veröttentlicht unter Lizenz Nummer bs W 110 etantwortliche Herausgeber: Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling ruck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz ſele fon: 44 131, 44 152. 44 153 bankkonten: südwestbank Mannheim zugemeine Bankgesellschaft Mannheim 1 U gedaktion. D Arsch ah. rlag w Tatsache n. Pika postseheck Konten: b Leirag gansrune Nr. 300 16 Berlin Nr. 961 95 80 Confereg. lubwisshaten a. Rh. Nr. 267 43 r, die 10 1 1 lich außer sonntags Das Publ.] Ssschelnt tag 5 120 1 15 unverlangte Manuskripte über- nmenkung ummt der verlag keinerlei Gewähr n Asche. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor-Straße Telefon 234 Welnhelm, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Heidelberg. Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2.30 frei Haus Postbezugspreis:„ DN 2.80 zuzüglich DM 0.54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 3.60 einschl. Porto. 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Davon müssen wir aus- 10 r mid für Mriegsgelangene aͤn a OSer umu Im un 25 ag gehen.“ Köhler gab dann bekannt, daß die 858 141 3 Mehrheit des Hauses in dem Zwischenruf lese Flee] hamburg.(dpa) Der Aufruf des Nord- Dr. Schumacher beleidigt den Bundeskanzler und wird für 20 Tage ausgeschlossen Dr. Schumachers das Vorliegen des Tatbe- Innen ein ſestdeutschen Rundfunks und des Deut- tungl Ach. den Roten Kreuzes, Pakete als Weih- m Sie dt achtsgabe für Kriegsgefangene zu packen. nit ja beet in allen Teilen des Bundesgebietes ein ei D-Manſel stärkeres Echo gehabt, als erwartet wertpale rde Bisher sind 82 000 Pakete beim t die Erd k in Hamburg eingetroffen, von denen tes nacht Abo bereits verschickt worden sind. ethe sche zelnch werden in Hamburg rund 500 Ki- ersandhaq gen mit 50 bis 60 Paketen im Gesamtge- nicht von 2,5 Zentner versandt. Diese Pa- S um Pau. lee werden nicht nur an Kriegsgefangene u der Sowjetunion geschickt, sondern auch n Kriegsgefangene in Frankreich, Polen, Uugoslawlen, Italien, Spanien und in Alba- gen. 6000 Pakete sind für deutsche Hiegsgefangene in Joachimstal in der wWiße, au dchechoslowakei vorgesehen. te aber i. enn 24 Siunden Generalstreik Krüge i i d is Fianknaich umme ce Faris.(UP) Am Freitag. Null Uhr, be- gann der angekündigte 24stündige General- kreik in ganz Frankreich. Die ersten Wirt- chaktszweige, die von der Streikbewegung kbetokken wurden. waren der Fernsprech- den Nachſgenst und das Verkehrswesen. Nach Mit- kenacht antworteten die Fernämter nicht zraben, IInehr aut Anrufe oder lehnten es ab, Ge- 1Berorden präche zu vermitteln. Wie dpa berichtet, hat sich aber nur ein t begraben gell der Arbeiter und Angestellten an dem vogt gene eneralstreik beteiligt. Der kKkommunistisch- 1 hilkt alk beherrschte allgemeine französische Gewerk- t begre b chaftsverband teilte mit,. der Streik sei ein Regienn hundertprozentiger Erfolg“, nach einer Mit- ſelung des industriellen Arbeitgeber- Ver- . bandes dagegen hat die Mehrzahl der Ar- ist ja gelfeter und Angestellten der Privatindustrie mein Galfearbeitet. Ein Sprecher der sozialistischen chter delßeperkschaft sagte. sie seien„im großen nd ganzen damit zufrieden“, daß dem tot ist.“ Nreikaufruf Folge geleistet worden sei. Von len christlichen Gewerkschaften wurde zu- gegeben, daß der Aufforderung zur Arbeits- federlegung nur ein Teilerfolg beschieden ar. Stehen ge In Paris half sich das Publikum ange- n War eichts des Ausfalls der öffentlichen Ver- andere af rsrnittel mit allen denkbaren Privatfahr- t eben en len. Die Geschäfte hatten zum großen l ebenso wie die Cafés geöffnet. Zeitun- Lanner ran erschienen zwar nicht. aber die Zei- wir.“ ſasshändler boten Wochenschriften und 5 Kerl Gaeine an. Auch die Post wurde ausge- 5 igen. Auf den Pariser Flugplätzen Orly a Le Bourget beteiligte sich zwar ein Teil Personals am Streik, doch wurden nur enge Flüge abgesagt. hen Peteg ach da d at die Le der seine französisch-polnische Spannung seine Nes karis.(dpa) Als eine weitere Gegen- ladung m fabnahme gegen die Verhaftung des men. Ab A mösischen Konsulatsbeamten in Stettin, inden selefobin e a u, wurden 17 Polen aus Frank- „Also, 1 ich ausgewiesen. Unter ihnen befinden timmt mad ein Angestellter der polnischen Bot- mir die Iſtakt in Paris, und der Pariser Vertreter r„Gazeta Polska“. Der französische Kon- zatte, won in Stettin, Rivoire ist zur Berichterstat- dab es dige nach Paris zurückberufen worden. n literarbe] bie französische Polizel setzte ihre Raze * in den Geschäftstellen polnischer er ene bntsstionen fort. Dabei wurden Doku- mä deheſente aufgefunden, die, wie es in einem nmumiqus des Innenministeriums heißt, — dabotagetätigkeit dieser Orga- ation beweisen. dem kranzösischen Botschafter in War- ae, wurde eine Protestnote gegen die n. Same uten französischen Maßnahmen über- berger ut Robineau wird darin erneut der decnage beschuldigt. Die Spionagetätigkeit 5 meaus werde in einem Schreiben Rivo- 3 in bestätigt, heißt es in der Note weiter, uin stettmer Zeitungen veröffentlicht rden gel. 5 15 transösische Regierung hat Freitag- n E Verhaftung des polnischen Vize- zz in Lille, Joseph Sczerdins ki, ſeuntgegeben. Scerdi i io⸗ e beschuldigt erdinski wird der Spio 5 deen Mit der Neugründung des Deut- re, ten Kreuzes kann Anfang nächsten 0 Anm, 8 Vorarbeiten abschließen. f e Prageer Bundesminister für gesamtdeut- Chee den Jakob Kaiser und Flüchtlings- 0 55 r Eukaschek haben einen Aufruf deuttäteung einer vom Hlifswerk des futschen Freiheitsbundes“ geplanten 05 72 158 8 1 buen on kür Flüchtlinge aus der Sowjetzone ring) e ſhendeken. elpräludif u bl Ein Massengrab, das etwa 100 bung st, wurde in einem verschütteten er auf dem Eisenbahngelände Alten- en. Der Bunker war bei einem t und der Eingang völlig ver- 0 de et wo 5 rden. f enen. dur dem Gut Slerksdort bel den 18 Auen 80 verscharrte Leichen ge- 1 95 zanclelt sich wahrscheinlich um KZ. gain! die bei der Evakuierung des Lagers al ame im Mai 1945 ums Leben gekommen 5 P/ dpa Bonn. Von Donnerstag auf Freitag er- lebte das junge deutsche Parlament in Bonn seine erste stürmische Nacht, die in den Morgenstunden in einen ausgesprochenen schwarzen Freitag ausartete. Im Anschluß an die Ranglisten der kleinen Parteien, die alle zu der Regierungserklä- rung und zu dem deutsch- alliierten Ab- kommen Stellung genommen hatten, betrat nochmals der Abg. Ollenhauer das Rednerpult. Er erklärte, in einer von Dr. Adenauer verlesenen Verlautbarung der Gewerkschaften sei ein wesentlicher Satz fortgelassen worden. Außerdem stamme das Dokument nicht vom Vorstand der Ge- Werkschaften, sondern von einzelnen Per- sönlichkeiten. Dann wies der zweite Vor- sitzende der SPD nochmals auf alle die Vor- behalte, die seine Partei gegenüber den Erklärungen und Abmachungen des Kanz- lers gemacht hatte, hin, die er besonders an den Artikel 15 des Ruhrstatuts aufhing, mit dessen Hilfe das gesamte Preis- und Lohngefüge in Deutschland blockiert wer⸗ den könne. Bis zum bitteren Ende. Ihm antwortete Dr. Adenauer und ver- las eine wortgetreue Bestätigung des Vor- standes des DGB, die er von dem Büro Böckler in der Nacht angefordert hatte. Voll Ernst mahnte der Kanzler, nicht alle Vorgänge unter dem Gesichtswinkel der Opposition zu sehen. In diesem Zusammen- hang erklärte er:„Ich stelle fest, daß die sozialdemokratische Fraktion bereit ist, eher die ganze Demontage bis zum Ende gehen zu lassen, als anstelle eines Beobach- ters einen Vertreter in die Ruhrbehörde zu senden.“ Der einsetzende Beifall bei den Volksparteien— scharfe Rufe von rechts:„Ihre englischen Freunde ver- sagen!“— schrille Entgegnung bei der SPD:„Eine politische Taktlos igkeit“ zeigten die Nervosität der nächtlichen Stunde. Es war immerhin schon gegen drei Uhr. Prononciert richtete der Kanzler dann an die Opposition die Frage: „Ist die SPD bereit, einen Vertreter in die Ruhrbehörde zu schicken oder nicht? Und wenn sie erklärt: Nein, dann weiß sie auf Grund der Erklärungen. die mir General Robertson abgegeben hat, daß die Demontage bis zum Ende durchge- führt wird.“ Wieder setzte ein Sturm der Zwischen- rufe ein. Dr. Schumacher schrie:„Das ist nicht wahr!“ Weitere Zurufe kamen aus der SPD:„Sprechen Sie als deutscher Kanzler?“ und dann Dr. Schumacher: Der Bun- deskanzler der Allijerten!“ Der Rest ertrank in dem einsetzenden Wirbel. Geballte Fäuste Fast alle Abgeordneten verließen die Plätze. Man bedrohte sich gegenseitig mit den Fäusten. Köhler schwang vergeblich die Glocke. Besonnene versuchten zu be- ruhigen. Vor Dr. Schumacher stand der sozialdemokratische Abg. Dr. Greve mit zornblauem Kopf und schlug mit beiden Fäusten auf den Pultdekel. Prof. Carlo Von unserer Bonner Redaktion Schmid, bleich und abgespannt, stand aàchselzuekend abseits. Der Siedepunkt war erreicht. und ein Ord- nuggsruf des Bundestagspräsidenten an Dr. Schumacher ging unter in dem Lärm. Der Kanzler verließ sichtlich gekränkt das Rednerpult. Die Sitzung wurde unter- brochen, und der Aeltestenrat trat zusam- men. Aufgeregt diskutierte man in den Wandelgängen und im Restaurant diesen Zwischenfall. Alles wartete mit fieber- hafter Spannung auf den Beschluß des Aeltestenrates. Hier scheiterte der Ver- such, Dr. Schumacher zu einer Entschuldi- gung bei dem Bundeskanzler zu veranlas- sen. Vermittlungsvorschläge stießen auf wenig Gegenliebe. Adenauer versöhnlich Dr. Adenauer seinerseits regte an, dag Dr. Schumacher nach Wiedereröffnung der Sitzung folgende Erklärung abgeben solite: „Ich habe dem Bundeskanzler folgenden Zuruf gemacht: Bundeskanzler der Alliier- ten. Damit habe ich dem Bundeskanzler der Bundesrepublik eine schwere Kränkung zugefügt. Ich bedauere diese Kränkung und nehme sie in aller Form zurück.“ Der Kanz- ler wollte hierauf entgegnen: Ich danke Ihnen, Herr Dr. Schumacher. Ich betrachte die Angelegenheit damit als erledigt.“ In persönlichem Gespräch hörte man von dem Kanzler:„Jedem von uns kann in der Er- regung eine Aeußerung entfliehen, die er in Wirklichkeit gar nicht so meint. Dann ent- schuldigt man sich, wodurch die Atmosphäre entgiftet ist und die Möglichkeit gemein- samer Arbeit wieder hergestellt wird.“ Als um 6 Uhr in der Frühe die Klingel zum Wiederbeginn der Sitzung ertönte, waren Tribüne und Presseplätze voll besetzt. Die Spo bleibt fern Im Haus aber blieben die Sitze der So- zialdemokraten leer. Auf Anfrage ließ die SPD-Fraktion mitteilen, daß się noch be- rate. Daraufhin eröffnete Dr. Köhler ohne länger zu warten. Vielfach hörte man die Ansicht, daß es richtiger sei, zu vertagen, und den ganzen Vorfall nochmals im Zel- testenrat im Verlauf des Freitag durchzu- sprechen. Sie stieß jedoch nicht auf die Sympathien der Regierungsparteien. Köhler berichtete über die Vorgänge im Aeltesten- rat. Als er erklärte:„Es sind wiederholt Versuche gemacht worden, den Abg. Dr. Schumacher zur Zurücknahme dieser dem Bundeskanzler gemachten schweren Beleidi- gung zu bewegen“, rief Frau Abg. Weber (CDU):„Uns alle hat man beleidigt.“ Der Bundestagspräsident griff diesen Zwischen- ruf auf und betonte:„Ich füge hinzu dem Bundestag und damit der deutschen Bun- desrepublik ist diese schwere Beleidigung standes des 8 91 der Geschäftsordnung, nämlich die gröbliche Verletzung der Ord- nung, erblicke. Demzufolge werde der Abgeordnete Dr. Schumacher für die Zeit von 20 Sit- zungstagen von den Verhandlungen des Bundestages ausgeschlossen. Köhler schritt dann zur Abstimmung über den CDU-Antrag, der Politik des Kanzlers die Billigung auszusprechen. Hier kam es nochmals zu einem äàrgerlichen Zwi- schenfall, da der Präsident übersehen hatte, daß der Abg. Renner(KPD) um das Wort zur Geschäftsordnung gebeten hatte. Die Kommunisten verließen denn auch ge- schlossen den Saal. Die Billigung der Politik des Kanzlers erfolgte mit den Stimmen der CDU. FDP, der Bayernpartei und der Rechts- partei, während sich WAV und Zen- trum enthielten. Die allgemeine Auffassung ist, daß diese Vorgänge von einer großen Tragweite sind. Im Parlamentarischen Rat war immer von dem neuen Stil der deutschen Demokratie die Rede, der die Fehler von Weimar über- winden wollte. Die an das Pathologische grenzende Erregung der konfliktreichen Nacht jedoch hat wenig Willen zur sach- lichen Arbeit erkennen lassen. Der offen- sichtliche Kern dieser ganzen Problematik ist das dramatische Duell Dr. Schumacher — Dr. Adenauer. Die Schluſſdebatte in der Freitagnacht Der Standpunkt der CDU, die Meinung der Opposition und die Zusammenfassung des Kanzlers Bonn. Das Abkommen vom Petersberg in seiner politischen Tragweite nannte der Bundeskanzler Dr. Adenauer am Frei- tagnachmittag eine Angelegenheit von größter Bedsutung für die Deutschen, aber auch für Westeuropa. Auch der Redner der CDU, Dr. Kie- singer, hatte in der Debatte am Don- nerstagabend unterstrichen, daß der Kanz- ler der stagnierenden europäischen Politik neue Impulse gegeben habe. Der Kanzler habe nicht„kleinlich ausgehandelt“, denn es gehe ihm üm die Verwirklichung der europäischen Konzeption. Der Besiegte, der über keine Macht- und Gewaltmittel verfüge, müsse andere Impulse geben, und zwar Taten, nicht schöne Worte. Taten aber könnten in diesem Zusam- menhang nur mit Opfern verbunden sein, die allerdings ein Risiko einschließen und kehlschlagen könnten, wenn der Partner es nicht ehrlich meine.„Wir glauben aber immer noch an eine Lösung der Freiheit und des Friedens, sonst müßten wir uns heute unserem Schicksal, d. h. dem Osten, unterwerfen“, führte er wörtlich aus. Das größte Plus in der Politik des Bundeskanz- lers sei, daß er mit dem Zuge der Zeit und nicht gegen die Zeit Politik mache. Deshalb müsse man dem Kanzler eine ge- Ein Weg zur friedlichen Entwicklung Alliierte Pressekonferenz/ Robertson lobt Adenauers Verhandlungstaktik Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der alliierte Hohe Rat hielt am Don- nerstagvormittag auf dem Petersberg eine Pressekonferenz ab, auf der die erste alliierte Stellungnahme zu dem unter- zeichneten Abkommen gegeben wurde. Der Sprecher, Sir Robertson, betonte, daß die Politik der Besatzungsmächte auf drei Absichten fuße. Erstens, die Ursachen der Spannungen zwischen den Alliierten und dem deutschen Volk zu beseitigen, zwei- tens, die Autorität der Bundesregie- rung zu stärken, drittens, Deutsch- land wieder in den internationalen Rahmen einzuführen. Robertson erklärte gegenüber den Jour- nalisten, daß der Bundeskanzler die Ver- handlungen mit Energie, Kraft und Entschiedenheit geführt habe, und daß der alliierte Hohe Rat seinerseits von dem Willen beseelt gewesen sei. zu ver- handeln und nicht zu diktieren. Er erklärte, daß wohl eine der wesentlich- sten Ursachen der Spannung die Demontage und im Zusammenhang hiermit die Be- schränkung des Schiffsbaues gewesen sei. Zwischen Besetzern und Besetzten werde es wohl immer Mißtrauenstöne geben müssen. Diese könne man nicht beseitigen. Aber man hoffe doch, daß jetzt ein Weg geebnet wurde, der bis zur Aenderung des Besatzungs- statuts eine friedliche Entwicklung und ein ständiges Fortschreiten gewährleiste. Naturgemäß wurde auch die Fortset- zung der Demontage in Watenstedt- Salzgitter angeschnitten. Man spürte bei Robertson ein gewisses Bedauern, daß es nicht gelungen ist, auch diesen Betrieb aus der Demontage zu befreien. Er erklärte, daß die Hohe Kommission alles tun werde, um bei der Lösung der Sozialprobleme zu helfen, wies aber gleichzeitig darauf hin, daß dieses Werk von Hermann Göring aus- drücklich für Kriegszwecke errichtet wurde und daß auch der Humphrey-Ausschuß kei- nen Grund gesehen habe, den Betrieb zu erhalten. Ein wesentlicher Punkt, der auf der Pressekonferenz in Erscheinung trat, war die Feststellung, daß das Abkommen zwi- schen den Hohen RKommissaren und dem Kanzler vom Petersberg her nicht als Grundlage weiterer deutscher Wünsche betrachtet wird. Bis zur Revision des Besatzungsstatuts— diese dürfe bis Herbst 1950 erwartet werden bleibe es vermutlich in Kraft. Von unserer Bonner Redaktion wisse Bewegungsfreiheit und Spontanität des Handelns zubilligen. Die Regierungs- parteien seien stets bereit, die Einwände der Opposition, wenn sie in einer erträg- lichen Form gehalten seien, zu berücksich- tigen. 8 Die Parteien der Regierungskoalition schlossen sich im wesentlichen den Ausfüh- rungen Dr. Kiesingers an. Auch die WAV, das Zentrum und die Nationale Rechte vertraten, wenn auch mit gewissen Ein- schränkungen, einen ähnlichen Standpunkt. Für die SPD sprach der Abg. Dr. Arndt, Auch seiner Partei, so erklärte er, sei die Verständigung mit Frankreich Herzenssache, sie dürfe aber nicht nur eine Allianz der herrschenden Klassen sein. In seinen weiteren Ausführungen befaßte er sich mit der juristischen Seite des Ab- kommens. Er kritisierte, daß Dr. Adenauer das Abkommen ohne Ermächtigung des Parlaments unterzeichnet habe und erklärte, es handele sich um nichts an- deres, als ein„neues Glied in der Kette der Versuche der permanenten Ausschaltung des Parlaments.“ Wenn es zutreffe. das der Bei- tritt Deutschlands zum Ruhrstatut lediglich Psychologische Bedeutung habe, so fragte der Redner, warum habe sich der Kanzler dann mit dem Nachweis gequält, daß die Mitwirkung des Bundestages nicht notwen- dig sei? Prof. Baade(SPD), Kiel, vertrat den Standpunkt, daß der Demontagestop auf Grund der weltpolitischen Entwicklung so- Wieso gekommen wäre, erkannte aber den Erfolg als solchen an. Adenauer rechtlerligt sein Vorgehen Bundeskanzler Dr. Adenauer faßte am Freitag den ganzen Problemenkreis nochmals zusammen. Er wies auf die be- sondere Bedeutung des Abkommens hin und drückte seine Besorgnis und tiefe Be- trübnis darüber aus, daß unter dem Ein- druck der Ereignisse in der Freitagnacht das Wesentliche der Verhandlungen auf dem Petersberg nicht voll gewürdigt werden könnte. Er erklärte nochmals eindringlich, daß die Hohe Kommission von der Außen- ministerkonferenz den Auftrag bekom- men habe, der Bundesregierung Vor- schläge zu machen, die diese entweder ablehnen oder annehmen konnte. In diesem Rahmen habe sich die Ent- scheidungsfreiheit für ihn bewegt. Die Vor- schläge hätten aus zwei Teilen bestanden, auf der einen Seite den alliierten Zuge- ständnissen in der Demontage und den Schiffahrtsfragen, auf der anderen Seite den Forderungen zur Befriedigung des Sicher- heitsbedürfnisses. Dr. Adenauer betonte, daß 20 Werke vor der Demontage gerettet Worden seien, also fünf mehr als die SPD in ihrem Memorandum an die Labour Party gefordert habe. Auf die Frage des Beitritts zum Ruhrstatut eingehend. erklärte der „Ein Beweis des gesunden Menschenverstandes“ sagt die britische Presse zum Bonner Protokoll London(dpa- REUTER). Das Bonner Ab- kommen wurde am Freitag von den mei- sten britischen Zeitungen lebhaft begrüßt. Die„Times“ nennt es einen Beweis gesunden Menschenverstandes und kluger Staatsführung. Wenn Deutsch- land auch noch nicht volle Gleichberech- tigung erlangt hat, so hat es doch seine Stellung als eine Nation gefestigt, mit der die Alliierten verhandeln müssen und der sie nicht mehr diktieren können. Dr. Adenauer ist zzweifellos einer der führenden Staats- männer Europas geworden. Wenig deutsche Staatsmänner der letzten hundert Jahre hätten ein solches Abkommen unter- zeichnet, ohne ihr Kabinett oder Parla- ment zu Rate zu ziehen. Außer in der De- montagefrage sind die Konzessionen der Alliierten nicht beträchtlich. Sie sind ge- wih nicht mehr, als die gegenwärtige Lage rechtfertigt. Die Westmächte haben gut daran getan, sich als Gegenleistung wieh⸗ tige Garantien Deutschlands in der Sicher- heitsfrage zu verschaffen. Zum erstenmal seit Kriegsende über- nimmt eine deutsche Regierung die Verant- Wortung für die Abrüstung Deutschlands und behebt damit einige der Nachteile, die eine bedingungslose Kapitulation aufweist. Es wurde ein Weg gefunden, Deutschland in die europäische Völkergemeinschaft zu- rückzubringen, ohne die Spannung zwischen West und Ost zu erhöhen.“ Der„Daily Telegraph“ das Abkommen mache einen günstigen Eindruck. Angesichts der Fortdauer der militärischen Besetzung, der Beschränkung der Stahlproduktion und des Sonderregimes für die Ruhr ist es ebenso zufriedenstellend in der Sicherheitsfrage, wie es dem Wieder- aufbau Deutschlands förderlich ist. Es dürfte dazu beitragen, den Eindruck zu zer- streuen, daß die britische Regierung nur mit halbem Herzen mit Europa zusammen- arbeitet. Zumindest gegenüber Deutschland ist unsere(Großbritanniens) Haltung rich- tig, sie ist europäisch. Niemand wird aus uns Narren oder Tyrannen machen“. schreibt, Kanzler, daß Deutschland auch weiterhin nicht zu den Signatarmächten gehöre und ein Mitunterzeichnen des Ruhrabkommens von ihm nicht verlangt worden sei. Aus dieser Tatsache ergebe sich, daß der Bei- tritt kein völker rechtlicher Akt und die Ermächtigung des Per- laments nicht erforderlich sei. Außerdem hätte eine Ermächtigung durch Bundesrat und Bundestag mehrere Wochen, unter Umständen zwei Monate. beansprucht. Einige britische Unterorgane hätten seit der Regierungserklärung in der vergangenen Woche nochmals die Gelegenheit benutzt, um die Demontage nicht nur nicht zu ver- langsamen, sondern im Gegenteil nochmals tüchtig zuzufassen und den Abbau zu be- schleunigen. General Robertson habe da aller- dings auf seine Bitte hin eingegriffen. Je- doch sei der Termin des Demon tagestops an seine Unterschrift geknüpft gewesen, und er habe bei seiner Entscheidung unter Zeitdruck ge- standen, da es bei dem heutigen Zustand der Werke auf jeden einzelnen Tag ange- kommen sei. Es handele sich bei der Un- ter zeichnung des Ruhrabkommens auch nicht um einen Souveränitätsverzicht. Eine deutsche Souveränität über das Ruhrgebiet bestehe nicht oder sei zu- mindest suspendiert. Seiner persönlichen Ansicht nach hätte die Bundesregierung auch ohne das Petersberg- Abkommen einen stimmberechtigten Ver- treter übersenden müssen, um auf Grund der deutschen Sachkenntnis die Maßnah- men der Ruhrbehörde im deutschen Inter- esse zu beeinflussen. Beschlüsse die- Ser Behörde würden auch ohne den Beitritt Deutschlands ge- fag t worden sein. Der einzige Unter- schied liege darin, daß jetzt ein stimmbe- rechtigtes deutsches Mitglied an den Bera- tungen teilnehme. Er habe lediglich die Bitte der Alliierten erfüllt, statt eines Beobachters einen Vertreter zu entsenden, was zwar auch im deutschen Interesse liege, mehr jedoch noch ein großes PSY chologisches Moment ge- genüber England und Frank reich darstelle. Der bedeutendste Abschnitt des Abkom-⸗ mens sei die Erklärung der Hohen Kommis- sare über den Kriegszustand, wo- nach seine Aufhebung an sich dem Geiste des Abkommens entsprechen würde. Aus dem Text des Abkommens gehe hervor dug die zukünftige Zusammenarbeit so s — als sei der Kriegszustand bereits be endet. Seite 2 MORGEN Samstag, 26. November 1949 Nr. 80 . Kommentar 1K 5 Samstag, 26. November 1949 Bundesverfassungsgericht Fast mit dem ersten Tag, an dem die Bundesrepublik sich konstituierte und die Politischen Kräfte eine Regierung zu bilden begannen, ist der Ruf nach dem Bundes- Verfassungsgericht laut geworden. Es sollte die zahlreichen staatsrechtlichen Streitfragen entscheiden, die schon in der Geburtsstunde des neuen Staatswesens auf- traten. Ihre Zahl ist inzwischen nicht ge- ringer geworden. Sie reicht von dem Ver- hältnis des Bundespräsidenten und des Kanzlers und ihrem Zusammenwirken bei der Ernennung der Minister über die Ver- teilung der Befugnisse zwischen dem Bund und den Ländern bis zu dem Streit über die Einberufung des Parlaments und die Be- schneidung der Grundrechte bei der Be- handlung der Vertriebenen aus der sowieti- schen Zone. Von nicht geringerer politischer und praktischer Bedeutung sind weitere Auseinandersetzungen über die Grund- rechte, so u. a. das Verbot der Tagung des „Nauheimer Kreises“, die„Sprachregelung“ Für die Presse und die Fragen der Gleich- berechtigung der Geschlechter mit allen ihren sozialen Auswirkungen. Auch das beste Verfassungswerk könnte die Fülle dieser Probleme nicht eindeutig jösen. Vor allem vermag kein Verfassungs- gesetzgeber die politischen Kräfte voraus- zuberechnen, die künftig die Verfassung handhaben werden. Absichtlich hat deshalb das Grundgesetz eine Reihe von ungeklär- ten Fragen der Entscheidung des Bundes- verfassungsgerichts überlassen. Möglicher- weise ist sogar die Weimarer Republik zu statisch und zu wenig um die Austragung ihrer inneren Spannungen bemüht gewesen, Wie es jetzt u. a. das Verfassungsgericht tun Soll. Ein solches Hineinspielen politischer Ge- sichtspunkte zeigt die Notwendigkeit eines besonderen Verfassungsgerichtes gerade un- ter den deutschen Verhältnissen, zeigt aber auch die politischen Grenzen jeder Recht- sprechung in staatlichen Angelegenheiten. Eine ganze Reihe von Fragen kann nicht durch Richterspruch, sondern ausschließlich in politischer Ausein andersetzung, im freien Spiel der Kräfte, ausgetragen werden. An- dererseits haben alle staatsrechtlichen Ent- scheidungen einen zu starken politischen Beigeschmack, um der gewöhnlichen Justiz Überlassen zu werden. Sie würden deren Politische Neutralität zu sehr belasten. Das Bundesverfassungsgericht soll des- halb eine gemischte Körperschaft aus Be- rufsrichtern, den Bundesrichtern, und ande- ren Mitgliedern werden. Diese anderen Mit- glieder dürfen selbst weder einem deutschen Parlament oder einer deutschen Regierung angehören, sie werden aber je zur Hälfte vom Bundesrat und Bundestag gewählt. So unterliegen sie zwar bei der Wahl durci politische Körperschaften einem gewissen politischen Einfluß. Andererseits ist jedoch das Vertrauen gerechtfertigt, daß die Wahl auf bedeutende und in ihrer Entscheidung unabhängige Persönlichkeiten fallen wird. Alle näheren Einzelheiten sind einem be- sonderen Gesetz vorbehalten, das erst noch geschaffen werden muß. Zu den vornehmsten und seltensten Auf- gaben des Bundesverfassungsgerichts gehö- ren die Richteranklage und die Ent- scheidung über Anklagen gegen den Bun- despräsidenten wegen Verfassungs- oder Gesetzesbruch. Am häufigsten werden hin- gegen die Verfassungsstreitigkeiten sein, d. h. über die Rechte und Vollmachten der obersten Bundesorgane, das Verhältnis von Bundesrecht und Landes- recht und die Ausübung der Bundes- Aufsicht, und vor allem die Ausübung des richterlichen Prüfungs- rechts über die Verfassungsmäßigkeit von Gesetzen. In vielen dieser Fälle wird der Spruch des Verfassungsgerichts sogar „Die größte Freude vom heutigen Tage.“ Demontagestop ruft Freudenstimmung hervor/ Schiffahrtskreise enttäuscht Hamburg.(dpa) Der am Donnerstag verkündete Demontagestop hat in den be- troffenen Betrieben große Freude ausge- löst. Ueber den Werken wehte am Freitag. morgen die schwarz-rot- goldene Fahne, und die Eingangstore waren mit Girlanden ge- schmückt. An einem der Betriebe verkün- dete ein Schild:„Die größte Freude vom heutigen Tage ist der Stop der Demon- tage“. Die wie üblich zum Arbeitsbeginn er- schienenen Demontagearbeiter Wurden beim Betreten der Werke über die neue Lage unterrichtet. Auf Anordnung der zustän- digen britischen Stellen verließen sie meist sokort wieder die Betriebe. Nur einige blie- ben zum Aufräumen des Arbeitsgerätes zurück. In manchen Werken waren die Demontagearbeiter gar nicht mehr zur Ar- beit gekommen. Ueber eine Wiederaufnahme der Ar- beit in den Betrieben, bei denen die Demontage eingestellt wird, war am Freitag vormittag noch nicht entschieden. Es be- steht gewisse Hoffnung, dag die beiden schweren Blockstraßen der August-Thyssen- Hütte, die demontiert wurden und auf bri- tische Anordnung umgehend verschickt wer- den sollten, nun doch erhalten bleiben. Wie dort erklärt wurde, würde die Zeit bis zur Wiederinbetriebnahme des Werkes durch diese Maßnahme um 1% Jahre ver- Kür zt. Der Werksleitung der August Thyssen-Hütte wurde von britischer Seite mitgeteilt, dag noch eine aus deutschen und alllierten Fachleuten bestehende Kommis- sion die Auswirkungen des Demontagestops auf die einzelnen bereits demontierten An- lagen des Werkes überprüfen werde. Auch bei den Farbenwerken Bayer(Leverkusen) wird eine gemischte Kommission Einzel- heiten der Demontage klären. Sie wird vor allem über das Schicksal des Kaut- schuk- Zentrallaboratoriums entscheiden, dessen Abbau vor einigen Wochen begon- nen wurde. Enttäuschung in Hamburg Nachdem bekannt geworden ist, dag Deutschland gestattet sein wird, eine unbe- grenzte Anzahl von Frachtschiffen mit 7200 BRT und einer Geschwindigkeit von zwölf Knoten zu bauen, dagegen aber die gebil- ligte Zahl größerer und schwerer Schiffe sehr klein gehalten wird hat sich, wie un- sere norddeutsche Redaktion meldet, in der deutschen Schiffahrt und Werftindustrie nach anfänglichem Optimismus allgemeine Enttäuschung durchgesetzt. Das Ab- kommen zwischen den Westmächten und der Bundesrepublik bestätigt, daß sich der überwiegende Teil der neuen deutschen Handelsflotte aus Schiffen zusammensetzen Wird, die nach einmütiger Ansicht der Ree- der dem Wettbewerb mit ausländi- schen Schiffen nieht gewachsen Sind. Der Einsatz von Zwölf-RKnoten-Schif- ten sei schon heute nur noch für bestimmte Marktgebiete rentabel. Die deutschen Ree- der weisen darauf hin, daß die neuen Schiffe wenigstens 15 bis 20 Jahre im Dienst gehalten werden einer fortschreitenden Entwicklung auf den Weltfrachtmärkten konkurrenzfähig bleiben müssen. Dieses sei jedoch bei einer Ge- schwindigkeit von zwölf Knoten nicht ge- Währleistet. Es ist nach Aeußerungen der Reeder sehr fraglich, ob sich die für Neu- bauten investierten Mittel später durch ent- sollen und bei 1 sprechende Frachtgewinne amortisieren las- sen. Die Wahrscheinlichkeit sei groß, daß das Risiko beim Neubau von Zwölf-Knoten- Schiffen von vielen Reedern als zu groß empfunden wird. Andererseits verkennen deutsche Schiff- fahrtskreise nicht den erheblichen Fortschritt, der durch die neuen Be- stimmungen für Deutschland erreicht wurde. Als lebenswichtig für die deutsche Werft- industrie muß in diesem Zusammenhang die Möglichkeit bezeichnet werden, Schiffsraum auf ausländische Rechnung zu erstellen. Seit langem liegen bei deutschen Werften An- fragen ausländischer Reeder vor, deren Wünsche jetzt endlich erfüllt werden können. Das Kernproblem jedes Schiffsneubaus bildet nach wie vor die Frage der Fi- nanzierung. Während im Augenblick die Lage der deutschen Werften durch die jetzt möglichen Fischdampferneubauten bis 600- BRT- Typs, deren Finanzierung sicher- gestellt ist, entspannt wird. sehen die Ree- der, deren Eigenkapital durch Kriegsver- uste und Reparationen zusammengeschmol- zen ist, sehr skeptisch in die Zukunft. Ohne Unterstützung durch ausländisches Kapital, so wird von allen Seiten immer wieder be- tont. wird es kaum möglich sein, in Deutschland die für den Neubau einer deut. schen Handelsflotte notwendigen Mittel auf- zubringen. Amnestie im Dezember? Aus einem Schreiben des Justizministers an die Gerichte Von unserer Stuttgerter Redaktion Stuttgart. Justizminister Dr. Beyerle teilte dem Landtag mit, er habe in den letzten Tagen den Gerichten und Staats- anwaltschaften nahegelegt. solche Straf- verfahren und Vollstreckungen nicht weiter voranzutreiben, bei denen zu erwarten sei, daß sie unter die geplante Bundesamnestie fallen würden. Der Minister dementierte Neue französische Pressepolitik? Deutsche Kreise rechnen mit größerer Informationsfreudigkeit Koblenz. Bisher ist noch nicht bekannt geworden, daß der französische Hohe Kom- missar einen endgültigen Leiter für die Führung seines Presseressorts ernannt hätte. Dieses vorsichtige Zögern wird in Kreisen, die die Pressepolitik der franzö- sischen Militärregierung in den letzten Jahren nicht immer für sehr glücklich ge- halten haben, durchaus begrüßt. Man sieht darin das Bemühen, Persönlichkeiten zu finden, die geeignet erscheinen, die Be- ziehungen zwischen der französischen Be- satzungsmacht und der deutschen Presse auch Wirklich grundlegend zu wandeln und so manche bittere Erinnerung an gewisse autoritäre Maßnahmen wieder auszu- löschen. 8 Schon heute soll feststehen, daß der vor einiger Zeit als Kandidat für die Position eines Pressechefs Frangois-Poncets auf- getretene Kontrolloffizier des Berliner „Kurier“, Mr. Ravoux, auf keinen Fall er- nannt werden wird. Ebenso soll Oberst Loutre— zunächst Leiter der Presseab- teilung der französischen Militärregierung in Baden-Baden unter dem Linkssozialisten Arnaud, später Generalinspekteur des Pressewesens unter General Hepp und zur Zeit parlamentarischer Presse Attaché Frangois-Pencets beim Bundestag— wegen seines fortgeschrittenen Alters ausscheiden. Die französische Besatzungsmacht nennt nach wie vor den Elsässer Major em- merle als aussichtsreichsten Bewerber für diese Position.- war zunächst Kontrollof- flzier und Initiator des„Mainzer Anzeigers“, aus dem sich nach seinem Fortgang die „Allgemeine Zeitung“ als führendes Blatt: in der französischen Zone entwickelte. In Mainz hat man ihm ein gutes Andenken be- wahrt. Seit 1946 stellvertretender Pressechef in Baden-Baden und unter General Hepp Sous- Directeur de la Presse, ist dann häufig seine autoritäre Methode und seine wenig glückliche Direktion des Kronos-Pressedien- stes bemängelt worden, so daß er heute au- Berhalb der französischen Zone besser an- gesehen ist, als am Platze seiner eigentlichen Tätigkeit. Jedenfalls erscheint neutralen Beobachtern die Aufgabe des französischen Pressechefs in Deutschland aber als zu wichtig, als daß sie der Hohe Kommissar gerade mit einem Manne besetzen würde, der seit 1945 jahrelang mit den Kreisen zusammengearbeitet hat, deren Widerstand gegen die Ernennung Frangois-Poncets ein offenes Geheimnis gewesen ist. In interessierten deutschen Kreisen fragt man sich, ob es nicht möglich wäre, Persön- lichkeiten mit Ansichten, wie sie„Le Monde“ und auch der„Figaro“ seit längerer Zeit in als sehr anerkennenswert bezeichneter Weise vertreten haben, für eine Tätigkeit in Deutschland zu gewinnen. Grundsätzlich aber hofft man, daß die neue Pressepolitik der französischen Besatzungsmacht eine Ab- kehr vom System der Beeinflussung und eine Wendung zu vertrauensvoller Informa- tionsfreudigkeit bringen wird. damit den Inhalt einer Landtagsanfrage, derzufolge Gerichte und Staatsanwaltschaf- ten in Württemberg-Baden teilweise mit besonderer Eile Verfahren vollstreckten, die aller Voraussicht nach unter die Amnestie fallen. Durch ein solches Vorgehen werde die langer wartete Amnestie praktisch ent- wertet. In dem Schreiben an die Gerichte und Staatsanwalten heißt es, es könne nunmenr damit gerechnet werden., daß im Laufe die- ses oder des kommenden Monats eine allgemeine Amnestie ergehen werde. Diese könne in Form eines Bundesgesetzes oder in Form von Ländergesetzen erfol- gen, die vom Bund empfohlen würden. Der halt der Amnestie stehe noch nicht fest. Insbesondere sei noch nicht abzusehen, welche obere Strafgrenze und welcher Stich- tag angesetzt werde. Gerichte und Staats- anwaltschaften würden hiermit angewiesen, das kommende Amnestiegesetz in dem Um- kang im Voraus zu berücksichtigen, in dem es von der Mehrheit der Justizminister der Bundesländer gutgeheigen worden sel. Is sel allerdings möglich, daß ein vom Bun- destag beschlossenes Gesetz weitergehenden Inhalt haben werde. Demnach sind rechtskräftig entschiedene Sachen der allgemeinen Kriminalität, in denen keine höheren Freiheitsstrafen als drei Monate oder eine Geldstrafe von 2500 DM allein oder zusammen mit einer solchen Freiheitsstrafe verhängt worden sind, bis auf weiteres nicht zu vollstrecken. Da der Erlaß rechtskräftig erkannter Strafe sich voraussichtlich nicht auf Strafreste solcher Strafen erstrecken wird, die über der Straf- grenze liegen, ist bezüglich solcher Strafreste die Vollstreckung weiter zu betreiben. Rechtskräftig entschiedene Wirtschafts- strafsachen, in denen keine höheren Frei- Heitsstrafen als 6 Monate oder keine höhe- ren Geldstrafen als 2500 DM allein oder zusammen mit einer solchen Freiheitsstrafe verhängt worden sind, sind der Anweisung des Justizministers zufolge bis auf weiteres nicht zu vollstrecken. Wird Bonn das Canossa der Bayernpartei? Die„erste Garnitur“ sitzt in der Bundeshauptstadt, während in Bayern Politik gemacht wird Gesetzeskraft erlangen. Auch bei Entschei- dungen über die Gültigkeit von Völkerrecht und von früheren Gesetzen als Bundesrecht wird das 80 sein. In allen diesen Streitfragen konnten die Grenzen bisher nur theoretisch Ab gesteckt werden und bedürfen nun der Klärung und Festigung durch die Praktische Erfahrung. Ein Teil der süddeutschen Länder hat eigene Staats- und Verfassungsgerichtshöfe errichtet, die zum Teil auch schon reiche Arbeit zu leisten gehabt haben. Angesichts der den Ländern verbliebenen Vollmachten werden sie auch in Zukunft ihre Bedeutung nicht verlieren, wenn diese auch durch das Bestehen des Bundesverfassungsge- richts etwas gemindert wird. Vor allem Wird bei der Auslegung des Grundgesetzes die einheitliche Rechtsprechung des ober- sten Gerichts allen anderen Auffassungen vorangehen. Mit dem Zustandekommen des Bun- desverfassungsgerichts ist vor dem Frühjahr 1950 kaum zu rech- Nen. Solange werden die notwendigen Vor- arbeiten der Gesetzgeber dauern! Diese Zeit bietet auch ausreichende Möglichkei- ten, alle auftauchenden Probleme zu prü- fen und politische Streitfragen zu entschei- den, ehe das Verfassungsgericht eingreifen kann. Hierin liegen Vor- und Nachteile. Die Regierung wird sich die Gelegenheit sicherlich nicht entgehen lassen, in dieser Uebergangszeit eine bestimmte verfassungs- rechtliche Tradition in ihrem Sinne zu schaffen. Das Verfassungsgericht ist an diese Pradition nicht gebunden, weil es ein unabhängiges Gericht ist. Bei allen seinen Entscheidungen wird es aber doch deren politische Wirkung zu berücksichtigen ha- ben und dementsprechend eine übertrieben konservative Linſe ebenso vermeiden wie eine doktrinär- revolutionäre. So könnte es Zu einem Faktor der Stabilität in der deutsehen Demokratie werden, wenn es die hierfür notwendige Entschlußfreudig- keit aufbringt.. Eine sarkastische Anekdote, die denn auch prompt von der„Bayrischen Landes- zeitung Dr. Baumgartners kolportiert worden ist, will wissen, daß die bayrischen Mitglieder der Regierung Adenauer den Bundeskanzler in der dritten Person an- reden— ein Konventionsunfug, der so un- möglich nicht erscheint, erinnert man sich doch daran, daß während des Pritten Rei- ches entgegen einem Führerbefehl! jeder Besitzer von Achselstücken von seinen Un- tergebenen mit der gleichen makabren Aus- zeichnung bedacht wurde. In der Hart- näckigkeit mit der sonst dementi- freudige Institutionen der Erörterung dieser Anek dote aus dem Weg gehen, wird ein Beweis dafür gesehen, daß sie ins Schwarze trifft. Die Männer, die noch vor Monaten Bonn trutzig verneinten, kleiden also jetzt ihr ja zum Kanzler Westdeutschlands in die dritte Person. Niemand wird daran zweifeln, daß in der Wahlschlacht die dem künftigen zwei- ten bayrischen Landtag vorausgeht, diese Anekdote hin und her eine beachtliche Rolle spielen wird. Aber es wäre zweifellos eine folgenschwere Mißachtung politischer Regeln, wenn die Gruppe, die sich auf diese und ähnliche Argumentationen stützt, es dabei bewenden liege. Politik aus dem Res- sentiment ist auf die Dauer eine schlechte Politik und die Parole Los von Bonn,, mit der die Bayernpartei bei den Bundeswahlen operierte, wird ein zweites Mal ungleich weniger Wähler unter die weißblaue Fahne rufen. Das Migvergnügen über den Bund— in Bayern zweifellos weithin das inten- sivste Gefühl das ihm dargebracht wird wird sich in neue Formen gießen müssen, wenn es politisch verwertbar und wertvoll bleiben Will. Durch Bonn ist ohne Zweifel die weinblaue Einheit paralysiert worden. Noch im Frühjahr dieses Jahres erörterte der heutige Bundesfinanzminister Dr. Fritz Schäffer zusammen mit dem Monar- chisten Baron Redwitz und Professor Leb- sche, dem Bauernführer Fehr, dem Sozial- demokraten Högner und dem Bayhernpartei- chef Baumgartner, die Möglichkeit einer „bayrischen Proklamation“. Diese Gespräche wurden in Schäffers Münchner Wohnung geführt und so diskret behandelt, daß nie- mals etwas davon an die Oeffentlichkeit kam. Der Sinn dieser Zusammenkünfte War, wie ein Teilnehmer seinerzeit dem Schreiber dieser Zeilen erklärte: Ueber alle Parteien hinweg das bayrische Volk aufzu- rufen, seine Eigenstaatlichkeit zu betonen. Es blieb bei der Absicht. Die Resolution kam nie zustande. Als es zur entscheidenden Frage kam, ging jeder der Beteiligten seinen eigenen Weg. Högner stimmte mit seinen alten po- litischen Freunden und sagte„ja zu Bonn. Hundhammer, auch Gast bei diesen Be- sprechungen verneinte das Grundgesetz, nicht aber seine Rechtsverbindlichkeit für Bayern. Baumgartner allein schien der Untade- lige, der sich einem zweiten Tassilo gleich lieber ächten lassen als dem„Diktat von Bonn“ unterwerfen wollte. Schäffer, viel eher als Hundhammer und Baumgartner ernsthafter Aspirant auf die höchste Posi- tion die Bayern zu vergeben hat, den Mini- sterpräsidenten, tauchte erst kurz vor dem 14. August aus seinem betriebsamen Ere- miten-Dasein auf, stellte sich in Passau einem Wahlkreis, den die Bayernpartei schon in der Tasche zu haben glaubte und ging in glänzender Form durchs Ziel. Wenige Tage später war bereits sicher, daß er Bundesfinanzminister werden würde. Mit Schäffer zogen vier Männer bayerischer Abstammung in Adenauers Kabinett, mehr als irgend jemand in Bayern zu hoffen ge- wagt hatte, zumal die Bayernpartei aus Ehards Niederlage im Bundesrat den vorei- ligen Schluß zog, in Bonn werde stramm anti-bayerisch regiert werden. Mit den Ministern zogen die Abgeordneten aus Bayern nach Bonn. Aus der CSU mehr oder weniger unbekannte Männer, aus der Bayernpartei dieè erste Garnitur. ihr Canossa. Hier zeigt sich schon jetzt, daß die Bayernpartei unrichtig taktierte, als sie ihre wichtigste Position, nämlich Bayern, entblößte. Umgekehrt handelnd hätte sie ihren Zielen besser gedient, nämlich die Besten im Lande zu lassen und zuverlässige Vertrauensmänner in den Bund zu dele- gieren. Das politische Hauptgewicht muß für die Bayernpartei immer in Bayern lie- gen. Bonn ist der Platz der sachlichen Ar- beit, der Gesetzgebung, des Aushandelns von Kompetenzen und Funktionen. Das Wäre die Sache von Fachmünnern und nicht die von Barrikadeuren. Dr. Baumgartner bestreitet entschieden, daß eine Partei die bayrischen Barrikaden verlassen und vergessen habe. Bonn sei ein Ubergang und man werde zur rechten Zeit schon wieder im Lande sein. So einfach stehen die Dinge nicht. Die Politiker, mit denen sich Dr. Baumgartner in Bayern aus- einanderzusetzen hat, Dr. Ehard, Dr. Mül- ler und Dr. Hundhammer, sind im Land und machen Politik, während er in Bonn zum Zwischenrufer verurteilt ist. Unter diesen Aspekt verliert die Konzeption einer bayrischen Union, einer Wiedervereinigung * Bayernpartei mit der CSU, stündlich an Boden. Der Weg in die Union wäre für die Bayernpartei unter gleichen Bedingungen möglich. Gleiche Begingungen: das heißt etwa gleiche Wählerziffern, gleiche Beteili- gung am Staat, Anerkennung der staats- politischen Forderung des entschiedenen Föderalismus durch die Partner in der CSU. Niemals seit einem Jahr lag diese Möglichkeit ferner als heute. Wenn die Bayernpartei es nicht vermag, zu einem Staatsbegriff zu werden, wenn sie sich nicht von links ebenso fernhalten kann wie von der extremen Rechten, wenn sie zwischen kapitalistischer und sozialistischer Auffas- sung keinen Weg kindet, dann wird Bonn Rupprecht Hundsgarten. Vormittag kür eine Stunde die, Arbeit 1 Noch 11 auf der Liste Bonn.(dpa) Nachdem durch das deutz alliierte Abkommen 19 Werke auf der 0 montageliste gestrichen worden sind blel im Bundesgebiet 509 elf Werke, die ba abgebaut, oder aus denen ganze 5 entfernt werden sollen. Wertakel In Nordrhein- Westfalen werden kolgende Werke total demontiert: Hocht quenz-Tiegelstahl in Bochum. Nheinmet Borsig in Düsseldorf-Rath, Ruhrstahl 409 Annen(Westfalen) und Dortmund-Hg 9 Hüttenverein(Werk Dortmund). Der 100 demontage unterliegen in diesem 15 Klöckner werke. Troisdorf(ochöfenanl Mannesmann-Röhrenwerke, Werk Gehen berg(Stahlwerk). Mannesmann-R 80 Werke. Werk Düsseldorf-Rath(Stola Mannesmann-Röhrenwerke, Werk ite (Strangpresse) und Deutsche Eisen pen Friedrich-Wilhelm-Hütte Mülheim(len ofen). Dazu kommen die Restdemonti bei Krupp in Essen, wo noch laufend 8 zelne Aggregate demontiert werden. 1 85 N dem wird die Demontage bei den Re ieh Werken in Watenstedt-Salzgitter u setzt und ein Teil der BASF Ludwigsbale N Oppau abgebaut. Eine Reihe anderer abt. ken müssen darüber hinaus einzelne ll. schinen oder Einrichtungen als Neparath nen abliefern. In allen diesen Fällen Noch jedoch nur Teile von Produktionsanlagg 5 betroffen. Hamburger Werftarbeiter protestiere Hamburg.(dpa) Die Belegschaft 12 Deutschen Werft in Hamburg hat am pre. tag um 15 Uhr für eine Viertelstunde 00 Arbeit niedergelegt, schluß Dr. Schumachers aus dem Bundestz für 20 Sitzungstage zu protestieren. Dle 1 dustriegewerkschaft Metall in Hambu lennt das Vorgehen der Werftarbeſter Sie erklärt, daß der Ausschluß Schumacheh eine Angelegenheit der Parteien sei w eine Einmischung sich mit der Parteipch schen Neutralität der Gewerkschaften ni vereinbaren lasse. 8 Watenstedt- Salzgitter will weiter verhandeln Watenstedt- Salzgitter.(dpa) Der ph Kreisvorsitzende von Watenstedt-Salzg Hans Nies, erklärte, daß die Bemühüt gen um einen Demontagestop für d Reichswerke mit aller Energie fortgesel würden, auch wenn über das Schicksal d Reichswerke bereits entschieden worden s Nies ist mit den Direktoren der Reich Werke, Huezschen und Jungblut, nach Bol abgereist, um über eine Demontagereviet zu verhandeln. N a Arbeitsniederlegungen als Protest gegen Auslandskapital Dortmund. Rund 24 000 Arbeiter 1 Angestellte der Dortmunder Westfale hütte, des Dortmunder Hüttenvereins des Hüttenwerkes Hörde legten am Freita der. Die Arbeitnehmer seien äußerst umruühigt über die Meldungen, denen folge eine ausländische Kapitalsbildung der deutschen Schwerindustrie geplant; nommenen Entschliegung. seien nicht gewillt, derartige Pläne wid standslos hinzunehmen. Freispruch für Manstein gefordert Hamburg.(dpa) In einem Schluß forderte der britische Verteidiger Paget! Freisprechung von Mansteins. Sein Fett spruch würde Großbritannien zur Ehre g. reichen. Der Anklage warf Paget vor, 000 „Ruf der deutschen Armee und seines geil. ten Befehlshabers“ erniedrigt zu haet Memorandum zur Schulreform Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der kuturp tische Ausschuß des Landtages nahm 0 seiner Sitzung am Freitag einen Berididd Kultusministers über den Stand der Sci reform in Württemberg-Baden entgegel Minister Bäuerle teilte den Abgeorche ten mit, sein Ministerium habe in der e ten Zeit alle Stimmen der Oeffentlich für und wider eine Reform der Schul gewissenhaft gesammelt und in eine Memorandum zusamengestellt, das der 0 fentlichkeit in absehbarer Zeit übergebe werden soll. Wohleb fährt nicht nach Straßburg Freiburg(dpa), Der südbadische Staab präsident Leo Wohleb wird nach ent Mitteilung der Staatskanzlei seine für bed angekündigte Reise nach Straßburg ni antreten. Die bereits über die Reise Staatspräsidenten veröffentlichten Meld gen seien den Tatsachen vorausgeelt e badische Staatspräsident beabsichtige 00 Ankündigung zufolge in 1 dem Präfekten des Departements Bes- die Räumung Kehls durch die frenzöste Bevölkerung zu erörtern. a Südbadens Landtag wünscht Auskunft von Wohleb n Freiburz. Et.-Eig.-Ber.) Die Trac der SpD und der FDP brachten im aud dischen Landtag eine Anfrage ein, in del 10 Landesregierung um Beantwortung von“ Fragen zum Südweststaatproblem 1 wird. Im einzelnen soll die Regierung f, teilen, warum entgegen dem Willen 10 Landtages mit allen Mitteln versucht, 179 den Südweststaat zu verhindern und 0 hoch die staatlichen Mittel seien, die die Propagierung Altbadens bereits 12 geben wurden. Ferner soll mitsetelt„ den, warum Staatspräsident Wohleb 5 den jüngsten Züchweststaatverhandiai auf den Abschluß eines Staatsvertrages 0 auf die in den Karlsruher Beschidste gesicherten Sonderrechte verzichtet 0 ohne den Landtag zu fragen, ob er m. sem Verzicht einverstanden sei. Serde lich soll die Frage beantwortet 3 1 warum Staatspräsident Wohleb es 255 b notwendig halte, den Landtag über ball handlungen auf dem Laufenden 1 Die Beantwortung, so heißt es in 1 00 frage, müsse in der nächsten Sitzun Landtages erfolgen. Straßburg FC ˙—̃̃̃ legu Heic tet. ger locke röm. den. berg Süde Verb entd Alen und geeb land Tiefe mehl in re klärt erste Gebe haltv kung mal Heiz ter 8 derte kenn kragt falscl dem Raun komt menge dann Wen leich. Herr aber kom ihm sehet zählt Ja u men ja 21 War in d. 9 ˙ Nr. A — te is deutsch. f der 0 ele „ die ga Werkefel rden nach : Hochte neinmetal. tahl AG. B ind-Halde Der fel. em 1280 enanlag K Gelen. m-Röhreg. (Stog bah rk. ite zisenwerte N(Elek. lemontügg fend e n. Auger. Reichz. ter kortge. wigshaleh erer Pabt. elne Jg. Reparath. Fällen anz onsanlage otestiereh schaft d t am pre. Istunde 9 den Al Bundestz en. Die I. Hambug arbeiter chumache n Sei Parteipol vaften nit weiter Der Sh. it-Salzelte Bemühuh 9 kür ch kortgesen Bicksal dt Worden der Reich nach Bou tagerevisg Protest tal beiter u Westfalen vereins uf am Freitag Arbeit ni äußerst 0 denen 2 Sbildung geplant 8 ionären de mig eng le Albeit läne wider gefordert Schluß wu Pag et d Sein Pre ar Ehre g get vor, del seines gd. Zu habel reform Kuturpdl. s nahm n Berichtd der Schl. 1 entgegen Abgeordhe in der let, Tkentlichke! der Schule in eine „ Relse d en Medi isgeeilt. U ichtige d. burg ts Bas-Hhl französtsch inscht eb Fraktion 1 im süd, n, in der dt mg von 1 em esu zierung m Willen sucht wer n und 0 jen, die d reits aus geteilt wel Wohleb de rhandlunge ertrages u. chlüssen 1. zichtet hh er mit 05 21. Schlee tet werte es nicht l ber die% n zu halle in der 4 Sitzung d. Nr. 251 Samstag, 26. November 1949 MORGEN Seite 3 — Es war ein Feuer wie vor 1800 Jahren Eine römische Heizanlage in Ladenburg entpuppte sich als Maische-Brennerei Der Student der Archäologie B. Heu- kemes, Heidelberg, hat nach monate- langen systematischen Grabungen in La- denburg eine römische Heizungsanlage freigelegt. wie sie bisher in dieser Art in Südwestdeutschland nirgends gefunden wurde und daher von wissenschaftlicher Bedeutung ist. Im folgenden berichtet B. Heukemes über seine Entdeckung. Bereits seit 12 Wochen wird an der Frei- legung römischer Gebäudereste östlich der Heidelberger Straße in Ladenburg gearbei- tet. Das Fundgebiet liegt innerhalb des rö- mischen Lopodunums dort, wo sich in eini- ger Entfernung vom Ortsmirtelpunkt die locker gruppierten Häuser und Gehöfte der römischen und keltischen Einwohner befan- den. Damals war die nahegelegene Heidel- berger Straße in ihrer Fortsetzung nach Südosten noch ein bedeutender militärischer Verbindungsweg, an den sich auch die jetzt entdeckten Gebäude anschlossen. Nach der Zerstörung der römischen Stadt durch die Alemannen zerfielen die Ruinen sehr bald und wurden entweder abgerissen oder ein- geebnet, um Boden für Acker- und Garten- jand zu gewinnen. So blieben in geringer Tiefe, wo sie der Pflug des Bauern nicht mehr erreichen konnte, Mauern und Wege in reichem Ausmaß erhalten. Hierdurch er- klärt sich auch, daß man bereits bei der ersten Suchgrabung die Reste eines kleinen Gebäudes anschnitt, dessen selten guter Fr- haltungszustand bei der späteren Aufdek- kung ein überraschendes Ergebnis zeitigte. Zunächst trat die Einfassungs- mauer eines Praefurniums, eines Heizvorplatzes, zutage, an den sich ein brei- ter aus Ziegelsteinen gefügter Ofen anglie- derte. Die heute noch durch Brandreste kenntliche Feuerstelle war durch vorge- kragte Platten in der Art eines sogenannten falschen Gewölbes überdeckt. Dicht hinter dem Ofen erstreckte sich ein quadratischer Raum von geringen Ausmaßen, der voll- kommen mit dem Schutt des hier zusam- mengestürzten Gebäudes angefüllt war. Wild übereinander geschichtet lagen die Platten- und Hohlziegel des Daches, durchsetzt mit der Holzkohle des verbrannten Gebälks. Einst wurde die Konstruktion des Daches durch eine große Anzahl hier gefundener Nägel und Mörtelbrocken sinnvoll zusam- mengehalten, bis alles im Augenblick der Vernichtung prennend zusammenstürzte und dabei auch die im Gebäudeinnern stehenden Gefäße und Gerätschaften unter sich begrub. Viele Bruchstücke von Amphoren, Reih- schalen, Näpfen und Bechern, die aus den unteren Fundschichten geborgen werden konnten, zeugen noch von diesem Gescheh- nis. Erst nach dem sorgfältigen Ausräumen In memoriam Gustav Radbruch Der große Gelehrte findet heute auf dem Bergfriedhof die letzte Ruhe Am 23. November, zwei Tage nach sei- nem einundsiebzigsten Geburtstag, ist Gu- stav Radbruch, der große Strafrechtslehrer und Rechtsphilosoph, in Heidelberg gestor- ben. Er hat sein Leben, ein bis zu seinem letzten Tage unermüdlich tätiges und durch schwere Schicksalsschläge geprüftes und ge- läutertes Leben, im Vertrauen auf die Gnade und auf die Kraft des liebevollen Herzens vorbildlich vollendet. Güte und Wahrhaftigkeit waren die Grundzüge seines Wesens. Was er als Rechtsdenker, als Rechtsschöpfer und Rechtslehrer vermocht hat, sein reiches juristisches Lebenswerk, das steht unbestritten da und lebt fort in seinen Schülern. Es bedarf dessen keiner beson- deren Würdigung. 8 Er war ein Kämpfer für das lebendige Recht, ein unbeirrbarer Gegner aller nur formalen Rechtsprechung, der bloßen Sat- zung, die zu leicht nur zu dem wird, was er als„gesetzliches Unrecht“ einmal deſi- niert hat. Er selber wußte sich ganz als Anwalt des„übergesetzlichen, ursprüngli- chen Rechts“ und es war sein letztliches Be- kenntnis:„Ein guter Jurist ist nur, wer mit schlechtem Gewissen ein Jurist ist.“ Diese Ueber zeugung besimmte sein Rechts- empfinden und ließ ihn jenem falschen Rationalismus entgegenteten, der die Welt dividiert durch die Vernunft ohne Rest auf- gehen lassen will. Ebenso freilich wandte er sich gegen jede„irrationale Vernebelung“ des Rechts. Und wenn die Einsicht für ihn gültig war, daß nur Güte, die aus der Lei- denschaftlichkeit des Herzens entspringt, den abstrakten Gerechtigkeitsgedanken be- seelen könne, so fand er„in Wahrheit das Vollmaß der Güte doch nur bei einem Höchstmaß von Klugheit erreichbar“. Als Gelehrter war er zugleich Humanist und Philosoph. Weit hinaus über die Gren- zen seines Faches wußte er sich dem höch- sten menschlichen Streben in Wissenschaft und Kunst verbunden. Er war ein univer- saler Geist, dem es nicht darum ging, mög- lichst vieles zu wissen, sondern möglichst vieles zu lieben. Wie reich und erfüllt aber War dieses Wissen, das über alle Bereiche des geistigen Lebens: der Kunst, der Wis- senschaft und der Philosophie sich erstreckte und jener seltenen Liebefähigkeit entsprun- gen war, die aus jeder neuen Aufgabe auch neue Kraft zu gewinnen vermag. Als Bürger und Politiker diente er sei- nem Lande in schwieriger Lage zwei Mal Als Justizminister. Er war ein Sozialist des Herzens und der Tat, der in der Verant- Wortlichkeit menschlicher Freiheit seine Ge- sinnung unverbrüchlich bezeugte und be- Währte. Und diese tapfere Gesinnung be- wies er zumal in der für ihn so qualvoll gewesenen Zeit der Entrechtung und der Entfernung von seinem Lehramt. Heimge- sucht von seinem schweren körperlichen Leiden, dessen er durch geistige Kraft allein Herr zu bleiben ständig sich mühen mußte, War er es, der damals nicht Trost und Hilfe für sich beanspruchte, sondern Trost und Hilfe anderen gab. Es war ihm noch vergönnt, für kurze Zeit sein Lehramt wieder zu begleiten und den Wiederaufbau der Heidelberger Uni- versität tätig zu fördern. Und es war ihm noch vergönnt, beratend und helfend an der Neuordnung der politischen Verhältnisse mitzuwirken. Er erstrebte den Geist der Versöhnlichkeit unter den politischen Par- teien und erhoffte sich, wie sehr ihn die Entwicklung der letzten Jahre auch be- drückte, das Ende der inneren Kämpfe des Hasses und des Neides: um der Gerechtig- keit willen, um der Liebe willen. Denn er kannte das eine nicht ohne das andere. Und unter den vielen, die ihm nahe standen und begegneten, den Gefährten, Freunden und Schülern, ist keiner, der nicht diesen An- spruch und diese Gesinnung des gütigen und lauteren Menschen, als verpflichtendes Ver- mächtnis empfindet: ihm zu Dank. Kurt Roßmann Die Geschichte eines Jungen aus dieser Zeit von Wolf Engelmann Copyright 1949 by„Mannheimer Morgen“. Alle Rechte beim Verfasser. 4. Fortsetzung Ich wollte doch nicht noch ein zweites Mal Vors Gericht kommen. Mit meinen Freun- den verkehrte ich dann überhaupt nicht mehr, aber meine Mutter wollte, daß ich wieder was zu Essen brächte, und hat ge- weint und gebittet, und als ich nicht gehen Wollte, da hat sie geschimpft und geflucht, und hat gesagt, wenn ich ihr Sohn sein würde und sie lieb hätte, dann würde ich machen, wðwas sie sagte, und Herr Selm brauchte es ja nicht zu wissen. Und es war doch meine Mutter! Und dann bin ich halt nochmals gegan- gen. Aber frag nicht, wie mein Herz ge- klopft hat, wie ich wieder bei Herrn Selm War. Zuerst wollte ich ihm alles sagen, aber dann hab ichs doch nicht fertig gebracht. Wenn ichs doch getan hätte, dann wäre viel- leicht nochmal alles gut gegangen, aber so.! Herr Selm hat dann auch nichts gemerkt, aber ich bin mir immer sauschlecht vorge. kommen, wenn ich bei ihm war und hab m auch nicht mehr gerade in die Augen sehen können, bis ich es ihm dann doch er- Zählt habe. Aber das war dann viel später. Ja und dann bin ich aus der Schule gekom- men und sollte auf Arbeit gehen. Ich wollte ja zum Ami schaffen gehen, aber Herr Selm war dagegen. Er hat mir eine Stelle besorgt in der Gärtnerei als Lehrling. Du, das war schön und ich war Herrn Selm dann doch sehr dankbar. Da hab ich dauernd draußen sein können, immer bei den Blumen und Sträuchern und Bäumen. Weißt du, wie es ist, wenn du frühmorgens raus kommst, wenn noch alles naß ist vom Nebel, und die Sonne geht dann auf, und die Vögel singen in den Bäumen und die ganze Welt kommt dir so neu vor. Wie wenn Gott sie erst in der Nacht erschaffen hätte. Ich mußte da oft dran denken, wie wir das in der Re- ligion früher mal bei unserem Pfarrer ge- lernt hatten. Es ist dann alles so schön und so frisch und so sauber, daß dir ganz komisch da draußen wird, so ist das dann.— Ich weiß nicht, ob du mich da verstehst, aber weißt du, so was kann man schlecht mit richtigen Worten sagen.— Und wenn dann was los war, und die Freunde sind wieder gekommen, um irgend- ein Ding mit mir zu drehen, dann din ich abends immer zu Herrn Selm gegangen und hab über alles mit ihm gesprochen. Du, dem konntes du aber auch alles sagen, und dann ist er dir im Sessel gegenübergesessen, Sar nicht so wie ein Vorgesetzter, sondern We ein Kamerad und dann haben wir über vie- les geredet. Herr Selm hat mir dann auch viel erzählt, denn er War sehr gescheit, und ich glaube, er wußte fast alles, und hat mir dieses Schutts konnte ein Bild von der Be- schaffenheit des Raumes gewonnen werden: Um die aus Bruchsteinen gefügten Mauern liefen im Inneren des Raumes niedrige Ka- näle, die mit dem Ofen in Verbindung stan- den und von dort aus ehemals den einge- schlossenen Raum mit Heißluft versorgten. Photo: Thome Während die äußeren Wände dieser Kanäle durch die Gebaudemauern gebildet wurden, bestanden die inneren Wände aus einer Lehmmauer, bzw. aus kleinen Lehmpfei- lern, zwischen denen die Heißluft in den Wärmeraum gelangen konnte. Eine Abdek- kung erfolgte mit Hilfe der überall verwen- deten Plattenziegel. Zur Dichtung des Gan- zen hatte man die Innen- und Außenssiten der Kanäle mit einem Lehmverputz ver- sehen, der sich bei der Freilegung tiefrot bis schwarzbraun gebrannt von dem später in die Hohlräumè eingeschwemmten hel- leren Sand abhob. Bei aller Klarheit des bisherigen Aus- grabungsbefundes blieb der Verwen- dungsz weck der Anlage fast bis zu- letzt ungeklärt. Zum Heizen eines Wohnraumes, zum Backen oder zum Bren- nen von Ziegeln bzw. Gefäßen konnte man das Ganze unmöglich benutzt haben, da hierzu alle technischen Voraussetzungen fehlten. Erst eine nochmalige Untersuchung des Fußbodens sollte das Rätsel lösen. Fast 15 em tiefer als zunächst angenommen, fand sich ein Lehmstrich, auf dem eine mit Ruß und Holzkohleresten vermischte Schicht von schwarz gebrannten Weizenkör- nern lag. Man hatte hier also Weizen ge- brannt! Einige Münzen des Antoninus Pius wie auch die Bestimmung der keramischen Funde sprechen für eine Entstehung des Bauwerks um die Mitte des 2. Jahrhunderts, so daß man hier mit der Herstellung der den Römern wohlbekannten Bier mai- sche bereits vor 1800 Jahren rechnen kann. Die Lösung einer weiteren wichtigen Frage, nämlich der des Heiz vorgang s, konnte letzten Samstag am Fundort durch ein praktisches Experiment er- zielt werden. Das Fehlen eines Kamins für den Rauchabzug, wie auch das Fehlen jeg- licher Spuren eines solchen, ließen Zwei- fel an der technischen Bewährung der An- lage aufkommen, die nur auf praktischem Wege beseitigt werden konnten. Zu diesem Zweck wurden nach einer Säuberung sämt- liche Kanäle wieder zugedeckt und wie in römischer Zeit mit Lehm abgedichtet. Es war ein eindrucksvolles Bild, als die Feue- rung nach 1800 Jahren wieder in Betrieb gesetzt wurde und entgegen allen Vermu- tungen der Rauchabzug ohne Schwierigkei- ten vonstatten ging. Fast konnte man den trennenden Zeitraum vergessen, so nahe lagen sich Damals und Heute B. Heukemes Gegen„Argentinien- Nazis“ Stuttgart.(UP) Der Leiter der Abwick⸗ lungsstelle des württembergisch- badischen Entnaziflzierungs ministeriums, Landrat Lud- wig Schröter, sagte in einem Interview „nach Aufhebung des Entnaziflzierungsge- setzes werden tausende Nazis, die nach dem Kriege in Argentinien und Spanien Unter- schlupf gefunden haben, wieder nach Deutsch- land zurückkehren, weil sie glauben, dann ohne Entnazifizierung davon zu kommen“. Schröter betonte, daß es eine große Ungerech- tigkeit wäre, wenn man die einfachen Partei- mitglieder jahrelang wegen ihrer früheren politischen Ueberzeugung bestrafen wollte, um dann zu gestatten, daß sich schwerbe- lastete Nazis, die seit dem Zusammenbruch des Nazismus im Ausland„herumlungerten“, sich jetzt sicher dünken dürften. Um die Gleichheit aller vor dem Gesetze zu wahren, sei es deshalb unbedingt notwendig, daß bei der Auflösung der Landes-Entnaziflzie- rungs- Ministerien eine Möglichkeit geschaf- fen werde, die es gestatte, später aus ihren Schlupfwinkeln zufückkehrende Nazis zu bestrafen. Er denke dabei an die Einrich- tung kleiner Dienststellen in den westdeut- schen Ländern, die mit der Entnaziflzierung dieser Nazis auch in späteren Jahren betraut blieben. Südrhodesien- Land der Zukunft? Ausgezeichnetes Klima und billige Lebenshaltung Jedesmal, wenn ich Leute aus Südrho- desien treffe, versichern sie mir, es Wäre „Gottes eigenes Land“. Und nicht nur die Einwohner, auch Besucher haben dlesen Eindruck. Vor mir liegt ein Brief, der von billigen Bananen, das Dutzend für 30 Pfen- nige, und von nicht viel teureren Pfirsichen, Orangen und Ananas berichtet. Es gibt dort staatliche. Verlosungen, das Klima ist an- genehm und die Landschaft nicht minder: „In der Wumba und auch im übrigen nahe- gelegenen Bergland glaubt jeder Engländer, ein Spiegelbild seines Heimatlandes vor sich, zu haben— ob es nun die Niederungen von Sussex, das schottische Hochland oder die Kiefernwälder von Hampshire sein mögen.“ Mein Briefschreiber kennt einen Fernlast- fahrer, der jährlich 22 000 Mark verdient. Obwohl er das„Nachtleben des West-End entbehrt“, möchte er nicht nach London zurückkehren. Und ein bekannter Indu- strieller des Landes äußerte:„Für den rich- tigen Jungen gibt es hier große Möglichkei- ten!“ Wegen der Wohnraumschwierigkeiten mußte Rhodesien die Einwanderung vorü- bergehend sperren. Allein während der Jahre 1947 und 1948 stieg die Zahl der wei- Ben Bevölkerung um 17 Prozent Sie be- trug vor dem Kriege 60 C00 und erreichte nunmehr 110 000 Einwohner. Trotzdem hofft man, die Beschränkungen im Laufe der gchod⸗ Schicksal Bücher gegeben, wo prima Geschichten und interessante Sachen drin gestanden sind. Ich hatte Herrn Selm rasend gern und ich glaub, auch hat er sich immer gefreut, wenn ich zu ihm gekommen bin. Ach, wenn der gewußt hätte. Nach Hause ging ich gar nicht mehr gerne. Meine Mutter wollte immer wieder, daß ich mit meinen alten Freunden fort- ginge, aber ich habs nicht mehr gemacht. Aber wie ich an einem Abend von der Arbeit heimgekommen bin, ich weiß noch genau, es war etwas später geworden, weil ich noch kurz bei Herrn Selm gewesen war, und dann hatte ich beim Meister noch Steck- linge richten müssen, die morgens früh ab- geholt werden sollten: Und da saß der Will und der Robert am Tisch und Mutter stand am Herd und kochte das Abendessen. Und da fingen sie alle drei wieder an von einer Sache, die in einem Schwarzmarktlager noch heute Nacht gedreht werden sollte. Zuerst wollte ich nicht, aber dann ging ich doch mit. Es war eine stockdunkle Nacht und eine Bombensache. Die beiden hatten Fahrräder und auch eins für mich mitgebracht. Weiß der Teufel, wo sie die herhatten. Da fuhren wir nun raus in das Lager, wo wir eine Tür eingebrochen haben, und wie wir gerade drin waren, da kam auf einmal der Robert und schrie:„Die Polizei ist da“ und Wir mußten türmen. Und wir lassen alles liegen, rennen raus, auf die Räder und weg. Die Nacht haben wir in einer Scheune über- nachtet. Geschlafen haben wir alle drei nicht viel, das kannst du dir ja vorstellen. Als ich am andern Morgen heimkam, sagte meine Mutter, die Polizei wäre dagewesen, und hätte nach uns gefragt. Später hab ich dann erfahren, daß der Mann, der in der Nacht bei meiner Mutter war, mich verpfif- ken hatte, weil er mich gerne losgewesen Wäre.— Jedenfalls mußten wir fort, und kommenden zwölf Monate wieder aufheben zu können. In Matopos wird zur Zeit das größte Ex- periment der Welt auf dem Gebiete der Viehzucht durchgeführt, das ein Höchstmaß an Fleischerzeugung in halbtrockenen Ge- bieten zum Ziele hat. Andere Versuche im Sabi-Tal haben bewiesen, daß dort viele Tausende von Quadratkilometern durch Be- wässerung kultiviert werden können. Die- sen Möglichkeiten entsprechen auch die Lei- stungen. In einer Art Vierjahresplan be- absichtigt die Regierung, rund 800 Millionen Mark für die Erschließung des Landes aus- zugeben, davon allein eine Viertelmilliarde für Eisenbahnen. Ueber die Rassenfrage Südrhodesiens ist viel gesprochen worden, obwohl dort zwi- schen Weiß und Schwarz offenbar vernünf- tige Beziehungen bestehen und sich keiner- lei Neigung äußert, die erbitterte Tren- nungspolitik Südafrikas mitzumachen. Seine Grundlagen und seine vernünftige Haltung geben Südrhodesien die besten Aussichten, in Ost- und Zentralafrika ein großes föde- ratives Dominion zu schaffen. Diesen Opti- mismus scheint auch der Oberste Kommis- sar für Südrhodesien in London zu vertre- ten.„Wir haben das beste Klima“, sagte er,„und viele noch nicht enmal erschlossene Hilfsquellen. Wir brauchen nur Menschen und Geld.“ sind mit den Rädern bis weit ins Tal gefah- ren. Nachts haben wir in Scheunen und Strohhaufen geschlafen, tagsüber haben wir am Fluß gelegen, haben gebadet oder ge- bettelt und was zum Essen geklaut, oder anderes, was wir dann gegen Essen ein- getauscht haben. Das ging eigentlich alles ganz einfach, und es war ein ganz schönes Leben, aber wenn ich an meinen Gärtner- meister und an Herrn Selm denken mußte, habe ich eine fürchterliche Angst gehabt. An einem Sonntag sind wir in einen kleinen Ort gekommen, und da waren Burgen auf den Bergen und es war ein ganz heißer Tag gewesen. Da habe ich oben auf dem Turm eine ganze Gruppe von Jungens gesehen, und da hab ich so an Herrn Selm und an all das denken müssen, daß ich fast geweint hätte. Da haben die ander geschimpft und mich ein Mutterkinderl genannt und alles mögliche und sind davon gefahren, weil wir sowieso den ganzen Tag schon Krach gehabt haben. Ich hab dann im Gras gelegen und hab dem Singen zugehört und es waren ganz prima Lieder. Und ihr Fähnchen hat So lustig vom Turm geflattert. Siehst du, da hab ich so den Unterschied zwischen meinem verpfuschten Leben und dem ihren ge- merkt und hab richtig weinen müssen. Die Jungens sind dann weggegangen und ich hab ihnen nachgeschaut, solang ich noch denen ihr Fähnlein hab sehen können. Und dann hab ich mich aufs Rad gesetzt und bin gefahren und gefahren, bis ich mor- gends um vier Uhr an der Wohnung von Herrn Selm ankam. Er hat mich auch gleich reingelassen und ich hab ihm alles erzählt. Ich hab ja geahnt, was jetzt kommen würde, aber es war mir alles egal, und wie ich Herrn Selm alles gesagt hatte. auch das nach von damals, wo ich geklaut hatte. ohne daß er es erfahren hatte, weißt du, da war mir doch wieder viel wohler. Hilfsbereites Mannheim: FUR UNSERE ALTEN IN BUNRKERN UND KELLERN In zahlreichen Leserbriefen, die wir seit Beginn der Weihnachtssammlung für unsere alten Leute erhalten haben, kommt der Wunsch zum Ausdruck, auch noch auf einem anderen Wege als über unsere Ver- triebsstellen Spenden abgeben zu können. Unsere Zeitungsträgerinnen werden des- halb ab Montag gegen eine Quittung, auf der das nachstehend veröffentlichte Sym- bol unserer Sammlung abgebildet ist, gerne auch die kleinste Spende entgegennehmen. Vergessen Sie bitte nicht: Viel Wenig er- geben ein Viel. Nie Not Der N Iſmein nachts „ fſpende VVV TR NOR EEx Gibt es noch einen schöneren Beweis für die Hilfsbereitschaft der Mannheimer? fragten wir gestern an dieser Stelle. Und wir dürfen heute ja dazu sagen: es gibt noch echtes Mitempfinden in unserer Stadt. Auf dem Abschnitt einer Postanweisung von 3,— DM für die Weihnachts-Hilfs- aktion steht von zitteriger Hand ge- schrieben: „Anbei eine kleine Spende für Obdach- lose alte Leute. Bin selbst Fürsorge empfängerin und habe im Kriege zwei Söhne und eine Tochter verloren. Ein Sohn ist noch vermißt, seine Frau ist jetzt ge- storben. Zwei kleine Buben, 7 und 9 Jahre alt sind im Waisenhaus. Geben Sie die Spende an den richtigen Platz. Ieh dane Gott, daß ich selbst noch ein Obdach nabe.“ Ungenannt. Sachspenden: Ungenannt— 1 Kopftuch, 1 Schal, 1 Geldbeutel, 1 Bettbezug, versch. Geschirr, 1 Stuhl; Ungen annt— 1 Tüte Mehl, ein Unterhemd, 1 Pullover; Der lit z k i, Mönch wörthstr. 144,— 1 Buch, 1 Frottierhandtuch, 1 Waschlappen, 1 Taschentuch, 1 Schlüpfer, 1 Kissen, 1 Bettflasche, 1 Dose, 1 Glas Gelee, Pfund Grieß; Un genannt— Erbsen und Malzkaffee; Eugen Kentner AG., Mhm.,& 1, 5—6— 2 Bettvorlagen: Möbelhaus Albert VOI k, Q 5, 17— 1 Polstersessel;: Un genannt— 2 Flaschen Wein; Chemische Fabrik Friedingen Gustav Rübelmann, Viernheim— 100 Sück Kernseife; Un ge- nannt— 8 Pullover, 2 Hemden, 1 Unter- hose; Wilhelm Seppich, Mittelstr. 46— 12 Dosen Fischkonserven; Gervais A. G. B 7, 5— 20 Kistchen Doppelrahmkäse; Kauf- haus Hansa A. G., Zweigniederlassung Mannheim, E 1— 2 Damen-Pullover; Un- genannt— 60 Pakete Haferflocken; Un- genannt— Geschirr, Messer, 1 Sessel. 5 Geldspenden Ubertrag 239. DM K. S. 5858 Marie Reicherter, Viernheim 2.— Ungenannt G, 5, 1, 1. 3, 3, 10, 5, 3) 38.— H. Spitzmüller, Friedrichplatz 6 50,.—„ 332, DM Vergeßt nicht die alten Leute in den Elendsquartieren. Helfen Sie bitte mit an der Weihnachts- Hilfsaktion. FUR UNSERE ALTEN IN BUN KERN DND KELLERN Und Herr Selm hat mir auch sogar ver- sprochen zu helfen. Stell dir vor, jezt hat er nicht geschimpft wie ich gedacht hab, und er hat mich auch nicht rausgeschmissen oder auf die Polizei gebracht, was mich nicht ge- wundert hätte, sondern er wollte mir noch helfen. Das war doch ein ganz prima Mann, und ich hätte alles für ihn getan, was er Verlangt hätte, so froh und so dankbar War ich ihm. Und dann hat er mir einen Platz auf dem Sofa zurecht gemacht, und ich hab mich hingehauen, und geschlafen so fest wie noch nie. Aufgewacht bin ich erst wieder, als Herr Selm vor mir stand und mir sagte, er hätte jetzt alles getan, was er könnte, und er hätte mit mir zu reden. Er hat mir dann gesagt, daß er auf dem Jugendamt gewesen wäre, daß sie ihm meine Akten gezeigt hät- ten, ich müßte jetzt in die Anstalt. Die auf dem Jugendamt haben auch gesagt, daß ich das Rad gestohlen hätte, mit dem ich gefah- ren bin. Aber Herr Selm hat gesagt, das glaube er nicht, sonst hätte ich ihm das ge- sagt.— Da hab ich Herrn Selm angesehen, und ihm die Hand geben müssen, ob ich wollte oder nicht.— Dann hat er noch gesagt, die hätten mich einsperren lassen wollen, bis man mich in die Anstalt bringen würde, aber Herr Selm hat gemeint, daß er sich für mich verbürgen wolle, und daß ich solange bei ihm wohnen könnte. Mehr hätte er für mich nicht tun können. Er wüßte, daß es hart wäre für mich, aber ich dürfte ihn jetzt nicht enttäuschen.— Nie, nie wäre ich ab- gehauen beim Herrn Selm. Er ließ mich dann auch vollkommen frei gehen, und gab mir so ein Vertrauen, auch jetzt noch, wo ich doch so Sachen auf dem Gewissen hatte, daß es von mir die größte Gemeinheit gewesen wäre, wenn ich irgend etwas angestellt hätte. I ee a 4 Seite 4 MANNHEIM Samstag, 26. November 1949/ Nr. 251 Die erste Kerze Machen wir uns noch die Freude des Adventskranzes? Es ist noch, immer ein Erleben gewesen, wenn die erste Kerze an- gezündet wurde, dann zumal, wenn Kinder um den Tisch herum sitzen mit grußen kragenden Augen. Die Erwachsenen sind leicht befangen. Sie können die Sorgen von gestern, heute und morgen nicht so leicht Ablegen. Sie haben so lange schon mit ihnen serungen, daß sie keinen Augenblick auf sie Verzichten wollen. Ohne sie kommen sie sich geradezu alleingelassen und ohne die gewohnte Stütze vor. Gerade diese Müh seligen müßten sich ein Gefühl dafür be- Wahrt haben, was die Vorfahren wollten, Wenn sie„Tauet Himmel den Gerechten“ sangen und um Erlösung von berghoch ge- häuftem Leid rangen. Irgendein bedrohtes Fünkchen Hoffnung glimmt doch wehl eigentlich in jedem, eine Hoffnung auf das volle Licht, das einmal kommt und die Schatten zurücktreten heißt. Das Licht der einen Kerze des ersten Adventsonntags schwankt unter dem Mund- hauch der Menschen, die sich um sie ver- sammeln. Es ist gut, daß die eine Kei ze chtet, es ist bedenklich, dag es vorerst nur eine ist— sie will gehütet sein, daß uns die Nacht nicht ganz und gar verschlingt. Der negative Ouersc initt Ueber den Kühler geschleudert. Durch plötzliches Einbiegen von der Neckarauer Straße in die Kurzgewannstraße wurde ein Radfahrer von einem in gleicher Richtung kahrenden Personenkraftwagen erfaßt und durch die Wucht des Anstoßes über den Kühler gegen die Windschutzscheibe ge- schleudert. Der Mann erlitt lebensgefährliche Kopfverletzungen und wurde ins Theresien- Krankenhaus gebracht. Kurzes Gastspiel. Es flel den Kriminal- beamten gleich auf, daß mit der Kennkarte Stwas nicht stimmte. Tatsächlich wurde bei genauer Prüfung festgestellt, daß der alte Name durch einen angenommenen ersetzt worden war. Der Karteninhaber hatte auch Allen Grund dazu, war er doch erst vor weni- gen Tagen aus dem Gefängnis in Augsburg entflohen. Er wird jetzt nach Augsburg zu- rückgebracht werden. Aufrüstung? Ein kleines Waffenarsenal entdeckte ein Arbeiter in der ehemaligen Gendarmeriekaserne in Sandhofen, als er dort mit Maurerarbeiten beschäftigt War. Steben amerikanische Pistölen zog er aus einem Sack. Wie sie dort kingekommen sind, ist wohl nicht mehr einwandfrei zu klären. „Wanderer“ wanderte. Nur für kurze Zeit Hatte ein Angestellter seine Wohnung in der Richard-Wagner-Straße aufgesucht und da- bei sein Motorrad— AW 71-1321 Marke Wanderer— vor dem Hause abgestellt. Als er wieder zurückkam, war das Motorrad verschwunden. Man ist auf der Suche nach dem Unbekannten, der sich das Motorrad anleignete. Wer hat Wahrnehmungen ge- mächt, die zur Wiedererlangung des Motor- rades führen? qede Polizeidienststelle ist für Einen entsprechenden Hinweis denkbar. Röpfchen, Köpfchen! Einer besonderen Methode, um ihren Absatz zu Steigern, scheint sich eine bis jetzt noch unbekannte Frau beim Verkauf von Blumen zu bedie- nen. Sie erscheint vertrauenerweckend in den Häusern, um angeblich einen Strauß Chrysanthemen für eine bestimmte im Haus wohnende Familie abzuliefern, die angeblich im Augenblick nicht zu Hause sei. in den meisten Fällen legen die angespro- chelnten Nachbarn den in Frage kommenden Betrag vor, um später feststellen zu müs- sen, daß sie einer Betrügerin zum Opfer ge- fallen Waren, da die Blumen nie bestellt wurden.. Oktene Augen für Blindgänger. In letzter Zeit ereigneten sich erneut mehrfach Un- glückskälle beim Auffinden von Munition, Wobei auch Kinder verletzt und getötet wur- den. Es wird nochmals in Erinnerung ge- bracht, daß das Hantieren mit Blindgangern und dergleichen verboten ist und bei Un- glüickes fällen, die auf Nichtbeachtung des Verbots zurückzuführen sind, Schadens- ersatz ansprüche nicht gestellt werden kon- nen, Die Eltern werden gebeten, ihre Kin- der auf diese Gefahren hinzuweisen. Bei AUkkinden von Munition ist sofort die nächste Pollzeidienststelle zu verständigen; auch über Telephon-Nr. 45031 kann die Fundanzeige erfolgen. Zweimal Kartoffeln im Jahr Ein Mannheimer Landwirt hat— Liner Anregung des land wirtschaftlichen Teils des„Morgen folgend— die günstige Wit terung dieses Jahres zu einem Experiment penlitzt, das seines Gelingens wegen ver dient, festgehalten zu werden, Auf einem 1 Ar großen Grundstück auf dem Gelände der Neckarspitze gelang es ihm, in einem Jahr zweimal Kartoffeln zu ernten. Im Juli konnte er auf dem Acker zum ersten Mal drei Zentner Kartoffeln ernten, und dureh sofortiges, anschliegendes erneutes Stecken von Saatkartoffem im Oktober so- gar gegen vier Zentner Ertrug erreichen. Wohin gehen wir? Samstag, 26. Nov.: Nationaltheater 19.00 Uhr: „Hokkmanns Erzählungen“; Goethessal At Charlottenplatz 20.00 Uhr:„Drei Jungens ein Mädel“(Manmheimer Kammerspiele); Al- Ster-Lichtspiele 22.30 Uhr:„Bundes-Land des Lächelns(Gastspiel der„Mausefalle“ Stutt- gart); Ula Theater 14.00 Uhr:„Monika“, Jugend- Vorstellung(Theater des Volkes). 5 Sonntag, 27. Nov.: Nationaltheater 14.00 Uhr: „Ardele“, 19.30 Uhr:„Hofkmanns Erzählun- gen; Goethesaal am Charlottenplatz 20.00 Uhr: Drei Jungens— ein Mädel“ Mannheimer Kammerspiele); Morgenstern, Sandhofen, 20.00 Uhr:„Monika“(Theater des Volkes); Ufa⸗ Theater 15.00 Uhr:„Hänsel und Gretel“(Mar- chentheater Kurpfalz); Capitol 11.00 Uhr: „Rotkäppchen“. Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Montag frün: Meist stärker bewölkt mit gelegentlicher Zwischenaufhei- terung. In den Niederungen stellenweise Ne- belbildung. Zeitweise noch etwas Niederschlag möglich. Tagestemperatur in nebligen Gebieten auf 6 bis 9 Grad ansteigend, doch bei Aufhel- ung leichter Frost. Schwache Winde. pegelstand am 23. November: Maxau 302 3), Mannheim 127( 9. Worms 62(— 2), Cgub 71 3). Stadtverwaltung und Parteien erläutern: i Die 150 Schulräume werden für ein halbes Jahr beschlagnahmt Wenn die Besatzungsmacht nicht hilft, sollen Einfachwohnungen die Lösung bringen N Der SOS-Ruf der letzten Stadtrats- Sitzung, in der bekanntlich die Freimachung von 150 Schulräumen für die Unter- bringung von Familien, die in einsturz- gefährdeten Unterkünften nicht länger hau- sen können, ist nicht ohne Echo geblieben. Diese in jeder Hinsicht zwlespältige und tragische Notmaßnahme, zu der sich der Stadtrat nach langem Ringen entschloß, ist allerdings auch mißverstanden worden, wie sich bei Elternversammlungen herausge- stellt hat, die in den letzten Tagen statt- kanden. Dabei wollte man sich offensicht- Uch weniger die notvolle Situation klar machen, sondern„Schuldige“ suchen. Ober. bürgermeister Dr. Heimerich will aus die- sem Grunde die Rektoren und die Vor- sitzenden der Elternbeiräte zu einer Aus- sprache einladen, um ihnen den einstimmig gefaßten Stadtratsbeschluß in gebotener Ausführlichkeit zu erläutern. Nicht Zorn auf irgendeinen, sondern Trauer über den traurigen Zustand ist am Platze. Wie in keiner anderen Stadt, führte der Oberbürgermeister vor Sachbearbei- tern, Fraktionsvorsitzenden und Pressever- tretern aus, ist in Mannheim das nackte Leben unseren Mitmenschen bedroht Der Schutz des Lebens muß aber im Konflikts falle wichtiger sein als die Erfüllung eines Schulprogramms, für das sich gerade Stadt- rat und Stadtverwaltung mit großer Energie eingesetzt haben. Die Bemühungen der Stadtverwaltung um einen Ausweg aus er niederschmetternden Situation sind nicht abgerissen Es wurde mit den Ver- tretern der Hohen Kommissars hier und in Stuttgart verhandelt, und von der Be- sätzungsmacht beschlagnahmte, aber über- haupt nicht oder nur schwach belegte Räume freizubekommen. Ein positives Er- gebnis war bis jetzt nicht zu erzielen. Die Stadtverwaltung hat die Vorbereitungen getroffen für den Bau von Einfachwoh- nungen, weil die Frist für die Beschlag- nahme der Schulräume auf ein halbes Jahr begrenzt sein soll, aber die Finanzfrage ist noch keineswegs geklärt. Unter dem Druck ihrer durch den hohen Zerstörungs- grad bedingten Aufgaben ist Mannheim eine arme Stadt geworden. Ueber diese eigentliche Sachlage scheinen sich manche, die in Protestversammlungen das Wort er- grifken haben, nicht klar zu sein. Sie soll- ten sich den vollen Umfang des Elends an- schen, bevor sie das Wort ergreifen. In Mannheim wurde keine aufwendige Finanzpolitik getrieben, es sind auch keine Luxusbauten erstellt worden, Hier wurde fleißig gebaut, aber die erstellten Bauten reichen 3 nicht aus, so daß Notlésungen gesucht und gefunden werden müssen. Die Bewohner der einsturzgefährdeten Haus- ruinen müssen sicher untergebracht wer⸗ den, niemand kann die Verantwortung für Todesfälle bei Wind- und Wetterkata⸗ strophen tragen. Der einstimmig gefaßte Stadtratsbeschluß wird durchgeführt wer⸗ den miissen. a Nachdem Beigeordneter Riedel dar- auf aufmerksam gemacht hatte, daß aus Witterungsgründen die Zahl der einsturz- gefährdeten Häuser im Wachsen begriffen ist und Mannheim aus mancherlei Gründen besondere Anziehungskraft für den Zu- strom besitzt, so daß der Wettlauf zwischen Wohnungsbau und Wohungsuchenden un- günstig für die Suchenden steht, sprachen sich die Vertreter der Fraktionen über den Beschluß aus, der niemand leicht gefallen Ein neues Schmuckstück un den Planken Der Bankverein weillte sein neues Haus in P 3, 1 ein Mit einer einfachen, aber eindrucksvollen Feier wurde gestern nachmittag die Fer- tigstellung der Verwaltungs- und Schalter- räume des Bankvereins“ in P 3 begangen. Ueber die Feierstunde, die von einem Streichquartett musikalisch ausgeschmückt wurde, stellte Direkor Schönauer das Wort: „Ich schlief und träumte, das Leben wäre Freude, ich erwachte und sah: das Leben ist Pflicht, ich handelte— und siehe: Pflicht War Freude!“ In einer kurten Begrüßungs- ansprache hieß Schönauer die Gäste, darun- ter Stadtdirektor Platen, die Architekten Langer und Mitzlaff sowie die Belegschaft und Vertreter der am Bau beteiligten Un- ternehmen willkommen. Herzliche Dankes Das neue Haus des Bankvereins, das gestern nachmittag in einer bhleinen Feierstunde sei- ner Bestimmung übergeben wurde. Mit dies zem modernen, glatten Gebäude haben die Hlanben binen neuen, repräsentativen Sehmueß er falten. Aus Akten des Arbeitsgerichts: Es ist ein Glück, duß es für ulles Regelungen gibt Aber gerade deswegen zucht man immer wieder die Maschen Urlaubsanspruch bei Entlassung Unter ärbeitsrechtlichen Problemen ist es icht selten die Urlaubsfrage, die sehr oft zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Ar- beitgeber und nehmer führt und Häufig auf dem Prozegweg entschieden werden Muß. 5 Der Bauscilosser J. War bei dem von ihm beklagten Arbeitgeber vom 1. Dezem- ber 1948 bis 11. Marz 1949 beschäftigt. Er arbeitete 48 Stunden in der Woche und er- hielt einen Stundenlohn von 1,38 DM. Int⸗ lassen wurde er wegen Arbeitsmangel. J. klagte darauf einen Urlaubsanspruch in Höhe von 32,40 DM für drei Arbeltstage eln, und berief sich dabei auf den Mantel- tarlkvertrag für das metallverarbeitende Baunebengewerbe in Nordwürttemberg und Nordbaden vom 19. März 1948 in Verbin- dung mit der Tarifvereinbarung über die Urlaubsregelung für das Jahr 1949 vom 5. Juni 1949, die zwischen dem Verband würt⸗ tembergisch- badischer Metallindustrieller e. V. und dem Industrieverband Metall ab- geschlossen wurde. Der Arbeitgeber H. beantragte Abwel⸗ sung der Klage mit der Begründung, daß sein Verband— der Landesverband des Schlosser- und Maschinenbauhandwerles Württemberg-Baden, nicht Tarifpartner des Urlaubsabkommens vom 3. Juni 1949 sei 8 worte richtete er insbesondere auch an die Bauhandw'erker, deren zimmermüdem Ar- beitswillen es nicht zuletzt zu verdanken gewesen sei, daß der Bau in so kurzer Zelt Habe erstellt werden können. Wie der Direktor mitteilte, erreicht die Gesamtbausumme nicht annähernd, sondern nür einen Bruchteil die„in Bevölkerungs- kreisen bereits oftmals genannten Kosten- Schätzungen Fr dankte auch dem böch⸗- sten Bauherrn“, der den Bau ohne Unfall nabe erstehen lassen, und empfahl, den Geist, der in dem neuerstellten Haus zu herrschen habe, nach dem Grundsatz„ora et labora“ auszurichten. Der Betriebsratsvorsitzende sprach der Leitung des Unternehmens die Glückwün- sche der Angestellten aus. 3 Das Bankhaus ist ein imposantes Zeug- Ris neuzeitlicher Baukunst im Herzen der Stadt, wie Schönauer ohne Uebertreibung bemerkte Obwohl das Wirken der Archi- tekten sich nur innerhalb eines sehr engen finanziellen Rahmens bewegen konnte und darum besondere Rücksicht auf eine ratio- nelle, zweckmäßige Baugestaltung gelegt werden mußte, hat das Gebäude bereits in Fachkreisen größte Anerkennung gefunden. Es stellt in seiner Gesamtheit eine radikale Abkehr vom alten Baustil früherer Geldin- stitute dar. Die 42 Angestellten des Hauses sind alle in lichten, mit Neonleuchtröhren ausgestatteten und solide eingerichteten Räumen untergebracht. Die ganze Atmo- sphäre atmet eine Sauberkeit, die heimisch werden läßt. 5 Der Bankverein wurde 1921 als Kom- merzbank gegründet. Sein am gleichen Platz gelegenes altes Haus wurde 1943 zum größten Teil zerstört. Der Neubau hat sechs Stockwerke und wurde innerhalb eines Jahres erstellt. Die Bank will den Betrag, der für die Ausgestaltung einer größeren Feiler hätte Aüfge wendet werden müssen, der Flücht⸗ lingshilfe und der Weihnachtshilfsaktion zur Linderung der Net verarmter, alter Männer und Frauen schenken. 105 und von diesem auch nichts gewußt habe. Folglich sei er auch nicht tarifgebunden. Das Gericht verurteilte H. an J, 21,80 DM brutto zu zahlen und zwei Drittel der Ko- sten des Rechtsstreits zu tragen. Vorsit- Zender Dr. Goldschmidt stützte sich bei diesem Urteil auf folgende Argumentation: in dem angeführten Manteltarifvertrag, der auch von dem beklagten Verband unter- Zeichnet wurde, haben die Sozialpartner eine Urlaubsregelung getroffen. nach der sich der Urlaubsanspruch jewells nach den Für die Metallindustrie Württemberg-Ba⸗ den geltenden Urlaubsbestimmungen regelt. Henmach gelten automatisch die für die Metallindustrie abgeschlossenen Urlaubs- Abmachungen, ohne daß es im einzelnen Fall der Mitwirkung der Vertragspartner des Manteltarifvertrages bedarf, Beide Urlaubs abkommen sehen eine Wartezeit von sechs Monaten vor. Der Bauschlosser war 1948 nur einen Monat beschäftigt und hatte demnach die Wartezeit nicht erfüllt. Ein Urlaubsan- sprlich für die Beschäftigungszeit vom 1. bis 31. Dezember 1948 war also nicht ge- geben, Dagegen sah das Gericht die For- derung des Arbeitnehmers für 1949 in Höhe von zwei Zwölfteln seines Jahres- urlaubs von zwölf Werktagen als berech- tigt an, da er wegen Arbeitsmangel ent- lassen wurde und nach der Urlaubsrege- lung von 1949 in diesem Falle soviel Zwölf tel des Jahresurlaubs zustehen, als der Arbeitnehmer volle Monate im Betrieb be- schäftigt war. Die Berufung gegen das Urteil wurde wegen der grundsätzlichen Bedeutung des Falles zugelassen. ist und in seiner tragischen Zwiespältigkeit von allen erkannt wurde, ohne daß ein an- derer Ausweg sich gezeigt hätte für den Fall, daß die Besatzungsmacht von den be- schlagnahmten Räumen nichts freigibt. Nir- gendwo im Bundesgebiet sei die Wohn- raumerfasssung strenger gehandhabt worden als gerade hier, auch der Schulraumbe- schaffung sei größte Sorgfalt gewidmet worden, so seien noch im September, Ok- tober und November 45 Schulräume freige- macht worden. An der Schulfreundlichkeit vom Stadtrat und Stadtverwaltung sei nicht zu zweifeln, besonders nachdem mit schwe- ren Opfern die 50 übergesetzlichen Lehrer- stellen geschaffen wurden, um den Unter- richtserfolg wieder zu normalisieren. Im- mer wieder kamen die Stadträte auf den bitteren Grundsatz zurück, daß der Schutz des nackten Lebens den Vorrang haben müsse. Selbst die vom Stadtbaudirektor Platen genannten imponierenden Ziffern über den erfolgreichen Wohnungsbau seit 1945 konn- ten das düstere Bild nicht freundlicher ma- chen. Sie lassen aber hoffen, daß wir aus dem Elend kommen, wenn dag Tempo des Wohnungsbaues beibehalteff Werden kann. In der Zeit dazwischen allerdings wird ein Loch aufgerissen werden müssen, um ein anderes zu stopfen. Stadtrat und Stadtver- waltung hoffen immer noch, daß die Be- satzungsmacht sich von der außerordent- lichen Notlage Mannheims überzeugt und die Häuser freigibt, die seit Monaten un- bewohnt sind, damit wenigstens etwas Luft gemacht werden kann. Wenn am 1. Dezember der Finanzminister kommt. Wird er sich von der Leere der Kassen und der Ueberfülle des dringend Notwendigen selbst überzeugen. Er wird sieh gerade dar- über äußern müssen, wie die Einfachbau- ten finanziert werden, nach deren Erstel- lung die Schulsäle wieder dem Unterrichts- betrieb zurückgegeben werden können. ch. Teurer Strafzettel. Ein auf der Breiten Straße in Marktplatznähe parkendes Leichtmotorrad, Marke„Victoria“, wurde gestern nachmittag von einem anfahremten Lastzug erfaßt und stark beschädigt. Der Sachschaden dürfte sich auf etwe 400 DM belaufen. Eine etwas teure Sühne, für die Nichtbeachtung des Parkverbots in der Breiten Straße. Für Mutige geöffnet. Auch in diesem Jahr ist für die zweite Dezemberhälfte ein starker Andrang von Eheschließungen zu erwarten. Um die würdige Gestaltung und den reibungslosen Ablauf aller Eheschlie- ungen zu gewährleisten, werden im Standesamt deshalb vom 19. bis einschließ- lich 31, Dezember an jedem Werktag Frau- ungen durchgeführt. 8 5 Rotes-Kreuz- Suchdienst, Das Rote Kreuz sucht einen Hans Jordan oder dessen An- gehörige, ehemals Putzer bei einem Ober- leutnant Hahnel und die Angehörigen eines Rudolf Hiller, etwa 25 Jahre alt, Unter- Okfflzier der Luftwaffe, Vater oder Onkel soll in der Mannheimer Gegend eine Metz. gerei Haben. Größe 170-175 em, dunkel- blondes Haar. Statistik auf Stottern. Die zur Hand- Werkszählung 1949 erbetenen Fragebogen, die auf keinen Fall den Steuerbehörden zur Kenntnis kommen, sind noch nicht vollzäh- lig eingegangen. Es wird erwartet, daß die bis jetzt noch säumigen Handwerker des Städtkreises Mannheim, unverzüglich den ausgefüllten Erhebungsbogen beim Statisti- schen Amt Mannheim, K 3, abgeben. Leere Vordrucke sind dort noch erhältlich. Zulassung von Gasthörern. Nachdem der Andrang von Studierenden zur Wirtschafts- hochschule Mannheim etwas nachgelassen nat, können nunmehr auch in beschränktem Umfange Interessenten für einzelne Vorle- suligen aus dem Kreise der Bevölkerung als Gasthörer zugelassen Werden. Nähere Auskunft erteilt das Sekretariat der Wirt⸗ schafshochschule. Die Sache mit den Fahrradreifen Friedrich war vom April 1947 bis März 1949 bei seinem Schwager Wilhelm beschäf- tigt. Man arbeitete gut zusammen, bis die Sache mit den Fahrradbereifungen aufs Ta- pet kam, Wilhelm verklagte nämlich den Arbeitnehmenden Friedrich, indem er be- Hauptete, daß er aus seinem Geschäft zwölf Garnituren Fahrradbereifungen im Werte von 240 DM und eine Motorradlaufdecke im Werte von zehn Mark verkauft und den Ge- genwert unterschlagen habe, Wilhelm wollte Schadensersatz. Es Wurden zwei Zeugen vernommen, nach deren Aussagen diese Behauptung in keiner Weise gestützt, geschweige denn bewiesen Wurde. Wilhelms Ehefrau Friedrichs Schwe- ster) gab an, daß sie ihren Bruder, also Friedrich, veranlaßt habe, ihr über das Ge- schäft ihres Mannes Fahrradbereifungen zu beschaffen, damit sie diese weiter veräußern könne, um zu Geld zu kommen. Fahrrad- bereifungen waren damals Mangelware und dienten sogenannten Rompensationsgeschäf. ten“, sagte der Vorsitzende, Arbeitsgerichts- rat Altmann treffend. Auf Grund dieser und anderer Tatsachen erschien dem Gericht als festgestellt, dag die von Wilhelm behauptete Schadenszufü- gung in der Hauptsache von seiner Ehefrau getätigt worden war. Jedenfalls konnte nach Auffassung des Gerichts im Hinblick auf das Verwandschaftsverhältnis der Beteiligten und auf die Ursachen der Tatbestand einer Unterschlagung ebensowenig aufrecht er- halten werden wie die Haftung des Arbeit- nehmers gegenüber dem Arbeitgeber. Die Klage wurde deshalb abgewiesen. der. Vvathorten oder — Mannheim- Endstation Wann in Mannem gehst spaziere, Kann da's dutzendmol bassiere, Daß du hörst so schön behäbig Unverfälschtes, echtes Schwäbisch. Jeder zwedde Bäckermeester Metzger, Wert un Kaffeerôster Kummt vum Schwobeländl runner Un verdient bei uns ganz munner Szwedde Kind werd bei de Schwobe Aus'm Giwwelfenster g'howe Un ihm g'sacht mit ernster Miene „Dort mußt d'mol dei Brot verdiene“ „Dort am Rhein, grad im Nordweste In de Palz is's noch am Beste, Un in Mannem— unverhohle Iss fa dich noch was zu Hole.“ So un ähnlich sin die Lehre Wo die Schwowekinner höre Vun de Eltre, die wo's wisse, Wie's die Junge mache misse. Uf de Schwäb'sche Eisebahne Un vun vlele Haltstatione Sin noch Mannem schon gezoge Verzigdausend ungeloge. Stuttgart, Ulm un Echterdinge, Rotteburg un Sindelfinge, Hot mol ner g' spassig g sacht, Hawwe Mannem großgemacht. Machen hamma uffgenumme, Wo dehäm nit weit wär kumme, Selbst der Neckar, was wär annem, Is erst groß un stark bei Mannem. Bei uns kamma sich entfalte, Un viel Schwowe heit noch halte Mannem for die Endstation Vun de Schwäbische Eisebahn. Kurze„MM“- Meldungen Handharmoika-Werbe- Konzert. Das ur- sprünglich für den 13. November im Ufa- Palast vorgesehene Konzert, das ausfallen mußte, findet nunmehr am 27. November um 11 Uhr in den Palast-Lichtspielen statt. Die bereits früher gelösten Eintrittskarten behalten Gültigkeit. Veranstalter ist die Handharmonika- Vereinigung„Rheingold“. Kleintierschau in Luzenberg, Der Ge. flügel- und Kaninchenzuchtverein 1916, Mannheim-Luzenberg, hält am 26. und. November in der Turnhalle der Luzenberg- schule eine Geflügel- und Kaninchenaus- stellung ab. Mit der Ausstellung ist eine Tombola verbunden. Der Eintritt ist frel Vortrag für Junggärtner. Am 29. Novem- ber hält um 19.30 Uhr im Feldschlößchen Gartenmeister Willi Reinheim einen Vortrag über Elivien, Samen und Jungpflanzen- Anzucht. „Kulturelle Strömungen im Europa des 19. und 20. Jahrhunderts“, Ueber dieses Tema Hält Prof. Br. Mönch jeweils Mitt woch 18 bis 19 Uhr in der Wirtschaftshoch⸗ schule eine Vorlesung, die gegen Lösung einer Hörerkarte allgemein zugänglich ist. Asta- Wahlen der Wirtschaftshochschule. Am 23. und 24. November fand an der Wirtschaftshochschule die Wahl zum All- gemeinen Studentenausschuß(Asta) für das Wintersemester statt. Bei einer Wahl- beteiligung von 65 Prozent wurden Sechs Studenten und zwei Studentinnen als Ver. treter der Studentenschaft gewählt. Drei Weitere Studenten stellten sich als aufter- ordentliche Asta-Mitglieder zur Verfügung. In der ersten Sitzung des neuen Aste wurde cand. rer. oec. Farr als 1. Vorsitzen- der gewählt.. Die Geschäftsstelle der Musikalischen Akademie ist wegen der Weihnachtsausstel. lung im Rosengarten vom 24. November bis 15. Dezember in den Ufa-Palast verlegt Worden. Geschäftszeiten 10 bis 12 und 1 bis 18 Uhr. g Wo bleiben die Beiträge? Der Ortsaus- schuß Heidelberg des Gewerkschaftsbundes Württemberg⸗Baden, veranstaltet am 28. November um 14.00 Uhr, im Gasthauz „Westhok in Heidelberg eine Betriebsräte Konferenz mit der Tagesordnung: Wie wer⸗ den dle Belträge der Arbeitnehmer und Ar. Deitgeber in der KRrankenversicherung ver- wendet? 5 Erziehung— nicht gewerbefreiheitlich, Jegliche Einrichtung von Kindertagesstätten, auch in Form von Privatkindergärten, Frl. f jelkreisen, unterliegen der Meldepflicht an das Stadtjugendamt und an das Staatliche Gesundheitsamt. Alle Einrich- tungen, die Kinder zu Frziehung oder Pflege zusammenfassen, sind laut Reichsſugend- Wohlfahrtsgesetz der Aufsicht der Landes- jugendämter bzw. der Stadtjugendamter Unterstellt. Bisher unterlassene Meldungen sind nachzuholen. Neue Geschäftsstenle. Die Geschäftsstelle Mannheim des Volksbundes 5 Kriegsgräberfürsorge e. V., die bisher inn Hause Rheinstraßs 1 untergebracht war, beß Hndet sich jetzt im Technischen Ratha ö B 5, eine Treppe hoch, Sie ist für Besuche montags, mittwochs und Freitags von 15 bis 18 Uhr geöffnet. 5 Sonntagsdienst in den Apotheken. 4 Heute 17 Uhr haben folgende Apotheken Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Löwen- Abo theke, E 3, 16(Telephon 53 300), Ur Apotheke, Gartenstadt, Freyaplatz 0 (Telephon 59 060) und Rheinatt. apf 00 Rheinau, Dänischer Tisch(Telephon 40 605% Telegramm nach Ostdeutschland. 5 dem Bundesgebiet sind ab sofort. 5 Blitztelegramme 10 das sowjetische Bess zungsgebiet zugelassen. Wir gratulieren! Maria Eclchardt, Mang heim, Wormser Straße, wurde 75 5 Josephine Wolf, Mannheim, Schimpereten 17, 82 Jahre alt. Rosa Schöllkopf, 1 5 Waldhof, Drosselstraße 17, begeht 3 70., August Poetschke, Mannheim: Rhe n Harpenerstraße 4, seinen 75., Heinrich ee, Mannbeim- Waldhof, Waldstraße 32a,* 76. und Karl Fillinger, Mannheim, R b, 1 seinen 77. Geburtstag. Maria Baudh; 1 heim, E 7, 5, vollendet das 80. und aeg Bitz, Mannheim-Waldhof, Spiegelfabrik 1“ das 83. Lebensjahr. Deutsche Unser mehr kenhel schläft mit Vi kibitat. nach Bosch- missar Mann Gras hee Record von N kordfa Zum 8 Weih Der Sozlal! Stadtk We an die gen, 8 milder Gal an die nur e steht. nachts Leider Die heim Jahre höflich zu un hat an ben ve einer 5 schließ werder Jeder: last. Lei. Ulsse nachts! ren di ern du Werder ortsgri Spe gescha. gern Wunsc das K. Mannb den. Sch mern und dle kle Ne Ober Sampl! die V. tung k Fisenb. des B elne 1 gene den R Stattde Bahnh. loch“ 8 worder niedrig bau er worder Berech lionen hof ge Als Ko tordere Dore Anf rothea Vorleb seitig erich verhäl Bedeut berück Dor Berlin der F. z0gen. habt, in eine nis da den 1 källig einem Zenddje Parad Dorotlk Arbeit kenne eignet leichtf lichtig Seine und b einem stavs ihn desget eine 1 obe liene“ este Das ur- m Ufa- uskfallen wember m Statt. karten ist die ingold“. er Gs. 15916, und 2. enberg⸗ henaus- ist eine ist krel. Novem- JögZchen Vortrag flanzen- opa des dieses s Miti-⸗ ktshoch · Lösung lich ist. schule. m der m All- 60 kür Wahl- a sechs 1s Ver- „ Drei außer- fügung. n Asta sitzen alischen ausstel⸗ wer bis verlegt und 1 Irtsaus- sbundes am 20. 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Faltermeier, der Reifenmann von Metzeler, Theo Helfrich, Mannheim, Re- tofdfanrer und Mitinhaber der 10 Rekorde. Zum Schluß der Benæinmiwer Gunnar Jensen. Weihnachten für Witwen und Waisen ber Wrband der Körper beschädigten, Sozlalrentner und Hinterbliebenen im Stadtkreis Mannheim schreibt uns: Weihnachten steht vor der Tür und stellt an die Gebefreudigkeit große Anforderun- gen, gilt es doch, viel Not und Flend zu mildern. Ganz besonders hart aber klopft die Not an die Türen der Witwen und Waisen, denen nur eine kärgliche Rente zur Verfügung steht. Diesen Menschen eine kleine Wein nachtsfreude zu bereiten, ist Verpflichtung. Leider fehlen uns hierzu die Mittel. Die Stadtortsgruppen des Kreises Mann- heim wenden sich deshalb auch in diesem Jahre wieder an die Mannheimer mit der höflichen Bitte, uns in diesem Liebeswerk zu unterstützen. Der Weibnachtsausschuß hat an Firmen und Betriebsräte Rundschrei- ben verschickt, mit der herzlichen Bitte, sich einer Spende für diesen Zweck nicht zu ver- schließen. In den einzelnen Stadtortsgruppen werden Sammler um eine Gabe vorsprechen. Jeder gespendete Betrag mindert die Sorgen- last. Leider gestatten die räumlichen Verhält- nisse noch nicht, eine gemeinsame Weih- nachtsbescherung abzuhalten. Deshalb füh- ren die Stadtortsgruppen ihre eigenen Fei. ern durch. Die eingegangenen Spenden aber werden gleichmäßig auf die einzelnen Stadt- ortsgruppen verteilt.. Spenden jeder Art nimmt unsere Kreis- geschäftsstelle in der Renzstraße 11(AOK) gern entgegen, werden aber auch auf Wunsch abgeholt. Geldbeträge können auf das Konto Nr. 6960 der Städt. Sparkasse Mannheim eingezahlt oder überwiesen wer- den. Schon heute danken wir den Mannhei⸗ mern recht herzlich im Namen der Witwen und Waisen unseres Verbandes auch für dle kleinste Gabe. Neuer Bahnhof in Heidelberg? Oberbaurat Honikel referierte in der Ver- sammlung des Vereins Heidelberg-West über due Verhandlungen mit der Stadtverwal- tung Heidelberg mit dem Präsidenten der Msenbahndirektion Stuttgart um die Lösung des Bahnhofsproblems. Hiernach kommt eine Telllösung, das heißt die vorgeschla⸗ gene Umlegung der Odenwaldbahn durch den Königstunitunnel, nicht in Betracht. Stattdessen setzt sich der Präsident für den Bahnhofsneubau ein, für den im„Bagger loch“ schon seit Jahren der Platz reserviert worden ist. Die Berechnungen hätten eine niedrigere Summe für diesen Bahnhofsneu- bau ergeben, als ursprünglich angenommen worden sei. Weiter ergäben sich nach den Berechnungen Finsparungen von 3 Mil- lionen DM im Jahr, wenn ein neuer Bahn- hof gebaut würde, weil der alte Bahnhof 3 erhöhte Betriebskosten er- ordere. Sonntagsgeschäft der Adventszeit Zum ersten Male seit Kriegsende wird von der aus Friedenszeit noch erinnerlichen Gepflogenheit, an den drei Sonntagen vor Weihnachten die Ladengeschäfte offen zu halten, in diesem Jahr in vollem Umfang Gebrauch gemacht. nachdem im vergange- nen Jahr die Geschäfte nur an den zwei letzten Sonntagen verkaufen durften. Die Geschäfte in Mannheim werden am 4., 11. und 18. Dezember jeweils in der Zeit von 14 bis 18 Uhr zum Verkauf zur Verfügung stehen, Festtagsrückfahrkarten für Weihnachten Die Bundesbahn gibt zum Weihnachs- fest zum ersten Male nach dem Kriege Weder Festtagsrückfahrkarten nach allen Bahnhöfen des Bundesgebietes aus. Diese Festtagsrückfahrkarten kosten zwei Drit- tel der üblichen Fahrpreise und gelten für die Hinfahrt vom 20. Dezember 0 Uhr bis 1. Januar 1950 24 Uhr und für die Rück- fahrt vom 24. Dezember 0 Uhr bis 4. Ja- nuar 1950 24 Uhr. Alster:„Belvedere räumt auf“ Wenn man weiß, daß in Amerika eine Hausangestellte so rar ist wie bei uns ein Facharbeiter, wird der Wifz zu Beginn die- ser Groteske noch deutlicher, die dann aber im weiteren Verlauf an Deutlichkeil nichts mehr zu wünschen übrig läßt. Auf ein verlockendes Stellenangebot mel- dot sich Lynn Belvedere, und die Hausfrau ist ebenso heftig wie peinlich überrascht, als sich das„Kinderträulein“ als Mann ent- puppt. Doch er ist einmal da, und man ist machtlos gegen ihn, denn mit entwaffnender Selbstverständlichkeit beharrt er darauf, Akzeptiert zu werden. Was sich dann um das„Genie“ entwickelt, ist von einer der- Art naiv- raffinierten, grotesken Komik, die auch nicht auf den Situationseffekt verzich- tet, daß der Zuschauer nur kapitulieren kann vor so viel entzückendem Unsinn, Die Stärke des Filmes mag aàuch noch darin lie- gen, daß er eine Lustspielfigur geschaffen hat, die bisher noch ohne Vorgänger ist. Belvedere wird nicht nur mit den drei Kindern des Hauses auf seine Weise fertig, sondern auch mit dem ganzen Spiegbürger- tum der Kleinstadt, das er bloß stellt imd in seiner Scheinheiligkeit bis auf die Knochen blamiert. Das Originellste an Bel- vedere aber ist sein durchaus nicht unent- Wiekeltes Selbstbewußtsein, das bei ihm auch nicht den geringsten Zweifel aufkommen läßt, daß auch er einmal sich irren könnte oder von etwas nichts verstünde. Es gibt alich tatsächlich nichts, was er nicht kann. Nicht zuletzt gefällt der Film wegen dieser ewußten) charmanten Uebertreibung. Clikton Webb spielt die Rolle Belvederes mit der erforderlichen Souveränität. 2. Capitol:„Zwischen Leben und Tod“ Douglas Fairbanks jun, der amerikanische Hans Albers, bürgt dafür: es ist alles„ai Was zu einem waschechten Abenteurer- Film gehört, eine Geschichte, bei der Holly- lichkeiten gezogen hat. Angels stilechten knock- out 0 Salto über Pferd und Wagen, Uher nieht abreigende Kette Von Ueber Schlägereien, Liebes erklärungen, Vers rungen und Verwicklungen, für Historischer Untergrund die Zeit henden Landung Napoleons in England Hintergrund abgibt, bis zu wilden Fluchten und Hetzlagden über Berg und Tal, über Dächer und durch— schlecht kulissterte — Schlösser und Burgen und Falltreppen und Zugbrücken und Zinnen. Die notwen- clige alleinige Eroberung der feuerspeien- den Zitadelle und der bezaubernden Frau Flelene Carter) durch den galanten Mei- sterhelden endet mit einem happy end“, Wie es sich gehört. Im tieferen Sinn mag der Film als eine gelungene Pargckie und Persiflage des zur napoleonischen Zeit blühenden Militaris- mus gelten. Geistvoll-witzige Regieeinfälle setzen ihm Lichter auf, die ihn auch für das weniger abenteuerdurstige Publikum se- henswert machen. Photographisch und schauspielerisch hervorragend sind die Duell- Szenen, in denen Fairbank sowohl wie sein Gegenspieler Richard Greene eine wirklich hervorragende Beherrschung des Floretts zeigen. Nicht zulstzt mit ihm wohl hat sich der Junior in die erste Reihe der Hollywood Armee durchgefochten i Dorohen verkaufte dus gestohlene Rad dem Eigentümer Gustav und Ludwig stritten Anfänglich waren die Aussagen, die Do- rothea gestern vor dem Amtsrichter über ihr Vorleben machte, durchaus geeignet, ihr all- beitig Sympathie zu sichern, denn auch vor Gerichten hat die Tatsache,„durch Kriegs- verhältnisse aus der Lebensbahn geworfen“ Bedeutung und wird bei der Strafzumessung berücksichtigt. i Dorothea war mit sechs Geschwistern, in Berlin aufgewachsen und wurde bald Von der Fürsorge der elterlichen„Ophut“ ent- zogen.„Ich habe es zu Hause nie gut ge- habte, sagte sie und ihr freiwilliger Verbleib m einem Fürsorgeheim legte beredtes Zeug- nis dafür ab. Als die Russen Kamen, wur⸗ den Fürsorgeeinrichtungen zunächst hin⸗ fällig und Dorothea, damals 17jährig, führte einem russischen Soldaten den Haushalt. Ir- gendjemand hatte iht aber vom„westlichen Paradies“ erzählt und eines Tages stand Dorothea tatsächlich in Mannheim und fand Arbeit und Unterkommen. Bis se Gustav ermen lernte, der alles andere als der ge- Alsnete Marm war, um ein hübsches, etwas leichtkertiges junges Mädchen wieder auf die lichtige Bahn zu lenken. Dorothea 20g in seine Wohnung, führte ihm den Haushalt, aud begnügte sich ohne Lohn zunächst mit einem„Eheleben auf Vorschuß“. Aber Gu- ſtars Wechselvoller Lebenswandel brachte 5 wieder einmal für eine Weile ins Lan- essekängnis. Grund genug für Dorothea, eine Etage höher zu Ludwig zu ziehen, des- sich um die junge Freundin sen Freundin auch gerade ins Gefängnis ge- wandert war Ai Gustav zurückkam, ging der Kampf um die hübsche Freundin Beinahe bis aufs Messer. Gustav 20g dabei den Kürzeren, bemächtigte sich deshalb ihrer Ausweispa- piere und zeigte sie an: Nicht im Besitz von Ausweisen! Und Porothes Wönderte für wel Wochen den e Bei der gestrigen Verhandlung war es wiederum Gustav gewesen, der Dorothea angezeigt hatte, allerdings diesmal mit schwerwiegenden Gründen. Der Umgang mit Leuten, die von Zeit zu Zeit ihre Woh- nung mit dem Gefängnis vertauschen, hatte offensichtlich auf sie abgefärbt. Dorothea War beschuldigt, Gustavs Fahrrad gestoh- len zu haben. Aber nicht genug damit. Sie hatte es neu gestrichen und dem„gutgläu- bigen“ Gustav für 40 DM wieder verkauft. Auch ein zweiter Fahrraddiebstahl wurde ihr zur Last gelegt. In der Hauptverhand- lung widerrief sie zwar ein Geständnis, das sie bei ihrer Festnahme zu Protokoll gege- ben hatte, aber es sollte ihr nicht mehr viel Hützen. Das Gericht verurteilte sie wegen Diebstahls und wegen Betruges zu einer Gefängnisstrafe von fünf Monaten. Ludwigs Freundin— zehnmal vorbestraft— wurde in dem gleſchen Verfahren wegen Hehlerei zu einer Gefängnisstrafe von weieinhalb Monaten verurteilt.* I-tu. 88 885 heit hei so vielen Millionen Anerkennung finden.“ CLCGCEK WUNSCH AN S, BAMUCHER! Auszug aus einem Brief „.. man sollte den vielen Millionen, die COLLIE zur meistgerauchten Cigarette Deutschlands gemacht haben, einmal öffentlich gratulieren und zwar, weil sie alle, Männer und Frauen, bewei- sen, wie unbestechlich sie in ihrer Kritik und wie unabhängig sie in ihrem Urteil sind. Es ist mehr als ein erfreuliches Zeichen, wenn täglich Millionen dokumentieren, daß sie sich nicht blenden lassen und sehr wohl in der Lage sind, zu erkennen, wo ihnen der echte, solide Gegenwert für ihr Geld geboten wird. ... Vom ersten bis zum letzten Zug ist COLLIE gut, das ist einfach, klar und wahr · und wir wollen uns darüber freuen, daſs Einfachheit, Klarheit und Wahr- * 4 Die meistgerauchte Cigarette Deutschlands, die gliicleliolie Fereinigung der beiden Groß probenien- zen Virginia und Orient, bietet noben ihren vielen an erltannten Vorzügen einen zusũtalichen Vorteil: sie ist Uberall Fabrikfrisch! 75 5 85 5 ee eee er eee Seite 6 MORGEN Nr. 251/ Samstag, 26. November 1949 — Der Spori um Wochenende Wer sorgt diesmai für die große Ueberraschung? Zwei Augsburger Vereine gegen Waldhof und VfR Mannheim Am vergangenen Wochenende ging es recht turbulent zu, was schon die Riesenquote von 201 000 DM für den einen Glücklichen, der Alle zwölf Spielergebnisse richtig erraten hatte, zeigt. An erster telle der Ueber- raschungen steht die von niemand erwartete Niederlage des VfB Mühlburg durch den BC Augsburgs. Da Mühlburg auf eigenem Ge- lände sehr schwer zu schlagen ist, wiegt der Sieg der Augburger doppelt schwer. Die zweite Ueberraschung war die klare Nieder- lage des 1. FC Nüraberg gegen die Augs- burger Schwaben. Die Mannheimer Vereine, der SV Waldhof und der VfR konnten gegen FSV Frankfurt und Kickers Offenbach durch 1e ein 1:1-Ergebnis einen Punkt retten. Waldhof behauptete die Tabellenführung. Bei VfR ist das Erfreuliche, daß die Form der Meistermannschaft sich unverkennbar wieder gefestigt hat und daß die Leistungskurve nach oben zeigt. Die Bayern überraschten durch ren eindeutigen 4:1-Sieg über die immer härter werdenden Regensburger. Alle ande- 5 5 Spiele nahmen einen fast regulären Ver- Auf. Am Sonntag spielen: SV Waldhof— Schwaben Augsburg BC Augsburg— VfR Mannheim Jahn Regensburg— VfB Mühlburg Stuttgarter Kickers— Bayern München Eintracht Frankfurt— VfB Stuttgart Kickers Offenbach— Spvgg. Fürth 1. FC Nürnberg— FSV Frankfurt 1860 München— Schweinfurt 05 Der SV Waldhof erhält Besuch von dem Clubbezwinger Schwaben Augsburg. Was die Waldhofmannschaft kann, ließ sie am Sonntag gegen den FSV verschiedentlich, auf- blitzen. Wenn sie auch nicht zum vollen Er- folg kam, so lag dies an der überaus siche- ren Verteidigung der Frankfurter, die zu Hause fünf Spiele unentschieden halten konn- ten. Gegen die Schwaben sollte es für die Waldhöfer keine Schwierigkeiten geben, wenn diese auch unberechenbar sind. Schwerer hat es der deutsche Meister, VfR Mannheim, der im letzten Spiel durch die Hereinnahme von Danner, der sicher bald wieder in alter Form spielen wird, einen Punkt verschenkte, gegen den BC Augsburg. Die Augsburger haben durch ihren Trainer, den alten Internationalen Pöttinger, in kurzer Zeit viel gelernt, so daß der VfR das Spiel von vornherein ernst neh- men mug. Die aufsteigende Form des VfR wird aber bestimmt ausreichen, um den ge- fürchteten BC Augsburg auch zu Hause zu besiegen. Einen sehr schweren Gang hat der VfB Mühlburg gegen Jahn Regensburg. Die Regensburger haben sich eine Spielweise angewöhnt, die, was Härte anbelangt, gerade noch an der Grenze des Zulässigen liegt. Wenn die Mühlburger aber aus ihrer Nie- derlage gegen den BC Augsburg am vergan- genen Sonntag die Lehre gezogen haben, müßte ein Sieg, aber mindestens ein Un- entschieden möglich ein. Großßkampftag in Kaiserslautern Gerade rechtzeitig sind die Spitzenmann- schaften der Zonenliga Südwest auf hohe Touren gekommen. Das 7:0 der Pfälzer gegen das nicht zu verachtende Mainz 05 und der 6:1 Kantersieg der Wormser gegen Ludwigshafen geben diesem neuerlichen Zusammentreffen aut dem Betzenberg einen besonderen Reiz. Im Vorjahr mußte die Walter-Elf mit einem mage- ren 1:0-Sieg zufrieden sein. Wenn auch dies- mal die Vorzeichen für den 1. FC Kaiserslau- tern günstiger sind, so darf doch nicht über- schen werden. daß die Wormser für eine Ueberraschung gut sind: Es spielen: Gruppe Nord: 1. FC Kaiserslautern— Wormatia Worms; VfR Kirn— VfR Kaisers- lautern: Phönix Ludwisshafen— Engers; An- dernach— Weisenau; Mainz 05— Neustadt: Eintracht Trier— Oppau; Landau— Neuen- dorf. Gruppe Süd: Trossingen— Fortuna Freiburg; Offenburg— Konstanz; Tübingen Kuppenheim; VfL Freiburg— Schwenningen: Reutlingen— Singen; Villingen— Ehingen; Rastatt— Friedrichshafen. Pokalspiele: Tura Ludwigshafen SV Friesenheim; SV Speyer— ASV Oggersheim (in Schifferstadt). Wegen den Pokalspielen kom- men nur die Begegnungen Blauweiß Worms— SpVgg. Mundenheim. ASV Hochfeld— Ar- minia Rheingönheim. VfR Frankenthal— Ost- hofen und Lambsheim— Jockgrim zur Durch- führung. Tut's im Westen einen Rumpler? Die letzten Punktverluste deuten an, daß die Tage Erkenschwicks als Tabellenführer ge- zählt sind. Diesmal haben die Männer um Jü- rissen einen schweren Gang nach Aachen vor sich. SV Horst-Emscher. Borussia Dortraund und Rotweig Essen., die den Erkenschwickern dicht auf den Fersen sitzen, haben es schon leichter. am letzten Punkten zu kommen. Auch Schalke 04 kann dabei noch eine gute Rolle mitspielen. Die Knappen haben es mit Hamborn 07 zu tun, ge- Zen die im letzten Jahr nichts gelingen wollte. Bei Hamborn hat der aus München 1860 ge- kommene Kisker einen Vertrag unterschrieben und die Schwarzgelben würden diese Torwart- Erwerbung gerne gegen Schalke zum Einsatz bringen. doch ist nach unseren Informationen mit einer Freigabe Kiskers vorerst nicht zu rechnen. Es spielen: Dortmund— Duisburg 08; Aachen— Er- kenschwick; STV Horst-Emscher— Dellbrück; Hamborn 07— Schalke 04; Vohwinkel— Ober- hausen; Duisburger SV— RW Essen: 1. Fc Köln— Bielefeld; Münster— Würselen. Concordia wie in alten Glanztagen l In diesem Jahr hat die Hamburger Concor- dia eine Kampfstärke erreicht, die an frühere Glanztage erinnert, als die Vorherrschaft 111 Hamburg zwischen HSV und Concordia abge- macht wurde. Auch diesmal fällt eine gewisse Vorentscheidung in dem Zusammentreffen beider Clubs. Es ist gar nicht so ausgeschlos- sen, daß Concordia das Heft in die Hand nimmt. nachdem beim HSV durch die unsport- liche Haltung von Adamkiewiez eine Lei- stungskrise unleugbar ist. Es spielen; Concordia— HSV; Osna- brück— St. Pauli: Bremerhaven— Arminia Hannover; Hannover 96— Folstein Kiel; Göttingen 05— Eimsbüttel; Werder Bremen Oldenburg; VfB Lübeck— Bremer Sv. Das Sportprogrumm Handball- Verbandsklasse: Sd Leutershausen — TSV Rot; Sc St. Leon— TSV Rintheim; SV Waldhof— TSV Bretten(13.15); SpVg Ketsen — Tus Beiertheim(13.15); SKG Birkenau 62, Weinheim. Bezirksklasse— Staffel I: TBd Neuiuß- November-Sonntag zu heim— TSV Viernheim; Reichsbahn SG— T Altlußheim; Sc Laudenbach— Sd Lampert- heim; 99 Seckenheim— TV Grohßsachisen.— Staffel II: SG Nußloch— TSV Handschuhs- heim: TSV Wieblingen— Germ. Dossenheim; TSG Wiesloch— TBd Heidelberg; Sd Kirch- heim— TSV Oftersheim. Kreisklasse A: VfB Kurpfalz— 88 Hohensachsen; TV Brühl— TSV 1846 Mann- heim; TV Friedrichsfeld— Germ. Reilingen; 09 Weinheim— TV Edingen; Polizei SpV— SC Käfertal.— Klasse B: Spyg Sandhofen TV Neckarhausen; TSG Ladenburg— ASV Schönau; Mimese Mannheim— 8. Feuden- beim; Sg Rheinau— Einheit Weinheim; TV Oberflockenbach— MSG Mannheim. Hockey: TSV 1846 Mannheim— HC Heidel- berg; TV 1846 Heidelberg— VfR Mannheim: Ms Mannheim— TSG Bruchsal: TSG Hei- delberg— TV 1846 Karlsruhe. Frauen: TSV 46 Mannheim— HC Heidelberg: TV Heidel- berg— VfR Mannheim. Freundschafts- spiele: TB Germ. Mannheim— VfR Kai- serslautern(14.45); Frauen: 13.30 Uhr. Boxen: Süddeutsche Mannschaftsmeister- schaft: Sd Kirchheim— SV Prag Stuttgart: SpVgg. Neckarsulm— VfB Coburg. Tischtennis: Am Sonntag werden die 20 be- sten badischen Spieler zu einem Turnier sich einfinden um die notwendige Rangliste auf- stellen zu können. Beginn der Kämpfe ut 9 Uhr in der Humboldtschule. Schwerathletik(Ringen): SpVgg. Ketsch— ASV Heidelberg(heute. 20 Uhr. Lokal„ Rose“): ASV Lampertheim— Eiche Sandhofen(heute. 20 Uhr. Lokal„ Reichsadler“); KSV Wiesental Germ. Bruchsal: SpVg. 98 Brötzingen— ASV Feudenheim. ASV Schifferstadt— Stadtmann- schaft Basel(heute, 20 Uhr, Lokal„Ochsen“). Stadtmannschaft Basel— Stadtmannschaft Ludwigshafen(Sonntag. 10 Uhr. Lichtspiele Rheingold“). Turner-Lehrgänge. Am Sonntag, 9 Uhr. fin- den in Seckenheim Lehrstunden für Turnerin- nen(Kaiserhof) und Turner(FTS Seckenbeim. Zähringerstraße) statt. die als Vorbereitungen zu den Rundenkämpfen in Baden gelten. Heute, 15 Uhr, treffen sich die Kinderturnwarte des Weinheimer Kreises. Geräkte- Wettkampf. In Schwetzingen findet ein Geräteturnen der Vereine TV 1864 Schwet- zingen. TV Viernheim und VfL Neckarau. der um 15.30 Uhr in der Turnhalle des TV 1864 be- ginnt. statt. Um 14 Uhr stehen sich die Schü- ler gegenüber. Waren die Hockenheimer Bekordiahrten wertvoll: Von unserem Sonderberichterstatter F. P. Albig Radfahrer, Hasen und zum Schluß Nebel waren dagegen, daß Gräske mit seinem Team weitere Rekorde aufstellen konnte. Gegen höhere Gewalt ist man machtlos. Bestehen bleiben 18 nationale deutsche Rekorde, die erstmalig nach dem Kriege wieder aufgestellt wurden und ein Beweis dafür sind, daß im deutschen Motorsport nicht nur fleißig an der Entwicklung neuer Fahrzeuge gearbeitet wird, sondern auch, daß es immer noch Sportsmän- ner gibt, die aus eigener Initiative und mit ihrem eigenen Geld solche Unternehmungen starten, die der Welt einen Beweis dafür liefern, daß das Land, das seit jeher führend im Motorsport war, wieder Söhne hervorge- bracht hat, die der alten sportlichen Tradi- tion treu bleiben. 2502 Kilometer wurden gefahren, das ist die Distanz von mindestens fünf Grand- Prix-Rennen. Wenn auch abwechselnd gefah- ren wurde, so blieb es doch eine enorme An- strengung für die Fahrer. selbst bei Nacht den vorgesehenen Durchschnitt zu halten. Grand-Prix-Rennen wurden nie bei Nacht gefahren. Während der ganzen vier Tage ist der„Kapitän“ Gräske nicht ins Bett gekom- men, immer war er zur Stelle, wenn es galt, kleine Reparaturen auszuführen, oder den Fahrerwechsel, Tanken und Oelwechsel zu überwachen. Erst nach abgebrochener Fahrt zeigten sich bei ihm die ersten Ermüdungs- erscheinungen. Bewundernswert waren die gleichmäßigen Rundenzeiten des Fahrers Kar! Heinz Schäufele, denn Gleichmäßigkeit im Fahren ist ein wesentlicher Faktor zum Er- folg, das schont nicht nur die Reifen. son- dern auch die übrigen Triebwerksteile. Des- wegen brauchte Metzeler seine Reifen erst nach 2000 km zu wechseln. Selten sahen wir einen Fahrer so schnell reagieren wie Theo Helfrich, Mannheim, der, um einem Radfahrer auszuweichen, mit vol- len Touren kaltblütig über die erhöhten Na- turtribünen in der Waldkurve fuhr, um sich und das Fahrzeug relativ heil wieder auf die Bahn zu bringen und seine Fahrt fortzuset- zen, als sei nichts geschehen. Ein solches Kunststück hat einmal vor 16 Jahren unser unvergeßlicher Bernd Rosemeyer auf dem Nürburgring fertiggebracht. Was bringt nun eine solche Rekordfahr!? Abgesehen von der sportlichen Leistung der Spiel Feudenheim-Rohrbach schon heute Nuchmittug Tabellenzweiter der Landesliga sollte zu Sieg und Punkte kommen In der süddeutschen Landesliga sind immer noch drei Vereine— VfL Neckarau, Darmstadt 1898 und Uim 1846— ohne Niederlage und Fritz Balogh konnte sich mit seinen letzten, gegen Hockenheim erzielten Toren, mit insgesamt 18 Toren an die Spitze aller Vertragsspieler-Tor- schützen setzen. Wir sehen schon aus dieser Tatsache, daß in der II. Division die Spiele ebenso interessant und spannend verlaufen wie in der Oberliga So wird besonders das heutige Spiel ASV Feudenheim— T8068 Rohrbach sehr viele Zuschauer anlocken, da die Fypudenheimer auf eigenem Platz eine gefürchtete Mannschaft abgeben und der gefährliche Stürmer Stecziky der Hintermannschaft der TSG zu schaffen machen wird. Am Sonntag spielen: ASV Durlach— Phö- nix Karlsruhe; Germ. Brötzingen— I. FC Pforzheim; FV 08 Hockenheim— VfR Pforz- heim; FV Mosbach— 1. FC Eutingen. Bezirksklasse Staffel 2: FV Altlußheim ASV Eppelheim; VfB Wiesloch— 8G Rheinau; Phönix Mannheim— FV Oftersheim; SG Kirch- * heim— S8 Sandhausen; Olympia Neulußheim — Sy Ilvesheim; Sd Hemsbach— SpVg Sand- hofen; SV 98 Schwetzingen— KSG Leimen. Kreisklasse A: SV Wallstadt— FV Brühl; Fsd Seckenheim— S Schriesheim; VfB Kur- pfalz Neckarau— TSG Plankstadt; Fortuna Heddesheim— Sc 1910 Käfertal: FV Viktoria Neckarhausen— Spyg 07 Mannheim; MFC 08 Mannheim— F 03 Ladenburg; FV 98 Sek- kenheim— TSV 1846 Mannheim.— Klasse B (Nord): FV Sulzbach— ASV Schönau; T8 Viernheim— Sy Laudenbach; Fortuna Edingen — Sc Blumenau; Sc Hohensachsen— SE Rhein-Neckar; Polizei Sy Mannheim— TSV Lützelsachsen; Tus Einheit Weinheim— FV Leutershausen.— Klasse B(Süch: MSG Mannheim— VfL Hockenheim; TSV Rheinau — Sc Reilingen; Eintracht Plankstadt— 88 Mannheim; Sc Neckarstadt— TSV Neckarau; SVgg Ketsch— Reichsbahn SV Mannheim. Jungliga: Fortuna Heddesheim 18 Viernheim; Sugg Ketsch— VfR Mannheim I;: Spog Sandhofen— Sc 1910 Käfertal; SV 98 Schwetzingen— VfR Mannheim II; SV Wald- hof II— SV Waldhof J. Reifenprofil für den Gebrauchsreifen entwik. Fahrer ist es für die beteiligte f 2 außerordentlich wertvoll, hier 1% 8 hohen Dauerbeanspruchungen ihre Pabriban Lange J einer Prüfung zu unterziehen, die von dult⸗ 1 chen Fachleuten der Obersten Nationaler b von Sportbehörde(ONs) kontrolliert wird. in elle hier Laboratorium werden niemals solche bohg Unsere Anforderungen bei ungleichmäßiger be gammweit belastung an das Material gestellt. Wo W ſberwacht den im Normalfahrbetrieb 2500 km ohne U. len wir Ke terbrechung gefahren? Selbst im Laborat rium können die wechselnden äußeren Natw. einflüsse Sonne, Regen, Wind nicht in dem. selben Maß nachgeahmt werden. 1 Um immer bessere Qualitäten zu erzeug und leistungsfähigere Fabrikate auf 40 Markt zu bringen, benötigt die Industtt solche über dem Durchschnitt liegende 855 spruchungen. Das Resümee aus diesen prab. tischen Erfahrungen wird seinen Niederschlag finden in den, für die Zukunft zu produsie renden Erzeugnissen. Die Metzeler Gummiwerke haben ein neue kelt, der hier erstmalig ausprobiert wurde und nach Aussagen des Fachmannes hätten die Vorderreifen noch gut das Dreifache geleistet bevor ein Wechsel notwendig gewesen wäre Robert Bosch hat die eingebauten Kerzen nicht ein einziges Mal gewechselt und Ober. ingenieur Bamminger konnte an dem Per- schleig feststellen, daß sie bei gleichmäßiger weiterer Belastung etwa 15 000 km durchste. hen würden. Die Mineralölwerke Fuelz Mannheim, haben mit Absicht für diese Fahrt kein Spezial-Rennöl verwendet. sondern das an jeder Tankstelle erhältliche Penna- Pur. Motoröl gewählt. Damit ist unter Beweis gestellt, daß Dauer- rekordfahrten einen erheblichen Gewinn ein. bringen, da die gesammelten Erfahrungen al. len Fahrern, die ein Fahrzeug fahren, 2 gute kommen. Noch bessere Qualitäten und leistungsfähigere Fahrzeuge sind das Ziel un- serer Industrie, um mit Spitzenerzeugnisseng auf dem Weltmarkt auftreten zu können. Der Auftakt zur Eissportsaison Aufstiegsspiel im Eishockey— Wiedersehen mit Ulli Kuhn Am Sonntag(19 Uhr) öffnet das Mannhéimer ale Eisstadion seine Pforten und gleich zu Beginn gibt es ein erneutes Zusammentreffen im Els hockey zwischen der Mannheimer Sportgesell- schaft und dem abgestiegenen EK Köln, Eine dieser beiden Mannschaften soll sich für die Oberliga qualifizieren und wie die letzten Spiele zeigten, muß man den spielerprobteren Rheinländern, die besseren Chancen einräu- men. Die Msd Mannheim(Lück und Menzel gin. gen nach Tegernsee. Rödiger siedelte nac Kanada über) wird mit einigen neuen Leuten antreten. Der Ex-Rastenburger Torwart Wer. ther. der zuletzt in Bad Nauheim das Tor hütete, wird die Abwehr wesentlich verstär- ken. Kartak und Walter stehen in der Vertei- digung, die beiden Sturmreihen werden sich mit den Neuzugängen Fink und Penzeler(bis. her Köln), Kochendörfer(Berlin) und Tessarek, de einem jetzt aus der Gefangenschaft zurückge- kehrten Rastenburger Spieler, neu formieren, Aus der letztiährigen Mannschaft stehen Geist“ und Schumacher. zu denen als Ersatzleute nod Frohne(zuletzt MERC) sowie Rosenthal(Tor treten. Der EK Köln stützt sich auf seine aus dem letzten Jahr bekannte Mannschaft, ver- stärkt durch den von Krefeld gekommenen Internationalen Orbanowsky und den ausge- dem Schor zeichneten Torsteher Wackers. bringene In den Pausen des Spieles wird sich Kunst, flegschaft läufer Ulli Kuhn mit seiner Kür und einigen rem Tänzen vorstellen. 850 Betriebs! enden sick —* Praktische Herren- Socken, importware und blau n* Damen- settonsfrümpfe Merren- Schlafanzug in schönen Streifenmusterern Merren-Sperthemd und Umschlagmanschetten Trigerschürzen und gedeckten Dessins Importflane ll, in feinfar Künstlerdeecken Baumwoll-Kretonne, es. 130½%,%%%ꝗ%%—?!!!!!:!:!́: 88 Damast- Tischtuch solide Louisiana-Ware, vollgebleicht, in schönen Blumendessins, ca. 130/160 Teedecken eremefarbig. 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Gute Grün- 12 Ludwig de, um bei lhrem Koufmonn 00895 Kriege, ausdrücklich zu verlangen: e 5 5 tete, girl Ja ich nehme nach einem solchen in ſter Qualitat eng dee eee 8 Und Aussfaftung 0d 8 zwel„Spalt- Tabletten“ u. kenne die 5 5 a 8 sonst üblichen Nachwirkungen über- Z Um Frieden SPfels ung„Di haupt nicht mehr Kein Wunder- 5 hatte diese Nachwirkungen sind fast im- ſrehme b mer spastisch bedingt und„Spalt- 1 Tabletten“ bekämpfen speziell die 4 5 5 Ludwig spastischen Ursachen.„Spalt-Tablet- FE ie kü„ ü d b de 8 itt ver ten“ jetzt in frledensmägiger Zu- RIAEINVruRNM WERK · uo N] GSSHAF ENI. 3182 nge wiede sammensetzung in allen Apotheken 5 5 L ben. 75. DM 35, 2 2 gem Si Much AG. Teilzahlung: Anzahlg. 30, ffenhause Bad Soden- Taunus. Best wöchentlich 5 bn. gen un deigen und Lauten] dispel- Better. Maunem Ne n öbel⸗ heim N Im größt. Auswahl auf Teilzahl. Möbel-Becker. Mann 8 Geigenbauer MeveER e ee künstler Mannh., Friedrich-Karl-Str. 14 b Flarelle a 1 Besonder Mittwe machmit schule u der 8 die beide ember 8 Pelze 1 Zur Behebung letter Zweifel: anche 5 5 derkollel einnacl inder, nicht er 1949 — u. 251 Samstag, 26. November 1949 MANNHEIMuM-LUDWICS HAFEN Seite 7 1 ll Industrie extrem Fabrikate on kit. tionalen ird. Im e hohen Dauer. o Wer. hne Un. Aborato. n Natur. in dem. erzeugen ut den nge Jahre war der städtische Schlacht- ob von untergeordneter Bedeutung. Was lle hier auch groß geschlachtet werden? 1 Fleisch- Unterernährung war bummweise geregelt und wurde amtlich erwacht, Statt der Schlaenthöfe brauch- in wir Kartenstellen und unser Leben war . Fleisch und Fett auf„Kalorien“ umge- 1 M²it der fortschreitenden Normalisie- . nach der Währungsreform ergaben 5 in Ludwigshafen für den zerbombten atschen Schlachthof Probleme, die im- Industrie 4e Bea. en prak- derschlag produzie- in neuez entwik⸗ urde und tten de geleistet, en Wäre. Kerzen id Ober. em Ver. hmäffiger durchste. Fuchs 8e Fahrt dern das na-Pura- l 6 Dauer- inn ein. ingen al hren, 20 aten und Ziel un- dugnissen nnen. lison lersehen unheimer u Beginn im Eis- ortgesell· öln. Eine für die letzten hrobteren einräu- zel gin- ite nach n Leuten art Wer- das Tor verstär- r Vertei- den sich eler(bis. Tessarek, zurückge⸗ ormieren. zen Geist ute noch hal(Tor) seine aus laft, ver- ommenen n ausge- u Kunst- d einigen 8, aer dringender eine Lösung verlangten. be einzige Halle war übriggeblieben und ir mußten sämtliche Schlachtungen vor- ammen werden. Wie umfangreich diese fete bereits wieder sind, zeigen einige blen. In einem Monat wurden 603 Rin- er 90 Kälber, 1020 Schweine, 182 Schafe, legen und neun Pferde in der einen ſale geschlachtet. Dieser Zustand war so- ahl aus hygienischen Wie auch betriebs- chischen Gründen auf die Dauer nicht zu ſerantworten, und so entschloss man sich, e nur wenig zerstörte Kälberschlachthalle heine moderne Rinderschlachthalle um- bauen, so daß jetzt zwei Hallen zur Ver- Kung stehen. beber das gesamte Bauvorhaben, zu dem ch der Wiederaufbau der Vorkuttelei und Aderkuttelei, des Häutelagers, der Bau ber Verbindungsbahn von der neuen etlachthalle zur Kuttelei, die Schaffung n Aufenthaltsräumen für das Schlacht- ona! und die Lohnschlächter, die in- de Umgestaltung der Schweinekuttelei, laderoben-, Wasch- und Aufenthalts- ume kür die Metzgergesellen und anderes kbören, hat der„MM“ bereits ausführlich richtet. am Donnerstag konnten nun die neue ale und die übrigen Einrichtungen im 8 men einer kleinen Feier eingeweiht zur Demontage in der BSF Betriebsrat und Werksleitung der BASF nden sich in einem Aushang an die Be- schaft, in dem es unter anderem heißt: s vom Bundeskanzler und den Hohen mmissaren unterzeichnete Abkommen gt, daß nunmehr die Demontage in un- em Werk endgültig eingestellt wird, t Ausnahme der Einrichtungen für die stellung von synthetischem Ammoniak Methanol, soweit deren Entfernung in Reparationsplan vorgesehen ist. Das eubet für unser Werk, daß die bereits Demontage vorgesehenen Teile unserer anol- und Ammoniakanlage, soweit zie durch unsere Verhandlungen in den ten Monaten nicht retten konnten, auf Demontageliste bleiben. das nach dieser Entscheidung von un- dem schon so hart geprüften Werk noch bringende Opfer ist schwer. Die ganze Klegschaft ist bitter enttäuscht, daß gera- habrem Werle, dem die Welt die tech- Entwicklung der Ammoniak- und hanol-Synthese der BASF verdankt. golches Opfer auferlegt wird. Werks- ung und Betriebsrat stehen aber zu ihrer faärung, alles zu tun, um unserer Beleg- tere Arbeitsmöglichkeiten zu erhalten. Inden bereits angekündigten Werksver- ungen am Mittwoch, dem 30. Novem- 1949, wird auch über die Entwicklung Demontage in der BASF berichtet en.“ Die Vorbereitungen zu dem ersten gro- Ludwigshafener Weihnachtsmarkt nach N Kriege, über den der„MRM“ bereits be- tete, sind in Gang. Auf einer Pressebe- chung am Dienstag im Café Däschle Bodo Schmidt, der auch die Aus- dung„Die Frau und ihr Heim“ organi- u hatte, weitere Einzelheiten bekannt. uehmer an dieser Schau werden über Ludwigshafener Firmen sein. Da kein itt verlangt wird, erhält die Messe, yiederum im Pfalzbau stattfindet, in em Sinne den Charakter eines großen denhauses, in dem der Besucher unge- sen und so oft er will ein- und aus- n kann. Mit der Messe ist eine große glausstellung verbunden, auf der Pfäl- Künstler etwa 80 Gemälde und über 100 darelle ausstellen werden. besonderem Interesse dürften die an je- Mittwoch stattfindenden Kinder-Mär- machmittage begegnen, die von der schule Hamm durchgeführt werden. u der Sonderveranstaltungen aber sol- lie beiden Modenschauen am 8. und 9. amber sein, auf denen nur Abendklei- kelze und echte Juwelen gezeigt wer- und zu denen die beteiligten Firmen werkollektionen anfertigen. eihnachten ist in erster Linie das Fest inder, und so darf auch Knecht Rupp- il ment kehlen. Er kommt jeden Sams- um 14 Uhr nach Ludwigshafen und wird dem auf einem goldenen Thron sitzen Christkind vom Hauptbahnhof mit an Eselgespann abgeholt und durch die ſerck-, Ludwig-, Prinzregentenstraſe den Gördeler Platz, darm durch die 8 und Heinigstragße zum Pfalzbau 1 n. Auf seinem langen Weg wird Rupp- 9 15 seinem großen Sack jedesmal wee d einge wickelte Bonbons unter ugend Verteilen. Er kommt erstmals Dezember, dem FEröffnungstage der 1 ludwigshufen hut wieder einen modernen Schluchthof Neue Halle und Einrichtungen wurden ihrer Bestimmung übergeben und in Betrieb genommen Werden. In Ge- genwart aller Teilnehmer erfolgte die erste Großvieh-Schlachtung in der neuen Halle. Diese Halle ist nur mit modernsten Ein- richtungen versehen, die, wie Schlachthof Direktor Dr,. Frühwald darlegte, auf lange Sicht geplant und eingebaut wurden. Im Anschluß an die Besichtigung brachte Direktor Dr. Frühwald noch die weite- ren, besonders dringenden Wünsche vor allem Erweiterung der bereits zu kleinen Stallungen für Großvieh—, zur Sprache und dankte dem städtischen Hochbauamt und seinem örtlichen Bauleiter Papst für die umsichtige und schnelle Arbeit. Im Verlauf der Eröffnungsfeier Spra- chen noch der Obermeister der Schlächter- innung Ludwigshafen, Fritz Mertz, fer- ner Dr. Stabel in Vertretung des Ober- bürgermeisters und Schlachthofdirektor Pr. Schenck, der die Grüße und Glück wünsche der Stadt Mannheim übermit- kelte, deren Schlachthof bekanntlich noch immer zum überwiegenden Teil von der amerikanischen Besatzungsmacht bean- sprucht wird.. Sechs neue Schulsäle Im Zuge des Wiederaufbaues der Lud- wWigshafener Schulen wird jetzt auch der weitere Ausbau der Schillerschule in Mun- denheim tatkräftig betrieben. Auf dem in Pavillonform errichteten Schulkomplex konnte noch während der Reichsmarkzeit der Pavillon V an der Wilhelminenstraße ziemlich friedensmäßig wiederhergerichtet werden. Auch das Dach auf dem Pavillon VII ist noch mit R-Mark erneuert worden. Nach der Währungsreform mußten die Ar- beiten eingestellt werden. Der Unterricht fand in je zwei notdürftig instandgesetzten Räumen der Pavillons I, II, III, IV und v statt.— Die Obergeschosse konnten in Haus J bis III wegen Einsturzgefahr der Decken nicht benutzt werden. Nachdem die Stadt jetzt Mittel zum Weiterbau dieser Schule bereitstellen konnte, werden auch die Obergeschossè der Pavillons I bis III wieder hergestellt. Dadurch erhält die Schule sechs große neue Lehrsäle. Der Bau VI ist 1943 vollständig ausgebrannt. Für diesen und für den Pavillon VII ist be- reits ein Teil der erforderlichen Materia- lien, vor allem das Bauholz, angefahren, doch ist die fmanzielle Frage im Augenblick noch nicht gelöst. 3000 Flüchtlinge werden im Landkreis er wartet: Eine frugwürdig- verwickelte Angelegenheit Hatte Rupert auf die Hakenkreuzfahne gespuckt oder nicht? Fast ein Drittel seines Lebens hat der 52jährige Rupert H. hinter Schloß und Rie- gel verbracht. Davon gehen allerdings vier Jahre KZ-Haft ab. Für diese vier Jahre versuchte nun Rupert das Ehepaar K. und einen Bekannten verantwortlich zu machen. Vor Ludwigshafens Amtsrichter behauptete er, daß ihn die genannten Leute, mit denen er seinerzeit zusammen unter einem Dach in der Kanalstraße wohnte, bei Gestapo- und anderen Dienststellen„verkauft“ hätten, weil er als Kommunist die Haken- kreuzfahne, die Hausbewohner L. als treuer Pg. gehißt hatte, heruntergerissen und an- gespuckt habe. Das Gericht hegte offenbar — und das mit einer gewissen Berechtigung — Mißtrauen gegen die Aussagen Ruperts. Denn er mußte zur nämlichen Zeit wegen eines schweren Diebstahls vier Jahre ins Zuchthaus wandern. Nachdem er sie abge- sessen hatte, wurde er in ein KZ gebracht, Wo er als Krimineller und politisch Unzu- verlässiger vier Jahre bis 1945 zu bringen mußte. Für ihn stand fest: Die haben mich angezeigt. Als Beweis dafür, führte er un- Werden Ludwigshulens Einweisungs vorschläge berücksichtigt? Arbeitsamt vermittelt für Facharbeiter unter den Heimatvertriebenen Arbeitsplätze in Industrie und Wirtschaft Das Flüchtlingsproblem und der Flücht- Ungsausgleich zwischen den Ländern Schleswig- Holstein, Niedersachsen urid Bayern einerseits und Rheinland-Pfalz an- dererseits ist in der letzten Zeit in der Pfalz Gegenstand vieler Erörterungen ge- wesen. Ueber die Fragen, die dieses Pro- blem in der stark zerstörten und über- völkerten Stadt Ludwigshafen und im Landkreis Ludwigshafen aufgeworfen hat, gewährte Landrat Ludwig Hammer einem MM. Reporter ein längeres Interview. Es war ursprünglich vorgesehen, 3000 Personen aus dem Flüchtlingsausgleich ohne Rücksicht auf gewisse Gegebenheiten in den Landkreis Ludwigshafen einzuweisen. Der Stadtkreis Eudwigshafen, der inzwischen zum sogenannten„Brennpunkt des Woh- nungsbedarfs“ erklärt worden ist, braucht keine Flüchtlinge aufzunehmen. Wie nun verlautet, sollen dem Landkreis Ludwigs⸗ hafen nur 1700 Flüchtlinge aus dem Aus- gleich zugewiesen werden, während die restlichen 1300 sich aus politischen Flücht- lingen aus der Ostzone zusammensetzen sollen. Diese Nachricht ist, wie der Land- rat mitteilt, noch nicht amtlich bestätigt) Nach Bekanntwerden der ursprünglichen Flüchtlingsquote und der Tatsache, dag die Flüchtlinge für den Landkreis Ludwigs⸗ hafen nieht nach besonderen Gesichts- punkten ausgewählt werden sollen, setzte sich der Leiter ges Arbeitsamtes, Bireßtoer van der Boogard, mit Landrat Hammer inn Verbindung, um in einem Bericht an das Ministerium für Gesundheit und 8 180 Auswahl der für den Landkreis Ludwigs den auch OB Bauer unterzeichnete, hafen vorgesehenen Flüchtlinge nach be⸗ stimmten Gesichtspunkten anzuregen. Die Stadt Ludwigshafen selbst sei nicht in der Lage, so wurde nach Koblenz geschrieben, Flüchtlingen Wohnraum zu bieten, die Stadt habe aber in den übrigen Wirtschaftszweigen einen Vorbereitungen für die Weihnachtsmesse Enecht Rupprecht wird jeden Samstag 50 Pfund Bonbons verschenken Weihnachtsmesse. Bis zu diesem Tage ste- hen auch bereits überall die Märchen- gruppen und Christbäume in den Straßen und an den Plätzen der Stadt. Es werden etwa 35 Tannen von 4 bis 5 Meter Höhe aufgestellt. Auf jeden Fall versucht der Einzelhandel, der diesmal Träger der ge- samten Veranstaltungen ist; diese erste Weihnachtsmesse nicht nur zu einem àuße- ren Erfolg, sondern auch zu einem frohen Erleben zu gestalten. brachten, konnten in der Industrie oder der Blücherstraße Bedarf an Fachkräften, der durch einen vernünftigen Flüchtlingsausgleich ganz oder wenigstens teilweise gedeckt werden könne. Verteile man die Flüchtlinge ohne Rücksicht auf diese Tatsache, so werde der Landkreis Ludwigshafen, ebenso wie die übrigen Landkreise der Pfalz, seine be- stimmte Quote erhalten, und die in der Lud- wigshafener Industrie benötigten Fach- kräfte seien über das ganze Land verteilt. Die Folge wäre, daß diese Facharbeiter täglich mehr oder weniger lange Strecken zurücklegen müßten, die nicht allein die Schaffenden, sondern auch die Industrie durch Zahlung von Trennungsentschädigun- gen, Auslösungen usw. belasten würden. Es werde weiterhin, was das Entscheidende ist, von Seiten dieser Flüchtlinge ein Drang zur Stadt bestehen und im Laufe der Zeit werde die Zahl der ansässigen und woh⸗ nungssuchenden Flüchtlinge im Landkreis Ludwigshafen die Zahl der eingewiesenen beträchtlich übersteigen. Bereits jetzt liegen beim Arbeitsamt Ludwigshafen 500 Anträge von stellen- suchenden heimatvertriebenen Facharbei- tern vor, bei deren Aufnahme mit Fami- lien 1500 bis 2000 Flüchtlinge in den Land- kreis Ludwigshafen kämen. Es darf nun mit ziemlicher Sicherheit angenommen werden, daß auf Grund des Antrages des „Selbstmord. Der verheiratete 27 jährige Lehrer Helmut Walter aus Edenkoben, der in dier Wittelsbachschule in Ludwigs Hafen unterrichtete, warf sich am 25. No Vernber, gegen 12 nr, auf dem Bahndamm in Höhe der Bleichstraße vor einen Zug. Die Motive, die den Lehrer zum Selbstmord noch nicht festgestellt Werden. Weinnachtsfeier beim ASB. Am 4. Des Zelnber wird die Arbeiter-Samariterkolonne eine Weihnachtsfeier veranstalten, wobei hilfsbedürftigen Kindern, deren Vater ge- fällen oder noch in Gefangenschaft ist, so- Wie einigen Heimkehrern und älteren, allein stehenden Personen eine Weihnachtsfreude bereitet werden soll, Die Feier für die Mit- glieder des ASB, die im Lokal Herauf in stattfindet, wird um 19 Uhr begirmen. Sie lebte auf großem Fuß. In neun Mo- naten gelang es einem Dienstmädchen, sei- nen Arbeitgeber, einen Geschäftsmann in Ludwigshafen, um 4000 DM zu erleichtern. So konnten die Luftschlösser des Dienstmad- chens verwirklicht werden und sie kaufte sich mit ihrem Bräutigam ein Schlafzimmer, zwei Fahrräder und Kleidungsstücke. Bis Landrats und des Leiters des Arbeitsamtes bei der Landesregierung die Auswahl der Flüchtlinge für die Industriegebiete Lud- Wigshafen, Koblenz und Pirmasens nach den eben beschriebenen Gesichtspunk- ten erfolgen wird. Die für diese Flücht⸗ Ungs angelegenheiten zuständige Stelle bei der Landesregierung hat bereits versichert, daß bei den für die Verteilung der Flücht- linge aufgestellten Kommissionen die Land- räte und die Arbeitsamtsleiter der genann- ten Industriegebiete vertreten sein werden, Was bedeutet, daß die Stadt Ludwigshafen auf Grund der vorliegenden Anträge die Fachkräfte, die sie benötigt, aus den Flüchit- Uingslagern holen kann, während die übrigen Flüchtlinge in die großstadtferne- ren Kreise verteilt werden. Die Flüchtlinge, die in Ludwigshafen ihren Arbeitsplatz finden, werden in den Ortschaften des Landkreises Ludwigshafen Wohnen. Bis zu ihrer Verteilung in die einzelnen Dörfer, werden die eintreffenden Transporte zwei bis drei Tage in ein Auf- Fanglager in Limburgerhof geleitet. Wann die Flüchtlinge eintreffen, steht noch nicht fest. Sobald aber ein Termin bekannt wird, wird der Landkreis Ludwigshafen nichts Versäumen, um die Ayhkommenden s0 schnell wie möglich in das Wirtschaftsleben einzugliedern. „ Tudwigsbauten im Spiegel des Tages jetzt konnten dem Bestohlenen Wertgegen⸗ stände in Höhe von 2000 DM zurückgegeben Werden: Gesellschaftsahend. Der Kunstverein Ludwigshafen veranstaltet am Samstag um 20 Uhr in den Kasinoräumen der BASF emen Gesellschaftsabend, in dessen Verlauf Rudolf Probst, Mannheim, einen Vortrag über das Thema:„Grundsätzliches zur Kunst der Gegenwart“ halten wird. In den Tod gestürzt. Am Donnerstagmit- tag fand ein Arbeiter an der nördlichen Grabenseite des sogenannten Eieselgrabens in der Mannheimer Straße eine männliche Leiche. Bei dem Toten handelte es sich um den 1909 geborenen Josef Haas. Haas war bei der Firma Röchling als Kraftfahrer be- schäftigt. Nach Aussagen seiner Arbeits- kameraden war Haas am Mittwochabend gegen 18 Uhr mit seinem Fahrrad in voll- kommen nüchternem Zustand von der Ar- beitsstätte fortgefahren, In der Dunkelheit scheint er jedoch vom Wege abgekommen zu sein. Haas stürzte mit seinem Fahrrad zwei Meter tief in den Graben. Durch den Sturz bewußtlos geworden, scheint fosef Haas in dem etwa 40 Zentimeter tiefen Graben ertrunken zu sein. Nur 1,5 Prozent verzichlen uuf Lebensmiſtelkurten Aus dem statistischen Monatsbericht der Stadtverwaltung/ Stand der Arbeitslosen im Stadtkreis: 2312 Noch vor Ablauf des Monats Dezember hat das statistische Amt der Stadtverwal- tung Ludwigshafen den Monatsbericht für Oktober fertiggestellt. Wir entnehmen dem einleitenden Kurzbericht folgende inter- essante Einzelheiten: Ludwigshafen hatte Anfang Oktober 116 925 und am Monatsende 117 611 Einwoh- ner. Im, Laufe des Monats überstiegen die Geburten um 106 die Sterbefälle, während 580 Personen mehr zu- als weggezogen sind.— Wie der Bericht des Arbeitsamtes, so weist auch der statistischè Monatsbericht der Stadtverwaltung darauf hin, daß die im September festgestellte eindeutig günstige Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt sich im Oktober überraschenderweise nicht fortge- setzt hat. Ende Oktober lag die Arbeits- losenzahl wiederum um 280 über der Zahl des Vormonats, so daß es gegenwärtig in Ludwigshafen 2312 Arbeitslose gibt. In der Hauptsache ist diese Steigerung auf den Rückgang der Bautätigkeit zurückzutüh- ren. Trotz der Zunahme der Arbeitslosen- zahl hat sich die Zahl der beschäftigten Ar- beiter und Angestellten jedoch im gesamten Weiter erhöht. Mit 48 800 lag sie um 300 über dem Vormonat und um 800 über dem Vorjahr. Die Arbeitslosigkeit entspricht demnach fast in ihrem gesamten Ausmaß dem Zustrom jener Arbeitskräften, die zur Zeit der Währungsreform nicht in Arbeit gestanden waren, wozu größtenteils die in- zwischen heimgekehrten Kriegsgefangenen zählen. Im Oktober wurden nur 12 Wohnungen mit 36 Räumen und drei kleinere Gewerbe- räume fertiggestellt. Die Zahl der Bau- genehmigungen(288) und das Bauvolumen (4,3 Millionen DW) erhöhten sich weiterhin. Die Zahl der Wohnungssuchenden lag am Monatsende mit 6492 um tausend über dem Vorjahrsstand. Das Wohlfahrtsamt kann berichten, daß die Gesamtzahl der unterstützten Parteien seit einigen Monaten leicht rückläufig ist. Sie betrug Ende Oktober 4043 gegenüber 4157(dem Jahres-Höchststand) Ende August; seit der Währungsreform(3560) hat sie sich nur um 483 Parteien(= 14 Prozent) erhöht. Diese verhältnismäßig vorteilhafte Ent- ** Wicklung hat aber vor allem der Wegfall der Hllfsbedürftigkeit von Angehörigen jetzt heimgekehrter Kriegsgefangener ver- ursacht; ihre Zahl sank innerhalb eines Jahres von 1042 auf 581. Bedenklich stark sind aber die Zahlen der Rentner und„son- stigen“ Unterstützungsbezieher ange wach- sen; seit der Währungsreform, durch die diese Entwieklung ausgelöst worden ist, wuchs der Kreis der Rentner von 854 auf 1171( 37 Prozent) und jener der„Sonsti- gen“ von 1115 auf 1963( 76 Prozent) an. Während in anderen Städten beachtliche Teile der Bevölkerung auf die ihnen zu- stehenden Lebensmittelkarten verzichten, ist dies in Ludwigshafen nicht der Fall. Von 42 263 Normalverbraucher-Haushaltun- gen haben nur 634(das sind 1,5 Prozent) ihre Karten für November Dezember beim Ernährungsamt nicht abgeholt. Dies ist al- lerdings keineswegs erstaunlich, sondern lediglich der Beweis dafür, dag die über- wiegend dem Arbeitnehmerstand angehö- renden Ludwigshafener gezwungen siad, die Möglichkeiten des preisgebundenen Le- bensmitteleinkaufes voll auszunutzen. ter anderem den Ausspruch des Pg.-Haus- bewohners an, der damals, wie die Beweis- aufnahme ergab, zu Rupert gesagt hatte: „Du bist erst aus dem Gefängnis heraus- gekommen, paß auf, daß Du nicht wieder hineinkommst!“ Ehepaar K. sagte dann im Zeugenstand aus nach bestem Wissen und Gewissen: Wir wissen nichts von einer Hakenkreuzfahnengeschichte, und ange- zeigt haben wir auch niemand. Diese Aus- sagen nahm denn auch das Ehepaar auf seinen Eid. Auch Ex-Pg. Ludwig wies die Anschuldigung als falsch zurück, womit sich Ruperts Lage bedeutend verschlechterte. Seiner Ueberzeugung nach, so führte der Amtsanwalt in seinem Plädoyer aus, sei der Angeklagte als Krimineller ins KZ gekom- men. Sein Tatmotiv für die Anschuldigung gegen die K's sei die Absicht in den Genuß der Od F.-Rente zu kommen. Mit dem An- trag auf fünf Monate Gefängnis, erklärte sich der Verteidiger in keiner Weise einver- standen. Sein Mandant habe auf Grund der plötzlichen KZ-Einweisung unbedingt an- nehmen müssen, daß er denunziert worden sei. Lediglich diesen Verdacht hätte der Angeklagte geäußert und erst aus ihm habe sich das Verfahren entwickelt. Der Angeklagte müsse deshalb freigesprochen werden. Amtsgerichtsrat Dr. Ripper er- klärte jedoch R. H. für schuldig und wies auf die leichtfertige Handlungsweise Hin, die in diesem Falle die falsch Angeschul- digten in Gefahr gebracht habe, wegen eines Verbrechens an der Menschlichkeit verurteilt zu werden. Drei Monate Gefäng⸗ nis hielt der Richter für schuldangemessen. Watzl Elmspiagel: „Schwarze Narzisse“ Ein englischer Farbfilm mit zum Teil bestechend schönen Landschaftsbildern vom einsamen Klosterleben in den weltabge⸗ schiedenen Höhen des Himalaya- Gebirges. Doch dieser Fim will mehr zeigen als Landschaft und Leben. Er wirft Probleme menschlich-seelischer Art auf. er stellt fünf Schwestern eines katholischen Ordens in die Einsamkeit und gibt ihnen die Aufgabe, in härtestem Kampf gegen die Einwirkun⸗ gen jener fremden Natur und einer frem- den menschlichen Umwelt praktisches Christentum zu üben. Er ist dem Leben entnommen, so wie es sich den christlichen Missionen auf abgelegenen Außenstationen wohl schon vielfach offenbart hat. Aber dieser Film hat auch den Mut, die schwachen Seiten der menschlichen Seele aufzuzeigen und scheut sich davor zurück, das Fiasko zu gestehen, dem das Allzu menschliche immer wieder zu erllegen droht. Zwar gelingt es den künf Schwestern, ihr Kloster zu materiellem Wohlstand zu er- heben; aber mit diesem macht sich Bei ihnen zugleich ein Absinken der geistigen Hal- tung bemerkbar, und es wird ihnen bewußt, daß sie sich mehr und mehr von dem ent- fernen, wozu sie sich durch ihr Gelöbnis bekannt haben. So kommt der Tag, an dem das Missionshaus wieder verlassen daliegt. Das Werk ist gescheitert. ö Gespielt wird mit glaubwürdiger Ueber- zeugungskraft, vor allem von Deborah Kerr und Flora Robson(als Schwestern) sowie Sabu(der junge General) und David Farrar(Mr. Dean). Nicht klar zu erken- nen ist, was der Titel Schwarze Narzisse“ mit dem eigentlichen Inhalt der Handlung gemein hat.(Pfalzbau- Theater.) „Kleine Melodie aus Wien“ Daß Herbert Stokz als Komponist und Aldo Pinelli— wir kennen ihn vom„Ra- barett der Komiker“ her— als Textdichter bei diesem neuen Streifen Pate standen, War ein gutes Omen, aber daß Paul Hör- biger und Maria Andergast die Haupt- rollen spielen, bedeutet wohl für die Pro- duktion die beste Garantie. Denn wer hätte dieser echt wienerischen Lustspielidee wohl eine echitere Farbe geben Körmen, als gerade diese beiden unver- Wüstlichen Lieblinge der Leinwand? Mit einer Schar Nachwuchsschauspieler lassen sie zwel Stunden lang eine Fülle von Ein- Fällen, Verwicklungen Persiflagen und Bon- mots aufplitzen, die recht gut zu gefallen vermögen. Von erfrischender Unproblematik stellt dieser Film das bekannte Wohnungsamt mit seinen noch bekannten Erlebnissen und Verwirrungen diesmal als Heiratsvermitt- lungsbüro in den Mittelpunkt der Hand- lung, die nach den nötigen frre und Quer- fahrten als Zielschild, gleich ein doppeltes happy end findet.— Die Kleine Melodie aus Wien“ will über die leichte Schulter gepfiffen werden. Sie stellt keine höheren Anforderungen, erhebt nur den Anspruch, unterhalten zu wollen. Und diesem An- spruch wird sie gerecht. Rheingold- Theater) Wohin am Wochenend? Rheingold- Filmtheater: Kleine Melodie aus Wien“; Spätvorstellung 2145 Uhr: „Wolgaschiffer“; Filmtheater im Pfalzbau: „Schwarze Narzisse“; Spätvorstellung 21.30 Uhr:„Der zweite Schuß“; Metropol:„Schuld Allein ist der Wein“; Fümtheater Garten- stadt:„La Habanera“; Capitol: Cornwall Rapsodie“; Tonbild-Theater:„Musik für Millionen“. 8 UMEN- UND OIWENOIEN ERS Es TElIr ange entbehrt ——— Seite 8 MORGEN Folgende Firmen erhielten die der„SUHOGA“ Mannheim All % eee 667 ace g 8 0 — 100 458% ö. 8 409 55 15%* N— Elektrisch · outomatische Kbhlung 8 1. . Küßglschränke für Haus hall und Gewerbe, Kühlanlagen, Speiseeisbereller Vorzüge: fugenlos, Wasserfest, daverhoft, fußwarm, Same toubfrei, schell dämpfend, Wirt j 122 f A N 8 B AVE 2 Autorisierte FRI GILDAIRE Generabvertretung J7)%%ßͤͤ¾ 9 Karl E OTG FERS ons. 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Aber die Ansichten änderten sich. Bei einer späteren Abstimmung des Einzelhandels- verbandes war die Mehrheit dafür, und die Minderheit gab bei, wie das in einer Demokratie üblich ist. So konnten die Handwerker mit den Planern zusammen ans Werk gehen, den In den frühen Morgenstunden des heutigen Tages werden noch die letzten Vorbereitungen getroffen, um auch schon dem Eingang zum Weihnachtsmarkt im Mannheimer Rosengarten ein festliches Gesicht zu geben. Um zehn Uhr wird die Ausstellung mit einem kleinen Fest- akt der Oeffentlichkeit übergeben. Rosengarten für die Schau herzurichten, wie Wir es in Mannheim nun schon gewohnt sind. Wieder lag die Durchführung in Hän- den des Hauses für Wiederaufbau und Wirt- schaftswerbung, dessen Leiter, Dr. K. H. EKikisch, Pressevertretern sagte, die Nach- frage der Aussteller sei wieder derart stark gewesen, daß viele hätten abgewiesen wer- den müssen, obwohl die Räumlichkeiten in diesem Jahr noch erweitert worden seien. Insgesamt beziffert sich die Zahl der Aus- steller auf 130, die in der Wandelhalle, im Musensaal und einem ausgebauten, hinter dem Musensaal liegenden Versammlungs- saal ihre Stände haben. Gestern nachmittag war der Presse Ge- legenheit zu einer Vorbesichtigung gege- ben, die einen Einblick in die Aufbauarbeit gab. In seinem einführenden Vortrag er- Wähnte Dr. Kikisch, es habe jetzt wieder einen Sinn, zu werben, und gerade die Mannheimer Wirtschaft sei Es immer Se- wesen, die den Wert einer Werbung besser erkannt habe, als das in anderen Städten der Fall sei, wo meist erst geworben werde. wenn das Geschäft bereits in einer Krise stehe und nicht schon vorher. Nach ihm ergriff Beigeordneter Paul Riedel das Wort, der unter anderem auch das Referat„Wirtschaftsförderung“ bei der Stadtverwaltung leitet. Dieses Ressort sei nicht dahingehend mißzuverstehen, als es die Aufgabe hätte, von der Seite der Stadt aus selbst werbend zu handeln, sondern sein Sinn bestehe darin. von der Wirt- schaft entfaltete Initiative zu unterstützen. Mehreren dem Weihnachtsmarkt entgegen- gebrachen Ressentiments hielt er das Argu- ment gegenüber, daß durch Kauf schließ- lich immer wieder Geld in Umlauf komme, das ja nicht ausschließlich beim Verkäufer bleibe und somit doch eine belebende und indirekt allgemein helfende Wirkung aus- übe. Paul Riedel schloß seine Darlegungen mit Glückwünschen für das Gelingen der Ausstellung. Heute vormittag um 10 Uhr wird nun die Schau in den Räumen des Rosengarten- restaurants im Rahmen einer kleinen Feier eröffnet werden. Für die musikalische Um- rahmung wird das Landmann-Trio mit Werken von W. A. Mozart und J. Haydn sorgen, während als Redner der Geschäfts- führer des Einzelhandelsverbandes, Josef Gümbel, Dr. K. H. Kikisch und Paul Riedel im Programm genannt sind. 5 Ein Rundgang durch die noch nicht fer- tige Ausstellung am gestrigen Nachmittag lieg noch keinen endgültigen Ueberblick zu, Aus der Märchenschau des Weiknacktsmarktes: Im linken Bild steht Rotkäppehen vor Bett des bösen Wolfes, der die Großmutter gefressen hat. doch konnten Einzelheiten hie und da in ihrer Bedeutung bereits erkannt werden. Zunächst betritt der Besucher eine links des Haupteinganges gelegene Märchenstadt, die in liebevoller Kleinarbeit von Karl Hinte bekannte deutsche Märchen in figürlicher, im Puppenformat gehaltener Darstellung lebendig werden läßt. Zum Teil sind die Märchenfiguren durch mechanischen Antrieb beweglich gehalten, so daß die Illusion der Echtheit noch gesteigert wird. Da werden glänzende Kinderaugen auf die Bremer Stadtmusikanten sehen, die gerade dabei sind, die schlimmen Räuber mit ihrem un- gewöhnlichen Konzert zu vertreiben oder werden sorgenvoll auf das Rotkäppchen schauen, das sich auf einmal dem bösen Wolf gegenübersieht, der es sich in Groß- mutters Bett bequem gemacht hat. Unter den ii. Mannheim wohlrenommier- ten, bekannten Geschäften, die Verkaufs- gegenstände aller Art anbieten, waren ge- stern bereits die kunstvollen, sich hoch tür- menden Pyramiden von Marinaden aller nur denkbaren Arten des Fisch-Hauses Mayer zu erkennen, die in einer Ecke des Musen saales aufgestapelt sind. Im gleichen Saal werden sicher neuartige Möbel, die das Mö- belhaus Volk im Alleinverkauf für Mann- heim vertreibt, Interesse erwecken. Es han- delt sich hier um eine unserer Zeit Rechnung tragenden Weiterentwicklung sogenannter Anbaumöbel. die außer dem Vorteil, beliebig ergänzt werden zu können, noch den großen Vorzug aufweisen, daß nicht nur das ein- zelne Möbelstück an sich, sondern auch des- sen einzelne Teile einzeln erworben werden können. Diese sogenannten Kosraum-Möbel gehen in ihrem Konstruktionsprinzip auf sieben Grundteile zurück, die in beliebiger Zusammensetzung zu jedem der gebräuch- lichsten Möbelstücke mit wenigen Hand- griffen vom Käufer selbst aneinandergefügt Werden können. An anderer Stelle wird das Ho-Ko-Heiz- gerät angeboten, daß mit 50 Prozent Brenn- stoftaufwand des bisherigen Verbrauches den gleichen Heizwert besitzen soll und darüber hinaus in seinen Anschaffungs- kosten stark unter einem normalen Ofen- Preis liegt. Es handelt sich um ein dem Kohlenmeiler ähnliches Prinzip, das mit sägespänartigen, beim Hersteller käuflichen Einsätzen arbeitet, die nicht lodernd bren- nen, sondern etwa acht Stunden glimmen sollen.. Im ehemaligen Kellerrestaurant des Ro- sengartens, das ebenfalls als Ausstellungs- 9 Etwas für das Kind im Manne: Die große maß getreue Nachbildung einer elektrischen Eisenbahn mit allem Zubehör, die in einjähri- ger Arbeit von Lehrlingen angefertigt wurde. Mit der Märchenschau bildet dieses Modell einen der Hauptanziehungspunkte der Schau. gelände verwendet wurde., befindet sich der Traum aller erwachsenen Männer: Eine naturgetreue nachgebildete elektrische Ei- senbahn, die von Lehrlingen des EAW Karlsruhe in einem Jahr im Maßstab 1:20 gebaut wurde, um die jungen Eisenbahner auf diese Weise mit der Konstruktion etwa einer Lokomotive genau vertraut zu machen. Doch auch der gesamte Zubehör, wie Wei- chen, Schienen, Signale, Verladerampen und nicht zuletzt eine Nachbildung der Rhein- brücke in Maxau, für die 800 Nieten verwen- det wurden, gehören zu dieser ernsthaften und instruktiven Spielerei. Von einem Schaltbrett aus sind sämtliche Anlagen ein- wandfrei fernzusteuern. Der ganze Komplex ist auf einer Fläche von 80 qm unterge- bracht. dem Aber wir wissen ja, daß der brave Jägersmann sie wieder befreien wird. Das rechte Bild zeigt eine Szene aus den Bre- mer Stadtmusikanten, die mit inrem seltsamen Konzert gerade dabei sind, die Räuberbande in Furcht und Schrecken zu versetzen. MM- Photos(4): Leix Der Mannheimer Weihnachtsmarkt wird heute eröffnet FUR WEIHNACHTEN bieten wir Ihnen in 2 Stockwerken reiche Auswahl zu günstigsten Preisen in Haus- und Küchengeräten- Glas Porzellan- waren Geschenke für jeden Zweek Auf dem Weihnachtsmarkt an unserem Stand 19/1 praktische Vorführung der neuen Stromrand-Geräte 1 3 2 L E N am Paradeplatz O 2, J Das passende Weihnachtsgeschenk Die elegante Pelastiepeleiie mit echtem Lammfell, br., schw., Wildl. u. Leder finden Sie in dem kleinen Laden mit d. großen Auswahl SCHUH HAUS RAUCHLE Das führende Haus f. den eleg. Luxusschuh Weihnachtsmesse Stand 27 Feine Parfümerien Geschenkpackungen bekanntester Markenfirmen Kosmetik Plonken- Drogerie d 2. 9 Gebr. Erle * Tel. 53302 ellen Schmal ⁊t Mannheim, Friedrichsring 202 Wir bieten Ihnen in goten Qualitäten und zu gönstigen Freisen: Wolldecken-Stenndechen- Fsderbetten Bettwäsche Matratzen Besuchen Sie uns bitte im Musens cal, Stand 156 Il. aper Mogg Buch- U. 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Häufig ist es so, daß der angebliche Darlehensgeber zunächst einige Mark Vorschuß verlangt, um eine Auskunft über den Geldsuchenden einzu- holen. Meist erhält der Darlehensinteressent dann einen abschlägigen Bescheid und ist„nur“ um die Auskunftgebühr geschädigt. Andern- falls stellt sich der Geldgeber befriedigt und destellt den Gutgläubigen zu sich ein. Der Darlehenssucher wird dann erneut enttäuscht. Statt Geld erhält er die Aufforderung.„Sicher- heit“ zu geben und einen Bürgen zu benennen. Ist ein solcher benannt, muß wiederum über diesen Bürgen Auskunft eingeholt werden, und diese kostet natürlich wieder Geld, das in die Tasche des angeblichen Geldgebers fließt. Dann zerschlagen sich die Verhandlungen und der Kreditsucher hat vorläufig sein letztes Geld geopfert. Wir empfehlen Ihnen deshalb, Vor- sicht walten zu lassen. Frau Emma K. in O. Ich war mit einer bös- artigen Nachbarin schon des öfteren vor Ge- richt und sie wurde schon zweimal wegen Be- leidigungen bestraft. Nun hat sie folgenden Einfall gehabt: Sie legte sich eine Gans zu, der sie meinen Vornamen„Emma“ gab. Sie be- schimpft nun dauernd aus ihrem Fenster auf gen Hof hinaus die Gans mit kaum wiederzu- gebenden Ausdrücken. Soeben schimpft sie z. B. wieder:„Emma, du Mistvieh, schnatterst denn du schon wieder der ganzen Nachbarschaft etwas vor, du dreckiges Luder usw.“ Die ganze Nachbarschaft weiß natürlich, daß mit der Gans ich gemeint bin. Hätte eine erneute Klage auf Beleidigung Aussicht auf Erfolg?— Sie können mit Aussicht auf Erfolg Klage er- beben, weil die Beleidigungen offensichtlich mnen gelten. Hausbesitzer R. Kann ein Hausbesitzer für das Streichen von Fenstern die Kosten von 250 DM von der Steuer absetzen? Könnte auch ein Mieter derartige Aufwendungen steuerlich berücksichtigen lassen?— Bei der Einkommens- ermittlung sind die Kosten, die ein Hausbesitzer für die Instandhaltung seines Hauses aufwen- det, von seinen Mieteinnahmen als Werbungs- kosten abzugsfähig. Ein Hausbesitzer kann also die Ausgaben für dias Streichen der Fen- sterrahmen von seinen Mieteinnahmen als Werbungskosten absetzen. Läßt ein Mieter die Fensterrahmen auf eigene Kosten streichen, 80 sind diese Aufwendungen Ausgaben für seine Wohnung. Aufwendungen für die Wohnung sind Kosten der Lebenshaltung. Kosten der Lebenshaltung dürfen vom Gesamtbetrag der Einkünfte nicht abgezogen werden. Richard B. in D. Ich bezog vor zwei Jah- ren eine Behelfswohnung, in der kein elektri- sches Licht vorhanden war. Der Hausbesitzer lehnte das Legen einer Lichtleitung auf seine Kosten Ab. Es blieb mir nichts andere übrig, als die Einrichtung auf meine Kosten vorneh- men zu lassen. Ich ziehe jetzt aus und ver- suchte nun, von dem Vermieter den Ersatz meiner Aufwendungen zu erhalten. Der neue Mieter ist nicht in der Lage, mir die Leitung zu zahlen, verlangt aber das Verbleiben der Leitung. Wie ist die Rechtslage?— Wenn der Hausbesitzer die Uebernahme verweigert, kön- nen Sie die Leitung entfernen. Sie haben nur die Pflicht, dureh das Abnehmen entstehende Schäden an den Wänden zu beheben. 5 Hermann K. im. B. Ich bin Fabrikarbeiter, habe einen Wochenlohn von netto 41, DRNœ und bin Vater von drei Kindern Während meiner Abwesenheit bestellte meine Frau bei einem Vertreter ein versilbertes Bestedt zu einem Preise von 160 DM. Ich habe beim Nach- hausekommen von der Arbeit der Firma sofort geschrieben, daß ich mit dieser Bestellung nicht einverstanden bin, da meine Frau nicht befugt war, ohne meine Einwilligung einen weit über meinen Verhältnissen liegenden Auftrag zu erteilen. Dir Firma hat mir daraufhin mitgeteilt, daß sie auf Erfüllung des Auftrages bestehe. Muß ich für die Bestellung einstehen? — Wenn eine HGhefrau in Abwesenheit ihres Mannes einen Bestellschein unterschrieben hat, erhebt sich die Frage, in welchem Umfang der Ehemann hierfür haftet. Die Frau ist be- kugt,„innerhalb ihres häuslichen Wirkungs- kreises“ Rechtsgeschäfte abzuschließen, die aus- schließlich den Mann verpflichten. Solche Ge- schäfte haben zum Gegenstand: Beschaffung von Lebensmitteln. Heizung, Beleuchtung so- wie Ausgaben für Kleidung. Wäsche urid Schuhe. In den Kreis der den Mann verpflich- tenden Geschäfte gehören aber nicht alle Ce- schäfte, die der Lebenshaltung der Ehegatten nicht entsprechen: Die Ehefrau eines Unbemit- telten darf sich nicht ohne weiteres einen Pelz- mantel, einen Radioapparat oder, wie in Ihrem Fall, wertvolles Tafelsilber bestellen. Eine solche Bestelung bedarf— wenigstens nach den gegenwärtig geltenden gesetzlichen Bestimmungen— der Zustimmung des Mannes. G. S. in K. In unserem Kleinsiedlerverein herrscht Unklarheit darüber, ob man in die Komposthaufen auch Asche und Ofenruß geben darf. Es besteht überhaupt eine sehr unter- schieclliche Meinung, was der Komposthaufen enthalten darf und was nächt. Beraten Sie uns doch bitte— Erlaubt sind: Unkräuter ohne Samen, Laub und Schnittgras, Klär- und Teich- schlamm, Asche bis zu 10 Prozent der Gesamt- Was ist der Pflichtteil? Seine Berechnung und Geltendmachung Einer der volkstümlichsten Begriffe im Erb- recht ist der Pflichtteil. Aber gerede uber die- sen Pflichtteil herrscht die mannigfachste Un- klarheit und Unkenntnis. Ausschlaggebend ist zunächst die Tatsache, daß der Pflliehtteilkein Erbrecht ist. Man kann im Pflichtteilsrecht höchstens ein gewisses Noterbrecht erblicken, d. h. der ge- Setzliche Anspruch gewisser dem Erblasser nahesteherder Personen auf Beteiligung an seinem Nachlaß. Schon im Erbrecht früherer Zeiten blieb den Abkömmlingen des Erblassers, auch gegen seinen Willen, eine bestimmte Quote des Nachlasses vorbehalten. Nach dem heute geltenden Recht ist der Kreis der pfliehtteils berechtigten Personen beschränkt auf die Abkömmlinge(also auch Enkel und Urenkelkindder), die Eltern und den Thegatten des Erblassers. Entfernte Vorfahren (Großeltern) oder Geschwister haben also keinen Pflichtteilsanspruch, ebensowenig un- eheliche Kinder gegenüber dem Kindesvater und Adoptiveltern. wohl aber wieder diesen gegenüber das Adoptivkind. Den Pflichtteils- anspruch körnen die Pflichtteilsberechtigten nur dann geltend machen, wenn der Erblasser eie durch Verfügung von Todeswegen(Testa- ment, Erbvertrag) von der Erbfolge ausge- schlossen hat, sei es ausdrücklich durch Ent- erbung, sei es mittelbar, indem er andere Fer- sonen zu Erben eingesetzt hat. Der Pflichtteil besteht in der Hälfte de 8 gesetzlichen Erbteils und ist nur eine Forderung auf eine Geldleistung gegenüber dem Nachlaß. Die Pflichtteilsschuld ist also eine Nachlaßverbindlichkeit(genauer eine Erb- kallsschuld), deren Erfüllung den Erben obliegt. Sie geht im Rang den sonstigen Nachlaßver- bindlichkeiten(den Schulden des Erblassers, den Kosten der Nachlaßregelung) vor. Der Pflichtteilsanspruch ist vererblich und über- tragbar, somit auch verpfändbar. Da er in drei Jahren verjährt, ist jedem Pflichtteilsberechtig- ten anzuraten, die Geltendmachung seines An- spruchs nicht auf ungevrisse Zeit zu verschieben, vielleicht in der Erwartung, dag er beim Tode des überlebenden Teils seiner Eltern erbberech- tigt sein wird. Nur dann, wenn er die Gewiß- heit hat, daß er in diesem Fall auch wirklich als Erbe eingesetzt ist, kann er von der Geltend- machung seines Pflichtteſlsanspruchs Abstand nehmen. Wie oft kommt es vor, daß der über- lebende Elternteil, welcher auf Grund eines Testaments„auf das längste Leben“ Alleinerbe geworden ist, sich wieder verheiratet und sei- nen zweiten Ehegatten zum Alleinerben ein- setzt, 80 daß die erstehelichen Kinder Wiederum nicht zum Zuge kommen und dann lediglich pflichtteilsberechtigt sind. In solchen Fällen sol- len die Kinder auf den Tod des erstversterben- den Elternteils ihren Pflichtteil verlangen oder einle erbvertragliche Bindung des Ueberleben- den vereinbaren, daß sie bei seinem Tod auch Wirlelich Erben sind. Der Pflichtteil wird berechnet nach dem Wert des Nachlasses und der Größe des gesetz- lichen Erbteils, wenn die gesetzliche Erbfolge ohne Testament eingetreten wäre. Aus diesem Grund hat der Erbe auch dem Pflichtteils- berechtigten Auskunft über den Bestand des Nachlasses zu geben und ein Nachlaß verzeichnis vorzulegen. Z. B. bei einer Ehe mit zwei Kin- dern beträgt deren gesetzliches Erbteil e, demgemäß deren Pflichtteil je ſ½e des Nach- Iasses. Da der überlebende Ehegatte bei einer Ehe mit Kindern bei Fehlen eines Testaments immer zu% Anteil gesetzlicher Erbe wird, be- läuft sich dessen Pflichtteil jeweils auf 36 des Nachlagwertes. a 5 l Nur in bestimmten vom Gesetz umschrie- benen Gründen ist die Entziehung des Pflichtteils möglich, welche als Strafe stets ein schweres Verschulden des Pflichtteilsberechtig- ten, in der Regel eine gegen den Erblasser ge- richtete Verfehlung, voraussetzt. Solche Ent- erbungsgründe sind: Lebensnachstellung, vor- sätzliche körperliche Mißhandlung. Verbrechen oder schweres vorsätzliches Vergehen ge- gen den Erblasser oder dessen Ehegatten, Bös willige Verletzung der gesetzlichen Unter- Haltspflicht, sowie ehrloser oder unsittlicher Lebenswandel wider den Willen des Erblassers. Gegenüber dem Ehegatten ist die Entziehung des Pflichtteils wegen jeder Verfehlung möglich, die das Recht auf Scheidung begründet. Das Recht zur Entziehung des Pflichtteils erlischt durch Verzeihung. Wichtig ist noch für die Zeit nach der Wäh- rungsreform, daß die Pflichtteilsansprüche im Verhältnis 1:1 umzustellen sind und nicht der sonst üblichen Abwertung verfallen. Dr. E. M. Sprechstunden der Sozialredaktion in Mannheim mittwochs von 9-12, donnerstags von 5—7 Uhr. Auskünfte werden kostenlos nach bestem Wissen. doch ohne Gewähr erteilt. menge, Ruß und Kehricht, Haare, Federn, Blut und Schlachtabfälle, Exkremente der Haus- tiere, Geflügelmist, Stallmist, Jauche und Latrine. Verboten sind: Scherben, Steine, Papier, Draht und Nägel, Blechbüchsen, Holz- und Sägespäne, Kchlstrünke, kranke Pflanzen oder Früchte. Unkraut mit Samen, Asche in größeren Mengen und scharfe Flüssigkeiten. Ernst B. in L. Ich wurde am 1. November arbeitslos. Auf Grund einer Anzeige in einer auswärtigen Zeitung habe ich mich um die Klein vertretung eines Artikels beworben und erhielt auf mein Schreiben die Mitteilung, daß ich die Vertretung erhalten könne, wenn ich 800 DM Kapitaleinlage als Kaution leiste. Da ich mir diesen Betrag erst von meinem Schwa- ger leihen muß, möchte ich ganz besonders vor- sichtig sein, und bitte Sie um Ihre Meinung.— Muß eine Kapitaleinlage als Kaution geleistet wenden, so ist immer Vorsicht geboten. Die Kaution darf nie zur freien Verfügung des Ar- beitgebers allein gegeben werden, sondern muß dem gemeinschaftlichen Verfügungsrecht beider Teile unterworfen werden. Ferner muß schrift- lich und genau festgelegt werden, unter wel- chen Voraussetzungen die Kaution verfällt. Zweckmäßig ist auch eine Sicherstellung der Kaution durch eine gute Sicherheit, wie Hypo- thek oder Bürgschaft. Frau M. Wwe. Wir sind fünf Mietparteien. In vier Mietverträgen steht ausdrücklich„ein- schließlich aller Nebengebühren“. In einem Mietvertrag ist ein Vermerk nicht enthalten. Bisher wurden keine Kaminfegergebühren vom Hausbesitzer erhoben. Jetzt verlangt er aber rückwirkend auf 1. Juli v. J. von sämtlichen Mietern die Zahlung des Kaminfegergeldes. Müssen die Mieter zahlen?— Die Kaminfeger- gebühren hat der Hausbesitzer zu tragen, wenn nicht ausdrücklich im Mietvertrag die Ueber- nahme duren den Mieter vereinbart wurde. H. R. in M. Ich bin selbständiger Geschäfts- mann. Durch eine Auskunft, die meine Bank einem meiner Lieferanten erteilte, fühle ich mich erheblich geschädigt. Welche gesetzlichen Bestimmungen bestehen hinsichtlich der Aus- künfte der Banken im geschäftlichen Verkehr? — Im geschäftlichen Verkehr bilden die Ban- ken trotz des Bankgeheimnisses, das sie zu beachten haben, einen wichtigen Faktor bei der Auskunftserteilung über ihre Kunden. Es ist natürlich, daß die Banken durch diese Aus- kumftserteilung in eine unangenehme Lage ge- raten können, denn es besteht ein Dilemma zwischen ihrer Schweigepflicht über die Ver- hältnisse der Kunden, dem Anspruch der An- fragenden auf wahrheitsgemäße Auskunft, so- welt diese überhaupt erteilt wird, und schließ- lich ihrem eigenen Interesse. Von der Schweige- pflicht kann der Kunde die Bank entbinden, und diese kann eine solche Entbindung als gegeben ansehen, wenn der Kunde selbst die Bank als Referenz aufgegeben hat. Jedoch darf die Bank auch in diesem Fall nur so weit gehen, als sie das Einverständnis des Kunden entweder erhalten hat oder doch voraussetzen durfte. Die Bank darf dabei nichts Unwahres angeben und nicht durch nicht erkennbare Ver- schweigung erheblicher Umstände ein täuschen- des Bild vorspiegeln. Besteht zwischen der Bank und dem Anfragenden eine Geschäfts- verbindung, so kann man annehmen, daß die Auskunft im Rahmen eines Vertragsverhältnis- ses erteilt werden darf. Die Bank haftet dann für Vorsatz und Fahrlässigkeit. Der Anspruch des Anfragenden findet eine Grenze in dem eigenen Interesse der Bank. Diese darf ihre Geschäftsverbindung verschweigen, wenn sie es in einer Weise tut, die den Anfragenden nicht irre führt. Zusammengefaßt kann man der Auffassung sein, daß Bankauskünfte mit besonderer Vorsicht gelesen werden müssen. Läßt eine Bankauskunft eine offensichtliche Zurückhaltung der Bank erkennen, muß dem Empfänger der Auskunft nahe gelegt werden, bei der Beurteilung besondere Vorsicht walten zu lassen. f Kriegsbeschädigter Sch. 41. Was für ein Einkommen darf ich haben, um frei von der Einkommensteuer zu sein. Ich bin 50 Prozent kriegsbeschadigt und habe drei Kinder.— Steht Ihnen für drei Kinder Steuerermäßigung zu, so sind Sie einkommensteuerfrei. wenn Ihr steuerpflichtiges Jahreseinkommen nicht mehr als 2150 DM beträgt. kommen ist die Gesamtsumme Ihrer Einkünfte aus den sieben Einkünftsarten nach Abzug der Sonderausgaben und eines Betrages wegen außer gewöhnlicher Belastung, den Sie als Kriegsversehrter beantragen können. Einkünfte sind bei Gewerbetreibenden der Gewinn, bei anderen Einkunftsarten der Ueberschuß der Einnahmen über die Werbungskosten. „Gartenfreund“. Zu unserer in der letzten Samstagsausgabe erteilten Auskunft erhielten noch lange nicht erwiesen, ob der Igel das Auf- nehmen von Giften durch den Magen über- stehen würde“. L. H. Die Renten aus der Sozialversicherung sind ab 1. Januar 1949 nur noch mit dem 600 DM übersteigenden Jahresbetrag steuerpflich- tig, das heißt 50 DM monatlich sind für jeden Rentner steuerfrei. Bei Eheleuten, die beide Rentenempfänger sind, und mit beiden Ren- ten bei der Einkommensteuer zu veranlagen sind, würde sich folgendes ergeben: Die Rente beträgt monatlich zum Beispiel für die Ehe- frau 50 DM, für den Ehemann 69 DM. Das Finanzamt ist der Ansicht, daß 69 DM steuer- pflichtig sind. Es dürfte nicht im Sinne des Gesetzgebers gelegen haben. anzuordnen daß bei Fheleuten zusammen nur 50 DM monatlich steuerfrei sind, pro Rente also 25 DM. Das wäre höchst unsozial. Es ist nicht einzusehen, welche Gründe für eine Schlechterstellung verheirateter Rentner durch eine solche Be- handlung vorliegen sollten. Wie ist Ihre Auf- fassung?— Ehegatten werden zusammen ver- anlagt, solange beide unbeschränkt steuer- pflichtig sind und nicht dauernd getrennt le- den. Bei der Zusammenveranlagung sind die Einkünfte der Ehegatten zusammenzurechnen. Soweit Renten aus der Sozialversicherung ins- gesamt 600 DM jährlich übersteigen, sind sie steuerpflichtig. Nach dem Wortlaut des Ein- kommensteuergesetzes und der Absicht! des Gesetzgebers handelt das Finanzamt richtig. Die Einkommensteuer der Ehegatten bemißt sich nach der Höhe ihres steuerpflichtigen Ein- kommens. Frau Erna M. Ich hoffe. endlich zum Weih- nachtsfeste auch wieder einmal eine Gans auf den Tisch bringen zu können. Was muß ich beachten, um nicht eine alte zähe Gans zu er- stehen.— Eine junge Gans hat eine weiche Gurgel, einen blaßgelben Schnabel und spitze Krallen. Die Fußhaut muß leicht zerreißbar sein. Alte Gänse haben rotgelbe bis dunkel- braune Füße und auch der Schnabel weist sol- che Färbung auf. V. S. in Mannheim und D. Sch. in Heidel- berg. Wir haben gehört, daß man zusätzlichen Wohnraum erhalten kann, wenn man den Woh- nungsamtern Spenden in erheblicher Höhe macht, und daß diese Gelder wieder zum Bau von Wohnungen verwendet werden sollen. Uns Würde interessieren, ob diese Maßnahmen ge- setzlich fundiert sind und wie in Heidelberg und in Mannheim verfahren wird?— Die„Ver- waltungsanordnung des Innen ministeriums von Württemberg-Baden zur Förderung des Woh- nungsbaus durch wirtschaftliche Maßnahmen“ vom 7. März d. J., die nach 8 7 ausdrücklich nur auf Wohnräume anzuwenden ist, die nach dem Inkrafttreten der A0— also am 15. März, dem Tag der Verkündung— bezugsfertig werden, beschäftigt sich in g 6 mit dem Erwerb zusätz- lichen Wohnraums. Es wird darin bestimmt, daß Wohnungsinhabern ein Mehrbedarf an Wohnraum zugestanden werden soll, wenn sie doppelt so viel neu erstellten gleichwertigen Wohnraum, als sie begehren, zur freien Zu- teilung an Wohnungsuchende zur Verfügung stellen und dabei nachweisen, daß für diesen Wohnraum kein höherer Mietzins zu zahlen ist, als er am 30. November 1936 für gleich- wertige Wohr ungen üblich und angemessen war. Die Praxis geht offenbar vielfach jedoch dahin, daß man von dem Erfordernis des Erstellens darin absieht, wenn der zusätzlich Wohnraum Beanspruchende dazu nicht in der Lage ist. In diesen Fällen begnügen sich die Gemeinden mit der Zahlung sogenannter ver- lorener Aufbauzuschüsse, mit denen sie selbst die doppelte Anzahl Wohnräume zu erstellen beabsichtigen. So hat die Stadt Heidelberg für die Gewährung eines zusätzlichen Wohnraumes — d. h. also für zwei neu zu erstellende Wohn- räume— bislang 3 000 Mark berechnet. Seit dem 1. November etwa ist dieser Betrag A An- gleichung an die gesunkenen Baukostes auf 2000 Mark reduziert worden. Wie der Leiter des WA mitteilt, ist von dieser Möglichkeit, sich zusätzlich Wohnraum zu beschaffen,. in zehn Fällen Gebrauch gemacht worden, wobei in einem Falle ausnahmsweise zwei Wohn- räume zusätzlich gewährt wurden. Mit den ein- gehenden Geldern beabsichtigt die Stadt einen Bau zu erstellen, in dem solche Familien untergebracht werden sollen, gegen die bereits Räumungsurteile nach g 3 Mschd(Mietrück stände) vorliegen und die anderweitig nicht unterzubringen sind. In Heidelberg sind dies zwölf Parteien. Die Stadt Mannheim hat zu- sätzlichen Wohnraum nur für Gewerbezwecke auf die genannte Art freigegeben. Nach Aus- kunft von Stadtrat Mayer wurde die Höhe des Betrages jeweils von der Größe und Leistungs- fähigkeit der beantragenden Firma abhängig gemacht. Er betrug im allgemeinen 2 000 Mark, aber auch nur 400 und 500 Mark. Die Gelder werden hier ebenfalls gesammelt und dem ge- meinnützigen Wohnungsbau zugeführt. Mannheim sind es etwa 40 bis 50 Fälle bisher. Frau R. Ich habe von meinen Verwandten in Amerika unter anderem auch Gallseife er- Halt. Was ist das für eine Seife umd zu wel- chem Zweck verwendet man sie?— Gallseife enthält einen Zusatz von Rindersalle und wird zum Waschen empfindlicher Gewebe. z. B. far. bige Spitzen. waschseidene Blusen. bunte Seide uswy. verwendet. Die Galle verhindert das Auslaufen der Farben. Geschäftsmann L. Wie kann ick mein Trans- parent aus Glas säubern? Es sind auch Fett- Flecke vorhanden.— Rühren Sie einen Brei aus Benzin und Schlemmkreide an und sau- bern Sie demit das Transparent. Unser astrologische Mochenkalende- Horoskop vom 27. Nov. bis 3. Dez. Schütze: 22. November bis 22. Dezember Uneinheitliche Strömungen. Gute Möglich- keiten für die vor dem 4. Dez. Geborenen. Diese sollten aus eigenem Antrieb ihre Kräfte entfalten und ihre Pläne vorantreiben. Mit Komplikationen müssen dagegen die um den 10.—11. Dezember Geborenen rechnen. Aerger- liche Auseinandersetzungen wahrscheinlich. Nichts überhasten! Steinbock: 22. Dezember bis 21. Januar Wechsel heiterer und trüber Tage. Aber überwiegend gute Aussichten. Lassen Sie sich von unangenehmen Träumen nicht. schrecken. Geben Sie sich etwas Schwung. Seien Sie kein Umstandiskrämer und Leimsjeder. Besonders günstig für die vom 12.—19. Januar Geborenen. Aussichten auf erhöhten Umsatz. Freude am Feierabend. Wassermann: 21. Januar bis 19. Februar Die günstigen Tendenzen sind dominierend. Jetzt gilt es. Schalten Sie sich ein. Suchen Sie mit klarem Kopf Ihre Pläne kräftig voranzu- bringen. Halten Sie Augen und Ohren offen. Zeit ist Geld. Das Interesse für soziale Fragen wächst. Man erwartet von Ihnen, daß Sie Aus- wege suchen., Sie können es auch wohl. Fische: 19. Februar bis 21. März Wiclerstreitende Aspekte spannen Ihre Ner- ven an. Aber Impulse zu neuen Unternehmun- gen werden spürbar. Unterschätzen Sie nicht Ihre Möglichkeiten. Durch persönliche Bezie- Steuerpflichtiges Ein- hungen kann sich vieles für Sie bessern. Vor allem für die im Februar Geborenen. Wenn die Umwelt Sie mißgversteht, machen Sie sich nichts draus. Widder: 21. März bis 20. April Ueberwiegend förderliche Konstellationen. Widerstreit zwischen Wille und Gefühl, aber befriedigende Lösung wahrscheinlich. Vorsicht mit neuen Bekannten. Lassen Sie Ihren Unter- nehmungsgeist anregen. Gute Aussicht auf er- höhte Einnahmen. Am aussichtsvollsten für wir aus dem Leserkreis eine Zuschrift, in der die Ende März und Anfang April Geborenen. bestritten wird. daß der Igel giftfest ist. In dem Schreiben heißt es:„Der Igel schützt sich beim Vertilgen von Giftschlangen durch ge- schickte Verwendung seines Stachelkleides, in das die angegriffene Schlange vergeblich hin- die um einbeißt. Angenehme Nachricht. Stier: 20. April bis 21. Mai. Urkreuliche Tage und Stunden, vor allem für 20. Mai Geborenen. Günstig für Trifft jedoch ein Biß die Weichteile freundschaftliche und gesellschaftliche Bezie- des Igels, geht er an dem Big, z. B. der Kreuz- hungen. Planmäßige und systematische Arbeit otter, ünbedingt ein. Da außerdem die ausge- bringt Vorteile. Durch eigene Initiative kommt legten Giftköder eine ganz andere Giftart dar- Erfolg und Anerkennung. Genießen Sie frohe stellen als das Schlangengift, so wäre selbst im Falle einer Giftfestigkeit gegen Schlangengift Stunden in angenehmer Gesellschaft unbe- schwert. Zwillinge: 21. Mai bis 22. Juni Unliebsame Begebenheiten erfordern stärkten Willenseinsatz. Ueberschätzen Sie e Ihre Möglichkeiten und meiden Sie unlautere Mittel. Gebesserte Lage für die vor dem 28. Mal Geborenen. Zwiespältig ists für die wischen 26. Mai und 10. Juni. Nicht zuviel unternehmen. 5 Beziehungen können hilfreich wir“ en. Krebs: 22. Juni bis 23. Jun Uneinheitliche Tendenz. Wechselvoller Ver- lauf. Markante Veränderungen liegen in der Luft. vor allem für die von Ende Juni. Sie müssen Grundsätze zeigen und notfalls auck 2 Opfern bereit sein. Unterliegen Sie keines Selbsttä uschungen. Behalten Sie einen klaren Kopf, um Gegenströmungen zu meistern. Löwe: 23. Juli bis 23. August Es bietet sich gute Gelegenheit, um hre Ge. sichtspunkte zur Geltung zu bringen. Anstren- gungen lohnen. Setzen Sie sich mit Festigkeit für Ihre Ueberzeugung ein., Das gilt insbeson- dere für die Ende Juli und Anfang August Ge- borenen. Verhandlungen, Reisen und Schrift. verkehr stehen unter einem guten Stern, Aber nicht im Toto spielen. Jungfrau: 23. August bis 23. September Vorberrschende Einwirkungen gemischt. Nu langsam kommen Sie hren Zielen näher. Ge- fahr einer Zurücksetzung oder ungenügenden Anerkennung. Achten Sie auch auf re Ge- sundheit. Aufregungen sind wahrscheinlich vor allem für die zwischen 28. August und 4. Sep- tember, sowie für die zwischen 10. und 13. Sep- tember Geborenen. Sonst aber günstig. Waage: 23. September bis 23. Oktober Die vorherrschende Tendenz ist verheißungs- voll. Handeln Sie mit Einsicht und Konsequenz. Mehrere Unternehmungen stehen erfolgreich. Am meisten begünstigt sind die am 23. Septem- ber undi zwischen 28. September und 3. Oktober Geborenen. Achten Sie auf einen Betrugsver- such. Bewahren Sie Geduld und gute Laune. Gefühls angelegenheiten etwas flau. Skorpion: 23. Oktober bis 22. November Uneinheitlicher Verlauf. Nicht übernehmen. Ruhepausen einschalten. Traum- und Phantasie- leben angeregt. Unbewußte Krüfte werden auf. geweckt. Ueberraschende Anregungen, Für die von Ende Oktober werden Wünsche leicht zur Wirklichkeit. Behalten Sie die Tatsachen stets ar im Auge. Angenehme Begegnungen kom- men. Orion %o RSR NANHER CREME“ * NGLVZERINHALTIGE: Angenehm, schonend und hautpflegend. F WOLFF 8 SOHN 5 el N h* 8 Seite 12 MORGEN Samstag, 26. November 1949/ Nr. 201 — Nachirichfen vom Jian * Soppdechen erst. 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Spruck, Richard-Wagner- Straße 56, e. T. Birgit Marianne.— Ortenburger, Erich, Metallograph und Frieda, geb. Lohnert, Ivesheim, Pfarrstraße 11, e. S. Bernhard Walter. Greg, Fritjof Franz Wilhelm, prakt. Arzt und Margot Inge, geb Hattingen, Ne., Rheingoldstraße 6, e. T. Angelika Elisabeth Annette. 8. 11. 49 Michel, Otto, Laborwerker und Friedoline Berta, geb. Parten, Sa., Gaswerkstraße 1a, e. T. Rosemarie Elisabeth.— Hambrecht, Alfred Michael, Polizelwachtmeister und Rosemarie Margarete Irene, geb. Rolli, Käfertaler Straße 250, e. S. Rolf. Becker, Kurt Hermann, Bankangestellter und Else Emilie, geb. Mayer, Collinistraße 8, e. S. Hermann Kurt. Zeller, Adolf Karl, Friseur und Anna Theresia, geb. Freimuth. Sa., Hanfstr. 2, e. T. Mareike Renate.— Ebert, Albert Ernst, Postschaffner und Helma Maria, geb. Bilz, U 3, 9. e S. Gerhard Wilhelm.—. Kraus, Rolf Franz, Weber und Margarete, geb. Groß, Sa., Pfauengasse 17. e. S. 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Roesch, Wald- trage 27.— Lautensack, Iugust, Bohrer, Riedfeldstr, 92 und park Kehlhase, Käthe Mathilde, Lahr in Baden.— Weiß, Fred, Ange- Stellter, W., Untere Riedstraße 50 und Schaubhut, Liselotte Mar- tha W., Fliederweg 27.— Hertlein, Günter Heinrich Ferdinand, Gerüstbauer und Dietz, Elisabeth Erika, Roxheim Pfalz. Mücke, Heinz Ernst, Bankangestellter. P 4, 2 und Gruber, Theresia Anna, Sa., Frankenthaler Straße 60.— Wolff, Viktor Paul, Kraft- fahrer, Jungbuschstraße 7 und Fasforter, Ernestine Rosalie, Schloßau, Kr. Buchen. Verstorbene 25. 4. 45 Fauser, Ernst Andresh, Müller 2. 7% 191% W., Marque- rhenweg 36. e 2 5 F. 11. 49 Pruner Marie Margärstge geb. Lalb, W., Blütenweg 5. — Koch, Herbert, Former, 4. 7. 1925, Laurentiusstraße 14.— Speng- ler, Theodor, früherer Schriftsetzer. 11. 12, 1065, W., Waldstr. 34a. — Vogel, Elisabetha, geb. Busch, 20, 7. 1873, Mannheim, J 2. 153. 10. 11. 49 Braun, Maria Anna, geb. Högner, Mannheim, Stamitz- straße 2.— Schmidt, Anna Magdalena Gertrude, geb. Zimmer- mann, 12. 3. 88, Seckenheimer Straße 110,— Lentz, Rosa, geb. Ullrich, 18. 5. 1897 Rh. Zwischenstr. 16.— Kempter, Anna, Ordens- schwester, 14. 7. 1909, Gutenbergstr. 9.— Beck. Josef, Milchhänd- ler, 18. 1. 1874, P 1, 11a.— Blattmann, Otto Wilhelm, Zahnarzt, 13. 10. 1872, Friedrich-Karl-straßge 1.— Münch, Georg. Schausteller, 7. 12. 1368, Dammstraße 4.— 11. 11. 49 Eckel, Maria, geb. Stellwag, 22. 8. 1883, Verschaffeltstrage 18.— Scheider. Anna Catharina de sine, geb. Reiners, 6. 3. 1891, Holzstraße 7.— Brenner, Magda jene, geb Carius, 24. 6. 1881. Friedrichsfeld, Main-Neckarbahnstr. 20. Heinrich, Therese geb. Haas, Inselstr. 10, geb. 4. 2. 1880. 12. 11. 49 Kirchner, Anna, geb. Wagenknecht. 3. 5. 1893, W., Hubenstraße 9.— Berger, Friedrich, früherer Arbeiter, 9. 10. 1672, W., Spiegelfabrik 52.— Schöttle, Christiana, geb. Mootz. 26. 11. 1873, Mühldorfer straße 4.— Becker, Maria, Seb. Mathes, 12. 6. 1870, Haardtstraßge 7. 13. 11. 49 Biereth, Friedrich, Modellschreiner. 3. 8. 1886, Heddes- neim, Kirschbaumstr. 13.— Schober, Johann Heinrich, Stadtamt- mann, 14. 3. 1884, Ne., Streuberstraße 62. L 176,—, 215,—, 235,—, 245,—, 2555, 295, Qu 3, 4 MANNHEIM qu 5, 4 fappa Handschuhe mit Pelz-, Woll- und Strick- kutter, ab 18.90 DM. Wäschehaus Marla Ernst. Mittelstraße 28 Altgold Suber in jeder Form kauft zu Tages- höchstpreisen für Weiterverar: beitung J. Popof f, Mannheim, 8 6, Thesteche auf Teinabung in 6 Monatsraten 24tlg., rostfr., von 30,50 DM an 24tlg., versilb. von 81, 25 DM an H. TR UN RK, Mannheim H 6, 15 Ankauf von Altgold , ls Uhren, Kehmuck. Meld MANNHEIRI, K l, 7, Breite Str. SANTA TS Fes Die Sperialwerkstätte för Ein BinnER, EimtadEn, BanpaeEn Artikel für Säuglingspflege manngzim am parddepletz D 1, 1 D AERAFIFARZEU SE neue Dympia-Wagen Kür Selbstfahrer. Wagen frei Haus Mannheim Herbert v. 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Worms niert, zählt zu den bedeutendsten Großbetrieben der badischen Brauindustrie. Stammhaus der Eichbaum- Brauerei war eine kleine, handwerklich betriebene und mit Ausschank verbundene Braustätte in B 3, 9, die im Jahre 1863 àus den Handen der PForschnerschen Fheleute in den Besitz Edmund Hof manns über- Sing, welcher den bescheidenen Betrieb zu- aächst in seiner bisherigen Form weiter- führte. Der durch wachsenden Bierver- brauch herbeigeführte, allgemeine Auf- Bwung des deutschen Braugewerbes nach dem Jahre 1870%1 war Anlaß zur Errich- tung einer neuen Brauerei. Im Jahre 1881 1 Wurde die Eichbaum-Brauerel in eine Aktien Gesellschaft umgewandelt, 1883 Wurde die August Stark gehörende Brauerei Zum Feldschlößchen“ mit der Eichbaum-Brauerei vereinigt. Mehr- ge Vergrößherungen der Brauereianlage, fortlaufende Anpassung aller Betriebs- chtungen an die Fortschritte auf brau- echnischem Gebiet, sowie ständige Ausdeh- 1 des Kundenkreise ermöglichten die chung eines Jahresausstoßes von etwa 000 Hektolitern vor Beginn des ersten Krieges, der mit seiner Getreidebewirt- tung ein Absinken verursachte, das je- h in den Friedensjahren bald wett⸗ Semacht wurde, so daß ein Ausstoß von 180 000 Hektolitern jährlich erreicht werden konnte. Im Jahre 1924 erfolgte die Gründung r Ifteressengemeinschaft zwischen der Hbaum- Brauerei und der Werger-Braue- rel in Worms, sowie die Uebertragung von Braurechtfuß und Kundschaft der Mann- heimer Aktienbrauerei zum Löwenkeller an Eichbaum seitens der Werger AG. In den Gärkeller mit Borsari-Ebon-Bottichen Worms zu der Sleichen Jahren trat der jetzige General- direktor der Eichbaum-Werger-Brauerei AG. Louis Rühl in den Vorstand ein, der als Erbe der„Elefanten-Brauerei“ in Worms mit sroßer Fachkenntnis dem weiteren Aufsteig des Unternehmens diente. Am bedeutsamsten in der Geschichte der Eichbaum- Brauerei war das Jahr 1929, in Läuterbottiehe und Braupfuanne im Sudhaus der eine Fusion mit der Werger- Brauerei in Worms vollzogen wurde. Der zweite Weltkrieg mit seinen Bom- bennächten fügte dem Unternehmen erheb- liche Schäden zu, welche zwar größtenteils behoben sind, jedoch noch nicht völlig be- seitigt werden konnten. Der Braubetrieb selbst, wie er sich heute unserem Auge präsentiert, bringt trotz alle- dem, dWwas die Groß gigigkeit seiner Anlage, die Zweckmäßigkeit der räumlichen Ge- staltung und seiner Einrichtung anbelangt, in allen Teilen den modernen Hygienischen Großbetrieb zum Ausdruck. Zur Erzeugung des erforderlichen Dampf-, Kraft-, Kälte- und Eisbedarfes ver- fügt die Brauerei über ihrer Ausdehnung entsprechende neuzeitliche Anlagen. Es sind vorhanden: drei Dampfkessel mit je 154 qm Heizflache und automatische Beschiffung, zwei Dampfmaschinen von 360 und 420 PS mit Hoch- und Niederdruck und Konden- sation, mit Zwischendampfentnahme für Abdampfkochung, Dieselmotoren, Dynamo- maschinen, Schaltanlagen usw. Kompliziert ist das Getriebe einer mo- dernen Brauerei und die Vielheit der tech- nischen Einrichtungen zu beschreiben, dünkt schier hoffnungslos, denn der Platz reicht nicht aus, um dem Laien darzutun, welche Voraussetzungen erfüllt werden müs- sen, um allen Gesetzen in der Fabrikation hochqualitativen Bieres, von der peinlichen Sauberkeit angefangen, gerecht zu werden. Der Laie kann nur staunen, wenn er in den blanken Lagerkellern steht und in überraschend großen] Räumen riesige Alu- minium- und Stahltanks sieht, sowie mit- unter schon historisch gewordene Fässer ungeheurer Dimensionen. Lustig dünkt dem Betrachter die einfach aussehende und doch se kompliziert kon- struierte automatische Faß waschmaschine; geheimnisvoll, als eine der Atomenergie-Er- zeugung nicht unähnlichen Apparatur stellt sich die moderne Einrichtung der Fahßabfül- lung dar. Und dann die bürstenlose Flaschenfülle- rei, die bei achtstündiger Arbeitszeit 48 000 ieee eee Samstag, 26. November 1949 Nr. 251 Bierflaschen nicht nur wäscht und blank putzt, sondern auch abfüllt, verschließt, etikettiert und ausstößt zum Verkauf, Noch ein interessantes Detail. Weil die Wasserversorgung der Brauerei nicht funk- tionierte, entschlog sich das Unternehmen, selbst einen Brunnen zu bohren. Ueber 100 Meter tief mußte der Brunnenschacht gegraben werden, um auf Wasser zu stoßen, das, tief unter dem Flußquell-Niveau lie- gend— man staune— aus den Vogesen kommt. Der Biertrinker Zahl ist geringer gewor- den. Nicht nur, daß der Fiskus mit seiner hohen Bierbesteuerung dafür sorgt, Bier- trinker zu bestrafen, nein, die im Krieg und der Nachkriegszeit des Biertrinkens ent- Wöhnte Jugend hatte noch nicht genügend Gelegenheit, sich vertraut zu machen mit Ein halbes Jahrhundert besteht Ferd. Schulze& Co., Arzneim! Zu den Unternehmen, deren Name und Ruf zum Bekanntwerden Mannheims beitrug, ge- hört auch die im Jahre 1899 von Ferdinand Schukze als Wein-Importhandlung begründete und als Großhandlung mit Drogen und pharma- Zeutischen Spezialitäten weitergeführte Firma Ferd. Schulze& Oo., Arzneimittel-Großg- handlung, Mannheim, die mit dem heutigen Stande von mehr als 200 Beschäftigten(Ange- stellte und Arbeitern) auf eine erfolgreiche TA tigkeit während des ersten halben Jahrhunderts ihres Bestehens zurückblicken kann. Der dem Gründer nachfolgende Besitzer des Betriebes. der im Jahre 1940 verstorbene Fritz Blick in die Lagerräume in Mannheim Doerr, verstand es, der Firma unter deutschen Apothekern großes Ansehen zu sichern. Sein Name ist in Fachkreisen noch in guter Erinnerung, gehörte er doch zu den an- Seschendsten Mannheimer Bürgern. Zuerst als Importfirma für medizinische Weine, fette Oele und dgl. m. begründet, er- gab sich, nachdem Fritz Dörr das Unter- nehmen gekauft hatte, bald die Möglich- keit, auf pharmazeutische Spezialitäten überzugehen. Durch die im Jahre 1936 erfolgte Aufnahme eines neuen Gesellschafters, des Apothekers Jakob Herte(Gernsheimer Apotheke), nahmen die Geschäfte neuerlichen Aufschwung, bis im Sommer 1943 die ausge- dehnten Lagerräume und Einrichtungen einem Bombenschaden zum Opfer fielen und die Firma behelfsmäßig Unterkunft zunächst in Gerns- heim Rh. fand und schließlich 1944 wieder nack Mannheim zurückzog. Das Kriegsende ermöglichte alten, heim- kehrenden, bewährten Kräften, ihre Fähigkei- ttel-Großg handlung. Mannheim ten wieder in den Dienst des Unternehmens zu stellen. 1945 erfolgte dann auf Grund der Be- Sitzveränderungen die Umwandlung in eine Kommanditgesellschaft, deren Leiter der Haupt- gesellschafter Franz Gurris ist. Die Bemühungen des Unternehmens, den Betrieb zu rationalisieren und dadurch eine Mehrleistung zu erzielen, die erheblichen Frachtkosten durch Zustellung mit eigenen Gegenteil darauf bedacht, nn. diesem deutschen Volksgetränk, das au bisher weidlich mißhandelt wurde, Der Stammwürze-Gehalt, der normalerweise 12 bis 14 Prozent beträgt, war auf Bruchteile dieses Satzes heruntergedrückt worden Während die Biersteuer immer höher Sesetzt wurde. Trotzdem sind die Männer in den Elch. baum-Werger- Brauereien emsig am Werke denn sie wissen, daß das Bier- nicht nur ein deutsches Getränk ist, sondern daß seine Erzeugung auch für das Exportgeschilt wichtig ist. 340 000 Hektoliter jährlich War der Höchststand des Ausstoßes der Eich- baum- Werger- Brauerei in Mannheim und in Worms. Es wird noch lange dauern, bis diese Produktionsziffer erreicht ist. Aber wenn es wahr ist, daß Güte sich bewährt, dann wird nicht nur dieses Ziel wieder er. reicht, sondern darüber hinaus steht zu ek. . daß ein beträchtliches Plus erzielt wird. Bankgeheimnis Schutz des Sparers In der Bevölkerung ist die Auffassung weit Verbreitet, daß das Finanzamt bei den Geld- instituten ein- und ausgehe und über jeden Kontostand Bescheid wisse. Pem ist a ber nicht so. Sparkassen und Banken sind im daß das Bankge- Kraftfahrzeugen einzusparen. versprechen wohle heimnis beachtet wird, denn zwischen den Geld. tuenden Einfluß auf die Preisgestaltung. Wpbei. wie von der Leitung des Unter- nehmens ausdrücklich festgestellt wird. für Verbesserung der Qualitäten durch die Ein- schaltung von Fachdrogisten, Apothekern und Chemikern ebenfalls Sorge getragen wird. Die Firma Ferdinand Schulze& Co. unter- hält nur einen einzigen Filialbetrieb, und zwar in Bad Kreuznach, weil nach Auffassung der Firmenleitung rationelles Arbeiten Konzentra- tion verlangt, statt Streuung. Die Niederlassung in Bad Kreuznach * 4 Werkphotos Instituten und ihren Kunden besteht ein per- sönliches Vertrauensverhältnis, das auch da- durch zum Ausdruck kommt. daß die Geld- institute über die Guthaben ihrer Kunden strengstes Stillschweigen bewahren. Selbst den Behörden gegenüber können sich die Spar- kassen und Banken auf das Bankgeheimnis be- rufen. So besteht das Zeugnisverweigerungs- im Zivilprozegverfahren. Auch die einschrän- kenden Vorschriften über die Auskunftsertei- Jung gegenüber den Finanzbehörden gelten heute noch. Die Ausnahme vorschriften an- jäglich der Geldneuordnung müssen als eine vorübergehende Aenderung des normalen Rechtszustandes angesehen werden, der aber grundsätzlich nicht angetastet werden darf. Als oberster Grundsatz gilt, daß jede Maß. nahme, die das Vertrauensverhältnis Zwischen den Kreditinstituten und ihrer Kundschaft zu stören 1 ist, vermieden werden muß. Der Spa e der Bevölkerung darf nicht durch kleinliche Anfragen der Finanzämter an die Steuerpflichtigen, z. B. über das Zustandekom- men von e en beeinträchtigt werden. Die Finanzämter dürfen von den Kreditinstli. tuten im Steueraufsichtsverfahren die ein- malige oder periodische Mitteilung von Konten bestimmter Art oder bestimmter Höhe nicht verlangen, Die Guthabenkonten oder Depots der Kunden 99552 bei der Betriebsprüfung bel einem Kreditinstitut nicht festgestellt oder abgeschrieben werden. Auch die bisher zuge- lassene stichprobenweise Feststellung von Gut. habenkonten oder Depots und die Ausschrei- bung von Kontrollmittellungen sollen unter- bleiben. In Steuererklärungen soll die Angabe der Bankkonten. Sparguthaben usw., die der Steuerpflichtige unterhält, nicht verlangt Wer- den. Ein einzelnes Auskunftsersuchen an ein Kreditinstitut wird grundsätzlich nur dann als gerechtfertigt bezeichnet. wenn auf andere Weise. insbesondere durch Verhandlung mit Steuerpflichtigen selbst, die Steueran- sprüche nicht ermittelt werden können. Gut möbl. eee recht der Sparkassen, Banken usw. unverändert Zimmer in gut. Hause an nur seriös., wohnuns berechtigt ELN Herrn zu verm. Kür. einzus. unt. I. Etage (im Frühjahr beziehbar), ganz oder geteilt, Angebote unter Nr. P 45 827 an den Verlag 250 qm Bürorãume Nähe Wasserturm, gegen amortisierbare Baukostenvorlage günstig zu vermieten.— Nr. A 02245 im Verlag, 2 Räume als Lager zu vermieten. Neckarau, Schmiedgasse 3. 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Dle These, daß Fortschritte in der Technik Fortschritte fü die Menschheit seien, enn sie der Gesamtheit dienlich sind, hat Scheinbar auf einem der für die technische Ffeiterentwicklung wichtigsten Gebiete, der Fationalisierung, zu einer falschen Auslegung zekührt. sbadeutsche Wirtschaftsbehörden, vor allem das Wirtschaktsministerium Stuttgart, glauben üder die in manchen Kreisen der Industrie kchon angefochtenen Lösung des Rationalisie- ungsausschusses der Deutschen Wirtschaft, der ich in München tagte, hinausgehen zu üssen und die Beteiligung der Behörden an kalten.. Dieser Schritt scheint weniger durch die krkenntnis herbeigeführt, daß die Behörden woll an vorderster Stelle hinsichtlich der Fatlonalisierungsbedürftigkeit stehen, als vielmehr von dem Gedanken, daß ein Pro- blem, das nicht nur die Industrie, sondern zuch Handwerk, Handel und Betriebe der Föfkentlichen Hand mit ihren ganzen Angestell- ten und Arbeitern berührt, der staatlichen Begelung bedarf. Die Hervorhebung des Freisetzens von kubeitskräften rechtfertigt den Versuch einer vorsorglichen Reglementierung möglicher Spon- tanentwicklungen keineswegs, wenn man sich Jer Augen hält, wieviel Arbeitskräfte durch die Feiterentwicklung der Technik zusätzlich ge- bunden wurden. Das, Was die Mechanisierung der Produktion an Arbeitskräften freigemacht bat, würde durch Völlig neue technische Ge- biete mit Leichtigkeit aufgenommen, wie die entwicklung des Kraftfahrzeugbaus, des Flug- Dle Industrie Württemberg-Badens hat die vom vorgeschlagene Bildung elner„Arbeitsgemeinschaft für Rationalisferung“ abgelehnt. Die Vertreter der Industrie- und Han- deiskammer sowie die wirtschaftlichen Verbände ind zu der VLeberzeugung gelangt, daß die Ratlo- Mlisierung in erster Linie Aufgabe der Wirt- ſchaftsverbände ist. Bei dex Besprechung kam je- doch zum Ausdruck, dag die Wirtschaftsorganisa- tionen großen Wert auf eine Beratung der Pro- kleme zusammen mit den Landesministerien legen. und Nachrichten wesens, der Photographie und rer Nachfolgeindustrien wie Mineralölwirt- ſchakt und Straßenbau gezeigt haben. Die über- flüssige Belastung der Rationalisierung mit g ckrarkigen Ueberlegungen würde nur ein wei- eres Hermmis echten Fortschritts bedeuten, dem heute in besonderem Maße durch die sinn- Flarige Steuergesetzgebung die innerbetrieb- che Bremse der Amortisation entgegensteht. Daß aber alle Kräfte freigelegt werden müssen, die irgendwie dazu beitragen können, um die Verluste der Vergangenheit in der tech- ischen Durchgestaltung der Betriebe nach- züholen, steht außer allem Zweifel. Daß diesem Streben nicht nur der Kapitalmangel des Un- ternehmertums entgegensteht sondern auch die Volksarmut und das Fehlen eines Exportmark- des, clie die Größe eines jeden Absatzmarktes und damit den Zeitkoeffizienten der Amortisa- kon bestimmen, dem wurde bereits auf der Münchener Tagung Rechnung getragen und war durch den Hinweis, daß ein Pharao reich sein konnte weil das Volk Ford dagegen nur wenn das vo wohlhabend sel. in Studium der Erfolgsgründe des in der Ra- lonalisierung kfortschrittlichsten Landes, den USA, läßt erkennen, daß in diesem organisa- fonskreudigen Land die Initiative vorwiegend Jon Einzelfirmen ausgeht. Diese Tatsache sollte n denken geben und zu einer ernsthaften Prü- g veranlassen, 5 N sich die Behörde nicht auf die Schaffung von Voraussetzungen für die Rationalisie- ing beschränken sollte, z. B. durch Steuer- reform unter Einschluß einer Verwaltungs- 1 Vereinfachung. die durch Erfahrungen teilweise genährte Ab- ennung der Bekanntgabe von Produktions- inzelneiten an Behörden, die leicht zu einer belbstgufgabe des Eigentumsanspruchs führen kann, hat durch die Epoche der Nachkriegs- bewirtschartung keineswegs eine Milderung er- kahren und es wäre im Interesse der Ratio- baliserungstörderung angebracht, wenn man bel dem Versuch, das Vertrauen zur Sache zu decken, nicht das Mißtrauen, das gewissen Be- leitumständen entgegengebracht wird, über- dent. 5 Schuster bleibt bei seinem Leisten Millionen DM. werden ihm f angeboten Prof. Dr. Rittershausen, der bis zur Ab- kehr der VfW von zwangswirtschaftlichen Methoden der Leiter der Abteilung Preise par, urrtersuchte in„wissenschaftlicher“ Weise, das Preisproblem und rang sich zur irgenntnis durch, daß„hochgeschraubte eee die freie Wirtschaft gefährden, weil lllionen-Geschenke von Käufern an die Verkäuker verteilt würden.“ In dieser Untersuchung stellt Prof. Dr. Rittershausen fest, daß die Wissen- chat nicht schweigen dürfe. wenn große Jerbrauchergruppen gröblichst vergewal- iet werden. Baß wir heute wüßten, daß der Zusammenbruch von 1933 auf die Ver- ditterung der Massen von Konsumenten zurückzufünren sei, die nicht ganz ohne rung am Wert des freien Wettbewerbs ſberzweifelten, Weil Löhne und Gehälter ab- kebaut wurden; well, während die Welt- Marktpreise auf die Hälfte herabsanken in utschland selbst das Preisniveau fast un- augetastet blieb, weil die Regierung Sub- dien zahlte, die Preise künstlich hoch nielten. 5 Bis daher irrt Prof. Dr. Rittershausen weikellos nur teilweise aber dann kommt ir im kühnen Gedankensprung auf die beutigen Verhältnisse, die nach seiner Ver- don ähnlich seien. Welche Partei“ 60 frägt Ritterhausen, elche Organisation oder Vereinigung ret- let den vereinzelten und in Unkenntnis ge- baltenen Konsumenten vor schlimmer Aus- düänderung in pseudolegaler Form?“ Es Abe zwar— das räumt Prof. Rittershau- den ein— gewisse Gewerbe- und Handels- dyeige, die in fairer Weise ein tragbares ſerhältnis zwischen Verbraucherinteressen ud Produzenteninteressen schaffen, aber gäbe auch Zweige, die ausbeuten und dusplündern. 85 8⁰ 2 B. die Gastwirte, die sich kar- mäßig verschworen hätten, das ur zu 100 Prozent oder zumindestens Prozent überhöhten Preisen(das ndelsspa abzugeben. Dang die Margarinenerzeuger und Händler, die Ware im Erzeugungswert von 60 Dpf. je Pfund um 1,22 DM je Pfund verkaufen, und schließlich noch die Fahrradindustrie, die mit einer Kostenkalkulation von 60 DMͤ Je hergestelltes Fahrrad auskommen könmte, hingegen infamer Weise 120 DM verlange. Herr Prof. Dr. Rittershausen, der maß- geblich teilnahm an der Vereisung des deut- schen Preisniveaus— noch bevor er dem demokratischen Bunde. oder der Doppel- zone seine Dienste anbot oder angedeihen ließ— hat zweifellos Recht. wenn er Wis- senschaftliche Einsicht bei der Preisbildung fordert. Aber er muß bei der wissen- schaftlichen Analyse der Preise doch auch Rücksicht nehmen auf die Umstände, die eine solche Preissteigerung hervorriefen. Er darf nicht die Preise von 1932 mit denen von 1948 vergleichen. Bereits mit dem angezogenen Beispiel von Margarine ist nämlich Wie aus einem Qutachten der Margarine-Industrie hervorgeht ersichtlich, daß der Ein- standspreis der Rohstoffe für ein Pfund Margarine allein 0.80 DM beträgt. Das dürkte wohl damit zusammenhängen, daß in der Zwischenzeit die Weltmarktpreise der Rohstoffe nicht nach abwärts. sondern nach aufwärts entwickelten, wie nachstehende Tabelle aufzeigt: Weltmarktpreise für Olsaaten und Gle (in Tonnen je 1016 kg. eif., in&) Durchschnitt November 1932 1949 Kopra NE Palmkerne Westefrika Erdnüsse Indien Erdnußs1 Wals! 15. 21 1 77,12, 6 35,10. 15.—.— 60.—.— 32, 2, 6 128.—.— * 80.—.— Bei seiner Bierberechnung hat Prof. Dr. Rittershausen auch die indes eingetretene Verteuerung der Rohstoffe und der Hilfs- stoffe(allein bei Kohle 40 Prozent), der Transporte ete. vergessen. Was er aber auch vergessen hat, das ist vor allem die Steige- rung der Biersteuer von rund 14 DM auf 24 bis 27,50 DM je Hektoliter. Daß es in Bayern billigeres Bier gibt, ist kein Gegenbeweis, den ein wissenschaftlich gebildeter Rom- mentator akzeptieren könnte, wenn es auch von Prof. Rittershausen angeführt wird, denn in Bayern pflegt die Gerste zunächst näher an den Brauereien zu wachsen, als zum Beispiel in Dortmund, wo wieder die Kohle nicht so enorme Transportspesen verursacht. Daß Professor Rittershausens zwangs wirtschaftliche Kollegen jedoch selbst daran schuld sind, daß der deutsche Bauer lieber Weizen verfüttert, für den er doch nur höchstens 26 DM bekommt und dafür die Gerste verkauft, für die er bis zu 36 DM lösen kann, das entgeht dem wissen- schaftlichen Betrachter des Preisproblems, das er als Leiter der Abteilung Preise in der Vf W nicht zu meistern verstand und daß er jetzt so leichter Hand in den Spal- ten einer Zeitung zu meistern vortäuscht. Aus diesem Grunde sollte Prof. Dr. Rit- tershausen doch den Vorschlag annehmen, den ihm der Generaldirektor der NSU- Werke Walter E. Niegtsch unterbreitete. der auf den Vorwurf der Fahrradüberteue- rung erwiderte, daß davon nur im Kopfe Herrn Rittershausens etwas herumspucke, weil die deutschen Fahrradfabriken den Preis der Fahrräder bisher nicht heraufge- setzt hätten, wohl aber die Qualität der Fahrräder verbessert haben, so daß ein heute produziertes Fahrrad einen um 35 DM höhe- ren Wert habe, als vor der Währungsreform erzeugtes Fahrrad, daß aber(wieder über Kohle, Eisen, Stahl. Löhne und nicht zuletzt Transportkosten) die Produktionskosten er- heblich angestiegen seien, so erheblich, daß Generaldirektor Niegtsch dem Herrn Pro- fessor wegen der wissenschaftlichen Befähi- gung, Preise auf die Hälfte zu reduzieren, einen Posten anbietet, einen Posten, der Herrn Prof. Rittershausen Millionen ein- tragen könnte und lebenslängliche Anstel- lung gewährleistet. Doch Herr Prof. Dr. Rittershausen bleibt bei der wissenschaftlichen Ergründung und Regulierung der Preise so wie ein Schuster bei seinen Leisten bleibt. Rechnen, nein wozu, das ist ja kapitalistische, liberalisti- sche Methode. Preise werden bestimmt und befohlen. Damit basta. F. O. Weber. * Bundesgebiet als Handelspartner umworben Ein Vertreter der abessinischen Regierung ist mit dem Bundes- Wirtschaftsministerium in Verbindung getreten, um die Voraussetzungen für eine vertragliche Regelung der Handels- beziehungen zwischen der Bundesrepublik und Abessinjen zu besprechen. Die Fühlungsnahme trägt unverbindlichen Charakter und hat noch zu keiner konkreten Absprache geführt. Die Regierung von Haiti hat der Hohen Kommission den Wunsch vorgetragen, die Han- delsbeziehungen zur Bundesrepublik Deutsch- land auf eine vertragliche Grundlage zu stellen. Gegenwärtig werden daher beim Bundes wirt- schaftsministerium Vorschläge über ein Han- dels- und Zahlungsabkommen mit Haiti aus- gearbeitet. VWD Arbeitsrecht in Wandlung begriffen Die Frage der sozialen Betriebs gestaltung Am Donnerstag eröffnete die„Arbeitsgemeinschaft fur soziale Betriebsgestaltung“ (A. S. B) in Heidelberg Stiftsmühle ihre zweite diesjanrige Arbeitstagung der Gruppe Per- sonal- und Sozialleiter. Nack einführenden Worten ihres Heidelberg, sprach der bekannte Arxbeitsrechtler Prof. Dr.. Wolfgang Siebert, Geschäftsführers Dr. Weiß Göttingen, uber alctuelle Fragen des betrieblichen Arbeitsrechts. Wir verößfentlichen nachstekende Auszüge aus dem Vortrag Prof. Sieberts und der sich anschließenden recht lebhaften Dis- cusston. Strittiges Recht der Betriebs vereinbarungen Der Artikel V(1) b des Betriebsrätegesetzes (KRG 22) spricht von Vereinbarungen über „sonstige Arbeitsbedingungen“ in einem Zu- sammenhange, der es offen läßt, ob es sich um eine allgemeine Anweisung handelt, oder ob nur der darin angeführte Arbeitsschutz ge- meint ist. N Im Übrigen enthält der Originaltext des Ge- setzes das Wort„sonstige“ überhaupt nicht. Die Frage ist insofern von grundsätzlicher Be- deutung, als im letzteren Falle die Einbe- ziehung der Regelung von Lohn- und lohn- ähnlichen Fragen(2 B. Urlaub) in den Be- triebs vereinbarungen ausgeschlossen ist. Einige Ländergesetze haben gerade diesen Text be- reits dahingehend erweitert, als sie Lohnfragen ausdrücklich einbezogen haben. Es ergibt sich also des weiteren die Frage, ob die Länder- gesetze über das KRG überhaupt hinausgehen Können, ob das Gesetz extensiv oder intensiv auszulegen ist. e 5 der internen Betriebsordnung“ gesp Das Original spricht von„internen Betriebs- ordnungen“ und versteht unter„intern“ offenbar den Gegensatz zu staatlich, In- dessen gibt es außer dem Tarifvertrag keine nicht-staatliche überbetriebliche Regelung. Schließlich kann aber auch nicht über die An- wendung, sondern nur über die Auslegung der Verträge verhandelt werden. Die Frage, ob aus dem Prinzip, daß für glel- che Leistungen der sleiche Lohn zu zahlen ist. die Gleichberechtigung der Tarifun gebun- denen mit den Larif gebundenen her- geleitet werden kann, muß verneint werden. Sie würde dem Tarifvertragsrecht widerspre- chen. Grundsätzlich haben Tarifverträge für Tarifungebundene keine Gültigkeit es sei denn es bestünde Allgemeinverbindlichkeit. Gültig⸗ keit kraft Betriebsvereibarung oder Einzel- vertrag. Tarifvertragsgesetz und Betrieb Nach dem neuen Tarifvertragsgesetz(TVG S) können nunmehr auch betriebliche und betriebsverfassungsrechtliche Fragen im Tarif- vertrag selbst mit unmittelbarer und zwingen- der Wirkung geregelt werden. Dies bedeutet eine Ausdehnung seiner Wirksamkeit hinsicht- lich der sogenannten betrieblichen Solidar- normen auf alle Arbeitnehmer oder zumin- dest auf Gruppen von Arbeitnehmern— vor- ausgesetzt lediglich die Tarifgebundenheit des Arbeitgebers—, während die Rechtsnormen des Tarifvertrages sonst nur zwischen den beiderseits Tarifgebundenen gelten— es sel denn, es läge eine Allgemeinverbindlich- keitserklärung vor. Sie können darüber hinaus u. U. auch zugleich Normen für die Einzel- arbeitsverhältnisse darstellen. Durch die Einwirkung auf betriebsverfas- sungsrechtliche Fragen— in erster Linie also Auf Fragen des Betriebsrätewesens— und Schaffung über betrieblicher Nor 8 che Lüge; schiebt sie Arbeifsve ler seiner Entstehung nach ein Arbeits- 0 0 envertfag ist. auf die betriebs- Verfassungsrechtliche Ebene. 5 5 Hinsichtlich der Wirkung auf den Einzel- Arbeitsvertrag ist der Verzicht auf entstandene tarifliche Rechte grundsätzlich ausgeschlossen. Dies galt bereits während des bestehenden Arbeitsverhältnisses, und es ist wahrscheinlich, daß die neue Bestimmung weiter gehen wollte und sich auch auf die Zeit nach seiner Beendi- gung bezieht. Ebenso ist eine Verwirkung aus- geschlossen. Es kann daher dem Berechtigten nicht mehr eine allgemeine Verzögerung ent- gegengehalten werden, wohl aber ein arglisti- ges und gegebenenfalls sittenwidriges Verhal- ten. 5 Nach den verschiedenen Bechtsquellen er- gibt sich in tarifrechtlichen Fragen die Rang- ordnung Betriebsrätegesetz(KRG 22), Länder- gesetz, tarifrechtliche Bestimmungen und Be- triebs vereinbarungen, Mangelnde Rechtseinheit Kündigungsschutz Die mangelnde dleutsche Rechtseinheit ist besonders augenfällig auf dem Gebiete des Kündigungsschutzes. Auf Grund der gesetz- lichen Bestimmungen der Us-Zone kann der Arbeitnehmer gegen die Kündigung Einspruch erheben. Die Folge ist die Zurücknahme oder — bei Ablehnung derselben durch den Arbeit- geber— eine Entschädigung. Die britische Zone hat keinen besonderen Kündigungsschutz. Die Entscheidung ergeht auf Grund 8 242 BGB, die die Kündigung gegebenenfalls unwirksam macht. Die Wahl zwischen Widerruf und Ent- schädigung ist hier ausgeschlossen. Der neue Entwurf spricht von der„sozial nicht gerechtfertigten Kündigung“, die unwirk⸗ sam ist. Das Arbeits verhältnis würde hier fort- bestehen, Dennoch kann auch in diesem Falle trotz Unwirksamkeit auf Antrag einer Partei das Arbeitsverhältnis gelöst werden, wenn seine Fortsetzung„nicht zumutbar“ ist, wofür eine Entschädigung festgesetzt wird. Die Auf- lösung erfolgt durch das Gericht. Diese Rege- lung kann indessen keinesfalls im Sinne eines allgemeinen Wahlrechtes verstanden oder aus- gelegt werden. Darüber hinaus bliebe aber zu klären, was denn unter 125 gerechttkertigt“ überhaupt 2 beim Versteh en. Das heißt einmal Vorlie- gen gew. kmale, die auch bei der bis- herigen ng eine erhebliche Rolle spielen, nämlich Gründe, die in der Person oder in dem Verhalten des Arbeitnehmers lie- gen bzw. durch dringende betriebliche Erfor- dernisse, oder aber die Berücksichtigung und Abstellung auf den Einzelfall. Das erstere könnte dabei zu Lösungen führen, die dem Ge- 5 der sozialen Gerechtigkeit widerspre- en. a a Im weiteren Verlauf der Tagung, die von etwa 150 Teilnehmern aus dem gesamten Bun- desgebiet besucht ist, referieren Dr. Weiß über den Werkwohnungsbau, Ober.-Ing. Bauer, Stuttgart, über Fragen der Lohngestaltung und Leistungsbewertung. Dr. R. Werner, Kronach (Franken), über Betriebspsychologie und der Chefarzt der BASF, Dr. Wilhelm Hergt über den werksärztlichen Dienst. 2 Diskriminierung gesucht, Maßnahmen treffen z Uu können Neben den Währungsabwertungen ist die nächste Voraussetzung zur Sanierung des Welthandels die Beseitigung der sogenann- ten diskriminierenden Maßnahmen, die von der Havanna- Charta als die Benachteiligung irgendeines Landes definiert werden. Als durch die Diskriminierung besonders ge- kährdete Wirtschaftsgebiete gelten Kohle, Stahl, Tarifpolitik, Schiffbau, Chemie sowie Ernährurig und Landwirtschaft. Sie ist be- sonders in jenen Ländern gegeben, wo Kar- telle bestehen oder die Handelspolitik über- wiegend vom Staat beeinflußt wird. Deutsche zuständige Stellen befassen sich zur Zeit auf Grund des Beschlusses der Hohen Kommis- sare vom 28. September 1949 mit den ent- sprechenden Vorarbeiten. Zu diesem Zweck wird Material aus den als besonders ge- kährdet geltenden Wirtschaftsgebieten ge- sammelt. Es wird erwartet, daß diese Un- terlagen Anfang Dezember vorliegen wer- den, um dann entsprechende Gegenmaßnah- men ergreifen zu können. Daneben hat sich mit diesem Problem auch OEEC Paris auf Grund einer Zuschrift des amerikanischen OEEC- Beauftragten be- faßt. Vor allem wurde dort festgestellt, in welchen Ländern teurer exportiert als im Inland verkauft wird. In erster Linie bei um Kohle, Stahl, Phosphaten, Holz, Erz, Schrott und Nahrungsmitteln. Wenn Europa eine geschlossene Wirt- schaftseinheit werden soll, müssen die wich- tigsten Rohstoffe in allen Ländern zu glei- chen Preisen verfügbar sein, abgesehen von dem Unterschied, der sich aus den Trans- portkosten ergebe. OEEC hat zur näheren Untersuchung dieser Fragen die Vertretun- gen der europäischen Länder angewiesen, zu melden, wo derartige Preisdifferenzen auftreten. 5. Bekannt sind die Fälle, die aus einem bereits vorliegenden Bericht der UN her- vorgehen.. 5 Dollarklausel müßte noch fallen Schon 50 7 der Ausfuhr Fertigwaren 8 Die Entwicklung des Außenhandels des Bun- desgebietes berechtigt zu einem gewissen Opti- mismus, erklärte Dr. Siegert vom Außen- handelsvertragsbüro der Arbeitsgemeinschaft Aubenhandel, Frankfurt Main. Die Aus 8 hr sei 5 in den ersten 9 Monaten 1949 auf 2,7 Milliarden DM gestiegen gegenüber 1,1 Milliarden DM. in der Vergleichszeit des Vorjahres. Die Fertig- Warenausfuhr erreicht dabei mit 1.3 Milliarden Fast 50 Prozent der Gesamtausfuhr. Dr. Siegert forderte die Herausnahme der Kohle aus dem regelmäßigen Warenverrech- nungs verkehr. Auch müsse der Bundesrepublik gestattet werden, daß sie sich eine aktive Han- Gelsbilanz mit den europäischen Ländern schaffe, um mit den Ueberschüssen Einkäufe, zum Beispiel in Uebersee, tätigen zu können. Deshalb müsse die Dollarklausel fallen, die als Bremse wirke und den Grundsätzen der Liberalislerung des Handels widerspreche. VWD BASF bleibt lieferfähig Um ausgestreuten Gerüchten entgegenzu- treten, teilt die BasfF mit, dag die vor- gesehenen Lieferungen der BASF an Stick- stoff- Düngemitteln, wie Ammonsulfat, Kalk- ammonsalpeter(Oppauer Rieselkorn), Nitro- phoska, Kalksalpeter, Harnstoff und Am- monchlorid in den bekannten Qualtäten durch die noch vorgesehene Teilmontage in der Ammoniaksynthese nicht beeinflußt werden. Die BASF bleibt in den genannten Produkten, ebenso wie in allen technischen Stickstoffprodukten, weiter lieferfänig und den Anforderungen des Marktes gewachsen. Es ist hierbei gleichgültig, dag Arme krepieren, wenn 5 Aemter leben Unter obiger Ueberschrift stellten wir fest, daß den Mannheimern, soweit ihnen im Alter bis zu 16 oder über 70 Jahren eine Vollmilch- Zuteilung zusteht, diese aus Kannen in der men auf Marken zustehenden Menge geliefert Wird. Wer darüber hinaus Milch kaufen Will. ist auf die um 10 Pfg. je Liter verteuerte Fla- schenmilch angewiesen. Diese Feststellung ex- gänzten wir mit einer von der Milchzentrale Mannheim stammenden Mitteilung, daß der Vollmilchpreis für Flaschenmilch, je Liter 23 Pkg. von der Preisbehörde bewilligt sei. Das städtische Amt für öffentliche Ordnung, Abt. V/8, teilt uns hierzu mit, daß dieses Amt sofort nach dem Erhalt der Mitteilung der Marmheimer Milchzentrale über den beabsich⸗ tigten Ausstoß von Milch in Flaschen ohne Aenderung ihrer Qualität und Festsetzung des obengenannten Preises Ermittlung wegen die- ses Preises angeordnet habe. Diese Prüfung sei von zwei Preisprüfern am 10. November in Anwesenheit des stellvertretenden Leiters Krüger, des Betriebsleiters Schwers und des kaufmännischen Verkaufsleiters Hauser durchgeführt worden. Auf die Beanstandungen Bad. Komm Ldsb. Obl. 5 des Amtes für öffentliche Ordnung bin hätten die verantwortlichen Herren der Milchzentrale sich auf einen Beschluß berufen, den der Preisausschuß der Städt. Betriebe in Offenbach am 16. März 1949 gefaßt haben soll. Dessen ungeachtet habe das Amt für öffent- liche Ordnung am 18. November an das Wwürt⸗ tembergisch-badische Wirtschafts ministerium berichtet und hierbei vor allem die zusätzliche Verdienstspanne beanstandet. Eine Antwort sei aus Stuttgart dem Amt für öffentliche Ord- nung noch nicht zugegangen.. TTTTTTTCTCTCTCTCTCTPTCTCT0T—TCT—TTTT W 7 Mietpreisreform Neubaumieten um 60 Prozent 5 hGher Eine Sachverständigenkommission, die beim Bundes wirtschaftsministerium arbei- tet,. hat nunmehr„Grundsätze für die Miet- Preiskalkulation beim Wohnungsneubau“ fertiggestellt. Diese Grundsätze bilden einen Teil der Mietpreisreform und sollen nun- mehr von den Gesetzgebern beraten wer- den, um ihnen die gesetzliche Grundlage zu geben. Nach dem Entwurf dieser Mietpreis anordnungen sind die ermittelten Selbstkosten die Grundlage für die Errechnung der höchstzulässigen Miet- preise von Wohnungsneubauten und wieder- aufgebauten Wohngebäuden. Die Miete wird grundsätzlich von den Kapitalkosten aus und auf Grund eines Vor- anschlags der Bewirtschaftungskosten er- mittelt. In der Mietpreiskalkulation müssen die Kosten nach Abschreibungs-, Verwal- tungs-, Betriebs-, Instandsetzungs-, Sonder- und Kapitalkosten gegliedert werden, wobei die Abschreibung bei Gebäuden in der Re- gel mit höchstens 1 Prozent der Herstel- Iungskosten verrechnet werden darf. Wie deraufgebaute Gebäude werden Wie Neubauten behandelt. Dabei sind die wiederverwendeten Teile höchstens mit dem gemeinen Wert abzuziehen. In den Grundsätzen wird festgelegt, daß Verwaltungskosten mit höchstens, 25 bis 33 DM je Hausmietenverhältnis angesetzt wer- den. Wenn besondere Umstände nachge- wiesen werden, wird eine Ueberschreitung als gerechtfertigt angesehen. Instandhal- tungskosten sind nach dem Entwurf Auf- Wendungen zur Beseitigung baulicher und sonstiger Mängel, die üblicherweise anfal- ien. Sie können mit einem Durchschnitts- satz von 1,35 bis 1,85 DM je qm Nutzfläche im Jahr angesetzt werden. Nach Auffassung der Kommission wer⸗ den die Neubaumieten um etwa 60 Pro- zent steigen, wenn die vollen Baukosten mit einem Index von 192(1936 100) angesetzt werden und der volle Erlaß der Grundstener vorausgesetzt wird. Diese 60 Prozent also werden unvermeidbar, wobei mit einer Ver- zinsung des Eigenkapitals von 4 Prozent und 0,5 Prozent Abschreibungen schon ein außer- ordentlich strenger Maßstab angelegt wird. Ve. Kaffee wird billiger Weil! Kaffee-Schvemme droht Gröhere Mengen Kaffee sollen, wie das Bundeswirtschaftsministerium vor kurzem be- Kanntgab, für die Bundesrepublik in nächster Zeit gekauft werden. Diese Meldung hat große Ueberraschung ausgelöst und. wie es scheint, auch bereits zu gewissen Absatzschwierigkeiten seitens des Großhandels geführt. Hierzu hören Wir noch ergänzend, daß in allerkürzester Zeit ECA- Mittel in den USA hierfür freigemacht werden sollen. Bisher erfolgten die Kaffee-ECA-Einfuhren über den Quartermaster. Nunmehr soll aber, so ist wenigstens vom Bundeswirtschaftsmini- sterium beantragt worden, auch ein Teil der freigegebenen Beträge den deutschen Impor⸗ teuren zum Einkauf und vor allem in Süd- Asrika zur Verfügung gestellt werden, Selbst Verständlich werden durch diese Käufe gi nach aufwärts gerichteten Tendenzer. markts nicht sonderlich beeinflußt w alle Fälle dürfte damit erreicht werden n. der Fall gewesen ist, in Portugal und Holla eingekauft wird. Bei den freizugebenden 1 trägen dürfte es sich nach unseren Inform nen um eine Summe von 5 bis 7 Millionen D. Jar handeln. 8 Trockenfruchtbewirtschaftung ist eingetrocknet 5 Trockenfrüchte, zu denen außer Rosinen, Pflaumen, Aprikosen und Pfirsichen auch Nüsse, Mandeln und anderes Schalenobst ge- hören., sind aus der Bewirtschaftung heraus- genommen worden. Das Bundesministerium für Ermährung, Landwirtschaft und Forsten hat sich zu dieser Maßnahme im Einvernehmen mit dden Vertretern der verschiedenen Handels- stufen, der Verarbeitungsindustrie und der Verbraucher entschlossen, weil im Oktober zu den bereits früher ausgeschriebenen Beträgen weitere Einfuhrgenehmigungen in Höhe Von 100 Millionen DM erteilt worden sind. Für die- sen Betrag wurden etwa 80 000 Tonnen Trok-⸗ kenfrüchte und Schalenobst im Ausland einge- kauft. die bereits laufend eintreffen. Bis zum Februar wird sich die Einfuhr für das Bundes- gebiet auf über 100 000 Tonnen belaufen, Diese Menge dürfte zur Deckung des Bedarfs aus- reichen, da die Einfuhr in den Jahren 1936 und 1937 für das damalige Reichsgebiet 128 000 Ton. nen betragen hat. VD Weripupierhörsen Gegenüber den Tarifkursen des Vormittags kam es in Montanwerten auf Grund wieder leicht einsetzender Nachfrage aus Rheinland-Westfalen zu mäßigen Erhöhungen. Der, Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit lag bei diesen Papieren. Auf den übrigen Marktgebiéeten kam ein echt umfang- reiches Angebot aus dem Kundschaftskreisen heraus, so daß die Mehrzahl der Aktienpapiere noch empfindliche Einbußen zu verzeichnen hatten, In den Benk- und Börsenkreisen herrscht allerdings die Ansicht, daß der Hauptstoß heute abgefangen worden ist. An den Rentenmärkten war des Ge- schäft bei behaupteten Kursen klein. Einzelne Osttitel bröckelten geringfügig ab.. Frankfurt Aktien:. 25.11. Hamb 21. 11. urg München Stuttgart 25. 11. 2. 1.. 11 21. 11 Adlerwerke Kleyer JJ Beyer. Motor.- Werke Jul. Berger 0 Buderus Sonti Gummi Daimler Denmnng Deutsche Erdl Degussa Deutsche Linoleum Eßlinger Maschinen Feinmechanik Jetter Feldmühle Felten Gullleaume Th. Goldschmidt . Bergbau Heidelberger Zement Hoesch K.-G. Junghanns Klöckner werke Lanz Hen Löwenbräu München Mainkraftwerke Mannesmann Röhren Rhein. Braunkohle hein Fl. A.-G. Rheinmetall — 35 35 K* 34%& 87 K 3 0 2 tg. Salzdetfurt 5 Seilindustrie Wolft Siemens& Ffelske do, Vorz. 5 Südd. Zucker Verein, Stahlwerke Zellstoff Waldhof A.-G. f. Verkehrsw. Pfälz. Hyp. Pf. Rhein. Hyp Pf. Wttog HyYp Pf. Bad. Komm Ldsb. Pf. ** 2„ *. bezehlt. 0 2 Brlet. Brleuterungen 1 r rene(alle d 357%* 32* b 45 2 b 87% 45 64 8 85 57½ XR 70 K b 8 28% R* 58 ½½ K 38 K * Seite 16 MORGEN Samstag, 26. November 1949/ Nr 21 — Ube roll werclen Vorbereitungen getrof- fen... und noch ist es Zeit, sich in Ruhe Geclanken zu machen, weis man seinen eben zum schönsten aller Feste schenkt. Geben Sie sich dem Zauber vor weihnachtlicher Stimmung hin, blei- ben Sie vor unseren schön dekorierten Schaufenstern stehen.. kommen Sie ab uns herein und wählen 81e.. Sie können wieder schenken wie früherl Wir hoben vorgesorgt mit einer großen Auswahl schönster Waren. zu Prei- gen, die clas Schenken leicht machen! MANNHEIM K J. 13 Eisstadlen Friedrichspark Mak und ERNST BAIER „Der unsterbliche Walzer“?„Spanische Tänze“ „Einst und jetzt“„Fantasie aus Traviata“ dazu ein auserlesenes Kunstlaufprogramm erster Eiskünstler Mutwoch, 30. Nov., Donnerstag. 1. Dez., Freitag. 2. Dez., jeweils 19 Uhr Preise: Stehplatz 1,30 DM; Sitzplätze 2,50, 3,.— 3,50, 4,0 DM Der Vorverkauf an den bekannten Vorverkaufsstellen hat begonnen Karten vorbestellungen im Eisstadion unter Teleph. 418 58 Die Omnibusbesitzer der weiteren Umgebung nehmen ebenfalls Bestellungen auf und führen Sonderfahrten durch.(Siehe örtlichen Plakataushang) N Weihnachten und weiin * 1 e6ffnet: 9 bis 13 und 15 bis 18 Uhr, samstags 9 bis 13 Unt mit dem Alpen-Märchen-EXpreß der Bunddesbah Weige Wunderland der Apen Unsere herrlichen Orte MITTENWALD BENEDIKTBEUERN BICHL BERNAU ROT TAU GRASSAU- 1— OBERWOUSSEN REIT i. WINKL.- INZELL- BAD R ICHEN HALL WERTACH PFRONTEN JUNGHOLZ Acht volle Tage ab 86, DN bei bester Verpflegung, Unterkunft und allen Nebenkosten, ab Heidelberg 1 Der Märchenexpreß hat außer den herrlich dekorierten Wagen einen Salonwagen mit Bar, Restaurant, Musik! Ab 7. 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Allstr., Anz. 54.— PM. 10 Monatsraten je 21,28 DM 249, DM Paillard Super, 5 Röhr., 6 Kr., Wechselstr., Anz. 59, DM, 10 Monatsraten je 21,80 DRM 265,.— DM Philips Philetta Super, 4 Röhr, 5 Kr., Allstr. Anz. 65,.— DRM, 10 Monatsraten je 22,40 DM 288. DM Grundig Weltklang Super, 5 R., 6 Kr., Allstr. Anz. 68. DRM, 10 Monatsraten e 26,0 DM 318, DM wega Brillant Super, 4 R., 6 Kr., Wechselstr., Anz. 68.— DM, 10 Monatsraten je 28. DM 345, DM schaub WS 51 Super, 5 Röhren, 6 Kr., Mag. Auge, Wechselstrom, Anzahlung 78. DM, 10 Monatsraten je 30,24 DM 388, DM Telefunken Csardas super, 3 Röhren, 6 Kr., Mag. Auge, Allstrom, 1 Anzahlung 78.— DM, 10 Monatsraten je 61300 DPM 398, DM siemens Qualitätssuper, 3 Röhren, 6 Kr., Mag. Auge, Allstrom, Anzahlung 78. DM, 10 Monatsraten je 37,64 DM 406, DM Grundig Weltklang Super, 3 Röhren, 6 Kr., Mag. Auge, Wechselstrom Anzahlung 86, DM, 10 Monatsraten je 37,64 DM 460, DM Blaupunkt 6 W 640 P Super, 6 Röhren, 6 Kr., Mag auge, in Wechselstrom und Allstrom, Anzahlung 9% DM, 10 Monatsraten je 39,20 DM 488, DM Siemens Symphonie Super, 3 Röhren, 6 Kr., Mag., Auge, Wechselstrom, Anzahlung 98,.— DRM, 10 Monatsraten je 43,68 DM 825, DM Saba Reporter, 3 Röhren, 6 Kr., Magisches Auge, Wechselstrom, Anzahlung 105. DM, 10 Monatsraten je 50,4% DM RA D130. 4 rachekschäff FUR RUHD FU Hauptgeschöfte: 5 eee tag, den 28. November 1949; in Ludwigshafen/ Rhein vom 5. bis 10. Dezember 1949 Unstfliche Alger fer rigen r. a. Natur u PSS ein F.Acl. Adler Sr me Wiesbaden Städt. Krankenhaus, Bergmannztr. 1 „Sternenhaus““ SpoRTDPENVST OM, io00 m U. d. A. Schönwalel Ein kultivierter Aufenthalt Garagen, Pension 7-9 DM. Tel. Triberg 61¹² Schwarzwaldhaus am Tanersait eröffnet noch beendetem Wiederaufbau Donnerstag, 1. Dezember fine nbmnadt Un anfenng Ha darluss Eintritt 80 Pf. Telephon 3152 Tischbestellung Telephon 310 06 Gewerkschaftsbund Württemberg- Baden, Ortsausschuß Mannheim. Betriebsräte und interessierte Mit- glieder! Im Rahmen unserer Schu- jungsvorträge spricht am Montag, 29. Nov. 1949, 19.30 Uhr, im oberen Saal der Wirtschafts-Hochschule Dipl.-Volkswirt C. Seidlitz über: „Gewinn- und Kapitalbeteiligung der Arbeitnehmer“. sonntag, 27. November 1949: AMERIKA HAUS MANN HHH Am Oberen Luisenpark 5 Mi., 30. 11., 19.30 Uhr: Deutscher Vortrag:„Kunst und Leben im Fernen Osten“(mit Original-Farbholzschnitten). Spr.; Ober- studiendirektor Dr. Bohner Do., 1. 12., u. Samstag, 3. 12, jew. 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert mit Einf.:„Amerikanische Volkslieder“(Folge) Di., 18.00 u. 19.30 Uhr; Mi., 15.30 Uhr; Fr., 18.00 Uhr; Sa., 15.00 u. 16.30 Uhr: Tonfilme:„Olympian Wonderland“ und„Chemie und Arbeiterschutz“ Mi. 13.00 Uhr: Märchenstunde, Do. 16.00 Uhr: Jugendspielstunde. Bibl. u. Leser. geöffn. werkt. 10—21 Uhr; Sonnt. 14—20 Uhr; Kin- derbibl. Werkt. 1417.30 Uhr. Eintr. zu allen Veranstaltungen frel. 2 51 8 FILNM THEATER 5 3. e e„ 5 Webb „kl VD ER raum aul Eine herzerfrischende Fümkomödie 20.30 Unr 0 3, 6 Telephon 446% päg lich: 14.00 16.00 109.16 Douglas Fairbanks, der König der Abenteurer, in „AUF LEBEN Und Ton- Ein Sens ationsfilm grössten Stiis Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Ubr Am Meßplatz relephon 511 86 Nur bis einschließl. Montag! Der spannende Wildwestfilm „om Min- der Wunderretter“ gt eite Str. J 1. 6 II. Teil:„Die Vergeltung“ felephon 446 35 Beginn: 10.00, 11.40, 13.40, 16.40, 17.45, 20.00 Uhr und in Spätvorstellung 22.0% Uhr l Mauun eit(Planken), P 4. 1. 18, 13, 14/ Sfurfsagr-. Königstr. 12- Tel. 9220 Samstag, 26. 11. 49, in d. Alster-Lichtspielen, Beginn 22030 Einmaliges Gastspiel „Die ausefatle“ Sulgen Die„Kabarettiche“ bringen das große Stuttgarter Erfolgsprogramm „Jas Bundestand des Lächelns Ein satirischer Bilderbogen Karten zu 1,50 bis 3,30 DM nur an der Kasse der Alster-Lichtspiele Abonnenten des„Mannheimer Morgen“ geg. Vorlage d. November quittung 25% Ermäßigung im„Senn; feudenneim Heidelberg Es spielt für sie Norbert Ditzer Konditorei Hotel-Restaurant und seine Solisten Kaffee 80 Betten Sonntagvormittag 11 Uhr Grohe Kinder- Vorslellung alläpaden Eintrittspreise: Erwachs. 1.—, Kinder—,60 DM FPlalz-Rundianrt 7 Freinsheim- Weisenheim a. Berg- Leistadt- Peterskopf(Linde manns-Ruhe) Kallstadt. Abfahrt: 14 UHr a2. Wasserturm W 3, 5 „Zum Nosenstock Fahrpreis: e 1. 5 a eim. Omnibus- . F Tledriensteid. Str. 38, Tel. 411 827 Hapag Reisebus 0 4, Stürmer, P é, und soWel nochi Flatz vorhanden, an der Abfahrtstelle, Wieder- ILE DUR ET CO. 18 Erhältlich in allen guten Hotels, Gaststätten u. Dexirksvertreter: Hans-Jürgen Hinz pe ter, Weinheim a. d. Bergstr., Gunterstraße 14, Telephon 2572 FEET(O IN STIMME Detail geschäften. Eröffn Un 9„ Uter Meine N BSiekerel u. Konditorei von S5 Pi. an FRIEDU RICH Qualität 81691 Schlauches SCHICK Woeldhofstroſze 58 Hohwiesenstraſse was kosten Werkzeuge? Katalog mit 300 Artikeln frei. Westfalia- Werkzeuge, Hagen i. W. 122. Fsl. Murnberger Lebkuchen Eelle Dresdner Stollen Felne Prallnen eigenes Fobr. Konditorei und Ce Jr. meine: Friedrichspl. 12 unter den Arkeiden ſeſephon 443% Sonntag geöffnet Chalselongues Matrazen chouens CON „„ & Slepg- l. 9 Setallachen Aillttelstr. 18 und F 2, 6 4 Mer N . 2 ee Gott d. Mann, Schwaz im Alt. tragen Mann Nähmaschinen für Haushalt und Gewerbe L. STU CAT Jungbuschstraſze& 7, 13 Mannheim Tel. 44077 dle Bes Hauptr dquf bequeme und diskrete— Teilzahlung durch das bekannte fochgeschöft 15 tt K die nahme Jaters, NATIONAL THEATER MANNHEIM Aan Spielplan vom 26. November bis 5. Dezember 1949 Samst., 26. 11. In neuer Inszenierung: Premieren-„Hoffmanns Erzählungen“, Phantastische miete Nr. 6 Oper von Jacques Offenbach Sonnt., 27. 11. Nachmittagsvorstellung zu ermaß Preisent Ant. 1200 ful Ende 13.45 Un außer Miete„Ardele“ oder das Gänseblümchen Schauspiel von Jean Anouilh Anf. 19.00 J nde 22.00 bil Sonnt., 27. 11. 5 30 Unallen, n nt. 27. 11.„Hoffmanns Erzählungen“, Phantastische Anf. 23 Unenen ne außer Miete Oper von Jacques Offenbach Ende 22.3 Mont., 28. 11.„Die Entführung aus dem Serail“ Miete L Nr. 5 Singspiel von W. A. Mozart Ende 22.00 Dienst., 29. 11.„Walzerzauber“, Operette von Willy werner ant 19.30 U.. Ende 22.00 Ui Miete C Nr. 5 Göttig, Musik von Joh. Strauß Anf. 19.30 Ul lüsterer⸗ Vittwy,, 30. 11.„Hoffmanns Erzählungen“, Phantastische Anf. 19.00 U N Alter Miete H Nr. 5 Oper von Jacques Offenbach Do., 1. 12.„Ardele“ oder das Gänseblümchen Miete 0 Nr. 5 Schauspiel von Jean Anouilh Freitag, 2. 12. 1. Gastspiel des Theaters in der Joseph- Anf. 20.00 Ui außer Miete Stadt Wien mit paula Wessely, Attila Hör- Ende 22.15 biger, Ernst Deutsch:„Die Frau vom Meere“ Schauspiel von Henrik Ibsen 00 Ul Samstag, 3. 12. 2. Gastspiel des Theaters in der Joseph- anf. 20 außer Miete Stadt Wien mit paula Wessely, Attila Hör. Ende 22. biger, Ernst Deutsch:„Die Frau vom Meere“ Schauspiel von Henrik Ibsen Sonntag, 4. 12. Zum ersten Male: Ant, 14 außer Miete Nachmittagsvorstellung zu kleinen Preisen: Ende 16.30 —,50 bis 3.—„König Drosselbart“, Märchenspiel von Hans Fitz, Musik von Erich Riede Ul Sonntag, 4. 12. Im weißen Röss'1 Ant, 7. U 8 außer Miete Operette von Ralph Benatzky Ende 22. 00 Montag, 3. 12. Nachmittagsvorstellung zu kleinen Preisen: 3 15 nde 16. außer Miete„König Drosselbart“, Märchenspiel von Hans —.50 bis 3,.— Fitz, Musik von Erich Riede 1 30 U Montag, 5. 12. Fidelio, Oper von Ludwig van Beethoven Anf 19. Miete M Nr. 5 Gastspiel in Seckenheim- Vereinshaus Samstag, 3. 12.„Walzerzauber“, Operette von Willy Werner Göttig. Musik von Joh. Strauß Die Intendanz weist nochmals darauf hin, daß schriftl. gates Risch bestellte Karten für das Gastspiel„Paula Wessely bis f Mittwoch, 30. November 1949, 19 Uhr, abgeholt werden müssen. 105 diesem Zeitpunkt nicht abgeholte Karten werden in den Verkauf Ende 22,lö Un Anf. 20.00 Ulle Ende 22.30 Ulf lep, ch und te 12 Ende 22 90 U muten. eim, rich-. 1 I Nr. Al — 9 el ERNA USSEN ten, ad Wagen knahrten büro non 3011 13 Uhr eben im Ober konzert 15.00 u. „Chemie elstunde. ur; Kin. gen frei. 1 51 Samstag, 26. November 1949 MORGEN 5 5 . . * 222 Seite 17 1 te Wird er mich küssen, dachte Ag- Heute werde ich dafür sorgen, dag dazwischenkommt. Sie sah in die Ecke um Bett hinüber, in dem Brittas Kleine galt lag. Jetz schläft sie wie ein Mur gelier, dachte Agneta, aber am Abend ist 1 nicht ins Bett zu kriegen, reibt sich berall umher und stört einen immer. Mama mehr auf sie aufpassen, als auf Nils d mich. Wenn das Gör uns letzten Sams- icht aufgestöbert hätte, als wir hinter scheune auf der Klippe saßen, hätte er 7 sicher gekünt.. Agneta hob den Das Meer lag blau und still hinter ö en. Am Nachmittag, wenn die later und Britta die Post abholten, wollte b mit Nils hinausrudern, nach Norrholmen, er Insel, die wie ein grüner Kegel aus n weiten Wasser ragte. Nils trug ein ſutkariertes Hemd, Seemannshosen, und gobes finnisches Messer im Gurt. Ag- tand, daß er wunderschöne blaue Augen ite und wie ein richtiger Seemann aus- I viel echter als die Fischer hier in den Aren, obwohl er wie sie selbst aus der at war. Sie wollte heute den hellblauen ndanzug anziehen und ihren großen thut mitnehmen, in dem Nils sie photo- ſephieren Sollte In Nachmittag ruderten sie los. Bald uchte die Insel vor ihnen auf. Sie legten leder kleinen Bucht an und stiegen hinauf m Waldrande. Auf der Insel schien nie- aa zu wohnen; sie sahen kein Haus, hör- Heu s n Webb 11 aul komödie 30 Uhr — durer, in 0 3*⁵ Stits 1.00 Uhr — iter“ 25 0.00 Uhr r n keine Stimmen. Sie setzten sich auf uur Anhöhe am Walsaum. Vor ihnen lag leer. Agneta hatte den Huf ins Heide- Ian gelegt; sie sah rasch zu ihrem Kava- über. Der Junge saß, die Arme um b knie geschlungen, neben ihr. Es war nderbar, mit ihm auf der Insel zu sein, ian rückte er ein wenig näher.„Ist es h schön hier?“—„Ja, wunderschön!“ meta lächelte ihn an.„Aber vielleicht geilen Sie sich mit mir?“— fragte er. nein!! Langes Schweigen„Ein dgelboot!“ Nils zeigte aufs Meer.„Wo?“— bort“ Der Junge beugte sich zu ihr hinü- . Er legte vorsichtig den Arm um ihre ſaulter und wies auf ein kleines weißes geleck zwischen den Schären.„Ich sehe ats Er zog sie noch etwas näher zu A heran. Jetzt! dachte Agneta. Jetzt wird mich gleich küssen. Sie lehnte sich zum merklich zurück. Sie sah, wie sein keicht sich langsam dem ihren näherte. g schloß rasch die Augen. Nun kann keine ita aus den Büschen herausfahren, dachte g bekrieckgt. Sie wartete ein wenig und welte dann vorsichtig. Ixus blaue Augen im runden Gesicht en weit aufgerissen. Er starrte an ihr rüber, ins Gebüsch.„Was ist?“—„Dort!“ Wer?. Agneta hatte das Gefühl, g nicht nur die Mutter und Britta, son- Der Stier/ Von André von Foelckersam zurück und sah, im Gebüsch einen „Ein standen. Sie gen über di Agneta sah noch se- kundenlang en schwarzen Kopf über dem Haselstrauch, ein paar Augen, die sie an- starrten, dann stürzte sie über den Photo- apparat und Basthut hinweg zum Wald- rande. Sie hörte ein lautes Brüllen und das Brechen von Aesten. Sie rannte am Wald- saum entlang, ei Abhang hinunter. Vor ihr lag eine Wiese, und hinter sich hörte sie den Stier mit schweren Sprüngen ihr nach- setzen, hörte sein Schnauben und Brüllen. Sie rief, und Nils Stimme antwortete aus Weiter Ferne. Sie klettere auf eine Klippe, rutschte ab, klettere weiter. Dann stand sie oben. Es war alles still; sie hörte nur ihr Herz hämmern. Sie schlich vorsichtig wei- ter und bog die Zweige eines dichten Ge- strüpps auseinander— vor ihr stand der Stier! Agneta ruderte am Ufer entlang. Sie hatte vom Stier nichts mehr gesehen und Sehört, seit sie zum zweiten Mal davon- gestürzt war. Jetzt, wo sie in Sicherheit War, kam die Empörung über ihren Kava- lier nach. Davongerannt war er und hatte ein 7,. . N n 1 % U 5 1 7 2 25 Zeichnungen: C. Walter Rauh sie im Stich gelassen, als der Stier aus dem Gebüsch hervorbrach. Ihr neuer Hut war sicher zertrampelt. was sollte sie der Mutter sagen! Und geküßt hatte er sie auch nicht! Sie hatte sich heiser gerufen nach ihm; wie lange sollte sie noch auf ihn war- . „Agnetal!“ Nils stand auf einer Klippe und winkte mit dem Basthut.„Der Stier hat mich die ganze Zeit belagert. ich mußte mich auf einen Baum retten. Er stand fünf Schritte von mir.“—„Das ist nicht wahr. Er hat mich die ganze Zeit verfolgt! Zwei Stunden bin ich gelaufen.“ Nils kletterte ins Boot.„Ich ging noch ein- mal zurück, der Stier war wieder hinter mir her, aber ich hab deinen Hut und den Photoapparat gerettet.“ Agneta wollte ge- rade etwas sagen, als Nils erschrocken aus- rief:„Da ist er wieder!“ Und zeigte auf die Wiese am Wasser. Im hohen Gras stand der schwarze Stier. Er senkte den Kopf und brüllte. Aus dem Walde trat eine kleine alte Frau mit einem bunten Kopftuch. Sie trug einen Schemel und einen Milcheimer. Sie ging auf den Stier zu, der ihr den Kopf zu- wandte und laut muhte.„Komm, Blenda!“ Die Alte stellte den Schemel ins Gras, setze sich und begann zu melken. Nils ruderte eilig und wortlos von der Insel fort. Agneta starrte an seiner Schulter vorüber ins Abendrot. Kulturnachriciten Die Wiederholung des Klavierabends Hel- mut Vogel findet am Samstag. 26. November, 19.30 Uhr. im Goethesaal am Charlottenplatz statt. Die Musikpädagogin Leonore Godeck-Fuchs veranstaltet am Samstag. dem 26. November 19 Uhr) im„Kaisergarten“(Zehntstraße) einen Musikabend ihrer Ausbildungsklasse. Die Mannheimer Kunsthalle stellt zur Zeit in einigen Räumen des Erdgeschosses ausgewählte Werke der plastischen Sammlung, zumeist Neuerwerbungen, aus. Außerdem werden da- bei einige Skulpturen und Zeichnungen des rus- sischen Bildhauers Alexander Archipenko als Leihgaben aus Privatbesitz gezeigt. Eine große Kollektivausstellung aver Fuhrs bereitet die Mannheimer Kunsthalle als nächste Ausstellung vor. Brief an Elisabeth Fliccenschildt Anlässlich der Düsseldorfer Uraufführung: Liebe und verehrte Elisabeth Flickenschildt! Sie sind eine bewunderungwürdige Schauspielerin,. Um Sie ist die Atmosphäre der Faszination, Ihr Auftritt. wenn er sich erst ankündigt, verwandelt bereits die Szene. Sie wissen das. Ein unartikulierter Ausruf, eine Bewegung des Körpers, Ihrer Hand, eine Wendung Ihres beredten Ant- litzes drückt mehr aus als die darstellerische Bemühung vieler Ihrer Kollegen. War es verwunderlich, daß wir, Ihre Freunde, mit der größten Erwartung dem Ereignis einer Uraufführung entgegensahen, mit dem Sie in dreifacher Aktion, als Autorin, als Regisseurin und Hauptdarstel- lerin verbunden waren? Es war nicht ver- wunderlich. Welch sensationelle Vorzeichen: drei- mal Elisabeth Fliekenschildt! Das Neue Theater war überfüllt. Was erwarteten sich die Zuschauer. was die Kritiker? Ein Theaterstück, prall von leidenschaftlicher Aussage und dramatischer Handlung mit einer großen Flickenschildt- Rolle? Vielleicht. Ich fürchte sogar, wahr- scheinlich. Nun, sie kamen nicht auf ihre Kosten, wie sie es gehofft hatten. Mancher von uns hatte bereits Skizzen und Erzäh- lungen Ihrer Feder, Ihre schöne Pferde- novelle zum Beispiel, gelesen. und auch das Programmheft enthält eine Probe Ihrer starken lyrischer Prosa:„Nacht im Chiem- gau“, die fast wie das Stimmungsresümee Ihres Schauspiels„Der Föhn“ wirkt. Es ist kein Drama, das Sie schrieben. Nein, es ist keines geworden. Verzeihen Sie, daß ich es so gerade heraus sage, Ihm fehlt außer der Handlung— der entbehr- lichen äußeren, meine ich— auch die dia- logische Verknüpfung der Menschen, die ihre Schicksale in dem oberbayerischen Ge- birgshaus zusammentragen. Es sind mono- logische Szenen. Auch die Menschen, die zusammengehören, reden aneinander vor- bei, nicht ineinander, nicht gegeneinander. Sie werden vielleicht sagen: Eben das wollte ich ja; denn die Menschen leben heute in einer furchtbaren monologischen Situation, aus der sie erst Gott erlösen kann, der in meinem Stück in der Sprache der Nachtigall sich den Bestürzten ver- kündigt.“ Sie haben gedanklich durchaus recht. Der Vorgang Ihres Schauspiels ist ein sehr schöner Vorwurf für eine lyrische Novelle, die Sie, gerade Sie, schreiben könnten. Aber auf der Bühne kommt es in dieser Form nicht an, Ihr Schauspiel, verehrte Künstle- rin, dark in mancher Beziehung als ein weibliches Gegenstück zu Borcherts Drau- Ben vor der Tür“ gelten. Jenes ist theater- mäßiger, trotz seiner monologischen, ja balladesken Anlage. Es ist knapper. Sie haben eine Fülle von Einfällen, Details aneinandergebunden(mit dramaturgisch interessanten Einzelheiten). indessen drama- „Der Föhn“ tisch ist eigentlich nur der fast filmisch rekonstruierte Zusammenprall der beiden Männer Hicke und Pohl. Aus der„Angst voreinander“ suchen Ihre Menschen einen Ausweg zu Gott, doch auch die Erschütte- rung Anna Pohls zum Schluß bleibt lyrisch. Dabei sind Ihre ersten beiden Akte voller Atmosphäre. Wie Sie die Natur, Regen und Wind, zu Partnern der Menschen, zu Mit- spielern machen, den Föhn zu einer sseli- schen Geißel der Gejagten werden lassen, ist durchaus beeindruckend. Das war die Situation, die wir erlebten. Diesen Ton der Ehrlichkeit, der Bekenntniskraft sollte man nicht überhören. Er wird wohl auch Gustaf Gründgens bestimmt haben. Ihr Schauspiel als Beitrag zum vielentbehrten Zeitstück uraufzuführen. Und er soll dafür in keiner Weise getadelt werden. Ich freue mich also des Experiments, auch wenn sein Widerhall wahrscheinlich Umstritten sein wird. Experimente sind Risiken. Sie schrieben ein Werk aus unse- ren Tagen. Sehr schöne, reife Worte stehen darin, auch wenn der letzte Akt(„Der Mond!) die atmosphärische Spannung nicht mehr wahrt. Vielleicht hätte Straffung, Aufopferung monologischer Passagen hier Ihren Zwecken mehr gedient, Aber Ihre Kompromißlosigkeit, Ihr Verzicht darauf, sich als großer Schauspielerin eine theatra- lische Rolle, ein Rollenstück. zu schreiben, nimmt sehr für Sie ein. Dabei war die Aufführung unter Ihrer Spielleitung ausgezeichnet: bewunderswert Sie selbst als Witwe Pistorius. Adelheid Seeck als Anna in ihrer Angst und Er- schütterung packend wie selten die junge begabte Solveig Thomas eine Resi mit Rose-Bernd-Tönen, Hermann Weise ein Bauer in vorzüglicher Maske. Karl Worzels Stephan sehr behutsam. Max Eckard nicht ganz so glücklich in der schwierigen Rolle des Hicke, Emmi Graetz eine zwielichtige Bauernwitwe und Krikor Melikian ein be- achtlicher Knecht. Herta Böhm schuf(mit Ausnahme der kinohaften Mondlandschaft des letzten Bildes) realistisch eindringliche Räume. Daß Sie dies Thema anpackten, Elisabeth Flickenschildt, verdient Dank. Wie schwierig seine Bewältigung noch ist, die dramatische Realisierung der Erlebnis- Substanz, das zeigte auch dieser Abend. Ihr Gerd Vielhaber Halbstündigen Beifall gab es bei einer Neu- inszemierung von Eugen O'Neills„Trauer muß Elektra tragen“ im Badischen Staatstheater in Karlsruhe. Schauspieldirektor Professor Al- bert Fischel, dessen Inszenierung schon im vergangenen Jahr in der Ostzone Aufsehen er- regte. wurde immer wieder vor den Vorhang gerufen. Im Zuschauerraum bildeten sich Sprechchöre, die die Erhaltung des Schau- spiels forderten. Mann, unseren guten Vater, Schwager und Neffe Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, Schwiegervater, Friedrich Jann meinen lieben Unsere Opa, liebe, gute geb. Rost Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwe- ster, Schwägerin u. Tante, Frau Karoline Weiß bas ERossE Sock FUR DIE WäAScH HAN D STUCK. Hel 50 pf leisngstrnige Uenicklerel kür größere Daueraufträge in Mannheim u. Umgebung gesucht.— Angebote unter Nr. P 65 341 an den Verlag. 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Kannheim, Tauberstraße 5 ist heute im Alter von 74 Jah- ren sanft entschlafen. Mannheim, 25. Novbr. 1949 Chamissostraße 8 In tiefem Schmerz: Hedwig Weiß Wilhelm Fenchel u. Frau Marta, geb. Weiß Robert Braun und Frau Luise, geb. Weis Walter Scholl und Frau Hanna, geb. Weis und 3 Enkelkinder: Gerhard, Ute u. Manfred Beerdigung: Montag, 29. 11. 49, b 9.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Heute verschied nach kurzer Krankheit unser lieber Vater, Herr Adam Amend im Alter von 83 Jahren. Mhm.-Feudenheim, 28. Nov. 49 1949 Berta Lissner, geb. Heger Eintrachtstrage 10 ink. 19.00 d. Hermann Läissner Die trauernden Hinter- nde 22.00 Ulf und Angehörige bliebenen: a Familie Ernst Schaaf Inf. 14.00 Ul 5 Beerdigung: Montag, 28. Nov., ande 15.45 U 1 Uhr, von der Leichenhalle landem Aumächtigen hat es Für die herzliche Teilnahme Feudenheim aus. nf. 19.30 U 10 en, meinen lieben Mann, beim Heimgang unserer lieben. ee n ande 22.30 Uf Wigger ten Vater u. 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Archivbild Bãuerliche Kuchenmodeln/ Von prof Dr Lotber Sieg f, Die Mitte jeder Volkskunst sind die Feste: Geburt, Ehe, Ernte, Tod, dazu Weih- nachten, Ostern, Pfingsten und manche son- stige Feier. An solchen Tagen will das Volk — heute wie stets— festlich leben. Und um festlichen Leben, auch an den Hoch- festen der Kirche und am Begräbnistag eines lieben Familienmitgliedes, gehört, daß gegessen und getrunken wird. Da haben auch die Backstuben reichlich zu tun, und die Hausfrau rührt und knetet den Kuchen- teig und gibt ihm, 60 alles noch seine alte Ordnung hat, die dem Fest gebührende Ge- stalt. Weihnachten hat seine Kuchensterne, Ostern das Kuchenlämmchen und den Osterhasen. Für den Jahrmarkt gibt es Pfefferkuchenherzen, die sympathischen Kuchenmänner und Kuchenfrauen mit Ro- sinenaugen und Zuckergarnitur. Die ver- schiedenen Landschaften haben ihre Ku- chensorten. Der Kölner liebt seine Pririten, der Hamburger seine braunen Kuchen, der Berliner seine Pfannkuchen, der Dresdner seine Stollen, und die Schwaben wollen mren Spekulatius und ihre Springerle Ha- ben, und überall sind die Brezeln zu Hause. Da wird am Gebäck die urtümliche Phan- tasie und die Bildfreudigkeit kund. Neben der sogenannten„abstrakten“ Form des Berliner Pfannkuchens, der es aber in sich hat als Pflaumenmusfülle und der es an sich hat als dicken Zuckerguß, stehen die Pfefferkuchentiere und Kuchenmenschen, keine„naturalistischen Kunstwerke“, son- dern ein— durchaus geniegbarer— Ex- pressionismus. Bäcker und Hausfrauen for- men ihre süßen Kunstwerke mit der Hand und Überlassen die letzte Formung der Glut des Ofens, oder sie benutzen feste Kuchen- formen, durch die der Teig im Backen seine Gestalt erhält und behält. Der Bildfreudigkeit genügt es llicht, durch die Form dem Kuchen einen festen Umriß zu geben, die Oberfläche des Ku- chens soll mit einem richtigen Bild ge- schmückt werden. Da werden seit alter Zeit die sogenanntes Kuchenmodeln in Holz geschnitzt. Sie fragen, vertieft eingeschnit- ten, ein richtiges Bild, das dem weichen Teig aufgepreßt wird und dann als ein er- Der Zauberrubel/ Von Nikolaj Leskow/ Nach elnem alten Volksglauben soll es einen Zauberrubel geben, dessen Besitzer wahrhaftig zu beneiden ist. Er kann dafür Alles kaufen, was sein Herz begehrt, denn kaum hat er den Rubel ausgegeben, so kehrt dieser wieder in seine Tasche zurück. Es gldt eine lange Geschichte darüber, wie man in den Besitz eines solchen Rubels gelangt. Ich kann mich jetzt auf alle Einzelheiten nicht mehr besinnen. Dies ist der wunderbare Rubel, von dem ich sprach. Als ich ein kleiner Junge war, glaubte ich fest daran. Deshab geriet ich Sanz aufer Rand und Band vor Freude, als Hilf am Weinnachtsabend unsere Kinderfrau erzählte, meine Großmutter wollte mir mor- gen 80 einen Zauberrubel schenken. Mein Gott, was würde ich dafür alles kaufen kon- nen! Ich wußte, daß es auf dem Weihnachts- markt wunderbare Sachen gibt: gelbe und weiße Pfefferkuchen, bunte Zuckerstangen; Nusse, auch Feigen und Datteln für diejeni- gen, die Geld genug hatten, und viele an- ders Herrlichkeiten. Ich schloß meine Au- gen und bemühte mich, gleich einzuschla- zen, damit die Nacht schneller verginge. Am nächsten Morgen stand meine Groß- mutter in ihrer weißen Haube mit den vie- len Krausen an meinem Bett. In ihrer Hand hielt sie eine neue, blanke Silbermünze.„Da hast du deinen Zauberrubel“, sagte sie. „Nach dem Gottesdienst darfst du ganz allein zum Jahrmarkt gehen und dort alles Kaufen, was dir gefällt. Doch eins sollst du nicht vergessen: der Rubel kommt nur dann in deine Tasche zurück, solange du Sachen kaufst, die für dich selbst oder für andere von irgendeinem Nutzen sind. In dem Au- genblick, aber, wo du auch nur einen Gro- schen für unnötige Dinge ausgibst, bist du den Rubel für alle Zeiten los.“ „Ach, liebe Großmama, ich bin doch groß genug, um das Nützliche vom Nutzlosen un- terscheiden zu können“, sagte ich.„Du wirst staunen, Was für schöne Sachen ich nach Haus bringe, und mein Rubel wird immer noch in mieiner Tasche sein.“ Das Wetter war schön. Es herrschte mit- telstarker Frost, und die Sonne schien hell und freundlich. Die Jahrmarktsbesucher wa- ren alle in ihrem Sonntagsstaat. Die Jun- gen aus reicheren Familien, die von ihren Vätern ein paar Kopeken erhalten hatten, Waren bereits im Besitz von hölzernen Pfei- fen, mit denen sie ein herrliches Konzert vollführten. Die armen Kinder, die keine Kopeken bekommen hatten, standen am Zaun und guckten traurig zu. Ich nahm mei- nen Rubel aus der Tasche und kaufte eine ganze Menge Pfeifen, die ich unter den armen Kindern verteilte. Sie fühlten sich auf einmal genau so glücklich wie die rei- chen und begannen sogleich, aus allen Lei- beskräften zu trillern. Als ich das Klein- geld, das man mir herausgab, in die Tasche steckte, merkte ich, daß mein Rubel noch da war. Da ging ich an den Stand, wo man geblümten Kattun und bunte Kopftücher verkaufte und suchte für alle unsere Haus- mädchen Geschenke aus. Als ich merkte, daß der Rubel sich immer noch in meiner Tasche befand, wurde ich kühner. Ich erwarb eine schöne Halskette für unsere Köchin, einen neuen Ledergürtel für den Kutscher Kon- stantin und eine Ziehhar monika für den lustigen Schuster Jegor. Auch kaufte ich Süßigkeiten und farbige Bilder für mich selbst. Der Rubel war immer noch in mei- ner Tasche. Allmählich wurden die Leute auf mich aufmerksam, liefen hinter mir her, und staunten:„Schaut nur unseren jungen Herrn Nikolaj an, er will wohl den ganzen Jahrmarkt aufkaufen.“ Da verspürte ich ein mir ganz unbekanntes Gefühl: ich wollte noch mehr bestaunt und- bewundert werden; alle sollten meine Klugheit, meinen Reich- tum und mein gutes Herz preisen. Auf einmal merkte ich, daß es um mich leer wurde. Das Volk scharte sich nunmehr um einen großen, hageren Mann. Ueber sei- nem Schafspelz trug er eine lange, gestreifte Weste mit Glasknöpfen, die bei jeder seiner Bewegungen einen schwachen, matten Glanz austrahlten. Das war das einzig Be- wundernswerte an dem Manne, und trotz- dem wurde er von all denjenigen bestaunt, Heimliche Zeit, Kichert und lacht! Verheigungsvoll Adventszeit Wenn es draußen friert und schneit Und der Christ ist nicht mehr weit! Wiens tuschelt in den entferntesten Ecken, Ueberall Bepacktsein, Verstecken, Vorfreude: wie anderen Freude man macht! Hoffen und Wünschen webt feiernd durchs Zimmer Ein Heinzelmannwirken im Lampenschimmer. Mich deucht, ich sah einen güldenen Schein: Guckt da nicht Sankt Niklas zum Fenster herein? Glocken erklingen in weiter Ferne. Bratäpfelduft aus dem Ofen quoll. Am nachtklaren Himmel schimmern die Sterne Und schauen das Treiben und freuen sich mit Bei der eilenden Menschen frohklingendem Schritt. Friedvolles Hasten weit und breit: Weihnacht ist nahe! O heimliche Zeit! Aus„Das Weihnachtsbuch“ des Georg- Westermann; Verlag, Braunschweig. Albert Sergei. die von mir vorhin die schönen Geschenke bekommen hatten: von den Mädchen mit neuen Kopftüchern, der Köchin mit der Halskette, dem Kutscher mit seinem neuen Gürtel und dem Schuster mit der Ziehhar- monika, von den Jungen mit den Pfeifen ganz zu schweigen: sie brachten sich förm- lich um, indem sie zu seinen Ehren ein ohrenbetäubendes Konzert vollführten. Ein bitteres Neidgefühl bemächtigte sich mei- ner. Ich näherte mich dem Manne und fragte ihn, ob er mir seine Weste nicht verkaufen würde.„Ach“, sagte er,„die Weste selhst kostet nichts. Die sollst du ganz umsonst haben. Das einzig Teure daran sind die Knöpfe, obwohl sie ann sich ganz wertlos sind. Doch sie glänzen sehr schön, und das gefällt den Leuten. Darum muß ich für je- den Knopf einen Rubel haben.“— Abge- macht“, sagte ich.„Ziehen Sie die Weste aus“.—„Nein, mein lieber, zuerst sollst du das Geld abzählen.“ Ich holtè meinen Rubel Aus der Tasche und reichte ihn dem Manne.“ Dann steckte ich abermals meine Hand in die Tasche, doch sie war leer! Der Rubel War weg und kam nicht wieder. Alles ringsherum lachte. Ich fing an, laut zu wei- nen— und erwachte. 5 Es war Morgen. An meinem Bett stand Großmutter in ihrer weißen Haube mit den Krausen. In der Hand hielt sie einen neuen Silberrubel, ihr übliches Weihnachtsge- schenk. (Aus dem Russischen von Natalie Heiß) Da der Winter mit den funkelnden Ster- nennächten vor der Tür steht, haben Chri- stoph und Görge sich einen Linsensatz für zwei Mark sechzig kommen lassen und sind allen Ernstes dabei, ein Himmelsfernrohr Zl erbauen. Es soll sogar parallaktisch auf- gehängt werden. Martin geht einige Tage mit den Händen in den Hosentaschen um die Arbeitenden herum und fragt sie hin und wieder etwas. Darin zieht er sich in sein Zimmerchen zurück. n 5 „Christoph und Görge“, sagt er eines Abends beim Essen,„glaubt ihr, dag ich hiermit einen Stern erkennen kann?“ Er holt, sich auf dem Stuhl zur Seite neigend, eine leere Zwirnrolle aus seiner Tasche, hält sie vors Auge und richtet sie auf die Lampe über dem Tisch.„Das soll nämlich mein Fernrohr sein.“ a „Zeig mal her“, sagt Christoph lachend. „Und hier habe ich eine Linse vorge- macht. Glaubst du, daß ich da einen Stern mit erkennen kann?“ i Christoph blinzelt hindurch.„Natürlich kann man damit einen Stern erkennen Al- les kann man damit erkennen. Nicht ganz so gut wie mit dem bloßen Auge, aber immerhin.“. Der Vater möchte gern wissen, um was für eine Linse es sich handelt. Christoph reicht ihm die Rolle. Die Linse besteht aus einer dreieckigen Glasscherbe, die Martin mit Blauköpfen vor die eine Oeffnung ge- nagelt hat.„Das ist ja ein wunderbares Fernrohr“, sagt der Vater, indem er ein Auge zukneift und gleichfalls die Lampe betrachtet. Es rieselt etwas durch ihn hin- durch. Rührung, Glück, Dankbarkeit, „ warme und zärtliche Empfin- ung. „Glaubst du, daß ich da einen Stern mit erkennen kann?“ N „Jeden Stern kannst du damit erkennen. Hier hast du es wieder!“ Sowie das Abendrot beendet ist, läuft Martin auf die Terasse und sucht den Him- mel mit seiner Zwirnrolle ab. Nach einer Viertelstunde schiebt er sich vorsichtig in die Bibliothek und wartet, dag der Vater, der dort die Zeitung liest, ein- mal aufblickt. 3 nabenes Relief auf dem fertigen Kuchen erscheint. Wir alle kennen solche lecke- ren Kuchenbilder. Da springen lustige Rösser, sind Blumensträuße gewunden, kleine scherzhafte wie ernste Szenen ge- bildet. Die schönsten Modeln sind die alten Kuchenformen aus Buchsbaum oder Bu- chenholz, die schon den Urgroßeltern dien- ten und alljährlich zur Festzeit hervorge- holt werden. Solche alten Kuchenformen, an denen nicht nur Süddeutschland, sondern auch Norddeutschland reich ist, werden auch in den Museen aufbewahrt. Es scheint, als hätten unsere Urgroß- eltern gemeint, die Bäckerei sei mit Adam und Eva in die Welt gekommen, so gern zeigen sie uns das Bild des ersten Men- schenpaares. Vielleicht auch wollen Wir armen Nachkommen uns durch die Bäcke- rei die Sünde der Stammeltern ein wenig versüßen. Auch präsentiert sich gern, etwa aus der Goethezeit, Madame, jugendlich-fraulich, im Schnürleib, mit bedeutendem Dekollete, tropfendem Halsschmuck, großen Puff ärmeln, weitem, hochbesticktem Faltenrock, unter dem das kleine Füßchen hervorlugt, während die kleinen Hände mit dem Fä- Ach Reitersmann, ach Reitersmann Ambrosius Spinola, ein Reiteroſſiaier Moritz von Oraniens, auf einer alten Kuchen Entdeckung des Weihnachtssterns/ Von Manfred Hausmann „Na, Martin?“ 5 „Leider kann ich da doch keinen richti- gen Stern mit erkennen.“ b „Warum denn nicht?“ „Nein. Ich kann nur Pünkte erkennen.“ „So sehen die Sterne eben aus. Wie Pünkte.“ „In meinem Bilderbuch sehen sie aber gaaanz anders aus. Weißt doch, mit 80 Zacken herum und so.“ Der Vater denkt, die Bilderbuchmaler täten auch besser, bei der Wahrheit zu blei- ben. Nun kann er zusehen, wie er dem armen Martin über die Enttäuschung hin- weghilft, die sie verschuldet haben.„Die gewöhnlichen Sterne sehen tatsächlich wie Punkte aus. Und wenn du auch Christophs und Görges Fernrohr guckst, dann sehen sie immer noch wie Punkte aus. Da hilft nichts. Etwas anderes ist es wohl mit dem Weih- nachtsstern. Der hat wohl diesen herrlichen Glanz und die Strahlen und alles. „Kann ich den Weihnachtsstern denn mal mit meinem Fernrohr erkennen?“ „Ich glaube nicht, Martin. Er scheint in unserer Zeit nicht mehr am Himmel. Ich hab' ihn jedenfalls noch nie gesehen.“ „Wie schaaade!“— Und dann kommt der Abend, an dem Christoph und Görge ihr Fernrohr zum er- stenmal im Freien aufstellen, um die Wun- der der Himmelswelt zu erforschen. Es ist inzwischen bitterkalt geworden, bald wird Weihnachten sein, der frisch gefallene Schnee glitzert im Sternenlicht. Die übrige Familie nimmt, in Mäntel gehüllt, an dem Ereignis Anteil. Aber Christoph und Görge haben vor lauter Leidenschaft nicht einmal ihre Jacken an. Sie wollen versuchen, die Monde des Jupiter zu beobachten. So ein- fach scheint es indessen nicht zu sein, eines bestimmten Sternes habhaft zu werden. Man darf das Fernrohr nur mit den Fingerspit- zen berühren, denn die kleinste Bewegung läßt das tanzende Scheibchen wieder aus dem Sehfeld verschwinden. 15 5 doch nicht so laut herum. 101“ Welcher ist denn der Jupiter?“ fragt Martin. Der Vater führt Martins Blick von einem dunklen Föhrenwipfel zum Gürtel des Orion Samstag, 26.— peröktentl pr. Karl Ae cher spielen und von dem große jon, hut über dem Lodtenkopf bngs Salt 1 bänder bis über die Schultern rich ein Geschöpf, zum Anbeißen gemacht 3 Ist die Dame eine Nachfahrin dez herrn in spanischer Tracht, der auf Prunkroß daherreitet, siegreich über Scharen des Reiterkampfes, dem gpl kleinen Gewimmel zwischen den Hutten Rosses? Der Feldherr nennt uns nen Namen. Zwischen den Pferde ist in Spiegelschrift— die Form zeigt Spiegelbild des Kuchens— eine Ws karte angebracht: Ambrosius Spincla Er hat unter den Spaniern gegen lin von Oranien gekämpft. Also im 1 J hundert Zeitgeschichte im Kuchen g eine richtige„Presse“ von damaß „Zeitung“, drei Jahrhunderte alt Aber nicht nur biblische Geschidie Zeitgeschichte führen uns die Kuchen Gemüte. Manche zieren sich auch Traumgebilden des magischen Daseins zwischen uns geistert und sich mand zeigt in seltsamer Begegnung. gelefon: 4 gunkkonte Auzemeine ktschelnt: für unve! Ammt de! — 1 Jahrga 18. (Ait freundlicher Genehmigung d Far der Deutschen Buchgemelnsclatt„ gürger 81. stunde“, Hamburg). haftet une den. Sie auisation Aufnahme: Dr. A. Gut Tehera ſiakischen aner An nerhalb und von dort über den Aldebaran 10 5 Plejaden und dann zu dem leuchten Stern der schräg darüber steht. Das 0 Whendlun Martin zieht den Mantel hoch und pk. in seiner Hosentasche herum. Dam i btanbu er sein Fernrohr an, beugt den Kopf uten M und sucht den Jupiter. Mit einem Male en unt er leise zu sich selbst:„Ohl“ Und noch ii den mal wie erschrocken:„Ohl“ Und dann ſenstag überwältigt:„Ont⸗ 5 „Was ist denn?“ fragt der Vater. u 5 „Ich erkenne den Weihnachtsstern! ultet 5 stert Martin, ohne die Zwirnrolle von seg. Da Augen zu nehmen. „Wirklich? Wie sieht er denn au „Mit lauter sowas darum herum Gelb und Grün und Golden.“ f Da muß der Vater doch auch elfte durch Martins Fernrohr sehen. Und f lich, es gleißt und schimmert um Itondon Jupiter herum, daß es nur 80 au ee hat. Aber der Vater erkennt auch net n wie das Feuerwerk zustande kommt Jed 1 5 der Glasscherbe sitzt ein fettiger Fuss auge abdruck über dem andern und in den 8 ten Rillen bricht sich der Sternens e glänzt auf und versprüht zu ferdiffest deute Strahlen. Frundlage Viola hüpft von einem Bein aufs ande „Ich auch mal!“. „Uh, jetzt!“ ruft Christoph.„Jett] dünch ich's! Zwei kann man sehen! Zwei d dern. 0 Ganz deutlich! Callisto und Ganymel. „Erst ich“, sagte Görge.„Du vel erich ja doch nichts davon.“ Brauns Der Vater legt das Fernrohr wiel l drel Martins ausgestreckte Hand und sas“ Jin in d er noch nie in seinem Leben einen d erke berhaften Stern erblickt hätte wie d das „Komm, Mutti soll sich auch einmal de Trier. kreuen.“ 1 5 r „Haben Christoph und Gorge inn aber erkannt???„ „Nein. Das Fernrohr von Christoph Peretzt Görge ist nur für gewöhnliche Sterne] prank stimmt.“ be dune 5 „Wen sein Fernrohr findest du e ude meins oder Christoph und Görge seins* b „Ein besseres Fernrohr als das,. et um: man den Weihnachtsstern erblickt, anne überhaupt auf der Welt nicht geben. 3 „Ohl“ sagt Martin, denveref aach de dat geger 89% fete er Neu D 0