49/ Nr. 25 — iel(1.9) ge. die„Klee. tadion. Pon einen Feh⸗ to: L. Gayer e Aber mit 2 allstadt den gte. Bei dem erwarteten Punkte ab. in Brühl Ge. wehrte sich Heddesheim, ennen. nh. 28:26 1200 am. 1021 J 16230 70 9:27 den 15:26 öl 10•27 4 13:33 30% am. im Kh. e sse B schel⸗ t unter sich ankstadt lieh on der Fü. 1 mit 4:1 die TSG Fried. FV Rohrhot einau, folgen ünf Verlust im Rennen. 4:3-Sieg del Die M80 r Reichsbahn erlage mein-Neckae nsachsen 3 bei Schönal ehmen. Der ie Über Blu- eutershausen inen harten mnkhein und 4 knapp die . zagen n burg 2—1 1g 11 n 21 kurt 1 dach 13 2— burg chen 1 12 11 12 8— men n 221 8 12 ö 24 1 —1 125 121 21 —1 10 22 2 120 1—2 d burg schw. 7s. men urt burg erh. t 2¹ stellen, keiten dez s herzlichem un-Eggeber rche her, vom bereits vor- au der Not. Abend mt dren, beg aller über auf zu den 9 Peleitet wurden. teulltentiient unter Lizenz Nummer us WB 110 kerantwortliche Herausgeber: or Karl Ackermann. E. Fritz v. Schilling auktion. Druck, Verlag: Mannheim 1 Am Marktplatz geleton: 44 151. 44 152, 44 153 ankkonten: südwestbank Mannheim i ankgesellschaft Mannheim allgemeine B postscheck konten: karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 93 Ludwigshafen a. Rh. Nr. 267 43 kischeint täglich außer sonntags für unverlangte Manuskripte über- lag keinerlei Gewähr ummt der Ver f 8 Mannheimer OMG E N Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 234 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Heidelberg, Rohrbacher Straße 3-7 Telefon 4980 Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2.30 frei Haus Postbhezugspreis:„ DM 2.80 zuzüglich DM 0.54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 3.60 einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2.50 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises Ludwigshafen a. Rh., Jahrgang Nr. 260/ Einzelpreis 0,15 DM U Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Mittwoch, 7. Dezember 1949 Urn * 107 Neueinstellungen für Soſorthilſe Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der Finanz- ausschuß des Landtages hat dem Antrag des zanzministeriums zugestimmt. nachdem zur Durchführung der Soforthilfemaßnah- men in Württemberg-Baden 167 Angestellte zuf ein Jahr eingestellt werden sollen. Die dafür benötigten Mittel in Höhe von Jobo DM wurden genehmigt. Im Zuge der Jerwaltungsreform zur Entlassung kom- mende Kräfte sollen möglichst zu diesem zweck zur Verfügung gestellt werden. guberdem bewilligte der Ausschuß insge- amt 1 210 000 DM zusätzliche Ausgaben für die Wasserwirtschaft, Wegeregulierung und Kultivierung in der Landwirtschaft und 1750 000 DM als Abschlagszahlung, die nach dem Gesetz zur vorläufigen Regelung der Eriegsfolgelasten(Finanzausgleich der Län- der) geleistet werden muß. In sechs Jahren Stuttgarter Hafen Stuttgart.(UP) Es werde noch etwa sechs Jahre dauern, bis man Stuttgart als Haken bezeichnen könne, erklärte der Prä- aident der Neckar-AG Dr. Otto Konz. Man rechne damit, daß die Neckar-Kanali- gerung bis zum Jahre 1956 soweit fortge- schritten sein werde., daß dann Schiffe bis u 1200 Tonnen bis nach Stuttgart„durch- lufen“ könnten. Die Kanalisferungsarbei- ten im Neckargebiet, die in den Händen der Jeckar-Ad liegen, werden etwa 17 Millio- gen DM kosten. Mit dem ersten Bauab- zamitt soll noch in diesem Jahre begon- nen werden. 0 Nordische Wirtschaftsunion übrigen Westunionsstaaten und die Mar- Shallplanländer über seinen Vorschlag zur Bildung einer nordischen Wirt- schaftsunion unterrichten. Grohbbri- tanien hatte den drei skandinavischen staaten Besprechungen über eine engere Wirtschaftliche Zusammenarbeit vorgeschla- gen. Ein Sprecher des britischen Außen- Mmimsteriums teilte mit, daß die Frage einer nordischen Wirtschaftsunion War nicht auf der Tagesordnung des in Paris f. b tagenden britisch- französischen Wirtschafts- ausschusses steht, daß diese Frage jedoch im Verlauf der Sitzung aufgeworfen wer- den könnte. Garry Davis will beim Wiederaufbau Deutschlands helfen Paris.(dpa-REUTER) Der 28jährige Weltbürger Nr. 1“ und frühere amerikani- che Bomberpilot Garry Davis will beim iederaufbau Deutschlands helfen, Davis, der vor anderthalb Jahren auf die amerika- lische Staatsbürgerschaft verzichtete, hält ich zur Zeit in Paris auf. Die Mitarbeit beim Wiederaufbau Deutschlands habe er con geplant, als er auf die amerikanische daatspürgerschaft verzichtete, sagte Davis. Denn ich habe bei seiner Zerstörung aktiv mütgewirkt. Obwohl ich weder Techniker doch Ingenieur bin, habe ich doch gelernt, mt einer Schaufel umzugehen.“ „ Sowjetvorschlag über Zählung der Atomwaffen abgelehnt New Vork.(dpa-REUTER) Die Vollver- anmlung der UN lehnte einen sowieti- cen Antrag auf eine internationale Zäh- ung der Atomwaffen ab. Sie nahm dage- zen einen Antrag an, durch den der Sicher- feitsrat aufgefordert wird, die Frage der ferabsetzung der herkömmlichen Rüstun- den weiter zu prüfen. Der sowaetische Vorschlag sah die Zäh aus der Atomwaffen innerhalb einer Er- gebung üder die Bestände an herkömmlichen 5 vor. Bei der Abstimmung enthielt ac Jugoslawien der Stimme. Für den An- ins stimmten die Ostblockländer und Aegypten. f 5 Washington. Das amerikanische Außen- 110 m hat mitgeteilt, daß der Sowjet- N 0 bereits im Jahre 1943 von der amerikani- n Regierung„Atombomben-Material“ zus Ab epennaßen. Das dänische Justizministerium le in Dänemark wegen Kriegsverbrechen In es- o 78 sinnfallis küateilten Deutschen nach Deutschland zu- tige enden, damit sie ihre Strafe dort ver- g des Kl. ene Dänische Stellen verhandeln zur Zeit das zu ef, ne ce Durchführung dieses Planes mit den de fuge stler zutage. 1 a und im ner Gas, iberts Al. Sowoh! dem nickt Rech de abwech⸗ Bücher mn gleitet un beseelten esucht, Was aufbau def Ast alle 47 ite zeile . 170 nleier“ WI üben 1. teigert. l. 135 00 Kl. älkte dieses 0 eim hac hat 2 2 5 l i 111 21 loi merlkenischen. britischen und französischen esatzun. behör⸗. r hörden in Deutschland. r italienische Staatspräsident Luigi d d den Dirigenten Arturo Toscanini e Mathematiker Guido Castelnuovo zu ung 2115 auf Lebenszeit ernannt. Die Ernen- 9 750 Senator auf Lebenszeit ist die höchste ſagebe Welche die italienische Republik zu 5 en hat. 1 Sämtliche im sowjetischen Sektor demengselesenen Werkstätten der Ad, der ing 2 und der IG-Farben-Industrie 0 2 in sogenannte volkseigene Betriebe Stuten delt worden. antes art. Die von Prinz Hubertus zu Loe- ic einn gegründete„Deutsche Aktion“ hat ad. ner Tagung in Amorbach im Oden- dene onstitujert. Die„Deutsche Aktion“, die 10 politische Partei sein WII I, hat! sich die Zabe gestellt,„das deutsche Reich im Rah- 91 abendländischen Gemeinschaft zu er- London.(dpa) Großbritannien wird die UP /dpa Neues ENp-Abkommen zuischen USA und Bundesrepubli K Veröffentlichung der Einzelheiten noch in dieser Woche Von unserer BA. ner Redaktion Bonn. Die Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und den Vereinigten Staa- ten über den Abschluß eines neuen ERP- beendet. Der Wortlaut liegt bei den maßgeblichen Regierungsstellen bereits vor. kanzler Blücher erstattete am Dienstag Abkommens(Marshallplan) sind praktisch Vize- dem Kabinett Bericht über den Lauf der Verhandlungen. Das Kabinett sprach einstimmig seine Billigung aus. Mit der Veröffent- lichung ist noch im Laufe dieser Woche zu rechnen. Die Verhandlungen wurden auf zwei Ebenen geführt. Einmal von ERP-Minister Blücher mit dem amerikanischen Hohen Kommissar MeCloy, zum anderen von dem Vorsitzenden des deutschen Reeder- Verbandes Riensberg Gamburg) und dem Referenten des ERP- Ministeriums Dr. Sachs. Amerikanischer Partner war Mr. Hanse. Der Sprecher der Bundes- regierung Dr. Böx wies besonders darauf hin, daß es gelungen sei, die Frage der Gegenwertfonds zu lösen. Das Fehlen von 700 Millionen DM hätte zu gewissen Schwie- rigkeiten geführt, doch habe sich im Ver- laufe der Ermittlungen und Untersuchun- gen der Vorgänge, die noch außerhalb der deutschen Zuständigkeit gelegen hätten, er- geben, dag die gegenwärtige Lage weitaus günstiger sei, als man deutscherseits ge- Wuhßt hätte. Das erste deutsch- amerikanische ERP- Abkommen wurde im Sommer 1948 von den Generalen Clay. Robertson und Koeni unterzeichnet. Mit der Bildung der Bull desregierung ergab sich die Not- Wendigkeit einer Revision. Der zweiseitige Vertrag wird im Rahmen der in der Ver- fassung vorgesehenen Einrichtungen, wie Dr. Böx betonte, ratifiziert werden, d. h. der Bundesrat und der Bundestag werden ihre Zustimmung geben müssen, und der Ab- schluß wird durch den Bundespräsidenten erfolgen. Obwohl ein gewisser Unterschied gegenüber den anderen Verträgen europäischer Länder mit den Vereinigten Staaten im Rahmen der Marshallplanhilfe augenscheinlich ist, kann doch damit gerechnet werden, daß der Bundestag zustimmt. Die Verschiedenheit liegt darin, daß aus den ERP- Lieferungen SED- Offensive amerikanische Dollar forderungen an Deutschland entstehen, sogenannte Claims, während die Verträge mit anderen euro- päischen Ländern nur Leihungen(Loans) und Schenkungen(Grants) kennen. Die Meinung über diese Handhabung ist geteilt. Man ist aber in der Regierung im Hinblick auf den künftigen Friedensver- trag darüber nicht ganz unglücklich. Nach ihrer Auffassung liegt es einmal im Interes- se Deutschlands, bestimmte wirtschaftliche Verpflichtungen ins Feld führen zu können, die gegenüber Forderungen von anderer Seite, Reparationswünschen und Altgläubi- gern gegebenenfalls Gewicht haben. Nach Ansicht des Regierungssprechers werden die Vereinigten Staaten bei den Friedensver- tragsverhandlungen immer wieder den Ge- danken des Wiederaufbaues Deutschlands und die Anerkennung Deutschlands als „eines integrierenden Bestandteiles Wiederaufbaues“ im Vordergrund sehen. Andere Kreise sind der Auffassung, daß sich die Vereinigten Staaten auf diese Wei- se eine Rückversicherung schaffen wollen und ihren Einfluß zu verankern suchen. Es wird dabei auch auf das Problem der Wie- der vereinigung hingewiesen, wobei die Frage, ob die ostzonale demokratische Re- publick die Dollarverpflichtungen der Bun- desrepublik anerkennen wird, nicht ohne Bedeutung ist. Oesterreich holt seine Schulden heim Berlin.(dpa) Auf Ersuchen der öster- reichischen Regierung und mit Genehmi- gung der alliierten Kommandantur liqui- dierte die Dienststelle der ehemaligen Reichsschulden verwaltung in Westberlin zur Zeit eines der letzten staatsrechtlichen Kapitel der Eingliederung Oesterreichs in das damilige Reich. Dritte Phase der US-Besatzungspolitik Neue Direktive an MecCloy 5 Frankfurt.(UP) Der amerikanische Hohe Kommissar erhielt am Dienstag neue Direk- tiven vom amerikanischen Außenministe- rium über die in Zukunft in Deutschland einzuschlagende Politik. Es handelt sich dabei um die dritte offizielle Anordnung aus Washington innerhalb der letzten 56 Monate über die amerikanische Besatzungs- politik in Deutschland. Jede dieser Anwei- sungen hat bisher— eine scharfe Aende- rung der offiziell in Deutschland verfolgten amerikanischen Politik zur Folge gehabt. Die neue Direktive verkündet die dritte Phase der amerikanischen Politik in Deutschland. Ihr Inhalt wird geheim gehal- ten, er setzt sich aber aus der Billigung in der Vergangenheit getroffener Maßnahmen in Westberlin Politische Kämpfe in den Wintermonaten zu erwarten Von unserer Berliner Redaktion Berlin. In seinem Schlußwort auf der Landesdelegiertenkonferenz der SED in Berlin, bedauerte Franz Dahlem, Mit- glied des Politbüros der SED. daß Westber- lin noch keine feste Bastion für die Ent- faltung der SED- Politik nach Westen hin geworden sei. Dank der Einwirkung der amerikanischen Imperialisten sei jetzt Westberlin ein„Brückenkopf zur Sabotie- rung der fortschrittlichen Ordnung und eine vorgeschobene Igelstellung gegen die So- Wjetunion“. Dieser Brückenkopf müsse von innen aufgerollt werden. Für ein sol- ches Vorhaben müsse die werktätige Be- völkerung Westberlins gewonnen werden. Dahlem empfahl für diesen Kampf eine im einzelnen von ihm dargelegte Taktik der Massenagitation, unter Einsatz vor allem der Jugend. ferner der Heimkeh- rer und der etwa 120 000 Grenzgänger. Der SED sei es bisher noch nicht gelungen, in Westberlin wesentliche Erfolge zu erzie- Frankreichs Sozialisten für Zusammenarbeit mit Deuischland, fe . len. Dem amerikanischen Monopolkapital sei dagegen der Einbruch in die Linien der Arbeiterschaft durch eine Hetze gegen die Sowjetunion geglückt. Zu gleicher Zeit äußherte Justizminister Fechner auf einer deutsch- sowjetischen Juristenkonferenz in Potsdam, daß das Recht in der Ostrepublik an Haupt und Gliedern reformiert und den Bedürfnissen des neuen Staates angepaßt werden müsse. Das Recht würde zu einem starken Werk- zeug im Kampfe der nationalen Front wei⸗ terentwickelt werden. In Kreisen der drei demokratischen Par- teien Westberlins wird die feste Entschlos- senheit betont, dem für die Wintermonate erwarteten Generalangriff der SED mit stärkster Energie entgegenzutreten. Man hegt keine Zweifel an dem vollen Abwehr- erfolg, obwohl die Arbeitslosigkeit in West- berlin beängstigend hoch und das Elend sehr vieler Einwohner unbeschreiblich ist. und der Bevollmächtigung zukünftiger Schritte zusammen. 5 Euler will unter die Soldaten Frankfurt.(dpa) Der Vorsitzende der FDP in Hessen, August M. Euler, befürwortete auf einer Versammlung in Bad Hersfeld erneut eine deutsche Wehrhoheit.„Es hel- ken heute keine pazifistischen Beteuerun- gen mehr. Wir wollen aber“, betonte er, „keine Söldner in fremden Uniformen wer- den, sondern auf der Basis der Gleichbe- rechtigung für das Recht und die Freiheit kämpfen.“ Rechter Flügel wird stark gemacht Wiesbaden.(dpa) In Witzenhausen(Hes- sen) ist nach Aufhebung des Lizenzzwanges für politische Parteien die„Sozialistisclie Rechtspartei“ gegründet worden. Die Partei, die bereits in Niedersachsen besteht, gehört nach Mitteilung der amerikanischen Landes- kommission dem äußersten rechten Flü- gel an. Für begrenzte Wiederaufrüstung Paris.(dpa) Im Gegensatz zu der übrigen französischen Presse tritt die Zeitung„Le Monde“ für eine begrenzte Wiederaufrü- stung der Bundesrepublik ein. Frankreich müsse sich entscheiden, schreibt das Blatt, ob es Sicherheit vor dem Osten oder vor Deutschland haben wolle. Es sei bekannt, daß Bradley, Montgomery, Revers und de Lattre de Tassigny für eine Heran- ziehung des deutschen Volkes und der deut- schen Wirtschaft zur Verteidigung Europas eintreten. Wenn sich diese Ueberzeugung nicht durchsetze, dann könnte es dazu kom- men, daß das wirtschaftlich und zahlen- mäßig stärkste Land Europas von den ari- deren Mächten verteidigt werden müßte. Auch die öffentliche Meinung Frankreichs, die den Anblick eines deutschen Soldaten ablehne, könne beruhigt werden, wenn die regierenden Männer Frankreichs die Lage richtig darstellten. Kritik an der Schumacher-Politik/ Klage über mangelnden Kontakt mit deutschen Sozialisten Paris.(dpa-AFP) Der Generalsekretär der sozialistischen Partei Frankreichs Guy Mollet. kritisiert in einem Interview die Haltung der deutschen Sozialdemokraten, die den französischen Sozialisten in ver- schiedenen Fragen eine gewisse Enttäu- schung bereitet habe. Guy Mollet gab seine Erklärung dem Pariser Korrespondenten des SPD-Pressedienstes ab. Sie gewinnt insofern an Bedeutung, als am 11. Dezem- ber in Paris Besprechungen zwischen bri- tischen, französischen und deut- schen Sozialisten beginnen werden. Guy, Mollet hob hervor, daß die fran- 268ischen Sozialisten vor allem nicht ver- stehen, warum sich die SPD gegen eine Mitarbeit der Deutschen Regierung in der internationale Ruhrbehörde wenden. Sie selen anderseits mit ihr einig in der Ableh- nung ausländischer Kapitalbeteiligung an der Ruhrindustrie. Im ganzen gesehen begreife man nicht, daß sich die Deutschen Sozialdemokraten best mmten Maßnahmen widersetzen, die zur Wiedereingliederung Deutschlands in die europäische Völkergemeinschaft erforderlich seien. Bestimmte Reaktionen der SPD er- schienen durchaus verständlich, seien aber nicht immer in der richtigen Form erfolgt. Besonders bedauerlich erscheine der mangelnde Kontakt zwischen deutschen und französischen Sozialisten, wodurch eine Reihe von Migverständnissen entstanden seien. S0 hätten die französischen Sozialisten von dem SPD- Demontage- Memorandum an die bri- tische Lobour-Party erst durch die Presse * erfahren, obwohl die darin behandelten Punkte für Frankreich äußerst wichtig seien. „Bestimmte Argumente unserer deut- schen Freunde“, sagte Guy Mollet,„erin- nern uns leider zu sehr an eine höchst unangenehme Vergangenheit“. Er wies daraufhin, daß auch gewisse Reden Dr. Schumachers der sozialistischen Partei Frankreichs geschadet hätten. Die französischen Sozialisten treten nach Meinungs Mollets nachdrücklich für eine Wirtschaftliche Annäherung z Wischen Frankreich un d Deutschland ein. Diese wirtschaftliche Zusammenarbeit sollte sich aber auch un bedingt auf Großbritannien er- strecken. Auf dem Wege zu dieser Zusam- menarbeit seien zwei Hindernisse zu über- winden: Die Ruhrfrage und die De- montage.— Gegen die Demontage mit Ausnahme der ausschließlich für mili- tärische Zwecke errichteten Fabriken wie dabei mit einer aktiven deutschen Unter- stützung. Zur Saarfrage faßte Mollet die Mei- nung der französischen Sozialisten dahin zusammen, daß den Saarländern nach Ab- schluß eines Friedensvertrags mit Deutsch- land die freie Entscheidung über politische Zugehörigkeit oder Dostrennung von Deutschland belassen werden soll. Eine so- fortige Lostrennung der Saar von Deutsch- land würde unvermeidlich den Eindruck er- Wecken, daß Frankreich eine Politik der Zersplitterung Deutschlands betreibe, was von den französischen Sozialisten einmütig abgelehnt wird. Mollet sprach sich dagegen vorbehaltlos für die wirtschaftliche Anglie- derung der Saar an Frankreich aus. SPD schweigt noch Hannover.(dpa) Die Deutsche Sozial- demokratie wird, wie ihr Pressedienst mit- teilte, erst später zu den Ausführungen des beispielsweise der Hermann-Göring- Werke Generalsekretärs der sozialistischen Partei — hätten die französisichen Sozialisten schon lange Stellung genommen. Die Tat- sache, daß die Deutsche Stahlindustrie über eine Jahreskapazität von 15 Millionen Ton- nen verfügt, habe aber in Frankreich Be- sorgnis hervorgerufen und zu der Forde- rung nach einer wirkungsvollen Kontrolle geführt.„Wir sehen die Lösung in der Inter nationalisierung der Ruhr und verstehen nicht, warum uns die SPD dabei nicht unter- stützt hat.„Da diese Lösung vorläufig nicht möglich erscheine, lege man besonde- ren Wert auf die Beteiligung der Gewerk. schaften an der Ruhrkontrolle und rechne Frankreichs, Guy Mollet, Stellung neh- men, der in einem Interview die Haltung der SPD kritisiert hatte. Die SPD, die „manches zu erwidern hat“, will die Be- sprechung abwarten, die am kommenden Wochenende in Paris die Vertreter der sozialistischen Parteien Europas zusam- menführen. 5 Die SPD wird in Paris durch ihr Vor- standsmitglied Erich Ollenhauer, der gleichzeitig dem Comisco(Exekutivaus- schuß der internationalen Sozialistenbewe- gung) angehört, sowie durch Hertha Gotthelf, Prof. Noelting und Franz Boegler vertreten. des — Bonne Jelephonaſ: Es wird ernst in Bonn Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Am Freitag wird der Bundestag erneut zusammentreten. Das, was in den letzten Sitzungen unbearbeitet blieb, also fünfzehn Tagesordnungspunkte, und einige Weitere, stehen zur Debatte. Darunter die Anträge des Zentrums und der KPD zum Thema„Wehrpflicht“ und zu dem Kanzlerinterview(Ablehnung der Wieder- aufrüstung). Anträge, Berichte und Anfra- gen zum Wohnungsbau, zur Pressefreiheit, zur Wirtschaftspolitik, zu den Subventio- nen, Finanz- und Steuerfragen, innerge- bietliche Neuordnung, Heimkehrerbetreu- ung, zu Lohn- und Gehaltserhöhung anläg- lich der Einkellerung von Kartoffem und Brennstoffen. Ein bunter Reigen, an dem alle Fraktionen gleichmäßig beteiligt sind und von dem man bereits weiß, daß seine Erledigung an einem einzigen Sitzungstag unmöglich sein wird. Panne an Panne hat das Plenum bisher zu verzeichnen ge- habt. Nicht etwa weil die Abgeordneten schlecht sind, sondern weil dieses Parla- ment seinen Stil, seine Tecknik, seine po- litische Wirksamkeit noch nicht gefunden hat. Ueberall spricht man von Reform. Jeder sieht ein, sogar der Bundespräsident, daß sie nottut. Aber anscheinend fehlt der Mut oder die Initiative zum Anfang. Diese Situation spielt auch im größeren politischen Zusammenhang eine wesentliche Rolle. Nach dem Grundgesetz hat die Bundesrepublik eine gemischte Verfassung, in der sich re- präsentative und plebiszitäre Elemente mischen. Wenn men künftig dem Volk das Gefühl geben will, daß es über den reinen Wahlakt hinaus mitgestaltend an der Poli- tik teilnimmt, dann wird das nur möglich sein, indem das Plenum seinen verfassungs- gemäßen Rahmen auch voll ausfüllt. Hierzu gehört mehr als bisher in Bonn sichtbar wurde. So ist es zum Beispiel eine böse Nie- derlage, wenn der Bundestag beschließt, daß Weihnachtsgratifikationen in einer Höhe bis zu 300 DM steuerfrei seien und sich hinterher herausstellt, der Beschluß ist nicht zu verwirklichen, ohne die Haushalte der Länder empfindlich zu treffen. N Diesen Vorgang als Kampf zwischen der Re- gierung und dem Parlament zu spezifizieren Wäre falsch. Er ist auch kein Kind der Oppo- sition, die die Regierung gerne mit derar- tigen Mitteln in eine Zwangslage bringt, denn er wurde ja von den Freien Demokra- ten gestellt. Der Antrag ist nichts weiter als der Beweis dafür, wohin man durch die Sucht gerät, sich von Wahlschlagern leiten zu lassen. ohne daß man, ehe man Spricht, die Voraussetzungen ihrer Verwirklichung Der unselige Konflikt Adenauer- Schu- macher, die im Ausland schlecht aufgenom- menen außenpolitischen Debatten, die er- schreckende Unsicherheit der Verhandlungs- führung des Präsidenten, das alles hat das gleiche Kainszeichen. Niemand wird dem Parlament, nachdem Deutschland lange Jahre keine Volksver- tretung mehr hatte, verargen, wenn es erst tastet und sucht. Es heißt. Tradition, Form und echtes parlamentarisches Leben zu finden. Aber nun ist der Zeitpunkt Se- kommen, an dem man die Konsequenzen aus den Erfahrungen ziehen sollte. Die neueste Eiermeldung Mit den Klagen er Bevölkerung über die zu hohe Handels- spanne und zu teuren Lebensmittelpreise befaßte sich der Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft des Bundestages am Dienstag. Von seiten des Ernährungsmini- steriums wurde mitgeteilt. daß in aller- nächster Zeit ein scharfer Einbruch in das Eierpreisgefüge zu erwarten ist. Etwa eine Milliarde Eier aus dem Ausland sind be- stellt, von denen 60 Millionen noch bis zum Weihnachtsfest an den Markt gelangen werden. Das Ernährungsministerium ver- spricht sich von dieser Aktion eine Sen- kung der überhöhten Eierpreise um min- destens 20 Prozent. Die Mehrheit des Ausschusses sprach sich gegen die Festsetzung von Höchstpreisen aus, empfahl aber dem Ernährungs- und Wirt- schaftsministerium Handelsspannen festzu- Setzen, die durch die Abstempelung der aus- ländischen Eier kontrollierbar sind. Eigenzensur der Ost-LDP Berlin.(dpa) Der geschäftsführende Par- teivorstand der Sowjetzonen-LDP hat nach einer offiziellen Bekanntmachung der Par- teileitung allen untergeordneten Parteifor- mationen untersagt, selbständig zu politischen Fragen, die bereits durch Erklärungen der Sowietzonenregierung oder des Zentralen Blockausschusses der Sowjetzone geregelt sind, Entschließungen anzunehmen. Die untergeordneten Parteistellen dürfen in 2 U kunft nur noch zu Fragen Stellung neh- men. die nicht über die örtlichen Zuständig- keit hinausgehen. Der Parteivorstand beschloß ferner, daß zu Verleumdungen gegen Parteimitglieder, insbesondere gegen führende Mitglieder des Vorstandes, nur noch durch die Parteileitung Stellung genommen werden soll. o 5 deutende R Nunmehr fe den übrigen bleibt hebung Sedrückt, einen W Sei, er sagt aber auch. wö Sammenfallende Inkraftsetzung und gewesen. Dieses Verfahren ha MORGEN Mittwoch, 7. Dezember 1949 Mittwoch, 7. Dezember 1949 Ohne Lizenz Vor einigen Tagen ist schen Zone der Lizen in der amerikani- zwang für politische So sehr der Parteien aufgehoben wo den 88 amerikani- die in Maßnahme schen Besse Spielarten der it Millimeterrationen wieder geben, so sehr is zen sogleich in die Sogwirkung der Krit gezogen worden. Ein hoher politischer Be- amter der britis lohen Kommissio drückte sofort unmigverständlich seine Mei- nung aus. als der Lizenzzwang Hätte in a zungsgebieten Sleichze 8 1 n sollen. Diese Ansicht ist nicht von der Hand zu Weisen, w. nan sich vorstellt, wie diffe- renziert das he Deben in der Bundes- republik 6 drei Absichten richt, 18 ungsmächte, verschieden sche Auffassungen und Lizen fahren. Man kann et. Kei 108 nicht unbe- Korrekturen, Zirk des Bundes- j den bei- nicht sagen, das Bild sei neswegs, aber e dier 1 gebietes der Zw Ist das nicht ein Vakuum? Ohne Zweifel hat die amerikanische Hohe Kommission als Erste alliierte Behörde aus den gleichen Mo- tiven gehandelt, die seinerzeit bei der Auf- des Lizenzierungszwanges für Bublikationen jeder Art von Einfluß gewesen Sind. Aber sie hat, in einem Bild aus- Sserlauf schießen lassen, donne zuvor die Stauwehre zu überprüfen, Der Artikel 21 des Grundgesetzes sagt War, daß die Parteien bei der politischen Willensbildung des Volkes mitwirken Soll- ten unck sagt auch, daß ihre Gründung frei rtlich: Das Nähere regeln Bundesgesetze.“ Das ist des Pudels Kern. Das Grundgesetz ist kein Freibrief. Die in dem Artikel 21 angezeigten Gesetze fehlen noch. Sie müs- Sen erst geschaffen werden. Die Bundes- reglerung hätte Zeit haben müssen, um sie in Aller Gründlichkeit vorzubereiten und zu Verabschieden, Sie ist in dieser Sache nun Wieder in jene Zeitnot“ geraten, mit der seinerzeit der Parlamentarische Rat 80 Schwer zu kämpfen gehabt Hatte. Erst hätten die in der Bundesverfass vorgesehenen deutschen Gesetze als Nach- kdlge der alliierten Gesetzgebung vorhanden sein müssen. So wäre dann eine zeitlich zu- 1 damit Auch eine einheitliche Aufhebung der Lizen- zierung im ganzen Bundesgebiet möglich tte psycholo-⸗ Zisch, technisch und nicht zuletzt politisch Alle Pluspunkte für sich gehabt. E. Sch-er Spanische Ballade Wir haben gestern an anderer Stelle auf Gas er barmungswürd Schicksal deutsclier Kriegsgefangener. hingewiesen, die im Ve- trauen auf gloriose Waäffenbrüdefschaft aus Frankreich nach Spanien geflohen waren Und die die Spuren der Legion Condor“ dort nicht mehr fanden. Wir wollen uns heute noch einmal mit diesem Lande beschätigen, das manchem unverbesserlichen Deutschen noch als Traumziel seiner Sehnsucht vorschwebt. Auch dort sind. wie in sämtlichen anderen neutralen Ländern, die deutschen Vermö- genswerte beschlagnahmt worden. Hinsicht⸗ lich ihrer endgültigen Auslieferung an die Siegermächte verfuhren die Neutralen sehr Unterschiedlich. Einige weigerten sich über- haupt, die Konfiskation durchzuführen, an- dere, wWẽie die Schweiz, vergaßen bei der Li- Auiclierung nicht die deutschen Interessen und bestanden vor der Auszahlung an die Sieger auf die Festsetzung eines angemes- senen Mark- Wechselkurses. Der treue Waffenbruder“ Franco hingegen kennt in dieser Hinsicht keinerlei Hemmungen. In seinem Lande ist, wie aus einem an die „Gegenwart“ gerichteten und in dieser Zeit- Schrift veröffentlichten Brief hervorgeht, die Liquidation im Interesse der nationalen Sicherheit“ seit einem Jahr in vollem Gange, und zwar in einer Weise, die eine spätere Entschädigung der deutschen Eigen- tümer in Markwerten zumindest als äußerst Fragwürdig erscheinen läßt, da weéder die elementarsten Rechtsgepflogenheiten ge- Wahrt blieben, noch eine verbindliche Fest- Setzung der Relation Pesete Deutsche Markt erfolgt ist. Nicht genug damit, die spanische Regierung hält aus dem Liduida- tionserlös für sich 20 bis 30 Prozent unter dem Vorwand zurück, alte Forderungen in Höhe von mehreren hundert Millionen Pe- seten gegen die deutsche Reichsregierung zu haben. Kein Sachkenner weiß indessen etwas von derartigen Forderungen. Ganz im Gegenteil, die Franco-Regierung schuldete dem Hitlerreich noch einige hundert Mil- lionen Peseten für die nicht unbeträchtlichen deutschen Waffenlieferungen der Jahre 1834 51 1944. Wir erwähnen dies alles nicht. um ein Jammergeschrei ob der verlorenen Peseten zu erheben. Wir stellen lediglich fest, dab Herr Franco, der seine Macht und sein K6⸗ nigtum“ größtenteils deutschen Soldaten Verdankt. die gleichen Soldaten heute in Skandalösen Verhältnissen vegetieren läßt Und das Eigentim deutscher Bürger mit einer brutalen Härte eintreibt. 5 a Die Moral der Geschichte also: nicht die schönsten, nicht die lautesten Freunde ind die besten, und eine Freundschaft, die auf Wakken und Gewalt gebaut ist, taugt genau soviel wẽie eine Seifenblase im Sommer- Winde: schön, schillernd, verlockend. trüige- risch und verlogen. Spiegelbild und Luft. Eine bittere Lehre für eine Jugend. die Ideale auf der Spitze des Schwertes öber die Welt tragen zu können glaubte und die, des Schwertes und der Heldenfaust ledig, in den Abgrund des Mißbrauchs stürzen mußte. S0 tief ist ihr Fall, daß sie nicht mehr die(liquidierten) Peseten für ein men- schenwürdiges Dasein und ein Billet nach Hause dritter Klasse wert sind. Diese Jugend, hoffen Wir, wird nicht ehr so bald irgend jemand pefreien“ Helfen. Landsknechtsschicksal bleibt immer l gleiche. H. II * 5 1 Ost-West-Lösung des Deutschland- Problems? Was besprach Wyschinski mit Acheson am 7. November in Washington? 1* Der in Deutschland lebe Journalist teressanten Wir Wollen Ar RKanische achfo den 2 zur Verfügung. sern nicht vorent⸗ . 5 die lie 11 81 das zip verlet: 50 + das uns die richten gestattet, die jeder Nach ich 3 kunft abhängt. 1 8 In der grogen Politik geht es manchmal genau so zu wie zum Beispiel in den Labo- ratorien der Erfinder, oder— wie in unser aller täglichem Dasein: Wirklich kompli- zierte Situationen werden durchaus nicht immer dürch hektische intellektuelle Be- mühungen gelöst. Nichk nur Newton hat es Wissen- erlebt, wie ein weltbewegendes tliches Problem plötzlich gelöst wurde, als er seine jahrelangen Forschungen un- terbrach, um sich über das Problem eines fallenden Apfels Gedanken zu machen. Jeder von uns hat es oft erfahren, wie ein an- scheinend unlösbar Problem plötzlich durch etwas, das wir den„gesunden Men- schenverstand“ neimen, einfach unnd dureh- sichtig wurde. Für die meisten von uns ist es aller- dings aus bitterer Erfahrung recht schwierig, sich vorzustellen, daß einer un- serer heutigen Politiker versuchen würde, eines der großen politischen Probleme un- serer Zeit durch eine solch plebejische Sache wle den gesunden Menschenverstand zu 16sen. Wir wissen, daß Aleèxander der Große seinerzeit den Gordischen Knoten auf diese einfache Methode zerschmitt, aber der Zustand unserer heutigen Welt läßt uns mit Recht bezweifeln, ob der gesunde Menschmverstand eine bei unseren Staats- männern oft angewandte Form der Lösung politischer Probleme ist. Um 80 überraschter waren wir über eine Mitteilung, die uns soeben aus New Vork erreichte, und obgleich Wir aus Gründen, Von Heinz Liepman ird, keine offi- (und uch nicht erwartete), scheint uns diese In- formation— die aus autoritativer und höchst zuverlässiger Quelle stammt— der- Art bedeutungsvoll für ganz Deutschland Westzonen wie Ostzone— zu sein, daß wir die Verpflichtung fühlen, sie bekanntzuge- ben und zur Diskussion zu stellen. Die Information bezieht sich auf einen ebense intelligenten und kühnen wie ein- fachen Versuch, den gordischen Knoten der Spaltung Deutschlands zu zerschneiden. Die Vorgeschichte des Versuches ist in führenden politischen und journalistischen Kreisen der Vereinigten Staate wie Euro- pas bekannt geworden: Der russische Au- Benminister Andrej Wyschinski, der zur vierten Vollversammlung der Vereinten Nationen in New Lork W fuhr über- raschend am 7. November nach Washing- ton, angeblich, um an der Feier anläßlich des 32, Jalirestages der russischen Revo- lution in der sowietischen Botschaft teil- zunehmen. Am Nachmittag fuhr Wyschin- Ski plötzlich in das amerikanische State- Department, wo Außenminister Ache s On ihn empfing. Der Unterredung wohn- ten ein russischer Sekretär und ein Dol- metscher bei sowie vier Beamte des State- Department, darunter der Chef der Deutsch- landabteilung. Auf dieser Zusammenkunft wurde— wie uns jetzt berichtet wurde— zum ersten Male eine„Lösung des gesunden Menschenverstands“ für das Problem der Spaltung Deutschlands behandelt. und zwar erscheint die vorgeschlagene Lösung durch- aus annehmbar und verblüffend einfach: Da aus Prestige- und verwaltungstechni- schen Gründen sowohl die Bonner Bundes- republik wie auch die Berliner Freie De- mokratische Republik nicht aufgegeben oder einander untergeordnet werden kön- nen, werden die westlichen Alliierten die Ost- Republik de facto anerkennen, und die Länder des Sowiet- Blocks wWerden der Bon- 1g 8 Deutscher Osten unter polnischem Adler Die Polenisierung jenseits der Oder so gut wie abgeschlossen Bonn.(UP) Die Polenisierung der deut- schen Provinzen Schlesien und Pom mern und des früheren östlichen Teils der Mark Brandenburg sowie der freien Stadt Danzig und des westlichen Ost- preußens ist nach der Aussiedlung von etwa sieben Millionen Deutschen ud der Einwanderung von über vier Millionen Po- len aus dem Osten als abgeschlossen zu be- trachten. 8 Dies geht aus einem Sonderbericht aus Warschau hervor, den die New Lorker Zei- tung Der Aufbau“ veröffentlichte. Der Korrespondent des Blattes, der durch eine Autofahrt durch das genannte Gebiet einen persönlichen Eindruck von der Ent- Wicklung in den jetet polnisch verwalteten deutschen Gstgabisten gewinnen könnte, berichtet, daß ein Weiterer Zustrom von Polen auch jetzt noch stattfinde. Rund eine Million Deutsche, die in den Ostgebieten verblieben sind, erklären sich jetzt nach den Ausführungen des Berichterstatters als Polen. 5 3 Die soziale Umgestaltung im Aufbau von Bevölkerung und Wirtschaft ist in den Städten und auf dem Lande weiter im Fluß, sie Hat sich auch im letzten Jahr wieder- holt verändert. Die deutschen Namen der Ortschaften sind vielfach bereits in völlige Vergessenheit geraten und eigentlich nur noch den polnischen Intellektuellen be- kannt. Polnische Kinder unter zehn Jahren können sich meist nicht mehr erinnern, dag sle früher einmal anderswo gewohnt ha- ben, und die Möglichkeit, daß die Srenze noch einmal geändert werden könnte, be- schäftigt die polnischen Neusiedler prak- tiseh kaum mehr, behauptet der Bericht erstatter. Die Entwicklung zum Kommunismus at nach dem Bericht des Aufbau-Korrespon- denten die ersten Pioniere des Polentums“, die 1945 nach dem Land an der Oder ka- men, bereits teilweise„liquidiert“, Die selb- ständigen Kaufleute und Gewerbetreiben- den, die damals auf bequeme Weise frühere deutsche Betriebe übernehmen konnten, sind inzwischen selbst in der Mehrzahl der „Warschauer sozialistischen Steuerpolitik und dem Wettbewerb von Staats- und Genossen- schaftsbetrieben erlegen. liche Prodduktionsgenossenschaffen gibt es erst ganz vereinzelt, fast nur dort, wo der Einzelbetrieb schlecht vorwärts kam. Die Stimmung in den Dörfern ist nach dem Auf- bau-Bericht ruhiger und zufriedener als in den größeren Städten, in denen vor allem die Lebensmittelversorgung seit Monaten nicht Klappt. Die Deutschen, die man noch antrifft, sind meistens Bergarbeiter, landwirtschaft- liche Facharbeiter auf den staatlichen Groß- gütern oder Handwerker beim sowjetischen Militär. Die russischen Verbindungstruppen, an Zahl ebenfalls gering, konzentrieren sich auf die Gegend um das niederschlesische Liegnitz und auf die Oderhäfen Stettin und SwWinemünde, die für Transporte aus der deutschen Ostzone benützt werden. Htifte irt Einem. Monablaus de USA zurück Land wirtschaft- telegraphisch zu ereichen, ner Republik die gleiche juristische und diplomeé he Anerkennung geben.— So- bald die beiden deutschen Republiken gleichberechtigte Partner ch als international als nt sind, werden sie föde- stische Union— mit Berlin als Haupt- zusammenschließen.— so ähn- h die einzelnen westdeutschen Länder Bundesrepublik vereinigt ha- ben. Nicht nur dadurch das Pro- blem Berlin gelöst, sondern das alte Pro- gramm von Potsdamm wird Wieder aufge- nommen. Spätere Wahlen im ganzen Land bestimmen die Berliner jerung. Seit dem 7. November ist dieser Plan in den westlichen Hauptstädten„streng ge- diskutiert worden, nachdem die So- lich wie Beg He ex daß sie an der Ruhrverwaltu beteiligt Werden. 5 Der zweite Akt dieses Dramas spielte sich am 2. Dezember ab. An diesem Tage sollte die„Mauretania“ von New Vork ab- fahren, Obwohl jede Kabine gebucht War, gelang es Wyschinski durch Vermittlung des britischen Staatsministers Hector MeNeil, eine in letzter Minute freigewor⸗ dene Kabine zu bekommen. Zwei Stunden vor der Einschiffung traf ein Kurier des State Departments in Wyschinskis Appar- tement im Walderf-Astoria- Hotel ein, wor- aufhin der russische Außenminister die 80 schwer errungene Schiffskabine abbestellte. Samstagmorgen fand in Wyschinskis Zim- mern eine Konferenz hinter verschlossenen Türen statt. Da die Führer der amerikani- schen Delegation— unter ihnen Archibald S. Horner und Thomas J. Reilly führende Beamte der Deutschland- und der juristischen Abteilungen des State Depart- ments Waren, darf man mit Recht darauf schließen, daß die am 7. November begon- nenen Besprechungen auf fruchtbaren Bo- den gefallen sind. 5 Soweit die Information, die uns aus New Vork erreichte. Sollte wirklich das Wunder geschehen und eine Lösung des gesunden Menschenverstandes gefunden werden, dann würde der dritte Akt dieses am 7. Novem- er begonnenen Dramas ein happy end“ nicht nur für Deutschland sein, sondern auch für den Frieden der ganzen Welt. Copyright by„Morgen“ Li Tsung Jen wehrt sich gegen Tschiang Kai-Schek Hongkong.(dpa- REUTER) Der national- chinesische Staatspräsident Li Ts ungen Will verhindern, daß während seines. Auf- enthaltes in Amerika Marschall Tschiang Kai-Schek wieder die Präsidentschaft Nationalchinas übernimmt. Vor seinem Ab- flug von Hongkong richtete Li Tsung Jen ein Telegramm an Ministerpräsident Jen Shi Schan, den er darauf hinweist, daß er sich weiterhin als Staatschef betrachtet. Er zu Sein. In der Zwischenzeit sei er dauernd Er forderte den Ministerpräsidenten auf, ihm Berichte über die politische und militärische Lage Zu übemitteln.. Der Präsident wird von politischen, mi- Ütärischen und ärztlichen Beratern sowie einigen Familienangehörigen— insgesamt 12 Personen— begleitet. Beobachter mei- nen. Li Tsung Jen reise zwar offiziell zur Wiederherstellung seines Gesundheitszu- standes nach den USA. es sei jedoch ein offenes Geheimnis, daß er um amerikani- sche Unterstützung zum entscheidenden Kampf gegen die Kommunisten in Südchina nachsuchen will. Einer seiner Begleiter sagte, falls der General keine Hilfe von den USA erhalte, und falls darüber hinaus die Ipsel Formosa nicht von den nationalchine- sischen Verbänden gehalten werden könnte, werde er nicht nach China zurückkehren. Titos Schatten auf der Sofioter Anklagebank Die Hintergründe des Prozesses gegen Kostoff/ Die Rolle der„Stimme Amerikas“ Von unserem Balkankorrespondenten Dr. Triest, Dezember 1949. Mit einer Intensi- tät, die alle früheren politischen Schau- prozesse jenseits des eisernen Vorhanges in den Schatten stellt, wird zur Zeit in den Hauptstädten der Volksdemckratien die propagandistische Vorbereitung des dem- nächst in Sofia stattfindenden Prozesses ge- gen den ehemaligen bulgarischen stellver- tretenden Minister präsidenten PTraieho EK ostoff betrieben. Die Art und Weise dieser Propaganda läßt heute schon erken- nen, daß es sich nicht um den Beweis von Schuld oder Unschuld des Kommunisten Kostoft und seiner zahlreiche Mitange-⸗ klagten handeln wird, sondern um eme bombastisch theatralische Rechtfertigung der brutalen Unterwerfung Bulgariens un- ter Moskaus Rominform. Neben den eigent- lichen Angeklagten selbst, wird mehr gder Weniger die gesamte kapitalistische und faschistische Westliche Welt“ vor einem mehr als zweifelhaften Richterkollegium erssheinen. Traicho Kostoff, der seit Sommer dieses Jahres im Gefängnis sitzt, ist des„Okzi- ddentalismus“ angeklagt, weil er nicht be- griffen hat,„in den Beziehungen zu Ruß- land kein Platz für Geheimnisse oder wirt- schaftliche Erwägungen ist.“ Das Hauptver- brechen Rostoffs war, ein Gesetz herausge- bracht zu haben, das die Staatsgeheimnisse gegen Spionage schützen und auch auf die Vertreter der Sowjetunion Gültigkeit haben sollte. Trotzdem Kostoff auch„titoistischer Bestrebungen“ bezichtigt wird, stand er bei den Jugoslawen nie in hohem Ansehen, denn er war Mitunterzeichner der Komin- form Bannbulle gegen Tito und sein Sturz wurde von der jugoslavischen Presse freudig begrüßt. Das alles hindert jedoch nicht daran, daß Kostoff nun wegen Spionage für eine west- liche Macht vor ein eilends geschaffenes „Sondergericht zur Aburteilung von Mini- stern“ gestellt wird, denn das letzte Ziel dieses Prozesses ist einfach die Liduidierung jeder Opposition gegen die Kominform- Politik im Sinne Moskaus. 5 Es ist längst kür die Außenwelt kein Ge- heimnis mehr, daß der Kommunismus in Bulgarien Während der letzten Monate einige schwere Krisen durchzustehen hatte, die in iHrer letzten Form nichts anderes als die Auseinandersetzungen zwischen moskau- Hörigen und nationalen Kommunisten Waren. Mit einer ebenfalls seit mehreren Monaten andauernden Großreinigung, die die wesentlichen Träger der„Herr-im- eigenen-Hause- Politik“ hinter Schloß und Riegel brachte, glaubt man nun die äußeren Voraussetzungen geschaffen zu haben, dem eigenen Volk und der Welt“ in einem neuen großen Schauprozeß die„Feinde des Volkes und der Menschheit“ vor Augen führen zu Können, 5 In dem Vorspiel zu diesem„Prozeß des Ja Hrhunderts“, wie er in Sofia bescheidener Weise genannt wird, ist es ein besonderer Erfolg Titos, daß selbst der„Hei- ligenschein“ Dimitroffs in Bulgarien nicht mehr in altem Glanze erstrahlt, denn trotz seiner Moskauhörigkeit— so betont man in Belgrad— war Dimitroffs Politik darauf apgerichtet, zusammen mit seinem Freund“ Pito eine von Moskau unabhän- gige Balkanföderation zu grün- den. Auch diese für die Kominform sehr gefährliche Theorie— soeben werden in Bulgarien fünfhunderttausend in der Tsche- choslowakei gedruckten karbige Dimitroff- bilder verteilt— muß in dem bevorstehen- den Prozeß auf alle Fälle ad absurdum ge- führt werden. Die Hauptfigur wird in dem Verfahren ohne Zweifel Pito abgeben. Belgrad ist für die Kominform nicht nur eine Lügenküche“ sondern„das Zentrum aller gegen die Sowjetunion gerichteten strategischen Pläne und politischen Intrigen.“ Als Hauptdrahtzieher des Westens hin- ter Tito wird von der Kominform der neue amerikanische Botschafter in Belgrad, Ge- orge Allen, bezeichnet. Man erinnert da- ran, daß Allen in seiner Eigenschaft als Botschafter in Iran die führende Persönlich- keit der kapitalistischen„Petroleumdiplo- matie“(nämlich gegen die Sowjetunion) und als stellvertretender Außenminister der Karl Ra u ö Einpeitscher der westlichen Hilfspolitik für Tito gewesen sei. Allen ist weiterhin für die Kominform der Schöpfer und Inspirator des berühmten Planes„K“, dessen Ziel es sei, mit Hilfe Titos die Volksdemokratien zu zerstören. Nun hat soeben die offizielle ame- Tikanische Ankündigung, daß die„Stimme Amerikas in Zukunft über einen neuen Großsender in Griechenland(Salo- niki) mit einem speziellen„Balkanpro. gramm' den Kampf gegen die Kominform führen werde, neues Oel in das kommuni- stische Propagandafeuer gegossen, denen verantwortlicher Direktor der„Stimme Amerikas“ ist George Allen! 80 liegt es absolut im Bereich der Möglichkeit, daß neben Kostoff, Tito und Botschafter Allen auch die„stimme Amerikas“ auf der Anklagebank erscheinen wird. Während in Wahrheit die englischen Truppen soeben Griechenland verlassen, verbreitete dle kominformistische Presse auf dem Balkan mit dem klassischen Angstruf„Hannibal ante portas“ die Nach- richt, daß in Saloniki hunderttausende von „Soldaten in Kaki, die Augen fest auf den Maritzastrand gerichtet“ gelandet werden. Auch dieser gefährliche Nervenkitzel ge- Hört zu der propagandistischen und psy- chologischen Vorbereitung des Kostofk- prozesses: Tito beabsichtigt mit englischer und amerikanischer Unterstützung einen Angriff auf Bulgarien. Die Fünfte Ko- lonne! Kostoffs sollte dabei im eigenen Lande Hilfestellung leisten! Nach all diesem emsig zusammengetra- genen„er drückenden Belastungsmaterial“ und angesichts einer solch„großen Gefahr“ ist natürlich mit dem voraussichtlich zu erwartenden Todesurteil gegen Kostoff und Genossen nicht genügend getan. Es 18 notwendig, daß die Rote Armee Stalins die Sicherheit des Landes gewährleistet und so ist zu erwarten, daß Marschall Rokossowski von Polen demnächst auch einen Kollegen in Sofia haben wird, womit der„Großprozegß“ gegen Kostoff eines sei- ner wesentlichsten Ziele erreicht hätte. „Gkkentliche Finanzwirtschaft verdängt Notiz zum Tage: In der Zeitung gelesen, lch danke Ihnen für Ihre guteiff Wünsche zu meinem Geburtstag. Herr Bundeskanggr ie ich in der Zeitung gelesen habe“ 10 Srapnierte Winston Ohurehiit in gehe alten, sarkastischen Art erteilte der»Kämpler he Einheit“ der deutschen Lehre. Wie verlalle Adenauer, den 89 leicl chüttern kann. wie er im Bonner oft zu beweisen Gelegenheit hatte 8 Gesicht gemacht haben, 85 er diese Drahtnachricht auf den Schreiptioch gelegt Er hatte seine Glückwünschg an das Büro des englischen Staatsmannes 85. schickt, aber the good old fellow Winston „ ine langes 1 bekam. rauchte seine Geburtstagszigarre nach guten britischem Brauch zum Wochenend aut el nem Landsitz. wWo ihn zwar nicht die Pogt Wohl aber die Zeitungen erreichten. Belag. lich schmunzelnd zog er an seiner Hava Als er aus der Zeitung vom Gratulatiors telegramm Adenauers erfuhr. Er statte⸗ .* 120 1 5 5* „seinen Dank“ auf seine Weise ab. H. 6 Gewerkschaften und Ruhrbehörde London.(dpa) Der Vorsit 4 Deutschen Ge Werkschau 1 Böckler, erklärte auf einer Pressekonferen, in London, das berechtigte Sicherhelge dürfnis der Nachbarländer Deutschland könne durch Einschaltung der 15 werkschaf ten in die Ruhrbehört befriedigt werden. Hans Böckler ni 5 Gründungskongreß des inter nationalen Bundes freier Werkkschalte, 5 Gewerkschatte Böckler sagte, er werde diesen Hintz der Gewerkschaften nach seiner Nün nach Deutschland mit den Hohen Kommis. Saren erörtern. Er glaube, daß die Rut. dustrie nicht mißbraucht werden könne wenn die Gewerkschaften an ihr betellg seien. Der Deutsche Gewerkschaftsbunt trete im übrigen entschieden für den bald. gen wirtschaftlichen und politischen Zusa menschluß Europas ein. Selbsthilfe der Steuerzahler f Die Stellung des Bürgers gegenüber seine gesamten Obrigkeit hat im Lauf der Jabte eine immer schärfere Zuspitzung erfahren Mancherlei Umstände haben hierzu beigetfagel ohne daß man tlie alleinige Schuld an diese und Vielberufenen Bürokratie zuschiebel könnte, Tatsache ist jedoch die gegenseitig Kampfstellung, die sich kaum auf einem G biet schärfer ausgeprägt hat, als auf dem d Steuern. Der Staat hat hier, teils entwic lungsbedingt teils in bester Meinung, die Vel. Waltung sämtlicher Ueberschüsse und Reserve des. Sozlalprodukts übernommen und auf dies Meise die Bildung von Eigenkapital durch Die Frage nach dem Ergebnis, einer der- artigen Finanzpolitik, nach dem„Wofür“ ge Steuerzahlungen, hat als tion der erwachenden Staatsbürger der Bund der Steuerzahler“ auf den Plan gerufen, Alb gehend von Württemberg-Baden, ist er inzüyl, schen auch in den anderen Ländern der Us. Zone gegründet worden, in Nordrhein- West kalen. Hamburg und West-Berlin. Sein Aktivität wird sicherlich eine erhebliche Res. nanz finden, von der nicht ganz sicher ist, 0 sie mehr mißvergnügten Ressentiments ode sachlichen Erwägungen entspringt. Ziel des Bundes ist, dem Bürger az Finanzgebarung seiner Obrigkeit verständid zu machen, Deshalb sollen alle Haushall, pläne der öffentlichen Hand bekannt gemacht und erläutert werden. Der Einzelne Hälfte dann eine Einsicht in die Verwendung eiter Steuern, wie das heute bereits teilweise in englischen Kommunalwegen gebräuchlich. Zwar soll so für die finanziellen Bedürfubse des staatlichen Lebens Verständnis gewec Werden, andererseits aber auch durch eine at Volksbewegung ein Druck auf größtmögliche Sparsamkeit, Vereinfachung der Verwaltung und damit verbunden Einschränkung d staatlichen Tätigkeit ausgeübt werden. Interéssant ist die Stellungnahme der Be. satzungsmächte zu diesem Vorhaben. Amerik. nische Kreise beurteilen den neuen Bund pos. tiv, zumal er entsprechende Vorbilder in del USA besitzt, die dort eine segensreiche Tüte kelt ausüben, Sogar bei den Entwürfen Tür de Steuergesetzgebung wirken se mit, Vergleich mit ähnlichen demokratischen Bewegungen Deutschland liegen nahe etwa deb„Deütschen Wähler gesellschaft, der„Gesellschaft zur Wal, rung der Grundrechte“ oder den mancher Bestrebungen, die rechtliche Gleichstellung de! Frau herbefzuführen. Von britischer Seite nin gegen werden erhebliche Bedenken geltend ge, macht, Neben der staatlichen Seen e und den Beschlüssen der Parlamente sieht mal keinen Spielraum für derartige Bewegungen Dem Staatsbürger wird hier die Fähigkeit a Einsicht in die Erfordernisse der hohen Polit abgesprochen, die angeblich zuweilen das Han- deln nach rein wirtschaftlichen Gesichtspunk⸗ ten unmöglich machen, 80 z. B. bei der Ent scheidung Bonn- Frankfurt. t 4 Diese Bedenken rühren an die Wurzel* ganzen Problems. Ein Bund der Steuerzautt Wäre undenkbar, wenn die Parlamente 1 einst durch ihr Haushalts- und Steuerbewilll gungsrecht selbst die notwendige Kontrolle de Exekutive ausüben würden. Alfein das Belp der Regierung unseres Landes, die an 8 des hierzu eigentlich berufenen Landtags et Plan zur Vereinfachung der Verwaltung 0 gelegt und damit diese Vereinfachung 50 vornherein auf den von ihr selbst Hellebeh Umfang eingeschränkt hat, macht deutlich, weitgehend die Parlamente selbst schen standteil des„Apparates“ geworden sind. 15 tere Beispiele Wie etwa fie 1 130 suche, Defizite einfach durch zusätzliche 7 nach dem Muster des Kulturpfennies und d, Enttrümmerungsabgabe zu decken, zeigen. Abgehen der gesetzgebenden Gewalt von B getrecht und Budgetpflicht. 1 Es würe zu billig, derartige Tendenzen in. fach mit der Mitgliedschaft zahlreicher 5 ter in den Parlamenten begründen zu we wie häufig geiußgert wird. Gulen Glaube guten Willen wird man den Verantwor 85 nicht allgemein abspreghen dürfen. b de lassen die Erfahrungen daran zweifeln, 100 Wirklich eine so viel umfassendere 0 als der einzelne Bürger besitzen. Hier 0 Verbindung von Gesetzgebung und e eie mit den Erfordernissen der barten Wir d keit herzustellen, könnte für einen Bunde Steuerzahler schon eine dankbare 4. Wol⸗ sein. Auch das Alltagsleben richtet ja 1188 len nach dem Können, und nicht umgeke 5 K. S., Heidelbels nete an die bee jüngste Organiss.“ — Zustz II. 2— 2————————— —. „.— ˙— ndeskantz habe, test In seiner: * Kämpfer* r deutschen de verlaute, en 80 leicht! im Bonſer 5 heit hatte haben, a5 Schreibt N kück wünsch smanneg 806 O Winston Nach guten ad aut sel. at die Po, en. Behag. r Havannz, 5 Fratulations. f Er stete b. H. 00. rbehörde tzende d 5, Dr. 6. Sekonferet: cherheitsbe. Deutschlands der Ge. behörde. r nimmt en des inter. verkschalte sen Einbag r Rückkehr en Kommis. die Ruhrin- den könne 5 ihr betele schaftsbunl! den bald. hen Zusam. pin bler nüber seine“ F der Jaht ig Erkahren beigetragen d an dies Zzuschiebe gegenseitig keinem c. auf dem d Als entwic ing, die Vet. ind Reserven ind auf dies“ e* 85 „Wa, 7 te Organs.“ . der„Bunt erufen, Alt- ist er inzhi. sicher 18 timents Bürger t Verständd] e Haushag, nt gemacht ie hätte dm dung seiner teilweise in rä uchlich 1 Bedürfnse inis genen, urch eine, en. Amerik.“ n Bund pos. Alcber 5 Len Urken kür de it. Varg 5 begungen i v„Deutsche iaft Zur Wal.“ n mancher stellung de zer Seite nin. n geltend ge. Gesetzgebung ate sieht mal Bewegungen Fähigkeit 20 Hohen Polti. len das Ha- ZJesichtspunk⸗ bel der Ent- e Wurzel des Steuerzahle lamente pi steuerbewil. Kontrolle def 1 das Beisbie die an Stelle andtags einen waltung ver. kachung vo lost beliebten deutlich, we st schon Be. en sind. Wei rachen Ver in- endenzen e. eicher Beam n Zu wWollel, 5 b e Steuern] Mittw-och, 7. Dezember 1949 MORGEN 1 Der frühere Chefdolmetscher des deut- en Auswärtigen Amtes, Gesandter Dr. P. schmidt, wurde bei den Nürnberger Prozessen mehrfach in den Zeugenstuhl ge- rufen. Seine plastischen Schilderungen der historischen Ereignisse— handelte es sich nun um die Abrüstungskonferenzen von Genf oder um Hitlers und Ribbentrops Rolle bei der Auslösung des zweiten Weltkrieges, um nur zwei Beispiele zu nennen— fanden stets die gespannte Aufmerksamkeit der Richter. An Schmidts Tatsachenkenntnis, semem erstaunlichen Gedächtnis und seiner Unparteilichkeit sind keine Zweifel laut ge- worden. Sogar der britische Hauptankläger im Nürnberger Hauptprozeß berief sich auf die Glaubwürdigkeit Schmidts, und das Ur- teil des Internationalen Militärtribunals zitierte eine Aussage Schmidts sozusagen als die einer anerkannten Autorität. Die gleiche Glaubwürdigkeit wurde den protokollarti- gen, historisch außerordentlich aufschluß- reichen Aufzeichnungen Schmidts zugebil- ligt, die dieser jeweils nach den Besprechun- gen Hitlers und Ribbentrops mit ausländi- schen Staatsmännern auf Grund seiner Dolmetschernotizen zu Papier gebracht hatte. Schmidt hat die Rolle des gelegentlichen prozeß-Zeugen kürzlich mit der eines all- gemein- geschichtlichen Zeugen vertauscht. im Athenaeum- Verlag in Bonn ist ein Buch aus seiner Feder erschienen, in welchem er chronologisch die Ereignisse schildert, wie er sie in seiner Amtszeit von 1924 bis 1945 erlebt hat. Sein Bericht füllt an die 600 komprimierten Druckseiten. Sein einzigartiger Beobachterposten, den er über zwanzig Jahre lang mit offenen Augen inne- gehabt hatte, befähigte ihn, eine kontinuier- liche und geschlossene Darstellung nieder- zuschreiben, wie dies keinem anderen Deut- schen oder Ausländer möglich gewesen wäre. Schmidts persönlicher Bericht ergänzt das historische Bild, wie es sich aus Akten, Memoiren und Prozegaussagen formen läßt, in vielen wesentlichen Punkten. Der Ver- fasser, dem die Nachkriegsjahre Internie- rungshaft, Zeugenhaft, Hausarrest und De- naziflzierungs- Entlastung beschert haben, hat weder sein Gedächtnis noch seinen Hu- mor eingebüßt. neben einer umfassenden Rekapitulation Er vermittelt dem Leser der Geschehnisse auch die menschliche Seite der Hauptakteure auf der internationalen Friedens- und Kriegsbühne. Er kann ent- scheidende Stimmungsmomente und manche bezeichnende„inside story“ erzählen. Schmidts Objektivität tritt dem Leser immer wieder entgegen, ob er nun seinen langjährigen Chef Stresemann und dessen Partner Briand oder Hitler im Gesprach mit Molotov- schildert. Stets sprechen Schmidts Beobachtungen deutlich für sich selbst. Fast bedauert man, daß ein Mann von so plastischem Ausdrucksvermögen und Witz sich die strikte Zurückhaltung des Be- richterstatters auferlegt hat. Umso stärker Wirkt es, wenn Schmidt besonders warme Worte für Stresemann findet oder z. B. er- kennen läßt, daß Pétain, Laval und König Leopold von Belgien sich in ihren Unter- redungen mit dem deutschen Diktator nichts vergeben haben. Besonders eindring- ch ist Schmidts Schilderung der unter- schiedlichen Entwicklungsstadien Hitlers, beginnend von der Unterredung mit Simon und Eden im Jahr 1935 bis zum Mussolini Besuch in Fitlers Hauptquartier wenige Stunden nach dem Attentat vom 20. Juli 1944. Der Wille Hitlers zum Krieg und die Unzulänglichkeit Ribbentrops kommen ge- rade wegen der Objektivität des Verfassers vernichtend zum Ausdruck, und zwar ohne daß Schmidt auch nur einen einzigen her- absetzenden Ausdruck gebraucht. Durch- aus bewußt wird von Schmidt dem„Hitler- hörigen“ Außenminister das eigentliche Außenministerium unter Leitung des ver- Weifelt um den Frieden bemühten Staats- sekretärs von Weizsäcker gegenüberge- stellt. Sehr anschaulich sind alle Situations- schilderungen, die Schmidt von Locarno bis Moskau und von den deutsch-englischen 4 Flottenverhandlungen bis zu den„Brenner- Monologen“ Hitlers bei seinen Zusammen- künften mit Mussolini aus seinem uner- schöpflichen Repertoir hervorholt. Der Titel des Buches„Statist auf diplomatischer Bühne von 1923 bis 1945“ erscheint— und dies ist der einzige Fehler des Werkes wenig glück- lich gewählt. Wenig glücklich wegen des Wortes„Statist“, das der Position des Ver- kassers nur in den ersten Anfängen seiner Laufbahn gerecht wird. Wenig glücklich auch, weil dieser Titel, der vom Inhalt des Buches widerlegt wird, den voreingenom- menen Kritikern eine einladende Angriffs- fläche bietet. Auch mit der technischen Seite seiner Arbeit, der Dolmetschertätigkeit, macht Schmidt den Leser bekannt. Er beschreibt seine vielfältige in- und ausländische„Kund- schaft“, er spricht von den diversen Voka- bularien, die er jeweils für Politik, Wirt- schaft, Finanz, Technik, Abrüstung, Auf- rüstung und Krieg, ja sogar für Görings Jagdgesprache bereithalten mußte. Gestützt auf sein außergewöhnliches Gedächtnis konnte er lange Gesprächsteile, sogar Hitlers endlose Monologe, in großen Abschnitten zusammengefaßt, in der anderen Sprache widergeben. Zu seinen protokollähnlichen Aufzeichnungen bemerkt Schmidt ausdrück- lich, er habe sie auch in der Absicht abge- faßt, seinen Landsleuten eines Tages un- geschminkt vor Augen stellen zu können, Kronzeuge unserer Zeit Zu P. Schmidts Buch„Statist auf diplomatischer Bühne von 1923 bis 1945“ „wie Hitler seine Außenpolitik führte“. Die ausländischen Gesprächspartner brachten fast nie eigene Dolmetscher mit und legten stets großen Wert darauf, ein Doppel der Schmidt'chen Protokolle zu erlangen. Nach der Lektüre des Buches von Schmidt wird bei dem Leser kein Zweifel bestehen, daß der Autor mit seiner Schrift auch einen bestimmten moralischen oder erzieherischen Zweck verfolgt. Seine Zu- neigung gilt offensichtlich den Männern, die wie Stresemann, Briand oder Chamberlain sich um die/ Herbeiführung friedlicher L5- sungen bemüht haben, seine Abneigung gilt den Leuten, die glaubten, daß die Kompro- mißbereitschaft— das Wesen jeder Diplo- matie— gleichbedeutend mit Schwäche sei. Er verabscheut die„kompromißlose“ Politik eines Hitler, zeigt allerdings auch wenig Sympathie für die Forderung nach„bedin- gungsloser Kapitulation“ von Casablanca. Schmidt faßt seine Erfahrungen in dem letzten Satz der Einleitung zu seinem Buch mit folgenden Worten zusammen: „Ich will mich als guter Deutscher mit diesem Buch voll und ganz auf die Seite der hommes de bonne volontè stellen, weil ich aus allem, was ich erlebt habe, und besonders aus der Geschichte des Dritten Reichs, die Ueberzeugung gewann, dag die wahren Feinde der Menschheit die Fanatiker sind, in welchem Lager sie sich auch finden mögen. L. Nackte Leute gegen Regierung Fanatische Sekte in Kanada mit eigentümlichen Bräuchen Nelson(Kanada).(UP) Die kanadische Polizei hat eine neue Aktion gegen die „Doukhobors“, das sind Miglieder einer fa- natischen Sekte in Britisch Kolumbien, ein- geleitet, da diese zahlreiche Sabotageakte begingen, die in einem Sprengstoffanschlag Segen die kanadischen Eisenbahnen ihren Höhepunkt erreichten. Acht Mitglieder der Sekte, die in letzter Minute daran gehindert werden konnten, den Provinz- Gouverneur von Britisch Ko- lumbien zu ermorden, sehen gegenwärtig ihrer Aburteilung entgegen. l 5 Es gibt schätzungsweise 17 000 Doukho- bors in Kanada. Diese wanderten 1899 ein, um der Verfolgung aus religiösen Gründen in Rußland zu entgehen. Sie ignorieren jede Regierungsautorität und haben schon meh- rere Male durch Nackt-Paraden in den Städten Britisch Kolumbiens ihren Protest gegen gewisse Regierungsanordnungen zu erkennen gegeben. Seit dieser Zeit wurde über die Anhänger dieser Sekte eine Aus- gehbeschränkung verhängt, die mit Ein- bruch der Dunkelheit in Kraft tritt. Trotz- dem konnte der Tätigkeit dieser Sekte nicht Einhalt geboten werden. Sie steckten meh- rere Verwaltungsgebäude in Brand, weigern sich, eine andere Sprache als russisch zu sprechen und schicken ihre Kinder nicht in kanadische Schulen. ie Mitglieder dieser Sekte sind praktisch Anarchisten, die erklä- ren, daß die kanadischen Schulen die„Er- ziehungsprinzipien“ für ihre Kinder zerstö- ren würden. 5 Die erste große Nackt-Parade, an der sich 1500 Männer und Frauen Nelsons be- teiligten, führte zu einem blutigen Zusam- menstoßg. Eine Gruppe der„Doukhobors“ lebt auf der Insel Vancouver. Die dougen Behör- den berichten, sie hätten die größten Schwierigkeiten, weil die Mitglic er der Sekte vielfach der Bigamie schuldig wer- den. Die Männer nehmen sich nicht nur mehrere Frauen, sondern auch die Frauen haben das„Recht“, mit mehreren Männern die Ehe einzugehen. Eine junge kanadische Frau, die dieser Sekte beitrat, erklärte,„ich habe nun ein besseres Leben begonnen. Ich kann meine Kleider ausziehen, wenn es mir Spaß ma tit, Die Geschichte eines Jungen aus dieser Zeit von Wolf Engelmann — Copyright 1949 by„Mannheimer Morgen“. Alle Rechte beim Verfasser. 13. Fortsetzung Zuständiges Jugendamt 30. September 1945 Erhebungsbogen I. Der Minderjährige Hans Helbri ehelich: ja Geburtstag und Ort: 23 Mal 1932 in P.-B. FConf: evg. i Anschrift des gesetzlichen Vertreters, bzw, Personberechtigten: Luise Helbri, Gartenstraße 35. Eigenes Vermögen, Rentenansprüche: Waisenrente, Landesversicherungsanstali. Gegenwärtiger Aufenthalt: bei der Mutter in P.-B., Gartenstraße 35. Die Eltern: 2 Leiblicher Vater: Walter Helbri Beruf: ungelernter Arbeiter. Konf: evgl. Geburtstag und Ort: 1. Oktober 1910 Mannheim. 5 Todestag: 5. September 1944, gefallen in Rußland. Ehe geschieden oder getrennt: Vater Verlieg Kindesmutter von 1932 bis 1939. Vaterschaft anerkannt.(Anlage) Leumund: soll 1932 bis 1939 in der Fremdenlegion gewesen sein(Abenteu- rer). Dann 1940 Einberufung zur Wehr. macht: Sonst hier nichts Nachteiliges bekannt. Leibliche Mutter: Luise, geb. Hoheneck. Beruf: Hausfrau. Konfesston: evang. Geburtstag und Ort: Pforzheim. Leumund: Hier als Frau mit schlechtem Umgang Dirnen, Zuhälter) hinreichend 16. Februar 1911, bekannt. Sonstiges: Frau Helbri ist gesund. Die Mutter kümmert sich wenig um den Jungen. Familienleben: Sieben Jahre lebten die Eltern getrennt. Eheschließung am 3. April 1931. Standesamt P.-B. Stief-Adoptivvater: nicht betreffend. Stief-Adoptivmutter: nicht betreffend. Einflüsse von Verwandten, Hausbewoh- nern und dergl: Ist bei allen Laus- bubereien dabei. Hat fast nur Umgang mit schlechten Kameraden, den die Mutter und die Hausbewohner noch kördern. Geschwister Willi Helbri und Anton Helbri, Zwillinge, geboren am 6. April 1931, bald verstorben. Günther Helbri, 19. Dezember 1938, un- ehelich. Vater unbekannt. III. Wohnungs verhältnisse (Wohnen Dirnen im Haus oder in der Nähe?) Eigenheim? Zahl der Zimmer, Bettenzahl, Geschlechter getrennt? Un- termieter? Wieviel? Sauberkeit der Wohnung usw.: Die Wohnung besteht aus einem Zim- mer und Küche. Monatsmiete 15 Mark. Drei Köpfe, zwei Betten. Haushalts- kührung unordentlich, unsauber. IV. a den. ohne zich deswegen schämen zu müssen. Ich habe drei Männer. Den einen gab mir Gott, der andere ist für meine Versorgung, und den dritten sandte mir der Teufel“. Rekord-Gottesdienst 0 Memphis, Tennessee.(OP) Vor sechs Tagen hat in Tenneèssee ein Gottesdienst der Sekte„Kirche Gottes in Christo“ be- gonnen, der insgesamt 204 Stunden anhal- ten soll. Mehr als 15 000 Anhänger dieser welt- umspannenden Negersekte sind aus 42 ame- rikanischen Staaten, den karibischen Inseln und selbst aus Südafrika herbeigeeilt und beten, singen, predigen und lassen in ihrem Gotteshaus in Memphis„Zungen sprechen“. Gegenwärtig liegen noch 17 Tage ihres Got- tesdienstes vor ihnen, nach dessen Abschluß die Welt um einen Rekord reicher sein wird. Allerdings ist für die Bequemlichkeit der Gläubigen größte Vorsorge getroffen wor- den. Die Betstühle sind ausreichend ge- polstert, und wenn einer der Brüder oder Schwestern vom Beten erschöpft ist, so fin- det sie im Erdgeschoß der Kirche Erfri- schungen und santtäre Betreuung. Ein Dackel geht Der Münchner Hauptbrandmeister München(UP). In München gibt es einen schwarzen Dackel, der anstatt auf Kaninchen, auf versteckte Bomben ange- setzt wird. Er gehört dem Münchner Haupt- brandmeister Martin Demmer und ist fünfeinhalb Jahre alt. Schon oft hat er seinem Herrn das Leben gerettet. Er wit- tert die Bomben, die noch in der Erde oder in den Ruinen vergraben liegen und verrät die Stellen, indem er dort zu graben be- ginnt. Stopps, der Bombenhund, war ein halbes Jahr alt, als sein Herr von der amerika- nischen Militärpolizei beauftragt wurde, Munition und Sprengkörper aufzufinden und zu entschärfen. Mit der Entdeckung einer Dreimal-drei-Kilo-Sprengladung, die bei Kriegsende zur Zerstörung einer am Rande der Stadt liegenden Brücke dienen chud⸗ chicks V. Wirtschaftliche Lage der Familie 5 (Längere Arbeitslosigkeit. Fürsorgeemp- fänger; laufend, gelegentlich, durch eigene, schlechte Wirtschaftsführung zu- rückgekommen, wer verdient und wie viel?). Kein Verdiener in der Familie. Frau Helbri bezieht Rente von monatlich 70 Mark. Fürsorgeunterstützungsemp- fänger. Lebensgang des rigen d 5 Der Jugendliche befindet sich seit Ge- burt im elterlichen Hause, besucht jetzt die 7. Volksschulklasse. Von Februar bis Juni 1945 war er im Wege der Kin- derlandverschickung im Lager Schlett- stadt/ Elsaß untergebracht. Besonders schwere Krankheiten hat er nicht durch- gemacht. Bereits im Juni 1945 gelangte er wegen Sachbeschädigung und Diebstahl zur Anzeige. Das Verfahren wurde einge- stellt, da der Beschuldigte noch nicht vierzehn Jahre alt war. Im August 1945 wurde er wiederum von der Militär- polizei festgenommen., weil er in Unter- künfte amerikanischer Soldaten einge- drungen war und Zigaretten entwen- dete. 5 Nach einer vorübergehenden ruhigen Zeit ist er in seine alten Fehler zurückver- fallen. Die Mutter ist alleinstehend, eine übel beleumundete Person. Weder mit Güte noch mit Strenge ist bei ihm etwas zu erreichen. Er schwänzt die Schule, treibt sich immer mit schlechten Kameraden VI. Minderjäh- * herum und ist bei allen Lausbubereien be- telligt. Mit der Klassenlehrerin wurde Rück- sprache genommen. Nach deren Aussagen handelt es sich um einen intelligenten, aber schwierigen überlebhaften Jungen, mit üblen Charaktereigenschaften und ausgesproche- nem Hang zum Verbrechertum. Er ist für seine Taten voll verantwortlich, da sie alle mit reiflicher Ueberlegung ausgeführt wur- gez. Ebel. Familienfürsorge Weihnachtsbaum bekam ein Baby London(UP). Im Londoner Hafen lagert zur Zeit ein drei Meter hoher Weihnachts- baum, der nicht eingeführt werden darf, weil er keine Papiere hat. Der Baum kam in London zusammen mit einem fast zwan- zig Meter hohen Weihnachtsbaum an, den die Stadt Oslo der Stadt London nach alter Tradition schickte. Dieser große Baum ist mit den vorschriftsmäßigen Einfuhrpapie- ren versehen, der kleine aber, den die Osloer Feuerwehrleute ihren Kollegen in der britischen Hauptstadt als Gabe zuge- dacht hatten, hat keinen Paß und ist dem- nach bestenfalls als zollamtlich„nicht existent“, schlimmstenfalls aber als Schmuggelgut zu betrachten. Oslo wurde von dieser Lage der Dinge durch Kabel unterrichtet und drahtete zurück:„Großer Baum hat unterwegs Kind bekommen“. Ein Dieb stahl, die Menge lachte Wien.(dpa-REUTER) Eine ansehnliche Menschenmenge sammelte sich am Montag vor einem Haus in Wien, um einem Mann zuzuschauen, der sich an zusammengeknüpf- ten Bettlaken aus einem oberen Stockwerk guf die Straße herunterließ. Der Mann hatte ein umfangreiches Bündel auf dem Rücken. Als ihn die Leute nach dem Grund seiner waghalsigen Kletterpartie fragten, erwiderte er, seine Feau habe ihn in der Wohnung eingeschlossen. Die Menge lachte und zerstreute sich. Wenige Stunden später wurde die Polizei alarmiert, um einen Einbruch in dieser Wohnung aufzuklären. Wie sich heraus- stellte, war der vermeintliche Pantoffelheld von einem Treppenfenster aus mit einem kühnen Satz ins Wobnungsfenster gesprun- gen und hatte alles zusammengerafft, was ihm in die Hände fiel. Wer zuletzt lacht Sie können es nicht glauben Tokio(dpa). Der in Brasilien ansäàssige japanische Kaufmann Kikuji Koza traf am Wochenende in Tokio ein. Er will sich von der Lage in Japan selbst ein Bild machen. Seine Landsleute in Brasilien sind nämlich immer noch weitgehend der Auffassung, daß alle Meldungen von einer Niederlage Japans reine Zeitungsenten seien und daß General Mac Arthur sich als Gefangener der Japaner in Tokio befinde. Zehn Jahre auf der Flucht Freiburg. Ft.-Eig.-Ber.) von 58 Wolgadeutschen ist in Stockach (Südbaden) eingetroffen, wo ihnen der Fürst von Fürstenberg Siedlungsland aus seinem Besitz zur Verfügung stellen wird. Die Flüchtlinge, die seit Kriegsbeginn be- reits viermal fliehen mußten, waren zuletzt in Leipzig, wo sie erfuhren, daß sie wieder nach Rußland zurücktransportiert werden sollten. Durch Vermittlung eines deutschen Geistlichen gelang es ihnen, auf dem Luft- Wege über Berlin nach Westdeutschland zu kommen und in Südbaden Aufenthaltsge- nehmigung zu erhalten. Eine Gruppe auf Bombenjagd verdankt sein Leben seinem Hund sollte, begann die Laufbahn des Dackels. Später war er maßgeblich an der Räumung eines Minenfeldes in einer Münchner Vor- stadt beteiligt. Bei Phosphorbomben gräbt Stopps nicht sehr tief, denn dabei muß er niesen. Den Befehl seines Herrn„such schön“ befolgt er genau.„Er wittert die Bomben auch wenn sie tiefer als 4 Meter unter der Erde liegen“, sagt Demmer. Durch die lange Liegezeit und die Oxy- dation ist die Arbeit oft recht gefährlich. Dann muß Demmer mit einer Säge arbei- ten. Er hat während des zweiten Weltkrie- ges 2800, nachher 280 Bomben entschärft. In den Ruinen und Gewässern finden sich noch heute Blindgänger. Bei seiner Arbeit hat Demmer seit Kriegsbeginn 12 Leute verloren. Er selbst wurde durch eine Phos- phorbombe schwer verletzt. Kriminalpolizeistelle Außendienststelle Filiene Kriminalpolizei den 6. Dezember 1945 Betr.: Hel b i, Hans, geb. 23. 5. 1932. Wieland Willi, geb. 11. 6. 1931. Müller Robert, geb. 10. 1. 1931. Die obengenannten Schüler gelangten wegen Kellereinbrüchen, wegen Sachbeschä- digung und wegen Diebstahls zur Anzeige. Die Ermittlungen ergaben, daß Wieland Willi einen verschlossenen Keller gemein- sam mit Hans Helbri aufgebrochen hat. Aus diesem Keller entwendeten die Obenge- nannten Lebensmittel und Genußmittel. Die gestohlenen Gegenstände konnten nicht mehr sichergestellt werden. In den aufge- brochenen Kellerräumen war in einer Bütte Geschirr aufbewahrt, das nach dem Auf- brechen des Kellers zertümmert aufgefun- den wurde. Nach den Angaben der Geschä- digten, und deren Angehörigen, haben zweifellos die Obengenannten diese Beschä- digungen verursacht, was jedoch von ihnen bestritten wird. Von den drei obengenannten Jungens hatte man den Eindruck, daß sie nicht ge- nügend beaufsichtigt werden. Dieserhalb wurde auch mit der Mutter von Willi Wieland Rücksprache genommen. Sie ver- sprach, künftig besser auf ihren Jungen achten zu wollen. Mit Frau Helbri konnte eine diesbezügliche Unterredung nicht er- folgen, da sie trotz Einbestellung nicht er- schien. Ihr Sohn Hans kam allein und er- klärte, daß die Mutter des jüngeren Bruders wegen der Vorladung habe keine Folge leisten können. Die Familie Helbri dürfte wohl beim Jugendamt hinreichend bekannt sein. Bei der weiblichen Kriminalpolizei wurde Helbri bereits zweimal wegen Dieb stahls vernommen. Eine fürsorgerische Be- treuung des Jungen ist dringend erforder- lich. Sollte Hans Helbri nicht die geeignete Erziehung erhalten, so wäre zu prüfen, ob hier nicht Erziehungsmaßnahmen erforder- lich wären. gez. S... Kriminal- Sekretär 2 Mannheim spendet: FUR UNSERE ALIEN IN BUNKERN UND KELLERN Sachspenden: Hut- Weber, J I, 6— 1 Waren-Gut- schein über 15.— DM; Kräuterhaus„Volks- wohl“ Anton Peschke, Mittelstr. 57— 20 Flaschen Stärkungstrank; Süd kauf GmbH. B 7, 4— 3 Kartons Traubenzucker; Fleck& Werner, U 3, 14— Schuhbe- darfs- und Pflegemittel im Wert von 60. DM; Johann Neuner. Metalldrückerel, Mannheim- Waldhof, Aufstieg 40— 10 Milch- kannen, 10 Aluminiumschüsseln; Unge- nannt— 1 Paket— 5 Dosen Obst. 1 Paket Haferflocken, 1 Paket Süßspeise; Un ge- Nachthemd. Erbsen, Haferflocken. 2 Büch- lein, 1 Einkaufstasche; Un genannt 2 Schaumlöffel. 1 Schöpflöffel, 1 Bratschau- fel; Ungenannt- 1 Herren-Winterman- tel; U] genannt- 1 Pfd. Margarine, ein Paket Keks; Augsburger Wein- handlung, Waldhof, Wotanstraße 109— 2 Flaschen Weißwein; Un genannt— ein Paar Damenstrümpfe. 1 Paket Lebkuchen; Ungenannt- 6 Löffel. 1 Tee- und Kaf- feeseier, 1 Schöpflöffel, 1 Reibeisen. 1 Fisch- gabel, 1 Küchenmesser. 1 Kartoffelschäler; Un genannt— 1 wollene Schale. 1 Paar wollene Damenstrümpfe; Un genannt in Edingen— 2 Pfd. Fett; Ungenannt in Edingen— 1 Pfd. Nudeln, 1 Tüte Mehl, eine Tüte Aepfel; Un genannt— 1 Pfd. Sup- pennudeln, 1 Glas Marmelade; nge nannt- 1 Pfd. Spagetti, 1 Pfd. weiße Boh- nen. 1 Tüte Mehl; Un genannt— 1 Bu- geleisen 120 Volt, Mehl, 2 Pakete Grieß, 2 Päckchen Haferflocken. Tee; Unge⸗ nannt— Wäsche, Kleider; J. K.— 1 Paar Damenschuhe; Ungenannt— 1 Paar Schuhe, 1 Paar Hausschuhe, 1 Wolljacke; Ungenannt— 3 Paar Schuhe., 1 Topf Schweineschmalz; Heinrich Vierhal- ter, Diesterwegstr. 2— 3 Tüten Lebens- mittel; Un genannt— 1 Aluminiumtopf, 1 Tüte Haferflocken, I Damenweste. 2 Hem- den. 1 Nachthemd. 1 Paar FHerrensocken, Seife; F. S.— 1 Spülschüssel. 1 Milchkanne. 1 Trinkglas, 2 Taschenmesser. 1 Reibeisen, 1 Egßteller. 1 Kuchenteller. 1 Tasse mit Un- tertasse, 1 Dutzend Löffel, 6 Gabeln, 3 Koch- 16ffel. 1 Holzlöffel, 1 Schaufel. 1 Eglöffel, 1 Gabel. 2 Kaffeelöffel. 1 Puderdose, pass. Nachfüllbeutel. 1 Rasierapparat mit Pinsel; Ungenannt— I Strickjacke, Waschpul- ver. Seife, Kuchenmehl; Zigarrenhaus Hoffmann. G 7, 17— 1 Kiste Zigarren; Ungenannt 1 FHerren- Unterhemd, 2 Dosen Erbsen; Ungenannt— 1 Säck- chen Dürrobst; Un genannt— 1 Glas Marmelade; Ungenannt— 1 Tüte Grieß; Ungenannt— 1 Pfd. Spagetti; Un ge- nannt— 1 Herrenhose; Ungenannt 1 Dose Pilze; Ungenannt— Baby wäsche. 5 Pfd. Mehl, 2 Pfd. Aepfel. 5 Puddingpui⸗ ver; Josef Wildgruber— 3 Herren- hemden. 1 Herrenunterhemd. 2 Paar Sok- ken; Un genannt— 1 Dose Margarine: R. 1 Flasche amerikanischen Leber- tran; W. R.— 1 Paar Herrenschuhe, dret Paar Socken, 1 Kleid, 1 Paar Hausschuhe; Ungenannt— 1 Würfel Margarine; Un- genannt— 1 Reibeisen, 4 verschlossene Becher,. 2 Holzbrettchen. 2 Becher Dürrobst; Ungenannt— 2 Tüten Erbsen; Un ge- nannt— 1 Dose Schweineschmalz. 1 Bose Wurst; Un genannt— 5 Kinderkleider, 1 Kindermantel, 1 Paar Kinder-Schmürstie- fel. verschiedene Hemden und Nachthmden, 1 P. Hausschuhe; Un genannt 38 8 chen Palmolive; K. H.— 1 Dose Pfirsisch 1 Dose Orange-Saft, 2 Dosen Wiener Würste Hugo Ernst. Käfertal— 1 Mantel; Un- genannt— 2 Paar Damenschuhe eine Handtasche, 1 Samtmütze: Rosa Ar m- bruster, O 7, 28— 5 Stehlampen, 30 Wärmesteine.. Geldspenden: 1 VUebertrag 1245,50 DM Ungenannt 65, 5, 10. 5) 25,.—„ * n 100.—* Belegschaft der öffentl. Versiche- N. rungsanstalt d. Bad. Sparkassen- 62,50„ u. Giroverbandes Mannheim 5 Dugeorge, Hirschhorn 102 1445, PNœ Vergessen Sie bitte nicht unsere alten Leute in den Elendsquartieren Mannheims, schenken Sie ihnen eine kleine Weihnachts- freude HELFT UNSEREN ALTEN IN BUNRERN UND KELLERN gb. Nr. 3618/39 8 W. K. P. N. 182331 9 1. Anlage Registratur 2. An das Jugendamt N Stadtjugendamt, Abt. Fürsorgeerzienung, übersandt. 5 5 11. Dezember 1945. 5 3 I. A. SeE BRB Laufkarte und Statistik erledigt. Betr.: Helbri. Hans. 16. Dezember 1945 Familienfürsorge.„ zur Kenntnis und zum Bericht. 5 5* 21. Dezember 1945 Der Vater des Obengenannten ist schon früh in die Fremdenlegion abgewandert, kehrte 1939 zurück, fiel im Herbst 1944 in Ruhland. e Die Mutter stammt aus ärmlichen Ver- hältnissen. Die Eheleute haben sehr jung geheiratet. Außer Hans befindet sich noch ein jüngerer Bruder, Günthen geb. 19 De- zember 1938, unehelich, im Haushalt. Frau Helbri läßt es an der nötigen Aufsicht ihres Jungen unbedingt fehlen und führt einen zweifelhaften Lebenswandel. Es ist nötig, daß Hans beaufsichtigt wird. da dies zu Hause nicht ausreichend geschieht. Schutzaufsicht ist angebracht. Die Familie ist evangelischer Konfession. 5 R.. Fürsorgerin 26. Dezember 1945 An das Stadtjugendamt.. Hiermit bitte ich das Stadtjugendamt, mein Kind in einem Heim unterzubringen. Die Gründe dazu sind folgende:„ Ich bin mit den Nerven herunter, daß es mir nicht mehr möglich ist, die Erziehung des Kindes aufrecht zu erhalten. So kommt es auf alle schlimmen Gedanken. Es War auch über ein paar Monate im Elsas, und ist mir deshalb aus den Augen entwachsen. Schläge haben bei ihm keinen Wert. Des- halb sehe ich mich gezwungen, mein Kind kortzugeben. Luise Helbri nannt— 1 Paar Damenschuhe. 1 Herren- Seite 4 5 8 MANNHEIM Mittwoch, 7. Dezember 1949 Nr. 25 Pypogramm 1. Kinderchor: der karitativen Verbände; 5. Presse; 6. Kinderchor. die Geschäftsstelle die Geschäftsstelle die Geschäftsstelle Einladung an die Bevölkerung Mannheims zu der am Donnerstag, dem 8. Dezember 1949, 19.30 Uhr im UFA-Palast, Mann- heim, N 7, stattfindenden Eröffnungsfeier für die Weihnachtssummlung zu Gunsten der Nolleidenden der Stadt Munnheim durch die Mannheimer Notgemeinschaft(Arbeiterwohlfahrt, Caritasverband, Innere Mission, Rotes Kreuz, Städtische Sozialverwaltung) und den Verband der Körperbeschädigten zusammen mit der Mannheimer Presse in der Zeit vom 10. bis 13. Dezember 1949 in Mannheim. 2. Ansprache des Oberbürgermeisters; 3. Sammartini, Konzertmeister Helmut Mendius Joachim Popelka(vom Nationaltheater-Orchester); 4. Ansprache eines Vertreters Ansprache eines Mannheimer Weihnachts-Sammlung 1949 Hast Du in dem zerstörten Mannheim wieder eine menschenwürdige Wohnung? Hast Du noch Arbeit und Verdienst? Hast Du ein eigenes Bett? Hast Du einen Ofen und Heizmaterial? dann vergiß nicht die vielen Tausenden, die in Bunkern und Kellern hausen müssen, die keine Arbeit und Verdienst haben, die kein eigenes Bett haben, die im kalten, unwohnlichen Raum frieren müssen Geld- und Sachspenden erbitten Wir an: der Mannheimer Notgemeinschaft, Mannheim, E 6, 1 des„Mannheimer Morgen“, Mannheim, R der„Abend- Zeitung“, Mannheim, R die Geschäftsstelle der„fFhein-Neckar-Zeitung«, Mannheim, P 6 die Geschäftsstelle des Verbandes der Körperbeschädigten, Mannheim, Renzstr. Bankkonten der Mannheimer Notgemeinschaft: Badische Bank Nr. 2200. Süd- Westbank Nr. 30401, Städt. Sparkasse Nr. 4715. der Feier: „Passacaglia“ von — Begleitung: Kapellmeister Vertreters der Mannheimer Der Oberbürger meister „1000 Tage im Konzentrationslauger“ Aber aus kriminellen, nicht politischen Gründen Der Angeklagte Leonhardt, der auf der Anklagebank der Großen Strafkammer Sitzt, war sieben Jahre Häftling in den Reoenzentrationslagern von Dachau und Mauthausen in Oesterreich. 1945 war er mit dem Wohlwollen der amerikanischen Be- Sataungsmacht zum Referenten des öster- Teichischen Roten Kreuzes ernannt worden, erhielt von verschiedenen Seiten umfang- reiche Hilfe, Autorisationen von staatlichen Ssterreichischen Stellen und die uneinge- schränkte Erlaubnis, jederzeit die Grenze von Oesterreich nach Deutschland zu pas- sieren. Später gab er einen Erlebnisbericht: „1 000 Tage im Konzentrationslager“ heraus. „Ist es richtig, daß Sie nicht als politi- Scher Häftling, sondern als Krimineller im Konzentratienslager waren?“ fragt der Staatsanwalt. 0 Der Angeklagte bejaht, und der Vor- Siteende verließt die lange Reihe von Straftaten, die Leonhardt, der auch heute noch die österreichische Staatsangehörigkeit Hesitzt, sich von 1922 bis zu seiner Ver- Schickung ins Konzentrationslager 1938 zu Schulden kommen ließ. In der Hauptsache Waren es Diebstähle, Betrügereien und Veruntreuungen, wegen denen Leonhardt von österreichischen Gerichten mehrmals zu Frehgasse wird ein Fressen Es scheint, als sei jetzt die Freßgasse mal wieder an der Reihe, nachdem in den Planken und in der Breiten Straße kaum mehr Möglichkeiten sind, neue Geschäfte zu bauen. So schießen in dieser Straße, die wieder wie einst sich zu einer Haupt- geschäftsstrage zu entwickeln beginnt, seit kurzem die Flachbauten nur so aus dem Boden. Da ist in Qu 1, 17 jetzt eine Ladengemeinschaft fertiggestellt worden, in der nebeneinanderliegend das„Gaby- Miederhaus“ Alberns-Dernen und das Handarbeits- Spezlalgeschäft Jennemann Nachf., beides in Marmbheim altbekannte Firmen, untergebracht sind. Dazu kommt als Spezialgeschäft für Damen- und Her- rerwäsche Heinrich Pfister, der bisher in E 3, 8 seinen Verkauf unterhielt. Als vierte Neuerscheinung in der Freßgasse wird der bekannte Mannheimer Sportsmann de la Vigne ein Tabakwarengeschäft, verbunden mit einer Toto- Hauptstelle und einer An- nahmestelle der Färberei Grün, die bisher in den Planken war, eröffnen. Auch die gegenüberliegende Ecke(P 2) ist gleichzeitig mit Flachbauten bebaut worden Hierher wird die Bäckerei Eisin- ger aus B 2 eröffnen, und in dem ge- räumigen ZEelgeschäft wird Fisch-Mayer Sröffnen. Das dritte Ladenlokal dieses Quadrates nimmt die Weinstube Schmidt in naher Zukunft auf. Wohin gehen wir?. Mittwoch, 7. Dez.: Nationaltheater 14.30 Uhr:„Königs Drosselbart“, 19.30 Uhr:„Hoff- manns Erzählungen“. Donnerstag, 8. Dez.: Nationaltheater 20.00 Uhr„Walzerzauber“. 5 5 Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Donnerstag früh: Am Mitt- woch noch einige Regenfälle, sonst leicht be- Geckt. Mild. Erwärmung bis gegen 10 Grad. Teilweise lebhafte südwestliche Winde. Kein Nachtfrost. Amt für Wetterdienst. Karlsruhe Pegelstand am 6. Dezember; Maxau 320 (8). Mannheim 137(3), Worms 72(410), Saub 32(7). „Schwerem Kerker“ verurteilt wurde. We- Sen ähnlichen Straftaten hatte er sick ge- stern vor deutschen Richtern zu verant- Worten. Drei Anklagepunkten waren nach sorg- fältiger Prüfung übrig geblieben. Weitere Straftaten, die Leonhard auf österreichi- schem Boden begangen hat, werden an- schließend vor österreichischen Gerichten verhandelt werden. Anlaß zu seiner Festnahme hatte die Tatsache gegeben, daß er mit einem Nach- schlüssel in eine Aerztewohnung im Mann- heimer Städtischen Krankenhaus eingedrun- gen war und dort vom Inhaber der Woh- nung auf der Couch sitzend angetroffen wurde. Seine Absicht, sich Morphium zu ver- schaffen, war fehlgeschlagen. Zunächst stand die Veruntreuung eines Anzugsstoffes zur Verhandlung. den ihm ein Heidelberger Geschäftsmann„zur Ansicht“ mitgab; wei- terhin hatte er einen Pelzmantel, den er be- reits verkauft hatte, ein zweitesmal in Geld Umgesetzt, einem Bekannten einen entlie- enen Betrag von 300, DM nicht zurück bezahlt und eine Offenburger Zeitungs- Händlerin um eine Schreibmaschine geschä- digt, die er umzutauschen versprochen hatte. Der Angeklagte reagierte mit ausgesuch- ter Höflichkeit, verschanzte sich aber hinter dem„Großen Unbekannten“, versuchte die Situation zu verschleiern und die Vorgänge zu komplizieren. Aber man wußte bei Ge- richt sehr wohl, mit wem man es zu tun hatte. Mit einer Gefängnisstrafe von zwölf Monaten endet zunächst für eine Zeit die Laufbahn eines Mannes, von dem sich auch der Verband ehemaliger österreichi- scher Konzentrationslagerhäftlinge inzwi- schen offiziell distanziert hat. i-tu. Aus Briefen an den„Morgen- Hochbetrieb bei den NKleintierzüchtern und freunden Ein Streifzug durch Wochenendveran staltungen Mannheimer Vereine Je näher Weihnachten rückt, desto mehr drängen ich die Lokalschauen der Kleintier- züchter von denen insbesondere die Kanin- chenfreunde zum großen Endspurt ange- setzt haben, nachdem für den 17. und 18. Dezember auf dem Waldhofplatz die Kreis- schau angesetzt ist. Ein Rundgang durch die verschiedenen Ausstellungen beweist immer wieder die Liebe zum Tier, bei der die Züchter gern die großen Opfer an Zeit und Geld verges- sen, die mit ihrer Arbeit verbunden sind. Wie wir bereits vor einigen Wochen fest- stellen konnten, gewinnt die eigentliche Liebhaberzucht neuerdings auch wieder an Boden, und es ist erstaunlich, was da schon Wieder an prächtigen Resultaten erzielt Wird. Das gilt für alle Kleintiergattungen. Waldhof 09 Machen wir bei unserem Rundgang mit einem Jubilar den Anfang. In der Turn- halle auf dem Waldhof war es der Klein- tierzuchtverein 09 Waldhof, der seinen vier- zigsten Geburtstag mit emer imposanten und großen Jubiläumsschau beging. Mit 148 Stück Geflügel vom Mittel- bis zum Leicht- schlag in prächtigen Exemplaren einschließ- lieh der stattlich vertretenen Zwerge, war- tete auch er mit verschiedenen ausgefalle- nen Rassen auf, wobei besonders der sil- berhalsige Krajenkopf und der Hamburger Silberzwerg aufflelen. Ganz hervorragen- den Eindruck hinterließen auch die Ergeb- nisse der Jungzüchtergruppe. Bei den Ka- ninchen waren es 187 größtenteils wertvolle Tiere aller Kategorien, wobei in der Sport- rasse Marburger Feh. klein, schwarz und gelb, neben einigen Russen die Aufmerk- samkeit auf sich zogen. Schöne Angora so- Wie eine geschickte Fellverwertungsschau rundeten das Bild der von Schatz und J. Goller geleiteten Ausstellung. An Preisen wurden zuerkannt: Geflü- Kleintierzuchtverein gel: 22 E, 19 ss 1, 10 88 2, 4 88 3, 20 8g, . Jubil.-E-Preis Hühner: H. Adler, dito Zwerge: Ad. Walter, Goldplakette der Ju- gend: J. Goller. Kaninehen 22 B, 29 J., 37 II., 21 III. Jubiläumspreis wird noch zwischen zwei punktgleichen Züchtern aus- gelost, für kleine Kaninehen: A. Rieker, Goldplakette der qugend: W. Reichert. Züchterverein Schwetzinger Stadt Begrenzteren Rahmen zeigte die Kleintierzüchterverein Schwetzinger vom Stadt 1912 im„Zähringer Löwen“ gegeigte Schau Zentral in der Stadt gelegen, mangell es dem Verein am freien Gelände. Jedoch gilt auch hier das eingangs gesägte. Mit 90 Stück Geflügel, 45 Kaninchen und 25 Tau- ben lieferten die Züchter den Beweis ern- ster Zuchtarbeit mit guten Ergebnissen. Beim Geflügel waren es besonders die sel- tenen Blausperner und bei den Kaniachen die Holländer neben den Durchschnittsras- sen. Die Tauben Hhinterlieben keinen schlechten Eindruck. Vorstand Thiele konnte folgende Preise verteilen: Geflü- gel: E 3, EZ 1, sg I— 5, 88 II— 4, 8g III — 1 und sg— 13. Kaninchen: EZ 1, II— 6, III— 8. Tauben: EZ 1, II— 2, 8g III— 2, 8g— 4. Ein bunter Abend mit Tanz rundete diese Veranstaltung ab 1— 5. 88 2, 88 7 Kleintierzuchtverein Rheinau Auf der Rheinau war es der Kleintier- zuchtverein Mannbheim-Rheinau., der durch Vorstand H. Odenwald und Ausstellungs- leiter F. Frei insgesamt 154 Tiere„Am Haltepunkt“ zur Ausstellung brachte. Bei dem guten Durchschnittsmaterial wurden 13 Ehrenpreise für Geflügel und vier für Kaninchen vergeben. Lachszwerge und bei den Kaninchen die deutschen Riesensilber und Kleinchinchilla. Bezirkskonferenz der nordbadischen Naturfreunde Am vergangenen Wochenende finden sich die Delegierten aller Ortsgruppen des Touristenvereins Die Naturfreunde“ Nord- badens auf dem Kohlhof zu einer Bezirks- konferenz zusammen. Bezirksleiter Karl Lauer,. Mannheim, gab Unter anderem bekannt, daß sich die Be- zlehungen der deutschen Naturfreunde zur Naturfreunde- Internationale(Sitz Zürich), o die deutschen Naturfreunde seit zwei Jahren gleichberechtigtes Mitglied sind, im freundschaftlichen Geiste weiter gelestigt haben. Aus dem Tätigkeitsbericht ging die leb- Hafte Tätigkeit im nordbadischen Bezirk hervor. Die Lichtbilder- und Filmveranstal- tungen standen auf einer beachtlichen Höhe und hinterließen überall eine nachhaltende Wirkung. Alle Naturfreundehäuser im Wander- gebiet sind jetzt wieder in den Besitz der Naturfreunde zurückgegeben worden mit Ausnahme des Neckartalhauses bei Neckar- gemünd, das gegenwärtig noch anderen Zwecken dient. Verschiedene Ortsgruppen stellten sich den Forstbehörden für Auf- korstungsarbeiten zur Verfügung. Beachtung fand die Feststellung, daß die Unfall- unterstützungskasse restlos zufriedenstellen Konnte. Bei der anschliebenden Debatte wurde die Vielfältigkeit der zurückliegenden Arbeit Unterstrichen, aber auch die Feststellung bedauert, daß in einzelnen Ortsgruppen, durch die gegenwärtigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten die kulturelle Vortrags- tätigkeit der Naturfreunde für die nächsten Monate in Frage gestellt ist. Der Wunsch nach Erweiterung und Ver- besserung der Naturfreundehäuser erfuhr in verschiedenen Anträgen seinen Ausdruck. Das erste Ziel der Naturfreunde wird auch Weiterhin sein, dem schaffenden Menschen saubere und finanziell erschwingbare Heime zur Verfügung zu stellen, in denen er sich erholen kann. Für die kommenden Monate wurde die Arbeit festgelegt. In den Wintermonaten Werden die Naturfreunde in Verbindung mit der Bundesbahn an den Wochenenden Wintersportzüge von Mannheim ins Feld- herggebiet durchführen, wo verschiedene Skikurse abgehalten werden. Bei den Neuwehlen wurde der bisherige Bezirksleiter Karl Bauer einstimmig wie⸗ dergewählt. Die Ortsgruppen Mannheim, Heidelberg, Weinheim, Schriesheim und Wiesloch werden mit je einem Vertreter die neue Bezirksleitung bilden. Mit ankeuernden Worten auch in Zu- kunft für die Naturfreundebewegung zu Wirken, beendete der Bezirksleiter Lauer die Konferenz. Freizeitgestallung im Lundesgefängnis Mannheim Nicht„Abwechslung“, sondern Teil des Strafvollzugs Die den Gefangenen des Landesgefäng- nisses Mannheim im Rahmen der Freizeit- gestaltung dargebotenen Veranstaltungen dienen nickt in erster Linie der Unterhal- tung“ oder„Abwechslung sondern sind Vielmehr ein wichtiger Faktor des Erzie- hungsstrafvollzugs. Menschen, die nicht wis- Sen, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten, un- terliegen in zweifelhafter Gesellschaft leicht der Versuchung und Verführung ein Ding zu drehen“ und somit straffällig zu werden. Es bedarf daher oft nur eines Hinweises oder eines Hinführens, um zu zeigen, wie man sich mit dem Reichtum der Kultur(Mu- sik, Literatur, Wissenschaftten, Technik Usw.) Vertraut machen kann; Zeigen, daß das Leben sinn- und wertvoll gestaltet werden kann, zeigen, wie sinnlos es ist, sich durch mangelnden guten Willen, Selbstsucht und Amrum.. BESGNWTERDEN Kein ärztlicher Sonntagsdienst Es gehörte früher zu den Selbstverständ- lichkeiten, daß man als Zeitungsleser in seiner Tageszeitung jeweils am Wochenende den Vermerk finden konnte. welchen Arzt man vorkommendenfalls auch über Sonntag zur Hilfeleistung rufen konnte. Unseres Wissens besteht auch heute noch so ein„Aeratlicher Sonntagsdienst“, nur wird dieser anscheinend seit geraumer Zeit unter Ausschluß der Oef- kentlichkeit geleistet. Denn, wie uns aus den Kreisen unserer Mitglieder versichert wird, und wie wir aus eigener Beobachtung feststel- len konnten, sind die Mannheimer Aerzte nun- mehr seit Jahren von dem löblichen Brauch abgekommen, die Namen der für den Sonn- tagsdienst bereitstehenden Aerzte durch die Tageszeitungen der Oeffentlichkeit bekannt- zugeben. Es ist zwar anzunehmen, daß bei plötzlich auftretenden Erkrankungen, Unfällen oder sonstigen Ereignissen, bei denen ärzt- liche Hilfe benötigt wird, wohl immer erst der Versuch gemacht wird, den Hausarzt zu er. reichen. Das ist selbstverständlich, weil man Ja zu dem bereits persönlich bekannten Arat von vornherein in einem gewissen Vertrauens- verhältnis steht. Was aber tut man, wenn nun dieser Hausarzt, der ja schließlich auch ein erholungs- und ausspannungsbedürfliger Mensch ist, nun nicht gerade sonntags auf Ab- ruf bereit sitzt? Woher erfährt man, welcher Arzt auf jeden Fall anzutreffen ist. Wir richten hiermit die öffentliche Anfrage an die Mannheimer Aerzteschaft, ob sie es nicht für notwendig hält, den„Aerxtlichen Sonntagsdienst“ wie das früher immer war, durch die Tageszeitungen bekannt zu geben. Eine erhebliche Welle von Unmut, der sich immer wieder bei uns über den Mangel der öffentlichen Bekanntgabe der zum Sonntags- dienst bereitstehenden Aerzte in Mannbeim :uBert, liege sich bei gutem Willen vermeiden. Gewerkschaftsbund Württemberg-Baden Ortsausschuß Mannheim, L 4, 15 Wie war das möglich? Am 23. 11. 1949 bekam ich einen„Ein- Schreibe“-Brief zugestellt, der It. Poststempel am 19. 11. 1948 in Waren(Mueritz). Mecklen- burg, sowijetisch besetzte Zone. abgegangen ist. Der Fingangsstempel in Mannheim auf der Rückseite des Briefumschlages zeigt den 23. 11. 1948. 5 i Der Brief ist also ein Jahr und vier Tage unterwegs gewesen und ich nehme wohl an. dab ich von der Post darüber eine Antwort erwarten darf. H. L., Mannheim Eintrittspreise und Erwerbslose Im Interesse der sportbegeisterten Er- Werbslosen, die bei den bestehenden Ein- trittspreisen den Veranstaltungen fern blei- ben müssen, bitte ich die Vereinsvorstände die Eintrittspreise von 1.10 auf—.50 DM zu senken. Eine große Anzahl meiner arbeit- suchenden Freunde mußten schon mehrmals an den Kassenschaltern kehrt machen., da eine Ermäßigung nicht erfolgte. Zur Kontrolle Sind wir gerne bereit. unsere Stempelkarte in Verbindung mit der Kennkarte, an einem zu bestimmenden Schalter vorzuzeigen. 80 wäre jedem arbeitslosen Sportsmann Gelegen- eit gegeben, Sportveranstaltungen zu be- suchen. W. H., Mannheim tehlender Selbstzucht über den weg der Kriminalität von der bürgerlichen Gesell- schaft auszuschließen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß der von der Aubenwelt abgeschlossene Gefangene für Musik am empfänglichsten ist. Es ist oft erstaunlich zu beobachten wie Menschen, die eine bewegte Vergangenheit hinter sich haben und bei denen durch keine Gefühls- regung auf ein Innenleben mehr zu schlie- Ben ist, bei der schlichten Melodie eines Volksliedes oder dem zarten Andante einer Violine, sichtlich ergriffen werden. Von diesem Gedanken ausgehend, wurde in den vergangenen Monaten eine Folge von sechs Veranstaltungen durchgeführt, in denen„eine Darstellung der geschichtlichen Entwicklung der Tonkunst“ dargeboten Wurde. Beginnend mit der Gregorianik, ars antidua und nova, über die Gotik bis zur Renaissance wurde die Entwicklung der Vo- Kkal- und Instrumentalmusik, vom Barock über das Rokoko und die Klassik der Oper aufgezeigt. Aus der Zeit der Frühromantik. Romantik und Hochromantik wurden er- lesene Proben unserer grogen Meister zu Gehör gebracht und entsprechend erläutert. Abgeschlossen wurde die Reihe der Veran- staltungen mit Liedern der in diesem Jahre verstorbenen Komponisten H. Pfitzner und R. Strauß. Für die erste der Veranstaltungen stellte sich der Chor des Vereins für innere Mis- sion in Mannheim unter Leitung von Ot- mar Stöckle zur Verfügung. An fünf Sonn- tag- Nachmittagen fanden sich immer wie- der in dankenswerter und selbstloser Weise ein: Frau H. Dango-Großheim(Sopran), eine Sängerin mit kultivierter Stimme und reichem Ausdrucksvermögen, ihre Tochter Erika Dango(Alt) und Irene Dango(So- pran), Brigitte Kozak(Cello), J. Th. Dürr (Baß), Wilfried Neurer(Flöte), Erich Wal- ter vom Nationaltheater-Orchester und der 14jährige Manfred Becker(Violine), der sich ganz besonders die Herzen seiner Zu- Hörer eroberte. Unermütlich waltete am Klavier die Pianistin Betta List, die bei der Zusammenstellung der Vortragsfolgen maß- geblich beteiligt war und der ein Wort besonders herzlichen Dankes gebührt. Die Darbietungen fanden bei den Zu- Hörern dankbare Anerkennung und reichen Beifall. Der Direktor des Gefängnisses Re- glerungsrat Kammerer, der bei allen Ver- anstaltungen anwesend war, dankte den ausführenden Künstlern namens aller Zu- hörer jeweils auf das herzlichste. Hervorzuheben die Kleintierzuchtverein Wallstadt In Wallstadt stellte der 90 Mitglieder zählende Kleintierzuchtverein Wallstadt 170 Stück Geflügel, 90 Kaninchen und 30 Tau. ben aus. Vorstand Müller und Zucht. Wart Biereth konnten bei Rhodeländer Reichshühner und deutschen Zwergen 22 Ehrenpreise verteilen, Während im Übrigen 30 sgt— 1 und 42 sg- Prädikate ausgesgio. chen wurden. Taubenzuclitverein„Wiedersehen“ Auch die Taubenzüchter auf dem Walg. gof starteten eine gutbesuchte Ausstellad⸗ im„Brückl“. Aussteller war der Brleftau benverein„Wiedersehen“, der unter Engelters Leitung 136 Siegerexemplars del lebhaftem Publikumsinteresse zur Schau stellte. Bei diesem nun wieder zugelassenen Sport haben insbesondere die Anhänger der bekannten Bennfigtschen Zucht gute Fr. folge aufzuweisen. Ein- bis Fünkjährige haben hier in der Flugzeit von Mal bi August Strecken von 160 bis 400 Kilometer erfolgreich zurückgelegt, während bei den 1949er Jungtieren Reisen bis Regensburg (260 Kilometer) erfolgreich absolviert Wur- den. In der Sonderklasse bei Tieren int fünf und mehr Reisen sind einige Exem⸗ plare, die von zehn Touren acht siegreich flogen. Hervorzuheben die positiv arbeſtende Jugendgruppe mit H. Muckle an der Spitze, der allein einen ersten und zweiten Platz belegen konnte. Der unparteiische Link, Feudenheim, nahm die Auszeichnung vor mit folgendem Resultat: C. Wolk 0. K. Engelter 5, A. Fehr 4 sowie Bernauer. Danner je drei Preise. Kanarien- und Vogelschutsvereig 5 Feudenheim Besichtigungsreise bildete der Besuch bei den prächtig gefiederten Sängern, vom Benjamin im Landesverband des Badischen Vogelschutzvereins, dem Kanarien- und Vogelschutzverein Feudenheim. Im Deut. schen Michel“ hatte Vereinsvorstand ihre raußer 60 exotischen Vögeln mit den kel. zenden japanischen Möwchen, Zebra- und Tigerfinken, den stattlichen Nymphen und anderen Sitticharten untergebracht, An i- ländischen Vögeln waren außer Farbenkanarien auch schöne Dompfkatten vertreten. Die erbrachte teilweise das gute Resultat von 90 Punkten bei guten Stämmen. Bei deer Preisverteilung im Rahmen eines Frohen Unterhaltungsabends wurden Folgende Ehrungen ausgesprochen: Selbstzuchtklasse 1. K. Biereth 330 Punkte, goldene Plakette mit Ehrendiplom; 2. E. Weber 324 Punke, silberne Plakette; 3. H. Frank 315 Punkte. bronzene Plakette. Allgemeine Klasse. I. A. Strasser 333 Punkte. Ehrenpreis und Diplom; Engelert 309 Punkte mit jeweils Ehrenpreis und Diplom. Regierungsdirektor Geppert im Ruhestand Der Präsident des Landesbezirks Baden hat den bisberigen Landesbeauftragten fir das Flüchtlingswesen, Regierungsdirektor Karl Geppert, der im Januar 1949 das 66. Lebensjahr vollendet hat, auf seinen Antrag zum 1. Oktober 1949 in den Ruhestand ver. Setzt. 5 Kar! Geppert, der 1900 in den badischen Staatsdienst eingetreten ist, war seit 1922 ausschließlich im Fürsorgewesen tätig., Nach 1945 übernahm er zunächst kommissarisch die Leitung des Landratsamts in Mannheim Er wurde ab 1. August 1946 zum Landes- beauftragten für das Flüchtlingswesen be- rufen. Die besonders schwierige Aufgabe hat er in untadeliger Dienstführung und mi besonderem menschlichem Einfühlungsver- mögen vorbildlich erfüllt. Dabei kam ihn allezeit sein ausgeprägtes Pflichtbewußztsen zustatten. Anläßlich der Zurruhesetzung hat der Präsident des Landesbezirks Baden dem bewährten Beamten für seine geleisteten Dienste den Dank der Landesbezirksver- Waltung Baden ausgesprochen. 8 Im Märchenexpreß in die Alpen Die Eisenbahndirsktion Frankfurt nat für die Wintersaison den Alpen- Märchen. Expreg herausgebracht, der die Aufgabe hat, an Bequemlichkeiten, Komfort und Grganisatorischen Leistungen das 2 bieten, Was bisher nur in Amerika möglich wal Der Märchenzug hat sieben Wagen, von denen jeder den Namen eines Märchens trägt wie Rübezahl, Frau Folle, 1 91 könig, Schneewittchen, Märchenprinz un Zauberwald. Jeder Wagen hat die dazu passende Aus- stattung und Dekoration. Der hinzukom- mende Salonwagen Nr. 8„Zum gestiefelten Kater ist ein ausgesprochener Fri schungsraum und Erholungsaufenthalt füt die Reisenden mit bequemen Sesselgarnitu- ren, Bar, Restaurationsbetrieb und einer Kapelle. Der Zug fährt nach folgenden Orten: Benediktbeuern, Mittenwald, Unter- ammergau, Bernau, Rottau, Grassau, 969 ter, Ober-, Hinter wöhßen, Reit inn Winkl, Inzell, Bad-Reichenhall und wird 23. Dezember zum ersten Male eingesete“ dann am 28, und 31. Dezember und von de ab jeden Samstagabend ab Heidelberg. Die Preise sind mäßig gehalten, und awer kosten volle acht Page Gieben volle Ve, Frühstück) ab pflegungstage und ein DM 66,50. b Der Alpen-Märchen-Expreß fährt dis Strecke Heldelberg— Stuttgart— Um München mit Abzweigungen nach den be⸗ kannten oder angegebenen Orten, g Anmeldungen nehmen in Heidelberg 55 Reise- und Verkehrsbüro Heidelberg La denburger Straße 42, Telephon 5011,. hof Heidelberg, Fahrkarten-Ausgabe, Schs ter 7 und in Mannheim das des Hauptbahnhofes entgegen. Den schönen Beschluß unserer langen Vielen Prämiierung der Gesangskanarien 2. K. Biereth 315 Punkte; 3, F. Auskunftsbürs tadt Mltellecer Ustact 70 d 30 Tau- 1 Zucht m Übrigen Zusgespro. chen“ dem Wald. Ausstellus Brieftaul. Auer Mplere bel ur Schau gelassenen hänger der gute Er. nfjährige u Mal bis Kilometer d bei den Regensburg viert wür Tieren ii ige Exem- it siegreich arbeſtende der Spltze, eiten Platz sche Link, nung vor Wolf 6, Bernauer, verein rex lange Besuch bei gern, Vom Badischen . den. Dank dem Fodurch ein Ilttwoch, 7. Dezember 1949 Aus Akten des Arbeitsgerichts Hatte die Firma ihre Arbeiteranwer bung vergessen 2 Um dle Zahlung von Wegegeldern wegen der grundsätzlichen Bedeutulig 1 folgendem Arbeitsgerichtsfall behan- kiten Rechtskragen— Rechtsunwirksamkeit ener Parifvereinbarung und Auslegung ber Teritbestimmuns Wurde die Beru- g em das Landesarbeitsgericht zugelassen. imelm A. ist als Zimmermann seit bei einem Bauunternehmen in Mann- deim beschäftigt Er erhält enen Stunden- un von 1,4 PM. Bis 31. Juli 1949 erhielt ein Wegegeld von 75 Pfennig täglich, da R m Odenwald wohnt. Seit dbeser Zeit in che Weiter zahlung der Wegegelder ver- gert. Er verklagte im August seinen Ar- beitgeber auf Zahlung des Geldes für die 1 vom 1. bis 27. August 1949. Der An- ch sei gemäß 8 6, Zikfker 1 der RTO das Baugewerbe vom 1. November 1941 Verbindung mit 8 4 des Lohntarifs fur Baugewerbe vom 12. April 1949 gerecht- f gt, da er täslich von seiner Arbeits- le in Marmheim an seinen 48 Kilometer lernten Wolnort zurückkehre. Die Baufirma beantragte Klageabwei⸗ zung. Sie pehauptete unter anderem, daß I arbeiter lediglich um des höheren Lohnes Willen außerhalb seines Wohnortes g gel und deshalb von vornherein keinen ruch auf Wegegeld gehabt habe. Der Arbeitgeber wurde zur Zahlung des klagten Betrages vekurteilt. Der Vor- itzende Dr. Goldschmidt erklärte, daß der spruch auf Wegegeld nur darm entfalle, Fenn ein Arbeitnehmer ohne Veranlas- % des Betriebes oder einer Behörde gelmäßig außerhalb seines Wohnortes tä- * tig Sei, insbesondere, um dadurch einen höheren Lohn zu verdienen. Jedoch müsse in der Tatsache, daß die Baufirma durch groge Versprechungen die Bürgermeister in der näheren und weiteren Umgebung auf- gefordert habe, Arbeitskräfte für sie anzu- Werben, eine derartige„Veranlassung“ ge- sehen werden. Es sei dem Gericht bekannt, Gaß gerade die Bauwirtschaft— selbst unter Urngehung gesetzlicher Vorschriften— 518 zur Währungsumstellung versucht habe, den Mangel an Arbeitskräften in den Städten durch Rekrutierungen auf dem Lande ohne Rücksicht auf Lohnnebenkosten auszuglei- chen. Infolgedessen habe der Arbeitnehmer, der zuvor selbständig als Zimmermann ge- arbeitet habe und nur auf die lockenden Angebote des Bauunternehmens hin das Arbeitsverhältnis eingegangen sei, Anspruch guf Wegegeld. i 5 Kündigungsschutz für Schwerbeschädigte Dem schwerbeschädigten Hans H., der seit 1946 als kaufmännischer Angestellter arbei- tete, Wurde am 18. August 1949 auf den 30. September 1949 gekündigt. Auf den Kündigungsantrag des Arbeitgebers stimmte das Arbeitsamt jedoch gemäß Schwerbe⸗ schädigtengesetz der Kündigung erst zum 31. Dezember 1949 zu. Einige Tage vor Er- Halt dieses Bescheides bat Hans seine Firma, den Ablauf der Kündigungsfrist auf 31, Oktober hinaußzuschieben. was dann auch zwischen den beiden Parteien ver- Einbart wurde.. Nachdem H. aber lichen Entscheidung von der arbeitsamt Kenntnis erhalten LNTurze„MM'- Meldungen ist zuch Feuer. Starke Rauchschwaden aus den Fenstern der Roß karspinnerei in Friedrichsfeld deuteten einen Brand hin. Tatsächlich War, ver- utlich durch Ueberhitzung eines Vulka⸗ lerungsapparates, in, einem Raum im uuitten Stockwerk ein Feuer ausgebrochen, Teil der dort lagernden Gum- platten und Robßhaar-Matten, im Werte n etwa 300 bis 400 DRM. vernichtet Wur- sofortigen Eingreifen der rutsteuerwenr und der Freiwilligen feuerwehr von Friedrichsfeld, konnte das beuer nach etwa zwanzig Minuten soweit Becht werden, daß keinerlei Gefahr mehr bestand. Die Löscharbeiten waren durch die ae Rauchentwicklung sehr erschwert. Brand in Feudenheim. Alle Hände voll o Rauch ist, ö u bun hatte die Berufsfeuerwehr bei einen“ 1. Bei der nes frohen Folgende zuchtklas ae Plakette 24 Punkte, 15 Punk e Klasse: preis Und Akte; 3, F. Ehrenpreis opert ein Löschzug Brand in Feudenheim, der in einer Scheune tach und bei dem die Gefahr bestand, a0 das Feuer auf die benachbarten Wohn- user übergriffk. In der Scheune lagerten auptszchlich Stroh und Heu. das vermut- uch durch Selbstentzündung in Brand ge- net Nach zweitstündiger Löschtätigkeit war der Brand soweit Eiligedämmt, daß benerlei Gefahr mehr bestand, Der Scha- den st mit etws DM 15 000.— Außerordent- ich hoch. an einem angremenden Wohn- N as durch das Feuer stark gefährdet var, entstand pei den Löscharbeiten groger Wasserschaden. am Brandherd War auch der amerikanischen Feuer- wehr sowie eine Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr it Feudenheim erschienen, die irks Baden tragten für ngsdirektor 949 das 65. nen Antrag estand ver-. 1 badischen r seit 1902 tätig. Nach nmissarisch Mannheim. m Landes- swesen be e Aufgabe ng und mit lungsver- 1 kam it bewußtsen g Hat der aden dem geleisteten pezirksver- * Alpen kurt hu“ n-Märchen⸗ e Aufgabe mfort und l bieten, 1 ö lich War. ragen, von 125 Märchens e, Schnee- prinz und Sende Aus- Hinzukom- gestiefelten er Erfri⸗ nthalt fl Selgarnitu- und einer folgenden Ad, Unter assai Un- im Winkel wird an eingesetat ind von da elberg. Die und zwar volle Ver- stück) ab tährt die e nh den be- „* ſelberg das berg, Le- eich talkräktig amn Löschen des Brandes beteiligten. i nd noch ein Brand. Aus einem noch icht geklärten Grund, kam es in Einer Sattler werkstätte, in der Schwetzinger Straße, zu einem gröberen Brand; dabei wurden erhebliche Bestände an Waren Urid Unrichtungsgegenständen vernichtet. Man kechnet vorerst mit einem Gesamtschaden on etwa 3500 bis 4000 DM. Mitgliedder versammlung der Industrie- 1 Handelskammer, Die Industrie. Urid mdelskammer macht auf ihre Mitglieder- sammlung am 9. Dezember, um 16 Uhr, in der Wirtschaftshochschule aufmerksam, der Präsident Dr. Hammerbacher einen Iskeitsbericht über das vergangene Jahr taten Wird. Nach einer Beschlußfassung er die Satzung und über die Anträge auf Satzungs änderungen Wird Finanzminister Pr. ., Kaufmann iber„Finanzen und Wirt- ſchaft“ sprechen. Sämtliche Mitgliedsfirmen sind zur Teinahme an dieser Versammlung berechtigt. 5 Heimkehrer-Versammiung. Der Zentral- verband der Heimkehrer, Kreisverband Mannheim, veranstaltet am 7. Dezember in der Landkutsche um 20 Uhr eine öffent- liche Versammlung, in der Fragen der Heim- kehrerhilfe und Linderung der Not der An- Sehörigen von Vermißten und Kriegsgefan- genen besprochen Werden. Der erste Vorsit- zende des Verbandes wird außerdem fiber Einzelheiten einer Heimkehrergesetzesvor- lage und den Zusatzentrag des Zentralver- handes referieren. Weihnachtsspiel der Lieselotte-Schule. Je- Weils Um 15 Uhr führt die Lieselotte-Schule An 10. ezember im Ufa- Theater ein Märchenspiel Weinnschtstraum“ Auf, das in Anlehnung an ein Märchen von An- dersen und ein Gedicht von Theodor Storm entstand. Der Erlös aus dem Rartenverkauf wird dem Wiederaufbau der Lehrmittel sammlung der Lieselotte-Schule verwendet. Vorbereitungskurse für Bilanzbuchhalter. Bei der Wirtschaftsoberschule Mannheim, R 2, 2, beginnen Anfang Januar 1950 neue abendliche Vorbereitungskurse für Bilanz- buchhalter, Bei Anmeldungen wird um An- gabe von Vor- und Zuname, Wohnung, evtl. Telephonanschluß, Beruf, Alter und um einen kurzen Lebenslauf über den be- ruflichen Werdegang gebeten, Anmeldun- gen Werden aun die Wirtschaftsoberschule erbeten, wo auch alle näheren. Einzelheiten VVV 5 Der Bund der Steuerzahler Württem⸗ berg Baden E. V. hat nunmehr auch für den eine Geschäftsstelle in F 2, 6 eingerichtet. die von Dipl.-Kfm. K. H. Schbenel betreut wird. Interessenten erhal- ten bereitwillig(auch telephonisch unter 50136) Auskunft über Zweck und Ziele die- ser tätigen Organisation. Ein Paket pro Karte. Wegen des starken Weihnachtspaketverkehrs pittet die Post, ab sofort bis 24. Dezember jedem Paket eine Paketkarte beizufügen. Ab 25. Dezember können dann wieder auf eine Karte drei Pakete aufgegeben werden. Rückkahrkarten. Zum kommenden Don- nerstag(Maria Empfängnis) gelten Ab Mitt- Woch. 12 Uhr. bis Freitag, 12 Uhr, Sonntags- Lütt ehrkarten für Hin- und Rückfabhften. wir gratulieren! Käthe Maler, Marm- heim Käfertal, Fasanenstraße 4, Altersheim Lindenhof), und Eugenie Fischer, Märmheim, Käfertaler Straße 209, begehen ihren 75. Geburtstag. Jakob Bender, Mann- heim, Gartenfeldstraße 15, vollendet das 76. Lebensjahr. 1 Rreis Mannheim (Zur Zeit McREEN hatte, wies der Angestellte(er behauptete, von dem ihm zustehenden Kündigungs- schutz als Schwerbeschädigter nichts ge- wubßt zu haben) seinen Arbeitgeber darauf hin, daß er gemäß diesem Bescheid erst am 31. Dezember ausscheiden werde. Nachdem Hans am 1. November 1949 nochmals bei der Firma wegen seiner Weiterbeschäfti⸗ gung vorstellig geworden War. erhob er darm ohne weitere Rücksprache Klage beim Arbeitsgericht, mit der er sein Einver- ständnis zur Vertragslösung auf den 31. Oktober anfocht wegen Irrtums im Moti und die Verurteilung des Arbeitgebers zur Gehaltszahlung für November und Dezem- per verlangte. Das Gericht war der Meinung, dal der Arbeitnehmer seine mit der Firma getrof- dene Vereinbarung auf Beendigung des Dienstverhältnisses Ende Oktober micht Widerrüfen könne, auch wenn er nichts von einem Kündigungsschutz für Schwerbeschä- digte gewußt habe. Dies um 80 mehr, als der Arbeitnehmer seinen nachträglichen Einwand, erst am 31. Dezember ausscheiden zu wollen, nicht anerkannt habe. Durch die Annahme eines Provisionsvorschusses von 50 DM am 3. November habe Hans aus- drücklich zu erkennen gegeben, dab er Selbst mit der Lösung des Vertragsverhält⸗ nisses zum 31. Oktober einverstanden se- Wesen sei. Die Klage wurde deshalh abge- wiesen. der ZWISCHEN Brentano in Viernheim Ii Ratskeller fand am Sonntagnachmit- tag eine sehr gut besuchte Bürgerversamm- hung statt, bei der Bundestagsabgeordneter V, Brentano, Vorsitzender der CDU-Fraktion, einen Ueberblick gab über die innen- und außenpolitische Lage Deutschlands. Er stellte fest, daß die scharfe Debatte im Bun- destag im deutschen Volk den Anschein er- Wecke, als werde im Bundestag mehr ge stritten als positive Arbeit geleistet. Dies trekfe nicht zu. In den verschiedenen Aus- schüssen arbeiten die verschiedenen Par- teien sehr harmonisch zusammen. Anschlie- gend zn eine Ausführungen entwickelte sich eine lebhafte Diskussion. Bürger mei⸗ ster Neff begrüßte die Fühlungnahme von Brentanos mit der Bevölkerung seines Wahlkreises und bat hn, im Bundestag auf die dringende Behendlung folgender Fragen hinzuwirken: Kriegsgefangene. Winterhilfe, Flüchitlinge, Wohnungsbau, Abbau der Wirt- Schaftsämter. Im weiteren Verlauf der Diskussion kamen die Soforthilfe, die Ent- Naziflzierung, Ruhrstatut und Demontage, Oder-Neige-Line, Betriebsritegeset⸗ und die Viernheimer Allmende zur Sprache. Von Brentano trat bezüglich der Allmende Tur Wiedergutmachung ein im Rahmen der Lei- stunggfähigkeit des Stäates. Interessant War die„Blumendebatte“. Der Abgeordneie Stellte fest, daß die von der Presse gemel- dete Summe von 90 00 DPM nicht zutreffe Und daß anstatt Kristallvasen Säurebehäl⸗ ter als Vasen gedient hätten. Zum dritten Jahrestag der Einführung der Hessischen Verfassung veran- Staltete die Stadtverwaltung im Ratskeller eine würdige Feier, Sprecher War Dr. Bauer von der Albertus-Magnus- Schule. Per fest- liche Akt wurde von Darbietungen des Ge- sangvereins„Liederkranz und Musikstük⸗ ken des Streichorchesters Hanf wirkungsvoll umrahmt. 0 5 Schmuck, Schwein, Schnaps Von den von der Landespolizei in der Zeit vom 25. 11. bis 1. 12. 1949 bearbeiteten Diebstählen verdienen einige Fälle beson- dere Hervorhebung. So entwendete aus reinem Geltungsbedürfnis heraus eine 18 jährige Hausangestellte ihrer abwesenden Arbeitgeberin mehrere Schmuckgegen- stände im Gesamtwert v etws 200 DM. Andererorts betrat eine Viehhändlerin ein Anwesen, um kurzerhand, und ohne mit jemanden gesprochen zu haben, den Schweinestall du öffnen und daraus ein Schwein auf ihren Lastkraftwagen aufzu- laden. Die geschäftstüchtige Händlerin würde jedoch bei der Abfahrt erkannt, 80 daß polizeiliche Maßnahmen eingeleitet Werden konnten. In Hemsbach entwendete in einem unbe wachten Augenblick ein Gast in einer Wirtschaft eine Flasche Schnaps, zentruleltembeirut in S cht? Mit der Schaffung eines Zentraleltern- peirats als Repräsentativorgan sämtlicher Schulen des Kreises Mannheim befassen sich schon seit einiger Zeit neben dem Leh- rerverein auch andere zuständige Kreise. Dabei ist beabsichtigt, mit den Ober- und möglicherweise auch zit den Fachschulen eine Regelung zu treffen, nach der diese paritätisch in dieser zentralen Körper- Schaft vertreten sein sollen, Schwierigkeiten bereitet organisatorische Zusammensetzung künftigen Zentralelternbeirats. Es Wäre Wohl am einfachsten, wenn jede Schule einen Vertreter Elternbeirat) in das Gre- mum abstellte. Doch käme man bei An- wendung dieses Prinzips auf eine 40 bis 50 Personen umfassende Körperschaft, die dann nur wieder durch Bildung von Aus- Schüssen aktionsfähig wäre. Einen solchen Mammutapparat aber will man Unter allen Umständen vermeiden. Iuteressant ist in diesem Zusammen- hang die Tatsache, daß nach den badischen Schülgesetzen von 1934 überhaupt keine Elternbeiräte vorgeseben sind. ein Manko, das die kommende Schulgesetzgebung zu G des Einige korrigieren haben wird. Im allgemeinen kann gesagt werden, daß sich die Eltern- peiräte insbesondere als Brücke zwischen Kindern und Lehrern bisher bewährt haben rob Pionier der Inneren Mission 75 Jahre alt Am 11. Dezember blickt Kirchenrat neodor Steinmann, der Pionier der Badi- schen Inneren Mission, auf 75 Jahre eines reich gesegneten Lebens zurück. Seit seinen ersten Amtsjahren mit der Diakonie aufs engste verbunden, war er bereits 1904 In spektor des Mädchen- und Frauenheims und nach vorübergehender pfarramtlicher Tätigkeit, in Stein und Eisingen bei Pforz- heim, von 1912 bis 1922 Leiter der Gesamt- anstaltsarbeit und gleichzeitig von 1916 bis 1919 Vereinsgeistlicher des Landesvereins für Irmere Mission, 1921 bis 1930 Vorsitzen- der des Landesverbandes und seitdem des nunmehrigen Gesamtverbandes. 1937 wurde er Pfarrer der Vorortgemeinde Karlsruhe Rüppur, im gleichen Jahr Krankenhaus- pfarrer am Städtischen Krankenhaus in Karlsruhe, Der vor 52 Jahren ordinierte Geistliche wurde 1933 zum Kirchenrat er- nannt. RHEIN, NECKAR UND RIED mit der er das Weite suchte, am Bahnhof konnte er gestellt und der Polizei über- geben werden. Ein ähnlicher Fall wird aus Heddesheim gemeldet. Dort hatte ein 15jähriger Lehrling in den Vormittags- stunden ein Gasthaus betreten, um Ziga- retten zu kaufen. Nachdem die Bedienung auf sich Warten ließ, lag für ihn nichts näher, als nach der Kasse Umschau 2zu halten, die er leer zurückließ. Auch mit Körper verletzungen, Beleidi- gungen und Ruhestörungen wurde in dieser Woche nicht gespart. 80 quittierte ein Hundebesitzer einen Fußtritt gegen seinen Hund mit einer Serie von schallenden Schlägen auf die Ohren des Per- qualers, Eine vermutlich Gurch die Mig handlung hervorgerufene lebenslängliche Hörstörung des Geschlagenen wird ein ge- richtliches Nachspiel ergeben. In iner Gemeinde kam es im Verlauf von Häus- lichen Streitigkeiten wischen zwei Mietern zu einer schweren Körperverletzung. In einer anderen Gemeinde bekundete ein Mann seinen Unwillen gegenüber seinem zukünftigen Schwiegervater damit, dab er nachts in ruhestörender Weise versuchte, in dessen Anwesen einzudringen und drohte, ihm den Hals abzuschneiden“ und seine „Burg in Brand setzen“ zu Wollen. Dankbare Landstreicher Eine nicht alltägliche Dankesbezeugung würde dieser Tage den Polizeibeamten eines Landespolizeipostens zuteil, die 2⁊u nächtlicher Stunde zwei Landstreicher fest- genommen und nach Mannheim gebracht Hatten. Wie gro war das Erstaunen, Als die Landstreicher wieder erschienen und sich für die Festnahme bedankten. Beide waren, nachdem sich herausgestellt hatte, daß sie nichts auf dem Kerbholz hatten, von der Gefängnisfürsorge mit Mänteln, Schuhen und einem kleinen Taschengeld ausstafkiert Wworden. Ihre Dankbarkeit fand keine Grenzen. Sie versprachen, bald wieder zu kommen. 8 Aus den Gemeinden Ladenburg im November wurden von der Laden- burger Polizei bearbeitet: aclit einfache Diebstähle, ein Fall von Betrug. Von den einfachen Diebstählen wurden Vier aufgeklärt, die gestohlenen Gegenstände konnten wieder beigebracht werden. In einem Fall Batten jugendliche Täter aus abgestellten Personenkraft- wagen Aktenmappen entwendet. Bei Ueberwachung des Straßenverkehrs kamen wegen grober Verstöße gegen die Straßen- verkehrserdnung 51 Personen zur Anzeige. Vierzehn weitere Personen wurden wegen sonstiger Uebertretungen angezeigt. Hierbei handelt es sich in erster Linie um Jugend- liche, die sich zu später Stunde noch auf der Straße herumgetrieben haben. Im Berichts: monat ereigneten sich zwei Verkehrsunfälle, In einem Fall wurde eine Person schwer Verletzt, so daß sie ins Krankenhaus ver- bracht werden mußte. N Neckarhausen Der Gemeinderat hatte die Einwoh- ner zu einer öffentlichen Sitzung am Dienstagabend im Rathaus eingeladen. Der Bürgermeister versuchte, das Interesse der Bevölkerung dadurch zu wecken, dasz die Gäste bei zwei wichtigen Punkten der Tagesordnung mitberaten durften, 8 Friedrichsfeld Das Städtische Tiefbauamt ließ in den vergangenen Wochen durch eine Kolonne von 15 Notstandsarbeitern die Fahrrad- und Fußwege der heiden von hier nach Sec!kenheim führenden Straßen wie der herrichten. Diese Wege waren in der Kriegs- und Nachkriegszeit stark in Mit- leidenschaft gezogen und somit unbefahrbar geworden, so daß auf den olmehin engen Straßen sich der Verkehr nicht mehr 1 Sicherheit reibungslos abwickeln Konnte. zumal ja die beiden Straßen als Zufahrts- straßen zur Autobahn regen Verkehr Auf- weisen. Die wilde Autobahneinfahrt, die längst gesperrt War. wurde beseitigt. In- dessen ist eine Baufirma damit beschäftigt, bei der Seckenheimer Siedlung eine neue, sehr großzügige Einfahrt zu errichten, die vielleicht noch ein dankbar begrüßtes Weih- nachtsgeschenk vor allem für die hiesigen Kraftfahrer werden kann. Der in der Näne befindliche Schuttabladeplatz wurde einge- ebnet. Ein vom Tiefpauamt beauftragter Wärter wird dafür sorgen, daß in Zukunkt. nur an den hierfür bezeichneten Stellen Schutt abgeladen wird. 5 5 Ilvesheim Vor weihnachtliche Stimmung herr. irn Wohltätigkeitskonzert in schule, das von Schülern der Mannheimer Musikschule Leonore Godeck-Fuchs ausge- Führt wurde. Was die Schüler brachten, war eine Auslese àus dem reichhaltigen Unter- richtsplan der Schule, von der einfachen bis zur Meisterklasse, Das Kammerorchester wurde von Fr. Godeck-Fuchs selbst diri- giert, sie betätigte sich auch als einfühlende Pianistin, und man sah sie im Orchester mitwirken. Eine hervorragende Leistung war das Violinkonzert in g-moll, 2. Satz, g chte spielt von Hans Hugo. Auch das Klavier- konzert mit dem Scherzo in h-moll Würde von Jakob Rutz gut wiedergegeben. Nach dem Vorspruch zur Kinder- Symphonie von J. Haydn wurde diese Symphonie zur Freude aller mit lebendiger Frische gespielt, diri- giert von einem Zwölfjährigen. Der Kinder-. chor der Blindenschule sang unter Günter Robans Leitung zwei Adventslieder. Der Dank der Anstalt für dieses Erlebnis wurde von Lehrer Prösch zum Ausdruck gebracht. r. Eine echte Orient Cigarette 10 Sick 5 ̊⁰ 25 Stck. DI 3 V SCHON aHE NMC Mac. 1. ber Nacht kann niemand eine jahrzehntelange Tra- dition gewinnen. Batschari aber hat sie bewahrt und kommt im vollen Bewußtsein der Oualitätsverpllich- tung erst jetzt mit dieser Marke. Jetzt ist sie wieder 1 genußreich wie einst, die alte ces — 75 —— 7 2 5 NERCE ——— 2 N . KKK 5 der Blinden- eee „Pokal der ISK“ überreicht. Seite 6 MANNHEIM. LU DWICSHAFEN Mittwoch, 7. Dezember 1949 Nr. Stadtnachrichten Dumme sterben nicht aus. Trotz der häufigen Hinweise der Polizei. abgestellte Fahrräder gegen Diebstahl zu sichern, Wurden im Monat November im Stadt- gebiet von Ludwigshafen 17 Fahrräder ge- Stohlen, von denen ein Teil Wiederum nicht Angeschlossen war. Dieb in der Turnhalle. Man turnte in Oppau. In einer Turnhalle. Nach der Symmastischen Erholung mußte eine kauf- märmische Angestellte feststellen, daß ihr Geldbeutel um fünf DM Seschwächt und und ein silberner Drehbleistift im Wert von 30 DM gestohlen worden war. Wäh- rend der gleichen Zeit wurde einer Ver- Käuferin aus einer in der Garderobe auf- bewahrten Handtasche ein 10 DM- Schein entwendet. Großfeuer. Am 5. Dezember gegen 02,15 Uhr brach in der Trockenanlage der Ziegelei Holz in Ludwigshafen ein Brand s. Etwa 120 Etagewagen und eine Srö- Bere Anzahl Ziegeln wurden vernichtet. Der Sachschaden beläuft sich auf ebWa 10. bis 15 000 DM. Bei der Bekämpfung des Brandes durch die Berufsfeuerwehr müßte die Trockenanlage teilweise unter Wasser gestellt werden, so daß der Betrieb Voraussichtlich einige Tage stillgelegt wer- den mug. Angefahren und schwer verletzt. Ein 19 jähriger Radfahrer wurde am 3. Dezem- ber in der Mundenheimer Straße beim Abbiegen nach links von einem nachfol- genden PkwW. erfagt und schwer verletzt. Der Verletzte wurde mit einem Oberschen- Kel- und Rnöchelbruch in das St. Annastift Lingeliefert. Der Pkw und das Fahrrad Wurden stark beschädigt. Vorsicht beim Straßenüberqueren! Ein Verhängnisvoller Unfall ereignete sich am 5, Dezember vor dem Hauptbahnhof in Lud Wigshafen. Als ein 77 jähriger Mann die Fahrbahn überschreiten Wollte, wurde er von einem Lkw angefahren und zu Boden geworfen. Im städtischen Krankenhaus er lag er seinen schweren Verletzungen. Mütterberatungsdienst. An folgenden Ta- gen findet in den einzelnen Stadtteilen je- Weils von 14—16 Uhr die Mütterberatung Statt: Montag: Goetheschule, Bau 11, kür den Stadtteil Nord; Dienstag: Gasthaus „Schwanen“ für den Stadtteil Maudach; Mittwoch: Schulhaus in der Gartenstadt; Dormnerstag: Ernährungsamt Mundenheim; Freitag: Luitpoldschule für den Stadtteil Oggersheim. Apotheken-Bereitschaftsdienst. Während dieser Woche haben bis zum Samstagmittag kolgende Apotheken Bereitschaftsdienst: Mohren- Apotheke, Jägerstraße, für den Stadtteil Süd: V iKtoria-Apotheke, Goerdeler Platz 9, für den Stadtteil Nord: Siegfried Apotheke, Rheingönheim, für die Stadtteile Mundenheim, Gartenstadt und Maudach. Neue D-Züge. Seit dem 5. Dezember ist auf der Strecke Stuttgart- EKöln ein neues D-Zug-Paar, das über Ludwigshafen kührt, eingelegt worden. D 201, der Stuttgart 6.47 Uhr verläßt, trifft 9.05 Uhr in Ludwigshafen ein und fährt 9,1% Uhr nach Worms weiter. Der Gegenzug D 202, Köln ab 16.14 Uhr, ist 20.31 Ohr in Ludwighafen und fährt 20.50 Uhr weiter nach Stuttgart. Zu diesen beiden D-Zügen verkehren zwei Flügelzüge auf der Strecke Offenburg Ludwigshafen. D 402 Ludwigshafen ab 20.39 Uhr, Offenburg an 23.48 Uhr. Die Schnelltriebwagen 648/649 Baden-Baden Bonn über Speyer und Lud- wigshafen verkehren seit Montag, den 5. Dezember nicht mehr. Schifferstadt führt bei den Ringern Während mean in der pfälzischen Oberliga im Mannschaftsringen bereits mit den Kämp- ten der Rückrunde beginnt, spitzt sich die Lage um die Tabellenführung immer mehr zu und es hat so ganz den Anschein, als sollte der Rückkampf zwischen ASV Schifferstadt und SV Friesenheim entscheidend für die Meister- schaft sein. Der SV Friesenheim beendete Seine Vorrunde mit einem weiteren 6:2-Erfolg beim FK 03 Pirmasens. Gniers. Haglöcher, Wittmann. Stein. Magin und Kärcher errar⸗ gen den Sieg, dem Pirmasens durch Ernst und Flammuth zwei Punkte entgegen stellte. Im Zweiten Kampf blieb der ASV Oppau über den SV Siegfried Ludwigshafen durch das Uebergewicht ihres Bantamgewichtlers Veil (L) mit 5:3 Punkten Gewinner. Karl Vondung. Zubrod und Meyer siegten für die Unterlege- nen, Während die Oppauer ihren Erfolg durch Siege von Müller, Reich, Köppel, Abel und Fischer sicherstellten. Die Tabelle der pfälzi- schen Oberliga hat nun folgenden Stand: 3 K. S. U. N. VF. M.. ASV Schifferstadt 3 SV Friesenheim JJ ASV Oppau„ o%0%%ͤ m SV Siegkfr. Ludwh.%%00000000T000 FK 03 Pirmasens JJC K. Sch. Erste Sitzung des Schöffengerichtes um 18. Junudr Ein bewährter Zweig der Rechtspflege/ Die Schöffengerichte haben allerdings auch Kritiker Zu Beginn der Woche wurde in Lud- Wigshafens Amtsgericht die Auslosung der bereits gewählten Hauptschöffen für den Sitzungsplen 1950 vorgenommen. Das Lud- wigshafener Schöffengericht wird im kom- menden Jahr 48 Sitzungen abhalten. Da für Ludwigshafen von dem in der letzten Stadtratssitzung aufgestellten Schöffen Wahlausschuß 36 Haupt- und 18 Hilfsschöf. fen gewählt wurden und an jeder Sitzung des Ludwigshafener Gerichtes zwei Haupt- schöffen teilnehmen müssen, werden alle Gewählten zwei bis drei Mal im Jahr das verantwortungsvolle Amt auszuüben haben. Die Institution der Schöffengerichte war bekanntlich vor neun Jahren im Dritten Reich beseitigt worden. Mit der Wiederein- führung dieser Gerichte— in Rheinland- Pfalz werden sie auf Grund eines Gesetzes der Landesregierung ab 1. Januar wieder ta- tig sein— werde ein alter bewährter Zweig der Rechtspflege, so kommentierte man be- reits vor Monaten in Württemberg- Baden, wieder zum Zuge kommen. Hier bleibt zu berücksichtigen, daß die Schöffengerichte zwar namhafte Verfechter, jedoch in juri- „Jawoll, Herr General!“- brüllte Kurl seinen Chef un Eine possierliche Geschichte vor den Schranken des Arbeitsgerichtes Wegen ungebührlichen Verhaltens wurde der Aenderungsschneider Karl B. von dem Besitzer einer Schneidereiwerkstatt fristlos entlassen. Auch das Arbeitsamt gab seine Zustimmung und alles hatte eigentlich seine Richtigkeit. Karl fühlte sich aber zu Un- recht behandelt und beantragte am Diens- tag vor dem Arbeitsrichter eine Entschädi- gung für seine dreiwöchige Arbeitslosig- keit, in der er auch wegen des Entlassungs- grundes Keine Unterstützung erhalten hatte. Als erster hatte der Besitzer N. das Wort. Er schilderte Karl als einen sehr redefreu- digen Menschen, der vor allen Dingen auch seine weiblichen Angestellten und Lehr- linge mit Anspielungen häufig belästigt habe. Außerdem hätte er trotz wiederholter Ermahnungen das Rauchen nicht unter- lassen. Es bestehe zwar kein allgemeines Verbot, daß in einer Schneiderwerkstatt nicht geraucht werden dürfe, aber da schon einmal eine Reklamation wegen eines Brandfleckens an einem Damenmantel er- kolgt sei, habe er, N., das Rauchen in der Werkstatt strikte verboten, und auch Karl darauf hingewiesen, daß er mit einer frist- losen Kündigung zu rechnen habe, wenn er ihn nochmals erwische. Durch den letzten Vorfall sei dann das Maß übergelaufen. Karl sei zu ihm gekommen wegen einer Ueberstundenforderung, und ha sich auf seinen Schreibtisch gesetzt im Beisein meh- rerer Familien- und Betriebsmitglieder. Daraufhin habe er ihn aufgefordert, eine anständigere Haltung anzunehmen. Karl sei nun aufgesprungen, hätte die Hacken zusammengeklappt und gerufen: Jawoll, Herr General! Auf diese grobe Beleidigung habe er ihn dann endgültig fristlos ent- lassen. Das Wort hatte anschließend Karl selbst. Gewiß, das Rauchverbot habe er nicht be- folgt, aber alle anderen seien auch rau- chend in die Werkstatt gekommen und beim Bügeln und Nähen wäre das Rau- chen auch nicht weiter hinderlich.„So Sieht die Arbeit allerdings auch manchmal aus“, meinte der Vorsitzende dazu. Und dann rekonstruierte Karl schnell den Fall am Schreibtisch seines Chefs. Und mit Wahrhaftig schauspielerischer Begabung Wenig bezahlen“. beugte er sich über den imaginären Schreibtisch seines Chefs(wohlgemerkt, er Setzte sich nicht darauf), nahm dann schnell dessen Stellung ein und brüllte: „Nehmen Sie gefälligst Haltung an!“, Worauf er zurücksprang und nun seiner seits die Hacken zusammenrigs mit den Worten„Jawoll, Herr General!“ So etwas könne ihm doch nicht als grobe Belei- cüigung, sondern nur als Antwort auf den Kasernenhofton seines Arbeitgebers aus- gelegt werden. Der Vorsitzende des Arbeitsgerichtes nahm abschließend die Angelegenheit von der heiteren Seite und meinte:„Es ist gut, der Herr General muß eben ein klein Und beide, General und Angestellter, nahmen den Vergleich mit DM 100.— auch anstandslos an. * Feststunden bei den Samaritern Der erst vor wenigen Monaten wieder- gegründete Arbeiter-Samariter-Bund hat in der kurzen Zeit seines Bestehens alle Ge- legenheit genutzt, um davon zu überzeugen, daß er seine Aufgabe, auch als Wohlfahrts- einrichtung zu wirken, ernst nimmt. Am Sonntag veranstaltete die Kolonne Ludwigs hafen im Lokal Herauf in Mundenheim zwei vor weihnachtliche Feiern. Für den Nachmit- tag waren etwa 60 bedürftige Kinder und alte Frauen und für den Abend Rußland- heimkehrer, Invaliden und Rentner einge- laden. Spielsachen, Aepfel, Gebäck und manch anderes praktisches Stück wurden verschenkt. In einem gemütlichen Kreis sa- Ben darm die Gäste beisammen und genossen die großzügige Bewirtung der Arbeiter-Sa- mariter. Es wurden Weihnachtsweisen 82— sungen und gespielt. Der Nitiator der Feiern, Kolonnenführer adam Schneider, sprach nach der Begrüßung über die Wiedergrün- dung des Samariter-Bundes im allgemeinen und skizzierte die Aufgaben und Ziele, die der Bund verfolge. Bundesvorstand Schicke danz ging auf den Sinn des Weihnachts- festes ein. Dieses urdeutsche Fest sei das Fest des Friedens und der Versöhnung— heute auch das Fest der Völkerversöhnung — und Verständigung. Jugend-Losbrieflotterie im Weihnachtsmondt Alle bestehenden Jugendverbände sollen am Reingewinn beteiligt werden Schon manches Wort wurde in unseren Nachkriegsjahren über die Probleme der Jugend gesagt und geschrieben. Eines der Wesentlichsten Argumente, das in der Dis- kussion immer wieder hervorgehoben wird, sagt, daß der Jugend wieder ideelle Lebens- Werte gegeben werden müßten, daß die Jugend von den alltäglich-banalen Genüs- sen zurückgeführt werden müsse zu jenen Wahren Lebensgenüssen die allein auf kul- turellem Gebiet zu finden seien, ja, die Ju- gend müsse zu der Erkenntnis geführt wer⸗ den, daß es recht eigentlich nur jene Dinge, die außerhalb des materiellen Lebens und Genießens liegen, sind, die dem Dasein einen tieferen Sinn und Zweck geben. Leider aber scheitern die meisten Maß- nahmen, die von seiten der Verantwort- lichen der Jugendorganisationen für derar- tige Zwecke erwogen werden, immer wieder an den finanziellen Möglichkeiten, so daß es meist bei den guten Vorsätzen bleiben muß. Um der Jugend nun zur Verwirklichung dieser ideellen Bestrebungen eine wirt⸗ schaftliche Basis zu schaffen, hat der Lan- desjugendring Rheinland-Pfalz von der General-Lotterie- Direktion in Koblenz die Genehmigung zur Veranstaltung einer Jugend-Losbrieflotterie erhalten, an deren Erfolg die Gewerkschaftsjugend, Ehrung der erfolgreichsten Sportler Interview mit Georg Meier und Herbert Klein— Pokal der ISK“ für Meier Im Senderaum des Bayerischen Ründfunks erfolgte die Ehrung jener beiden Sportler, die in der Abstimmung der deutschen Sportpresse als die erfolgreichsten des Jahres 1949“ er- mittelt worden waren. Der 39 jährige Motor- rad- Champion Georg Meier, Inhaber fast sämt- cher Rekorde auf den deutschen Rennstrecken, erhielt vom Chefredakteur der Internationalen 5 8 5 5 2 5 NUspirator der alljährlichen Abstimmung, d bote d„Schorsch“ Meier Zeigte sich über seinen ersten Rang sehr über- rascht, nachdem in den Vorjahren Tennismeister von Cramm klar an der Spitze stand. „Bei 200 kmyst wackelt's gehörig“! In einem anschließenden Interview nannte Meier das Grenztandring-Rennen, wo er 216 kmist herausgefahren hat, das eindrucks- Vollste, weil es das schnellste und gefähr- Uichste“ war. Er illustrierte dies mit den Wor- ten: Wenn einmal die Maschine mit über 200 Kmist dahinbraust, dann zieht sie nicht mehr ruhig ihre Bahn, sondern sie wackelt ganz erheblich und es wird immer schwerer, sie Zu bändigen“. Auch das Solitude-Rennen mit def mübertrefflichen Motorsportbegeisterung der Schwaben und der Freiburger Bergrekord zählt Deutschlands erfolgreichsten Sportler 1949 zu seinen schönsten Renneindrücken. Herbert Klein verspricht „Weihnachtsgeschenk“ 5 Der knapp Njährige Herbert Klein, der in ger ges ben Sportpresse- Abstimmung Hinter Georg Meier und vor Lena Stumpf 311 den zweiten Platz kam, erhielten einen Welt- N vollen Ehrenpreis der ISK. Der Europarekord- marm im Brustschwimmen nahm die ihm zuteil gewordene Ehrung zum Anlaß, den Versuch einer neuen Verbesserung des deutschen und Europarekordes von 2:35,3 anzukündign. Er sagte:„Ich will gerade jetzt, wo mich die deut- sche Sportpresse bei ihrer Abstimmung durch den zweiten Platz ausgezeichnet hat, dem deut- schen Schwimmsport ein Weibhnachtsgeschenk bringen. 210 Journalisten wählten die besten Sportler In einer Rundfunksendung unter der Regie von Josef Kirmaier fand die Ehrung der er- die katholische und die evangelische Ju- gend, die Falken- Jugendbewegung, die Na- turkreunde-Jugend sowie die Sportjugend beteiligt werden. Die Lose, die von den Jugendorganisa- tionen, aber auch vom Loshandel zum Freise von 50 Pfennigen vertrieben werden, kommen auch in den Straßenverkauf. Eine intensive Werbung durch die Jugendorgani- sationen soll die Aktion unterstützen und um Freunde und Gönner bitten. Um die Zahl der Gewinne möglichst groß zu ge- stalten, ist von überspitzten Haupttreffern Abstand genommen und dafür die Zahl der mittleren und kleinen Gewinne auf das größtmögliche Maß gebracht worden. Diese Klein- und Mittelgewinne werden von den Losverkäufern sofort ausbezahlt. Die grö- Beren Gewinnscheine sind an die Haupt- Vertriebsstelle in Koblenz zu senden, die die Auszahlung sofort vornimmt. Der Landesjugendring Rheinland-Pfalz richtet an alle Bürger die Bitte: Helft der Jugend bei der Schaffung von Heimen und Büchereien, verhelft ihr zu den ideellen Werten des Lebens. Die jugendlichen Los- verkäufer, die sich selbstlos hierfür ein- setzen, kommen nicht für sich. sondern für die gesamte Jugend. stischen Fachkreisen, insbesondere unter den Kapazitäten des Strafrechtes, auch zahl- reiche Kritiker haben. Schöffengerichte sind wie Schwur- gerichte Institutionen, in denen Juristen und Laien gemeinsam Gericht halten. Kleinere Straftaten werden bekanntlich vom Amtsrichter erledigt. Für schwere Fälle(Verbrechen und Vergehen) sind die Schöffengerichte zuständig, vorausgesetzt, die Staatsanwaltschaft erhebt nicht sofort Anklage beim Gericht nächster Instanz, nämlich der Großen Strafkammer. Im Wesentlichen wird die Zuständigkeit in Rheinland-Pfalz so gehandhabt Werden, wie in früheren Jahren. Nach der letzten Regierungsanordnung in Württemberg-Ba- den ist diese Zuständigkeit beispielsweise gegeben, wenn ein Fall zur Verhandlung ansteht, bei dem mehr als ein Jahr Ge- kängnis oder Zuchthaus als Strafe zu er- Warten ist, oder aber eine Strafsache ver- handelt wird, in der durch Fahrlässigkeit der Tod eines Menschen herbeigeführt wurde. Der Schöffe entscheidet im deut- schen Recht nicht nur über„schuldig“ oder „unschuldig“, sondern nimmt an allen Be- ratungen des Gerichts, z. B. auch bei der Strafzumessung, stimmberechtigt teil. in unserem Gerichtsbezirk wurden vier Hauptschöffen für das große Jugendgericht, zehn Haupt- und fünf Hilfsschöffen für das kleine Jugendgericht, 45 Hauptschöffen für die Große Strafkammer und die bereits Senennten 36 Haupt- und 18 Hilfsschöffen für das Schöffengericht Ludwigshafen ge- Wählt. Die erste Sitzung in Ludwigs hafen-Stadt wird am 18. Januar abgehalten. Tages-Echo in Kürze Für dem sich anschließenden unterhal- tenden Teil hatten sich die Handharmonlika- freunde und das Doppelquartett Lang zur Verfügung gestellt. Humorist Rudi Fran k und Mitglieder des Samariter-Bundes hal- ken ebenfalls durch einige Darbietungen mit, die gemeinsamen Stunden fröhlich und an- genehm zu gestalten. Glockenweihe in Schifferstadt Am Sonntagvormittag geleitete die evangelische Kirchengemeinde Schifferstadt in einem festlichen Zuge, der von einer Reitergruppe angeführt und von einer Musikkapelle geleitet wurde. ihre beiden neuen Glocken von der Walzmühle Strobel zur evangelischen Kirche in Klein-Schiffer- stadt. Dekan Wien aus Speyer weihte am Nachmittag im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes das Glockenpaar und hob in seiner Predigt die Bedeutung der neuen Glocken hervor. Pfarrer Bauer von der evangelischen Gemeinde Schifferstadt hatte seine Predigt ebenfalls auf das festliche Er- eignis abgestimmt und sprach über die Glocken als Künder und Mahner Gottes. Im Anschluß an die Glockenweihe gedachte die Gemeinde der Gefallenen, der Toten und der Vermißgten. Pfarrer Kranzbühler, Ig- gelheim, überbrachte der Schifferstadter Gemeinde die Grüße und die Glückwünsche der Nachbargemeinden, Eine nach dem Festgottesdienst erhobene Kollekte wird dem Wiederaufbau der zerstörten evange- lischen Kirchen Schauernheim und Mech tersheim dienen. Obstbäume gefunden. In der Friesen- heimer Straße wurden mehrere Obstbäum- chen gefunden. Der Eigentümer kann sich beim Fundbüro der Polizeidirektion, Wit⸗ telsbachstraße 10, Zimmer 137, melden. Wer warf mit dem Steine? In der Nacht zum 30. November wurde die Schaufenster- scheibe sowie zwei weitere Scheiben einer Bäckerei in der Leuschnerstraße durch Steinwürfe zertrümmert. Der Sachschaden beträgt etwa 350 DM. Passanten, die irgendwelche Wahrnehmungen gemacht haben, werden von der Kriminalpolizei gebeten, dies mitzuteilen. Dachsturz. Ein Zimmermannslehrling, der am 5. Dezember gegen 8 Uhr auf einem Dach in der Humboldtstraße arbeitete, stürzte aus etwa neun Meter Höhe auf den Bürgersteig, wo er bewußtlos liegenblieb. Mit einem Armbruch und verschiedenen Kleineren Verletzungen wurde er in das Städtische Krankenhaus eingeliefert. 5 Drei auf einen Schlag. In der Hum boldtstrage stiegen am 5. Dezember gegen 15 Uhr ein Straßenbabhnzug der Linie 45 ein Lastzug und ein Postwagen zusammen. Durch den Zusammenstoß wurden der Straßenbahnzug und das Postauto erheb- lich beschädigt. — Massenbesuch im Plalzlul Aber es konnten keine Geschäfte setülſ werden f Jedes Ding hat zwei Seiten; auch 9 eintrittsfreie Weihnachtsausstellung. 155 hat sie in der Form eines großen Kaul, hauses des Einzelhandels aufgezogen, dun das der Besucher wie in jedem Warenha so oft er will, obne Kaufzwang 905 Schritte lenken kann, aber man hat 15 damit gerechnet, daß der Besucher dies Ausstellung durch den freien Eintritt E. C men annimmt, die das Wörtchen J 2 8»überfi in„lebensgefährlich“ unwenäch So war es am Eröffnungstag und n. schlimmer am Sonntagnachmittag. Die Be sucher schoben sich durch die für einen 75 artigen Massenandrang viel zu engen Gänge. Niemand konnte in der Reihe stelen bleiben, geschweige denn Einkäufe erle. digen oder nur Informationen erhaſten. E Wurde von den Nachdrängenden bereit wieder weiter getrieben. Dazu noch die grohe Kinderschar. Der Erfolg war, daß 5 stärkste Besuchertag für die Aussteller der schlechteste Geschäftstag wurde. Um nun den Besucherstrom in vernünt. tigen Bahnen zu lenken und ihn aut de ganze Woche zu verteilen, vor allem auch um die Gefahrenfaktoren auszuschalten siehf sich die Ausstellungsleitung veranlagt an den folgenden Samstagen und Sonntage ein Eintrittsgeld von 20 Pfennigen für den Ausstellungsbesuch zu erheben. An den übrigen Wochentagen ist der Besuch nach Wie vor frei. b 3 Pfälzer Mosaik Logeneröffnung Die im Jahre 1808 gestiftete und nach 125 jährigem Bestehen von dem NS-Regime aufgelöste Freimaurerloge in Worms Wurde Wieder eröffnet. Die Loge trägt den Namen Zum wiedererbauten Tempel der brüder lichen Liebe“. Die„Lichtereinbringung⸗ el folgt durch den Großmeister der Vereinig⸗ ten Großloge der Freimaurer Deutschlands Dr. Vogel(Schweinfurt). Kirche nimmt Stellung gegen Fehrbach Die Erscheinungen, die die kleine Senta in dem pfälzischen Dörfchen Fehrbach hei Pirmasens bereits mehrmals gehabt haben will, haben bekanntlich bereits bis Zu 12 000 Menschen bei der Felsengrotte auf die Beine gebracht, Im Bistumblatt für die Diözese Speyer macht die oberhirtliche Stelle nun folgendes bekannt:„Vor kurzem erschien im Druck eine Broschüre über die angeb⸗ lichen Erscheinungen in Fehrbach; sie be- Handelt diesen Gegenstand in überschwäng⸗ licher, vielfach unrichtiger und der kireh- lichen Entscheidung gänzlich vorgreifender Weise. Sie ist ohne kirchliche Druckerlaub- nis herausgekommen. Kirchlichen Gesetzbuches sind von rechts- Wegen ohne weiteres verboten: Bücher und Broschüren, die neue Offenbarungen, Ge- sichte Prophezeiungen, Wunder und ähm: liches erzählen, falls sie ohne kirchliche Druckerlaubnis erschienen geben, noch verkauft, noch gelesen, noch aufbewahrt werden. Bei dieser Gelegenheit sei daraufhingewiesen, daß és im Inter- esse einer objektiven Klärung der Vorgänge in Fehrbach angebracht ist, alle Be- Nach Can. 1399 des Sind. Solche Schriftwerke dürfen also weder herausge- ist! von Ma Bee 1 Fü un Sag M Fü lie pk Unery Suche dort zu unterlassen.“ Contra Neustadt Seit einigen Wochen„tobt“ hinter den Kulissen der Streit um das Regierungsprä- sidium Pfalz. In die Diskussion um die Auflösung hat nun auch die Industrie- und Handelskammer von Rheinhessen eingegrif- ken. Auf einer Vollversammlung in Mainz sprach die Kammer ihre Ansicht dahinge- hend aus, daß man auf die Mittelinstanz verzichten könne. Sollte sich die Landes- regierung zu einer derartigen Maßnahme- sie würde eine Auflösung des Regierungs- Präsidiums Pfalz erfordern— nicht ent schließen können, so werde eine Zusam- menlegung der Regierungspräsidien Pfalz und Rheinland vorgeschlagen. Der Sitz die- ser neuen Behörde— 80 erklärte die Mehr- heit der Versammelten— solle dann jedoch auf keinen Fall Neustadt sein. t Flüchtlingsfragen werden beraten. Wie das Büro der pfälzischen SpD in Neustadt mitteilt, wird am kommenden Samstag der Flüchtlingsminister von Nieder- sachsen, K. Albert z, auf einer nach Neu- Stadt einberufenen Konferenz über das Flüchtlingsproblem referieren. Es soll die Situation erörtert werden, die sich aus der Einweisung von 36 000 Flüchtlingen in der Pfalz ergibt. 0 kolgreichsten Sportler des Jahres 1949“ ihren Ausklang. Zu den 188 bis zum Abstimmungs- schluß vorliegenden Stimmzetteln waren nach- träglich weitere 22 bei der ISK eingegangen, so daß an der diesjährigen Wahl nicht weniger als 210 Sport journalisten aus allen Teilen Deutschlands(von Friesland und Schleswig Holstein bis zum Bodensee, von Berlin und Leipzig bis Saarbrücken) teilgenommen haben. Am Endergebnis hat sich nichts mehr geändert. Es lautet: 1. Georg Meier(Motorsport), 2. Her- bert Klein(Schwimmen), 3. Lena Stumpf (Leichtathletik). 4. Gottfried von Cramm(Ten- nis), 5. Walter Lohmann(Radsport), 6. Otto Eitel(Leichtathletik), 7. Fritz Walter Fußbalh), 8. Sepp Weiler(Skisport), 9. Elfriede Brune- mann-v. Nitsch Leichtathletik), 10. Hein ten Hoff(Boxen). 5 Medauuschule auf Deuischlund- Tournee Die Gymnastikschule Hinrich Medau, die seit 1947 in der schleswig- holsteinischen Lan- des- Sportschule in Flensburg-Mürwik seßhaft ist, unternimmt zu Beginn des neuen Jahres eine Vorführungsreise durch Deutschland. Mit einem neuen Programm, das besonders auf die Bedürfnisse der Sportvereine und den Ein- satz der Gymnastiklehrerinnen von heute neuen Jahres eine— smn Wortes Hn-RDOVV ausgerichtet ist, wird eine Gruppe von,6 bis 10 Schülerinnen etwa 20 Städte in Deutschland be- suchen. Die Tournee beginnt am 9. Januar 1950 in Neumünster und Lübeck. Weitere Veran- staltungen sind in Hamburg, Bremen, Han- nover Kassel, Frankfurt Main Heidelherg, Aussbors Muüachen und anderen Städten vor- gesehen. Audberdem ist ein Abstecher in die . Schweiz mit Vorführungen in Basel, Bern und Zürich geplant.(dpa) Die Europameisterschaft der Steher führt am 11. Dezember im Züricher Hallenstadion im ersten Lauf Weltmeister Frosio Etalien) sowie die Schweizer Besson, Diggelmann, A. Hei- mann und Bergomi zusammen. Im zweiten Lauf der Flieger trifft Reg Harris auf van Vliet, Plattner, Derksen, Gosselin, Astolfi, Gerardin und Scherens.(sid) Schwedens Ringer- Staffel weilt im Dezem- ber in Ungarn und der Türkei. In Budapest steigt am 18. Dezember ein Länderkampf im Sriechisch- römischen Stil und eine weitere starke Vertretung kämpft am 10. und 14. De- zo mber in Istanbul(griech. röm.) sowie am 11 Dezember im Freistil gegen die Türken,(sid) Stund der Berliner„Sechs Tuge“ Wiemer gab wegen Sturzverletzung auf— Naeye mit Schwarzer gekoppelt. In den Nachtstunden des vierten Tages des 31. Sechstagerennens mußte auch der Berliner Wiemer infolge einer Sturzverletzung auf- geben, Sein Partner Naeye wurde mit Schwarzer zu einer neuen Mannschaft zu- sammengestellt die sofort die Sympathien der 7000 Zuschauer hatte. Mit neun Runden Rückstand ging die Kombination ins Rennen, wovon sie fünf in den Jagden der Nacht wie⸗ der gut machte. Nach der Nachtwertung Sing die wilde Jagd weiter. Hauptakteure waren die Italiener und Australier sowie die Warker mithaltenden Zoll Funda. Auch die neue Mannschaft Naeye/ Schwarzer hielt sich außer- ordentlich gut. während Gillen/ Hoffman nicht richtig mitspurteten, da eine plötzlich auftretende Magenverstimmung Hoffman den Schwung nahm. In den stundenlangen Jagden des Aberds und der Morgenstunden zeigte sich deutlich, wie souverän die Italjener und Australier das Feld beherrschen. Die Kämpfe waren 0 hart, daß starke Mennschaften wie die Schwei⸗ zer Kamber Keller und die deutschen Saa⸗ ger/ Berger 7 Runden verloren. Bei Eintritt der Neutralisation waren 975,690 Kilometer zurückgelegt und folgender Skand erreicht: 1. Rigoni/Terruzzi 100 Pkt.; 2. Strom) Arnold(1 Runde zurück) 140 Pkt.; 3. Gillen/ Hoffman(2 Runden zurücd) 100 Pkt.; 4. 20ll/ Funda(2 Runden zurück) 48 Pkt.; 5. Naeye/ Schwarzer(4 Runden zurüc) 100 Pkt.; 6. Spelte/ Khmer(4 Runden urück) 62 Pkt.; 7. SeresLamholey(6 Runden zurück) 47 Pkt.; 8. Kamber/ Keller( Runden zurück) 141 Pkt.; 9. Saager/ Berger( Runden zurück) 109 Pkt.; 10. Gebr. Hörmann(13 Runden zurück) 107 Fkt.; 11. Mirke/Preiskeit(15 Runicken zurück) 101 Pkt.; 12. Grigat/ zawadski(15 Runden zu- rück) und 35 Punkte.(dpa) „Deutscher Sport lebt auf Unter der Ueberschrift„Deutscher Sport lebt auf“ veröffentlichte das bekannte schwedische Sportblatt„Iddrottsbladet“ einen mehrspaltigen Artikel über die kürzliche Deufschlandreise des schwedischen Schwimmklubs Ran Malmoe. Del herzliche Empfang, die Freude und Dankbarkeit der Deutschen finden höchste Anerkennung. „Es ist bezeichnend, was ein Ran- Schwimmer bei der Heimkehr äußerte: Und wenn ich die Reise mit 10 Jahren meines Lebens bezahlen müßte, sie ist es wert gewesen. Besondere Worte des Lobes fanden unsere Landsleute für die Deutschen Schwimmer Heina, Las- Kowski, Klinge und Klein“, Nach Ansicht des schwedischen Blattes dürften diese Schwim- mer in Europa kaum zu schlagen sein.(dpa) Turnernotizen Das Verhältnis zwischen Turnern und Leichtathletik darf als positiv beurteilt werden. Besprechungen zwischen Dr. Danz(Leicht⸗ athletik) und Eugen Eichhoff(Turnen) haben die Grundlagen des bisherigen Vertrages gele- stigt, wobei die Turner versprachen, auch die DVM der Leichtathleten in jeder Weise zu unterstützen und im übrigen auf eigene Mei- Sterschaften in den olympischen Disziplinen zu verzichten. — —— zem nen he Mann! Fröhlli, Wie Tür di Leilna Rlurne gang tenen, allen Uhr. 3 Liethe l — — — Wer 8 WX kauft, Nann * äkte Setätg 0 i; Auch 925 liung. i oßzen 5 2z0gen, du Warenha Wang Seine n hat 15 ucher die Lintritt For. 1 überfüllh umwanden 1 und ne ag. Die 52 r einen de. 2u e deihe g Au ke ert. halten. A den bereit ch die gro „ daß ger Aussteller der in vernünt. ihn auf qe allem auch zuschalten 8 Veranlagt 1 Sonntagen zen für den . An den esuch nach und nach NS-Regime ms Wurde den Namen ler brüder! ngung“ er. r vereinig. utschlands hrbach leine Sentg hrbach bel naht haben is 2u 12 000 E die Beine lie Diözese n erschien die angeb- B; sie be- schwäng⸗ e ere 2 8 ue der kirch-⸗.... greifender 5 uekerlaub- pur die heraliche Anteilnahme, die zahlreichen Kranz und a. 1399 des Blumenspenden sowie die tröstenden Worte beim Tode meiner on rechts- ö lieben Mutter, rau ücher und N H W Adele Heurs und ähn⸗ geb. Laroche Kirchliche pieche ich meinen herzlichsten Dank aus. d. Solche] Mannneim(Unt. Clignetstrage e), den 7. Dezember 1849 0 Im Namen aller Angehörigen: sen, noch 5 elegenbelt Hannelore Heurs im Inter- Vorgänge 8 Ile Be. i 5 n.“ unerwartet verschied nach kur- I uutter. chwägerin, Frau inter den MORGEN Seite 7 Nau (Arbeiterwohlfahrt An die g3evòllerung unsere: Stad. ergeht die Einladung zu einer Feierstunde am 8. Dezember um 19.30 Uhr im Ufa-Palast, die den Auftakt bildet zu einer Weih- nachissammlung zu Gunsten der Notleidenden der Stadt Mannheim, an der sich die Mannheimer Notgemeinschaft Caritasverband, Innere Mission, Rotes Kreuz, Städt. Sozialverwaltung), der Verband der Körperbeschädigten und die Mannheimer Presse als Helfer beteiligen. 12 18. Dezember. Geld- und Sachspenden, Geschäftsstelle der Geschäftsstelle der Geschäktsstelle des Wenden, aber wir können lin Bei der Feier werden der Oberbürgermeister, ein Vertreter der karitativen Verbünde und ein Vertreter der Mannheimer Presse die Notwendigkeit der Hilfe für unsere vom Schicksal benachteiligten Mitmenschen in Erinnerung bringen, Die Feierstunde Wird von einem Kinderchor und musikalischen Darbietungen bei freiem Fintritt umrahmt. Die offizielle Sammeltätigkeit der genannten Verbände beginnt am 10. und endet am werden, wollen bitte an nachfolgend genannten Orten abgegeben werden: Mannheimer Notgemeinschaft, Mannheim, E 6, 1 Geschäftsstelle des„Mannlieinier Morgen“, Mannheim, R 1, 4-6 Geschäftsstelle der„Abend- Zeitung“ Mannheim, R 1 5 „Rhein-Neckar-Zeltung“, Mannheim, P 6 Verbandes der Körperbeschädigten, Mannheim, Renzstraße(AOK) * dern eee eee die an diesem Abend noch nicht erbeten FAMIIIENNA(HRNIe unten — Statt Karten! von uns gegangen. und Onkels, Herrn Stelle nun Im Kranksein unsere Schwester gute Oma, und rungsprä⸗ Regina Bergmann 5 um die geb. Baumann 5 strie- und 5 ö 3 5 1% kurz nach ihr. 59. 8 etstag. eingegril- ihrem 59. Geburtstag in Mainz Mannheim, den 6. Dez. 1949 0 dahinge- Fichard-Wagner-Straße 26 g telinstanz Landes- nahme—- glerungs- jeht ent- Zusam- en Pfal? Sitz die- die Mehr- m zedoch 5 SPD in nmenden 1 Nieder- ch Neu- ber das soll die aus der 1 in der 5 —— D—— It. 109 Pkt.; rück) 107 zurück) aden zu- (dpa) 6. port lebt wedlische spaltigen reise des noe. Der Kbarkeit dennung. Wimmer ich die bezahlen sondere ndsleute a, Las- icht des Schwim: (dpa) n und werden. (Leicht; haben s gele- uch die ise 21 e Mei- nen zu Nelly Krämer In tiefer Trauer: Erna Vatter, geb. Bergmann Lotte Fischer, geb. Bergmann und Angehörige beerdigung: Donnerstag, 8. 12, Ibo Uhr, auptfriedhotk Am 3. Dezember 1949 starb plötzlich u. unerwartet Fräulein nach einem arbeitsreichen Le- ben. Dadurch haben wir eine treue Mitarbeiterin verloren. Mannheim, den 6, 12. 1949 5 Clara Fabrega 5 Restaurant Weinberg ö und Gefolgschaft Beerdigung: 7 1 9. 7. Dezember 1949, 1080 Uhr, kauptkriechof 5 fur ae vielen Beweise aufrich- 0 er Teinahme u. die Kranz 1 Blumenspenden sowie allen, die meine liebe Frati Lina Keilbach 1 geb. Reichert b letzten Ruhe gel 14 nen herzl.. mei I Hannheim, de I krönlichstr. 1 n 5. Deabr. 1949 Philipp Keilbach 8 eh de vielen Beweise herzlich. nahme sowie Kranz. und umenspenden beim Heim- ang Unserer l Ints 5 1 Annts A enen, 1 5 eben Entschla Anna Weiner len ein herzl. Vergelt's Gott! uhm.⸗Feudenhei . m, 6. Dez. 1949 Alethenstraßze W. 1 Die trauernden Hinter- bliebenen f l e N Ver seine W 6 c h e von ukt ist nie enttäuscht 0 anheim, C 2, 8, Paradeplatz Für die überaus zahlreichen Beweise aufrichtiger Anteilnahme anläßlich des Hinscheidens unseres lieben Vaters, Schwagers FP bree Unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Sofie Benz geb. Kary ist am 5. Dezember 1949 nach kurzer, schwerer Krankheit Mannheim, Wespinstraße 15 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Donnerstag, 8. Dezember 1949, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Gerhard Döppenbecker sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Pank. 25 Mannheim GBeilstraße 20), den 7. Dezember 1949 i In tlieger Trauer: Käthe und Sophie Döppenbecker LSE sEZUuFE rechstundenverlegung Bis auf weiteres Sprechstunden montags bis freitags nur nach- mittags von 14.30 bis 19.00 Uhr. Sonst nur nach Verabredung. Dr. med. Dr. EcRatrd Zähnarzf Feudenheim, Hauptstr. 130(Ein- 8 Scheffelstr.), Teleph. 329 13 Damenbart sowie alle lästigen Haare ent- kernt garantiert, dauernd und narbenkrel. Paula Blu m, Kosmet. Institut, Tullastraße 19, Fernruf 443 98 APHOL OE MAYER Beratung bel Berufs- Ehe schwierigkeiten. Scher von R Buttkus. Lebens, und Perkrins 43. Andlpiduslte Schönneltsgltege Hormon- u. Vitaminbehandig., Spezialeremes und Masken, Neuartige Schlankheitskuren! Ruth Mayer, Apothekerin, L. 10, 7, Teleph.(Eberiein) 430 32 Gesch.-Zeit Di. Fr. 1016 Uhr hohle Wangen usw. können in 12 Sitaungen für dauernd ohne Narben entfernt werden. Warzen, Leberfl, Muttermale, Sommersprossen, lästige Haare, Pickel, Mitesser u. Beseitigung von Schönheitsfehlern Orig. Rotationsmassage Zur. 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Farbflm sehen, Auf Alle F. entgegen der Ankündigung de 1 mit einer uf“ verteuerung der hebe 6 Serech⸗ 105 net werden. 1 0 8 die 8 N Uh ische teller itgehend von der —— kanechen roger Teil der Eshallplanhilfe usw,. ** 7 ten Gelder dem In- Chr. 955 entzogen werden. onsflm bon Lebensmittel- Subventionen ist die und vom Aufhalten einer mit an kerbeit grenzenden Wahrscheinlichkeit erwartenden Steigerung der Lebenshal- kosten. Das Wort des Bundeskanz- er würde eine Steigerung der Lebens- ungskosten nicht zulassen steht am Die Läberalisierung des Außen- eis ist in Gefahr, denn die Subven- nen sind der schwache Punkt, sind die cusfilm: Mone „ 22.00 Un einer Liebe? Eꝰe nlesferse der Erhardschen, der Kabi- polftik auf die vom Auslande her lie Tatsache, daß Subsidien, daß Fubventionen gezahlt werden den libe- nulistischen Handelsgrundsätzen wider- 5 5 spricht. —— kt eine Frage ob diese Klippe nicht jeden werden konnte. Zwischen der Ala des Kamlerwortes und der Charyb- der Forderungen, die von der Hohen isslon gestellt werden:„Laßt die bventionen fallen, schafft den Import- leich ab“,; düinkt nur dem initialiv- „ dem wenig einfallsreichen Wirt- aftspolitiker kein Ausweg, so daß eines das andere unberücksichtigt bleiben „Wobei es sich als fraglich erweisen ob das Kanzlerwort härter ist, als die ung der Hohen Kommission. Bisher verfolgte die Liberalisierung der utschen Birnen wirtschaft das Ziel Waren zugeben von all den Bewirtschaftungs- köchrikten, die jemals in System- und Zeiten ausgedacht worden sind, die „ 3850 n befriedigenden Quanten er- Schutzblech eugt worden sin d. weil die Preis- Auldung durch Angebot und Nachfrage dazu Ferleitete, deren Angebot so groß ist, daß 800 de Nachfrage keine Preiserhöhungen nach ., Ledertuct fich Acht. 3 g 25 I Das ist primitiv, das ist logisch, doch zur 80 lange, 80 lange der Bedarf wirklich olut besteht. Der Bedarf selbst wan⸗ t sich nämlich. Riesengroß war und ist uch heute noch der Bedarf nach Weizen- ehen etreide nach Weizenmehl. Die Tatsache, Preislagen as Roggen freigegeben worden ist, hat „ de Nachkrage nach dieser Feldfrucht und 885 en Nachprodukten erheblich gedrosselt. den Produktenbörsen und auch an den deren Stellen des, Getreidehandels ist ard 200 — eber Unte sen,. Hingegen mümmt die Jeizenknappheit ständig zu. 7 Wäre es nicht jetzt logiseh ein- die bisherige Methode auf be Kopf zustellen? Die vorhan- e Versorgungsmenge des Roggens preis- ab 200 bunden(mit Maisprämien vom land- 2 aktlichen Erzeuger) heranzuholen, ab 2500 pe günstige aAusmahlduote festzusetzen ab 28 0 fl dafür den Weizen freizugeben, der, ab 18 Prot. Heinrich Niehaus gelegentlich 0 er Veranstaltung der Gesellschaft für 15 5 1 el, Industrie und Wissenschaft in e nkfurt erklärte, als unverkäuflich auf er 5 zer genommen wird, während ½ bis lion Tonnen Weizen buchstäblich ver⸗ tschaftet werden. Diese Weizenmenge uns nächstes Jahr nicht nur in Wei- 3 5 0 auch in Form von n spürbar fehlen. * eee e Seschieht wenn wir den Weizen- e kreilassen. Er wird sich voraussicht 1 Auswahl, auf 340 bis 360 DM einpendeln, womit ſtadtzentrun Problem der Subventionierung ins- anders bei einer der tatsächlichen Be- lage Anngepaßten Mengenpolitix im Ventlichen erübrigen wird.. er auch die Lebenshaltungskosten en durch die Getreideimporte- Ver- Tung, die als Folge der Neufestsetzung DM- Wechselkurses eingetreten ist, nicht f andern, denn bei dem jetzigen Roggen- eis von 240 bis 260 DM, bei dem der deut- e Landwirt gut auskommen kann, und . eim, Rathaus K 0 Fkkried Sämmler, Viehagentur ro: Dürkheimer Straße 25 7 e R Mannheim-Viehhof 5 bon Mannheim, den 5. 12. 1949 15 An den„Morgen“ Dl 10 fue, e; Mannheim zufsstelle del, b. Fleischpreise ist in let g arkt en zter Zeit in der Presse von Beru- ee b und Unberutenen soviel über die Fleisch- 9 1 e Worden, daß heute die Frage 1 1400„Wer hat recht, und wer nichtz“ Der 45 ant üb georanete Kurt Angstmann ist 1 brei it emverstanden, daß die schweine scher In Tangtrelse geben würden rch möchte dem 2 ales andtagsab geordneten darauf erwidern, 192 bestgeglückteste Schachzug des Herrn 5 hrungsministers Niklas war, dun, in eischpreise in dem Moment freizu- lte, elchem dle Schweine reichlich anfallen eee eee 575 d sing die Preise bis jetzt schon um n en d Der Pfund Lebendgewicht gefallen. Ein lea laren. reise in nächster Zeit ist nicht zu *— flüssig, ers sieht es jedoch aut dem Großviehmarkt 0 0 un dadurch, daß wir Zuschuggebiet sind, We g im nicht lende Vieh aus württemberg bei i f.. nicht ausreicht, sind wir auf Zufuhren aus utschland und Ba 1 1 U in 1 ern angewiesen. Wäh- „Wein II. alt wude usschiand die Grobelehpreise frei „ ½ fl. e 1 man sich in Bayern wohl an die Höchst- zwei Kizalt dem Unterschied, daß das Vien ter 3 lassen höher eingestuft wird wie hier. tell base, und würde auch der große Miß- eee 9 perechalket werden, daß heute gewisse 990 1 1 Schweine mit Großvien kompen- 9 g Versteckte Kompensationsgeschäfte en dle Grogviehpreise hier frei, würde man Diese 1 Fl. und allein zu Lasten des Verbrau- allerkürzester Zeit eine abfallende Ten- einzig „ Nane wird dadurch die sinkende Preisten- Gübit orden händler und Agenten steilen deshalb Alen erung an die Maßgebenden Wirtschafts- 11 t und Preisbenhörden, den Mannheimer 210* umliegenden Märkten anzupassen. . 9 88 lautet„Gebt die Großviehprelse n dann richtet sich das Angebot 1 5 is s; und nur dadurch ist es mög- 7 Preise den heutigen Verdiensten der sse angepaßt werden. 5 5 N Hans Sämmler 8 NILS TRIE- UND HAN DELS BLA Ja** 5 b 5 der in etwa auch dem des Importroggens entspricht, bietet sich die Möglichkeit mit . bieherigen Maisprämiensystem dem Landwirt einen zusätzlichen Anreiz àu geben. Ueber die Bekömmlichkeit schließ- lich. von Roggenbrot braucht nicht gestrit- ten Werden, solange es mit friedensmäßigen Mehltypen gebacken wird, die ja kein reines Roggen sondern ein Mischmehl darstellen. Daſ⸗ der Weißgebäck- Verbrauch so stark überhand nahm. ist eine UDebergangserschei- nung, Eine ähnliche Uebergangserscheinung Wie die luxuriöse Kreppsohle, die wir allent- halben erblicken, obwohl vielleicht Leder billiger und Baltbarer ist. Eine Uebergangserscheinung die damit zusammenhängt, daß jahrelange Entbeh- rung von Weißgebäck in Verbraucherkrei- sen das Verlangen danach aufspeicherte. Als Uebergangserscheinung kann jedoch auch die gegenwärtige Weltpreismarktlage gewertet werden. Die ständig anwachsenden Weltweizenbestände können nicht immer und ewig auf Lager gelegt werden, Die überseeischen vorläufig noch krampfhaft an hohen Preisen festhaltenden Produzen- ten und Händler werden eines Tages ge- Zzwungen sein, diese Horte zu billigen Prei- sen abzustoßen. Eine Entwicklung übri- Zens, die sich in der Geschichte des Getrei- dehandels bereits mehrere Male wieder- holt. Selbst Maßnahmen, wie die des ameri- kanischen Senats, die Anbaufläche zu ver- ringern, können nicht Abhilfe schaffen, können diesen Prozeß zwar um einige Wochen hinauszögern, aber nicht endgültig verhindern. künstlich — Verteuerung ET:Zzielt Ein ähnliches Kapitel ist wohl die Ge- schichte auf dem Fleischmarl die beson- ders in Mannheim zurrile Formen an- nimmt, weil Mannh an der Schwelle der pfalz die Folgen uneinheitlichen gesetzlichen Bestimmungen spürt. Seit Freigabe des Schweinefleischpreises ist das Schweinefleisch um rund 80 bis 90 Dpf. je Pfund im Preis gefallen, d. h. es werden nicht mehr Schwarzmarktpreise, die eine gewisse Risikoprämie einkalkulieren gerechnet, sondern Preise, die sich— ge- messen an den bisherigen Schwarzmarkt- Preisübersteigungen— nur um weniges von den bisherigen ofkizielllen Preisen un- terscheiden,(10—25 Dpf.) Dagegen sind die Großviehpreise enorm gestiegen, seitdem die zuständigen Stellen über Bonn, Stuttgart ete. auf die Einhal- tung der vorgeschriebenen Preise mit Nachdruck bestehen. Es scheint, als ob diese Kreise, die darauf bestehen, noch mehr den gänzlichen Zusammenbruch der Staatsautorität dadurch zu beweisen, daß sie Vorschriften erlassen, die höchstens Makulaturwert haben, verbündet sind mit den pervers gewinnsüchtigen Spekulanten und Schiebern. Sie predigen mit Engels- zungen Dinge, von deren Bestehen, von der Einhaltung sie keineswegs überzeugt sind, keineswegs überzeugt sein dürften, denn sie müßten es zumindest von ihren Ehe- frauen wissen, daß sich niemand um die Einhaltung der Verordnungen kümmert, es sei denn, die Reaktion der preistreiberischen Spekulanten werde als Beachtung der be- hördlichen Maßnahmen angesehen. Abgesehen von dem Umstand, daß ein halbwegs einwandfreies Funktionieren die- ser Vorschriften bedingt, daß sie auf Bun- desebene erlassen und eingehalten werden, geht man nicht auch hier den falschen Weg. Wäre es auch hier nicht besser, gerade Großvieh freizugeben. Das Angebot in Schweinen ist so groß, daß es nicht im Handumdrehen erschöpft werden kann. Freigegebenes Großvienh wird auftauchen, sobald die an Verfolgungswahn erinnernden Vorschriften über seine Teilbewirtschaftung aufgehoben werden. Wer die Preise sodann für Grohvieh nicht bezahlen will oder kann. dem steht die Möglichkeit offen, sich mit Schweinefleisch zu behelfen. Beide Fleisch- sorten werden den Markt hinlänglich oder zumindestens mehr als notdürftig versorgen können.“ Wir haben sehr viel Propaganda ge- macht zwischen den Landwirten und zwi- schen den land wirtschaftlichen Veredelungs- betrieben. Propaganda vermag viel, aber nicht alles. Es muß auch mit Taten gezeigt werden, daß das Glück auf der Straße liegt. daß nur danach gegriffen werden muß. Allerdings behende und beherzt, denn es steht viel am Spiel die Steigerung der Lebenshaltungskosten. F. O. Weber N Deutsche Stahl- und Eisenindustrie in Wirklichkeit Im Kölner Rundfunk beschäftigte sich Kommentator Peter v. Zahn mit diversen eisenindustriellen Fragen, wobei der Ein- druck erweckt wurde, daß damit deutsche Auffassungen zur Lage der in einem ent- scheidenden Stadium stehenden deutschen Eisen- und Stahlproduktion zum Aus- druck gebracht wurden,. Maßgebliche Kreise der Eisen- und Stahlindustrie Nordrhein- Westfalens ste- hen den Aeußberungen des NWDR kritisch und ablehnend gegenüber und behaupten, das Wünsche und Hoffnungen einiger Auslandskreise einen peinlich schnellen Niederschlag über Peter v. Zahn in einer deutschen Rundfunksendung gefunden zu haben scheinen. Der Tenor der Ausführungen ist, daß die deutsche Wirtschaft auch in Zukunft höchstwahrscheinlich nur mit acht Millionen Tonnen Rohstahl für den innerdeutschen Verbrauch rechnen kann, so daß jedes deutsche Lamento über die Stahlkapazität Westdeutsch- lands überflüssig ist. Wir würden in Zukunft unsere Werke nur zu einem Drittel ausfahren. Geistiger Vater dieser Ausführungen scheint somit der Wunsch eines Teiles der Besgtzunssmächte zu sein, der auch Ur- eber ist des Und eine Leichtfertigkeit erscheint es, eine bodenlose, mit keinem guten Grunde entschuldbare Torheit, Mindestziffern zur Grundlage langfristiger Planungen au machen, Mindestziffern, die sich nicht im Durchschnitt, sondern nur an gewissen Stichtagen ergeben, womit einerseits dem Wunsche der Einhaltung von Mindest- quoten, jenes besagten Teiles der Be- satzungsmächte nachgekommen wird, womit ber andererseits, wenn vielleicht die gut gemeinte Absicht vorlag, Gedankens Mindestquoten Befürchtungen k à nN mehrleisten des Auslandes zu zerstreuen, Rohßtàuscherei verbunden ist. Wir müssen doch den Dingen real und reell in die Augen sehen, dürfen aber auch nichts ver- Schleiern, nichts vortäuschen, was dem Auslande ohnehin bald offenbar werden muß, denn damit würden wir nur vorüber gehend Vertrauen erschleichen, das alsbald eine arge Verloren ginge. Iron andsteelrealities heißt es in einem von bemerkenswerter Aufrichtigkeit getragenem Memorandum der Deutschen Eisen- und Stahlindustrie, in dem folgendes ausgeführt wird: f Wir haben bereits im August mit rund 834 000 t Monatsausstoß an Rohstahl auf das Jahr umgerechnet eine Erzeugungs- rate von 10 Mill. t erreicht. Es steht ganz außer Zweifel, daß schon im Frühjahr 1950 dieser Stand wieder erreicht wird, da das Absinken im September und Oktober aus der Summierung verschiedener Einzel- gründe erfolgte, die zum weitaus größten Teil behoben sind, so daß schon im Novem- ber ein Tendenzumschwung eingetreten ist. Einer der wesentlichen Gründe des Niederganges der Rohstahlproduktion im Herbst lag im Auslaufen einiger Groß- aufträge, in der aus Liquidationsgründen vorgenommenen Lageraufzehrung bei der Weiter verarbeitung und im Eisenhandel! und in der Erschöpfung des im Sommeèr noch zu eig gezogenen Exportäanteils. In zwischen sind wieder die Bestellungen aus Weiter verarbeitung und Handel im An- steigen begriffen, die Exportquote wurde auf jährlich 900 000 t oder eine deulsche Monatshöchstproduktion erweitert, die Ost- zone ist stark als Käufer am Markt(und bezahlt Zug um Zug), der milde Winter hat die Bautätigkeit nicht abgestfoppt, son- dern läßt sogar steigende Abrufe von dort feststellen, und ganz allgemein läßt der Weiterhin leichte Anstieg der gesamten Industrieproduktion und eine weitere Besserung der Investitionsrate innerhalb des Gesamtindexes eine durch- aus zuversichtliche Frognose zu. Die deutsche Eisen- und Stahlproduk- tion ist bestrebt, 1950 die uns gewährte Höchstproduktion von 11,1 Mill. t Stahl jährlich voll auszuschöpfen, ferner die Exportquote von 900 000 t sehr bald zu erreichen, so daß sic ganz zwangsläufig schon aus diesen beiden genehmigten Grö- gen die Notwendigkeit einer Stahlkapazität von 14,5 bis 14,7 Mill. t ergibt. Die jetzt freigestellten Kapazitäten aus dem Demon- tagestop betragen rd. zwei Mill. t. Sie würden also buchmäßig bei der Geneh- migung ihrer vollen Inbetriebsetzung uns eine Kapazität von etwa 155 Mill. t belassen. Die deutsche Stahlwirtschaft darüber klar, daß im Zuge der Fehlleitung von Marshallplandollar zu Investitionen von Hüttenwerken in Europa eine gewisse europäische VUeberkapazität entstanden ist, und daß es maßgeblichen Auslandskreisen durchaus genehm ist, deutsche Stimmen wachzurufen, die gegen ihre eigenen Inter- essen auftreten.„Manchester Guardian“ schreibt dagegen am 17. November 1949: „Für ein Volk mit einer angeborenen Liebe zur Arbeit und einer Belastung von zehn Mill. Osttlüchtlingen kann die durch Drei- mächtebeschluß auf 11,1 Mill. t begrenzte deutschen Stahlproduktion auf längere Seit hinaus keine endgültige Grenzé sein.“ In diesem Satz steht mehr volks wirtschaftliche Er- kenntnis, als sie Radio Köln in der ganzen Sendung zum Ausdruck zu bringen ver- mochte, ganz abgesehen davon, daß dies auch in der Tat der Lage entspricht. Wenn Radio Köln sich ferner in seiner Vortrags- reihe gegen die Modernisierung unserer Stahlindustrie wendet, dann wünschen wir ihm desgleichen ewiges Leben in der eige- nen Antiquitätensammlung. 5 Liberalisierung kein unge hemmter Warenfluß Die in der Landwirtschaft vielfach ver- breitete Ansicht, mit der Liberalisierung des Handels würden Nahrungsmittelimporte aller Art ungehindert nach Westdeutschland ein- strömen und die land wirtschaftliche Eigen- produktion hindern, entspricht nach Mittel- lung des Bundesernährungsministeriums inso- fern nicht den Tatsachen, als letzten Endes nur soviel Agrarprodukte aus dem Ausland eingekauft werden können, als deutsche In- dustrieprodukte abzusetzen sind. Absatzsor- gen der deutschen Exportindustrie würden in Zukunft also sehr leicht Einfuhrbeschränkun- gen zur Folge haben. Bei einer Reihe von deutschen Handels- vertragspartnern hat sich auf den bestehen- den Verrechnungskonten für Westdeutschland ein so ungünstiger Stand ergeben, daß eine Einschränkung der Einfuhren kaum zu ver- meiden sein wird. Diese Entwieklung sei vor allem darauf zurückzuführen, daß die deutschen Lieferungen besonders an Ma- schinen sehr viel langfristiger erfolgten als die saisonmäßig anfallenden Agrarprodukte der Vertragsländer. Das auf der deutschen Zahlungsbilanz hervortretende Passivsaldo müsse daher, falls es nicht anders vereinbart werde, in baren Dollars an die jeweilige Nationalbank gezahlt werden. Da derartige Dollarbeträge nur beschränkt zur Verfügung stehen, sei in erster Linie mit einer Kürzung der weniger wichtigen Einfuhren von Süd- krüchten, Obst zu rechnen.. Wissenschaft 8011 Ernährung beraten Beim Bundesernährungs ministerium ist nun- mehr ein wissenschaftlicher Beirat gegründet worden, dem hervorragende Vertreter der Be- triebslehre, der Agrarpolitik und der Wirt- schaftswissenschaft angehören. Der neugebil- dete Beirat wird sich mit den Fragen beschäf- tigen, die durch die Liberalisierung für die land wirtschaftliche Preispolitik Westdeutsch- lands entstanden sind. Eine Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Beiräten des Bun- deswirtschaftsministeriums und des Bundes- finanz ministeriums ist gesichert. Preistreibendes Kartell treibt Kaffee in die Höhe Der mit der Untersuchung der Hintergründe für die Erhöhung der Kaffeepreise beauftragte Unterausschuß des nordamerikanischen Senats Ansicht, daß das Kaffeekartell der lateinamerikanischen Staaten zu der Erhöhung der Kaffeepreise bewußt beigetragen habe. Er werde daher auch die Rolle, die das Kartell spiele, untersuchen. Wie der Leiter des Unter- ausschusses mitteilte, hat das panamerikanische Kaffeebüro, in dem 20 Süd- und Mittelameri- kanische Länder zusammengeschlossen sind, vor Abgabe irgendwelcher Erklärungen vor dem Senatsausschuß verlangt, daß ihm der Schutz * der und Gartenbauerzeugnissen Exterritoritalität zugebilligt werde. Nur unter diesem Schutz werde es vor dem Senats ausschuß erscheinen. oder waren es die Hysteriker? Der Präsident der New LVorker Kaffee- und Zuckerbörse beschuldigte bei der durch den Senatsunterausschuß durchgeführten Befragung die Presse und die Rundfunkstationen der Ver- einigten Staaten, die Panikstimmung am Kaf- feemarkt durch die aufrührerische Propaganda gefördert zu haben. Ferner kritisierte er das Verhalten der amerikanischen Hausfrauen, die durch das Hamstern von Kaffee die normale Verteilung durch den Handel aus dem Gleich- gewicht gebracht hätten. b Wochenausweis der Bd. vom 3 0. No vembex——- Zum Monatsende erhöhte sich der Zahlungs- mittelumlauf um 585 Millionen auf 7 386 Mil- lionen DM. Er lag damit um 91 Millionen unter dem Umlauf vom 31. Oktober 1949. Diese Zunahme steht eine Erweiterung der Guthaben der Landeszentralbanken um 359 Millionen auf 404 Millionen DM und eine wei- tere Erhöhung der von ihnen in Anspruch ge- nommenen Kredite um 573 Millionen auf 3 650 Millionen gegenüber. Im einzelnen nahmen die Wechselkredite um 142 auf 2 505 Millionen DM und die Lombardkredite um 431 Millionen auf Fei Ann de ane de e e 1145 Millionen DM zu. Die mit dem Auslandsgeschäft zusammen- hängenden Ausweispositionen. im Saldo einen Auszahlungsüberschuß von 122 Millionen D-Mark. r 5 Keine Streik-Konjunktur im Bundesgebiet In 36 Fällen streikten insgesamt 13 380 Ar- beiter von Januar bis Oktober dieses Jahres in Nordrhein- Westfalen. 68 212 Arbeitstage gingen dadurch verloren, 116 Arbeitsstreitig- keiten standen vor den Schlichtungsausschüs- sen. 1948 fielen durch 75, Streikbewegungen insgesamt 109 000 Arbeitstage aus. Der Durch- schnitt der Jahre 1929-1931 waren Arbeitsaus- fälle von 320 000 Arbeitstagen im Jahr. Die Stundenstreiks der jüngsten Tage wegen aus- ländischer Kapitalinvestierungen in deutschen Betrieben verursachten bei 31 000 Beteiligten den Ausfall von 3800 Arbeitstagen. 0 Hauptanlaß der Streiks des Jahres 1949 waren Lohnforderungen im Gegensatz zum Jahr 1948, wo der Kampf um das Mitbestim- mungsrecht der Arbeitnehmerschaft die Mehr- zahl der Streiks auslöste. Die Lehnfrage war zu Zeiten der RM noch absolut uninteressant und nicht akut. R.-H. Zinnpreis gesenkt Der deutsche Höchstpreis für Zinn wurde mit Wirkung vom 5. Dezember 1949 folgender- maßen festgesetzt: Reinzinn der Marken Banka, Rose und Doppelbaum 99,9 Prozent Sn, von 930 DM auf 760 DM Tür je 100 Kilo,. 3 Sücdeutsche Produktenbörsen tagten in Frankfurt Am 30. November fand in Frankfurt/ Main eine Zusammenkunft der Geschäfsführer der süddeutschen Produktenbörsen statt. Außer München waren alle Börsen ver- treten. Gegenstand der Beratungen bildete die geplante Abänderung der Einheitsbedin- gungen im deutschen Getreidehandel. Die von süddeutscher Seite aus zugegebenen An- regungen, auch diejenigen der süddeutschen Großmühlen- Industrie. wurden eingehend be- raten, so daß die süddeutschen Wünsche nun- mehr einheitlich zusammengefaßt sind. Sie erstrecken sich auf unbedeutende for- male Abänderungsanträge. 2 Die Stellungnemme Süddeutschlands ist minmehr klar festgelegt. In weiteren Ver- handlungen mit dem Niederphein und dem Norden soll nunmehr im kommenden Jahr der Versuch gemach werden, auch die Wünsche dieser Landesteile auf einen Nenner mit den süddeutschen zu bringen. Auf jeden Fall soll vermieden werden, daß amm Niederrhein., in Nord- und Süddeutschland selbständige Geschäftsbedingungen aufgestellt werden. Es ist zu hoffen, daß es bei den Be- in Frankfurt oder Köln stattfinden werden, gelingen wird, eine einheitliche Basis zu fin- den und damit die Möglichkeit zu schaffen, die neugefaßten Einheitsbedingungen zum Segen aller beteiligten Kreise in Kraft zu Setzen. Es wurde weiter angeregt. sobald als mög- lich einen Kommentar zu den Einheitsbedin- gungen zu drucken, der sich auf etwaige Ab- änderungen erstrecken soll. Auch die Probe- nahmebestimmungen, die in der Praxis stark in Vergessenheit geraten sind und zu denen einige Abänderungsanträge von Bavern aus vorliegen, sollen neu gedruckt werden. Mit der Durchführung wurde die Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft der süddeutschen Börsen, Mannheim, beauftragt. Schließlich wurde noch beschlossen. anstelle der bisherigen Arbeitsgemeinschaft mit Wir- kung vom 1“ Januar 1950 in Anlehnung an den früheren Verband süddeutscher Getreidebör- s enund Märkte zur wirksamen Wahrnehmung aller gemeinsamen süddeutschen Interessen einen Verband der süddeutschen Produkten- börsen und Vereinigungen der Ernährungs- wirtschaft ins Leben zu rufen. Wie vor dem Kriege sollen auch die Vereinigungen süddeut- scher Großmühlen die süddeutschen Verbände der Malz-, Brau- und Nahrungsmittel- Indu- strie zum Frwerb der Mitgliedschaft eingela- den werden. Zur Bestreitung der Unkosten sollen von jedem Verband geringe Beiträge erhoben werden. Die Geschäftsführung wurde dem Syndikus der Mannheimer Produkten börse, Dr. Buß, übertragen. 5 5 ist sich Anstieg der Arbeitslosenzahl Die Arbeitslosenzahl ist in der Zeit vom 31. Oktober 1949 bis zum 30. Noveriber 1949 um weitere 70 941 auf 1 387 513 gestiegen, Von die- ser Zunahme entfällt auf Männer eine Erhö- nung der Arbeitslosenziffer um 60 851 auf 978 036 und auf Frauen um 10 990 auf 409 475. Im einzelnen ist die Arbeitslosigkeit gestiegen: In Schleswig-Holstein um 8 735 auf 65 195. In Nordrhein- Westfalen um 3119 auf 186 300. In Hessen um 8 429 auf 112 137. In Bayern um 17 693 auf 367 135. In Rheinland-Pfalz um 8 631 auf 42 244. In Baden um 619 auf 9 326. In Württemberg- Hohenzollern um 2 103 auf 10 386. Nur in Nordrhein-Westfalen sank die Arbeitslosenziffer um 142 auf 16 848 und in Württemberg-Baden um 295 auf 56 449. 5 Anstieg der der Stromerzeugung und des Stromverbrauchs Die elektrische Stromerzeugung und der Stromverbrauch sind im November weiter an- gestiegen. Im Vergleich zu November 1948(1 900 Millonen kW)/st) Betrug die Lieferung aus dem öffentlichen Versorgungsnetz im November 1949 annähernd 2 300 Millionen kW/st. Selbst Bayern und Württemberg-Baden, wo wegen der Ver- sorgungsschwierigkeiten schon im Oktober Be- schränkungsmaßnahmen ergriffen werden muß ten, ist der Stromverbrauch, verglichen mit dem November des Vorjahres im Vergangenen Monat gestiegen. Nachdem am Sonntag die neue 220 000-Volt⸗ Fernleitung zwischen Frankfurt-Main und Nürnberg in Betrieb genommen würde, erwar- tet man eine Besserung der Betriebsverhältnisse und eine Erhöhung der Aushilfslieferungen an Bayern, um mehr als 30 00 KW Ist wöchentlich. Im Augenblick ist durch plötzliche Schnee- schmelze in den Voralpen und ergiebige Nieder- schläge eine fühlbare Entlastung in Bayern Selbst eingetreten, die es erlaubt, von den Netzabschaltungen auf einige Zeit abzusehen, Verordnungen nehmen zu und ab Aus 61 Werden 3 und denn Wieder 19 Die 19 Verordnungen zur Regelung der Restbewirtschaftung im kommenden Jahr sind im Referentenentwurf fertiggestellt und liegen der Bundesregierung zur Beschlußfassung vor. Das Kabinett wird Garüber entscheiden, ob es selbst für das Inkraftsetzen zuständig oder ob dazu die Verabschiedung durch den Bundesrat erforderlich ist. Sollte dieses der Fall sein, dann ist nicht damit zu rechnen, daß die Bewirt- schaftungsneuregelung schon zu Neujahr in Kraft tritt, da das Parlament bereits in den nächsten Tagen in die Weihnachtsferien gehen WIII. 5 Im einzelnen wurden von den 61 bisherigen Wirtschaftsverordnungen sämtliche bis auf drei aufgehoben. Hinzugekommen sind 16 Neufas- sungen. Vorgesehen ist, eine Bewirtschaftung im engeren Sinn beizubehalten bei Mineralöl, gewissen technischen Oelen und Fetten, ius- besondere Leinöl, Asbest, Edelmetall und Wälz- lagern wegen der auf Befehl der Alliierten hier bestehenden Preduktionsbeschränkungen. Bei Kohle und Eisen soll die Bewirtschaftung ab 1. Januar 1950 aufgehoben werden, ähnlich wie bei einigen anderen Rohstoffen, und es bleiben nur noch einige Lenkungs maßnahmen, die im wesentlichen in einer Meldepflicht zum Ausdruck kommen soll. Geld- und Kreditwesen im Zuge gesetzlicher Neuordnung 8 Das neue Bundęsbankgesetz wird derzeit lebhaft erörtert. Ein Entwurf ist indessen noch nicht fertiggestellt. Bei den Vorarbei- ten wird Wert darauf gelegt. jede eventuelle Aenderung mit der Bd, abzustimmen. Die Problematik dieses Gesetzes liegt darin. daß die Integrität der künftigen Bundesbank voll aufrecht erhalten bleiben soll. zumindest hin- sichtlich der Währungsfragen. jedoch darüber im klaren, daß eine Koordi- mierung geschaffen werden muß. Dabei wird ökkendar von dem Standpunkt der Alliierten ausgegangen, daß die Unabhängigkeit der Bundesbank gewahrt bleiben muß, daß diese Man ist sich aber nicht starr und unbeweglich gehandhabt werden darf. In dem von Dr. Adenauer ange- regten dem unter anderem die beiden Spitzenvertre- ter die BdL vertreten sollen, wäre wohl das geignete Instrument für eine Koordinierung zwischen Regierung und Bundesbank zu schen. 5 a Dieses Gremium habe zwar nur beratende Funktion. Da aber sowohl der Präsident des Zentralbankrates, als auch der Präsident des Direktoriums der Bundesbank gewählt wer- wäre nach Auffassung maßgebender Stellen die Gewähr dafür gegeben, daß sich den, keine Divergenzen ergeben. 55 Es dürfte feststehen, daß schon wegen der optischen Wirkung dem Ausland gegen- über in Währungsfragen der Bundesbank freie Hand gegeben wird. Ueberdies ist dies in den meisten anderen Ländern in gleicher Weise der Fall. Im wesentlichen wird es also bei der künftigen Bundesbank eine Per- sonalfrage sein inwieweit Ueberschneidungen vermieden werden können und auf welche Weise zu einer Koordinierung zwischen der allgemeinen Wirtschaft und der Währungs- politik gelangt werden kann. 5 Bankaufsicht Die Vorbereitung des neuen, vorwiegend die Bankaufsicht behandelnden Gesetzes über Kre- ditwesen macht, wie aus dem Bundesfinanz ministerium nahestehenden Kreisen verlautet, gute Fortschritte. Es soll nicht die Absicht be- stehen, in diesem Gesetz Kreditlenkung zu ver- ankern. Die Bankaufsicht soll in die Obliegen- heiten der Länder fallen. Eine zentrale Bank- aufsichtsbehörde— etwa wie die aus der Aera Ernst— Soll nicht in Erwägung gezogen 8 den sein. Unklarheiten bestehen jetzt noch dars über, ob die Sparkassen in diesen Fragenkom- plex einbezogen werden. Aller Wahrscheinlich keit nach wird dies deswegen geschehen müs- sen, weil die maßgeblichen Kreise keinen Wert darauf legen, ein eigenes Sparkassengesetz zuuu erlassen, f 5 5 Die Spätgeburt des Devisengesetzes f verspätet sich Wie wir erfahren. ist beim Bundesfinanz- ministerium eine Durchführungs verordnung zur Neufassung des Devisengesetzes Nr. 53 fertiggestellt worden. Durch diese Verord- nung, die vor allem die Straf vorschriften regelt. wird die Ueberwachung durch d Finanzministerium sichergestellt. Allerdings haben sien bisher Veränderungen in de Devisengesetzgebuns noch nicht ergeben doch wird es in unterrichteten Kreisen als drin gend notwendig bezeichnet, innerhalb kurze Frist ein neues Devisengesetz, das allen An- forderungen gerecht wird, zu erlassen 1 Wirtschaftspolitischen Ausschuß in 5 einer erhöhten Säuglingssterblichkeit. MORGEN Krieg und Krankheiten Ueber die Folgen Während des ersten Weltkrieges und in den darauf folgenden Jahren war die Gicht So gut wie ausgestorben. Sie besaß in der Folgezeit nur noch historisches Interessc; junge Aerzte und Studenten konnten sie nur aus Büchern und Vorträgen, aber nicht Aus eigener Anschauung kennenlernen. Bei dieser Krankheit des„Wohllebens“ spielt neben einer gewissen Erkrankungsbereit- schaft, die im Menschen verankert ist, die gute Ernährung die Hauptrolle. Zwischen den großen Kriegen trat die Gicht verein- zelt auf, um dann wieder völlig zu ver- schwinden. Aehnlich liegen die Verhältnisse bei Gallensteinerkrankungen, die auch in den Zeiten der guten Ernährung häufiger wer- den. Allerdings ist man erstaunt darüber, bei wieviel Menschen tatsächlich Steinbil- dungen in der Galle auftreten und wie sel- ten im Verhältnis dazu Beschwerden beob- achtet werden. Diese Beschwerden sind an gute, nämlich fettreiche Ernährung gebun- den, denn die Gallenblase als Reservoir für die in der Leber gebildete Galle zieht sich auf den Reiz einer fettreichen Mahlzeit hin zusammen, um die Galle zum Zwecke der Fettverdauung in den Darm hinein zu er- gießen. Je fettreicher die Mahlzeit, um so kräftiger erfolgt die Kontraktion der Gal- lenblase. Enthält sie nun Steine und Kon- kremente und werden diese in den Gallen- gang hineingepreßt, so ergeben sich dadurch starke Schmerzen und Koliken. Bei Gallen- steinerkrankungen wirkt sich also eine fett- arme Ernährung günstig aus. Die Völkerbundskommission, die die Er- fahrungen des ersten Weltkrieges ver- wertete, war der Ansicht, daß vom theore- tischen Standpunkt aus eine Zufuhr von Fett nicht unbedingt erforderlich sei. Diese Ansicht ist heute nicht mehr haltbar, schon deswegen nicht, weil die lebensnotwendigen fettlöslichen Vitamine nur bei Anwesenheit von Fett resorbiert werden können. Als günstigste Fettmenge für einen Erwach- senen mit einem Körpergewicht von 70 kg können wir täglich 78 g ansehen, als prak- tischen Minimumbedarf etwa 30 bis 40 g, wobei ein beträchtlicher Anteil tierisches Fett sein muß. Das wichtigste unter den Nahrungsstof- ken ist das Eiweiß. Dies haben leider sehr viele am eigenen Leibe durch die sogenann- ten„Hungerödeme“ erfahren, die man bes- ser als„Eiweißmangelödeme“ bezeichnet. Denn dieser Hunger ist nur ein partieller, er beruht auf dem Mangel oder dem völ- ligen Fehlen des für das Leben Unbedingt notwendigen Eiweißes, das durch nichts an- deres zu ersetzen ist. Aber nicht nur auf die Lebenden, son- dern auch auf die noch Ungeborenen wirt sich der kriegsbedingte Eiweißmangel ver- heerend aus. Die normalen Geburts- gewichte hielten sich bis zum Jahre 1940/41. Dann aber erfolgte ein Absinken bis zum Jahre 1943 um rund 120 g. 1945 wurde ein rapider Sturz der Geburtsgewichte beob- achtet; diese niedrigen Gewichte hielten sich ziemlich konstant bis 1947. Für 1948 zeigt das durchschnittliche Geburtsgewicht eine von Monat zu Monat ansteigende Tendenz. Der Jahresdurchschnitt 1948 hat schon um 100 g zugenommen, und in den letzten Mo- naten des Jahres 1948 wurde bereits wie- der das durchschmittliche Geburtsgewicht der letzten Kriegsjahre erreicht. Die durch die Mangelernährung bedingte Widerstandslosigkeit führte außerdem zu In Nordrhein- Westfalen betrug im Jahre 1938 die Säuglingssterblichkeit 6,2 Prozent; diese Zahl ist noch nicht wieder erreicht. 1946 War sie 8,6 Prozent und 1947 immer noch 8.5 Prozent. Die Sterblichkeit während der ersten zehn Lebenstage betrug im Jahre 1945 auf ihrem Gipfel sogar 19 Prozent! Bei einer Uritersuchung in Kiel stellte Sich heraus, daß in den Jahren 1934 bis 1947 der Blutfarbstoffgehalt von 100 Prozent auf 84 Prozent gesunken ist. Auch dies ist eine Folge der Mangelernährung. Weiter Wurde das Längenwachstum der Kinder durch den Einfluß der Kriegsjahre gehemmt und zeigte ein Defizit von einigen Zentimetern, wie in Finnland beim russisch- finnischen Winterkrieg und auch im Krieg von 1941 pis 1944 festgestellt wurde. Jüngere Kinder erholten sich schneller wieder als die 107 jährigen Knaben und Mädchen, die auch mangelhafter oder einseitiger Ernährung 1945 noch nicht das in den Vorkriegsjahren herrschende Maß wieder erreicht hatten. In diesem Zusammenhang muß noch der Wie auch früher in Kriegs- und Notzeiten beobachtete Anstieg der Knabengeburten erwähnt werden. Während Nordrhein-West- falen im Jahre 1938 auf 100 Mädchengebur- ten 106,7 Knabengeburten kamen, waren es 1946 108,3 Knabengeburten. 1947 trat dann schon eine rückläufige Bewegung ein mit nur noch 107,3 Knabengeburten. Auch hieran könnte man ablesen, daß sich die Lebensverhältnisse allmählich wieder nor- malisjieren. Einen beweiskräftigen Grund für das Geschlechtverhältnis, seine ge- Wöhnliche Konstanz und zeitweilige Aen- derung hat man bisher noch nicht gefunden. Auf einem anderen Blatt steht die Zu- nahme der Magen- und Zwölffingerduarm- erkrankungen während des Krieges und der Rückgang dieser Störungen nach seiner Beendigung. Hier handelt es sich in erster Linie um ein Problem der Psychosomatik. d. h. der Beeinflussung des Körpers durch die Psyche, oder wie man auch sagen könnte— um das Unbewußte oder Unter- bewußte dabei zu betonen— um eine Wir- kung des„Es“ im Menschen. Die seelischen Momente, Furcht, Wunsch nach Sicherheit und Führung eines individuellen Lebens schlagen sich auf den Magen, es kommt zu vermehrter Sekretion, vermehrter Magen- bewegung und schließlich dadurch zu einer Schleimhaut- Entzündung, die wiederum Vorstufe für Geschwüre sein kann. Diese aus Konfliktsituationen entstandenen Ma- gendarmerkrankungen heilen aus, wenn die Konfliktsituation beseitigt ist. Die Ursachen für die Entstehung von Magengeschwüren und sonstigen Magen- darmstörungen brauchen nun nicht immer so„massiv“ zu sein, wie sie uns das grau- sige Experiment des Krieges vermittelt hat. Es hat sich gerade durch die Unter- suchungen der letzten Jahre gezeigt, daß sich stets in den verschiedenen Lebens- phasen mit verschiedenen Lebensbedingun- gen durch Psychoanalyse der Magenge- schwürkranken Konfliktsituationen auf- decken lassen, wobei die beruflich-sozialen Schwierigkeiten an erster Stelle stehen, aber auch Ehekonflikte eine nicht zu unter- schätzende Rolle spielen. Dr. I. Geber den wahren Bienenfleiß 25 Millionen Kilometer legt e Ohne Bienen gäbe es keine blühenden Wiesen— ohne Wiesen kein Vieh und ohne Vieh weder Butter noch Fleisch. Mehr als 10 000 Pflanzen sind allein in unseren Brei- tengraden auf die Befruchtnug durch Bie- nen angewiesen. Millionen Menschen wür- den verhungern, denn die meisten der jetzt angebauten Gemüse, Obstsorten und Gar- ten- und Feldfrüchte wären ihnen nur noch dem Namen nach bekannt. Vor 150 Jahren beobachtete der deutsche Forscher Christian Konrad Sprengel, daß die Körnerbildung eines Buchweizenfeldes abnahm, je mehr sich seine Enfernung von einem Bienenstand vergrößerte. Fußend auf dieser Erkenntnis werden jetzt jährlich Zehn. tausende von Bienervölkern zu Beginn der Obstblüte von den Imkern in die ausgedehn- ten Obstanbaugebiete gebracht, um eine möglichst ertragreiche Ernte zu erzielen. Jede einzelne der jeweils zu 20 000 zu einem Volk zusammengeschlossenen Bienen kennen ihre Pflicht. Beim ersten Strahl der aufgehenden Sonne verläßt die Arbeitsbiene ihren Stock. Unermüdlich fliegt sie nektar- saugend und befruchtend von Blüte zu Blüte und schwer beladen mit dem zehnfachen ihres eigenen Gewichtes kehrt sie vor Dun- kelwerden heim, um den Nektar in den Mund der Jungbienen zu pumpen. Was im Bienenmagen mit dem Nektar geschieht, ist ein bisher ungelöstes Geheimnis. Man weiß lediglich, daß die Jungbienen durch Kau- bewegungen das Wasser vom Nektar tren- nen und absondern. Durch hinzufügen eines unbekannten Stoffes verwandeln sie dann Wahrscheinich den verbleibenden Zucker un Levulose ud Dextrose, bevor sie ihn in die offenen Wabenzellen füllen und mit dem Wachs ihrer Bauchdrüsen versiegeln. Dec „Srüne Honig hat dann Zeit, innerhalb einiger Wochen zu reifen. Nach zwei bis sechs Wochen höchster körperlicher Anspannung sind die Kräfte der Arbeitsbiene erschöpft. Es gelingt ihr nicht mehr, die Ausbeute eines letzten har- ten Tagewerks in den heimatlichen Stock zu bringen. Schwerbeladen taumelt sie zur Erde um zu sterben. Ihr Platz wird sofoet von einer der Jungbienen eingenommen. Auch sie wird vom ersten bis zum letzten Flug nach einem geheimnisvollen Naturge- setz handeln und nie 2. B. mit dem Blüten- staub eines Apfelblüte an den Beinen in einen blühenden Kirschbaum fliegen. Die Biene ist das einzige Insekt, das, um MͤigB- bildung und Unfruchtbarkeit zu vermeiden, immer nur die gleiche Pflanzenart aufsucht, solange diese in Blüte steht. Diesen„Blü- tentreue“ der Bienen haben wWir den„ga- rantiert reinen“ Lindenblüten-, Raps- oder Heidehonig zu verdanken. Für ein einziges Pfund Honig muß eine Biene 37 000 Ladungen Nektar nach Hause bringen, und 25 Millionen Kilometer sind jährlich zurückzulegen, um die 300 Pfund Honig zu erzeugen, die ein Bienenvolk zu seiner eigenen Ernährung benötigt. Es be- darf wirklich schon des sprichwörtlichen Bienenfleißes, um darüber hinaus das Mehr rene ee eee eee eee, Bemerkenswerte Uraufführung der Essener Egon Vietta, bisher bekanfit als philo- sophischer Essayist und Feuilletonist, Hat seinen ersten dramatischen Versuch, das Schauspiel„Monte Cassino, dem Essener Intendanten Dr. Karl Bauer und seinem Regisseur, Gustav Rudolf Sellner, zur Uraufführung anvertraut. Es wurde ein großer Abend. Ein Abend des geistigen Ex- Heriments, ein intellektuelles Ereignis und zugleich ein menschliches Bekenntnis zum Glauben an Gott, der nur über den Irrtum und den Zweifel wieder errungen wird, auf dem mühseligen Weg über den Berg der Verzweiflung. Was demonstriert Vietta in„Monte Cas- sino“? Den Irrtum menschlicher Standpunkte von Ehre und Vaterland, die zu Haß und Brudermord führen und das natürliche gött- liche Gesetz der Liebe zur allgemeinen Hei- mat verletzen. Vietta stellt zwei Brüder ein- ander gegenüber: den deutschen Hauptmann und Rommandanten der letzten Berghastion von Monte Cassino, Caspar Stückengold, und Jchann Sylvester, genannt Owen, der als Captain in der amerikanischen Expe- ditionsarmee gefangen in die Hände des Bruders fällt. Caspar, in nationalem Haß befangen, stellt Johann Sylvester, dessen freiheitliche Anschauungen er verachtet, als Landesverräter vor ein provisorisches Feld- gericht und will ihn zum Tode verurteilen.“ Der Einsturz des Gewölbes, der alles Leben vernichtet, unterbricht das Verhängnis. In die Auseinandersetzung der Brüder greifen schon zu Beginn surreale Mächte, die toten Mönche und ein geisterhafter Vorbeter, ein. Hier erreicht die Inszenierung Sellners mit dem lebenden Skulpturenfries der Abge- schiedenen und einem pantomimischen Egon Viettas„Monte Cassino“ Schauspielbühne Totentanz der Mönche zur Melodie des„Dies irae“ nicht zuletzt dank der meisterhaften farbigen Bühnenbildkompositionen des ab- strakten Malers Willi Baumeister groß- artige Wirkungen. 5 Der zweite, gedanklich und dialogisch geschlossenste Akt spielt in Castelgandolfo, dem Sommersitz des Papstes, wWwo der Abt von Monte Cassino, zweifelnd und ver- zweifelt, Wunder Gottes fordert, um dem Schrecken der Verwüstung seines Klosters Einhalt zu gebieten. Der Papst, der die Ge- stalt Petri annimmt, belehrt ihn eines an- deren, daß Gott die Zweifler liebe urid daß nur Menschen, die das Wahre sehen, zweifeln dürfen. Im dritten Akt schließlich, nun ganz in die metaphysische Sphäre ge- hoben, wird der Kampf, der toten Brüder fortgeführt, Kaspar, noch unerlöst von sei- nem„Egoismus“, läßt Johann Sylvester ein zweites Mal sterben, und es bedarf des Eingreifens höherer Mächte, des hl. Bene- dikt und des erlösten„Anderen Ichs“ des Verworrenen, um ihn zur Einsicht zu brin- gen, daß Gott jenseits der Verzweiflung die Liebe ist. 5 Es ist immer mißlich, den Inhalt eines Werkes zu schildern,. einzig im geistigen Gehalt und im Bekennt- nis zum rettenden Geiste liegt. Der dritte Akt gleitet leider allzusehr, ins Abstrakt Philophische, um von der Bühne her Ge- stalt zu gewinnen, Die Thematik Viettas ist brennend, sie geht uns alle ungeheuer an — doch sie wird nur Wenige erreichen. Aber auf die Wenigen mag es ankommen. Sein Versuch, die Erfahrungen Eliots, die surreale Dramaturgie vom Geistigen her auch für die junge deutsche Dramatik in Bienenvolk jährlich Z UE Ü e R zu produzieren, das wir so gern auf dem Frühstückstisch sehen, das die Industrie zur Tabakveredelung, die Apotheke für ihre Hustenmedizinen und die Fabrikanten zur Herstellung der Golfbälle brauchen. Bis zum 17. Jahrhundert war der Honig als Süßstoff in der europäischen Küche ohne Konkurrenz. Erst mit der Entwicklung des Handels fand der Rohrzucker in geringerem Umfang seinen Weg zu unseren Vorfahren — er war aber nur für wenige Wohlhabende erschwinglich. Der Runkelrübe blieb es vor- behalten, zu Beginn des 19. Jahrhunderts den Honig als Süßmittel endgültig zu ent- thronen. Lediglich die Diabetiker sind ihm treu geblieben. Auf Grund welcher chemi- schen Gegebenheiten sie den Honig vertra- gen, wenn die gleiche Menge Zucker sie be- reits das Leben kosten würde, gehört gleich- falls zu den Geheimnissen der Bienen. 3 500 Jahre ist der Honig alt, den man kürzlich in einem ägyptischen Königsgrab fand. Er war rein, aromatisch und völlig un verdorben. Die Konzentration des Zuk- kers im Honig ist so stark, daß er alle Bakterien innerhalb von zwei Stunden zum Absterben bringt und darum gar nichts ver- derben kan n. Darum begegnet man immer Wieder— wie weit man auch in der Ge- schichte zurückgehen mag— dem Honig als einem Symbol für makellose Reinheit und Unwandelbarkeit. Wer viel Honig ißt, bleibt gesund und wird alt, hat ein russischer Gelehrter herausgefunden, als er die Lebensweise der jn der Sowjetunion lebenden Hundertjähri- gen untezsuchte und feststellte, daß die meisten von ihnen Imker waren. Und noch eine andere Erkenntnis hat man den Imkern zu verdanken— nämlich die von der Heil- Wirkung des Bienengiftes bei allen rheuma- tischen Erkrankungen,. Da es bisher nicht gelungen ist, den Bie- nen die chemische Formel ihres Giftes ab- zulisten, um es synthetisch erzeugen zu können, muß man sich ihrer höchstpersön- lich bedienen. 10 000 Bienen sind nötig. Will man nur drei Gramm Gift gewinnen. Sor g- kältig verhüllt setzen die Angestellten einer süddeutschen chemischen Fabrik mit einer Pinzette Biene um Biene auf eine präpa- rierte Unterlage, in die sie— durch die Be- rührung gereizt— wütend hineinstechen und so ihr Gift entleeren, das nach seiner Aufbereitung als Forapin-Lösung oder Salbe in den Handel kommt. Ursula Bloy „Raketen im Weltraum“ Unter diesem Titel soll Anfang 1950 ein wissenschaftlicher Film von der New Vorker Telefilm- Produktion und dem Erlanger„In- stitut für wissenschaftliche Filme“ herge- stellt werden. Die Pläne zur Ausgestaltung des Films werden in Erlangen unter Leitung von Erich Menzel entworfen. Bei seinem Besuch hat der amerikanische Filmfachmann Paul Moos eine Reihe ebenfalls in Erlangen hergestellter wissenschaftlicher Filme zur Vorführung in Amerika und England er- worben. PPP dessen Anliegen nutzbar zu machen, ist überaus bemer- kenswert, vor allem, da Vietta sich ja be- müht, Sartres Intellektdämonie, seine Frei- sprechung des Menschen von Gott, zu widerlegen und zu überwinden durch einen religiös fundierten Existentialismus, der auf Heideggers Anschauungen fußt. Die An- wesenheit Prof. Heideggers bei der Urauf- führung war denn wohl auch mehr als nur ein privater Freundesdienst. Fier aber muß auch der kritische Ein- Wand laut werden: war Sartre vom Thes- ter her überwinden will, muß ihm als Techniker der Szene ebenbürtig sein. Das ist Vietta noch nicht. Bei allem Tiefgang seiner Gedanken, aller Präzision dialekti- einer scher Formulierung ermangelt im Ganzen seine Sprache des magischen Fluidums der Dichtung: die Steine bleiben taub, welche glänzen sollten. Wir sind Zeugen eines im- ponierenden philosophischen Disputes. In- dessen: solche Einschränkung darf die Be- deutung dieser Uraufführung nicht schmä- lern! Egon Vietta wurde im Kreise der Darsteller zusammen mit Gustav Rudolf Sellner sehr herzlich gefeiert. 5 Gerd Vielhaber Generalmusikdirektor Ferdinand Leitner wird am 12, und 13. Dezember als Gastdirigent das dritte Mannheimer Akademiekon- z ert leiten, da der ursprünglich vorgesehene Kölner Dirigent Prof. Günther Wand verhin- dert ist. Das Programm des dritten Konzerts bringt Beethovens erste und Bruckner neunte Sinfonie. 5 Willi Birgel gastierte im Frankfurter„Klei- nen Theater“ in dem reichlich abgestandenen Schauspiel„Das letzte Abenteuer“ des Ungarn Alexander Marai. Birgel, seine Gattin Char- lotte Michael, Brigitte König und einige andere Schauspieler von Niveau erspielten dem auch berefts verfilmten Reißer einen neuen Publi- kumserfolg.(ur.) Weiteres Schwimmender Beton Schiffe aus Beton sind widerstands fähiger Notzeiten fördern die technische Entwick- lung; im ersten Weltkrieg machte man die ersten Versuche mit Betonschiffen, um Eisen zu sparen. In Deutschland scheiterten sie àn der geringen Erfahrung und der Primitivi- tät der Konstruktion, die sich noch zu sehr an die Formen und Gesetze des Stahlschiff- baues klammerte, mit Platten und Verstre- bungen arbeitete. England hatte eine glück- lichere Hand. Noch im Jahre 1936 liefen Betonschiffe aus jener Zeit, wie in Lloyds Schiffsregister nachzulesen war. Der zweite Weltkrieg brachte den gro- gen Schritt vorwärts. Man hatte inzwischen mit dem neuen Baustoff besser umzugehen gelernt, hatte chemisch- technische Zusatz- mittel gefunden lastiment), neue Trock- nungs- und Härteverfahren entwickelt, den Beton widerstandsfähiger zu machen. Vor allem aber wurden jetzt die eigenen Ge- setze des neuen Baustoffes erforscht, Kon- struktion und Bauweise ihnen angepaßt. Erneute Stahlknappheit brachte darüber hinaus erneute Förderung des Gedankens und 1943 lief in Rügenwalde das erste deut- sche Beton-Großschiff von ca. 3400 t unter dramatischen Begleitumständen vom Sta- pel. An sich ist dieser Ausdruck nicht ganz korrekt. Einen Stapellauf mit mehr oder minder temperamentvollem Zuwasserlassen auf Rollen und geseiften Lagern kennt die neue Bauweise nicht. In Trockendocks, Schleusen oder Landwerften kieloben her- gestellt, wird der Schiffsrumpf in gleicher Lage zu Wasser gelassen oder mit einem Kran hineingehoben, und durch einseitige Flutung der an den Außenwänden gelager- ten Kammern zum Umkippen und in die richtige Schwimmlage gebracht. Während dieses Manövers, weit vor der Küste von Rügenwalde kam ein heftiges Wetter auf und beim Einschleppen wurde der Rumpf mit voller Wucht gegen die Mole geschieu- dert. Ein erhebliches Loch blieb an der Un- fallstelle zurück, das Betonschiff kam mit einigen leichten Kratzern davon. Damit war gleichzeitig der Beweis der Haltbarkeit erbracht. Eine vier- bis sechs- fache Beflechtung des Eisenbetons sorgt für hohe Zerreißfestigkeit und Elastizität. Be- Neue Phase im Kampf gegen I be Die klinischen Erfahrungen Das neue Tuberkulosenheilmittel 7 1/698 oder Conteben, das von Nobelpreis- träger Prof. Domagłk zusammen mit Dr. Behnisch, Dr. Mietasch und Prof. Schmidt in den Laboratorien der Farbenwerke Baper, Leverhusen, gewonnen wurde, ist drei Jahre lang an 10 000 Kranken in Kliniken und Heilstätten erprobt worden. Ueber die klinischen Erfahrungen mit dem neuen Mittel wurde auf einer Ta- gung von 200 Werkesärzten des Bundes- gebietes in Leverkusen berichtet. Bis vor drei Jahren wurde die Tuber- kulose auf chemgtherapeutischem Wege hauptsächlich mit dem amerikanischen Frä- parat Streptomyein und mit der von schwe- dischen Forschern in die Therapie einge- führten PAS Para-Aminosalicylsäure) be- kämpft. Conteben, soll nach Auffassung der Herstellungsfirma Bayer, Leverkusen, die bisher angewandten Tuberkulosebe- kämpfungs Methoden wie FHeilstätten- behandlung und Kollapstherapie nicht etwa ersetzen, sondern vielmehr unterstützen und die Wirkungs möglichkeiten des Arztes Form die Therapie durchgeführt weilt erweitern helfen. Diese generelle Feststel- lung deckt sich auch mit dem Gutachten, das vom therapeutischen Beirat in der deutschen Gesellschaft für Tuberkulose (TB I- Komitee) über TB I abgegeben wor- den ist. Die weitgehenden und durchaus positiv zu beurteilenden Erfolge, die bis- her in der Conteben-Behandlung erzielt wurden, laufen zum Teil darauf hinaus, daß viele Patienten erst durch die Conteben- Behandlung in das Stadium der Operations- reife versetzt werden können und post- Operative Komplikationen in größerem Um- fang beherrscht werden können als bisher. Aber nicht nur die so erreichte Vermin- derung des Operationsrisikos, sondern auch die durch TB I ermöglichte Verkleinerung des operativen Eingriffes ist als beacht- licher Fortschritt zu werten. Andere For- men der Lungentuberkulose sprechen ohne Mittwoch, 7. Dezember 1949/. verölke 68 W schuß- und Sprengversuche währeng verant Krieges haben diese Ueberlegenheit gas bn af über der Stahlbauweise bestätigt 450 Bedakt von der damals schwerwiegenden J 15 keit, rund 50 Prozent Eisen enz Druckversuche bei der Staatlichen* suchsanstalt Hamburg haben gezeigt r. acht Zentimeter dicke Betonplatten. gleiche Widerstandsfähigkeit zeigen. 1 zwei Zentimeter dicke Stahlplatfen a lich stehen diesen Vorteilen die Nac des höheren Gewichts gegenüber, die 4 Schel Tonnagen bis etwa 300 Tonnen zu 05 1 Verminderung der Verladefähigkeit W bis 20 Prozent, bei größeren, 2z. B. 3400 fl nen, jedoch nur von vier Prozent führt 9 Wie jede Betonkonstruktion wird a0 der Schiffsrumpf gegossen, nachdem 1 Holz- oder Eisenschalen hergestellt hat 5 der gewünschten Form entsprechen Wa denen sich die Bezeichnung„Schalen weise“ herleitet. Das Eisengeflecht 15 zwischen die Schalen eingebracht. Ben ders eſnfach ist die Behebung von Hapag schäden, die einfach mit Bordmitteb, fn geführtem Zement usw. in wenigen Tae seschehen kann, wWo früher Wochen bend wurden. i 9 Nach den bisherigen Erfahrungen schen ſee d die Betonbauweise sich am zweckmäfigtz Ie auf Größen bis zu 4000 bis 5000 Tonnen 3 bien beschränken. In den USA werden berelf ger E Hochseeschiffe, vor allem Tanker, in dies 0 Größe erfolgreich verwendet und auch Las kurt land hat den Betonbau hoch entwickelt, Def zerläst deutsche Betonschiffbau steht vor eines e neuen Beginn, nachdem die„Kriegs Floh rk in alle Richtungen zerstoben ist. Ein I lacht der damals errichteten Werften lag im be grenz setzten Gebiet: Neusatz in Ungarn, Rotter Khbar dam, und am Dnjepr. Rügenwalde ist pd 5 nisch besetzt. Neue Werften sind im f. stehen. Zwei deutsche Betongroßkähne u je ca. 1000 Tonnen schwimmen auf geg Deutsc Rhein, eine ganze Flotte von 25 bis 30 Sd, 5 fen verkehren auf der Donau, meist 5 e Tonner, einige Seeschiffe haben sich dd ae Russen angeeignet und auch die Dänen sn er in den Besitz von 3000-Tonnen-Rümpfe 1 dürke gekommen. unters mache. ltärisc einer standes negatis operativen Eingriff zum Teil sehr ie drucksvoll auf das Präparat an. Gerade d schieb schwersten Formen der Schleimhauttih digung kulose— und zwar besonders der Kl teile, kopftuberkulose— reagieren gut auf d 0 kelefor Bank ke gugem postsch karlsro a Ludwis für u! nimmt * 4. Jah 3 Vorl Knies Westi parise! geendi mit Ba yers„Conteben auf dem Blutwege an. Das bedeutet, d das Therapeutikum, das in seinem Efie on auch weitgehend von der Mitwirkung d einer! gesamten Organismus abhängig ist, den Deutsc fektionsherd immer erreichen muß,. pritanr zum Beispiel bei der Knochentuberkuld prüft besonders schwer ist. des Kr Von besonderer Bedeutung im I durch fahrungsbild der Conteben-Erprobung auch die Tatsache, daß die Darmtuberkule ebenfalls eine der gefürchtesten Komplih tionen der Lungentuberkulose, auf Conteben anspricht. Es bedarf aber Außen! jedem Falle des erfahrenen ärztlichen I kektive tells, ob und wann die Anwendung des I andpo dikaments angebracht ist und in welch muß. daß die Beseitigung der„objektiv und d jektiv faßbaren Krankheitserscheinunge bei der Chemotherapie der Tuberkale und somit auch bei der Conteben-Behen lung nicht ohne weiteres einer endgültee Heilung gleichzusetzen ist. Lange ärztliche); Beobachtung und oft auch Nachbehandlung sind notwendig, um die erzielten Erice zu sichern und die Aussichten auf en endgültige Heilung zu verbessern. In, chem Umfange die Chemotherapie— a mit Conteben— eine tatsächliche, das nel nicht durch Rückfälle gefährdete n part lung der Tuberkulose herbeigeführt H paris kann bei einer so chronisch verlaufende arbeit Krankheit erst nach Jahren entschiece dalderr werden. Voreilige Urteile im positiven cdi Eucht. negativen Sinn sind unangebracht. an der S! degonn mum omme erhard Taschner spielte Fortner Das dritte Symphonie: Zum zweiten Male innerhalb kurzer Zeit ist in Heidelberg Wolfgang Fortners Violinkonzert erklungen; und wie bei der Einweihung der neuen Sendestelle Heidel- berg- Mannheim, so ist es jetzt im dritten Symphoniekonzert in der Stadthalle begei- stert aufgenommen worden. Ein eindeutiger Erfolg für das doch keineswegs„gefällige“ oder im landläufigen Sinne etwa„schöne“ Werk. Es hat eben Substanz, hat eine enorme Vitalität und es strahlt das Feuer mitreißenden Virtuosität aus. Vor Gerhard Taschner (dem es gewidmet ist und der es bis auf als einziger Geiger spielt) zum Interpreten, Gerhard Taschner, des die unglaublichen technischen Schwierigkeiten souverän meistert und die makellose Schön- heit jedes Tons mit einer besessenen Inten- sität verbindet. Den nicht minder diffizilen Orchesterpart gestaltete Ewald Lin de- mann am Pult des Städtischen Orchesters mit jenem Blick für das Wesentliche und jenem Willen zur Präzision, die ihm als Interpreten moderner Musik so sehr aus- zeichnen. Zu Fortner gesellten sich in die- sem Konzert Mozarts ganz dunkel- getöntes „Adagio und Fuge für Streicher“ und die in inniger Schönheit leuchtende zweite Sym- phonie von Brahms, die Ewald Lindemann beide ebenso subtil wie kraftvoll wiedergab. g AKh allem aber hat es * Die Wiener Philharmoniker werden unter der Leitung von Wilhelm Furtwängler und Clemens Krauß vom 17. Dezember bis zum 13. März mehrere Konzerte in Aegypten geben. Die Tournee steht unter dem Protektorat von König Faruk. Das Orchester hat eine Ein- 3 5 * Konzert in Heidelberg ladung nach südamerika im Sommer nacht Jahres abgelehnt, um an den Salzburger Tes KPD. spielen teilnehmen zu können. Sammer 5 murder Masken fremder Völkel a Sonderausstel lung ont in Heidelberg Die Portheim- Stiftung in Heidelbel zeigt aus ihren völkerkundlichen Sam lungen eine Auswahl von Indianer- 10 9 Negermasken und von Masken aus Ozean le und Indonesien, die die urmenschliche Da monenfurcht, die Magie des Grauens 1 körpern. Primitive Künstler schufen 0 den verschiedensten Materialien expfese nistisch anmutende Kunstwerke von biza 1 Schönheit. Es sind Masken-Für die 2 des Totenkults und der Mannbarkeitsrit für Fruchtbarkeits- und Jagdzauber. Ade Masken— aus Ceylon, Tibet, Nepal f Siam— spielen eine wichtige Rolle in e ewigen Kampf des Guten gegen das Sie dienen zur Beschwörung, sollen Tele und Krankheiten austreiben und tragen 0 furchtbaren Züge von Dämonen, Tieren u Göttern. Alle diese Masken verwandeln u erhöhen die Persönlichkeit ihres Trat und haben, in Verbindung mit Kostüm, 0 suggesfi, sik und Tanz, eine ungeheuer dn Gosl. Wirkung. Es sind Hilfsmittel im Sinne Aer Le modernen Psychotherapie. Die japan hürde N-Masken, die nur auf der Bühne 6h, en nuf gen werden, und die chinesischen Paß ace. d maché- Masken, die bei Volksfesten J bräuchlich sind, haben keine kultische 5 9 05 deutung mehr. Hier verliert sich das 5 end monische auf der Ebene populärer W ron W. tion. N bukungs r aut die na Lstete