2 verökkentlicht unter Lizenz- Nummer 5 bs WB 110 . verantwortliche Herausgeber: Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling kedaktion, Druck, Verlag: hlannheim i Am Marktplatz eleton: 44151, 44 152, 44 153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim eine Bankgesellschaft Mannheim 9 Augem bostscheckkonten: g karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 N udwisshafen a. Rh. Nr. 267 43 nchelnt: Täglich außer sonntags angte Manuskripte über- verlag keinerlei Gewähr für unve 1. ummt der * Unab agg Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 236 heim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Telefon 4980 Rheinstrage 37 . Telefon 2768 2.80 frei Haus M 2.80 zuzüglich Kreuzbandbezug Bei Abholung im Agenturen DM 2.50 Veigenpreisliste Nr. 7 nen infolge höherer 5 kein Anspruch auf ung des Bezugspreises h., 3 Jahrgang/ Nr. 246/ Einzelpreis 0,15 DR Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Montag, 21. November 1949 e erlolgversprechend Bonn. Die Verhandlungen des den. 8 5 5 Von zuverlässiger Seite wird Arlewerke zustimmen wollen und acht haben, die Demontage bei 25 Ferken teilweise einzustellen. Borsig-Werke in Berlin. gen verlangsamt worden, um das Demonſage- Gespräche Bundes- ſenzlers mit den drei Hohen Kommissaren perden nach Mitteilung aus Regierungs- eisen wahrscheinlich schon am kommen- den Dienstag ihren Abschluß finden. gerlautet, ist bereits jetzt über einen gro- den Teil der zur Diskussion stehenden brobleme ein Uebereinkommen erzielt wor- Wie bekannt, ga die Alliierten einem endgültigen De- gontagestop für sechs bedeutende Indu- die Ab- weiteren zu den genannten sechs Werken gehören nach den Informationen aus Regierungs- kreisen die Gelsenberg-Benzin-AG, gust-Thyssen-Hütte in Hamborn. die Ruhr- gtahlwerke Hattingen, die Charlottenhütte, die chemishen Werke in Huels und die 5 Auf Anordnung der Alliierten war bei diesen Werken die hemontage bereits in den vergangenen Ta- die Au- Ergebnis der Verhandlungen nicht zu praejudizieren. Unter den übrigen 25 Werken, bei denen ein Teilstop der Demontage zur Durch- hrung kommen soll. befinden sich auch ie Reichswerke Wattenstedt- Salzgitter. Wie wir bei Redaktionschluß aus Bonn eekuhren, sind auch die Badischen Ani- in- und Sodafabriken in ommen zwischen den Alliierten Bundesregierung eingeschlossen. das Ab- und der 60 000 Weihnachtspakete lamburg. Nreuzes zugunsten der noch nicht den Kriegsgefangenen hatte ein eingetrofken und noch et zu schicken, konnte bereits icht werden. Dieser Erfolg und angelaufene Geldspenden eigenen Angehörigen kein Paket in Höhe öh DPM ermöglichen es, die Paketaktion auch aul Kriegsgefangene auszudehnen, die dus wirtschaftlichen Gründen von für Kriegsgefangene in der UdSSR (dpa) Die Weinnachtspaket- Aktion des NWDR und des Deutschen Roten entlassc- außeror- entlich gutes Ergebnis. Der NWDR hat be- kanntgegeben, daß beim Deutschen Roten Reus in Hamburg 43 000 Pakete bereita 18 000 unterwegs And. Die Absicht, 15 000 Kriegsgefangenen, die keine Angehörigen mehr haben, ein Pa- verwirk- bis jetzt von ihren erwarten önnen, Die Anschriften solcher Kriegsge- Jengenen sollen umgehend dem Deut- chen Roten Kreuz in Hamburg oder dem Mok Hamburg mitgeteilt werden. Wer ge, Madrid. Die Besuche amerikanischer Seng- den in Madrid mehren sich. Am Samstag alen sieben Senatoren in der spanischen muptstadt ein dus des Senats angehören. die sämtlich dem Militäraus- Batavia. Im Gebiet von Poronngg und Malang a Ostjavs sind seit einigen Tagen heftige mpfe zwischen regulären republikanischen duppen und zwei abtrünnigen Divisionen uuter kommunistischem Kommando im Gange. Halbiliig Abel sollen bisher etwa 250 Mann getöfef and verwundet worden sein. mama- City. In Panama ist ein Konflikt Aschen der Regierung und der Polizei, der eigen pewafkneten Streitmacht des Landes, bgebrochen. Der Innenminister wurde von olgreiche 00 Polizei verhaftet. Staatspräsident Daniel n Göbbelz ans lehnte den von den Polizeiführern ge- be“ Nach derten Rücktritt ab.. le Haupt.„Hamilton(Bermuda). Achtzehn der zwan- id Liebe amerikanischen Flieger die sich an Bord gen Bien. des Bombenflugzeuges B— 29 befanden, das m„Mäd- in Mittwoch wegen Treibstoffmangels auf den Alantischen Ozean. nordöstlich von den Ber- mudes miedergehen mußte, wurden am Sams- 1 von einem kanadischen Zerstörer debor- wund lem. Die Streikwelle, von der Italien gegen- ſärtig heimgesucht wird. nimmt immer schär- cher hat dle Formen an. Neben Streiks in der Industrie den, des ad in der Landwirtschaft macht sich eine dänische Freitag der klei- Juetland inte Ge- arbeiten. egt dem Shristian rtig und det vor. 1940 in zher un- der ihn nor we- lat, Wie hm die n Pläne zem ge- 18e er- ora“ sel worden. 1 Dich- ahbe, de Schick; chäftigt 0 merkbar. „Bonn. Aecloy n daktion 1b an der Unterredung werden blenmacher, Prof, Carlo Schmid lenhauer teilnehmen. amburg. Der zilischen Militärgericht in zem Aukenthaltsr ſardelt in altsraum ds 8 1 eenclungskähig zu sein. es von K zandeskO Art. Tanzösis deutsche erlin. aammen 4 der Soweje kurt Oder 0 Mannheim. an der eim* deuter Au. 8 Eee Dr. Kolb, und Stuttgarts, 0 eber den Inhalt der ch nichts bekannt. und ora oder 1 7 stärkere Unruhe unter den Angesteliten er ökkentlichen Betriebe und der Verwaltung Der amerikanische Hohe Kommissar at die Vorsitzenden der Bundestags- eon der Spp zu einer Besprechung ein- gaden, dis heute in Bad Homburg stattfinden Dr. Kurt Erich al ehemalige Generalfeldmar- muell von Manstein, der zur Zeit vor einem krieg Hamburg wegen Ssverbrechen angeklagt ist, stürzte in sei- im britischen Militär- in Hamburg-Barmbeck und brach sich gel chlüsselbein. Von Manstein hofft, heute er Wiederaufnahme des Prozesses wieder relburg Ein weiterer Teil des Stadtgeble- hl Wird, wie dpa vom französischen mmissariat für Baden in Freiburg er- Joraussichtlich Ende November von der chen Bevölkerung geräumt und der Keadttelf Verwaltung übergeben werden. Der zeil enthält etwa 40 Wohnungen. Drei Heimkehrertransporte mit zu- 305 deutschen Kriegsgefangenen aus 8 trafen am Samstag in Franke in 5 20 Präsidialsitzung des lenden Städtetages nahmen am Samstag in r anderem Oberbürgermefster s Berlin, und die Oberbürgermeister Dr. Klett. Besprechungen ist . dp krhard:„Die Steuerpolitik ist menschenſeindlich“ Der Bundeswirtschaftsminister sprach in Stuttgart/ Maßnahmen gegen Ueberpreise angekündigt Stuttgart. Auf Einladung der Industrie- und Handelskammer und der deutschen Gesellschaft für Betriebswirtschaft nahm Bundeswirtschaftsminister Prof. Dr. Er- hard in Stuttgart zu aktuellen Wirtschafts- fragen Stellung. Als eines der wesentlich- sten Probleme bezeichnete er die Dek ar- tellisierung. Dieses Problem müsse unter dem Gesichtspunkt der Befreiung unserer Wirtschaft von Diskriminierungs- maßnahmen gesehen werden. In Konse- quenz der sozialen Marktwirtschaft setze er sich für einen freien Wettbewerb ein und wende sich entschieden gegen die Bildung Wirtschaftlicher Macht besonders in Form von Kartellen. Die Freiheit, wie überall, so auch in der Wirtschaft, sei etwas Ganzes und Unteilbares. Deshalb könne man Frei- heit der Wirtschaft nicht dann fordern, Wenn günstige Konjunkturentwicklung dies für nützlich und gewinnbringend erscheinen ließen, sondern müsse die Freiheit der Wirtschaft auch denn bejahen, wenn sie diese oder jene in Bedrängnis bringt, und in dieser Situation befinde sich die deutsche Wirtschaft heute. Bundesminister Prof. Er- hard appellierte in diesem Zusammenhang an die Unternehmerschaft, einsichtig genug zu sein und zu begreifen, daß man vom einmal eingeschlagenen Weg nicht abwei⸗ chen könne. Die unausgeglichene Lage der deutschen Wirtschaft habe zur Folge, dag Ueberschußg Mangel Erscheinungen gegenüber stehen. Von unserer Stuttgarter Redaktion Da für die Mangelware der Preis relativ hoch sei, stoße ein nicht unbeträchtlicher Teil der Kaufkraft ins Leere, so daß die reichlich angebotenen Waren nicht über- nommen werden könnten. Um diesen Schwierigkeiten zu begeg- nen, werde er wirtschaftspolitische Maßnahmen ergreifen mit dem Ziel, daß sich schon in Kürze Ueberpreise am Markt nicht mehr realisieren lassen. denn er sei der Meinung, daß die Kapital- bildung durch den Preis falsch sei, da das Realeinkommen der Bevölkerung zu stark geschmälert würde und nicht genügend Kaufkraft zur Verfügung stünde. Wenn er eine derartige Politik verfolge, so wisse er sehr wohl, dag man sich nur sehr schwer den Argumentationen der Industrie entzie- hen könne, wonach die Ueberpreise zur Kapitalbildung und damit zur Technisie- rung und Rationalisierung der Waren diene und so wiederum die Voraussetzung für Vollbeschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit in internationalem Rahmen biete. Die Steuerpolitik, so stellte Prof. Erhard fest, sei nicht nur wirtschafts-, sondern auch menschenfeindlich. Sie habe vielfach zu den gegenwärtigen Schwierigkeiten geführt und sei die Ursache für die Verschwendungssucht gewisser Be- Völkerungskreise. „Man kann vom Staatsbürger mehr Steuermoral verlangen, nicht als der Staat Moral in seiner Steuerpolitik auf- bringt, und die Steuerpolitik des Staates war unmoralisch“. Bei vernünftiger Steuergesetzgebung würde das Kapital, das jetzt aus Furcht vor der Steuer verschwendet wird, produktiv angelegt werden. Er forderte die Finanz- minister auf, heute den gleichen Mut zu einer grundsätzlichen Reform aufzubringen Wie er ihn bei der Aenderung der Wirt- schaftspolitik am Tage der Währungsreform gezeigt habe. 5 Als letzte Ziele internationalen Handels nannte Prof. Erhard den multilateralen Handelsverkehr der bilaterale Handel könnè niemals zu einer Gesundung der europäischen Wirt- schaft führen—, freie Konvertier- barkeit der Währungen und Frei- heit der Deévisen wirtschaft. Deutschland könne nur in einer Atmosphäre engster Verbindung mit dem Ausland leben. Eine Wesentliche Frage, die dabei noch ihrer Lösung harre, sei die Ausgleichung der gegenseitigen Handels- und Zahlungsbi- janz. Er wolle die Einfuhren nach Deutsch- land dus Ländern mit liberalisierten Han- delsabkommen nicht bremsen, selbst wenn dadurch größere Passivsalqen entstehen sollten; denn so werde das Ausland ge- Zzwungen, in Deutschland zu kaufen, und die deutsche Wirtschaft müsse sich intensiver um einen Ausgleich bemühen. Aktionskomilee für Südweststaat wird aktiv Bundestagsabgeordneter Freudenberg sprach in Freiburg/ Kampfansage an Wohleb Freiburg. Das„Aktionskomitee für den Südwꝛeststaat! in Südbaden Hielt am Sars⸗ tag in Freiburg eine Tagung ab, an der z̃ahlreiche maßgebliche Persönlichkeiten Nord- und Südbadens teilnahmen. Es wurde eine Resolution angenommen, in der das Aktionskomitee den südbadischen Landtag auffordert, Staatspräsident Wohleb zu veranlassen, nicht weiter unter Einsatz sei- ner Autorität als Staatsoberhaupt für die Wiederherstellung Badens öffentlich Partei zu ergreifen. Weiter soll der Landtag die südbadische Regierung auffordern, den vor 1% Jahren erfolgten einstimmigen Land- tagsbeschluß für beschleunigte Verhandlun- gen in der Südwestfrage einzuhalten und vor allem den Landtag regelmäßig über den Verhandlungsstand zu informieren. Zuvor hatte der Vorsitzende der nord- badischen„Vereinigung Südwest“ und un Abhängige Bundestagsabgeor d- nete Richard Freudenberg, Wein- heim, in einem Referat über die Einstellung der nordbadischen Bevölkerung zum Süd- Weststaat festgestellt, daß der größte Teil der Nordbadener die Ver- bindung mit Nord württemberg nicht mehr lösen wolle und nicht aneine Rückglie derung des Lan- des in ein Altbaden denke. Be- richte über ein Anwachsen der Altbaden- Idee in Nordbaden seien, wenn man von der Entwicklung in der Beamtenschaft von Karlsruhe absehe, falsch. Es stehe vielmehr fest, daß, wenn die„Wohlebiade“ sich Gurchsetze, die Stadt Pforzheim versuchen werde, auf Grund des Artikels 29 des Grundgesetzes den Anschluß an Württem- berg zu erreichen. In Mannheim seien gleiche Bestrebungen mit Blickrichtung auf die Pfalz zu beobachten. Es sei nicht sicher, ob dieses Abbröckeln sich nicht in den Bo- denseekreisen fortsetzen werde. Die anschließende Diskussion brachte neben den schon bekannten Argumenten kür dv 1 vor allem eine SCH Kritik an der Haltung des südbadischen Staatspräsidenten, der ünter Mißbrauch seiner Stellung bei allen 6 fkkentliehen Anlässen 8 Eine private Meinung kür eine Baden-Bösung kundgebe, obwohl ein Teil der von ihm vertretenen Bevöl- kerung den Südweststaat bejahe, In diesem Zusammenhang wurde eine baldige Aktivi- tät des Aktionskomitees gegen die Agitation Wohlebs gefordert. Wie M. d. B. Freudenberg Pressevertre- tern mitteilte, hatte er am Samstagvormit- tag eine einstündige Unterredung mit Staatspräsident Wohleb, den er. allerdings vergeblich, von der Nutzlosigkeit eines Kampfes gegen die Südweststaatfreund- lichkeit der Bevölkerung zu überzeugen suchte. Ein weiterer Besuch Freudenbergs galt ETZ Disehoef Dr. Wendelin Rauch, der sich über die Einstellung der Nordbadener informieren ließ. SPD fordert möglichst bald Volks- abstimmung Mannheim.(Eig. Bericht) In Karlsruhe fand am Sonntag eine Funktionär ver- S Am mlung der SPD aus den nordbadi- schen Kreisen statt. Unter anderem waren anwesend: Landtagspräsident Keil, Mini- ster Veit, Oberbürgermeister TGPBer so- Wie die Bundestags- und Landtagsabgeord- neten Nordbadens. Zu der Frage des Süd- Weststaates nahm die Versammlung in folgender Entschließung Stellung: „Die in Karlsruhe versammelten Funk- tionäre der SPD aus den nordbadischen Kreisen bekennen sich erneut einstimmig zum Südweststaat. Die Interessen der brei- ten Masse unseres Volkes müssen vor den gefühlsmäßigen Reaktionen und Absichten bestimmter Schichten den Ausschlag geben. National- China fällt auseinander Uneinige Führer Wachsender Druck auf Tsckhungking Hongkong.(dpa-REUTER) Zwischen Mar- Schall Tschiang Kai-Schek und dem nationalchinesischen, Staatspräsidenten Li Tsung Jen sollen bestimmte Differenzen bestehen. Li Tsung Jen traf am Sonntag in Hongkong ein. Er war in der vergangenen Woche aufgefordert worden, sofort nach der Hauptstadt Tschungking U zurückzuflie- gen. Li Tsung Jen hielt sich auf der Insel Hainan auf. Die Forderung nach seiner Rückkehr wurde zusammen mit den ersten Spekulationen über eine Verlegung der Re- gierung aus dem bedrohten Tschunking nach einem neuen Platz laut. Li Tsung Jen ist nach Hongkong geflo- gen, um sich dort. wie es heißt, einer ärzt- lichen Behandlung zu unterziehen. In poli- tischen Kreisen weist man derauf hin, daß Krankheiten in China oftmals zum Anlaß genommen werden, um sich aus einem poli- tischen Amt zurückzuziehen. Man hält einen Rücktritt Li Tsung Jens durchaus für mög- lich, da zwischen ihm und Tschiang Kai- Schek angeblich keine rechte Zusammen- arbeit möglidi ist. Der Kontroll- Luan hat nach einem Be- richt der nationalchinesischen Nachrichten- agentur eine Untersuchung über angebliche Unregelmäßigkeiten in der Paßausgabe an einen hohen Regierungsbeamten eingeleitet. Fliehende nationalchinesische Beamte haben nach einem Bericht der gleichen Agentur große Mengen Dollars und andere Devisen mitgenommen. 5 Der älteste Sohn Tschiang Kai- Scheks, Generalmajor Tschiang Tsching Kuo, kehrte am Sonntag von einer Inspektionsreise an die Front zurück.(Oestlich von Tschunking sind die kommunistischen Truppen bereits bis 160 km an die Hauptstadt herangekom- men.) 8 Er berichtete der offiziellen Nachrichten- agentur Central News Agency. daß dort viele Soldaten der Nationalarmee ohne Schuhe und ohne Winteruniformen gut ↄüs- gerüsteten mandschurischen Truppen gegen- überständen. Die nationalchinesischen Trup- pen befindengsich dauernd auf dem Rück- zug. Sieben amerikanische Diplomaten unter Führung des Geschäftsträgers Rob. Strong haben Tschungking verlassen und sind in Hongkong eingetroffen. Vor ihrer Abreise haben sie Türen und Fenster der amerika- nischen Botschaft in Tschungking vernagelt. Die britische Botschaft wurde von ihnen um die Weitere Vertretung der amerikanischen Interessen in Tschungking gebeten. i Die einzige noch verbleibende amerika- nische diplomatische Mission in National- china ist das Konsulat in Kunming, welches ebenfalls Ende des Monats geschlossen wird. * Die nordbadischen Funktionäre der Sp for- dern, daß das Volk von dem Streit um die Gestaltung des Südwestraumes mög 1iehst bald durch eine Volks abstimmung befreit wird. Es muß aber dabei unter Beachtung der württember- gisch- badischen Verfassung die Gewähr ge- geben sein, daß nicht durch die Abstim- murgsmodalitäten praktisch eine Minder- heit ihren rückschrittlichen Willen der Mehrheit aufzwingt.“ Finanzausgleich-Debatte vor dem Abschluß Frankfurt.(dpa) Die Debatten um den Finanzausgleich zwischen den Ländern der Bundesrepublik für das Halbjahr vom 1. Oktober 1949 bis 31. März 1950 werden voraussichtlich in der kommenden Woche ihren Abschluß finden. Die Finanzminister der Lander treffen am kommenden Don- nerstag in Bonn zusammen, um diese An legenheit endgültig zu regeln. In ihrer letzten Sitzung hatten sich die Finanzminister vorläufig auf eine Summe von etwas über 300 Millionen DM. als Aus- Sleichsbetrag geeinigt. Dieser Betrag wird von den Ländern Wöürttemberg-Baden, Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Bre- 8685 men als den finanzstärksten Ländern der Bundesrepublik aufgebracht werden. Nutz- nießer des Finanzausgleiches werden in erster Linie die Länder Schleswig-Holstein und Niedersachsen sein, die rund Zwei Drit- tel der Ausgleichssumme erhalten sollen, Der Sport berichtei: Eine aus ihrem Sitz gerissene Zünd- kerze, die den Zylinderkopf beschädigte, eine undichte Zylinderdichtung, die nicht fest aufsaß und die Kerzen verölte, so- wie zwei verbogene Stößel verhinderten den vorgesehenen Sonntag-Start. Nach Beheben dieser Schäden und nach den Proberunden beginnt der Start auf dem Hockenheim-Ring heute früh. Der Mann- heimer Theo Helfrich fuhr mit 148 km, Std. eine der schnellsten Proberunden. Beide Mannheimer Oberligisten spiel- ten gegen Kickers Offenbach und FSV Frankfurt mit 1:1 unentschieden. De la Vigne und Trautmann schossen die je einen Punkt bringenden Tore. Waldhof und Fürth führen weiterhin die Tabelle an. Im Westen führen TSG Erken- schwick, Horst-Emscher und Preußen Dellbrück und im Norden 8 Hamburg, Concordia Hamburg und Eintracht Braunschweig. Der FC Kaiserslautern und der VIL Neustadt kamen zu hohen 7:0-— 3:1 Siegen über ihre Gegner Mainz 05 und Eintracht Trier. Obgleich der Neckarauer Erfolg nie gefährdet war, lieferte der Hocken- heimer Torhüter Rausch eine große Partie und ließ nur zwei Tore zu. ASV Feudenheim eilt dem dichten Verfolger- feld, mit zwei Pluspunkten, auf dem zweiten Platz voraus. Nicht nur im Fußball, sondern auch im Ringen kann der ASV Feudenheim Erfolge meiden. Die Ringer führen mit 12 Punkten und haben noch keine Nie- derlage hinnehmen müssen. Im Kampf um die badische Mann- schaftsmeisterschaft im Boxen siegte der KSV 1884 Mannheim über seinen Geg- ner AC 92 Weinheim mit 9:7 Punkten. Polen beschuldigt französische Diplomaten der Spionage Paris. Dienstes beim französischen Konsulat in Stettin André Simon Robine au ist nach einer Mitteilung des französischen Außen- ministeriums am Freitag von pohischer Po- lizei unter der Beschuldigung verhaftet worden,„die Sicherheit des polnischen Staates bedroht zu haben“. Ebenso ist auch Fernand Renaud, ein Dolmetscher der französischen Botschaft in Warschau, fest- genommen worden. Gegen diese Verhaf- tungen ist von französischer Seite offiziell beim polnischen Außenministerium und beim polnischen Botschafter in Paris pro- testiert worden. Robineau ist kurz vor sei- nem Abfluge nach Paris verhaftet worden. Inzwischen hat die polnische Regierung ein offizielles Kommuniqué folgenden Wort- lautes zu den Verhaftungen veröffentlicht: Polnische Behörden haben gegen Polen ge- richtete Spionageaktionen aufgedeckt, die von verantwortlichen Beamten der franz6- sischen Botschaft und der französischen Konsulate in Polen ausgeübt wurden. Sie sind daher am 18. November in Warschau zur Verhaftung von Herrn Robineau, eines Beamten des französischen Konsulats in Stettin, geschritten, und zwar gerade in dem Augenblick, als dieser das polnische Territorium auf dem Luftwege zu verlassen suchte.“ Radikalsozialisten geben Bidault Galgenfrist Herriot bleibt Parteivorsitzender/ Regierungsbeteiligung auf Widerruf Toulouse.(UP) Der 7jährige Präsident der französischen Nationalversammlung, Edouard Herriot, wurde zum Vorsitzen- den der französischen radikal-sozialistischen Partei wiedergewählt. Sein Gegner war der ehemalige Ministerpräsident Edouard Daladier. Die Tatsache, daß Herriot mit 759 Stimmen gegen 382 über Daladier einen leichten Sieg errang, bedeutet, daß vor- läufig wenigstens die Radikal- Sozialisten mit Zweidrittelmehrheit für ein Verbleiben in der Koalitions-Regierung Bidault stimmt haben. Daladier, der ein heftiger Gegner der gegenwärtigen Regierung ist. hatte sich bei seiner Kandidatur für den Vorsitz der Partei auf ein Programm ge- stützt, das den Auszug seiner Partei aus der Regierung vorsah, Das hätte das Ende der Regierung Bidault und damit eine neue Regierungskrise in Frankreich bedeutet. Herriot dagegen, der vor dem ehemaligen Ministerpräsidenten Henri Queuille unter- stützt wurde, war von Anfang an für eine Beteiligung an der Regierung Bidault ein- getreten. Allerdings haben die Radikalsozialisten eine Reihe von Bedingungen für ihre Mit- arbeit in der Regierung gestellt. Sie for- dern eine Aenderung der Finanzpolitik, eine gerechtere Verteilung der Steuerlasten, die Durchführung von Reformen in der ver- staatlichten Industrie und im Versiche- rungswesen. Falls diese Forderungen nicht durchgesetzt werden sollten, ist die Einbe- rufung eines Sonderkongresses vor- gesehen, Als spätester Termin für die An- nahme der Forderungen ist die Abstim- mung über das neue Budget festgesetzt worden. Der Sonderkongreß könnte somit 80 0 Anfang nächsten Jahres einberufen wer den. Aufl ihm müßte dann entschieden werden, ob die Radikalsozialisten auch wei⸗ terhin in der Regierung bleiben. In der Frage von Neuwahlen nahm der Parteikongreß folgende Haltung an: Die Radikalsozialisten sollen sich für eine Wahl- rechtskorm einsetzen und für die Ein Führung des Mehrheitswahl rechts stimmen. Eine Auflösung der Nationalversammlung kann die Fraktion nur dann billigen. wenn Aussicht auf einen Wahlerfolg der bepublikanischen Kräfte be- Steht. Kalter Krieg auf diplomatischem Weg Belgrad.(dpa-REUTER)„Spionage“ ist der Grund, den nunmehr auch Jugoslawien für die Forderung auf Abberufung von dre! sowjetischen diplomatischen Vertretern gel- tend macht. Wie ein Sprecher der jugosla- wischen Regierung erklärte, werden der Sowjetische Konsul in Agram, der stellver- tretende Militärattaché in Belgrad, und der Vertreter des sowjetischen Informations- büros, dieses Vergehens beschuldigt. Ihre Abberufung ist gefordert worden. Der ju- goslawische Sprecher teilte weiter mit, daß die Abberufung der Sowietvertreter kein Abbruch der diplomatischen Beziehungen zur Sowjetunion bedeute. Weiter wird bekannt, daß der jugosla- wische Geschäftsträger in Moskau, Latino- witsch, dessen Abberufung die Sowjet⸗ union gleichfalls mit der Beschuldigung der „Spionage“ forderte, sich seit mehreren Wochen auf Urlaub in seiner Heimat befin- det. 6 * Der Beamte des diplomatischen . e Seite 2 MORGEN Montag, 21. November 1949/ Nr. 0 Nomm Montag, 21. November 1949 Schumacher und Stresemann Der Widerstreit zwischen der„Kleinen Koalition“, der von Dr. Adenauer geführ- ten Mehrheſt der Regierungsparteien, und der sozialdemokratischen Opposition, bis- her auf den innerpolitischen Gegensatz von Planwirtschaft und Marktwirtschaft ge- gründet, hat sich jetzt auch auf außenpoli- tischem Gebiet aufgetan. Die Kluft zwischen dem Kanzler und dem Leiter der Opposition ist in den außenpolitischen Fragen sogar tiefer und gefährlicher noch als in der Ver- Schiedenheit der wirtschaftspolitischen Pro- gramme geworden. Die schärfsten Worte, die Dr. Schumacher, ein Meister der schnei- denden und verletzenden Formulierungen, gegen den Regierungschef gefunden hat, haben sich gegen den Außenpolitiker Ade- nauer gerichtet und noch nie ist der Kanz- ler so erregt gesehen worden wie in der außenpolitischen Aussprache des Parla- mentes. Diese Debatte ist zum Duell mit scharfen Waffen geworden und in ihr Waren die Klingen so geschärft wie noch nie zuvor, Der Anblick solcher parlamentarischen Leidenschaftlichkeit braucht allerdings nicht unbedingt so betrübend zu sein, wie er vielfach empfunden worden ist. Etwas Seltsam mischen sich in der Betrachtung des Bundestages, die Klage über eine graue Farblosigkeit und die Kritik an heftiger Diskussion dieses Parlamentes. Politische Aussprachen sind keine akademischen An- gelegenheiten und der„gute Ton“ in allen Parlamentarichen Lebenslagen umfaßt eine breite Skala von nüchterner Arbeitsrede bis zum leidenschaftlichen Pathos. Dennoch bleibt berechtigte Besorgnis, wenn gerade in außenpolitischen Entscheidungen, in den elementaren Fragen der Beziehungen der Deutschen zu den Besatzungsmächten, solche erbitterte Verschiedenheit zwischen dem Chef der Regierung und der zweit- stärksten Partei der Bundesrepublik offen- bar Wird. Der seltsame Aspekt dieses Bildes ist, daß bei näherer Betrachtung der pro- grammatische Unterschied zwi- schen den Kontrahenten keines- Wegs s0 groß auf diesem außen- politischen Schlachtfeld ist, auf dem mit besonderer Härte gestritten wird, Als in der wirtschaftlichen Konzeption, wel- che noch keine derartigen Kämpfe ausgelòôst hat. Der Kanzler hat die Verständigung mit Frankreich zum Angelpunkt seiner Außenpolitik gemacht. Dr. Schumacher hat erklärt, daß die Sozialdemokratie eindeutig Für den Westen optiert habe. Dr. Adenauer Hat die Anerkennung der Sicherheitswünsche der Westmächte zum Programmpunkt sei- ner Haltung erhoben. Dr. Schumacher hat sich für die weitestgehende Sicherheitskon- trolle ausgesprochen, Die Sozialdemokratie hat die schwerstef Bedenken gegen das Ruhrstatut erhoben, aber auch Dr. Adenauer Bat vor dem Parlament erklärt, daß dieses Statut die schwersten Härten in sich berge, Und er und Carlo Schmid haben gleicher- maßen gegen jede Anerkennung des Statuts an der Saar als eines völkerrechtlichen Fak- tums gesprochen. Die grundsätzlichen Gemeinsamkeiten sind unverkennbar. Die Gemeinsamkeit in den Grundsätzen ist unleugbar. Es ist kein Gedanke daran, daß die Opposition etwa eine„Rapallo- Politik“ gegenüber einer Westlichen Politik der Regierung vertrete. Es läßt sich auch nicht argumentieren, dag die Sozialdemokratie zumindest eine passive Resistenz gegenüber der Sicherheitspro- grammatik des Kanzlers übe, und im pro- grammatischen zumindest stehen sich Dr. Adenauer und Pr. Schumacher in der zwei- ten Republik keineswegs wie Stresemann und Hugenberg in der ersten gegenüber. Im Polemischen allerdings hat Dr. Adenauer an Hand von Zitaten einen Vergleich zwischen der Sprache der Sozialdemokratie von heute und der Tonart der Rechtsnationali- sten der Weimarer Republik ziehen zu kön- nen geglaubt. Es ist ein gefährlicher Ver- gleich. Der Kanzler ist mit ihm zum deut- schen Kronzeugen ausländischer Kritiker der Sozialdemokratie geworden, welche diese die„nationale Opposition“ von heute im i WIRITISCHAFTS- KABE]: Schwinden der Arbeitslosigkeit hält weiter an Die Zahl der Arbeitslosigkeit in Würt⸗ temberg- Baden ist im Oktober überraschen- derweise erneut um 1221 Personen gesun- ken und liegt somit gegenüber dem Höchst- stand der Arbeitslosigkeit dieses Jahres im Juli(39 13) um 2 391 tiefer. Das Landesarbeitsamt stellt hierzu fest, dag der Rückgang ausschließlich auf die männlichen Arbeitslosen beschränkt ist. In der Metall- und in der Bekleidungsindustrie sei eine Beschäftigungszunahme, dagegen in der Nahrungs- und in der Genußmittel industrie sowie im Gaststättengewerbe und in den land wirtschaftlichen Berufen sei eine Zunahme der Arbeitslosigkeit zu ver- zeichnen. Die Bauwirtschaft Württemberg- Badens erwies sich im Oktober als noch immer voll beschäftigt, in einzelnen Bezir- ken sei sogar ein gewisser Mangel an Fach- arbeitern aufgetreten. Interessant ist fer- ner, daß die Zahl der verfügbaren offenen Stellen erstmals seit mehreren Monaten angestiegen ist(um 261 Stellen) und zwar beträgt sie jetzt 9 128 Stellen. 5 Z weigeleisigkeit auch bei Kundenkredit Die Finanzierung des Verbrauchers, der so- denannte Kunden- Kredit“, macht dem Einzel- Zandel seit geraumer Zeit erhebliches Kopf- zerbrechen, wobei sich in Württemberg-Baden leider wieder einmal das System der Zwei- geleisigkeit bewährt. Während die interessierten Kreise, ihre Ver- Hande und Kammern noch über dem ganzen Fragenkomplex brüteten, fand eine bedeutende Württembergische Bank die Möglichkeit, sich Sinzuschalten, und in Stuttgart wurde vom Pinanzministerium die Kunden- Kredit- Vermittlungs- Gmb H.“ gegründet, deren Sinne dieser Erscheinung im Gestern hei- Ben. Aber diese Anklage scheint mehr aus dem Augenblick als aus dem allgemeinen Tatbestand geboren zu sein. Sie kann sich vielleicht auf die Vehemenz der Angriffe Dr. Schumachers berufen. Aber die Gleichheit mancher Worte kann nicht von vornherein als Gleichheit der Grundsätze genommen werden. An diesem Punkt wird vielmehr eine Srundlegende Konzeption Dr. Schumachers offenbar. Im Herzen des sozialdemokrati- schen Parteiführers lebt unauslöschbar die Erfahrung der Bedrückung der Weimarer Sozlaldemokratie durch das Odium der „Erfüllungs politik“, an welcher seiner Ansicht nach der Weimarer Staat gescheitert ist. Kein Wort der sozialdemo- kratischen Erklärungen der letzten Zeit zu diesem Thema war aufschlußreicher als der Ausruf Carlo Schmids:„Wir wollen uns so verhalten, daß, wenn wieder Jahre wie die von 1930—1933 kommen werden, Demo- kratie nicht für gleichbedeutend mit Schwäche gehalten werden kann“ Für gleichbedeutend mit einer Politik bedin- Sungsvollen Nachgebens, als welche die Sozialdemokratie die Haltung Dr. Ade- nauers betrachtet. Daß dies eine sehr rasche Interpretation der Politik des Kanzlers ist, wissen wohl auch diese seine Kritiker. Es ist auch ihnen nicht ver- borgen, daß Dr. Adenauer dieses Nach- geben als die Vorleistung für späteres Ent- gegenkommen der anderen wertet; aber wie an diesem Punkte bei Dr. Adenauer, dem neuen Stresemann, auch der Strese- mannsche Silberstreifen auftaucht, hegt die Sozialdemokratie den Argwohn, die mit diesem Silberstreifen gemachten Erfahrun- gen nochmals erleben zu müssen. Hler liegt der Unterschied zwischen Schumacher und Stresemann. Schu- macher ist ein enttäuschter Stresemann, ein Stresemann ohne die Silberstreif-Hoff- nung. Aber heißt das, daß er ein Hugen- berg ist? Faßt man das Geschehen der letzten Wochen zwischen Regierung und Opposition, aller persönlichen Gegensätze und allen Aufeinanderprallens der Tempe- ramente entkleidet, im wesentlichen zu- sammen, so kommt das Fazit, daß sich in Dr. Schumacher und Pr. Adenauer nicht Hugenberg und Stresemann sondern viel- mehr z wei Stresemann, ein Reptischer und ein hoffender, gegenüberstehen. Aus diesem Tatbestand werden nicht nur die weiteren außenpolitischen Debatten in Deutschland, sondern auch die Entschlüsse der Westmächte manche fruchtbaren Fol- gerungen ziehen können. Dr. Alfred Rapp Politische Kurgäste in Rengsdorf Die verhinderte Tagung des„Nauheimer Kreises“ Bonn. Das friedliche Kurbad Ren gs- dorf auf den Höhen des herbstlichen Westerwaldes wurde am Wochenende zum Schauplatz einer politischen Sensation. Das Verbot der Tagung„Nauheimer Kreis“ durch den Koblenzer Regierungs- präsidenten Sommer und die Ankündi- gung Prof. Noacks,„der Kongreß wird auf jeden Fall stattfinden“, hatte einige be- waffnete Polizisten und zahlreiche in- und ausländische Pressevertreter auf den Plan gerufen. Dazu kamen noch ein halbes Hun- dert Tagungsteilnehmer, unter ihen der ostzonale Minister für Außenhandel, Georg Handke, der Verkehrsminister von Sach- sen-Anhalt Dr. Rühle und der Landes- Vorsitzende der sächsischen LDP Dr. Tür- mer. Unter den westdeutschen Teilnehmern sah man unter anderem den Vorsitzenden der„Sammlung zur Tat“ Karl Steinfeld mit einigen Gefolgsleuten, Das Verbot der Tagung war unter anderem in Koblenz da- mit begründet worden, daß zu erwartende Protestaktionen der Bevölkerung die Sicher- heit und Ordnung gefährden würden. Da- gegen wandten sich die Rengsdorfer Bürger mit einer Entschließung, die unter anderem von dem CDU-Vorsitzenden des Ortes unterzeichnet wurde. Darin heißt es:„Wir sind keine Störenfriede und wissen, was Wir den Kurgästen schuldig sind. Wir nehmen an, daß die Nachbar- orte genau so friedfertig und gesittet den- ken wie wir.“ Als der Koblenzer Polizeiamtmann gegen die Ausführungen Prof. Noacks einschritt und die Versammlung schließen wollte, wurde aus den Zwischenrufen:„Ist das De- mokratie?“,„Kennen Sie das westzonale Grundgesetz?“ oder„Das wäre bei uns im Osten nicht möglich“ zum ersten Male deut- lich, in welche Richtung gewisse Kreise die Dinge treiben wollten. Ueberhaupt hatte man den Eindruck, daß die aus der Ostzone zugereisten Teilnehmer mit sehr konkreten Zielen nach Rengsdorf gekommen waren. Da die Tagung wegen des Verbots nicht in der vorgesehenen Form stattfinden konnte, löste sich der geplante Kongreß in Einzelgespräche auf. bei denen naturgemäß das Verbot im Vordergrund stand, zum anderen aber der Grund der Wer macht die Politik in Bayern? Neue Steine im bayerischen Parteienmosaik Von unserem D. St.-Mitarbeiter München. In diesen Tagen werden oder wurden in Bayern eine Reihe neuer poli- tischer Vereinigungen gebildet, die für die Weteren Entwicklungen der bayerischen Noliti von Bedeutung sein werden. Die best. Vorbexeitetste Neugründung ist dis vog August Haußbleiters„Deutscher Gemein- schaft“, die sich auf die in Bayern bereits sehr stark ausgebaute Organisation der neuerdings unter der„Notflagge der Geu- sen“ segelnden„Deutschen Union“ stützen kamm. Haußleiter, der stete Warner vor der seiner Ansicht nach bevorstehenden Koa- lition zwischen der Hundhammerschen CSU und der Baumgartnerschen Bayernpartei, die er für unheilvoll und verderblich an- Steht, will durch die„Deutsche Gemein- schaft“, die im Gegensatz zur„Deutschen Union“ als politische Partei aufgezogen werden soll, alle„fortschrittlichen, sozial denkenden und anti- seperatistischen, deutschorientierten Kräfte“ sammeln. Er glaubt, den linken Flügel der CSU, einen Teil der FDP- und der SPD- Wähler und verschiedene Flüchtlings- und Arbeiterorga- nisationen auf seine Seite ziehen zu kön- nen und so die„Deutsche Gemeinschaft“ zu einer starken Plattform der„heimatlosen bürgerlichen Linken“ ausbauen zu können. Außer Haußleiters„Deutscher Gemein- schaft“ erregte die vor einigen Wochen in München durch den ehemaligen WAV-Lan- desvorsitzenden Julius Höllerer gegründete „Deutsche Partei für Freiheit und Recht“ erhebliches Aufsehen. Höllerer, der seine neue Partei selbst als„absolut rechts- stehend“ bezeichnet, konnte wenige Tage Nachteile für die interessierten Kreise, näm- lich die Einzelhändler und Verbraucher, lästig sind. Der für die Kredite zu erhebende Zins- satz beträgt nämlich das Doppelte des Zins- kuhbes eines anderen Kunden-Kreditsystems. Es ist auch gleichgültig, daß innerhalb der Han- delsspannèe dieser doppelte Zinssatz nicht ver- kraftet werden kann, und daß es günstiger ist, bei niederem Zinsfuß den Einzelhandel mit einer kleinen Quote— etwa mit 10 Prozent am Dubiosen-Risiko zu beteiligen, um auf diese Weise den Handel selbst zu dem an der Zah- lungsfähigkeit der Kundschaft interessierten Beurteiler des Kunden zu machen. Deswegen haben sich auch die interessierten Kreise Mann- heims geeinigt, nicht das in Stuttgart aufge- zogene Waren-Kredit-Vermittlungssystem(Me- thode Färber oder ABC) einzurichten, sondern eine andere Art der Kunden-Kredit- Finanzie- rung, die billig ist, sich bereits in Nordrhein- Westfalen sehr gut bewährt hat und auch Ge- währ leistet, daß kein Einzelhändler ausge- schlossen wird. Die„Waren-Kredit-Vermſtt- Iungs- GmbH.“, Stuttgart, gab dieser Tage fol- genden Bericht über ihre Tätigkeit während der ersten sechs Tage ihres Bestehens heraus: „Die„Waren-Kredit-Vermittlungs- GmbH.“, Stutt- gart hat mit insgesamt 330 Anträgen auf insge- samt 68 000 DM bewilligten Kredit, einen über- raschend guten Erfolg erzielt. Im Durchschnitt be- wegt sich der Einzelkredit um 206 DM, während er in München bei der gleichen Institution 131 VM beträgt. Bei gleichlaufendem Geschäftsgang ist mit rund 10 Anträgen auf insgesamt 14 00% DM täglich zu rechnen. Die Anträge unterliegen einer sehr scharfen Prüfung, wobei Kredite grundsätz- Iich nur an Festbesoldete und an solche Personen gewährt werden, die über ein Jahr Beschäftigung bei ein und demselben Arbeitgeber nachweisen können, die deutsche Staatsangehörige sind, und — zusammen mit dem Arbeitgeber— der deut- schen Rechtssprechung unterstehen. Diese letzte Bedingung führte dazu, daß Beschäftigten der amerikanischen Besatzungsmacht die Kredite ver- weigert werden mußten, was berechtigten Unmut der betroffenen Personen zur Folge hatte. Ent- sprechende Bestrebungen Abhilfe zu schaffen, sind im Gang. Es müßte dabei erreicht werden, daß sich die Besatzungsmacht— tritt sie als Drittschuldner, beziehungsweise als Bürge in Ex- scheinung— der deutschen Rechtshoheit unter- stellt.“ nach seiner Zulassung im bayerischen Land- tag zusammen mit früheren WAV- und FPV- Freie Parlamentarische Vereinigung) Abgeordneten die viertstärkste Fraktion bilden. 8 e Als dritte politische Neugründufig, die Allerdings erst bevorsteht, ist der„Block der Heimat vertriebenen!“ zu bezeichnen. Bekanntlich sind in Bayern, wie in den an- deren westdeutschen Ländern, seit Jahren Bestrebungen zur Bildung einer Flücht⸗ lingspartei vorhanden, die bislang aller- dings an dem Verbot der Militärregerung scheiterten. Der WAV-Bundestagsabgeord- nete Günter Götzendorf, der durch seine Koalition mit Loritz trotz leidenschaftlicher, Wederholter Treue-Erklärungen nicht recht befriedigt scheint, will mit diesem über- konfessionellen und überlandsmannschaft- lichen“ Vertriebenen-Block schon bei der nächsten Landtagswahl! 40 Mandate er- obern und sich an der Regierung beteili- gen. Im ganzen zeigen diese Neugründungen politischer Parteien, zu denen noch ine ganze Reihe von Parteigründungen auf lo- kaler Basis kommen, daß dem politischen Leben in Bayern die Gefahr einer Auf- splitterung in Interessengruppen droht. Andererseits darf aber auch nicht über- sehen werden, daß in weiten Kreisen der Bevölkerung eine ausgesprochene Abnei- gung gegen die„alten Parteien“ besteht. De kommenden Monate werden jedenfalls auf diesem Gebiet interessante und folgen- schwere Entwicklungen bringen. Von unserer Bonner Redaktion Abwesenheit prominenter westdeutscher Vertreter diskutiert wurde. Die hier neben anderen Formulierungen gegebene Begrün- dung, das„saturierte Bürgertum im Westen klammere sich mit schlotternder Angst an die amerikanische Bajonette“, zeigte wie- derum, wohin das Gespräch sing, oder wenigstens, wohin interessierte Teilnehmer es lenken wollten, wenn dies auch sehr gegen die Absicht und den Willen Prof. Noacks gewesen sein mag. Auherdem spielten in den sich anbah- nenden Gesprächen die Frage der Oder- Neiße Linie, der Abhaltung freier Wahlen in Gesamb- deutschland und der Förderung des eine wesentliche Rolle. Die Frage der Neutralisierung Deutschlands, deren Ventilisierung die eigentliche Aufgabe des Kongresses Se- wesen wäre, wurde nur in sehr vagen Kon- turen deutlich, wobei es vielleicht nicht einer gewissen Pikanterie entbehrt, wenn gerade in diesen Gesprächen das Wort„konkret“ besonders oft und gerne gebraucht wurde. Wie Prof. Noack am Sonntagnachmittag auf einer Pressekonferenz erklärte, wird demnächst in Westdeutschland ein Kongreß des„Nauheimer Kreises“ stattfinden. auf dem die für Rengsdorf vorgesehenen Int- schliegungen verabschiedet werden sollen. Eine dieser Empfehlungen hat die Bildung einer deutschen Friedensgewerk- schaft“ zum Gegenstand, deren Aufgabe die Propagierung der„Selbstver- pflichtung zu immerwährender un bewaffneter Neutralisierung Deutschsands“ sein soll. 5 In der Enschließung heißt es:„Die deutsche Friedensgewerkschaft der Kriegs- kenner ist entschlossen, sich nicht mit seufzender Resignation in einen dritten Weltkrieg hineinreden zu lassen.“ Außer- dem wird von den Angehörigen die schrift- liche Verpflichtung verlangt, niemals wie- der eine Kriegswaffe zu berühren. In einer Friedenspetition, die ebenfalls in der nächsten Tagung des Nau- heime Kreises erörtert werden soll, werden die Siegermächte gebeten, das deutsche Staatsgebiet zu räumen und die Unverletz- lichkeit des entmilitarisierten deutschen Staatsgefüges zu garantieren. Ein gemein- sames Kontrollorgan der vier Mächte sql Waffenproduktion und militärische Ausbil- dung verhüten. Eine Verletzung der garan- tierten Unantastbarkeit soll für die anderen Garantiemächte als Kriegsgrund gelten. Außerdem wird in einer Empfehlung an den Osten um die Durchführung freier Wah- len in Gesamtdeutschland gebeten. Die westdeutschen und die ostdeutschen Regie- rungen werden aufgefordert, keinerlei ein- seitige außenpolitische Bindung einzu- gehen 5 7 Prof. Noaek will den verbotenen Deutsch- landkongreß!“ auf alle Fälle wiederholen. Einem dpa Vertreten sagte Noack den Kon- greß solle auf alle Fälle im Bundesgebiet stattfinden. Die Stadt Frankfurt werde demnächst entscheiden, ob sie dafür die Paulskirche zur Verfügung stellt. Gießener Flüchtlingszug erreicht Bonn Bonn.(dpa) Die Sowietzonenflüchtlinge, die im Lager Gießen abgewiesen worden Waren und am 12. November ihren Marsch nach Bonn angetreten hatten, erreichten am Sonntagabend die vorläufige Bundeshaupt- stadt. Wie die Polizei des Kölner Regie- rungsbezirkes mitteilte, wurden sie für die Nacht in einem Bunker untergebracht. Die Flüchtlinge wollen am heutigen Vormittag bei der Bundesregierung um Asylrecht für das Bundesgebiet bitten. Am Samstagabend hatte der Flücht- lingszug, 30 Personen, unter ihnen 20 Män- ner, sieben Frauen und drei Kinder, den Kneippkurort Hennef-Sieg erreicht und war dort von der Gemeinde verpflegt und unter- gebracht worden. Die Flüchtlinge trugen Transparente mit den Aufschriften:„Aus der Hölle von Aue entflohen, und„wir bit⸗ ten die Bundesregierung um Einweisung“. „Mitteldeutscher Freiheitsbund“ Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Am Sonntag trat der Arbeitsausschuß der politisch Verfolg- ten der Ostzone zu seiner ersten Sitzung in Osty West-Handels Bonn zusammen und beschloß, der Organ sation den Namen„Mitteldeutscher Pre. heitsbund“ zu geben. Der Bund steht untg dem Vorsitz der aus der Ostzone geklonte. nen Minister Georg Grosse und Helmi K u12z. a 5 Vertreter der SPD haben auf der Sitzung im Auftrage des Parteivorstandes erklärt daß ihre Partei die Mitarbeit in den Bund ablehne. Die SPD sehe in eine Vereinigung der verschiedensten politische und wirtschaftlichen Interessengruppen, die überdies unter der Führung von ph. Kreisen stehe, kein geeignetes Instrumen für eine Vertretung der ostdeutschen Inter essen und für den Kampf um die deutsch Einheit. 8 Vor einer Neuregelung des Flüchtlingsproblems Helmstedt.(dpa) An der Zonengrenz; in Helmstedt stellte Einheitsminister Jagd Kaiser am Samstag diese Grenzstadt ab Symbol des tragischen gesamt. deutschen Schicksals hin. Als J0n der Freiheit für 18 Millionen Deutscher liege Helmstedt zwischen dem deutsdlen Kernstaat im Westen und dem sogenanb. ten Sowietzonen-Staat. Darüber hinaus er. blicke auch Berlin in Helmstedt den freie Weg zu den 45 Millionen in der Bundes. republik. Für die vielen Heimatverttie. benen aus den Gebieten jenseits der Oder. Neiße-Linie weise über diesen Ort de Weg zurück in die Heimat. Kaiser kündigte an, daß die Bundes. regierung eine umfassende Neuregelung des Flüchtlings problems vorbe reite. Dies sei im Interesse sowohl der echten politischen Flüchtlinge als aud des Bundesgebietes. Blücher übernimmt Vorsitz der FD Bonn.(dpa) Der Gesamtvorstand ge FDP hat am Samstagabend in Bonn he schlossen, daß der bisherige zweite Vor- sitzende der FDP, Vizekanzler und ER. Minister Blücher, den ersten Vorsitz det Partei vorläufig übernehmen soll, bis der Parteitag einen Nachfolger für den aus dem Vorsitz ausgeschiedenen Bundespräsiden- ten Dr. Heuß gewählt hat. ügte an dd Harausgpbn Ein„Schnitzer“ und die Gewerkschaften Die Gewerkschaft öffentliche Dienste, Trans. port und Verkehr, Bezirksleitung Württemberg. Baden und besonders die Ortsverwaltung Mannheim unserer Gewerkschaft hat seithet mit Ihrer Zeitung in der Berichterstattung übe Gewerkschaftsfragen die besten Exfahrungen gemacht, Wir möchteng das auch hier ausdrich lich feskstellen.% Her Kommentar„Ein Schnitzer“ in det Ausgabe vom 8. November, hat aber eine Nach. richt übernommen, die unzutreffend ist und der daran geknüpfte Kommentar geht von fal- schen Voraussetzungen aus. Kollege Kummer nuß hat nie die Absicht gehabt, sich in den Fragen an die Hohen Kommissare zu wenden die nach dem Grundgesetz der Zuständigkel der deutschen gesetzgebenden Organe unter- liegen. Das trifft insbesondere für die Neuold. nung des öffentlichen Dienstes durch die be. absichtigte Schaffung eines Beamtengesetzes 2d Dagegen ist es richtig, daß sich nicht nur unser Verbandsvorstand, sondern der Deutsch Gewerkschaftsbund an die Hohen Kommissabe wenden wird, um eine Aenderung ihrer Stel lung zur Frage der Koalitionsfreiheit für die Polizeibeamten herbeizuführen. Die Anordnung über die beabsichtigte Einschränkung det Koalitionsfreiheit von Polizeibeamten ist dl den Hohen Kommissaren an die Minister del Länder ergangen. Es ist ganz klar, daß Af. ordnungen der Besatzungsmächte für deutsd“ Stellen unter Umständen einen Befehl edel ten, und eine Gewerkschaft muß sich deshel an die Stelle wenden, die der Ausgangspung für derartige Anordnungen oder Befehle sel könnte. Aus dieser Absicht heraus kann der wegen weder dem Kollegen Kummernuß noch dem Deutschen Gewerkschaftsbund ein Vol, wurf gemacht werden. Kollege Kummerni wird in einem Flugblatt die Vorgänge richt stellen. Gewerkschaft öffentliche Dienste, Nals. port und Verkehr, Bezirksleitung Würt. temberg- Baden. Die„Waren-Kredit-Vermittlungs-GmbfH.“ streift in ihrem Bericht selbst einen Teil der vorhandenen Schwierigkeiten. Wie aus gut in- formierten Seiten jedoch verlautet, sollen indes weitere Schwierigkeiten aufgetaucht sein, näm- lich, daß eine Anzahl sich bewerbender Einzel- händler nicht im Waren-Kredit- Vermittlungs- Dienst aufgenommen werden konnte. Gleich- gültig, ob es sich nun um eine vorübergehende anfängliche Sperre handelt, oder aber um eine für länger vorgesehene Maßnahme, diese Ein- zelhändler und deren Kunden sind gegenüber ihren am Waren-Kredit-Vermittlungs-Dienst teihhabenden Kollegen wesentlich benachteiligt. beziehungsweise die Verbraucher gezwungen, Verkäufe zu wählen, bei denen sie normaler Weise nicht kaufen würden. Diese Erschei- nungen dürften wohl auch die Ursache sein, die Münchner Wirtschaftskreise veranlaßten, das ihnen bereits längere Zeit praktisch be- kannte, jetzt in Stuttgart neu aufgezogene Kundenkredit-System abzulehnen und die Errichtung einer anderen Institution zu for- dern. Im allgemeinen kann davon ausgegangen werden, daß ein Darlehen in der Höhe eines halben Monatslohnes oder Gehaltes gewährt Werden kann und daß die Darlehensgewährung nicht mit allzu großen Schwierigkeiten und bürokratischen Hindernissen verbunden wird, Was zwangsläufig der Fall ist, wenn die alleinige Prüfung der Kundenbonität dem Kun- denkredit gewährenden Institut überlassen wird. 5 In Mannheim wird bekanntlich am 24. No- vember die Gründungsversammlung einer Kun- Das Sozialversicherungs-Anpassungsgesetz von Dr. Wilhelm Zumbanse n, Adolf Rausch-Verlag. Heidelberg, Bienenstraße 6. Das von dem he- kannten Verfasser unter Einschluß des An. Ges. vom 19. August 1949. der Durchf. vo zum SVG, des Knappschaftsversicherungs-Anpassungsgeset- zes und der Sozlalversicherungsdirektive Nr. 28 bearbeitete Sozialversicherungs-Anpassungsgesetz kommt zur rechten Zeit heraus, Die mit rech- nerischen Beispielen belegte Rommentierung des Stoffes hilft manche Zweifelsfrage klären. Das Werk(140 Seiten) kann empfohlen werden. den Kredit-Gesellschaft stattfinden, deren Wirkungsbereich sich auf das ganze Land er- strecken soll. Die daran beteiligten Kreise haben alle Vorkehrungen getroffen, dag Unzulänglich- keiten, wie sie sich in München oder in Stutt- gart herausgestellt haben, vermieden werden und dag vor allem die Zinsberechnungen auf keinen Fall den„stotternden“ Verbraucher durch Erhöhung der Preise belasten. O. W. Von der Hand in den Mund finanziertes Inter zonen- geschäft Um die Auszahlung der Erlöse aus Lie- ferungen an die Sowietzone sicherzustellen. Hat der Bundesminister für Finanzen für die im Interzonenhandelsabkommen vorgesehenen „Swingbeträge“ Mittel aus dem Bundeshaushalt bereitgestellt. Im Abkommen ist festgelegt worden, daß der Gläubiger-Partner erst dann seme Lieferungen einstellt. wenn sein Konto einen Aktivsaldo von 16 Millionen Mark für Warenlieferungen oder von einer Million Mark für Dienstleistungen aufweist. Wie die Bank deutscher Länder mitteilte. werden zum Aus- gleich der dem Bundeshaushalt durch die Vor- finanzierung erwachsenden Kosten und Risi- ken von jeder Ueberweisung für eine Waren- lieferung an die Sowjetzone vier Promille des Betrages einbehalten und einem Sonderfonds des Bundesfinanzministers zugeführt. Ergän- zend wird mitgeteilt, daß es sich bei der Be- reitstellung von Mitteln aus dem Bundeshaus- halt im wesentlichen nur um Giralgeld han- deln werde.(dpa) Produktion stieg im ganzen Bundesgebiet Die industrielle Produktion im Bundes- gebiet hat nach vorläufiger Berechnung des Bundes wirtschafts ministeriums im Oxktober weiter zugenommen. Der Produktionsindex bat sich von 92 Prozent im September auf 93 Prozent(1936 gleich 100) erhöht. Unter Be- rücksichtigung der seit 1936 erheblich ange- wWäachsenen Bevölkerung ereib sich allerdings für Oktober— je Kopf der Bevölkerung .—————— Schutz ihrer eigenen Rheinflotte ausländischen nur ein Produktionsstand von rund 75 Prozen von 1936. Sowohl die Grundstoff als auch die Produktionsgüterindustrie(plus 11 Proz als besonders auch die Verbrauchsgüterindu strie(plus 2,3 Proz.). weisen im Gesamtdurch. schmitt nach dem beträchtlichen Produktions aufschwung im September eine nochmalige Produktionserhöhung im Berichtsmonat aul. Der Rhein soll„frei“ werden ö Abänderung der Mannheimer Schiffahrtsakte An der außerordentlichen Sitzung der Zen tralkommission für die Rheinschiffahrt am 28. November in Straßburg 15 werden nach Mitteilung Duisburger Schifk⸗ fahrtskreise keine Vertreter der Bundes- republik Deutschland teilnehmen, da Deutschland bisher noch kein Mitglied der Zentralkommission ist. 3 Die deutschen Interessen sollen durch Vertre- ter der alliierten Hohen Kommission Wahr. genommen werden.. Die Zentralkommission wird sich auf ihrer außberordentlichen Sitzung mit einem 9 98 dischen Schweizer Antrag befassen, a. beide eine Ueberprüfung des in der Mennbet mer Schiffahrtsakte geprägten Begriffes def Freiheit der Rheinschifffahrt und seine 15 wendung auf den innerstaatlichen Rheinschs fahrtsverkehr fordern. Verschiedene, 1. Uterstaaten, besonders Frankreich, hatten 20 Schiffsraum bisher im innerstaatlichen 900 kehr nicht zugelassen. Import-Export-Börse auch in Köln Anfang nächsten Jahres will die e und Handelskammer Köln eine Import. 99925 Börse aufziehen. Da der Großteil der 1 gen Firmen meist eigene Außenhandelsvertre, us6 b hat oder mit alten, guten Verbindungen 4.8075 menarbeitet, soll die Kölner Import erna mi in erster Linie für die vielen kleinen andes, leren Firmen des Kölner Raumes, deren Fachben verlxehr sich zumeist auf die Westlichen Na Re, 14 Holste Richt 121— — Die SV V BC A Jahn Offen Eiritr. Stuttt ausgez beiden auf di 10 000 trierte, der le Szene Ehren vorher zigen operiet den H Nas überge weilig lich a sproch Als 8 Frank tat he Fürth Sieg sich 2 begrenzt, sein.. 1 DER SPORT voM WOCHENENDE Montag, 21. November 1949 Nr. 246 Eur War Ihr Tip richtig? 6 4 württemberaisch- badischer Toto Wel nent 00 0 a 1 vis Stuttgart— 100 München 241 SC 1e el Ur 1 2 War Ihr Tip richtig? Organ. 2 VfR Mannheim Kickers Ofkenbach 1:1 Im Toto Rheinland-Ffals er Prei Mühlburg— BO hu sburg 12 5 i 5 1 a N 1 115 1787 kauen al 5 50 1 N 2 43 Ricker rettete Offenbach 9 3 5 Denn gerade dieses von Danner verköpft. Web 1 vnn diane— frieren wel gellche. ö 05 Schweinfurt— Stuttg. Kickers 111 2 m beherrschen sie ja selbst am besten. f kt. Weber traf nur das 2 FSV Frankfurt N Men en München— Aan B, das Unentschieden„ hatte Offenbach dennoch 8. mußte sich strecken, um 3 Pavern Aan den e i 1 ürth— Ei 2 5 di 5 0 5 f 8 zu mei 5 15 50 5 ö e de, e dambeim-— kia olle v u fg, war TCT a at western. Llacker zand de brger 8u— 280 bi N HHNCl erlln Arm. Hannover— Hannover 98 300 5 15 war ein unfreundlicher Novembertag 9 War es vor dem Tor zu Ende. Die„„ Zuspiel, die technischen Ka- 3 N SV- Ts Eimsbüttel! 141 J in den 10 Preuß. Dellbrück Bor. Dortmund 0:1 olche Tage werden wir noch oft erleben. ngriffe waren nicht durchschlagskräftig ge- 53 ückchen von Lalackcer, die kraftvollen rm. Hannover— Hannover 989 0 in Fort. Freiburg— SV Tübingen ausgef. Und doch wurde es den gut 18 000 Zu-. 255 1 des stämmigen Löttke. der 7 Worm. Worms— Phö. Ludwigshafen 6.1 ene. Sere S erbe Se eau og, Seat eder were Arbeit an die.* Z—- Trier 51 pen, d 5 Hamburger SY bd. Eimsbüttel 1:1 1 reien gewandert waren. zum Spie!!! ui Du f 8 751 e 9 Duisburg oa— N Oberbee 10 n Cb. 1 Holstein Kiel— Werder Bremen 1133 er gegen Süddeutscher Meister, richti„ 5 die G3 anken von Bolleyer zermürbten 10 Preuß, Dellbrück— Bor. P 5 b. 5 warm. Warm von d„richtig 5„ e 5 ie Gäste mehr und mehr. Aber nicht ö. zor. Dortmund 071 sun Bichtis ist, 1—7 88 2— X XK 1 Geschehens em rasanten Ablauf des Big ss cUgsrl clit e Lelingen. ILslacker b 5 nichts wollte Richtig ist:&—- X 1 1— K— 1 en 1 1— 2— aus 12 0 von den gebotenen Leistun GEScE. 8 N 3 i rachte es fertig, selbst 1— 1— 3— nter. 11 8e ausgef.— X— 1 zweier Mannschaft 12 81 Sen 7 us zwei Meter Entfernun ch 2 deutsd? beide bis ins e 1 3 auf 8. leere Tor zu knallen e bacher Versüchten gurt N. ie Offen- 15 N00 4 7*7* Vielleicht ist es hie f schnelles Positions das 5 hier am Platz zu sagen, 2 5 a. 5 W. 8 5 18— aB e 5 . Die Spiele am 27. November a„ 55 Wirsching und Buhtz ge- ö 5 3 7 den Heimkehrer f Oberliga Süd 8 8 enkten und auf zwei schnelle 2 3 sves Training. Wie es für VIR Mannheim— Kickers Offenbach 121 eng sy Waldhof— Schwaben Augsburg ußzen gestützte Stürmerreihe gleich zu B 2 220„ Spiele unerläbiſch ist, derer ve Münlburg— be tussi f 5 zengreng BC Augsburg VIR Mannheim ginn eine Entscheidung herbeizuführe 3* 9 Rielt in die Mannschaft zu stellen. Danner VB Stuttgart— 1860 3 5 755 % 5— 1— VfB Mühlburg 1 Abb nel 80 e e Se L 1* okt aus, er FSV Franffurt— Sd l 50 * Olkenbacher Kickers— SpVgg. Fürth* spiel der VfR-Hint 1 4 8 schwer geworden. Ohne jedoch den Schweinfurt 05 1 5 esamt. eintracht Frankfurt— Ii ur schaft zu gelin 8 intermarmn- Stab über ihn brech— Stuttgarter Kickers 111 1 art gen schien. Doch red f 5 75. g en 2zu wollen, glauben Schwab 85 3 1. 12 5 5 er a 3* 8 1 1 er, 2 8 55 2 8 N Atte. 3 f 5 5 32 4% 10 0 1 8„ gerrener, 3 1———„ 5. Spieles als 1 N N„ Danner e 8 8*— Jahn Regensburg 41 ö„1 5 zlücksrabe heraus- Reder aug f N 17 1577 wenne. jesem modern gewordenen Rochieren 15 N 1 5 kurz hinterein-. VF gelandet. Spvgg Türch 19 6 2 1 2 len hein Trautm ann ka 5 5 stoß von de la Vigne wurde Hand über die Latte. e das Leder mit der VeB Stuttgart 9 5 3. 1 7 145 Bundes er ämpft für Waldhof einen P k g 1 1 schmetterte den unvermeid- 5 Mühlburg 10 5 2 3 15·13 12˙8 15 015 180 Frankfurt— SV Waldhof 1.1 0e) Lorpelzisente., Gelen unkt 55 unhaltbar ins Netz(64. Ni- 05 Seek. 3 5 e. Das Spiel der Waldhöfer am Bornhei e darauf verschuldete Trautme. Als der VfR eben 8 FS 12 12210 Or eg 1 ede ene de A8. 8 e e e e e N Wes zum„ 5 5 Bal, Frank 1 1 3 2 5 er ersten Viertelstunde es Spieles wan- die Angri 75 5 eiter rollten neut 1:1 188 Minute er- jungen Kaufhold 4 5 4 Jahn R 3 5 5 Bundes.] derte der Ball ziemlich Wan- ngriffe der Frankfurter, die ut 1:1 und an. diesem Ausgang sol 5 155 old am rechten Offenbach n Regensburg 11 4 2 5 18:15 10:12 b a planlos auf und ab. ihr bekannt 1211 r, die jetzt auf beiderseiti 3 sgang sollte trotz Flügel das, was Islac acher Kickers Off. a 5 gelung] s war in dieser Phase ein Spi 7 77 8 5 untes Trainingstor spielt 2 1 ger schärfster Bemühungen 8„Was Islacker vorher versäumt 8 enbach 9 3 3 3 16.20 9.9 g piel der beider- schüsse von H pielten. Fehl- bis zum Abpfiff nich 2 gen sich hatte. Aus einem Gedra nt BC Augsb 5 vorbe.] seitigen Hintermannschaften und so ka der in d Hermann und Kircher deuteten pfiff nichts mehr ändern. Schuß den W. dränge heraus fand sein Ssburg, 10 3 2 3 1 wonl de erste gefährliche Torschuß erst in d 25. 755 leser Spielphase bereits auf eine he Mi eg über die Teriinis(s. München 9 3 1 5 16:19 2211 Mi- anreifende Entschei 15 5 inute). Noch einmal wollt Schwaben A 5 5 als aud nute, von Waldhofs Rech 3 5 scheidung hin, jedoch daue 8 k wollte es Offenbach n Augsburg 9 3 1 5 39 7•11 wetheben, der 8400 ee e 505 9255. Minute, ehe das in— 55 Fußball-Auswahl Schaft„ 3 Hintermann- 1 Rickers 9 1 4 4 17:21 6˙12 ler Ely 3 5.„ Frankfurts Tor- Tor 0 verdiente Berlin— Rheinland 2:2 Minuten„ 8 1680 3 10 2 4 3 1437 575 üter Rado stand in diesem Moment die lenkte Würth, in der ball von Hermann Vor 40 000 2 ö VfR-Ueberlegenheit, wobei Ricker i ee 17 5˙15 tand de eine Bildsaule. Im Gegenzug konnt 5 rth, in der Mitte täuschend. mit uschauern trennten sich die bacher Tor di„wobei Ricker im Ofken⸗ nn 15 lurts Stürmer Hermann 5 e eee eee ee e 50 ee freistehenden Ma- i Mannschaften Berlin und e. Sachen hielt Zonenliga Nord site Vir. 3 6 Flelugtun vorbeischie- die ei Wige 5 3 auch Ahlbach e 555 45 112). 5 Punktgewinn am e 8 5 FC Kaiserslautern— Mainz 7:0 nd ERP. n. nder weise lag über dem Spiel 1:0 Führung fü f ob plaziert zur Paul und Gr ore für die Gäste, 2. wortlich zeichnete. Neben ih ver- Oppau— VfR Kaiserslautern 5 5 beider Mannschaften bis dahin eine 6 g für Frankfurt ein. Nach al un Gräf stellten bei der Platz Picard. en 1 m ugefielen N 2. 0¹¹ i ac re Nerresltat, Ver aller ente usch. welanet von der Weils den Aussielch wieder ner. 1 e 5 ö z ten die Leistungen der beiderseitigen Sturm- hi 8 rei und erzwang auch kurz 5 Für die wahrli 1 Weisenau 5 1 9 Ane die Ae ee 5 die 5 5 gut 3 Länderspiel 1 Leistung aer in Urans: gebb Worm. e Ludwigshafen 821 1 aufgabe im genauen Markieren spielend 0 m in großer Form m Länderspiel Ungarn Sch jeser ein Gesamtlob. in d 8 ührt Engers— Neuendorf 5. 2 8 des Gegners erkannten 55 en Torhüter Rado unschädlich ge- siegte Ungarn di 5 weden be- ter dies amtlob. in das auch der Lei- ndo ausgef. 5 N geit rden in d l 5 garn die schwedische Mannschaft ses vorbildlich fair umkampften Fr. Andernach Kirn ö 5. een wie so oft am Hang. so Sollte auch in Paul Lippo In der 63. Minute zeigte 50. tens Schiedsrichter Hirsch(Stutt 805 1 9 ausgel. 5 1 5 5. 1 1 t) ein Wormatia Worms 10 8 diesem Spiel der Höhepunkt in der 2w lien B ner einen für ihn typischen— bezogen werden muß N 1 9 1 0 30•5 191 e g d schoß scharf und 5. L. 1. FC Kaiserslautern 7 7 5 5 Halbzeit liegen. Sie be r zweiten ch un arf und flach aufs 0 0 50:7 14:0 ber e gann mit einem or. Zwar konnte Frankfurts Torhüter auch Augsburger Leberraschun 1 1 22 Tus Neuendorf 8 7 0 1 315 12 ö 2 b Frankfurts Links- diesen Schuß wegfaust gS8S1eg 11 1 1b Phö, Ludwigshaf außen Kircher, der jedoch kna Anna sten, aber den flachen VIB Mühl Urg 5 igshafen 9 6 1 2 29.20 13:5 pp am Tor altbaren Nachschuß des Rechtsau ühlburg— BC Augsburg 1: ASV Landau 0 4 4 2 20.24 12: 0 echtsaußen Wenn es auch schwer ist. a 1 Stuttsarter Nectar. Stediem mimeen g 10000 Ii Kalserslautern 9 8 6 4 24447 175 schaften 2. grundsätzlich auf Halt. gegen eine Zuschauer erschienen deren Nerven 60 Mi- SpVgg. Andernach 9 5 0 4: 5 be dran in langweiliges Treffen in Fürth Seel 1e ab een. 6 gt Sau kacnt. dale erer meren 3 5 0 4 227 10 ettemberg. 5 burgs Versa 1 185 8 jühl- setzt Waren. In diesem Zeitr f L Neustadt 9 8 8 eee Frankfurt 311 Gro) es wieder Scholz, dd. f Klart noch 1 5 er- eine Mannschaft: der 1 FSV Mainz 5 8 4 510 . seithel Es war ein Treffen ohne epielerische von Bl d„ der nach einem Freistoß Mühlburger liegt zweifellos 8 wäche der aber waren es, die den Stuttgartern, schon ASV Oppau 10 2 2 8 11˙28 6.14 . Mannschaften quälten dacn„ ee der Stürmerreihe. gegen eile in Po ereignen e,, 1627 541 aucune e dersedlien uber ale Lean en Per Bayern einen Hfme e ein foul den Ganz anders der 50 8 orerkolge Verses gers s 2 1 5 16427 891 20 JSdee in ine Spi 0 3 ter, f 5 7 der hinten syste- g g a: 5˙11¹ e Systern in inre Spielanlage zu ringen. Den Niemann inen Ball an 7755 3 schoß matisch dicht machte, vorne aber Aut ae W 855 5 Minuten nach dem 5.; 10 2 1 7 13.45 515 „ in Durchschnitt überragten lediglich die bei- darauf gab es ahnliche 1, un sleich Stürmern weit zügiger und gefährni 755 echsel die Münchener einen inrer nußzerst In 9 85 eisenau 10 0 4 8 18.33 416 9 Nach den Torhüter Roth und Hennig, die einige dem Regensburg wegen e Situation, m operierte als der VfB. licher r Vorstöge überraschend mit der 0.1 intracht Trier 10 1 0 9 1488 28 ist aui] ausgezeichnete Paraden lieferten. Von den Von 5 eines Handspiels Es erweist sich Sofort daß Mühl Feen dene den abschlossen, schien dt von fel. peid j N n den 1 eter kam. Schmalzl Läuf f i 3 burgs eme neue Toto- 1 0 l 2 3 1 Kune] beken Ioittelsturmern dere mter Schief, Mielt den Schuß von kisenschent, aer im n erreine die schnellen Augsburger aut ddimch oto Sensation benen. ane onenliga Süd n n ae Lick das besondere Interesse der Nachschuß verwandelte Regensb. 5 6 Dauer nicht 2u heiten vermag. 80 kgen statt ener basiusen ce eh ehler, an- Schmenningen Reutlingen u wende] dert Besucher auf den Rängen konzen einzigen Tor der Gäste. ls. zum hören die ersten 20 Hlürgiten unstreitig dem æu weiterhin und noch vermehrt»fston Fortuna Freiburg— Tübingen 2 Standiskel trlerte, vermochte nur der R 5. dirt Hel 5 ann in der BC, der die weitaus gefährlicheren Gel. spielen, nun offensiv zu werden. Dieses Kuppenheim— Trossing ausgef. ne unte. der letzten Viertelstunde sich 2 5 Bachl zum vierten Treffer 0 mit beiten beratisspielt. besonders Aden 3 gel jedoch sieben Minuten später end- Fbingen— Rastatt 925„ 58 Neunk.] Szene zu setzen. Kin Lattenschuß 0 5 Niederlage der Jahner b 2 oß, war die der 14. Minute Eugen Fischer vorübergehe 1 ich für den VfB, der seinerseits von den Lahr— Friedrichshafen 5 ausgef. n Threntor waren dabei die N 85 Heber War 80 N Schieds- verletzt ausscheidet. Zwar setzt ar 1 und durch den eigenen Mißer- Offenburg— VfL Freibur 3 eh vorher hatte Prenzke, mit Helbig den ein- Ei 5 g g. 5 0 ganze RKanonaden auf N 11 angefeuert, alles auf eine Karte setzte Singen— Villingen 8.. 9¹0 Deutch agen Fürther, der zufriedenstellend in klassearmes Spiel in Schweinfurt or, doch einmal sind es die zahlreichen und so durch den Länksaußen Lehmann Konstanz— Hechingen 320 1 1 5 pildschöne Tore und damit 05 Schweinfurt— Stuttg. Kickers 1:1(l:) 1 1 Kopf von Mahn, die das e eee 3 985 durch Eintracht Singen 11 8 2 1 27.9 1 5 hrer Ste. albzeitstand 2:0 erzwun Schweinf 3 N ren. 1 ahrlich verdienten Toren VII. Konst 5 5 it kur. gen. 5 einfurt hatte es in der Hand, gegen E 5 kam. Schiedsrichter Schö 5 i 5 10 6 3 1 279 15.5 1 1 0 5 Eintracht-Treffer kam vor- b e 5 Sieg zu erringen. endlich 5 ee e VE tete sicher. i 8 1 1 4 2 0 la ung de] übergenend etwas mehr Zug 1 E Kupfer und Meusel burge und schnürt die wust: ö 4 1 15.10 1278 W r allerdings Wird 13 pid Jan ae ee aber trotzdem dieser Zelt allt.. Keine Entscheidung Badens e 15 f 1 5 3 128 daß At. au ärter, nachdem vorher ausge- artig groß. d nheit Schweinfurts der. Platzer ist wieder ei f e zum Fall de la Vi SV Lah 16 128 1 8 dag 7 a t er einmal auf 85 e la Vigne Ahr 10 5 5 5 ee 8 8 10 8 1 885 Aa der. e 1 5 5 der enteelde zu dem e 55 3 badische e, 25 i 8 4 2 2 1230 103 A 485 Frank Murr na em Hälfte kamen. 5 f lossen einsendet. In„ Samstag in Karl u 9 4 1 4 18:: 1 tat h furter Anschlußtreffer das Endresul- Die ersten 25 Mi 5. nute scheint das Blatt sich noch. Mi- Behandlung des Falles 85 8 nach der ASV Kuppenheim 9 3 2 4 3 9•9 gehe bel 1 das Leben wieder und farblos. Beide eder Raden sehr wenden zu wollen, als Rastetter 3 Mannheim), der am 1 ede 2 5 S Frledrienshsfen 11 3 36 1226 412 i 1971. r. n Chancen, und der Lauf. 0 f:. 7 pie! VII. Freib 5 5 kann de:] Sieg sich uchte lediglich den Slückelichen die aber samt und sonders ausgel zufer Eugen Fischer eindrücken Racing Straßburg— Lokomotive A 1 1 11 2 3 6 16.27 71 An 800 ern. Gottkried, Heidelberg, führte den. In der 26. Mi sgelassen wur- kann, aber in der 84. Minute vollzieht si Straßburg mitgewirkt 5 gram in Spogg Trossingen 9 2 2 5 1107 5 5 1 111 ich als Schiedsrichter nicht schlecht ein. 15 5 88tretler. e 3 3 5 75 e e 8 Sure d War 8 5 dle A e 8 5 1 4 5 4018 785 erhlt teidiger Baier wurde mi 8. r nicht zu halten. Er zieh urteilung dieses Fall 5 l ingen 1 1 8 8 ige richt 8 5 mit dem wendigen 1 5 zieht an dem s Falles Sache des Deut- S: 3·13 80 Die Schwaben siegen ver dient 1 nicht fertig. Dessen Flanke kam. 88 1 8 l 0 4 ie vorbei und schen Fusdalbendek Sei. G Hechingen 10 0 1 9 14.36 1:19 15 255 Schwaben Augsburg— 1. Fo Nürnberz 3 1 e 175 3 8 5 s Siegestor. 5 5 5 5 5 05 e des 5 Oberliga West Di 1 8 a 5 2 bringen e letzten 1; Verbandes. bezeichnet 1 aus 1 1 ee hin- e eine Minute später war 5 Minuten entscheidend 7 Samstag das Urteil sees Verbendege: 8 e e e 3˙0 boeenn Grüt Eriffe mit den neuen Leu- K urts Ausgleich dureh den Laufer Vin stuttsart—1860 Urünchen 2 4050 richtes als Serechtfertigt. Nach Seine Auf- e— Duisburger Spy 4.0 nsteudel, Bestle und Harlacher wa upfer fällig. Schiedsrichter Pennig Mann- Erstaunlich 1 0) fassung müsse sich sogar der 1 f Hamborn— Alemannia Aach 5 Prosen] ken 80 vortrefflich, daß di 5 va- heim, war gut. f 4 unlicherweise waren zum samstäg- 211 r der internationale Puisbur 25 en 9˙0 rau term ich, daß die Nürnberger Hin- i 5 lichen Gastspiel der Mü 5 g. Fußball-Verband GIF) mit diesem Fall g 08— Oberhausen 10 11 ite den Verlegen 0 in der ersten Halbzeit aus ö. 5 91 e 5 enheiten nicht mehr h ünster— Horst-Emsch. 5 antennen] bereits in der 3. Mul r herauskam. orm tl 8 5 mscher 021 ee ieee nute schoß Bestle rach AtlOses ürselen— Vohwinkel add 6 5 Fübrungstor, und AV Oppau— Vfn Kaiserslautern 9 a Oppau verdient geschlagen ee— Erkenschwick 151 dochmalige eich durch einen unhalt-. iserslautern 0:1(0:1) Vorst i g 1 1 5 Erkenschwi 5. nat auf. 8 Baumanns in der 27.—2 l. Sen) Die Oppauer kämpften diesmal die 5 e 8 von 210 mugte sogar der Sinheltpinchs P Bors baker 9 5 0 3 2245 1 i r des. die Augsburger wei⸗ bei 9 nicht 80 temperamentvoll wie von Blankerberger(2) und Aüller p 8. Linksaußen Christmann nach einer schwe- Preuß. Dellbrück 12 6 2 4 22:15 14:10 erden g 55 r.. 3 80 daß sie im ersten Spielabschnitt gend mit 3:0, und au A ae 4880 r 1 Karambolage mit dem übertrieben har- FC Schalke 0⁴ 1 24˙15 13˙7 5 4 it ihren Schüssen hatten jedoch di em eifrigen VfR mehr und mehr die Ini- beginn kamen die im Feld 8 en Mainzer Verteidiger Herold für die ge- Borussia Dortmund 9 5 2 2 22:10 12. 1 Stürmer Pech oder sie 5 3 1 mußten, den in Weber schlechten Gäste aus***V 85 8. e S 10 6 1 3 27•14 1355 n an dem-und Jung über schlagferti 11 übri 1. 1 ei der Pause führt 1 f otw. Oberh 9 g 5 e, e Wanne Ste Aline Schaktert In wie in Niittellauter Biban de e e ee e Verlierer er- bereits B und welten Sant stellten Püspurger e 1 3 4 23221 11 ahrt an] nur mehr durch Hand aus d rer den Ball per von Fornret verfügte, am dir fa ben teren drei Bilderb tore piel. Nach wel. FPrite Walter, Canis i ene ,,, 3. 1 gen. Den Elf s dem Tor schla- den etwas umständlich 5 Blank uchtoren von Müller und ter das auch in dieser Höh 1. FC Köln 8 nan Schiff- meter verwandelte Schmitter operierenden Janson enberger holten die 8 i 5 i öhe vollkomen ver- 8 11 41 2 5 Bundes- mayer sehr sicher. 8 585 vielversprechenderd Start lange kein Gäste erst beim Stande von e V„„CVümñf 3 Würselen 10 3 8 4 16:18 218 e g eee wei ee r one e e e e JJC em Club. Die endgülti 1 cheuer- er Stadion hatte der Tabel- Für die Ludwigshaf a Vohwink 133 i du ö. gültige Entschei- mann, der nach 5 a 8 r Tabel- 5 wigshafener Sport emeinde ohwinkel 80 5 2 n Vertre.. vor Schluß, als der Ker Position N nieht 8. Faelle 9912„ nichts zu. ganz besonders die Begegnung Arminia Bielefeld 3. 4 1 112 1 n e, e 15 VE 5 den kampfstarken Weber t e setzten sich die in der Gäste e N 50 e 13 3 1517 und mit ei 5 8 n. inte 5 5 1 en be- 5 allt ie. Tor 5 plazierten Schuß das dritte 1 Eine leichtfertige Abwehr der Oppauer eee ea bier VAE dere 8. Oberliga Nord n bolläg⸗ 85 atte Kaiserslautern in der 17. Minute d glücklich durch. d 5 j rsten Erfolgs aufhorchen E ssen, die 5 den Linksauben Glalde Minute urch f 1 rch, denn auf dem schmalen und bewiesen auch heute daß di amburger SY— Eimsbüttel: 9 85 8 7 Spielgel 1 1 3 5„daß die Form- i 31 FF r en e e Tec iast eerbürtig umd echelkerien Sine len erlegte kürte 5 923 . 1e Ba 5 son u. Co. nach dem W. 0 5 int 8 8 5 iterten aus über egenen Ludwigs- ein K— Hannover 96 3:0 eine An- yern München— Jahn Re g m Wechsel, als das Op- er wieder in letzter Instan zer hafene 5 3 gs Holstein Kiel— W l . 3 gensburg 4:1 Ppauer Spiel endlich et f Torwart. 5 2 an der r mußten jedoch bald die letzte öttz erder Bremen 12 geinschifl⸗ Mit einer. 5 108 etwas an Leistung Se- artkunst des Riesen Nickel. Der erst- Hoffnungen weni f etzten Göttingen— Concordi 20 e Rhein.“ stung. außergewöhnlichen Lei- Wann,. bemühten. Hardt und Po- mals spielende Pirmasenser Torjäger Schütz sen e 3 teilwei- Braunschweig. 121 atten zum 8 jesmal die Rothosen zu Warzinsky vermasselten jedoch Bach inet für drei Treffer verantwortlich, di durch je ein T werden, denn Harburg— Lübeck g 2˙0 en de e 555 1 000 Zuschauern auf. Zwar 28505 1 Janson eine Riesenchance als den anderen erzielte der le 3. 18 55 3 85. Jung J. Osnabrück— Bremerhaven 20 nen Ver- aste nach oer elt a. orwar unz bereits ausgeschalte„ Eine feine Vorstellu 5 4 Sich f 5 00 1 iterhin ihre aus- H 5 31 vad] sehandicapt, daß 1 r Zeit dadurch Nach einigen. 1 1 ng boten die Lan- In tsreiche Position in der Tabel amburger SW 2 6 2 8 15 „ ihr Sturmführer Hub inigen Lauterer Zwischenspurts, die auer im Trierer Stadion, wo Trier Mundenbheimer B 5 e. Am Conc. Hamb 5 1 18:9 14:4 wegen einer Verletz ubeny Torwart Verwein lebhaft in Akti. Kürenz zwar zunäch 5 1 imer Bahnhof stieg der Lokal- Eintr. mburs 9 6 2 1 20.15 14: f ung auf Rechtsaußen 5 1 tion sahen, ii. nächst durch Arndt in kampf Spygg gegen A Eintr. Braunschw. 10 l 1414 85 spielen mußte, ab 8 kam Oppau noch einmal in Fahrt, doch in Führung ging, aber die Pfälzer bei heim. N 15 SV Oggers- FC S a 5 6 2 2 „aber N„ 3 1 5 j t. Paul 5 5 e er auch die Platzbesitzer letzter Minute e t 5 Pause Perelis mit 1 in r ei der eim. Nach den beiden letzten sehr hohen 1 9 5 1 a „denn kurze Zeit spa g e dem Linksauften Wi 1 in Front lagen. Nach Niederlagen der Mundenhei Tyd Eimsbüttel 9 13.5 5 loren sie 1 g eit später ver- der Ball vom Schußbein Wiederbeginn beschränkt f 1 1 1 enheimer rechnete 10 6 1 3 1376 1 Hütte sie 1 5 l„580 daß es bei 8 akten sich die Len- man 1 Werd: 13˙7 benden die nur 26 hren Linksausen Rösch. 80 daß dem knappen Sieg der Lauterer verblieb. dauer stärker auf die Defensive zumal G im allgemeinen mit einem Erkels dar Bremer Bremen 10 5 2 8 25.54 1218 rö8eren zehn Mann im Felde hatte Schiedsricht f 5 a nen noch ein U: ste, der dann auch mit 1:3 prompt ei erhaven 93 10 5 0 5 aste. atten. b srichter Kirn-Mainz leitete streng Zahneisen 0 eberraschungstor durch traf. Im dritten an 1 587 Oldenburg 10 5 0 3 72 8 en zusen eine P Minute verwandelte Scholz N Auf dem Betze 8. empfing Arminia Rheings 5 olstein Kiel 10 4 5 10 dort- Bae Flanke voll Hädelt zum 120 4 em Betzenberg in Kalserslau- den VER g eingönheim VfL O 8 15 1 f 8 0, un 1 t. Alsheim. 1 Osnabrück 55 5 ee. der. 10 5 + 0 8 01„ zeigte der Halkte e e n geführten Treffen D 98 3 Hannover 9 3 3 1 11712 333 Nachbau 0 erhöhen; hierauf wu Ha- Tabellenfülret or mat ia vor 6000 Zu- Mainz 05 sich i 0 artie, da einwandfreien Arminen den 1 annover 96 9 3 2 f* FEC aneelenen ee der ee r eee daes ee e 5 d ine wirklich ti jc 3 175. sheimer 5 eck 2 5 . ochwertige nicht allzu Wählerisch zeigte. Beim Stand Ehrentor. imer gelang das berechtigte Bremer S. 40 J 27 e! 3 5 VVVVVVỹj 7 ö MORGEN Schwere Eishockeyniederlagen der deutschen Spitzenklasse Das Wochenende brachte bei vier inter- nationalen Eishockeyspielen den beiden deutschen Spitzenmannschaften schwere Niederlagen. Der deutsche Meister EV Hüssen unterlag in Lausanne dem dortigen Hockeyclub nach einer lebhaften 88 vor 1500 Zuschauern mit 4:7 12, 23, Der siebenfache schwedische Meister Hammarby Stockholm überfuhr im Krefelder Eisstadion den KTSV Freußen überlegen mit 8:1(2:1. 3:0, 3:0). Die Nordländer begeisterten durch hervor- ragendes Mannschaftsspiel, elegante Lauf- technik und sichere Scheibenführung. Der Sc Riessersee und Rotweis Basel trennten sich in München vor 12000 Zuschauern 4:4(2:1, 1:2 1:1) unent- schieden. Den einzigen deutschen Sieg am Samstag er focht der VfL Bad Nauheim, der auf eigenem Eis den SC Bern mit 6:5(3:1, 1:2, 2:2) besiegte. Mehrere FIFA-Ausschüsse tagen Mitte De- zember in Verbindung mit dem 60jährigen Jubiläum des Folländischen Fußball-Verban- des in Amsterdam. Delegierte des Brasiliani- schen Fußball-Verbandes wollen hier u. a. mit dem Orsganisations-Ausschuß der nächstjäh- rigen. Weltmeisterschaft wichtige Fragen be- sprechen. Neckaraus Sieg nie gefährdet Badische Landesliga VIL Neckarau— 08 Hockenheim 1. FC Eutingen— Germania Brötzingen Amicitia Viernheim— FV Mosbach .— S 0 VfL Neckarau i e e ASV Feudenheim 10 8 0 2 28:14 16:4 Phönix Karlsruhe 10 6 2 2 25:12 14:6 ASV Durlach„%%% Amic. Viernheim 10 5 3 2 18:17 13:7 SG Rohrbach„ 1. FC Pforzheim 9 99 Germ. Friedrichsf. 9 3 3 3 17:22 99 Germ. Brötzingen 10 4 0 6 16:23 8:12 08 Hockenheim M 1. FC Eutingen 0 1 FV Mosbach 1 2·18 VfR Pforzheim VV VfL Neckarau— 08 Hockenheim 2:0(2:0) Respekt vor dem Benjamin. Sie hatten keine Chance auf Spielgewinn, diese tapfe- ren Hockenheimer, die sich gegen den tech- nisch und taktisch klar überlegenen VfL. in beispielloser Aufopferung schlugen, Aber sie verstanden es, ihrem überstarken Gegner ein beabsichtigtes Schützenfest zu vermasseln. Torwart Rausch hielt und fau- stete die schwersten Bälle und die Vertei- diger Gundt, mit Abstand Rausch II, die Auhenläufer Günther und Konze, sowie vor allen Dingen Mittelläufer Altenberger ver- teidigten und behaupteten sich gegen die raffiniert und ununterbrochen angreifenden KSV 84 Mannheim siegt weiter Im Kampf um die Badische Mannschafts- meisterschaft im Boxen holte sich der KSV 84 Mannheim am Samstag Abend gegen den AC 9 2 Weinheim einen weiteren Sieg und da- mit die Tabellenführung. Mit 9.7 fiel der Sieg Allerdings nur sehr knapp aus, wobei den Gästen das Kompliment gemacht werden kann, sich gegen die favorisierten Mannheimer aus- gezeichnet geschlagen zu haben. Im Mittel- punkt des Abends standen die Begegnungen im Fliegen- und Mittelgewicht, welche den Zu- Schauern Gelegenheit gaben, Boxen als Kunst bewundern zu können. Wie der junge Bas el seinen körperlich weit überlegenen Gegner Knapp(Weinheim) drei Runden lang aàus- oxte war begeisternd. Der Mittelgewichts- kampf zwischen dem badischen Meister Man- del(84) und seinem Vorgänger Dreher W) bildete zugleich eine Revanchebegegnung für die letztjährige ITitelausscheidung. Mandel ver- suchte wiederum seinen Gegner auszufighten, schien auch Ende der 2. Runde auf den Ge- Winnweg zu marschieren, wurde dann aber von Dreher überraschend sicher gestoppt und aus- gepunktet. Da Honecker(84) gegen Reinhard im Federgewicht nach Punkten siegte und Schulz durchaus begreiflich gegen den über- legenen Pfirrmann nicht herausgestellt Wurde, so daß dieser kampflos die Punkte er- hielt und Hitscherieh(68) gegen Benz ein Slückliches Unentschieden erhielt, während für Weinheim Jeck im Leichtgewicht gegen den seinen 25. Kampf liefernden Mahler Knapp nach Punkten gewann und Noe im Weltergewicht gegen den überraschend aktiven Hauser wegen Disqualifikation(Tiefschlag) beide Punkte èerhielt, stand es bis zum Schwer- gewicht 7.7. Rösch(80 ließ dann allerdings Reinen Zweifel aufkommen, für welchen Ver- ein der Klubkampf entschieden würde, so daß man Götzke ruhig in der 2. Runde aus dem Kampfe hätte nehmen können. Sieger nach Punkten Rösch. F. H. Handball-Allerlei Der TsWOftersheim hat gegen das gegen die SG Nußloch 5:8 verlorene Spiel Berufung eingelegt, das auf einer Schieds- richterfehlentscheidung— nach Ansicht von Oftersheim— basiert. Gegen das Urteil des Verbandsliga- schiedsgerichtes in Sachen 98 Seckenheim contra VfL Neckarau haben beide Clubs Einspruch erhoben. Am Vorsonntag landete der TV Alt- lub heim in Laudenbach einen 715 Sieg, während ursprünglich eine Niederlage gemeldet worden war. Um den Tätlichkeiten gegen Schieds- richter zu begegnen sind Bestrebungen im Gange, solche Delikte mit einer Mindest- Sperre von zwei Jahren zu belegen. Man kann diese Absicht nur als löplieh be- zeichnen. ö Der Deutsche Handballbund befaßt sich ernstlich mit einer Regeländerung. Es wurde eine Regelkommission gebildet, die sich aus dem Spielausschuß, bestehend aus Perrey, Flensburg; Roll, Göppingen; Kosmalla, Mülheim sowie den Beigeordneten Burmeister, Hamburg: Fromm, Hannover, Dr. Gabler, Tübingen; Kämpchen, Castrop; Kehl, Mannheim; Kempa, Göppingen; Klein, Düsseldorf; Weidemann, Hamburg und Westheider, Kiel, zusammensetzt. Ein etwas großes Gremium, doch hofft man durch die Zusammentragung recht vieler Meinungen das Richtige finden zu können. Wir stehen nach wie vor auf dem Standpunkt, daß die besten Regeln nichts nützen, wenn sich das Spielniveau nicht hebt. Am 5. Dezember erscheint die Deutsche Handball-Zeitung als amtliches Organ des Deutschen Handballbundes; Verlagsort ist Dortmund. it dem 1. F. C. Nürnberg stellt sich der erste Landesmeister und Teilnehmer an den Endspielen um die süddeutsche Meister- schaft vor. Die Nürnberger, d. h. die Bayern, spielen allerdings dieses Jahr in einer ein- fachen Runde, um den Spielern anschließend noch Gelegenheit zur Ausübung des Win- tersports zu geben. Der süddeutsche Fuß balloberligaverein Jahn Regensburg mußte seine vorgesehene Schweiz- Reise bis zum Frühjahr 1980 verschieben. Jahn steht nunmehr mit mehreren französischen Profiklubs wegen eines Spiels zu Weihnachten in Verhandlungen.(dpa) Frankreichs Schwimmer-, As“ Alex Jany er- zielte auf einer internationalen Schwimmver- anstaltung anläßlich des 50jährigen Bestehens des Brüssels Swimming Club“ über 100 m Freistil mit 58,9 Sek. eine hervorragende Zeit. Ludwig Janda, der nach Italien verpflichtete ehemalige Stürmer des süddeutschen Oberliga- vereins TSV 1860 München. berichtete in einem Brief, daß er monatlich 70 000 Lire erhalten Werde. Hinzukämen noch diverse Vergütungen. „Für ein gewonnenes Spiel gibt's soviel, wie bei 1860 den ganzen Monat.“ Die IRA plant im kommenden Jahre zwei groge internationale Rad-Rundfahrten, die Schwarzwall- und die Deutschlandfahrt. Die Deutschlandfahrt wird rund 1 000 Kilometer länger sein als die diesjährige, also insgesamt 3850 Kilometer umfassen. 17 Etappen sind vor- gesehen. Leipziger Amateurboxstaffel unterlag einer Auswahl von Berlin-Spandau am Freitag in der Viersektorenstadt mit 6:14 Punkten. Hamburger Sieg im Turner- Städtekampf Mit einem Punkt Vorsprung sicherte sich Hamburg am Sonntag den Sieg im tradionellen Turnerstädtekampf gegen Ber- lin und Leipzig. Vor 4500 Besuchern gaben die Turner dieser drei Riegen ihr Bestes. Leipzig kormte während der ersten Hälfte Schritt halten, fiel jedoch dann etwas ab. Hamburg zeigte am Barren die besten Leistungen, am Pferd war Leipzig domi- nierend. An den Ringen und beim Pferde- sprung konnte Berlin Punkte gutmachen. Gesamtergebnis Hamburg 329,75 Punkte Berlin 328,75 Punkte, Leipzig 320,68 Punkte. Bester Einzelturner war Boll, Berlin, 57,45 Punkte vor Schröter, Hamburg 56,85 und Weiland, Hamburg 56,40 Punkte. dpa Neckarauer Stürmer in selten gesehener Manier. Der Angriff ließ mitunter seine Gefähr- lichkeit aufblitzen. Der Halblinke Klaus versagte jedoch auf ganzer Linie, so dag dle mitunter geschickt eingefädelten Ak- tionen bei der Klasse der Neckarauer Hin- termannschaft. in der Conrad, Jennewein und ganz besonders Stögbauer ein blenden- des Spiel boten, ein verdientes Ehrèntor versagt blieb. Balogh war in der 1. und 17. Minute der Schütze der beiden Tore dieses jederzeit spannenden Treffens, das von Schiedsrichter Löffler-Bobenheim tadellos geleitet war. Amicitia Viernheim Mosbach 4:0(0:0) Die Gäste waren in der ersten Hälfte durchweg schneller am Ball, ihr sehr guter Mittelläufer Zielinsxy stoppte die durch- sichtigen Angriffe des Gastgebers immer wieder ab. In den ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte setzte sich dann die Amicitia mit produktiverem und raumgreifenden Spiel durch. In der 51. Minute war es Keck, der den flinken Rhein mit einer Vorlage auf die Reise schickte, die dieser famos zum 1:0 verwertete. Vier Minuten später traf Helfenstein mit sauberem Schrägschuß ins Schwarze, und in der 66. Minute konnte Pierer eine vom Verteidiger verpaßte Flanke Kecks zum 3:0 einschieben. Das Endresul- tat stellte Helfenstein her, der vier Minu- ten vor Schluß eine Vorlage Rheins über- geschwommene Zeit. Laskowski kam in 115,4 Minuten vor Giera(Erfurt)(116,8 Mi- nuten) auf den zweiten Platz. Im 200-Me- ter-Kraulschwimmen hatte der Berliner Schlüricke in Abwesenheit des deutschen Meisters Lehmann ein leichtes Spiel und schlug in 226,3 Minuten den Leipziger Fiedler um mehr als zehn Sekunden. In Wiedemann(Leipzig) wächst dem deut- schen Meister im Rückenschwimmen, Schuster(Berlin), ein hartnäckiger Gegner heran. Der Berliner siegte in 1:13,00 Minu- ten. Der Braunschweiger Kristen lieg Wie- demann in 1:15,6 Minuten zum Schluß noch um zweizehntel Sekunden hinter sich. Bei den Frauen war die Leipzigerin Gi- sela Graß nicht zu schlagen. Sie holte sich die 200-Meter-Brust unangefochten in 3:14, 0 Minuten vor Schmidt(Leinefelde) in 3:21, 8 Minuten und Mielke(Neuköln) in 3:25, 1 Mi- nuten. Im Kunstspringen mußte der ein- beinige Springer Haster(Südring) dem Spandauer Sobeck den Vortritt lassen. Joenkoeping erreichte nur ein Unentschieden Die schwedische Fußball-Elf von Joen- koeping erreichte am Samstag bei ihrem Kreistag der Mannheimer Leichtathleten Früher als sonst gewohnt gab der Mann- raschend flach aus 20 Meter einschoßg. heimer Kreisausschuß der Leichtathleten Schiedsrichter Gärtner, Oppau leitete am vergangenen Samstag in Käfertal im vor 1000 Zuschauern Zzufriedenstellend.„Gasthaus zum Löwen“ seinen Rechen- 1. FC Eutingen— Germania Brötzingen 1:2 Der schwere nasse Boden machte eigen- artigerweise den Einheimischen mehr zu schaffen als den Gästen aus Brötzingen. Doch konnten diese erst nach einer halben Stunde, den Führungstreffer durch Theil- mann erzielen, der eine Lücke in der Hin- termannschaft erspäht hatte. Bei Eutingen wurden die besseren Sachen versiebt, so daß es erst nach der Pause möglich war, ein Tor aufzuholen. Brötzingen hatte zuvor durch Weber noch ein 2. Tor erzielt, so daß der verwandelte Elfmeter von Heinrich den Endstand machte. In der Gesamtleistung waren die Gäaste die bessere Mannschaft und hatten besonders nach der Pause das Spiel jederzeit in der Hand. Klein überlegener Sieger im Brustschwimmen Rekordmann Klein(München) war am ersten Tage des Berliner Totengedenk- schwimmens im Stadtbad Mitte dem Han- noveraner Las kowski über 100-Meter- Brust deutlicher als erwartet überlegen. Mit 1:10,36 Minuten schwamm Klein auf der schweren Bahn die beste in Berlin bisher Die Mannheimer Rekordfahrer haben Glück Heute früh begann die Rekordfahrt Wenn man bedenkt, wieviel Sorgfalt Au die Vorbereitungen für eine Rekord- fahrt gelegt werden muß, damit auch nach menschlichem Ermessen eine Panne ver- mieden wird, so muß man sagen, dag ne- ben der Sorgfalt vor allem eine unbändige Portion Glück dazu gehört, sie überhaupt durchzustehen. Wenn nur ein ganz kleines Teilchen in der Maschine während der Re- kordfahrt selbst versagt, sind alle Mü- hen umsonst. Aber da Gräßke mit dem Glück auf gutem Fuß steht, sind ihm eine Reihe Pannen schon beim Training pas- siert. Es wäre böse um den Rekord bestellt, wenn ihm das auf der Fahrt selbst gesche- hen wäre. So fuhr am Samstag eine Zünd- kerze aus ihrem Sitz und zerstörte den Zylinderkopf. Ein neuer Kopf wurde mit Windeseile beschafft und eingepaßt. Dar- aufhin war die Zylinderkopfdichtung un- dicht, so daß die Kerzen ständig verölten. Bei der Demontage stellte slch heraus, daß außerdem noch zwei Stößel verbogen Waren. Das ließ sich alles in der Nacht zum Sonntag beheben, und so wurde die Re- Kordfahrt um 24 Stunden vertagt. Am Sonntag trainierte das samte Team nochmals flei 81g. Der bekannte Rennfahrer Leo Joa wurde ebenfalls für die Rekordfahrt gewon- nen und zog seine Runden mit einer selten gesehenen Akkuratesse. Wie mit einem Strich gezogen drehte er seine Runden. Helfrieh, Mannheim, Selang eine schnelle Runde von drei Minuten, 08 Se- Kunden, was einem Stundenmittel von 148 Kilometern entspricht. Da der alte Rekord auf 128,6 Kilometer steht, können sich die Fahrer ruhig etwas Zeit lassen und mehr auf Sicherheit fahren, was nicht aur die Maschinen, sondern auch die Reifen schont. Der Renndienstleiter von Metzeler zeigte 8 Sich zufrieden, als er den Abrieb der. Reifen betrachtete. Die Firma Oel-Fuchs, Mannheim, stellte den Rekordfahrern ihr Penna-Pura-Rennöl zur Verfügung. Der Rennleiter E. Horn betreute die Mannschaft auch während des Trainings und überzeugte sich, daß die Oel- tragen geklärt wurden. Albig Gedenkstunde zu Ehren der Toten des Motorsports zu Ehren aller tödlich verunglückten ausländischen und deutschen Motorsportler hielt der Frankfurter Motorsportclub am Sonntag am Bernd-Rosemeyer-Ge- denkstein auf dem Autobahn-Abschnitt Frankfurt— Darmstadt eine Gedenk- feier ab. Anwesend waren Persönlich- keiten des deutschen Motorsports, darunter die Rennfahrer Hermann Lang, Huschke von Hanstein, Teddy Vorster. Karl Kling, der Monteur Rosemeyers, Sebastian, der Präsident der OMR, Kurt Wedekind und weitere in- und ausländische Gäste. Die Gattin Rosemeyers, Elli Beinhorn, konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht erschei- nen. 2 In einer feierlichen Ansprache wurde an der Stelle, an der Rosemeyer am 28. Januar 1939 bei Rekordversuchen sein Leben lieg, der bekannten und unbekannten Motor- sportler aller Nationen gedacht. Ihr An- denken soll durch alljährlich wiederkeh- rende Gedenkstunden an der gleichen Stätte geehrt werden. Der OMR- Präsident Wedekind sagte in einer kurzen Rede, daß zur gleichen Stunde, in der man der toten Rennfahrer gedenke, einhundert Kilometer entfernt, auf dem Hockenheim-Ring junge Motorsportler auf der Jagd nach neuen Rekorden selen. Kampfrichterobmann Schlichtmann schaftsbericht. 22 Vertreter waren erschie- nen, die mit Interesse dem etwa vierstün- digen Kreistag folgten und bei den Wahlen durch die Wiederwahl der bisher tätigen Männer die schon in der einstimmig er- kolgten Entlastung zutage getragene Ver- trauenserklärung wiederholten. Zunächst gab Kreisfachwart Kehl sei- nen Jahresbericht. Demselben ist zu ent- nehmen, einen immer stärker werdenden Betrieb wiederspiegelt. Waren es 1947 insgesamt 30 Kämpfe so stieg die Zahl derselben 1948 auf 49 und im verflossenen Sommer auf 86, die von insgesamt 7 500 Aktiven, Män- ner, Frauen und Jugendlichen getragen Wurden. Aehnlich verhielt es sich mit der Anzah! der abgelegten DVM- Kämpfen, die von 46 im Jahre 1948 auf 73 der verflosse- nen Saison anstlegen. Mannheim steht mit dieser Zahl an zweiter Stelle, allerdings von Heidelberg mit 211 weit überflügelt. Ein Vergleich der Bestenlisten der letz- ten drei Jahre zeigt auch hier stetige Ver- besserung, die nicht nur in der Spitze, sondern, was das Wertvolle ist, besonders in der Breite zum Vorschein kommt. Mit besonderer Genugtuung wurde der mit Erfolg durchgeführten Mehrkampfmeisterschaften im Fünf- und Zehnkampf vermerkt. Sportwart Kramer beleuchtete die Bestenliste von höherer Warte und konnte dieselbe nicht in gleich positiver Weisg an- erkennen, da wir im Vergleich mit anderen Ländern verhältaismäbig ungünstig, äb⸗ schneiden. Er kritisierte auch das Versa- gen der Vereine bei den Uebungsleiterlehr- güngen, stellte sich aber mit den Kameraden Buss und Neckermann weiter zur Verfü- gung. Bei den Jugendlichen und den Frauen sei das Leistungsniveau besonders tief. Jugendwart Neckermann war im all- gemeinen mit seiner Jugend zufrieden, wenn er auch feststellen mußte, dag die Spitzenleistung wenig hervorragend sei. hatte über die Kampfrichter wenig Erfreu- Zwei 7:I-Ringersiege der Titelanwärter Kampfabbruch in Lampertheim/ Sandhofen schüttelt seine Verfolger ab „Eiche“ Sandhofen— Spyg Brötzingen 7.1 ASV Feudenheim— KSV 84 Mannheim 7:1 ASV Lampertheim— Spygg Kets ch 35 ASV Heidelberg RSV Wiesental 35 KSV Kirrlach— ASV Germ. Bruchsal 33 K. S. U. N. V. p. M. P. ASV Feudenheim 6 6 0 0 33:15 1270 „Eiche“ Sandhofen 5 4 1 0 31.9 9:1 SpVgg 98 Brötzingen 6 3 2 1 28.22 84 KSV Kirrlach JFF SpVgg Ketsch 5 9 2 20.0 6% KSV Wiesental 6. 2 2 2 Lain 818 ASV Lampertheim 3 1 1 3 138.22 3:7 ASV Germ. Bruchsal 6 1 1 4 20:28 3:9 ASV Heidelberg 6 1 0 ned 20 KSV 1884 Mannheim 5 0 0 5 931 0:10 (Al) Bei den weiteren Verbandskämpfen der badischen Oberliga im Mannschaftsrin- gen, kam es bei der Begegnung zwischen ASV Lampertheim und der SpVgg Ketsch zu der erwarteten, harten Aus- einandersetzung und dazu außerdem in der Fußball. Kreisklasse Mannheim daß die Veranstaltungsstatistik Klasse Süd Eintracht Plankstadt 7( 0 1 341 12:2 5 85 Rohrhof%%% Die Zusammensetzung der Gruppe Sud ver- Reilingen 98(6 0 2 27116 13ʃ4 sprach zum Beginn der Rundenspiele span- 5 25 2 1 3 7 25 5 1 einau 7 1 25 nende und reizvolle Paarungen. Der Verlauf Hockennelm Vit, F der bis jetzt ausgetragenen acht Runden zeigte Friedrichsfeid 1 7 3 0 4 10126 717 eine starke Ueberlegenheit der Landvereine. Neckarstadt„ 9.9 92 So konnte der vorjährige Zweite, die Plank- Neckarau„% f 1 2 5 Reichsbahn 7 0 2 5 5218 2:12 stadter Eintracht, sich die Tabellenführung MSG Mannheim r e ee en erkämpfen. Hierbei sind die auf den Plätzen sd Mannheim VU»ꝗ;!M 4116 1111 der Mitkonkurrenten Rohrhof, Reilingen und A-Klasse Hockenheim erfochtenen Siege besonders er- wähnenswert. Auf den Plätzen folgen Ketsch, Rohrhof und Reilingen mit je nur vier Ver- lustpunkten. Von dem Neuling TSV Rheinau Wird man noch manches hören. Bei erst fünf Vrelustpunkten ist für die Rheinauer noch alles drin. Hockenheim, daß mit einem hohen Sieg gegen Ketsch startete, hat bisher stark enttäuscht. Tramner Karl Vetter hat sicherlich noch viel Arbeit, um dle talentierten Spieler zu einer Einheit zusammenzuschweißen. An- genehm enttäuschte der Neuling 10 92 Fried- richsfeld, mit seinen dre Siegen, Der Favorit Neckarstadt steht bei erst vier Spielen und drei Verlustpunkten noch günstig. Allerdings gingen zwei wertvolle Punkte auf eigenem Platze gegen Rohrhof verloren. Die Mann- heimer Vereine TSV Neckarau, Reichsbahn SV, Ms Mannheim und Sd Mannheim haben bisher noch keinen Tritt gefaßt. Am stärksten scheint hier Neckarau zu sein, doch hat es bis- her nur zu drei Punkten gereicht. Der Verlauf der Verbandsspiele in der A-Klasse ist in diesem Jahr sehr spannungs- voll. Nicht weniger als sechs Mannschaften liegen kurz vor Beendigung der Vorrunde in scharfem Endspurt mit nur zwei Punkten Ab- stand auf den ersten Plätzen. Dle neun Spiel- tage führender und noch ungeschlagenen La- denburger mußten durch ihf fünftes Unent- schieden die Spitze an die sich gut heraus- gemachten Heddesheimer abtreten. Die For- tunen sind nur durch zwei Niederlagen gegen Ladenburg und Neckarhäusen belastet. An zweiter Stelle liegen die Plankstadter, die in- folge besserem Torverhältnis(die TSd hat mit 32:11 auch das beste Torverhältnis) noch La- denburg üherflügeln konnten. Den vierten Rang nehmen die Käfertaler ein, die aller- dings nach Verlustpunkten noch günstiger stehen wie Ladenburg und Plankstadt. Ueber- rascht hat auch Wallstadt, das bei 14:6 Punk- ten, eine sehr stabile Form zeigte. Der Neu- ling Schriesheim hielt sich durch gute Lei- stungen und hat bei starken Gegnern schon allerhand Verwirrungen angerichtet in dem- selben Erfolgsstil trat der zweite Neuling TSV 46 Mannheim auf. Unerschrocken nahm die Elf Punkte ab und führt das Mittelfeld an. Hierzu gesellen sich noch Neckarhausen mit 919, die FS Seckenheim mit 312 und Brühl mit 7:13 Punkten. Obgleich viele Mannschaf- ten einen schlechten Start erwischt haben, sind von diesen Vereinen ſioch Veberraschun- gen zu erwarten, die sich gefahrvoll bei den führenden Mannschaften auswirken können. Auf den letzten vier Plätzen folgen die bei- den Mannheimer Fußballpionier 07 und 08, die alte Fü 98 Seckenheim sowie Kurpfalz Nek- karau. Während die ersten Vereine es immer- hin schon auf fünf Punkte bringen konnten, 8 5 Kurpfalz mit drei Punkten als Schluß cht. Heddesheim 0» dan ien Plankstadt f W ·m—eů:nͤ Ladenburg 10 5 5% lies 185 Käfertal 9 6 2 1 2810 14:4 Wallstadt E ne Schriesheim 8 0» mies ei TSV 46 Mannheim 10 4 2 4 190218 1010 Neckarhausen 9 4 1 N15 919 sd Seckenheim 10%„ 8 um 8:12 Brühl 10 1 1 6 æ VN 7:13 07 Mannheim 1 0 1 5:15 08 Mannheim 8 8:26 5:15 98 Seckenheim een 15 Kurpfalz een 3:17 TSV Weingarten— SpVgg Germ. Karlsr. 58 Montag, 21. November 1949 Nr. 20 — Gastspiel bei der saarländischen M schaft VIB Neunkirchen ein 1.1. Unel schieden.— Die Gastgeber führten de Pause mit 1:0. 1 Hohe Niederlage des deutschen Wasserballmeisters Die schwedische Wasserballsieben Eltz borg Boras bezwang am Samstag 5 Wuppertal den deutschen Meister S8 B. men mit 9:3(2:2). Die Schweden überreg ten durch Schnelligkeit, genaues Zug und große Wurfkraft. Die Barmer verde. ben ihre Gelegenheiten durch große Nerph. sität. Bei den Schwimmwettkämpfen sab g nur einen schwedischen Sieg, den Ole Johansson über 100-Meter-Kraul in 1 030 Minuten gegen seinen 16jährigen Land mann Swantesson und den Braunschwelgz Koeninger herausschwamm,. Das 100-Metez. Rückenschwimmen brachte der Düsseldd. fer Gerstenberg in 1:15, 2 gegen den Schwe. den Hellbrand an sich. Ueber 100-Meter Brust verwies Korte, Wuppertal, den Schweden Andersson in 1:13, Minuten gan knapp auf den zweiten Platz. liches zu berichten. Mehrfach Wurde e hier im Stiche gelassen und appelliert dieserhalb an die anwesenden Vereinsver. treter um größere Unterstützung, die 1 nur im allgemeinen Interesse liegen wür] Trotz einer vorgebrachten Klage de TSV 1846 über das mangelnde Interesse des Kreisausschusses bei einigen Verein veranstaltungen wurde dem alten Au schuß auf Antrag des Neckarauer Grube einstimmig Entlastung zuteil. Gruber über nahm auch die Neuwahlen, die folgende Ergebnis zeitigten: Fachwart: Kehl, V Stellvertreter: Träger, TSV 1846; Sport. Wart: Kramer, VfR: Jugend: Necker. mann, VfR; Frauen: Abend. SG; Kamp. richter: Fischer, TSV 1846: Stützpunk leiter Schwetzingen: Mae r. SV 98; Wein. heim: Münch, TSGd 62; Beisitzer: Gru. ber, VfL, Neckarau und Zahnleiter. SC Kätertal. Nach einem nochmaligen Hinweis au den am kommenden Sonntag in Bruchs steigenden Verbandstags schloß der Kreis. Vorsitzende die harmonisch verlaufene Je. gung. — Demke neuer Federgewichtsmeister Durch einen ko- Sieg in der achten Runde eroberte der Berliner Walter Demke am Samstagabend in der von 8000 Zuschauen besuchten Sporthalle am Berliner Funk- turm den Meistertitel im Federgewicht von dem Titelhalter Ludwig Hef ODarmstadh) 40 e een Ray Famechon wieder Europa⸗ meister im Federgewicht Ray Famechon(Frankreich) holte sich durch einen Punktsieg nach 15 Runden über den britischen und Empire-Meister Ronnie Clayton am Freitag in Manchester die Europa meisterschaft im Federgewicht zurück.(dpa) Die Schützen-Welimeisterschaften 1951 wer⸗ den nach einem Beschluß des Welt- Schützen- verbandes anläßlich der Titelkämpfe in Buenos Aires von Norwegen in Oslo as- gerichtet. buchstäblich letzten Minute zu einem Kampfabbruch. Nach Siegen der Ketscher Krupp, Huber, Julius unc Karl Eppel, sowie der Lampertheimer Rothenhöfer, Rinkel und A. Kleber, stand die Partie, dem Kampf- verlauf nach gerecht, 3:4 für Ketsch, als ich darnach im abschließenden und entschei- denden Schwergewichtskampf. Krämer( und Johann Eppel(C) die Hände reichten, Eppel führte in diesem Kampfe bis in die 14. Minute hoch nach Punkten, als Krämer aufs Ganze ging und mit einem Schleuder- griff den Ketscher einwandfrei schulterte Doch aber dem sonst aufmerksam leitenden Mattenrichter Uhrig CFeudenheim) entging diese Niederlage, was dann bei der verstand. lichen Erregung der Zuschauer zum Kampf- abbruch führte und Johann Hppel dadurch zum Sieger erklärt wurde. Die„Eiche“-Staffel aus Sandhofen bleibt dem Spitzenreiter ASV Feudenheim dicht auf den Fersen und schüttelte auſler- dem den Pforzheimer Verfolger, die SpVgg 98 Brötzingen, durch einen auf eigener Matte errungenen, hohen 7:1-Sieg ab. Zu gleicher Stunde und mit gleichem Er- gebnis wie in Sandhofen, fertigte die Fe u- denheimer AS V- Staffel in ihrem Heim- kampf das Schlußlicht, KSV 1884 Mann- heim durch Slege von Freudenberger, Edelmann, M. Spatz, Ries, Brunner, Brug- ger und Benz ab. Auch der ASV Heidelberg hatte diesmal in seinem Heimkampf gegen k 8 Wiesental wenig Glück und mußte in- folge einer mangelhaften Kampfrichter. leistung eine knappe und unverdiente 365. Niederlage einstecken. Gegenüber dem Vorjahr haben die Ger- manen aus Bruchs a! merklich nachselas- sen, so mußten sie auch an diesem Wochen- ende beim stark verbesserten KSV Kirrlach eine gerechte 3:5- Niederlage einstecken, Ringer-Verbandskämpfe Badische Landesliga, Gruppe Nord: VkK 08 Oftersheim— 88 Hemsbach 612 Ac Germ. Ziegelhausen— RSV Schriesh. 9•0 Ac Germ. Rohrbach— ASV Eppelheim 4 SG Hemsbach— Ad Germ. Ziegelhausen 59 ASV Eppelheim— VfK 08 Oftersheim 3 Bdische Landesliga, Gruppe Süd: SpVgg. Germ. Karlsruhe— SpVgg 98 Brötzingen II 58 ASV Grötzingen KSV Eiche Ostringen 6. SpVgg. 98 Brötz II.-KSV Einigk. Mühlb. J“ Au. Oberb tigte s. Konfe von d. Bekän abmin werde lichen tung! rungse Aerzte v. Dri denwa Die lichen mit de Einwo fälle K in Me ist als kulose heim und 1 wande noch Bessel der kann, sem G ren el hilfem trokfer Es Ein für die milien tiver rasch Au benen berufe samm Lokal terblie berg- terblie Die wWenpe aussch Lage Witwe Hilfe minim der eine! Hinte: Währe sicher Rente mona Famil Vebso- Anrec die R. kenve 1 . Cewä schluß gendli Rente ter, Beruf Pflege wich Me eine der k Setzge Der 1 gung pflich nicht licher den e Verso siche Die 1 gebun ten setzes die Sondl um! Bund A. vom nahrr wurf geset nach grune Als! der e M. 18.90 tenpl. del“ beruf 19.00 Hecke höhen stube 19.30 platz Olyn zerze Zzunä vor aben Nied Tiefe ter Rich lage WIrn Kkere Alen dig schen en Eltz amstag SSP Bat. überzeig. 8 Zusplg T verde. 8e Nerpp. n gab e den Ole in 110g n Lanqz. 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November 1949 MANNHEIM-LUDWICSHAEEN Seite 5 e Die Tuberkulose- ein undufschiebbures Problem Oberbürgermeister schlägt Gründung eines Zweckverbandes vor Auf Anregung und unter Vorsitz von Oberbürgermeister Dr. Heimerich beschäf- tigte sich im Rathaus eine Sachverständigen- Konferenz mit der Frage, was— abgesehen von der Linderung der Wohnungsnot— zur Bekämpfung der Tuberkulose und zur Her- abminderung der Ansteckungsgefahr getan werden könne. Neben Vertretern der staat- lichen und städtischen Gesundheitsverwal- tung waren Vertreter der Landesversiche- rungsanstalt, der Ortskrankenkasse und der Aerzteschaft, SoWie die Hygieniker Prof. Dr. v. Drigalski Frankfurt) und Prof. Dr. Ro- denwaldt(Heidelberg) anwesend. Die ungewöhnlich schlechten gesundheit- lichen Verhältnisse in Mannheim wurden mit der Feststellung illustriert, daß auf 1000 Einwohner mehr als 20 aktive Tuberkulose- fälle kommen, und die Säuglingssterblichkeit in Mannheim heute um 50 Prozent höher ist als 1928. Die Zahl der an aktiver Tuber- kulose erkrankten Kinder betrug in Mann- heim am 31. Dezember 1946: 746, 1947: 1119 und 1948: 1264. Durch die fortgesetzte Rück- wanderung nach Mannheim wird die Lage noch weiter verschärft. Da eine gründliche Besserung der Lage nur durch Beseitigung der Wohnungsnot herbeigeführt werden kann, eine bedeutende Erleichterung auf die- sem Gebiet aber frühestens in etwa 10 Jah- ren erwartet Wird. müssen vorläufige Ab- hilkemaßnahmen auf anderen Gebieten ge- trokken werden. Es kam daher zu folgenden Ergebnissen: Ein spezielles Wohnungsbauprogramm für die von der Tuberkulose befallenen Fa- milien muß durchgeführt werden. An ak- tiver Tuberkulose Erkrankte müssen 80 rasch wie nur irgend möglich zur Vermei- dung der Ansteckungsgefahr aus der Fami- lie genommen und in einem Krankenhaus oder einer Heilstätte geeignet untergebracht werden. Für die Kinder steht neben der Kinderstation des Krankenhauses das Tu- berkulosekinderheim in Sandtorf zur Ver- fügung, das bisher nur 153 Kinder aufneh- men kann, aber jetzt mit Hilfe des Staates erweitert werden soll. 1 Erwachsene Kranke, die nicht sofort in eine Heilstätte verschickt werden können, werden in dem früheren israelitischen Altersheim in der Collinistraße unter- gebracht. Dieses noch nicht einmal mit einem Dach versehene Haus verfügt aber nur über 100 Betten, die keinesfalls aus- reichen. Es muß also unter allen Umständen in Mannheim oder in unmittelbarer Nähe von Mannheim wieder wie früher ein eige- nes Tuberkulosekrankenhaus mit 200 bis 250 Betten geschaffen werden. Es ist zu über- legengsob das frühere Tuberkulosekranken- haus an der Hochuferstraße freigemacht und entsprechend ausgebaut werden kann. Da die Stadt nicht in der Lage ist, die Kosten für eine solche Einrichtung allein zu tragen, wurde die Gründung eines Zweckverbandes zur Bekämpfung der Tu- berkulose angeregt, an dem sich neben der Stadt Mannheim der württembergisch-ba- dische Staat, die Landesversicherungsanstalt, die Ortskrankenkasse, die Betriebskranken- kassen, die Aerzteschaft und andere in Be- tracht kommende Organisationen beteiligen sollten. Der Oberbürgermeister verwies auf einen ähnlichen Zweckverband, der nach dem er- sten Weltkrieg in Nürnberg bestand. und sich dort ausgezeichnet bewährt hat. „Politik ist Sorge für den Mitmenschen“ „Kriegsopfer dürfen nicht unte Auf einer vom Verband der Körper- beschädigten, Sozialrentner und Hinterblie- benen, Kreisgeschäftsstelle Mannheim, ein- berufenen öffentlichen Hinterbliebenen-Ver- sammlung sprach gestern nachmittag im Lokal Fahsold Marianne Hammer als Hin- terbliebenenbetreuerin des VDK Württem- berg-Baden über aktuelle Fragen der Hin- terbliebenen-Fürsorge. 5 Die Rednerin meinte, ein Staat, der Wit⸗ wenpensionen von monatlich 200 bis 600 DM ausschütten könne, müsse erst recht in der Lage und vor allem bereit sein, den Kriegs- Witwen und Hinterbliebenen eine materielle Hilfe zu gewähren, die ihnen ein Existenz- minimum sichere. Sie forderte im Namen der Verbandsleitung und aller Mitglieder eine Mindestrente für alle Hilfsbedürftigen Hinterbliebenen, die uneingeschränkte Ge- währung von Renten aus der Sozialver- sicherung, den Wegfall der Begrenzung der Rentenbeträge auf 120, 114 und 108 DM monatlich für Hinterbliebene mit einer Familiengemeinschaft von mehr als vier Vebsbrgungs berechtigten, Abschaffung der Anrechnung von Einkommensbeträgen auf die Rente, die Wiedereinführung der Kran- ken versicherung für alle nicht pklichtver- ne Hinterbliebenen, deren Beitrags- 1 ng der Staat übernehmen müsse, die Cewahrung der Waisenrente bis zum Ab- schluß der Berufsausbildung auch für Ju- gendliche über 18 Jahre und eine solche Renten versorgung der Hinterbliebenen-Müt- ter, die ihnen ermöglicht— ohne zur Berufsarbeit gezwungen zu sein—. sich der Pflege und Erziehung ihrer Kinder zu widmen. 0 Marianne Hammer plädierte weiter für eine Loslösung der Renten versorgung von der konkurrierenden, das heißt Länderge- setzgebung zugunsten einer Bundesregelung. Der BED habe festgestellt, daß die Versor- gung der Kriegsopfer eine sittliche Ver- pflichtung für einen Kulturstaat sei und nicht mehr auf der Grundlage der gesetz- lichen Unfallversicherung aufgebaut wer- den solle, wie auch eine Angliederung der Versorgungsverwaltung an die Landes ver- sicherungsanstalten hinfällig werden müsse. Die Neugestaltung der Versorgungsgesetz- gebung habe in Anlehnung an die bewähr- ten Grundsätze des Reichsversorgungsge- setzes zu erfolgen. Deshalb bitte der BK D die Bundesregierung um Schaffung eines Sonderausschuges für Kriegsopfer sowie um Bildung einer Hauptverwaltung beim Bundesarbeitsministerium.. Als neueste und vielleicht wesentlichste vom Präsidium des BK vorbereitete Maß- nahme bezeichnete die Referentin den Unt- wurk eines neuen Kriegsopferversorgungs- gesetzes, der sich auf das RVG stütze. Da- nach habe jede anerkannte Hinterbliebene grundsätzlich einen Versorgungsanspruch. Als Neuerung gegenüber dem RVG sehe der Entwurf vor, die Bedürftigkeitsrente Wohin gehen wir? Montag, 21. November: Nationaltheater, 18.30 Uhr:„Faust 1“; Goethesaal am Charlot- tenplatz. 18.00 Uhr:„Drei Jungens— ein Mä del“(Mannheimer Kammerspiele); Mädchen- berufsschule(Hugo-Wolf-Straße. Lehrsaal 9). 19.00 Uhr, Vortrag von Direktor W. Schmich, Heidelberg,„Wie erlangt man Wenntnlsse der 99 8 Welten?“(Anthroposophische Bücher- ube). Dienstag, 22. November: Nationaltheater. 19.30 Uhr:„Fanny“; Goethesaal am Charlotten- platz, 19.30 Uhr: Klavierabend Helmut Vosel; Olymp-Lächtspiele. Käfertal, 19.30 Uhr:„Wal- zerzauber“(Nationaltheater). Wie wird das Wetter? Unbeständig und mild Vorhersage bis Dienstag früh: Am Montag zunächst stark dunstig und neblig. Tagsüber vorübergehend aufheiternd. nachmittags oder abends erneute Eintrübung mit nachfolgenden Niederschlägen. Höchsttemperaturen 7-9 Grad. Tiefsttemperaturen 3—5 Grad. Schwache, spä- ter auffrischende Winde aus südwestlicher Richtung. Uebersicht: Mit der langsamen Südostver- lagerung des russischen Hochdruckgebietes ge- winnen die atlantischen Störungen wieder stär- keren Einfluß auf unser Wetter. Bei südwsest. cher Luftzufuhr bleibt das Wetter unbestän⸗ die und verhältnismäßig mild. Amt für Wetterdienst Karlsruhe r dem Erwerbstätigen stehen“ als Schutz dafür zu werten, daß die Lebens- haltung von Beschädigten und Hinterblie- benen nicht unter den Lebensstandard eines Erwerbstätigen absinke. Grundsätzlich gehe das Streben des Verbandes dahin, für die Hinterbliebenen auch in der Berufsfürsorge gesetz- liche Gryndlagen zu schaffen. Doch habe der BKH auch eine ideelle Aufgabe zu er- füllen:„Wir wollen und werden uns dafür einsetzen, daß ein Vergeltungsgedanke unter unseren Frauen nicht Platz greift, sondern der Wunsch nach Frieden in ihnen geweckt wird, damit unsere Opfer nücht umsonst sind“. Eine positive Einstellung zur menschlichen Gesellschaft berechtige zu der Hoffnung, daß der Appell der Kriegs- opfer gehört werde. Politik treiben, könne heute nichts anderes bedeuten als das Be- sorgtsein um die Bedingungen, unter denen die Mitmenschen lebten. Landesverbands- Vorsitzender Müller, Stuttgart, gab anschließend bekannt, dag mit dem gestrigen Tag der vom Landes- verband, Flauptgeschäftsstelle Stüttgart, als Geschäftsführer für den Stadt- und Landkreis eingesetzte Willi Papenberg ent- lassen worden sei. Als Vertreter der Stadt unterstrich Stadtdirektor Schell die große Anteilnahme der Stadtverwaltung an den Belangen der Kriegsbeschädigten, Sozial- rentner und Hinterbliebenen. Br. Munnheimer Postruub uulgeklätt Besdizungsgeschädigte pochen uul ihre„Grundrechte“ Mit folgenden, knappen Worten meldet das städtische Amt für öffentliche Ordnung die Aufklärung eines Verbrechens, das seit Mobaten die Bevölkerung beschäftigt. Nähere Mitteilungen wurden trotz Bemü- hung der Presse nicht gegeben. Der Mannheimer Postraub vom 9. Juni 1949, bei dem DM 160 000,— geraubt wur- den, ist unter persönlicher Leitung des Lei- ters der Mannheimer Kriminalpolizei in Verbindung mit einem für dieses Kapital- verbrechen besonders zusammengestellten Prupp, bestehend aus drei Kriminalbeam- ten und einer Kriminalbeamtin, in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft nach monatelanger, kriminalistischer Klein- arbeit restlos aufgeklärt worden. Täter und Mittelsmänner sind verhaftet. „Naturfreunde“ im Karwendelgebirge Der Touristenverein„Die Naturfreunde“ eröffnete am Samstagabend in der Wirt- schafthochschule seine Vortragssaison mit einem Farhlichtbildervortrag des Alpi- nisten und Bergsteiger Ludwig Steinauer, München, über„Karwendelfahrten“. Zuvor hatte der Vereinsvorstand Karl Lauer eine kurze Begrüßungsansprache gehalten Steinauer, ein trocken- witziger Bayer, verstand es, den zahlreich versammelten Natur freunden durch eine gelungene Syn- these von Wort und Bild den denlebar gün- stigsten Eindruck zu geben über einen der malerischsten Teile des Karwendelgebirges: über jene Kette der Nordtiroler Kalkalpen also, die zwischen Inn und Isar liegt und bis zu 2756 Meter ansteigt. Mit einem Ruck- sack voll Kohlrabi und Karotten als Haupt- proviant hatte sich der Münchener nach Kriegsende sechs Wochen im Karwendel gebirge aufgehalten, die verschiedensten Kar- und andere Spizen bestiegen, die steilsten Ubergänge erklettert, war über steinschlaggefährdete Schluchten, Gräben, Risse, Platten und durch„Kamine“ in das Reich der Winde und Wolken vorgedrungen. Und all das wurde lebendig bei diesem Vortrag: die verträumten Almhütten, letzte Spuren einer Vergletscherung im Großen und Kleinen Schneetal, schäumende Wild- bäche, Wolkenfälle zwischen in den Him- mel stoßenden Graten und das Schmuck- stück des Karwendelgebirges: der Große und Kleine Ahornboden. Blumengeschmücktes, majestätisch ra- gendes Gebirgsparadies einen leisen Widerschein nur deines Formen- und Far- benzaubers konnte der Bergsteiger vermit- teln. Und doch wird er nie zu leuchten auf- hören. Zu leuchten wie das„heilige Feuer“ der Liebe zu den Bergen— von dem der Alpinist sprach— in den Herzen derer, die ihn verstanden haben. rob. Ehrung eines verdienten Arztes Die Medizinische Fakultät der Universi- tät Tübingen hat Professor Dr. K. Kissling zu seinem 50jährigen Doktor- Jubiläum das Doktor-Diplom in ehrender Weise erneuert. Der Geehrte war vom 1. November 1918 bis 1. Januar 194i als Nachfolger von Prof. Volhard Chefarzt der Inneren Abteilung und ärztlicher Direktor des Städtischen Krankenhauses Mannheim. In diesem Wir- kungskreis hat sich der von Aerzten und Kranken hoch geschätzte Professor groge Verdienste erworben. Er lebt heute in gei- stiger und körperlicher Riüüstigkeit im Ober- pühler Tal. 5 Ludwigshafen im Spiegel des „Gewürgel“ im„Goldenen Pflug“ Vereinsball der Oggersheimer Sänger Da die bekannte Festhalle in Oggersheim zu diesem Vorhaben noch nicht salonfähig war, fand der Sängerball im„Goldenen Pflug“ statt. Nach dem sehr ansprechend vorgetragenen„Süngergruß“, konnte Vor- stand W. Gläser seine Mitglieder und Gäste zum ersten friedensmäßigen Vereins- ball willkommen heißen. Der nunmehr 110 Jahre alte Singverein erfreut sich wieder eines regen Zuspruches, wie dies über 400 anwesende Mitglieder mit ihrem„An- hang“ bewiesen. Der Chor stand unter der Leitung des bewährten, vom Pfalzorchester her bekannten Dirigenten H. Kloor. Er- freulich die Tatsache, daß der recht gute Chor nicht nur aus älteren„Daddies“ be- steht, wie man sich dies bei einem Gesang- verein vorstellt, sondern auch viel Jugend am Gesang ihre Freude zu haben scheint. Die Eröffnung des eigentlichen Balles bil- dete eine von den drei jüngsten Ehepaaren angeführte Polonaise. Anschließend ging, wie sich eine Oggersheimer Sängerfrau aus- drückte, das„Gewärgel“(sprich: Tanzen) los. Wie zu erwarten war. tat der selten gute Wein rasch seine Wirkung, so daß die Kapelle„Ramona“ einem Publikum auf- spielen Konnte, das sichtlich nicht nur san- geskreudig war, sondern auch temperament- voll alte und neue Tänze„auf's Parkett“ legte. Wie uns der Vorstand mitteilte, sind in nächster Zeit mehrere öffentliche Konzerte und andere Veranstaltungen vorgesehen. Der Singverein 1842 Oggersheim will mit ihnen beweisen, daß er tatsächlich ein rühriges Völkchen, dem in jeder Bezie- hung Anerkennung gezollt werden 8 nobbs Auch Oggersheims Turner feierten In hellen Scharen waren die Turner zu ihrem diesjährigen Vereinsball in der Turn- halle in Oggersheim erschienen. Dies ist umso beachtlicher, da die Turnabteilung des Allgemeinen Sportvereins Oggersheim mit größten Schwierigkeiten zu kämpfen hat. War doch das Vereinsturnen vor noch nicht allzu langer Zeit verboten. Die stattliche Anzahl von 650 Mitgliedern, unter ihnen rund 180 Aktive, zeugt jedoch von dem zuhen Aufbauwillen der Oggersheimer Sportler. Berücksichtigt man, daß erst seit April dieses Jahres die Turnhalle wieder zur Verfügung steht, dann wird die Aufbau- kreudigkeit dieses Vereins noch besonders unterstrichen. Neben dem Pfalzmeister Fritz Paillon Oiskus, Kugel) verdient die Kin- derturnabteilung Erwähnung, in der 300 Kin- der ihren großen turnerischen Vorbildern nacheifern. Abteilungsleiter Weinacht begrüßte seine Turner und Gäste und bald wurde mit echt turnerischem Elan das Tanzbein geschwungen. Die fleißig spielende Haus- kapelle„Weber“ schien ihre Turner genau zu kennen, so daß auch die älteren Jahr- gänge nicht zu häufig wegen Jitterbug und Samba untätig ihren guten Wein trinken mußten. Die Turnerabteilung kann jeden- falls stolz auf dieses gelungene Familienfest sein, das wieder einmal das alte Sprichwort bewies:„Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.“ nobbs Familienabend bei„FHockeys“ Bert Richner, der Leiter der Hockey- Abteilung des Sportvereins Phönix, hatte am Samstagabend zwar in kleinem Kreise nur, doch recht stilvoll und nett, in den oberen Räumen des Bürgerbräus die Lud- wigshafener Hockey-Familie versammelt. Da saßen sie dann und liegen sich's bei gutem Wein und Tanz wohl sein:— die Phönixler und die Ex- Friesenheimer. Man hatte übrigens den Eindruck, daß dies eine gute Sportehe ist. Ein Eindruck, den zahl- reiche Spieler der ersten Mannschaft bestä- tigen. Wir waren beim VfL Friesenheim als Hockeyabteilung das fünfte Rad am Wagen. Jetzt sind wir in einem großen Club, in dem wir nicht nur finanziell die Stütze haben, die der Hockeysport braucht, sondern in dem wir auch sportlich-ideell ernst genommen werden Nachdem Vergnügungschef Lotzt Trau- del Seiler als Solotänzerin angesagt hatte, kam Stimmung unter die Sportler. Die kleine Traudel, die viel Beifall erntete, absolvierte dann auch in entzückenden Kostümen einen flotten Stepp, dann einen Walzer und schließlich zum Abschluß einen feurigen Csardas. Drei Tänze, mit denen die kleine Vier zehnjährige bewies, daß in ihr eine recht hoffnungsvolle Nachwuchstänze- rin steckt. Zum weiteren Gelingen des Abends trug die Kapelle Ottusch in altbekanuter Mannier das ihre bei. Kloth Bis in die frühen Morgenstunden „ tanzte die Jugend im Feierabendhaus Selbst die kühnsten Erwartungen wur- den bei den Ludwigshafener Jungsozialisten, die gemeinsam mit den Jungsozialisten Mannheims im Feierabendhaus der BASF einen bunten Abend arrangiert hatten, am Samstag übertroffen. Mit 400 Besuchern wurde gerechnet, aber 800 kamen und viele der Vergnügungslustigen konnten keinen Einlaß mehr finden. Nicht nur ernste Dis- kussion, so sagte Walter Klein, der Vor- sitzende der Ludwigshafener Jungsozia- listen in seiner Begrüßgungsansprache, son- Empörung über„Teilnahmslosigkeit“ der Mannheimer Stadtväter Die Interessengemeinschaft der Besat- zungsgeschädigten im Stadtkreis Mannheim hielt am Freitagabend in Feudenheim eine gut besuchte Versammlung ab, bei der die Mitglieder über die zur Lösung des Be- satzungskostenproblems getroffenen Fest- stellungen bei den zuständigen Besatzungs- kostenämtern und der Stadtverwaltung in- formiert wurden. Vorsitzender Hans F. Schneider erklärte dazu, die vom Staat bezw. von den Kommunalinstanzen, das heißt von der Allgemeinheit zu tragenden Besatzungskosten seien auf einzelne, un- mittelbar Betroffene abgewälzt worden eine Tatsache, aus der die sonst, unver- ständliche Zurückhaltung der verantwort- lichen Behörden gegenüber den berechtig- ten Ansprüchen der Besatzungsgeschädig- ten erhelle. Anständiges Bürgertum werde entrechtet und einseitig mit Lasten bela- den, wobei man sich nicht etwa auf eine ordnungsgemäße gesetzliche Handhabe, son- dern lediglich auf einen ministeriellen Er- laß stütze. Ein über die Arbeitsgemeinschaft der Landesverbände der Interessengemeinschaft in Frankfurt ausgearbeiteter„Bundesge- setzentwurf zur Regelung der vollgüitigen Nutzungsleistungsvergütung Über die Be- schlagnahmezeit und zur Freigabe des Be- schlagnahmegutes durch Neubauten und Neuanfertigung wurde bekanntgegeben und von der Versammlung mit einigen Er- gänzungen gutgeheißen. Der Gesetzesent- wurf basiert auf dem Grundsatz, daß Be- schlagnahmen, und während der Dauer der Requisition von der Besatzungsmacht ver- ursachte Schäden, als Leistungen der Be- satzungsgeschädigten zu betrachten seien. Die Mitglieder ermächtigten ihren Vor- stand, Feststellungsklage segen die„ent- würdigende Entrechtung und Enteignung“ beim Verwaltungsgericht zu führen, wenn Verhandlungen über die„vollgültige Nut- zungsleistungsvergütung“ durch die zustän- digen deutschen Stellen und über die Be- lastung der Besatzungsgeschädigten mit im- mer neuen Verpflichtungen kein positives Ergebnis zeitigten. Die Anwesenden zeigten sich empört über die„Teilnahmslosigkeit“ der Stadt- verwaltung, als deren einziger Vertreter neben Angestellten des Besatzungskosten- amtes lediglich Stadtrat Bartsch(CD) an- wesend war. Man neigte nicht dazu, zu un- terstellen, daß dem Nichterscheinen der Stadtväter eine bestimmte Stellungnahme belzumessen sei. Die teilweise sehr temperamentvoll ver- laufende Kundgebung schloß nach fast vier- stündiger Dauer mit dem Bekenntnis der Versammlung,„sich gegen die ungerecht- fertigte und unzumutbare Entrechtung und Enteignung der Zufällig Besatzungsbetrof- fenen nachdrücklichst zu wehren und eine Zweiteilung des Rechtsbegriffes ganz ent- schieden abzulehnen“. ob. orchesterkonzert der„Liederiufel“ im Gelänguis Der moderne Strafvollzug soll nicht nur eine„Buße“ sein, sondern auch ein pädago- gisches Mittel, Menschen wieder zu Ord- nung und sauberer Arbeit zurückzuführen. In dieses Bestreben schaltet sich auch im- mer mehr die Oeffentlichkeit ein. Waren es am vorletzten Wochenende, die Mannen des Arbeiter-Sängerbundes, die den Strafgefan- genen mit einem Chorkonzert auf warteten, S0 War es an diesem Wochenende ein ganz auhergewöhnliches Geschenk: das erste Orchesterkonzert seit rund 40 Jahren. Das stattliche Orchester der Mannheimer Lie- dertafel e. V. unter Leitung von Friedrich Hacker hatte sich zur Verfügung gestellt. In einer geschickt zusammengestellten Vor- tragefolge wurde die Haydn- Symphonie in D-dur, die ländliche Suite E. E. Buder“, Leo Delibes Czardas aus der Ballett-Suite „Coppelia“ und Franz von Suppèés Boccacio- Marsch zu Gehör gebracht. 0 Hacker hat sich aus Lalenkräften einen hochsensiblen Streichkörper geschaffen, der, verstärkt durch einige Trompeten und Waldhörner, willig auf alle Intentionen seines Leiters eingeht und eine erstaunlich technische Reife zeigt. Als besondere Deli- katesse wartete Dr. Hans Blau mit einem Violinsoli mit Orchesterbegleitung auf, das wie alle übrigen Darbietungen von den Zu- hörern mit stürmischem und dankbarem Beifall quittiert wurde. Bemerkenswert war die überraschend gute Akustik in der Zen- tralhalle und die Tatsache, daß selbst das feinste Piano in der entferntesten Zelle ein- Wandfrei hörbar war, da aus bestimmten Gründen Untersuchungsgefangene z. B. ge- trennt gehalten werden mußten und nicht Tages dern auch ein frohes Beisammensein solle der Jugend nützen, um ihr damit wieder neue Spannkraft für arbeitsreiche Tage zu geben. In der Tat, der Abend wurde zu einem großen Fest, das in seiner Ausgelas- senheit und Vitalität eben nu: der Jugend allein zukommt. So bunt wie die Menge, so bunt war auch das Programm, in dem sich Mundartgedichte, lustige Sketchs und Tanzdarbietungen ein munteres Stelldich- ein gaben. Und dann aber: Oh, 1a la,— auf zum Tanzl Das war die Parole, die sich die Jugend nicht zweimal sagen ließ. Da gab's nur eiris: Rauf auf's Parkett und versucht, so gut es ging. Und es ging auch ganz gut. Auf einer überfüllten Straßenbahnplattform hätte es auch nicht besser klappen können. Kein Wunder, denn die beiden Kapellen, Eddy E nab und A. Höns ch, verstan- den es ausgezeichnet, den schwitzenden Tanzknäul ständig in Bewegung zu halten. — Bis zum frühen Morgen ol mit der Gemeinschaft an dieser Feierstunde teilnehmen konnten. egierungsrat Kammerer dankte ain Schluß der Veranstaltung den Liedertaflern im Auftrag aller recht herzlich. Sein„Auf Wiedersehen“ war hoffentlich keine Fehl- bitte. * „Kleiner Wagen— große Liebe“ Die Firma Ernst Islinger, Motorfahr- zeuge GmbH., hatte gestern vormittag zur Aufführung dieses„ersten nach dem Kriege gedrehten großen Spiel-Kultur-Filmes“ in das Capitol-Theater eingeladen,. Es war ein Film für Autofreunde, für Leute mit dem sogenannten„Auto-Koller“, der von der Esso- Organisation in Zusammenarbeit mit dem Volkswagenwerk in Wolfsburg herge- stellt wurde. „Kleiner Wagen— große Liebe“ macht auf recht charmante Weise mit der Herstel- lung des Volkswagens und dem Volkswagen werk selbst bekannt, bringt Hinweise über die Wagenpflege und Tips für die Fahr- praxis und veranschaulicht in humorvoller Form die Sünden der Verkehrsteilnehmer. Alles in allem ein spritziger Cocktail, von dessen Ingredienzen die geschickt einge- gossene Spielhandlung— ein kleines Lie- beshistörchen— nicht am schlechtesten schmeckt. a Edith Oss, Hell Renard. Hilde Hilde- brandt. Werner Finck, Jacob Tiethke, Jo- hannes Hönig, Beppo Brehm, Jochen Die- mann und Oskar Marion geben den„be- wegten Bildern“ als Darsteller die Note eines passablen Spielfilmes, und auch der Kameramann hat mit ausgezeichneten In- nen- und Außenaufnahmen Anteil am Er- folg.-der vom dritten Stockwerk abgestürzt. In der ehemaligen Scheinwerfer Kaserne stürzte ein Angehöriger einer Arbeitskom- panie ein estnischer Staatsangehöriger vom dritten Stockwerk ab und wurde mit einer schweren Schädelbasisfraktur in das städtische Krankenhaus gebracht. Blinder Alarm. Gestern nachmittag rück- te die Berufsfeuerwehr mit einem Löschzug kurz vor 16.30 Uhr aus, um am Marktplatz einen„Brand“ zu bekämpfen, von dem sich bei näherer Betrachtung herausstellte, daß er keiner war. In einem halbausgebauten Raum des früheren Standesamtes waren zwel Trockenöfen kurz vorher mit noch fri- schem Holz angesteckt worden, so daß ein heftiger Qualm, der durch die noch proviso- risch vernagelten Fenster quoll. Passanten und Nachbarn veranlaßte zu glauben, hier sel ein Brand ausgebrochen und die Feuer- wehr zu alarmieren. 5 Wir gratulieren! Luise Ohlhauser, Mann- heim-Käfertal, Maikammerer Straße 3, be- geht ihren 70. Geburtstag. „Millionen Gräber sind es Gedenkstunde auf dem Friedhof in Ludwigshafen- Oppau Eine milde Vorwintersonne stand über den Fabrikschloten jenes Werkes, das Sym- bol und Schicksal unserer Stadt ist, als sich am Sonntagvormittag eine stattliche Trauergemeinde, dem Rufe des Bundes der Körperbehinderten und Hinterbliebenen und aller Vereine Ludwigshafen-Oppaus folgend, auf den im Schatten des BASF Werkes gelegenen Friedhof begab. Eine milde Vorwintersonne war es— und Sie ließ die von dem Nachtnebel feuchten Gräber dampfen, fast so, als Wollten sich die toten Brüder und Schwestern bemerk- par machen mit einem nebelweiß gehauch- ten Wort des Trostes aus der Ewigkeit. Feierlich getragen, schmerzvoll und dennoch hoffnungsfroh-gläubig erklang das von einem Streichquartett in der Totenhalle ge- spielte, über die Prauerversammlung we- hende Ave Verum Mozarts. Es leitete die Feierstunde ein, jene schmerzvolle Feier- stunde, in der heute eine von der Nachbar- schaft des Todes gezeichnete Generation nachdenklich nach unten blickt zu den von ihr Gegangenen, um dann nach oben zu schauen— nach oben, dorthin, wo die letzte Hoffnung ist. Die Stunde des Gedenkens auf dem Op- pauer Friedhof war insbesondere den Ge- kallenen der beiden Weltkriege gewidmet. Ein Umstand, der sie, berücksichtigen wir unsere Zeit, schmerzvoller machte, als es je eine andere Gedenkstunde an irgend einem Totensonntag zuvor war. Denn der Tod ist ein redlicher Prüfer und Wäger über das menschliche Leben, Alle Weisheit fließt aus der Begegnung mit ihm. Und er, der furchtbare Engel, ist das wahre Leben zugleich. Welche Worte also, soll ein armes Menschenkind finden, angesichts Millionen Toter, die nicht den Tod angesichts des Herrn starben, sondern sinnlos in ihn hin- einbefohlen wurden? Es dürfte nur das Wort vom Wert des Lebens und das Wort von der Verpflichtung der UVeberle- benden, die auf blutgetränktem Boden ste- hen und für den Weltfrieden arbeiten sol- len, sein, das in solcher Stunde gesprochen werden darf. Denn was soll uns heute noch irgend ein Gerede über den„Heldentod“, der„dargebracht“ wurde auf dem„Altar des Vaterlendes“?— Nein! Wirklichkeit ist, daß wir tief traurig sind, über jeden Marm und jede Frau, die uns der Krieg genom- men hat, und wahr ist, daß uns nur das ernste Arbeiten für eine besseße Zukunft Wirklichen Seelenfrieden geben kann. Beethovens„Es ist bestimmt in Gottes Rat“, vorgetragen vom Chor des„Sänger- bundes“, leitete über zu den Ansprachen zweſer Geistlichen. Nach Wolframs wun⸗ derbarem Lied„Mitten im Leben sind WIr 75 sprach Anna Beeker, die Len- des vorsitzende des Bundes der Körperbe- schädigten, in bewegten Worten zu den Frauen und Müttern. Silchers„Sanctus“, eine anschließende Kranzniederlegung am Ehrenmal der Ge- fallenen und das von einem Streichquartett gehaltvoll vorgetragenen Largo von Händel schlossen die Gedenkstunde.-kloth Seite 6 MORGEN Montag, 21. November 1949/ N e 246 1 E AMIIIENNAcHRICAHTEN 4 Dee er 9 3 5 e b i beginnen eule mit unserem ene FILM THEATER Die 5 Neuralgien 2 f e 1 3 — hilft ohne geeinträchtigung 198 r n r 1 Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied am 17. November 1949 der Leistungsfrische 455 alt.. l 91 5 5 2 0 Der 11 unser verehrter Teilhaber, der Kaufmann, Herr 1 e eee Zarah Leander Marika Rökk in belpreisti 8280 7525 f 11 0 0 Georg Lissner ö höner Schuh een Ka ee ee ee„Es war eine rauschende Ballnacht a 8 Eine Unmenge schöner Schohe warten guf ihren Käufer ee* Ein dramatischer Fpiim um el lage 5 im Alter von 78 Jahren. I. ANGEBOT: Und fur den Foll, ouch vorrötig holten: 0 3, 8. im Leben Peter 8 Schaik 8 WSK ys 5 Frotz seines hohen Alters hatte er mit viel Energie und Lebens- i g OVAN U 11 Telephon 446 4 Tägl. 1.00, 16.00. 18.18, 20.30; Sa. 22.30 Spätpvorstllg 5 bolt kreudle am Aufbau unseres Betriebes mitgewirkt. Seinen Namen 1 schwarz Wildleder, broun leder, warm a 3——„80. Werden wir in ehrendem Andenken behalten. D.-Stiefeletten geföttert mit dicker„Aechter“ ep 29.50 Zarah Leander- Marika Rö RE n! rück. Au Mannheim, den 21. November 1949 0 Sportschuhe ee. denne N 24 30 8 GSESCHRFTS- ANZEIGEN— 5„ES war eine rauschende Ballnacht“ 3 1*„Aechter“ dicker Kreppsohle 0 2 E i 5 tischer Film 5 8 Lissner& Rösner 8 5 1271 n„ e! frotzdem in braun leder mit„Aechter“ dicker.. Am eßplatz Frauen im Leben Peter TSChaIEOWS Ks 9 eren H.Halbschune tresssehte e ge. ar 2580 25.50 2 15 Telephon 51136 łieg Inn: 14.00, 16.30, 19.00 und 2.00 m n der Mannheim, Industriestraße 35 Stief U in leder mit„ Aechter“ dicker Kreppsohle 36.50 5 5 l—— golsche w H. ti 2 ette ee 5 hem. Reinigung Färberei 5 Der große Erfolg: Der spannende wildwestfiim! mit 5 15 ff a8 Haumüller, T 4, 9, Tom Min 55 Der Wunder reiter“ N 8 ief ſchnell. t und preiswert. 0* ab er C 5 Peg 1 SCHURH-ETAGE ROSENTHHAL en sal ung ereswe 1 1. Tell: Der Feuervogel 1 Cent dem Almentigen nat es LINE Rahm.-Neuostheim, feverbachstr. I7 u. Waldhofstr. 135 Vervielfältigungen e 2 und 8p N) 0 f. F 1 UN. gefallen, meinen lieben Mann, Bauplatz, 460 am, in schöner Lage F 5 250 Telephon 446 8 8 22.00 Uhr ganz in unseren Zut. Vater, Schwieger- Feudenheims,. als Kapitalanlage e eee eee 5 pierre BancRha r u. Renee Sa Int cr doch spür vater, Onkel und Großvater, zu 8 Angeb. unt. 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Er entstammt einer protestantischen Fa- nillie, verlor den Vater Früh und wuchs dann ganz in der zwar großbürgerlichen, aber doch spürbar puritanisch gestimmten Atmos- phäre seiner Mutter auf. Im Alter von wanzig Jahren verfolgt er asketische Ide- dle, was sich allerdings eher ästhetisch als geligiös motivieren lägt. Es gehörte eben zur Couleur des„Fin de siecle“. Und als er aich, um die Jahrhundertwende, intensiver mit den Problemen der Moral zu befassen begann, stand er noch zu sehr unterm Ein- aus Nietzsches und im Banne Oskar Wil- des, um der Transzendenz einer Erlösungs- keligion Erlebnistiefe geben zu können. Erst i einer Erzählung„Die enge Pforte“(1910) kungt ein schlichter, ergreifender Ton auf, welcher verrät, daß es ihm mit seinem geist- chen Anliegen ernst geworden war. Und ten Tagebuch aus dem ersten Weltkrieg Fumquid et tu...“ gibt den Blick frei aut eine tiefempfundene, erlittene Gottsuche, deren inbrünstige Lauterkeit die Mühe be- geitlich macht, welche sich das katholische Frankreich um ihn gegeben hat. Von innen nd außen bedrängt, sah er sich vor die kntscheidung gestellt, ob er zur römischen Erthe übertreten solle. m Paris lagen die Uebertritte damals so- zusagen in der Luft. Paul Claudel hatte den amang gemacht. Francis Jammes, Jacques Ilaritain und andere waren ihm gefolgt.„Ich nabe in der Tat fast nur noch katholische freunde“, sagte Gide in jenen Tagen.„Sie nehmen den Schritt vorweg, zu dem ich nich auch bald entschließen düpfte“, schrieb er an einen Bekannten, der gerade konver- tert hatte. Und doch sollte es nicht dazu zommen. Die Verständigung mit Rom schei- terte schließlich daran, daß er— Christ war. „s ist keineswegs das Freidenkertum, das mich abhält, sondern das Evangelium selbst“, erklärte er in einem Gespräch mit Claudel. Ir konnte keinen priesterlichen Mittler brauchen zwischen Gott und sich und er brachte dies auf so unmigverständliche Weise zum Ausdruck, daß man fast lutherische Züge in seinem sonst so polierten Wesens- bud wahrzunehmen vermeint. Aber im Grund ging es ihm wahrscheinlich auch um die Freiheit seines künstlerischen Schaffens. Vas er anstrebte, war die Wahrheit, die un- Ketrübte Wahrhaftigkeit des Gedankens und . Emnpfnckurg, von der er mit jeder Binz dung, die er einging, ein Stück zu vefflere fürchtete. Damals notierte er:„Zu welcher Nation oder zu welcher Sekte du auch ge- kören magst, du sollst nichts glauben außer dem, was wahr ist, und an was du auch glauben würdest, wenn du einer ganz ande- en Nation oder Sekte angehörtest.“ Das klang, weiß es der Himmel, undogmatisch. Umso mehr wundert man sich, ihn etwa Wanzig Jahre später auf die Frage, was ihn gelt seinem Uebertritt zum Kommunismus ſindere, antworten zu hören:„Die Angst zor dem Index! Mich irritiert die Befürch- lun ich könnte von der Parteilinie abwei- en.“ Ach, es war immer noch André Gide, der lies sagte. Nur war inzwischen viel Wasser le Seine hinuntergeflossen, und der Dich- er hatte sein sozlalkritisches Gewissen ent- elt. Während es ihm ehedem, aristokra- kcherweise, nur auf den Einzelnen ange- ammen war, und ihm jeder Mensch Aichtiger erschienen war als alle Men- chen, schien es ihm nun darum zu gehen, ie Lebensbedingungen der Massen 80 21 etalten, daß die gesunde Entfaltung des mdividuurns gewährleistet ist. Die Chance lerkür sah er im„russischen Experiment“ geben, das im Mai 1931 zum ersten Male in einem Tagebuch erwähnt wird. Und bald krauk steht er auf den literarischen Barri- gaden und agitiert für die Weltrevolution. uus dem weltabgewandten Aestheten, dem wügiösen Moralisten, dem protestantischen herkechter irmerer Unabhängigkeit war der züchterische Vorkämpfer des größten daatsmarmes aller Zeiten“ geworden, wie iu die kommunistische Presse einmal leut- eig nannte. Und richtig— im Juni 1936 dat Gide die Wallfahrt nach Moskau an. Die Wandlungen André Cides/ Vena sens Man weis, daß er enttäuscht zurück kehrte, und es ist bekannt, daß ihn nach der Veröffentlichung seiner Rußlandeindrücke die Komintern als Abtrünnigen anprangerte. Doch änderte dies nicht viel an seiner Welt- geltung. Wo man bei geistigen Normalver- brauchern von Charakterfehlern redet, spricht man bei Dichtern gern von Wand- lungsfähigkeit und vergißt auch nicht, das Wörtchen„proteusartig hinzuzusetzen, das einen so hübschen, mythologischen Klang hat. Dabei handelt es sich in beiden Fällen um die Frage nach dem Recht auf Irrtum. Und dieses Recht soll André Gide beileibe nicht bestritten werden. Darum geht es auch gar nicht. Bedeut- samer und weit schwerer durchschaubar sind hingegen die Antriebskräfte, die einen Mann von seiner„protestantischen“ Unbe- dingtheit überhaupt zu dem russischen Abenteuer bewogen haben. Was hat ihn da- zu veranlaßt, sich auf die„Parteilinie“ zu stellen? Was hat ihn, den geschworenen Feind alles Doktrinären, dazu vermocht, sich gerade der bolschewistischen Doktrin in die Arme zu werfen?„Ich muß meinen Irrtum einsehen und begreifen, daß es christliche Tugenden waren, die ich im Kommunismus zu finden hoffte“, schrieb Gide im Jahre 1941. Soll man ihm glauben, daß er in der Sowjetunion eine Urform des Christentums verwirklicht zu sehen wähnte und daß er den Weg zum totalen Staat über das Evan- gelium und nicht über Kar! Marx gefunden hat? Kann man sich vorstellen, daß einer, der der katholischen Kirche um des Evange- liums willen trotzte, die atheistische Lehre Moskaus um des Evangeliums willen hin- nimmt? Unsere Zeit ist reich an Widersprüchen. Wo bleibt, fragt man sich bestürzt, die Ethik der Bergpredigt von der Freiheit des Geistes ganz abgesehen? Gewiß, André Gide war der Meinung, daß die marxistische Orthodoxie für die Errichtung einer neuen Gesellschaftsordnung unentbehrlich sei. Schön, er zögerte nicht, ihr, wenn nötig, auch seine Kunst zu opfern. Einwendungen, die sich gegenüber der zweitausendjährigen Institution der Kirche hatten machen lassen, verstummten vor einem Regime von Män- nern, die aus dem Nichts gekommen waren. Man sieht, welche bescheidene Rolle intel- lektuelle Vorbehalte spielen, sobald einer nur die Fundamente einer neuen Zeit ge- sehen zu haben glaubt. Wie steht es aber mit den anderen Vor- behalten: den humanen, den ethischen, den evangelischen? Da liegt wohl die tiefste Be- André Gide deutung des„Abenteuers“? Dieser franzö- sische Dichter ist kein politischer Schwarm- geist, er ist ein kluger, urteilsfähiger Kopf, der nicht müde wird, seine christliche Hal- tung zu bekennen. Und doch oder ge- rade deshalb— scheint die Sehnsucht nach „neuen Gesellschaftsordnungen“, das unge- stüme Verlangen nach einem Heil, das in der wie immer auch gearteten Veränderung des status duo gesucht wird, das beun- ruhigende Gefühl: so kann es nicht weiter- gehen!— kurz: das überwältigende Bedürf- nis nach einer Erneuerung des Dasein mächtig genug in ihm gewesen zu sein, um ihn alles über Bord werfen zu lassen, Was „abendländisch“ war,— wenn er sie nur zu sehen bekam, die Fundamente. Die Geschichte der Bekehrungen André Gides beziehungsweise seiner Nichtbekeh- rungen ist ein anschauliches Kapitel aus der Krankengeschichte unseres Jahrhunderts. Die Krankheit, an der wir leiden, ist das flebrige Empfinden,„auf der Schwelle“ zu stehen. Wer uns hinüber hilft, hat uns. Und sind wir obendrein Christen(wie André Gide), so laufen wir auch noch Gefahr, in jedem, der uns über die Schwelle hilft, den Christoferos zu erblicken. Denn die Ethik versteht sich ja scheinbar immer von selbst— auch die der Bergpre- digt. T. S. Eliot in Heidelberg Vortragsabend in Es ist ein merkwürdiges Faktum, daß man in Deutschland erst in den Jahren nach dem Kriege und in breiterer Oeffentlich; keit durch die Aufführung seines Myste- riums.„Mord im Dom“ auf Thomas Stearns sam wurde, der im vergange- Nobel-Preis für Literatur zu- lioß aufmer Menn gesprochen erhielt. Umsomehr haf man sich in den seitdem vergangenen Monaten um die Bekanntschaft des Werks dieses aus Amerika in die britische Aristokratie ge- flüchteten Gentleman bemüht, der jetzt auf einer Reise durch Deutschland mit geradezu triumphaler Begeisterung Willkommen ge- heißen wurde. Als für Freitag sein Vor- trag in der Aula der Alten Universität Heidelberg angekündigt wurde, waren die zur Verfügung stehenden Karten im Hand- umdrehen vergeben, und am Abend veran- stalteten die Einlaßbegehrenden ein so be- Argstigendes Gedränge auf dem Universi- tätsplatz, daß die Polizei sich einschalten mußte. Am Ende aber hatte doch jeder seinen Platz gefunden, als der lyrische Kul- turphilosoph(ein Versdrama„Der Fami- lientag“ in der Uebersetzung von Rudolf Alexander Schröder erschien gerade bei Suhrkamp) begrüßt vom Heidelberger Rek- tor Professor Dr. Freudenberg, das Redner- pult betrat. Der jetzt 61 jährige entwickelte in englischer Sprache seine Theorie einer kulturellen Vereinigung Europas, die sich organisch aufbauen müsse aus der gemein- samen Wurzel des Christentums, das Kul- turen darstelle. Er steht dabei auf dem Standpunkt, daß die Spezifika der natio- nalen Kulturen erhalten bleiben müßten und jede Uniformierung vermieden werden sollte. Die Annäherung der europäͤischen Kulturen aber sei vorerst einem kleinen Kreis überlegener Geister vorbehalten, da die große Masse für diese Probleme nicht reif genug sei. Das wichtigste Mittel sie dahin zu führen, sei eine vernünftige Er- ziehung, die vom Christentum ausgehend insbesondere die Pflege der Sprachen, vor- der Universität nehmlich der alten, und der Literaturen der Völker einschliegen müsse. In seinem etwa einstündigen, mehrfach von Beifallskund- gebungen unterbrochenem Vortrag ging der Nobelpreisträger auch auf sein eigenes Werk ein, agessen Errtstehung aus Planung und Inspirgtion er in Vergleich setzte zu seinen gleichermaßen konservativen Wie revolutionären Ideen einer europsischen Verständigung.— Sein Mysterium„Mord im Dom“ wurde am Sonntagabend a1s Mainzer Gastspiel im Feidelberger Stadt- theater aufgeführt. 8 W gl. Professor Dr. Gadamer Der Nachfolger von Jaspers Professor Dr. Hans-Georg Gadamer hat dieser Tage, wie wir schon berichteten, die Berufung zum ordentlichen Professor für Philosophie an der Universität Heidelberg angenommen. Damit erhielt der Lehrstulll für Philosophie, der seit dem Weggang von Professor Carl Jaspers im Frühjahr 1948 teilweise vakant und teilweise von professoren versehen war, wieder planmäßigen Ordinarius. Hans-Georg Gadamer wurde 1900 in Marburg geboren, wo er auch nach Studien zeiten in Breslau und Freiburg mit einer Schrift über„Platos dialektische Ethik“ habilitierte. Er ist Schüler von Heidegger und arbeitet vor allem auf dem Gebiet der antiken und der Geschichtsphilosophie. Als Wissenschaftler weit über die Gren- zen Deutschlands bekannt, hat Gadamer sich in den letzten Jahren vor allem in der politischen Sphäre einen Namen gemacht durch seine Tätigkeit als Rektor an der Universität Leipzig, von 1945 bis 1947. Die wWissenschaftliche Ausein andersetzung mit dem Marxismus fand ihren politischen Niederschlag in zwei Schriften„Uber die Urprünglichkeit der Philosophie“. Von Frankfurt, wo er seit 1947 lehrte, kommt Professor Gadamer jetzt nach Hei- delberg, I-tu. einen Gast- n Als Karl Arnold noch in jeder Nummer des„Simplizissimus“ mit einer Zeichnung vertreten war, saß er eines Abends in Schwabing in der„Brennessel“ in einer größeren Tafelrunde. Der Schutzmann kam, um die Polizeistunde zu verkünden und Karl Arnold fragte, ob er von seinem Gummiknüppel Gebrauch machen würde, wenn die Gesellschaft sitzen bliebe. Als der Schutzmann verlegen lachte, fragte Arnold, ob er so ein Ding mal in die Hand nehmen dürfe, wiegte den Knüppel bedäch- tig und sagte zum Dichter Max Halbe: „Max,— ein Schlag, und du bist Klassiker“. II Münchener Graphiker Hoerschel- mann war von einem Abendblatt fälsch- lich totgesagt worden. Den ganzen Abend riefen bestürzte Freunde an, die beruhigt werden mußten. Am nächsten Morgen klingelte ganz zeitig das Telephon wieder. Eine tiefernste Stimme sagte:„Hier ist das Beerdigungsinstitut„Pietät“. Könnten wir einen der Angehörigen sprechen?“„Nicht nötig“, sagte Hoerschelmann im schönsten Baltisch,„die Leiche ist selbst am Apparat“. III Als Franz Kafka seinen Freund Max Brod aufsuchen wollte, fand er dessen alten Vater im Vorraum schlafend in einem Sessel. Tief erschrocken, eines Menschen „heiligen Schlummer“ gestört zu haben, flüsterte der Dichter, auf den Zehenspitzen Der „Die Seiltänzerin isch 4 Hellmut Krüger davonschleichend:„Bitte betrachten Sie mich als einen Traum.“ IV Friedrich Kühne, der bekannte Intrigan- tenspieler und Brunnenvergifter an Max Reinhardts„Deutschem Theater“ fragte vor einer„Don-Carlos“-Premiere seinen Kol- legen Paul Wegener, ob ihm seine Auf- fassung des Domingo gefiele, oder ob er ihn nach Wegeners Meinung anders spie- len solle. Wegener überlegte einen Augen- blick, dann sagte er: Wissen Sie Was? Spielen Sie sich selbst, äber mildern Sie ein bißchen“. V Rudolf Forster saß mit Szöke Szakall, der nebenbei gelernter Zauberkünstler ist, in der Filſkantine beim Kartenspiel. Forster verlor und verlor. Szöke gewann und ge- wann. Szakall zurief:„Du spielst ja falsch, Szöke!“ Der blickte ihn aus seinen wasserblauen Augen groß an und sagte dann begütigend: „Ich weiß, ich weiß“. VI a Mary Ziener, die charmante Schauspie- jlerin und Vortragskünstlerin, trat in Ber- lin der„Barberina“ im Kabarett- Programm auf. Der kleine Page, der die Programme verkaufte, hing während jeder Vorstellung mit bewundernswerten Blicken an ihr. „Na, Kleiner“, sagte Mary eines Tages, „Was willst du denn werden, wenn du groß- bist?“„Schauspieler“, sagte der Kleine prompt.„Ick habe schon extra nischt gelernt“. und ihr Clovyn“ Werner Gothein führte sein BIId-Buchin der Kunsthalle vor Auf Einladung Direktor Dr. Passarges führte Werner Gothein sein neuestes Bild- Buch, die in 102 Holzschnitten festgehaltene Erzählung„Die Seiltänzerin und ihr Clown“ im Behrenssaal der Kunsthalle in Lichtbil- dern vor. Ohne begleitende Worte oder un- termalende Musik entwickelte sich eine ganz einfache Geschichte: die Liebe des Clowns zu einer Seiltänzerin, die er als kleines Kind aufgefunden, großgezogen und zur vielumjubelten Glanznummer eines Wan- derzirkus gemacht hatte. Die Seiltänzerin aber verfällt einem jungen Burschen, und der Clown, zutiefst getroffen und allein Lebenswerten beraubt, stützt sich vor ihren Augen in einer Vorstellung vom Hohen Seil. Erschüttert hält sie den Kopf des Toten in jhren Händen Gotheins Holzschnitte greifen in ihrer Unmittelbarkeit, in ihrem filmischen Wech- sel von Nah- und Fernsicht, von Gruppen- und Einzelbildern, von einfachen weißen Konturen auf schwarzem Grund und nack- tem, flächenhaftem Weiß weit über Mase- reels Erzählerstil hinaus. Ihre monumental erfüllten Spannungen verdichten sich in der Projezierten Vergrößerung zu erregender Dram ti die eben nicht nur im einfachen dichterischen Gekalt, sondern vor allem in der künstlerischen Bildgestaltung wurzelt. Die„Lovis-Presse“, Schwenningen, hat diese Erzählung in 525 Exemplaren als Bild- Brich(zum erstaunlich niedrigen Preis von 8,50 DM) herausgebracht; hier allerdings gerät man leicht in Versuchung. die kom- positorische Gestaltung dieses oder jenes Blattes gegeneinander abzuwägen. Im gan- zen aber bestätigt sich auch hier das eminente technische Können und die variantenreiche Ausdrucksform, die Gothein dem Holzschnitt abzugewinnen weiß. K. H. Negerplastik und moderne Kunst In der Galerie Egon Günther Zu einem interessanten Experiment lädt die Galerle Egon Günther(Langerötter- straße) ein. Sie stellt Plastiken aus Afrika und Neu Guinea neben die Graphiken, OI- bilder und Aquarelle moderner deutscher Künstler. Nicht um verwandte Züge zu demonstrieren, nicht- was doch recht nahe läge— um einen Infantilismus als künst- lerische Aussageform unserer Zeit zu pro- pagieren. Es geht in dieser Ausstellung wie man ausdrücklich betonte, vielmehr darum, die sagenhaften Kräfte des Ursprünglichen und Unterbewußten, die so viele Künstler unserer Zeit neu zu gewinnen und nutzbar zu machen suchen, ad oculos zu demon- strieren. Dabei erhebt keine Seite Anspruch auf Vollständigkeit oder Systematik: man vermeidet bewußt die peinliche Aura einer tendenziösen Konstruktion. Und so stehen die geistreich-humorigen Traumphantasien Ernst Geitlingers oder die hoch subtilen Abstraktionen Willi Baumeisters oder auch die stark intellektuellen Konstruktionen Max Ackermann in nur dürftigen Bezieh⸗ ungen zu den Masken, Plastiken, zur Tanz- trommel oder zu den anderen Geräteschaf- ten àus älterer und jüngerer Zeitperiode der afrikanischen oder guinesischen Busch- männer. W. Müller-Hufschmidts, Rudolf Scharpfs und Otto Ritschls embryonala Gebilde scheinen auf den ersten Blick vom gleichen Quell des Ursprünglich-Elemen- taren zu zehren wie die grotesk- schaurige Fhantastik der Eingeborenen- Kunst und sind doch— mag man diesen Eindruck auch voreingenommen schelten— bei näherer Be- trachtung stärker vom Gedanklichen, ja, mitunter sogar Literarischen beherrscht, als sie es wahrhaben wollen. Einige Blätter von Mascha Bullinger, Bernard Schultze und von Ernst Gassenmeier erweiterten den Blick auf das grenzenlose Schaffensfeld der modernen Kunst. Kh- Lulturnachrichten 5 Das Mannheimer Nationaltheater Kündigt in einem Ueberblick über die kommenden Pre- mieren eine Neuinszenierung von Jacques Offenbachs phantastischer Oer HUF mamns Erzählungen für 26. November an. Regie führt— als Gast Fritz Pittgen, der Oberspielleiter der Städti⸗ schen Oper Berlin-West, die musikalische Lei tung hat Richard Laugs. Das Weihnachtsmär- chen„König Drosselbart wird am Sonntag, dem 4. Dezember. zum ersten Male aufgeführt und am Sonntag, den 11. Dezember das musikalische Lustspiel Meine Schwe- ster und ich“ von Ralph Benatzki in der Neuinszenierung Helmut von Schevens in den Spielplan aufgenommen werden, Vor der bereits angekündigten Uraufführung eines nachgelassenen Werkes von Georg Kaiser GAgnete“) bringt das Nationaltheater im Rahmen einer pädagogischen Tagung zum Ab- schluß des Jahres des Kindes am Sonntag, dem 11. Dezember, vormittags 11 Uhr den Rot- fuchs“ von Jules Renard heraus, Für den 23. Dezember ist dann Wagners Walküre“ und für Silvester die„Fledermaus“ vor- gesehen. Die geplante Aufführung von Schil⸗ lers„Räuber“ wird auf den 14. Januar 1950 verlegt. Das Ludwigshafener Gastspiel der fran- zösischen Schauspieltruppe„Les Comedies de Paris“ wurde durch den Einakter Les Legs“ Das Vermächtnis“) von Marivaux eingeleitet. Ihm folgte Molières Komödie„Scarpins Schel- menstreiche“, gleichfalls in französischer Sprache gespielt. Das Rheingold-Theater War erfreulich gut besucht und man spendete den Gästen reichen Beifall.. Emil Belzner wurde im Zuge der Erwei- terung des deutschen Pen- Zentrums(von der Gründungszahl von 20 Mitgliedern auf 56) neben Alfred Kantorowicz, Bert Brecht. Alfred Döblin, Bernhard Kellermannn, Heinrich Mann. Rudolf Alexander Schröder, Carl Zuckmayer und an- deren namhaften deutschen Schriftstellern in den deutschen Pen- Club aufgenommen. Bei einem dreitägigen Kongreß in München sprach sich die Versammlung unter anderem gegen jede mögliche Schund- und Schmutz-Gesetz- gebung aus, weil man eine mißgbräuchliche An- wendung dieser Gesetze kenne und fürchte“. — W Straße und Hausnummer bestellt hiermit den 0 Mannneimen MG TEEN nn... Datum Ann zum monatlichen Bezugspreis von 2.80 DM frei Haus Bestellschein Hier abtrennen fer b Wen. Vorname Beruf VVV Bitte unfrankiert in den Brief- 8 kasten werfen oder der MM Trägerin mitgeben An den NMammmenmer e Vertriebsabteilung Am Marktplatz Unterschrift 92 Mehr als tausend schriftliche Anerke Dr Boether ſchroniſche Verſchleimung, tembeſchwerden werden ſeit zwei Jahrzehnten mit Pr. Boether-Tabletten erfolgreich bekämpft. Hräutergaltiges Spezialmittel mit J erprobten Wirkſtoffen. Schleimläſend, auswurffördernd. 4—. Hräſtigung der angegriffenen bewebe. In fipotheken t 1.31. Iedapharm-Wer ie goten, sehn flocken in cler rot. blau- g „München 8 ngen zufriedener Krate. Ableften Zeugen desuchl uns in Verbindung zu setzen. 18.30 Uhr gehalten hat. Für 1000 D Belohnung. 76 e nefueherg-Panengrund. Donnerstag, 17. November 1949, abends Unter Zusicherung absoluter Geheimhaltung bitten wir Augen- zeugen, die irgendwelche Angaben machen können, sich mit Auslagen werden erstattet. Insbesondere brauchen wir Angaben über den Lastkraftwagen, der an dem Kiosk gegenüber dem Weg zum Gaswerk gegen Angaben, des in Frage kommenden Lastkraftwagens führen, zahlen wir August Neuhaus&õũ Co. Zigarrenfabriken, SHWETZINGEN — ue die zur Ermittlung Stunkig 5 6 Suddeulsche Klussenloflerie bar 14 Miitionen 9 loserneuerung nicht vergessen hung diese Woche Gesamt- gewinne Kaoflose noch zu haben bei Dr. Nanlid 1 Sun 12.8 Bis Forster die Geduld riß und er r Seite 8 5 5 g. MORGEN Montag, 21. November 1949 Nr. 20 5 g g—— N vetölkent —— 6s WB 1. unksplegel del! oche vom 21. IH. bis 27 11. 1949 we Karl A. f 8 0 8 0 97 . gedaktion Montag, 21. 7 f j 8 5 3 1 4 g, 21. Nov. Dienstag, 22. Nov. Mittwoch, 23. Nov. Donnerstag, 24. Nov. Freitag, 25. Nov. Samstag, 26. Nov. Sonntag, 27. Nox. 8 Ban 77 8 5 1 4 1 0 in 8 i dd euts ch er Täglich: 6.00 Morgenspruch mit Frünhmusik, 7.10 Morgenstund nat Gold im Mund(S0. 7.15), 7.55 Nachrichten, 12.45 Nachrichten, 19.00 Stimme Amerikas, 19.48 Nachrichten, 21.45 Nachrichten, 23.45 Nachrichten W 5 Nur wochentags: 6.55 Nachrichten, 3.10 Wasserstand, 8.18 Morgenmusik, 9. 00 Nachrichten, 9.15 Suchmeld Ci 1 i ür Hei 5* 1 8 osten 5 5*„9. fungen, 9.45 Kindersuchdienst, 10.00 Such dienst für Heimkehrer, 10.15 Schulfunk, 12.00 Musik am Mitta 5. Rundfunk aus Baden, 13.10 Musik nach Tisch, 13.55 Programmvorschau(außer Sa.), 17.40 Südwestdeutsche Helmatpost, 17.55 Nachrichten und Vorschau. 5 8, 28 00 bah Katlsruhe Radio Stuttgart)— kudwisshe MW. 523 mIKW. 49,78 m 6.45 Morgengymnastiæ(Stünler- 6.48 Morgengymnastik(Gucker) 48 Morgengymnastik(Stühler- 6.45 Morgengymnastin(Gucker) 6.43 Morgengymnastik(Stühler- 4.00 Pangtunt anche etnog enchelnk: 6.48 N 1888885 5 8 827 r e Preiß) 7.00 Ev. Morgenandacht Preiß) 8.00 Landfunk mit Volks mut unve 8 Morgengymnastik 2 8. 0 rauensendung 5 5 8.30 Aus der W KE 7.00 Kath ee 7.00 Kath. Morgenfeier 9.05 Mozarts Oboen-Ronzert 6.00 Aus dem Reich der Frau 7.00 Morgenandacht(Junge Chri- 8.45 S 5 Slaulen 5 de l 2025 e 8.00 Wir wollen helfen 1 ö d. Woche 7.00 Kath. Morgenardacht 10.45 Sendepause sten 9.00 Kath. Morgenfeler N 8 5 8 andfun 5 9. Die E 10.45 Sendepause 5 eee 14.30 RO- Suchdienst 8.00 Wir wollen helfen F 8.00 Funkkurier 10.45 Reiber el 11.45 Für unsere Heimkehrer 8 14.50 Die Orchester Antonini und 5 5 14.0 ERO- Suchdienst 10.30 Schiülerfunk 11.00 Untversitätsstunde 5 14.30 Aus der Wirtschaft 10.45 Orchesterkonzert Dvorak, 14.0 IRO- Suchdienst 3 Barlow F 10.45 Musik von Franz Schubert 11.30 Beethovens Streichquettzp] J. Jahrga n Sendedsuse 14.45 Jeder lernt Englisch 15.30 Börsenkurse Liszt. Tschaikowsky) 15.30 Börsenkurse 13.45 Sport am Wochenende Harfenquartett) 8 15.00 Send 3 5 3.-u.— 15.30 Börsenkurse e eee Wen wien 11.43 Landrunk ä 1400 Volksmusik m. Albert Hofele% T Ondoner Pannen nut d 13.38 Kinder funk 0% Nachmittagskonzert 16.00 Ulrich Sselmann— Esgebert. 141 16.00 Nachmittagskonzert„ orchester 15 5 14. 3 10.00 dachmittagskonzert 7.00„Gottes Gebote im ärzt- eee ee 8 D 1500 Was die Woche brachte 1400 San 16.45 Ueber neue Pucher chen Handeln“ 16.15 5 Gcnorr und 1.30 Aus der Wirtschaft 1750 Pron und heiter(Kopzer: 1335 Programmvorschau 80 8 Chorgesang f 5 5 nderfu 17.00 Konzertstunde(Corelli, 17.15 Kleines Konzert Dvorak, 1700 Das Forum 16.00 Nachmittagskonzert 12000 5 Wirtschaft 16.00 Tausend muntere Noten chen und Rosa 5 Haydn, Beethoven) Dohnanyh 17.15 Stuttgarter Volksmusik 16.50 Für die Frau 16.16 Musil zum Pelersbend 18.00 Mensch und Arbeit 15.00 Ein versnügter Nachn wien. 8 19.00 Mensch und Arbeit 18.00 Jugendfunk 19.30 Aus dem Zeitgeschehen i 1 achmittz tur 18.00 Für dle Frau 805 5 18.15 Musik zum Feierabend 17.05 Stunde der Hausmusik 20.00 Klingende Wochenpost 16.15 im Namen des Gesetzes 17.0 55 e Abwerkul e eee 13 88 5 5 rgie 19.30 innenpolitische Umschau 18.00 Aus dem Zeitgeschehen(Aktuelle Glossen)(Mostar) 17.45 5 575 galanter f. . nge der Heima 20.00„Bedenke das Ende“ 2 8 1 ö weber 30 1 5 5 555 5 alanter Zelt ie n 250 eee ee 19.30 Aus dem Zeitgeschehen(Hörspiel) 18.30 Heitere Chöre und Lieder 9 F 3. e 10.55 e Wensleler eind nac 8 K 1 5 8 iszt un oew. 8 2 nnen 8 20.00 Operettenkonzert 20.40 Musikal. Abendunterhaltuns 19.30 Sport gestern und heute 21.50 Die Woche in Bonn f 19.30 Sport vom Sonntag österreich 8 21.00 Die astronomische Welt- 21.50 Wir denken an Mittel- und 22.00 Sendung der Studentenschaft 19.30 Zur Politik der Woche 19.55 Nachrichten vertreter . 3 Geigen maschine(g 0 ige) Ostdeutschland 20.00 Beschwingte Melodien 2 20.00 Sie rufen an— wir spielen 20.05 Klänge von der Operette,] fonds fe 1. enken an Ber 0 1. 381 8 22. + 1 0 1 4 Un f 22.00 Tanzkapelle Wehrmann 80 4„C 21.00 Romain Rolland 22.50 Badischer Theaterbericht 22.00 Die schöne Stimme 22.00 1 Preélud a glan-Imp . 3 Zeitgeschehen mit 22.50 Aus Theater und Konzertsaal 555 eee Ran 21.50 Deutsch-franz. Verständigung 23.00 Robert Schumann Märchen(Wagnermusik) 3 5 15 1 ing für 3 0 1 2.45* 8 5 5 kit 1 Clarinet 8 N* 5 25 7 . 25.00 Das schöfte Lied Grugo Wo! f 13 e e 22.00 Unterhaltungskonzert n Klarinette und 22.30 Streicherserenade promisses 5 5 0 7 n 8 SSS— 23. 1 5 55 0 a 3 88 bessere 23.15 André Gide Streicher 22.30 Physik als Schicksal 23.15 Untergang des Optimismus 23.00 Aus der„Insel“ in Stuttgart 23.00 Rhythmus der Freude Luxusitnk Wise(Zum 80. Geburtstag) 8 bilan⸗ Gespräch 5 5 24.00 Liebe in d ür den I 3 23.50 Kl. Tagesbilanz 23.00 Schall Bar 0 P) 24.00 Wir t 72365 rei Sprachen N 23.50 Zum Tagesausklang 23.50 Zum Tagesausklang 0.05 Jazz um Mitternacht 28.00 Schallplattenkabarett 23.30 Zum Tagesauskläng 25 F(Chansons und Musi) für d 24.00 Sendeschlußg 00 Sendeschiuß 1.00 Sendeschluß 23.50 Zum Tagesausklang 24.00 Sendeschluß 1.00 Sendeschluß 1.00 Sendeschluß zuberhalk . 5 Kurs von Täglich: 8.30 Morgenmusik, Nachrichten und Wetter(So. 6.00), 6.30 Wet ter und Nachrichten(So. 7.00), 7.00 Hessen-Rundschau(So, 7.10), 7.15 Frühkonzert(So. 7.20), 11.45 Hessischer Landbote(So. 11.00), 12.35 Hesgen len. 5 Hessischer. Rundschau, 12.45 Nachrichten und Wetter, 19.00 Stimme Amerikas, 22.00 Nachrichten und Wetter, 24.00 Nachrichten und Sendeschluß(Sa. 1.00 Schluß). 8 nahme, Nur werktags: 6.00 Kurznachrichten und Hessen-Rundschau. 7.10 Progra mmhinweise, 8.00 Nachrichten, Wetter und häusl. Ratgeber(Mi. Kl. An zeigen dazu), 3.10 Wasserstände, 3.15 Morgengymnastik, 9.00 Nachrichten 0 Frozet Rundfunk Wetter, Musik, 9.15 Suchmeldungen, 9.45 Sendepause(außer Sa. U. Mi., 10.00), 11.15 Schulfunk, 12.00 Musik am Mittag und Programmhin weise, 13.50 Pressestimmen, 14.15 Schulfunk(außer Sa.), 14.45 Such]! Kurses 1 meldungen(außer Sa.), 15.15 Börse(außer Sa.), 17.45 Nachrichten a us Deutschland, 18.25 Zeitfunk(MI. 18.15), 19.30 Programmhinweise, Wet ter und Hessen-Rundschau. prozent 2 33. 3 2— Len. Einis . a 5 den näch! 6.40 Morgenständchen 6.43 Gymnastik 13.50 sport aus aller Welt 6.45 Morgenständchen 5 Gymnastik 935 8 9.13 aus dem religiesen bete] Wechsel 8 5 5 2. 5 45 Su eldun f 13.00 Klingende Kurzweil 14.00 Panorama(Kulturnachricht) J 13.10 Klingende Kurzweil 13.00 Klingende Kurzweil 9.45 Kleine Anzeigen der Hessen. 10.00 Heimkehrersuchdienst 5 Kath. Morgenfeier lar impor 14.00 14.00 Humorvolle Lieder 14.00 KI Anzeigen Messenrund- rundschau 10.15 Sendung der IRO 9.15 Advent in der Fremde Auf d. ee„ 3 N 2500 Kanadische Sendung. schau) e en eee 11.13 See 7 9 dender 165 15.30 Sendepause. 5 5** 1 14.00 Die stimme des Alltags 13.00 Vom Plattenteller 10.00 pur und wier elner zen ing für g 18.20 Sendepause 15.20 Ständchen für die Hausfrau 9 15.30 Freistehende Künstler kes. 18440 Sportworschau 10.15 Frankfurter Gesprach Der 6 16.60 Nachmittagskonzert 16.00 Kleine Instrumentalkonzerte 13.43 Hoppla, die Purzel sind da: 16.00 Hausfrauenkonzert 3 14.00 Kl. Anzeigen(Hessenrund:] 11.1 Unterhaltungsmatinés pold Fi 8 . 5 8 15 16.50„Charme“ Crauensendung) schau) 13.30 Unsere wöchentliche Wied] renz zur 16.43„Die Glasperlenkette(Er- 17.900 Bücherstunde 16.00 Schule und Elternhaus a 0 5 190 Nachmittagskonzert 13.15„Eins für dich und eins für holungssendung loser zahlung aus Mexiko; 17.18 Lieder und Klaviermusik 16.13 Unternaltungskonzert 17.00 Junge Solisten musizieren 16.43 Für die Jugend mich“, 12 Musikstücke 14.15 Heimkehrerprogramm Gterreich 5 5 n 5 16.00 Hörerlieblinge Maria Ander- 17.00 Zwei Werke des jungen 15.00 Das aktuelle Interview 14.0 gdwentspost Gindertung 17.00 sinfonische Dichtungen von 1.00 Deutsche arbelten in Schott 17.00 Aus der Landeshauptstadt Aa ung kene 8 15.10 Unterhaltende Klaviermusik 15.00 Was sagt der Hörer? Außerder * elt! n S0 7 8 N 5 8 ö 85 15.30 Volkstümliches Wissen 15.15 Sonntags-Siesta(Musik de Inlan, 1 land(Frauensenduing) 17.15 Auch kleine Dinge können 13.18 Wirtschaftsfunk 18.00„Man spricht von 16.00 Der Wunschzettel 15.45 Sport und Musik 8 5 5 F ensendung 5 1 8 8. 8 17.00 Singende klingende Heimat 16.45 Passiert— Glossiert 3 19.00 Ein Lokomotivführer rettet entzücken(Musik) 18.30 Zither- u. Mandolinenklänge 8 5 5 18.00 Londoner Bilderbogen 17.00 Vor weihnachtliche Musik Amerike 700 Menschen 16.15 Gewerkschaftsfunk 18.00 Der werktätige Mensch 20.00 Konzert mit berühmten. 18.15„. und die Rechnung an 17.30 Kalte Füge— Warmes ne ppi 18.30 Unterhaltungsmusile 16.30 Plotte Sack 1520 Leine 1084 Solisten 20.00 Kammermusikabend meinen Mann“ Rechtsfragen)(Hörfolge) len. N e. 4 N 5 g 20.40 Boerner- Kommentar 18.30 Vom Fum Streiflichter 10.13 Carl Seemann spielt Klar des e 20.00 Charivari. Heitere Stunde 0„ ee 20.00 Volkslieder GMadrigal- 21.00„so ein Zufall!(Kleine 20.45 Die Frau des Potiphar“ 16.40 Intime Musik musik. Robert V mit„Funk und Flax“„%%% Vereinigung Melo-Diebereien) 08 glas t lens 20.00 kinüber— Heruber! 19.30 Sportergebnisse zur Stun * 2 25 F. n 1 8 N 7 . 5 Melodien) 22.10 Sportberichte 21.45 Dolf Sternberger spricht 21.30 Unterhaltungskonzert 5 5 e 20.00 e 7 0 Tarzmuf bei der 0„aufgeleg 5 ˙ 22.15 Die Auslese(Klavierkonzert 22.15 Tanzpotpourri 22.10 Sportergebnisse 1 n 8 70 120 10 11 (Schallplatten). 20.15„Der ferne Klang“(Oper von Reger) 23.00 Worte an Amerika 22.15 Dreimal um das Ziffernblatt Kleinkunst e't 213 Schwedische Kammermusik FE Non, Sehre ser) 23.00 Jugoslawien Land u. Leute von Coęteau) 0.05. 8 22.10 Sportberichte b 2200„Die blaue Stunde“ 22.18 Abendstudio Hölderlin) 23.10 Nachtkabarett 23.15 Willy Berking splelt 23.15 Swing-Cocktail HKörfolge): 22.30 Fröhliches Band der lang gsteuropä i nach Bo 5 a Zweigstel 22 Täglich: 6.00 Nachrichten, Sport und wetter. 7.00 Nachrichten und Wetter, 7.10 Zwischenmusik und Programmvorschau, 7.30 Morgenmusik. 8.00 Kurznachrichten und Wasserstände, 8.10 Eigenprogramm der Ungarn Südwestfunk Studios. 12.20 Mittagskonzert, 12.45 Nachrichten und Programmvorschau, 13.00 Französische Sendung in deutscher Sprache, 13.15 Musik nech Tisch(So. 13.30), 18 00 Eigenprogremm der Studios, 19.40 Tribüne der el, nen Freit 22.00 Nachrichten Sport. Wetter und Vorschau. 24.00 Spätnachricht en, 0,15 Sendeschluß(Mi. 1.00, Sa. 2.00). 5 5 Radio Baden-Baden) Nur werktäglich: 6.10 Morgenkonzert, 6.50 Morgenandachten, 8.30 Nachrichten aus Paris in französischer Sprache, 8.40 Musikalisches Intermezzo, 9.30 Eigenprogramm. der Studlos, 9.45 Sendepause, 11.00 Froher Klang Hauptstac MW. 291 m u. 566 m am Vormittag, 11.30 Eigenprogramm der Studios(außer Sa.), 14.45 Sendepause(außer Sa.), 17.45 Französischer Sprachunterricht, 18.30 Musik zum Feierabend, 19.00 Zeitfunk mit Musik. mehr von g. 1 f 5— kanische 9 5. 1.20 Presseschau 7.20 Aus der Frauenarbeit 7.20 Presseschau 7.20 Welt der Frau 7.20 Presseschau 7.20 Hausfrauenlexikon. i ee 1 9.00 Halbe Stunde für die Haus- 9.00 Kleine Unterhaltungsmusik 14.00 Unterhaltungsmusik 9.00 Die Instrumente des Orche- 9.00 Halbe Stunde f. d. Hausfrau] 75 Presseschau 9.00 Byvang Morgenkeier iz 1 1 trau 8 14.00 Wir jungen Menschen 15.20 Musikalische Teestunde I. Sters 14.00 Das aufschlußreiche ABC 9.30 N aus der 1 ele 1. 13.30— 5 8 3 15.30 Symphoniekonzert(Berlioz, 16.00 Stimme der Heimat 14.00 Kinderliedersingen 15 30 Musik zur Teestunde 9.00 Instrumente des Orchesters 9.45 Das Unvergangliche 8 10 Prokofieff, Liszt) 5 8 5 15.30 Nachwuchs stellt sich vor] 16.15 H. Kohlhaas; Gut Freund 14.00 Wir jungen Menschen 10.30 Universitätsstunde e 14.00 Vergnügtes Rätselraten 16.15 Bberh. Meckel„Die grauen 16.30 Musikalische Teestunde II. 1850 Wer de d a kite en 5 11.00 Nusik as mit 13.30 Musi am Nachmittag Haare“(Erzählung) 17.00 Bücherschau WII 8 4 14.30 Musik, Musik, Musik! 11.45 Für den Bauern mann ges 16.15 Für dle Frau 16.30 Sang u. Klang im Volkston 1 4 5 a 8 16.30 Klaviermusik f. 12.00 Eigenprogramm der Stülh 80 5 8 5. ö 17.15 Solistenkonzert 1648 Nackktasskonzer 17.00 Joseph Mery, ein franz. Ro- 15.30 Rechtsspiegel 14.00 Wendelin Ueberzwerch. E 16.30 Musik am Nachmittag 1 17.00 St Georg— Symbol der 17.00 Hören, Erkennen und ver- zückende Kleinigkeltel Engl 17.00 Stekan Andres:„Hochzeit der Tapferkeit 18.20 Sport stehen von Musik ee e eee 13.45 Briefmarkenece 14.15 Frohe Melodien Feinde“ Erzählung) 17.13 Unterhaltungsmusik 20.00 Klingende Fiimschau 17.15 Unterhaltungskonzert 17.15 mre Lieblinssschlager 7 11 15 00 Reise ins Märchenlend 5 5„ 2 16.00 Unser Sonntag-Nachmittag 8 81 17. Jon 17.20 Solistenkonzert 19.20 Die Parteien sprechen send Gramm“ Nachtgespräch)] 18.20 Wirtschafts funk 18.20 Von der Frau her gesehen 5 8 1 15.30 Viel 8 e Was Londo 18.20 Gewerkschaften 20.00 Unterhaltungskonzert 20.45 Ehe und Familie 20.00 Tanzabend g 20.00 Kammermusik(Boſeldieu. n 1700 ee ee udeiter 2 8 8 10 20.45. 5„Literatur“ von 21.00 Orchestermusik(adam, Re- 21.00 Jugend spricht zu gugend Respighl. Boccerini 17.15 Sang und Klang im Volkston 1 55 1 h Went 5 5 20.33 Natur wissenschaft und f 0 te 2 5 105 n. Wix 21.20 Streichergruppe Deuber. e und 21.15 1 5 1 kommt“ 20.45„Hans 1 e 18.20 Sportvorschau 9 00 Spee one ener por 5 r Zei 5 1 30* 1 1. 10 5 24.00 Aus der Welt der Operette 22.20. der Zeit 22.30 Klaviermusik vom Ravel 22.20 Probleme der Zeit 5 5 e 5 18.50. Glocken zum Sonntag Strawinsky, Mozart, Niskin, fü! 22.30 Schönbergs Konzert für Vio- 4. 2 855* 7 f 8 U Tailleferre) 80 3 ee 88 1 N jine und Orchester mit Eln- 22.45 Walter Birks: Christus kam e eee 1 55 22.30 48 Minuten im Tangoschritt ene een eee eee 21.13 Das Buch der Woche 1 2.30 Klaviermusik Haniel Lesur) kührung. nur bis Eboli 23.15„Der 5 8 22 Eine bunte Sen- 22.15 Innenpolitischer Kommentar 25.19 Musik zum 1. Advent laltik, w. 22.5 B. G. Winkler, der Dichter 23.18 Weitz:„Maßstäbe“(Kultur- 23.13 Tanzmusik dersmann“ 5 22.4 Katsrideen Emme buntes 1 5 2215 Filmmusik und Sport andigen im Niemandsland politische Glosse) 3 23.30 Drei Klavierstücke von dung) 22.30 Der SWF bittet zum Tanz 23.00 Va rag. Nacntgendes 11 23.15 Ganz leis erklingt die Musik 23.30 Jazz- Schallplatten 0.18 Tanzmusik Degen(Uraufführung) 23.15 Musik zur Nacht 0.18 Rendezvous der Jazzfreunde send Gramm gt word 2 23.30 Rhythmus der Freude lun 0— 8 1 Etwa notwendig werdende kurzfristlse Abänderungen der Sende programme bleiben vorbehalten 0 dteigerun 5———(rundlag Eiker reißt er die Schlittenhunde mit. Un- schließt sich. Olaf drückt die Augen zusan] ste De- . Lappenhund Gamba Ein Abenteuer aus Lappland /, Von Georg Pijet 1. Fortsetzung Ein zweiter Schlitten wird aufgeschirrt, während Olaf seine Beute im Haus auf- bewahrt. Mit wachsender Unruhe umkreist sie währenddessen der fremde Hund, beleckt ihnen Stiefel und Hände und tanzt in wilder Freude an ihnen hoch, wenn Olaf ihm ein kreundliches Wort zuruft. Endlich sausen die beiden Schlitten hinter der Renntierherde her, die sich— von dem Hunde getrieben— in Bewegung setzt. In tollkühner Fahrt jagen sie über die weite Ebene, Mit be- wundernswertem Geschick richtet der Hund die Herde aus, hält sie zusammen und lenkt sie in die rechte Bahn. Obwohl die Hunde vor dem Schlitten ein Höchstmaß an Kraft aufwenden, und der Geifer von ihren keu- chenden Zungen tropft. überbietet der kremde Hund an Schnelligkeit und Ausdauer Schlitten und Herde. Bald taucht sein Kopf auf der rechten— bald auf der iinken Flanke der Herde auf, beschreibt groge Bo- gen um sie und jagt wieder zu den Schlitten zurück, um den Anschluß zu sichern. Dann wieder schwingt er die Peitsche seines Ge- bells über den dahinfegenden Tieren. Ein mächtiges Tun ist in dem Hunde. Es muß bei weitem seine Kräfte übersteigen. Olafs Augen richten sich auf den kremden Hund. Wie ein Licht taucht er neben ihm auf und verschwindet zwischen den dunklen Kör- der Renntiere. Stunden verrinnen. pern ohne daß ihre Fahrt irgendein Ereignis hemmt. Olaf spürt eine seltsame Schlapp- geit in den Leinen. Ein Reißen und Lockern Wechleselt. Der Jäger kennt das. Seine Hunde werden schwach. Thre Kräfte er- matten. Er muß sie durch fortgesetzte Zu- rufe anspornen. Dann legen sie sich wieder straff und unbeugsam in die Leinen— für den Herrn! Nur der fremde Hund scheint keinerlei Schwäche zu kennen, obgleich er seine Herde schon einmal über diesen Weg ge- trieben hat. Unermüdlich wechselt er zwi- schen Herde und Schlitten hin und her. Der doppelte Weg ist das für ihn, aber seine Kräfte scheinen zu wachsen mit jedem Ki- jometer, den sie sich dem Ziele nähern. Freudig dringt sein Gebell zu den Männern auf, und das Funkeln seiner Lichter streicht voller Dankbarkeit über sie hin. Olaf krallt seine Fäuste zusammen und zieht heftig an den Leinen. Dieser Blick des Hundes— wie er ihn aufreizt und anspornt! Es muß etwas sein in dem Hund! pocht es mit immer dringlicherer Heftigkeit in dem Jäger. Stunden hindurch vernehmen sie nur das Gestampf der jagenden Herde, das Knirschen und Platzen des Schnees und den sausenden Wind in ihren Ohren. Olaf über- kommt das Empfinden einer gähnenden Leere hinter sich. Als er sich umkehrt, be- merkt er, daß der zweite Schlitten zusehends zurückfällt. Eilends reißt er die Zügel herum und steht. Er reibt sich die Augen und starrt dem Schlitten nach. aber er ent- kernt sich immer weiter von seinen Augen. „Feiglinge!“ brüllt er dümpf auf, greift, in die Zügel und rast hinter ihnen her. Unter verwirrendem Geheul umtanzt der fremde Hund seinen Schlitten. Fast droht er sich vor die Kufen zu Werfen oder in das Ge- spann einzufsllen, um es herumzursißen Eine furchtbare, wilde Angst bewegt den Hund und treibt ihn immer wieder am Schlitten hoch. Er fühlt nicht die Bisse der Hunde, die zorng ihre Zähne in seinen Leib schlagen. Keinen Laut stößt er darüber aus, nur das gleiche dumpfe Aufklingen stumpfster Verzweiflung heult in ihm auf und ergreift den Jäger. Als die Flüchtigen den Schlitten hinter sich bemerken, bringen sie ihr Gespann zum Halten und erwarten mit gesenkten Häup- tern Olafs Näherkommen.„Warum flieht ihr?“ herrschte er sie an. „Wie weit wollen wir denn noch fahren?“ Amme Wir beginnen in Kürze mit dem Abdruck von Schuld oder Sehichsal Die Geschichte eines Jungen aus dieser Zeit Von WOLF ENGELMANN eee erwidert einer. Der andere ünterstützt die Frage mit einem Kopfnicken. „Bis wir sie finden! Seid ihr feiger als der Hund?“ schreit Olaf. Sie zaudern noch eine Weile, ehe sie das Gespann beidrehen und sich lautlos an die Spitze setzen. Olafs Schlittenkufen legen sich in ihre Spur. In dem fremden Hunde scheint neues Leben erwacht. Dankbares Jauchzen quillt aus seinem Gekläff, womit er die Schlitten Schwanzwedelnd umspringt. In seinem bändig zerren sie an Leinen und Riemen, so daß die Schlitten auf und nieder tanzen — him und her schleudern über die glit- zernde Fläche des Bodens. Mit zusammen- gebissenen Zähnen trotzen die Männer der Gefahr, von den Hunden umgerissen zu werden. Fest verkrallt hängen sie in den Zügeln. a In immer tiefer niederschwebenden Plat- ten ballt sich die Finsternis über ihren Köpfen zusammen, drückt und fällt wie drohendes Unwetter auf sie nieder. Einer der Lappen kehrt sich auf seinem Schlitten um und deutet in den Himmel. Aber Olaf antwortet nicht. Er läßt seine Peitsche auf- zischen, nicht um die Hunde damit zu schla- gen— niemand schlägt seine Hunde im hohen Norden— sondern um mit ihrem auf- reizenden Pfiff Mensch und Tier zu letzter Kraftleistung hinzureißen. Sich selbst— sich selbst treibt Olaf mit seiner Peitsche an. Wieder und wieder läßt er sie kreisen. 1 die Lappen spüren ihren scharfen Knall. Endlich ist alle Finsternis über ihren Buckeln zusammengekehrt. Mit plötzlicher Gewalt bricht ein Schneesturm in ihre Rei- hen ein, Wildkläffend jagt der Hund gegen sie an, als fürchtete er, die Wetter könnten die Menschen zum Rückzug zwingen Ganz kurze Kreise zieht er um die Schlitten, um dann die auseinanderklaffende Herde zu- sammenzutreiben. Olaf sieht nur seine Lichter an sich vorbeifunkeln. Wie im kiebrigen Glanz sind sie ihm erschienen. Er vermag nicht lange darüber nachzudenken. denn alle Sinne und Nerven sind einem Gedanken und einem Blick zugekehrt. Rie- men und Peitsche spürt er in des Händen. und unter sich gewahrt er den pfenden Tanz der Kufen. Der Sturm bläst ihm ins Gesicht. Hunde und Menschen versinken im sprühenden Weiß; die Aussicht ver- men. Er hört nur— hört— das Fiepen de sung d Herde und ihr Gestampf, das Gebell di dm dage Hunde und das Aufzucken seiner Peitsch uechts 82 Ist es seine Peitsche? Bewegter sie eigentüff u der noch? Kaum vermag er mehr seine en wegungen zu kontrollieren. Dumpfe Müde. keit beschattet seine Augen und legt sich A lten eiserner Druck auf seine Stirn. Schale] Aus dl. denkt er, schlafen. Im gleichen Augenbld vor, daß zucken seine Augen auf, und die Fut 1 reißen an den Leinen. Nicht schlafen Nit 1 0 hämmert er sich eisern in den Kopf. Wiele adieclen huschen die glasigen Lichter des Hundes? ahobene! Lohnerhö mm vorbei. Sein dunkler Buckel belle sich, strichweise im Scimeesturm Nur dil en. dringt das Klingen seines Gebells zu dk, voll Jäger durch. 3 A Stunden wachsen zu einer Ewigkeit schrumpfen zu einem Augenblick. Die gb Lake Wildheit des Unwetters ergießt sich uu ung der die dahinjagenden Menschen und 117 Aontag denen zwei winzige Lichter Richtung 19 drei und Tempo bestimmen. Bald tauchen si-, 1 hängig den Schlitten bald vorn an der Spit 1 Zuges auf. Immer ruheloser fliegt Hundekörper zwischen Herde und Schl N hin und her— spürend die Richtung 5 Weg und das Ziel.— 1 105 Dem Jäger zucken die Leinen. reiben 1 5 rutschen, hängen schlaff herab und 1 Nawe f sich wieder zwischen den Fingern. WIr Wa. 8 5 5 5 5 Los ommuni quirit seine Peitsche über die Meute.„ dorden 5 Los!“ brüllt er in den Sturm hinein% der Inge einmal legen sich die Tiere fest in die fe re k nen, fassen zu und stemmen sich mit ett] Stuttge 0 0 5 en Gewalle der Bun Kräften gegen die anstürmenden Scheele — schießen an dem vorauseilenden 1 3 vorbei.„Schneller Schneller!“ brüllt 1 e auch den Lappen in die Ohren. winkt ln deemten ziher pz Une Vong wü zu und schwingt seine Peitsche 5 Wing Ruckart Frankf Köpfen der fremden Meute. ele de ziehen sie an, zerren wild an den 1 ter d. und lassen sich willig hineinzwänel 1 4 5 80 diese grausame Jagd— in das Endspiel kent! an M letzten Kräfte. b aul