veröktentlicht unter Lizenz Nummer bs WB 11¹⁰ verantwortli 5 5 pr Karl Ackermann. E. Fritz v. Schilling Druck. Verlag: Mannheim Am Marktplatz 44 151. 44 152, 44 153 che Herausgeber: Bedaktion. J releton: vmkkonten: südwestbank biaunhelm ugemelne Bankgesellschaft Mannheim % rostscheckkonten: ( basruhe Nr. 30 16 merlin Nr. 96 98 ( kvanissbafen a. Rh. Nr. 267 48 krscheint: Täglich außer sonntags pur unverlangte Manuskripte Über- Immt der Verlag keinerlei Gewähr fceunmnheimer — Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße Telefon 236 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Heidelberg. Plöck 3 Telefon 4930 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2.30 frei Haus Postbezugsprelis:„ DM 2.80 zuzüglich DM 0.54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 3.60 einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2.50 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisiiste Nr. 7 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises eee lahrgang/ Nr. 237/ Einzelpreis 0,15 D Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Donnerstag, 10. November 1949 n Amerikanische Bergleuie wieder an der Arbeit chikago.(UP) John L. Lewis, der präsident der amerikanischen allgemeinen gergarbeitergewerkschaft ordnete am Mitt- goch die Beendigung des Streiks in den Kohlenbergwerken an. Die Arbeit wird so- ort wieder aufgenommen werden. Lewis kündigte jedoch an, daß die Angehörigen gener Gewerkschaft am 30. November er- neut in den Streik treten werden, wenn die Bergwerksleitungen sich bis dahin nicht be- get erklärt haben, ein neues Lohntarif-Ab- zommen abzuschließen. Ekinslimmig für Deutschland Parlamentarier mißbilligen Minister Paris.(dpa) Der ständige Ausschuß der beratenden Versammlung stimmte am Mitt- och einstimmig für die Aufnahme Deutschlands als assoziiertes Mitglied in den Furoparat. Er äußerte sich ferner positiv zur Frage der Aufnahme des Saargebietes, doch sollen einige Ausschußmitglieder sich dieser Abstimmung der Stimme enthalten haben. 5 Der Zorn der Straßburger Abgeordne- ten gegen die„Sabotagepolitik des Mini- er strom sterrates“ hält unvermindert an. Paul he einer u Reynaud und Gus Mollet sollen sich sch aufgeh innerhalb des ständigen Ausschusses, der im ues Dru bezeichneg es Druck. „Xerogſag Elektriait d mit bi rt werden. tadien diz) Oberfäche balais Bourbon hinter verschlossenen Tü⸗- zen tagt, in sehr scharfer Form gegen die 2 eine Lin winisteriellen Ukasse“ ausgesprochen ha- n Licht anf hen. ch ihre l auch Spaak verbarg während einer 2 mit e pressekonferenz nicht. daß er die Entschei- „ aungen des Ministerausschusses ablehne. Er erklärte, daß dieser seine Zuständigkeit 1 auf die 0 weit überschritten habe. Die einzelnen 5 Ausschüsse der Straßburger Versammlung er eient auf würden nicht nur entgegen der Anordnung des Ministerausschusses weiterhin tagen, sondern ihre Anstrengungen, zu Lösungen zu kommen, verdoppeln. Der Ministeraus- schuß hat jedoch, wie in politischen Kreisen perlautet, insofern eine praktische Möglich- keit, diese Ausschugarbeiten zu erschweren, als die hierfür nötigen Ausgaben von ihm genehmigt werden müssen. Ein großer Teil Foll aher durch die Möglichkeit einer Sper- rung der Gelder unbeeindruckt sein. tandene pos Kunden ei apier daueſ endet ist. ers zitung⸗ der le Wissens ndestens é e, die man vielleicht zten Algen vom„Fang den Tisch, erte Art i Anerkennung Rot-Chinas unvermeidlich Canberra.(UP) Die australische Regierung dat eine Konferenz der Fernost Experten des britischen Commonwealth für heute einberufen, um die de facto Anerken- nung der kommunistischen chinesischen Regierung zu erör- ern. Die Konferenz findet unter Vorsitz des australischen Außenministers Herbert vat statt. Wie aus zuverlässiger Quelle erlautet, betrachtet Außenminister Evatt dle Anerkennung des kommunistischen china als unvermeidlich. Ferner perde auf der Konferenz auch die Frage nes Friedensvertrages für Japan zur drache kommen. Man rechne mit einer kriedenskonferenz Mitte 1950. eee, „New Lork. Die Demokraten konnten in New lord einen doppelten Wahlsieg erringen inso- gern, als ihr Kandidat Herbert H. Lehman den bepublikaner John Foster Dulles im Kampf um auen kreigeworddenen Senatssitz besiegen und ber bisberige Oberbürgermeister ODwyer sich leidelbe ſetzen den Republikaner Morris behaupten N Fonnte. Die Wahlen werden als einen Triumph nfoniekone en Trumans Fair Deal-Programm gewertet. erste Sin London. John W. Nicholls, der frühere Lei- el 30 zer der Abteilungen für deutsche Wirtschafts- am 1 agen und deutsche Handelsbeziehungen im Themat 5 gütscben Außben ministerium, ist zum britischen gehende Ji Botschafter in Moskau ernannt worlen,. vie ein kes Chikago. Der amerikanische Füllhalterfabri- Stil und N. und Millionär Reynolds, der einen neuen ndersetz, 0 1 8 in der Umfliegung der Welt mit einem l 122 ersehrskluszeug aufstellen wollte. hat seinen ichen die ersuch wegen der Verzögerungen. die durch ger Or. 1 Meschinenscheclen eintraten, aufgegeben. eine spül Kairo. Der bisherige Generalsekretär der jedergabe, nerbischen Liga. Azzam Pascha, tritt von sei- sehr vom 35 Posten zurück. Die Ernennung eines neuen e eneralsekretärs und eine Aenderung der Liga- datzungen, insbesondere der Befugnisse des Ge- geralsekretärs, waren auf der jüngsten Tagung r Arabischen Liga in Kairo Ende Oktober Kachlossen worden. Als seinen Nachfolger hat am Pascha den früheren syrischen Staats- präsidenten Schukri El Kuatli vorgeschlagen. Kall Krreheran. Pr. Scharuch, der Während des das bie brieges Sprecher der persischen Sendungen des 1 Brahms der mer Rundkunks War, wurde zum Direktor t virtuos des persischen Propagandaamtes ernannt. uch in eig en Plätzen wWo das Wächst, Fabrikane jen dann r. der 80 als auch ich einer hon 1946 erisches, 5 Der stellvertretende bulgarische Mi- mz überde] mir r für Elektrizität und Entwicklung. Lubo- ischer Sich ge Kayrakoff. ist seines Artes enthoben wor- 15 be wil n. Kayrakoff, der als untauglich für seinen erga 5 558 bezeichnet wurde, wird durch das Ka- nickt im dnettsmitglied Miko Tarabanoff ersetzt. is die Auf elgrad. In Belgrad wurde bekanntgegeben, esterpart ur die Ponau-Schiffahrtskommission der ost- tung des 4 ln opaischen Staaten am 11. November in Ga- anerkennt e e 2u 1. 5 a Eine jugoslawis egation ist na 2 Wieder alatz abgespeist e. Julia Düsseldorf. Das Verkehrsministerium von pielt ahn dre Westtalen verbandelt zur Zeit mit igen, 5 Reihe von Großstädten über die Grün- wels 8 Flushafengesellschaft für Nord- 805 4 estkalen. Wie Ministerpräsident Ar. aun dold mit enlte soll Deutschland mit Hilfe die- r Gesellschaft wieder in den internationalen Alugverkehr eingegliedert werden. P/ dpa) Das Tauziehen der Westmächte soll beendet werden Konferenzfieber in Paris/ Westdeutschland und Atlantikpakt ein neues Problem Paris. Pariser politische Kreise wurden durch einen Artikel der Moskauer Wochen- schrift Neue Zeit“ alarmiert, der sich mit den amerikanisch- sowjetischen Bezieh- ungen beschäftigt und in der Feststellung gipfelt, die Sowjetunion wünsche den friedlichen Wettkampf mit dem kapitalistischen Westen. Allerdings stellt eine solche Erklärung nichts Neues dar, und man hätte ihr in Paris auch sicherlich keine große Beachtung ge- schenkt, wenn sie nicht in einem Augen- blick geäußert worden wäre, da allem An- schein nach eine neue Phase der ostwest- lichen Beziehungen beginnt. Und daher er- blickt man in dieser russischen Erklärung nicht nur das Bevorstehen eines Waffen- stillstandes im„Kalten Krieg“, sondern— und das ist das Alarmierende— die so- wjetische Zuversicht in das westliche und vor allem westeuropäische Unvermögen, zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit zu kom- men, kurz die westliche Wirtschaftsüberle- genheit unter Beweis zu stellen, die allei der Sowjetunion gefährlich werden könnte. Deshalb glaubt Moskau offensichtlich, es ruhig riskieren zu können, in eine Phase des offenen Wettbewerbs zu treten, denn die Uneinigkeit und die Krisenzeichen— beson- ders in England— sind nach sowjetischer Ansicht so unverkennbar, daß das Ende des westlichen kapitalistischen Wirtschaftssy- „Marianne, Du gibst inm einen Kuß und ihr mehr mit Mich Von unserem E. J.- Korrespondenten stems im Kreml als unvermeidbar und automatisch eintretend erscheint. Diese Zuversicht, die man offenbar in Moskau hat, hat in europäisch- denkenden Kreisen das Konferenzfieber wenn möglich noch gesteigert, und man kann ruhig sagen, daß in Paris die Alarmglocke gehört wurde, die höchste Gefahr für den We- sten ankündigte. Und so sehr, wie man sich in den letz- ten Tagen noch bemüht hatte, die Ge- gensätze zwischen England. Frankreich und Deutschland herauszukehren, so sehr scheint man jetzt zu erkennen., daß man vor der einfachen aber entscheidenden Alternative steht, entweder sich einigen oder untergehen! Und dabei ist es unverkennbar, daß die Ergebnisse der Beratungen des europä- ischen Ministerrates., die erst am vorigen Wochenende zustandekamen, bereits von den Ereignissen überrollt wurden und jetzt selbst linksstehenden Kreise Frank- reichs kurz vor Beginn der Außenminister- Besprechungen plötzlich von der Erieuch- tung erfaßt wurden und erklärten:„Demon- tagefrage, Reparationen, Aufnahme Deutsch- lands in den Europarat sind kleine Fische. Praktisch stehen wir schon vor dem Problem der Einbeziehung Westdeutschlands in den Atlan- ti K pa t“. Originalzeichnung: Wolf Strobel und Du, John, spielst nicht euch els Sachen Dertragt Schumacher opponiert gegen Adenauers Saarpolitik „Man darf vor dem Friedensvertrag keine vollendeten Tatsachen schaffen“ Hannover.(dpa) Der Vorsitzende der SPD, Dr. Kurt Schumacher, griff auf einer Pressekonferenz die Politik Dr. Ade nauers in der Saar-Frage an. Er wandte sich gegen die Zustimmung zur Aufnahme des Saargebietes in den Europa- rat bei gleichzeitiger Aufnahme der Bun- desrepublik. Frankreich habe das Saar- gebiet ökonomisch aus dem deutschen Ver- band herausgerissen.„Wenn wir das gut- heißen, dann nehmen wir etwas vorweg, was im Friedensvertrag bestimmt wird. Unser Standpunkt ist: Man darf keine vollendeten Tatsachen vor dem Friedensvertrag schaf- fen.“ Durch die Saarpolitik Dr. Adenauers werde etwas anerkannt, was in bezug auf den Osten verurteilt werde. f Das Angebot Adenauers sei eine Irre- führung des deutschen Volkes. Es sei weder im Bundesparlament besprochen noch mit der Opposition im Bundestag per- sonell auch nur andeutungsweise erörtert worden. Was Dr. Adenauer nach dem heu- igen Stand der Pressein formationen an- deute, sei unter seiner Verantwortung ge- schehen, bestenfalls auf Verantwortung des Kabinetts. Das deutsche Volk stehe nicht hinter diesem Angebot. Die SpD werde diese Frage zu einer Kardinalfrage der deutschen Politik machen. Die Sp sei bereit, in das europäische remium einzutreten. Das könne aber nur unter dem Gesichtspunkt der Gleichberech- tigung geschehen. Schumacher warf der Bundesregierung vor, daß sie keine außen- politische Planung habe, sondern wider- standslos zurückgehe. Die Politik Frank- reichs müsse in diesem Punkt als Enteuro- päisſerung bezeichnet werden. Schumacher bedauerte es, daß die Demontage im Aus- land in erster Linie unter dem Gesichts- punkt der Sicherheit betrachtet werde. Auch eine sozialistische Regierung würde im Hinblick auf die, Sicherheit alles turi. was notwendig sei. Bonn beschäftigt sich mit g Deutschlandlied Bonn.(dpa) Der Rechtsausschuß des Bundestages diskutierte die Frage, ob das Deutschlandlied noch als Nationalhymne für die Bundesrepublik gültig sei. In der näch- sten Sitzung soll der Bundesinnenminister darüber berichten, welche gesetzlichen An- ordnungen aus der Weimarer Republik über die deutsche Nationalhymne bestehen. Es wurde festgestellt, daß es einen Erlaß des damaligen Reichspräsidenten Ebert gibt, in dem für die Reichswehr das Deutschland- lied als Nationalhymne angeordnet wurde. Diese Meinung zahlreicher politischer Kreise hatte der„Franktireur offen auszusprechen gewagt und damit der Außen- minister- Konferenz auhergewöhnliche Per- sbektiven gewiesen, die es verständlich er- scheinen lassen, wenn gesagt wird, daß Pa- ris von einem seltenen Konferenzfieber er- faßt wurde, von dem man nur hoffen kann. daß es die letzte Aeußerung einer Krise kurz vor der Gesundung Europas ist. Diesem Problem„Deutschland- Atlantikpakt“ wurde in der franzö- sischen Hauptstadt übrigens fast mehr Be- achtung geschenkt, als der sensationellen Mitteilung der„Aurore“, Wyschinski habe Acheson Vorschläge zur internationalen Atomkontrolle und Wiederaufnahme der Viererbesprechungen über Deutschland ge- macht. Man beginnt in Paris jetzt ebenfalls einzusehen, daß die Ordnung im west- europäischen Haus die unabdingbare Voraussetzung für neue Ost. West- Ver- handlungen ist. Denn ein Rückgängigmachen der westalli- ierten Politik in Westdeutschland ist genau so unmöglich, wie die Erfüllung von Hoff- nungen auf eine Abkehr Sowjetrußlands vom im Osten eingeschlagenen Weg. Zur Erreichung eines Modus vivendi mit dem Osten erscheint nun nicht nur die Errich- tung eines vereinten Europ-s notwendig, sondern auch die Beendigung des Tauziehens der Westmächte um Westdeutschland und des noch ge- fährlicheren Zerrens zwischen Ost und West um Gesamtdeutschland. Angesichts dieser jetzt gekommenen Erkenntnis fürchtet man Hier und da freilich, daß im Westen der von Churchill in Straßburg beschworene Fehler, einer zu langen Absperrung Westdeutsch- lands vom Westen bereits begangen wurde. „An die Gewehre Mannheim.(rob-Eig.-Ber.) Der Versuch der Radikal- Sozialen Freiheitspartei, die als politische Organisation aus dem Frei- wirtschaftsbund hervorgegangen ist und bei den letzten Wahlen in der britischen Zone 92 000 Wählerstimmen auf sich vereinigen konnte, in der amerikanischen Zone Fuß zu fassen, steht unter einem äußerst ungünsti- gen Vorzeichen. Eine von der RSF gestern in Mannheim angesetzte Versammlung im Kellerrestau- rant des„Rosengartens“ wurde gesprengt, nachdem Dr. A. Panther, ein Mannhei- mer Rechtsanwalt, als Vorredner die Ver- sammelten mit erhobener Hand be- grüßt hatte. Sowohl Dr. Panther als auch der Hauptredner Richard Batz, der an- schließend das Wort ergreifen wollte, wur- den niedergeschrien. Nach dem Absingen des Liedes„Brüder zur Sonne zur Freiheit und der„Internationale“ wurde der„Pauke heiner“, ein populärer Mannheimer Spaß- macher auf das Podium beordert, von wo aus er die Anwesenden mit Witzen unter- hielt.„An die Gewehre!“ war der Aus- spruch, mit dem Dr. Panther das Redner- pult betreten hatte. Die Zurufe der zahlreich Versammelten drückten fast ausnahmslos ihre Entrüstung über den von Dr. Panther angewandten „Hitler-Gruß“ sowie über die Tatsache der Versammlung überhaupt aus. Einige Anwe⸗ sende, die für die Fortsetzung der Versamm- lung eintraten, wurden ebenfalls niederge- sehrien. Die Versammelten veranstalte- ten eine Abstimmung, bei der sich eine überwältigende Majorität für den Abbruch der Veranstaltung aussprach. Deulschlandkonferenz noch ohne Deulschland „Zur Zufriedenheit verlaufen“/ Wird Adenauer eingeladen? Paris.(dpa) Am ersten Tag der Pariser Besprechungen sind die Außenminister Acheson, Bevin und Schuman zu zwei Sitzungen am Quai d'Orsay zusam- mengekommen. Nach Beendigung der Nach- mittagssitzung wurde am Abend ein kurzes Kommuniqué veröffentlicht, das folgenden Wortlaut hat:„Die Außenminister Frank- reichs, Großbritanniens und der Vereinigten Staaten traten am Mittwochmorgen und Nachmittag im französischen Außenmini- sterium zusammen, um Fragen von gemein- samen Interessen zu prüfen. Vor allem wur- den die großen Linien einer gemeinsamen Deutschlandpolitik erörtert. Die Bespre- chungen sind zur Zufriedenheit verlaufen und werden am Donnerstag wieder aufge- nommen.“. Wie UP hierzu erfährt, soll am ersten Tag besonders das Demontageproblem er- örtert worden sein. Wie unser KW Berichterstatter im Zu- sammenhang mit der Pariser Konferenz aus London berichtet, hält man es dort für nicht ausgeschlossen, daß die drei Außen- minister es für notwendig befinden werden, den deutschen Bundeskanzler selbst zu hören und ihn zur letzten Phase der Kon- ferenz nach Paris zu bitten. Englische Kreise sind der Ansicht. selbst der britische Außenminister Bevin werde sich dem Plan einer solchen Einladung an Dr. Adenauer nicht widersetzen, wenn er erörtert werde. Denn Bevin habe sich— wie aus Kreisen des Foreign Office versichert wird— in letzter Zeit große Mühe gegeben. seine frü- heren Ressentiments gegenüber Deutschland zu überwinden und den realen Gegeben- heiten ins Gesicht zu sehen., auch wenn sie manchmal nicht gerade angenehm seien. Es wird deshalb nach englischer Ansicht kür nicht unwahrscheinlich gehalten, daß sich die drei Außenminister zu einer Ein- ladung an Dr. Adenauer entschließen, ein- mal um mit der seitherigen Gepflogenheit der„Deutschlandkonferenzen ohne Deutsch- jand“ zu brechen, zum andern um jene Atmosphäre des Vertrauens zu schaffen, die nicht nur die Konferenz selbst befruchten, sondern auch sicherstellen würde, daß man keine Rechnung ohne den Partner macht, der einen wesentlichen Teil zu zahlen haben wird. Dementsprechend äußern einflußgreiche britische Kreise, man würde eine außer- ordentliche Chance verpassen, wenn man versäumte, einen namhaften westdeutschen Politiker, nach Paris einzu- laden. US. Außenminister Acheson am Wochenende in Bonn Sp besteht auf außenpolitischer Debatte im Bundestag/ Adenauer will ausweichen Bonn. Wie aus alliierten Kreisen in der Bundeshauptstadt bekannt wird. erwartet man den amerikanischen Außenminister Acheson am kommenden Sonntag in Bonn. Wie man erfährt. soll Acheson in Bonn nur mit einem kleinen Kreis deutscher Politiker, voraussichtlich nur mit Kabinetts- mitgliedern, zusammentreffen. Bundeskanzler Dr. Adenauer wird Acheson um die Mittagstunde im Bonner Bahnhof begrüßen. Aus Regierungskreisen verlautet, daß der Kanzler hier die Funk- tion wahrnimmt, die sonst der Außenmini- ster einer Nation ausübe. Nach einem Besuch bei Bundespräsident Prof. Heuß wird zu Ehren des amerikani- schen Gastes im kleinen politischen Kreise ein Mittagessen stattfinden, zu dem auch einige Herren der amerikanischen Hohen Kommission eingeladen worden sind. Nach- mittags wird Dr. Adenauer in Godesberg in der Redoute einen Empfang geben, an dem etwa fünfzig Personen teilnehmen werden. Möglicher wiese wird Acheson in der Bonner Universität eine Rede vor einem größeren Kreis halten. Gestern am späten Nachmittag traf der geschäftsführende Vorstand der SPD-Frak- tion, Dr. Schumacher, Erich Ollen- hauer und Prof. Carlo Seh mid mit Bun- deskanzler Adenauer zusammen. Wie verlautet, war Dr. Adenauer in den Besprechungen bestrebt, Mißverständnisse zu bereinigen und die Fraktionsvorsitzenden zu bewegen, in der nächsten Bundestagssit- Von unserer Bonner Redektion zung auf eine außenpolitische Debatte zu verzichten. Adenauer erklärte nach dem Ende seiner Unterredung, die Frage, ob ein Verhandeln der Probleme, die mit der Pa- riser Konferenz zusammenhängen, im ge- genwärtigen Augenblick opportun sei oder nicht, sei nicht eine Frage der Regierungs- koalition und der Opposition, sondern eine Frage, die vom Standpunkt des deutschen Interesses àus entschieden werden müsse. Laut United Press hat Dr. Kurt macher dem Bundeskanzler im Verlauf der Unterredung mitgeteilt, daß die SPD in der nächsten Plenarsitzung des Bundestages die Regierung zu einer außenpolitischen Erklä- bung veranlassen wird. Obwohl Dr. Adenauer darauf hinwies, daß die Zeit für eine solche Erklärung un- günstig gewählt sei, besteht die SPD auf ihrem Plan und fordert weiterhin, daß im Anschluß an diese Erklärung eine außen- politische Debatte stattfinden müsse. 5 Wie es heißt, will die SPD von sich aus eine solche Diskussion im Bundestag ein- klärung nicht abgibt. Parlamentarische Gruppe der Europa- bewegung gegründet Bonn.(sn.-Eig.-Ber.) Am Mittwochabend konstituierte sich in Bonn die parlamenta- rische Gruppe des deutschen Europäischen Rates in der Europa-Bewegung. Es wurde ein geschäftsführender Fünferausschuß ge- bildet, dem Prof. Carlo Schmid(SPD), Schu- Dr. von Brentano(CDU), Dr. Scha- ker FDP), Dr. Meerkatz OP) und Dr. Seelos Gayernpartei) angehören. Romulos vier Punkte zur Atomfrage New Tork.(dpa-REUTER) Der Präsident der UN-Vollversammlung, General Carlos Romulo, legte am Mittwoch einen Vier- punkteplan vor, der die festgefahrene Lage auf dem Gebiet der Atomenergie kon- trolle beseitigen soll. Die Vorschläge, die an die Vereinigten Staaten, die Sowjetunion, Grohbritannien, Frankreich, China und Ka- nada gerichtet sind, lauten: 1. Befristeter„Waffenstillstand“ im Atomwettrüsten, bei gleichzeitiger Einfüh- rung eines Inspektionssystems. 2. Einstweiliges Verbot der Anwendung von Atomwaffen„mit angemessenen Siche- rungen“. 3. Entgegenkommen von beiden Seiten, das eine Inspektion der Atomaren Anlagen ermöglicht, ohne diese unbedingt interna- leiten, falls die Regierung die geforderte Er- tons en betreiben ang en beaukstenee 4. Neuer Lösungsversuch des Kontroll- problems auf der Basis der letzten wissen- schaftlichen Entwicklung. Libyen soll unabhängig werden New Tork.(dpa) Der politische Ausschuß der UNO-Vollversammlung stimmte am Mittwochvormittag mit 56 Stimmen bei zwei Enthaltungen der Empfehlung zu, daß Libyen ein unabhängiger und souveräner Staat werden soll. ccc e 3 * eee d Seite 2 MORGEN Donnerstag, 10. November 1049. N 5 MN Donnerstag, 10. November 1949 Prokonsul in Polen Die tausendjährige Geschichte Polens ist eine einzige Tragödie. Vom Ehrgeiz der Un- einigen zerrissen, von unzähligen eigenen und fremden Heeren zerstampft, von gie- rigen Nachbarn gestoßen, bedrängt und ge- teilt, war sein staatliches Leben ein stän- diges Stöhnen. Jetzt gibt es kein Polen mehr und Warschau ist wieder zum Vorort einer russischen Provinz geworden. Wenn bis jetzt das Vorhandensein einer polnischen Regierung noch den Schein einer Jouveränität aufrecht erhielt, die vom Kreml huldvollst gewährte„Bitte“ eines polnischen Staatspräsidenten um gnädige VJeberlassung eines sowjetischen Marschalls täuscht wohl niemanden mehr über den wahren Herrn des Landes. Schon seit ge- raumer Zeit weiß man einigermaßen sicher, dag zehntausende von russischen Offlzieren und Unteroffizieren die Schlüsselstellungen in der polnischen Armee einnehmen und dag 20 Prozent der polnischen Armee aus so- Wietischen Soldaten in polnischer Uniform bestehen, die die Landessprache glänzend beherrschen und sich im Bedarfsfalle als Polen ausgeben und sogar in die Kirche gehen. Die polnische Luftwaffe besteht zu einem noch weit höheren Prozentsatz aus Sowjetischem Personal. Und nun hat der sowietische Marschall Rokossowski, der im Sommer 1944 die Warschauer Aufständigen im Stich gelassen hatte, offen als Vertei- digungsminister den Oberbefehl über die Streitkräfte in polnischer Uniform über- nommen und damit praktisch die Herrschaft über das Land angetreten, das in den lan- gen Jahrhunderten schon soviele fremde Herren in seinen Schlössern gesehen hat. Der Vorgang hat an und für sich nichts Veberraschendes. Er beweist, daß der Sta- Imismus seine Politik konsequent fortzu- setzen beabsichtigt, er beweist aber auch, daß sich der Kreml nicht mehr sehr fest auf dle inientreue“ seiner nichtrussi- schen Gefolgsleute verlassen kann, unter denen im Zeichen des immer mehr um sich greifenden, längst nicht mehr auf Jugosla- wien allein beschränkten„Titoismus“ eine Säuberungsaktion nach der anderen wütet. Was jetzt in Polen geschah, ist in den ande- ren Ländern des Ostblocks teilweise in anderer, nicht so spektakulärer Form schon geschehen oder wird morgen eintreten. Dag aber gerade in Polen in diesen Tagen ein sowjetischer Marschall als Prokonsul ein- gesetzt worden ist, hat über die rein Kamiliaäre“ noch eine andere Bedeutung: der polnische Staat, der nicht nur geogra- phisch zwischen Moskau und der deutschen Ostzone liegt, ist mundtot gemacht. Die Oder-Neiße- Grenze, trotz aller eilfertigen -Versicherungen eine der wesentlich- Sten Belastüngen der zukünftigen deutsch- KUsstschelr Beziehungen, ist keine polnische Grenze mehr, sondern nun eine russische. Und damit wäre eigentlich alles gesagt. Denn nichts ist einfacher, als eine Grenze zu verschieben. Vor allen Dingen dann, wenn es einem selbst nicht weh tut.— Die Tragödie Polens ist noch lange nicht zu Ende. Auch die deutsche nicht. Aber das ist eine andere Geschichte. H. H. Ungeklärte Zuständigkeiten Berlin.(AWM-Eig.-Ber.) Die Kompetenz- regelung zwischen der Regierung der Ost- republik und der sowjetischen Besatzungs- behörde ist noch immer ungeklärt. Gut unter- richtete Persönlichkeiten, die der Regierung nahe stehen, sind zu der Ueberzeugung ge- kommen, daß die Vollmachten, die der Re- gierung von der Sowjetunion gegeben wer- den würden, in Wirklichkeit nicht erheblich sein würden. Diplomatenauswahl nach dem Leistungsprinzip Die Notwendigkeit einer strengen Schulung der auswärtigen Vertreter Angesichts der Schaffung eines Verbindungs- stabes zur Alliierten Hohen Kommission, der mit der organisatorischen Vorbereitung eines zukünftigen deutschen auswärtigen Dienstes beauftragt ist, scheinen uns die Darlegungen unseres diplomatischen Mitarbeiters von be- sonderem Interesse zu sein. ODie Red.) Die Bestätigung Bonns als Bundes- hauptstadt ermöglicht den beschleunigten Ausbau der Bundesregierung auch in internationaler Beziehung. Sobald das Bundesamt für auswärtige Anlegenheiten in Funktion tritt, wird auch die Ausbil- dung des konsularischen und diplomati- schen Nachwuchses wichtig. Seit fast 15 Jahren hat es in Deutschland eine voll- gültige Diplomatenschulung nach dem Muster westdemokratischer Staaten nicht mehr gegeben. Die außenpolitischen Me- thoden des Hitlersystems waren Gewalt, Erpressung, Druck und List. Um sie spie- len zu lassen, bedurfte es keiner fach- gerecht ausgebildeten Konsuln und Diplo- maten. Dafür genügte die nationalsoziali- stische Gesinnung, die politische Zuver- lässigkeit und Linientreue, die bei jedem Mitglied des auswärtigen Dienstes unter Fübbentrop bis 1945 sorgfältig kontrolliert wurde und bewiesen werden mußte. Die Bundesrepublik Deutschland muß die Schulung des konsularischen und diplo- matischen Nachwuchses von vorne begin- nen. Sie kann sich dabei auf Erfahrungen und Persönlichkeiten stützen, die aus der Zeit der besten deutschen diplomatischen Schulung, aus der Zeit des Außenministers Gustav Stresemann stammen, und den Nachwuchs aus allen Berufen nehmen, welche für das öffentliche Leben von Wesentlicher Bedeutung sind. Für den auswärtigen Dienst des Deut- schen Reiches meldeten sich in den Jahren Stresemanns jährlich ungefähr 800 Be- werber mit abgeschlossener Hochschulbil- dung, entsprechenden juristischen und Volks wirtschaftlichen Qualifikationen und akademischen Graden. Darunter befanden sich junge Anwälte, die bereits im Ausland Im Mittelpunkt der Landtagsdebatte: Bekenntnis zur Idee des Südweststaates Erregte Auseinandersetzung über eine Anfrage des Mannheimer Abgeordneten Kurt Angstmann Stuttgart. Die Landtagssitzung am Mitt- woch, in deren Mittelpunkt die Stellung- nahme der Regierung zu dem öffentlichen Antrag des Oberregierungsrats Dr. Wer- ber von der Kultusverwaltung Karlsruhe auf Trennung des Landes Württemberg Baden stand, führte zu spontanen Erklärun- gen nordbadischer Landtagsabgeordneter für den Südweststaat. Die Erregung, die das Haus bei der Behandlung dieses Themas er- griffen hatte, fand in lauten Beifallskund- gebungen für die Sprecher, insbesondere für die Abgeordneten Möller(Karlsruhe) und Dr. Brandenburg(Pforzheim) wieder- holt ihren Ausdruck. 5 Große Empörung bemächtigte sich des Hauses, als bekannt wurde, daß die nord- badische Bezirksver waltung einen Rundbrief des Landesbezirkspräsidenten Dr. Kauf- mann in der Südweststaatfrage und dem Verhältnis Badens zu Württemberg bis heute noch nicht an die Beamten, Angestellten und Arbeiter Nordbadens weitergeleitet habe. Ministerpräsident Dr. Reinhold Mafer ver- las eine Stellungnahme der Regierung zu den Aeußerungen Dr. Werbers, die dieser auf einer Kundgebung am 12. Oktober in Heidelberg. auf der der südbadische Staats- präsident Wohleb gesprochen hatte, getan hatte. Dr. Maier wies anhand proto- Kkollarischer Feststellungen nach, daß der von Dr. Werber gegebene Sachverhalt nicht zutreffend sei. Die von diesem in der be- treffenden Kundgebung gegebene Darstel- lung sei objektiv falsch. Werber hatte be- hauptet, es sei beabsichtigt gewesen, den Landesteil Baden in den Etatberatungen zu benachteiligen. N Eine Betätigung im Sinne der Zerreißung des Landes Württemberg-Baden sei zu be- anstanden, wenn sie mit verfassungswidri- gen Mitteln erfolge. Als solche könnten aber die Ausführungen Dr. Werbers nicht angesehen werden. In beamtenrechtlicher Hinsicht werde dagegen zu prüfen sein, ob Dr. Werber berechtigt gewesen sei, Kennt- nisse aus einer nichtöffentlichen Sitzung des Finanzausschusses in einer öffentlichen Ver- sammlung durch unzutreffende und irre- führende Wiedergabe zu verwerten Diese Angelegenheit sei von der nach der Dienst- strafordnung zuständigen badischen Be- hörde dahin zu entscheiden. ob wegen eines Dienstvergehens ein Dienststrafverfahren einzuleiten sei. Abg. Angstmann(SPD-Mannheim) warf als Initiator der zur Debatte ste- henden Anfrage das Thema auf, wie die Haltung Dr. Werbers mit dem beschwo- renen Treueverhältnis des Beamten zum Staat in Einklang zu bringen sei und forderte bis zur Bildung des Südwest- staates evtl. die Beurlaubung Dr. Wer- aherst damit er affen und ehrlich für seine Meinung eintreten könne und aus den mit seinen Beamtenpflichten er- wachsenden ständigen Gewissenskon- flikten gelöst werde. Der von Ministerpräsident Dr. Maier ab- gegebenen Erklärung folgte eine mehr- stündige Debatte über das Süd- Wweststaat- Problem. Als erster Spre- cher sucht Abg. Kühn(CDU, Karlsruhe) das Verhalten Dr. Werbers insofern zu recht- fertigen, als er ihm zugute hielt, er habe sich bei seinen Ausführungen von der Hitze der in der Kundgebung herrschenden Atmo- sphäre hinreißen lassen, und vielleicht habe ihn auch sein Gedächtnis im Stich gelassen. Die Anfrage Angstmanns und Genossen Halte er für äußerst unglücklich, da sie in ihrer Tendenz einen politischen Hintergrund habe, der weit über die Fragestellung hin- ausgehe. Abg. trat Möller(SPD- Karlsruhe) Von Legationsrat a. D. Dr. Eugen Budde vor ausländischen Gerichten tätig gewesen waren, deutsche Assistenten von ausländi- schen Universitäten und Instituten sowie Geschäftsführer wirtschaftlicher Verbände und Auslandskaufleute. Von diesen 800 Bewerbern wurden ungefähr 40 zur Prü- fung ihrer Kenntnisse in französischer und englischer Sprache zugelassen. Dabei han- delte es sich nicht um den Nachweis von Kenntnissen in rein sprachlicher Beziehung. Verlangt wurde mehr, 2. B. die Fähigkeit, nach dem Lesen einer knappen Meldung der Londoner„Times“ über ein innen- politisches Ereignis in Zypern die Bedeu- tung Zyperns, Maltas und Gibraltars für Großbritannien und das Empire in der Mittelmeerpolitik mündlich oder schriftlich in anschaulicher Darstellung schildern und würdigen zu können. Bei derselben Ein- trittsprüfung, in der diese Aufgabe gelöst werden mußte, wurde ein Reichstagspro- tokoll mit einer außenpolitischen Regie- rungserklärung zur Uebersetzung ins Fran- 26sische vorgelegt. Daraus wird klar, daß schon bei der Eintrittsprüfung für den aus- wärtigen Dienst allerstrengste sachliche Maßstäbe angelegt wurden. Das Ergebnis War, daß von ungefähr 800 Bewerbern jedesmal durchschnittlich nur 12 in jedem Jahr als Attachés in das Auswärtige Amt eintreten konnten, ein numerus clausus, der sich vor 1933 sehr bewährt hat. Nach der bestandenen Eintrittsprüfung hatten die Anwärter für den diplomatisch- konsularischen Dienst zwei Jahre lang in Berlin eine praktische und theoretische Aus- bildung durchzumachen, die mit der großen diplomatisch-konsularischen Prüfung ab- schloß. Auch frühere Gerichts- und Regie- rungsassessoren, Regierungsräte, Staatsan- wälte, Rechtsanwälte, Universitätsdozenten uswy. wurden so zu Diplomatenschülern, die in strenger Arbeit sich auf die große Staats- prüfung vorzubereiten hatten.. Die große Staatsprüfung erfolgte durch- schnittlich jedes Jahr einmal. In der Zeit des Außenministers Gustav Stresemann, der Von unserer Stuttgarter Redaktion dann in erregten Worten gegen die in letzter Zeit in Karlsruhe umsich greifende Vergif- tung der Atmosphäre zwischen Badenern und Württembergern auf. Er kritisierte die Haltung der nordbadischen Verwaltung nicht nur in dem Falle Dr. Werbers und warf ihr vor, daß sie den äußerst dankenswerten Rundbrief des Präsidenten des Landes- bezirks Nordbaden bis heute noch nicht an die Beamten und Anstalten des öffentlichen Dienstes weitergeleitet habe. Er wolle, so rief er dem Landtage zu, einmal vor aller Oeffentlichkeit sagen, daß es völlig falsch sei, in Nordbaden immer wieder zu behaup- ten, die Württemberger träten gegen die nordbadischen Belange auf und lehnten nordbadische Forderungen von vornherein ab. Er müsse dagegen sagen: wenn es sich um strittige Belange Nordbadens handle, müsse sich der Finanzausschuß mehr mit den Kollegen aus Mannheim und Heidelberg streiten als mit den Würt- tembergern. Die Stellungnahme Dr. Branden- burgs OVp⁰ Pforzheim), die ein klares Bekenntnis zum Südweststaat darstellte, gipfelte in einem energischen Protest gegen die absichtliche Zurückhaltung des Rund- briefes durch die nordbadische Verwaltung. Er habe dem Landesbezirkspräsidenten für Seine aufklärenden Worte gedankt, sagte er, und stehe nicht an zu erklären, daß er auf eigene Kosten einen Nachdruck des Rund- briefes herstellen lassen würde, falls eine weitere Verzögerung eintrete. Es sei be- schämend, was in den letzten Monaten in Nord- und Südbaden an Diskriminierung gegenüber den Württembergern vorgegan- gen sei. Dabei handle es sich durchweg um un verantwortliches Geschwätz mit dem man versuche, die Idee des Südweststaates zu unterhöhlen. Dr. Brandenburg verurteilte das Verhal- ten Dr. Werbers, bezeichnet jedoch eine Be- urlaubung als ungünstig, da dieser wohl noch mehr politisches Kapital daraus schla- gen würde. Vermutlich sei durch den An- trag Angstmanns mehr verdorben als ge- wonnen worden. „Wir wollen hoffen, daß die Presse aus- führlich über diese Dinge berichtet, da- mit endlich wieder eine Beruhigung der Atmosphäre eintritt.“ Ebert(SPD- Heidelberg) wandte sich scharf gegen die Falschdarstellung von Dr. Werber und sagte, die Verfechter des altba- dischen Gedankens gingen seit einiger Zeit im Lande hausieren, daß sie, den Beamten und Bürgermeistern versprächen, sie wür- den bei der Wiederherstellung Altbadens höhere Dienststellungen zu erwarten haben. Das könnte er beweisen. Ferngasleitung Mannheim Viernheim Präsident Keil, der sich mit Erfolg be- mühte, den Rahmen der Debatte nicht sprengen zu lassen, ging dann zum näch- sten Tagespunkt über: Bau einer Fern- gasleitung zwischen Mannheim und Viernheim. Nach einer eingehen- den Begründung durch den Mannheimer Abgeordneten Kuhn(CDU) wurde das Wirtschaftsministerium beauftragt, die von der Stadt Mannheim vorgetragenen Wünsche bel der Durchführung des mit der Ruhrgas- AG. abgeschlossenen Vertrages zu berück- sichtigen. Die Beratung des ganzen Fra- genkomplexes wurde dem Wirtschafts- und Verkehrsausschuß übertragen.(Wir be richten hierüber in unserer nächsten Aus- gabe ausführlich. D. Red.) Vermittlungsvorschlag des Kabinetts Dritte Lesung des Entlassenenversorgungsgesetzes Verschoben Stuttgart.(tz-Eigen.-Ber.) Finanzminister Dr. Kaufmann unterbreitete den Mitglie- dern des Finanzausschusses des Landages die vom Kabinett empfohlenen Vorschläge einer prozentualen Kürzung der Ruhegelder nach dem Entlassen versorgungs. gesetz. Demzufolge sollen die ersten 200 DM des Ruhegeldes ungekürzt ausgezahlt werden. Die nächsten hundert DM sollen um zehn Prozent, die folgenden hundert DM um zwanzig Prozent und die darüber rei- chenden Beträge um je 25 Prozent je hun- dert DM gekürzt werden. Die Landtags- kraktionen wurden aufgefordert, hierzu umgehend Stellung zu nehmen. Aller Vor- allssicht nach wird sich das Plenum des Landtages, frühestens in, seiner nächsten Sitzung am 17. November in dritter Le- sung mit dem Entlassenenversorgungsgesetz beschäftigen und über den Verhandlungs- vorschlag des Ministerrates abstimmen. Kein Verbot außertariflicher Zuwendungen Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Der kommissari- sche Leiter des Arbeits ministeriums, David Stetter, beantwortete vor dem Landtag eine Anfrage des Mannheimer Aßbg. Angstmann, derzufolge in einem Mannheimer Betrieb anläßlich einer Besprechung über die Gewährung von Winterbeihilfen vom leitenden Di- rektor erklärt worden sein soll, den Arbeit- geberverbänden sei von der Bundesregie- rung Weisung zugegangen, künftig in keine Tarifverhandlungen einzutreten und keine außertariflichen Zuwendungen vorerwähn- werden. längerer Wohnungsbau-Lotterie trolle eines besonderen Ausschusses einem erfahrenen gen werden. waltung zur Behebung ihrer finanziellen Schwierig- keiten unter anderem auch den Antrag ge- stellt, die Schüler- und Arbeiter wochen- sein, wenn sie keine Nation, Konfession, karten um 50 Prozent zu erhöhen. Sie farbe ober Rasse von der mitmenschlichen ter Art zu machen. Die Anweisung der Bundesregierung sei damit begründet Wor- den, daß ein Ansteigen der Löhne und da- mit der Produktionsunkosten vermieden werden müßte, was in Zusammenhang mit der DM- Abwertung gebracht werden könne. Stetter erklärte, daß seinem Ministerium von einer derartigen Anweisung der Bun- desregierung nichts bekannt sei. Auch von anderen amtlichen Stellen habe er keine Be- stätigung dieser Behauptung erhalten kön- nen. forderte auf, ihm nähere Mitteilungen über 455 Der kommissarische Arbeitsminister die betreffende Firma zu machen. Lotterie für Wohnungsbau Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Zeit Lotterieunternehmer übertra- Gegen Erhöhung der Arbeiter- Wochenkarten der Deutschen Bundesbahn hat Prozessen ans Licht gekommen ist, prägt“ die Forderung des ethischen Gewissens. ein historischer Meilenstein des Bösen, des! menschlichen, des Satanischen, Der Tag Schändung J Der licher Würde in der Person gedenk werden, so, als ob er selbst bene Wäre. Dann wird er leichter eigenes Leid“ Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Die Hauptver- gründen können und den Geist der Menzche⸗ liebe in sich auferstehen lassen. Den unbel baren Wesen, die bar jedes menschlichen zens sind, den seelenlosen Nationalisten ft wir zu: Liebe zum Vaterland kann nur gemeinen Preisentwicklung nicht gefolgt, sondern auf dem Vorkriegsstand geblieben seien. Von den im Juli dieses Jahres inner- halb des bisherigen Vereinigten Wirtschafts- gebietes beförderten Personen seien rund 69 Prozent zu ermäßigten Tarifen gefahren worden, die größtenteils unter den jetzigen Selbstkosten lägen. an der Ausbildung des diplomatisch-konsu- larischen Nachwuchses lebhaftes Interesse nahm, gehörte die Abschlußprüfung zu den besonders wichtigen Ereignissen in der inneren Organisation des deutschen auswär- tigen Dienstes. Erst nach dem Bestehen der großen diplo- matisch-konsularischen Abschlußprüfung, im Laufe langer Jahre, wuchsen die Attachés, Vizekonsuln und Legationssekretäre in die Weitschichtige Praxis und täglich sich er- neuernde Erfahrungen hinein. Der diplomatisch-konsularische Beruf setzt eine menschliche und sachliche Beru- kung voraus, die durch Geburt, Beziehun- gen, materielle Vorteile und parteipolitische Protektionen nicht zu ersetzen ist. In erster Linie wurden sachliche Fähigkeiten und Leistungen sowie menschliche und charak- terliche Qualitäten berücksichtigt. Der Wert dieses Ausleseprinzips wird von allen Staaten bestätigt, die seit 1919 neu erstan- den sind und daher aus dem Nichts ein eigenes diplomatisch-konsularisches Korps aufbauen mußten. Auch diese Staaten sind nach anfänglichen Experimenten mit par- teipolitischer Aufschlüsselung konsulari- scher und diplomatischer Posten im Aus- landsdienst sehr schnell zu besonders strengen sachlichen Ausleseprinzipien über- gegangen. In Anlehnung an die Eintritts- und Ausbildungsgrundsatze Englands, Frankreichs, Deutschlands und Italiens wie auch des alten Gsterreichs mit seiner be- rühmten Konsular-Akademie in Wien kam man so zu Ergebnissen, wie sie ganz be- sonders ein Staat braucht, der sich auf die Vorzüglichkeit seiner Auslandsbeamten, stadt, Albert Wagner(SPD). ihre persönlichen Fähigkeiten, sachlichen Lei- i 5 stungen und praktischen Erfahrungen mehr Loritz allein stützen muß, als es ihm jemals mit der München.(dpa) Anwendung materieller Macht- und Druck- WAV, der Bundestagsabgeordnete mittel möglich sein würde Auf diese Weise Lorit z, ist jetzt im bayerischen Landtag wurde es unmöglich gemacht, den Aus- der einzige Vertreter seiner Partei. Seine landsdienst zu einer Pfründenplantage für heiden letzten Fraktioniskollegen Partei- und Interessentengünstlinge werden zu lassen dadurch nicht nur die sozial schwächeren Kreise allgemein belastet, sondern durch fähigkeit die Pendler an möglichst billigen Tarif von ausschlagge- bender Bedeutung sei. Das Verkehrsmini- Beförderung Notlage der Bundesbahn andere Wege vor- geschlagen, über die noch werde. Das neue hessische Kabinett stian Stock stellte dem hessischen Landtag das umgebildete hessische Kabinett vor, das auf Grund der Verwaltungsreform von acht auf fünf Mitglieder verringert worden ist. Ministerpräsident Stock(SPD) geführt. Werner Hilpert Innenminister. ministerium für Erziehung, Volksbildung und Justiz wird von dem bisherigen Kultus- minister Dr. Erwin Stein(CDU) geleitet. Das Sammelministerium für Arbeit, Land- Wirtschaft und Wirtschaft übernimmt der Mittwoch aus der WAV ausgetreten. weist darauf hin, daß beide Tarife der all- antwortung ausschließt. Niemand Sollte besser verstehen als das deutsche Volk, d heute mehr denn je um internationales, trauen wirbt. erlaube ich mir. einige Ausführungen au Das Verkehrsministerium Württemberg chen. 5 Baden habe sich trotzdem gegen die beab- Spaziergang durch die Stadt. wel Bube sichtigten Erhöhungen ausgesprochen, weil standen an einem Zeitunashäuschen d trachteten die dort ausgestellten Sdiute Auch ich trat näher hinzu: mich interne die Erhöhung der Arbeiterwochenkarten e 140. 8 me 75 auch die Wirtschaft im besonderen Maße Verhalter als die Zeitschriften. Wenn sie el getroffen würde, für deren Wettbewerbs- nicht viel Bemerkungen machten, 80 erkalt zahlreicher ich doch aus ihren Blicken. ja ich spürte chre Arbeitsstätten zu zinem förmlich. daß etwas in ihnen vorene. nicht in Ordnung war. Nein, nichts war hes 50 8 59870 jeder eim 1 4 1 1 er Schmutz und Schund hatte WI 4 sterium habe seinerseits zur Behebung der Opfer gefunden. verhandelt den Straßen herum. Zwischen den f der Unterstadt huschen Buben hin und e Sie spielen vielleicht Indianerles“ oder Sof . etwas: Bubenromantik in den Ruinen 1 Wiesbaden,(dpa) Ministerpräsident Chri- Großstadt. kaum: Zwel Jungen. noch, singen ein derart gemeines jeder halbwegs anständige Mens müßte. Einzelfälle? Nun— Tatsachen Das hessische Kabinett wird wie bisher von Ve veral Dr. wortlich sind in ihren Bereichen die 0 8(CDU) bleibt Finanz- der Staat, die Rellgionsgemeinschaften unde minister und stellvertretender Ministerprä- in ihren Bünden gegliederte Jugend se sident und Heinrich Zinnkann(SPD) Soweit der Artikel 36 der württembers Das neugebildete Einheits- badischen Verfassung. er„Pressefreiheit“ den Schund. und vielleicht gerade deshalb um 80 11 kische res Gift, über die Menschheil vor 40 die Jugend. ausgießen. Ich bin 1 0 1 f 3 Jugendbuad tätig also mitver antworte. bisherige Regierungspräsident von Darm- Jugend zu ee Verantwortlienkeit zu es ziehen. Wie soll dies aber aeschehen. mar, dem Schmutz, dem Schund, 9 111 7 Wen öffnet, wie es zur Zeit der Fall ist erde Der Vorsitzende der beute ein Händler Alfred freiheit vergiftefe Ware auf dem M bieten wollte, stellte man ihn vor das en Wenn heute jemand geistiges g Menge 8 1 Richard er als Marty Leupoldt und Friedrich Lugmeir sind am dem Schmutz und Schund! N Notiz zum Tage: Es fehlt noch viel leß bin nient der liede Gott, der n benten Schöpfungstage sagt, es wäre allez 1 dußerte der Vorsitzende der Sowwjetzonen und stellvertretende sojetzonale Mie prdsident Prof. Dr. Kastner in einer* Versummlung im Berliner Sou jetgept, 4 nabe in seinem Leben selten so Wenig 1 fen, uie nor der Entscheidung um 21 nahme seiner Partei an der Sowietece, gierung.„Es fehlt noch viel, wenn un kommen wollen, wo Rußland nach 30 4 ningekommen ist, nämlich, daß man dla uufen kann“, meinte Kastner, Er foren 1 mand auf, in die LDP einzutreten 9 habe vielmehr mit dem Gedanken gespieh, Mitgliedersperre zu verhängen, el „elaręs Altivisten“ in der Parteigpbeſ 1 braucht werden Können.(dpa) Verbot der„Westdeutschen Rundschau“ aufgehoben Düsseldorf.(dpa) Die„Wesſdel Rundschau“, die am Montag für die h eines Monats verboten worden War von heute ab wieder erscheinen. Der g. vertretende Landeskommissar für 0 rhein-Westfalen, Barraclough, hat am Il woch dem Herausgeber Wirths, mig daß er das Verbot rückgängig gen habe. Barraclough sah sich zu d Schritt veranlaßt, weil er inzwischen Wirths die schriftliche Garantie ede hat, daß die Zeitung in Zukunft Namen von Personen oder Angriffe g Personen veröffentlichen wird, die 1 Alliierten arbeiten. Das Verbot sei 1 zuletzt deshalb ausgesprochen worden y der Herausgeber in einer mündlichen terredung mit dem stellvertretenden J deskommissar die grundsätzliche Pu lung der Zeitung zum Ausdruck geblz habe, alle Propagandamittel gegen dig gen anzuwenden, die Demonfagearhe ausführen. 1 iisio an die Reravsgit 10. November 1938 Wir veröftentlichten gestern à Titelseite den Auszug aus enen das der Koordinierungsrat der deutschen sellschaft für christlich-jüdische Zusamz arbeit aus Anlaß der Wiederkehr des eh Jahrestages der„HEristallnacht“ an alle schen suten Willens“ gerichtet hat. schliegend bringen wir die Zuschrift der dischen Kultusgemeinde Mannheim zum! druck. 5 Die Redabt Was unter dem Namen„Kristallnacht Geschichte eingegangen und in unzählig immer tiefer dem zeitgenössischen Bewul ein. Das Gedächtnis an Mißhandelte, Ge, Innenminister terte, Gemordete des 10. Noyember zu Ulrich hat vor dem Landtag bekanntge- schwüren, ihrer in Ewigkeit zu Bedenken geben, daß das Innenministerium nach ein- gehenden Verhandlungen mit dem Finanz- ministerium und dem Lotterieausschuß eine staatliche Wohnungsbaulotterie vorbereitet. Zunächst sei die Ausgabe von einer Million Losbriefe zu je einer DM geplant. Plan soll in Kürze dem Landtag vorgelegt schen ist und bleibt eine geschichtlich wirke Die Durchführung der schon vor Macht. Ihre läuternde und richtende Gt. im Landtag angeregten wird die innere Wandlung aller, die es“ soll unter der Kon- seht. bewirken oder sie göttlicher Verdau anheim fallen lassen, Ist es so schwer, das im Urzusammenhang mit jenem falschen geheuchelten Heroismus zu sehen, der 4 „Kristallnacht“ und alles spätere nach sich h ie Forderung der Pietät; Rückbesinnung Der 10. November 1938 ist für alle 2 Heiligtümer, me göttlicher jüdischer 1 Jedermann möge des 10. November e Jüdische Kultusgemeinde, Marte 4 5 „Nur für Erwachsene“ Zu Ihrem Artikel in der Samstag-Ausgz Neulich unternahm ich einen. 05 16 4 0 interessant“ gemacht, 58 1 1 1 ich noch 4 Es ist Abend. Kinder treiben 8. Ur Da— ich traue meinen. ihrem äußeren Kine Lied, 4. ch exröte itierte „Die Jugend ist zu sittlicher und volle 1 rantwortlichkeit. zu erziehen. 10 U im Leit geistig heimtil Und nun kommt man und wi in eine ich 0 wel enen 1 1 der Gewefe im Namen arkt 15 Gift unter a kt. dann 0 2 Jer wi Stra 1 ung er wird bestr t. Fort. rer der Pressefreihei . eimbücher, Mannfes Bruno rei Här zelt ter alle Abs die 1949/ 8 viel kt, de an Wäre allez 9 05 eteoneſ nale Mit in einer 1 Wjetsextg, wenig geg um de owjeteoger! denn ui nach 40 4 mar dle Er forden; treten, od en gespieſ, en, Weil, arteiardeß ö e utschen noben Worcden, U indlichen 9 agg ern auf ue inem Schrei r deutschen! che Zusamm ehr des an alle tet hat. uschrift der nheim zum! Die Reda ristallnacht in unzählig ist, prägt g en Bewüubs ndelte, Gel mber zu Sectenken Kbesinnung wissens. 1 alle 2 Bösen, des Der Lag 4 mer, mens üdischer 1 atlich wirken tende er, die es er Verdamm wer, das l 1 falschen hen, der nach sich u Jovember e elbst betrolk genes Leid“ der Mensch Den A afession, Hat schlichen Je id sollte c. che Volk, ationales% je, Mannfel ne“ nstag-A ses ungen zu einen Klei Zwel But chen und n„Schriften interesse Jungens.“ ten, und! Wenn sie al, . 80 erkanl ich spürte vorging. ts War emacht, wieder einm abe Sich noch 4 en Quadral hin und 8“ oder 8d Ruinen, nd politistte en. ern a die Elles aten und“ gend selle ttembe rgb 1 im Zeit ad. Lelslie 80 heimtl it. vor ale bst in eine wortlich. 0 chkeit zu e hehen. en Tür und Hr. 257/ Donnerstag, god inf FHN. zeite 3 Elegant, sehr elegant. Wenn ich mir was wünschen dürfte Ich arme, gleichberechtigte Frau „ möchte immer zuerst als Mensch und dann erst als Frau gewertet werden, so wie ich es auch dem Manne gegenüber halte, „möchte, daß das Wohnungsamt für mich eine Einzimmerwohnung vormerkt, statt mir geringschätzig zu bedeuten, ich sei nur eine alleinstehende Frau, ohne mir Al- lerdings einen Fingerzeig zu geben, wie ich denn als eine von 7,3 Millionen„Ueber- schüssigen“ an ein„Familienoberhaupt“ ge- langen könnte, . möchte mit dem, netten Herrn, den ich immer in der Straßenbahn sehe, zwang- los ins Gespräch kommen, ohne daß er és 30 ausdeutet, das nächste Wochenende könne gleich irgendwo gemeinsam verbracht wer- den, möchte, daß bei der Neugestaltung des bürgerlichen Rechtes auch junge, in un- serer Zeit verwurzelte Juristinnen ein kräf- tiges Wort mitzureden haben, ., möchte, meine Mutter hätte mehr Verständnis dafür, daß nach einem langen, anstrengenden Bürotag Geschirrspülen und Wäschewaschen nicht leicht von der Hand geht, „ möchte manchmal angesichts des häßlichen Intrigenspieles im Berufsleben ganz verzweifelt wünschen, die berufstäti- gen Frauen setzten sich genau S0 solidarisch von den Männern ab, wie dies umgekehrt geschieht, „„ möchte gern Frau Heuß, der ersten Dame des Landes, im Namen von Millionen Jonn Gus LETZTE Sru Photo: Werner schmölcke . aber teuer! Frauen, die mit jedem Pfennig rechnen müssen, eine Resolution überreichen dür- fen, in der der Wunsch ausgesprochen ist, die Hausväter in Bonn möchten mit den Ausgaben für Repräsentations- und Ver- gnügungszwecke äußerst zurückhaltend sein, da die dafür zur Verfügung stehenden Gel- der sich zum Teil auch aus den D-Marken steuerlich gleichberechtigter() Frauen zu- sammensetzen, a . möchte unbedingt, daß Frauen Voll und ganz gleichberechtigt die Weltpolitik mitbestimmen, denn dann würden Atom- bomben von vornherein gar nicht gemacht, möchte, daß über die schon zerredete Frage vom ehelichen und außerehelichen Kinde mehr lebenskluge, reife Frauen ge- hört werden als Männer, möchte in manchen Stunden auf alle Gleichberechtigung pfeifen und ganz un- gleichberechtigt verwöhnt werden.. I ck. Kniffe und Winke Feuchte Hände wäscht man oft in lauwarmem Wasser unter Zusatz von eini- gen Körnchen Alaun. Man sollte möglichst wenig Seife benützen. Rote Hände wäscht man öfter in lauwarmem Wasser mit reichlichem Borax- Zusatz. Zu weiche Fingernägel sollte man täglich mit Zitronensaft einreiben. Gegen zu starke Hüften hilft folgende kleine Uebung, die vor dem Schla- kengehen auszuführen ist: Nur mit dem Nachtgewand bekleidet, hält man sich mit beiden Handen an irgend einem Gegen- stand fest und wirft abwechselnd kräftig die Beine nach hinten. Der Erfolg ist ver- bürgt. EIN ABENTEUER ROMAN VON HEINRICH RU MPF F Copyright 1949 dy verlag des Drockhaeses Tempelhof, berlin 47. Fortsetzung „John war heute eisern zur Menschen- kreundlichkeit entschlossen. Er hatte die Hände über den Bauch gefaltet und blin- zelte nur ein bißchen.„Wie bei Großmut⸗ ter im alten Europa.“ Mr. Shallard schien erfreut. Das sagen alle Fremden.“ Er warf in demonstrativer Absicht ein Buchenscheit in die Flammen, die prasselnd aufschlugen und gehorsam ein paar malerische Funken in die Gegend kauchten.„Wenn man von drunten kommt, ist's hübsch kalt hier in unseren Bergen“, begleitete der Hotelier seine Darbietung ge- wandt. John, sehr ernst:„In Roubecqu-Hills be- trägt der Unterschied zwischen der Tages- und Nachttemperatur nicht selten bis zu zwanzig Grad.“ Mr. Shallard mußte hüsteln und ein überaus hartnäckiges Stäubchen von sei- nem Kragen entfernen.„Hm. Stimmt. In der Tat.“ Es war ihm nur lieb. daß The, unter neuen Flaschen keuchend, ziemlich grob herüberschrie:„Aber, Chief! So kom- men Sie doch, zum Teufell Die werden sonst Wieder narrisch!“ Immerhin glaubte er noch, solehe Formlosigkeit erläutern zu müssen:„Entschuldigen Sie, er meint's nicht so schlimm, ist „%„. ein Aushilfkellner! Von Natur et- was unbeholfen, aber er gibt sich Mühe“, bemerkte John herzlich. Sie sehen, ich bin wirklich schon zu Hause hier.“ Mr. Shallard versicherte noch schnell, es wär ihm eine besondere Ehre. dann empfahl er sich. In dem lustspielhaften Auftritt, der den letzten Akt von John Gills Drama einleitete, hatte jetzt Tommy wieder zu tun. Er brei- tete eine hübsche zartfarbene Decke über die teils dunkelgebeizte. teils mit knall- blauen Kacheln verzierte Tischplatte und gab sich ganz vertraulich.„Wagen schon untergebracht, der Herr?“ John dachte an nichts. Kein Wagen da.“ Tommy hielt erstaunt inne.„Aber— sind Sie denn hier rauf gekommen?“ „Läuft euer Stromvehikel heut abend zum erstenmal?“ „Das gerade nicht. Aber die Elektrische kam doch von den Fällen. bevor Sie hier angekommen. Sie kamen doch nicht mit m Zug? „Was sonst noch. Mr. Kamen?“ rief John ungeduldig.„Kann man nicht von den Fäl- len herunterfahren?“ Jetzt erst flelen ihm die seltsamen Zusammenhänge ein, die sei- nem Eintreffen im Hotel vorangingen; mit einem Auge suchte er den Examinator und brummte:„Haben ne Fuß wanderung ge- macht, wenn Sie's genau wissen wollen.“ Tommy deckte schweigend weiter. Fuß- wanderung? Mit dem kleinen Kupeege- päck? dem leichten Sommerzeug? Und sie hatte ganz dünne Straßenschuhel? Kaum Die Frau von vierzig heute Heutel Das ist nach der Währungsreform. Das ist die Zeit, in der wenigstens eine An- zahl von Frauen zum erstenmal etwas Atem holen kann, zum erstenmal die Ruhe findet, re gegenwärtige Situation zu bedenken. Ich weiß, daß es Hunderttausende gibt, die nun, auf der Jagd nach Geld, ebenso gejagt sind, Wie sie vorher auf der Jagd nach Gemüse, nach Obst, nach Schuhsohlen, nach einer Fensterscheibe gejagt waren. Dennoch: Wir haben für den Augenblick ein wenig Boden unter den Füßen. Seltsamerweise spüren das die Frauen eher als die Männer. Und so sind sie in diesem Moment geneigter, eine Zwi- schenbilanz zu ziehen, eine Rückschau und eine Vorschau zu wagen. Sprechen wir nicht von den Frauen im allgemeinen, sondern von den Vierzigiähri- gen, denen also, die auf dem Höhepunkt stehen, in einem Alter, in dem man geneigt ist, das Gewesene, das Errungene und Ver- lorene ebenso kritisch zu betrachten, wie das Zukünftige, das zu Erhoffende. Wie sieht die Frau von vierzig Jahren heute ihre Situation und ihre Aussichten? Da ist zunächst zu sagen, daß sie sich be- deutend jünger fühlt, als jene berühmte Frau von dreißig Jahren, deren Kümmer- nisse und Altersängste Balzac vor hundert Jahren beschrieb. Das liegt nicht nur an den biologischen und physiologischen Erkennt- nissen des letzten Jahrhunderts, die die Frauen sich energisch zu nutze machten, und durch die sie das Altern weit hinausgescho- ben haben. Es liegt vor allem an dem ganz außerge wöhnlichen Lebensweg der heute Vierzigjährigen. Die Jahre von dreißig bis vierzig(und nicht die Jahre von zwanzig bis dreißig) Sinid Von Walter von Hollander die eigentlichen Venusjahre der Frau. Hier liegen ihre stärksten, ihre entscheidenden seelischen und körperlichen Erlebnisse. Hier liegen die Begegnungen mit dem Mann, die ihr Leben bestimmen. Hier soll sich ihr end- gültiges Dasein formen. In den vergangenen zehn Jahren war kaum einer Frau das volle. ruhige, von äußeren Bedrängnissen kreie Liebesleben beschieden. Sie sind, im ganzen gesehen, um diese zehn Jahre bestohlen wor- den. Die anderen, die Jüngeren sowohl wie die Aelteren, haben zwar auch diese ver- lorenen Jahre zu beklagen, aber was sie ver- loren haben, sind nicht Jahre von gleichem Gewicht und gleicher Entscheidungskraft. Unsere Vierzigjährigen sind deshalb in einer merkwürdigen Weise unreifer und jünger, erlebnisbereiter und unverbrauchter als es ren Jahren eigentlich zukommt. Sie sind aber auf der anderen Seite durch die sehr schweren äußeren Erlebnisse von Krieg und Nachkrieg reifer geworden, als man es ren Jahren nach vermuten sollte. Sie sind vor allem sehr skeptisch gegen die Männer. Denn sie stellten fest, daß nur wenige hielten, was sie versprachen. Alle Frauen haben in den Abgrund des Lebens gesehen und viele sind es, die durch diesen Abgrund hindurchmuß- ten und sich erst sehr mühsam wieder ans Licht arbeiten konnten. Ein erschreckende Zahl von Frauen ge- rade dieser Generation hat ihre Männer durch den Tod verloren. Bei vielen haben die Trennungen zu einer endgültigen Ent- fremdung geführt. Fast alle haben zußerlich oder innerlich neu beginnen müssen. Sie haben sich zumeist selbst helfen müssen. Sie paben sich so oft allein entscheiden müssen, daß sie nun zu einem großen Teil sehr ent- „Worüber ich mich wundere“ Der Redakteur des Wochenblattes„Voung American Readers“ in New Vork, dessen eifrigste Leser amerikanische Jungen und Mädchen zwischen sieben und zehn Jahren sind, veranstaltete kürzlich ein Preisaus- schreiben für die besten Antworten auf die Frage:„What I wonder about“. Diese Frage kann bedeuten:„Worüber ich mich wun- dere“ oder„Was ich gerne wissen möchte“. Wie diese Frage von den Kindern aufge- faßt wurde, ist erstaunlich und aufschlußg- reich. Leider haben wir fast alle vergessen, Was wir in den Kindertagen gedacht, ge- glaubt, gefühlt, gefürchtet, gewünscht und worüber wir uns eben gewundert Haben. Wie man den Briefen entnehmen kann, sind auch amerikanische Kinder in erster Linie Kinder. Sie sind weniger typisch ame- rikanisch als typisch kindlich. Obgleich Kin- der der modernen Zeit, die im Zeitalter der Atom-Energie, mit Radio, Fernsehapparaten und Düsenflugzeugen aufwachsen, dreht sich ihre Gedankenwelt nicht um technische Wunder. Eine Prüfung der Briefe ergibt, daß be- sonders die Natur und das Naturgeschehen die meisten Kinder mit Staunen und Ver- wunderung erfüllen. An zweiter Stelle steht das große Rätselgebiet der modernen Wis- senschaften, und an dritter Stelle die Re- ligion. Dann folgen Themen über das Leben der Menschen anderer Länder, über Berufe, Feen und Geister, Santa Claus,— der ame- rikanische Weihnachtsmann—, Geburt und Tod. Interessant ist dabei, daß die von Mäd- chen gestellten Fragen schwieriger zu be- antworten waren, als die Fragen der Buben. Ein zehnjähriges Mädchen aus einem klei- nen Ort in New Jersey schrieb:„Wie konn- ten die Menschen sprechen, da es doch noch keine Worte gab? Und nachdem sie an die Sprache gedacht hatten, wie machten sie es, daß andere Leute sie verstehen konnten? Als sie von Tür zu Tür gingen, um es zu erklären, müssen die anderen sie doch für verrückt gehalten haben, weil sie nicht wuß⸗ zu glauben! Woher konnten sie denn ge- kommen sein? Vielleicht von drüben?— „Kommen Sie von drüben? platzte Tommy beinahe unhöflich heraus,„vielleicht von Albro? Von Ranvers?“ (Niemand war zugegen, der von diesen ungeheuren Fragen an John Gill hätte den Atem anhalten können!) John blieb beim Blinzeln.„Warum?“ „Na, ich mein nur. ob Sie was gehört haben? Ob sie den gefunden haben!“ „Ich?!“ machte John verdutzt und all- mählich leicht beunruhigt: Der Bengel fragte wie ein Detektiv! Als ob er eine Ahnung hatte!„Wen soll ich gefunden haben?“ „Na, schon suchen! persönlich „Sag mal, dir ist wohl der Temperatur- sturz heut nicht besonders bekommen?“ erkundigte sich John väterlich. Die Klapptür zu den Wirtschaftsräumen wurde aufgestoßen, und Mr. Hopkins ver- kündete das Eintreffen der Nummer Sie- benundzwanzig mit derselben Hochachtung, wie etwa der Majordomus die Ankunft des Herzogs von Windsor. Tommy biß sich auf die Lippen und ent- eilte. Vielmehr, er wollte enteilen, wurzelte aber am Boden. Doch nicht. weil drüben vom Saal mäßiger Beifall den endlichen Sieg der ebenso duldsamen als zähen Zu: hörer über den Redner ankündete. Die Treppe herunter schritt eine Dame in unheimlich einfachem langem, ein wenig schleppendem Abendkleid aus einem Stoff der teils wie das Eisen einer Ritterrüstung aufschimmerte, teils wie das tiefe Blau des Himmels, das von einer Ahnung Abendrot träumt. Es war das Kleid. das am Abend zuvor Kitty. Mrs. Brants Kusine, so be- geistert hatte. Ein Hermelinjäckchen, das so unwahrscheinlich schlicht aussah, wie den sie den ganzen Nachmittag Nein, ich mein ja nicht Sie 0 ten, was die Worte bedeuten sollten. Und nachdem man mit der ersten Sprache ange- fangen hatte, wie wurden dann die anderen Sprachen gemacht? Ich muß immer darüber nachdenken, wie die Menschen wohl reden gelernt haben.“ Der Brief eines achtjährigen Farmer- jungen, der in Montana die Schafe seines Vaters hütet, lautete:„Ich möchte gerne wissen, ob die Tiere einander verstehen. Ich beobachte das Mutterschaf, das sein kleines Lamm auf die Weide brachte. Während das Mutterschaf graste, schlief sein Lämmchen auf der Wiese ein. Als es erwachte, sprang es auf und rief nach der Mutter. Sie kam sofort herbeigerannt. Wie konnte sie wissen, daß unter den anderen Schafen und Läm- mern ihr eigenes Lämmchen nach ihr rief? Es wundert mich, daß die Mutterschafe im- mer das richtige Lamm finden. Sie müssen sich miteinander auf eine Art verständigen können, die nur Tieren bekannt ist.“ Ein Neunjä hriger schreibt:„Ich wundere mich immer, daß die Welt sich rundherum dreht und daß dennoch die Haustür immer vorn und die Hintertür immer hinten bleibt.“ Eine Siebenjährige:„Ich möchte gerne etwas über Feen wissen. Nicht Bu- benfeen, sondern Mädchenfeen, weil ich ein Mädchen bin.“ Ein Achtjähriger warf die Frage auf, wie heute die Welt sein würde, wern Adam und Eva die verbotene Frucht nicht gegessen hätten. Ins Gebiet der Psychologie führt die Frage einer Achtjährigen. Sie schreibt: Es wundert mich, warum Gott bösartige In- sekten und Pflanzen gemacht hat, die Gift- bisse versetzen und Hautausschläge verur- sachen. In die immer junge Poesie greifen die Gedanken eines neunjährigen Mäd- chens:„Wie gerne möchte ich wissen, wie es sein würde, wenn ich Flügel hätte und wie ein Vogel über die ganze, weite Welt fliegen könnte. 5 Das sind Fragen amerikanischer Kinder. Sind es nicht im Grunde die gleichen Dinge, die uns immer bewegen? unwahrscheinlich kostbar war. vervollstän- digte die Toilette. Nicht nur Tommy— auch John Gill war bezaubert. Er war auf- gesprungen, eilte der Dame entgegen, seine Augen leuchteten.— „Sie!“ sagte John bloß hingerissen und griff impulsiv nach Lizas Hand. um sie zu küssen. 5 Leider zwang die Nummer Siebenund- zwanzig Tommy jetzt hinaus. Durch das Wortgewirr drüben im Saal stimmten sich ein paar Instrumente. Es war genau 21 Uhr 32. John sah es zufällig. Und freute sich: so früh noch! Ein langer, schöner Abend lag vor ihm! . „Einundzwanzig Uhr achtundfünfzig“, teilte Mr. Spencers leicht erregte, leicht heisere Stimme mit und konnte überzeugt sein, daß nur wenigen Zuhörern beim Ver- gleich ihrer Uhren mit der angegebenen Zeit nicht ein Schauder über den Rücken lief. Ebenso, daß sie ihm sein ausnahms- weise der Logik und des Zusammenhanges etwas entbehrendes Gerede nicht verübel- ten!„Ladies and Gentlemen! Sie wissen, daß ich nicht der Mann bin, der gern Trauerreden vom Stapel läßt. Aber ange- sichts der Pechsträhne, die uns mit der un- erbittlichsten— ja, wenn man abergläu- disch wäre, könnte man sagen, mit über- natürlicher Ausdauer verfolgt und treu bleibt, ja, da vergeht auch uns vom Rund- funk die sonst so unermüdliche heitere Laune. Gerade erreicht uns ein Blitztele- gramm unseres Reporters Mike Minsky aus Ranvers, aufgegeben um einundzwan- zig Uhr siebenundreißig, also vor genau einundzwanzig Minuten. was allerhand Zeit bedeutet für ein Blitztelegramm. Bitte. hören Sie zu, es ist sehr kurz. dafür um 80 aufregender. Also, das ist der Text: Ver- unglüekt stop Tonwagen zertrümmert stop Brant und ich sozusagen heil stop Mut un- schiedeen geworden sind. Sehr viele stehen allein, manche werden allein bleiben und nicht wenige zögern, das Alleinsein aufzu- geben, sich wieder einem Manne anzuver- trauen. Manche haben sich schon resigniert in einem einsamen Leben eingerichtet. Die Starken und die Selbständigen kämpfen noch um eine Lebensform, die auch der alleinstehenden Frau ihr Recht gibt. Die Männerwelt aber. Ja, das ist das Merkwürdigste! Die Statistiken verkünden, daß auf hundert Männer hundertfünfzig bis hundertsiebzig Frauen kommen, wenigstens bei den Vierzigjährigen. Das ist eine Tat- sache, die, wie jede statistische Tatsache, in der Männerwelt zwar zur Kenntnis genom- men, dann aber, wie es erleuchtend richtig heißt,„ad acta“ gelegt wird. In dieser, auf die Bedürfnisse der Männer noch immer allein zugeschnittenen Welt kümmert sich kein Mensch, keine Behörde außer der Steuerbehörde, die sich ganz besonders für sle interessiert— um die Bedürfnisse der alleinstehenden und alleinbleibenden Frauen um vierzig.. Wenn eine solche Frau nicht zufällig noch den Rest einer Wohnung hat, wird sie nie eine bekommen, jedenfalls nicht vom Woh- nungsamt. Auch wenn zwei alleinstehende Frauen sich zusammentun, werden sie Woh- nungsmäßzig niemals einem Ehepaare gleich- gesetzt. Aber selbst ein möbliertes Zimmer ist für sie schwer zu bekommen. Der arm- selige Staat, der keinem seiner Einwohner ein menschenwürdiges Dasein verschaffen oder gar garantieren kann, bevorzugt durch seine Aemter und seine Gesetze nach wie vor die Ehepaare, so, als ob er jeder allein- stehenden Frau einen Ehemann besorgen könnte und als ob er sie wegen EFheverwei- gerung bestrafen müsse. Und die öffentliche Meinung läuft lammfromm hinter diesen veralteten Verfügungen her. duldet sie und kindet sie— männlich beeinflußt— noch richtig. Sie findet es richtig. wenn die Wir- tin des möblierten Zimmers. in das die Vier- zigjährige notgedrungen flüchten muß, den Besuch ihrer Mieterin kontrolliert und ihn nach zehn Uhr auf die Straße setzt. Schweigen wir von den Schwierigkeiten der Frauen, die auch noch für ein oder zwei Kinder zu sorgen haben. Auch sie sind im Sinne der offiziellen und offiziösen Männergesetze niemals eine Familie. Sie haben die Sorgen des Vaters und der Mut- ter in einem, und niemanden, mit dem sie die Sorgen teilen können. Eines möchten wir noch sagen: Diese Frauen haben von der Politik der Männer, von ihren Idealen und Ideologien, die die Welt in ein Trümmerfeld verwandelt ha- ben, so endgültig genug. sie haben für die Sturheit der Männer und für ihre Dumm- heit, den Männern folgsam zu folgen, 80 sehr und so schwer zahlen müssen, daß sie sich fast alle aus der Oeffentlichkeit zu- rückgezogen haben und nichts weiter mehr wollen, als daß man sie in Ruhe läßt. Daß man ihnen endlich gestattet, ihr Leben in einem dürftigen Frieden und im Kampfe mit Sehnsucht, Einsamkeit und den Schwie- rigkeiten ihres Berufes zu führen. Das ist verständlich. Aber es ist ein Feh- ler. Die Vierzigjährigen schweigen, Wo sie reden sollten. Sie verlangen nicht ihr Recht. Bestenfalls widersetzen sie sich nach ali den Leiden passiv dem Unrecht. Das ist aber nicht genug heute. Denn die allein von Männern regierte Welt muß ungleich ge- wichtig weiter dem Abgrund zutaumeln, wenn nicht die Vierzig jährigen. auf der Höhe ihres Lebens stehenden Frauen aus der Erfahrung ihrer Leiden. aus dem un- zerstörbaren Wissen um die Heiterkeit und Schönheit eines nicht gelenkten und ge- maßregelten Lebens, einer nach den Be- dürfnissen des Menschen und nicht des Staates ausgerichteten Existenz das ganze Gewicht ihrer Wünsche, ihrer Sehnsüchte, ihrer Einsichten in die Waagschale werfen, damit die Welt wieder in ihr natürlches Gleichgewicht kommt. gebrochen stop setzen Suche fort stop euer Mike!“— Weiteres können wir nicht dazu sagen, da wir, wie Sie ja wissen, selbst nicht mehr. Wir sind glücklich, daß Mike den Mut nicht verloren hat, und hoffen, es ist alles so, wie er drahtet. Nein, wir wollen die Hoffnung noch nicht sinken lassen, wenn wir auch, wie bereits mehr- fach erwähnt, die Augen vor der Tatsache nicht verschließen dürfen: Es ist schon sehr spät! Zehn Uhr gerade durch! Falls nicht jetzt, das heißt, in allernächster Zeit, ein Wunder geschieht, dann müssen wir an- nehmen, wir stehen dicht vor John Gills letzter Stunde.“ Nun kam Mr. Colt. nicht minder er- regt, nicht minder heiser. Er hatte in dem sich unvermutet zur Tragödie entwickeln- den Sensationsstück gewissermaßen die un- dankbare Aufgabe des Aufhellens über- nommen. Doch da man nun. um zehn Uhr, von Aufhellen nicht mehr gut sprechen konnte, teilte er wenigstens einige Publi- kumsstimmen aus dem unablässig sinlau- kenden Strom unablässig falscher Anfra- gen und Hinweise mit: zum Schluß nannte er die Spendensumme: Die Prämie für Auf- findung und Errettung John Gills hatte die Summe von zwanzigtausend Dollar über- schritten. 5 Die Wetten kür und gegen Auffindung standen 4:23. „Teufel“ brummte Sim im Innern des dahinsausenden Buick, Das wäre so ne Mitgift für Barnwell K.!“ Niemand antwortete. „Hoffentlich wird nicht ne Erbschaft draus!“ setzte Sim verbissen hinzu. Er er- innerte sich:„Das Rindvieh von Poppens hat wohl Roubecqu-Hills zu erwähnen ver- gessen, wie?“ Auch darauf blieb es still. obwohl die Radiomeldung alle beschäftigte. RSE Seite 4 8 MANNHEIM Heimkehrer schreiben uns: „Mannem vorne!“ Wenn ein glücklicher Mannheimer Heim- kehrer beim UWebertritt über die Zonen. grenze in Hof neben der Parole:„Mutti, wir kommen!“ und dem lustigen Spruch:„Mutti, schmeiß den Hausfreund raus, denn der Vati kommt nach Haus!!“ in großen Lettern: Mannem vorne! an den Eisenbahnwa- Sen schrieb, dann drückte er damit aus, daß Wir Mannheimer Heimkehrer die schwere Zeit der russischen Gefangenschaft tapfer überstanden haben und mit dem alten Mannheimer Humor und dem festen Willen zum Aufbau zurückkehren. Er schrieb es aber auch mit dem bestimmten Gefühl an, daß beim Empfang in der Heimat unsere Vaterstadt auch mit vorne sein würde. Und tatsächlich, bei der Ankunft in Ulm brachte uns das Schreiben der Stadt Mannheim den ersten Gruß der Heimat! Wie groß unsere Freude darüber war, könnt Ihr Euch nicht vorstellen Ihr„Mannemer Bloomeiler“, Wir rufen Euch ein herzliches Dankeschön dafür zu und versprechen Euch, uns mit all un- serer Kraft für den Aufbau und die glück- liche, friedliche Zukunft unserer Heimat einzusetzen. Auf uns Heimkehrer könnt Ihr Euch verlassen! Heinz Seiler Lager 7242/3 Stalino- Gorlofka Mit mir grüßen die Stadt Mannheim und ihre Bürger die Heimkehrer Albert Geißler, Mannheim-Feudenheim, Oswald Heller, Mannheim-Feudenheim, und Erwin Künzler, Mannheim-Waldhof, Alle aus dem Lager 7242/3. Weiter 5 Wir Grüße übermitteln von dem Kgf. Lutz Weltscheck, Mannheim, Lager 7242/18, der leider die Heimreise mit uns noch nicht an- treten durfte, der aber hofft, bis Weihnach- ten in unserem Kreise zu sein. Grüße über- mittelt ferner der Kgf. Eugen Moll, Mann- heim, der in einem Regime-Lager in Sta- lIino(7280) auf seine Entlassung wartet. Heimkehrerkundgebung in Mannheim Am 13. November werden in den Groß- städten der US-Zone unter dem Motto: „Ruf an die Menschlichkeit“ Heimkehrerkundgebungen gegen die Zu- rüickhaltung der Kriegsgefangenen und Zi- Vilinternierten abgehalten. In Württem- berg-Baden werden sie von der Landes- Arbeitsgemeinschaft für Kriegsgefangenen- fragen, deren Vorsitzende: Landtagspräsi- dent Keil ist, in Verbindung mit den Wohl- Tahrtsverbänden in Heidelberg. Heilbronn, Karlsruhe, Mannheim, Pforzheim, Stuttgart und Ulm durchgeführt. Auf der Mannhei- mer Kundgebung im Rosengarten um 11 Uhr sprechen: Oberbürgermeister Dr. Dr. h. c. Hermann Heimerich, der Landesvor- sitzende des Zentralverbandes der Heim- kehrer, Karl Supper, Mamheim, und Prof. Carlo Schmid, Mitglied des Bundestages. 0 Der Eintritt zu der Veranstaltung Tei. Ei des Columbus: Null statt X Die Freunde des Fußballtotes müssen auf ihren Wettscheinen unentschiedene Spiele Künftig durch die Ziffer„Null“ und nicht mehr durch das Zeichen„&“ kennzeichnen. Das Bundespostministerium und die Toto- gesellschaften haben sich auf diese neue Bezeichnung geeinigt, damit Totoscheine im Bundesgebiet auch in Zukunft als Druck- sachen befördert werden können. Nachdem die Post das Zeichen„X. als Wort be- trachtet. Pfalztour des Frauenchors 08 Schon Wochen vorher wurde darüber dis- kutiert, bis es dann endlich so weit War, daß auch Frauen eine zünftige Pfalzfahrt unter- nehmen konnten. Zur aller Freude fand sich auch das Doppelquartett der„Liederhalle“ als Begleiter ein. Die Fahrt ging mit dem Omnibus ohne Aufenthalt über Dürkheim nach Leistadt, o die unternehmungslustigen Sängerinnen von der Wirtin des Winzervereins aufs herzlichste begrüßt wurden und im Lokal zunächst noch ein zweites Frühstück einnahmen. Das Quar- tett erfreute zuerst mit zwei schönen Lie- dern, dann begab sich die Gesellschaft in den mollig geheizten Saal zum Mittagessen. Nach dem Essen startete ein gemütlicher Teil, bei dem Quartett und Frauenchor in schönen Ge- Sangschören unter der umsichtigen Leitung des Chorleiters Otto Hart wetteiferten. Natürlich wurde auch das Tanzen nicht ver- gessen, und Karl Balduf jr. wurde nicht müde, am Klavier immer wieder zu spielen. Großes Hallo gab es dann, als die Altistin Zimmermann doch noch nach Leistadt kam, nachdem sie morgens nicht pünktlich zum Omnibus kommen konnte. Neben den ge- sanglichen Darbietungen konnten die Sänge- rinnen auch eine ihrer Kolleginnen bei arti- stischen Leistungen bewundern Gar zu schnell verging die Zeit, und als die Zeit der Rückfahrt kam, wollte es kaum jemand glauben, daß es schon so spät War. Zum guten Abschluß gingen die Damen in Mannheim noch in das Vereinslokal(„Ko- met), Wo das Quartett und ein Solist noch einmal Beifall ernten konnten. Ein wohlgelungener Tag, für den nicht zuletzt dem 1. Vorstand, Frau Bertel Schick, Denk gebührt für die Mühe und Arbeit, die sie sich mit ihren„Mädle“ gemacht hatte. i8t Wohin gehen wir? Donnerstag, 10. November: Nationaltheater, 19.00 Uhr:„Tannhäuser“; Alster-Lichtspiele 20.30 Uhr: II. Kammermusik-Abend mit dem Schneiderhan-Quartett; Capitol, 21.15 Uhr:„Pa- Zanini“(Volkstheater Heidelberg). Freitag, 11. November: Nationaltheater, 19.30 Uhr;„Ardele“; Alster-Lichtspiele:„Liebe 47“; Capitol:„Faustrecht der Prärie“; Palast:„Ha- kenmelodie“; Mannheimer Kammerspiele im Goethesaal am Charlottenplatz, 20.00 Uhr:„Drei Jungens— ein Mädel“. Femina 20.11 Uhr: Er- öfknungssitzung der„Grokageli“. Turnhalle des TV 1846, 20.11 Uhr: Eröffnungssitzung des „Feuerio“. Wie wird das Wetter? Milder 5 Vorhersage bis Freitag früh: Wechselnd, meist stärker bewölkt, gelegentlich noch etwas Regen. Tagestemperatur in tieferen Lagen auf 10 bis 12 Grad ansteigend. Tiefstwerte 3 bis 6 Grad. Mäßige bis frische südwestliche Winde. Amt für Wetterdienst. Karlsruhe. Pegelstand am 9. Nov.: Maxau 290(. 8), Mannheim 104( 4), Worms 36(— 1), Cauß 42 (2). 1 Stelor Tropien mucht den Stein nuß/ Es ist schon fast eine Binsenwahrheit geworden, und doch muß es immer wieder gesagt werden: Die Wohnungsnot ist unsere größte Sorge. Und das nicht nur, weil es das teuerste Problem ist, sondern weil es naturgemäß auch die längste Zeit zur Lö- sung in Anspruch nimmt. Was liegt da näher, als nach Wegen zu suchen, die Kosten zu senken(beziehungsweise die Mittel dazu überhaupt aufzutreiben) und die Bauzeit zu verkürzen. So ist die Woh- nungsbaukasse und das moderne Bauver- fahren in Mannheim nicht ein Experiment um des Experimentierens willen, sondern geradezu Erfordernis nach dem alten Grundsatz: am besten hilft, wer schnell hilft. Darum fiel auch niemand vor Staunen vom Stuhl, als Bürgermeister Trumpfheller gestern nachmittag beim Richtfest des Ludwig-Frank-Blockes noch einmal in Er- innerung zurückrief, daß hier 144 Bauar- beiter in knapp einem halben Jahr vom ersten Spatenstich bis zur Fertigstellung der ersten 43 bezugsfertigen Wohnungen des insgesamt 110 Wohnungen umfassen- den Blockes vordringen konnten und dabei 2100 ebm Kiesbeton, 3500 ebm Schüttbeton und 4000 cbm Bauplatten verarbeitet, 15000 Tonnen Zement verbraucht und 18000 bm Erde bewegt haben. Diese Bau- geschwindigkeit war nur möglich durch rationellste Methoden. Bei diesem Projekt wurde das sogenannte Schüttbetonsystem mit dem Plattensystem der Firma Holz- mann verbunden. Die so gewonnenen 43 Wohnungen sollen noch in diesem Monat bezogen werden und mit zwei Zimmern etwa 52, mit drei Zimmern etwa 70 DM kosten. Alle Wohnungen haben ein Bad. Der Bürgermeister nahm das Richtfest im„Feldschlössel“ zum Anlaß, zu betonen, dag Mannheim im Verhältnis zu seiner Größe unter den deutschen Städten mit der Eine bleierne Geschichte: lebhaftesten Bautätigkeit aufwarte, wenn auch noch nicht von einer spürbaren Lin- derung der Wohnungsnot die Rede sein könne, da unter anderem in unserer Stadt zur Zeit noch 128 Familien in einsturzbe- drohten Häusern lebten. Nach wie vor sei aber die Finanzierung neben vielen anderen Voraussetzungen das A und O des Bauens und vor allen Dingen des Weiterbauens. Trage die lobenswerte Einrichtung der Woh- nungsbaukasse das ihre dazu bei, so sei doch die Unterstützung von Land und Bund not- wendig, wenn die bereits fertig in der Schublade liegenden Pläne auch ausgeführt werden sollten und werm wir nicht erleben Abstrakter Urwald 43 Wohnungen sind bezugsfertig Richtfest beim Ludwig-Frank-Block wollten, daß es in Mannheim arbeitslose Bauarbeiter geben werde. Die Schnaufpause des Richtfestes gab dem Bürgermeister Veranlassung, den versam- melten Handwerkern im Namen der Stadt und der Oeffentlichkeit Dank zu sagen für ihre geleistete Arbeit, die ohne größeren Unfall trotz zum Teil schwieriger Umstände des Bauuntergrundes nun den ersten Ab- schnitt des Blockes vollendet habe. Der Mittelteil des Blockes könne voraussichtlich bis Mitte Dezember dieses Jahres und der dritte(und letzte! Teil bis Mitte Januar nchsten Jehres fertiggestellt werden, mle Erste Hilfe gegen dus Dickicht der Gesetze Aus der kostenlosen Rechtsberatung des Gewerkschaftsbundes Gesetze, Verordnungen, Aenderungen und Ausnahmen sind im Laufe der Zeit in Hülle und Fülle angewachsen und werden in den einzelnen Ländern oft verschieden und so- gar widersprechend behandelt und ausge- legt, Kein Wunder, wenn es also dem Laien nicht mehr möglich ist, seine eigene Sache auf die beste Art zu vertreten, Deshalb ha- ben verschiedene Interessengruppen: Ge- Werkschaften, Betriebe, Zeitungen und an- dere Institutionen Einrichtungen geschaffen, wo der Zeitungsabonnent, das Gewerk- schaftsmitglied, der Angehörige von Be- trieben sich bei Unklarheiten über ihre Rechte von Fachkräften beraten lassen kann, ohne daß Kosten entstehen. Auch das Ressort„Rechtsberatung“ des Allgemeinen Gewerkschaftsbundes, Ortsaus- schuß Mannheim, versucht vor allem den- jenigen Hilfe zu verschaffen, deren Lage die Ausgaben für einen Rechtsbeistand nicht zu- läßt. an den Beratungstagen ist das Vor- zimmer bis auf den letzten Platz besetzt. Sechs Männer stahlen Blei für 1000 Dollars Das amerikanische Gericht präsentierte die Rechnung Sechs in einen Bleidiebstahl verwickel- ten Angeklagten wurden nach insgesamt Zweitägiger Verhandlungsdauer vor dem amerikanischen Militärgericht Strafen auf- gebrummt, an denen sie noch lang zu sit- zen haben werden. Sie hatten 32 Rollen Tafelblei mit einem Gewicht von rund zwei Zentnern pro Rolle und im Wert von Zu- sammen 980 Dollar aus dem Us Army Sub Post Engineer- Warenhaus in Mann- heim gestohlen, Teilerlöse aus dem Dieb- stahl erhalten oder das Diebesgut ange- Nauft: e,-. Die Hauptfiguren in dieser bleiernen Angelegenheit waren fünf Angestellte des amerikanischen Depots, von denen vier die Tat schon Tage vorher miteinander ver- abredet hatten, während der fünfte im Anfang nichts damit zu tun haben wollte, bei dem Diebstahl auch nicht mit von der Partie war, nach seiner Ausführung sich jedoch nicht weigerte, den ihm„zustehen den“ Betrag aus dem Verkauf des Bleis in Höhe von 75 Mark in die eigene Tasche zu stecken. Die Geschichte wickelte sich recht ein- fach und für die Bleipiraten auch zunächst ganz ungefährlich ab. nachdem ein vorher gemachter Versuch an der Aufmerksamkeit eines Aufsehers gescheitert war. Diesmal brauchte man noch nicht einmal das clea- rance paper(so etwas wie ein Fahrbefehl, den man sich vorsorglich einige Tage be- vor die Sache stieg, selbst ausgestellt hatte) an der Wache zu präsentieren. Nachdem die Rollen in aller Eile auf einem Lñiã W verstaut worden waren, ging es mit Voll- gas und ohne jede Behinderung ab durch die Mitte zum nächstbesten Altwarenhänd- ler, der dann auch nach Zahlung eines entsprechenden Kaufpreises die gestohlene riesige Bleimenge in eigene Regie über- nahm. Das war am 1. Juli dieses Jahres. Die Angeklagten machten während der Verhandlung keinen schlechten Eindruck und waren geständig, mit Ausnahme des einen, der sich zunachst zwar schuldig be- kannt hatte(hinsichtlich der Ausstellung des Fahrbefehls), später aber widerrief und zahlreiche Argumente dafür ins Feld führ- te, die das Gericht jedoch nicht zu über- zeugen vermochten. Porträt der Zeit: Von den vier aktiv am Diebstahl betei- ligten Angeklagten wurden verurteilt: der 19jährige Hans W. zu 16 Monaten Jugendgefängnis, der 41 jährige Philipp L. zu zwei Jahren und sechs Monaten, und die 22 Lenze zählenden Günter K. und Walter S. zu zwei Jahren bzw. zu 18 Monaten Zwangsaufenthalt in Bruchsal. Der amerikanische Richter führte in seiner Urteilsbegründung an, daß man zwar nicht von jedem, wohl aber von einem bei der amerikanischen Armee angestellten Deutschen erwarten dürfe, daß er sich der Besatzungsmacht gegenüber loyal verhalte. Die Entwendungen amerikanischen Ligen- tums hätten seit ihrer etwas milderen Be- urteilung durch das Militärgericht so zuge- nommen, daß es an der Zeit sei, wieder einmal etwas schärfer durchzugreifen. Zwei in den Prozeß verwickelte Ange- hörige der Besatzungsmacht wurden vom Kriegsgericht abgeurteilt. Der Altwaren- händler wurde gestern abend frei- gesprochen. rob. Schule der„Freien Religion“: Dem Invaliden folgt der Fabrikarbeiter, die Hausfrau dem klagenden Untermieter. Arbeitersekretär Josef Maier hat nicht immer einen leichten Stand. Da kommt der ehemalige Straßenbahnschaffner der Stadt Mannheim— weißhaarig, gebückt, Renten- empfänger— und ficht für die Rechte der Invalidenrentner. Schließlich hat er gehört, daß in Karlsruhe und Baden-Baden den Rentnern größere Vorteile eingeräumt werden sollen als ausgerechnet in Mann- heim „Wie wehre ich mich, damit ich zu mei- nem Geld komme?“ fragt der Nächste und erzählt umständlich die Geschichte der Wohnungsinstandsetzung, die er als Mieter auf eigene Kosten vornehmen lieg.„Sie sind berechtigt, ein Drittel der Wobnungsmiete in Abzug zu bringen, bis mr Kostenauf- Wand gedeckt ist!“ wird ihm zur Antwort und:„Vergessen Sie nicht, den Hausbesitzer schriftlich von der gewünschten Regelung in Kenntnis zu setzen.“ Auch die Bitte: „Könnten Sie mir das Schreiben aufsetzen lassen?“ ist rasch erfüllt: schon klappern die Tasten der Schreibmaschine.„Sehr ge- ehrter Herr. Dann nimmt ein Arbeiter, der eben von emem Berufsunfall genesen ist, den Platz ein und läßt sich erklären, was inzwischen in seiner Sache unternommen wurde. 750 DM Schmerzensgeld und Lohnverlust hat die Versicherungsgesellschaft bewilligt, aber die Rechtsberatung hat die Berufsgenossen- schaft beauftragt, nachzuforschen, ob nicht eventueil mit einer dauernden gesundheit- lichen Schädigung zu rechnen ist. Ein Hausbesitzer folgt, eine Krieger- Witwe, ein Untermieter, gegen den Räu- mungsklage erhoben wurde „Bel uns kommt alles zur Sprache, was man sich denken kann“, sagt Arbeitersekre- tär Maler, der Leiter des Ressorts„Rechts- beratung“. Forderungs- und Unterhaltssachen, Woh- mungs- und Räumungsangelegenheiten sind in der Mehrzahl, aber nicht nur der ju- ristisch fundierte„Tip“, sondern auch der menschlich verständnisvolle Ratschlag wird erteilt; überdies ist der Ressortleiter beim Amtsgericht und Friedensgericht als Rechts- beistand zugelassen und vertritt auch hier die Sache der Mitglieder des Gewerkschafts- bundes. Die Zulassung zum Schöffengericht und zur Strafkammer soll folgen. i=tu. Unsere Zeilprobleme sind durchaus nicht neu Wurzeln, aber auch Gefahren reichen zurück ins Altertum Im zweiten Vortrag der„Schule der Freien Religion“ in der Reihe„Gesetzgeber der Menschheit“ sprach am Dienstagabend Dr. Hardung über„Mose und Hammurabi“. Der Redner ging aus von dem geistigen Begriff des Abendlandes, der unaus- geschöpft bleibe, wenn er sich nur auf Europa, auf das antike Rom und Hellas beschränke und den vorderasiatischen Raum als Wiege, Vorfeld und Nährmutter des werdenden Abendlandes vernachlüssige. Die politische, geistige und wirtschaftliche Entwicklung in ihrer Gesetzmäßigkeit, die politischen Formen, wie Monarchie, Demo- Kratie, Föderalismus, Zentralismus usw., ja selbst die Möglichkeiten der Wirtschafts- formen— das alles seien schon damals Streit- und Kampfmomente des Lebens und Denkens gewesen. Wie die Wissen- schaft das Erbe jener Zeiten und Räume in Doppelehe- mit mildernden Umständen Der junge Heimkehrer suchte Hilfe eines verstehenden Menschen Eigentlich sieht das Gesetz Zuchthaus- strafe vor für das Vergehen, dessen sich der 26jährige Sch. schuldig gemacht hatte.„An- klage wegen Doppelehe“, besagten die Ge- richtsakten. Sechs Monate Gefängnis gelten als Mindeststrafe,. mildernde Umstände vorausgesetzt. Und die Umstände sprachen denn auch für den Angeklagten. Die Verhandlung ent- rollte ein typisches Nachkriegsschicksal hei- matloser junger Heimkehrer: Sch. war im Juli 1945 aus russischer Kriegsgefangen- schaft entflohen und traf in den Westzonen eine Rote-Kreuz-Helferin wieder, die er Während des Krieges in einem Lazarett ken- nengelernt hatte. Die beiden waren sich rasch einig und einen Monat später war Sch. glücklicher Ehemann, hatte Arbeit, Un- terkunft und ein geregeltes Familienleben, bis. die junge Frau auf Abwege geriet, es mit der Treue nicht allzu genau nahm und sich auch kleinere Diebstähle zu schul- den kommen lieg. Um der Strafe zu ent- gehen, floh sie in die Ostzone, und Sch., physisch und wohl auch psychisch auf die Hilfe einer Frau angewiesen, stellte ihr eine Frist zur Rückkehr. Aber nach einigem Hin und Her und einer brieflichen„Moralpre- digt“ des enttäuschten Ehemannes stellte sich heraus, daß die ehemalige Rote-Kreuz- Helferin mit unbekannter Adresse verzogen War. Sch. reichte Scheidungsklage ein und lernte drei Monate später in Manheim eine junge Frau kennen, die versprach, zu hal- ten, was die Erste nicht gehalten hatte. Allerdings wußte sie nichts von dieser „Ersten“. Inzvrischen mühten sich die zuständigen Stellen, den Aufenthaltsort der entflohenen Ehehälfte festzustellen.. die Ermittlun- gen verzögerten sich aber immer wieder, Monate vergingen Für Sch. war die Sache inzwischen in ein schwieriges Stadium getreten. Wohn- verhältnisse und Lebensmöglichkeiten wa- ren denkbar ungünstig und Sch. war daher zu seiner„Braut“ gezogen. Doch die Mieter nahmen Anstoß an dem nichtlegalisierten Verhältnis und Sch. ging, ehe Über die erste Ehe die Scheidung ausgesprochen war, eine zweite Ehe ein. „Ich begreife ja, daß Ihnen die Ge- schichte zu lange gedauert hat“, sagte der Vorsitzende,„aber die Strafkam- mer verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisstrafe von acht Monaten und hob den Haftbefehl auf. i-tu. eich trage, wurzele auch das Recht bis zum Glauben und Aberglauben unserer Tage in der damaligen Atmosphäre, und die heutige Entwicklung distanziere sich nur in ihrem Ausmaß von den Gegebenheiten jener anti- ken Periode— eine Betrachtung, die allein imstande sei, den modernen Menschen von der Ueberschätzung der Zeitproblematik Allgemein und der seines eigenen Könnens und Wollens im besonderen freizumachen. Denn alle Sinndeutung sei zeitbedingt. Hammurabi und Moses seien die beiden bedeutendsten Gesetzgeber dieser vorder- asiatischen Sphäre. Obwohl Mose die be- Kkanntere, sei Hammurabi die geschichtlich faßbarere Gestalt.(MHammurabi regierte als erster König des gesamtbabylonischen Reiches um 2000 vor unserer Zeitrechnung). Sein Name ist eng verknüpft mit dem Codex Hammurabi, dem frühesten nach- Weisbaren Gesetzesbuch der Menschheit überhaupt, einem Gesetztesstein, der 1901 in Susa wiederaufgefunden wurde. Die Forschung des 19. Jahrhunderts habe fest- gestellt, dag die Gesetze Moses(der Pen- tateuch oder dle Thora als Gesetzbuch des Judentums erst rund 1000 Jahre nach denen des Hammurabis hätten aufgezeichnet wer- den können(Mose sei anzusetzten), und erst im fünften Jahrhun- dert n. Chr. seien die mündlichen Aus- legungen im Talmud zusammengeflossen. Doch sei an der Geschicklichkeit Moses kaum zu zweifeln. Mit der späteren Entwicklung des Codex Hammurabi sei der Kampfruf„Babel gegen Bibel“ immer lauter geworden. Pen Panjudaisten traten die Panbabylonisten und als dritte Gruppe später auch die Pangermanisten oder besser: die Panindo- Sermanisten gegenüber. Die Kontroverse sel mit großem Eifer ausgetragen worden, aber mehr noch in der Popularisierung die- ser Streitfrage. Doch keine einseitige Stellungnahme, weder die jüdische, christ- liche, noch die babylonische oder indoger- manische Auffassung, hätte sich alleine halten können. Der Vergleich zwischen der Gesetzgebung Hammurabis und dem bibel überlieferten Mosalschen Gesetzes werk zeige neben manchen Parallelen vor allem den einen bedeutenden Unterschied in der Konzeption: Recht und Religion seien bei der Thora identisch, während sie nach dem Codex Hammurabi nur in Wechselwirkung zueinander stünden. rob um 1350 V. Ehr. Donnerstag, 10. November 1949/ Nr. 20 .— Landestagung der Lebensreher Mannheim wird über das kommend Wochenende die Lebensretter von Noll und Südbaden zur Landestagung der 9 schen Lebensrettungs-Gesellschaft 10 bergen. Die Uebertragung dieser größten Tagung des Landesverbandes Mannheim ist Reh Zufall, sondern eine Anerkennung für de im Stillen unermüdlich und aufopferung voll arbeitenden Männer und Frauen, dle ih ehrenamtlicher Arbeit dem nassen Tod zei Beute immer wieder gerade in Mannbeln besonders erfolgreich entgegentreten. Vielen Menschen halfen sie schon ohne jegliche Aufsehen aus höchster Not! Trotzdem geht die Zahl der fühl Ertrinkenden in Deutschland immer noch h die Tausende. Zahlen, die bitter Anklage denn diese Menschenleben brauchten nich verloren zu sein, wenn das Schwimmen Und die Fertigkeit im Rettungsschwimmen All gemeingut würde. Ueber all diese Fragen wird die im No. sengarten stattfindende Tagung am Wo. chenende Auskunft geben. Am Sarmstgg. abend werden im Rosengarten Tagunggstell. nehmer durch Vertreter der Behörden be. grüßt. Ein zwangloses Beisammensein un ter Mitwirkung der Polizeikapelle iam. heim wird sich daran anschließen. De Sonntagvormittag bringt die eigentliche Tagung, auch die Erweiterung des Landes. verbandes nach Südbaden im Mittelpunkt stehen wird. Modenschau, von der man spricht Daß auch im einheimischen Modeschaffen sehr gute Leistungen erzielt werden, bewies sich wieder einmal auf der Modeschau de Modehausees„Erna“ Parkhotel. Die Tages-, Nachmittags-, Abend- und Brautkleider aus dem eigenen Atelier zelg. ten einen sehr verfeinerten Geschmack un fanden auch darum immer wieder Belli Weil die Preise sich in angemessenen Gren zen bewegten. Auch die Kollektion aus der Konfektion— insgesamt wurden etwa act. zig Modelle vorgeführt— erwies sich in ihrem eleganten Schnitt wie in den Farben als sehr tragbar. Kurz, Kleider, in dem sich auch die anspruchsvollste Frau gerne sieht Das Schuhhaus Bertl Wilhelm, der Hut- salon Konrad, das Pelzhaus Kunze und Le. derwaren-Goldpfeil stellten das schmük. kende Beiwerk. Nationaltheater besorgte die Ansage der vom Ballett des gleichen Theaters sehr tänzerisch vorgeführten Kleider. Eine Modenschau, die wegen ihres vor- nehmen Charakters und der— wie gesagt- annehmbaren Preise von sich reden machen Wird. Hm. OEG fährt später Ab 10. November fährt die A-Linie, die bisher um 22 Uhr ab Mannheim OEG ver. kehrte, nunmehr um 22.15 Uhr. Der letzte Zug nach Heddesheim fährt ab Mannheim OEG 22.37 Uhr. Die B-Linie, die bisher um 22.50 Uhr, von Mannheim-Friedrichsbrücke abfuhr, wird auf 23.00 Uhr verlegt. Der Zug 2290 Uhr erhält in Seckenheim Anschluß nach Neckarhausen. Kurze„MM“- Meldungen Ueberfall in der eignen Wohnung? Noch keine volle Klarheit besteht über den an- geblichen Ueberfall, der sich in den Abend- stunden in einer Wohnung in der Schwel⸗ zinger Straße zwischen zwei farbigen 80l. daten und einem polnischen Staatsangehò- rigen abgespielt hat. Nach den Angaben des Ueberfallenen will dieser von zwei un: bekannten amerikanischen Soldaten über- allen, gefesselt und mit einer Pistole be: droht worden sein. Der Fall Wurde zur wel. teren Bearbeitung der Militärpolizei über- gehen, die versuchen wird, die Angelegen- heit zu klären. Gewogen und zu leicht befunden! In Seckenbheim verkaufte der Beauftragte einer Heidelberger Holzfirma von einem Lkw. Brennholz zu 2,80 DM pro Zentner Ein Polizeibeamter interesslerte sich nur für das genaue Gewicht der in den Körben befindlichen Holzmenge, und die Nachwie. gung ergab beim ersten Korb nur 76 und beim zweiten nur 60 Pfund. Der Holzver. kauf wurde sofort unterbunden. Sackweise wegzeschleppt. Im Laufe der letzten Monate wurde aus einem hiesigen Mühlenwerk nach und nach Werbematerial in Form von Hand-. Taschen- und Teller- tüchern im Werte von etwa 1000 DN Säck⸗ Weise gestohlen. Man ist den für die Dieb- stähle in Frage kommenden Personen be- reits auf der Spur. Zwei Verhaftungen wurden schon durchgeführt. Zwischen zwei Fahrzeugen eingeklemmt. An der Straßenkreuzung Relaisstraße-Ol- terstadter Straße in Rheinau hatte gerade ein Fahrzeug der amerikanischen Besal- zungsarmee gestoppt, um auf der Rückseite des Wagens einen Polen aussteigen zu las- sen. Ein nachfolgender deutscher Pkw. konnte auf der nassen und schlüpfrigen Fahrbahn seinen Wagen nicht mehr recht⸗ zeitig anhalten und stieß auf den amerika- nischen LKW. Hierbei wurde der Ausstel- gende zwischen die beiden Fahrzeuge ze duetscht und zog sich einen komplizierten Unterschenkelbruch und Beckenprellungen zu. Lebensgefahr besteht nach der vom Krankenhaus gegebenen Auskunft nicht, Mit Samba nach Jagstfeld. Die Bundes- bahn veranstaltet am 13. November eine Sonderfahrt mit dem Samba-Expreß nach Friedrichshall-Jagstfeld, wo das bekannte Salzbergwerlk besichtigt und„unter Tage zu Mittag gegessen wird. Der Zug verlh Mannheim um 7.50 Uhr. Da nur eine he- schränkte Zahl Karten zur Verfügung steh bittet die Bahn, vom Vorverkauf Gebrauch zu machen. Wir gratulieren! Friedrich Preker, 5 heim, Alphornstraße 12, wird 75 Jahre all. L. Meng, Mannheim Neckarau, an straße 5, begeht den 77. Geburtstag un Karl Pfau, Heidelberg Handschuhsheim, Mühltalstraße 457 vollendet das 84. Lebens, jahr. Gärtnermeister Jakob Gumbel, Mang heim Feudenheim, Telstraße, ist 40 Jake Stiktungsrat der Pfarrgemeinde St. Pete und Paul. * (Erna Schlecht) in Walter Vits-Mühlen vom 50 schul Then Aktie gegel den kühre erkab näml Ber Ober Am gam schie geme sie d das tierte In Gate seine blick hund wigs! le b sei. daß einfü erlas bleib Schu Kind nisse In nis zie un * Errir Vers . —— 1 — 4 reſter dommeng on North. der Deut. t beher. 2 Tagung 18t kein 8 Kür de pferungz. uen, die 1 Tod gene Mannheim en. Vielen jegliche e Jährücch er noch ih Anklagen ten nieht nmen und men All. ie im No- am Wo. Samstag. Zungsteil. orden be. nsein un. le Mar. gen. Der igentliche 8 Landez. ittelpunkt spricht deschaffen n, bewies schau dez lecht) im end- und lier zclg. mack und r Beifall ien Gren · n aus der twa acht. 8 sich in n Farben dem sich rne sleht der Hut- und Le- schmük. nen vom der vom tänzerisch hres vor- gesagt- n machen Hm. Linie, die EG ver- Der letzte lannheim 2.50 Uhr, ab fuhr, Zug 2230 lub nach en ug? Noch den an- 1 Abend- Schwet⸗ gen Sol- Sangehb⸗ Angaben zwei un⸗ n über⸗ tole be- zur wel⸗ ei über- gelegen · en! In auktragte einem Zentner. ich nur Körben Jachwie⸗ 6 und Holzver- aufe der hiesigen material Teller- M sack⸗ ie Dieb nen be⸗ Atungen klemmt. AbBe-Ot⸗ gerade Besat- ückseite zu las- T Pkw. ipkrigen r recht⸗ merika⸗ Ausstei⸗ uge ge- lizierten Hungen er vom ücht. Zundes⸗ er eine 6 nach e kannte Tage“ verläßt ine be⸗ g steht. brauch Mann- are alt. Wörth ⸗ g und Asheim, ebens- Mann- Jahre Peter Nr. 237/ Donnerstag, 10. November 1949 MANNHEIM-LUDWICS HAFEN Seite 5 Generalversammlung des Kunstvereins: bie Stadt hat keine geeigneten Ausstellungsräume Seit der Wührungsreform konnten nur Der Kunstverein Ludwigshafen, der in den drei Jahren seines Bestehens elf Kunstausstellungen veranstaltet hat, die über 10 000 Besucher verzeichnen konnten, hielt am Dienstagabend in der„Brücke“ zeine Generalversammmung ab. Bürgermei- ster Dr. Reichert Sab als erster Vor- sitzender des Vereins einen ausführlichen Ueberblick über die Entwicklung während der vergangenen drei Jahre, in denen der Verein der Aufgabe, die er sich bei seiner Gründung gestellt hatte, gerecht geworden gel. Trotzdem habe er nicht die zahlen- mäßige Stärke erreicht. die seiner Bedeu- tung entspreche. Während der R-Mark- zeit habe der Verein mit seinen Ausstel- lungen große Erfolge erzielt und das künstlerische Schaffen in weite Volkskreise Ludwigshafens getragen. Nach der Wäh- rungsreform sei jedoch ein Rückgang eingetreten. Man habe das Ausstellungswesen fast ganz einstellen müssen, vor allem, weil in Ludwigshafen keine Wirklich geeig- neten Räume dafür vorhanden seien. Selbst die Räume in der„Brücke würden auf Grund ihrer unzulänglichen Lichtver- hältnisse für anspruchsvolle Ausstellungen nicht genügen. Es sei daher unter allen Umständen erforderlich, einen zweckent- sprechenden Raum im kommenden Jahr zu schaffen. Dr. Reichert bedauerte. daß der Kunst- verein bei den Behörden nicht die Un- terstützung gefunden habe. wie sie andere Städte ihren kulturellen Organi- sationen angedeihen ließen. Auch die Ludwigshafener Industrie und Wirt- schaft stehe der Kunst ziemlich fremd gegenüber. Selbst in der Volkshochschule fänden Vorträge, die Kunstthemen behandelten, leider nicht die gebührende Beachtung. So habe der Verein in den drei Jahren eine zune Arbeit leisten müssen. Dr. Reichert betonte nachdrücklich, daß keine Stadt an der Förderung der Kunst vorübergehen dürfe. Aus dem Kassenbericht ergab sich, daß der Kunstverein am 20. Juni 1948(vor der erheblicher Für die Gemeinschaftsschule: für 2000 DM Bilder vermittelt werden Währungsumstellung) ein Vermögen von rund 120 000 Reichsmark besessen hat, wo- von allerdings 100 000 RM aus einer Spende der Stadt, die Aprigen Beträge aber zum Über wiegenden Teil von Ueberschüssen der durchgeführten Kunstausstellungen stamm- ten. Der gewaltige Unterschied zwischen der R- und D-Mark-Zeit hinsichtlich der Anteilnahme der Bevölkerung am Kunst- schaffen kam in der Gegenüberstellung der durch den Kunstverein verkauften Bilder zum Ausdruck. Insgesamt vermit- telte der Verein für rund 140 000 Mark Bilderverkäufe, davon entfielen auf die R- Markzeit 138 000 Mark, während seit der Währungsreform erst für 2 00 DM Bilder vermittelt werden konnten. Die Neuwahl des Vorsitzenden und des Direktions ausschusses brachte die Wieder- wahl von Bürgermeister Dr. Reichert. Zum zweiten Vorsitzenden wurde an Stelle des ausgeschiedenen Dr. Fuchs Oberbaudirektor Dr. Lochner gewählt. Weitere neue Vorstandsmitglieder sind: Dr. Roggenkamp, Erich Rockenbach, Philipp Blaumer und H. Schweigert. Abschließend wurde noch bekanntgege- ben, daß der Verein am 26. November im BASF- Gesellschaftshaus einen großen Künstlerball veranstaltet. Leitmotiv:„Ludwigshafen im Fesiglunz“ Stadtverwaltung und Einzelhandel „Ganz leis“ auf Engelsflügeln naht sich das Weibhnachtsefst“— plaudert der Dichter in seinen weihnachtlichen Märchenerzäh- jungen. Und wirklich, mit leisen aber schnellen Schritten gehen wir bereits den Tagen entgegen, die uns von Kindheit an die festlichen Stunden des Jahres bringen. Aus einigen„geheimnisvollen Werkstät- ten“ drang bereits die Kunde zu uns, daß das diesjährige Christfest zum ersten Mal nach dem Kriege in Ludwigshafen einen besonders festlichen Rahmen erhalten soll. Die Stadtverwaltung plant, an besonders Förderung oder Sabofage um Wohnungsbau? Ludwigshafens OB übte Kritik an Neustadter Regierungsentscheidung Im Rahmen seiner großen Etatrede übte Oberbürgermeister Bauer Kritik an einer Neustadter Regierungsentscheidung. Angesichts der Bedeutung, die der Angele- genheit zukommt, berichten wir gesondert über diesen Fall. Bekanntlich wurde der GAG— der größ- ten gemeinnützigen Wohnungsbaugesell- schaft Ludwigshafens und der Pfalz— vor einiger Zeit auf Antrag des Oberbürger- meisters vom Hilfsausschuß für die Eplo- sionskatastrophe ein Darlehen von einer halben Million DM für Wohnbauzwecke be- willigt. Der Landeshilfsausschuß verzichtete seiner Zeit auf die hypothekarische Siche- rung dieses Darlehens unter der Bedingung daß die Stadt Ludwigshafen die selbst- schuldnerische Bürgschaft übernehme. Mit diesem Verzicht sollte erreicht werden, so sagte OB Bauer, daß die GAG die erste Stelle für eine Privathypothek frei be- komme, die ihr bereits in Höhe von einer weiteren halben Million zugesagt war. Die- ses Verfahren sei schon vor 1933 in großem Umfang angewandt worden, und der Stadt Ludwigshafen sei aus keiner dieser Bürg- schaften je ein Nachteil erwachsen. Nach- dem Finanzausschuß und Stadtrat die Ueber- nahme einstimmig genehmigt haben, so fuhr Bauer fort, habe er um die vorgeschrittene Genehmigung bei der Aufsichtsbehörde in Neustadt nachgesucht. Statt der erwarteten Zusage der Pro- vinzlalregierung, die angesichts der Ver- ust bis Mitternacht diskutierten die Eltern pfarrer Schlich legte den katholischen Standpunkt dar „Warum die christliche Gemeinschafts- schule erhalten bleiben muß“, 80 lautet das qnema aller Elternversammlungen, die der Aktionsausschuß für die Gemeinschaftsschule gegenwärtig in allen in Betracht kommen: den Stadtteilen Ludwigshafens abhält. Die führenden Köpfe im Aktionsausschuß sind erkahrene Ludwigshafener Schulmänner, nämlich: Studienrat und Stadtrat Bertram, Stadtschulrat Schäfer, Oberlehrer Los chky und Lehrer Pe br y. Am„Dienstagabend waren es vier Ver- gammlungen, die in den Turnhallen ver- schiedener Schulen abgehalten wurden. All- gemein darf von ihnen gesagt werden, dag sie überfüllt waren und die Eltern lebhaft das zur Debatte stehende Problem disku- tierten. In der Hochfeldschule(Ludwigshafen Gartenstadt) gab Studienrat Bertram in seinem Referat einen umfassenden Rück- blick auf die Entwicklung in den letzten hundert Jahren. Er betonte, daß in Lud- wigshafen die Gemeinschaffsschu- le bereits 1869 eingeführt worden sei. Bertram vertrat ferner die Auffassung, daß es— Obwohl das Gesetz zur Wieder- einkührung der Konfessionsschulen bereits erlassen sei— den Eltern allein überlassen bleiben müsse, zu entscheiden welche Schulform sle für die Erziehung iber Kinder wünschten. Die Wahl des Bekennt- isses sei von untergeordneter Bedeutung. In erster Linie gehe es um die Erkennt- nis, daß man den Kindern eine Er- nehung angedeihen lassen müsse, die unter den Aspekten der Humanität stehe. Mit anderen Worten: es gehe um die Erringung jener Warte, des Erkennens und Verstehens, die bereits der große Pädagoge Pestalozzi als Wegbereiter der Gemein- schaftsschule gelehrt habe,. Das tiefere We- sen der Gemeinschaftsschule aber sei nichts anderes als jener befreiende Geist der Liebe und Duldsamkeit, der letztlich die Rinder zum wahren Chistentum erziehe und dem Staat, damit der Allgemeinheit, zum Wohl gereiche. Im zweiten Teil seines Referates zeigte Studienrat Bertram die ungeheuren Schwie- rigkeiten organisatorischer Art, die wie Überall auch in der Gartenstadt entstehen würden, führe man die Trennung tatsäch- lich durch. Beispielsweise müßten dann Mädchen und Rnaben gemeinsam unterrich- tet werden, eine Klassengemeinschaft also, die noch nie als glücklich empfunden wor- den, vor allem von katholischer Seite noch nie gebilligt worden sei. Bei absinkender katholischer Schülerzahl käme gar noch der Umstand hinzu, daß mehrere Jahrgänge in einer Klasse zusammengefaßt werden müßten, zene Methode also, die noch nie einen ge- ordneten Schulunterricht gewährleistet habe. Abschließend forderte Bertram sowohl die protestantischen als auch die katholischen Eltern auf, Toleranz zu üben und nicht zu- zulassen, daß zwischen den Rindern die Künstlichen Scheidewände der Konfessionen errichtet werden. Den Ausführungen des Stadtrates schloß sich eine äußerst rege, zum Teil auch ein wenig aufgeregte Diskussion der Eltern an, dle fast bis Mitternacht dauerte. In nahezu einstündigen Ausführungen legte Pfarrer Schlieh den katholischen Standpunkt dar. Alle anderen Redner und Rednerinnen ver- traten unter dem Beifall der Versammel- ten immer wieder die Belange der Gemein- schaftsschule. mögensverhältnisse der GAG— vor allem in Anbetracht der Tatsache, daß die Stadt Ludwigshafen ja selbst die GAd beherrscht . Wirklich nur eine Formsache gewesen Wäre, wurde eine Entscheidung zugestellt, die folgenden Satz enthält:„Da die Stadt Ludwigshafen an der GAG nur mit 67 Pro- zent des Aktienkapitals beteiligt ist, kann die Genehmigung zur Uebernahme der Bürg- schaft ohne dingliche Sicherheit nur im Rahmen von 67 Prozent des Bauwertes er- teilt werden.“ Ich halte es für ausgeschlossen— 80 rief Bauer wörtlich aus—, daß bei irgend einer anderen deutschen Regierung, die Anspruch auf die Bezeichnung„Regie- rung“ erheben kann, eine derartige Ent- scheidung getroffen werden könnte. Der Neustadter Regierungsmann hätte si- cher bei einem 99prozentigen Anteil der Stadt Ludwigshafen am GAGd-Aktienkapital nur eine Genehmigung der Bürgschaft in Höhe von 99 Prozent erteilt. Ständig halte man große Reden über die Notwendigkeit der Förderung des sozialen Wohnungsbaues. f „Ieh überlasse es der Oeffentlichkeit, zu entscheiden, ob diese Regierungs- handlung als Förderung oder als Sabo- tage am Wohnungsbau bezeichnet wer- den muß.“ Statt froh zu sein, so schloß der OB, dag tremde Mittel, in diesem Fall eine Million für den Wohnungsbau durch eigene Initia- tive gemeinnütziger Organe flüssig gemacht werden, sei hier der von allen Behörden als vordringlich bezeichnete Bau von Nlein- wohnungen gehemmt worden. Kloth „Berliner Luft“ im Piulzbuu Hamburger Modellschau von Weitstadtformat Das groge Zauberwort„Modenschau“ verfehlte auch am Dienstag seine Wirkung nicht und übte sowohl auf die Damen- als auch die Herrenwelt seine Anziehungskraft Aus. Eigentlich war es ja eine Fachschau ür die Ludwigshafener Damenschneider- innung, aber auch viele schaulustige Laien kühlten sich in den Bannkreis des Laufstegs im Pfalzbau gezogen. Der Damenschneider- hauptinnungsverband Hamburg war zu Gast und hatte etwa 60 Modelle samt Mannequins und der„schneidigen“ Ansa- gerin Ursula Mühleck aus der Hansestadt mitgebracht. Das Charakteristische der diesjährigen Herbst- und Wintermode sind gedeckte, warme Farben und neuartige, reizvolle Kombinationen, die gestatten, das Cape zur Kapuze, oder die Schleppe des Abendklei- des zum dekorativen Umhang zu machen. Und der wichtigste Punkt: Die Röcke wer- den, nachdem die Stoffknappheit behoben ist, komischerweise wieder kürzer. Sehr knappe, ausgezeichnet gearbeitete Kostüme, elegante Morgenröcke, flotte Nachmittags- kleider und stilvolle Abendkleider wurden vorgeführt. Und alles hatte eine Note, die ohne Ueberspanntheiten den elegantesten Anforderungen genügte. Zweifellos schloß sich manche Männerhand bei der steigenden Begeisterung der Damen etwas ängstlich um das Portemonnaie. 5 Die Ludwigshafener Geschäftswelt hatte die erstklassigen Modelle mut Kapriztlösen Hüten, neuartigen, bildschönen Schuhen und gediegenem Schmuck und Pelzwerk ausgestattet. Als musikalische Untermalung der gelungenen Schau spielte die Hauska- pelle des Pfalzeafés dem jeweiligen Model! einigermaßen angepaßte Weisen, wobei die „Berliner Luft“ immer hoch im Kurs stand. L. W. Alte Frau überfahren. Beim Uberqueren der. Frankenthaler Straße in der Nähe des Hauptfriedhofs wurde eine 71jährige Frau von einem Personenwagen angefahren und verletzt. Mit einem Unterschenkelbruch mußte sie in das Städtische Krankenhaus gebracht werden.— Auf der Straßenkreuzung Rott- und Wittelsbachstraße wurde eine 46jährige Frau ebenfalls beim Ueberqueren der Fahr- bahn von einem Pkw. erfaßt und zu Boden geschleudert, Sie wurde in erheblich ver- letztem Zustand in das Krankenhaus ges bracht. Aufgefahren. Am 5. November fuhr auf der Reichsstraße 37 in der Nähe der Stra- Benkreuzung Weigßenheimer—Fußgönheimer Straße ein Pkw auf einen parkenden Lkw- auf. Durch den Zusammenprall fing der Personenwagen Feuer und brannte vollstän- dig aus. Die Insaßen des Pkw erlitten schwere Verbrennungen und Verletzungen. Ebenso wurden Fahrer, Beifahrer und die Ehefrau des ersteren, die alle in der Nähe des Lkw standen, verletzt. Drei Personen wurden in das Städtische Krankenhaus ein- geliefert. Wohnungsspekiakel treffen gemeinsam Vorbereitungen pelebten Plätzen und sonstigen Stellen große festlich beleuchtende Weihnachts- bäume aufzustellen und Märchengruppen aus lebensgroßen Figuren aufzubauen. Diese Märchengruppen sind bereits in Vor- bereitung. Das trostlose Bild der zertrüm- merten Innenstadt soll verschönt werden. Von Lichtketten durchzogen, sollen die Straßen sich in hellem Glanz präsentieren. Einer der Mittelpunkte wird der Jubilä- umsplatz werden; und zwar weil in seiner Nähe im Pfalzbau eine große Weihnachts- ausstellung des Einzelhandels stattfinden Wird. Diese Schau, die vom 2. bis 22. Dezember läuft und deren Besuch für jedermann kostenlos sein wird. dürfte zu einem der Hauptanziehungspunkte werden. Mehr als hundert Firmen, vor allem solche, deren Geschäftsräume nicht in direktem Bereich der Innenstadt liegen, sind bereits als Aus- steller registriert. Aber auch zahlreiche Cityfirmen nehmen an ihr teil. Es werden dieses Mal als Ausstellungsräume auch noch das Kinofoyer und die Seitengänge hin zugenommen. Im ersten Obergeschoß des Pfalzbau- Cafés sollen außerdem Während der Dauer der Ausstellung Mär- chennachmittage für Kinder, Modevor- führungen und andere Veranstaltungen stattfinden. Die Schau selbst wird durch eine Kunstausstellung erweitert, um auch den Malern, Graphikern und Bildhauern eine Möglichkeit zu bieten, ihre Werke zum Verkauf anzubieten. Besonders zu begrüßen ist, daß nicht nur die Ausstellung, sondern auch die sonstige Weihnachtlichen Vorbereitungen diesmal in enger Zusammenarbeit von Stadtverwal- tung und Einzelhandel erfolgen.„Ludwigs hafen im Festglanz“ ist das Leitmotiv, das allem zu Grunde liegt. Nicht zuletzt sollen diese 14 Tage bis zum Weihnachtsabend auch der Jugend etwas von jener alten Vor- freude vermitteln, die die trostlosen Jahre des Krieges und die bedrückende Zeit nach 1945 verkümmern ließ. vor dem Amtsgericht Hausbesitzer Jakob wollte Zwangseinweisung verhindern Am 13. Mal war es soweit. Abgesandte des Ludwigshafener Wohnungsamtes Klopf- ten an die Tür des Anwesens von Jakob Sch. in Oggersheim. Es sollte eine Zwangs- einwreisung unter polizeilichem Schutz vorgenommen werden. Ehefrau Sch. öffnete jedoch nicht die Pforten ihres Heims, wo- rauf sich das Kommando gewaltsam Ein- tritt verschaffen mußte und unverzüglich mit der Räumung von zwei Zimmern be- gann. Die Möbel wurden zusammengestellt, denn draußen warteten schon die zugewie- senen Mieter mit ihrer Möbelfuhre. Plötz- ich brauste Jakob Sch., inzwischen von seiner Frau verständigt, im LkW. heran. Der jahrelange Kampf mit Papier und Feder um Erhalt seiner Wohn- und Wirt- schaftsraume hatte offenbar bedenkliche Formen angenommen. Bedenkliche(Um- gangs)-Formen allerdings— und das War der Grund, warum er sich am Mittwoch dem Richter stellen mußte— Wandte auch er an. In ungeheuere Wut geraten, stürzte er die Treppen hinauf, machte einen Mords- Spektakel und versuchte die„bösen Ein- dringlinge“ rauszuwerfen. Dabei geriet er mit einem Beauftragten des Wohnungsam- tes hart zusammen. Da sich der Mann be- droht fühlte, packte er Jakob am Hals. Doch Jakob— seiner Statur nach nicht von schlechten Eltern wurde aggressiver. Erst zwei Polizisten gelang es, den auf- gebrachten Hauseigentümer durch Anlegen von Fesseln kampfunfähig zu machen. Der Antrag des Amtsanwaltes lautete auf 300 PM Geldstrafe für Jakob und 50 DM für seinen beteiligten Knecht Karl.— Wer der wirkliche Angreifer oder der Angegrif- kene gewesen sei, so sagte der Verteidiger, sei überhaupt nicht eindeutig festzustellen. Er versuchte unter anderem dem Gericht klarzumachen, daß seinem Mandanten keinerlei schriftliche Mitteilung über diese plötzliche Zwangeinweisung zugegangen sei. Deshalb habe sich der Angeklagte un- gerecht behandelt gefühlt. Nachdem dle Verteidigung Freispruch beantragt hatte, verurteilte der Richter Jakob Sch. zu 200 DM und Karl H. zu 50 DM Geldstrafe wegen Widerstandes gegen die Staatsge- Walk—atz 1 Neues uus der Plalz Neue Landräte 0 5 5 Die Provinzialregierung Pfalz gibt fol- gende Personal veränderungen bei pfälzi- schen Landratsämtern bekannt: Am 31. Ok. tober 1949 ist Landrat Dr. Forthuber (Landau) wegen Erreichung der Alters- grenze in den Ruhestand versetzt worden. Bis zur Ernennung eines neuen Landrats wurde Dr. Grag. Landrat von Bergza- bern. unter Beibehaltung seines Amtes mit der Führung des Landratsamtes Landau beauftragt.— Zum Landrat des Kreises Pirmasens ist Operregierungsrat Ludwig Rieth, bisher Oberregierungsrat am Fi- c in Koblenz. berufen Wor- en. Verwaltungskosten Der Obeèr bürgermeister der Stadt Pirma- sens teilte auf eine Anfrage hin mit, daß Pirmasens mit an der Spitze der Städte marschiere, die die geringsten Verwaltungs- kosten aufzuweisen haben. So treffen bei- spielsweise in Pirmasens auf jeden Einwoh- ner 51,50 DM an Verwaltungskosten, Wäh- rend es in Neustadt 77,9 DM, in Zweibrük ken 75,7 DPM und in Schweinfurt gar 114.8 DM im Jahr sind. Motorkfähre Die neue Motorfähre über den Rhein bei Speyer soll bis 1. Januar 1950 in Betrieb genommen werden. Das Stadtbauamt hat mit der Herrichtung der Zufahrtsstraße und dem Ablaufdamm dieser Tage begonnen. Auf der badischen Seite ist man allerdings noch nicht so weit. Die dort notwendigen Arbeſten sind für einen späteren Zeitpunkt vorgesehen. Feinstes Bohnerwachs 1,35 DM die ½1-Pfund-Dose Sämtliche I VERKREUEE c 5 „Acg“, Mannbeim-Walahof, Schliebfch 53 Tabakwaren Versteigerung 0 VERSCHIEDENES 1 Die nstag, d. 15. November, vormittags 9 Uhr bis nachmit- tags 17 Uhr, versteigere ich in meinen Versteigerungssälen prücke Mm., Innenst., Geschäfte. Du 50, Belohnung. Schmidt,(22b) Lachen, Duttweiler Straße 31. Feinschnitt von antikem Mobiliar, Stil- möpen r ichen Gold. Da.-Arxrqmbanduhr am 7. NOV. 5 Nan nen und Verloren. Zug Neustadt ab 9.43. 1g 88 KRleinverkaufsprs. 8 Ludwigshafen, Elektr. Friedrichs- l Tabakwarengroßhandlung WIIn. schmidt, Heddesheim(B.) WIESBADEN 2 Potzheimer Straße 24 l. Hause d. Hess, Staatstheaters Renaissance- Schrank, Frank- turter-, Ulmer-, Lothringer- u. andere Barockschränke, Teller- bükett, Kommoden, Kirchen- bank, Truhen, Standuhren, talisten von Mit weniger Gele Onne Risiko Mehr Gewinn machen Bank- u. 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Unsere Hildegard hat ein Schwester- 2— chen bekommen. 0 In dankbarer Freude: Ludwig Stegmüller und Frau Johanna, geb. Herrmann Mhm.-Käfertal, Kirchplatz 1 5 5 Angelika Elisaberg Sonntag, 6. November 1949 Annelle Inge Die Geburt eines gesunden Töchterchens zeigen erfreut an: Dr. med. Fritjof Gress Mhm.-Neckarau, den 7. November 1949 Rheingoldstr. 6, z. Z. St. Hedwigsklinik Gress, geb. Hattingen marineblau Mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Herr Albert Günther ist am Montag, 7. November 1949, nach kurzer Krank- heit von uns gegangen. Mannheim, Mittelstraße 5. Die Beerdigung Freitag, den 11 Hauptfriedhof Mannheim N Mannheim, J 2, 15a Friedrich Vogel Willi Steiner und Alois Hillenbrand Nach einem arbeitsreich. Leben ist nach kurz. Krankheit unsere ebe Schwester, Schwieger- mutter, Schwägerin, Oma und Tante, Frau Marie Frunder geb. Laib im Alter von 84 Jahren von uns gegangen. 8 Mhm.-Gartenstadt, 9. Nov. 1949 Blütenweg 5 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: geb. Laib und Geschwister Beerdigung: Samstag, 12. Nov., 10.900 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Für die vielen Beweise auf- richtiger Anteilnahme, die Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unserer lie- ben Entschlafenen, Frau Aaina Reinhard geb. Rehmann danken wir herzlich. Mhm.-Blumenau, 7. 11. 1949 Viernheimer Weg 237 Heinrich Reinhard und Angehörige Die Beerdigung fand auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille statt Gaby-Mieder-Haus Albers-Dernen Steter Eingang von gutsitzenden BUSTENHALTERN Mannheim 8 15 1 And 8 bosfcher“? dad de„aui sfcher! Sicherheit am Steuer ist in erster Linie Nervensache. Vielen Fahrern fällt das Steuern ihres Wagens schwer. Es fehlt an den Nerven es fehlt an Lecithin. So urteilt Oberingenieur Fr. Hans Lutz e, Hamburg 19: „Nach einer schweren Angina war ich wochenlang sehr mitgenommen. Mein Allgemeinbefinden war damals so schlecht, daß mir beispielsweise das Fahren meines Wagens gerade- zu zur qual wurde. Nachdem ich nun eine zeitlang mr Dr. Buer's Reinlecithin genommen habe. ma- chen mir selbst längere Autofahrten keine Schwierigkeiten mehr. Mein Allgemeinbefinden ist wieder ganz in Ordnung, so dag ich meinem schweren Beruf wieder vorstehen kann. Bekannten, denen ich Dr. Buer's Reinlecithin empfahl, loben es ebenfalls.“ 5 „Wenn Nerven versagen: Nervöse Kopf., Her- u. Magen. achmenen— nervöse Unruhe und Schlaflosigkeit- dann: Wieder in Friedensqualität in Apo- theken und Drogerien erhältlich. November 1949, 13.00 Uhr, Nach langem, schwerem, mit großer ist heute mittag meine liebe, unvergeßliche Frau, unsere liebe Mutter, Oma, Schwester, Tante, Schwägerin, Frau Elisabetha Vogel geb. Busch im Alter von 76 Jahren für immer von uns gegangen. In tiefem Schmerz: Friedrich Vogel und Frau Luise, geb. Layer und Enkelkinder Horst und Christl sowie alle Angehörigen Beerdigung: Freitag, 11. November 1949, 15.30 Uhr, Pauline Schwarzelbach Wwe. sehr schöne Qualität, 140 breit, Mtr. 20,85 Send 5 Wonderschene Sbfllalechen e Woltene Jacquard- Schlafdecken 9.50 o Stöck 39,50, 38,50, 2 5 Fülnlarhige, wollene Jacquard- Schlafdecken heertliche Farbstellungen, 140K 190 und 150K 200 groß, 47 40 8 Stück 58,30,* Ramelhaarfarhige Wolldecken 38.50 mit Blümenborde, IA0x 190 gros. Stück 2 Hamelhaargemischte Schlafdecken 99.90 mit schonsten Borden, 40x 0 groß.. Stöck* Hamelhaar-Schlasdegken — — Mittwoch, 16. November(Buß- und Bettag), abends 8 Uhr, im Rosengarten Vortrag mit Lichtbildern von Hermann Bagusche Heidelbg) uber Die Wunder der Sternenwelt Die Lichtbilder Himmelsphotographien der Heidelberger Stern. warte) zeigen u. a. Mondlandschaften, Sonne mit Flecken und Flammenausbrüchen, die Planeten Mars(mit Ländern und Ka- nälen), Jupiter, Saturn(mit Ringscheibe), Kometen, Sternschnup. pen, Sonnen- und Mondfinsternisse, das Sonnengewühl der Milch- straße, Sternhaufen, Gas-, Ring- und Spiralnebel Karten zu 1.— u. 2.— DM: Buchhdlg. Böttger, O 7, am Wasserturm; Musikhdlg. Heckel, O 3, 1; Zigarrenhäuser Schmitt, P 5, 14; Schlei“ cher, Kiosk am Tattersall; Felber, K 1; Schreckenberger im OEG. Bahnhof Neckarstadt; Kunsthandlg. Gutmacher, Feudenheim, Hauptstraße 133, und an der Abendkasse. Zürcher Rundschau: Dieser Vortrag war ein Ereignis der Saison; Seifensfr. 0 5, 3 Mannheim [Aero 1 A EK ANNTIMACHů NSG FEN Für neu zu eröffnendes Fisch- Feinkost-Geschäft von bekann- ter Firma, erste Kraft als Verhautertim gesucht. ES kommt nur eine zuverlässige und saubere Person aus der Lebensmittel- od. Feinkostbranche in Frage. Bewerbungen m. Lichtbild unt. Nr. 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Horstel nebst verwandten Beerdigung: Freitag, 11. 11. 49, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof: Für die so überaus zahlreichen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Heimgang meines unver- Sehglichen Mannes, Herrn Ludwig May sage ich allen auf diesem Wege meinen herzlichsten Dank. Mannheim- Käfertal Wormser Straße 34 Emilie May, geb. Weigel Für die herzliche Anteilnahme; sowie die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Frfeurlen Roggenslein sagen wir allen unseren in- nigsten Dank. Mannheim, Augartenstraße 107. Frau Hedwig Roggenstein Rieiderschränke 90 m 120 om 160 em 150.— 165.— 245. Günstige Zahlungsbedingungen Möbel-Eichele K.-G. Bunker hinter der Feuerwache (am neuen Meßplatz) [D VvERTRETUN SEN Allein vertretung d. erstkl. ELASTON-Regenmantels 1. H. u. D. an bewährte Hdls-. Ver- treter z. Besuch v. Privatkundsch. T. dd. Pfalz landkreisweise zu ver- geben./ Gute Provis./ Hausierer ZwWeckl. Zuschr.: Gen.-Vertr. Kast, Bad Reichenhall, Postfach 21. 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Allerdings ge- fährt sie ihn im behördlichen Trott, des- 5 Langsamkeit selbst mit den langsam ahlenden Mühlen Gottes konkurriert. Im September erging der Darlehenser- ſelungs-Bescheid, er ist genau und präzise lgearbeitet, ein Musterstück beamtlicher uratesse. Indes ist es November ge- horden. Das Weihnachtsgeschäft, es wäre u Anlauf für den Flüchtling; aber das feihnachtsgeschäft wird er nicht mehr machen können, denn anscheinend hat de wohlmeinende Behörde vergessen, dag Kreditgewährung mitunter auch das 1 Präsident des Landesbezirks 5 Baden i ub vr Karlsruhe, 16. 9. 49 . Bewilligung eines Staatsdar- lehens an den Heimatvertrie- benen Otto T... in Mann- heim, Friedrich-Böttger-Str. 17. VDarlehensbescheid geb. 5, 8. 1892, wohnhaft in Mannheim, Friedr. Böttger-Straße 7, wird zur Anschaffung von ener Werkstatteinrichtung wie Werkbank, Schraubstock, Bohrmaschine, Prüfgestell mit Schleitboc und Motor, div. kleines Hand- werkzeug, eines Schreibtisches mit 2 Stühlen, 1 Schreibmaschine, 1 Kasten mit Fächern, Heineren Einrichtungsgegenständen, 1 Zickzack Forkührmaschine ohne Gestell mit Motor. 1 Alekzack-Nähmaschine sowie zum Ankauf von Materialien wie: Mähmaschinenersatzteile, Na- deln, Garn, Oel, Riemen usw. ein Staatsdar- jenen in Höhe von 3 50 DM. in Worten: Drei- tausend fünfhundert Deutsche Mark, bewilligt mit einer Laufzeit von 5 Jahren. Das Darlehen ist vom 1. 1. 1950 an mit 4% jährlich zu verzinsen und in 5 Jahresraten zu Je 00, DM, beginnend am 31. 12. 1950, an die Bad. Staatsschuldenver waltung Karlsruhe mrückzuzahlen. Der PDarlehens-Betrag wird zur Verfügung des Darlehensnehmers an die Stadtkasse Mann- deim gezahlt. welche die Ueberweisung der Rechnungsbeträge nach vorheriger Prüfung durch die Stadtverwaltung an die Lieferfir- men vornimmt. Einzelheiten über die Sicherung und Rück- zallung des Darlehens sind in dem mit der Bad. Staatsschuldenverwaltung abzuschließen- den Darlehensvertrag festgelegt. Im Auftrag: gez. Unterschrift. kr Präsident des Landesbezirks Baden e Karlsruhe, 16. 9. 49 Ar. 1507 VIa 50 Hage: 1 Darlehensbescheid Bewilligung eines Staatsdar- lehens an den Heimatvertrie- benen Otto L.. in Mann- 4 heim, Friedrich-Böttger-Str. 17. In der Anlage erhalten Sie unseren Par- lenensbescheid vom 16. 9. 49 zur gefl. Kennt- nsnahme, Nach Möglichkeit sollen die mit dem Darlehen zu beschaffenden Maschinen, Nerkzeuge und FEinrichtungsgegenstände von emem im nordbadischen Landesbezirk gele- genen Unternehmen bezogen werden, Ueber dle Bezugsquellen gibt das Badische Landes- gewerbeamt, Karlsruhe, Kreuzstraße 1, gerne Auskunft. Wegen Abschluß des Darlehensvertrages pollen Sie sich unmittelbar an die Badische Kaatsschuldenverwaltung Karlsruhe, Moltke- zuaße 12. wenden Eine Persönliche Vorsprache bel der genannten Dienststelle ist nicht nötig, da mnen der Darlehensvertrag zur Unter- kichnung in Kürze auf dem Postwege zuge- stellt wird. Im Auftrag: gez. Unterschrift. e und das Wann ausschlaggebend sind, d nur die Höhe des Kredits. Nach bnachten pflegt die Bevölkerung keine iel mehr frei zu haben, neu einzukau- neue Verpflichtungen einzugehen. doch das dünket dem grünen Tisch un- leblich. Zwar soll der Flüchtling den keit einmal rückzahlen, zwar soll er mit em Kredit„als Pfand, das ihm ver- den— im Rahmen gesetzlicher Vor- uitten—„wuchern“, auf daß er sich bürger n. Aber Voraussetzungen dazu cchafken, Startbedingungen zu ermög- , das wäre doch eine Leistung, die n Tarifordnung behördlich bestallter wöönlichkeiten nicht vergütet wird. Was luder, wenn der Heimatvertriebene ul, Es ist ein Unrecht, das mir angetan al eine Schelmerei, die bös gemeint ist, ich Flüchtling bin“. Er kann es sich schlecht vorstellen, er begreift es nicht, Leute da droben in Amtern und Ver- 2 m, te gungen sitzen, die für ihre Gedanken- igkeit bezahlt werden. Dies wäre das inmste Uebel nicht, schlimm daran ist, 1 der Flüchtling— für die Folgen er Gedenkenlosigkeit einstehen muß. F. O. Weher Eisen wenig gefragt Kurzarbeit floriert bb 1255 schaffende Industrie Westdeutsch- 0 eht zur Zeit vor einer schwierigen ait erlguckraesrückgange aus gem Inlands- f auben keine Volſpeschäftigung mehr. 0 V mduntton von Walzwerkerzeugnis- s Tonnatle gebiet ist im Oktober aut ſomonat gong gegenüber 535 102 Tonnen im mgebni sesunken. Arbeitstäglich liegt das ber W aer Walzwerkerzeugung im Okto- unt% unter der Produktion des Vor- Valzwerk on der Oktoberproduktion an buche Zorzensnissen entfallen auf die pri. one 469 409 Tonnen, auf die Us-Zone 99 256 alet 15 hun und auf das franz. Besatzungs- 077 Tonnen. v. D el fag. 8 Felchen maßgeblichen Werken mußten in werde etriebseinschränkungen vorgenom- fü bei 19 Zünstiger ist die Situation ledig- Ag die uußßen Betrieben der Weiterverarbei- age dunder, Inlandsaufträgen auch Export- dheren guntühren. Um die Entlassung einer U umgeh 5 0 von Belegschaftsmitgliedern krtebe en, ist der Großteil der betroffenen b Zur Kurzarbeit übergegangen, die INDULSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 7 Sonntagsschichten wurden eingetsellt und die Zahl der beschäftigten Unternehmerkrafte redu- ziert. Nach einem ausführlichen Bericht über die Situation in der eisenschaffenden Industrie, der das Ergebnis der Beobachtungen einer Un- tersuchungskommission von elf Hüttenwerken ist, sind am meisten betroffen die„Eisenwerke Mülheim/ Meiderich“. Sie mußten trotz Kurzarbeit ungefähr 600 von 3000 Belegschaftsmitgliedern kündigen., Die „Stahlwerke Hagen“ entließen zunächst alle Unternehmerkräfte und pensionierten die über 65 Jahre alten Belegschaftsmitglieder, mußten jedoch auch, da diese Maßnahmen sowie Kurz- arbeit nicht ausreichten, bei der erforderlichen Reduzierung der Belegschaft von 1167 Mann im Juli bis auf 938 Mann im Oktober auf jüngere Kräfte zurückgreifen. Bei den„Stahlwerken Bochum“, die gleichfalls seit April mit Absatz- schwierigkeiten zu kämpfen haben, wurden ins- gesamt im Laufe des Sommers über 200 Mann entlassen; 200. Mann arbeiten derzeit nur noch 3 Tage die Woche, in den Instandhaltungs- betrieben wurde die 5-Tag-Woche eingeführt, Bei dem„Stahlwerk Osnabrück“ wurde 150 Ar- beitern, beim„Hüttenwerk Niederrhein“ 60 Ar- beitern gekündigt.— Auch die November-Pro- duktion der Werke ist durch Auftragseingänge nicht gedeckt. Ein Grohteil der Werke arbeitet auf Lager, um weitere, größere Entlassungen zu vermeiden. Die westdeutsche Rohstahler- zeugung weist durch die schlechte Absatzlage ständigen Rückgang auf und sinkt weiter ah. R. Arbeitsstock sS0II geschützt werden Der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Vereinigung der Arbeitgeberverbände wandten sich in einem Schreiben an Bundeskanzler Adenauer und Arbeitsminister Storch mit Pro- test gegen die zweckentfremdete Verwertung der Gelder aus der Arbeitslosen versicherung. Sie verwiesen darauf, daß die Länder zum Teil recht erhebliche Geldsummen aus der Kasse der Arbeitslosen versicherung ausleihen und so verwenden und festlegen, daß bei stei- gender Arbeitslosigkeit die Zahlungsfähiskeit der Arbeitslosen versicherung bedroht ist. Bei evtl. weiterem Anstieg der Arbeitslosigkeit in den Wintermonaten würde dies einen ver- stärkten finanziellen Ausgleich zwischen den Ländern der Bundesrepublik erforderlich machen. bitten deshalb die Regierung. so heißt es. zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen und die Mittel der Arbeitslosen versicherung in der ge- samten Bundesrepublik zusammenzufassen und gleichartig verwenden zu können. Sie fordern die Bundesregierung auf. dies mit Rücksicht auf die besonderen Verhältnisse noch vor der erst für nächstes Frühiahr in Aussicht genom- menen Errichtung einer Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversiche- rung in Angriff zu nehmen.“ Wie wir erfahren, sprechen Gewerkschafts- kreise in diesem Zusammenhang und ange- sichts der Tatsache, daß von April nächsten Jahres an die Gelder für die Arbeitslosenfür- Sorge nicht mehr durch die Länder. sondern durch den Bund aufgebracht werden müssen. „den begründeten Verdacht“ aus. daß die Län- derregierungen noch vor Uebernahme der Finanzen durch den Bund versuchen könnten. ihre Haushalte auf Kosten der Arbeitslosen- versicherung zu entlasten“. rückzahlungs- pflichtige Beträge. die für die Arbeitslosen- Fürsorge verwendet werden. nicht fristgemäß H. zurückzuzahlen und mit ihren Schulden der Arbeitslosen versicherung den Bund zu bela- Sten. R.-H. Wer ist coulant? Westdeutschland oder der Bund Wie verlautet, hat sich bei den deutsch-bel- gischen Verhandlungen hinsichtlich des Debet- galdos noch keine Einigung ergeben. Auf deut- scher Seite besteht die Vorstellung, den Swing zu erhöhen, oder aber den Stichtag vom 31. März 1950 bis zu dem ein Abruf der Spitze aus- geschlossen sein sollte, weiter hinauszuziehen. Die Belgier sollen auf diese Vorschläge nicht „Arbeitgeber und Gewerkschaften eingegangen sein und vorgeschlagen haben, wenn sich der Kontostand bis zum Februar nächsten Jahres nicht gebessert habe, erneut hierüber zu verhandeln. Sie wollen wissen, Wofür sie Steuern zahlen In Düsseldorf wurde, ähnlich wie bereits in Stuttgart, in Hessen und Berlin, unter dem Vorsitz von Dipl.-Ing. A. Sommer. der Bund der Steuerzahler von Nordrhein-Westfalen“ gegründet. Vorsitzender des Verwaltungsrates ist Staatssekretär a. D. Schmid. Düsseldorf. In der Gründungs versammlung wurde betont. daß heute die Kenntnis der öffentlichen Fi- namzgebahrung zu einer Art Geheimwissen- schaft geworden und dem Steuerzahler nahe- zu jede Möglichkeit genommen sei. die Art der Verwendung von Steuergeldern auch nur zu erfahren. Zweck und Sinn des neugegrün- deten Bundes soll es sein, darauf einzuwir- ken. durch vernünftige und gerechte Steuer-. Zoll- und Gebührenpolitixk und vor allem durch Besserung der Steuermoral eine ge- Sunde, vernünftige Entwicklung der öffent- lichen Finanzen zu fördern und zu erreichen. Im Gegensatz zu früher. wo Deutschland füh- rend war in Steuer- und Finanzwirtschaft und -korschung, sei heute kaum noch irgendeine Uebersicht zu gewinnen und die Steuergesetz- gebung habe die Grenze der Belastungs- fähigkeit des Volkes überschritten. Ein wohlbedachtes Belastungssystem müsse für die Zukunft angestrebt werden. Der Bund der Steuerzahler Nordrhein- Westfalens“ wird nicht der letzte dieser Art sein. so wie er nicht der erste ist. Man rechnet mit Gründung wei- terer Landesverbände. die zusammen ein Präsidium in Form einer Arbeitsgemeinschaft gründen wollen. Gleiche Vereinigungen be- stehen auch in den USA, in England. Schwe- den und der Schweiz. Man will mit ihnen Verbindung halten und Gedanken- und Er- fahrungsaustausch pflegen. R.-H. Müssen Preise steigen oder müssen sie fallen? Nicht Währungsfiktionen, Angebot und Nachfrage entscheidet Dem Heimatvertriebenen Otto La mme, Die Preisgestaltung verläuft seit der DM- Abwertung etwas anders, als vorgesehen war. bevor an die DM- Abwertung ernstlich gedacht worden ist. Sie verläuft aber auch anders, als vorgesehen war. in den Tagen. in denen die DM- Abwertung vollzogen wurde. Stürmisches Ansteigen der Preise erwar- teten spekulative Pessimisten. allmählichen Anstieg im Laufe eines halben Jahres, die real denkenden Wirtschaftler. Was nun wirk- lich kam, ist frappierend und beweist wieder, dag wirtschaftliches Geschehen lebendig ist und von Imponderabilien abhängig. deren allseitige Berücksichtigung dem einzelnen gar nicht mehr möglich ist. Export Die Preisgesaltung für Exportlieferungen hat sich recht unterschiedlich entwickelt. Er- fahrungen, die Hamburgs Exporteure ersten Monat nach der Neufestsetzung des DM-verrechnungskurses zu sammeln vermoch- ten, ergaben, daß bei Exporten nach Hart- währungsländern weitgehende Preisnachlässe gewährt werden mußten, 2. T. sogar im lau- kenden Geschäft, da die ausländische Konkur- renz entsprechende Maßnahmen getroffen Hatte, a Bei Lieferungen nach den sogenannten Sterling!Landenm ergaben sich aus dem Ver- halten der britischen Lieferanten ähnliche Schwierigkeiten. Schwierigkeiten, die jedoch in ihrer Dauerhaftigkeit nicht überschätzt werden dürfen. weil die britischen Wett- bewerber laufend die teilweise durch die Pfundabwertung gesenkten Preise wieder er- höhen. Der deutsche Exporthandel ist bei Preis- im vereinbarungen noch sehr zurückhaltend. Das ist begreiflich. denn einmal gewährte Preis- nachlässe können nur schwer rückgängig ge- macht werden. Es ist auch zu vermeiden. manipulierte Exportpreise mit Verlustkalkulation, erstehen zu lassen. weil die kalkulatorischen Verluste sodann auf dem Binnenmarkte ausgeglichen werden müßten. Die Sache mit Baumwolle In einer Pressekonferenz des Wirtschafts- ministeriums Stuttgart wurde die Frage der DM- Abwertung und ihre Auswirkung auf die württembergisch- badische Textil-. Fahrzeug- bau- und Maschinenindustrie sowie auf die gegenwärtige Lage der württembersisch-badi- schen Schmuckindustrie behandelt. Es wurde betont daß trotz der Erhöhung der Rohstoff- preise in der Baumwollindustrie um etwa 15—18 Prozent die Verteuerung des Fertigpro- duktes nur etwa 3—8 Prozent ergeben dürfte, wobei dieses Ergebnis gemildert werden könnte durch den Einkauf exotischer Baum- wollsorten aus den Ländern des Sterling- Blocks. Die Preiserhöhung im Wollmarkt käme dadurch zustande. daß auf dem Weltmarkt einer lebhaften Anfrage ein ungenügendes Angebot gegenüber stehe, so daß die Woll- preise amzögen. Für Deutschland sei mit einer Erhöhung des Wollpreises von 20—25 Prozent zu rechnen. Allerdings müsse darauf hin- gewiesen werden. meinen die Vertreter des württembergisch-badischen Wirtschaftsministe- riums, daß die deutschen Wollvorräte groß genug seien, um die gegenwärtige Zeit stärk- ster Nachfrage auf dem Weltmarkt zu über- Außenhandelsbudget Handels vertrags- Liberalisierung In Paris werden zur Zeit die deutschen Vor- schläge zur Liberalisierung des deutsch- fTAan:Z G Sis chen Handels nach dem Vorbild der Abkommen mit der Schweiz, Holland usw. geprüft. Deutscherseits sind nach unseren. In- formationen die Vorbereitungen zur Aufstel- jung von negativen und restriktiven Listen so- wie eine Bundessammlung für sonstige Ver- handlungsthemen bereits eingeleitet worden. Ein Verhandlungszeitpunkt ist allerdings noch nicht vereinbart. Uebrigens bringt die deutsche Freiliste vom 29. Oktober für die deutsche Ein- fuhr aus Frankreich eine Befreiung in Höhe von 15 Frozent der Vertragskontingente. Die Umsätze mit der Schweiz haben sich nach der Liberalisierung des Warenaustausches in beiden Richtungen erhöht. Der Umfang der spekulativen Veber zeichnungen bei der Einfuhr soll im Abnehmen begriffen sein, so daß mit einer allmählichen Rückkehr zu normalen Ver- hältnissen bis zum Frühjahr gerechnet werden könne. Dagegen sind trotz des liberalisierten Außen- handels in Oesterreich im Rahmen des am 1. Oktober 1949 in Kraft getretenen Han- delsabkommens noch keine nennenswerte Ein- fuhren aus Oesterreich getätigt worden. Diese Hemmung wird darauf zurückgeführt, daß Oesterreich bisher noch nicht abgewertet hat und die österreichischen Waren zur Zeit im Preis viel zu hoch liegen würden. Hinzu kommt, daß die österreichischen Exporteure vor Ab- schluß neuer Geschäfte die Neufestsetzung des Schilling-Kurses abwarten. Demnächst werden die Verhandlungen über eine Erweiterung des Abkommens mit dem Ster- Iing-Block wieder aufgenommen. Im Rahmen der Vorbesprechungen sei, wie wir weiter hören, die Einzelprüfung der Entwicklung des Warenverkehrs und der Zahlungsbewegungen auf den Konten fortgesetzt worden. Die Prü- fung hat Anhaltspunkte dafür gegeben, daß die im Gegensatz zu den Zahlen der Außenhandels- statistik stehende Aktivität des Sterling-Kontos der BdL. teils auf erhebliche Einzahlungen für Transitgeschäfte und unsichtbare deutsche Aus- fuhren, teils auf Einzahlungen und andere im Zusammenhang mit der Sterling-Abwertung stehende anormale Gelddispositionen zurück- geführt wird. Diverse Handelsverträge Beim Bundeswirtschaftsministerium ist eine Reihe von Handelsvertragsverhandlungen in ein entscheidendes Stadium getreten. So ist mit Spanien eine grundsätzliche Einigung er- zielt worden, wonach ein Zusatzabkommen für zwei Monate in Höhe von 8 Millionen Dollar in beiden Richtungen abgeschlossen werden soll. Dieses Abkommen enthält u. a. die Lie- ferung von Apfelsinen im Werte von 3. Millio- nen Bollar, die noch vor Weihnachten nach Deutschland kommen sollen. Verhandlungen Zwischen Vertretern von Columbien und der Hohen Kommission sind über zusätzliche Einfuhren von Kaffee und Tabak geführt wor- den. Es wird angestrebt, ein Sonderabkommen, ähnlich dem Bananengeschäft, unter Ausschluß der Dollarzanlung abzuschließen. Peru hat jetzt um die schriftliche Uebermittlung eines Vertragsentwurfs und einer Warenliste gebeten. Unterrichtete Kreise schätzen, daß sich das Vo- jumen eines zwischen beiden Ländern abzu- schließenden Warenabkommens auf 16 Millio- nen Dollar belaufen wird. Mit Portug a wird ein Zusatzvertrag vorbereitet. Dieser sieht die Lieferung größerer Mengen von Eisenbahn- material nach Portugal und seinen Kolonien gegen zusätzliche Bezüge aus diesen Gebieten vor, wobei besonders Waren des Ernährungs- Sektors importiert werden sollen. Ve. Der Handel mit England soll auf liberalisierte Basis gebracht werden. Mit dem Abschluß dieser Verhandlungen kann im Laufe der Woche gerechnet werden. Des chilenischen Generalkonsuls jüngste Anweisung läßt damit rechnen, daß Ab Sofort wieder ein reibungsloser Warenaustausch zwischen Westdeutschland und Chile stattfinden Wird, nachdem die banktechnichen Schwierig- keiten beseitigt worden sind. Mit Iran 8011 ein werden. Zwischen Brasilien und Westdeutschland kann in Kürze mit dem Abschluß eines Zah- jungsabkommens gerechnet werden. Zusatzabkommen alo geschlossen 1 40 Prozent gesenkt. brücken und abzuwarten, bis die Wollpreise zurückgegangen seien. So weit die Herren vom grünen Tisch. Tat- sachen ökonosch betrachtet. lassen andere Prognosen stellen. Der Durchschnitt der letz- ten zehn Jahre ergab eine Baumwollernte in den USA von 11 306 000 Ballen. Die diesjäh- rige Baumwollernte in den USA wird auf 15 524 000 Ballen laut der letzten Schätzung des amerikanischen Landwirtschafts- Ministeriums vom 8. November voranschlagt. Der Plus be- trägt somit rund 35—40 Prozent. Die Preisbildung richtet sich nach dem chernen Gesetze von Angebot und Nachfrage. Daß sie sich danach richtet, beweist der Um- stand, daß Amerikas Farmer der steigenden Nachfrage nach Baumwolle einen Anstieg der Produktion von Baumwolle gegenüberstellen können. Soweit sich also bei der Preisbildung Angebot und Nachfrage geltend macht, ist auf Grund dieser Produktionszahlen— der höch- sten seit dem Jahre 1937— mit einem Sinken der Baumwollpreise zu rechnen. Wann wird der Fiskus billiger? Es mag eingewendet werden. daß der deut- schen Textilindustrie Wettbewerbsfähigkeit labil ist, weil mit der starken Konkurrenz des Auslandes gerechnet werden muß. Dieses Argument ist nur scheinbay berechtigt. denn fast kein industrielles Pradukt auf auslän- dischen Rohstoffen basierend. ist so lohninten- siv als gerade die Textilindustrie., Zu ermes- sen, zu wägen bleibt, wie weit eine Preisver- billigung über die Einschräkung fiskalischer Abschöpfung erzielt werden kann. Sie allein — nämlich diese Einschränkung— ist Voraus- setzung der deutschen Wettbewerbsfähigkeit. Wie auf der Stuttgarer Pressekonferenz er- klärt worden ist, träfe das gleiche für den Fahrzeugbau zu. Hier konnten die englischen Firmen durch erhebliche Preissenkungen große Aufträge erhalten. So wurde z. B. der Preis für den in England produzierten Ford- Wagen von 1618 auf 995 Dollar,. also um Deutscherseits wird zur Zeit noch eine gewisse Zurücchaltung im Fahrzeugexport geübt. da man sich bemüht. im Ausland möglichst günstige Preise zu fin- den. Der Ministerialdirektor im Wirtschafts- ministerium, Dr. Kraus. wies darauf hin. daß aus dem alliierten Verbot deutscher Dumping oder Diskriminierungssmaßnahmen weitere Folgen zu erwarten seien. Zur Zeit seien amerikanische Kommissionen unterwegs. die Ermittlungen darüber anstellten. wie in Deutschland der Unterschied zwischen inner- deutschen und Exportpreisen beseitigt werden könne. Er glaube, daß bis Ende dieses Jahres den Deutschen„ein games Bukett von Maß- nahmen“ vorgelegt würde. die diese Anglei- chung der Exportpreise an die innerdeutschen Preise zum Ziele hätten. Die gegenwärtige Lage der Schmuck- und Silber warenindustrie wurde als zufriedenstel- lend bezeichnet. Erschwerend hätte sich die Tatsache bemerkbar gemacht. daß für das vierte Quartal 1949 nur völlig unzureichende Silberzuteilungen erfolgt seien. Auch Gold werde der Schmuckwarenindustrie für den znmmerdeutschen Bedarf nicht zugeteilt. Auslands- Güterverkehr übernimmt Bundes- wirtschafts ministerium Bekanntlich ist durch die erste Verordnung zum Gesetz Nr. 53, das in einer Neufassung die Devisenbewirtschaftung und den Güterverkehr regelt, eine Reihe von Befugnissen hinsichtlich des Güterverkehrs auf deutsche Instanzen übertragen worden. Wie wir hören, ist beab- sichtigt, eine deutsche Verordnung zu kormulie- ren, die sich in Auswirkung dieser Befugnisse mit der Regelung des Güterverkehrs beschäf- tigt. Die Vorkehrungen dazu sind im Gange. Allerdings sind hierzu noch Prüfungen bei Fir- men notwendig, u. a. auch in Hamburg. Die Federführung dieser Verordnung liegt beim Bundes wirtschaftsministerium. Zollmauern der Lüfte Die Frage der zeitgemäßen Umgestaltung der Luftverkehrs-Zollordnung ist mit Vertretern der Mineralölwirtschaft, des Finanz- und des Verkehrsministeriums erörtert worden. In die- ser Besprechung wurde angeregt, die Abgaben befreiung für Luftfahrtbetriebsstoff entspre- chend der technischen Entwicklung der letzten Jahre zu erweitern und die Abgabenbefreiung auf die Frachtluftfahrt und auf die Flüge in- nerhalb des Zollgebietes auszudehnen. Schmutzige Konkurrenz Wird zentralistisch bekämpft Nach vierjähriger Pause hat nach Mitteilun- gen westdeutscher Handelskammern jetzt dlie „Zentrale zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbes“ ihre Tätigkeit wieder aufge- nommen. Die Hauptgeschäftsstelle befindet sich in Frankfurt, Börse, Zimmer 306. Auf Grund einer langjährigen Tätigkeit und Erfahrung auf dem Gebiet— die Zentrale bestand seit dem Jahre 1912— konnte in zahlreichen Zwei- fels- und Streitfällen des Wettbewerbes eine Einigung und Klärumg erzielt werden. Eine wohltuende Tätigkeit in diesem Sinne wird auch jetzt für die wiedererstandene Institution erhofft. Behandlung von Wettbewerbsfällen, Warenzeichenschutz und Beratung des Kauf- mannes auf dem Gebiet der Werbung gehören zu dem Aufgabengebiet der Zentrale, die mit der Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern und der Hauptgemeinschaft des Einzelhandels in allen Fragen des Wett- bewerbes zusammenarbeitet. R.-H. Kriegsschäden beseitigte Kabelwerk Duisburg Allerdings unter Aufzehrung aller Reserven und einem kleinen Schönheitsfehler von 0,59 Millionen DM hat die Kabelwerk Duisburg AG, (Haniel-Gruppe), bei der Umstellung auf die DM-Bilanz die Erhaltung ihres alten RM- Aktienkapitals von 8,4 Millionen zu buchmäßig nominell gleichem DM-Betrag geschafft. Immer- hin wurden die gesamten Kriegsschäden von 5,71 Millionen RM gelöscht, die Anlagen auf 1,76 Millionen DM herunteraktiviert und der alte Gesamtverlust von 9,31 Millionen RM bis auf den Kapitalentwertimgsposten von 0,59 Millionen DM beseitigt. Der Wiederaufbau des Werkes steht kurz vor dem Abschluß, der Auf- tragseingang reicht für mehrere Monate und das Exportgeschäft läßt sich gut an, so daß man hofft, das Kapitalentwertungskonto fristgemäß tilgen zu können. 5 Tempo- Vidal stolzes Produktionsergebnis. Mit einer Monatsproduktion von 1065 Wagen im Mo- nat August und 1106 Wagen im September hat Tempo produktionsmäßig eine Spitzenstellung in der Nutzfahrzeugindustrie erworben. Im Oktober wurden 1120 Tempo-Wagen hergestellt, so daß die dominierende Stellung dieses Fabrikates, soweit man die produzierten Stückzahlen berücksichtigt, auch in diesem Monat unangefochten sein dürfte. Eine offene Antwort a uf offenen Brief In unserer Ausgabe vom 2. November 1949 veröffentlichten wir einen offenen Brief an den Bundesminister für Heimatvertriebenen- Fragen, Dr. Hans Lukaschek, Bonn, in der Angelegenheit einer Zuzugsgenehmigung für ein neugeborenes Kind. 5 Der Brief hat allgemeine Aufmerksamkeit erregt und war Anlaß zu direkt an den Bun- desminister Lukaschek gerichteter Anfragen. Der Bundesminister hat zu unserem offenen Briefe mit folgenden Worten Stellung genom- men: „Ich teile die Ansicht des offenen Briefes auf der ganzen Linie. Die erste Sache, die ich als Minister in die Wege geleitet habe, ist die Vorbereitung eines Gesetzes, das die Freizügigkeit herstellt, d. h. die fürchter- liehe bürokratische Handhabung der Zu- zugs genehmigung abesckhaßt. Der Brief- schreiber Rat vollkommen recht, daß es eine der größten Qualen für unsere arm- seligen Vertriebenen ist. Unterdessen gat ubrigens das Land Hessen und Nieder- sachsen die Zuzugsgenehmigung aufgehoben. Zum Teil ist sie auen aufgehoben in Bayern. Ieh hoffe, daß wir in Bälde diesen Miß stand erledigt haben werden.“ Bundesbahn-Betrieb nimmt abnehmend zu Obwohl in den ersten 9 Monaten des Jahres 1948 die damalige Reichsbahn 93,4 Millionen Kilomèter im Personenverkehr zurücklegte und 1,13 Milliarden Personen beförderte und im gleichen Zeitraum des Jahres 1949 die zurück- selegte Kilometerstrecke auf 152 Millionen an- Wuchs, wurden nur 903,2 Millionen Personen in 1 ersten 9 Monaten des Jahres 1949 beför- ert. Auch das Gütervolumen des Eisenbahntrans- portes ist um 18 9% angewachsen. Insgesamt wurden 100,5 Millionen Güterzugkilometer ge- fahren, während die Steigerung der Lastbeför- 928 5 auf 138,89 Millionen Tonnen nur 12% ägt. Schlachtvieh wird dicker Säue verdoppeln sich Durchschnittliche Schlachtgewichte haben sich bei allen Tierarten gegenüber dem Vorjahr er- heblich erhöht. Sie betrugen Im Schlacht- im Schlacht- Schätzung f. jahr 47½%48 jahr 48/49 laufendes a Schlachtjahr Rinder 173 kg 211 kg 230 kg Kälber 25 5 3 Schafe 20„ 21„ 22 Schweine 47„ 84„ 90„ Die Aufhebung der Bewirtschaftung auch auf diesem Gebiete dürfte zu weiteren Ge- wichtszunahmen führen. Ausschüsse berieten es kommt doch Tariferhöhung Der verkehrswissenschaftliche Beirat und die ständige Tarifkommission haben sich ge- einigt. Der Gütertarif soll nunmehr in folgen- der Weise umgestaltet werden: Herabsetzungen sollen für die Klassen A bis C in Höhe von 19,3, 15,5 und 6,1 Prozent erfolgen. Dagegen sol- jen die Tarife der Klassen D bis& um 3.6, 7,9, 12,1 und 15,7 Prozent heraufgesetzt werden. Der Bundesbahnbeirat wird sich gutachtlich mit die- sem Ergebnis beschäftigen. Nach Auffassung unterrichteter Kreise glaubt man, daß auch desß Einigung zugsstimmt wird, so daß dann gde Verkehrsminister diese Vorschläge dem Bun- desrat zuleiten kann. Die beabsichtigte Erhö- nung der Eisenbahnarbeiterkarte ist vorläufig ausgesetzt worden. Kriegsopferversorgung provisorisch geregelt Wie von zuständiger Seite verlautet, wird zur Zeit im Bundesarbeitsministerium an einer Uebergangsregelung für den Bereich der briti- schen und US-Zone über die Versorgung von Kriegsopfern gearbeitet, nachdem der Bundes- tag einen entsprechenden Antrag der CDU am letzten Freitag angenommen hat. Der Gesetzentwurf soll im Laufe der näch- sten Woche dem Bundestag zur Entscheidung vorgelegt werden. Auf die Fertigstellung des endgültigen Gesetzes auf trizonaler Basis, das die Fürsorge für Kriegsbeschädigte, Hinterblie- bene, Waisen und Kinder, regelt, hofft man in den gleichen Kreisen bis zum April 1950. Dieses neue trizonale Gesetz hat sich vor allem deshalb als notwendig erwiesen, weil der bereits im Juli und August dieses Jahres vom Wirtschaftsrat und von den Militärgouverneu- ren in die Zuständigkeit der Bundesregierung verwiesene Gesetzentwurf zur Angleichung und Verbesserung von Leistungen nach dem Körper- beschädigtenleistungsgesetz und der Sozialver- sicherungsdirektive Nr. 27 auf die Verhältnisse in der französischen Zone nicht zugeschnitten ist. Da die frafzösische Zone aber kaum Flücht- linge aufzunehmen brauchte und die Kriegs- opferversorgung wesentlich günstiger ist als in den Ländern der Bizone, hat man von einer Uebergangsregelung für das französische Be- satzungsgebiet abgesehen. Der unsichtbare Aufstieg Während die Beschäftigtenzahl in Nordrhein- Westfalen seit der Kapitulation um die Hälfte gestiegen ist, hat sie sich in einzelnen Kern punkten von Industrie. Wirtschaft und Hand- werk zum Teil noch mehr erhöht. So wird aus Krefeld 2. B. gemeldet, daß sich dort seit dem Zusammenbruch 116 Betriebe neu angesiedelt haben, darunter 63 Betriebe der Textil- und Be- kleidungsindustrie und 17 der Metall- und Elek- troindustrie. Die Zahl der Beschäftigten hat sich verdoppelt. 0 5 R.-H. Freiheit der Meere „Zünftlerisch“ in Holland— „monopolistisch“ in Deutschland Der Begriff„Freiheit der Meere“ soll auf einer zum 28. November nach Straßburg ein- berufenen Sitzung der Internationalen Zentral- kommission für die Rheinschiffahrt erörtert werden. Die Vereinigung für Schweizerische Schiffahrt in Basel hat sich über die neuen Zu- stände auf dem Rhein beklagt und Deutschland Monopolbestrebungen, die sich wieder bemerk- bar machten, vorgeworfen. Bayerische Holzhäuser im Heiligen Jahr nach Rom In Rom sollen anläßlich des Heiligen Jahres 2000 Holzhäuser kurzfristig aufgebaut werden. Das bayerische Wirtschaftsministerium und der Verband bayerischer Holzhausbersteller haben deswegen vorgeschlagen, für 6 bis 7 Millionen Dollar fertige Holzhäuser nach Italien auszu- führen und dafür verschiedene Waren von dort zu beziehen. Wie verlautet. ist dieser Vorschlag bereits zwischen dem Verband der bayerischen Holzhaushersteller und zuständigen Stellen des Vatikans abgesprochen worden. Die Verhand- jungen haben sich bereits in der Weise kon- Kretisiert, daß dem italienischen Handelsattache Vorschläge auf italienische Gegenlieferung übermittelt worden sind. Die italienische Re- gierung hat diesen Vorschlägen noch nicht zugestimmt. Unterrichtete Kreisen ver- weisen aber darauf, daß eine vorliegende Stel- lungnahme praktisch bereits die Zustimmung erkennen lasse. 5 N 8 Seite 8 MORGEN Donnerstag, 10. November 1949/ danttertne Das Wiederaufleben des Verbindungswesens Von Dr. Walter Jens- Tübingen Das Wiederaufleben der studentischen Korporationen hat überall lebhafte Diskus- sionen für und wider ausgelöst. Die hier abgedruckte Zuschrift eines Lesers, die nicht die Meinung der Redaktion darstellt, ver- öffentlichen wir als einen Beitrag zu dieser Diskussion. Die Redaktion. Sie marschieren wieder. In manchen Städten schon wieder in vollem Wichs. Sie trinken. Sie debattieren über die Formen des Komments und über das Problem der Bierzipfel. Sie kämpfen um das Fechten. Sie verschicken Nachrichtenblätter Sie rich- ten darin Stellenregister ein, um den Bun- desbrüdern zu helfen. Sie sprechen von großer Zeit, in der man den Burscheneid leistete. Sie sprechen von deutscher Man- nesehre und von der Faust des Siegers, die schwer auf unserem Nacken lastet. Sie suchen Gleichgesinnte. Sie finden Gleich- gesinnte. Sie marschieren wieder. Die Kor- porationen. Aber es sind gar nicht die Korporatio- nen. Es sind vor allem die alten Herren, die heute wieder marschieren. Die Jungen verhalten sich sehr unterschiedlich. Es sind die Besten, die neue Wege versuchen. Es sind nicht die Besten, die jene Wege gehen, deren Wegweiser die alten Herren aufge- stellt haben. Die Korporationen vor 19339 Nach einer sorgfältigen, sine ira et studio durchgeführten Untersuchung des für die Zeit von 1918 bis 1933 vorliegenden Akten- materials sind folgende Schlüsse unab- Weislich: Das studentische Verbindungswesen bil- det einen Anachronismus. Es tut aber so, als bestünde dieser Anachronismus in Wahr- heit nicht— im Gegenteil, es tut, als wäre Alles andere anachronistisch. Tonangebend und repräsentativ waren die Korps. Ihnen ist in erster Linie(so sehr sie sich unter- einander unterscheiden mögen) überzüchtet- ster Kastengeist, eine gerade unvorstellbare nationale Borniertheit, nicht zuletzt stärk- ster Antisemitismus vorzuwerfen, In nahe- zu allen wichtigen Akten spielt der Begriff „studentische Ehre“ eine ebenso dorainie- rende wie verhängnisvolle Rolle. Am cha- Takteristischsten ist allgemein das Verhal- ten zur Judenfrage und zum Internationa- Uismus.„. alle jüdischen, paneuropä- ischen und pazifistischen Bestrebungen Werden an unserer Universität in der Stu- dentenschaft ein geschlossenes Bollwerk finden.“ Das schrieb der ASTA einer großen deutschen Universität 1931 Die Korporationen nach 1933 Die Verbindungen wurden Kamerad- schaften im NS-Studentenbund. Man schal- tete gleich. NS-Altherrenschaften entstan- den. Dennoch zeigt sich bei manchen Ka- meradschaften weiter das alte Gesicht. Un- verkennbar schimmert es unter der über- Sestülpten Maske durch. Wir haben jetzt drei Gruppen zu unterscheiden: 1. Die Verbindungen, die sicli. willig dem Nationalsozialismus verschreiben. Ihre Zahl ist nicht eben groß. 5 2. Die Verbindungen, die den National- Sozialismus aus„sozialem Vorbehalt“ ableh- nen. Der Nationalsozialismus ist nicht vor- nehm genug, er ist vulgär, arbeitet mit einer durchschaubaren Massenpropaganda. Er ist Sleichsam nicht satisfaktionsfähig. Er wird belächelt, aber man unternimmt nichts. Ver- bindungen dieser Gesinnung waren in der Ueberzahl. 3. Die Verbindungen, die tatsächlichen Widerstand geleistet haben. Die Gruppe ist gering, aber von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Innerhalb dieser Verbindungen entstand zum Teil ein Gegensatz zwischen Alten Herren und den Aktiven. Es ist zur Diffamierung der Verbindung, zur Verhaf- tung von Mitgliedern, zur Schließung und Wegnahme von Häusern gekommen. Die Korporationen heute Die heutige Lage wird, wir, sahen es be- reits, von einem kleinen Teil Alter Herren bestimmt, der unbedingt auf der Wiederauf- nahme des alten Verbindungslebens besteht. Ouer durch den Sport Leider verhält sich gerade der Teil von alten Herren vielfach zurückhaltend, der zu einer Erkenntnis der wahren Zusammenhänge am geeignetsten erscheint. Innerhalb der kleinen aktiven Gruppe sind zwei Strömungen zu unterscheiden: 1. die alten Herren, die be- dingungslos auf den alten Formen beharren Gdurch unsere studentische Erziehung erst sind wir zu ganzen Männern geworden“); 2. Vertreter, die einen gemäßigten Standpunkt einnehmen und gewisse„Reformen“— bei Beibehaltung der Grundlinie— befürworten. Beide sind in gleicher Weise abzulehnen. Es geht nicht um Reformen, sondern um eine völlige Neuorientierung. Bezeichnend für die Haltung derjenigen Alten Herren, die am meisten auf der Neugründung der Korpora- tionen bestehen, sind die von ihnen redigier- ten Mitteilungsblätter. Nur einige Proben: „och ist nicht wieder der richtige Schwung in unseren Leuten.„ Z. verstand es, den Leuten die Schüchternheit auszureden, an die Keilfüchse heranzugehen. P., immer noch nicht entbräunt., sein Schützling: prächtiger Eindruck., hat uns das schwere Schicksal der Jugend Ideale nicht geraubt.“ Genug! Genug! Wir haben 1949. Die Lage 1949 Im Verlaufe dieses Jahres gibt die Mili- tärregierung die bisher auf Grund des Ge- setzes Nr. 52 beschlagnahmten Häuser frei. Die Verbindungen werden unter anderem Namen lizenziert. Das Fechten ist verboten. Das andere.. ist erlaubt. Man darf wie- der Kneipen abhalten und wieder in den lauen Sommernächten die romantischen Lieder von der Lindenwirtin und dem Zwerg Perkeo singen. Es gibt jetzt zwei Möglich- keiten: 1. Die Verbindungen machen im alten Trott weiter. Der auf Restauration be- dachte Teil der Alten Herren setzt sich durch, sei es, daß er eine Aktivitas hat, die auf den gleichen Idealen beharrt, sei es, dag er wenigstens das letzte Wort behält. Die Alten Herren werden meist das letzte Wort behalten. Sie haben das Geld. Was soll die Verbindung ohne Geld? Was soll die Ver- bindung also ohne Alte Herren? Das ist es. Genau das. 5 2. Es bilden sich, da Alte Herren und Aktivitas fortschrittlicher sind, gewisse Re- formen heraus. Reformen: Abschaffung des Trinkzwanges bei Vergehen, des„Bierver- schisses“, Modifizierung der Kneipe, Um- benennung gewisser Institutionen. Das nennt man Reformen. Die Unmöglichkeit der Verbindungen heute. In einer Zeit wie der unseren, in einer Zeit, wo es um Kommunismus, Sozialismus, Kapitalismus, um Ost und West geht, in einer Zeit, wo die letzten Entscheidungen fallen, in dieser Zeit diskutiert ein großer Teil der deutschen Elite über die Fragen des Komments und über das Kernproblem des Burschenkonvents. Nicht allein im Be- stehen der Rneipe liegt das Beschämende, WVWas will nun eigentlich das Theaterpublikum! Versuch einer Deutung der gegenwärtigen Krise der deutschen Bühnen Mannheim will dem Landesdirektor für Kultus und Unterricht in Karlsruhe die Forderung vortragen, die bisher fast ausschließlich von der Stadt getragenen Zuschüsse von fast 1,5 Millionen DM für das Nationaltheater wenigstens zum Teil zu ubernehmen. Gleichzeitig haben sich Betriebsrat und Intendanz des Mannheimer Kulturinstituts in einer Ent- schließung gegen eine Verschmelzung des Theaters mit den Bühnen benach- barter Stüdte ausgesprochen. Der nachfolgende Artikel versucht, die aus Unterhaltungen und Zuschriften gewon- nene Meinung des Publikums über die Krisis des deutschen Theaters wieder- zugeben und bezieht sich, ohne die spe- zielle Mannheimer Frage zu berühren, auf die Gesamtsituation. Wir stellen ihn zur Diskussion in der Hoffnung, daß sich aus Für- und Widerspruch auch eine Lösung für unsere lokale Theater- rise ergibt, die uns ernster erscheint, als sick das bisher in der Oeffentlichkeit abgezeichnet hat. N Als Maria Andergast dieser Tage bei einem Gastspiel in Konstanz einen halb- leeren Saal vorfand, weil ein Fußballspiel mehr Gäste angezogen hatte als das„Ma- riandl“, meinte sie, es sei traurig, daß der Sport die Kunst ruiniere, und weigerte sich, aufzutreten. Ihre von munterer Beobach- tungsgabe zeugende Bemerkung ist nicht nur von Sportlern zurückgewiesen worden, sondern hat auch bei manchen, die von der Sendung der Kunst überzeugt sind, Wider- spruch hervorgerufen. Schon als sich die Währungsreform an- kündigte, befanden sich unter den Propheten aller Schattierungen, die damals zu tönen begannen, nicht wenige, die dem Theater den sicheren Tod voraussagten, und es scheint fast, wenn man die heutige Krisis mit Kündigungen und Schließungen betrach- tet, daß sie recht behalten sollten. Der ungeheuerliche Wandel in der sozialen Struktur unseres Volkes, die nach Jahren wiedererstandene Möglichkeit der Befriedi- gung elementarster Lebensbedürfnisse, der in der Folge großer Erschütterungen natür- liche Wunsch nach schwereloser Entspan- nung sind in diesem Zusammenhang genug- sam debattiert worden, und es ist zweifellos richtig und menschlich, daß die Anschaffung einer neuen Hose dem Besuch einer„Eg- mont“-Aufführung vorgeht(die ja ohne die Hose nicht einmal möglich ist). Daß aber nach der neuen Hose, dem langentbehrten zweiten Kochtopf und anderen profanen, aber notwendigen Dingen erst der Fußball. die Konditorei, das Kino und der Tanzsaal kommen und dann natürlich für den„Eg- mont“ kein Geld mehr übrig bleibt, ist nicht die Schuld des Sportes und des Films, des Kuchens und des Sambas. die ihre Bemü- hungen ja nie gegen das Theater gerichtet haben, sondern muß nach allen Gesetzen der Logik beim Theater selbst liegen, das es anscheinend nicht mehr versteht, sich außer- halb von Oper und Operette die nötige Re- sonanz zu schaffen. „Man müht sich um die Erhaltung der Schaubühne als moralische Anstalt und ver- Daus Fußballspiel wur lunge Zeit verpönt Auch vor 500 Jahren pflegte man bereits Fußballspiele auszutragen. Gewöhnlich traten die Bewohner zweier Dörfer gegeneinander auf, wobei die Zahl der Teilnehmer auf kei- ner Seite beschränkt war. Bei diesen„Wett- kämpfen“ versuchte man, den großen, oft kniehohen Ball in die Gemarkung des Gegners zu treiben. Die Spiele begannen nach dem EKirchgang und dauerten bis zum Einbruch der Nacht. Es ging dabei sehr roh zu und nicht selten artete das„Wettspiel“ in wüste Schlägereien aus. Da es hierbei gewöhnlich zahlreiche Verletzte und mitunter sogar Tote gab, erhob sich die Geistlichkeit gegen diesen Sport und drohte den unentwegten Fußball- enthusiasten mit der Exkommunikation. Im Laufe der Zeit verlor sich dann die Begeiste- rung für dieses Spiel, bis im 19. Jahrhundert der Fußball-Sport in seiner gegenwärtigen Form aus England auf den Kontinent gebracht wurde. Noch vor 40 Jahren galt das Fußballspiel als ein unanständiger, brutaler und wider- wärtiger Sport, dem nur„Rohlinge und Tage- diebe“ anhingen. Dies wenigstens behauptete ein 1910 erschienener„Leitfaden durch die gute Gesellschaft“, in dem es weiter hieß, daß Personen eines gewissen Niveaus sich niemals veranlaßt sehen dürften,„einer solchen, nur die Urinstinkte gewisser primitiver Menschen reizenden, mit den Füßen auszutragenden Rauferei“ als Zuschauer beizuwohnen. * Unter den Eingeborenen Nordafrikas ist eine Art Ringkampf gebräuchlich, bei dem den Kämpfenden die Arme festgebunden wer- den und sie nur mit Füßen und Beinen gegeneinander vorgehen. Trotzdem erweisen sich die an diesen Sport gewohnten jungen Leute von ganz erstaunlicher Geschicklichkeit und nicht selten geschieht es, daß einer der Kämpfenden bei diesem seltsamen cact-as- eatch-can-Beinringen schwer verletzt wird. Haben australische eingeborene Frauen eine Meinungsverschiedenheit auszutragen, so führt man sie vor das Dorf, gibt jeder einen Knüppel und läßt sie sich gegenseitig ver- prügeln. Diese Auseinandersetzungen werden im fünften Erdteil als sportlich angesehen und es gibt genaue Regeln, die vorschreiben, wie weit die Gegnerinnen einander nähern und wohin sie schlagen dürfen. Hiebe auf, Brust und Arme führen ohne weiteres zur Disqualifikation; erlaubt sind allein Schläge auf den Kopf. * Während eines Fußballwettkampfes in Südamerika landete neulich ein Kleinflugzeug auf dem Spielplatz. Ihm entstieg ein auf- geregter Herr, der seine Uhr zu suchen be- gann. Man hatte den Flieger zuvor gebeten gehabt, über dem Spielfeld den Ball abzu- werfen. Dabei war ihm versehentlich, die Uhr vom Handgelenk geglitten und nach unten gefallen. Bedarf es noch der Erwäh- nung, daß der Chronometer nicht gefunden wurde?. 5 Vor einigen Jahren entdeckte man in den Vereinigten Staaten zwei neue Sportarten: das Schlucken lebender Goldfische und das Baumsitzen. Studenten hatten das Goldfischschlucken „erfunden“ und der Rekordhalter brachte es auf 51 Tiere binnen einer Stunde. Aerzte wandten sich dann gegen diesen„Sport“ mit der Erklärung, daß die meisten Goldfische Bazillenträger seien und das Schlucken lebender Tiere zu schweren gesundheitlichen Störungen führen könne. Das Baumsitzen verlangt keine besondere Geschicklichkeit, sondern nur Ausdauer. Der auf 32 Tage hochgetriebene Weltrekord wurde bis heute nech nicht überboten. Auf Grund einer Wette nahm ein Ameri- kaner aus Milwaukee eine Billardkugel in den Mund, doch gelang es ihm nachher nicht, dieselbe wieder zu entfernen. Ein her- beigeholter Dentist mußte dem Unglücklichen sechs Zähne ziehen, ehe es ihm möglich war, ihn von diesem„Fremdkörper“ zu be- kreien... säumt dabei zumeist, dem Theater zu geben, was des Theaters ist“, hört man sagen. So- lange man nicht wie die Naturalisten etwa, wie Strindberg, Ibsen, Halbe und Wedekind, wie der frühe Hauptmann noch, Unerhörtes auf die Bühne stellt, etwas ganz Neues, das alles bewegt, das aufrüttelt und erschüttert, solange im Problemtheater die Probleme, die jeden angehen, nicht zu einer wirklichen, gültigen Lösung geführt werden, wird nur ein kleines Diskussionsforum interessiert, das sich aber sofort erweitert, wenn man in bisher unberührte Gebiete vordringt. Zum Beweis werden die Erfolge der so viel be- achteten französischen Autoren Sartre und Ancuilh angeführt und auch Zuckmayers Schauspiel„Des Teufels General“, das wohl als einziges bisher auf die Frage der Kol- lektivschuld eine gültige Antwort gab, ohne sie direkt zu verneinen. Mit saft- und kraft- losen Erörterungen dagegen, die sich in häu- fig krampfhaften Geistreicheleien und ge- suchten Paradoxen erschöpfen, wird man niemanden vom Sportplatz weglocken, ein Vorwurf, der sicher mehr die(nicht vorhan- denen?) Autoren trifft als die Theaterleiter. Man könnte bei solcher Betrachtung in die Versuchung kommen, dem Theater zu raten, sich der guten alten elisabethal ischen Schaubühne wieder zu besinnen, die im- merhin Geister wie Shakespeare und Ben Jonson hervorbrachte. Man möchte sie aber gleichzeitig davor warnen, bei den„Klassi- kern“ im weitesten Sinne(von eben diesem Shakespeare bis zu Hauptmann) das All- heilmittel zu suchen.„Das Publikum will seine Klassiker sehen, war ede Zeitlang das Schlagwort vieler Intendanten und Dramaturgen. Wie aber kommt es dann, daß eine durchaus ordentliche „Faust“ Inszenierung nicht einmal bei der Premiere das Haus zu füllen vermag und die Hälfte nur kommt, weil sie es als zum guten Hef. und Residenzton gehörig be- trachtet, dabei gewesen zu sein? Als man 1781 in Mannheim„Die Räuber“ zum ersten Mal herausbrachte., fielen sich die Men- schen gegenseitig in die Arme. weil sie ein Ventil suchten für ihre Begeisterung und Angerührtheit. Wenn sie in diesem Jahr kommen— wie viele wird die„verdammte Pflicht und Schuldigkeit vor der Theater- tradition“ hineintreiben und wer wird wem in die Arme sinken? Es ist nicht unsere Schuld, sagt das Pu- blikum, daß es so ist und nicht die Goethes oder Schillers und ihrer literarischen und dichterischen Produktionen. Es ist die Schuld des Theaters, das seine eigene Auf- gabe: Theater zu spielen Gu spielen) ver- gessen hat oder aber meint, man müsse„Die Räuber“ in Sa-Uniformen oder den„Ham- let“ in einen Frack stecken, um die Erre- gung zu erzeugen, die man herauszuspielen nicht mehr in der Lage ist. Man darf es den Steuerzahlern, die die Subventionen aufbringen müssen, aber kei- nen Anreiz finden, ins Theater zu gehen, nicht verübeln, wenn sie fragen, warum sie dafür aufkommen sollen, den Traum des Gegen Krakeeler und Radaubrüder Nachklänge in Mannheim 22 000 Mannheimer Fußballfreunde sahen das schöne Lokalspiel VfR Mannheim— SV Waldhof, hörten die Trompeten-Solis, die Mas- senchöre„Waldhof vor, noch ein Tor“, die un- berechtigten Pfeifkonzerte gegen den gut amtie- renden Schiedsrichter Bouillon und leider nach Spielschluß eine Balgerei unter einzelnen Spie- lern und Zuschauern. Dabei wurde ausgerechnet der anständigste Spieler des SV Waldhof, Georg Herbold, geschlagen und wehrlos am Boden lie- gend mißghandelt. l Es ist Sache der Vereine, mit allen Mitteln zu verhindern, daß Streithäune und Krakeeler als kleine Clique die große Masse der anstän- digen Sportleute terrorisiert. Alle ehrlichen Sportfreunde, die Zeuge dieser verwerflichen Tat waren, wollen nähere Angaben bei dem SV Waldhof, Geschäftsstelle im Klubhaus, machen ..und in Brötzingen Der Mannschaft des VfL Neckarau wurde im letzten Spiel in Brötzingen übel mitgespielt. Seitdem kursieren in Mannheim die tollsten Gerüchte. Augenzeugen bestätigen, daß die Spieler Antoni und Reiser das Signal zu den Ausschreitungen gaben. Der Versuch in einigen Presseberichten Martin Gramminger zum Sün- denbock zu machen, ist absurd und eine glatte Verdrehung der Tatsachen, was auch von der anwesenden Polizei einwandfrei festgestellt wurde. Das Spiel lief durch die gute Leistung des Schiedsrichters einwandfrei. Selbst die an- wesenden Spieler und Anhänger des FO Pforz- heim verhielten sich objektiv und stellten sich sogar schützend vor die bedrohten Spieler. Auch die maßgebenden Männer des FC Brötzin- gen waren um Ordnung bemüht. Aus den Vereinen VfL Neckarau. Das Landesliga-Spiel VfL Neckarau— 1. FC Pforzheim wird, obgleich das Treffen Südwest— Westfalen in Ludwigshafen angesetzt ist, am Sonntag, dem 13. November (14.30 Uhr) an der Altriper Fähre ausgetragen. VfR Mannheim. Bumbas Schmidt hat das Angebot des I. FC Nürnberg abgeschlagen und wird nach wie vor das Training der Mannschaf- ten leiten.— Der Spieler Otto Knochel ist von russischer Kriegsgefangenschaft heimgekehrt und wird das Training bald wieder aufnehmen. Walter Danner schrieb aus der Gefangenschaft, daß er bald zurückkehren wird.. Herrn X oder des Herrn* zu finanzieren, einmal den„Hamlet“ oder den„Faust“ zu inszenieren, obwohl er doch wissen müßte, daß er mit seinen unvollkommenen Mitteln über eine langweilige Mittelmäßigkeit nicht hinaus kann. Und was will man erwidern, Wenn gefragt wird, warum sie die Mittel aufbringen müßten, anderen den Theater- besuch zu ermöglichen, wWwo es doch— bei- Sielsweise im Wonnungsbau 80 Viel wichtigere Möglichkeiten des bens gibt? Das landläufige Argument gegen solches Ketzertum wider das Theater ist die Fest- stellung, daß es leichter und billiger sei, in einem gutgeführten und interessanten Thea- ter einem verhältnismäßig groben Kreis von Menschen Entspannung und Ablenkung, Trost und Aufrichtung zu geben, als etwa dem gleichen Kreis eine würdige Wohnstatt. Im übrigen aber brauche gerade unsere Zeit in ihrer Hoffnungslosigkeit Stütze und Halt in der Besinnung auf die geistigen Werte unserer Nation.„Das wären gute und rich- tige Argumente, wenn man die geistigen Werte in einer Form dargeboten bekäme, die mit der wesentlich bequemeren Therapie der Sportplätze und Ballsäle konkurrieren köpntel, sagt das höhere Töchterlein Friedel Schulze. Würde sich jede Stadt ein Theater leisten können, bei dem nichts mittelmäßig und alles„interessant“ ist, dann würde auch sie und der Herr Bräutigam und andere Leute ins Theater gehen. Es würden weni- ger Subventionen erforderlich sein, obwohl Zuschüsse dann, Weil sie einem größeren Kreis als augenblicklich zugute kämen, eher zu rechtfertigen wären. Da es aber so viele gute Schauspieler, Theaterleiter und Regis- seure nicht gibt, sollte man zu neuer Ord- nung streben, um Fräulein Schulze und ihren Anhang auch für das Schauspiel wie- der zu gewinnennn˖̃ „Weniger Theèaterbetriebe, dafür aber besseres Theaterspiel!“ wurde im Februar dieses Jahres im„Mannheimer Morgen“ ge- fordert, und es scheint fast, als könnte die Zusammenlegung benachbarter Bühnen eine Lösung sein, um aus der Krise zu finden. „Es mag manchem hart in den Ohren klin- gen, aber es wäre falsch, ihren Ernst zu verheimlichen. Gründgens hat in Düssel- dorf volle Häuser, weil er auch die kleinen Rollen mit Spitzenkönnern zu besetzen weiß. Und darauf allein kommt es ja an: gutes lebendiges Theater zu machen. Ein Theater, das den Vorwurf der Unproduk- tivität widerlegt, den Vorwurf, daß von ihm keine geistigen, schöpferischen Impulse mehr für die Menschheit ausgehen. Wie sollte man es sonst rechtfertigen, dag für diese Kultur institutionen jährlich Millionenbeträge ausgegeben werden, während die Wissen- schaft ungehört nach Geldern sci, reit, wäh- rend Forschungsinstitute von eminenter Be- deutung aus finanziellen Gründen nicht mehr arbeiten können!“ 5 5 Oder sollte es doch noch andere Möglich- keiten geben? Werner Gilles Der Blick in unsere Tageszeitungen zeigt die erfreuliche Tatsache, daß den zahlreichen Sportarten, gegenüber früher, mehr Platz ein- Seräumt wird. Da das Sportgeschehen von einer großen Anhängerschar mit Interesse ver- folgt wird und ein Machtfaktor im öffentlichen Leben ist, kommt der Berichterstattung große Bedeutung zu. Dies verpflichtet den Berichter. der die Ereignisse festzuhalten hat, zu einer grogen Objektivität. Das Normale wäre, wenn diese Berichte von neutralen Personen ge- schrieben würden. Das ist aber in der Praxis nicht immer durchführbar. So hat es sich ein- gebürgert, daß jeder Sportverein einen eige- nen Pressewart hat. In der Regel hat sich die- ses Verfahren auch bewährt, wenn mit dieser Aufgabe Männer betraut werden, die über ge- naue Sachkenntnis verfügen. Ein Spiel durch eine Vereinsbrille gesehen ist nicht nur für den Sport, sondern auch für den Verein von Schaden. 5 Diese Vereinsberichterstattung hat in ein- zelnen Fällen dazu geführt, daß Vereinsvor- sitzende die Meinung vertraten, daß über ihren Verein nur Berichte veröffentlicht werden dürften, die sie selber veranlaßt oder geschrie- ben haben. Dieser Standpunkt dürfte von der Allgemeinheit abgelehnt werden, da er ein Autoritätsprinzip in die Berichterstattung hin- einträgt, die in Zensur einmünden würde. Es steht dem Verein zu Unrichtigkeiten zu be- richtigen oder gegenteilige Ansichten vertreten. Hat ein Verein öffentlich Stellung zu neh- men, so wird ihm jede Redaktion Platz dafür einräumen, wenn diese Aufklärung als vereins- amtlich gekennzeichnet ist und die Oeffentlich- keit interessiert Es ist daher auch, nicht rich- tig, wenn Vereine die Presse überhaupt nicht in Anspruch nehmen, da die Bevölkerung über die Leistung und Beurteilung der Vereine un- terrichtet sein will. N Die Sportbehörden arbeiten mit der Presse, um die Möglichkeit einer Richtigstellung. oder von Fanatikern in Umlauf gesetzten Gerüchte zu entkräftigen. Diese amtlichen Verlautbarun- gen tragen die Unterschrift des gewählten Gremiums. Wenn Mitglieder der Kreisaus- schüsse zu Fragen sich äußern, geben diese Be- richte zwar keinen amtlichen Standpunkt, spie- geln aber doch die Meinung der Ressort ver- ant wortlichen Mitarbeiter des Kreises, die per- sönlich abgezeichnet sind. In letzter Zeit tauchen in einigen Berichten denen die Universitäten Ja sagen bön Geldausge- us WB 110 g rortlt es liegt in der Tatsache, daß man di* che Dinge heute überhaupt diskutte fe. 8, einer Zeit, wo die Atombombe regler gedaktion, Maschinenhirne neue Vernichtungme den entwerfen— in dieser Zeit verde man Tage und Nächte darauf, um de Aankkonten: dentische Ehre“ wieder aufzurihe 1 B einer Zeit, da der größte Teil der 9 Algemeine ten sich überlegen muß, ob man für 4 A estscheckk0 nig sich ein Mittagessen leisten datt Fuschelnt: T. dieser Zeit wird in einer Verbinduu ubbrahe N Plan besprochen, für Bundesbrüder W wieshafe einen monatlichen Wechsel und die p, zweiter Klasse zu fahren, obligatorgh ür unverl machen.. und niemand opponier iumt der Das ist die Lage. Eine Sekährliche Aber es genügt nicht. Nein zu sagn muß etwas Neues, etwas ganz 0 schaffen. 1 Vorschläge für neue Forpne Ich mache folgende Vorschläge Häuser der Verbindungen gehen an dh N versitäten. Die Universitäten bestimt über die Häuser. Sie geben diese 15 berie den neugegründeten Vereinigungen(ae e J garis. lichen Donner zung WIr er franzö. en Außen Aleton: 44 1 Jahrgang zu Lehen. Professoren, jüngere Do und Männer der Praxis nehmen sich Verbindungen materiell an. Die Ve gungen sind Gemeinschaften, die sch ein Thema scharen. Moderne Kundt, 1 ter. Deutsch-englischer Klub. Die 1. der Zeit. Im Mittelpunkt der Arbel ein Abend in der Woche, der dem I silt. Um diesen Abend herum mag eine Reihe von Veranstaltungen, Sport f selligkeit, kleine Zusammenkünfte, 4 meln. Grundsatz ist vollkommene Pre 811 und Freizügigkeit. Entscheidend ist ff gens initiative, das Gespräch zuwenigen, derzg an, Ul kruchtpare Beginn. Die Theatergruppz ien lor Studioaufführungen planen, wird Set wire spieler und Regisseure als Gäste bei u Uhr: sehen— Räume sind genug in einem Apengekunde Die Künstler werden sich um die Biblia zm spät einen Atelierraum kümmern. Freundehnisterprät ten werden entstehen, die nicht eine Baftuberufene Ausgelassenheit schuf. sondern verwanhhetts stat Blick und gleiches, individuell geptgzeuman te Ziel. Es wird keine Cliquen geben, dee ſgcuman di hängnisvollen Einfluß haben. Selby etscheidun ständlich können an der Universität inden lieg. trikulierte Ausländer ordentliche Mitgtf Am- Vorr werden. Keinesfalls sollte man Studenſgeprechung nen generell ausschließen! Die Bezehſn dem P. zur Bevölkerung in all ihren Schichten gammlung Bereichen zu pflegen, wird eine Keinesſgpaak, be nur theoretische Bestrebung der Gem den Kon schaften sein. Wir haben es heute 1 mehr nötig, in akademisch-aufgeblaz Ton, abgeklärt und unsagbar über gchuman über die Probleme des Arbeiters zu f paris. 0 chen, wenn ein großer Teil unserer Stil Robert ten aus Werkstudenten besteht. Diese denten würden ihrer Vereinigung Menzverlau Schande bringen, wenn sie einmal Szarbur! Kollegen mitbrächten. Fortschrittliche Endstag ei würden sich in diesen Vereinigungen nister vi meln wirkliche Köpfe, echte Humaniſit den fra und Pagifisten aus allen Lagern und Afschäftigen kessionen. Es gilt, keine Dösmen àüfzuſge Presse! len. Wir können nicht mehr, als ein Ge aukzustellen, von dem wir hoffen, dab] heserti halten könnte. Dazu bedarf es eines Bri mit der Tradition, dem Lieblingswort J Honkong Verbindungen. Die Tradition ist leblos elt Mitt schon voll Staub. Der Bruch fillt Ar Die ve schwer. ö fung noc 5 n Form Kulturnachrichten fpeltse! bas Kleine Theater Mannheim bereitest wicht und seinem Freundeskreis am Dienstag abt und v Goethesaal mit der Aufführung einer Kom die beid „Amai“ von Heinz Ortner und Marianne gchaften einen tollen Spaß. Die burleske Geschichte f bssen he der Eroberung eine utopischen Amazonen en G durch Maria Medici, Königin von Franrel 5 01 erlaubte den jungen Theaterbegeisterten nete Luft Spielfreudigkeit die Zügel schießen zu fs onalchir und bof Gelegenheit zu allerlei komödiantsef Nach Bei Kaprlolen. Es gab herzlichen Beifall für d, solle Sonderapplaus für das komische Talent uche De Helga Wenz und sogar Blumen. I er. Das Wiener wee eee 10 1 tiert Donnerstag den 10. November 145 Alsterlichfspielen mit Sireichquartetten esexun Schubert, Dvorak und Reval. Musikfreund Bogota. ist noch Gelegenheit geboten, verbilligte de von bonnements für die Kammermusikreine nd ver Hoffmeister- Direktion zu erwerben. Iten unt Ueber de wird ————— ů— ů ͤ—oĩõoͥ]¼ md Eine Betrachtung zur Sporiberichterstufiung anmer un A Begierun en verstär Wendungen auf, die absolut nicht von Wal m. 7 555 heit zeugen. Es wäre hier angebracht, ac enten Vereine eingreifen und dem ein Ende Seu 0 Selbstverständlich soll ein Bericht Kritik 15 ere halten, aber es geht nicht, wenn ein, Bere 2 schreibt. dag der Gegner sehr foul gen en dabe habe und dann zugeben muß, gegen eden Im Mannschaft seien zwei Strafwürfe oder eschen b meter ausgesprochen worden. 1 tet. Um Schiedsrichter als unfähig bezeichnet Win ger gleich seine Leistung, nach neutralen 920 10 rungs den von Sachverständigen, ohne pete, des L Fehler gewesen sei. In der Sportberichten dem ge. tung sollte, auch bei unterschiedlichen 105 ten, ein kameradschaftlich-freundschig 85 Ton herrschen und persönliche Angri 17 hd unterbleiben. M A für den Sport-Toto verteilte 1 200 000 1 Dem Landesbezirk Nordbaden ach aus Einnahmen des württembergische Sporttotos, der I. bis 31. Wettwoche. Lin Bete von über 1 200 000 Dal zugeteilt. Peg, wurde wie folgt verteilt: Ster 591 500 DM, Schulsport 241 900 DM. i Gemeinden 241 300 DRI. Laanclergusend 58 834 DM, Sportschulen 26 000 Du. 1 5 debe Karlsruhe 11 000 DM. Universität 1 5 11000 DM, Caritasverband und Evang. Hilfswerk je 38000 15 91 59 50 5 tungsgesellschaft 3000„Role real f Freireligibse Gemeinde 817 DM und men 11 gens 492 DM. Die verausgabten Gelder 1 u dem Be 8 schließlich für sportliche Einrichtung went kitenwach. zur Gesunderhaltung der Jugend verff gfüttgen WII werden. l kopen Deutsche Schach-Vereinsmeisterschd due dann Bel den in Darmstadt durchgeführte 4% Abrec Sterschaften der besten deutschen urg u Hannover Mannschaften siegte Barmen vor Ham pleite ſiedersächs Darmstadt. Allgemein wurde das Fern g ute am des Ostzonenmeisters Leipzig auf im spiel mnissar Paßschwierigkeiten bedauert. Mannhei dem Ver in Darmstadt mit reichlichem Pech 1 lentlichter bei besserer Besetzung eine höhere Pun! dem die erreichen können. Punt Oekkent 10 Montage 0 aren 1. Barmen 2. Hamburg 3. Darmstadt 4. Berlin 5 6 e S2 einer Asterjum am fortge n 10 150 S— We — Mannheim Bamberg