— ſitentl B 110 1 once Herausgeber: N 3 ackermann. E. Fritz v. schilling b. Ka 1 kon, Druck, Verlag: Mannheim 4 Am Marktplatz 44 161. 44 158, 44 153 cht unter Llzenz- Nummer lelon: 6. II. Burkonten: südwestbank Mannheim elne Bankgesellschaft Mannheim a 05 m checkkonten: isl am nne Nr. 800 18 Berlin Nr. 961 93 keswaten a. Rh. Nr. 267 43 int: Täglich außer sonntags 0* at ger„n unverlangte Manuskripte über einde t der verlag keinerlei Gewähr it. des n Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz ...— E Geschättsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 230 Weinheim, Hauptstraſle 63. Telefon 2241 Heidelberg. Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2.80 frei Haus Posthezugspreis:„ DM 2.80 zuzüglich DM 0.54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 3.80 einschl. Porto. 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Wenn nicht zu tragen e würde es den Zielen des Mar- zliplanes— der inneren Sta- Wert der Sau enem pelfß deuts 5 Last aus! enſgtdeutschland diese Las 8 nach lisierung und wirtschaft- hen Gesundung- schon weit naher — bie Aussprache führte zu dem Ergebnis, 8, den g de Möglichkeit einer 5 58% Ucte rikanischen Unterstützung Lösung des Flüchtlings pro- ems mit dem amerikanischen Oberkom- enen er Jahn MeCloy und dem neuen der e enschen ECA Administrator für ing) Achland, Haynes, eingehender erör- 5 F perden soll. l 5 4— 5* MecCloy traf Bevin i(up) Der amerikanische Ober- umissar für Deutschland, John J. Me n i st am Montag auf dem Luftwege euer(Fü Frankfurt zu einem 24stündigen pri- zer! In Besuch in London eingetroffen. W de amerikanische Botschaft erklärte, 1. Hörer y werde den Eltern seiner Frau, die nens a n England befinden. einen Besuch ab- 1 den. Am Abend soll der amerikanische Eine ukommissar bei einem privaten Diner lause des amerikanischen Botschafters uber Douglas mit dem britischen enminister Ernest Bevin zusammen- ell. Fri n Offen a On assenkündigungen bei dem en ürttembergischen Staatstheater 0 zun ultgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der Intendant Württembergischen Staatstheaters hat der da Lesamten darstellenden Personal, den 0 Tribüne Plerischen Vorständen und Abteilungs- 5 der Oper und des Schauspiels zum an 1950 mit der Begründung gekündigt, Ikultusminister jum fordere diese Kün- en, da der Finanzausschuß des Land- m kommenden Rechnungsjahr die bis- Umperslen staatlichen Zuschüsse nicht mehr ligen könne. m der Stud Dl. und 11 der Aanderer zwischen Ost und West 1 len.(dpa) Mehrere Tausend illegaie 8 Fuänger ziehen zur Zeit im Kreis Uel- len diedersachsen) umher und versuchen, rchenlend durch Betteln, Feld- und Kleinviehdieb- nd wende ee über die Zeit ihrer schlimmsten Not Heime feegzuretten. Sie gehören zu den über port I Crenzgängern aus der Sowjetzone, r und iet dem Inkrafttreten der Uelzener Be- We am 25. August von der Achtländer- 1 mission des zentralen Flüchtlingslagers naert fam bei Uelzen abgewiesen wurden. in 2800 entsprachen den Aufnahmebedin- n ad Sport funtliche Feststellungen haben ergeben, u( Die ur zehn Prozent der Abgewiesenen, die n Kune is einen Freifahrtschein nach Bergen zsklank Jer Zonengrenze erhalten haben, davon auch gemacht haben. Die meisten n kein Geld, um die nahe Umgebung belzen aus eigener Initiative zu ver- n. liebten en. — er U eigene l erlosen! hmen ſwhington. Die Vereinigten Staaten haben derutung von zwei tschechoslowakischen naten aus Amerika verlangt, gab das bepartment am Montag bekannt. Tomm und. faken. Der jugoslawische Geschäftsträger kau, Lazi Latinowitsch, ist am Montag ch aui Welt u dem Urlaub auf unbestimmte Zeit nach ed abgereist. u, Die Leichen der auf den Azoren töd- Funelückten Flugpassagiere sind an Bord alle uu praszeuses gebracht worden und sollen ind I eien urelch überführt werden, gab ein er. nod ehen französischen Luftfahrtlinie„Air brend nme nn Gäste lauteten. Zwischen ſchlehe machen Stanlfirma„Bethlehem Steel weren“ und der Metallarbeiter-Gewerk- konne röppe im C10 ist, wie Industriekreise ing ken lantas berichteten, eine Einigung zu- Burns I sekommen. lichen lerorb. Die Care- Organisation hat be- Feuer eben daß Amerikaner jetzt auch in in. 8 stische Besatzungszone Deutschlands die F. chicken können. akete 8 bewes Die Betriebsrätewahlen, die am Mo ler EMD EA LA, alia n Uhr f rden. l der zweitgrößten Wseldork. 1 unt en e 15 Westdeutschen Bergbau statt- wie es ite. nach bisher vorliegenden dle Ile el Starker, meist über 80prozentiger . ban in 90 h une Zwischenfälle. Beteiligt er Ea 1 0000 Bergleute. zchu mandaden. General Handy, der Ober- Wen pe bende der s- streitcrätte in genen Nahbartten te gestern Baden-Baden, das jelfachk 15 9 1 der französischen Besatzungs- 1 mand Deutschland. Der französische les ndierende in Deutschland. General ein Essen, an dem auch der eme, gab Lsis 8. hm rkommissar Frangois-Poncet, che Obe dpa/ Eig. Ber. grö heren Wirischafilicher Zusammenschluß Westeuropas gefordert N Hoffman: Steigerung der Dollareinnahmen eine Existenzfrage/ Bundesrepublik Partner der OEEC 2 in einer längeren Aussprache 10 Faursbelplenadfninistrator Paul Hof f- und Marshallplan-Sonderbotschafter el Harriman am Montag in Paris Paris(dpa). Marshallplan-Administrator Hoffman forderte am Montag in Paris vor dem Rat der OEEC(Organisation für die wirtschaftliche Zusammenarbeit Euro- pas) den wirtschaftlichen Zusammenschluß der ERP-Staaten zu einem Großraum von 270 Millionen westeuropäischer Konsumen- ten und die Aufhebung aller Handels- und Währungsschranken innerhalb dieses Gebie- tes. Wenn dieses Ziel bis zum Jahre 1952 nicht erreicht sei, werde„der verderbliche Kreislauf des Wirtschaftsnationalismus“ von neuem beginnen. Die Steigerung der Dollar- einnahmen sei für die ERP-Länder eine Existenzfrage. Hoffman gab zu, daß der von ihm ge- forderte wirtschaftliche Zusammenschluß Westeuropas kurzfristige Störungen mit sich bringen könne. Da nur noch Wenig Zeit übrig bleibe, um diese Störungen mit ame- rikanischer Hilfe abzufangen, regte er an, daß der Rat der OEEC bis zum Frühjahr 1950 ein konkretes Programm für den wirt- schaftlichen Zusammenschluß der Teil- nehmerländer aufstellt. Die Abwertung allein reicht nach Auffassung Hoffmans für die wirtschaftliche Gesundung der Marshall- planlander nicht aus. Er empfahl drin- gend antiinflationistische Maßnahmen und eine Abstimmung der Steuer-, Währungs- und Handelspolitik der ERP- Staaten. Für die bei der Herstellung eines wirtschaft- lichen Großraums notwendige Berichtigung der Währungsrelationen müßten unter Auf- sicht des internationalen Währungsfonds Mittel bereitgestellt werden, wenn die Auf- hebung der Devisenkontrollen sonst nicht möglich sei. Gemeinsame Abmachungen ein- zelner Staatengruppen innerhalb des ERP- Neuorientierung der US-Deutschlandpolitik Größere Souveränität der Frankfurt.(dpa) Ein leitender Beamter des amerikanischen Oberkommissars er- klärte in einem Gespräch mit einem dpa- Vertreter in Frankfurt, daß in den nächsten Monaten mit einem konsequenten politi- schen Kurswechsel der Vereinigten Staaten gegenüber der Bundesrepublik zu rechnen Sei. Politisch werde man von amerikanischer Seite eine größere Souveränität für West- deutschland anstreben. Wirtschaftlich solle befürwortet werden, daß die deutsche Bundesrepublik weitgehend in das euro- päische Wirtschaftsgefüge einbezogen wird. Diese Neuorientierung der amerikanschen, Außenpolitik werde einmal mit der in den letzten Wochen von der Sowjetunion be- tonten Unabhängigkeit der Sowjetzonen- regierung begründet, zum anderen mit den Amerikanischen Bestrebungen, die west- europäische Wirtschaft neu zu ordnen. Der amerikanische Beamte betonte fer- ner, daß der inoffizielle Versuch des ame- rikanischen Oberkommissars Mecloy in London, die beiden anderen westlichen Be- satzungspartner für eine neue Demontage lösung zu gewinnen, durchaus den Ansich- ten des amerikanischen Außenministeriums In Berlin wird Deutschlands Einheit entschieden werden Berlin ehrt den Bundespräsidenten durch Verleihung der Ehrenbürgerrechte Berlin. Bald nach seiner Landung auf dem Flughafen Tempelhof, wo er am Montagvormittag mit seiner Begleitung, darunter Minister Kaiser, von Vertre- tern der Stadt und der Parteien herzlich begrüßt wurde, begab sich Bundespräsident Prof. Dr. Heuß in das Gästehaus des Ma- gistrats in Klein- Wannsee. Der Weg war von Tausenden Berlinern umsäumt, die dem hohen Gast froh und freudig zujubelten. Am Nachmittag empfing Prof. Heuß die wWestalliierten Stadtkommandanten im Schöneberger Rathaus. Dort trug sich der Bundespräsident in das provisorische Gol- dene Buch der Stadt Berlin ein. Der Ma- gistrat und die Stadtverordneten hatten sich in dem mit Blumen und Fahnen herrlich geschmückten Sitzungssaal zu einer außer- ordentlichen Tagung versammelt, um dem Bundespräsidenten für seinen Besuch zu danken und ihn zum Ehrenbürger zu er- nennen. Der Stadtverordneten-Vorsteher, Dr. Suhr, begrüßte Heuß als Vertreter des gesamten deutschen Volkes. Er erklärte, daß sich Berlin völlig zur Bundesrepublik gehörend fühle und sprach die Erwartung aus, daß der Bundespräsident die Verwirk- lichung der Freiheit und der Einheit ganz Deutschlands in seiner fünfjährigen Amts- periode vollenden möge. Ober bürgermeister Reuter versicherte in seiner Begrüßung, daß die Energie der Berliner Bevölkèrung nicht erlahmen werde, für Freiheit und Einheit ganz Deutschlands unentwegt weiter zukämpfen. Er hob die Verdienste hervor, die sich Heuß durch seine langjährige Tätigkeit als Berliner Bezirks- und Stadtverordneter und später als Mit- glied des Parlamentarischen Rates erwor- ben habe, so daß die Verleihung des Ehren- bürgerrechts voll begründet sei. Bewegt dankte Heuß für diese Auszeichnung. Auf die Schwierigkeiten Berlins eingehend, wies er darauf hin, daß es leichter sei, einen Koalitionskrieg zu führen, als einen Koalitionsfrieden zu schließen. Das Berliner Schicksal habe sich zu einem Weltproblem entwickelt, aber die Berliner hätten keinen Ehrgeiz, sich heroisieren zu lassen oder sich weltpolitisch interessant zu machen. Was sie jedoch sehnlichst wünsch⸗ ten, sei Arbeit. Wenn auch nicht paragra- phenmäßzig, so doch durch seine Gesinnung gehöre Berlin zur Bundesrepublik. Dies und Harren wir Deutsche voll cloybigen Vertrauens Bundesrepublik angestrebt entspreche. Die amerikanische Regierung habe erkannt, daß eine gesunde westdeut- sche Wirtschaft eine grundlegende Notwen- digkeit für den europäischen Wiederaufpau bedeute. Ferner sei man auf amerikanischer Seite zu der Einsicht gekommen, daß man bei allen alliierten Forderungen, West- deutschlands Industrieniveau aus Sicher- heitsgründen möglichst niedrig zu halten, beachten müsse, daß der Osten Segenwär- lig ununterbrochen plane und ausbaue. Man hoffe nun, daß der gegenwärtig vorbereitete Demontageplan der Bundesregierung den westlichen Alllierten eine gute Grundlage für ihre Ueberlegungen bieten werde. Die USA erwarten, daß Frankreich ihre politische Linie unterstützen wird. Groß- britannien dürfte jedoch vorläufig eine ab- Wartende Haltung eirnehmen, Der ameri- kanische Sprecher betonte, daß zwar Aueh England seine Haltung gegenüber Deutsch land neu ausrichten wolle, aber vor den Neuwahlen auf die öffentliche Meinung Rücksicht nehmen müsse. Nach amerikani- scher Auffassung werden diese aktuellen Probleme zu einer baldigen Deutschland- konferenz führen. Von unserer Berliner Redaktion die Notwendigkeit der Einheit ganz Deutsch- lands zum Ausdruck zu bringen, sei der Zweck seines Besuches. Inzwischen hatte sich vor dem Rathaus eine vieltausendköpfige Menge versammelt, darunter auch viele Männer und Frauen aus dem Ostsektor. Heuß betonte in seiner An- sprache vom Balkon des Rathauses, daß das Berliner Schicksal von Westdeutschland ab- hänge, aber ebenso sei es auch umgekehrt. In Berlin seien die besten Kräfte ganz Deutschland zu finden. Hier werde die Einheit Deutschlands letzten Endes entschieden werden. Es sei die Tragik Deutschlands, daß ihm bisher die Demokratie immer nur als Begleiterschei- nung von Niederlagen zugefallen sei. Berlin aber habe für die Freiheit Deutschlands ge- kämpft und tue es noch immer. Das ver- pflichte das übrige Deutschland. Deuische Garantien, der Preis ür Zugeständnisse Westalliierte an schneller Beendigung der Demontagen interessiert? London.(dpa) Das Ende der Demontagen, die Beendigung des Kriegszustandes und die Aufnahme der deutschen Bundesrepublik in den Europarat sind nach den am Montag aus London vorliegenden Informationen diejenigen Probleme, mit deren Lösung sich die Westmächte in der nahen Zukunft beschäftigen werden. Zugeständnisse an Deutschland in allen diesen Fragen dürften mit der Forderung auf bestimmte Garantien Originalzeichnung Wolf Strobel der Dinge, die da kommen sollen durch die deutsche Bundesregierung ver- knüpft werden. maßgeblicher britischer Stellen voraussicht lich von der deutschen Bundesrepublik bei eventuellen Zugeständnissen vor allem in der Demontagefrage gefordert werden: Pflichten, das gegenwärtig Deutschland zu- Kolumbiens getöteten Personen auf gestandene Industrieniveau nicht zu über- 700 erhöht. schreiten. arbeit an der internationalen Ruhrkontrolle. 3. Deutsche Unterstützung für die Tätigkeit der alliierten Sicherheitsbehörde. Bundesregierung zufriedenstellt, bereit sein, alle zwischen Deutschland und den Westmächten anste- henden Fragen zu überprüfen. scher Beobachter darauf schließen, daß es den drei West- mächten auf Grund einer Entscheidung von höchster Stelle darauf ankommt. den Ab- schluß der Demontage mit Beteiligung der drei alliierten Sachverständigen in Deutschland an Ort und Stelle rasch und endgültig fest- hat, wie der Unterstaatssekretär im priti⸗ zulegen. In London wird betont, daß ein schen Außenministerium, Christopher M. Abkommen zwischen deutschen und alliier- ten Vertretern in Deutschland der end- griechische Regierung von ihrem Beschluß gültigen Zustimmung der Regierungen der in Kenntnis gesetzt, die britischen Tr Westmächte bedürfe. Achistündiger Generalstieik in lialien Rom.(dpa) Das Sekretariat und der Exe- t t kutivausschuß des kommunistisch orientier- Blocks dürften nicht zur Aufrichtung neuer„„ 5 5. 8 Handelsschranken führen. ten Atalienisehen Gewerkschaftsverbande Um die Dollareinnahmen der Marshall(CGIL) hatten für Montag von 16 bis 24 Uhr planländer zu erhöhen, riet Hoffman, den zu einem Generalstreik in ganz Italien auf- privaten Exporteuren den notwendigen An- i reiz zu bieten 5 g 5 Anlaß zu diesem Beschluß war ein Zu- zammenstoß zwischen Landarbeitern und Carabinieri. In der Umgebung der süd- italienischen Stadt Cotrone hatten Land- arbeiter unbewirtschaftete Gutsländereien kanzler Blücher begrüßt. Blücher ant- besetzt und sich geweigert, einer Aufforde- wortete:„Indem ich meinen Sitz einnehme, rung der Polizei zur Räumung Folge zu halte ich es zunächst für meine Pflicht, dem leisten. Die Landarbeiter warfen Hand- amerikanischen Volke tief dafür zu danken, granaten und die Polizei schoß. Zwei Cara- daß es die Arbeit dieser Organisation er- binieri und zwölf Arbeiter wurden verwun⸗ möglicht hat, die Mittel für die Herstellung det. Einige Arbeiter sollen ihren Verlet- des Weltfriedens zu geben, obwohl sie in zungen erlegen sein. Auch bei Cat an- Amerika selbst sehr gut gebraucht werden z a ro War es zu schweren Zusammenstößen könnten, ist eine große Tat. Ich bin über- zwischen Landarbeitern und Polizei gekom- zeugt, daß die Vereinigten Staaten durch nen. Dabei wurden zwei Personen getötet ihre Großzügigkeit zu Vorkämpfern einer und 13 verletzt. neuen politischen Ordnung geworden sind.“ Marshallplan- Administrator Hoffman be- Die fünfte Woche des US-Stahl- arbeiterstreiks grüßte Vizekanzler Dr. Blücher mit folgen- den Worten:„Ich freue mich, daß der Ver- 5 treter der deutschen Bundesrepublik heute Washington.(UP) Am Montag begann die als gleichberechtigter Partner unserer Or- fünfte Woche des amerikanischen Stahl- ganisation zugegen ist“. arbeiterstreiks, 1 5 1 1 ü r i 8 g bei seinem nicht abzusehen ist, nachdem die letzten 3 5 8 3 Verhandlungen über die Pensionsforderun- ten Bundesregierung zum Gedanken der sen der Gewerkschaften hoffnungslos in Liberalisierung des europäischen Handels- einer Sackgasse endeten. Bundesschlichter verkehrs bekannt. Er schlug vor, daß die Cyrus Ching bemüht sich dennoch nach wie SA als Beitrag zur Verwirklichung dieses vor mit größter Energie um ein Ueberein- Ziels Goldbestände aus Fort Knox für einen kommen. Gleichzeitig ist sein Augenmerk europäischen Währungsstabilisierungsfonds jedoch auf den Bergarbeiterstreik gerichtet, zur Verfügung stellen. der bereits 42 Tage dauert. N 955 Wenn man die europäische Wirtschafts- 33 5 5 en ee einheit verwirklichen wolle, sagte Blücher, 1 ain Gel ee 5 g 5 1 8 8 0 5 Bush 8. e e Sympathie zu den streikenden e dene nationale Pläne. Solange nationale n in den Ausstand treten Wirtschaftspläne bestehen, wird auch die Wollen. Tendenz bleiben, jedes Land zur Autarkie Die Chrysler Motor Corporation hat be- und zu wirtschaftlicher Selbstbeschränkung kanntgegeben, daß sie wegen der Stahl- zu drängen, was zu Kräftevergeudung und knappheit am Freitag ihre Produktion ein- Fehlinvestitionen führen muß“. Mit der stellen wird. Chrysler ist damit die erste Konvertierbarkeit der europäischen Wäh- Autogesellschaft die ihre Produktion ein- rungen würde das Vertrauen zurückkehren, stellt. Im Moment läßt es sich noch nicht während die industrielle Investitionstätig- absehen, wieviele von den insgesamt 90 000 keit angeregt und viele Handelshindernisse Arbeitern der Gesellschaft ihre Arbeit ver- beseitigt würden. lieren werden. Der amerikanische Arbeitsminister Mau- rice J. Tobin erklärte am Sonntag, dab für den die gesamte amerikanische Volks- Wirtschaft stark beeinträchtigenden Streik der Stahlarbeiter einzig und alleine die Unternehmer die Verantwortung trü⸗ gen, weil sie die vom Untersuchungsaus- schuß Präsident Trumans unterbreiteten Pensions- Empfehlungen zurückgewiesen ha- ben Blücher dankt Der belgische Außenminister Paul van Zeeland hatte bei der Eröffnung der Sit- zung des OEEC-Rates den deutschen Vize- Es sei richtig, fuhr Heuß fort, daß der Westen noch mit vielen Unvollkommenheiten und Schwierigkeiten zu kämpfen habe, aber es gebe dort die Freiheit der Person und der Presse, ferner freie Wahlen und keine Kon- Greenwich(Connecticut), 31. Okt.(dpa) Zentrationslager. Die maßgeblichen Persön- Der ehemalige amerikanische Außenminister lichkeiten der Ostrepublik aber hätten sich Edward R. Stettinius ist am Montag Segen die Demokratie entschieden, sie scheu- in Greenwich im Staate Connecticut ge- ten die Legitimierung durch das Volk. Aus storben. ihm(Heuß) spräche die Stimme der Ost- Stettinius, der im 49. Lebensjahr stand. bevölkerung, die zum Schweigen verurteilt war amerikanischer Außenminister von De- sei. Starker Beifall der Zuhörer kolgte die- zember 1944 bis Juni 1945. Im Jahre 1941 sen Worten. war der frühere Präsident eines der größten Heuß schloß seine Rede mit der Fest- amerikanischen Industrieunternehmens, der stellung, daß die Berliner Frage eine euro-„United Steel Corporation“ zum Administra- päische, ja eine Weltfrage geworden Wäre tor der Leih-Pacht-Hilfe ernannt worden. und daß er darauf vertraue, daß Berlin Er galt als einer der engsten Mitarbeiter wieder die Hauptstadt eines geeinten, frei- Präsident Roosevelts. Erst vor kurzem hatte heitlichen, christlichen und sozialen Deutsch- er ein Buch mit dem Titel„Roosevelt und lands würde. die Russen: Die Jaltakonferenz“ veröffent- licht. Nach seinem Ausscheiden aus dem politischen Leben— er war zuletzt USA Delegierter im Sicherheitsrat— war Stetti- nius Rektor der Virginia-Universität. Kolumbien findet keine Ruhe Bogota(Kolumbien)(UP) Bei Unruhen, die über das Wochenende in Kolumbien wieder auflebten, wurden drei Dörfer nie- dergebrannt, wobei 104 Menschen ums Leben kamen. Damit hat sich die Zahl der seit dem Be- sinn der Zusammenstöße zwischen Anhän- Die Bunderegierung soll sich ver- gern der liberalen und Konservativen Partei etwa Edward Stettinius Folgende Garantien werden nach Ansicht 1 2. Vorbehaltlose deutsche Mit- 8 97 4 Pest in Nordchina Peking.(dpa) Zehn Millionen Bauern in Nordchina sind durch Trockenheit, Hagel schläge und Ueberschwemmungen in Not geraten, wie der kommunistische Sender Peking berichtete. Eine halbe Million dieser Bauern benötigt sofortige Hilfe. Nach einer weiteren Meldung des Senders Peking ist in der nordchinesischen Provinz TS cha in London läßt ferner char die Pest ausgebrochen. 49 Personen sind bereits an dieser Krankheit gestorben. Die britische Regierung soll. wenn die sie in diesen Punkten Die Haltung gut unterrichteter politi- Britische Truppen werden Griechen- land verlassen höchsten 5 London.(dpa) Die britische Regierung Oberkommissare als der a y- he, vor dem Unterhaus bekanntgab, die uppen bald aus Griechenland zurückzuziehen. . e 77 f ee Seite 2 rr FFF MORGEN Dienstag, 1. November 1949 Dienstag, 1. November 1949 Marshallplan und Europas Gedanken In Pariser politischen Kreisen hat man den Eindruck, daß die Vereinigten Staaten in dieser Woche gleichzeitig einen Vorstoß in Paris und in London unternehmen wer- den, um ihre europäische Konzeption und ihre Auffassung über die Deutschlandfrage durchzusetzen. Der Marshallplan- Administrator, Paul Hoffman, ist mit ganz bestimmten Plänen nach Paris gekommen., und seine Direktiven gehen eindeutig darauf hinaus, den amerikanischen Standpunkt sehr fest zu vertreten. Auch Hoffman selbst ist es um Erfolge in der europäischen Zusammen- arbeit zu tun, denn schon ganz bald muß der amerikanische Kongreß wieder über die Gewährung der Marshall-Kredite beschlie- Ben, und dann mug Hoffman etwas vor- Weisen können, was die Amerikaner den Eindruck gewinnen läßt, daß sich die Sache Auch lohnt. Deshalb strebt Hoffman das Aufgehen der Marshallplan- Organisation für die europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit (OEEOC) in den Straßburger Europarat an. Daß sich daraus gleichzeitig auch gewisse Folgerungen auf die zukünftige Stellung Westdeutschlands ergeben, das jetzt in die OEEC aufgenommen wurde. sei nur am Rande vermerkt. stellt aber zweifellos ein Problem dar, über das man sich zwar grundsätzlich einig ist, aber doch mancherlei Gelegenheit zu Diskussionen geben wird. Die politische Belastungsprobe für den Marshallplan ist also in dieser Hinsicht keineswegs geringer geworden. Hinzu kommt, daß der Gegensatz zwi- schen England und dem Kontinent auf den Pariser Konferenzen sehr deutlich zum Ausdruck kommen wird. Tatsächlich soll es schon bei den Besprechungen des Kunsul- tativrats der OEEC hinter verschlossenen Türen zu heftigen Auseinandersetzungen gekommen sein, da sich die kontinentale Front gegen Großbritannien deutlich her- ausbildete. Zu allem Unglück für die Briten kam es auch nach der Ankunft Hoffmans in Paris zu einer Annäherung zwischen den USA und Frankreich in der Frage der Ausdeh- nung des Ruhrstatuts auf die gesamte Schwerindustrie Westeuropas und damit auch hier zu einem starken Gegensatz zur Pritischen Haltung. Wenn von britischer Seite zu dieser Frage verlautet. eine solche Ausdehnung„verfälsche“ den Charakter der Ruhrbehörde, so gibt London damit zu, da es den wirklichen Geist. auf den seinerzeit 50 betont hingewiesen worden war, als es galt, den Deutschen die Ruhrkontrolle schmackhaft zu machen, geflissentlich zu übersehen gedenkt. d 8 Nach Ansicht politischer Kreise in Paris wird die englische Haltung in diesem Pünkt eindeutig von der Erkenntnis geleitet, daſ eine vereinigte und nach gemeinsamem Pro- duktionsplan arbeitende kontinentaleuro- päische Schwerindustrie zu einer ernsten Gefahr für die britische Industrie werden müßte. Und der Entschluß Großbritanniens, Deutschland in den Europarat aufzuneh- men, ist wesentlich von dem Gedanken be- stimmt worden, daß es immer noch besser sel, die Fragen der westdeutschen Wirtschaft in einem Gremium zu verhandeln, in dem auch Großbritannien eine wesentliche Stimme habe, als etwa freie Bahn für Son- derabmachungen zwischen Westdeutschland und Frankreich zu geben. Die französisch- amerikanische Konzeption eines kontinentel- europäischen Wirtschaftsblocks, dessen Hauptstützen Frankreich, Belgien, Italien und Westdeutschland wären, hat in London offensichtlich alarmierend gewirkt. Angesichts dieser Probleme, die zur Dis- kussion stehen, messen europäische Kreise in Paris dem Besuch des amerikanischen Oberkommissars, John MeCloy, in Lon- den, der ebenfalls noch in dieser Woche stattfinden soll, eine große Bedeutung bei. Während die europäischen Kräfte und die Spitzen der Marshallplan- Organisation in Paris die Grenzen festlegen, innerhalb derer Großbritannien in der Lage ist, europäisch zu denken und zu handeln, wird MeCloy ver- suchen, in London die britischen Stellen da- von zu überzeugen, daß es im Interesse Eu- ropas notwendig ist, der amerikanischen Konzeption über Westdeutschland entgegen- zukommen. Wie weit das gelingt, ist noch nicht ab- zusehen, da es schwierig ist, den Verlauf einer Politik zu bestimmen, die auf britischer Seite nicht durch Realitäten, sondern durch Ressentiments und Prestigefragen belastet ist. So zeigt man in Paris Verwunderung darüber, wie sehr sich zum Beispiel das Foreign Office auf den Termin der Demon- tagerevision versteift, weil man sich in Wa- shington darüber geeinigt hat, diese Re- Vision erst im Januar 1950 zu erwägen. Europäische Kreise in Paris zeigen sich jedoch in allen Fragen überraschend opti- mistisch und verweisen darauf, daß die Ent- Wicklung manchmal schneller geht, als die Beförderung von Aktenbündeln von einem Amtszimmer ins andere der auswärtigen Aemter. Es sind zwar heftige Auseinander- setzungen zu erwarten, und man zeigt auch viel Verständnis für die britische Lage, aber man rechnet damit, daß man sich schließlich doch„zusammendiskutieren“ wird. Z. J.(Paris) Protest gegen holländische Grenzlandpläne Köln.(dpa) Der Vorsitzende des Grenz- landausschusses von Nordrhein- Westfalen, Dr. Leo Schwering, protestierte vor Pressevertretern gegen den holländischen Gesetzentwurf, der die Einbeziehung der in letzter Zeit annektierten deutschen Gebiete in das holländische Schulwesen und in die holländische Wehrdienstpflicht vorsieht. Dieser Plan greife einem Friedensvertrag vor und verstoße gegen alle völkerrechtli- chen Grundsätze. Wenn der Bundespräsident empfängt: Wo ist der Platz des Kardinals? Als Professor Theodor Heuß, ein welt- männischer und weltoffener, weltkluger und ritterlicher Grandseigneur, in Bonn zum Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt worden war, bemerkte man unter seiner Suite etliche bis dahin ungesehene Herren in Schwarz, die in das turbulente Bid um den neuen Landesvater diskret und unauffällig, aber mit großer Sicherheit und Geistesgegenwart. einige Ordnung zu bringen versuchten. Ueberein- stimmend wurde in jenen Stunden berich- tet, daßz es sich um die neuen Herren vom Protokoll handele. Zwar hatte der Aelte- stenrat des Bundestages schon das Pro- gramm der folgenden Veranstaltungen fest- gelegt, aber für das reibungslose Funktio- nieren und Gelingen und das minutiöse Ab- laufen hatte„das Protokoll“ zu sorgen. Die Dame aus dem Auswärtigen Amt Kaum, daß die Präsidentenwahl vor- über war, war auch eine Dame aufge- taucht, die sich ad hoc der Gattin des Bun- despräsidenten annahm, die sich während des Wahlaktes, der nahezu zwei Stunden dauerte, im Bundesrestaurant bei einer Tasse Kaffee die Zeit vertrieben hatte. Die fremde Dame, Frau Paprick mit Namen, eine scharmante und liebenswürdige Frau, die schon in der Weimarer Zeit so etwas wie die Seele des Auswärtigen Amtes ge- wesen War, hatte das Placement geladener Gäste, die Anordnung, wer hinter und vor und neben wem zu stehen oder zu sitzen hatte, durchzuführen. Denn im Getriebe der Diplomatie gibt es viele überlieferte Anschauungen, viel Höflichkeit, taktvolle Galanterie, Weltklugheit und liebenswürdi- ges Lächeln, und viel weltmännische Cour- toisie ist notwendig, um das Zeremoniell auf dem Parkett zu beherrschen. Frau Pa- prick, von München hergeholt, hatte den Auftrag, sich der„first lady“ anzunehmen, und auch das geschah mit großer, überlie- kerter Sicherheit und viel Takt, wobei an- zumerken bleibt, daß auch Frau Heuß selbst,„grande dame“— par excellence, eine kluge und bezaubernde Frau ist. Die Organisation der Empfänge, mit vielen orthodoxen Dingen des diplomati- schen Brauchs verbunden, ist oft eine arti- stische Leistung. Durch welche Türen tre- ten die Oberkommissare ein? Wie sind die geistlichen Würdenträger, die Ministerprä- sidenten und Minister, die Vertreter des öffentlichen Lebens, die Gewerkschaftsver- treter und die Abgeordneten einzuordnen? Wie und wo werden sie placiert? Wo ist der Kardinal, wo der ausländische Konsul, wo der Universitätsprofessor einzureihen? Rangiert der Bundeskanzler rein rangmäßig vor dem Bundestags- und Bundesratspräsi- denten? Minutiös ist die Auf- und Abfahrt der Wagen zu organisieren. Und es geschah noch etwas bei diesem Godesberger Staats- empfang, Der Bundespräsident, der nach dem diplomatischen Rituell den Gästen nicht entgegengehen darf, zu dem die Gäste viel“ mehr hingehen, verließ beim Erscheinen sei- nes bei der Präsidentenwahl unterlegenen Gegners, dem schwer gehbehinderten Dr. Schumacher, seinen Platz, ging ihm bis Ein Reisebericht aus Finnland: Es geht nicht ohne Zeremonienmeister zur Tür entgegen und begrüßte ihn herz- lich, eine Geste, die wohl bemerkt wurde. Der Mann„vom Bau“ Was einst an Fürstenhöfen der Zeremo- nienmeister und Hofmarschall waren, frei- lich ohne deren Pomp, das ist heute der Chef des Protokolls. Noch gibt es bei uns nur den„Arbeitsstab Protokoll“, geleitet von einem Manne„vom Bau“, nämlich einem Diplomaten von Beruf, dem 45jähri- gen bisherigen Regierungsdirektor in der bayerischen Staatskanzlei, Hans v. Her- Warth, bis 1939 unter dem Botschafter v. d. Schulenburg Gesandtschaftsrat an der Deutschen Botschaft in Moskau, dessen Vorfahren schon zu Zeiten der Fugger in Die wichtigste Wasserstraße der Welt: Bei Suez„treten sich Augsburg regierende Bürgermeister waren. Der„Arbeitsstab Protokoll“ ist noch ein Provisorium, und seine Aufgaben sind selbstverständlich vielfältigster Art, er- schöpfen sich also nicht nur in der Vorbe- reitung von Reden und Empfängen. Noch ist unsere staatspolitische Souveränität be- schränkt. Und Bundespräsident Heuß und seine Mitarbeiter, der Leiter der Staats- kanzlei, Dr. Klaiber, und Herr v. Her- waärth brauchen von ihren Arbeitstischen auf der Viktorshöhe bei Bad Godesberg nur den Blick aus dem Fenster zu heben, um das zu wissen. Genau gegenüber nämlich, auf der anderen Rheinseite auf dem Peters- berg, thronen die drei Oberkommissare. Walter Henkels Schiffe auf die Füße“ Das Projekt der Verbreiterung des Suezkanals Der Suezkanal soll verbreitert werden, da er den Anforderungen der Schiffahrt nicht mehr genügt. Der Verkehr, in den er- sten Nachkriegsjahren sehr schwach, hat wieder seine alte Höhe erreicht. Es waren vor dem Krieg im Durchschnitt 52 Schiffe, die täglich den Kanal von oder nach Süden befuhren, und es darf angenommen wer- den, daß diese Zahl wieder erreicht ist. Wenn aber diese große Anzahl von Schiffen vor dem Krieg„Platz hatte“, warum sollte der Kanal, die wichtigste Wasserstraße der Welt, jetzt zu klein sein? Zeit ist Geld, vor allem in der Seefahrt, die genau nach dem Fahrplan läuft. Ladun- gen, die noch vierzehn Seetage von jedem europäischen Hafen entfernt sind, werden schon verkauft und wechseln unter Um- ständen den Besitzer, ehe sie überhaupt greifbar sind. Es kommt also darauf an, schnell zu fahren, das Angebot zu unter- bieten, das bessere Geschäft zu machen. Bei diesen Vorhaben ist der Suezkanal na- türlich eine wesentliche Hilfe. Aber wenn auch der Weg vom englischen Kanal nach Bombay etwa 4420 Seemeilen kürzer ist— das ist erheblich mehr als der Atlantik breit ist— 0 wird doch darüber geklagt, daß es im Suezkanal zeitraubende, geldrau- bende Wartepausen gibt, weil die Wasser- straße zu schmal ist. Vier Seen als Ankerplätze 5 Hundertzwanzig Meter ist die Oberfläche breit von Ufer zu Ufer, siebzig Meter ist die Breite der Schle. Das heißt, es ist ge- Fährlich, zwei Schiffe gleichzeitig fahren zu lassen. Gegeneinander dürfen sie seit eini- gen Jahren überhaupt nicht mehr passieren, während es früher erlaubt war; allerdings mußte dann eines der sich begegnenden Fahrzeuge an Land festmachen. Jetzt müs- sen die Schiffe der einen Fahrtrichtung je- weils warten, bis der Kanal wieder frei ist. Das ist am Suezkanal leicht zu bewerkstel- ligen, da sein Lauf durch vier größere Seen unterbrochen wird, die ideale Ankerplätze für die Schiffe abgeben,. Der Ballahsee, der Timsahsee, an dem die erst achtzig Jahre alte Stadt Ismailia liegt, und die beiden Bitterseen sind solche Ausweichplätze, von denen der große Bitterseee der größte ist. Auf ihm hätten ganze Flotten Plaz. Die umstrittene Kostenfrage Der Suezkanal gilt nur irrtümlich als eine wenig empfindliche Wasserstraße im Vergleich etwa zum Schleusenkanal von Panama. Gewiß hat er keine Schleusen, das Mittelmeer und das Rote Meer haben die- selbe Spiegelhöhe, aber er fällt ebenso leicht kür den Verkehr aus, wie ein Schleusen- kanal. Das kommt öfter vor als man den- ken sollte. Immer wieder einmal gerät ein Schiff durch schlechtes Steuern oder son- stige widrige Umstände quer zur Fahrtrich- tung und sitzt bei der geringen Breite des Wasserspiegels sofort auf der Uferböschung. Es von dort wieder herunter zu holen, be- deutet nicht nur große Arbeit und Kosten, sondern vor allem einen stundenlangen Ausfall des ganzen Kanals. Man wird sich, wenn die Verbreiterung nun wirklich in Angriff genommen werden sollte, in den maßgebenden Kreisen um die Kostenfrage streiten. ES sind nur noch zwanzig Jahre, die der Suezkanal in den Händen der Gesellschaft verbleiben wird. Hundert Jahre nach der Eröffnung, im Jahre 1961 werden ihre Rechte erlöschen und der Kanal in die Hände des Staates übergehn. Aegypten freut sich heute schon darauf. Die Ausgaben zur Instandsetzung des Kanals sind zwar beträchtlich, stehen aber in keinem Verhältnis zu den Reingewinnen. Die Aktien, die während des Bauens zu 500 französischen Franken ausgegeben wur- den und die bei der Eröffnung des Kanals auf 180 flelen, stehen heute bei etlichen Tausend. 1928 hielten sie eine Höhe von 18 000, das war das Hundertfache ihres Wertes bei Eröffnung der Wasserstraße. Sie sollen sogar schon 20 000 erreicht haben. F. W. Unsicherheit unter der Oberfläche Das Helsinki. Wer nach fünfjähriger Tren- nung sein erstes Wiedersehen mit Firmland feiert, kann mit freudiger Ueberraschung feststellen, dag das„Land der tausend Seen“ zu fast friedensmäßigen Verhältnissen zu- rückgekehrt ist. Schon bei der Ankunft des Stockholm- Dampfers in Turko-Abo, der idyllischen alten Hafenstadt in der Südwestspitze Finn- lands, fällt es auf, wie gewissenhaft das einst vom Krieg so hart gezeichnete Hafen- viertel am Aurafluß, das sogenannte„Acht- eck, wieder aufgebaut worden ist und sein Gesicht von 1939 wieder angenommen hat. Auch in de. Innenstadt sind die Spuren der Neubauten auf den Trümmern der vernich- teten Häuser errichtet worden sind. Während der vierstündigen Eisenbahn- fahrt nach der Landeshauptstadt Helsinki vermehrten sich meine optischen Eindrücke um folgende Tatsachen: Die Wagen waren ebenso bequem wie 1939. das Menu im Speisewagen stand in keiner Hinsicht quali- tativ unter dem der schwedischen„Restau- rant-Wagen“, die Reisenden waren gut ge- kleidet und ruhig wie in alten Friedenszei- ten. Im Hotel begrüßte mich der Portier, den ich ebenso lange kenne wie den Hausdiener. Als ich meinte, in diesem gesegneten Lande sel offenbar alles beim alten geblieben, Land der tausend Seen im Wiederaufstieg sagte er mit ernstem Blick: Leider scheint es nur so. Wir haben größere Sorgen, als wir gerne zugeben wollen. Der wirkliche Friede ist jedenfalls für uns noch nicht da.“ Ein Gefühl der Unsicherheit Daß diese Feststellung wahr ist, merkt man schon beim ersten Kontakt mit alten Freunden und Bekannten. Aeußerlich scheint sich kaum etwas verändert zu ha- ben, aber ein nicht fortzuleugnendes Ge- fühl der Unsicherheit hat überall die alte kinnische Ruhe und Zuversicht beeinflußt. Nach den ersten Nachkriegsjahren, die im Zeichen starken politischen Druckes von seiten des g. m östlichen Nachbarn standen, kann zweifellos nunmehr eine spürbare Entspannung festgestellt werden. Aber die Unsicherheit über die Zukunft kann man überall unter der äußerlich ruhigen Oberkläche des finnischen Volkes feststel- len. Auf den ersten Blick kann man den Einfluß der Sowjetunion auf Finnland nicht ohne weiteres erkennen. In Helsinki sieht man keine sowjetischen Soldaten und vom Intourist-Büro abgesehen., auch keine So- Wjetpropaganda. Aber jeder weiß, daß die finnische Hauptstadt seit September 1944 durch die„Verpachtung“ der nur 30 km entfernt gelegenen Halbinsel Porkkala an die Sowjets in Reichweite sowietischer Kano- nen geraten ist, und diese Tatsache fällt „Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte“ Mannheim und Heidelberg ergreifen die Initiative In einer aus allen Kreisen der Bevölke- rung von Mannheim und Heidelberg stark besuchten Versammlung im Mannheimer Rosengarten ist am vergangenen Freitag die „Gesellschaft zur Wahrung der Grund- rechte“ gegründet worden. Die Gesellschaft hat es sich zum Ziel gesetzt, Uebergriffe des Staates oder der Behörden gegen Ein- zelpersonen zu bekämpfen. um den in der Verfassung niedergelegten Grundrechten eine echte und starke Wirksamkeit zu ver- leihen. Der einzelne Bürger soll sich nicht mehr der Allgewalt des Staates oder der Verwaltungsbehörden hilflos ausgeliefert fühlen, sondern in der Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte eine unabhän- gige und einsatzbereite Stütze finden. Die konstituierende Versammlung wählte einen Vorstand, dem Landtagsabgeordne- ter Kurt Angstmann, Rechtsanwalt Dr. J. Fehsenbeeker, Frau Charlotte Landmann, Frau Dr. Rebstein- Metzger, E. Fritz v. Schilling, Dr. Dolf Sternberger, Prwatdozent Dr. Voigt angehören. Außerdem wurden 18 Mitglie- der in einen Beirat gewählt, dessen Auf- gabe es sein wird, dem Vorstand beratend zur Seite zu stehen. In der ersten, am Montag abgehaltenen Vorstandssitzung ist Herr Dr. Fehsenbecker zum Vorsitzenden gewählt worden. Eine Hauptgeschäftsstelle in Heidelberg sowie eine Nebengeschäftsstelle in Mannheim sol- len zur Abhaltung regelmäßiger Sprech- stunden so schnell wie möglich eingerichtet Werden. Um die schon bekannten und zum Teil vorliegenden Fälle zu bearbeiten, beschloß der Vorstand, vier Ausschüsse, und zwar für Justiz, Verwaltungsrecht und Verwaltungs- rechtsschutz, Publizistik und Grundlagen- arbeiten einzusetzen. Die Gesellschaft zur Wahrung der Grund- rechte ist Mitglied des kürzlich in Frank- furt gegründeten Bundes für Bürgerrechte, dessen Vorsitzender Oberbürgermeister Dr. Heimerich ist. viel schwerer ins Gewicht als jede Intou- rist- Propaganda. Politisch bietet Finnland ein— jeden- falls äußerlich gesehen— ruhiges Bild. Die kinnische Staatsführung, an der Spitze Staatspräsident Paasikivi und Minister- präsident Fagerhol m, hält das Ruder des Staatsschiffes fest in der Hand und steuert unbeirrbar ihren mittleren Kurs„zwischen Ost und West“. Es ist erstaunlich, daß es der finnischen Regierung gelungen ist, je- den nennenswerten Einfluß der Kommuni- sten auf Regierung und Verwaltung auszu- schalten. Es gibt keinen wichtigen Posten mehr, der von einem Kommunisten beklei- det wird. Diese Tatsache., fünf Jahre nach dem finnisch- sowjetischen Waffenstillstand, legt für die politische Gesundung dieses kleinen, im Schatten Sowietrußlands leben- den Volkes ein beredtes Zeugnis ab. Der wirtschaftliche Wiederaufstieg Neben der politischen Erholung ist auch der wirtschaftliche Wiederaufstieg des Lan- des unverkennbar. Man kann heute kaum einen Unterschied zwischen Finnland und den übrigen skandinavischen Ländern mehr feststellen. Es gibt heute in Finnland alles zu kaufen, nur die Kaufkraft des finnischen Volkes ist geringer als beispielsweise die des schwedischen. Der natürliche Reichtum des Landes, die Wälder, hat in den letzten Jahren, export- mäßig betrachtet, nur teilweise die auf ihn gestellten Erwartungen erfüllt. Finnland muß, wie fast jedes andere Land. exportie- ren, um leben zu können., und die niedrigen Weltmarktspreise für Holz. Holzschliff, Zellulose und Papier, den Hauptausfuhr- gütern des Landes. waren ein ernster Hemmschuh für die Wiederbelebung des finnischen Handels. Trotz der Herabset- zung der Reparationsleistung an die Sowjet- union auf die Hälfte der ursprünglich vor- gesehenen Höhe lasten diese schwer auf dem finnischen Wirtschaftsleben. Deshalb muß Finnland mit allen Mitteln versuchen, ein Geleichgewicht zwischen ſmport und Ex- port zu erreichen. Das finnische Volk hat denselben sehn- lichen Wunsch wie das deutsche: Daß der Friede bewahrt bleiben möge. Beide Völ- ker leben in Grenzräumen zwischen zwei Welten, zwischen Ost und West. und wür- den im Falle eines Konfliktes die Haupt- leidtragenden sein. Ein Krieg würde für beide Völker nur Tod und Verwüstung be- deuten. Wie wahr sind doch die Worte eines finnischen Politikers an mich:„Ihr Deut- schen und wir Finnen sollten immer ver- suchen, die Brücke und nicht der Prellbock M. zwischen Ost und West zu sein.“ H Das aktuelle Porträt: Gebrüder Blohm Durch den Prozeß vor dem britischen g Gericht treten die Brüder Blohm— woll ö ersten Male in ihrem Leben— in 435 11 feld der Oeffentlichkeit. 9 „Meine Damen, drüben liegt gal & Voß. Wie wär's, beide Inhaber zuü zu haben!“ pflegten früher die Prem führer bei der Hamburger Hafenrunt zu sagen, wenn sie an den hoch h Himmel ragenden Helligen der all deutschen Werft vorbeifuhren. Dez eigentlich alles, was man damals in burg von den beiden Söhnen des Mitben! ders Hermann Blohm hörte. Nur wem! zerschellende Sektflasche am Bug 9 Neubaues den Stapellauf einleitee den sie unter ihren Arbeitern, um der i lichen Uebergabe eines Werttprößing das nasse Element beizuwohnen., Stapellauf hatten sie als Kinder g gern gespielt, in der Hamburger Schult Versuchsanstalt, deren Gründer und 1 ihr Vater war. Später segelten die bug auf der Alster, hatten das Wasser d vor der Tür ihres Geburtshauses am vestehuderweg. Rudolf wohnt heute dort, einige Häuser weiter. Als ffigh backenen Diplom-Ingenieur hatte sein I ihn einst zwei Jahre zu Studien nach 4 rika geschickt, bis der Achtundzwanzgl rige kurz vor dem ersten Weltkrieg au sellschafter an die Stelle des inzwischa den Ruhestand getretenen Ernst Voß rid Sein Bruder Walther, der wie er ch Pike auf in der väterlichen Werft beg! folgte ihm zwei Jahre später. Ben], nur formell— denn es war Krieg, und junge Blohm stand von Anfang bie im Feld. Die wechselnden Krisen- und Blüte der Nachkriegszeit stellten die Brüde: f schwere Aufgaben— oft kam ihnen! Glück zu Hilfe. In den Tagen der RA knappheit waren die letzten Reserven“ ses Rohstoffs einmal fast verbrauch nach allen Seiten gingen Hilferufe l letzten Augenblick half eine Schutenh ler We über den empfindlichen Engpaß hinweg Ane Kessel konnten so lange unter Druck ud auch ben, bis der Nachschub aus dem Rultg e anrollte. a Das Dritte Reich verlieh den Fadi 0 515 nicht gerade gern Titel wie Staatsrat,.. wirtschaftsführer und Ratsherr; sie mad 3 auch kaum Gebrauch davon. Politiker 2 3 sie nie gewesen. Auch wenn sie einm nick die Ablehnung des Voungplanes eint 5 Die Werft ist durch Demontage ze tigen, e worden— zu spät vielleicht haben sal n. Spitzen der Hansestadt gerührt. Die E. alem alle 5 1 2, beneratio- Gastspiel Elisabeth Bergner fill beten. 6 Das für heute abend angesetzte f nlterlich spiel fällt wegen Erkrankung der 1 iind auf e lerin, wie wir bei Redaktionsschlub Abs in e Das, bezeichne fahren, aus. Gelöste Karten werden auf ud hinte Vorverkaufsstellen zurückgenommen 3 dannten 1. Durch anch, der lese groß „Fall Dr. Werber“ Karlsruhe(ce-Eig.-Ber.). Auf einer sammlung nahm die Christlich-Den tische Union eine Entschließung an, de mit dem„Fall Dr. Werber“ beschäftig CDU, so heißt es in der Resolution, hl große Anfrage der SPD-Landtagsabg neten an die Württembergisch-badische Slerung vom 13. Oktober, die gegen Oberregierungsrat und Stadtrat Dr. ber(Karlsruhe) gerichtet sei. für re unbegründet. Sie erblicke in dieser Ae den Versuch, Dr. Werber politisch male zu machen. Es wird mit allem Nacht die Erwartung ausgesprochen. daß bel fu Lebez bevorstehenden Volksbefragung über 3 Südweststaat allen Beamten. Angestifsg 3 und Arbeitern des öffentlichen Dienstes selben Befugnisse und Rechte gar, blieben wie allen anderen Staatsbürgez, Bekanntlich hatten am 13. Oktober badische SPD-Landtagsab geordnete des Verhaltens von Dr. Werber alf en Kundgebung anläßlich der Ansprache südbadischen Staatspräsidenten Leo WIAg; leb in Heidelberg eine Anfrage an Regierung gerichtet. Dr. Werber war Berufung auf seine Beamteneigenschel 1 die Loslösung Badens von Württene Baden eingetreten. Die Deutsche Seeleute aus G04 zurückgekehrt Hannover.(dpa) Nach zehn J abenteuerlichen Lebens in der por schen Kolonie Goa(Vorderindien) ke am Sonntag neun Seeleute nach Deutsc zurück. Sie gehörten zu den 118 Mann! satzung der drei Bremer Hansa-S „Ehrenfels“,„Braunfels“ und„Drachen, die sich bei Kriegsausbruch in indischen wässern befanden und den Hafen Ma gao in Goa anliefen. Vier Schicksale ten mußten wegen Paßschwierigkeiten! einige Tage in Genua zurückbleiben,“ Jomm ein Viertel der drei Besatzungen ist ter 551 den Darstellungen der heimgekehrten y und pfl trosen ums Leben gekommen. Einige Pahigte leute flüchteten, drei sind in Goa vent lande tet, und die übrigen kehren nach und ns so gen * Hemm eren; in dle Heimat zurück. Der erste rer-Transport ging mit 16 Mann Welngeder War ten 1948 ab. dee verstär l Laufe 5. jule Gut. liefe an die Herausgebßer r mmy mit Dden tra r gerüste „Den Kontakt mit dem westen nicht verlttazum etwas Zu diesem Artikel in Threr Nr. 221 1g maenehn ich Ihnen folgendes Erlebnis schildern Ie chkeit Handelsvertreter und erhielt aus Kart nteso als eine Anfrage von einem neuen Interés. Dieser wohnt zufällig in einem Haus au betabengd 0 ein langjähriger Kunde von mir auch u benen Ich erkundigte mich zunächst bei meinem hi . Geschäftsfreund nach dem Charakter f 0 nich Kreditwürdigkeit des neuen Mannes De ert den einen ausländischen, wie mir schien, te sich schen. Vor- und auch Familienname betüre Ver kragte ich schließlich, ob er auch Deutsche ele migd und erhielt als Antwort:„Nein, er ist aus teunalich. ringen!“— Ist dies ein Beweis dafür digtich an sie Ostzone bereſts abgeschrieben ist, und n echte, dort wohnenden Landsleute nicht mel herum? a Deutsche angesehen werden? 115 We Kurt Lindenberg, Mau nur. ————— Nr 220“ Dienstag, I. November 1949 8 1 MORGEN Seite 3 Einem gefallenen Freunde Dem Antlitz Christi gleich in später Stunde, aus Kirchenfenstern in des Abends Glut, blickst du auf mich, und deines Herzens Wunde brennt rot wie Blut. Mohnblüten flammten so um deinen Namen auf fernem Grabe, wo dein Blut Verrann. Nun schaust du stumm uns, die wir wiederkamen und fragend an. i Denn sterbend stiegst du, wie aus fernen Landen die Söhne, blutend, bleich, vor Gottes Thron Der alte Herr schreitet den Pfad herab, der sich um die breite Waldmulde herum sanft abwärts schwingt und an der hinteren Mauer des Friedhofes entlangführt. Die Buchen stehen licht und schlank gleich Domsäulen, und das geheimnisvolle Gewölbe unter den Wipfeln ist zwiefach durchleuch- tet von der Glut des Herbstes und des Son- nenballes, der weit drüben über der Bruch- ebene seinen Tageslauf beenden Will. Zwischen zwei schwarzen Tannen steht eine Bank, auf die sich der alte Herr niedersetzt. Das tut er wie einer, dem es zur Regelmä- Bigkeit geworden ist, so daß er auch in der tiefsten Nacht oder mit blinden Augen den Flatz mit der gleichen gelassenen Sicherheit finden würde. Das unwandelbare Gesetz Ein Hei jenseits das weite Bruch mit seinen dunk- len Wäldern. Zwischen den vielen Kreuzen bringen Frauen die Gräber ihrer Angehöri- gen in Ordnung mit stillen ruhvollen Be- wegungen; manchmal rasten sie und stehen mit gefalteten Händen. Auf der Straße schwirren Autos hin und her, auf der Bahn- strecke rattert ein Zug zur Station, und das Bruch gibt dem allen den Hintergrund wohltuender Entrücktheit. So vereinigt dieses Bild Leben und Tod, tätige Arbeit und Ruhe, Hast und Gelassen- heit in einer fast wirklichkeitsfernen Erha- benheit— ein Bilderbogen des Lebens, der zu genießerischer Betrachtung vor dem al- ten Herrn aufgestellt ist. Deshalb liebt er diesen Platz so sehr, und nicht etwa, weil e Allerseelengeschichte von nz Lorenz-Lambrecht meint er ihre Gedanken zu kennen: Sie mögen die Toten wohl um ihre köstliche Ruhe beneiden. Das Leben ist ja so erbar- mungslos und voller Mühmal geworden, so voller Gesetzlosigkeit und finsterer Triebe, daß man es mit erlöstem Aufatmen ohne Zaudern verlassen könnte, um dafür diese gnadensreiche Geborgenheit einzutauschen. Da stehen sie nun mit gefalteten Händen und beten zu ihrem Gott, an dem sie irre geworden sind, und den sie verneinen möch- ten. Leise nicht der alte Herr vor sich hin: Ja, das ist schon schwer, an einen Gott zu glauben in einer Zeit, in der das Chaos herrscht, in der die Trümmerberge einer zerschlagenen Gefühlswelt und von alters- inder g 3 f 5 Es ist sein Platz, er liebt ihn seit— er nun in dem Alter steht, in dem man her geheiligter Gesetze und Rechte größer 7 Saul und wähntest neu die Menschheit auferstanden kaum weiß er mehr, seit wann. Ueber die sich an den Gedanken des Todes und an sind als jene der zerstörten Städte. Er weiß und I wie seinen Sohn. Mauer hinweg sieht man in den Friedhof, den Anblick des Totengräbers gewöhnen der alte Herr, was Gesetz und Recht be die Rt der die Mulde fortsetzt und mit seinem Tor möchte. Ach, an wieviel offenen Gräbern deutet. Ein Leben lang hat er den Stab asser q Und Brüder wart ihr wieder, neu geboren, unten an die alte Heerstraße stößt. Zwi- hat er da unten nicht schon gestanden! Mit brechen müssen über große und kleine Sün⸗ es am 18 M 11585 e schen den Wimpfeln der Bäume an der Freund Hein ist er schon lange auf Du und der. Es war gewiß nicht einfach gewesen, heute 0 Wahren Menschseins edles Angesicht! Straße leuchten die roten Dächer der neuen Du. sich ein so langes Leben hindurch die Ach- Is fr Die Erde aber, wild im Wahn verloren Siedlung hindurch, dahinter kommt die Wie sein ruhiger Blick über die Gestal- 8 5 1 5 5 1 99 e sein 5.. a i f ini N 3 f dert, erhalten. es ihm noch einmè 5 in) sie sah euch nicht. Sroßze Gärtnerei, dann die Bahnlinie und ten zwischen den Gräbern hinwan ert e ee ee* ZW] 8 5 5 5 5 Zeit, in der die Begriffe von Gott und 110 So kehrst du heim, in Trümmern, die uns blieben, e auf den Kopf gestellt und alle Gren- A wischen betroffen uns und tief ins Herz zu seh'n. n ne en ce nen 4 6 i i i Ein Frösteln bebt über den schmalen er Nun laß auch uns, du, den wir schmerzlich lieben,%% 1 1. von Innen heraufsteigt. Als er 1 1 40 i vor der Brust etwas zusammenzieht, kniste 1 leg, u Rudolf Habetin. da ein Papier, ein Brief der Schwester, der ö 1 einzig noch lebenden Vertrauten aus der i Kindheit. Der Brief eines Menschen leich 110 ihm, der die Bahn vollendet hat und sich n All 1 7 kurz vor dem Ziel an den Ort„ 3 4 kunft zurücksehnt. Er wird ihr heute en 25 1 7 1 50 1 8 1 Naie schreiben. Er wird ihr schreiben 3 brenn bes, was wir mit dem Worte Tod zu Wir wissen erst dies, aber das ist nicht 1 Gau en., 11 fal b eichnen versuchen, ist etwas, das das wenig. Wir wissen ferner, daß alles, was eee ee ee 4 5 une ler Wahrscheinlich nicht kennt; aber wir sind, tun und treiben oder unterlassen, Waltige 2 purp Ahnung hat es. Das Kind nützt das Wort von denen beeinflußt ist, wie wir ohne die nem Glast, langsam hinter den Rand der ö hinweg 3 5 5 8 8 2 5 2 8 5 Erde. uod auch zu seinen Spielen; es hat keine nichts wären, nicht einmal körperlich be- N.. 5 12 Jorstellung vom Tode, das Wort Tod ist stünden, die vor uns aus der Sichtbarkeit 5 3 r 1 e Auf zr des Kind ein Wort wie alle anderen, hinweggegangen sind. Ein jeder weiß, wie beobachtet 1 5 7 7 1 der pad mter denen es sich nichts oder unrichtiges sehr seine toten Eltern in ihm leben, wie er eee, mit ee 15 8 1 55 n Fach vorstellt. sie nach Jahrzehnten noch in jedem Augen- scheidet, ein ihm wo 3 1 85 spie 4 orete ebterhin wird das Wort etwas Stören- blick, bei dem oder jenem Anlaß, vor sich Aber da erhebt sich heute unversehens ein olitiker e einmal üben aich t r fal setzte rden 30 mmen. 13 46 E einer ch-Demah Jes etwas, was man dem Alter zubilligt uud zuschiebt, das man aber selbst noch gange nicht erreicht zu haben meint. es eintte tage 9 Ritigen, am schnellsten in beweglichen Zei- fen. alem alle diejenigen der vorhergehenden beneration, zu denen man aufsah, die einen liteten einem halfen, die väterlich oder mütterlich zu uns waren. Das macht ernst, der Ei ud auf einmal sieht man, man steht schon Sschluß elbst in der ersten Reihe und neben einem aud hinter einem sinkt bald der und bald bannten ruhigen Zeiten. Durch diese änch, der des Lebens Reife erfährt. Durch lese große Bangigkeit, daß am Ende eines en Lebens der Tod steht, erwerben wir sieht, sie reden hört, ihre jedesmalige Ent- scheidung kennt. auch in Sachlagen, die es zur sogenannten Lebenszeit des angeblich Toten gar nicht gab. Jeder weiß, daß das mit jedem teuren Toten so ist. und da soll- ten wir sagen, sie zeugten. sie lebten nicht mehr? Doch das Leben eilt, schneller dem Die Eltern sterben, Freunde, und vor Sie leben nur anders. in uns, und sie sind uns überlegen. Das ist auch schon so und eben- reichlich beunruhigend in den soge- Unter dem Datum des 21. Januar 1943 Nndet sich in dem großen Tagebuch Strahlungen!(Heliopolis- Verlag Tü- bingen) folgende Aufzeichnung des ber- fassers-: In Leisnig suchte ich nach kurzer Be- Erkenntnis muß jeder Xaver Fuhr: Gräber(Aus dem Besitz der Mannheimer Kunsthalle) einige Tage auf dem Sofa geblieben Wr. „Jetzt müßt ihr eben sehen. wie ihr allein fertig werdet“, sagte er bald darauf Der Zustand verschlimmerte sich dann schnell, so daß der Arzt ihn ins Krankenhaus über- Der Tod des Vaters/ Von Ernst Jünger Zimmer, in dem er bei gemütlicher Be- 0. leuchtung gern im Bett las oder Schach Schwester, ich komme eben vom Friedhof spielte. er sich in den letzten Tagen beschäftigt Bank unserer Kindheit aus die Sonne sinken. hatte, auf dem Nachttisch— so Jägers Ge- Da kamen mir ein paar gute Gedanken, und Noch lagen die Bücher. mit denen Stürmen in ihm. Das Lächeln nimmt den Ausdruck einer Verklärung an, die dem ganzen Gesicht etwas Erdentrücktes ver- leiht. Der Gedanke, der so plötzlich in ihm aufsprang, bedrängte ihn so mächtig, daß er sich erhebt und die Arme breitet, um sie dem letzten Sonnenlicht entgegenzurecken. Dann wendet er sich und geht rasch und leicht den dunkelnden Pfad der kleinen Stadt zu.— Er sitzt an seinem alten Schreibtisch, an dem ef so viele Für und Wider in Sachen des Rechtes erwogen hat. Das Buchenholz knakt, der Tee durftet und die Lampe ver- breitet friedlichen Schimmer. So schreibt er nun: Meine liebe und sah von meiner, von unsrer Bank, der eben 0 1. 5 5 12 1 4 8 g 8 1 Utäglich 5 an, die e nchtige Leben. führen ließ, wo sein Leiden als doppelsei- schichte der Griechen und Werke über die doch sind sie 80 alt und alltäglich, dag sie ſchäftigt ion, halt tagsabgeh, badische, 47 an Sch munh; n Nachiſen daß bel f. g über Angestel Dienstes!* e garauſ, Asbürgel ktober nete de er auf sprache 0 1 * 1 dwersöhnlichkeit: Der Tod gibt dem leben erst Maß und Spannung und Sinn. an denke sich leidenschaftslos aus, jeder sich oder für den anderen, was das für Leben würde, wenn jeder von uns hundertelang oder gar endlos zu leben Wenn er immer wieder der Menschen che Fehler sähe, ihre Schuld und er suchte Flucht aus Dasein. Es ist Segen, daß der Tod Leben das Ziel setzt und das Maß au seine Grenzen. Is hat wenig Wert, dem Menschen zu- den, ihn mit Täuschungen trösten zu wol- Die Wahrheit ist das beste. was man en kann, die geißt: Jeder von uns muß erden, jeder von uns hat sein Gesetz in e das sich erfüllt, früher oder später. i im Augenblicke des Todes ist, darüber fuemt uns wenig Deklamation, sondern 165 al ürchtiges Schweigen, in der Gewißheit. . fürttemhſe Goa 10 in der ungeheuren Gesetzmäßigkeit des der Mensch mit eingegliedert Der Mensch muß jedenfalls zugestehen, er überall und in allem eine Ordnung, die Gesetzmäßigkeit bemerkt und erforscht deren Anfang er gerade zu fassen be- lt. ehn Jet poxtugg ien) kel Deutsch 8 Mann! lansa-S Drachen ndischent ken Mag Ksalsgels Jonn Glls Lenz Srunbk grüßung der Geschwister sogleich den Friedhof auf, wo mir die„Heimbürgin“ den Schlüssel zur Totenkapelle gab. Es war schon dämmerig. als ich ihr Tor auf- schloß. Im offnen Sarge, hoch aufgebahrt, im Frack der Vater, in hoher Entfernung, feierlich. Ich näherte mich langsam, ent- zündete die Kerzen rechts und links von seinem Haupt. Sah lange in das Gesicht, das mir sehr fremd geworden war. Beson- ders die untere Partie, das Kinn, die Un- terlippe gehörten einem andern, Unbekann- ten an. Indem ich weit auf seine linke Seite zurücktrat und Stirn und Wange be⸗ trachtete, auf der noch die wohlbekannte Säbelnarbe als roter Strich zu sehen war, gelang es mir, die Verbindung wieder her- zustellen— ich sah ihn. wie ich ihn so un- gezählte Male nach dem Essen plaudernd in seinem Lehnstuhl hatte sitzen sehen. Freude, ihn noch zu finden, ehe die Erde ihn mir verbarg. Gedanke:„Ob er jetzt wohl noch von diesem Besuche Kenntnis nimmt?“ N Dann Rückkehr und Tee im alten, ver- trauten EBZimmer bei Gesprächen über ihn. Er wurde am ersten Weihnachtsfeiertage krank und legte sich zu Bett, nachdem er EIN ABENTEUERHROMAN VON HEINRICH RUM HEF Copyrigbt 1949 by verleg des breckbeeses rempelhef, Berlie tige Lungenentzündung erkannt wurde. Friedrich Georg hatte den Eindruck, daß er sich dort zunehmend mit sich selbst be- schäftigte und keine Zeit fand. die Besucher noch zu sehen.„Setzt euch doch“ und „Wasser“ waren die beiden letzten Worte, die er von ihm vernahm. Er sah ihn noch am Freitagnachmittag. In der Nacht, Sonn- abend um ein Uhr, soll er dann. nach Aus- sage der Krankenschwester gestorben sein. Das wäre also um die gleiche Stunde, zu der ich auf der Fahrt nach Amavir seine Augen erscheinen sah. Auch wurde ich betroffen, als ich jetzt beim Blättern in meinen Tagebüchern entdeckte daß ich ge- nau ein Jahr zuvor traurig erwacht war, weil ich von seinem Tode geträumt hatte. Er starb mit 74 Jahren. zehn Jahre älter als sein Vater und zehn Jahre jünger als seine Mutter, was wieder meine Ansicht bestätigte, daß eine der Methoden, das wahrscheinliche Alter zu errechnen, darin besteht, daß man das Mittel zwischen den beiden Lebensdauern der Eltern nimmt, vorausgesetzt, daß deren Tod normal ge- wesen ist. Am Abend schlief ich dann in seinem an knallte wieder viel zu laut ein Sektprop- fen. Zweifellos The. der sich sein Leben lang als Aushilfe benahm, obwohl er die Erfahrung von drei Oberkellnern auf dem Buckel hatte. Geistesgegenwärtig fuhr Tommy zusam- men, als habe sich gerade ein Vierundzwan- zigpfünder hören lassen:„Sehen Sie: da! Ein Schuß!“ „Aus der Schampuskanone!“ Mr. Shallard gelassen, doch Tommy blieb bemerkte Entzifferung der Hieroglyphen, auch Schach- blätter. Hier fühlte ich mich ihm sehr nahe, mit starkem Schmerz bei der Betrachtung der wohlgeordneten Häuslichkeit mit ihren Bibliotheken, Laboratorien. Fernrohren und Apparaten— so ließ er noch in den letzten Lebenstagen eine große Influenzmaschine mit einer Röntgenröhre in einer besonderen Bodenkammer aufstellen. Das Haus ist unser Kleid, ein erweiterter Lebensraum, den wir um uns herumordnen. Wenn wir dahinscheiden, verliert sich bald seine Form — in gleicher Weise, wie der Körper sie ver- liert. Hier aber war noch alles krisch, ein jeder Gegenstand wie eben aus der Hand gelegt. Am nächsten Tage war die Beerdigung, an der, wie er gewünscht. nur die Familie sich beteiligte. Wir reichten ihm zuvor noch einmal die Hand— 80 kalt“, sagte die Mutter, als ich sie anfaßte. Ich notiere, daß ich, ins Haus zurückge- kehrt, von einer fast unbezähmbaren Hei- terkeit erfaßt wurde. Es ist dies vielleicht ein uralt menschlicher Zug im Aufeinander- folgen von Mysterien, die uns fremd ge- worden sind. „Also, höre mal, wenn du nicht kohlst. Du hättest ihn doch bestimmt zur Rede ge- stellt!?“ Tommy hatte zunächst seinen kostbaren Besitz in Sicherheit gebracht: dann legte er los:„Ich sage: nein! Kein Sektpfropfen! Jack the Ripper hat nen Anschlag auf Mr. Tiffanys Rubinen unternommen! Man hat ihn bemerkt! Er versucht. zu entfliehen— — schießt— jeder Mensch haben kann: Nie geht die Sonne unter. Im gleichen Augenblick, zu dem sie uns entschwindet, steigt sie für an- dere empor. Unwandelbares Gesetz!— Eine Nacht ist über uns hereingebrochen, schauer licher als jede zuvor. Nicht so wesentlich für uns Alte als für die Jungen, die sich in diesem sternenlosen Dunkel zurechtfinden müssen— durch viele, viele Jahre, die in einem kurzen Menschenleben so grauenhaft lang erscheinen, im Ablauf der Weltenuhr aber kaum eine Sekunde bedeuten. Einmal aber wird auch diese Sekunde um sein und die Sonne wird wieder emporsteigen zu einem anderen Tag Unwandelbares Gesetz, liebe Schwester, glaube mir, das für jedermann der den Würdenamen Mensch mit Recht führt, etwas ungemein Da stockt die Feder, und sie entfällt den erschlaffenden Fingern. Der Kopf des alten Herrn sinkt langsam auf das Geschriebene herab, so, als wolle er es mit seiner Stirn besiegeln. Und sein alter Freund beugt sich über ihn und fährt ihm mit behutsamer Hand über Haupt und Nacken. nun genug des Scherzes, und er versuchte, den Chef herauszukehren. Und Besseres hast du nicht zu tun, wie? Könntes du nicht vielleicht Jeff ein bißchen zur Hand gehen oder Mr. Hopkins, Flaschen öffnen und 80 Weiter Tommy machte ein vorwurfsvolles Ge- sicht.„Sol? Und wenn gleich Gäste kom- men? Und man sieht aus wie ein Schwein? — Ist Ihnen auch wieder nicht recht.“ keiten! 39. Fortsetzun Räuberpistolen! Als ich in deinem Alter 6 5 a 189075 Das war so dramatisch: wider Willen Mr. Shallard blickte auf die Uhr. Vor iben.] komm 1 War 1 E 5„ beunruhigt, spähte Mr. Shallard zur Bartür einer Stunde konnten keine Fremden hier en in fer von e e s ist einer aus dem Zucht- und erschrak richtig, als sie jetzt aufgeris- sein. Die Bahn war noch nicht einma! ehrten J un 1 riminalreigern: er kontrollierte Tommy treuherzig und nicht die Spur ge- 1 80 98 ee eee ganz gefähr- en wurde, doch eilte bloß The mit fliegen- von den Fällen runter zum Bahnhof. Außer- 5 Einige, Rehggkeites. 1 kränkt(wenigstens zeigte er es schlauer- licher Jack the Ripper, und er hat sich aus- den Rockschößen heraus, um seitlich hinter 8 0 0 8 Fremden kommen. 1 er br.„ 2 1 1. 0 5 1 f 4. 4 ü 1 3 5 1 0 8 0a Verl lend-Tard-leng en 1 Weise nicht):„Auf Ehre: haben Sie sowas gerechnet hierhin zur Grenze geschlagen, der Klapptür zu den Wirtschaftsräumen zu Doch er tat so, als dächte er nicht daran ch und e des Autors e Heini dere Sewissenhaft wie schonungslos zu damals nicht gelesen?“ wie man sagt.“ 5 verschwinden. Von The nur so viel, dag „Nun ja. Also, sofort hinterher. Und wenn 5 4. 5 5 5 er vom Nacken bis zum Absatz und zurück du die Bahn hörst, machts du Licht an. Und 1 dle wer lr galt eee e ee eee 8 edole im 93 e 3 sante auer Sersenkalten zusammengesetzt wenn keine Fremden kommen. machst du 2 verständnisvolle rer e 725 Leben!“ schätzte er wenig; er schwenkte das so ähn- chien und trotz großen Pifers sowie bester es wieder aus und eilst sofort hinüber!“ 1 aufe der Jahre gelernt hatte, seine Nun war es an Tommy. verständnislos lich geartete Buch in spitzen Fingern. Absichten niemals das Pulver erfunden „Licht an! Licht aus! Hinübereilen!“ ile Gutmütigkeit und Gutsläubigkeit den Kopf zu schütteln.„Begreif ich nicht. Hastig und geheimnisvoll fuhr der phan- hätte, nicht einmal das Seifenbulverg prägte sich Tommy beflissen ein. ter Sanfter Ironie zu verbergen War Wo man so viel daraus lernen kann!“ tasiebegabte junge Mann fort:„Ferner weiß Tommy war mit seinem kriminalisti- Durch die Klapptür schob sich The mit ll uch woe zeinem il ter Un 8. Da 0 ien, g amen my 0 mit ihm nie ganz zufrieden. en trat der Hotelier aus der Bar. Man nt verlk an eiustet, und zu tun war einstweilen „ 22 Afedteil 55 Lc feindlichk Karbnies teresse fd. Scoo aus, in kegtab was. An fünfzig Prozent der Kon- nehmer schieden wegen Alkohol- eit. Geiz oder Ehefrauenbegleitung o als Verzehrer aus. auch der General ts mit seinen Freunden die einen 3 ohne Rheinweinbowle für einen 5 en hielten, konnten das trotz besten 1 nicht ausgleichen. den dicken Teppichen der Halle erte gi ie ch Mr. Shallard lautlos dem in die nsch ele mörtletten und betrachtete ihn eine 5011! Mr. Shallard blinzelte.„Was man aus solchen Schmökern lernen kann. würde mich allerdings interessieren „Viel!“ rief Tommy leidenschaftlich, mußte aber dann kurz überlegen:„Vor allem. also... na: zu schließen! Ver- stehen Sie?“ Mr. Shallard lächelte milde.„Verstehe schon. Nur nicht, was dabei zu lernen sein Schließen kann jedes Kind.“ „Ach! Nicht Türen abschließen oder Kasten zusperren— nein. Gedanken! Ver- stehen Sie! Also: Schlüsse zu ziehen! Wissen Sie gewissermaßen Also. das ist 80 wenn man so... logisch! ich, daß sich drüben unter den Gästen Mr. Tiffany befindet!“ „Du machst Unsinn. was? Mr. Tiffany, der Juwelier aus New Vork? Davon müßte ich doch wissen.“ Tommy blickte sich scheu um.„Pssst! Er itt. na, also in also ans omanym! Ich aber hab's genau gesehen: er trägt die berühmte Rubinensammlung bei sich!“ „Die— was?“ „Die Rubinensammlung!“ Tommy sandte einen an des Chefs Brauchbarkeit schier verzweifelnden Blick gen Himmel:„Die schen Kolleg noch nicht fertig:„Und wenn zwei Armen voll Flaschen wie ein schwer⸗ ich dann, im selben Moment. wo der Schuß bewaffneter Dreadnought; Mr. Shallard er- fällt, zu sämtlichen Türen eile und ab- sperre——— dann hab ich?“ vös.„Aubßerdem kannst du nicht zu sämt- lichen Türen eilen, S „Dann habe dete Tommy triumphierend. oder wie's Zeug heißt. sondern höchstens zu zuerst rein? Soda?“ kannte mit Befriedigung ein paar goldene Hälse: das war der General!„Chief!“ rief „Dann hast du?— Nun. mein Gott, was The bekümmert„verdammt. hast du dann?“ drängte Mr. Shallard ner- nich helfen komm' Sie Die wollen son' Weinbowling Was kommt n „Komme sofort!“ rief Mr. Shallard ich geschlossen!“ verkün- dienstlich, doch Tommy hielt ihn nochmals zurück:„Sagen Sie, Chief, ist denn der noch Vorübergehend war. Mr. Shallard von nicht bald mit seinem Quatsch fertig?“ so viel Scharfsinn sichtlich gepackt. Ge- Mr. Shallard hatte schon einen Schritt schlossen!? Ah, in der Tat!“ Er rettete sich getan, blieb aber wieder stehen„Warum?“ e mibvulgend, wenn auch nicht un- ganze Welt spricht davon. und Sie kennen in seine Ironie, anders wurde man ja mit Na! Möcht gern das Radio aufdrehen.“ ist aus eunqlich. Dann rig er mit einem Ruck das Mr. Shallard hüstelte und stäubte mit sie mal wieder nicht!— Nal Und endlich dem Bengel nicht fertig:„Geschlossen! Ja, Mr. Shallard tat den nächsten Schritt. kür. di. in ich.„Der Mann mit dem grünen Grandezza einige eingebildete Fusseln von habe ich vorhin im Hotel einen Unbekann- natürlich hast du geschlossen! Abgesperrt!„Warum?“ 1 a las er gedehnt.„Grünes Gesicht? dem blanken Revers seines grauen Anzuges, ten beobachtet.“ Du sagst es, und das ist doch klar!“„Na, möcht gern wissen. ob sie ihn ha- Manſlter nur. Mar er in Spinat gefallen?— Sage Junge, zu was liest du solche „In der Tat, sehr lehrreich!“ Darüber zuckte er nervös mit den Augenlidern, denn neben- Mr. Shallard legte das Buch nachdrück- lich auf den Tisch. Der Spaß ging zu weit. „Sie wollen mich bloß nicht verstehen!“ beni“ maulte Tommy, doch Mr. Shallard war es „Wen?“ ** eee 77 * . vr. 229 Selte 4 MAN N H E IM STADT UN D LAN D Dienstag, 1. November 1949 Nr. A* eee Rattengint sollte den eigenen Ehemann aus dem Weg rüumen wandt knn nurn kane e Seit Tagen schon sieht ein für die Grob- stadt ungewöhnlicher Strom von Menschen zu den Grabstätten, um mit Blumen als äuße- n Zeichen derer au gedenken, die das gesal der vergangenen Jahre unbarm- aus dem Leben herausrig. Ein Hauch es Ahnens einer Welt, die wir nieht ken- nen, liegt über diesen Tagen wie der Früh- nobel über dem herbstlichen Land. Neun Tonnen bergen 150 Gramm Einige Mitglieder der„Mimose“(Mann- heimer Interessengemeinschaft Modellbau uncl Segelflug) lieſſen am Sonntag in aller Stille auf dem Flugplatz zwei Hochleistungs- flugmodelle fliegen. Das eine Modell, das mit einem Zwergbenzinmotörchen mit nur 95 Gramm Gewicht ausgerüstet war, machte mehrere Flüge von fünf bis zehn Minuten Dauer. Das grazile Segelflugmodell jedoch empfahl sich gleich ganz, nachdem die Sonne ein wenig durchgekommen war. Nach 42 Mi- nuten— für diese Jahreszeit im Flachland eine einzigartige Leistung— landete es bei Secktenheim auf einer Telephonleitung. Kei- ner konnte helfen, aber ein dienstfreler Po- Uzist, der unter den Zuschauern war, fuhr nuit dem Rad auf sein Revler und rief die Hauptfeuerwache an. Diese entsandte von geckarau aus freundlicherwelse eine müch- tige Feuerwehrleiter, die noch vor der Sek- kenheimer Jugend an Ort und Stelle War, dle gerade angerückt kam, um mit Stolnen und Prügeln den seltsamen Vogel auf ihre Art zu bergen. Volkshochschulen ohne genügende Unterstützung Bel der gestrigen Tagung der hordbadi- schen Volkshochschulen in Mannheim, an der Leiter von 17 nordbadischen Volkshoch- schulen teilnahmen, berichtete der Vorsit- zende Über eine in Frankfurt abgehaltene Tagung aller in Westdeutschland bestehen- den Volkshochschul-Verbünde, und daß es ort zur Gründung einer Arbeitsgemein- schaft auf gesamtdeutscher Basis gekommen 881. Die Tagung beschäftigte sich ferner sehr lebhaft mit der als zu gering erachteten Un- terstützung von Stadt und Staat bzw. Land- Kreisverwaltung. Man habe den Eindruck, daß dle Erwachsenenbildung von maßgeben- der Regierungsseite noch zu weng sewür- digt werde, besonders wenn man bedenlte, dal beispielsweise ein Staatshaushalt Mil- Uonen- Summen für die Subvention von Theatern vorsehe. Die Kultur höre indes jedoch nicht beim Theater auf, und es wurde daher beschlossen, eine entsprechende Re- solution zu fassen und sie an maßgebende Stellen weiterzuleiten. 110 für Privat-Handelsschulen In Boppard am Rhein trafen sich die Unterhaltsträger, Leſter und Lehrkräfte Westdeutscher Privathandelsschulen zu einer mehrtägigen Arbeitstagung. Fast die Hälfte der uber 100 westdeutschen privaten Han- delsschulen hatten Vertreter entsandt. Im Vordergrund der Tagung standen pädagogische Referate von Handelshoch- schul- und Handelsschulvertretern, so zum Beispiel über den Buchführungsunterricht Als Mittel geistiger Schulung, über neue Wege im Buchführungsunterricht, im Be- trlebsabrechnungswesen, in der Wirtschaft- Uüchkeltsrechnung und im kaufmännischen Schriftverkehr sowie über die Intensivie- rung des Unterrichts in Kurzschrift und Maschinenschreiben. Eingehend besprochen wurden ferner die berufsständischen Angelegenheiten der Un- terhaltsträger der privaten Handelsschulen. Die privatschulfreundliche Fassung des Schulartikels des Bonner Grundgesetzes wurde lebhaft begrüßt und der Erwartung Ausdruck gegeben, daß Gesetzgebung und Schulverwaltung die privaten Schulen als wertvolles, für die pädagogische Entwick- lung unentbehrliches Kulturgut tatkräftig kördern und unterstützen werden. Beschlossen wurde, künftig wieder all- jährlich eine Arbeitstagung abzuhalten. Als nächster Tagungsort wurde Weinheim vor- geschlagen. Wohin gehen wir? Dienstag, 1. November: Natlonaltheater 19.00 Uhr:„Tannhäuser“. Alster-Lichstpiele 20.30 Uhr: Gastspiel Elisabeth Bergner. Rosen- garten 20.00 Uhr: Marvell zuubert. Capitol: „Traummusik“, Palast:„ES geht um mein Leben“. Mittwoch, 2. November: Nationaltheater 20.00 Uhr:„Fanny. Rosengarten 20.00 Uhr: Ku- ban-Kosaken-Chor. November- Wetter Vorhersage bis Mittwoch früh: Vielfach trüb mit gelegentlichen Zwlschenaufheiterungen. Im allge- meinen trocken, höchstens verein- telt geringer Nieselniederschlag. Höchsttemperatur 2 bis 5, bei Auf- bis 8 Grad. Tlefstwerte 0 bis + 3, in A ungszonen leichte Fröste bis zu— 3 Grad. Schwache Winde aus östlichen Richtungen. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe Pegelstand am 31. Oktober: Maxau 289(1), Marmheim 111(- 9), Worms 46(— 3), Caub 56 ( 9. Das Schwurgericht hatte sich mit einem versuchten Gattenmord zu befassen/ Sechs Jahre Zuchthaus „Sie assistleren einer Tragödie“ wandte gich der Vorsitzende bei der gestrigen Ver- handlung vor dem Schwurgericht an die Zuhörermenge, die den Raum hinter der Schranke bis auf den letzten Platz küllte. Was im Laufe der Beweisaufnahme vor der Oeffentlichkeit abrollte, war wohl auch 80 zu nennen. Nahezu grotesk enthüllte sich eln Chaos menschlicher Verworfenheit, wie es nicht alle Tage an die Oeffentlichkeit kommt.“ Die Anklage lautete auf Giftmord- versuch an dem eigenen Ehegatten. Bei Nennung dieses Deliktes glitten unwillkür- lich alle Blicke zur Anklagebank hinüber, wo eine kleine, äußerst resolute, schwarz- haarige Frau von 32 Jahren saß, die sich — tellweise mit überraschender Logik und Reaktions fähigkeit— nach allen Seiten ver- teidigte. Es Waren eigentlich nie„geordnete Verhältnisse“ zwischen den beiden Ehe- leuten, die nun seit mehr als zehn Jahren verheiratet sind. Auch die geringfügisste Nachfrage bringt Fhebruch und Perversi- täten, angebliche Selbstmordversuche, Mor- phiumsüchtigkeit und andere Dinge zum Vorschein. Das eigentliche Verbrechen aber nahm erst 1946 seinen Anfang, als der Ehemann Hahn, der damals als Musiker in amerika- nischen Diensten stand und— bereits zum dritten Male— die Scheidungsklage einge- reicht hate, am Karsamstag erkrankte und mit Vergiftungs- beziehungsweise Läh- mungserscheinungen ins Krankenhaus ein- geliefert werden mußte. Die Diagnose er- brachte den einwandfreien Beweis, daß es sich um ein Thalliumvergiftunghandelte, um Rattengift also. Die Folgen der Krankheit zeigten sich in Lähmungserscheinungen, un- Es gibt auch Stadimütter, nicht nur-väter Stadträtinnen geben Auskunft bei einer Betriebsrätinnen- Vollversammlung In der Vollversammlung der Betriebs- rätinnen im Rosengarten, zu der das Frauen- Sekretariat des Gewerkschaftsbundes, Orts- gruppe Mannheim, eingeladen hatte, gab die Anwesenheit aller Stadträtinnen den Arbeit- nehmerinnen als Mütter und Familien- ernührerinnen Gelegenheit, ihre besonderen Wunsche vorzutragen. Zunchst teilte die erste Vorsitzende E. Schütter in ihrem Geschäftsbericht mit, daß in den letzten vier Monaten 181 arbeitsrecht- Uche Auskünfte erteilt, 42 Kündigungen von Frauen durch Einschaltung des Frauen- sekretarlats zurückgenommen und in 17 Fäl- len Koleginnen insofern Hilfe geleistet werden konnte, daß sie jetzt Hinterbliebe- nenrente beziehen, Allerdings wurde dabei erwähnt, daß gerade die Behörden bei Ent- lassungen von Frauen die größten Schwie- rigkeiten gemacht hätten, Insgesamt wurden 2 Betriebsversammlungen abgehalten und elk Betrlebstspektionen durchgeführt, die erkennen ließen, daß weder nach dem Mut- terschutz- noch nach dem Jugendschutz- gesetz verfahren wurde. Die Sprecherin erging sich noch in Ein- zelheſten über den dritten ordentlichen Bundestag in Stuttgart- Feuerbach bzw. den Gründungskongreßg des Deutschen Gewerk- schaftsbundes in München und gab die Na- men der Mitalleder des Bundesvorstandes bekannt. Gleichzeitig gab sie eine Ueber- sicht über die Mitgllederentwicklung seit 1947, die eine starke Aufwärtsbewegung zeigt. Aus dem Zahlenbild wurde allerdings Klar, daß die Aktivität der Frauen— ge- messen an dem Frauenüberschuß— noch sehr stark zu wünschen übrig läßt, und die Rednerin gab zu bedenken, dag die Arbeit nicht nur den bereits im ökkentlichen Le- ben stehenden Frauen überlassen werden dürfe. Jede unorganisterte Arbeitnehmerin bedeute sogar einen Hemmschuh bei der Durchsetzung der Forderungen. Wenn man bedenke, daß im Handel nur 23 Prozent Frauen organisiert seien, so könnte die mangelnde Durchschlagskraft bei den For- derungen um den Samstagfrühschluß und den freien Mitt wochnachmittag nicht sehr verwundern. Den Funktilonärinnen müßte zur Pflicht gemacht werden allen Frauen innerhalb des Betriebes klar zu machen, dag sie als„Unorganisierte“ keinerlei An- spruch auf tarifliche Bezahlung erheben könnten, wenn ihnen dies vom Arbeitgeber streitig gemacht würde. Notwendig sel, daß die Betriebsrätin über das Arbeitsrecht ge- nau Bescheid wisse und sich an den Schu- lungsvorträgen in der Wirtschaftshochschule beteilige.„ Stadträtin Maurer setzte in ihrem Kurz- referat an einem selbsterlebten Beispiel ein- mal auseinander, wie sie dazugekommen sei, sich mit der Frage der Gleichberechtigung der Frauen zu beschäftigen. Anschließend gab sie einen Ueberblick über die Zusam- mensetzung des Stadtrates, seine Gliederung und deren besonderen Aufgaben in den Aus- schüssen. Es komme nicht auf die paritüti- sche Besetzung eines derartigen Gremiums an, sondern vielmehr auf den Menschen, zelnen Einsatz und seine Bereitschaft. Aller- dings müsse man ihm auch die Möglichkeit dazu geben. Stadträtin Lutz sprach davon, daß die Stadträte sehr häufig als Stadtväter bezeich- net würden. Sie fände es ganz in der Ord- nung, wenn man die Stadträtinnen als Stadt- mütter ansehen würde, zumal sie sich mit der gleichen Sorgfalt wie in ihrer eigenen Famille um die Sorgen der Stadtfamilie cümmerten. Die Verschiedenartigkeit in den Aufgaben der Stadträtinnen liege nicht in tler verschiedenen Zugehörigkeit zu den Partelen begründet, es zeige sich vielmehr daß gerade die Frauen sich Über die Par- teten hinweg zu helfen versuchten und im- mer einig gingen. Stadträtin Langendorkt gab zu ver- stehen, daß die Arbeit zwar sehr vlelge- staltig, aber keineswegs so schwer sei, daß eine Frau sie nicht bewältigen könne. Sie Wart in ihrem Referat dle Fragen der Ein- stellung ehemaliger nazistischer Beamten im Zusammenhang mit dem Wartegeld und den Penslonsansprüchen auf und befaßte slch mit dem Doppelverdlenertum. Hier hätten die Stadträtinnen dazu beigetragen, daß dieses Problem posftiver behandelt wurde, als zunächst vorgesehen War. In der Diskusslon wurden diese Fragen Außerst lebhaft durchbesprochen, Auch die Gleichberechtigung der Frauen wurde dabei einer äußerst sachlichen Betrachtung unter- zogen. Die Betriebsrätinnen beanstandeten, daß keine Frau im Sparausschuß vertreten sel. Stadträtin Langendorf erklärte, wegen Arbeitsüberhäufung die Aufforderung ab- gelehnt zu haben. Sie wie auch die übrigen Stadträtinnen hoben jedoch hervor, daf ge- rade hier durch den weiblichen Einflug manche Dinge besser behandelt werden Könnten. In einem Antrag, die völlige Lernmittel- freiheit einzuführen und im Interesse meh- rerer Arbeiterinnen den letzten Zug der OEG auf 23 Uhr festzusetzen, fand das Ge- spräch seinen Ausklang. Hm. erträglichen Schmerzen, Haarausfall und langsamem Nachlassen der Sehkraft. Ein ständiger Wechsel zwischen Krankenlager in der eigenen Wohnung und dem im Krankenhaus wurde notwendig, bis schließ- lich Einlieferung in die psychiatrische Kli- nik. später in die Heilanstalt Wiesloch nicht mehr vermeidbar War. Schon seit der ersten Diagnose War ge- rüchteweise der Verdacht gegen die Ehefrau immer wieder ausgesprochen worden.„Was liegt näher, als daß meine Frau mir Gift ins Essen getan hatte“, rief der Kranke aber erst im Januar dleses Jahres hatten sich die Vermutungen verdichtet. Sechs Sachverständige hatten sich des Falles an- genommen, zwölf Zeugen und mehr waren zur Aussage bereit. Die Angeklagte, die jeden Mordversuch hartnäckig leugnete, brachte zur Erklärung der unhaltbaren Zustände ihres ehelichen Lebens die schwersten Beschuldigungen se- gen ihren Mann vor. Er habe sie mißhun- delt und geschlagen, sei Morphinist— Vor- würfe, die nicht von der Hand zu weisen waren— und sei an den ständigen Aus- einandersetzungen selbst schuld. Belastend waren im Verlauf der Zeu- genvernehmungen vor allem die Aussagen eines Schulfreundes des Ehemannes, der un- ber Eid versicherte, daß Frau Hahn vor dem fraglichen Termin des Karfreitags 1946, also nach Einreichung der Scheidungsklage und vor der Erkrankung, behauptet habe, dafür sorgen zu wollen, daß ihn dann keine andere Frau bekomme. Auch ihr eigener Bruder wandte sich gegen die Angeklagte und be- schuldigte sie des Mordversuchs, eine An- schuldigung, der schon vor Jahren Mutter und Schwester der Angeklagten gesprächs- Welse zugestimmt hatten. Die Angeklagte selbst saß indessen noch immer mit zynischem Lächeln auf ihrem Platz, beantwortete geschickt die Fragen des Vorsitzenden und leugnete Kauf und Besitz von Rattengift. Erst als an Krücken und von zwei Wär- tern geführt ihr kranker Mann vor dem Richter erschien, zeigte sle Tränen und eine gewisse Erregtheit, die aber rasch besonders kühler, beobachtender Aufmerksamkeit wich. Hahn,„auch nicht gerade ein Fhrenmann“, Wie der Richter betonte, stritt rundweg ab, Was die Frau ihm an Vorwürfen entgegen- brachte und erklärte, daß er schon immer einen starken Verdacht gegen seine Frau gehegt habe, obwohl er außer ihrem Aus- spruch unter vier Augen,„Hätte ich dir nur mehr Rattengift ins Fressen gegeben“ kei- nerlei Beweis oder Bestätigung dafür hatte. Besonders belastend hingegen waren die Aussagen der jüngeren Schwester der An- geklagten, die unter Eid versicherte, daß sie selbst dabelgewesen sei, als ihre Schwester vor der fraglichen Zeit ein Päckchen Ratten- ift eingekauft habe. a Die Täterin wurde zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihr für fünf Jahre ab- erkannt. Auf die Urteilsbegründung wer- den wir in unserer nächsten Ausgabe zu- rückkommen. Glanzvolle Feier zum hunderifährigen Bestehen Der„Sängerbund 1849 Dem Besucher, der den Rosengarten be- trat, um an der Feier zum hundertjährigen Bestehen des„Süngerbundes Mannheim 1849 e. V.“ teilzunehmen, bot sich ein Bild, das an längst vergangene Zeiten erinnerte: In der behaglich durchwüärmten Wandelhalle ein festliches Treiben, viele Damen im gro- gen Abendkleid, die Herren in schwarz. Dem besonderen Anlaß entsprechend war eln fast vier Stunden in Anspruch nehmen- des Programm entworfen worden, für dessen musikalischen Teil der jetzige musikalische Leiter des Vereins, Karl Rinn, verantwort- lich zeichnete. Dem festlichen Charakter des Jüßblläums wurde mit Beethovens machtvoller„Ehre Gottes“(unter Klavier- begleitung von Jos. Eisler) und Mozarts Bundeslied und„O Schutzgeist“, dem Ge- denken der in diesem Jahr verstorbenen Tonmeister Richard Strauß und Hans Pfitz- ner mit Werken dieser Komponisten Rech- nung getragen. Im übrigen wurden bei der Auswahl der Gesünge zu oft schon Gehörtes vermieden Kleintierzüchter zogen Bllunz Geflügelschau des„Fortschritt“ Nun ist auch der Startschuß für die Geklügelzüchter gefallen, die Herbstausstel- lungen steigen zu lassen und damſt Bilanz zu zlehen über die Zuchtarbeit. Beim Kaninchen- und Geflügelzuchtver- ein„Fortschritt“ e. V. Mannheim-Neckar- stadt herrschte aus dlesem Grunde über das Wochenende reger Publikumsverkehr. Man hatte sich zunächst auf Jungtiere ein- gestellt und 76 durchweg schöne Exemplare im neu hergerichteten Wirtschaftsraum vor- geführt. Deutlich trat hier in Erscheinung, daß sich viele Züchter heute nicht mehr ausschließlich vom Leistungsprinzip führen lassen— hier führt das weiße amerikani- sche Leghorn immer noch— vielmehr das Farbentler bevorzugen, das durch Zucht und Schönheit dem Züchteridol näher- kommt und dennoch einen schönen Nutzen (speziell gewichtsmäßig) abwirft So sind unter anderem auch die ost- kriesischen Möven in der schweren Klasse wieder im Kommen, wie andererseits als neue Rasse das deutsche Kennhuhn einen ausgezeichneten Eindruck hinterläßt. Einige der selten schönen Pekingenten in ihrer er- staunlichen Größe hinterließen wie dle ge- samte von K. Heuchel geleitete Gesamt- schau den besten Eindruck. Eine groge An- zahl Ehrenpreise waren der Lohn müh- seliger, aber mit großer Liebe betriebener Zuchtarbeit. 25 Jahre Geflügelzuchtverein Almenhof Auch der Geflügelzuchtverein Almenhof wartete mit einer Schau auf. zu der das 25 jährige Bestehen des Vereins besonderen Anlaß gab. Der Vorsitzende des Vereins, Jakob Rupp, konnte dabei einen Wander- preis erringen. Die 27 Aussteller mit ihren 163 Hühnern und Tauben brachten insge- samt 14 verschiedene Rassen zur Schau. Neben dleser beachtlichen Leistung hatten dle Besucher noch Gelegenheit, bei einer gut ausgestatteten Tombola wertvolle Preise zu gewinnen. 346 Tiere beim Kleintierzuchtverein Waldhof Der Kleintierzuchtverein 1900, Mann- heim Waldhof, brachte bel seiner Wochen- end- Ausstellung, die von etwa 60 Ausstel- lern besucht wurde, die stattliche Zahl von 180 Kaninchen und 166 Hühnern auf die Beine. vermochte diese Vielzahl kaum zu fassen, die allein 16 Hühnerrassen und 14 Kanin- chenrassen brachte. Mit dieser Leistungs- schau zeigte der Verein, daß sein 50 jähriges Jubiläum, das er im nächsten Jahr feiert, sicherlich ein Ereignis beachtlichen Aus- mäahßes werden wird. Auch Neckarau war nicht untätig Ebenfalls in einer Turnhalle stellte der Kleintierzuchtverein Neckarau aus. 45 Aus- steller brachten hier mit 135 Kaninchen und 15 Hühnern 16 Kaninchenrassen und 22 Ge- klügelrassen zur Schau, die insgesamt von den Prelsrichtern gut bewertet wurden. Die Frauen hatten sich mit einer besonderen Schau beteiligt, in der sie Fleisch- und Fellverwertung in den mannigfachsten Arten zeigten. Neben wertvollen Preisen wurden auf der Ausstellung 80 lebende Tiere verlost, die von Vereinsmitgliedern gestiftet worden waren. Die Turnhalle der Waldhofschule e. V.“ ist zung geblieben und wertvolle, zum Teil weniger bekannte Kompositionen bevorzugt. So brachte He- lene Schmuck, die beliebte Mannheimer Ronzertsängerin, Beethovens Konzertarie „Oh perfido“ überzeugend zum Vortrag und sang geschmackvoll gewählte Lieder von Schubert und Pfitzner mit gewohnter kunst- lerischer Einfühlung. Karl Rinn war hr am Flügel ein erdenklich sorgfältiger Begleiter. Dr. Ludwig Behr, Konzertmeister des Nationaltheater- Orchesters, bot mit Beetho- vens Variationen über„Bel Männern, welche Liebe fühlen“ sowie in der von ju- gendlichem Ueberschwang erfüllten und mit ebensolcher Begeisterung gespielter Cello- sonate von Richard Strauß, Proben seines bedeutenden Könnens. Der Männerchor des Vereins steht nach dem Verlust des Vereinsheimes im Zeichen eines neuen Aufbaues und legte mit den Festchören sowie mit zwei weniger bekann- ten Chören von Schubert, die auf zarten Vortrag— dem Text entsprechend— ab- gestimmt waren, ein überzeugendes Beisplel einer Aufwärtsentwicklung ab. Im Hinblick auf reine Intonation sowie auf werktreue Wiedergabe blieb kein Wunsch offen. Karl Rinn erwies sich als souveräner Leiter und feinfühliger Begleiter am Klavier in allen Sätteln gerecht und trug damit wesentlich zum Gelingen des Abends bei. Den umfangreichen Festakt eröffnete der Vorstand Karl Ott mit der Begrüßung der Vertreter der Stadtverwaltung und der befreundeten Vereine nebst eingehender Würdigung der Vorstände und Dirigenten. von denen Guggenbühler mit seiner 28 jäh- rigen Wirksamkeit besonders hervorgehoben zu werden verdient. Der Kulturdezernent der Stadt Mann- heim, Professor Langer, wies in humorvol- len Worten darauf hin, wie dieser Verein trotz seines hundertjährigen Bestehens Immer wieder jung geblieben sei und über- reichte als besondere Anerkennung der Stadtverwaltung die Schiller-Plakette. Im Namen des Badischen Sängerbundes überbrachte der Kreisvorsitzende August Franz Grüße an den Jubelverein und die Schubert- Plakette. In seiner Ansprache wies er hin auf die kulturellen Ziele des Chorgesanges und die Bestrebungen des Badischen Süngerbundes, dem deutschen Lled ohne Bevormundung und Uniformie- rung unter allen Umständen zu seiner ge- bührenden Stellung im Kulturleben zu ver- helfen. Anschließend ehrte er verdiente Mitglieder mit Diplomen, die zwölf Herren kür 25 jährige und Ernst und Walter Krüpe, Peter Schmitt, Ad. Stephan, Max Karcher und Hans Häfele für 40jährige sowie Robert Loose für 50jährige Mitgliedschaft erhielten. Mit Dankesworten eines der Geehrten schloß der Festakt, worauf der Abend in frohe Unterhaltung mit Tanz übergeleitet wurde. chm Toto fiel zum ersten Male ein Hauptgep J0ss- Sch in Höhe von 81 276,— DM nach Manne Kleingär Weiter sind im zweiten Rang sechs f bung get heimer Gewinner mit je etwa 45005 der Grun glückliche Rater gewesen. Der Hauptgeil Spree im 1. Rang flel auf den Tipzettel C 4300 ſerbande Ein zweiter Hauptgewinn flel nach 800 gart-Land. daracke Insgesamt wurden beim letaten J ſember 975 304.— DM ausgeschüttet und 1900 uon 14 b. Wetten abgeschlossen. 9 2 5 0 Asta erhielt 97 von 100 möglichen Jord ein Punkten e 80 Die vom Verein Deutscher Schäferhu 3 155 e. V., Gruppe Mannheim-Feudenheim di uf der f geführte Jahresendprüfung am Neckaue Jagda fesselte die Besucher den ganzen Tag dhe Landesje Während am Vormittag die Dobbermahn enn die Schutzhunde I, II und III ihre Nasenate besetz 35 verrichteten, absolvierten die Schäferhnf er ausg der Klasse I ihre Aufgaben in der au g dab jedes wie später auf dem Zuchtplatz. Am Neal uwirkt. mittag wurde Mannarbeit gezeigt, ay önnen bei einer Propagandaeinlage durch latter b Schäferhund Olaf v Haus Kludig(en ent, Stac Beisel) Hürden-Klettersprung, Gesch immer lichkeitsarbeit vorgeführt, während eden, Die Dobbermann-Rüde durch einen 90 bogen! schmalen und später durch einen 30 diem vorg brennenden Reif sprang. Eine gewisse dea laufen sation aber brachte der Rottweiler Anm Verlage, v. Musberg, ein Athlet von einem Ter Neisdele eine über zwei Meter hohe Wand frel feel Het mel sprang. 5 f Urliste Den Höhepunkt des Tages aber bil Aten Kü die bestechende Leistung des Mannheng der Zeit Polizeihundes Asta v. Tauberbischofshüt: ier üblick mrem Erwin Bönig als Führer. Auf dt Einsle mehr als drei Stunden alten, 1600 1% 9 2 langen Spur mit sechs Winkeln, vier geg Tehrend ten und sonstigen fremden Verlei alierei spuren hatte dieses prächtige Schäterbia en 92 exemplar vier gelegte Gegenstände gut Acne nehmen, wobei im Gegensatz zu den 10 Vuunt malen Schutzhundprüfungen bel de le 555 Füährtenprüfung der Abgang nicht in ge 1 0 rader Richtung, vielmehr wahllos aus eh ee 0 vertrampelten Geviert heraus erfolgte Jer Pal faszinierender Manier erledigte dag Mpelner St seine schwierige Aufgabe und Joh, 0. bew. gege Lampertheim konnte die Gesamte be dechäcllgt einschließlich der Gehorsams- und Ma pug nur arbeit mit insgesamt 97 von 100 mözſeh Zusami Punkten als vorzüglich bewerten. dehern Um Südweststaat und Kartoffeln bersonenk Die cpu und die„Junge Union“ EfPenstoß 8 zu einer Versammlung über das The Baby „Südweststaat“ eingeladen, bei der Vorsitzender Peter Alois Noll die Ent. lung des Einigungsgedankens von 1919 Aufzeigte. Alle Anwesenden sprachen sich für, baldige Verwirklichung der Vereinigung Urteil der Grundlage der Freudenstadſer hh Jan schlüsse aus. Die Versammlung sah in 4 26818ch Stellung der Doppelfrage keinen Veiſpeg mit e sungsbruch. Von den noch diskutierten Tagesfrag dürfte besonders die„Kartoffelfrage“ u gzyarla) Wühnen sei. Die Bevölkerung sei sehr der Aula gehalten über den hohen Preis und Aztes Ch die vielerorts schlechte bis sehr schlees 18 Qualität der Kartoffeln. Oft seien bg ehm 1e! Pfund Ackerboden und schlechte Kartofchzörte W. bei einem Zentner Kartoffeln. den Chor Der anwesende neuberufene Stadtrat uz schwe Chorko a Ado! CDU, Fritz Eisenhuth, versprach, sich de würd Frage besonders anzunehmen. ung, 8. Seit 87 Jahren Uhren i solist Das 1862 gegründete Fachzeschh her Ge. Lotterhos hat den Krieg überstanden 2 auch mit den Nachkriegsschwierigkel fertig geworden und eröffnet am 2. Noe ber seine neuen Geschäftsräume in P 1,0 der Breiten Straße. Damit bezieht Firma, die sich seit Generationen in 5g lienbesitz befindet, wieder ihren dle Platz, an dem sie 1943 ausgebombt ut Mit seinen vier großen Schaufens ist das von Architekt Karl Wiener erbat Ladengeschäft mit moderner und ze mäßiger Inneneinrichtung ein repräsen tives Unternehmen, das sich auch bel wieder wie seit seinem Bestehen Schmuck, Bestecken und Uhren beschallt Dieses älteste Uhrenfachgeschüft Ma heims ist im Augenblick die einzige tretung der Deutschen Uhrengenossenscl in unserer Stadt. Kurze„MM“- Meldungen Junggärtner bilden sich welter. An ele von der Junggärtnergruppe veranstele Vortragsabend im„Feldschlögchen“, Ee taler Straße, spricht heute um 2 Diplom-Obstbauſnspektor Anton Kiesel über die höhere Gartenbaufachschule senheim, die am 5. und 6. November der Junggärtnergruppe zu Studienzwe besucht werden soll. Altmeister der Schwerathletik F. Blohm 80 Jahre In selten guter geistiger und cher Verfassung feſert heute d heimer Altmeister der Franz Blohmann, Mannheim. 0 seinen 80. Geburtstag. Alte Manne, Bürger werden sich dieses Namens“ erinnern, der oft in Siegerlisten det wWichtheber und Ringer zu lesen 11 den Jahren 1890 bis 1900 War, ic ein weit über dle Grenzen Badens gefürchteter Gegner in diesen 10 Ueber hundert Medaillen, darum et f von fünf deutschen Melskerschen Ringen aller Klassen, zeugen Blohmanns einstigem Können. 9 war der Jubllar Werkmeister bf. Eisenbahn. Auch hier erwarb er 105 Achtung seiner Vorgesetzten und 3 5 ter durch stets korrekte Haltung. Die Mannheimer Athleten wünschen dem ene bab lar einen glücklichen Lebensabend. He Unübert Wunsch schlieben wir uns an. Repara Wir gratulleren! Heinrich 1 Bett H 1, 12, wird 70 Jahre alt. Barp gt 1 Splegelfabrik 212, begeht ihren 76. ea waves tag, und Jakob Geil, Friedrichsfeld, 11 hauser Straße 20, vollendet das 8 0 jahr. Das 25jährige Dienstiublium g Firma Johann Schreiber feierte Ludwig, Almenhof, Mönchwörthstrabe ö Ir. 220 Dienstag, 1. November 1949 — P e r LUDWICSHAFEN UND DIE PFALZ Seite 3 Nr. A — unheh bad ch; auptg ewig Mannhe Stadtnachrichten Bekanntmachung des Landwirtschafts- amtes. Zur Zeit weilt in Ludwigshafen eine Spezialistin zur Ueberprüfung der San Jose-Schildlaus. Alle Baumbesitzer und ingärtner werden von der Stadtverwal- uns sebeten, der Spezialistin das Betreten ichs Mau der Grundstücke zu gestatten. 4500. Sprechstunden des Fliegergeschädigten- auptgepſ gerbandes. Die Sprechstunden des Flieger- 10 56 adigtenverbandes Ludwigshafen, Büro- aach 8 daracke Erzbergerstraßze, finden ab 2. No- tzten uon 14 bis 17.30 Uhr statt. d 1 dlöch Taschendieb. Am Samstag war eine Frau, de auf dem Wochenmarkt im Stadtteil Jord einkaufte, der Verzweiflung nahe, als de feststellen mußte, dag ihr der Geldbeu- e mit 80 DM Inhalt gestohlen worden häferhug gar, Das Geld hatte die Frau kurz zuvor eim dun auf der Post abgeholt. Neckars Jagdausübung. Mit Tag hel landesjagdgesetzes in bermihg fan die Jagd von Deutschen, die nach dem Nasenatte besetz jagdausübungsberechtigt sind, wie- häkerhung der ausgeübt werden. Voraussetzung ist, der Au gf daß jeder Jäger das Jagdausübungsgesetz Am aul uwirkt, Für den Stadtkreis Ludwigshafen eigt, zun dennen die hierzu erforderlichen Form- durch a tlätter beim stäcltischen Landwirtschafts- dig(enfant, Stadthaus Nord, Eingang 2, IV. Stock, Gesche Unnner 423, in Empfang genommen wer- rend den, Die Ablieferung der ausgefüllten Fra- N bogen hat bis spätestens 7. November bei zen 50( em vorgenannten Amt 2¹ erfolgen. Später Wisge de enlaukende Anträge können bei der ersten ler Ann frage, die bis 10. November an den n Tier I Kreisdelegierten eingereicht werden muß, J ct Apent mehr berücksichtigt werden. brlisten für den Schöffendienst. Die Ur- ber bil ten für den Schöffendienst werden in Aangbel er Zeit vom 2. bis 9. November während olchot er üblichen Dienststunden für jedermann Auf Aar Einsicht im Stadthaus Wittelsbacher- 1600 1 abe, Zimmer 218(Wahlamy), ausgelegt. 10„ abrend der Auslegefrist kann jeder die glichen Vier erg ziettigkeit oder Vollständigkeit der Ur- 9 255 Assen schriktlich oder zu Protokoll Ein- Aferbin epruch erheben. 1 4 u achkirchweih in Oppau. Wie das Ge- ſerbeamt mitteilt, findet in diesem Jahr bel dae Oppauer Nachkirchwein in der Zeit cht in n 8, bis 7. November statt. nen een, contra Baum. Als ein Pkw. in erfolgte ler Fahrt einen Lastwagen in der Mann- dun Aehner Strahe überholen wollte. rannte der Joh ku fen, gegen einen Baum und wurde schwer amtlelte hechtdigt, Der Fahrer hatte Glück und und Mur pug nur leichte Verletzungen davon. 1 Zusammenstoß. Auf der Kreuzung Bayern Kurfürstenstraße wurden zwei rtokfeln Fersonenkraftwagen durch einen Zusam- l penstoß schwer beschädigt. 1 e u baby-Wäsche verschwand. Die Frau 15 es Dipl.- Ingenieurs aus Ludwigshafen⸗ e Ente übengönheim hatte über Nacht die Wäsche g 1040 fe Kinder zum Frocknen im Hausgarten 5 Augehängt. Am nächsten Vormittag stellte ch für e gute Frau fest, daß das Kaufen neuer ah wäsche erforderlich ist. 5 miu tell des kranzösischen Militärgerichts. aten de dane Gefängnis erhielt jetzt ein aan in anzäsischer Staatsangehöriger, der im Juli en Veriſzeg mit drei Schüssen eine Frau in Oppau ö schwerste verletzt hatte. ageskrahf Cnorkonzert. Der Männerchor 13873 15g Fee veranstaltet am 5. November in und 130 Chorkonzert r schleeſges langjährigen Leiters Hermann elen in ehm ler. Die Vortragsfolge weist selten Karbizerte Werke der älteren und zeitgenössi- en Chorliteratur von J. Haydn. dtadten m Adel Clemens und Josef Haas auf, sich dee wird bereichert durch Duette(Anita Aung, Sopran, und Adolf Fesser, Tenor) n a solistische Darbietungen der Mann- gesch mer Geigerin Käte Back- Mansur. Aus dem Monatsbericht der Stadtverwaltung: Bei den Todesursuchen steht Krebs un erster Stelle Arbeitsmarktlage weiter gefestigt/ Eisenbahn macht noch schlechtere Geschäfte In altgewohnter Weise ist in diesem Mo- nat wieder der statistische Bericht der Stadtverwaltung erschienen, und es ist so- mit möglich, den Leser über die wichtigsten Veränderungen im Leben der Stadt zu „Wort und Zahl“ statistisch„aufbereitete Monat, Anspruch auf Aktualität erheben darf. Werden mehr Mädchen geboren? Die natürliche Bevôlkerungsbewegung in Ludwigshafen weist über den Monat September durchweg ungünstigere Zahlen eine Senkung von 16,9 auf 15,5. Als beson- ders interessant— und über den Rahmen von Ludwigshafen hinaus von Bedeutung möge folgendes gewertet Werden. Es war bisher immer so, dag nach Kriegen, denen Soldaten, also Mänmer zu sterben pflegen, die eigenartige Beobachtung ge- macht wurde, daß sich in den Nachkriegs- jahren das Geburtenverhältnis eindeu- mehr Knaben geboren! Die Statisti haben hieraus den Lehrsatz e „Immer nach Kriegsjahren hilft sich die Natur selbst, indem sie den entstandenen Frauenüberschuſß durch vermehrte Knaben Seburten ausgleicht.“ Das traf bisher auch für die Nachkriegsverhältnisse unserer Zeit zu. Bis es plötzlich in Ludwigshafen nicht mehr stimmen wollte, Im September und überhaupt im gesamten dritten Vierteljahr des Jahres 1949 hat die starke Verschie- bung im Geschlechterverhältnis bei den ehelich Geborenen angehalten; auf 100 lebendgeborene Mädchen trafen beispiels- Weise nur 94 Knaben(es müßten minde- stens 106 sei). Bei den ehelich Geborenen, sagten wir! Merkwürdigerweise stimmt die „Richtung“ bei den unehelichen Kin- dernl! Trafen doch auf 94 Mädchen 104 Knaben, was einem Verhältnis 100:110 gleichkommt und genau der alten wissen- schaftlichen Theorie über das Geschlechter- verhältnis bei Nachkriegsgeburten ent- spricht. Die Zunahme der Zahl der Gestorbenen im Monat September auf 71 ist nicht be- sorgniserregend. Anders ist es allerdings mit der Todesursache. An erster Stelle rangiert hier Krebs, dem über ein Viertel der Gestorbenen erlag. Schlechte Geschäfte bei der Eisenbahn! Der Güterverkehr lag im September nur Wenig über den Zahlen des Vormonats. Eisenbahn und Schiffahrt beförderten 346 000 Tonnen. Ein starker Rückgang wird beim Eisenbahn- Personenverkehr verzeich- net. Im September 1947 wurden 313 000 Fahrkarten in Ludwigshafen verkauft. Im geben, wie die Ludwigshafener vor der Währungsreform über Land betteln gehen oder hamstern mußten, um leben zu kön- Mendels- nen). Im September dieses Jahres wurden sind viele Kinder, gar nur noch 91 000 Karten verkauft. Das wigshafener zur Zeit wirklich kein Geld für überflüssige Reisen haben. Arbeitsmarkt weiter gefestigt Während der Sommermonate war die Lage auf dem Ludwigshafener Arbeits- markt noch unausgeglichen und schwan- kend. Nun scheint aber Prof. Erhard mit 5 N 1 i in seiner u. a. am 5. Februar 1949 auch in nber montags, mittwochs und freitags einem Zeitpunkt zu informieren, wo der in uch 1 Ludwigshafen vor den Spitzen von Indu- strie und Wirtschaft vorgetragenen Prog nose, die Festigung werde im Herbst ein- treten, Recht zu behalten. Für unsere Stadt jedenfalls ist eine Stabilisierung in den letzten zwei Monaten sowohl für den Stadt- als auch den Landkreis unverkennbar. Die Zahl der Beschäftigten stieg in den beiden Monaten erstmals ohne gleichzeitiges An- wachsen der Arbeitslosigkeit. Im Gegenteil, die Zahl der Arbeitslosen ist— wenn auch nur um 100— gleichzeitig zurückgegangen. „Wort und Zahl“ bezeichnet es abschließend als bemerkenswert, daß es in Ludwigshafen praktisch unmöglich ist, noch Facharbeiter kür den Baumarkt aufzutreiben. Beim Monatswechsel September/ Oktober standen von 3049 Bauhandwerkern nur 32 nicht in Arbeit. Buntes Großstadtmosaik Aus der Fülle der verschiedenen Rubri- ken seien für den Berichtsmonat folgende Einzelheiten herausgegriffen: 52 Gewerbe betriebe haben sich neu angemeldet, 458 Schiffe sind im Hafen eingelaufen und 1591 400 Ludwigshafener wurden von der Städtischen Straßenbahn befördert. In der Stadt gab es 47 Verkehrsunfälle, 40 Perschen wurden dabei verletzt und zwei getötet. 7882 ebm Trümmerschutt wurden Wegge- räumt, 254 Baugenehmigungen wurden er- teilt(voraussichtliche Baukosten hierfür: 2 864 000 Dx) und das Wohlfahrtsamt hat 287500 DM für Fürsorgezwecke aufge- Wandt. 23 455 Ludwigshafener haben ihren Rundfunk ordnungsgemäß angemeldet, 99 261 Bürger besuchten die Lichtspiel- theater, die ordentlichen Ausgaben des Stadtsäckels überschritten die Einnahmen um eine runde Million und— eine geowich- tige Steigerung!— 363 Strafanzeigen gingen bei der Kriminalpolizei ein. allerdings— und dies ist ein schönes Zeichen der fort- schreitenden Normalisierung— die Rubrik „Schwarzhandel“ weist dabei die lächer- liche Zahl„eins“ aus Kloth Erholungsplüätze für Berliner Kinder gesucht Aufruf der Provinzialregierung Pfalz an die Bevölkerung Die Provinzialregierung hat einen Auf- ruf erlassen, in dem Pfälzer Familien auf- gefordert werden, Freiplätze für erho- lungsbedürftige Berliner Kinder zur Ver- fügung zu stellen. Die Pressestelle der Pro- vinzialregierung schreibt hierzu: „Durch die Einstellung der Lufttrans- porte Berliner Erholungskinder im März d. J. konnten mehrere tausend Anträge auf Erholungsverschickung nicht mehr berück- sichtigt werden. Viele der Kinder, die in Berlin bleiben mußten, waren und sind noch schweren gesundheitlichen Schäden Ausgesetzt. Die Notlage wird durch die steigende Erwerbslosigkeit verschärft von der z. Z. Über 200 000 Berliner Familien betroffen sind. Die in Frage kommenden Kinder bedürfen dringend einer Erholung, damit sie gesundheitlich wieder genügend gefestigt werden. Aus diesem Grunde bit- tet das Berliner Hilfswerk um Bereitstel- lung von Freiplätzen, die jeweils auf die Dauer von sechs bis acht Wochen belegt werden sollen. Die Hinreise und Riick- transporte der Kinder erfolgt mittels In- terzonenzug. Die Kosten für Hin- und Rückfahrt werden vom Hilfswerk Berlin übernommen. Viele Familien haben bereits durch Auf nahme eines über die Luftbrücke eingeflo- genen Berliner Kindes ihre Hilfsbereitschaft bewiesen. Die Provinzialregierung Hofft, daß sich auch bei dieser Neuwerbung auf- nähmebereite Familien melden. Einladun- Sen von verwandten Kindern können im Aula der Mädchen-Oberschule sein September 1948 Waren es dann 129 000 3 dieser Sonderaktion nicht berück- nach der Rückkehr(dieser Abstieg mag einen Begriff davon sichtigt werden. Wer adoptiert ein Berliner Kind? Den Bezirksjugendämtern Westberlins meist Rnaben zur Adoption gemeldet, die in Berlin nicht Untergebracht werden können, weil in ver⸗ der sowjetischen Zone Westberliner Kinder nicht mehr auf- genommen werden und den Berliner Fa- milien auf Grund der wirtschaftlichen Ver- hältnisse eine Aufnahme kaum mehr mög- lich ist. Wer nimmt einen in Pflege? Die Jugendämter Westberlins suchen dringend Pflegestellen für gr6Bere Jungen, in denen sie auch nach ihrer Schul- entlassung für die Zeit der Berufsausbil- dung, bzw. der Arbeitsaufnahme bleiben können und weiter betreut werden. Pflege- gelder und Kleiderbeihilfe für die Kinder und Jugendlichen werden von den zustän- digen Berliner Bezirksamtern im Rahmen der geltenden Richtlinien übernommen.“ Das Oberregierungspräsidium Pfalz weist Abschließend darauf hin, daß sich alle in- teressterten Personen an die zuständigen Jugendämter(oder Bürgermeisterämter) um Auskunft wenden können. Auch die Arbei- ter-Wohlfahrt, der Caritas-Verband und die Innere Mission übernehmen Vermittlungen. größeren Berliner Jungen Prüfung der Opel-Männer Am Samstagvormittag waren es die 41 Teilnehmer des Opel-Kundendienstlenir- ganges bei der Firma Auto-Einig in Lud- Wigshafen, die sich zum Abschluß der zehn- tägigen Schulung einer schriftlichen Prü- kung unterzogen. Neben ihren theoretischen und praktischen Qualifikationen sollten die Leute ihre neugewonnenen Kenntnisse über die elektrischen Anlagen des Kraftfahrzeu⸗ ges, über Pkw und Lkw. unter Beweis stel- len. 30 Fragen hatte jeder Prüfling schrift- lich zu beantworten. Für die besten Arbei- ten werden Diplome ausgeschrieben, die dem Schulungsteilnehmer den Weg zu einer gehobeneren Stellung im Opel-Dienst er- leichtern sollen. Wie uns der Schulungsleiter, Ingenieur Artur Kemper, mitteilte, war der Lud- Wigshafener Lehrgang einer der besten Lehrgänge, die in letzter Zeit vom Opel- Dienst durchgeführt wurden. Zahlreiche Erfolge Ludwigshafener Gätnereien und Blumen- geschäfte wurden ausgezeichnet für Lei- stungen bei der SUWEGA Auf der Südwestdeutschen Gartenbau- ausstellung(SUWEGA) in Landau, die nun- mehr ihre Tore schloß und mit einer Be- sucherzahl von rund 500 000 Menschen einen weit über die Grenzen unserer Heimat hin- ausgehenden Erfolg aufzuweisen hatte, konnten verschiedene Gärtnereien und Blu- mengeschäfte aus Ludwigshafen als Anerkennung für ihre erstklassigen Lei- stungen Preise in Empfang nehmen. Gartengestalter Jean Kullmann wurde in Anerkennung für seinen persönlichen Einsatz und die Förderung der südwest- deutschen Gartenbauausstellung mit dem „Staats- Ehrenpreis“ des Ministers für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz geehrt. Ferner erhielt seine Firma den„Ehrenpreis der Stadt Landau“ auf dem Gebiete der Blumenkunst und eine„goldene Medaille“ für meisterhaft aus- geführte Dekorationen und Kranzspenden. Die Junggärtner gruppe Ludwigsha- ten konnte den„Ehrenpreis der Provinzial- regierung Pfalz“ erringen. Der Kreisver- band der Obst- und Gartenbauvereine Lud wigshafen, Dipl.-Gartenbauinspektor Bie- ster, erhielt für hervorragende Leistungen auf dem Gebiete des Obst- und Gemüse- baues eine goldene Medaille. Die gleiche Ehrung wurde auch der Gärtnerei Johann Pfeiffer, Oggersheim, für gute Leistun- gen auf dem Gebiete der Blumen- und Zierpflanzen zuteil. Die Gärtnerei O. Wei- de mann, Oggersheim, erhielt eine bron- zene Medaille. Die Firma Josef Bon- gardt, Ludwigshafen, wurde für die Be- pflanzung der Steingarten- Anlagen und Stauden durch eine silberne Medaille ge- ehrt. Außerdem erhielten Auszeichnungen: 2 Gartengestaltung Jean Kull man Ehrenpreis und eine goldene Me- daille); die Abteilung Gartenwesen der BASF unter Dipl.-Gartenbauinspektor Fi- scher(goldene Medaille) und Gartentech- niker H. Steiner(silberne Medaille). Die zahlreichen Ehrungen und Auszeich- nungen beweisen, daß Ludwigshafens Gürt- nereien und Blumengeschäfte auf einer be- achtlichen Leistungsstufe stehen. Neues aus der Plalz Winterschlaf Am Sonntag führte der Samba Expreß seine letzte Ausflugsfahrt für diese Saison Aus. Der Sonderzug besuchte die Weinorte Grünstadt, Bad Dürkheim und Neustadt. Die Auswahl des Zielortes stand im Belie- ben der Fahrtteilnehmer. Sektfahrt Die Teilnehmer an der Gründungstagung des„Deutschen Industrie- und Handels- tages“ in Ludwigshafen machten nach Ab- schluß ihrer Tagung eine Fahrt nach Wa- chenburg. Hier besichtigten sie die Sekt- Kellerei„Schloß Wachenheim“ und probier- ten einige Flaschen. Dann beschlossen 1 N Gäste den arbeitsreichen Tag mit einem ge mütlichen Zusammensein im Winzerverein „Luginsland“. 197 Grad Die Weißweinlese ist seit einigen Tagen beendet. Als Endergebnis erzielte das Leh- mann-Hilgardsche Weingut bei einer Frok⸗ kenbeer-Auslese das amtlich festgestellte Mostgewicht von 197 Grad nach Oechsle. Ein respektables Gütezeichen, womit das ualitative Ergebnis des Jahrgangs 1945 überschritten wurde. ſtanden Vierlgeit 2. Nopen L. rs AMZ SEN J von Eiltransport 2, 2, Telephon 427 28. Auto Orth Nü ß maschinen gut in Qualitat, günstig im Kauft man bei REIS Teilzahlung gestattet! Käkertal-Sud, Dürkheimer Str. 52. Preis, bamen-Jaschen Boxin, schöne Beutel form Rull len U. sonst Ungeziefer vernichtet das Fachgeschäft 0, Schöps, Mannheim J 2. 4. bei Rimmler. rel, 44719 PHOTO- KINO RADIO Meinheim M 3, 3 Umzüge im Stadt- u. Fernverkehr. Alfred Tel. 42551 . jezt aucli 1 Fragen Sie bitte dort nach Helipon, Preis 28 Pfennig, wo sle Wasch- srflkel einkaufen. Von vlelen Frauen wird Helipon jetzt bevotzugt. 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Jahre seines Lebens unserer lieben Mutter in die Ewig- keit nach. Mannheim, den 30. Oktober 1949 Seine Kinder: Dr. med. Gustav-Adolf Scheel Ruth v. Fumetti, geb. Scheel Gertrud Schweickert, geb. Scheel Dr. Cornelia Kissel, geb. Scheel Elisabeth Scheel, geb. Lotze Dr. med. Kurt v. Fumetti Dr. rer. pol. Alfred Schweickert Unzd seine Enkelkinder: Ulrike, Jochen Michael und Eckhard Scheel Wolfgang und Christoph v. Fumetti Hans-Frieder, Renate und Alexander Schweickert Die Beisetzung findet am Donnerstag, dem 3. November 1949, 13 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt Nach langer, schwerer Krank- heit ist meine 1b. Tochter, Frl. Cornelia Andris im Alter von 51 Jhr. gestorben. Mannheim, 30. Oktober 49 Werktstraße 17 In tiefer Trauer: 8 Maria Andris Witwe Beerdigung: Donnerstag, 3. 11., 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Unser lieber Sohn Karl-Heinz ist heute plötzlich und un- erwartet verschieden. Mannheim, den 31. Oktbr. 1949 Werderplatz 2 rr auser; Wilhelm Hettinger und Frau Elsa, geb. Rohrmann Beerdigung: Donnerstag, 3. 11., 10.00 Uhr, Hauptfriedhof [Statt Karten! Allen Verwandten und Bekann- ten, die unserer lieben Mutter, Schwester u. Schwägerin, Frau Eva Buchholz bei ihrer schweren Krankheit und beim Heimgang zu ihrer letzten Ruhe so liebevoll ge- dachten, möchten wir auf die- sem Wege herzlich danken. b Mannheim, Langstraße 39 In tiefem Leid: 0 Geschwister Buchholz Für die vielen Beweise inniger Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden bei dem Heimgang un- serer lieb. Entschlafenen, Frau Sophie Kesel geb. Beysel 15 arßdsen wir auf diesem Wege 4— ir iſchen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Maier für seine trostreichen Worte.. Mannheim, 1. Novbr. 1949 Rupprechtstraße 16 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Alfred Kesel sen. Ronhaarhesen u. Handteger in bester Quolität v. preiswert von Seifenhaut Böck, 0 2, 13 1 85 8 Unser Stammhalter ist ange- kommen Eckart In dankbarer Freude: Günter Groschup u. Frau Sofie, geb. 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Steuerpflichtige, die zur Einkommensteuer zu veranlagen sind, aber keine Einkommensteuer-Vorauszahlungserklärung abzugeben haben, so- wie die nichtbuchführenden Landwirte haben vom Finanzamt in den ersten Monaten des Jahres 1949 eine Aufforderung zur Entrichtung der Abgabe„Notopfer Berlin“ erhalten. Diese Aufforderung sah die Ent- richtung der Abgabe bis Ende März 1949 vor. Auf Grund des Zweiten Gesetzes zur Aenderung des Gesetzes zur Erhebung einer Abgabe „Notopfer Berlin“ vom 11. 4. 1949 sind für die Zeit bis zum 31. 12. 1949 weiterhin Vorauszahlungen zu leisten. Als Vorauszahlung für das 2., 3. und 4. Kalendervierteljahr 1949 ist jeweils der dreifache Betrag des in der Zahlungsaufforderung des Finanzamts angegebenen Monats- betrags zu entrichten. Die Vorauszahlungen für das 2. und 3. Kalender- vierteljahr 1949(im sechsfachen Monatsbetrag) sind bis spätestens 10, No- vember 1949 zu entrichten. Die Vorauszahlung für das 4. Kalender- Vierteljahr 1949(dreifacher Monatsbetrag) ist spätestens bis 20. Januar 1950(zusammen mit der Einkommensteuer- Vorauszahlung) zu entrichten. 2. Personen, die nicht zur Einkommensteuer zu veranlagen sind, sind für die Zeit ab 1. Oktober 1949 von der weiteren Zahlung der Abgabe der Veranlagten befreit. Karlsruhe, 20. Okt. 49. Landesfinanzamt Baden. Ueber das vermögen des Kaufmanns Robert Lutz in Ladenburg a. N., Hauptstr. 20, wurde heute, 12 Uhr, Konkurs eröffnet. Konkursverwalter ist Dr. Hans Merkle, Ladenburg, Frojanstraße. Konkursforderungen sind bis zum 1. Dezember 1949 beim Gerichtè anzumelden. Termin zur Wahl eines Verwalters, eines Gläubigerausschusses, zur Entschließung über die in 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände ist am 22. No- vember 1949, vorm. 9 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten For- derungen am 13. Dezember 1949, vorm. 9 Uhr, vor dem Amtsgericht hier, Zimmer 16, Holzhaus. Wer Gegenstände der Konkursmasse be- sitzt oder zur Masse etwas schuldet, darf nichts mehr an den Gemein- schuldner leisten. Der Besitz der Sache und ein Anspruch auf ab- gesonderte Befriedigung daraus ist dem Konkursverwalter bis 20. No- vember 1949 anzuzeigen. Mannheim, 28. Okt. 1949. Amtsgericht BG 6. Die Firma Otto Klingebeil GmbH., Fabrikation chem.-techn. Produkte, Ladenburg/ N., hat durch einen am 28. 10. 1949 eingegangenen Antrag die Eröffnung des Vergleichsverfahrens zur Abwendung des Konkurses über ihr Vermögen beantragt. Gemäß 5 11 der Vergleichsordnung wird bis zur Entscheidung über die Eröffnung des Vergleichsverfahrens der Dipl.-Kaufmann K. H. Schoenel in Mannheim, F 2, 6, Fernspr. 501 36, zum vorläuf. Verwalter bestellt. Mannheim, 28. 10. 49. Amtsgericht BG 3. IIene Radio-Modelle in 8 Schaufenstern RADIO-KUNZE Das Haus der Quqdlitätenl U 6,12 am Polizeiprasidium U 6,12 PRINZ ferbt schön... Wie neu! ee Mannheim: I. 4, 40, D 3, 6, F 4, 1, Mittelstr. 1 und 111; Bei kindern nie damit sparen 7.8% 0 denn diese Nahrung ist reine Energie 3— Kinder sind Feuer und Flamme, wenn sie mit anpacken und ihre„starken Muskeln“ beweisen dürfen. Aber die jungen Geister verstehen noch nicht mit ihren Kräften haus⸗ zuhalten. Nur gut, daß die erfahrene Mutter von Zeit zu Zeit mit einem stärkenden Sanella⸗Brot nachhilft. Sanella ist ausschließ- lich aus den nahrhaftesten Fetten hergestellt, die besser sind als alles andere, um Energie zu ersetzen, die Kinder von früh bis spät be- denkenlos verbrauchen. Denken auch Sie beim Margarine⸗Einkauf an Ihre Kleinen, verlangen Sie ausdrücklich Sanella. Anmeldungen für November-Kurse [ess TES ERUN SET Aulelion Roe Freitag, 4. Nov., ab 10 Uhr, Rosen- garten Mannh.: Herren-, Speise-, Schlafzimmer, Möbel versch. Art, Perserteppiche u. Brücken u. viel. andere. Versteigerer: Alfons Roy, Mannheim, N 7, 8(Tel. 434 10). TIERMARKT ö Sehr wachs. 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Zwel Jahre sind es nun schon her, dab der Gedanke, dieses alte Einkaufzentrum Mannheims wiledererstehen zu lassen, auf- tauchte, doch unendliche Mühe kostete es, den Schritt von der Idee zur Verwirklichung zu tun. Aus Gründen, die zu der damaligen Zeit berechtigt gewesen sein mögen, war das Projekt, das dem Stadtrat zur Geneh- migung vorgelegt woren War. zunächst ab- gelehnt worden, und erst dle veränderte Situation auf Wirtschaftlichem Gebiet ver- mochte eine Revision dieses ersten Be- schlusses herbeizuführen. Es darf in diesem Zusammenhang ge- Sagt werden, daß sich der Vorsitzende des Einzelhandels verbandes, Stadtrat Karl Bar- ber und Mannheims Bürgermeister Jakob Trumpfheller des Planes, am Kaufhaus wieder Fachgeschäfte erstehen zu lassen, als eitrige Förderer angenommen hatten, und wenn heute das praktische Ergebnis vor uns stehen kann, so ist es nicht zuletzt das Ver- dienst dieser beiden Herren. An sich wäre dieser Vorgang vielleicht noch nicht einmal so außergewöhnlich, denn es ist wohl in allen Städten so., daß ein Plan — mag er sich beschäftigen mit was er WIII — zunächst Gegner und Freunde hat und es immer der Persönlichkeit einiger zu danken ist, wenn er letzten Endes doch ver- Wirklicht werden kann. Das Bemerkens- Werte an diesem Mannheimer Projekt aber liegt in einer anderen Richtung. Hier haben sich private Unternehmer zum ersten Male in der Nachkriegsgeschichte zu einer frei- willigen Arbeitsgemeinschaft zusammenge- schlossen, um auf dem Wege der Gemein- samkeit schneller und rationeller zum Ziel jedes einzelnen von ihnen, nämlich sein Geschäft wieder aufzubauen. zu kommen. So war es sowohl für die Beteiligten als auch für den Architekten IlImer. der für die bauliche Planung verantwortlich zeichnet und Oberbaurat Chamrad. in dessen Hän- den die Durchführung lag, sowie für die Stadtverwaltung als Verhandlungspartner leichter und einfacher, die vielseitigen Wünsche unter einen Hut zu bringen Be- sprechungen und Vertragsabschlüsse voran- zutreiben. Wie auf diese Weise gemeinsam begonnen wurde, blieb auch der Zusammen- halt erhalten, der besonders nach außen hin sich in dem vor einigen Wochen gefeierten Richtfest dokumentierte. Aber daß die zunächst aus Gründen der Zweckmäßigkeit gebildete Gemeinschaft in- zwischen auch darüber hinaus einen idsellen Charakter angenommen hat, mag damit be- legt werden, daß auch nach der Fertigstel- lung und Eröffnung der einzelnen Geschäfte die Arbeitsgemeinschaft sich einen gemein- samen Namen gegeben hat, unter dem das ganze Projekt firmiert. Diplomvolkswirt Busch hatte bel einer Besprechung den Fin- fall, das ganze Unternehmen HAD EFA zu nennen, eine Zusammenziehung des Be- Zriffes„Haus der Fachgeschäfte“ Unter die- sem Namen werden dle zum Über wiegenden Teil alteingesessenen Mannheimer Geschäfte slcherlich bald zu einem Begriff in Mann- heim werden. Nachdem das Gelände, auf dem die Fir- men ihre Geschäfte errichtet haben, Stadt- eigentum ist und die Geschäftsleute den Bo- den für sieben Jahre gepachtet haben, wo- durch schon zum Ausdruck kommt, daß es sich um ein, wenn auch sicherlich langfristi- ges Provisorium handelt, das die Einzel- unternehmer zwar finanzieren. wofür die Stadtverwaltung jedoch die finanzielle Bürgschaft übernommen, erklärt sich, daß bei der Einweihung morgen früh die fertig- gestellten Geschäfte offiziell von der Studt- . an die Firmen übergeben wer- en. Mannheim erfährt mit der HADEFA eine Weitere Belebung der Innenstadt, die um 80 mehr ins Gewicht fällt, als bisher in dem Teil zwischen Paradeplatz und Schloß im Gegensatz zu anderen Straßenzügen die In- tensivierung des Aufbaues nur sehr Wenig in Erscheinung trat. 5 Wenn zu Beginn dieser Ausführung von 16 Fachgeschäften, deren Namen und Branche aus dieser Seite zu entnehmen sind, jedoch der aufmerksame Leser 17 Anzeigen zählt, so ist dies kein Druckfehler, sondern in der an und für sich bedauerlichen, aber nicht vermeidbaren Tatsache begründet, daß einer der 17 Unternehmer nicht termingemaß zum Zuge kommen konnte. Das hat seine Erklärung darin, daß dieser Unternehmer— es handelt sich um die„Ratsstuben“— sich besonderen baulichen Schwierigkeiten ge- genübersah, da sein geplantes Restaurant gegenüber dem Paradeplatz sich an den Rat- hausturm anlehnen muß, der durch seinen augenblicklichen Gerüstaufbau dle Bau- arbeiten an den„Ratsstuben“ zwangsläufig behindert. Doch soll die Eröffnung dieses Speiserestaurants, das mit dem bereits be- stehenden und für seine Qualität in ganz Deutschland bekannten Bunkerhotel in Ver- bindung steht, noch im Dezember dieses Jahres erfolgen. Mittwoch NovEMsER 1 Uhr ERUFFMUKC Modesalon Mabanferſigung für Damen-Kleidung NI, 17 cala Aue Tele phon 43747 Schellplaffen fusikhaus Matus Sämnfliche Insfrumenfe, Zubehörfelle, Ausführung Aller Reparafutren SOHOKOLADRENHAUS HAFNER Spe ziel- Geschrftf fur fie Schokoleden- Reffee Tee Nur ersfer Firmen NIANMNHEIN N 1,14 Tel. 447 480 Lengersffersfr. 7 UR GUTE DAMENHUTE DAS BEKANNTE GROSSE SGBHEZZIALHAUS Friedrien cer in altbekonnter Qualität und Auswahl „% o Pœꝶ!!! 8 Fröbe r Wortmann N 2 8) SHIRNE Altestes Fachgeschäft am Platze(Seit 1866) PORZELLAN HAUS FRANZ Des gesuchte Fechgeschäſt für gutes Porzellan, Kristsll, Geschenke MODEHAUS ERNA ScHL ECHT Das Spezialhaus för Damenoberbe kleidung Stoffe · Modische Neuheiten · Maſzanfertigung mes SEER E N Altestes Speziolhaus för feine SPIELHPA REV Spezialitöt: ELEKTRISCHE EISEN SAHNEN M AR K LIN Ruf. 42330 Ge gr. 1878 1 1 Hofbuchhandlung i l e gegr. 1765 Inh Gertrud Schreiner Mannheims ällesſe Buchhendlung Fernsprecher 445 38 MIEDER- UND WASCHEHAUS Nnna Busch& Co. ele phon 43426 Das Speziolgeschöft der Dame Reiche auswahl, Preiswürdigkeit, fachgemöäßze bedienung Jakob Krumb · Mannheim Fernsptecher 448 80 Alles für den Bürobedarf Alles Jür den Privatbedarf in Papier- und Schreibtuaren ekennt seit öber 40 Jahren als gutes Fachgeschäft 8 1„* 2 8 1 1 5 5 f IN DUS IRI AND LAT'T i 1 Seite 8 a N 3 1 D 1 H J 1 2 1 1 6 11 41 5 ELSB 1 Dienstag, 1. November 1949/ Nu. Ar 220 eee e. FFC 70 3 1 der Buchstabe des Gesetzes erfüllt erscheint, 1 1 Zweierlei Mah sondern dag Obdachlose Wohnungen bekom- 8 Lohnstopp e ee, ü j Zentralbankrat 5 g b 85 2 11 bleiben sollen Verhandlungen über ein neues Handels- bedroht Recht und men, so bemühte man sich anderen Ortes.„ l abkommen stattfinden, das an die Stelle des am hat S8 Wirt D dem toten Buchstaben zu dienen, die Frei- Aut einer sozialpolitischen Arbeitstagung der 31 Degener 10%% 1* Argen rtschaft weckte Selena den Ermessens, die jeder Ver- 2 2 n 8 3 der Bun- Verbandi ter in 8 5— e 9 8 Der Zentralbankrat hat in seiner Inter g waltungsstelle überlassen ist, möglichst eng desebene für eine Verlängerung der zweiten„ihn, 5 öchig J 18 N Woeeldort zin Fan- zu halten, um ja nicht aus eigener Verant- Lohnstoppverordnüng einzutreten Die Tagungs- ziehungs eise Anke ß. Seschlse 8 6 50 wortung dem Vorwurf ausgesetzt zu sein, teilnehmer, zu denen auch der SPD-Vorsitzende Aus der Schweiz.— er ict abe be scheidung stand. ob die Arbeitsplatzwechsel- verordnung nach wie vor Geitung besitzt oder ob sie durch das Bonner Gründgesetz aufgehoben sei. Zahlreiche Arbeitsgerichte in den Bundesländern haben in den jüng- sten Wochen das Bonner Grundgesetz als bindend erklärt. Düsseldorf hat sich auf einen anderen Standpunkt zum Schutze des Arbeitnehmers gestellt und entschieden, daß die Arbeitsplatzwechselverordnung immer noch gelte und die Kündigungen der Geneh- migung des Arbeitsamtes bedürfen. Erst wenn die Länder oder das Bundesarbeits- ministerium auf gesetzlichem Wege eine Aufhebung der Schutzverordnung bestim- men, würde die Sachlage anders sein. R.-H. Es soll kein Vorwurf sein, der den Ju- risten gemacht wird, der sie etwa beschul- digt, ungerecht ihres Amtes zu walten; ein Vorwurf soll es auch nicht sein, daß soziale Erwägungen zum Nachteile der Rechtssicher- heit in den Vordergrund gestellt werden. Nein, wir wollen nicht einmal die Frage be- rühren, wer gerechter urteilte, das hessische Landesarbeitsgericht, das sich vor einigen Wochen(siehe„Morgen“ vom 5. Oktober„Mit zweierlei Maß!) mit demselben Fragenkom- plex befaßte und gegenteilig entschied, oder Nordrhein-Westfalens oberste Arbeitsgerichts- Instanz. Nein, es soll darauf hingewiesen werden, daß Recht und Unrecht nur eine Auslegung kennt in eines Staates verschiede- nen Gebietskörperschaften. Das ist nämlich einer der verhängnisvoll- sten Fehler der gegenwärtigen Entwicklung Deutschlands, der bedauerliche Fehlwirt- schaft nach sich zieht mit all ihren Begleit- erscheinungen. von denen nur insgesamt se- sagt werden kann, daß sie zur„Verwirt- schaftung“ führen.: Im Falle der arbeitsgerichtlichen Entschei- dung, die von einigen der elf Länder des Bundesgebietes so und von einigen der elf Länder des Bundesgebietes anders ausfällt. mag es noch angehen, diese unterschiedliche Beurteilung der Rechtslage irgendwie begrün- det zu finden. Begründet durch die unter- schiedliche wirtschaftliche Situation, in denen sich die Gebietskörperschaften befinden. Eine Chimäre scheint jedoch diese Beschönigung untragbarer arbeitsrechtlicher Verhältnisse, die sich in der Urteilsbegründung eines süd- deutschen Arbeitsgerichtes findet. Ist es nicht vielmehr so, daß die Ueberbrückung und der Ausgleich unterschiedlicher Rechtsverhält- nisse coditio sine qua non, also unabdingbare Voraussetzung zur Ueberbrückung, zum Aus- gleich der die deutschen Länder entfrem- chenden, auseinanderreißenden Strukturen darstellen? Man unterschätze die d Rechtsungleichheit nicht zu sehr. Sie ist weit verbreitet und tiefgehend, sie macht nicht Halt bei arbeitsrechtlicher Beurteilung, sondern sie unterscheidet nach Ländergren- zen auch Missetäter, denn was in der Pfalz recht und billig ist, das erscheint eine Misse- tat in Mannheim auf dem Gebiete des Be- wirtschaftungssystems mit Nahrungsmitteln. Wenn es rechtens ist, daß beispielsweise in Heidenheim a. d. Brenz binnen kürzester Frist 650 Wohnungen erstellt werden, die auch Flüchtlingen und Ausgebombten zur Verfü- gung stehen, wobei nicht geachtet wird, daß Bedeutung der es hätte irgend jemand die Möglichkeit, dar- auf hinzuweisen, daß mit den Obdachlosen auch dem Hausbesitzer geholfen wurde. Besonders auf dem Gebiete der Nahrungs- mittelbewirtschaftung liegt es hier sehr im Argen. Es genügt, die Brücke zu überschrei- ten und nach Ludwigshafen zu gehen, es genügt sogar, in Mannheim selbst jene Stel- len aufzusuchen, an denen aus der Pfalz Ge- treide und Mehl und sogan Backwaren selbst hereingeschleust wird, um diese Widersin- nigkeit zu beobachten. Statt daraus eine Lehre zu ziehen, statt Alles zu unternehmen. diesen Zustand zu be- enden, sind ängstlich an der Vergangenheit klebende Kreise daran interessiert, die Kluft zu vertiefen, den Zwiespalt zu vermehren. Die Risiko-Prämie der Beteiligten, die mit sinkender Nachfrage und steigendem Ange- bote schon so mächtige Einbuße erfahren hat, daß dieses Schwarzhandelsgeschäft langsam für die Beteiligten unrentabel wird, erhöht sich sprungartig, sobald die ab und zu aus dem FHalbschlaf stillschweigender Duldung solcher Geschäfte erwachende behördliche Stellen einmal zugreifend, hart zuschlagend einige wenige Beteiligte mit Strafen belegen und sodann resignierend sich wieder zurück- ziehend zur passiven Beobachtung. Endlich einmal müßte doch erkannt wer- den, daß ein Staat nur ein Recht haben kann, es sei denn, dieser Staat verurteile sich selbst zur exekutiven Impotenz, zum bloß bellenden Hund, der nicht beißen kann, weil er lahm ist, und der seinem Bellen zuwiderhandelnden Einbrecher einfach über die Grenze des Landes geht, innerhalb dessen Radius der Hund den Spitzbuben noch beißen könnte. Von Hunden und Spitzbuben ist bei die- sem Vergleich die Rede, und es hinkt ein jeder Vergleich, besonders vielleicht dieser, denn Voraussetzung ersprießlichen Gedei- ens, Voraussetzung der Herstellung der Ord- nung ist der Umstand, daß weder die staat- liche Exekutive die Rolle eines Wachhundes zu übernehmen bereit ist, noch jeder Bürger zum Spitzbuben werden wird, weil er Ge- brauch davon macht, sein Wirken und Leben über alle Grenzen zu verlegen, weil er dort ungeschoren bleibt. Tex Erhard fordert Steuerreform und Mut Bundeswirtschaftsminister Prof. Erhard forderte in einer CDU-Versammlung in Worms erneut eine baldige Steuerreform. Erhard er- klärte, Finanzminister Dr. Schäffer solle jetzt den gleichen Mut zu fortschrittlichen Maßnahmen zeigen, den er(Erhard) nach der Währungsreform gezeigt habe. Erst dann werde die unerhörte Verschwendung aufhören. die heute mit Steuergeldern getrieben werde. Die Herabsetzung des DM-Umrechnungs- kurses bedeute keine Gefahr für die deutsche Wirtschaft. fuhr Erhard fort. Der neue Um- rechnunsskurs werde vielmehr ein Ansporn zu größerer Leistung und stärkerer Rationali- sierung sein. dpa Dr. Schumacher zählte, vertraten die An- sicht, daß sich ein freies Spiel der Kräfte in der Lohnpolitik gerade während der Wintermonate verhängnisvoll auswirken müsse. Auf der Tagung wurde an der gegenwär- tigen Geld- und Kreditpolitik heftig Kritik ge- übt. Sie habe zum Brachliegen von Produk- tionsmitteln und zur Arbeitslosigkeit geführt. dpa sind Einfuhren von Waren im Werte von ins- gesamt 14,4 Millionen Dollar als letzte Viertel- jahresquote bis zum 31. Dezember 1949 aufge- rufen worden, Freier Warenaustausch zwischen Griechenland und Westdeutschland wird gegenwärtig im Zuge der Verhandlungen über die Liberalisierung des intereuropäischen Handels in Paris beraten. Steigende Ausfuhr rückläufige Einfuhr Manipulationen mit irreführenden Zahlen 5 In Unkenntnis der Sachlage haben Leserr des Monatsberichtes der Bank deutscher Länder angenommen, daß der Export stagniere und die Importe im Ansteigen seien. Dazu muß gesagt werden, daß diese Entwicklung, die uns bis zum August 1949 große Sorge bereitet hat(nicht zuletzt in folge der Verzögerung der vielgescholtenen DM- Abwertung), im September eine enorme Wandlung durchgemacht hat denn wie der„Morgen“ vom 29. Oktober meldete(, Export steigt an, Import nimmt ab“) be- trugen die Ausfuhrzahlen für September 1949 335 Millionen DM. während die Importe nur 544 Millionen DM betrugen. Nun verbreitet dpa einen Auszug aus dem Bericht der BdL, dem zu entnehmen ist, daß die Ausfuhr rückläufig, die Einfuhr steigend ist. Das hängt damit zusammen, flaß der September-Bericht der BdL wie alle Monatsberichte dieses Institutes erst im Laufe des Monats September verfaßt wird, und die Drucklegung sich bis zum Ende des darauffolgenden Monats(in diesem Falle Oktober) hinzieht. Die faktische Entwicklung ist aus nachstehender Tabelle ersichtlich: 9 Außenhandel des Vereinigten Wirtschafts gebietes in Millionen DM Einfuhr Ausfuhr im Monatsdurchschnitt 1. Halbjahr 1946 195,1 80,8 2. Halbjahr 1948 332,2 222,0 Januar bis März 1949 412,2 279,9 April bis Juni 1949 604,6 305,6 Einfuhr Ausfuhr Monatsgesamtbetrag Juli 1949 541,4 309,1 August 700,4 303,4 September 544,0 335,0 Daraus ist ersichtlich, daß der Monatsdur chschnitt des zweiten Quartals in Einfuhren (604,6 Millionen DM) weit unterschritten ist und sich dem Normalstand. der um 540 Millionen DM liegen dürfte(Julieinfuhr en betrugen 541,4 Millionen DW annähert, während unbestreitbar ein Höchststand auf dem Gebiete des Exportes erreicht worden ist.(Bisherige Höchstzahl Juli 309,1 Million en DM.) Aus dem Gesichtswinkel der DM- Abwertung betrachtet, handelt es sich um eine Erscheinung, die der durchgeführten Geld- und Währungspolitik nachträglich Berech- tigung bescheinigt, denn es ist interessant, daß nicht nur geldmäßig ein Ansteigen des Exportes zu verzeichnen ist, sondern auch mengenmäßig der Anstieg rund 18 Prozent beträgt. Wie wir aus der Bank deutscher Länder nahestehenden Kreisen erfahren, werden alle erdenklichen Anstrengungen gemacht, den Ausfuhrhandel und die Produktion von Exportgütern noch weiter zu unterstützen. Kredite an Exportindustrie-Unternehmun- gen, die später bei Lieferung eine Devisendeckung des Kredites gewährleisten, werden ohne Schwierigkeiten gewährt, wobei aber Voraussetzung bleibt, daß diese Kredite später einen Devisengewinn abwerfen und so zur Stärkung der Währung führen. In diesem Zusammenhang ist die Beschlußfassung der Finanzminister, die auch eine Unterstützung der Exportproduktion anstreben, wohl zu verstehen, denn es herrscht in den maßgeblichen Kreisen darüber Einigkeit, daß eine Subventionierung des Exportes nicht in Frage kommt, und diese ‚äjede gesunde Wirtschaft zugrunderichtende Wirt- schaftspolitik den mit planwirtschaftlichen Systemen arbeitenden Ländern und Regie- rungen neidlos überlassen wird. Außer der kreditpolitischen Förderung der Exportindustrie wird sich wohl, wie wir aus dem Bundesfinanzministerium nahestehenden Kreisen erfahren, eine steuerliche Bevorzugung des Exportes als notwendig erweisen. wobei besonderes Augenmerk dar- auf gelegt werden soll, daß sich diese steuerlichen Maßnahmen auch tatsächlich nur auf die Exportwirtschaft auswirkt, beziehungsweise, daß sie nur der Exportförderung als solchen zugute kommt. F. O. Weber. wir aus unterrichteten Kreisen hören. bemerken die Schere zwischen kurz- und langfri fonte er Krediten außerordentlich beeindruct ö. herrschte offenbar die Auffassun g verstärkt und intensiver auf Vor fin, zlerung hinzuarbeiten sei. 1 gel Hierbei spielte vor allen Dingen I nüsen 8 Rolle, daß sich durch die Pfundabwer Antreten“ größere Einfuhrwerte ergeben ber kom ben und dementsprechend höhere I Aderunse Mark-Gegenwerte einzuzablen ple en ren. Das führte natürlich zu einer gen 4 sen Verknappung am Geldmarkt. Noch laschen etwa zehn Tagen erschien vordringlich A engen, w˖ Freigabe solcher Beträge zu erzielen, de schen wie die Erfahrung zeigt, außerorden Wenauer langsam erfolgt. Ipeldete, 80 zwischen jedoch scheint sich diese gf 17 tassung in Bdl.- und Landeszentrelbef f enes kreisen insofern etwas geändert au he vir 5 als Bedenken gegen zahlreiche Bonner nge andere Programme aufgetaucht snd! auſßzerordentlich hohe Beträge erfordern den, wobei die Länderbank zum Schlub 4 für herhalten müßte. Offenbar hat sich Bd in den letzttägigen Besprechungen bt den N. sonders eingehend mit diesen Fragen Aulindisch schäftigt. Hier spielt beispielsweise auch Ast bald Projekt der Aufwertung der Altmarkelis Boden. haben eine Rolle, bei der es ja ebe e um Milliardenbeträge geht, scheint. daß die BdL bereits„mä sige bei den maßgebenden Stellen vorgesprg hat. Diese Entwicklung dürfte dazu fil daß im Unterschied zu der bishepigen fassung über eine mögliche Auflo erung Verknappungstendenzen weiter beibeh werden g Finanzminister auch bie Hs Der deutschen Exportindustrie müßte Ueberwindung der infolge der D-Mark bie Wi. wertung entstandenen Schwierigkeiten mehr d. gewährt werden. Zu dieser übereinstinm den Feststellung kamen die Finanz- und schaftsminister auf ihrer Tagung in König“ bei Frankfurt. Nach der D-Mark-Abwerl ergebe sich in erhöhtem Maße die Nh digkeit, den gesamten Export an fei erzeugnissen zu steigern. Die Mehrheit der Konferenzteilnehmer zeichnete die vom Bundesernährunesmi rium errechnete Subventionssumme von Millionen DM für importierte Lebens als nicht endgültig. Es werde aber alf Dauer unmöglich sein, ohne Gefährdim Investitionsprogramms solche Summen add bringen.(Siehe Morgen“ vom 29. Of e Freignisse werfen ihre Schatten aus“. N Der Investitionsbedarf aus öffentiſ Mitteln für die Zeit vom 1. Juli 1949 biz 30. Jun 1950 wurde von den Bundesrats schüssen für Finanzen und Wirtsellaft au] Millionen DM beziffert. Am 11. November len die Vorschläge der Ausschüsse den HAN nanzministerien der Länder zur Beschl. sung vorgelegt werden. s vor, A meinte er Stadtlager und Büro: Baumaterialien aller Art Max-Joseph-Straße 19 Hauptlager: An den Sellweiden am Neckarkanal Fernsprecher: 53787 und 537 88 Am Bau der HADEF beteiligt: Ser Zekrleh * kür Ha B. BAUBESCHLAGE SPEZIALOESCHANH MANNHEIM. M 4, F ERNSPREC HER 52921 WIG 21 Schreinermeister LUD Kepplerstraße 21 MANNHEIM Telephon 421 36 Werkstätte für Innenausbau (Laden der Fa. J. Krumb) 7 ARCHITEKT W. ILL MER 5 Mannheim IUuSFLOTTE SCHULE Aus führ Köppel& Sohn MANNHEIM, U 1, 22 Elektro- Anlagen gegründet 1913 Telephon 4 0.— 28 E S N 8 RN M S, Telephon Nr. 42924 lieferten 8* MANNHEIM Adolf Dörr VVT Kl. Wallstadtstr. 4-8 Tele phon Nr. 43027 Schaüfensfer-anlagen Ercham Hun Glaserei Hans Hayer f Mannheim. Schwarzwaldstr. 6 Ruf Nr. 437 90 Ausführung v. 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Die Bd. bittet darum. die Aufteilung 6 un 8 bank garantiert worden sind. Diese Summe ist ten Ae eee Einfuhrzollstelle den Ursprungsnachweis für Einfuhrbewilligungen in die Arbeitsgebiete der seiner 10 Inter vie w mit Dr. Seebom 8„ im Handwerk und weiteres von den Außenhandelsbanken keine die zu importierende Ware zu erbringen. Für Fachstellen der VfW besonders sorgfältig vor- d eingewerbe. maß Der Bundesverkehrsminister gab jetzt zwei 8. erte Erklärungen ab. Einmal be- hören, J wt Nachdruck:„Einem friedlichen angkristiz 5 muß eine friedliche Luftfahrt wie- druckt 1 gegeben werden.“ und zum anderen a vor, unte er auf der Tagung des deutschen Kraft- 0 ndels in Wuppertal: 5 5 Preisveränderungen für Benzin sen schon aus Gründen der Tarif wahrheit Antreten“ Dem Vertreter des„Morgen“ gegen- Iiber kommentierte er, daß er unter Preisver- nen natürlich Preiserhöhungen ver- beminister Seebohm ist mit seiner iner ge endeutig formulierten Forderung nach einer t. Noch keutschen Luftfahrt weit über das hinaus ge- ringlich zngen, was wir bisher auf diesem Gebiet von elen, die deutschen Ministern hörten. Bundeskanzler Dr., erogene tenauer hatte. wie der Morgen“ seiner Zeit Nieldete, schon eine Beteiligung Deutchlands an er Luftfahrt gefordert und angekündigt. Jedoch 1 diese g dd er unter Mitbeteiligung eine solche entralbin* Grenzen“. Seebohm fordert nun, b zu habe d wir wieder aktiv in die Luftfahrt einge- Bonner Mangen werden müßten. Unser RH.-Korrepondent hat mit einigen über en deutschen Hoheitsgebiet eingesetzten aus- Madischen Luktverkehrsgesellschaften, die Düs- bor anfliegen. in dieser Sache gesprochen. Ihe antwort war bemerkenswert. Sie läßt sich 15 den Nenner bringen, daß seitens mehrerer bländischer Luftfahrtgesellschaften die mög- is Ist baldige Uebernahme der Flugplätze und * ene rsonals durch Deutsche angestrebt au erde Grund sei, daß die Auslandslinien ein teures eigenes Bodenpersonal, vielfach sogar gelt ander, unterhalten müssen. Es wäre fähigen 3 wurde erklärt. sehr zu wünschen, orgesprocſenn Deutschland(zunächst) wenigstens die Er- Ag bnis zur passiven Luftfahrt erhalte. RH. 15 Millionen DM für das Handwerk bekannt, daß die Prozentige mündelsichere. Wiederaufbauanleihe von 1949 bis zum 31. De- zember 1949 verlängert worden ist. Die Kre- Da aber diesen beiden Wirtschaftsgruppen insgesamt 30 Millionen DM für Kreditzwecke versprochen worden sind. hat die Industrie- bank weitere 5 bis 10 Millionen DM zuge- sagt. Den Restbetrag von ca. 5 Millionen BN hofft die Wiederaufbaubank nach Abschluß der Zeichnungsfrist der aufgelegten Anleihe zur Verfügung stellen zu können. Mitbestimmung soll diskutiert werden Der Bund katholischer Unternehmer be- kannte sich auf einer Tagung am Wochen- ende in Bad Neuenahr grundsatzlich zur Mitverantwortung, Mitwirkung und Mitbe- stimmung der Arbeiter im Betrieb“ sowie zu der Notwendigkeit eines Gesprächs über diese Themen auf außerbetrieblicher schen den Spitzenverbänden der Arbeitneh- mer und Arbeitgeber. Ebene zwi- Als Gremium für die außerbetriebliche Diskussion über die Mitbestimmung empfiehlt der Bund einen Wirtschaftsrat, dem die Ge- Werkschaften, der Industrie- der und andere Vertreter der Arbeitgeber ange- hören sollen. Dieser Wirtschaftsrat„soll die berufsständische Mitbestimmung in Praxis und Gesetzgebung der Wirtschafts- und Sozial- Politik vorbereiten“. und Handelstag, Arbeitsausschuß Wirtschaftsfragen für dpa Verlängerte Zeichnungsfrist der Wiederaufbaubank Die Kreditanstalt für Wiederaufbau gab Zeichnungsfrist für die 57 steuerbegünstigte Einfuhrbewilligungen für folgende Warenpo- sitionen erteilt: Lumpen, Aluminium, Kupfer, Zink, Camium. Animon, RPT Antimon, Se- len, Manilahanf. Vanadium. Talkum für Schädlingsbekämpfungsmittel. Arsenik, Kalk- arsenat. Zinn Blutalgumin sowie eine große Anzahl tierischer und pflanzlicher Fettroh- stoffe für technische Zwecke und Fettsäuren. darunter auch Schmierseife, feste Seife und Seifenhalbfabrikate. Soweit nicht handelsver- tragliche Vereinbarungen entgegenstehen, dür- fen auch Lacke. Firnisse, ölhaltige Anstreich- mittel und Kunstharze sowie Linoleum nicht eingefünrt werden. Die Aufhebung dieser zeitweiligen Einfuhrbeschränkung wird vom gemischten Einfuhrausschuß besonders be- kanntgegeben. VWD Duisburg rechnet mit fast 10 Mill. Hafenumschlag für 1949 Die Duisburg-Ruhrorter Häfen haben in den ersten drei Quartalen 1949 einen Gesamt- verkehr von über 7 Millionen Tonnen zu ver- zeichnen gehabt. Die Hafenverwaltung rechnet kür 1949 insgesamt rund 9,5 Millionen Tonnen. Die durchschnittliche Leistung pro Monat liegt jetzt zwar um etwa 22 Prozent höher als im Vorjahr, aber immer noch erst auf vier Zehn- tel des Standes von 1937. R.-H. Warenverkehrs vorschriften mit Oesterreich und Norwegen Die Auslandsabteilung der Bdl. veröffent- licht zwei Mitteilungen, die sich mit der Ein- fuhr aus Norwegen und Oesterreich beschäfti- gen und die Erteilung von Einfuhrbewilligun- gen für die Wareneinfuhr aus diesen Ländern zum Gegenstand haben. Danach sind die Außenhandelsbanken berechtigt, von den deut- schen Importeuren gestellte Anträge auf Ein- kfuhrbewilligungen von allen Waren(mit Aus- die nach diesem Verfahren genehmigten Ein- kuhrbewilligungen entfällt die Hinterlegung eines Bardepots und die Verpflichtungserklä- rung der Außenhandelsbank. Die Außenhandelsbank hat die Gesamtsum- men der erte:lten Einfuhrbewilligungen täglich entsprechend dem Meldeverfahren für Waren- einfuhren aus Holland ihrer zuständigen Zen- tralbank zur Weitergabe an das Büro für De- zunehmen, da sonst dem Büro für Devisenzu- teilung eine genaue Auswertung der Meldun- gen nicht möglich sei. Die Devisenkontrolle für alle Exporte auf Grund der JEIA- Anweisung 33, die das Ex- portverfahren von festen Waren aus West- deutschland regelt, wird von der Landeszen- tralbank Nordrhein- Westfalen in Düsseldorf durchgeführt werden. Getreidebrse Mannheim. Am Inlandsgetreidemarkt sind die Weizenablieferungen nachlassend; die anderen Ab- lieferungen laufen in normalen Bahnen. Weizen Wird Weiterhin sehr gesucht. während das Roggen- angebot nicht mehr“ drängend ist; durch Lager- überfüllung ist die Abnahme schlecht. An Impor- ten wurden 700“ Weizen aus der bizonalen Re- serve für Brotgetreide freigestellt und zwar für Württemberg- Baden. Für Anfang November wird die Ankunft von drei kleineren und einem größe- ren Dampfer mit einer Gesamtladung von 17 902 t Weizen erwartet, die der bizonalen Reserve zu- getellt werden. Für die Teigwarenherstellung wurde keine Freigabe gegeben. Am Hafermarkt källt Futterhafer bei guter Nachfrage sehr wenig an. Die Versorgung der Industrie mit Auslands- Bafer ist ausreichend; die Unisätze an Haferflocken sind zurückgegangen. Am Gerstenmarkt geben die Preis forderungen leicht nach bei bleibender Zu- rückhaltung der verarbeitenden Industrie. Die Einfuhren tragen ebenfalls zu den Preisnachlässen bei. Die Nachfrage erstreckt sich auf Spitzep- qualitäten. Die Nachfrage bei Futtergerste ist nicnt mehr dringend. Das übergebſetliche angebot am Mehlmarkt hat nachgelassen; die Bäckereſen sind Sut versorgt Welzenbrotmehl findet wenig Ab- Satz, während Weizenmehl Type 1030 gefragt bleibt. Der Futtermittelmarkt ist lustlos; gefragt Wird lediglich Mais, das am freien Markt zu 26 DM bei geringem Angebot erscheint. Vernach- lässigt ist Kleie, und auch unter den Höchstpreisen schwer unterzubringen. Nachfrage besteht in ölhaltigen Futtermittel; 500 t Sonnenblumenkuchen wurden neuerdings für Württemberberg-Baden zu- geteilt. Gefragt sind Soya- und Erdnußschrot. Trockenschnitzel gehen schwer ab. Am Rauhfut- termarkt hat sich die Lage nicht verändert. Die Nachfrage und die Umsätze bleiben gering. Lu- zernekleeheu fehlt vollständig, während Wiesen- heu gut, gesund, trocken II. Schnitt 1212,50 DM; Rotkleeheu 12—12,50 DM: Luzernekleeheu 13,50 bis 14,50 DM. Die Preise sind für 100 kg frei Waggon Erzeugerstatlion. Am Kartoffelmarkt sind die An- gebote und die Nachfragen bei Speisekartoffel der Jahreszeit entsprechend gering. Hemmend Wirkt die zögernde Einkellerung. Die heutigen Notie- rungen für Speisekartoffel im Großhandelspreis lauten 6,15 bis 6,25 DM per 30 kg, Frachtbasis Mannheim. Tendenz: leicht belebt durch v, Frankfurt Die Zufuhren an Brotgetreide sind zur Zeit klein, insbesondere im Weizen haben sich die Ab- lieferungen vermindert. Roggen ist weiterhin reichlich am Markt, aber kaum gefragt. Am Mehlmarkt wird Weizenmenl für den laufenden Bedarf gut gefragt dagegen ist Roggenmehl auch zu ermäßigten Preisen kaum abzusetzen. Von Mühlennachprodukten werden Kleien stark of- feriert Für sofort lieferbare Ware besteht kaum Nachfrage, so daß der Absatz infolge der milden Witterung und der dadurch noch möglichen Grünfütterung sehr schleppend ist. Roggenkleie aus der Type 1180 wird mit 9,0 DM je 100 kg (amtlicher Marktpreis 10,00), Weizenkleie aus der Type 1050 mit 9,50(10,30) und Weizenvollkleie aus der Type 812 mit 10,80(12,00 DM angeboten. Da- gegen sind ölhaltige Futtermittel gut gefragt, Angebot liegt aber nicht vor. Deutscher Hafer guter Qualität war zu 26 DPM je 100 kg etwas bes- ser erhältlich. Indessen bekundet die verarbei- tende Industrie wegen des schwachen Absatzes der Fertigerzeugnisse(Haferflocken usw.) kaum Nachfrage wodurch der überwiegende Teil zu Futterzwecken gekauft wird. Am Gerstenmarkt bleiben gute Braugersten gefragt, Ware ist jedoch nur zu Ueberpreisen zu haben. Für marokkani- die Hälfte des Kreditbedarfs bie Wiederaufbaubank hat gewährleistet beschlossen, ehr dem Handwerk 15 Millionen DM aus ditanstalt wies außerdem 3% prozentige mündelsichere. steuerfreie Woh- nungsbauanleihe von 1949 Kraft Gesetz bereits bis zum 31. Dezember darauf hin. daß die 1949 läukt. nahme von in dem jeweiligen Abkommen be- sonders davon ausgenommenen Warengruppen und Waren) norwegischen oder österreichischen Ursprungs bzw. norwegischer oder österreichi- scher Erzeugung gegen Vorlage eines Angebots Die heutigen heu und Rotkleeheu zu 6,80 bis 6,90 DM draht- gepreßt bayer Station angeboten wurde und ab holsteiner Station zu 3,50 bis 6,00 DM per 50 kg. amtlichen Notierungen Getreidestroh, drahtgepregt 4,80—5,20 PM. gebün- delt oder bindfadengepreßt 3,804, 00 DM; Wiesen- sche Gerste, schwimmende Ware, hörte man Preise von 23 bis 26 DM je 100 kg eif Frankfurt. Zu größeren Abschlüssen kam es noch nicht. Ber Rauhfuttermarkt liegt bei unveränderten Preisen geschäftslos. In Heu lag kaum Angebot vor. lauten: Kohlenlieferanten Seit 30 Jahren zuverlässig nme von N Leb wer auf 80 kährdung Noch scheint tagsüber oft genug die Son- ne warm und freundlich auf unsere sorgen- erfüllte Erde. Aber draußen in den Wäldern fallen die rotgoldenen Blätter von den Bau- men, abends steigt der Nebel über die Fel- der und Straßen und nachts bringt die auf- Steigende Kälte die warnenden Zeichen des bevorstenenden Winters. mmen au 29. O Gmb! Schatten 10 RHonlen-Noks- Briketts- Holz N für Haushalt Gewerbe- Industrie 4 OVem e MannnEIm. kari-Luduig- Straße 27 8 Fernsprecher 452 36(Stinneshaus) TREIBER ZZ ESCHAI 8 3 N. Zuverlässige Brennstoff- Lieferung für Hausbrand und Gewerbe nach allen Stadtteilen Es ist nicht mehr ganz 80 schlimm, wie in den vergangenen Jahren, wo wir alle voller Sorge dem Winter entgegensahen und nicht recht wußten, wie wir ihn wohl über- stehen würden. Heute können wir uns Wieder vorsorglich für die Monate der Kälte, Nässe und Dunkelheit mit dem Nö- wee Büro: Mannheim, Karl-Ludwig- Straße 28/30 Ruf 448 59 10 430 00 Nel. 5 3 dos. 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Zwar ist die Bewirtschaftung auch in diesem Jahr noch nicht aufgehoben, aber die Lager der Händler liegen nicht mehr brach dpa-Bild Wenn zu der äußeren Wärme dann noch die innere Befriedigung kommt, daß auch für das notwendigste Nahrungsmittel wieder Vorsorge getroffen werden konnte, daß im Keller neben dem Brennstoff auch die eben- so unentbehrliche Kartoffel zur Verwendung bereit liegt, kann der Winter mit seinen Schrecken kommen. Denn auch da hat trotz allen neuen Sorgen, die der Mangel an Geld uns auferlegt hat, die langsame Rückkehr zu normalen Lebensverhältnissen zwar nicht die Befreiung von allen Nöten, aber doch die Erleichterung gebracht, daß wir unsere Kartoffel nicht mehr im Rucksack pfund- Weise aus der Ferne herbeischleppen müs- sen, sondern wieder wie einst soviel Wir brauchen in den einschlägigen Geschäften auswählen und kaufen können. in reicher Auswahl bei günstigen Preisen! E. Nail Eisen handlung Mannheim-Seckenheim Hauptstr. 105 Ruf Nr. 473 77 im NI Af helfen lhnen, den Herbst. u. Winterbedarf gönstig einkaufen Lieferanten für Einkellerungs kartoffeln ALBERT NECKERHAARN Kartoffel- und Tandesprodüte-örobPDapülung Finfun- mannzkEIm. dungnuschstrage 18- fel. 538 97 MM AN Ln Eee Fernsprecher 534 91 Kartoffeln- Obst Gemüse Südfrüchte Import Export Großhandel A e e*———. Seite MORGEN Dienstag, 1. November 1949/ Nr 24 — Memento mori mannschaft, sowie Heinz Sohl, der durch ein petöktent Omnibus-Unglück der Waldhof-Elf 1946 starb, us wB 1 trauern die Waldhofer. Sohl war einer der Ie nantwe — besten Torhüter und gleichzeitig Eishockey-Tor- 105 ir gedenken unserer toten Sportler ee 2 wird diese Toten in ehrenvoller Erinnerung gedaktior Eine Generation hoff ler Spiel 1 n Walter oro e Generation hoffnungsvoller Spiele f f i ünf 5 85 5 0 8 pieler gefallen/ Traurige Bilanz von fünf Vereinen Gute Kameraden des Vff Mannheim b. eser 1 eleton: 1 5 5 5 8 g. 1 33 eck i Obgleich auf den Spielfeldern bei herbst- Geist der echten sportliche Fairneß zu pflegen, mer, der mit einer glänzenden Leistung in der kehrten nicht zurück ein ausgerelehn Bankkont 1 chen Winden die Spiele im Fuß- und Hand- ball ihren Fortgang nehmen und nur die aus- gesprochenen Sommersportarten die winter- liche Ruhe zur Besinnung benutzen, wollen wir die Blätter der Geschichte um einige Jahre zurückschlagen, um unserer lieben, nicht mehr unter uns weilenden jungen Sport- kameraden zu gedenken. Mit Wehmut und aufrichtiger Trauer den- ken wir am heutigen Tag mit den Angehöri- gen, an unsere gefallenen Sportler. Im besten Alter stehende, junge Menschen weilen nicht mehr unter uns und können sich nicht mehr am frohen Spiel erfreuen. Ein von einem ver- brecherischen Wahn Getriebener verschuldete ein Massensterben unter den Nationen des Kontinents, dem die Blüte einer Generation zum Opfer fiel. Wo vordem Freunde, über die Grenzen hin- weg, sich brüderlich die Hände reichten, klirr- ten Waffen, fielen Bomben und regierte der Hag. Bis zu der Stunde des Zusammenbruchs, den Hungerjahren und der Zeit der Kriegs- gefangenschaft. raffte der Tod Menschen. Wir mahnen alle Sportkameraden, den im internationalen Sportverkehr die nötige Zurückhaltung zu beachten, um der wahren Sportkameradschaft zum Durchbruch zu ver- helfen. Gerade der Sport mit seinem ritter- lichen Sinn muß versuchen, Friede, Einigkeit und gegenseitiges Verständnis zwischen den Völkern herbeizuführen. Nur mit dem Streben nach Frieden, können wir unseren verstor- benen Sportlern ein bleibendes Mahnmal er- richten. Die in den Kriessjahren auf Mannheim niedergegangenen Stabbrandbomben. Phos- phorkanister, Minen und Bombenteppiche ha- ben nicht nur ganze Stadtviertel zerstört, son- dern auch die Sportplatzanlagen und die Ver- einshäuser mit ihren unersetzlichen Vereins- archiven. So ist es heute sehr schwer. von den Wassersportlern, Handballern. Kanuten. Ruderern, Boxern. Leichtathleten und Fuß- ballvereinen eine genaue Zahl der im Krieg gefallenen Sportler zu bekommen. Vielleicht trägt dieser Artikel mit seinen Angaben dazu bei, den Vereinen bei der Vervollständigung der Archive behilflich zu sein. Die Jugendriege des TSV 1846 Mannheim Der deutsche Jugend- Gerͤte meister, TSV 1846 Mannheim, holte sich 1940 in Breslau, gegen schärfste Konkurrenz, die deutsche Meisterschaft. Von links nach rechts: Julius Endres(fiel im Osten als Flieger), Werner Pfitzenmeier(fel als Flieger), K Edinger(gestorben im Osten), Mertel. Von den Turn- zu den Kriegsgeräten Der Krieg hat auch in den Reihen des größten Mannheimer Vereins, des Turn- und Sportvereins von 1846, große Lücken gerissen. die auf Jahre hinaus nicht geschlossen wer- den können; denn gerade der Turnsport er- fordert— bis etwa zur Kunstturnerreife jahrelanges. unermüdliches Ueben. Nahezu 4000 Mitglieder zählte der TSV Mannheim vor dem Kriege. Gemessen an der Mitgliederzahl ist auch die Verlustziffer dieses Vereins außerordentlich hoch. wobei noch nicht berücksichtigt ist. daß immer noch eine erhebliche Anzahl von Mitgliedern als ver- mißt gemeldet ist, auf deren Heimkehr der Verein ebenso sehnsüchtig wartet wie die Fa- milienangehörigen. Ergreifend ist das Schicksal der auf dem Bild festgehaltenen Mannschaft des TSV 846, die im Jahre 1940 die Deutsche Jugendmeister- schaft errang Nur ein einziger von diesen Turnern ist wieder in die Heimat zurückge- kehrt. 132 Vereinsmitglieder im schönsten Man- nesalter blieben auf dem Schlachtfeld. und durch Luftangriffe verlor der Turnverein sieben Frauen und Männer. Die Dahingesch'e- denen trieben Leibesübungen in den Abtei- jungen der Turner. Leichtathleten. Fußball. Kohlhaas, Waldemar hoto: Archiv des TSV Handball, Hockey. Basketball. Schwimmen. T. ennis und Fechten. Der SV Waldhof trauert um seine besten Aktiven Schon immer bewunderten wir das uner- schöpfliche Reservoir der aus der Waldhofschule hervorgegangenen jungen Fußball- und Hand- balispieler. Der Krieg wütete auch in den Reiben der hoffnungsvollen Talente des S Waldhof. So flel in Frankreich Georgs Pfeifer, ein außerordentlich gut spielender Mittelstür- Der Mittelläufer des SY Waldhof, Ernst Heer mann, fiel bei Sewastopol mit seinem Vereinskameraden Kar! Biel meier. dem sehr guten halb- rechten Stürmer zur selben Stunde. m Zeichen der Wellen- Demontage Das Winterprogramm des Südwestfunks Der Südwestdeutsche Rundfunk in Baden-Baden, jetzt eine deutsche Anstalt ökkentlichen Rechts, seit diesem Monat erst- malig frei von jeder Zensur und nur seinen Hörern zur Erfüllung ihrer Wünsche ver- pflichtet, hat sein neues Programmschema 1950 bewußt so festgelegt, daß jeder Hörer bei Kenntnis und Beachtung des von Woche zu Woche unverändert bleibenden Rahmens das ihn Interessierende heraussuchen kann. Es wird ab 15. März 1950 für den Süd- westdeutschen Rundfunk nicht leicht sein, nach der einschneidenden„Demontage“ der deutschen Rundfunkwellen durch die Ko- penhagener Rundfunkkonferenz sein land- schaftlich und politisch so vielfältiges Ge- biet mit nur zwei denkbar ungünstigen Mittelwellen zu bestreichen. Das gilt be- sonders für die Südzone, in der nicht weni- ger als vier neue kleine Sender gebaut werden müssen um der mit Sicherheit zu erwartenden Ueberschwemmung mit Pro- grammen osteuropàischer Stationen, welche den größten Teil der Deutschland fortge- nommenen„guten“ Wellen erhielten, zu begegnen. Hier wird es auch nötig sein, auf Ultra-Kurzwellen und Drahtfunk zurückzu- greifen, um allen Gebieten in westdeutsches Programm zu verschaffen. während man in Rheinland-Pfalz durch den dann in Betrieb genommenen Sender Wolfsheim des Süd- Westfunks(251 m) auch nach der Stillegung Kalserslauterns mehr Hörer als vorher ein- wandfrei zu erreichen hofft. Nur Trier soll schließlich einen eigenen kleinen Sender erhalten, der im Interesse eines störungs- freien Empfanges der Wolfsheimer Welle wie die Stationen der Südzone auf der un- günstigsten Welle von 195 m. mit der immer nur ein sehr kleines Gebiet zu versorgen ist, arbeiten wird. Alle beteiligten Sende- leiter und Programmfachleute haben jedoch eine Kombination von Sendezeiten und Programmfolgen ausgearbeitet. die trotz aller technischen Schwierigkeiten den land- schaftlichen und landsmannschaftlichen An- forderungen der verschiedenen Sendegebiete Genüge leisten dürfte. Grundsätzlich haben wir im Jahr 1950 die Rückschau auf das verflossene Halbe Jahrhundert in Form besonderer Hörfolgen, wie sie Axel Eggebrecht zu dem Thema „Die Verwandlung der Welt“ als Chronik der letzten fünfzig Jahre schrieb, und das Bach- qahr 1950 im Mittelpunkt des Pro- gramms stehen. Einen glänzenden Höhe- punkt dürfte das für den Juni geplante große internationale Musikfest in Baden- Baden darstellen, dessen Durchführung nur noch von der Freigabe ausreichender Unter- kunfts möglichkeiten durch die Besatzungs- macht abhängt. pmw. Heidelberger Liederkranz Mit einem reichhaltigen Festkonzert im Königssaal des Schlosses feierte der Hei- delberger Liederkranz sein vieljähriges Ver- einsbestehen. Eine schöne Geste war es, sich Vorschlußrunde um die deutsche Fußballmei- sterschaft 1938 zwei Tore gegen Rapid Wien ein- schießen konnte. Der in dieser Mannschaft stehende Torwart Hubert Fischer und der Por- hüter Fritz Kilian flelen im Osten. An Jung- spielern betrauerte der SV Waldhof: Hans Lehrieder, Josef Ritzinger, Hans Rupp, Karl Erieh Müller, der Halblinke der TSG Planksadt und Reprä- sentativspieler(Süd- deutschland- Schweiz) Rel 1943. 5 Reis, Heinz Klein, Werner Heine, Max Reif, Foshag, Riehl, Lidy und die beiden von der SpVgg Fürth gekommenen Spieler Leupold und Schwender. Von der Liga-Elf kamen Ernst Heermann, der berühmte Mittelläufer, und Kar! Biel- meier, der halbrechts spielte, am selben Tage und zur selben Stunde in einem Schützengraben bei Sewastopol ums Leben. Der Bruder des verstorbenen Otto Sifkling. Oskar Siffling, starb 1946 in einem Kriegsgefangenenlager an Lungenentzündung. Willi Hutter, der früher Der Bruder des allzu frük verstorbenen Otto Siffling, Os- kar Siffling, starb 1946 an einer Lungenent- zündung in russischer Kriegsgefangenschaft. mit Herberger zusammen international spielte, verunglückte 1944 tötlich und Erwin Kiefer, der rechte Läufer der Elf, fiel 1943 im Osten. Von der Handball-Abteilung ist der Halbrechte der Hubert Fischer, ein junges Torwart- talent, fel 1943 im Osten. Er stand mit Heermann 1940 im Po- al- Endspiel im Olyum- pia- Stadion, in der Elf des SY Waldhof. Deutschmeister-Elf, Wilhelm Herzog, vermißt gemeldet. Auch um den Mittelstürmer Albert Brückel, dex 1931 verstarb, und Otto Siffling, dem unvergeßlichen Stürmer der National- Georg Pfeifer, der nervorragende Mittel- stürmer des S Wald- of, fel im Frank- reich-Feldzug. Seine Leistungen im Spiel um die Vorschlußrunde um die deutsche Fuß- ball meisterschaft 1938 Waldhof- Rapid Wien, sind den Freunden des Sports noch bekannt. zu diesem Anlaß einen jungen erfolgreichen Pianisten als Gast zu holen; Hans-Helmut Schwarz, der mit der Wiedergabe des Mozartschen Krönungskonzertes in D-Dur eine überzeugende Leistung bot. Schwarz entwickelte bei sehr diszipliniertem An- schlag jenen schlanken Mozartton, dessen zurückhaltende Feinheit die wundervollen melodischen Linien des reifen Werkes zart und dennoch plastisch erklingen lieg. Kleine rhythmische Unausgewogenheiten im Zu- sammenspiel mit dem Orchester mögen an dem ungünstig tiefen Stand des Flügels ge- legen haben. Weitere Werke von Mozart, Schubert-Chöre, vier solide melodische Chorsätze nach Goethe von Walter Schla- geter als Uraufführung und die frohe Kantate„Lob der Musik“ von Josef Haas boten der Chorvereinigung Gelegeneit, unter Max Adam würdige Proben ihrer Arbeit zu geben. W. St. Achord:„Die Zeit des Glücks“ Premiere im Heidel Marcel Achards Komödie„Die Zeit des Glücks“— bei der Uraufführung 1946 in Paris mit Begeisterung aufgenommen und inzwischen in Deutschland mit unterschied- lichem Erfolg und großen Besetzungen (Viktor de Kowa, Axel von Ambesser, Maria Nicklisch) mehrmals herausgebracht — bekam auch in Heidelberg freundlichen Applaus, des nicht einmal zur Premiere ausverkauften Hauses. Die rückwärtsgedrehte Geschichte einer Familie, einer Ehe, wenn man es genau nimmt, ist nur das Gerüst, das der theater- erfahrene Franzose benutzt, um darauf mit plätschernder Schwatzhaftigkeit und un- widerstehlichem Scham allerlei kleine Bosheiten und Witzchen, Erkenntnisse und paradoxe Wahrheiten höchst malerisch und geschmackvoll zu drapieren. Alfred Polgar nannte so etwas einmal ein„Nichts— aber in Seidenpapier“. Hier gibt es nicht einmal eine„richtige“ Handlung und trotz einer Fülle komödiantischer, ja manchmal fast dramatischer Effekte auch keine„richtige“ Pointe. Denn die Verlobung von Emilie und Toussaint am 1. Januar 1889, über der berger Stadttheater sich der Vorhang nach dem fünften Akt senkt, ist keine Ueberraschung, nachdem man im ersten, 1939 spielenden Akt der Feier ihrer goldenen Hochzeit beiwohnen durfte. Die durchaus ausreichende Pointe ist das„Wie- es- geschah“. Friedrich Brandenburgs Inszenie- rung konnte der Verlockung des Kabaretti- stischen und Burlesken, das dicht unter der transparenten Oberfläche von Achards Ko- mödchen schlummert, nicht standhalten und verflel dadurch in eine Tonlage, der(trotz chronischer Schwerhörigkeit der Hauptper- sonen) manchmal ein Sordino zuträglich ge- wesen wäre besonders wenn Walter Grüters auf den Plan trat. Neben diesem mehrgestaltigen Enfant Terrible und einer vielköpfigen, unterschiedlich besetzten Um- gebung befand sich das Ehepaar Lesparre in allen Lebenslagen und altern bei Josef Es chenbrücher und Ingeborg Coy in besten Händen. Sie standen unbestreitbar im Mittelpunkt der Aufführung(wo sie auch hingehörten) inmitten der schaurigen Pracht des wohlgelungenen Bühnenbildes von Heinz Lahaye, WgI. Der deutsche Meister VfR Manaheim, der mit zu den äletsten Sportvereinen zählt, beklagt aus den Reihen seiner zahlreichen Abteilungen ebenfalls viele Gefallene. Erst vor kurzem ehrte eine Mannschaft den unvergeßlichen Mit- telläufer Otto Kamenzien. Die seinen Namen tragende Elf des VfR bildet eine Kamerad- schaft, die in ihm das große Vorbild eines fairen Sportmannes sieht. Aus den Reihen der aktiven Spieler und den Jugendmannschaften blieb eine große Anzahl auf den Kriegsschauplätzen. So Otto Kamenzien, der gefallene Mittel- läufer des VfR Mannheim, wurde erst vor kurzem von seinen Vereinskameraden geehrt. Eine Privatligu mannschaft führt ehrenvoll den Namen des vorbildlichen Sportlers. Bei der Marinemannschaft, Wilnelmhaven 05, riß inn ein tragischer Unfall aus seinem. sportlichen Leben. trauert die Fußball-Abteilung um Fritz Bauer, Heinz Häußler, Gustav Greiner, Karl Heinzel- mann, Heinz Hirsch, Willi Hoßfelder. Heinrich Lösch, Dr. Rudi Maus, Hans Schöck und Hans Zweidinger. In der Liga-Elf sind die bekannten Spieler Herbert Druse, ein sehr guter Mittelstürmer, Erich Müller, der Halbstürmer, und Karl Bleß. der in der Läuferreihe eine starke Kraft war, gefallen. Bei der Handball-Abteilung fielen die Spie- ler Alfred Fieger, Heinz Fischer. W. Tripoler. Herbert Hoffmann und Richard Schönberger. Anton Geißler, ein in den Boxringen gefürch- teter Gegner, kehrte gleichfalls nicht mehr aus dem Kriege heim. Der Vorstand und die Mitglieder werden durch die vorzügliche Bewältigung sportlicher Aufgaben den verstorbenen und gefallenen Mitglieder ein Denkmal der Erinnerung setzen. Der VfL Neckarau verlor 200 Sportler Während der VfL Neckarau eifrig an seiner neuen Platzanlage arbeitet und seine Jugend- abteilungen fördert, bedauert er zugleich den Tod von übr 200 aktiven Sportlern. So fiel der Geräteturner. Handballer und Leichtathlet Karl Nader. Mit Walter Groh, der seit dem Bombenangriff auf Dresden vermißt ist, ver- Oskar Wilhelm, der Linksaußen dler Meisterelf 1940/41 des VfL Neckarau fiel im blühenden Alter von 23 Jahren. Mit breit ausladender, kraftvoll zupak- kender Gebärde interpretierte Dr. Oskar Deffner einige Orgelkompositionen Max Regers im Rahmen eines Abendkonzerts in der Mannheimer Christuskirche. Das barocke, vitale, raumgreifende Element in Regers Musik erstand in plastischer Deutlichkeit, und einem eindrucksvollen Reichtum innerer Spannungen, der nun allerdings nicht nur in den Toccaten sondern auch in den Fugen die geistig-formale Struktur in den Hinter- grund treten lieg. Von Dr. Deffner mit klu- ger Zurückhaltung begleitet, sang Irene Haller dazwischen sechs geistliche Lieder von Max Reger: schlichte, demütige, von bewegendem Gottvertrauen kündende Ge- sänge, die so ganz des äußerlichen Glanzes entbehren und umso tiefer wirken in der Zwiesprache des begnadeten Geschöpfes mit seinem Schöpfer. Irene Hallers warme, in dunklem Celloton schwingende Altstimme erfüllte diese kurzen Stücke Regers mit nu- ancierter Musikalität.-Kh- Kulturnachrichten Mit Ibsens„Frau vom Meer“ wird am 2. und 3. Dezember das Wiener„Theater in der Josephstadt“ im Mannheimer Nationaltheater ein Gastspiel geben. Paula Wessely, Attila Hörbiger ued Ernst Deutsch spielen die Hauptrollen. Ludwig Egenlauf und seine Tanzgruppe geben am 35. November(20 Uhr einen Fredé- rie-Chopin-Tanzabend nach Werken des Mei- sters. Am Flügel: Katja Beckenbach. Reinhard Piper, der Begründer des Piper- Verlages in München, vollendete sein 70. Le- bensjahr. Piper, der den Verlag seit 1904 lei- tete, verbindet seine Liebe zur UVeberlieferung mit einer bemerkenswerten Aufgeschlossen- heit für das Neue und Werdende. Walter Erich Schäfer, der einige Jahre Dra- maturg am Mannheimer Nationaltheater war, schrieb ein Hörspiel„Der Staatssekretär“. Das packende Stück, das die Form einer Gerichts- reportage hat, wird am Mittwoch um 20 Uhr vom Süddeutschen Rundfunk urgesendet und am Sonntag, 13. November, wiederholt. Nach dem Erfolg seiner„Verschwörung“, die von 50 Bühnen angenommen wurde, reizte den Autor das Problem der Schuld des Menschen, der Dr. Deffner spielte Reger Orgelkonzert in der Christuskirche Sehwerathlet 1 trieb Leichtatmleth 1 ist seit Februar 1 bei dem Bomben griff auf Dresden mib, Augemeln postschecl Fatisruhe ludwleshe ztscheint: für unve ummt de — 1 Jahrga e ee lor der VfL den zweifachen deutschen Juze meister im Gewichtheben der Leichtsepich klasse. Oskar Wilhelm, der Linksaufen 0 NMeisterelf von 1940041 fiel im blühenden von 23 Jahren. Die Namen dieser bern genden Sporter sind nur ein kleiner Aus aus der Totenliste des Vfl. Neckarau. Plankstadt setzte seine Fahnen auf Halbmast Eine große Totenliste von 35 hoffnung jen Fußballern hat die T88 Plankstadt uu 72 10 weisen. Vier Spieler gelten noch als dem Wash it und alle Hoffnungen auf ihre Rückkehr sch 8 nen vergebens. Von der erfolgreichen Mm krtbene schaft. die von 1937 bis 1939 von der AK ammenst über die Bezirksklasse zur Gauliga vom kehrsf konnte, sind nicht mehr am Leben: K. Bei 90 ler. B. Gund. Fr. Ochs. V. Seitz, A. Hung Fersor J. Kolb, J. Huckele, H. Knopf. Ph. Weicz es Ungl Müller. K. Mehrer. G. Heid. A. Heid. U., J. Lamade, J Ebner. Ph. Seitz. H. Ber und W. Weier. Auch die Jusend-Ab Karl Mehrer, der Mittelstürmer der Ost- Linksaußen der TSG Plankstadt kam Iyschinsk Plankstadt fei 1943 selben Jahr die Taaldige Zu und von PRIII p nachricht. tes bemt Weick, dem guten heutschlan mußte dem Moloch Krieg schwere Opfer len. Mit Edgar Gaa, Willi Gaa, E. Rapp] Blüche Berger. W. Schardt. G. Rosenberger, K. U. Erwin Gaa, A. Mehr. E. Neidig. E. Waden Paris. Seßler, H. Muth, Fritz Gaa, A. Apfel uüther hat. Sieber wurde fast eine Generation Spchzuernde ausgelöscht. Ihrer zu gedenken Wird immerſhen Auſ Pflicht der TSG sein. 4 5 der Besuc 5 Höklich Blücher hit Schum Unsere Toto- Voraussagen Toto Württemberg-Baden 1. VfR Mannheim— Waldhof Mannheim ume Der 2. VfB Stuttgart— Stuttgarter Kickers Prochen.. 3. VfB Mühlburg— Kickers Offenbach n und 2 4. Bayern München— 1860 München Ihiedener 5. FSV Frankfurt— Eintracht Frankfurt 4 sehr er. 6. SoVgg Fürth— 1. FC Nürnberg g ar er, 7. Be Augsburg— Schwaben Augsburg b ein 8 8. 05 Schweinfürt— Jahn Regensburg f die Wi 9. Tbd Eimsbüttel— FC St. Pauli Wirts 10. Schalke 04— SpVgg Erkenschwik Aachen Füh 11. SSV Reutlingen— SV Rastatt feständigt 12. Un. Böckingen— VfR Aalen Aust.“ Germ. Brötzingen— VfL. Neckarau Eintracht Singen— VfL Konstanz I hlücher Toto Rheinland-Pfalz fkehren Spvgg Fürth— I. Fe Nürnberg aus de Bayern München— 1860 München te. mül „VfR Mannheim— SV Waldhof eben. II FS Frankfurt— Eintracht Frankfurt Pichtlich 5. TSV Eimsbüttel— St. Pauli Kerikanis 3. VfL Osnabrück— Werder Bremen dr Wirt. Schalke 04— Erkenschwik as und . Rotweig Oberhausen— Preuß. Münster! 5 Wormatia Worms— FK Pirmasens i Blücher Fs Enger— VfR Kaiserslautern 2 dem ti VB Stuttgart— Kickers Stuttgart bu. Angel; Bremer SV— Concortia Hamburg pari SpVgg Andernach— Tus Neuendort! als m Rhen. Würselen— Borussia Dortmund lle Bede einem w. den West. werden sich in den Dienst des Bösen stellt, um i zu verhindern. Walter Erich Schäfer verle sein Hörspiel auf italienischen Boden, ohn der Hörer in der Hauptfigur starke Taue 540 zum Staatssekretär von Weizsäcker findet, 9155 a Die Stuttgarter Pianistin Liselotte Ciel london über, die wir in unserem Feuilleton men der schwerlicher Weg zum Ruhm“ vor WO en en zusan richteten, wurde beim Internationalen Ms Norde wettbewerb in Genf unter 145 Bewerben te. einzige der deutschen Pianisten und n 0 nen ausgezeichnet. Das Sulsse- Roman ishingte chestre(Leitung Ernest Ansermeh 1 tete sie als Solistin für das Conberiine Postens Hans Werner Henze. da falt Ein Meisterwerk Raffaels,„ag Pens wurde in Roubaix bei Lille aufgefunden 10 Bild, das eine Leier spielende Frau darzeahen. 1. war von dem Meister 1517 im Auftrase 100 von französischen Königs Franz I. auf Kurte f ade zum malt worden und Kurz darauf verloren klagt, gen. uin lion Die vermißten Picasso-Latnograpnich dung von Berlin zu einer Ausstellung nach 8 tal transportiert worden waren, sind jet f donta De der Spee Toter de angekommen. Nach Angaben kirma wurde der Lastwagen an der Montag; grenze sehr lange aufgehalten. e, der f gel überk Blinde als Künstler bisher Aula der if bnzösis aus Vatikans: „Aleneh Muer Ein Vortragsabend in der schaftshochschule galt Lesungen Buch„Tempel der Blinden“ von Dr.“ 1 5 der Reuß. Mit klar gestalteter Finthen 5 lichheit schildert Reuß das Los vieler kr Sb gleich ihm selbst— von der Gnade ögen enschen. vermögens ausgeschlossener M 627 lultgart reug nat Erzählerkraft spannt sich von kras ger resses parmungslosigkeit zu weise über win länchen Optimismus. Die junge Schauspielern deutsche thea Walther verlieh den Diete eien Fel sehr lebendigen, klug disponierten 1 8. Nove lichen Ausdruck. Musikalisch umrahm 1 blinde Cellist Paul Ritter mit u erbachen zeichnetem Können in durchweg am fn ener vollen Werken(u. a. zwei Sätze* raten. Cello-Konzert von Haydn) dieses ff der Härte und Bemeisterung Sc gen Schickesalsbetrokfenheit. Der leider nuke liche Hörerkreis erwies sich dankbar, kuchinen a. herzlichen Beifall.. Wert