—49 ůü N kentllent unter Lizenz- Nummer WB 110 kantwortliche Herausgeber: ntermann. B. Fritz. Schiling . g gabtion, Druck, Verlag: Mannheim 4 Am Marktplatz bon: 4 151, 44 182, 44 155 zuxronten: Südwestbank Mannheim Ilemelne Banktgeselischaft Mannheim tscheckkonten: galsruhe Nr. 300 16 Berlin Nr. 96195 kuanlsshafen a. Rh. Nr. 267 43 welnt: Täglich außer sonntags unverlanzte Manuskripte über- nt der Verlag keinerlei Gewähr Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 236 Sneim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Telefon 4930 Rheinstraße 37 f Telefon 2768 5„1 2.80 frei Haus M 2.80 zuzüglien Kreuzbandbezug Beil Abholung im Agenturen DM 2.30 Rh., eigenpreisliste Nr. 7 nen infolge höherer kein Anspruch auf Jahrgang/ Nr. 257/ Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Samstag, 3. Dezember 1949 lues Flugzeugunglück: 20 Joie de Janeiro.(dpa-REUTER) Eine le schwere Flugzeugkatastrophe ereignete ein der Nacht zum Freitag in Brasilien. b Maschine der brasillanischen Luft- gesellschaft überschlug sich bei der Tneater Nea ung in der Nähe von Ribeiraoclaro im mern des Landes, wobei 16 Passagiere ud die vier Besatzungsmitglieder den Tod inden. Die einzigen Ueberlebenden sind Lebe i frau und ein fünffähriges Kind. Alle Aaglere waren Brasiljianer. Das Flug- klgunglück in Brasilien ist in diesem ar das 44., bei dem zehn oder mehr venzusamm sonen ums Leben kamen. Sechs Flug- n in ein gkatastrophen mit zehn oder mehr Toten nes Tages den allein in der jetzt ablaufenden Uniform ahg fache gemeldet. Gatte 4 heim und ig s tschech N n und gen Lord Beveridge zum deutschen 1 0 Flüchtlingsproblem b int den boden,(dpa-REU TER Für die Schagung assen von b. m Auswanderungsmöglichkeiten großen hoden geft fl und die Unterstützung der deutschen n sollten rung bei der Lösung der Flüchtlings- Iige setzte sich der britische Sozialpolitiker lord Beveridge in der britischen Wo- denzeitung„Spectator“ ein. Die Flücht- gskrage, die das Hauptproblem West- Aieutschlands sei, könne nur dann einiger- em Freispag gaben gelöst werden, wenn es gelinge, Aus- n Direkto Ayanderungs möglichkeiten großen Stils zu n eines danchaffen, schreibt Beveridge. Selbst dann S. Nach ane aber nur ein Bruchteil der acht Mil- sch verlieh nen Flüchtlinge eine neue Heimat finden. gelangte de Wiederansiedlung der in Westdeutsch- reich, wo did verbleibenden Flüchtlinge, die in erster Salzburg nie eine Frage des Wohnungsbaus und der in Oestemhtakkung in der Industrie sei, könne die nz ohne Autsche Regierung aber nicht ohne à viele Ennaterielle und moralische Un- „ Aber ebeherstützung durch die West- eben nicht Hächte ver wirklichen. tung dafür len und se Europäische Handelsgespräche gen, als 8 mit Deutschland? hielte. 4 paris.(UP) Von seiten Hollands wurde seidigen Ggtem die Forderung erhoben, daß West- Lheutschland zur Teilnahme an den zur Zeit n Gang befindlichen Fritalux“- Verhand- augen hinzugezogen werden solle, gab ein 2 precher des französischen Außenministe- ums heute bekannt. Der Sprecher sagte, ah die holländischen Sachverständigen bei n an dem dem Vorschlag die Unterstützung der t zunächst e nelux-Partner Belgien unnd Luxemburg 7erdient d ssen. ungen spalt Bekanntlich zielen die„Fritalux!-Ver- angestellh lungen auf die Schaffung einer wirt⸗ Film erzenbattlichen Union zwischen Frankreich, „ daß man zen und dem Benelux- Wirtschaftsblock önnte al Hierbei handelt es sich zugegebener- i en um ein Fernziel, vor dessen Ver wirk- ung allmählich die Wirtschaftsschranken chen den westeuropäischen Staaten be- ir ihre Amigt, die Konvertierbarkeit der Währun- Theater Sun hergestellt und die Investierungspolitik ehen würteß den einzelnen Staaten koordniert werden en„Elegauf 5 berhaupt Gründe 10 e ee Gründe gd E ere? eit. 9— nal Teleris d, Keidete d zu Film 14 0 Der britische Generalkonsul in ang ist nach Mitteilung des britischen benministeriums mit der Vertretung der kressen der in Mukden befindlichen amerika- 3 Konsulats- Angestellten beauftragt aden. belrad. Der jugoslawische Finanzminister ibslawiewpitsch würde am 29. November bei em Autounglück in der Nähe von Obreno- dofke, wofür zer sctwer verletzt. mn sich end] dais Abeba. Kaiser Haile Selassie von und Wirkulſbesinien hat bei den Vereinigten Nationen Er liebe In den Beschluß der Vollversammlung, en anzugelefmeliand unter italienische Treuhänderschaft m Ringen ellen protestiert. n des bebe kg. die„Demokratische Deutsche Repu- der praptiaft ernannte, einer Meldung der Prager Entdeckung ſrichtenagentur zufolge, Fritz Große zum etwaigen Ai chakter kür die Tschechoslowakei. Der 188 H. Ola auch aut dechoslowakische Botschafter bef der Ost- zegnen a erune, Otto Fischl, hat seinen Dienst ange- Hlaf mitte. ien. tin und 1 krag. Albanien hat die Anerkennung der Zasmasſte ernen-Regierung ausgesprochen und den n Wochen e nausch von diplomatischen Vertretern vor- Lebenswel agen, meldet die albanische Nachrichten- 5 5 seines ur ATA laut einer in Prag aufgefange- n gat dundkfunksendung. wann erlin. Die letzten 60 deutschen EKriegsge- den die sich gegenwärtig noch in Alba- befinden. sollen„in allernächster Zeit mit becel en werden. Dies teilte der Chef der itischer Oi eschen diplomatischen Mission bei der eee 9 etzonenregierung. Botschafter Puschkin. en Sin 3 2 dl. Der 71 jährige ehemalige Major Georg ie kehrte am Mittwoch aus sowietischer erangenschaft in seine Heimatstadt Hof er, Er ist der bisher älteste deutsche 0 makangene. i 80 Ia Hart Als Spitzen vertretung der rund enk landwerksbetriebe im Bundesgeble- Halen d einer Tagung der Handwerkskammern deer zentralen handwerklichen Fachver- % n Boppard der Zentralverband des en Handwerks gegründet worden. zesbaden. Die deutsche Pfadfinder-Orsa- 85 Soll. wie der Vertreter der interna- Pkadkinder. Walter R. Kunkle. auf zagung internationaler Jugendorganisa- n Wiesbaden mitteilte, in Kürze von N mternationalen Pfadfinder-Vereiniaung unt werden. dpa en * angeregte ber Schumacher-Konllikt ist beigelegt Der Oppositionsführer wieder im Bundestag/ Politische Meinungsverschiedenheiten bleiben bestehen Bonn.(dpa) Der Konflikt zwischen Bundeskanzler Dr. Adenauer und dem SPD- Vorsitzenden Dr. Schumacher wurde in der Nacht zum Freitag beigelegt, nachdem die beiden Beteiligten in drei vorangegangenen Zusammenkünften alle strittigen Punkte eingehend erörtert hatten. Der Ausschluß von Dr. Schumacher aus den Sitzungen des Bundestages, der ursprünglich für 20 Tage festgesetzt war. wurde aufgehoben. Um 11.40 Uhr am Freitagvormittag be- trat Dr. Schumacher, der Vorsitzende der SPD-Fraktion, geführt von einem Ab- geordneten, wieder das Plenum des Bun- destags. Bundespräsident Köhler hatte zur Eröffnung der Fortsetzung der 19. Ple- narsitzung, die am Donnerstagabend unter- brochen worden war, bekanntgegeben:„Ge- mäß Vereinbarung im Aeltestenrat habe ich folgende Mitteilung zu machen: Die ge- meinsame Erklärung des, deutschen Bui deskanzlers und des Herrn Vorsitzenden der SPD-Fraktion ist Ihnen bekannt. Leh hebe den Ausschluß des Herrn Abgeordneten Dr. Schumacher a u f. Der Einspruch des Herrn Abgeordne- ten Schumacher ist somit gegenstandslos. Alle übrigen, in diesem Zusammenhang ab- gegebenen Erklärungen gelten als erledigt, da ihre Voraussetzungen entfallen.“ Sowohl Dr. Adenauer als auch Dr. Schu- macher betonten in den Verhandlungen ausdrücklich, es habe ihnen bei der Ausein- andersetzung über das deutsch- alliierte Ab- kommen ferngelegen, Parteien oder Perso- nen in ihrer Ehre herabzusetzen. In einer vom Bundeskanzler und dem Oppositions- führer gemeinsam unterzeichneten Eini- gungsformel nahm Dr. Schumacher seinen auf der letzten Bundestagssitzung gemach- ten Zwischenruf„Bundeskanzler der Al- lierten“ zurück. Dr. Adenauer erklärte sei- nerseits, er sei davon überzeugt daß die SPD-Fraktion mit ihrer Haltung in dieser Sitzung das Beste für das deutsche Volk erreichen wollte. Die CDU/CSU-Fraktion und auch die SPD- Fraktion hatten Dr. Adenauer und Dr. Schu- macher nach eingehenden Fraktionssitzun- gen unbeschränkte Vollmachten für die Ver- handlungen erteilt. An den Zusammenkünf- ten nahm von der CDU/CSU Dr. Bren- tano und von der SPD Dr. Arndt teil. Nach der Einigung erklärte Dr. Schuma- cher, daß beide Teile den Willen z ur„Entgiftung! gezeigt hätten. Die SpD möchte schwere Auseinanderset- zungen politischer Art nicht in Formen der persönlichen Zuspitzung führen. Er betonte, daß jedoch die sachlichen Gegensätze ‚um nichts gemildert“ worden seien, auch nicht auf dem Gebiet der Außenpolitik. Die Un- Betriebsrätegesetz terhaltung mit dem Bundeskanzler sei a uf der Plattform des Irrtums“ zu- standegekommen. Beide Partner hätten ge- glaubt, daß die Initiative von der anderen Seite ausgegangen sei und beide hätten sich im guten Glauben geirrt. Die Klage der SPD gegen die Bundesregierung und den Bundes- tagspräsidenten beim Verfassungsgerichts- hof werde im übrigen bestehen bleiben. Bundeskanzler Dr. Adenauer und der CDU/ CSU-Fraktions vorsitzende Dr. Heinrich von Brentano erklärten, daß das Zu- standekommen einer Einigung und die Be- endigung des Konflikts im Bundestag ‚eine politische Notwendigkeit“ gewesen sei. Auch die Vorsitzende der Zentrumsfrak- tion, Helene Wessel, begrüßte die Beendi- gung des Konflikts. Dagegen äußerte der FDP- Abgeordnete Martin Euler schwere Be- denken gegen die Einigungsformel. Vertre- ter der Deutschen Partei sprachen die Hoff- nung aus, daß Dr. Schumacher und die SPD ihre Opposition jetzt nach sachlichen Ge- sichtspunkten ausüben werden. bleibt suspendiert UsS-Landeskommissar über„Schutzbü nde alter Bürokraten“ beunruhigt Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Landeskommissar Charles P. Groß erklärte auf einer Pressekonferenz zur Frage der Inkraftsetzung des Betriebs- rätegesetzes, er habe darüber mit dem Hohen Kommissar MeCloy Besprechungen geführt. MecCloy werde die Suspendierung der Paragraphen 20 bis 24 und 29 dieses Gesetzes nicht auf unbegrenzte Zeit auf- recht erhalten. Er habe diese Angelegenheit mit Bundeskanzler Adenauer besprochen. Amnestiegesetz noch vor Weihnachten? Regierungsentwurf an den Ausschuß für Rechtswesen überwiesen Bonn.(dpa) Zweieinhalb Stunden debat- tierte der Bundestag am Freitag über den Regierungsentwurf für ein Amnestiegesetz. Alle Parteien sprachen sich dafür aus, das Gesetz schnell zu verabschieden. Dagegen bestanden Meinungsverschiedenheiten über die Höhe des Strafmaßes und über die Zuständigkeit des Bundes. Schließlich wurden der Regierungsentwurf und ein Zentrumsantrag auf Erlaß eines Ammestie- gesetzes an den Ausschuß für Rechtswesen überwiesen. Das Amnestiegesetz soll vom Bundestag noch vor Weihnachten verab- schiedet werden. Bundesjustizminister Dr. Dehler er- klärte, daß der Bund für ein Amne- stiegesetz zuständig sei. Der Mini- ster schlug zusätzlich vor, für Verstöße gegen das Personenstandsgesetz und das Meldegestz mit Stichtag vom 31. März 1950 Straffreiheit zu gewähren, wenn bis dahin eine ordnungsgemäße Anmeldung erfolgt Sei. Bei der Beurteilung der Zuständigkeit für das Amnestiegesetz sei maßgebend, daß der Bund neues Strafrecht verfügen dürfe. CDU, FDP, DP und Zentrum erkannten die Zuständigkeit des Bundes für ein Amnestiegesetz an. Die Bayernpartei und CSU vertraten den gegenteiligen Stand- punkt. Die SPD forderte, daß der Bundes- tag in solchen bedeutenden Fragen ein be- gründetes Rechtsgutachten erhalte. Die Ausführungen des Bundesjustizministers seien„recht mager“ gewesen. Die Anregung des Bundesrates, die Amnestie auch auf Spruchgerichtsurteile im britischen Besatzungsgebiet anzuwenden, wurde von der FDP unterstrichen. Dagegen schlug die CDU vor, daß die Bundesregie- rung auf diesem Gebiet bei den Alliierten einen Gnadenerlaß erwirken solle. Die Spruchgerichtsurteile seien auf Grund des Kontrollratsgesetzes Nr. 10. eines Aus- nahmerechts, gefällt worden. Der DP- Forderung, Disziplinarvergehen und Beamtenvergehen in die Amnestie ein- zubeziehen, hielt das Zentrum entgegen, daß hierfür eine andere Regelung gefunden werden müsse. Die große Mehrheit der Beamten habe im übrigen ihre Pflicht getan. Internationale Ringsendung für notleidende Kinder Stuttgart.(dpa) Zugunsten notleidender Kinder wollen die Rundfunkstationen der Schweiz, Frankreichs, Italiens, Triests, Oster- reichs, Monacos, Belgiens, Westdeutschlands und Westberlins am 23. Dezember eine all- gemeine Ringsendung übertragen. Im Ver- lauf der Sendung wird auch der süddeutsche Rundfunk Stuttgart einen Aufruf zur Unter- stützung der notleidenden Kinder beitragen. Ueberbrückungsbeihilfe für Kriegs- opfer noch vor Weihnachten? Hamburg.(dap) Die vom Reichsbund für Kriegs- und Zivilbeschädigte in Hamburg Ueberbrückungsbeihilfe kür Kriegsversehrte und Hinterbliebene kann nach Ansicht des Bundesvorstandes hoch vor Weihnachten gezahlt werden, Auf Wuasch des Bundesarbeitsministers hat der Reichs- bund am Donnerstag eine Begründung und Erläuterung zu dem von ihm vorgelegten 1 des Ueberbrückungsgesetzes über- reicht.. Der Entwurf sieht eine etwa 20proz, Er- höhung der Renten für Versehrte, die über 50 Prozent kriegsbeschädigt sind, vor. Al- lerdings darf der sonstige Verdienst der Rentenempfänger nicht den Rentenbetrag übersteigen. Diese Ueberbrückungshilfe soll solange gezahlt werden, bis die Versorgung der Kriegsopfer im Bundesgebiet einheitlich geregelt ist. Dieser habe geäußert, die Bundesregierung werde sich demnächst mit dieser Frage be- fassen und dem Bundestag„zu einem mög- lichst frühen Zeitpunkt“ einen entsprechen- den Gesetzentwurf vorlegen. Bis dahin halte Mecloy die Suspendierung des Betriebs- rätegesetzes aufrecht. Auf die Frage, ob er während semer Amtszeit in Württemberg-Baden eine Zu- nahme nationalistischer Strömungen be- merkt habe, entgegnete General Groß, derlei Erscheinungen, die ihn alarmieren Könnten, habe er nicht bemerkt. Dagegen sei er über die Bildung von„Schul, alter Bürckraten“ beunruhigt, mit deren Hilfe sich ehemaliger Nazibeamte ihre alten Rechte wieder anzueignen suchten. In dem Vorgehen dieser Altenherren- Verbände könne man autoritäre Methoden feststellen. Er habe jedoch mehr Angst vor dem deut- schen Bürokratismus als vor zurückkehren dem Nazismus. Die Beamtenkaste sei an- scheinend die einzige, die in Deutschland nicht zu beseitigen sei. Auf die Erklärungen des Ministerialdirektors Krauß Einteilung der Beamten in Kategorien) hingewiesen, sagte er, Krauß sei ein tapferer Mann, der Wahrscheinlich recht habe. Auf jeden Fall gehöre er nicht zu dem„Schutzbund der alten Bürokraten“ und sage, was er denke. Anerkennung Pekings brennt auf den Mägeln London zögert/ Das Dilemma bei den UN Von unserem Rw- Korrespondenten London. Nach Aeußerungen britischer Politiker gegenüber den Wünschen der Londoner City, das rot- chinesische Regime baldigst anzuerkennen, ist mit einem sol- chen Schritt auf keinen Fall vor Beendi- gung der gegenwärtigen UN-Tagung zu rechnen. Denn ein solcher Schritt der West- mächte würde die sofortige Auswechse- lung der chinesischen Delegation in Lake Success zur Folge haben. Dementsprechend müßten sich britische Wirtschaftskreise, die darauf brennen, die Wirtschaftsbeziehun- gen mit den chinesischen Kommunisten auf- zunehmen, noch bis zum Abschluß der Tagung gedulden. Andererseits glauben politische Kreise nicht, daß die Anerkennung bis nach der Commonwealth- Konferenz, die im Januar nächsten Jahres in Colombo abgehalten wird, verschoben werden kann. Auch die vom amerikanischen Außenministerium angesetzte Fe. t- Konferenz der US- Diplomaten werde wahrscheinlich ohne Ein- fluß auf den Zeitpunkt der Anerkennung sein. Wie verlautet, ist die Fühlungnahme über die Anerkennungsfrage zwischen dem Foreign Office und dem State Department in den letzten Tagen verstärkt worden, und diplomatische Kreise in London halten es kür durchaus möglich, dag die USA sich entschließen werden, den britischen Wünschen entgegenzukommen, um einen gemeinsamen Schritt, den man auch in Kreisen des Foreign Office für wünschens⸗ wert hält, zu tun. Tatsachen, nicht Gefühle New Fork.(dpa) Der erste politische Ausschuß der UN- Vollversammlung be- endete am Freitag seine allgemeine Debatte über die Chinas- Frage. Ueber die bei- den vorliegenden Entschließungen wird je- doch erst am Montag abgestimmt werden, da der chinesische Delegierte Dr. Tsiang vorher noch mit seiner Regierung Rück- sprache nehmen möchte. Die erste, von China vorgelegte Entschließung forderte alle IN-Mitgliedstaaten auf, die kommunistische Regierung Chinas nicht anzuerkennen. Die Sowiettmion solle für ihre angebliche Einmischung in China verurteilt werden. Die andere Entschließung fordert zur Re- spektierung der politischen Unab- hängigkeit Chinas auf. Der britische Delegierte Hektor Menei! erklärte, Großbritannien werde für den Fünfmächte vorschlag stimmen, da dieser der vorherrschenden Lage besser Rechnung trage. Einer Entscheidung über die An- erkernung der kommunistischen Regierung Chinas würde Tatsachen und nicht Ge- kühle zu Grunde gelegt werden. Nicht Sym- pathie oder Antipathie werde diesen Be- schluß beeinflussen, sondern die Notwendig. keit und die vorherrschende Situation. Weihnachtszuwendungen bis 300 DM steuerfzei Bonn.(an-Eig.-Ber.) Auf Beschluß des Bundestages werden Weihnachtszuwendun- gen bis zu 300 Mark steuerfrei bleiben. Die- sen Beschluß faßte der Bundestag einstim- mig durch die Annahme eines FDFP-An- trages, demzufolge die Bundesregierung be- auftragt wird, die bisher bestehenden Lohn- und Steuerrichtlinien dahingehend abzu- ändern, daß Weihnachtszu wendungen Neu- ja urszu wendungen), die in der Zeit vom 15. November bis 31. Dezember 1949 bezahlt werden, bis zum Betrage von 300 M steuerfrei bleiben. Bisher„waren 100 DM steuerfrei. Bundesregierung für Flüchtlings- zulassung verantwortlich Bonn.(dpa) Die alliierte Hohe Kommis- sion hat beschlossen, der Bundesregierung die Verantwortung für die Zulassung von Flüchtlingen zu übertragen. Sie entschied außerdem, daß der vom Wirtschaftsausschuß der Hohen Kommission für die Ruhrbehörde fertiggestellte Bericht über die Abwertung des Außenhandels- Kurses der DM auch deutschen Fachleuten zugänglich gemacht werden soll. die von der Bundesregierung zu benennen sind und den Bericht begutachten sollen. Die Hohen Kommissare wollen die Bundesregierung auffordern. sie im voraus über jede Maßnahme zu unterrichten, die das Preiswesen, die Rationierung und das Zulagewesen betrifft. Die Zuständigkeit für diese Fragen war bereits der Bundesregie- rung übertragen worden. Die Hohen Kom- missare befürchten jedoch, daß möglicher- weise durch Maßnahmen der Bundesregie- rung auf diesem Gebiet die Abhängigkeit des Bundes von ausländischer Hilfe größer Wird. Ihre besondere Aufmerksamkeit wid met sie Eisen, tahl, Kohle, Benzin, Dieselöl und Getreide. Böckler über ausländische Investitionen in Westdeutschland London.(UP) Der Vorsitzende des Deut- schen Gewerkschaftsbundes Dr. h. c. Hans Böckler, erklärte auf dem Londoner Gründungskongreß des Weltbundes freier Gewerkschaften, zweihundert Millionen Dollar amerikanischen Kapitals flössen über Frankreich der deutschen Ruhrindu- strie zu, aber nicht etwa über die franzé- sische Regierung, sondern über das comité des forges. Dies sei dazu be- stimmt, die„wirtschaftliche Demokratisie- rung Deutschlands“ zu verhindern, Mas comité des forges ist ein Interessenverband französischer Eisen-, Stahl- und Kohlen- produzenten, der in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen gebildet wurde.) Die kapitalistische Gesellschaft in Deutschland sei überlebt, sagte Böckler, und müsse durch ein neues System ersetzt werden. Die Gewerkschaften glaubten nicht an die Möglichkeit der Vollbeschäfti- Sung unter dem kapitalistischen System. Die westdeutschen Gewerkschaften befür- Worteten die Sicherheitsansprüche der westeuropäischen Länder gegen eine deut- sche Aggression, Westeuropa sei aber am besten gedient, wenn die europäische Schwerindustrie in ein„System internatio- naler Kontrolle“ einbezogen würde. 1350 Kriegsgefangene in Jugoslawien festgehalten Stuttgart.(UP) Als angebliche Kriegsver- brecher oder Zeugen in Kriegsverbrecher- Prozessen werden gegenwärtig noch 1350 deutsche Kriegsgefangene in Jugoslawien festgehalten, teilt die Koordinierungsstelle der deutschen Rechtsschutzstellen in Stutt- gart mit. National- China verbraucht Hauptstädte Auch Tschengtu ist nicht zu halten/ Flucht nach Formosa? Hongkong.(UP) Die Truppen der chine- sischen Kommunisten eroberten am Don- nerstag Lungtschang, das ungefähr 187 Kilometer von der neuen Hauptstadt Nationalchinas, Tschengtu, entfernt liegt. Es besteht daher die Möglichkeit daß die Nationalregierung bereits in Kürze sich wiederum nach einem neuen Sitz für ihre Hauptstadt umsehen muß. Wie hohe natio- nalchinesische Regierungsbeamte gegenüber der UP erklärten, werde der nationalchine- 1 0 4 155 0 111 Howe. e NON N 33EEEEEEFFFT1 sischen Regierung wahrscheinlich nichts an- deres übrig bleiben, als Zuflucht auf For- mos a zu suchen, obwohl es ihr dann kaum möglich sein werde, ihr Gesicht ganz zu währen, da sie den Eindruck erwecken Werde, sie habe das Festland ganz aufge- geben. In Tschungking befanden sich beim triumphalen Einmarsch der kommuntsti- schen Truppen noch ungefähr 90 Prozent der Zivilbeamten der Nationalregierung, de- nen es nicht möglich war, rechtzeitig die Stadt zu verlassen. In Regierungskreisen in Tschengtu wird Ministerpräsident ven Hsi Shan offen getadelt, weil er auf den Verlust von Tschungking nicht vorbereitet gewesen War. Diese Kreise sind der Ansicht, daß auch Tschengtu nicht zu halten sein Werde. wenn Generalissimus Tschiang Kai- Schek nicht bessere Vorbereitungen füt die Verteidigung der neuen Hauptstadt treffen könne als das bei Kanton und Tschungking der Fall war. In Tschengtu hörte am Donnerstag jede Geschäfts Atiskeit auf, als der Fall Tschungkings offiziell be- kanmntgegeben wurde. Die Preise für Le- bensmittel und Gold stiegen sofort. Es wird erwartet, daß Generalissimus Tschiang Kai- Schek in Kürze offiziell die Wiederübernahme des Antes als Staatsprä⸗ sident bekanntgeben wird. 1 Seite 2 Samstag, 3. Dezember 1949/ Nr. 257 Samstag, 3. Dezember 1949 Sandkastenspiele Es kann als durchaus glaubwürdig gel- ten, dag Außenminister Acheson offiziell das Bestehen von Plänen für eine Aufnahme Deutschlands in den Atlantikpakt leugnet. Denn an dieser Form der Beteiligung Deutschlands an der Verteidigung des We- stens ist offenbar wirklich nicht gedacht. Das schließt aber nicht aus, daß eine andere Form der„Mithilfe“ deutscher Soldaten se- kunden weird. Jedenfalls sind die„Bewunderer der deutschen Soldaten“ in den USA viel zahl- reicher, als nach dem bisherigen Verhalten der Amerikaner gegenüber dem deutschen Militarismus“ angenommen werden konnte. Und was dabei ganz besonders interessant ist, es handelt sich bei diesem Kreis nicht nur um Angehörige der sogenannten„deut- schen Schule“ amerikanischer Militärs. Die Angehörigen der„deutschen Schule“ des amerikanischen Offizierskorps hatten sehr früh ihre Stimme erhoben und manchmal auch sehr deutlich darauf hingewiesen. daß sich die Verurteilung deutscher Heerführer unter Umständen später als Fehler erweisen könne. Aber der Kreis derer, die jetzt er- klären,„innerha eines Jahres Wird es wieder eine westdeutsche Armee geben“. umfaßt auch andere amerikanische Militärs. Zur Illustration dieses Kreises der„Freunde der deutschen Soldaten“ muß allerdings hin- zugefügt werden, daß es sich meist um solche hohe Offiziere handelt, die augen- blicklich im militärischen Ruhestand leben. Und daß allem Anschein nach General Glay. der frühere Militärgouverneur in Deutsch- land, dazu zählt, der keineswegs zur„deut- schen Schule“ gerechnet werden kann, ist genau so aufschlußreich wie die Tatsache. daß der frühere Chef der amerikanischen Besatzungstruppen in Oesterreich. General Clark, und andere heute zu den Befürwor- tern der Auffrischung der westlichen Streitkräkte mit deutschen Soldaten ge- hören. Natürlich erhalten durch diese priva- ten Drörterungen über die Rolle deutscher Soldaten die amerikanischen Bemühungen um möglichst schnelle Anerkennung West- deutschlands als gleichberechtigten Partner in der westlichen Völkerfamilie eine naue Beleuchtung, die vom deutschen Standpunkt aus nicht übersehen werden darf, und be- sonders dann nicht, wenn die Deutschen selbst auf ihrem WII len zur Entmilitarisierung“ be- harren wollen. Deshalb ist man auch hier und da in den SA der Ansicht, die ganze Erörterung sei offenbar zu früh erfolgt. Es wäre besser ge⸗ Wesen, erst die politische Regelung des deutschen Problems abzuschließen, ehe man solche Fragen auf warf. b man allerdings 80 weit gehen kann, wie es manche Kreise, besonders in Washington tun, zu sagen, es handele sich bei dieser Diskussion um Störversuche gegen die westliche Einheits- bewegung, erscheint doch mehr als frag- lich, Richtiger scheint vielmehr zu sein, daß es sich die„pensionierten Gene- rale“ eben leisten konnten, etwas öffent- lich zu diskutieren, was zwar ihren amtie- renden Kollegen genau so am Herzen liegt, Wovon zu sprechen ihnen aber vorläufig die „Politische strategie“ verbietet. J. J. Es muß organisch wachsen In Paris werden starke Bedenken gegen- über den Plänen zur Schaffung einer euro- päischen Zollunion gekußert, die augenblick- lich von den beteiligten Sachverständigen diskutiert werden und die Frankreich, Ita- lien, die Benelux-Unſon und West- deutschland umfassen soll. Wenn es bisher noch nicht gelang, die französisch- italienische Zollunion zu verwirklichen, und so lange noch starke Hemmungen zur In- Sangsetzung der Benelux-Union bestehen, wird das Problem durch Hinzuziehung neuer Partner und das Streben nach einer noch größeren Union keineswegs erleichtert Im- merhin hält man es nicht für ausgeschlossen, daß sich eine gewisse Annäherung und Koor- dination zwischen den beteiligten Ländern vollzieht, erwartet aber nicht mehr als den ersten, zaghaften Schritt zur Vorbereitung einer weitgehenden Abstimmung der Maß- nahmen und Gesetzgebung auf den verschie- densten Gebieten in den einzelnen Ländern Stark beachtet wurden britische Stimmen, die äußerten, eine Mitarbeit Großbritanniens zur Schaffung einer westeuropäischen Wohl- standssphäre wäre dann nicht ausgeschlos- sen, wenn die sofort zu verwirklichenden Forderungen in realen Grenzen blieben, also nicht zu weit gingen. Uebrigens wird der amerikanische Plan zur Schaffung einer Europa-Bank in Pariser Wirtschaftskreisen weiter stark diskutiert, und man gewinnt immer mehr den Ein- druck, daß eine solche Bank wertvolle Den- ste leisten könnte, die Freizügigkeit des Ka- Pitals zu erleichtern und die Austauschbarkeit der europäischen Währungen vorzubereiten, Im übrigen ist in Wirtschaftskreisen fest- zustellen, daß hier und da den deutsch- französischen Wirtschaftsverhandlungen eine im höchsten Grade europäische Bedeutung zukommt. Auch politisch erwartet man bei diesen Verhandlungen Ergebnisse, die verraten, wie weit die ehr- liche Absicht der französisch-deutschen An- näherung realen Ausdruck findet, ganz da- von abgesehen, daß eine französisch- deutsche Wirtschaftsvereinbarung Deutschland mit der geplanten westeuropäischen Wohlstands- zone verbinden würde. Aber es zeigt sich immer wieder, daß die Verschmelzung Europas in Wirtschaftlicher Hinsicht nur schrittweise erfolgen kann, um Spannungen zu vermeiden, die bei der plötz- lichen Lösung aller Handelsfesseln entste- hen müßten. E, J. MORGEN Revidiert Schweden seine Haltung zum Atlantikpakt? Hintergründe und Bedeutung einer Rede des schwedischen Oberbefehlshabers von usnerem sSkandinavlen- Korrespondenten Dr. P. Weltmann Kopenhagen. Die Diskussion, und wohl- gemerkt: die offizielle Diskussion über eine Revision der allienzfreien schwedischen Neutralität, das heißt der Ablehnung des Anschlusses an den Atlantikpakt und eines skandinavischen Verteidigungsbündnisses wird seit vielen Monaten in Schweden sehr leidenschaftlich geführt. Jetzt hat sie ihren Höhepunkt erreicht, und es ist leicht ersicht- lich, warum. Zur Zeit finden in Oslo und Kopenhagen konkrete Verhandlungen mit den amerikenischen Sachverständigen und Bevollmächtigten über die Koordinierung des nordatlantischen Verteidigungssystems sowie Art und Umfang der amerikanischen Waflfenlieferungen statt, in London haben soeben gemeinsame englisch-dänisch-norwe- gische Besprechungen über Waffen und Wafkenproduktion ihren Abschluß gefunden, Wenn also eine— auch nur moderierte— Revision der schwedischen Haltung erfolgen soll, dann müßte es jetzt sein, da der Auf- bau der Verteidigung von Europas Nord- flanke feste Form anzunehmen beginnt, in einigen Monaten könnte es— rein organi- satorisch gesehen— zu spät sein. In dieser Situation hielt der schwedische OB(OGverste Befälshavare), General Helge Jung, der oberste Befehlshaber der ge- samten schwedischen Wehrmacht, in Lund eine Rede, die durch ihren Inhalt und ihre nüchterne Faktenbilanz nicht nur in Skandinavien, sondern berechtigt auch in Washington und London sensationell wirkte. General Jungs Zweifel an der praktischen Möglichkeit einer allianzfreien schwedischen Neutralität waren bekannt, trotz des Scheiterns eines skandinavischen Verteidi- gungsbündnisses hat er einen technischen Kontakt“ mit den Generalstäben Dänemarks und Norwegens aufrechterhalten. Aber, 30 schreibt„Dagens Nyheter“ mit Recht, nie- mals wurde die exponierte Lage eines neu- tralen Schwedens von höchster militärischer Stelle so energisch demonstriert, und nie- mals zuvor die furchtbaren Perspektiven, die sich im Falle eines bewaffneten Kon- kliktes kür Schweden ergeben würden, mit so unbarmherziger Klarheit umrissen.“ Schwedens oberster Befehlshaber ging bei sziner Rede in Lund von folgenden Prä- missen aus: die Möglichiteit, Schweden außerhalb eines kriegerischen Ost-West- Konfliktes zu halten, sind„leider ganz mi- nimal“. Ein Wettlauf um Basen auf schwe⸗ dischem Gebiet würde selbstverständlich sein, und damit wäre es vorbei mit einer schwec'schen Neutralität. Die Gefahr einer tellweisen oder ganzen Besetzung Schwe- dens durch Rußland wäre auf längere Sicht ferner nicht zu übersehen, General Jung wies für diesen Fall auf den Nutzen eines rücksichtslosen Partisanenkrieges hin. Im grogen und ganzen wäre nach seiner Mei- nung die Möglichkeit gering, eine effektive Verteidigung ohne Kontakt mit den „kreundlich- gesinnten“ Großmächten aufzu- bauen. Und ferner müsse für die Russen— man denke an den Angriff auf Finnland im Jahre 1939— die Verlockung groß sein, die strategischen Basen bereits als Auftakt zu einem Großkonflikt nach Schweden vorzu- verlegen.„Man darf nicht die Augen ver- schließen vor der Möglichkeit“, so sagte Ge- neral Jung, daß wir in die Situation kom- men können, allein gegenüber einem über- mächtigen Gegner zu stehen“ und, so fügte er hinzu,„die Pläne und Maßnahmen für einen solchen Fall müssen vorbereitet wer- den.“ Und darin liegt— implicite— die Kon- klusion dieser sensationellen Rede des obersten Befehlshabers der schwedischen Wehrmacht, desen Amt gerade einen Tag zuvor um ein Jahr verlängert worden War. Das dänische Blatt Nationaltidende“ um- reißt die Tendenz der Rede treffend mit folgenden Worten: General Helge Jungs Rede gab Ausdruck dafür, daß er es als seine Chef-Pflicht betrachtet, nicht nur das Richtige zu tun, wenn die Katastrophe ein- tritt— sondern auch das Richtige zu zagen, so lange es noch Zeit ist.“ Man hat in einigen großen skandinavi- schen Zeitungen der Vermutung Ausdruck gegeben, daß zwischen der verantwortlichen Leitung der schwedischen Armee und der schwedischen Regierung ein offener Kon- klikt bestünde, und in diesem Zusammen- hang besonders auf eine Rede des schwe- dischen Verteidigungsmininsters Allan Vougt hingewiesen, der Schwedens strategische Situation etwas lichter betrachtet. Die Ver- mutung eines solchen inneren„Konfliktes“ scheint dem Berichterstatter nicht begrün- det. General Jung ist alles andere als ein politischer General, und außerdem ist für „Generalspolitik“ in Skandinavienkein Nähr- boden vorhanden. Und ferner: innerhalb aller schwedischen Parteien— die Kom- munisten können in diesem Zusammenhang nicht als„schwedische“ Partei bezeichnet Werden— sind die Meinungen darüber ge- teilt, ob die allianzfreie schwedische Neu- tralltät eine Realtät oder eine Utopie ist. Gibt General Jungs Rede berechtigten Anlaß zu der Annahme, daß Schweden seine politisch- militärische Linie in naher Zu- kunft revidiert? Gutinformierte politische Beobachter sind jedenfalls nicht der Mei- nung, daß Schweden von heute auf morgen mit Pauken und Trompeten in den Atlantik- pakt hineinmarschieren wird. Dazu ist die Majorität der absoluten Neutralitätsanhän- ger innerhalb aller schwedischen Parteien noch zu groß. Aber neben dem hundertpro- zentigen Ja oder Nein gibt es ja immer noch eine dritte Linie, z. B. eine stärkere technische Koordinierung— ohne Traktat mit dem atlantischen Verteidigungssystem. Und damit wäre bereits für die Sicherung von Europas Nordflanke— auch präven- tiv— viel gewonnen. Der Veteran von Trafalgar Portsmouth.(Up) Auf der Reede von Portsmouth wurde gestern das älteste bri- tische Kriegsschiff, die hölzerne Fregatte „Implacable“ feierlich versenkt. In Gegenwart von mehreren Admiralen und mit wehender Fahne verschwand die„Im- placable“ in den Wogen, nachdem vier Sprengladungen den Schiffsboden aufge- rissen hatten, Die bei der„Schiffsbeerdi- gung! anwesenden Fahrzeuge der britischen Seestreitkräfte setzten ihre Flaggen auf halbmast. Das Schiff war 1801 gebaut wor- den und fuhr unter französischer Flagge. Es wurde im Jahre 1805 in der Seeschlacht bei Trafalgar von Admiral Lord Nelson erbeutet. Kirche zwischen Ost und West Niemöller übergibt das Haus des Bruderrates der EKD Darmstadt.(sch-er-Eig.-Ber.) Neben der stsatspolitischen Entwicklung, die 1945 nach dem Zusammenbruch von der Gemeinde als kleinster Zelle ausgegangen ist, hat in den vergangenen vier Jahren auch das kirch- liche Leben aus der Gemeinde heraus wie- der das tragfähige äußere Fundament ge- kunden, Eines der Zentren der tätigen christlichen Gesinnung ist gestern durch den Vorsitzenden des Bruderrates der Evan- gelischen Kirche Deutschlands, Kirchenprä- sident D. Martin Niemöller, mit der Einweihung des Hauses des Bruderrates der Evangelischen Kirche in Darmstadt ge- schaffen worden. In Anwesenheit zahlreicher Vertreter der Evangelischen Kirche aus Ost- und Westdeutschland und hoher Regierungs- vertreter wurde in einem feierlichen Fest- akt das Haus seiner Bestimmung über- Englands Presse ist der„Wachhund der Freiheit“ John Hadlow darf John Hadlow bleiben „Was hätten Sie denn getan, um Hitlers Uebhermims der Macht zu verhindern?“ haben Rulttinentale immer wieder Englän- der gefragt, wermn ihnen vorgeworfen wurde, sie hätten nicht genug getan, den Aufstieg des Diktators zu stoppen.„Wir hätten na- türlich an unsere Zeitung und an unsere Abgeordneten geschrieben“, haben die Eng- länder geantwortet. Wir haben vor über zehn Jahren vor 80 viel Einfalt gelächelt. Als wenn man einen„Führer“ durch Brieie bekämpfen könnte, haben wir gedacht Ergt langsam haben wir gelernt, was die „Briefe an die Herausgeber“ bedeuten, und welche Bedeutung sie haben. Hätten tat- sächlich alle deutschen Parteien, bis auf die Sozialisten für das berüchtigte Ermächti⸗ gungs-Gesetz im Reichstag gestimmt, wenn die Abgeordnetenschaft mit Millionen Brle- ken überschüttet worden wären, die dagegen protestiert hätten? Wäre der Zwang auf dle deutschen Zeitungen, bestimmte Regierungs- Bekanntmachungen in bestimmter Größe zu drucken, durchführbar gewesen, wenn die Presse mit Hilfe ihrer Leser gegen diese Freiheitsbeschränkung wirklich gekämpft hätte? Vor ein paar Wochen hat die angesehene englische Wochenschrift„New Statesman and Nation“ einen Brief veröffentlicht, in dem der Schreiber, der sich John Hadlow nannte, gewisse Vorwürfe gegen die Londoner Poli- zel richtete, John Hadlow erklärte, die Po- lizei habe zuviel ehemalige Angehörige der aufgelösten Palästina-Polkzei übernommen, und diese nun im Londoner Eastend dienst- tuenden Männer seien zum Teil antisemi- tisch verseucht, Durch die Vorgänge kurz vor der Mandatsabgabe in Palästina seien sie anti- jüdisch beeinflußt worden, und übten nunmehr ihre Pflichten in diesem Sinne auch in London aus. Daraufhin hat der Innenminister den Chefredakteur des „New Statesman“, Kingsley Martin gebeten, die Identität des Briefschreibers bekannt zu geben, um eine Untersuchung anstellen zu können. Mr. Martin hat sich mit John Had- Von unserem Londoner PEM- Korrespondenten low in Verbindung gesetzt und mit Bedau- ern die richtigen Namen nicht publizieren können; der Briefschreiber entpuppte sich als der Gerichtsreporter einer angesehenen englischen Zeitung, der sich weigerte, sei- nen Namen zu nennen, weil er fürchtete, dadurch in seiner weiteren Berufsausübung gehindert werden zu können. Der Innenminister, der begierig war, die Anklagen zu untersuchen, sah ein, daß die sOzialistische Zeitschrift im Recht war. Un- terhausmitglieder diskutierten den„Fall John Hadlow“, und verlangten, man olle eine Beleidigungs- und Verleumdungsklage gegen das Blatt erheben, daß die Polizei beschuldigt hatte, ohne die Anklagen nach- zuprüfen. Nun muß man wissen, daß es in England Blätter gibt, in denen die Spalte „Briefe an den Herausgeber“, die immer mit den Worten„Dear Sir“ beginnen, wich- tiger ist als der Rest des redaktionellen Teils. In der„Times“ schreiben die einfluß- reichsten Männer Englands„offene Briefe“. und Bernard Shaw benutzt denselben„New Statesman“ oft, um seinen Aerger über die hohen Einkommensteuern bekannt zu ma- chen. Natürlich hat jeder das Recht, ano- nym zu schreiben, und der Chefredakteur hat die Pflicht, diese Anonymität zu decken, solange er des guten Glaubens ist, der Schreiber wolle dem öffentlichen Interesse dienen. Der englische Innenminister hat sich die Forderung, eine Beleidigungs- und Ver- leumdungskelage gegen den„New States- man“ zu erheben, nicht zu eigen gemacht, und damit anerkannt, daß die Presse der „Wachhumd der Freiheit“ ist. Das Recht, seine Berufsgeheimnisse zu wahren, steht dem Zeitungsherausgeber genau so zu wie dem Rechtsanwalt oder dem Arzt, und die- ses Recht ist durch das englische Gesetz festgelegt. Es steht nicht einmal fest, ob diese Wahrung des Redaktionsgeheimnisses gebrochen werden muß, wenn es sich um ge- heime Staatsangelegenheiten handelt. Wäh⸗ rend des Krieges wäre es sonst nicht mög⸗ — 1775. 6e, 1 5%, „Na, was wird mit dem Kleinen da hinten lich gewesen, auf Mißstände öffentlich hin- zuwelsen, wenn die Wissenden nicht das Recht gehabt hätten, ihre Kenntnisse unter dem Siegel der Anonymität an die große Glocke zu hängen.„John Hadlow“ hat eln: Recht,„John Hadlow)““ zu bleiben, wenn er um seine Berufsexistenz fürchten muß, und es ist gut, daß 30„ein Fall“ von Zeit zu Zeit aufgerollt wird. um dieses Recht zu konso- liclieren. Warum Frankreichs Landwirtschafts- minister ging Faris.(dpa- Arp) Zum neuen französi- schen Landwirtschaftsminister wurde Ga- priel Vala y ernannt. Er gehört, wie sein Vorgänger Pflimlin, der republkani- schen Volkspartei(MRP) an, Der Rücktritt des französischen Land- Wirtschaftsministers Pflimlin erhellt schlag- lichtartig die wirtschaftliche Lage Frank- reichs. Die Entwicklung der Preisrelationen zwischen land wirtschaftlichen und indu⸗ striellen Produkten ist ungesund. Die Regie- rung wünscht einen Ausgleich, will aber kei- neskalls, daß er auf Kosten der Lebenshal- tung der breiten Massen geht und zu wei⸗ teren Lohnforderungen führt. Pflimlins Rücktritt geht auf Meimmgsverschiedenhei- ten über den Zuckerpreis zurück. Er hatte einen Preis von 5200 Franes für die Tonne Zuckerrüben festgesetzt. Die Bauern for- derten einen noch höheren Preis Finanz- minister Petsche forderte einen Preis von 4200 Francs. Ministerprüsident Bidault fällte dann den salomonischen Spruch: 4500 Francs. Daraufhin trat Pfllmlin zurück, Kinder im Zeugenstand Köln,(dpa) Zahlreiche Gimborner Kinder standen am Freitag mit ihren Eltern und Lehrern im Zeugenstand des Kölner Land- gerichts, das gegen die Lehrerin Frau Luise Zacharias wegen fahrlässiger Tötung verhandelt, Die Lehrerin soll den Tod von zwölf Schülerinnen verschuldet haben, die am 3. September beim Baden in den tiefer gelegenen Teil eines Kühlwasserbeckens glitten und ertranken. Die Zeugenvernehmungen ergaben, daß das Kühlwasserbecken trotz des Verbots- schildes ständig schon vor dem Unglück von vielen Kindern teilweise ohne Aufsicht zum Baden benutzt worden war. Der Arzt Dr. Erwin Bon zel, der als erster zu der Un- glücksstelle gerufen wurde, schilderte die dreistündigen ergebnislosen Wiederbele- bungsversuche an den ertrunkenen Mädchen, die erst 20 Minuten nach dem Unglück aus dem Wasser gezogen werden konnten. Dreifacher Raubmörder gefaſft Hof.(dpa) Der seit Mittwoch gesuchte 17 jährige Günter Diekmann konnte von einem Hofer Polizisten verhaftet wer- den. Dickmann steht unter dem Verdacht, am Mittwoch in Gottmannsberg bei Münch⸗ berg die 35jährige Flüchtlingsfrau Hilde Horn, die 70jährige Bäuerin Margarete Stäudel und ihren 70jährigen Bruder Georg mit einem Beil ermordert und den 10jährigen Georg Horn durch Hammer- schläge auf den Kopf lebensgefährlich ver- letzt zu haben. Dickmann wurde in dem Augenblick ergriffen, als er versuchte, bei dem Raubmord erbeutete Gegenstände zu verkaufen.. — Notiz zum Tage: Das hat uns gerade noch gefehlt Der Städtekrieg zwischen Frankfurt und Bonn will, wenn man einer Up- Meldun Glauben schenken kann, immer noch 1 zu Ende gehen. Aber jetzt gehts nieht mehr um den Bundessitz, sondern um den längeren Atem, den die Frankſurter vor den Bonnerg oder die Bonner vor den Frankfurtern haben, Wie man hört, hat Frankfurt kühn einen Ne. kord angegriffen: Mit mehr als 245 Stunden Dauertanz will es die Palme dieses edlen Sports“ erringen. Ein Beginnen, was ihrerzelt nun wieder die Bonner auf die Palme gebracht zu haben scheint.„Bonn wird länger tanzen“ verkünden stolz viele hundert Flugblätter, de gestern nachmittag den provisorischen 1 dessita Überschwemmten, und auf denen dle hohe Politik gans poetisch mit dem erbärm. lichsten Unsinn unserer Zeit verbunden wird. Denn was singt der Veranstalter dez neute im Bonner Schloßhofkasino beginnenden edlen Tünzerwettstreits? „Man schwitzt humorlos eine ganze Wacht zm Bundestag mit wenig Eleganz, man fragt besorgt, wo wird dennoch gelacht Sehr einfach, kommt zum Bonner Dauertan Dauertan:— Marathon 1 Dauertans— Sensation Dauertanz— jetzt in Bonn“. Es ist vielleicht garnicht so sehr unange⸗ bracht, unseren Bonner Bundestagsabgeofd. neten das nackte Flend unserer Tage, dh hinter der müden Schminke dieser traurige Veranstaltung grinst, ad oculos zu demon. strieren. Diese traurige Geschäftemachere auf Kosten arbeitsloser junger Menschen und deren Gesundheit, diese grenzenlose Ge. schmacklosigkeit, die auch Mannheln nicht verschont, möge ihnen zeigen, wo hre wirklichen Aufgaben zu suchen und zu finden Sind. l geben. In den Ansprachen und den ele. graphisch und brieflich übermittelten Gruß adressen wurde die Bedeutung des Hau ses in seiner Funktion als einer der Mi telpunkte des Dienstes der Christenheit der Welt hervorgehoben, Professor Günther Dehn Gonn) entwarf in einer Pes ansprache eine Skizze der soziologische Struktur der Vergangenheit und Gegen. wart und sammelte seine Darlegungen. der Erkenntnis, daß die Kirche außerhab jeglicher Gesellschaft zu stehen habe, un in Selbständigkeit ihre Aufgabe, dem Men, schen zu dienen, erfüllen zu können. 0, Position der Kirche in dem 0851, West- Konflikt deutete er mit den Hinweis an, daß die Kirche auch bei scha, fer Ablehnung des Kommunismus aich in eine Atmosphäre der Kreuz, zugsstimmung geraten dürte, 8 müsse sich weitgehend von den äußere Bedingungen distanzieren, die K ned schaft in jeder Form ablehnen und sd auf den Standort der christlieheg Ordnung und auf die Botschaft de Helligen Schrift zurückziehen und d christliche Freiheit zum Leit motiv des Handelns und Verhaltens schen Ost und West erheben. In einer Aussprache mit Pressevertreten 2085 Kirchenpräsident Niemöller eine selbzt Kuitische Bilanz über das Verhalten 4. Kirche in der jüngsten Gegenwart. D Kirche sei in die Irre gegangen, als sie h. gonnen habe, eine„christliche Front“ aul. zurichten, gegenüber notwendig gewordenen Neuordnungen im gesellschaftlichen Label der Menschen. Das Bündnis der Kirche ni den das Alte und Herkömmliche konser vierenden Mächten habe sich sche gerücht, Dies in Zukunft zu verhindern, 5d die große Aufgabe der Kirche, die rechtaal, tig den Mächten der Finsternis die 50% schaft des Evangeliums entgegenstele müsse, Auf die Frage nach der Stellung det Evangelischen Kirche zur mat; xistischen Arbeiterbewegung antwortete Niemöller mit der Zitiert einer Außerung, die der Bruderat vor aud Jahen in dieser Frage abgegeben hat: t sind, sagte er,„in die Irre gegangen, als fi übersahen, dag der ökonomische Material. mus der marxistischen Lehre die Kirche d den Auftrag und die Verheißung der c meinde für das Leben und Zusammen lebt der Menschen im Diesseits hätte gemabnel müssen. Wir haben es unterlasen, die Sach der Armen und Entrechteten gemäß de Evangelium und Gottes kommendem Held zur Sache der Christenheit zu machen, Das Fazit der Aussprache zwischen Fil chenpräsident Niemöller und der Presse id auf die Gegenwart bezogen, in der Auf fas sung Niemöllers zu bilanzieren, der def Weg zu einer friedlichen Ent Wieklung Europas in dem Augenbll als geöffnet ansicht, in dem sich der Foge⸗ nannte Eiserne Vorhang in Zentral europa hebt und die Treibhausluft def Spannungen und Stimmungen einer gesun, den Atmosphäre weicht. dete an die Hesauägede Warum eigentlich Amnestie? Bisher hat mir noch niemand sagen Nönnel aus welchen Gründen unsere june Bunde, republik eine allgemeine Amnestie bie ziemlich weiten Grenzen erlassen will. Fs 9 sehr dankenswert. wenn uns einmal 9 berufener seite hierüber Aufklärung gehe würde. Es müssen schon Gründe gan nale, derer Art sein, denn der normale Menn, verstand fragt sich vergeblich, welcher* menhang zwischen der Konstitulerung** Staates und der Straffreimeſt für Vergeben ng Verbrechen besteht. Man mug doch ing daran denken, dan die Verurtellten hte cl bürger geschädigt haben. Eine„gefecn, Amgestie müßte alzo mindestens and 0 Geschädigten ihren Verlust ersetzen, A7 0 Besserungstheorie versagt hier, W un Amnestie ja keinen Anreiz bietet, in Zul Verbrechen zu unterlassen. im Gekentege n Eine Aufklärung erscheint schon t hu notwendig, weil es, wie ich teetgenen me sogar Leute gibt, die glauben, daß Zuuaazgen hänge zwischen den die Amnsstle verggen. chen 8b 90d bas ant Secnnt zutrellen lun stehen, was do stimmte nie angel a Helmut Völker, Monte ———— 2 =: 0. n E. efurt ung Meldung och nicht ient mehr längeren Bonner n Raben, 3 Re. 5 Stunden es edlen IRrerselts e gebracht „ tanzen 17 di chen Dun denen di n erbärm. verbunden alter qe eginnenden nee Nacht en gelteft Dauertanz T traurigeß zu demoh. ftemackereſ Mensch enlose G an nhein n, Wo ihre d zu finden 0 Stenheit or Günther iner Pezt⸗ ziologischen nd Gegen. gungen außerhalb . habe, 0 dem Men, nnen. U. dem 0865 n und gd stlicheg tschaft de 5 00 5 und Im Leit galtens a geverttelef N eine sel 3 Nr. 257/ 3 3. Dezember 1949 MRG EN Von allen Sorgen die bitterste n 16 Jahren? Bei seinem Besuch in Mannheim über- zaschte der Landtagsabgeordnete Wiede- meier als Sprecher des Finanzausschusses mit der Ankündigung. daß der Wohnungs- dau 1950 wahrscheinlich hinter den erfreu- chen Ergebnissen des Jahres 1949 erheb- lich zurückbleiben müsse. Inzwischen hat der Bund sein Bauprogramm bekanntge- geben, das mit 250 000 Wohnungen für 1950 über den Ergebnissen des laufenden Jahres liegt. Der Fehlbedarf an Wohnungen ist im Bundesgebiet auf vier Millionen ge- schätzt worden. Bei gleichbleibendem Tempo, wenn die Finanzierungsfragen ge- löst werden und Störungen nicht auftreten, könnte die unangenehme Lücke in 16 Jah- ren geschlossen werden. Mit diesen Ziffern sind nun wenigstens einmal klare Vorstel- jungen gegeben, und der Termin für ein Nachlassen des größten und gröbsten Sor- gendrucks ist nicht mehr im Unabsehbaren zu suchen. Hinter dem nackten Ziffern- spiel ist und bleibt ein Elend ohnegleichen verborgen, und man kann es sich an den fünk Fingern abzählen, daß 16 Jahre für U Am Rande der Zeit Das Ziel verfehlt Ein folgenschweres Mißgeschick unterlief kürzlich einem Mann in Siegelsbach. Er wollte mit einem Hammer nach einem wü⸗ tenden Gänserich werfen, der einige Kinder angegriffen hatte. Mit dem Hammer ver- fehlte er jedoch das Ziel und traf den Kopf seines Pflegesohnes. Das Kind mußte mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Kran- kenhaus eingeliefert werden. Das ging zu weit Um die Behörden noch einmal auf seinen Fall aufmerksam zu machen, hat ein Ein- wohner von Plüdershausen die Fenster- scheiben des Rathauses eingeschlagen. Die Stadtkanzlei hatte seinen Antrag auf Für- sorgeunterstützung mit der Begründung ab- gelehnt, seine Frau arbeite und ihr Monats- lohn übersteige die Richtsätze der Fürsorge. Weder— noch Exkronprinz Wilhelm wird auf dem Stammsitz der Hohenzollern weder An- sichtskarten, noch Limonade verkaufen, sondern dem Schloß, das er seit langem nicht mehr bewohnt, nach wie vor allenfalls bei schönem Wetter gelegentlichen Besuch abstatten. Im übrigen habe er einen Teil des Anwesens an einen Gastwirt ver- pachtet. Gibt es auch Tiefstapler? 1170 falsche Grafen, Barone und andere falsche„Adlige“ sind allein in diesem Jahre entlarvt worden. Der Leiter des deutschen Adelsarchivs, von Ehrenkrook, teilte in Göt- tingen mit, daß durch diese Stelle bisher 700 Fälle von Hochstapelei, Namenschwin- del und e ee e werden konnten. 85 Sd f kostspieliger Schnörkel Nach langen Bemühungen sollte die Ge- meinde Hannberg im Landkreis Pegnitz von der Regierung 2000 DM Zuschuß zum Bau einer Wasserleitung erhalten. Der Regie- rungsbeamte malte auf der Postscheckan- Weisung an die letzte Null einen so schönen Schmörkel, dag ihn das Postamt für eine vierte Null ansah und der erstaunten Ge- . meinde 20 000 DM auszahlte. Bevor die Re- giertulgsstellen den Irrtum bemerkten, hatte die Gemeinde bereits Material für die Was- serleitung gekauft. Sie erklärte sich nun außerstande, die zuviel erhaltenen 18 000 D-Mark zurückzuzahlen. Der Schatzgräber In letzter Zeit versuchte ein Mann bei Bankinstituten einen Kredit zu erhalten. Er gab dabei vor, als Angehöriger des Haupt- duartiers von Himmler kurz vor Kriegsende 22 Barren Gold in der Schwarzenbach-Tal- sperre versenkt zu haben, um sie dem Zu- Srifk der Alliierten zu entziehen. Nachdem er nun aus französischer Kriegsgefangen- schaft entlassen worden sei, wolle er den „Schatz“ bergen und das Gold den deut- schen Behörden zur Verfügung stellen. Die e eines 0 aus Copyright 1949 by„Mannheimer Morgen“. den einzelnen Fall eine übermäßig lange Leidenszeit bedeuten. Die Decke ist zu kurz Die Wohnungsuchenden aller Art, Aus- gebombte und Heimatvertriebene an der Spitze, werden sich ein halbes Menschenalter ihrer Wohnansprüche wegen zu wehren haben. An einer Abkürzung dieser Frist sind nicht nur sie, daran sind alle interes- siert, auch die, die ihre Wohnung haben ids M οννᷣi 3 EMM Oοοπ¶ WOHNUNSSFEHESEDARF: rd. 4 MILL. VOHNUN SEN, DAVON: Dugcn KRIEGSEIN· 2 une. 1,7 Mil. 2,3 Mil. Sa O οννν 1950 250000 88803 und mittlererweile bekommen. Bei den jüngsten Auseinandersetzungen in Mann- heim ist ein Problem hervorgetreten, das bisher weniger beachtet wurde. Gebaut wird 5 augenblicklich für diejenigen, die eine Miete zahlen können, also für solche, die Arbeit und Einkommen haben— und das nicht zu knapp. Auch der Sozialwohnungs- bau rechnet mit pünktlich zahlenden Dauermietern und er hat es gern, wenn mehr als ein Verdiener in der Familie vor- handen ist. Was aber kann geschehen für Leistungsschwache, für Kranke und Ar- beitsunfähige, für die unglücklichen Men- schen, die vor der Zeit aus dem Arbeitspro- ze ausgeschieden sind? Was soll geschehen mit den Alten, denen mit Bausparen oder Wohnungslotterie nicht gedient ist? Gerade bei diesem Fragenkomplex wird klar, wie Streiflichter und Betrachtungen Von Dr F. W EoOoch kurz die Decke nach diesem irrsinnigsten aller Kriege geworden ist. Sieht es nicht so aus, als ob nur für die Arbeitenden und Verdienenden die Decke Jahr für Jahr der Länge und der Breite nach ein Stück größer gemacht werden könnte, weil sie sich durch entsprechende Mietzahlungen an der Verzinsung und Tilgung der investier- ten Mittel beteiligen? Die Ersparnisse von Generationen wären notwendig, um auch den Leistungsschwachen und Leistungsun- kähigen das Glück eines Daches über dem Kopf in absehbarer Zeit zu verschaffen, aber sie sind verpulvert Worden. Und nun müssen diejenigen die in der Arbeit stehen, auch diese Last noch mittragen. Bei den leidenschaftlichen Auseinandersetzungen um die vorübergehende Heranziehung ganzer Schulhäuser für die Unterbringung der Be- wohner von einsturzbedrohten Ruinen ist dieses ernsteste aller Probleme, obwohl es fast immer nur verschämt gestreift wurde, mit bestürzender Deutlichkeit zum Aus- druck gekommen. Es fehlen die Altersheime es fehlen bei den Werken die„Fuggereien“, die Alterswohnsitze, in denen gegen eine Anerkennungsgebühr gewohnt werden kann. Die Siedlung der Einfachbauten, die in Mannheim erstellt wird, ist ein Anfang. Auf diese oder ähnliche Weise sind Sozial- probleme zu lösen, die nur in schwerzer- störten Städten auftreten. Bei deren Lö- sung dürfen sie vom Land und vom Bund keinesfalls alleingelassen werden. Sparen oder wagen? Der Wohnungsuchende kann bausparen, er kann sich, wie kürzlich hier entwickelt Wurde, an einer Art Lotterie beteiligen. Der eine geht lieber auf Nummer Sicher und spart, der andere probiert es mit einem Risiko. In vielen Städten. zur gleichen Zeit wurde der Gedanke des Stockwerk⸗ eigentums aufgegriffen, der in guten und besseren Zeiten fast ganz in Vergessenheit geraten war. Die Vor- und Nachteile des Stockwerkeigentums werden mit einem Male heftig diskutiert. Ueberall wird die Rechtsform gesucht, die ein gutes Auskom- men der Stockwerkseigner untereinander möglich macht. Nachdem in Mannheim die „Baugewo“ an die Oeffentlichkeit getreten ist, hat sich jetzt auch in Stuttgart eine Ge- nossenschaft aufgetan, die für Leute, die einige Mittel haben, bauen will. Sie ver- schwinden damit aus den grauen Schlangen auf den Korridoren der Wohnungsämter. Die Taxi-Lotsen vom Binger Loch Rheinstrudel, Niedrigwasser, Hungersteine und nur halbe Last NP-Rüdesheim. Ununterbrochen stehen 75 erfahrene Lotsen bereit, um die Schiff- fahrt durch den gefährlichsten Strudel des Rheins zu dirigieren, das Binger Loch, das zwischen Lorelei und Mäuseturm Friedhof vieler hundert gestrandeter Schiffe gewor- den ist.„Es geht überhaupt nur tagsüber“, berichten die Lotsen.„Aber es gibt keinen Tag ohne Zwischenfall.“ Das Binger Loch ist die gefürchtetste Falle der Rheinschiffer, und selbst die Vete- ranen unter ihnen wollen sie nicht ohne Lotsenhilfe passieren. Niedrigwasser kann ebenso wie Hochwasser zur Katastrophe werden. Ueberall ragen jetzt neue Inseln aus dem Flußbett empor, die„Hungersteine“ tauchen auf, der Pegelstand ist so tief wie seit fast hundert Jahren nicht. Die Fahr- rinnen werden immer schmaler. Nur noch mit halber oder viertel Fracht geht es strom- auf oder stromab. Wie Taxifahrer suchen sich die Lotsen die Kundschaft. In Kaub hängen sie sich mit ihren Booten an die Frachtkahnzüge, steigen über und lotsen den Schleppzug vier Stunden Entnazifizierte, Operierte, Rekruten Es ist seltsam, wie vergeßlich doch die Menschen sind. Mir steht da der Fall eines Menschen vor Augen, der damals, als das Spruchkam- merverhängnis über ihm stand, voll Zittern und Bangen Gott(ja, auch Gott) und die Welt um Hilfe und Unterstützung bat, S0 daß man wirklich Mitleid mit ihm haben konnte, und heute verfolgt er seine Fläne mit derselben unverschämten Rücksichts- 1085 gkeit Wie rüber, als ob nichts geschenen Wäre. Ja, ist es nicht beinahe auf jedem Krankenlager so? Vor der Operation, Was wird da gebetet, und was werden da Ver- sprechungen gei acht! Und hinterher?— Da lächelt man über sich selbst, weil: an sich so hat ins Bockshorn jagen lassen. Die ganze Sache war ja nur halb so schlimm, und man hat nur Gespenster gesehen. Ein tüchtiger Arzt macht so etwas auch ohne Gott, und selbst wenn Gott ein bißchen daran beteiligt war, dann hat er doch nicht mehr als seine Schuldigkeit getan. Dazu ist er ja da! Es ist wirklich seltsam, wie vergeßlich die Menschen sind. Oder ist es am Ende noch mehr die Vergeßlichkeit? Sie wissen doch im allgemeinen ganz genau, was vor- her war. Die Erinnerung an die früheren Angstzustände ist nicht ausgetilgt, sondern nur weit kor eschoben. Und daher sind auch die Gründe eines solchen Verhaltens ganz woanders zu suchen. Als in meiner Militärdienstzeit zum ersten Male einer von uns Rekruten— es war ein Kerl, den ich sehr gut leiden mochte— vor die Front gerufen und zu zweimal Strafexerzieren verurteilt wurde, ich würde vergehen vor Scham, wenn das mir geschähe. Einige Wochen darauf passierte mir wirklich dasselbe. Ich verging aber nicht vor Scham, sondern kam mir wie ein Märtyrer vor. Daran muß ich immer wieder denken, wenn ich so beobachte, wie die Leute eine Sache ganz verschieden beurteilen, je nach dem, ob sie ihnen selbst zur Last fällt oder einem anderen. Der Zank und Streit unter den da meinte ich, Eheleuten und die Ungezogenheit der Kin- der ist in der anderen Familie etwas ganz anderes als in der eigenen. Die eigene Sünde erscheint immer verklärt in dem rosigen Licht von tausend Entschuldigun- gen, während die des anderen, mit dem Gift von tausend Schadenfreuden, schwerz und schwärzer wird. Zur Besinnung kommt man nur, wenn man sich dem durchdringenden Blick Eines aufgesetzt fühlt, dem man mit Beschöni- gungen und Entschuldigungen nichts weis machen kann. Es ist, wie wenn wir als Schulkinder vor den Lehrer gerufen wur- den. Den ganzen Weg entlang dachten wir uns aus, was wir ihm sagen sollten, und es war— in unseren Augen— alles 80 herrlich überzeugend! Dann aber, als wir wir ihm standen, erstarb auf einmal das Wort im Munde. Es war ein heilsames Ge- fühl, auf einmal ohne Ausrede dastehen zu müssen, viel heilsamer, als wenn der Was- serfall unserer Ausreden noch 80 sprudelnd aus dem Mund gekommen wäre! So ist es auch heilsam für uns, vor Gott sich seiner Schuld bewußt zu werden. Es macht dankbarer und ein wenig liebe⸗ voller e den Fehlern des anderen. Dy. Kur! Stürmer stromauf bis durch das Binger Loch. Dann springen sie in ihre Boote, die durch den Strudel jagen und stromab in zwei Stunden in Kaub zurück sind. Wie der Städter oft „seinen“ Taxichauffeur bevorzugt, warten in Kaub viele Rheinschiffer auf„ihren“ Taxi- Lotsen.„Wir sind ein freies Gewerbe“, er- zählen diese.„Wer tüchtig und flink ist, macht das Rennen.“ 100 bis 200 Kähne und Schlepper pas- sieren hier täglich den Rhein. Es ist eine nicht abreißende Kette. Ein bis zwei Auf- träge gibt es täglich für jeden Lotsen. Die Unternehmungslustigsten klettern gleich am Binger Loch bei Rüdesheim an Land und fahren per Anhalter nach Kaub. Sie ge- winnen so fast zwei Stunden und damit die Chance zu einer zweiten Fahrt selbst an kur- zen Wintertagen. 10 Mark pro Fahrt ist. die Taxe der Lotsen. An Bord erhalten sie meist eine Mahlzeit. Von dem Geld haben sie alle Spesen selbst zu decken. Am liebsten sind uns die Hamburger“, erzählen die Lotsen, „die haben Hochseeverpflegung an Bord.“ Allgemein zieht heute jeder die deutsche Eiche der ausländischen vor, obgleich keiner die Zeit vor der Währungsreform vergißt, wo die Taxilotsen mit Kaffee oder Fleisch- büchsen honoriert wurden.„Das täten die Ausländer, vor allem die Holländer, am liebsten auch heute noch. Aber wie sollen Wir bestehen, wenn sie uns dafür die Schwarzmarktpreise von früher anrechnen Wollen? Für fünf Büchsen Milch können wir nicht einen ganzen Tag arbeiten.“ Auf dem thein herrscht trotz Niedrig- Wasser starker Betrieb. Aber alle Beteiligten Klagen. Wie der Bundesbahn, so wird auch der Rheinschiffahrt viel Fracht durch den Konkurrenten auf der Straße weggenommen. Lastwagenkolonnen, die frachtteures Stück- gut befördern, nehmen auf der Rückfahrt frachtbilliges Massengut zu jedem Satz mit. Ueberall längs der Ntheinstraßen befinden sich Sammellager der Spedition, die den leer fahrenden Kolonnen für die Rückreise Fracht anbieten. Auf dem Rhein selbst herrschen die aus- ländischen Flaggen vor. Bis zum ersten Weltkrieg war fast jeder zweite Kahn deutsch. Heute führt von fünf Kähnen nur einer die deutsche Flagge. Meist ist es auch nur der Stander„C, selten weht das Schwrarz- Rot-Gold des Bundes vom Heck. Für die Lotsen ist ein Kahn jedoch ein Kahn und ein Schleppzug ein Schleppzug Denn jeder bringt 10 Mark ein. Freundliche Gastgeber findet man auch unter den Hol- ländern, die heute an erster Stelle steben, sowie unter den Belgiern, Franzosen und Schweizern, die auf dem internationalen Rhein wie zu Hause sind. Die meisten Lot- sen stehen schon seit Jahrzehnten hier im Dienst. Der Aelteste wurde gerade achtzig Jahre alt. dann hier rauf geschickt. Aber lange bleib ich nicht. Die werden noch ihr blaues Wunder an mir erleben.“— ö Das alles sagte der fremde Junge dort hinter der Wand so selbstverständlich, als dieser Zeit von Wolf Engelmann Alle Rechte beim Verfasser. 3 10. Fortsetzung Und da hab ich halt nicht gewußt, o ich hab hingehen sollen, wWo doch alle Leute, wWo ich hingekommen bin, 80 viel zu tun gehabt haben, daß sich keines um mich hat Zeit nehmen können. Vater?— Der ist schon seit 43 in Rußland vermißt.— Verwandte meinst du? Ich hab' in unserer Stadt nur eine Tante gehabt, und 1 die war selber ausgebombt. und dann is se Weggezogen nach Leipzig, und da haben sie die Russen geholt, Weil sie goch Kapitali- stin War. Und dann war auch gleich der Krieg aus, und da bin ich halt zu den Amis gegangen. in die Küche, und da War es fein gewesen. Natürlich nicht so schön wie früher zu Hause. Weist du, wir hatten ein eigenes Haus gehabt. Mein Vater war Kaufmann, und wir hatten ein Auto und alles. Und ich hatte mein eigenes Zimmer, wo ich alles tun konnte, was ich wollte. Das war natürlich jetzt alles aus, und in die höhere Schule Konnte ich natürlich auch nicht mehr gehen. Das war mir aber ganz recht so. Zwei und 88 halbes Jahr war ich drin, und das hat Mein und zuletzt nach Mannheim. Immer im Auto. Das war prima. Und in Mannbeim ist dann die Kompanie aufgelöst Worden, und da hab ich wieder nicht gewußt, was weiter. Aber da haben wir uns 80 drei, vier zusammengetan und haben erst ge- klaut, was wir so gebraucht haben. Weißt du, aus den Jeeps und den Autos, die vor dem P. X. oder dem Officer's Club gestan- den haben. Dann hat sich unser Anführer, der Rolly einen Revolver verschafft.— Das war überhaupt ein toller Kerl. der Rolly, und den haben sie auch nie erwischt. Alle Dinger, die der gedreht hat. haben immer tadellos geklappt.— Und da haben wir uns danm nachts auf die Straße hingestellt im- mer an so Straßen, die ganz abgelegen sind, und wo reiche Leute wohnen, und die haben wir dann angehalten und ihnen alles abge- nommen, was wir brauchen konnten. Geld, Uhren und alles. Das war ein prima Leben. Geschlafen und gelebt haben wir in einem kaputtenen Keller. Ob wir auch ge- schossen haben? Nur einmal, weil uns einer abhauen wollte. Der ist dann auch gleich umgefallen.— Ob er kot war?— Das kann ich dir nicht sagen, wir sind dann wegge⸗ rannt. Und dann kamen wir alle einmal vors Gericht. Aber sie haben uns nichts nach- 8 können, c da handen sie mich 5 ob da gar nichts dabei wäre.— Tote? Tote hatte der da drüben schon mehr ge- sehen, als überhaupt im ganzen Himmei Platz haben. Was war denn auch ein Menschenleben wert in einer Zeit, wo die Leichen in der Straße lagen, und keiner hatte Zeit, sich drum zu kümmern?! Hans war erschüttert. Mit einer ge- spannten Mischung von Entsetzen und Neu- gierde lauschte er den Worten wie einer Offenbarung aus einer anderen Welt. Und da hatte er noch gestern abend gedacht, er wäre als guter Mensch verloren. Was sollte dann erst der da drüben sagen? Plötzlich verstummten beide. Ein Schritt hallte draufen den Gang entlang und machte vor der Zelle nebenan Halt. Hans hörte den Schlüssel sich im Schloß drehen, dann ging nebenan die Tür auf. „Herr Inglert, um Gottes willen, will's nicht mehr wieder tun!! ich mernde Rufen jenes fremden Jungen. „Willst du wohl ruhig sein? Heß! Weißt du, warum ich zu dir gekommen pin?“ „Ha, ja, ha.“ „Erinnerst du dich noch an den sonst als Wir Spazieren gingen?“ „Ja, ja, Herr Inglert.“ „Weißt du noch. was ihr mir alle in dle Hand versprochen habt?“ „Ja, ja.“ „Na und? Hast du mir auch versprochen, 1 durchzugehen, wenn ich euch etwas des Jungen. n wieder. Ganz be- stimmt nicht mehr!“ hörte Hans das wim- rück bricht man ein solches Vertrauen nicht!. mehr Freiheit ließe, als es Anstaltszög- lingen zukommt?“ „Ja“, wimmerte der Bub nebenan. „Und hast du dein Versprechen gehal- ten?“ „Nein.“ „Weißt du, wie man einen Menschen nennt, der ein gegebenes Wort bricht?“ „Einen. Lump.“ „Hast du mir dezu noch etwas zu sa- gen?“ Grausam, unerbittlich schnitt die Stimme des Erziehers durch den kleinen Raum. Hans stierte, unfähig ein Glied zu rühren, mit weit offenen Augen die Wand an, durch die er Zeuge des Gespräches wurde. „Herr Inglert. ich bitte Sie. schlagen Sie mich nicht! Ich will Ihnen versprechen, ich will's nie, nie wieder tun!!“— „ So etwas mußt du dir früher über- legen!“— Und jetzt knallten nebenan die Schläge über dem Wimmern und Heulen Immer wieder und immer Dazwischen klatschten Ohrfeigen, und einmal hörte Hans nebenan ein dump- kes Fallen. „So.— Da hast du dein Ehrenwort zu- Du elender Lump! Ungestraft Ein ehrloser Lump, der so handelt!“ Und wieder knallten nebenan die Hiebe. Endlich wurde es ruhiger. Das Wim- mern, das in entsetztes. lautes Heulen sich gesteigert hatte, war in ein haltleses Win- seln übergegangen. „Und weißt du auch, daß unter deiner Schurkerei alle deine Kameraden leiden mußten? Weißt du auch, daß der ganzen Abteilung daraufhin der Ausgang für mehrere Wochen N wurde Weißt 8 Weil Mannheim Hilft: FUR UNSERE ALTEN IN BUNKERN UND KELLERN In Stadt und Land hat man unseren Ruf verstanden. Mit jedem Tag mehren sich die Spenden für unsere alten Leute. Wie stark die Anteilnahme an dem Hilfs- werk ist, beweisen aber auch die vielen Zuschriften, in denen immer wieder die Notwendigkeit einer Unterstützung un- serer Alten durch die private Initiative bestätigt wird. Aus der Fülle der bei uns eingehenden Briefe können wir leider aus Raumgründen nur wenige auszugsweise veröffentlichen. So schreibt u. a, eine Mannheimer Hausfrau: „Lieber Mannheimer Morgen! Dein Aufruf zur Sammlung, um den alten Leutchen eine Weihnuchtsfreude zu machen, Rat mich außerordentlich gefreut. Gerade diesen Menschen muß mehr denn je gehol- fen werden, haben sie doch oft ihre Söhne und ihr ganzes Hab und Gut verloren, Das ganze Jahr hört man immer nur über die Jugend reden. Da gibt es örtliche Erholungs- fürsorge, Ferienlager, Speisungen, freien Ein- tritt fur Film und Theater usw. Die Ju- gend hat das Leben nock vor gien, aber diese Leutchen stehen am Rande vom Grab Muß es den alten Leuten nicht we tun, zu sehen, wie wenig man für sie übrig kat? Mit einem Volk ist es schlecht bestellt, alten Leute vergißt. Mein Mann ist seit der Währungsreform arbeitslos. dem sollen die beiliegenden 2 DM zur Wein nachtsfreude fur die alten Leulchen beitra- gen. Könnte man nicht öfters im Jahr ꝛæur Sammlung für die Aermsten der Armen aufrufen?“ Eine Mannheimerin L. E. 12 4 8 Der MAVVIITIMAER on Sachspenden: Ungenannt 10 Holztischlampen, 10 Faltschirme hierzu. 5 Glühlampen 40/120 2 5 Glühlampen 40/20 Volt. 1 Bettflasche Volt,. 3 Bettflaschen 120 Volt. 4 Zulel tungen hierzu. 4 Kochplatten 220 Volt geschl. 700 Watt. 1 Kochplatte 220 Volt. 5 Zuleitun- Sen hierzu. 6 Bügeleisen 220 Volt Zuleitun- gen hierzu, 1 Bratpfanne 220 Volt. 1 Zulei- tung 100 Watt. 2 Barock-Nachttischlampen mit Faltschirm,, 2 Glühbirnen 40/120 Volt, 1 kl. Holznnachttischlampe mit Faltschirin und Glühbirne 40/120 Volt; Hermenn Rei- ehensperger, Brentanestr. 20 20 St. Seife; Ludwig Pappert, Kürschnermei ster— 1 Frauenkragen; Chr. 8 L 7. 64a— 1 Pelz weste 2 Paar fel; Pelzhaus Schüri tz. M 6. 1 mütze; Jakob Fx u m b. karten. Schrankpapier ete.; 8 Frauenstrickwesten. 8 Kinderstrick-. anzüge. 44 Damenpullover; Eugen Rent ner AG., Qu 1, 5/8— 2 Bettvorlagen; Un- genannt. Pfd. Schmalz, Oelsardinen und Ruchenmehl: Un genannt— I Paar Turnschuhe. Schuhbändel. 1 Herrenwes Ungenapnt 1 Herren- Wintermantel Gras! 5 Im Wirbel 174— 2 Schöpf 16ffel, Schaumlöffel. 1 Schneebesen, 18. verschiedene Kinder- und Baby- wäsche, 4 Paar Baby- Schuhe:; Ung nannt— 1 Essenträger. 1 Kaffeckan 1 Handtuch, 1 Unterhose. 1 Besteck; Eugen Block, Damenfriseur-Meister. Friedrichs platz 13— verschiedene W Artikel um Gesamtwert von 40 DM; Geldspenden: Vebertrag Ungenannt d0. 3) A. E. 5 W. M. . Ungenannt G6, 3, 10) Maschinenfabrik Gerbenich Ungenannt 60, 5) du auch, daß du nicht nur eine Gememnheit mir gegenüber, sondern auch gegenüber al deinen Kameraden begangen hast?— Weißt du das alles? 5 „Antwort!“ „Jahaha!“ „Und dennoch hast du 80 gehende 85 Pfui Teufel!“— Und nochmals klatschten die Schl 80 in das tränennasse Gesicht. Eine We g es still nebenan. Hans wagte kaum zu atmen. Dann ging die Tür,—— und der Schritt—— machte vor der eigenen Zell lentür Halt.— Hans war es, als 0 eiskalte Faust sein Herz zusamme f und es hinaufschiebe bis an den Hals, 8 daß er schlucken mußte, um Luf 0 be kommen. g Die Tür ging auf: Helbri?“ „Ja, Herr Inglert. 8 a. „Komm mit, ich möchte 3 dir reden. 8 Der Junge folgte mechanisch in einé de Zellen, wo Herr Inglert Hans einen Stuhl bot. Er selbst setzte sich aufs Bett.. „Du Häns'chen, hör mal, willst du r nicht erzählen, Was du mit Direktor Leu pold gehabt hast?— Ich hörte da 80 aller hand, und ich habe mir gedacht, da müßt ich dich selber mal nach fragen Der ist geschickt, um mich auszuhe — war der erste Gedanke von. Hans. Du bist der 5 8 Kopfe des Buben vorginge, setzte 0 hinzu: „Ich weiß, was du jetat denks mich aushorchen, weil Herr Leupold ihn geschickt hat.— Aber, liebes ns chen Zlaub mir bitte, wenn ich dir jetzt sage daß das nicht der Fall ist. Ich bin gekommen ich weiß, du leidest unter diesem .— und weil du mir leid tust 8 das seine aber trotz- Seite 4 MANNHEIM Samstag, 3. Dezember 1949/ Nr. 257 Das Haus ist gebaut Festliche Einweihung des Diakonissen- Kranken- und Mutterhauses Die bei aller Schlichtheit stimmungsvolle Kapelle des neuen Diakonissen-Mutter- hauses faßte am Freitag nachmittag kaum die Menge der Ehrengäste, die zur musi- kalisch geschmackvoll ausgeschmückten Einweihungsfeier des neuen Diakonissen Krankenhauses und Mutterhauses, über das Wir gestern bereits schrieben und heute noch an anderer Stelle berichten, gekom- men waren. Pfarrer Dr. Bangerter konnte Vertreter des Innenministeriums, der Stadt. des Evangelischen Oberkirchenrates, der Inneren Mission und des Evangelischen Hilfswerks, des Kaiserswerther Verbandes, der katholischen und altkatholischen Kirche, der Jüdischen Gemeinde und der Gesund- Heitsbehörden begrüßen. Er stellte seine Ansprache unter das Wort:„Gott zur Ehre und dem Nächsten zum Feil“, gab der großen Freude über die Heimkehr des Dia- Konissenhauses Ausdruck und dankte allen, die dazu mitgeholfen haben. Dem Festakt in der Kapelle folgte die feierliche Schlüsselübergabe zum neuen Krankenhaus durch Baurat Urban an Pfar- rer Bangerter und Oberin Staap. Im hübschen und sehr wohnlichen Speisesaal des Mutterhauses hieß dann Di- rektor Thomae die Gäste willkommen, dankte in herzlichen Worten der Stadt Mannheim für großes Entgegenkommen, allen Geldgebern, den Architekten und nicht zuletzt den gerzten und Schwestern. Be- Wegt gedachte er in großer Dankbarkeit der Verdienste des kürzlich verstorbenen Pfarrers Scheel. Besonderen Dank aber zollte er der Stadt Ladenburg, deren Bür- germeister erschienen war, und der Bevöl- kerung Ladenburgs für die geradezu vor- bildliche Aufnahme, die das Diakonissen Krankenhaus und die in Privatquartieren untergebrachten Schwestern gefunden hat- ten. Nach ihm sprachen noch Kreisdekan Maas, Heidelberg, als Vertreter des Ober- kirchenrates, Oberbaurat Platen im Auf- trag von Oberbürgermeister Dr. Heimerich, Vertreter der Inneren Mission und des Hilfswerks und der Süddeutschen Mutter- häuser. rei Hilfsverweigerung ist strafbar Am vergangenen Montag stürzte auf der Morchfeldstraße in der Nähe des Rangier- bahnhofes ein Motorradfahrer, der plötzlich von einem Unwohlsein ergriffen wurde, von seinem Motorrad und zog sich einen schwe- ren Schädelbruch zu, so daß er in lebens- gefährlichem Zustande ins Krankenhaus überführt werden mußte. Während der Schwerverletzte noch auf der Straße lag, wurde ein mit seinem Personenkraftwagen vVorüber fahrender Kaufmann aus Neckarau angehalten und gebeten, den Verletzten nach dem Krankenhaus zu bringen. Doch zeigte der Angesprochene wenig Verständnis und lehnte die Ueberführung ab. Der Ge- nannte wurde wegen Verweigerung der not- wendigen Hilfe bei Unglücksfällen zur An- zeige gebracht. Im Zusammenhang mit diesem Vorfall dürkte es allgemein interessieren, daß der 8 soe des Strafgesetzbuches ausdrücklich die Bestrafung desjenigen vorsieht, der bei Unglücksfällen, Gefahr oder Not, die not- wendige Hilfeleistung unterläst oder der polizeilichen Aufforderung zur Hilfeleistung nicht nachkommt. Capitol:„Zigeunerblut“ In erster Linie ist dieser Farbfilm wohl als Augenschmaus gedacht. Zumindest ist Vieles von der Handlung zu breit angelegt, um dem Auge Gelegenheit zu geben, die aubergewöhnlich echt wirkende Farbe und die Stilechte, prunkvolle Ausstattung des englischen Milieus aus dem vorigen Jahr- hundert nachdrücklich aufzunehmen. Gewis ist dabei des Guten ein wenig zu viel getan, denn das Tempo wird dadurch gelegentlich zu stark abgebremst und der an sich als ganzes gesehen spannende und raffiniert Ausgeklügelte, dabei nicht allzu unwahr- Scheinliche Vorwurf gerät gelegentlich ins Schleppen. Anscheinend wird der Farbfilm pei der gesamten Herstellerindustrie wohl doch meist immer noch als derartig außer- gewöhnlich empfunden, daß man glaubt, der Farbigkeit des Bildes Wachen zu müssen. Margareth Lockwood als Zentralfigur mit einem Schuß Zigeunerblut in ihren reizen- den Adern erweist sich auch dieses Mal Wieder als ausdrucksstarke, das Spielge- schehen beherrschende Darstellerin, die gegen den Mann kämpft, der ihren Vater Als herrschsüchtiger und unsozlaler Auts- Pesitzer bei einer Ausein andersetzung im Trunk erschießt und den Mann, den sie liebt, im Spiel wirtschaftlich ruiniert. Mit den Waffen einer Frau ringt sie ihren Geg- ner, dem sie an(psychischer) Kraft nicht nachsteht, langsam nieder. Ein Unglücksfall und seine Ermordung durch einen Gifttrank laßt den Verdacht der Täterschaft auf sie Fallen, der sich zu einem Netz von schein baren Indizien verdichtet, bis sich in letzter Sekunde der wahre Sachverhalt durch eine Bedienstete des Hauses, die als Stumme Wieder die Sprache gewinnt, aufklärt. Den zurückgewonnenen Besitz teilt sie zum Happy-End mit dem Mann ihrer Liebe. Wohin gehen wir? Samstag, 3. Dezember: Nationaltheater, 20.00 Uhr;? Die Frau vom Meere“. Gastspiel Wessely Hörbiger; Goethesaal am Charlotten- platz. 20.00 Uhr:„Der eingebildete Kranke“ (Mannheimer Kammerspiele): Vereinshaus, Seckenheim, 20.00 Uhr:„Walzerzauber Na- konaltheater). Sonntag, 4. Dezember: Nationaltheater, 14.30 Uhr: König Drosselbart“; 19.30 Uhr: Im weißen Röß'!“; Goethesaal am Charlot- tenplatz, 20.00 Uhr:„Der eingebildete Kranke“ (Mannheimer Kammerspiele): Ufa-Theater. 15.15 Uhr:„Hänsel und Gretel“(Märchen- theater Kurpfalz); Alster-Lichtspiele. 10.30 Uhr:„Aus deutschen Gauen“. Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Montag früh: Samstag wechselnd wolkig. Höchsttemperatur 4 bis 3 Grad, nachts nur vereinzelt leichter Frost. Eintrübung, dann zum Sonntag Niederschläge. lie anfangs in höheren Lagen als Schnee fal- len. Höchstwerte um 5 Grad. nachts wieder leichte Frostgefahr. Zeitweise stark auffri- schende westliche Winde. diese Konzession Der Kampf um die Menschenrechte: Carlo Schmid über die Die Aula der Wirtschaftshochschule reichte nicht aus, die Menschen zu fassen, die am Freitagabend gekommen waren, um den Mannheimer Abgeordneten im Bundes- tag, Professor Carlo Schmid, im zweiten Vortragsabend der Wintervortragsreihe der SPD spechen zu hören. Die Vorstellung— so begann der Redner seine von tiefer Sachkenntnis getragenen Darlegungen—, daß der Staat vor den Men- schenrechten halt zu machen hat, ist noc nicht so alt und so selbstverständlich, wie wir okt vermuten. Er belegte diese Behaup- tung mit einer historisch weit zurückgehen- den Analyse, in der er bewies, daß zum Beispiel in der Antike die von Plato ent- wickelten Ideen dahin zu verstehen sind, daß der Staat, der„allmächtige Ueber- mensch“, dem Individuum seinen Platz an- weist und das Ordnungsprinzip bestimmt. Erst bei den Stoikern ist andeutungsweise von einer Art Gleichheit die Rede, die von dieser Philosophie auf die Ueberlegung ge- gründet wurde, daß der Kosmos eine Ema- nation des Göttlichen ist und insofern eine Gleichheit der darin Lebenden abgeleitet wurde. Cicero popularisiert diese Idee in Rom und die Humanisten greifen sie später in der Renaissance als Cicero-Entdecker mit ihm und durch ihn wieder auf. Bewe- gend kann dieser Gedanke im Altertum aber noch nicht genannt werden. Es ist die Ueberlegung weniger. Eine neue Vorstel- jung in die Beziehung Staat-Mensch ent- steht durch das Christentum, das sich nicht dem Staat, sondern Gott gegenüber ver- antwortlich fühlt und daher einen Anspruch an den Staat ableitet, primär dem Gewis- sen und nicht dem„irdischen Gott“ verant- Wortlich zu sein. In diesem Dualismus Gott Staat liegt ein erstes Aufkeimen des Men- schenrechtes, das beginnt, dem Staat Rechte zu bestreiten. Von der historischen Warte aus gesehen, kann die 1215 in England niedergelegte „Magna Charta als die Wurzel dessen be- trachtet werden, was heute Menschenrecht Senannt wird. Hier liegt der Ursprung des Parlamentes. Doch nicht ethisches Empfin- den War es, die diese Charta schuf, sondern ein Vertrag mit einem schwachen englischen König, der gezwungen war, auf Forderun- gen(des Mitbestimmens bei der Steuer- erhebung, der habeus corpus-Akte usw.) ein- zugehen. Erst das Dasein dieser Charta hat 2110 eee eine ethische Doktrin ge- ildet. ite entscheidende Anstoß war die bestehende die die bisher Glaubenseinheit ablöst und somit einen An- spruch des einzelnen schuf, gegen die Uebereinstimmung des Glaubens von Re- gierenden und Regierten sich geschützt zu Wissen. Gesch Wissensfreihe Also eine Eindämmung des Staates, der bis dahin mit dem Glauben identisch war. Aber noch immer besteht, politisch betrachtet, die Anschauung, der Staat sei das Erste, der Mensch das Zweite. Erst englische Calvinisten, die als Pioniere Amerikas den europäischen Kon- tinent verlassen, um sich in Amerika anzu- siedeln, weil sie die Tyrannei des Staates nicht länger ertragen, stellen die Beziehung Mensch- Staat in die Perspektive, die heute noch gültig und als richtig erkannt ist: Der Staat ist nichts weiter, als die Summe der von Menschen an ihn abgetretenen Rechte. Hier wird zum ersten Male mit der Gott- Ahnlichkeit des Staates radikal gebrochen, und der Mensch steht im Vordergrund. Zum ersten Male wird erkannt, daß Recht auf Leben dem Menschen kraft seines Mens ins zukomtnt Diese aus den humanistischen Ideal ent- springende Idee findet ihren ersten histo- risch- politischen Ausdruck in der Welt- geschichte in der Deklaration der Menschen- rechte, die Bürger von Virginie 1776 pro- Kklamieren. Hier verankern Menschen die Ueberzeugung bei der Bildung ihres Staa- tes, daß alle Menschen frei und unab- hängig sind und angeborene Rechte be- sitzen, Eine Absage an den FHistorizismus, denn der Gedanke des geschichtlich gewor- denen Rechtes wird abgelehnt. Der Mensch hat ein natürliches Recht. Seine grund- legende Freiheit ist das Streben nach- Glück, die sich bei der Bildung des Staates weise gegen alle Eventualitäten der Staatsgewalt sichert. Lafayette bringt dieses Ideengut zurück nach Europa, wo es dazu beiträgt, die französische Revolution einzuleiten. Als Grundrechte tauchen von nun an diese UVeberzeugungen in fast allen nationalen Verfassungen auf, doch mit einem Unter- schied: In Europa werden sie von der Zu- gehörigkeit zu einer bestimmten Nation abgeleitet, in Amerika basieren sie auf dem Menschheitsgedanken. Erst in Belgien und in Deutschland 1848 löst man sich wieder von diesem europäischen Rückfall in den Historizismus. „Das Geld liegt aui der Straße“ Doch manchmal gibt's Gefängnis, wenn man es aufhebt Der Angeklagte vor dem Schöffenrichter, ein 26 jähriger Dachdecker ist geständig, aber die Vorstrafen, die Vorstrafen Sechzehn Jahre war er alt, als der erste Fleck ins Strafregister kam: fünf Monate Gefälignis für einen Diebstahl von zehn Pfund Marga- rine, Die nächste Strafe war empfindlicher: vier Jahre Gefängnis denn Emil Flüger hatte in einem Monat zwölf Fahrräder ge- stohlen. Anfangs dieses Jahres wurde er aber- mals rückfällig. Er hatte fremden Leuten versprochen, ihre Rolläden zu reparieren, Vorschuß in Empfang genommen, aber nie gearbeitet. Als er seine Richter um milde Beurteilung Bat und beteuerte, er werde nie wieder vor ihnen stehen, hatte das Gericht eine Gefängnisstrafe von drei Monaten aus- gesprochen.„Ich habe mich damals erwei- chen lassen“ bestätigte der Staatsanwalt. Daß es mit dem guten Willen nicht weit her war, zeigte die gestrige Verhandlung. Kurze Zeit nach der Haftentlassung war er Wieder in die alte Branche“ zurückgekehrt. Jedenfalls erschien er wiederum bei Hauseigentümern, Firmen und Verwaltern und, erklärte, daß er Rolladen reparieren Wolle. Einmal war er eben aus russischer Gefangenschaft entlassen worden und mußte dringend Geld verdienen, ein anderes Mal überredete er die Auftraggeber, er arbeite billiger als andere Handwerker. Natürlich Hatte er kein Geld und konnte Holz, Nägel und andere Materialien nur mit einem Vor- schuß einkaufen. Dafür brachten Geschäfts- inhaber, Hausbesitzer und Firmen das nö- tige Verständnis auf. Emil kassierte in einer beachtlichen Anzahl von Fällen Vor- schüsse von sechzig, achtzig, hundert und hundertundvierzig D-Mark. Sogar ein Psy- chologe fiel auf ihn herein Meist verschwand er mit dem Betrag auf Nimmer wiedersehen. Hin und wieder repatierte er tatsächlich. Aber dann lieg er die Dinge bald wieder laufen, kümmerte sich nicht weiter darum und verlegte sich ausschließlich aufs Kassieren. „Das Geld lag auf der Straßel meinte der Verteidiger. Emil nahm es auf und er- schwindelte innerhalb von sechs Wochen rund 1000 DM. Zunächst wurde damit aus- giebig Hochzeit gefeiert. Diè restlichen 500 DM wurden in Zigaretten, Bananen, Büchsenmilch und Schokolade angelegt Eineinhalb Jahre Zuchthaus beantragte der Staatsanwalt für den rückfälligen Sün- der. Das Gericht beriet lange und kam zu dem Schluß, die beantragte Zuchthausstrafe in eine Gefängnisstrafe umzuwandeln. Der Angeklagte nahm das Urteil an. Entstehung des„8e Ihstverständlichen“ Im zwanzigsten Jahrhundert treten durch i zialen Kämpfe im Abendland zu den chen“ Grundrechten die sozialen as Recht auf Arbeit, auf Bildung, auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit, auf Mitbestimmung usw. 1945 wurde in Deutschland begriffen, daß im Grundgesetz die„klassische“ Linie rich- tig ist, aber die Einschränkung erfahren muß, daß Toleranz nur dem gewährt wer- den kann, der selbst tolerant ist und die Freiheit nicht dazu mißbraucht, die Frei- heit selbst zu bekämpfen. Das heutige deut- sche Grundrecht ist ein klagbares Recht, das verfassungswidrige Staatsrecht bricht. Was bei diesem kurzen Ueberblick fast eine automatische Entwicklung“ scheint— so leitete Schmid seine Schlußbemerkung ein—, ist in Wahrheit Produkt schweren Kampfes, und es ist heute erste Aufgabe, diese Rechte lebendig zu machen und ihre Köstlichkeit zu begreifen, Wir müssen auch aukbegehren, wenn die Majorität die Wahr- heit zu besitzen glaubt, nur weil sie in der Majorität ist. Wirkliche Freiheit liegt, vie Rosa Luxemburg es einmal formuliert hat, in der Freiheit des anderen. mle. Geheimverlies im Schloß gefunden Bei Bau- und Aufräumungsarbeiten im Schloß wurde kürzlich eine unter Schutt und Trümmern verborgene Geheimtreppe wieder entdeckt, deren 29 Stufen zu einem etwa 34 m großen fensterlosen Keller- raum führen. Dieses merkwürdige Verlies in dem sonst nicht unterkellerten linken Mittelbau des Schlosses war bereits durch einen Zufall 1938 schon einmal gefunden worden. Damals befand sich ein Kleiner Wasserkrug und ein völlig vermodertes Strohbündel in dem Raum, über dessen ursprünglichen Verwendungszweck keine Anhaltspunkte gegeben waren. Man ließ die Sache daher auf sich beruhen. Nach der jetzigen Wiederentdeckung sind in einigen auswärtigen Publikationen Vermutungen wiedergegeben, daß es sich hierbei möglicherweise um den Platz han- deln könnte, an dem der sagenumwobene Kaspar Hauser bis zu seinem Auftauchen in Nürnberg im Jahre 1828 gefangengehal- ten worden war. Er soll ein Sohn der Großherzogin Stephanie von Baden und der eigentliche Erbprinz gewesen sein, der durch dynastische Intrigen aus dem Wege geräumt werden sollte. Da sich dieser mysteriöse Keller unmittelbar neben Stepha- nies ehemaligen Privatgemächern befindet, erschien der Zusammenhang nicht völlig ausgeschlossen, wenn auch derartige Kom- pinationen wenig gesucht- sensationell er- scheinen mögen. Presseball 1950. Der Internationale Presseclub Heidelberg wird im Winter 1949/50 die Tradition der krüheren Presse- bälle in zeitentsprechender Form fortsetzen. Das Fest findet àrn 28. Januar in sämtlichen Räumen des„Schwarzen Schiff“ in Heidel- berg statt. Der Reinerlös dient der Ueber- lieferung dieser Veranstaltung entsprechend sozialen Zwecken, Ein Ballbüro ist in der Buchhandlung Klinger, Heidelberg, Akade- miestraße 2, eingerichtet. Immatrikulationsfeier. Am 7. Dezember, um 10.30 Uhr, werden in der Wirtschafts- hochschule die neu eingeschriebenen Stu- denten feierlich verpflichtet. Der Festakt wird mit der Rektoratsübergabe verbunden. Der„König der Kunsischmiede“ lehi in Mannheim 1900 brachte er zwei Goldmedaillen aus Faris mit Das Schild an dem Hause Pozzistraße 3 blättert langsam ab. Nur mit Mühe noch läßt sich der Name des ungekrönten „Königs der Kunstschmiede“ erkennen: Joseph Neuser, Vorgestern wurde er 85 Jahre alt. Als Sohn eines Bäcker meisters studierte er in Wiesbaden, Köln und Düsseldorf das Kunstgewerbe, bis er 1886 in der Schlosser- Werkstatt von Andreas Kuchenmeister in Mannheim seine eigentliche praktische Ar- beit begann. Sie war so erfolgreich, daß J. Neuser bereits 1892 daran denken konnte, sich selbständig zu machen. In der Großen Merzelstraße 23 entstanden dann jene Werke, die seinen Namen weit über Mann- heim hinaustrugen. Um einige der markantesten Schöpfun- gen Neusers im Mannheimer Raum zu nen- nen: die Tore am Polizeipräsidium in L 6, an der Rheinischen Hypothekenbank in A 2, an der Badischen Bank in O 4, an zahl- reichen Privatvillen bekannter Mannheimer Der Verzicht aul den Schwarzmarkt trägt Früchte Eine Ausstellung von Lehrlingsarbeiten bei BBC Zur Eröffnung einer Ausstellung von Lehrlingsarbeiten hatte die Werksleitung der Aktiengesellschaft Brown., Boveri& Cie. gestern nachmittag den Leiter des Kultur- dezernats der Stadt Mannheim. Prof. H. W. Langer, sowie Vertreter der Gewerkschaf- ten und der Presse eingeladen. Die einer Preisverteilung vorausgehende Kleine Feier eröffnete Direktor Burkhart mit einer kurzen Begrüßungsansprache. Es sei insbesondere den alten Mitarbeitern der Firma zu verdanken, daß mit der Aus- stellung und Beurteilung von Lehrlings- arbeiten wieder an eine alte Tradition des Betriebes hätte angeknüpft werden kön- nen. Der Direktor sprach vor allem den äl- teren Lehrlingen den Dank der Werks- leitung dafür aus, daß sie zu einer Zeit, da viele Jugendliche sich auf dem Schwarz- markt und mit unlauteren Geschäften her- Uurntrieben, ein Lehrverhältnis mit der Firma eingegangen seien. Der ganze Betrieb könne stolz sein auf die von den Lehrlingen erreichten Leistungen. Die jungen Men- schen aber sollten stets eingedenk sein, daß Sie als Facharbeiternachwuchs auch mit Trä- ger der Zukunft seien. Insgesamt wurden drei Haupt- und sechs Trostpreise, die aus Bücher- und Geldspen- den bestanden, verteilt. Der Betriebsratsvorsitzende, Stadtrat Hades, sagte, daß beim Vergleich der Lehr- Iingsarbeiten aus den ersten Nachkriegs- jahren mit denen der Gegenwart„das Herz im Leibe lache“, Der Arbeitnehmer- Ver- treter zeigte sich erfreut über das große Ver- ständnis der Werksleitung gegenüber den Lehrlingserziehungsaufgaben, mit dem wie- der gutgemacht werde, was während der totalitären Jahre an der Jugend gesündigt worden sei. Es sei besonders anzuerkennen, daß innerhalb des Betriebes der Gewerbe- schulunterricht ergänzt werde.(Die Lehr- linge haben täglich von 7 bis 11 Uhr theo- retischen Unterricht im Werk). Für den gesunden Geist innerhalb der Werksleitung spreche auch die Tatsache, daß jährlich 30 Lehrlinge auf Kosten der Firma sich im Jugendzeltlager erholen könnten. Die Ausstellung bringt einen interessen- ten Querschnitt durck die Arbeit der Lehr- linge. Neben Werkstücken und Unterriclits- kladden sind auch teilweise äußerst nette, in der Freizeit hergestellte Zeichnungen und Porträts zur Schau gestellt. Man kann sich Vorstellen, daß die Arbeiten nicht in der er- reichten Güte und Präzision hätten gefertigt werden können, ware nicht gleichberechtigt neben die fachliche. handwerkliche Ausbil- dung das theoretische Wissen bei der Lehr- lingser ziehung gesetzt worden.„der Persönlichkeiten wie Reuther, Stinnes, Röchling, Vögele, das Chorabschlußgitter in der Heilig-Geist-Kirche— eine einzige Reihe großartiger Kunstwerke, die ihre Fortset- Unser Bild zeigt das von Joseph Neuser ge- schaffene, heute noch am Städtischen Kran- kenhauseingang angebrachte Kunstschmiede- tor, das 1900 in Paris mit einer Goldmedaille auf der Weltausstellung ausgezeichnet wurde. zungen in Karlsruhe, in Freiburg, Straßburg und Darmstadt findet Vor allem in Karls- ruhe im erz herzoglichen Palais— heute leider ebenso wie viele Mannheimer Arbei- ten zerstört— fand das Wirken Joseph Neusers einen fruchtbaren Boden. Die schönste Anerkennung brachte ihm das heute bestehende berühmt gewordene Krankenhaus- Tor. Sechs Meter hoch, 4,50 breit und 96 Zentner schwer ist es in der kurzen Zeit von nur drei Monaten entstan- den. Um das handwerkliche Können Mann- heims zu repräsentieren, scheute sich die Stadt nicht, diesen Giganten 1900 nach Paris 2u transportieren— um zusammen mit einem drehbaren Planständer zwei goldene Medaillen nach Deutschland zu bringen. Die Jugend will ihren Teil Feiers Eine einfache in deren Mittelpunkt herzliche, a1 ernde Be. grüßungsworte des Kult: enten Prot. H. W. Langer, Mr. R Vertreter des amerikanischen Stadtdirektors Hugh Mair sowie des Schulrates Hellmuth stan- den, eröffnete gestern vormittag in der 1) die erste ing nach dem Jugendherberge Mannheimer Jugendlei Kriege. Dieser Lehrgang führt für drei Tage insgesamt 22 männliche und neun weibliche Gruppenführer der verschiedenen Mann- heimer Jugendorganisationen zusammen, die sich in gemeinsamer Arbeit mit dem Thema der Tagung:„Mitwirken der Jugend am Leben der Gemeinschaft“ befassen. Die Leiterin des Kuf der von der „Community Activities S. in Verbin- dung mit dem Jugendausschuß einberufen wurde, Miss K. R. Sbankland von der Dienststelle für Jugendpf in Stuttgart, wußte sich in gewinnender, humorvoller Weise die Herzen aller ihrer jüngeren Kolleginnen und Kollegen zu erobern. Mit der Sicherheit langer Erfahrung und einem ausgesuchten Stab teils amerikanischer, teils deutscher Fachkräfte entwickelte sie einen Tagungsplan, dessen Bogen sich von der kunstgerechten Samba- und Volkstanz- Ausbildung bis zum Vortrag über die „psychologischen Schwierigkeiten des jungen Mädchens und jungen Mannes“ spannt. Eine besondere Berücksichtigung erfah- ren die Diskussionsabende, in deren Rahmen auch eine von Mannheimer Kräften durch- zuführende Berufsberatung vorgesehen ist, AEG- Sonderschau: Meß- und Fernmeldetechnik Die Allgemeine Elektrizitäts- Gesellschaft (Ad) zeigt in ihrem Bürchaus in Mann- heim, N 7, 5, eine Sonderschau ihrer neue- sten Geräte auf dem Gebiete des Meßwe⸗ sens und der Fernmeldetechnik. Die Aus- stellung wird am 6., 7. und 8. Dezember von 9.00 bis 17.00 Uhr gezeigt. Es werden unter anderem ausgestellt: Anzeigende und schreibende Meßinstru- mente, Relais, Wandler, Gleichrichter, Os- Zzillographen und eine ganze Reihe anderer Sonder- Meßgeräte, ferner photoelektrische Lichtschränke, Wechsellautsprecher und das AEG-Magnetophon. Viele Geräte werden praktisch vorgeführt und von Fachleuten er- Klärt. Kurze„MM“ Meldungen Straßenbahn wieder auf Abwegen. Nach- dem erst vor wenigen Tagen ein Straßen- bahnzug der Linie 3 entgleist und gegen das Gebäude der Motorenwerke gefahren ist, war es gestern ein Anhänger der Li- nie 7, der um 16.43 Uhr aus den Schienen sprang, als die Bahn vom Tattersall in den Kaiserring einbiegen wollte. Erfreulicher- weise entstand diesmal weder Personen- noch Sachschaden, Ueber die Ursache des elektrischen Seitensprungs besteht noch keine Klarheit. Weihnachtszuteilung der Hoover-Spei- sung. Alle im Lehr- und Arbeitsverhältnis stehenden Jugendlichen bis zu 18 Jahre er- halten eine Weihnachtszuteilung, zu deren Empfang alle Jugendlichen, die in Mann- heim arbeiten, berechtigt sind(auch Voll- Selbstversorger und Jugendliche mit Zu- lagekarten). Die Anmeldungen dazu erfol- gen gegen Vorlage einer Bescheinigung des Arbeitgebers mit Angabe von Vor- und Zu- name, Geburtstag und Wohnort sowie eines Personalausweises bei der Geschäftsstelle der Mannheimer Notgemeinschaft in E 6, J, jeweils von 9 bis 16 Uhr und zwar am 55 Dezember für Buchstabe A bis G, am 6. De⸗ zember für Buchstabe H bis N und 7. De- zember für Buchstabe O bis Z. Firmen, die mehrere Jugendliche beschäftigen, werden gebeten, die Anmeldung für die Weih- nachtszuteilung geschlossen mit einer na- mentlichen Liste ihrer Jugendlichen abzu- geben, Anmeldung hierfür am 8. und 9. De⸗ zember, von 9 bis 16 Uhr. Sprechstunde fällt aus. Infolge Teil⸗ nahme an einer Fraktionssitzung in Stutt. gart kann der Landtagsabgeordnete Kurt Angstmann am 3. Dezember keine Sprech- stunde abhalten. Die nächste Sprechstunde ist daher erst wieder am 10. Dezember Wie üblich in K I, 13 von 15-17 Uhr möglich. Verstärkter Omnibusverkehr an Advents- Sonntagen. Mit Rücksicht auf den Weih- nachtseinkauf verkehren an den nächsten drei Sonntagen die städtischen Omnibusse ab Blumenau schon um 12.10, 12.30, 12.55 13,10 Uhr, und dann nach Fahrplan, Käler⸗ tal nach Waldhof um 12.10 Uhr ab Käfer tal, 12.30 ab Waldhof, 12.50 ab Käfertal, 13.10 ab Waldhof, 13.26 ab Käfertal nach Fahrplan. Gartenstadt um 12.09 und 12.24 und dann nach Fahrplan. Gewerkschaftsvortrag. Im Rahmen der Schulungsvorträge für die Betriebsräte Halt am 5. Dezember, 19.30 Uhr, in der Wirt schaftshochschule Arbeitsgerichtsrat Ringer über„Tarifvertragsrecht und Betriebsräte- recht“ einen Vortrag. Basar der Lutherkirche. Die Gemeinde Lutherkirche veranstaltet am Samstag un Sonntag im Gemeindehaus, Eggenstraße 6, einen Wohltätigkeitsbasar, der um 14 Uhr mit einer Kaffeestunde beginnt. Um 19 Uhr schließt sich eine Adventsfeier an. Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende Apotheken haben ab heute 17 Uhr Macht bzw. Sonntagsdienst: Sormen- Apotheke, Langerötterstraße 60(Tel. 52776), Hirsche Apotheke, Seckenheimer Str. 66(Tel. 43200), Waldhof-Apotheke, Oppauer Straße 6(Tele- phon 59479) und Storchen-Apotheke, Nek: karau, Schulstraße 17(Tel. 48570). Wir gratulieren! Maria Luise Schwät, Mannheim, T 3. 24 und Karoline Sitsch, Mannheim- Neckarau, Neckarauer Straße 55, werden 75 Jahre alt, Jakob Wetzel, Mann- heim, Werftstrage 17, begeht ihren 80. Ge⸗ burtstag. Elise Leist, Mannheim, J 05 feierte ihren 81. Geburtstag. Kaspar Ueber- rhein, Mannheim-Feudenheim, Scharnhorst- straße 26. vollendet das 82. und Jakob Gut- schalk, Mannheim, Langerötterstraße 7, das 84. Lebensjahr. gel Die ein fur Of. vol 2ei siti ger gel Au. Un stu 811 ste ger Die ver Bet dei aul Ver ger der rie du! Alle Kar dun K61 inn läc let⸗ Re! gel Ge Um deren Be- Prof. treter Hugh stan- dee erste* dem Tage bliche Tann- N, die hema d am der bin- zrüfen der cttgart, Voller geren Mit einem scher, te 8ljxd¶ h von Stanz- 33 ungen 3 t. er fan- mmen durch- i dl schaft Mann- neue- ewe Aus- enber stellt: nstru- r, Os- 25 1 a ndeter triscgjhe ad das verden en er- 1 Nach- raßen⸗ gegen fahren er Li- hienen in den licher sonen- 1e des Hock 5 Spei- hältnis re Ler- deren busse Käfer? Käfer- ifertal, nach 75 1„% n exp e bat Wirte Ringer osräte⸗ neindle 8 und ale 6, gende Nacht-. theke, 1 lirsch⸗ 432040, (Tele- Nek⸗ 257 Samstag, 3. Dezember 1949 Seite 5 Schutz vor Schaden durch 6 Ga- und 6 GR-Scheine Nach den für die US- Besatzungsmacht geltenden Bestimmungen dürfen Sach-, Dienst- und Werkleistungen nur durch einen ordnungsgemäß ernannten Beschaf- kfungsoffizier Eurchasing and Contracting Okficer) angefordert werden. Die Auftragserteilung muß mit einem von dem UsS-Beschaffungs-Offizier unter- zeichneten Anforderungsformblatt(Requi- sition Demand. Form 6 Gg) erfolgen. Firmen, die vor Erhalt einer ordnungs- gemäß ausgestellten Anforderung Leistun- gen und Lieferungen ausführen, handeln auf eigene Gefahr. Die US- Besatzungsmacht wird Ansprüche hieraus nicht anerkennen und die Firmen müssen damit rechnen, dag in solchen Fällen eine Bezahlung ihrer Lei- stungen nicht erfolgen kann. Das gleiche gilt auch für Betriebe, Anstalten und Dienst- stellen der öffentlichen Hand. Ergänzend wird empfohlen, von der Möglichkeit Gebrauch zu machen, Rechnun- gen vor Abgabe an die auftraggebende US- Dienststelle dem Besatzungskostenamt zur Prüfung und Anbringung eines Prüfungs- vermerks vorzulegen. Diese auch von der Besatzungsmacht gewünschte Vorprüfung nebelreichen Tagen, wenn die optischen Fahrt- und FHaltsignale schwer oder gar nicht zu erkennen sind. Wie bei jeder Funkanlage sind Sender und Empfänger, be- ziehungsweise Lautsprecher und Hand- mikrotelephon vorhanden. Zur Vereinfachung der Bedienung ist beim Lokomotivführer noch eine Drucktaste angebracht, bei deren Betätigung im Laut- Sprecher der Gegenstation ein Summton hör- bar wird. Gleichbleibende Anordnungen brauchen daher vom Lokführer nicht stän- dig wiederholt, sondern nur mit dem Sum- mer quittiert werden. Auch die Befehls- stelle in der Rengierbude arbeitet nur mit Mikrophon und Lautsprecher. Die Anlage arbeitet nach dem Prinzip der Frequenz- modulation, daher ist sie für die auf einem Rangierbahnhof vorhandenen zahlreichen Funkstörungen unempfindlich und vermittelt einen einwandfreien und klaren Sprechver- kehr ohne Nebengeräusche. ce Es regt sich zu Weihnachten Mit Hochdruck bemühen sich seit Tagen bereits in Mannheim Verkäufer und Kunde um Weihnachtsgeschäft und geschenk. Selbst das„Kaufhaus unter der Erde“ hin- ter der Feuerwache ist im wahrsten Sinne des Wortes ans Tageslicht gekommen mit der Rechnungen hat den Vorteil, daß die freundlichen, großflächigen Weihnachts- auftraggebende US-Dienststelle alsdann un- verzüglich das zur Bezahlung der Rechnun- gen durch das Besatzungskostenamt erfor- derliche Requisitions-Receipt 6 GR-(Requi- rierungs- Empfangsbescheinigung) in der durch die Vorprüfung festgestellten Höhe ausstellen und der Lieferfirma aushändigen kann. Die auf solche Weise festgestellten und durch 6 GR- Schein belegten Rechnungen können alsdann vom Besatzungskostenamt itmerhalb kürzester Frist bezahlt werden. Ferngelenkter Rangierbetrieb Funksprechverkehrsversuche bei der Bundesbahn Die Bundesbahn führt zur Zeit in Korn- westheim bei Stuttgart und auf dem Mann- heimer Rangierbahnhof, dem größten Güter- bahnhof der US-Zone, Versuche mit einem Ultra-Kurzwellensprechfunkgerät durch, die insbesondere für den Rangisrverkehr von Bedeutung sein können. Es handelt sich um die erste von der C. Lorenz, AG, Stutt- gart, nach dem Krieg erstellte Rangierfunk- anlage. Ihre Verwendung kann dazu bei- tragen, den Tagesumschlag zu erhöhen. Die drahtlose Sprechverbindung zwi- schen Lokomotivführer und Rangierzentrale bewährt sich ganz besonders nachts und an Der Angeklagte machie schaufenstern über dem Bunker. Die zwölf Geschäfte des Bunkerkauf- hauses Ufer-Passage haben in neun Schau- fenstern einen Teil ihres Warenschatzes nach oben gebracht und den vorher un- scheinbaren Eingang mit einem auffällig netten Häuschen umkleidet. Der Kaufhaus bunker selbst, in dem von der Puppen- Wiege bis zum Motorrad alles erhältlich ist, hat sich in einen Märchenbunker verwan- delt. Die Wände sind mit Tannengrün ver- kleidet und bunte Märchenmotive geben vor allem den Kindern Anlaß zu einem mit Ueberraschungen verbundenen, fröhlichen Rätselraten. Englische Schulbaupläne in Mannheim Nach einer Meldung des„Manchester Guardian“ wird im kommenden Jahr in Deutschland, und zwar zuerst in Mannheim, eine Ausstellung englischer Schulbaupläne zusammen mit einer Schau moderner eng- lischer Aquarelle gezeigt werden. Gleich- zeitig soll in Manchester eine deutsche Aus- stellung geboten werden, die von einem Hamburger Baukreis, der das geistige Erbe des Bauhauses von Walter Gropius über- nommen hat, bestritten wird. Genaue Termine für die Ausstellung in Deutschland liegen noch nicht fest. Sich sein Urteil selbst Denn er ist ein alter Bekannter bei Gericht Der Richter gähnt und der Angeklagte lächelt. Sie sind alte Bekannte. „Das war sozusagen so.. erklärt letzterer und läßt wieder einmal das lange Register seiner kleinen und größeren Ver- gehen vor dem Schöffenrichter abrollen. Genau wie beim letzten Mal, nur verlängert um die letzte Straftat. Sp hilft Angehörige suchen Beim Amt für die Erfassung der Kriegs- opfer in Berlin liegen seit Monaten Kriegs- gekangenenbriefe aus dem Osten, die den Angehörigen noch nicht zugestellt werden kormten. i 5 Die Sczialdemokratische Partei in West- deutschland hat ihren gesamten Organi- sationsapparat in den Dienst zur Auffin- dung der ihre Angehörigen suchenden Kriegsgefangenen gestellt. 5 Angehörige, vor allem Ostvertriebene, dle glauben, daß bei der genannten Dienststelle Post von Kriegsgefangenen für sie lagern könnte, werden gebeten, sich persönlich oder per Post an die nächstgelegenen Ortsvereine der Sozialdemokratischen Partei Deutsch- lands zu wenden und dort Vor- und Zu- name des Anfragenden, die alte Heimatan- Schrift, soweit es sich um Ostvertriebene handelt und die neue Adresse, an die der Kriegsgefangenenbrief abgesandt werden Ss0ll, anzugeben. Von den Ortsvereinen der Sozialdemo- kratischen Partei Deutschlands werden diese Meldungen gesammelt und der Kriegsgefan- genenhilfe der Spp, Hannover, Odeon- straße 15/16 zugesandt. Von dort werden sofort alle Eingänge der Dienststelle in Ber- lin zur Bearbeitung zugeleitet. Wen die Briefe von Angehörigen der Anfragenden vorliegen, werden diese vom Amt für die Erfassung der Kriegsopfer um- gehend und gebührenfrei zugestellt. Eine Benachrichtigung der Anfragenden, für die keine Post vorliegt, entfällt aus Gründen der Ersparnis an Portospesen und Schreib- arbeit. Ein Ausbleiben der Antwort bedeu- tet damit ein Nichtvorhandensein von Kriegsgefangenenpost. Vier Monate sind nach Ansicht des An- geklagten für seine Straftat angemessen. Schließlich stehe der Winter vor der Tür. Außerdem seien seine beiden Schwäger, die an dem Diebstahl beteiligt waren und be- reits ihre Strafe absitzen und jetzt aus der Haft vorgeführt werden, zunächst ohnehin nicht zu Hause. Auf der Zuhörerbank sitzen indessen die beiden Frauen der inhaftierten Zeu- gen und freuen sich über die außerplan- mäßige Besuchserlaubnis. Ihre beiden Män- ner sind kollegial, sie verweigern die Aus- sage. Schließlich sind sie mit dem Ange- klagten verschwägert. Aber an Hand der Aussagen des Angeklagten läßt sich der Vorgang erfreulich rasch rekonstruieren. „Ja, ja“, meint er selbst,„das war dann sozusagen erschwerter Diebstahl im Rück- Tall.“ Erst als der Staatsanwalt den Straf- antrag verliest— er plädiert auf die Min- deststrafe, ein Jahr Gefängnis— zeigt er sich sichtlich erschrocken. Sollte er sich so getäuscht haben? Und unter seinen Worten wird dann der erschwerte Diebstahl im Rückfall sozusagen nur zu einem„ausgedehnten Spaziergang“, bei dem er mit seinen beiden Schwägern bei Nacht zu Fuß von Waldhof nach Leu- tershausen pilgerte und viermal hinterein- ander, jeweils samstagsnachts auf einem Grundstück in der Gemarkung Leutershau- sen erhebliche Obstmengen mitgehen ließ. Um vier Zentner Aepfel handelte es sich insgesamt. Er erhielt davon zwei und ver- brauchte sie für sich und im elterlichen Haushalt. 5 5 Während das Gericht sich zur Beratung zurückzog, zeigte das Publikum in den Gängen sowie Peters Schwestern und Freundinnen sich lebhaft interessiert an der Frage, ob wegen des Diebstahls von zwei Zentnern Repfeln ein Angeklagter für ein Jahr ins Gefängnis wandern kann. Aber das Gericht kam doch zu einem Urteil, das Peters vorgefaßgter Meinung entsprach. Es nahm an, daß es sich nicht um einen schwe- ren Diebstahl gehandelt hat. Vier Monate Gefängnis wegen fortge- setzten Diebstahls im Rückfall, hieß das Urteil. Und Peter zog strahlend davon Kolpingsöhne opfern Stundenlohn für Wohnungsbau Aus Anlaß des Kolping Gedenktages, den die Kolpingsfamilie jedes Jahr zu An- kang Dezember begeht, weil ja ihr Grün- der, der Gesellenvater Adolf Kolping, am 8. Dezember geboren wurde und am 4. Dezember starb, soll hier ein kurzer Ueberblick über den Stand des Kolping werkes in unserer engeren Heimat gegeben sein. Als Kolping vor hundert Jahren, von Frankfurt kommend, durch das damals noch junge Baden in die Schweiz fuhr, dachte er wohl kaum daran, daß hundert Jahre pa- ter von Mannheim bis Lörrach fast an je- der größeren Station einmal sein Gesellen- verein sein wird. Heute ist es s0. Gleich nach der ersten Gründung, anno 1849 in Köln, entstand auf Anregung und Mitwirkung Kolpings der erste badische Gesellenverein in der Bischofsstadt Frei- burg 1852. Bald darauf folgten die Gesel lenvereine in Offenburg und Mannheim 1856, Karlsruhe 1857. Heute stehen nun in der ganzen Erzdiözese 200 Kolpingsfamilien mit über 6000 Kolpingssöhnen und über 4000 Altmitgliedern. N 5 Vorbildlich haben die meisten Kolpings- miljen mitgewirkt beim sozialen 1 f N 5 1 über, Kolpingstag in Köln aufgerufene Stun- den lohnopfer eingeführt. Freiwil- lis zahlt jeder Kolpingssohn ein Jahr lang pro Monat einen Stundenlohn für den S O zialen Wohnungsbau. Die Kolpingfamilie in der Erzdiözese Freiburg hat einen Paten- verein in Amerika. Es ist dies die Kol- pingsfamilie Rochester im Staate New Tork. Dieser Verein hat seit Ende des Krieges schon über 1 000 Dollar nur für Portokosten von Paketen aufgebracht. Meist sind es Pakete mit Lebensmitteln und Kleidern. Ebenso sei erwähnt, daß auch die Schwei- zer Kolpingsfamilien mit namhaften Un- terstützungen, vor allem zum Aufbau zer- störter Kolpinghäuser geholfen haben. Kolpinghäuser stehen zur Zeit noch in Heidelberg, Karlsruhe, Waldshut, Singen, Bad Dürrheim; zerstört waren: Mannheim, Pforzheim, Freiburg. Alle drei sind im Wiederaufbau. In Mannheim wird man sich mit einer Baracke behelfen. Man sieht, es wird hier etwas geleistet. Ganz im Sinne Kolpings, der das Wort hin- terlasen hat:„Tätige Liebe heilt alle Wun- den“. Ganz im Sinne des großen Kölner Kolpingtages:„Friede— Gerechtigkeit tätige Liebe. 5 5 Ansturm der Cigaretten und Haltung des deutschen Rauchers Die Tatsache, daß unsere Cigarette die weitaus meistge- rauchte Deutschlands ist, besagt nicht nur das Wesentliche über die Cigarette selbst- nämlich, daß sie gut ist- sie laßt auch interessante Schlüsse auf Haltung und Charakter des deutschen Raucherpublikums zu. ks bestätigt sich nämlich. daß. Der Raucher- durchaus nicht- wie oft fälschlicherweise behauptet · kritiklos und ohne eigene Meinung ist; das ausgesprochene Gegenteil ist der Fall! 2 Ohne sich von zahlreichen fremden oder sich seinen Wünschen und seinem Verlangen entspricht. . Unser Stolz ist es, daß uns gerade die Kritischsten unter den Rauchern immer wieder bestätigen: „Vom ersten bis zum letzten Zug ist Die meistgerauchte Cigarette Deutschlands. Überall Fabrik frisch IETZzT AUCH IN S5 STUCK PACK UNC doch fremd gebärdenden Zeitströmungen blenden zu lassen, hat er sich hier bewußt und überzeugend für diejenige Cigarette entschieden, die in Geschmack und Aufmachung die glüchliche Vereinigung der beiden Groß probenien- zen Virginia und Orient, bietet neben ihiren vielen an- erkannten Vorzugen einen zusũtzlichen Vorteil: sie ist 1 0 84 Sade 6 l MANNHEIM-LUDWICGS HAFEN Samstag, 3. Dezember 1949 Nr. 287 Vorerst nut mi Gumm bolzen „Nie wieder Krieg“, scRreit die Mensch- it, Wenigstens der größte Teil, und jeder zer dies hört, nickt verstͤndnisinnig mit dem Kopf. Ja, vom Krieg will niemand mehr etwas Wissen. Ruinen und Bunker sind noch immer Maugroße Mahner einer schrecklichen Zeit, ner Zeit, die dewußt neraufbeschworen turdde durch Uniformierung von Geist und Nörper. Die Jugend ist der Garant des Frie- Gens, so sagte man damals wie auch keute. Ind man gab ihr„Trommeln, Pfeifen und Gewehr und ein ganzes Kriegesheer“. Erst aus Fappe und Blech, dann aber, als dieser Frledensgarant genug Spaß, Verständnis und Freude daran gewonnen hatte, aus Stakl und Eisen. Kinder und Väter zogen in den großen „Freikeitskampflé, wurden zu„Helden“ und „Rittern“ gemacht, um dann einsehen eu müssen, daß sie bitter enttäuscht worden Waren. Hlötzlich hatte man genung vom „Kriegspielen“.—„Nie ment fass zen eine Knarre an, ich werde es meinen Kindern und KNindeskindern sagen und sie den Frieden neden lehren, so riefen die einstigen Helden und Ritter im Brustton ihrer pazifistischen Gefünle. Und wie steht es nun Reute, ioo so man- cher istisene Helden papa mit sei- nem Spröbling dureh die Spielwarenabtellungen der Geschäfte geht? Jeeps mit bis an die Zühne bewaßneten Amis, Trommeln, Pfeifen und schöne Schieggewenre(vorerst nur mit Gummibolzen) zieren die eken. Man sollte es nieht glauben, das alles wird wieder an- geboten und gekauft. Wie damals. Die Finder freilien, die werden wieder ihre Freude daran haben, und an weinnachten wird Papa Instruktions unterricht erteilen, Ge- nau 80, wie es seinerzen tba, Hoßentlick aber nicht auch wieder mit nachträglicher bitterer Enttäuschung-atet Ansturm auf die Hausrathilfe: Im Don- Bosco-Huus werden 55 läglich 250 Anträge gestellt Ungeduldige schimpfen auf das„Zeitlupentempo der Bürokraten“/ Aber die Beamten sind diesmal ganz unschuldig Wie wir bereits berichteten, stellen zur Zeit die Aermsten und Bedürftigsten Lud- wigshafens ihren Antrag auf Hausratshilfe. Zwei Beamte nehmen im Don-Bosco-Haus täglich rund 250 Anträge entgegen, vier wei- tere Beamte bearbeiten die Vororte. Vor dem Zimmer 314 jedoch versucht ein Poli- zist den Unwillen einer fünfreinigen „Schlange von Antragstellern mit besänfti- genden Worten in Schach zu halten. Die Menschen, meist ältere Frauen und Männer, unter ümen viele Flüchtlinge und Kriegs- Versehrte, schimpfen sich bei stundenlangem Warten ihren Aerger über das Zeitlupen- tempo der Bürokraten“ von der Seele. „Schlechte Organisation“,„Saftladen“, „Amtsschimmel“ und ähnliche, teilweise „dickere Gefühlsausbrüche“ Vollgepfropfte Obergeschoß. Der leitende Mann der Aktion, Rechtsrat A. Herbel, gab uns zu dieser unerfreuli- chen Tatsache einige Hinweise: Zusätzliche Beamten könne die Stadt infolge Geld- knappheit nicht einstellen. Eventuell ver- fügbare Kräfte seien mit der Bearbeitung der gleichermaßen wichtigen Unterhaltsbei- Hilfe, die vor kurzem beantragt werden konmte, voll beschäftigt. Trotzdem sei es möglich, jede Schlangenbildung zu vermei- den, wenn sich die Antragsteller genauer An die überall veröffentlichten Direktiven halten würden. Obwohl das Amt großzügig sei und sogar ausgesprochene„Papierfetzen“ als Unterlagen entgegennehme, würden je- dech mangelhaft ausgefüllte Anträge, die teilweise ohne jegliche Unterlage vorgelegt Werden, die Arbeit wesentlich erschweren unc verzögern. Außerdem seien die meisten Leute der irrigen Ansicht, wer zu- erst käme, mahle auch zuerst. Herbel be- erfüllen das Apostolische Gemeinde baut eine Kirche 6000 DM wurden durch eigene Arbeitsleistung eingespart Ecke Bremser- und Hohenzollernstrage ist seit kurzem ein neuer Kirchenbau im Entstehen. Bauherr ist die Neuapostolische Gemeinde Ludwigshafens, deren Gotteshaus 1943 in der Gräfenaustraße zerstört wurde. Die architektonische Gestaltung des Kirchenbaues erforderte eme geschickte Bautechnische Lösung. Das etwa 800 Qua- dratmeter umfassende Gelände liegt seiner Lokalität nach äußerst günstig. Jedoch muß sich die Kirche sowohl als Eckgebäude, Wie auch als sogenannter Ergänzungsbau in die Baueinheit der angrenzenden Häuser einfügen. Dem angefertigten Gipsmodell nach zu schließen, scheint die gestellte Auf- gabe eine glückliche Lösung gefunden zu haben. Am Neubau selbst ist dies noch nicht zu erkennen, da sich der Bau noch im Anfangsstadium befindet. Mit seiner Fertig- stellung wird im Herbst nächsten Jahres gerechnet Die Neuapostolische Kirche Wird nach ihrer Vollendung 1200 Personen auf- nehmen Können. Es ist vorgesehen, an der Längsseite die Wohnung des Hausmeisters bew. des Kirchenverwalters anzubauen. Das Weiträumige Kellergeschoß wird die Unter- kirche, die Garderobe und sofistige Neben- räume umfassen. In der großhfenstrigen Oberkirehe(mit Empore) soll der eigentliche Andachtsraum mit dem Altarplatz sein. Die Ludwigshafener Mitglieder der Neuaposto- lischen Gemeinde(es sind zur Zeit etwa 540) haben in eigener Arbeitsleistung einen Großteil der Erdarbeiten selbst ausgeführt. Dadurch konnten— so sagte uns der Bau- leiter— rund 6000 DM eingespart werden. Trotzdem bleibt der Kirchenbau als eine finanzielle Leistung anzusehen: sämtliche Baukosten werden von den 19 000 Mit- gliedern der Neuapostolischen Gemeinde (Kreis Karlsruhe) selbst getragen. Nach Fertigstellung der Kirche— die Bauleitung liegt in Händen von Regierungs- baumeister Ludwig König— wird das bis- her freie Eckgelände von einem repräsen- tativen, ung gleichermaßen schlichten, aus hellem Kunststein errichtèten Kirchenbau ausgefüllt sein, der nach außen hin wohl den Charakter eines Gotteshauses aufweist, sien aber trotzdem mit seinem ziegelgedeck- Hach in die Häuser from einfügt. rü⸗ tonte, daß alle Anträge ausschlieglich nach der Dringlichkeit bearbeitet würden. Man hoffe, wenn der augenblickliche große Ansturm abgeschlagen sei, die Antragstel- lung glatt und schnell abwickeln zu können. Die Aktion läuft bis April 1950, wobei für Ludwigshafen monatlich etwa 60 000 DM zur Verfügung stehen. Zweckmäßigerweise kommt also die kluge Hausfrau am Mon- tag, wie sich der vielbeschäftigte Polizei- mann so treffend ausdrückte. Um einerseits der Dienststelle, anderer- seits aber auch dem Publikum den Verkehr zu erleichtern, veröffentlichen wir anschlie- Bend noch einige Hinweise: Jeder Geschä- digte, der nach sorgfältiger Prüfung der Be- stimmungen glaubt, daß die Voraussetzun- gen, unter denen Hausratshilfe gewährt wird, bei ihm vorliegen, kann die entspre- chenden Formulare bei den einzelnen Außenstellen(siehe Stadtnachrichten) in Empfang nehmen und ausgefüllt und unter- schrieben dort wieder abgeben. Vorausset- zungen im Sinne des Gesetzes sind beispiels- Angeborene Homosexualität ist verhältnismäßig selten So bedauernswert und unglücklich homo- sexuell veranlagte Menschen auch sein mö- gen, das Gesetz sieht Strafen vor, die aber nur in solchen Fällen hoch ausfallen, in denen es sich um Verführung von Minder- jährigen handelt. Die erste Strafkammer des Landgerichts hatte sich in einer zwölfstündigen Sitzung mit einer Anzahl derartiger Fälle zu be- schäftigen. Vierzehn Angeklagte aus Lud Wigshafen, Mannheim und Neustadt, den verschiedenen Ständen und Berufsgruppen angehörend, sagen auf der„Arme Sünder“ Bank: der Dipl. Ingenieur neben dem Arbei- ter, der Techniker neben dem Tänzer und der Autoreparaturwerkstattbesitzer neben dem Kaufmann. Alle diese Personen hatten sich mehr oder minder auf Grund ihrer Veranlagung schuldig gemacht und mußten nun die Konsequenzen ziehen. Der bekannte Gerichtspsychiater, Profes- Sor Wagner, Mainz, beleuchtete vom ärzt- lich-wissenschaftlichen Standpunkt aus in einem tiefschürfenden Referat das Problem der Homosexualität, bezeichnete aber alle Angeklagten als strafrechtlich voll verant- wortlich. Aeußerst interessant waren seine Feststellungen über die Prozentualität der geborenen und gewordenen Abnormität auf sexualem Gebiet, wonach nur 19 Prozent auf die erstere fällt. Das Gericht sprach für die Verführer und schon einschlägig Vorbestraften Gefängnis- strafen in Höhe von einem Jahr neun Mo- naten bzw. sechs Monaten, für dis weniger schweren Vergehen, in denen gegenseitige Widernatürliche Unzucht vorlag siche von zwei bis sechs Monaten aus, während die „Opfer“ zum größten Teil in den Genuß der 1948 Juniamnestie kamen. W. H. welse: ein Flüchtling, ein Sachgeschädigter oder ein politisch Verfolgter haben den exi- Stenznotwendigen Hausrat verloren. Besonders zu beachten ist, daß bei der segenwärtig laufenden Aktion zuerst die 400 Meistgeschädigten berücksichtigt werden sollen. Hierbei ist weiter zu beachten, daß unter den 400 Meistgeschädigten diejenigen Menschen zu verstehen sind, die von allen Betroffenen im Stadtkreis Ludwigshafen gegenwärtig auch die 400 Aermsten sind. Es ist also sinnlos, wenn Frau Huber, die zwar total ausgebombt wurde, sich jedoch, da sie Geschäftsfrau ist, wieder einen Haus- stand gründen konnte und auch gegenwärtig über ein gesichertes Auskommen verfügt, jetzt, in den ersten Tagen sich sofort an die Spitze drängt, um einen Antrag zu stellen. Die Gemeindebehörde prüft bei allen jetzt eingehenden Anträgen die Dringlichkeit, denn die 400 Aermsten sollen ihr Geld noch vor Weihnachten erhalten. Die Dringlichkeit des einzelnen Antrages wird unter Berück- sichtigung der Gesamtlage des Antragstel- lers insbesondere unter Berücksichtigung des vorhandenen Hausrates und der Einkom- mensverhältnisse ge. üft. Die Gemeinde- behörde fragt vor Abgabe einer derartigen Stellungnahme bei den örtlichen Beauftrag- ten der Geschädigtenorganisationen, bzw. bei politisch Verfolgten bei der Wiedergut- machungsbehörde Getreuungsstelle) nach. Weitere Nachprüfungen werden bei den Be- Zirksbürger meistern, den Fürsorgeämtern, und den Flüchtlingsdiensten angestellt. Dus Willersinn-Bud* soll über Winter hergerichtet werden Auch um das Strandbad am Willersinn⸗ Weiher, das sich im vergangenen Sommer eines sehr regen Besuches erfreute, schwe. ben Wiederaufbaupläne. Bekanntlich Wurde die ganze Anlage mit Umkleideräumen, Tel lettenanlagen und Bademeister-Wohnung durch Kriegsein wirkungen zerstört(und der Rest gestohlen). Da der Badebetrieb vor allem in der Hochsaison wenig erfreuliche Zustände mit sich brachte, ist das Problem der Wiedererstellung der alten Einrichtun- gen immer dringlicher geworden. Von Sei. ten des Stadtrates sind jetzt zunächst die Mittel zum Wiederaufbau der Hausmeister- wohnung bewilligt worden, der in Kürze begonnen wird. Aber auch das Projekt für die Erstellung neuer Umkleideräume ist fertig. Es ist vor. gesehen, Umkleidemöglichkeiten für etpps 1000 Badegäste zu schaffen, und zwar 80. wohl Einzelkabinen als auch Sammelräàume mit der Möglichkeit der Kleiderabgabe Auch die vollstäl dig zerstörte Einfriedung das Bades soll bis zur nächsten Saison wie. dererstellt werden. Dem Sprungturm fehlen vor allem die Sprungbretter, um ihn wieder ordnungsgemäß den Badenden zur Verf gung stellen zu können. Auch sonst welst das Strandbad noch manchen Schönheits- fehler auf; sehr wesentlich ist die Aufstel- lurig weiterer Fahrradständer, da ein ganz bedeutender Teil der Badegäste per Rad zum Willersinn-Weiher fährt. Man hofft, daß alle diese Pläne der Stadt sich bis zur nächsten Badesaison verwirklichen lassen. Es geht um die Forderungen des Handwerks Kreisverband wünscht gewissenhaftes Ausfüllen der Fragebogen In Rheinland-Pfalz sind über das Hand- Werk keine, den statistischen Ansprüchen irgendwie genügenden Unterlagen mehr vorhanden. Die letzte statistische Erhebung, die über die Gesamtverhältnisse des Hand- Werks Auskunft gibt, liegt bereits mehr als ein Jahrzehnt zurück. Die Ergebnisse sind daher heute vollständig überholt und nicht mehr verwendbar. Das Handwerk ist sich bewußt, daß es bei allen wirtschaftlichen Maßnahmen, die von der Regierung durchgeführt werden, nur dann entsprechend beachtet wird und seine Forderungen nur dann Berücksichti- gung finden, wenn es in der Lage ist, seine Bedeutung für die gesamte Wirtschaft schwarz auf weiß, daß heißt statistisch nachzuweisen. Aus diesem Grunde Wird zur Zeit vom Statistischen Landesamt Rheinland-Pfalz für das gesamte Bundes- gebiet eine Erhebung durchgeführt, die einen umfassenden Ueberblick über die Verhältnisse im Handwerk ergeben und als Arbeitsgrundlage für alle Entscheidungen und Maßnahmen zur Förderung des Hand- Werks dienen soll. Dies gilt vor allem hin- sichtlich der Produktion und Investifion, Der sorgfältig ausgearbeitete Frage“ bogen, den jeder Handwerksbetrieb auszu- füllen hat— die Ausfüllung ist Rechts- pflicht— wird nach zehn Jahren zum ersten Male wieder eindeutig erkennen lassen, welche Umsätze das Handwerk so- wohl im gesamten als auch in jeder der über 600 einzelnen Sparten erzielt, welche Aufwendung an Löhnen und Gehältern es machen muß, wieviel Beschäftigte jeder Be- trieb und darüber hinaus jeder Zweig hat, wieviel Heimatvertriebene, Zuwanderer aus der Sowjetzone oder Groß-Berlin und Schwerbeschädigte beschäftigt werden, ob zu dem Betrieb ein Ladengeschäft gehört, ob neben dem Handwerk noch Landwirt- schaft, Gastwirtschaft oder branchenfrem- der Einzehandel betrieben werden, wie hoch eventuell der Kreditbedarf des Betriebes ist, wie sich die Beschäftigten aufgliedern und vieles andere mehr. Recht aufschlußreich dürften auch die Feststellungen über das Gründungsjahr jedes Betriebes sein.— Selbstverständlich Unterliegen die auf dem Fragebogen ge- machten Angaben wie bei jeder statisti- schen Erhebung im einzelnen der Geheim- Haltung. Für die Zwecke der Kammer sind lediglich die Gesamtergebnisse von Be- deutung, denn sie sind das Fundament, mit dem die handwerkliche Organisation in der kommenden Zeit vor die Bundesregierung treten karin. Der Kreisinnungsverband Ludwigshafen Fortsetzung auf Seite 7) in alle Hände f 5 5 TRIEEIS GNM OE För die Kleinen: Zanlzseitigen Bildern. Zeichnungen. Bogan und seine ſiere Von Herbert Reilne cker Die Geschichte eines Jungen, der von wilden Tieren in Arika gefunden und aufgezogen wird, dann mit nen lebt und kämpft. Bin Buch für Jun Zweitarb. Umschl., brosch. Feindliche Heimat Von Herbert Reine cker Der abenteuerliche Weg eines Helmatvertrièbenen vol den Kohlengruben Oberschlesiens in eine neue Heimat. 5 Dreifarb. Umschl., Brosch, DM 2,50 Reise ins Märchenland Von Karli Kemp usgewählte und neuzeitliche Märchen des bekannten Märchenonkels vom südwest-Funk Baden-Baden. Eine bunte Folge aus dem Leben des Kindes. Max Hinleebein Für jung und alt, eine belehrende Ver kehrsfibel in humorvoller Form und mis lustigen, mehrfarbenen Bestellungen beim Buchhandel! TRIFETS- VERLAG . Ipeyer am Rhein bs GRossk Sröck kö ik Wasch 95„60. 5 AND STUCK Gp 32 bf Als ür Ire Augen IL vesschtez ass Wir beroten Sie gerne und a onverbincllich! en ach die uns ichlbaren Augengläser Entlaufen grau- brauner Schäferhund„Maxi“, 8 M. alt, am Dienstag in Feudenh. Nachr., erb an Mr. Danielsen, Feu- denheim, Wasserbett 11a, Tel. 51956. (Kontaktscheilen) jetat Wer bereitet meiner Frau eine Weihnachtsfreude u. schafft ihr den entlauf. Jagdhund braun- weiß wieder bei? Telephon 421 12 Mannheim ,, 99 bigf. SPN ER 0 6. 9 in der Universum- Strass neben Pschorrbrid 1 Geldbeutel m. Inn. a. d. Ebertbrücte gefund. Adr. einz, u. A 02893 1. Verl. Wolfshund, Rüde, auf den Namen „Ren“ hör, entlauf, Kennzeichen: Sohn einen FREIE BERU EE 2 EN Derlegung 7 und alt. DM 2,80 verlegt. * Wir haben unsere Kanzlet von Friedrichsplatz 12 nach O A, 6(an den Planken) Nechisanwslte M. Vollberg u. Dr. J. Hainer gebote unt. Nr, 02835 an d. Verlag. Baugeschäft übernimmt Maurer- u Gipserarbeiten. Angebote erb. un! P 44716 an den Verlag. Pferdemist steis abzugeben. Schwab, H 3, 18. IIEEM ARE Mit farbigen, brosch. DM 3,50 Ab 1. 12. 1949 Praktlziere ich meine gesamte außeramtliche, frei- berufliche Tätigkeit für Aerzte, Krankenhäuser, Kassen- u. Privat- batlenten, Versicherungsträger, Behörden usw. in einem eigenen sfkur. mirosköp, Dlagnostit U. prakt. pathologle in Mannheim, 0 5, 7 Planken). Prosektor Dr. med. habil. H. Wille: 8 Tadtung! Bilge Welnachtegänge! Suche für meinen Groshandel 11d. gute Abnehmer für Eier, Wild u. Geflügel aller Art- in bester Qual. zu billigsten Tagespreisen.— An- fragen an Großhandel Otto Fuchs, Freyung v. Wald über Passau. Willkommens Gaben Für Vater unc den großen ⁊u 79. 78. 110 5 L 4971. ocler einen Loclen-Mantel Für das Kind einlamburger Mänteſchen! 20. 35. 39. Sport- Ulste rechte Vorderhand Ueberbein, legt 9* Ik. Ohr, schw,-braun. Vor Akatf ˙s 7255 8 FF Sportfstutzer: 68. 62. 18.„„ , Guteingerientete Für cdie Mutter den dunklen e 2 Schrelnerel Mantel feuch grote Welten! 5 13 5 o 88. 132. und 145. 5 1. 2 sofort g 55 Bere 8 e ufteag e. Anzgeb. Unter f e Nr. 02830 an den Verlag. ber drohen lochter einen 225, modischen Flausck- Mantel... 2 f— 8. 2 Schreibmaschinenarb. gesucht. An- zu Dad 88. 132. und 142. b 8 8 Telephon 413 81 baum, Deutsche Schäferhunde 2. acht Wochen alt, mit 1a Stamm- Fleckenstein, desheim, Großsachsener Strahe. billig abzugeben. Geor . 8 585 8 e 8588 Baumschulen, Hed⸗ brosch. DM 1.80 Zehnsetzt 7 5 Sprechstundenverlegung Bis auf weiteres Sprechstunden montags bis freitags nur nach- mittags von 14.30 bis 19.00 Uhr. Sonst nur nach Verabredung. Dr. mec. Dr. ECKard Feudenheim, Hauptstr. 130(Ein- (ans Scheffelstr.), Teleph. 525 2 7 f A 2 VERSTEISERUHeENn . 8 e Mein Büro befindet sieh ab 5. Dezember 1949 in Mannheim Rupprechtstr. 11 1 Treppe hoch. Dezember- Auktion NOV Verschied. Schlafzimmer, zimmer, Sessel. Perser u. disch. Teppiche, Schmuck, mälde u. a. am 14. Dezember 1949 im Rosengarten in Mannheim. 8 8 . 3 Herren- Couches, Polstermöbel, Kullstgegenstände, Ge. eee abscheksüu cn: Npbchtsauwalt Hartung 1 Herrenfahrrad, neuwertig. gegen elektr. 1 ges. Duschl, Feudh,, Nadlerstr. 16. Eisenbahn 110 V zu tausch. Das REKLEID TNS HAUS! MANN 3b 1800 05 2 Un! Fel nel un 18 Fr. 257 — len sinn · mmer chwe⸗ Wurde 1, Tol nung ad der b vor zuliche oblem chtun. n Sei. ist die Lister Kürze ellung t vor. etwa ar 80. räume bgabe. iedung u Wie. 1 wieder Vertü· Welst Meits⸗ ufstel⸗ 1 ganz Nad hokkt, is Zur lassen. dennen rk so· r der welche ern es er Be- g hat, derer n und n, ob gehört, dwirt⸗ frem- hoch riebes jedern h dle gsjahr ndlich n ge- atisti⸗ helm- r sind Be- t, mit in der erung hafen e 8* S 98 1 ner und Gartenfreunde, deren„hobby die MORGEN Nr. 257 Santetag, 3. Dezember 14 — Die beiden mußten sich in arztliche Be- handlung begeben. „Kassler“. wel Vertreter, die bei einer Mannheimer Kt lwarengroßhandlung bis Mitte September beschäftigt Waren, haben trotz ihrer Entlassung bei Kunden für ge⸗ lieferte Textiwaren Inkassogelder kassiert. Nach den bisherigen Feststellungen gelang es den beiden„schlauen“ Vertretern, bereits über 300 DM unbefugt zu kassieren. Motorraddieb. Am 25. November gegen 23 Uhr wurde einem Spenglermeister sein vor dem Haus Rohrlachstraße 85 abgestell- tes Leichtmotorrad(Marke„Expreß'!) ge- Fortsetzung von Seite 6) teilt hierzu mit, daß bedauerlicherweise viele Handwerks! hmen ihrer Pflichit zur Ausfüllung d tistischen Frage- Tuges Einheitliche Geschäftszeiten. Für die drei Sonntage vor Weihnachten wurden die Oeffnungszeiten einheitlich kestgesetzt. Demnach bleiben die Geschäfte am kupfer- nen, silbernen ung goldenen Sonntag von 13 bis 18 Uhr geöfknet. Schlagringschläger. Ein 18jähriger Hilfs- monteur und ein 18jähriger Hilfsarbeiter, den ein Mädchen begleitete, bekamen Ludwigshaien im Spiegel des t ommen sind, wo- Besuch in der BASF. Freitag besuchten Postverwaltungen der französischen Besat- durch sich die 2 8 stellung der Er- die Jungsozlalistischen Abordnungen der zungszone ihre Gültigkeit zum Freimachen gebnisse wesentlich 5 gert. Sie fordert Länder England Frankreich, Belgien, Hol- von Sendungen. Die nichtverbrauchten Post- daher nochmals zu umgehender Einsendung land. Deutschland. Norwegen, Danemark Wertzeichen können im Januar bei den der Bogen auf.—— 1 be die gegenwärtig eine zehn- Postämtern gebührenfrei gegen andere um- „ tägige Arbeitstagung in Speyer abhalten, getauscht werden. Die Sonder-Postwert- Neue Glocken für Schifferstadt Ludwigshafen. Die Jugendführer begaben zeichen behalten Vorläutig noch ihre Gültig- Während des Krieges wurde eine der sich in die Badische Anilin- und Soda- keit. Die wegfallenden Marken hingegen peiden Glocken der evangelischen Kirche in fabrik, wo sie von dem ersten Betriebsrats werden bereits in den nächsten Tagen von Le Schifkerstadt vom Turm geholt und um-„oreitzenden und Md Ernst Lorenz ben- den Schaltern zurückgezogen. i i N Een. Durch 2 Kirchen. Srüßt wurden. Bei i 1 G2 75. N 5 Streit. Im Verlauf der Auseinandersetzung 5 geschmolz ch Spenden der Kirchen. Bei ihrem Gang durch des Neues von der Volkshochschule. Pen zog der 18jährige einen Schlagring und stohlen. Des Motorrad hat einen Wert von etwa 600 DM. Werk verweilten die Gäste längere Zeit an nächsten Vortrag in der Reihe B— Mensch e Kt 5 den Arbeitsstätten der Ammoniak- und und Weltall— wird Observator Dr. A. kengießerei Schilling, Heidelberg, hergestellt Methanolsynthese. Bohrmann von der Sternwarte in Heidel- worden sind. Die den Krieg über bis heute Chorkonzert. am Senntag veranstaltet berg im Feierabendhaus halten. Dr. Bohr- auf dem Turm verbliebene Glocke wird nun der Männergesangvereif 1865 Ludwigsha- mann wird über das Thema„Das Planeten- vom Turm genommen und für die neuen ten-Rheingénheim um 15 Uhr in der Turn- system und die Frage des organischen halle unter Leitung von Hans Wolfgarten Lebens auf anderen Himmelskörpern“ refe- streckte seine beiden Kontrahenten nieder. Fllmspiegel am Wochenende leerensträflinge sein läßt. für die er sich einsetzt, ohne sein Leben zu achten. Ver- emeinde- konnten jetzt wieder zwei Bronze- glocken angekauft werden, die in der Glok- Monsieur Vincent Hagen 8 3 e gegeben werden. dein dies ahr En Es handelt sic ei den beiden neuen 5 jähriges Chorkonzert. Das Pro- rieren. 4 1 f 1 it“. Glocken um ein Geläute, das, nach den sramm sieht neben Musikstücken für Cello Schmutziges Gewerbe. Eine wegen ge-„Ein Leben für die Menschlichkeit lassen von allen Menschen wird Monsieur Worten des landeskirchlichen Glockensach- und Klavier Liedvorträge des Vereinschors werbsmäßiger Abtreibung bereits vorbe- Es ist ein unabdingbares Kriterium des Vincent der Pfleger von Kranken und Ver- verständigen, Pfarrer Feh m, durch einen fon. Angerer, Sonnet, Schrader und dem strafte Frau aus Ludwigshafen Konnte tranzösischen Filmschaffens, immer wieder wundeten, von Findelkindern und Ausge⸗ Kunstwerke von unerhörter Wucht und stoßenen. Sein Opfermut überwindet alle 8 Komponisten Hans Wolf- erneut weiterer gewerbsmäßigen Unzucht Barden Por. überführt werden. Farbbildervortrag über Afrika. Am Umgezogen. Die Kreisstelle Ludwigsha- Samstag hält um 19,30 Uhr im Feierabend- fen des Einzelhandelsverbandes Pfalz teilt haus an der Leuschnerstraſe Hans Schom- mit, daß sich ihre Geschäftsstelle ab sofort wichte der Glocken ohne Klöppel betragen burgk einen Farbbildervortrag über in der Jägerstraße 5 cke Maxstraße, frü- drei und zweieinhalb Zentner. Der Glocken- Afrika. Der bekannte Afrikaforscher hat her Wittelsbacher Hof) befindet. stuhl auf 8 5 der für die rela · 116 e eee Monat bereits in Bremen, 5 tiy großen Glocken ursprünglich nicht vor- Heunover, raunschweig und Celle diesen 5 5 2 gesehen war, mußte verstärkt und erweitert Vortrag gehalten. Er wurde überall mit Landkreis Ludwegshalen melde 5 werden. Begeisterung aufgenommen. So geht es auch. Dannstadt will in sport- Am Sonntag werden die Glocken feierlich Postwertzeichen verlieren Gültiskeit niener Beziehung mit den anderen Börkern von der Walzmühle aus zur evangelischen Am 31. Dezember verlieren, wie die Haupt- des Landkreises konkurrieren Nach dem Kirche in Schifferstadt geleitet werden. Die verwaltung für das Post- und Fernmelde-.—4. 9 1 ine fin 111 1 statt. N ittei j 1 in Mutterstadt steigt a ommenden Sonn- Weihe findet dann am Nachmittag statt wesen mmitteilt, die Postwertzeichen der 3 gabend in der Dannstadter Tur Aha ein radsportliches Ereignis im wahrsten Sinne Ueber Pllanzenschutz und Schädlingsbekümpiung. een das wem Pfatelechen Rad- 5 a ner-Apparaten, das vom Pfälzischen Rad- Zweiter Lehr- und Diskussionsabend der Kleingärtner fahrerbund veranstaltet wird. Als Spitzen- 4 fahrer nehmen unter anderem der deutsche drücken“ lassen. Die Bäume müßten auch zum Boden passen. Frostschutz und das Meister Dinta. Nürnberg, und Zonenmeister 5 Klehr, Ludwigshafen, teil. Kallcen der Bäume rechne man auch zu den Iggeiheimer Bauern lehnen Flurberei- hygienischen Maßnahmen. deren Bedeu- nigung ab. Im„Hirschen“ in Iggelheim Au— 80 betonte Dr. Kastendiecck— nur hatten sich die Bauern des Dorfes zusam- 1 2 latent unte ensie, me mengefunden, um mit einem Vertreter der Zu einem weiteren Punkt, nämlich der Landwirtschaftskammer Über Iggelheimer Winterspritzung als chemischer Maßnahme Flurbereinigungsfragen zu sprechen. wer- 155 5 übergehend, führte einstimmend lehnten die anwesenden die er Referent aus. daß sie ebenfalls nicht geplante Flurbereinigung in der Iegelhet. unterlassen werden dürfe. Es sei testge- mer Gemarkung mit der Begründung, daß stellt worden, dad nach einer guten Win- sie bei den Iggeiheimer Verhältnissen nicht terspritzung der Ertrag um ein Dreifaches Dramatik hervorzubringen. Filmkunstwerke, Schwierigkeiten und, am Ende seines Le- die die Menschen erschüttern und ergreifen, bens wird seine Tat anerkannt. Der Wegbe- — Filmkunstwerke letztlich, die in einer reiter der Barmherzigkeit darf mit der Ge- bitteren, notvollen Zeit hoffen lassen. Hof- wißheit von dieser Welt gehen, daß sein ten und glauben— an den Menschen. Werk ewig fortleben wird. à a 5 0 Pierre Fresnay hat als Zeichen äußerer e ate eſt, Aer benddsgsne und peut ge ar ocgen Auer ee einzigartige Gestalt des Vincent de Paul in. Ken 5 S einem Film zu gestalten, fand er 3 17 1 Frankreichs, der„Oscar“ Ame rin und der mächtige Unterstützung: Jean nouilh, 18 ür de. Um“ a 1. der große Dramatiker erklärte sich bereit,. 85 a die Dialoge zu schreiben. Dann allerdines übrigen eine Erwähnung aller sonstigen stellten sich unvorhergesehene Schwierig- in ihm vollbrachten Leistungen. keiten ein. Die„Fachleute“ waren der Auf- 3. f kassung, daß das Thema zu ernst, zu schwer. Fürwahr: Hier wurde ein einmaliges und zu leidvoll für unsere Zeit sei. Doch Fümthema gestaltet, ein Thema auch, das Maurice Cloche ließ sich nicht schrecken. Er 118 Zeitgenossen zum Nachdenken anregen beschritt einen Weg, der in einer Großartig- ollte.(Rheingold- Kino)-kloth „Wiener Melodien“ keit den Film, den er später schuf, in nichts nachsteht. Er wandte sick an das 3 sche Volk, verkündete sein Wollen un 1 e 1 schrieb Anteilscheine von je 1000 Francs 1 e 8 aus. Der Erfolg war Überwältigendl! In ganz sich mit ihm 8 enn ve nen.—— cht kurzer zeit waren über zehn Millionen gerade e ialische Wi 755 de viel Francs zusammengetragen. Eine eigene, N 1 7 10 8—. 3 unabhängige(vor allem von geldgierigen ich 5 4 Wie eute n 1 „Fachleuten“ unabhängige) Produktions- Rer re 3 d ge 1 gesellschaft konnte gegründet werden, und Charme gesungen e.. der mutige Regisseur konnte beginnen, jenes gern über die textlichen Schw chen in eg Leben der Selbstlosigkeit und der Nächsten- N a n Us ließe, jenes Leben, das nichts anderes war 80 3 bei diesem 3 leider 2 0 1 . 8 0 3 Jur viel mehr als ein leichtes Wiener uidum, als der Kreuzzug eines aufrechten Apostels 41g die Erinneru ng an die verklungene Zeit silbernen Klang charakterisiert wird, der die beiden Glocken an tonlicher Schönheit weit über das hinaushebt,„was wir weithin an Glocken dieser Tonlage in unseren pfälzi- schen Kirchtürmen gewohnt sind.“ Die Ge- Zahlreich war auch beim zweiten Lehr- und Diskussionsabend am Donnerstag Arn Feierabendhaus der Besuch der Kleingärt- „eigene Scholle“, sei sie noch 80 klein, ist, und für die der Garten und seine Probleme in jeder Jahreszeit interessant sind. Diplom-Gärtner Dr. Kastendieck sprach über Pflanzenschutz im Obstbau, wobei er das Hauptgewicht des Vortrags auf die Win- terspritzung legte. Die Schädlingsbekämp- fung bilde nur einen Teil des Pflanzen- schutzes, so meinte. der Redner. Nicht zu un- ne terschätzen sei der große Wert der hygie- 18 n könne. Vorteilhaft wir nene 5 nischen Naa daR Dazu gehörten 5 a. A e 685 Huf nee Markthalle wiederherg⸗ en e ee e eee Zuer rosen und musikfrohen kachmännig Schneiden der Obstbäume, tum aus. Vor allem sei sie das Wäentigste stellt. Seit ihrer Erbauung im Jshre 1927 zu, Beginn des. Jahrhunderts ent- Stadt. Und in diese Stadt hat man eine a Vernichtungsmittel für Läuse aller Gattun- hatte die Halle des Gemüsegroßmarktes schließt sich der Abt Vincent de Paul Jahr- leichte Handlung hineingedichtet. Nicht gut 8 und nicht schlecht. Leider ist hierbei Elfie zehnte nach seinem Tode wurde er als Hachgebälk einen Konstruktionsfehler, der St. Vincentius heilig gesprochen) als ein- erst oflenbar wurde, als kürzlich das Ge- facher Pfarrer nach Chatillon-les-Dombes bäude nach eingehender Untersuchung als zu gehen, um inmitten des einfachen Volkes baufällig erklärt werden mußte. wei sich seine Mission, den Enterbten dieser Welt eine Seitenwand nach außen verschoben Hilfe zu bringen, zu erfüllen. Dort beginnt hatte. Der Fehler ist inzwischen behoben jener entsagungsvolle Kampf gegen Seuchen und die Außenmauer neu aufgeführt wor- und Krankheiten, der ihn in die herrschende den, so daß die Markthalle wieder benutzt und verständnislose Schicht des Adels sei- werden kann. ner Zeit führt, der inn Seelsorger der Ga- richtige Bewässerung und— was mut an erster Stelle stehe— ordnungsgemäße Dün- gung. Entrümpelung des Gartenlandes, Ab- Kratzen des Stammes bei älteren Bäumen und der Vogelschutz dürften bei den Maß- nahmen des rechten Pflanzenschutzes eben- kalls nicht übersehen werden, Auch spiele die Sorten wahl eine große Rolle. Man solle sich heute, da die Baumschulen wieder in der Lage sein müßten, Obstbaume in großer Maxdorf, Annahmestelle Fußgönheim, im Mayerhofer in ihrer Doppelrolle nicht die darstellerische Persönlichkeit, die dieser Film benötigte, Einen gewissen geistigen und musikalischen Höhepunkt bringt die Kirchenszene in Salzburg. Im Übrigen er- freuen eine Reihe landschaftlich schöner Aufnahmen und das überall durchklingende Bestreben, sich vom Banalen fern zu halten. (Pfalzbau-Theater.) gen und sonstiges Ungeziefer. Dr. Kasten- dieck ging noch auf die mengenmäßige und termingebundene Spritzung ein. Obmann Ludwig Eppel vom Fachaus- schuß für Schädlingsbekämpfung innerhalb des BASF-Kleingärtnervereins sprach an- schließend über spezielle Schädlingsbekänp- kung. Nach der anschließenden Diskussion würden noch die neuesten Pflanzenspritz- Auswahl zu liefern, nicht alles in„die Hand geräte vorgeführt. rü ORIGINAL GINIA 3. Spezial- Juwelen und Schmuck-Auktion findet bereits am Montag, dem 5. Dezember 1949, 10%½ Uhr im Rosengarten- Restaurant, Friedrichsplatz, statt. Besichtigung ab 9 Uhr. Im freien Kuftrage versteigere ich preiswerte 2 Weignacfs geschenke. e d tkabrbeneuer, letteiger MNIBUS Brill.-Ringe, Kolliers, Ohrringe, Armbänder, lose Brill., Smaragde, aut einem 1,5 b Opel-Blitz-Chassis aufgebaut, sofort lieferbar; en 0 1 1. 8 3 II. 5 ringe, Bernsteinschm Ant. Schmuck, Perl.-Koll. eto. 5 855 1 F 1 luftgekühlter 2% t Thanemen-Lk w, in gahrbereltem Zustande, mit 3 Plaschen Permagas- Anlage, Preis 2 500, DN; RUDOLF WITT, Versteigerer, MANNHEIM, K 3, 10 1 Ford BBR, 3 Tonner, mit Plane und Plangestell, zum preise von 2 800, UM. Beslohtisung jeder zelt bei uns möglien IUTO-FEINVICG mbH. ö Ludwigshafen am Rhein Frankenthaler Straße 12˙1381 1 Möbel- Aussfelluno ö der bekannten MGRBEL FABRIK K. WAGENBL Ass, ESCHELBRONN, im Auslieferungslager Möbelhaus Knüppel, Hdlbg.- Schlierbach Wolksbrunnenweg 7 Straßenbannhaitestelle 9 5 Geöftnet Montag bis Samstag bis 18 Uhr Bis Weihnachten Sonderrabatt! (Sonntags durchgehend geöffnet!) Wunschzellel 8 der Familie Sedlmever Die Unr weckt Sie am Morgen zur heben fageserbeit denken Sie deren, des Sie hte Zähne tegelmößig pflegen wollen! Wir empfehlen Ihnen: motgens und abends 51 OX- UNA die schzumendle Ssuetstoff- Z ehnpaste. in nach! darace d ite. Sellgentodt/ Bet Alleinhertteller Gieebsbröd. das praliiuche Feulgeuchenl: Geigen und Lauten in größt. Auswahl auf Teilzahl. Seigenbauer NOVA Mannh., Friedrich-Karl-Str. 14 Die bellebte und gern gelesene Zeitschrift „Allgemeiner Wegweiser“ ist wieder erschienen. Vorerst monatlien ein Heft für 40 Pf. Bestellungen nimmt die Agentur Rudolf RIohart z, Mannheim, Kobellstrage 12, entgegen. Mitarbeiter Damen u. Herren) zur Bezieher werbung mit und ohne Versicherung allerorts ge- sucht. Meldungen u. Bewerbg. erbeten an die Bezirksagentur Richard Kuhnert, Mannheim, Grillparzerstraße 13. zum Verkauf stehen laufend: Aimmenktaler DE MUNT N N 1 Fahrkühe 40 Wollgang lernt laufen. sowie schwarz- und rotbunte 4 9 N Wer laufen will, Milchkühe. Ole Preise be-* 5 s wegen sich von soo bis 1000 PA. 10⁰ 9 DOM 3. 7 5 braucht Schuhe. Schlachtvien wird in Zahlung 710 genommen u. bestens verwertet N e Welg Rat Fritz Wiegand Viehhandlung VIERNHNIRk, Spitalstrage 2 Telephon 132 als einmalige Sonderonfertigung für den Weihnochtstisch unserer Pfeifen- ruocher. 0 Got brennend, leicht und bekömm- 8 lich, dus unseren feinsten ebeken hergestellt.(* — 7 1 8 1 a eee Mannheim, H 1, 1-2 EIIEBRECHT TABAK A- G., BRUCHMUHTIBACH-PFALZ kertsetzung am kommencen Dienstag Nun Ech Mir HIRUEMFETNT TT MORGEN 5 Samstag, 3. Dezember 1949/ Nr. 257 acrichfen vom Jandesuamtf — . Zane, GecleGtt 2 in allen Preislagen IRTn Mannheim, Qu 1, 2, Breite Str. Medizinalkasse Mannheim Lulsenping 20(läbe Luisenapatheke) Ruf 58d 29 669 P. 1892 Die Krankenkasse für Sie! Arztliche Behandlung, Operation, Arznei und Zahn- behandlung frei- Krankenhausverpflegung, Wochen- gilfe, Sterbegeld u. a., nach Maßg. d. Leistungstarifes Monatsbeiträge; 1 Person 5.— DM, 2 Personen 7,50 DM, 3 u. 4 Pers. 9,50 DM, 5 u. mehr Personen 11. DM Verlangen sie Leistungstarif! ENRAISZTLeNGUuSE 75,— 83,.— 90.— Teilzahlung: Anzahlung 30 DM. wöchentlich 53,.— DM MaTRATZEN in all. Preislagen An den Verkaufssonntagen geöffnet! MGOBEL-BECKER Mannheim im Friedrichsparkbunker an der Sternwarte Hacdeseife 100- Gramm- Stück 80 in levendel, Kölnisch, Fichte u. Nose 1 HEIDELBERG CARL FRIEDMANN 7E: 42955 aueuSfA- AN HASE s Nähmaschinen ein Begriff in Qualität und Ausstattung Seb. Rosenberger à Sohn Nähmaschinen- Fachgeschäft Mannheim, augarienstrage 18 Tel. 4% 35 Ankauf von Altgold hren, Schmack. Juwelen MANNHEIM. K 1. 2, Breite Str. Geborene 10. 11. 49: Ziegler Karl Peter, Feuerwehrinspektor und Katharina Emma, geb. Höschler, Zehntstr. 27, e. F. Ingrid Hannelore. 13. 11. 49: Schüßler Hermann Alfred, Straßenbahnschaffner und Berta, geb. Machauer, Käfertaler Straße 30, e. T. Sigrid Elisabeth. 25. 11. 49: Klump August, Elektro- Inst. und Emma Hildegard, geb. Dreyer, Otto-Beck-Str. 42, e. T. Irmgard Katharina.— Thürauch Hans Friedrich, Metzgermeister und Lydia Juliette, geb. Rehn, S 3, 12, e. P. Christel Marianne Fasold.— Karl Werner, Schrei- ner und Margarete Maria, geb. Meisner, Mollstr. 32, e. T. Christa Gertrud.— Ruffler Otto Georg Heinrich, Diplom-Ing. und Erna Margareta, Seb. Holl. Augartenstr. 4, e. T. Ursula Karla.— Rich- ter Willy, Elektroingenieur und Margarete Gertrud Elsa geb. Härtling, Uvesheim, Hauptstr. 88, e. S. Gustav Karl-Heinz. 16. 11. 49: Schumacher Alfred Adolf. Konditor und Hilda Lina, Seb. Trautmann, du 2, 14, e. T. Helga Ruth Erna.— Schwing Matthäus, Glaser und Margarete, geb. Stiner, Lortzingstr. 20. E. T. Renate Hedwig.— Pschibilski Alfred Philipp, Krankenpfleger und Luise Emma, geb. Knoblauch, Sa. Birnbaumstr. 7, e. F. Beate LIIIl. 5 17. 11. 49: Ost Heinz Friedrich, Radiomechaniker und Lore Elisa- beth, geb. Weber, Kä., Aeußere Bogenstr. 6. e. T. Gertrud Inge. 18. 11. 49: Jankowski Kazimierz, Arbeiter und Elisabeth Hilde Sard geb. Wenzel, Untermühlaustr. 218, e. T. Krystyna.— Distler Karl Wilhelm. Polizeiwachtmeister und Elisabeth Magdalena, geb. Jungmann, An den Kasernen 9, e. S. Peter Wilhelm. 19. 11. 40: Salm Pius, Transportunternehmer und Paula, Ebert, Ne., Maxstr. 5. e. T. Brigitte Elisabeth Rosa. 20. 11. 49: Breiner Otto, Bahnpolizeiwachtmeister und Berta Elisa- beta, geb. Ohlheiser, H 7, 17. e. S. Udo.— Leonhardt Hans, Ge- schäftsinhaber und Maria Elisabeth, geb. Breithaupt, Dalberg- straße 38, e. S. Norbert Jürgen. geb. Aufgebote Frank Hans, kaufm. Angest., Dahlbergstr. 7 und Engel Maria, Püttlingen/ saar, Köliner Str. 78.— Eschelbach Wilhelm. Werk- zeugmacher und Mazurowski Hedwig, beide Hainbuchenweg 26.— Bazer Heinz, Masch.-Schl., L. 14, 5 und Möller Liselotte, Siebsee- Weg 38.— Zachmann Heinrich, kaufm. Angest., K 2, 14 und Jun- kert Gertrud, Hochuferstr. 74.— Wolf Willl, Metzger und Hör Johanna, beide Böckstr. 8.— Metzinger Ludwig, Monteur und Schröder Ida, beide Untere Riedstr. 2.— Letschka Heinz, Mech., Waldhofstr. 68 und Zaiser Erika, Limburgerhof Pf.— Albrecht Karl, Kraftfahrer und Sauer Hilda, beide Stamnitzstr. 16.— Ger- mann Georg. Chemiewerker, L 4, 14 und Roch Gisela, Rottannen- Weg 29.— Barfuß Gerhard, Vertreter, Dürerstr. 14 und Ams Ruth, J. 2, 15D.— Wagner Kurt, Schiffsbauer, H 7. 15 und Folgmann Lisbeth, Se., Kloppenheimer Str. 1.— Scharf Josef, Pol.-Mstr. und Hansen Rosa, beide Eisenstr. 11. Braun Ludolf, Schlosser, Klein- teldstr. 17 und Heß Anneliese, Luisenstr. 23.— Heim Walter, Bäk- ker, K 4, 7 und Kurz Liselotte, Am Winkelweg 32.— Heid Ernst, Gipsermeister, Stamnitzstr. 3 und Jene Ellen, L. 8, 2.— Weibler Jakob. kaufm. Angest., Eig. Scholle 67 und Reisch Ria, Untere Riedstr. 10.— Spahn Rudolf, Arzt, Dr. d. Med., Städt. Kranken- haus und Karst Ursula, Böcklinstragse 14.— Berzott Johannes Lagerist, Friedrichsfeld, Main-Neckar-Bahn- straße und Schneider Anna, K 4, 7.— Wolf Walter, Maschinenschlosser, Ulmenweg 1/23 und Oßwald Lina, Heddesheim, Poststraße 25.— Stickdorn Karl- Heinz, Rev.-Techniker, Böblingen und Scharfenberger Lilli. Mittelstraße 97.— Schneider Hermann, kaufm. Angestellter. Gartenfeldstraße 15 und Ernst Luise, Göttelfingen bei Freu- denstadt.— Semenicik Wladyslaw, Landwirt, Kali-Chemie und Schwab Anneliese, J 7. 29.— Gropp Friedrich, Ing., Pflügers- Srundstr. 12 und Deißler Else, Diehlheim bei Heidelberg.— Stu- der Alfred, Kraftfahrzeugmeister, G 7, 2 und Böltz Lina C 8, 6. Appel Hugo. Werkzeugmacher und Betz Melanie beide Max- Joseph-Str. 6.— Peter Otto, Kernmacher, Alphornstr. 44a und Witwer Anni, Oppauer Str. 20.— Partha Kurt, Kaufmann, Wald- Parkstr. 30 und Landes Gerda, Akademiestr. 13.— Dolder Leszek, Zuschneider und Rickel Ella, beide Qu 6, Bunker. Getraute 19. 11. 49: Keubgen Johann. kaufm, Angest., Hamburg-Hochkamp und Gutmann FHiida, geb. Schönenberger, Mittelstr. 12.— Fiedler Edward George, techn. Zeichner, Wiroit, Michigan und Bauer Olga, Uhlandstr. 42.— Urbanski Franeiszek. Kraftfahrer, Eglin- gen und Scherr Maria Frieda, W., Föhrenweg 6.— Gromand William Zolton, Corporal, Cleveland, Ohio und Kettner Emma Helga. Heddesheim, Bahnhofstr. 13. 22. 11. 49: Mildenberger Rudolf, Gärtner, Windmühlstr. 13 und Black Irma Elsa, Ne., Angelstr., 40 e el lux/ PIM Gobi Heinigungsbenaft! 3— KA .— i e % sse AMI Ankerwerk, 15 und 17 Steine, deutsche und schwelzer Fabrikate, Shrom, Gold u. Gold- auflagę, sämtl. Preis- lagen Auf alle Uhren 1 Jahr Garantie Uhrenfachgeschäft Mannheim, P 5,1 (Planken) Bei klein. Anzahlung werden alle Waren bis z. Fest zurückgel. Lampenschirme-Beleuchtungs körper in großer Auswahl sehr preiswert- Nachttischlampen ab 4, Nadio- Apparate Raclio- Reparaturen Hupust Humpe 5 s, 26 Billig: N OH. Bills! Betten 28, 38, 48, 36, 86, Nachtt. 32, 40, 36, Kommod. 48, 76, 86, 135, Schränke eintür., 80, 90, 105, zweitür. 118, 128, 138, 148, dreitürig 176, 210, 235, 235, vlertürig 295, 355, 445, RCH. Baumann& 60. Qu 3, 4 MANNHEIM au 5, Lerdteau: Wien Eumig n Nur 109.— Mapsch er- Sup, nur 269,50 soeben eingetroffen. Ihr Funkberater K I, 1, Tel. 500 94 u. 447 82 24. 11. 49: Schröder Kurt Wilhelm Leo, Heizer, Köln, und Schaß- berger Margot Frieda, geb. Antes, F 6, 15.— Stark Hans Wolf- Zang, Kriminaloberassistent und Hübner Lore, beide Lenaustr. 39. 26. 11. 49: Klingmann Helmut Karl, Kraftfahrer, Seckenheimer Straße 108 und Sammet Anna Ottilie, Ne., Rheintalbahnstr. 7— Dieter Andreas Valentin, Arbeiter, W., Waldmeisterhof 8 und Schmidt Elfriede, Lampertheim, Wormser Str. 25.— Lumpp Jakob Peter, Kaufmann, Böckstr. 11 und Würth Anna Christina. H 7, 31. — Grönert Rudi Otmar Waldemar, Lagerist, J 2, 8 und Haas Hannelore, S 2. 2.— Eisenecker Werner, Elektromonteur, Max- Joseph-Str. 23 und Fritz Elfriede, G 7, 20.— Vogel Hans Wolf- gang, Buchhalter, Kirchenstr. 7 und Jann Dora Pauline Charlotte, Seckenheimer Str. 106.— Hemrich August Karl. Metzgermeister, W., Akazienstr. 16 und Laib Lieselotte Irmgard, W., Kornstr. 11. — Migenda Herbert Richard, Schreiner, W., Fliederweg 5 und Klose Erna Elfriede. Kä., Eigene Scholle 11.— Reinig Herbert Michael, Maschinenschlosser, Laudenbach und Seitz Ingeborg Elise Sofle, Seckenheimer Str. 116.— Rebsch Fritz, Zimmermann, W., Waldfrieden 51 und Leonhard Klara Hilda. W., Hubenstr. 7.— Hüller Gottfried Johannes, Musikinstrumentenmachermeister und Scharschmidt Elfriede Alice, beide Alphornstr. 19.— Guckau Karlheinz, Fernmeldemonteur, Holzstr. 5 und Gramlich Anne- marie, Parkring 33.— Sacherer Viktor Stephan, Friseurmeister, Se., Acherner Str. 48 und Hirt Erika Luise, Gontardstr. 30. Verstorbene 30. 6. 48: Stephan Hans-Herbert, kaufm. Angestellter, 2. 8. 1919, Haardtstr. 17. 12. 11. 49: Schneider Katharina, Schneiderin, 17. 11. 1905, Kirchen- Straße 17. 14. 11. 49: Blattner Georg Maximilian, Schreinermeister, 17. 5. 1077, 1 15. 11. 49: Graf Nikolaus, Händler, 21. 11. 1881, Ne., Waldweg 94.— Widok Josefine, geb. Dembowy, 27. 2. 1870, K 2, 26.— Herbig Siegfried, 15. 11. 1949, Hebelstr. 11. Eltern: Josef Herbig und Josefine, geb. Rupp.— Seyfriedt Andreas Friedrich, früherer Arbeiter, 28. 10. 1872, Beilstr. 8.— Sperling Georg Peter. früherer Bauschlosser, 18. 1. 1881, Feu., Nadlerstraße 16.— Kopp, Diethard, 3. 8. 1944, Ochsenpferchbunker, Eltern: Hellmuth Kopp und Chri- stine, geb. Sezepanski.— Straßner Jakob Friedrich, früherer Tüncher, 21. 4. 1870, Hafenstr. 74.— Bauer Johanna Karolina Mag- dalena, geb. Fanz, 27. 10. 1898, Hugo-Wolf-Straße 68. 16. 11. 49: Suchodolskyj Johann, 12. 11. 1949, Viernheim in Hessen, Bürstadter Straße, Blockhaus.— Domsgen Emilie Amalie, geb. Buchhardt, 23. 1. 1877, Dürerstr. 14. 17. 11. 49: Becker Heinrich, Steuerhelfer. 31. 3. 1803, G 6, 3.—. Knapp Erna, geb. Schmitt, Verkäuferin, 30. 5. 1913, Gärtnerstr. 85. — Büchler Anna Karoline, Büglerin, 27. 4. 1989, Käfertaler Str. 52. — Keicher Karl Heinrich, Hotelier, 8. 3. 1873, Sophienstr. 22. Feinauer Reiner, 16. 1. 1943, Spelzenstr. 13. Eltern: Ernst Feinauer und Irmgard, geb. Rammelt.— Muth Norbert Helmut, 1. 8. 1949, Kä., Speckweg 207. Eltern: Joseph Muth und Johanna Magdalena, geb. Schnappenberger.— Jetter Maria Margarethe, 26. 8. 1949, Seckenheimer Str. 36, Eltern: Ferdinand Jetter und Anneliese Lenchen, geb. Römer.— Köhler Katharina, geb. Horter. 11. 6. 1976, U 1, 14.— Ligner Eduard Georg. Kaufmann, 2. 6. 1871, Tauber- straße 5.— Bausewein Maria Magdalena, geb. Schüßler, Kä., La- denburger Str. 15.— Gradel Mina Porothea, geb. Kiesecker, 13. 1. 1877, Rh., In den alten Wiesen 19. 18. 11. 49: Müller, Elise, geb. Baier. 17. 3. 1892, Wallstadt, Werner- straße 6.— Schmitt Eva Elisabeth, geb. Hartmann, 7. 7. 1877, W., Zäher Wille 18.— Bleich Anton, Telegrafen-Oberinspektor, 14. 10. 1879, Meeräckerplatz 4. 19. 11. 49: Leyh Otto, früherer Fuhrmann, 13. 12. 1866, Große Mer- zelstr. 41.— Steinmann Adam, früherer Kistenmacher, 29. 3. 1872, Sa., Leinpfad 4.— Kreiß Carolina Wilhelmine, geb. Brauch, 26. 9, 1875, Mittelstr., 64. 20. 11. 49: Karl Regina Karoline. geb. Busch, 1. 11. 1868, Rh., Im Wirbel 192.— Wittmann Heinrich, Glaser, 11. 10. 1930, W., Weiß- tannenweg 17.— Zuflinger Margot Helga, 13. 11. 1949, K 2. 31, Eltern: Oskar Rudolf Zuffinger und Minna Amalie, geb, Otto.— Maier Sofie, geb. Maier, 21. 6. 1896. Rheinhäuserstr. 29.— Horn Johann Thomas, früherer Maurerpolier, 21. 12. 1890, F 1, 11. 21. 11. 49: Breiner Udo, 20. 11. 1949, H 7, 17. Eltern: Otto Breiner und Berta Elisabeth, geb. Ohlheiser.— Rudies Helene, geb. Dannst, 30. 4. 1890. Feu., Paulusbergstr. 36.— Petry Margarete, geb. Nied, 28. 7. 1881, H 1, 16.— Christ Georg Leonhard Heinrich Karl, Straßenbahnwagenführer i. R., 21. 9. 1873, Augartenstr. 87. ee ee 1 el adele Ttrbrau/ HAHT¹OL ANN WACH lee, Ei Wenmaschlts Sonderangebot Garantiert reinwollene plombiert, mit Güte zeichen, in wunderschö- nen Pastellfarben: Außerdem bieten wir stets eine große Aus wahl in Baumwolldecken 21,80 Wolldecken 39,75—52,50 Kamelhaardecken 79,50 Kinderdecken, 10,9017 20 Dab enen SrEPPDkCK E Weihnachtsgeschenke von bleibendem Wert sind Unsere erstklassigen Hieppdlecken in Krauswolle 53,80 35,50 in Schafwolle 86,50 99,75 110,30 Daunendecken Ab 189. Das Spezialhaus Mannheims A 2 An den Planken ibz. l. Mlaumaades (Gechter& Kühne) kurzfristig lieferbar K ARL MULLER Ing.- u. Montagebüro, Mannheim, Speyerer Str. 63, Telephon 446 72 71,50 bciger bes VIER zuchen, fürtner euplatz ider gell gen, bez einem K der dadu gern und Der chen 20 erich ni en beide ren. ich käm über die ritt gef a ihr lb ist! Tabellen che Wald mlerwei⸗ dayern e Sonst! hung, Ei zurg une ir eher Es Sin, VR N Baverr VIB 8 1. FO intra- Schwa! Schwei VIB M In e JU dach der Kungskris ate Spi n Aache Arkenschy be hat Dem VI em Sonn Haus Seir da er. Sei tube als den VIB rägt. De Altgold Super und in jeder Form kauft zu Tages- nöchstpreisen für Weiterverar- beitung J. Popof f, Mannheim, 8 6, 13 [D KRAfrffahzzküet Ameressent gesucht zum Eintritt in kurzfrist. Liefer- vertrag für Volkswagen, grüne Exportaus führung. Angebote unt. 46876 an den Verlag. Opel, PEKW-Lim., 1,1 1, generalüber- holt, für 3—4 Tage in der Woche zu vermieten. Angeb. unt. PK 11 an den Verlag. Neue BDIympia-Wagen kur Seibstfahrer. Wagen frei Haus Mennheim und L'hafen. Herbert v. Arnim, Heidelberg, Schröderstr. 97, Telephon 2197 Lastwagen G. M. C., Holz u. Benzin, general UÜUberholt, zugelassen u. versteuert, mit Blech-Pritsche für 2800.— DM zu verkaufen. Telephon Schries- heim 251. Personenkraftwagen, 1,5 1. 2türig, fabrikneu, zum Selbstkostenpreis abzug. Zuschr. u. W 02878 a. d. Verl. Mercedes 170 V 2000 Km gefahr., 6200,.- DM; BMW Typ 326, Kabriolett, 7500.— DM; BMW Typ 320, 2-I-Lim., 3500,— DM zu verkaufen. Tel. 2802, Neustadt a, d. Haardt, Schließfach 163. Aus den Aeilu Werle bei Keuchhusten eee e I DMW-Luxus-Nabriolett Insu/ Fiat (Topolino) Lim., 2200, DM. geg. bar zu verkaufen. Tel. 2245 Neustadt a. d. Haardt, Amalienstraße 20. NSU/ Fiat(Topolino) Lim., 2200,- DM geg. bar zu verkaufen. Tel. 2245 Neustadt/ Haardt, Amalienstraße 20. 123er NSU, Bauj. 48, mit Winter verkleidung und Koffern zu verk. Ilvesheim, Ringstraße 28. DKW-Meisterkl., fahrbereit, Kabrio. Stahlkar., für DM 2200, zu verkf. Telephon 505 41 Mhm. 02663 Zündapp 200, zugel. DM 300, Ford BB, fahrbereit, DM 1000. zu verk. Viernheim, Mannheimer Straße 2. Pkw.-Anhänger, fast neu, ½ t Trag- Kraft, 2, 201,00 m, 0,55 m tief, zu verkaufen. K. Bichweiler, Mhm.- Rheinau, Rohrhofer Straße 5. 1,3-I-Opel, 4 Türen, überh. zu verk.; suche DKW- Meisterklasse Stahl- Kkar.) zu kaufen. Tel. 515 72 Mhm. Omnibus-Anhänger, 30 Sitze, 15 Stehplätze, neuw., zu verk. od. ca. 25-Sitzer zu tausch. gesucht, Emil Schmidt, Omnibusverkehr, Wiesen- tal, Tel. Waghäusel 47. 0274¹ Mag-Motor, 300 cem, kopfgesteuert, 22 PS, Steib-Beiwagen, schwer, 21 verk. Adr. einz. u. A 02739 1. Verl. Opel- Blitz, 3 t, Holz und Benzin, Baujahr 46, fahrbereit, DM 1800.— zu verkaufen. Tel. 506 75 Mhm. Pkw- NSU-Fiat, 1 Liter, sehr gut er- halten, preisw. zu verk., Huissel, Käfertaler Straße 69, Tel. 332 74. Opel-Blitz, 1,5 t, 5000 Km, umstände- Halber DM 1000.— unter d. Schätz- preis zu verkaufen. Angebote unt. P 47012 an den Verlag. Ford-Eifel, Kabr.-Lim., gen.-Üüberh., in tadellos. Zust., sof. geg. bar zu verk. Tel. 514 54 u. 481 56 Mh. PRkw., Kabrio., 2 J, 750 ccm, in s. gut. Zustand, zu verk. Lanz, H 7, 28. Pkw- Kastenliefer wagen, Bauj. 1941, neuw., zu verk. Heidelb., Tel. 3188. Lkw Magirus, 4 t, mit Anhänger, 3 t, zu verk. Telephon 432 62 Mm. Opel P 4, Spezial ausführung, mit 4-Gang-Getriebe u. Koffer, 27000 kin gelaufen, in erstkl. Zust., zu verk. Telephon 7253 Ludwigshafen. Opel 1,3 Il, fahrber., vers., verst., zugel., zu vk. Ang. u. 02810 a. d. V. Pkw Opel-Kadett, 1,1 Utr., in erst- klassigem Zustand, zu verkaufen. Näheres: Tel. Mhm. 515 05. BMwWü2 Liter, Typ 326, Limousine, in erstklass. Zust., preisw. zu ver- kaufen. Telephon Mhm. 515 05. 170 V Mercedes, generalüberholt, günstig zu verkaufen.— Näheres: Telephon Mannheim 5153 05. 48itzig, Stahlkarosserie, Leder ge- Polstert, Maschine überholt, neu lackiert, neues Verdeck, gegen bar zu verkaufen. Angeb. unt. P 46851 an den Verlag. NSU, 350 cm, OSL Haarndl. Vent. in 8. gt. Zustand, neue Bereifg., gg. bar zu verk. E. Hiller, Oftersheim, Saarstraße 7. 1701773 Zugmaschine, Volldiesel, Hanomag od. Deutz, mit od. ohne Seilwinde, mögl. nicht unter 30 PS, in tadel- losem, einwandfr, fahrbereit. Zu- stande, zu kaufen gesucht. Angeb. mit Preis unt. Nr. 02712 an d. Verl. Aoleenagen Hauvehag od. Neuwagen, auch Kastenwagen von Selbstkäufer gesucht. Angeb. unter P 46854 an den Verlag. euer Opel-Bftz- u. mit Pritsche oder Kasten, ebenso auch PkwW- Kastenwagen, als Reise- wagen geeignet, zu kaufen gesucht. Angebote unt. P 46857 an d. Verlag. [ Skschxkfs-AMZRleE NW Eitransport aut, orte UJ2. 2. Telephon 427 26. W. 80% EZ,. oni folo Lieferant aller Krankenkassen. Jetzt: Mannheim, Moselstraße 33. Rahmasehinenrenaraturen aller Fabrikate u., Systeme prompt und gewissenhaft von ersten Fach. kräften. Pfaffenhuber, Mannheim, H 1. 14. Marktplatz. Fübrneusbolswagen an Selbstfahrer zu vermieten. Oststadt-Garagen, Otto-Beck- Straße 26, Tel. 423 73. Staubsaugerschläuche und Zubehörteile ſefert Elektro-Brackenheimer,(17a) Mann- heim, M 6, 17. kleg. Damenmoden nach Maß in Kleidern, Kostümen u. Mäntein fertigt sofort an: Berta Löffler, Modewerkstätte, Neckarstadt. Ost, Langerötterstraße 53, Tel. 623 92. W Reinigung Geh 2 9. übernimmt REINIGUNGS- INSTITUT LORENZ Lenaustraße 42, Tel. 335 11. Nähmaschinen gut in Qualität, günstig im Preis, kauft man bei REIS, EKäfertal-Süd, Dürkheimer Str. 32. Teilzahlung gestattet. 11 HEIRAT — [ aufeksucht Spielzeug- Dampfmaschine nandgearbeitet, zu kaufen gesucht. Heizg. Hartspiritus od. elektr. 110. Angeb. unt. Nr. 02651 an d. Verlag. Aenedes Buchungsmaschige „Ad-Elektra“ mit od. ohne Zählwerk, nur gut erhalt., sof. zu kaufen gesucht. K ANNEN BERG K. G. Opel- Großhändler Mannheim, Rhein-Neckar-Halle, Telephon 444 30, 405 57 Semälderestaurater Albert Mai, Mannheim, Garten- feldstrage 2. Wiederherstellung, auch schwerstbeschädigter od. ver- schmutzt,. Gemälde. 30 jähr. Praxis. Berate Sie unverbld. u. kostenlos. Ladennau Ziegler Mannheim, z. Z. Waibstadt, liefert Ladeneinrichtung. f. alle Branchen. Auto- Verleih an Selbstfahrer. Telephon 449 63. Bettröste repariert Peter Rosen- Zweig, Kobellstrage 13. Tel. 50840. Mali-Anzüge keine und billigere Reparaturen Schneiderei Wilhelm Lammarsch, Käfertaler Straße 35. Kraft, tiefen Schlaf und Upon ruhiges Herz durch . ENERGETICUM. Echt im Reformh.„Eden“, K 1, 6, Breite Str. Anfeuerholz, garantiert trocken u. ofenkertig, sackweise billig abzu- geben. Bernauer, Käfertal, Auer hahnstraße 30, Telephon 513 47. Was kosten werkzeuge? Katalog mit 500 Artikeln frei. Westfalia- Werkzeuge., Hagen i. W. 1382. Bienenhonig, allerb. Qual., aus eig. Imkerei, Pfd. 2,— DM ab hier, in 1, 3-, 5. u. 10-Pfd.-Eimern, geg. Nachn. sendet Honighaus Blidon, (20b) Göttingen, Klopstockstraße 1. assenschrank automatische Schnellwaagen, Hub- karren zu kaufen gesucht. Angeb. unter P 46855 a. d. Verlag. Steinhäger-Glaskrüge, 0,7 u. 0,35 1, auch in klein. Mengen zu kfn. ges. Werd. abgeholt. Ang. u. 02834 a,. V. Versenkb. Nähmaschine geg. bar zu kauf. ges. Ang. u. 02819 an d. Verl. Nußbaum-, Esche-, Ahorn- usw.- Stammholz gesucht. Heinrich Döss K.-G., Worms, Abtlg. Furnier- u. Sägewerk. Elektr. Eisenbahn Spur 00 zu kauf. gesucht. Ausführl. Angebote unter P 02655 an den Verlag. Guterh. Markenklavier zu kf. ges. Angeb. unt. Nr. 02699 a. d. Verlag. Nähmaschine zu kauf. gesucht,. An- gebote unt. Nr. 02736 a, d. Verlag. Puppe, unzerbrechl., mit Schlaf- augen. Zöpfe, evtl. Stimme zu kf. ges. Ang. u. Nr. 02751 a. d. Verl. Klavier zu kaufen gesucht. Preis- werte Angeb u. Nr. 02716 a, d. V. Schreibmaschine, gut erh., zu kf. gesucht. Ang. u. Nr. 02695 a. d. V. An- u. Verkauf von gebr. Kinder- u. Puppenwagen. Mhm., H 3, 14. Gasbadeofen, 2flamm. Gaskocher, Kleiderschrank, Betteouch, Tisch, Stühle, Lampen, Teppich, Läufer, Spiegel gegen bar gesucht.— An- gebote mit Preis erbeten unter P 46658 an den Verlag. H.- Wintermantel mittl. Gr., neuw., 2. kf. ges. Ang. u. P 02855 a. d. V. Herrenschaft- od. Reitstiefel Gr. 42. 43, neu od. neuw., zu kf. gesucht. Preisangeb. unt. Nr. 02861 a. d. V. Ladeneinrichtung für Lebensmittel- geschäft gesucht. Angeb. unt. Nr. 02753 an den Verlag. Dipl.-Ingenieur, 30er, mit best. Zu- kunftsaussichten, sucht gebildete Lebenskameradin. Näh, unt. Nr. 77 durch Briefbund„Treuhelf“, Brief- armahmestelle(22a) Köln Bicken- dorf, Postschliegfach 49. Junge Frau, alleinsteh., 34 Jahre, 1,65 grog, schl., dkl., mit eigenem Heim, wünscht charakterv. Herrn in gut. Posit. bis 45 J., auch WWI. mit 1 Kind zwecks späterer Heirat kennenzulernen.— Bildzuschriften unter Nr. 02414 an den Verlag. 35Jähr. Frau, WWe., gute Ersch., mn. Verm. u. eig. Wohng. sucht netten Herrn bis 30 J., auch Ostflüchtling, zwecks Heirat. Zuschr. unter Nr. 02461 an den Verlag. Frau, 35 J., 1,68 gr., gesch., m. 15]. Tochter, sehr häusl. u. sparsam, Wünscht die Bekanntschaft eines Herrn entspr. Alters(Witwer m. 1 Kind angenehm) zwecks Heirat. Vertrauensvolle Bildzuschr. unter Nr. 02497 an den Verlag. Mitinhaber einer gutg. Mannheimer Großhdlg., Akademiker, 45/170, gut ausseh., sucht gebildete sympath. Lebensgefährtin. Etwas Vermögen erwünscht. Zuschriften unter Nr. 02569 an den Verlag. Gut ausseh. Mann, Mitte 40, m. eig. Geschäft sucht Frau m, etwas Ver- mögen zwecks Heirat u. Beteili-; gung am Geschäft. Zuschr. unter Nr. 02748 a. d. Verlag. 26 jähr. Mädel wünscht, da es an pass. Gelegenh, fehlt, auf diesem Wege m. kath. Herrn zw. späterer Heirat in Briefwechsel zu treten. Bildzuschr. u. Nr. 02715 a. d. Verl. Frl., Anf. 40, gute Ersch., m. tadell. Vergangenheit, möchte, da es an pass. Gelegenheit fehlt, achtbaren Herrn in sich. Stellg. bis 50 Jhr. Zwecks späterer Heirat kennen lernen. Nur ernstgemeinte Zuschr. unt. Nr. 02703 a. d. Verlag. Handwerker, 43 Ihr, Flüchtling, kath., wünscht Bekanntsch, einer Frau entspr. Alters zwecks späte- rer Heirat. Zuschr. unt. Nr. 02692 an den Verlag. Junger Mann, 22 J., wünscht nettes Kath. Mädel, mögl. von Mhm. od. L'hafen, mit tadellos. Vergangenh. und Herzensbildung zwecks spät. Heirat kennenzulernen.— Bild- zuschr. unt. Nr. 02775 an d. Verlag. Weihnachtswunsch! Wer möchte mein. 6j. Jungen ein Ib., gut. Vati u. mir ein treuer Lebenskamerad sein? Bin Kriegerwitwe, berufst., 32 J. alt. evgl. Bildzuschrift. erb. unter Nr. 02031 an den Verlag. gtopf ling 7 Hoi er ann OAEHði denn es wirkt verläsolit und obus Besdiwerden, Auch bel langerem Ciebraudi keine OCeubfinung. Aber Durmol muß es sein l Nicht che das ebenso gut sein soll. Es lolint sicht au Dornol zu bestehen: Darmol Ist wiecler ünbeschrankt erhaltlich. In Apotſieken und Drogerien O- Bis Weihnachien verlobi? Sie können es erreichen, wenn Sie einmal unverbindlich bel uns vorsprechen. Zahlreiche günstige Gelegenheiten sind stets vorgemerkt. Völlig disktete Bearbeitung. günstige Bedins. Eheanbahnung E ILS A& EMIL ZEIT Z Mannheim, Eichendorffstraße 39 tägl. v. 2-7, sonnt. v. 10—15 Uhr Wer möchte jg. Mann, 29 J., 1260 zwecks spät, Heirat kennenlernen! Gew. wird Frl. od. Frau mit häusl. U. edlem Charakter, Bildzuschrift, unter Nr. 02815 an den Verlag. Geblideter Herr, evtl. Witwer mit Kind, in sich. Posit.(Akademiker. Kaufm. od. höh. Beamter), Ende 40 bis Ende 50 J., findet gepflegtes Heim bei alleinstehender Mitt- Vlerzigerin mit eig. Einfamilien- haus u. Garten. Spät, Heirat nicht ausgeschlossen. Zuschriften unter Nr. 027904 an den Verlag. Kaufmann, 32 Ihr., vorn. Ersch., su. liebes u. nettes Mädel oder Frau zw. Heirat. Einheirat erw., jedoch nur Zuneigung entscheidet. Zu- schrift. unt, L 170 a, d. Verlag. Innige, aufr. Freundsch. m. Ib., geb. Herrn, 42-52 J., in gt. Pos. zw. spät. Heirat ers, alleinst., gebild. Dame, Kr.-Wwe., 1.68 gr., schl., gut. Auss., schön, gemütl. Wohn. Bildzuschr. unt. Nr. 902853 a. d. Verlag. Mann, mittl. Jahre, sucht eine liebe Frau im Alter v. 30—35 J., die ein gemütl. Heim bieten kann, Wwe. m. Kind nicht ausgeschl. Zuschr. unt. Nr. 02863 a. d. Verlag. Sibi! Cle, fein, Hol. lin ul erriib ithes E&dal ein Phenix in 7 180 ferloren ende I enkten al eiger egen Mo I Pfoxzh en mit Amstag am Sonnt; Gtvereir n, f drin Aeberrasc hpetzin, reisklags ſausen; 8 eim Lurpfalz; tadt; ſckensack eee, o r 21,50 52,50 79,50 17520 1,60, rnen? ausl. Hrift, mit Uker, de 40 egtes Mitt- ilien- nicht unter . Su. r 2 %(Samstag, 3. Dezember 1949 MORGEN Seite 9 „ en, bezweifeln wir. burg und Offenbach, 1 Sport am Wochenende heim wird am Sonntag im Fußball inen grogen Tag haben, da der deut- e Meister. VfR Mannheim den Neu- 05 die SpVgg Fürth im Stadion em- . Das Stadion wird Massenbesuch er- 1 es bei Fürth um die mögliche Tabel- nrung gent und bei Vik um den endgül- 15 Anschluß an die Spitze. Der VfR. dem unbas Schmidt als Trainer wohl zum letz- en Male zur Verfügung steht. hat in den letz- Spielen eine aufsteigende Form gezeigt. de Fürther mußten durch die Offenbacher e zweite Niederlage hinnehmen. Schneider, ee Trainer der Fürther und langjähriger Ver- aalger des Sv Waldhof kennt die Spielweise des VkR genau. Er wird bestimmt alles ver- aachen, um den VfR auszuspielen. Daß die kürther etwas können. unterstreicht ihr Tabel- enplatz nur 2u deutlich. Ob ßes den Fürthern ber gelingt. sich gegen den VfR durchzuset- 8 Wir rechnen eher mit em knappen Sieg des deutschen Meisters. er dadurch seine Stellung Wesentlich verbes- ern und festigen würde. per SV Waldhof muß nach Mün- chen zu den Bayern fahren, die ihm spie- ensch nie richtig lagen. Im letzten Jahr Ein- gen beide Spiele 2:3 und 1:3 für Waldhof ver- en, Die Bayern. die bis jetzt sehr unglück- n kämpften. scheinen nach dem 3:1-Sieg über cke Schweinfurter zu urteilen, endlich litt getaß! zu haben. Daß sie mehr können a ihr schlechter Tabellenplatz vermuten Abt, ist bekamnt. Der S* Waldhof hat seinen dabellenplatz zu verteidigen. Obwohl sich de Waldhöfer gegen die Bayern immer beson- ders schwer taten, reden wir diesmal auf- grund der sonst guten Form— vorausgesetzt. dab Fanz spielen kann— mit ihrem Sieg. Nor- mlerweise wäre ein Unentschieden für die dayern ein Erfolg. gonst rechnen wir mit Siegen von BC Augs- burg, Eintracht Frankfurt. Schwaben Augs- Bei Nürnberg neigen ir eher zu einem Unentschieden. Is sind folgende Spiele angesetzt: n Mannheim— Spygg Fürth Bayern München— SV Waldhof yen Stuttgart— BC Augsburg 1. FC Nürnberg— Stuttgarter Kickers Eintracht Frankfurt— 1860 München Schwaben Augsburg— Jahn Regensburg schweinfurt— Kickers Offenbach iB Mühlburg und FSV Frankfurt spielfrei Mann hieder e. In Erkenschwick gehts wieder aufwärts Atolg. Die Jürissen-Elf von Erkenschwick hat die tech der Schalker Schlappe entstandene Lei- Fungskrise jetzt wohl überwunden. Das te Spiel in einer Serie von Unentschieden ih Aachen deutet dies an. So können die rkenschwicker getrost der Auseinanderset- Der VII. Meckuruu spielt „ bhönix Karlsruhe hat nochmals Anschlußgelegenheit Dem VfL Neckarau ist Gelegenheit gegeben em Sonntag in Mühlburg vor vollbesetztem Haus sein Können unter Beweis zu stellen. h E. sein Pflichtspiel gegen Phönix Karls- ue als Vorspiel zum internationalen Tref- den VIB Mühlburg— SK Norrköpping aus- kast. Der Kampf wird schwer werden, da Fhenix imm Falle einer Niederlage vorerst für en zweiten Platz nicht mehr in Frage ummt. Der VfL. will den Vorsprung vor nen Verkolsern Feudenheim und Durlach ahren und dies sollte ihm auf Grund sei- der besseren Reife gelingen. Feudenheim l spielkrei, kann aber dadurch nicht vom eiten Platz gedrängt werden.— Rohrbach ud in Friedrichsfeld auf eine harte Probe gatellt, ein Unentschieden wäre schon ein Ein Spiel von großer Bedeutung i die weitere Gestaltung der Tabellen- Ae ist der Kampf Viernheim— Durlach. e Hessen haben zu Hause noch kein Spiel ſrloren und Durlach muß schon eine hervor- gende Leistung zeigen, wenn es zu beiden enkten kommen Will. Hockenheim hat a eigenem Platz die größeren Chaucen en Mosbach zum Erfolg zu kommen. 11 Pforzheim steigen gleich zwei Lokaltref- a mit Eutingen— I. Fe Pforzheim am ſemstag und VIR Pforzheim— Brötzingen in Sonntag. In beiden Spielen gibt man den ſtstvereinen die größere Chance zum Ge- N Aber bekanntlich ist in Lokaltreffen tles drin und muß man deshalb auch mit cberraschungen rechnen. WIRO Fugball-Landesliga: 1. Fe Eutingen— I. FC ſhrhein; VIR Pforzheim— Germania Bröt⸗ zen— Germania Friedrichsfeld— TS8 ſhrbach; FV 08 Hockenheim— FV Mosbach; anleitias Viernheim— ASV Durlach; Phönix aulsrune— VII. Neckarau. berirksklasse(Staffel 2): FV Oftersheim e Eirchheim: Py 09 Weinheim— Phönix kaumeim; Sc Rneinau— 88 Sandhausen; Eppelheim— VfB Wiesloch; ESG Leimen i Altlugheim; SpVgg. Sandhofen— SV 98 dapeteingen; 8 Ilvesheim— S8 Hemsbach. keieklasse A: FV 03 Ledenburg— FV Neckar- ſausen: Spygg. 07 Mannheim— Fortuna Hed- baue 40 30 Upr); sc 1910 Käfertal— Vi ſupkale; TSV 1846 Mannheim— Tsd. Plank-⸗ 11 FV Schriesheim— FV 98 Seckenheim;: 180 FSG Seckenheim; SV Wallstadt— a 0 Mannheim. Kreisklasse B-Nord: SB en-Neckar— Polizei Sy Mannheim; 86 ſensachsen— Fortuna Edingen; SV Lauden- Fürther Kleeblätter im Munnheimer Stadion Beim 8 Waldhof geht es um die Tabellenführung, beim Vin um den Anschluß setzung mit dem 1. Fe Köln entgegensehen und außerdem die Gewißheit haben, daß für ihre stärksten Widersacher sicher nicht alles nach Wunsch abrollen wird. Es spielen: Erkenschwick— I. FC Köln; Oberhausen segen Horst Emscher; RW Essen— Ham- born 07; Borussia Dortmund Vohwinkel; Arminia Bielefeld— Schalke 04: Duisburg 08 gegen Rhenania Würselen; Dellbrück— Preu- Ben 3 Alemannia Aachen— Dulsbur- ger 5 Bleibt Tübingen länger ungeschlagen? In der Zonenliga Südwest ist in der Gruppe Nord die Vorentscheidung bereits gefallen. Wormatia Worms dürfte für die nächste Zeit nicht so schnell übertroffen werden und die Walter-Elf wird ihre Revanchegelüste bis zur Rückrunde vertagen. Inzwischen müssen schwächere Mannschaften als Punktelieferan- ten herhalten. In der Gruppe Süd starten die mit Spielen zurückliegenden, aber noch un- besiegten Tübinger zum Tabellenführer Sin- gen. Dabei wird sich zeigen, ob die Män- ner um den Studenten-Nationalen Lauxmann Weiterhin die besondere Rolle spielen können, die man den Universitätsstädtern vielerorts Zzutraut. Es spielen: Gruppe Nord: Wormatia Worms Landau; Tus Neuendorf— Mainz 05; Weise nau— I. FC Kaiserslautern; VfR Kaisers lautern— Phönix Ludwigshafen; FK Pirma- Sens— VfL. Neustadt; Oppau— Kirn; FSV Küren:— Engers. Gruppe Süd: Eintracht Singen— SV Tübingen; Freiburger FC Lahr; Villingen — 8c Freiburg; Friedrichshafen— Offen- burg; Hechingen Trossingen; Ebingen Reutlingen; Schwenningen— Rastatt. Pfälzische Landesliga: Tura Ludwigshafen gegen 8 Jockgrim; SpVgg Mundenheim gegen Alemennia Worms; ASV Oggersheim— Blau- weiß Worms; SV Speyer— Lambsheim; Ost- hofen— As V Schifferstadt; Alsheim— VfR Frankenthal; Phönix Bellheim— Arminia Rheingönheim; ASV Fochfeld— SV Frie- senheim. Im Norden ruhen die Tabellenführer Im Norden lenkt die erste Auslandsreise des Meisters Hamburger Sportverein die be- sondere Anteilnahme auf sich. Die HsVer sind gerade rechtzeitig auf volle Touren ge- kommen um bei ihren drei Spielen in Porfu- gal den deutschen Fußball würdig vertreten zu können. Da neben HSV noch Eintracht Braunschweig und Concordia pausieren dür- ten, hat der FC St. Pauli Gelegenheit, sich in die führende Gruppe einzuschalten. Er braucht dazu allerdings einen Sieg über die „Texas“-Elf. Es spielen: St. Pauli— Werder Bremen; VfB Olden- burg— Eimsbüttel; Holstein Kiel— Göttin- gen; Bremer SV— Hannover 98; TB Har- burg— VfI. Osnabrück; Arminia Hannover gegen Lübeck. 0 vor vollbeselzlem Haus bach— Sc Blumenau: ASV Schönau— TSS Viernheim; Tus Einheit Weinheim— FV Sulz- bach; FV Leutershausen— FV Unterflocken- bach. Klasse B-Süd: SG Mannheim— Sc Nek- karstadt: TSV Neckarau— Eintracht Plank Stadt: Reichsbahn SV Mannheim— Msd Mann- heim; SpVgg. Ketsch— TS Friedrichsfeld; FV Rohrhof— TSV Rheinau. Jungliga: VfR Mannheim I— Fsd Seckenheim; FV od Wein- heim— Spygg. Sandhofen; TSV Viernheim— VfR Mannheim II; SV Waldhof— SV 98 Schwetzingen. Sportkonferenz der„Solidarität“ Aus den Ländern Westdeutschlands kamen die Delegierten des Rad- und Kraftfahrer- bundes„Solidarität“ in Mannheim zusammen, um Rückschau auf den Sportbetrieb 1949 zu halten und das Programm des kommenden Jahres zu beraten. Der Bundesleiter Paul Volk. Mannheim, konnte einen erfreulichen Fortschritt in allen Radsportarten bekannt- geben, wobei die Rennfahrer im Vordergrund der Ausführungen standen. Eine Anzahl Saal- räder, die beschlagnahmt waren, sind teils durch das Wiedergutmachungsamt und teils durch freiwillige Rückgabe den Ortsgruppen zurückgegeben worden. Ueber die Trainings- möglichkeiten der Kunst- und Ballspielfahrer wurde Klage geführt und zum Ausdruck gebracht, dag nur durch gemeinsame Arbeit in den Großstädten Rennbahnen erstellt werden können, um den Radsport zu fördern. Besonders die Mitteilung, daß die Fahr- radfabrik des Bundes„Frisch auf“ in Offen- bach die Produktion von Sport- und Renn- maschinen wieder aufgenommen hat, wurde beifällig aufgenommen. Das Jahr 1950 sieht wieder wie früher die Meisterschaften in allen Sportarten von den Bezirks- bis zu den deut- schen Meisterschaften vor. Auch im Bahn- rennen wird die deutsche Meisterschaft nach 18 jähriger Pause wieder ausgetragen und der Motorsport, der durch die bestehenden Bestim- mungen gehemmt war, soll wieder zu seinem Recht kommen. Nach langer Beratung wurde dem Amateursport ein Weg vorgezeichnet, der die Gewißheit einer enormen Steigerung bieten wird.. Boxer in Zirkusluft und Bergwerks-Hullen Erstmals nach dem Kriege bei der DAB- Gründung: West- gegen Süddeutschland Hanne Ziglarski betreut Süddeutschlands Boxer-Auswahl, die im Dezember in West- deutschland antritt. um einen würdigen Rah- men zur Gründung des„Deutschen Amateur- Boxverbandes“ abzugeben. Am 10. Dezember erfolgt der erste Start West gegen Süd im Zirkus Bügler in Essen und Sonntag. dem 11. Dezember schwingen die Lederstoßer in der Bergwerkshalle der Gelsenberger Berg- werks-AG. in Duisburg-Hamborn nochmals mre Handschuhe. Die Repräsentativmann- schaften wurden wie folgt ausgewählt: Fliegen: Eggers(Hannover)— Biermann (Wiesbaden); Bantam: Haller(Gladbeck Weller(Neckarsulm); Feder: Hoog Gladbeck) gegen Rienhardt(Neckarsulm; Leicht: Pol- keneser(Essen)— Ehmann(Weiden); Welter: Frenken(Hoburg)— Bihler(Stuttgart): Mit- tel: Jopke Essen— Ihlein(Neckarsulm); Halb- schwer: Rosteck(Dortmund)— Bettendorf Frankfurt); Schwer: Salfeld Recklinghausen) — gegen Stenger(Coburg). Nach d Krieg ist es die erste Begegnung Westdeutschlands mit Süddeutschland auf dem boxsportlichen Sektor. Jede Staffel hat drei deutsche Meister in ihren Reihen: Faller. Hoog und Salfeld(West) und Bihler. Ihlein und Bettendor(Süd). Besonders interes- sante Kämpfe kommen im Bantam und Spannende Schwimmwelikümpie im Herschelbud Mannheimer und linksrheinische Vereine am Start Der im Herschelbad in Form eines Trai- ningskampfes durchgeführte Klubfünfkampf zwischen Schwimmverein Mennheim. Verein für volkstümlichen Wassersport Mannheim, Ludwigshafen, Frankenthal und Speyer ge- staltete sich zu einer heiß umstrittenen Lo- kalbegegnung“ der Mannheimer Vereine. Die- ser hinter verschlossenen Türen durchgeführte Kampf hatte eine überraschend hohe Teilneh- merzahl an den Start gebracht und damit eine Kampfstimmung erzeugt, die von außen durch lebhafte Anfeuerungsrufe begleitet war. Dem SVM gelang es hierbei trotz zweier Abgänge. seine bisherige führende Rolle im Mannhei- mer Schwimmsport erneut zu bestätigen, wenngleich der VfyW. durch Neuzugang we- sentlich verstärkt. das Siegen bedeutend schwerer zu machen verstand. Die Linksrheiner machten den Kampf der Aktiven unter sich aus. schickten jedoch eine erfreulich kampfstarke Jugend ins Treffen, die den Mannheimern eine harte Nuß zu knak. ken gaben. Gleich bei der ersten Staffel gab es eine Riesenaufregung, als ein in Front liegen- der SVWͤler sich in der Bruststaffel beim Schmetterlingsstil in der Bahnbegrenzung ver- king und sich von diesem Hindernis nicht gleich befreien konnte. Der VfvW kam hier zu seinem ersten glücklichen Sieg. Ansonsten wurde auf der ganzen Linie zäh gekämpft und die Entscheidung oft erst auf die letzten Meter erzwungen. Leistungsmäßig traten be- sonders in den Vordergrund der hoffnungs- volle Schmetterlingsschwimmer E. Blodau. die Krauler Gebrüder Legler SVW), während Diochon(VfVW) mit seiner guten Brustzeit be- sonders hervorzuheben ist. Ein Wasserball spiel VfyW— Speyer, das die Mannheimer verdient 6:4 gewannen, sowie verschiedene Rahmenkämpfe der Frauen und beider Ju- gendkategorien rundeten das Bild. Männerbrüst,(69850 Meter): 1. VfyW 8:43.38 Min., 2. SVM. 3:48, Min., 3. Franken thal. Jugendlagen 63100 Meter): 1. Speyer 4:35,5 Min., 2. SVM 4:45,8 Min., 3. VfEVꝰW 4.50.2 Min. Männer kraul(44100 Meter): 1. SVM 4:53, Min., 2. VfVW 5:04,38 Min., 3. Speyer 3:13,4 Min. Jugendbrust 68100 Lacrosse- dus schnellste Spiel aui zwei Füßen Der Name kommt aus dem Französischen, seiner Herkunft nach aber ist Lacrosse ein altes indianisches Spiel.„Baggataway“ nannten es die rothäutigen Ureinwohner des amerika- nischen Kontinentes. Sie spielten es schon, als lie ersten weißen Siedler in das Land drangen. Bei Stammesfesten wurde mit Tennisracket- ähnlichen langstieligen Schlagern hart um einen faustgroßen Ball gerungen. Wilde Tänze begleiteten den Kampf, an dem sich auf beiden Seiten bis zu 200 Spielern beteiligten. Noch heute ist Baggataway das Stammesspiel der letzten überlebenden Cherokee- Indianer. Rund 50 College- und 75 Highschool-Mann- schaften formen in den USA die seit 1880 organisierte Lacrosse-Liga. Viele Schulen lehnen das Spiel als zu hart ab. Das Spielfeld besitzt etwa die Ausmaße eines europäischen Fußballplatzes. Die Mannschaften setzen sich aus je zehn Spielern zusammen, und die Spiel- zeit von 60 Minuten wird in vier Viertel unter- teilt. In seinen Regeln ähnelt Lacrosse dem Aus den Vereinen Mannheimer Sportgesellschaft. Der Verein gibt an seine Mitglieder zum öffentlichen Lauf- betrieb im Eisstadion verbilligte Abonnements aus. Erwachsene zahlen für die Saison 12 DM, Schüler, Jugendliche und Studenten 6 DM. Mit diesen Karten können die Trainingsabende und Spiele der Eishockeyspieler, sowie die vom Veren durchgeführten Eissportveranstaltungen besucht werden. Karten sind bei der Geschäfts- stelle, Langerötterstraße 24. erhältlich. f 25 Jahre RRC Endspurt. Der Verein ladet seine Mitglieder und Freunde zu der Jubi- laäumsfeier im Lokal„Feldschlössel“, Käfer- taler Straße(VfR-Platz) ein. Neben der Ehrung der Mitglieder wird am Samstag(20 Uhr) Musik, Unterhaltung und Tanz für die nötige Stimmung sorgen. Hockey. Nur fängt man den aus Hartgummi bestehenden Spielball in dem Geflecht der ein- bis eineinhalb Meter langen Schläger, Der Ball kann getragen, geworfen, geschlagen, gerollt und in jede Richtung gekickt werden. Das Ziel ist, ihn in das aus einem Netz gebil- dete Tor des Gegners zu bringen. Da Körper- spiel und Schlägerabwehr dabei erlaubt sind, tragen die Spieler Gesichtsmasken. Auch Hände, Arme und Schultern werden durch Bandagen geschützt. Lacrosse kann man als„das schnellste Spiel auf zwei Füßen“ bezeichnen. Von allen anderen der bekannten Ballspiele besitzt es deren her- vorstechendlste Eigenschaft. Lacrosse ist näm- lich schnell wie Eishockey, geschmeidig wie Basketball, von der Präzision des Baseball und hart und kraftvoll wie Rugby und der amerikanische Fußball. 5„EK. St. Ballspiele am meisten gefragt Noch mehr als in Europa stehen in den SA ͤ die Ballspiele in der Gunst des Publi- cums. Nach einer Erhebung des Gallup- Insti- tutes ist Baseball, dessen Saison soeben mit dem Meisterschaftssieg der New Vork Lankees beendet wurde, der Lieblingssport von 39 Pro- zent aller Amerikaner. Es folgen Football mit 19 Prozent, Bas ketiball mit 10 Prozent, Pferde- rennen mit 4 Prozent und das Boxen mit 3 Prozent. Trotz dieser Rangfolge weist Ba- sebal! nicht die größten Zuschauerzaklen auf. Es wird darin vom Baskettball übertrof- fen, zu dessen Spielen sich das Jahr über 75 Millionen zaklende Zuschauer einfanden. Durch die Tore def Baseballstadien wander- ten„nur“ 65 Millionen. Das Football erst an dritter Stelle steht, cann nieht überraschen. Diese Mannschaften spielen nämlich nur ein- mal wöchentlich, während Baseball- und Bas- ettballspiele täglich stattfinden. Baskettball, das in Amerika mit einer un wahrscheinlichen artistischen Vollendung gespielt wird, ist zu- dem ein ausgesprochener Hallensport. B. 8. Meter): 1. Frankenthal 4:38,86 Min., 2. SVM 4:39,2 Min., 3. VfVW 442,3 Min. Männer- brust(4K 100 Meter): 1. SVM 5:51 Min., 2. VfVW 5:51,5 Min., 3. Ludwigshafen 5:52,9 Mir. Jugendkraul(3100 Meter): 1. Ludwigs- hafen 4:03 Min., 2. Speyer 4:04, Min., 3. SVM 4:11,2 Min. Männerlagen(650 Meter): 1. SVM 3:34,7 Min. 2. VfEVW 3:35,4 Min., 3. Ludwigshafen 3:41,38 Min. Männerkraul (8450 Meter): 1. SVM 3:15,1 Min., 2. VfVW 3:18,8 Min., 3. Fremkenthal 3:25,68 Minuten. Punktzahl: 1. SV Mannheim 70, 2. VfyV Mannheim 58, 3. Speyer 38. Ludwigshafen und Frankenthal je 34. W. K. „Kehraus in Niederrad“ Am Sonntag geht nun auch in Frankfurt nach einer erfolgreichen Saison das Rennjahr zu Ende. Da verschiedene Bahnen bereits geschlossen haben, ist der Zuzus von Gästen besonders stark. aber auch die einheimischen Ställe werden die besten Pferde aufbieten. So kommen Felder zustande. wie man sie bei den während des ganzen Jahres gut be- setzten Rennen vielleicht noch nie gesehen hat. Bessere Pferde vereinigt der mit dem sinnvollen Namen„Letzte Chance“ bezeich- nete Ausgleich III über 1800 m. Wiederum treffen sich„Grimm“ und„Pharao“, letzterer im Gewicht etwas günstiger, so daß es sehr wohl zu einer Umkehrung des Ergebnisses kommen könnte. Aber auch„Falkenier“ und Schwergewicht zustande. Mit Haller-Glad- beck und Weller(NSU) stehen sich die Mei- ster 1949 und 1948 gegenüber und im Schwer⸗ gewicht kommt es zur Wiederholung der End- runde 1949 zwischen Salfeld und Stenger. Für Experten birgt also der„Mannschaftskampf“ nicht nur Eimzelgefechte, sondern wirkliche Treffen der Spitzenkönner mit Vorproben zur Einreihung in eine deutsche Box- Olympia- Acht 1952 in Helsinki. Trainer Ziglarski dürfte mehr als aufmerksam am Ring seine Beobachtungen machen, um die besten Kön- ner dem neuen Verband zur Olympia- Schu- lung vorzuschlagen. 5 E. L. Harter Boxer mit weichem Herzen Soeben verstarb in Mailand Pasquale Gramegna, der Manager und väterliche Freund des jungen Europameisters im Mit- telgewicht. Tüberio Mitri. Mit dem Flugzeug eilte Mitri zum Krankenlager seines Betreu- ers und als er erfuhr. daß derselbe an der Sleichen Krankheit leide, die vor Jahresfrist den König von England befallen hatte, schlug er ohne Zögern der Frau Gremegna's vor, sofort nach England zu telegraphieren, um jenen Arzt nach Mailand zu rufen, der durch eine Operation dem britischen König die Rettung gebracht hatte. Mitri erklärte sich bereit,. sein ganzes Vermögen zu opfern, nur um seinen Manager zu retten. Es kam nicht mehr dazu. Wenige Stunden später verschied der Promotor, nicht ohne mit seinen letzten Worten Mitri vor einem übereilten Amerika⸗ start zu warnen. Fürwahr ein schönes Bei- spiel einer auf sportlichem Geist gegründeten Kameradschaft. Gsk) Großkampf der Amateure Schon immer bringen Lokalbegegnungen einen spannenden Reiz in der Bewertung der einzelnen Mannschaften. In diesem Boxkampf, der heute um 19 Uhr in der Trainingshalle des IV Waldhof ausgetragen wird, stehen sich zwei ebenbürtige Partner gegenüber, Die Box- staffel des SV Waldhof erwartet die kampf starken KSV Boxer, die punktemäßsig mit einem Vorsprung in der badischen Mann- schaftsmeisterschaft führen. Es ist durchaus möglich, daß noch einzelne Umbesetzungen vorgenommen werden, die eventuell für Ueberrachungen sorgen könnten. So ist man besonders in den schweren Gewichtsklassen auf den Ausgang der Begegnungen Rösch gegen Blohmann Pfirmann— Kohl und im Bantam- gewicht auf Hitscherich Stolleisen ge- spannt. Am selben Abend stehen sich auch der AC 92 Weinheim und der Boxring Knie- lingen gegenüber und im Kampf um die, Süd- deutsche? SV Prag, Stuttgart und Spygg Neckarsulm. KSV 1884 Mannheim 2 2 0 0 20.12 4:0 SV Waldhof 2 1 1 Boxring Knielingen 2 1 0 1 1517 222 AC 92 Weinheim 2 0 0 2 12:20 024 Süddeutsche Mannschaftsmeisterschaft „Edelbitter“, der gleiche Interessen vertritt N 0 die„Grimm., ment minger der Munchener Yin Coma„„ Vertreter Linus“, der hier schon einmal N e einen überlegenen Sieg davontrugz, sind SpVgg Neckarsulm 4 2 1 1 34.30 5285 ermste Anwärter. H. H. SG Kirchheim 6 0 1 5 31:63 111 Schwetzinger Turner um einen Punkt besser In einem turnerischen Vergleichskampf standen sich im Hause des TV 1864 Schweten⸗ gen die Riegen der Vereine Tv Schwetzingen, TV Liernheim und VfL Neckarau gegenüber. Die Einzelkämpfe waren von Anfang bis zum Ende sehr spannend. Durch die guten Leistungen des Turners H. Laier(Schwetzin- gen) konnte sich der TV Schwetzingen mit 363,3 Punkten den Sieg sichern. Die Viern- heimer kamen zu 357,4 und die Neckarauer Turner zu 356,7 Punkten. 0 Die Schülermannschaften des TV 13864 Schwetzingen und VfL Neckarau bestritten einen Vorkampf, ebenfalls mit Kürübungen an Reck, Pferd und Boden. den die Neckarauer Schüler mit ihren ansprechenden Leistungen mit 465 gegen 419 Punkten vor Schwetzingen gewannen. W. Turnen: Mannschaftskampf an den Gerä- ten der Turner und Turnerinnen in Lampert heim. In diesem Wettkampf stehen sich heute der TV Lampertheim und 98 Seckenheim gegenüber.— In der Edinger Schloß wirtschaft hält der TV Edingen. heute und morgen (20 Uhr), seine Nikolausfeier ab. Der TSV Mannheim hat morgen(14.30 Uhr) die Schüler und Schülerinnen des TV Lorsch in der Turnhalle des TSV zu einem Turnwett⸗ kampf eingeladen. Kleine Sportvorschau Handball-Verbandsklasse: TSV Birkenau gegen TSV Rot: Sd St. Leon— SV Waldhof; 98 Seckenheim— Sd Leutershtusen: 62 Wein- heim— SpVgg Ketsch. Bezirksklasse(Staf- fel 2): TV Bammental— Tsd. Wiesloch: TSG Ziegelhausen— S8 Kirchheim; Sd Walldorf gegen TSV Handschuhsheim: Tbd Heidelberg gegen Sd Nußloch.. Pokalspiele: TV Oberflockenbach— TV Großsachsen; ATB Heddesheim— TV Schries- heim; TB Neulußheim— Sy 98 Schwetzingen; TV Altlußheim— Ts Oftersheim: TV Edin- gen— Reichsbahn-SpG; S8 Lampertheim gegen TSV Viernheim; VfR Mannheim— 88 Mannheim: TV Hemsbach— TG Laudenbach: SV IIvesheim— 99 Seckenheim. Kreisklasse: Germania Mannheim— TV Ladenburg; MSG Marmheim— Spygg Sandhofen; TV Neckar- hausen— Mimose Mannheim: TSV Neckarau gegen„Einheit“ Weinheim: ASV Schönau ge- gen ASV Feudenheim. Ringen— Oberliga: ASV Feudenheim gegen Eiche“! Sandhofen cheute, 19 Uhr, in der Schulturnhalle; ASV Heidelberg& Lame pertheim(heute, 20 Uhr, Lokal„Rifterhalle) KSV Kirrlach— KSV Wiesental; ASV Bruch- sal— KSV 84 Mannheim; Spygg Brötzingen gegen SpVgg Ketsch; ASV Lampertheim— 86 Oberramstadt(Sonntag, 15 Uhr. Lokal„Reichs- adler“). Landesliga: ASV Ladenburg— VfR 08 Oftersheim: KSV Schriesheim AS Eppelheim; Ac Ziegelhausen— Ad Rohrbach. Kreisklasse: SRR Viernheim—„Eiche“ Sand- ofen II; RSC Laudenbach— Ac 92 Wein- heim; Spyeg Edingen— RSV Sulzbach. Gewichtheben: SV Obrigheim— VfL. Nek Kkarau; SRV Viernheim— VfL. Neckarau II. Hockey: Phönix Karlsruhe— VfR Mann- heim: KTV 1846 Karlsruhe— TB Germania Mannheim. Freundschaftsspiele: TSG 78 Hei- delberg— Blauweig Aschaffenburg: TSV 1846 Manheim— TB Germ. Mannheim Frauen). Theater-Promiflenz beim VfR Im Mannheimer Stadion wird das auf Tournee sich befindende Ensemble des Wiener Theaters Gast beim deutschen Meister VfR Mannheim sein. Die Schauspielerin Paula Wessely und ihr Gatte Attila Hör- biger werden persönlich anwesend sein, um sich das Spiel VfR Mannheim gegen Spygg. Fürth anzusehen. Fr den Schachfreund Niephaus Mannheim unter den letzten Vier! Weis: Schiffer dee ker, Mainz Schwarz: Niephaus, Mannnheim 1. d4 Sts 2. e g6 3. Sc ds! Grünfeld- Indisch ist seit dem Wettkampfe Botwinnik— Löwen kisch die große Mode. Diese Verteidigung gilt als sehr sicher und hat den Vorzug lebhafte Verwicklungen in der Regel herbeizuführen). 4. St3 Lg7 5. LfA 0-0 6. es(Genauer ist Tel) 05! 7. Le5?(Hier ist zweifellos Le der richtige Zug aber Weiß jagt einem sehr zweifelhaften Bauerngewinn nach), 7.. exdd 8. Lxda Ses 9. Lx IG Lxf6G 10. eds Sb4 11. ed e 12. Dbs a5 13. 43 Sas 14. e5 Lg7 15. 0-0-0?(Wird von Niephaus auf sehr elegante Weise als Fehler entlarvt).— exd5 16. LXaG Dxas 17. Dxds Lf5I Ein Riesenzug, der Läufer hält den König in der Mitte es droht Lhö-). 18. ha Tacg Droht Txcg) 19. Db3 De! 20. Theil Dxfz 21. es Dh Weiß gibt auf, denn auf 8g5 folgt Dxha mit Vernichtung. J. Heinrich. 3 Seite 10 MORGEN Samstag, 3. Dezember 1949 Rus Kasernen wurde eine Stätte tätiger Nächstenliebe Die ehemalige Lüttichkaserne wurde als Diakonissenkrankenhaus ausgebaut Es kann nicht gesagt werden, daß der Bau des neuen Diakonissenkrankenhauses von Beginn an reibungslos vonstatten ge- Sangen wäre. Auf die finanziellen Schwie- rigkeiten wiesen wir bereits hin. Doch heute ist von all dem nichts mehr zu erkennen, wern man die freundlichen, en Zim- mer betritt, die den Anforderungen an ein modernes Krankenhaus gerecht werden. Das Krankenhaus wird bei endgültiger Fertig- Stellung über 250 Betten verfügen. Der jetzt beendete erste Bauabschnitt umfaßt zwei Gebäude, das dritte soll kurz nach Weih- nachten ausgebaut sein. Planung und Leitung des bisher Ge- leisteten lag in Händen von Baurat Peter Urban, der eng mit Regierungsbaumeister W. Listmann zusammenarbeitete. Die Aus- stattung der Kapelle und der kirchlichen Räume oblag Dr.-Ing. M. Schmechel. Die Gegebenheiten der Gesamtlage nötigten zu einer sich bis auf kleinste Einzelheiten er- Streckenden Disposition. Mannheimer Baufir- men konnten auch bei diesem Objekt ihre bewährte Zusammenarbeit wieder einmal Unter Beweis stellen. Ihre pünktliche Fach- arbeit ermöglichte es, die gesetzten Ter- mine korrekt einzuhalten. Durchschnittlich Arbeiteten 200 Personen ständig auf der Baustelle. . Eingangs im Pförtnerhaus ist eine gro- 36e Telephonanlage untergebracht, die vollautomatisch arbeitet. Sie hat zu- sätzlich eine Schwesternruf-, eine Arztes uch- und eine elek- trische Uhrenanla ge. Jeder Arzt hat eine Nummer, die, wenn er gesucht wird, in jedem Gang des Hauses auf einer Leucht- tafel erscheint. Gegenüber befindet sich die Transformatorenstation, die das für die Röntgenstation so wichtige Gleichbleiben des Stromes garantiert. Die Stadtverwal- tung hat hier durch Legen der Hochspan- nungskabel, neben der Verlängerung der Zugangsstraße zum Krankenhaus, das ihre beigetragen. Zu diesen erst vor einigen Wochen begonnenen Nebenbauten gehören auch die neugeschaffenen, gedeckten Gänge, die die einzelnen Gebäude miteinander ver- binden und die es ermöglichen, Kranke im ganzen Komplex zu transportieren, ohne sie der Witterung aussetzen zu müssen. Neu eingebaute Aufzüge mit ebenerdigem Zu- gang sorgen für unbeschwerliche Beförde- rung. In der urologischen Station im Parterre des ehemaligen Mannschaftsgebäudes fallen neben den Spezialgeräten die neuartigen Mipolen-Gummiböden auf, die nicht ge- wachst, sondern nur feucht gewischt zu werden brauchen. Diese Station zählt 25 Betten. Es wurde bewußt von großen Räumen Abstand genommen, die Zwei- bettzimmer haben 17 am, die Vier- bett zimmer 35 qm. Jedes Zimmer des Krankenhauses hat fließend warmes und kaltes Wasser, Zentralheizung. Nachtlicht „ und Rundfunkkopfhörer, in manchen Kran- Kkenräumen steht ein Telephon neben dem Bett des Patienten. An der Ambulanz und an in hübsche Agesräume umgewandelten Kasernenlicht- höfen vorbei, führt der Weg zur Geburten- station. Hinter Doppeltüren sind die beiden freundlichen, mit schallisolierten Wänden versehenen Entbindungsräume; das Heb- ammenzimmer ist unmittelbar benachbart. Acht Wöchnerinnenzimmer, Waschraum und Teeküche schließen sich an. Das erste Stockwerk hat nur Patienten- zimmer, von denen jedes einen anderen lichten Farbton besitzt. Fugenlose Spachtel- böden kamen aus Hygienegründen an die Stelle der früheren Parkettböden. Im nächsten Vollgeschoß liegen zwei durch einen Sterilisierungraum verbun- dens moderne Operationssäle. Es hier nur bei künstlichem Licht gearbeitet, bei eventuellem Stromausfall kann sofort auf Batterielicht umgeschaltet werden, Aerzte-, Schwestern und Sprechzimmer, Instrumenten-,. Gips- raum schließen sich an. Im Dachgeschoß sollen pier kür Per- sonal Wohnräume und zum Teil auch Pa- tientenzimmer ausgebaut werden. Die Warmwasser- und die Zentralheizungs- anlage in den unverändert übernommenen Kellerräumen mußte eine erhebliche Erwei- terung erfahren, um den neuen, hohen An- sprüchen des Krankenhauses gerecht zu werden. Von der alten Küche des Wehrmachts- Wirtschaftshauses ist lediglich der Gasherd und der Backofen geblieben. Nur ganz mo- derne Krefft- Geräte, wie elektrische Kipp- bratpfannen, Elektroherde, Kippkessel in verschiedenen Größen für Diätkost, dampf- beheizte Kessel, Wärmschränke usw. wur- den eingebaut. Zwei Kühlräume und eine Kaltküche ergänzen die neuzeitliche und in ihrer blitzenden Sauberkeit vorbildliche Wirtschaftsanlage. Ein Musikzimmer, ein Unterrichtsraum und der große Speisesaal mit ganzwandigen Fenstern schließt sich an. Im oberen Stockwerk des neuen Mutter- Wird hauses, das auch der Schwesternauspildung dient, sind im Raum einfache Wohnzimmer kür die Unterbringung des Nachwuchses. Die Räume der Oberin und des Pfarrers haben direkte Verbindung zur Hauskapelle, dem krüheren Unterofflziers- Speise- S A A J. Sie ist in ihrer schlichten Eindring- lichkeit bemerkenswert; ein eigenes Trep- penhaus ermöglicht den getrennten Zugang kür die Bevölkerung der Umgebung. Die Ra- diozentrale ist so gelegen, daß die Gottes- Eine zeitgemäße Betrachtung: Es kann geschehen— und es ereignet sich nicht einmal so selten—, daß ein Mensch sich in einer verzweifelten Notlage befindet, ohne daß es jemand in seiner Umwelt auch nur auffällt. Das ist keine leere Behauptung. Als Tatsache aber ist es ein Symptom unserer Zeit. Wer fühlt sich bemüßigt, über das Schicksal seines Mit- menschen nachzudenken? Und, wenn er es tut und dabei die Erkenntnis gewinnt, daß der andere in Not ist,— findet er dann nicht zumeist nur ein Achselzucken, viel- leicht noch ein oberflächliches Bedauern und geht dann wieder zur Tagesordnung, also zur Beschäftigung mit den eigenen, ihm wichtigeren Angelegenheiten über? Nicht alle Menschen sind so, zum guten Glück. Es wäre sonst schlecht um den Glauben an die Menschheit und um diese Menschheit selbst bestellt. Zugegeben auch, daß die Not— die materielle wie die seeli- sche in diesen Nachkriegsjahren in Deutschland eminent groß ist. Zu groß in ihren Ausmaßen, als daß sie der einzelne noch überblicken, erfassen und ihr steuern könnte. Die Auswirkungen des vergangenen unseligen Krieges lasten schwer auf unserem Unger Bild zeigt die Gebäude der ehem. Lit tehkaberne, in denen das Wente ane 85 MNM- Photo: Leix kenhaus und das Mutterhaus mit der Kupelle untergebracht sind. dienste in die Krankenzimmer übertragen Werden können. In das zweite Mannschaftshaus kommt neben der Pfarrer- und der Diakon wohnung 1 Innere Abteilung und die große Rönt- enstation, an deren Ausbau noch ge- 8 Wird. Letztere ist mit allen erdenk- lichen Neuerungen ausgestattet, Stahlwände mit 2 mm Bleieinlage schützen vor den Strahlen, die Zimmerwände erhielten als Schutzmaßnahme einen Schwerspatputz. Dunkelkammer, Liegekabine, elektremedizi- nischer Behandlungsraum, Sprech- und Un- tersuchungszimmer, Laboratorien usw. wer- den die imponierende Anlage ergänzen. Dürlen wir un der Not vorübergehen? Volke. Millionen deutscher Menschen leben heute auf der Schattenseite des Daseins: Heimatvertriebene, Ausgebombte, Kriegs- geschädigte und sonstige Kriegsopfer(und Was läst sich nicht alles unter diesem Begriff zusammenfassen), Arbeitslose und Für- sorgeempfänger, vor allem aber Alte, Ge- brechliche und leider auch Jugendliche. Sie alle hat die Not erfaßt. Die Betroffenen wehren sich verzweifelt dagegen. Sie ver- suchen, der Not zu entrinnen und klammern sich inbrünstig an jeden Hoffnungsstrahl. Alle wollen sie als Menschen menschen- würdig leben, wollen sich zumindest satt essen und Sich ausreichend kleiden können. Für viele bedeutet es schon ein großes Glück, wenn sie nur den allerbescheidensten dringendsten Lebensbedarf bestreiten kön- nen. Noch weit mehr Menschen können nicht einmal dies. Sie leiden härteste Not. Vor den Augen all dieser vom Leben in den hintersten Winkel des Daseins gewor- fenen Menschen steht die verstörte Frage: „Ist dieses Dasein, das nicht menschenwür- dig ist, der letzte Sinn unseres Lebens? Warum werden gerade wir, die wir nicht schlechter sind als die anderen, ausgeschlos- sen vom Leben, wie es sein könnte und wie es auch uns zukäme?“ Zur Beantwortung dieser anklagenden Frage gehört mehr, als nur Mut. Es gehört dazu der Wille eines jeden, nach seinem Vermögen zZzu helfen. Nur mit Hilfe des Staates, mit Hilfe von „Organisation“ und„Verwaltung“ ist dieses brennende Zeitproblem„Not“ nicht zu meistern, obwohl auch diese Stellen ihre Hilfen ausdehnen und mehr den tatsäch- lichen Verhältnissen anpassen müßten. Wo es um die Bewältigung der Not von solch großen Ausmaßen geht, wie sie heute in Deutschland eine trübe Alltagserscheinung bpildet, entscheiden nicht Vernunft und Or- ganisationsvermögen allein. Nein, hier müssen Aufgeschlossenheit gegenüber den Mitmenschen und Hilfsbereitschaft des ein- zelnen die Hauptlast dieser großen Not mittragen. Vor einigen Monaten berichtete ein ame- rikanischer Korrespondent seinen heimat- lichen Lesern über einen Deutschland- besuch. Dieser Bericht war keine Schmei- chelei für uns, dafür aber umso wahrer. „Die Deutschen“, so lautete der Kern der Schilderung, leben 2zu einem gewissen Teil Sport macht populi Ein sportlicher Erfolg kann eine Ste bekannt machen. Die Frage des Geograph lehrers in der Quinta einer Münstersche Oberschule nach Besonderheiten der Sah Mannheim hatte folgendes Ergebnis: 1 40 Prozent der Jungen wußten, daß Mannheim der Neckar in den Rhein mii 20 Prozent konnten sich daran erinnern d die Schwesterstadt Mannheims, hafen, im vorig Explosionsunglück heimgesucht wurde A0 Prozent der befragten Jungen war bekan daß in Mannheim die Strageneintei symmetrisch ist und die Straſzenng durch Buchstaben des Alphabeths e sind. AI 1e aber vermerkten, daß det 1 Mannheim deutscher Fee ist. heute bereits 8 in einem Lux vermuten lassen könnte, dag Deutse den Krieg nicht verloren, sondern nen habe. In krassem Gegensatz 2u der kaltung eines bedenkenlosen Wohlle steht die erschütternde Not von Million Verarmter, die allein als die noch lebende Opfer des Krieges diesen mit dem Vel ihres Besitzes, fhrer Existenz, ihrer Gesu heit und ihrem Lebensglück bezahlen“ Es ist ein hartes Urteil, das uns da gesprochen wird. Uns als Volk. Und hätte wenig Sinn, es anfechten zu wolle mit vielerlei Geg nicht stichhaltig sein könnten angesi Tatsache, daß jene Worte hundertprozentig zutreffen! Das Urteil amerikanischen Korrespondenten ließe 810 erst dann entkräften, wenn die Verständng und leider auch oft die Gekünllosig gegenüber der Not des anderen in Herzen vieler schwinden würde. Es ist Ruhm für uns Menschen der Gegenpe dag wir ein Tier mitunter m2 würdiger umsorgen als einen Mensche Der Staat? Er kann nur(und es immer so sein) mechanisch geben. Und 50 viel, daß der einzelne vor dem Ve hungern bewahrt wird. Daß es mehr, mehr an Hilfe bedarf, wer wollte es zweifeln? Spricht nicht das Anwachsen 0 Selbstmordziffer aus Wirtschaftlicher eine Sprache, die deutlich genug ist, um vu jedem verstanden zu werden? Die Kir und freien Wohlfahrtsvereinigungen linder Wo sie es vermögen, zu ihrem Teil s die äußerste Not, die nicht fragebogenmäl erfaßt werden kann. Aber das alles kat nicht genügen. Es bedarf der Hilfeleistu des eimzelnen! Wir können nicht aus de geistigen und seelischen Chaos der Nach Kriegsjahre berausfinden, wenn im größere Teile unseres Volkes noch härte noch egoistischer, noch skrupelloser wer Wir können es nur einzig und allein d das Mitempfinden für den anderen, d das Helfenwollen in dem Maße, wie es w möglich sein kann. Wir wollen dare glauben, daß es noch eine humane, re menschliche Anschauung gibt, die in Mitmenschen das Mit-Geschöpf, den Brud ie zutreffen oc 0 0 Len ar te Kü geget argumenten, die 00 Sieht, dem man sein Herz nicht verschliegeferſetete darf. Am Ausbau des FE beteiligten sich folgende Firmen: Zentraiheizungen NMANNH EIN f. J. LUD WIe Straßen · Tiefbau M AN N H E I pETTENKOF ER STRASSE 2 FRANK& SCHANDIN 23. SANITXRE ANLAGEN Telephon 42637 Sg. Lechleite-Plotz 1-3 8 proſektierung und Aus föhrung der Entwösserungs- Anlagen sowie der Sanitören Einrichtungen 1 0 Sos-, Wasser- und Operotionssadol Telephon 4.5 ½ Möbel instrument Malerarbeiten und im Speisescal MANNHETUN im Motterhaus, in der Kapelle KRUGERAEBERLE A Telephon 53437 u. 4029 5 Ausführung der 7 durch au ο² t geT An en Sellweiden . i Wand, u. soden- i in den Spee Entbindungszimmerp, Wasch- und badet ume, Küchen, 8 etc. August Nenschler sure und 8e tlegerft N loseph. Stroße 1 g n am Necke 5³7 87 und 537 88 05 fechnisches büro; 8 SiENAENS Fernsprech-, Uhren-, Personensuch- und Lichtrufanlagen (für Schwesternruf) 25 geliefert und erstellt durch: 5 Siemens 8 Halske Aktiengesellschaſt Mannheim N7, 18, diemenshpaus Mohr 1 fedechelft MANN HEIN lieferte die Aufzüge 0 ipser- und e Kstünron von n Spee Verputz. Feb 0. Suokatbeie berinolaus· xiennins · ar U U — Autogen- und Elektro- Schweißerei Fabrikation von Kamin- und Ventile e 1878 oofsctzen, ge- und kntlöftungs- Anlagen GEORG GUNTH EB 1: n h o b.; tand Nas sk 98 Sponglerel-Installation Sanitäre Anlagen 15 ons- KRI E. es. 55 Teikfto 500 H aus fü! bene MORGEN Seite 11 Samstag, 3. Dezember 1949 mann K. in D. Wir sind eine Flücht⸗ damilie von künt Köpfen. Da wir hier 5 mittellos ankamen, müssen wir nun 80 langsam einige Anschaffungen achen, denn die bisher entliehenen Möbel ien auch zurückgegeben werden. Meine achter und ich selbst sind in Arbeit. Nun a gechlagten wir. ob wir nicht, um wieder eller zu einem kleinen Hausstand zu kom- zul Abschlag kaufen sollen. Der eine cht dafür, der andere dagegen. Wie ist Meinung?— Ueber die volkswirtschaft- de Bedeutung und Rechtfertigung des Ab- Alunssseschäftes ist manches seschrieben „Für die Regelung sprechen folgende chtspunkte: Einkaufs möglichkeiten auch de weniger kaufkräftigen Volksteile. die endigkeit eines gewissen Sparzwanges letzten Endes die allgemeine Belebung der üäktstätigkeit und Umsatzerhöhung. Gegen Abzahlungsgeschäfte sprechen folgende Durck allzu rührige Agenten werden Kauter nicht selten zu unnötigen und daher umtragbaren Ausgaben veranlaßt, Dureh Vorausverfügung über das künftige Ein- men werden gefährliche Belastungen über- en. Bei plötzlichen Verpflichtungen, bei atgang oder völligen Verlust des Einkom- in treten unvorgesehene Schwierigkeiten die dann zu unerwünschten Auseinander- zungen über den Kaufvertrag führen. Bei n gerichtlichen Auseinandersetzungen ist gemäß der wirtschaftlich schlechter ge- lle Käufer in einer ungünsigen Lage. Ber ler ist daher bereits seit 1894 durch das gasgesets über die Abzahlungsgeschäfte an besonderen Schutz unterstellt worden, beine von vornherein ungünstigere Stel- dei diesen Kaufverträgen zu verbessern. Gesetz erstreckt sich auf den Kauf der nannten beweglichen Sachen. Die Abzah- ſchäfte werden im Gesetz voll aner- it. Bis zur Zahlung der letzten Kaufpreis- eibt die Ware Eigentum des Verkäufers. Aber dark der Käufer sie nur benutzen, aber ber sle verkügen. Die Abrede, daß bel Schmerzensgeld- Ansprüche licher Hinsicht ist, die inen Anspruch auf Schmerzensgeld begründen, so groß sind deren Auswirkungen. Man denke nur am die Folgen von Verkehrsunfälle, bei denen andere Per- sonen getötet oder verletzt wopzlen sind. Die andere Gruppe umfaßt die Entshädigung. die einer Frau zusteht, die das Opfer entweder eines Verbrechens oder Vergehens wider die Sittlichkeit(Notzucht und dal) oder der Ver- führung durch Hinterlist, durch Drohung oder unter Mißbrauch des Abhängigkeitsverhält- nisses geworden ist. Die Entschädigung soll eine„billige“ sein: es läßt sich die Erduldung von körperlichen oder seelischen Schmerzen nicht in Geld aus- drücken. Die Höhe des Schmerzensgeldes bleibt daher der gerichtlichen Festsetzung überlassen. Was in jedem einzelnen Falle angemessen ist. gehört zu den schwierigsten und zumeist auch den undankbarsten Aufgaben der Gerichte Aut jeden Fall soll der Geschädigte durch die Zah- lung des Schmerzensgeldes Befriedigung und Genugtuung empfinden. Auf die Erben geht ein Anspruch auf Schmerzensgeld nur insoweit über, als er aus- drücklich durch Vertrag anerkannt oder wenn Klage wegen dieses Anspruches erhoben ist. Mit dem Schmerzensgeld ist die„Buße“ nicht zu verwechseln. Diese wird im Strafverfahren neben der eigentlichen Strafe festgelegt und ausgesprochen und schließt die Geltendmachung eines weiteren Schadens Vermögens- und Nichtvermögensschaden) aus, Dr B. unpünktlicher Einhaltung der vereinbarten Tilgungsraten der Verkäufer vom Vertrag zurücktreten kann, hat zur Folge, dag die bei- den Vertragsteile sich notwendigerweise alle bisherigen Leistungen zurückgeben müssen. Eine Vereinbarung, die dahin geht, daß die gekaufte Ware zurückgegeben werden muß und die bereits gezahlten Raten verfallen sind. ist nichtig Der Verkäufer darf also nicht die erhaltenen Abzahlungsraten einbe- halten, sondern kann nur eine angemessene Vergütung für die Benutzung des auf Ab- zahlung gekauften Gegenstandes verlangen. Die weitere Vereinbarung, daß die ganze Rest- Schuld verfällt, also sofort fällig wird, wenn der Käufer seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommt, ist nur in der Form möglich, daß mindestens zwei aufeinanderfolgende Raten verfallen sind. Franz F. F. Zwischen mir und meiner Nachbarsfamilie besteht schon seit Jahrzehnten eine unüberbrückbare Feindschaft. Schon die Großväter prozessierten, die Väter taten des- gleichen und der jetzt lebende Sohn, mein Nachbar, hat schon Haus und Hof gegen mich verprozessiert Aber gerade darin, daß der Mann nichts mehr besizt, sehe ich eine Ge- fahr für mich. Er kann das Armenrecht bean- tragen für den Prozeß, den er gegen mich zu führen beabsichtigt, während ich als Besitzen- der die Kosten am Hals habe. Kann meinem Nachbarn aut jeden Fall das Armenrecht zu- gebilligt werden und kann ich mich nicht da- gegen wehren, daß mir ein Prozeß aufge- zwungen wird?— Nach dem maßgebenden 9 114 290 ist einer Partei, die außerstande ist, ohne Beeinträchtigung des für sie und ihre Familie notwendigen Unterhalts die Kosten des für sie und ihre Familie notwendigen Unterhalts die Kosten des Prozesses zu be- streiten, auf Antrag das Armenrecht zu bewil⸗ obwon!l das Bürgerliche Gesetzbuch die mung„Schmerzensgeld“ nicht gebraucht. leser Ausdruck unter den Juristen zum en Begriff geworden, der auch dem geläufig ist. In früheren Zeiten ist das rrensgeld nur im Falle der Körperver- lle gegeben gewesen; heute dagegen ist zeis dieser Ansprüche bedeutend erwei- In Schaden kann aus verschiedenen Tat- inden heraus entstehen: aus Vertrag oder ner unerlaubten d. i. einer strafalui⸗ Handlung. Regelmäßig ist dieser Scha- geln Vermögensschaden oder. mit anderen n ausgedrückt: es ist eine wirtschaftliche buge zu ersetzen. Neben diesen Schaden der„Nichtvermögensschaden“, der eine ädigung in Geld nur in bestimmten ge- Ahalich geregelten Fällen zuläßt.— In diesen ſanen tritt sonach das Schmerzensgeld als lahctvermögensschaden neben den reinen Ver- gensschaden, Die Grundlage für die An- iche zul Schmerzensgeld bilden immer die genannten unerlaubten Handlungen. Die Ansprüche selbst sind in 8 847 des Bir- lichen Gesetzbuches ausschließlich nieder- sie zerfallen in zwei Gruppen: Einer- As ist ein solcher Anspruch auf Schmerzens- Ad in allen Fällen begründet, in denen vor- Aeifteich oder fahrlässig der Körper oder die Tuc heit eines Menschen verletzt oder dem letzten die Freiheit entzogen ist. So knapp mach der Kreis der Handlungen in recht- Sprechstunden der Sozlalredaktion in Mannheim mittwochs von 9-12, donnerstags von 5—7 Uhr. Auskünfte werden kostenlos nach bestem Wissen, doch ohne Gewähr ertellt. ligen, wenn die beabsichtigte Rechtsverfolgung ocler Rechts verteidigung eine hinreichende Aussicht auf Erfolg bietet und nicht mutwillig erscheint. Während das Unvermögen, die Pro- zebBkosten selbst tragen zu können. eicht durch ein Zeugnis des Bürgermeisteramtes nach- gewiesen werden kann, besteht die besondere Schwierigkeit darin, daß das Gericht entschei- den muß. ob die beabsichtigte Rechtsverfol- gung eine hinreichende Aussicht auf Erfolg bietet. Das Gericht wird deshalb häufig den Gegner zur Erklärung auffordern. Wir raten Ihnen, diese Erklärung so vollkommen wie nur möglich zu geben. Unterlassen Sie diese Klarstellung, müssen Sie damit rechnen. daß dem Gegner das Armenrecht bewilligt wird und daß Sie in einen Prozeß hineingezogen werden. Frau Melanie R. in G. Ich fand vor ca. 8 Wochen vor dem Schalter des hiesigen Bahn- hofs eine Geldbörse mit 83 DM Inhalt. Als ehr- liche Frau lieferte ich die Fundsache dem Bahnhofsvorstand ab. Natürlich hatte ich die Hoffnung einen Finderlohn zu erhalten oder. wenn sich der Verlierer überhaupt nicht mel. den sollte, die Fundsache als Eigentum zurück- zuerhalten. Bei meiner Reklamation beim Bahnhofsvorstand wurde mir aber erklärt, daß ich keinen Anspruch auf Finderlohn habe, ob- wohl der Fund nicht abgeholt worden ist.- Für den Fund in Geschäftsräumen oder Beför- derungsmitteln einer öffentlichen Behörde oder Verkehrsanstalt gelten besondepe Vorschriften. Der Finder hat die Sache unverzüglich an die Behörde oder Verkehrsanstalt oder einem ihrer Angestellten abzuliefern, ohne daß er einen Finderlohn beanspruchen kann oder daß das Eigentum der Fundsache später auf ihn über- gehen könnte. Fräulein Thea. Ich bin 22 Jahre alt und ver- lobt. Mein Verlobter wohnt außerhalb, wir können uns deshelb selten sehen und unter- halten aus diesem Grunde einen regen Brief- wechsel. Meine Mutti aber ist so schrecklich neugierig und ich wein genau, daß sie die an mich gerichteten Briefe mit einer Kunstfertig- keit sondergleichen öffnet und wieder schließt, Wie kann ich vermeiden. daß ich das unter- binde. ohne sie zu verletzen?— Geben Sie Ihrem Verlobten den Rat, die Briefe mit Kupfer vitriol zu schreiben. Die Schrift ist dann unsichtbar und wird erst wieder sichtbar. wenn der Brief über Salmiak geistdämpfe gehalten wird. Man kann ebenso auch mit Milch oder mit einer schwachen Lösung von Cobaldchiorür in Wasser unsichtbar schreiben. Um die Schrift lesen zu können, muß man sie über kleiner Flamme erwärmen. Nun soll sich mal Mutti die Augen ausgucken! G. P. Meine Frau und ich setzten uns in einem Gemeinschaftstestament gegenseitig zu Alleinerben ein. Nach beider Tod sollen zufolge dieses Testamentes die beiderseitigen Neffen und Nichten Erben werden. Vor einigen Jahren verstarb meine Frau, und ich übernahm in- folgedessen allem die Erbschaft. Unsere Ehe war kinderlos. Ich heiratete kürzlich zum zweiten Male und möchte nun meine Frau im Falle meines vorzeitigen Todes nicht leer ausgehen lassen. Wie ist jetzt die Rechtslage, da ich mich durch das Gemeinschaftstesta- die d. Nus unsere Sozial- Nedaklion ment festgelegt habe?- Nach dem Inhalt des gemeinschaftlichen Testamentes soll der ge- samte Nachlaß als Einheit nach dem Tode des zuletzt Versterbenden auf Dritte übergehen. Der zuletzt Versterbende ist zunächst Voll- erbe und hat das Verfügungsrecht unter Lebenden. Anstandsschenkungen kann der Ueberlebende aus dem gemeinschaftlichen Nachlaß machen, ausgenommen solche Schen- kungen, die in Benachteiligungsabsicht ge- schehen. Nach dem Tode des Fhemannes wird der im zemeinschaftlichen Testament einge- setzte Dritte Erbe des Ueberlebenden. Tritt ein Pflichtteilsberechtigter Chre jetzige Frau) auf, dann ist nach 58 2079 BGB binnen Jahres- frist die Anfechtung möglich. Diese Anfech- tungserklärung muß im Wege der notariellen Beurkundung geschehen. Frau Maria M. Mein im Jahre 1944 gefal- lener Bruder überließ mir, als er 1942 in Urlaub war. die Nähmaschine seiner ver- storbenen Frau. Die Nähmaschine war bei Ver- wandten untergebracht und er gab mir schrift- Iich die Vollmacht, daß ich die Maschine holen durfte. Jetzt verlangt nunmehr der 24jährige Sohn meines Bruders die Nähmaschine von mir zurück. Muß ich sie zurückgeben?— Aus dem von Ihnen gegebenen Sachverhalt ist nicht zu ersehen, daß der Bruder Ihnen die Näh- maschine geschenkt hat. Wenn der Sohn gegen Sie klagen sollte, müßten Sie für die Schen- kung den Beweis antreten. Das Vorhandensein der Vollmacht zur Aushändigung der Maschine ist kein Beweis. Diese Vollmacht würde vom Gericht nur als Auftrag gedeutet werden. Margarete und Gertrud. Was versteht man unter platonischer Liebe? Woher stammt der Ausdruck?— Platonische Liebe nennt man die Liebe dessen, der sich zu der geliebten Per- son nicht sowohl durch Sinnenreiz hingezogen fühlt wie durch die Schönheit der Seele und des Charakters; platonisch heißt sie, weil Plato 3 v. Chr.) sie von Pausanias so erklä- ren läßt. Unser astrologische/ Mochenkalende- Horoskop vom 4. Schütze 22. November bis 22. Dezember Wechselnde Einflüsse. Gute Möglichkeiten beruflich und privat für die zwischen 4. und 9. Dezember Geborenen. Für die zwischen 10. und 13. Dezember Geborenen lebhaft und teilweise unbefriedigend. Wenn Sie zielstrebig verfahren, brauchen Sie keine Rückschläge zü befürchten. Günstig für die vom 14. bis 21. Dezember. Steinbock: 22. Dezember bis 21. Januar Vor allem im Privatleben wirken erfreu- liche Konstellationen. Denen vom 25./ 26. Dezember drohen unerwartete Widerstände. Aussichten gut für die vom 9.—13. Januar. Unternehmungsgeist, Fleiß und Mühe finden vollen Erfolg. Angenehmes für die vom 18.—20. Januar, Fast alle können durch Energie ihre Situation verbessern. Wassermann; 21. Januar bis 19. Februar Ihre Möglichkeiten verbessern sich ständig. Besonderns verspüren das die vom 21/2. Januar und die zwischen 1. und 8. Februar Jeborenen. Persönliche Verbindungen erweisen ihren Wert. Die Einnahmen steigen. Bemühen Sie sich intensiv um Ausschöpfung Ihrer Chan- gen für Ihren Beruf und auch im Privatleben. Fische: 19. Februar bis 21. März Die vom 2, Februar können günstige Wen- dungen erhoffen. Die zwischen 2, und 9. März Geborenen unterliegen wechselvollen Strömun- gen, die größere Anstrengungen nötig machen. Die zwischen 11. und 15. März Geborenen sollten Streitigkeiten aus dem Wege gehen. Meiden Sie Unklarheiten. Sie werden leicht miß verstanden. Widder: 21. März bis 20. April Weiter aufsteigende Tendenz, Besonders begünstigt sind dabei die vom 21/3 März und ie zwischen 2. und 19. April Geborenen, jedoch nicht für Lotterie und Spekulationen. Lassen Sie sich im übrigen nicht stören in der Ver- kolgung Ihrer Absichten und Vorhaben. Sie können Positives leisten und werden belohnt. Stier: 20. April bis 21. Mai Für Sie kommt es vor allem auf energisches Zupacken an. Lassen Sie sich durch nichts abschrecken. Geschäftlich und wirtschaftlich besonders gut steht's für die vom 9. bis 15. Mai. Die zwischen 20. und 21, April Geborenen erleben leicht Verärgerungen im Privatleben, Erholsame Stunden stehen für die vom 19/19, Mal bevor. anstrengung! bis 10. Dezember Zwillinge: 21. Mai bis 22. Juni Die vom 21/3. Mai und ebenso die vom 7/8. Juni haben besondere Chancen für die Erweiterung ihrer beruflichen und privaten Beziehungen. Spannungsreiche Tage und teil- weise Unannehmlichkeiten für die zwischen 3. und 10. Juni Geborenen. Die vom 10. bis 21. Juni sollten ihre Zunge hüten. Suchen Sie nicht zu blenden. Krebs: 22. Juni bis 23. Juli Die vom 26. Juni müssen auf überraschende Durchkreuzung ihrer Absichten gefaßt sein. Die vom 4. bis 12. Juli können durch ihre Intuition mit den wechselnden Einflüssen besser fertig werden. Gefühlsbehinderungen teilweise für die vom 20./22. Juli. Ueberschreiten Sie nicht den Rahmen Ihrer Möglichkeiten! Löwe: 23. Juli bis 23. August Hervorragende Chancen, mannigfache An- regungen und Gunst des Schicksals für die Mei- sten, Vor allem für die zwischen 4. und 12. August Geborenen. Wenn man Sie einlädt, 30 schlagen Sie es nicht aus. Es können sich wert- volle neue Beziehungen ergeben. Ihr Ehrgeiz und Ihr Lebensmut wird belohnt werden. 55 Jungfrau: 23. August bis 23. September Die zwischen 13. und 17. September Geborenen sollten sich besonders ins Zeug legen. Schwie- rigkeiten treten auf für die zwischen 4. und 12. September Geborenen. Haben Sie trotzdem Vertrauen in ein vernünftiges und sinnvolles Handeln. Mit Objektivität und einer gewissen Methodik werden Sie Herr der Schwierigkeiten. Waage: 23. September bis 23. Oktober Der Horizont bleibt hell. Aspekte verstärken den Unternehmungsgeist vor allem für die zwischen 23. und 25. September und zwischen 5. Und 12. Oktober Geborenen. Setzen Sie Ihre ganze Aufgeschlossenheit und Loyalität ein und holen Sie aus den sich bietenden Gelegenheiten heraus, was nur möglich ist. Die Mühe lohnt. Skorpion: 23. Oktober bis 22. November Neue anregende Ideen und wertvolle Ein- sichten für die vom 27./28. Oktober. Unter- bewuſfte Kräfte werden aktiver. Sie müssen zur Erreichung Ihrer Ziele mit genügend Scharfsinn und Tatkraft vorgehen. Von Stim- mungen dürfen Sie sich nicht hinreißen lassen. Legen Sie Ruhepausen ein. Keine Feber 0 Am Ausbau des Diakonissen-Krankenhauses beteiligten sich folgende girmen: III ckarverlandstraße 21 Sanitäre Anlagen Sen 1892 — Heizungen ausgenglerei SiSMEMSsS• SIEmENMS-REINHIGER-WERRE a8 Röntgen- und Elektromeclizinische Apparate mannnkim- 5 4.1 4 saustofrk- Großhandel: cROSSVENTRIEE SC Fabrikation: D D Zement und alle Baustoffe dims- 3 e ee R. KUNZIGA CO. MANNHEHM INOUSTRIEHAFENM- TETEEHON 33313 Baustoe ANDR Spezialgeschäft FRANZ MUNDEL 1 Bau- Unternehmung g von Beton- u. Maurerarbeiten uskührun anheim. E 7. 28 fel. 52889 KARL. KORNER MANNHEIM, Dürerstraße 48 MAlEREISETRIEB Telephon 42888 ub WIS DEAN A alle, Terrazzo-, Kunststein-, Wasserstein- u. Zement- talen Geschäft. 8 pezialität: abgelaufene Sand- steintreppen mit Terraz zo Überziehen HEIM PUMPWERR STRASSE 35- Telephon 51307 s führung von Schlosser u. Anschlag arbeiten Adlerstraße 18 Wärme- u. kãltetechnische Isolierungen Heinrich Baur NE CK ARA U Telephon 484 70 SEIT 30 AU REN eee eee eee Malerarbeiten K NM ANNMN EIN, u 4, 0 Mannheim, 8 3. Ausführung der Linoleumlegearbeiten EAS FINK Wwe. für Linoleumlegen und Suberitplatten 5a Telephon 434 66 Holz bild F. Fritz Orro Srolz Ausführung der Treppenhandläufe gelt 1823 h G ere i N ANNMNEINM- NEUes Tui Holbeins trage 14 Telephon 405) E LEK IRO Elektro- volz Mannheim-Kafertal NÜdes heimer strasse 20 IAS EN ALLER ART Ruf 44013 KART KTEIN TkrEPHON. 52891 Schlossermeister MANNHEIM Tel. 588 71 O. Kehrberger ANackio eißetei + 7, 19 of 52185 lation N ntilati„ esköbrung der elektrischen Licht- und Kraftonlogen Stellweg Anlagen. 1 Beleuchtungskörper Werkstätten för Holzverarbeitung und Raumgesfalſung BARINH 8 FENDIER Fens ter und Jören in Einzel- u. Serienfabriketien Viernheim Hessen Ausführung der Dachdeeker arbeiten D. Gispert. Schwetzinger Straße 62 Dachdeckermeister Telephon 419 74 8 ſelephon 20 Wer k Laden- u HA RL. SFPRINGMANxV Mech. Bau- und Möbelschreinerei Elfenstraße 7 Telephon 511 60 tte für Innenausbau Geschäftsein richtungen 8 t A n d och, Tie f., Mannheim p 6, 26 elephon 52673„„ 8 sen be fon bau Mi eh. irtn er 5 8 ohn 2 0 5 H. 1 Seite 12 MORGEN Samstag, 3. Dezember 1949/ N. — Weihnachtsmarkt IN NMANNHE INI Nur noch bis zum 11. Dezember 1949 IRI ROSEN GARTEN Geöffnettäglich v. 9- 20 Uhr Ueber 130 Aussfeller verkaufen und nehmen Aufträge entgegen. Die Eintrittskarten werden von fast allen Ausstellern bei Einkäufen v. 10 bzw. 5 DM an als Gutschein in Zahlung genommen. Große Modell-Eisenbahn— Märchenschau Kaspertheater Eintrittskarten zu ermäßigten Preisen durch die Mannheimer Betriebe 25 N 7. 7 2 2 Bis I7. Dezember 194g geschlossen Runststage ROBERT BUSS MANNHE M- PUMPWFEHRK STR. 25-27 TELEFHON 51026 FENSTER Gegründet 1899». H. Buss TOUREN MOB EI. WERK STATTE FUR NEUZEHTLIICHEFH RAUMKUNST 5ORO- UND LADEN EINBAU. PARKETT. F US SBGDEN KONDITOREI KETTEMANN BIETET IHNEN ZU EDER ZEIT IN ALT BEKANNTER OGOALHTAT ERLESENE ERZEUGNISSE UND ER SIT TET IHREN BSE SUCH N MANNHEIM-. 15, 10- RUF 419 09 * M RAHMEN DER STANDIGEN AUSSTELLUN CEN HANGEN ZUR ZEIT AcUARELLE OUES MALERS WALTER EIMER Weißer Schwan. Scluoel zingen at im Dezember dastspel Ferry) Welz der beliebte Alleinunterhalter und Musikalparodist. Täglich 19.30 Uhr Zum Wintersport nach Schönwald Wintersportplafz Schönwald dee. ſchnellzugst. Triberg Autobus verbindung Triberg For f wangen Prosp. Kurverwaltung Hotel Hirschen Tel. Iriberg 373 Postautohaltesttelle köhrende Schwarzweld gaststätte Pension 9,— bis 10, Holel-Hurnaus& 9 L E R Größtes Habs am Platze Mittelpunkt der Saisonveransfaltg. Telephon Triberg 596 Hausprospekte Hotel Sommerberg gepflegtes Sporthotel Tel. Triberg 472 Ski- Lift „Sternenhaus“ pr e ENSTON, 1000 m u. d.. 8 Ein kultivierter Aufenthalt Schönwald Garagen, Pension 79 Dx. Tel. Triberg 612 Falkau(Hochschwarzwald Feldberggebnet 1009 m) vie Hosp, Fremdenbelm Zentrhzg, I fl. Wass. W- u. Kk. Skikurse Pens. 7-8 DOM sl. Altglashütten 31 Hallwangen bel Fraudenstaut 730 m U. M. Kurhaus Waldeck m. Zentral- zg. u. fl. Wasser, dir. a. Wald geleg., bietet bei bester Ver- pflegung angenehm. Aufenth. Tagespreis 6,.— DM. Prospekt. Bes. A. Höhler ik 5 K N Ve ehe 0* 4 Vis N. o J.— 4 4 I D 0 2 5 5 5 UND 0 Aagfon Pelzmantel ab 200,— DM exrstkl. Modelle. arbeitung. Verkauf ab Sonntag, 4. Dez., 14.00 Uhr. K. Kronauer lol 510 kkbägf pfriERMKOHTORüMEA MannnEim- inoustgikxarkR irfEnkE-STnassE 29 fEnnsFR. 51 988 in bester Ver- MANNHEIM E 3, 8 (ehemals Pfister) Bräüuligams Hnobfauchs af I. Mager yvaner Meigweln le, 1.95 Oo Weinkellerei Bauer Mannheim, Gartenfeldstraße 41, senön, Mittelstrane 34 Bei Arterienverkalkung. N 22 20 15 hohem Blutdruck, Stoff- 75 Al 2s + 18 8 uro wechselkrankheiten. Chr. Hohlweg K. G. Darmstörungen A Mannheiri— Telephon 418 65 Zu haben in den Apotheken Augartenstraße 6 Pfeifen- Koss ak Das erste Mannheimer Pfeifen-Spezialgeschäft Große Auswahl in Bruyre-Pfeifen ScHACHSPIRLR. SPIEL ARTEN Mannheim, 0 6. 7 —( 4er TAUNU 5 Cænneao. Veſanuuagen Kohlhoff manmeim- neuostneim n Ahtohot fel. 43651 Heute, Samstag, 22.4 Uhr: Sonntagvormittag 11.00 Uhr Große Märchen vorstellung „Aaspene- Aärckenland' „Jie dlei Wünsche Erwachsene 1,-, Kinder, DN Spädvorstellung: Oln Der sensationelle Abenteuerfilm eines weltumspannenden Rauschgift-Schmuggels dezember 11. rie 15 a- Palast Mannheim, N 7 Im Jahr des Kindes 1949 Im Reich des Obermagiers oder Die veauberte Prinzessin Tanzmarchen für große und kleine Leute.[dee von Heidi Dreher- Claussen Musik von Günther Becker Ausführende: Tanzelevinnen u. 35 Kinder der Tanzsch. Heidi Dreher- Claussen Arten zu 1,.— bis 3,.— Sonderzyklus kultureller Film- veranstaltungen Fmarbeitsgemeinschaft Mann- heimer Abendakademie) Sonntag, vorm 10.30 Uhr: „nus deutschen dauen“ 1. Ostpreußens Wüste am Meer (Farbfilm) Die Rominter Heide Das Schachdorf Peter Roseggers Waldheimat Land um den Main Dazu: Neueste Wochenschau E in den bek. Vorverkaufs- stell. u. an d. Tagesk. Ufa Kinder halbe Preise Ermäßigte Sonderpreise: 1.—, 1,50, 2,.— DM Fahrrad- Ständer in Stahl konstruktion mit Uni- versalkufen, mit u. ohne Dach, Wellblechschup 8 Tore und Fenet, Rute e egerland A.-G., Meggener Walzwerk Meggen Lenne, Postfach 33 Vertreter E. Rust, Mannheim, Uhlandstraße 43, Teleph. 528 22 Garagen, Gewerkschaftsbund Württb.-Baden, Ortsausschuß Mannheim, Betriebs- räte, interessierte Mitglieder! Am Montag, 5. Dez. 1949, 19.30 Uhr, im oberen Saale der Wirtschaftshoch- schule spricht Arbeitsgerichtsrat Ringer über:„Tarifsvertragsrecht und Betriebsräterecht“. Watte Kochs Heidelberg LIEDER- u. ARIENABEND zg. u. flieg. Wass., dir. a. Wald 20 Uhr, Saal der Sendestelle, Marstallstraße 6 am Flügel: Eugen Hesse Lieder und Arien von Beet- hoven— Schubert— Loewe Haydn— Mozart— Rossini. Karten zu 4,.— und 2,50 DM in den bekannten Verkaufsstellen Arzte- u. Schwesternmäntel la Roper von 16,5 DM an e Dr. med. Schlitz& Polle O 6, 8 1 2 r. 257 AMERIKA HAUS MANN Am Oberen Luisenpark 5 5 Veranstaltungen in französischer Sprache: Mi., 7. 12., 19.30 Uhr: Vortr.:„Carre des Dames“. 8 Manciet, Paris. Pro, Di., 18.00 u. 19.30 Uhr; Mi., 15.30 Uhr: Fr. 19.00 Uhr; Sa. 15 16.30 Uhr: Tonfilme:„Le Languedoc“,„Cote d' Azure“ 00. 2 Ports Outre-Mer“. ala Sondervorträge über KULTUR DER INDIANER NORD AMERI D., 8. 12., 19.30 Uhr: Engl. Vortr.:„Life and Culture of t Indians“(mit Lichtbſldern). Spr.: Dr. Harry C. ehem. Universit, Neu-Mexiko. Fr., 9. 12., 19.30 Uhr: Deutscher Vortrag:„Die Musikk Indianer Nordamerikas“(mit Schallpl). 00 he puehh Gossart Altus Jes Spr.: Friedr. Pan Bibl. u. Leser. geöffn. wWwerkt. 10—21 Uhr; Sonnt. 1420 Uhr; R. Ne derbibl. werkt. 1417.30 Uhr. Eintr. zu allen Veranstaltungen 9 6 5 legene V rütte! NATIONALTH EATER MANNAE Pale Spielplan vom 3. Dezember bis 12. Dezember 199. Samstag, 3. 12. 2. Gastspiel des Theaters in der Joseph- Stadt Wien mit Paula Wessely, Attila Hör- biger, Ernst Deutsch:„Die Frau vom Meere Schauspiel von Henrik Ibsen fettstiefe Sonntag, 4. 12. Zum ersten Male: A außer Miete Nachmittagsvorstellung zu kleinen Preisen: Edel 80 sta! 5,50 bis 3.—„König Drosselbart“, Märchenspiel von Hans fach vo! . Fitz, Musik von Erich Riede ſschnit Sonntag, 4. 12.„Im weißen Röss'l“ Ant. Un dkerspie außer Miete Operette von Ralph Benatzky Ende A enden Montag, 5. 12. Nachmittagsvorstellung zu kleinen Preisen: Ant, ben. S! außer Miete„König Drosselbart“, Märchenspiel von Hans Ende 1 —,50 bis 3,.— Fitz, Musik von Erich Riede Montag, 5. 12.„Fidelio“, Oper von Ludw. van Beethoven Ant. 1 Miete M Nr. 5 Ende 26 Dienst., 6. 12. Nachmittagsvorstellung zu kleinen Preisen: Anf. 1400 außer Miete„König Drosselbart“, Märchenspiel von Hans Ende ea, —,50 bis 3.— Fitz Musik von Erich Riede g Dienstag, 6. 12.„Ardèle“ oder das Gänseblümchen Miete F Nr. 6 Schauspiel von Jean Anouilh Mittw., 7. 12. Nachmittagsvorstellung zu kleinen Preisen: Ant, as vers außer Miete„König Drosselbart“, Märchenspiel von Hans Ende in rot- wi —,50 bis 3,.— Fitz Musik von Erich Riede Mittw., 7. 12.„Hoffmanns Erzählungen“, Phantastische Miete E Nr. 5 Oper von Jacques Offenbach 1 Do., 8. 12.„Walzer zauber“, Operette von Willy Werner Anf, 20 Miete B Nr. 6 Göttig, Musik von Joh. Strauß Freit., 9. 12.„Fanny“ Miete K Nr. 6 Komödie von Marcel Pagnol Samst., 10. 12.„Tannhäuser“, Oper von Richard Wagner Miete G Nr. 6 Sonnt., 11. 12. Morgenveranstaltung: Zum ersten Male:„ 100 1 550 bis 3,.—„Rotfuchs“, Einakter von Jules Renard Ende 12% rhande Sonnt., 11. 12. Nachmittagsvorstellung zu kleinen Preisen: Anf, 140 kberrscht außer Miete„König Drosselbart“, Märchenspiel von Hans Ende f edauern 5,50 bis 3.— Fitz Musik von Erich Riede 5 Sonnt., 11. 12. In neuer Inszenierung: außer Miete„Meine Schwester und ich“ Musikal. Lustspiel von Ralph Benatzky Mont., 12. 12.„Faust“, Der Tragödie I. Teil Miete H Nr. 6 von Joh. Wolfgang v. Goethe. Gastspiel in Seckenheim- Vereinshaus Samstag, 3. 12.„Walzerzauber“, Operette von Willy Werner Anf. An Göttig. Musik von Joh. Strauß Gastspiel in Sandhofen„Morgenstern“ Sonnt., 11. 12.„Walzerzauber“, Operette von Willy Werner Anf. 100 A die 3 Göttig, Musik von Joh. Strauß Ende 2c, 3. AKAD EMIE-KONZERHT Montag, den 12. Dezember 1949, 19.30 Uhr Dienstag, den 13. Dezember 1949, 19.30 Uhr im UFA-Palast, Mannheim, N 7 BEETHOVEN- BRUcKNE 4 Sinfonie 9. Sinfonie Gastdirigent: Generalmusikdirektor Ferdinand Leitner, Stutiga Eintrittspreise: 2,.— bis 6,.— DM Kartenvorverkaufsstellen sind an den Plakatsäulen ersichtid 1 LN RTE K GI Abenteuerfiim aus der Wel Francis Der sensationell augen d 0 3, 6 des Hauschgiftschmuggels 1 55 kelephon ds h Beginn: 14.00. 16.00, 1048. 200 ff. 9 Heute, Samstag, 22.43 Uhr: Spütvorstellun 5 5 g 5 MARGARETE Lockwoop u. DENNIS PRI“. ben auf f in dem herrlichen Farbgroßfilm an Wei ILIIIIII— 1 fektpunk „Zigeunerbluf“ Eu 1 4 bet casso un Am Meßplatz Von Leidenschaften getrieben, geht Mars 8 Lockwood als Zigeunermädchen Jassy ihren gefährlichen Weg 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 U, Telephon 311 86 N 80 ar. bezahl ter I. de mit hte; W. e Picat Beginn: Montag letzter Tag! Ein Kampf um die geliebte Frau „DU BIT Nic ATE 11 Carola Höhn Peter Pasetti- Otto Wernicke 70 1150 hr Beginn: 10.00, 11.45, 13.45, 15.45, 17.45, 20.00 15 dann Sonntag ab 13.25 Uhr; Vorverkauf ab 10400 Ui 9. Ein „ N Heute bis Montag, 22.00 Uhr: Spätvorstellum g e PAULA WESSELN, pb, nöR Ber eine in dem Spitzenfilm: a ter als . 5 „Der Engel mit der Posaune Artes mit Attila Hörbiger, Hans Holt 127. A de 1 2— N 0 den Se hart el eine mit d. e„Sor en Mee Ne, ein dellung par di ſlernste H erheb Dieser e Fred in dei Ffolger heigt e ſönscher „Zum Dlafzi en Schwetzinger Straße 171 Stadt seiner Wieder- Eröffnung am Samstag, dem 3. Dezember 1940 för köche und Keller ist in alibekanpfef Söte gesorgt. zum Ausschank gelangt dos gufe N ONIN GER BI EA Meite Str. J 1. 6 Telephon 446 35 PFAILZBAU-BET RUE BE Hei gyli ch Fans hübsck len 8 Gaststätte. g n Bürfz u. Bpahler und Frs! Es la def ein: r 1949/ 10 „ 257/ Samstag, 3. Dezember 1949 MORGEN Seite 13 Mi ss. Spr.:; pit. e 1 Zu gewinnen, ist das erste Glue beim 9 Spiel; das zweite, bei ihm au verlieren. nba nE BNN a(Sheridan) 1 or the puegh 5 C. Goss n einem kühlen, klaren Aprilmorgen s Jahres 1945 stürmte ein russischer usikkultur l i Eriedr Pau eutnant die Treppe eines anscheinend un- —20 Uhr; Eh. ponnten Hauses in den westlichen Vor- staltungen fre en Berlins empor. Als er an die nächst- . ene Tür kam, land er sie versperrt. rüttelte an der Klinke und glaubte in NNHZ kwelben Augenblick, dahinter ein Ge- b uch zu vernehmen. Da zog der Leutnant nber ig e schwere Pistolen aus den beiden neren Gesäßtaschen, entsicherte und trat einem gewaltigen Tritt seines schweren stiekels die Zimmertür nach innen ein, h- Ant. 0 6r- Ende 20 eren adde af 80 stand er, beide Pistolenläufe drohend h vorn gestreckt, im zertrümmerten ſuschnitt und starrte fassungslos auf vier rerspieler, die mit den Karten in den nden um einen runden grünen Tisch hen. Sie sahen ihn gleichgültig aus er- bdeten, rotgeränderten Augen an, denn 4 1 2 G. vel a Partie hatte die ganze Nacht gedauert. Ende 2 pas lebende Bild“, dachte Louis, der sen: Anf. 120 1 ösische Maler, der bis vor drei Wochen Lans nde 10 langsarbeit in den Siemens-Werken ge⸗ u hatte,„sollte ich später festhalten und der Unterschrift„Die Eroberung Ber- We versehen“. Die Polin Lisa aber nahm u rot-weibes Fähnchen vom Sofa auf und penkte es dem Rusen entgegen:„Komm h Genosse, und spiel mit. wenn du noch n Rubelchen zu riskieren hast!“ per Leutnant vergaß vollkommen, was in den andern Häusern getan und auch diesem zu tun sich vorgenommen hatte. steckte seine Pistolen weg, nahm neben 6 Platz, und es stellte sich nach einigem handeln heraus, daß er die Spielregeln tberrschte. Zwar wollte er. zum großen aauern des Jugoslawen Viktor, keine ubelchen riskieren, doch waren seine Uni- umtaschen mit Reichsmarkscheinen voll- topft. 5 Das Spielchen entwickelte sich, während zuben der schwerfällige Heerestroß mit erden und Wagen stundenlang in die gennende Haupstadt einzog, und als der bend dämmerte, war unter Lisas munte- m Scherzen der ganze Haufen Papier- es vom Platz des russischen Leutnants die anderen Plätze hinübergewechselt. r Iwan erhob sich, etwas benommen von r langen Sitzung, und ging nach gegen- fligen herzlichen Freundschaftsbeteuerun- ie mit dem Versprechen, bald wieder Zzu ommen. Er wurde allerdings später nie wieder gesehen, doch behielt die merkwürdige fiererrunde in jenem Haus immerhin das ngenenme Gefühl zurück. während der Penzo denkwürdigen wie schrecklichen Er- e die einzige Hausgemeinschaft in Ant. lan sen: En lens e f Ant. n Ende 2a sen: Anf. Lans Ende bh Anf. 20 Ende 2 sen: Ant, 10 lans Ende 130 2 Anf. 190% Ende 21 ner Anf. 200 Ende 220 Anf. 1900 Ende 220% Anf. 19% Ende 220 Anf, Ich Ende 120 Sen: Anf. 140; lans Ende 10 aer Anf. A Ende af Anf. 180 Ende 2 aus ener Anf. Ag Ende 220% rn“ ner Anf. uu Ende 220 2ER 0 Uhr 0 Uhr infonie 5 zug der Russen bereichert wurde. Pie vierte, bisher noch nicht vorgestellte J 1 5 8 . Atuttgs erson dieses Kreises war ich. II. im Hause des bekannten Mannheimer ntsanwalts G., dessen kürzlich verstor- Tochter als die Sekretärin und Tour- terin Wilhelm Furtwänglers berühmt len ersichtich 25 aus der Wet els 20.30 U pätvorstellunz Francis Carco erzählt in seinen Erinne- nen die schöne Geschichte des Esels ronal!“ der dem Peère Frede, dem Be- er des alten Pariser Künstlerkabaretts bin Agile“ gehört hat. Die kleine Bude den auf dem Montmartre hinter dem ein- en Weinberg von Paris war damals der feitdunkt vieler sehr armer und unbe- nter Pariser Maler und Poeten, wie so und Utrillo, Max Jacob, Pierre Mac an und Roland Dorgeleès. Sie waren so- 60 arm, dag Picasso, heute wohl der ſbezahlteste Maler der Welt, mit dem later Max Jacob zusammen eine Man- tie mit einem einzigen Bett drin teilen Alte: Während sein Freund schlief, zeich- e Picasso die Nacht hindurch beim ick ein einer Petroleumlampe; Frühmorgens 1175 17 Uhr ging Max Jacob an seine Arbeit, ab 1000 A dann erst konnte sich Picasso schlafen pätvorstellun 105 Eines Tages nun hatte Roland Por- öRBIOER 10 einer aus dieser Hünstlergruppe, der fler als Autor der„Hölzernen Kreuze“, nabroben Frontbuchs aus dem ersten klkrieg, berühmt wurde, die ausgefallene ee dem Esel des Pére Fredé einen Pinsel den Schwanz zu binden und ihn in Ge- Part eines als Zeugen fungierenden No- eine Leinwand vollpinseln zu lassen, mit der Signatur„Boronall«“ und dem „Sonnenuntergang auf dem Adriati- n Meer“ dem Salon der„Unabhängi- 1 einer der größten Pariser Kunst- tellungen eingesandt wurde und dort, Jar dies im Jahre 1910, als Ausdruck ſlernster Kunst beträchtliches Aufsehen erheblichen Skandal hervorgerufen hat. Dieser Maleresel, der wie sein Herr, der Frede, schon viele Jahre tot ist, hat Mu den Annalen von Montmartre einen kolger gefunden. Er ist sechs Jahre alt fabeigt„Fonfonse“, was man etwa mit schen übersetzen könnte. Fonfonce, hübsches graues Tier mit einer weichen 1 alen Schnauze, wurde vor einigen Tagen 1 n Bürgermeister der Freien Gemeinde 16 e 17 ten Montmartre, Pierre Labic, von ung ENNIS PRIcb film uf“ zeht Margale Jassy ihren nd 21.00 Un Frau En posäune“ lolt usw, een ferlin gewesen zu sein, die durch den 5 1 Der Bankdirektor in dieser Gesellschaft Von Herbert Hohenemser wurde, pflegte Richard Strauß besonders gern Skat zu spielen. Ich führe den großen Komponisten als Kronzeugen für leiden- schaftliches Kartenspielen an, wenn meine Frau wieder einmal findet, dies sei eine ab- solut törichte, geistlose und zeitvergeudende Beschäftigung. Richard Strauß leistete sich sehr häufig diesen Luxus der Zeltvergeu- dung und schrieb doch nebenbei den„Rosen- kavalier“. Meine Frau benutzt dann mei- stens einen jener unübertrefflichen Kniffe weiblicher Logik, indem sie behauptet, ich bildete mir ein, mit dem Skatspielen auch schon das Anrecht auf künstlerischen Nach- ruhm erworben zu haben. Ich beende diese monatlich etwa einmal stattfindende Dis- kussion dann im allgemeinen mit einer noch größeren Unlogik, indem ich feststelle, das Skatspielen sei überhaupt nur eine Angele- genheit für Männer, und die Frauen ver- stünden gar nichts davon. In Wirklichkeit ist es viel schlimmer. Ich spielte Skat aus Leidenschaft, weil ich erb- lich belastet bin. Meine Frau weiß davon nichts, denn sie kannte meinen Vater nicht. Und mein Sohn ist erst drei Jahre alt, 80 daß sie noch nicht ahnt, was ihr an Wo- chenendabenden ihres späten Alters bevor- steht. Einmal geschah es, daß. Richard Strauß Während eines Gastspiels in Hamburg ein Telegramm nach Mannheim sandte. Er hatte nämlich, an den Hamburger Aufent- halt anschließend, in Basel zu tun, und die Reise dorthin kam ihm furchtbar eintönig und einsam vor. Er schlief also die Nacht von Hamburg bis Mannheim im Schlaf wa- gen, und als er, frisch rasiert, in Mannheim vom Schlaf- in den Koupeewagen wechselte, Waren pünktlich zwei Herren mit Kleinen Handköfferchen zur Stelle. Der eine war der bekannte Rechtsanwalt G., der andere War ein Bankdirektor, Sicher konnten die beiden Herren in ihrem Beruf nicht über mangelnde Beschäftigung klagen, aber sie setzten sich mit Richard Strauß n den D-Zug und begleiteten ihn, Skat spielend, nach Basel. 5 In Basel angekommen, begab man sich zu einer Richard Strauß befreundeten Fa- milie, wo mit dem Hausherrn, nach einer Tasse Kaffee, bereits ein Spielchen Skat verabredet war. Aber das Kaffeetrinken 20g sich, unter den munteren Reden der lie- benswürdigen Hausfrau, endlos hin. Richard Strauß mischte schon, im Geiste, ununter- brochen die Karten. Da endlich unterbrach der Hausherr den Redeflugß seiner Frau, klopfe ihr wohlwollend auf die Schulter und sagte:„So, meine Liebe, und jetzt sagst du den Herren schön gute Nacht und gehst brav in dein Bett.“ Die Dame des Hauses gehorchte willig. Richard Strauß starrte in grenzenlosem Er- staunen der Davonrauschenden nach und rief bewundernd:„Nun sagen Sie mir, wie machen Sie das bloßzl, war mein Vater. III. Das dritte Kapitel dieser Familienge- schichte ist wesentlich kürzer, aber desto schlagkräftiger. Ich sehe einen jungen Mann von etwa fünfzehn Jahren vor mir, kurze Hosen tra- gend und mit einer Brille auf der Nase, Er ger Esel von Montmartre/ Von Hubert v. Ranke Montmartreviertel wurde er von Wirtshaus zu Wirtshaus durch die 16„Bistros“ der „Butte Montmartre“ geführt, wobei er überall einen Trunk Rotwein gereicht be- kam, den er mit größtem Behagen aus- schlürfte. Am Schluß war er ebenso ange- heitert wie seine zahlreichen Begleiter. Da er sich im Ziehen seines Wägelchens als recht störrisch erwies und garnicht vom Fleck kommen wollte, hoffte der Bürger- meister des Alten Montmartre mit ihm das alljährliche berühmte Rennen von der rue Lepic hinauf zum Place du Tertre auf dem Montmartregipfel zu gewinnen, bei dem nicht das schnellste, sondern das langsamste Fuhrwerk den ersten Preis davonträgt. Für die etwa 660 Meter lange Rennstrecke, die an der„Moulin de la Galette“ vorbeiführt, der bekannten Windmühle des Montmartre, sind nämlich als Mindestzeit drei Stunden vorgesehen. Nun, das große Rennen wurde unter Beteiligung zahlreicher in- und aus- ländischer Automobile und unter dem Zu- lauf einer großen Menschenmenge, die neben den Fahrzeugen im Schneckentempo sich zum Place du Tertre hinaufschob, ausge- tragen. Der Esel des Bürgermeisters, der vorher zur Ermunterung ein einhalb Liter Rotwein konsumiert hatte, wurde allerdings schmälich geschlagen, denn trotz aller Ver- suche ihn zurückzuhalten kam er schon in 15 Minuten am Ziel an, während der Sieger des Rennens, ein Traktor, der alle seine Mitkonkurrenten im Vordertreffen gelassen hatte, ganze 5 Stunden und 23 Minuten brauchte, um auf den Gipfel zu kommen, Was eine„Rekord!-Stundengeschwindigkeit von 122 Metern und 36 Zentimetern aus- machte. Glückliches Land, in dem nicht das schnellste sondern das langsamste Fuhrwerk preisgekrönt wird. Aber dem Esel Fonfonse sind auch nütz- lichere Aufgaben zugedacht. Er wird jeden Monat die den Armen der Alten Mont- martre-Gemeinde von ihren zu Wohlstand gekommenen Bewohnern gestifteten Ge- schenkpakete mit seinem Wägelchen aus- tragen und in manches armselige Heim Glück und Freude bringen. leidenschaft des Kartenspiels oder dreimal Trumpf As hat an vielen Samstagabenden seinem Vater über die Schulter gesehen, und jetzt ist es so Weit. An einem Sonntagnachmittag wei- gert er sich, in den Englischen Garten zum Familienspaziergang mitzugehen. Er gibt Vor, bei einem Freund eingeladen zu sein. Böses wittern die Eltern erst, als sie, heim- gekehrt, den Sohn noch nicht vorfinden, als das Abendessen vorüber und die Tochter zu Bett gegangen ist, ohne daß er zurück wäre. Endlich, um zehn Uhr, stellt er sich ein. Er ist etwas bedrückt. „Was hast du getrieben?“ frägt der Vater unheildrohend. „Skat gespielt“, sagt der Sohn. „Gewonnen?“ fragt der Vater. „Nein, verloren“, bekennt der Sohn. „Was dann folgt, dazu habe ich noch drei- Zehn Jahre Ueberlegungsfrist. Ich weiß noch nicht, ob ich meinem Sohn in diesem Fall die Hosen stramm ziehen werde. zegegnungen Wir haben das Buch geschlossen, unsere Augen haben das Bild verlassen, und die letzten Töne der Symphonie sind in uns er- loschen: das ist der Augenblick des sub- tilen Genusses. Dieser Moment führt uns Weniger zum Urteil als zur Besinnung. Wir denken mit Freuden, daß wir nun in dieser Vereinigung mit dem Dichter, dem Maler oder dem Musiker sein Bestes., das, was er offenbar wollte, erfaßt haben. Warum ge- hen wir weiter, warum suchen wir die Hin- tergründe und den Weg, die zu diesem Werk führten? N Es ist eine rein menschliche Haltung, die Uns verleitet, nicht die Summe seinef Ge- fühle zu betrachten, sondern Mitwisser sei- nes künstlerischen und menschlichen We- ges u werden. Ein weit verbreiteter Wunsch: den Schöpfer hinter seinem Werk zu sehen, nicht aber die Gestalt, die er durch seine Schöpfung wurde. Wir wollen ihn so erleben, wie er uns gleicht. Daher stammt unser Interesse für seine Tagebü- cher, seine Briefe. Es kommt auch vor— sagen wir es leise—, daß man mit jener Lust in seinen geheimen Schriften und zer- knäulten Briefen wühlt, die die Entdecker beim Oeffnen von alten Gräbern empfinden. Man erweckt für Augenblicke Formen zum Leben, und für Sekunden herrscht der Geist über die Asche. 5 Geist? Keiner ist würdiger als Mar- cel! Proust. Geist der Feinheit genannt zu werden. So stark und wesentlich war er, daß er selbst in den Tiefen seiner Gruft dem Vergessen der Zeit widerstand. Viel- leicht kann man in der ewigen Gegenwart Prousts dem Grund suchen. weshalb wir Daß udiese Begegnung 1 nie müde werden, seine vielseitige Intelli- genz und Feinfühligkeit zu verfolgen. Die- ser Geist, den man unmöglich auf einen Nenner bringen kann, der von einem Ge- danken zum anderen springt, ohne sich um den geraden und kürzesten Weg zu küm- mern, ist immer auf's neue der Gegenstand unserer Bewunderung. Proust ist ein Mann, den man bei diesem oder jenem Zeitproblem immer fragen möchte, welche Stellung er dazu einnehmen würde. Und die Antwort finden wir weniger in der Lo- gik seiner Gedanken, als in den Bereichen seines Herzens und seiner Gefühle. In seinen Briefen offenbart sich in erster Linie der Mensch und nicht der Künstler. Und man stnht betroffen vor dem Widerspruch zwischen seiner leiblichen Zerbrechlichkeit und dem mächtigen Le- benshunger, der diese zarte Hülle trägt. Er war die meiste Zeit so krank. daß er kaum lebensfähig schien. Es gibt keinen Brief von ihm, der nicht den beklagenswerten Zu- stand seiner Gesundheit erwähnt. Und dennoch reichte seine Kraft nicht nur für sein eigenes Leben aus, sondern er nahm mit größter Güte auch die Sorgen und Freu- den seiner Freunde mit in sein Leben auf. Er war fast immer in sein Krankenzimmer gebannt und konnte nur unter großen An- strengungen arbeiten, reden und atmen. Er bemühte sich, die geringsten Zeichen des in- tellektuellen und gesellschaftlichen Lebens von Paris zu erfassen, als wolle er den ewi- gen Strom der Gedanken und Gefühle, von denen ihm keine fremd waren. zu sich füh- ren. Zur Untätigkeit und Einsamket ver- urteilt, nährte er ein ständiges Bedürfnis nach Gesellschaft, das sich in häufigen Orts- Wechseln, Reisen nach Cabourg oder Ver- sailles und nächtlichen Ausgängen aus- Wirkte. a In seinen Briefen spürt man immer den Mann, der zu ersticken droht. Der Fall Marcel Proust zeigt wieder, wie stark der Körper den Geist beeinflussen und in wel- chem Maß der Geist den Körper beherr- schen kann und ihm einen Rhythmus dik- tiert, für den er scheinbar nicht geschaffen ist. Denn, was aus den Briefen dieses Tot- kranken am deutlichsten spricht, ist eine unglaubliche Intensität. Zweifellos hat seine schlechte Gesundheit dazu beigetragen, den Rahmen seiner Persönlichkeit zu schaffen, so daß selbst heute, wo das Außergewöhn- liche alltäglich geworden ist. die Gestalt Prousts überragend bleibt. Er wäre aber auch ohne diese Prägung ein außergewöhn- licher Mensch. Seine Gedanken wandten sich nicht nur dem Physischen zu, sondern noch mehr dem Metaphysischen und um- faßten vor allem das Gebiet der Freund- schaft. Mit einer eigenartigen Mischung von Hochmut und Demut zweifelte er daran, da dämmert ein Wald. zu jener Zeit, — dahin, dahin! ein ewiges Ja! Ewig sind Kinder da! in der alten Heimat a Von Dr. Owliglass In der alten, alten Heimat, Ich hör' noch die Axt, die von fernher schallt. Schlief nicht ein Weiher inmitten da wir als Räuber durchs Unterholz glitten? Oh, wie liegt alles so Weit! Und die Tannen von damals Sind heute gewachsen mit altem Sinn: leben und fallen und leben Christbàume muß es in Ewigkeit geben. mit Schriftstellern Von André NAaurois daß man ihn liebte. Jede Freundschafts- bezeugung rührte ihn wie etwas Uner war- tetes, Wo er sie selbst doch so freigiebig ver- teilte. Er liebte das Vergängliche, und da- her rührt vielleicht seine Zuneigung für junge Mädchen und daher auch. was kein Widerspruch ist, sein Bedürfnis und das leidenschaftliche Suchen nach absoluten Ge- kühlen. Seine Furchtsamkeit, leidenschaft- liche Begierde und seine geistige wie phy- sische Atemlosigkeit schlossen bei ihm die Zärtlichkeit und Güte nicht aus; ebenso- wenig verdrängte der Pessimismus sein Wohlwollen, und man könnte sich fragen, ob er vom Grunde auf Pessimist war oder ob er nicht in ständiger Enttäuschung lebte, weil er zu viel von der Welt erwartet hatte und den Menschen zu viel Nachsicht ent- gegenbrachte. In seinen Briefen entdeckt man den Menschen in seiner unverhüllten Sensibilität, die ebensoviel Begeisterung auf sich zieht wie seine geschaffenen Werke, so stark waren bei ihm die Gedanken und ihr Niederschlag vermählt. Der Mensch offen- hart sich hier anders, als man sich ihn nach seinen Werken vorstellt. Der Zauber der Sprache ist in den Briefen derselbe wie in den Romanen. Was den Leser überrascht, ist die Vorstellung des Menschen und nicht die Erinnerung an den Schriftsteller. * Ganz anders ist der Eindruck, den die Briefe von Francis Jammes und André Gide hinterlassen. Da ist die Be- gegnung und manchmal der Zusammenstoß zweier Menschen, zweier Geister, zweier Empfindungswelten und von ZWeierlei Ethuk. 2 der Freundschaft zustafide r einen großen pathetischen Charakter. Wie in einem meisterhaft aufgebauten Roman zeichnet sich vom ersten bis zum letzten Brief die Kurve eines Gefühls, das gebro- chen wird, wächst, sich festigt, gegen äußere und innere Zerstörungselemente kämpft und verblaßt, ohne ganz zu sterben, und man weiß nicht, ob es aus sich selbst oder durch Willensanstrengung am Leben blieb. Wenn alle menschlichen Beziehungen tatsächlich nicht durch sich selbst nur getragen werden, sondern nur durch das, was ihnen jeder Ein- zelne an Willen und Kraft entgegenträgt, sc ist ddiie Freundschaft zwischen André Gide und Francis Jammes ein! piel. Man entdeckt unter der scheinbaren Leichtigkeit Gides eine Inbrunst, die sich über die Zeit von„Stirb und Werde“ hinaus erhalten hat. Man erkennt ihn als den ehr- lichen und gelassenen Menschen, der Unech- tes ablehnt, und sich selbst treu bleibt. Seine Zuneigung für Jammes und das Ur- teil, das er über dessen Werk fällte, wurden keinen Augenblick von der Verschiedenheit der beiden Naturen oder von dem groben Unterschied ihrer philosophischen Anschau- ungen getrübt. Man muß die Zartheit, die Nachsicht, die fast an Demut grenzt, be- wundern, mit denen er die Predigten seines Freundes über sich ergehen ließ. Als un- bekannter, fordernder und in seiner reli- giösen Moral verschlossener Provinzler bringt es Jammes nach den ersten Jahren, die ganz unter dem Zeichen des Glückes und der Entdeckung standen, nicht mehr fertig, Gides Werk unter dem alleinigen Gesichtspunkt der Kunst und seinen Charak- ter unter dem einzigen Gesichtspunkt der Freundschaft zu beurteilen.„Ich will die Freundschaft, die ich Dir entgegenge- bracht habe, gewiß nicht zurückziehen, aber Du sollst wissen, daß von Deiner Lästerung gegen alles, was mir heilig ist, eine Kran- kung zurückblieb.“ Das war der letzte Satz seines letzten Briefes. Gide wußte längst, daß dieses Zwiegespräch so enden würde, ein Zwiegespräch, in dem der Provinzler, von weitem betrachtet, unrecht hat. Ich bin davon überzeugt, daß man in Zukunft nen meine Meinung teilen Wird, Mit den Jahren konnte man beobachten, wie Jammes in sei- ner Haltung immer starrer wurde, und man muß zugeben, daß das Bemühen um eine Verständigung nur von einer Seite herkam. Die Leser dieses Briefwechsels werden sich bei dem Konflikt, der diese zwei Geister trennte und ihrer Freundschaft ein Ende setzte, daran erinnern, daß er den ewigen Konflikt verkörpert zwischen denen, die die Wahrheit in den Händen zu halten glauben und jenen, die alles im Lichte dieser Wahr- heit sehen. „Vier Jahre in Zählen“ Die künstlerische Arbeit des Unter diesem Titel veröffentlicht das Mannheimer Nationaltheater so- eben als sauber gedruckte Broschüre DM 1,20) einen von Dr. K. F. Reinking zu- sammengestellten höchst aufschlußreichen Bericht über die künstlerische Arbeit der Bühne in den verflosssenen vier Nachkriegs- Spielzeiten. In außerordentlich übersichtlich angeordneten, von anschaulich erläuternden kurzen Texten begleiteten Personal- und Aufführungsstatistiken der Oper, des Schau- spiels, der Matineen, Tanz- und Konzert- veranstaltungen spiegelt sich auf diesen fünfzig Seiten eine Unsumme hingebender Arbeit aller künstlerischen und technischen Faktoren im Dienste des Theaters, von der harten Mühsal der schon wenige Monate nach Kriegsende einsetzenden Wiederauf- bauarbeit bis zum Ausklang der so gut wie normalisierten Spielzeit 1948/49. Es zeichnet sich da eine Entwicklung ab, die in dieser knappen und verdichteten Darstellung des- sen, Was in den vier Nachkriegsjahren vom Nationaltheater geleistet wurde, doch eitien erstaunlichen Eindruck macht. Mit Recht er- innert Dr. Reinking an die Schnellebigkeit der Zeit und die Vergeßlichkeit der Men- schen.„Und wennd, so sagte er in seinen Vorwort,„das Nationaltheater nach vier Spielzeiten seiner Wiederauferstehung einen statistischen Arbeitsbericht vorlegt, so kann weder durch Worte noch durch Zahlen dar- gelegt werden, was eigentlich hinter diesen Kolonnen und Aufzählungen steht. Wir müs- sen daran erinnern, daß damals, als die Vor- planungen und Vorarbeiten begannen, ein eiserner Nagel einen kostbaren Gegenstand darstellte, daß Baustoffe für ein Dach oder einen ausgebrannten Saal oder andere pri- mitivste Arbeits voraussetzungen nur durch sagenhafte Mühen ausfindig zu machen und zu erwerben waren. An jedem Tag, an dem sich das Leben wieder normalisiert, ist es kaum mehr zu begreifen, daß unter den da- maligen Umständen diejenigen, die neu be- gannen, überhaupt erreichten, daß wieder ein Anfang werde.“ Mannheimer Nationaltheaters Und heute? Soll wirklich all das, was diesem„Martyrium des Wiederaufbaus“ im Laufe der ersten vier Spielzeiten an guter Frucht entwuchs, durch die finanziellen Kri- senerscheinungen unserer Tage wieder zu- nichte gemacht werden? Das kann und— 80 wollen wir fest hoffen— wird nicht sein! 2 SE. Kultur nachrichten Das Kunsthaus Dr. Fritz Nagel, Mannheim, Augusta- Anlage 15, veranstaltete dieser Tage in der Stuttgarter Liederhalle eine Kunst- auktion, bei der etwa 200 Nummern angeboten Wurden. Es zeigte sich dabei, daß gute inter- essante Objekte in allen Sparten des Kunst- gewerbes wieder gefragt sind: so konnte um nur einige Beispiele zu nennen, eine Skulptur aus dem 15. Jahrhundert,„St. Stephanus“, 1400 D-Mark erzielen. ein relativ kleines Oel- gemälde„Sennerin mit Kühen am See“ von Christian Mall in München erreichte 1300 D-Mark und ein mittelgroßer Täbirs-Perser- teppich wurde mit 2600 D-Mark zugeschlagen. Sogar Fayencen und Porzellane kamen auf eine Höchstsumme von 850 D-Mark. 0 Das Kunsthaus Heinrich Hahn, Frankfurt, hat die auf den 4.—5. Dezember angesetzte große Kunstauktion auf den 14.—15. Dezember verschoben. Die Theatergruppe der Howard- Universität, lie auf ihrer Tournee durch Europa auch in Mannheim gastierte. Wird nach ihrer Rückkehr in Washington offiziell geehrt werden. Nach einer Sonder vorstellung vor hohen Regierungs- mitgliedern und Angehörigen des diplomati- schen Korps soll der Gruppe eine Auszeich- mutig der„American Relation Association“ für die Förderung der internationalen kulturellen Beziehungen verliehen werden. In der Vortragsreihe„Berühmte Kunststät-⸗ ten“ spricht am Mittwoch, den 7. Dezember abends 20 Uhr, im Behrenssaal Frau Dr. Otto Dorn, Heidelberg über Konstantinopel. An der Abendkasse können Einzelkarten nur ab- gegeben werden, wenn noch Plätze frei sind. Die Inhaber der Hörerkarten I. Teil werden gebeten, ihre Plätze bis spätestens 20 Uhr ein- zunehmen, Wir machen darauf aufmerksam, daß der Lesesaal der Kunsthalle jeweis Mitt woch und Samstag von 16—20 Uhr geöffnet ist. Stadt Corbigny zum Geschenk gemacht. einer feierlichen Vorstellung im alten mber 199 übekanpfef s gufe 5 IE R * issen Sie, die Sch til 6-eih nachtepa Oe was jede Kung! Frau erfreut NMolwE-SElFk 5 e aer r. *. 2 5 2 2 „ 5 5 N eee ee MORGEN f weiß und ot Leberwurst gek. Schinken Fit die Festtage: reigwaren un, ne 500 6,50 Schwarilemagen 9 100 g„0 100 9 10 100 0,5 Umburger Räse 128 0,83 Schweizer Käse. 125 8,5 kettheringe unn Dose 572 LENS A. Fa ntmein, f. H. 90 3 30 0%.„ Fl. 5, 50 Trinkbr Wein e ie Liköre: Abtei Kokos mit 8 8 irsch mit Ro er. dy, Kirsch mit Rum, pfe 6,95 minx, Hold v. Holb. ½ F. Franz. Rotwein f. 2,50 Wwermutweln fl. 2,50 Damen-Srüumpie Fyauen-StrUmp is Frauen-H emden T Unter-Strumpte 9 2 Damen- Strickschiunter Kunstseide 2. Wahl Paar 1.98 Wolle 7,50 Wolle, Poor 7,28 „ mit Achsel, Make 4,10 8,75 N Gronbach-Heg 5 N Größe 1 1,40 ede weifere Größe 10 Ff mehr 4 Ol 2 1 2 5 Hauptgeschäft am Tatterscll, M 7, 18 Geöffnet am 4. Dez., II. Dez. und 18 Dez., von 1408 Uhr Spitzenleistungen des Cisenbanmodeltbau zeigen wir ab Sonntag, den d. Dezember 1949 in unserem neu srünneten Zweiggeschän 6 1. 3(gegenbber HADEFA und in der Auslage bei Cqebhiorneſnuem Planken BELT UCSc HAHN SPEZIALGFHESCHAFT FE[NER SPIETIWAREN Filiale Breite Straße, C 05 ENTWURF UND AUSFUHRUNG der zeflegbaten Holz-Tafelbauweise in 6 1. 3 J. w. ScHMIHT a SOHN. Holz BAU MANNHEIM WAIDH OF, Hafenbahnstr. 100-1 10, Telefon 520 23 Jungbuschstraßze für Haœusholt und Gewerbe gduf bequeme und diskrete Teilzahlung durch des bekannte Fachgeschäft, L. STTL CAT 7, 13. Mannheim Tel. 44077 Rein fest- keine Feier onne Rieigung von SJeier Bunker dſter Mefsplatz Kliichen formschön und preiswert Möbel- Eichele K. G. Ufer- Passage, Bunker neuer Meßplatz Unren. Schmucn Silberwaren in bekannt guter Qualität bv. großer Ausweh! Mennheim E Musterbetrieb m Reporotur- Werkstatt zur Weihnachts messe im Musenscal — Kannewurl- Spezialität since gute Sohlen gufgenöht. Langerötterstraße 100 . Das passende Geschenk ein preiswerter Pelzmante! für die elegante Frau. Ste is große Auswahl bei Lilly von Sostomski Langerötterstraße 61 Beachten Sie bitte meine Schaufenster- auslage im Hause Fabhrradhaus Ritter Schwetzinger Straße 94 am OEG- Bahnhof Neckarstadt. ., . IoWELEN I Nx 1 , ee, le,, Aeltestes Musik- Spezialhaus NI AR K U Sömiliebe Musikinstrumente, Noten, Saiten und Schallplatten in großer Auswahl zu billigsten Preisen Reparaturen aller Musikinstrumente am Herschelbad Mannheim,. U 4, 3 Telephon 313 07 Beachten sie uns, stand Nr. 8 u. 7 in der wandelhalle Rosengarten Dos Haus för Köche und Bad! HCH. ENZ Seckenheimer Straße 58 relephon 439 42 empfiehlt sich für den Weihnacht-Cinkauſ Fach geschöft in Ife, Herde. Gdesberde, Bocle- einrich ungen, Habshaltwoten *** U K* K 4. Viele besonders günstige Angebole laben wir füt Sie borbereitei! Hier eine kleine Auswahl: Damen- Garnitur, 2 teilig, gute Qual. Gr. 42 Damen-Unter Med. Ch armeuse(II, Wahl) 2 Obarbenucher Bellgapnnur 2 faraueiissen m. brenem 46, 80 Dp Hlöppefeinsatz Strick-Hinderkleidchen, dunkelblau, Gr. 3 1.50 pu 3,90 DM. Damen-Nachihemd, Charmeuse, lachs. 10,0 Dl. 236 6.5 vn Kupferner Sonntag 4. Dezember Silberner Sonntag 11. Dezember von 14 bis 18 Uhr geöffnet Goldener Sonntag 18. Dezember Breite Straße * K ee**˙ ,, H 1. 8 Breite Sfroſßze ETAGE ** N N RA M 3 Weihnac geſchenle far dbeguge. umbel Unsere Angebote beweisen, daß man auch mi wenig Geld viele Menschen glücklich machen kann. Flolte Damentaschen 107⁵ in blau, rot, braun und schwarz Saflian-Bpieftaschen 7⁰0 gefütt., in blau, braun u. schwarz Leder- Basen kür Damen und Herren 1 Kinder-Schipme. 020 namen- Schirme. 377 lscnnenen. 7% vorgezeichnt Handarbeits-Dechchen 105 Sonntag von ia dis 18 Uhr gehönnet Becdchten Sie bitte duch unsere ee e Ks TEn am Paredeslstz EIN RADIO ZU WEIHNACHTEN ist die schönste Freude für die ganze Familie. Reell bedient und fachmännisch gut beraten werden Sie bei Kauf und Reparatu nur vom Spezialisten! Radiomeister Schütte, Hannheim, J 1, 12.1 22% ähr. fachtechn. Praxis Eigene Spezial werkstatt„ Teilzahlung Schlafzimmer Eiche ab Ui 725. Eiche m Nussbaum db 891. Birke, Nuß, Kirsch, Birnbaum, eic. pol. ab 1150. komplett ab 925. in großer Auswyahl 20,— DN Anzahlung und bester 3 Einderroller. 1085 Kinderdreiräder 100, Die Lintichlung Sehwstringer str. 32/88,—.— Pfaffenhuber Kein laden! Marktplatz Mannheim l. PELZH AUS 9 222 gis zum Wiederaufbau am Mark, in L 7, 6a(B ismorckstraße — dunsige angebote aus meinem Lager: labiel- Mane! e 500, Junkgzrapen 50 lb dach Lalddbs-Aante ov 70, Auf 2 l. Muffasttel in reicher Auswahl — 8 Preiswerie Weilnachis geschenke IN GROSSER AUS WAHL VON nente enn lun Erstere dadduler, Naarparntäuler, Che Nauen flartin Honifer Wegen ddomung unseres lagers emplehlen wit a0 besonders billigen preisen unsere Spielwaren und laushaltwaren FP. 4-5 Freßga 0 Meratmsfü rungen? 1 Son . . Cudlpigsſiafen u. Nu. 8 Mannheim, O7, 20 gegenüber v. Universum, Tel. 44 2 92 Ludwigshafen im Pfalzbau Schwetzingen, cari- Theodor-Straße 6 DNMENHIUIIE/ PELZE HERRENHUIIE/ SCHAL vom führenden Damenhut- Spezialgeschäft NIARK LIN, Sie Finden bel uns in großet Aus wah Hausheltwyaren ler Ar. Küchen wagen hr. Stehlgeschirre sued Geschenkartikel„ en Prentegen Sten Köchenherde- Gasherde tör die qu gene 8 Sub-Einzelteile zu unlerem Weihnachts⸗Verkaut. Und bringen Sie recht viel Zeit mit, denn wir möchten Ihnen elles zeigen, woas wir haben · die schönen Textilien, die vielen kleinen und groben Dinge für den Gabentisch · die festlichen Ge schenke. Ja, kommen Sie, wie alle Jahre, am offenen Sonntag zu uu ——— —— TEN bedient und id Reparatu 1. 12.10 Sonderausfugrungen? Steppdecken in Zlerstichverarbeitung mit Krauswolle, nehbrauunn von DM 43,— bis 32,50 „ Flockenkraus wolle„ von DM 33,— bis 78,.— „ Schaf woll füllung von DM 66,— bis 115, Daunendecken Nach DRP gearbeitet von DM 146,— bis 246.— in eigenem Betrieb hergestellt. Größte Auswahl an Bezugstoffen und fertigen Decken Bekannt für feinste verarbeitung trotz Preiswürdiskeit: Sonntags von 14.00 bis 18.00 Uhrgeöffnet! Steppdecken-Rihm Seckenheim OEG- Bahnhof Telephon 472 988 ̃ ju Ss Bun edabo ug „Teilzahlung „Pfeiffer., 4 Sle sparen Geld wenn Sie Steppd ecken direkt beim Hersteller kaufen. Nützen sie Ihre Vorteile Grösste Auswahl! Daunendecken Reparaturen Stehndechen-Noerner Mannheim, Friedr.-Ebert-Str. 53 Tel. 533 27, Haltest. Langerötter Sonntag geöffnet! Praktisch schenken und den Pfennig wenden! Ka POK-MATRATZEN, Zieil., m. Keil, garant. Ia Java-Kapok 90/190 135,.— 100%00 145, REICHLES FEDEREINLAGE- MATRATZEN, in jeder Aus- führung 90/190 ab 100,—, 100/00 ab 110. STAHL- ROSTE mit 20 Kegel- federn, beste Verarbeitung 90/190 20,.— 100/00 22, Herrliche TEPPDECRKEN. alle Farben 130/00 cm ab 49,50 REICHRE AUS wWwAHIL. in MATRATZEN-DRELLEN ber weiteste Weg lohnt sieh! BETTEN-NRETC HE e n. e. u. L. 10, 7(a. Tattersal)h Tel. 408 74 Jur Vorieil- U Int Gewinn Für Kassenbelege im Werte von 33. DM vergüten wir ab sofort 1. DM in Ware Wir empfehlen heute: Llebfraumiioh rau in altbekannter Qualität ler 2, 20 und 2,50 1948er Dienheimer Tafelstein 5 natur ½1 Fl. 1.80 Deutscher Wermut J Fl. 2.80 Echter Steinhäger ½ Krug 8.30 Für die Festtage Aualitats-Weine aus den Weinbaugebleten; Rheinpfalz, Rheinhessen, Rheingau, Mosel, Franken, Baden Liköre und Spirituosen In reicher Auswahl WEIN-OLI DAS HAUS FUR KENNER J 1, 20- kecke sreite Straße Tel. 448 26 mzahiung „ m den ersfer q Tagen bereits uber 1000 Einsendungen „ c%%%/%///.... fflärcken bunker UFERH-HSSNUE Bunker-Hauthaus neben der Naupstfeuerwacne der 160. huber eim, Ein guler Nadioappatai ist die schönste Weinnachistreude! Besonders empfehlen wir: 69,.— DM Blaupunkt-Kleinempfänger, 1 Kr., Allstr., Anz. 19, DM, 3 Monatsraten je 17,50 DM 126,— DM Gruündig-Heinzelmann, 1 Kr., Wechselstr., Anz. 26.— DM. 10 Monatsraten je 11,20 PM 128, DM a schaub Pirol, 1 Kr., Allstrom, Anzahlung 29. DPM. 10 Monatsraten je 11, 20 DM 220,— DM Lorenz„Köln“, 4 Röhren, 4 Kr., Allstr., Anz. 44,.— DM 10 Monatsraten je 19,71 DM 244. DM Blaupunkt Us 4 P Sup., 4 R., 6 Kr. Allstr., Anz. 54.— DM. 10 Monatsraten je 21,28 DPM 318,.— DM wega Brillant Super, 4 R., 6 Kr., Wechselstr., Anz. 68. DM, 10 Monatsraten je 28. DM 398, DM siemens Qualitätssuper, 6 Röhren, 6 Kr., Mag. Auge, Allstrom, Anzahlung 78, DM, 10 Monatsraten je 37,64 DM 406, DM Grundig Weltklang Super, 3 Röhren, 6 Kr., Mag. Kuße, Wechselstrom Anzahlung 86, DM, 10 Monatsraten je 37,64 DM 488. DM siemens Symphonie Super, 5 Röhren, 6 Kr., Mag. Auge, Wechselstrom, Anzahlung 98,.— DM, 10 Monatsraten je 43,66 DPM 988,.— DM Grundig-Musiktruůhe Anzahlg. 198, DM 10 Monatsraten je 88,50 PN Wir erleichtern mnen die Wahl durch fachmännische Beratung aablo- Kn, Hauptgeschäft: MANNN EIN,(Planken). P 4, 1, 18, 18, 14 fillelcner innung flannneim der flesse · O- Zug im Heidelberger Houptbahnhof am Montag, Dienstag u. Miwoeh bringt in einer umfassenden Scha manchen Hinweis zur lösung Ihrer Probleme in Böro und Betrieb 58 Dr r 0 7, 1 Pelz mänte! EL Z Telephon 41271 in allen Preislagen Nebanfertigung Umarbeitungen Reparaturen 5. 8. 7. Dez. e friecrichsplctz 18/17. Tel. 42 805 N Ex ANNE BU RO ENRICHITIER Bettfedern, lnletts, Matratzen Laden 5 3. 6 Befffedern- Reinigung USW. Tel. 41579 Reinigung: 5 2. 6 Wissen Sie schen! Die„MER“ richtet ihre Wohnung ein une i kleidet Sle voellst in dig! 5 Teilzahlung! Bei Barzahlung Rabatt! Uberzeugen Sie sich von unserer Leistungsfähigkeit Praklischer Weinnachtseinkau macnt freude! nobel. Lager und kusstellung: Eflenstraße 2 und 20 Texill-Etage: Eggenstrase 9(Ecke Erlenstraße) (Straßenbahnlinie 3, 10 und 25 Neckarstadt-Humboldtschule) Möbel- und Teniiwersandhaus Inh. August Klein MANNHEIM Eggenstraße 9 6is Weihnachten zeigt lhnen öbel-Meisel E 3.9 und F 3. 17 auch sonntags Paul Nikolaus fe rberebene Jetæt Mannheim Föugenneim Neckarstr. 13 7e 81927 seine preiswerten Möbel Töten, Beutel, Wellpappe, Packpapier und Pappfeller be VON LU Hallen —— vir ⁊u aMwaren Der Fachmann Derdif Sie richig Richard Kunze N 2, 6/ Telephon 516 69 Agnes Agopian Karl-Benz-Str. c/ Teleph. 516 91 Franz Müller Magdalena Geng 0 7, 1/ Telephon 412 71 Schimperstr. 1 Telephon 321 30 Ludwig Plappert Rudolf Hebert Nultsstraße 18/ Telephon 410 04 Max- Joseph- str. 16/ Tel. 313 6%„ s n esc EA 0 TT Ferdinand Plöderl Eugen Hechtle Kobellstraße 2 Telephon 313 35 Feudenheim, Talstr. e, Tel. 302 06 D ela ka U E. v. Somogvi Artur Jülich 181 Max-Joseph- Straße 16 H 4, 31 Winnelm Jülich vertruuens sache! Seckenheimer Str. 84/ Tel. 417 02 l l em Gebrüder Kunkel Wenden Sie sich in Ihr r 6/ Telephon 327 97 eigensfen Inſetesse All den Fachmann! 5 Theodor Kunst JWeienstraße 6/ Telephon 419 38 Franz Schüritz M 6, 16 Telephon 429 70 Chr. Schwenzke L. 7, 64a/ Telephon 426 97 L. R. Zeumer Wir bringen einige 700 heertiehe Ulster und Sporl- Hantel! Annmmemmmememunmuununmmmummuunmununſſſmunmnumunnuunuumeumuumumum mmm Darunter Kamelhodr, dunkelblau, helle Fischgröt und Noppen in bester Verarbeitung und Quqlitäten. Dazu preiswert und für Jedermann erschwinglich. Rauninreis lagen 78.ä— 96.— 129.— 148. 168.— E Fast W 1 am alk Far! IfklIk Sinassk ANN HEIN . Auen 1. 3 Telephon 433 18/834 44 CCT 2 Seite 16 INDLSTRIE- UND HANDELSBLATT Samstag, 3. Dezember 1949 Nr. 27 Keine Monopol- Internationale sondern N Wirtschaktsinter nationale ine kleine, unscheinbare Meldung des „Morgen“ vom 17. Januar 1949, in der Be- ratungen erwähnt waren, die sich mit der Schaffung einer Ruhr-Holding- Gesellschaft befragten, fand Eingang in die Weltpresse, wurde von den zuständigen Stellen eifrig dementiert, und als Financial Times sich mit diesen Vorbereitungen befaßte, nahm sogar der damalige quasi Mintsterpräsident des Vereinigten Wirtschaftsgebietes, Dr. Pünder, dementierend hierzu Stellung. Besonders eifrig im Dementieren waren allerdings die Kreise, die unmittelbar teil- genommen hatten an den Beratungen. Ging es ihnen doch in erster Linie darum, ein internationales Kartell zusammenzubringen, dem sich Europa unterjochen müßte. Nordrhein- Westfalens sozialdemokrati- scher Wirtschaftsminister Prof. Dr. Eric Nölting hatte die Größe der Gefahr Wohl richtig erkarmt, als er sich sehr Vorsichtig einschaltete in diese Verhandlungen. Dem biederen und ehrlichen Wirtschaftswissen- schaftler lag weniger die Inauguration von Monopolkapital am Herzen— das muß ihm bescheinigt werden—, als die Rettung des Arbeitsplatzes für hunderttausende Ruhr- arbeiter. Er, der so unermüdlich und zäh gegen die Widerstände in eigenen Partei- Kreisen für Demontagestop kämpfte, sah a die Wohnraumbeschaffung, die Erstellung von Wohnraum unmöslich semachts Der Unternehmer kann die auf diesem Gwiete gemachten Aük wendungen von der Hin- Kkommensteuer absetzen. Wenn er aber seinem Arbeitnehmer den Betrag vor- streckt, damit eine Wohnung erbaut Werden kann, dann muß der Arbeitnehmer dieses kreditierte Geld versteuern. Der Arbeitnehmer, der spart und spart, ui sich ein Dach über den Kopf zu schaffen, um aus menschen unwürdigen Untermieter Wohnungen herauszukommen und damit Wohnraum krei zu machen für andere, der Bereit ist, die nur vereinzelt gebotene Mög- Hehkeit, Schulden auf sich zu nehmen und zuzahlen,— er wird gehindert. Es wäre doch an der Zeit, wenn die Wohltaten der steuerlichen Wohnungsbauförderung auch auf Lohnsteuerpflichtige übertragen würde. Können Sie, sehr geehrter Herr Minister, folgende Rechnungsaufgabe lösen: Ein Ehepaar Steuerklasse III mit zwei Kindern: Monatseinkommen 1000 DN Prennungsentschädigung 10 DN Insgesamt 1100 PN. Frau m. beiden Kindern verbraucht in Hamburg monatlich Gatte(in Heidelberg) verbraucht infolge Gasthausverpflegung etc. Lohnsteuer 8 Kirchensteuer einmal monatlich Fahrkosten von Heidelberg nach Hamburg 100. D 1172,70 DNR Es bleiben ihm theoretisch 7,30 DM 2 Wohnbauzwecken übrig, Nun soll er sparen, Vielleicht nach zehn Jahren, vielleicht auch schon nach fünf Jahren, die Errichtung einer Wohnung ermöglicht. Bei 7.30 DM monatlich Würde er ungefähr in 50 Jahren eine Bau- sparsumme von 5000 DM gespart haben mit Zins und Zinseszins.. Nun ist sein Dienstgeber bereit, ihm 5000 DM zum Ausbau einer Wohnung vor- zustrecken, vielleicht auch ein anderer Wohltäter, jedoch müßte er innerhalb einer absehbaren Frist das Darlehen zurückzah- len können, also vielleicht in Monatsraten zu je 250 DM. Die Familienkasse sieht dem- nach wie folgt aus: Monatseinkommen ohne Trennungs- entschädigung 1000.— DM Gemeinsamer Haushalt des Ehe- paars mit den Kindern 600,.— DM Tilgung des Darlehens 250,.— DMU Lohn und Kirchensteuer 272,70 DM 112270 PN Abgesehen davon, daß ja auch Ersatz- beschaffungen notwendig sind., insbesondere Wenn es um Ausgebomte oder Flüchtlinge geht. abgesehen davon, daß mitunter Men- schen auch krank werden etc.: Er kann die Sache nicht schaffen. Schaffen, ja schaffen könnte er es, wenn im die Aufwendung für den Wohnungs- bau steuerlich angerechnet würde, das heißt, Wenn er nur 750 DM seines Einkommens versteuern müßte, dann sähe die Angelegen- heit ungefähr folgendermaßen aus: Gemeinsamer Haushalt des Ehe- paares mit den Kindern 600.— DM Tilgung des Darlehens 250,.— DN Lohn- und Kirchensteuer 142, DM 992,290 DM Sie sehen, sehr verehrter Herr Minister, den Hoffnungsschimmer und sah— die heute damit ihm eine Bausparkasse lohnsteuerfrsf es blieben ihm sogar die 7,71 DM übrig, die nur als Windmühlenflügel bekämpfte Ge- fahr—, daß einer gerechteren, einer 30 zialen Wirtschaftsordnung, bevor sie ent- stand, der Garaus gemacht werden könnte. Wenn wir heute die damalige Meldung mit der Lawine von Dementis vergleichen, wenn wir aber auch andererseits sehen, wie richtig wir damals die Anfänge des Ge- schehlens beobachteten und dort, wo es not- wendig war, vor Spekulation, vor allzu- Sroßer Vertrauensseligkeit warnten, 80 können wir stolz darauf sein, ein Werk ge- Kördert zu haben, das einer schädlichen Ent- vicklung vorgebeugt hat. Die Oeffentlichkeit wurde hellhörig, die maßgeblichen Kreise und die Vertreter aller Bevölkerungsschichten konnten sich in den Gang der Verhandlungen einschalten, als Wir schrieben:(Siehe Morgen vom 28. Januar 1949) Westdeutsche Wirtschaftskreise demen- tieren energisch Pariser Meidungen, die von einem europäischen Stahlkartell mit deutscher Beteiligung wissen wollen. Es bestehe zwar ein guter Kontakt mit fran- zösischen Stahlindustriellen, an eine Kar- tellbindung sei jedoch aus juristischen wie privatkapitalistischen unden heraus Überhaupt nicht zu denken. Gespräche über eine Verständi dürften diese Unterhaltungen, die, wie ge- sagt, nicht neu sind, zurzeit in der franzö- sischen Oeffentlichkeit verzerrt wieder- gegeben werden. R.-H. „Wir bringen das Dementi mit minde- stens ebenso großen Vorbehalten, mit denen Wir wiederholt über diese Angelegenheit Die Ruhrholding- Gesellschaft) schrieben, denn es erscheint uns nicht plausibel, daß in einer Zeit, in der Überall von der Not- Wendigkeit der Internationalisierung der Wirtschaft, von der Notwendigkeit kon- tinentale Grohraumwirtschaft zu. betreiben, gesprochen wird, wirtschaftliche Kapazi- täten selbst nicht wenigstens akademische Erörterungen solcher Themen zugeben wol- len. Die Flucht ins Dementi deutet darauf- hin, daß die Gedankengänge dieser wirt- schaftspolitischen Kapazitäten mindestens einen Irrweg beschritten haben und vor der Verantwortung dafür fliehen. Wären die Gespräche von internationalem Verständi- Sungswillen getragen gewesen und Würde ihnen nicht der Makel regional oder nations! begrenzten Eigennutzes anhaften, dann Wäre Wohl für die Dementierenden kein Anlaß Vorhanden, zu bestreiten, daß über diese Themen gesprochen wurde. Es kann nicht dementiert werden, daß in der ganzen Welt jeder vernünftige Mensch an der Interna- tionalisierung der Wirtschaft interessiert ist. Wer dies dementiert, verrät, daß er ent- Weder noch immer im national begrenzten Wirtschaftsraum denkt, 22105 aber daß seine internationalen Gedankengänge von irgend- welchen Interessen beeinflußt sind, die nicht Wirkliche Internationalisierung gedeihen lassen.“ F. O. Weber. Offener Brief im Namen aller wohnungs⸗ S Uchenden Arbeitnehmer 3. Dezember 1949 An den Herrn Bundesfinanzminister Dr. Fritz Schäffer Bad Homburg v. d. H. Terrassenweg. Sehr geehrter Herr Minister! In einer Angelegenheit, die gleichzeitig Angelegenheit von Millionen Menschen in Deutschland ist, von denen wieder eine erhebliche Anzahl ihnen, sehr geehrter Herr Minister, hre Stimme bei der Wahl zum Bundestags aneten gaben, erlaube ich mir, Ihre re Zeit gerade in diesen Tagen in Anspruch zu nehmen, well ich weil, daß die kommenden Wochen aus- schlaggebend sein werden für das Schicksal des deutschen 8 ahlers und auch für das Schicksal der mungssuchenden deut- schen Lohnsteuer pflichtigen. 5 Sie wissen, Herr Minister, daß zu den härtesten Problemen der Gegenwart die Obdachfrage gehört und es erübrigt sich deswegen, Ihnen die Dringlichkeit der Wohnraumbeschaffung vor Augen zu halten. Warum aber, sehr geehrter Herr Mini- Ster, warum wird den Lohnsteuerpflichtigen er auf Sparkonto zusätzlich anlegen könnte, um in 30 Jahren über die erforderliche Dungparsumme von 5000 DM zu verfügen. Ich habe con relativ günstigen Ver- gleichsfall angezogen, Es gibt natürlich schlimmere Fälle, besonders wenn die Ein- kommen niederer sind oder die Steuerklasse noch ungünstiger. Nach diesen Darlegungen erscheint meine Bitte an Sie, sehr geehrter Herr Minister, „Ask. Sie lautet: in dem vorgesehenen Gesetzentwurf über die Steuerreform ist wohl eine Herabset- zung der Tarife in Aussicht genommen, nicht berücksichtigt ist aber, daß auch lohn- steuerpflichtige baulustig sind, eigene Woh- nungen schaffen wollen und es selbst dann nicht können. wenn sie einen Geldgeber gefunden haben. Sie körnen es nicht, weil der Fiskus es ihnen verwehrt. Während sie sich nicht einmal eine Wohnung schaffen können, wird dem Arbeitgeber Gelegenheit geboten, steuerlich begünstigt fremden oder eigenen Hausbesitz aufzubauen. Vielleicht finden Sie, sehr geehrter Herr Minister, einen Ausweg, vielleicht ist es Ihnen möglich, den Wohnungsbau steuerlich auch da zu fördern, Wo es soziale Notwen- digkeit ist. nämlich beim Arbeitnehmer. In der Hoffnung, daß Ihnen dies gelingt, daß Sie diesem Ersuchen, das im Namen von Millionen an Sie herangetragen worden ist, stattgeben, darf ich mich Ihnen mit dem Ausdrucke meiner vorzüglichsten Hochach- tung empfehlen als Ihr Ihnen sehr ergebener F. O. Weber. Zuangswirtschaſt nicht mehr modern Sächsischer Testilwarenhandel auf neuen Wegen? Das Studium der Entwicklung des sächsi⸗ schen Textilwarenhandels seit 1945 zeigt, daß die anfängliche lose„Bewirtschaftung“ von Waren, die zunächst aus der Not geboren schien, heute einer Handelsorganisation Platz macht die einen ganzen Wirtschaftszweig tots- litär und monopolistisch beherrscht. Die erste Fentralisation in der Ostzons erfolgte auf Laaderbasis entsprechend den Ge- gebenheiten der Jahre 1946/7. Die Verhält- nisse erforderten eine anfänglich breite Inan- sbrudmahme privater Textilgroßhendelsbe- triebe. Die Dispositionsverschiebung der Haf- delsbetriebe zur Zentrale der damaligen„Sach- sischen Zentralhandelsgesellschaft“ machte diese in immer stärkerem Maße vom Willen der Lentrale abhängig und stempelte sie ledig- lich zu„Verteilern“. Es war die gleiche Ent Wicklung. die die Wirtschaft heutigen Bundesgebietes bis zur Währungsreform g“ hen mußte. Während aber hier die Wirtschaft von den Fesseln der„Bewirtschaftung“ weitgehend be- kreit wurde und damit die Wirtschaftsordnung sich verkehrs wirtschaftlich zu orientieren be- gann, schritt die Wirtschaftsfünhrung der So- Wietsone auf dem eingeschlagenen Weg weiter. Die Organisation des Textilwarenhandels . Nie N en 1 3 unter cer Regie der Sächsischen Industrie- in ihrem Verlauf ist dle Atmosphäre der Contor“ mult. brachte die e gegenseitigen Bereitschaft unverg lieh in die Nane der sächsischen Wirtschafts der- besser geworden, 30 dan die Unter Waltung Dieser Prozeß wurde in betriebs- haltungen immer mehr Substanz erhalten. Wirtschaftlicher Hinsicht von einer intensive- Ueber den Rahmen eines reinen Erfah- ren Gestaltung des Formular Melde- und rungsaustausches gehen sie jedoch nicht Kontrollwesens begleitet. Volkswirtschaftlich heraus. Aus innerpolitischen Gründen brachte er eine weitere& lung privater Handelsbetriebe durch Entzugs der Verkaufs- lizenz für bewirtschaftete Waren mit sich(und Was War nicht alles„bewirtschaftet“), zugun- sten der mehr und mehr an Einfluß gewin- nenden Grohverteilerstellen der Konsumver- bände. Diese Entwicklung wurde weiter vorwärts getrieben durch die zu Jahresende 1948 erfolgte Gründung einer zoneneinheltlichen Handels- organisation unter der Regie der Deutschen Hemndelsgesellschaft Berlin“ mbH, die auskfüh- rendes Organ der Verteilungspläne der Deut- schen Wirtschaftskommission ist. All die bisherigen Handels organisationen zeigten einheitlichen Charakter. Planung und Verteilung der aus der Produktion anfallenden Waren erfolgt seitens einer Zentrale. Ba bei gelten als Plandaten nieht flur die Produktions faktoren im wei; testen Sinne, sondern auen die Bedarfe der Bevölkerung. Die Zen- trale schreibt sich die Fähigkeit zu, den zu- künftigen Bedarf aller Konsumenten im vor- aus disponieren zu können und teilt zu diesem Zweck die gesamte Bevölkerung in„Bedarfs- träger“ auf. Der letzte Stoß scheint dem privaten Textil- Sroßhandel mit der Gründung der„Deutschen Handelszentrale Textil“, Anstalt des öffent- lichen Rechts DHT) am 1. Juli 1949 gegeben zu sein. Die DHT als ausführendes Organ der Deutschen Handelsgesellschaft auf dem Textil- sektor bedient sich zur Erstellung ihrer Han- delsfunktion im Großhandel der Konsumver- bände und daneben eigener Handelsnieder- lassungen, die sich aus dem Inventar und dem Personal ausgeschalteter privater Gro Handelsbetriebe ergeben. N Konsumgenossenschaften in Sachsen i Jahr Vertei- Be- Kunden- Umsätze in Mili. zungs- schäf- zahl Einz.-H. Groß.-H. Stellen tigte 1947 2257 13 442 1351 000 228 75,3 1948 2511 17040 1 805 000 307,7 158,6 Im Verfolg dessen wurden im August die noch bestehenden Vertragsverhältnisse mit Privathandelsbetrieben gekündigt. zum Zwecke der alleinigen Großhandelstätigkeit der staat- lichen Organisation. Die Zahl der davon betrof- kenen Handelsbetriebe ist sehr gering, da die meisten davon schon im Laufe der letzten Jahre auf der Strecke blieben, und auch diese Maßnahme wäre kaum Über das Interesse der Fachwelt hinausgedrungen, wenn nicht vor wenigen Wochen— diese Kündigungen wider- rufen worden wären. Interessant ist, daß 4 72 in der letzten Zeit gewisse Großhandelsbetriebe wieder ein- geschaltet werden bzw. qaß Maßnahmen für ihre Wiedereinschaltung ergriffen worden sind. Es ist bekannt, daß in der sowiet-zonalen Wirtschaftszentrale eine ganze Reihe führen- der Männer sitzen, die schon seit langem für ein gewisses Maß von Privatbetrieben in den einzelnen Wirtschaftszweigen plädieren und es mag durchaus möglich sein, daß diese Männer im Augenblick in Vorhand sind. Andererseits sind auch Wirtschafter aus dem nicht- bürgerlichen Lager zu vernehmen., die scheinbar zur selben Einsicht gelangt sind. Darüber hinaus soll eine Organisations- änderung derart eintreten, daß die starre Bin- dung der Handelsbetriebe an die bisherige Form der Bewirtschaftungsmittel in Fortfall kommt. Den Betrieben soll die Möglichkeit gegeben werden, im freien Wettbewerb untereinander mit den Produktionsbetrieben im Rahmen der gegebenen Kapitalbasen direkte Weripupierbörsen Nechgem zum Ende der wurden, die bei den meisten Pa Woche das herauskommende auf die letzten Tage zutraf. vorigen Woche umfangreiche Gewinnsicherungen vorgenommen n Rückgängen führten, 1 2 ſasbereitwilliger aufgenommen, was hauptsächlich Im allgemeinen wurden aber Realisierungen fortgesetzt, an denen wurde in dieser Sich jetzt auen in großem Rahmen die Privatkundschaft beteiligte, Wenn zuch die Momente, die in dieser Wache an der Börse vorlagen, eher positiver Natur Waren, 80 zeigte der Berufshandel doch tung, überwiegend eine starke Zurück 1 5 5 wert eihmal bestrebt ist. eine neue en sich aut das allgemeine bäld wieder abgegeben werden. Da die Aufnahmebereitwilligk anfangs n gegenüber der Haussezeit ene en Rudd dem vorigen Wochenschluß 89 er nachden starken Steigerungen der letzten Zeit erst grundlage der Stücke zu finden. Kursniveau nicht sonderlich aus, und die erzielten Gewinne mußten Eine weitere Ursache der Belebung bildete der Ultimo. Spekulative Käufe chgelassen hatte, verzeichnete das Geschäft mg. In der Kursgestaltung überwogen gegen Büngen, die bis zu 5 und 7 ½ gingen, In einigen 5 Werten traten sogar Verluste 1 9 3 5 5 0 5 eee jedoch bis zu 5% reingenommen werden. während andere Ukschläge 3% erreichten. N Ber Rentenmarkt zeigte etwas Angebot und mußten daher Abschläge bis%% hingenommen werden. In Industrieanleinen bestand dagegen eher Nachfrage. Frauklartk Hainburg München Stuttgart Aktlen: 28. 11. 2. 28. 11. 2. 12 28. 11. 2. 12. 28. 11. 2.12. Adlerwerke Kleyer 34 XR 3⁴— 34 1— A. E. 8. 5 5 8 277 30* 28/ 30* 28 Ssyer. Motor.-Werke 20 b 31½ K 20 Jul. Berger„ 43 1 37 40 Buderus 5 63 2 5— ont! 11 5— e„„„45 41 b 42 ½& 41* T 68 b 60 TK— 8 Erd! 58* 8 egis ss 2 Deutsche Linoleum 77 T 12 Eglinger Maschinen— Feinmechanik Jetter—— Feldmühle 65— velten& Gullleaum 59 ½ œj— Th. Goldschmidt 5— Harpener Bergbau 66 X 275 Heidelberger Zement— 12 Hoesch K.-G. 2 57* 1 52 Jungbans 33— 5 Klöckner werke 59& 22 25 Laus Hoh. 1 5 . wenbräu München 62— Maimkreftwerke. 5 Mannesmann Rahren 57½½ K 7 3. 85 85 Hhein„ 5 Rheinmetall 31 29½— Rheinstah] 3 57* 8 8 25 0 tgers 5 5 Salzderfurth 1935 70 x b 6² Seilindusttie Wolft— 15 Stemens& Helske 4⁴ R* do, Vorz 1* 30 Südd. Zucker 7 92 Verein. Stanlwerke 99 10* 27 Zellstoff Waldner 85 50 . Lerkehrsw. i 3 35 bfslz Hyp Pk. 3 2500* 75% XK 7792 3 73 Rhein Hyp F. 794 K 7& 1 7 7504 Witte Hyp Pf. 7304 2 85 2— Bad. Komm. Ldsb. Pf. 3 4 1. 5 8 2 2 5 Bad. Komm. Ldsb. Obl. 8 Erläuterungen: x= bezshlt, b Brief, T= Taze(alle ubrigen Kurse: Geldkurse) Lieferverträge abzuschliegen. Da an der gegebenen Wirtschaftsordnung im grundsätz- lichen festgehalten werden soll, man aber in absehbarer Zeit mit einer gewissen Sättigung des Marktes über den dringendsten Bedarf 175 Textilwaren hinaus redmet, dürfte sich d eigentliche Bewirtschaftung mehr und mehr aus die Rohstoffe verlagern, Der Grund, warum diese Entwicklung gerade in deer Textilwirtschaft ihren Anfang zu“ nehmen scheint, ist einleuchtend: Das, Roh- zentrierte Angebot von Textilwaren. wie es in der Sowietzone, insbesondere in Sachsen, anzutreffen ist, schafft zunächst von Marktseite her die Voraussetzung, die zu einer neuen Orientierung drängt. Somit ist es also der Normalzustand der Wirtschaft selber, der normale Maßnahmen diktiert. Sollte tatsächlich der Zwang der Verhält- nisse stärker sein als eine vorgefäßte Meinung? — Beinahe möchte es scheinen, daß die bisher immer wieder fehlgeschlagenen, unter großen Opfern der Konsumentenschaft getragenen Experimente der Zentralverwaltungswirtschaft auch dem hartnäckigsten Planwirtschafter ein gewisses Maß im Vergleich wirtschaftlicher Gegebenheiten und Möglichkeiten abringt, Die nüchterne und unpathetische Betrachtung wirt- schaftlicher Probleme zeigt demnach och, daß das Aequivalent der„Unternehmerinitiative“ mehr bedeutet als nur ein Schlagwort zur politischen Kampfansage. a Rezentralisierung des Bankwesens be vorstehend? Die Möglichkeit einer Wiederzulassung der deutschen Großbanken werden— wie ver- lautet gegenwärtig von Sachverständigen der amerikanischen Hohen Kommission unter- sucht. Ein Studium dieser Frage sei notwen- dig geworden, da im Rahmen der Neufassung verschiedener Militärregierungsgesetze auch die Viermächte-Beschlüsse über die Auflösung der deutschen Großbanken aus dem Jahre 1945 überprüft wurden. Von alliierter Seite wird jedoch darauf hingewiesen, daß die Zentralen der früheren deutschen Großbanken Deutsche Bank, Dresdner Bank und Commerzbank) im Sowijetsektor von Berlin liegen. Bisher habe man noch keinen Weg gefunden, die sich dadurch er- gebenden großen Schwierigkeiten zu lösen. Von deutcher Seite war bereits seit einiger Zeit eine Revision der Militärregierungs- gesetze über die Großbanken gefordert wor- den. Man glaubt, daß Banken auf überregio- naler Basis bessere Kreditverteilungsmöglich- keiten haben, billiger arbeiten und über gün⸗ stigere Voraussetzungen für Geschäftsverbin⸗ dungen mit dem Auslande verfügen. VD Auch Dollar-Bons sollen„bereinigt“ werden Die Wertpapierbereinigung hat bekannt- lich eine Lücke, da es bisher noch nicht mög- lieh war, die auf ausländische Währungen lauterdlen Schuldverschreibungen in diese Re- gelung einzubeziehen. Auf Grund der vor einiger Zeit mit amerikanischen Bankvertre- tern geführten Verhandlungen ist aber nun im Bundesflnanzministerium ein Gesetzent- wurf für diese Dollarbons fertiggestellt wor- den. Dabei handelt es sich immerhin um Wertpapiere in einer Größenordnung von 300 Millionen Dollar. Es werde nun wesentlich darauf ankommen, daß diese zusätzliche Ver- ordnung, wenn sie Erfolg haben soll, auch die Anerkennung des Auslandes findet und speziell in den Vereinigten Staaten bei der Rechtsprechung als fair law anerkannt wird. Hoffnung in dieser Richtung besteht keine Zollschranken fallen Welt zölle in Vorbereitung Die Besprechungen über die neuen Agrar- zölle sind abgeschlossen Worden. Hierbei han- delte es sich darum, die Gebietszölle in Welt- zölle umzuwandeln und die europäische No- menklatur in unser Zollsystem einzubauen. Praktisch ist das also bereits ein Vorbau für den angestrebten Wegfall der europfischen Zollschranken. In der nächsten Woche werden Besprechungen für die gewerblichen Zölle weitergeführt. Es ist natürlich verständlich, daß über Einzelheiten dieser neuen Entwürfe noch nichts gesagt wird, um auf diese Weise nicht Wettbewerbsmaßnahmen, die aus der Kenntnis dieser Dinge zu entwickeln sind. auszulösen. Subventionen reißen Lücken Einen neuen Umlageschlüssel für den Preis ausgleich bei eingeführten Lebensmit- teln während der Subventionsperiode vom 1. Juni bis 30. September 1949 hat der Fi- nanzausschuß des Bundesrates ausgearbeitet. Die noch ausstehenden Zahlungsverpfliehtun- gen werden auf rund 109,6 Millionen DM ver- anschlagt. Nach dem neuen Schlüssel soll Bayern 20,04, Bremen 2,12, Hamburg 6,99, Hessen 38,89, Niedersachsen 15,06. Nordrhein- Westfalen 31,71, Schleswig-Holstein 3.91 und Württemberg-Baden 38,28 Prozent aufbringen. der . Wucher mit Zigarren soll beseitigt werden Die Arbeitsgemeinschaft der 21 n e der Doppelzone dab f im Namen der zuständigen Verbände in de französischen Zone an Bundesfinanzminister Dr. Schäffer eine Denkschrift über di Notlage der Zigarrenindustrie und die 958 wendigen Maßnahmen zu deren Linde 1 überreicht, in der Einzelheiten über den „Zusammenbruch des Zigarrenkonsums“ in Westdeutschland mitgeteilt werden. 8 Der monatliche Zigarrenverbrauch betru vor dem Kriege im Bundesgebiet 544 Mille 1 Stück, Im August 1949 dagegen nur 109 Millionen Stück. Die Ursache dleses WIe es heißt einzigartigen Rückganges Liegt kel. neswegs in einer grundsätzlichen Aenderung der Geschmacksgewohnheiten, sondern in den durch die Tabaksteuer bedingten Zigarrenpreisen. Die frühere Zehnpfennig-Zigarre ent. spricht der Leistung nach aber heute einer 40-Pfennig-Zigarre. Das ist eine Preisstel. gerung von 400 Prozent, die es bei keinem anderen Genuß- oder Konsumartikel giht, Die Zigarrenindustrie ist, so heißt es in der Denkschrift, nur zu retten, wenn durch grundlegende Neuordnung der Tabakbe. Steuerung einè Preissenkung ermöglicht wird Dabei Wird erwähnt, daß die Schwester. industrien der Zigarrenindustrie, nämlich die Zigaretten- und Rauchtabakindustrie ausdrücklich ihr Einverständnis gegeben haben, daß die Zigarrenindustrie in der Steuerreform zeitlich den Vorrang erhält. In der Denkschrift wird betont, daß in der Zigarrenindustrie des Bundes. gebietes noch 2637 selbständige Fabri- kanten mit über 60 000 Arbeitern und Angestellten bestehen. Allerdings liegt ein Tell der Industrie bereits still und die noch arbeitenden Betriebe sind bis auf wenige Ausnahmen schon auf Kurz- arbeit bis zu 24 Wochenstunden herun- 8 5 tergegangen. Die Zigarrenindustrie hat, so wird gesagt, ihre Hauptstandorte nicht in den Städten, sondern zu 70 Prozent in den Dörfern und kleinen Landorten. Die wirtschaft- liche Existenz ganzer Gemein- den, Vor allem in Westfalen Baden und Hessen, hängt von dem ständigen Kaufkraftzustrom durch die Zi- garrenmacherlöhne und von der Gewerbe- steuer der Zigarrenfabrikanten ab. Außer- dem hat die Zigarrenindustrie gerade in diesem Gebiet viele Flüchtlinge aufgenom- men. Die Zigarrenarbeiter finden bei der Struktur dieser Gebiete keine andere Ar- beitsmöglichkeit. Die Zigarrenindustrie hebt hervor, daß die neuen Steuersätze nicht aus den frühe- ren entwickelt werden können. Die Denkschrift schlägt einen Steuersatz von 28 Prozent des Kleinverkaufspreises Vor, der noch immer mehr als doppelt 30 hoch wie die Belastung der Zigarren; industrie in den USA ist. Wenn dieser Satz auch nur um zwei Prozent über dem der Vorkriegszeit liege, so beträgt die tatsächliche Belastung der Zigarren mit Steuern gleichwohl 259 Pro- zent der Friedensbelastung, weil seitdem Tabakpreise und Löhne um ein mehrfaches gestiegen sind und diese za von der Tabaksteuer mit erfaßt werten. Bei einem Steuersatz von 25 Prozent wür- den die durchschnittlichen Kleinverkaufs- preise der Zigarren 22 Pfennige betragen. Das Steueraufkommen, das 1938 im Bundes- gebiet 141 Millionen RM betragen hat, wür- de, wenn man nur zwei Drittel des Zigar- Trenumsatzes von 1938 zugrunde legen Wür⸗ de, bei einer Steuer von 25 Prozent rund 240 Millionen DM betragen. Der Steuel. ertrag aus der Zigarre würde demnach fast doppelt so hoch wie vor dem Kriege sein. Abschließend wird in der Denkschrift die Wiedereinführung der sogenannten Be- triebsbeihilfe gefordert, die den kleinen Betrieben und kleinen Mittelbetrieben einen gewissen Ausgleich gegenüber dem Lei- 5 2e der großen Betriebe bieten 80ll. Kein Wucher mit Eiern Es kommt doch Verbilligung Unter der Ueberschrift„Wucher mit Eiern anstatt Preisverbilligung“ behandelte der „Morgen“ in seiner Freitagsausgabe das Auf- tauchen vollfrischer Eier zum Preise von 63 Pfg. je Stück in Mannheim. Unser Frank. furter Korrespondent berichtet zu demselben Thema folgendes: Daß Weihnachten vor der Tür steht, merkt man an den Eierpreisen. Sie haben eine fast unerschwinsliche Höhe erreicht. Das hängt einmal damit zusammen, daß die Hühner ihte esstätigkeit eingestellt haben, daß sich die achfrage stollwelse erhöht hat, aber auch da. mit. daß zu teuer eingekauft wird. So gehen N holländische Eier, sog. Uebereier. Weil ste ein Gewicht bis zu zo g haben. Allein schon vom Importhandel mit 53 Pf. an den Einzelhandel. Das ist natürlich viel zu hoch, da schlieglich der Einzelhandel auch verdienen Will. Bisher haben die Importe dazu gedient, die hohen Hierpreige zu drücken. Jetzt ist es gerade also umgekehrt. Man beabsichtigt nun- mehr. die Abschöpfungsbeträge, die für diese Eier 850 DM je 100 kg betragen, je Ei also rund 5 Pfennige, loszuwerden. um auf diese Weise den Ejerpfels um etwa 5 Pfennige zu vermindern, Inzwischen laufen Importe aus Dänemark, Schweden, Belgien, Frankreich und der Türkei ab. Bel diesen Importen stellt sich das Ei auf durchschnittlich 40 Pfennige. Wenn auch hier die Anrechnung des Abschöpfungsbetrages unterbleibt. wie beabsichtigt ist. würde sich der Preis auf 35 Pfennige stellen. Es ist aller- dings recht fraglich, ob diese nächsten Im- porte bereits zu einem Preisdruck führen, es scheint vielmehr so, daß sie in sewonnter Weise versickern. Besser wird es erst in den Monaten he- bruar und März werden, wenn die Legetätis- keit wieder richtig los geht. Bei den hohen Eierpreisen ist die Hühnerzucht. wie Eper gs sagen, ganz erheblich ausgedehnt worden. ist für das Frühjahr mit einigermaßen norme⸗ len Preisen zu rechnen die sich nach A sung unterrichteter Kreise dann auf 23 bis Pfennige stellen werden. inzwise guch, d lichen und Fahrt Einwen das LI verkeh sätzlich deren zeug! wenn eee l Nach groß den Frau der, Schy im 4 gega Ma! Blu Sere Sein Nr. 27 eee n en igarreg- hat auch le in der minister über ie die not. derung ber den Ums“ n h betrug 4 Milho⸗ nur 10) Ses, wie legt kei. nderung steuer re ent. te einer eisstel. keinem cel gibt. s in der 1 durch abakbe. cht wird. Wester nämlich dustrie, gegeben in der erhält. undes Fabri. n und liegt und ad bis Kurz- terun· gesagt, Städten, ern und haft mein- kalen, on dem die Zi- ewerbe⸗ Außer- rade in genom- bei der ere Ar- or, daß frühe ersatz reises pelt rren· lieser über eträgt arren PrO- ung, be um diese erfaßt it wür⸗ rkaufs- tragen. zundes- t, wür⸗ Zigar- n Wür⸗ it rund Steuer- ich fast e sein. kift dle Be- Kleinen n einen n Lei- bieten J gung it Elern lte der las Auf- se von Frank- mselben merkt ne fast hängt er ihte ich die uch da- gehen bereier. Allein n den 1 hoch, dienen gedient. ist es t nun- r diese i also diese ige zu emark, Türkei Ei auf B hier elrages 2 sich t aller- n Im- en, es ſohnter n Fe- etätig- hohen perten en. Es 1orma- L ukfss⸗ bis 25 . Samstag, 3. Dezember 194 INDUSTRIE- UND HANDELSBLALI e Arbeit auherhalb Dienstvertrag braucht nicht verrichtet z U werden leiten zu verweigern, wenn sie den Rahmen einer normalen Beschäftigung überschreitet. Ein Heidelberger Unternehmen zur Pin- Achtung elektrischer Anlagen war von seinem ehemaligen Monteur wegen ungerechtferigter Kündigung verklagt worden. par am 23. Dezember v. J. der Auftrag erteilt worden, eine Autofahrt durchzuführen. Er weigerte sich und wurde deshalb entlassen. Es ging aus dem Prozeß nicht eindeutig ob nur die Tatsache, daß der be- schadhaft waren(einmal wurde euellagerschadens pense, oder ob die Tatsache, Monteur Ablehnung gewesen War, denn das Landesarbeitsgericht entschied gewesen Sei. fahrt durchaus zumutbar gewesen sei. deren sich die Beklagte 1s zeughalter schuldig gemacht wenn die Fahrt zustande gekommen wäre. Dem Monteur infolge des sogar der ganze Motor daß der den Auftrag als nicht in sein Ar- beitsgebiet fallend betrachtete, der Grund zur Es mögen wohl beide Argumente gleichberechtigt mitgewirkt haben, in der zweiten Instanz, daß die Fahrt wegen der Schadhaftigkeit des Wagens nicht zumutbar Diese kinwendungen nicht berücksichtigend, verwies das LAG auf die Bestimmungen der Straßen- verkehrsordnung, insbesondere auf die vor- sätzliche oder fahrlässige Zuwiderhandlung, Fahr- hätte, Das LAG kam auch zu der Schlußfolge- rung, daß die Beauftragung des Monteurs eine Aenderung des vertraglichen Arbeitsverhält- nisses dargestellt habe, die Zustimmung des rbeitsamtes erforderte. Daß der Kläger be- wle welt die Furcht des Angestellten gellen reits mehrere Male mit dem Kraftwagen ge- ark, bzw. g Bequemlichkeit oder sonsti- fahren war, wurde als unerheblich übergan- ier Widerwillen, die der Ausführung eines gen. Das LAG sah nämlich in der Tatsache, dbertragenen n entgegenstehen, hat daß der Monteur wider eigenen Willen zeit- des Landesa beitsgericht nieht Seklärt. Es weilig andere Arbeiten als bei seiner Ein- gelte sich jedoch im folgenden Falle auf die stellung vereinbart wurden, ausführte, eine zeite des Arbeitnehmers und billigte ihm das aus dem Abhängigkeitsverhältnis des Arbeit- gecht zu, die Ausführung übertragener Ar- nehmers entspringende Zwangshandlung, die keinen rechtlichen Anspruch des Arbeit- gebers auf die Fortdauer solcher Leistungen zugrunde legt. Der Klage des Monteurs wurde stattgege- ben, und damit eine grundsätzliche Entschei- dung gefällt, die weitgehende Bedeutung für die arbeitsrechtliche Regelung der bisherigen Betriebsordnungen in sich birgt. Traktorenmangel europäischer Landwirtschaft Wie aus einem Bericht an das Hauptquartier der Verwaltung für wirtschaftliche Zusammen- arbeit hervorgeht, wird die westeuropäische Industrie in absehbarer Zeit nicht in der Lage sein, den Bedarf der europäischen Landwirt- schaft an Traktoren, Mähdreschern, Pflück⸗ maschinen und schweren Raupenschleppern zu decken. In den Marshall-Ländern kommt gegenwärtig ein Traktor auf folgende Hektarflächen: vor, ende Kraftwagen mehrfach erhebliche pennen erlitten hatte, weil die Fleuelläger . Norwegen 315 Belgien und interessant bei der Angelesenheit ist, daß Schweden 330 Oesterreich je 500 dle Beklagte einwendete, die Schäden selen Doppelzone 340 Italien 6⁰⁰ inzwischen behoben worden, und interessant ist a 298* 755 25 zuch, daß nach einem Gutachten des gericht- Luxemburg 2⁵ Türkel 2600 chen Sachperständigen für Kraftfahrzeug- 85 Usa 82 un! Verkehrswesen, Obering. Trapp, die Blücher für Mitbestimmungs- recht Vizekanzler und ERP-Minister Franz BIücher erklärt in Koblenz, dag normale Wirtschaftsbeziehungen mit dem Ausland erst dann möglich seien, wenn der in der Bundes- republik bestehende Kapitalmangel beseitigt ist. Die Verschiedenheit der Wirtschaftssysteme in den einzelnen Ländern stelle die deutsche Wirtschaft vor ungeheure Aufgaben. So werde es schwer sein, die französischen Ausfuhrinter- essen mit den deutschen Einfuhrmöglichkeiten abzustimmen. Blücher sprach anläßlich des Zu- sammenschlusses des Arbeitgsberverbandes mit dem Wirtschaftsverband der Eisen- und Metall- industrie von Rheinland-Pfalz zuf dem„Ritter- sturz“. 5 Er forderte eine Bundes wittschaftskammer, in der Arbeitgeber und Arbeltnehmer pari⸗ tätisch vertreten seien. Die deuische Wirtschaft könne nur dann bestehen, wenn diese beiden ruppen sich zu einer Gemeinschaft zusammen- schliefen. Nur 80 könne die Produktivität erhtht werden. 5 dpa Binnenschiffahrt im Oktober Die Beschäftigungslage der Binnenschiff fahrt im Monat Oktober war zwar gut; dies ist jedoch ausschließlich auf die sehr geringe Auslastung des Schiffsraums infolge außeror- dentlich niedriger Wasserstände zurückzufüh- ren, während die tatsächlich auf den Binnen- Wasserstraßen des Vereinigten Wirtschaftsge- biets transportierte Ladung mit 4 592 893 t im Vergleich zum September um rund 460 000 t und gegenüber August sogar um 742 000 t zu- rückging. Beispielsweise betrug der Aus- nutzungsgrad der Fahrzeuge in der Ober- rheinfahrt am 31. Oktober nur noch 36 Pro- zent(gegen 42 Prozent am 20. September 1949), auf der Oberelbe nach Berlin 35 Prozent(46 Prozent) und auf der Oberweser sogar nur noch 18 Prozent(41 Prozent), so daß dort praktisch überhaupt kein Schleppverkehr mehr möglich war. In der Oberrheinfahrt mußte während des ganzen Monats Oktober der der- zeltige Höchstsatz von 75 Prozent Kleinwas- serzuschlägen gezahlt werden. Mit einem Stei- gen des Wasserstandes und einer normaleren Auslastung der Kähne dürfte sich die Be- schäftigungslage der ZBinnenschiffahrt sehr schnell wieder verschlechtern, Der für die Wasserführung des Rheins charakteristische Kauber Pegel ging von 85 em am 1. Oktober auf 54 em gegen Monatsende zurück(mittle- rer Pegelstand 63 em). Der Mannheimer Pe- gel sank im gleichen Zeitraum von 144 auf 112 em ab. Infolge dieser anormalen Verhältnisse gab es an der Ruhr keine Wartezeiten für bri- tisch- amerikanisch registrierte Kähne, wäh- rend die in Salzig vorgenommene Leichterung erhebliche Störungen und damit Wartezeiten verursachte. Auf die britische Zons entflelen mit 3 607 612 t 82 Prozent(Vormonat 4 217 651 f bzw. 33,5 Prozent) auf die Us-Zone mit 785 281 t 17,1 Prozent gegen 834 492 t bzw. 16,5 Prozent des Verkehrsaufkommens im Septem- ber. Hieran waren Mittel- und Niederrhein mit 40,4 Prozent und das Oberrhein-, Main- und Neckargebiet mit 7,8 Prozent peteiligt. Der Anteil der Hauptmassengiter betrug 79,3 Prozent des Gesamtverkehrs Rohle 422 Pro- zent, Erz 6,4 Prozent, Getreide und Mehl 9 Prozent, Steine und Erden 19,6 Prozent). Ent- sprechend den verminderten Transportleistun- gen waren die Umschläge in den hauptsäch- lichsten Häfen des Rheéin-Main-Neckargebie- tes im Oktober rückläufig. Nachdem der An- teil der deutschen Flagge an der Kohlenaus- fuhr über die Beneluthäfen im September auf 40 Prozent gestiegen war, ging er im Ok. tober bei Kohlenexporten via Rotterdam auf 32 Prozent, via Antwerpen auf 26 Prozent zu- rück. Im Interzonenverkehr wurden die Koh- lenverschiffungen von der Ruhr nach Berlin am 24. Oktober 1949 nach 25tägigen Stillstand, verursacht durch Absatzschwierigkeiten in Berlin, wieder aufgenommen, betrugen je- doch nur 1737 t. Im Transitverkehr durch Deutschland wurden auf dem Rhein von Hol- land und Belgien nach Frankreich, Schwelz und der französischen Zone 212 692 t (Vormonat 225 957 t) befördert. Der Ecohlen- programmverkehr blieb mit 1,7 Mill. t und 29,3 Prozent leicht unter den für Oktober vor- gesehenen 33,3 Prozent des Quartalspro- gramms. Der Verkehr an der deutsch-niederländi- schen Grenze verteilte sich auf die einzelnen Rheinflotten wie folgt: der Seite 17 FFP Z u Berg Okt. 1949 t% Sept. 1949% Deutschland 59 232 9 52 406 8 Holland 402 432 59 463 209 66 Belgien 102 300 15 832 361 12 Frankreich 50 583 8 33 471 5 Schweiz 56 664 8 67 292 9 Andere Nationen 4512 1 2 839 0 . 675 773 100 703 576 100 Zu Tal Deutschland 52 761 6 658 544 7 Holland 551 605 66 625 232 65 Belgien 165 500 20 202 206 2¹ Frankreich 50 540 6 60 457 6 Schweiz 11 923 1 1 1 Andere Nationen 4 326 1 2951 0 836 655 100 970 553 100 Ebenso wie im September hat sich auch im Oktober in der Frachtlage der Binnenschiftf- fahrt nichts wesentliches geändert. h- Freiheit des Rheins keine einfache Angelegenheit Die Freiheit der Rheinschiffahrt muß auch in Zukunft gewährleistet bleiben, heißt es in einer Entschließung, die von der Rhein-Zentralkom- mission auf ihrer Sondersitzung in Straßburg einstimmig angenommen wurde. Diesem Be- schluß ging eine längere Aussprache über west- deutsche Schiffahrtsveroranungen voraus, in denen vor allem die Schweiz und Holland eine Diskriminlerung ausländischer Schiffahrts- interessen erblicken. Die Rhein-Zentralkommission wird nunmehr die Berechtigung der deutschen Maßnahmen überprüfen. Das Ergebnis der Untersuchungen soll auf der nächsten Tagung der Kommission bekanntgegeben werden. Der ganze Fragen komplex steht im Zusammenhang mit der ge- planten wiederaufnahme Deutschlands in die Rhein-Zentralkommission. Der Schweizer Protest gegen gewisse protek- tionistische Vorschriften holländischer Behörden hat die Rhein-Zentralkommission veranlaßt, gie niederländische Regierung um Beachtung der erhobenen Einwände zu ersuchen. Die Kommis- sion forderte die zuständigen Behörden der beteiligten Länder auf. ihre Binnenschiffahrts- vorschriften mit den Prinzipien der Freiheit der Schiffahrt in Einklang zu bringen, neue Schiff- fahrtsverordnungen sollen künftig der Kom- mission zur Prüfung vorgelegt werden. 5 0 W Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Lei- den ist meine innigstgeliebte Frau, unsere herzensgute Mut- ter, Schyviegermutter, Tante, Schwägerin u. Großmutter, Frau Julie Muth geb. Geckler im Alter von 71 Jahren von uns gegangen. ö Mannheim, F 2, 11 In tiefer Trauer; Reformhaus Karoline Oberländer Emil Muth Heldelberg, Hauptstr, 121, Tel. 6275 Gerda Hild, geb. Muth Untervertrekerin: Emil Hild Frau Ottilie Scheidel, H 7. 17 Jürgen Hild als Enkel und Anverwandte Beerdigung: Montag, 3. 12. 49, 1 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Allen Freunden und Bekarmten die schmerzliche Mitteilung, daß mein leb. Vater, unser Schwie- gervater und Opa, Herr Norbert Staiger.. a Werkmeister i. m. enchtiere NaeHRIcEN nach kurzer Krankheit im alter * 7¹ Jahren sanft entschlafen 5 Wel Woglk NMaANNRE IM-D 2 SE Evang. Kirche. Sonntag, 4. Dez, 49 (AI. Advent). Kollekte für d. Hilfs- werk. Trinitatiskirche: 9.30 Hg., Scharnberger: 20.00 Adventsmusik, Jungbuschstraße 9.— RKonkordien- Kirche: 9.30 Hg. mit HI. Abendm., Mannheim, den 2. 12. 1949 Käfertaler Str. 162 In tlefer Trauer: f Elisabeth Benz, geb. Staiger 8 Weigt; 19.30 Konzertabend zu- Kurt Benz gunsten des Wiederaufbaues der Enkelkinder Helga u. Erika Konkordienkirche. Christuskirche: 9.30 Hg., Dr. Weber.— Neuostheim: 10.00 Hg., Blail; 18.00 Ag., Blail.— Friedenskirche: 9.30 Hg., Siefert.— Johanniskirche: 10.00 Hg., Emlein. Markuskirche: 9.45 Hg., Speck. Feuerbestattung: Montag, 5. 12., 18.0 Uhr, Krematorium Mhm. e 2 e e Lutherkirche: 9.30 Hg., Heinzel- Für die beim Heimgang meiner mann.. e 5 leben Frau, unserer gut. Mut- basar.— Melanchthonkirche. 5 Hg. Mel.-Säle, Stobbies; 9.30 Hg. ter, Frau Gem.-Haus Zellerstr., Df. Stürmer Büro- und Lager- Gebäude möglichst mit Gleisanschluß und Anfahrtsmöglichkeit für LRW od. Anwesen mit Lagerhof, Zentrum oder Stadtnähe Mannheim oder Ludwigshafen, von serlösem Unternehmen zu kaufen oder pachten gesucht.— Angebote unt. Nr. P 46 856 an den Verlag. Gutsit. Berufs-Ehepaar sucht in od. Nähe Stadt möbl. Zimmer. Preis- angebote unt. Nr. 02860 a. d. Verl. Welche nette Mannheimer Hausfrau gibt an aß chärtstfrau 1—2 möbl. od, lee Raume sb? Angeb. unt. P 02856 l den Verlag, Wirsu nchen unseren Geschäftsführer 3-Ammer⸗- Wohnung gegen Baukostenzuschuß mit Bad, mögl. Zentratnheizung u. Zubehör, in nur best. Wohn- lage Mannheims, per sofort od. später.— Zuschriften an: acer, Fachgeschäft für Rundfunk, Planken h 4, 14-16 für 33% Zimmer-Wohnung in guter Lage in Mannheim gg. Baukostenzüschuß von etwa 8 Mille, möglichst bald gesucht. Angeb. u. P 46 979 an d. Verl. Leit. Ang. sucht bestmöbl. Zimmer mit Teleph. u. Badbenützg. in Ost- stadt zum 1. Januar oder früher. Angeb. unt. Nr. 02562 an d. Verlag. 2 möbl. od. 2 leere Zimmer in gut. Wohnlage zu mieten gesucht. An- gebote unt. Nr. 02477 a. d. Verlag. N Jurist sucht möbl. Zimmer in Mhm. 5 Angeb. unt. Nr. 02742 a. d. Verl. Geschäftsmann sucht ein gr. leeres Zimmer mit Keller im Zentrum oder Neckarstadt. Angebote unter Nr. 02760 an den Verlag. 1 Zimmer-Wohnung gesucht, evtl. gegen Baukostenzuschußg, Angebote Unter P 46866 an den Verlag. 3—4-Zimmer-Wohnung, Bad, von leitendem Angestellten geg. Bau- kostenzuschuß gesucht. Angebote Wohnschrs Del T woununestad sek Biete 2 Zi., Kü., Bad in Raferta!; suche 2—3 Zi. Neckarstadt Oder Zentrum. Tel. 595 27 Mhm. 02749 Biete in kleiner Stadt im Taubertal 34 Zi.-Wohn., ruh. Lage m. Herrl. Ausblick, Billige Miete u. Garten- anteil, Suche 3—4-Zi.-Wohnungz in Mannheim od. Umgebung. Angeb. unt. Nr. 02727 a. d. Verlag. Tausche groß. leeres Zimmer, Nähe Wasserturm, geg. 1 Zim. u. Küche. Angeb. unt. P 46865 an den Verlag. München—Mhm. Biete in München 4 imm, Kü., Bad in 2-Fam.-Haus Viflenvorort); suche in Manmheim in., Küche, Bad in gut, Ege. Angebgte unt. P 02757 an d. Vexlag. Biete 4 Zimm.-Wohng., Küche, Bad. Btägenhz. in Baden-Baden; uche Z-Zimm.- Wohn. in Mum, od. Umg. Angebote unt. PE 0 an d. Verl. Um- Mannneim-Lampertneſm Geboten in Ulm: 3 Zim., Bad, Küche:, sesucht ähnliche in Marmbeim oder Lampertheim. Christmann, Un Söflingen, Gärtnerweg 8. IMMOEIII EM Almenhof!— Bauplatz mit Garten, Niederfeldstr., zu verk. Günstige Gelegenheit für Geschäftseröffnung. Angeb. unt. Nr, 026286 an d. Verlag. Industrie-Gewerbe-Obfekt M'heim, Gleisanschluß mögl., Teil-Neubau, Sof. bezugsfert., exrweiterunsstfähig auf 1800 am Nutzfläche zu verk. Erforderl. ca. 35 000,- DM. Immob.- Büro Rich. Karmann, Rosengarten- straße 34, Tel. 412 73. Feudenheim. 2 Anwesen m. freiw, 2-Zi.-Wohng. b. 10 000,.- DM Anz. zu verk. Immob.-Büro Rich. Kar- mann, Rosengartenstr. 34, Tel 41273. Gartengelände mit Notwohnung u. Stallung für 330. DM geg. bar zu verk., Ang. unt. Nr. 02858 a. d. Verl. Grundstück— Hauptverkehrsstraßge Rheinau— als Lagerplatz oder Tankstelle zu verm. Tel. 330 02. Bauplatz zu miet. od. zu kauf. ges. Angeb. unt. Nr. 02792 an d. Verlag. , . W seits37 Jahren die ** 3 anerkannfe Marke für Fecht ge U hochweftig 9 Kaffeemitfel Mein Zahnarzt war ensend als er meine Zahnprothese sah. Ich hatte sie zwar ellen Tag SePfitzt“ Aber es blieben trotzdem stets Rückstände haften, die im Laufé der Zeit zu einer harten, braunen Masse wurden und die Gebigplatte über- krusteten. Dadurch saß die Prothese nicht mehr richtig. Ieh mußte also zu meinem Zahnarzt gehen.. „Es wird höchste Zeit, daß Sie Kukident nehmen“, sagte mein Zahnarzt dann noch,„Da brauchen Sie keine Zahnbürste, haben keine Mühe, keinen Aerger. Und das Gebiß wird doch vollkommen sauber, leich- zeitig aber keimfrei und sitzt wieder wie angegossen. ür Are Raurttenen Zäune nehmen Sie das neue Kukidont. Dann haben sie immer saubere Zähne und einen sauberen Mund. Die Neubildung von Zahnstein wird ver⸗ hütet; und das Wichtigste: Kukidont hilft innen, den Zahnverfall zu bekämpfen.“ Kukident für künstliche Gebisse erhalten Sie für 1,80 DM, Kukidont für natürliche Zähne für 1,20 DM in allen rührigen Apotheken, Fach- drogerien und Parfümerien. Zehntausende benutzen Rukidont bereits. Sie können es 1 Woche lang auf unser Risiko zur Probe verwenden. Wenn Sie damit nicht zufrieden sind, erhalten Sie gegen Finsendung der Packung anstandslos den vollen Kaufpreis zurück. Kukirol-Fabrik, Weinheim(Bergstr.) 5 Katharina Ewald 5 geb. Klohe erwiesene Anteilnahme sowie Für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sagen wir un- Dank Herrn Pfr. Stobbies für seine trostreichen Worte sowie den Piakonissenschwestern für ihre liebevolle Pflege. Mantheim, den 1. Bezbr. 1949 Stamitzstrage 7 5 Kaspar Ewald und Angehörige CCC ² richtiger Teilnahme und die wie allen, die unséren lieben Entschlafenen, Herrn Otto Walter zur letzten Ruhe geleiteten, sagen wir unseren innigsten Dank. Besonders danken wir trostreichen Worte und den Hausbewohnern für merksamkeiten während der Krankheit. Die trauernden Hinterbliebenen seren herzlichen Dank. Besond., Für die vielen Beweise auf- Kranz. u. Blumenspenden so- I Ev.luth. Gemeinde, 2. Herrn Pfarrer Mayer für seine 1 Evang. Gemeinschaft, U 3, 23. Sonn. die Auf- 77 f. WASCHR-S DECK Mannheim C 2, 8 Paradeplatz Wie 9 so auch jetzt 5 2 8 Qualitätsware: Städtisch. Krankenhaus: 10.30 G., Steeger.— Neckarau: 3.45 Frühgd. (Rosenstr.) Kühn; 9.30 11g.(Matth. Kirche) Kühn.— Auferstehungs- kirche: 9.30 Hg., Walter.— Paulus- kirche(Waldhof): 9.30 Hg., Hörner. Gnadenkirche(Gartenst.): 9.30 Hg., Weber.— Feudenheim: 10.00 Hg., Kammerer. Liturg. Adventsfeier mit Kirchenchor und Sopran.— Friedrichsfeld: 9.30 Hg., Lutz; 20.00 Gemeindeabend, veranstaltet von der evang. Jugend. Käfertal: 10.00 Hg., Oest.— Käfertel Süd: 10.00 Hg., Staubitz. Rheinau: 10.00 Hg., Dr. Rlecker.— Pfingst- berg: 9.00 Hg., Luger.— Sandhofen: 9.30 Hg.; 20.00 Ag.— Schönausiedl.: 9.00 g., Ewald.— Seckenheim: 9.15 kg., Roesinger.— Wallstadt: 9.30 g., Gscheidlen.— Straßen- heim: 8.30 Fg., Gscheidlen.— Ge- hörlosengottesd, in& 4. 1, 14.30 U., Luger. Diakonissenhaus: 10.00 Ad., Ulmenweg 8; 14,0 Uhr Gd., Ulmenweg 8. Z. U 3, 23. Sonntag 14.00 Uhr: Gottesdienst, Superintendent Ziemer. 8 tag 9.30 Sottesd,(W. Jörn); 11.00 Sonnt.-Schule. Do, 19.30 Bibelstd. Aitkath. Kirche. Schlohkapelle 10.00; 16.00 kirchenmusikalische Advents- teler. Erlöserkirche 9.30 Uhr. Freireligiöse Gemeinde Mannheim. Sonntag, 4. Dez. Hormuth- Worms. Thema: 49, vorm, 10 Uhr, in L. 8, 9: Sonntagsfeier von Pred. ö„Frei- unter P 46678 an den Verlag. Vermietung und Finanzierung von Ruinen, Rohbauten, Wohnungen u. Geschäftsräumen jed. Art übern: Immob.-Schäfer. U 4, 14, Tel. 40700. „2-Zimm.-Wohnung geg. Baukosten- zuschuß gesucht. Angebote unter Nr. 02789 an den Verlag. eee VENRNMIEIUN SEN 3-Zi.-Wohng.,(2-Fam.-Haus Almen- nof), bis Frühjahr 1950 beziehbar, geg. Baukostenzuschuß zu vermiet. Angeb. unt. Nr. 02822 an d. Verlag. Schönes gr. Zimmer an d. Bergstr., Nähe Heidelberg, in herrl, Wald- anhöhe, mit Fernblick, möbl. oder leer, an ält. Dame, ev. in gemeins. Haush., zum 15. 12. od. 1. 1. 50 Ku verm. Ang. unt. 02811 an d. Verl. Grohes, leeres Zimmer(Innenstadt) mit fl. Wasser an berufst. Person zu verm. Ang. u. 02809 an d. Verl. Welcher Herr sucht ein schönes Zu- hause? Möbl. Zimmer mit Verpfl. an alleinst. Herrn zu vermieten. Adr. einzus, unt. A 02849 1. Verlag. Einf. möbl. Zimmer an Herrn zu verm. Adr, u. A 02836 im Verlag. Leerzimmer evtl. teilmöbl.(Garten- stadt) an berufstät. Herrn(mögl. Handw.) zu vm. Ang. u. 02747 a. V. Gut möbl. Zimmer, Näue Mesplatz, en berufst. Dame ab 1. Jan. 50 zu verm. Angeb. unt. Nr. 02714 a. d. V. Garage zu verm., sx m, für Pkw. Lage Mh.-Rheinau, Münchwlder- Straße. Ang. an Walter Bumiller, Jungin Hohenzollern. Gut möhl, immer, beschlagn.-frei, zu verm. Adr. u. A 02766 im Verl. 1 SEScHRFTIE ö Drogerie im Herzen Mannheims billig zu verk. Ang. u. Nr. 02752 a. d. Verl. e Potfriit bereitet immer Freude Foto- Tssefſſad Langeröttersfroße 4 religiöse als Bauleute der Gegen- wart und Zukunft“, ZENHOVUaSs ZEU GEN Gruppe Mbm.-Ost: Bibl. am 4. 12. 16 U., Jedermann Eintritt frei! Vortrag Wohlgelegenschule Fäfastina in ner Ppophele ger nel ist herzl. eingeladen. 02710 [D MMlkregsuchk Großes, privates Versicherungs- Unternehmen sucht für einen leitenden Angestellten gut möbliertes Zimmer Wasserturmnane, Oststadt be- vorzugt. Angebote u. P 46 866 an den Verlag Laden mögl. m. Nebenraum, in guter Verkehrslage zu miet. gesucht. Baukestenzuschus wird gebot. Angeb. ü. Nr. P 46 960 an d. V. sere Leisdungstähigkeit biete inen Lahlungserleichterung Einfamilienhaus in Weinheim zu kaufen od. pachten gesucht. Angeb. u. Nr. P 47 013 a. d. V. Füherbe dhe Eisenbeton-Teilneubau (in Mannheim), für alle Zwecke Seeignet, umständehalb. günst. zu verkaufen Eilangebote unter Nr. P 46 874 an den Verlag Geschäfts- u. Wonnnaus m. Toreink., 344 qm, lastenfrei. teilaufgebaut, vollkommen ent- schuttet, Umfassungsmauern u. Fass, gut erh., wieder aufbau- fähig, in gut. Lage der Schwet⸗ zingerstadt günstig zu verk. Anfr. unt. Nr. 02803 a. d. Verl. Bauplatz in Wein heim 23000 am, an verkehrsgünstig. Lage zu kaufen od. pachten ge- sucht. Angeb. u. Nr. P 47 014 an den Verlag Wein- Müller Dos Habs der Queſſtötsweine bietef an: 1949 er Burrweiler Schäwer Lr. o. Gl. 2 Weingut Burrweiler* 1949 er Pfälzer Rotwein.. Ltr. o. Gl. Weingut Christmann 1948 er Roschbacher Berg. Ltr. o. Cl. Weingut Christmann 1948 er 2.30 St. Martiner Kastanfenbusch 3 Weingut Christmann Ltr. o. Gl. 3.7 WAIoHoFsTRASSE 7 . 2. Ober Noch ist det Frost do und ihr Wagen ist eingefroren. Was kostet dos wieder! Datum rechtzeitig Genontine, das sichete Autoköhler-Frostschutzmifteſ in den Köhler; es., gibt Sicherheit för den gonzen Wigter. Genontin ist bei Tankstellen und fach · geschöffen erhältlich. Nur die uonverletzte verschlußkopꝑs des Senontin⸗Konisters gorontiert Original- Inhalt. a dalle c lot MORGEN sepp Jütin ger Große u- 21 ARREN in geschenk Fachungen för den Weihnachtstis ch 0. 7 planken) · Tel. 40864 1 SIkltku-eESUcHE 5 Böſer Huſten, Erlöſung hartnäckiger Katarrh qnalvolles Aſthma urch Silphoscalin⸗Tabletten 2 Reriten nnd Alinizern getähmt. 23 Bewährung. — 80 Tabletten Dm 2.40 Ben 1 Bpuheken. Verlangen Sie hoſtenlos Broft Fharrn.- Fabri Carl Böhler, Konstanz. Ale Df 1.35. Grune 8/118 von ber Samstag, 3. Dezemper 1949 Nr. 37 201 Buchhalter(in) vertraut mit Steuerwesen, ge- sucht. Bewerbungen mit Ge- haltsanspr. u. P 02755 a. d. Verl. ge Bekannte süddeutsche Nährmit- tel- u. Gebäckfabrik sucht zum 1. bzw. 15. 1. 1950 für Mannheim und Umgebung einen jüngeren Reisenden e 5 SrEitEN- Ane ESO 8 Gute Kenntnisse in d. Lebens- mittel- u. Süßgwarenbranche u. ALLEIMUERTAET Une besondere Verkaufsfähigkeiten erforderl.- Herren, die inten- siv zu arbeiten gewohnt sind, Leistungsfähige Werkzeugfabrik sucht für ihre Qualitätswerk⸗ Kenntnisse Bedingung. Georg Hufnagel, zeuge und Hochleistungs-Drehstähle serlösen Herrn kür Gebiet Postleitzahl 16 und 22. Eigenes Fahrzeug und techn. Werkzeug- u. Stahlhalterfabrik, Nürnberg- W. bitten wir um ausführl. Bew. mit Angabe der Gehaltsanspr. unt. Nr. P 46 635 an den Verlag Angebots- Ingenieur mit Kenntn. in der Projektierung von Pumpenanlagen u. in Elektro- technik für sof, od. spät. gesucht. Bewerb. unt. P 02689 a. d. Verl. Lerlags kaufmann mit langjähriger Praxis in großen Zeitungs- verlagen, firm in allen Sparten des Verlags- Wesens(z. Z. in Vertrauensstellung tätig) Sucht sich ⁊u verändern 8 Beste Referenzen und Zeugnisse vorhanden. Angebote erbeten unt. P 46143 a. d. Verlag. lungen sind enorm. Lerfrefer die Metzger, Konditoreien, Hotels, Pensionen, Sanatorien, caritative Verbände besuchen, gesucht. Es handelt sich hier um eine Einmach-Dauer dose„die bis jetzt über- all begeisterten Anklang gefunden hat. Die Nachbestel- Ein Artikel, der eine Umwälzung im Elndosen bedeutet. Meldungen an (16) Steinheim/ Main- Süd Friedrich J. Reutzel, Energische. zislnhswufnte ffepren zur Werbung auf dem Gebiete des Sicherheitswesens gesucht. Besonders geeignet für pen- sionierte höh. Beamte, Polizei- ofkiziere a. D., Gendarmerie- Wachtmeister usw. Wir ge- währen Provislon und Fixum. Angeb. unt. P 46852 a. d. Verl. Reprodukiions- 8 sucht Stelle, evtl. Phoſograph au albtags.— Angebote unter arm in Strich, Auto-Farben und Püchü Refannden Verlag. Tücht. Reisender in Lebensmittel- geschäft u. Bäckereien Mannheims u. Umgeb. bestens eingef., sucht leistungsf. Fabrik od. Groghandl. zu vertreten. Pkw. und Telephon vorh. Zuschr. unt. Nr. 02671 a. d. V. Perfekte Stenotypistin (480 Silben), zuverlässige Kraft, in ungekünd. Stellung sucht sich zu Verändern. Angebote unter Nr. F 02692 an den Verlag. saub., ehrl., pflichttreue Frauen suchen Büro- od. Bankräume zu Putzen. Ang. u. Nr. 02851 a. d. Verl. 4 Kopie, sucht sich in Mhm.-Hdlb. od. Umgebg. zu verändern. Angeb. unter Nr. 02797 an den Verlag. Wer sucht Raufmann? 23 J., beste Fähigkeiten, in unge- Kündigter Stellung.— Gewünscht Wird verantw. Tätigkeit. Führer- schein Kl. I vorhanden. Zuschr. unter Nr. 02684 an den Verlag. Ausgebildeter Zeichner im Baufach sucht Stellung in einem Reklame- 2 büro, Angebote erb. unter W 02892 an den Verlag. Hausmeister, in ungekünd. Stellg., lang., Jahre in großem Hause tätig, Vertraut mit allen vork. Repara- turen, sucht Stelle gleicher Art. Angeb. unt. Nr. 02597 an d. Verlag. Wo kann Junge der an Ostern aus der Schule kommt, Bäcker und UNTERRICHT L INSTITUT ScMWARZ 1 ab unt Nr staatl. gen. privat. Realgymnasium 8 Seb. unk. mit Aufgabenüber wachung, Sexta 5 92343 an den Verlag. bis Oberprima, er e e 1 tunden der Bankkasslerer(Tresorbeamter) mit Umschulungen. Sprechs 1 Jangjähriger Praxis sucht Stellung. u. Beratung 3 (auch Industrie). Zeugn, vorhand. fragen mittw, vor- t Angeb., unt. Nr. 02787 an d. Verlag. samst. vorm. in Mannheim, Ka— di zen Repara⸗ Platz 11, Telephon 416 82 und 470 76. „ turen vertraut, sucht Stelle als Englische Uebersetzungen jeder Art Fahrer für LkW oder Pkw, auch werden von Auslandskaufmann tageweise. Angebote unt, Nr. 02779 prompt und preiswert ausgeführt. an den Verlag. Adresse einzus. u. A 02814 im Verl, N Wieder in der 30 praktischen Ir. Trichterkanne! Stauitrelsender- Relsevertreler von führender Lebensmittelgroßhandlung für ihre seither weniger bearbeitete Verkaufsgebiete: Mannheim/ Heidelberg Ludwigs- hafen sowie Umgebung gesucht. Tüchtige, vorwärtsstrebende Jungkaufleute mit Verkaufstalent od. branchekund., eingeführte, bestempfohlene Herren mit seitheriger, erfolgreicher Reisetätig- keit wollen sich bewerben unter Nr. P 46 653 àn den Verlag Führende Lackfabrik in hess. Mittelstadt sucht routinierten LACK TECHNIKER der die Herstellung moderner Industrielacke u. ihre Anwen- dung beherrscht u. völlig selb- ständig zu arbeiten in der Lage ist. Dauerstellg. u. daher bald. Klärung der Wohnmöglichkeit. Angeb. u. T 8595 beförd. Ann. Exped. CARL GABLER, Frank- furt a. M., Steinweg 9 zn Dauerstellung Von eingef. Fabrik zum Besuch der Einzelhandelsgeschäfte sof. gesucht. Nicht über 40 Ihr. Bewerb, muß überdurchschnittl. Verkaufserf. besitzen. Kraftw. wird gestellt. Ausführl. Angeb. unter Nr. P 46 863 an den Verl. D D n D — . D D 8 e J D Gut eingeführte Menireisende f. die Bezirke Mannheim, Lud- wigshafen, Heidelberg u. Wein- heim von leistungsfähig. Mehl- großhandlung sof. gesucht. Ang. u. Nr. P 47 017 an d. Verl. e, Vertreter für Spirituosen, der in Gaststätten u. dgl. gut eingef. ist, 1. erstkl. Schwarzw. Edelerzeugn. Jüngerem, ledigen, tüchtigen und strebsamen 8 2 12 5 2 Textil- oder Maschinen- Ingenieur oder chemiker ohne Bindung, mit abgeschlossenem Examen, wäre Gelegenheit geboten, unter Uebernahme der Betriebsleitung in einen mittl. Betrieb mit guter Existenz einzuheiraten. Prakt. Erfahrungen u. Kenntnisse auf dem Gebiet der Textil- u. Masch.-Kunde erwünscht. Zuschriften von Herren mit absolut lauterem Charakter und einwandfreier vergangenheit, kaufm. u. techn. Begabung, werden unter Nr. P 02665 an den Verlag erbeten. Diskrete Behandlung zugesichert. Alter 30-33 Jahre. u. Steinhäger zu konkurrenzl. Pr. gesucht. Ang. unt. 02833 an d. Verl. 50 Studenten und Studentinnen für etwa 3 Wochen(tägl. ca. 4 Std.) angenehmer und sehr lohnender Arbeit sofort gesucht. Auskunft: Samstag ab 18 Uhr u. Sonntag bei Dr. Scherer, Mhm., Schwetzinger Str. 26(b. Tattersall, Tel. 409 41). Perf. Ankerwickler für Gleich- und Wechselstrom sof. gesucht. Elektro- Rep.-Werkstätte Lippold, Heidel- berg, Blumenstraße 35. Junger, kräft. Mann für Lager und Büro ges. Ang. u. Nr. 02862 a. d. V. Alteingesess. Versicherungs-Gesell- schaft sucht für ihre Filiale in Mannheim einen aufgeweckt. Lehr- seriösen und gewandten Führendes Unternehmen der Markenartike) sucht zum Besuch des Groß- und Kleinhandeis im Bezirk Mannheim, möglichst mit Domizil Mannheim, einen Reisenden gegen Gehalt, Provision und Tagesspesen. Es kommen nur Herren in Frage, die eine gleiche oder ähnliche Tätigkeit nachweisen können. Bewerbungen mit Zeugnisabschriften, Lebenslauf und Lichtbild sind einzureichen unter P R 917 an ERICH ROLOrr, Annoncen; Expedition, Köln, Krebsgasse 3. chemischen Industrie(Konsum- ling, möglichst mit abgeschlossener höherer Handelsschule od. höherer Schulbildung. Alter bis zu 20 Ihr. Ausführliche Bewerbung mit Zeug- nisabschr., Lichtbild und Lebens- lauf unt. P 46870 an den Verlag. Freundliche, intelligente Kindergärtnerin Fröblerin) zu zwei Kindern(1 u. 3 Jahre) in gepflegten Haus- halt, Landkr. Heidelberg, ge- sucht. Angeb. u. Nr. P 47 018 an den Verlag Jede Dame (evtl. Herren) 30.- bis 50.- DM tägl. Vertreter für Mannheim u. Umgebung, auch Heidelberg, gesucht. Gutgehende Artikel für Wein- nachten. Gute Verdienstmög- lichkeit. 50, DM Betriebskapi- tal erforderlich. Zu erfr. bei Fa. Krüger Weihnachtsmesse, Stand 165 Druckerei sucht tücht., eingeführt. vertreter. Höchstprovision. Diskretion zuges. Angeb., unt. Nr. 02777 an d. Verlag. Tüchtiger u. selbständig arbeit. FACHHANN für Entrostungsarheiten gesucht, welcher auch in der Lage ist, eine Kolonne zu führ. Angeb. unt. Angabe der seit- herigen Tätigkeit unter P 47016 an den Verlag erbeten. Einige weitere Buchdrucker Leistungsfähiges Spritzguß werk sucht gut eingeführten HRTRETER Angebote unt. P 47011 an d. Verlag. ebenvernenst Wir suchen für verschiedene Stadtteile von Mannheim zum Austragen u. Kassieren v. Zeit- schriften gewissenhafte, fleiß., ehrliche Leute. Kaution bzw. Sicherheit muß gestelit werden. Angebote unter Nr. P 46 472 an den Verlag Lagerist mit umfassenden Kenntnissen der pharm. Spezialitäten von Arznei- mittelgroßhandlung suabadens ge- sucht. Bewerbungen mit Bild und Gehalts forderungen unter P 46291 an den Verlag. durch den Verkauf eines guten Artikels von Haus zu Haus. Jeder ist Käufer! Angebote unt. P 47015 an den Verlag. Maufm. Lehrmädchen Importware Vorzügſicheherarbeitung „ganz geföffe aus feinwollenen Velours Grossen 38-4 in den farben: Kittelgrau-Marine-HManteſqrun Braun-SchWa rz. Kamelſhaarfafbiq MauNH EH. AMbENPIANNEN Sonnfag von 14· Is Uhr geöffnef mit guter Allgemeinbildung 2. sofortigen Eintritt gesucht. Angeb. u. P 46 878 an d. verlag. Jungere Kontoristin mögl. mit Kenntnissen in Steno u. Maschinenschreiben, etwas Buch- haltung, zum 1. 1. 1930 von Mann- heimer Schokoladengroßhandl., ge- sucht. Handgeschriebene Angebote mit Zeugnisabschriften, Bild sowie Gehaltsansprüchen sind zu senden Wir suchen Damen und Herren die den ernsten Willen haben, sich eine neue Existenz zu schaf- ten. Nach kurzer Einarbeitung durch Fachkräfte ist sof. gute Jerdienstmöglichkeit gegeben. Während d. Einarbeitung Tage- geld. Meldung unter Vorlegung v. Personalpapieren am 5. 12. 49 Y. 9—12 Uhr b. Dr. Dannheuser, Mannheim, Wartburg-Hospiz. — WIEDER EIMCETRof FEN ,, , ,. 7 2 g ,, Edel- Hartwachs bohnert ohne Mühe Zu haben in den Drogerſen und Fachgeschäften unter P 46634 an den Verlag. Tüechtlge, junge 1 Verkäuferin mit abgeschlossen. Lehrzeit für 1. Textilspezialgeschäft gesucht. Angeb, m. Zeugnisabschr. unt. Nr. P 46 873 an den Verlag SEIDbVE REER Wer gibt 200,— DM für 4 Monate? Angeb. unt. Nr. 02724 a. d. Verl. Verkaufe Hypothekenbrief von DM 3750.—, 4% Zinsen, zmonatl. Eündigung, eines sonst schuldentr. Verireie- von großem Werk gegen Pro- Einfam.⸗Hauses in Mhm. Angebote unter P 02763 an den Verlag. Darlehen gesucht, 3—400.- geg. gute Zinsen. Rückzahl. Anfang Jan. 30. Angeb. unt, Nr. 02807 an d. Verlag. STENOTWDISTIN nicht unt. 160 Silben schreib., auch mit Kundenverkehr u. Büroarbeit. (Karte)) vertraut, mögl. branche Tür sof., spät. 1. 1. 50, von Rund- Zu Weihnachten empfehlen wWir in Mannheim u. Schwetzingen k. Betriebs-, Vereinsfeiern und Gaststätten einige tausend Liter guten und preiswerten ger Rafweln u. 48 er Welsweln ½ und 34 Flaschen. Frei Haus gegen Kasse, direkt vom Er- zeuger. Weinproben werden zu- Nr. P 02817 an den Verlag gebracht bei Adressenang. unt. für Schnellpresse und Tiegel für Qualitätsarbeiten werd. eingestellt. mil Schlutius, Druckerei und Papier verarbeitung, Wiesloch bei vision zum Verkauf von ver- Zzinkten Geschirren für Bezirk Mannheim— Kaiserslautern— funk- u. Elektrogroßhdi. in Mhm. gesucht. Bewerb. mit handschriftl. Rund. in vielseit. gut bez. Stellg. ö SETEIIISuNne n Heidelberg. Gerbersruhstraße 2. Eingefunrter vertreter mögl. mit Pkw, für den Ver- kauf von Anstrichfarben, Pul- Verfarben u. Glaserkitt an den Fachhandel f. den Platz Mann- heim u. Rheinhessen gesucht.- Einrichtung eines Ausliefe- rungslagers möglich. Angeb. mit genauer Angabe der bis- herigen Tätigkeit erbeten unter Nr. P 46 293 an den Verlag Kreuznach gesucht. Beste Beziehungen zu Eisenwaren- geschäften erforderlich. Angeb. unter Nr. P 02830 a. d. Verlag CORTIHa-SERHLEIDUne Weidenſopf., sucht noch vertreter für Privatverkauf. köfscht vacbön ort Aerxweksklscnäer Maude Bei Industrie u. Han- del gut eingeführter Vertreter zur Mit. nahme von hen Ubten gegen hohe Provisjon gesucht. b. Hampel, postlach 31 Schwenningen a. N., Württ. latfeeverireter Leistungsfäh., alteingesessene Kaffee-Großhandlung sucht für den Bezirk Mannheim, Hei- delberg, Ludwigshafen einge- führte Herren für den Ver- kauf von Roh- u. gebranntem Kaffee. Angebote unter Nr. 02728 an den Verlag. Lebenslauf unt. 0. Kaufmann Fil 85 1 e sucht Interessenten. Laden in der ness Hausnalt(nam.-Haus), Hauptgeschäftsstr. Luidwigshaens 3 Er W., 1 gr. Kind, ehrl., zuverl., perf. Mädchen in Dauerstellg. bei gut. Lohn nach Mhm. baldmögl. gesucht. Angebote unter Nr. 028332 an den Verlag. Tüchtiges Mädchen für Arzthaus- halt in Schorndorf bel Stuttgart sofort gesucht. Schuhmacher, Kä- Tertal, Nelkenstraße 8a. 027⁵0 Unabhängige, ehrl., jüngere Dame für Zig.-Verkauf gesucht. vorzu- Stellen Samstag ab 12 Uhr: Zig.- Kiosk 8 1, 6 Breite Straße). Ehrl. Frau od. Fräulein, nicht unt. 20 J., für kleinen, gepflegt. Haus- halt 3—amal wöchentlich von 9 bis 13 Uhr gesucht.— Angebote unter P 46861 an den Verlag. Suche ältere, unabhängige Frau für meinen 8 Mon. alten Jungen. Zu erfr. F 2, 11 bis 8.13 Uhr b. Nack. Jüngere unabhängige Frau tagsüber in Geschäftshaushalt sof. gesucht. vorh. Angeb, u. Nr. 02705 a. d. V. Welche charmante Dame(bis 35 J.) beteiligt sich an Bauuntern. in Mannheim? Bei Zuneig. Heirat. Zuschr. unt. Nr. 02725 à. d. Verl. Mit DM 2000. wird tät. Beteiligung gesucht. Angebote unter Nr. 02790 an den Verlag. Großhandelsunternehmen der Bau- branche mit festem Kundenkreis sucht zur Geschäftser weiterung tätigen, evtl. stillen Teilhaber mit 10—20 00 DM Kapital. Angebote unter Nr. 02795 an den Verlag. Ist's der SchlRN., dann geh' zu LEMZEN N I, 6(HADETA) Nike ogg WeſN bob NiEgE TE Sf. FFU EES Bezirksvertretung f. d. Fachhandel: Emi Roch, Heidelberg loisensfraße 14 felephon 45¹¹ Angeb. unt. Nr, 92875 a, d. Verlag. 2 Pc 210 m. k bindung. Gr. 33.— Schönau — Gr. 42 f Adresse — Neue D. protos-S Lederwe ut streich Teilzah Musik — Revolv mm L DM 950. Dreiback 1 8chiffs gelaufen Dat 2600, eine Ha 1 5 Volt, 546688 Echt, rus Fuchspe preiswy, Pelzuaue deen größere zuseh. dehre last nei — Tres neu, pr unter F neuwer Nürl em he Mädche Hubert, — Her 1 H. mantel Setrage elnzuse — CE! 1 gut erk 9 Amzuse — Peg preiswy. haus F — Seltene Grat (Slinkes verkau unter —ů—— Neue p mit gu mit Be berger. . 0 hS len u Wir ingen und Liter wein Haus Ex- n zu- unt. 0 257/ Samstag, 3. Dezember 1949 eee w MORGEN Seite 19 F erh., mittl. Fig. reisw. z. vk. Kä., Neues Le 1 Märklin-Uhrwerkschienen u.. chen, Spur 9, preiswert zu verk. Hanf, Käfertal, Wormser Str. 34a. Sehr elegante hellgraue Pelzjacke, fast neu, zu verk. Adr. einzus 9 r 02673 im Verlag. us Privathand goldene Herren- Anker-Uhr mit Sprungdeckel, neu, 2 verkaufen. Anzusesh. bei Josef Sorg, Uhrmachermeister, K 4, 13 Sägemehldaueröfen 43, PM liefert: Wacker& Them, Lahr-Dinglingen. Gebr. Pelzmantel Gr. 46 zu verkf. Adresse einzus. u. A 02786 im Verl Schöne Standuhr, neuw. smoking- anzug für stärkere Figur günstig zu verk. Mhm., Moselstraße 27. K.-Dreirad, neuw., DM 20. zu vk. Hotz, Langerötterstrage 45. Neuer Marken- Elektroherd, 3flam., 120 V. billig zu verkauf. Lippold, 8 Kä., Wormser Str. 47, Tel. 523 94. weil vom fachmann emen · Mantel ca. 2 Monaten empfahl mir ein Drogist ihr Präparat Felma-Hochfrequenz-App. zu ver- „Diplona E 4“, Es drängt mich nun, nen mitzuteilen, Kaufen. E. Schmidt, E 6, 1, III. 28.75 23.75 17.25 76.00 59.00 39.75 . 1438.00 122.00 93.00 Brauner Kachelofen, 1, 23 er! 5 Necerau, Friedhofstr. 21, 2. St. le. Morqenröcke 8 ztlamm. weiger Gasherd zu verkf. JJ 68.00 49.50 44.75 8. Herren- Ani 2 1 5 Kapellmeister Kempski schreibt:„.. Seit ca. 10 Jahren Adresse einzus. u. A Ern im Verl. e leide ich an starkem Haarausfall. Es hatte sich im Laufe Damenpelz Fuchs), neu, gut erh. l 1 149.00 114.00 98.00 der Zeit schon eine vollständige Glatze gebildet. Vor Damen- wintermantel Größe 46-48. Herren-Ulster 176.00 145.00 126.00 daß ich über den Erfolg geradezu verblüfft bin. Der Schneidernähmaschine, gut. Haarausfall hat vollständig aufgehört und 1 dem zu vk. Viernheim, ee Attumen Verbrauch von 4 Flaschen Diplona-Haarextrakt muß Boule(Messing mit Glaseinsatz) u. ich feststellen, das tatsächlich ein vollständig neuer„6 Gläser(30.) zu verk. Pel. 506 21. Haaransatz vorhanden ist, ein Erfolg, den ich bisher Steinmarder Pelze 200. zu verk. bel keinem Haarwasser zu verzeichnen hatte. Haar- gangeb. unt. Nr. 02762 an d. Verlag. J. Dezember 11 Dezember EU Kupierner Sonntag Silberner Sonnig Goldener Sonnieg 18. Dezember von 14— 18 Uhr geöfine extrakt und Haarnährkur erhalten Sie: Adler-Drogerie erslanermantel, neu, Gr. 42, 900, chaelis-Brogerle, G 2, 2; Progerſe Hoffmann, U I, 9, Fohlenhacke, I IS., braun, Gr. 42. Breite Straße; Brogerie Wilier, Schwetzinger Str. 24; ut erhalten, Maulmurf Capchen, Parfümerie Purrmann, G 7, 7; Drogerie Paul, R 3, 1; fchwarz. Ratkuche, kr.-Ledermantel Drogerie Geier, Waldhof, am Bahnhof Luzenberg. 5 e 5 55 verkaufen. Wintermantel, schön u. schwer, für VER R A UF E groß. Herrn zu verk. Adresse ein- Zusehen unter A 02761 im Verlag. Verkaufsnäuschen, 2,50 K 160 m, neu, e ee. 0 0 SW. Z. Verk. 2 Pda SKI 5 und 1 Kastanien-Rastotfen zu verk. 720 % m. Esche; gut erh, mit Leder- Ernst Barther, Weilersinsheim an 21 Kt„unt. Nr. 02780 an d. Verlag. kene Di wrden u derkan bun Eisenz, Hauptstraße 3. EFCFFCCCCC0CC Gr, 3885, Verchromt. zu verkauf, Für Bäckerei-Konditorei: Neue Ge. Ki gchönausiedlg. Nonitzer Weg 16. häckmaschine mit 4 Holzwalzen 2 N e Neger Mint Anlage, zu verkaufen. J 7, 4, part. MANNHEIM 3* 1, 1 2 verk. Maier, Mittelstr. 33, 2. Stock. Rangierbahnhof, Block 2 Gr, 42 für DM 15.— zu Verkaufen. Teeschrank, 2 braune Wolldecken, mann, Käfertaler Straße 46, V. Adresse einzus. u. K 46862 im Verl. 2 F. Da.- Schuhe Gr. 36, 2 P. Herr.- Mod. 34-Zi.-Haus(Bauj. 1923) mit Näheres unter Telephon 401 89 gelegenkeiiskauf Stuhl und Bügelbrett zu verkaufen. Neue e* 8 8 Adresse einzüs. u. A 02610 im Verl. protos- Staubsauger,„ Damen Nerzmantel, erstklass, Qualität, v 555 1 2 1 1 o lederweste Preis w. abzug. B 4, 14. Privat an Privat 2 5 Ansel ee unter P 02617 an den Verlag. KL AUIERE 288. Welnnachts geschenke! Glas, Por- zellan, Bilder, handgemalt, Tisch- streich- und Zupfinstrumente. decke, Handarbeit, Lederkoffer, gr. Badetuch, Bademantel, /½-Geige mit Kasten, Geflügelschere, Kaffee- Musikhaus ARNOLD, G 4, 13* Jöffel, Silber zu verk. Adr. ein- zusehen unter A 02660 im Verlag. I verkaufen Brautkleid, elegant, Gr. 44, zu verk. 1 Revolverdrehbank, sehr gut erh., Geiger, Mhm., Beethovenstr. 22. mm Durchlaß, mit Zangenspann. Perslanermantel, hochelegant, mit 5 Du 950.—, 1 Revolverdrehbank mit groß. Silberfuchskragen, umstände 5 breibackenfutter, gut erh., 1600.—, halber für DN 1000. zu verkaufen. .„ 0 55 Angeb. unt. Nr. 02652 an d. Verlag. gelaufen, kpl. m nlaßluftflasche 5 1 ilnut⸗ 11 e eee ee lee eee eee ce 1 berger, 220300 Schnelmitzer Vaillant neu kde, Vol, Du 1200.— Angebote durter Bettstelle, braun pol., m. Drahtost 950 an den N 1 22. zu verk. Weisbrod, Lhafen, 12 28 Jubiläumstr. 1 eben Kaufhof). 5 Elavier, gut erh., für 00.— zu verk. Aehbnes welges Bufent Käfertal, Gartenstraße 3a, II. 1 5 Frack Gr. 48-50, fast neu, preiswert 25060 5 zu verkaufen. Tel. 305 41 Mhm. 0 1 Holzbett oh. Rost mit Nacht- Süperfuchs-Cape, ganz neu, zu vk. sch, hell Fiche, zu verkfn. Angeb. unt. F 02618 an den Verlag. 5 Raub, J 7, 20 Echter Perserteppich, z r ee n., 2 Schönes Stücke S8, Sch n Priest zu Verk. Ang! U. Nr. 02439 f. f V. 5 1 8 deltenes An got! Schöner, gut. Radio, Staßfurt, Sup, 8 5 R., Frisch überh für 1800 Du Echt, russ. schw. Fohlenmantel mit l Lern. Nele Frieren 611. 13 Fuchspelz für schlanke Figur(400 Nymphenburger Porzellan Fesan- preise, zu verk. Zu besichtigen: Welg, u. 1 Casheizofen 20 verkauf. Pelznaus Schüritz, Mhm., M 6, 16. Heidelberg, Schröderstr. 29/ II. * Elektr. Kochplatte m. 2 Kochstellen, 1 110 V, Küchenwaage(10 kg), Radio, tadelloser Zustand, zu verk. Adr. einzus. unt. A 02615 1. Verlag. Elektr. Eisenbahn Märklin Spur 0, gr. Kreis, Fernschaltung, elektr. Weichen, Beleuchtg., Schaltwerk u. Zubehn. zu verk. oder geg. Paddel- boot zu tauschen gesucht. Plöchin- ger, Waidhofstraße 119. 02504 Erstkl., gepflegter Bechtsteinflügel aus Privatbesitz zu verk. Angeb. Unt. Nr. 02603 a. d. Verlag. 1 Für Metzgereibetrieb zu verkaufen: 2 Fleischmaschinen(Blitz& Wolf), 1 Fleischwinde, 2 gr. Marmorplat- ten, 1 schöne Marmorwaage, alles sehr gut erhalten. Oftersheim, mant. 8 3 t v0 15 8 SI, Schlk. Figur mittl. Größe, Btagenhz. u. Obstgart., tür 39 000. zus m, blau, Roubaix. DI 290. zu Brechmann, U 4, 26. verk. Schäfer, Mh., U 4, 14, Tel. 407 00. an den Verlag. rellzahl, für alle instrumente. Ab Sonntag, den A. Dezember 1949 verkqufen wir folgende 0 l in unseren heben Ges chäftsräbomen 5 S Ondeyrpos len Brieftaschen 90 Rindlleder, praktische Abf. mei chung DM Sonderposten Geldscheintaschen 345 oder„Börsen, Rindleder, Sattiandre sung DN dech- Dachziegel größere Menge zu verk. Adr. ein- zusen. unt. A 02604 im Verlag. Sonderposten Toilettengarnituren G90 schöne Einrichtung, leder- CWC Sondergeosten Einkaufftaschen 1 8²⁰⁰ S ander nos tes Beuteltaschen 5*⁰⁰⁵ schwarz Boxin, mit Messing- o Sondar posten Frauentaschen 85 30cm groß, e e prima Segeltuch, farbig, Rais verschfußz. Blanklederbesdtz, DM schweirz Box in S On derpos ten REISE. TASchEN 285 solides leder, 35 cm hoch, 45 cm breit DM bee MKT EN MAPPEN Kern-le der 7 Kern leder gehpünk Han 25 Werderstraße 4. 02527 5 1 Staubsauger, neu, 220 V, u. Koffer- 1 a 5 maschine Grammophon m. Platten u. klemer eu pre wert, Kaufladen zu verkaufen, Adr, ein- Ptefkennuber, E 1, 14. zuseh. unt. 4 02539 im Verlag. f H.-Schaftstietel Gr. 42/43, neu, B.- fresor-Uhr Kleider Gr. 42 zu verkuten. Aür. 8 einzus. unt. A 02541 1. Verlag. neu, preiswert zu verk. Angebote Maßanzug Gr. 46, neu, Rammgam, unter P 36859 an den Verlag. mod. Streifen zu verk. Adr. ein- 2 zusch. unt. A 02540 1. Verlag. 5 John 2 U 5 II.-Loden- und e N Gr. 46 preisw. zu verk. Käterta ner Linput KHabichtstraße 100 ft Ins. bes neuwertig, 1 eich. Ausziehtisch, 1 aer ac 8 1* 1 Spiegel ga. 1,50 K0, 1 Saba-Radio 1 Dampfmaschine Gre bene ut rasten 4 19. Jem hoch, Gra. 8 schreibmaschine rumph!. 1 2fl. ider e en dee Augen: Sener pf k weselgs il0 g, rt, Uhl. mophon m. Fl., elwaage 5 andstr. 1(nach 18 Uhr) 1 Käseaufscnneidmaschine, 1 Gl. verkaufsbehälter, 3 3 5 verkaufen, Ziegler, Mhin. 5 Herren-AnZzug Cadem), S0. 10—20 Uhr), 2580 1 H. Wintermantel, 1 Gabardine- Gold. Sprungdeckeluhr(565 gest) mantel für mittl. Größe, alles wen. Eu verk., Mhm., Streuberstraße 56. getragen, zu verkaufen, Adresse Küchenbütett(Sitchphte), sehr gut eimusehen unt. A 46871 im Verlag. erhalt., billig zu verk. Ovyerdick, Käfertal, Neustadter Str. 29. Emalll. Herd, gut erh., Zim.-Oferr schöne Narbung mit 2 Vortaschen, CELLO(Eisen), sowie 1 eee e 5 sehr preisw. zu Verk. ertal, l 185 erh., klangvoll, preisw. zu k. Heußere Querstraße 5. 027368 40 em groß DM 42 em groß DOM 2 mauseh.: Langstr. 85, Tel. 316 86. 1I.-Fahrrad, neuw., sowiLEe 2 Kanin- N chenstalle zu verk. H. Schmitt. Sonderposten SG Hep ngos ten Friedrichsfeld, Fuchsfalle J. 02740 Wirtschaftsherd, gut erh., 100,2, Eis- Füpslzanermantet schrank 25, zu Yk. H 7, 30, Laden. N zu verk. Anzuseh. im Pelz- 2 stabile Patentröste, 1.90—5 m. F. s R. Kunze, Mhm., Paradepl. zu verk. Feu., Wilhelmstraße 3/1. 1 1 5 Uhrwerkeisenbahn u. Bauernh. bin!.* feuwertige Räg-Barache abzug. Neuosth,, Menzelstr. 11 pf. * m, sofort zu Lerkaufen.— Kohlenwaage billig zu Verk. Slonkleder, m innen fach 2Vor fesch, Umlauftiem e Leder mit Innenfach. 42 cm, 2 Vortaschen, OM Akcten-appen 29˙⁰ Akten NMapnen 39*⁰ Sa. ab 15 Uhr, So., ganztägig. 5 Ad f. 5955 Buchert Gmblr., Bad Dürk- einzus, unt. A 02717 im Verlag. 5 „t lardenburg. Gutes Cello mit Futteral 120, 1 F. Selten 0 Skischuhe, Gr. 41, für 20, zu verk. enes Stück!: Angeb. unt. Nr. 02719 4. d. Ver“. rg 3 Klavier, neuw., preiswert zu verk. 5 Ne Delzlacke Adr. einzus. 3 55 3 1. 0 1 f 5 8 A. Fehlen, zu We 8 N. A 02731 1. Ver! unter 4 46872 3 5 Kinderkastenwagen, Brautschleier, Wen eee. Herrenrad ohne Bereitung, 8 90 Tate weden benennen teren mmer a„ mit Bb Berus und Hesrauflage Korfirm.-Anzug, dbl. Kammg. amel berger 0 ä See, getr., Kommode pol. m. 4 Schubl. 3 zu Verk. Ang. U. Nr. 02686 8, d. V. stellen u. 2 Nachttische(rom Guterh., schwer. Efzimmer„Ship: 1 1 Sehmidt, Mm,, 8 3, 6. pendal“ u. 1 Nähmaschine preis. Mücnur gut erhalt, Pelzmantel Gr 42; zu verkaufen. Person, e 5 As teinose Gr. 42.44; Skischuhe Gr. 36 Tullastraße 16, N wine zu verkaufen. e Kinderwagen(elfenbein m. Matr., . nter Telephon Nr. 437 50. gut erhalten, für 1 85 n 25 Iieraue neinau, Herrensan eee eee ee Felzmantel, Wenig Setr, Er. 4 Neript, Geck verkaufen. Wald- f. 200,— günstig zu Verk. Tel. 41343. urger Wes 22. H- Wintermantel, gut erh, Gr. 4% Ferner mehrere Sonderposten in STADT. UND REISETASscHEN besendlers hochwertige Ruhriandle der, Modelle erster Fabriken, besonders billig! 5 Schaufenster zeigen unsere Sonder-Leistungen! Am Marktplatz um Marktplatz 9 5 erh, Küche, Elfenb., mit ofen, äflam., weis, vern., 65 ein, nen preisw. zu verkalifen. sehr gut erh, f. 1. Di zu verb, Mitsch, F 7. 24, ab 14 Uhr. 02721 . lenheim, Neckarstraße 28. 4 5 graues D.-Kostüm, Triumph-Liege- 2 8 bel 10 000.- Anz. zu verk. Imnmob.- verkaufen. Angebote unter W 02884 El. Eisenbahn, neu, kpl. für 80. zu Steinhauser, Kaiserring 20. bedeutend vergrößerten 2 3 i Samen- win. 1 termäntel zu verkauf. 20.—, Kn.-Mantel(10—12zähr.) 15—, 4 8 8 dealt mantel bear r 24 part. H.-Sportsakko Gr. 4% 6.— b. b, Anfang 1. 1 5 en 9.0 el, braun Fohlen, m. Ring- fast neuer Kohlenwagen. 2teil,, 5 22 N a n n en een, Gr, 48-50, sehr weis emalll., billig zu Verk. Otte, Jungbusch⸗ i Jungbüszeh⸗ a zuseht. ür PI 700.— abzugeben. K 1, 55(Hatlonalfneater). 02789⁰ ehen Selzhaus Kunze. J 7, 9 Küchenherd, komb. m. Gasback- Straße Ann Sid 6 90 2 5 470 5 eue Schintschuhe, e e e e len ee lee e e et rs. 0 e 180 90.— 2 5 0 8 4 8 5 t n, ch kür 30. zu verk. Bau- Gr. 35 zu vk. Feudenh., Talstr. 112 Gefütterter E(Sobel, Gr. 44/46 50,— zu verk. est. 70, DM; Da.-Pelzlacke Neuer Biber-Pelzmantel zu verkauf, pumps(8¼ zu verk. Adr 5 1 8 esse ein- Adr. einzus. unt. A 02687 1. Verl. Schuhe Gr. 41, Anzüge. H- Winter- ei 4 g zusehen unter. 8 eingeb. Bäd., Speisek., gr. Loggia, 2 eleg. Sessel à DM 95.—, 1 Teppich, Registrierkasse, 5 5 verk. Feudenheim, Weinbergstr. 9. 80 3 29. ger Expreß, generalüberholt, zu anzusehen Sonntag. Herrenstutzer Größe 48, neuwertig, DRM 43.—, Füllofen DM 20.—, Radio VE Dyn. DM 95.— zu verkaufen. Neckarau, Friedrichstraße 188. Pelzmantel(Maulwurt) Gr. 42, neu 400. 2. Vk. Adr. einz. u. A 02046 f. V. Laute, t Instrument, preisw. zu verk. Glinger, hemau, Heuweg 7. Tohlen jacke, braun, Gr, 44, 150, PM; Märklin-Uhrwerkeisenb. m. Zubeh. 40; grog. Märklin-Baukasten m. Vorlagebuch 20;„Hess“ Klavier- harmonika, 12 B., m. Kast. u. Not. 40,-; gt. Geige m. Kast. 60, Schaft- stiefel Gr. 40, neuw., 40, zu verk. Adr. einzus. unt. A 02870 1. Verlag. Mädchenrad, neuw., sehr schönes Weinnachtsgeschenk. günst. z. vk. Reanzinger Neck., Germaniastr. 6. 1 Kl.-Bett, 1 Kl.-Wagenmatraze zu verk. Schlippe, Zeppelinstraße 43. 2 Zi.-Uten, 1 Roller, 1 Ki.-Kasten- Wagen, neuw., billig zu verkaufen. Gräf, mm., Augartenstraße 93. Radio, Wie neu. H.-, P.- u. Mäd- chenrad, gr. Werkstatt-Ofen f. 25, 5 DM billig zu verk. Lösch, H 4, 24. Contax III m. Sonnar, 1,5, in best. Zustand, preisw. zu verk. Teleph. 7253 Ludwigshafen. 028377 schöne Knaben-Wintermäntel sowie Wolldecken, alles neu, auch an Privat abzugeb. Nach 19 Uhr. E. Grewe, Mm., Seckenheimer Str. 14. Klavier, sehr gut erh., zu verkauf. Mm., Schwetzinger Straße 146. 1 Kindersportwagen, 1 Kinderbett mit Matr., 1 Flügelpumpe zu verk. Feu., Herm.-Löns-Straße 12 part. 1 2tür. Kleiderschrank, 1 H.-Anzug. 2 H.-Mäntel, 1 Berufsmantel, 1.- Krimmerjacke, alles Gr. 46, 1 Kl. Sparherd m. Backofen, 1 Schließ- Korb, 1 Wirtschafts-Brotschneide- maschine. 1 Kartoffelgestell(6-7 tr.), 1 Heizsonne(120 W zu verk. Mhm., Max-Joseph-Str. 26 part. x. El. Waschmasch. m. hydr. Presse, Kaufen. Goeggstraße 6. 6232¹ Heizplatte, 6 u. 12 V, Holzfsser- platte, H.-Anzug, mittl. Gr., Mäd- chen-Fahrrad, neu bereift, gut erh., Druckpumpe Gr. 3 billig zu verk. Moll, Lu., Schmale Gasse 25. Kinderwagen, Puppenküche meu). elektr. Eisenbahn billig zu verk. Nöltner, Neckarau, Blumenstr. 1. Kinderkorbwagen, gut erhalt., urid Brautkleid. Gr. 42, zu verk. Adr. einzus. unt. A 02844 im Verlag. Gebr. Roederherd(x11) f. 30, 2u verk. Müller, Güterhallenstraße 8. Herren-Pelzmäntel u. Gesellschafts- anzüge, in verschiedenen Größen, sehr gut erhalten, zu verkaufen. Nachfrage unt. Telephon 448 26. Ein gebr. Kohle-Badeofen(Kupfer- mantel) umständehalber preisw. zu verk. Aimenhof, Im Lohr 13,/II. Ausziehtisch, Eiche, 3 Lederstühle zu verk. Nagel, Seilerstr. 9. Einige Süberfuchsfelle, selt. schöne Stücke, aus Privsthand abzugeben. Zuschr. unt. L. 0238 an den Verlag. 1 Büfett(eich.), 1 Waschtisch(Marm. m. Spiegel), 1 Elektr.-Herd(AEG). 2 Paar Off.-Reitstiefel Gr. 42, 1 Paar Schlittschune f. Kunstl., alles in dest. Zustand, billigst abzugeben. Ludwigshafen, Wittelsbachstraße 36 4. Stock Unks. 10237 Fast neuer Frack mit 2 Westen, tür 200, DM zu verk. Weber, Ludwigs nafen, Bessemerstraße 19. 1.0236 IiBRBe-riefkühitruke, 380 l. m. Kühl- automat u. Drehstrommotor, 125 V, kast neuwertig, sehr preiswert zu verk. Ausk, Hans Gleiter, K 4, 10. ür. Schrank u. Nachttisch billig zu verk. Nhm., Speyerer Str. 57 T r. Sammeiw.„Die Handelshochschule““ 2. Aufl., Wie neu, günstig zu verk. Angeb. u. F 02884 à. d. Verlag. Kaim Flügel„Kantator“ ausge- zeichnet. Instrum., zu verk. Anfr. u. Angeb. u. P 02887 à. d. Verlag. Leica, Modell III mit Elmar 123,5 einschl. Lederbereitschaftstasche u. Gelbfliter zu verkaufen. Angeb. u. P 02883 an den Verlag. Hochwertige Violine mit Prager- Bogen, in Lederetui, prachtvolles unt. F 02888 a. d. Verleg. Gerhart Hauptmann, Gesammelte Werke, Ausgabe letzter Band zum 80. Geburtstag d. Dichters, 17 Bünde Ganzleinen auf holzfr. Papier, ab- 1 emal. Zimmerofen, Fabr. Esch, Gr. 11040 40; 1 Spülstein, weiß, 70 RAS x18; 1 Klavier, schwarz Vöge- lin) in sehr gut erh. Zust. preis w. abzugeben. L., Starck, Rheinau, Relaſsstraße 16½¼⁰II. 92878 Zum Weinnechtsfest ein gutes Bild aus meinem Atelier Photo-Atelier krledrich Kristheite Mannheim 5 colluinistrage 16 (am Straßenbahndepot) RSR sns- Engen am besten und billigsten ob fabrik durch Uhren- Etage Hirsch, annneim, 8 7. 17 Magenbeschwerden neich dem Essen wie Megendlruck, Sodbrennen, Völlegs⸗ tühl oder saures. Aufstoßen, kommen häufig von einem Uberfluß en Magen-. s sure. Wenn Sie unter solchen Beschwer den leiden, sollten sie desholb gleich einen Versuch mit der bewährten 618 ERIRTE MAASGNESIA machen. Schon ein wenig pulver oder 24 Tabletten dieses seit Jahraehnten bewährten Präparates he · seitigen in kurzer Zeit die überschüssige kaagensäbore und führen den Megen z normaler Tätigkeit zurück. sie erhelten Biserirte Mognesie in Tableiten oder Pulver für UNU25 in jeder Apotheke 1 Badewann., weiß, Preisw. zu ver. Geschenkstück, zu verk. Angeb. zugeben. Ang. u. P 02888 a. d. Verl. kin nötazliches Weihnochtsgeschenk, das Freude bringt ll, all Ausgabe D, 224 Seiten, 100 Rezepfe, viele farbige Bild- tafeln und fotos, und vor allem prakiische Ratschläge, clie besonders für junge Housfraven soWertwollsind. Verlangen Sie bitte das ter Schul- Kochbuch bei lhrem lebensmiſtelkcuf- monn oder in einer Buch. handlung. Falls dort nicht erhältlich, so bestellen Sie es bitte unter Einsendung von HA. Oe vH. cue bnfer Nochnahms] dite bei DR. Ausf ofkeg Nöhrmüttaftabrib Sum b. ki bielefeld e Samstag, 3. Dezember 1949/ Nr. 2 Eine schöne Ceschichte Von Anna Edlund-Hansson Ja, das war eine schöne Geschichte.„Sei nicht kindisch, Gerda“, sagte die schließlich mit der fatalen Geschicht Nils Graf Stenbock: Das Märchen NMustration zu einer neuen prächtigen Ausgabe der die „Märchen der Brüder Grimm“, soeben im Christian- Wolff- Verlag, Flensburg- Hamburg, erschienen ist. Der Nikolausabend/ Von jenò Heitat Irgendwo auf der weiten Welt lebte ein- mal ein armes, aber anständiges kleines Schneidermädchen. Ohne einen Freund und ohne eine Stütze stand sie so allein auf der Welt wie ein Finger meiner Hand, wenn ich die übrigen vier schließe. Sie wohnte im vierten Stock eines großen Hauses in einem kleinen Hofzimmer. Aber sie hätte auch im ersten Stock desselben Hauses eine Wohnung mit acht Zimmern nach der Straße haben können. Wieso? Weil ihr der Hausherr diese Wohnung samt der Einrichtung, die für eine solche Wohnung notwendig ist, zu wieder- holten Malen anbot. Nicht einmal eine Miete verlangte er dafür. Aber das arme, jedoch anständige Schnei- dermädchen lachte den Hausherrn nur aus, Wie sie jedermann auslachte, der sich mit Annlichen oder noch ehrloseren Anerbieten ihr näherte. Fleißig nähte und nähte sie auch weiterhin und wartete geduldig auf den schmucken Prinzen, der irgendwo einmal doch kommen würde, um sie auf seiner Vierspännigen Kutsche geradewegs vor den Thron seines Vaters zu führen. Der schmucke Prinz kam nicht. Dagegen kam der Nikolaustag. An diesem Tag lachte das anständige, aber arme kleine Schneider- mädchen ausnahmsweise niemanden aus. Sie war traurig und klagte: „Mein Gott, mein Gott, es ist doch eine Schande, daß an diesem Tag, an dem Alle ein Geschenk bekommen, der Nikolaus ge- rade mir nichts bringt, weder Blumen noch eine Nascherei, nicht einmal einen win- 2ig kleinen Brillantring, der ja nicht größer zu sein brauchte, als daß er gerade noch für meinen kleinen Finger passen würde. Traurig nähte sie bis in die späte Nacht hinein, bis es im grogen Haus bereits über- all dunkel geworden war. Dann legte sie ihre Arbeit beiseite und begann sich zu entklei- den. Ohne nachzudenken und ohne vorher ein Nachtmahl gegessen zu haben, entklei- dete sie sich, denn das grausame Schicksal hatte an diesem denkwürdigen Abend ver- gessen, das Tischlein des kleinen Schneider- mädchens zu decken. Aber selbst wenn es mren Tisch gedeckt hätte, wäre für sie nicht viel gewonnen gewesen, denn im ganzen Zimmer war nicht einmal der leiseste Hauch von etwas EBbarem zu entdecken. Wenn ich mich eines etwas liederlichen Ausdrucks be- dienen darf: das einzige EBbare im ganze. Zimmer war das kleine Schneidermädchen Selbst; insbesondere in dem Augenblick, als ihre überflüssigen Kleidungsstücke bereits in mustergültiger Ordnung am Kleiderrechen Hingen. f Plötzlich— während sie nun auch ihre Schuhe und Strümpfe auszog— überkam sie die heiterste Laune. „Was wäre, wenn ich meine Schuhe ins Felister stellte? Man kann nicht wissen Vielleicht kommt doch der Nikolaus und füllt sie mit Geschenken an. Schaden kann es Ali keinen Fall. Und— frisch gewagt, ist Halb gewonnen.“ Sie öffnete das Fenster und stellte ihre Schuhe, die den Mund wie hungrige junge Vögelchen aufsperrten, sorgfältig zwischen die beiden Fensterflügel. Den äußeren Fen- ster flügel schloß sie gar nicht zu, sondern lehnte ihn nur an, damit dem Nikolaus nicht einmal die Ausrede verbliebe, der ge: Scl sene Fensterflügel habe ihn am Hinein- Schlüpfen gehindert. Dann ging das kleine, aber arme und anständige Schneidermäd- chen zu Bett, vergrub sich in ihren Polstern, 20g de Decke über den Kopf, damit sie Nichts sehe und nichts höre und versuchte 55 n. Sie wälzte sich im Bett einige- mal lnröhig hin und her und seufzte, und Hausherrn, dann gelang es der Musik, die aus der Woh- nung des Hausherrn zu ihr hinaufdrang, sie allmählich in den Schlaf zu wiegen Da öffnete sich am Ende des Ganges eine Tür und jemand stahl sich auf Zehen Spitzen zum Fenster des armen, aber an- ständigen kleinen Schneidermädchens. Die- ser Jemand war der am Ende des Ganges wohnende Schuhmachergeselle, ein recht- schaffender und schwärmerischer Jüngling. Schon seit langem war er in das anständige, aber arme kleine Schneidermädchen verliebt. Der feinfühlige junge Mann hatte bei meh- reren Gelegenheiten wahrgenommen, daß sein Ideal in trostlos zerfetzten Schuhen herumlief. Dieser bedauerliche Umstand spornte ihn zu einer geradezu märchenhaf- ten Ueberraschung. Als Fleißaufgabe fer- tigts ex für das Schneidermädchen ein Paar ganz wunderbare, kokette kleine Schuhe an, wie sie die vornehmen und feinen Damen tragen, die berückenden Schauspielerinnen und die, denen ihre Schönheit als Beruf dient. Für ein zartes Liebesbekenntnis, um nicht zu sagen: für ein ernstes Heiratsange- bot, legte jedes Teilchen dieser Schuhe Zeugnis ab. Als der biedere Schuhmacher bemerkte, daß; der Fensterflügel nur angelehnt war, öftnete er ihn mit der Geschicklichkeit eines Diebes. Er nahm die alten, schad haften Schuhe zu sich und stellte die neuen an ihre Stelle hin. Dann ging er glücklich von dannen. Stolz legte er sich auf sein hartes Lager. Er war mit sich zufrieden. Der liebe Gott, der das Tun der Menschen beobachtete, schrieb neben den Namen des Schuhmachers eine Eins ins Klassenbuch. Das kleine und arme, aber anständige Schneidermädchen schlief währenddem und träumte vom weißen Flachsbart des braven Nikolaus mit dem gütigen Gesicht. Nunmehr hatte auch schon unten im ersten Stock beim Hausherrn die Musik ieee An dich wird die Frage gestellt Von Bernt von Heiseler Den Göttern ist Milde Nieb, Versag dich dem Flehenden nicht, Dem keine Hoffnung blieb Als ein gütiges Menschengesicht. Die deine Seele bedroht, Sanfter wird Angst und Last, Wenn du einen in Not Beschenkt und begütigt hast. Wer findet die rettende Tat, Wo schlimm die Zeichen stehn? Sehnell verwirrt sich der Pfad, Den die Sterblichen gehn. Und doch, in der Lampe der Welt, Bist du das Wachs und der Docht, An dich wird die Frage gestellt, Ob du zu leuchten vermocht. lumen nnn unmmumnmmmnmmnmmmunummm und das Bärmen aufgehört. Seine Gäste hatten sich nach Hause begeben. Den der im Grunde genommen nicht schlecht, sondern nur reich war, be- garen in der großen Einsamkeit Lebens- überdruß und Weltschmerz zu plagen. „Ein verfluchtes Leben! Immer der- selbe Champagner. dieselben Frauen „ dieselben Zigeuner. dieselben Lie- der Mich ekelt davor, mich ekelt da- vor! Oh, um wieviel ist das kleine und anständige, aber arme Schneidermädchen oben im vierten Stock mehr wert Die ist was! Die ist wer! Unschuld, Sanftmut, — P᷑:———— Eines Morgens um sieben Uhr klopften Nannas harte Knöchel an die Schlafzimmer- tür. „Die Pröpstin muß sofort herunterkom- men!“ 5 Die Pröpstin richtete sich im Bette auf, ohne sich besonders zu beeilen. „Ist irgend etwas mit den Kindern, Nan- na?“— Es waren so viele, und sie war einiges in der Beziehung gewöhnt. „Nein, das ist es nicht. Aber die Pröp- stin muß doch schnell kommen!“ Die Pröpstin zog seufzend den roten Flanellmorgenrock an und folgte Narmna, die wie eine Göttin des Unheils aufrechten Rückens vor ihr her schritt und die Türen öffnete. Sie zogen die kleine Treppe nach der Küche hinunter, wo Nanna halt machte und mit dem Zeigefinger majestätisch nach der Tür zur Mädchenkammer wies. Darauf machte sie auf ihren Filzpantoffeln kehrt und schlürfte wieder die Treppe hinauf. Die Pröpstin stand zögernd vor der Mäd- chentür und wußte weder aus noch ein. Aber da hörte sie einen quäkenden schwa- chen Laut von drinnen, der ihr merkwür- dig bekannt vorkam, öffnete schließlich die Tür und trat über die Schwelle. Da drinnen lag Gerda, das Hausmäd- chen, im Ausziehsofa. Ihr sonst so schmuk- kes Haar war zerzaust und zottig, und ihr Gesicht bleich mit entsetzt starrenden Augen. Und in ihren Armen lag, in die Bettdecke eingehüllt, ein kleines Bündel mit einem roten faltigen Gesicht, und von dem Bündel drang eine kleine zornige gel- lende Stimme. Die hatte die Pröpstin vor der Türe gehört. N Sie blieb wie erstarrt stehen, Lots Frau nicht unäbnliefl. „Aber Gerdal“! war das einzige, was sie herausbringen konnte. „Verzeihen Sie, liebe Frau Pröpstin, aber es war nicht vorgesehen, daß er 80 schnell kommen würde., Ich wollte kündi- gen und nach Hause fahren, aber dann hatten wir die große Wäsche und ich wollte erst alles plätten, und dann kam dieser Skandal.. Was soll ich nur machen?“ Die Pröpstin stand ratlos. In einer sol- ehen Lage hatte sie sich noch nie befun- den. „Ieh muß mit dem Propst sprechen“, sagte sie, ehe ich weiß, wie wir es mit Gerda machen“. Aber da kam Leben in Gerda. „Nein, sagen Sie's nicht dem Herrn Probst, liebe gute Frau Pröpstin, denn dann stehe ich auf und springe in den Fluß!“ Güte, Frohsinn! Hier hilft nur eine Sache, nur das eine rettet mich, nämlich das, daß ich dieses kleine Mädchen heirate. Und zwar gleich jetzt, in aller Eile, sofort, auf der Stelle e 5 g Er zündete eine Kerze an. Mit der Kerze in der einen Hand, nit dem kesten Ent- schluß in der anderen, ging er in den vier- ten Stock. Er blieb vor dem Fenster des anständigen und kleinen. aber armen Schneidermädchens stehen und wollte ge- rade anklopfen, als sein Blick auf das be- stimmte funkelnagelneue Schuhpaar fiel. Er traute seinen Augen nicht und rieb sie einmal, zweimal, dreimal aber ver- gebens. Düster sah er vor sich hin. „Es ist zu spät.. leider zu spät! Um einen einzigen Tag bin ich zu spät gekom- men. Ich hätte bereits gestern den richti- gen Weg einschlagen sollen. gestern hätte ich um ihre Hand anhalten müssen. Ich kam zu spät! Leider! Nun werde ich bis an mein Lebensende ein verkommener Kerl bleiben, Auch die ist nicht anders als alle anderen Frauen!“ Und während das kleine Schneidermäd- chen ruhig schlief, ohne auch nur eine Ahnung von diesen ihre Ehre besudelnden Aeußerungen zu haben, blies der Hausherr die Kerze aus, die er in der einen hielt. Er Zing hinunter in seine Wohnung, legte sich zu Bett, schlief ein und blieb sein ganzes Leben lang ein verkommener Kerl. Als das kleine Schneidermadchen am Morgen erwachte, erblickte sie die neuen Schuhe und begann vor Freude zu weinen. Sofort hatte sie herausgefunden, daß ihr Nikolaus der Schuhmachergeselle gewesen war. Nach einem Monat heirateten die beiden. Das arme kleine Mädchen hatte keine Ahnung davon, daß sie die Vorsehung eigentlich zur Frau des Hausherrn be- stimmt und der richtige, der echte, der groge, der gute Nikolaus mit dem Flachs- bart sie damit hatte überraschen wollen. Der Schuhmachergeselle aber war ihm zu- vorgekommen. und damit hatte dieser ein für allemal das Glück des kleinen, aber an- ständigen und armen Mädchens zerstört. Anstatt eine Hausherrin zu werden, sank das junge Geschöpf, das eines besseren Schicksals würdig gewesen wäre. zur Frau des Schühmachergehilfen herab. Hieraus ist vor allem die Lehre zu zie- hen, daß der Mensch dem heiligen Nikolaus nicht ins Handwerk pfuschen soll. Er kann sonst nie wissen, wo und was er verdirbt. Denn der jungen Ehefrau, die vom armen, aber anständigen kleinen Schneidermädchen zur Frau des Schuhmachergehilfen vorge- rückt war, verlangte unter der verderben- den Wirkung der neuen Schuhe nach all den Dingen, die mit derartigen Schuhen Arm in Arm gehen: nach den dazugehören- den Seidenstrümpfen, nach den schönen Kleidern, nach dem modernen Hut, dem Pelz und dem Schmuck. Weil aber der biedere Schuhmachergehilfe ihr die vielen teuren Sachen nicht beschaffen konnte, nahm sie diese von jemand anderem— ja, nach und nach von vielen anderen an. Sie betrog ihren Mann. Zuletzt auch mit dem Hausherrn, der hieraus für sich die zweite Lehre herausschälte, nämlich die, daß es nie notwendig ist, ein Mädchen in aller Eile zu heiraten. Vielleicht heiratet sie ein anderer Man hat dann noch immer Zeit, sich als Liebhaber anzumelden. Diese Lehrę kann selbstverständlich nur einem unmoralischen Menschen einfallen. Der Hausherr aber— jedermann weiß es, der diese Geschichte aufmerksam durchge- lesen hat— war ein verkommener Kerl. (Berechtigte Uebersetzung aus dem Ungarischen) Pröpstin streng,„man muß die Folgen seiner Handlungen tragen“. Es klang, als ob der Propst selber redete.—„Aber erst will ich dafür sorgen, daß Gerda eine Tasse star- ken Kaffee bekommt“, fuhr sie etwas mil- der fort, denn sie wußte aus reicher Er- fahrung, was die Stunde in einem solchen Falle zuerst erforderte. „Vielen Dank, liebe Frau Pröpstin“, sagte Gerda demütig.„Das wäre schön, wenn ich einen Schluck Kaffee kriegte. Es War anstrengend heut Nacht“.— Sie strich etwas zärtlich und verlegen über den schwarzen Flaum des Kinderköpfchens. Die Pröpstin ging in die Küche, um den Kaffee zu bestellen und ging dann ins Schlafzimmer. Der Propst schlief noch halb, aber darauf konnte sie keine Rücksicht nehmen. „Carl“, sagte sie,„das Frauenzimmer hat ein Kind gekriegt!“ Ihre Stimme zitterte. „Gerda? Aber das ist doch wohl nicht möglich!“— Der Propst war jetzt völlig wach. 5 „Es ist durchaus nicht unmöglich, denn das Kind liegt da unten. In unserer Mäd- chenkammer!“ „Das arme Kind“, sagte der Propst. Die Pröpstin schaute ihn ganz erstaunt an, Carl! war wirklich recht sonderbar. Oft tat er das gerade Gegenteil von dem, was man erwartet hatte. Die Pröstin hatte ge- glatibt, er würde ganz aufgebracht sein, daß so etwas in seinem Hause geschehen Wäre. Noch dazu mitten in den Weih- nachts vorbereitungen. Aber zugleich fühlte sie sich wirklich erleichtert. Jetzt konnte sie mit gutem Gewissen hinunter gehen und dem Frauenzimmer helfen, das Kind in Ord- nung zu bringen. Die Pröpstin ging zu ihren Wäschevor- räten, zog ein großes Bündel mit Kinder- wäsche hervor und kehrte in das Mädchen- zimmer zurück, wo Gerda, vom Kaffee ge- stärkt, einige ungeschickte Versuche machte, das Kind an die Brust zu legen. „Gib das Kind her, daß ich es erst in Ordnung mache“, sagte die Pröpstin wür- dig. Und dann nahm sie den Kleinen in ihre geübten Hände, wusch und wickelte ihn nach allen Regeln der Kunst. Gerda schaute allem mit erstaunten und dankbaren Augen zu. „Was hat der Herr Propst gesagt?“ flü⸗ sterte sie. „Er sagte: Armes Kind! Das war alles, Was er sagte. Wenn er Zeit hat, wird er wohl herausfinden, wie wir Gerda zurecht helfen.“ 5 Aber das wurde Gerda zu viel. Sie brach in ein Weinen aus, das kaum zu hemmen war, bis die Pröpstin ihr sagte, daß es ge- Fährlich für das Kind sei, wenn sie sich so gehen liege. Um ein Uhr kam die gnädige Frau Sorza, um die Pröpstin zu besuchen, und stieß in der Tür mit der Doktorin Garelius zusammen, die in der gleichen löblichen Absicht gekommen War, Sie und die Dok- torin verahscheuten einander, was sie aber nicht hinderte, äußerst verbindlich zu lä⸗ cheln und sich süßsaure Höflichkeiten zu sagen. Die Pröpstin hatte sich noch nicht recht von den Ereignissen des Morgens erholt, sondern wirkte recht zerstreut und gedankenabwesend, was Adele recht bald merkte. 5 „Hast du heut etwas Unangenehmes er- lebt, Fanny?“ fragte sie, da sie ihre Neu- gier nicht länger bezähmen konnte. Tante Lina Garelius War fast taub und hatte immer ein großes schwarzes Hörrohr bei sich, das sie der Reihe nach den Reden- den hinstreckte. Die Pröpstin mußte herausrücken. Die beiden Damen waren höchst interez. siert. „Das sind natürlich diese ekelhatfteg Husaren“, entschied die gnädige Frau Sorza ohne Bedenken.„Es ist mögll innen die Mädchen fern zu halten. Meine Mädchen sagen immer, daß ihre Vettem auf Besuch kämen, und was soll man dz machen?“ „Ich weiß gar nicht, wer es gewesen izt, wehrte die Pröpstin ab,„und es fällt mp auch nicht ein, zu fragen, Adeèle.“ Tante Lina hörte ja nichts, sondern men mußte alles ins Hörrohr schreien. „Wie bitte?“ fragte sie doch ständig und dann mußte man es noch einma schreien. Sie nickte zustimmend und schüttelte dann wieder ständig den Kopf. „Aber liebe Fanny, du mußt doch etwa; gemerkt haben?“ erkundigte sich Adele „Ich versichere dir, Adele, daß ich a allen Wolken gefallen bin. Wie hätte id mir so etwas wohl träumen lassen? inte Arbeit hat sie die ganze Zeit perfekt ge. macht; ñ „Aber Fanny, du mußt doch wenigstens gemerkt haben, daß sie einen Mann in Zimmer gehabt hat?“ fragte Adele hart. näckig. „Hat sie ein paar Männer im Zimmer gehabt?“ Jetzt wurde Tante Lina lebendig „Was sagte Adele?“ „Nein“, rief Adele ins Hörrohr, id fragte nur, ob sie einen Mann im Zimmer gehabt hätte“. „O weh, o weh“, schnaufte Tante Lina „Einen Mann im Zimmer.“ Ihre Stimme klang schrecklich entrüstet. „Na, einen Mann haben wir wohl dafl alle im Zimmer gehabt“, rief die praktisch und unsentimentale gnädige Frau in Tant Linas Hörrohr, Fannys beschwörende Blicke völlig übersehend. Aber jetzt ging es zu weit. Tante Lina protestierte heftig gegen eine solche Ge. meinheit. Zwar war Adele nahezu eine Herzogin, und man mußte sich allerlei von ihr gefallen lassen, aber es hatte doch alles seine Grenzen. „Aber liebe Tante Lina, Sie haben dod neun Kinder gehabt, und da müssen 8. doch wohl auch einen Mann im Zimmer gehabt haben!“ 5 Es fiel Tante Lina nicht ein, auf solch eine Verunglimpfung zu antworten. Wür⸗ dig stand sie auf und verabschiedete sic von den beiden Damen. Sie schüttelte den Kopf, daß ihre Ohrringe klirrten, als st aus dem Salon segelte, von der Pröpstin t begleitet, die höchst verlegen und beküm- mert war. Als sie zurückkam, war die gnädige Frau 1 in glänzender Festlaune. „Da hab ich ihr einmal so viel gesteckt, Wie sie vertragen konnte“, perökke Us WB verant! Dr, Kar! gedakt! relefon Bankko! Allgeme postsche Karlsrul Ludwiss krscheln für un mmt — 4 Jahr n Ham! heim De 9300 Grund ſestdeut az ein peiterge zan ihne de 58 Dauer wur kemmüsse, Napier. Schael Bonn. zende im ter, wan künstlich 0 Formeln frieden,„Jetzt gehe ich aus und kaufef de best Strümpfe und Söckchen für den Kleinen! u berein Und das tat sie. Als der Propst nach Hause kam, mußte ihm seine Frau von dem Besuche erzählen unde Da Tante Lina so böse sei, könne man be. fürchten, daß schreckliche Gerüchte in det Stadt umliefen. Und Adele sei gerade, i entsetzlich! „Findest du?“ finde, es war ganz vernünftig, sagte“. sagte der Propst. ald Was sie Noch einmal an diesem Tage hatte de Pröpstin Anlaß, sich über die merkwürdige Toleranz ihres Gatten zu wundern. (Aus dem Roman„Wir Slücklichen Menschen“ 9 Christian Wegner-Verlag, Hamburg. Aus dem u. Schwedischen übertragen von Ilse Meyer-Lune) f Der Prinz und die Schäferstochter Von William Saroyan Nach Ansicht meiner Großmutter Gott segne sie!— sollten alle Men- schen arbeiten, und einmal kurz vor Weihnachten, als alle mit ihren Handarbei- ten beschäftigt waren, sagte sie zu mir:„Du mußt lernen, gute Handarbeit zu verrichten, einen nützlichen Gegenstand zu machen, et- was aus Tonerde, Holz, Metall oder Stoff. Es ist nicht richtig, wenn ein junger Mensch keinerlei ehrliches Handwerk erlernt hat. Kannst du denn irgend etwas selbst anfer- tigen? Einen einfachen Tisch, einen Stuhl, eine glatte Schüssel, eine Decke, einen Kaffeetopf? Kannst du denn irgend etwas selbst machen?“ Und meine Großmutter blickte mich zornig an. 5 „Es War einmal ein König der Perser“, erzählte meine Großmutter,„der hatte einen Sohn, und dieser verliebte sich in eine Scha- ferstochter. Er ging zu seinem Vater und sagte:„Vater, ich liebe eine Schäferstochter und möchte sie zur Frau nehmen.“ Und der König antwortet:„Ich bin König und du bist mein Schn, und wenn ich sterbe, sollst du König werden; wie kannst du da die Tochter eines Schäfers heiraten wollen?“ Und der Sohn sagte:„Vater, ich weiß es nicht, aber ich weiß, daß ich dieses Mädchen liebe und zur Königin machen möchte.“ Als der König sah, daß die Liebe seines Sohnes zu dem Mädchen von Gott kam, sagte er, er wolle ihr eine Botschaft schik- ken. Und er ließ einen Boten kommen und sagte ihm:„Geh zu der Schäferstochter und sage ihr, daß mein Sohn sie liebt und zur Frau nehmen will.“ Und der Bote ging zu dem Mädchen und sagte:„Der Sohn des Kö- nigs liebt dich und will dich zu seiner Frau machen.“ Und das Mädchen fragte:„Was für ein Handwerk hat er erlernt?“ Und der Bote sagte:„Er ist der Sohn des Königs, er hat kein Handwerk gelernt.“ Und das Mäd- chne sagte:„Hr muß ein Handwerk er- lernen.“ Und der Bote kehrte zum König zurück und wiederholte die Worte der Schäferstochter. Der König sprach zu seinem Sohn:„Die Schäferstochter wünscht, daß du ein Hand- werk erlernst. Möchtest du sie immer noch zu deiner Frau machen?“ Und der Sohn er- widerte:„Ja, ich will lernen, wie man Stroh- matten flicht.“ Und der junge Mann lernte Strohmatten mit Mustern in den verschie- densten Farben und mit verflochtenen Or- namenten zu flechten, und nach drei Tagen machte er sehr schöne Strohmatten, und der Bote des Königs brachte sie zu der Schäfers- tochter und sagte:„Diese Strohmatten ant die Arbeit des Königssohnes.“ Und das Mädchen ging mit dem Boten zum Palast des Königs, und sie wurde die Frau des Königssohnes. „Eines Tages“, fuhr meine Großmutter kort,„ging der Königssohn durch die Stra- Ben von Bagdad und kam an einem Speise- haus vorbei, das so sauber und Kühl war, daß er eintrat und sich an einen Tisch setzle Dieses Haus war eine Diebes- und Mörder spelunke, und sie ergriffen den Königssohn und warfen ihn ein tiefes Verlies, wWo sie bereits viele angesehene Männer der Stadt gefangen hielten. Und die Diebe und Mör⸗ der töteten die dicksten Männer und setzten ihr Fleisch den Magersten vor und machten sich darüber lustig. Der Königssohn war der magerste von von allen, und niemand wußte, daß er der Sohn des Königs der Perser, da- her wurde sein Leben geschont. Und er sagte zu den Dieben und Mördern:„Ich bin Strohmattenflechter, und diese Matten ha. ben großen Wert.“ Und sie brachten ihm werde Auncion wird Aguays n Stroh und liegen ihn flechten, und nach dress f Die 1 Tagen hatte er drei Matten geflochten, und er sagte:„Bringt diese Matten zum Palast dies des Königs der Perser, und für jede wird er euch hundert Goldstücke geben.“ Und die Matten wurden zum Königspalast gebracht, und als der König sie sah, bemerkte er, dal sie die Arbeit seines Sohnes waren und brachte sie zu der Schäferstochter und sagte: „Diese Matten wurden in meinen Palast Se- bracht, sie sind die Arbeit meines Sobnes, der verschwunden ist!“ Und die Schäfers tochter nahm jede Matte und sah sie 3e nauer an, und im Muster einer jeden ent- deckte sie eine Botschaft von ihrem Gatten, und sie überbrachte diese Botschaft dem König. „Und der König“ erzählte meine Groß mutter,„sandte viele Soldaten zu dem Hau der Diebe und Mörder, und der Sohn de Königs wurde wohlbehalten in den Pala seines Vaters zurückgebracht und in Arme seiner Frau, der Schäferstochter „Jetzt siehst du“, sagte meine Großmo ter,„warum jedermann ein ehrliches Har Werk erlernen sollte.“ „Ich sehe es ganz klar“, sagte ich,„ sobald ich genug Geld verdient habe eine Säge, einen Hammer und ein 87 Holz zu kaufen, will ich versuchen, einfachen Stuhl oder ein Bücherbrett zimmern.“ (Aus dem Amerikanischen von Kurt Wagen