49/ Nr. perötkentlicht unter Lizenz Nummer . 18 B 110 verantwortliche Herausgeber: vn kan Ackermann. E. Frttz v. Sehlinng daktion, Druck, Verlag: Mannhelm 3 Am Marktplatz 44 151. 44 152, 44 153 Nert ler gene] telefon: 7 Bankkonten: Südwestbank Mannheim jchrittsegg llgemelne Bankgeselischaft Mannheim Weg 0 Se W eckkonten: J Postscheck abe mi 08 Nr. 800 16 Berlin Nr. 361 83 elt, die 11 ludwigshafen a. Rh. Nr. 267 43 des Sethe kchelnt: Täglich außer sonntags zen Arheh ur unverlangte hanuskripte uber- ee aumt der verlag keinerlei Gewähr trennschg benteleph l Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Tneodor-Straße 16 Telefon 234 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Heidelberg. Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2.80 frei Haus Postbezuzspreis:„ DM 2.80 zuzüglich DR b. 54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 3.80 einschl. Porto. 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Auch in Sachsen seien alle Partei- m die Hag ranstaltungen der LDP kür die nächste er Drüch get abgesagt worden. weil zunächst die icher. A ntwicklung in Mecklenburg abgewartet thesen erden soll. . Ag prof. Noak lädt Ostzonenpolitiker ein 0¹ 10 nur 15 Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der Begründer s ihm al tes sogenannten„Nauheimer Kreises“, Pro- age die pf fessor Dr. No a k, kündigte auf einer Sit- eine beg ung des Friedensringes in Stuttgart ein rt, daß f frekken deutscher Politiker aus Ost und inknickt J est an, das vom 18. bis 20. November in dies bel I Bengsdork bei Neuwied stattfinden soll. Auf esen bil desem Treffen sollen praktische Maßnah- -Amputierſ nen zur Wiedervereinigung und zur Neu- ausgeriſ balslerung Deutschlands(die beiden des Erfiniſ Hauptprogrammpunkte des Nauheimer Krei- steigen, de) erörtert werden. Wie Noak bekannt se einer gab, haben der stellvertretende Ministerprä- gleicht dent der ostdeutschen Republik, Otto 1 Aufrich uschke, der Volksratssekretär Koenen und ren Träg der sächsische Minister Hickmann von der hren ern ot- CDU ihr Erscheinen bereits lest zuge- kt, die Aegt, In seinem Referat über die deutsche angemeſ knheit im Spiegel des Ost- West-Problems DM in bezeichnet Noak die Wiedervereinigung Deutschlands ohne Krieg als den zentralen edanken jeder deutschen Innen- und Auhenpolitik. Die einzige Konkrete Aufgabe zel ener deutschen Außenpolitik müßte sein, ie Besatzungsmächte zu bitten, Deutsch- ersuchſind bis auf ein beschränktes Kontrollorgan u räumen, das die deutsche Abrüstung ga- kantiere. der Organisation für wirtschaftliche Zusam- der Welt auf man in Paris das Gefühl nicht ganz los, daß hat. Ressentiments und Nationalismus zu stellen, strators, Paul Hoffman, etwas beschä- mend. Denn schließlich waren Hoffmanns Warnungen, die einer Beschwörung gleich- kamen, nichts anderes als ein spürbarer Daumendruck auf Europa, sich endlich zu einem großen Markt der Freizügigkeit und der wirtschaftlichen Vernunft zusammenzuschließen. „Soweit ist es gekommen“, meinten poli- tische Beobachter bitter,„das Amerika Abschluß der Haager Den Haag.(UP) Nach mehr als zwei- monatiger Verhandlung wurde die hollän- disch- indonesische Roundtable Konferenz gestern mit einer Vollsitzung abgeschlossen, wobei auf beiden Seiten vollkommene Eini- gung über die zur Debatte stehenden Fragen bezüglich des Status Indonesiens erzielt wer- den konnte. Die Verhandlungspartner ka- men dabei über folgende Punkte überein: 1. Die Uebertragung der Souveränität an die Republik der Vereinigten Staaten von Indonesien hat späte- stens bis zum 30, Dezember 1949 zu er- kolgen. 2. Der Status quo von Neu-Guinea wird bestehen bleiben, jedoch sollen inner- halb eines Jahres Verhandlungen über den zukünftigen Status aufgenommen werden. Neu-Guinea befindet sich gegenwärtig noch unter holländischer Herrschaft.) 3. Die Niederlande verpflichten sich, die Aufnahme der Vereinigten Staaten von In- donesien in die UN zu beantragen. 4. Durch eine holländisch- indonesische Union soll die Zusammenarbeit z wischen den Niederlanden und Indonesien auf frei- tpflanz uch das 5 min, so Dr. Helfenstein im Steuerausschuß ittelalter! 5 ke beta des Landtage n. Bei J Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der Mannheimer 1 als ap- Abgeordnete Dr. Helfenstein ist Hemmung Vorsitzenden des Steuerausschusses inen mäciſs Landtags berufen worden. Helfenstein väre also ſurde am 12. Oktober als Kandidat auf der des zaubtteiswahlvorschlagsliste der DVP für die halt Mannheim an Stelle des in den Bun- r bei uns Astag gewählten Abgeordneten Mar gu- Der Sonneſles in den Landtag berufen. getränke g williger Basis und mit gleichen Rechten haben, oa]„Ich habe meine Pflicht getan“ bewirkt werden. An der Spitze dieser Union nicht nur lut, Speig lamburg.(dga) Das Kreuzverhör des nge dark femaligen Generalfeldmarschalls von Man- lungen ſafen schloß der britische Hauptankläger 5 Arthur am Mittwoch mit der Feststel- heute nns ab, der Angeklagte versuche die zu anale aud auf seine Untergebenen abzuwälzen.* Verständlſttegt unterbrach Manstein den Haupt- ber, dab feläger und rief in den Saal:„Das tue ich senden neswegs.“ Als Sir Arthur ihm darauf ennt, die a vorhielt, daß seine Armeeführer Woeh- stätigen A und Hollidt verurteilt worden seien, er- issen Aphſelerte Manstein, daß dies zu Unrecht ge- jem man irben sei. Auf die letzte Frage des Haupt- Im modſelägers an von Manstein, ob er die un- „maglschg dschlichen Taten in Rußland bedauere, hen Bein ürte der Angeklagte:„Ich habe dle he Wirkeif derzeugung, daß ich alles getan habe, Univers meine Pflicht war. Von meinen Hand- een habe ich nichts zu bedauern. Daß i inge geschehen sind, ist selbstver- aalich tief bedauerlich. Es gibt aber auch eutschland Hunderttausende unschul- 00 Opfer.“ l 5 Stuttgart. In der dritten allgemeinen Aussprache über das Entlassenenversor- gungsgesetz prallten im Plenum des Land- tags die Meinungen der Abgeordneten und der Fraktionen gestern wieder hart aufein- ander. In den vorausgegangenen Beratungen des ständigen Ausschusses war der Ur- sprüngliche Gesetzentwurf in der Fassung des Aeltestenrates wiederum einigen Kor- rekturen unterzogen worden, und außerdem reicht worden, unter denen ein SPD-An- trag auf Erhöhung der Begrenzung des Höchstsatzes von 300 auf 500 PM im Mittel- punkt der Debatten stand. f Abg. Schneckenburger umriß den Standpunkt der SpD und bedauerte, daß Verurtel Spandau will sparen 80 im Ausschuß keine Einigung erzielt werden 1 Holt fai.(dpa) Die vier Alliierten Kom- konnte, obwohl sich seine Partei ehrlich um ers die Aubanten des Spandauer Gefängnisses, in einen Ausweg bemüht habe. Seine Fraktion Wiesel sich sieben in Nürnberg zu Freiheits- sei von dem Kontrollratsgesetz Nr. 8 aus- 5 Axel l Rut Verurteilte Hauptkriegs verbrecher Segangen, demzufolge die 1945 vorgenom- it. Adel 9 0 ind übereingekommen, die Un- menen Entlassungen echte Entlassungen i fe tskosten für das Gefängnis um etwa und keine Suspendierungen seien. Die SPD, aud lrorent zu senken. Die Kosten waren im die im übrigen das Berufsbeamtentum nicht entschen furdaltspian 1949/0 des Westberliner e 16 Abtrats mit 450 000 DM veranschiggt. chat Erfüllung sozialer und moralischer ver- ells 1% Pflichtungen des Staates an langjährigen viele 40 Beamten. Wern die SPD die Hand zu einer ue vernünftigen Entlassenenversorgung biete, * so müsse dieser doch eine Grenze gesetzt sein im Hinblick auf die Notlage des gan- zen Volkes. Der formalrechtliche Anspruch müßte mit der Not des Volkes in Einklang gebracht werden. Die von der SpD vorge- schlagene Höchstbegrenzung sichere den entlassenen Beamten vor finanzieller und Wirtschaftlicher Not, da diese Summe im- ae. Shington. Readmiral er Admiral miralstabes Sola. Der frü 2 5. 1 5 1 2 ni- zsische K. detto e bulgarische Finanzmini on dies mstadt vom H berzeugel mann-ER Das Weiße Haus gab bekannt. Forrest P. Sherman als Nach- Louis E. Denfeld zum Chef des ernannt wurde. Wa 0 wunde( Tnmuntstischen 8 am 5 1 5 50 mer noch bedeutend höher sei als das . zartel ausgeschlossen. Er so chschnittseinkommen eines Arbei 1 Theater Auch haben, die„Schuld“ des ehemaligen en n eführt. l 3 8. d feiert, ok betenden Ministerpräsidenten Traitscho jubii zem„Titoismus“ vorgeworfen wird. ene Ventemern Gesen Kostoff soll in Kürze icht i. ahren eröffnet werden.. Höhe von 220 DM. In bewegten Worten hatte der Spo Abgeordnete auf das Elend hingewie- sen, das die Abgeordneten des ständi- gen Ausschusses und des kulturpoliti- schen Ausschusses des Landtage an- läßlich ihres Besuches in Mannheim ni andluns danpturt Oder. Zwei neue Transporte mit sten* 8 2186 ehemaligen deutschen Krieas- spende Jg der eu traten in der Nacht zum littwoch ngen ua somſetunion in Frankfurtioder ein. in Bühne Kü 5 in der vergangenen Woche vor Augen rolle d. e 0 lin Verbindung mit der Beschlag- bekommen hätten. m Eri algen onnen Werkzeugmaschinen aus Abg. Simpfendörfer umrig noch 18schöplle mer Gars, Unmachtsbeständen in einer einmal den Standpunkt der CDU zu dieser Professi e zess. vermuten deutsche und al- p. 10 Frage, der, wie er sagte, keinen parteipoli- g tischen, sondern einen staatspolitischen Charakter habe.„Wir müssen endlich zu Segenseitigem Verstehen und innerer Ver- 1 nde e Stellen, einer Schmugsler- Joachim sächlich Spur gekommen zu sein, die ich mi el Maren aus Deytschland nach 8 Verschiebt. Upſdpa Paris. Trotz des an sich viellejcht er- hebenden Gedankens, während der Sitzung menarbeit in Europa sozusagen Mittelpunkt Zeit gewesen zu sein, wird Europa keine Glanzrolle gespielt Für europäische Kreise. die sich seit Jahren darum bemühen, die Vernunft über Wirkte die Rede des Marshallplan-Admini- Waren Einzelanträge der Parteien nachge-. ablehne, wende sich keinesfalls gegen die stenrat zeigte gleichfalls in seiner Nachmit- Sprecher der Regierung hatte am Nachmit- tag noch bekanntgegeben, Es ist fünf Minuten vor zwölf! Wann siegt endlich die Vernunft in Europa?/„Hoffmans Erzählungen“ sind ernst zu nehmen Von unserem E. J.-Korrespondenten Europa seinen Weg zum Heil zeigen muß!“ Aber hinter Hoffmans Erklärungen ver- birgt sich der Appell an die Europäer, zu begreifen, daß es in den USA darauf an- kommt, das europäische Problem schnell stens zu lösen, um Washington von dieser Sorge freizumachen. Denn die internatio- nale Entwicklung verlangt dringend nach amerikanischen Riesenanstrengungen zur Erhaltung der freien Welt. Solange die US das Bleigewicht der wirtschaftlichen Un- stabilität Europas an den Füßen haben, so- lange ist Washington bei der Verwirk lichung seiner Pläne zur Ein damm ung der kommunistischen Gefahr im Weltmaßstab gehandicapt. Und die Beschwörung Hoffmans wendet sich deshalb an die Europäer, damit sie endlich er- kennen, daß sie die Erhaltung der Freiheit gefährden und den sowietischen Zielen Vorschub leisten, wenn sie nicht endlich Vernunft annehmen. Hollands Kolonialherrschaft ist beendel Indonesien-Konferenz wird die Königin Juliane von Holland stehen. 5. Die in Indonesien stationierten hollän- dischen Streitkräfte sollen sobald wie mög- lich abgezogen werden. Jeder der beiden Partner innerhalb der Union hat die volle Verantwortung für die Verteidigung seiner Gebiete zu übernehmen. Auch über eine der schwierigsten Fragen der Konferenz, die Uebernahme der auf den ehemaligen holländischen Kolonien ruhen- den finanziellen Verpflichtungen, konnte eine Einigung erzielt werden. Demzufolge er- klären sich die Vereinigten Staaten von Indonesien bereit, die auf der ehemaligen Kronkolonie ruhenden Staats- schulden zu übernehmen. Die zu Lasten der Niederlande gehenden Auslandsverschul- dungen werden jedoch von den Nieder- landen mit 2 Milliarden Gulden mit über- nommen. Mit diesem Abkommen ist ein weiteres Kolonialgebiet in den Status einer unab- hängigen Nation eingetreten, welche in ab- sehbarer Zeit ihren Sitz in den Vereinten Nationen einnehmen wird. Die Gesamtbe- völkerung des neuen souveränen Staates wird auf 72 Millionen geschätzt, die sich auf eine Fläche von ungefähr 1 890 000 Quadratkilometer verteilt. Volle oder begrenzte pensionen für entnazilizierle Beamie? Landtagsberatungen über Entlassenenversorgungsgesetz dauern an Von unserer Stuttgarter Redaktion Sohnung zurückfinden“, rief er aus.„die CDU wird niemals mehr die Hand zu Mag- nahmen bieten, die die Denazifizierung in irgendeiner Form fortsetze.“ Die Rechts- ungleichheit müsse beseitigt und die Epoche der Ausnahmegesetze endlich beendet wer- den, damit wir nicht immer tiefer in Hag und innerer Verbissenheit versänken. Eine Begrenzung der Bezüge jedweder Art aber werde von der CDU als weitere Ungleich- eit und zusätzliche Strafe der Entnazifi- zierten aufgefaßt und deshalb abgelehnt. Im übrigen werde die Festsetzung einer Höchstgrenze von 500 DN lediglich Er- sparnisse in Höhe von rund 200 000 PN einbringen. Die CDU stehe jedem Begren- zungsvorschlag ablehnend gegenüber. 5 Den Standpunkt der DVP legte Abg. Kessler dar. Er sagte, es sei unbillig gegenüber den Beamten, diese im Gegensatz zu allen anderen Klassen des Volkes einer Sonderbehandlung auf dem Gebiete der Bonn und Frankfurt auf dem Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Heute um 14 Uhr wird der Bun- destag in Bonn zusammentreten, um den Streit um den Bundessitz endgültig zu ent- scheiden. Gestern war die Atmosphäre im Bundeshaus äußerst gespannt. In den Wan- delgängen des Bundeshauses war die Bun- dessitzfrage in allen Gesprächen das be- herrschende Thema. In den Abendstunden verdichtete sich die Wahrscheinlichkeit, daß die Abstimmung über den Bundessitz ohne vorherige Regierungserklärung und Debatte stattfinden wird. Die Regierung hat ihrer- seits ihre Bereitschaft erklärt, sich mit der Abgabe einer schriftlichen Erklärung an den Bundestag zu begnügen, die heute Vor- mittag überreicht werden soll. Der Aelte- tagssitzung eine sehr starke Neigung, auf eine Aussprache zu verzichten, um zu ver- hindern, daß die„gesamte schmutzige Wä⸗ sche um Frankfurt oder Bonn“ nochmals in der Oeffentlichkeit gewaschen werde. Ein die Regierung, die sich in der Kabinettssitzung am Mitt Heute fällt Enische dung über Bundessitz Woch in der Hauptsache mit der Bundes- hauptstadtfrage befaßte, werde Wahrschein- lich in einer eigenen Stellungnahme vor den Bundestag treten. und Bundesjustizminister Dr. Dehler zur staats- rechtlichen und Bundesfinanzminister Schäffer zur finanziellen Stellung nehmen. 5 bekannt wurde, hat Mecloy den Bundes- kanzler gestern wissen lassen, daß Frank- kurt nicht von den Amerikanern geräumt Werde. Auch von französischer und engli- scher Seite ergingen Verlautbarungen, de- nen zufolge sich die Schaffung einer besat- Zzungsfreien Zone im Falle einer Frankfurts zerschlagen würde. Nach Mit- teilung eines Sprechers der Regierung legt das Kabinett das auf die Beachtung der politischen Zusam- menhänge. Standpunkt, teil eines besatzungsfreien Gebietes, man ihn in Bonn der Hand geben Britische Femost-Konferenz Singapur.(dpa-REUTER) Die britische Fernost-Konferenz wurde am Mittwoch in Singapur eröffnet. Führende militärische und diplomatische Sachverständige für Asien und den Fernen Osten nehmen an der Kon- ferenz teil. Die Beratungen sind geheim. Sie sollen sich vor allem mit der britischen Fernost-Politik und insbesondere mit der Anerkennung der kommunistischen Regie- rung in China befassen. Auch die Frage emer japanischen Auswanderung nach Süd- ostasien soll erörtert werden. Tito dreht den Spieß um Belgrad.(UP) Jugoslawien sparch am Mittwoch in einer Note an Albanien die Warnung aus, daß es den Freundschafts- und Beistandspakt aufkündigen werde, wenn die albanische Regierung ihre Anti- Tito-Politik nicht aufgebe. Die Note wurde von dem jugoslawischen Gesandten Jakscha Petritsch dem stellvertretenden alba- nischen Außenminister Tasko in Tirana ausgehändigt. Die jugoslawische Regierung erachte es nicht als genügend, wenn sie allein die Ver- Pflichtungen aus dem Vertrage erfülle, heißt es in der Note. Beide Seiten müßten sich daran halten. Jugoslawien fordert daher die albanische Regierung auf, zu einer„Po- litik der Freundschaft und Zusammenarbeit zurückzukehren“. In der Note wird dann eine lange Reihe von Grenzverletzungen aufgezählt,. die Al- banien gegenüber Jugoslawien begangen habe. Ferner wird Tirana eine heftige Pro- Dagandakampagne vorgeworfen, mit wel⸗ cher es die albanische Minderheit in Jugo- slawien zur Revolte aufreize. 56 Opfer des Washingtoner Flugzeugunglücks Washington.(UP) Bisher konnten die Leichen von 44 Personen geborgen werden, die am Dienstag bei einer Flugzeugkata- strophe bei Washington mit ihrer Reise- maschine in den Potomac stürzten. An Bord befanden sich 56 Personen. Das amerikanische Amt für Zivlilluft⸗ fahrt versucht inzwischen ohne viel Erfolg. die Ursache des Unglücks zu ergründen. Die Funkstation des Flugplatzes Washing ton hatte den Piloten des Jagdflugzeuges, das mit der Verkehrsmaschine zusammen- stieß, mehrmals aufgefordert. seinen Kurs zu ändern, um der großen Maschine Platz zum Landen zu geben. Eric Rios Bridoux, der am Steuer des Jagdflugzeuges saß, hat diese Anordnungen entweder nicht ver- standen oder einen anderen Grund gehabt, sie nicht zu befolgen. Von ihm selbst ist keine Auskunft zu erhalten, da er mit schweren Verletzungen bewußtlos im Krankenhaus liegt und nur hin und wieder für einige Minuten zu sich kommt. Immerhin konnte er sich schon danach erkundigen, ob Menschen verletzt oder getötet worden seien. und auf eine Frage erklären, die Verbindung mit der Bodenstation sei nicht in Ordnung gewesen. „So ein Skandal“ London.(dpa-INS) Prinzessin Margaret Rose, die jüngere Tochter des englischen Königs, hat der englischen Oeffentlichkeit neuen Gesprächsstoff geliefert. Auf einem Ball, rauchte sie öffentlich eine Zigarette. Der vielgelesene Londoner„Evening Star“ kommentierte, Freunde der königlichen Fa- milie könnten sich nicht daran erinnern, die Königin oder Prinzessin Elizabeth jemals rauchen gesehen zu haben. Vor einiger Zeit hatte bereits eine Photographie lebhaftes Aufsehen erregt, die auf einem Tisch in den Räumen von Prinzessin Elizabeth einen Aschbecher und eine Zigarettendose zeigte. Der Buckingham-Palast betonte damals, daß Aschbecher und Zigaretten nur für die Gäste der Prinzessin gedacht seien. Gehirn nach Wunsch Miami.(Up) Fast zur gleichen Zeit, als der Erfinder der heute unter dem Namen „Leukotomie“ bekannten Operation, Profes- sor Antonio Egas Muniz(Lissabon) zu- sammen mit dem schweizerischen Gehirn- forscher Professor Rudolf Walter Heß (Zürich) mit dem diesjährigen Nobelpreis für Medizin bedacht wurde, ist in den Ver- einigten Staaten an einem kriminellen Ju- gendlichen eine Leukotomie- Opera- tion vollzogen worden. Der chirurgische Eingriff erfolgte im Einverständnis mit den Gerichtsbehörden und demjenigen des Kri- minellen selbst. Die Operation wurde von Aerzten vorgenommen, deren Namen ge- heim gehalten werden. Sie wurde an dem 25 Jahre alten Charles Hinkley vorgenom- men und dauerte zweieinhalb Stunden. Die Operation verfolgt den Zweck, kriminelle Tendenzen auszuschalten. Im Falle Hinkleys soll ihr ein voller Erfolg beschieden gewe- sen sein. Die Operation hat Hinkley äàußer- lich und psychologisch in ein Kind zurück- verwandelt, das zwar nicht die Intelligenz, wohl aber jegliche Initiative verloren hat. Die Psychologen, in deren Obhut Hinkley für einige Monate bleiben wird, werden nun versuchen, ihren Patienten umzuerzie- hen. Die Aerzte sind der Meinung, daß Hinkley, dem die Initiative allerdings nicht Wiedergegeben werden kann, in einigen Monaten wieder sein normales Aussehen gewinnen werde. Immerhin besteht Anlaß zu der An- nahme, daß die Erkenntnis, daß die USA bereit sei, noch einmal einen Versuch mit Europa zu machen und hier die letzte Schlacht auf einem entscheidenden Gebiet des weltweiten Kampfes zwischen Freiheit und Unterdrückung geschlagen werden muß, wächst. Der Ernst der Rede Hoff mans hat ge- zeigt, daß keine Zeit mehr zu verlie- ren ist, daß es fünfk Minuten vor zwölf ist. Die Ueberraschung über die Eindringlich- keit der amerikanischen Vorstellungen legte sich deshalb schnell und machte dem be- klemmenden Gefühl Platz, schnell handeln zu müssen, ehe es zu spät ist. Und mit witzigen Worten schnell bereite Politiker und Beobachter sind sich einig darüber, dag die neueste Fassung von„Hoffmans Erzæh- lungen“ sehr ernst ausgefallen sei und das ganze Stück und die 18 Mitspieler noch nicht wüßten, ob nicht gar eine Tragödie daraus werde. Der Ministerausschuß des Eu roparats tritt laut dpa am Donnerstag in Paris zusammen. Hauptthema seiner Be- ratungen ist die Aufnahme Deutsch- lands als assozifertes Mitglied. An den Beratungen nehmen die Augen- minister aller Mitgliedsstaaten des Europa- rates teil. Die Außenminister Großbritan- niens und Italiens, Bevin und Sforza, sind bereits in Paris eingetroffen. Der Ministerausschuß wird voraussicht- lich auch über die Aufnahme Oester reichs und des Saargebietes in den Europarat verhandeln. Ferner dürften die Entschlüsse der beratenden Versammlung vom September erörtert werden. Die wich tigsten dieser Beschlüsse sind: Verdoppe- Jung der Delegiertenzahl in der beratenden Versammlung; Entsendung einer Delegation des Europarates nach den USA, um eine Herabsetzung der amerikanischen Zolltarife 2u erlangen; Schaffung eines gesamtsuro- päischen Passes und eines europaischen Patentamtes. g f Die Sitzung des Ministerausschusses wird Wahrscheinlich nur einen Tag dauern. Am Freitag sollen die Außenminister Grogbri- tanniens, Frankreichs und der drei Benelux- Staaten bereits zu den Sitzungen des Kon- sultativrats der Westeuropa-Union zusam- mentreten. Entnazifizierung unterwerfen zu Wollen. Die DVP werde sich Segen eine Höchstgrenze wenden, denn es lohne sich nicht, wegen des geringfügigen Betrages der zwischen einer Grenze von 500 PM und der vollen Pension liege das Prinzip der gesetzlichen Regelung zu verlassen. Abg. Klausmann(Kpp) lehnte die unbegrenzte Pensionszahlung aus sozialen Gründen ab und weigerte sich. zwischen politisch Verfolgten und ehemaligen Nazi- beamten mit zweierlei Mag messen zu lassen. Außerdem äußerte er Bedenken gegenüber einer Regelung auf Bundesebene, „da die Regierung Adenauer den Beamten, Generalen und Offizieren sicherlich die Möglichkeit geben werde. ihren alten Kampf Segen die Demokratie wieder aufzuneh- men“. Der Landtag wird die Beratungen über das Entlassenenversorgungsgesetz heute fortsetzen. Tippzettel des Bundestages zwar sollten Dr. Seite dieser Frage Wie von maßgeblicher Regierungsseite Wahl ntscheidende Gewicht Die Regierung steht auf dem daß man den politischen Vor- wie geschaffen habe, nicht aus dürfe. in Singapur f — ee ee 1 a rr . . Seite 2 Donnerstag, 3. November 1949 f N EN Kommentar Donnerstag, 3. November 1949 Eine Chance mehr für Europa Es sibt in politischen Kreisen Frank- reichs und darüber hinaus ganz Europas keinen Zweifel darüber, daß das Erschei- nen des deutschen Vizekanzlers, Franz Blü- cher, in der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit Europas viel mehr war, als die Auswechslung der Schilder von den bei- den Plätzen, die bisher Vertreter der Mili- tärregierungen in der OEEC für West- deutschland einnahmen. Man kann ruhig davon sprechen, daß das„Eis gebrochen ist“, das seither zwischen Deutschland und Europa stand. Dementsprechend machte sich allenthalben ein Gefühl der Erleichterung breit, und die Optimisten ergingen sich in günstige Voraussagen über die zukünftige Entwicklung der europäischen Zusammen- Arbeit, da nun die deutsche Mitwirkung ge- wonnen sei. Es wirkte übrigens günstig, daß der deutsche Vizekanzler so bescheiden auf trat, und sich auch dadurch von deutschen aus- Wärtigen Vertretern zur Zeit der Hitler- Epoche wesentlich unterschied. Das trug Viel dazu bei, auch die Skeptiker von den ehrlichen deutschen Absichten und über- haupt dem Wandel zu überzeugen, den Deutschland durchgemacht hat. Blücher hat in Paris tatsächlich eine neue Phase der Entwicklung begonnen, die Deutschland Wieder international gleichberechtigt ma- chen Soll. Angesichts der Worte des Mar- Shallplan- Administrators Hoffman glaubt man allgemein, daß der Aufnahme West- deutschlands in die OEEC vielleicht noch größere Bedeutung zukommt, als einer Auf- nahme in den Europarat. Die nächsten Schritte müssen nun dazu führen Westdeutschland schnellstens fest mit der westlichen Welt zu verbinden. All- gemein glaubt man, daß die Entwicklung Weitgehend automatisch weitergehe und den Stagtsrechtlern wenig Zeit bleibe, sich dar- über auszulassen, wie weit eine Aufnahme Westdeutschlands in den Europarat die Aenderung des Besatzungsstatuts notwen- dig mache. Dieses Problem beschäftigt vor allem die britischen Politiker, wobei man in Paris kreilich glaubt, daß sie es damit nicht sonderlich ernst meinen und in dieser Frage mehr eine Bremse sehen, die die Ent- Wicklung davor bewahren soll. sich zu über- Stürzen. Die wesentlichste Meinungs verschieden- heit zwischen den Westmächten, die Frage des Saargebiets und seine Aufnahme in den Europarat, scheint— wenn den Infor- mationen, die aus London in Paris eintra- ken, zu glauben ist— bereits aus dem Wege geräumt zu sein. London soll jetzt bereit sein, die Aufnahme des Saargebiets in den Europarat zu dulden. während das Foreign Ofkice Bisher zuf gem Standpunkt zur Regelung dleser Frage bedürfe es erst eines ee e mit Deutschland. Und in Paris hofft man offensichtlich dar- auf, daß auch die Stellung der deutschen Politiker zu dieser Frage heute weniger Scharf sein werde als vor der Vundestags- Wahl. E. J.(Paris) „Taten, nicht Worte“ Faris.(dpa-REUTER) Der OEEC-Rat nahm am Mittwochabend einen Plan an, der größere Freiheit im euro- päischen Handel vorsieht. Ziel dieses Planes ist es, die wirtschaftliche Vereini- Sung unter den europäischen Nationen, die am Marshallplan teilnehmen. zu beschleu- nigen. Der Plan ist gemeinsam von dem briti- schen Schatzkanzler Sir Stafford Cripps, dem französischen Außenminister Schu- man, dem belgischen Außenminister van Zeeland und Marshallplan-Administra- tor Hoffman entworfen worden. Die Vertreter Dänemarks und Schwedens er- klärten in der Sitzung am Mittwochabend, daß ihre Zustimmung von der Billigung des Planes durch ihre Regierungen abhänge. Marshallplan-Administrator Hoffman Wies in der Sitzung darauf hin, daß das Geheimnis des Erfolges in Taten und nicht in Worten liege. Georges Bidaults Rückkehr zur Macht stand, 1 Finanzminister Kaufmann: MORGEN „Landesteil Baden nicht benachteiligt Die Rolle der Beamten in der Auseinandersetzung über den Südweststaat Stuttgart. Der Präsident des Landesbe- Zirks Baden, Finanzminister Dr. Kauf- mann, hat einen Rundbrief an alle Beam- ten und Angestellten des öffentlichen Dien- stes im Landesbezirk Baden erlassen, in dem er sich rückhaltlos für die Bildung des Südweststaates ausspricht. Der Brief hat folgenden Wortlaut; Seit einiger Zeit beobachte ich mit wachsender Sorge im Zusammenhang mit den Erörte- rungen über den Südweststaat das Entste- hen politischer Spannungen, die das ganze ökkentliche Leben und namentlich unser Verhältnis zum Landesteil Württemberg zu vergiften drohen. Ich sehe mich deshalb zu einigen Bemerkungen grundsätzlicher Art und zur Begründung meiner Haltung zur Südweststgatfrage veranlagt. Jeder Beamte und Angestellte, so heißt es in dem Rundbrief, kann im Rahmen der Schranken, die durch die Verfassung und durch die Gesetze und durch die allgemei- nen Sittengebote gezogen sind, tun und las- sen was er will und seine Meinung in Wort und Schrift frei äußern, soweit er dabei die den Beamten und Angestellten obliegenden besonderen Dienstpflichten, wie etwa die Wahrung von Dienstgeheimnissen, nicht ver- letzt. Es bleibt den Beamten und Angestell- ten auch unbenommen, an den Maßnahmen der Regierung und des Landtags Kritik zu üben, wobei jedoch erwartet werden muß, daß dabei die selbstverständliche Pflicht zur Loyalität gegenüber dem Staat und seinen Repräsentanten und die Regeln des Taktes und des Anstandes nicht verletzt werden. Ich werde sorgfältig darüber wachen, daß diese demokratischen Freiheiten durch niemanden und keinem gegen- über verletzt werden. Dementsprechend ist es Beamten und Angestellten des öffentlichen Dienstes auch erlaubt, sich für die Errichtung bestimmter politischer Ziele einzusetzen, auch wenn dlese Ziele nur durch eine Aenderung der Schicksal unserer Zeit: Von unserer Stuttgarter Redaktion Verfassung oder von Gesetzen erreicht wer- den können. Es ist ihnen aber nicht er- laubt, sich zur Erreichung dieser Ziele Mit- tel zu bedienen oder Mittel zu empfehlen die eine Verletzung der Verfassung und von Jesetzen bedeuten. Die durch den Diensteid erhärtete Ver- pflichtung, die Verfassung und die Gesetze zu achten, zu befolgen und zu verteidigen, bedeutet nicht, daß es einem Beamten ver- wehrt sei, für eine Aenderung der Verfas- sung und von Gesetzen einzutreten. Sie bedeutet aber, daß der Beamte, solange die Verfassung und die Gesetze Gültigkeit ha- ben, dafür eintritt, daß die erstrebten Aen- derungen nur mit den Mitteln und entspre- chend den Regeln erfolgen, die die Ver- fassung vorschreibt oder zuläßt. Auch muß sich der Beamte hüten, 80 fährt der Rundbrief Dr. Kaufmanns fort, bei den Erörterungen über den Südweststaat mit unwahren Argumenten zu kämpfen. Dazu gehört die Behauptung, daß der Lan- desbezirk Baden durch die Württemberger benachteiligt werde. Aus den Erfahrungen, die ich als ehemaliger Landesdirektor für Mit Hundeschlitten, Flugzeugen und Amphibienfahrzeuge Was liegt hinter dem Eisgürtel des„Queen-Maud-Landes“? Mi! großem Interesse verfolgt dle Offent- lichkeit seit 1911, als der Norweger Roald Amundsen als Erster den Südpol er- reichte, jeden neuen Vorstoß in die eisigen Weiten des antarktischen Kontinents. Wis- senschaftler und Regierungen lockt nicht nur die Möglichkeit, bisher unbekannte Ge- biete karthographisch aufzunehmen, son- dern noch größeren Anreiz bieten die un- zähligen Mineralien, die dort zu finden sein Harries-Kester ganz ohne Geheimnis Ein Zeitungsartikel, ein Irrtum und ein Interview Von unserem PMW. Korrespondenten Baden-Baden. Unter der Ueberschrift „Wo ist Harrles- Kester, das Gche mnis eines Lagerinsassen in Frankreich während des Krieges“, erschien in der ersten Nummer einer jetzt in Frankfurt herausgegebenen Zeitung ein längerer Artikel über den deut- schen Emigranten FHarries-Kester, nach in der von diesem in Karlshörst herausge- gebenen Zeitschrift„Ost und West“. Die Berichte gipfelten beide in der Fragé:„Was ist aus Harries-Kester geworden? Ist Har- ries-Kester gefallen? Wurde er liquidlert? Oder lebt er noch?“ Dr. phil. Peter Max Harries-Kester lebt noch, und zwar in Baden-Baden, wo er seit Mai 1948 als Journalist tätig ist. Er vertrat hier zunächst die von der französischen Mi- Utärregierung in Konstanz herausgegebene „Nouvelles des France“. Jetzt ist er Gene- ralvertreter für Deutschland der„Page In- ternaticnale“, einer französischen Artikel- korrespondenz mit eigenen Untervertretern in allen wichtigen Städten Deutschlands, daneben Korrespondent anderer französi- scher Presseorgane. In dieser Eigenschaft hat er auch kürzlich am ersten Empfang der Bundesregierung für die ausländische Presse in Bonn teilgenommen. Seit Alfred Kantorowicz 1940 ihn zum letzten Male in einem im nördlichen oder Wie Dr. Harries-Kester dem Korresponden- ten des„Morgen“ gegenüber richtigstellte, in einem im Süden Frankreichs gelegenen Konzentrationslager zum letzten Male sah, ist er kast jedes Jahr bis zum Zusammen- bruch immer nur kuræfristig inhaftiert ge- wesen, meist auf Grund von Verwechslun- gen, die es ihm verhältnismäßig leicht einem aBerhnt von Dr. Alfred Kantorowicz machten, wieder freizukommen. Er will darüber selbst an Dr. Kantorowicz berichten und ihn bei dieser Gelegenheit bitten, einige Irrtümer richtigzustellen, so die auch fran- 268ischen Behörden unterlaufene Verwechs- lung mit dem deutschen Abwehrobersten W. von Koester. 5 Es würde zu weit führen. Kesters span- nende Schilderung von seiner Flucht, zu- sammen mit 16 ehemaligen Spanjenkämp-⸗ kern aus dem französischen„imaginären“ Lager La Garrigue zu seiner in Paris ge- bliebenen Familie und seine verschiedenen Zusammenstöße mit geheimer Volkspolizei und Gestapo im Einzelnen wiederzugeben. Am 23. Juni 1941 von der geheimen Feld- pollzei verhaftet,. wurde er zur Gestapo nach München gebracht. Die geheime Feldpolizei hatte nämlich die mit deutscher Gründlich- keit aufgehobene Mitgliederliste des „Schriftsteller-Schutzverbandes“ Wohnung in der Rue de l'ancienne Comédie gefunden. Der Gestapo- Referent Eduard Weil ließ ihn aber bald wieder frei.„Das mag verdächtig erscheinen“, meint Harries- Kester,„kostete meine Pariser Angehörigen und mich aber nur laufende Lebensmittel- sendungen an diesen Beamten des Dritten Reiches.“ Immer wieder verhaftet und frei- gelassen sollte Harries-Kester schließlich im August 1944 zum Volkssturm eingezogen werden. Er hatte aber aus dem ersten Welt- krieg noch genug vom Soldatsein und tauchte auf einer kleinen Alm in Vorarl- berg unter, bis die französische Armee dort einrückte, Sie machte ihn bald zum Offi- zier der französischen Polizei. was er bis 1946 blieb. Er ist dann zweimal in Paris gewesen, bis er sich in Baden-Baden als Journalist niederließ. Der britische Außenminister Bevin nennt ihn„lieber kleiner Mann“ Georges Bidault, den Ernest Bevin in geinem grimmigen britischen Humor ein- mal als den„dear little man“ bezeich- net hat— einen Spitznamen gab er ihm, den Bidault wohl Zeit seines Lebens nicht mehr los werden wird— hat es endlich er- reicht. Der ehrgeizige kleine Mann hat das verlorene Terrain wieder zurückgewonnen, er steht von Neuem an der Spitze Seine Aktien waren stark gesunken und die Sym- pathien für ihn in allen Lagern gering. Der Mann ist autoritär, gebraucht gern schnei- dende Worte und es ist mit ihm nicht gut Kirschen essen. Seine Partei, die christlich- demokretische, in der er an Einfluß stark verloren hatte, hatte ihn auf das Abstell- gleis des Parteipräsidenten geschoben Er schien aus der aktiven Politik ausgeschie- den und zu einer repräsentativen Rolle er- urteilt. Das traditionelle Gruppenphoto des neuen Ministeriums zeigt neben dem Prä- sidenten der Republik Georges Bidault mit emem ironischen Lächeln um die Lippen, als ob er sagen wollte: Kuckuck. da bin ich wieder. Der„dear little man“ hat sich wieder an die Spitze vorgescnoben und man darf sich darauf verlassen daß er die Spitze so lange halten wird, wie nur möglich. Er ist keiner von denen, die leicht los lassen. Und Madame Bidault, eine der wenigen französischen Berufsdiplomatinnen, von Ehrgeiz verzehrt, wird ihm dabei hel- ken. In Deutschland kann man sich Zu Bidaults Wahl nur gratulieren. Er ist es, der während seiner Amtszeit als Außen- minister den neuen Kurs im Quai d'Orsay Von unserem Pariser Korrespondenten Alfred Lang vorbereitet hat; er ist es, der den versöhn- lichen Ton als erster anschlug. Dieser frü- here Gymnasialprofessor, der das geistige Haupt der französischen Widerstandsbewe- gung in ihren dramatischsten Stunden war., hat schon vor drei Jahren genügend Sinn für politische Realität besessen, um ent- schlossen den Weg zur deutsch- französischen Zusammenarbeit einzuschlagen und den Ausweg aus der europäischen Wirrnis und Unordnung in einem Block der beiden größten Nationen des Kontinents zu sehen. Zein Parteifreund Schuman hat die von Bidault eingeleitete Politik weitergeführt. Zweifellos ist aus der engen Zusammen- arbeit zwischen Regierungschef und Außen- minister nun eine Intensivierung und Be- Schleunigung dieser Politik zu erwarten. Der einzige wesentliche Unterschied zwi- schen der Regierung von gestern und der von heute liegt in der Person ihres Chefs. Der ruhige, vermittelnde, besonnene Doktor Queuille, dieser großväterliche Landarzt und berufsmäßige Schlichter, war der Vertreter einer liberalistischen, stark amerikanisch beeinflußten und infolgedessen„rechten“ Politik. Der zeremonielle. steife, oft zu harten Worten greifende Bidault steht weiter links. Er ist der Vertreter jener christlich- sozialen Kreise, die von dem in den Sturmtagen der Befreiung mit den Sozialisten geschlossenen Bündnis nicht los- lassen wollen und deswegen für die Innen- politik Frankreichs von so entscheidender Bedeutung sind, weil sie die einzige Gruppe darstellen, die dem kommunistischen Dog ma eine vollwertige Doktrin entgegenzu- stellen hat. Die christliche Gewerkschafts- bewegung ist ein stärkerer Damm gegen den Kommunismus, als die zwischen den Mühl- steinen ihrer Gegner von links und rechts zerriebene, ständig von Massendesertion be- drohte und durch jahrelange Beteiligung an der Regierung müde gewordenen sozialisti- sche Bewegung marxistischer Prägung. Die Anwesenheit Bidaults gibt infolgedessen dem neuen Ministerium einen anderen An- strich. Die Wünsche Washingtons werden nicht widerspruchslos erfüllt werden. Es ist typisch für die Denkungsweise Georges Bidaults, daß er den Innenmini- ster Jules Moch, der mit soviel Mut und Energie versucht hatte, ein Ministe- rium auf die Beine zu stellen, nicht nur auf seinem Posten beließ, sondern ihn zum Vizepräsidenten der Regierung machte. Bidault lag nicht nur daran, diesen Ver- treter der rechten Sozialisten wegen der Geistesverwandtheit zwischen seiner, Bi- daults, und Mochs politischen Grundein- stellung näher an sich ziehen, sondern auch durch die Rangerhöhung des Polizei- ministers denjenigen ein Warnungszeichen zu geben, die dazu geneigt sind, die zu erwartenden Sozlalkämpfe in Unruhen aus- arten zu lassen. Und nun wird Bidault regieren. Er wird das nicht anders tun, als seine Vor- gänger. Aber er wird zäher sein, verbisse- ner, entschiedener. Nicht nur aus persön- chem Ehrgeiz, sondern auch weil das Schicksal seiner christlich-demokratischen Partei in den kommenden Wahlen von sei- nem Erfolg abhängt und damit die politi- sche Gestaltung des Landes. Und unmit- telbar das Schicksal Europas. in einer Wirtschaft, Ernährung und Verkehr in Ba- den und gleichzeitiger Ministerialdirektor im württembergisch-badischen Wirtschafts- ministerium und jetzt als Finanzminister von Württemberg-Baden gewonnen habe, kann ich versichern, daß Nordbaden aus seiner Verbindung mit Nordwürttemberg eher Vorteile als Nachteile erwachsen sind und noch erwachsen. Mit besonderem Nachdruck aber muß ich den oft gehörten Vorwurf zurück- weisen, daß die in den verantwort- lichen Stellen des Landtags, der Regie- rung und der Verwaltung befindlichen Personen— oder, wie man oft sagt, die Württemberger— mit Absicht oder„mit Fleiß“ Baden zu benach- teiligen suchen. Eine solche, das Verhältnis mit Württem- berg vergiftende und das Zusammenleben erschwerende Behauptung kann ich nur als Propagandalüge bezeichnen. Das schließt natürlich nicht aus, daß Referenten oder Sachbearbeiter gelegentlich einmal eine Entscheidung getroffen haben, die vom badischen Standpunkt aus gesehen einer Von unserer norddeutschen Redaktion sollen. Im Laufe der Jahre rüsteten meh- rere Länder Expeditionen aus., die mit den modernsten Errungenschaften der Technik versehen, zur Erforschung des Gebietes ein- gesetzt wurden. Jede neue Expedition über- traf die vorhergehende in der Ausrüstung. Trotz Flugzeugen, Raupenschleppern und Amphibienfahrzeugen sind noch riesige Land- und Eisflächen des antarktischen Kontinents unerforscht geblieben. Keines Menschen Auge hat diese Gebiete jemals vom Flugzeug aus gesehen. Das Zauberwort Uran Neben den rein wissenschaftlichen Auf- gaben, die eine solche Expedition mit sich bringt. steht als oberstes Ziel jenes kleine Wort, das uns oder erst die Generation nach uns vor die Frage stellen wird:„Zum Segen der Menschheit oder Untergang?“, das Wort Uran. Die Sowietunion verfolgt interessiert jeden Schritt eines Atlantik- pakt- Partners, der zum Südpol vorstößt. Uran beherrscht die Welt. beschäftigt Wis- senschaftler, Diplomaten, Regierungen und die Menschen auf der Straße. Die Antarktis erlangte strategische Bedeutung, Wird, sie die Höffnungen, die man auf die Uran⸗ Vorkommen setzt, erfüllen? Die Expeditio- nen werden Antwort auf dfess Fräge geben“ Wieder rüstet eine 38köpfige Gruppe von Wissenschaftlern, darunter Schweden, Nor- Weger, Kanadier und Engländer, zum Auf- bruch. Für eine Million norwegische Kro- nen ist der ehemalige Bergungsdampfer „Norsel“(750 BRT) auf einer deutschen Werft als Expeditionsschiff ausgerüstet und umgebaut worden. Das vorläufige Ziel der Expedition ist der Eisgürtel um das„Queen- Maud-Land“ das im Osten vom australi- schen Antarktisgebiet und im Westen von den Ausläufern der Falkland-Inseln be- grenzt ist Kein Schiff diesen Eisgürtel zu durchdringen. vermochte bisher Fast Ein flugtechnisches Kapitel: Hubschrauber schneller als der Schall ,es an Kritischen Betrachtung nicht Standhel kann. Es geht aber nicht an, aus olg Fällen gleich die Absicht einer Benachef gung Badens konstruferen zu wollen, stehe nicht an zu erklären, daß eine 00 Nr. Absicht niemand— ob er Württemde⸗ oder Badener ist— hat. Und ich] aus Erfahrung, daß alle an Veranti licher Stelle stehenden Personen% Landtag und in den Ministerien achten, daß Baden nicht benachtellgt u. Es können aber nicht alle Wünsche träge, Stellenbewerbungen und del eil werden, ob sie aus Baden oder aus. temberg kommen. Werden solche, d Baden kommen, abgelehnt, so ist eg 00 dies gleich mit anti-badischen Komp in Verbindung zu bringen.“ Ich möchte deshalb alle Beamten Angestellten des öffentlichen Plenste mahnen, sich bei den Erörterungen den Südweststaat nicht zu Behaupng hinreißen lassen, die den wahren Patz nicht entsprechen und nur geeignet sind politische Atmosphäre in den beiden I. desbezirken zu vergiften. Ich trete, so schließt der Brief Dr e. manns, für den Südweststaat ein, e meine felsenfeste Ueberzeugung ig dies im gesamtdeutschen Interesse ertorz lich ist, und daß dem badischen Valk; der badischen Wirtschaft kein grohe Dienst erwiesen werden kann als d die Vereinigung der Länder Baden, i temberg und Hohenzollern. g Kon 15 Millionen Quadratkilometer Gebietes tur 8 unerforscht. Die„Norsel“ will es scha anno 1 Kapitän und Mannschaft, Geologen, Mie des K logen, Glaziologen und Topographen uf wohnt unter härtesten Bedingungen jahrelaq gewonr Grönland und Norwegen ihre Körper jungen die Strapazen der Antarktis trainiert. einen Auf den Spuren der„Schwabenlaul“ Wohnun Expedition“ 5 sind di un Winter 1938/9 gelang es zum e 1 Male der deutschen„Schwabenland. ehren dition“ den Eisgürtel um das Queen- Iz, die 1 Land zu betreten. Alle Versuche, in] wenn Innere vorzustoßen, scheiterten. Zwei! Sertoch nier flugzeuge, die die„Schwabenland 1 ranbrachte, wurden dann von deut 89 Fliegern über diese riesige Fläche geile, t Es gelang ihnen, Aufnahmen zu machen 3 jetzt für die„Norsel-Expedition? dan] 4 aut schätzbarem Wert sind. Pie„Norsele f getten z dert auf den Spuren der deutschen„Sch des Elte benland- Expedition“, Die Ausrüstung ind Norsel“ läst nichts zu wünschen I um dei Flugzeuge, Radar und RNadiostati nen E. Schlitten, Schneeschuhe, Holzhäuser, di gden Rec dem Sturm und der größen Katze dude ist halten, Autos, Amphibienfahrzelige, 800 5 per, Dauerproviant, Speziaxleidagg u lige Decken und Medikamente bilden e Teil dessen, was die„Norsel“ mit schleppen muß. christba Die Kosten belaufen sich auf über f erweckt. Millionen norwegische Kronen. Die is diesem s schaftler und die Spezialmannschaft „Norsel“ hoffen, schon im Winter 1049 el Stützpunkt auf„Queen-Maud-Land“ u richten. Erst später sollen dann mit H von 60 Schlittenhunden, der beiden zeuge und der anderen Hilfsmittel, aug chten dehnte Vorstöße in das fünfzehn Millaf amen„ Quadratkilometer- Gebiet unternommen uf Schlin den. 1952 wollen die Männer der Nos Meinung wieder zurück sein. die junge ieder u zan ihr e zen den! chnehin anfänglic mähliche Ein deutscher Konstrukteur durfte den„Vogel“ für die Amerikaner bauen— 5 Auf Grund der Potsdamer Beschlüsse ist es Deutschen verboten, Flugzeuge zu bauen, zu besitzen und zu betreiben. Schon das man sich Gedanken um die Fliegerei macht, wird nicht gern gesehen. Und trotz- dem geschah es, daß in Frankfurt ein Deut- scher ein deutsches Flugzeug baute. Das ist natürlich eine kleine Sensation, und der Zeitungsmann, der sich nach Sachsenhau- sen aufmacht und dort den ehemaligen Junkersingenſeur Otto Galons ka in sei- nem Zimmer aufsucht, findet einen Mann, der zwar die Tatsache bestätigt, aber eine natürliche Reserviertheit erkennen läßt, als man Einzelheiten erfahren will. Galonska baute Junkersflugzeuge, bis ihn die Russen gefangen nahmen, ihn nach Rußland brachten und ihn dort in verschie- denen Flugzeugfabriken beschäftigten, nachdem er alle Leiden der Gefangenschaft kennengelernt hatte. Es ging ihm dort nicht schlecht, aber die Sehnsucht zog ihn in die Heimat. Er versuchte die Flucht, sie ge- lang auch. und vor einem Jahr kam er nach Frankfurt. Er brachte einen Sack voll Pläne mit. Er wollte ein Flugzeug bauen, das die bisherigen Konstruktionen an Geschwindigkeit und Höhenleistung übertreffen sollte. Ein Hubschrauber sollte es werden. Aber dem Plan stand das Ver- bot entgegen. So wandte er sich an die Besatzungsbehörden, die nach Prüfung sei- ner Unterlagen sofort darauf eingingen. Da seine Pläne den Amerikanern wertvoll genug erschienen, gestatteten sie ihm die Konstruktion eines Versuchsmusters. In einer Fabrikhalle in Höchst ging er an die Arbeit. Nun ist das Werk vollendet. Der Er- finder zeigt dem Besucher ein Bild seines Flugzeugs, Viel läßt sich nicht darauf er- kennen. Man sieht in einem Rohrgestänge auf fahrradähnlichen Rädern einen Auto- mobilmotor mit großem Wasserkühler, dar- über die vierflügelige Hubschraube. „Schon dieses Modell wird die Wahrheit meiner Theorien beweisen, denn mit seinen 40 PS erreicht es eine Höhe von vier- bis fünftausend Metern. Mit stärkeren Mo- toren und größeren Baumaßen werde ich mit Leichtigkeit 15 000 bis 16 000 Meter hochfliegen können.“„In den nächsten Ta- gen werden Sie mein Flugzeug über Frank- kurt in der Luft sehen können. 8 les in de jetzt auf einen Flugplatz der amerit ir wird schen Armee zur Erprobung gebracht heußt 0 fragen nach der Geschwindigkeit, und! i 1 a b Zu cen en wolle. einer verblüffenden Selbstverstandliclgchnieger kommt die Antwort:„Sie liegt über l f Schallgeschw-indigkeit!“ e de Als wir Einzelheiten über die vn I verwirklichten neuen Bauprinzipien We wollen, weicht der Ingenieur aus., 8 den verstehen, daß diese einstweilen mein Geheimnis bleiben müssen. Nut kann ich Ihnen sagen: das Geheimnis in der Ausbildung des Rotorkopfes, abo Steuerkopfes, der oberhalb des Flugzel die vier Blätter der Hubschraube Vielleicht interessiert es Sie noch, dad Vogel seinen ersten Flug in der Halle 5 vierte. Das geschah unfreiwillig beim f z, belauf der Schraube und endete leider! 5 Bruch, denn plötzlich erhob er sich 9 gegen meinen Willen. Und das kostete Wir von leider Monate.“ t vor o 8 Tages, Daß das Flugzeug nunmehr auf an Mr. Br amerikanischen Flugplatz verschwinde felleicht damit der deutschen Oeffentlichkeit üuere gar gänglich wird, ist bedauerlich, Aber füt hunde leicht sehen wir es wirklich einmal fler jetzt obwohl, wie Galonska versichert, auch le Mins! wenig zu sehen sein dürfte. Ich wa nnyard nur beweisen, daß ich auf dem ſesſuden, das Wege bin. Die späteren Versuchen Fahrschein müssen wahrscheinlich in den Vereſngfügig, Staaten gebaut werden. Dann f bkahrt ve stärkere Motoren und später auch Pen Uhr antriebe Verwendung finden,. Bei 7 köhlich an Konstruktion ist es gleichgültig, ob de h anderth schine eine oder hundert Tonnen Wies üssen. Je muß die entsprechende Motorleistung ud immer Verfügung stehen.“„Doch!“ 3 stant Reklamesendungen im Rundfu Beenden Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber)) Der Rundti farteraum des Süddeutschen Rundfunks wird am enen Won tag in Stuttgart zu seiner ersten öfen aur.. Sitzung zusammentreten. Mit rob 8 esse wird die Stellungnahme des 11 land rats zur Frage der erweiterten Al und Verbreitung von Werbefunksenn über den Süddeutschen Run 5 er 1949 5 1 5 5 0. N 6 standhz. aus Solch 7 Benacht W. 1 8 6 Nr. 231/ Donnerstag, 3. November 8 urttember nd ich. 8 veranth 0 Ei W Kk d t WI II einandergewürfeltes Publikum, das durch „ den Anreiz der Billigkeit und die Freude 1 obieren hierher ge wird. inge, d del eit Durch Vermittlung amerikanischer Erauen sind. Manchmal ist auch etwas Neues darun- ausgestopfter Bär oder ein Gartenzwerg die dringend Arbeltskleider, S4 5 N 0 n ae ter, Textilien und Strümpfe aus der Ost- steht. Auch das wäre möglich. Hausrat brauchen; einheimische Bürgers- . enter, Sophienstraße 5, für eine Sroße zone, die ihren Weg hierher fanden. Wir stehen in der Gemeinnützigen Ver- frauen, die mit dem Pfennig rechnen und 1 88 Winter- hesse zur Verfugung gestellt. Der Im nächsten Raum sind Haushaltsgegen- kaufshilfe“. Sie wurde Anfang Dezember auf solide Qualität achten müssen; junge len Verkauf ündet vom 4. bis 7. November, von stände, Bett- und Tischwäsche, Glas, Porzel- vorigen Jahres vom Heidelberger Frauen- Mädchen, die sich für billiges Geld hübsch . nd ne Unr statt. Hier ein mud jan und Küchengeschirr aus Privatbesltz zu verein ins Leben gerufen. Ein doppelter anziehen möchten; Männer, die sich keiner. Beamten i 9— ee e e kanm man hier Wand- Zweck wurde damit erfüllt. Menschen, die neuen Anzug leisten können; Murter iieran- Dienstes. 5 uhren, Lampen, Bücher, Bilder, Handtaschen, Geld brauchen und noch etwas zu verkau- wachsender Kinder, für die Anschaffungen rungen„In dem nicht sehr großen Raum herrscht Musikinstrumente, Kinderwagen, Staubsau- fen haben, finden hier ohne Sroße FProvi- zu normalem Ladenpreis unerschwinglich Sehaupfing ein unbeschreibliches Gewühl. Aeltere Frau- Ser, Radios. Bügeleisen, Spielzeug, Sportge- sionsabzüge einen Käufer für ihre Sachen. e ren Tatzech en mit und ohne Kopftuch, die genau wis- räte und tausend andere brauchbare Dinge Die etwas kaufen wollen und nicht viel Geld Hier herrscht immer Ausverkaufsstim- Set 8 den was sie wollen, dazwischen auch ein finden. Und dann kommt das Möbellager: ausgeben können, haben Gelegenheit, das mung, und es gibt auch wohlhabende Frau- beiden l Paar Männer, etwas hilflos und unent- Tische, Stühle, Betten, Sofas, Schränke, Tep. Gesuchte ohne Aufschlag günstig zu erwer- en, die sich mit hochgemuter Entdeckungs- schlossen, und kichernde junge Mädchen, iche, Matratzen und Federkissen, ebenfalls ben. Der Frauenverein ist nur Treuhänder. freude in den Trubel dieses Basars stürzen. iel Dr. eg die mehr aus Neugier als mit ernsthaften gebraucht und mehr oder Weniger gut er- Ex vermittelt zwischen Verkäufern und Die Leiterin und ihr kleiner Mitarbeiter- ein, el Kaufabsichten Sekommen sind, drängen sich holten. Es ist unmöglich, auf diesem engen Käufern und versucht, beiden Seiten durch stab sind Hausfrauen und Mütter, die alle ung um die Ladentische. Sie greifen nach diesem Raum eine übersichtliche Ordnung zu hal- einen vernünftigen Preis Serecht zu werden. Nöte und Sorgen kennen und eigentlich esse er und jenem, prüfen, kritisieren, wählen— ten. Der Strom von Menschen, die sich von Ist der Gegenstand nach vier Wochen noch immer einen Rat wissen. Mit Geduld, Ver- en Vol und rechnen nach, ob ihr Geld zum Bezah- ihrem Besitz trennen müssen und ihn zum nicht verkauft, wird der Preis um zwanzig ständnis und stets Sleichbleibender Liebens- ein lte len reicht. a g Verkauf herbringen, reißt nicht ab. In die- Prozent herabgesetzt. Die Sachen sind gegen würdigkeit Werden selbst die schwierigsten in f In hohen Regalen türmen sich die sem seltsamen Warenhaus gibt es einfach Feuer und Einbruch versichert. Nach drei Kunden autriedengestellt. Und wer nur 1 88 0 Waren: Blusen, Pullover, Unterwäsche, alles— und man wundert sich nicht mehr, Monaten lagern sie allerdings auf Gefahr einen schmalen Geldbeutel mitbringt, darf* 0 Schuhe und Hüte. An langen Stangen hän- wenn man erkährt, daß auch Brillantringe des Eigentümers weiter. Zur Deckung der es ruhig saßen ohne schief angesehen zu ü lee ßen, Herrenanzuge, Damen- und Kinder- zu haben sind und sich sogar ein Schlauch. Unkosten werden led glich zehn Prozent des werden. Auch für ihn findet sic noch etwas ö note: Werner Schms tete Kleid, Mäntel, Kostüme, Jacken und Ho- boot hierher verirrte. Unwillkürlich blickt Verkaufspreises einbehalten. Fassendes In dieser freundlichen Atmo- N Kopftuch als Tracht— immer hübsch sen— gebrauchte Sachen, die billig zu haben man sich um, ob nicht in einer Ecke ein Die Leiterin der Verkaufsstelle und ihre Phäre warmherzigen Helfenwollens braucht f euge Freiwilligen Mitarbeiterinnen sind ehren- 5 de bench semer Armut au schämen, we- 1 8 6 amtlich tätig und haben mit viel Mühe und 1 Kaufen“ n noch die Verkaufenden. Die böse 5 chwie erm Utter selbstlosem Eifer eine Organisation aufge- 1 N kale, gefüllt bis zum 8 2 0 0 baut, die tadellos funktioniert. Um sich einen zue bitterer Not, tausend Erinnerun- Begriff von dem Umfang dieser Aufgabe zu„ 3 ee Pingen, i ist durchaus keine überlebte Wite- gigßt diese kleinen Episoden. Aber in ihrem ter: sie sucht, nun erst recht ihre Eigenart machen, seien nur einige Zahlen angeführt. Menschen 5 5 5 N Gebietes gur einer gutbürgerlichen Kaffeerunde von Mann und in ihrer Mutter bleiben sie haf- zu bewahren. In den zenn Monaten seit der Eröffnung aug 3 98 5 1 5 1 Nö?„ 1 es schaf ano 1900. Im Gegenteil. Mehr denn je hat ten und bilden 80 den Grundstein für eine Auch hier wäre es im Interesse der gan- warden 312 Stücke Möbel, 2708 Hausrat und Wenn alles cho 58 8 1 1 Osen, Mee das Kapitel„Schwiegermutter durch die spätere gegenseitige Abneigung. In vielen zen Familie besser, wenn die Mutter ver- Wäsche, 500 Bücher, 7700 Kleidungsstücke und manchmal 1 1 15 18 e raphen fas ponnraumnot an Bedeutung und Aktuautät Fällen tritt eine Entfremdung zwischen sucht, ihren Kampf mit sich allein auszu- und 2300 Paar Schuhe umgesetzt. Zeder ekauft werde 5 t Sn Jahrekag] gewonnen. Nur verhältnismäßig wenigen Mutter und Schwiegersohn ein, die die Har- fechten und nicht wartet, bis ihr der zwang Cesenstand erhält eine Nummer, wird in eee W ister 8 5 be, 5 5 1 N e Körner] jungen Eheleuten ist es heute vergönnt, monie der Familie gefährdet und doch zu der Entsagung an den familiären Mißstim- die Listen eingetragen, nach erfolgtem Ver- holfen. Und das ist 75 30 5 8 3 5 rainiert. einen eigenen Hausstand in einer eigenen vermeiden gewesen wäre, wenn die junge migkeiten und Schwierigkeiten verdeutlicht kauf ausgebucht und abgerechnet. an eleg ben Vertes 1 ullke e vabenlaul Wohnung zu begründen. In vielen Fällen Frau versucht hätte, allein mit den ersten wird. Andererseits müßte ihr auch die junge Aus vielen Gründen werden hier Sachen 2 e 5 8 sind die jungen Paare einfach gezwungen, Problemen ihrer Ehe fertig zu werden. Frau viel Verständnis und Einfühlungsver- zum Verkauf angeboten. Die meisten Men- 1 2 5 bei den Eltern oder Schwiegereltern zu Selbstverständlich liegt die Schuld nicht mögen entgegenbringen, so daß der Schwie- schen kommen aus Not. Ihre Gesichter er- Wolle, die große Mode 1 s eum ai vonnen. Und schon sehr bald tauchen dann allein bei der jungen Frau. Auch die Mut- Sermutter nicht nur der Verlust des Kindes zählen von schweren Schicksalen. Es ist Sind sie nicht 5. N enn die ersten Strsitiskeiten auf, vor allem, ter trägt oft dazu bei, diese Schwierigkeiten vor Augen steht, sondern daß sie im Ge- verelendetes Bürgertum, durch die Wän- nen 1 3 nd 5„ ue n enn der Schwiegersohn oder die Schwie- zu vermehren. Sie müßte 80 vernünftig sein, genteil das Gefünl haben kann, ein Kind runssreform der letzten Spargroschen be- Wollblu 175 vo 5 1 3„ 1 uche, in gertochter aus einer anderen Gegend sich nicht Segen den Lauf der Welt aufzu- hinzugewonnen zu haben. raubt, verarmter Adel, dessen Besitz in der durch 3 Li 1 8 141 V 585 ö be amel sammt und fremde Sitten und Gewohn- bäumen, sondern auch dem Schwiegerschn Wie in allen Dingen menschlicher Ge- Ostzone verloren ging. Es sind alte Leute. 8 5 Se 8 s 1 8„. e beiten mit in die junge Ehe bringt. Schon mit feinem Herzenstakt und Objektivität meinschaft, entscheidet auch hier die Frage deren kleine Rente nicht zum Leben und e eee n 399 alein zwischen den jungen Eheleuten kann entgegenkommen. Durch ihre, aus ihrem der„Schwiegermutter“, der Herzenstakt al- nicht zum Sterben reicht, Flüchtlinge und iche gester das zu Meinungsverschiedenheiten führen. mütterlichen Egoismus heraus wohl zu ver- ler und das Verständnis füreinander. Leider Arbeitslose, die ihre Habseligkeiten veräu- 5 machen Naturgemäß sucht sowohl die junge Frau stehende Haltung entfremdet sie sich nicht sind nur Wenige, sehr wenige Mütter bereit, Bern müssen, um die nackte Existenz zu n, dan ass auch der junge Mann an den Gewohn- nur den Schwiegersohn, sie bringt vor allem gu ihrem Jungen noch ein Mädel, oder zu fristen. Studenten bringen Sachwerte, mit Norsel beiten seiner Kindheit, an den Traditionen auch die Tochter in innere Auseinanderset- ihrem Mädel noch einen Jungen zu gewin- deren Verkauf sie ihr Studium finanzieren; chen„Sal des Elternhauses festzuhalten. Beide emp- zungen, sie sieht sich nun zwischen zwei nen. In diesen Familien jedoch bleibt der und Hausfrauen, Entbehrliches, um sich da- kerustune enden eine Aenderung, selbst wenn es sich Feuer gestellt. Sie möchte sich die herz- häusliche Friede bei der Verheiratung des mit ein Taschengeld zu verschaffen, von aschen um belanglose Einzeiheiten handelt. als liche Gemeinschaft mit der Mutter erhalten, Sohnes oder Tochter nicht nur gewahrt, dem der Ehemann nichts wissen soll. Leute, adiostatüf einen Eingriff in ihre persönlichsten, inner- andererseits sucht sie zu ihrem Mann zu sondern das gesamte Familienleben erfährt die in ihren verkleinerten Wohnungen kei- ſäuser, dil gen Rechte und wehren sich dagegen. Da- stehen. Es wird ihr schwer fallen, sich für eine Vertiefung und Bereicherung, die kei- nen Platz mehr haben, überflüssige Möbel. Kale bei ist es Eleichgültig, ob es sich um die den einen oder den anderen zu entscheiden, ner im Bunde missen möchte. C. B. guge, 80 dug, ah bilden e zel“ mit Und die Käufer? Es ist ein bunt durch- Es dampft Es dampft.— Man denke nicht gleich mals auf den Tisch, müssen sie langsam an verdorbene Decken und Wände, ver- aufgedämpft werden, bis sie heig sind. rostete Küchengeräte und Schimmel! Hier Man sollte auch alle Speisen die aufge- soll eine dampfende Lobeshymne auf des wärmt werden sollen, dämpfen. Eine Dampfes oft verkannte Qualitäten Zzesunsen Schüssel mit dem Gericht wird auf einem Werden. Untersatz in einen Topf mit Wenig Wasser Der Wasserdampf meint es gut, aber nur gestellt. Zubereitung eines Gerichtes handelt, bei dem das kädelnde„meine Mutter machte das anders“ des Mannes die eheliche Szene einleitet, oder ob die Frage, rote oder weiße Christbaumkerzen die gegenseitige Meinung erweckt. Mit diesen Schwierigkeiten, mit diesem Sich-loslösen von einst Vertrautem dem Ehepartner zuliebe, hat jede Ehe wohl anfänglich zu kämpfen und wird sie im all- mählichen Ineinanderfügen, im Anpassen an den anderen überwinden. Jeder der beiden 50 daß sie in eine ewig ausgleichende und vermittelnde Rolle gedrängt wird, die un- natürlich ist Abgesehen von diesen Schwierigkeiten ist das Verhältnis von Schwiegermutter zum Schwiegersohn selbst im Falle des Zusam- menlebens weit weniger gespannt als das zwischen Schwiegermutter und tochter; denn der junge Mann geht den Tag über seiner Arbeit nach. Die gemeinsamen Mor- gen- und Abendstunden bieten nicht die annschaft ter 1949 el Land“ ann mit fl beiden mittel, aug ehn lil nommen der„Nor lheleute muß lernen, seine eigenen An- Achten und Gewohnheiten dem gemein- amen„Wir“ unterzuordnen. Schlimme Folgen haben diese kleinen leinungsverschiedenheiten erst dann, wenn lie junge Frau mit ihren Sorgen und Nöten nieder und wieder zur Mutter flüchtet und zan ihr eine Verteidigung ihrer Rechte ge- zen den Mann erwartet. Die Mutter kämpft Reibungsflächen, wie das Zusammenarbei- ten der Schwiegermutter und der jungen Frau mit Migtrauen und Argwohn. Selbst“ verständlich kostet es auch für die Mutter des Sohnes Ueberwindung einzusehen, daß nicht mehr allein ihre Richtung und An- sichten den Sohn bestimmen, sondern daß sie diese Rechte an die junge Frau abtre- ten muß. Dazu kommt, daß der Sohn— vor Wenn man ihn da läßt, wohin er gehört, in den verschlossenen Topf. Alle Gerichte, im festgeschlossenen Topf gekocht, also im Dampf, sind viel schmachafter und nahr- hafter. Darüber hinaus ist der Wasser- dampf ein wackerer Helfer in manchen peinlichen Hausfrauenlagen. Ubriggebliebene Salzkartoffeln müssen Man kann sogar altes, hartgewordenes Brot auf diese Weise wieder auffrischen. Auch bei der so„beliebten“ Spülarbeit kann der Wasserdampf helfen. Wenn men im verschlossenen Topf wenig Wasser ver- dampfen läßt, werden auch die hartnäckig; sten Krusten weich. Seine menschenfreundliche Seite bewreist Zeichunng: Lore-Lina Schmidt 1 Taille— dem von jeder Frau 80 heiß er- sehnten Ideal der eleganten Schlankheit. Eine helle Bluse, die unter der seitlich tief ausgeschnittenen Weste getragen wird, nicht unbedingt zu Bratkartoffeln werden, Wenn man die Kartoffeln im festgeschlos- senen Topf langsam wieder aufdänpft. Man nehme nur so viel Wasser, das völlig verdampft ist, wenn die Kartoffeln ganz durchhitzt sind. Niemand wird merken, dag der Wasserdampf bei der Bekämpfung von Krankheiten der Atmungsorgane. Ein Ge- sichtsdampfbad mit Arzneizusatz(Kamille oder ähnliches behebt oder lindert in vielen Fällen Erkältungen und Katarrhe. Weniger anehin um den Besitz der Tochter und hall! ieht deren Verheiratung als Schmälerung per natürlichen mütterlichen Rechte an. kür eine Mutter bedeutet die Heirat ihres er bauen dodnes oder ihrer Tochter stets die Hergabe allem, wenn der Vater fehlt— oftmals der Abgott der Familie ist, und die Mutter meint, wie man das 80 oft beobachten kann, die richtige Frau für den Jungen müsse erst geboren werden, Die Schwieger- macht die ganze Erscheinung frisch und 5 jung, während der angeschnittene Aermel mehr ernst und gehalten Wirkt. Warm angezogen zu sein und doch flott zu wirken, ist ein nicht immer leicht f hes Kindes. Besonders kraß wirkt sich tochter Werde wohl nie so gut und richtig durch 5 l bekannt ist, daß der Dampf ein altes Haus- zu lösendes Problem. Wem aber an einem 1 0 lis in den Einkind-Familien aus. Die Mut- für ihn sorgen, wie sie es als Mutter getan sie nicht frisch gekocht sind. i mittel gegen rheumatische und meuralsische Kcalten Wintertag ein von dem Wollschal in 8 act er wird deshalb, wenn vielleicht auch un- habe. Im besten Fall wird sie die Schwie- Wenn Pellkartorfeln erkaltet sind, Iassen Schmerzen ist. Den schmerzenden Körper- Kapuzenform eingerahmtes Gesicht ent- 10 2 al Aberubt, die Tochter gegen den Mann schüt- gertochter mit Ratschlägen und Anleitungen sie sich schlecht abziehen. Erhitzt man sie teil hält man einfach über einen Topf segenlacht. wird zugeben müssen, daß hier 4 Ken f an wollen und das Unrecht auf seiten des bedenken. Aus der inneren Bereitschaft und im Dampf einer kleinen Wassermenge nur heißen Wassers. Die rheumatischen Ver- auch das Bi des Columbus gefunden wurde, 5 l ichwiegersohnes suchen, der nun seinerseſts Freude heraus, ihre Ehe selbst gestalten zu gerade so lange, daß die äußere 1e nent dichtungen lesen sien, das Blut kreist zumal der rauhe Nordwind die Kopf- lest bes ſie Ungerechtigkeit der schwiegermütter- können, beugt sich die Schwiegertochter heißgeworden ist, dann schmecken sie frisch. wieder normal, und die Schmerzen schwin- bedeckung nicht davontragen kann. Der 21 8 N luben Vorwürfe empfindet. Die Tochter ver- keineswegs dem Willen der Schwiegermut- Sollen übriggebliebene Pellkartoffel noch- den. M. V. Schal ist am Mantel kestgeknöpft. L. R. 1 die Vol,!——————— ÿ1f!:; mm 2.—— 5 5„816 dankte Sim mit einem Blick.„Noch eins, schwiegen ebenfalls. Fragen zählte nicht Alle wandten mit einem Ruck den Kopf 4 Stwellen n Freund!“ 5 zu ihren Gewohnheiten. und starrten den bedauernswerten Apothe- 1 en. Nut e Sim war schon dabei. Er kannte das! Das Mary opferte ein zweites Handtuch für ker mißtrauisch an, als wäre er eine Pa- eheimnis“ einzige, was einen Mann aus so einer Mr. Brant und die Spinnlers. noptikumsfigur. pfes, ab Schlappheit rausriß! Wenn das nicht mehr Keiner war in der Lage gewesen, auf Mr. Brant sah es. ohne hinzusehen; er es Flugzel EIN ABFENTEUERROMAN VON HEIN RIH SUA EFF half, dann gute Nacht! Mr. Colts Stimme zu achten. die nach einer kühlte sich vor einem Volkstribunal, das araube f l Jetzt erst löste sich langsam der Bann, Reihe Vermutungen über Mikes Schicksa! gleich sein„Schuldig“ sprechen würde! Und noch, dab 5 der alle gefangenhielt: Barnwell K., M. noch über die polizeilicherseits bereits auf- mußte!— Sah Mike mitleiderregend Aus, r Halle ad chr 19% ey verlee des breekheses fempelkef, Berlin Jolly, Mr. Selmon und seine Kollegen, die genommenen Nachforschungen berichtet so konnte des Apothekers Anblick Furcht 118 beim—— 5— e 8 4—5— die 5 3 und jetzt, seltsamerweise. gleichfalls erregen. Er war genau 80 Wirrhaarig, 8 ider!“ 1 1 80 5 ickenback, Smoots, Poppens und noch ein 8 Wieg. verschrammt, blutverkrustet. 1 45 1100 9 41. Fortsetzung ten Gesichter einer ganzen Reihe eifrig Paar, die gerade hereingekommen waren. Die Ereignisse, mit leichter erfolgsicherer der Reporter— aber e kostete n Wir vom Rundfu e qualmender Männer— nichts als gelbrote Sie begannen, um ihrer Erregung Ausdruck Hand begonnen, hatten bereits so tragische sein todeskahles Gesicht kenntlich, brann- i ö 8 mncktunde verschlieten die Augen Scheiben, die in hohem Seegang um ihn f ai nds trink N g 18 3 ficht vor der unheimlichen Pechsträhne die- zu veleihen, nacheinander: zu trinken, zu Formen angenommen mit dem ganzen ten die Augen, die irgendwie erloschen es Tages, die mit Joh 5 Gille 17 01 en herumschwammen. Er schwankte.„zaber kluchen und mächtig hinter der Verlorenen Land stand auch das Rundfunkhaus unter schienen, dennoch in einem kalten Feuer ar auf ein Mr. Brants Apoth 0 25 J e Laren von seinem Anblick so gelähmt: Minute herzuqualmen. Sie rückten sogar dem schweren Druck, den es im Laufe des fiebrig, klackernd, seine Hände zitterten chuinde Rielleicht Potllieke eingesetzt hat— das Gesicht blutverkrustet. dreckbeschmiert,— andeutungsweise mit den Stühlen, als Nachmittags unermüdlich vermittelt hatte: ununterbrochen— keiner seiner Vorfahren lchkel tere ganzen Unoch krüner— und die klenach Anzus zerrissen. Uber und über blut. wollten sie Mr. Brant und dem Ehepaar Es herrschte Funkstille in Vancouver! hatte mit siebzig Jahren auch nur an- ee dan ertprorentiae Genen beschatken belleckt den Arm in dem provisorischen Spinnler Plata machen. die hinter Mike ein- Mike faßte sich zuerst. Er hätte chen ut 5 ant nundertprozentiger Gewißheit müssen anke verb 11 hol- 55. ei 5 aßzte si uerst. Er hätte schon nähernd so ausgesehen. inmal fler jetzt anneh blutdurchdrän ten Verband steif. unbeho Setreten waren, und nun, ebenfalls sichtlich früher reden können, doch er hielt es für„Und das“, setzte Mike die merkwür⸗ rt, auch e Minsky mi 5 dal unser Reporter ken, wie drohend in die Gegend gerichtet— erschöpft, einen Tisch ansteuerten— John richtiger, erst noch mehr Kräfte zu sam- disste Vorstellung seiner ganzen Laufbahn 5 „Ich will! mmpard ein— em Apotheker Brant aus ja, alle waren so gelähmt, daß sie ruhig Gills Tisch. Mary indes sprang wirklich mein. Pie Schmerzen in seinem arm ver- fort, zu der er sich aus rätselhaften Grün- dem reden, daa 5 3 sitzenblieben. hin, schob die Stühle zurecht. eilte auch stärkten sich bei der Kleinsten Bewegung den verpflichtet fühlte, das sind Mr und ersuchs anscheinlichkeit 1 dein. also, aller Gott, er källt! kreischte Mary. Sie ohne Aufforderung hinter die Theke zu- allein seine innere Angespanntheit ermög- Mrs. Spinnler, die wir beinahe in nen hüb⸗ a Verein nelüsig sein 1 95 3 aenkane sen raste hinter dem Bartisch hervor, um den rück und brachte Whisky. Soda, Gläser. lichte es ihm fast, sie zu vergessen. schen Abgrund befördert hätten, und die n sollen Abfahrt von 1 nteprechend ihrer nach einem Halt Suchenden zu stützen. Gegen alle Gewohnheit vergaß sie sogar das„Bin Mike Minsky!“ uns trotzdem fabelhaft nett hierhergebracht auch Dien Uhr hätte 1 Kurz 1 acht- Barnwell K.! Siehst du denn nicht, daß der Nächstliegende nicht, hatte im Nu ein ziem- Eine kleine Welle ging durch die Sit- haben.“ Nur seine gedankliche Ueheran- Bei önli angeküindi 15 5 3 Mikes so Mann umkippt?“ schrie sie wütend.„Kannst lich sauberes Handtuch naß Zemacht, etwas zenden. Sie beugten sich vor oder zurück, strengung ließ ihn zu allem Ueberfluß hin- z. ob die b anderthalb Stus 55 nord Wernstuens nicht mal aufstehen und helfen?“ Eis in eine Schüssel gelegt. war bei Mike, zogen die Augenbrauen in die Höhe, oder zufügen:„Vom Rundfunkhaus Vancouver! en wies Rüszen. Jetzt ist 5 1 rel Fer war Sim schon aulfgesprungen; der wusch ihm in selbstverständlicher Ruhe sie besnügten sich, den Rauch ganz lang- Auf der Suche nach John Gilli“ a l rleistun nd immer noch 5 5 e e eee schwerfällige Stationsvorsteher war über Stirn und Gesicht: denn daß der Mann sam mit sestülpten Lippen vor sich hinzu- Endlich konnte sich Mary nicht mehr 1 Doch!. riet Mike 4 10 um diese Stunde bereits wie aus Blei ge- auch in dieser Hinsicht Aufpulverung nötig paffen. Feinfühligere als diese von der halten. Sie warf die Hände hoch:„Hier gossen. Sim fing Mike eben noch auf, führte ihn zu seinem Stuhl, hatte mit der Umsicht hatte und mit dem einen Arm nicht fertig Prärie in jeder Beziehung Ausgedörrten Werden konnte, mußte ein Blinder sehen. 5 a jec War er!“ schrie sie bebend. Wären vielleicht erschauert. so unmittelbar . Sie eilte zu Johns Tisch, deutete auf den an stand in der Tür des von dichten uckwolke Stuhl:„Hier ebend n erküllten und trotz der offen- des an Kameradschaft Gewöhnten bereits Mike atmete tief auf.„Mehr!— Bist in ein weltbewegendes Ereignis einbezogen hat er gesessen undi tere enster zum Sieden heißen einen Schluck Whisky eingegossen und Mike n feines Mädel“, murmelte er und sah zu werden. Mary presste die Finger auf Jetzt saß Mr. Brant auf dem Stuhl! 5 90 f Wort Lon Ranvers und hatte die an die Lippen geführt. Mary warf dem trotz Schmerzen und Exschöpftheit flüchtig die Lippen, um nicht aufzuschreien, doch Entsetzt sprang der Apotheker àlif und 1 2 Klotz von Barnwell K. einen verächtlichen Blick zu, den er stur und wütend erwiderte. Der kräftige Geruch erweckte Mikes dauerhafte Lebensgeister; ärgerlich über die zeitraubende Schwäche, richtete er sich auf und trank das Glas langsam leer.„Höchste Zeit!“ stammelte er wie entschuldigend und überrascht in Marys bildhübsches Gesicht. Barnwell K. bemerkte es mit Aerger. „Spielst dich ja mächtig auf“, brummte er verdrossen und langte nach der Flasche. Sim sah Mary mit stummer Bewunde- rung zu; die anderen hatten inzwischen ihren Gleichmut wiedergefunden und seines um ihn 80 besorgten bet Ni anecouver-Funkhaus gerade itte 55 ganz sicher tat er einige ades 85 den Bartisch Zu. wo etwas Hell- 5 rellrosanes ihm Wie zur Salzsäule enteegenblickte. Mike sah es nur mmen, ebenso die ihm zugewand- ihre Augen strahlten verzückt auf.„Mike!“ flüsterte sie, leider nicht leise genug. nicht von allen verstanden zu warden. Gleich hinterher bekam sie einen roten Kopf. Barnwell K räusperte sich drohend. „Mr. Brant!“ stellte Mike mit schwachem Kopfdeuten weiter vor. starrte wie alle anderen schweratmend den historischen Sitz an. Mike mußte sich vor einer nächsten Aeußerung durch ein Dutzend Motoren, die wütend in seinem Napf brummten, durechkämpfen.„Wo ist er denn?“ brüllte er Verzweifelt.„wo ist er denn geblieben?“ um 3 beschriebene Projekt der Hadefa. Seite 4 MANNHEIM STADT UND LAND Jakob Frunk 80 Jahre alt Wenn im letzten halben Jahrhundert bei irgendwelchen Anlässen humoristische Vor- träge von Jakob Frank angekündigt wur- den, rückten die Teilnehmer auf den Sitzen zurecht, machten Augen und Ohren weit auf und Stellten Beifall bereit. Sie wurden auch nie enttäuscht. Die kurz und bündig ge- formten Verse in waschechter Mannheimer Mundart trafen mittenhinein in die munter beobachtete Sache und der Verfasser ver- fügte über eine zündende Darstellung ohne Künstelei und ohne Getue. So hat Jakob Frank im Laufe der Zeit vielen Zehntau- senden Anregung und Freude gebracht, und es ist anzunehmen, daß sie sich, soweit sie noch unter den Lebenden weilen, an seinem 80. Geburtstag besonders gern daran er- irmern. Rechtzeitig zum 3. November legte Jakob Frank den vierten Band seiner heiteren Ge- dichte m Selbstverlag) vor, der unter an- derem„Mannemer Leut und Mannemer Art“ enthält. Dieses Gedicht erfaßt das Mann- heimerische derart treffend, daß Professor Friedrich Walter im jüngst erschienenen Band der Stadtgeschichte nur daraus zu zitieren brauchte— eine lebensvollere Dar- stellung bei solcher Kürze war kaum zu erreichen. Jakob Frank war übrigens immer nur im Nebenamt und nach Feierabend ‚Dich- ter“. Im Hauptberuf und im Alltag war er bei Fendel in der Rheinschiffahrt tätig, wo er sich vom Lehrling zum Prokukristen und Geschäftsführer emporgearbeitet hat. Mit 69 trat er in das Privatleben, aber nach drei Jahren holte ihn die Firma noch einmal auf 15 Jahre zu Bilanzen und anderen höchst ernsten Sachen, über denen andere den Hu- mor zu verlieren pflegen, und erst jetzt darf sich Jakob Frank des wohlverdienten Ruhe- standes erfreuen. Er ist beneidenswert rüstig und in Sachen des Mannheimer We- sens und der Mannheimer Sprache eine der wenigen Autoritäten, die allmählich Seltens- heitswert gewinnen, weil der Nachwuchs dünn gesät ist. Wenn wir ihm heute, wie es sich gebührt, Dank und Glückwunsch aussprechen, so sehen wir in ihm auch den Repräsentanten eines Mannheimer Stadtle- bens, wie es heute nur noch in Resthestän- den existiert. ch Hadefa startete in Richtung Weihnachten Gestern vormittag war es nun endlich soweit, das vielbesprochene und ebenso oft In einer kurzen, improvisierten Feier, bei der alle Beteiligten sich des gegenseitigen Dankes versicherten, übergab Architekt IIimer, der Planer des neuen Einkaufszentrums, den 17 Fachgeschäften offiziell den Schlüssel zu ihren Läden, die sogar dank der eifrigen Bauleitung fast vier Wochen vor dem ur- sprünglichen Ziel fertiggestellt werden konnten, Im Namen der Stadt Mannheim, überbrachte Beigeordneter Paul Riedel die Glückwünsche für ein ersprießliches Ge- deihen. In den Vormittagsstunden des gleichen Tages fanden sich bereits zahlreiche Schau- und Kauflustige ein, was beweist, daß für den Einzelhändler die Weihnachtssaison be- reits begonnen hat und jeder Tag, an dem noch nicht hatte verkauft werden können, einen unwiderbringlichen Verlust bedeutet, der um so schwerer ins Gewicht fällt, wenn bedacht wird, daß in der neuen, an- sprechenden Fassade der Hadefa unendlich viele Schwierigkeiten stecken, die überwun- den sind oder noch überwunden werden müssen. Dr. h. c. Lenel wird Ehrenpräsident Dr. h. c. Richard Lenel. der frühere Prä- sident der Industrie- und Handelskammer Mannheim, der lange Jahre im übersee- ischen Exil zugebracht hatte. wurde auf Grund eines Beschlusses der Industrie- und Handelskammer Mannheim der Titel eines Ehrenpräsidenten verliehen. Die Verlei- hungsurkunde wird ihm in den nächsten Tagen zugestellt werden., wie uns die Indu- strie- und Handelskammer mitteilt. Richard Lenel ist der ersten Ehrenpräsi- dent der Industrie- und Handelskammer Mannheim seit ihrem fast 200 jährigen Be- stehen. K Ein neuer Kinderhort Am Montag kann die Heilsarmee dank der Unterstützung durch die Stadtverwal- tung einen neuen Kinderhortbetrieb mit Speisung in ihrem Heim in C 1. 15 eröffnen. In den Hort verden vorläufig nur schul- pflichtige Töchter berufstätiger Eltern oder aus kinderreichen Familien stammende Mädchen von sechs bis vierzehn Jahren aufgenommen. Insgesamt können dort 40 bis 50 Kinder untergebracht werden. Die Speisung erfolgt mit Hilfe von Spenden der englischen Heilsarmee. Anmeldungen werden am Samstag von 16 bis 18 Uhr entgegengenommen. Nähere Auskünfte erteilt die Hortleitung bei der Anmeldung. Montags bis freitags ist der Kinderhort durchgehend von 10 bis 17 Uhr, samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet. rob Wohin gehen wir? Donnerstag. 3. November: Nationaltheater 19.30 Uhr: Im weißen Röss'1“. Alster-Licht- spiele 20.30: II. Meisterkonzert mit Monique de la Bruchollerie. Freitag, 4. November: Nationaltheater 20.00 Uhr: Die Entführung aus dem Serail“. Alster-Lichtspiele: Heimliches Rendezvous“: Palast: Capitol:„Kleine Melodie aus Wien“: „Martina“. Keine Aenderung Vorhersage bis Freitag früh: Teils heiter, teils bewölkt, morgens stellenweise neblig. Trocken. Ta- geshöchsttemperaturen 3—7 Grad. Nachts wieder verbreitet leichte E Fröste zwischen— 1 bis— 4 Grad. Meist schwache Luftbewegung. Uebersicht: Die von West nach Ost über Mittel- suropa hinweg verlaufende Hochdruckzone be- stimmt weiterhin unser Wetter. amt für Wetterdienst, Karlsruhe pegelstand am 2. November: Maxau 286(4 0), Mannheim 107( 2), Worms 42- 3), Caub 38 9. Sind Staflelukkorde heute noch gerechtfertigt? Unterschiedliche Bezahlung von Arbeitern und Arbeiterinnen bei gleicher Arbeit Daß die im Hinblick auf den Leistungs- gedanken sehr zu begrüßenden Bestrebun- gen nach Abschaffung des Staffelakkords nach Alter und Art der Arbeit zu ihrer Ver- wirklichung dringend einer gesetzlichen und tariflichen Grundlage bedürfen, zeigte ein Rechtsfall, der dieser Tage vor dem Arbeits- gericht Mannheim verhandelt wurde. Der Tatbestand: Rosina B. ist als Arbei- terin im Einzelakkord in einer mechanischen Bürstenfabrik beschäftigt. Sie behauptet, daß die von ihrem Arbeitgeber eingeführte Staffelung der an sie bezahlten Akkordlöhne nach Alter und Lohnstufen der Tarifordnung kür das Holzgewerbe im Wirtschaftsgebiet Südwestdeutschland widerspreche und daß diese Akkordlohnregelung nach Altersstufen auch unvereinbar sei mit Artikel 20, Ab- satz 2(gleicher Lohn für gleiche Arbeit), der Verfassung für das Land Württemberg- Baden. Infolgedessen habe sie insgesamt 107,62 DM zuwenig Lohn erhalten, der ihr nachzuzahlen sei. Ueber die vom Arbeitgeber bestrittene Klagebehauptung erhob das Gericht auf An- trag von Rosina B. ein Gutachten der Aka- demie der Arbeit in der Universität Frank- kurt a. M. Aber auch der Inhaber der Bür- stenfabrik ließ sich von der Fachvereinigung Bürstenindustrie in Freiburg ein Gutachten geben. Das Gutachten der Akademie geht davon aus, daß— wie von Rosina B. behauptet— kür die Streitteile der Lohntarifvertrag zwi- schen dem Gewerkschaftsbund Württem- berg-Baden, dem Industrieverband Holz und mehreren Arbeitgeberverbänden, darunter dem Verband der badischen holzverarbei- tenden Industrie, dem der Arbeitgeber an- zehöre, anzuwenden sei. Die Firma aber gibt an, lediglich mit ihrer Abteilung Holz- werk Mitglied des Verbandes der badischen holzverarbeitenden Industrie zu sein, wäh- rend vier Fünftel des Betriebes zu keiner Organisation gehörten. Die Arbeiterin hat nicht beweisen kön- nen, daß die Abteilung, in der sie tätig ist, dem Verband angehört. Der Betrieb als Ganzes zählt jedenfalls nicht zum Holz- gewerbe und ein relativ kleiner Neben- betrieb kann nach Auffassung des Gerichts an der Betriebseinheit als Bürstenindustrie- kirma nichts ändern. So nahm das Gericht an, daß für diesen Fall, der Tarifvertrag vom 17. Juni 1948 keine Gültigkeit habe und ausschließlich der als Tarifordnung weitergeltende Tarifvertrag für die Bürsten- usw. Industrie vom 1. August 1927 bzw. 13. Oktober 1931 heranzuziehen sei. In diesem Vertrag fehlt jedoch die Bestim- mung:„Arbeiter und Arbeiterinnen erhal- ten bei gleicher Akkordarbeit gleiche Ak- Dus Gras war noch nicht hoch genug. Scheinbar handelte es sich nur um ein geringfügiges Vergehen. das da am Mitt wochnachmittag vor dem Schöffengericht zur Verhandlung stand Wilhelm und Hans waren beide arbeits- los und ohne Bargeld. Nach ihrer Ansicht Grund genug, eine offenstehende Woh- nungstür in den L- Quadraten noch ein bißg- chen weiter aufzumachen und einen Wäsche- korb um einige Kleidungsstücke zu erleich- tern und anschließend gemütlich wieder davonzuschlendern. Daß nun ausgerechnet bei diesem Davonschlendern zwei Socken zu Boden fallen mußten, war natürlich nicht vorgesehen. Noch weniger, daß zwei Maler auf die Sache aufmerksam wurden. Daher hatte Wilhelm auch, als Hans sagte„Du, die wollen mir nicht glauben. daß du mir die Wäsche zur Aufbewahrung gegeben hast!“ keine passende Antwort bereit und entschloß sich zur Flucht. Der andere, weniger flink auf den Beinen. wurde fest- genommen. Wilhelm entkam tatsächlich in die russische Zone und arbeitete dort in einem Bergwerk, bis er glaubte, daß genü- gend Gras über die Sache gewachsen sei und zurückkehrte, nicht ahnend. daß die Polizei gerade auf ihn wartete Soweit der eigentliche Tatbestand. Die Verhandlung brachte allerdings noch man- ches andere ans Licht. Wilhelm hatte vier- zehn, Hans nicht viel weniger Vorstrafen auf seinem Strafregister und andere Ver- gehen— Begünstigung und Unterschlagung — kamen bei dieser Gelegenheit auch gleich zur Aburteilung. Hans erhielt wegen Diebstahl im Rück- fall eine Gefängnisstrafe von einem Jahr, Wilhelm wurde wegen des gleichen Deliktes sowie Begünstigung und Unterschlagung zu einer Gesamtstrafe von zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt. Achtung! Der zieht's Messer! Cognak, Backsteine und Messer spielten eine Rolle bei dem Vergehen, das gestern unter Anklage„Gefährlicher Körperverlet- zung“ vor dem Schöffengericht abgeurteilt wurde. Anfänglich hatte es sich um eine harmlose Geburtstagsfeier sehandelt, bei der in der Wohnung des Angeklagten in Mannbeim-Waldhof ein bißchen viel renom- miert und noch mehr getrunken wurde. Aber der Spaß artete in Ernst aus und die gegenseitige Beschimpfung und Boxerei ließ auch nicht mehr lange auf sich Warten. Bis schließlich— die Schlägerei war in- zwischen aus der Wohnung in den Hof „verlegt worden— erschreckte Frauen- stimmen riefen:„Achtung! der zieht's Messer!“ und S., heftiger angetrunken als der Täter, schon aus zwei beachtlichen Schnittwunden blutete. Zu unterscheiden, ob in dem allgemeinen Wirrwarr nun der Backstein, den der Verletzte geworfen hatte, schon vor dem Messer gezückt worden war, schien eine nicht ganz einfache Aufgabe zu sein, der das Schöffengericht sich zu unter- ziehen hatte. Vorbestraft waren beide schon einmal!; der Verletzte gilt als bekannt dafür, daß er gerne provoziert oder gelegentlich auch an- greift und die Verteidigung versuchte daher, eine Notwehrlage glaubhaft zu machen. Aber auch der Angeklagte war kein ganz unbeschriebenes Blatt— er hatte vor neun Jahren mit einem Schraubenschlüssel auf einen wehrlos am Boden Liegenden einge- schlagen und dafür eine verhältnismäßig hohe Strafe erhalten. Das Gericht warf ihm eine gewisse rohe Leichtfertigkeit vor und verurteilte ihn wegen gefährlicher Körperverletzung zu zwei Monaten Gefängnis. i-tu. Mannheimer vor dem Stuttgarter Schwurgericht Heute beginnt der Mordprozeß gegen den 59 Jahre alten Ferdinand Göhler aus Mannheim vor dem Stuttgarter Schwur- gericht. Göhler wird beschuldigt, als Verwalter der Konzentrationslager im ehemaligen Warteland mehrere jüdische Inhaftierte, darunter Frauen und Kinder, erschossen zu haben und an der Austilgungsaktion durch Vergasung maßgeblich beteiligt gewesen zu sein. Nach zahlreichen Zeugenaussagen war Göhler derjenige, der bestimmte, wer ab- transportiert und vergast werden sollte. Schließlich wird dem Angeklagten noch vorgeworfen, in mindestens zwölf Fällen von wohlhabenden Eltern Geld und Schmuckstücke angenommen und dafür de- ren Kinder von der Vernichtung ausgenom- men zu haben. Göhler war Träger des gol- denen Parteiabzeichens und wurde 1946 von der Mannheimer Spruchkammer 1 in die Gruppe der Hauptschuldigen eingestuft und zu drei Jahren Arbeitslager verurteilt. Seine in Polen begangenen Verbrechen wa- ren damals noch nicht bekannt. Erst am 3. Juni 1946 erging Haftbefehl gegen Göhler. kordlöhne“, die in dem Tarifvertrag vom 17, Juni 1948 enthalten ist. Damit— 50 meinte Arbeitsgerichtsrat Altmann in seiner Urteilsbegründung— sei die Arbeitgeberfirma auch nicht an die von der Arbeiterin vorgelegte Tarifordnung für das Holzgewerbe im Wirtschaftsgebiet Süd- westdeutschland gebunden. In der außer- dem angeführten Tarifordnung von 14. März 1944 seien Akkordlohnbestimmungen nicht enthalten, so daß sie nicht als Grundlage kür die Klärung der vorliegenden Frage in Betracht komme. So seien die für das Gutachten der Aka- demie der Arbeit notwendigen Vorausset- zungen nicht gegeben. Auch die darin an- geführte Kontrollratsdirektive Nr. 14 und der in dieser Direktive enthaltene Grund- satz der Anpassung der Frauen- und Jugendlichenlöhne an die Männer- bzw. Erwachsenenlöhne bei sleicher Leistung verbiete den Staffelakkord nicht. weil diese Direktiven„keine Akte der Gesetzgebung darstellen, sondern lediglich Weisungen an die deutschen Verwaltungsbehörden sind“. Auch den Einwand, die von dem Arbeit- geber vorgenommene Akkordregelung sei verfassungswidrig, erkannte das Gericht nicht an. Es vertrat die Meinung, daß der Artikel 20 der Verfassung, nach dem bei gleicher Leistung gleicher Lohn zu gewäh- ren ist, nicht als„unmittelbar geltendes Recht“ zu betrachten sei und noch„näherer Ausführung“ bedürfe. Da das Gericht also eine Rechtsgrund lage nach Gesetz und Tarifverträgen nicht gegeben sah, um den Grundsatz: gleiche Arbeit— gleicher Lohn in diesem Falle juristisch durchzusetzen. mußte die Klage abgewiesen werden. Die Berufung gegen das Urteil wurde zugelassen. weil der Rechtsstreit von grundsätzlicher Bedeutung ist. rob Aufwärts beim Schwimm-Verein Mannheim Tradition verpflichtet. Eindrucksvoller Kronzeuge dafür ist der mit stattlichen Ehren- und Wanderpreisen ausgestattete große Schrank im Vereinslokal jener Rosengarten“, dem bei der Jahreshaupt- versammlung der zuletzt gewonnene Jakob; Isenmann- Gedächtnis-Wanderpreis hinzu- gefügt werden konnte. Das völlig kriegs zerstörte Eigenbad an der Diffenébrücke konnte dank mustergül- tiger Gemeinschaftsarbeit bis jetzt für die Schwimmer wieder fertiggestellt werden und sah bereits rassige Kämpfe. Aber dar- über hinaus waren Feinauer und Frau Stöcker mit ihren Jungens und Mädels außerst rührig, so daß für die blau-weiß roten Farben bei 17 beschickten Sportfesten zwei süddeutsche, sechs badische Meister- schaften sowie 34 erste Preise in 14 Staffeln und 16 Einzelrennen sowie vier Klubkampf- siege herausgeschwommen wurden— eine stolze Bilanz für Mannheims älteste Schwim- merfamilie. Gegenwärtig ist eine talentierte Rennmannschaft beisammen, so daß der SVM hoffnungsvoll der Zukunft entgegen- blicken kann. Sorgenkind ist die weitere Ausgestaltung des Eigenbades durch En- gliederung des früheren Nichtschwimmer- bassins, die im kommenden Frühjahr ge- startet werden soll. Verwaltungsmäßig und gesellschaftlich War alles in bester Ordnung, so daß dem bisherigen Vorstand die gewünschte Ent- lastung erteilt werden konnte. Bei der Neu- wahl wurden in starkem Maße Jugendliche eingeschaltet. Streitiall Brühl großzügig beigelegt Der Oberbürgermeister verweist auf kommende Tagungen des Stadtrats In dem knapp bemessenen öffentlichen Teil der gestrigen Stadtratssitzung verpflich- tete Oberbürgermeiser Dr. Heimerich den kür den ausgeschiedenen Stadtrat Huber nachrückenden Stadtrat Eisenhuth(CDU), auf sein neues Amt und gab bekannt, daß Stadtrat Barber in die Reihe jener Stadträte aufgerückt sei, die auf sechs Jahre gewählt sind. Die jüngst ernannten fünf Ehrenbür⸗ ger der Stadt Mannheim— Joseph Bauer, Max Hachenburg, Richard Lenel, Sigmund Schott und Friedrich Walter— haben sich Marvelli ist ein„wirklicher“ Zuuberer Denn seine Hände sind sein Kapital Immer wird ein Zauberer die Gunst des Publikums gewinnen, denn er täuscht vor, mit geheimen Mächten im Bund zu sein, die Staunen erregen und scheinbar über das Begreifliche hinausgehen. Indes— jeder weiß, es gibt nichts, was nicht seine(mit- unter verblüffend einfache) Erklärung hätte. Nur das Auge ist eben nicht schnell genug und wird im richtigen Moment(unauffäl- lig) verleitet, woanders hinzusehen. Damit tritt ein zweites Kriterium für den Zaube- rer auf: Die Psychologie. Er muß sich ihrer ebenso bedienen wie seiner geschick; ten Hände, wenn sein Name Begriff wer- den soll. Nun gibt es eigentlich zwei Arten des Zauberers, deren Unterschied im allgemei- nen nur der Freund und Kenner derartiger Darbietungen zu schätzen weiß, obwohl beide gleichen Erfolg beim Publikum haben können: Da ist der Magier, der mit raffi- nierten Apparaturen arbeitet, und— um nur eines der bekanntesten Beispiele zu nennen— etwa eine lebendige junge Dame in einen Kasten sperrt, um sie„bei leben- digem Leibe“ zu„zersägen“, und der Zau- berer, der in erster Linie mit persön- licher Geschicklichkeit und nicht mit (von Spezialfirmen hergestellten) Requisi- ten hantiert. Und für den Fachmann wird nicht die pompöse Nummer Maßstab für die Beurteilung sein, sondern immer das. Was der Zauberer nur mit seinen Händen macht. Und Marvelli hat nicht zwei Hände, son- dern zehn. Jeder Finger ist eine Hand bei ihm. Nicht der vielpropagierte, zweifellos bestechende Trick des„Lebenden Seils“ ist seine größte Leistung(wenn vielleicht auch sein originellster Einfalh, sondern die Ar- beit mit Spielkarten. Hier zeigt sich der Wahre Meister, die alte klassische Schule der magischen Kunst, die vollkommen ge- wordene Täuschung, die souveräne Fertig- keit. das Tempo. Großartig, wenn Marvelli in jeder Hand zu gleicher Zeit ein Karten- spiel mischt oder mit— im wahrsten Sinn des Wortes— dem kleinen Finger mit der Rückseite der Karten prächtige Far- benspiele zum besten gibt. Zu all diesen Qualitäten, die Marvelli vor vielen Auch-Zauberern auszeichnen, tritt bei ihm hinzu, was in der Fachsprache gutes„Verkaufen“ genannt wird. Damit wird die Art und Weise bezeichnet, mit der die Leistung an das Publikum herangetra- gen wird. Seine Stärke auf diesem Gebiet liegt in einer bestrickenden Liebenswürdig- keit und in geistreichem Geplauder, das auch nicht davor zurückschreckt, hie und da das Publikum auf den Arm zu nehmen, jedoch auf eine geschmackvolle Weise, die kein Gefühl der Peinlichkeit bei dem Ge- foppten entstehen läßt. Bei Marvelli der nun schon ein Viertel- jahrhundert sich der Zauberei verschrieben hat ist die Tradition des Inbegriffs aller Zauberkunst, die sich auf den unvergesse- nen und unerreichten Dr. Hofzinser, der 1875 starb, konzentriert, in guten Händen. nikomson mittlerweile für die Verleihung der Ehren- bürgerrechte bei Stadtrat und Stadtverwal- tung in 2. T. ausführlichen Schreiben be- dankt. Richard Lenel hat bei dieser Gele- genheit mitgeteilt, daß aus seinem Nachlaß der Stadt Mannheim ein wertvolles Bild von Adolf Menzel(Kopf eines alten Mannes) übergeben wird. Der Stadtrat stimmte der jetzt zwi- schen Brühl und Mannheim vereinbarten Regelung des „Rohrhof“ zu. Die Stadt Mannheim war bereit, das durch einen einseitigen Staatsakt des Nazireiches der Gemeinde Brühl zuge- kügte Unrecht wieder gut zu machen. Die Gemeinde Brühl erhält die landwirtschaft- lich genutzten Geländeteile und das Ge- lände der Schütte-Lanz- Werke zurück. Bei Mannheim verbleibt ein Gelände, das der Industrie erschlossen wird. Die Gemeinde wird auch von diesen Industrieansiedlungen die Grundsteuern bekommen. Eine Verrech- nung der Lasten findet nicht statt. Wenn Schütte-Lanz die Verwaltung auf die Mann- heimer Gemarkung verlegen sollte, wird Brühl auch davon die Grundsteuern erhal- ten. Mannheim erwirbt das Schulgebäude in der 18-Siedlung käuflich, das Mobiliar bleibt bei Brühl. Die Stadträte Waldeck und Kuhn waren zwar dafür, daß nach der gütlichen Beilegung des Streitfalles Ein- gemeindungsverhandlungen mit Brühl an- gesponnen werden sollten, die im beidersei- tigen Interesse lägen, aber man wolle der Gemeinde Brühl den Vortritt lassen und nur betonen, daß ein entsprechendes Ansin- nen sehr großzügig aufgenommen würde. Der Oberbürgermeister erörterte einige Themen(Wohnungsbau, Tuberkulose in Mannheim, Nationaltheater), die demnächst den Stadtrat beschäftigen müssen. Stadtrat Waldeck empfahl das Thema„Wiederauf- bauplan“, das angesichts der jüngsten Ver- kehrsentwicklung auf breitestes Interesse stoßen dürfte. Es müsse jetzt auch einmal endgültig klar werden, ob Straßenverbreite- rungen vorzunehmen wären oder nicht Die Bautätigkeit sei durch Unklarheiten ge- hemmt. In einer der nächsten Sitzungen wird Oberbaudirektor Platen darüber refe- rieren: Eine nichtöffentliche Sitzung schloß sich an. ch. vielerörterten Streitfalles Donnerstag, 3. November 1949 201 „Echi“ englische Stofle 1 E Mehrerlös durch falsches englisches Waren. er 0 zeichen turm, Vor einiger Zeit veröffentlichten yy 91 einen Artikel, der sich mit den Gefahren es 2 eines illegalen Stoffhandels, der in Mann. ste h heim beträchtlichen Umfang angenommen Leiten hatte, beschäftigte. Mit durch diesen Artie will intensivierten zuständige Behbrden n 1 05 Mannheim ihre Bemühungen, diesen, den Acht reellen Fachhandel ebenso wie den Räuf: glück! schädigenden Mißstand zu unterbinden. 0 keine diesem Zusammenhang interessiert elne We Mitteilung der Mannheimer Polizei, wonach möcht bei einem seit Juni dieses Jahres sich Mega 8 in Mannheim aufhaltenden italienischen 005 Stokthändler nicht weniger als 57 Anzug. stofte sichergestellt werden konnten, die dieser nach einer geschickten Fälschung ah „echte englische Originalstoffe“ wWeiterver. kauft hatte, obwohl es sich zweifelsfrei m N. deutsche Ware handelte. Der Wiederve. Sele s käufer hatte den deutschen Stoffen ein be.] r kanntes englisches Warenzeichen aufg. Bäcker bügelt und durch diese Vortäuschung ene] kete k erheblichen Mehrverdienst erworben. minzte Beim Verkauf der Stoffe wurde der ge. Hel trüger von seinem Bruder. der sich zur zei Helmu wegen Erregung öffentlichen Aergerniss Witwe in Haft befindet, wirksam unterstützt. Be lernt der Wobnungsdurchsuchung wurden zwei] erobes verschiedene Typen von Abzieh-Etiketten n] Bekant englischer Sprache sowie das für die Fa, auf d schung benützte elektrische Bügeleisen auf. umsah, gefunden und sichergestellt. samt e Koffer wieders Kurze„MM“- Meldungen lei Tod durch Leuchtgas. Ein tragische] Bevern Unglücksfall mit tödlichem Ausgang wal] 2, Okt aus Neckarau berichtet. Dort wurde in den kraktwa Vormittagsstunden ein 80 Jahre alter Rent. ese 8 ner von seiner Tochter tot in seinem get] enen aufgefunden. Infolge des starken Gass. Tascl geruches konnte sofort festgestellt werden, Einkäuf. daß der Gashahn nicht geschlossen war und] der Gele ungehindert Gas ausströmen konnte. I; Die Luc wird vermutet, daß sich der Mann kurz vb erneut“ dem Schlafengehen noch eine Mahlzeit at!“ Kosts dem Gaskocher zubereitete und dabei den] zu dritt Gashahn nicht völlig zudrehte oder aber] straße. beim Entkleiden mit einer ungeschickten] zucht be Bewegung mit dem Gashahn in Berührung] aus der kam. zu Ende Kaffee und Geld sind fort! In dem] stellen, Augenblick, als eine jüngere Frau von biet] gestohler am Hauptbahnhof drei Gepäckstücke mi wurden 86 Kilo Rohkaffee ihrem Kunden aus Lud. Zigare wigshafen übergeben wollte, schaltete sid 1 E die Kriminalpolizei ein und verhinderte d 10 1 Geschäft. Sowohl der Kaffee als auch def ich 9* im Besitz des Abnehmers befindliche Gel 54 0 in Höhe von 1320 DM wurden sichergestel! m b Anscheinend florierte das Kaffeegeschil er 11 ganz gut, denn man hatte vor acht Tagen 1 6 0 1 schon einmal 90 Kilo Kaffee an ein hiesige ndern Geschäft geliefert. der von einem Beau. 9 tragten in München geholt wurde. Das Kleine Theater Mannheim bringt in Wertp: Goethe- Saal am 8. November um 19.30 Uhr her deut die Komödie in drei Akten(sechs Bilder) steidung „Amal“ von Jahn-Ortner zur Aufführutg nber, dtaatssekr Wiederholungen sind für den 19. und 2 November vorgesehen. kannten Vorverkaufsstellen Abendkasse. Winter vortragsreihe der SPD. Am November um 19.30 Uhr wird mit einem Vortrag von Professor Carlo Schmid in der Wirtschaftshochschule über das Thema„er Kampf um die Menschenrechte“ der all jährliche Vortragszyklus der SPD erölkknet Als Redner für die nachfolgenden Vorträge nennt das Programm die Namen Professor Hans v. Eckardt, Dr. Elisabeth Selber und Prof. H. W. Langer. gespräch zwischen Frau Dr. Falkenberg Ministerialdirektor Hans Podeyn und D Franz Wittenbeck vorgesehen. Alter Gewerkschaftler tritt in den Rule. stand. In einer kleinen Feier verabsche deten sich die Arbeitskameraden der Modell- schreinerei und schlosserei sowie der Be. triebsrat der Gießerei der Firma Bopp b Reuther in würdiger Form von ihrem, den Ruhestand tretenden Kollegen Kal Eichhorn, der über 40 Jahre der Firma an, gehörte und schon ab 1919 dem Betriebsrat angehörte. Durch sein unermüdliches und selbstloses Wirken für die Rechte und Be“ lange der Arbeiter auch außerhalb des Wer. kes blieb er kein Unbekannter. So lieh el sich auch nicht durch Haft und Zwangsel beit im Nazi-Regime daran hindern, seinen Ueberzeugungen treu zu bleiben. Basar der Trinitatis-Gemeinde. An 11 Nachmittagen und Abenden des 5. und November veranstaltet der Gemeindeverel der Trinitatis-Kirche im großen Saal des Wartburg-Hospiz einen Basar, bei dem au, genehme und nützliche Dinge zum Ka angeboten werden. 2 Schönheit der Kakteen. Am 4. Noven- ber spricht um 20 Uhr im Behrens-Saal del und an der Karten bel den be: unde der diere“ in galtung i uügung f dle Aktie Ationäre Zweites ludwigsha rt der aunnersta; beater st ſeneralmv Weiter ist ein Dre. Am 1. heit m. und Se 21 im Alte . 0 E EY M Beerdigi hot Rhe Kunsthalle H. Andreae über„Die Scnee der Kakteen und der anderen 1— im Farblichtbild“. Der Redner gilt als ein der bekanntesten Kakteenkenner un -züchter Deutschlands. Unterhaltungsabend der ene ten. Die Gruppe Rheinau der Junsde e, kraten des Stadtverbandes Mannheim 5 anstaltet am 5. November um 19.30 1 „Badischen Hof“ in Rheinau einen Un haltungsabend mit Tanz. 90 Herbstprüfung für schäternunde. n Ortsgruppe Rheinau des Vereins für 95 sche Schäferhunde hält am 6. ee auf dem Uebungsplatz am Pfingstbe Jungdemokte Mein liebe bt am 1 entschlafer Mannhe Beerdigu klechof 15 weiher ihre Herbstprüfung für Schäkel hunde I, II und III ab. iel Kleintierzüchter stellen aus. Per leg tierzuchtverein Gartenstadt- Neues veransteltet am 5. und 6. Novemeber Gesellschaftshaus am Freyaplatz in Gartenstadt eine Kaninchen- un Lokalschau, verbunden mit Wir gratulieren! Peter Pöhlm nausledlung, Thorner Straße 1. be nen 82. Geburtstag. Karl Hankh, Eröffnung 1 als Hausmeister tätig ist, feiert sein ges Dienstjubiläum. Bei der Firma 8 Werderstraße 40, begeben 06 40 Jährige, Franz Röth und Georg Kauft 25 jährige Arbeitsjubiläum. 10 204 Aasereg d Geflügelſenigen Sal Verlosung. ann, Sch geht e. der 1 des Theresienkrankenhauses dale 8 Ke ſongd hereli dude feder en Ko 8 e Mitarbe ich 3. F Namen Hint Otto Helmle na Baier 3. Nr. 231/ Donnerstag, 3. November 1949 LCD WI GSHAFEN UND DIE PFALZ Dritte Möglichkeit Ein Licht leuchtet in der Finsternis, und Nochmals Tb- Schutzimpfung i i 1 7— 23 3 erhellt eine große Uhr. 5. D Pi 1 5 1 6 Ergänzend zur Schutzimpfung gegen die In den an r Er 1 2 Au ler Seinen ZWunzigs en 2 Ur 8 ug Tuberkulose, die in Ludwigshafen durchge- 1 5 tra 5 5 i f 0 U, teilt das staatliche Ge- put ist, da bie, mit Eintritt der Dunkel Söhne und Töchter i 5 g a führt werden soll, voll angestrahlt wird, um allen, die der Familie Ottmann führen den Betrieb und bauen ihn neu auf sundheitsamt folgendes mit: Die Impfung es wissen wollen, zu zeigen, daß sie— steht! wei sie besser als wir daß de e ere ist u. a. t che Arbeit und Energie brachten dem ist kostenlos und freiwillig. Sie wird durch Zeiten sien noch nicht geandert haben? Oder er. Haus, das mehrere Stätten Seite 3 „Ungetüm“ aus Eisen und Beton: 1000 Mann arbeiteten bei Tag und bei Nach baut e N wanmterbrochen, um diese Rekordzeit zu er- Pfalzbau jenen Ruf ein, der ihn ü- schwedische derate und besonders 1 will sie symbolisch zvirken? Bann gäbe 1 Gastlichkeit— F. in Theater, Cafe, Bar, zwingen Bauherr war die Grundwert A. G. wisshafen hinaus bekannt und detes schwedisches Hilfspersonal in Verbin- like!“ wei NMäöglien keiten. Entweder: Ludioigshafen Konditorei, usw. gleichzeitig beherbergt. Hamburg; die Architekten waren Latteyer hungspunkt gemacht hat dung mit den Tuberkulose-Fürsorgestellen un] eum und kann mit dem Tempo der Zeit Der FPfalzbau war und ist heute mehr denn und Schneider. Am 1. November 1929 War Als wir das„Goldene Buch“ der Erinne- der Gesundheitsämter zunächst bei den sen, den] nicht Schritt e ode, unge oenafen zt Je die Stätte in der sich das kulturelle und der Pfalzbau„schlüsselfertig“. Der Riesen- rungen der verhältnismäßzig jungen Ge- Schulkendern vorgenommen, Vor der Imp- n Käur glücklich. 1 em Elueklienen schlägt Sesellschaftliche Leben Ludwigshafens in bau beherbergte einen Kino- und Theater- schichte des Pfalzbau durchbiatterten in kung findet eine diagnostische Vorprobe inden, hn nds VV mannigfaltiger Form abspielt. Böse“ Mann- saal(1 300 Personen), einen Konzertsaal mit dem fein säuberlich Zeitungsartikel und statt, bei der festgestellt wird, welche Kin- ver es vielsieft ratsam, eine heimer Zungen behaupten, daß hinter dem großem Fover(2 000 Personen) ein Konzert- Bilder eingeklebt sind, erstanden vor unse- der bereits durch das Veberstehen einer In- 1% Wand] itte Blöglicnkeit hinzuzuziehen, namlien die Pfalzbau Ludwigshafen im Dunkel— café(700 Personen) und ein Tagescafé mit rem Zeistigen Auge die Konzertabende mit fektion Schutzstoffe segen die Tuberkulose ich illegal Uhr zu reparieren und aufzustehen? das liege. Daß der Pfalzbau in Skäcltebauli- Ronditoscl. Ferner Wurden Ladengeschäfte berühmten Dirigenten, die Glannummern in ihrem Blut besitzen. Diese Kinder bedür- lienischen machte dann doch einen besseren Eindruele. cher Hinsicht auch eine gewisse Rolle spielt, untergebracht. Die Schlüsselgewalt über internationaler Artistik und die rauschen- fen der Impfung nicht. Ferner werden die- 7 Anzug. piep- beweist, daß, nachdem er aun„verkehrter“ den gesamten Wirtschaftsbetrieb(und den den Bälle wieder, die hier trüher Tausen- jenigen Kinder nicht geimpft, deren Eltern nten, die Stadinuchrichten Stelle errichtet wurde— wie man früher Restaurationsbetrieb im Ebertpark) über- den Freude und Erholung schenkten. Bei Schriftliche Einwendung gegen 1 0 nter 1 5— Lud. helene aus einer internationslen Schule der Künster-Prominenz gehörte es krüher die Durchführung der Impfung erheben. Veiterver. i Nascher. Neben 25 D in- Sanss bun ei der Gestaltung des Lud- hervorgegangene Familie Ottmann. Guido zu N 1 12 f 2 5 4 8 Askrel un* sich Diebe, die in 50 5 Wisshafener Generalbebauungsplanes 181. und Luitgart Ottmann hatten Wissen und 8 Aue arne ern mae r daran 1 10 Viederver. zum 28. Oktober in einer Friesenheimer Zwanzig Jahre sind nun vergangen, seit- Können in der Führung eines derartigen Furtwängler, La Jana, Willy Birgel, Barna- welche Sorgen und Belastungen eine n ein be. Bickerei eingebrochen hatten mehrere Pa- dem dieses„Ungetüm“ aus Eisen und Beton Betriebs in England, Frankreich, der Schweiz, bas von Geczy und viele andere bekannte Tuberkulose- Erkrankung über ihre Fa- a bete n 110 Päckchen Pfeffer- in achtmonatiger„Bauwut“ erstellt Wurde. Italien und Amerika gesammelt Unermüd- e eee haben sich hier milie bringen kann und daher ihre Zu- en. 85 15 1. f 5 jeg! stimmung für die völlig unschädliche Helmut. Angeblich heißt der nette Mann b 1 Und dann kam der zweite Weltkrieg! N e Fe e ue ee.Wenn, vor den Toten der giant age e al keene e 1 N 1 itwe aus 1 8 nmnenge- g 4 1 4 1 1 chit . 0 hatte. Offenbar hatte die Frau an Der Wald liefert in diesem Herbst viel Schweinefutter großes Vertrauen zu der neugeschlossenen 5 8 3 3 9 2 2 h entschatt denn. als sie sich im Gedränge Daß uns heute in den Wäldern unserer Her bsttagen den W 3* 5 Bei den zahllosen Ansteckungsmöglichkeiten r im täglichen Leben wird niemand auch bei ie g 1 it Vorsicht vor einer ald und die Felder angriff am 7. Januar 1944 wurde das Pfalz. Frößter Sauberkeit und e de Fat au dem Ludwieshafener Bahnhofsplatz Heimat wieder Schweine,„Schwarzkittel“, der gut terwsltune Lamburgerhor von bau-Kino zu Schutt und Asche, Das Kon- puberkulosen-Infektion absolut sicher sein. 5 5 ah, war Piüteuch der angebliche Helmut begegnen, ist nichts besonderes. Aber als morgens bis abends n deatretkeg uns nach 5* 1 zertcafèé wurde stark beschädigt. In die Darum ist es zueckmäßzig, die Sele zamt einem Stück von ihr. nämlich einem ahnungsloser Wanderer auf verschwiegenen Nahrung durchwünlen. Der trockene Som- Koffer mit 240 DM Inhalt. auf Nimmer- Waldwegen unvermutet von einer statt- mer und der dadurch verursachte Putter einstmals musischen Hallen der Freude und den Kindern durch eine Impkuns den srößt⸗ 15 5 icht 1 ang. Ceselligkeit zogen ausgebombte Waren- möglichen 8 zu geben, nicht zu versau 5 i 55 5 8 0 g.. wiedersehen verschwunden. lichen Anzahl von„Weißkitteln“ umringt Schweine beigetragen; denn der Wald liefert.. 70* N 5 Ergänzend wird außerdem von der Tu- gen ichtverletzt. An der Straßenk g au sein, verdient etwas hr Beacht l 8. begann die Aera des Wiederaufbaus. Die 0 5 5 Leichtverle 21. An der Stra enkreuzung„ 1 Stwas mehr Beachtung, in diesem Jahr als Folge eines guten Eichel- Kinder der Ottmannschen Familie, Lothar berkulose-Fürsorgestelle in Ludwigshafen tragische Bayern- Kurfürstenstraße stiegen am zumal der Ort solcher Begegnungen vor den jahres Schweinefutter in großen Mengen. Schlosser und Hans Schäfer ermög- mitgeteilt: Dle Fuberkulose- Schutzimpfung ang Wirt A, Oktober gegen 11.30 Uhr zwei Personen- Toren der Stadt Ludwigshafen zu finden ist. Auch die Tatsache, dag die Zuchtschweine, lichten den Wiederaufbau des Pfalzbaucafés lief mit ersten Tuberkulin-Proben am de in kraktwagen zusammen, e beide Fahr- Nahezu anderthalbhundert Schweine um kein Fett anzusetzen, dauernd in Bewe im großen Stil. Am 18. Dezember 1948 er- Mittwoch, dem 2. November, an. Am 26. No- lter Rent. Leuge stark e wurden. Zwei Per- nennt die Gutsverwaltung der BASF auf gung gehalten werden müssen war zum öffnete das größte und schönste Konzert- vember sollen die Impfungen beendet sein. nem Beh sonen wurden leic t verletzt. dem Limburgerhof ihr Eigen. Satt und rund Austrieb entscheidend. Ein Hirte dem zwei und Tanzcafés von Rheinland-Pfalz seine Auskünfte über die Termine in den einzel den G45. Taschendiebe. Einer Frau wurde bei lagen die Borstentiere an schönen Tagen aur treue Hunde zur Seite stehen, die Schäfer it Werden Einkäufen in einer Friesenheimer Bäckerei ihrer Weide neben der Straße an der Re 1 War 1 der Geldbeutel mit 40 DM Inhalt gestohlen. hüte und Warfen in behäbiger Ruhe ab u Btorten Die Sehne und Töchter der Furgilie nen Schulen sind bel den Schulleitern 2u h- hunden gleich, die Herde zusammenhalten, 5 * l. Ottmann künren heute den Betrieb in fach- erfragen. Eltern, die noch nähere Aufklä- nd führt die Schweine aus. Das Alter dieser 5 g. 9 a. 1 g K l as Alter i männischer Tradition weiter. Und es ist rungen über Zweck und Wirkung der Tu- Inte. Eg Die Ludwigshafener Kriminalpolizei warnt zu einmal einen mitleidvollen Blick den weidenden Borstentiere beträgt ein bis drei nicht übertrieben zu behaupten, daß der berkulose- Schutzimpfung wünschen, wenden Kurz wu emeut vor Taschendieben. zusenden Krakttahrern auf der Landstraße Jahre. Das Gewicht zwei bis fünf Zentner. Ludwigshafener Pfalzbau heute bereits sich an die Tuberkulose-Fürsorgestelle imlzeit au] Kostspieliges Rendezvous. Man traf sich zu, deren sich wohl schon beim Anblick So ulkig der Anbli ck der auf dem Wald- f a 5 18. wieder eine Stätte der Erhol Entspan- Ludwigshafens in der Dörrhorststraße. dabei den zu dritt in einer Wohnung der Gräfenau- dieser Schweinekolosse 50 manche Wünsche boden ruhenden oder weidenden„Weiß- f eke oder aber] stabe. Zwei wegen gewerbsmäßiger Un- und Erinnerungen bemächtigt haben mögen. kittel“ eschickten] zucht bekannte Frauen und ein Arbeiter Ungefähr sechzig Prozent der Schweine des n k 5. 5 Am Samstagabend nun werden die Ge- Berührung aus der Gartenstadt. Als das Amüsement Gutshofes sind Mastschweine e bis zur Rudel in die Fahrbahn läuft. Er wird, wie au Ende war. mußte der Arbeiter fest- Schlachtreife gezogen werden. . a je nung, der Unterhaltung und Festlichkeiten auch ist, so unangenehm ist die 5 en ist. 7 5 Situation für den Radfahrer, dem dieses Se Worden is Ausstellung des Konsumvereins it 10 ö sellschaktsräume des Pfalzbau im Z wan Einen guten Besuch hat die derzeitise ie übrigen, mancher Bürger des Limburgerhofes schon 1 8 5 21g Jährigen Jupila lanz er- Ausstellung des Ludwigshafener Konsum- in gen teilen dal ihm seine Lohntüte mit 50 PI es sind gegenwärtig 48„Exemplare des erfahren mußte, zum sofortigen Absteigen 5. E b won die gestohlen worden war. Die beiden Frauen veredelten deutschen Landschwelnes wer 5 5. strahlen. Eine rauschende Ballnacht, ein vereins aufzuweisen, der in den Räumen verurteilt sein, denn ein Fünf-Zentner- . a enn ausgewähltes Programm mit Künstlern von seiner Hauptverteilerstelle in der Heinig- tücke ms vurden vorläufig festgenommen. den zu Zuchtzwecken gehalten. Und diese Koloß kommt bei einem Zusammenstoß Em, Theater und Funk, eine Original- straße seine Produkte zeigt. 49 Zucht d d diesen nich chnell ins Wanke Dold a 5 aus Lud] zgarette— Bett Brand. Ein gefähr- wesen we e bs e egen micht so gehnen ins Wanken 5 ziseuner-Kapelle und Ueberraschungen am Anlaß zu dieser Ausstellung war das 73 alete aaf ches Bettnupferl“ nahm am Abend des lamenden Band werden den Pfalzbau zu jährige Bestehen der Konsumgenossenschaft aderte dr Oktobers ein Wohnungsinhaber. Er legte emen zwanzigjänrigen Geburtstag„erbe- in Ludwigshafen. wenn auch KHurch die auch de l 5 45 wird das Pfalzorchester die„Kleine Nacht- ihren Herbstball am gleichen Abend im gro- ben“ lassen ü-. 5 5 8 . ach ins Bett, steckte sich eine Zigarette an i 5 f. 14 2 Platzverhältnisse beschränkt, so wird doch liche Gel ind schlief ein. Das„Betthupferl“ fiel musik“ von Mozart. das Klavierkonzert gen Bürgerbräu.— dem Besucher in anschaulicher Weise all jergestelt] u e f 8 i 5 Nr. 3 von Bartok und die zweite Symphonie Gellügelzüchter stellen aus. Der Geflü- 5 f 1„ N 3% um aus der Hand und entzündete die Stätte 75 g 8 1 5 5. 5 Baustelle Ebertpark das gezeigt, was sich eine Hausfrau für eegeschäf, 3 185 5 in Dur von Brahms zu Gehör bringen. Als gelzüchterverein Ludwigshafen-Mundenheim 1. 1 5 einer Träume. Dieses Mal jedoch war es Sollss wurde Prof. Karl Seemann igt C Nachdem jetzt die letzte Lücke der hoch Küche und Heim wünschen kann. Bonbons, cht deen zen Alb druck, von dem er aufwachte, Klavier, vel ter. e 1 e 1 15 mischen. Weil Drahtzäunung des Ebertparkes Backwaren, Spirituosen, feiste Rollschinken n merit andern bittere Wirklichkeit. Der Brand- Aa de ee S. 73„Bava- der Pezzhad, Werbeschau mit anschließen- schl de ist, had r einigen und lange Hartwürste sowie sämtliche Le- m Beau. ahaden beläuft sich auf 200 bis 250 DN„Bavaria“. Der Männerchor 1873„Bava- der Prämiierung und Tombola. zum Kauf ges ossen wor en ist, haben vor einigen bensmittel, a, sogar Textilwaren Und 20 5 ria Ludwigshafen veranstaltet am Sams- von Nassegellügel ist Gelegenheit gegeben. Tagen die Vorarbeiten für den Bau des bens„ 0B 5 beitet n nertwenerberte, Ueber das Thema: tag 5 November, in der Aula der Madehen r 1 f ö Möbeleinrichtungen, all das sind Dinge, die Die Ausstellung wird in der großen Turn- neuen Haupteinganges begonnen. Ueper Bob 5 F 10.00 Une gen deutscne Wertpapierbesitz in der Ent- Oberrealschule ein Konzert waltwirkende halle gegeis t. 5 das Projekt berichteten Wir bereits Vor lan- aus durch ads Vernieng Ge 8 Bilden eiuns wird am Samstag. dem 3. No- iind Käthe zan Angie, nne, aülta, Güte kntskkünk. Als Ein vollfominen gerer Welt antenst werden die a ane dent dran, ee lee de ee urkührung tember, um 16 Uhr, im großen Bürgerbräu Gerling, Sopran, Adolf Fesser, Tenor, Karl , Und 20 dtaatssekretär à. D. Schmitt, der Vorsit- e den be. ende der„Schutzvereinigung für Weartpa- an der dere“ in Düsseldorf, sprechen. Die Veran- Lehmler a Am! zugung kür privaten Wertpapierbesitz lädt betrunkener angestellter in der Frinzregen- wei Meter hohen Verbindungsmauern mit schaft erstanden werden 2 Jung, Klavier, sowie der Männerchor des tenstraße torkelte, wankte, lag und wWiscler 5 e fee. Ar- Täglich werden von den 8000 Mitglie- Vereins unter Leitung von Flermann torkelte, nahm sich die Polizei des Alkohol- 1 5* 2 Ales 3 0 7a. dern des Konsumvereins 300 in die Aus- opfers an und ließ den Mann in ruhiger e Anschlebend werden die bei- 3 3 5 g 5 3 N stellungsräume geladen, um bei Kaffee und ſtuns ist öktentlich. und die Schutzver- Herbstbälle. am Samstag, dem 3. No- Zelle sich nüchtern schlafen becht Fassen häuschen erbaut, an die sich N 0 f rechts und links bis zur Mauer Sroße zwei- brücnen elde gemütliche 8 1 1 N 1 N l vember, veranstaltet der Gesangverein»ie- Konferenabericht. Robert Laub und Wen- tlüselige Eisentore anschließen. Der Durch- bringen. Wie uns der Verkaufsleiter mit- nit einen 2 Aktionäre, P kandbriefsläubiger, Obli- derkranz“ in Oppau im Deutschen Haus sei- zel Kiefer werden in einer Mitaliederver- 14g tür die Besucher liegt in der IIitte tellte, hot die Konsumgenossenschaft Lud- 11 11 alonäre und sonstige Effektenbesitzer ein. nen diesjährigen Herbstball.— Am sleichen sammlung am 4. November über dis Bun- zwischen den Kassen. Damit geht auch die- Wisshafen auf die baldige Rückerstattung zema„Der] Zweites Symphoniekonzert der Stadt Abend halten der Gesangverein„Frohsinn“ deskonferenz der Naturfreunde berienten. 5 1 „ der all: ludwigshafen. Das zweite Symphoniekon- in der Oggersheimer Turnhalle und der Die Versammlung findet um 20 Uhr im Lo- ben Frofen ger Stadtverwaltung den bert. ) eröffne ft der Stadt Ludwigshafen findet am Verein der Hundeliebhaber im Wittelsbacher 1 Vorträge Pnnerstag um 20 Uhr im Rheingold- Hof ebenfalls ihre Herbstbälle ab. Da auch ihres im Dritten Reich beschlagnahmten park bis zum kommenden Frühjahr wieder Vermögens, um dadurch Wieder ihren Kun- Kal Eppel in der Steinstraße statt. Anschlie- tür Veranstaltungen abzuschließen und zu- der, die jährlichen Rückvergütungen der gend werden die Musikgruppe und die Ge- a 3 a Verkeufsgewinne auszahlen zu können. l. M 8 leich einen architektoni anspreche Prolessor leater statt. Unter der Stabführung von die sangesfreudigen Männer der„Aurora“ sangsabteilung mit ihren Darbietungen zu 5 5 Lr zelber und eneralmusikdirektor Bernhard Conz nicht zurückstehen Wollen, veranstalte ein Drei- alkenberg 1 5 3. Haupteingang zu schaffen. seiner Voll- Die Ausstellung wird voraussichtlich n sle einem gemütlichen Beisammensein einladen. endung entgegen. noch 14 Tage geöffnet bleiben. und Dr. den Rule. erabschie er Modell. e der Be- à Bopp& ihrem i gen Karl Firma an- Zetriebsrat liches un und Be. des Wer. So lieh el Zwangsar- rn, seinen . An den 5. unde indeverell Saal des i dem au, um Ka z. Noten, 8-Saal del Schönhel Dede 5„ 5 1 4 8 0 wangsversteigerung. Freitag, den — 2 f 4. Nov. 49, 14 Uhr, werde ich im 9 7 9 hiesigen Pfandlokal(Schloß) gegen — 774. bare Zahlung im Vollstreceungs- 5 2 Wege öffentlich meistbietend ver- steigern: 1 Kredenz, 1 Kleider- 7 5 2 5 schrank(beides neuwert.), 2 Sofa- 2 g kissen, Bilder, 1 Buch, 1 Rauch-. 77 1 a Service, 4 Armbanduhren für Da- am 1. November 1949 verschied nach kurzer, schwerer Krank- heit mein lieber Mann, unser guter Bruder, Schwager, Onkel und Schwiegersohn, Herr Friedrich Schlang im Alter von 30 Jahren. men und Herren, 3 Taschenuhren, N DRogERIEN HN 2. Wecker u. a. m. Die Uhren sind APOTHEKEN ERHA LTL 5 5 durchrepariert. Die Versteigerung 5 Mannheim Rheinau Karlsruher Straße 3 findet bestimmt statt. Scharfenberg, Gerichtsvollzieher. In tiefer Trauer! 5 Babette Schlang, geb. Hoffmann Familie Karl Wolf, Mhm.-Rheinau Familie Franz Schlang, Michigan USA. Familie Wilhelm Schlang, Mhm.-Rheinau Familie Heinrich Schlang, Stuttgart Familie Otto Schlang, Mhm.-Rheinau Familie Emil Schlang, Mhm.-Rheinau Familie Leopold Schlang, Michigan/ USA. Familie Erich Hirsch, Mhm.-Rheinau Frau Elisabeth Hoffmann Wòẽãe., Weidenthal/ Palz Beerdigung: F. hot Rheinau Schlafzimmer 3 echt natur, direkt v. Hersteller Auulelion Bo Morgen, Freitag, 4. Nov., 10.00 und Oskar Angst, Möbelschreinerei 14.00 Uhr: Möbel, Teppiche, Ge- Epflenbach bei Heidelberg mälde, Kunst- u, Gebrauchsgegen- Verkauf: stände.— Siehe Mittwoch-Inserat. Mh.-Neckarstadt, Lortzingstr. 12 Versteigerer; Alfons Roy, Mann- 7 92 Leere 5 980 heim, N 7, 8, Telephon 434 40. Nichts ist reizvoller, als etwas in den Alltag zu stellen, das nicht reitag, den 4. November 1949, 14.00 Uhr, Fried- alltäglich ist. Eine CON SUL rauchen, ist wirklich ein besonderer ckulerten ö EIO Genuß. Hier erinnert Zug für Zug an die glückliche Hand des t Als ein Ie 2 un 7825 N j f jerte Mischung zusammensfellte- aus er Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater u. Großvater Das deutsche 350 cem Qualitatsmotorrad Meisters, der diese kein wannetert 9 5 zdemokrs l fungdeme heim ver 28 Unter. atschlaten owember 1949 nach einem àrbeitsreichen Leben sanft* ö 7 + 98* nde 5 lannnelm, 8 i Durch h gende Leistungen und intensive g mae. 8 0 1 f ure ervorragende 1 un n für deus Fr Namen der, trauernden r Ratlonalisterungsmagnahmen können wir mit Wire Novembeſ rau Maria Moessinger, geb. Gerster kung vom I. NO vember 1949 eine erhebliche beerdigung: Prei Preissenkung für unser Horex- Motorrad ingstberg in k reitag, den 4. 11. 1949, 13.30 Uhr, auf dem Haupt- 1: ingen e echo in aannhe ffn. Von Beileidsbesuenen bitte ich abzusehen bungen 8 38, gurchtuhren. Ab diesem Zeit- Scha punkt sind folgende Preise gültig: A er Klel neichwelſe e neber i An ie aukrichtiger Teilnahme Für die herzliche Anteilnahme 1 5 1 8 in zero meines Ib. Mannes, und die zahlreichen Kranz- u. 5 Modell, in pn 1835.— 0 0 eflügelfehngen Schnee Wer unseres Blumenspenden beim 5 1„„ Herr unseres lieben Entschlafenen, sung. Karl Baier Herrn HOREK- OT UN SUS WERK K. G. inn, Schl eren wir auf diesem Wege un- zuses d uses n 20 äh 14 Ren elmle de n Kautz dds 30 Uhr iu b. un 11609 Maessinger Cle: Erfolg der Cel 697 fer f egeht e egaicheten Dank. Be- der Se udolf dan de 55 Dank der Kolpingsfamſiie so. 4 5 1. a 0 E. N rich a. Rh. u Ih.-Käfertal wie der Bäckerinnung Mann- 0 A heim f. ihr ehrendes Gedenken. ö köstlichen ausländischen Tabaken weltberühmter Anbaugebiete. Modell SB 35, in katalogmägiger 1775 225 Ausstattung DM 2 Überaus zahlreichen Karl Bundschuh Generalvertretong: en wi 5. 2 08,% danken wir herzlich. Besond. 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November 1949 INDLSTIRIE- UND HANDELSBLATT 2 Mitbestimmungsrecht darf nicht Arbeitsfrieden untergraben in der Frage des Mitbestimmungsrechtes Jer Betriebsräte ist schon soviel geschrie- 15 soviel diskutiert worden, daß kein Wort ehr über die Forderungen der Gewerk- alten. kein Wort mehr über die Beden- 5 der Unternehmer geschrieben werden ien nahm auch der Industrie- und Handelstag bei seiner Gründungstagung 2u sem Problem Stellung und verwies auf (le Notwendigkeit, hier gesetzliche Entschei- zu fällen, die sich auf das gesamte zundesgebiet bezieht. Die Richtigkeit der Argumente. die auf ter Tagung des Industrie- und Handelstages ſorsebracht worden sind, soll nicht in Zwei- Agezogen werden, um so mehr, als die durch ſermittiung des Hohen Kommissars Robert- geben angebahnten Verhandlungen zwi- den Gewerkschaften und Unternehmern i Essen zum gleichen Ergebnis kührten. ES aber immerhin beachtlich. wenn einzelne men von sich aus, einzelne Betriebsräte unt ren Arbeitgebern zu friedlichen Ver- nbarungen kommen, die die vermutlich doch lange Zeit ausstehende bundesgesetz- che Regelung vorwegnehmen. 5 N Eine solche Regelung brachte die Lei- uus der„Duisburger Kupferhütte“ zustande und eine solche Regelung ist auch bei der lumheimer Versicherungsgesellschaft zu erzeichnen. enn Auszug aus der Betriebs vereinbarung der Mannheimer Versicherungs- gesellschaft g 84 zur Erfüllung seiner Aufgaben aus Artikel 5 1e Betriebsrätegesetzes und diesem Uebereinkom- gen hat der Betriebsrat ein Mitbestimmungsrecht el Beschlüssen des Vorstandes, soweit diese be- gelken Einstellung, 5 Maßregelung von Arbeitnehmern, ih alle Fragen der Arbeitszeit, der Bezüge und sonstigen Arbeitsbedingungen, o) Pensionsbemessung bei Angestellten und Ar- beitern, ih die Purchführung der arbeitsrechtlichen Vor- schritten der Tarifverträge und der Arbeits- ordnung. lusowelt bedürfen Beschlüsse des Vorstandes d der Betriebsleitung der Zustimmung des Be- ebsrates. 5 6 Ausführung der gemeinsamen Beschlüsse i der Betriebsleitung ob. Beförderung, Entlassung und an 85 Kommt in den Fällen des 5 4 eine Einigung t zustande, so kann ein Schiedsgericht ange- en werden, das sich aus je zwei Vertretern der len Parteien zusammensetzt. kommt es in der Schiedsstelle zu keiner Eini- g, 80 wählen die Beisitzer einen unparteilichen ſbrsltzenden, unter dessen Leitung die Schieds- e erneut tagt. Uägt sich über die Person des unparteilichen i lrsitzenden keine Einigung erzielen, so ist das tschgen- fkbeitsamt Mannheim um die Ernennung eines ein chen zu bitten. % Fl. 6% ſoie Entscheidung der Schiedsstelle ist für beide ö ½ FI. 600 teien bindend. 5 Die Anrufung des Schiedsgerichts hat keine auf- rein e Fl 6 rdende Wirkung. 975 9 6 tt, 30% per Vorsitzer des Betriebsrates oder sein Stell- ½ Fl. il ſrketer werden mitberatend zu Beratungen des 5 mtaufsichtsrates zugezogen. J Fl. 5, 5 7 Iekaunntmachungen der Betriebsleitung in Form ) ½ Fl. 50 H. Aushängen in den in g 4 genannten Ange- 85 mlelten sollen vom Betriebsrat mitunterzeich- %,/ Fl. 50 N werden. swahl 1 1 9.8 11. von 0 die Betriebsleitung unterrichtet den Betriebsrat von 1,3 l leltabstünden von ungefähr drei Monaten über Tulum Geschäftsverlauf. Ohne Revolution eine Reform. deren Aus- 2,80. 5 5 0 hueen gewig das Ziel erreichen, das bei f Auseinandersetzungen zwischen Arbei- Ak Angestellten und Unternehmern anzu- 5 ben ist, das Ziel, das da heißt: Arbeits- 7 6 de. F. O. W. Schuld 565 „r, Schulden vergrößern Ltr. 200 h 8 j. eiligen. neiht nicht schulden alz Ltr. 200 bezahlen 1 15 Der Kredit von 100 Millionen DM. den die tr. d. Bank deutscher Länder der Stadt Berlin ge- omtal, een Will, wird voraussichtlich bis zum „ ir. 30 1 Dezember 1930 befristet sein. Wie der lrstrleausscnug Westberlin in Frankfurt 4 1 0 mitteilt, soll die Berliner Zentralbank f 9 Stelle ihrer Ausgleichs forderungen gegen 55 Berliner Magistrat gegebenenfalls Schuld- J al aueldungen des Bundes mit einer Lauf- 7 95 5 drei Jahren erhalten, deren Lom- platz) 75 uns bei der Bank deutscher Länder 27 ach 1 Vorzugssatz von 2 Prozent als a a 00 erheit für die Kreditgewährung gelten 2 11 08 Bank sehe in einer Uebernahme von straße 4 500 iltlacerschreibungen des Bundes eine bank- — rd bessere Sicherheit als in der Ueber- — e von Ausgleichs forderungen, die ohne- 1 nur auf dem Berliner Geldmarkt ver- 51885 werden könnten. r deutscher Länder hat bisher über elne dingungen des Berlin-Kredits noch betont ingelhelten bekanntgegeben. Es wird . Vester daß die Verhandlungen mit dem and erliner Magistrat noch nicht beendet VWD 05 1 0 die amen. lieber Leser. also angenem- dcm rauchten Geld. Sagen wir 100 DM. A den jedoch bereits Ihrem Kaufmanne E* ade Können sich bei ihm nichts 8 hiekeit den. 1 51 er am Rande seiner Kre- e Angt ist. das heißt. am Rande n 0„Fredite zu gewähren. Was I en er Kaufmann sagen. was werden amen? münktiger Mensch, widerspruchslos r wird Ihnen sagen:„Lieber del Di 1 1 5 1 Genaue bei mir können Sie nicht enn ich muß meine Lieferanten bezahl len. 1 a anten 1 kann jedoch von meinem L, mir ren Kredit bekommen, wenn 5 len. 3 9 Bestätigung Ihres Dienstgebers 7 0 er sich verpflichtet, für Sie mo- ic 10 DR zu bezahlen.“ 1 r Dienstgeber wird sagen: Sie o ird. wenn er vernünftig kerschele ind ein leichtsinniger Mensch enden und deswegen muß ich g. 1879 Lerderpl./ 1 J 4206.42623 0 Transport, Feuer, eee Ihnen von Ihrem Gehalt die 10 DM abziehen. einfacher ist es jedoch. wenn ich Innen die 100 DM als Vorschuß auszahle, den Sie in mo- natlichen Raten zu 10 DM zurückzahlen.“ Oder er wid Ihnen sagen— immer vorausgesetzt. daß es sich um einen vernünkftigen und e- rechten Menschen handelt: Lieber Freund. ich sehe, daß Sie von Ihrem Gehalt nicht leben 1 Deswegen lege ich die 10 DM monat- zu.“ Aehnlich verhält es sich in der Sache mit der Finanzierung Berlins. In diesem Falle Wollten die maßgeblichen politischen Kreise eine Unsitte fortsetzen. die sich wie ein roter Faden durch das wirtschaftspolitische Gesche- hen der Gegenwart hinzieht und die darin be- steht, bei jeder Geldverknappung einfach zu schreiben;„Geld muß her“, ohne daß über- prüft wird. ob noch Geld vorhanden ist. Das ist„nonsense“. das ist Ding der Unmöglich- keit“. denkt der kleine Mann von der Straße. „Das ist sehr leicht. sehr einfach“, denkt der moderne westdeutsche Politiker,„die Noten- bank soll einfach Geld herausrüecken, sie hat es schon fix und fertig gedruckt.“ Unbedacht und töricht sind solche Gedanken. Tragisch und untragbar ist das Schicksal der Wirt- schaft, die an Geldverknappuns in ihrer Auf- bauarbeit behindert wird. tragisch und un- 13 ist insbesondere das Schicksal Ber- ns. Die Ausgleichs forderungen, an die die Her- ren von der Politik gedacht haben, mit denen dle Not in Berlin beseitigt werden soll, sind vergleichbar mit den 500 DM,. die in obigem Beispiel dem Kaufmann geschuldet werden. Sie stellen die Schuld der Regierung des Bun- des, der Regierungen der Länder an die Kre- ditinstitute dar, Würden sie von der Bd zu- rückgekauft werden, so würde dies nur eine ee eee eee Schuldbeseitigung gegenüber dem Direktgläu- diger, den Kreditinstituten, an deren Stelle als Gläubiger der Regierungen nunmehr die Bdl. kigurieren würde. Die Schuld als solche bliebe bestehen. Fraglos wäre ein neues Schuldver- hältnis geschaffen und zwar dadurch, daß die Bdl. Banknoten herausgab, für die erst Deckung besorgt werden muß. Gewiß, hun- dert Millionen hin, hundert Millionen her, spielen keine Rolle; dieses Quantum macht noch keine Inflation, auch wenn es zusätzlich in den Geldverkehr gepumpt wird. Eines muß jedoch festsehalten werden, nämlich, daß diese 100 Millionen nach dem Gesetze des Kapital- umschlages und der Kreditausweitung alsbald zu einem etwa 300 bis 500 Millionen anwach- senden Geld-Kapitalbesitz anwachsen können, ohne daß eine entsprechende Leistung geschaf- ken worden ist. Naiv dünkt die Frage jenes westdeutschen Politikers, der bei den Beratungen sagte:„Das ist doch gleichgültig, ob der Bund Schuldner ist oder die BAL“.— So ist es wieder nicht, denn wenn es Lleichgünstig wäre. dann könnte der Vorschlag mit den Ausgleichs forderungen akzeptiert werden. Es ist aber nicht gleich- gültig, denn jede Manipulation der BdL mit Ausgleichsforderungen kommt einer Auswei- tung des Geldumlaufes, der heute um sieben Milliarden liegt. gleich, so lange es sich nicht um von den Schuldnern— also von den Re- gierungen selbst— zurückgekaufte Ausgleichs- forderungen handelt. Es wird heute viel von einem neuen Rechts- Status der Bank deutscher Länder gesprochen, von einer Regelung, die das Noteninstitut par- lamentarischer Kontrolle und Herrschaft un- terwirft. wobei gerade jene Kreise, denen die Steuergroschen der Steuerpflichtigen so locker in der Tasche sitzen. daran denken, lustig dar- auf los zu wirtschaften mit Bundesstädte- Gründungen. mit Subventionen und mit ge- lenkter Wirtschaft. Was kann schon schief gehen, wenn in der Hauptsache die ganze Wirtschaftslenkung recht straff und streng ge- handhabt wird? Was schief gehen kann dabei, das sahen wir in den noch nicht in allgemeine Vergessenheit versunkenen Jahren der preisgestoppten Infla- tion, in denen sich die maßgebenden Kreise den Teufel darum scherten., ob nun der Reallohn— im Hinblick auf die Schwarzmarktpreise mikroskopisch geworden war; Hauptsache, daß der oberflächliche Schein keine Steigerung des Lebenshaltungsindex ergab. Was brauchte auch der Arbeiter Zigaretten 2 RM das Stück zu rauchen, was brauchte er Butter zu essen (Preis 80 RM das Pfund). wenn die Lebensmit- telkarte nur 100 Gramm monatlich vorschrieb? Es ist merkwürdig, fürwahr, merkwürdig und paradox zugleich, daß aus den Fehlern der Vergangenheit doch nicht Nutzanwendung gezogen wird, daß die Illu- sion, es könne die Natur vergewaltigt werden, immer wieder Oberhand gewinnt und An- hänger. F. O. Weber Vocke auf Reisen Er wirbt für D-Mark Der Präsident der Bank deutscher Länder, Geheimrat Voeke, stattete im Oktober der Bank von Frankreich einen Besuch ab. Im Frühjahr hatte Geheimrat Vocke bereits Füh- lung mit der Bank von England genommen. Diese Höflichkeltsbesuche dürften in anderen europäischen Hauptstädteen eine Fortsetzung erfahren. Wie verlautet, wird sich Direktor Abs vom Vorstand der Kredit-Anstalt für Wiederaufbau Anfang November nach New Vork begeben.(VWD) Mißbrauch der Amtsgewalt oder grundsätzlich negativer Ermessens gebrauch Die Wohnraumbewirtschaftung gehört neben den Steuerproblemen zu den dringlichsten Tagesfragen der Gegenwart. Die auständigen Aemter und Behörden verbarrikadieren 1 völlig unübersichtlich gewordener Gesetze, Verordnungen, Erlasse und Verfügungen, dem Gestrüpp die sich hinter teils auf nationalsozialistischer Reicksgesetzgebung, teils auf Länder- oder Zonenvorschrif- ten der Nachkriegszeit basieren und setzen grundsätzlich jeder etwas„freiheitlich riecken- den Möglichkeit das einschränkende„Nein“ teils überholter, teils durch neue Verfügungen völlig durchlöcherter Verordnungen entgegen. Sie machen hierbei von ihrem Ermessens- recht lediglich„negativen“ Gebrauch, statt„positiv“ zu entscheiden, wie ein Beamter oder Angestellter in Behördendiensten es eigentlich tun sollte, wenn er sich nach den Worten des SPD- Vorsitzenden Dr. Schumachers richtet:„Anscheinend ist der Wider- stand der Oeffentlichkeit gegen die Obrigkeit dadureh geschürt, daß unsere Behördenbe- diensteten sick nieht an die preußische Beumtenordnung halten, die vorsieht, daß der Be- amte in Fällen„untragbarer Härten“ und sinnwidriger Durchführung von formalrecht- lichen Bestimmungen abzusehen und sinngemäß zu handeln nat, und zwar sinngemäß der Begründung letzlicher gesetalicher Anordnungen und Verfügungen.“. Wir haben einen juristischen Fachmann gebeten, zu der in den Spalten dieses Wirt- schaftsteiles oft diskutierten Woknraumbewirtschaftungstrage Stellung zu nehmen. schreibt uns: Sehranken der Bevirt- schaftung Die Wohnraumbewirtschaftung ist vor einer entscheidenden Frage angelangt: Ob nämlich die bewirtschaftende Verwaltung die bereits in der jetzt bestehenden Gesetzgebung enthalte- nen Möglichkeiten der Auflockerung erkennt und mit ihnen mitgeht oder nicht. Die bedeut- same Entwicklung begann vor längerer Zeit zunächst mit einer Lockerung der preisrecht- lichen Bestimmungen, die bis dahin den Mietern einen Aufbau auf eigene Kosten untersagten, Sie setzte sich fort mit dem württembergisch⸗ badischen Gesetæ Nr. 861 ⁹ vum 10. März 1949, mit dem der berühmte 75-Millionen-Kredit für den Wohnungsbau geschaffen wurde. Es ent- hält in seinem Paragraphen 5 die entschei- dende Bestimmung, nach welcher derjenige im Rahmen der Wohnraumbewirtschaftung be- vorzugt berücksichtigt werden soll, der neuen Wohnraum schafft oder zu dessen Erstellung wesentlich beiträgt. Diese wichtige Soll-Vorschrift ist zunächst von den Wohnungsämtern nur bei der Zutei- lung von Wohnungen, die mit finanzieller Hilfe der Erbauer fertiggestellt wurden, be- rücksichtigt worden. Das Gesetz spricht aber in diesem Zusammenhang nicht von Zutei- lung. sondern von Wohnraum be wirt- schaf tung, d. h. von einem sehr viel wei- teren Begriff. Er umfaßt die Gesamtheit aller Bewirtschaftungsmaßnahmen, die mit dem Wohnungswesen zusammenhängen. Seitens der Wohnungsuchenden wird daher aus diesem Wortlaut des Gesetzes der Anspruch hergelei- tet, bei allen ihren Maßnahmen, die solche neuerbauten Wohnungen betreffen, besonders berücksichtigt zu werden. Vor allem gilt das kür die spätere weitere Verfügung. Die Woh- nungsämter neigen hingegen zu einer engeren Auslegung und möchten sich ihren Erfassungs- anspruch auf alle Fälle bewahren. Ein Bei- spiel aus der Praxis in Mannheim möge die Problematik aufzeigen. i Ein Mieter, dessen Wohnberechtigung in Mannheim anerkannt ist, beschafft sich 5000. D-Mark Kredit und schießt sie zum Aufbau eines Hauses zu. Er schließt zu diesem Zweck zwei Verträge. Mit dem Hauswirt wird ver- einbart, daß der Bauzuschuß in Raten 15 Jahre lang von der Miete abgezogen wird. Dem Kre- ditgeber gegenüber verpflichtet sich der Mieter Hingegen. in sehr viel höheren Raten den Kre- dit chon in der Hälfte dieser Zeit abzudecken. F. B. Um nun in dieser etwas schwierigen Situation Wirtschaftlich gesichert zu sein, vereinbart der Mieter mit dem Hauswirt, daß er selbst für den Fall des vorzeitigen Auszuges einen neuen Kapitalkräftigen Mieter beschafft,. der in beide bestehenden Verträge eintritt. Das Wohnungsamt ist mit allen Verein- barungen einverstanden. Nur der Abrede über die Beschaffung des nachfolgenden Mieters setzt es seinen eigenen Erfassungsanspruch entgegen und verlangt daher ihre Abänderung. Wohlwollend fügt es hinzu, daß eine solche Vereinbarung für den Mieter ein großes Risiko bedeute und verweist auf einen Erlaß des Wirtschaftsmigisteriums, nach dem in solchen Fällen der Häiseigentümer den Baukostenzu- schuß binnen drei Jahren zurückzugeben hat. Zunächst kann festgestellt werden, daß in diesem Fall die amtliche Fürsorge zu weit geht, zumal unter den gegenwärtigen Verhält- nissen eine Rückzahlung von Baudarlehen durch den Hausbesitz ebenfalls ein erhebliches Risiko darstellt. Die Frage, ob der noch aus der Reichsmarkzeit stammende Erlaß einer An- passung an die gegenwärtigen Verhältnisse, oder gar seiner Aufhebung bedarf, wäre zu er- örtern. Die vertragliche Verabredung ist in diesem Fall zudem für beide Teile günstiger als die amtliche Vorschrift. Entscheidend ist der Umstand, daß das Wohnungsamt den betreffenden Mieter ledig- lich bei der Zuteilung der Wohnung bevorzugt behandelt. Bei der späteren Verfügung., die für ihn wirtschaftlich außerordentlich wichtig ist und möglicherweise die Voraussetzung für einen Wohnungswechsel bildet, wird diese Be- vorzugung entgegen dem Wortlaut des Ge- setzes jedoch versagt. Der Widerspruch zum Gesetz liegt hier jedoch nicht nur im Wort- laut, sondern auch im Sinn und Zweck dieser Vorschrift. i Offenbar wollte der Gesetzgeber mit diesen Lockerungsmaßnahmen den privaten Woh- nunssbau anregen und auch dieſenigen Kapita- lien hervorlocken, die nur zum Bau einer klei- nen Wohnung, nicht aber eines ganzen Hauses reichen. Mangelndes Entgegenkommen der Behörden muß dieser Absicht gegenüber hem- mend wirken. Wenn nun aber der Anreiz zur Investierung von Kapitalien in Neubauten aus- geübt wird, dann muß folgerichtig auch der zweite Schritt getan werden, nämlich die freie, oder wenigstens eine freiere Verfügung, über die mit Eigenkapital errichteten Räume zu gewähren. Das kann und darf aber nicht Aufhebung von Einfuhr- beschränkungen Meldepflicht bleibt bestehen Einem Beschluß vom 13. August 1949 zu- folge, der von OEEC Paris gefaßt worden ist. wurde die Befreiung des intereuropäischen Handels von gegenseitigen Einfuhrbeschrän- kungen verfügt. Es können nunmehr bel den Außenhandelsbanken Einfuhrbewilligungen ohne wertmäßige Beschränkung für den Im- port von solchen Waren beantragt werden. die zusammengefaßt nach waren- und ländermä- igen Listen im Bundesanzeiger veröffentlicht werden. Diese Güter müssen in den angeführten Ländern hergestellt oder bearbeitet worden sein. Den Nachweis hierüber haben auf Wunsch der Zollstelle die Importeure zu er- bringen. Die Vorschriften über die Erteilung von Einfuhrbewilligungen bleiben unberührt. Es muß jedoch die Bezeichnung„FI“ sowie die Fachstellen Nummer auf den Einfuhrbe- Willigunssformularen vermerkt werden. Bei Waren der gewerblichen Wirtschaft. die im Inland der Bewirtschaftung unterliegen, sind vom Importeur die hierfür erlassenen Vor- schriften für Bezugs. Lieferung. Meldepflicht usw. zu beachten. Alle aus dem Ausland eingeführten Waren der Land- und Ernährunss wirtschaft unterlle- gen der Meldepflicht an die Außenhandels- stelle der VELF. Die Richtlinien über die Fest- setzung von Aussleichs- und Unterschiedsbe- trägen bei der Einfuhr von Gütern der Land- und Ernährungswirtschaft vom 5. Oktober 1949 finden Anwendung. Bewirtschaftete Wa- ren der Land- Unterliegen den Lenkunssaufgaben des zu- ständigen Bundes ministeriums nach Maßgabe der geltenden Bestimmungen. Die vorüber- gehend erlassenen Einfuhrsperren werden von dieser Regelung nicht berührt. Kahnraum wird frei Bewirtschaftung wird ad uf gehoben Die Bewirtschaftung des Kahnraumes auf dem Rhein soll nach Beendigung der gegen- wärtigen Niederwasser-Periode aufgehoben werden, wie der Leiter der Transportzentrale in Mainz mitteilte Nachdem die Schleppfahrt bereits im Dezember 1948 aus der Bewirt- schaftung genommen ist, bedeutet diese Mag- nahme die Freigabe der Binnentransporte. und Ernährunss wirtschaft dem Ermessen einer Behörde im Einzelfall überlassen bleiben. Der 8 5 des Gesetzes Nr. 361 bietet zudem die Handhabe zu einer gene- rellen Regelung dieser Art. Auch an anderer Stelle ist der Gesetzgeber den Interessen bestimmter Wohnungsbauer entgegengelcommen. Die Genossenschaften werden nach der immer noch grundlegenden Verordnung Nr. 163 dadurch bevorzugt, daß nur ihre Mitslieder vom Wohnungsamt in Ge- nossenschaftswohnungen eingewiesen werden. Damit ist innerhalb der Wohnungswirtschaft gewissermaßen ein eigener Kreislauf geschaf- ken. Es ist nicht einzusehen, warum es dem mit eigenem Kapital Bauenden verwehrt wer- den sollte, sich seinerseits beim Wohnungs- wechsel ebenfalls einen„Genossen“ zu suchen, der seine Verbindlichkeiten übernimmt. Dem Wohnungsamt ist zugleich damit noch die wei- tere Pflicht abgenommen, die Zahlungsfähig- keit des neuen Mieters zu prüfen. Den Wohnungsbehörden liegt nach dem Kontrollratsgesetz zudem lediglich die Erfas- sung des bestehenden Wohnraums ob. Sie sollen ihn durch Verwaltungsmaßnahmen ver- mehren, nicht aber durch Neubauten. Das wie- der haben andere Stellen. in erster Linie die Privat-Initiative, zu tun. Schon der schlichte Gesetzeswortlaut sollte deshalb zu größter Zu- rückhaltung gegenüber neuen Wohnbauten veranlassen. Neubau— und Wiederaufbau ass lune ger Mietpreise Wie uns von zuständiger Seite mitgeteilt wird. arbeitet das Bundeswirtschaftsministe- rium 2 Z. an einer Verordnung über Neubau- mieten, die nach dem Beschluß des verwal- bungsrates vom 6. September 1949 zur Kosten- miete werden sollen. Nach den Ertragsberech- nungs-Grundsätzen wird diese errechnete Ko- stenmiete bei Neubauten als erlaubte Höchst- miete anzusehen sein. Die vom BWM ausge- arbeiteten Vorschläge haben die Zustimmung des privaten wie gemeinnützigen Hausbesit- zes, ferner der Gewerkschaften und der Mie- terverbände gefunden. Eine völlige Freigabe der Mieten kommt also auch bei Neubauten nicht in Frage, wenn auch. wie das BWM erklärt., nachhaltige Bau- und Bewirtschaftungskosten“ einkalkuliert werden dürfen. Ueberhöhte Sätze aber. etwa Wucherzinsen. würden im Rahmen dieses Er- tragsberechnungsschemas nicht anerkannt. Es soll eine Verwaltunssanordnung ersehen. nach der Altbaumieten preisgebun- den bleiben. während Neubaumieten in dem vom BWM aufgestellten Kostenrahmen sich bewegend in diesen Grenzen bleiben missen. Das„Chaos der verschiedenen Kostenrech- nungsgrundsätze“ in den einzelnen Ländern soll vereinheitlicht werden; ferner sollen glei- che Startbedingungen sowohl für den privaten wie für den gemeinnützisen Wohnungsbau ge- schaffen werden. Die Ertragsberechnung wird den heutigen erhöhten Kosten angepaßt werden. Dabei soll bei Neubauten die Mög- üchkeit gegeben sein, innerhalb eines Kosten- rahmens die sogenannte Neubaukostenmiete individuell zu berechnen. soll nur für jenen Neuhausbesitz gelten. der nicht mit öffentlichen Mitteln finanziert wird. Während gegenüber 1936 beim öffentlichen Hausbesitz der Aufschlag bei Neubauten durch- schnittlich 20 Prozent beträgt. kann er beim privaten Hausbesitz noch nicht errechnet wer- den. da dieser aus den bekannten Gründen noch nicht nennenswert in Erscheinung ge- treten ist. Es hat sich hier in der Hauptsache um Wiederaufbauwohnungen gehandelt, nicht aber um Neubauten. 5 ph. Prof. Dr. Otto Most Präsident des Binnenschiff fahrtszentralvereins Auf dem Deutschen Binnenschiffahrtstag 1949. der nach elfjähriger Unterbrechung am 29. Oktober in Minden stattfand. wurde Prof. Dr. Otto Most. Heſdelberg, zum Präsidenten des Zentralvereins der Deutschen Binnenschiff fahrt e. V. gewählt. Damit hat ein Wissen- schaftler, der sich während seines ganzen Le- bens für die Sache der Rheinschiffahrt einge- setzt hat, seine verliente Würdigung er- fahren. Die Wahl ist für die Oberrheinwirtschaft und dAamit auch für Mannheim von großer Wichtigkeit. da Prof. Most die Bedürfnisse der Oberrheinschiffahrt aus eigener Anschauung und auf Grund seiner persönlichen Beziehun- gen zu den maßgebenden Männern der Schiff- 3 kennt und sie entsprechend vertreten ann. SEGARHUNDET VOR ZO JAHREN IN MANNHEIM Einbruchdiebstahl, Sturmschaden, Haſtpf ve SS HcHESUNSSzWEIGE. licht, Unfall, Vaboren, Finheit, Glos, Leitungswasserschaden, hsschinen, Reisegepsck, Kraſtverkehr immer die richtige Diese Kostenmiete Seite 7 ee eee Arme bezahlen Plan wirtschaftliche Experimente Bisher sind von der britischen Regierung 23,3 Millionen Pfund Sterling für den Erd- nußanbau in Westafrika aufgewendet wor- den. Die Urbarmachung des Bodens war 1946 vorgenommen worden, um Großbritannien eine neue Oel- und Fettquelle zu erschlie- Ben. Der ursprüngliche Plan sah die vierung von einer Million Hektar und Erzeugung von 400 000 Tonnen Erdnüsse leich 160 000 Tonnen Speisesl vor. Im vergangenen Jahr betrug die Erzeugung jedoch nur 2150 Tonnen geschälte Nüsse und 900 Tonnen Sonnenblumensaat. Die Mißernte wurde durch eine lange Dürre hervorgerufen, die sich besonders in der Wachstumszeit der ranuß im März katastrophal auswirkte. Das Projekt des Erdnußanbaus in West- afrika wurde 1936 von der britischen Regie- rung in die Hand genommen, da man sich Hoffnung auf reichliche Erträge machte und die Durchführung des Planes deshalb mög- lichst großzügig handhaben wollte. Inzwischen sind in der britischen Oeffentlichkeit und vor dem Unterhaus heftige Meinungs verschieden- heiten über den sinn und Nutzen des Pro- gramms entbrannt. VWD Ursprünglich privatwirtschaftlich aufgezo- gen, duldeten es planwirtschaftlich orientierte Kreise Großbritanniens nicht, daß ein solches Projekt. wie der Erdnußgplan, reiche Rendite den Unternehmern bringen sollte. Die öffentliche Initiative müsse ergriffen werden. handelte es sich doch um ein Projekt, das der besseren Lebensmittelversorgung ganz Englands dienen sollte. Und der liebe alte Vater Staat kam mit prächtigen Pranken und schob die Privatunternehmer achtlos beiseite: „Wir können es besser“. Mit einem lachenden Auge und einem weinenden Auge sahen die Privatunternehmer dem Beginnen zu. Schon längst waren sie m Jahre 1947) darauf gekom- men, daß mit anderen Mitteln und Methoden gearbeitet werden müsse, daß eine EFrdnuß- monokultur undurchführbar sei, daß agrar- technische Voraussetzungen erst geschaffen werden müßten. Doch die Allesplaner ließen sich in der Ver- wirtschaftung von Steuergeldern(den Verlust haben auch wir in Deutschland teilweise über die Pfund-Abwertung zu tragen) nicht stören. Sie fuhren emsig selbst dort fort, wo offen- sichtlich Migerfolge auch den Privatunterneh- mern beschieden waren, und jetzt stehen sie da mit ihrer großen Pleite. Ein Projekt ist ins Wasser gefallen, das, von privat wirtschaftlicher Initiative, aufgenom- men, vielleicht noch gerettet hätte werden können, das, wenn es ebenso ein Fallissement geworden wäre wie die staatliche Planung, nur die beteiligten Kapitalisten getroffen hätte. Jetzt trifft es den Steuerpflichtigen, die Allge- meinheit, das ganze Volk. Nichts gegen Gemeinwirtschaft. Im Ge teil. Alle sollen teilhaben an dem geschaffe- nen Sozialprodukt in gleicher Weise un gerechter Anteilhöhe. Aber warum Risiken. die Einzelne auf sich nehmen wo 5 auf die Schultern aller verteilt werden? Wäre es Wohl gerecht. wenn die Tatsache, daß Seiltänzer. sein Leben in schwindelnder he auf dem Seile tanzend riskierend. Anlaß dazu sein sollte, den Bankbeamten und den Fabrik- arbeiter auch auf das Seil zu schicken. Weil der arme Seiltänzer sein Genick brach. Wenn wir die Fallissements der Vergan- genheit. seit eine merkantile Wirtschaft be- steht, durchgehen, dann werden wir die Er- kenntnis machen. daß das Schicksal, an dein Fallissement von Unternehmen Peel g wesen zu sein. stets in erster Linie dieienigen traf, die darunter weniger litten. daß hinge- gen, sobald die Staats wirtschaft selbst oder ein ihr angegliedertes Erwerbs unternehmen unrentabel geworden ist. das Volk darunter zu leiden hat. in seiner Allgemeinheit. ohne Un- terschied. 8 Und doch. es ist ein Unterschied dabei, eine Sehr ungünstige Relation für die Armen. Die Reichen nämlich. sie werden durch die Mig- wirtschaft des Staates nur weniger reich ge- macht. während diese Mißwirtschaft den Ar- men das Letzte nimmt. Das gilt für den mißglückten Erdnußplan, der vielleicht. auch privatwirtschaftlich aufge- baut. ein Fehlschlag geworden wäre. in glei- chem Maße wie für die mit der Uebernahme durch die öffentliche Hand unrentabel gewor- 3 britischen Eisenbahnen. Kohlengruben ete. Es wäre vorstellbar daß auch staatswirt⸗ schaftlich bzw. gemein wirtschaftlich betriebene Unternehmen rentabel sein könnten. das ist sogar auch der Fall gewesen: aber Vorausset- zung blieb doch stets. daß nicht volitische, einer betriebs wirtschaftlich gesunden Geschäftsfüh- rung widersprechende Aspekte bei der Ver- waltung ausschlaggebend sein durften, sondern die Rentabilitätsfrage als solche. Denn es ist gleichgültig, ob ein Unterneh- men gemeinwirtschaftlich geführt wird oder in den Händen von Privatunternehmern liegt. ausschlaggebend ist die Rentabilität voraussetzende Leistung. Tex. „Musterbetriebe“ der Dekartellisierung Die drei führenden amerikanischen Auto- mobilfirmen General Motors, Chrysler und Ford haben in den ersten neun Monaten dieses Jahres 85,6 Prozent aller in den Vereinigten Staaten hergestellten Kraftfahrzeuge produ- ziert. Die drel Firmen verlegten sich vor allem auf die Herstellung von Kraftfahrzeugen der unteren Preisklassen. Das Totalvermögen der Ford-Motoren-Ge- sellschaft wird in dem Jahresbericht per 31. De- zember 1948 mit 1 149,24 Mill. Dollar gegenüber 1025 733 Mill. Dollar Ende 1947 angegeben Die ausländischen Tochter gesellschaften sind in diesen Angaben nicht erfaßt.. VWD Kartoffelpreis-Spekulanten gefährden Saatgut Die Käufer von Pflanzkartoffeln rechnen nach Mitteilung des Bundesernährungsministe- rium anscheinend damit, daß im kommenden Frühjahr ebenso wie in diesem Jahr eine toffelschwemme eintreten wird und sie Saatgut dann billiger einkaufen können. Pflanzguterzeuger versuchen angesichts dieses Risikos, ihre Saatgutkartoffeln für den gegen- wärtigen günstigen Preis als Speisekartoffeln abzusetzen oder sie als Schweinefutter zu ver- wenden Alle Pflanzgutverbraucher Sollten 8 1 SE Sen- 8 das Die deshalb— 80 betont das Ministerium— wenig- stens einen Teil ihres Bedarfes bereits im Herbst decken. *—— MAMNNEIMER VER SICHERUNGS GESELLSCHAFT VWD Segr. 4879 Werdernl. 3/ eee Tel. 42606. 426 23 Seite 8 MORGEN Donnerstag. 3. November 1949 nent Surrealismus in Deutschland! * 3 8 ob Ihnen das gefallen Und eine von den Surrealisten 1925 her- Ard. Es ist ein wenig surrea- ausgegebenen„Déclaration du 27 janvier“ listis ch,“ sagte mir neulich ein junger 18 f 1 deutscher Schriftsteller, als er— 9 eines muten 3. l„ 250 seiner Werke zu lesen gab. Surrealistisch? Literatur. Aber wir sind absolut fähig, uns Ein wenig? Ich fragte, wie er das meine,— je nach Bedarf— ihrer zu bedienen wie und es stellte sich heraus, daß er nur eine jedermann. II. Der Surrealismus ist nicht sehr ungenaue Vorstellung von der Sache ein neues oder einfacheres Ausdrucksmittel, hatte, mit der er sein Werk—„ein wenig“— nicht einmal eine Metaphysik der Dichtung. charakterisieren wollte:„Surrealistisch, das Er ist ein Mittel zur totalen Befreiung des ist abstrakt, überwirklich, nicht realistisch.“ Geistes und alles dessen, was ihm ähnlich Für eine große Mehrheit des Publikums sieht. 3. Wir sind fest entschlossen, eine erschöpft sich in diesen und ähnlich wenig- Revolution zu machen. 4. Wir haben nur sagenden Worten der Begriff ‚„Surrealis- deshalb das Wort„Surrealismus“ mit dem mus“, und endsprechend wird losgepinselt Wort„Revolution“ zusammengefügt, um und gemalt, und wer es wagt, den Nutzen den uneigennützigen, losgelösten und sogar solcher Uebung anzuzweifeln, läuft Gefahr, völlig verzweifelten Charakter dieser Revo- als Reaktionär oder geradezu als nazisti- lution zu zeigen. 5. Wir beanspruchen nicht, scher„Kunstbetrachter“ deklariert zu wer- etwas an den Irrtümern der Menschen zu den:„Was wollen Sie? Wir gehen mit der ändern, aber wir beabsichtigen, ihnen die Zeit, wir sind modern und demokratisch. Hinfälligkeit(Zerbrechlichkeit) ihrer Ge- Der Surrealismus ist für uns die Befreiung danken zu beweisen, und auf welchen der Kunst von den Fesseln totalitärer Vor- lockeren Grundlagen, auf welchen Kellern schriften, die Wiederherstellung des Indivi- sie ihre zitternden Häuser befestigt haben“. dualismus! Wir sehen die Welt so, wie Der Surrealismus ist(oder besser gesagt: Wir sie malen und dichten. Dagegen ist war) in seinen Absichten und Wirkungen nichts einzuwenden, außer vielleicht— ganz ahnlich umfassend wie die Bewegung 85 bescheiden— die Tatsache, daß das nichts Romantik in Deutschland, und er trat mit mit Surrealismus zu tun hat, und daß die dem Anspruch auf, die Welt zu verändern. Flagge, unter der man s0 segelt, ohne jede Paß dabei eine neue Literatur, neue Berechtigung mitgeführt wird. Malerei, neue Musik, neues Theater, neuer Der Surrealismus ist— zunächst einmal Film entstanden, war eine zwar logische, äußerlich betrachtet— eine Bewegung, of- aber doch nebensächliche Begleiterschei- flziell gegründet zu Paris im Jahre 1924 von nung. Das Wesen des Surrealismus lag in einer Gruppe junger Menschen um André seiner Aktivität in der Zeit zwischen den Breton, Louis Aragon, Paul Eluard. Benja- beiden Weltkriegen, in den Veranstaltungen min Peéret. Ihr Theoretiker ist André Bre- und Skandalen, in den Diskussionen und ton mit seinen„Manifestes du Surrealisme“ Manifesten, in der Zeit und in den Be- und anderen Srundlegenden Schriften.„Der ziehungen der Surrealisten zu dieser Zeit: Surrealismus wurde von seinen Gründern nicht als eine neue künstlerische Schule be- „sondern als ein Mittel zum Erkennen, be- sonders von Gebieten, die bis da nicht sy- Wenn die komischen Rollschuhläufer stematisch ausgebeutet wurden: das Unbe- ihren letzten halsbrecherischen Witz voll- Wußte, das Wunderbare, der Wahnsinn, die fünrt haben, wenn der große Elefant das halluzinatorischen Zustände, mit einem fleine Pferdchen wie ein Paketchen von Wort.., die Kehrseite der logischen Deko- ger Bühne getragen hat— jedesmal, wenn ration. Das Endziel bleibt die Versöhnung ine 10 ragstolze zu Ende 5 3 8 5 1 eine Nummer der Vortragsfolge zu Ende der beiden, bis jetzt feindlichen Gebiete am 18. koramt das Mädchen ais der rechten Busen einer totalen Einheit, zuerst des Men- Kulisse. Es geht mit einem Schild auf dem schen, dann des Menschen und der Welt. die nächste Nummer“ und, zuletzt die Der Akzent liegt.. auf dem systematischen, große Bause angezeigt N langsam àm wissenschaftlichen, experimentellen Charak- gesch! ee Vorhang 905 Das ist VPV alles und, vie die meisten finden werden, nicht der Rede wert. 1 3 Das Mädchen ist hübsen und gut ge- Das kleine Mãdchen wachsen. uch das ist weiter nicht ver- und der Wolf wunderlich; denn die Direktion, die den aufrerksamen, mehr oder minder stark Von James Thurber bewaffneten Augen der Zuschauer eine Eines Nachmittags wartete ein groger Hägliche cder Schiefbeinig: darbieten Wolf in einem finsteren Wald darauf, daß würde, müßte von allen guten Geistern des ein kleines Mädchen mit einem Korb Le- Geschäfts verlassen sein. Es ist auch selbst- bensmittel für ihre Großmutter des Weges verständlich, daß das Mädchen lächelt, daß kommen würde. Endlich kam ein kleines e Alles, Was es zu zeigen hat, und das Mädchen des Wegs und es trug einen Rorh bißchen, was es zu leisten hat, liebens- mit Leberismitteln.„Bringst du den Korb würdig zeigt und leistet. Halb Mannequin, zu deiner Großmutter?“ fragte der Wolf. halb Maske— so kommt das Mädchen, Das kleine Mädchen sagte ja, das täte sie. Nummernmädchen, Pausenmädchen, aus Also fragte der Wolf, wo ihre Großmutter dem Dunkel, geht vorüber und verschwin- Wohne, und das kleine Mädchen sagte es det wieder, diesmal in der linken Kulisse. h 1 5 N PP Viele sehen überhaupt nicht weiter hin, Als das kleine Mädchen di ü 1 Haus ihrer Grordtter e 41 195 heben im FHalbdunkel das Programmheft 5 an die Augen und unterrichten sich, was jemanden in einer Nachthaube und Nacht- n l jacke im Bett liegen. Sie war noch keine die soeben angezeigte neue Nummer drei Schritte auf das Bett zugegangen, als bringen wird. Einige Herren, übrigens nicht sie sah, daß es nicht ihre Großmutter war, wenige, beugen sich ein wenig vor, heben sondern der Wolf, denn selbst in einer sogar das Opernglas und lassen es, sofern Nachthaube sieht ein Wolf einer Großmut- sie in Begleitung gekommen sind, schnell ter nicht ähnlicher, als der Metro-Goldwyn- Wieder sinken. Sie sehen dann, offenkundig Löwe dem Präsidenten der Vereinigten gelangweilt, zur Decke, während die Damen Staaten. Also nahm das kleine Mädchen neben den gelangweilten Herren jetzt ihrer- einen Browning aus ihrem Korb und schoß seits das Glas nehmen und das Mädchen den Wolf tot. aufmerksam betrachten. Aber da ist es Moral: Es ist heutzutage nicht mehr schon an der linken Kulisse angekommen 80 leicht, einem kleinen Mädchen etwas und wird vom Vorhang verschluckt. Im vorzumachen, wie es früher war. Orchester klingt der Schlittschuhläufer- Duer durch den Sport In der Bezirksklasse verteidigte Neu- gegen Vereine der unteren Tabellenhälfte be- lußheim durch einen knappen 2:1-Sieg über die tätigen den normalen Ablauf der Spiele. SG Rheinau seine Spitzenposition, dagegen Rohrhof 6 5 mußte Sandhofen auf eigenem Platze einen Ketsch N Punkt gegen Leimen abgeben. Altlußheim Reilingen 6 4 bleibt weiter zu beachten und liegt nach einem 1:0-Erfolg in Weinheim günstig im Rennen, 5 1 1 während der SV Schwetzingen 9 ein 2 Schwedische Fußballer in Mannheim über Phönix Mannheim sogar auf den zweiten a. 5. Tabellenplatz vorgestoßen ist. Zu Heimsiegen 4 nf! Famen Oktersbeim und Kirchheim, während Mannheim erhält mit dem Besuch einer Stu- Ilvesheim zu Hause gegen Eppelheim einen denten-Elf d Güter er Hoc ehal 115 Punkt abgeben mußte. 5 ler Götebors 9. 8 5 keste freundschaftliche Bindung. Dem„Club Olympia Neulußheim 6 3: 1 der Alten“ gehören unter der Führung des SV Schwetzingen 6 4: 3 verdienten Präsidenten Johannsen 90 Vertre- SpVag Sandhofen 8 4. 3 ter verschiedenster Nationen an. Der Club hat FV Altlußheim 53*. 2 sich die Aufgabe gestellt, den Sport für den Die Ueberraschung der Kreisklasse A Frieden und die Völkerverständigung einzu- war die 0:4-Niederlage des Tabellenzweiten schalten. Gerade der„Club der Alten“ organi- Wallstadt auf eigenem Platz gegen den Neu- sierte Patenschaften mit besonders stark durch ling TSV 1846. Ladenburg, allein noch ohne Kriegseinwirkung zerstörten Städten. Niederlage, blieb an der Tabellenspitze, obwohl S0 treffen sich am Sonntagmorgen, dem im 0:0 gegen Plankstadt erneut ein Punkt ab- 6. November(9.30 Uhr), beide Fußball- Teams gegeben wurde. Schriesheim, Heddesheim und auf dem VfR-Platz an den Brauereien zu Käfertal holten jedoch auf fremden Plätzen wichtige Punkte, so daß sich die Spitzengruppe Ladenburg 8 17:7 2 1 CF 5 1. In der Bezirksklassenstaffel 1 gab es am e 33 5 218 4.10 letzten Oktobersonntag folgende Ergebnisse: Schriesheim 7 15:14 10:5 086 Mannheim 9 11 TV Schriesheim— SG Lampertheim i Wallstadt 8 20: 9 10:5 Kurpfalz 13 Großsachsen— Germania Neulußheim 3:4; TV Neckarhaus. 8 20:13 9:7 F 98 Seckh. Altlußheim— Sd Hemsbach 12:2; HSV Hok- ** 3 5 3 1 10 4 h— Die Kreisklasse B- Nord hatte ihren kenheim—Sd Mannheim 5.4. 10 Laudenbach Schlager in der Begegnung TSV Viernheim— 99 Seckenheim 9.5. Die„ 5 5 Polizei SV. Die sieggewohnten Polizisten muß- ten sich wieder einmal von ihret pes 5 5 1 ten erkennen, daß ihnen der Klassensieg nicht und errangen in Schriesheim einen 7 5— ohne weiteres zuflel. Viernheim erzwang mit Sieg. Ueberraschend kommt der Neuluß- 1 9 1 Si 1 sachsen. Hemsbach hatte 2:2 Punktteilung, wodurch Edingen, nach einem heimer Sieg in Gro 8 5 3.2 35 5 9 in Altlußheim nichts zu bestellen, dafür hol- 3:2 über Unterflockenbach nach Verlustpunkten ten sich die Laudenbacher im Spiel gegen am günstigsten steht. Den höchsten Sieg des 5 f Tages erfocht Leutershausen bei Rhein— Nek- 99 Seckenheim den ersten Sieg. Kar mit 5.1. Nußloch und Oftersheim noch ohne Polizei SV 1: Verlustpunkte 5 Fortuna Edingen 5 6 7 Die Er. 1 5 1 i 1 gebnisse: TSG Ziegelhausen— TSV 3 4 2 1 2877 1054 Ottersneim 1.10: 80 Kirchheim— Tsd. Wies- Leutershausen f loch 9:4; Germania Dossenheim— TV Bam- Auch in der Kreisklasse B-Süd fiel mental 10:3; Sd Nußloch— 98 Schwetzingen in der Begegnung Neckarstadt— Rohrhof eine 10:4; TV Wieblingen— Tbd Heidelberg 2:4 wichtige Vorentscheidung. Tabellenführer(abgebrochen). Nußloch und Oftersheim haben Rohrhof gewann knapp 2:1, womit Neckarstadt mit den letzten Siegen ihre Tabellenführung aus der Reihe der unbesiegten ausscheidet. weiter ausgebaut. Zwei Platzsiege mit klarem Siege von Ketsch, Hockenheim und Reilingen Abstand gab es in Kirchheim und Dossenheim, 2 1 2 2 Neulußheim, Ladenburg, Polizei-SV und Rohrhof führend Ursprünglich ging es um die „totale Befreiung des Geistes“ „Es ist nicht mehr möglich, den Surrealis- mus zu erwägen, ohne ihn in seine Zeit hineinzustellen“(Aragon). Der feindlichen, wohlorganisierten Sinn- losigkeit der Gesellschaft dieser Zeit wird die für die Gesellschaft sinnlose Welt des Traumes entgegengestellt; das Unbewußte wird erobert wie ein neuer, freier Konti- nent; sie entdecken die„écriture automati- que“(das„automatische Schreiben“), d. h. die direkte Niederschrift gedanklicher Asso- ziationen ohne Umweg über den gesell- schaftlich belasteten kritischen Verstand; sie zertrümmern poetisch die Welt, nicht um der Poesie, sondern um der Welt willen. Die Welt aber, die Gesellschaft, in der sie leben, nimmt sie als etwas verrückte Poeten, als nicht immer harmlose Irre; sie läßt sich von ihnen skandalisieren und unterhalten. Hereingetragen von Bewunderern, Kennern und Snobs, wird die surrealistische Revolu- tion zum Gaukelspiel in den Salons: die, die er umformen oder töten will, machen den Surrealismus zu einer modischen Erschei- nung. Die Gesellschaft ist stärker als die revolutionäre Bewegung, die durch ihre ra- dikale Negation aller Erscheinungen dieser Gesellschaft so sehr mit ihr verknüpft ist, daß sie Bestandteil werden kann, werden muß. Die ausnahmslose Verneinung der herrschenden gesellschaftlichen Beziehungen, Moral, Logik, Wissenschaften usw. setzt das Vorhandensein der Gesellschaft ja voraus und macht den Surrealismus geradezu zu einer Funktion von ihr. Und das erklärt auch den Erfolg, das Mode-Werden des Surrealismus nach 1918, als man die Brü- chigkeit der„alten Traditionen“ erkannte. Der zweite Weltkrieg gab den Surrea- Zeichnung: Ursula Ludwig-Krebs Walzer auf—„Pas des Patineurs“ von Waldteufel. Wenn dann die Nummer zu Ende ist, ertappst du dich dabei, daß du schon ein wenig ungeduldig wartest, ob das Mäd- chen wiederkommen wird. Nun, vor der Pause wird es auf jeden Fall noch einmal kommen. Wer— wird kommen? Wartest du hier etwa auf ein Mädchen, wie die Sekundanerin am Bühnenausgang des Theaters auf Egmont wartet, den strahlend- spanischen, dem Klärchen überwältigt an die Brust sank, und der dann als fferr Konrad Meier(fünfundvierzig, leicht er- graut und mit bemerkenswertem Bàuchlein) endlich und sehr eilig auf die Straße kommt, am Arm seines Töchterleins, auch eine Sekundanerin, die ihn abgeholt hat? Wartest du so, wie du, jung und töricht, vor sehr geraumer Zeit auf Klärchen, Gret- listen in einer furchtbaren Weise Recht und Unrecht zugleich: er setzte ihre Phantasien, ihre Nachtmahre und ihre irrsinnigen Kom- binationen in die Wirklichkeit um; er zeich- nete die Bilder nach, die sie in spielerischer Ahnung entworfen hatten; aber er brachte nicht die„totale Befreiung des Geistes“, die die Surrealisten als Endziel proklamiert hat- ten. Zurück blieb genau das, wogegen die Surrealisten sich wehrten, was sie nicht wollten: eine Bereicherung der Literatur und der Künste, eine Fülle von neuen Aus- drucksmitteln und Darstellungsmöglichkei- ten. Der Surrealismus hat sich gelohnt, nicht für die Surrealisten, sondern für Kunst und Dichtung. Muß nach alledem noch gesagt werden. daß„Surrealismus in Deutschland“ unmög- lich ist? Unmöglich, weil sämtliche Voraus- setzungen fehlen, von der zu zertrümmern- den Gesellschaft bis zu den Fähigkeiten dieser(nicht vorhandenen) Gesellschaft, auf den Angriff zu reagieren, ganz abgesehen davon, daß in Deutschland die Wirklichkeit des Krieges noch in weit stärkerem Maße als in Frankreich die menschliche„surrea- listische“ Phantasie überholt und übertrof- ken hat. Daß man die Stilmittel und Metho- den, die der Surrealismus unfreiwillig her- vorbrachte, freiwillig und bewußt anwen- det, mag gut oder schlecht sein, aber man soll sich davor hüten, den Surrealismus und die Wirklichkeit, die ihn„kopierte“, imi- tieren oder übertreffen zu wollen. Die offe- nen Türen, die damit eingerannt, und die leicht angestaubten Zimmer, die betreten werden, erscheinen nur dem neu, der sie zum ersten Male betritt; wenn er sie als mo- dern und letzte Errungenschaft ausgeben Will, kann es ihm passieren, daß er von denen, die sie kennen, als das angesehen wird, was er keinesfalls sein möchte: z. B. auch als Reaktionär. Gody Suter trachtet“, hreibt M ice Nad. 1 mer 25 5 bbnsten Higtcle d Sa Das Nummern mädchen Von Friedrich-. Carl Kobbe chen, Solveig und Ophelia gewartet hast — auf ein Idol?.. Nein, so ist es nicht, ge- wih nicht. ö g Die Zeiten, Lieber, sind vorbei. Du weißt zu gut, daß auch Ophelia, wenn sie endlich und sehr eilig auf die Straße kommt, ein Privatleben hat, in dem es meistens weder Rosmarin noch Raute gibt, dafür aber einen wackeren Gatten oder guten Freund oder beides oder vielelicht auch schon ein Baby, und in dem der holde Wahnsinn gottlob keine Rolle spielt. Noch- mals nein— du wirst nicht mehr am Bühnenausgang stehen und auf ein Mäd- chen, Nummernmädchen, Pausenmädchen. Warten. Du wartest, hier im Dunkel, auf einen Traum. Ist das nicht der Traum eines jeden Mannes, echten Mannes: einmal dem Mädchen zu begegnen, das nur Wesen ist — sinnlicher Innbegriff des anderen Ge- schlechts und zugleich unsinnlich losgelöst, unwirklich befreit von aller faßlichen, be- stimmten, geschweige denn verpflichten; den Geschlechtlichkeit, eben ein Wesen nur, das aus dem Unbekannten kommt und ins Unbekannte geht, ohne Vergangenheit und ohne Zukunft, ohne Sprache, stumm, vor allem aber ohne höhere Bestimmung, Auf- gabe, Funktion und Tätigkeit, eben ein Mädchen, das nur— nur— vorübergeht.. Es stört nicht, daß das Mädchen die Tätigkeit des Nummerntragens ausübt; da- für ist die Funktion zu klein. Sie ist eben groß genug, sein Auftreten zweckmäßig zu begründen, sein Erscheinen möglich zu machen. Erscheinung— das ist das Wort. Sie hat, die Erscheinung, keinen Namen, kein Privatleben und keine irgendwie be- merkenswerte Wirklichkeit. Sie kommt, lächelt, geht vorüber. Das Dunkel, aus dem sie entstand, schluckt sie wieder auf, während im Orchester der Schlittschuh läuferwalzer schmeichelnd angezeigt wird, Pas des Patineurs von Waldteufel bs WB 110 erantwor. Notizen über Bücher Panse Emil Ermatinger: Deutsche Dichte; gedaktion. vis 1900, 2 Bde. 1026 Seiten(Atnenaum Gerhard von Reutern, Bonn). Die zue eton: 46 hunderte umfassende Geistesgeschi 1 8. l Lebensbildern des Schweizer Gelehrten Pukkonte jetzt vollständig vorliegt, beginnt mit 0 stehung der Aufklärung zu Au Miueemeine Jahrhunderts und endet bei den Nai gatscheck! um die Wende des 19. und 20. J ahrhunderz neruhe! unternimmt die Lebensschilderung der 5 85 — nach Ansicht des Verfassers in sich z. is schlossenen— Zeitraum zugehörigen D. und will damit„die seelischen und 50 195 Ideen“ aufdecken, die die Entstehung ir unver Werke bedingten. Sie führt also nur 10 lumt der Schwelle der Werke“, auf deren hn schichte und Formanalyse sie verzichtet heißt nicht, daß das Werk selbst due rear Wird; Ermatinger betrachtet es„als Gef Zeugnis der seelisch-geistigen Persönlg seines Schöpfers“ in engstem Zusamnett mit dessen Lebens wirklichkeit, um ihm echtem Verständnis zu verhelfen. Der 9 kassendem Wissen schöpfende Verfaser dem sein Anliegen in eine Form gefügt, de l Buch neben dessen willkommener ien zuverlässiges, mit sorgfältigen Registen gestattetes Nachschlagewerk den Vorzug veustad interessanten Lektüre gibt. Daß es 55 Neustac hinaus vielerlei Anregung und An e in de Weiter damit zu beschäftigen, ist eine we liche und nützliche Begleiterscheinung d steile ausgezeichneten biographischen Literaiu 5 schichte, der man weiteste Verbreitung in n ö sondere auch bei der jüngeren Genera chen. E wünschen möchte. 3 den bi Betty MacDonald: Das Ei und Ich„00 nerhalb Verlag, Bern). Dieses fröhliche Buch den amerikanischen Bestsellers gehört w Lohnstr USA mit großem Erfolg verfilmt wurd scheint nun in Uebertragung von Renate] Gelsenk tenstein auf dem deutschen Büchermart Pier der Verfasserin Betty MacDonald, die verpüf gen Abb und sorgfältig erzogene Tochter reise- un leg zugsfreudiger Eltern, haf von ihrer Mutz 5 0 lernt, es sei die erste Pflicht einer guten seit 8 darum besorgt zu sein, daß ihr Mann sa n für 2 seiner Arbeit wohl fühlt. Ihre Erlebng ine Abor der Befolgung dieser Lehre: sie hat au montage Hochzeitsreise eingewilligt, mit ihrem Ierksofflzi eine Hühnerfarm einzurichten und zu bett b 1080 beschreibt sie mit viel Humor und He beite keit. Sie zieht mit ihm in die Einsame e Werk es beginnt für sie ein völlig ungewohnte herer Ste ben mit Arbeit von morgens fünf bis Petzen. D zehn, ohne Wasserleitung und elektmmender Licht, aber mit zweitausend Hühnern, deten, wer fast„den Nerv töten“. Wie sie sich in d ſcht erküll Leben hineinfindet und den Hühnern, den samen Nachbarn und dem arbeitswütigen mann, der manchmal„mehr an die Aufle denkt, die seine Frau auf den Schultern Als an die Schultern selbst“, immer nod benswerte Seiten abgewinnt. ist in einer z Frankfui zwingenden Art geschildert, daß man das Herung nur ungern wieder aus den Händen legt, hpotgetreid' Erzähler aus aller Welt. Verlag Cham Bunde Wolf, Flensburg und Hamburg). In dieser Grund! bringen Ermanno Höpner und Pogge van 1 50 ken nunmehr als zweiten Band eine 89 u wie 855 lung deutscher Erzählungen und als dſts geän- „Kurzromane der Weltliteratur“ heraus, fferungsbe von Hollander. Manfred Hausmann und Neben. L rich Schnack vertreten mit vier schönen Ippirtschaf Sprache wie in der Schwingung erfüllten die Re bens gleich dichterisch empfundenen 5 stücken. Ihnen stehen dann— neben E den Be Flakes umgearbeiteter Novelle„Def Ratere Geti kährte“— Kurzromane des Franzosen de Ernäh. Lamandé, des in der Schweiz lebenden de Traz, der Amerikanerin Elizabeth Pa Drol und des während der Nazizeit in Deutsd verbotenen Schweden Sigfrid Siwertz 8 berlin.( über. Es ist ein köstlicher, lange entbe- CDU, v. Genuß. in dieser bewußt bunt gehaltenen Igchiedene einen Blick in die seelisch- geistige Erlelten zien und Empfindungswelt fremder Völker pe bil ih zu können. Die reiche, befruchtende e l ire! der Welten wird offenbar, das Gemen sroßze aber auch: das Bekenntnis zum Menschen nern wre lich, zum Menschen in seiner Freude und s den Gri Trauer, in den Sonnen-, wie in dan Regen Viele seines von Glück und Leid durchzogenen getreten seins. Man wünscht sich mehr Bücher da ene 211 eine s. Heitere Erzählungen(Bitter-Verlag, dle sie Uinghausen, 335 S.) Der Schweizer Goffſfeition Keller, der Franzose Alphonse Daudet ud fen unc Engländer Oscar Wilde treffen sich als, Oder-N. ster der heiteren Erzählung. Magvolle Free. Ni Sanftes Lächeln, süße Unbedenklichkeit-Makteure dies leuchtet mit einem seine Schimmer ch 8 dem Bändchen, das mit farbiger Thanked f et wor 00 Antli 4 1 l igt, ntlitz der souveränen Heiterkeit 1 J brede che ein einem Freundschaftsspiel. Das Spiel wird sehr interessant werden, da die Göteborger Hoch- schulmannschaft zu den besten schwedischen Teams zählt. Wir bitten die Sportfreunde recht zahlreich zu erscheinen, damit die Studenten der Wirtschaftshochschule Mannheim den Ga- sten wenigstens die Heimreise zahlen können. Aus den Vereinen Turnverein Mannheim- Rheinau. Der schon im Jahre 1883 gegründete Turnverein ist in letzter Zeit. nachdem sich einige ältere Sportler von sportlichem Idealismus getra- gen der Jugend zur Verfügung stellten. wie; der äàktiv in den Vordergrund getreten. Der Verein., der in früheren Jahren eine hervor- ragende Rolle spielte. hat sich zur Aufgabe gestellt, die Rheinauer Jugend in Sport und Spiel zu erfreuen. FC Phönix Mannheim. Der ohne die Jugend- Abteilung über 300 Mitglieder zählende Verein hat einen großen Schritt nach vorwärts getan. Nach dem gelungenen Schüler-Turnier kann der rührige Verein im Herzen der Neckarstadt, dem Willi Bramm als Vorsitzender vorsteht, einen weiteren Fortschritt melden. Das mit vieler Mühe neuerstellte Vereinshaus kann demnächst wieder bezogen werden. Lech err zus tamen e,„, Die Hundbuller der 86 Lampertheim lussen uuihorchen wo die Gäste aus Wiesloch und Bammental klar distanziert wurden. Durch einen Spiel- abbruch wegen unzufriedener Schiedsrichter- leistung in Wieblingen kam Feidelbergs Tur- nerbund um den ersten Sieg. Spielabbruch in der Kreisklasse Aus Reilingen wurde der erste Spielabbruch der Kreisklasse, wo sowohl der Schiedsrichter als auch die gastierenden, mit 8:2 in Führung liegenden Rasenspieler, stark mitgenommen wurden. Brühl konnte mit 5:1 über Käfertal triumphieren. Mit 11:0 behielten die führen- den Ilvesbheimer in Friedrichsfeld die Ober- hand. Die Kreisklasse B meldete vier klare Siege. 19:7 bezwang Einheit Weinheim Ger- mania Mannheim. Neckarhausen schickte MSG 9:5 geschlagen nach Hause, und Oberflockenbach siegte in Schönau 6:2, ein für Schönau gutes Ergebnis. Weinheims TSGler siegten über die Mannheimer Germanen mit 19:7. Frauen-Handball SV Waldhof— VfL Neckarau 3:0; VfR Mannheim— FV Ladenburg 5:0; TSV Neuluß- heim 9:1; TSV 1846— 88 Mannheim 12. feikreiser Glanzvolle Eröfinung der Füssener Kunsteisbahn Der deutsche Meister 1948/49. EV Füssen, hatte einen vorzüglichen Start. als er anläß- lich seiner neugeschaffenen Kunsteisbahn sei- nen Gast. den VfL Bad Nauheim. mit einem 9:3-Sieg zusammenschlug. Die Füssener konn- ten es sich sogar leisten. nicht alle besten Kräfte einzusetzen. Es fehlte Guggemoos., von dem man irgendwo lesen konnte. daß er der beste „Eishockey weitschütze der Welt“ sei(zur Zeit laboriert er noch an den Nachwehen einer schweren Krankheit): es fehlte auch der neu- erworbene ehemals tschechische Torwart Jansky, der sich das Spiel von draußen an- sah. wWo auch sonst die Gesellschaft nicht schlecht war. Von der gesamten westdeut- schen Presseprominenz abgesehen saßen da u. a. der Eissportgewaltige durch alle Zeiten. Her- mann Kleeberg aus Berlin. auf's hochherzig- ste begrüßt; neben ihm der Manager vom HC Davos, Albert: der Sc Riessersee war durch Weltmeister Hans Kilian. Ernst Baier, durch den Deutschen Meister Horst Faber und seine Braut Eva Prawitz vertreten. Und draußen saß auch das gesamte sportbegei- sterte Füssener Publikum., das niemals ver- sd umte., seine„Buben“ anzufeuern. Das Spiel hatte nur mittleres Format. Zehn Minuten allseitige Unsicherheit auf dem Eis. eine gewisse Verspieltheit und wenig Schüsse auf die Kästen. Mit einem mageren Treffer von Egen ging der deutsche Meister in die erste Pause. Der Anfang des zweiten Drittels war die spannendste Periode des ganzen Kampfes. Paul Kößler. Verteidiger und Mann- schaftskapitän, plötzlich von einem bei Ver- teidigern manchmal auftretenden Torhunger besessen, schoß einen Nauheimer Spieler an. von dem die Scheibe ins Hessentor glitt. Das war das Fanal für die Nauheimer, schnell faß- ten sie Tritt und konnten sogar um einiges überlegen werden. Bis zur 15. Minute hatten Lortzing und Schuster den 2:2-Ausgleich er- zielt. Als der Ex-Berliner Lortzing allein vor das Bayerntor stürmte. wurde er von hinten zu Fall gebracht. aber Bruno Leinweber gab den fälligen„Penalty“ nicht, und dadurch war den Nauheimern das seelische Rückgrat gebro- chen. Lortzing resignierte und seine Leute ließen sich in die Depression hineinreißen. So kam es. daß die Füssener vier Tore in fünf Minuten schossen und damit war der Kampf entschieden. Bei einem Spielstand von 62 konnten die Einheimischen dem letzten Drit- tel entgegensehen, das dann auch ohne weitere Eigenbericht unseres Korrespondenten Dr. C. A. Scheel) end lan; der Ost- Spannungsmomente abrollte. Endergebmg] ener A für Füssen. lien dus Helga Dudzinski. die deutsche Kunsfti oder meisterin 1948/49 bereicherte die Pausen dem sie sich dem Gesamtniveau des 8 De anpaßte— oder War es umgekehrt? Aller K fang ist schwer, und so schlecht war es Assel. 0 wieder nicht. anke bei! 10 „Edelbitter“ brachte hohe Quotes Reeg Es war ein glücklicher Gedanke, die Difteren Fe führung einer Modenschau mit den Kang gt auf dem grünen Rasen zu verknüpfen Stätte. wo elegante Toiletten zum an ach Rahmen gehören. Ob es sich um Op kachen Leoparden- oder Nutria-Kanin bise, Breitschwanz- und Persianer-Mantel Hag durchweg wurden geschmackvolle I M vorgeführt, die von der Leistungsfähieke Frankfurter Kürschnerhandwerks bel— Zeugnis ablegten. Kairo. Pas Die größte Ueberraschung brachte Donnerste Hauptereignis. das„Friedrich-Bärkelde Sry P- nen“, ein Ausgleich III über 1400 m. dee aus ung Pferd Edelbitter“ als sicheren Sieger sch er wiege nen Sieg honorierte der Toto mit 427d, Neterium u rend es auf den Einlauf„Edelbittes ſundon schall“ sogar einen. Tausender“ gab. 5 dwerstag 1 der Frühjahrsform des Siegers und ene 5 85 derholt guten Haltung zu dem heutigen N ad b riten Forcato“ erinnerte. Konnte all über seinen Erfolg nicht so sehr übel Pau sein. 5 i Ergebnisse: I. T. Natascha(. 6 2. Marchetto da Padova, 3. Boheme, 1 fe klemam dine; ferner liefen Lothar. Friosa. Chee mpfii stein, Krakeler, Schwarzamsel, Son Note 8 Südost. Garibaldi Toto: 28 12. 34. 42, BW Absche 724. II. I. Cherusker(E. Blasberg) 2 fen Haag tag. 3. Nacht; ferner liefen Samos R Perlchen. Fee, Kriegskind. Amot n dbental d zweite eingekommene„Ferlchen wage in Bes 0 qualifiziert, da sie unterwegs die 1. ade on verloren hatte. Toto: 40; 16, 20. 36. 155 ö welt 61 III. 1. Linus(L. Drechsler). 2. Falko, eie born; ferner liefen Atlantik. Welfen Palurt N pp. Lausbub Blaumeise. Katinka(ele ber kan Toto. 83; 34. 18. 24. E.-W. 412. IV., aer au ter,(F. Firnkes) 2. Marschall. 3. a Pen. b 80 ner liefen: Pharao, Foroato. Spe lun Falkenier, Micke jus. Toto: 421: 08, 26 3% neburg 1060. V. 1. Ansager(F. Rützel), 2. Füge aus de ganda. 3. Gralsbote 4. Albanier! 1 n 21. Wijdwest, Patriot, Akademie, Orpheus. srenze