otkentlient unter Lizenz- Nummer Ver 885 5 geber: 1949/ antvortliche Heraus 3 — enn ackermann. E. Fritz v. Schilling 1 4 J ktion, Drucks, verlag: Mannheim cht halt Am Marktplatz lefon: 44.151, 44 152, 44 153 e n Uumonten: Südwestbank Mannheim E 5a lemelne Bankgesellschaft Mannheim 0 Mun nheimer E Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 234 heim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 . Plöck 3 Telefon 4980 „ Rh., Rheinstraße 37 . Telefon 2768 2.80 frei Haus M 2.80 zuzüglich kest, gag 5 Kreuzbandbezug cung eil seneckkonten Bel Abholung im ae ſlsrune Nr. 800 16 8 961 95 Agenturen DM 2.30 a8techit aulssnalen 3 ta eigenpreisliste Nr. 7 waren, cheint: Täglich außer 80 5 00 6 2 5 Pf 1 nen infolge höherer krankung uur unverlangte Manuskripte über- Unabhängige Zeitung Badens und der er 2 kein Anspruch auf dae Amt der verlas ee een ctung des Bezugspreises aß eig stehende ist. Pig 5 ahlen u Auhrgang/ Nr. 243/ Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Donnerstag, 17. November 1949 5 eee e kee ba el irkendez g 1 durch Ten zu fig enn 2 2 10 Bonner Jelephonai: — Auch ter hat f I klekordiuhrt aul dem„Auch ein Besiegter nat das Recht zu noten 5 27 im-Ri i ie Welle des Mißtrauens Weib. Biz lockenheim Ring begunn Bidault in Paris Acheson in Washington: engere Beziehungen zwischen Deutschland und Europa 5 leien ale Auf dem Hockenheim-Ring dreht 5 a 5 i 1 von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen phie eng geit Mittwoch früh 5 Uhr der 1100- c em- Faris.(dpa-REUTER) Auch ein Beslegter zum wirtschaftlichen Wieder- auf die Energie und die 5 hin, Bonn. Als Jupiter Adenauer in nächt- „ glü von Müller, Pa Wen- 53 1 8 381. und die affung enger Beziehungen 1 5 0 en Polensky und Husche] esche VVVVVC 2 0 res Bi- schen der dente 1 8 und der mühe. Bei seinem Deutschlandbesuch hätten 3 3 e ere e e echente eon Hanstein abwechselnd gesteuert dault auf einem Empfang britischer und westeuropäischen Gemeinschaft fördern ihn die Kraft und der Ernst beeindruckt, a 8. g le ien en geseflage wird, kfünk Tage und Nächte seine amerikanischer Pressevertreter in Paris. werden. Die Ergebnisse der Pariser Kon- mit denen die deutschen Beamten die eee ee e eee, „ Der nen Funden. a Wir müssen ein neues Europa ferenz würden sich in den nächsten Wochen Kontrollbefugnisse übernommen haben. 8 10 FF e 8 bella Cestern fielen vier nationale Re- bauen, und Deutschland ist ein und Monaten zeigen. Informationen über Acheson dementierte die Berichte, daß 5 5 d angeschaut wurde, machten teller- 4 borde der 100, 200, 400 und 500-Km- eil E fun idaul 5 diese Ergebnisse würden von der Hohen er in Paris über die Aufstellung deut- e e a. 18 Angriffe das ware- eg zecke im Stundenmitte! von 118,1 81 uropas, r Bidault fort. Es Kommission kommen. Acheson betonte, scher Streitkräfte verhandelt habe. 5 5 Opfer du ten e enpeng zmst, Der fünfte Rekord wurde nach geht heute weder darum, Deutschland wie- daß alle Beschlüsse in Paris einstim- Er betonte, daß die Frage einer deutschen Kleine Vorfall sympt 5 atisch für die ganze here ung Lederschreiten der 825,832 Kilometer- der zu bewaffnen, noch darum, ihm ein hö- mig gefaßt wurden. Die drei Außenmini- Armee auch nicht von anderer Seite ange- Atmosphäre des Mißverständnisses, in der Ziel eu f besamtstrecke mit 117,9 km /st. erzielt. h 1.5„Ster hätten alle Fragen sehr offen behan- schnitten wurde. Nicht einmal im USA- 5 5 5 b 4 eres Industrieniveau zu geben. Deutsch 5 5 1 125 0 N 1 die schwerwiegenden außenpolitischen Fra Van picclori pie Fahrer durchfuhren die 50-km- 5 f 5 3; delt und sich immer bemüht, den Stand- Außenministerium sei darüber beraten Kanzler hatt maden aun grecke in 119,4 km'st. die 100-Km- land müsse selbst bereit sein, am europäi- punkt des anderen zu verstehen. e gen behandelt wurden. 3 5 5 5 derben Srecke in 120,5 kmist. Nach vier schen Wiederaufbau mitzuwirken. Bidault Acheson wies in seinen Ausführungen 2 b 1—2ꝗ„ 3 r Emeig J Stunden Fahrzeit wurde ein Stunden- bedauerte es, daß die europäische Neuord- Deutsch- französische Wirtschafts-T steckter und darum 2180 pöswilliger Form F nung nicht mnerhalb der natürlichen geo- verhandlungen am 24. November die Fundamente sprengen, während der — I Kurz vor Redaktionsschluß fiel der hisch r l W 50 ane e d, wobei für die 1000-km⸗ graphischen Grenzen vor sich gehen könne. 8 ub orsitzende der SPD nur no 1e v 5 vel zu sechste Rekord. 5 5 5 5 7 Faris.(dp) Die Verhandlungen über jichen Töne in diesen Darlegungen seines 11 strecke ein 118,57-Kkm/ st.- Durchschnitt, Die europäischen Staaten müßten sich damit den Abschluß eines neuen Handelsabkom-⸗ 3 2 er e eee 1 des stunden Fahrzeit. erreicht] abfinden, sich in den Grenzen der Freiheit mens zwischen der deutschen Bundesrepu- e 3 5 5 * Austel wurde. zusammenzuschließen. Die westlichen Alli- blik und Frankreich sollen am 24. November 5 rde ver ierten trügen jedoch an der Teilung Europas in Paris beginnen. Die französische Dele- Amine Voraussetzungen a herzustz ini ü licher keine Schul gation wird von Hervé Alphand geführt. Ueber das Niveau der Diskussionen im ekti 55. Koordinierung überpartei 8 8 5 95 5 3 dem Leiter der Wirtschaftsabteilung im Bundestag, die Adenauer an sich einen Gelelge Organisationen Jede Regierung, fügte der Minitserpräsi- französischen Außenministerium. Die Inter- Sie g bescherten und dann Schumacher effe zum Beg Frankfurt.(Dr. Rp.-Eig.-Ber.) Der Koor- ungen, Ainierungsausschuß aller überpartetlichen s geähti hrganisationen des Bundesgebietes trat in sogar Fankfurt unter dem Vorsitz August Haus- mupfen ers von der„Deutschen Gemeinschaft“ im, um eyern(Deutsche Union“) zusammen. Die ersuch z leinehmer wollen eine„Deutsche Ge- rage Koni denschaft,“ der unabhängigen Wähler auf Wersten amtdeutscher Basis gründen. Zu der pie, Sülh neren waren Bundestagsab geordneter ilin, wu tt und Dr. Mattes von der„Notge- cht. Der Peuschaft“, Prof. Ziegler vom Verband nt im ger er kliegergeschädigten“ und der Vertreter Gele„Tatgemeinschaft freier Deutscher“. 5 cler, erschienen. Der Gründer der itsgemeinschaft freier Wähler“, Heinz up Frankfurt), wurde bei Konferenz- wegen seiner früheren Bindung an Strasser urſd die„Schwarze Front“ nden Besprechungen ausgeschlossen. litische Flüchtlinge der Sowjetzone organisieren sich Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Am Mittwoch n in Bonn die führenden Vertreter der der Bundesrepublik und in Berlin be- henden Verbände und Arbeitsgemein- ten der politischen Flüchtlinge und Arängten aus der Sowjetzone zusammen a beschlossen die Gründung einer auf kparteilicher Gründlage stehenden Ge- torganisation. Ein sechszehnköpfiger Pheitsausschus wird am kommenden tag zu seiner ersten Sitzung zusam- treten und die einzelnen Arbeitsgebiete zen. Zweck der Organisation soll die keuung der Flüchtlinge aus der Sowijet- e und die Sicherung ihrer Existenz im sen sein. 5 „Libelle paris, Der Vollzugsausschuß des nichtkom- weiten! ustiscnen Gewerkschaftsvenbandes„Force t. Der Jeurtere“ hat beschlossen, am 25. November der 20 fh Aden allgemeinen 24stündigen Warnstreik Linie für rchzukühren. 50, wird brüssel. 25 000 belgische Bergleute sind in den käcleh nage(Südbelgien) aus Protest gegen die ) D-Matg ischaktspolitix der Regierung in einen 24 Handigen Streik getreten. cher Honkong, Die Streitkräfte der chinesischen aumunisten haben auf ihrem Vormarsch auf kaungking die Stadt Kweijang etwa 300 Kilo- deer südlich von Tschungking besetzt. london. Der ehemalige stellvertretende bul- zusche Miristerpräsident Traitscho-Kostow ird sich, wie aus einer Erklärung der tsche- eisten ab lowakischen Zeitung„Rude Vravo“ ber- dus in enen, in absehbarer Zeit vor Gericht wegen 'r ſstischer Umtriebe“ verantworten müssen. rache. J kopenhagen. Die dänischen und schwedi- ens fröhlich den pischen haben ihre Regierungen aufgefor- n und wisgſet, Kriegsschiffe zwischen Bornholm und den Herrlichkeflinisch besetzten Teilen der Ostseeküste zu loneren. Sie begründen ihre Forderung uit, daß sie Schutz gegen eventuelle Auf- ung durch„ausländische“ Schiffe be- igen om Bau d krkunt. Der Chefredakteur des SED-Organs 1 Vorsänger deüringer Volk“, Karl Dörr. der früher der angehörte, ist, um seiner Verhaftung zu ehen, in die Bundesrepublik geflohen. Münster Der 2½/ r. e Hilfsschaffner Heinz zuten Kriegsgefangenen beschuldigt, als Lei- 1 Rur Lagerpolizei des sogenannten Torflagers ierduo Wollte in Bugland seine Kamereden in un- dem Heide ſirschlicher Weise behandelt zu haben. Frihe i bereits seit künk Monaten in Unter- Frese umsshaft in Münster. Etwa 150 Zeugen ten Winteſfurden bisher vernommen. vierhändge, Natenstedt-Salzgitter. Die Aktiengesellschaft b Bergbau und Hütten in Salzgitter hat die erteilten Demontage-Aufträge wieder zu- u ſutsegeden und wird Aufträge dieser Art ö 85 fel nicht mehr annehmen. Die Gesellschaft Morderung ba. dab die Demontage eine Verelendung 55 niedersächsischen Industriegebietes zur „Je haben muß. ſerhaven. Eine oftene Meuterei auf hoher te Ten der modernen Seefahrt eine Selten- 5 kührte zu einem Strafverfahren vor dem 00 lrteilte sericht in Cuxhaven. Das Gericht ver- L anpkersinen Matrosen des Cuxhavener Fisch- zultets„Neufähr“ dessen Besatzung ihrem born im August auf einer Fangreise den tna verweigert hatte zu sechs Wochen n Ser Anis und zwei andere Besatzungsmitglie- e eldstrafen von 150 und 100 Mark. dpa/ UP dent hinzu, sehe sich heute vor Schwierig- keiten. Ihnen auszuweichen würde bedeu- ten, sich der Verantwortung zu entzienen. Europa könne mit der Solidarität der USA rechnen, deren Unterstützung all denen zu Teil werde, die bereit sind, sie anzunehmen Ein Drittel der Welt, schloß der Minister- präsident, sei heute ein„Gebiet des Schweigens und der Furcht“. Dort werde alles zerstört, wofür unsere Väter kämpften und litten. Der Friede könne je- doch gesichert werden, wenn die Völker „Mut und Besonnenheit“ bewahrten. Der USA- Außenminister erklärte in Washington, er hoffe, daß die Ergebnisse der Pariser Außenministerbesprechungen „Na. Kleiner, du kommst auch mit ins Körbchen Mitiler zwischen Osten und Westen Berlin-Ausschuß des Bundestages empfing gute Eindrücke Von unserer Berliner Redaktion Berlin. Der Berlin-Ausschuß des Bun- destages, der das Studium Berliner Prob- leme nicht nur vom grünen Tisch aus be- treiben will, empfing bei seinen Unterredun- gen mit Vertretern des Magistrats, des Stadtparlaments, der Wirtschaft, der Par- teien und Gewerkschaften sowie bei seinen Besuchen in zahlreichen Produktionsstätten sehr gute Eindrücke von dem Aufbauwillen und der Produktionskraft Berlins sowie von der Verwendung der der Stadt bisher ge- währten Hilfe. Diese Erkenntnisse seien, wie Mitglieder des Ausschusses verlauten ließen, wertvolles Material für konkrete Vorschläge an die Bundesregierung. Eine Besichtigung des Patentamts machte den Abgeordneten klar, daß bei Einrichtung eines zweiten Patentamtes in München die Berliner Einrichtungen unentbehrlich blieben und an Ort und Stelle weiter verwendet werden müßten. Ein Be- such der in letzter Zeit wegen ihrer zweiten Demontage viel genannten Borsig Werke wurde wider Erwarten von der französischen Behörde nicht genehmigt. In einer Versammlung der SPD erklärte der zweite Vorsitzende des Ausschusses, Willy Mellies, u. a. folgendes:„Wenn alle bereit wären, die Opfer auf sich zu neh- men, die Berlin gebracht hat, brauchte uns um die politische Freiheit nicht bange zu sein.“ Der erste Vorsitzende des Ausschusses, Dr. Buccerius, ist der Ueberzeugung, daß die Eingliederung Berlins als zwölftes Land in die Bundesrepublik nicht dringlich sel. Berlin könne vielmehr in seiner jetzigen Position seine geistige und wirtschaftliche Vermittlungsaufgabe zwischen Osten und Westen besser erfüllen, als wenn es schon Mitglied des Bundesstaates wäre. Führende Wirtschaftler Berlins begrüßen die an Ort und Stelle vorgenommenen Un- tersuchungen des Ausschusses lebhaft und verknüpfen damit die feste Erwartung, daß die Hilfe, die Berlin immer dringender be- nötige, beschleunigt werde. Zur Zeit stün- den 870 000 arbeitenden Menschen 600 000 Unterstützte gegenüber, so daß zwei er- Werbstätige Berliner drei Nichtbeschäftigte mit ernähren müßten. Dieser Zustand sei tragbar. Fünf Millionen DM Winzerhilfe Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der Ministerrat beschloß, dem Land Württemberg Baden den Betrag von fünf Millionen DM zur Ge- Währung einer Winterbeihilfe, zum Ankauf von Kartoffeln und Kohlen für die Armen, zur Verfügung zu stellen. essen Westdeutschlands wird der Leiter der Außenhandelsabteilung im Bun deswirt- schaftsministerium von Maltzan vertreten. Eine Bestätigung dieses Termins, der von einem Sprecher des französischen Auhen ministeriums bekanntgegeben wurde, war in Bonn bisher nicht zu erhalten. Deuischland darf wieder Hochsee-Handelsschilſe bauen London.(dpa-REUTER) Die Westmächte sind auf der Londoner Schiffsbau- Konferenz übe reingekommen, der Bundesrepublik so- kort die Genehmigung zum Bau von Hoch- see Handelsschiffen zu erteilen, Verlautete aus zuverlässiger Quelle. Auf der Konferenz, die am Mittwoch abgeschlossen wurde haben die Sachverständigen— wie ein Sprecher des britischen Außenministe- riums bekannt gab— in allen Punkten Uebereinstimmung erzielt. Die Ergebnisse werden den Hohen Kommissaren in einer gemeinsamen Direktive übermittelt. Nach dem Washingtoner Drei- mächte abkommen vom April war für Deutschland nur der Bau von Frachtern und Tankern bis zu 7200 BRT und mit einer Höchstgeschwindigkeit von 12 Knoten zuge- lassen. Die Zahl der größeren und schnelle- ren Hochseeschiffe, die jetzt darüber hinaus auf Stapel gelegt werden dürfen, ist noch nicht bekannt. Der Sachverständigenaus- schuß hat nur die Gesamttonnage festgelegt. Die Vereinigten Staaten hatten bisher den Bau von 50 solchen Schiffen befürwortet, Während Großbritannien und Frankreich ihre Zahl auf 12 beschränken wollten. Die Genehmigung zum Bau der größeren Hoch- seeschiffe bezieht sich nur auf Frachter, nicht auf Passagierschiffe. „Kaum zu überbielende Verdrehungen“ Ministerrat gegen Presseäußerungen der„Arbeitsgemeinschaft der Badener“ Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Ministerrat hat in seiner Sitzung am Mittwoch einstimmig folgende Entschließung gefaßt:„Der Ministerrat hat mit Bedauern die unsachliche Kritik und die kaum zu überbietenden Verdrehungen des wahren Sachverhalts zur Kenntnis ge- nommen, die der Rundbrief des Landes- bezirkspräsidenten und Finanzministers Dr. Kaufmann in Presseäußerungen der „Arbeitsgemeinschaft der Badener“ und des Karlsruher Oberregierungsrats Dr. Friedrich Werber gefunden hat. Obwohl Dr. Kaufmann in seinem Rundbrief die staats- bürgerlichen Rechte der Beamten— und damit auch die des Oberregierungsrats Dr. Werber— nachdrücklich verteidigt und Bevin erhielt keine Antwort von Rot-China Anerkennung war schon erwogen/ Kein Protest wegen Rokossowski London.(UP) Die britische Regierung habe bereits den Versuch unternommen, mit der kommunistischen Regierung in China die Verbindung aufzunehmen, gab der briti- sche Außenminister Ernest Bevin am Mittwoch im Unterhaus bekannt. Er fügte hinzu, daß dieser Versuch erfolglos gewesen sei, da die britische Regierung von den chinesischen Kommunisten keine Ant- wort erhalten hätte. Bevin beantwortete damit die Frage eines konservativen Abge- ordneten, der um Aufklärung darüber er- sucht hatte, ob die Regierung die Aufnahme irgendeiner Verbindung mit dem kommuni- stischen China in Erwägung gezogen habe, oder beabsichtige, britische Vertreter bei der kommunistischen Regierung zu er-: nennen. In einer Erklärung über Polen, sagte Bevin, die britische Regierung habe keinen Protestschritt gegen die Ernennung des Sowjet-Marschalls Konstantin Rokossowsky zum polnischen Verteidigungsminister unternommen.„Ich bin der Ansicht“, sagte Bevin,„daß das Abkommen von Lalta der britischen Regierung das Recht einräumt, in dieser Angelegenheit zur intervenieren Ich kann keine Einwendungen dagegen ei- heben, daß die polnische Regierung einen gebürtigen Polen einlädt, das Kommando über ihre Truppen zu übernehmen. Das geht mich nichts an.“ Indien muß Peking anerkennen Neu Delhi.(dpa-REUTER) Der indische Ministerpräsident Pandit Nehru erklärte auf einer Pressekonferenz, Indien werde die Entscheidung über die Anerkennung der kommunistischen Regierung Chinas nicht lange hinausschieben können. Die Frage der Anerkennung Pekings beschäf- tigt die Behörden Neu Delhis schon seit längerer Zeit. Indien scheint als erstes nichtkommunistisches Land geneigt zu sein, das kommunistische Regime in China an- zuerkennen. erklärt hat, er werde sorgfältig darüber wachen, daß diese demokratischen Frei- heiten durch niemanden und keinem gegen- über verletzt werden, wirft die Kritik jetzt dem Minister vor, er habe sich als Dienstvorgesetzter mit verfassungsmäßig unzulässigen Mitteln in einen politischen Meinungstreit eingemischt.“ Auch wird der Vorwurf erhoben, so heißt es in der Entschließung, der Minister habe unter Ausnutzung seiner Dienststellung in unzulässiger Weise öffentliche Mittel einge- setzt und versucht, die badischen Beamten und Angestellten unter Druck zu setzen und verboten,„selbst erweislich wahre Fälle der Benachteiligung des badischen Landes- teils durch Württemberg öffentlich zu be- haupten“, während es in Wirklichkeit in dem Rundbrief heißt: ‚fAuch müsse sich der Beamte hüten bei den Erörterungen über den Südweststaat mit un wabren Behauptungen zu kämpfen.“ 5 Auf dem Boden der Verfassung „Im Falle Dr. Werber“, so stellt die Entschließung fest,„hat die Staatsregierung in der öffentlichen Sitzung des Landtags vom 9. November in Beantwortung einer großen Anfrage ihre Auffassung bereits kundgetan und dabei die im Rundbrief ver- tretene Auffassung bestätigt. Der Minister- rat sieht sich daher veranlaßt, mit aller Schärfe gegen die wahrheitswidrigen Ver- drehungen der Kritik am Verhalten Dr. Kaufmanns Stellung zu nehmen. Der Mini- sterrat stellt darüber hinaus ausdrücklich fest, daß Dr. Kaufmann mit seinem Rund- brief, den die weit überwiegende Mehrheit des Landtags als die politische Atmosphäre im Verhältnis zum Landesbezirk Baden außerordentlich reinigend begrüßt und ge- billigt hat, sich auf dem Boden der Ver- kassung und in seiner Stellungnahme zum Züdweststaat ach auf dem Boden der Re- gierungsparteien befindet und im Rahmen seiner Dienstobliegenheiten gehandelt hat.“ Niederlage nach Punkten, läßt sich unbe- dingt streiten. Das Belastende war, daß der Kampf zwischen den zwei großen Parteien, die persönliche Spannung Ade- nauer- Schumacher, daß all dieser Ballast auf ein Thema abgeladen wurde, dessen sachliche Erörterung wahrscheinlich die bei- den Antipoden garnicht so entfernt von- einander gezeigt hätte. Auch Schumacher wird es nicht bestreiten, daß der Uebergang vom Besatzungsregime zur Souveränität einer deutschen Regierung nur schrittweise getan werden kann. Hier ist ein gewisses Wechselspiel notwendig, ein Abtasten der Möglichkeiten. Daß die Abklärung nur durch Verhandlungen mit den Hohen Kom- missaren erreicht werden kann, leuchtet ein. Die Basis für diese Verhandlungen geschaffen zu haben, ist der erste große Erfolg, den die Regierung am Dienstag dem Bundestag präsentieren konnte. Vielleicht hätte man über die Spannweite des Nach- gebens und Entgegenkommens, auch über die Nuancen der Orientierung überhaupt, diskutieren sollen. Daß man stattdessen Monologe aus parteipolitischer Schau her- aus hielt, war verfehlt. Das Zusammenwirken Schumacher hatte unbedingt recht, als er seinen Beitrag zur Debatte durch einen Angriff auf das Verhältnis zwischen Re- sierung und Parlament einleitete. Auch Adenauer wird inzwischen wohl gespürt haben, daß er keine Politik treiben kann, bei der er sich nicht von Zeit zu Zeit der erforderlichen Mehrheit im Haus versichert. Mit anderen Worten: Das Zusammenwirken zwischen Kabinett und Volksvertretung be- darf noch des Trainings, wenn man gefähr- liche Pläne und Entwicklungen vermeiden Will. Wenn man den Kanzler gelegentlich etwa mit Prof. Carlo Schmid wie in alten Zeiten in einer Ecke würde sitzen sehen, 80 hätte mancher Lapsus vermieden werden können, der an diesem Dienstag die Ge- müter erregte. Auch der Finanzminister oder der Wirtschaftsminister werden recht bald erfahren, daß ihre Gesetzentwürfe Wenig Aussicht auf Verwirklichung haben, Wenn sie nicht begreifen, daß es Aufgabe der Volksvertretung ist, das Kabinett zu Kontrollieren, Diese Welle des Migtrauens, die von der SpD in die außenpolitische Debatte hineingetragen wurde, stützte sich recht offensichtlich auch auf das Argument: Der Kanzler unterrichtet ja nicht einmal seine eigene Fraktion. Ergo wird er Gründe zur Schweigsamkeit haben. Nun trifft das nicht ganz den Kern, denn im Bundeshaus ist es offenes Geheimnis, daß Adenauer seit einigen Tagen bemüht ist, Wege zum Parla- ment zu bauen. Auch diese Dinge bedürfen der Geduld, um sich einzuspielen. Furcht vor Hintermännern Mit diesen Vorbehalten ist allein die merkwürdig starre Haltung der Sozialdemo- Kraten nicht erklärt; sie ist es umso weni⸗ ger, da Schumacher seinerseits ausdrücklich betonte, daß nicht das Grundsätzliche der Ausgangspunkt seiner Kritik sei, sondern die Methode. Hier stößt man vor allem in Gesprächen mit sozialdemokratischen Abgeordneten auf ein Mißtrauen, das nach den Hintergründen der Bonner Regierungs- konzeption tastet und einem neunazistischen Lehrbuch entnommen sein könnte. Der Satz „Politik kann manchmal wirklich so sein, Wie der kleine Moritz es sich vorstellt“, den ein Labour-Journalist am Mittwoch in Bonn im Bundeshaus aussprach, dient als Weg- Weiser. Die Hereinnahme einer Denkschrift der Vereinigten Stahlwerke in ein Memo- randum an die Alliierten, der Verdacht, daß innerhalb der internationalen Schwerindu- strie und Hochfinanz ein neues besonderes Spiel im Gange ist, das die Sozialisierung auf lange Zeit hinaus zerschlagen wird, macht die Sozialdemokraten nervös. Die Tatsache, daß bei einem Frühstück der Ban- kier Pferdmenges mit Dean Acheson der als namhafter Industrierechtsanwalt Sllt, und MecCloy, der den gleichen Ruf Fortsetzung siehe Seite 2 Seite 2 A MORGEN ES Donnerstag, 17. November 1949/ U LE Donnerstag, 17. November 1949 Außenminister Adenauer Dies war der Drehpunkt der außenpoli- tischen Debatte des Bundestages: soll die Außenpolitik oder die Innenpolitik den Vor- rang erhalten? Die Gewichte dieser Auf- fassungen sind gekennzeichnet durch die beiden Positionen: Regierung und Opposi- tion. Nicht erst vor dem Bundestag wur- den die Scheidelinien gezogen. Sie verlau- ten im Grundsätzlichen, auf dem Feld der politischen Prinzipien. Der Bundestag war am Dienstag lediglich das Forum, vor dem die Konturen für ein paar Stunden in gro- Ber Klarheit zu erkennen waren. Die Regierung hat in der Person des Kanzlers Adenauer hre Konzeption präzi- siert. Sie hat ihre Politik in den letzten Wochen darauf gerichtet. zwischen der Scylla des wirtschaftlichen Demon- tagekomplexes und der Charybdis des politischen Sicherheitsbedürfnisses des Französischen Nachbarn das Schifflein der Verständigungsidee in couragierter Initia- tive hindurchzutreiben. Es war der erste Ansatz der Regierung, in manövrierender Taktik Außenpolitik zu machen. Lange be- vor Adenauer Bundeskanzler wurde, war seine Neigung und seine nervöse Ungeduld, nicht nur als Statist auf der außenpoliti- schen Szene zu stehen, unverkennbar. Er Hat daraus kein Hehl gemacht. Es ist des- halb auch gar nicht überraschend, wenn er nunmehr in Wirklichkeit das zu tun ver- sucht, von dem er zuvor in Reden gespro- chen hatte. Fast zwei Wochen hindurch konferierte Adenauer beinahe täglich auf dem Peters- berg, dem Sitz der Hohen Kommission. Der Kulminationspunkt dieser Phase war die Konferenz der westalliierten Außenminister und der Hohen Kommissare in Paris. Sie hot Adenauer die große Chance, das Pendel von der Innenpolitik auf die Außenpolitik ausschlagen zu lassen. Es war eine Chance des Augenblicks. Politik besteht darin, solche Chancen zum eigenen Vorteil zu nüt- zen, Der Bundeskanzler wäre ein schlechter Politiker, wenn er das nicht getan hätte. Die Opposition, an erster Stelle die Sozialdemokratie mit Dr. Schumacher, hat nun ihren Zeigefinger auf jene Stelle gelegt, über der nach ihrer Ansicht die Warnungs- tafel„Geheimpolitik“ hängen sollte. Sie hat sich in ihren Angriffen vor allem auf die Methodik Adenauers in den vergangenen Zwei Wochen konzentriert. Nun, wenn man gs Verhalten Adenauers vor und nach der Fariser Konferenz richtig beurteilen will, muß man zuerst einmal jede Art von Par- teibrille absetzen. Man muß sauber geputz- tes Fernglas nehmen, mit dem man un- getrübt auch die fernsten Punkte beobach- ten kann. Gewiß, die Vorwürfe, Adenauer regiere mumschränkt, kamen in letzter Zeit nicht nur aus den Reihen der Opposition. Sie Ra- men auch aus der engeren und engsten Um- gebung des Kanzlers. Und tatsächlich hat man oft durchaus den Eindruck, als wolle Adenauer alles selber machen. Ja, man kann sogar sagen: manchmal sieht es 80 Aus, als sollte die Bundesrepublik nach der rheinischen Städteordnung regiert werden. Dies ist der Vordergrund. Dahinter aber verbirgt sich noch viel mehr, nämlich das un geduldige Projekt Deutsch- kand- Frankreich. Es kann zu einer Nealität nur dann werden, wenn es aus dem kochenden Dunst der politischen Ressenti- ments und Sentiments in die eiskühle Luft der ruhig wägenden Ueberlegungen hinüber manövriert wird. Adenauer sieht hierin so etwas wie ein politisches Lebensziel. Es erscheint ihm er- reichbar, wenn die auswärtige Politik mehr Spielraum erhält und die Innenpolitik an die zweite Stelle rückt. Adenauer will sich Luft schaffen, soviel Luft, daß er, ohne überall gleich anzustoßen, paktieren kann. Dieser Weg ist nicht ohne Gefahr. Der „Streit um den Bundessitz hat gezeigt, wie sehr der Kanzler Persönlichkeit ist. Von den Oppositionsführern Schu- macher und Schmid abgesehen, können ihm im Parlament wenige das Wasser reichen. Dieses Vakuum ist für den Bundestag ge- Fkährlich, wie überhaupt der Mangel an niehr profilierten Köpfen die Tragik der deut- schen Nachkriegsgeschichte ist. Die Position die das Grundgesetz dem Kanzler zuer- kennt ist derart, daß sie stets mit großer Aufmerksamkeit beobachtet werden sollte. Der Kanzler muß die leichte Hand des Parlaments spüren. Sie darf ihn nicht zu sehr drücken, auch dann nicht, wenn sich der Kanzler gelegentlich aus Notwehr ab- schirmen muß. i Die außenpolitische Debatte am Dienstag War ein Beweis, daß wir von einem solchen Zusammenspiel zwischen der Regierung und dem Parlament im allgemeinen und von einem fruchtbaren Zusammen- Wirken zwischen der Regierung und der Opposition im besonderen noch weit entfernt sind. Was festzustellen bleibt ist dies: die Westalliierten- haben sich bereit erklärt, die Demontagen bestimmter Werke zu verlangsamen. Sie wollen ferner den Bau größerer und schnellerer Hochsee- schiffe erlauben und deutsche konsula- rische und Handels vertretungen im Aus- land gestatten. Das sind zweifellos Plus- punkte für den Bundeskanzler, der sein eigener Außenminister sein will. Nach seiner Ansicht führt der Weg, durch einen Demontagestop Arbeitsplätze zu erhalten über die außenpolitische Konzeption. Ihr zuliebe nimmt Adenauer manches Manko in der Innenpolitik vorübergehend in Kauf Wir werden sehen, ob er recht hat E. Scher Eine neue Etappe zum amerikanischen Sozialstaat Erfolgreicher Stahlarbeiterstreik/ Erhöhte Alters- und Krankenversicherungen New Vork,(dpa) Die unter Roosevelt begonnene Entwicklung zum Sozialstaat hat in diesen Wochen eine neue Ftappe er- reicht. Eine der bedeutendsten Industrie- gruppen, die Stahlindustrie, hat ihren Ar- beitern Pensionen zugebilligt. Die Einigung erfolgte ohne staatlichen Zwang, wie die früher sprichwörtlichen krassen Gegensätze zwischen Unternehmer und Arbeiter in Amerika überhaupt im Laufe zweier Jahr- zehnte durch freie Vereinbarungen praktisch zum großen Teil überwunden wurden. Europäische Besucher, die dieses in Europa unbekannte Gesicht des amerikanischen „Kapitalismus“ entdecken, empfinden jene Veränderungen als neues amerikanisches „Wirtschaftswunder“. Mit dem Beschluß der United States Steel Corporation, ihren Arbeitern künftig Alterspensionen von mindestens 100 Dollar monatlich zu gewähren und in gleicher Höhe wie die Arbeiter selbst Bei- träge zu einem Krankheits- und Wohlfahrts- konds zu leisten, ist der siebenwöchige Streik von 500 000 amerikanischen Stahlar- beitern praktisch beendet. Mit ihm die vierte Runde in den Nachkriegsarbeitskon- flikten, bei denen die amerikanische Arbei- terschaft in drei Anläufen eine ganz er- hebliche Steigerung der Real- 16öhne erreicht hatte. Eine später gericht- lich bestätigte Entscheidung des„National Labor Relations Board“ in diesem Jahr gab den Gewerkschaften die Möglichkeit, auch Fragen sozialer Versicherungsleistungen zum Gegenstand von Lohnkämpfen zu machen. Die Gewerkschaften haben diese Möglich- keit ausgenutzt. Der Sroße Stahlarbeiter- streik, der am 30. September ausgerufen wurde, galt der Sicherung der Alters- und Krankheits versorgung der Arbeiterschaft. Mit dem Streikbeschluß, dem über 500 000 Stahlarbeiter Folge leisteten, wurde eine neue Phase im Kampf der amerikanischen Gewerkschaften um die Rechte der Arbeiter- schaft eingeleitet. Sie steht im engen Zu- sammenhang mit der von Präsident Truman verfolgten Lohn- und Sozialpolitik. Hinter der Entwicklung des Lohnniveaus— Tru- man hatte in seiner Kongreßbotschaft An- fang des Jahres sogar eine Erhöhung der Mindestlöhne auf mindestens 75 Cents die Stunde angekündigt— waren die Soziallei- stungen zurückgeblieben. Zwar hatte sich die Zahl der Arbeiter, die in Pensionsversi- cherungen und andere Sozialleistungspläne der Industrie einbezogen sind, seit 1947 auf das Doppelte, nämlich über sechs Millionen, erhöht, aber diese Einrichtungen wurden nicht nur von den beteiligten Arbeitern als unzulänglich empfunden, sie erfaßten bei einer Zahl von rund 60 Millionen Beschäf- tigten nur etwa ein Zehntel der amerikani- schen Arbeitnehmerschaft. Auch die Arbeiter hielten die Schaffung von Pensions- und Wohlfahrtskassen für wünschenswert, aber Meinungsverschieden- heiten gab es in der Frage, wie hoch die Pensionen und andere Sozialleistungen sein sollten und wer sie finanzieren muß, Vor den Stahlarbeitern und dem Führer ihrer, Gewerkschaft, Philip Murray, der gleichzeitig Präsident des CIO- Gewerk- schaftsbundes ist, stand verlockend das Bei- spiel der Regelung im amerikanischen Bergbau. John Lewis, der Präsident der vereinigten Bergarbeiter gewerkschaft, hatte schon vor einem Jahr durchgesetzt, daß die Arbeitgeber durch die Zahlung von 20 Cent pro Tonne geförderter Kohle in einen Wohlfahrtsfonds ihren angestammten Ar- beitern Pensionen von 100 Dollar im Monat gewähren. Invaliden unterstützung zahlen und für Opfer von Arbeitsunfällen sorgen. Auch einige der Stahlwerke hatten Pen- sionskassen eingerichtet. Die Beiträge muß- ten aber paritätisch von Arbeitgebern und Arbeitnehmern geleistet werden, und die Pensionssätze— 50 Dollar monatlich waren wesentlich niedriger als bei den Berg- arbeitern. Die Stahlarbeiter forderten nun, Die italienische„Crisetta“ Sozialisten im Dilemma zwischen Wunsch und Wirklichkeit Von unserem Dr. H. R.- Korrespondenten in Italien Mailand. Crisetta“ ist nicht der Name eines hübschen Mädchens, sondern die Be- zeichnung, welche die Italiener für die „kleine Krise“ geprägt haben, die ihre Re- gierung in den letzten Tagen. überstanden hat. Diese kleine Krise ist gelöst worden, in- dem drei bereits im Amt befindliche Mini- ster die durch den Rücktritt ihrer sozralde- mokratischen Kollegen freigewordenen Res- sorts übernommen haben. Das Hauptver- dienst an der Beilegung, das darin besteht, die drohende große“ Krise vermieden zu Haben, kommt zwe fellos dem klugen Take tiker de Gasperi zu, der zunächst einmal Zeit gewinmen wallte und sein Ziel in der Tat erreicht hat. Was gegenwärtig in Rom behoben wor- den ist, sind die Sy mtome, nicht die Ursachen der Krankheit.„Die Krise ist gelöst, aber sie bleibt offen“, das ist die paradox klingende, aber den Kern der Sache treffende Formulierung, die ein wit- ziger Kopf gefunden hat. Sie bleibt zunächst darum offen, weil es sich bei der Neube- setzung der wirtschaftlichen Ressorts in der Reg: erung ausdrücklich um eine vor- über gehende Lösung handelt. Man möchte den Sozialdemokraten, die ja freiwillig und in allseitig bestem Einver- nehmen aus der Regierung ausgeschieden Sind, unter allen Umständen die Tür offen halten und sie keinesfalls in die Opposition drängen. Man möchte warten, bis sie ihren Hausstreit bereinigt haben, was für Anfang Januar zu erwarten steht, und sie dann wieder als die loyalen Mitarbeiter gewin- nen, als die sie sich bisher bewährt haben. Man wird also versuchen, zwei Monate lang ohne richtungsändernde Entscheidungen auf den Sektoren des Handels und der Indu- strie, der Handelsmarine und der Europäi- schen Wirtschaftsorgan!sation zu regieren und sozusagen nur die laufenden Geschäfte Weiter zuführen. Zugleich wird man sich aber bemühen, zu beweisen, daß es notfalls möglich ist, einen sozialen Kurs in der Wirt- schaftspolftix auch ohne Sozialisten zu steuern. Wie aber, wenn auf einem der Gebiete grundlegende Entscheidungen nötig werden sollten? Träfe man in einem solchen Falle Maßnahmen, die den Sozialdemokraten nicht recht sind, dann bestünde die Gefahr, daß man die weitere Zusammenarbeit mit Hypotheken belastet, die schwer zu tilgen sind. Nun, die christlichen Demokraten könnten auch alleine regieren, da sie über die absolute Mehrheit der Sitze im Parla- ment und im Senat verfügen; aber sie möch- ten sich— vor allem in Voraussicht der kommenden Regionalwahlen— ungern mit dem Odium einer Einpartei- Regierung be- lasten. Aus diesem Grunde kommt eine zweite Hintergrundkrise neben der sozia- listischen im Augenblick äußerst ungele- gen. Sie spielt sich in den Reihen der Li- beralen ab, bei denen es ebenso wie bei den Sozialdemokraten andauernd kri- Selt. Zwei Vorstandsmitslieder der Partei sind zurückgetreten, weil sie der Auffas- sung der Mehrheit nicht zustimmen Woll ten, die mit de Gasperis Lösung der„Cri- setta“ einverstanden war. Nun sind zwar, Wie de Gasperis Lösung sagte, die drei zurückgetretenen Minister auch in der neuen Regierung„geistig anwesend“, da- für fehlt aber ein nicht zu unterschätzen- der Teil der Gefolgschaft zweier Regie- rungsparteien. 0 Und noch kann kein Mensch absehen. Wie dle Sozialisten untereinander einig werden wollen. Eins ist gewiß: Neben dem gemäßigten Saragat und den radikaleren Silone und Romita, die sich gegenseitig die Anhänger und vor allem die Provinzsekre- täre der Partei streitig machen, ist Nenni der lachende Dritte beziehungsweise Vierte (denn auch Silone und Romita sind unter- einander nicht einig). Es besteht nämlich kein Zweifel, daß zu seiner„Sozialistischen Einheitspartei“ oder direkt zu den Kom- munisten eine Anzahl von Anhängern der anderen überlaufen werden, die des jahre- langen Streitens müde sind, wenn nicht endlich eine Einigung der feindlichen Brüder zustandekommt. Worum streiten sie sich eigentlich, wird der deutsche Leser mit Recht fragen. Im Grunde eben um den Punkt, der den An- laß zu der„Crisetta“ bildete: Sollen sie an einer Regierung teilnehmen, die ihr Land in das westliche Verteidigungssystem ein- gegliedert hat, oder die Nolte des ileu- tralen Züngleins an der Waage zwischen Ost und West zu spielen suchen? Sollen sie antikommunistische und antibürgerliche Marxisten oder zur Zusammenarbeit mit dein Bürgertum bereite Sozialisten sein? Von der Antwort der Parteisekretäüre auf diese Fragen kann ein gutes Stück vom Weiteren Schicksal Italiens abhängen, mit hoher Wahrscheinlichkeit aber das Schick- sal des gegenwärtigen Kabinetts. daß die Unternehmer den Fonds für die Penslonszahlungen allein flnanzieren und die Pensionen auf mindestens 100 Dollar monat- lich erhöhen sollten. Einigung war in die- ser Frage nicht zu erzielen, und die Stahl- arbeiter traten in den Streik. Die Forderungen der Stahlarbeiter wur- den nun von den meisten Gesellschaften im wesentlichen erfüllt. Pensionsansprüche in Höhe von 100 Dollar monatlich wurden an- erkannt, die alleinige Finanzierung der Pen- sionskassen durch die Arbeitgeber von den wichtigsten Gesellschaften zugestanden Zu den anderen Sozialleistungen wie Kranken- versorgung und Lebensversicherung sollen auch die Arbeiter Beiträge leisten. Als am Samstag die United States Steel Corpora- tion, die sich am hartnäckigsten den Forde- rungen ihrer 150 000 Arbeiter widersetzt hatte, nachgab, war der Streik der Stahl- arbeiter so gut wie beigelegt. Adenauer zürnt dem Parlament Indiskretionen im außenpolitischen Ausschuß? Lan unserer Bonnet Redaktion Bonn. Nach der außenpolitischen De- batte und ihren Aufregungen verlief der Bußtag in der Bundeshauptstadt verhält- nismäßig ruhig. Der Zwischenfall in den späten Abendstunden des Dienstag hatte seinen Ausgangspunkt in einer scharfen Erklärung des Bundesarbeitsministers Storch gehabt, der die Ausführungen der Opposition als Demagogie bezeichnete. Er unterstrich, daß die Verhandlungen des Kanzlers für zahlreiche Werke eine Auf- hebung der Demontage erhoffen ließen und daß dadurch Tausenden von Arbeitern die Arbeitsplätze erhalten blieben. Ebenso Sei mit einer teilweisen Aufhebung der Be- schränkungen im Schiffsbau zu rechnen, und allein auf die Behebung der sozialen Notstände komme es im Augenblick an. In einer Erwiderung erklärte der Spre- cher der SPD, Prof. Carlo Schmid, daß es eine Gewissensfrage sei, zwischen der deutschen Souveränität über das Ruhr- gebiet und der Erhaltung einiger tausend Arbeitsplätze zu wählen. Er warf dem Karizler vor, daß auch die Angebote, die er in verschiedenen Presseinterviews gemacht hätte, sich weitgehend mit den Forderungen der Alliierten gedeckt hätten. In einem Schlußwort hatte daraufhin Bundeskanzler Adenauer scharf dagegen Protestiert, daß der Vorsitzende der SPD ihn während der schwersten Verhandlungen mit dem Ausland mit Schimpf worten, wie Scharlatan, belegt und ihn verdächtigt habe, daß er nicht die eigenen nationalen Inter- essen des deutschen Volkes vertrete. Er exklärte, Dr. Schumacher sei ihm durch diese Aeußerungen in den Rücken gefallen W ce Verhalten der Opposition in Vergleich wit Keußerungen der nationali- tischen Rechten in deutschen Reichstag in en Zwäfziger Jahren.. Zusammenarbeit mit den Alliierten Bezüglich der Forderung nach einer Re- vision des Ruhrstatuts, die von den Sozial- demokraten mit besonderem Nachdruck Unterstrichen worden war, erklärte Dr. Adenauer, daß das Ruhrstatut zunächst eine Tatsache sei, die man in Deutschland nicht Arnold besuchte Süd westdeutschland Südweststaatfrage vorläufig noch nicht vor dem Bundesrat s Freiburg.( Ft.-Eig.-Ber.) Bundesratsprä- sident Arnold beendete am Mittwoch in Freiburg seinen Besuch bei den Regierungen der südwestdeutschen Länder. Der franzö- sische Landeskommissar für Baden, Pe ne, gab zu Ehren des Bundesratspräsidenten einen Empfang, bei dem auch Staatspräsi- dent Wohleb und Mitglieder der süd- westdeutschen Regierung anwesend waren. Auf einer Pressekonferenz erklärte Arnold, er habe seine Bersuchsreise in seiner Eigen- schaft als Bundesratspräsident gemacht, um eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Bundesrat und den Ländern zu erreichen. Der Bundesrat werde sich mit dem Süd- weststaatproblem nicht beschäfti- gen, solange von den beteiligten Ländern noch darüber Verhandlungen geführt wür- den. Er glaube, daß eine zufriedenstellende Lösung doch noch gefunden werde, da der gegenwärtige Zustand niemand befriedigen könne. Arnold setzte sich am Abend in einer Pressekonferenz mit den Beziehungen zwi- schen dem Ruhrstatut und dem Problem des europäischen Zu- sa mmenschlusses auseinander. Ins- besondere lehnte er die Einseitigkeit der Ruhrkontrolle ab. Eine Reform des Ruhr- statuts sei notwendig, weil eine wirtschaft- liche Grundlage für ein geeintes Europa nur dann geschaffen werden könne, wenn es zu einer echten Europäisierung der Grundindustrien in allen Ländern komme. Amtsschimmel und Liebesgaben- pakete Hamburg.(g. k.-Eig.-Ber) Die vom Deut- schen Roten Kreuz und Nord westdeutschen Rimdfunk vor 14 Tagen ins Leben gerufene Paketaktion für deutsche Kriegsgefan- gen e, die von Bundespräsident Heuß nach- haltig unterstützt wurde, hat eine mer- wartete Gebefreudigkeit ausgelöst. Am Mitt- woch konnten über 22 000 Pakete aus allen Teilen Deutschlands gezählt werden. Der von der Oeffentlichkeit wiederholt angeregte Vorschlag, die Liebesgabenpakete für Deutsche in der sowietischen Besat- zungszone gebührenfrei zu befördern, da viele die hohen Portokosten nicht aufbrin- gen können, ist von der Hauptverwaltung für das Post- und Fernmeldewesen in Frankfurt abgelehnt worden, da es seit 29 Jahren keine gesetzlichen Postgebühren- freiheiten gebe. Nordbadische Bundestagsabgeordnete für Südweststaat Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der unabhän- gige Bundestagsabgeordnete Richard Fre u- denberg Meinheim) hat Ministerpräsi- dent Dr. Reinhold Maier eine von allen im Landesbezirk Nordbaden gewählten Bundestagsabgeordneten unterzeichnete Ur- kunde übergeben, in der diese sich für die 4 Bildung des Südweststaats er- Aren. Die Urkunde ist unterschrieben von Richard Freudenberg, Weinheim(Un- abhängig), Dr. Golitschek, Heidelberg FDP), Eugen Leibfried, Mosbach(CDU), Gottfried Leonhard, Pforzheim(CDU), Robert Mar- gulies, Mannheim FDP), Oskar Matz- ner, Karlsruhe(SPD), Frau Emmi Meyer- Laule, Heidelberg(SPD), August Neubur- ger, Karlsruhe(CD), Professor Carlo Schmid, Mannheim(SPD), Wirtschafts- minister Dr. Veit, Karlsruhe(SPD). Os- kar Wacker, Buchen(CDU) und Professor Dr. Wahl, Heidelberg(CDU). Falkenhausen soll etwas erzählen Amsterdam.(dpa) Für die Vorbereitung des Prozesses gegen den ehemaligen deut- schen Wehrmachtsbefehlshaber in Belgien, General von Falkenhausen, steht nach einer Meldung des„Nieuwe Rotterdamsche Cou- rant“ jetzt neues Material zur Verfügung. Den belgischen Gerichtsbehörden wurde die während des Krieges zwischen Brüssel und Berlin geführte Korrespondenz zugänglich gemacht. Sie soll verschiedene aufschluß- reiche Mitteilungen über die Auffassungen Falkenhausens und seiner Umgebung ſiber eine Reihe von Kollaborateuren enthalten. Falkenhausen befindet sich in einem Gefängnis in Lüttich. Ein Gesuch um vor- läufige Freilassung wurde kürzlich abge- lehnt. In nächster Zeit wird er, wie das Blatt erfahren hat, in verschiedenen Pro- zessen gegen belgische Kollaborateure als Zeuge alissagen müssen, wobei er wahr- scheinlich„mehr erzählen kann, als man- chem lieb ist.“ Die flämische Zeitung„Het Laatste Nieuws“ ist der Ansicht, daß Falkenhau- sen in nur geringem Maß für Kriegsver- brechen verantwortlich gemacht werden kann. Man habe allerdings in gewissen Kreisen während der Besatzungszeit nicht genug eingesehen, dag Falkenhausen für Belgien gefährlicher war als jeder beliebige Nazi. Mit seiner scheinbaren Freundlich- keit habe er alles getan, um das Land für eine wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Deutschland und für die politische Ab- hängigkeit reif zu machen. Notiz zum Tage: „Den Menschen sehen, Am Bußtag ließ der Bruderrat gelischen Kirche in allen Gotteshäusern Uns eine Warnung verlesen, die 750 10 Kirehgänger sichtbar tiefen Bindrucg 1 4 in diesem Aufruf heilt es u. d.„Wie 0 Wollen sich Mitglieder unseres Pole 10 dazu kergeben, einer den anderen en 0 0 zeln, zu denunzieren und zu ülberuntun Laßt uns endlich in den Anderen nicht f zuerst den ehemaligen Pg, oder Opfier Staatsbeamten, nieht das Werkreug 4 Politik des Ostens oder des Westens 90 den Menschen sehen Es ist 1525 lich, den Menschen als eine Arbeitswure Vermehrung des Kapitals zu behandeln ist unmenschlich, ihn zum Zwangsarben, 1 Dienst staatlicher Planwirtschaft zu er 5 i gen. Gebt dem Recht Raum, das an Menschen gibt. Dieses Recht leidet. KZis und keine Gestapo. Dieses Recht ln nicht, daß der Mensch zur Lüge gezon wird. Ein Staatswesen, das auf Lüge 0 baut wird, zerstört sich selbst. Alle 1 herrschaftstrdume des Menschen ang christlich. re Illusionen reißen auch 0 sie die Weltstekerheit und den ell zu gethinnen meinen. ins Verderben“ 1 Nr. 243 der Bus eee aus eigener Macht aus der Welt Schatz könne. Nur dadurch, daß man sich mit f Alliierten zusammensetze, könne min Verhandlungen gelangen, die am nde einer Aenderung der Bedingungen Ruhrstatuts führen könnten. Pr. Adeng, beschwerte sich darüber, daß der zusvin Ausschuß, dessen Vorsitzender Prof 0 Schmid ist, den Versuch mache, die 4 gaben eines Auswärtigen Amtes Wab nehmen und erklärte, daß der Aus nur die ihm vom Parlament übertrage Aufgaben wahrzunehmen hätte. Ueber seien nach einer Rede, die er als Bei rungschef vor dem Ausschuß gehalten von verschiedenen Mitgliedern Indiskre nen an die Presse gegangen. Dr. Aden verlangte eine Untersuchung der Ind. tion und die Entfernung der Schuldigen; dem Auswärtigen Ausschuß. Bis zu en! Regelung der Angelegenheit werde de er noch seine Minister vor dem Ausse erscheinen und dort Erklärungen abge Kongreß des„Nauheimer Kreise verboten Koblenz.(dpa) Der Regierungspräsi von Koblenz, Dr. Sommer, hat den 18. bis 20. November in Rengsdorf bei wied geplanten Deutschlandkongęreſ „Nauheimer Kreises“ Prof. Noacks 1 boten. Die Zusammensetzung des nehmerkreises, inisbesondere die Beteilg von Spitzenfunktionären der Sowietzong Regierung und von ihr abhängiger Org sationen lasse erwarten, daß die Veraus tung dazu mihbraucht werde, den ver sungsmäßigen Zustand der Bundesrepi Heutschland zu untergraben!“ Mit Eeststellung begründet Dr. Sommef Verbof der Tagung. Daruber Rinaus e Störungen der Veranstaltung durch die völkerung zu rechnen, so daß die öffeni Sicherheit und Ordnung bedroht würden Die Welle des Mißtrauen Fortsetzung von Seite 1 genießt, beieinandersaßen, ohne daß Schumacher oder Böckler anwesend wat verstärkt die Unsicherheit. Im Hinteren sieht man das Wühlen der Trusts und A zerne und spürt, daß man dort Morgen zu wittern scheint. Man hat Angst, wieder einmal die unkontrollierten der Wirtschaft Karten mischen für ein 5p Mabe Dienst Vorschle ecke Forschun Lande friedlich Mögliche trag in lösen, I Sübwass wässerun ten Zu keicht 1 kornien AMkikwas gen. Dal gen zu anden kriegsur Leberbe er Vor. das nachher Deutsche als Fremdenlegiad 5 5 zu begleichen haben i* Das andere Argument elle Di Carlo Schmid hat in die Debatte d Das Problem hineingezogen, als er die df wanzig anschnitt, ob ein Weniger an Arbeite jngeniet durch ein Mehr an Preisgabe eigener veränität oder eigenen Anliegens werden dürfe. Aber es ist falsch ganzen Komplexe allein aus der i em Col anschaulichen und parteipolitischen 80 zu betrachten. Der Kanzler hat auf Tisch des Bundestages die Verlanssem der Demontagen, die Wiederaufnahm“ Baues größerer und schnellerer Schiff Ueberwindung der Folgen des standes, die Errichtung erster A tretungen und den Beginn einer besself Aera der deutsch- französischen Versen gung gelegt. Hierzu haben ihm die 1b. zq6sischen Sozialisten, wie etwa. Grumbach im„Populaire“, d liert, während die deutschen Sozialisten beschimpften. Für den neutralen Beta wirkte es geradezu grotesk, den sich nt national gebenden Sczialismus mit def gumentation der Rechtsaktionäre der% Ager Jahre sprechen zu hören, Währen and Ol Leute, von denen man nationale Vorl 3 zu allererst erwartet hätte, dem bf Beifall klatschten. Verhandeln heißt zesslonen machen, vor allem Zuges tines an die Sicherheitswünsche der Nader 8 die der Nationalsozialismus mit d über zog. Verhandeln gibt aber aue große Chance, Einfluß auf die Entwick 9 zu gewinnen Wer offene Augen bel g. sieht von Monat zu Monat eine Verbes f der Position der Deutschen, die nad einiger Zeit als Parias in der G03 Weltpolitik krochen, und er wird és fen: unklug halten, die Fortschritte durch 1 1 Biertischpatriotismus zu gefährden Pariser Beschlüsse bedeuten einen% Start für die Bundesrepublik. Es hate deutschen Sache besser gedient, wen“ im Bundestag allerseits anerkannt„ sel. Bestimmt werden die 17 der Werften in Kiel oder der Thyssen gleich welches Parteibuch sie in der 150 haben, dem Kanzler und auch der Tag Konferenz einen besseren Dank we Ur. Br den, die geretteten Drehbänke aus. kacher anschaulichen Besorgnissen heraus u f neder lassen. Hier hatte man während der iderhan batte des Bundestages den Eindruc nicht nur der Kontakt zwischen Reste und Parlament defekt ist, sonder zwischen Volksvertretung und Leitung gerissen ist. 5.* 2 2 2 8 e 5 4 4 /u5 9 7 7 7 E. 6 6 Nr. 243/ Donnerstag, 17. November 2 0 74 70 J, 77 seite 3 cen, der Ny usern 5 3 15 Die Itali in: Hüterin der Traditi l 5 t t· 50 je Italienerin: Hüterin der Tradition 10 n 2 N erantuune In Italien haben die Frauen im Jahre ben wird, sondern die natürliche Eleganz ‚emanzipiertesten“ Städte Italiens. Auch hicht ne 1948 zum ersten Male an den Kammer- und der letzten Verkäuferin und des schlechtbe- hier wird keine Frau, die auf ihren Ruf Oſiier 00 Senatswahlen teilgenommen. Vor dem Fa- zahlten Bürofräuleins. Unter welchen Opfern Wert legt, allein ausgehen, wohl aber in 425 en schismus gab es kein Frauenwahlrecht, sie oft erkauft wird, kann der Fremde Gesellschaft von Freunden und Freundin- t e während des Faschismus keine Wahlen. Bei kaum ermessen. nen, die im Hause eingeführt sind. Hier ist eis 0c den Wahlen im Vorjahre haben sich die Für die Frau sind im Süden durch jahr- auch der Sport unter den Frauen verbrei- zandeln, 1 Frauen— wie für keinen Kenner des ita- tausendealte Sitten strengere Grenzen ge- teter als im Süden. Es wird aber kaum je- Sarbeiter lienischen Lebens anders zu erwarten war zogen als im Norden. Es gibt keine unwah- mals zum Vorwand für erotische Begegnun- zu ernieh— als konservatives Element erwiesen. rere Legende über die sagenumwobene gen mißbraucht. Ausgeprägt ist die Angst 1 Für die Bedeutung der Frauenbewegung Apennin-Halbinsel als die romantische Mär vor„ pettegolezei“— dem Klatsch, der ene 7550 5 in Deutschland und der Frauenfrage im all- von der glutäugigen Italienerin, die es kaum Frau in diesem Lande nicht interessant, e geruue gemeinen hat die Italienerin kein Verständ- erwarten kann, sich dem ersten blonden sondern unmöglich macht. 5 Lüge ac nis. Es gibt in Italien keine Frauenbewegung Nordländer an den Hals zu werfen. Der Wenn gesagt wurde, die italienische Ge- Alle e und keine Gertrud Bäumer. Der Grund ist Kuriosität halber sei bemerkt, daß die Ita- sellschaft habe die Erschütterungen der . ind a einfach: Die italienische Frau lebt mit sol- lienerin den entsprechenden Eindruck von letzten dreißig Jahre ohne wesentlichen auen ue cher Selbstverständlichkeit in der Familie der deutschen Frau haben! Keine Süditalie- Schaden überstanden, so hat sie das nicht 0 eu und für sie, daß eine Frauenfrage nicht nerin, die etwas auf sich hält, wird in der zum wenigsten dem eigentümlichen Konser- ene a Dunkelheit ohne Begleitung die Straße be- vatismus des schwachen Geschlechts zu dan- r als Bez shalten haf Indiskret Dr. Adenad ler Indes Ruldigen ö Bis zu en werde ei m Aussch gen abge Kreise“ hat den) lorf bei gongreb Noacks des e Beteilige Sowietzon giger Org 1e Veraus den vert, mdesrepub Mit ae 1 8 Mabel Rockwell, Raketenforscherin im Dienst der US-EKriegsmarine, macht den Vorschlag, einen Teil der für militärische ecke bereitgestellten Geldmittel für Sommer Forschungen abzuzweigen, die dem eigenen Inas seh Lande wie der Welt die Atomenergie für z f ktiedliche Zwecke erschließen könnten. ne Möglicherweise könnte ein Forschungsauf- trag in etwa zehn Jahren das Problem lösen, Meerwasser in großen Mengen in Süßwasser zu verwandeln, um es zur Be- trauen vässerung und Fruchtbarmachung von Wü- sten zu verwenden. Man könnte dann viel- 21 leicht mit geringen Kosten ganz Südkali- je daß ei bornien einschließlich der Wüste durch Pa- esend wake Mlikwasser fruchtbar machen und erschlie- Hinteren den. Damit wäre Nahrung in riesigen Men- Sts und zu zen zu gewinnen und zahllose Menschen rt Morgen nden eine neue Heimat. Zwei Haupt- Angst kriegsursachen wäre entgegengewirkt: Der jerten bl Ueberbe völkerung und dem Hunger. Die- für ein g er Vorschlag soll mithelfen, das Interesse adenlegi der amerikenischen Oeffentlichkeit von der Atombombe und andern militärischen Pro- ekten abzuziehen und auf geistig-kultu- ent 3 gelle Dinge zu richten. debatte a] Das fordert eine Frau. die vor mehr als r de Ti Wanzig Jahren ihre Laufbahn als Elektro- ngemieur begann und heute als anerkannte ee kaketenspezialistin führend auf ihrem Ge- diet in der amerikanischen Rüstungsfor- 10 schung steht. Am Boulderdammprojekt und am Coloradorive- Aquädukt arbeitete sie Die Frau im 20. Jahrhundert Atomenergie gegen den Hunger mit als Spezialistin für Uebertragung von elektrischem Strom auf weite Strecken. Sie setzte nur aus. als ihre Tochter Alice ge- boren wurde. In den ersten Kriegsjahren übernahm sie wieder einen Männerauftrag: Bei der Lockheed- Luftfahrt-Companie ar- beiteéte sie moderne Produktionsgänge aus mit einem Stab von sechsundzwanzig Inge- nieuren. Nie gab es die geringste Schwierig- keit von seiten der Männer, deren Vorge- setzte sie war.(femina) Sudetendeutsche Frauen für England Das Arbeits ministerium Württemberg Baden dementierte Zeitungsmeldungen, nach denen das Anwerbungsprogramm für su- detendeutsche Frauen und Mädchen nach England eingestellt worden sei. Entsprechend der Vereinbarungen der Arbeitsverwaltun- gen der US-Zone und dem britischen Ar- beitsministerium werde diese Aktion weiter fortgesetzt, so heißt es in der Richtigstel- lung. Auskünfte erteilen die Vermittlerin- nen in den Arbeitsämtern. Eine Erweite- rung des zur Arbeitsaufnahme in England zugelassenen Personenkreises sei im Augen- blick noch nicht möglich. Durch die Be- schränkung auf sudetendeutsche Frauen und Mädchen wolle die englische Regierung einen Teilbeitrag zur Lösung des Flücht- lingsproblems leisten. cep yrs 1949 by verles des Dreckhaeses Teseelde t, serii 5 53. Fortsetzung Die Drehtür kam in Schwung, feuerte 10 rein— einen alten Mann, blutbesudelt, i een, mit fleberhaft glühenden Au- „Waaas?“ rief Mr. Shallard jetzt völlig zußer sich, FJohn Gill? Hier?! Bei uns?“ „Wohnt bei Ihnen John Gill aus Van- chuver? Wo ist Mike?“ rief Mr. Brant 0 gelcheetis mit einer dünnen gehetzten imme, die John frösteln machte. a5 e and Gentlemen!“ kam gleich- l 0 8 aus dem Radio, das sich endlich be- men hatte, Mr. Colts total erledigte f e, ir können nicht daran vorbei: pan Gills letzte Stunde ist gekommen! erhielten zwar gerade 3 Weitere ging unter. Herein stürz- e durch elf dick Sir mit verschwitztem Gesicht, Mr. ud wacke die Spinnlers, gleichralle plaß „ 5 abgespannt ob einer Zugehörigkeit, * dle sie um nichts in der Welt mehr 0 c hätten, hinter ihnen asthmatisch ach 35 Mr. Smoots! Ganz zuletzt schob ve Ve herein, etwas scheu. als habe er J 3 seines Lerrates doch so etwas wie achrtlechtes Gewissen.. John Gill hier?“ 0 3 Alle gellend durcheinander, und: i 5 Mike?“ Aufgeregt blickten sie von 1 vant auf den Hotelier. der in viel- „ 5 Fassungslosigkeit unfähig war, 5 dern das Telephon noch Mr. Brant, noch 199 aupt irgend etwas von dem Vor- N h der gehenden zu verstehen. Da er nicht ant- Wortete, verstummten die Fragen jäh. Alle hielten den Atem an— als sähen sie schon die Bahre. Draußen stand Sims Maschine — sollte Mike doch zu spät gekommen sein? In dem lastenden Schweigen wandte Mr. Shallard mit einem Male wie unter einer Eingebung magnetisch angezogen seinen Kopf zum Kamin, dem Mann zu, der in dauernder Verständnislosigkeit vor dem unheimlichen Wirbel dorthin zurückge- wichen war. i Unvergeßlich der Augenblick. da John Gill jetzt zögernd einen Schritt vortrat, gegen den Haufen fragender Menschen, die seinen Namen wie eine Sensation auspo- samten.„Was. was wollt ihr denn alle von mir?“ fragte John Gill beinahe leise. Aer so leise es auch kam— es war ver- nommen worden. Den Apotheker riß es herum: er stierte John an wie einen Geist. lief, wankte, stolperte auf ihn zu,, fiel, als er kast bei ihm war., auf die Knie, klam- merte sich an ihm fest,. und während Trä- nen, schwere Tränen über sein fahles Ge- sicht rennen, schluchzte er:„John Gilll?“ Immer wieder:„John Gilll?“ Nichts ande- res. Für John war es nun mehr als unbe; greiflich— einfach schauderhaft war es. Mr. Brant allein hätte er ja für geistesge- stört halten können. Aber außer den entstehen kann. Auch wenn sie berufstätig ist— und nicht wenige Italienerinnen arbei- ten heute in der Industrie, in der Landwirt- schaft, im Büro oder als Lehrerinnen—, bleibt sie in erster Linie Frau und Mutter. Sie denkt nicht daran, sich zu„emanzipieren“. Es gibt hier kein Eltern-Kinder- Problem, keinen aufbegehrenden Sturm und Drang. Kein Werk der deutschen Literatur ist für einen Italiener schwerer verständlich als Schillers„Räuber“. Für eine italienische Frau ist es einfach unmöglich, weil das Band der Familie nach italienischer Auffas- sung unverletzlich ist. Die Gründe dafür müssen keineswegs religiöser Natur sein — in dem fast zu hundert Prozent katho- lischen Land gibt es keine Ehescheidungen. die Gerichte erkennen auch keine im Aus- land rechtlich geschiedenen Ehen italie- nischer Staatsbürger an— sie entspringen vielmehr in zahlreichen Fällen wirtschaft- lichen Ueberlegungen. Besonders das Bür- gertum, das nach wie vor die eigentlich kulturtragende Schicht bildet, hält mit einer Zähigkeit ohnegleichen an der Tradition fest und hat mit diesem Prinzip bereits zwei Weltkriege und den Faschismus über- standen. Krieg und Gewaltherrschaft haben die italienische Gesellschaft bei weitem nicht in dem Maße erschüttert wie die deutsche. Der Frauenüberschuß ist erheblich, die un- verheiratete Frau, die sich nach Ehe und Kindern sehnt, ein Sonderfall. Einschnei- dender sind die Folgen auf wirtschaftlichem Gebiet. Hier ist geradezu eine Umschichtung im Gange, deren Ergebnisse auf die Dauer schwer abzusehen sind. Während früher die Frau eines Arbeiters oft durch die Not ge- zwungen war, zum Familienunterhalt bei- zutragen, reichen heute die Löhne beson- ders gelernter Arbeiter zum Unterhalt aus, so daß die Frau zusätzlich verdient, wenn sie arbeitet. Umgekehrt liegen die Verhältnisse bei den Beamten. Zwar sind die Gehälter n Italien nie hoch gewesen, doch macht sich die Preissteigerung gegenwärtig derart be- merkbar, daß viele Beamtenfrauen zu Be- rufsarbeit gezwungen sind, um zum Fami- lienunterhalt beizutragen. Das gleiche gilt für die erwachsenen Töchter— schon des- halb, weil keine Italienerin darauf verzich- ten wird, sich nach der neuesten Mode zu kleiden, selbst wenn sie auf ausreichende Ernährung verzichten müßte. Daß durch die „Doppelverdiener“ das Problem der Arbeits- losigkeit verschärft wird— Italien hatte zu Anfang dieses Jahres bei rund 45,5 Millio- nen Einwohnern zwei Millionen Arbeits- lose— liegt auf der Hand und wirkt sich sowohl in der Sozial- wie in der Kolonial- politik des Landes entscheidend aus. Aus dem Bedürfnis der italienischen Frau, sich unter allen Umständen gut zu kleiden, zu frisieren und zu schminken, ent- steht das für den Fremden immer wieder erstaunliche Bild weiblicher Eleganz in den Großstädten. Damit ist weniger der snob- bistische Luxus gemeint, der in den Seebä- dern von Capri bis Venedig, bei den Opern- vorstellungen in der Mailänder Scala oder während der Florentiner Festspiele getrie- vonn Gus LETZTE Srundk EIN A8 ENTEUEE ROMAN VON HEINRICH RUN FF zweien von eben gleich noch ein halbes Dutzend Personen auf einmal?— Denn alle, alle drängten, stießen sich an ihn heran, um ihn herum, fielen auf die Knie, versuchten ihn zu fassen, zu umarmen— „John Gill!“ schrien sie alle,„John Gill!“ Und alle hatten feuchte Augen. Und dann fingen sie alle wie auf Kommando auf einmal an, John aufzuklären! In das unbeschreibliche Durcheinander bellte Mr. Colts erregte Stimme: Gills letzte Stunde?. versucht zu tele- phonieren.. noch nicht zu spät?“ Alle, die dabei waren, glaubten, es habe Stunden gebraucht, John. den guten, ahnungslosen, von Millionen verehrten, von Millionen schon betrauerten John Gill aufzuklären. Natürlich dachte jetzt keiner mehr daran, die Zeit zu kontrollieren. Nicht länger brauchte John Gill, um aus dem Gestammel der wie nie in ihrem Le- ben aufgelösten kanadischen Kleinstädter das Verhängnis zu erfahren, das er an acht Stunden lang mit sich bherumgetragen hatte. Jah erblaßt, erschüttert, trat er steik zur Wend, wo der Mantel hing. den im Westen von Nordamerika sozusagen jedes Kind kannte. Nicht nur das Bewußtsein. einem heim- tückischen Tod so überaus nahe gewesen zu sein, erschütterte John— dies Vechäng- nis brachte ja alles, was an diesem Tage geschehen war, in seltsam, ja, unheimlich schicksalhafte Beziehungen zueinander. Schwerfällig griff er in die Manteltasche- in eine— in die andere— „Hier habe ich's reingesteckt“, sagte John Gill stockend mit sehr belegter Stimme in ein neues drückendes Schweigen hinein,„und— jetzt ist es nicht mehr drin!“ John Gill! Manteltasche! Gelbe Schach- tel, blaues Papier— einerseits! treten oder sich in Gesellschaft eines frem- den Mannes in der Oeffentlichkeit zeigen. Nördlich des Apennins kommt das Leben der Frau der nordeuropàischen Auffassung näher. Turin und Bologna gelten als die ken. Es hat sich in allen politischen, wirt- schaftlichen und kriegerischen Verwicklun- gen als stark genug erwiesen, um die Fami- lie als die Grundlage der Gesellschaft und des Staates zu erhalten. Horst Rüdiger „Herr Doktor... eine neue Nase bitte!“ „Ein schöner Giebel ziert das Haus“ aber ein häßlicher verunziert auch das hübscheste Gesicht! Nicht umsonst stellen wir uns des Teufels Großmutter und die berüchtigte Pfefferkuchenhexe mit einer übergroßen Nase vor. Eine häßliche Nase läßt nun nicht unbedingt auf teuflische oder kannibalische Eigenschaften schließen. Sie soll auch beileibe kein Wertmesser bei der Beurteilung der zukünftigen Schwieger- mutter sein. Sie ist lediglich ein Schicksals- schlag, den man je nach Temperament hin- nehmen, dem man ein Schnippchen, oder aus dem man Kapital schlagen kann. Mit einer edlen griechischen oder römi- schen Nase wäre etwa Siegfried Arno, seine Nase war entschieden überdimensional nie- mals der zwerchfellerschütternd- komische Musketier Meyer III des vorhitlerischen, deutschen Films geworden. Manchmal! ist eine Nase eben nicht nur ein Giebel, son- dern auch der Schlüssel zum Erfolg. eine Tatsache, die sowohl für das starke wie für das schwache Geschlecht gilt. Die schönste aller weiblichen Nasen hat ohne Zweifel die„göttliche“ Greta. Ein Kritiker sprach kürzlich von ihrem„silber- nen“ Profil— übrigens eine ebenso poeti- sche wie treffende Formulierung. Wer Zeit hat, vertausche einmal spaßeshalber Sieg- krieds und Gretas Nasen, und aus ist's mit aller silbernen Poesie. Natürlich auch mit den göttlichen Filmverträgen. Und wer noch mehr Zeit hat, versuche, ein paar Photos aus Gretas Filmanfängen aufzutrei- ben, oder aus der Zeit, als sie noch Photo- modell eines Stockholmer Hutsalons war, Man wird feststellen, daß ihr Gesicht zwar auch damals schon von bezwingendem Liebreiz und persönlichster Eigenart war — aber ihre Nase war damals noch nicht die berühmte Garbo-Nase. Das kleine Stückchen, daß von der Nasenspitze zur Oberlippe führt, war ziemlich fleischig und ausgeprägt und hätte seinerzeit sicherlich nicht zu silberheller Profil- Begeisterung angeregt. Diese wenigen Quadratmillimeter eines Zuviels an Zellgewebe standen zwi- schen Greta und dem Welterfolg. Greta Müller wäre mit diesem Zuviel noch immer eine hübsche Stenotypistin oder glückliche Ehefrau geworden— aber Greta Gustaf son aus Stockholm nie Greta Garbo in Hollywood. Millionen Worte wären unge- schrieben, Millionen Tränen unge weint, Millionen Herzen ungebrochen und ein Millionenvermögen unverdient geblieben, wenn eine Nase etwas Unabänderliches Wäre! In allen Großstädten der Welt gibt es hervorragende Aerzte, die sich teils offen, teils im Geheimen auf kosmetische Chirur- gie spezialisiert haben. Bahnbrechend auf diesem Gebiet war in der zweiten Dekade unseres Jahrhunderts der verstorbene„Na- sen- Joseph“ in Berlin. Professor Joseph hat sich und unzähligen Schauspielerinnen mit Hilfe seiner Operationen ein Vermögen verdient. Aber nicht nur Künstlerinnen, auch ungezählte andere Frauen haben ihre deformierten Entenschnabel-, Höcker-, Sat- tel- und Kartoffelnasen, an denen sie schwer trugen, in eine klassische Form abwandeln lassen. Ueberflüssige Knochenmasse wird meist von innen her— abgetragen, fehlende Substanz ergänzt und, soweit es sich um Haut handelt, vom eigenen Schenkel auf die Nase übertragen. Der Arzt, der hier wie ein Bildhauer arbeitet, hat also die Nasen in des Wortes wahrster Bedeutung in der Hand! Die kosmetische Chirurgie beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Korrektur von Nasen, sondern erstreckt sich auf jede Art von Mängeln, die entweder angeboren sind, oder mit schwindender Jugend zu Tage tre- ten. Erstaunlicherweise wird in ärztlichen Kreisen Deutschlands die kosmetische Chi- rurgie noch immer nicht für ganz voll an- gesehen, was umso unverständlicher ist, wenn man bedenkt, wievielen unglücklichen Kriegsversehrten sie schon zum Segen ge- Worden ist. Erst durch die auf diesem Ge- biet gesammelten Erfahrungen war es mög⸗ lich, die Wiederherstellungs- Chirurgie zu entwickeln, mit deren Hilfe verbrannte und zerschossene Gesichter ein menschliches Aussehen bekommen. Auch Tränensäcke— soweit nicht ein Herz- oder Nierenleiden ihre Ursache ist und Falten um die Augen werden dureh Wegnehmen eines schmalen Hautstreifchens behoben. Hier liegen die später unsichtbaren Narben unter den Wimpern des unteren Lides. Der Erfolg ist in jedem Fall verblüf- fend Einschränkend muß allerdings gesagt werden, daß seine Dauer begrenzt ist. Sie hängt ganz von der Elastizität der jeweili- gen Haut ab und schwankt zwischen einem halben Jahr bis zu fünf Jahren. Die Opera- tion kann jedoch öfter wiederholt werden. Ein wichtiges Kapitel in der kosmeti- schen Chirurgie nehmen die Brustplastiken ein. Wenn es sich auch hier meist um Tan- zerinnen oder Schauspielerinnen handelt, 80 soll doch all den Frauen, die unter einer abnormen Entwicklung ihrer Brust psy- chisch und physisch leiden, zum Trost gesagt sein, daß auch in verzweifelten Fällen der erfahrene Chirurg Rat weiß. Abschließend muß gesagt werden, daß in jedem Fall nur ein erstklassiger Chirurg zu einer kosmetischen Operation herangezogen werden sollte, dessen Fingerspitzengefühl und Erfahrung eine Garantie für gutes Ge- lingen bieten; denn hier geht es um Milli- meter Ursula Bloy. Liza Gambleen! Brief mit Vermerk „Letzter Wille“ an Anwalt! Verbot des Radios! Wegnehmen der Giftschachtel— anderseits! Das waren Mr. Parkers Indizien. Stot- ternd, dennoch übersichtlich, teilte Tommy sie dem Reporter mit, als sie die Treppe hinaufstürzten. Was noch fehlte, ergänzte Mike... bis sie vor Lizas Tür ankamen. Die Tür war verschlossen. * Nach dem Abschließen ihrer Tür hatte Liza in einem seltenen glücklichen Müdig- keitsgefühl tief, tief aufgeatmet. John Gill War gerettet! Ohne daß ein einiziges Wort, eine peinliche, störende Erklärung nötig gewesen wäre. Und: Jetzt besaß sie das Gift! Ein kältender Schreck ergriff sie: Nun war es ein leichtes, das zu tun, wonach sie seit endlosen Stunden strebte! Langsam setzte sie die Handtasche auf den Tisch, stand noch unschlüssig davor, wesenlos Slitt ihr Blick über die fremde Umgebung— und mit einem Schlag fiel nach den unerhörten inneren und äußeren Anstrengungen dieses Tages eine gräßliche Müdigkeit über sie, eine große Schwäche, die jeden Gedanken an Glück jäh auslöschte, die alles lähmte, was an Lebenswillen viel- leicht wieder in ihr erwacht war. Apathisch setzte sie sich. Ein dumpfes Bohren erhob sich in ihrem Hirn, ein Drängen— wie aus wogenden Nebeln heraus vernahm sie plötzlich den Befehl, nicht länger zu 26“ gern! Und war es nicht natürlich? Die unmenschliche Konsequenz. mit der sie ihren Plan durchgeführt hatte zwang sie jetzt, ihn zu vollenden! Scheinbar aus sich selbst herausgelöst, blieb sie wehrlos vor der Gewalt, die sie trieb, die Handtasche zu öffnen, das hellblaue Paketchen heraus- zunehmen, zu öffnen — mit einem Blick auf den Gipfel Wie hypnotisiert saß sie dann vor dem weißen, gefährlich glitzernden Pulver. Von fernher klang in ihr eine Stimme. eine kühle, zeitlose, einschläfernde Stimme sprach zu ihr von der Erlösung aus einem Dasein, das Liza Gambleen hieß. Warum noch warten? Schnell, schnell! Ein Glas Wasser stand ja da! Zwei Kapseln hinein . Erlösung aus einem Leben der Nied- rigkeit, der Enttäuschungen, der trostlosen Einsamkeit! Einem Leben ohne Zukunft! Sie sprang auf, wie um der Gefahr zu entfliehen— und sank schon am Spiegel- tisch kraftlos wieder auf einen Hocker. Angstvoll hetzten ihre Blicke durch den Raum, nahmen nur seine Behaglichkeit wahr, jene Lockung des einfachen, keinen, fröhlichen Daseins, das ihr doch ewig ver- sperrt bleiben mußte, fielen endlich in den Spiegel. Sie erschrak vor dem Bild der fremden todesmüden Frau. Wem sollte deren Fehlen etwas bedeuten!?— Im Un- terbewußtsein erkannte und verwarf sie gleichzeitig die gefährliche Suggestion, der sie zu erliegen drohte. Niemals konnte ein von ihr ersonnener Plan sich gegen ihren Willen verwirklichen! Aber ... Würde nicht alles vorbei sein? Würde man nicht friedvoll einschlummern des Glückes, dem man vielleicht zum erstenmal ganz nahe gewesen war, und hinter dem doch nur wieder ein Abgrund Warten konnte.? Mit eisigen Erschauern entdeckte sie das halbgefüllte Giftglas in ihrer Hand Sie hatte es von drüben mitgenommen, ohne sich dessen bewußt zu werden. Sie ver- mochte die Finger nicht zu lösen, es War, als strebe das Gift mit magnetischer Ge- walt zu ihren Lippen. Wollte sie wollte sie nicht? TTT —. ccc ccc N MANNHEIM Donnerstag, 17. November 1949/ Nr. 20 Nächtlicher Einbruch im Schloß Der Besuch galt nicht den Bildern Die Staatsangehörigkeit des heute 23jäh- rigen Helmut K. blieb ungeklärt. Jedenfalls War er in Rumänien geboren, in der Tsche- choslowakei aufgewachsen und 1941 nach Deutschland gekommen. Von Beruf ist er Kraftfahrer, und hat zuletzt im Ochsen- pferchbunker gewohnt. Gemeinsam mit dem 1 Jahre alten Marion B., einem technischen Zeichner, der aus Pommern stammt. Am Mittwoch hatten sich die beiden vor dem amerikanischen Distriktsgericht zu verantworten, Die Anklage lautete auf Einbruchsdiebstahl. Bei Helmut in drei Fällen, bei Marion in einem. In einer Oktobernacht war der eme durch das Fenster von Rudi Baerwinds Maler-Studio im Schloß eingestiegen und hatte daraus neben verschiedenen Klei- dungsstücken auch einen dem Maler gehö- rigen Radioapparat entwendet, während der andere Schmiere“ stand. Die Beute wurde anschließend brüderlich geteilt. Allein hatte dann Helmut je einen Kiosk in der Waldhofstraße sowie in der Innen- stadt um einige Kleinigkeiten, wie Zigarren, Feuerzeuge, Feuersteine, Stumpen, Benzin- ampullen, Romanhefte usw. erleichtert. Mitangeklagt wegen Hehlerei war die Freundin Helmuts— eine 27jährige, mit einem Franzosen verheiratete Frau. deren Ehemann nach Frankreich ausgerückt ist— Well sie das aus dem Diebstahl bei Baerwind stammende Radio bei sich aufbewahrt hatte. Sie kam mit vier Wochen Gefängnis davon, die durch die Untersuchungshaft als bereits verbüßt gelten. Weit weniger und doch noch glimpflich kiel das Urteil für Helmut aus. Er wurde Für den ersten Einbruchsdiebstahl zu einem Jahr verknackt, wovon sechs Monate aus- gesetzt werden, wenn er sich in den näch- sten zwei Jahren nichts zuschulden kommen Ist. Für seine weiteren Vergehen erhielt er jeweils sechs Monate Zwangsaufenthalt hinter schwedischen Gardinen. Da diese drei Straken— wie es nach amerikanischen Justizmethoden Gepflogenheit ist— Zu gleicher Zeit laufen, brauchen sie nicht ein- zeln verbüßt zu werden, sondern wirken sich nur im Strafregister aus. Helmut mug Also praktisch nur ein halbes Jahr absitzen. Marion bekam eine Gefängnisstrafe von einem Jahr aufgebrummt. Doch werden auch von diesem Strafmaß acht Monate ausgesetzt, wenn er in den nächsten vier- undzwanzig Monaten keine kriminellen Seitensprünge unternimmt. Beide Angeklagte waren geständig. rob Zwei Kinder stürzten von der Brücke Auf der Neckarstadtseite der Jungbusch- prücke schlüpften ein fünfjähriger Junge und ein dreijähriges Mädchen unter emem etwa zwei Meter hohen Absperrzaun hin- durch, um auf die etwa zehn Meter hohe Rampe der zerstörten Brücke zu gelangen. Das Mädchen wagte sich zu nahe an den Rand und stürzte mit dem Jungen. der ver- sucht hatte, sie zurückzuhalten, auf die Nek- karwiese. Der Junge schlug dabei mit dem Kopf gegen einen Stein und verletzte sich Scher. Dine halbe Stunde später erlag er seinen Verletzungen, Ob, und inwieweit das Mädchen irmere Verletzungen davongetra- gen hat, ist im Augenblick noch nicht ein Wandfrei festgestellt. 5 Bei den Kindern handelt es sich um Flüchtlingskinder, deren Eltern im nahe- gelegenen Ochsenpferch untergebracht sind. Die Absperrung an dem zerstörten Teil der Brücke gegen ein unbefugtes Betreten werden als ausreichend angesehen. Strümpfe mit Inhalt. Die weibliche Begleitung will es viel- leicht nicht immer wahr haben, aber die Männer beschleunigen beim Weg über die Planken doch merklich ihre Schritte. Schließlich hatte es sich herumgesprochen: Pin Kaufhaus an den Planken zeigte zur Abwechslung die schönsten Beine. In natura sogar. Aber hinter Glas natürlich und nur bis Kniehöhe, nylonisiert be- Strumpft, denn es geht ja nicht nur um das Paar schöner Beine, das da leicht nervös oder scheint es nur so?— auf und ab promeniert, stelzt, tänzelt und Parade läuft. sondern ganz nebenbei“ auch um die Strümpfe, die damit angepriesen werden sallten. Der Absatz steigt überraschend, be- stätigte der Geschäftsinhaber Der Trick mit den„schönsten Beinen von Mannheim“ ist also fraglos auch für die Kasse zugkräftig, wenngleich sich vor dem Schaufenster in der Hauptsache jene Hälfte der Menschheit staut, die sonst nicht gerade nylonbestrumpft durch's Leben zu gehen pflegt Tanz soll kein Geschäft sein Im Durlacher Hof“ hielt der Gesell- schafts- und Tanzsport-Club„Blau Weiß“ e. V. Mannheim seine Hauptversammlung ab. Der Verein, der sich Pflege und Förde- rung des Gesellschaftstanzes auf sportlicher Grundlage zug Aufgabe gestellt hat, konnte im vergangenen Geschäftsjahr trotz der schwierigen Wirtschaftslage seinen Mitglie- derstand halten. 5 Bei der Vorstandswahl wurde K. R. Mur- schel in geheimer Wahl zum 1. Vorsitzenden gewählt. Am 3. Dezember 1949 will der Klub unter Leitung seines Trainers, Tanzmeister Helm, zu Beginn der Wintersaison mit einem Tur- nier- und Schautanz öffentlich unter Beweis stellen, daß der stilvolle Tanz eine Sportart darstellt, die eine Augenweide für den Zu- schauer st, weil ihre Grundlage nicht Ge- schäktstüchtigkeit der Veranstalter, sondern innere Freude und Liebe zum Tanzen ist“. Wohin gehen wir? Donnerstag. 17. November: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Ardele“. Wie wird das Wetter? Trüb f 8 Vorhersage bis Freitag früh: Größtenteils bedeckt und zeitweise auch etwas Regen. viel- fach dunstig. Temperaturen ohne wesentliche Schwankungen zwischen 2 bis 6 Grad. Nord- östliche Winde. Amt für Wetterdienst. Karlsruhe. Pegelstand am 16. November: Maxau 312 = 9), Mannkbeim 143( 9), Worms 76(— 09. Caub 93(. 7). Von 125 auf 220 Volt: Die Studtwerke verteidigen ihre Spunnungsumstellung Durch Strommehr verbrauch genügt 125-Volt-Spannung nicht mehr Die bereits vor dem Kriege begonnene Umstellung der Betriebsspannung der im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Mann- heim gelegenen Netze von 125 bzw. 110 auf 220 Volt wurde durch den Krieg unter- brochen. Da nach Mitteilung der Stadt- werke technische und andere Gründe es aber erforderlich machen. bei dem Ausbau der Starkstromnetze in der Niederspannung allgemein auf die heute übliche Spannung von 220 Volt überzugehen. wurde dieser Plan nach dem Kriege wieder aufgegriffen und in einzelnen Fällen auch schon ver- wirklicht. Obwohl das Gesamtprojekt wohl erst im Verlauf von einigen Jahren abge- schlossen werden kann, ist die Spannungs- umstellung eine beschlossene Sache, die nach und nach durchgeführt wird. Da diese Maßnahme jeden Abnehmer betrifft, der zur Zeit noch mit Strom von 110 bzw. 125 Volt Spannung beliefert wird, verdient sie eine nähere Betrachtung. Vor der Umstellung erhält der Abneh- mer ein vorbereitendes Schreiben der Stadt- werke, in dem mitgeteilt wird. daß seine Anlage in einem Stromversorgungsgebiet liegt,„bei dem infolge unzureichender Spannungsverhältnisse der Uebergang auf die höhere Sparnung bereits heute zwin- gend notwendig geworen ist“. Er wird weiter davon in Kenntnis gesetzt, daß er voraussichtlich ah? nur noch mit Drehstrom von 220 Volt beliefert wird. Die Stadtwerke„empfehlen daher, im Interesse eines für Ihren Betrieb störungsfreien Uebergangs auf die höhere Spannung recht- zeitig(letzteres unterstrichen) dafür ⁊u sorgen, daß bis zum genannten Termin alle in Ihrem Besitz befindlichen Glühlampen, Elektromotoren und sonstigen elektrischen Stromverbraucher auf eine Netzspannung von 220 Volt umgestellt sind“. Abschließend heißt es, daß das E-Werk gerne bereit sei, den Abnehmer in allen technischen Um- stellungsfragen beraten zu lassen. Der Zähler werde ohne Kosten für den Strom- bezieher ausgewechselt. wie die Stadtwerke weiter dazu erklä- ren, sind allein betriebliche Momente für die Umstellung maßgebend. Die Stromabnahme sei heute gegenüber den Vorkriegsjahren so gestiegen, daß die mit einer Spannung von 110 Volt erzeugte Leistung nicht mehr ge- nüge. Der ungefähre Verbrauch im Versor- gungsgebiet des Elektrizitätswerkes belaufe sich gegenwärtig auf 165 Millionen Kilo- waättstunden jährlich. Diese Zunahme er- kläre sich durch die stärkere Inanspruch- nahme von Haushalts-, d. h. vor allem Koch- und gewerblichem Strom. Die Not- Wendigkeit der Umstellung im einzelnen wird festgestellt an Hand des Spannungs- abfalls durch Messungen an den Transfor- matoren der Stadtwerke. Die Leistung er- höhe sich durch die Umstellung um und auf das Doppelte, das heißt: wo sie bei einer Spannung von 100 bzw. 125 Volt bisher 100 Kilowattstunden betragen hat, wird sie Sechzehnjähriger verprußte mit Grundezzu n 700 0. „Systematisch aufgestachelt durch Schundliteratur“, meinte der Richter Rudolf war als Sohn fleißiger und ehr- cher Eltern in geordneten Verhältnissen aufgewachsen, hatte sein geregeltes Aus- kommen und fand auch gleich nach der Schulentlassung eine geeignete Lehrstelle. Aber in dem Alter, wo er bei seiner Veranlagung einer führenden Hand bedurft hätte, ließ man ihm seinen Willen, deckete seine kleinen Vergehen— häusliche Dieb- stähle, Schulden bei Flüchtlingsfamillen— und versuchte, ihn mit liebevoller Ermah- nung wieder auf den rechten Weg zu leiten. Vergebens! Wegen Arbeitsbummelei Warft man ihn aus seiner Lehrstelle, und Rudolf, mit der von minderwertiger Literatur ge- nährten Phantasie— 28 DM Schulden für Buchausleihen wollen einiges besagen— tat seinen„ersten Blick in die Welt“. Mehrere Wochen lang war er verschwunden, strolchte mit„Freunden“ bettelnd im Bauland herum und kehrte eines Tages„halb verhungert“ zu seinen Eltern zurück; sechs Wochen Jugendarrest wegen Einbruchs hatte er längst verbüßt. Wieder zu Hause, hatte Rudolf seinem zukünftisen Scwager, der dort in Unter: Miete Wohnte, aus dem Kleiderschrank 4700 DM gestohlen. Ich konnte inn nicht leiden, jn Wollte nicht, daß er sich in uriserem Hause eine Wohnung ausbaute“, argumen- tierte er. Rudolf brauste mit dem Geld per Taxi nach Karlsruhe und begann für knappe vier Wochen ein Leben, das er— wie der Staatsanwalt spöttisch anerkannte— mit der Grandezza eines alten Lebemannes zu führen wußte. Ein 24jähriges Mädchen, das er in Karls- ruhe kennengelernt hatte, fand sich rasch bereit, den 16jährigen in Nachtlokale und Vergnügungsstätte zu begleiten und auch per Taxi(a im Zug hätten se mich doch er- wischtl“) nach Stuttgart zu folgen. Nach einer kurzen Stippvisite in Nachtlokalen— sie splelten in seinen Erzählungen und ver- mutlich auch in seiner„Lektüre“ immer eine bedeutsame Rolle— folgte eine weitere Taxifahrt nach Freiburg, und von hier hoff- ten die beiden mitsamt dem Geld über den Basler Deutschen Bahnhof in die Schweiz zu entkommen. Aber das erwies sich als schwieriger als es aussah, und folglich wurde Konstanz zum nächsten Ziel. Hier begann für die Dauer von zehn Tagen ein Leben, wie„man es sich mit 4700 PM eben leisten kam“. Rudolf und seine„Freundin“ wohn- ten in guten Hotels, eine Vergnügungsfahrt löste die andere ab, 1300 DM wurden im Meersburger Casino verspielt. Aber— soweit dachte der junge Mann auch— das Geld würde ja nicht ewig rei- Segen den Anschluß chen und folglich wurden in Konstanz 120 Paar Nylonstrümpfe für 720 DM gekauft und Rudolf fuhr nach Karlsruhe, um die Strümpfe„rentabel“ abzusetzen. Hier wurde er festgenommen, als er sich in einem Hotel mit seinem richtigen Namen eingetragen hatte. Von 4700 DM hatte er noch fünf in der Tasche. Aber— er bereute nicht:„Ich habe meinen Schwager schädigen wollen! Ich wußte, daß die Polizei mich kriegt deswegen habe ich das Geld ausgegeben.“ Juristisch gesehen handelte es sich um einen durchaus klaren Fall bei diesem Ver- gehen, das, wie der Staatsanwalt betonte, weit über das Maß dessen hinausragte, Was sonst in der Jugendstrafrechtspflege zur Verhandlung steht. Ueber die beiden Punkte, die bei Urteilen vor dem Jugend- gericht besonders zu berücksichtigen sind: Strafbarkeitseinsicht und sittliche Reife— bestand keinerlei Zweifel, nur die Frage der Strafzumessung war angesichts der Jugend des Angeklagten und im Hinblick auf sein späteres Fortkommen besonders sorgfältiger Erröterung zu unterziehen. Der Angeklagte Selbst empfahl: eine geringe Strafe, Sonst könne er sich nicht mehr bessern. Ein Jahr Jugendgefängnis Ulm, urteilte das Gericht. Kreisjugendamt und Fürsorge- amt werden sich später des Falles im be- sonderen armehmen. 5 tu dann bei 200-Volt-Spannung 200 Kilowatt- stunden ausmachen. Die bei der Umstellung beachtete Reihenfolge richtet sich nach der Dringlichkeitsstufe in den einzelnen Bezir- ken und nach den Erfordernissen der be- trieblichen Verhältnisse. Es soll also zu- nächst in der Innenstadt und in anderen gröberen Wiederaufbaugebieten umgestellt werden, während die Außzenbezirke schon größtenteils mit Strom von 220 Volt Span- nung arbeiten.„Was wir tun, geschieht im Interesse unserer Abnehmer!“ sagt der zu- ständige Beamte. Es wird einige Mannheimer geben, die diese Ansicht nicht teilen, vor allem des- halb nicht, weil die Anschaffungskosten für neue Elektrogeräte ein gar nicht unerheb- liches Loch in den Geldbeutel reißen wer- den. besonders bei kleineren gewerblichen Unternehmen. Die Stadtwerke können sich an den entstehenden Kosten nicht beteili- gen. Sie weisen darauf hin, daß infolge der Preisstopverordnung die Strompreise sich noch auf einen Kohlenpreis von 26 Mark be- ziehen, während der heutige Kchlenpreis sich auf rund 49 DM beläuft. Auch die Zäh- lermiete errechne sich nach einem Anschaf- fungspreis von 18 Mark. während ein neuer Zähler gegenwärtig 45 DM koste. Außerdem erwüchsen der Stadt schon allein durch die Auswechselung der Zähler und Transfor- matoren bei der Umstellung ganz erhebliche Kosten. Trotzdem sei man bereit, den min- derbemittelten Abnehmern bis zur Anschaf- kung neuer Geräte gegen einen geringen Mietpreis kleine Transformatoren zur Ver- fügung zu stellen, mit denen der Strom von 220 auf 110 Volt niedergespannt werden kann. Eine rechtliche Handhabe für diese Maß- nahme bietet den Stadtwerken die von den Abnehmern anerkannten Bezugsbedingun- gen, nach denen das E-Werk berechtigt ist, die Spannungsumstellung vorzunehmen, ohne zu irgendwelchen geldlichen Entschä- digungen gegenüber seinen Kunden“ ver- pflichtet zu sein. Diese Bezugsbedingungen gehen auf einen Stadtratsbeschluß aus dem Jahre 1936 zurück. rob Generalversammlung des MRC Nach Schluß der Regattasaison hielt der Mannheimer Ruder Club von 1875, der am 1. Oktober sein 75. Geschäftsjahr begann, seine ordentliche Mitglieder versammlung ab, in der die Berichte des Vorstandes und des Beirats die Arbeit des vergangenen Jahres noch einmal zusammenfaßten. Trotz völliger Zerstörung aller Boote und des Bootshauses konnte 1948/9 die Grundlage für den Weiteraufbau erweitert werden. Der MRC stützte sich dabei vor allem auf seine Jugendabteilung, deren Regatta-Er- folge zu großen Hoffnungen berechtigen, auf eine gesunde finanzielle Lage, die in diesem Jahr die Anschaffung eines Vierers und eines Achters erlauben wird und einen Stamm begeisterter alter und junger Ruderer, die entschlossen sind, ihren Club wieder auf die alte Leistungshöhe zu bringen. Der europäische Nihilismus und wir prof. Brecht eröffnet die Vortragsreihe„Akademischer Winter“ „Wir müssen trotz der großen sonialen Not in unserer Stadt auch den Bildungs- hunger der Bevölkerung stillen.“ Mit die- sen Worten eröffnete der Oberbürgermei- ster Dr. Dr. h. c. Heimerich am Dienstag- abend die Vortragsreihe„Akademischer Winter“ Und als ob die Mannheimer diese Auffassung bestätigen wollten, füllte eine erfreulich große Zuhörerschaft aus allen Bevölkerungskreisen die Aula der Wirt- schaftshochschule, in der Prof. Brecht von der Universität Heidelberg mit dem Thema „Der europzische Nihilismus und wir“ die Reihe eröffnete. Der Glaube an nichts, also der Unglaube, habe sich in der Moderne in den Glauben an das„Nichte“ gewandelt. Der Nihilismus sei keine Theorie und kein Programm, Son- dern eine Realität unseres Lebens.„Von dieser Krankheit unserer Zeit sind Wir alle angefallen und angenagt“, erklärte Prof. Brecht.„Der Boden des Seins zerbröckelt, der DIG in München Delegierten versammlung der Deutschen Angestellten- Gewerkschaft Ueber„Die Notwendigkeit einer Ange- stelltenberufsgewerkschaft sprach vorgestern abend im Rosengartenkeller-Restaurant Be- zirksleiter Eugen Rothweiler, Karlsruhe, auf einer von der Deutschen Angestellten- Gewerkschaft, Ortsgruppe Mannheim, ein- berufenen Delegierfen- und Betriebsräte- Versammlung. e 5 Der Redner wandte sich scharf gegen die Nichtaufnahme der gewerkschaftlich orga- nislerten Angestellten, die sich bisher in einer Berufsgewerkschaft zusammenge- schlossen haben, in den àm 13. Oktober in München geschaffenen Deutschen Gewerk schaftsbund für die deutsche Bundesrepu- blik und betonte, daß die jetzt beginnende Auseinandersetzung zwischen Industrie- und Berufsverband zwar bestimmt. aber doch mit aller Fairness und Kollegialität geführt werden müsse. Weltanschauliche Differen- zen zwischen beiden gebe es nieht, und die Eingliederung der Angestellten sei lediglich eine Zweckmäßigkeitsfrage, die von der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft durch Mobilisierung der 70 Prozent der Angestell- tenschaft ausmachenden nicht. organisierten Angestellten sehr wohl zu ren Gunsten entschieden werden könne. Rothweiler hatte einleitend einen Ueber- plick über die historische Entwicklung der Angestellten-Gewerkschaftsbewegung gege- ben, die insbesondere durch die Tatsache gekennzeichnet werde, daß vor 1933 1,3 Millionen Mitglieder in 91 Verbänden zer- splittert gewesen seien, während nach dem Kriege alle Angestellten in der jetzt ins- gesamt 300 000 Mitglieder umfassenden DA hätten zusammengefaßt werden kön- nen. Die DAG sei schon immer gegen den gewerk schaftlichen Separatismus gewesen und für einen Schulter- an-Schulter-Kampf mit den Arbeitern trotz der erheblichen Unterschiede hinsichtlich arbeitsrechtlicher, tarikpolitisher und sozlal wirtschaftlicher Fragen. Es sei eine Täuschung der Ange- stellten, wenn behauptet werde, daß die Dad ihre Interessen nicht wirksam ver- treten könne, weil sie keine fünf Millionen Mitglieder habe, denn auch die Angestell- tengruppen der Industriegewerkschaften würden kür die Verbesserung ihrer Be- dingungen selbst kämpfen müssen und als verschwindende Minderheit dort immer nur fünftes Rad am Wagen bleiben, Zum Kongreß nach München seien keine Vertreter der DAG eingeladen worden, ob- wohl diese bis Ende 1949 formal noch dem Gewerkschaftsbund angehöre und im Vier- teljahr 85 000 DM an ihn abführe. Roth- Weiler kritisierte den Ausschluß der DAG aus dem neu geschaffenen Einheitsgewerk- schaftsbund, der mit Methoden verwirk- licht worden sei, die eher nach Nazismus als nach Demokratie schmeckten. Heute sei die Tür für den DAG zwar noch nicht ganz geschlossen, aber doch nur noch angelehnt. Der Redner schloß mit einem Hinweis auf das gemeinsame Ziel aller gewerk- schaftlich organisierten Arbeitnehmer, daß er in einer gelenkten Bedarfs wirtschaft, in deren Mittelpunkt der Mensch zu stehen habe, erblickte. rob die eigentliche Wirklichkeit verdampft: Wir hängen im Bodenlosen.“ Gewiß versuchten die einen sich an Ideale zu klammern, aber das„Nichts“ sei stärker, es fresse sich im- mer tiefer. Die anderen seien ehrlicher, sie stellen sich dem„Nichts“: Die Armen. Der Nihilismus sei seinem Wesen ent- sprechend eine Macht gegen unsere innere Bestimmung, der Mensch aber nicht für das Nichts vorbestimmt. Die großen Denker lit- ten unter dieser Last des„nihil“ und fän- den keinen positiven Sinn in der negativen Aktion. Anders die breite Masse. Das Lei- den werde bei ihr zum Zynismus. Die Desil- lusionierung sei Hauptaufgabe des Nihili- sten. Der Mensch wolle irdisch gewinnen, Was ihm transzendent verborgen bleibe. Er stürze sich auf einen Teil des Seienden. Irgend ein Bereich, der Staat, die Technik Werde blindlings vergöttlicht. Doch jede Partikularisation ende in der Enttäuschung, wie schon Hölderlin gemeint habe, wenn er sagte, daß der Staat zur Hölle werde, wenn ihn der Mensch zu seinem Himmel machen wolle. Den Begriff des„Nichts“ habe schon das Altertum gekannt, allerdings noch nicht den Nihilismus im eigentlichen Sinne. Der Pes- simismus, wie er besonders in der griechi- schen Philosophie erscheine, sei nur ein Vorspiel zu dem Symbol unseres Zeitalters, in dem die destruktive Herrschaft des „Nichts“ regiere, eines„Nichts“, das zur Schändung des Menschen und zur totalen Vernichtung führe. Der Selbstvollendung des Subjektivismus und der Entkräftung des christlichen Glau- bensgehaltes maß Prof. Brecht die Schuld an der Entstehung des Nihilismus zu. Der Mensch sei zum Herrn über das Sein er- zogen worden. Die Aufklärung und der Atheismus der rationalistischen Philosophie habe hierzu den Weg bereitet.„Gott ist tot“, 60 habe Nietzsche behauptet, und den Nihi- lismus durch absolute Gottlosigkeit über- winden wollen, während Kierkegaard da- gegen durch einen Salto mortale an den Ursprung der christlichen Lehre den Nihi- lismus bezwingen zu können geglaubt habe. „Wir entrinnen dem Nihilismus nicht, wenn wir die Augen schließen und die For- derung nach alten transzendenten Bindun- gen erheben. Man muß, so folgert Prof. Brecht,„zunächst das„Nichts“ übernehmen, um auf seinem Grunde die Züge des Seins wieder zu erkennen.“ Dazu bedürfe es je- doch eines langwierigen Denkens. Der Mensch müsse bewußt im Sein stehen, exi- stent sein im Sinne Heideckers, er dürfe nicht autenom sondern ontonom, seins- gebunden, sein. Dann könne vielleicht der Mensch vom„Sein“ ermächtigt werden, wie- der das Wort auszusprechen, in dem das „Nichts“ vernichtet ist: Gott. mo. — Nur für einen Hugenblick. Der Hund scheint alt und müde zu gen langsam und gesenkten Kopfes trottet an der Hauswand entlang. An der 0 bleibt er stehen, schnüffelt; dann pia rechts ein und geht über die Straße; 0 und langsam. 0 Eine Minute später ist alles vorbei, alle wie sonst. Der Hund hat Glück gehabt: nn dem Kopf war er gegen das Vorderrad de Lastwagens gestoßen und zurückgetaumet Geistesgegenwärtig hatte der Fahrer d Wagen noch abbremsen können. Aber für einen Augenblick Für einen Augenblick vergaß die klein schmächtige Frau ihr Zuhause, vergaß 195 Keller und den Dreck und die Trümmer 155 drei kleinen Kinder, die keinen Vater me, haben, aber Hunger und nichts zum A. ziehen 5 Für einen Augenblick vergaß das jung schlanke Mädchen das Kleine Glück des fn ges, ihren Freund, der dort vorne schon 8 einer Viertelstunde auf sie wartete, Für einen Augenblick vergaß der fler daß nächste Woche sein Kündigungstern abläuft und er dann vielleicht— Wie d ser Hund. 5 Für einen Augenblick vergaß auch du kleine Mädchen ihre großen Sorgen: di Mathematikaufgaben, die so schwer sind 1 Für einen Augenblick, nur für elner kurzen Augenblick, stockte der Pulsslz der Straße, dann war alles wie sonst,, l Eheschließungen zu Weihnachten Unter den gegenwärtigen Verhältnissen begegnet die Beschaffung mancher Heirat, papiere Schwierigkeiten oder zieht dd lange hinaus. Verlobte, die zu Weihnachte heiraten wollen, sprechen deshalb wech mäß gerweise schon jetzt beim Standesau vor, damit sie über die erforderliche Heiratsunterlagen beraten werden und ih Eheaufgebot noch rechtzeitig bestele Können. Das Ehe-Aufgebot hat sechs Monate dil tigkeit. Sprechstunden montags bis fre, tags von 8 bis 12 Uhr, außerdem Monz Mittwoch und Freitag von 14 bis 16 Uhl. Kurze„MM“- Meldungen Neckarauer Laien spielten Hebbel Zu Gunsten des Wiederaufbaues de Matthäus-Kirche in Neckarau wurde a Sonntagabend im mäßig besuchten Volke haus„Maria Magdalene“ aufgeführt. D Aufführung der Neckarauer Laienbüh war eine erfreuliche, wenn auch problem tische Begegnung mit Hebbel. Es ist ves ständlich, daß die Zuschauer mit der de. gebotenen schauspielerischen und spract lichen Auffassung nicht immer ganz el verstanden waren, aber es sollte ja kei Theateraufführung sein, vielmehr ei laienhafte, unroutinierte und gerade de halb lebendige, weil natürliche Auseine dersetzung mit einem Trauerspiel. Aus dem Kreis der Spieler ragte Phi Reischer hervor, der die furchtbare Roms quenz des in seinen sittlichen Vorskellunge verhafteten Meister Anton glaubwürd, darstellte. Auch Claus Georg Berlinghe in der Rolle des aufbegehrenden Sehne Karl wußte zu überzeugen. Der Beffalbpm herzlich.. b0 Gerade groß genug, um durchzukriech In den Nachtstunden wurde ein Zigarret geschäft im Jungbusch von einem Unbe⸗ kannten Dieb heimgesucht, der von eine angrenzenden Hausruine aus das Maut werk einer früheren Türe gewaltsam duc brach, um durch ein enges Loch in de Innere des Ladens zu gelangen. Ein grole Teil der vorhandenen Rauchwarenbestand wurde mitgenommen, so daß dem Lade- inhaber nach der ersten Schätzung ein V. lust von 10001500 DM entstanden 18. Seinen verletzungen erlegen. Ein vergangenen Sonntag beim Veberschrelte der Hauptstraße in Feudenheim von einen Pkw. angefahrene und schwer Verlei Fußgänger ist inzwischen seinen Verletan. gen erlegen. 0 Ansteigende Selbstmordkurve. Kaum 5 die letzte Selbsttötung durch Leuchtgat b, karmt geworden, wird aus der Innenstac gemeldet, daß sich dort ein 72 Jahre ale Rentner ebenfalls durch Einatmen Leuchtgas das Leben genommen hat. Dan steigt die Zahl derer, die durch Leudiiab in den ersten 14 Tagen des November h, willig aus dem Leben geschieden sind. dd sieben an. Zwei weitere Personen habt sich im gleichen Zeitraum erhängt. Imm ek“ chen Zeitraum wurden sieben Selbsttötung“ versuche unternommen. Freibankfleisch im Schlachthof. 1. Dezember findet der Verkauf von n bankfleisch wieder im Schlacht- und die hof statt. Bezugsberechtigt sind Minde mittelte, vor allem Rentner. Wohlfalut empfänger usw. Die Ausgabe der Kontrol. marken erfolgt nach Prüfung der Une, lagen durch die Verwaltung des Schlat und Viehhofes von 15. bis 30. Nover Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr. 0 Nit den Naturfreunden ins Karweult gebirge. Die Vortragssaison des Tourle“ vereins Die Naturfreunde“ beginn 19. Novefnber 10 Unr, in der Wirtschl hochschule mit einem Farblichtbildwoctie des Alpinisten und Bergsteigers Lud Steinauer-München über„Karwendel ten“. Für die Jugend der Mannhelne Volksschule findet bereits am 18. Nasen um 15 Uhr im Universum ein Farblichtoil vortrag statt. ber Preisrecht für Mieten und Fachten. 50 dieses Thema spricht am 17. November, 55 16 Uhr, im Schloßhotel der Sachbecme der Preisüberwachungsstelle Norte. Regierungsoberinspektor Sammet. bei eu Veranstaltung des Bundes Deutscher tekten, Kreisgruppe Mannheim. 1 Besatzungsgeschädigte treffen sich. 90 „Schützenhaus“ in Feudenheim ena 1 am 18. November, um 19 Uhr, die Mn der der Interessengemeinschaft det 150 zungsgeschädigten im Stadtkreis Mann zu einer Versammlung zusammen. Wir gratulleren! Johann Georg Mannheim-Wallstadt, Buchener 1 keiert seinen 70 Geburtstag und zustetpich 45 jähriges Geschäfts jubiläum. Josef 11 kenstein, Heidelberg, früher Mannheim telstraßze, vollendet das 70. Lebens pan ria Adam, Pflügersgrundstraße 35, Wi 17. November 74 Jahre alt. 82 6 den fest sun ord 5 N e Nr. 2g . Nr. 243/ Donnerstag, 17. November 1949 ö 1 n 8* N MANNHEIM- LUDWIGSHAFEN N f N Seite 5 5 1 Diskussion um die Schulform: ö b zu sein, trottet g. 5 3 kirchlichen Einfluß der Familie auf das der Dat U K 1 f 1— B 5 Kindesleben ihrer ganzen Natu 0 e Pat f l r nach Die Konfessionsschule- ein Bollwerk gegen den Bolschewismus„ ze; mück Der katholische Standpunkt: National sozialisti 5 Konfessionsschule setzt. die in der Famile, Meret. i bel: ional sozialistisches Unrecht muß wieder gutgemacht werden e ,, en en beter ener 2e * In Ludwisshafen wird seit 14 Tagen Debatt 5 4 begonnene relleldee Hretehungarbelt ort um 450 Dpl Der gerissene Vertreter ver Inn FFF batten geführt. sie wurden zwar, von aber war in diesen Streitigkei 3 Die meisten unserer Kinder beten in der 5 Der gerissene Vertreter ver- ad dez Frage Konfessions- oder Simultanschule inigen geringfügigen Entgleisungen abge- unbeteiligt 8 eitigkeiten völlig Familie schon vor Beginn des Schulunter- Prach dem Händler Stoffe und ließ sich das 1 1 diskutiert. Da nur die eine Seite der bel. chen, in den einberufenen Versammlungen. 1 1018 richtes in Katholischer oder evangelischer Geld im voraus geben, um dann auf Nim- ahrer den den Parteien Versammlungen einberief, Sachlich geführt, bergen aber trotzdem die Katholiken 55 5 kestgestellt: Die Form, feierten Feste und Sonntage ihrer mer wiedersehen zu verschwinden. Wie wei⸗ die in der Presse besprochen wurden. Gefahr, daß in einseitiger Schwarz- Weiß- nicht 185 erheben die Konfessionsschule Kirche, nehmen teil am Brauchtum ihrer ter festgestellt wurde, hat der Betrüger eine di 5 außerdem alle Parteizeitungen einseitig Malerei die Konfessionsschule als die Schule 225 ituche N r B deschäktsleute aut 8 F der unabhän- des religiösen Unfriedens und der Simul- eee 00 e mmer In,.* veranlaßt. tanschule als die Anstalt des reibungslosen wigshafen 85 5. 8 weiteren bang. Es iet ein Irrtum enzunenmen, dag di ater 1 den Spitzen der katholischen Seistüchbelt 55 unter den Konfessionen Zustand der Si baulichen Konfessionsschule die Jugend in den 2% een, er enen, zum ah. Ludwigshafens verfaßt wurde und den 1 it wird. Einer sachlichen Beurtei- in gemeinsamem Einversts 8 können satz zu anderen Konfessionen hineintreibe. lizei gelang es, fünf Personen festzunehmen, 5 Belangen der Konfessionsschulen Rech- g der ganzen Frage sollen die folgenden werd 5 ständnis behoben Die Kinder werden in ihr im Gei j die Wesen verschiedener Vergehen von aus- e nung trägt. Um die demokratischer. Spiel. Zeilen dienen: 5 5 en. 3 Schulen werden in etwa nur der„Duldung“— 7 55 wärtigen Behörden gesucht wurden.. c 4 55 regeln einer unabhängigen Zeitung ein- Zunächst ist auf Grund geschichtlicher 5, 3 Wert verschieden be- nur ein Uebel— sondern der gegens 1 58 a0 r 5 5 5 185* 1 8 8 Sibt Schulpraktiker. die der Rücksichtnahme und Liebe 120 5 1 Zuscrnmenstoß. Auf der Kreuzung Rohr- ele. n der egal im matische le niemals ein geeignetes Objekt 8 3 5 und dreiklassigen Schule den Vorzug Konfessionsschule kommt dem Kinde die lach- Seilerstraße stieß am 14. November tete, 2 5 99 5 je ee 5 es Q t War, f 5 Tr 2 8 5. gegen 12 Uhr ein LkW. mit ei W der Hen Heiler Norge n des sich tiefgehende Gegensätze im Volk hät- i 8 kennung in Konfessionen kaum zum Be- i f Fra ungsternn 8 1 5 n e 158 N ten entzünden können. Kämpfe, die 1 850 5 5 nebensschichen Fest- wußtsein. Die Simultanschule aber reißt in E N eee 1 Wie die. peiden Beiträge identifiziert, diese also olle auseinanderrissen, sind nicht von der ha ungen die Hauptsache: Für die An- jeder Religionsstunde die Kinder nach Be- VVV s außer Verantwortung der Redakton Schule entfesselt worden, sondern von an- Wieder 3 eee„ F„ N auch an Stehen. 8 Faktoren. Als im Jahre 1869/% 0 die Best„. eee 5 5 i e e e„„ 5 rgen: d. 3 5 imultanschule in eini— f 850 5 3 eine Frage der Wie- ie demo i N 1 55 Fenn 4 8 eee eee 5 Staa r al n. derherstellung We 5 könnten in e Hinsseht vorbudlch 9 3 3 Oggersheim fuhr am 13. Air ehe ich! di n schreibt: man sehr viele und sicherlich ernstgemeint Pain eh 5 werden für Deutschland. Di 81 vember ein Pkw. auf einen entgegenkom- 1 5 a f 5 9 5 5 ewaltmaßnah 1. nd. Die Konfessions- 1 1 i 5 ale T 5 5 zum konfessionellen Frieden Zynismus und bewußter 55 3 3 gestattet und besteht in USA.%%% 4 8 st., wan 1 2 r durch Kurze Zeit darauf entbrannte im Reich d übertroffen werden 5. 1 N. ranbreich, England. Holland. Belgien, Und 798865„ 5 den Nationalsozialismus beseitigten Kon- Kulturkampf, später W** rden kann. hat das NS- gerade in diesen Sta N n nenkraftwagen so stark beschädigt, daß er achten besslonsschule, soweit dies in. 1„ 3 5 W eingeführt. ſiches Zusammen! 5 3 5 abgeschleppt werden mußte. Wie festgestellt rhältnissen sung vorgesehen ist, angeordnet. Diese An- zwischen einzelnen Volksschichten a bah. 5 tent daß das verletzte untereinander. werden Konnte. stand der Fahrer des HRw. er Heirat. ordnung hat besonders in Ludwigshafen zu zehnte hinaus schwer gestört b Umstand, dag e 5 Der wir fürchten ferner, bei aller Anerken 5 N 0 8 stört. nd, imultanschule Anhän-. 8 zieht zi 8 5 ger hat, gibt keinen G f nung des guten Wille it i K„ Gu i l 5 8 n 8 Villens weitester Kreise omischer„Fund“. Günther is Hr 3 5 re. ,.. eben ane. pech. 4 g 5 auf dem Gebiet der Schule bestehe 1 S, da estimmte politische Rich- arrest sitzen. Diesmal stand er vor d 5 Standen Eine Entgegnung auf Beschuldi gungen lassen. Wenn dn 5 e tungen über die Simultanschule zur wigshafener Amtsgericht, weil r orderliche Am 24. Oktober berichteten wir unter außerdem seinen eigen W HFitler'scher Gewaltakte überall das be- enen een ee eee e Gubrunter⸗ 5 h 90„ es schmutzige Jahre für das Rote 1 e zwei stehen ließe, was irgendeiner Volksgruppe Es liest uns fern. die Simultanschule, wie. 168 b and en i, estelle Wäsche beim Roten Kreuz?“ über eine 5 a N a zusagt,, würden wir 7 wir sie zur Zeit hab 5 ack gesteckt und von Hat 0 e arenen ane ane,. 55 5 5„ des Falles für den NS.Totalitariants Bine„ in Schule zu eee. 195 tragen hatte. War es e 0 donate dl. gewerkschaftlicher Seite mehrere Vor- sitzenden mag es zu Die Schule ist fü inst 5 keinesfalls tes Gewissen oder irgend ei„Eil 0 ürfke gegen das Rote K l verstehen sein, daß ö. ist für uns in erster Linie 8 5 a a 5 15 1 08 29. Oletober berichteten werkschaktsvertreters 1 Malnahmer 828 eine Anstalt der Erziehung und di 25 5 8 en en, und Stell See ren m Montez wir über das Urteil, das feststellte, das Roten K Fer 3. ku sich deswegen an die erste d wich- ie rolisionslose Schule mit ger unbedingten a en s 16 Ul e 185 N 5—— 10 N Kritisiert wurden, um da- tigste Erziehungsanstalt, die. v 5 Herrschaft des Staates über das Kind nur in auch sei, Günther traf bei seiner„Wieder- Klägers berechtigt gewesen. Die Klage n, Was Zzu retten ist. schließen. Das Erleben des Kindes darf 3 unc seinen Satellitenstaaten durch- e 9 3 1 3 nden.„„ 5 M hei fah. 3 1 1 1. Schuleintritt in erzieheri- 1 0 1 e 0 215 renn en Ausrede due der aufleben Altars K e Gegendar- annheimer fahren nac 1 n ee untern i 18tli eee i 3 e 1 ſCCCCCCCCCCCC0 1 V 0 12 25 5 1 5 die Konfessionsschule. f Das Urtei fü wurde an Gewerkschaftsvertreter aufgestellten Be- wird, die im Heiligen Jahr 55 Ein Standpunkt der Gegenseite: 5 5 V eien ener ien Volke hauptungen beschäftigt: genehmigung nach Rom erhalten können I N 3 ene, kührt. I E e een„ 2 32. gen Untersuchungshaft.„S'ist recht“ 5 5 st a a lligte De⸗* 1 5 1 5 rechte, meinte 8 Vorsitzenden erfolgte— wie das Urteil aus-. soll bis jetzt für 20 000 Rom- eulsche Tragödie dlie Glaubensspultung e e e probleme. drücklich bestätigt— zu Recht. Auch ein ahrer aus den Westzonen berechnet sein Unser. 5 5 4 4 4 8 3 8 8 g i EEETECCTCCCCCCCCCCCCCCCC ere Zeit fordert die Gemeinschaftsschule Neue Apotheke in Oggershei f it der den senlosigkeit und Verantwortungslosigkeit, Dezember und Juni an einem der Rompil- Die Bekenntnisschule soll im Vollzug rad 1 l 5 Die Stadt beabsichtigt Werne Seplant. nd spre] wie sie im Urteil ausdrücklich festgestellt Serzüige teilnehmen. eines Mimisterialerlasses in den Vororten zum e 2 dee er e wigshafen- Ogeerhein eine nee Sanz e ind, nicht zuschulden kommen lassen. Das Bei der Zentralstelle des Caritasverban- von Ludwigshafen wieder eingefünrt wer- sein Sing Aan e been ene e eee erer. i te Ja kei Urteil stellt weiterhin fest, daß das Rote des in Freiburg, die für Pilger aus Mann. den. Wenn auch die Form. in der die Ge- 188 155 sie verschiedenen Bekennt- Betriebsrecht der Apothek b 5 weir a Kreuz berechtigt gewesen wäre, den Be. helm zuständig ist, sind bisher annähernd gen ieden tchiue 1857 verküst murde, ent- noch, innen beizubringen, daß) sie eigentich fer tal gen ure Geruene bein Oberborger e triebsratsvorsitzenden auf Grund seines 00 Anmeldungen aus Mannheim eingelau- schieden abgelehnt werden muß, 80 ent- ende 1 5 daß sie eigentlich meister der Stadt Das„ i 5 n perhaltens fristlos zu entlassen. Das ist sen, Katholiken aus allen Schichten, n der 3 doch obne zweikel das Bestreben, haupten müßten? Lich beicennen und be- Seldmittel für die Errichtung undd den 55 Philig nicht geschehen und zeugt somit von sozia- 85 55 5 7 1 5 5 Konfessionen auf die- Wir reden vom schweren deutschen CCC ven 28 f estanten, sin i 8 8 Ank ingen, ei 1 schi 8 8 f i vate Kong 115 nnen ee, treten. 8 85 n e 5 N Auffassung. Soll dle. 1 1 Schicksal der furehtbaren Tragödie der e 1 Damit entfallen F 1 8 75 en e en e den zeln. 80 18. i Wäre es aber nicht ge- Kulturring Oppau-Edigheim. Am Frei aubwün, der Urteilsverkündung der Presse über- Rom fahren können, muß zunächst als frag- eine gemeinsame Form des Gebetes zu de 4 8 in der heutigen Situation ratsam, tag, dem 18. November, um 20 Uhr 0 Berlin geben wurden und auf die nier kurz er- lich bezeichnet Werdlen und wird vom Er semeinsamen Vater finden, aus dem 81 m wieder ernsthaft nach Tuchfühlung zu anstaltet der Kulturring Oppa Ba den Sohaz widert werden 80lI: gebnis der Verhandlungen abhängen, die len Grunde, weil wir überall eee ee 8 Wo der Ostwind wie ein in der Jahn-Turnhalle seine 1 A Bein Das Ausscheiden des früheren Betriebs- ür zeit mit den züstänelgenf 9 88 e be 5 hir säuselt, und es nur unsere Aufgabe tenveranstaltung. Das Stadttheate 8 0 or itzenden(es He e 8 Ae aden e ee eee e 55 1855 5 5 2 e er zu einem wird das Lustspiel:„Warum fügst 5 haukrieche Vorgänger des zur Debatte stehenden Be- 5 i erst nach dem Bekenntnis. w. ir einem mftel d rung brt 1 „ een Trichinen 5 1„ 5 in den Abgrund reißt? Haben Rest der„ 1 den nem unde seitig dargestellt, denn sein Austritt er- Bei drei Schweine den im Trichi Es mutet sond sen? wir nicht Wohnungen zu bauen Flüchtlinge dieser Veranstaltung keine K 1 a 55 kolgt. 5 2 5 1 Schweinen wurden im Trie 1— 6 Son lerbar an, wenn. abgesehen unterzubringen, Kriegsversehrte 1 5 5 ine Karten erhalten von ein gte ohne eine Entscheidung des Arbeits- nenschauamt des Schlachthofes München von den kclsterlichen Unterrichts. und Er- schädiste zu betreuen und noch 111111 das Maus] serichtes aber auf einmütiges Verlangen zahlreiche lebende Trichinen gefunden. Die ziehungsanstalten. in den mittleren und JJ team dun] des Ortsvereins von Groß- Mannheim. in letzter Zeit aufgetauchte Meinung, die höheren Schulanstaiten aller Kategorien an 5„„ Jer 1 1 4 15 den Krankentransport trug und trägt Trichinengefahr für den Menschen könne 8 e nach Konfessionen über-*. J. G. M. verkauf erhältlich. in grolk as Rote Kreuz die Verantwortung. Wie als überwunden gelten, weil trotz des Ge- dul nicht gedacht wird. Wenn eine b yi 2 1 rendes] schlagkräftig diese Einrichtung ist, hat sich nusses zahlreicher schwarzgeschlachteter reimliche Scheidung von Katholiken und Nachrichten aus dem Landkreis Ludwigshafen em Lese] deutlich beim Unglück im Jul 10428 in der und deshalb nicht untersuchter Schweine Frotestanten einen Sinn haben soll, sagt Tabakverwiegung in Isgelheim. Ge n 5 ng en de] Badischen Ainilin- und Sodafabrik in Lud- niemand erkrankt sei, wird damit schlagend sich, der sesunde Menschenverstand, o wärtig wird in d eimer Pr e Be e 5 i Nesbaten 8 Uh. bewiesen, Heute noch Viderlegt. müßte dies doch in erster Linie auf einem halle der Tabak 1 5 5 b e eee u. Un a trauert das Rote Kreuz um zwei seiner Das Fleisch dieser drei Schweine hätte, Stande fortgeschrittener. geisti- betrieben aufgekauft Sa N eltune, tis mußte über den Schwanenbach, der berschrela] besten und uneigennützigsten Sanitäter, die in rohem Zustand genossen, 2. B. in Form ger Entwieklung und Charakterbil- Grumpen standen in di ndblatter und neben der Bahnlinie seinen Lauf hat, eine von eien] dabei ihr Leben ließen. von rohem Schinken, eine Massenerkran- 8 also in den Oberschulen, ge- Verkauf, In der e 1 ird ene eee e r verlelt Der 24-Stundendienst wird mit Zustim- kung vielleicht schlimmsten Ausmaßes und.— 3 1 Warum geschieht dies nicht? es um das Mittelgut gehen e Schutzimpf w verletun] mung des Gewerbeaufsichtsamtes àusge- damit den Tod oder das Siechtum vieler 5 r i Tagen 8 a l ae eee, ALührt, und es ist immer dafür Sorge ge- Menschen bervorrnten kennen Per Ball be.„ ele werdesf hu le Kon- und. Neat aud net anten a lig kefskerl es Tad e e, e. Kaum] tragen worden, daß die Fahrer nicht über- weist deutlich, daß immer wieder mit dem 5 gespalten werden? 3 Nach und nach erhalten auch die eee e eee vom Gesund- züchte e] beansprucht werden. Der weitaus größte Vorhandensein von Trichinen im Schweine- Die Ludwigshafener Lehrer sprachen sich andsemeiaden des Kreises wieder ihre schen Rote B knen Feil der 24 Stunden besteht aus Bereit- fleisch gerechnet Werden muß. E. Kann des- in einer Betriebsräteversammlung mit eini- normale Stragenbeleuchtung Nun erstrahit gegen die 11„ Jahre de] schaftsdienst; im übrigen eine Arbeitsein- halb gar nicht genug vor dem Genusse gen Gegenstimmen für die Beibehaltung der nach Pannstadt auch das Dorf Iggelheim Impfter e i amen u euung, die seit langer Zeit in Stuttgart und Schmwarzgeschlachteten Fleisches gewarnt christlichen Gemeinschaftsschule aus. Die wieder allabendlich in vorkriegsmäfigem einzelnen G i „„ 8 9 8 Eltern melden sich— nachdem sie lange, Lichterglanz. eee Gemeinden ersichtlich. Die Teil- h Leude] gegenüber dem vorgeschlagenen 12-Stun- 8 Ale zu lange geschwiegen haben— in den. Neuer Bahnübergang bei Fuggönheim 5 FFF. h dendienst bevorzugt wird. e Einise Felder in der Gemarkung der Ge- 5 89 8 Was den Personenwagen betrifft, der Post bittet, Weihnachtspakete spätestens bis frei hervor, daß 2 e e e e en en le ü 1 1. 3 23 2 A 5 5 285 itt u Et Ih le 9 e as Aa 5 e 58 6. Dezember.* zahl nicht einleuchetn will. daß die Spitzen ele cer Pete 1 eee, 0. iber eit ich liefern, wenn sie rechtzeitig zum Fest zuge- beider Konfessi i 1 5 2 5 Ende 1 1 ebsttötung keine Worte verlieren. Es sei 8 0 sionen angeblich ehrlich be- Strecke nur zwei Bahnüberga 1 1 voriger Woche konnte im Kur- a 5 sei aber trotz- stellt werden sollen. Da der Paketverkehr strebt sind, auf religiö 1 iti nung one in einer parkhotel Bad-Dürkchei U 40 dem erwähnt, daß dem Roten Kreuz vom zur Weihnachtszeit 5 a 2„auf religiösem. kulturellen und gegenseitigen Entfernun inei ad- Dürkheim der fünftausend- l stark anwächst, vrird 1 1 ü i FFFCCCCCC( ü alot Threnvorsitzenden ein alter Wagen und ein besonders an gute Verpackung und Angabe e Wen 115 1 5 Wai e beit dar Wiedererolt a e 1 0 10 193851 fahrbereit hergestelltes Wrack der Postleitzahl bei der Paketanschrift er- Jugendalter, beim ersten e 3 5 8 92 5 5 Seite hotels an Ostern 1949 abg alien . 0 dosten ü 5 i 5* 0 mes haben, 5 15 5 st. Dem 1 Minderbe os überlassen wurden und daß er innert. Schulhaus, die engverbundenen Spielkame- wege bedeutet. Nun hat die Gen Tus 1 e Wohle 8 er Konttol, e 2 der Ute. Mitten aus einem arbeitsreichen Für die herzl, Anteil e U ERNMIETIUNSEN 8 0 5 elalaule lacht 8 2 zl. eilnahme, die 5 5 werde es Schl, Leben wurde meine liebe Frau, Kranz- u. Blumenspenden s- 8 9 885 2 daecli AICHTERTEE 5 e. ee eee, ee e. 5 5 n nochwiaxsaM— Auch Als rix-Tasterten uud onaekE! Uhr. ter, Schwester, Schwägerin und Herrn Stadtpfr. Emlein beim Nebenräumen u. Zentralheizg., z. G& Ser Karwenlel Tante, Frau e 8 lieben Ent- I. Jan. gg. kleinen Baukostenzusch. e 5 9900 5 zu verm. Beding.: in Mannheim u. Haus für Meimgestalt 5 8 Touristen 2 2 f. 3 Zimmer wohnberechtigt. An- Fei eee L e Johanna Bauer Friedrich Bender ebote unt, Nr. i885 an d. Verlag. T agerraum 300-500 fm Wirtschell, geb. Fanz sagen wir allen unseren innig- Lagerplatz in best. Verkehrslage, m. gl kbildvortz am 18. Nov. 1949 gänzlich un- sten Danke. 88* a en 5 e ä 118 85 b I erwart 1 N 1 2 5— 5 estens geei K. reisgünsti 9„%%% f ers 0 ae See eee. Emil-Heckel-Str. 14 verm. AA u Nr. 01545 a. d. V. f e. Wen f 1 rrau Rosa Bender u. angehör. Büro- u. Lagerräume h. Kell., Einf,— zu pachten oder kauf adde annheim, Hugo-Wolf-Straße 8 8 Sas, Wasser u. el. Licht, a. 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Das Nüchtfest des ersten Bauabschnittes der Ludwig- Frank-Siedlung in der Melchiorstraße ist schon gebührend gefeiert— wir berichteten hiervon am 10. ds. Mts.—. Das Grün der Ge- länder der Laubengänge in den einzelnen Stockwerken, die an der Außenfront liegen, harmoniert für das Auge wohltuend mit dem lichten Grau der Mauern. Bekanntlich gelingt es nicht immer, Zweckmäßigkeit und äußere Schönheit miteinander zu ver- einen; hier aber ist nach den Entwürfen der Architekten F. u. H. Mündel, E. Serini und W. Schmucker in sich bewährender Zu- sammenarbeit ein Zweckbau entstanden, der in seiner Monumentalität schön ist. Die neue Siedlung führt hren Namen nach dem Rechtsanwalt Dr. Ludwig Frank, der vor dem ersten Weltkrieg die Stadt Mannheim im Reichstag vertrat und der 1914 gefallen ist. An die allseits beliebte, populäre Persönlichkeit erinnerte bis 1933 auch ein Denkmal am Luisenpark. Die Siedlung gewisserma- Ben zu einem neuen in lichten Tönen gehalten. Die Gesamt- wohnfläche von 5605 qm teilt sich zu etwa zwei Drittel in einander gleichende Zwei- zimmerwohnungen, und den Rest bilden Dreizimmerwohnungen zweier Typen. Die Wohnfläche der ersteren beträgt 50,3 qm, die der letzteren 62,6 bzw. 69,8 qm. Es han- delt sich also um ganz respektable Heime, die wirklich alle Ansprüche der Mieter zu befriedigen versprechen. Daß das Ein- kaufen nicht zur zeitraubenden Angelegen- heit wird, dafür werden die Geschäfte der Siedlung sorgen. Der Konsumverein, ein Friseur-, ein Milch-, sowie ein Kolonial- waren- und Obstgeschäft sind vorgesehen. Die in einem bemerkenswert straffen Tempo errichteten Komplexe stellten an die Leitung und die ausführenden Firmen be- achtliche Anforderungen. Die Bauhand- Werker vollbrachten besonders in den hei- gen Sommertagen Tagesleistungen bis zu 15 Stunden. Die Bauleitung spricht ihre volle Zufriedenheit mit den geleisteten Ar- beiten aus und hebt hervor, daß nur deren Güte und Schnelligkeit im harmonischen Zusammenklang mit der äußerst durch- dachten Planung die präzise Einhaltung der gesetzten Termine ermöglicht hat. Jeder Beteiligte hat korrekt vom Geist der Ge- meinschaft beseelten Denkmal für diesen verdienstvollen Mann zu machen, war ein schöner Gedanke. Die angewandte neue Baumethode im Schütt- Betonsystem zwischen den Beton- die Erwartungen er- küllt und seinen Teil dazu beigetragen, daß diese Anzahl vollwer- tiger Wohnungen der Bevölkerung noch vor Einbruch des Winters zur Verfügung ge- stellt werden konnte. Das Mannheimer Bau- gewerbe hat mit die- Erwin Schuster 8. Mannheim-Hätertal- Sud Neustadter Str. 71/75 Telephon 536 07, 301 52 Schreinerei- Glaserei Innenausbau Parkettböden Ausführung von Glaser und Schreiner- arbeiten Huth& Co. 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Wie die Gemein- führ hier, beim Wiederaufbau der I. G. nach nützige Baugesellschaft Mannheim m. b. H., 3— Waldhofstr. 136 Tel. 509 75 dem Explosionsunglück und dem Feu- die Bauherr und Bauleiter ist, versichert, 4 1 denheimer Depot gut bewährt. Im Wohn- dürkten bei entsprechender Wetterlage der Holzbearbeitu ngsbetrieb 3 5 7 0 hausbau findet sie bel diesem Objekt das Ilittelblock bis Ende des Jahres und der 222 2 cht Spezial 05 Fliesengeschäft erstemal Verwendung. Zwischen die Beton- a Südblock im Januar 1950 ebenso weit ge- + H 5 e d 0 F K P 2 5 Baustoft⸗Großhandel, verlegen und Liefern sämtlicher Wang haintateen(4070 em) wird die aufbereitete diehen sein. Das bedeutet also insgesamt ind Bodenplatten sowie sämtlicher Baustoffe, Leichtbauplatten, Trümmermasse geschüttet, die Platten ver- 110 nagelneue, hübsche Wohnungen! Dazu MANNHEIM, Neckar vorlandstraße 23, Telephon 431 06 F Zement, Kalk, Gips usw. bleiben im Mauerwerk, so daß sich ein Ver- steht der Komplex in der Zellerstraße mit Friedr. Muckle. Mhm.- Neckarau putz erübrigt. Man gelangt so zu einer Po- insgesamt 60 Wohnungen im Stadium der Ausführung von Fenster und Türen. Steubenstraße 49, Telephon 483 13 rösität, die der e Backsteinmauerwerkes Vollendung. Auf dem städtischen Bau- Innenausbau f und, einer Festigkeit, die der des Betons gelände der Melchiorstraße sollen noch. gleichzusetzen ist. Beim Wohnblock in der weitere vier Blocks mit 240 Wohnungen Zellerstraße wurde auch mit den, aller- entstehen. Mit den ziemlich tiefen Funda- F N 1— D. 1 C 9— C K—. RT dings geschalten, Schüttbetonsystem(Ziegel- menten wird voraussichtlich noch in diesem 1 U D WI 8 D E AN A ges IM ou 28 1EIEPHON 438 87 split) gearbeitet, die Wandung entspricht Jahre begonnen werden. Weitere Kom- einem 38 em dicken Backsteinmauerwerk. plexe— in der Eisenlohrstraße mit 270 und Mosaik-, Terrazzo-, Kunststein-, Wasserstein- u. Zement- Ausführung v. Spengler, Installations arbeiten Aus diesen Bauweisen resultiert die schnelle in der Landwehrstraße mit 56 Wohnungen böden-Geschäft.— Spezialität: abgelaufene Sand- 8 Erstellung der Komplexe; man kommt über-— sind dabei, planmäßig Form anzunehmen. steintreppen mit Terra z z 0 überziehen und sanitäten Anlagen dies mit einem Minimum an Facharbeitern Wenn auch diese Zahlen beredtes Zeug- MANNHEIM PUMrWERRK STRASSE 35- Telephon 51307 aus. Die Wärmedämmung ist als beachtlich nis ablegen von der vollbrachten Leistung,— anzusprechen. so bleibt doch unbestritten, daß es— ge- 2 0 Fast jeder Raum hat zwei Fenster, deren messen an dem riesigen Wohnraumbedarf f A 7 A LI 2 2 Mapei aglembusch Ausmaß von 134140 em ihn luftig erschei- sich um einen Tropfen auf den heißen Stein 1. U D VI G. E U 12 g b 8 nen läßt— auch die Tapeten sind bewußt der Wohnraumnot handelt.=ynar. MANNHEA&M-WAIDHOF Gurk R foTSCHRHUHT 25 50 eil auers ScHiOSSER MEISTER Dachdeckermeister Telephon 59250 m. Zei — 2 2 2 Textil lencustr. is fel. 51443 genzstroße 9 fel. 43177 Ausführung von Installations arbeiten be an den Laufahrung u. Schlorzerarbelten] duskährung der Bachleckeranelten f Wen . Josef Diemer Otto Frita f ksfertaler Straße 281/33 ein eee 8 K 5 5 W 81 1 Telephon 3357/2 Ausfunrung von b Bae 8 5 arlopringmann„ Blochmann zuslünrung d. Ammersrarbeen. een d Schindeln an I. v0 a dae, ee. wee PHILIPP HOEZMANN e 8 Werkstätte f. Innenausbau. 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Verarbeitung in den Seite 8 dem Vorwand der Wahrung verfassungsmäßi- Tonnen Manganerz 5 D* 2— Ar Mme Hehler ger Rechte dem Bestreben, ihre eigene, Zu- Mangan Erz an UdSSR Die Erze waren während des Krieges aus der Ollen bü be weilen sehr viel engherzigere Auffassung Die Manganerz-Restitutionslieferungen aus Ukraine nach Westdeutschland geschafft wor- 80 u en durchzusetzen. Rasche und abschließende dem Ruhrgebiet an die Sowjetunion sind jetzt den. Da sie für die Die Anschuldigungen der Diamantenindu- Klärung dieser Fragen in dem von der Regie- abgeschlossen worden. Im Oktober wurden deutschen Hüttenwerken ungeeignet erschie- strien in Amsterdam und Antwerpen, daß die deutsche Diamantenindustrie wie schon vor dem Kriege ein Lohndumping betriebe, werden von den zuständigen deutschen Fachkreisen zurück- gewiesen. Es wird daran erinnert, daß der deutsche Diamantenhandel vor und nach 1933 Verhandlungen mit der holländischen und bel- gischen Diamantenindustrie und mit der„Dia- mond Trading Company“ in London übeèr die in der Diamantenindustrie besonders wichtige Lohnfrage geführt habe, die damals zu einer allgemeinen Verständigung führten. Auch nach dem Ende des zweiten Weltkrieges sei die deut- sche Diamantenindustrie bestrebt gewesen, neue Verhandlungen anzubahnen. Diese Bemühun- gen hätten jedoch auf Seiten Belgiens, Hollands und Großbritanniens keine Gegenliebe ge- funden. Weiter wird hervorgehoben, daß die Zahl der in der westdeutschen Diamantenindustrie Be- schäftigten etwa 20 bis 30 Prozent der Vor- Kriegszeit beträgt, und daß schon aus diesem Grunde ein deutsches Diamantendumping nicht möglich sei. Gegenwärtig würden hauptsächlich Lohnauf- träge aus außzereuropäischen Ländern abge- wickelt, da Auftraggeber in Holland, Belgien und zum Teil auch in Großbritannien bei Ver- gebung von Aufträgen nach der Bundesrepu- blik damit rechnen müssen, auf die„Schwarze Liste“ gesetzt zu werden. Auch der Schmuggel und Schleichhandel in Diamanten wird von deutscher Seite in Abrede gestellt. Abschließend erklärten die Fachkreise, daß es die deutsche Diamantenindustrie begrüßen würde, wenn sie wieder in größerem Maße mit Antwerpen und Amsterdam geschäftliche Beziehungen unter- halten könnte. Es ist kein Geheimnis mehr, sondern All- gemein bekannt, daß die wenigen Dia- mantenschleifer und ehemaligen Schaffen den der einst blühenden deutschen Diaman- ten- Industrie, soweit sie„beim Fach geblie- ben sind“, vom Schmuggel leben und von „Schwarzen“ Geschäften. Ist das der Deutschen Schuld? Mit Recht würden die Holländer sich(siehe„Morgen“ vom 16. November„Getretener Wurm krümmt sich“) dagegen verwahren, mit Sol- chen Elementen Geschäfte zu machen, wenn es der deutschen Diamantenschleifer Schuld Wäre. Aber es ist— leider, oder vielleicht Gott sei Dank— nicht ihre Schuld. Jahre- lang konnte die Zahl derer, die überhaupt ins Ausland ausreisen durften. fast an den Fingern einer Hand abgezählt werden. Trotzdem aber lebt der Rest der Diamanten- Schleifer Deutschlands davon, daß ge- schmuggelte Diamanten segen geringste Errtlohnung verarbeitet werden. Mitunter ist der Hehler nicht besser als der Stehler. Eine alte Binsenwahrheit, deren moralische Nutzanwendung jedoch nicht auf die Lage der Reste deutscher Diaman- tenindustrie anwendbar ist, denn die Schmuggler nützen nur die Notlage der deutschen Diamantenschleifer aus. Wer sie vor der Währungsreform ge- kannt hat oder jetzt kennt, diese ausge- trockneten verhungerten Gestalten des Elends, die dem Luxus einer anderen Welt dienen, die froh sind, wenn sie einen Stein schleifen können, um damit das Brot zu bezahlen für die nächsten Wochen, die notwendigen Reparaturen für die zertrüm- merten Häuser, in denen sie hausen, der kann nur sagen, diese Hehler verhehlen nur eines:„Ihre Armut“. Eine Armut, die ausgebeutet wird von den Schmugglern. Wer aber sind diese Schmuggler? Nun, niemand würde es mehr begrüßen als jeder Deutsche, wenn dieselben holländi- schen Kreise, die sich mit so viel Energie gegen den angeblichen Lohn-Dumping der deutschen Diamanten- Industrie wenden, wenn diese holländische Kreise gleiches Getöse anschlügen gegenüber den Schmugg- lern, gleichgültig ob aus Ost oder West, aus Nord oder Süd, Deutsche sind die Schmuggler nicht, denn wenn Deutsche reisen dürfen, dann sind ja alle Vorkeh- rungen getroffen, daß sie nicht schmug- geln können. Tauziehen um Amnestie Ergebnis: Begrenzung Für eine Amnestie anläßlich der Regie- rungsübernahme kommt der von der Bundes- regierung vor wenigen Tagen vorgelegte Ge- Setzentwurf reichlich spät. Zunächst mußten aber zahlreiche Wünsche und Bedenken ein- zelner Länder überwunden werden. Dafür zeichnet der Entwurf sich in verschiedener Hinsicht durch grundsätzliche und anerken- nenswerte Großzügigkeit aus. Namentlich Wird die Amnestie nicht auf einige bestimmte Straftaten oder das Vorliegen besonderer per- Sönlicher Voraussetzungen, wie Not, Flücht- Unge, Heimkehrer usw. beschränkt. Vielmehr soll sie ganz allgemein sämtlichen Sündern zugute kommen, die nicht mehr als sechs Mo- nate Freiheitsstrafe oder 2500 DM Geldstrafe verwirkt haben. Diese Strafgrenzen für allgemeine Verge- hen mögen noch verhältnismäßig niedrig er- scheinen. Bei den Wirtschafts vergehen hingegen ist die Regierung gewillt, die hinter uns liegende Zeit abzuschließen. Sie will denjenigen entgegenkommen, die sich unter normalen wirtschaftlichen Verhältnissen nie- mals gegen die Gesetze vergangen hätten, 3180 den kleineren und mittleren Tätern. Für Wirtschaftsvergehen ist deshalb die Grenze der Straffreiheit erweitert worden. Amnestiert wird danach, wer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder gerichtliche Geldstrafe bis zu 3000 DM. verwirkt hat. Bei Ordnungsstra- fen geht die Amnestie sogar bis zu 10 000 DM. Diese erweiterte Amnestie gilt vor allem für Verstöße gegen Bewirtschaftungsbestim- mungen gegen das zu ihrem Schutz beson- ders erlassene Kontrollratsgesetz Nr. 50 und gegen Vorschriften, die durch das neue Wirt- schaftsstrafgesetz aufgehoben oder übernom- men worden sind, namentlich die Preis- gesetze. Angesichts der in solchen Fällen an- gedrohten und verhängten Strafen erscheint der Amnestie-Vorschlag allerdings immer noch unvollkommen. Er bringt auch noch nicht die verschiedentlich erhoffte General- bereinigung auf diesem Gebiet(Vgl.„Morgen“ vom 8. Juni 1949„Wirtschaftsamnestie aktu- ell). Immerhin aber werden die Justizbehör- den so gut wie die große Masse der Betrof- fenen entlastet werden. Bei Vorliegen eines besonderen Interesses, insbesondere zur Re- habilitierung durch einen einwandfreien Frei- spruch wegen erwiesener Unschuld, können schwebende Verfahren durchgeführt werden. Die Länder möchten bislang der Bundes- regierung das Recht noch streitig machen von sich aus diese vorgeschlagene Amnestie zu verkünden. Ihr Widerstand dient unter rung vorgeschlagenen Rahmen, der nur ein begrüßenswertes Mindestprogramm darstellt, sind im Interesse von Recht und Wirtschaft zu fordern. B. die letzten 9000 Tonnen mit 23 Schiffen von Duisburg Ruhrort nach Magdeburg und Schoenebeck(Sowjetzone) gebracht. Damit sind seit Mai dieses Jahres insgesamt 32 677 nen, hatte man sie in Oberhausen und Duis- burg-Ruhrort auf Lager genommen. Wie ver- lautet, sollen sie jetzt in einem Hüttenwerk der Sowjetzone verarbeitet werden. dpa Um das Gerechtigkeitsprinzip in Lohnfragen Leistung oder ungeschriebene Buchstaben lebendig Der Württembergisch-Badische Ge- Wer kschaftsbund, Industrie ver- band Holz, Ortsverwaltung Mannheim, hat bei dem Mannheimer Arbeitsgericht, wie bereits aus dem im diesem Wirtschaftsteil veröffentlichten Artikel„Gleiche Leistung — gleicher Lohn“(siehe„Morgen“ vom g. November) hervorgeht, gegen die Firma Stumpf& Heinzerling, mechanische Bürstenfabrik, Weinheim a. d. B., eine Klage wegen Einhaltung des Lohngrundsatzes „Gleicher Lohn für gleiche Leistung“ einge- bracht. Acht Arbeiterinnen der Bürstenfabrik (Rosina Biller, geb. 27. Mai 1928, Ruth Lohrbächer, geb. 23. Februar 1929, Hilde Lohrbächer, geb. 30. Juli 1930, Margrit Sänze, geb. 30. August 1930, Inge Trapp, geb. 10. September 1930, Renate Jenter, geb. 25. Juni 1931, Anni Dachsel, geb. 28. Juni 1931, Elisabeth Wolf, geb. 6. Oktober 1931) waren die eigentlichen Klägerinnen, die Lohnnachzah- lungen von insgesamt 906,59 DM forderten, Weil die beklagte Bürstenfabrik in der Hauptsache Frauen mit dem maschinenmä- Bigen Einziehen der Borsten im Einzelak- kord beschäftigt, wobei folgende Staffelung der Akkordsätze nach Altersklassen durch- geführt wird: eine 22jährige Arbeiterin erhält Tür 100 Bürsten eine 20jährige Arbeiterin erhält für 100 Bürsten eine 18jährige Arbeiterin erhält für 100 Bürsten 0,14 DM Der Gewerkschaftsbund fordert Lohn- nachzahlung mit folgenden Begründungen: 1. Die Firma Stumpf& Heinzerling sei Mitglied des Verbandes der Badi- sehen Holz verarbeitenden Indu- strie, nach deren mit dem Gewerkschafts- bund am 17. Juni 1948 vereinbarten Lohn- tarif(§ 3, Abs. 3) festgesetzt wurde, „Arbeiter und Arbeiterinnen erhalten bei gleicher Akkordarbeit gleiche Akkordlöhne“. 2. Der Artikel 20 Absatz 2 der Württem- bergisch-Badischen Verfassung lautet: „Bei gleicher Leistung ist gleicher Lohn zu gewähren.“ . 3. Der 8 4, Absatz 4 des Gesetzes 726 über die Beteiligung der Arbeitnehmer an Verwal- tung und Gestaltung der Betriebe in der Pri- vatwirtchaft lautet: „Eine Eingruppierung oder Höhergrup- bpierung darf nicht gegen den Grundsatz des gleichen Lohnes für gleiche Leistung ver- stoßen.“ 4. Bei einem Einzelakkordt) wird die Lei- stung, die mit einem bestimmten Akkordpreis verrechnet wird, von einer einzelnen Person ausgeführt, die im Einzelakkord arbeitenden Personen können also nebeneinander stehen und unterschiedliche Einzelergebnisse und damit auch unterschiedliche Verdienste er- zielen. Die Firma Stumpf& FHeinzerling wehrt sich wie folgt: 1. Sie sei nur mit einer Abteilung ihres Unternehmens und zwar mit dem soge- nannten Holzwerk Mitglied des Verbandes der Holzverarbeitenden Industrie. Die Ab- teilung Bürstener zeugung sei in fach- verbandsmäßiger Hinsicht stiefmütterlich be- handelt, den ehemaligen Reichsverband der Deutschen Bürstenindustrie hätten Zonen- grenzen gesprengt. 2. Seit mehreren Generationen sei es in der Bürstenindustrie Gepflogenheit. Akkord- sätze entsprechend der lohnstufenmäßigen Alterseinteilung 2 errechnen. Dies sel vor dem I. Weltkrieg, nach 1918, nach 1933 und auch jetzt der Fall und es sollte beim Alten bleiben, sintemalen die Behaup- tung des klagenden Gewerkschaftsbundes nicht zuträfe, daß nur in einer Bür- stenfabrik solche Akkordverrechnung durchgeführt wird. Richtig sei vielmehr, daß auch andere ähnliche Betriebe den Einzel- akkordlohn altersmäßig staffeln. 3. Gegen eine altersmäßige Staffelung der Löhne selbst im Akkord sei nichts einzuwen- den, der Grundsatz gleichen Lohnes bei glei- cher Leistung beziehe sich nicht auf Alters- unterschiede, sondern auf Geschlechtsunter- schiede zwischen den Schaffenden. 4. Jüngere weibliche Arbeitskräfte lernen sich viel schwerer an als ältere Arbeitskräfte. 5. Sie fertigen wegen ihres jugendlichen Alters einen ganz beachtlichen Mehr-Pro- zentsatz Ausschuß an, der kalkulatorisch nicht erfaßt wird. 6. Jüngere Arbeitskräfte vergeuden im Vergleich zu älteren Arbeitnehmerinnen einen viel größeren Prozentsatz Rohwaren auslän- dischen Ursprungs und verursachen nachweis- lich viel mehr Reparaturen an den Stanz- maschinen als ihre älteren Kolleginnen. Hier- durch verursachen sie dem Betriebe spürbare Ausfälle und Mehraufwendungen, die sich daher letzten Endes wieder an der alters- mäßigen Staffelung der Akkordverrechnung ausgleichen lassen müssen.. 7. In der Firma seien rund 300 Arbeiter (Arbeiterinnen) beschäftigt und mit Aus- nahme des vorliegenden Falles sei es bisher zu keinen Lohndifferenzen wegen der alters- mähgigen Staffelung der Akkordlöhne ge- kommen. in dem Prozesse wurde der Dozent für ar- peitsrechtliche Fragen an der Universität in Frankfurt, Ministerialrat Pr. Herbert E n g- ler, gutachtlich gehört, der, von der Vor- aussetzung ausgehend, daß die Firma Stumpf& Heinzerling Mitglied des Bædi- schen Industrieverbandes Holz sei und da- her verpflichtet sei, die in dem Tarifvertrag vom 17. Juni 1948 festgesetzten Bestim- mungen einzuhalten. Der Gutachter fährt wörtlich fort: „Es ist unmöglich 0,18 DM 0,16 DM und auch sinnwidrig, den Grundsatz„gleicher Lohn für gleiche Lei- stung“ auf Männer und Frauen einzuführen, das Unrecht aber im Verhältnis verschiedener Altersklassen bestehen zu lassen. Die Gleich- setzung der Löhne von Frauen und von Ju- gendlichen entspringt einem Rechtsgedanken, der erstmals in der Kontrollrat- Direktive Nr. 14 vom 13. September 1946 in Abschnitt IIle ausgesprochen ist. Die Kontrollrat- Direktive hat erkannt, daß es lohnpolitisch untragbar ist, auf die Dauer die Löhne, von Frauen und von Jugendlichen bei glei- cher Leistung gegenüber Löhnen der Männer und der Erwachsenen niedrig zu halten. Den gleichen Erwägungen verdankt auch die Bestimmung des 8 3, Abs. III des Lohn- tarifs ihre Existenz.. Die Gleichstellung der Berufs- und Al- tersgruppen ist besonders bei der Akkord arbeit unumgänglich, denn hier ist die Gleich- heit der Leistung durch die Festsetzung des Akkords gewährleistet. Es ist nicht einzu- sehen, weshalb der Akkordverdienst nach Alters- und Berufsgruppen gestaffelt werden soll, denn der Sinn des Akkords ist doch der. jedem Akkord- Teilnehmer die gleichen Chan- cen zu bieten. Wenn tatsächlich der männ- liche und ältere Arbeitnehmer gegenüber anderen Berufs- und Altersgruppen die grö- geren Fähigkeiten besitzt, dann wird sich das ohnehin bei Erreichung des höheren Arbeits- pensums hinreichend auswirken. Ein Un- recht ist es aber, noch nicht einmal den jüngeren und weiblichen Arbeitnehmern die gleichen Akkordsätze zu gewähren, sondern diese Akkordsätze zu beschneiden. Eine der- artige Maßnahme hat zur Folge, daß diese Personengruppe bei gleicher Arbeitsleistung weniger verdient als besser gestellte Berufs- und Altersgruppen. Ich komme abschließend zu dem Ergebnis. daß die Akkordberechnung der Beklagten bei den im Akkord beschäftigten Arbeiterinnen an der Bürstenstanzmaschine fehlerhaft und rechtswidrig ist und mit 8 3 Abs. III des am 17. Juni 1948 abgeschlossenen und am 1. Juli 1948 in Kraft getretenen Lohntarifs in Wi- derspruch steht.“ Das Arbeitsgericht in Mannheim ver- schloß sich— weil nach des Gerichts Mei- nung dies schlüssig nicht bewiesen wurde den Behauptungen des klagenden Gewerk- schaftsbundes, daß die beklagte Firma in- nerhalb einer fachverbandsmäßigen Mit- gliedschaft Tarifvertrags-Partner sei urid folgerte daraus, daß die Bestimmungen des Tarifvertrages vom 17. Juni 1948 keine Gül- tigkeit habe und nur der als Tarifordnung weiter geltende Tarifvertrag für die Bür- Stenl-etc.-Industrie vom 1. August 1927 bzw. vom 30. Oktober 1931 noch maßgeblich er- scheint. In diesem Tarifvertrag sei jedoch noch nichts über das Prinzip„gleicher Lohn, gleiche Leistung“ festgesetzt. 5 Die in dem Gutachten Dr. Englers ange- stellte Erwägung, daß die Kontrallrats-Di- rektive Nr. 14 vom 13. September 1946 Ab- Satz IIIe zu berücksichtigen sei, verwirft das Arbeitsgericht ebenfalls. In seinem Ur- teil kommt es zu folgendem Schluß: „Die für das Gutachten der Akademie der Arbeit notwendigen Voraussetzungen sind demnach nicht gegeben Partnerschaft im Tarifvertrag der holzverarbeitenden In- dustrie. Das Gericht konnte dieserhalb dem Gutachtenergebnis nicht folgen. Auch die in dem Gutachten angeführte Kontrollrats-Di- rektive Nr. 14 und der in dieser Direktive enthaltene Grundsatz der Angleichung der Frauen- und Jugendlichenlöhne an die Män- ner- bzw. an die Erwachsenenlöhne bei gleicher Leistung bedeutet kein Verbot des Stafelakkords, weil diese Direktive keine Akte der Gesetzgebung darstellen, sondern lediglieh Weisung n a n d ĩe deutschen Verwaltungs behör- den sind. Den weiteren Einwand der Verfassungs- widrigkeit der von der Beklagten vorgenom- menen Akkordregelung konnte das Gericht ebenfalls nicht anerkennen. Art. 20 der Ver- fassung bestimmt, daß bei gleicher Leistung gleicher Lohn zu gewähren ist. Das Gericht ging davon aus, daß diese Bestimmung nicht als unmittelbar gelten- des Recht gelten kann, vielmehr noch näherer Ausführung bedarf. Würde man die unmittelbare materiellrechtliche Wirkung dieser Bestimmung bejahen, 80 würde dies bedeuten, daß alle Bestimmun- gen in Tarifordnungen und Tarifverträgen, welche die Löhne noch nach dem Alter ab- staffeln, insoweit rechtsunwirksam gewor- den sind. Dies kann nach Auffassung der Kammer der Sinn der genannten Verfas- sungsbestimmung nicht sein, denn eine ver- wirklichung dieser Bestimmung dürfte nur durch Festlegung entsprechender Rechtsnor- men im Rahmen der Tarifpolitik möglich sein. Auch kommt vorliegend die Anwen- dung von 8 4 Ziffer 4 des Gesetzes Nr. 726 — worauf der klagende Prozeßbevollmäch- tigte besonders hinwies— deshalb nicht in Frage, weil die in Abs. 1 dieser Gesetzbe- stimmung verlangten Voraussetzungen nicht gegeben sind. Es wird nicht vFrkannt, daß eine Len- denz nach Verdrängung des Staf⸗ felakkords nach Alter und Art der Arbeit besteht und sich wohl im Hinblick auf den Leistungsgedanken durch- setzen wird. So lange jedoch eine Rechts- grundlage nach Gesetz und Tarifverträgen und damit eine Klärung dieser Frage nicht gegeben ist, konnte im vorliegenden Falle dem klägerischen Antrag mangels einer tarif- lichen und gesetzlichen Grundlage nicht ent- sprochen werden. Es war daher wie ge- schehen zu erkennen, ohne daß es nötig wurde, auf die weiter vorgetragenen Tat- sachen und Einwände rechtlicher und tatsäch- licher Art einzugehen.“ Das Arbeitsgericht Mannheim erkannte wegen der in diesem Falle aufgerollten Grundsatzfrage auf Berufungsanspruch der abgewiesenen Kläger an das Landesarbeits- gericht. Da sich die„Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte“ des Falles angenommen hat und die Kernfrage, namlich ob und wie weit Verfassungsrecht geltendes Recht ist, bezie- hungsweise nicht ist, prüfen Wird, erübrigt es sich in den Spalten dieses Wirtschafts- teiles die formalrechtliche Problematik und die Fragen des praktischen Rechtes, die hier aufgerollt wurden, zu behandeln. Dies sei einer späteren, von berufenen Juristen zu ver fassenden Abhandlung, die ebenfalls in den nächsten Tagen in unserer Zeitung ver- ökkentlicht wird, vorbehalten. 5 Sozialpolitisch und wirtschaftspolitisch läßt jedoch dieser Prozeß in tiefe Abgründe blicken, deren Beseitigung zur Befriedung des leider noch immer sehr gespannten Ver- hältnisses zwischen Arbeitnehmern und Ar- beitgebern erwünscht erscheint. Es muß festgestellt werden, daß sich hier wie ein roter Faden der Gedanke durch die ganze Prozeß materie hindurch- zieht, daß„gleiche Leistung gleichen Lohn bedinge“. Dies geht nicht nur aus den Behauptun- gen der Kläger, des Gutachters und des die Klage abweisenden Gerichts selbst hervor, das die Ansicht sogar in der Urteilsbegrün- dung äußert, entgegen einer neuen Tendenz der Lohn- und Tarifpolitik zu entscheiden, die sich(wie das Gericht dadurch seine eigene Entscheidung hinsichtlich der Rich- tigkeit als fragwürdig hinstellt)„wohl im Hinblick auf den Leistungsgedanken durch- setzen wird.“ Völlig irrig däucht jedoch die Einstel- lung des beklagten Arbeitgebers, wenn sie auch von seinen Fachkollegen geteilt wird, wie aus einem Schreiben des Vorsitzenden des Fachverbandes der Bürsten- und Pinsel- industrie Schleswig-Holsteins hervorgeht, der an Stumpf& Heinzerling schrieb: „.„ möchte ich Sie nochmals ausdrücklich darauf hinweisen, daß die Fachabteilung Bür- sten- und Pinselindustrie meines Verbandes es als Basis der gesamten Tarifverhandlung ansieht, daß die Abstufung der Altersklassen- Berufsgruppen bei Männer- und Frauen-Akkordlöhnen— gleich- gültig, ob es sich um Zeitentlohnung oder Ak- Kkordentlohnung handelt— unter allen Umständen aufrecht erhalten wird. Es wird daher von mir niemals dem Abbau dieser Grundsätze beim Ab- schluß von Tarifverträgen zugestimmt werden! Die Güte der Leistungen der Arbeitnehmer und Arbeitnenmerinnen steigt in der Regel mit der Dauer der Tätigkeit auf diesem Gebiet. Er- fahrung und Routine ermöglichen dem Arbeit- nehmer eine sorgfältigere Arbeit bei besserer Materialausnutzung und geringerem Ausschuß. Insofern sind diese Leistungen auch bei Errei- chung der gleichen quantitativen Leistung durch andere meist jüngere Arbeitskräfte doch höher zu bewerten und gerechterweise auch zu entloh- nen. Insbesondere trifft dies für Facharbeiter im Handwerk zu, die hochqualifizierte Waren herstellen u. U. unter Vernachlässigung der Quan- tität. Das Handwerk neigt deshalb dazu, die Stücklöhne zu differenzieren, um die hochwertige Leistung zu fördern. Die Entlohnung auch der jüngeren und jüng- sten Arbeitskräfte unter Anwendung der gleichen Stücklohnsätze führt in vielen Fällen zu Unzu- träglichkeiten im Betrieb. Es ist auch vom So- zialstandpunkt unseres Erachtens nicht verant- Wwortbar, wenn ein junges Mädchen von 15 Jah- ren, weil sie die Quantität auf Kosten der Qualität hochtreiben kann, mehr Wochenverdienst Rat, als ein verheirateter Facharbeiter mit Kin- dern. Hier macht sich eine Staffelung unbedingt erforderlich. Die Entlohnung der weiblichen Arbeitskräfte zu einem geringeren Satz, als den für Männer geltenden, hat seine Berechtigung darin, daß es jedem Betrieb am Herzen liegt, seine Stamm- arbeiterschaft möglichst lange Jahre zu halten. Frauen bilden immer ein unsicheres Element, da sie mrer Arbeit nur in den Fällen treu bleiben, indem sie nicht heiraten. Das Aber ist die ge- ringere Zahl. Die Frauen, wenn sie verheiratet sind, ihre Arbeit meist als zusätzlichen Verdienst zu dem des Mannes betrachten können, die Frau als Alleinstehende jederzeit in der Lage ist, ihren Lebensunterhalt billiger zu bestreiten als der Marm, der entweder auf bezahlte Arbeitskräfte (für Reinemachen. Waschen etc.) oder auch auf Gasthausessen angewiesen ist.“ Unverkennbar geht aus dieser Stellung- nahme hervor, daß selbst die private Wirt- schaft sich nicht frei machen kann von der Fiktion, daß andere Momente als Geldbe- darf und Kosten ausschlaggebend für die Leistungssteigerung sind. Selbst wenn es zutreffen sollte— was eigentlich angezweifelt werden muß— daß altere Kräfte als Anlernlinge sparsamer im Verschleiß von Materialien und Einrichtun- gen sind, so müßte es doch möglich sein, auf Grund einer einwandfreien Durch- schnittskalkulation eben einen„gleicher Lei- stung gleichen Lohn“ gewährenden Akkord- satz errechnen zu können. Es drohen, sozialpolitisch gesehen, widri- genfalls folgende Gefahren: Der Arbeitgeber wird es bevorzugen, junge Arbeitskräfte mit dem gegenständ- lichen Aufgabenkreis zu betrauen. Er wird sich gegen die Aufnahme älterer Kräfte, soweit er dieser nicht zu Lehr- oder Kontrollzwecken bedarf, sperren. Der die Leistung anspornende Ehrgeiz und Wille der jugendlichen Kräfte wird be- hindert. Es ist ein Trugschluß, daß die älteren Kräfte einen größeren Lohnbedarf haben, als die jugendlichen Arbeiter, denn Lohn- zahlungen werden im Allgemeinen und im Besonderen nicht nach dem Auf- wand des Schaffenden bemes- sen, sondern nach seinen Lei- stungen. Gewiß muß die Berechtigung altersmäßi- ger Staffelung bei Zeitlohntarifen anerkannt werden, sie muß auch, wie aus der Fußnote hervorgeht, im sogenannten Gruppenakkord anerkannt werden, aber wenig sinnvoll scheint die Ausführung der Urteilsbegrün- dung zu sein, daß nämlich ohne nähere Be- stimmungen und Maßnahmen die Gleichbe- rechtigung zwischen Lohn und Leistung nicht zum Grundsatz erhoben werden könne. solange bei Zeitlohnfestsetzungen(Stunden- löhnen) noch eine gewisse Altersstaffelung bestehe. Es ward nie bestritten, daß Jugendliche mitunter weniger leisten als altbewährte Arbeiter, wobei es mitunter vorkommen mag, daß so manches Jugendlichen Leistung im Durchschnitt die des Alten übersteigt. Eine individuelle Gerechtigkeit wird hier bei Zeitlöhnen wohl niemals vollkommen er- zielt werden können. Es gilt also,„annä- hernde Gerechtigkeit“ zu erreichen. Diese annähernde Gerechtigkeit wird besser, wird durchschlagend erreicht, wenn eine Gesamt- kalkulation, zumindest der Akkordlöhne, das Leistungsprinzip fördert. Es geht nicht um neunhundert und et- liche Mark, sondern um die soziale Gerech- tigkeit der Lohnpolitik, deren Aufgabe es ist, die Leistung zu steigern. Tex 1. Begriff des Gruppenakkordes. Bei einem Gruppenakkord arbeiten mehrere Personen evtl. verschiedenen Geschlechts oder verschiedenen Lebensalters an einer gemeinsamen Arbeit, für die ein Gesamtakkordpreis vereinbart wird. Die Aufteilung auf die einzelnen Beteiligten dieses Akkordpreises geschieht in diesem Fall selbstver- ständlich nach dem Altersklassenschlüssel. Das ist auch insofern berechtigt, als bei diesen Gesamt- ak korden nicht immer die gleichen, sondern ver- schledenartige Tätigkeiten àuszuführen sind. Donnerstag, 17. November 1949/ Nr 20 eee, Zehnfach genommen Was einfach 128 Dol 5 Se währt Die Hauszinss teuer, die durch hypothek sche Belastungen auf Grundstücke aus 8 klationsjahren, Stichtag 31. Dezember 1 entstanden ist, wurde auf Grund der N nung über die Aufhebung der Geba 50 schuldungssteuer vom 31. Juli 1942(Gelen gesetzblatt I S. 501) für die Zeit vom . 1 1. Ie nuar 1943 nicht mehr erhoben. nichten Dafür mußte aber ein Abgeltun ür In GZehnfaches des Jahresbetrages der Hauen f N. B steuer) entrichtet werden. Zur Aufbringt. des ins Gewicht fallenden Abgeltungsbetrz 88 waren die meisten Hausbesitzer 2 20 Jahn Abgeltungsdarlenen bei Geldinstituten zus banken nehmen. die mit 4.5 Prozent. sofern sie 5 en Zul abgetragen sind, auch heute noch zu verzz der eur. sen und mit 4 Prozent des ursprünglichen De liches lehensbetrages zuzüglich der durch die 11 1 der schreitende Tilgung ersparten Zinsen 20 3 d gen sind. Ich finde es daher als ein gilt fre e Unrecht, daß jetzt beim Lastenausgleich de] ee f Abgeltungsdarlehen, die meistens von blen. 5 oder mittleren Hausbesitzern aufgenom Auktionen Wurden und die größtenteils nicht in der i rohiger waren, solche vor dem 20. Juni 1948 heim gleichende zahlen, zugunsten des Staates mit 90 Proz an jetzt aufleben und alsdann die hieraus erzieſg] Bezlehu Beträge auf das Liquidationskonto gebrac hen, 60 werden sollen. War doch der Staat im Jag eine 1942 mit den erhaltenen Vorauszanlungsbenigife eine. in besonderen Vorteil und soll der zen ind. Staat plötzlich Nutznfegzer an dieser Sache dus Melunt den 90prozentigen Einzug aus den Abgeltung dürfen darlehen das sich beim kleinen und mitte dem ren Hausbesitz sehr stark auswirkt. werden fre gedat wobei diejenigen Hausbesitzer begünstigt sie Währt die infolge Geldflüissiskeit vor dem Stichziz Gold zu 20. Juni 1948 mre Abgeltungsschuld abzutragfi, dame in der Lage waren. Wenn auch Opfer von uns allen, einschlieg ich vom Hausbesitz, allgemein gebracht wen den müssen, da die Nöte sehr groß sind, mel sen aber aus Gründen der Gerechtigkeit u Billigkeit beim Bundestag Gesetze geschafft werden. die u. a auch die Belange der an u kam für sich stark, bedrückten Hausbesitzer dun Wer Härteparagraphen beim Lastenausgleich daf einigermaßen berücksichtigen. Heinrich Hofmann, Kaiserslaute Getreideablieferung 1949 bisher um 100% mehr als 106 Das schon in der ersten Oktoberhälfte dun Herbstbestellung und FHackfruchternte dingte Nachlassen der Getreideablieferug Z un auch in der zweiten Monatshälfte festzus len. Insgesamt wurden im Monat Oktober u 477 000 t Getreide abgeliefert. die sich wie Nach de: auf die einzelnen Fruchtarten verteilen: 214 000 t Roggen 180 000 t Weizen 60 000 t Gerste 0 23 000 t Hafer Sommergemenge und Hübef früchte. Dabei weist der Roggen gegenüber dt Vormonat einen stärkeren Rückgang in Ablieferung auf als Weizen, jedoch ist d Roggenangebot im Vergleich zu den Voriet a ren ungewöhnlich groß. Im zwei Insgesamt wurden in den Ländern der i. tischen und amerikanischen Zone vom Bens des Wirtschafts jahres an 1 565 000 t Getreſ gegenüber nur 658 000 f im gleichen Zeitrau des Vorjahres und 769 000 t 1947/ö8 apgellelz Damit ist das Ablieferungssoll bereits fast 63 Prozent erfüllt, während sonst im m jährigen Durchschnitt bis Ende Oktober 35 pis 40 Prozent des Solls erfüllt waren. zh meister 15 Teuerer Preisstop hört mit Subventionen auf Der Fortfall der Preisstützungen in Sowjetzone erspart, wie aus den vorliegend amtlichen Zahlen hervorgeht, dem Sta haushalt jährlich 200 Millionen Ostmark. Die vom 10. November an wirksam geit denen Preiserhöhungen für rationie Lebensmittel bewegen sich zwischen det und 25 Prozent und machen für eine de köpfige Familie monatlich mindestens DM aus. Dazu kommen die Preiserhöhugf N für kreie Lebensmittel und Textilien. 8 beabsichtigt, künftig auch die noch verbllee nen Subventionen für Steinkohle, Düngen tel und ehemische Erzeugnisse aufzubebe N 0 5 4 Gelsenkirchen blüht und gedel he mit Ansiedlung von Industrieſſie hatt. Gelsenkirchen, die„Stadt der n so gu Feuer“, ist im Zuge der deutschen Nacht g We entwicklung immer mehr auch zu einem date Syste deutschen Glaszentrum geworden. Neben Alge zu deren krisenfesten Industrien, die nach n der e Kriege sich in ihren Mauern ansiedelten, Mosten Je sich zu den beiden Glashütten e yeni eutsche Liber Owens Geselkchel ie dan maschinelle Glasherstellung) und age Gru ker Glas- und Spieselmanufaktur, in Gru reiche Betriebe der Glasveredelung gefüft, 05 einer Produktion vom kleinsten Obfektui Mit der für Mikroskope über alle Tafelglassorten fr er kon zur 6 Millimeter dicken Schaufenster, z Düne und einer Tagesproduktion von 50 000 am 0 Erk die„Delog“ trotz erheblicher Kriese ande me heute bereits wieder 4042 Prozent des N me schen Bedarfes decken. Auch die mulfenden Hütte“ beschäftigt heute wieder 470 Persobftoßvätert Ihr Produktionsprogramm umfaßt auler n muß Erzeugung von Eristallspiegelslas of 1 emtnisge Roh- und Kathedralglas in den vers 1 klüge un Stärken und Farben. Am der Awicklur Fettration im Dezember 1B te im Dezember werden infolge des 588 pegriffe bedingten Rückganges der Milcnablete Abau v und der damit verbundenen geringeren terer zeugung an Normalverbraucher über? Jahre 125 f Butter ausgegeben. Die 9 1 ausfallende Fetimenge wird durch Hit 1 fette ersetzt. lr, dem umus h 5 95 90 0 t V. Tue 4854 5 1 ent und Die Spareinlagen in württempergzagen dag August 1949 Waren im Württemberg- B30 fenen chal Sparkassen fast 50 Millionen Dil Speggg altur vorhanden, d. 8. etwa 62,4 DM auf 1010 chi eh nicht Bevölkerung. im Vergleich zum Dune Sparel 80 sine gesamten Wänrungsgebietes zeigen algekeren. gen des Landes einen rascheren und 8t 1. arte stieg. Im Durchschnitt war die Kopfauole? funden, n als in den übrigen Gebieten. beben 2 steigender Eisen- und Stahlverbrauch, men d man berg Badens. Württemberg Baden hat om en ud eben. brauch an Eisen, Stahl und Gußeisen 0 nile N zum zweiten Guartal 1949 von 111 000 9905 Ine alle erhöht, Sein Anteil am Bizone“ der stät üngun damit von 11.3 auf 12,5%. Angesichts de Bades In verde dung der Produktion in Murg 0 en der Beschäftigtenanteil der Hauptes die! ankend Eisen, Stahl und Guß mit 18.3% höher ttoteg igen brauchsquote. Im Stahlbau. der Eles e dem Maschinenbau. dem Fahrzeugbau, 1 In mechanischen und optischen mannes 8 Eisen-, Blech- und Metallwarenin kensche el lei tigt das Land Mitte 1949 über 210 000 er 0 a 9 12 ponnerstag, 17. November 1940 IN DUS TRIE- IN HANDELSBLA 1 1 len 15 ihrer Gold- und Devisenbestände der BIZ Vpothekat. Aus den In. 850 aal 4 er Veron ist eine Abkürzung, die man si 2 e 5 8 weil sie in nächster Zeit wohl 90 19 ier häufiger in Pressemeldungen und 5 en auftauchen wird. BIZ heißt 8 8 ernationalen Zahlungsausgleich Haden I da für Internationalen Zah- ulbrngn ausgleich ist ein Institut. das gerade nesbetrazz f 20 Jahren von den europäischen Zen- erw eben gegründet wurde. Es wurde ge- len aun n zur Stabilislerung des Verhaltnis. made A ger europäischen Währungen als über- nen lches Kreditinstrument. h di ö Verwaltung der BIZ arbeiten 9 20 r verschiedenen Zentralbanken ein eilig] einem einheitlichen Diriktorium zusam- leich des], 80 kann diese Bank überstaatliche von Klee tionen ausüben und als wichtiger Fak- ir cane mniger wirtschaftlicher Entwidddung 948 deu geichend und richtungsgebend wirken. 90 Prora ian jetzt ernstlich daran gearbeitet wird, s erzleſe] gezlehungen der Nationen zu normali- o gebraß ien, 60 wird die BIZ in dieser Entwick- at im Jau, eine bedeutende Rolle spielen. mesbetizefs ag wir auch mit der wirtschaftlichen 1 zen crung der Zeit seit 1948 unzufrieden, a Arten wir nicht vergessen. daß es auch und ni e dem ersten Weltkrieg mehr als fünf kt. weng hre gedauert hat, bis irgend eine europa- ünstiet auiſze Mänhrung wieder zur alten Parität an dem Stichſz Gold zurückgefunden hat. Die Situation 1 abzutrag damals grundlegend verschieden, mes wurde für jede Währung immer i einschlelir ein Kurs notiert. Die einzelnen bracht vezrungen konnten damals an den ent- 8 sind me henden Devisenmärkten für alle 8 acke krei gekauft und verkauft werden. der 0 kam vor, daß Regierungen sitzer dun Wert ihres Geldes dadureh gleich duitzten, daß sie selbst als Käu- 8 auftraten oder daß sie Devi- aiserslaueg kauften, um den Wert ihres genen Geldes nieht zu hoen 1949 feigen zu lassen als 100 außerdem bestand damals die Möglich- felt aut dem freien Goldmarkt in Lon- krieg war kein kriegführendes oder neu- trales Land in der Lage, die laufenden Aus- gaben ohne inflationistische Maßnahmen zu decken. Die Folge war eine übergroße Versor- gung mit Geld in Form von Noten, Bankguthaben, Schatzwechseln usw. Die Lebenskosten waren gestiegen und die Löhne zurückgeblieben. Staatsfehlbe- träge wurden durch Rückgriffe auf die Zentralbanken gedeckt. Der Investie- rungsbedarf führte zu einer Störung des Gleichgewichts zwischen Sparen und Investieren. Die Notwendigkeit der Wareneinfuhr brachte in den meisten Ländern eine sich ständig steigernde Verschlechterung der Zahlungsbilanz. Dann„Masseverwalter“ Es wurde ein internationaler Währungs- konds geschaffen, der das Verhältnis der einzelnen Währungen zueinander flxierte. Sein Einfluß auf die Kursgestaltung der einzelnen Währungen war schon deswegen sehr beschränkt, weil für eine ganze Reihe von Ländern, so z. B. China, keine Parität festgesetzt werden kann. Die„Internationale Bank für den Wieder- aufbau und die Förderung der Wirtschaft“ wurde 1946 gegründet, um wenigstens einige dieser Probleme zu meistern. Im Mai 1948 erklärte der amerikanische Beirat für inter- nationale Währungs- und Finanzfragen, daß die besonderen Hilfsmaßnahmen der Ver- einigten Staaten die Tätigkeit des inter- nationalen Währungsfonds und der inter- nationalen Bank, die weiterhin nach den ursprünglich festgelegten Richtlinien wei- terärbeiten werden, nicht ausschalten sollen. Das in Paris im Oktober 1948 getroffene Abkommen über den innereuropäischen Zahlungs- und Verrechnungsverkehr wurde von 19 Vertretern der OEEC-Länder, also guch von denen der drei deutschen West- zonen unterzeichnet. Vorbereiter des ERP Es war eine äußerst komplizierte Auf- gabe, bei der die Zahlungsdeflzite der be- teiligten Länder gegenüber der westlichen Erdhälfte und die Bereinigung der Fehl- beträge ihrer Zahlungsbilanzen berücksich- tigt werden mußten. Aber damit wurde der unheilvolle Ein- fluß der unsicheren Devisenlage nicht aus- geschaltet. Er beeinträchtigte den gesamten Welthandel und damit die Wirtschaft jedes einzelnen Landes. Bestehen blieb das unge- sunde System zwei- und dreiseitiger Zah- Bereinigungs-Apparatur für Weltwährung Bank Internationalen Zahlungsausgleiches lungsabkommen, die den Handel natur- gemäß in einseitige Bahnen lenken mußten. Diese Entwicklung führte zwangsläufig zu den Verhältnissen in der Weltwirtschaft, unter denen alle Nationen, sogar die Vereinigten Staaten leiden. Vereiniger der Welt Welch wesentliches Moment für die Normalisierung der Verhältnisse und für eine Besserung der Situation in der Be- reinigung der Währungsfrage liegt, hat erst- kürzlich der Beauftragte für den Marshall- plan Paul T. Hoffman in Quebec und Paris erklärt. Auf der Konferenz der Internatio- nalen Handelskammer in Paris wurde neben dem drastischen Abbau der Staatsausgaben die Lockerung aller Kontrollen und Schran- ken privater Initiative, der Ausbau markt- Wirtschaftlicher Leistungsprämien zur Sen- kung der Produktionsunkosten. zunehmende Verwendung der Marshallplan-Gelder für Aufpolsterung der Währungsreserven, der Abbau der Devisenzwangs wirtschaft und Einfuhr- Diskriminierung gefordert. Unter dem Druck dieser Erkenntnisse und Warnungen hat sich bei den Handels- abkommen bereits eine liberalere Auffas- sung durchgesetzt. Die für den Marshallplan verantwortlichen amerikanischen Kreise haben keinen Zweifel darüber gelassen, daß der Marshallplan nur dann weiterlaufen wird, wenn die mit Marshallplan-Geldern bedachten Länder nicht nur von wirtschaft- licher Gemeinschaft sprechen, sondern auch durch die Tat zu echter Verbundenheit kommen. Auf dem Wege zu dieser ange- strebten europäischen Gemeinschaft ist die BIZ ein Kristallisationszentrum das nicht nur Kraft seiner praktischen Erfahrung in überstaatlicher Zusammenarbeit, sondern auch dank seiner Finanzkraft dazu berufen ist, die Gesundung der europäischen und damit der Weltwirtschaft maßgeblich zu fördern. und hoffentlich Friedens- bringer Die BIZ als internationales Kreditinstru- ment wird auch mit dazu beitragen kön- nen, daß es nicht bei einer Verewigung der improvisierten Methoden der Kriegswirt- schaft bleibt, die allenthalben noch vor- handen sind. Wie positiv die Funktionen der BIZ von den Zentralbanken, also von den führenden Wirtschaftskörpern der europaischen Länder, eingeschätzt werden, zeigt die Bilanz für das Jahr 1948/49. Als dem Organ für die Zusammenarbeit der Zentralbanken überlassen diese einen Teil als Einlagen. Im März 1949 war der Be- stand an Gold, das die BIZ für fremde Rechnung in Verwahrung hatte, schon wie- der höher als im Juli 1939. Er war von 47,3 Millionen im März 1948 auf 169,5 Mil- lionen gestiegen. Der Posten Gold in Barren und Münzen erreichte Ende März 1949 den höchsten Stand seit Gründung der Bank. Er betrug 150 Millionen. In diesem Posten sind die Goldbeträge nicht enthalten, die den Gegenstand von laufenden Geschäften bilden. Der Nettobestand der Bank an unbelastetem Gold war im März 1949 mit 166 Millionen doppelt so hoch als zwei Jahre vorher. Dabei hatte die Bank 3740 kg Feingold zurückerstattet. Es war„Beute- gold“ aus den seinerzeit von Deutschland besetzten Ländern, das von der Deutschen Reichsbank bei ihr eingelagert war. Die in Ausführung der Haager Verein- barungen von 1930 in Deutschland ange- legten BIZ-Gelder erhöhten sich von 291,2 Millionen Goldfranken auf 297 Millionen. Die BIZ konnte in ihrem letzten Jahres- Seite 9 5 bericht darauf hinweisen, daß mit Aus- nahme der Zinsen für ihre Anlagen in Deutschland die ihr zustehenden Zinsen ordnungsgemäß eingingen. Die Zentralnotenbanken haben durch vermehrte Einlagen ihr Verständnis für die BIZ handgreiflich bewiesen. Damit haben sie die BIZ, ihr Organ der Zusammenarbeit, in die Lage versetzt, bei Bedarf bedeu- tendere Dienste zu leisten. Sie kann 80 jederzeit dem Ersuchen der Zentralbanken leichter entsprechen. Die Erfahrung hat ge- lehrt, daß deren Lage nicht selten plötzliche Veränderungen erfährt. Dies kann manch- mal dazu führen, daß die Zentralbanken plötzlich als Käufer oder Verkäufer für Gold oder Währungen auftreten. Die BIZ kann diese Stöße, die sich sonst verhäng⸗ nisvoll auf das Währungsgefüge Europas auswirken würden, auffangen. Die gute Bilanz der BIZ ist also ein be- ruhigendes Moment für die Beurteilung der europäischen Wirtschaftslage. Dr. A. R. Böhm Penicillin-Mangel wird behoben Die unter amerikanischer Verwaltung stehen- den ehemaligen 16-Farbwerke in Frankfurt/M. Höchst wollen Anfang 1950 mit einer Kapazität von mehreren Billionen Einheiten die Massen- produktion von Penicillin aufnehmen. Wie das amerikanische Hohe Kommissariat in Frankfurt bekannt gab, wurde der Aufbau dieses Produk- tionszweiges durch die gemeinsame Arbeit der JEIA, der amerikanischen Penicillin-Fabrik Mareck und der Farbwerke Höchst selbst er- möglicht. Bisher verfügte Deutschland über keine nennenswerte eigene Penicilin-Pro- duktion. dpa Jugoslawiens Wunsch Neuer Handels vertrag Die jugoslawische Regierung ist am Ab- schluß eines neuen Handelsabkommens mit der deutschen Bundesrepublik interessiert und hat, wie am Dienstag in Frankfurt von unterrich- teter Seite verlautete, vorgeschlagen, am 1. De- zember eine deutsche Delegation zu entspre- chenden Verhandlungen in Belgrad zu emp- fangen. Das zur Zeit zwischen den beiden Län- dern gültige, am 19. August natifizierte, Zusatz- abkommen läuft am 31. Dezember 1949 ab. Ausgleichsbeträge nicht Subventionen werden gewährt Auf Grund des Importausgleichsgesetzes werden bei der Einfuhr von Kakaobohnen und Kakaomasse in das Bundesgebiet Unterschieds- beträge(Abschöpfungsbeträge) erhoben. Aus- gleichsbeträge werden bei der Einfuhr folgen- der Waren erhoben: Zucker waren(auch Schoko- ladenpasten und Brotaufstrich, Glasurmassen), Dauerbackwaren und Zitronat. Ferner frische e, don zu kaufen. . den Zunächst Gläubiger be festzust Oktober ru schutz sich wie t Nach dem zweiten Weltkrieg wurden für teilen: qt meisten Währungen Paritäten festge- die oft in keinerlei Verhältnis zu der hen Kaufkraft des Geldes standen. So Ilpickelten sich für fast alle Währungen und Hübe elt mit Ausnahme des Dollars und 5„ Schweirer Franken schwarze und graue enüber dete, auf denen die Notierungen meist . 5 5 Au erheblich unter den offlziellen Kursen den Vorſeſen zweiten ebenso wie im ersten welt dern der uh vom Ben 0 t Getreß hen Zeitrau 18 abgellefe Margot Schubert 5 Ut waren. g ein Cartentugebhuch 0D. nen auf a ngen in vorliegend dem Staa Ostmark. rksam gen rationie wischen Kees ür eine di indestens eis erhöhung xtilien. Es N och verblieee le, Düngen aAufaulebe n d gedel hum herbstlichen Düngen ndustitiſſie hatten es die Gartenmenschen früher 93 uso gut: wenn sie eifrig und wissens- en Nachk g waren, dann machten sie sich die zu einem Systematik der Frucht wechsel- n. e ge zu eigen, lernten die Grundregeln 85 lten, bg der ersten, der zweiten. der dritten ernennt nebst den zugehörigen Nutzpflanzen Pyendig, versorgten sich im Herbst ihre dampfenden Mist und verteilten ihn, 1 und bare 70 Grundregeln entsprechend, über die ing gefüßt Pie. n Objekt mt den Jahren sind alle diese Dinge 1 Auer komplizierter geworden. Landknapp- 50 000 am f Düngerknappheit, neue wissenschaft- Kriegsverluee Erkenntnisse und viele andere Um- zent des dende mehr haben die überkommenen die„Schah ſetendewirtschafktungs- Grundsätze aus 470 Persitfarätertagen allmählich aufgelöst, und at a muß heute schon eine ganze Portion l mtnisse besitzen, wenn das biologische 5 ige unseres Gartens gesund bleiben zn der Gärtenmensch selber mit dieser wicklung Schritt halten soll. her 112 4 ſuhtwechselfolge oder nicht? Table begritke wie Zwischenfrucht- eringeren be u und Mischkultur haben die ſcher über s Ordnung der Trachtenfolge vielfach d. Die det ecnbrochen. Die gleichzeitige Verwen- urch Han us von organischen und Handels-Düngern ler dem Gesichtspunkt der notwendigen mushaltung und Humusbildung er- 5 dert Verständnis für oft recht schwie- ö H e Fragen der Bodenkunde. Aber auch Pflanzenschutz verlangt sein act ung macht uns oft sehr handgreiflich er daß man von dieser Seite her auf die Segen fuhetung der alten Pruchtwechselfolge Durchscnt b nicht ganz verzichten kann. n die Spa sind ganz zwangsläufig neue Formen id et e dartenplanung und der Düngung ent- ote 4 z 1 95 aden, mit denen wir uns gerade in diesen 2 auseinanderzusetzen haben. Daher nat seiner Jg. im Gemüsegarten bei normalen isen r l denso bei schweren Böden jetzt nur baue ane allgemeinde herbstliche Vorrats-⸗ brauch Wü 00⁰ 1 ate der ae hnnsun s geben. dle mit dem üblichen wür mc neden in rauher Scholle einhergeht, 1 5 e kend die keinere Abstimmung teils im Elektra er 1 55 Frühjahr, teils aber erst während bau, in de n diensten Wachstumsperiode in Gestalt strie. und n Ko pf di b dustrie besf Sei 101 Angungen erfolgt. 900 Mensches 1 leichten Böden oder in hängigem Ge- Aide, yo während der— hoffentlich— nie- LAND UND GARTEN derschlagsreichen Wintermonate die Gefahr einer Auswaschung unserer wertvollen Nähr- stoffe besteht, soll man auf die Herbst- cüngung am besten überhaupt verzichten und es beim Umgraben allein bewenden Lassen. Von den Handelsdüngern Wo Handelsdünger gegeben werden, be- schränkt man sich jetzt auf die beiden Kern- nährstoffe Kali und Phosphor, während der Stickstoff erst im zeitigen Frühjahr nachfolgt. So geben wir je 100 am 4—5 kg Kali- düngesalz und die gleiche Menge FThomasphosphat, die ohne Bedenken miteinander gemischt und dann vor dem Umgraben gleichmäßig aufgestreut werden können. Ir wißt doch, daß sich nicht alle Dünger miteinander vertragen? Stallmist zum Bei- spiel und seine ganze Verwandtschaft darf nie gleichzeitig mit kalkhaltigen Stickstoff- düngern verwendet werden. Man gibt sie mit Abstand von mindestens drei Wochen, weil sonst die Wirkung im wahrsten Sinne des Wortes verpuffen würde. Vom Kalk Ueberhaupt der Kalk! Er ist ein eigen- williger Bursche, der immer wieder zu größ- ten Gartendummheiten Gelegenheit bietet. Kalk ist kein Dünger, wennschon sich die Rede vom„Düngekalk hartnäckig in der Gürtnersprache behauptet. Aber wir brau- chen ihn, um bestimmte bodenverbessernde Wirkungen auszulösen, wobei auch seine keimtötenden und in diesem Sinne geradezu pflanzenschützerischen Qualitäten nicht ver- gessen sein sollen. Kalk ist also ebenso wich- tis Wie Vünger, Wennschon ihm ganz andere Aufgaben zufallen: Nach dem alten Plan der dreijährigen Fruchtwechselfolge sollte je- weils die dritte Tracht„gründlich gekalkt“ werden. Auch das ist großenteils hinfällig geworden, so daß wir, unserer speziellen An- bauweise entsprechend, die Kalkung des ganzen Geländes jeweils einschieben müssen. Für eine volle Versorgung mit Kalk rechnet man je 100 qm: bei leichten bis mittelschweren Böden 20 bis 25 kg Kohlensauren Kalk; bei schweren Böden 10 bis 12 kg Branntkalk. Leichter Kalküberschuß im Boden schadet nichts. Kalkmangel dagegen kann sehr gefährlich werden und minde- stens eine Versauerung des Bodens herbei- führen. Wichtig für die Düngenraxis: Schließlich merken wir noch, daß nicht nur die Gemüsebeete, sondern auch unsere Zierpflanzen im gleichen Aus- maß Nahrung brauchen; daß man Jauche und Latrine nur völlig vergoren, am be- sten mit Torf verarbeitet und unter Zu- satz vom 1,5 bis 2 kg Superphosphat je 100 Liter Flüssigkeit verwenden sollte; daß bei geschlossenen Obstanla- gen(z. B. Beerensträucher!) stets die ganze Fläche gedüngt werden muß, und daß einzeln stehende Obst- bäume nicht nur im Bereich der Kronen- traufe, sondern ringsum einige Meter darüber hinaus versorgt werden müssen.: Vorruls wirtschaft mit Verstund Ohne Zweifel ist jede Vorratswirt⸗ schaft im Haushalt weit mehr noch als die industrielle Lagerung und Konser- vierung von Lebensmitteln mit unvermeid- lichen Verlusten verbunden. und immer wird also auch die umsichtige Hausfrau ge- rade bei Gemüse und Obst einen bestimm- ten Prozentsatz auf dieses Verlustkonto setzen müssen. Aber sie kann durch rich- tiges Disponieren manchem Verderb steu- ern, wenn sie die nötigen Kenntnisse dazu mitbringt. Sie muß sich sogar nach Kräf- ten darum bemühen. weil nur eine Vor- rats wirtschaft mit geringstem Verlust jenes wirkliche Sparen an Material und Geldes- wert bedeutet, an das wir uns mehr denn je zu halten haben. Abgesehen davon ist natürlich auch die Frage des Nährwert tes sehr wesentlich, wobel vom Genuß wert nicht einmal besonders gesprochen zu werden braucht. Nicht alle Apfelsorten sind zum Lagern 5 geeignet Hand aufs Herz: wie ist das eigentlich bei euch daheim mit den Aepfeln? Ge- hört ihr auch zu denen, die treu und brav vom Herbst bis zum Frühiahr immer einen Posttag hinter der Haltbarkeit ihres Lager- obstes herhinken? Die im September mit Heiterkeit den schon leicht angefaulten Sommeräpfeln ihre restlichen guten Stel- len abgewinnen, um im Oktober und No- vember das gleiche Spiel mit den frühen Herbstsorten zu beginnen und ab Januar pflichtbewußt von den Wintersorten immer nur das„Wwegzuessen“, was andernfalls drei Tage später ungenießbar wäre? Immer, jahraus, jahrein ist das doch dieselbe Ge- schichte: nur die„aag'steckte“ Aepfel wer- den aus den Obsthorden herausgelesen und der Familie zur Vertilgung vorgesetzt. Gegen die verschiedenen Grade mangeln- der Haltbarkeit gibt es freilich kein All- heilmittel, aber doch gewisse Vorbeugungs- maßnahmen, zu denen nicht nur sorgfältige Vorbereitung der Lagerräume und strenge Trennung nach den unter- schiedlichen“ Reifungszeiten, sondern auch eine gewisse Sorten- kenntnis gehört. Eine wissenschaftliche Untersuchung über Lagerverluste bei nor- maler häuslicher Winter aufbewahrung gibt hier sehr interessante Aufschlüsse, und es bleibt dabei nur zu bedauern. daß vor- erst keine entsprechenden Ergebnisse über zahlreichere und bekanntere Sorten vorlie- gen: Renetten hatten bei dreieinhalb Monaten Lagerzeit rund 22 Prozent Ver- derbverlust, Goldparmänen sogar 23,5 Prozent. Die Sorte Belle fleur, die man auch unter dem Namen„Malmedyer“ oder„Siebenschläfer“ als ausgezeich- neten Konsumapfel kennt, erreichte dage- gen bei gleicher Lagerzeit nur 4,5 Prozent Verderbverlust, während der beliebte Schöner aus Boskoop in viereinhalb Monaten nicht mehr als 6 Prozent verzeich- nete. Lagerversuche beim Dauergemüse Und wie steht es beim Dauergemüse, dessen Haltbarkeit kaum weniger von un- vermeidlichen Einbuſßen bedroht ist? Auch hier haben wir es ja keineswegs mit toten Gegenständen zu tun, sondern die immer noch lebendigen Pflanzenwesen erleiden allein schon durch ihre Atmung auf dem Winterlager bestimmte Prozentsätze an „Schwund“. Bei den Kohlsorten schneidet das Weiß- kraut am besten ab: es vermindert sich nach Untersuchungen der Forschungs- anstalt für Lebensmittelfrisch- haltung bei üblichem Einmieten von Ende Oktober bis Ende März.— also in- nerhalb von fünf Monaten.— um 33 Pro- zent. Rotkraut hat 37 Prozent Sub- stanzverlust, Wirsing sogar 14 Prozent! Wintermöhren zeigten bei einem ähn- lichen Versuch nach dreimonatiger Lage- rung zwar kaum Verlust durch Verderb, dagegen einen beachtlichen Rückgang ihres Zuckergehaltes sowie 18 Prozent Gewichts- schwund durch Atmung. Bei Zwiebeln ist dank ihrer widerstandsfähigen Konsti- tution der Verlust wesentlich geringer. Kann man sie sachgemäß ernten, was für die Lagerfähigkeit größte Bedeutung hat, und dann ebenso sachgemäß trocken und kühl, dabei zuverlässig frostfrei aufbewah- ren, so dürfte selbst bei sieben bis achtmo- natiger Lagerzeit der Gesamtschwund durch Atmung und Verderb kaum mehr als 9 bis 10 Prozent betragen. Hinzu kommt bei aller Vorratshaltung von Obst und Gemüse natürlich noch die Nährwertmin derung duroh Ab- bau des Vitamingehaltes, auf die einzugehen wir uns für einen späteren Zeit- punkt vorbehalten wollen. Auch über die verschiedenen Konservierungsme- thoden wird im Zusammenhang mit den Fragen vernünftiger Vorratswirtschaft noch einiges zu sagen sein. BH Verträgliche und unverträgliche Stoffe Kalk ist unverträglich gegenüber Stallmist, Kalkammonsalpeter, Schwefelsau- rem Ammoniak und Superphosphat: daher mindestens drei Wochen vor Anwendung dieser Dünger kalken. Nicht bei nassem Wetter streuen! Kalk ist bedingt verträglich mit 40er Kali, Patentkali, Harnstoff: darf kurz vor dem Aufstreuen mit diesen Dün- gern gemischt werden. Kalk ist voll verträglich mit Tho- masphosphat, henaniaphosphat, Kalkharn- stofkt, Kalkstickstoff, Natronsalpeter und Kalksalpeter: kann jederzeit gemischt und zusammen verwendet werden. Die Martinsgans So fangt die Gans, so bringt die Gans, so würgt die Gans, so rupft die Gans, 80 zupft die Gans, so stopft die Gans, so brat' die Gans, die feiste Gans, die beste Gans, die frömmste Gans, die schönste Gans, die weiße Gans, die bunte Gans, die graue Gans, ja, unsre Gans, die liebe Gans, die Schnadergans, die Bladergans, die Martins- gans— der beste Vogel in der Küche! (Aus der Volksliedersammlung von Ludwig Uhland) Aale, Fischkonserven, Sardellen und Sardel- lenpaste aus Holland, gesalzene Heringe aus Norwegen, Großbritannien und Irland, Süß- Wasserfische aus Dänemark, sowie Schnittkäse aus Dänemark. Belgien, Finnland. Frankreich, Italien. Luxemburg, Schweden und der Schweiz. Wie die VELF hierzu mitteilt werden Sub- ventionen irgendwelcher Art aus öffentlichen Mitteln bei der Einfuhr dieser Waren nicht ge- währt. dpa Ambulantes Gewerbe wächst Der Umsatz des ambulanten Gewerbes im Gebiet der deutschen Bundesrepublik beläuft sich nach Mitteilung des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen der ambulanten Händler in diesem Jahr bereits auf 2,5 Milliagden DM. Im Vorjahr belief sich der Umsatz auf rung 1,5 Milliarden DM. von denen etwa 100 MIII. DM für Steuern, Platzmieten und sonstige Ab- gaben abgeführt wurden. Doch Küstenkohlentarife? Die Aufhebung des Küstenkohlentarifs ist fur Schleswig-Holstein auf den 31. März 1980 ver- legt worden, gab der schleswig-holsteinische Wirtschaftsminister. Dr. Preller in Riel be- kannt. Ursprünglich war geplant, den Küsten- kohlentarif für Schleswig- Holstein bereits zum Ende des laufenden Jahres aufzuheben. Fleischpreise werden sinken wenn Traum Wirklichkeit wird In Besprechungen zwischen Vertretern Dänemarks und der Bundesrepublik wurde der Export von 12 000 bis 15 000 Stück Schlachtvien im Werte von zwei Millionen Dollar nach der Bundesrepublik vereinbart. Die deutschen Unterhändler erklärten sieh damit einverstanden, daß 50 Prozent der Transporte auf dänischen Schiffen N p ordnung hilt sparen Bohnenstangen und Tomaten pfähle soll man über Winter nicht ein- fach irgendwo in die Ecke pfeffern oder auf der feuchten Erde liegen lassen, Auch Wo kein geschlossener Raum zur Aufbe- Wahrung vorhanden ist, gibt es einfache Möglichkeiten, das wertvolle Holz vor Fäulnis und anderen üblen Einflüssen zu schützen. Zweimal zwei Pfähle, über Kreuz in die Erde getrieben und an den Schnittpunkten mit Draht oder Kordel zusammengebunden, ergeben ein prak- tisches Gestell, auf dem sich viel unter- bringen läßt. Wer das Ganze noch mit Dachpappe abdecken kann. wird besonderen Nutzen davon haben. Selbstverständlich sollen die Pfähle vor dem Lagern gründlich gereinigt, ge- troeknet und womöglich mit Iprozen- tiger Ceresanlösung desinfiziert wer- den, um anhaftende schädliche Keime ab- zutöten und ihre weitere Ausbreitung zu verhüten. 5 Die Unkrautbekämpfung wird in den Spätherbstmonaten meist stark vernach⸗ lässigt. Man erntet das Gemüse ab und be- ruhigt sich im Gedanken an das spätere Umgraben, zumal das Unkraut jetzt nicht mehr so stark wuchert. Aber das ist nicht ganz zu Ende gedacht. Denn gerade jetzt ist noch Samen reif, der zu Boden fällt und mit eingegraben wird. Deshalb muß das Unkraut in diesen Wochen erst recht sorgsam beseitigt werden, damit es im nächsten Jahr um so weniger Aerger macht. R. A. Schr Zweimal tragende Himbeeren brachten ihre zweite Ernte im Herbst nicht aus dem alten Holz(das bei den ein- mal tragenden als„abgetragene Ruten“ ent- lernt wird), sondern als vorzeitige Ernte bereits an den jungen Trieben. Dies ist wichtig zu wissen, damit bei den üblichen Kulturmaßnahmen keine peinlichen Irr- tümer vorkommen. 8 S MORGEN r 9 Donnerstag, 17. November 1949/ 17 Was will nun eigentlich das Publikum? Diskussion um Theaäterkrise und Subventionen Das Echo auf unsere Frage nach der Zukunft des Theaters Der Intendant des Nationaltheaters antwortet: Die Stellungnahme von Intendanz, Be- triebsrat des Nationaltheaters sowie Vertre- tung der Bühnengenossenschaft und des Musikerverbandes hat in der Oeffentlich- keit Erörterungen ausgelöst, zu denen ich abschließend richtigstellend und antwor- tend folgendes sagen möchte: So begrüßenswert die rege Anteilnahme der Oeffentlichkeit an den Problemen des Theaters ist, so fehlt doch in den meisten Fällen die nötige Sachkenntnis, so daß sich Unrichtigkeiten und Mißverständnisse ein- Stellen. Vor allem sind in der Oeffentlich- keit ganz unrichtige Vorstellungen über die Höhe des Zuschußbedarfes des National- theaters verbreitet. Nirgends tritt in Er- scheinung, daß in diesem Betrag allein 350 000.— DM für Versorgungsbezüge der Pensionäre der Stadt Mannheim enthalten sind. Ebenso tritt nicht in Erscheinung, daß das Nationaltheaterorchester als wich- tigster Faktor des Mannheimer Konzert- lebens einen erheblichen Betrag dieses Zu- schusses auf sein Konto nehmen müßte. So bestehen vielfach in anderen Städten Stäcttische Orchester, die vom Theater ledig- ich kür ihre Dienste im Theater entschä- digt werden. Ebenso ist nicht allein die Tatsache, daß Gustaf Gründgens in Düsseldorf auch kleine Rollen mit Spitzenschauspielern be- setzen kann, für den guten Besuch seiner Vorstellungen ausschlaggebend. Düsseldorf ist immerhin eine doppelt so große Stadt Wie Mannheim, und hat trotz dieser glän- zenden Voraussetzungen einen Zuschug- bedarf, der um eine Million über dem Mannheims liegt. Außerdem erhält Düssel- dort noch weitere, erhebliche Zuschüsse Aus Kreisen der Industrie.. Daß heute in Mannheim noch leere Stuhlreihen vorhanden sind, ist ein Zu- Stand, dem in einiger Zeit ziemlich abgehol- fen sein wird. Ich möchte mich heute über die im Gang befindlichen Maßnahmen noch nicht äußern. Daß derartige Maßnahmen nicht schon zu einem früheren Zeitpunkt Wirksam geworden sind, ist nicht meine Schuld, sondern liegt an gewissen örtlichen Gegebenheiten. 1 Was nun die Planungen anlangt, die einen Gemeinschaftsbetrieb mehrerer Büh- nen zum Zwecke haben, so scheint mir nur eine Form Aussicht auf Wirtschaftlichkeit zu haben. Das wäre, daß der künstlerisch Wertvollste Betrieb sein Personal entspre- chend vergrößere, und wenn möglich in einzelnen Positionen durch höhere Gagen zahlungen das künstlerische Niveau weiter zu steigern versuchte und mit diesem Appa- rat mehrere Städte mit Theater- und Kon- zertveranstaltungen versorgte. Das würde Allerdings bedeuten, daß der eine oder andere Apparat in seiner Gesamtheit vom Erdboden verschwände, mithin hunderte Menschen aus ihrem Lebensberuf gestoßen und in den meisten Fällen der Verelen- dung preisgegeben würden. Ob es von höhrer Warte gesehen erwünscht ist, ein paar hundert weitere Wohlfahrtsempfänger zu schaffen, vermag ich nicht zu beurteilen. Jeder echte Künstler weiß, wenn er diesen dornenvollen Beruf wählt, daß er seine Existenz täglich zur Debatte stellen mug und daß das Theater keine Versorgungs- Anstalt ist. So muß er bei Nachlassen sei- ner Kräfte oder bei verstärkter Konkur- renz von Jahr zu Jahr damit rechnen, unter Umständen erwerbslos zu werden. Die natürliche Auslese zwischen gut, mit- telmäßig und schlecht ist durch das Diktat der P-Mark, wie auf allen Gebieten, so auch auf dem des Theaters in ein beson- ders kritisches Stadium getreten. Niemand will diesen Prozeß aufhalten, da er nur zu einer Verbesserung des deut- schen Kulturtheaters beitragen kann. Ge- Waltsame Amputationen aber, wie Aufgabe Mannheimer Quer durch den Sport ganzer Theaterbetriebe oder einzelner Kunstgattungen, wobei Wertvolles mit we- niger Wertvollem unter die Räder kommt, möge von den verantwortlichen Männern reiflich überlegt werden. Wenn wir denken sollten, daß die gegenwärtige Wirtschafts-, Bildungs- und Kulturkrise ein Dauer- zustand werden sollte, auf den man sich möglichst schnell umstellen müsse, dann Würde ein Großteil des deutschen Volkes kaum mehr den Mut aufbringen, sich den täglichen Schwierigkeiten des Lebens ent- gegenzustellen. Ist doch die Situation Deutschlands auf diesen drei Gebieten am besten mit der nach dem Dreißigjährigen Krieg zu vergleichen. Die Krisen werden aber vorübergehen. Also zerschlage man nicht unsere einmalige Theaterkultur. Man Sollte meinen, daß der unselige Krieg und die Nachkriegszeit schon genug Opfer an Kulturwerten gefordert hat. Durch Experi- mente kann leicht Wertvolles vernichtet werden, das dann, wenn die bessere Ein- sicht kommt, nicht wieder zum Leben zu erwecken ist. l Im Rahmen dieser kurzen Ausführungen ist es mir nicht möglich, auch noch aiif die Details der technischen Schwierigkeiten, menschlich- künstlerischen Gefahren und Substanzverluste einzugehen. Vielleicht wird ein späterer Zeitpunkt derartige Ausfüh- rungen notwendig machen. Richard Payer. Theater und Sport Die Frage:„Was will nun eigentlich das Theaterpublikum?“ ist nicht richtig gestellt; denn das Publikum fürs Theater, das aus- reicht, um es zu füllen, ist einfach nicht vorhanden Die soziale Umschichtung und vor allem die Anspruchslosigkeit in kulturellen und geistigen Belangen in den letzen zwan- zig Jahren hat dafür gesorgt, daß der er- holungsuchende Mensch auf dem Sportplatz, beim Toto, im Kino oder beim Tanz das seine sucht. Die Ausgaben hierfür sind nicht geringer, denn für einen Theaterplatz. Auch diesem Publikum fehlt das Geld für die notwendigen Gebrauchsgüter. Und dennoch bringt dieses Publikum in Mannheim alle Woche mehr als 150 O00 DM für Toto, Fuß- ballspiel, Kino und Tanz auf. Das kleine Häuflein der Theaterfreunde hingegen nur — sagen wir einmal 7500 bis 8000 DM. Das ist ene erschreckende Gegenüberstellung. Sie ist ein Beweis für den niederen Kurs der hohen geistigen Werte im Volk, ein ra- sender Zerfall des wahren Schönen.— Und wenn das Theater alle Tage Anouilh oder Zuckmayer spielen würde, wäre es nicht anders. Und worin liegt die Schuld? In der Ab- kehr von der Pflege der geistigen und moralischen Schätze seit Hitler, dem Ver- derber, der es fertig brachte, das Gemeine im Volke zu erziehen. Davon konnte es bis heute noch nicht befreit werden. Die Pflege des Sports an sich ist nicht schuld an dem Zerfall, auch in ihm können geistige und moralische Werte gepflegt wer- den, wenn man sich aktiv dabei betätigt, aber wenn man den Sport zur erbärm- lichen Geschäftemacherei und zum Nerven- Kitzel herabwürdigt, ist er verwerflich, denn er entzieht dem Schönen und Guten die Basis. Und wenn ein Volk ganz in Lumpen ginge, es müßte sein Sportschau- spiel haben und würde jeden Obulus dafür geben. Was ist die Folgerung daraus? Wir müssen wenigstens den kleinen Kreis der Freunde der Schaubühne erhalten. Wir müssen die Begeisterung fürs Theater in der aufnahmefreudigen frühen Jugend, der reiferen Volks- und Mittelschuljugend pfle- gen und erziehen, indem wir sie so oft wie möglich ins Theater führen, um sie in den entsprechenden Stücken aufschauen zu las- sen zu den großen Vorbildern und sie er- * Der„silberne Vogel“ uuf Duuer-Rekordfuhrt Bereits fünf neue nationale Klassenrekorde auf dem Hockenheim-Ring Seit Mittwoch früh kfünk Uhr äͤreht der 1100-c m-VW-Spezialwagen des Deutschen Mei- sters Petermax Müller auf dem 7,725 Kilometer langen Rundkurs des Hockenheim-Ring seine Runden. Schon vom Start weg legte Helmut Polensky(Karlsruhe), der das Fahrzeug wäh- rend der ersten 50 Runden steuerte, ein sehr klottes Tempo vor und erzielte dabei für die Klasse bis 1100 cem die ersten fünf National- rekordte(vorausgesetzt. daß die erzielten Zeiten die Zustimmung der Obersten Nationalen Sporthehörden finden). Bei dem kurz nach 8 Uhr morgens erfolgten Fahrerwechsel übernahm der Münchener Sport- journalist Paul Schweder für die nächsten 30 Runden das Steuer. Obwohl ein Kerzen- Wechsel etwa vier wertvolle Minuten kostete, konnte Schweder den etwas abgesunkenen Ge- samtdurchschnitt am Vormittag wider verbes- sern. Bis zur Ablösung um 11.30 Uhr konnte er drei weitere neue Nationale Rekorde auf- stellen. Der fünfte Rekord war nach sieben Stunden gefallen und zwar bei einer Gesamtstrecke von 825,332 mit einem Durchschnitt von 117,9 kmist Dieses Tempo dürfte im Laufe des Tages wei- ter ansteigen, da der zweite Fahrer wechsel, bei dem zugleich auch noch getankt wurde, nur 124 Minuten beanspruchte. Der erste inter- nationale Rekord, den die deutschen Autosport- ler angreifen wollen, ist allerdings erst nach 34 Stunden Fahrtdauer, also heute Nachmittag 15 Uhr, fällig. Es handelt sich um die Best. leistung über die 4000-kKm- Distanz. die bis jetzt nicht verschlechtert und die kommende Nacht keinen Nebel bringt, müßte eine Verbesserung von einer französischen„Simca-Fiat“-Mann- schaft mit 115,3 kmist gehalten wird. Wenn das Wetter mit zeitweisem Nieselregen sich nicht verschlechtert und die kommende Nacht keinen Nebel hringt, müßte eine Verbesserung des Rekordes ohne weiteres gelingen. Landgraf, werde hart Die in den letzten Wochen auf allen Sport- plätzen zu beachtende Verschlechterung der sportlichen Disziplin veranlaßte den in Ham- burg tagenden Schiedsrichter-Ausschuß des PFB neue Richtlinien an die zuständigen Stellen zu geben. Dabei soll eine Stärkung der Stellung des Schiedsrichters erreicht wer- den. In Zukunft sollen die Schiedsrichter bei Regelverstögßen und Unsportlichkeiten mit al- ler gebotenen Energie einschreiten und ohne Rücksicht auf die betroffenen Spieler und den Spielstand vom Recht des Platzverweises stärker Gebrauch machen. Schiedsrichter, die es an der gewünschten Forschheit fehlen las- sen, werden zur Leitung von Spielen nicht mehr zugelassen. Da aber nicht immer der Schiedsrichter als „Sündenbock“ gefunden werden kann, ist es viel wichtiger, daß die Vereine für eine bes- sere Disziplin ihrer Spieler sorgen und vor allem gegen randalisierende Zuschauer ein- greifen. Die Landesfußballverbände werden in dieser Richtung mehr als bisher auf die Vereine einzuwirken versuchen. Verschärfte Strafen sollen diesen Bestrebungen nach ge- ordnetem Spiel- und Sportverkehr mehr Nachdruck verleihen.(sk) schauern lassen vor dem Niedrigen und Ge- meinen. Der Einsatz der Staatszuschüsse ist dieses Erziehungswerk wert. Emil Ludwig * Ein neues Haus ist notwendig Eine recht wesentliche Voraussetzung zur Wiederbelebung des Theaterbesuches scheint mir die Errichtung eines neuen Theatergebäudes zu sein. Den Not- und Be- helfsbühnen fehlt die Atmosphäre, die den Gang ins Theater erst zum festlich frohen Ereignis werden läßt. Die Schauburg ist und bleibt für mich, auch in ihrem neuen Gewand, ein Kino. Auch die beste Auffüh- rung leidet unter diesem Eindruck. Ge- wiß werden viele Mannheimer zu ihrer al- ten Theaterbegeisterung zurückfinden, wenn auch der äußere Rahmen, ein schönes gro- Bes Haus, den künstlerischen Darbietungen die glänzende, anziehende Fassade gibt. Wenn man, wie es Werner Gilles in seinem Artikel tut, vom Theater fordert: nun wirk- lich auch„Theater zu spielen(zu spielen))“, dann muß man ihm auch die dafür not- wendigen und geeigneten Räume zur Ver- kügung stellen. Rosemarie Weitzel interessantes Experiment in Baden-Baden Hannes Tannerts„Dramatisches Es gilt nach dem Ehrenkodex des deut- schen Theaters als nicht mit dessen über- lieferten Bräuchen und Würden vereinbar, wenn der Intendant eines Kulturtheaters seine Reklametrommel auf einen Ton ab- stimmt, der ihr im Werbechor der anderen eine Solostimme sichert. Als der Baden- Badener Intendant Hannes Tannert zu einem Diskutiertheater mit Raucherlaub- nis und Getränkeausschank einlud, Lehlte es deshalb auch nicht an Stimmen, die ihm „amerikanische Methoden“ vorwarfen und ihn damit voreilig in den Verdacht der Un- seriosität brachten. Ganz abgesehen von der Blödsinnigkeit konfektionierter Schlag- Worte wie„amerikanische Methoden“ scheint in der gegenwärtigen Krise jedes Mittel recht, das das Theater wieder in den Mittelpunkt des Gesprächs bringt, warum also nicht ein Diskutiertheater, bei dem man eine Zigarette rauchen darf. Der erste Abend dieser Art fand am Montag statt, und zwar hatte Hannes Tan- nert einen ausgewählten Kreis von etwa 120 seiner Premierengäste ins Baden-Badener Kurhaus geladen und setzte ihnen gleich zwei Stücke von Jean Paul Sartre„Ge- schlossene Gesellschaft“(Huis clos) und „Die ehrerhietige Dirne“(La putain re- spectueuse) vor. Um seinen puritanischen Gegnern im Stadtrat von vornherein den Wind aus den Segeln zu nehmen und das zul erwartende Argument zu entkräften, er benutze das Geld der Steuerzahler zu un- erwünschten Experimenten, wird man mit beiden Stücken später auf die Reise, wahr- scheinlich auch nach Heidelberg, gehen, um die Unkosten ihrer Inszenierung wieder hereinzuholen; die mitwirkenden Schau- spieler hatten überdies auf ihr Honorar verzichtet. Natürlich war man der Einla- dung höchst geehrt gefolgt, und um acht Uhr hatten sich trotz einer das ganze Stadt- gebiet betreffenden Stromunterbrechung von mehreren Stunden mit den einheimi- schen Gästen viele auswärtige um die im- provisierte Bühne versammelt. Nach dem im Murmeln der Begrüßungs- unterhaltung untergegangenen 1. Satz einer Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug von Béla Bartòk(an deren Produktion im- merhin Hans Rosbaud beteiligt war) sah man zuerst in der Inszenierung von K. E. F. Brücklmeier„Geschlossene Gesellschaft“ und nach einer Pause dann„Die ehrerbie- tige Dirne“, Sonja Karzau, Hilde Engel, Alois Garg, Bernd Schorlemer und Karin Tand Schanzard und Friedrich Kinzler in einer Szene von Jean Anouilhs neuem „Ardèele oder das Gänseblümchen“ dessen deutsche Erstaufführung das tionaltneater am Freitag kerausbrachte. Kabinett“ Schlemmer(aus Stuttgart), Hans Ernst Jäger(aus Heidelberg), Carl Finkenzeller, Wolfgang Regentrop, Walter Born, Otto- Ernst Lundt und Joachim Porger-Mohr übertrugen die sartresche Unterwelt des Jenseits und Diesseits in die kalte Pracht des Baden-Badener Marmors und zogen die kleine Versammlung trotz aller inneren Abwehr in den Bann der illusionslosen und diabolischen Logik des Existenzialisten. Gerade aber das Mitgerissenwerden nahm man— so schien es— in der späteren Dis- kussion, zu der etwa die Hälfte des Audi- toriums zurückblieb, außerordentlich übel, und man rächte sich für den Beifall, den Aumann Das Publikum Das Publikum ist eine einfache Frau, Bourgoishaft, eitel und wichtig, Und folgt man, wenn sie spricht, genau, So spricht sie nicht mal richtig. Eine einfache Frau, doch rosig und frisch, Und ihre Juwelen blitzen, Und sie lacht und führt einen guten Tisch Und es möchte sie jeder besitzen. (Theodor Fontane(16191898) eee man gespendet hatte, mit heftiger Kritik an Sartres Werk, die sich bis zum Ruf nach einem Psychiater verstieg. 3 Immerhin aber gab es auch in dieser Diskussion, in der sich jeder nach Kräften blamierte und Herr Balinger vom Südwest- funk behauptete, Sartre sei nichts anderes als ein dàsthetisch verbrämter Hitler, leidenschaftliche Stimmen für den Franzo- sen und„das abschreckende Beispiel“ Im übrigen zeigte sich in dieser Debatte ein Maß von Intoleranz und gegenseitiger Unduldsamkeit, das nicht von tiefer Kennt- nis demokratischer Spielregeln zeugte. Einem älteren Herrn, der sich männiglich und zu- tiefst überzeugt gegen„die krankhafte und ungesunde Problematik Sartres“ aussprach und beschwörend verkündete, er würde seinen Sohn nicht in„solche Stücke“ gehen lassen, unterstellte man, er würde seinen Sohn wahrscheinlich lieber in die Ss schicken! Es wurde aber auch manches erfrischende Argument in die De- batte geworfen, die sich im übrigen sehr am Rande bewegte und niemals bis zum Kern der Problematik vordrang. Erfreulich War die Auslegung Carl Finkenzellers, eines der Darsteller aus der„Ehrerbietigen ö Schau Mannheimer 1 Photo: Artur h diskutiert Dirne“, der als einziger in der Ver jung den Bekennermut aufbrachte, ben, daß er, vom Existenzialismus verstehe und in seiner Beurteilung d von„primitiven Gesichtpunkten“ aug Ihm scheine, so sagte er, daß Sartres) festes Theater(die„Ehrerbietige 9. nämlich) eine eindringliche Anklage Rassenhaß, Pharisaertum und bügel Verlogenheit sei, deren Bezogenheit au Fall eines amerikanischen Negers iht genstück in aller Welt nicht zuletg Deutschland finde! Im übrigen einigt sich schließlich doch so weit, daß Ta Unternehmen richtig sei, und wage“ 2 hohen Postament eigener sittlicher (die sich so glänzend in der Debatte d mentiert hatte) die Feststellung, daß auch in Zukunft das Publikum ausw müsse, dem man derartiges Problemti vorsetze, das sich für öffentliche führungen nicht eigne. Erst zu später Stunde, es war B Mitternacht vorüber, ging man auseing um in abermals dezimierter Zusamine zung im„Theaterkeller“ die Debatte die frühen Morgenstunden fortzu Als Positivum blieb das Ergebnis, dab die Veranstaltungen mit neuen geladd Gästen wiederholen wird, daß man an Stücke diskutieren will, und daß man stimmt über dieses Theater redet man sich überdies dazu drängen wird den Kreis der„Auserwählten“ einben zu werden, liegt als Ausdruck mene verständlicher Eitelkeit auf der Hand, mit Hannes Tannert erreicht haben ds Was er beabsichtigte: man wird es sich Ehre zurechnen, in der geschlossenen sellschaft der ehrerbietigen Dirne zug sen zu werden, von der man sich in licher Vorstellung wahrscheinlich g gültig abwenden dürfte. Warum sollte man das Baden-Bada Beispiel nicht anderwärts imitieren Km Thema„The Idea of European Society, 5 chen. Aus diesem Anlaß haben die Stadt Bühnen Heidelberg das Städtische de Mainz eingeladen, am Sonntag, dem 2 vember, 20 Uhr, in Heidelberg mit der! gödle„Mord im Dom von Eliot zu gg ren. Im Austausch wird Heidelberg das 50 spiel„Schiff ohne Hafen“ von Jan de Hit nach Mainz bringen. Unterbindung des Rowdytums Mannheimer Fußballvereine für Ordnung Unser Artikel vom 12. November„Gegen Krakeeler und Radaubrüder“, der jeweils die Stellungnahme des SV Waldhof und des VI. Neckarau wiedergab. wurde von vielen als einseitige Maßnahme gegen den VfR Mannheim ausgelegt. Alle Mannheimer Vereine sind mit uns der gleichen Auffas- sung, daß gegen Radaubrüder, die auf dem Spielfeld nichts zu suchen haben, energisch eingeschritten werden muß. Zur Beruhigung der Mitglieder und Anhän- ger des VfR Manheim sei richtiggestellt. daß der Zwischenfall nach dem Lokalspiel nur eine kleine Händelei war. Tatsache ist, daß der Waldhofspieler Herbold grundlos auf den VfR Spieler Rudi Meier eindrang und dabei von einem kleineren, untersetzten— bis jetzt noch nicht ermittelten— Mann aus dem Zu- schauerkreis einen Faustschlag erhielt, daß er zu Boden fiel. Damit endete der Vorgang, eine Mighandlung am Boden erfolgte nicht. Selbst das jederzeit vorbildliche Vorstandsmitglied H. Fuchs wurde durch Lügen beschuldigt, Herbold geschlagen zu haben. Herbold bestätigte selbst Fuchs gegenüber, daß diese Behauptung völlig unwahr ist. VfR— Gesamtvorstand Internutionuler Nuftukt beim Deuischen Meister Füssen Ev Füssen— Toung Sprinters Neuchatel 14:1 2:0, 4:1, 8:0) Beim ersten internationalen Spiel zwischen dem EV Füssen und dem Fünften der schweize- rischen Rangliste, den„Loung Sprinters“, grif- ken die Allgäuer„Buben“ recht rauh in die Sai- ten und spielten mit der erstaunlich hohen Score von 14:1 Toren keine Kammermusik. Die Schweizer sind durch den Erwerb des Trainer- spielers Pit Besson, gegenüber dem Vorjahre, wesentlich stärker geworden. Der Tscheche Her- bert Ulrich, jener Zugvogel, der schon neben Malecek international spielte, dann bei Rot- weil Berlin auftrat und in das deutsche Natio- nal-Team eingereiht wurde, ist nun bei den Loung Sprinters der Spiritus rector im Sturm. Allerdings gingen die Schweizer, da in der Schweiz wegen Strommangel die Eisbahnen noch nicht in Betrieb sind, gänzlich ohne Trai- ning in den Kampf. Obwohl die Westschweizer ebenso oft vor dem Füßener Tor waren und den der Torwart Perottet nicht versagte, kann der hohe Torunterchied nur folgendermaßen erklärt werden: Fehler und Schwäche der zwei- ten Schweizer Verteidigung, Prachtform der deutschen Stürmer, ausgesprochenes Schußpech der Schweizer, die zahlreiche Chancen nicht verwandelten und Jansky im Füßener Tor. Es ging nur zu Beginn zahm zu, um dann im letzten Drittel ganz wild zu werden. Die bei- den Füßener Verteidiger Kößler und Kuhn wurden verletzt vom Eis getragen, da Besson, der kanadische Bulle, heranstampfend alles wũie Kartenblätter umwarf. Das Publikum, die Regeln nicht genau kennend, war im Pfeif- konzert und in der Meinungsäußerung zu schnell und deprimierte durch dieses Verhalten die Schweizer. Die Torschützen für Füßen: Poitsch é, Gugg- moos 4, Egen 2, Holderied und Köpf je eins. Für Neuchatel: Besson, dessen Schuß durch einen Füßener Schlittschun zum Eigentor ab- äl de. ee Dr. C. A. Scheel Es fährt wieder ein Sonderzug. Der S Waldhof läßt zu dem Meisterschaftsspiel FSV Frankf.— SV Waldhof einen Sonderzug fahren. Interessenten, die am Sonntag. 12.10 Uhr, ab Waldhof, zum Fahrpreis von 4,50 DM für Hin- und Rückfahrt teilnehmen wollen, können sich auf fler Geschäftsstelle des V Waldhof melden. Hoher Phönix-Sieg nuch ſorlosem Wechsel Phönix Ludwigshafen— FSV Trier-Kürenz 35:1(0:0) Klein an Statur, doch groß in der Leistung, bot Mittelläufer Meirer im ersten Spislab- schnitt die beste Leistung des Tages, Er kunkte, von seinen schnellen Backs Bastian und Kaster gut assistiert, dem Innentrio Lem- bach, Dattinger und Gläser so befreiend in den„Kram, daß der Phönix trotz starker Ueberlegenheit nichts zu erreichen vermochte. An dem Können seiner Abwehr rankte sich der Sturm der Gäste empor, der aus der Tiefe heraus zu einigen gefährlichen An- griffen kam, die Torwart Schreiber manches Rätsel aufgaben. Nach dem Wechsel kam für den Phönix die große Wende. Nach einer Maßflanke des einsatzfreudigen Oster flel durch Dattinger in der 54. Minute der erste Treffer, dem bald darauf nach sauberer Vorarbeit von Löffler- Lembach wieder durch Dattinger das zweite Tor folgte. Der Phönix spielte nun hoch über- legen. Mittelläufer Winkler und die Verteidiger Tänny- Mantel beherrschten jede Lage und die Außenläufer Mandel- Raiber vollbrachten, bei verbessertem Zuspiel. riesig gesteigerte Angriffstätigkeit. Lembach schoß wohlüberlegt den dritten Erfolg und ein Rückzieher von Oster schuf den vierten Einschlag. Nach einer Fummelei im Phönix-Strafraum fiel durch Linnig das Ehrentor des Gastes, dem Dattinger auf Strafball von Mandel mit Kopfstoß das fünkte Tor entgegensetzte. Schiedsrichter Würzburger-Landau bot eine befriedigende Leistung. H. Sch. eine Ergebnisse der Nordzonenliga VfR Kaiserslautern— VfL Neustadt ASV Landau— FV Engers Phönix Ludwigshafen— Trier-Kürenz Eintracht Trier— Wormatia Worms Freundschaftsspiel Neuendorf— Horst-Emscher Studenten-Länderspiel Deutschland— Schweden 4·0 In der Nordzonenliga wäre im Trierer Sta- dion beinahe eine Riesenüberraschung fällig gewesen, denn die Wormatia Worms kam nur zu einem knappen Auswärtserfolg. Ohne ihren Standard-Mittelläufer Selbert holten sie erst in der 72. Minute durch ihren Halblinken das entscheidende Tor. In Landau feierte der süd- siegte den SV Jockgrim. pfälzische Neuling einen schönen Erfolg die ehrgeizigen Gäste aus Engert. In Rabe lautern gab es eine große Ueberraschung einer torlosen Pause schoß Neustadt inne emer Minute durch Mittelstürmer Spi zwei Treffer und ließ zum Schluß nur Ehrentreffer des Rechtsaußen Kaul zu In“ dernach hatten die Neulinge aus Firn i haupt nichts zu bestellen und wurden mit 6:0 besiegt. Vorderpfälzische Landesliga VfR Frankenthal— Tura Ludwieshaken SV Friesenheim— SpVgg., Mundenneim ASV Oggersheim— Arm. Rheipsönnem Blauweig Worms— A8 Hochfeld VfL Alshemi— Alemannia Worms Osthofen— SV Jockgrim ö ASV Schifferstadt— VfL Lambsheim SV Speyer— Phönix Bellheim Von besonderem Interesse Waren 85 gegnungen der einzelnen Lokalrivalen, de Sindeuligen Siegen der Gastgeber endes Niederlage des VfL Rheingönheim heim überraschte ganz besonders. da d minen auf die Erringung der Herdes 110 schaft hofften. Die Friesenheimer 1 die etwas schwächer gewordenen du, heimer aus und nahmen einen festen l in der Tabelle ein. Tura Ludwiesheten 00 sich in Frankenthal knapp aber werden, und liegt nun vor FV Speyer, der 1 Bellheim das Nachsehen gab dank seins stigeren Torverhältnisses an der 101 Tabelle. Ueberraschend kamen die Er 15 l Wormser Vertreter. Blauweig erke, eigenem Platz einen klaren Erfolg 155 1 Hochfeld. Alemannia lieg ebenfalls. 10 0-2-Sieg in Alsheim ausmorchen n enn 1 Stadt l. teten Sieg landete der ASV Schifferstadt a 3:2 gegen den VfL Lambsheim. Lehrgang A bestand die Probe 4 B-Auswahl schlug A-Auswant 4, Zwei Mannschaften des zur 171 100 destrainer Sepp Herberger gelei en 5 5 f 5 gangs für Fußball-Spitzenspieler Mitte. 1 Auswahl) trennten sich am einem Probespiel im Dortmunder mib „Rote Erde“ vor 22 000 Besuchern j kt.(be (3:1) Toren zugunsten der B- Mannschaft, i in O8 er Spitze verökte Us WE verant! Dr. Kar Reda kt Telefon Bankke Allgem.“ postsch Karlsru Ludwig Erschelr fur ur ulmmt 2 4. Jahr. 2 (n V. Lon Dollar Staffor bekann dig 8. schiede nahm briti! scher des ge britann Dollarr das wi Gebiete aus die nicht inbez europa ziehen, werden Cripps, ordnete zwische gebiet für eu arbeit N Han worden London über d der We jahr 19 kreisen den. In mnäche zungen krete, Bundes Aängte gügt.