9 7 Nr. 1 — 5 — ne). Dieg micht nu ungen qe der Unter. en auf das Waufühte und eig zusschliege icht meh und wem de Kommen ie Kapazl. ö Millionen r deutsch ehr in den e deutsche ammt. werde dz. ierung ellierungs issen, Det luktion ichnet: de tung, 058 DM-Kreit Allem abe Quotierimę resse. Oft n in de ngsverbote eg gebe, offiziellen sition be. sind ent. m nicht z Follmachten sem Kampf nach den nicht beur⸗ zeichnend“ nur inoft. il. mdfunk be. t. gibt an 0 Uhr), in nit Werken Und eine ornell Bor. ns Richten ust! Busch orath, Paul itte, Marin Film-Union nburg nach e: Johanne uten: Fran: Musik: Lo- Helm. Voll. Ruth, Lesu. grking, Ay. de, Harald ulsen, Lon! unge Film. Regie: Pall rg, Bauten, er, Schnitt. Eisbrennes „Darsteller eyer, Grel d Seykertt. th, Rudol d-Film) fe. Otto Buße t. Heß, Ks ther Jonas tung: Ern Wastl Witt anns Stad. Wolf Peter 1 und Hans valid vendel-Film Hallig, Ks. ich Beisen- Hans Lipp ionsleitung eller: Hein h Lommel cher, Pritt J 1oux Rollen des urden von nicht be: che gegen, Jes Drama- gen boten ne Kersten ungen. Von en Gireau. on geschrie: Glanz die- eim Publ lichkeit en. Und in gonnte def 1d KIN el v. Hahn Südsee,! her Kunst er Wesel“ ischen le zwWISdl veröffentlicht unter Lizenz Nummer us WB 110 verantwortliche Herausgeber: pr. Karl Ackermann. E. Fritz v. Schilling aktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz relefon: 44 151, 44 152, 44 153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim allgemeine Bankgesellschaft Mannheim Red postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 Ludwisshafen a. Rh. Nr. 267 48 Erscheint: Täglich außer sonntags r unverlangte Manuskripte über- 1 der verlag keinerlei Gewähr nimmt Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 234 Sneim. Hauptstraße 63, Telefon 2241 5 Telefon 4980 Rheinstraße 37 Telefon 227868 1 2.80 frel Haus M 2.80 zuzüglich Kreuzbandbezug Bel Abholung im Agenturen DM 2.50 eigenpreisliste Nr. 7 nen infolge höherer kein Anspruch auf Rh., ee 4 Jahrgang/ Nr. 245/ Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim 1338 Neufassung des Artikels 31 des Ruhrstatuis London.(dpa) Die alliierten Hohen Kom- missare sind ermächtigt worden, über eine Revision des Artikels 31 des Ruhrstatuts mit der Bundesregierung zu verhandeln. Dies teilte ein Sprecher des britischen aubenministeriums am Freitag mit. Wie von zuständiger Seite in London weiter ver- lautet, ist Großbritannien zur Revision die- ges Artikels bereit. Damit soll die Auffas- zung beseitigt werden, daß dieser Artikel einen Blankoscheck für die Besatzungs- mächte, der deutschen Bundesregierung neue Verpflichtungen aufzuerlegen, darstelle. Der Artikel 31 des Ruhrstatuts lautet:„So- bald eine deutsche Regierung errichtet wor- den ist, karin sie dem Abkommen beitreten. Sie muß durch geeignete Mittel gewährlei- sten, daß sie die im Rahmen des Abkom- mens vorgesehene Verantwortung und solche anderen Verpflichtungen übernimmt, wie zie von den Signatarmächten vereinbart werden können.“ Gewerkschaften kein Klassenorgan Hamm.(dpa) Der Vorsitzende des Deut- schen Gewerkschaftsbundes, Dr. Hans Boeck- ler, wandte sich vor dem„Rhein- Ruhr- Klub“ in Hamm gegen die„Abstempelung der Gewerkschaften als Klassenorgan zur gusschlie glichen Vertretungen rein materieller egoistischer Ziele“. Diese Auslegung ver- kenne die Bedeutung der materiellen Inter- essen kür die geistige und sittliche Entwick lung des Menschen überhaupt. Die Gewerk- schaft kämpfe im Materiellen um das Idelele. Der neue deutsche Staat verdanke den Gewerkschaften eine große Vorleistung, sagte Boeckler. Sie bestehe darin, daß die vor 1933 in verschiedene Gruppen aufge- splitterten Gewerkschaften sich nach dem Zusammenbruch zu einer großen Einheits- bewegung zusammenschlossen. Das Positive des Zusammenschlusses von fünf Millionen arbeitenden Menschen für das deutsche Volk müsse erkannt werden. Die Arbeiter wür⸗ den sich zum Staat Bekennen. Ob aber um- gekehrt der Staat sich zu den Arbeitern bekenne, müsse noch durch eine Gesell- schafts- und Sozialverfassung bewiesen werden. 8 Nn 2 Faris. Am 25. November wird sich in Frankreich kein Rad drehen und keine Hand zühren. Der für diesen Tag äusgerufene Warn- Streik verfolgt das Ziel, die Regierung zu einem regelmäßigen Sonderzuschlag an alle Arbeiter in Höhe von monatlich 3000 Frances zu zwingen. Grund sind die gestiegenen Le- benshaltungskosten. Die kommunistische (GT.- Gewerkschaft hat sich dem Streikbe- schluß der Force Ouvriere angeschlossen. New Vork. Vor dem Bundesgericht in New Lork begann am Freitag der zweite Pro- zeß gegen den früheren Beamten des amerika- nischen Außen ministeriums Alger Hiss, der wegen falscher Aussagen in einer Spionage- ache angeklagt ist. Das erste Verfahren gegen Hiss wurde im Juli dieses Jahres eingestellt, aa sich das Gericht auf einen Urteilsspruch nicht einigen konnte. Asmara. Zu einem 24stündigen Protest- kei segen eine Welle von Terrorakten in keitrea, der in letzter Zeit drei Italiener. ein Grieche und ein Inder zum Gpfer flelen, rie- den am Freitag die in der Hauptstadt Asmara ansässigen Italiener auf. Der Streik soll heute im ganzen Lande durchgeführt werden. An die Un und an zwei Gewerkschaftsverbände in Rom wurden Protestelegramme gesandt. Hannover. Die Labour Party in England 0 einen anderen Kontakt mit der SPD her- dellen Der Generalsekretär der britischen arbeiterparte! Morgan Philips, hat den 5D. Vorsitzenden Dr. Schuhmacher in einem Briet von diesem Wunsch unterrichtet. Frankfurt. Das Bundlesfinanzministerium zat den„Automobijelub von Deutschland“ D) auf Grund seiner Eigenschaft als Mit- zlied der„Federation internationale de l' Auto- mobile(FIA) Paris als Zollbürge für die Zoll- Hagskreſie vorübergehende Ausfuhr von krakttanrzeugen aller Art und von Motor- booten anerkannt. stuttgart. In Stuttgart wurde die„Deut- ace Gesellschaft für Osteuropakunde“ ge- Fündet. Sie will die Tradition der deutschen Gesellschaft zum Studium Osteuropas wieder zunehmen und die Förderung, wissenschaft- icher Forschungsarbeiten über das Ostgebiet dortsetzen. 5 7 Nürnberg. Als Mörder des Nürnberger Michauffeurs Fehrle wurden vom amerika- uschen Geheimdienst in Bamberg zwei ame- kanische Soldaten festgenommen. Die Sol- gaten gestanden, außer dem Ueberfall auf den katlchaukkeur einen anderen bewaffneten aubüberfall, den Diebstahl eines Taxis in Foburg und mehrere Diebstähle. aepreutn. Im Marktredwitzer Synagogen- gen udungsprozeßz vor dem amerikanischen rkszericht Ansbach wurde das Urteil ge- zul Die drei Angeklagten Hans Rieß, seine 5 Auguste und Max Dressel wurden der ces eins bandung und des Hausfriedensbru- 5 55 schuldig befunden. Rieß und Ppessel Noreen je zehn Monate. guguste Rieß vier zonate Gefängnis und 500 DM Geldstrafe. Alle dre f ei Angeklagten wurden außerdem wegen 2 if 3 Mme gas der amerikanischen Flagge Wiese ge 30 Tagen Haft verurteilt. terbrins aden. Um die wohnraummäßige Un- erwa tende, von heimgekehrten und noch zu Vartenden deutschen Kriegsgefangenen zu dern ung sicherzustellen, hat das hessische Snninisterium auf Grund des Kontroll- Arbeit ettekenes Nr. 18 eine generelle Regelung polltis 5 Danach sind alle Heimkehrer den der Zuteftassisch und religiös Verfolgten bei lichk uteilung von Wohnraum in der Prins enkeit gleichgestellt. UP/dpa Samstag, 19. November 1949 Wohnungsbau, Eckpfeiler der Regierungsarbeit Bau von 250 000 Wohnungseinheiten vorgesehen/ Woher kommt das Geld? Bonn. Im Kabinett wurde im Zusam- menhang mit einem Bericht, den Vizekanz- ler Blücher über das Abkommen Deutsch- land- USA abgab, die Frage erörtert, in welchem Maße die Gegenwertfonds für den Wohnungsbau mobilisiert werden können. Wie ein Regierungssprecher mitteilte, ist der Bau von 250 000 Wohnungseinheiten vor- gesehen. Die Gesamtfinanzierung veran- schlagte man zwischen 2,2 und 2,5 Milliar- den DM. Der Sprecher betonte, daß die derzeitigen Besprechungen noch um das Finanzierungsproblem kreisten. Im Gegen- satz zu den bisherigen Mitteilungen, denen zufolge die Wohnungseinheit 12 00 DM kosten sollte, wird ihre Errichtung jetzt mit 10 000 DM Maximum kalkuliert. Man ist der Ansicht, daß die Regierungsvorlage in spätestens acht bis zwölf Tagen an den Bundestag gehen kann. Ein Regierungsspre- cher hob am Freitag nochmals hervor, daß für die Durchführung mit allen Kräften ge- sorgt werde, da der Kanzler den sozialen Wohnungsbau als Eckpfeiler seiner Regie- rungsarbeit betrachte. Ein Ausschuß der EKoalitionsparteien be- sclläftigte sich ebenfalls mit den Fragen der Finanzierung des Wohnungsbaues und der Feststellung eines gemeinsamen Baukosten index für das ganze Bundesgebiet. Zwischen Südwest- und Nordwestdeutschland schwan- ken die Baukostenindexziffern zwischen 180 und 260 Prozent. Die Spitzenleistung von Von unserer Bonner Redaktion 180 Prozent konnte bisher in fünf Städten erreicht werden. Um festzustellen, ob glei- che Preise auch gleiche Qualitäten veraus- setzen, wird ein Kreis von Fachleuten Un- tersuchungen vornehmen. damit eine ein- heitliche Finanzierungsbasis im gesamten Bundesgebiet erreicht werden kann. Die Kernfrage bleibt jedoch immer wie- der: Woher kommt das Geld? Bun- desminister Wildermuth ist der Auffas- sung, daß bei Eintreten der Steuers en- tung die frei werdenden Gelder automa- tisch in den Wohnungsbau fliegen, besonders wenn noch einige Anreize gegeben werden. Andere Kabinettsmitglieder sind der An- sicht, daß man es auf dieses Experiment nicht ankommen lassen dürfe und ein siche- rer Finanzierungsposten geschaffen werden müsse. Man erwägt, den kleinen Einkom- men unter 5000 DM jährlich, die Senkung direkt zugute kommen zu lassen, während bei höheren Einkommen ein Teil dieser neuen Vergünstigung in der Form von Wohnungsbaupfandbriefen An- gerechnet werden sollen. Dieser Plan ist je- doch zum Scheitern verurteilt, da man sich im Kabinett und vor allem in Finanzkreisen darüber klar ist, daß die Steuerreform nur dann einen Erfolg verspricht, wenn sie ohne Belastung durch neue Zwangsmaßnahmen bleibt. 1 Ein weiteres wichtiges Problem ist die Vergebung der Gelder durch den Bund und die Länder. Die Länder werden aus ihrem „Es ist kein Wort wahr daran“ sagte Truman über das Gerede einer Wiederbewaffnung Deutschlands Washington.(UP) Präsident Truman sagte am Donnerstag bei seiner allwöckhent⸗ lichen Pressekonferenz, es sei keineswegs die Absicht der amerikanischen Regierung (wie es in der Presse behauptet worden war), in Westdeutschland eine— wenn auch nur kleine— deutsche Armee aufzustellen. An dem ganzen ‚Gerede“ über die beabsichtigte Wiederbewaff- nung Deutschlands sei nicht ein Wort wahr. Es sei eine völlig fal- sche Vorstellung, daß die amerikanische Deutschlandpolitik am Schreibtisch des Wei- Ben Hauses„gemacht“ werde— vielmehr werde die amerikanische Haltung gegenüber Deutschland nach eingehenden Beratungen mit den interessierten Mächten formuliert. Diese Erklärung hat in der„Washington Post“ lebhafte Zustimmung gefunden. Das Weiße Haus hat gut daran getan,“ schreibt das Blatt,„die agitatorischen Berichte, nach denen die USA eine Bewaffnung West- deutschlands befürworte, energisch zurück- zuweisen!“ Die Gerüchte hierüber seien zweifellos irgendeinem Journalistengehirn in Paris entsprungen und es könne als sicher gelten, daß dabei jemand auf die Verwir- rungstaktik der Kommunisten hereingefal- len sei. „Es wird noch genug Zeit dazu sein, über eine Bewaffnung der Deutschen nachzuden- ken, wenn sie erst einmal Europäer gewor- den sind und wenn es ein neues Europa zu verteidigen gilt, zu einem Zeitpunkt also, zu dem eine volle Einigung über die Ein- gliederung Westdeutschlands in das übrige Europa erzielt worden ist. Das Gerede über eine deutsche Armee könnte nur jede Hoff- nung zerstören, Franzosen und Deutsche zu- sammenzubringen.“ Dies sei zweifellos auch die Absicht der Gerüchtemacher gewesen. Der Schah wird verwöhnt Washington,(dpa- REUTER) Präsident Truman hat dem Schah von Persien, Ri z a Pahlewi ein amerikanisches Mauserge- wehr geschenkt, ferner wurde ihm für die Dauer seines Freundschaftsbesuches in den USA das Privatflugzeug des verstorbenen 805 8 n 9 2 all, h l „ Alu, 1%% NI, Ah, f 8 85 1 N n, 1%, J de, % 6—ñ Södwesf Distri Präsidenten Roosevelt, die„Heilige Kuh“, zur Verkügung gestellt. Wie ein Sprecher des Weißen Hauses mitteilte, hält Truman den Schah für einen Mann, mit dem man sich reizend unterhal- ten kann. Riza Pahlewi habe auf Truman den Eindruck eines sehr ernsthaften Men- schen gemacht, der schwer arbeite, um das Los seines Volkes zu bessern. Riza Pahlewi zeigt sich besonders an den groben Bewässerungs- Vorhaben in den USA interessiert. Am Sonntag begibt er sich von Washington nach New Lork. Von dort aus unternimmt er eine Rundreise durch die Vereinigten Staaten. La Pasionaria ist nicht verhaftet Moskau.(dpa-AFP) Die spanische Kom- munistin Dolores Ibarruri, genannt„La Pasionarial, nimmt an dem am Don- nerstag eröffneten Kongreß des, internatio- nalen demokratischen Frauenverbandes“ in Moskau teil. Die Nachrichtenagentur INS hatte aus Paris mitgeteilt, sie sei in Prag verhaftet worden. f f a La Pasionaria begrüßte am Dormerstag die Bildung der Sowietzonenregierung, die die„Pläne der Kriegshetzer“ zum Scheitern gebracht habe. Sie sprach sich für den Aus- schluß der qugoslawinnen aus dem Frauen- verband aus. 5 Steueraufkommen größere Summen in den Wohnungsbau zu stecken versuchen. Bei einer paritätischen Aufteilung der Bundes- mittel für den Wohnungsbau wären dann die Länder, die durch eine Uebervölkerung durch Vertriebene einen besonders hohen Wohnraumbedarf haben, gleichzeitig aber das schwächste Steueraufkommen aufwei- sen, wie zum Beispiel Schleswig-Holstein. noch weiter benachteiligt. Da jedoch außer den Bundesmitteln, die aus den Länderan- teilen in die Bundeskasse fließen, der Bund noch weitere Mittel aus dem Counterpart- Founds und den Soforthilfegeldern in den Wohnungsbau geben kann, besteht die Möglichkeit, solche Mittel nach der Not- wendigkeit und dem dringenden Bedarf zusätzlich an die Länder zu geben. In der Frage der Vergebung der Gelder, die als langfristige Darlehen gedacht sind, Wird voraussichtlich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten vorgegangen und nur die- jenigen Bauvorhaben gestützt werden, die den Anforderungen auf größtmögliche Ra- tionalisierung und niedrigsten Bauindex Rechnung tragen. Zur Prüfung der Kredit- gesuche nach dieser Richtung erweckt man die Hoffnung auf Wohnungskredit- ansbalten in den einzelnen Ländern, wie Sie sich schon in Württemberg- Baden bewährt haben. Diese Stellen sollen in den einzelnen Ländern die Spitze bilden und keine eigene Unterorgane oder Banken gründen, sondern ausschließlich darüber wachen, daß die knappen Mittel der öffent- lichen Hand zweckmäßig verwandt werden. Die Länder sind dagegen Bonn.(gn-Eig. Ber.) Der Antrag der Deutschen Angestelltengewerkschaft, den lohnsteuerfreien Betrag für Weihnachtsgra- tifikationen auf 200 DM zu erhöhen, hat wenig Aussicht auk Annahme, wie unser Korrespondent aus dem Bundesfinanzmini- sterium erfuhr. Die Vertreter der Länder- regierungen sollen sich gegen eine Erhöhung des lohnsteuerfreien Betrages mit der Be- gründung ausgesprochen haben, daß die überbelasteten Länderhaushalte eine Ein- buße an Steuermitteln nicht erleiden dürften. Wer hilft den Arzt-Witwen? Stuttgart,(Eig. Ber.) Der sozialpolitische Ausschuß des Landtages beschäftigte sich mit einem Hilferuf der württembergisch- badischen Aerzte- Witwen. Abg. Schloß DVP) trug das Problem dem Landtag am Donerstag vor, die Unterlagen wurden an die Landesregierung überwiesen. Diese steht nun vor der Aufgabe, Wege zu suchen, um die größte Not lindern zu können, die die Währungsreform mit der Abwertung der So- Zlalrenten der privaten Versicherungsgesell- schaften verschuldet hat. Eine aus der großen Zahl der dem Landtag vorliegenden Bittschrif- ten lautet:„Ich bekam bisher 3,20 PM monat- licher Unterstützung von der Aerztekammer. Ich bin am 8. Mai 1882 geboren und mache mit meinen schlechten Augen Heimarbeit. Damit verdiente ich mir in der Woche zwölf DM, aber bald wird mir diese anstrengende Arbeit nicht mehr möglich sein.“ Noacks Deulschlandlongreß“ aufgelöst Leiter des„Nauheimer Kreises“ will Verfassungsklage erheben Rengsdorf.(UP) Der von Prof. Dr. Ulrich Noack, dem Leiter des„Nauheimer Krei- ses“ in Rengsdorf bei Neuwied veranstal- tete„Deutschlandkongreß wurde am Frei- tagabend von der Polizei für aufgelöst er- klärt. Die etwa 150 Teilnehmer verließen darauf das Hotel Waldesruh, in dem sie sich unter Mißachtung des vom Regierungsprä- sidenten von Koblenz erlassenen Verbots versammelt hatten. Das Hotel wurde von 25 Polizisten aus Neuwied besetzt. 5 2 1156. Am südwestlichen Originalzeichnung: Wolf Strobel Lagerfeuer geht augenbli eklich die Friedenspfeife im Kreis herum Unter den Teilnehmern des Kongresses befinden sich der Außenhandelsminister der Ostzone, Georg Handke, der Verkehrsmini- ster von Sachsen-Anhalt, Dr. Otto Rühler, der Vorsitzende der Ost-LDP, Dr. Walther Thürmer, und eine Anzahl von hohen Funk- tionären der SED. Die versammelten Dele- gierten wurden von Professor Noack be- grüßt. der wörtlich sagte:„Wie sie mittler- Weile erfahren haben. ist dieser Kongreß kein Kongreß.“ Seine Bemerkung wurde mit Gelächter begrüßt. Er freue sich, sagte Prof. Noack weiter, die Delegierten heute, Samstag, treffen zu können, wo sie in„pri- vatesten Kreisen“ ihre Gespräche führen würden. Professor Noack hatte noch am Freitag- abend versucht, in Koblenz bei Ministerprä- sident Altmeier in letzter Minute eine Ge- nehmigung für seine Tagung zu erhalten. Noack will beim Verfassungs- Gerichtshof des Landes Rheinland-Pfalz klagen. Das Verbot des Kongresses war u, à. da- mit begründet worden, daß Protestaktionen der Rengsdorfer Bevölkerung zu erwarten seien und dadurch die öffentliche Sicherheit gefährdet würde. Südweststaatrechnung ohne Wirth Freiburg.(Ft.-Eig.-Ber.) Der ehemalige deutsche Reichskanzler, Dr. Josef Wirth, ist der„Arbeitsgemeinschaft der Badener“, die sich für die Wiederherstellung Alt- badens einsetzt, beigetreten. Dr. Wirth richtete aus diesem Anlaß ein Schreiben an den Vorstand der Arbeitsgemeinschaft, in dem er betont, er halte es für eine Un- besonnenheit und einen historischen Fehler, wenn man jetzt den Anschluß Badens an „Württemberg vornähme. Dr. Wirth kündigt gleichzeitig an, daß er sich von nun an in seiner politischen Tätigkeit aktiv für die Wiederherstellung Altbadens einsetzen wird. Bonnet Jelephonai: Der Kanzler kämpft von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn., Verbissen versucht der 73jährige Bundeskanzler die Initiative auf politischem Gebiet in seiner Hand zu behalten, wobei er sich auf den Artikel 65 des Grund- gesetzes beruft, demzufolge er die Richt- linien der Politik bestimmt und für sie die Verantwortung trägt. Seine Gegner sagen, daß er selbst oftmals das Grund- gesetz mißachtet. Dies gilt beispielsweise im Hinblick auf die„Sprachregelung“ kür die Presse, die vorläufig nur vom Wirtschafts- und vom Verkehrsministerium veröffentlicht wurde, und durch die Beamte, die ihre Auskunftspflicht laut dem mili- tärischen Beamtengesetz Nr. 15 erfüllen, mit Disziplinarstrafen bedroht werden. Diese Anweisungen gehen auf Adenauer zurück. Ein Regierungssprecher beantwor- tete die Frage, ob sich das Kabinett schon die im Grundgesetz vorgesehene Geschäfts- ordnung gegeben habe, dahingehend, daß die Verfassung nicht verlange, daß diese Geschäftsordnung schriftlich formuliert werde. Auch die Rechtsverordnung über die Notaufnahme von illegalen Grenz- gängern in das Bundesgebiet, die dem Bundesrat zugeleitet wurde und heute oder morgen veröffentlicht werden soll, ist gegen starke staatsrechtliche Bedenken entstan- den, da sie den Artikel 11 Freizügigkeit), 16(Asylrecht) und 116(Einbürgerung) ver- letzt. 5 Auf der Bundespressekonferenz wurde gestern die Frage angeschnitten, ob die Bundesregierung gegen die Regierung von Rheinland-Pfalz vorgehen wird, die mit dem Verbot der Tagung des„Nauheimer Kreises“ gleichfalls gegen das Grund- gesetz verstoßen habe. In Artikel 8 heißt es:„Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung und Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.“ Von Regierungsseite wurde geantwortet, über derartige Verfassungsfragen könne erst das Bundesverfassungsgericht entscheiden, Dieses besteht jedoch noch nicht, Stop bis zum I. Dezember Neben diesen innenpolitischen Spannun- gen, die täglich an Gewicht zunehmen und die nächsten Monate belasten werden, spie- len die außenpolitischen Ange- legenheiten eine weitere große Rolle. Der Kanzler erstattete am Freitagvormittag dem Kabinett Bericht über seine Verhand- lungen mit dem alliierten Hohen Rat und kündigte an,„daß mit einem sehr baldigen, erfolgreichen Abschluß zu rechnen ist“. Auch ein Regierungssprecher vertrat gestern den Standpunkt, dag man nicht mehr allzu lange auk die Folter gespannt bleibe. r Feststellungen von Regierungsseite in den Werken, für die Dr. Adenauer eine Ver- zögerung der Demontage ankündigte, er- gaben, daß eine Verlangsamung tqsächlich eingesetzt hat. Mit dem Abzug der Arbeiter wurde teilweise schon begonnen. Auch Borsig(Berlin) meldet ein Abklingen der letzten Aktionen. Ein Regierungssprecher erklärte, daß das Ziel„der Verlangsamung nur ein Demontagestop sein könne“. Der gesamte betroffene Komplex umfaßt 30 bis 35 Werke, von denen man den größten Teil zu retten hofft. Als entscheidend wird die Frage angesehen, bis zu welchem Grad das Charakteristikum der Friedens- industrie unzweideutig gegeben ist. Unterrichtete Stellen halten eine Verkün⸗ Jung des Demontagestops bis 1. Dezember für wahrscheinlich. Unterschreiben und einhalten Der zweite Punkt der Tagesordnung des Kabinetts war die außenpolitische Debatte am Dienstag im Bundestag. Vor allem handelte es sich um drei Punkte: den dolus eventualis Bewußtsein, daß ein gewisser Erfolg eintreten könnte), die Ablehnurig des Junktim Verkoppelung mehrerer Anträge, die nur summarisch angenommen und nur summarisch abgelehnt werden können), und das Nein zum Ruhrstatut. Das von Carlo Schmid gemachte Zitat des dolus even- tualis hält man aus zwei Gründen für un- Zutreffend. Einmal, weil keine der Wei- marer Regierungen Verträge unterzeichnet habe mit dem Vorbèhalt, sich nicht an sie gebunden zu fühlen, zum zweiten aber ließ Dr. Adenauer durch den Regierungssprecher vor der Bonner Presse noch einmal be- tonen, daß er und die Regierung halten Werden, was sie zusagen und unterschreiben. Der Regierungssprecher erklärte weiter, daß ohne Geben und Nehmen kein Gespräch möglich sei. Auch die Opposition werde schwerlich dafür die Verantwortung über- nehmen,„günstige Gespräche, die mit einer Beendigung der Demontagen schließen wer⸗ den, abzubrechen“, Zum Ruhrstatut meinte der Sprecher, daß bei einem Beitritt Deutschlands den Signatarmächten nicht mehr gegeben werde als ihnen heute bereits zustehe, So wäre es ungeschickt, den Vorteil nicht zu nutzen, dag Vertreter der deutschen Regierung mit in die Behörde gehen und die bisberigen Delegationen der Besatzung ersetzen, Be- sonderen Wert legt man von Regierungs- seite auf die Feststellung, daß der Arti- kel 33 des Statuts ausdrücklich die Revision und Aenderung des Ruhrstatuts vorsieht, die unter deutscher Beteiligung schneller erreicht werden könne. Seite 2 MORGEN Samstag, 19. November 1949/ Nr. 2 f Samstag, 19. November 1949 Quo vadis, Britannia? Die Reaktion der britischen Oeffentlich- keit auf die außenpolitische Debatte im Bonner Bundesparlament muß mit den Worten gekennzeichnet werden: man ver- sucht gute Miene zu einem Spiel zu machen, das den britischen Regeln nicht ganz ent- spricht. Aber man kann nicht umhin, der Regierung Adenauer bescheinigen zu müs- sen, daß sie einen Realismus und eine Konzilianz gegenüber dem Westen und vor Allem gegenüber Frankreich an den Tag legt, die beide weit über das hinausgehen, was man von einer deutschen Reglerung geglaubt hatte, erwarten zu können. Dabei ist es bemerkenswert, daß sich zahlreiche Politiker eingestehen müssen, wie sehr sie sich über den wahren Charakter des deut- schen Volkes getäuscht haben, dag der Nationalismus von der Regierung nicht zum Leitstern der Regierungspolitix gemacht Wurde. Das habe Adenauer überraschender- weise der Opposition überlassen. n Im übrigen ist es nicht schwer, aus den zahlreichen Londoner Kommentaren und vielen Gesprächen herauszulesen, daß Großbritannien nicht immer mit reiner Freude feststellen muß, daß die seitherige Politix gegenüber Deutschland endgültig abgeschlossen ist und eine neue Phase be- gonnen hat, die es— wenn man sich in London ficht die offene Verärgerung Washingtons zuziehen will machen wird, eigensüchtige durchzusetzen. Denn die Pariser Konferenz hat eindeutig festgelegt, daß die West- mächte nunmehr geschlossen und weitgehend nach schem Rezept regeln werden, und im Hinblick auf Europas. Aus dieser Erkenntnis heraus erscheinen eindeutig Einheit ZWäar die die von britischen Politikern so stark unterstrichenen Feststellungen, es Sei Außenminister Bevin gewesen, der die Beendigung der Demontage vorgeschlagen habe, und es sei London gewesen, das Frankreich zu stützen versucht habe, in emem völlig neuen Licht. Das Foreign Okkice hat Hier offensichtlich versucht, den inn Deutschland gerade gegen Großbritan- nien so stark angewachsenen Groll abzu- tragen und gleichzeitig die Franzosen zu. verpflichten, in der französisch- deutschen Wirtschafts zusammenarbeit nicht 2 U Weit zu gehen. Es ist nun etwas ent- täuschend, daß Frankreich bisher noch wenig Neigung gezeigt hat, sich für diese britische Unterstützung erkenntlich zu zei- gen und— nach britischen Erklärungen Großbritannien noch immer böse ist, weil es sich nicht zu einer fruchtbaren Mitarbeit beim Aufbau einer vereinten Europawürt- schaft bereitgefunden hat. 5 Jedenfalls weiß Großbritannien, daß die Verhandlungen zwischen Hochkommissaren und westdeutscher Bundesregierung wohl oder übel zu einer wirtschaftlichen Stär- Kung des Kontinents führen müssen. Das macht die endgültige Klärung der Stellung Großbritanniens zu einem vereinten Europa zu einer Angelegenheit von höchster Dring- lichkeit. K. W.(London) Churchill beschwichtigt sich London.(dpa-REUTER) Winston Chur- chill nahm im britischen Unterhaus seine Erklärung vom 21. Juli dieses Jahres über die bedingunglose Kapitulation“ zurück. Damals hatte er gesagt, Präsident Roosevelt habe die bedingungslose Kapitu- lation Deutschlands, Italiens und Japans gefordert, ohne ihn zu befragen. Den Anlaß zu seiner Aussage hatte Bevin gegeben, der die Verantwortlichkeit für die Einführung des Begriffes der bedingungslosen Kapitula- tion in die alliierte Politik festzustellen wünschte. 5 Churchill betonte in seiner Unterhaus erklärung vom Donnerstag, daß Bevin diese Frage am 21. Juli überraschend aufgewor- fen habe. In der Hitze des Gefechts und ohne sich genau zu erinnern, habe er ge- antwortet, die Worte„bedingungslose Kapi- tulation“ zum erstenmal gehörte zu haben, als Präsident Roosevelt sie auf einer Presse- Konferenz in Casablanca am 24. Januar 1943 gebrauchte. In der Zwischenzeit habe er jedoch die Unterlagen der Casablanca-Kon- ferenz nachgeprüft und festgestellt, daß er selbst in einem Telegramm an das britische Kabinett bereits fünf Tage vor der Erklä- rung Präsident Roosevelts die bedingungs- lose Kapitulation erwähnt habe. Ursprüng- lich sei geplant gewesen. Italien von der bedingungslosen Kapitulation auszuschlie- Ben. Das britische Kriegskabinett habe je- doch damals einstimmig die Einbeziehung Italiens in die bedingungslose Kapitulation gefordert. Das Zünglein an der Waage schlägt aus ö Toulouse.(dpa-AFrP) Es steht noch nicht endgültig fest, ob die französischen Radi- Kalsozialisten in der Regierung Bidault bleiben werden. Am Freitag, dem zweiten Tag des Radikalsozialistischen Parteikon- gresses in Toulouse, wurde einstimmig ein Antrag angenommen, der die Einberufung eines Sonderkongresses vorsieht, falls sich die Parlamentsfraktion nicht an die Gene- rallinie der Partei hält. Auf diesem Kon- greg soll dann endgültig über die Frage der radikalsozialistischen Regierungsbeteili- gung entschieden werden. Die französischen Sozialisten werden auf einem außerordentlichen Kongreß am 17. und 18. Dezember darüber beschließen, ob ihre Minister weiter in der Bidault-Regie- rung bleiben. Dem Kongreß der Radikalsozialisten in Toulouse kommt besondere Bedeutung zu, Well sie zur Zeit in der französischen Innenpolitik das Zünglein an der Waage bilden. Innerhalb der Partei hat sich eine starke Gruppe unter Führung des Ministerpräsidenten Edouard Dal adier gebildet. Sie fordert die Bildung einer Vebergangsregierung, die eine Wablretorm 2 Verabschieden und Neuwahlen dürchzu⸗ führen hätte. unmöglich Interessen amerikani- die Deutschlandfrage Umstrittene Beamtenqualitäten: Ministerialdirektor Krauß soll uns sagen . Wo die angeblich unfähigen Beamten zu finden sind, erklärt Stuttgart. Die Aeußerung des Ministe- rialdirektors Krauß vom Wirtschaftsmi- nisterium, zehn Prozent der Staatsbedien- steten des Landes warteten nur auf den Ersten eines jeden Monats, bei weiteren zwanzig Prozent sei man nicht böse, wenn sie nichts täten, denn sie machten sowieso alles falsch, hat einen Entrüstungssturm bei den anderen Ministerien und Verwaltungen hervorgerufen, der demnächst vor dem Landtag geglättet werden soll. Die Ministe- rialdirektoren der vier klassischen Mini- Sterien wandten sich in einem Schreiben ge- gen ihren Kollegen vom Wirtschaftsministe- rium und protestierten gegen Verallgemei- merungen. Nicht weniger scharf traten auch die Gewerkschaften auf den Plan und frag- ten un mißverständlich, warum Ministerial- direktor Krauß nahezu vier Jahre lang in seinem Dienstbereich solche Zustände ge- duldet habe. Die CDU und FDP brachten einmütig kast gleichlautende Anfragen im Landtag ein, in denen die Staatsregierung aufgefor- dert wird, Stellung dazu zu nehmen, war- um sie mit dem Einschreiten so lange ge- Wärtet habe. Der Einzige, der zu den Aeußerungen des Ministerialdirektors steht und erklärt, sie hätten zu irrtümlichen Auffassungen ge- führt, ist Ministerpräsident Dr. Maler, der sagte, er übernehme die Verantwortung für die Aeußerungen von Dr. Krauß. Dieser habe in der Pressekonferenz sofort nach der Bekanntgabe der Protestzahlen gesagt:„Im Gottes Willen, nennen Sie keine Zahlen in der Presse, ich habe sie nur um der An- schaulichkeit willen genannt. Die beiden letzten von mir genannten Gruppen könn- ten ebenso gut zehn oder fünf Prozent oder noch weniger ausmachen!“ Ahnungsloses Ministerium: Von unserer Stuttgarter Redaktion Unkenntnis der tatsächlichen Verhältnisse Der Arbeitsausschuß der Betriebsräte der Ministerien hat dem Staatsministerium eme Entschließung übergeben, in der es heißt, die Betriebsräte verschlössen sich nicht der Notwendigkeit einer Verwaltungsreform, hätten aber mit Entrüstung von den Dar- legungen Kenntnis genommen, die Ministe- rialdirektor Krauß in Verbindung hiermit gemacht habe, Seine Behauptung, daß ein großer Teil der Beamten und Angestellten des öffentlichen Dienstes nur unzureichende Leistungen aufweise, offenbare eine be- denkliche Unkenntnis der tatsächlichen Ver- hältnisse, die bei einem leitenden Beamten besonders befremden müsse, Es werde er- Wartet, daß Ministerialdirektor Krauß den Beweis kür seine Behauptung antrete. Veit erklärt Wirtschaftsminister Dr. Hermann Veit gab unserer Stuttgarter Redaktion gegen- über folgende Erklärung:„Ministerialdirek- tor Krauß hat auf Wunsch des Minister- präsidenten in der Pressekonferenz vom 15. November seine Meinung über die Ver- waltungsreform vorgetragen und dabei die Belegschaft groger Verwaltungen nach ihren Leistungen in vier Kategorien eingeteilt. Er hat Prozentsätze der Stärke der einzelnen Kategorien genannt. Die Frage eines Presse- vertreters hat Ministerialdirektor Krauß veranlaßt, diese Prozentsätze nur als bei- spiellaft zu bezeichnen. Diese Einschrän- kung ist leider in der Presse nicht ver- öffentlicht worden. Der„Morgen“ bezeich- nete die Prozentsätze ausdrücklich als fiktiv, d. h. angenommen. D. Red.) Ministe- rialdirektor Krauß hat nach Presseberich- ten erklärt, die unfähigste Kategorie, die Jugoslawe spielte Ministerialbeamter Er war für die Weinzuteilung zuständig Von unserer Stuttgarter ftedektion Stuttgart. Ein skandalöser Vorgang, der in dier leider an Korruption reichen Nach- kriegszeit seinesgleichen suchen dürfte, be- schäftigt in diesen Tagen die Oeffentlichkeit Wärtemberg-Badens. Dem früheren Leiter der Weinabteilung des Landwirtschaftsmi- nisteriums. Dr. Adam Krämer, wird Ver- brechen gegen die Kriegswirtschaftsverord- nung vorgeworfen. Er soll in den Jahren seiner Amtstätigkeit größere Mengen an Wein und Spirituosen zu seinem Vorteil ver“ schoben haben. Um das eingeleitete Ge- richtsver fahren, wurde es jedoch plötzlich Still. Das gab Anlaß zu einer Landtags- anfrage an den Justizminister, der den stau- nenden Abgeordneten bekanntgab, daß Adam Krämer gar kein Deutscher, sondern ein jugoslawischer Staatsangehöriger sei. Als solcher lehe es Krämer ab, sich vor einem deutschen Gericht zu verantworten. 1945 hatte sich Krämer als volksdeut- scher Flüchtling ausgegeben, und war von dem ahnungslosen Ministerium ohne wei- teres als Flüchtling in das hohe Amt einge- stellt worden. Das Justiz ministerium ver- suchte schon bei der Militärverwaltung, Krämer aus dem Versteck seiner jugoslawi- schen Staatsangehörigkeit herauszulocken, um ihn bestrafen zu können. Die Militär- regierung vertritt aber den Standpunkt, er sei tatsächlich Jugoslawe, und beauftragte eine eigene Gerichtsbarkeit, den Fall zu klä- ren. Nunmehr warten nicht nur die Land- tassabgsordneten, sondern Wartet zuch die Oeffentlichkeit, die in den Nachkriegsjahren von dem„Jugoslawen“ höchstens einen Li- ter Wein je Jahr zugeteilt erhalten hatte, auf die alliierte Entscheidung. Der deutschen Anklageschrift zufolge soll sich Krämer u. a, eine komfortable Sechszimmerwohnung „erarbeitet“ haben. Wirtschaftsminister Veit er beispielsweise mit 30 Prozent beziffere, müßte abgebaut und durch wenige hoch- qualifizierte Kräfte ersetzt werden. Zu diesem Zweck müsse mit der Denazifizie- rung Schluß gemacht werden. Die Erklärung des Ministerialdirektors Krauß muß in der Oeffentlichkeit den Ein- druck erwecken, daß 30 Prozent der in den großen Verwaltungen tätigen Personen un- brauchbar sind. Es nützt nichts, so fährt die Erklärung Veits fort, wenn nachträglich die Prozentzahlen nur als Beispiele bezeich- net worden sind, denn die Einteilung der Bediensteten nach ihren Leistungen in ver- schiedene Gruppen ist ja keine Offen- barung, die einer Pressekonferenz wert ge- wesen wäre, sondern nur in Verbindung mit Prozentzahlen interessant. Wenn unter dreihundert Bediensteten drei Versager sind, so wird sich die Oeffentlichkeit deswegen nicht beunruhigen. Wenn es aber hundert sind, wird man mit Recht nach den für diese Zustände verantwortlichen Personen kragen. Durch die Erklärung des Ministerial- direktors Krauß ist ein großer Berufsstand Eine Stellungnahme der CDU: Warum nicht Tauziehen um das Amt des badischen Landesbezirkspräsidenten Der Vorsitzende der cb Nordbaden, Fridolin Heurich, schreibt uns: Das Befremden in nordbadischen CDU- Kreisen über die Besetzung des Landesbezirks- präsidenten weitet sich von Tag zu Tag weiter aus. Entschließungen aus Versammlungen und. Dutzende von Briefen treffen bei der Landes- leltung der Partei ein. Es erscheint mir not- wendig, nachfolgende Darstellung zu geben: Die Christlich- Demokratische Union ist in sämtlichen Wahlen als stärkste Partei Würt- temberg-Badens hervorgegangen. Und auch im Landesbezirk Nordbaden liegt sie, gemes- sen an den Bundestagswahlen 1949, mit einem Vorsprung von 50 000 Stimmen an der Spitze. Es wird ihr daher niemand das Recht streitig machen können, auf die Besetzung des ersten Amtes des Landes, dem des Landesbezirks- präsidenten, Einfluß nehmen zu wollen. Sie hat sich deshalb bald nach dem Tode von Dr. Heinrich Köhler für den ehemaligen Mannheimer Oberbürgermeister Josef Braun entschieden. Braun genießt in Nordbaden das Vertrauen weiter Kreise der Bevölkerung, und es zeichnen ihn hohe charakterliche, poli- tische und verwaltungstechnische Vorzüge aus. Dieser Vorschlag der CDU reicht bis zum 27. Februar 1949 zurück. Am 28. Februar 1949 wurde er der Staatsregierung unterbreitet. Am 4. März 1949 hat sich die Landtagsfraktion der CDU hinter diesen Vorschlag gestellt. Vom 17. März 1949 ist ein Brief des Ministerpräsi- denten datiert, in dem das Bemühen unterstri- chen wird, die Frage einer raschen Entschei- dung zuzuführen. Am 28. März 1949 wurde in einem Brief dem Herrn Ministerpräsidenten mitgeteilt, daß die Neubesetzung einen länge- ren Aufschub nicht mehr dulde. In der Ant- wort vom 31. März 1949 ist niedergelegt,. daß die Frage mit größter Beschleunigung erledigt werden soll. Ein weiteres Schreiben der nord- badischen CDU an den Herrn Ministerpräsi- denten wurde am 9. Mai 1949 gefertigt. Es ist — mißkreditiert worden, der in schweren Tagen des deutschen Volkes eine ewig nicht leichte Pflicht nach besten Kräften erfüllt hat, mißkreditiert von einem Mann der diesem Berufsstand selbst angehört Ministerialdirektor Krauß muß nun Sagen Wie er dazu gekommen ist. Der Hinweg auf die Denazifizierung als Ursache einer mangelhaften Personalpolitik stimmt Sehr bedenklich. Glaubt man, nur mit hoch qualifizierten, aber belasteten Parteigendb- sen die öffentlichen Dienste revidieren 20 können? Soll der Meißner-Typ der Typ des deutschen Beamten werden? Dann wird die Verwaltung vielleicht funktionieren, die De. mokratie aber beim ersten Anlaß Wieder in die Brüche gehen“, schließt die Exkl. rung des Wirtschaftsministers. Lager Ludwigsburg wird aufgelöst Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Als erstes Land der US-Zone wird Württemberg-Baden 10 Weihnachten sein letztes Internierungslager in Ludwigsburg auflösen. Die 40 Insassen erhalten bis Anfang Januar einen Weil nachtsurlaub, und werden dann bis aut etwa ein halbes Dutzend begnadigt und entlassen werden. Die Letzten sollen in daz bayerische Interniertenlager Eichstädt über. geführt werden. Der„Prominenteste“ unter ihnen ist der Vorsitzende des ehemaligen Sondergerichts Stuttgart, Hermann Cahorst, der noch einige Jahre Arbeitslager zu ver. büßen hat. Josef Braun? darin unmigverständlich erklärt. daß die CDU die Angelegenheit nicht auf sich beruhen lasse. Am 1. August 1949, nach dem Tode von Lan. desdirektor Gustav Zimmermann, Wurde in einem Telegramm erneut der Vorschlag Braun dem Staatsministerium unterbreitet, un 23. August 1949 wurde abermals die Forde- rung nach Ernennung Braut, unter Hinvesz auf den nordbadischen Wahlausgang in einem Schreiben an den Herrn Ministerpräsidenten erhoben. f Mehrere persönliche Besprechungen wur- den in Stuttgart geführt. In einer der letzten Unterredungen schied die nordbedische CDb- Delegation mit der Versicherung, daß bis zum 15. September 1949 die Entscheidung im Sinne der Forderung des CDU-Landesvorstan- des zu erwarten sei. Später wurde dieser Termin wieder auf den 1. Oktober 1949 ver- schoben. Und dann hat das Kabinett den Vorschlag der CDU als der stärksten Parte, und der gesamten württembergisch- badischen Landtagsfraktion der CDU als der stärksten Fraktion, nach monatelangem Hinhalten ohne Begründung beiseite gelegt. Die Stellungnahme von Partei und Fraktion war vom ersten Tage an klar und unmis⸗ verständlich. Die Staatsregierung konnte daher zu keiner Stunde der vergangenen acht Mo- nate der Ansicht gewesen sein, daß eine eutl. Ernennung von Finanzminister Dr. Edmund K a Uf mann Anspruch und Vorschlag der CDU erledigen kann. Der Anspruch der CDU lautgt nicht nur auf die Partei. sondern eben. sosehr auf eine Person. Und diese Person ist Josef Braun. Natürlich muß einem Staatsoberhaupt das Recht eingeräumt werden, charakterlicher oder fachlicher Unzulänglichkeiten wegen, einen Vorschlag abzulehnen. Der Vorschlag Braun wurde aber nicht sol. cher Unzulänglichkeiten wegen abgelehnt, son. dern allein deshalb, weil dem Kabinett die Es wurde schon oft in den Spalten un- serer Zeitung auf die große Not der alten Leute, die unter elendesten Verhältnissen sen. Wissen die Mannheimer aber wirklich, Wie und wieviele ihrer Mitbürger, noch immer in Bunkern, Kellern und Erdlöchern — ja, sprechen wir ruhig die Wahrheit aus: hausen missen? Wir sind in den vergange- nen Wochen kreuz und quer dureh Mann- Wir leider auch feststellen mußten. Wer je- doch Hinter die trügerische Fassade neon- beleuchteter Großstadtbauten blickt, wer Bunker und Erdwohnungen am Stadtrand schaut, der sieht das andere Mannheim, ein Bild des größten sozialen Elends. Menschen, Menschen wie wir, leben hier wie in Verließen des 0 Hunger und jetzt auch noch die Kälte sind ständige Gäste. Selbsthelfen können sie sich nicht mehr in ihren alten Tagen, für die sie ein Leben lang gesorgt und ge- spart hatten. „Ich weig nicht, wie ich hier herauskom- men soll“ erklärt uns auf dem Lindenhof ein 80jähriger Rentner, der mit seiner kran; ken Frau in einer ehemaligen Waschküche kein Pfennig übrig für Miete, wie sie heute für eine Wohnung verlangt wird.— Aus dem Dreck und den Trümmern einer Ruine ragt ein Ofenrohr hervor. Rauch. Hier soll noch jemand leben? Da finden wir in einem dunklen, notdürftig hergerichteten Raum eine alte Frau. Sie hatte einmal bessere Zeiten gesehen, die 71 Jahre alte Witwe eines Schneidermeisters. Heute steht sie völlig mittellos da. Was sagt die Fürsorge? „Wissen Sie, es ist ein schwerer Gang“, schluchzt das Mütterchen mit Tränen in den Augen. Früher? Ja, ein eigenes Geschäft und zwei Häuser hätten eine gute Grund- lage ihres Lebensabends gegeben. Aber nach einer Bombennacht war alles vorbei Einen weiten Weg— von Neiße in der Tschechoslowakei bis Mannheim— mußte die Flüchtlingsfrau mit ihrem kriegsblin- den Mann im 69. Lebensjahr wandern, um draußen in Käfertal eine halb zer- fallene Gartenhütte zu finden die ihnen das Wohnungsamt zuwies. Hilfsbereite Men- schen und Wohlfahrtsorganisationen schenk ten dem Flüchtlingspaar ein Bettgestell und eine Matratze, Ofen und Tisch mußten sie sich anschaffen von einer kärglichen„Un- terstützung“ in Höhe von 64 Markl Damit sollen sie— nein, von auskommen zu 1 in unserer Stadt leben müssen, hingewie- heim gefahren, um die Not dort aufzu- suchen, wo sie die Oektentlichkeit nicht sieht, vielfach auch nicht sehen will, wie in die Keller hinuntersteigt und in die Mittelalters. Der wohnt. Von den paar Mark Rente bleibt reden, wäre ein Hohn—, damit müssen sie leben. Und dazu noch 20 Mark monatliche Miete für diese Bretterbude, die einmal leerstand und allmählich zerfallen wäre! Keine KB. Rente? Als ausgewiesener EKriegsblinder des ersten Weltkrieges er- halte ich bis jetzt noch keine Rente“. Und die Soforthilfe?„108 Mark sollen wir be- kommen. Aber von diesem Geld werden e NOf Der MANVIHIMTN V ORGEN Helſt unseren Atten in Zunkern uncl Keltern! Der MORGEN wendet sich an alle Leser/ Spendet für die Weihnachtsaktion in den nächsten Monaten die Kranken- hauskosten für meinen Mann abgezogen.“ Er ist noch nicht gesund, der Blinde. Er kann nicht mehr gehen. Wie sollte man auch unter solchen Verhältnissen in einem Gartenhaus, durch dessen Ritzen der No- vemberwind pfeift, gesund werden? Wir wissen nur teilweise von der furcht- baren Not, wir ahnen sie aber auch über- all dort, wo wir bisher noch nicht waren. Da viele von diesen Armen aus einer fal- schen, doch verständlichen Scham, nicht um Hilfe bitten, kennen wir noch nicht die genaue Zahl der hungernden alten Leute. Reich waren sie alle nicht, mit denen wir sprachen. Einen Notgroschen hatten sie jedoch auf die Seite gelegt. Dann kam der Krieg, die Bomben zerstörten die Wobnun- gen, die Währungsreform nahm ihnen die letzten Ersparnisse, Sie begannen wieder zu hoffen: auf Soforthilfe, auf Lastenaus- gleich. Und jetzt? Gewiß, einige Markscheine mehr im Monat können etwas helfen. Aber wirkliche Hilfe? Das Elend ist so riesen- groß, daß die Kräfte der in unserer Stadt in der Notgemeinschaft zusammengefaßten sozialen und caritativen Verbände nicht ausreichen, um allen Anforderungen gerecht zu werden. Aus der Erkenntnis, hier helfen zu müssen, ruft der MORGEN in seiner diesjährigen Weihnachtsaktion zur HILFE FUR UNSERE ALTEN IN BUN- KERN UND KELLERN auf. Wir wenden uns an die gesamte Bevölkerung in Stadt und Land unseres Verbreitungsgebietes. Helfen Sie uns bitte wie in den vergangenen Jahren, in denen gerade die Einwohner der so schwer geprüften Stadt Mannheim im Geiste echter Nächstenliebe ihre nofleiden- den Mitbürger unterstützten. Schenken Sie den alten Leuten in Bunkern, Kellern und Notwohnungen zum Weihnachtsfest eine kleine Freude, Diese Aermsten der Armen sollen wenigstens in ihren Elendsbehausungen das Bewußtsein haben, daß sie nicht Vergessen sind, daß auch in wirtschaftlich schlechter Zeit von den Jüngeren und Arbeitsfähigen versucht wird, den Alten zu helfen. Wir hoffen auf die Unterstützung der Mannheimer Ge- schäftswelt, auf die Bauern auf dem Lande, überhaupt auf die Mithilfe aller, die in Arbeit und Brot stehen. Die Vertriebsstellen unserer Zeitung nehmen bis zum 17. Dezember Sach- und Geldgeschenke an. Die Geschäftsleute bitten wir, ihre Gaben für unsere Alten in den Schaufenstern auszustellen. Die Namen der Spender werden laufend im MORGEN veröffentlicht. Die Hilfsbereitschaft aus allen Kreisen der Bevölkerung, wie sie sich im vorigen Jahr gezeigt hat, gibt uns die Hoff- nung, daß auch unsere diesjährige Weihnachtsaktion eine wirkliche Hilfe wird FUR UNSERE ALTEN IN BUNKERN UND KELLERN. Stellungnahme Brauns z um Süd. Weststaat nicht ganz im Sinne der wür tembergisch- badischen Regierung geklärt er. schien. Wer das Problem der Neugliederung des südwestdeutschen Raumes zum Anlab nimmt, vertrete er nun in dieser Sache eine Meinung wie er wolle, die Menschen unseres Landes in politisch zuverlässige und politis unzuverlässige Staatsbürger zu klassiffzieren der bewegt sich auf recht bedenklichen und nicht gerade vorbildlosen Wegen. 5 Es besteht sehr der Eindruck, daß die wür. tembergisch- badische Regierung sich der inne- ren Unerlaubtheit einer solchen befremdlichen Verhaltungsweise wohl bewußt ist, sonst wäre es wenig verständlich. daß sie diesen wahren Grund der Nichternennung Brauns in der Oel- fentlichkeit mit Scheingründen verdeckte. Es kann das Recht der größten politischen Partei des Landes nicht in immer wiederkeh. render Folge gebeugt werden, Daß die CDU n Württemberg-Baden weder den Ministerpräst. denten. noch den Landtasspräsidenten sell, hat in beiden Fällen kein Beispiel in den übt. gen deutschen Bundesländern. Der jetzige Vorgang um den nordbadischen Landesbezitks- präsidenten fügt an die Rette ein neues Giles Das Volk aber gewinnt den Eindruck. daß die wWürttembergisch-badische Regierung am Jol. abend weitgreifender staatspolitischer Ent- cheidungen es offensichtlich nicht als ure Au, gabe betrachtet. seine eigene Entscheidung bel der Volksabstimmung im Sinne ihrer Stellung nahme zu erleichtern. Pliee an die Horausgebe „Rundfunk ohne Meinung“ Zu Ihrem in der Ausgabe vom 11. Novembe erschienenen Artikel„Rundfunk ohne Meinung möchte ich wie folgt Stellung nehmen;. Die objektive Berichterstattung ung kon, mentierung politischer Geschehnisse, die i dem„Morgen“ im allgemeinen erfreulicherwes nachsagen darf, jedoch auch von anderen un hängigen Zeitungen gepflegt wird, möchte 1 auck beim Rundfunk nicht missen, Es gibt 0 mehrere Gründe, die dafür sprechen, zel von dürften allein schon 80 viel 2 haben, daß der vom Rundfunk bisher gegebſe politische Kommentar beibehalten werden 17 0 Es ist zum Beispiel für den Run anten nicht nur in ganz Deutschland. sonde 950 im Ausland jederzeit möglich, die verscht 1 Sender abzuhören, und sich dadurch in lege Rahmen ein Bild von den politischen 1 lungen gegenüber jedweder behördliche n, ordnung, oder über parlamentarische 8 15 gen, Gespräche etc, zu machen, sofern dies die Allgemeinheit von Gewicht sind. wee hat der„kleine Mann“ nicht das notte 15 sich mehrere Zeitungen zu halten, er. in beim Zeitungskommentator auf mee Mer, angewiesen, wogegen er für seine ze ob sie Rundfunkgebühren, sich jede Stimme. Osten aus dem Süden, Norden, Westen oder kommt, anhören darf. aal Zum Schlusse sei jedoch nicht vergeg agg u. at hinzuweisen, daß man einen vollstänats be. abhängigen Kommentator beim Run 1 sonders wünscht. Hierüber zu 3 nic erster Linie Aufgabe des Rundfunkrate Fulet⸗ ber 1e ei jeden Hörers. zuletzt aber auch i 0 el Eu drwigsnafen g n sggen, Hinweis ne einer mt sehr“ it hoch. teigends. lieren u Typ des“ Wird die f die De- f N 5 ieder e Exkl. kgelöst* tes Land Zaden n ungslager Insassen en Weil. bis aut. digt und en in dag jädt über. te“ unter nemaligenn 1 Cahotst, r zu ver. * 3 die CDU uhen lasse. von Lan- un, Wurde Vorschlag breitet, An nie Forde... r Hinwes in einem präsidenten agen wur. der letzen desvorstan.“ rde dieser“ 1949 ver- binett den ten Partei alten ohne id Fraktion“ id unmiß⸗ onnte daher acht Mo- 3 eine evtl. r. Edmund Schlag der n der CDU dern eben- Person ist haupt das licher oder gen, einen r nicht sol- elehnt, son.. awinett de um Süd.“ der wür. nen unseres nd politism assiffzieren, lichen iy B die wür h der inne- kremdlichen sonst wäre sen wahren in der Oel⸗ rdeckte, politischen wWiederken- die CDun inisterpräsl enten stell in den übri- ber jetzige ndesbezicks- aeues Glied. uck, daß die g am Vor- scher Ent Is ihre Aufl. eidung bei er Stellung- 800 7 1. November ne Meinuns? men: 1 und Kom. 3e, die a licherweise deren und 1 möchte! Es gibt wo en, zwei dh. iel Genie ö ler gegeben verden sole. Adkunkabtel Datern al erschledenel h in kleinen hen Finster alcren a sche Sitia rn diese at d. Zweiten gtige Geld . Dani und Vernflichiung Unsere Cigarette ist die meistgerauchte in Deutschland. E Mit dem Dank an alle unsere Freunde für die An- erkennung unserer Arbeit und unseres Strebens 2 e wir 55 Zusicherung, auch weiterhin die Grundsätze zu wahren, 2 auf denen Erfolg und Beliebtheit unserer Cigaretie beruhen.. Das sind: 1. die einfache Wahrheit in allem, was wir 4. fabrikfrische Auslieferung über den Han- über Collie sagen 5 N del bis zum Raucher 2. Mischungstreue, d. h. unbeirrtes Festhalten 5. jede vertretbare Zurückhaltung bei der an der bei uns geltenden Geschmacks- äußeren Aufmachung, dafür aber rigorose OQualitätsforderung bei den Auswahl des Tabaks richtung 3. jeder nur mögliche Aufwand für die Ciga- rette selbst und ihren Schutz durch eine% gediegene und stabile Verpackung ö Einer der ersten, die seinerzeit die Collie probierten, sagte den ein- fachen Satz:„Jom ersten bis zum letæten Zug gut! Inzwischen ist der Satæ zur wohl- 15 begründeten Meinung oon Mil- lionen geworden. Vir geben zu, daſs wir recht stolꝝx darauf sind. WERK MüNcHEN . Für die Werksleitung: ö 5 Für die Belegschaft: 4 5 N 8 MANNHEIu Samstag, 19. November 1949/ Nr. 245 Die eeren Russen Sollen sie diktieren. 2 Nicht ohne Vorbedacht wurden anläßlich Landtags-Besuches in Mannheim er- Wähnt, daß gerade zwanzig Jahre seit dem Besuch des damaligen Reichsrates vergan- gen waren. 1929 war man sich darüber klai geworden, daß einer krisenerschütterten Stadt von der Größe Mannheims auf der andesebene nicht nachhaltig genug ge- holfen werden kann und auch höhere In- Stanzen für solche Hilfsmaßnahmen ange- rufen werden müssen. In der letzten Stadtratsitzung brachte der Oberbürgermeister zum Ausdruck, daß auch Bundestagsabgeordnete und Minister einge- laden werden sollten, sich die Verhältnisse in Mannbeim einmal anzusehen. Zahlen der Statistik und Akten allein vermitteln doch kein lebendiges Bild. Vielleicht ist der SOS- Ruf des letzten Stadtratsbeschlusses, 150 Schulräume dem Unterricht zu entziehen und für Wobnzwecke freizumachen, Ein- sturzgefährdeten zu helfen auf Kosten der Schulkinder, beim Land und beim Bund als eine wahre Verzweiflungstat begriff den und hat dort eine Gewissenser angeregt, wie der schwer bedrängten Stad zu helfen wäre, Vor allen Dingen darf e keinerlei Unterbrechungen in den laufende Arbeiten geben. Die leeren Kassen dürfe keine Unheilsdiktatur ausüben. Viel ge- wormen wäre damit, wenn Mannheim einen prompten Wertersatz für alle vorgelegten Gelder erhalten könnte. Eine Stadt, die Millionen-Ausstände hat, kann ihre eigenen kte nicht voll entfalten. Man sollte also S zuerst dafür sorgen, daß sich Mannheim selbst helfen kann. Für zusätzliche Hilfe bleibt dann immer noch Gelegenheit genug. Die eigentliche Bitte der Stadträte um Soforthilfe richtete sich an die Besatzungs- macht. Man darf gern unterstellen, daß es die bittere Einsicht in eine ausweglose Not; lage gewesen ist, die den Mut zu einer der- artigen Verzweiflungsmaßnahme eingegeben hat. Wenn die Organe der Stadt einen Weg sehen, wie durch Freigabe beschlagnahmter, aber schlecht oder überhaupt nicht ausge- nützter Räume in Wohnhäusern und Kassen nen die Verstümmelung unseres Schul- wesens zu vermeiden wäre, so darf ange- nommen werden, daß diese Frage unter be- sonderer Berücksichtigung der in Mannheim vorliegenden Zerstörungen geprüft wird und nicht nach Ansprüchen, die an unzerstörten Orten eher eine gewisse Berechtigung hätten. Bel dem großen Interesse, das di? Be- satzungsmacht an allen Fragen der Erzie, hung und des Unterrichts stets genommen hat, ist zu hoffen, daß auch sie mithilft, Schädigungen des mühsam aufgebauten Unterrichtswesens unter allen Umständen zu vermeiden.-c. Der Richtbaum steht und dieses Mal auf dem Gewerke schaftshaus in O 4, 8-9, dessen Wiederahf- bau Mitte August begonnen wurde. Mit Stwa 50 Zimmern und einem großen Saal wird es ein vollwertiger Ersatz für das krühere Heim in P 4 werden. Im Namen der Gewerkschaft begrüßte peim Richtfest im„Durlacher Hof“ am Freitag F. Mangold die Anwesenden, unter denen sich Bürgermeister Jakob Trumpf- heller, Ministerialdirektor A. Kuhn, Polizei- präsident Rudolf Leiber, Bundessekretär Kleinknecht, der Bürgermeister von Hocken- heim, Hund, und Ministerialdirektor Dr. Beierle vom Finanzministerium Stuttgart befanden. In einer Ansprache gab Mangold einen Rückblick auf die geleistete Arbeit und drückte die Hoffnung aus. mit Hilfe der Stadt die letzten Schwierigkeiten ebepso. glücklich wie bisher zu überwinden. Ein schönes Bekenntnis zu der Idee des Gewerkschaftslebens war die Rede des Bundessekretärs und Vermögensverwalters der Gewerkschaft, A. Kleinknecht, in deren Mittelkunkt er die verpflichtende Tradition dieses Hauses stellte. Mit herzlichen Worten dankten auch die Bürgermeister Trumpf heller und Hund, Direktor Kuhn sowie Dr. Beierle den 200 Handwerkern und Argei- 1 tern, die bei Wein und Musik eine gli zende Stimmung in den Saal brachten. „National-Kassen“ im neuen Gehäuse Die neuen Räumlichkeiten der„National- Kassen-G. m. b. H.“ in dem Neubau Ecke Lamey Rosengartenstraße sind ein kleines architektonisches Meisterstück. Trotz rela- tiver Beengtheit doch noch geräumig, ele- gant und schlicht zugleich zu sein, mag gerade dieses Haus ein wenig hervorheben aus der Reihe vieler Neubauten. Aber der Weg hierher war nicht leicht. Ausgebombt im ursprünglichen Rosenfeld schen Haus in M I, 3, verlor die Gesellschaft im Laufe des Krieges zwei weitere Aus- weichquartiere, um endlich in K 2, 23 unter zukommen. Mit der Eröffnung der neuen Ausstellungs- und Geschäftsräume ist nun auch diese Notlösung überwunden. Wohin gehen wir? Samstag, 19. November: Nationaltheater 19.30 Uhr: Im weißen Rss 1“ 5 Sonntag, 20. Dezember: Nationaltheater 14.00 Uhr: Der Kammersänger“ und„Hinter verschlossenen Türen“, 19.00 Uhr:„Tarnhäu- Alster-Lichtspiele 10.30 Uhr:„Michel⸗ angelo“; Ser“: Ser.; Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Montag früh: Am Samstag vielfach neblig-trüb. zeitweise auch ein wenig Regen. Höchsttemperatur 3 bis 5 Grad. Am Sonntag gelegentliche Bewölkerungsauflocke- rung, aber nicht überall niederschlagsfrei. Zum Teil neblig. Höchsttemperatur 5 bis 7 Grad. In der Nacht zum Montag stellenweise leichte Fröste. Schwache Winde meist um Südwest. Amt kür Wetterdienst. Karlsruhe. pegelstand am 18. November: Maxau 308 (3), Mannheim 135( 2), Worms 68(— 5), Caub 84(— 3). 11 * Eltern empören sich über Belegung der Schulräume Erregte Elternversammlung in der Pestalozzischule Der vom Stadtrat gefaßte Beschluß, 150 Schuuadine zur Unterbringung von in einstulzbediohten Häusern lebenden Fami- lien zur Verfügung zu stellen, war am Freitagabend für zahlreiche Eltern Anlaß, bei einer Versammlung in der Pestalozzi- schule sich in schärfster Weise Mabnahme zu äußern. Nach einer kurzen Begrüß von Rektor Lutz ergriff R Wort. In nüchterner Darstellung wies er eindringlich auf die hängnisvollen Fol- gen einer tatsächlichen! hlagnahme hin. Augenblic zähle die 1450 Schüler, von denen ein Teil außerhalb wohne u ende Anmarsc 8 habe eben in Auszug einer Privatfirma eine Entscheidung erfahr die der eder sämtliche intakte Räume zur g gestellte habe. Nun komme der Stadtratbeschluß und verlange die Aufgabe 2 Hieht weniger als 21 von 34 Sälen! Die us Wirkungen seien jedem Einsichtigen gegen diese ungsansprache ktor Frei das ver VSL glückliche Schule v und woll auch der Stadtverwaltung lar nicht nur ernste Gesundheitsschäden der Kinder, sondern eine auch auf das Elternhaus à rahlende seelische Be- lastung und Deprimierung seien unaus- bleiblich. Der Unterricht müsse in drei Etappen über die Mittagszeit hinweg bis in die Dunkelheit hinein nicht mehr in Schulhäusern, sondern in Wobnkasernen ab- gehalten werden! Rektor Frei gab sodann den Wortlaut einer Entschließung bekannt, die mit der Unterschrift des Alternbeirates sowohl der Stadtverwaltung als zuch der Besatzungs- behörde zugeleitet werden soll. Den Höhepunkt der Versammlung der kast zu ihrer Sprengung gefünrt hätte, brachte die Entgegnung des zufällig anwe⸗ senden Stadtrates Schtlch p, der die Auffassung der Stadt verteidigte, zu deren Beschluß nur die eine Ueberlegung geführt habe, Menschen vor dem Tode zu schützen, auch auf Kosten einer geordneten schuli- schen Ausbildung. Mehrfach durch Zwischenrufe und Pfiffe unterbrochen, lief die Versammlung Ge- fahr, durch einen als parteipolitisch ge- färbt empfundenen Ton des Stadtrates einen ernsten Charakter anzunehmen. Die Diskus- sion der über 500 Eltern, die mitunter tumultuarische Formen annahm. wachte aller Bitterkeit und Empörung über diese „Diktatur des Stadtrates“ Luft. über Vorwürfe summierten sich zu einer einzigen Anklage. Wenn der Stadtrat keine andere Lösung finde, so sei er entweder unfähig oder skru- Mysteriöse Unterschlagung bei SigG uulgeklürt Britischer Agent kassierte Profit Vor wenigen Tagen hatte dpa gemeldet, daß die amerikanische Militärpolizei am Dienstag den„unrechtmäßigen Abtransport von Kraftfahrzeugmotoren im Werte von 250 000 DM aus einem StkG-Lager in Mann- heim verhindert“ habe. Nach der Meldung sollten die Motoren von 15 Lastwagen im Auftrag der französischen Armee abgeholt Unsere eigenen Ermittlungen in dieser Sache stieben auf Schwierigkeiten. Nach Mitteilung eines Angestellten des Haupt- büros der Stk in der Tarl-Ludwig- Straße sollte sien der Vorfall bei der StEG- Außenstelle in Sandhofen abgespielt haben. Von dem Leiter der dortigen Kraft- fahrzeug-Abteilung war dann zu erfahren, daß der Vehicle- Park in der Lüttich- Ka- gerne der Schauplatz gewesen war. Mehr micht. Für die Erteilung weiterer Auskünfte sei die StkG-Leitung in Frankfurt zustän- dig. Bei der StEd sei eine Regelung ge- troffen, nach der Auskünfte dieser Art nur von der StEG-Zentralstelle in Mün- chen gegeben werden dürften, ausnahms- Welse und in etwas lockerer Handhabung auch in Frankfurt. Ein dahingehender Hin- weis ist im Speisesaal des Sandhofener StEG-Lagers ausgehängt. Jedenfalls kam man mit deutschen Stel- len in dieser Angelegenheit nicht weiter. Erst durch das amerikanischerseits gezeigte Entgegenkommen konnte der Fall etwas ge- klärt werden. Nach den von amerikanischen zuständigen Stellen gegebenen Informatio- nen liegt dem Vorfall folgender Sachver- halt zugrunde: Ein britischer Konzern hatte einen aus- ländischefi Agenten mit dem Ankauf von Kfz.- Motoren und Ersatzteilen beauftragt. Dieser tüchtige Vertreter schloß den sich auf 250 00 DM. belaufenden Auftrag jedoch nicht im Namen der englischen Firma, son- dern in seinem eigenen ab. Anstatt die Wa- ren an seinen Auftraggeber zu liefern, ver- aus 250 000-DM-Warenverkauf kaufte er sie an die französische Armee. Den Profit steckte er in die eigene Tasche. Hier aber irrt dpa: Nicht die 15 Last- kraftwagen voll Kfz.-Motoren und Mate- rial, die ein französischer Offizier am Diens- tag aus der Lüttich-Kaserne(von seinem Standpunkt aus gesehen; rechtmäßig!) ab- holen wollte, hatten einen Wert von 250 000 DM, sondern der Gesamtauftrag— und 75 Prozent des Materials sollen schon vorher nach Frankreich geschafft worden sein. So kam es denn, daß das Frankfurter Amtsgericht mit Genehmigung des Landes- kommissars von Hessen intervenierte und die Waren nicht weggebracht werden durf- ten. Bis zur Entscheidung, die das deut- sche Frankfurter Gericht zu treffen hat(wie amerikanischerseits erklärt Wird), soll das Material in der Lüttich-Kaserne bleiben. rob Vo WüÜTfe pellos genug, die Jugend zu opfern. Doch sollte man daran denken, daß jede Mark, die man an senen Kindern sparen will, spä- ter hundertfach an Zuchthäusern angelegt werden müsse. Die Stadt hätte Mittel und Wege genug, aber keinen ehrlichen Willen. Warum schütze man die Aemter und Behör- den, die, ohnehin zum Teil überflüssig, schadlos auf die Hälfte zusammenrücken könnten.„Geld ist genügend da— siehe Rathausturm“. Warum könnten kapitalkräf-. tige Firmen nicht aus den Schulhäusern ausgewiesen werden? Warum baue man keine Wobhnbaracken an der Stadtperipherie mit den geringsten Aufwendungen? Warum verszume man, bei der Besatzungsmacht vorstellig zu werden, die nicht nur einen ganzen noch leerstehenden Straßenzug be- schlagnahmt halte? Welche Gewähr sei überhaupt gegeben, daß die Schulraum- beschlagnahme nur„Vorübergehend“ sei: Es sei Pflicht, ohne Umschweife an die Be- satzungsmacht den Appell der Menschlich- keit zu richten.„Was man mit uns treibt, ist ein brutaler Raubbau an unseren Kin- dern“. 5 Auf Verlangen der Anwesenden wurde der Wortlaut folgender Resolution verschärft und im Namen der 600 Eltern von den Bei- räten unterzeichnet: An den Herrn Oberbürgermeister der Stadt Mannheim Die Elternversammlung der Pestalozzi- Schule am 17. November 1949 ersuchte die Stadtverwaltung, die Räumung der ⁊zu Wolnzwecken vorgesehenen Schulsäle im Interesse unserer Schuljugend zu vermeiden. Räume der Besatzungsmacht, Vergnügungs- stätten usw. oder Wohnbaracken am Stadt- rand sollten dieser Bestimmung zugeführt Werden. Es wäre bedauerlich, wenn der bis- her erreichte Aufbau unseres Schulwesens mit einem Schlage zunichte gemacht würde. Der dann erforderliche Unterrichtsbetrieb würde die Nervosität der Kinder erneut steigern und eine erfolgreiche Erziehungs- und Unterrichtsarbeit unmöglich machen. Eine Zusammenballung von vielen Familien in einem Schulhaus mit gleichzeitigem Un- terrichtsbetrieb wäre untragbar. Die Stadt- verwaltung wolle in eindringlicher Welse bei der Besatzungsmacht vorstellig Werden und von sich aus alle Möglichkeiten prüfen, um die vorgesehenen Maßnahmen abzuwen- den. 5 Wi Bei gleichbleibender Lundwirtschuſt verstärkte Industrie Prof. Hans v. Eckardt eröffnete die Wintervortragsreihe der SPD Prof. Hans Eckardt, Heidelberg, eröffnete am Donnerstag in der Wirtschaftshochschule die Wintervortragsreihe der sozialdemokra- tischen Partei mit einem Referat über„Die biologische und soziale Struktur des deut- schen Volkes“. Der Referent ging davon aus, daß die politische Teilung Deutschlands bereits eine strukturelle Veränderung in der Zusammen- setzung der Bevölkerung mit sich gebracht Habe. Die vom Osten kommenden Bevöl- kerungsteile nähmen in Westdeutschland eine häufig sehr veränderte soziologische Stellung ein: ein Großteil Bauern in den Städten sei sozial schwer einzuordnen, ebenso auch die auf dem Lande lebende, aber nicht dort arbeitende Flüchtlingsbevöl- kerung, Innerhalb der Schichtung der Ge- Samtbevölkerung in Landwirte, Bauern, Ar- Heiter, selbständige Handwerker, freiberuf- wie gewöhnlich: Thema gut, Diskussion schlecht. lendlaterne“ leuchtete 1 dem Lichtstrahl der . am Freitag genau so viele Bes g in der Wandelhalle des Ro- ngartens kaum ein Stuhl unausgelastet“ es 5 Bheimnisvolle„Verbexte Dis- kussion“ 8 in der Ankündigung Ge- Bt) anonym gebliebenen Darbietungen beschüktigte sich dieses Mal mit Dingen, die nicht greifbar sind für den analytischen Verstand, kurz mit dem Für und Wider der sogenannten Grenzwissenschaften, wie Astro- 10 gie, Schädellehre, Phy omik usw. Was ist dran? Was ist wahr? Was ist Scharla- tanerle? 5 i„ F. Goerner hatte das gewiß nicht leichte Amt übernommen, für das, was nicht„lehr- bar, lernbar und Wiederholungsfähig“(seine Definition für„Wissenschaft“) ist, eine Lanze zu brechen und Echtes von Falschem zu trennen. Sein Plädoyer im Schlagwort: Nicht die Alternative Wissen oder Glaube, sondern die Synthese Wissen und Glaube. Dein unserem(europäischen) Zeitalter sei die Fähigkeit verloren gegangen, die Spannung(des Unerklärlichen) auszu- halten, die„ratio“ über werte sich selbst und tue selbstherrlich alles beiseite, was „Intuition“ genannt werden könne. Dabei sei der„Einfall“, die„Intuition“ gerade bei großen Geistern häufig ausschlaggebend. Der Migkredit komme nur auf das Konto des Scharlatans, dessen Wesen darin bestehe, vor zugeben etwas zu„wissen“, was er tat- sächlich nicht weiß(und auch nicht wissen — im rationalistischen Sinne— kann). Der ernst zu nehmende Astrologe etwa sei vom „Jahrmarktsschreier“ wohl zu unterscheiden. Auch Pfarrer Kühn erkannte an, daß es 80 etwas wie einen„sechsten Sinn“ gebe, leimte aber die gewerbliche Ausschlach- tung dieser Fähigkeit als„Schwindel“ ab, da sie von Gott komme, und der wirklich „Hellsichtige“ mit seiner Fähigkeit, Zukünf⸗ tiges zu sehen, seelisch derart belastet sei, daß sie eher zu Demut als zu Herausstel- lung des„Könnens“ führe. Beispiel: Grö- für dieses Jahr das letzte Mal ning— ein Mann, der sicherlich über „etwas verklüge, sich aber überschätze. Und die Kirche bekämpfe beispielsweise Astro- logie nur dann nicht, wenn sie sich mit der rein wissenschaftlichen Erforschungs- arbeit der Einflüsse des Nosmos beschäf- tige, Wobei noch als Kriterlum die Metho- dik der wissenschaftlichen Arbeit hinzu- trete. Schließlich könne Gott Linie des Vorbestimmtseins„u f die Kirche bestreite die ZWangslzufigkeit einer von bestimmten Astrologen vorher- gesagten Entwicklung. 5 Im übrigen sei Weniger die Astrologie selbst eine Gefahr, als vielmehr ihr Zu- lauf, der auf Verlust des(religiösen) Glau- bens in breiten Schichten schließen lasse. Daher gelte es eine neue Ordnung“ zu finden, die die Grenzgebiete wieder an die Peripherie rücke und Gott in die Mitte setze(und nicht— wie heute— umge- kehrt). Dann erst sei der Mensch frei. Leider nahmen Dauerredner Oiskutie- ren wird immer noch mit Referieren ver- wechselt) die an und für sich schon knapp gewordene Zeit derart lange in Anspruch, daß es zu einer„echten“ Diskussion kaum mehr kommen konnte. So blieb den Blendlaternen- Freunden nur noch übrig, sich neben den interessan- ten Ausführungen der Redner über die eingestreuten Darbietungen von Amateur- „Zauberern“ und den Pianisten zu freuen, die mit dankbarem Beifall aufgenommen wurden. Selbstverstandlich leitete Professor H. W. Langer den Abend mit ebenso humorvollen wie auch treffenden und des Nachdenkens werten Randbemerkungen, wie wir es von ihm gewöhnt sind. Und ebenso selbstverständlich wie immer machte sich E. Wodrich um den technischen„Kram“ verdient. Wir harren der nächsten Blend- laterne. Vielleicht nimmt man sich einmal des Themas„Diskussion“ an. Es scheint notwendig Gnikomson lich Tätige, Angestellte, Beamte usw., Sei die Angestelltenschaft, die fast die Hälfte der Arbeitnehmer ausmache, ein besonders bedeutsamer politischer Faktor und ein Soziales Problem, dessen negative oder posi- tive Lösung davon abhänge, ob die An- gestellten zur Arbeiterschaft tendierten oder sich einer weltanschaulichen Verbürgerli- chung hingäben. In keinem Lande— 80 fuhr v. Eckardt fort— sei die Berufsdiffe- renzierung so deutlich wahrnehmbar wie in Deutschland. Anders als in den Vereinigten Staaten, deren Staatsangehörige in der Regel ihren Beruf mehrmals wechselten, werde der Deutsche mit Ausnahme des Flüchtlings — er verwirre das sozialpolitische Porträt — in seinen Beruf im allgemeinen erblich hineingeboren. Das ganze System der Bevölkerungs- schichtung habe seine elementare Störung durch den gewaltigen Frauenüberschuß er- fahren. Eine weitere Verschiebung sei durch die sich aus der Verbesserung der Volks- gesundheit ergebende Vergreisung entstan- den. Wenn die Belieferung des Wirtschafts- marktes nicht funktioniere— wie das in der jüngsten Vergangenheit oft zu beobachten gewesen sei dann gerate die Bevöl- kerungspyramide in Gefahr, und es seien nicht die Greise und Kinder, die in erster Linie darunter litten, sondern die eigentli- chen, produktiven Arbeitskräfte. Der Refe- rent unterstrich die große Bedürfnislosigkeit, die sich das deutsche Volk zu eigen gemacht habe und wies auf die Gefahr des techni- schen Leistungsrückgangs besonders gegen- über den USA hin, der aufgeholt werden müsse. Der ständig gleichbleibenden, kaum erträgnisreicher zu gestaltenden Agrarwirt- schaft stellte er die Notwendigkeit einer umfassenden Exportindustrie und eines Weltweiten Handels entgegen, denn Deutsch- land müsse sein Heil in einem immer grö- geren Warenaustausch suchen und finden. Prof. von Eckardt skizzierte das Problem des älteren Angestellten und Arbeiters, der umso schwerer unterzubringen sei, je techni- sierter eine Wirtschaft werde. Im über- technisierten Amerika seien kaum Arbeiter über 45 Jahre beschäftigt. Ueber die ge- Waltigen Bevölkerungspolitischen Verschie- bungen in Indien, Rußland und im chinesi- schen Asien meinte er:„Wenn dies Pro- gression so weiter geht, bei der dort üblichen Lebenshaltung, dann ist das für den Welt- handel interessant— wenn Sie wollen— bedrohlich.“ Das Bedeutsame sei in Deutsch- land wie im ganzen Abendland, daß hier die Menschlichkeitsfragen vom Standpunkt der Verbesserung der Lebenshaltung betrachtet würden. Hier lägen die großen Differenzen gegenüber der UdssR, wo man im Ueber- eifer einer gewaltsam vorangetriebenen Technisierung den Menschen gering schätze und über dem homo faber den homo sapiens vergesse. „Ein Volk der Menschlichkeit zu sein ist schwierig und teuer. Wir werden immer eine große Verwandtschaft haben, die zu versorgen sein wird im Rahmen eines stän- dig anschwellenden Versicherungsnetzes.“ — Kurze„MM“- Meldungen Plötzlicher Tod. Ein Monteur wollte in den Nachmittagsstunden im Büro eines Transportunternehmers in Seckenheim nach Arbeit fragen. Doch kaum hatte er das Büro betreten, als er plötzlich tot umfiel Ein Hirnschlag hatte seinem Leben ein Ende bereitet. Freiwillig aus dem Leben geschieden. Starker Gasgeruch in einem Hause in der Neckarstadt-West veranlaßte ein gewalt⸗ sames Oeßfnen der Wohnung. Die Bewoh- nerin, einè verheiratete Verkäuferin, deren Mann seit 1943 in Rußland vermißt wird lag bewußtlos auf der Chaiselongue. Nach Lage der Dinge hatte die Frau in einer An- wandlung seelischer Depressionen den Gas- hahn geöffnet, um auf diese Weise aus dem Leben zu scheiden. Etwa eineinhalb Stun- den nach ihrem Auffinden ist die Frau ver- schieden. Gefährliche Zigarettenverkäufer! In den Abendstunden wurde im Unteren Luisen- park auf dem Nachhauseweg ein Kaufmann von zwel unbekannten, weißen amerikanl- schen Soldaten angehalten, die ihm Ziga- retten verkaufen wollten. Im Verlaufe der Unterhaltung erhielt er von einem Soldaten Plctzlich einen Schlag, so daß er zu Boden fiel. Nach einem zweiten Faustschlag konnte der Ueberfallene flüchten und die Polizei verständigen. Die Militärpolizei er- schien sofort am Tatort, doch ist nicht be- kannt, ob es zur Festnahme der beiden Soldaten gekommen ist. Sollte er ausgeraubt werden? In den Nachtstunden wurde ein Rangierarbeiter zwischen E 5 und E 6 von zwei Unbe⸗ kannten festgehalten und aufgefordert, mit ihnen zu gehen. Als der junge Mann sich weigerte, wurde er durch mehrere Faust- schläge niedergestreckt. Auf die Hilferufe ergriffen die beiden die Flucht und ent- kamen unerkannt. Vom Spiel in den Tod. Beim Spielen mit zwei Schülern lief ein sieben Jahre alter Junge in der Karl-Benz-Straße plötzlich in einen vorüber fahrenden LʒKW hinein. Er wurde von dem Anhänger erfaßt und über- fahren. Die Verletzungen waren derart schwer, daß er auf dem Transport zum Krankenhaus gestorben ist. 30 Veronaltabletten geschluckt. In einem hiesigen Lokal versuchte sich ein junger Mann das Leben zu nehmen, indem er ins- gesamt 30 Veronaltabletten einnahm, die er in Teilmengen in Apotheken gekauft hatte. Beim Eintreffen der Polizei war der Lebens- müde bereits bewußtlos und mußte sofort in das Krankenhaus übergeführt werden. Zunächst besteht keine Lebensgefahr. Es war schon zur Gewohnheit geworden. Regelmäßige Diebstähle in einer Gemein- schaftsunterkunft beunruhigten die Arbei- ter eines Großbetriebes, bis der Dieb jetzt festgenommen werden konnte. Sechsmal griff er nachweislich in fremde Kleider- spinde Außerdem steht er in dringendem Verdacht, einen Einbruch in ein Verkaufs- Häuschen begangen zu haben. Die evangelische Kirchengemeinde hält am 20. November um 15 Uhr eine Toten- feier auf dem Friedhof ab, zu der jedermann eingeladen ist. Die Ansprache hält Pfarrer Voges. Eine Totensonntag-Motette veranstalten Kantorei und Instrumentalkreis des Bach- chors am 20. November um 19.30 Uhr in der Christuskirche. Zur Aufführung gelangen Chor- und Solokantaten, Orgel- und Instru- mentalwerke von Pergolesi, Schütz, Tunder und Bruhns. Vom Antrag zum Gesetz. Ueber dieses Thema spricht im Rahmen der Schulungs- vorträge für die Betriebsräte am 21. No- vember, 19 Uhr, in der Wirtschaftshoch- schule Landtagsabgeordneter K. Angst- Mann. 0 Jahre Sängerhalle Germania, Nek- karau. Der Verein veranstaltet zu seinem 70jährigen Bestehen am 20. November, um 15 Uhr, im Volkshaus Neckarau ein Jubi- läums-Konzert unter Mitwirkung von Franz Fehringer, Tenor und Kapellmeister Joachim Popelka. Verbilligte Brieftelegramme zu Weih- nachten und Neujahr. Zu Weihnachten und Neujahr können im Gebiet der Bundesrepu- blik verbilligte Glückwunschtelegramme verschickt werden. Wie die Bundespostver- waltung hierzu mitteilte, sind vom 14. De- zember bis zum 6. Januar derartige Tele- gramme mit einer Mindestwortzahl von zehn Wörtern zu einer Mindestgebühr von fünfzig Pfennigen zugelassen. 125 Gramm Schaffleisch gibt es auf Flelschabschnitt 6 der Karten 11, 14, 21 und 24. Der Fleischabschnitt berechtigt aus. schließlich zum Bezug von Schaffleisch und ist bis 31. Dezember gültig. Schaf- und Hammelfleish kann auf die Fleischab- sehmitte der Lebensmittelkarten in doppelter Höhe ihres Markenwertes bezogen werden. Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende Apotheken haben ab heute 17 Uhr Nacht bzw. Sonntagsdienst: Einhorn- Apotheke, F I, 4-5(Telephon 33883), Apotheke Sand- hofen, Sandhofer Str. 319(Telephon 59425) Marien- Apotheke, Mannheim- Neckerau, Am Marktplatz(Telephon 48403). Wir gratulieren! Anton Scherer, Mann. heim Rheinau, Dänischer Tisch 25, und Wilhelm Breunig, Neckarhausen bei Laden- burg, Goethestraße 6, werden 71 Jahre alt Johann Zahner, Ladenburg, Luisenstraße 3 begeht seinen 75. Geburtstag. Michael Geiger, Mannheim, Altersheim 11 hospital, vollendet das 80. Lebensjahr, Eheleute Gottfried und Dina Müller, Mann- heim Wallstadt, Amorbacher Straße feiern ihre silberne Hochzeit. Elisabetn Zeitvogel kann auf eine 25jährige Tätigkeit im Heim Laurentianum, Mannheim, Lau- rentiusstraße 19, zurückblicken. Karl Braun feierte als Orthopädiemechanikermeister in Firma Friedrich Dröll, Sanitätshaus, Mann- heim, Q 1, 10, sein 25jähriges Dienstjubi- läum. — pas GROSSE Srbc FUR DIE WAScHE. HAND STUCK. „605 i 20 f 32 pf = 1 1 Tode: Gesc Wiese sonnt geher deren irgen nirge! deren Zertre Gran stätig gegeb Di mm vor 2 Au er und seine und Wir harst mögli Erdb. Weise wird nur hinge Wöhr Tod Stäclt fer, hält? keit daß verm gen Völk das A Schy groß * vom Enar disch den der die ein dds der Schl. flach Sche Verl. des leue Sicht Wid Nor. erz sich mel men Wei. Schu dock dan gra Ton cher übe Zur der eden. der walt⸗ Woh- leren Wird, Nach An- Gas- dem Stun- ver- den lüsen- mann kanl- Ziga- e der daten Zoden schlag d die ei er- it be- deiden den beiter Unbe⸗ t, mit n sich Laust- kerute ent- n mit alter ich in n. Ex über- derart t zum einem junger r ins- die er hatte. ebens- sofort erden. orden. mein Arbei- 0 jetat chsmal leider- endem Kaufs- e hält Toten- Tmann pfarrer stalten Bach- in der langen Instru- Tunder dieses Uungs- 1. No- tshoch· Angst- „Nek seinem er, um 1 Jubi- 1 Franz ſoachim Weih- en und esrepu- gramme bostver- 14. De- e Tele- h! von ihr von es auf 21 und t Aus- sch und f. und sischab- oppelter werden. olgende Nacht- hotheke, Sand- e ckerau, Mann- 25, und Laden- hre alt. traße 3 M²äichael Bürger- hr. Die „Mann- abe 15 lisabeth tigkeit a, Lau- 1 Braun ister in Mann- nstjubi⸗ eee MORGEN Seite 5 Professor Max Uth-Berlin: Zum Totensonntag: Totengedenken 1812 in Sibirien verschollen Das Se Die grausame Ungewißheit, die über dem Schicksal von vielen hunderttausen- den deutschen Soldaten lastet, die in den teppen Sibiriens oder in den Bergwerken des Urals gegen alle Gesetze der Mensch- lichkeit von den Sowiets zurückgehalten werden, hat schon oft die Frage aufwerfen lassen, was aus den Soldaten der„Grande Armee“ Napoleons I. geworden ist, die im barbarischen Winter 1812 östlich und west- lich der Beresina in die Hände der Russen flelen. Vor etwa 140 Jahren quälte zahl- lose Familien in Frankreich die bange Sorge um das Geschick jener jungen Män- ner, die auf dem Rückzug Kaiser Napoleons von den Truppen Zar Alexander I. ge- ktangen genommen wurden. Damals gab es noch kein Genfer Rotes Kreuz und keine internationalen Suchstellen, die ihre Be- mühungen darauf richten konnten, Licht in das Dunkel um die menschlichen Tra- gödien hinter Dnjepr und Wolga zu brin- gen. In Chroniken und vergilbten Zeitungen jener Tage des Zusammenbruchs des kor- sischen Imperiums liest man spärliche Notizen über Soldaten des Kaisers, die meist erst nach Jahrzehnten aus Rußland unter Frankreichs milden Himmel zurück- kehrten. Sie hatten Erlebnisse hinter sich, die an Dantes Inferno gemahnten. Die da- mals von keinem Schienenzug durchmesse- nen riesigen Entfernungen zwischen Ruß- land und Westeuropa ließen es den Men- schen in Paris oder Lyon einfach unwahr- scheinlich erscheinen, jemals wieder etwas von ihren Angehörigen zu erfahren, die im Lande der Zaren und Kosaken verschollen waren. Kriegsgefangene den„Eisernen Vorhang“, der hinter der preußischen Grenze begann. 23000 bei St. Petersburg Als hier und da viele Jahre nach dem Sturz des Korsen längst verloren Geglaubte wieder in ihren Dörfern und Städten auf- tauchten, erregte dies ein gewaltiges Auf- sehen. Doch die Erregung wurde noch grö- Der stille, große Meister/ Von Günter Rutenborn Unsere Generation ist vom Erlebnis des Todes gezeichnet. Furchtbarer als anderen Geschlechtern hat er uns seine Macht be- wiesen, Nicht allen ist es an diesem Toten- sonntag gegeben, zu den Gräbern derer zu gehen, deren Gedächtnis uns schmerzt, deren Gräber uns nicht zugänglich sind, irgendwo, oder deren irdische Hülle nirgendwo mehr aufbewahrt werden kann, deren Asche in alle Winde zerstreut oder zertreten ist, deren Leiber Bomben und Granaten zerfetzt haben zu schauriger Be- stätigung der großen Macht, die dem Tode gegeben ist über uns Menschen. Die Mutigsten unter uns, die es wagen, m ins Angesicht zu schauen, die nicht da- vor zittern, auf seine Hände zu blicken, um zu erkennen, wohin er Weiterhin allmächtig und grauenvoll greifen wird, wissen von seiner Macht, die er weiter unter uns hat und das Geschlecht der Ubriggebliebenen, wir Uberlebenden, spielen ihm die furcht- barsten Mittel in die Hand; schon ist es möglich, das Verderben über den ganzen Erdball zu senden, und die grauenvolle Weissagung der Offenbarung des Johannes Wird schaurig übertroffen: es wäre nicht nur ein Drittel der Menschheit, das dann hingerafft würde. Oder muß man arg- Wöhnisch davor zittern, daß der schwarze Tod der Pest aus den Trümmern unserer Städte steigt, wWo er seine eklen Helfeshel- fer, die huschenden Ratten, schon bereit- hält? Oder die unaufhaltsame Fruchtbar- heit der Menschheit könnte dazu führen, daß die Erde nicht mehr alle zu ernähren vermöchte: Ist schon die Sense des mächti- gen Schnitters über zusammengepferchte Völker wie die Europas, insonderheit über das deutsche Volk erhoben? Aber auch mit einem unausschöpflichen Schweigen steht der Tod als der stille große Meister vor uns. Wer unter uns Lappenhund Gamba Ein Abenteuer 9 Wollte behaupten, daß er sein Schweigen ausbhält? Es ist nicht leicht zu ertragen; besser scheint es schon, das große feierliche Schweigen durch eine grelle Lebensfreude, durch den lärmenden Rausch des Genußes zu zerreißen. Sollen wir das Weiterleben und Ubrigbleiben wie ein heiteres Satyr- spiel anlegen, von dem Nietzsche sagt, es habe die Aufgabe, nach der Tragödie zu zeigen, daß das Leben tretz allem weiter- gehe? Tun wir Wirklich gut daran und ist es ehrlich, den Tod trotzig zu verachten oder geringzuschätzen? Nein, es ist nicht möglich, sich der geheimnisvollen Wirkung des Todes zu entziehen, denn wer den Tod verachtet, der verachtet auch das Leben, Wer ihn geringschätzt, der kann auch nicht die Dinge des Daseins achten. Und weiter: Wer der Todesangst vorknechtet ist, der ist auch sonst im Leben nicht frei. So wurde er. zu allen Zeiten von Tyrannen mig braucht, die Menschen zu versklaven, und nur der blieb frei, der auch vorm Tode frei sein konnte. So ist der Tod der redliche Prüfer und Wäger des menschlichen Herzens, Aber sein Amt ist umfassender, denn er macht weise: „Lehre uns bedenken, daß wir sterben müs- sen, auf daß wir klug werden“, betet der Psalmist. Alle Weisheit kommt aus der Be- gegnung mit dem Tode, hat sich an ihm zu erproben. Das hat die Menschheit doch nicht vergessen, so gern sie der unerbitt- lichen Stille entgeht. Darum ist es bewah- rende Sitte, einmal im Jahr die Gedanken zu sammlen und dem Tode stillzuhalten und der Toten zu gedenken. Er ist der dunkle Engel Gottes und kommt wahrlich von dem, der die Wahrheit ist, vor seinem furchtbaren Antlitz erkennt der Mensch sich selbst und die anderen. Die anderen, unsere Mitmen- schen, sie sind ja alle Sterbende. Das ist die Wahrheit, und wenn sie auch furchtbar 2 aus Lappland/ Von Georg Pljet Ueber die endlos weiße Fläche, die sich Jom Tona-Elyv in die Niederungen des Enaresees hinabsenkt. schießt ein lapplän- discher Pulkschlitten. Der Schnee unter den Kufen springt wie Glas. und der Wind, der den Mann im Schlitten selbst durch die dicken Pelze anfällt, schneidet eisig in dein vermummmtes Gesicht. 38 Grad zeigte des Thermometer vor zwölf Stunden, als der Pelzjäger Olaf Röjärvi nach kurzem Schlaf seine Blocichütte in Enare verließ. a War es Morgen und die Tranlichter Hackerten. Nun ist es Abend. aber der Schein der Laternen ist nicht eine Minute Verlöscht in dieser ewig scheinenden Nacht des Nordens. Tag und Nacht hindurch leuchten die Tranlichter. verklären die Ge- Leichter der Dörfer und Städte wie der Viderschein des großen Wunders, des Nordlichts, das den Himmel des Nordens verzaubert. eiche Beute führt der Pelzjäger vor sich im Schlitten. Silberfüchse und Her- meline hat er heut vor die Büchse bekom- men. Die abgerissenen Brocken einer Tanz- Veise klingen in dem Manne auf und be- schwingen ihn eine Weile. Wo hat er sie doch gehört? Die Kälte läßt jeden Ge- danken schrumpfen. Bald reißt ihm die grauenvolle Weise des Windes den letzten on seines Liedes von der Zunge. Keu- chend streifen die Schnauzen der Hunde über den Schneeboden dahin Ihre angen Zungen schleifen fast über die Erde aber er Jäger spürt keine Müdigkeit in den Riemen und Leinen des Gespanns. Die keinste Regung der Tierkörper tragen sie ihm zu. Er kennt seine Hunde, diese har- ten, guten Kameraden seines Berufs, die ihm dienen mit ihrer ganzen Kraft, mit ihrem Spürsinn und ihrer Treue. Plötzlich schlagen die Hunde heftig an. Olaf hebt spähend seinen Kopf und kneift die Augen halb zusammen. Er macht den Eindruck, als schnüffle auch er. Das weiße Leuchten des Landes, das hell den düste- ren Himmel anstrahlt, verwirrt ihn kurz, ehe er in der Ferne einen glitzernden Punkt gewahrt, an den sich in rascher Folge viele andere reihen. Wie eine glühende Kette hängt es über dem weißen Meer. In tau- meliger Unordnung sprühen sie Sternen gleich durcheinander, hüpfen und flackern jäh auf, als künde sich ein großes Leuchten am Firmament an. Verwirrt schließt der Mann seine Augen, aber damit wischt er das soeben Geschehene doch nicht aus sei- nem Hirn. Funken sind in ihn hineinge⸗ fallen— lebendige Funken, die ihn auf- hellen und zur Eile antreiben. Das Reißen an den Hundeleinen verrät ihm., daß auch die Tiere die wunderbare Nähe des Lichtes anlockt. 5 In toller Jagd steuern sie auf das fin- nische Dorf Luonkaavila zu Bevor sie je- doch die ersten Lappenhütten erreichen wenden die Hunde den Schlitten in wahn⸗ sinniger Hast, se daß Olaf fast von seinem Sitz taumelt. Er bündigt die Leinen und starrt in die Runde. Dann bringt er den ist, so ist sie doch gut. Die anderen, unsere Mitstreiter und Widersacher im Daseins kampf, wo der Mensch des Menschen Wolf ist, Sterbende. Zu Sterbenden ist man er- barmungsvoller, zarter, pfleglicher und sanf- ter und milder sollten wir wohl zueinander sein. Sterben zu müssen, das ist wohl das Menschliche schlechthin,„die Sterblichen“ beißen die Menschen bei den alten Dich- tern in der klassischen Humanität. Der stille groge Meister segnet alle, die der lastenden Beschwerde seiner Wirklichkeit standhalten mit Menschlichkeit. Er ist der heilsame Er- zieher zur Weisheit des Herzens, denn er kann das Erbarmen wohl wecken, und dies in einer Welt, die mit Erbarmungslosigkeit sein Helfershelfer wird. So wird der Tod zu einem Diener Gottes, zu einem Künder seiner Güte, zu einem Mittler seines Segens. Es gehört wohl Glau- ben dazu, seinem Begegnis standzuhalten, jene Furchtlosigkeit und Redlichkeit des Glaubens an den, der stärker ist als der Tod. Das Wunder der Auferstehung Christi wie- derholt sich in solchen heilsamen Begeg- nissen der Furchtlosigkeit und Weisheit vor dem Tode. Das Werk der Erneuerung einer blutbefleckten Generation wird zu einem Lobpreis des lebendigen Gottes, der auch seinen dunkelsten Engel, den großen stillen Meister, zum Diener am Leben be- stellt hat. Machen wir uns also stark, unse- rer Toten zu gedenken trotz der furchtbaren Erinnerungen, die uns wehren wollen, stille Einkehr zu halten; ringen wird getrost mit diesem Engel und entlassen wir ihn nicht, ehe er uns gesegnet hat. Unbestreitbar ist, daß die Erneuerung der Herzen eine Frage auf Leben und Tod ist. Aber niemand ist unter uns, der nicht Tote besitzt, wo er Ein- kehr halten kann, und niemand, der nicht Segen von den Gräbern empfangen könnte unter Schmerzen, in der Stille. Schlitten zum Stehen. Was ist denn? Eine mächtige Renntierherde hemmt ihre Fahrt. Dumpf fiepend drängen die Tiere gegenein- ander. Das Gebell der Hunde haut eine Gasse durch die Herde. Langsam zwängt gich der Schlitten hindurch. Olaf schüttelt verwundert den Kopf. Eine Renntierherde vorm Dorf? Seit wann begannen die Renn- tierherden mitten im stärksten Winter zu wandern? Der Pelzjäger. mit allen Er- scheinungen und Vorgängen der nordischen Landschaft wohl vertraut. schaute nach ieee Wir beginnen in Kürze mit dem Abdruck von Schuld ode: Sehichsat Die Geschichte eines Jungen aus dieser Zeit Von WOLF ENGdELMANN needed Hirten aus, aber die Herde schien sich völ⸗ lig selbst überlassen. Nirgends zeigte sich ein Mensch. Unter angestrengtem Nach- denken fuhr Olaf ins Dorf ein. Hundege- bell empfing ihn. Es klang so dünn in die ser Weite Der Wind riß den Tierer jeden Laut vom Maule weg. Olafs Auge liefen auf jedes Licht hinter den Scheiber zu. Zärtlich berührten sie es und striche zitternd darüber hin. Ein warmes Gefüh beschlich den jungen Pelzjäger, als müßte er überall eintreten und jedem Feuer ir die. Flammen blicken. Das Und doch durchbrachen einzelne hieksal der Ber, als jeder der Heimkehrer, die sieh meist in einem erbärmlichen Zustand be- fanden, bestätigte, daß eine rlesige Anzahl von Franzosen in der Ukraine, in Nordruß- land oder in Sibirlen gefangen gehalten würde. Wie in einem an von Balzac er- schien in einer franzé en Kleinst irn Frühjahr 1819 ein g iger namens Audier, der im 5. Kaiserlich fran- zqösischen Linienregiment sedient hatte. Au- dier gte glaubwürdig zu berichten, da er in Kanzlei des Gouverneurs von St. Petersburg eine I eingesehen habe, die N amen und militärische Personalien von 23 000 kriegsgefangenen Soldaten und Offi- zieren der Großen Armee enthielt. Diese 23 000 befanden sich in Lagern, Gefängnis- sen oder auf Gutshöfen im Norden der Pro- VIII Zz. Sein Bericht wurde von verschiedenen Zeitungen veröffentlicht und verursachte eine Welle der g über das Ver- —= halten der Pariser Regierung, die unfähig sei, Wirksame Schritte gegen das unmensch- liche System des Zaren zu unternehmen. Die Erregung über das Martyrium der franzö- sischen Gsfangenen in den Tundren zw schen St. Petersburg und Archangelsk beherrschte damals die Gemüter all derer, die Angehö- rige im fernen Rußland wüßten. beit in Sibirfen Vier Jahre später jedoch verursachte die Odyssee eines weiteren Heimkehrers neue Aufregung und neuen Schmerz in vielen französischen Familen. Diesmal war es der ehemalige Sodat des 17. Leichten Infanterie- Regiments Dumoulin, der nach Lyon zurück- kehrte, Er teilte mit, daß es ihm gelungen sei, aus einem Ge nenlager bei Moskau zu entkommen, in dem damals noch— acht Jahre nach Beendigung des Krieges gegen Napoleon ein Bataillon von mehreren hundert Franzosen untergebracht gewesen wäre. Seine Angaben erhärtete er durch zahlreiche präzise und überzeugende Einzel- heiten. Im Frühling 1226 traf der Eska- dronchef eines Kaiserlichen Dragonerregi- mentes namens Barthelmy Campi ein, der geradewegs aus der sibirischen Hölle kam. Er war ein alter Veteran der napoleonischen Kriege und bei Smolensk in die Hände des Feindes gefallen. Campi gab an, daß er zu- sammen gefangen Fronar gehörigen zahlreicher Vermißter über Leben und Fronapbeit in den birischen Bergwerken verbreitete, zu sischen Soldaten gezwungen hatte. Flueht- die einzige Rettung Ein federgewandter Rußland-Heimkehrer der Rue du namens Clouqueur, der in mit 361 kranzsischen Landsleuten gehalten wurde, die in den eisi- gen Breiten des Baikalsees zu einem grauen- vollen Dasein verdammt waren., Ihm folgte fast auf den Fersen Josef Bécaud, ein fran- 268ischer Kqglenialseldat, der unter den An- das Grauen ostsi- der man viele hunderte von ehemaligen franzö- „Grande Armee“ Napoleons Cherche-Midi in Paris zu Hause war, rich tete seine Eingabe an das damalige franzö- sische Ministerum des Aeußeren, um auf das entsetzliche Leiden der„vielen tausend Unglücklichen hinzuweisen, die in Rußland der Gnade und Laune der Gouverneure aus- geliefert sind und die in der Sklaverei und der Selbstaufgabe seufzen, die keine Mög- Üchkeit haben, ihren Angehörigen in Frank- reich zu schreiben und deren einzige Ret- tung die Flucht ist.“ Während auf abenteuerlichen Wegen etWẽ˖Ʒaæ hundert Angehörige der einst so glorreichen Großen Armee nach Frankreich zurück kehrten, verdoppelte ihrerseits die Königlich französische Botschaft in St. Petersburg die Bemühungen, ihre in Rußland noch gefan- genen Landsleute auf legalem Wege zu re- patriieren. Es gelang ihr, eine gr re All- zahl von Entlassungen aus schmachvoller Haft durchzusetzen. Franzosen, die mehr Gespenstern als Menschen glichen und deren einzige Bekleidung Lumpen Waren, melde- ten sich im Gesandtschaftspalais am News ferne Heimat antreten zu können. Nach 1830 hatte, wohl unter dem zuneh- menden dipolmatischen Druck der franzö- sischen Kabinette, die Kaiserlich russische Regierung sich endlich dazu bequemt, die Nachforschungen nach dem Verbleib der ehe- maligen Kriegsgefangenen wesentlich zu er- leichtern. Wer nach Frankreich zurück wolle, könne sich bei der französischen Botschaft melden, hieß es. Viele jedoch konnten dem Appell nicht Folge leisten. Sie deckte die Erde und der Schnee Rußlands. Manche kamen. Sie wurden bis zur französischen Grenze geleitet. Andere wollten nicht mehr zurück. Sie hatten in dem riesigen Lande eine zweite Heimat gefunden. Sie hatten ge- heiratet, hatten Kinder und einen Beruf. Sie vermochten nicht mehr dies alles aufzuge- ben. Sie arbeiteten als Handwerker und Kaufleute, vielfach auch als Sprachlehrer in Adelsschlössern. Menschen, die Rußland verschlang Daheim in Frankreich aber rankte sich um die immer noch zu beobachtenden mü- den Heimkehrer, die mit Napoleon auch ihn Glück verloren hatten, die Legende. Noch um 1850 war alle Welt davon überzeugt, daß noch immer tausende von Soldaten der Großen Armee in russischen KHKerkern schmachteten. Die Legende besaß einen guten Nährboden, denn Tausende und aber Tausende, die im Katastrophenwinter 1812 in Gefangenschaft flelen, waren niemals zu- rückgekehrt. Rußland hatte sie lebendig verschlungen. Mochte der Zar im fernen St. Petersburg es wissen oder nicht C W. Fennel Wir fühlten Reif Wir fanden eine Totenbahr 95 Aus Zuspät und Hinterdrein ist die Erkenntnis gemacht; Wir wollten am Abend fröhlich sein, doch schneller kam die Nacht. Wir wollten ein Herz beglügzen, da schlug es just nicht mehr; Wir wollten Hände drücken, da Wars gegenüber leer. dann fiel der Dank uns ein; Wir fanden eine Totenbahr und stolpern hinterdrein. in unserem Haar, H. W. Langer kleine Dorf in seiner schlichten Beleuchtung Ward in den Augen des einsamen Mannes in strahlendes Licht getaucht. Licht! O, du Wunder und Sehnsucht der nordischen Nächte. Auch die Hunde hoben ihre fun- kelnden Lichter zu jedem Fenster auf und meinten hipter jedem zu Hause zu sein. An einer der Hütten beobachtete der Jäger einen Lappenhund, der sich unter Winseln und Jaulen den Einwohnern be- merkbar zu machen versuchte. Krampf- haft scharrte er am rauhen Holz der Schwelle und hieb mit seinen schweren Pfoten unausgesetzt gegen Füllung und Pfosten. Auf einmal ward von innen die Tür aufgerissen, und unter Schimpflauten wurde der Hund von einem Lappen davon- gejagt, aber er widerstand selbst dem dro- henden Schlag eines Knüppels und lief im- mer wieder heulend und winselnd auf die Menschen zu. Olafs Hunde schlugen fast den Schlitten um vor Unbändigkeit, an den kremden Hund zu kommen. Fest 20g der Jäger die Riemen an und befestigte sie an einem Mast. „Heda! Ist das euer Hund!“ rief er den Leuten des Hauses zu und näherte sich ihnen. Sie schüttelten verwundert die Köpfe und erwiderten: Er kratzt schon eine Weile an der Tür herum. Wir kennen ihn nicht. Er ist nicht aus dem Dorf.“ Olaf rief den fremden Hund an, und als hätte dieser nur auf einen freudigen Anruf ge- Wartet sprang er mit wildem Satz an dem Jäger hoch und legte ihm seine Pfoten ge- gen die Brust. Ein Feuer brannte ihn aus len Lichtern des Tieres an, und sein heißer Atem fuhr Olaf ins Gesicht. Einen selt- zamen, tiefheulenden Ton gab das Tier von zich, ehe es von den Manne absprang und in gewaltigen Sätzen um ihn herumtanzt- — dabei immer weitere Bögen zur Straße hinaus beschreipend. 8 „Da ist etwas nicht in Ordnung. Das Tier ruft uns!“ stieß der Jäger hervor. „Wem gehört die Renntierherde vorm Dorf?“ fragte Olaf, sich noch einmal den Männern zuwendend. „Was für eine Renntierherde?“ fragten sie. Man sah es ihnen an, daß sie den Worten des Jägers mißtrauten. Trotzdem Tolgten sie Olaf so weit, bis sie das Fiepen der Tiere vernehmen und die dunklen Um- risse der Herde erkennen konnten. Und noch eine Merkwürdigkeit wurde ihnen ge- wiß: der fremde Hund stob ihnen unter freudigem Aufheulen förmlich voran. Die Renntierherde war auch sein Ziel! Mit ein paar Bellauten trieb er sie wieder zusam- men. Wie von unsichtbaren Gewalten ge- leitet wendete sich plötzlich die ganze Herde vor den Augen der Männer und stob in genau nördlicher Ricktung auf den Ver- anger Fjord zu davon. Das Gebell des Hundes peitschte das Wild vor sich her. Pa die Männer zurückblieben, fuhr auch der Hund wieder kurz zu ihnen herum und be- ann von neuem sein Lockspiel. In seinem Rücken stand lauernd die ganze Herde. Entgeistert starrten Olaf und die Lappen auf das sonderbare Geschehen. So etwas Hatten sie noch nicht miterlebt, obwohl sie allesamt schon mehr als hundertmal ant Ge- sicht des weißen Todes vorbeigekommen sind— vorbeigewischt fast— aber doch vorbei! Aber ein einsamer Hütehund mit einer Herde Renntiere war ihnen nicht zu Gesicht gekommen. Wo waren die Men- schen, denen die Herde gehörte? Olaf schüttelte sich und trat auf die Männer 20. „Mir scheint: Menschen sind in Gefahr! Wir müssen sie suchen! Kommt ihr mit?“ Es war eine Frage und doch nicht, denn keiner wagte darauf mit Nein zu ante orten „Wir kommen“ nickten diè beiden Lappen. Seite 6 MORGEN Samstag, 19. November 1949/ Ny. 24 — Thriſtofstaler Leiſtungs⸗ Treue Höchste Leistung an Oualität preiswert zu bieten, war für uns immer nohe Verpflichtung. Was wir ihnen heute vorlegen, das ist Christofstaler Ouslitätsleistung. für die wir voll einstehen können. Schreiben darum auch Sie sofort an den Christofstaler Kundenberater Werner Braun, Mannheim 1 5, 4 Telefon 415 59 „Erbitte kostenfrei und unverbindlich Muster- vorlagen.“ Sie haben dann schon in wenigen Tagen die Christofstaler Leistungsschau in ihrem Haus. Gaus LOritgfgtul Sreubenftast im Schwarzwals * verschiedene Fertigungs- und Verwaltungsstel- Raum Für betriebe len im Mannheimer suchen wir: Verkausteler Sachbearbeiter für Verkäufe biete Elektromaterfal, besondere Hochfrequenz Arbeits vorbereiter, getrennt nach Maschinen und Elektrogeräten Detailkonstrukteur Werkstattleiter für Maschinen Prüfungsleiter für Maschinen mit Elektro- kenntnissen Labortechniker für Hochfrequenz Sachbearbeiter für das Rechnungswesen u. mehrere Betriebskaufleute Ausführliche Bewerbungen un- ter Nr. P 44718 an den Verlag. für die Ge- ins- — S TEIIEN- ANGEBOTE ls Angestellte für den Außendienst zuchen wir noch mehrere Herren in Dauerstellung. Sowohl in Mannheim als auch in einigen Landkreisen sind Inspektorenposten zu besetzen. Nichtfachleute werden von unseren Fachkräften umfassend einge- schult. Herren mit untadeligem Ruf und Charakter wollen sich unter Beifügung eines kurzen, handschriftlich ge- schriebenen Lebenslaufes zunächst schriftlich bewerben. Bayerische Beamtenversicherungsanstalt V. a. G. München Bezirksdirektion Nord Württemberg-Baden Stuttgart Rosenbergstraße 123 Hersteller von Hotelgarderoben sucht für die Bezirke Baden- Pfalz u. Rheinland je einen im Hotelgewerbe usw. gut eingef. FVerlreler Bewerb. mit Refer., Bild usw. unter P 44810 an den Verlag. Metalle Bleche, Bänder, Rohre, Stangen usw.. aus all. Nichteisenmetallen: Sehr leistungsfäh., bek. Westd. Metallgroßhandlung, werksver- wandt, mit sortierten Lägern, sucht in einigen Bezirken rühr., mögl. branchekund. Provisions-Vertreter tür erfolgsichere Aufg. Aus- führliche Bewerbg. erb. unter P 44902 an den Verlag. Säcker und Konditer tücht., selbst., der i. d Bäckerei- Konditorei Erstkl. bietet, Spez. in Torten u. Kleingeb. abwechslungs- reich ist, sof. ges. Kost u. Wohng. 1. Hause. Ang. u. P 01589 a. d. Verl. vertreter gesucht zum Verkauf einer Neuheit(Ver- kaufsschlager) für Konsumenten- besuch. Beste Verdienstmöglichkeit. Bewerb. unt. Nr. A 2395 an Südd. Anz.-Exp., Filiale Schwäb. Gmünd. VERTRETER die bei Bauämtern und Baufirmen eingeführt sind, gesucht. Angebote unter P 44801 an den Verlag. 2 Ness eperreler gesucht für technische Bücher: Standard-Werke für die Industrie. Verkaufsschlager. Angeb. unt. Nr. P 437% an den Verlag. Holzusrärbeltendes gewerbe Eingeführter Vertreter zum Verkauf von Leim von alter Firma gesucht. Angebote unt. K. E. 5506 an WESTAG, Köln, Habsburgerring 18. Dolierer selbständig, für Pianos und Flügel p. sof. ges. Ang. u. 01729 an d. V. * WS LEHRLIUVNG Maßgebende Eisengroßhandl. sucht Lehrling mit höh. Schulbildung.— Angeb. unt. P 44820 an den Verlag. Bedeut. Hamburger Kraftwag.- Speditionsfirma sucht 1 gelernt. Spediteur, welch. b. d. einschl. Kundschaft gt. eingef. ist, zur Eröffn. einer Filiale in Mann- heim. Eig. Autofuhrpark vorh. Bewerb. m. d. übl. Unterl. erb. u. D 333 Anz.-Exp. Joh. Dahl grün, Hamburg 36. Australhaus Schraubengroß handlung im rhein.- wWetsfälischen Gebiet sucht Vertrefer welcher bei Eisenwarenhandlungen gut eingeführt ist u. diese laufend Besucht. Angeb. mit Aufgabe von Referenzen unt. P 44965 an d. Verl. Führ. westdeutsche Traktorenfabrik sucht erfahrenen Meister für Dieselmetoren montage Herren, die die erforderlich. sach- lichen und persönl. Qualifikationen wollen ihre Bewerbg. unter Beifügung von Lebenslauf, Zeugnissen und Bild einreichen aufweisen, unter P 44964 an den Verlag. Frobisions- Vertreter welcher bei der Industrie gut eingeführt, für den Verkauf v. Treibriemen, techn. Leder- u. Arbeiterschutzartikeln von lei- stungsfäh. Leder-Treibriemen- kabrik für Baden gesucht.- Angeb. u. S B 7506 bef. WE FRA, Frankfurt/M., Untermainkai 12 — Autolahrer! Brauchen Sie Hilfe! Soll mr Wagen abgeschleppt, repariert- gewaschen „ abgeschmiert, oder wenn auch nur auf Stunden eingestellt, re Batterie geladen, Ihre Reifen ge- flickt werden, benötigen Sie in später Stunde Benzin Schmieröl usw. dann kommen Sie oder rufen Nr. 28 27 an Tag und Nucht steht Innen geschultes Personal zur Verfügung! 28 Stoffel& Schüttler S ORGWARDVERTRETUNOG Mannheim, V, 17 3,4 t Diesel 1,25 1 Lieferwagen Hansd 1500 fersonenwagen zu uns, Großhandel f. Transportgeräte sucht tuehf. VER TRETER m. techn. Verständnis z. Bes. Zahntechniker, Betrieb der Kraftfahrzeugindustrie sucht tüchtigen u. erfahrenen Einkäufer Es kommen nur Bewerber in Frage, die einschlägige Berufserfahrung und bereits in Einkaufsabteilungen der Kraftfahrzeug- od. Metallindustrie gearbeitet haben. Angebote unter Beifügung des Lebenslaufs, Zeugnisabschriften, Lichtbld und Angabe des Gehaltsanspruchs sowie des möglichen Eintrittstermins unter Nr. P 34962 an den Verlag. Großes süddeutsches Unternehmen sucht Delrlebswirtschaftzer oder dustriekaumann tür Finanzbuchhaltung sowie für die Durchführung von Organi- satlonsaufgaben. Desgleichen werden einige erfahrene Revisoren gesucht. Weiterhin suchen wir für unsere Verkaufsabteilung einen tüchtigen selbständigen Sachbearbeiter(Korrespondenten) Herren im Alter von 3340 Jahren, die bereits in größeren Firmen einschlägig selbständig gearbeitet haben, werden gebeten, ihre Bewerbungen mit handgeschr, Lebenslauf, Zeugnisabschr., Licht- bd, Spruchkammerbesch., Gehaltsanspr. einzureichen u. St L 4889 an Ann.-Exped. CARL, GaBLER, Stuttgart- S., Fischerstraße 9 Markenartikelunternehmen im Raum Marnheim- Ludwigshafen sucht für frele Mitarbeit oder im Angestelltenverhältnis MITA EBHEHTEn zur Ausführung von Reinzeichnungen (Schrift, Anzeigen, Plakate, Prospekte) nach im eigenen Atelier angefertigten Entwürfen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit sol- len erstklassige Reinzeicmungen in Strich, Ton oder farbig aus- geführt werden. Angebote mit Arbeitsproben erbeten unt. Nr. 1758 an die Annoncen-Expedition R. Schwanitz, Mannheim. Strebsamen und arbeits freudigen Herren Wird Gelegenheit geboten, in den Mitarbeiterstab eines großen Mineralélunternehmens als E EIS ENDE. aufgenommen zu werden. Es wird Gehalt und Provision geboten. Vertrauliche Behandlung zugesichert. Herren, die sich zutrauen, Erfolge zu erzielen, werden um handschriftliche Bewerbung mit Lichtbild gebeten unter Nr. P 44963 an den Verlag. Erster SETIZ ER mit umfassenden, gediegenen Kenntnissen im Akzidenz-, Werk- und Zeitungssatz(auch Anzeigensatz), sowie er fa hrener selbsfändiger Buchdrucker mit guten Kenntnissen auch im Illustrations- und Mehrfarben- druck an Schnellpressen Automaten(nur Anlegeapparate) und Piegel von mittlerer, gut eingerichteter Druckerei in S Pe Yer am Rhein sofort oder später gesucht. Bewerbungen mit ausführlichem fachlichen Werdegang u. Zeugnis- abschriften erbeten unt. A 2164 an Annonc.-Exp. D. Frenz, Mainz. Tücht. Vertreter gegen 200,— festu Spesen u. hohe Prov. sof. gesuch! Vorzustellen b. May& Co., Ziegel 18—20 01682 firm in allen vor- kommenden Arbeiten, gesucht.— Ausf. Ang. u. Nr. P 44 318 a. d. V. Pens. Beamte für leichte Verkaufs- Offerten unter hausen, Sportpl., tägl. 2 w. Uhr, Sa. 14—16 Uhr. tätigkeit gesucht. B 83536 beförd. Ann.-Exped. CARI. GABLER, Frankfurt/M., Steinweg 9 d. Ind. gegen hohe Provision. Angeb. unt. R 1111 an Ann. Exped. D. Frenz, Wiesbaden. Junger selbst. Baufünrer m. abgeschlossener Baugewerk- schule f. größere Bauvorhaben von Architekturbüro a. 1. Jan. gesucht. Zeugnisabschriften mit Lebenslauf u. Gehaltsansprüche unter Nr. P 44809 an d. Verlag. 1. 8 sREITE STRASSE and flugebote. Imnori-Wäolle Impori-Wolle Eglinger Wolle(lazellſſdſ. 400 g O 3. in vielen schönen pastellfarben, reine Wolle 100 g DM Strumpfwolle 100 9 OM Anlen 130 cm o. 160 em breit, gute, federdichte Qualität Strensalin 130 cm breit, Smwolle mercerisiert RHemdenflanell ceper 80 cm breit Schürzen-Siamosen ii cm breit, viele Dessins? ñ Nochmals ein Sonderposten Ski-Hosen Nnaben-Skihose(Wollstreichgarn) Stropozier-OGuglität, sol. Verarbeitung Gr. 5 12 nur OM 13.85 Burschen-SRHinose Wollstreichgorn) Sr, 38-43 Unsere Abteilungen för Mandarbeit. Schürzen- Damen- u. Herren- sche Stoffe Weitwaren Berufskleidung bieten Ihnen stets vorteilhafte kaofmöglichkeiten Es spricht sich herum: lan kauft wircklich gul in der DeHoct vent 5 e 5 X O 4 3.65„„ 2.75, 3.35 2.25 p. m OM 7.78 b. 8,70 „ p. m DM f, 18 . M 2.55 . DM 3.— „„ 16.50 U 1. 8 SEITE STRASSE Versierte Markenartikel- Reisende mit bewährter Verkaufspraxis, mit oder ohne eigenen Wagen, von führender Firma der chemisch- technischen Industrie für den Bezirk Mannheim-Heidelberg sowie die linksrheinischen Bezirke gesucht. Ausführliche handgeschriebene Bewerbungen mit Licht- bild, Lebenslauf und Zeugnisabschriften unter G 3477 an Dr. Weltner- werbung KG., Stuttgart- O., Stöckachstraße 1 Minachhen- Mean len zum sofortigen Eintritt gesucht. Einarbeitung auf Astra-Maschi- nen möglich. L. Gerard, Astra-Addier- und Buchungs- maschinen, Mannheim, N 7, 11 Eisengroßhandlung in Ludwigshafen am Rhein sucht mit abgeschlossener kaufm. Lehrzeit und guten Kenntnissen der Grobeisenbranche für ihre Rechnungsabteilung zum baldigen Din- tritt. Handschriftliche Bewerbungen unt. Nr. P 44808 a, d. Verlag. Zum Besuche d. Indust.-Kund- Wesktdleutsches Werk S UC ht kür den Bezirk Baden einen rührigen, fachkundigen Verlele: ur nen hertriebv. Stahtoren Zuschrift. besteingeführter In- teressenten unter Nr. P 44815 an den Verlag. Jüngere, begabte Zuenhaltarin sofort od. später gesucht. Be- werbungen mit Gehaltsanspr. unt. Nr. P 01622 a., d. Verlag Wir suchen sofort tüchtige, ge- wissenhafte Sekretärin mit über- durchschnittlicher Intelligenz. Auf- gabengebiet: Personalangelegenh., Vertraul. Briefwechsel, flotte Steno- typistin. Es wollen sich nur Be- Werberinnen meld., die über lang- jährige Sekretariatspraxis verfüg., schaft etc. sucht ortsansässige Papiergroßhandlung tüchtigen mit gewandtem Auftreten ge- gen Fixum und Provision. An- gebote unter Nr. P 44807 an den Verlag. Führendes Markenartikelunter nehmen der Nahrungsmittel- Industrie sucht zum sofortigen Einsatz gewandte, gewissenhafte Ladenpropagandisfin Alter ca. 35 Jahre.— Unterlagen und Gehaltsansprüche beförd. u. KS 4812 Anz.-Exp. William Wilkens, Hannover, Jordanstraße 11. Telstungsfäh. Mannh. Kohlen- großhandig. sucht erfahrenen Dispon ETER (bei Bewährung Aufstiegsmög- Uenkeiten) zum baldmögl. Ein- Reisererlreier für die Vorderpfalz und Nord- baden von leistungsf. Kohlen- Sroßhandlg. in Mannheim zum paldmögl. Eintr. ges. Bewerb. Vertreterstah unter ihrer fünrung! Lockt Sie diese Aufgabe? Füh- len sie sich ihr gewachsen? Wir suchen Persönlichkeiten, die einen Vertretérstab auf- bauen und führen können. Wir verlangen Tatkraft u. vorbild- lichen Arbeitseinsatz. Wir bie- ten gute Verdienstmöglichkei- ten und entwicklungsfähige Po- sition bei einem bekannt. Zeit- schriftenunternehmen. Angabe von bisheriger Tätigkeit und Erfolgnachweise u. Nr. P 44970 an den, Verlag. 0 tritt.— Bewerbungen unter P 44805 an den Verlag. unter P 44808 an den Verlag. Maurer-Polier erf. u. selbst. Arbeiten. Nur 1. Kraft für Baustelle in Lud- Wigshafen gesucht. Angebots unter IL. 0226 an den Verlag, selbständ. arbeiten u. telephonisch verhandeln können und über ge- Elektrotechnische Großfirma sucht einen in der Akquisition erfahrenen, techn, versierten Elektro-Ing. für d. Außendienst Nordbaden- Pfalz. Angebote u. Nr. P 44967 an den Verlag. wandte Umgangsformen verfügen. Angebote mit ausführl. Unterlagen unter P 44966 an den Verlag. EKrisenfeste Existenz bietet disting. Damen Maßmiederfabrik mit 30- jähriger Erfahrung durch Privat- kundenbesuch. Bewerbungen unt. 5 44961 an den Verlag. Es werden noch einige Daumen u. Herren Tücht. Hauswerber u. -werberinnen 1. gängigen Haushaltartikel gg. 5. Tagesspesen u. Umsatzprov. Sofort gesucht,. Vorzustellen: May& Co. Ziegelhausen, Sportplatz, tägl. zu. mit guter Garderobe für den Ver- kauf einer einzigartigen Neuheit gesucht. Hoher Verdienst! Täglich Geld! Vorzustellen im Restaurant Fahsold,. Mannheim, T 2, 15, ann 1020 U., samstags 1416 U. 018691 Nontas. 21. Nov. uncl, Dienstag, . 22. Nov. 1949, von 10—12 Uhr. Privatvertreter für Spirituosen- 5 g 7 verkauf gesucht. Hohe Provision] Jeritksleiterinnen, Nolonnenfübrerinnen Angeb. unt. P 44803 a, d. Verlag. gesucht. Alleinvertretung oder Zuverlässiges, streng solides Haus- Einfamilienhaus zu 3 Kindern(1, 9 u. 11 J.) für 1. Dez. Halbtagshilfe vorhanden. Angeb. unt. P 44804 a. d. Verlag. mädchen in gesucht. Perfekte und zuverlässige 2 2 Slenolypislin u. Kontoristin v. Importfirma 2, bald. Eintr, ges. Sprach- kenntn. erwü. Handschriftl Lebensl. m. Zeugnis-Abschr. u. Lichtbild u. P 01669 a, d. V Mitnahme von Frauenartikeln DRP. Auftragsvermittlung an Private. Hohe Provision. Be- Werbungen erfolgreich. Damen unter W 1117 an Ann.-Expedit. D. Frenz. Wiesbaden. Selbssändige Hausgenſn sauber, ehrlich, perfekt im Ko- chen, für Dauerstellung in kin: derlosen Privathaushalt per so- kort ges. Vorzustellen: Montag, 21. Nov., zwischen 11 u. 12 Uhr in Firma Betten-schäfer, 0 3, 4 Wander- Dekorateur Mode- und Warenhäusern, sofort bam. bald lieſerbur Rotatlons-Maschinen-Meister(Isseit. Masch.) bewandert in Steredotypie u. Flachdruck, sucht Stellung. An- gebote unt. H 0504 an den Verlag. Versierter, techn. Kaufmann, 40 J., franz., engl., span., sucht Tätig“ keit im Innen- und Außendienst. Angeb. unt. Nr. 01716 a. d. Verlag. Kontoristin, 26 J., mit Kenntn, in Steno. Maschinenschreib. u. Lohn. buchhaltung, sucht sich zu veränd. Angeb. unt. P 01768 an den Verlag. Frau sucht Stelle in frauenlosem Haushalt. Ang. unt. H 0505 an d. V. Fräulein mit sämtl. Büroarbeiten vertraut, sucht vormittags Beschat tigung, evtl. auch Heimarbeit, Schreibmaschine vorhanden, Ange bote unt. Nr. 01695 a. d. Verlag. Zuverl. Dame sucht Halbtagsbeschäf. tigg.: Modegeschäft, Möbel, Kunst. geschäft od. sonst. Geschäftsbetr. Angeb. unt. Nr. 01688 a. d. Verlag. mit eig. Schreibmaschine, perfekt Dame, ktm. bew., sucht Halbtags. in allen vorkomm. Büroarbeiten, beschäftig. Ang. u. 01774 an d. Verl. tücht. Stenotypistin, sucht Heim- [ uERTRETU Nen arbeit.— Angebote unter P 01642 an den Verlag. Durchaus zuverlässiger Herr sucht Büromöbel-Alleinvertr. bezirksw. l. d. Westzon. zu vergeb. 2. Verk. an Verbr. Möbelhaus Schwarz, das Vertrauensstellung als Aufsicht, Kassierer, Bewachung od. ähnl.— große Einrichtungshaus,(22) Neu- stadt a. d. Haardt. Angeb. unt. Nr. 01397 an d. Verlag. Bilanzbuchhalter, 42 Jahre, firm im Steuerwesen u. sämtl. Kfm. Arbeit., Bezirksvertretung zu vergeben für sucht sich zu verändern. Gefl. An- leicht verkäuflichen neuen Import. artikel für Kolonialwaren-, Lebens- mittel-, Süßwarengeschäfte und gebote unt. Nr. 01575 an d. Verlag. Expedient d. Kraftwagenspedition, Drogerien. CONTE&XN Umporteure), Hamburg 11, Afrikahaus. 29 J., sucht sich zu verändern.— 1 9 iin EsUchE Tuchliger Blankolaser sucht sofort eine Stelle gegen gute Bezahlung. Angeb. unt. Nr. 01550 an den Verlag. Schaufenster- mit langjähr. Tätigkeit in großen sucht größ, Kundenkreis aller Branchen in Mhm. u. Umgeb. Erstkl. Plakat- maler. Ang. unt. 01762 an d. Verl. Großstückschneider, kriegsbesch., su, Arbeit gl. welch. Art, auch Heim- arb. K. Bizenberger, Mhm., K I, 12. Erfahrene kaufmännische Kraft Angeb. unt. Nr. 01751 an d. Verlag. * 8 wieviel Schoko- lade Sie vor dem Kriege für den Preis Ihres Zei- tungsabonnements bekamen. Es waren etwa vier Tafeln, denn 1 Tafel kostete 50 bis 60 Pfennig, und der monat- liche Bezugspreis betrug 2,30. Mk. Ee. 0 kostet der„Mannheimer Morgen“ monatlich 2,80 DRM. Für diesen Betrag wird er innen an jedem Wochen- tage ins Haus gebracht. Erhalten Sie aher für 2.80 Daf immer noch à Tafeln Schokolade? kleute kostet eine Tafel Schokolade durchschnitt- lich 1,10 bis 1,30 DM. sie erhalten also— wenn sie den heutigen Preis hres Zeitungsabonnements um- rechnen— 2 Tafeln, das ist die Hälfte. Sie schen also an diesem Beispiel, daß die Kosten für die Zeitung bei weitem nicht so sehr gestiegen sind, wie die aller sonstigen Verbrauchsgüter Manm heimer: Möhne „ Die Uhr regelt den Ablauf unserer Tagesarbeit sie soll gie auch daran erinnern, daß Sie regelmäßig Ihre Zähne pllegenl Wir empiehlen Ihnen: N morgeris und abends Box- IIR?) die schaumende 8 tt. Zahnpasta. r. 24 Al sitzen Robert jubilät meiste gowie treter gratul! Fre gesang ten gesang bracht das 5 Volksv Bayerb hatte, auf de hin.! nahme auf. Mei Flisabe richter nie et dort er des El Nun 1 Landge Anklae kängnis rechte Lidesui Neu Arbeite Munde 0 Uhr Hllfele lichen Munde geht ar wigslla entgelt nenarz. Men Zu dei litenkc Lach andere USA, schiene deigte bleme siedlun bensbre noniter meinde dei ob. sitzung Kanad. ihrer Ang Noyem ferwag Richtun mchte cer kh und ur Zu dukt 8. en der zusamr verletz digt wi durch. geruker schwin⸗ Blick Eine kadhan- ſeform Gesch am 15. Lustinm den 30 kigentli eindeut Jährun Sonst der 15. min in Aalaufle Uunstel! Trotade des Ar 90, Sep D. in kaglick geber ö 15. All Damit ere G. ker, al rtum igen Cericht Als ee mn d. Verl. 118 zirksw.. Verk. an harz, das 226) Neu · geben für n Import- „Lebens- ärte und porteure), 5 g = n. n, 51 t- a8 7 t= le e ö Nr. 245/ Samstag, 19. November 1949 MANNHEIM-LUDWICS HAFEN Seite 7 — Sladtnuchrichten Arbel,szub lum. Der Betriebsratsvor- sitzende des Städtischen Krankenhauses, Robert Laub, feierte sein 25 jähriges Dienst- zubilaum, zu dem ihm der Oberbürger⸗ meister, die Professoren des Krankenhauses gowie das gesamte Personal und die Ver- treter der Gewerkschaft öffentliche Betriebe gratuljerten. Freude für die Kranken. Der Männer- gesangverein„Aurora“ erfreute die Patien- fen des St. Marienkrankenhauses mit gesanglichen Darbietungen. Unter anderem brachte der Chor Mozarts„Schutazgeist“, das„Sanktus“ von Schubert und einige Volksweisen zu Gehör. Nachdem Anneliese Bayerbach Lieder zur Laute gesungen hatte, wies Vereinsvorstand Jakob Wirth zut den Sinn derartiger Veranstaltungen hin. Mit Freude und herzlichem Beifall nahmen die Kranken den Gesangsvortrag auf. 5 Meineid. Helmut aus Ludwigshafen und Elisabeth hatten vor Ludwigshafens Amts- lichter heilige Eide geschworen, sie hätten nie etwas miteinander gehabt. Sie waren dort erschienen, weil sie von Helmuts Frau des Thebruchs beschuldigt worden waren. Fun mußten sie noch einmal vor dem Landgericht erscheinen. Meineid, lautete die Anklage. Die Strafe: Zehn Monate Ge- kängnis, Verlust der bürgerlichen Ehren- zechte auf zwei Jahre und lebenslängliche Lidesunfähigkeit für Helmut. Neuer Kurs der Arbeiter-Samariter. Die Abeiter-Samariter-Kolonne Ludwigshafen- Aundenheim beginnt am 23. November um 20 Uhr einen neuen Lehrkursus über Erste Allfeleistung bei Unglücksfällen und plötz- lichen Erkrankungen“ im Bunker an der Mundenheimer Straße. Zur Teilnahme er- geht an die gesamte Bevölkerung von Lud- Wigsnafen Einladung. Der Kursus ist un- entgeltlich und wird von von dem Kolon- genarzt Dr. Bis pflug geleitet. Mennonitenkonferenz in Ludwigshafen. zu der alljährlich stattfindenden Menno- liten konferenz waren rund 400 Besucher nach Ludwigshafen gekommen. Unter anderem waren auch Vertreter aus den USA, aus der Schweiz und Holland er- schienen: In einem ausführlichen Referat geigte Prof. Pr. Unruh die schweren Pro- bleme auf, die durch die großen Um- gedhmgen und Vertreibungen der Glau- bensbrüder entstanden seien. Diesen Men- noniten, die nun aus dem gewohnten Ge- meindeleben herausgerissen seien, zu helfen, zei oberstes Gebot. In der Nachmittags- Kanada ber die Frage der Umsiedlung der rer Heimat beraubten Mennoniten. Angefahren und umgeworfen, Am 16. November gegen 12.45 Uhr wurde ein Lie- ferwagen beim Ueberholen eines in gleicher Richtung fahrenden Radfahrers von einem Machfelgenden Rhein-Haardt-Bahnzug auf er Rhein-Haardt-Bahn-Brücke angefahren und umge worfen, Es entstand Sachschaden. Zu hohe Geschwindigkeit. Auf dem Via- dukt stieg ein Lieferwagen beim Einbiegen en der südlichen Abfahrt mit einem Lkw. zusammen, wobel zwei Personen erheblich verletzt und beide Fahrzeuge stark beschä- ligt wurden. Vermutlich wurde der Unfall durch den Fahrer des Lieferwagens hervor- geruken, der mit übermäßig hoher Ge- schwindigkeit fuhr. Blick ins Arbeitsgericht: Eineinhalb Jahre wðwar D. bei einer Fahr- kadhandlung tätig, darm kam die Währungs- ſeform und damit auch die Krise für das Geschäkt. D. sollte wegen Arbeitsmangel am 15. August 1948 entlassen werden. Die lustimmung des Arbeitsamtes lautete auf den 30. September 1948, und damit wären egentlich die Gehaltsansprüche des Klägers eindeutig klar gewesen. Leider hatte D. die änrungsgesetze nicht so genau studiert, zonst hätte er wissen müssen, daß für ihn der 15. August niemals als Kündigungster- min in Frage kommen konnte. Nur bei To- Alauflösung einer Firma durch die Geld- unstellung hatte dieser Termin Gültigkeit. lrotedem nun der Kläger die Zustimmung des Arbeitsamtes, die ausdrücklich auf den ., September ausgestellt war, besaßz, ging D. in seinem Irrtum verfangen, eine ver- nagliche Vereinbarung mit seinem Arbeit- geber ein, das Angestelltenverhältnis am ö. August als abgeschlossen zu betrachten. bemit war für ihn natürlich auch jeder wei- ere Gehaltsanspruch erloschen. Etwas spä- ler allerdings zu spät, merkte D. seinen urtum imd ſtlagt nun gegen seinen ehema- igen Chef auf Gehaltsnachzahlung. Das Gericht wies die Klage ab. Als nächster stand ein offensichtlich — sitzung referierte dann Mr. Klassen aus Ludwigshafener Märchenwiese ersteht wieder Wird die Stadt Anziehungspunkt für kauflustige Vorderpfälzer? 1 In wenigen Wochen wird Weihnachten Sein.. Erinnerungen werden wach. Schöne und bittere. Kinderaugen glänzen und 80 mancher Familienvater legt verständlicher- Weise sorgenvoll seine Stirn in Falten. Ja, nur noch wenige Wochen, so sagten sich auch die Stadtverwaltung und der Einzel- handelsverband, in deren Auftrag der Lud- Wigshafener Verkehrsverein sein Köpfchen anstrengte, um der sonst so trüben Stadt in der vor weihnachtlichen Zeit ein kest⸗ liches Gepräge zu geben. Wie wir bereits berichteten, tut sich in der Ludwigshafener Weihnachtswerkstatt schon allerhand, um die Stadt wie einst⸗ mals vor dem Krieg im alten Sternenglanz und Märchenzauber erstrahlen zu lassen. „Sternenglanz und Märchenzauber“, das War, wie vielen von uns noch erinnerlich ist, das Motto, das die festliche Zeit ein- leitete und seine Wirkung nicht verkehlte. Es mag nun interessant sein, zu wissen, wie es vor 15 Jahren dazu kam, die Wochen vor dem Fest besonders zu gestalten. Eigentlich ist es ganz einfach! Schon immer sah Ludwigshafen, als junge, unorganisch aufgewachsene Industriestadt mit etwas scheelem Blick über den Rhein zu der großen Schwester Mannheim. Die putzte sich in den Areißiger Jahren mit modernen Bauten und verwandelte die engen Plan- ken zu einer Prachtstraße, so daß die Ludwigshafener Geschäftswelt nicht mehr Schritt halten konnte. Es muß etwas Beson- deres geschehen, sagte sich damals der Verkehrsverein, um die Stedt nicht ganz zum Vorort Mannheims werden zu ssen. Und wirklich, es geschah etwas:„75 Jahre Ludwigshafen“ verkündeten 1934 große Transparente und grelle Scheinwerfer tauchten die Stadt in strahlendes Licht; endlos scheinende Lichterketten spannten sich über die Geschätfsstraßen vom Bahn- hof bis zum Pfalzbau. Als dann in den nachfolgenden Jahren, nebem dem Lichter- meer 1938 erstmals die große Idee, deutsche Märchen in lebensnahen und künstlerisch wertvollen Plastiken aufzubauen, verwirk- licht werden konnte, wurde die Stadt zum Anziehungspunkt der kauflustigen Vorder- Pfälzer. Welche Mutter., die zu ihren Weih- nächseinkäufen von auswärts kam, kreute sich nicht mit ihren Kindern., denen sich nun plötzlich Hänsel und Gretel, der ge- stiefelte Kater oder die Bremer Stadtmusi- kanten an verschiedenen Plätzen des Stadt- innern in Lebensgröße vorstellten! Wenn sich nun unsere Stadt nach den langen Kriegs- und Nachkriegsjahren zum Weihnachtsfest wieder in der gleichen Weise schmücken will, dann geschieht dies aus der Erkenntnis, daß die damalige Idee und ihre Verwirklichung einen großen Erfolg brachte. In enger Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung, Einzelhandels- verband und nicht zuletzt dem spiritus rector, dem Verkehrsverein, sollen neben Ludwigshafener Stellenmarkt: den zum Teil erhalten gebliebenen Mär- chengruppen, wie Schneewittchen mit den sieben Zwergen und der Rofkäppchen- gruppe auch wieder Hänsel und Gretel und Dornröschen den Kindern das geben, was innen eine schreckliche Notzeit genommen hat. Die Lichterketten werden dieses Jahr als Individualwerbung den Geschäften zur Verfügung gestellt, da sie, wie früher über die Straßen gespannt. nur die wüsten Trümmer beleuchten würden. Als ein beachtliches Novum darf wohl der große Weihnachtsmarkt bezeichnet werden, bei dem über 100 Einzelhändler— vornehmlich jene, deren Geschäfte noch zerstört oder in verkehrsarmen Stadtteilen gelegen sind— vom 3. bis 23. Dezember ihre Waren anbieten werden. Es bleibt zu hoffen, dag nun, nachdem Sterne und Märchen untergegangen zu sein schienen, ihr diesjähriges Wiederauftauchen Ludwigs: hafen den Erfolg bringen werden, der in früheren Jahren erzielt wurde. Ersimu's Vermitilungsungebote für das Ausland Chemiker und Ingenieure können nach Indien und Südafrika Der Stellenmarkt vom 17. November bie- tet im Baugewerbe sofortige Vermittlung für mehrere Isolierer, Gipser, Bau- und Möbel- schreiner, Glaser und Steinhauer. In der Metallbranche kann ein Spengler und In- stallateur für Gas- und Wasserleitungen Unterkommen. Die sonstigen Handwerksbe- rufe bieten lediglich noch drei Arbeitsplätze für drei Großstückschneider in einem Textil- haus. In der Sparte kaufmännische Berufe werden ein Speditionskaufmann von einem Speditions- und Lagerungsbetrieb und ein Tarifeur von einem gleichartigen Unterneh- men gesucht. Im ersten Fall muß die Ar- beitskraft das Geschäft selbständig führen können, im zweiten Fall werden Erfahrung im Kraftfahrverkehr sowie in der Binnen- und Seeschiffahrt verlangt. Eine Ladwigs- hafener Drogerie sucht einen Photodrogisten is 25 Jahre). Einen erstklassigen Verkäufer wird in der Tapetenbranche eine Dauerstel- lung geboten. Ein großes Industrieunter- Nachrichten aus dem Landkreis Ludwigshu en Theateraufführung in Iggelheim. Am Totensonntag führt der Fußballverein Iggelheim im Gasthaus„Zum Löwen“ das „„Am Grabhügel der Mutter“ auf. 0 Der letzte Kriegsgefangene zurückge- kehrt. Es war für das ganze Dorf Schau- ernheim ein Ereignis, als zu Beginn des Monats der letzte Kriegsgefangene in sein Heimatdörfchen zurückkehrte, nachdem drei Tage zuvor der vorletzte von seinen Mit- bürgern begrüßt werden konnte. Die Freude der Schauernheimer war so grog, daß sie ihren letzten Heimleehrer nachts um drei Uhr mit Musik am Dorfeingang abholten. 0 1 5 Herbstball in Fußgönheim. Der Fußgön- heimer Sportverein veranstaltet am Sams- tagabend in der renovierten Turnhalle einen Herbstball. Im Rahmen dieses Balles wer- den die Fußgönheimer ihre Karnevalprin- zessin 1950 wählen. Pelztier- und Pelzmodenschau in Mut- terstadt. Eine Lokalschau veranstaltet am kommenden Sonntag der Kaninchenzucht- Gemeinde Mutterstadt muß zuhlen Klage in Höhe von 400 DM vom Arbeitsrichter anerkannt peinlich berührter Abgesandter der Ge- meinde Mutterstadt vor dem Arbeitsgericht. Es ging um die Holzauktion 1947/48, die an- geblich schon im Mai vor der Währungs- reform erledigt gewesen sei. Zwei Mutter- stadter Bürger waren als Leiter der Aktion eingesetzt. Der eine war im Mai in seinen Bezirken fertig, der andere mußte noch im Juni die letzten Abfuhrarbeiten überwa- chen; er machte, da ihm niemand die Be- endigung der Aktion mitgeteilt hat, im Juli gewissenhaft die Abschlußfeststellungen zur Abrechnung mit der Gemeinde. Diese letzten zwel Monate Arbeit wollte man ihm nun nicht anerkennen. Wie sollten denn auch die Stadtväter wissen, wo im weiten Wald noch Holz sitzt. Insgeheim hatte man aber vielleicht mit einer ehrenamtlichen Arbeit des Mitbürgers gerechnet, trotzdem ihm vor der Währungsreform 2000.— RM zugesagt wurden, die er bis heute noch nicht erhal- ten hat. Auf Zahlung dieser jetzt 200. DM zuzüglich der umstrittenen Monate Juni Juli mit nochmals 200,— DM richtete sich nun die Klage, voll anerkannt wurde. Mutterstadt muß also zahlen, und die 400.— DM werden dem Ge- meindesäckel auch sicher nicht allzu weh . die vom Gericht verein Mutterstadt im„Pfälzer Hof“, Diese Tierschau ist verbunden mit einer Pelz- modenschau, an der sich führende Pelzge- schäfte beteiligen werden. „Frohes Wochenend“. Da ist das Motto des zehnten Unterhaltungsabends mit der Kapelle Diehl im Iggelheimer Waldhaus. Die bisher stattgefundenen Abende haben bei der Iggelheimer Bevölkerung einen guten Eindruck hinterlassen und erfreuen sich allgemeiner Beliebtheit. Weihnachtsausstellung in Mutterstadt. In der Zeit vom 19. bis 24. November findet im Evangelischen Gemeindehaus eine Weih- nachtsausstellung der Mutterstadter Ge- schäftswelt statt. Die Ausstellung wird vom Gewerbeverein Mutterstadt veranstaltet. Seschwindigkeltsrekord Eröffnung des Textilhauses Klebs Am Montag eröffnet die Firma Textil- haus Klebs ihre neuen Verkaufsräume in der Ludwigstraße. Ein Geschwindigkeits- rekord ist hier von Seiten des städtischen Hochbauamtes, in dessen Händen die Ge- samtleitung lag, aufgestellt worden. In Tag- und Nachtschichten wurde der Bau emporgetrieben und man konnte ihn buch- stäblich wachsen sehen. Nun ist es soweit, daß die Firma Klebs ihre Kunden noch in der vor weihnachtlichen Zeit in ihren neuen eleganten Räumen empfangen kann. Zwar bleibt das erste Obergeschoß vorläufig noch geschlossen, da die Innenarbeiten noch nicht beendet sind, aber der neue, 325 Quadrat- meter große Verkaufsraum, von dem ein Durchbruch zu den danebenliegenden alten Räumen führt, bedeutet bereits einen ge- waltigen Raumzuwachs. An den Wänden entlang zieht sich eine moderne, zweckentsprechende Einrichtung mit Regalen und Glasschränken, für Tex- tilien und Fertigkonfektion sowie mit Um- kleidekabinen für die Kundschaft. Gläserne Verkaufstheken, in denen die Ware sichtbar für jedermann gestapelt liegt, füllen in gro- Ber Zahl die Mitte des Raumes. Der ganze Fußboden ist mit einem dicken farbigen Gummibelag bedeckt. Hier ist auch die persönliche Initiative der Geschäftsleitung einer der großzügigsten Verkaufsräume Ludwigshafens entstanden. 5 Der„MM“ brachte bereits einen aus- führlichen Vorbericht, wie sich dieses Ge- bäude später einmal in seiner Gesamtgröße in der Ludwigstraße präsentieren wird. Der Firma Klebs gebührt das Verdienst, mit zu den Wegbereitern eines neuen Stadtzen- trumsyfür Ludwigshafen zu gehören. nehmen sucht einen Betriebs wrtschaftler kür seine Zentralabteilung(umfangreiche Kenntnisse auf dem Gebiet des industriel- len Rechnungswesens sind erforderlich). In der Sparte technische Berufe wird von einer Schlachthofver waltung in der Vorderpfalz ein medizinisch- technischer Assistent für bakteriologische Fleischunter- suchung gesucht.(Mediziner und Tierärzte kommen nicht in Frage). Ein Maschinenbau- unternehmen bietet einem erfahrenen Kon- strukteur und Betriebsleiter für LkW-An- hängerbau einen Arbeitsplatz und schließ- lich wird ein Verkaufsingenieur für Elektro- technik mit abgeschlossener Fernmeldetech- Hik-Ausbildung und perfekten Kenntnissen in automatischer und manueller Telephonie für die Vorderpfalz gesucht. Bemerkenswert ist daß der Ludwigs- hafener Stellenmarkt erstmals Arbeits- plätze nach dem Ausland anzubieten hat. Für Indien und Südafrika werden Che- miker, Physik Chemiker, Ingenieure, Textilchemiker und sonstige Experten auf technischem und natur wissenschaft- lichem Gebiet gesucht. An sonstigen Berufen verzeichnet der Stel- lenmarkt Arbeitsplätze für vier Studien- räte, fünk Fachschuloberlehrer und vier Fachlehrkräfte. Der weibliche Stellenmarkt bietet Ver- mittlungsangebote für erste Verkäuferin- nen in Damenwäsche, Kleiderstoffe und Seide. Der Bericht weist abschließend dar- auf hin, daß für vorzügliche Stenotypistin- nen in jüngerem Alter laufend Vermitt- lungs möglichkeiten bestehen. Ir Bezirk des Arbeitsamtes Ludwigshafen wohnende Interessenten werden gebeten, bei den Ver- mittlungsstellen des Arbeitsamtes Ludwigs- hafen oder dessen Nebenstellen Franken- thal und Grünstadt vorzusprechen. Geschenk Aus Cinncinati(USA) erhielt die Stadt Annweiler von einem Nachkommen einer einst nach Amerika ausgewanderten Ann- Weiler Familie ein Geschenk. Es handelt sich um ein in englischer Sprache geschrie- benes und reich illustriertes Trifelsbuch. Das Werk stellt anschaulich die mittelalter- liche Geschichte dar und befaßt sich dabei besonders mit dem Trifels. In einem Vor- Wort wirbt das Buch zu einem Besuch Deutschlands und der Pfalz. Und noch einmal dus alte Spiel 20:3-Abend im Pfalzbau Datum: Donnerstagabend; Ort: Räume des Pfalzbaucafés; Aufführung:„Das Spiel von 20:3“ Mitwirkende: Pöttchen vom Na- tionaltheater Mannheim, Gerhard Schmitt als Zeichner, Laszlo Gory mit seinen So- Usten und viel Volk. Die„Statisten“ waren mäßig erschienen, trotzdem reichten sie aus, um dem Schau- platz eine angenehme Fülle zu geben. Veber das Publikum im Besonderen wäre zu sagen, daß man seit dem vorhergehenden Male von den extremen Höhen des„Ab- strakten“ und„Konkreten“ erfreulicher weise abgekommen war und sich mehr der reale- ren Mitte zu bewegte. Es hieß nicht: Ist es konkret?, ist es abstrakt?“ Dieses Mal hieß es: Ist es etwas zum Essen, zum Trin- ken oder ein Gebrauchsgegenstand? Im- merhin ein Fortschritt! Was nun Pöttchen anbetrifft, eigentlich ist es doch ein aus- gewachsener Pott Gardon), so ist er bei Veranstaltungen, wo einer zum Reden ge- braucht wird, immer da. In Ludwigshafen ist er schon lange zu einem unveräußer- lichen Zubehör bunter Unterhaltungsabende geworden. Pöttchen spielte wieder mal die Rolle des Vermittlers. Während es Gerhard Schmitt verstand, das„Volk“ ganz schön an der Nase bherumzuführen, versuchte Pöttchen, auf die richtige Fährte zu helfen. — Aber, wie immer: bei manchem wirkets gleich, beim andern nie. Und deshalb: Für den Ersten 15 DM, für den Zweiten 10 DM und für den Dritten eine Flasche zur Stär- kung des„Geistes“. 5 Es wäre noch zu sagen, daß Walter Pott wieder einmal„programmgestaltend“ wirkte. Er brachte gewissermaßen„Uraufführun- gen“— und eigene„Liedfabrikation“ ind nebst Gattin einen Sketch— die von dem Publikum mit Beifall aufgenommen Wur- den. Nicht zu vergessen die schmissigen ungarischen Zigeunerweisen des bereits zum allgemeinen Liebling erkorenen Mei- sters Gory mit seinen Solisten. Ellmspiegel: „Abenteuer in der Südsee“ Man nehme ein klein wenig Graf-von- Monte-Christo und etwas Robinson-Crusoe- Würze mit Rousseauscher Gesellschaftskri- tik, stelle das ganze in das intrigengeschwän⸗ gerte England des 18. Jahrhunderts, lasse es auf einer segelknatternden Sträflings- prigg durchs Weltmeer zu einer unentdeck- ten Insel in der Südsee schaukeln, durch- ziehe das Gemixe immer wieder mit effekt- vollen Schlägereien, Boxkämpfen und Peit- schenhieben mit nicht immer günstigem Ausgang für den Helden und photographiere es sauber und geschickt— und ein spannen- der Unterhaltungsreißer ist fertig. a Tyrone Power als Ben, der zum Stall- knecht degradierte wahre Herr und Lord von Breetholm, findet in Sir Arthur(Ge orge Sanders), der sich durch Erbschleſche- rei in Besitz dieses Titels gebracht hat, einen trefflichen in Schlägereien nicht ver- legenen Gegenspieler, der dann doch in letzter Sekunde vor Aburteilung des leib- eigenen Ben den Kürzeren zieht. Auch die letzte Intrige, durch seine Tochter Grane Farmer) doch noch auf dem Schloß bleiben zu können, scheitert, denn der rehabilifierte Ben kolchosiert sein Land an die Unter- drückten und kehrt wieder zurück auf die Südseeinsel, zu Eva(Sene Tierney), dem Insulenermädchen mit zweigeteiltem Bade- anzug. Großaufnahme.(Ffalzbautneater) Sehnelldienst-Staion wurde eingeweiht Dir. Munzert: Dies ist die modernste Anlage Süddeutschlands Sonnenschein, neu aufpolierte Opel wagen aller Typen, bunte Wimpel und das geib- rote Wahrzeichen der Deutschen Shell A. G. schmückten gestern vormittag das Gelände der Firma Auto-Einig. Zu dem Ereignis des Tages— nämlich der Einweihung der Opel- Schnelldienststation— waren Vertreter der Opelwerke Rüsselsheim, der Deutschen Shell A. G., der Stadtverwaltung Ludwigshafen erschienen. Vor der Führung durch die in unserer gestrigen Ausgabe besprochene Großanlage für Kraftfahrzeugpflege und Kundendienst sprach Dir. Munzert von der Deutschen Shell A. G. Die Einweihung der Großdienststelle sei ein Markstein in der Entwicklung der Autotechnik, Und man könne diese Station wohl als die modernste und größte ganz Süddeutschlands bezeich- nen. Eine Unsumme von Planungen und auch große Geldmittel seien notwendig gewesen, um diese Anlage zu bauen. Dir. Munzert sprach den persönlichen Wunsch aus, dag dieser Schnelldienst sich erfolgreich be- Währe. Dipl.-Ing. Ro B, ebenfalls von der Deut- schen Shell A. G., gab die technischen Er- läuterungen der Anlage. Die Aufgabe des Schnelldienstes sei es— wie der Name schon sage— den Kunden schnell und fachmän-⸗ nisch zu bedienen. An einem Wagen wurde praktisch vorgeführt, daß Oelwechsel, Rei- fenbedienen usw,. genau zehn Minuten in Anspruch nehmen, die Kapazität der Station — vollkommene Universalüberholung de- trägt an einem Arbeitstag(acht Arbeits- stunden) mit vier Arbeitskräften 60 Kraft- fahrzeuge. 5 Abschließend wurde bekanntgegeben, daß die Firma Auto-Einig vom 28. November bis 3. Dezember eine kostenlose Woche durchführen wird. Allen Kraftfahrern soll Gelegenheit gegeben werden, ihrer. Wagen unentgeltlich überholen zu lassen. Lediglich das Material soll bezahlt werden,— Eine Idee des Besitzers der Firma, die wohl das beste Mittel sein dürfte, die Opel-Schnell⸗ dienststation und ihre Vorzüge bei den Kraftfahrern in und um Ludwigshafen ein- zuführen. arum ERK 7 1 855 ee Lee Seite 8 8 DURET& 18ER Ws AMC CO CMC. . gehe 5 det 0% 5 8 5 Erhältlich in allen guten Hotels, Gaststätten u. Detailgeschäften. Bezirksvertreter: Hans-Jürgen Hin zpeter, Weinheim a. d. Bergstr., Gunterstraße 14, Telephon 2572 Samstag, 19. November 1949/ Nr. 20 — . ANMERIKA HAUS MANXNHEHIu Am Oberen Luisenpark 5 DI., 22. 11., 20.00 Uhr, UFA-Palast, N 7: Howard University Players in„Mamba's Daughters“ von Doroty und Du Bose Heyward (Freikarten ab sofort im Amerika-Hause) Ml., 23. 11., 19.30 Uhr: Französischer Vortrag:„L'hymne 3 la vie“ Spr. Prof. Bernard Manciet, Paris. 0 Do., 24. 11., 19.30 Uhr: 7. Symphonie v. Beethoven(Schallplatten konzert). Sa., 26. 11., 19.30 Uhr: Beethoven: Egmont, Grieg, Peer Gynt Massorgsky: Kahlenberg(Schallplattenkonzert). 8 Tonflime: Di. 18.00 u. 19.30 Uhr, Mi. 15.30 Uhr, Fr. 18.00 Uhr Se 15.00 Uu. 16.30 Uhr:„Preparation of Teachers“,„First Steps“ und „Johnny with the Light Brown Hair“. Mi. 15.00 Uhr: Märchenstunde, Do. 16.00 Uhr: Jugendspielstunde. Bibl. u. Leser. geöffn. wðwerkt. 10—21 Uhr; Sonnt. 14—20 Unr; Kin- derbibl. werkt. 1417.30 Uhr. Eintr. zu allen Veranstaltungen ktrel. Rucnennuten „Monika“, 180 em, mit Ein- Hennes 342,.— DM MOBEL BINZENHUFER Am Tatterall Altgold Snber An in jeder Form kauft zu Tages- nöchstpreisen für Weiterverar- deitung J. Popof f, Mannheim, 8 6, 13 3 „Alles fürs Büro“ Chr. Hohlweg K. G. Mannheim— Telephon 418 65 Augartenstraße 6 Es stehen zum Verkauf bereit: 1 Ford BB 3 Tonner mit Plane Preise von 11-Tonner-Opel in gutem Zustande, Motor general- überholt, zum Preise von 11-Tonner-Opel mit Ersatz-Motor 1 luftgekühlter 2½—3 t Phänomen-Lkw. in fahrberei- tem Zustande mit 5 Flaschen Permagas-Anlage, Preis 2500. DM 1 Ford-Eifel Zweisitzer Sport in gutem Zustande, Preis 2000, DM Besloehtigung jederzeit bei uns möglich. Ab Montag Shelldienst-Station sowie das modernste Waschband Kür Fahrzeuge aller Typen und Benzin-Tankstelle in Betrieb. Auto-Einig Gmbh. Ludwigshafen am Rhein und Plangestell zum 2000,— DNM 2500,— DM 2500,— DM Frankenthaler Straße 125-131 f Sämtliche Parkell- Böden Im wohn block Zellerstraße wurden verlegt durch Jose, HKneid Parkett-Spe Mannheim, Mittelstr. 101, Haltest. Bürgerm.-Fuchs-Str. Tel. 333 54 z lal geschäft gesuehen Sie den Messe- U- 20 am 5., 6. u. 7. Des. im Heidelberger Hauplbahnhol Er wird lhnen mnchen Hinweis geben zur Lösung Ihrer Probleme im Böro und Betrieb. Friedtichsplatz 1/7- Tel. 42805 IM STADTHAUS SUD IN OERTLUDWISSTRASSE 69/1 NEBEN UNSEREM ODOERZEITIGEN LADEN) de J l. EINE FUttE PREISWERTERTEXTIIWAREN HABEN LUDWIGSHAFEN AM RHEIN s BITTE BESUCHEN SIE UNS! UNS ERES NEUEN VERKAUF SRAU MES 2 ihn fu WIR FUR 5E BEREITSGESTETITT SD eee UD WIS STRASSE 69/75 8 T Jongbuschstroße durch das bekannte fachgeschäff 8 7, 13 Mannheim für Haushab und Gewerbe ö beqbeme und diskrete rr Eilz ahlun9g 9 jetzt O 6, 9 in der Universum- Straße neben Pschorrbräu L. STU CAT Tel. 44077 Por zellonhous FRANZ RI, 7 am Marktplatz NATIONALTHEATER MANNHEIM Spielplan vom 19. November bis 28. November 1949 Samst., 19. 11. Zum letzten Male: Anf. 19.30 Uhr außer Miete Im weißen Röss“, Operette v. R. Benatzky Ende 22.30 Uhr Sonnt.,, 20. 11. Nachmittagsvorstellung zu ermäß. Preisen: Anf. 14.00 Uhr außer Miete„Der Kammersänger“, Ende 16.30 Uhr Drei Szenen von Frank Wedekind Hierauf:„Hinter verschlossenen Türen“ 1 Stück von Jean-Paul Sartre Sonnt., 20. 11.„Tannhäuser“, Oper von Richard Wagner außer Miete Mont., 21. 11. Faust Der Tragödie 1. Teil Miete G Nr. 5 von Joh Wolfgang v. Goethe. Anf. 19.00 Uhr nde 22 30 Uht Anf. 18.30 Uhr Ende 22.30 Uhr Ir Fachopliker Mücle Qu 1. 1 Freßgosse cke Breite Str. zu allen Erankenkassen zugelassen Dienst., 22. 11.„Fanny“ Anf. 19.30 Uhr Miete N Nr. 5 Komödie von Marcel Pagnol Ende 22.00 Uhr Mittw., 23. 11. Fidelio, Oper von Ludwig van Beethoven Anf. 19.30 Uhr Miete A Nr. 5 Ende 22.30 Ukir Donn., 24. 11.„Fanny, Komödie von Marcel Pagnol Anf. 19.30 Uhr Miete J Nr. 5 Ende 22.00 Uhr Freit., 25. 11.„Ardele“ oder das Gänseblümchen Anf. 19.30 Uhr Miete D Nr. 5 Schauspiel von Jean Anouilh Ende 21.15 Uhr Samst., 26. 11. In neuer Inszenierung: Anf. 19.00 Uhr Premieren-„Hoffmanns Erzählungen“, Phantastische Ende 22.00 Uhr miete Nr. 6 Oper von Jacques Offenbach i Sonnt., N. 11. Nachmittagsvorstellung zu ermäg Preisen: Anf. 14.00 Uhr außer Miete„Ardele“ oder das Gänseblümchen Ende 15.45 Uhr Schauspiel von Jean Anouilh Sonnt., 27. 11.„Hoffmanns Erzählungen“, Phantastische Anf. 19.30 Uhr RNalenzahung pro Woche 5, DN Dfaffſenhuber Mairktopletz Mannheim, 14 außer Miete Oper von Jacques Offenbach Ende 22.30 Uhr Mont., 28. 11.„Die Entführung aus dem Serail“ Anf. 19.30 Uhr Miete L Nr. 5 Singspiel von W A. Mozart Exide 22.00 Uhr Gastspiel in Käfertal, Olymp-Lichtspiele Dienst., 22. 11.„Walzerzauber“, Operette von Willy Werner ank. 18.30 Uhr 4 Göttig, Musik von Joh. Strauß Ende 72.00 Uhr Die Inhaber von Premieren- und Platzmieten werden darauf aufmerk- sam gemacht, daß am 15. November 1949 die 2. Rate des Mietpreises källig war. Wer bis zu diesem Termin seiner Zahlungspflicht nicht nach- gekommen ist, befindet sieh im Verzug. Zahlungen können täglich von 10 bis 13 Unr und 14 bis 16 Uhr(ausgenommen Samstag-Nachmittag und sonntags) unt. Vorlage des Platzaus weises an der Theaterkasse erfolgen. Wir bitten die Inhaber von Premieren- und Platzmieten, die für das Gastspiel„Paula Wessely“ am 2. und 3. Dezember 1949 vorbestellten Kar- ten bis spätestens Samstag, den 26. November, an der Theaterkasse ab- zuholen. Nichtabgeholte Karten müssen am Montag, dem 28. November, in den Verkauf gestellt werden. mr Welhnachtsgeschäft können Sie in mhrem eigenen Laden durchführen, wenn Sie sofort einen Verkaufsladen in Kun-Bauwelse bei uns bestellen. Fordern Sie unseren Prospekt. Hula daran Wellnieenhauwerle aller art tgeldscheunen, Stahlkonstruk- tionen, Fahrradständer. Tore und Fenster Hüttenwerke Siegerland g.-8. Meggen Lenne, Postfach 33 Vertretung E. Rust, Mannheim, Uhlandstraße 43, Teleph. 528 22 Katz& Klumpp A.-G. Gernsbach(Baden) Chalselongues en 75,.— DM, 85,.— DRM, 90. DR Teilzahlung gestattet öhel-BGecher MANNHEIM im Friedrichsparkbunker an der Sternwarte 4UU HOLZ nach Liste, pro cbm 114. DM Dachlatten—,18 DM Kurze Lieferfristen Ernst Li chiner Holzgroßhandlung Heidelberg, Fr.-Ebert-Allee 346 Ankauf von Altgold Telephon 2685 , cli Ihren. Schmuck. mwelen MANNHEIM. K 1, 7, Breite Str. Dreherarheiten Motorrad- Reparaturen fach- männisch und preiswert. Ernst Nieschwitz, Pumpwerkstr. 22 LEDERMANT EI. Lederjacken, Lemperscheck in Leder und Kort. Lederhosen u. wasserdichte Motorradfahreraus- rüstungen, bester Ausführung und großer Aus- wahl, direkt vom Hersteller ZEDNIK Heidelberg, Neugasse 17 Gebr. Lederbekleidg. wird fachgem. rep. u. gefärbt Zarah Leander Marika Rökk in: Es war eine rauschende Ballnacht Ein dramatischer Film um zwei Frauen im Leben Peter TSShaikowskys Tägl. 14.00, 16.00, 18.15, 20.30; Sa. 22.30 Spätvorstllg. Telephon 44% 47 — Zarah Leander— Marika Rö k k in: „Es war eine rauschende Ballnacht“ Ein dramatischer Film um wel Frauen im Leben Peter Ts hHaikO WSRS Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Unr CApI101 Am Meßplatz Tele phon 511 85 Der spannende WIIdwestfiim „Jom iin- Der Wunderreiter“ I. Teil: Der Feuervogel Beginn: 10.00, 11.40, 13.40, 15.40, 17.45, 20.00 Unr Sonntag ab 13.25 Uhr u. Spätvorstellung 22.00 Uhr breite Str. l. 6 Telephon 446 35 3 185 Enn Mittelstraße 41 Telephon 311 85 Plerre Blan char u. Renee Salnt- Cyr in „Dezembernachi“ Ruhm, Liebe u. Entsagung eines Meisterpianisten Beginn: 16.00, 18.15, 20.30; sonntags ab 14.00 Uhr Mannheimer Kammerspiele im Goethes Rathenaustraße 5, am Charlottenplatz Splelplan vom 17. November bis 4. Dezember 1949 Montag. 2. 11., 13 Un f 1 ales e. l bn Uf l dungens ein Made Donnerstag, 24. 11., 20 Uhr Freitag, 25. 11., 20 Uhr Samstag, 26. 11., 20 Uhr Komödie von Roger Ferdinand Sonntag, 27. 11., 20 Uhr Inszenierung: Herbert G. Doberauer Montag, 28. 11., 20 Uhr Mitw.: Damen: Roßmann, Wiedeburg Dienstag, 29. 11., 20 Uhr Herren: Issler, Knoll, Kuhn, Schäffler Samstag, 3. 12., Sonntag, 4. 12., 20 Uhr. Zum ersten Male: „Der eingehiidete Kranke“ Komödie mit Musik von Molière- Insz.: Heinz Wolfgang Issler Mitw. Damen: Möller, Roßmann, Schmitt, Wiedeburg, Herren: Glein, Hatzig, Heuser, Issler, Schäffler u. a. Eintrittspreise 1, bis 3,— DM. Vorverkauf: Buchhandlung Böttger am Wasserturm Gewerkschaftsbund Württemberg Baden, Ortsausschuß Mannheim. N b. Betriebsräte und interessierte Mit- 8 N Slieder! Im Rahmen der Schulungs-— N vorträge spricht am Montag, dem 25 0 21. 11. 1949, 19.00 Uhr, im oberen Saal der Wirtschaftshochschule Landtagsabgeordneter Angstmann „Vom Antrag zum Gesetz“, Sonderzyklus kultureller Film- veranstaltungen (Filmarbeitsgemeinschaft Mann- heimer Abendakademie) Sonnt., 20. 11., vorm. 10.30 Uhr „flichel angelo“ Das Leben eines Titanen Ein Film von Curt Oertel Musik: A. Melichar Die fesselnde Chronik eines leidenschaftlich. Künstlerlebens, aufgezeigt an dessen Werken,. CURT OERTEL. Durch geringe Unkosten vorteilhafte Preise! Petzmänteln Einsetrofren. ist persönlich anwesend 4 1 b hält einen Lichtbildervortrag . 1 5„Aus der Werkstatt des Doku- 230.— mentarfilms“(Vom Drehbuch zur Aufnahme 0 Lilli von Gostomsbæi 8 Langerötterstraße 61 Ermäßigte Sonderpreise: — 1.—, 150, 2,— Dal [ AsrictzuünczN! 1 2 Feuden; VERSTEISERUNSeEN 1 Stern dend Dezember-Auktion Roy am Samstag, 18. Nov. bc sucht Beiträge: Schmuck, Barock-] Wir suchen das beste. 1. u. Biedermeier-Möbel, Perser Tep- Walzer-Tanzpaar Mannhe m5 piche und Brücken. Anmeld. erb.:(23.30 Uhr Preisverteilung). Es ALFONS RO, Mannheim, N 7, 8, spielt das moderne N. D. Tanz Kunsthandel Hoffmeister, Kolon- ensemble.— Eintritt 550 Dll. nadenladen, O 7, Tel. 434 40. Fischbestellung Telephon 510. 10. Heidelnerger rielmar ken- Hlavlerabend Helmul vogel Versteigerung Dienstag, 22. Nov, 1949, 19.30 Ult Goethesaal, Mannheim.— Brahm Sonate f-moll, op. 5; Helmut Vogel Sonate 1949 für Klavier; Schuman Abegg-Variationen; Chopin, 8 eis-moll, op. 39.— Karten DA 1 u 2.— bei den bek. Vorverkauf stellen und an der Abendkasse. Studenten und Schüler D 1 (17. Wilhelmy-Auktion) vom 3.—5. Dez. 1949 Auktionskatalog kostenlos bei Berufsangabe. BRIEFMARKEN- WILHELM GMBH. HEIDELBERG Spezialausschank der badischen Winzer⸗ genos senschaften und Weingüter im Dschorr- Brau O 6, 9 Tel. 441 64 — Mannheim — Am Samstog, 19. Novemket eföffnen wir die Gaststälte Rheinhäuser Hof Ecke Seckenheimer- und Cheinhäuserstroße Ausschank der Bergbrauerei keimen bei Heidelberg 5 Vorzögliche Köche Gepflegte Weine Es empfehlen sich Karl Schultheiß, Metzgeimstt. u: Frau — —— Heute Neueröffnung „Zum Scwalbennest“ Mittelstraße 101 för gute Köche v. gepflegte Getrönke ist bestens gesolg FRAU JOSEF KNkl di,, Aeltestes Musik-Spezlalhaus NIA R K U Seämiliche Musikinstrumente, Noten, Saiten und Schallplatten in großer Auswahl zu billigsten Preisen Reparaturen aller Musikinstrumente Mannheim N I, 15 Telephon 437 47 U 4, 3 am Herschelbad Telephon 315 07 früön- Wirtin Zum„goldenen apf neuester Schwerhörige brücke Unverbindl. Hörmittelberatung mit Miniatur-Röhrenhörgersteſn Entwicklung in: Mannheim am 22. u. 23. Nov. im„Hotel 7 Bahnhel am Hauptbahnhof; Heidelberg am 24. u. 23. Nov. im. 0 lüzierteste“ straße 61. Naturgetreues, klangreines Hören auch in en Lieferen Fällen unter Erhaltung u. Schonung Ihres Resthörvermögens. der Krankenkassen und Versorgungsämter. rel. 228 5 Dr. med. Volz& Co., Frankfurt/ Main, Schillerstraße 30,5 Noc die G hieb, war el Haupt des UL. Ein Eselint hatten den. S zum E merhe der kö sen, U uauss gamue hohes die M. Heerfö den M ein Pr. länger Kampf leinene Diener Leicher Pen beine ſchyrie Nur Jerwro erwei melt e räumt 5 50 bin sc! einige eigene mir ge ster h. dich m Varun gemac Eselint glück!! batte? schuld gut mag 8 Er 88. Sein P hörte sing unrein Männe Un leinen unmer Nr. 20 — — IM Slayers eyward la vie“ latten- Eynt. hr, Sa. s und stunde, r; Kin. en frei. — K Ke in: acht Zwei IS Kys orstllg. — k k in: acht“ Zwel VIS Kys 00 Uhr — film ter“ 00 Uhr 2.00 Uhr — Cyr in lanisten 1.00 Uhr ee 6en0 uinand oberauer iedeburg Schäffler Male: ng Issler urg, d. m JI. ler Flm⸗ en naft Mann- demie) 10.30 Uhr elo Titanen Oertel char mik eines stlerlebens, n Werken. TEL esend und dervortrag: des Doku · Drehbuch ne rpreise: DM . eee Feuden · J heim ov. 1949 Swing- U. innheims t 250, Dll. phon 510 2 —— bog 49, 19.30 Uht, a.— Brahms, Helmut vogel r; Schumann ꝛ0pin, Scher rten DM 130 Vorverkaus· bendkasse. er DM 1— ——— inzer- 1 A 21. 441 64 —— —— 50ststälte ze ei e Weine u. Frau — 81“ s gesolg! D en Apfel“ — aten neueste deinbrüche ok“, Bahnne mplizierteste ens. Lieleres rel. 225 45 Ar 245 Samstag, 19. November 1949 MORGEN — Noch war Saul König. Zwar wankten die Grundfesten seiner Macht, seitdem es hieß, Gott habe ihn verworfen. Aber noch war er König und überragte die Seinen um Haupteslänge. Doch schien er im Schatten des Unheils zu wandeln. Einst hatte ihn sein Vater ausgesandt, bselinnen 2u suchen, die 5 sich verlaufen hatten, und er hatte ein Königreich gefun- den. Samuel, der greise Prophet, hatte ihn zum Herrn über Israel Sesetzt. Solches war merhört, denn bis dahin war Gott selbst königliche Führer seines Volkes gewe- zen, und die Propheten hatten in seinem maussprechbaren Namen gerichtet. Doch gamuel war alt geworden und nahm sein nches Amt nur mehr mit Mühe wahr. Und die Männer hatten nach einem streitbaren Heerführer verlangt, 50 Wie die seefahren- den Westvölker ihre Herzöge haben. Daß ein Priester über sie richte, hatten sie nicht linger hinnehmen wollen. Es schwäche die Lampfkraft, hatten sie behauptet. So ward Saul König, und Samuel, der greise Prophet, 208 sich nach Rana zurück, 00 ihm ein Haus gehörte, um dort sein Inde abzuwarten. Doch starb er nicht. Und Saul nahm an Ehren zu. Stattliche gönne wuchsen ihm heran und liebliche Töchter. Aber je heller sein Name glänzte, desto mehr gewann es den Anschein, als verwirrten sich ihm die Dinge unter der Hand. Und stets War es das mahnende, warnende, verwünschende Wort des alten priesters, das sich wie Reif auf seine Vor- gaben legte: Räucherte Saul dem Herrn der Heer- gcharen, so verwiesen es ihm die Sendboten Samuels; schonte er ritterlich die Amale- Ater, so verfluchte ihn der Prophet, weil er sie nicht erwürgte, wie Gott es gewollt; und nahm sich der König den braunen znaben David zum Schildträger und gab um seine Tochter zum Weib, dann ging von dem Hause in Rana ein Raunen aus, der junge David sei zum Herrn über Juda und Israel berufen. Und im Volke schwätzte man, Gott sei von Saul gewichen. — Der König vernahm es und faßte es nicht. Hatte er nicht stets dem einen Gotte gedient? Hatte er nicht, dem Propheten zu- lebe, die Zauberer und Baalsknechte zu- nichte gemacht und vom Lande verjagt? Far er nicht der erste in allen Schlachten? dann starb der alte Priester, doch schien gun erst recht eine Saat aufzugeben, die Hader und Zwietracht ans Licht trieb. Von des Königs Söhnen hielten einige offen zu David, dem die Zukunft verheißen war, und Sauls Töchter zeigten sich allesamt schwach vor dem braunen Schleuderer. Saul warf zeinen Haß auf den Jüngling; er stellte ihm hach, und David floh ins Gebirge. Der Se- une der gen des Herrn sei bei ihm, hieß es, denn er entkam allen Hinterhalten und weilte gun im Heerlager der Philister, die Israels beinde waren von Anbeginn, Mit großer Macht lagen die Unbesckmittenen im Tale von Sunem. N 33 Sallls Krieger saßen bedrückten Mutes am Berg Gilboa und sahen im Frühlicht drüben die feindlichen Waffen blitzen. Wie zollen wir uns im Streite behaupten, frag- ben sie, wenn unser Anführer von Gott ver- worken ist? Der König aber ließ die in den kinenen Leibröcken kommen, die Gottes Diener hießen, und befahl ihnen, nach Leichen Ausschau zu halten. Es gab jedoch Unaussprechbare deine Zeichen, der schwieg. Nun ermaß der König die Tiefe seines ſerworfenseins in der Not des Herzens lerweigerte er Speise und Trank. Nachts felt er Zwiesprache mit Davids herbeige- aumter Erscheinung. O Sohn des Isai“, sagte er zu ihm,„ich an schuldig geworden an dir, obwohl dich znige meiner Kinder lieber haben als ihr ebenes Herz. Doch ist der Neid nicht bei mir gewachsen, sondern der eifernde Prie- der hat ihn mir in? die Brust gesät, als er lich meinen Erben und Uebertreffer nannte. arum hat er mich aber auch zum König e Bin ich nicht ausgezogen, zelnen zu suchen, und war ich nicht nch mit dem, was ich von Hause aus batte?— O David, David, nun bin ich zauldig geworden an dir, der du immer zut und klüglich gehandelt hast, und es mag sein, daß Gott mich darum verstieß!“ 0 seufzte und schrie im Schlafe. Abner, Mert Feldhauptmann, der neben ihm ruhte, 10 e ihn stöhnen. Und kaum tagte es, da un e Kunde um, der König werde von unreinen Geistern geplagt, was den Mut der länner nicht hob. Eibnd wieder ließ der König die in den menen Leibröcken kommen, aber es gab i 5 5 mer noch keine Zeichen. Den Samuel müßte man haben, ihn, der von sich ge- Wahrsagt hatte, er blicke ins Verborgene. Doch der war tot.— Saul klagte es dem Abner, seinem Feldhauptmann, und Abner wiegte das Haupt. Soviel er wisse, sagte er, lebe zu Endor im Fels eine Hexe, ein zau- berkundiges Weib.„Wie ist das möglich“, rief Saul,„wo ich doch alle Hexen und Zau- berer ausgerottet habe?“ „Die von Endor ist immer noch da“, sagte Abner.„Vielleicht standen ihr die Land- leute zur Seite und haben sie heimlich mit Nahrung versorgt. Unweit von hier haust sie in einer Berghöhle, und man sagt ihr nach, daß sie Tote herbeischaffen kann. Doch— wenn du nichts davon hören Willst—“ „Du meinst, sie kann mir den Samuel heraufbeschwören?“ 0 „Ich war noch nie dort.— Es käme auf einen Versuch an.“ Abner schwieg eine kleine Weile und sah sich seinen Herrn ven der Seite an.„So wir heute abend hingehen werden“, setzte er dann hinzu,„mag es gut sein, die Kleider zu wechseln und unschein- bare Mäntel anzulegen“. Der Hauptmann fand unschwer den Weg zu der Berghöhle, und als er am Ein- gang dreimal ein fremdartiges Wort rief, kam Saul der Verdacht, dies sei ein verab- redetes Zeichen. Doch dann ertönte eine Stimme aus dem Gestein, die„Tretet näher“! sagte, und schon umfing ihn der Bann des gespenstischen Raumes. Das Weib kauerte auf einem Ruhebett. Sie schwieg, und da auch Abner stumm blieb, nahm der König, den ein Umhang verhüllte, das Wort und sprach:„Du sollst den Wahrsagegeist besitzen und das Ver- gangene wiederbringen können. Da ist Silber, mach' dich bezahlt und schaffe mir den herbei, den ich dir nenne!“ Sie starrte an ihm vorbei.„Wie sollte ich dies vermögen“, gab sie leise zur Ant- Wort,„wo doch auf König Sauls Geheiß die Zauberer allesamt ausgerottet sind? Willst du mir eine Falle stellen, Fremdling, in der ich mir den Tod hole?“ Saul biß sich auf die Lippen.„Es soll dir kein Leid geschehen“, sagte er zögernd, „ich schwöre es dir— bei Gott.“ Sie lächelte flüchtig und fragte:„Wenn soll ich dir bringen?“. Er fuhr sie herrisch an:„Den Samuel sollst du mir beischaffen, den Propheten!“ Da bäumte sie sich auf und schrie bebend: „Du bist Saul, wehe, wehe!“ „Fürchte dich nicht, Weib“, Saul.„Sag, was siehst du?“ klüsterte Groß und rund starrte sie ihn an und saugte seinen Blick an sich. Er sah eine Zeitlang überhaupt nichts mehr als das schimmernde Weiß ihrer Augäpfel und da- rinnen die dunklen Sterne. Dämpfe um- wogten ihn, süßglicher Geruch berückte ihm den Sinn. Ein alter Mann steigt auf in einem Priesterrock“, hörte er sie sagen, „schau, er ist vor dir Und Saul erblickte die Erscheinung des Propheten. Was er sah, benahm ihm den Atem. Mühsam die Worte setzend sprach er:„Du bist Samuel, ehedem Richter in Israel und Gottes Prophet. Ich sehe dich und sage dir, daß ich in Not bin. Die Phi- lister lagern bei Sunem, es ist ihrer ein Zeichnung: Hans Fischer großer Haufen. Von mir aber, dem An- führer deines Volkes, scheint der Herr ge- wichen zu sein. Was soll ich tun, gib mir Rat, Samuel!“ Die geisterhafte Gestalt des Heraufbe- schworenen wuchs über Menschengröße. „Was kannst du denn tun, Saul“, hallte es von den Wänden,„wo Gott dich verwor- fen hat?“„ „So sprich“, sagte Saul und neigte sein Antlitz,„weshalb ich verworfen bin?“ „Du kennst deine Sünde“, klang es dumpf im Gewölbe,„was fragst du?“ „Ich weiß“, entgegnete Saul,„daß ich schuldig geworden bin. Doch hast du mich nicht selbst zum König erkoren? Und igt es nicht Königs Sache, mit seinen besiegten Feinden nach Gutdünken zu verfahren? Ist es nicht Königs sache, dem Gott, dem er anhangt, zu opfern. Und ist es nicht“— seine Stimme hob sich—„Königs Sache, den mit der Schärfe des Schwertes zu stra- ken, der hinterrücks nach der Herrschaft greift? Weshalb hast du auch, oh Samuel, von David, dem Knaben, geweissagt, daß ihm das Reich gehöre, Wo du doch selbst mich zum Herrn über alles gesetzt hast? Was hast du Verwirrung in meine Dinge gebracht und mich betrübt? Deute es mir, ich kasse es nicht!“ Saul bei dem Weibe zu Endor/ Von Johann Sdrüh Da wuchs das Gespenst ins Riesenhafte. Mit seiner wesenlosen Substanz schien es den Raum auszufüllen, Hohngelächter er- scholl.„Was plapperst du wie ein Kind, Saul und redest vorbei an der Sünde der Sünden, die aus dir stinkt? Wahr ist's, ich salbte dich zum König. Aber doch nur, weil es Narren gab, die danach schrien. Die ebenfalls einen streitbaren Mann zum An- führer haben wollten, wie die seefahrenden Westvölker einen haben, und die in ihrer Hirnlosigkeit vergaßen, daß Gott, der Herr, von altersher ihr königlicher Führer ist. Daß du der Nebenbuhler Gottes bist, König von Israel, ist dein Verbrechen und ist Ur- sache deiner Verworfenheit, Und so tief ist das Verließ deiner Schuld, daß kein Licht- strahl des Heils dich mehr findet!“ Saul hob sich auf den Zehen Er streckte die Arme nach dem Trugbild aus, das ihn verlachte. „Und— David“, fragte er leise,„wird er bestehen?“ „David?“ kam es aus dem gewölbten Rund.„David—?“ Die Stimme schien zu zaudern. Und nun warf sich Saul gegen die Drohung, die auf ihn eindrang. Noch war er ja König. Mit einem Satz sprang er vor und griff ins Gewölk, das unter seinen Fäusten zerran. „Auch David“, brüllte er,„wird unter- gehen,— er oder seines Sohnes Sohn oder dessen Erstgeborener. Alle Könige auf Erden werden Sauls Schicksal teilen, am eignen Leib oder in ihrem Samen. Nicht Weil sie Gottes Nebenbuhler sind, wie du gelogen hast, furchtbarer Priester, den ich endlich durchschaue. Sondern weil sie dir im Lichte stehen! Gott ist groß und weit, du aber bist der Knecht der Eifersucht, und alle Macht, die andre haben, ist dir ein Pfahl im Fleisch. Als dich die Männer nötig- ten, einen Heerführer zu küren. da barst dir schier die Galle, und deine Wahl fiel auf mich, weil ich dir jung und töricht erschien. Seitdem ich wachse und zunehme, er- drosselst du mich mit deinen Flüchen und trübst meine Wasser. So wirst du's immer- dar halten, jeden wirst du verwerfen, der dir nicht botmäßig ist“. Schaum trat ihm vor den Mund, seine Rede ging in ein jähes Geschrei über. Dann röchelte er, faßte sich ans Herz und brach zusammen. Der Feldhauptmann stand regurfgslos. „Ist er tot?“ fragt er endlich das hexenhafte Weib. Die Frau öffnete die Augen und richtete sich auf. Sie sah den König daliegen und beugte sich zu ihm.„Er atmet, aber sein Herz springt sehr. Und wie entkräftet er ist! Doch— was muß er für ein Mann ge- wesen sein!“ „Das ist nicht deine Sorge“, sagte der Hauptmann,„du hast deine Dienste ge- leistet und sollst es nicht bereuen. Zwar zweifle ich, ob es sich glücklich traf, das Wort auf David zu bringen— „Er brachte es selbst darauf“, unter- brach sie ihn. „Sei's drum.— Du sollst bedankt sein, David, unser künftiger Herr, wird dich königlich lohnen „Laß gut sein“, sagte die Hexe,„ich will keinen Lohn. Was ich tat, tat ich aus meinen Gründen, vielleicht hätt' ich's bes- ser nicht getan. Still, er regt sich!“ Sie nahm behutsam das Haupt des Königs und bettete es auf ihren Schoß. Ab- ner lockerte sein Schwert in der Scheide, aber das Weib sprach, ohne hinzusehen: „Laß dein Eisen stecken, Feldhauptmann. Ich gebe keinen preis, wenn ich auch nur eine Gauklerin bin.— Mein König, hörst du mich?“ (Aus„Das Kunstwerk“, Heft 5) Das Grabmal des 1622 verstorbenen Itmad- ud-Daula, eines heiligen Mohammedaners, in Agra. Es wurde von seiner Schwester Nur-Jehan(Licht der Welt), der Gattin des indischen Kaisers Jehangir, inmitten eines präcktigen Gartens, un ter ausschließlicher Verwendung von Marmor als Baumaterial, errichtet. „Was ist“, stammelte Saul zu sich kom- mend,„wo bin ich?“ „Bei deiner Magd“, sagte sie,„die dir gehorcht hat und dir den herauf gebracht hat, den du haben wolltest. Gehorche nun du deiner Magd und laß dir einen Bissen vorsetzen. Du bist ja ganz vom Fleische“. Sie half ihm aufs Bett, wo er in Sinnen versunken sitzen blieb. Dann brachte sie ihm Fleisch vom Kalb und ungesäuertes Brot. Und bat und schmeichelte solange, bis er's aß.. Um Mitternacht ging Saul von dannen, und sein Feldhauptmann schritt hinter ihm her. Tags darauf nahm er die Schlacht an, viele Philister tötete er mit eigenen Hän- den. Als er aber sah, wie sich seine Reiterei unter Abners Befehl ohne Not dem Feind ergab, ließ er sich in sein Schwert fallen und verschied. Seiner Leiche hieben sie den Kopf ab, ann den Füßen hängten sie sie über eine Mauer. So hing sie, bis Landleute kamen und sie verstohlen abnahmen und Sauls Gebeine im Erdreich bestatteten unter dem Baume zu Jabes. F enne und Nähe Von Thomas Wolfe Am Rande der Kleinstadt; auf einem an- schwellenden Hügel neben den Eisenbahn- geleisen, stand weißßgestrichen mit fröhlich grünen Fensterläden das kleine, saubere Holzhaus. Auf der emen Seite daneben lag ein Küchengarten mit musterhaft angeleg- ten, wohlbestandenen Grünbeeten und einer Rebenlaube, in der spät im August die reifen Trauben hingen; auf der anderen Seite war ein Bordenstreif bunter Blumen, und vor dem Häuschen standen drei mächtige Eichen, die es im Sommer mit ihrem dichten, scharf- randigen Schatten beschirmten. Das ganze Anwesen machte den Eindruck von Rein- lichkeit, Sparsamkeit und bescheidenem Be- hagen. Jeden Tag, ein paar Minuten nach zwei Uhr nachmittags, kam der Expreßzug auf seiner Fahrt zwischen zwei Großstädten an dieser Stelle vorbei. Der große Zug, der kurz zuvor am Bahnhof des Städtchens aus- geschnauft hatte, fing dann gerade an, rich- tig in Fahrt zu kommen, aber seine furcht- bare Höchstgeschwindigkeit hatte er noch nicht erreicht. Nachdem er ziemlich gemäch- lich in Sicht gekommen war, fegte er vorü- ber mit den gewaltigen Schütterstößen der Lokomotive und dem dunkelruhigen Ge- rumpel der schweren Wagen auf der glatten Stahlspur und verschwand dann in einem Einschnitt. Eine Weile noch konnte man sehen, wo die Lokomotive fuhr, denn der dicke, wie mit einem Blasebalg herauf- gepuffte Rauch zerschellte in beraumten Abständen am grasbewachsenen Rand des Erdeinschnitts. Hernach war der Zug nur noch zu hören, und schließlich ging das rüstige Klacketiklak der Räder leiserwer- dend in die schläfrige Nachmittagsstille eit. Jeden Tag, über eine Spanne von mehr Als Zwanzig Jahren hinweg, hatte der Loko- motivführer, wenn der Zug sich dem Häus- chen näherte, die Dampfpfeife angelassen, und jeden Tag, auf dieses Signal hin, war eine Frau auf der Rückveranda des Häus- chens erschienen und hatte dem Lokomotiv- führer zugewinkt. In der ersten Zeit war ein kleines Mädchen, das sich an den Röcken der Frau festhielt, neben ihr gestanden; jetzt aber war dieses Mädchen vollends zur Frau herangereift, und jeden Tag trat nun auch diese Frau gemeinsam mit ihrer Mut- ter auf die Veranda und winkte. Der Lokomotivführer war alt und grau geworden im Dienst; zehntausendmal hatte er den großen, mit der Last von Menschen- leben beladenen Zug durch das Land ge- fahren. Seine eigenen Kinder waren er- wachsen und hatten sich verheiratet, und viermal hatte er vor sich auf den Schienen das Gräßliche gesehen, die Katastrophe, die wie eine heranbrausende Kanonenkugel grauenhaft auf den Lokomotivkessel zu- kam:— ein leichtfedernder Wagen, in dem Kinder saßen, ein Kranz von kleinen, ent- setzten Gesichtern; ein billiges Automobil, das vorm Gleis stecken geblieben war, mit den hölzernen Gestalten der vor Furcht gelähmten Insassen; ein abgerissener Vaga- bund, der auf den Schienen ging, zu alt und taub schon, um die warnende Signal- pfeife zu hören; eine Menschengestalt, die schreiend am Fenster des Führerstandes vor- übergerissen wurde,— das alles hatte die- ser Mann erlebt und erfahren. Er hatte überhaupt alles erfahren, was das Leben eines solchen Mannes an Kummer, Freude, * Gefahr und Arbeit mit sich bringt; die Jahre treuen Dienstes hatten ihm zuge- setzt und ihn mitgenommen, und so im Glauben, im Mut und in der Demut geschult, War er alt geworden und hatte dabei jene Größe und Weisheit des Wesens erworben, die Männern in seinem veranwortungsvollen Berufe zuteil wird. Aber soviel Gefährliches und Trauriges der Lokomotivführer auch erlebt hatte, der Anblick des Häuschens und der beiden, ihm tapfer und freimütig zuwinkenden Frauen hatte sich in seinem Gemüt zu etwas unver- rückbar Schönem und Stetem verfestigt und verdichtet, zu einem Wahrbild, das allen Wandel und Verfall überdauern und immer dasselbe bleiben würde, ganz gleich, was sonst an Unheil, Trübsal und Fehl den ehernen Gang der Tage unterbräche. Der Anblick des Häuschens und der beiden Frauen schenkte ihm die aller- außgergewöhnlichste Glückseligkeit, die er je empfunden hatte. Er hatte die beiden Frauen und ihr kleines Haus in tausend Beleuchtungen und hundert Wetterstini- mungen gesehen,— im harschen, kahlen Winter durch das graue Licht hindurch, das auf das braune, frostige Gestoppel auf der Erde drückte, und in der grünen, lockenden Zauberei des April. Er verspürte für die beiden Frauen und kür das Häuschen, in dem sie wohnten, eine solche Zärtlichkeit, wie sie ein Mann etwa für seine eigenen Kinder empfinden mag. und schließlich hatte sich das Vorstellungs- bild vom Leben der beiden ihm so scharf ins Herz gegraben, daß ihm war, als kenne er sie ganz und gar und wisse um jede Stunde und Minute ihres Tags, und er be- schloß, einmal, wenn seine Dienstjahre her- um wären, hinzugehn und diese Frauen auf- zusuchen und endlich mit ihnen zu spre- chen, deren Wesen ihm so sehr ins eigene geschmiedet War.. Dieser Tag kam. Endlich war es so Weit, daß der Mann den Zug, den er so oft gefah- ren hatte, nach Belieben verlassen konnte. Die Jahre auf den Schienen waren herum, der Lokomotivführer war pensioniert, er brauchte nicht mehr zu arbeiten. Er stieg aus auf dem Bahnhof der kleinen Stadt, in der die beiden Frauen wohnten, und ging langsam hinaus auf die Straße. Hier war ihm alles so fremd, als hätte er diese Stadt nie gesehen. Als er weiterging, nahm das Ge- kühl der Bestürzung und Verwirrung zu. Eonmte das die Stadt sein, an der er zehn- tausendmal vorbeigefahren war? Waren das die Häuser, die er so oft durch die Seiten- fenster des Führerstandes gesehn hatte? Das alles hier war ihm so unvertraut, so beun- ruhigend wie eine Stadt im Traum, und beim Weitergehn nahm seine Betretenheit ständig zu. Bald darauf kamen die verstreut umher- liegenden Außenposten der Stadt; aus der gepflasterten Straße war ein Feldweg ge- worden, und zwar war es ein Feldweg, an dem die beiden Frauen wohnten. Es war heiß und staubig, das Gehen wurde dem Manne sauer, und schließlich stand er vor dem gesuchten Haus. Er erkannte das An- Wesen sofort, er sah die herrlichen Eichen vorm Haus, die Blumenbeete, den Küchen- garten mit der Rebenlaube und seitwärts drünten die gleißendeén Schienen. Ja, das war das Haus, das er suchte, der Ort, an dem er so viele Male vorbeigefah- ren War, das Ziel, nach dem er sich 80 glückselig gesehnt hatte, Aber nun. nach- dem er hergefunden hatte, nun, nachdem er dastand.— warum zögerte seine Hand nun am Torgatter? Warum waren Stadt. Straße, Erde, warum war sogar der Eingang zu diesem geliebten Ort ihm unvertraut ge- worden wie eine Landschaft in einem haß- lichen Traum? Warum bedrängte ihn dies aus Verwirrung, Zweifel und Hoffnungs- losigkeit gemischte Gefühl? Eine kleine Weile später war der Mann durchs Gartentor eingetreten und langsam den schmalen Pfad hinaufgegangen; er hatte die drei Treppenstufen zur Vorveranda er- stiegen und an die Haustür geklopft. Kurz darauf hörte er Schritte in der Diele, die Tür ward aufgemacht, und vor ihm stand eine Frau. Und augenblicklich, mit einer bitter schmerzlichen Empfindung des Verloren habens, tat es ihm leid, daß er gekommen War. Er erkannte sofort, daß die Frau, die da vor ihm stand und ihn mißtrauisch mu- sterte, dieselbe war, die ihm so viele tau- send Male zugewinkt hatte. Aber ihr Gesicht War unwirsch, säuerlich und karg; die gelb- liche Wangenhaut hing herab in verdrieg- lichen Falten, und in den kleinen, lugenden Augen stand schnöder Argwohn und un- behaglicher Zweifel. Und Tapferkeit und Freimut. Wärme und Herzlichkeit, wie sie der Mann jahrelang in die winkenden Ge- bärde dieser Frau hineingelesen hatte, das alles war entschwunden im Augenblick, als er die Frau sah und ihre unfreundliche Stimme hörte. Seine eigene Stimme klang ihm nun un- Wirklich und geisterhaft, als er seinen Be- such zu erklären versuchte, sagte, wer er sei und aus welchem Grunde er käme. Das Sprechen fiel ihm schwer, aber er kämpfte hartnäckig gegen das Entsetzen, das in ihn aufstand, und mit Reue, Verwirrung und Unglauben seine frühere Freude ertränkte, und er schämte sich, daß Hoffnung und Zärtlichkeit ihn hergetrieben hatten. Schließlich forderte die Frau ihn beinahe unwillig auf, ins Haus hereinzukommen, und rief harsch und schrill ihre Tochter. Und dann, auf eine kurze Zeit, in der er Sterbensqualen ausstand, saß der Mann in der kleinen, häßlich eingerichteten Stube und versuchte mit den beiden Frauen zu sprechen, die ihn mit dumpfer, betretener Feindseligkeit, mit mürrischer, blöder Zu- rückhaltung anstarrten. Und schließlich, ein unbeholfenes Lebe- Wohl stammelnd, ging er weg. Er ging den Gartenpfad und dann den Feldweg hin- unter auf die Stadt zu, und plötzlich er- kannte er, daß er ein alter Mann war. Sein Herz, das vorm vertrauten Anblick des Schienenstranges immer tapfer und ver- trauenvoll gewesen war, war nun Krank vor Zweifel und Entsetzen vor dem frem- den, unverhofften Antlitz einer Welt, die er, immer nur einen Steinwurf weit weg, nie gesehen und erkannt hatte. Er wußte, daß die ganze bannende Gewalt des hellen, ver- lorenen Schienenwegs, der Blick auf die gleißenden Geleise und jene Wahnbild ge- wordene Ecke seines kleinen, guten, von Wünschen und Hoffnungen bewegten Welt⸗ alls auf immerdar und unwiderbringlich vergangen war. (Aus dem Amerikanischen von Hans Schiebelhuth) ace, ge kusessc ee kü rsa iE 5 Seite 10 8 r MORGEN Samstag, 19. November 1949/ Nr. 25 Auch Bankungesiellte unzuirieden mit ihrem Gehalt „Das Existenzminimum muß auf den Stand von 1933 kommen“ „Die Arbeitgeberverbände im Bankge- werbe müssen endlich einsehen, daß die Bankangestellten mit ihren gegenwärtigen Terifgehältern nicht mehr weiterleben kön- nent sagte gestern abend auf einer von der Dad, Berufsgruppe Banken und Versiche- rungen, einberufenen Versammlung der Mannheimer Bankangestellten Paul Kron- berger, Frankfurt, der über die letzten Tarifverhandlungen der Fachgruppe Ban- ken berichtete. Welche Bedeutung die Bankangestellten dieser Versammlung beimagßen, zeigte sich nicht zuletzt daran, daß viele in dem über- füllten Sasle keinen Platz mehr finden konnten. 5 Kronberger gab einleitend einen Ueber- blick über das Tarifvertragswerk im Bank- gewerbe, das von den Arbeitnehmern unter großen Schwierigkeiten hätte erkämpft wer- den müssen. Der Tarifvertrag im Bankge- Werde habe vor 1931 mit die höchsten An- gestelltengehälter enthalten, bis sie dann durch die Brüningschen Notverordnungen reduziert worden seien. Erst im April 1949 habe die Militärregierung dann eine Durch- brechung des Lohnstops gestattet, worauf die Angestelltengehälter allgemein um 15, in Mannheim jedoch nur um 10 Prozent hät- ten erhöht werden können. Diese Erhöhung stände jedoch in keinem Verhältnis zum in- zwischen um 56 Prozent angestiegenen Preisindex. Ueberhaupt sei der neue im April dieses Jahres geschlossene Tarifver- trag von der Arbeitnehmerseite nur unter der Voraussetzung angenommen worden, dag der materielle, geldliche Teil kurzfristig sein sollte und seine Kündigung schon am 30. September ausgesprochen werden konnte. 5 5 Der Vertrag sei dann gewerkschaftlicher- seits im Einvernehmen mit der übergroßen Mehrheit der“ Angestellten gekündigt wor- den. Die Arbeitgeber hätten jedoch Verhand- lungen über Gehaltserhöhungen zunächst als zwecklos abgelehnt, obwohl die An- gestelltengehälter allgemein heute um drei- einhalb Prozent niedriger lägen als vor 1931, die durch Notverordnungen eingeführten Gehaltsverminderungen bei den Angestell- ten der öffentlichen Hand restlos beseitigt seien und der Bankangestellte auch von einer beabsichtigten Steuersenkung wenig profitieren werde. Aus den von der Bank deutscher Länder herausgegebenen Stati- stiken sei zu ersehen, daß eine Erhöhung der Tarifgehälter der Bankangestellten wohl tragbar sei(von Juli 1948 bis Juli 1949 seien nach diesen Unterlagen die Bankeinlagen von vier auf vierzehn Milliarden DM ge- stiegen). Die schließlich doch zustande gekomme- nen Verhandlungen mit den Arbeitgeber- verbänden seien nun am Dienstag ergebnis- los verlaufen. Gehaltserhöhungen seien nach Auffassung der Banken- Arbeitgeber einfach untragbar. Statt dessen habe man immer nur neue Vertrauensbeweise gefordert und auf regionale bzw. örtliche oder betriebliche Re- gelungen vertröstet.„Diese Grenze des War- tens muß endlich einmal ein Ende nehmen!“, rief der Sprecher unter dem Beifall der Ver- sammelten aus. Die DA mit ihrer Berufsgruppe Ban- ken und Versicherungen werde in allen grö- Beren Städten eine Kampagne starten für den Zusammenschluß aller Bankangestell- ten nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten. „Wir wollen alles tun, um das Existenz- minimum der Angestellten wieder dahin zu bringen, wo es vor 1933 war!“, versprach Kronberger, indem er an die Anwesenden einen Appell zur Solidarität allef Bankange- stellten richtete. 5 rob pie 22 Strule wur fllig. Er war schon ein ganz besonderer Kunde, der 47jährige Hermann K., der sich am Freitag— wieder einmal— vor dem Schöfkengericht zu verantworten hatte. Ein- Undzwanzig Vorstrafen nennt sein Register. Längere Zeit war er auf dem Hohenasperg — Wo tuberkulosekranke Gefangene unter- gebracht sind— und hier, wie in allen an- deren Gefängnissen, die er im Laufe der Jahre von innen kennenlernte, versuchte er, gie auf alle mögliche Art ins Krankenlager zu schmuggeln. Wenn nichts mehr half. schluckte er Messer, Nägel, Löffel, Thermo- meter eine Magenoperation förderte ein- mal künfzig verschiedene Fremdkörper zu- ase Gestern stand er wiederum als Dieb vor Gericht. Allerdings mit besonderem Vor- zeichen: Er war morphiumsüchtig geworden. Die Jagd nach Morphium erwies sich als Schwierig, und als es gar nicht mehr klap- pen wollte, drang Hermann in das Sprech- zimmer eines Arztes ein und ließ aus einer dort aufgehängten Jacke die Brieftasche mitgehen, in der sicheren Hoffnung, so in den Besitz von Blankorezepten und damit auch zu dem begehrten Morphium zu kom- men. Aber— es klappte nicht. Das Gericht verurteilte ihn zu einer Gefängnisstrafe von vier Monaten. eingedenk des allzu belastenden Vorlebens. i-tu. Ein Maler restauriert sein Werk Der bekannte Kirchenmaler Professor Oskar Martin-Amorbach hat 1935 die Apsis der St. Laurentinuskirche in Käfer- tal mit Fresken geschmückt, die neben dem großen Bild des Kirchenpatrons in der Glorie acht Szenen aus seinem Leben dar- Stellen. Als im Krieg eine in nächster Nähe der Apsis niedergehende Bombe Fenster und Dach zerstörte, wurden die Fresken, denen schon die Erschütterung der Wände geschadet hatte, in der Folge- zeit auch noch durch die eindrin- genden Witterungseinflüsse so in Mitlei- denschaft gezogen, daß man sie nach Kriegsende in der irrigen Meinung, sie seien nicht wiederher zustellen, kurzerhand weiß übertünchte,— glücklicherweise mit Leimfarbe, die sich ohne besondere Schwie- rigkeit wieder hat entfernen lassen. Zur Zeit ist nun der Maler selbst da- mit beschäftigt, sie wiederherzustellen, eine mühselige Arbeit. Wie sehr sie sich aber lohnt, ist an den bereits fertiggestell- ten Teilen zu erkennen. Bis zur Beendigung der Arbeit dürften noch ein paar Wochen vergehen. Zugleich wird das ganze; vor etwa 120 Jahren von dem Weinbrenner Schüler Johann Friedrich Dyckerhoff erbaute Kirchlein einer Restauration unterzogen, die im Hinblick auf die allmählich sich auswir- kenden Kriegsschäden notwendig geworden War. th Neckarkanaldamm wird Natur- schutzgebiet Der Kulturausschuß der Stadt Mannheim hat in Uebereinstimmung mit der Kreis- stelle Mannheim für Naturschutz und Land- schaftspflege und mit Zustimmung des Lan- desdirektors für Kultus und Unterricht und der Landesbezirksdirektion Finanzen be- schlossen, den Landschaftsteil des Neckar- kamaldamms nordwestlich Neuostheim in die Landschaftsschutzkarte einzutragen. Vom Tage dieser Veröffentlichung an liegt die Landschaftsschutzkarte und der Entwurf einer betreffenden Gemeinde- verordnung während 14 Tagen bei der Stadtverwaltung Referat VIII— Apteilung GB— in Mannheim, U 2, Zimmer 16, an Werktagen von 8 bis 16.30 Uhr(samstags von 8 bis 12 Uhr) zur Einsicht offen. In dieser Zeit kann gegen die Eintragung bei der Stadtverwaltung— Referat V schrift- lich Einspruch erhoben werden. Ueber etwaige Einsprüche entscheidet dann die Landesbezirksdirektion für Kultus und Unterricht in Karlsruhe als Höhere Natur- schutzbehörde. Veränderte Haarfarbe verlängert Leben eines Raubmörders Der von einem amerikanischen Gericht in Mannheim wegen zweifachen Mordes zum Tode verurteilte Pole Betkowsky wird voraussichtlich vorläufig nicht hingerichtet werden, da sich seine Haarfarbe im Laufe der Haftzeit verändert hat und die Identität des Verurteilten neu erwiesen werden muß Der amerikanische Richter Hartridge stellte bei einem Besuch des Verurteilten im Militärgefängnis Bruchsal fest, daß Bet- kowskys Haare, die zur Zeit der Gerichts- verhandlung dunkel waren. inzwischen eine helle Tönung angenommen haben. Betkowsky und sein ebenfalls zum Tode verurteilter Komplice Parciokewiez hatten 1947 zwei ihrer Mithelfer bei Raubzügen ermordet. Wir hatten über die Verhandlung berichtet. Ein Fremdenheim in den L- Quadraten Noch riecht es nach Farbe, Lacke und Firnis, und die Handwerker legen in Flu- ren und Treppenhaus noch letzte Hand an; aber schon ist in dem neuen Fremdenheim, das zwischen Bahnhof und Schloß errich- tet wurde, jedes Bett belegt und auch die weitere Nachfrage läßt nichts zu wünschen übrig. Dieses Fremdenheim, das gestern als Pension„Loni“ offiziell eröffnet wurde, ent- stand unter Leitung des Architekten Leon- hardt aus einem weitgehend zerstörten Wohnhaus in L I1, und bietet nach dem Ausbau mit fünfzehn Zimmern zwanzig Uebernachtungs möglichkeiten. Damit wird die Zahl an Fremdenbetten, mit denen Mannheim heute aufzuwarten hat, auf etwa 500 erhöht. Die Räumlichkeiten des neuen Fremden- heims sind vorwiegend auf Einzelreisende abgestimmt. Im Erdgeschoß befinden sich ein hübsches, kleines Frühstückszimmer mit eingezogener Glaswand und die Wirtschafts- räume. Die beiden oberen Stockwerke ent- halten helle, wohnlich eingerichtete Frem- denzimmer, die alle mit Kalt- und Warm- Wasseranlage und Zentralheizung versehen sind. Ein Bad in jeder Etage ergänzt den Betrieb, der im Obergeschoß noch über wei- tere Einzelzimmer verfügt, die durch den Ausbau von Mansarden gewonnen werden konnten. 1 tu. Kirchenbasar der Lutherkirche. Der gestern bekanntgegebene Basar im Gemein- dehaus Eggenstraße 6 findet am 3. und 4. Dezember zu Gunsten der Wiederinstand- setzung der Lutherkirche sowie der Wohl- tätigkeit für Notleidende statt. Landwirtschaftsabteilung 20g um. Die Diensträume der städtischen Landwirt- Schäftsabteilung befinden sich ab sofort in der Goetheschule, Tullastraße, Haltestelle Lameystraße, 2. Stock, Zimmer 15. Posthilfsstelle in der Gartenstadt. In der Gartenstadtsiedlung Mannheim Waldhof werden am 1. Dezember von der Deutschen Post in der Buchhandlung Danner, Freya- straße 33 und im Gemischtwarengeschäft Schmitt im Märker Querschlag 49 amtliche Abgabestellen für Postwertzeichen eröffnet. Während der allgemeinen Geschäftszeiten sind bei den Abgabestellen Postfreimarken in kleinen Mengen, gestempelte Postkarten, ungestempelte Formblätter zu Postkarten, Postanweisungen, Zahlkarten und Postauf- tragskarten erhältlich. — Ein volles Progrumm in den Fußball-Oherligen Oberliga-Süd: VfR Mannheim— Kickers Ottenbach(19. 11); VfB Stuttgart— 1860 Mün- chen(19. 11.): VfB Mühlburg— BC Augs- burg(19. 11.): 05 Schweinfurt— Stuttgarter Kickers: FSV Frankfurt— SV Waldhof; Schwaben Augsburg— 1. FC Nürnberg; SpVgg Fürth— Eintracht Frankfurt; Bayern Mün- chen— Jahn Regensburg. Oberliga-West: Essen— I. FC Köln: Schalke 04— S Duisburgs; Hamborn— Aachen; 08 Duisburg— Oberhausen; Delbrück— Bor. Dortmund;: Münster— Horst Emscher; Wür- selen— Vohwinkel: Bielefeld— Erkenschwick. Oberliga-Nord: SV Hamburg Eimsbüttel; SV Bremen— Fe St. Pauli: 05 Göttingen gegen Concordia: Arminia— 96 Hannover: Holstein Kiel— Werder Bremen; Braun- schweig— Oldenburg: Harburg— 93 Bre- merhaven. Trotz des Totensonntags(an dem in Würt- temberg-Baden nicht gespielt werden darf) herrscht in der süddeutschen Oberliga voller Betrieb. In Württemberg und Baden werden die Spiele bereits am Samstag zur Durchfüh- rung gebracht. Die beiden Mannheimer Vereine konnten am Sonntag ihre Spiele überzeugend gewin- nen. Der VfR zeigte in Frankfurt gegen die Eintracht in der zweiten Halbzeit wieder ein- mal seine wahre Form. Trotz Rückstand ge- lang es ihm durch eine Kraftanstrengung und gutes Spiel den Sieg noch sicher zu stellen. Waldhof übernahm durch seinen Sieg über Schweinfurt wieder die Tabellenführung und der VfR rückte auf den fünften Platz vor. Am Sonntag hat der VfR auf eigenem Platz gegen die Offenbacher Ki kers kein leichtes Spiel. Im vergangenen Jahr endeten beide Spiele 1:1. Die Offenbacher haben ihre vor jährige Form noch nicht gefunden. der VfR dagegen hat sich in letzter Zeit verbes- sert. Spielt die Mannschaft des VfR so wie am Sonntag gegen die Frankfurter Eintracht, müßte ein Siég möglich sein. Eine Punkte- teilung würde nicht überraschen. Das Spiel findet bereits am Samstagnachmittag 14.30 Uhr statt.. Der SV Waldhof muß nach Frank- furt zum Fußballs portverein. In Frankfurt ist schwer zu gewinnen, wie die vier unentschiedenen Spiele der Frankfurter zeigen. Wie man aber eine stark zusammen- geballte Hintermannschaft auseinanderreißen Kann, führte der SV Waldhof am vergange- nen Sonntag gegen die Schweinfurter vor, die teilweise mit 8—9 Mann verteidigten. Wenn der Sturm mit Lipponer als Dirigent in Schwung ist, kann an dem Sieg der Wald. höfer kaum gezweifelt Werden. Einen unkt allerdings sollten sich die Waldhöfer auf all Fälle holen. 5 Turner im Geräte-Dreikampf Drei Vereine, der TV 98 Seckenheim Jab Seckenheim und der TV Edingen, turnten bf gutem Besuch, im Wettkampf an den Geraten Reck, Barren und Pferd. Der spannende lauf des Kampfes ergab folgende Ergebnis Turner: TV Seckenheim 346,2; T8 Jahn Seckenheim 332; TV Edingen 3319 Punkte Turnerinnen: 98 Seckenheim 264,7; Jahn 253,1; Edingen 245,6 Punkte. Einzeltur⸗ ner: Woll 14.6; Buchner 70,(beide Ty 90 Schuster(Edingen) 70,2 Punkte. Pur nerin“ nen: Will 53,9; Erny 53,4(beide TV 98; Woll Glahn) 53,2 Punkte. Besonders erwähnt seien die guten Leistungen des Kriegsblinden Sci. fer vom TV Edingen. V. Querfeldein in Niederrad Die Sroßen Ereignisse sind verklungen und so bevorzugen die letzten Renntage dle kleinen Ställe. Daß es auch hier zu spannen- den Rennen kommen wird, dafür bürgt im morgigen Programm des Frankfurter Renn- klubs das„Niederräder Querfeldein-Rennen“ das mit neun Teilnehmern sehr gut besetzt ist.„Sansibar“ hat bei mehreren Abstecher ins Rheinland eine so gute Form gezeigt, dab es hier reichen könnte. Zu schlagen sind der alte„Fafner“,„Susi“ und„Duja“. Auch auf der Flachen kommen im preis von Doberan“ nochmals gute Pferde an den Start. In diesem Ausgleich III über 1800 m sollte Trainer Holtei mit der dreifachen Streitmacht„Pütz“,„Fita“ und„Pharac“ dag Heft in der Hand haben; die stärksten Geg- ner sind die Vertreter des Trainers Wehe, der mit„Morgentau“,„Natal“ und„Falkenler an den Start gehen wird. f. Aus den Vereinen. Walter Danner. der Halbstürmer des VfR Mannheim, ist aus r- sischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt Eine Vereins- Abordnung holte Danner per sönlich im Entlassungslager Ulm ab. Der Spieler nahm schon wieder am Training tel. Englands Altmeister Arsenal hat sich durd ein 2:0(1:0) bei Manchester City bereits au den dritten Tabellenplatz hinter Liverpool und Wolverhampton Wanderers vorgearbeltet Liverpool(8:1 in Charlton) liegt nun mit zwel Punkten vor den„Wölfen“, die gegen Burnley 0:0 spielten, an der Spitze. 1 Zweite Rekordiuhrt beginnt um Sonniug Am Donnerstagabend drehte Gräske, Mannheim, mit seinem 1,5 Liter Veritas-Re- kordfahrzeug einige schnelle Proberunden auf dem Hockenheimring. Es gilt, die Rekorde der 1,5-Liter-Klasse zu verbessern. Kurt Knopf, der Gräske auch bei den Rekordfahrten ablö- sen wird, drehte als schnelste Runde 3:15 Mi- nuten, das entspricht einem Stundenmittel von 142,7 km/st. Heute ist offizielles Training, da- mit die übrigen Fahrer der Equipe Gelegen- heit haben, sich auf die vorgesehenen Zeiten einzufahren und sich wenigstens mit der Strecke vertraut zu machen. Die alten Rekorde der 1,5-Liter-Klasse liegen bei 128,6 km /st. untl falls die Runden, die Knopf gedreht hat. ein- gehalten werden können, so ist der 4000-Km- Rekord sehr wahrscheinlich. Die Rekordfahrt betzinnt in den frühen Morgenstunden des kommenden Sonntag. Mit dem Erreichen der 400 0-Km-Marke dürfte es Dienstag früh were den. Deutscher Leichtathletik- Verband gegründet Nachdem das Plenum des Deutschen Leichtathletik- Ausschusses durch Annahme der Satzungen die eigentliche Gründung des Deutschen Leichtathletik- Verbandes(DLV) vollzogen hatte, proklamierte der erste Vor- sitzende des neuen Verbandes, Dr. Max Danz(Kassel), am Sonntagmorgen im Münchener Rathaus in Anwesenheit namhaf- ter Vertreter von Staat und Sport das Wie- deraufleben des Deutschen Leichtathletik- Verbandes. Neben Dr. Max Danz gehören dem DLy-Vorstand an: 2. Vorsitzender Otto Sabel Oortmund), Schriftwart Emmeran Obermayer(München), Kassenwart Wal. ter Weis GBraunschweig), Sportwart Ju- lius Döring(arlsruhe), Jugendwart Heinz Karger Frankfurt), Frauenwart Tis chy Martens GKieh, Lehrwart Jo- sef Waitzer(München), Kampfrichterwart Hans Jall München), Pressewart Valen- tin Reis dorf Frankfurt), Rechtswart No. tar Hans NöIIler Gon). e e g 1 Msd Mannheim Tischtennis. 3 Halbzeitmeister Nach einer Serie harter Kämpfe nud den nachgeholten Begegnungen ist nun die Vor- runde um die badische Mannschaftsmeigter. Schaft abgeschlossen. Ungeschlagen führt die Msc die Tabelle, nachdem im letzten Burch Sans Weinheim mit 7.2 Punkten den Fürze, ren 20g. Der Titelperteidiger TS 78 Heidel- berg zeigte gegen Friedrichsfeld durch einen 8:1Sieg sein großes Können und den Willen, bei Vergebung des Meistertitels, noch ernst- haft mitzureden. VII, Neckarau, bisher noch ohne Punktgewinn, konnte in Hockenheim erstmals erfolgreich sein. Bisherige badische Mannschaftsmeisfer 1946-47 MSG Mannheim, 1947-46 TSG 78 Hei. delberg, 1948-49 TSG 78 Heidelberg. Tabelle nach der Vorrunde Ms Mannheim 18:0 VfB Mühlburg 64 78 Heidelberg 16:2 ASV Durlach 6·l0 Friedrichsfeld 14:4 TTC Hockenheim 44 TTC Weinheim 12:6 VfL Neckarau 20 ASV Eppelheim 10:8 TV Sandhofen 2 5 versuchen 81e b Gotloefinu ine Sondbla mannheim. 0 4. 7 P. Wigorte 7 chte, fe Eine leichte,. anke)— Tel. 408 64 IIEREMARK T I KAbfefks uche 2 lahr. Schäferhund Rüde) zu verk. Zi.-Ofen(Email), Staubsauger mit Angeb. unt. Nr. 014686 an d. Verlag. 2 trächtige Ziegen zu verkaufen Alois Müssig, Mannheim, Bunsen straße 10, Telephon 510 79. Gänse, Enten und Schlachthühner abzugeben.— Münch, Rohrhof, Wiesenstraße 9. 70174¹ Junghennen v. 3 Monat bis legreife Und jährige sowie Truthähne und Gänse gibt laufend ab, lebend und geschlachtet, äußerst günstig. Be- stellungen auf weihnachten werd. jetzt schon entgegengenommen. Sartorius, Almenhof, Höferstr. 15 (kein Ladengeschäft.). Truthennen gegen Leghühner zu tauschen gesucht. Lumo- Drogerie, Käfertaler Straße 41. Nun chr Nr SAE Erik rr Föhn, D.-Brill.-Ring ges. Ang. nur m. Preis unt. Nr. 01592 a. d. Verl Schreinerhobelbank und Werkzeug von Kriegsbesch, zu kauf. gesuchf. Angeb. unt. Nr. 01691 a. d. Verlag. Kaufladen zu kf. gesucht. Angeb unt. Nr. 01722 a, d. Verlag. Serret, Lehrbuch der Differential- u. Integralrechnung, Bd. I, zu K. ges. Angeb. unt L. 0223 ä. d. Ver! Kl. Zim.-Ofen gesucht. Tel. 516 25. Klavier geg. bar zu kaufen gesucht. Angeb. unt. Nr. 01773 an d. Verlag. Wellblech-Garage für Pkw geg. bar Des gepflegte 6 mſe den Wunsch zb erföllen, ist der praktische Mantel für die Dame und für den Herrn wieder eingetroffen. Feinste Popeline, 100 9 Baumwolle, garantiert wWesserdicht, mit ausknôpfborem, Warmen Wollfutter 98. 7 S pSZZial geschäft Mannheim an den Planken- P2- Paradeplatz 9 Gunstige pELZHaus angebote aus meinem Lager nm Mane or Add, zal Nanib- Nate ov 505“ Mnder-Nantet ae, 50. Alberich. eb 00, Ole Hl wenel sis zum Wiederaufbau am Markt in L 7. 68(Bismarckstraße) — du Æ?.ĩ] dit. Clan zu kauf. ges. Ang. u, L. 0224 a. d V. 2 Velour- oder Plüschieppich. 38% f-. NüskH-Reisewagen Fes. Motor generaluberholt, in sehr gut. Zustand, zugelassen, preiswert zu Neuw., aus Privath. zu kauf. Angeb. unt. L 0227 an den Verlag. Gebr. Nähmaschine zu kaufen ges. Angeb. unt. P 44822 an den Verlag. Zubehörteile zu 00 Eisenbahn Zzu kaufen gesucht.- Angebote unter P 44812 an den Verlag. Marder-Kollier zu kauf. ges. Preis- angeb. unt. Nr. 01744 an d. Verlag verkauf. Ingeb. unt. Nr. 01702 a. d. Verlag. Anzusehen: Graubremse 2 5 Embfl., Heidelberg Pfaffengrund, Motorrad, 98 cem, u. H.-Fahrrad 211 Siemensstraße 1. A-t-Diesel-Lkw, 95 Ps, neuw., sofor: preiswert zu verkaufen, Angebote 8 3 0„ 8 Lkw ese aimler-Benz Offiziers-Stiefelhose zu kf. gesucht. 3 1 in 8 15 Zustand, verkaufen. Angebote unt. Nr. 016 PKW- Meisterklasse, 20 00 km, zu an den Verlag. preisw. zu DKW 350 cem, verst. u. vers., preiswert zu verk. Mhm., Kleinfeldstrage 3 bei Mand. (Sonntag von 10—14 Uhr.) in sehr gut. Zust., Zündapp K 300 mit Seitenwagen generalüberh., zugel., zu verkauf. Angeb. unt. P 01719 an den Verlag. in Ski- Trikot verk. Ang. u. Nr. 01680 a. d. Ver! 2 LkwW., je 3 Tonnen, 1 Opel-Blitz, Kipper, 1 Mercedes-Diesel, günstig zu Verk. Näheres Tel. 594 86 Mm Opel-Kadett, Baujahr 38/9, in gut. Zust., preiswert zu verk. Hocken- heim, Unt. Hauptstr. 24, Tel. 237. verkaufen. Telephon 410 17. [Dkeafffangz zue: Standard- Motorrad, 500 cem, wenig gefahren, sowie Motorrad- Anzug, Pelzgef., Leder, bill, zu vk. Braun, Mhm., Chamissostr. 3(Nähe Meßpl.) SU-Motorrad, 125 ZDB, in sehr gut. Zust., billig zu verk. Günstige Teilzahl, Anzuseh.: Auto-Bernhard, NSU-Alleinvertret., Schwetzingen, Mannheimer Str. 42, Tel. 296. Viktoria„Lux“, neuw., umständeh. für 1000.- DM zu verk. Waldhof. BMW, 1,8, Lim. HANOMaAGd-REKORD, 1.5 Lim. ADLER-TRUM F, OLYMPIA, 1,8 Kabriolett-Lim. OPEL, 1,2 Kabriolett-Lim. STETER, 1,1 Lim. FoRD-EIFREL. Kabriolett-Lim. u. Weit. einwandfr. Fahrz. dch. Südwestdtsch. Auto Nachweis A.-Bebel- Str. 78 Mhm. Tel. 40504 1,7 Kabrio. VW.- Limousine, Bauj. 49, 10 00 Km gelaufen, gegen bar zu verkaufen. Angeb. unt. F 0996 an den Verlag. im- U 5 Ueberfaunosen für Damen, Herren und Kinder Gibt es einen schwereren Beruf als den der Hausfrau! Nein, denn spölen, pofeel scheuerti, das sind doch woßt. ſich Dreckorbeiten Der Holz frab darum z0 heſfeg, buen ab 36, e Gabardine 9 5 64, unsere Chemiket 155 1 5 ot ore 5 Ib kein Schevermifſel im ſonchen 95 Ps, 6 Zyl., zum Kinder-Trainingsanzuge pgen Sn kin bochelles 0. 2 8 und nes Streupolvet, dos 8 Pel- 2 un ord- 3 2 2 1 ein Lkw. durch Hinder-Fushall-Stietel zcheialted wartung ee h Ford BB, 3 t, überh., billig zu vk. Angeb. unt. P 01560 an den Verlag. Daimler-Benz, 2 Liter, türig, nei. überholt, zu verkaufen. Angebot- unter Nr. 01705 an den Verlag. Lolkswagen in gutem Zustand, mit Austausch- motor gegen Kasse zu verkaufen. Kirchner, Mhm., Viktorlastraße 6, Telephon 417 22. 01706 Hubenstr. 14, IV, zw. 13—16 Uhr. Mannheim, P 3, 9 Sie finden große Auswahl in guter Qualität für jeden Sport Neue Olympia- Wagen bei aer Modelle, mit u. o. Fahrer. z u vermieten. Herbert v. Arnim, Heidelberg. Schröderstraße 97, Teleph. 2197 Sporthaus Wittmann Spezial- Sportgeschäft olſes reinigt— vom Jopf s Henschel- Gen.- vertr. in rot. v. braun ab 23,20 20 den Hönden. Ole Olic Rudolf Ihm, Ingenieur KHingdep-Fusbalſe um bei ihrem Kavfmong gab, Schwetzingen, Tel. 662 in leder ab 77, drbcklich zu verlangen: VVVVVV Tel. 44 2] anon nE t0hWestüffüi, Ver. N er Wal. en Punkt aut alle mpf eim, Jahn enten, bel 1 Geräten, ende Ver. gebnisse: T Jahn Punkte 64,7; Jahn 2 eltur⸗ e Ty gh; nherin. 90) Wok ihnt seen den Sch. V. ad erklungen intage die bürgt im ter Renn - Rennen“, ut besetzt Ibstechern zeigt, dab n sind der im„preiz 4e an den er 1800 m dreifachen ara“ dag sten Geg · Wehe, der Kenler“ an H. mmer. der t aus rug. ückgekehrt imer per- ab. Der aining teil sich durch bereits at erpool und wgearbeitet n mit zwel en Burnley der Otto mmeran vart Wal. wart Ju- Jugendwart Frauen part Wart Jo- richterwart t 5 1 n. wart No. 5 0 1 nnis- e und den den Willen, a0ch ernst; zisher noch Tockenheim aftsmeister: SG 78 Hel. runde urg 612 ch 6·l0 heim 44“ rau 2515 fen 2 10 eee —— E Market Be) 1 23 15 17 — —— 1e! — en Beruf jusfrab? ölen, pofzeſ, g doch wok. n bet Hob. eltep, schoen Ox teig, im ſonchsb⸗ chokfss fei dos unwol. 35901 einfac om Lopf bi Zofe Ofünde wofmong gos. ingen: E sf, Nr. 245/ Samstag, 19. November 1949 — p N 8 5 MORGEN Seite 11 — Sportler ehren ihre Kameraden — Am morgigen Totenfest ruht auf den Sportplätzen in Württemberg-Baden der Spielbetrieb. während in den übrigen Ländern elne Minute stillen Gedenkens für die Toten während der Spiele einge- legt wird. Wir haben heute nür einen kleinen Auszug der verstorbenen Sport- jer anderer Sparten als Fußball heraus- gestellt, um zu zeigen, wie viele Sport- ler allein Mannheim durch den Krieg verlor. Die Motorsportler Frankfurts enthüllen, auf dem Autobahnabschnitt Fremkfurt Darmstadt. einen Gedenk- stein zu Ehren aller tötlich verunglückten deutschen und ausländischen Motorsport. jer. Wär wollen unsere lieben. nicht mehr unter uns weilenden Sportler nicht ver- gessen und mabnend für den Frieden Wirken. Die Toten des MRV Amicitia Das Blutopfer, das der zweite Weltkrieg dem Mannheimer Ruderverein Amicitia auf- erlegte, griff tief in das Lebensmark des Ver- eins. 39 Gefallene, drei in Gefangenschaft ver- storbene, fünf durch Bombenangriffe ums Leben gekommene und 16 vermißte Ruderer werdlen werden noch lange nicht ersetzt können. Dr. Hans Bender war der zuverlũssigste Mann des MRV-, Ami- eitia!-Achters auf Platz fünf. Seine körper- ließe Kraft, gepaart mit Intelligenz, verhalf seiner Mannschaft zu vielen Siegen. Der Meisterschaftsachter der Amicitia, der in Deutschland und international eine Sonder- Klasse darstellte, sah allein vier seiner Ruderer den Weg in das Reich der Schatten gehen. So gehörte Walter Flinsch nicht nur der Amicitia. sondern, als Typ des fairen Sportsmannes, ganz Deutschland. Flinsch war dei der Amicitia Meister aller Riemenboots- gattungen. Mehrmals trug er den Brillantstern des deutschen Einermeisters. Neben dem Ru- dern war er ein begeisterter Flieger, der als Mugkapitän der Lufthansa die Südatlantik- route flog. Er stürzte als Hauptmann, bei der Erprobung eines neuen Flugzeugtyps, lich ab, a töt- Walter Flins eh, einer der besten Ami- eitia- Ruderer aller Riemenbootsgattungen und Olympiasieger, stürzte als Flieger tötlich ab. Hans Maier, Bugmann der Amicitia, stand in der siegreichen Olympia mannschaft in Los Angeles und Berlin. Hans Mailer, der Bugmann der Vierer- und Achter mannschaften, Sieger in über hun- dert Rennen, Gewinner der silbernen Medaille in Los Angeles und der goldenen Olympia- medaille in Berlin, galt als großer Schweiger, dessen wenigen Worte einen gewichtigen Wert hatten. Er ist seit 1943 in Tunis vermißt. Prof, Robert Huber. ein Vorbild der Jugend, trug die Nummer 2 des Achters in den Jahren 1928. 1931 und 1932. Er ist in Ruß- land vermißt. Seine Frau und Sohn kamen noch in den letzten Kriegstagen in Berlin ums Leben. Dr: Heinz Bender, ein intelli- genter Ruderer, nahm den fünften Platz des Achters ein. Er fiel in Griechenland. Der sportliche Geist dieser Toten wird mahnend der Jugend vor Augen stehen, die auch das erste Schulboot nach dem Namen des unver- gessenen Flinsch taufte. Der MRC 1875 Mannheim trauert um Prof. H. Strauß Der Mannheimer Ruder-Club von 1875 hatte auf der Deutschen Meisterschaft und auf der Olympiade 1936 den Zweler ohne Steuer- mann gewonnen und damit wesentlich dazu beigetragen, den Ruf Mannheims als Hochburg der Ruderei zu festigen. Der Schlagmann des Paares, Prof. Hugo Strauß, war nicht 1 2 Prof. Hugo Strauß, der Schlagmann des MRC 1875, war deutscher Meister und Sieger im Zweier ohne Steuermann auf der Olympiade 1936. August Hinze gewann als Schlagmann des MRC 1875 bis zum Ausbruch des Krieges 32 Rennen. nur ein begabter und begeisterter Ruderer, sondern in vielen Zweigen des Sports zu Hause, so war er einer der Gründer des MERC und einer der eifrigsten Verfechter der Idee, in Mannheim ein Eisstadion zu errichten. Der Mannheimer Ruder-Club verlor in ihm, der 1941 in Rußland fiel, einen Sportler, der dazu berufen schien, weitere Erfolge zu erringen und seine reichen Erfahrungen an die Jugend weiterzugeben. Insgesamt beklagt der MRC nach diesem Kriege 56 tote und 15 vermißte Kameraden. Es waren zumeist junge Talente und viel versprechende Sportsleute wie Aug. Hinze, der Schlagmann einer Mannschaft, die 1937 zum ersten Male auf den Regatten erschien und bis zum Ausbruch des Krieges bereits 32 Rennen mit bester internationaler und deutscher Besetzung gewinnen konnte. Der MRC steht nach diesen ungeheueren Ver- lusten an besten Menschen, zu denen die Zer- störung des Bootshauses und des gesamten Bootsbestandes kommt,. im Aufbau, um im Geiste der Toten an der sportlichen Arbeit für die Jugend nicht zurück. 70 Skiläufer vermißt und gefallen Gute Kameraden des Ski-Club Mannheim hinterließen im Club eine empfindsame Lücke. 23 Läufer sind gefallen und 57 Mitglieder wer- den bis heute noch vermißt. Mt Hans Effelberger, der auch im Rudersport einen Namen hatte, ist einer der bekanntesten Skiläufer und Bergsteiger unserer Stadt gefal- len. Bei den Skirennen um die Rheingau- meisterschaft und Nordschwarzwald. gehörte der ausgesprochene Flachlandläufer mit zu den Besten. Als Sportwart vermittelte er sein Können der Jugend. In seinem Bergsteig- gebiet, den Dolomiten, gab es kaum eine Spitze, diie er nicht bestiegen hat. Auch Erust Müller, der in Rußland fiel, war ein beachtlicher Läufer und betätigte — einer der besten 400-m- Karl Werner, Kraulschwimmer, zweiter deutscher Meister auf den Arxbeitersport-Olympiaden in Frank- furt und Wien, sowie ausgezeichneter Wasser- ballspieler, gehörte der Freien Wassersport- 5 vereinigung Mannheim an. Hans Effelberger war einer der bekann- testen Skildufer und Bergsteiger Mannheims. Seine Bergtouren galten besonders den Berg- spitzen der Dolomiten. Den Toten zum stillen Gedenken sich als erfolgreicher Lehrwart. Das Vor- standsmitglied Kurt Bertram war, bis zu seinem Tod in Rußland, ein organisatorisch begabtes Talent. Ihm verdankt der ScM seine Skihütte im Schwarzwald und die Bergwacht⸗ gruppe Mannheim verlor einen ihrer Gründer. Die Kameraden des ScM werden ihre gefal- jenen Freunde immer im Gedächtnis bewahren. Kanufahrer flaggen Halbmast Recht groß ist dlie Verlustliste der Mann- heimer Kanuvereine. Der Kanu-Club Mann- heim hat allein 32 Gefallene, die Mannheimer Kanu- Gesellschaft 14, der Mannheimer Kanu- sport Ost 12, die Kanu- Gesellschaft Neckarau 17, der Kanu- Sportclub Neckarau 8. die Pad- delgesellschaft Mannheim 9, der Wassersport- verein Sandhofen 15 und die frühere„Ma,löve“ 15 im Krieg gebliebene Sportler ermitteln können. Besonders sehr viele junge talentierte Rennfahrer rissen eine Lücke, die erst in Jah- ren wieder geschlossen werden kann. Drei Wassersportvereine hart betroffen In vielen internationalen Kämpfen be- währten sich die Schwimmer und Wasserball spieler der Freien Wasser- Sportvereinigung Mannheim. Besonders die Wasserballspiele mit der Schweiz in Zürich(1929) sind noch in bester Erinnerung. Von der damals beteilig- ten Wasserball-Sieben kehrten Karl Wer- ner, Karl Ziemer und Franz Flöthe nicht mehr zurück. Besonders Karl Werner. der nicht nur ein guter Spieler war, sondern auch ein guter 400-m-Kraulschwimmer. kam bei der Arbeitersport-Olympiade in Frankfurt und Wien zu Meisterehren. Er wurde damals zweiter deutscher Meister. Hugo Engel und Rö Ser. die guten Staffelschwimmer. sowie der Kunstspringer Fuchs sind gefal- len. In Brüssel. Zeebrügge. Ostende, Berlin und Hamburg dienten die Begegnungen nur dem friedlichen Sportideal. Dieser Verein. heute aus dem früheren „Vorwärts“ und der„Möwe“ zu dem Verein 72 Heini Weiggerber, Paddler der MRG, galt als ein gefürchteter, mit zükem Einsatz kdmpfender Sportsmann. Auf vielen Rennen konnte er als Rennfahrer Erfolge erzielen. Karl Plitt, ein Renn- Paddler der MRG, fiel im Alter von 23 Jahren. Er zählte zum hoffnungsvollen Nachwuchs, bis er als Fall- schirmspringer fiel. Horoskop vom 20. bis 26. November »Schütze: 22. November bis 22. Dezember Die im November Geborenen haben aufstei- gende Tendenz. Diese können sich ruhig größere Ziele stecken. Bisher verschlossene Türen kön- nen sich öffnen. Wichtige Aufgaben lassen sich vollenden. Dagegen begrenzte Möglichkeiten für die im Dezember Geborenen. Gefahr von etwas Krach, ev. Abbruch einer Verbinflung. Steinbock: 22. Dezember bis 21. Januar Förderliche Umstände überwiegen durchaus. Auch schwierige und langwierige Dinge haben gute Aussichten. Am stärksten verspüren das die um den 8. und 18. Januar Geborenen. Aber schätzen Sie die Situation nicht falsch ein. Gehen Sie Ihren Weg auch in sozialen und Politischen Fragen ohne Ablenkung mit Eigen- initiative. Wassermann: 21. Januar bis 19. Februar Optimistische Anregungen und positive Wir- kungs möglichkeiten vor allem für die im Januar Geborenen. Gebrauchen Sie Ihre Ell- bogen und sparen Sie sich keinen Weg. Auch klärende Diskussionen können Ihnen helfen. Für die um den 17./18. Februar Geborenen ist Nus unsere: Sozial- Nedabetion Okenspenden. Unsere Bitte an unsere Leser, überzählige Oefen Bedürftigen zur Verfügung zu stellen, hatte vollen Erfolg. Wir danken allen Spenderp und werden die Oefen in den nächsten Tagen einsammeln und zur Ausgabe bringen. Wir sind jetzt in die Lage versetzt, noch einige weitere Oefen und Herde auszu- geben und bitten Bedürftige sich in unserer Sozlalredaktion zu melden. 5 Frau M. in L. Seit Monaten gibt es Streit zwischen mir und meinem Untermieter wegen der Stromverrechnung. Er bezahlt mir jeweils an der Rechnung nur 3 DM. während nach meiner Kontrolle am gemeinsamen Zähler sich geln Verbrauch auf mindestens das Dreifache beläuft. Ich habe nun die Absicht, ihm kurzer- hand den Strom abzuschalten, möchte mich aber doch vorher vergewissern, ob ich das darf.— Ein Landgericht behandelte kürzlich ausführlich und grundsätzlich die Frage, wann der Zähler- inhaber berechtigt ist, anderen Mietern den Strom zu sperren. Der wirtschaftlichen Bedeu- tung des elektrischen Stromes entsprechend sind die Elektrizitätswerke, 30 heißt es in dem Ur- teil, gesetzlich grundsätzlich verpflichtet. inner- halb eines Versorgungsnetzes jedermann auf Verlangen am den Stromkreis anzuschließen und mit Strom zu beliefern Läuft der Strom für mehrere Haushaltungen über einen ge- meinsamen Zähler, so hat dessen Inhaber gegenüber den Unterabnehmern die gleichen Pflichten und Rechte, wie das Hlektrizitätswerk ihm selbst gegenüber, d. h. er muß den mitan- Seschlosserten Verbrauchern den Strombezug Sestatten. Kommt es zwischen Zählerinhaber und Unterabnehmer zu keiner Einigung über die Höhe des Unkostenenteils, so muß das Ge- nicht den Streitfall schlichten. Bis zur endgül- tigen Festsetzung muß der Hauptabnehmer Mitverbraucher den Strombezug gestat- ten. Zu einer Stromabschaltung darf er nur greifen. wenn der Unterabnehmer an den Stromzahlungsterminen auch die Entrichtung eines Mindestbetrages ablehnt. mit dessen Festsetzung unbedingt zu pechnen ist. 1 R. M. 50. Ich habe in meinem landwirtschaft- ehen Anwesen zwei Untermieter aufnehmen müssen. Seit einiger Zeit stelle ich fest, daß in meiner Vorratskammer Unberufene sich an meinen Lebensmittelvorräten vergreifen. Um den sehr vorsichtigen Dieb zu erwischen, möchte ich diese oder jene Lebensmittel vergiften. Darf ich das, denn nach meiner Auffassung liegt Notwehr vor.— Notwehr ist nach 5 227 BGB und g 53 StB„diejenige Verteidigung, die er- Forderlich ist, um einen gegenwärtigen rechts- widrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden“. Voraussetzung für eine Notwehr sind demnach ein Angriff und eine hieraus resultierende Verteidigung. Der Angriff muß gegenwärtig und rechtswidrig sein: unter An- grift versteht man jede Handlung, die ein Rechtsgut einer Person gefährdet,. also Ein- griffe in das Leben, das Eigentum oder die Ehre und dergleichen. Sogar das Verlöbnis ge- hört in den Kreis dieser geschützten Rechts- güter. Grundsätzlich ist jeder Angriff auf ein Rechtsgut rechtswidrig und es bedarf— nach richterlicher Ansicht— eines Rechtssatzes, um einen an sich verbotenen Angriff zu einem rechtmäßigen zu machen: So kann 2. B. der Gerichtsvollzieher mit Gewalt in die Vermö- gensrechte eines Vollstreckungsschuldners ein- greifen. Der Angriff muß aber gegenwärtig sein, d. h. er muß unmittelbar bevorstehen oder noch fortdauern. Notwehr gegen einen bereits abgeschlossenen Angriff gibt es nicht. In Ihrem Fall würde zwar ohne Zweifel ein rechtswid- riger Angriff auf ein geschütztes Rechtsgut vor- liegen. Dieser Angriff wäre aber nicht mehr gegenwärtig, denn wenn die Wirkung des Giftes eintritt. wäre der Angriff selbst schon längst vollendet. Sie würden sich also strafbar machen, wenn Sie Ihr Vorhaben ausführen würden. Frau Lydia Sch. Ich habe in meinen Bett- tüchern, die ich mir jetzt erst aus der Ostzone zurückholen konnte, eine Anzahl Sporflecke festgestellt. Meine Bemühungen, diese Flecke durch Rasenbleiche zu entfernen, waren ver- geblich. Wissen Sie ein Mittel?— Spor- oder Stockkflecke lassen sich sehr schwer entfernen. Wir empfehlen Ihnen, einen Eglöffel Kochsalz und einen Teelöffel Salmiakpulver in Wasser aufzulösen und diese Lösung einige Stunden auf die Flecke einwirken zu lassen. Anschlie- gend muß gründlich ausgewaschen werden. Frau Luise P. in M. Ich suche als Geschenk für meinen Mann zu Weihnachten ein für den Kleingärtner geeignetes Gartenbuch. Können Sie mir ein solches empfehlen?— Ein aus- gezeichnetes Gartenbuch ist„Mein eigner Gar- ten“ von Margot Schubert, erschienen im Adolf Rausch-Verlag in Heidelberg. Sie können Ihre Bestellung in jeder Buchhandlung aufgeben. Hans G. in H. Meine Mutter übersandte mir per Expreßgut eine geschlachtete Gans. Die Expreßkarte wurde ausdrücklich mit dem Ver- merk versehen, daß der Empfänger von der Bahn sofort zu benachrichtigen sei. Die Bahn übermittelte mir nicht wie üblich eine Karte, sondern beauftragte eine Frau, die in meiner Nachbarschaft wohnt und zufällig ein Expreß- gut- Paket abholte, mich zu benachrichtigen. Diese Frau gab mir jedoch nicht Bescheid, und 50 erhielt ich erst 6 Tage nach Eintreffen der Gans Kenntnis von der Sendung. Die Folge war, daß die Gans verdorben war. Der zu- ständige Bahnbeamte ist der Auffassung, daß die Bahn nicht ersatzpflichtig sei, sondern die Frau, denn diese habe die Benachrichtigung unterlassen und diese müsse deshalb auch Schadensersatz leisten. An wen kann ich mich halten?— Schadensersatzpflichtig ist die Bahn. Gartenfreund R. in K. Ich erleide in meinem Garten großen Schaden durch Wühlmäuse. Das Auslegen von Gift allein brachte keine Bes- serung. Jetzt wurde mir von einem Bekannten für das Frühjahr ei ge zugesagt, der be- kanntlich als Mäusevertilger gilt. Muß ich beim Einsetzen des Igels dle giftigen Köder vernich- ten?— Der Igel ist dafür bekannt, daß ihm Gift nichts anhaben kann. Selbst Bisse der gif- tigsten Schlangen schaden ihm nichts. Sie kön- nen also Gift auslegen und den Igel halten. Handelsschüler M. Unter Kameraden ent- stand eine Diskussion darüber, ob der Wechsel- und Scheckverkehr und auch die Einrichtung der Hypothek Errungenschaften des letzten Jahrhunderts sind oder ob sie schon aus dem Mittelalter stammen.— Das Scheck- und Giro- wesen bestand bereits im Altertum. Schon die Babylonier verwandten Wechsel. Hypotheken gab es schon im 6. vorchristlichen Jahrhundert. Briefwechsel gesucht. Uns erreichten eine Anzahl Briefe von jungen deutschen Männern, die sich als Legionäre nach Indochina ver- pflichtet haben und durch Briefwechsel mit jungen Mädchen die Verbindung mit der Hei- mat erhalten wollen. Auf Wunsch übermitteln wir Interessentinnen an einer solchen Kor- respondenz eine Anschrift. Die Altersangabe wäre uns sehr erwünscht. F. B. in L. Ich betreibe Brandmalerei und möchte gern den Spruch verwenden„Etwas kürchten und hoffen und sorgen muß der Mensch für den kommenden Morgen“, Handelt es sich um ein Zitat?— Das Zitat stammt aus der„Braut von Messina“ von Schiller. Ausdauer siegt. für volkstümlichen Wasserport vereint. mußte über 100 Sportler dem Moloch Kries opfern. Zwei Sportler, Ludwig Neuschwander und Hans Beck, ließen als Mitglied einer Wider- standsgruppe ihr Leben. Große Könner der Schwimmer fielen Mannheims Schwimmsport, unmittelbar vor dem Kriege auf dem besten Weg, den An- schluß an seine große erfolgreiche Tradition zu finden, mußte auch im zweiten blutigen Völkerringen unersetzlichen Tribut zahlen. Viele seiner jungen Menschen huldigten ihrem Sport in vorbildlicher Hingabe und mußten ihren soldatischen Einsatz mit dem Leben be- zahlen oder gelten bis zur Stunde als ver- mißt. Wir denken dabei an Fritz Knoer zer, Klaus Gade, den mehrfachen Internationalen Karl Staudt, Otto Steegmann, Helmut Schellhaas, Reinhard v. d. Heydt so- wie Willy Harst vom Schwimm-Verein Mannheim. Ihre Ideale, die blau-weiß- roten Farben der sportfreudigen Stadt Mannheim zu weiteren oder größeren Siegen zu führen, fanden leider keine Verwirklichung. Sport- Vorschau Zonenliga Nord: 1. FC Kaiserslautern gegen Mainz 05; ASV Oppau— VfR Kaiserslautern; VfL Neustadt— Eintracht Trier; FSV Kürenz gegen ASV Landau: Weisenau— FK Pir- masens; Wormatia Worms— Phönix Ludwigs- hafen. Gruppe Süd: Schwenningen— Reut- lingen: Fortuna Freiburg— Tübingen: Kup- penheim— Trossingen; Ebingen— Rastatt; Lahr— Friedrichshafen: Offenburg— VfL Freiburg; Singen— Villingen; Konstanz gegen Hechingen. Landesliga: Vir. Nerkarau— 08 Hocken- heim(19 11., 15 Uhr): Eutingen— Brötzin- gen(19. 11.). Vorderpfalz: Tura Ludwigshafen— Blau- weiß Worms; Lambsheim— Alem. Worms; SpVgg Mundenheim— ASV Oggersheim; Phö- nix Bellheim— ASV Hochfeld: S Jockgrim gegen ASV Schifferstadt: FV Speyer— VfR Frankenthal; Osthofen— SV Friesenheim; Arm. Rheingönheim— Alsheim. Handball- und Fußballspiele sind am Sonn- tag abgesetzt, infolgedessen fallen auch die Sitzungen der Kreisauschüsse aus. Leichtathletik- Kreistag: Heute(17 Uhr in Käfertal, Lokal„Löwen“. Boxen: 2. Mannschaftskampf zur badischen Meisterschaft; KSV 1884 Mannheim— Ac 92 Weinheim. heute(19 Uhr) in der geheizten KSV- Sporthalle hinter der Uhlandschule. Gewichtheben: VfI. Neckarau— As 33 Beute. 19.30 Uhr), Lokal„Volks- us“ Hockey: In Württemberg-Baden keine Spiele. Ringen: ASV Feudenheim— ESV 1884 Mannheim(19 Uhr); ASV Lampertheim gegen SpVgg Ketsch(20 Uhr); ASV Heidelberg gegen KSV Wiesental(20 Uhr); Eiche Sandhofen ge- gen Germania Brötzingen(20 Uhr):; RSV Kirrlach— ASV Durlach. Landesliga: Sd Hemsbach— Ziegelhausen: Schriesheim gegen Ladenburg; Eppelheim— 08 Oftersheim.(Alle Kämpfe werden schon heute ausgetragen.) Pfälzische Oberliga: Siegfried Ludwigs hafen— SV Friesenheim: Zweibrücken gegen ASV Oppau: As Schifferstadt— FK Pir- masens. Unter astrologiseher Wochenhatender eine erwartungsgemäge Entwicklung erschwert. Sonst harmonisch.. Fische: 19. Februar bis 21. März Die Ende Februar und Anfang März Gebo- renen unterliegen wechselnden Einflüssen. Dif- kterenzen und Zurücksetzung leicht möglich. Aber folgen Sie getrost guten Einfällen und neuen Einsichten Für die im März Geborenen Sieht es großenteils besser aus. Unternehmen Sie etwas, ohne auf andere zu warten. Widder: 21. März bis 20. April Die Schatten schwinden. Gute Chancen tau- chen auf für die von Ende März. Achten Sie nicht aus haltloses Gerede. Vorsicht mit Geld- dispositionen. Störungen behutsam dämpfen. 8 Zeigen Sie Geduld in einer Cefühlsangelegenheit. Eine kurze Fahrt oder ein Telephonat führt eventuell zu einer wert- vollen Begegnung. Stier: 20. April bis 21. Mai Vneinheitliche Tendenz. vor allem für die vom 19.20. Mai. Mißtrauen wäre unbegründet. Durch gewissenhafte Erfüllung von Verpflich- tungen kommt Erfolg. Aber für Verhandlungen und wichtigen Schriftwechsel usw. weniger ge- eignet. Kein unnützer Aerger. Bine Liebes- 2 steht günstig. Glückliche Tage in Aus- sicht. Zwillinge: 21. Mai bis 22. Juni Ungewöhnliche Gedankengänge können Innen Förderung bringen. Für die vom 21.26. Mai spannungsreiche Tage. Im Fall vergeblicher Anstrengungen nicht ärgern! Sparen Sie lieber Ihre Kräfte für später. Die vom 9. Juni nrüssen mit einer Zurücksetzung oder Ent- täuschung rechnen. Krebs: 22. Juni bis 23. Jull Nehmen Sie sich nicht zuviel vor. Suchen Sie sich lieber zu sammeln, als zu zerstreuen. Den Ende Juni Geborenen droht teilweise ziemliche Unruhe. Beschlafen Sie entscheidende Schritte. Seien Sie nicht zu großzügig im Dis- ponieren. Die nach Mitte Juli Geborenen kön- nen Begonnenes weiter ausbauen. Löwe: 23. Juli bis 23. August Optimistische Situation für die von Ende Juli. Aber Vorsicht mit allen Zeußerungen. Das Geltungsbedürfnis der um den 21.22. August Geborenen kommt schwer ganz auf seine Kosten. Wechselnde Einflüsse. Ihr posi- tives Verhalten kann als gutes Beispiel für Andere wirken. Glatte Geschäftsabwicklung wahrscheinlich. Jungfrau: 23. August bis 23. September Schwierige Konstellationen für die vom 23.—28. August und 11. September, Pläne wer- den teilweise durchkreuzt. Größere Anstren- gungen sind nötig. Günstig steht es für die vom 6.—10. und 21.23. September. Persönliche Angelegenheiten werden gefördert. Die Lage bessert sich. Geld fließt zu. Willkommene Ein- ladungen ergehen. Waage: 23. September bis 23. Oktober Günstige Entwicklung der Situation, vor allem für die Ende September Geborenen. Von übertriebener Empfindlichkeit und Reizbarkeit krei bleiben. Vorsicht mit seltsamen Typen. Vieles läßt sich mit etwas Diplomatie zurecht- rücken, Nur keine riskanten Geschäfte. Kraft nicht überschätzen. Privat kleine Störungen. Skorpion: 23. Oktober bis 22. November Günstige Einflüsse überwiegen. Am meisten lür die vom 20.22. November. Die Akti- vierung Ihrer besten Kräfte bewirkt befriedi- gende Resultate. Träume können wahr wer⸗ den. Lassen Sie sich von ihren Eingebungen wachrütteln. Keinen Utopien nachjagen. Spre- chen Sie zur rechten Zeit ein kluges nur ener- gisches Wort! Orion Universal- Spül-und deinigungsmiffel Umwölzend durch Seihe Hels eitiggeit.rleichterf die Arheif im Houshalf , ldeoles,sthonendes Sfeinwa sch miſtel f. Wolle, Seide, Nylon 4. MEI Wirkt Wunder in jedem deufschen Haushol! Seschirr blitzblank Gläser kristallklar Abtrocknen überflüssig Verhütet Fettschicht aul Abwaschwasser und an den Händen. fenster und Tören, Wand- und Bodenplatten, alle kußböden mit Rkl-Lösung S abwasddien. Sofort sau- 7 ber u. elänzend. Keine 7 Wischspuren. Alles 7 7 8 trocknet von selbst. Wolle, Seide, Nylon, alle Feinwasche in REI- Lauge stehen lassen. aus · drucken. ausspũlen. auf · hängen. Alles ist sauber. die Farben frisch. Ledersuchel Polstermöbe Teppiche, Schi sauber und farhfri Flecke in Kleidem, Anzügen u. Hüten sowie alle verschwitzten Teile reinigt man mũhe · los mit REl- Schaum- lösung. Kühlschränke, Krankenräume. Molk reien, Metzgereien, ein sofortige vollkommen Reinigung aller Fläche u. Gefäße durch einfache Abwaschen. Alles wird geruchlos und geschmackfrei. Körperpflege Ein erfrischendes, bele- bendes REI- Schaumbad ohne Seile und grobe Reibung. Reinigung der Wanne überflüssig kein »Schmutzrand. Rein 99 Guüteerzeugnis de firma Wit Maurer. Bopparg, Fpein ee 9 re INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Nöte in Eisen Rationalisierung notwendig und Stahlfachleute hielten 18 Die sroße traditionelle Tagung der deut- schen Eisenwirtschaft stand ganz unter dem Gesichtspunkt der innerbetfiebli- chen Rationallsjerung, weil nur diese für die Zukunft der deutschen Eisen- und Stahlindustrie die Chance der Wett- bewerbsfähigkeit geben kann. Demontage und Entflechtung hätten, so wurde erklärt, die in jahrzehntelanger Entwicklung er- reichte hohe Wirtschaftlichkeit der Eisen- und Stahlwerke empfindlien zerstört, so daß, man neue Wege suchen ung finden muß, um durch eine Reorgaulsation die Wettbewerbsfähigkeit wieder herzustellen. Besonders beachtet wurden die Ausführun- gen von Dr. Reusch von der Gute- Hofknungs-Hütte Oberhausen, der erklärte, daß im Vordergrund aller Erörterungen nach Wie vor die Demontage stehe. r stellte die Frage, ob denn die Stahlkapasität an Rhein und Ruhr wegen kriegerischer Be- drohungen oder wegen Konkurrenz Anlaß zu Besorgnissen bei den Alliſerten Sehen. Im Wirtschaftsministerium befürchtet man, daß sich die Liberalisierung des Außenhandels für die westdeutsche Eisenindustrie nachtellig auswirken wird. Die erwarteten Einfuhren aus England und dem Saargebiet dürften sowohl dle eisenschaffende als auch die eisenverar- beitende Industrie in einen nicht ganz ein- fache Lage bringen. Gleichzeitig verlautet, daß durch die D-Maxk-Abwertung auf der Imporiseite eine Mehrbelastung von 4 Prozent auf der Exportseite eine Entlastung von 15 Prozent eingetreten ist. Preiserhöhungen sind vor allem bei Baumwolleinfuhren. bei Wolle, Mineralöl und einigen Metal- len festzustellen. Die erhoffte Ausdehnung des deutschen Exports auf die Türkel, Ju- gosla wien und Aegypten durch Rückge⸗ Winnung der alten Kunden, ist vorab aus- geblieben. an. Die Technik stehe doch jenseits von Gut und Böse, und entscheidend seien die Men- schen, die mit ihr arbeiten. Mit dem Ge- danken einer Europa-Union lasse slch das Vorgehen der Alliierten gegen die deutsche Eisen wirtschaft jedenfalls nicht vereinigen. Mit groger Aufmerksamkeit nahm die Ver- sammlung sodann folgenden Hinweis dieses bekannten Industriellen entgegen:„Der sich mit dem Osten wieder anbahnende Güter- Augtausch zeigt, daß Techniker und Kauf- leute in aller Welt sich schneller und besser verstehen, als die Politiker. Gerade des- halb sei es erforderlich, die zu befürchten den erheblichen Fehldispositienen der Mar- shallplanung in der europäischen Eisen- Wirtschaft zu verhindern. Zur Gegenwarts- age erklärte Dr. Reusch, daß mehr als 40 Prozent der Aufträge bei der deutschen Eisen wirtschaft in den Sommermonaten 1949 sistiert worden seien,. Damit hätte die 80 gut angelaufene Produktion in den ersten Monaten nach der neuen Frankfurter Wirt- schaftspolitK und der Währungsrefarm einen tiefen Pinsschnitt mit schwerwiegen⸗ den Folgen erfahren. Jedoch glaube er, für den Bereich der deutschen Eisenindustrie einen optimistischen Ausblick haben zu dür- ken und bejahte die Auffassung, daß man in einiger Zeit wieder auch im Ausland wettbewerbsfähig werden könne. R.-H BdL contra Bundestag wegen Altsparern und Versicherten Der Zentralbankrat hat sich gegen den Ge- setzentwurfk über Aufwertung von Altspargut- haben und Renten- sowie Pensionsversicherun- gen ausgesprochen. Die Entschädigung der Alt- sparer und der Kreis der Pensions- und Renten- versicherten sei Sache des Lastenausgleiches. Eine Regelung, die Erweiterung des Geldum- laufvolumens mit sich brächte, sei nicht ver- tretbar, weil sie die Sicherheit der Währung bedrohe. Unterrichtete Finanzkreise in Frankfurt sehen in der ablehnenden Stellungnahme des Zentralbankrates der Bank deutscher Länder zu dem vom Bundesfinanzministerium vorgelegten Gesetzentwurf über die Entschädigung der Alt- sDarer keine N Zurückstellung dieses Problems. Zuständig für eine Beschlußfassung, so wird betont, sei der Bundestag, dessen Mehrheit durch Zustimmung zur Regierungser- klärung Dr. Adenauers generell auch die Ent- schädigung der Altsparer befürwortet habe. Die Bank deutscher Länder hätte nach Ansicht der genannten Kreise schon damals ihre grund- sätzlichen Bedenken anmelden können und sol- len, als Dr. Adenauer die Altsparerentschädi- ieee gung ausdrücklich als Ziel einer Regierungspoli- kik genannt habe, Es sei auch nach der ableh- nenden Stellungnahme des Zentralbankrates nicht einzusehen, Warum über den Gesetzent⸗ Wurf nicht im Bundestag entschleden werden könne. dpa Importausgleich notwendig:? Die deutsche Handelspolitik muß die Land- Wirtschaft vor einer schädigenden Konkurrenz des Auslandes schützen, erklärte Ernährungs- minister Euebke von Nordrhein-Westfalen an- lägzlich der Konstituferung der Landwirtschafts- kammer Rheinland in Bonn. Da die deutsche Landwirtschaft einer ungehemmten Konkurrenz noch nicht gewachsen seil. müsse Deutschlan sich gegen eine völlige Liberalisierung des Han- dels Wehren. In diesem Sinne begrüßte der Minister das vom Wirtschaftsrat verabschiedete Gesetz Über den Importausgleich, das der Land- Wirtschaft ausreſchende Preise sichert. VWD Wohltuende Steuerrefom Ueber die Einzelheiten der neuen Ein- kommensteuergesetzgebung wurden bereits in den Ausgaben vom 11. November(„Bun- desfinanzministers Neujahrsgeschenk!) und am 18. November(Neuer Lohnsteuertarif ab 1. Januar 1950) berichtet. Einer der wesentlichsten Punkte ist die Einführung des Freibetrages für Ersgtz- anschaffungen bei a) Flüchtlingen, Vertriebenen oder poll tisch Verfolgten, N b) bei Total- Kriegssachbeschädigten, der bei Einzelpersonen 480 DM in Steuer- klasse I, 600 DM in Steuerklasse II und 720 DM in Steuerklasse III beträgt. Die bisherige Einkommensteuergesetz- gebung machte die Gewährung von Steuer- freiheit für Ersatzbeschaffungen vom Nach- weis der Beschaffung abhängig. Dies führte dazu, daß FEinkommenempfänger niederer Kategorien, die eben nicht so viel verdien- ten, um Ersatzbeschaffungen zu tätigen, be- nachteiligt waren, gegenüber jenen, denen das Einkommen die Möglichkeit gewährte. Kleider, Hausrat usw. anzuschaffen. Aber nicht nur dieser Nachteil der bisherigen Re- gelung war dle Ursache, weswegen die Finanzverwaltung selbst den größten Wert auf Abschaffung der bisherigen Technik hin- arbeitete. Es ging auch darum, dem Apparat der Finanzverwaltung, besonders der Lohn- steuern-Stellen, zu entlasten. In Hessen mußte wegen der Ueberbelastung der zu- ständigen Aemter, die jeden Fall einzeln überprüfen und behandeln mußten, die Frist für die Eintragung von Freibeträgen auf der Steuerkarte vom 28. Februar bis zum 15. Juni Verlingert werden. In anderen Ldern ergab sich eine ähnliche Situation. In Nordrhein- Westfalen soll diese Tätigkeit der Lohnsteuer- Stellen bei einselnen Finanz- ämtern bis jetzt noch nicht beendet sein. Die neue Regelung birgt in sich zugun- sten der Empfänger niederer Steuerklassen eine gewisse Härte für Steuerpflichtige mit höherem Einkommen, die nunmehr nicht in der Lage sind, die Anschaffungen, die jähr- lich den Wert der oben angeführten Frei- beträge Übersteigen, abzusetzen. Bei Steuerpflichtigen mit niedrigem Enikommen besteht eine gewisse Bevorzu- gung zu Unrecht dadurch, daß ihnen der Freibetrag gewährt wird, ohne den Nach- weis für die Wiederbeschaffung von Haus- rat und Bekleidung erbringen zu müssen, denn der Freibetrag wird generell gewährt. Es scheint jedoch, daß die zuständigen Stellen keineswegs etwas schen ken wollen. In sehr gut informier- ten Kreisen verlautet, daß die Absicht vorläge, die der Bevölkerung gewährten Steuererleichterungen auf Sparkonto anzulegen. Zwangsparen also. Gleichgültig, in wes- sen genialen Haupte dieses Projekt reifte; ob es der Wiederaufbauminister ist, der Schwierigkeiten, seine Pläne zu verwirk⸗ lichen, ahnt, oder oh es der Finanzminister ist, der vielleicht von dem Gedanken be- seelt wird:„Das Geld, das bisher der Steuerkasse zufloß, muß erfaßt werden, da- tit es nicht vergeudet wird.“ Gleichgültig als wie gesagt, in wessen Kopf dieser Plan reifte: Die Tatsache, daß das„Eiserne Sparen“ sich nicht bewährte, daß überhaupt jeder Versuch Kapital im Verwaltungswege zu bilden und zu lenken. bisher stets scheiterte, sollte eigentlich ge- nügen. Seitdem es nicht mehr dem Konsu- menten überlassen ist, über die Frucht seiner Leistung zu verfügen, seitdem der Konsument in den engen Rahmen, in das Prokrustes-Betit der Ver- brauchs Entsagung gezwüngt Wird, seitdem ist die Kapitalbildung in Unordnung geraten. Sie blieb in Un- orünung und konnte nicht gedeihen, weil Planungsapostel sich anheischig machten, mit Steuermethoden, die einer Fron gleichkamen, die Existenz der Menschen zu begrenzen. Was wird erreicht? Der zum Sparen im Zwangswege verurteilte Verbraucher wird darauf bedacht sein, nur so viel zu leisten, wie er selbst konsumie- begründet nieht Zwangsparen ren kann, wobel er sich auf Zukunfts- versprechungen nicht mehr einläßt.. Gewitterwolken ballen sich über dem deutschen Kapitalmarkt zusammen. Wir stehen im Anfang der Entwicklung völlig veränderter Preis- und Lohnverhält- nisse, die eine wellenförmige Bewegung aufweisen dürfte. Wenn im kommenden Jahre zur Bereit- stellung öfkentlicher Investitions-Finanzie- rungen von der Subventionierung der Le- bensmittel- Importe abgegangen werden muß, dann wird eine Schmälerung der Kauf- Kraft unvermeidlich eine Erhöhung der No- minaleinkomemn nach sich ziehen; vielleicht nur vorübergehend, denn infolge des An- wachsens der Weltgetreidebestände(siehe „Morgen“ vom 16. November 1949 Uner⸗ wünschte Geste im Weltweizenmarkt“) ist ein Absinken der bisherigen Weltmarkt preise unter dle heute noch teureren Preise für inländische Erzeugnisse wahrscheinlich. Ob sich nun diese Vorgänge gleichzeitig ab- spielen werden, so daß die Notwendigkeit der Subventionierung von Lebensmittel-Im- porte vielleicht entfällt, oder ob die Preis- ermüßigung am Lebensmittelmarkt nachhin- ken wird, das ist heute noch fraglich. Dieser Zweifel begründet aber die Ablehnung des Zwangssparens als volks wirtschaftliche Spe- kulation gefährlichen Charakters. Es kann gut ausgehen, dieses Experi- ment mit dem Zwangssparen, wenn die Weltpreislage automatisch einen Wegfall der Subventionen ermöglicht. Es würde sich aber katastrophal auswirken, wenn die Kaufkraft des zwangsgesparten Geldes sinkt und der Zwangssparer einsieht, daß er be- trogen Wurde. a Wie ist es mit dem freiwilligen Sparer? Nun, ihm ermöglicht die Tatsache, daß er über das Spargeld verfügen kann, daß er Sparanlagen freiwillig tätigen kann, die Wel- lenförmigkeit der Bewegung auszuhalten. Eine Möglichkeit, die dem Zwangssparer nicht geboten ist, denn er spart nicht jenen Teil seines Leistungslohnes, den er nicht verbrauchen will, sondern er spart jenen Teil seines Leistungslohnes, den er nicht verbrauchen dart. F. O. Weber 1 Außenhandelsbericht am Wochenende Auf Grund der am 3. November in Kratt getretenen Freilisten sind bis zum 11. Novem- ber in der Bundesrepublik rd. 28 Mill. Dollar. Importlizenzen ausgegeben worden. Hauptlieter länder sind: England mit rd. 14 Mill, Dollar Portugal mit nahezu 7 Mill. Dollar, S0 Wie Frank. reich Und die Türkei. Da im Falle Portugal der Abzug von Dollarbeträgen befürchtet Werden muß, ist die portugiesische Regierung durch eine Delegation gebeten worden, die Dollzu. Klausel zeitweilig außer Kraft zu setzen, um füt deutsche Exporteure einen Ausgleich des zu er. Wartenden Saldos zu ermöglichen. Auf Grund der Entwicklung der Liberalisierung wird n allexnächster Zeit ein Antrag an die OEC ant Revision der Ziehungsrechte gestellt Werden Das am 11. November mit Spanien geschl. sene Zusatzabkommen, das einen erweiterten Warenaustausch von je 3,335 Millionen Doller in beiden Richtungen vorsieht, umfaßt auf der Einfuhrseite folgende Waren: Südfrüchte, Io. maten und Wein im Werte von 6, Millionen Dollar. Pyrite für 1,25 Millionen Dollar, gram d' Afrique für 200 000 Dollar, Kork und Weiden für 400 000 Dollar, Lamm- und Ziegenfelle füh 200 000 Dollar, verschiedenes für 368 000 Dollar. Ausgeführt sollen werden: Malz für 300 00h Dollar, Düngemittel und sonstige chemische Ny. zeugnisse für 2,385 000 Dollar. Radig-Appsrehs und elektrische Haushaltsgeräte für 50 000 Pl. lar, Kameras, phototechnische Geräte und mel. zinische Instrumente sowie Uhren für 200 00 Dollar, Metallwaren für 300 00 Dollar, Paper für 100 000 Dollar, Maschinen. Eisenbahnmde. Tal, Fahrzeuge aller Art und Gußeisen fir 2.9 dalilenen Dollar und Schrott für 2 Millionen Dollar. Das Vertragsvolumen für 1949 erhöht sich damit auf je rund 20 Millionen Dollar. Ml der Einfuhr von Südkrüchten soll sofort bego. nen werden, a Am 16. November sind dle Besprechungen mit Dänemark aufgenommen worden. Von den Außenhandelsbenken sind bis eln. Schließlich 8. November Einfuhrgenehmigungen für Waren aus den Niederlanden in Höhe don 120 Millionen Dollar ausgestellt worden. In gen vertraglich vorgesehenen Besprechmn. gen der deutschen und französischen Vertretet der Uhrenindustrie hat man sich dahingehend geeinigt, daß der Austausch in einem Verhälin von 21 zu Deutschlands Gunsten ver sich gehen soll. In den beiderseitigen Besprechungen der deutschen und französischen Vertretung de keramischen Industrie ist ebenfalls eine Fin. gung über die Frage der Ein- und Ausfußt. Kontingente erzielt worden. i In der Woche vom 7. bis 19. November wür. den ECA-Einfuhrabschlüsse in Höhe en 5 166 422,89 U8-Dollar getätigt. Agia entwickelt Butzkopier- verfahren Die Agfa-Photo-Fabrik der Farbenwerle Bayer in Leverkusen bringt ein neues Pholp⸗ Koplerverfahren, die sogenannte„Copyraptd Methode heraus, die bereits vor dem Ri entwickelt wurde. Das neue Verfahren tet auf eine Dunkelkammer und die An] chemischer Lösungen, wie sie bel allen ren Methoden der Photokopierung notwen Waren, Die Hilksmittel des neuen Verkan sind ein einfach belichteter und eln RP zin ein einfacher Belichter und ein Koplergerlt. Dus Kopierverfahren läßt sich bel Tem Tageslicht durchführen und ermöglicht die Her- stellung von trockenen Abschriften und 1 seltigen Abdrücken in knapp 2 Minuten. 5 Bauhaustapeten e Auf der Werkbund ausstellung Köln igas wurde der erste p. Hramsche, fur die vorbildliene Gestahiung ihrer Arzeugn liehen. im Fachgeschäft das blaue Bauͤhaus-Musferhueh vorlegen. a * Tapetenfabrik Rasch, 5 Lassen Sie sich 8 1 mit dem Wort,, Sau- f 5 l haus“ am Rande jeder Roſle 6 Figurin-Tapeten nach res. Akustik- Tapeten dpstenfabrik Rasch Ein Rasch- Erzeugnis nach prof. Br. · Ing. Schwippert sind die neuesten Erzeugnisse e in guter Wohnlage Kassels(unter 5 e . e E ITIEIIISuNs EA Umständen können zwei weitere 50000 0. 3 Zimmer in der gleichen Etage zur Vertügung gestellt werden) gegen mod. 4- Zimmer-Wohnung mit Zu- Mod. 2-Zimmer-Wohnung mit Bad. Küchig, 2 Balkons, großem Keller 5 MIETSe ESU E Lagerraum 90h: 500 Um Samstag, 19. November 1949/ Nr. 205 Betelligung gesucht Eine von mir berstene Firma sucht durch mich mit eine Beteiligung an solid geführtem, gesunden Geschäftsunter- nehmen in Manmneim oder Umgebung. Es wird kein Wert auf vorübergehende Gewinn- chancen, sondern auf gleichbleibende solide Rentabilität gelegt.— Zuschriften erbeten an Dr. Gg. Kunz, Steuerberater, Mannheim, Friedrichsplatz 1 Stahl-Handel-AG., Mannh., Ludwig- Straße 38. 2½-Zimmer-Wohnung mit suche Betätigung, DM 2500. Einlage bis Weinheim bis spätsst. 1. od, Kaution, Führerschein UH u, 1 Wonduness frau 80. Vorhand, Erfahrung in Spedition. Fernfahrt, auch Reisetätigkeit. An wohnungstausch.— Biete billige gebote unt Nr, 01717 an d. Verlag Wohnung in Ig, tüchtiger Kaufmann sucht Be. Zimmer mit teillgung mit 50% DM oder mehr, Theresien- Krankenhaus, gegen 2“ evtl, Vertrauensstellg. mit Kaution, bis 3- Zimmer-Wohnung, moglichst 46.66 Di; gesucht in Mhin. auch Kauf eines Unternehmens. Neckarstadt. Angeb, unt. Nr. 017869 an d. Verlag. P 44817 an den Verlag. behör in guter Mannheimer Wohn; lage zu tauschen gesucht. Angebote mit Bedingungen an Eisen- und Karl- Biete 2 Räume mit Bad u. Zuben in Neuostheim; suche 3—4 Räume mit Bad(davon evtl. Soutr.-Räume für. Büro) in Neuostheim od. Ost- stadt. Aufbaube teiligung möglich Angeb. unt. F 01694 a. d. Verlag. Bad u- Zubehör in Mhm. einschl. Vororte 4. 1950 esucht. Biete in Karlsruhe, Bhf.- Nähe in gut. Hause 3-Zim.-Wohng. Angeb. unt. L 0222 an den Verlag. gutem kuss, 2 große onnungstausen m. Franhiurt Kleiner Küche, Nähe 1½ Zimmer, Küche, Bad, — Eilangebote unter 2 Zimmer und Küche. Spedition, Mhm., Tel. 538 49. Geboten in Frankfurt am Südbhf. Miete 1 bis Helvetia- 0 CCCCCCCCCCCCCCVTCVTVTVTVTVTVTVVTVTVTVVTVTTVTVTVTVTVTVVTVTVVVVTVVVTVVTVWTT—W——+—ͤͤꝓ————ꝓ Bitte unfrankiert in den Brief- —— kasten werfen oder der MM- Trägerin mitgeben eee eee. . Hler abtrennen Terr Fräulein Zuname Vorname f . Berut 5 Wohnort 5 i 5 . ** Straße und Hausnummer llt hiermit den Datum zum monatlichen Bezugspreis von 2,80 DM frei Haus 85 Datum. Unterschrift An den „ Mumm heimer 1* Vertriebsabteilung Mannheim Am Marktplatz hochwertige Qualität aus en, 140 em breit — Importware Kleidersteff, reine wWaolle in den Farben türkis, keistanie, rese da, mois, 12²⁰ dunkellila, schwalbe, cyclom, braun, cerise, schwarz u. marine, en, 130 em breit, Mtr. ein modisches, kleines Karo ig dexenten Farben, ea, 140 em breit Mtr. Mantelflausch, reine welle 29⁵⁰ Mantelvelour, reine Wolle in den farben kame, mandelgrön, buche, kostenie, finte, russischgrön und weinrot edlem Material 34 „ Mir. — für Lastzüge, zu ebener Erde, wenn möglich mit Gleisanschluß, sonst mit guten An- und Abtahrtmöglichkelten au pachten oder kaufen gesucht. Ausführl. Preisangeb. unter Nr. P 44 483 8, d. Verlag. Bauzuschuß; gesucht 2—3 Büro- enter Ne. diät, den Perla Wir suchen li. I20 Im Bütt. n. agerraum evtl. Baukostenzuschußg. Eilan- gebote unter Nr. P 44816 an den Verlag.. 2 3 Z., Huche u. Bad evtl. Garage, A85. Baukostenzusch. in Mum. Od. nän. Umgebg. mögl. ktrele Lage, 2, Febr, 50 Eu miet. ges. Angeb. Unt. Nr. 01639 an d. Verlag, Fpelen anrinraum bis 150 qm, für stiligel. Autos ge- sucht. Angeb, u. Nr. 51707 a. d. Verl. Beitiebraum me left Anteb an zu miet. ges. Ang. u. 01721 a. d. v. [nnter 400 am Lagerraum Heller Saal zu ebener Erde, 160 am groß, geeignet für Fabrikation ung Lager, ab 1. Dez. zu vermieten. Bahnstation Nähe Schwetzingen. Angeb. unt. P 43946 an d. Verlag. Möbl, Schlafzimmer sowie Herren · zimmer, als Büro geeign., m, Tel. Anschl. u., evtl. Schreſpb maschinen, Benützung zum 1. 12. zu vermieten. Angeb. unt. Nr. 0167/7 a, d. Verlag. Biete 2-Zi.-Wohng. m. Zub., herr! Lage Ziegelhausen gg. Baudarleh. in Höhe von 34000, DM. Zuschr. unter Nr. 1196 an AzZ-Werbung, Heidelberg, Postfach. 1198 Schöne villen- Parterre Wohnung ( gr. Zimmer u. Küche, leer) mit Garten gegen DM 600. Umzugs- u. Ausbaubeitrag Mitte Dezbr. ah- zugeben. Lage: Vorort Weinheim. Zuzug genehmigungsfrei. Angebote unter P 44814 an den Verlag. 1. Etage in Zweifamilienhaus(Lin- denhof), 3 Zimmer mit Neben- räumen in bester Ausstattung, kurafristig beziehbar, gegen Bau- kostenzuschuß zu vermieten. An- bote unt. P 4497/1 an den Verlag. Näne Kaiserslautern(Bahnstation) zu vermiet. Ebenfalls Baugelände vorhanden. Angebote unt. P 01731 an den Verlag. Läden, Büros, Wohnungen (evtl. Gastwirtschaft) am qu 6 Bunker, teilw. Frühjahr bezieh- bar, bel günstiger Baukosten- beteiligung zu vermieten. An- gebote unt. Nr. 01725 4. d. Verl. 2 Räume als Lager zu vermieten. Neckarau, Schmiedgasse 3. L skschz fi Baugeschauff gebr. Baugeräte, Gerüstnholz, Lei- tern, Böcke, Schubkarren usw. zu kaufen od. zu mieten gesucht. An- gebote unt. Nr. 01651 à, d. Verlag. Gut eingef. Kiosk, Nähe Marktplatz zu verk. Ang. u. 901564 an d. Verl. 3-Zimmer-Wohng. mit Bad, in nu gut. Lage, Lindenhof od. Oststadt bevorz., geg. Baukostenzuschuß zu miet, ges. Ang. u. P 01599 an d. V. Möbl, Zimmer(auch Gartenhaus) heizbar, evtl. Jahresmiete voraus. gesucht. Preisang. u. 901611 an d. V, Leeres Zimmer mit Küchenbenütz von berufst. Herrn gesucht. Angeb, unter Nr. 01613 an den Verlag. Gut mödl. Zimmer von Herrn ges. Angeb. unt. Nr. 91700 a. d. Verlag. Berufstät. Dame sucht leeres oder möbl. Zimm. Ang. u. 917/26 à. d. V Leere 1-Zimm.-Wohng. mit Bad u. Kochgelegenh. von berufst. Herrn (Akad.) gesucht. Baukostenzuschuß od, Wohnungstausch mögl., Preis- angebote unt, P 01/8 an d. Verlag 2 Praxisräume(evtl. Wohng.) in Innenstadt, Neckar- oder Oststadt, Bald beziehbar, gegen angemess. Baukostenzuschuß gesucht. Angeb. unter Nr. 01786 an den Verlag. Leeres Zimmer v. alleinst. Frl. zu miet. ges. Ang. u. 01775 an d. Verl. suche in Mannheim od. Umgebung 2 3-Zimmer-Wohng, mit Zubehör; biete Baukostenzuschuß bis 2800.— oder Vermittl, einer 1. Hypothek Angeb. unt. Nr. 01395 an d. Verlag Student sucht sof. möbl, Zimmer. Angeb. unt. Nr. 01/72 an d. Verlag. Alleinsteh,. Dame mit festem sucht I-Zimm.-Wohng. mit uu mögl. Bad, evtl. Bauikostenbetel⸗ evtl. leeres bzw. teilmöbl. men mit Küchenbenütz. Angebote un r. 01740 an den Verlag. bl. heizb. Zimm. in N'stadt- nt V. berufst. Frl. ab sof. zu miet. ges. Angeb, unt. Nr. 01764 an d. Verlag. Lagerplatz in Mm. od. mene mögl. mit Schuppen, sof. zu 110 ges., evtl. Kauf. Angeb, u. F an den Verlag. 1 III 4300 DM gg. gute Zinsen u. monat che Rückzanlung gesucht. Anger unt. Nr. 01679 a, d. Verlag. 0 DN 600.— von Privat gegen mona! Rückgabe und Zins zu leinen fes. Angeb. unt, Nr. 9176 an d, Verlag. 15 000 Dur von Selbstgever als 1. 0 pothek auf Geschäftshaus Wan Angeb. unt. P 91697 4, d. Ver a — Wiederaufbau und Neubab Hypotheken sowie Baudarlehen günst, dutch GERRUDER MACR. 0H. MANNHEINM Nultsstraße 1 Telephon 435 18 Ob anstie langs schaf Württ erziel Nach! um 2. Arbei mit 9 schnit fang Vergl. schnit 1 Pre Nahr. auf 4 nisse die b bisher gebra aller Die 2 n. 1 Perso Die Stutte durch. haben 15 Pre kolger schäft Gepte Da anstitt Ae wen Pfa. Fel d u. preis, unter — an Zu v. an d 2 Tre. 1 Toe 1 Per stühl! und SA 0 VK Hohne Note Märk Ange Schlitt Ia N. einzu Filmk 5 nge Wert Gr. K für serne MHerxe neup Wiek Zach zu ve Neue mit mit berge n, um für es zu er. Lu Grund Wird in OEEC aut t Werden, 1 Seschlos. rwWeiterten den Dollar gt aut der üchte, ko- lionen a * eiden enfelle für 900 Dollar ür 35 00h mische Fr. - Appärete 50 000 Del. und meg. kür ar, Papſer bahnmäte. Beisen für 2 Millionen erhöht ich ollar. Mit ort begog. prechungen nl. id bis eln. hmigungen Höhe Von worden. esprechun- 1 Vertreter ahingehend Verhültniz vor sich prechungen tretung der eine Fin 1 Ausfubr⸗ ber wut. Höhe Vog opler- rbenwerke ues Photo- nschluh, nkeiten Verlag. e ae stenbetell, bl. Zimmer gebote unt, Nistadt-Ogt u miet. ges, n d. Verlag. l. Umgebe, f. zu let „ u, P HR 1 u. monat t. Ange, gan mobel. leihen ges. 1 d. Verlag. 4 8 5 1 erke banken, Nr. 245 Samstag, 19. November 1949 e Langsam aber konstant Weiterer Aufstieg der Produktion Obwohl sich das Tempo des Produktions- anstieges gegenüber dem Vormonat stark ver- jangsamt at, hat sich. wie die Abt. Wirt- schaftsstatistik des Wirtschaftsministeriums Württemberg-Baden mitteilt, der im September erzielte Höchststand der industriellen Nachkrlessproduktion im Oktober weiterhin um 2.4 Prozent auf 103,8(1936= 100) erhöht. Arbeitstäglich kommt das Produktionsvolumen mit 99,3 Prozent fast am den im Monatsdurch- schnitt 1936 zu verzeſchnenden Vorkriegsum- lang heran, Bei den FProduktionsgütern ist im vergleich zum Vormonat im Gesamtdurch- schnitt die Zuwachsrate von 8 Prozent auf 1 Prozent und bei den Konsumgütern(ohne Nahrungs- und Genußmittel von 17 Prozent aut 4 Prozent gefallen. Die Produktionsergeb- nisse der Nahrungs- und Genußzmittelindustrie, die bereits im Vormonat um 6 Prozent ab- Lind erneut um 5 Prozent zurückge⸗ 5 de Unterschiedliche Entwicklung macht sich bel der Betrachtung der einzelnen Indstriegrup- pen noch stärker bemerkbar. Die stärkste Produktionsausweitung zeigen die Industrie- gruppen Gummi- und Asbestwären(Zunahme um 19,4 Prozent), Metall, und Schmuckwaren Eunahme 115 Prozent), Ledererzeugung(Zu- nahme 6,1 Prozent), Glas(Zunahme 73 Proz) Lederverarbeitung und Schuhe(Zunshme 0 Proz). bgenommen hat der Ausstoß bei Fapierverarbeitung und Druck(= 3,6 Prozent) und beim Maschinenbau 7,3 Prozent). Bei den einzelnen Waren selbst sind die Differen- zlerung noch bedeutend ins Auge fallender: Cefen(Zunahme 59 Prozent), Radiogehäuse Zunahme 56 Prozent), Armbanduhren(Zu- nanme 27 Proz); demgegenüber Teigwaren IDUSTRIE- UD HANDELS lung im allgemeinen nicht fortgesetzt. In den Wichtigsten Bedarfsgruppen haben sich die legalen Einzelhandelspreise nach den vom Sta- tistisehen Landesamt berechneten Indexziffern Wie folgt entwickelt: Mitte Okt. 1948 Mitte Okt. 1939 Segen Segen Mitte Sept. 1949 Mitte Dez. 1948 Nahrungsmittel (mit Gemüse u. Obst).— 9.0 9% Heizung u. Beleuchtung— 0,3%— 2,0% Bekleidung + 0,2%— 8,6% Hausrat— 0,8%— 4,4% Bd. Umorganisation bei der Standard Eleetrie. In- nerhalb der Standard Eleetrie-Firmengemeinschaft sind nennenswerte Umofganisationen im Gange. In diesem Zusammenhang soll die Fernschreiber- Produktion der Firma Lorenz-AG., Stuttgart-Zuf⸗ tenhausen, nach Hannover verlegt werden, Die Rädioerzeugung in Stuttgart und Hannover wird in Berlin weitergeführt werden. Die Lerenz- AG. beschäftigt 2. Z. 500 Arbeiter, die im Zuge der Umorganisation von der Firma Mix& Ge- nest übernommen werden sollen mit dem Ziel, die Herstellung von telephonischen Einrichtungen in Stuttgart zu erweitern und auszubauen. Die 5000 am umfassenden Fabrikationsräume der Lorenz- Ac sollen hierzu mitverwandt Werden. Die Geschäftsleitung der Lorenz- Ac. sowie die Konstruktions- und technischen Abteilungen mit. rund 230 Angestellten sollen auch weiterhin in Stuttgart bleiben. Diese Magnahmen werden im Zuge einer weitgehenden Rationalisierung der Standard Eleetrie-Firmengemeinschaft getroffen. Ost-West-Handel kritisch betrachtet Hoffnungen und Der vielfach erhobene Vorwurf, West- deutsenland und die Länder des Ostblocks seien an einem gegenseitigen Warenaustausch nicht interessiert, trifft keinewesns zu. Die traditionellen handelspolitischen Bindungen, die sich vor allem auf deutsche Lieferungen von Produktions- und Konsumgütern aus den tländern beslehen, lassen vielmehr auf bei- den Seiten die Wiederbelebung des Handels- verkehrs erstrebenswert erscheinen. Während für Westdeutschland der Osthandel zum Aus- gleich des übersetzten europäischen Marktes erwünscht würd, bevorzugen die UdssR und die Balkanstasten deutsche Produktionsgüter, da die deutsche Industrie infolge langer Handels- Beziehungen im Osten eine Vorrangstellung genießt und die Beschaffenheit ihrer Waren den wirtschaftlichen Voraussetzungen dieses Raumes am ehesten entspricht. Sehwierigkeiten zu einem Handelsabkommen mit Polen ge- führt, mit einem gegenseitigen Volumen von 35,4 Millionen Dollar. Der im August geschlos- sene Handelsvertrag mit Bulgarien stellt neben einem Warenaustausch von je 3.3 Millionen Dollar eine baldige Ueberprüfung und Erwei- terung des Volumens in Aussicht. Allerdings bestshen in beiden Ländern zur Zeit erhebliche Passivsalden, da Westdeutschland dle verein- barten land wirtschaftlichen Importeée schneller abnehmen kann, als die an ihre hendelspoliti- schen Pläne gebundenen Oststaaten. Doch be- stehen gegenseitige Bestrebungen, diese Hem- mungen zu beseitigen. Mit Rumänien haben Besprechungen statt- gefunden, in denen die Liefer- und Bezugs- Wünsche auf beiden Seiten zusammengsetellt und Wertgrenzen festgesetzt worden sind. Die Entsendung eines bevollmächtigten Vertreters BLAII Die Gewerkschaften haben Presse und Oeffentlichkeit einen Beitrag zur Neuord- nung der 1G. Farbenindustrie AG. über- reicht, den sie im gleichen Wortlaut an die Bundesregierung und an die Hohen Kom- missare übermittelt hatten. Die Stellung- nahme des deutschen Gewerkschaftsbundes ist in mancherlei Punkten bemerkenswert, vor allem soweit sie in mündlichen Erläu- terungen gegeben Wurden, Als positiv darf man feststellen, daß sich die Arbeitnehmer- organisation zahlreiche jener Forderungen im Falle IG. Farben zu eigen gemacht hat, die bisher immer wieder von den verschie- densten deutschen Stellen, sei es von der Industrie, von den Win von den Eigen- tümern, von der Wirkschaftspolitik, Wirt- schafts ministerium und Betriebsräten, zum Ausdruck gekommen sind. Hierzu gehört einmal die Ueberwindung des internationa- len Führungseinflusses auf die IG.-Werke, Seite 13 16· Neuordnung Soziales, nicht kapitalistisches Problem um, wie es hieß,„die derzeitige autoritä Betriebsführung, wie sie schlimmer nicht gedacht und durchgeführt sein kann“, durch eine Ueberleitung in deutsche Hände abzu- lösen. Ferner fordert sie, daß die Leitung der Werke in Hände gelegt wird, denen die Geschäftsleitung Rechenschaft schuldig ist und von der sie in legitimer Weise Auftrag und Vollmacht erhält. Ferner erklärte man, daß bei dieser Neuordnung die Gewerk schaften nicht das Interesse hätten,„die Ak- tionäre in ihren Finanz- und Vermögens- rechten zu schmälern“. Was die Betriebs- größe angeht, die man sich für die Zukunft vorstellt, so sagte als Sprecher der Vorsit- zende der Industriegewerkschaft Chemie, E. Esser:„Wenn die IG. Farbenindustrie AG. nicht wäre, müßten wir sie heute schaf- fen“, um ein gleiches Maß von rationeller und durchdachter Betriebsorganisation auf- zubauen. Weripupierbörsen Börsen am Wochenschluß unverändert fest. Nach zumeist etwas uneinheitlichem Beginn zeig- ten die westdeutschen Börsen im weiteren Verlauf eine sehr feste Haltung, da lebhafte Käufe in Montanwerten, von denen besonders die reinen Stahtwerte bevorzugt wurden, auch auf die übrigen Marktgebiete befestigend einwirkten. gebieten das lebhafte Ausmaß der en 9 störten. Immerhin überwog gegen den ve bis drei Prozent. fahftswerte blieben sehr gesuent 46 Geschäft eine kreundliche Tendenz. Bei r ee e n r a ngebot vor. Die Pfandbriefe der Badischen Kommunalen Landesbank Die Umsatztätigkeit erreicht indessen nicht auf allen Markt- da teilweise Gewinnmitnahmen und Glettstellungen tag zumeist dürchsefnittſiche Erhöhungen von 2 ei his zu 10 Prozent. Auch Schitk⸗ Ber Rentenmarkt hatte bei stillem notierten in Frankfurt 8, dle Komm. Obligationnen desselben Instituts 8. (A Prog), Zündhölzer(32 Prog.) und Wenn also trotz der sünstigen Markt- und zur Fortführung der begonnenen Lerhandlun- Frankfurt Hamburg München Stuttgart bünnbier(— 79 Prozent).— Die Aufwärtsent- Bedarfslage sich der Ost-West-Handel bisher zen wird in zuständigen Kreisen in Kürze er- Aktien: ne 141 18.11 14.11. 18.1 14 18.11. wicklung auch in der Bauwirtschaft hat ange- micht zur Zufriedenheit der Beteiligten gestal- Wartet. 1 5 4 5 halten. Die Herstellung von Dachziegeln war ten konnte, so aus technischen und wirtschaft- Noch in den Anfängen Steht der Warenaus- 8 Kleyer 25 K 204 37 30— 30 55 55 nach wie vor unzureichend, so daß die Nach- lichen Gründen. tausch mit der Udssk der 1936 immerhin einen 35 r 1 1 117 5* 8 35 30 27 55 5* 5 14* e nicht befriedigt werden konnte, Nan den größten Kummer bereitet. dan jege Winkauß von rung 20 unionen Ant erreichte. e ee 20 2 39 43. 40 Meſdungen der Baufirmen mit mehr als zehn deuische Ausfuhr nach Länd 3 27855 bees Man glaubt jedoch neuerdings. erste Versuche Buderus 70 65 b 5 55 68. 5 Beschäkkigten hat der Monat September den der Genehmi⸗ 85 80 HI Seer im iin. einer Fühlungnahme zwischen offiziellen und Sonti Gummi 4 80½. 84 K* Son, 85 80 85—— dicherigen Jahreshöchststand des Bauvalumens e fe ein men eenne ark. im En- helbofflziellen Stellen beobachten zu Können. Palmer J 44 40 4 42 40 42 4 403 42 K bracht. Die Neubaufen machen dabei 34% zelfall wird diese Entscheidung besonders er- Auch der am 21. Oktober abgeschlossene Deines* 75 4 72 K 75 25 5 1 1 aer geleisteten Tagewerkke aus. Schwert. soweit es sich um Güter der Vorbe- 55 n N e Beutsche Erdeli 55. 60 1 58½ 58 XK— 60 K*—— Die Zahl der Arbeitskräfte in den Industrie- halts tsten handelt. d.. um solche Waren. de- scheint sich günstig 2u i wenn auch e e Lie 8 5 5 78 2 5 84 8 2 80 betrieben ist erneut um 6000 auf 491 000 gestie- ren Export nach dem Osten aus Kriegswirt- die l 110 11 1 An ein ende Bblinger eee 3 955 8 78 1 7 3 00 gen. Diesem Beschäftigungszuwachs steht eine schaftlichen oder sonstigen Gründen inkolse gültiges Urteil fallen zu Rörmen Feinmechanik jetter 5 5 8— 4 5 53 58 Abnahme der Arbeitslosigkeit von nur 1200 Eimer Washingtoner Regelung verboten ist. Weniger N gestaltet sich der Handels- Ssldmühfſe 5 64 ½* 65 1 5 65 8 55 8 5 personen gegenüber. Hinzu kommt. daß von seiten der HICOd nicht r ue ien. Felten& Guilleaume 70 08* 70 72 67 70—— f Einzelhandelsumsätze ausgewählter immer einheitlich verfahren wird. und in e g 62½ x 64* 60 90 b 61 2—— Die mzelhar 5 i Sewaän! 1 2155775 a 5 5 Markt ist für die angebotenen Waren. wie zum Harpener Bergbau 61.* 72* 634 70* 60 75—— gtuttgarter Geschäfte, die sich im September manchen Fällen deutsche Exporte versagt wðer- Beispiel Holz, Hanf, Metall. Erz und Tabak, kleidelverger Zement u 82 K 88 0 84 35 80 84 durchschnittlich um 20 Prozent, erhöhten, den, die von anderen Ländern ohne Beanstan- infolge der zu Rohen Preise und der herr. Hoesch K- 45— 44 1 50 4 40 57* 41 52ʃ% beben im Oktoper eine weitere Steigerung um dung durchgeführt werden können. Es ent- schenden Kapftalknap 5 5 i ans*VVöXK 5 45 40 47 50 46 52.2 e, f folgende Umsatzsteigerungen: Bekleidungsge- ein verschwommenes Bild anstatt Klarheit dar- 3 S. 5 12 e g 3 FFC Piczent der. welche Ware f e der rann der in Vertrag ure eee 5. 5 5. 1 September rozen). tracht kommen können. n den N er ne. Werden Mannesmann Rähren 50* 60* 51* 58 K* 80* 61* 45 35 pas kurzkristige Kreditvolumen der Geld- Eine weitere Schwierigkeit lieat in der Kann. Jugoslawien hat pedlsckfend eine Reihe 5 1. 37 5. 8 1 5 institute an die eee 1 Preisfrage. Die Ostländer sind teilweise größerer Aufträge erteilt und hofft. im kom- R 5 295 4 30 20 34— 2 5 30. . 145 1 4 8 Bunte en mit Riicksicht auf ihre wirtschaftlischen Pläne menden Jahr seinen Absgtz steigern zu kön- Aheinstahß, 43* 341 40½ 5 34 ½% 44½ U 54% 41 5⁰ 105 kene r ds ch-Dadischen Büren 9 und damit verbundenen Belastungen., die ihre nen. Von deutscher zuständiger Seite wird al- Rhein- Westf El. 45* 82 X 75 78 74 X 80 X— 15 18 e der örkentlichen Hand 55 Kapitalfen F gezwungen. niedri- lerdings als Voraussetzung hierfür ein größe- 3 5 1 2 1 3 8 795 58 67 05 Prerenf auf 367,4 Mill. Daf erhönt, die der ger zu schöpfen. Anklationtetieche vengensen. res Angebot an Grundnahrungsmitteln ange- Seiſindusteſe wolf. 48 50 5 5 5 8 8 5 5 1.....!.!b(C7éän i 8 stemens& klalste% 4% 4% JK 0% 45% 44 um 0,7 Prozent auf 650,7 Mill. DM zurückgegan- polgeschäfte die Börse über das Weltmarkt- Ungarn hat Westdeutschland größere Men- do, Vor:* 41 K 357 42 K 30* 4055—— gen. Der Zuwachs an Spareinlagen befrug niveau steigen lassen und Absatzschwierigkei- gen Getreide und Fleisch angeboten, die aber 5 1 2 3 28 5 195 155 1 881% 85 86 R 45 Mill. Du und hat sich damit gegenüber ten sind die Folge. 4 trotz Interesses nicnt abgenommen werden gellstam Waldnof 350 K 37½ 8 37 5 35 5 34 0 September nochmals leicht ermäßigt, Im Ver- Betrachtet man jedoch die Hendelsbezle- können, weil die ungarischen Bezüge aus AG. f. Verkehrs. 3 42 K 39. 5 41 5 8 glelch zu Full ung August erziht zſch zur eine kungen Westdeutschlands zu einzelnen Oststaau- Westdeutschland nicht ausreichend genug sind, Pfalz Hyp. Pf 8 750 4 755 XK 7 705 7% 75% 75% 7570 eig nald 8 groe Zuwachsrate an Sparein⸗ ten, so sind bereits gute Ansätze zur Wieder- um einen evtl. entstehenden Passiv-Saldo zu Rhein Hyp. ff. 750* 72* 7205 7* 7505 7500 7506 7505 lageg. gesuncimg des West-Ost-Handels zu verzeich- decken und eine Dollarverschuldung zu ver- Vitba. Hp. Pt. 795 725% 5 8 8 5 770 77% R den Preisen hat sich Abwärtsent wick nen. Schon Ende Juli haben Besprechungen meiden. Erläuterungen: x= Bezahlt, d Brief, T= Taxe(alle übrigen Kurse: Geldkurse 1 3 erer nee 2 2 [DK K ur? 1 Achzacknahmaschine wenig gebraucht, billig abzugeben. Damen- W Elektr. Eisenbahn, Anlage mit viel. Zubeh, Bahnhof mit„ Uhr, sowie ein. Htermantel zu verkauf. Telephon 418 61 Mhm. Spur 0, groge 186 Uhr. 91627 H.-Mantel, auch amerik., in Zahlg. Seib, Seckenheimer Landstraße 9. Brillantschmuck, ält. Privat zu verkaufen. Arbeiten, an Kae Angeb. unt. Kochplatte 45. DM(alles 20 V); Alexander Küchen- Aufsteckmotor 220 Volt; maschine; Passiermaschine zusam. 1000, DM,. alles neuwert., zu Verk. Pfaffenhuber, Mhm., 1, 14. klekir. Zwischenzähler 5 u. 10 Ampere, für 120 u. 220 Volt, prelsgünst. abzugeben. Ang. erb. unter Nr. P 43 192 an den Verlag. Hahler u. 9. Wirtschaftsherd zu verkaufen, Angeb, unt. F 44011 an den Verlag. g 2 Trennungswände, 1.60* 2 Meter, 1 Pen 8 0%& 2 Meter, 1 Pen„0, 70* 2 Mtr., 2 Arm- stühle, 1 Höhensonne(Hanau), neues kompl. Waschbecken, div. Spiegel und Beleuchtungen und sranrRoungR MSE zu k. Mohn, Feudh., Ziethenstr. 8. Hohner„Viktoria 1 b“ mit reichlich. Noten zu verkaufen od. geg. elektr. Märklin-Eisenbahn Sp. 0 zu tausch. Angeb. unt. Nr. 01733 an d. Verlag. Schlittschuhe„Marke Biltz, 12 Nickel, billig abzugeben, Adr, 2 einzuseh. unt. A 42287 im Verlag. Uumkamera(rizo) 3 mm u. licht- stärkes Vorführgerät zu verkaufen hase unt. A 1280 an Südwest. erdung, Mannnelm. Cr. Kinderbett, gut erh., m. Matr. tür 30, D zu Verk. An den Ka. sernen 8. bei Steck. 01590 Herren-Ledermantel Gr. 46, schw)z. ite mit gutem vutter, zu verk. ickler. J 1, 18, 3. Stock. 01602 Sachsmotor, Stat., 3 PS, neuw., vill zu verk. Sohns, Eggenstraße 8. 1 5 Doppel- Betteouch, formschön, 1 Pate Bezug und Haarauflage, 1 t Bettkasten 230, DM. See- erger, Mannheim, 8 4, 16. — bel das 800 50 ptoble 11 Neuwert. Waschkessel, 100 Ltr., mit Kupfereinl., Feuerung u. Ablaufh, zu verk. Näh,: Mainstraßge 29. III, Getr. Perslanermantei Gr. 46 zu vk. Adresse einzus, u. A 01406 im Verl, 1 Divan, 2 Rohrgtühle, gut erh., zu Verlk., 50.—-, Waldhet, Waldstr. 35. Weizer Emaille-Herd, weißes Bett. Pigch, Stühle, Korpgarnitur, ein Emaille- Dauerbrandofen, Sofa zu Verk. Heffner. Max-Joseph-Str. 26. Schön. Bauernschrank, Büroschrank., neuw. 21. Gasherd mit Backofen, Er, email. Ofen, Nachtstuhl, neu. div. Küchengegenstände zu verkf. Mohn. Feudenheim, Ziethenstr. 5. Kapok-Matratzen billig zu verkauf. Otto Lutz, Mhm., Mainstraße 32, Radio(Volksempf.) 30.- DM. Elektu. Nisenbahn Kompl. 120, Wwimelm, Mittelstr. 52/V. r., ab Sonnt. 10 M. H- Fahrrad, kompl., kast neu, für 90,— DM zu verkaufen. Herkel- rath.& 7. 18. 01671 Be m Rost u. Matr., 1 Federn- Bett, 1 K.⸗Wintermant., 1 H.-Anzug. 1 Knabenmantel(121%, 1 Matra- senmantel(4 J.), H.-Stiefel(424%, 1 P. Rohrstiefel(40, 1 Gehroch, 1 Tuchhose, 1 Frack, 1 Cutaway, Anzus, Montagvorm. F 2, 12, 2 Fr. Staubsauger, kast neu, m. sämt). Zubeh., 125 V, für 25, UM; gr., schöne Burg m. Figuren 10,.— DM zu verk. Bütz, Mhm,, U 4. 25, Staubsauger, 229 V. neu, 45,— zu Vn. Fledler, Wa., Wotanstr. 119. 01676 Frstkl., neuw. Smoking-Anzug(Ist. Kammgarn), Oberweite 90 zu verk. Adr. unt. A 01683 1. Verlag zu erff. Gelegenheitskauf: Wertvoll. H.-Geh⸗ 74 Gr. 48, zu verk. Fenzel, Mh. Sandhofen, Ziegelgasse 4. Ab 16 U. Nähmaschine, 2fl. Gasschrank, ut erhalt., zu verk. Käfertal, Wasser: Werkstraße 5 b. Wedel. 0167! Rowenta-Kaffee-Masch. u. Eismasch, 10 h) 2. verk. Ang. u. 01647 8. d. V. D.-Winterkostüm, 2 D.-Kleider, alles Gr. 44, Kinder-Stiefel Gr. 36 u. 33 Billig zu verkaufen. Angeb. unt. Nr. 01863 an den Verlag. Zi.-Gasheizofen(Prometheus), neu, grau Guß, 6 Röhren 200.— la Lei: ter wagen 40,—, Schallplatten 2 verk. Angeb. u. Nr. 01699 8, d. V. 1 Paar Ski, 2,10 m, m. Kandahar: Bind. u. Stahlkanten, 2 F. neue Reithosen, 1 P. Reitstiefel Gr. 41. billig zu verk. Adr. einzuseh. un“. A 017/04 im Verlag. Staubsauger, neu, 220 V. 55, DM 21 verk. Adr. einz, u. A 0179 3. d. V. Guterhalt., gußeiserner Ofen fü. 200 ebm Heizfläche sowie hölzerne Kinderbettstelle billig zu verkauf. Langerötterstraße 41. H.- Wintermantel, schw., mittl. Gr., Wenig getr., zu verkaufen. Mhm.- Gartenstadt, Narzissenweg 22, II. Hohner club IV, 6 Bässe, Kaufladen mit viel Zubehör preisw. zu ver- kaufen. Mittelstr. 46, 3 Tr. Unks. P 01785 an den Verlag. Strickanzug, 2-Reiher, für 10-14]ähr. Jungen, billig zu verk. Adresse ein- zusehen unter A 01742 im Verlag. 2 neuw., mod. Kleider, Gr. 44, und Cutaway preiswert zu verk. Adr. einzus. unt. A 01784 i. Verlag. Da.-Mantel, Skianzug, Gr. 44, Zim.- Ofen, versch. Spiegel u. a. zu verk. Angeb. unt. Nr, 01762 a. d. Verlag. Gas 100. zu verk. Spezial-Zerkleinerungs- 6 J Maier, L 11, 4. Küchenherd, neu, rot, links, 80.—, schw. Damenmantel mit Pelzkrag. für ält. Dame 40.—, Kindermantel, Ahre, 15.— zu verk. Gebraucht. emaill. Zim.-Ofen preis Er. Anzug DM 50, zu verk. Nehme 2 Elektro-RKocher 200 f el- Zim.-Da raten 50.— U.— i wei 8 f 5 e e„DM; Dopp u„ Kü.-Herd mit Zwei Dauerbrandöfen, Heizraum 130 Kohler, Tullastraße 14. kinderwagen u. Ki.-Dreirad, Zug; lampe u. 1 Bettrost zu verk. Mhm., Nuitsstraße 14(Vorm). ebm, zu verkaufen. Keller, Mann- heim, E 3, 2 91196 Pflastersteine zu verkauf. Dünkel, Mhm., Langstr. 45. Tel. 522 26. Almen- Guterh. Ki.-Kastenwagen für 35. Angeb. unt. Nr. 01780 4, d. Verlag. Registrierkasse, stellig,„National“. gut erhalten, zu verk. A. Meckler, NMhm., Langstraße 8. 91603 Schwars. Wollkleid u. Sportmantel r. 42, schw. Mantel Gr, 40 preisw. zu vk. Wittich, Mh., Dalbergstr. 13. Breitschwanz Perslaner mit Nerz: Kragen, sehr gut erh., Gr. 42, für DM 1800. zu verk. Tel. 300 16 Mhm. egen etef hef un r e beet. ir Gpnen unmò gen es quien Angeigen helunnt machen. Emmen Se 2 lis nd Ken de Sch in Ne des an! N ANNNETNM NK Staubsauger, 220 V, fabrikneu, weit unt. Pr. zu vk. Becker, Lenaustr. 36 Elektr. Eisenbahn, Spur 0, Kompl. (D-Zug-Lok., Traſo etc. zu verkf. Ludwigshaf., Rich.-Wagner-Str. 28. Es-Alt- Saxophon, Hawaii- Gitarre, Ja Instrumente, billigst zu verkf. Musik-Blatz, Mm., S 2, 8 Guterh. Wintermantel u. Wollkleid für 16 jähr. u. Chaiselongue billig abzugeben. Mendel, Egellstraße 3. 2 Fässer à 130 Liter, 2 Zimm.-Oefen billig zu verk Häusser, Garten- feldstraße 59, II. 01745 Küchenherd, gebr., eis, Kinderbett mit Matratze, Lederhose, Akkord- Zither zu verk. J. Huber, Mhm.- Neckarau, Morchfeldstraße 17. Nougat: bzw. Zuckerwar.-Schneide- maschine, neuw., zu verk. Angeb. unter Nr. 01633 an den Verlag. Kinderklappstuhl DM 15.—, Kinder- bett, 0,70 x1, 70, DM 25.— zu verkauf. Adresse einzus. u. A 01626 im verl. Herren- Reitstiefel Größe 42, neu, Handarbeit, driegenäht, für 88 DM zu verkaufen. Angeb. unt, P 01758 an den Verlag. Kunststein-Bade wanne, Plüschtep- Pich(1,652, 5 m), Kleinbildkamera bill. zu verk. Ang. u. 01714 a. d. V. Eleg. Brautkleid(Brokat) Gr, 42—44 preisw. zu verk. Reiser, Mhm, Blücherstr. 17 part. 0169 4 Kinderbett, weiß, 12868, mit Matr., gebr., zu vk. Ang. u. 01763 a. d. V. Mod. eis. Zimm.-Ofen, wenig gebr., bill. zu vk. Speyerer Str, 49, Prt. r. of, Goeggstraße 7, II. 01760 zu verk. Sinn, Heinr.-Lanz-Str. 43. Brillantring(3 Steine) ca, ½ Kar, Frlauschtes!! „Gu'n Dach, wie steht's, wie geht's, Fra Maier? ich seh, en Mant'l a, e neier!? sinn' se schun widda soo gut g'schtellt“? „sie hebt die Hand, als zählt se Geld- „Deß nit, der war jo gar nit deier“ Jetzt wischbert leise die Fra Maier de„Millern“ ebbes in ihr Ohr un hebt ach noch die Hand devor, ich awwer du's dann doch noch höre un glaab, ich könnt's sogar beschwöre: „Wie ich denn kriegt, des hör'n se gleich: Sanz billig: durch e„Klä-Anzeich“, so ebbes dut de„MANN MER MORGE. halt noch am beschte em besorge. Ich hab e Nähmaschin noch kaaft, die grad, als wie e nei-i laaft!“ „Jetzt hör'n se uff, do guck mol anne, is der a ach noch im„MORG EL“ g'schtanne“? „Hajo, den lese so viel Leit! Doch ich muß naus, fa mich werd's Zeit ich hab deheem jetzt viel zu- nehe, hab ſch mich g'freet, daß mir uns g'sehel! Gleich an de Nägschte“ steig ich um, daß ſch schell an de„MORGH kumm, Weil unser Hund is fortgeloffe“ So, ne, weil ich se grad getroffe, gen jeh ach mit, do fallt ma ei, ich setz ach mol e Kleeni“ nei“, e Rad braicht jeh, mel gröschte Sorge= „Kee Angscht, ach deß besorgt de MoRG E“; ich hab fa die paar Penning blooß gleich A'gebote, soo en Stooß, Wann's Geld nit langt, fa Neies 2 kaafe, tu ich bloß in de„Mogg“ laafe“ Soweit hab ich deß alles ghört, denn hot die Halteschtell uns g'schtört Doch es Beschte hab ich rausgenumme: der kann doch billig zu was kumme, wer spare muß un is nit reich: bloß durch e MORGE-EIä-Anz eich ol · du fur 500,.- DM zu verkauf. Angeb. Unter Nr. 901710 an den Verlag. CCCC(((((ã ͤͤdddddddßdddGdGddꝓddGdꝓꝙꝓdꝙGꝓ.́d e . Seite 14 Samstag, 19. November 1949 Nr. 205 F AMIIIENNACHRICHRTEN Wir haben unseren lieben Sohn Heinz aus seiner bisherigen Ruhestätte Heldenfriedhof Bologna in seine Heimat überführen lassen. Die Beisetzung im Familiengrab erfolgte im engsten Familien- und Freundeskreis. Mannheim, November 1949 Diffenéstraße 27 Familie Karl Hoffmann Am Donnerstagabend entschlief nach längerem Kranken- lager mein geliebter Mann, mein guter Vater und Schwie- gervater, unser lieber Opa, Herr Heinrich Keicher Hotelier im 72, Lebensjahre. Mannheim, Sophienstraße 22 In tiefer Trauer: Anna Keicher, geb. Schuhmacher Hildegard Weiland, geb. Keicher August Weiland jun. Enkelkinder Ursula und Monika Beerdigung: Montag, 21. November 1949, 10 Uhr, Hauptfriedhof. Plötzlich und dnerwartet verschied am 17. 11. 49 unsere langjährige Angestellte und Kollegin, Frau Erna Knapp geb. Schmitt re Treue und Pflichterfüllung und ihr liebenswerter Charakter sichern ihr bei uns allen ein ehrendes Ge- denken. Die Beerdigung findet heute vormittag um 9 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. * Betriebsrat und Belegschaft der Anker Kaufstätte G. m. b. H. Geschäftsleitung der Anker Kaufstätte G. m. b. H. „ Nach kurzer, schwerer Krankheit starb mein lieber, her- zensguter Mann, unser guter, treusorgender Vater, Schwie- gervater und Großvater, Herr Valentin Gaber Hauptlehrer i. R. im 80. Lebensjahr. Schriesheim, Großer Mönch, den 17. November 1949 In tiefem Schmerz: Berta Gaber, geb. Gooß Dr. jur. Fritz Gaber u. Frau Else, geb. Richmer Dr. jur. Erwin Gaber u. Frau Ruperta, geb. Thieme Die Enkel: Peter, Rolf, Gisi u. Volker. Beisetzung: Sonntag, 20. November 1949, um 15.00 Uhr, in Schriesheim. Anläßlich des Heimganges meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels, Herrn Heinrich Schober Stadtamtmann sind uns so viele Beweise aufrichtiger Teilnahme und Kranz- und Blumenspenden zugegangen, daß wir nur. auf diesem Wege allen unseren herzlichsten Dank aussprechen können. Besonders danken wir Herrn Stadtpfarrer Speck für seine trostreichen Worte, den Herren Vertretern der städt. Sparkasse Mannheim für den ehren- den Nachruf und den Herren Herzten und dem Pflegepersonal des Städt. Krankenhauses für ihre treue Pflege. Die uns erwiesene Teilnahme läßt uns unseren schmerz leichter tragen. Mannheim, den 17. November 1949 Streuberstrahe 62 Für die trauernden Hinterbliebenen: Emmy Schober, geb. Jaeger Am 16. November 1949 verschied in Ettlingen unsere Ib. Schwe- ster, Schwägerin u. Tante, Frau Anna Kentischer Postinspektorswitwe im Alter von 68 Jahren. Wenn eine Frau formvoll- endlel aussieht. ö unermüdlich ist une ne ber Rücken- Vichmeren klecgt, denn ſögt sie bestimmm sinen Thafysis-Lelbhetet. AAL In tiefer Trauer: Familie Otto Funk, Ettlingen Familie Karl Mayer, Kupferzell Württbg. den 21. Untervertreterin: Frau Ottilie Scheidel. H 7. 17 Beerdigung: Montag, Reformhaus Karoline Oberländer Heidelberg, Hauptstr. 121, Tel. 6275 Fur die herzl. Anteilnahme, die [Mannheim, T 1, 11a Mitten aus einem arbeits- reichen Leben wurde mein lie- ber Mann, treusorgender Vater, Großvater, Schwiegervater, Bru- der, Schwager und Onkel, Herr August Luley am 16. November unerwartet in dle ewige Heimat abberufen. g Mannheim-Neckarau, Friedrichstraße 115 Im Namen der trauernd Hinterbliebenen:. Elisabeth Luley, geb. Bähr Beerdigung: Samstag, 19. 11. 49, 11 Uhr, Friedhof Neckarau. wie die trostreichen Worte des Hkeimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn sagen wir allen unseren innig sten Dank. Für die herzl. Anteilnahme, die Kranz- und Elumenspenden so- Herrn Pfarrer Hörner beim Friedrich Berger Mannheim-Waldhof, Spiegelfabrik 52 Frau Elise Berger und Kinder ö 5 — Grittanien. Gold Schmuck- u. Silbergeröte jetzt zum Fest am günstigsten über meine Spezial-Auktion abzusetzen. Anlieferung von Objekten schnellstens éerbeten Ruclelf Witt, Versteigerer MANN HEIN. K 3, 10 — 0 O Mit Vertrauen kauft man Aussteuerwäsche bei WASCHEB-SPECK Mannheim, C 2, 8. 5 Für die vielen Beweise herzl. 1 reichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang un- serer lieben Entschlafenen, Frau Anna Scheider sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Voges für die trostreichen Worte. Mannheim, den 19. Nov. 1949 Holzstraße 7 Die trauernden Hinterbliebenen 8 Anteilnahme sowie die zahl- I 888 8 5 8 Für die herzl. Anteilnahme, die Kranz- und Blumenspenden so- wie die trostreichen Worte des Entschlafenen, sagen wir allen unseren innig- sten Dank. nannheim-Feudenheim, Uuvesheimer Straße 85 bie trauernden Hinterbliebenen U SkscHRFTS- ANZEIGEN Herrn Vikar Pr. Hirschberg Eiltransport — Das neue Mannheimer Stadt-Adreghuch ist erschienen Das umfangreiche Werk mit über 1100 Seiten enthält außer dem Behördenteil, dem Einwohner verzeichnis u. Branchen- teil zum ersten Male nach dem Kriege wieder den ge. samten Straßen- und Häuserteil. Der Preis beträgt DM 13, gestellungen und Verkauf Süddeutsche Adreß- und Anzeigenbuch- mb. Mannhelm, R 1, 4-6— Telephon 44992 von Auto Orth 2. 2. Telephon 427 28. beim Heimgang unserer lieben Frau Elisabeth Rinke geb. Wagner Spezlalwerkstätte für Blei-, Messing- und Blanko-Verglasungen Josef Schwinger G 3, 12, Anruf: 412 00. Staubsaugerschläuche und 5 Zubehörteile fie tert Elektro-Brackenheimer,(a) Mann- heim, M 6, 17. Kranz- und Blumenspenden so- wie dle trostreichen Worte am Grabe unseres lieben Entschla- fenen, Herrn Josef Beck sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Frau Frieda Beck u. Kinder Kranz- u. Blumenspenden beim Hkfleimgang unserer Ib. Mutter, der Stadtverwaltung(Kohlen- die trostreichen Worte. Für die vielen Beweise herzl. 5 Anteilnahme sowie die zahlr. Frau Maria Biedenkapp RHanmaschinenrenaraiuren Aller Fabrikate u. Systeme prompt und gewissenhaft von ersten Fach- kräften. Pfaffenhuber, Mannheim, H 1, 134, Marktplatz. Bettröste repariert Peter Rosen- zweilg Kobellstraße 13. Tel. 50880. geb. Schroff sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Besonderen Dank stelle) und Herrn Brummer fur 1 f Eleg. Damenmoden nach Haß in Kleidern, Kostümen u. Mänteln fertigt sofort an: Berta Löffler, Modewerkstätte. Neckarstadt Ost Langerötterstraße 53. Tel. 528 92. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 5 Albert Biedenkapp Schnelitransporte Ewen — Die Geburt unserer IJochter zeigen hocherfreut an . CHRISTEL MARIANNE Lydid Thörcuch, geb. Rehn Metzgermstr. Hans Thörguch, 8 3, 12 z. Z. Hedwigsklinik Telephon 508 64. 060 Reinigung Gehweg. enn REINIGUNGS- INSTITUT LORENZ Lenaustraße 42, Tel. 535 11. Gemüfderestaurator Albert Mai, Mannheim, Garten- keldstraße 2. Wiederherstellung, auch schwerstbeschädigter od. Ver- schmutzt. Gemälde. 30Jähr. Praxis. Berate Sie unverbdl. u. kostenlos. — Die Geburt mres ersten Kindes 9 Ernst- Volker Georg Renatus zeigen hocherfreut an: Rosemarie dundt, geb. Jäger Ernst-Ludwig Jundt, Studienassessor Heidelberg, den 15. Novbr. 1949 Zähringerstraße 49 — mre Verlobung geben bekannt Liselotte Engelhorn A abrtnaus olle wagen an Selbstfahrer zu verm. Oststadt-Garagen, g Tel. Otto-Beck- Straße 26. 425 73. Klaus Ziegler Mhm.-Neckarau Aufeldstr. 4 20. November 1949 3 hre Vermählung beehren sich anzozeigen 9 Korlheinz Hauk Hannelore Hauk geb. Krimmer Mannheim(1 14, 1 den 19. November 1949 5 f— — Statt Karten! Dr. med. vet. WERNER STEIBING HANNELORE STEIBING geb. Graeff . VERMAHTLT E Neckarbischofsheim, Mannheim, 19. November 1949 Anfeuerholz, garantiert trocken u. ofenfertig, sackweise billig abzu- geben. Hahnstraße 30, Bernauer, Käfertal Auer- Telephon 513 47. Vo 75 Grippe · Erkaltung Ucils entzündung 20 Tabletten D 0.65 in Apotheken und progetlen, Unverbindſt 2 N preisang und Gutochien bitte anfordern von: inu- nu-zuEMIE I ee, 7 5 FRANKFURT AM MANN ROOFERNOUESGWEHG 270. TE.: 22 SrAbTSURO:OUtuENUSTeASsSE 26 1 B EK ANMNTMACHUN SEN Veber das vermögen der Firma Otto Klingebeil GmbH., Fabrikation Chem.-Techn. in Mannheim, F 2, 6. Fernsprecher Der Antrag auf Eröffnung des Ver Ergebnis Amtsgericht BG 3. Vergebung von Glaserarbeiten. Selbstkosten bei der sen mit der Aufschrift reichen. Mittwoch, 14. Dezember 1949, vorm. 9 Mannheim, Holzhaus gegenüber dem Eisstadion, Zimmer 8, anberaumt. fahrens nebst Anlagen— sowie das der Weiteren Ermittlungen— sind auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Mannheim, Max-Joseph-Strage 1, Zimmer 2, erhältlich. „Glaserarbeiten Wohnblock J 3“ den 24. November 1949, vormittags 9 Uhr, Mannheim, den 17. 11. 1949. Mannheim m. b. H., Max-Joseph- straße 1. Produkte in Ladenburg am Neckar wurde heute nach- mittag 17 Uhr das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet. Vergleichsver walter ist der Diplom-Kaufmann K. H. Schoenel 501 36. Vergleichstermin ist am Nr. Unr, vor dem Amtsgericht in den 13. November 1949. Für den Wohnblock J 3(130 Wohnungen) sollen die Glaserarbeiten im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. Die Angebotsunterlagen sind, solange vorrätig, Gemeinndtzigen Baugesellschaft Mannheim M. b. H., gegen Erstattung der Die Angebote sind verschlos- bis Donnerstag, bei uns auf Zimmer 14 einzu- Gemeinnützige Baugesellschaft FFC Dame, 56 J., evgl., gesund u. gute Hausfrau, mit eig. Heim, Wünscht solid. Herrn in sich. Posit. zwecks Heirat kennenzulern. Zuschr. mit Blid erb. unt. Nr. 01336 an d. Verl. Witwe, Ende 50, gesund, tüchtige Hausfrau, in gut. Verh., eig. Heim, WII. Symp., gut ausseh. Herrn ohne Anh,, in geordn. Verh., bis 63 U., zw. Heirat kennenzulern, Zuschr, unter Nr. 01341 an den Verlag. Ingenieur, 42 J., gute Erschg., best. Gehalt, eig. Wohng., sucht liebes, nettes Mädel od. Frau(auch mit Kind) zw. Heirat. Nur Zuneigung entsch. Zuschr. u. L 159 an d. Verl. Herzenswunsch! Bin 29 J., ev.,/ Leid geprüft, in sich. Pos., 1, 78 gr. stattl. Erscheinung, suche nettes Mädel von 20-286 J. zw. späterer Heirat. Bildzuschr. unter Nr. 01677 an den Verlag. Wollen Sie glücklich heiraten? Dam! nur durch die Vermittl. Thomas Haupt- Nov. 1949, 13.30 Uhr, friedhof Mannheim. Was kosten Werkzeuge? mit 500 Artikeln frei. Werkzeuge, Hagen 1. W. 132. Katalog Westkalie Luisenring 22. Zahlr. Erfolge um! Anerkenn. Sie biet. Innen erfolgi Ausw., auch in Einheir. Gunst. Bed Ausk. kostenl. Sprechz. 14-19 täg! Ingenieur, 50 J., 1,74, schlank. such: die Bekanntschaft einer lebensfr, unabhäng., gebild. Dame mit gur. Aussehen und verträgl. Charakter zwecks spät. Heirat. Bildzuschrif- unter Nr. 01712 an den Verlag. Witwe, 43 J., schlank, gut ausseh., mit eig. Wohng., Geschäftstochter, wünscht Herrn kennenzulernen, wenn mögl. mit Auto, zw. Gesellig- keit. Gedankenaustausch und evtl. späterer Heirat. Zuschriften unter Nr. 01766 an den Verlag. Bis Weihnachien verlohl? Sie können es erreichen, wenn Sie einmal unverbindlich bei Uns vorsprechen. Zahlreiche günstige Gelegenheiten sind stets vorgemerkt. Völlig diskrete Bearbeitung günstige Beding. Eheanbahnung E L. S A EMIL ZEIT Zz Mannheim, Eichendorffstraße 39 tägl. v. 27, sonnt. v. 10—12 Uhr Präge Dir ein: Deine Nähmaschine und Reparatur nur bei Klein, Mittelstraße 283. Neue und gebrauchte Maschinen, Heu, Runkelrüben, Futterkartoffein, Mehl zum Füttern, Saatkartoffeln: Frühmelle, Bona, Ackersegen.— A. Schmich, Mhm.-Seckenheim, Hauptstraße 151, Tel. 470 44. Advents kerzen Wolnnaentskerzen, Zlerkerzen in reicher Auswahl im Soltenhaus Böck, du 2, 13 DTeschitbkn Es (Wachhunch, hellbraun, m. Schwarz. Rücken, ½ J. alt, auf den Namen „Nora“ hörend, am 18. 11., 16.45 U., entlaufen. Abzugeben: Marienhaus, Niederbronner Schwestern, R 7, 48. Fox-Terrier, schwarz-weiß, grünes Halsband, 13. Nov. entl. Personen, dle Angaben machen können, Wer den gebeten, sich unt. Ruf 439 61 od. Laden U 2, 1 zu melden. Wäscheschneiderin, perf. in sämtl. Arbeiten, sucht Heimarbeit v. gut. Firma. Kenntnisse im Zuschneiden vorh. Ang. unt. P 01623 an d. Verl. Buchhandlungen u. Leihbücherelen gesucht, die Bücher in Kommission nehmen würden. Angebote unter P 44312 an den Verlag. Kompl. Einrichtung zur Fabrikation von Limonaden sowie Bier u. Wag- serabfüller u. Schwenkanlage, fer- ner eine Heizungsanlage(Strebe Camin B) m. 4 Heizkörpern sofort zu verk. Adr. einz. u. A 01686 i. V. Heimarbeit im Stricken u. Sticken gesucht. Ang. u. P 01668 a., d. Verl. Maurer und Betonarbeiten werden übernom. Ang. u. Nr. 01666 a. d. V. Welche Frau od. Frl. putzt mir wa- chentl. m. Zim. u. hält die Wäsch! in Ordn.? Ang. u. 01724 a, d. Verl Leihe 1000 DM; suche Vertrauens posten. Ang. unt. 01621 an d. Verl Wer übern. Abziehen od. Schleifen v. Parkettboden, 350 am? Angeb unter P 44821 an den Verlag. Ausführung von Gipser- Maler- u. Tapezierarbeiten preiswert und gchnell. Tel. 442 31 Mhm. oder An- gebote unt. Nr. 01741 an d. Verlag. Maurerarbeiten werd. billigst aus- geführt. Ang. unt. 01739 an d. Verl. wer gibt Geschäftsfrau in der Brei ten Str. einen Teil seines Laden ab? Angeb. unt. Nr. 01788 a. d. V. wenn Sie Haare im Kamm oder Schuppen aut g Kopf haben, hilft Diplona-Haarextrakt nachwenben Die Haarwurzeln erhalten Kraft zu neuem Wuckz durch die prickelnd erfrischende Kopfmsss8gg Diplona- Haarnährkur dagegen heilt dauer wellen krankes Haar, Wird das brüchige Haar genau 72 Vorschrift behandelt, so wird es Wieder gesund Glanz und seidenweich. Haarextrakt und Haarmann erhalten Sie in der Michaelis-Drogerie, G 2, 2) P10. gerie Hoffmann, U 1, 9, Breite Straße: Drogerie l lier, Schwetzinger Straße 241 Parfümerie Pfrrmim 8 7, 7: Drogerie Paul, R 3, 1: Drogerie Geier, Waldhof am Bahnhof Luzenberg. Kaufen Sie nichts anderes Diplona beweist den Erfolg. 9 NEU. EnöfFN UNO Montag; den 21. November 1949 Alois Bauman N, Fpengletmesster Installations geschäft Langerötterstraßge 82 Telephon 3222 fachgeschäff för- Badeeinrichtungen-waschbechen Spiegel- Glasplatten usw. Wassersteine Miossttanlagen das- und Rontennerde Ammerdien- Waschkessel das Köchenbad im Spölftisch eingebaut dem Warenkabfabkommen der Badischen Beamtenbank angeschlossen, uit aue clic gel, gat! Arterierverkelkung undi hoher Blutdruck ſunlenden 15— terſcheinungen wie fierzunruhe, Schwindelgeſall, 11. at, Reisburfeglt f„ Jirkulationsſtü„ all. mer körper · lee ind.— r leit vielen Jären erfolgreich mlt Antisklerosin-Tableiten bekämpft. Hates re lag enthält heilkräfttos blutdruckſenhende, lierende fräuterdrogen und Extrazte, orie eine leit vierzig Jahren Arztlich vielfach verordnete Blutfalzkompolttion. fintiſklereſin geit ſchwerden gleichzeitig non verlchisdenen Richtungen der wirkſam an. Preis fl. 1.85 in allen finotheten. ffledopharm- Werk, uncken li 2 7 0 mit ihren 8 Bill ig und trotzdem Gualität Wärmflaschen Isollerfleischen Kaffeemühlen Fleischhacker Bügeleisen Küchenwaagen Pfeiffer r Wir Übernehmen Nrehurbeiten für Spitzendrehbänke bis 250 mim Spitzenhöhe und 1500 mm Spitzenweite. Ang. u. P 01716 a. d. Verl. ihre Zähne leben länge wenn Sie das nachstehende Rezept beachten: Zweimal im Jahr u Ihrem Zahnarzt gehen und nach jeder Manlzeit und vor dem Schlalen gehen die Zähne mit dem hygienischen Mundpulver Kukidont putze Zehntausende benutzen bereits das neuartige Kukidont. Jeder 155 geistert, weil die Zähne jetzt gründlich sauber werden und 80 aussehen. 1 Der Geschmack des Kukidont wird allgemein als angenehm und 15 frischend empfunden; die Reinigungswirkung als erstaunlich bezelcne Rukidom bekam den Zannveril Kukidont reinigt aber nicht nur die Zähne, sondern Wirkt bei mäßiger Anwendung der Karies(Zahnfäule) entgegen, da es 910 wicklung des Lactobacillus acidophilus(Miichsäurebazillus) unterbine der nach den Feststellungen vieler Wissenschaftler als Ursache Karies anzusehen ist.. lerel. Kukidont ist keine Zahnpasta, sondern ein mildes, wirksam 50 des Mundpulver, welches völlig unschädlich ist, selbst Wenn es l schluckt wird, und somit auch für Kinder von größter Wichtig 1 Woche zur Probe! Benutzen sie Kukidont eine Woche lang auf unser Risiko Zur 50 Sollten sie mit Kukidont aus irgendeinem Grunge nieht zübten sein, so senden sie die Packung bitte an uns 800 Sie erhalten dann anstandslos der vollen Kaufpres“ 1,20 DM zurück.. re Frißel, Jede Apotheke und Fachdrogerie, jedes besss te gidcg geschäft und jede größere Parfümerie können E 11 vorrätig halten oder schnell besorgen, auf ligen, Weisen wir Bezugsquellen nach oder liefern Kubi kalls bei nen noch nicht erhältlich, direkt Kukirol-Fabrik,(17a) Weinheim. 010 Bestimmt erhältlich: In Mannheim: Drogerie Ludwig&. Schütteln h In Weinheim: Drogerie Eichhorn, Hauptstraße 59, Parfümerle Ben Hauptstraße 87, und Parfümerie Bahnhof-Frisör Volkmann. IE e i in le 8 5.. n 25 e 25 . 5 8* 8 5 850 N 2 5 2 8 2 N 5 5„ e Seite 15 1 N. 26 Ar, 245/ Samstag, 19. November 1949 MORGEN —— 7 N L EIL II. Hdlesamt Römerstr. 91, und Koos, Maria, Nuitsstraße 14.— Mildenberger, 1 10 een 5 5 Rudolf, Gärtner, Windmühlstr. 18, und Black, Irma, Angelstr. 40. 29. 10. 49: Dezelski, Wilhelm Ernst Karl, Techniker und Katharina— 2 U Lumpp, Jakob, Kfm., Böckstraße 11, und Würth, Anna, H 7, 31.— Wilhelmine, geb. Maischein, Gluckstrage 5, e. S. Hans-Joachim. 410 guter 9 Müller, Oskar, Monteur, Lerchenstraße 7, und Ratz, Sonja, Rot- nen 31. 10. 49: Nagel, Max Karl, Kraftfahrer und Anna Maria, geb. 885 kane e Klingmann, Helmut, Kraftrahrer, Seckenheimer cn 125 8 xentiusstr. 9 und Spätn Hildegard Theresia, J 2, 7.— Norikoft — U U 5 11 e ee 0 e eee 3 5 Alexander, Mechaniker. K 2, 5 und Sokolowa Antonia, Rh., Post- und b 0 N„Sa., e 11, e. S. Ex riedel. ö.— i tomechaniker, C 3, 5 und Wolt 5 e— 4 IE Mayer, Franz, Einschaler und Katharina, geb. Hell, W., Wald- 4 5. ebe 1 Iwitz⸗ Mod. Damenmäntein Auer wellen WI WORT.. meisterhof 6, e. T. Karin Elisabeth.— Wicklein, Peter Heinrich Firmen 5 Steckschilder Amanda. B 5, 20.— Soroka Jan, Zimmermann, Kä., Gallwitz a J 8 nach 5 ANR EAN-D 2, 4 TEI- 4100 Maurer und Erna Sigrid, geb. Wageck, Mannheim, J 4a, 12, e. 8. Jed kaserne und Rittner Lise Rosa, Viehhofstr. 11-19.— Walther Otto„%%%ͤͤͤ daarndnn Peter Heini.— Rinm, Reinhold Karl Albert, Schreiner und Luise Snrug u. Gre, zseltig beschrie- Emil Heinrich, Zimmermann. W., Glasstraße 16 und Kottler 0 5 1 J 2, 21 Pro. 3 Maria, geb. Ernst, Jungbuschstraßge 32, e. T. Brigitte Luise Mina. tet mit und ohne Leuchtschrift, Melanie Gertrude. W., Glasstraße 16.— Dr. Rohr Erwin, Diplom- berzeugen Sie sich Bitte 1 Wü. 5 2 Weingärtner. Karl, Bauschlosser und Anna, geb. Voß, W., 2 Jahre Garantie: 65 1 Volkswirt, Doktor der Staats wissenschaften, W., Freyastr. 46 und. er, Wahn Dd8 Sind ppl 16 II Siber kan) Stn a, Saria Bernd. u walk, Kerl Tem-, Grötze: 50g em Wanch engen e e, REVL mts anderez. 8 5 Doris M.—— Auguste, geb. Gläßer, W., Fliederweg 27, e. T. X. WOGRNER. Mannheim, Theodor Bruno Ferdinand, kaufm. Angestellter, Schimperstr. 14 „ rig Magdalena. Meerwiesenstraße 5, Telephon 406 61 Herrliche 5. 55 50 Dietrich, Karl Friedrich, Kaufmann und Helene Frieda, Verl. Sie Vertreterbesuch u. Muster Schneider Rudolf. Maurer, W., Atzelhofstr., Behelfsheim und Se y DECKEN J))%%FCFCCCCCCCCCCTCTCTCC C. schafer Paula Elisabeth, W., Westring 73.— Krischa Ernst Altred, eo 95 55* 5 geb. Greulich, Feu., Brunnenpfad 32, e. S. Norbert Willi.— Maschinenschlosser und Mägerlein Margot Elisabetn Rosa, beide N 0 dae 6 gabe aaa nen Tae, aue, Anenbelter und Tneresia, loewe 0 pa-„Komet Dalbergstr. 19. 25 Stenger Albert. Bäcker und Konditor und Groß- E 0 U E 2 1 Verarbeitung„ Beb. Kriener, Eichendorffstraße 13. Ee. T. Brigitte Ottilie. 5 müller Ruth Luise Karoline, geb. Dürr, beide Käfertaler Str. 42. N Lutz, Walter Ludwig, Malermeister und Dorothea Renate, geb. Wieder eingetreten— Röseler Kurt Willi, Kaufmann, Hagen. Am Finkenherd 13 und reine Weiße Schaf wollfüllung FeflEH-NEICHLE mb. 8885 eee 5, e 8. Klaus- Walter.— Kadel, 6 Krels, 4 Röhren, Wechselstom Emminger Gertrud Ida, W., Oppauer Str. 122.— Duttenhöfer DAUNE N DE OK EN 110,7 flelephon 40874. 8. Gerd Kenst— Rauer, Jeg Eaberant ung Friede Erna, geb, 55 JJ Erstklassige Sualltatsarbettt meister a Reinemuth. Se., Säckkingerstraße 25, e. S. Dieter.— Kalden, Horst 293 DU J) ² 00 Größte Auswenl Reparaturen n. San, elbe 2 8. f. She Hader dot bee een VöUVUͤCG„ n 52221 6. u. 4; Speck, 8. und FF bach und Kreß Erna, Trübnerstr. 68— Wroblewslki BRlleezystaw, Steppdecken-Hoerner 5 Josefine, geb. Kolb, W., Westring 86, e. S. Rainer Willi. Steg- Kazimierz. Kaufmann, Rh., Mutterstadterstr. 34 und Böhm Hilde, Mannheim, Friedr.-Ebert-Str. 33 müller, Karl Ludwig, Kaufmann und Johanna Hilda, geb. Herr- Moselstraße 30. Tel. 333 27, Haltest. Langerötter mann, Kä., Kirchplatz 1, e. T. Brigitte Barbara. Schaaf, Karl Nbechen 5 Elisabeth, geb. Franz, Feu., Wallstadter Str. 39, Verstorbene 1111 ür! .. 8 Billig: Itürig: Billig! 2 7. 11. 49: Lechner, Alfred, Autoschlosser und Gisela Martha, geb. 26. 8. 43: Jeschonek Kurt. Autoschlosser, 16. 10. 1926, Mannheim, 2 22 agen Werle, Kä., Mußbacher Straße 7, e. S. Alfred Richard.— Schnei- 1 Kleider- Schr anke der, Peter Anton Heinrich, kaufm. Angestellter und Lise Lore 4. 11. 49: Hemberger Ludwig, Straßenbahnschaffner i. R., 31. 10. 78, Maria Anna, geb. Albiez, Ne., Streuberstrase 18, e. T. Gabriele U 6. 15.— Weiß Theresia geb. Haag, 7. 1. 1885, W., Sandgewann 64. 176.— 215 235, 255 2 01 Maria.— Reichert, Harri, Ankerwickler und Gertrud Maria Emma.— Hosbach wimelm, Franziskaner- Ordenspriester, 10. 1. 1689, a 5 8„ 0c ee ee e. Friedrich-Ebert-Sstraße 34. HH. Baan& 89. 5— Weber, Josef, Zimm 2— . GESCHENKE/ 5. 11. 48: Ohienburg Christel, Volksschüllerin, 2. 9. 1940, Neckarau, eee eee, in allen Preislagen 7 kaufm. Angestellter und Pauline Elise, geb. Oesterling, W., Neckarauer Straße 22. Eltern: Alfred Karl Ohlenburg und Hilde- uter Fortschritt 9, e. S. Roland Hermann. 1 gard geb. Benkert.— Krieger Franziska geb. Mager, 4. 5. 1904,. „schlossen. 5 1 5 49: Klee, Georg, Maschinenschlosser und Luise Anna, geb. 0 Hänmaschinen Rh., Frühlingstraße 8.— Häfele Karl. Hilfsarbeiter, 30. 11. 1904, eee, 4 W., Hainbuchenweg 40, e. S. Di..— 0 25 5 1 3. i 1 821 D 2 5 8 2. 8. eter Schlag, Philipp, 25 ö Qu-6-Bunker Hafner Franz, Händler, 13. 1. 1891, K., Kurze Schlafébuch Sessel Sie kaufen vorteilhaft Cinoleum Stragula- Kokosläufer abwaschbare Tischdecken Galerieleisten bei H. Engelhard-Volz (trüher O 4, 1, Kunststraße) derzeit: Böcklinstr. 18, Tel. 41749 Run Mannheim, Qu 1, 2, Breite Str. f 1 dglagmaschen Kühne) kurzfristig Ing. u. Montagebüro, Mannheim, Speyerer Str. 63, Telephon 446 72 Meyer, Rh., Stengelhofstrage 4, e. S. Max Karl Ludwig. 2. 11. 49: Spraul, Franz Josef, Sonderpolizist und Hilda Rosa, geb. Arimm, Kä., Edenkobener Straße 20, e. T. Mar. Rita Gerlinde Friedel.— Degen, Karl Theodor, kaufm. Angestellter und Emmi Anna, geb. Gruber, Kü., Auerhahnstraße 11, e. T. Marianne Bertl. — Sperb, Walter Ernst, kaufm. Angestellter und Gertrud Maria Karolina, geb. Mohr, W., Levkojenweg 18, e. S. Manfred Friedrich Philipp.— Rossius, Herbert Robert Paul, kaufm. Angestellter und Margarete, geb. Gehrke, Ne., Speyerer Straße 49, e. T. Gisela Marianne.— Herbold, Adam Karl, Autoschlosser und Paula, geb. Hubbuch, W., Oppauer Straße 34, e. T. Marga 0— Quint, Johann, Zugschaffner und Maria Anna, geb. Christmann, Friedr.- Ebert- Straße 47, e. S. Hans-Peter. 3. 11. 49: Keller, Helmut, Arbeiter und Erna Elisabeth, geb. Mül- ler, Rheinhäuser Straße 34, e. T. Ursula Erna.— Löhr, Peter Ewald, Diplom-Ingenieur und Margareta Eleonore, geb. Kleppner, Karl-Ludwig-Strage 23, e. S. Gerhard Alfred. kaufm. Angestellter und Maria Barbara, geb. Dittmann, Ludwig- Jolly-strage 63, e. T. Katharina.— Mader, Ernst, Arbeiter und Marie, geb. Rumig, Kantstraße 3, e. S. Klaus. Spreng, Franz, Modellschreiner und Emma, geb. Bihlmaier, W., Oppauer Str. 42, e. S. Philipp Richard. Aufgebote R 6, 7.— Rutte Heinrich, Werkmeister, 23. 3. 1899, Wa., Alte Unverbindlich. Besuch erbeten! 15 Frankfurter Straße 64. Kath, Werner, Kriegsinvalide, Wyhlen/ Lörrach, und Rosenfelder 8 5 7 N jedri 5 f 5 5. 11. 49: Eder Bernd Walter, 23. 10. 1949, Ne., Friedrichstr. 141. 5 HongER- Ross, Stäct. Krankenhaus.— Stark. Wolfgang. Krim.-Ob.-Ass, u. Eltern: August Sigism. Eder und Hiideg. Gertrud, geb. Woinke. KL AUIENRE Akin Een Hübner, Lore, beide Lenaustrage 39. Grönert, Rudi, Lagerist, J 2,, und Haas, Hannelore 8 2, 2.— Lorenz, Karl, Motoren- schlosser, Humboldtstraße 20. und Müller, Johanna, Neckarvor- landstraße 153.— Dieter, Andreas, Arbeiter, Waldmeisterhof 8, u. Schmidt, Elfriede, Lampertheim, Wormser Str. 25.— Zembschi, Philipp, Tabakwarenhändler, Spelzenstr. 5, und Casper, Apollonia, Böcklinplatz 4.— Weiß, Friedrich Angest., Untere Riedstr. 50, und Schaubhut, Liselotte, Fliederweg 27.— Eisenecker, Werner, El. Monteur, Max-Joseph-Straße 25, und Fritz, Elfriede, G 7, 20. Bauer, Johannes, Bäcker. Siebseeweg 28, und Kreß, Lydia, Rot- tannenweg 40.— Weber, Valentin, Kaufmann, und Wertmann, Margarete, beide Guter Fortschritt 10.— Hornberger, Manfred, Denken Sie jetzt schon an stige Angebote in jeder Preis- lage.(Auf Wunsch Teilzah- lung und Rücklegung). Die bekannte Loderwaren-ECe letzt P 2, 6 freggasse Reparaturen werden angenommen ein Begriff in Qualität ond Ausstattung 3e flosenber ger 4 Senn Nh meschinen- Fachgeschaft Mannneim, augartenstrase 13 Tel. 407 35 Steppdecken erstes Fabrikat herr: liche Muster. la Wollfüllung. Monatsrate 10.— DM la: Markenporzellan Kaffeeservice. Monatsrate 10. Tafelserviee. Monatsrate 20. dilber- Bestecke 90 f Silberauflage. schwere Ware kriedensmäßige, Straße 106, und Sammet, Anna, Rheintalbahnstraße 7.- Guckau, 1. 11. 49: Imhof, Kurt, kaufm. Angestellter und Eleonore, geb. 1 Tap EI ED Mahler, Langerötterstraße 92, e. T. Ursuls Angelika. ee Ihre Weihnachtseinkäufe. Be- Karl-Heinz, Fernmelde-Monteur, und Gramlich, Annemarie, Park- Adam Hans Adolf, Lagerist und Irmgard Elsbeth Martha, geb. achten sie meine Schauten- ring 35.— Benzinger, Kurt, Polsterer u. Tapezier- Meister, und Lübke, Kä., Rüdesheimer Straße 4, e. T. Birgit. ster, es sind, wirklich gün- Karrer, Margarete, beide Ludwig-Jolly-strage 63.— Sacherer, Viktor, Friseurmeister, Se., Aachener Straße 48, und Hirt, Erika, Gontardstraße 30.— Vogel, Hans, Buchhalter. Kirchenstr. 7, und Jann, Dora, Seckenheimer Straße 106.— Reinig, Herbert, Masch. Schlosser, Laudenbach, und Seitz, Ingeborg, Seckenheimer Str. 116. Getraute 10. 11. 49: Rothenstein Lorenz, Verkäufer. Beilstr. 29 und Ger- ber Ruth Elfriede, W., Fliederweg 33.— Hoffmann Karl, Schlos- ser. H 3, 12 und Hahn Hilda, geb. Sindele, J 4a, 3.— Weber Hans, Verwaltungsangestellter, Waldhofstr. 131 und Nold Johanna Gertrud, Erlenstr. 89. 12. 11. 49: Müller Willi Kurt Gottlieb, Radiomechaniker. Lau- und Tafani Alix Zelina Fernande, La Ciotat in Frankreich.— Mannheimer Straße 30.— Gudaitis Jonas, Automechaniker, 6. 12. 1920, Kä., Gallwitzkaserne.— Rick Elise Margaretha geb. Müller, 25. 11. 1894, Wa., Am Herrschaftswald 142. 6. 11. 49: Wagner Wilhelm Georg, Verwaltungsinspektor, 12. 7. 1902. Obere Clignetstraße 12.— Schweiß Luise geb. Englert, 28. 2. 1879, 6. 11. 49: Hack Christine, geb. Finsterle, 15. 4. 1884, Uhlandstr. 13. — Theilmann Ludwig, früh. Schlosser, 27 7. 1897, W. Wachtstr. 18. 7. 11. 49: Schrupp August, Maschinist, 3. 9. 1884, Herzogenried- straße 14.— Limbeck Friedrich, früherer Former. 9. 1. 1881, W., Wachtstr. 12.— Gaertner Joseph Friedrich, früherer Vorarbeiter, 23. 1. 1679, Mannheim, N 5, 6.— Biedenkapp, Anna Maria, geb. Schroff, 10. 9. 1883, Seckenheimer Straße 106. 9. 11. 49: Grader Maria Olga. geb. Stengl, 17. 9. 1881, München, Holbeinstr. 1.— Bender Friedrich, Weichenwärter im Ruhestand, 16. 3. 1874, Emil-Heckel-Str. 14.— Schlag Katharina, 8. 11. 1949, Ludwig-Jolly-Str. 63. Eltern: Philipp Schlag und Maria Barbara, 1 direkt om Rosengarten Wie ist das Aussehen? Wie ist der Preis? Wie ist die Quclitäte Unsere große Auswahl in Rammgarnen wirklich gute Qualität, sehr Weich und bequem, erst- klassige Meisterarbeit Emil Holz, Mannheim, U 5. 5 Werkstätte und Ausstellung eleganter Polstermöbel Streich- und Zupfinstrumente. Teilzahl für alle Instrumente Musikhaus ARNOLD, G 4, 13 Wallstadt: 9.30 Hg., Gscheidlen. stadt zu verkaufen. Angebote unt. — Maschinenschlosser, Weldnofstr. 186, und Haas, Gerlinde, Sand- erstklassige Ausführung geb. Dittmann.— Pilz Emma, geb. Bretz, 3. 4. 1893, Pflügersgrund- hofer Straße 186.— Bühler, Adolf, Kraftfahrer, Eichenweg 25, u. Monatsrate 10.— D straße 1-3.— Eheim Karl Winelm, früherer kaufmännischer An- N Wolf, Marie, Hainbuchenweg 2.— Nübling, Gerhard, Ratschreiber, gestellter, 12. 6. 1900, Seckenheimer Landstraße 13. 5 Wemmlingen bei Emmendingen und Schnabel, Friedhilde, Reiter- Chrom- Bestecke dem weg 6.— Mayr, Joh., Pol.-Wachtm., Neckargartak b. Heilbronn, das gute Besteck füt den Alltag 5 . 5 Monatsrate 5.— DM f 5 1 8 1 00 1 11 25 115 0 in großer Auswah 2 7 Gi Badeseife AN NHIEINT/ P 2.5 Reform-Haushaltwaagen aue un 8 2 e seht preis wert 6 100. Gramm Stöcke 80 1 8 Nachttischlampen ab 6.—, Tischlampen ab 8, D in lovendel, Kölnisch. Fichte v. kose eee Hotelporzellan GIBser Radio · Apparate Reodio- Reparaturen 8 III LILA Kokosmaften HMARAUIls& Co., KG.. 955 et elk kf f No Hadarbesen Mannheim, speverer Strage 2 Hugus! Mumpr Nähe Breite Straße U U 20 SGensdfe HEIDELBERG ö Nohhᷣaargandfeger Tel. 45 0 in der Schillerschule 3 eee Schönausiedlung: 9.00 Hg., Ewald, 8 Ruinengrundstück, 375 am, Seiten- ö UNTERRICHT— Seckenheimn: 9.15 Hg., John.— 7 0„% 74 i 1 IHaAMOBIIIEN bau mit é am Werkstatt in Innen- it Rauuece Scl, ficli geit! 13 Private Handelsschule Evang. Gemeinschaft, U 3, 23. So., 9.30 Sottesd., 11.00 Sonntags- schule, 17.00 Jugendkrs.— Von Mo, Hausruine in der Oststadt mit Auf bauplänen, Ia Lage, Geschäfts- u. Bürchaus geeignet Preis nur 30 000,- DM, Anzahlung Nr. 01750 an den Verlag. für Wohn., 3. Familien-Haus(3x2 Zim. u. Kü.) in Mhm.-Feudenh. preisw. zu ver- kaufen. Ang. unt. 01737 an d. Verl. 21., bis So., 27. Nov., tägl. 19.30 Uhr 5 1 Mannheim Tullastraße 14 Tel. 42424 engen e ee, Reuner: 10 000, zu verk. Karl Hch. Weid Fred. A. Baumgärtner, Bruchsal ner, Grundstücksverwertg., Mann- un. pez. d. J. beginnen Abendlenrgange in Buchführung 3 i. i neim, U 3, 19. Tel. 447 70. tür Anfänger und Fortgeschrittene. Anmeldungen erbeten. Ev.-luth. Gemeinde, 2. Z. U 3, 23. b 1- oder 2- Fam.-Haus in Gartenstadt 8 Sonntag, 13 Uhr Gottesdienst, eg od. Herzogenried zu kauf. gesucht. 7 usERS 5 1 3 52 Hl. 8 Anmel- Angeb. unt. Nr. 01465 an d. Verlag. ETZUNGEN ung Vorher. Pfr. Wilken. Bauplatz Mh.-Neuhermsheim, 6 Ar g. KIRCHE NAchRICHTEN 5 5„ aller Art, besonders für Industrie, g b Altkath. Kirche: Schlogkapelle 10.00„ 0 9 zuter Sprachunterricht durch erst- 1 1 Uhr: Erlöserkirche 9.30 Uhr. klass. Fachkräfte in Erigl., Franz., Evang. Kirche. Sonntag, 20. Nov. 4“„ Siedlungshaus mit 2 Zim. u. Küche Span., Italienisch. Angebote unter Vr. 01462 an den Verlag. (Totensonntag), nachm, 3 Uhr auf dem Friedhof beim Kreuz, bei schlechtem Wetter im Krematoriun! Freireligiöse Gemeinde Mannheim. Samstag, 19. Nov., abends 19.30 Uhr gegen bar zu kaufen gesucht. An- gebote unt. Nr. 01624 à. d. Verlag. 1„ im Kl. Saal Volkshaus Neckarau: Bauplatz, 2,03 Ar, ortssett. Schriesh 1 555 e g 939 Apen or g v. 5c ane en Got soll der Kaffee schmecken, zu verk. Ang. u. Nr. 01648 a. d. V. l 825 1 1 Thema: runo Gröning— ein 8 0 FREIE BE N U F E 1 80 8 5 i 9 Messias unssker Zeitz“.— Sonn- e ee und abends! 5 8 9 eee 9.80 Ii8. 155 II. tag, 20. Nov, vorm, 10 Uhr, in der Des halb bemühen wir uns, unsere essenten mit ea, 30 000 Där gesucht 9 2. 1 Abendmahl, Dr. Weber; 17.00 Ag. l 8 e Linde's- Mischung nach neuesten. 1 5 U Jose Hi De- 6 3 Thema:„Unsere Toten und wir“. Erkenntnissen zu vervollkommnen. Nene 117 9 elm, 3 im Jahr 1 uk dete ad dad 10 1 5 1050 2 ö Ae lnurbekin er eberme bine dem 5 u. HI. endmahl(m inzelkelch) not ausverwaltungen, auch be; dont 17 5.„ 22 Blall.— Bogan ire 7000 f Christuskirche 2 9 Schund. Häuser, kndfeiduelle ver- 180 h ssage— anniskirche: 10. 5 1 1 8 7 Spezlell: Nervenpunktmassage intel.— Narkeusteirche: 3.45 kit, Sonntag. 20. Nov. 49: Totensonntag- F 0 Speck.— Lutherkirche: 9.30 Fig., Motette, Chor- und Solo-Kantaten, a ehm und el Lehmann.— Eggenstrage 6: 9.0% Instrumentalwerke von Tunder, Trümmerkrundstück in der Rosen- ich bereiche Hg., Simon: 17.00 Abendmahlfeier, Schütz, Bruhns. Sweelinek und eee 1 Lehmann. Melanchthonkirche; 9.30 Pergolesi, Kantorei u. Instrumen- räumen und Fassaden, ca. 400 qm Hg. Blel.-Säle, Stobbies; 9.30 Gem. talkreis d. Bachchors, M. Rinders- Grundfläche, geeignet f. Geschäfts- 90 0 Haus Dr. Stürmer; 17.00 Mel- Säle Pacher(Sopram, F. Janek(Bag), haus, gegen Gebot zu verkaufen. 0 Chorteierstunde.— Städt. Kran Pr. Deffner(Leitung und Orgel). Angeb. unt. P 44969 an den Verlag. rkt bel len Kenhaus: 10.30 Gem., Steeger.— Eintritt: 50 und 30 Pfennig. Bauplatz, 460 am, in schöner Lage ia e8 aun Neckarau: 8.45 Fg., Gemeindehaus Feudenheims, als Kapitalanlage D Rneinseldstr, Gktigeri 6 ans:. VVV Urs.„ Hl. Abendmahl, Gänger. 5 5 17 R 9.30 Kg. 1 Neckarau Suche Bauplatz in guter csam poll r.— Pauluskirche(Waldh.)! Geschäktslase gegen bar zu Kaufen vel Walther. 1 wee 9.30 Hg. simon.— Gnadendcirche S bd an„ 8 * W 5, 0 ien err 5 a. 9.0 0 ener suche zum Ausbau(Einfam.-Haus, „ 8 2.30 18. Schönthal. Vorbestellungen Almenhof. 4 Zimmer, Kochküche 75 Probe Käfertal: 10.00 Hg. mit Hl. Abend. für Wiederverkäufer nimmt und Bad! DM 3000.— als Miet- N 2. 1 ute mahl(Kirchenchor), Schäfer; 18.00 entgegen 8 5 5 unter Bexirksverfretung f. d. Fachhanclel: 18 5— Käfertal-süd: en Verlag. 5 5 urs eee e 10.80 fig. Rheinsu: 10.00 Hg, Pr. Pollmann& Keller. 48 8 f G 8 8 98 2 Baureif. Gelände od. Obststückk; cg. Emil Heen, Reidelherg Kaufpres“ ö i 5 stberg: 9.00 Hg. Hetzbach/ Odenwald 2.9 Morgen, z. Errient. e. Geflügel- lolsenstraße 14 fe 5 Riecker. Pfling 8 nstratse 14 phon 4511 5 Gee. Sarcgteten: 9.30 Hg., 2000 Ag.— farm ges. Ang. u. F 0174s an d. V. 85 besse 0 a* 5 1 00. 1 nen Lewe 8 Auf. al, 5 ekt 1 5 7 4 im. J erte 50„% O„ 7 17 5 0 N N. MORGEN Samstag, 19. November 1949 Nr. 25 11. 5. Viele Tage nichts geschrieben. Ich zwinge mich wieder zu dieser kleinen An- strengung, die feinen Schwingungen meiner Umgebung aufnahmefähig zu bleiben. Der Juckreiz an der linken Fußsohle be- girmt nachzulassen, wie wohl jede Reizung bereits den Keim des Nachlassens in sich birgt. Jene bemerkenswerte Stelle bei Hemingway wo sie„Oh, Henry. nein!“ Sagt.) Geträumt: seit 438 v. Chr. wegen Magh- rebinismus in den Lagern. Trost bei Kon- kuzius, nach Christus im Psalm 79 Vers 8: „Herr, gedenke nicht unserer früheren Missetaten und erbarme dich unser bald, denn wir sind sehr dünn worden.“ Mittags Blumenkohl 12. 5. Entzückende Albernheiten in Gothes Iphigenie“ entdeckt: Interpunk- tion Stellenweise doch recht fragwürdig, auffallend die Vermeidung des Wortes „gelb“.„ Im Magen angestaute Luft mit einem gewaltigen Stoß unversehens nach oben entwichen. Per aspera ad astra, besser viel- leicht: in tenebris comprimor— in luce explodo. Doch spielt Willensfreiheit mit ein. Besuch von H., die mir eine Bellis pe- rennis mitbrachte, ein besonders präch- tiges Exemplar, wie ich es, glaube ich, zum letztenmal in Kritschew am 19. September 1941 nachmittags um halb vier Uhr gesehen habe. Würde diese Eintragungen lieber auf unlinlertem Papier schreiben; die Zeilen irritieren durch lästige Assoziationen, wie „auf den Strich gehen“ und zwischen den Zeilen lesen.“ Gedanke: ohne Mund könnte man nicht essen. 13. 5. Abgebrochener Bleistift gespitzt, ein immer wieder bezauberndes Erlebnis künstlich herbeigeführter Bereitschaft. Ich abe nichts für Rousseaus„Retour à la nature“ übrig ebenso scheint mir Erhards Läberalkapitalismus eine rückschrittliche Parole zu sein. Innigen Trost im Anblick einer Musca domestica, die über den Tisch eilt; in ihren Bewegungen eine beglückende Verbindung zwischen Irina Kladiwowa und einem Panzer 3. Beobachtung, daß die für den Export bestimmten Flaschen mit Thomas-Bräu- Bier von einigen Gästen wegen des ameri- kanischen Etiketts bevorzugt werden. Sub- mariner Zusammenhang Thomas Bräu Thomas Mann? mit dem einzigen Zweck, für Am 11. 5. nach dem Wort Blumenkohl den Punkt vergessen. 14. 5. Die betrübliche Bedeutungslosig- keit dieser Notizen darf mich nicht abhal- ten, Seite um Seite gewissenhaft zu füllen, denn gerade in einer trostlosen Landschaft halten sich die subtilsten Gedanken ver- borgen. K. S. von R. gelesen, ganz ausgezeich- net, vor allem P., der mich sehr an W. er- innert. Schade, daß F. nicht hier ist, er könnte zu P. manches ergänzen, was er von A. über ihn erfahren hat. Aber F. scheint bereits in O. zu sein, um sich mit N. zu treffen. Die arme N. Haare auf den Zähnen, insofern, als beim Zähneputzen zwei Borsten hängenge- blieben sind. So ändert sich im literarischen Raum der Charakter. Solche plötzlichen Mutationen werden von der Klasse der Schreiber viel zu wenig beachtet. Unver- ständlich, daß zum Beispiel Janna du Coeur von Albrecht Schäffer ihren Charak- ter über 483 Seiten beibehält, oder daß Claudels Donna Proëza 37 Aufzüge lang stets die gleiche Gestimmheit besitzt. pearl S. Buck,„Die Mutter“, Roman.(Paul Zsolnay Verlag, Berlin-Hamburg). Von den Werken der Amerikanerin und Nobelpreisträ- gerin Pearl S. Buck, die lange Zeit in Chins gelebt hat und bei uns vor allem mit ihrem China-Roman„Die gute Erde“ bekannt wurde. ist jetzt der Roman„Die Mutter“, nach ætwa zehnjähriger Abwesenheit vom deutschen Büchermarkt in neuer Auflage erschienen. Er schildert den Lebensgang einer armen chine- sischen Bäuerin: eine irdische Wanderschaft voller Mühsal ein unscheinbares. für unsere Begriffe dumpfes und eintöniges Dasein, in nichts unterschieden von dem zahlloser Ge- schlechter vor ihr. und doch erfüllt. weil reich an Leid und Liebe. Dieses Buch ist ein Bei- spiel dafür. daß ein erzählendes Werk keiner ungewöhnlichen Geschehnisse. keiner Aus- nahmemenschen bedarf, um zu einem ein- dringlichen gleichnishaften Abbild alles KkKrea- türlichen Seins zu werden und den Leser zu ergreifen. Im Gegenteil ergibt sich die starke Wirkung des Romans serade aus seiner Ein- kachheit, aus dem Verzicht auf großartige Effekte, ja seine schlichtesten Partien sind seine kraftvollsten und schönsten. In der Kargheit der Mittel stellt sich die Karsheit des Milieus dar.— eine Tugend, die das Buch mit großen Erzählern wie Hamsun ge- mein hat,(womit im übrigen nicht Art oder Rang bezeichnet sein soll), Einige Strecken allzu gemächlichen Flusses und unnötiger Wiederholung nimmt man gern in Kauf. sind Der Sohn Poseidons/ Von André Cide Ariadne hatte dem letzten Sieger den letzten Preis überreicht, Minos umgeben von seinem Gefolge, die Veranstaltung geschlos- sen. Dann ließ er mich allein zu sich kom- men. — Prinz Theseus, ich will Sie jetzt an den Strand führen, um Sie der Probe zu unterziehen, die uns offenbaren wird, ob Sie wirklich der Sohn des Gottes Poseidon sind, wie Sie behaupteten. Er führte mich also auf einen vorsprin- genden Felsen, an dessen Fuß die Wogen schlugen. Ich werde, sagte der König, meine Krone ins Meer werfen. Dadurch beweise ich, daß ich Ihnen zutraue, Sie werden sie mir wieder holen. 5 Die Königin und die beiden Prinzessin nen waren zugegen; sie wünschten der Probe beizuwohnen. Ihre Gegenwart machte mir Mut, und ich lehnte ab: — Bin ich ein Hund, der seinem Herrn einen Gegenstand zurückbringt, auch wenn es eine Krone ist? Lassen Sie mich ohne Köder tauchen. Ich werde Ihnen irgend etwas zurückbringen, was meine Taucher- kunst beweist. 5 Ich trieb die Künhheit noch weiter. Eine starke Brise war aufgekommen und hatte von Ariadnes Schultern eine lange Schärpe gelöst. Der Windhauch trieb sie mir zu. Ich packte sie lächelnd, wie wenn die Prinzessin oder irgendein Gott sie mir angeboten hätte. Sofort warf ich meinen Rock ab, der Lammermusik in Ludwigsh mich beengte, schlang mir die Schärpe urn die Hüften, zog sie zwischen den Schenkeln nach vorn und knüpfte sie fest. Es sah 80 aus, als täte ich es aus Scham, um meine Mannheit nicht vor den Damen zu zeigen. Aber ich konnte auf diese Weise einen Leder- gürtel verbergen, den ich anbehielt. Eine Geldkatze hing daran, in der ich zwar keine Münzen, wohl aber einige wertvolle Steine hatte. Ich hatte sie aus Griechenland mitge- bracht, weil ich wußte, daß sie überall ihren vollen Wert behalten. Ieh holte tief Atem und tauchte. Trainiert wie ich war, tauchte ich tief und erschien erst wieder an der Oberfläche, nachdem ich einen Onyx-Achat und zwei Chrysoprase aus der Geldkatze herausgeholt hatte. Als ich auf dem Boden stand, über- reichte ich so galant wie ich konnte der Königin den Onyx und den Prinzessinnen die Chrysoprase. Ich tat so, als hätte ich sie vom Meeresgrund geholt. Es war aber sehr unwahrscheinlich, daß solche Steine, die schon auf unserem Boden sehr selten sind, sich ohne weiteres in der Tiefe finden soll- ten und daß ich Zeit gehabt hätte, sle aus- zusuchen. So ließ ich durchblicken, Poseidon selbst habe sie mir zugesteckt, damit ich sie den Damen überreichte; das bewies noch sicherer als die Probe meine göttliche Her- kunft und Begünstigung. Daraufhin gab mir Minos mein Schwert zurück. Mit Genehmigung der Deutschen Verlags-Anstalt Ginb ff. Stuttgart aus André Gide,„Theseus“. Das Pfalz orchester-QAuartett spielt Das aus Mitgliedern des Pfalzorchesters gebildete Streichquartett(H. Scholl, 1. Violine, Ad. Barans ki, 2. Violine, werner KI O Or, Viola und Emil KRräuß- lich, Cello) stellte sich am Donnerstag- abend im leider nur sehr schwach besuch- ten großen Raschig-Saal, in Ludwigshafen, mit Werken von Schubert, Dvorak und Tschaikowsky als beachtlicher kammer- musikalischer Organismus vor. Die sacht- verhaltene Klangsprache von Schuberts a- moll-Quartett gewann unter den Händen der musizierenden Vier durch Genauigkeit, Klarheit und Schönheit des Vortrags ein- dringliches Leben. Das in Traum und Wohl- aut getauchte Stimmgewebe des Andante, die durch Tränen lächelnde Romantik des Menuetts,(in dem die delikate Tongebung jes Cellisten besonders aufflel) und jene chwärmerische Melancholie, die selbst, och die slawisch erregte Weise des Schluß- atzes leicht beschattet, traten sehr glück- ch in Erscheinung. Die betonte Farbigkeit nd fülligere Klangentfaltung in der Wie- ergabe von Dvorak unvergrübeltem Busikantischen Terzett(op. 71 für zwei violinen und Bratsche entsprang wiederum zurchaus den stilistischen Bedingtheiten zeses Werkes, das im festgefügten rhyth- ischen Zusammenhalt selbst im stürmisch zwegten Finale straff, klar und leuch- räftig ausmusiziert wurde. Formgekühl nd echte Musizier freude gaben schließlich ich der Interpretation des schönen Drdur- Hartetts von Tschaikowsky ihr Sbräge. Eine gelegentliche Strapazierung Klanges im ersten Satz fiel kaum ins Sicht gegenüber der Gesamtleistung, tis der sich das mit starker Verinnerlichung gegebene ruhevolle Thema der melodiòsen russischen Volksweise im zweiten Satz sehr eindrucksvoll heraushob. Die Wenigen, die gekommen Waren, dankten den Spielern mit großer 0 * Hans Fhoma in Frankfurt Z wel Ausstellungen Das Frankfurter Städelsche Kunstinstitut gedenkt des vor 25 Jahren verstorbenen Hans Thoma mit einer Ausstellung Frank- furter Malerei vor der Jahrhundertwende. Ueber 20 Jahre lang lebte Thoma in Frank- furt und seiner Umgebung. Vornehmlich durch die in jener Zeit geschaffenen Bilder Wurde er zum populärsten deutschen Künst- ler des letzten halben Jahrhunderts. Neben der anmutigen, als Fensterausblick arran- gierten Parklandschaft mit dem Holzhausen- schlößchen, dem prachtvollen, lebensgroßen Bildnis seines Malerfreundes Burnitz und vielem anderen, sieht man das erste Mal nach dem Kriege wieder einige Werke, welche sorgfältig restauriert wurden, die Mutter mit ihrem Jüngsten vor dem Hollunder- busch, einen„Feldblumenstrauß“ und eine erstaunlich flott gemalte Landschaft„Win diger Tag“. 8 8 Unter den Bildern der Frankfurter Schule“ sind die kleinen, zart und duftig gemalten Landschaften von Louis Eysen her- vorzuheben, der vor 50 Jahren verstarb. Auf der Gedächtnisschau der Hans-Thoma- Ge- Sellschaft im Lichthof der Börse wird indes- sen allzu deutlich, daß sich Thoma später hin durch überschwengliche Verehrer zu Unternehmungen verleiten ließ, die seiner E auchfleisch auch Fleisch. Aus- Strahlungen. Tagebuchparodie von Armin Eichholz Frisches Taschentuch, am alten zu viel Tomatensoße. 15. 5. Ich finde die soziale Frage lang- weilig und gerate über die Zeile„Gicks und gacks, gacks und gicks“ von Weinhe- bers„Kammermusik“ in größerer Erre- gung als über das sozialistische Millionen- programm. Origineller Einfall Ernst Jüngers Goethe durch Schweigen zu ehren. Erst jetzt wird mir das Schweigen um meine eigenen Werke ganz verständlich; sie wurden seit Jahren mit solchen feinsinnigen Ehrungen überhäuft. Abends bei H. zum Essen. Sauerkraut muß mindestens anderthalb Stunden lang kochen, damit es schon beim erstenmal einen aufgewärmten Geschmack erhält. H. erweist sich darin als Großmeisterin.(Be- denken gegen den Ausdruck„aufgewärm- ter Geschmack“). Sehr gute Bemerkung zur Interpunktion der„Iphigenie“, auch machte sie mich auf den unvergleichlichen Glanz des Wört- chens„und“ im zweiten Akt aufmerksam, der mir bisher entgangen ist. Rauchfleisch— R(das„R“ der Realität) Notizen über Bücher sie doch nur die Kehrseite eines Vorzuges, der dem Werk das echte epische Gepräge gibt, (Nicht ganz befriedigend ist die Uebersetzung. die sich manchmal wohl zu sehr an den eng- lischen Satzbau anlehnt und sich gern einer gewissen altdeutschen“ Manier mit Aus- drücken wie„Muhme“. fürwahr“,„meiner Treu“ und dem Wörtchen„gar“— z. B.„gar oft“,„gar schön“— bedient.) In einem Augen- blick, da die Aufmerksamkeit der Welt durch die politischen Ereignisse in besonderem Maße auf China gerichtet ist. gewinnt das Werk einer 80 klugen und menschlichen Schriftstellerin wie Pearl S. Buck über das Literarische hinaus erhöhte Bedeutung als ein Zeugnis von dem Wesen dieses seltsamen und unglücklichen Landes und Volkes. huwer anton Schnack: Phantastische Geographie. Mit zehn Federzeichnungen von Alfred Kubin. (Hoffmann und Campe-Verlag, Hamburg) Phantastisch in der Tat ist das Bild der Welt, wie Anton Schnack es hier entwirft. Da pol- tern noch die heidnischen Kobolde und Erd- geister durch„alte Länder“ und„untergegan- gene Städte“ Sie mischen sich mit den Göttern der Antike, saufen., raufen, und tanzen mit ge- schwänzten und gehörnten Fabelwesen einiger Jahrtausende. Von den„Winden der Erde“ er- zählt Schnack, vom antiken. angeschwollenen Regengott„Marin“ in Frankreich, vom geißeln- den„Blizzard“ in Nordamerika, vom„Koga- rashi“ in Japan, der„ein ungeschlachter Riese sel, einen Bart aus Eiszapfen habe, Haare aus Glasnadeln, Augen voll Frost und Kälte und das Maul gefüllt mit Schnee“. Die Inseln und Küsten der Meere“, die„Kaps der Erde“ wer- den lebendig. auf den„Straßen der Erde“ zieht der Brautzug der Lukrezia Borgia nach Fer- rara über die Via Flaminia, wandern die Pil- ger aus Damaskus auf der Derb el-Hay-es Shamy nach Mekka. Und wenn Schnack von den Weinen der Erde“ spricht. steigert sich sein Wort zum Hymnus zn Bacchus. den in 80 vielkältiger Gestalt dem Menschen sich nähern den Gott,. der heute als„Juranconnais“ rot Oder auch bernsteinfarbig aus der Flasche flieht und morgen Wieder als„Plavac“ das „ungemeine Feuer. die ungestüme und doch Sanfte Kraft, die betörende Honigsüße“ der Insel Lagosta verströmt. Anton Schnack inten- siviert seine Prosa zur echten Dichtung, es blüht ur! weht darin der Glanz und Zauber einer ungebärdigen, vom Wirken Pans erfüll- ten Natur—Kh- André Gide: Theseus. Oeutsche Verlags- anstalt Stuttgart). In der fesselnden Form autobiographischer Darstellung läst André Gide in diesem auf schönstem Papier sauber gedruckten und von Theodor- Werner Schr öô- der zeichnerisch geistvoll belebten Buch den mythologischen Helden Theseus die Geschichte seines Lebens erzählen. Gide sieht dieses mythologische Dasein mit den Augen unserer Zeit. und Theseus schildert seinen Lebenslauf ohne jede heroische Glorifizierung und im Sprachlichen mit jener kühlen und nicht sel- ten frivolen Gelassenheit. die den durch alle Höllen gegangenen europäischen Menschen des zwanzigsten Jahrhunderts kennzeichnet. Man erlebt die Abenteuer Theseus auf seinem Weg nach Athen auf eine neue Art(die mythologi- schen Unholde, die er besiegte, werden hier unter Beibehaltung ihrer Namen zu gewöhn- lichen Banditen. Räubern und Tyrannen) die Liebeshändel des Theseus mit Antiope, der Königin der Amazonen. mit, Ariadne und künstlerischen Eigenart widersprachen. Das trifft vornehmlich auf seine allegorischen Steindrucke aus der Karlsruher Schaffens- periode zu. Dagegen sieht man hier einige schöne und wenig bekannte Bilder des Mei- sters aus Privatbesitz, Landschaften und Bilenisse. Dr. CSK. * Berliner Künstler Ausstellung in Frankfurt In einer Ausstellung der Frankfurter Galerie Amelang glaubt man die sechs besten, in den westlichen Sektoren Berlins schaffenden Künstler mit etwa vierzig Ge- mälden und Zeichnungen vereinigt zu haben. Man sieht Oelbilder von Alexander Camaro, einsame Menschen vor düster und unheimlich wirkenden Szenerien, Zeichnun- gen des Bildhauers Bernhard Heiliger, der als Professor, der Akademie das Atelier Arno Brekers übernommen hat. Sein hohes Formgefühl steigert diese Aktzeichnungen bis zu einer tragisch anmutenden Monu- mentalität. Auch die Tuschzeichnungen von Werner Heldt mit landschaftlichen Motiven und die aquarellierten Bildnisse von L. P. Kowalski sind von einer schwermütig-elegi- schen Grundstimmung beherrscht. Kar! Har- tung, den man von mehreren Ausstellungen im westlichen Deutschland kennt, be- schränkt sich auf freies Gestalten in For- men und Farben. Nur der in Paris geschulte Paul Strecker wirkt heiter und unbeschwert, hier und da auch oberflächlich und rein illustrativ. So erscheint diese Ausstellung als ein echtes und untrügliches Zeugnis der Lebensstimmung jener in ein tragisches Geschick verketteten Stadt. Dr. G. H. Erich Wolfgang Korngolds Oper„Kathrin“ wird im Laufe des nächsten Jahres in Wien uraufgeführt werden. 17. 5. Ich muß mich entschließen, den gestrigen Tag für ungültig zu erklären, da ich dieses Heft verlegt hatte. Das Bonmot über die Liebespaare in den modernen französischen Stücken ist mir inzwischen entfallen. „Jetzt wissen Sie mehr über mich als ich selbst“, sagt der Enkel von Richard Strauß zu seinem Interviewer. Eine der tiefgrün- digsten Erkenntnisse über das Wesen Jour- nalisten sich wochenlang gegenseitig inter- viewen lassen, um zu den letzten Wahrhei- ten dieser Welt vorzustoßen.(Einen synthe- tischen Versuch dieser Art unternahm meines Wissens Gide in seinem„Interviews imaginaires“, ohne anscheinend mehr erreichen als vérités imaginaires. Ich muß mit ihm darüber sprechen). Mit dem Zahnstocher endlich einen seit Tagen gingeklemmten Speiserest entfernt. H. meint, es handle sich um eine Faser der Brassica oleracea botrytis(Blumenkohl vom 11. 5.). So tragen wir alle die Vergangen- heit mit uns. In der Donnerklause bei exponierter Stellung kein Papier angetroffen. Glaubte, das rüde„Joho!“ des genius loci zu ver- nehmen; doch geht der Alte mit solchen Scherzen unter sein Niveau. Phädra werden in realistischer Eindeutigkeit mit einem Schuß zynischer Nonchanlance ge- schildert, und das kretische Hauptabenteuer bei Könle Minos und im Labyrinth von Knos- ses im Ton des selbstbewußten Eroberers breit und farbig dargeboten. Mit einer Unterhal- tung zwischen Theseus und dem nach Athen geflüchteten erblindèten Gdipus über beider Schicksale schließt dieses Buch eines freien Geistes. dem nichts Menschliches fremd ge- blieben ist und dessen eigenes Menschtum in seiner blendenden Vielseitigkeit und Wider- spruchsfülle manchen verwandten Zug auf- weist mit dem Wesen Theseus“, der von sich sagt:„Ich habe gewisse Bahnen des Denkens rein gefegt, die auch der verwegendste Geist nur zitternd betrat. Ich habe den Himmel aufgehellt. damit der Mensch die Stirne weniger zu beugen und die Ueberraschungen weniger zu fürchten braucht!“ C,. E. Jean Anouilh: Antigone, Dramen.(Abend- jändische Verlagsanstalt. Freiburg).„Vier Stücke von einst und jetzt“ vereinigt dieser hervorragend aufgemachte Band: Antigone (1942), Medea(1946). Das Weib Jesebel(1932) und Romeo und Jeanette(1945). Sie führen in die geistige Landschaft Anouilhs ein, in die Erlebniswelten eines modernen Menschen. eines Dichters von hohen Graden, dessen Dramen sich im Repertoire des deutschen Nachkriegstheaters einen festen Platz ge- sichert haben. nen anderen Dramen ist der Mensch der Aus- gangspunkt Anouilhs, der Mensch, der an der Erfüllung seines Wesens scheitert. an seiner Liebe, an seiner Schuld. an seiner Unschuld. die ihn in unüberbrückbaren Gegensatz zum Ordnungsgefüge dieser Welt bringen. Anouilhs „Helden“ wählen die einzige, dem Menschen verbliebene Freiheit: den Tod. Kein Glaube an die Gnade mildert diesen tragischen Pes- simismus, dem, der französische, Dichter in romanisch hellen Formen und mit der Sach- lichkeit des Anatomen Ausdruck gibt. ln Sinem ausgezeichneten Vorwort zeichnet Car! August Weber die Verbindunsslinien nach. die den neunund dreißigjährigen Anouilh mit Claudel und Giraudoux verknüpfen: die Be- ziehung zum Existenzialismus Sartres und Camus aufzuzeigen, wäre eine andere, loh- nende Aufgabe. Kh- Roderick Menzel:„Geliebte Tennispart- nerin“(Christian-Wegner-Verlag. Hamburg). Der bekannte deutsche Tennismeister gibt hier mehr als nur Ratschläge für Tennisspieler und solche, die es Werden wollen. Das Büch- lein ist eine Huldigung an den weißen Sport und man kann den Verfasser getrost als„Phi- losophen des Tennis“ bezeichnen. Die Sol- denen Regeln, die er der„geliebten Tennis- partnerin“ vorschreibt, sind in den Rahmen einer zarten Liebesgeschichte gestellt, die wie ein Spiel im Sommerwind anmutet zwischen federnden Bällen, Schlägern und beschwingten Gestalten in Weiß. Kr. Anton Kreher: (Operbadischer Verlag Singen). Dieses hübsch- ausgestattete und von Heinz Ort illustrierte Bändchen enthält in einer guten Auswahl eine Reihe bekannter Fabeln von Gellert. Pfeffel. Lichtwer, Lessing, und einige weniger be- kannte von Schoppenhauer. Goethe und Heine u. 4. Fast alle besitzen heute noch die gleiche zeitlose Gültigkeit wie eh und je. rel 2 Uu In diesen vier wie auch in sei- „Die schönsten Fabeln“ Der Banause Kurt Halbritte Zeichnungen: Kulturnachriqten In einer Nachmittags vorstellung am Sonn- tag. 20. November(14 Uhr) werden im Na- tionaltheater die beiden Einakter Der Kam- mersänger von Frank Wedekind und„Hinter verschlossenen Türen“ von Jean Paul Sartre zusammen gegeben. Am Montag, dem 21. No- vember(18.30 Uhr) wird Goethes„Faust I“ wieder in den Spielplan aufgenommen, ebenso Beethovens„Fidelio“ am Mittwoch, dem 23. November(19.30 Uhr). Die älteste deutsche Musikzeitschrift, die 1834 von Robert Schumann gegründete„Zeit- schrift für Musik“, erscheint vom 1. Dezember an wieder im Gustav-Bosse-Verlag in Regens- burg. Die Zeitschrift hatte ihr Erscheinen im März 1943 eingestellt. Das Stuttgarter Kunstkabinett veranstaltet am 25. November eine neue Aktion. Von den angebotenen 366 Kunstwerken stammt ein gro- Ber Teil aus der ehemaligen Sammlung Stin- nes, darunter bedeutende Franzosen wie Corot, Courbet, Delacroix, Degas Gauguin. Maillol Manet und andere, sowie die Deutschen Marc Nolde Pechstein und Käte Kollwitz, der Schwelzer Klee und der Schwede Anders Zorn. — Eine jüngst bei Otto Greiner, Leonberg. veranstaltete Auktion stand unter dem ersten Zeichen einer Ueberwindung der Krise im Kunsthandel. Es waren nur Gemälde von wirk- licher Qualität gefragt. Tierbilder von Mali brachten Preise, die zwischen 1000 und 2400 DM lagen. Albert Kappis„Weinernte in Mundels- heim“ erzielte den Schätzpreis von 4000 D-Mark. Der Rundfunksprecher Alfred Braun stand am 13. November vor 25 Jahren zum ersten Male vor dem Mikrophon. Er war der erste „rasende Funkreporter“ und erfreute sich wegen seiner lebendigen Reportagen über wichtige Tagesereignisse beim Sender Berlin größter Popularität. Braun be- gann als Schauspieler in Berlin. Als Partner Henny Portens und Asta Nielsens erschien er auf der Leinwand. 1933 wurde er aus dem Rundfunkdienst entlassen, ging in die Schweiz und später in die Türkei. Kurz vor Kriegs- ausbruch kehrte er nach Deutschland zurück, damaligen schrieb die Drehbücher einiger erfolgreiche Filme und inszenierte den später von Göbbe verbotenen Streifen„Augen der Liebe“ Nach Kriegsende spielte Alfred Braun eine Haupt rolle in dem Defa-Film„Chemie und Liebe und inszenierte den auf der diesjährigen Pie nale in Venedig ausgezeichneten Film„Mäd- chen hinter Gittern“. Eine neue„Nora“? Ein bemerkenswerter Fund Ein norwegischer Literaturforscher b ein Manuskript von Ibsen gefunden, d- eine Fortsetzung des Schauspiels„Nora ode ein Puppenbheim“ sein soll. Zeitung„Roebenhavn“ meldete am dazu, daß das Manuskript Freitab lehrte will den Fund ungestört bearbeiten ehe er ihn veröffentlicht. Der zweite Teil der„Nora“ liegt den Bericht des dänischen Journalisten Chrssten L. Hansen zufolge in vier Akten fert un im künkten Akt zur Hälfte vollendet Jen 1 Der Entdecker habe im Sommer einem Pariser Antiquariat einen bisshel 10 b 7. bekannten Brief Ibsens gefunden, der auf die Spur brachte, der führende 17 gische Ibsenforscher Francis Bull hab 115 aus Oslo verlautet, erklärt, daß iht, n Sache völlig neu sel. Die literarischen Flas Henrik Ibsens ließen sich bis zu einen wissen Grade aus seinem Briefwechsel e raten. Von einer Fortsetzung der Nora. bisher keine Andeutung gemerkt 1 Es sei aber nicht unmöglich, daß der 8 ter eine zweite„Nora“ geschr eben hade 5 er sich in seinen Gedanken mit dem Schi sal dieser Dramengestalt viel habe. 0 Die dänisch sich in der le, nen dänischen Stadt Saeby auf Juetland] befunden habe. Der bisher ungenannte 6e veröf 68 N veran Pr. Ka Redak releſo Bank! allsen bpostscl Karlsr Ludwi Etrsche für u nimmt dee 4. Jal k Bol Kanzle werder Freiser den D verlau ben 1 proble den. Vor dab d monta, striewy sicht h Werke Zu nach kreiser gust-T stahlw die ch Borsig der A Demon gen ve der Ve Unt ein Te führun erkuhr lin- komme Bunde für Hal aktion Kreuze nen F dentlic kannte Kreuz einget. sind.! die ke bet 21 licht! eingele 277000 auch s aus eigene könne: bangen schen NWD F Mac ren raten Haupts schuß Bat: zul O: Kämpf Iruppe inter! Dabei und ve Pan zwische dnzig⸗ ausgeb der Pe Chanis dordert Han dig an eines am Mi Atlant mudas dag ve gen. Ron Färtig dere F and in Immer der ök beschäktig burt/ C deuts Reute Fran eile noch