r 1949 ö l 5 röllentlicnt unter Lizenz Nummer bel 18 UB 110 ortliche Herausgeber: ann, E. Fritz v. Schilling herantw br. Karl Acke rm ö ion, Druck, verlag: Mannheim Am Marktplatz 44 152, 44 153 dwestbank Mannheim esellschaft Mannheim edakt eelelon: 44151. unkkonten: Sü gemeine Bankg detscheckkonten: 3* ubrühe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 . nunlsshafen a. Rh. Nr. 267 43 0 aun Täglich außer sonntags unverlangte Manuskripte über- g b der verlas keinerlei Gewähr am Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor-Strage 16 Telefon 234 neim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Telefon 4980 Rheinstraße 37 Telefon 2768 H 2.80 frei Haus M 2.80 zuzüglich Kreuzbandbezug Bel Abholung im Azenturen DM 2.50 a. Rh., eigenpreisliste Nr. 7 nen infolge höherer keln Anspruch auf 5 rans/ Nr. 240/ Einzelpreis 0.15 DR Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Montag. 14. November 1949 eee. Weitgehen Bundeshauptstadt Bonn führte. Ueber r und den Hohen Kommissaren erörtert Im Sonntagvormittag hingen in allen en Bonns die Fahnen der westdeut- Bundesrepublik. Schon seit den frü- Y Morgenstunden drängten sich die Men- gen am Bahnhof, über dem neben der parz-rot-goldenen Fahne das Sternen- er wehte. Einige Minuten früher als im geramm vorgesehen, rollte der„Alumi- un- Zepp' mit dem hohen Gast und seiner leitung ein. Auf dem„Diplomatenbabn- wurde Mr. Acheson vom Bundes- maler und den Ministern Blücher und Photo: Sifzedchm begrüßt. In Begleitung des ame- im Sonnig kanischen Außenministers befanden sich an die Heer amerikanische Hohe Kommissar Me- loy und der Staatssekretär Per kings, cneral Hays und der politische Berater s Hohen Kommissars. J. W. Riddle erger. an den Straßenrändern auf dem Weg sie ànläe r Viktorshöhe, dem Sitz des Bundespräsi- n ihm zenten, ah man zahlreiche Neugierige, mit dem en der amerikanische Gast mit dem len Zerlunt zuwinkte. Prof. Dr. Heuß empfing er leutnan e amerikanischen Gäste zu einer etwa auf den Ilbstündigen Unterredung. Er nahm den Hwieg sich weilen hal och ausge Saargruben und Saarautonomie 9 Saarbrücken.(dpa) Frankreich erwägt 5 hr Leit, die Eigentumsrechte an den Saar- ndern 10 ben dem Saarland unter der Voraus- chen sollezzung zu übertragen, daß Frankreich die en streuen ſerwaltung der Gruben behält. Diese Mit- noch nich ung machte der französische Hohe Kom- sar für das Saarland, Gilbert Grand- mz T. Puuh auk einer Delegiertenkonferenz der b. Er el ereisenbahner. Grandval betonte, daß fenkreich zu seinem ursprünglichen Stand- nde, in de at zurückkehren und seine vollen, un- osesten gechtbaren Rechte geltend machen werde, Wie in elenm seine großzügige Haltung durch aggre- itt von kae Forderungen mißachtet werden sollte. en beiden Is kleine Saarland sei finanziell gar nicht betritt de h der Lage, die Gruben selbst zu leiten, die wendigen Investitionen vorzunehmen, Absatz zu sichern und eine Vollbeschäf- zus zu garantieren. Frankreich jedoch Lewillt, diese Bedingungen zu erfüllen. saarländischen Gegenforderungen seien leise, Hd rein politische Interessen bedingt und Ueber 1 75 eaten nicht der Saarbergarbeiterschaft. war ulen drandval warnte vor einem zu schnellen sten der. ſazenen in der Frage der Saarauto- . ihren kme.„Wenn gewisse Gerüchte Wahr- 5 wären, so wäre ich heute schon nicht er, Wandle Us habe 86 artet, git n letzten 10 5 ann, ums Kommissar“, sagte er. Grandval n fort getae sich kür den Foptfall, des umz wanges imsaerländisch- se hen Reiseverkehr ein. Er be- due jedoch, daß dies eine interalliierte Augelegenheit sei. — s tut mu es in der AAeabon. Die portugiesischen Parlaments- faßte die 5 sind ruhig verlaufen. Als die Wahl- adchen an 8 am Sormtagabend geschlossen wurden, Vater, ien noch keine Berichte über irgendwelche n„ Mischenfäll 1 jächist unihehne gene eingetroffen. ichts Ab fen!. geringer gewesen zu sein als bei 8 ig 0 3 zien Präsidentschaftswahlen. Man führt e, der zen Umstand auf die Aenderung der Wahl- mung zurück. 5 Der indische Ministerpräsident 5 115 Pandit Nehru hat am Sonntag Lon- len desen, um nach Bombay zurfckzu- lun Damit ist der Amerika- und England- Nehrus abgeschlossen. nil. Nach einer nichtamtlichen Zählung fdedent Quirino bei den philippinischen gen püchalts wahlen 1673 523 Stimmen er- 951299 67 den Gegenkandidaten Laurel wur- 1 644 Stimmen abgegeben, während auf no 325 329 Stimmen entfallen. ben Webs eig Die Demontage des Hoch- ler ist er Reichswerke in Watenstedt-Salz- r Be e zurückgestellt worden. Die- unt 1 ul; wird aus der Besprechung be- rde mit der Hauptbetriebsrat der Reichs- ſchsen 1 Landeskommissar von Nieder- en, Brigadier Lingham, geführt hatte. Fiche ns Ein vorläufiges Präsidium für das i erte 55 Kreuz in Westdeutschland wähl⸗ uu eine 8 17 der Landesverbände vor kurzem litelung as uns in Stuttgart. Nach einer ſü britisch der. Arbeitsgemeinschaft des DRK lie ischen Besatzungsgebiet führt der ehe- in Porst minister Dr. Geßler(München) 8 5 f 9 8 Eine Deutsche Gesellschaft für ge unde soll am Freitag in Stuttgart an under wefdlen, Die Gesellschaft will die eblet de alte deutsche Tradition auf dem 0 r Osteuropaforschung fortsetzen und e daran 1 55 A hmmenkün eressierten Persönlichkeiten zu- 80 erscht cht Zu Sell mischen 0 und Warte „blieb vor! seine Schul fichts mit! Die Wahlbeteili⸗ Huch n int. uhren VP dpa Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Wesentliche Fragen der deutschen Zukunft waren der Gegenstand der Be- echungen, die der amerikanische Außenminister Dean Acheson am Sonntag in ihren Verlauf erklärte der amerikanische a gubenminister, daß er„Deutschland außerordentlich ermutigt“ verlassen werde. Die böglichkeit, die Bundesrepublik in die europäische Verteidigung einzubeziehen, wurde b erörtert. Im einzelnen wurde bekannt, daß„die weitgehenden zusätzlichen Voll- pachten“ an die Hohen Kommissare am Dienstag vormittag zwischen dem Bundeskanz- werden sollen. Dank Mr. Achesons für den herzlichen Empfang und die persönlichen Grüße des amerikanischen Präsidenten Truman, die dieser ihm übermitteln lieg, entgegen. Der Bundespräsident benutzte die Gelegen- heit, um seine Befriedigung darüber aus- zusprechen, daß Mr. Acheson auch Berlin besuchen werde. Hoffnung in der Im Anschluß an einen Empfang in der Redoute in Godesberg, den der Bun- deskanzler zu Ehren der amerikanischen Gäste veranstaltete, und an dem die Bun- desregierung, die Hohe Kommission, die Präsidenten von Bundestag und Bundesrat und die Fraktionsvorsitzenden der Parteien teilnahmen, hielt Mr. Acheson eine kurze Pressekonferenz ab, auf der er unterstrich, daß einer der Hauptgründe seiner Deutsch- land-Reise die Fühlungnahme mit den füh- renden Persönlichkeiten der Bundesrepu- blik gewesen sei. Er äußerte sich außer- ordentlich befriedigt über seinen Besuch in Bonn und kündigte für die kommende Woche weitgehende Fortschritte an. Er hoffe, 60 sagte er, dem Kanzler über- zeugend dargelegt zu haben, wie sehr den Vereinigten Staaten und auch den anderen Mächten, für die er allerdings nicht spre- chen könne, daran liege, der Bundesrepu- blik bei der Lösung ihrer schwierigen Fro- bleme zu helfen. Diese Hilfe könne sich al- lerdings nur am Rand bewegen, denn für die Zukunft Westdeutschlands bleibe letz- ten Endes der Wille, sich selbst zu helfen, entscheidend. In Beantwortung einiger Fra- gen widerlegte der amerikanische Außen- minister nochmals die Behauptungen, denen zufolge in Paris die Möglichkeit einer deutschen Wiederaufrü- stung erörtert worden sein soll. Die Mög- lichkeit, daß die Vereinigten Staaten die Er wies auf die besonderen Schwierig- keiten des Berliner Problems hin, das nicht allein von Deutschland, sondern nur mit der Hilfe der westlichen Welt gelöst werden könne. Ueber die Not der Vertriebenen, die durch den täglichen Zustrom von fast tausend Menschen ständig verschärft werde, zeigte sich der amerikanische Gast weitgehend unterrichtet. Im Verlauf der Unterhaltung, die in der tmosphäre freundschaftlicher Herzlichkeit verlief, begrüßte Professor Heuß den kul- turellen Austausch zwischen beiden Län- dern, der durch Studienaufenthalte junger Deutscher in Amerika und junger Amerikaner in Deutschland vertieft werden soll. Demontagefrage ostzonale Republik anerkennen würde, wurde nachdrücklich bestritten, während der US- Außenminister die Tatsache, daß die Bundesrepublik eine starke Basis für eine deutsche Wieder vereinigung darstellen könne, seinerseits unterstrich. „Die deutschen Arbeiter können hoffen“ Acheson führte im Verlauf seines Bonner Programms, das von der Bundesregierung aufgestellt worden war, eine Fülle wichtiger Besprechungen. Im Hotel Königshof sah man außer dem Kanzler auch den Kölner Bankier Pferdmenges. In der Redoute unterhielt sich Acheson in Anwesenheit von Me Cloy u. a. auch längere Zeit mit Dr. Schumacher, Prof. Carlo Schmid und Erich Ollenhauer. Besondere Auf- merksamkeit erregte eine Unterredung mit Arbeitsminister Storch, der ihm die Sor- gen der westdeutschen Arbeiterschaft über die Demontagen vortrug. Der amerikanische Außenminister sagte wörtlich zu Minister Storch:„Die deutschen Arbeiter können hoffen.“ Von Regierungsseite wird mitgeteilt, daß auch der Bundeskanzler diese Frage an- geschnitten hat. Der springende Punkt sei der Demon tagestopp bzw. die Verlangsamung, wobei man aus den Unterredungen die Hoffnung schöpfe, daß bis zur end- gültigen Lösung zumindest eine Ver- langsamung eintreten werde. de Fortschritte in den nächsten Wochen Icheson: Zusätzliche Vollmachlen für die Hohen Kommissare/ Der US-Außenminister durch seinen Deutschlandbesuch ermuligt Weiterhin verlautet aus Kreisen der Bundeskanzlei, Acheson habe zwar keine Einzelheiten über das Pariser Ergebnis be- kanntgegeben, aber die Gespräche mit dem Kanzler seien sehr detailliert gewesen. Da- bei habe man von amerikanischer Seite zu verstehen gegeben, daß die Konzeption der Bundesregierung in Paris mit Befriedigung aufgenommen worden sei. Man hält es in Bonn für wenig wahr- scheinlich, daß der Kanzler bereits am Dienstagnachmittag vor dem Bundestag in der vorgesehenen Regierungserklärung zur Außenpolitik, ins einzelne gehend, über das berichten kann, was ihm die Hohen Kom- missare unterbreiten werden, da dies alles noch der Gegenstand von Verhandlungen und Beratungen sein wird. Starke Beach- tung fand auch eine Aeußerung., die Ache- son am Sonntagvormittag auf der Viktors- höhe machte. Er drückte dort nämlich seine Hoffnung auf, daß„Deutschland in aller- nächster Zeit wieder ein großes und geach- tetes Glied innerhalb des europäischen Commonwealth“ sein werde. Neue Bonner Rheinbrücke eingeweiht Bonn.(dpa) Die wiederrichtete Straßen- brücke über den Rhein zwischen Bonn und Beuel wurde am Samstag dem Verkehr übergeben, nachdem sie von dem Kölner Erzbischof Kardinal Frings eingesegnet worden war. Der Feier wohnten Bundes- kanzler Dr. Adenauer, die Bundesminister Dr. Lukaschek und Schäffer sowie Bundes- tagspräsident Dr. Erich Köhler und der nordrheinisch- westfälische Ministerpräsident und Bundesratspräsident Karl Arnold bei. Weiterhin„Hilfswerk Berlin“ Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Das Präsidium des Hilfswerks Berlin beschloß am Wochen- ende in Stuttgart, seine Hilfstätigkeit für Westberlin auch weiterhin fortzusetzen. An der Sizung nahm auch Frau Luise Schyöô- der teil. Der Präsident des Hilfswerks, Oberbürgermeister Dr. Klett, erklärte, das Präsidium würde es für unverantwort- lich halten, angesichts der großen Not der Westberliner Bevölkerung die Wohlfahrts- tätigkeit der Selbsthilfeorganisation der kommunalen Spitzenverbände und der freien Wohlfahrtspflege einzustellen. Er be- zog sich hierbei vor allem auf die Notwen- digkeit, die unter größter Not leidenden Berliner Kinder auch weiterhin nach dem Westen zu schicken. Die Grundlagen für die deutsch-alliierten Verhandlungen Beendigung des Kriegszustandes, Aufnahme in den Europarat Demontageeinstellung, Paris. dpa) Die bisher geheimgehaltenen Vereinbarungen der drei Außenminister über Deutschland sind in Form von Anwei⸗ sungen den drei Hohen Kommissaren über- geben worden und werden die Grundlagen für die Verhandlungen bilden die die Hohen Kommissare nun mit der Bonner Regierung aufnehmen werden. Die Anweisungen enthalten als Haupt- punkt dem Vernehmen nach Vorschläge zur Demontage einstellung. Zu diesem Demontagestopp sollen die Außenminister unter der Bedingung ausreichender deut- scher Sicherheitsgarantien bereit sein. Wei- ter wurde in Paris Einigung über die Be- endigung des noch bestehenden Kriegszustandes mit Deutsch- land erzielt, und zwar in den Beziehungen zwischen der Bundesregierung und den westlichen Besatzungsmächten. Als weitere wichtige Beschlüsse der Außenministerkonferenz werden genannt: 1. Die Bereitschaft der westlichen Besat- zungsmächte und des Europarates, die Bundesrepublik in den Europe rat aufzunehmen. Es wird erwartet, daß die deutsche Regierung ein Aufnahme- gesuch stellt, jedoch wahrscheinlich nicht vor der Deutschlanddebatte in der französi- schen Nationalversammlung am 22. No- vember. 2. Eine endgültige Entscheidung, die Labours Demontagestopp- Bedingung eniiduscht 8SpD Antwort auf Dr. Schumachers Demontagememorandum London.(dpa) Der Vorstand der Labour- Party hat telegraphisch dem Vorstand der SPD seine Antwort auf das Demontage- memorandum, das Dr. Schumacher Ende August vorgelegt hatte, übermittelt. Die Antwort liegt auf der Linie der Beschlüsse, die Acheson, Bevin und Schuman jetzt auf der Pariser Außenministerkonferenz gefaßt haben. Sie ist positiv. In dem Telegramm an den SPD- Vorstand, das vom General- sekretär Morgan Philips unterzeichnet ist, heißt es:„Der Vorstand stimmte über- ein, daß er das Ende der Demontage in Deutschland begrüßen würde, sobald sich die alliierten Regierungen mit den Maßnah- men zufrieden geben würden, die vorge- nommen werden müssen, um ihre Sicher- heit zu garantieren, einschließlich der An- erkennung der Sicherheits- und Ruhr behörde die deutsche Regierung.“ Der SpD wurde ferner mitgeteilt, es sei beschlossen worden, daß Sam Watson, der Vorsitzende der Labour-Party, und der Ge- neralsekretär Morgan Philips bald Deutsch- land und Frankreich besuchen sollen, um mit den deutschen und französischen Sozia- listen eine Reihe von Problemen von ge- meinsamem Interesse— einschließlich des Demontageproblems— zu besprechen. Führende sozialdemokratische Politiker in Bonn äußerten am Samstag Bedenken durch gegen die von der britischen Labour-Party formulierten Bedingungen. Der zweite SPD- Vorsitzende Erich Ollenhauer nannte diese Bedingungen eine„außerordent- lich schwierige Forderung“. Eine endgültige Stellungnahme des SPD-Vor- standes könne jedoch erst erfolgen, wenn der volle Text des in diesem Telegramm angekündigten längeren Schreibens vor- liege. Im übrigen sei die Tatsache zu be- grüßen, daß die Labour-Party zu dem De- montagememorandum Stellung genommen habe und daß Besuche verantwortlicher Po- litiker angekündigt worden seien, die Ge- spräche über dieses Thema ermöglichen werden. Professor Carlo Sehmid wies darauf hin, daß die Stellungnahme der Labour- Party die SPD nicht von der Verpflichtung entbinde, nur solche Dinge zu be- ja hen, die sie vor der Zukunft des deutschen Volkes verant- worten könne. Schwierigkeiten des Augenblicks dürften nicht unter Gefähr- dung der Zukunft umschifft werden. Auf- gabe der SPD, die deutsche und europäische Politik betreibe, müsse es sein, die Zukunft Europas auf solide Fundamente zu grün- den, auch wenn dies in der Gegenwart ökonomische und politische Schwierigkeiten mit sich bringe. Sowietzonen regierung nicht an- z Uuer kennen. Die Außenminister bestä- tigen damit eine bereits von den West- unionsmächten getroffene Vereinbarung. Man wünscht von alliierter Seite einmal eine deutsche Beteiligung an dem von den Alliierten eingerichteten Sicherheitsapparat zur Kontrolle der deutschen Produktion und potentiellen Kriegsmaterials, wie ihn die Ruhrbehörde und das Sicherheitsamt dar- stellen. In beiden Körperschaften ist Deutschland nicht mit voll vertreten. Zum anderen soll eine deutsche Zustimmung zur Begrenzung bestimmter Industriezweige er- reicht werden. Alle Beschlüsse, die bei den bevorste- henden Verhandlungen der drei Hohen Kommissare mit der Bonner Regierung zu- standekommen, bedürfen der Bestätigung durch die Regierungen der Besatzungs- mächte. Diese werden voraussichtlich auch die Benelux- staaten— Belgien, Holland und Luxemburg in Kenntnis setzen. Die Thyssen Hütte in Duisburg- Hamborn, die in der letzten Zeit im Mit- telpunkt der Demontagediskussion stand, wird auf Grund der Pariser Außenminister- konferenz wahrscheinlich nur teil- weise demontiert werden, verlautete aus gut unterrichteten Kreisen in Paris. Die Anlagen, die erhalten bleiben, sollen jedoch einer strengeren alliierten Kontrolle unter- worfen werden. Man glaubt, daß die ver- bleibende Produktions kapazität die Weiter- beschäftigung der meisten Arbeitskräfte er- laubt. Dem Vernehmen nach sind die drei Ho- hen Kommissare auch ermächtigt worden, mit der Bonner Regierung Verhandlungen über die Aufstellung einer Poli- zei- und Sicherheitstruppe in der Bundesrepublik aufzunehmen. Unter- richtete politische Kreise in Paris erklärten, die Frage einer Wiederbewaffnung West- deutschlands sei zwar nicht offiziell er- örtert worden, doch hätten die drei west- lichen Alliierten den ersten Schritt auf einem Weg getan, der in verhältnismäßig kurzer Zeit dazu führen werde. Die ameri- kanische Nachrichtenagentur INS sprach in diesem Zusammenhang von einem Beschluß der amerikanischen Regierung, die west- europäische Verteidigungslinie an der Elbe aufzubauen. Dies sei die natürliche Antwort guf die sowjetische Expansion. Der Sport berichtet: 45 000 Zuschauer umsäumten das schön angelegte Ludwigshafener Stadion, auf dessen sattem Grün zwei ebenbürtige Gegner sich einen Kampf lieferten. Bas- ler stellte durch einen Handelfmeter den glücklichen 2:1-Sieg sicher, den die Westfalen bis zum Schlußpfiff durch ihren Endspurt gefährdeten. Mit dem gleichen Resultat trennten sich Ham- burg— Nord württemberg in der Län- derpokal- Zwischenrunde. Klar siegten nur Bayern— Sachsen mit 3:1 und Nie- dersachsen— Süd württemberg mit 7:0. Mit dem 2:0 gegen den 1. FC Schwein furt setzten die Waldhofer ihre Sieges- serie fort und führen nun wieder die Tabelle an. Auch der VfR Mannheim verbesserte durch das 2:1 über die Ein- tracht Fankfurt seine Position. Der Neuling Jahn Regensburg kam mit 1:0 gegen den FSV Frankfurt, 1860 Mün- chen gegen VfB Mühlburg mit 2:0 zu den Punkten. Mit Riesenschritten eilt der VfL Fek⸗ karau seinen Bedrängern ASV Feuden- heim und Phönix Karlsruhe voraus. Mit 19 Punkten liegen die Neckarauer klar in Führung, während der ASV mit 16 Punkten als Zweiter folgt. Die Handball-Elf des SV Waldhof kam im Spiel gegen Beiertheim(9:9) zum ersten Punktgewinn. Im Kampf um die süddeutsche Box- meisterschaft trennten sich die 86 Kirchheim und Spvgg Neckarsulm mit 6:10, während Prag Stuttgart gegen den VfB Coburg gleichfalls ein 6:10 erzielte. In der Ringer-Oberliga melden ASV Lampertheim und ASV Heidelberg die ersten Mattensiege gegen Bruchsal und den KSV 1884 Mannheim. Stahlarbeiterstreik praktisch beendet Pittsburgh.(UP) Die UsS-Steel-Corpo-⸗ ration(größte amerikanische Stahlfirma) mit 170 000 Arbeitern hat ein Pensions-Abkom- men mit der streikenden CIO-Stahlarpeiter- gewerkschaft unterzeichnet. Die Regelung mit der US- Steel- Corporation bedeutet prak- tisch die Beendigung des Stahl- streiks. Die Gesellschaften, welche bisher noch kein Abkommen mit den Gewerkschaf- ten abgeschlossen haben, beschäftigen etwa 115 000 Arbeitnehmer. Kein Glaube für Wyschinskis Versicherungen New Tork(dpa-REUTER). Die Erklärun- gen des sowjetischen Außenministers Wuyschinski über die angeblich fried⸗ lichen Zwecke dienende Verwendung der Atomenergie in der Sowjetunion wurden von amerikanischen und britischen Atom- wissenschaftlern in New Vork teilweise mit Vor b ehalt aufgenommen. Sie wiesen auf die Erfahrungen der Atombombenversuchie von Bikini hin, die gezeigt hätten, daß es eine ganze Weile dauere, bis das Versuchs- gebiet frei von radioaktiven Strahlungen sei. Diese Erfahrungen gelten auch bei der Verwendung der Atomenergie zum Aus- sprengen von Kanälen, von dem Wyschinski am Donnerstag vor dem zweiten politischen Ausschuß der UNO gesprochen hatte. UN- Delegierte erklärten zu den Aeuße- rungen des sowjetischen Außenministers, er habe gerade das Gegenteil erreicht, wenn er glauben machen wollte, daß die Sowiet- union die Atomenergie nur für friedliche Zwecke verwende. Ein sehr heißes Eisen Washington.(dpa-INS) Pläne zur Auf- stellung begrenzter deutscher Streitkräfte sind bisher noch nicht gebilligt worden, ver- lautete aus diplomatischen Kreisen in Wa- shington. Der Einsatz kleiner deutscher Streitkräfte innerhalb des Verteidigungs- Systems der Westmächte sei schon seit län- gerer Zeit erörtert worden. Aus diploma- tischen und politischen Gründen sei bisher aber kein einziger Plan an nehm bar gewesen. 5 Die diplomatischen Kreise bestätigen hingegen, daß die Elbe als Verteidigungs- Iinje der Westmächte vorgesehen ist. Der Platz, der uns zusteht i Metz.(dpa-AFrp) Deutschland muß den ihm in Europa zustehenden Platz erhalten, aber nicht mehr“, sagte Außenminister Schuman am Sonntag in Montigny bei Metz bei einer Feierlichkeit zum fünften Jahrestag der Befreiung dieser Ortschaft. Deutschland müsse schon aus geographischen Gründen in die europäàische Völkergemein- schaft aufgenommen werden. Vormarsch auf Tschungking Tschunking.(dpa-App) Die k 1 stischen Streitkräfte rücken in drei Merz säulen auf Tschungking vor, gab ein Sprecher der chinesischen Nationalregierung bekannt. Die aus Nordosten vorgehenden Truppen haben die Stadt Pai ho erreicht, die 250 Kilometer von Tschungking entfernt ist. Die beiden anderen Heeresgruppen stoßen aus den Provinzen Hunan und Se- tschuan auf Tschungking vor. Gpundvoraussetzung eines Seite 2 MORGEN sichert wird, daß die Regierungspolitik hin- sichtlich der Saarfrage nach wie vor darauf beruht, daß bis zum Abschluß eines Frie- densvertrages keinerlei einseitige Handlun- gen irgend einer Macht anerkannt werden. Das Motto, unter dem der Wochenbeginn in der Bundeshauptstadt nunmehr steht, Kristallisiert sich organisch aus diesen Ge- sichtspunkten heraus und lautet: Han- deln. Das Ziel ist, wie der Kanzler es Ausdrückt, die europäische Verz ah Montag, 14. November 1949 Handeln Noch immer ist der Schleier um das f 8 1 5 5. 0 3 de; nung. Die Lebensinteressen aller euro- Ergebnis der Pariser Konferenz der drei ds 8 585 3 Außenminister nicht gelüftet. Man weiß Päischer Partner müssen abgewogen, Sicher- 2 IlSte. 8„ 8 1 7 22 3 a 5 i tsvoraussetzung rfüllt und konstruk- lediglich, daß die Hohen Kommissare heits voraussetzungen erfüllt e bestimmte Instruktionen erhalten haben, eine Verlangsamung der Demon tagen kündigt sich an, und das Be- Sat zungsstatut soll in demselben Maße gemildert werden., in dem sich die Bundesrepublik zu Friede. Freiheit und Demokratie bekennt. Dies alles jedoch sind Konturen, die nur vage Andeutungen geben und für den politischen Normalverbraucher keine Konkretisierung darstellen. Trotz- dem: Nimmt mean einmal die Ereignisse und Vorgänge der letzten 48 Stunden sorg- kältig unter die Lupe, dann rundet sich das Ganze zu einem Bild mit vielen zukunfts- trächtigen Nuancen. Bei dem Versuch einer Diagnose wird man vor allem dem Besuch des amerika- nischen Außenminsters Acheson in Bonn beachten müssen. Der maßgebliche Vertreter Amerikas bei der Pariser Konfe- renz hielt nicht etwa auf dem Petersberg Sitz der Hohen Kommission), sondern, entsprechend demokratischer Gepflogen- heiten, er stattete dem Präsidenten der Bundesrepublik und anschließend dem Kanzler an ihren Amtssitzen einen Besuch ab. Dies muß unterstrichen werden, denn es bedeutet im politischen Raum eine Wesentliche Stärkung der psychologischen Bosition der ersten Nachkriegsregierung Deutschlands. Acheson macht sicher nicht Allein die amerikanische Außenpolitik, aber er ist ihr Repräsentant, und wenn man sich Vergegenwärtigt, daß er einmal ein Vor- Kämpfer in der Freundschaft zwischen Washington und Moskau war, die sich dann Später als Irrtum herausstellte, so gewinnen die deutschen Ueberlegungen auch von hier ihr besonderes Gesicht. Es ist schwerlich zu bestreiten, daß die Neugestaltung Europas in einen Engpaß hin- eingeraten war. Eine der härtesten Schwie- rigkeiten bleibt das ungelöste Deutschland- problem, oder besser, die. Frage des deut- schen Einbaues in Europa. Von hier aus ist Acheson vorgestoßgen. Ihm ging es darum, die Debatte von dem Zerren und Ziehen um eine Vielzahl ungelöster Einzelprobleme zu befreien und eine große prinzipielle Er- klärung herbeizuführen. Ein Deutschland, dem man vertraut, wird man nicht mehr 80 behandeln können wie den besiegten Staat, dem man nur mit Mißtrauen entgegentrat. solchen Weges ist naturgemäß die Bereinigung des Sieherheits komplexes. Hier hat Acheson seinen Hebel angesetzt, weil man jeh in deer Bundesregierung zur rechten Kklar machte, daß die Erledigung der DE- montagefrage und anderer brennender Sorgen, wie die unzulängliche Stahlquote und die Außenhandelssituation, in einer Art Generalrevision erfolgen kann. „Wende der gesamten Deutsch- land politik“, war das Stichwort, und Wern auch die Instruktionen an die Hohen Kommissare im einzelnen noch versiegelt sind, so zeigt sich aber sowohl im Kom- mimniqué der Pariser Konferenz als auch in dem Besuch Achesons, der in einer aus- gesprochen wohlwollenden Atmosphäre statt- fand, daß die außenpolitische Konzeption der Bundesregierung Erfolg verspricht. Es Wird viel gerätselt um deutsche Vor- Schläge. Man hat den Kanzler in diesem Zusammenhang verdächtigt, die westdeutsche Industrie zu verschachern und das Saar- gebiet abzuschreiben. Bemerkenswert sind zWei Einzelheiten, die jetzt bekannt werden. Einmal hat die Bundesregierung den alliier- ten Stellen weniger detaillierte, auf be- Stimunte Projekte bezogene Pläne unterbrei- tet, sondern sie hat vielmehr Grundzüge ei- ner Gesprächsmethodik aufgezeichnet, mit dem Ziel, Verhandlungen herbeizuführen, in denen die gegenseitigen Auffassungen, diplo- matischen Gebräuchen gemäß, ausbalanciert Werden können. Daraus ergibt sich das Zweite, nämlich, daß alle Kombinationen Fehlschlüsse sind. So ist mehr als aufschlug- reich, daß von gut informierter Seite ver- Tschuikow über die Befugn Berlin.(dpa) Der Vorsitzende der sowie tischen Kontrollkommission in der Sowjet- zone, Armeegeneral TSschuikow, sagte den Mitgliedern der Regierung der Sowiet- zonen-Republik auf einem Empfang in Karlshorst, daß die Aufgabe der sowjeti- schen Kontrollkommission in der„Kontrolle der Durchführung der Potsdamer Beschlüsse und der anderen von den vier Mächten ge- troffenen Entscheidungen über Deutschland“ bestehe. In diesem Rahmen könne die So- Wjetzonen-Regierung ihre Tätigkeit auf Grund der Verfassung in Freiheit ausüben. Die sowjetische Kontrollkommission werde darauf achten, daß die Entmilitarisierung und Demokratisierung sowie die Wiedergut- machungsverpflichtungen vollzogen würden. Sie behalte sich das Recht vor, die notwen- digen Informationen einzuholen. Die Sowietregierung geht nach den Wor- ten Tschuikows davon aus, daß„die aus- Wärtigen Beziehungen der deutschen demo- Kratischen Republik und der Außenhandel in den Zuständigkeitsbereich der deutschen Behörden fallen“. Die Aufgaben der sowie- tischen Kontrollkommission würden hierbei Wie auch auf anderen Gebieten„in der not- wendigen Ueberwachung“ bestehen, Beim Außenhandel solle die Erfüllung der vorge- sehenen Verpflichtungen Deutschlands sicher- gestellt werden. Der Vertreter der sowieti- schen Kontrollkommission in Berlin werde die erforderlichen Beziehungen mit den Ven- tretern der westlichen Besatzungsbehörden aufrecht erhalten. Die Chefs der sowjetischen Militärver- Waltungen der Länder Brandenburg, Thü Jakob Kaiser sprach in Heidelberg.(Mo.-Eig.-Ber.) Der Bundes- minister für gesamtdeutsche Fragen, Jakob Kaiser, forderte am Samstagabend auf einer allgemeinen Kundgebung des sozial- politischen Ausschusses der CDU Nord- badens in Heidelberg-Kirchheim, das Be- kenntnis des deutschen Volkes zur Einheit Deutschlands müsse stets vor., aller Welt erneuert werden. Die Wie- derherstellung Gesamtdeutschlands müsse mit allen demokratischen Mitteln ange- strebt werden. Der westdeutsche Kernstaat mit Berlin werde durch die Verwirklichung sozialer Gerechtigkeit und wahrer demo- kratischer Freiheit die entscheidende An- ziehungskraft für die Sowjetzone gewinnen. „Wir müssen uns mit einer neuen gesell- schaftlichen Ordnung auseinandersetzen. Danach verlangt das sowjetische Mittel- deutschland“, sagte Kaiser. Für die dorti- gen: Zustände seien nicht die deutschen Par- teien, sondern eine fremde Macht verant- Wortlich. Ein Rumpfdeutschland mit Ver- bindungen nach dem Westen könne nur eine Teillösung darstellen. Die Verantwor- tung für die Deutschen in der Ostzone liege auch im Westen. Es sei aber eine klare Haltung Bonns gegenüber der„Etappen- regierung Grotewohls“ notwendig. Eine Verständigung um den Preis der Wesens- aufgabe werde es nie geben. Auch die UdSSR habe vor dem Bekenntnis zur Frei- heit und Menschenwürde halt zu machen. Deutschland wolle mit allen Völkern des Westens und des Ostens in Frieden leben. Das Mißtrauen müsse endlich beseitigt werden. Von der Bundesregierung sei viel Bereitwilligkeit gezeigt worden. Das deut- sche Volk müsse aber den außenpolitischen Weg des Kabinetts verstehen. Deshalb ver- lange auch die Außenpolitik einen einheit- lichen Kurs der Regierung und Opposition. Zum Sozial programm der CDU en, aussetzung eines einwandfreien Funktionierens einer solchen Institution ist: ) keine wesentliche Verteuerung der Preise durch die Ratenzahlungen, b) keine leichtfertige Verschuldung durch Vielzahl dieser Kreditinstitute in einem Lande. In Württemberg-Baden ging die Anregung einer Kundenkreditanstalt von Kammerkreisen aus, wobei selbstverständlich die Methode vor- geschlagen worden ist, die am billigsten ist. Mit Ausnahme von Pforzheim, das im Begriffe Verwaltung waltet Verbraucher stöhnt Die autokratische, und das Licht der Oef- fentlichkeit mitunter scheuende Anmaßung, mit der gerade Angehörige des unteren und mittleren Verwaltungsdienstes über die Ge- schicke der Bevölkerung zu schalten und walten bemüht sind, ist vielfach Ursache und Grund, warum selbst gewissenhafte und sonst bewährte Berichterstatter auf einseitige In- Tormationen basierende Berichte in den Zei- tungen veröffentlichen. In Dingen, die Be- lange der gesamten Bevölkerung berühren, muß die Scheu vor etwaigen kleinen Form- Fehlern in der Berichterstattung im Interesse der schnellen und zeitgerechten Informierung 0 Der Landesverband Einzelhandel Rhein- Über wunden werden. Geht es doch darum, land-Pfalz teilt mit, daß folgende in der die Mitarbeit aller interessierten Kreisen in„AZ für Nordbacen und die Pfalz“ vom demokratischer Weise zu gewährleisten. 4. November erschienene Notis irreführend eine Lizenz tive Ansatzpunkte herausgearbeitet werden. Wie der Gang der Verhandlungen im ein- zelnen sein wird, läßt sich noch schwer vor- ausbestimmen, aber die Tatsache, daß sich der Weg vom Diktat des Siegers zum Ge- spräch unter Gleichberechtigten anbahnt, weckt Vertrauen, in demselben Maß wie im Verlauf dieser Gespräche und der aus ihnen resultierenden Ergebnisse der Kredit der Bundesrepublik entsteht und steigt, wird das Kontrollieren abgebaut werden, bis eines Tages der Partner Deutschland im europäischen Konzert mitspielen kann. Hugo Grüssen „Im Rahmen der Potsdamer Beschlüsse“ isse der Ostzonen-Regierung ringen und Sachsen-Anhalt übertrugen ain Samstag in den Landeshauptstädten die bis- her von der sowjetischen Militärverwaltung ausgeübten Verwaltungsfunktionen auf die Länderregierungen. Diese Maßnahme war vom Vorsitzenden der sowjetischen Kontroll- kommission in Deutschland, Armeegeneral TSchuikow, am Vortage der Sowiet- zonenregierung angekündigt worden. Dertinger: Grenzen nebensächlich Berlin,(UP) Der Außenminister der Ost- regierung, Georg Dertinger sprach in Leipzig auf dem Parteitag der Ostzonen- CDU über die Außenpolitik der„Deutschen Demokratischen Republik“ und verteidigte vorbehaltlos die Oder-Neiße-Linie als das Resultat der Friedenspolitik der Regierung. Dertinger sagte:„Wir müssen erkennen, daß, wenn unsere Befreiungs- und Versöh- nungspolitik überhaupt einen Sinn naben soll, wir an der Schwelle eines Zeitalters stehen, das die Beziehungen zwischen den Völkern auf neue Grundlagen stellt. Mit ihnen werden territoriale Probleme zweit- rangig. Im Zeitalter der Freundschaft zwi- schen den Völkern werden die Grenzen keine Rolle mehr spielen.“ Otto Nuschke, stellvertretender Minister- präsident, stieß mit seinem Referat„Die Union in der Entscheidung“ gegen eine Mauer der Abwehr, er erntete Gelächter, als er er- klärte:„Was kümmert uns der Wahlsper- ling in der Luft, wenn wir die Tauben der nationalen Selbständigkeit in der Hand ha- ben.“ Leber allem die Einheit Heidelberg- Kirchheim erklärte Jakob Kaiser ferner. die soziale Marktwirtschaft werde 80 lange „halbsozial“ sein, bis die Mitbeteiligung der Arbeiterschaft gesichert sei. Wirtschaftliche Freiheit dürfe nicht Ausbeutung bedeuten. Bekenntnis zur Mitbestimmung München.(CND) Die Zweite Katholi- sche Soziale Woche in München fand am Samstag ihren Ausklang. In ihrer Schluß- resolution bekannten sich die Teilnehmer zu dem Münchener„Sozialen Wirtschafts- programm auf christlicher Grundlage“, das von der Ersten Sozialen Woche im August 1947 angenommen worden war und stellten mit Genugtuung fest, dag beachtenswerte Anfänge zum Abbau der staatlichen Be- fehlswirtschaft und zur Ueberwindung der Bürokratie gemacht worden seien, der freilich noch immer einen erschreckend hohen Teil des Volkseinkommens in An- spruch nehme. Die Entschließung betont erneut die Notwendigkeit der Bildung von Leistungs gemeinschaften, die dem Einzel- nen einen gesicherten Standort in der menschlichen Gesellschaft bieten sollen. Aufbauend auf die Beschlüsse des Bochu- mer Katholikentages über das Mitbestim- mungsrecht aller am gemeinsamen Werk Tätigen will die Katholische Soziale Woche zu deren Verwirklichung ihren Beitrag leisten, Sie fordert die Unterscheidung zwischen dem Mitbestimmungsrecht im Betrieb und in der Gesamtwirtschaft und weist darauf hin, daß das Mitbestimmungs- recht der Betriebsbelegschaft die Mitver- antwortung einschliebe, Die Formen des Mitbestimmungsrechts— Mitsprache, Mit- seen und Wirkung und Mitbestimmung 5 nach Betriebsart, Betriebsgröße Rechtsform verschieden. N WIRTSCHAFTS. K ABEL: Wer hat 41855 5 Kundenkredit? für Württemberg eingeräumt haben soll.(Siehe„Morgen“ vom 3. Oktober 1949). Trotz dieser Bevorzugung des ABC- Systems, das anscheinend in München selbst wenig Gegenliebe findet, denn es wurde dort bereits die Forderung laut, eine billigere Kun- denfinanzierung einzuführen, hat ABC, wie bisher festzustellen ist, selbst in Stuttgart in Handels- und Verbraucherkreisen nicht Fuß fassen können. a Die in Mannheim mit den Vorbereitungs- arbeiten zur Begründung einer Kundenkredit- G. m. b. H. beteiligten Kreise werden in der letzten Novemberwoche wahrscheinlich die Gründungsversammlung abhalten können, trotz- dem ist, wegen der noch zu bewältigenden Lizenz schwierigkeiten, die— wie aus der Hal- tung des Finanz ministeriums in Stuttgart er- sichtlich ist— nicht gering sein werden, nicht Montag, 14. November 1949 1. Gegen Adenauers Außenpolitik Schumacher kündigt außenpolitische Debatte im Bundestag an Von unserer Frankfurter Redaktion Frankfurt. In einer Rede in Frankfurt strie. Adenauer wolle lediglich die f, vor rund 1600 Funktionären der SpD sischen Bajonette vor die Zollschraug Hessens griff am Samstag der Partei- der Ruhr bekommen aus Angst vor 1 vorsitzende Dr. Kurt Schumacher Sozialisierung-. Auf die beherrspg wiederum die Politik der Bundesreglerung in scharfen Worten an. Er erklärte, man müsse einen westdeutschen Staat zu schaf- fen versuchen, der auf die unterdrückten ostdeutschen Arbeitermassen eine soziale Anziehungskraft ausübe. Ein Staat aber mit französisch oder gar„vatikanisch be- stimmter Außenpolitik“ verewige die Spaltung Deutschlands. Die Pariser Außen- ministerkonferenz sei zusammengetreten, ohne daß ein fixierter Standpunkt der deutschen Bundesregierung vorgelegen habe. Nicht nur die Noten der Regierung an die Hohe Kommission seien verbindliche Aeußerungen, sondern auch die Interviews in groben Zeitungen des In- und Aus- landes, die Dr. Adenauer in reichem Maße gegeben habe. Rolle der Vereinigten Stahlwerke in J seldorf bei diesem Spiel und auf du schobenwerden und Sichschiebenlase deutschen Regierung werde die 850 der außenpolitischen Debatte am Dien im Bundestag eingehen.„Wer Willé, so sagte Dr. Schumacher,„kana u die französische Hegemonie über das h g sche Volk wollen.“ Auf die Saar frage eingehend tonte der Vorsitzende der Spp, de g sei ein Bestandteil Deutsehlag und niemand komme an dieser Tatze vorbei. Der Eintritt Westdeutschland einen Europarat, in dem das Saalgg durch den französischen Außenmn vertreten werde, bedeute praktisch die erkennung der Abtrennung des 81 gebietes. N Dinge von so weittragender Bedeutung zu sagen, ohne das Parlament gefragt zu haben, sel autoritäre und anti-demo- kratische Politik, und die SpD werde es sich nicht gefallen lassen, daß die Achtung und die Rechte des Parla- ments durch eine solche Regierung herabgesetzt würden. Was sich augenblicklich zwischen der Ade- nauer- und der Bidault-Regierung ab- spiele, sei nicht die Versöhnung zweier großer Völker, sondern der Kampf um die Verdienstquote der westdeutschen und der nordfranzösischen Eisen- und Stahlindu- Man soll Adenauer die Chance ge Berlin.(dpa) In seiner Anspracm der Funktionärskonferenz der Pen SPD unterstrich der Bremer Senat dent Wilhelm Kais en(SPD) die Noe digkeit einer deutsch- französischen ständigung. Sie werde zwar Opfer kg aber diese Opfer müßten gebracht ver Man solle Bundeskanzler Adenauer Chance geben, ernsthaft mit Fran in ein Gespräch zu kommen, anstatt ihn herzufallen, weil er es getan Einer müsse ja schließlich anfangen. der Werft, Dalldorf, zu zwölf Mongtent kängnis verurteilt. Die Angeklagten rich Lorenzen, Max Andreae, Walter Bal und Karl Heidenreich sprach das de in allen Anklagepunkten für schulde Lorenzen wurde zu zwölf Monz Heidenreich zu neun und Andreae zu 3 9 1 „Laßt die Gefangenen frei Stuttgart.(UP) Die„Arbeitsgemeinschaft für Kriegsgefangenenfragen Württemberg- Badens“ hielt am Sonntag in allen größe- ren Städten des Landes Protestkundgebun- gen gegen die Zurückhaltung deutscher Ge- Monaten Gefängnis verurteilt. a fangener ab. In allen Orten nahmen die 5 0 3. 18 wie sein Bruif 5 4 e Untschlie- Unter erücksichtigung seines b Versammelten eine gemeinsame Entschlie Alters, eine Geldstrafe den 10% Bung an, in der die beschleunigte Weiter- entlassung der kriegsgefangenen und zivil- internierten deutschen Frauen und Männer, die genaue Mitteilung aller Namen von Ver- storbenen und in Straflagern oder Gefäng- nissen befindlichen Deutschen und die rasche Beendigung aller Prozesse gegen deutsche Gefangene in den Gewahrsamsländern auf Grund einwandfreier Rechtsvorschriften und Verteidigungsmöglichkeiten gefordert wird. Die Resolution wurde dem Bundestag und der Bundesregierung mit der Bitte zuge- leitet, sich stets mit Nachdruck dieser For- derungen anzunehmen.(Siehe auch Lokal- seite.) oder zehn Monate Gefängnis, Das Gers verkündete abschließend, daß alle Sti bis zur Entscheidung des Berufungsger tes ausgesetzt würden. Dr. Veit Vorstand der Europa-Union Maulbronn.(Eig.-Ber.) Eine außerord liche Landesversammlung des Landes bands Württemberg-Baden der Furq Union wählte am Samstag den württe bergisch- badischen Wirtschaftsminister Hermann Veit einstimmig zu lt neuen Landesvorsitzenden, Minister Veit nahm die Wahl an und versprach d Delegierten, nicht nur seinen Namen, 8 dern auch seine aktive Mitarbeit d Europa-Union zur Verfügung zu stellen. bisherigen ersten und zweiten Stellvertteh des Landesvorsitzenden, Bürgermel Heurich(Karlsruhe), und Bürgermel Dr. Roser(EBlingen), wurden in ihre Amte bestätigt. 5 Frau Hahn, Dr. Roser und Gefängnisstrafen für Gebrüder Blohm Hamburg.(g.k.-Eig.-Ber.) Im überfüll⸗ ten Schwurgerichtssaal des Hamburger Strafjustizgebäudes verkündete am Sams- tagnachmittag ein englischer Hoher Ge- richtshof die Urteile gegen die Inhaber und leitenden Direktoren der einstmals größten deutschen Schiffswerft Blohm& e e Voß. Die Anklage lautete auf unbefugte Basel), beri teten als Delegierte Einwirkung auf Betriebsanlagen, die von der Militärregierung als Eigentum der Werft Blohm& Voß beansprucht wurden, auf Irreführung einer alliierten Person, störende Einwirkung auf die Demontage, sowie auf Herstellung eines falschen Schriftstückes für die Militärregierung. Be- reits in den frühen Morgenstunden hatten sich Hunderte von ehemaligen Werktange- hörigen vor dem Gericht eingefunden, Als Rudolf Blohm, der 67jährige Seniorchef der Werft, zur Entgegennahme des Urteils auf- Landesversammlung über die letzte d sammlung der„Union Européenne d Feédéralistes“(UEF) in Paris, bei der d Frage der Zulassung Deutschlands Europa- Versammlung in Straßburg Mittelpunkt der Diskussionen stand. 1 UEF setzt sich in einer besonders akte und vorurteilsfreien Weise für die Zul sung Deutschlands zu dem Strapbutg Gremium ein. i Die Mannheimer Gruppe c Europa-Union war als stärkste Kreisgruppe gefordert wurde, erhoben sich spontan des Landes Württemberg-Baden mit 4% sämtliche Werftangehörigen, die als Zu- Stimmen in der Landes versammlung de. schauer der Verhandlung beiwohnten. treten, ein beredter Beweis für das Inte, Ohne Protest nahmen sie jedoch auf Auf- esse der Mannheimer Bevölkerung an 0 forderung wieder ihre Plätze ein. Rudolf Europaidee. Herr Kölmel wurde el. Blohm wurde zu 5000 DM oder fünf Mo- stimmig in den Landesvorstand nad naten Gefängnis, der 4/jährige Direktor gewählt. 5 i f VVVTVVFFV 3 schaftsschule in Thalmässing weiter, daß der hüte, kein Unheil passiert und der norm deutsche. Landwirt nicht nur seinen Acker, Zustand eintritt. Wird Ware eingeführt sondern auch sein Hirn dünge, denn er habe in Deutschland billiger zu haben ist, je a den Kampf mit der ganzen Welt aufzunehmen., dann wird abgeschröpft, wird e Anscheinend meint Dr Niklas insbesondere eingeführt, die in Deutschland teurer b. den Kampf im eigenen Lande. nun, dann wird zu geschossen. Auf der einen Seite nimmt Dr. Niklas Kol- Der Schein bleibt gewahrt. die 1 lege, der Landwirtschaftsminister von Süd- lebt weiter. Der Verbraucher stöhnt 80 0d württemberg-Hohenzollern. Dr. Weiß(CDU), 0. f 10 gegen die Preispolitik der Bundesregierung 3 Stellung, indem er in Tübingen erklärte. daß Tabak wird billiger die Freigabe der Preise für Schweinefleisch Bei der zweiten Einschreibung der pfälzische eins Erhöhung der Kartoffelpreise nach sich Tabakernte 1949 in Speyer wurden 4640 Zentte ziehen würde. Man komme nicht darum her- Mittelgut und 16 396 Zentner Sandblatt angeben Die Zahl der Interessenten war gegenüber der erste Einschreibung vor drei Wochen infolge der du die diesjährige Trockenheit nerrorgerue Jualitätesverminderung um ein Brittel geri, Die Preise waren ebenfalls rückläufig. Die Preise für Schweine- und Schaf- fleisch, sowie die Preise für Schweine und Schafe sind nach einer Anordnung des Bundesministeriums für ELy mit sofor- tiger Wirkung freigegeben worden, nach- dem sich das Kabinett für diese Freigabe ausgesprochen hatte. Für d. Aritte Pfälzische Einschreibung am 14. Detemt, wird ein weiterer Preisrückgang erwartet. Statt Zoll-Union Es ist nicht verwunderlich, daß die Zeitun- wirkt: Neues System der Sparer gen die über die Vorbereitung einer Kunden- hilfe Neustadt. Harallel au der Spa- Krenlit-Aktion in Mannheim berichteten und die rerhilfe der Kunden- Kreditbanken in der Bierbei von unserem über dieses Thema am 5. Oktober veröffentlichten deswegen richtigen, Weil knapp gehaltenen Bericht, ausgingen. (Siehe Morgen“ vom 5. Oktober„Kundenkredit Wird vorbereitet“) einer Reihe einseitiger Dar- stellung von interessierter Seite zum Opfer gefallen sind und somit ihre Berichte nicht präzise der Wirklichkeit entsprechend gestalten konnten Das dürfte seine Ursache darin Haben, daß— wie uns aus Stuttgart berichtet wird— das Finanzministerium an die, an der britisenen und US.-Zone wird am 3. November auch in Rneinland- Pfalz ein neuartiges System der Sparerhilfe zur Beschaffung lang- lebiger Gebrauchsgüter eingeführt, wie der Handesverband des Einzelhandels mitteilt“ Richtig sei vielmehr, daß das neue System der Teilzahlung zur Beschaffung langlebiger Wirtschaftsgüter in der Pfalz nicht erst am 5. November Ia eingeführt worden sei, son- dern bereits seit einem Monat, nämlich seit dem J. Oktober angelaufen ist. damit zu rechnen, daß bereits die Weihnachts- einkäufe mit Hilfe des neuen Institutes ge- tätigt werden können. In eingeweihten Kreisen Wird vielmehr damit gerechnet, daß die Kun- denkredit-G. m. b. H. erst Anfang des nächsten Jahres, spätestens aber im ersten Vierteljahr 1950, ihre Funktionen aufnehmen wird. F. O. Weber Bundeslandwirtschaftsminister Dr. Nik- las erklärte in Thalmässing vor Journa- listen, daß er die Einfuhr einer Millionen- zahl dänischer Eier veranlaßt und gench- migt habe, die weniger als 30 Pfg. kosten werden. um, die Ernährungs wirtschaft zu lenken, wenn man die Versorgung sicherstellen und Preis- An die Bleistifte Nicht nur an die Pflüge Steigerungen sowie Lohnforderungen vermei- den wolle. Andererseits wird im Importhandel die Exrichtung einer Kundenkredit-G. m. b. H. inter- Sssierten Kreise, ein Schreiben gerichtet bat, 5 Feststellung gemacht,. daß der Versuch, ge- In Umkehrung des berühmten Zitats des rade Deutschland teuere Ware anzudrehen. Z Oll- Aufspaltung Die Schaffung zweier unterschiedlicher 101 tarife gegenüber Europa und gegenüber dem 9, monweafth forderte der führende britische servattve Sir Davfd Maxwell y yte, ge Außerdem solle ein Zusatztarif flir Lie en el zwischen Europa und dem britischen Welz gelten. Maxwell erklärte, daß Amerika nahe einen hohen Bedarf an britischen Guten sche Würde wie Großbritannſen an amerikan gf Erzeugnissen, Die Bewirtschaftungsgrenze in Kohle ist erreicht in dem diesen Kreisen zum Vorwurf gemacht Wird, die Presse voreilig von den Vorberei- tungsaktionen informiert zu haben. In fast allen Ländern und größeren Städten des Bundesgebietes sind bereits Kundenkredit- anstalten errichtet worden, wobei von der Vor- aussetzung ausgegangen wurde, dem an Geld- znappheit leidenden Einzelhandel und Hand- Werk den Verkauf der Ware gegen Ratenzah- ungen zu erleichtern und auf diese Art und Weise auch den Verbrauchern zu helfen. Vor- ist, in Anlehnung an ein Bankinstitut eigene Wege zu gehen, weil anscheinend die Vorberei- tungsarbeiten zu lange andauerten, hat bisher keine andere Finanzierungsmethode als das westdeutsche Kundenkreditsystem Gefallen in Württemberg-Baden gefunden, obwohl durch einen einseitigen Verwaltungsakt— wie in ein- geweihten Kreisen verlautet— das Finanz- ministerium Stuttgart dem in München ge- schaffenen System er Kundenfinanzlerung, das unter der Bezeichnung ABe bekannt ist. sogenannten Großen Königs hat Bundesland wärtschaktsminister Dr. Niklas seinen bäuer- porthandels Interesse. billig einzukaufen. auf recht geringen Widerstand stößt. Des Im- Nit einer Tagesförderung von 360 280 Tom St lichen Kollegen ans Herz gelegt, zum Blei- natürlich gering, solange die Reglementierung stikt zu greifen und ihn als ein Wichtiges bestehen bleibt. Es ist heute ganz Kleichgültig. Hilfsmittel in der Landwirtschaft anzuerken- ob Waren zu Preisen eingeführt werden., die nen. Er selbst habe— da er es sich als Bun- über oder auch unter dem Weltmarktpreis. deslandwirtschaftsminister nicht leisten könne. über oder auch unter dem Binnenpreis liegen: Butter schwarz zu verkaufen— auf seinem denn der planwärtschaftlich ver wirtschaftende eigenen Gute in Niederbayern in den letzten Staat bemüht sich wohl auf der einen Seite, setzung für die Aufhebung der Jahren beträchtliche Defizite zu verzeichnen die Preise zu senken, aber auf der anderen gehabf. Es sei notwendig, so erklärte Dr. Nik. macht er kast noch größere Anstrengungen sie las gelegentlich der Eröffnung einer Landwirt- wieder zu erhöhen., Das alles. damit, Gott be- stand zum Durchschnittsstand wird. erzielte der westdeutsche skeinbergkontend een 11. November einen neuen Nachkriegsnbehe at Verglichen mit der arbeitstäslichen Purchae pi leistung im November vorigen Jahres 18. 1 ge derung um über 50 000 Tonnen arbeitstäg! stiegen. Aelichen Bekanntlich ist die Erreichung der ore Durchschnittsförderung von 360 000 Tonnen hier. Hausbrandka he bewirtschaftung. Weft ist also das Bungee von diesem Ziele nicht mehr entfernt, Höch auch einige Zeit dauern dürtte, bis der — S S A K ——— S d 05 2:0 tec die rei WI enc 1949/. K 8 an n die fi schranz inst vor 20 beherrsche erke in auf ds benlaszen die Spy Amn Dlegg „Wer dn T,„kang 10 1 Der das gehend PD, die atschlag eser Patz utschlandz as Jaqrog Außen Ftisch die 10 des 9 hance geh Ansprachg der Rerig Senatgpt ) die Noth dsischen Opfer og bracht wen Adenauer it Frankie anstatt getan fangen. Monaten klagten H r die Zug nmlung den r das Inte“ rung an dh wurde el ztand nad der norm ngeführt, f 1 ist, je nut Wird Wag teurer ist. 2 n. e Verwall öhnt 80 dd 100 er ler pfälzische 4640 Zentle att angebot iber der erste olige der du rvorgerulelt ittel geringe lig. Für 14. Dezembe wartet. 1 18 edlicher 20 ber dem Con, britische bol y fe. r Lieterunte den Weltreg erika niem“ Gütern 905 erikanische merikan 11 grenze leht 30 338. Tonne. ohlenbau 4 shöchststen hurchschnit igt dle 115 itstäglich ge er tägliche nnen Vora brandkoh e Bundes gebe nt, eie der Höck Nr. 240 Montag, 14. November 1949 WL DER SPORT VOM WOCHENENDE War Ihr Tip richtig? Württembergisch- badischer Toto Hamburg— Nord württemberg Niedersachsen— Süd württemberg Pfalz— Westfalen Bayern— Sachsen SV Waldhof— 05 Schweinfurt Eintr. Frankfurt— VfR Mannheim 1860 München— VfB Mühlburg Jahn Regensburg— FSV Frankfurt Conc. Hamburg- Tbd Eimsbüttel ausg 10 SV Rastatt— Fortuna Freiburg 11 VfL. Neckarau— 1. FC Pforzheim 12 FV Zuffenhausen—Sportfr. Stuttgart 0:0 13 TSG Rohrbach— Germ. Brötzingen 3:0 Richtig ist: 1— 1— 1 1— 1— 22 11 ausgef.— X— 1— X— 1 d= D S SS D D e +τ e D —. + 2 Die Spiele am 19. und 20. November: VfR Mannheim— Kickers Offenbach FSV Frankfurt— SV Waldhof VfB Mühlburg— BC Augsburg VB Stuttgart— 1860 München 05 Schweinfurt— Stuttgarter Kickers Bayern München— Jahn Regensburg SpVgg. Fürth— Eintracht Frankfurt Schwaben Augsburg— 1. FC Nürnberg SV Waldhof wieder Tabellenführer Schweinfurt scheiterte an seiner eigenen Taktik SV Waldhof— FC 05 Schweinfurt 2:0(2:0) Zuerst glaubte keiner der 7000 Zuschauer, daß hier zwei Oberliga- Mannschaften spiel- ten. Das Verhältnis schien eher Oberliga gegen Landesliga zu sein, wobei sich Schweinfurt mit letzterer Einstufung zufrie- den geben muß. Waldhofs Ueberlegenheit war derart, daß Rößling— Siegel auf der Mittellinie standen, die Läufer im Sturm auftauchten und Skudlarek bis zur 15. Mi- nute arbeitslos blieb. Erst in der 2. Halb- zeit besannen sich die Schweinfurter auf ihr Können, aber letzten Endes hatte Waldhof alle Trümpfe in der Hand. Lediglich ein Lattenschuß von Lotz und ein Freistoß von „Molly“ Kupfer brachten Gefahr für das Waldhoftor. Den besten Mannschaftsteil be- saßen die Gäste in der Abwehr, wo sich Kitzinger als der alte Stratege entpuppte und Käser im Tor für den knappen Aus- gang verantwortlich zeichnete. Der Versuch der Schweinfurter, gleich dem Vorjahrsspiel auch diesmal durch Massierung der hinteren Reihen ein Unentschieden zu erzielen, schei- terte an der Fußbalh)-Intelligenz des Wald- hofsturmes. Sachte, ganz sachte änderte man seine Taktik. Lotz und„Molly“ wur- „ Nuss Hit cαοαοσειπνꝗlse gal EI S Sc,ν, ———— 2 . Sc WEIN 0 NFO os 2 den aus der Läuferreihe herausgelockt, die sie bis dahin verstärkt hatten. Innerhalb von fünf Minuten war es dann um die Schweinfurter geschehen. Mit prächtiger VIR Mannheim siegt durch gute Angriffsleistung Eintracht Frankfurt— VfR Mannheim 1:2 Die Frankfurter Eintracht hatte sich einige Hoffnungen gemacht auf das Zu- sammentreffen mit dem VfR Mannheim, die nicht nur auf einen guten Besuch, sondern auch auf einem Punktgewinn aus waren. In beider Hinsicht wurden die Frankfurter ent- täuscht, denn nur 8000 Zuschauer kamen bei gendrohendem Wetter in das Stadion und 1 der Pause mit einer 1:0- Führung noch gfeitbar nahe scheinende Sieg ging dem Adlerträger schon in der nächsten Viertel- gtunde verloren. Am Ende stand der 2:1-Sieg des VfR, der durch eine große Abwehr— und die hauptsächlich von Islacker— bestimmte Angriffsleistung auch verdient ist. Die Eintracht wollte dem Meister mit gleicher Münze heimzahlen. Sie hatte sich ofkenbar eine ähnliche Taktik zurechtgelegt. Die Stürmer rochierten viel, aber nur Schieth besaß dazu auch die ausreichenden tech- nischen Mittel, während Lemm und Krauß, 80 Wirkungsvoll auf ihren Flügeln auch wa⸗ ren, auf anderen Positionen ballfüßig nicht gewandt genug sind. So zeigten sich hauptsächlich nach der Pause einige Umständlichkeiten in den Ak- tionen des Eintracht-Angriffs, mit der natürlich dem stets die Uebersicht behalten- den Deckungsspielern Keuerleber, Rößling und Senk, notfalls auch Müller und Maier, nicht beizukommen war. Besonders die beiden Außenläufer ha- ben an dem Sieg des VfR großen Anteil, denn sie bestimmten über weite Strecken die Feldüberlegenheit des Meisters und füt- terten de la Vigne, Islacker und Löttke mit Bällen, mit denen stets auch etwas anzu- fangen war. Henig hielt nun gewiß ebenso wie sein Gegenüber Jöckel vieles meister- haft, aber schließlich unterlag auch der dem überlegenen Können des Meisters. Dabei hatte die Eintracht einen sehr glücklichen Start. Nach der Abwehr von zwei Eckbällen des VfR winkte ihnen schon die erste große Gelegenheit,. als Pfaff und Schieth durchgebrochen waren, doch Jöckel king den Schuß des Frankfurter Halblinken geschickt weg. In der 11. Minute verlängerte dann Pfaff einen Freistoß so geschickt in die freie Gasse, daß Schieth nach kurzem Spurt einen unhaltbaren Torschuß anbrin- gen konnte. Weiterhin verblüfften die Frankfurter mit feinen Kombinationen, doch meisterte Jöckel auch weiterhin ihre Schüsse. Auf der Gegenseite kam Islacker ein paar Mal zum Schuß, aber nur selten brauchte Henig anzugreifen, Auffallend war, daß de la Vigne sehr zurückhaltend spielte. In der letzten Viertelstunde der ersten Halb- zeit war der VfR dann stets im Angriff und Sachsen lieferte ein schönes Spiel Bayern— Sachsen 5:1(3:1) Wer nach dem glatt aussehenden Resul- tat über den Spielverlauf dieses Treffens vor 30 000 Zuschauern im Nürnberger Sta- dion urteilen wollte, käme vermutlich zu einem falschen Schluß. Die Sachsen ent- puppten sich zur Ueberraschung der Ränge als eine recht spielstarke Elf, deren unge- künstelten, schnellen und weit vorgetrage- nen Angriffe die recht fahrig beginnenden Bayern für die erste halbe Stunde in die Defensive zwang. Zwar schoß Morlock schon nach sechs Minuten die Führung heraus, aber nach dem Ausgleich der in ihren Landesfarben antretenden Grünen nach einer Viertelstunde schienen die Gäste dem zweiten Tor fast näher als die Bayern. Knoll verhütete ihn auch noch in letzter Sekunde auf der Torlinie und auch bez einen Lattenschuß von Satrapas konnte Schaffer von Glück sprechen. Im Bayern- Sturm wollte es anfangs nicht klappen, nur Pöschl vermochte des öfteren bedrohliche Lagen zu erzwingen, wobei er auch einmal selbst an den Posten knallte. Schon fünf Minuten nach dem Ausgleich kam dann von seinem Fuß eine butterweiche Flanke zu Schade, die der Fürther leicht zum 2.1 ein- lenken konnte. Als Appis wenig später ein drittes Tor schoß, war die Partie bereits entschieden, denn in der zweiten Hälfte bauten die Gäste in gleichem Maße ab, wie das Spiel der Bayern besser zu laufen begann. Die Hintermannschaft der Gastgeber gewann die vor der Pause ab und zu fehlende Sicherheit zurück und wurde mit dem Geg- ner weitaus besser fertig als zuvor. Die sich daraus entwickelnden Gelegenheiten fanden in zwei schönen Toren durch Nöth und Schade auch zahlenmäßig einen Nie- derschlag, wurden allerdings immer wieder durch forsche Durchstöße der Sachsen unterbrochen.. Schiedsrichter Heller Stuttgart) pfiff einige Male unwesentlich daneben, leitete das fair ausgetragene Spiel aber sonst ausgezeichnet. Niedersachsen überrennt Südwürttem berg Niedersachsen— Südwürttemberg 7:0 Vor 10 000 Zuschauern überraschte in Osnabrück Niedersachsens Fußballauswahl die schnellen Südwürttemberger mit, 70 (20). Die überlegene Taktik, mit größter technischer Reife der einzelnen Spieler und die bei weitem entschlossenere Stürmer- reihe, entschieden das Spiel, das bei böigem Wind begann und im strömenden Regen ge- endet hatte. Die Südwürttemberger hatten das Pech, auf ihren besten Stürmer Lauxmann vom SV Tübingen verzichten zu müssen; er hatte den Zug nach dem Norden nicht erreicht. Die Niedersachsen, die auf heimischem Bo- den kämpften, bekamen durch den sonst ausgezeichneten Schiedsrichter Ranners- mann aus Bremen das vierte Tor geschenkt, das Haverkamp aus klarer Abseitsstellung erzielte. Das sichtbare Glanzstück des Siegers War der Sturm mit dem im Anfang unent- schlossenen, zum Schluß quicklebendigen Oldenburger Gerritzen auf Rechtsaußen, dem Hannoveraner Apel, dem besten Menn auf dem Platz, auf Halblinks, und der Osnabrückern Vetter, Haverkamp und Ah- rens. Den Torreigen eröffnete Apel in der 18. Minute, der hoch über dem herauslau- fenden Preuck(SEV Trossingen), der zwei Tore durch Hinauslaufen verschuldete, den Ball ins Netz warf. Vetter, 10 Minuten vor der Pause, und wieder Vetter 20 Minuten nach Wiederanpfiff, brachte Niedersachsen mit 3:0 in Front. Dann folgten innerhalb von 15 Minuten vier Tore, eines durch Ha- verkamp und drei durch Gerritzen. Dem gegenüber versagte der Sturm der Südwürttemberger. Mit schnellen Angriffen gealng es den Gästen immer wieder, bis zum Strafraum der Niedersachsen vorzusto- Ben; aber dort verloren sie sich in engem Abspiel und ungenauem Passen, so daß ih- nen dem Spiel nach das verdiente Ehren- tor versagt bileb. Gottfried von Cramm in der Vorschlußrunde Der deutsche Tennismeister Gottfried von Cramm erreichte am Freitag durch einen leicht erkämpften 6:4, 6:2-Sieg über den Franzosen Ducos De La Haille die Vor- schlußrunde des Herren-Einzel bei den in- ternationalen Schweizer FHallentennismei- sterschaften in Genf. Die Ueberraschung bildete das Ausscheiden des Australiers Jack Harper, der dem österreichischen Meister Weiß mit 6:4, 5:7, 1:6 unterlag. In die Vor- schlußrunde kamen außerdem der Jugo- slawe Puncee und der Franzose Bernard. setzte diesen auch nach dem Wechsel fort. In der 53. Minute schoß Islacker aus einem kurzen Gedränge nach Vorlage von Lötftke das erste Tor und schon vier Minuten spä- ter konnte Boleyer, von Islacker gut einge- setzt, den Siegestreffer anbringen. Auch im weiteren Verlauf war der VfR einem dritten Tor stets näher als die Ein- tracht dem Ausgleich. Bei einem Weitschuß von de la Vigne schien dieser Erfolg des VfR auch sicher, da Mittelläufer Käster den Ball nur noch mit der Hand an die Oberlatte lenken konnte. Der sonst gut leitende Schiedsrichter Winkler, Nürnberg, hatte den Fall aber anders gesehen und entschied auf Abstoß. De la Vigne schlug zwei Millionen Francs aus Wie von zuverlässiger Seite einem dpa- Vertreter in Mannheim versichert wurde, erhielt de la Vigne(Mannheim) bei seinem Aufenthalt in Straßburg das glänzende An- gebot, für zwei Millionen Francs bei Racing traßburg zu spielen. De la Vigne schlug dieses und ein weiteres Angebot, ihn als Tschechen bei den Franzosen einzuführen, mit den Worten:„Ich bin zwar Flüchtling, ich bin aber Deutscher und werde auch Deutscher bleiben“ aus. Diese Haltung soll bei den Verhandlungspartnern noch gröhe- ren Eindruck als sein aktives Spiel hinter- lassen haben. 1% Jahr Gefängnis für Schiedsrichter-Miß- handlung. Wegen vorsätzlicher, gefährlicher Körperverletzung eines Schiedsrichters wur- den in Kleve ein Sportfanatiker“ zu 1% Jahr Gefängnis und ein weiterer Schläger“ zu sechs Wochen Gefängnis verurteilt. Das Ge- richt betonte, daß Schiedsrichter vor Ueber- griffen geschützt werden müßten und daß im Interesse der Oeffentlichkeit und des Sports daher mit aller Strenge vorgegangen werden müsse.(dpa) Läufer- Unterstützung brandete Waldhofs Fünferreihe gegen das Gehäuse der Gäste. In der 35. Minute erwischte Trautmann (dem man nur gleich Hölzer ein besseres Platzhalten wünschen möchte), eine Vorlage von Rendler und schoß aus einem unüber- sichtlichen Beingetümmel heraus an dem verdutzten Käser vorbei zum 1:0 ein. Dann aber kam das oh-la-la. Ein Tor, wie wir es leider so selten sehen. Der einsatzfreu- dige Trautmann setzte sich im Mittelfeld in den Besitz des Leders, seine Steilvorlage er- reichte Lipponer, der heranbrausende Merz sauste ins Leere. Schon hatte Lipponer den freistehenden Hölzer erspäht und ihm den Ball einschußfertig serviert. Ob dieser Attacke schauten sich Käser, Kitzinger& Co an, als stünde der Weltuntergang kurz bevor. So geschehen in der 38. Minute Am Schluß hatte Waldhof völlig berech- tigt zwei wertvolle Punkte ergattert und die Freude über das von beiden Seiten so an- ständig durchgeführte, dabei temperament- voll und spannend abrollende Geschehen war berechtigt. Erwähnt sei noch die tadel- lose Schiedsrichterleistung von Rosen- Kranz(Kasse). W. L. Mühlburg verliert in München 1860 München— VfB Mühlburg 2:0(0:0) Seit dem Abgang von Janda haben sich die Löwen im Angriff zu keiner vollwerti- gen Leistung mehr aufraffen können. Die mehrmalige Umstellung, vor allem die Ein- setzung der Leichtgewichte Sommer und Link hatte sich auch diesmal nicht bewährt. Auch mit den Leistungen der Gäste waren die 10 000 Zuschauer nicht zufrieden. Im- merhin brachte die erste Hälfte einen wech- selvollen Kampf. Weitaus interessanter gestalteteè sich die zweite Hälfte, denn 1860 kam nun besser ins Spiel und als in der 55. Minute Gärtner einmal überlaufen war, erzielte Fortner mit Bombenschuß— für Scheith unhaltbar den Führungstreffer. In der 85. Minute kam es zum 2:0, nachdem Hauer einen Abschlag ins eigene Netz setzte. Gegen Schluß köpfte Fortner eine Rechtsflanke an die Querstange und dann war der gegen Schluß doch noch interessante Kampf zu Ende. Schiedsrichter war Groß Frankfurt. Knapp, aber verdient für Regensburg Jahn Regensburg— FSV Frankfurt 1:0(0:0) Der hart erkämpfte 1:0-Sieg der Regens- burger ist in jeder Weise verdient und hätte leicht noch höher ausfallen können, wenn der Regensburger Sturm nicht durch das Fehlen des verletzten Mittelstürmers Hubny stark gehandicapt gewesen wäre. Von den Frankfurtern hatte man an und für sich mehr erwartet. Sie hatten ihren stärksten Mannschaftsteil in der Abwehr, Während der Sturm auf der ganzen Linie versagte. Die Frankfurter ließen sich die hohe Spielweise der Gastgeber aufzwingen und blieben so an der stabilen Jahn- Hinter- mannschaft hängen. Der entscheidende Treffer fiel in der 73. Minute, als der später durch Verletzung behinderte Schmidt in einer ungeheuren Drangperiode der Regensburger eine hohe Vorlage von Pesal reakionsschnell ins Frank- furter Tor drückte. Hamburger Fußballsieg im Länderpokal Hamburg— Nordwürttember 2:1 Hamburgs Fußballrepräsentative schlug Württembergs Auswahl- Elf in der Zwischen- runde des Länderpokalwettbewerbs mit 2:1, Halbzeit 2:0 Toren. Der vor 28 000 Zu- schauern errungene Sieg war verdient. Hamburgs Auswahl hatte eine große erste Halbzeit, in der vor allem das Angriffsspiel ausgezeichnet klappte. Wesentlichen Anteil an der Angriffsfreudigkeit der Hanseaten hatte der Läufer Spundflasche mit seinem klugen Aufbauspiel. In der Verteidigung be- währten sich Hempel und Appel in gewohn- ter Weise. Der süddeutsche Angriff zeigte ein gutes Flachpaßg-Spiel, das bei dem glatten und schweren Boden, durch den der Ball auf- gehalten wurde, nicht angebracht war. Man beschränkte sich auf das Innenspiel, bei dem sich Conen als guter Einfädler von Angriffen hervortat und auch durch einen schnellen Spurt die gegnerische Hintermannschaft zu verwirren versuchte. Der fleißigste und beste Spieler war zweifellos der FHalbrechte Schlienz. In der Hintermannschaft verstand es Herberger, dem Hamburger Mittelstür- mer Hinsch viel von seiner Gefährlichkeit zu nehmen. Als die Hamburger Elf in der letzten halben Stunde nachließ, wurde das Zuspiel in der württembergischen Hintermannschaft besser. Die Gäste waren körperlich nicht so stark, spielten aber mit großer Ausdauer, 80 daß sie Hamburgs Tor nach der Pause eine Zeitlang bedrängten. Wiederholt bewies der süddeutsche Torhüter durch prächtige Pa- raden sein hohes Können. Elfmeter entscheidet den Sieg Südwest— Westfalen 2:1(1:1) (H. Sch.) Ludwigshafen bot ein grandio- ses Schauspiel der Größe und Macht unse- res herrlichen Fußballspieles, dem trotz trübem Novemberwetters, das glücklicher- weise zu Beginn dieses mit Spannung er- Warteten Großkampfes eine Aufhellung er- fuhr, gaben 45 000 Zuschauer, die riesig be- geistert waren, ihre durch das Fehlen von Fritz Walter gehandicapten Lieblinge spie- len, triumphieren und siegen zu sehen, die- sem fesselnden Ringen einen herrlichen Rahmen. Südwest: Adam; Basler, Kohlmeier; Laag. Liebrich II, Gläser; Vogt I, Blankenberger, O. Walter, Gawlicek, Oster. Westfalen: Flotho; Hinz, Matzek; Michal- lek, Koschmieder, Schanko; Klodt. Preißler, Matzkowsky, Kelbassa, Kasperski. Schiedsrichter: Bouillon- Marburg. Beide Mannschaften, spielerisch in präch- tiger Verfassung, waren mit letzter Konzen- tration bemüht, auf regenschwerem, tückisch gewordenem Rasen, ein gutes, reifes und modernes Spiel von Format zu liefern, ein Vorhaben, das trotz vieler Widerwärtigkei- ten annehmbar gelang. Die Sterne aus dem Kohlenpott, die über eine Klassenverteidigung verfügten, lagen sofort im Angriff, doch sie hatten nicht mit dem Furor der Pfälzer Fünferreihe gerech- net, die bereits nach einer Blitzattacke Blankenberger— Oster— Vogt durch Letz- teren in der 7. Minute in Führung sing. Hart am Pfosten, für den katzengewandten Flotho, der im Flug tollste Schüsse mei- sterte, völlig unhaltbar, war das Leder ins Netz gespritzt. Die Freude der Pfälzer währte jedoch nur kurze Zeit, denn bereits in der 15. Minute jagte Mittelstürmer Matz- kowsky, nachdem Torwart Adam einen Prachtschuß von Klodt nur kurz gewehrt hatte, mit Kopfstoß den Ausgleich zwischen die Maschen. Ganz groß im Bilde, erfahren und listen- reich, erwies sich die rechte Flanke Klodt- Preißler der Westfalen. Nach dem Wechsel hatte zunächst die Westfalen-Elf etwas mehr vom Spiel. Kel- bassa kam zum Schuß, doch Adam, der für die Folge schwere Brocken hielt, meisterte die Lage und faustete den Ball über die Latte. Gestützt auf das zugvolle Aufbauspiel der gesamten Läuferreihe— Liebrich II zeigte eine saubere Partie— kam die Süd- west-Elf, aufs lebhafteste angefeiert, wieder groß in Fahrt. Dramatische Momente spiel- ten sich vor dem Tor von Flotho ab, für den Koschmieder bei einem Durchbruch von O. Walter auf der Torlinie retten konnte. Im Herausgehen schlug Flotho Vogt das Leder vom Fuße und im Anschluß an den famos hereingegebenen Eckball rettete der Ver- teidiger Hinz nach einem feinen Schuß ei- nen fast totsicheren Treffer. Der Druck der Pfälzer war derart schwer, daß Michallek in höchster Not im Strafraum ein Handspiel unterlief, das mit Elfmeter geahndet wurde, den Basler in der 70. Minute völlig unhalt- bar zum 2:1 verwandelte. In einem phantastischen Endspurt suchte Westfalen das Geschick noch einmal zu wen- den. Doch die Basler und Kohlmeier schlu- gen schneidig ab und zwischen diesen gro- gen Backs stand Liebrich II wie ein Fels in der Brandung, um mit Kopf und Fuß meisterlich zu retten. Torwart Adam, mit Göttin Fortuna im Bunde, hielt dazu un- heimlich scharfe Schüsse. Er hatte das Glück, daß zwei saftige Kraftschüsse aus kürzester Entfernung nur knapp ihr zugedachtes Ziel verfehlten: Schiedsrichter Bouillon fand wiederholt lebhaften Widerspruch, da er in seiner be- kannten Großzügigkeit mitunter etwas zu Weit ging. Nur drei Spiele der Zonenliga Nord Die Nordzonenliga war lediglich bei drei Punktekämpfen eingesetzt, die sämtlich mit den erwarteten Heimsiegen endeten. Auf- fallend war dabei der 4:3-Erfolg der Main- zer 05 gegen die technisch sehr agilen Leute aus Andernach., die im Mainzer Bruchfeld gewaltig kämpften und von der zweiten Halbzeit an ein sehr gutes Spiel hinlegten. Beim Wechsel stand die Partie bereits 4:2 zugunsten der Mainzer Roten, die zum Schluß mit 4:3 siegreich blieben. In Kirn hatten dagegen die Weisenauer wenig zu bestellen und lagen schon bei der Pause mit 2:0 klar im Rückstand. Sie fie- len durch eine unangenehme Härte auf und verloren mit 4:1 Toren. Im Koblenzer Stadion kamen die Neuendorfer gegen den ASV Oppau durch Tore von Miltz, Warth und Albach zum Zug. Die Rheinländer beherrschten die Partie bereits beim Wechsel mit 3:0 und im zweiten Gang hatte der ASV Oppau eben- falls wenig zu bestellen. Bei den Neuendor- fern überragten diesmal der gesamte Angriff und der einheimische Außenläufer Mohrs war sogar der beste Feldspieler des Tages. Seite 3 War Ihr Tip richtig? Toto Rheinland-Pfalz o München— VfB Mühlburg 2:0 Eintr. Frankfurt— VfR Mannheim 1:2 . Jahn Regensburg— FSV Frankfurt 1:0 Waldhof— Schweinfurt 05 2:0 Conc. Hamburg— TSV Eimsbüttel ausgefallen Rheydter Spy.— Bayer Leverkusen 0:0 Mainz 05— Spvgg. Andernach 4˙3 VfB Bottrop— Essen Katernberg 2:3 Länderpokalspiele: S 8 9. Hamburg— Württemberg 21 10. Pfalz— Westfalen 2³⁴¹ Ersatzspiel: 11. Werder Bremen— VfB Lübeck 6˙0 Richtig ist: 1— 2— 1— 1— ausgef. X— 1— 2— 1—1—1. Die Spiele der Oberliga Oberliga Süd SV Waldhof— Schweinfurt 2·0 Eintracht Frankfurt— VfR Mannheim 1:2 1860 München— VfB Mühlburg 2:0 Jahn Regensburg— FSV Frankfurt 1·0 SV Waldhof 10 6 2 2 50 SpVgg. Fürth 8 8 2 1ͤ VfB Mühlburg 9 5ͤ 2-»g3ʒ:; VfB Stuttgart% 1 VfR Mannheim 9 3 05 Schweinfurt 10 4 3 3 15 é( Eintr. Frankfurt 10 4 3 3 1918 11:9 Jahn Regensburg 10 4 2 4 17:11 10:10 FSV Frankfurt 10 3 4 é„„ Kickers Offenbach 8 3 2 3 15:19 878 1. FC Nürnberg 8 2 2 41 BC Augsburg 9 2 2 5 11 Stuttgarter Kickers 8 1 3 4 16:20 5:11 Bayern München B 2 1 5 ü Schwab. Augsburg 8 2 1 5 6:18 5.11 1860 München 9 2 1 8 11 Zonenliga Nord„ Tus Neuendorf— ASV Oppau 6:0 VfR Kirn— SpVgg. Weisenau 4·1 Mainz 05— SpVgg. Andernach 4˙3 Wormatia Worms 8 7 1 00 23:4 15:1 Tus Neuendorf 8 7 0 1 3ͤ;ͥ/ I. FC Kaiserslautern 6 6 0 0 43:7 12:0 Phö. Ludwigshafen 7 5 1 1 23:13 11:3 VfR Kaiserslautern 7 4 1 2 22:15 915 SpVgg Andernach 8 4 0 4 20:18 878 FK Pirmasens 8 4 0 4 17:16 8:8 ASV Landau 3 2 1 2ͤKA FSV Mainz 05 8 4 0 4 i ASV Oppau 92 2 11 ̃Ä bf. FSV Trier-Kürenz 7 2 1 4 17:19 39 FV Engers 72 1 111; VfR Kirn 9 2 1 CCCNVf VfL Neustadt 7 1 21 SpVgg Weisenau 9 0 4 5 17:28 4214 Eintracht Trier 8 10 7.³ Zonenliga Süd Konstanz— Ebingen 322 Rastatt— Fortuna Freiburg 0:0 Friedrichshafen— Villingen 42 VfL Freiburg— Lahr 1:3 Kuppenheim— Offenburg ausgefallen Hechingen— Singen 3:3 Eintr. Singen 10 7 2 1ͤĩ VfL Konstanz 9 3( X SV Tübingen 7 5 2 9 ASV Ebingen 1 22 1 Fortuna Freiburg 10 5 2 3 22:16 12:8 SV Rastatt 9 3 V SSV Reutlingen 8 4 2 2 13:10 10:6 ASV Villingen 3 4 E N SV Lahr 9. 4 1 4 Nd 9 Sc Friedrichshafen 9 3 2 4 12:23 810 SpVgg. Trossingen 8 2 2 4 10:10 610 ASV Kuppenheim 8 2 2 4 1117 610 VfL Freiburg 10 2 2 3 SV Offenburg 3 VfL Schwenningen 8 1 1 6 10213 3213 SG Hechingen 9 0 r d Oberliga West RW Oberhausen— Pr. Dellbrück Vohwinkel— Duisburg 08 Duisburger SV— Hamborn 07 Erkenschwick— RW Essen 8 d 5 — Alemannia Aachen— Arm. Bielefeld TSG Erkenschwick 11 6 3 2 1713 157 Preußen Dellbrück 11 6 2 3 22:14 14:8 TSV Horst-Emscher 8 6 0 2 21:10 12.4 Rotw. Oberhausen 10 4 4 2 13:12 1278 Schalke 04 3 5 1 2 0 Rotweiß Essen 9 5 1 3 M Duisburger Sv 10 41 0 Bor. Dortmund 8 1 22k„ Alem. Aachen 11 2 3 Preußen Münster 10 2 5 3 15:16 911 1. FC Köln 9 3 2 1 1 Rhen. Würselen 9 3 2 4 14:16 8:10 Hamborn 07 11 2 4 5 11 Vohwinkel 80 11 23 31 Arm. Bielefeld 112 8 Duisburg 08 11 2 1 1 ͤ 0 Oberliga Nord Bremerhaven— Harburg 3: Werder Bremen— Lübeck 6.0 Götitngen(5— Bremer S 331 Hamburger SV 8 8 1 11!ü(Z( Concordia Hamburg 8 6 1 1 19:14 13:3 Werder Bremen 5 2 2 Eintr. Braunschweig 9 5 2 2 15:13 12:6 Tyd. Eimsbüttel 9 6 9 FC St. Pauli 83 11 Bremerhaven 93 9 5 0 4 2120 108 VfB Oldenburg 9 5 O 4 1213 Göttingen 05 10 4 1 5(( Hannover 96 83. 3 2 1„ Holstein Kiel 9 3 8 Ä VfL Osnabrück„ 3 0 Arminia Hannover 8 2 2 4 312 6710 Bremer Sx 10 2 2 6 14:22 614 VfB Lübeck 8 2 1 5„ Harburger TB 10 0 2 8 Württembergische Landesliga Spfrd. Stuttgart— Zuffenhausen Feuerbach— Eislingen Ulm 46— Aalen Böckingen— SV Ulm Untertürkheim— Neckargartach S b 9 — 2 28 Seite 4 MORGEN Montag, 14. November 1949/ Nr. 240 West entthronte Titelverteidiger Süd im Silberschild Die junge westdeutsche Mannschaft warf nach ihrem Erfolg über Norddeutschland am Sonntag in Essen auch den Titelverteidiger Süddeutschland in der Silberschild- Zwischenrunde mit 3:1(11) aus dem Rennen. Durch den besseren Einsatz der Gast- geber sprang ein verdienter Sieg heraus. Die westdeutschen Außenläufer brachten die Kombinationen der technisch besseren Süd- Elf immer wieder durcheinander. Nachdem Dröse im süddeutschen Tor einige torreife Situationen geklärt hatte, ging der Süden nach einer Viertelstunde durch den Halb- rechten Cuntz in Führung. Budinger II glich zehn Minuten später aus. Nach dem Wechsel verlor der Kampf zu- nächst an Farbe, bis der Westen wieder durch seinen Mittelstürmer in Führung ging. Derselbe Spieler erzielte kurz darauf infolge eines krassen Deckungsfehlers das dritte Tor. Die drei tschechoslowakischen Eishockey- spieler Zabrodsky. Konopasek und Rozinak. die kürzlich vom Training der Nationalmann- schaft ausgeschlossen wurden. sollen rehabi- itiert werden. Alle drei spielten bereits am Freitag wieder beim LTC Prag mit, der im 3 mit 4:5 Toren unterlag. Nach Reuter/ Da VIL Neckarau läßt sich nicht aufhalten Badische Landesliga VfL Neckarau— 1. FC Pforzheim ASV Durlach— Hockenheim Eutingen— Friedrichsfeld Rohrbach— Germania Brötzingen Phönix Karlsruhe— Amic. Viernheim 2: VfR Pforzheim— ASV Feudenheim VfL Neckarau nnn e ASV Feudenheim 10 8 0 2 25:14 16:4 Phönix Karlsruhe 10 6 2 2 25:12 14:6 ASV Durlach% TSG Rohrbach„ Amicitia Viernheim 9 4 3 2 14.17 11:7 1. FC Pforzheim 888 ĩ·˙ 99 Germ. Friedrichsf. 9 3 3 3 17:22 99 Germ. Brötzingen J 08 Hockenheim JJ!!!) Fo Eutingen. 8 FV Mosbach J VfR Pforzheim JFF VfL Neckarau— 1. FC Pforzheim 3:0(1:0) Der Besuch des letztjährigen Meisters Pforzheim bei dem augenblicklichen Tabel- lenführer Neckarau brachte nicht die spiele- rischen Höhepunkte. welche man erwartet hatte. Neckarau siegt zwar sicher 3:0, wobei das Resultat sogar noch höher hätte aus- fallen können, die Einheimischen zeigten jedoch nur periodenweise das in der letzten Zeit vorgeführte Kombinationsspiel. Vor der Pause sah man allerdings VfL als die einwandfrei bessere Elf, die aber an der ausgezeichneten Gästehintermannschaft im- mer wieder scheiterten, so daß erst kurz vor Halbzeit durch K. Gramminger im Nach- schuß die Führung erzielt werden konnte, nachdem vorher Kastner auf der Torlinie gerettet hatte. Nach Wiederbeginn verflachte das Spiel immer mehr, vor allem wurde durch plan- loses Abspiel manches verdorben. Wenn der VIEL sich jedoch zusammenriß, wurde es sofort wieder brenzlich vor dem Gästetor und zwei weitere Tore von Balogh waren auch der verdiente Erfolg solcher Einlagen. Neckarau hatte in den beiden Gramminger. Jennewein und Stegbauer seine besten Kräfte, während bei Pforzheim der Ab- wehrriegel mit Müßle, Steigenwald, Kast- ner mit dem sicheren Bischoff im Tor über- ragte. Sehr enttäuschte der Pforzheimer Angriff, bei welchem vor allem die Halb- stürmer ziemlich ausfielen. F. H. ASV Durlach— Hockenheim 7:1(4:0) Der durch den starken Regen recht glatt gewordene Boden stellte an die Spie- Erster Punktgewinn des SV Waldhof Sc Leutershausen— 62 Weinheim 3:5(0:1) SV Waldhof— Tus Beiertheim 99(4:4) TSV Rot— TSV Rintheim 7:7(4:4) Spg. Ketsch— SG St. Leon 11:3(6:1) SKG Birkenau— VfL Neckarau 11:6(5:3) SV Waldhof verschenkt doppelten Punkt- gewinn Nach langen Wochen des Wartens hatte der SV Waldhof erstmals Zeiher und Scheffler zur Verfügung und ging, gestützt auf das Können dieser beiden Kämpen, vol ler Hoffnungen in das Spiel gegen Tus Beiertheim. Leider machte zunächst der Wet- tergott einen Strich durch die Rechnung. Wohl blieben die Aktiven, von einigen Schauern abgesehen, trocken, aber dafür war der Platz in keinem besonderen Zustand, Die Schwarzblauen hatten Zeiher die Sturmführung und Scheffler das Tor anver- traut, während in den hinteren Reihen wie- der Zimmermann II mitwirkte. Die in grün-weißem Dreß antretenden Beiertheimer hatten ihre Stärke in der Hintermannschaft, vorweg im Torwart Fi- scher. Im Angriff war der linke Flügel der stärkere, für Fritz Spengler war das schwere Gelände in unüberwindliches Hemmnis. Die Elf spielte überaus aufopfernd und verdankt in erster Linie dem Einsatz der Stürmer in den hinteren Reihen den Ge- winn des einen Punktes. Das Spielgeschehen, dem Frei. Wein- heim, mit Geschick vorstand, brachte durch- weg verteiltes Spiel. Vor der Pause verwar- fen die Gäste und später die Hausherren einen 13-Meter. Vielleicht haben die Gäste etwas mehr Glück gehabt als die Haus- herren, sonst wäre kurz vor Schluß nicht ein scharfer Wurf Zeihers von der Latte zurückgeprallt. Das Spiel endete schon in der ersten Hälfte 4:4 unentschieden. 9:9 stand die Partie beim Schlußppfiff, Spygg. Ketsch überwindet Torwartkrise Trotz des Torwartwechsels— Wagerin- gel, der talentierte Zerberus der Ketscher, hatte seine Handballer verlassen und will in Kirchheim bei den Fußballern spielen— war die einheimische Elf von der ersten Minute an auf Sieg eingestellt und ließ auch rem Gast aus St. Leon kaum eine reelle Chance. Erfreulich war der faire Charak- ter des Spieles, das auch spielerisch auf einer beachtlichen Stufe stand. Unter der guten Leitung von Zöllner waren zunächst die Gäste ebenbürtig, doch schälte sich langsam aber sicher eine leichte Ueberlegenheit der Platzherren heraus, die auch frühzeitig 2:0 in Führung gehen kön- nen. Nachdem Leon ein Tor aufgeholt hatte, hoffte man im Gästelager auf eine Wendung im Spielgeschehen. Daraus wurde aber nichts, da sich die einheimische Elf in eine feine Form hineinspielte. bis zum Wechsel 6:1 und am Ende gar 11:3 in Führung lag. Torschützen waren für den Sieger Lemberger(4), Krupp(4), Schmeißer (2) und Dörzenbach(1). Klevenz, Freiseis und Götzmann teilten sich in die drei Gästetore. Unerwartete Punkteteilung in Leutershausen Mit den Lokalspielen hat es immer etwas auf sich. Die eine Mannschaft wächst über sich hinaus, während die andere unerklär- liche Hemmungen hat. So war es auch diesmal. Die Weinheimer Elf wuchs über sich selbst hinaus und bot den weit über 1000 Zuschauern einen prächtigen Kampf. Das Spiel dieser beiden Kontrahenten Wuchs sich zu einem Kampf von seltener Dramatik aus, aber doch immer anständig und ungemein schnell. Obwohl die Platzelf zunächst leicht über- legen ist, kommt Weinheim, nachdem den Platzherren ein Tor durch den gut amtie- renden Unparteiischen Siebert, Waldhof, nicht gegeben worden war, in der 26. Mi- nute durch Eschwei zur 1:0-Pausenführung. Täubert kann nach Wiederbeginn auf 2:0 er- höhen, doch schaltet sich nun Schröders- ecker ein, dessen Erfolg aber Freund wieder egalisiert. Nun endlich kommt Jägeler zu Die Rekordtahrt aut dem Hockenheim-Ring Am Mittwochfrüh 5 Uhr Start zur 20 0 00-Kilometer-Fahrt Am Sonntag ist Paul Max Müller mit seinem Renntroß in Hockenheim eingetrof- fen. Fieberhaft werden die letzten Vor- bereitungen getroffen, am Wagen werden noch kleine Aenderungen vorgenommen. Es wird eine Spezial-Licht-Signal-Anlage ein- gebaut, damit die Fahrer während der Fahrt sich mit der Bòès verständigen können. Ebenso werden die Fahrer bei Tag und vor Allem bei Nacht von der Box aus durch Licht-Signale verständigt. Auf dem Hocken- heimer Ring sind große weiße Striche ge- zogen worden, damit die Brems- und Be- schleunigungsstrecken festliegen, denn es ist Vor allen Dingen wichtig, daß jeder Fahrer mit derselben Kraft bremst und an dersel- ben Stelle beschleunigt, damit das Fahrzeug das Optimum an Geschwindigkeit erreicht bei gleichzeitig größter Schonung aller Teile. Mit den Reifen wird umgegangen wie mit rohen Eiern, denn jeder Reifenwechsel ko- stet teure Minuten, die kaum wieder auf- zuholen sind und wenn man nur eine Gar- nitur Reifen zu wechseln hat, so bedeutet das einen erheblich höheren Durchschnitt in der Gesamtleistung. Am Montag werden noch Zelte aufgebaut als Unterstände für die Bedienungsmann- schaft. Die oberste nationale Sportbehörde aus Frankfurt am Main hat sich mit der FA in Verbindung gesetzt. Die Fédération internationale des clubs automobile hat den Hockenheim-Ring als Rekordstrecke aner- kannt und die ONS entsendet zwei inter- national zugelassene Kommissare, von denen einer der bekannte Langstreckenfahrer Paul von Guilleaume ist. Der Name des zweiten Kommissars steht noch nicht fest, möglicherweise ist es der neue Sportpräsi- dent Herr Julius Köther aus Düsseldorf. Am Montag werden die Firmen Metzler München mit ihren Reifen eintreffen und Robert Bosch mit seinem Renndienst aus Stuttgart, die die Betreuung auf dem Sektor für ihre Zubehörteile übernommen hat. Von Bosch wird es Oberingenieur Bamminger sein, der schon seit Jahren die deutschen Rennfahrer auf allen Rennstrecken betreut und ihnen Bosch-Ratschläge gibt. Der 1000- Meilen- Sieger von Brescia Huschke von Hanstein und der be- kannte Sportwagenfahrer Helmut von Po- UR DEN 5 SPORT 7 „A N lens ky, die beide ebenfalls abwechselnd den Rekordwagen fahren werden, sind be- reits in Hockenheim eingetroffen. Der Renn- fahrer-Journalist Paul Sehweder wird erwartet; er ist ja noch immer Inhaber des alten Adler-Rekordes. Da ist also am Mon- tag alles beisammen. Es wird dann noch letzter Informationen bedürfen und noch- maliger Verständigung. Denn dann können wir damit rechnen, dag nach menschlichem Ermessen alles getan ist, um der Rekord- fahrt das Höchstmaß von Wahrscheinlich- keit des Erfolges zu sichern bzw. ihr zum Erfolg zu verhelfen. Wir wollen den Fahrern zu ihrem Start ein kräftiges„Hals- und Beinbruch“ zurufen und sie dann zu ihrer weiten Reise über 20 000 Kilometer täglich verfolgen. Wort und das 3:3 ist fertig. Der Platzver- weis Eschweis kann Weinheims Kampfkraft kaum schwächen. Täubert holt nochmals die Führung, die wieder Jägeler ausgleicht. Kunkel bringt erstmals die Sd in Führung, doch bleibt es Täubert vorbehalten, durch Freiwurf das 5:5 und damit das gerechte Unentschieden zu erreichen. Rot verschenkt einen Punkt Die TSG Rot hatte alle Mühe, um gegen Rintheim wenigstens zum Gewinn eines Punktes zu kommen, nachdem die knappe 6:7-Führung noch in der letzten Minute von Kunle ausgeglichen werden konnte. Neckarau gefällt in Birkenau Trotz der Niederlage geflel der Meister auf der Birkenauer„Höhe“ bestens. Die Mann- schaft verstand es, ihrem Gegner zunächst das Spielgeschehen zu diktieren mit dem Erfolg, daß dessen Hintermannschaft ziem- lich nervös wurde. Aber dennoch setzten sich die Bergsträßler langsam durch und wurden besonders nach der Pause leicht überlegen. Birkenaus stärke lag diesmal in der Hin- ter mannschaft, vorweg der Läuferreihe, die es nicht nur verstand, den gegnerischen An- grift zu stoppen sondern auch den eigenen anzukurbeln. Aber auch die Fünferreihe konnte sich sehen lassen, zudem K. Guld- ners Formtief überwunden zu sein scheint, Spielleiter Jakobi, Oppau, hatte bei dem fairen Spiel beider Teams leichte Arbeit, ließ aber dennoch den erfahrenen Pfeifen- mann erkennen. Kipphan, Lippert, Specht und Walter beim VfL sowie Jüllich, Guldner K. und H., Ziener und Keck beim Sieger waren die Torschützen dieses 11:6 für SKG endenden Spieles. Fußball-Bezirksklasse Staffel 2 SV Altlußheim— SG Kirchheim FV Weinheim— Sd Sandhausen Phönix Mannheim— VfB Wiesloch SV Ilvesheim— SpVgg. Sandhofen Olympia Neulußheim— KSV Leimen Sg Hemsbach— ASV Eppelheim SV Schwetzingen— Sd Rheinau Kreisklasse A FV Brühl— TSV 46 Mannheim VfB Kurpfalz— FSG Seckenheim FV 98 Seckenheim— Fort. Heddesheim FV Vikt. Neckarhaus.— TSG Plankstadt Spygg. 07 Mannheim— FV 08 Ladenburg Se Käfertal— My 08 Mannheim SV Wallstadt— SV Schriesheim Kreisklasse B(Nord) Fortuna Edingen— FV Sulzbach 3·0 Sc Blumenau— TSV Lützelsachsen 11 Sd Hobensachsen— Polizei Mannheim 1:14 SV Laudenbach— FV Leutershausen As Schönau— FV Unterflockenbach Klasse B(Süd) VfL Hockenheim— Reichsb. Mannheim Sc Reilingen— TSV Neckarau 8 Eintr. Plankstadt— Ms Mannheim 1 n c= e eo S S % 2 — S d d de 8 3:2 ler große Anforderungen. Vor allen Din- gen fand die Gästeelf besonders zu Beginn des Treffens nicht die richtige Einstellung zu den Bodenverhältnissen, so daß die Gastgeber mit Hilfe des linken Hocken- heimer Verteidigers Gund bereits nach 17 Minuten durch Tore von Schön Coul- Elfmeter), Kreß(2) und Sommerlatt 4:0 führte. In der 59. Minute verkürzte Bran- denburger, der kurz vorher die Chance eines Foul-Elfmeters ausgelassen hatte, auf 14. Erst in den letzten sechs Minuten kamen die technisch besseren Durlacher durch Streidel, Sommerlatt und Wasko zu drei weiteren Treffern. Phönix Karlsruhe— Amicitia Viernheim 2:0(1:0) Leistungsmäßig bot dieses Treffen wenig Erfreuliches, so daß die rund 1000 Zuschauer froh waren, als Schiedsrichter Ullrich, Oggersheim, der sehr gut leitete, abpfiff. Die Gäste zeigten zwar den rationelleren Fuß- ball, doch verstand es die Fünferreihe, aus der Mittelstürmer Keck herausragte, nicht, die gebotenen Chancen zu verwerten. Auf der anderen Seite ist Müller an den beiden Phönix-Erfolgen nicht schuldlos. Den ersten Treffer, der aus einem aus 30 m geschossenen Strafstoß von Reeb resul- tierte, wobei Müller den Ball an die Latte lenkte und Wippert schließlich den Rest be- sorgte, hätte er ebenso vermeiden müssen wie das 2. Tor, das Oelbach in der 67. Minute durch die Beine des langen Schlußmannes hindurch erzielte. TSG Rohrbach— Germania Brötzingen 3:0(2:0) Auf fast unbespielbarem Gelände kam diese Begegnung der badischen Landesliga zur Durchführung. Obgleich die Rohrbacher auf ihren famosen Läufer Rihm infolge Ver- letzung verzichten mußten, landeten die Ein- heimischen einen Erfolg, den die Brötzinger Germanen nie zu behindern vermochten. Der Druck der Platzherren war nach der 2:0-Halbzeit- Führung, die durch Tore von Feigenbutz und Rensch zustandekam, derart stark, daß die Gäste aus der Pforzheimer Vorstadt überhaupt nicht zum Gegenzug kommen konnten. Mit viel Schußpech der Rohrbacher Stürmer, die nach dem dritten Tor von Klee auch noch einen Handelfmeter vergaben und mit reichlich Glück auf Seite der Pforzheimer, wurde eine katastrophale Niederlage der Gäste verhindert. Schieds- richter Neumann, Mundenheim, traf nicht immer die richtige Entscheidung. VfR Pforzheim— ASV Feudenheim 2:3 6225 Die technisch besseren Feudenheimer gin. gen in der 11. Minute in Führung. Kurz darauf hielt Schäfer einen von Heckmann geschossenen Elfmeter. Im Verlauf des Spie. les kamen die Gastgeber besser auf und Boger und Gann erzielten für den VfR den Ausgleichs- und Führungstreffer. 20 Minu- ten vor Schluß schoß Stetzyki einen Eckball und schon zwei Minuten später stellte Bach das Endergebnis her. Die Feudenheimer hatten in Torwart Frei und Innenstürmer Stetzyki seine besten Leute. Eutingen— Germania Friedrichsfeld 1 Auf einen sehr harten Widerstand stie. gen die Germanen aus Friedrichsfeld und vären um ein Haar mit einer Niederlage nach Hause gegangen, wenn nicht Riehle in den letzten Minuten den Ausgleich erzielt hätte. In der 44. Minute mußte Brümmer ein Tor passieren lassen, als Bogner ge- schickt täuschend einschoß. Nach der Pause hatte Friedrichsfeld meh. rere klare Chancen, aber erst die 74. Minute brachte die Erleichterung, als Riehle den Ausgleich erzielte. Aus Bezirks- und Kreisklasse Man kann von einer Ueberraschung nicht mehr sprechen, wenn man erfährt, daß die SpVgg. Sandhofen am Sonn- tag in Ilvesheim mit 0:1 beide Punkte lassen mußte. Der Sturm, schon seit Wochen das Schmerzenskind der Elf. brachte auch diesmal nichts zuwege, so daß trotz an- sprechenden Feldspieles keine Tore fallen konnten. Ilvesheim gelang es daher, den bereits vor der Pause erzielten Ein-Tor- Vorsprung bis zum Schluß zu halten und sich damit den Sieg zu sichern. Anders da- gegen der SV Schwetzingen, welcher die SG Rheinau zu Gast hatte und durch fünf schöne Tore die Gefährlichkeit seines An- griffes dokumentierte. Der Sieg der Platz. besitzer stand nie in Frage und war auch in dieser Höhe durchaus verdient. In der Kreisklasse A stieg in Wall. stadt der Führungskampf Wallstadt Schriesheim. Der Neuling, welcher sich bisher prächtig geschlagen hatte, mußte diesmal allerdings Federn lassen und verlor glatt 1:3, da der Angriff der Platzbesitzer wesentlich gefährlicher war, als die Schries- heimer Fünferreihe. Auch der SC Käfer. tal wahrte seine Position in der Spitzen- gruppe der Tabelle. Diesmal war es der MFC O08 Mannheim, welcher die Kä- kertaler in prächtiger Schußlaune antraf und mit 1:6 unter die Räder kam. Fr. S6 Seckenheim gelang es, sich durch einen 3:1-Sieg über Kurpfalz Nek karau in das Mittelfeld vorzuschieben, fh. Meister Ihlein erhielt Verwarnung wegen Tiefschlag Technisch bessere NSU-Staffel siegte gegen Kirchheim 10:6 Vor einem einseitig eingestellten Publi- kum haben es die Ring- und Punktrichter immer sehr schwer, zumal in diesem Kampf erst die Schwergewichtsbegegnung den Sieg der Neckarsulmer sicherstellte. So sahen sich die Kirchheimer, völlig zu unrecht, um das eventuelle Unentschieden gebracht. Nach der Verkündung der Wertung tobten. lärm- ten und pfiffen die„Boxfreunde“, nahmen eine drohende Haltung gegen Ringrichter Ester(Mannheim) ein, so daß er und seine punktenden Kollegen mittels Polizeischutzes an die Bahn gebracht werden mußten. Die schlechte Verfassung vieler Amateur-Boxer stellt die Trainer vor eine schwere, aber 168. bare Aufgabe. Mit wilden„Schlägereien“ kann man einer technisch versierten NSU- Staffel nicht beikommen. Nur die Leichtge- wichts- und Weltergewichtsklasse waren von gleichwertigen Kontrahenten besetzt. Das Fliegengewicht war von Neckarsulm und die Federgewichtsklasse von Kirchheim Unbesetzt. Die dafür eingesprungenen Schü- ler- und Jugendboxer zeigten schöne Kämpfe. Der Bantamgewichtler Weller (N) besiegte seinen Gegner Glock(Y in der 2. Runde durch k. o., während der 3, deut- sche Meister Rienhardt() über Hö- nig zu einem klaren Punktsieg kam. Trotz mangelhafter Deckung(eine Schwäche fast aller Kirchheimer Boxer) kam Gies er(V), nachdem Schlag(N) eine Verwarnung wegen Tiefschlags hinnehmen mußte, nach einem schönen Kampf zu den Punkten. Der zweifache deutsche Meister Ihlein (NJ) hatte in Gierl H) einen zähen Geg- ner, der wohl zweimal bis acht zu Boden mußte. Thlein bekam eine Verwarnung we- gen Tiefschlags, er siegte trotzdem klar nach Punkten. Müller(C) holte gegen Hahn (N) in der 3. Runde einen k. o.-Sieg und Geisel(C) mußte dem Schwergewichtler Berg(N)— trotz Proteste— einen leichten Punktsieg überlassen. 0. p. e. Erste Ringersiege von Lampertheim und Heidelberg KSV 1884 Mannheim weiterhin am Schluß der Tabelle KSV 1884 Mannheim— ASV Heidelberg 3:5 ASV Lampertheim ASV Germ. Bruchsal 6:2 ASV Feudenheim— KSV Wiesental 5 (All.) Während am fünften Meisterschafts- tag der badischen Oberliga im Mannschafts- ringen die mit großer Spannung erwartete Begegnung zwischen der Spygg Ketsch und RSC Eiche Sandhofen ausfiel, kamen die bei- den ASV- Staffeln von Lampertheim und Hei- delberg zu ihren ersten Siegen. Der Liga- Wir drehen den Fußball-GClobus Argentinien: Verbandskapitän Manuel Gon- zales wurde„in besonderer Mission“ nach Europa geschickt. Bei Besprechungen in Eng- land und mit der FIFA bezeichnete es Gonzales als unmotiviert, daß zwischen den Fußball-Zen- tren Europa und Südamerika kein regelmäßiger Spielverkehr besteht.„Es ist eine schwere Un- terlassungssünde, wenn wir die Isolierung zwi- schen den beiden Erdteilen weiterhin aufrecht- erhalten meinte Gonzales. Ueber seine Meinung nach Europas stärksten Mannschaften für die Weltmeisterschaft 1950 befragt, sagte Gonzales: Zuerst Schottland, England und Schweden— nach einer Pause— außerdem Italien und Spanien. Brasilien: Der Bau des Weltmeisterschafts- stadions in Rio de Janeiro kostet an die 15 Mil- onen Mark. Bereits jetzt werden Dauerkarten kür die nächsten fünf Jahre angeboten, 20 000 Karten für den Dauerbesuch im Stadion wur- den bereits an den Mann gebracht. Uruguay: In Hinsicht auf die Weltmeister- schaft will man europäische Schiedsrichter für uruguayische Meisterschaftsspiele verpflich- ten. Die heißblütigen Uruguayer sollen an die Methoden fremder Schiedsrichter„gewöhnt“ werden, damit es bei der Welt meisterschaft keine Panne gibt. Glänzende Vergütungen sind den Schiedsrichtern in Aussicht gestellt. England:„Laß ihn mir!“ rief der Linksaußen Mitchell beim Ligaspiel Liverpool— Newcastle, als ein Flankenball in Tornähe kam. Ungehin- * 0 S Nee dert„bombte“ er ins gegnerische Tor. Der Schiedsrichter hatte aber für dieses„Mätzchen“ kein Verständnis. Nach seiner Meinung war die gegnerische Abwehr durch diesen unange- brachten Zwischenruf irritiert worden. Mitchell wurde zu dem wegen zungentlemanly“ Beneh- men verwarnt. Italien: Die Fußballer werden allmählich zu Handlangern für die ausländischen Fußball- stars. Dieser Meinung sind die italienischen Fans, die feststellen müssen, daß die Tore von ausländischen Stars geschossen werden, 14 von 28 Ligatreffern eines Spielsonntags buchten die Schweden, Ungarn, Dänen und andere„Rein- geschmeckte“. Frankreich: In Lille sind„Baratte“-Krawat- ten die Mode. Sie werden von Jean Baratte verkauft, der als Torschützenkönig der franzö- sischen Liga der besondere Liebling ist. Sein Club Olympique Lille, soll wieder Champion werden. 20 Pfund Pralinen winken jedem Spie- ler als„süßer“ Lohn. Bonbon-Fabrikant Ver- macle kennt seine„Feinschmecker“. Belgien: Einen guten Griff machten die bel- gischen Verantwortlichen, als sie für das Län- derspiel gegen Holland auf einen alten Natio- nalen zurückgriffen, dessen beste Zeit verstri- chen schien. Dieser„Ersatzmann“ Govard schoß denn auch das einzige Tor. An den voran- gegangenen Spieltagen erzielte er für seinen Verein Fc Lüttich je vier Treffer. Enigeenorn · tum bas SsETKIEIDUNSSNMAUs IM MAMNMA EN E%%%%%„ Ungarn: Wenig Freude über den 5:0-Sieg gegen Bulgarien zeigte die ungarische Buka- rest- Expedition. Die übertriebene Einsatzfreude der Bulgaren veranlaßte Verbandskapitän zu folgender Mahnung an seine Schützlinge:„Laßt euch nicht in Zweikämpfe ein. Es ist sinnlos, mit Nicht-Fußballern um den Ball zu raufen. Der Bessere zahlt dabei immer drauf!“ „Perser-Scheich“ bestellt Flugzeug ab Der Persjen-Fußballstart des württember- gischen Landesliga-Vereins VfL Kirchheim Teck ist nun buchstäblich in der Luft zer- platzt“. Denn bei dem Direktor der Swiss-Air- Line traf ein Telegramm des, Moshen Seyed- Zadeh aus Persien ein, daß er vorläufig auf Stellung der angeforderten Maschine ver- zichte. Jener Moshen. der einmal bei den Kirchheimern„gekickt“ hatte. wollte seine al- ten Mannschaftsfreunde mal bei sich begrüßen. Daß man sich aber in Kirchheim munter um die zur Verfügung stehenden 18 Flugzeugplätze stritt und regelrechte Abstimmungen not- wendig wurden und daß außerdem sich beim VfL inzwischen die Fußball- Verwaltung än- derte— das war dem Moshen doch zuviel. Er telegraphierte den Persien- Start“ ab. Auch der DFB. der sich mit einem Vertreter an- schließen wollte, kam um die gute Chance, die internationalen Beziehungen zum ersten Län- derkampf„Persien Deutschland“ anzuknüp- neuling ASV Heidelberg hatte zwar das Glück und den Kampfleiter ganz auf seiner Seite, so daß er den„Kampf der Schlußlichter“ mit 5:3 Punkten für sich ent- scheiden konnte. Der nicht ganz korrekt leitende Kampfrichter hatte mit seinen Ent- scheidungen nicht immer eine glückliche Hand und so kamen Schnell und Lang um ihre verdienten Siege und damit war zu- gleich der Mannschaftssieg der„1884 er da- hin. Ebenfalls zum ersten Sieg gelangten an diesem Wochenende die Lamperthei- mer ASV. Ringer auf eigener Matte über die Germania- Mannschaft aus Bruchsal. Die Gäste kamen dabei ledig- ich durch Punktsiege von Knoch und R. Lehmann zu ihren beiden Zählern, während die Spargelstädter diesmal ganz groß auf- triumphierten und mit Siegen von Moos, Rothenhöfer, Rinkel, H. Kleber, A. Kleber und Krämer ihren vielumjubelten 6:2-Erfolg feierten. Um in den Besitz der beiden nächsten Gewinnpunkte zu kommen, hatte diesmal der ungeschlagene Tabellenführer, 8* Feudenheim, auf eigener Matte gegen den KSV Wiesental, mit einem 5:8-Sies reichlich viel Glück. Damit führen nun die Feudenheimer nach wie vor noch als einzige Mannschaft verlustpunktlos die Tabelle der Oberliga an. Ringer-Verbandskämpfe: Badische Landesliga, Gruppe Süd: TSV Weingarten KSV Einigk. Mühlburg(2 KSV Einigk. Mühlburg- ASV Grötzingen 0. Kreisklasse Mannheim: RSC Laudenbach— RSC Eiche Sandh. II 9.0 Ac 92 Weinheim RSV Sulzbach 127 Eiche Sandofen 11 Ad 92 Weinheim 800 RSK Viernheim SpVgg Fortuna Edingen Freundschaftskampf 5 8 Nr. 2 c Pr. U geste für fange mitte die Pius Präla nung sche M auch bund kund wuns burg wuns Baue Gega Di und Olym gacke am 8 benar Räum recht froh, züchte könne Di Loka! und fast Sehr N afrike ging nerra ber,! hühne hühne dürfe Barne sches Ham' burge kel, mout werpe Zwer bis 2ʃ — loh De hat b Lande und betrie zeitig der 1. Ne nicht Festte krällt. ist d. Diens We G1 am S zur schlu Otto Er 8. Förde U Anfa; Blur chore Die! hier celle ten E tänze Vor. 1 Balle sie t. Polk. Dem gerec Back ach von 86 über same offlz Hem L leisti untre M 19.30 Mary nisch platz Klav Mitz! Brah Stral erke. trop schu. (Orts spric D 19.30 ter mä Wes Nr. 240 — 28 E71 er gin. Kurz kmann 2s Spie. uf und R den Minu- Eckball te Back meimer stürmer ld 1˙1 id stie. ald ung derlage jehle in erxielt rümmer ner ge- Id meh. Minute lle den 2 aschung erfährt, n Sonn- Punkte Wochen ite auch otz an- e fallen er, den Zin-Tor- ten und ders da- her die rch fünk nes An- r Platz- ar auch in Wall. a dt Her sich mußte d verlor Zbesitzer Schries- Käker- Spitzen- es der die Kä- antrat Fr. SG durch Nek ben, fh. lag n Schü. schöne Veller (Yin 3. deut- er Hö- m. Trotz che fast ser(V), varnung te, nach en. Ihlein en Geg⸗- Boden ung we⸗ lar nach Hahn eg und wichtler leichten 0. p. e. erg e Zwar anz auf npf der ich ent⸗ korrekt en Ent- ückliche ang um var zu- 4 r da- gten an thei- te über t aus i ledig- und K. vährend ob auf- Moos, Kleber Erfolg zächsten diesmal ASV gegen 5:3-Sieg nun die einzige elle der id: urg 6.2 gen 0.8 1. II 0-8 1·7 1 8¹0 ingen 25. 5˙3 Nr. 240/ Montag, 14. November 1949 MANNHEIM-LUDWICS HAFEN Seite 5 aer prülut Buuer zum upostolischen Protonotur ernunnt Weihbischof Dr. Wilhelm Burger, der gestern in Heidelberg auf der Kundgebung für die Freigabe der deutschen Kriegsge- fangenen gesprochen hatte. kam am Nach- mittag nach Mannheim, um Prälat Bauer die Urkunde zu überreichen. mit der Papst Pius XII. dem hochverdienten Mannheimer prälaten die höchste kirchliche Auszeich- nung erteilt, die Ernennung zum apostoli- schen Protonotar. Mit dieser Würde ist unter anderem auch das Recht zum Tragen der Mitra ver- bunden. Nach der Ueberreichung der Ur- kunde verlas der Weihbischof das Glück wunschschreiben des Erzbischofes von Frei- burg und sprach dem Geehrten den Glück wunsch des Domkapitels aus, dem Prälat Bauer als Ehrendomherr angehört. Gegacker im Haus der Musen: Ruf an die Menschlichkeit: „Warum regt sich dus Weltgewissen nicht?“ Eine Lanze für zurückgehaltene Kriegs gefangene und angebliche Kriegsverbrecher Es waren Menschen aller Bevölkerungs- kreise, die am Sonntagvormittag den Rosen- garten überfüllten, Menschen, denen die Sorge um das Schicksal ihrer Angehörigen, von denen sie oft nicht einmal wissen, ob sie noch am Leben sind, im Gesicht geschrie- ben stand, Menschen, die an der Demokratie zu verzweifeln beginnen, weil sie erleben, daß ihre Angehörigen von Regierungen zu- rückgehalten werden, die einst im Namen der Freiheit gegen die deutsche Tyrannei zu Feld zogen, Menschen, denen es von Tag zu Tag schwerer wird, an Gerechtigkeit und Menschlichkeit zu glauben Sie hatten sich zu einer Kundgebung zu- Haonnheims Geflügelzüchter wieder„im Kommen“ Sie bewiesen es mit einer Ausstellung von 1500 Tieren Die neun Musen der schönen Künste und Wissenschaften werden von ihrem Olymp sicher etwas erstaunt auf das Ge- gacker und Gekrähe herabgehört haben, das am Samstag und Sonntag den nach ihnen benannten Musensaal erfüllte. Aber mit Räumlichkeiten ist es in Mannheim eben recht schlecht bestellt und so war man doch troh, die Kreis ausstellung der Rassegeflügel- züchter Mannheims überhaupt abhalten zu können. Die 1500 Tiere hatten teilweise bei Lokalschauen schon Siegerprämien erhalten und waren mit nur wenigen Ausnahmen kast alle ausgesprochene Prachtexemplare. Sehr beachtenswert insbesondere die Viel- falt der Rassen. Es fing an mit Puten, akrikanischen Höckergänsen. Peking-Enten, ging weiter mit den verschiedensten Hüh- nerrassen, wie Langschan, Orpington, Sper- ber, Plymouth, Sussex. Sundheimer, Lachs- hühner, Wyandottes, Rhodeländer, Reichs- hühner(ob sie ihren Namen wohl behalten dürfen?), Welsumer, Nackthälse. Minorka, Barnevelder, Rheinländer. Altsteirer, Deut- sches Kennhuhn, Italiener, Silbermöven, Hamburger Silberlack, Silberbracel, Ham- burger Schwarzlack, Hamburger Goldspren- kel, über die Zwerghühner: Cochin, Ply- mouth, Deutsche Zwerge, Bantam, Ant- werpener Bartzwerge, Porzellanfarbige Zzwerghühner, Stro Chabo. Butschi Chabo, bis zu den sich stolz in die Brust wer fenden Buß- und Bettag kein lohnzuhlungspilichtiger Feiertug Der Präsident des Landesbezirks Baden hat bestimmt, daß bei den Behörden der Landesbezirksverwaltung Baden am Buß- und Bettag(16. November 1949) Dienst- betrieb wie an Werktagen herrscht. Gleich- zeitig wird darauf hingewiesen, dag nach der Entschließung des Ministerrats vom 1. November 1949 der Buß- und Bettag nicht unter die lohnzahlungspflichtigen Festtage im Sinne des Gesetzes Nr. 161 fällt. Bei der Stadtverwaltung Mannheim ist daher am Buß- und Bettag normaler Dienstbetrieb. Wenn Tanz mehr ist als Bewegung Großer Ball der Tanzschule Lamade am Samstagabend im Parkhotel als Auftakt zur Wintersaison, verbunden mit einem Ab- schlußball des ersten Kurses dieser Saison. Otto Lamades Begrüßungsworte im Tenor: Er sieht seine Aufgabe in der Pflege und Förderung des guten Gesellschaftstanzes. Und dann ging es los mit der Pflegerei, Den Anfang machten die Schülerpaare mit einer Blumenpolonaise. Das Ende— nun, Terpsi- chores Anbeter waren mehr als zufrieden. Die Hauptsache lag im„Dazwischen“. Was hier gezeigt wurde, war Tanzkunst par ex- cellence: im Rahmen einer Tanzschau führ- ten Paare des Blau-Gold-Klubs Formations- tanze(langsamer Walzer, Rumba, Tango) vor. Und dann das Ehepaar Lamade selbst. Ballerino und Ballerina verschmolzen. Was sie tanzten— Slow) Fox, Foxtrott, Samba, Polka— man vergißt es über dem Wie. Dem Wie, dem man nur mit Superlativen gerecht werden kann— in positivem Sinne. Back- und andere Fischlein seufzten. Ein- tach himmlisch! Ob sie auch an das Unmaß von Arbeit dachten, das dahinter steckt? Schließlich fegte alles, was Beine hatte, über das vielgeplagte Parkett: ein gemein- samer Galopp durch den Saal, mit dem der offizielle Teil abschloß, räumte die letzten Hemmungen aus dem Wege. Lamade ist seinen tänzerischen Spitzen- leistungen auch in der Breitenarbeit nicht untreu geworden. Br. Wohin gehen wir? Montag, 14. November: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Ardele“; Ufa-Palast 19.30 Uhr: Mary Maddox singt Volkslieder der amerika- nischen Neger; Goethesaal am Charlotten- platz 20.00 Umr: Zyklus des Heidelberger Klavierduos: Liselotte Freystetter und Eva Mitzlaff spielen Schubert, Hindemitn und Brahms; Mädchenberufsschule(Hugo-Wolk- 8 Straße), Lehrsaal 9, 19.00 Uhr: Vortrag Dr. L. Wachter:„Theosophie. Uebersinnliche Welt- erkenntnis und Menschenbestimmung“(An- throposophische Bücherstube); Wirtschaftshoch- schule 19.00 Uhr: Jugendsekretär Hoffmann (Ortsausschuß des Gewerkschaftsbundes) spricht über„Jugendschutz“. Dienstag, 18. November: 19.30 Uhr:„Fanny“. Nationaitheater Weiterhin veränderlich Vorhersage bis Dienstagfrüh: Am Montag tagsüber wechselnd, meist stark bewölkt. Einzelne schauer. artige Niederschläge. In der Nacht zum Teil aufklarend. Höchsttem- ter Are peraturen 6 bis 8, Tiefstwerte un- mandel Grad. Oertlich leichter Bodenfrost. Au- 1 nachlassende Winde aus West bis Nord- Tauben und Täuberichen auf der Empore des Saales. Der glückliche Gewinner des Landesver- bandsehrenpreises, Karl Essig, Mannheim- Neckarau, hatte mit seinem schwarzen Langschan-Zwerghahn das beste Tier aus- gestellt. Zum ersten Male sind auch Wan- derpreise für Geflügel und Tauben, gestiftet von der Kreisfachgruppe, ausgesetzt. Allge- mein kann festgestellt werden, daß die Zuchtergebnisse durch bessere Fütterung in der letzten Zeit sich sehr gebessert haben. Interessant auch die Tatsache, daß die Sus- sex-Rassen gegenüber den Rhodeländern als Standardhühner immer mehr aufholen. Diese erste große Ausstellung nach dem Krieg war ein positiver Rechenschafts- bericht über geleistete züchterische Arbeit. Sie zeigt, dag Mannheim, die Metropole der Rassengeflügelzucht Nordbadens, wieder „im Kommen“ ist und sich auch gegenüber schärferer Konkurrenz erfolgreich behaup- ten wird. Geflügelzüchter sind Idealisten— sie sind mit dieser Schau ein gutes Stücke Weg ihren Idealen nähergekommen, Es ge- hört mit zu ihrer größten Freude, daß ihre Futtermittelbeschaffungssorgen gebrochen sind. Vorwärts immer— rückwärts nim- mer!“ ist der Wahlspruch des Kreisvorsitzen- den Josef Bock für das kommende Jahr, in dem er noch mehr als bisher die Vielheit der Rassen in Erscheinung treten zu lassen Wünscht.— Die während der Ausstellung ge- legten Eier— man rechnet mit 150 bis 200 Stück— werden der Tuberkuloseabteilung des Städtischen Krankenhauses unentgeltlich lich zur Verfügung gestellt.. Am Samstag waren die Züchter bei einem frohen Abend in der Wandelhalle vereint, den der zweite Vorsitzende, Georg Scherer, mit einer kurzen Ansprache eröffnete. Er erklärte, dag die Geflügelzüchter größten- teils Leute seien, die von der Hand in den Mund lebten. Nur mit größter Opferbereit- schaft und viel Idealismus hätten sie es jetzt soweit geschafft, daß Mannheims Züchter wieder an der Spitze aller deutschen Ge- klügelzüchter marschierten. An eine bunte Programmfolge schloß sich gegen 22 Uhr der inoffizielle Teil mit Tanz an, zu dem die Kapelle Wahl, Sportgemeinschaft Mannheim, kraftvolle Rhythmen blies. Br. Blick über den Rhein: sammengefunden, um ihre Sorge und die derer, die immer noch in fremden Ländern sich nach der Heimat und ihrer Familie sehnen, der Gefahr des Vergessenwerdens durch die Oeffentlichkeit zu entreißen. Wie Oberbürgermeister Dr. Dr. h. c. H. Heime- rich zu Beginn sagte, fanden zur gleichen Zeit in vielen deutschen Städten West- deutschlands Kundgebungen gleichen Cha- rakters statt mit dem Ziel, alle in Frage kommenden Stellen in der Bemühung um das Schicksal der Kriegsgefangenen zu er- höhter Tätigkeit anzuspornen. Der Landesvorsitzende des Zentralver- bandes der Heimkehrer, Karl Supper, attackierte leidenschaftlich die Fadenschei- nigkeit der Argumente, mit denen die Ge- fangenen von den Gewahrsamsländern noch zurückgehalten werden. In Wahrheit drehe es sich nur um die billige Arbeitskraft, die man nicht gerne wieder frei gebe. Die Ar- beitsleistung werde mit ständigen Verspre- chungen auf Entlassung immer wieder an- gespornt. Aber alle Völker, die noch Män- ner und Frauen zurücchielten, machten sich eines Rechtsbruches schuldig, denn selbst Reparationsleistungen müßten von einem Volk in seiner Gesamtheit und nicht von mehr oder weniger zufällig in Verfügurigs- gewalt eines Siegerstaates stehenden Men- schen vollbracht werden. Es müsse endlich einmal Schluß gemacht werden mit diesen „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ und alle friedliebenden Völker sollten uns in diesem Bemühen helfen. Diese Forderung dürfe nicht als Ausbruch eines Hasses gese- hen werden, sondern als eine Forderung auf ein Recht. Bundestagsabg. Prof. Carlo Schmid fragte, wie an die Demokratie geglaubt werden könne, wenn Unmenschlichkeit nur beim Besiegten bestraft würde. Daß Ruß- lands Regierung Millionen ihrer eigenen Landsleute wie Sklaven behandelte, sei keine Entschuldigung für die Schändung der Würde des Menschen. Auf die vielen (nicht erfüllten) Versprechen anspielend, warf Schmid die Frage auf, ob die ehe- mals gegen Deutschland mit Rußland ver- bündet gewesenen Staaten auch alle Mittel erschöpft hätten, ihren ‚Bundesbruder“ an die Einhaltung seiner Pflichten zu gemah- nen.„Warum“, so erklärte er,„regt sich das Weltgewissen nicht?“ Auch in Frankreich würden noch Tau- sende zurückgehalten mit der Begründung, es müsse erst ermittelt werden, ob sie „Kriegsverbrecher“ seien. Das hätte in den vergangenen fünf Jahren ohne weiteres ge- tan werden können. Frankreich möge sich dessen erinnern, wofür es einst in seiner großen Revolution gekämpft habe: Nur wem Strafbares nachzuweisen ist, kann auch be- straft werden.„Macht nicht nachträglich Menschen zu Geiseln!“ Aber auch den deutschen Behörden blieben Mahnungen nicht erspart. Der Bun- destagsabgeordnete plädierte für eine erst- rangige Versorgungspflicht den Heimkeh- rern gegenüber. Es sei geradezu grauen- voll, wie jemand, der jahrelang in Ruß- land gewesen sei, mit Banalitäten wie Zu- zug usw. zu kämpfen habe. Auch Ausbil- dungsstätten für Heimkehrer, die schon durch ihre späte Rückkehr im Nachteil seien und dazu noch an beruflichem Können ein- gebüßt hätten, müßten eingerichtet wer- den, und vor allen Dingen solle man einen Menschen, der etwa im Ural Jahre seines Lebens verbracht habe, nicht mehr fragen, ob er Nazi gewesen sei. Der Lastenausgleich, um den wir nicht herumkämen, müsse dazu mit die Mittel schaffen, denn zur Bestreitung der Not de- rer, die stellvertretend für uns gelitten hät- ten. müsse bestehendes Vermögen herange- zogen werden. Und wenn heute wieder das Wort auf- tauche„Nie wieder Krieg“, dann dürfe es nicht den Charakter einer Deklaration ha- ben, sondern die Tat müsse die Ueberzeu- gung unter Beweis stellen.„Brecht das Kreuz denen, die den Krieg verherrlichen.“ Denn alles auf der Welt müsse errungen werden, auch eine Demokratie und ein poli- tisch geeintes Europa. Das bedeute, daß man die„heißen Eisen“ auch aufhebe und nicht immer nur um sie herumgehe. Des- wegen sollte es heute heißen:„Trotzdem De- mokratie“, auch wenn sie uns scheinbar verleidet werde. Ein Deutschland, das die Demokratie sich erringe, in dem der Geg- ner den Gegner bejaht, und wo die unausbleibliche Enttäuschung nicht sofort entmutige, werde keine Gefahr mehr für die Welt sein, und dann köine Europa auch eines Tages in einem höheren Sinne sagen: „O Deutschland hoch in Ehren.“ Eine Entschließung wurde ungenommen Der Versammlung wurde zum Schluß eine Entschließung zur Annahme vorgelegt, die von der Landesarbeitsgemeinschaft für Kriegsgefangenenfragen, Württemberg Baden, verfaßt worden war. In der Ent- schließung heißt es: Die weitere Zurückhaltung der Kriegsge- fangenen ist weder mit dem Geist der Haa- ger Landkriegsordnung, noch mit der Genfer Konvention, noch mit sonstigen anerkannten Regeln des Völkerrechts, noch mit den allge- meinen Menschenrechten zu vereinbaren. Selbst bereit, dem Geist des Unrechts und der Gewalt abzusagen, erbitten wir drin- gend: 1. Die beschleunigte Weiterentlassung der Kriegsgefangenen und zivilinternierten deutschen Männer und Frauen. 2. Die Mitteilung der Namen aller in Ge- fangenschaft Verstorbenen. 3. Die Mitteilung der Namen derer. die — aus welchem Grunde auch immer— in irgendeinem Straflager oder Gefängnis leben. 4. Die rasche Beendigung aller Prozesse gegen deutsche Gefangene in den Gewahr- samsländern in Ost und West auf Grund einwandfreier Rechts vorschriften, die den Gefangenen Rechtsschutz und Verteidigungs- möglichkeiten bieten, und die alsbaldige Ent- lassung aller unschuldig Inhaftierten. Wir bitten eindringlichst, daß die Bun- desregierung sowie der Bundestag sich die- ser Note annehmen und sie überall mit allem Nachdruck vertritt. Die Resolution wurde ohne Gegenstim- men angenommen. mle. Bund der Heimutvertriebenen in Ludwigshalen gegründet Bundesvorsitzender Reimer lobte die verständnisvolle Haltung pfälzischer Behörden Am Samstagabend reichten die oberen Räume des großen Bürgerbräus kaum aus, um die Flüchtlinge zu fassen, die gekom- men waren, um den Ortsverein der Heimat- vertriebenen in Ludwigshafen zu gründen. Neben den Flüchtlingen, die zum größten Teil aus den Gebieten östlich der Oder- Neiße-Linie stammen, waren Vertreter der Stadtverwaltung, des Flüchtlingskommissa- riats, der Gewerkschaften sowie der Kirche erschienen. Nachdem Obmann Franz Hornig von der Landsmannschaft Schlesien die Gäste be- grüßt hatte, sprach Paul Reimer von der Bundesleitung in Neustadt. In einem umfassenden Referat erläuterte er die Satzungen, in denen das Ziel des Bundes, nämlich die sozialen und kulturellen Be- lange der Heimatvertriebenen weitmöglichst zu fördern, zum Ausdruck kam. Hierbei müsse, so betonte der Redner, jegliche Bin- dung, sei sie politischer oder konfessioneller Art, von vornherein unterbunden werden. Des weiteren ermahnte Reimer seine Schicksalsgefährten(in Ludwigshafen sind es etwa 1500) Toleranz zu üben, um das gegenseitige Verständnis zwischen den ver- schiedenen Volksteilen zu wecken und sich möglichst rasch einzuleben, da unter den gegebenen Umständen eine Rückkehr in die alte Heimat nicht abzusehen sei. Ferner lobte Reimer die Haltung ver- schiedener Behörden, die sich trotz der ungeheueren Schwierigkeiten für die Heimatvertriebenen eingesetzt hätten. Die Satzungen wurden sodann mit „9d Prozent aller Prüflinge huben bestunden Große Freisprechungsfeier der IHK im Raschigsaal Am Samstagmorgen, pünktlich um 9 Uhr, erklang im großen Festsaal der Firma Raschig, Ludwigshafen, die Ouvertüre in e-moll von Franz Schubert als Auftakt für die große Freisprechungsfeier der Indu- strie- und Handelskammer Ludwigshafen. 528, d. h. 94 Prozent aller Prüflinge der gesamten Pfalz, hatten bestanden und nun Waren etwa 400 Schüler aus Ludwigshafen, Frankenthal, Neustadt und Speyer versam- melt, um ihre Kaufmannsgehilfen- und Facharbeiterbriefe in Empfang zu nehmen. Vor der Begrüßung durch Direktor Dr. Hock, den Vorsitzenden des Prüfungsaus- schusses für die Kaufmannsgehilfen- Prü- kungen, wurdè von einem Prüfling als Vor- spruch„Arbeit ist Heimat“ von Heinrich Lersch vorgetragen. Tschaikowskys Romanze op. 15 leitete dann zu dem Höhepunkt der Feier über, zu der großen Freisprechungs- rede des Direktors der Städtischen Be- rufsschule Ludwigshafen, Regierungsrat Sei b. Als alter Schulmann, der wohl wie kein anderer wußte, wie hart die Anforde- rungen an Prüflinge gewesen sind, wollte er noch ein letztes Mal mit dem ganzen Ernst der Stunde diesen jungen Menschen den Weg weisen zu den wahren Werten des Lebens, der verantwortungsbewußten Arbeit.„Ihr seid nun frei gesproche 5 sagte der Redner,„doch zu welcher Frei- heit?“ Sie sei niemals sleichbedeutend mit Zügellosiskeit, sondern fordere von jedem die Verpflichtung, selbständig zu gehen und zu stehen. Gewiß, das erste Ziel sei mit dem Bestehen dieser Prüfung nun erreicht, das hieße aber nicht, nun die Hände in den Schoß zu legen, sondern weiter zu arbeiten, theoretisch und praktisch, um zum Letzten und Höchsten zu kommen, dem Meister des Berufes und des Lebens. In immer gleichbleibendem Wechsel trete der Mensch alle sieben Jahre in einen neuen Zyklus ein, den des Kindes, des Schülers und den der Berufsausbildung. Und an diesem Wendepunkt setze die wichtigste Phase der Weiterentwicklung ein, nämlich der Zyklus der Berufsreife. Und zu diesem neuen Abschnitt wolle er jedem einzelnen den Wunsch mitgeben, sich die innere Kraft erarbeiten zu können, um dieser schwierigen Zeit und dem so sehr zersplie- terten Leben standzuhalten. Mit stürmischem Beifall dankten die Prüflinge dem Redner für seine eindring- lichen und von Herzen kommenden Worte, denen als feierlicher Nachhall das Gedicht von Max Eyth„Am Schraubstock“ folgte. Und endlich, nachdem auch die Gewerk- schaften ihre Glückwünsche ausgesprochen hatten, erfolgte die endgültige Freispre- chung durch Dr.-Ing. Kautz, den Vor- sitzenden des Prüfungsamtes. Doch dann gab es kein Halten mehr. Noch unter den Klängen des Festmarsches umdrängten die glücklichen„Freigesprochenen“ die Tische, um die so schwer erarbeiteten Dokumente in Empfang zu nehmen. L. W. großer Stimmenmehrheit angenommen und aus der Vorstandschaftswahl gingen Walter Mundt Pommern) als erster und Arthur Kribsch(Schlesien) als zweiter Vor- sitzender hervor. Zum Schriftführer und Kassier wurden die Schlesier Günther Schulze und Arthur Hornig bestellt. Da die Anwesenden, unter sich fremd, keine Wahlvorschläge aus ihren eigenen Reihen bringen konnten, anerkannten sie einstim- mig den von der Bundesleitung ausersehe- nen und genannten Vorstand. womit die Wahl vorläufig noch provisorischen Charak- ter trägt.— Anschließend verbrachten die Heimatvertriebenen mit Humor und Gesang noch einige Stunden in gemütlichem Bei- sammensein. oll „Endspurt“ der Ruderer Der Saisonschluß und die errungenen Siege wurden im Pfalzbau gefeiert Am Freitagabend hatte der Ludwigshafe- ner Ruderverein 1878 seine Mitglieder zu seinem diesjährigen grogen Rudererfest mit Tanz und Siegesfeier eingeladen. Es war ein Fest, das in seiner gesellschaftlichen Form über den Rahmen der üblichen Tanzveran- staltungen hinausragte. Wenn es auch an- fangs in dem nicht vollbesetzten Pfalzbau- café so schien, als hätte sich das trübe Herbstwetter in den strahlenden Saal ge- schlichen, so zeigte sich aber doch bald, daß sich die Ruderer gewaltig in die Riemen legen konnten. Den entscheidenden Anstoß hierzu gaben die Worte des ersten Vereins- vorsitzenden, Dr. Clemens Peters, der die Erfolge des vergangenen Jahres dem sport- lichen Geist und der ideellen Schaffenskraft seiner Ruderer zuschrieb. In herzlicher Weise dankte Dr. Peters all denen, die mitgehol- ken hatten, den LRV zu einem der erfolg- reichsten Vereine der französischen Besat- zungszone werden zu lassen. Stolz über- reichte er den erfolgreichen Männern des Seniorvierers, des Jungmannenvierers so- wie des Leichtgewichtvierers für ihre Regat- tensiege geschmackvolle Silberbecher als Preise. Nach dem Extra-Tanz für die Sie- ger und nicht zuletzt nach einer stilvollen Polonaise schlugen die Festeswogen merk lich höher, und als punkt 11.11 Uhr der Be- ginn der Faschingssaison verkündet wurde, Laszlo Gory mit seiner Kapelle den un- sterblichen treuen Husar und lustige Rhein- lieder zwischen seine Zigeunerweisen mischte, setzten die Ruderer kraftvoll zum Endspurt an, bei dem es sich erwies, das * Kurze„MM“- Meldungen Oeffentliche Stadtratssitzung. Am 15. No- vember wird um 15.30 Uhr im Turmsaal des Rathauses eine öffentliche Stadtratssitzung abgehalten. Die Tagesordnung behandelt folgende Punkte: 1. Aufnahme eines Dar- lehens für Mannheim bei der Badischen Landeskreditanstalt für Wohnungsbau. 2. Einstweilige Unterbringung von Familien in Schulen, die sich in menschenunwürdigen oder von Einsturzgefahr bedrohten Unter- künften befinden. 3. Beitritt zu dem Verein „Kurpfalz“. Es geschah, während es klingelte. Den Verlust von 6500,— DM beklagt ein Kauf- mann in der Neckarstadt-Ost, in dessen Wohnung zwei Unbekannte erschienen, die aus Saarbrücken angeblich Grüße zu über- mitteln hatten. Mitten in der Unterhaltung klingelte es, so daß der Wohnungsinhaber für kurze Zeit das Zimmer verlassen mußte. Es war aber niemand mehr da. Als er Wie- der das Zimmer betrat, verabschiedeten sich die beiden sehr schnell. Der Fahrer des Woh- nungsinhabers erhielt noch den Auftrag, die Grußbesteller mit dem Wagen nach dem Bahnhof zu fahren. Nach Rückkehr des Fah- rers mußte sein Chef feststellen, daß ihm der Betrag von 6500,— DM gestohlen Wor- den War. Schnapsspezialist. Als Großeinkäufer ei- ner amerikanischen Dienststelle trat bei Achern ein Betrüger auf und legte einen Bauern herein. Er bestellte 350 Liter Schnaps und entfernte sich mit der Bemerkung, daß er, da er in Oberkirch noch etwas zu tun habe, in zwei Stunden zurückkehren würde. Inzwischen erschien auch ein Lkw und lud auf. Mit Einverständnis des Bauern fuhr der Lkw.-Fahrer den Schnaps nach Mann- heim, nachdem der angebliche Großeinkàu- fer nach zwei Stunden nicht erschienen War. Dieser war inzwischen mit seinem Pkw. nach Mannheim gefahren, um den Schnaps hier in Empfang zu nehmen. Die Person des Schwindlers konnte von der Kriminalpolizei festgestellt werden, doch ist der Betrüger spurlos verschwunden. Zwei tödliche Betriebsunfälle. Anschei- nend hatte es ein Elektriker, der an einem Lichtmast vor dem Eingang des Mannhei- mer Schlachthofes mit Reparaturarbeiten beschäftigt war, unterlassen, vor Beginn sei- ner Arbeiten den elektrischen Strom abzu- schalten. Das wurde ihm zum Verhängnis. Mitten in seiner Arbeit kam er wohl mit der Leitung in Berührung und stürzte aus etwa 7,50 m Höhe von der Leiter auf den Gehweg. Auf dem Transport ins Kranken- haus ist er verstorben.— Ein bei Lanz in der Gießerei tätiger Arbeiter war mit dem Transport von Gußteilen innerhalb der Fa- brikhalle beauftragt. Dabei stieß er mit einer Ladung Gußformen gegen die in etwa zwei Meter Höhe befindliche Balance- schiene eines Verladekranes. wobei die her- unterfallende Eisenschiene den Arbeiter 80 unglücklich am Kopf traf, daß er schwere Kopf- und innere Verletzungen davontrug. Kurz nach der Einlieferung ins Städtische Krankenhaus ist er seinen Verletzungen er- legen. Gefährlicher Familienstreit. Nach vor- ausgegangenen Streitigkeiten stieß eine in Sandhofen wohnende Frau ihrem 30 Jahre alten Ehemann kurzerhand das Brotmesser in den Leib, so daß die Eingeweide hervor- traten. Der Schwerverletzte wurde sofort ins Städtische Krankenhaus transportiert; Lebensgefahr besteht vorerst nicht. 5 Anmeldung zur Meisterprüfung 1950. Die Handwerkskammer Mannheim macht darauf aufmerksam, daß die Anmeldungen zur Mei- sterprüfung 1950 bis 1. Dezember 1949 erfol- gen sollen. Zulassungsgesuche sind bei der Handwerkskammer und bei den Kreishand- werkerschaften erhältlich. Goldmedaille für Steinhäger. Auch die Mannheimer Niederlassung der Firma„Ur- duell“, Steinhäger, aus Steinhagen in West- kalen, konnte auf der Südwestdeutschen Hotel- und Gaststättenausstellung in Mann- heim mit einer Goldmedaille ausgezeichnet werden. Impfung ist Pflicht. Es wird erneut dar- auf hingewiesen, daß die Diphtherie- und Scharlachimpfung keine freiwillige Impfung, sondern eine Pflichtimpfung ist nach dem Impfgesetæ für Nord württemberg und Nordbaden vom 15. April 1946 und der Durchführungsverordnung vom 31. Juli 1947. Delegiertenversammlung der Angestellten. Am 15. November, 17 Uhr, wird im Rosen- garten eine Delegiertenversammlung der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft, Orts- gruppe Mannheim, abgehalten. Kleingärtnerverein Mannheim Ost. Im Parkhotel halten die Mitglieder des Vereins am 15. November, um 19 Uhr, ihre ordent- liche Versammlung ab. Wir gratulieren! Maria Köhler, Mann- heim, S 6, 17, feiert ihren 86. Geburtstag. wenigstens in dieser Nacht— ein oder zwei Tropfen mehr des süßen Weins den Sieges- aussichten keinerlei Abbruch taten. i Zur gleichen Stunde trafen sich die Freunde des weißen Sports vom Tennisclub Ludwigshafen in der„Libelle“, um dort in geselligem Kreis bei Tanz und Wein die Spielsaison 1949 zu beenden. Es war ein ausgelassenes Völkchen, das sich kaum ei- nen Tanz entgehen ließ, zu dem jeweils Willy Schröders Saxophon in schrägen und volkstümlichen Lagen lockte.—01l. Um den Hauptbahnhof Präsident Dr. Acker von der Eisen- bahndirektion Mainz hat Oberbürgermeister Bauer einen Besuch abgestattet. Während der längeren Unterredung wurden die Pläne für die künftige Gestaltung des Ludwigs- hafener Hauptbahnhofes besprochen. Ober- bürgermeister Bauer wies den Präsidenten besonders auf den unwürdigen Zustand des Empfangsgebäudes hin und gab ihm auch Kenntnis von der Stellungnahme verschiede- ner Stadtratsmitglieder zu dieser Frage in der Stadtratssitzung vom 7. November. Er gab seiner bestimmten Erwartung Ausdruck, daß die Bundesbahn trotz ihrer ungünstigen Finanzlage einen den Ansprüchen einer Großstadt gerecht werdenden Aufbau des Bahnhofs vornehmen werde. eee 2 * MORGEN ILwoununestfausch Am 11. November 1949, um 13 Uhr, entschlief nach mit großer Geduld ertragenem Leiden, jedoch plötzlich und unerwartet, unsere liebe, gute, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Tante, Frau sanft und ruhig. Anna Catharina Scheider 1 geb. Reiners Gastwirtin im 59. Lebensjahr. Mannheim, Holzstraße 7 In tiefer Trauer: Georg Scheider und Braut Liesel Huber Otto Scheider und Frau Annchen, geb. Coordes Annemarie Scheider Beerdigung: Dienstag, 15. November 49, 11 Uhr, Hauptfriedhof In der Frühe des Sonntagmorgen entschlief mein lieber Mann unser lieber, treusorgender Vater, Bruder und Onkel, Herr Heinrich Schober Stadtamtmann im 66. Lebensjahr. Mannheim Streuberstraße 62), den 13. iter e unesr Emmy Schober, geb. Jaeger Wilma, Irmgard und Heinz Schober November 1949. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand nehmen zu wollen. Gott der Herr über Leben und Tod hat heute morgen unseren eben Vater, meinen guten Großvater, Bruder und Onkel, Herrn Adolf Eppel Tel.-Ass. a. D. Wohlversehen mit den Tröstungen unserer hl. Ewigkeit heimgeholt. Mannheim-Almenhof(Ludwig-Frank-Straße), den 12. Nov. 1949 In keter Fraue: Wilhelm Becker Elisabeth Becker, geb. Eppel und Enkel wilhelm a Beerdigung: Dienstag. 15. November, 14.30 Uhr, Friedhof Neckarau Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die uns beim Heimgang meines lieben Mannes, Vaters, Schwiegervaters und Großvaters, Herrn Albert Günther in so reichem Maße von allen Seiten erwiesen wurden, sprechen Wir unseren innigsten Dank aus. Kirche, in die Die trauernden Hinterbliebenen 1 UNTERRIcHh T Sprachschule Schilssler Feudenheim, Englisch, Französisch, gründl. u. indiv. bis z. Berufsreife, Nachhilfe, Kinderkurse(6—12 J.). Nachhilfestunden und Vorbereitung zu Prüfungen in all. Fächern, Sexta bis Abitur. Durch jahrel. Praxis bestmögl. Erfolge. Gute Referenzen. Adr. einzus. u. A 01344 od. Zuschr. unter Nr. 01344 an den Verlag. Engl. u. Französ. Privat. Tel. 431 74. [verschikoguks Zahnprothese am 12. Nov., abends Nähe Gartenfeldstraße verloren. Abzugeb. geg. Belohn. b. Schröder. Sartenfeldstraße 59. Perf. Schneiderin sucht noch Kun- den. Angeb. u. Nr. 01336 an d. V. Beiladungen v. u. n. Ulm, Augs- burg, Regensburg, Witten/ Ruhr, Essen u. Köln Rh. im Automöbel- wagen nimmt mit Otto Bender, Intern. Möbelsped., Möbelfernum- züge und Lagerung, Mannheim, Büro D 4, 8. Tel. 430 75. Am 12. Nov. 1949 verschied nach langem, schwerem Leiden mein Ueber Mann, unser guter Va- ter, Herr Friedrich Berger im Alter von 77 Jahren. Mn.-Waldhof, Spiegelfabrik 52. Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am 15. 11., 14 Uhr, auf dem Friedhof Käfertal statt. Nach einem arbeitsreichen Le- ben verschied plötzlich und unerwartet unsere Ib. Mutter, Schwiegermutter u. Oma, Frau Therese Heinrich geb. Haas Wwe. im Alter von 70 Jahren. Ankauf von Altgeld Ihken, Aamuck, weden MANNHEIM. K 1, 7, Breite Str. Mannheim, 11. November 1949 Inselstraße 10 In tiefem Leid: Paula Westrup u. Kinder Edith u. Peter Fam. Wilh. Brunner Fam. Willi schmidt Beerdigung: Dienstag, 15. 11. 49, 10.30 Uhr,. Hauptfriedhof Mhm 5 2 nläglich meines siebzigsten Geburtstages sind mir von 8 allen Seiten soviel Glück- wünsche und Geschenke zu- gegangen, daß es mir leider nicht möglich ist, jedem ein- zelnen zu danken. Ich bitte deshalb auf diesem Wege mei- nen herzlichsten Dank entge- genzunehmen. Friedrich Faas Mannheim. Neckarau Friedrichstraße 19 * 7 Wasch sprek L IMM esHiE NR Mannheim, C 2, 8, Paradeplatz Schweizer Interlockware eingetroffen Lindenhof od. Almenhof Einfamilienhaus(5—6 Zimmer) zu kauf gesucht. Angeb. unt. Nr. P 44086 an den Verlag. Ein Haus(3à3 Zimmer), im Dach- stock zwei Zimmer, mit ausbau- fähigem Hof u. Autoeinfahrt, die Hälfte des Hauses zu verkaufen mit freiwerdender 3-Zim.-Wohng. Angeb. unt. P 44087 a. d. Verlag. AUE Bronchial-Katarrh, Asthma usw. bekämpft man erfolgreich mit dem altbewährten BERGONA SRUST- UND HusTENTEE In allen Apotheken erhältlich. UHHALIER DREHBLEISIIF TE. aber ein„Matador“ soll es sein! Emmaschifer Schreibwaren und Bürobedarf, Niederl. Einhorn-, Kronen-, Lin- MANNHEIM, D 1, 13 denhof- und eee ee in Mannhe Zickel- Mäntel in guter Verarbeitung kaufen Sie preiswert im Fachgeschäft LUDWIG PLAPPERT Kürschner meister Mannheim, Nuitsstraße 18 Nähe Ortskrankenkasse) „Leoolio Biete 1 Zim. u. Küche in Neuost- heim; suche in Neckarstadt oder Stadt das gleiche. Eilangeb. unt Nr. P 44 081 an den Verlag. MiETSESUch k Wohnungen (2-3 Zi.) Neckarstadt-Ost od. Nähe Luisenpark gesucht. Baukosten- zuschuß ca. 1000,— DM pro Raum Sof. zahlbar. Tel. 395 50(8—11 Uhr). Jung., berufst. Ehepaar oh. Kinder, sucht größeres Leerzimmer ohne Kochgeleg., geg. sehr gute Bezahlg. Angeb. u. Nr. P 01339 an den Verl. 2 Zi., Kü., Bad, nicht Vorort, gegen Baudarlehen bis 2500,.— sof. bar, bald beziehbar, gesucht. Angeb. u. Nr. 01333 an den Verlag. Möbl. Zimmer von ruh. seriös. Hrn. in sich. Position per sof. zu mieten gesucht. Angeb. unt. Nr. 01345 an den Verlag. Berufstät. jung. Mann sucht z. 1. 12. möbl. beschlagn.-freies Zimmer. Angeb. unt. Nr. 01352 an den Verl. Suche für das raumsparende ORIGINAL„JA wa“, KLAPPBETT Ausstellungsmöglichkeit im Zentr. von Mannheim; evtl. Alleinver- trieb für Mannheim zu vergeben. Heidelberg, St.-Annagasse 5¼I. . Große helle Parterreräumlichkeiten nahe Stadtzentrum(auch Neben- straße) sofort gesucht. Angeb. unt. Nr. 20058 an Bad. Ann.-Exp., Karls- ruhe. Zähringerstraße 90. Große helle Baracke(auch beschä- digt) für Verkaufszwecke zu miet. gesucht. Preisangeb. unt. Nr. 20059 an Bad. Ann.-Exped., Karlsruhe, Zähringerstraße 90. Bei Kopfschmerzen, Nervenschmerzen, Neuralglen hilft ohne Beeinträchtigung der Leistungsfrische dos alt- bewöhrte Cifrovonille, rasch, zuverlõssig vnd anregend. Ein Versuch öberzeugt. in Apothe · ken pvlvet od. Obloten 85 Pfg. Und für den fell, ouch vorrätig holten: Gebild. ig. Mann, berufst., sucht in gepfl. Haushalt wohnlich. Zimmer. Angeb. unt. Nr. 01379 a. d. Verlag. [DL VERMIETUNeER R Erf. Zuschuß „ K., Bad 3500, „K., Bad 3500, „K., Bad 4500, „K., Hzg. 5000, K., Bad 7300, K., Bad 4900, K., Bad 4000, K., Bad 3500, K 2000, K., Bad 1800, K K Ausbauwohnungen Rupprechtstr. 8 NN N Oststadt gute 5(modern) * 25 d c de c d c ον⁰ „ „Bad 2800, „Bad 5500, etage 7000, „Bad 4500, 2800, 5 3500, 2„K., Bad 4500, u. a. Wohn., Läden, Büros u. Lager Immob.- Schäfer, U 4, 14, Tel. 40700 23 Ar Obst- u. Gemüsegarten mit Wohnung, 1 od. 2 Zi., Kü., Stall f. Kleintiere, geg. Mietvorauszahl. zu verm. Witwe m. höchst. 1 Kind be- vorzugt. Ang. u. Nr. 01337 a, d. V. * SNN NNNNNNN NN Rh'häuserstr. 3 2 „2 4 B„6 29 M'wörthstr. 49 Feudenheim Neckarst.-Ost KN 8 8 0 E d do be c 1 Bianken b LHDEH-LOKALE in P 4 und O 7, I] Größen BDURO-ETaGER cd, 250 qm, in bester Ausstattung bei Wiederaufnau- Beteiligung etMW 30200 qm zu vermieten durch das allein- beguftragte Immobilienbüro HIERONTMI MAN NH EI augusta- Anlage 5 Telennon 335 94 chemeuse 4 * F. ZIMMERMH! u K. G. 1 N eiankk ner —— Ohne Gas! e 5 107%.„ . mit seiner unerhörten intetlok die D 2 3. Woche in Mannheim! Achtung, Hausfrauen! Täglich Massenbesuchl Täglich Riesenbegeisterung! „REU OTTO“ die sensation in ger waschtüche! ber Waschlag 18 lot! Der Andrang wird immer gröger, deshalb nochmals 3 Werbetage mit„REV OTT. Erproben auch Sie dle beste und neueste Waschmethedel Riesenvorteile bringt Ihnen„REVOT TO!“ Verszumen Sie auf keinen Fall diese Gelegenheit!— ber Waschtag wird zur Wasthstunde!— Nur rechtzeitiges kommen sichert platz! % Das automatische Universal-Waschgerät 15 Hemden Leistung u. verblüf- Ohne Strom! kenden Waschwirkung in 5 Minuten! on Bürsten! 7 u. spült mre ne Bürsten! äsche in kürzester 8 5 Zeit blitzsauber und Monats wasche Ohne Reiben! blüten weis! Dreimal in 45. 60 länger hält die Wä⸗- Ohne Rumpeln! schel Für alle wäsche- Minuten! arten, gleichviel ob Leib-, Bett-, Bunt-, Küchen- oder Berufswäsche sowie Seiden; und Wollsachen, Gardinen und andere zarte Gewebe ge- eignet! Bedeutende Ersparnisse an Wäsche, Waschmittel, Zeit, Arbeit und Geld! Schonung der Hände und der Gesundheit! Hein Sprudelapparat! Honkurrenzios! Heine waschgloche 3 Deutsche Reichspatente! 2 Jahre Garantie! Preis für Be- sucher nur 29,50 DM. Das muß jede Hausfrau, die Wert auf mre Wäsche legt, gesehen haben, da lohnt sich selbst der weiteste Wegl Besuchen auch Überall das Tagesgespräch bildenden Sie mit ihrem Ehemann unsere interessanten Waschvor führungen! Montag, den 14. November Dienstag, den 15. November Mittwoch, den 16. November jeweils vorm. 10 Uhr, nachm. 3 Uhr und abends 8 Uhr Mannheim, Gaststätte„Prinz Max“ 1 8, 3 fn. Maruini) Neckarau, im„Volkshaus“ Bhelngolustrage 49 Eintritt frei! Bitte schmutzige Wäsche mitbringen! J Veranstalter: „Revolt o“-Generalvertretung, München 23, Herzogstraße 7. Bitte, fordern Sie kostenlos Prospekte an! A 1 STElIEM-AdeEBZOTE 22 2 Tüchtiger Kaufmann für techn. Außenbüro größeren In- dustrieunternehmens gesucht. An- gebote unt. P 44142 an d. Verlag. Großunternehmen sucht Herren und Damen mit sicherem Auftreten und guter Garderobe. Wir bieten Garantie- gehalt. hohe Umsatzprovision und Spesen. Einarbeit erfolgt. Vorzu- stellen m. Personalpapieren Diens- tag, 15. Nov. 1949 von 10 bis 12 und 14—16 Uhr, Speisehaus Ludwig, Mannheim, U 5, 1. Markenartikelfirma sucht z. Besuch des Kleinhandels 2 tücht. Herren od. Damen.- Angeb. u. Nr. P 44 082 an den Verlag. Fachmann als tätig. Teilhaber f. alt- eingef. Speditionsgesch. gesucht. Angeb. unt. Nr. P 01346 an d. Verl. Gelernt. Lebensmittelkaufmann mit sämtl. Büroarbeiten vertraut, Füh- rerscheinl, von führender Lebens- mittel-Großhandlg. Mannheims Se- sucht. Später evtl. Reisetätigkeit vorgesehen. Bewerbg. nur erster Fachkräfte u. Nr. P 44 090 à. d. V. Gesucht wird in Dauerstellung für den Verk. eines eingef., bek. Mar- kenartikels in Fachgesch. Provis.- Vertreter nicht über 35 Jahre. Es wollen sich nur solche Herren mel- den, die überdurchschn. Verkaufs- erf. nachweisen können und über erstklassige Ref. verfügen. Angeb. unter Nr. P 44089 an den Verlag. Suche Haushälterin, Anf. 40 J., für frauenl. Haush., die auch Lust am Garten u. Kleintiere hat. Bei Zu- neigung spät. Heirat. Verm. erw. Zuschr. u. Nr. 01338 an den Verlag. Wir suchen für unsere Schuh- abteilung in Ludwigshafen zwei perfekte Verkäuferinnen mit guten Branchekenntnissen. Bewerbung evtl. mit Lichtbild unter Nr. P 44091 a. d. Verlag [DSTEIIEN-SESsUchE K. F. Z.-Meister m. Berechtigg. zur Lehrlingsausbildg., mit langjährig. Erfahrg. in Diesel- u. Vergaser- Maschinen, sucht Vertrauensposten in Werkstatt od. Industrie. Angeb. unter Nr. P 44 083 an den Verlag. Kraftfahrer m. allen Führersch. in ungekündigter Stellung sucht sich zu verändern. Vertrauensstellung. Angeb. unt. Nr. 01376 a. d. Verlag. SkschxErs-AMEHIEEM YPHA- TRANSPORTE und Liefer fahrten. Tel. 514 62. itbolen- Seumid i Qu 3, 6-7, Ruf Nr. 528 69. Verulelfältigungen Schreibmaschinenarbeiten. Schreib- büro Lingott Mhm.. U 6. 12/Ring. chem. Reinigung- Färberei Haumüller, T 4, 9, liefert schnell. gut und preiswert. abrianeughoswagen an Selbstfahrer zu vermie Oststadt-Garagen, Otto-Beck-Straße 28, Tel. 425 73. Nähmaschinen aller Systeme und Fabrikate repa- riert(auch im Hause): H. Steil, Dürerstraße 44, Telephon 425 53. Mechaniker, K 4, 16, III. Schling-Rosen und Busch-Rosen, großzügige Elite-Sorten. Obstbäume und Beerensträucher. Gärtnerei Meinhardt. Mannheim-Neuostheim, Kleintransporte J. Bürgin, K 4, 14, Telephon 405 84. „Jäwa“, das aufklappbare Wandbett raumsparend, formschön, stabil, DM 95 Nur Heidelberg, St. Anna- gasse 5(Bismarckpl.) Kein Laden Buchenbrennholz gesägt, frei Haus, Ztr. 3,20 DM. Bestellungen nimmt entgeg. Schul- straße 48, 3. Stock, Neckarau. WANZ EN u. sonst. Ungeziefer vernichtet sicher u. schnellstens Fachgesch. Hans Hillinger, Mhm., F 5. 3 L ENAFTFAURZEUeE Geschlossener Pkw.-anhänger ½% t Tragkr., neu, günstig zu verk. Ang. u. P 44084 a. d. Verl. 80 em, kräftige Ware. Mtr. Nessel 140 cm, starkfädig „ pyjama-Flanelle eo en. Mr Schürzen-Siamosen 16 em a. . Hemden-Popeline 80 cn M Gerstenkorn-Handtüche gute Quc itt Geschirrtücher 60/50 cm, griffige Ware Frottier- Handtücher Kissenhezüge 50/80 cm, Linon T 0 „Sick Stck. „ Sſck. Dowlas-Bettücher 160/40 m Bettbezüge 130/00 cm, Linon Stck. „„ Sſck. beachten die bitte unzete hautenster! eater WI erer Sar leren Pise eke des felbgenhei Is gend; enblickel neues J Lehen be Ambi mmerspi als D B., Den Hilde Krahl Karl John in „Liebe 47“ Regle: W. Liebeneiner Tägl.: 13.00, 15.30, 18.00, 20.30 Uhr er geg Ber grohe FIImer fog Linda Darnell, Henry Fonda, Victor Mature „Fadusfrecoſ der Prärie“ Szenen voller atembeklemmen. der Spannung, Dramatik und Sensationen! Beg.: 14.00, 16.30, 19.00 U. 21.00 . L BREITE STR. J TEL AAC55 Beg.: 10.00, 11.40, 13.40, 15.40, 17.40, 20.00 Uhr S* Zugmaschine Primus. 10 PS, in sehr gut. Zust., zugel., günstig abzugeben. Angeb. unt. Nr. 01371 an den Verlag. Mehrere gute, gebr. PKw. u. Lkw. Opel P 4, BMW, VW. Wanderer Atür. u. Merc.-Kabr. z. günst. Preis abzugeb. Ang. u. Nr. 01356 a. d. V. Eilbulldog, 35 PS, Baujahr 1947, zu verk. Preisangeb. unt. Nr. P 44143 1. „Hafenmelodie Kirsten Heiberg, Paul Henkels spätvorstellung 22.00 Uhr „Die seltsame Liebe d. Phyllis“ (Die Wurzel allen Uebels) Gewerkschaftsbund Württemberg- Baden, Ortsausschuß Mannheim. Betriebsräte, interess. Mitglieder! Im Rahmen der Schulungsvorträge für die Betriebsräte spricht am Montag, 14. Nov. 1949. 19.00 Uhr, im oberen Saal der Wirtschafts- hochschule Kollege Hofmann über: „Jugendschutz“. Hleingartenverain Mannh.- 08. Mitgliederversammlung am 15. Nov. 1949, 19 Uhr, im Parkhotel. Es spricht: Garten- baudirektor Buß jäger. Um zahlreich. Erscheinen bittet Die Vorstandschaft. + Schwerhörige 4 Hilfe selbst bei stärkster Schwerhörigkeit bringt unser neues fleisch farbig, unauffällig im Ohr zu tragendes Otophone. Neu! Taschenröhren- geräte, die moderne Hörhilfe. Niedrige Werkpreise, Fachberatung: Vorl Dienstag, 15. 11., von 9—17 Uhr, Schloß- Hotel Mannheim, M 5, 6.9. Deutsche Otophone Comp. GmbH., Frankfurt/ M., NO 14, Löwengasse 2 Lkw OM 65, Daimler-Benz 3,5 t, generalüberholt, Taxwert 3955,.—, gegen Gebot zu verkfn. Lkw, Ford V8, fahrbereit, geg. Taxwert 2985.— DM zu verkfn. Autohaus Ebert, Weinheim, Telephon 2137 Opel Blitz-Motor, 3,6 J, gesucht. Augartenstraße 37, Teleph. 412 59. alo-Rüer Großreparaturwerk Komplette Einzelanfertigung aller Typen Tankreparaturen Warmwasser-Zentralheizung für PkW und LR¹w/ MANNHEIM 5 Langerötterstraße 23, Tel. 534 04 ir HirERRAachHSANTRIEB N SROSSRAUHνEẽmf A stents schatu eswe ven: Vögele& Scheid MHannheim. Uhlandstraße 3-3 felephon 52220 — an den Verlag. —— Kurzfristiger Kaufvertrag fechen Maschinen — luftgekühlt, . Macirus-Dese Ln 3 10 eventuell Kipper, sofort abzugeben. Angebote unter Nr. P 44 141 an den Verlag. neuester Ausführung, 1186 fert 2 cg tema ln b. L. als Rech . V Heidelber Vorl. Pel n Mannhe bor. Bern du erreick dees 1 Geta-R. 1 Schaub Otto K e 1 Mitt im 8 C.! nal der Lag 9.30 MANNHETAI, Augusta- Anlage — Nr. 240 0“ Montag, 14. November 1949 MORGEN Seite 7 Jean Ancuilhs neues Schauspiel„Ar- lie über dessen erfolgreiche deutsche beutkührung im Mannheimer National- iter wir im srößten Teil der Auflage 1 Samstag-Ausgabe bereits charak- P. lerend berichteten, gehört zu der Reihe Pieces noires“, der„Schwarzen lte des französischen Dichters, die ihre itehung einer ratlos pessimistischen Be- chtung der Welt und ihrer Menschen nken. Tiefer Pessimismus verdunkelt in dieses Spiel um die Probleme der Liebe be, deren Erörterung sich freilich in it und locker sefügten, nicht selten 1 jronisierenden Dialogen vollzieht. s der Dichter sagen, Will, demonstriert er dem Fall der buckligen Ardéle, der un- heirateten Schwester eines General, die bierzigerin von der Gewalt der großen de ergrikken und gemeinsam mit ihrem utalls verwachsenen Geliebten in den u getrieben wird, weil sie sich nicht da- verstehen kann, aus konventionellen inden ihrer Liebe zu entsagen. Die Zer- rer ihres Glückes sind die eignen Ver- uudten, ein Rudel mehr oder weniger genbrüchiger Gestalten, die, sehr liebes- hren, doch— so will es Anouilh— im ammenprall von Liebe und Leben als wahren Liebesempfindung enterbte Zy- er auf der Strecke geblieben sind und u aus Angst vor dem gesellschaftlichen lndal nur noch darauf bedacht sind, in klogenheit den Schein bürgerlicher Wohl- tindigkeit zu wahren. Die Thematik Anouilhs ist alt und ver- gücht, aber sie ist ihm wohl auch nur tel zur Erhärtung seiner Behauptung, das Leben der ewige Feind der Liebe und jede Liebe hoffnungslos durch das ben zugrunde gerichtet werde. In der Tat ben alle diese Figuren Anouilhs mit ihrer be irgendwie Schiffbruch erlitten, der Feral sowohl wie seine Frau, seine Söhne. de Schwestern, der Schwager, die wiegertochter— alle, alle. Aber ist das lich ein Beweis für die Richtigkeit der ese, daß nur der Nichtliebende glücklich preisen sei? Einer These, die, wenn man weiter verfolgt, in grauenhaftes Mensch- Atsdunke! führen würde, aus dem(das bt er wenigstens zu) selbst Anouilh kei- n Ausweg zeigen könnte. Nehmen wir Is gehört schon einiger Mut dazu, in der enblicklichen, überaus kritischen Situation neues Theater(mit regulärem Spielplan) Leben zu rufen. Zumal, wenn man 30 he Ambitionen hat wie die„Mannheimer ammerspiele“s, die ja weder als Jugend- ch als Dilettanten-Bühne angesehen sein, mehr eine notwendige Ergänzung des kenbar als ungenügend erachteten Spiel- ans des Nationaltheaters bieten Wollen: allem die Pflege des jungen, bislang ch nicht aufgeführten dramatischen Schaf- kechtkertigen, unternahm man nun im mheimer Goethesaal mit Roger Ferdi- aas Komödie„Drei Jungens- ein Mädel“. — lohn in ft man, ehrlich und gewissenhaft, sagen, 17 Jer geglückt ist? Bei allem Wohlwollen: Ansätze zur wirklichen künstlerischen nelner waren noch gering und gewiß anerken- 20,30 Uht] werte Begeisterungsfähigkeit und na- Ig iche Spielfreude vermochten manche „ Fonda, fingel kaum überdecken. 1 Herbert G. Doberauer(der mit dem lemnen, Deberauer auf dem Programmzettel atik und] ig identisch ist) brachteè das Stück als alten Schwank heraus, was sich die en ersten Akte noch gefallen ließen, dem 4 ub aber arg zuwider lief. Man wartete entlich darauf, daß die Bemühungen der ir Geschwister, ihren Vater von einer u. 2.00 — die“ „Fliege des Kammerspiels nämlich, und 8, Den ersten Versuch, diesen Anspruch Premiere des deshalb seine fesselnde Denkspielerei in Schwarz nicht allzu tragisch. Sie wird die Liebe, von der uns verheißen ist, daß sie nimmer aufhört, auch mit dem finstersten Pessimismus nicht ausrotten können, und wir andern wollen, was auch geschehen mag, es trotz Anouilh immer noch mal wie- der mit ihr versuchen. * Wie man sich auch zu den Gedanken- gängen des Dichters stellen mag, in Ar- dele“ ist den Bühnen ein neues gutgeschnit- tenes Theaterstück erstanden, reich an geist- Vollen Reflexionen, kaustischem Witz und ironischen Bitterkeiten, die wie Fangbälle hin- und herfliegen und die fehlende dra- matische Entwicklung vergessen lassen. Richard Dornseiff als leitender Regis- Moderne Musik Das Leben- ewiger Feind der Liebe Die Mannheimer jüngsten Werkes von Anouilh seur Ratte in einem von Heinz Daniel sehr geschmackvoll hergerichteten weit- räumigen Spielfeld ein aktionsfreudiges Ensemble um sich versammelt und bevöl- kerte mit ihm die vielfältig sich überschnei- denden familiären Irrwege der Liebe. In all diesen Figuren läßt das Leben seine Mario- netten tanzen: da ist Friedrich Kinzler s ausgezeichnet charakterisierter General. in Hörigkeit einer Schlange von Kammermäd- chen(Tana Schanzara) verfallen, da ist Paula Nova als seine geistverwirrte Gattin in einer stark wirkenden Wahnsinnsszene und Hanna Meyers zwischen Mann und Geliebtem in einer Dreiecksehe vegetierende Gräfin mit Helmuth v. Scheven und Hans Simshäuser als scharf profilierte Partner. Da verzehrt sich die Jugend Urm- in Ludwigshafen Im ersten Morgenkonzert des Pfalzorchesters Ein nachahmenswertes Beispiel gibt die Stadt Ludwigshafen mit den von ihr ver- anstalteten Morgenkonzerten des Pfalz- orchesters, die dem zeitgenössischen musika- lischen Schaffen eingeräumt werden sollen. Die erste Matinee im schönen, hellen Raschig- Saal war noch nicht sehr gut besucht(der gerade gegenüber liegende Fußballplatz zog wohl stärker an), der Beifall jedoch, mit dem die Anwesenden das Orchester, seinen Diri- genten und den Solisten bedachte, spricht für die nachhaltigen Eindrücke, die man hier empfangen hat. Mit Julius Weißmanns„Sinfonietta se- Vera“ und Stravinskys„Petrouschka- Suite“ stellten Bernhard Conz und das Pfalz- orchester ihrem Ludwigshafener Publikum z Wei Werke vor, die man von ihnen erst un- längst in Heidelberg gehört hatte. Die öko- nomisch prachtvoll gestaltete Sinfonietta Weiß manns wirkte in ihrem gemessenen, er- füllten Ernst auch jetzt, beim zweiten Hören, stark nach= ein sicheres Zeichen ihrer Sub- stanz, die Conz wirksam herauszustellen wußte. Die Wiedergabe der Strawinsky- Suite kam dieses Mal allerdings ein wenig laut heraus, sie hatte gegenüber früheren Auf- führungen zwar keine rhythmischen, wyohl aber klangliche Nuancen eingebüßt. Debüt der„Mannheimer Kammerspiele“ Mit der Komödie„Drei Jungens— ein Mädel“ blieb Doberauer keine andere Wahl: 80 frisch und lebendig Matthias Florian Kuhn, Horst Knoll(der beste des Quartetts), Heinz Wolfgang Issler und Gisela Wiedeburg auch spielten, für die Zwischentöne der Komödie fehlt es allen ganz einfach an Können und Erfahrung. Dennoch waren sie besser und erfreulicher anzusehen als der in der Ueber- zeichnung grotesk wirkende Vater“ Karl Hans Schläfflers(eines früheren Mitglieds nicht irre) und die recht farblos überzeugend agierende„Mutter“ Anneliese Roß manns. Ein eindeutiges Plus für die Jugend, der wohl auch im Besonderen der herzliche Beifall der Premierengäste(es waren ihrer etwa fünfzig) galt.-Kh- Die Hölle- ein Nlißverständnis Else Basser mann stellt richtig Else Bassermann betont in einer dpa übergebenen Erklärung, daß sie auf ihrer Düsseldorfer Pressekonferenz am, Dienstag nicht die Absicht gehabt habe, das jetzige Deutschland etwa mit einer„Hölle“ zu ver- gleichen. Ihre Aeußerung, sie sei auf Wunsch ihres Mannes nach Deutschland gekommen, mit dem sie im übrigen auch in die Hölle gehen würde, sei dadurch entstellt wieder- gegeben worden, daß ihre übrigen Aeuße- rungen, aus denen eine positive Einstellung Neu dagegen war das Mittelstück des- für eine Matinee fast zu umfangreichen Programms: das„Symphonische Konzert II. Violinkonzert“ Opus 47 von Karl Höller. Der heute 42jährige Komponist greift auf seine Weise über das Werk von Max Reger und Joseph Haas(der sein Lehrer war) hin- aus. Zwischen den ausgesprochen polyphonen Ecksätzen und neben dem rhythmisch scharf akzentierten wild einherstürmenden Scherzo steht ein ganz und gar romantisches, in tiefe, beseelte Empfindung zerfließendes Larghetto. Das etwa fünfzig Minuten dauernde, in gro- Ber, symphonischer Form angelegte Werk ist nicht frei von eklektischen Zügen; dennoch besticht es durch seinen thematischen Reich- tum und die glänzende Durchformung des Instrumentalsatzes. Den Violinpart empfin- det man dabei auf weite Stecken eher als obligate denn als Solo-Stimme. Heinrich Scholl, der Konzertmeister des Pfalz- orchesters, legte seine Wiedergabe daher auch völlig im Sinne Höllers an, wenn er im Ton wie in der formalen Gestaltung sich dem von Bernhard Conz gut durchgearbeiteten Ge- samtbild einfügte. Man möchte das Konzert Wiederhören(vor dem größeren Hörerkreis der regulären Symphoniekonzerte), um die ersten Eindrücke an der Wiederholung zu prüfen und bestätigt zu finden.. * Igor Strawinskys„Bläsersymphonie“ ver- Ursachte am Freitag im Wiener Kunstver- ein einen Publikumsskandal, den nur die große Ruhe des Schweizer Gastdirigenten Ernest Anser met, der das Konzert mit exakter Sicherheit zu Ende führte, in Schranken halten konnte. Das Werk, das Strawinsky 1920 zum Gedächtnis von De- bussv schrieb, ging mit seiner eigenertigen Rhythmik und den mitunter krassen Klang- bildern dem Wiener Ohr offenbar nicht recht ein. Ein Teil des Publikums verließ demonstrativ den Seal, und aus dem Steh- parterre erklangen die gellenden Rufe: In des Heidelberger e 2 n Weg f renne mit dem Kerl! Der gehört 1 ins frrenhaus!“ Die Galerie gab ihrem Un- willen mit den gemäßgigsteren Worten:„Auf- hören— Schluß machen!“, Ausdruck. dpa. Zwei Uhraufführungen Das Ballett„Don Quichote“ von Leo Spieß würde am Freitag in der Berliner Staatsoper unter der masikalischen Leitung des Kompo- nisten in der Inszenierung und Choreographie von Tatjana Gsovsky uraufgeführt. Der Auf- führung, bei der Werner Heollein den Don Quichote, Michael Piel den Sancho Pansa und Maria Fries als Doppelrolle die Dulcinea und die Teresina tanzten, wohnten der Präsident der Sowjetzonenrepublik, Wilhelm Pieck, und der stellvertretende Ministerpräsident der Sowjetzonenregierung, Walter Ulbricht, bei. Tennessee Williams Schauspiel„A Streetcar named Desire“ wurde am Freitag im Zürcher Schauspielhaus erstmalig in deutscher Sprache unter dem Titel„Endstation Sehnsucht“ auf- geführt. Unter der Gastregie Heinz Hilperts gard Kleber und Karl Thiede) im Sturm unerfüllter Leidenschaft, und da sind schließlich die Zwölfjährigen(Günter Pietz und Marlis Her wech, in deren kindlichem Spiel die Amoralität der Großen grausenerregend sich widerspiegelt. * Im Publikum gab es Mißverständnisse. „Gott sei Dank sind wir lächerlich“, sagt irgendwo der Graf aus der Trostlosigkeit seiner Ehe-Triole heraus,„sonst wäre unsere Geschichte auch wirklich zu traurig.“ Ja. von dieser Traurigkeit hinter dem Lächerlichen ist augenscheinlich bei einem großen Teil der Zuhörer nichts angekom- men, denn sie amüsierten sich prächtig in der Annahme, ein Lustspiel, und zwar ein pikant gewagtes, vor sich zu haben. Doch war es ein Irrtum, gegen den der Dichter Anouilh ernstlich in Schutz genommen zu werden verdient. Es gab unzählige Vorhänge, und, wie schon berichtet, ein paar schüchterne Pfiffe. Car! Onno Eisenbart Die nächste Tagung des PEN-Zentrums Deutschland findet vom 15. bis 17. Novem- ber in München statt. Wie Erich Kästner mit- teilte, hat der Präsident des Sowjetzonalen Kulturbundes, Johannes R. Becher. am Frei- tag telegraphisch abgesagt. Becher habe sein Fernbleiben mit den Vorbereitungsarbeiten für eine bevorstehende Tagung des Kultur- bundes begründet. Dagegen hofft Kästner, daß Arnold Zweig an der Münchener Tagung teil- nehmen wird. Kulturnachrichten Eine Kommission zur Reorganisation der Staatstheater soll nach Vorschlag des Arbeits- ministeriums auf dem Wege der Vereinbarung eine Lösung suchen, die sowohl den Anregun- gen des Finanzausschusses als auch den Belan- gen der Staatstheater und ihres Personals Rechnung trägt. Bis zum Abschluß dieser Verhandlungen sollen die in der letzten Woche erfolgten Vertragskündigungen nicht wirksam werden. Das Arbeitsministerium bedauere, 0 heißt es in einer Mitteilung, daß seitens der Intendanz solch einschneidende Maßnahmen getroffen worden seien, ohne vorher die Ar- beitsverwaltung den Betriebsrat der Theater zuhören. 12. Auf der siebenten Kunstauktion des Stutt- garter Kunstkabinetts Roman Norbert Kette- rer werden am 25. November Gemälde und Graphiken des 19. und 20. Jahrhunderts ange- boten. Ein großer Teil der Arbeiten stammt aus der ehemaligen Sammlung ven Dr. Hugo Stinnes, Köln. Die höchsten EKatalogpreise verzeichnen Werke von Courbet, Utrillo, Dela- eroix, Gauguin und Renoir u. a. m. Die weltberühmten Tiepolo-Fresken in der Würzburger Residenz, die erhebliche Kriegs- und Nachkriegsschäden erlitten haben, werden gegenwärtig durch umfassende Restaurierungen vor weiterer Zerstörung geschützt. sch. Der japanische Missionsfilm„Blut über Japan“ wird Ende November in Aachen erst- malig in Deutschland gezeigt. Er wurde im Jahre 1930 unter dem Protektorat der japani- schen Regierung mit japanischen Parsteilern als Stummfilm gedreht und behandelt das Wirken und die Verfolgung europäischer Fran- ziskaner-Missionare in Japan. Abschied von den Kinderbildern Eine Feierstunde in der Mannheimer Kunsthalle Das Mannheimer„Jahr des Kindes“ hat gewiß seinen schönsten und nachhaltigsten Ausdruck in der großen Ausstellung„Kind und Kunst“ gefunden. Man durfte sie, das haben Prof. Langer, der Kulturdezernent der Stadt und Initiator dieser Ausstellung. und Dr. Pass arge, der Direktor der Kunsthalle, richtig erfühlt, man durfte sie nicht wie eine Kerze erlöschen lassen, nach- dem sie drei Monate hindurch ein helles, glücklich frohes Leuchten weit über die Mauern Mannheims ausgestrahlt hat. So fand man sich denn am Samstagnachmittag noch einmal im Behrenssaal zu einer Feierstunde ein, in der es Abschied zu nehmen galt von einer reichen Fülle von Bildern, die einem ans Herz gewachsen waren und immer wie- der entzückten, so oft man sie sah. Vom äußeren Erfolg der Ausstellung sprach in seiner kurzen Ansprache Dr. Pas- sarge. Mehr als 9500 Besucher sind in diesen drei Monaten gezählt worden; 38 Schulen (150 Klassen) fanden den Weg zu ihr, dar- unter viele Kinder aus Mannheim und Lud- wigshafen. Lehrer, Studenten der Akade- mien für bildende Kunst in Karlsruhe und Stuttgart, Psychologen, Kunsthistoriker aus Kassel, Düsseldorf, Berlin und mancher an- deren deutschen Stadt. Neue Verbindungen wurden geknüpft, Beziehungen auch zum Ausland aufgenommen und so die bahnbre- e e 2 5 Das Thema der Wunderheilungen ist von brennender, wenn auch nicht immer erfreu- licher Aktualität und Baden-Baden zehrt gleich Lourdes von seinen heilsamen Quel- len. Kein Wunder, daß der Baden-Badener Intendant Hannes Tannert(selbst Schauspie- ler und Regisseur von hohen Graden) zu- griff, als ihm der Suhrkamp-Verlag die Büh- nenfassung von Franz Werfels„Lied von Bernadette“ anbot. Mit diesem romantischen Tatsachenbe- richt erfüllte Franz Werfel, der selbst Jude War, ein christliches Gelübde. Als er 1940, von der Gestapo verfolgt, in Lourdes saß und nicht über die spanische Grenze gelas- sen wurde, gelobte er, das Lied von der kleinen Müllerstochter Bernadette Scubi- rous zu singen, so gut er es könne, wenn er gerettet werde. Er wurde gerettet, er tat es, und es wurde ein hervorragendes Buch. Der Schwede Tanjo Skau hat es nun dramatisiert. Er schneidet Werfels Epos für die Bühne zurecht, wobei vieles, was we- sentlich, hintergründig und doppelbòdig ist, unter den Tisch fällt. Dort wo der Autor Werfels subtile Dialoge(freilich arg ge- stutzt) übernimmt, ist das Schauspiel gut. Dort, wo er selbst zu schriftstellern beginnt, Lourdes in Baden-Baden Uraufführung„Bernadette“ nach Franz Werfel chende Tat der einstigen Mannheimer Aus- stellung„Der Genius im Kinde“ wirksam und gültig erneuert. Dieser Erfolgsstatistik stellte Prof. Langer die Frage nach dem„Wert“ der Ausstellung gegenüber.„Hat sie einen Wertmaßstah, einen Richtbaum aufgestellt? Ich glaube: ja. Wie weit, bleibt im Einzelnen freilich ver- borgen.“ Wir haben auch eine Krise um das Kind. In ihr ruht die drohendste Gefahr für die Zukunft der Menschheit. Eine neue Ein- stellung zum Kinde ist notwendig, sie zu fördern, war der Sinn dieser Ausstellung. Prof. Langer beschwor das Goethe- Wort: „Wer sich dem Wunder nur mit Denken naht,. hält nichts als Staub in seinen Hän- den.“ Auf diesem Wege soll, was hier ge- Weckt worden ist, weiter wirken, weiter sich entwickeln. In Mannheim, das die Ausstel- lung jetzt auf Reisen schickt. in Hamburg, das diese vielfältige Wunderwelt als erstes aufnimmt. in Berlin, Düsseldorf und Mün- chen, wohin die Bilder später wandern, be- vor sie wieder endgültig in die Mannheimer Kunsthalle als eine beglückende Bereiche- rung ihrer Sammlungen zurückkehren. Mit Schumanns„KEinderszenen“ und den entzückenden„Children Corner: Stücken“ von Debussy umrahmte Richard Laugs am Flügel die Feierstunde in überaus reizvoller Weise, für die man ihm herzlich dankte. K. H. reißen die Nähte. So tat der taktvolle und kundige Regisseur Hans Bauer gut daran, die grobe Szene der Wundererscheinunng vor der Groſte ganz zu streichen. a Auch im Inhalt hält sich der Schwede an das große Vorbild des Werfelschen Romans. Er zeichnet allerdings weniger die Figur der Nernadette, der 1854 die Jungfrau erschien und sie die wundertätige Grotte aus dem Boden scharren hieß, als die Spiegel ing des Wunders in der Umwelt des Mädchens. S8 entsteht kein Drama, sondern ein Episoden- kranz mit wenig Spannung. In Agi Prand- hoff hatte Baden-Baden eine Darstellerin, deren Stärke(ähnlich der Jennifer Jones im Film) die Passivität, die Verinnerlichmg und der Verzicht auf Theatralik ist. Die Freunde des Werfelschen Buches sahen dem Experiment mit derselben Skep- sis entgegen, wie einst die Kirche den Er- scheinungen der kleinen Bernadette. Aber die famose Darstellung wandelte die Skep- sis, in Anerkennung um. Das Baden-Badener November- Publikum, schon nicht mehr ven Kurgästen durchsetzt, nahm die Jrauffüh- rung mit herzlichem Beifall auf. i Hans Bayer 1 H EIRA T Henne] füteizer„Geschäfts“-Reise in Begleitung iten Krei in Beütscliland 5 spielten Maria Becker, Anneliese Römer, Gu- 50 Uhr labalten, ins Leere gehen und die Absicht zu Weiten Kreisen in Deuchend ner vort stav Knuth und Robert Freytag in den Haupt- ls, pielbeschäktigten Fabrikdirektors, sich sehe, von einem Teil der Presse gar nicht rollen. Die„Neue Zürcher Zeitung! be- phy 5 85 5 8 25 ſebels) den Seinen für immer zu trennen, als erwähnt worden seien. Frau Bassermann dauert in ihrer Kritik, daß der Autor der — m herausstellen würde. So aber zer- fügt in ihrer Erklärung hinzu, sie sei in„Glasmenagerie“ in diesem Werk vom Wes e der tatsächliche Ernst der Lage, die Deutschland überall so überaus herzlich urd des 5 3 5 55 71 0 nh.⸗Oet] From Takt und der instinktiven Klugheit freunglich empfangen worden und nabe 80 i e 2 M 5 5 5 8 8 5 h i Gan schung von„rauhem Amerikanertum und une lutter zum Guten gewendet wird, die viel gute. rungen gemacht, daß es Wirk- Melodrama“ sei nicht nach jedermanns Ge- te, der als Lustspiel nicht einmal un- lich undankbar wäre, wenn sie sich in dem schmack. Die Regie Hilperts hätte nach 3 dchickt angelegten Inszenierung. Vielleicht ihr unterstellten Sinn geäußert hätte. Möglichkeit manche Krausheit gedämpft.(dpa) en bittet 4 Ischaft. f 5 1 Bauknecht Küchenmotor, 120 V. m EE BERUF rr 1 1 Sleichstromzähler 220 V. 20 3 2 N Steingut-Einmachtöpfe à 100 Ltr. 0 Bin b. Landgericht Mannheim Sie wap-Fillge Ausnahmepreis 25, DM d. N zu als Re seltene Tonschönheit, zu verkauf. verk. Adr. einz. unt. KA 01366, irg chtsanwalt zugelassen Angeb. unt. Nr. 01308 d. d. Verlag. Verlag oder Tei. 506 56. 01366 es fleisch Ib in 3 chauffeuranzug, mittl. Gr., fast neu Denröhren- U. lor Rochlitz F SRen-Biock-Ware zu verk. Adr. einz. u. A 01864 l. L. tung: Vort, 5 66 n Persianer-Mantel Gr. 42/44 preisw. . Vorl. Büro: in versch. Größen cbm 185, abzug. zu verk. Ang. u. Nr. 01389 à. d. V. n, M 5, 6.5, heidel 2 Angeb. unt. Nr. 01872 à. d. Verlags. 5 asse N elberg, Zähringerstrage 6 4 5 5 wäschemange, Bettstellen, roh, Stck. dens dal pel, 598g Nebenanschlus. esel u. gotab ame, kabribnen in 25 Dül, Kinderhettehen 70 140, — 5 eee Auftrage preisw. abzugeben. Holl, m. Ratr., Knabenmantel f. 6 Ihr. u. a Rannheim: Freitag 1112 Uhr meister-Roy, Laden vor O7 am tomb. Herd sehr billig abzugeben. „ 8 Wasserturm, Telephon 434 40. Christ. Berg, Neuostheim, Trüb- in C 4, 11 . Bernauer, Telephon 410 08) u erreichen 5 8 — beiegenneitskaul 1 gecta Ractoapparat, Großsup., Schaub-Kleinsuper Otto Kehrberger, F 7, 19, Elektro- Radio 1 — 1 Helzkessel„Buderus“ f. Etagen- neizung, 1 Heizkessel„National“ 4. Hausbehelzung, instandges. und gebrauchsfertig abzugeben. Neu- either, Weinheim, Hauptstraße 65. Märklin-Eisenb. 00, kpl. Anlage, mit 2 Züg., 300 DM zu verk. Tel. 501 13. Nod. Klavier. Steinbach Berlin, gut erh., Kauk.-Nußb., 900,—, Zu verk. Angeb. unt. Nr. 01369 à. d. Verlag. Gasbadeofen, weiß emaill. Vaillant), sehr gut erhalt., umständehalber zu verkfn. E. Bauer, Mhm., B 2, 6. nerstraße 12. 1 Pelzmantel, Biberct, gut erh., Gr. 44; 1 Jüngl.-Anzug, fast neu, preis- wert zu verkaufen. Adr. einzuseh. unter A 013385 im Verlag. Kl. Küchenherd, schw., 60x45, Staub- sauger Geutelform), 120 V, bill. zu verkaufen. Rob.-Blum-Str. 3¼/'II. 2 M.-Mäntel(13-15 J.), gut erh., bill. zu verkauf. Schulstr. 48, Neckarau. Ein Flaschenschrank(300 Flaschen) zu verkaufen. Heidelberg, Kaiser- straße 31. Märklin-Eisenbahn, Spur 00, Groß- anlage, in tadell. Zustand, kompl., Ab lanuar ist die neue BMW 25½½ Akademiker m. Ausreisevisum nach USA, 29/1, 75, sucht alsbald Lebens- gefährtin durch Institut„Ideal“, Wolfenbüttel. Kriegerswitwe, 37 J., geb., hübsche Erscheinung, mit IIjähr. Ib. Mädel nettem Eigenheim, groß., Garten, möchte tücht. Menschen in sicher. Stellg. zwecks spät. Heirat ken- nen lernen u. gemütl. Heim bieten. Zuschr. unt. F 01365 a. d. Verlag. Jg. Mann, 34 Ihr., berufstät. leicht Kriegsvers., wünscht nettes Mädel V. 24—28 Ihr. zw. sp. Ehe kennen- zulernen. Nur zuschr. unt. Nr. 01377 a, d. Verlag. Auto-Reifen sämtliche Fabrikate REIFEN.-RKUUN NET MANNHEIM, am Autohof ernstgem. Bild- — Fenaraturen an Baumaschinen all. Art, ins- besondere Deutz-Diesel-Loko- motiven u. Motoren. Reichhal- tiges Ersatzteillager. Greiling& Co., ReiNischE Fel DAHER Feldbahnen- Lokomotiven Baumaschinen Mannheim 9 Birke Schlatzimmer 200 em breit, kompl. 220 em breit, kompl. Möhel- Meisel, E 3, 3 DM 995. DM 1095, el ITsté's der Schirm amm geh zu Lenzen. N I, 6(HADEHRA) 5— en 500 DM od. in größer. Teilen preis- Wieder lieferbar. Es lohnt sich, noeh 2— Nfelkz N Wert zu verkaufen. Angebote unter k ur:ze Zeit zu warten. Das Auto“ vom No- FBA 1 Nr. 01341 an den Verlag. 5 vember, Heft Nr. 21, schreibt u a.:„Die Gemeinde 001. N a el F ist über die ganze FTCCCCCCCCC—TPTTTCTTTTTTTCTTCTCTfTCCCCTCTCTCTCTTCbCb elt verstreut u. dementsprechend groß. Und seit Kriegs- che 5 e l e K Aufeksucuk 4 ende Warten sie sehnsüentig darsuf, wieder die wohl woch, den 23. November, 13.00 Uhr, zu Grünstadt— 9 11 f f i. 8 H.- Wintermantel Gr. 50 zu kf. ges. 1 4 rage 9˙53 um Saalbau der„Jakobslust“ versteigern unsere Mitslieder Angeb. unt. Nr, 01367 a. d. Ves schönste Halbliter- Konstruktion des Well Wir liefern laufend Originat Holländer Ruhe und Rinder schwarz- u. rotbunt, mit besten Milchleist* zu günstigen Preisen. VVV Die Tiere sind garantiert frei von Tuberkulose und Abortus-B Ban und gegen Maul- und Klauenseuche schutzgeimpft. 85 Ein Transport steht zur Besichtigung in unsern Nutzviehstallungen Zeiss& Schwärzel Mannheim-Seckenheim, Hauptstraße 183. Auskunft erteilen und MANNNEIN 6 7, 22 Ruf 32284 Bestellung nehmen entgegen die Geschäftsstellen der 8 Südd. Viehverwertung in Mannheim und Heidelberg Telephon Mannheim 43259, Heidelberg 4626 kaufen zu können, Jetzt endlich ist sie wieder da.“ Bestellungen werden jetzt schon angenommen, Ver- langen Sie Prospekte und nähere Auskünfte durch die BMW: Vertretung 1 Prismen-Feldstecher mit Etui, gut erhalten, zu kauf. gesucht. Angeb. unter Nr. P 44088 à. d. Verlag. Becher- Bonreinnenen gesucht. Angeb, unt, P 44085 a, d. Verl, ö. 19000 Liter u. 6000 Flaschen . nalurreine Weiß- u. Rotweine eee, — 5 der Jahrgänge 1945, 1947, 1946 und 1043 aus den besseren inen 8 7 der Unterhaardt. Vorprobe mit Listenabgabe ab 5 hr. Versteigerungslisten senden wir auf Wunsch zu. Grünstacher Weinmarkt Verei 8 5 u. zur Förderung des Qualitätsweinbaues e. V. 9 Tünstadt(Pralz), Poststraße 21. Ruf Nr. 29 Grünstadt Seite 8 MORGEN Montag, 14. November 1949 71 föktentlic Funkspiegel d er Woche vom 14. H. bis 20. Hl. 1049 1 11⁰ erantwort! . Karl Ack daktion. Montag, 14. Nov. Dienstag, 15. Nov. Mittwoch, 16. Nov. Donnerstag, 17. Nov. Freitag, 18. Nov. Samstag, 19. Nov. gelekan: 44 unkkonten Sonntag, 20. Noy, Radio Stuttgart ügemeine! Täglich: 6.00 Morgenspruch mit Frühmusik, 7.10 Morgenstund hat Gold im Mund(So. 7.18), 7.55 Nachrichten, 12.43 Nachrichten, 19.00 Stimme Amerikas, 19 45 Nachrichten, 21.45 Nachrichten, 23.45 Nachrichten(auger g dostsche ck k. Nur wochentags: 6.55 Nachrichten, 8.10 Wasserstand, 8.15 Morgenmusik, 9.00 Nachrichten, 9.15 Suchmeldungen(außer Mi), 9.43 Kindersuchdienst, 10,00 Suchdienst für Heimkehrer, 10.15 Schulfunk(außer Mia), 1200 U. sruhe N am Mittag 13.00 Echo aus Baden, 13.10 Musik nach Tisch, 13.55 Pro grammvorschau(außer Sa.), 14.00 Schulfunk(außer Mi. u. Sa.). 17.40 Südwestdeutsche Heimatpost, 17.55 Nachrichten und Vorschau. funissbafe . 5 5 a a i geckeint 1 8.35 Morgengymnastik(Glucker) 6.45 Morgengymnastik(Stühler-] 6.45 Morgengymnastik(Glucker) 6.45 Morgengymnastik(Stühler- 6.43 Morgengymnastik(Glucker) 6.45 Morgengymnastik(Stühler- 6.30 Kirchenmusik 4 nverl. 5 für u N 7.00 Ev. Morgenandacht Preis) 7.00 Morgenandacht Preis) 7.00 Morgenandacht(Altkath.) Preis) 7.00 Sonntagsandacht GE 1 1 0 9.00 Aus dem Reich der Frau 2.00 Ev. Morgenandacht 80 3 7.00 Ev. Morgenandacht 8.00 Aus dem Reich der Frau 7.00 Morgenandacht(Junge Chri- 8.00 Landfunk mit Volks mut ann daaepause ne d. Ora 8 den: onzert. stem 8.30 Aus der Welt des Glan a 0 elfen 9.25 Hörspiel„Die Kathedralen“ 8.00 Wir wollen helfen 10.3 Sendepause 155 8.45 Geistliche Chormumm 11.45 Für unsere Heimkehrer 10.45 Konzert(Mendelssohn. 10.15 Die Kapelle Marggrander 0 8 ne Musik 11.45 Kultur-Umschau i e 9.00 Kath. Morgenfeler flahrsans 14.0 Ro- suendienst Sies 9 10 Frogrammvorschausd, Woche 4 asien ue ae, we h in Senden 10.30 Schulerfunk. 8 5 1 1 1 85 E 14.50 Sendepause 11.45 Landfunk 11.45 Landfunk 11.45 Landfunk 14.30 Sendepsuse 10.45 Nordische Musik 10.15 Liebe alte Weisen 13.30 Börsenkurse 14.30 Aus der Wirtschaft 3 33 14.30 Aus der Wirtschaft A 13.45 Sport am Wochenende 715 We . a 50 Mozart-Schubert 2 50 5. f Zert für g 15.45 Kinderfunk 14.45 Jeder lernt Englisch 15.30 Börsenkurse 16.00 Nachmittagskonzert 13.45 keinderfunk 14.00 Volksmusik m. Albert Hofele Klaviere in Es- dur 15 Ib. 16.00 Nachmittagskonzert 15.00 Sendepause 15.45 Kinderfunk 2 14.40 ſugendfunk 13.00 Das Heinz-Lugas.-Ouartz dd 5 8 2er 16.00 Vernunft und Gefühl im 16.50 Für die Frau 16.00 Nachmittagskonzert 18.30„Der Fahrende im gf 16.45 Ueber neue Bücher 16.00 Nachmittagskonzert Spiegel der französ. Auf- n 15.00 Was die Woche brachte Sau(kHörkolge) 1 a 17.00 Schule und Elternhaus klärung 17.05 Stunde der Hausmusik 16.43 Ueber neue Bücher 1 1258 70 3 des Chorgesang erp 17.00 Aus Telemanns„ Getreuer 5 5 16.15 Franz. Musik(Saint-Saens. 5.55 Programmvorschau 14. indertunk.Schtesg Musikmelster“ FFF Ravel, Pebussy 185 18.00 Aus dem Zeitgeschehen 17.00 Froh und heiter Gonzerv eee eee 3 chen und Rosckrot N earbrü dor dle Prau Wolf und Brahms 17.00 Der Bildhauer Landolin 18.30 Kammerchor 18.00 Aus der Wirtschaft a 545. aten k 8 Ohnmacht 17.00 Frohes Raten— Gute Taten 15.45„Lebe wohl u. Nimmerme ieh ö 18.18 Opernmelodien 18.00 Mensch und Arbeit 17.15 Aus schwäbischen Klöstern 19.30 Sport gestern und heute 18.15 Musik zum Feierabend(Wiederholung) 1 8 1 beben 5 5 1 18.00 Jugendfunk 8 8. skonzert ergarbeite 19.30 Quer durch den Sport 15 5 3 18.15 Musik zum Feierabend 20.00 Frohes Raten Gute Taten 19.30 Aus dem Zeitgeschehen 18.00 Mensch und Arbeit 17.00 don Sen(Schaun une 5 1 nge der Heima 5 5 5 ö von Georg Ka 0 20.00 Eine fröhliche bunte Stunde e n 7 eee 3 20.40 Wir erfüllen Rörerwünsche 2.09 e 18.15 im Namen des Gesetzes 1000 Musie Zur Bare g einer E 8 us dem Zeitgeschehen 1 85 2 7 l 24.00 Amerikanische Sendung für 5 1 Ger Kiels) 21.15 Deutsch- franz. Verständigung a a l f 6 30 frodeopse tuts Jag fazer Schu Württemberg-Baden 20.00„Der Vetter aus Dingsda“ 8 85 1 9 20.30 Symphoniekonzert(Gätz, 16.30 Konzert am Samstagabend 13.33 Tier bn landes * 20 8 29 85 0 21.15 Chopins Klaviertrio op. 8 21.50 Schicksale dieser Zeit 21.50 Wir denken an Mittel- und% Der Scharlikan aögtecke Binnen Baer! Tartini und Mozart) 19.0 Sbort Lom Sonntag ten den 21.50 Die Woche in Bonn 20.00 Peter Tschaiko 0 2.30 Wir denken an Berln 22.00 Der unbekannte Gerhart„ 23.50 Zum Tagesausklang 2 Wan 19.30 Zur Politik der Woche dc eee e A kauptmann 22.30 Im Seneinwerfer(Tendenz 24.00 Sendeschlug e e e 20.50 Bunter Abend 2006 Senen aus Verdi Opem ſbeiterver us 22.50 Aus Theater und Konzertsaal 5 im Film) 5 g 23.00 Ph. E. Bach Elötensonate) en e 22.00 3 Verbamcherte den 200 Neue Musik: Hindemith und 22.45 Anton Dvorak(Streicher- 23,13 Begegnung mit Albrecht. g 23.00 Nacht und Tae 9 Hoffme Driesch 23.00 Tanzkapelle Wehrmann Serenade) 5 Schäfke 5 0.10 Letzte Nachrichten a Snebert 1 8 die 23.15 Der Mensch und das Spiel 8 Fantasie 1 23.30 Zum Tagesausklang 23.50 Zum Tagesausklang 85(Gesprach) 5 2 23.50 Zum Tagessusklang 0.15 Musik zum Tagesausklang 5 3 ae 0 billiges 2400 Sendeschlug 24.00 Sendeschluß 23.50 Zum Tagesausklang 5 i ee e el 24.00 Sendeschlug a 24.00 Serdesckilug 1.00 Sendeschluß 5 15 14 Radio Frankfurt Täglich: 5.30 Morgenmusik. Nachrichten und Wetter(M. u. So. 6.00), 6.30 Wetter und Nachrichten(Mi. u.. So. 7.00), 700 Hessenrundschau Al. u. S0. 7.10), 7.15 Frühkonzert(A. u. S0. 7.20), 11.45 Hessischer Landbote Nur 11.00. S0. 10.45), 12.35 Hessenrundschau, 12.45 Nachrichten und Weiter, 1900 Stimme Amerikas, 22.00 Nachrichten und Wetter, 24.00 Nachrichten und Sendeschluß(S3. 1.00 Schluß). werktags: 6.00 Kurznachrichten und Hessenrundschau(außer Mi), 6.10 Programmhinweise, 8.00 Nachrichten, wetter und häusl. Ratgeber(Mi. KI. Anzeigen dazu), 840 Wasserstände, 8.18 Morgenmuslk, 9.00 richten, Wetter. Musik, 9.15 Suchmeldungen, 9.45 Sendepause(außer Sah, 11.15 Schulfunk(außer Mi.), 12.00. M 14.45 Suchmeldungen(außer Sa.). 15.15 Börse(außer Sa.), 17.45 Nach richten aus Deutschland, 18.25 Zeitfunk(Mi. 18.15), Programmhinweise, Wetter und Hessenrundschau. Fprüche ben sel! mme, na usik am Mittag und Programm hinweise(außer Mi.), 13.50 Pressestimmen, 14.15 Schulfunk(außer fancs, 8ei s einer i f i uin Eigen 6.45 GFYmnastik 8.18 Aus dem religiösen Leben 8.45 Morgenständchen 6.43 Gymnastik 6.43 Sportvorschau 6.13 Aus dem religiösen I am Tag 8 1400 Panorame Gculturnachricht)] de Eu. Norsenteler 00 Klingende Kurzweil 9.45 kleine Anzelgen der Hessen- 9.48 Suctmeldungen 9.30 EV. Morgenfeier be Kom 13.00 Klingende Rurzwell f f 9.45 Bug. u. Bettag- Betrachtung ee e an N 10.0 Sendung der InO 9.185 Berühmte Friedhöte fab in S 15.20 Kleine Anzeigen 9.30 Dichtung und Musik zum 14.00 KI Anzeigen(Hessenrund- 13.00 Klingend 5 3 10 03 Sendepause 9.30 Bühnenbildner als Dlathäge, Auf 1300 Kl. Anzeigen GHlessenrund-. a Bait. 18.50 Vom Plattenteller 10.30 Frankfurter Gespräch Js Saarste 18.30 Sendepause. 10.00 Chor- und Orgelmusik e 1400 Die stimme des Alltags i schau) 10.30 Christlich⸗ jüdische Gemein- 13 8 l 0 13.40 Sportvorschau 10.15 Frankfurter Gespräch altune Lebaepause 16.00 Aus deutschen Spielopern 5 samkeiten 10 dees 18.30 Freistehende Künstler Hes 14.00 5 Anzeigen Hessenrund 11.00 Kammerkonz. Bach, 5 2 8. 11.15 Konzert z. Buß- und Bettag 16.00 Hausfrauenkonzert sens muslzieren 8 12.20 Skandinavische Volkslzf O00 det 17.00 Bücherstunde 14700 deelg 5 708 14.15„Eins für dich und eins für 12.30 Unsere wöchentliche Wie bpüsseld 16.00 Nachmittagskonzert e ee 16.50„Französische Nähmsdchen“ 16.00 Nachmittagskonzert mich“. 12 Musikstücke holungssendung Mitt 17.18 Klavierkonzert(Schumann) 13·15 füf e krlessgetangene und(Für die Frau) g 18.00 Des aktuelle interview 14.15 Das Leuchtfe 1 16.48 Heitere Geschichten von Heimkehrer a 1 18.45 Für die Jugend„ gatsbune Heimeran. 5 14.30 Hörspiel für Kinder 17.00 Lieder und Kammermusik 5 a 15.10 Musik an zwei Klavieren 14.30 bie wanteln und der ankreich 16.00 weibl. Frankfurter Abge- 13.00 Was sagt der erer: Bizet, Fauré) 170 Aus Ricmard-strauß-Opern 16.00 ber Wunschzettel N ben 17.00 Instrumentalkonzert Mozart, ranste(Pratienspudung) 15.15 Das Königreich plteden 16.00 Hörerlleblinge(Maria Mad- 18.00 sb spricht von 17.00 Tausend Worte Hessisch 5 Spine. Fischen Rave 18.15 Gewerkschaftsfunk 15.30 3* 5 len Madsem 5 18.05 Funk- Feuilleton eie ee eee eee. 2 15.45 Sport und Musik 0 ee. Me 5.„Abend, acht, orgen- 2 5 5 18.15„Annahme verweigert“ 5 25 ee dt Senlentlat⸗ i grauen“ pramat. Hörspie) 18.18 Wirtschafts tun 8 e ene e(Recfitsfragen) 16.45 Passlert— Glosslert futsche K Seren 18.30 Seemannslieder 16.00 e Finale(Aus 18.30 Klingendes Landschaft(Lie- 2 18.30 Vom Fm Streiflichter 1 5 Begegnung mit der Nit kiistischer 20.00 Musik für Dich 17.00 Wenn die Lichter früher der und Tänze) 2 5 eee eee 18.40 Musik zu Dritt 8—.—„ 120 e da 20.00„Der Wildschütz“(Oper von 5 brennen 21.10 Kommentar Boerner 20.00 Börschels bunter Bilder-(Liszt Ravel) we hoh erhö Lortzing) 0 2 er 18.15 Sendung d. amerik. Landes- 20.00 Bunter Abend(Humoristen), bogen) 19.30 Sportergebnisse P00 Ar i 5 18.30 3 21.45 Probleme der deutschen 215 Ausflug ins alte Berlin 21.00 Quiz London-Frankfurt 20.00„Das große Weltthenſiegsgefa! 2250 bie plaue stunde 27s me bleu, bite 2 8h Seen, Gtoe. e.f Sager weade Surkbard u. 150 Secrets— 5 515 b 178 975 22.10 S507 richte 22.5 Kammermusiæ(Mozart, Monler) e kene lavler) E Vert 2215»Die plebefiscnhe Fradifion“] 22.0 Ber Apfeldieb-(Hapun- Haydn ünd dim 50 Werle tts rken pisse! es den u an kon on 2240 Sportbetiente. ſ kames 8 5 Singspiel) 7 ö 5 l 9.05 Dir sing ich mein Lied 22.30 Musikalische Bduladen kutschlan. GBert-Bracht-sendung) 23.15 Musik zur guten Nacht 23.18 Lesefrüchte 23.13 Blues in später Nacht Hörfolge) 28.30 Zur guten Nacht(use rden no . de als fi Radio Baden-Baden Presseschau 7.20 9.00 Halbe Stunde für die Haus- frau 13.30 Bruno Sänger und sein Ensemble 15.30 Musik am Nachmittag 16.15 Aus Frauenbüchern 16.30 Musik am Mittwoch II. 17.00„Friedrich Schnack“ 17.20 Solistenkonzert 18.20 Gewerkschaften 20.00 Musik für dich! 20.45 Natur wissenschaft und Technik 21.00 Aus der Welt der Oper 22.20 Probleme der Zeit 22.30 Klaviermusik(Janacek) 22.45 Hörfolge Über Carl Haensels 23.15„Tausend bunte Noten!“ Täglich: 6.00 Nachrichten, Sport und Wetter(außer Mi.), 7.00 Nachrichten und Wetter, 7,10 Zwischenmüsik und Programmvorschau, 7.30 Morgen musik, 3.00 Kurznachrichten und Wasserstände, 8.10 Eigenprogramm Studios, 12.20 Mittagskonzert, 12.45 Nachrichten und Programmvorschau, 13.00 Französische Sendung in deutscher Sprache, 13.15 Musik nach Tisch(So. 13.30), 18.00 Eigenprogramm der Studios, 19.40 Tribüne de 22.00 Nachrichten Sport, Wetter und Vorschau. 24.00 Spätnachricht en, 0.15 Sendeschluß(Sa. 2.00).. Nur werktäglich: 6.10 Morgenkonzert(außer Mi.), 6.50 Morgenandachten, 8.30 Nachrichten aus Paris in französischer Sprache(außer Mi.), 8.40 Musikalisches Intermezzo(außer Mi), 9.30 Eigenprogramm der Studios(a 7.20 13.00 15.30 16.15 16.30 17.00 17.15 18.20 20.00 20.30 22.20 22.30 23.15 23.30 Mi.), 9.45 Sendepause(außer Mi.), 11.00 Froher Klang am Vormittag, 11.30 Eigenprogramm der Studios(S0. 12.00), 14.30 Eigenprogramm der Studios(außer Sah), 14.48 Mi. u. Sa.), 17.45 Fan ein. Sprachunterricht, 18.30 Musik zum Feierabend, 19.00 Zeitfunk mit ius. i 55 8 e 5 0 e„* 5 f g e. d Reine“ Aus der Frauenarbeit 7.20 Presseschau 5 7.20 Splegel des Alltags Frauen- 7.20 Presseschau 7.20 Hausfrauenlexikon e 1 ö 6 Wir jungen Menschen 9.30 Aus der christlichen Welt Sendung? f 9.00 Halbe Stunde f. d. Hausfrau 725 Presseschau 8.30 0 1 825 Symphoniekonzert(„Sinfo- 5 Das Unvergängliche 9.00 Unterhaltungsmusik 15 30 Musik zur Teestunde 180 3 e Frankf 8 2 5 5 3. 5 ö 8 8 3 1 0 5 richten ange nia domestica“) 5 ee 1 14.0 Kinderliedersingen 16.13 5„Eidechsen-zere-- 0 eee 8585. nchen Welt* Spre Ringleb:„Der Kreis“(Er- 5 FFF 30 che tellt 5. e 9.43 Das Unvergängliche Ane zählüng) 14.00„Schicksal und Trost“ ae 8 8 5 5 e 16.30 Klaviermusik 14.00 Wir jungen Menschen 10.30 Wipe Ergebr 1 0 eitschriftenschau.. 5 5 5 r Seng u. Klang im volkston 18.0 Stimme der Heimat. f f 100 Kurt, Reyneche: Der Land- 14.30 Rruslk, Musik. Biusikl 11.00 Ptusik rache 88* 16.00 Unterhaltungsmusik 16.15 Nachmittagskonzert 3 Str 8 75 1 11.45 Für den Bauern r begrü Moment 8 16.35 Tod und Leben bel Pieter 17.00 Musikprobieme in Hitern- 1s tire lieblinssschlager 15.30 Rechtsspiegel 12.00 Eigenprogramm der 8, daß 5 Breus kiel a haus und Schule 18.20 Frauenfunk: Arbeit u. Beruf 13.45 Briefmarkenecke 1400 Manfred Hausmann; f Pchlan Unterhaltungsmusik 17.00 Händels„Messias“ 17.15 U 2 7. 5 5 N a i 2 N„ 2000 Kammermusik(Handel 160 Unser Sonntag- Nachmitt B 3 Die Parteien sprechen 20.00 Cesar Prancks Streichquar- 18.20 Wirtschafts funke n eee, 5 5 1 8-Naächmfttas 14.15 Stille Weisen en kö. Operettenkonzert e N 20.00 Tanzabend 2b Andre Gide:„Die Pastoral- 15 15.0 See ae „Mutter Courage“(Hörspiel) 20.45 Geistliche Lieder 21.00 Aae ua zu Jugend Sinfonie“ 17.15 Sang und Klang im Volkston 16.30 Stimme der Heimat 5 b 15. 3 5 5 9. 22.20 Probleme der Zeit 18.30. G1 00 Sp 5 Musik der Welt(Beck, Spi⸗ 22.15 Franz.-deutsches Gespräch 22.30 Konzert Berlioz, Mendels- 5 2 2 1 1 ocken zum Sonntag 5 Nn S schen sak. Henkemans) 22.30 Sport und Fummusik sohn) 5 4.220 Die stimme Rich. Taubers 0.0 Klingende Rhythmen 20.00 Symphoniekonzert( rs Verantwortung der Ver- 23.00 ee. peycholosi-. mit 23.00 FFF 22.18 Innenpolitisener Kommentar 2 15 F 04% 885 4 3 b l 80 ee 423.30 Itusikk für Kenner und Lieb. Sschmeker? 22.30 Der SWy bittet zum Tanz 23.00 Die e e ider AZzmusik. eiertagsausklang haber N 5 ö 38 2 b„ 2 5 7— Das Bu 2 e s 5 85 23.30 Das., 9.15 Tanzmusik 23.30 Zum Tagesausklang. änder Etwa notwendig werdende kurzfristige Abänderungen der Sende programme bleiben vorbehalten 5 ö —— ——————— Pik an U würde Neögern. John Ants LETZTE Srundk EIN ABFENTEUERROMAN VON HEINRICH ROMEFFE Cepyrigbt 194) by verlag des breckhattes fompelhef, 87118 50. Fortsetzung Liza Gambleen lehnte sich zurück und befreite sich leicht von seiner Hand. Nun War alles andere, was zwischen ihm und ihr schwang, vergesesn: nur die Millionen- erbin sprach, die sich wegen ihres lächerlich sprichwörtlichen Unglücks ein Leben lang verteidigen zu müssen glaubte. Und sie den- ken, s wird ihr gut tun. Und die Kruste um das verhärtete Herz wird schmelzen, Wir gießen noch ein Glas Sekt darüber und tauen sie völlig auf. Und dann sagen wir noch ein paar unerhört großzügige Worte, und dies arme Weib weiß endlich mal, was ein hundertprozentig anständiger Mann ist! „Armes Weib, sagen Sie! Nicht wahr?“ Unwillkürlich war sie gebildeten Sch! John hörte es mit Freuden: stand ihr herrlich! „Und Sie können sich nicht vorstellen, daß mir alles, aber auch alles verekelt und etwas vergällt und unsäglich verhaßt ist! dem, was ich erlebt habe. von Kind an. von einer egoistischen Niedertracht zur anderen aller eingetrichterten nicht mal geschleift, und bei Bildung so dumm geblieben. einen Ehrenmann von einem ganz schmie- rigen Halunken unterscheiden zu können! aus der sprache ihrer vornehmen Erziehung herausgefallen in seine Sprech- art, die weniger fein als anheimelnd wirkte. er fand, es Daß mir da auch das ehrlichste Mitleid verhaßt ist und bis oben steht! Und ich es nicht ertragen kann, wenn jemand wie Sie womöglich jetzt anfängt. von Schönheit und Liebe auf den ersten Blick zu sprechen und Zusanlmengehören und Schicksal und was nicht alles! Sie können sich nicht vorstellen, daß ich auch davon genug habe und kein Wort hören will und hören kann, weil ich an nichts und niemand mehr glauben kann und glauben will! Sie sehen mich so furcht- bar ernst und männlich an und weisen mit dem unsichtbaren Zeigefinger darauf hin, dag man sich nicht selbst aufgibt und vor die Räder wirft, sondern weiterkämpft, nicht wahr, weiter durch Gemeinheit kämpft, Meere von Gemeinheit und Herz- losigkeit, weil es womöglich eine Strafe Gottes ist, unverdienterweise reich zu sein, oder weil es womöglich die Bibel so will oder das Naturgesetz, wie Sie so schön sagen!“ Sie holte tief Atem und wurde ruhiger. „Oh, John Gill, es ist ein Unterschied, ob man vom ersten Tag an mutterseelenallein in einer feindlichen Welt steht wie ich, oder erst nach zwanzig, dreißig Jahren wie die meisten. Und ob man gelehrt bekam, ans Leben zu glauben, oder ob man es nur als Ueberdruß kennenlernte. Die dreißig Jahre kann man nicht wegwischen. nicht einholen. Und man will es auch gar nicht. Man will ja nichts mehr von Menschen. denn went ich bisher nicht wußte, was Verwandte und Freunde sind— während des Prozesses hab ich's endlich ganz genau erfahren. Was se wert sind und wieviel, vielmehr: wie wenig! Nämlich absolut nichts.— Ja, gewiß, Sie Waren so nett zu mir wie nun Wie Vielleicht bisher niemand auf der Welt. Aber sie sollen nicht gleich hinterher mit der Rechnung kommen und sagen: 80, ich hab' dich gerettet, und jetzt gehörst du mir! Das wäre genau so falsch und schlecht wie alles andere. Und ich will's nicht. Ich gebe keinem ein Recht. weil der Zufall und seine Muskeln ihn haben in meine Entschlüsse eingreifen lassen. Meine Entschlüsse ent- Springen ja nicht einer Laune. Mann! son- dern sie sind— die Bilanz aus einem ver- fehlten Dasein!“ 25 Allmählich hatte sie langsamer ge- sprochen, ihre Rede verlor den Boden, ja, beinahe den Sinn, sie mußte sich selbst dauernd innerlich erstaunt mustern: es War ja nur noch zum Teil wahr und kaum noch Wesentlich, was sie da sagte! Was in ihren Gedanken jahrelang gelebt hatte, schwer, unwiderleglich wahr— ausgesprochen wehte es davon, die Worte zerstoben noch auf ihren Lippen, die Anklagen brachen brüchig zusammen, als wäre ihre Zeit vor- bei— nichts, nichts blieb zurück, auf das sie ihren Gram, ihren Groll hätte stützen können. Und so seltsam und widersinnig es War, 80 sehr sie sich dagegen sträubte — sie war nun beinahe erleichtert, ais sie alles gesagt hatte. f 5 John Gill saß schweigend. Er hatte genau gehört, gefühlt, verstanden, was sie zum Reden trieb! Er verstand ihr Schwei- gen: es war eben nichts mehr da, was sie hätte sagen können. Vor ihrem klaren Auge Hatte sich alles aufgelöst— angesichts eines Neuen, das der heutige Tag ihr ge- bracht hatte. Eines Neuen, darin er, John Gill, eine Rolle spielte, eine große Rolle, darüber war John ganz sicher. Aber er schwieg weiter und ließ das prasselnde Feuer sprechen und die Großmutterhalle mit ihrer weihnachtlichen Stimmung und den rührenden Geschmacklosigkeiten und die Saxonboys drüben im Saal mit ihren Kentucky-Liedern, die wahrhaftig niemand anders an diesem Abend hierhin bestellt hatte als das oft unnütz im Munde geführte Schicksal nur für sie beide. Endlich goß John schweigend ein. Trank, ohne sie anzusehen. Endlich trank auch Liza. Dann rauchten sie. Und mit den sanft wogenden blauen Ringen, die zum Feuer hintrieben und sich in Nichts auflösten, trieb abermals viel von ihr weg, viel. Sie War 80 kroh, so dankbar. daß er nichts sagte, weder tröstete noch verurteilte, und sie wußte doch ganz genau., er beschäftigte sich mit ihr und ihrem Leben und jetzt, zum erstenmal fast. kränkte sie der Ge- danke nicht: daß jemand ziemlich sicher War, es habe ihr ziemlich übel mitgespielt. Nein, es war ihr seltsamerweise gar nicht unangenehm, das zu wissen. Und noch seltsamer gar: gar nicht lange Währte es, da hätte sie, die Ablehnende, FTurückweisende, Stolze. sie hätte vielleicht dech gern ein Wort hören mögen, das ihr zusprach, eine Hand fühlen mögen, die sie Streickhielte. Obwohl sie bisher sicher ge- wesen War, es zu wissen— vielleicht wußte sie es doch jetzt zum erstenmal. wie unge; heuer allein sie ihr Leben lang gewesen War. 5 Wie lange es gedauert hatte,. dies be- rede Schweigen, Minuten, Stunden— ahn- ten sie nicht. Tommy wußte es ganz genau. Er 1 auf die Uhr gesehen. Sechs Minuten dpundesp es gedauert. Es war jetzt 22 Uhr 16. unn. 0 Dann begann Liza wieder. Wie t Heu! meinte, leicht, konventionell. doch Ates Sonnt. eine fremde weiche Tiefe in ihrer Sueyisten die denn Mann das Herz füllte. I Leit at „Entschuldigen Sie! Das war ein ischlan bruch, der nicht für Sie bestimm. den ich Ihnen nicht hätte zumuten di Aber Sie ahnen ja nicht. was alles 11 war und rausdrängte. Meine J l alles, was ich zu Ihnen sagte, das ist l lich völlig ungerecht in bezug auf 80. .. nicht angebracht, das sehe ich e, — ich— also, ich bin froh. kennengelernt habe.“ oa John hatte es zum Glück überhört fung- Kuc „Können sie— wollen Sie es Verte Brüssel. John Gill“ fragte Liza. scheu wie ein!“ dite Voll und hielt ihm die Hand hin. 5 John ergriff sie.„Hab' alles vers Aten. 1. N laipen ö daß ich Sie chen u Hauptq alles! Blog Ihren Namen nicht. Las, Aalünder ich kann nicht anders: ich finde ihn e kr de derschön!“ e Er hielt die Hand. Ach, es War 9 uu dieser feste, zuverlässige Druck. dal annover — 1188 chte Liza ieuen une Und liebte? da fror ven deutsch John aer aut kannte. 0 setzt, beglückt, zweifelnd. Sie „Er gefällt mir so gut“, fuhr, 1 leise fort,„möchte ihn immer fo 1 Und Liza, sehen Sie: ich W meine innere Stimme, und die sagt„ e würde ihn noch recht oft gebrauchen, Stuttgat oft.“ bam *. ö Der Roman„John Gills lette 10 von Heinrich Rumpff erschien 0 21 0 10 in der„Romanreihe für gelte 22 Verlags des Druckhauses Tempelho“ g un Hamen.