des Märezen Hans fit lter zu ſpeß Photo: Hei etz der en n moderne Is für ce n der Ato r Atomspdh mmenbrech Theorie 0 erholung en, die d sität bis 2 eite deshalb eit zu erte r moderne n der Runs Franz Huh Ze Men spren ler-Krz unkorches ler glanzu Violinkonzz sſterste 8 der Zuhön chtungseri reit, sich auf ein von 5 Hans- W seiner di wWestdeutsc ihm beste ne Uli! cn ener- Claug s Kindes A-Palast Obermagle Xaver Seh ir vormittag a8“ eine 4 schau ist zer Mam mmermusſte nger Sol 2. Preis. erarische 8. den 6. U 1„Schwarn t. Anlädl it Unive inen Vorth den Dich gen der Berlin licht zu de dem Hocke dens. 80 rartigen 1 über 8 chkreisen ack nichl! riffsmaschl eisterin Hl Tischtenn ann in 0 kurzer roßer Von liche Par ervorragen setzte zicherheit die Meg ngen könne en Weltme! 1 einmal 9 hoppel 20 0 in Kairo, Trude Pri konnte n Partne ten gewal 0 15 ttembers⸗) tuna me. dene Ach! t 14 Pac lichen Sp ipreihe ad zusgewäll ntig Vora sieben ne Rang. eiben. e Die bei jeder I. der Ble drämie ab! Meier. 4 5 un bestehenden Rechtsparteien . 2 8 veröffentlicht unter Lizenz Nummer Us WB 110 verantwortliche Hlerausgeber: pr Karl Ackermann. E. Fritz v Schilling Bedaktion. Druck. Verlag: Mannheim . Am Marktplatz keleton: 44151, 44152. 44 153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheckkonten: karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 ludwigshafen a. Rh. Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Mannheimer Ungbhängige Zeifung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor-Straße 16 Telefon 234 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Heidelberg, Rohrbacher Straße 5-7 Telefon 4980 Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2.80 frei Haus Postbezugspreis:„ DM 2.80 zuzüglich DM 0.54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 3.60 einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2.50 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises Ludwigshafen a. Rh.. e ü 4 Jahrgang/ Nr. 262/ Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Freitag, 9. Dezember 1949 2 Bundesrat entscheidet über Weihnachisgratilikationen Bonn.(dpa) Der Bundesrat wird heute über den Beschluß des Bundestages auf Er- gzöhung der Grenze der Steuerfreiheit für Feihnachtsgratiflkationen auf 300 DM. ent- scheiden. Der Beschluß, der an die Bundes- regierung gerichtet ist. war von dieser an den Bundesrat weitergeleitet worden. Finanzminister sind dagegen Bonn.(dpa) Die Länderfinanzminister gamen gestern auf einer Sitzung des Bun- desfinanzausschusses überein, dem Bundes- rat zu empfehlen, den Beschluß des Bun- destages auf Erhöhung der steuerlichen Freigrenze der Weihnachtsgratiflkation, auf 0 DM nicht zu beachten. Für die Mini- ster waren hierbei die schwierige rechtliche Lage und die schlechte Kassenlage der Län- der maßgebend, die schon der Bundes- fnanzminister dargelegt hatte. Da ein Teil der Betriebe bereits die Weihnachtsgratifi- kationen ausgezahlt und entsprechend ver- steuert habe, so wird erklärt, würden sich nach Ansicht der Finanzminister ganz er- hebliche Schwierigkeiten bei einer so spä- ten Aenderung der Freigrenze ergeben. Die französische Meinung Bonn.(dpa) Auch im französischen Be- zatzungsgebiet soll der Lizenzzwang für politische Parteien aufgehoben werden, ver- lautet aus der französischen Hohen Kom- mission. Die Franzosen sind jedoch der Ansicht, und sie schliegen sich dabei dem britischen Standpunkt an, daß der Lizenz- wang in allen Besatzungsgebieten hätte aufgehoben werden sollen. Nach ihrer Meinung mußten die alliierten Hohen Kom- missare einen entsprechenden Beschluß lassen, Für das amerikanische Besatzungsgebiet besteht bereits seit einigen Tagen für poli- tische Parteien kein Lizenzzwang mehr. Beratungen über Beendigung des Kriegszustandes Bonn.(dpa) Eine gemischte deutsch- alli- jerte Sachverständigenkommission, die prü- ten soll, ob eine Beendigung des Kriegs- Zustandes zwischen den Westmächten und der Bundesrepublik möglich ist, wird in den nächsten Tagen in Bonn ihre Arbeit aufnehmen. Zur Zeit wird zwischen der Jerbindungsstelle in der Bundeskanzlei und Vertretern der Hohen Kommission über die Einsetzung und Arbeitsweise der gemisch- ten Kommission verhandelt. Bei der deutschen Mitarbeit in der ge- mischten Kommission wird voraussichtlich de Lerbindungsstelle der Bundeskanzlei ur Hohen Kommission federführend sein. Wahrscheinlich werden mehrere Sachver- Kändige, besonders Völkerrechtler, zu den Jerhandlungen hinzugezogen werden. Brauer bei Acheson Washington.(dpa-REUTER) Der ame- kanische Außenminister Dean Acheson hat am Mittwoch den Hamburger Bürger- meister Max Brauer zu einer dreiviertel- dündigen Aussprache empfangen. Acheson latte Brauer, der an einer Bürgermeister- tagung in Cleveland teilgenommen hatte, nach Washington eingeladen. Nach dem Gespräch mit dem amerikanischen Außen- minister traf sich Brauer zum Essen mit dem Leiter der Deutschland-Abteilung im amerikanischen Außenministerium, Henry Byroade. Nachmittags war eine Zusam- menkunft mit George Kennan, dem Chef der Planungs-Abteilung des Außenministe- ums vorgesehen. Rückkehr aus Polen Berlin.(A WM-Eig.-Ber.) Auf der sech- sten Plenarsitzung der provisorischen Volks- ſammer der Ostzone gab Außenminister bertinger eine Erklärung ab, daß holen sich bereit gefunden habe, die letzten deutschen Kriegesgefangenen unverzüglich zurückzusenden, so daß mit ihrem Eintreffen bis Jahresschluß gerechnet werden könnte. Wiespaden. Die im Gebiet der Bundesrepu- f wollen sich 1 mem am 9. und 10. Januar in Göttingen altindenden Freffen zu einer„Nationalen ichspartel“ zusammenschließen. . Koblenz. Die KpD will gegen die Landes- aue von Rheinland-Pfalz einen Mͤig- 5 uensantrag einbringen, weil sie den im No- uber in Rengsdorf vorgesehenen Kongreß „Nauheimer Kreises“ verboten hat. Tudwiesburg. Der ehemalige öktentliche . der Spruchkammer in Schwäbisch- 1 und, Georg Paris, ist von der Ludwigsbur- zer Zentralspruchkammer in die Gruppe der n abtschultigen eingestuft und für zwei Jahre d Arbeitslager eingewiesen worden. Paris 0 55 nachgewiesen, in Breslau insbesondere pit Jahren 1933 bis 1936 für die Gestapo Utzeldienste geleistet zu haben. 5 ssen. Von den 57 illegalen Zonengrenz- publle die ihre Aufnahme in der Bundes- 50 ik durch einen Protestmarsch nach un durchsetzen wollten, dürfen 36 im Bun- Kespebiet bleiben. errlin, Der verstorbene zweite FDGB-Vor- . der Sowjetzone. Bernhard Göring. ann d. in Berlin keierlich beigesetzt. Vor Be- 8 Trauerfeier hatte u. a. der Präsident Sowjetzonenrepublik Wilhelm Pieck, die irn ihm % lommen. Südwesten Wel nwache am Sarge des Verstorbenen über- 1 dpa U Unter keinen Umständen Terreigßung Württemberg- Badens Stuttgart antwortet Freiburg/ Der letzte Südweststaat-Vorschlag Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Nach eingehender Beratung nahm der Wwürttembergische- badische Ministerrat zu den südbadischen Vorschlägen über die Biidun Stellung. In der Note heißt es: Trotz schwerster Bedenken, über eine Doppelfrage in einer Volksabstimmung ab- stimmen zu lassen, erkläre sich der Minister- rat mit der von Präsident Wohleb vorge- schlagenen Fragestellung einverstanden. Er könne aber nicht umhin daran festzuhalten, daß Württemberg- Baden heute eine Realität sei und eine Trennung dieses Landes nur erfolgen könne, wenn ausschließlich seine Bevölkerung ihren diesbezüglichen Willen klar bekunde. Dazu veranlasse den Mini- sterrat einmal die bisher immer eindeutig eingenommene Haltung des Landtags, an der verfassungsmäßigen Einigung dieser beiden Landesteile festzuhalten, sowie der in Heidelberg klar ausgesprochene Wille namhafter Politiker, Landtags- und Bun- destagsabgeordneter, gewählter Oberbür- germeister und Landräte und gewählter Kreistagsabgeordneter für Nordbaden wirk- same Garantien gegen eine Gefährdung des Bestandes des Landes Württemberg-Baden zu schaffen. Um dieses Ziel zu erreichen, glaubt der Ministerrat, das frühere Zugeständnis einer getrennten Durchzählung der Stimmen in ganz Altbaden und ganz Altwürttemberg einschließlich Hohenzollern wie folgt modifizieren zu müssen: Die drei Länder Württemberg-Baden, Württemberg- Hohenzollern und Südbaden werden in vier Abstimmungsbezirke ein- geteilt, nämlich Nord württemberg, Nord- baden, Südwürttemberg mit Hohenzollern und Südbaden. ö Der Südweststaat gilt als bejaht, wenn sich in drei Abstimmungsbezirken für ihn je eine Mehrheit ergibt. Ergibt sich dagegen in einem Abstim- mungsbezirk, der ein zur Zeit selbständiges ng des Südweststaates Land ist, eine Minderheit für den in den übrigen bejahten Südweststaat, so ist die- ses Land berechtigt, in einer weiteren eigenen Volksabstimmung vor Inkrafttreten der neuen Verfassung aus dem als Folge des Mehrheitsentscheids entstandenen Ver- band auszutreten. Findet der Südweststaat nicht die vor- gesehene Mehrheit, so werden die alten Länder Baden und Württemberg einschlieg- lich Hohenzollern wiederhergestellt, wenn sich in jedem der beiden alten Länder durchgezählt eine Mehrheit dafür findet. Ministerpräsident Dr. Maler erklärt hierzu, daß eine so gestaltete Vereinbarung wegen der Frage der Möglichkeit der Aus- Landtag billigt Rationalisierung und Stuttgart. Gegen die Stimmen der Ausführungen des Ministerpräsidenten Dr. klammerung von Nordbaden aus dem Land Württemberg-Baden eines verfassungsän- dernden Beschlusses des württembergisch- badischen Landtags, gegebenenfalls einer gesonderten Volksabstimmung nach Artikel 85 der Verfassung, bedürfe. Der Minister- präsident erklärte sich bereit, unverzüglich Wieder unmittelbare Verhandlungen aufzu- nehmen. Der südbadische Vorschlag, daß vor der Zusammenkunft der Regierungs- chefs der beteiligten Länder Beauftragte der Regierungen zumindest den Text einer Vereinbarung ausarbeiten sollen, fand auch seine Billigung. Als Vertreter benannte Württemberg-Baden Staatssekretär Gög- ler, Staatsrat Wittwer und Oberlandes- gerichtspräsident Martens(Karlsruhe). Diese Erklärung wurde gestern in Freiburg und Tübingen überreicht. Verwaltungsreform pariser Handelsbesprechungen ins Stocken geralen Frankfurt. Dr. Rp.-Eig.-Ber.) Die deutsch- französischen Handelsbesprechungen in Paris, die sich im wesentlichen mit der Abschaffung aller Einfuhrbeschränkungen im gegenseitigen Warenaustausch befaßten, sind, wie in Frankfurt verlautet, deshalb ins Stocken geraten, weil Frankreich eine Erhöhung der innerdeutschen Kohlenpreise fordert. Der Hauptwiderstand gegen eine Liberalisierung des deutsch- französischen Warenverkehrs komme von seiten der fran 26sischen Industrie, die Nachteile aus der Einfuhr deutscher Waren befürchtet, da die Produktion in Deutschland wegen des niedrigen Kohlepreises wesent- lich geringere Gestehungs⸗ kosten zu verzeichnen habe. Die franzö- sische Industrie wolle ihre Zustimmung zu einer Liberalisierung des gegenseitigen Warenaustauschs von der Aenderung des deutschen Inlandskohlenpreises abhängig machen. der Regierung Modernisierung der württembergisch- badischen Verwaltung Von unserer Stuttgarter Redaktion Kommunisten stimmte der Landtag den Maier über die beabsichtigte Durchführung einer Reform der Staatsverwaltung in sach licher und persönlicher Hinsicht zum Zweck der Erhöhung der Funktionsfähigkeit der Verwaltung und der Einsparung von Haus- haltsmitteln zu und begrüßte die geplanten Maſznahmen der Regierung. Der Landtag ist mit einer durchgreifenden Vereinfachung der Staatsverwaltung einverstanden, be- hält sich aber im einzelnen seine Stellung nahme vor. Die Richtlinien und Ausführungsanwei⸗ sungen der Staatsregierung beschränken sich auf einen Personalabbau und auf die Beseitigung derjenigen Ministerien, die durch die Errichtung der Bundesrepublik oder durch den Abbau der Zwangswirt- schaft berührt werden. Dem Willen des Landtags entsprechend ist dieser Verwal- tungsabbau zu einer durchgreifenden Industrielle, Bankiers und Politiker Besuch Kirkpatricks in Düsseldorf erregt Aufsehen London.(dpa) Der Leiter der Deutsch- land-Abteilung im britischen Außenmini- sterium, Sir Ivone Kir k patrick, hat in Düsseldorf im Hotel„Bettermann“ vor einer Gruppe deutscher Industrieller, Ban- kiers und Politiker einen Vortrag gehalten, an dem sich eine Diskussion anschlog. Die Ansprache Kirkpatricks, die von amtlicher britischer Seite nicht bekanntgegeben wer- den sollte, jedoch durch die konservative Zeitung„Daily Telegraph“ veröffentlicht wurde, hat in der britischen Oeffentlich- keit beträchtliches Aufsehen erregt. Wie man in London annimmt, kann sie ein par- lamentarisches Nachspiel haben. s Hauptthemen des Düsseldorfer Treffens waren nach Meinung des„Daily Telegraph“ der Wiederaufbau der deutschen Eisen- und Stahlindustrie, die Investierung ausländischen Kapi- tals im Ruhrgebiet, die Forderung der SPD nach Verstaatlichung der Schlüssel- industrien und nach einem Mitbestim- mungsrecht der Arbeiterschaft sowie eine Erhöhung der jährlichen Stahlproduktion von den bisher erlaubten 11 auf 16 Millio- nen Tonnen. Die Zusammenkunft geht dem „Daily Telegraph“ zufolge auf eine Anre- gung des FDP- Abgeordneten Dr. Middel- hauve zurück, während Kirkpatrick von dem früheren deutschen Diplomaten Baron von Lersner nach Düsseldorf eingela- den wurde. Ein Sprecher des britischen Außenmini- steriums bestätigte, daß Kirkpatrick am Montag nach Düsseldorf geflogen sei und dort am Mittwoch vor deutschen Wirt- schaftlern einen Vortrag gehalten habe. Zweck dieses Vortrages sei es gewesen, den deutschen Zuhörern klar zu machen, dag die britische Deutschland-Politik nicht von Konkurrenzangst diktiert werde. Kirkpa- trick habe mit seinen deutschen Gesprächs- partnern keine Verhandlungen geführt und auch im Namen der britischen Regierung keine Verpflichtungen übernommen. Die Düsseldorfer Zusammenkunft Eirkpatricks mit deutschen Ruhrindustriellen bedeute keine Abweichung von der bis- herigen britischen Deutsch- lan dpolitik. in London weist man darauf hin, daß der französische Hohe Kommissar in Deutschland, Fran gois-Poncet, vor einigen Monaten eine ähnliche Ansprache vor deutschen Ruhrindustriellen gehalten habe. Hierauf habe sich Baron von Lersner in seinem Einladungsschreiben an Kirk- patrick bezogen. Auf deutscher Seite haben an dem Düsseldorfer Treffen der Minister- präsident von Nordrhein- Westfalen, Ar- nold, sein Vorgänger Dr. Lehr und der nordrhein- westfälische Justizminister Dr. Sträter teilgenommen. Verwaltungsreform umzugestalten. Der Verwaltungsausschuß des Landtags wird sich dementsprechend nunmehr mit einem CDU-Antrag befassen, in dem die Staatsre- gierung ersucht wird, 5 1. sofort die zur Rationalisierung und Modernisierung der Verwaltung erforder- lichen Maßnahmen vorzubereiten; 2. die Tätigkeit der Ministerien zu be- schränken auf solche Aufgaben, die nicht anders als auf der Landesebene zu lösen sind, insbesondere a) auf die Vertretung des Landes bei der Bundesregierung, beim Bundesrat und bei den deutschen Ländern, b) auf die mit der Vorbereitung und An- wendung von Gesetzen verbundenen Auf- gaben. c) auf die Bearbeitung von Grund- satzfragen, d) auf die Ausübung des im Rahmen ihrer Kompetenzen liegenden Auf- sichtsrechts;. 3. in Verbindung damit eine möglichst weitgehende Dezentralisation der Verwal- tung durchzuführen; 4. den in der ersten Ausführungsanwei- sung zur Verwaltungsreform bestellten Dreimänner-Ausschuß dieser Erweiterung seiner Aufgabe entsprechend zu ergänzen und seine Kompetenzen zu erweitern. In einer mehrstündigen Debatte befaßten sich Sprecher aller Parteien mit den am Vor- tag von Ministerpräsident Dr. Maier be- kanntgegebenen Generalplänen zur Sanie- rung des Staates.(Wir berichteten ausführ- lich darüber D. Red.). Sie unterstrichen den Willen des Landtags zur Srundsätzlichen Neue Vierer-Konferenz in Sicht? Für Aufhebung des Kriegszustandes und Friedensvertrag mit Deutschland Paris.(dpa) Politische Kreise in Paris sind der Ansicht, daß die am Mittwoch von Außenminister Acheson angekündigte Deutschland- Besprechungen von Rechts- sachverständigen der 3 Westmächte bereits im Januar 1950 in New Vork beginnen wer- den. In Paris werden daran Gerüchte ge- knüpft, daß im Frühjahr unter Umständen mit dem erneuten Zusammentritt einer Vierer- Konferenz, also mit Beteiligung der Sowjetunion, zur Behandlung des Deutschlandproblems zu rech- nen sei. Der Tagungsort werde wahrschein- lich ebenfalls New Lork sein. Zu den Beratungen der westlichen Rechtssachverständigen in New Lork wird auch von amtlicher französischer Seite darauf hingewiesen, daß es hierbei nicht um die Vorbereitung eines eigentlichen Chinesische Regierung flieht nach Formosa Tschiang Kai-Scheks letzte Bastion/ Hongkong handelt wieder Honkong.(UP) Die chinesische Zentral- regierung hat am Donnerstag ihre vorläu- fige Hauptstadt Tschengtu verlassen und ist einer amtlichen Bekanntmachung zufolge nach Formosa geflohen. Das chinesische Kabinett hat in einer außerordentlichen Sitzung diesen Beschluß gefaßt. Zur gleichen Zeit wurden auf dem chine- sischen Festland zwei Guerilla-Hauptquar- tiere geschaffen, denen die Leitung der gesamten Kampf- Operationen übertragen wurde. In Südchina haben die Kommunisten die Städte Hoopo und Tschin Hsien am Golf von Tonkin erreicht. Tschin Hsien ist nur 80 Kilometer von der indochinesischen Grenzstadt Moncay entfernt. Der Gouverneur der Insel Formosa gab bekannt, daß demnächst alle waffenfähd Männer auf der Insel ausgehoben werden, um Formosa gegen eine Invasion zu ver- teidigen. Die auf der Insel lebenden Flüchtlinge vom chinesischen Festland sol- len ebenfalls zum Waffendienst herange- zogen werden. Die britischen Behörden in Hongkong und kommunistische Stellen Chinas haben in Erwartung der Anerkennung der kom- munistischen Regierung durch die Regie- rung Großbritanniens bereits damit begon- nen, miteinander Waren auszutauschen. Während Hongkong die Erlaubnis zur Ver- sendung einer großen Lieferung an Kohle nach Kanton gab— eine Maßnahme, die bisher streng verboten war— haben die kommunistischen Stellen in Kanton die Er- laubnis zur Belieferung Honkongs mit Ge- müse, Großvieh und Reis gegeben. Gegen die gleichen Waren sowie gegen Geflügel und Eier werden die britischen Stellen auf Tauschbasis auch Baumwolle, Benzin und andere Industriestoffe liefern. Friedensvertragsentwurfs gehe. Die Auf- hebung des Kriegszustandes mit Deutschland und die Ausarbeitung eines Friedens vertrages könnten nur von einer internationalen Konferenz aller ehemaligen Kriegsgegner Deutschlands vorgenommen Werden. Bei den New Lorker Beratungen sollten in erster Linie ein Teil der Hinder- nisse beseitigt werden, die sich aus der Auf- rechterhaltung des Kriegszustandes für die Bundesrepublik ergeben und ihre schrittwei- se Eingliederung in die west- europäische Gemeinschaft erschweren. Man werde eine Reihe praktischer Fragen zu lösen ver- suchen, wie beispielsweise die Aufhebung der Beschlagnahme deutschen Eigentums. Die Frage der Beendigung des Krlegs- zustandes mit der Bundesrepublik, die auf der Pariser Konferenz der Westaußenmini- Ster wegen juristischer Schwierigkeiten zu- Mmächst zurückgestellt wurde, war in ver- schiedenen Meldungen erneut aufgegriffen Worden. Die„New Lork Herald Tribune“ hatte berichtet, Schuman, Bevin und Ache son hätten beschlossen, diese Frage Anfang des kommenden Jahres zu erörtern Sach- Verständige der drei Westmächte beschäf- tigten sich bereits mit den zahlreichen rechtlichen und anderen Problemen, die sich aus einer Beendigung des Kriegs- zustandes ergeben würden. Aus Paris, London und Washington kamen dann Nach- richten, die bestätigten, daß zu Beginn des kommenden Jahres Beratungen über diese Frage stattfinden werden. Inzwischen be- arbeiteten amerikanische, britische und kranzösische Sachverständige, ferner solche der Beneluxstaaten. Norwegens und Däne- marks getrennt das Problem der Beendi- gung des Kriegszustandes. Außenminister Acheson sagte später auf seiner Pressekon- ferenz, die Beendigung des Kriegszustandes werde von Vertretern Großbritanniens, der SA und Frankreichs gemeinsam geprüft werden. Mitarbeit, betonten aber, daß die letzten Entscheidungen ge mag demokratischer Grundauffassung nur durch die vom Land- tag beschlossene Gesetze getroffen werden könnten. Verschiedentlich kam auch die Forderung nach offenerer und rechtzeitiger Einschaltung des Parlaments in die Vor- bereitungsarbeiten zum Ausdruck. Die vom Ministerpräsidenten gegebene Analyse der Beamtenwirtschaft wurde als tiefschürfende, sachlich und ein- drucksvoll bezeichnet und die Beteue- rung Dr. Maiers, er werde auf keinen Fall eine reaktionäre Personalpolitik dulden, zustimmend begrüßt. Lediglich Abgeordneter Rues sprach sich als Vertreter der KPD im Hinblick auf die beabsichtigte Eingliederung des Arbeits- ministeriums in das Wirtschaftsministerium gegen die Verwaltungreform aus und sprach von einer drohenden Verstärkung der reak- tionären Bürokratie. Er warf den Koalitions- parteien vor, Arbeitsminister Kohl abgesetzt und das Arbeits ministerium monatelang ohne Minister gelassen zu haben. 8 Aus diesem Gesichtspunkt heraus stimmte die KpD dann auch gegen das in dieser Angelegenheit vom Landtag für die Regierung ausgesprochene Vertrauensvotum. Das Gesetz über die Trümmerbesei- tigungs finanzierung wurde auf Antrag des Abg. Dr. Brandenburg ohne Debatte zur beschleunigten Erle digung an den Finanzausschuß überwiesen. Dr. Brandenburg dankte dem Innen- ministerium für die den Gemeinden in der vergangenen Zeit nach Kräften ge- währte Unterstützung, stellte jedoch fest, daß in dem an sich begrüßenswer⸗ ten Gesetz nicht mehr von der Pflicht des Staates, die Kosten der Enttrüm- merung zu tragen, die Rede sei, sondern nur noch von Zuschüssen. Das Finanz ministerium wolle die Gemein- den anscheinend zwingen, wirtschaftlich zu enttrümmern. Diese aber könnten den Nachweis erbringen, daß sie bei ihren Auf- räumungsarbeiten stets sehr sparsam ge- Wirtschaftet hätten. In einem SPD-Antrag wird die Regie- rung um Auskunft über die Zuständigkeit kür die Entscheidung der Steuerfreiheit bei Weihnachtsgratifikationen ersucht und um Mitteilung geben, ob für das Land Würt⸗ temberg-Baden für Weihnachtsgra⸗ tifikationen bis zum Betrag von 300 DM Steuerfreiheit vorgesehen sei. Obgleich Finanzminister Dr. Rauf mann telepho- nisch aus Bonn mitteilte, die Bundesregie- rung behalte sich die Zuständigkeit vor. wurde der Antrag angenommen. Beunruhigung wegen Adenauer- Erklärung Franfurt.(Dr. Rp.-Eig.-Ber.) Der Erklä⸗ rung von Bundeskanzler Dr. Adenauer auf dem Düsseldorfer Parteitag der CDU, er habe die Frage einer Beteiligung an einer europaischen Verteidigungsarmee nur auf dringenden Wunsch der alliierten Behörden in das Interview mit den amerikanischen Journalisten aufgenommen, hat in Frank- furter alliierten Kreisen Verstimmung aus- gelöst. Ein britischer Sprecher der alliierten Hohen Kommission erklärte dazu, ein Sol- cher Wunsch entspräche nicht den Gepflo- genheiten der Alliierten. Die Erklärung des Bundeskanzlers habe eine lebhafte Besorg- nis bei der alliierten Hohen Kommission ausgelöst. 4 . Auch die Bestrebungen der Bundesre- Sierung, die Polizeikräfte i Bundesgebiet als Gegengewicht gegen die eeenen Polizei zu verstärken, würde von den alliier- ten Stellen, insbesondere von dem franzö- sischen Hohen Kommissar Fan gos Poncet, mit einem Gefühl der Beun- ruhigung beobachtet. Seite 2 MORGEN eee 128 8 e Freitag, 9. Dezember 1949 Mitbestimmung Hart aufeinander platzen die Meinun- gen. Die Frage des Rechtes auf Mitbe- Stimmung der Arbeitnehmer an der wirt- schaftlichen Gestaltung und in den Betrie- den besteht nicht erst seit heute. Mit dem Wachsen der Industrie, mit den Fortschrit- ten der Technik, hat unser Leben— das gilt kür den einzelnen, für den Staat, für jegliche Gemeinschaft— eine Fülle neuer Elemente erhalten, die nach Gestaltung und Abklärung drängen. Die Auseinander- sstzunng zwischen Kapital und Arbeit ist hier mit die entscheidende Problematik, und Vielleicht darf man es als Lehrreich ver- buchen, daß an die Stelle der Bajonette und der Barrikaden!“ das Gespräch von Arbeitgeber und Arbeitnehmer am runden Tisch getreten ist. Erste Angleichungen sind zu verzeichnen. Trotzdem wird der Austrag der Meinungen hart werden, und es ist damit zu rechnen, daß die Diskussion um eine Regierungsvorlage zur Regelung des Problems der Mitbestimmung kulturell und soziologisch beachtlich werden wird. Das Recht und die Pflicht, die Mitbe- stimmung und die Mitverantwortung gelten auch hier als unlösbar miteinander verbun- den. Im Dunkel der letzten Jahre, bei dem Kampf, Arbeitsplätze vor Bomben und Brand zu schützen, in der hartnäckigen Ausemandersetzung um jeden Arbeitsplatz, der durch die Demontage, durch Industrie- verbote bedroht war, hat sich erwiesen, wie sehr sich der soziale Blickwinkel ver- schoben hat. Die Anschauung vom Betrieb als Fertigungsstätte wurde mehr und mehr überwunden und der Begriff der sozialen Gemeinschaft schob sich nach vorne. Ne- pen die sachrechtliche Orientierung der alten Industrieepoche tritt die menschen- rechtliche und verlangt nach der Erfüllung. Die Erörterungen bewegen sich zwischen zei Polen. Der eine stellt den„Herrn-im- Haus- Standpunkt“ dar, ausgehend von der These:„‚MMit meinem Betrieb kann ich ma- chen, was ich will, denn ich trage das Risiko“ Diese Auffassung ist allerdings nicht mehr sehr oft anzutreffen, derm in der Not der Jahre hat sich eine vielfältige Ver- astelung und in zwangsläufiger Zusammen- Halt ergeben. Der krasse Gegenpol realisiert sich in dem Begriff, daß alles allen gehört, und als dessen Folgerung das Verlangen nach entschadigungsloser Enteignung der Unter- nehmer, in denen nur der Ausbeuter ge- sehen Wird. Ein Beschreiten dieses Weges würde den Staat und damit den Funktionär zum neuen Herrn machen. Auch das stößt auf wenig Gegenliebe, wie die bisherigen Beobachtungen deutlich beweisen. Zum Beispiel hat der sozialdemo- Kratische Professor Dr, Nipperdey (Köln) erst unlängst betont, die Wurzel des Mitbestimmungsrechtes innerhalb des Be- triebes müsse darin gesehen werden, dag nach einer neuen arbeits recht- lichen Betrachtung die Position des Arbeitnehmers im Mittel- punkt der rechtlichen Regelung zu stehen habe. Aehnliches meint wohl auch der Wirtschaftsausschuß der CDU/ s, wenn er fordert, daß die ein- seitig sachrechtliche Orientierung geändert Werden müsse, da sie den Menschen ignoriere. Aber selbst bei einer Einigung im Gründsätzlichen bleibt eine Vielzahl der Ansichten über die Möglichkeiten und Wege. In maßgeblichen Gruppen stöhgt man vielfach auf die nicht zu unterschät- zende Meimmg, daß erst die sogenannte Selbstverwaltung der Wirt- Schaft ihre Organisationsformen gefun- den haben müsse, ehe man das betriebliche Detail in Angriff nehmen könne. Der Vor- Stoß in die Richtung auf sogenannte Be- Zirkskammern für die Industrie und den Hendel, den der Oberbürgermeister von Essen, Dr. Toussaint, im Sommer die- des Jahres im Landtag von Nordrhein- Westfalen machte, lag auf dieser Linie. Toussaint gehört der Industrie- und Han- delskammer in Essen an, wo er Arbeits- gemeinschaften zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber schon frühzeitig durchexer- zierte. Er ist ein Schüler von Prof. Schmitt- mam, der bereits 1932 eine bemerkenswerte Schrift über eine notwendige„Wirtschafts- und Sozialordnung“ publizierte, die in enger Verbindung mit dem damaligen Nun- tus Pacelli, heute Papst Pius XII.), ent- stand und die Brücke herstellt zu dem, Was auf dem Bochumer Katholikentag“ Als eigenes Anliegen der katholischen Kirche sichtbar wurde. Geht man bei der Betrachtung von dem Grimdsatz aus, daß der Mensch im Mittelpunkt aller Lösungen stehen 801, dann wird man, gleich in welcher Richtung kortgefahren wird, zwei wesent- liche Faktoren nicht außer Acht lassen dür- fen. Emnmal gibt es Angelegenheiten des Betriebs, bei denen das Risiko allein auf den Schultern des Unternehmers liegt. Da er Bier für mit seinem Vermögen voll ver- Pelichtet ist. wird man nicht umhin kön- nen, ihm dort auch das volle Recht zu belas- Sen. Zum anderen liegen die Verhältnisse und die Möglichkeiten in den einzelnen Werken und Unternehmen verschieden. Das Rahmengesetz der Bundesregierung Kann also Grundsätze aufstellen, wird aber, Wenn es den Versueh zu einer Patentlösung machen sollte, schei- ES. g Es ist also notwendig, und in dieser Richtung ist man in Bonn im Augenblick bemüht, auf das sorgfältigste die echten Funktionen beider Seiten herauszuschälen, um von hier aus eine rechtliche Nuancie- rung und Ausbalancierung vornehmen Zu können, die dem Risiko und dem Anteil entsprechen. Hugo Grüssen Der Achtstundentag wäre ein schönes Ideal Vom„Stundenplan“ der Bundestagsabgeordneten/ Das parlamentarische Einmaleins Der Bundestagsabgeordnete Karl Graf von Spreti-Lindau hat einen guten Einfall gehabt. Er hat sich bereit erklärt, an jedem Montagmorgen, wenn er im Auto nach Bonn fährt, einen Mann oder eine Frau, ganz leich welcher politischen Richtung, aus seinem Wahlkreise mitzunehmen und ihm die parlamentarische Arbeit zu zeigen. Der Gedanke ist schon deshalb gut, um denen den Mund zu stopfen, die wieder wie einst vor 1933 von Diätenschinderei sprechen. Abgesehen davon, daß das Leben in Bonn teuer ist und die Diäten gerade zum Leben ausreichen, darf nicht vergessen werden, daß ohne Diäten höchstens Beamte und reiche Leute das Amt eines Bundestagsab- geordneten übernehmen können. Die Mandatserfüllung ist kein Sport und keine Liebhaberei, sondern sie verlangt an jedem Tage den ganzen Mann und die ganze Frau. Das haben insbesondere die jungen Bundestagsabgeordneten in den er- sten drei Monaten ihrer parlamentarischen Tätigkeit sehr klar erkennen müssen. Der parlamentarische Arbeitstag beginnt, wenn der Abgeordnete morgens mit dem Post- eingang seinen Stundenplan aufstellen muß und dann feststellt, daß der Achtstundentag für die Parlamentarier ein schönes Ideal ist. Er darf es für seine Wähler verwirk- lichen, aber er kann es für sich nicht in Anspruch nehmen. Der Briefträger hat aus seinem Wahlkreis eine Fülle von Briefen gebracht, die alle ausnahmslos beantwortet werden müssen. Die notwendige Sekretärin „darf“ der Abgeordnete von seinen Diäten bezahlen. Dann muß er die Bundesdruck- sachen durchsehen. Da sind die neuen Ge- setzesvorlagen der Bundesregierung, da ist ein Beamtengesetz und eines über die Am- nestie, hier soll eine Frage des Patentrech- tes und weiter eine Ernährungsfrage ge- setzlich geregelt werden. Kann der junge Abgeordnete, da er es mit seinen Pflichten ernst nimmt, all diesen Gesetzen zustim- men? Wenn er allein die Begründungen studieren wollte, wäre sein Arbeitstag er- füllt. Dabei darf der Abgeordnete gewiß sein, daß sich die Zahl der neuen Gesetze und der Umfang der Begründungen stei- gern wird. Es hilft also alles nichts: Auch für die Parlamentarier gilt das Gesetz der Arbeitsteilung, und zu diesem Zwecke ist die Fraktion geschaffen. Hat der Abgeordnete die neuen Gesetze gelesen, so kommen die Anträge an die Reihe. Da wird es noch schlimmer. Da ist ein Antrag über die Förderung der einhel- mischen Stein-Industrie, ihm folgt ein zwei- ter über die Aufhebung der Bewirtschaftung von Vergaser- und Dieselkraftstoffen. Seine Freunde fordern Steuerfreiheit für Rüben- kraut. Warum, will der Abgeordnete wissen, und warum nur für Rübenkraut? Ganz knif- fig ist das Problem der Vereinheitlichung des Rückerstattungsrechdeg. Auch hier hilft nur Arbeitsteilung, und in seiner Fraktion hat man die Sachverständigen für alle Fragen schon mit der Bearbeitung der Anträge be- auftragt. Also auf in die Fraktionssitzung! Dort wird bereits mit Hochdruct gearbei- tet, aber auch die Fraktionsvorsitzenden haben es nicht einfach, denn mehr als die Hälfte der Bundestagsabgeordneten sind parlamentarische Neulinge, und die alten Fraktlonshasen müssen sich sehr genau über- legen, wem sie die Bearbeitung einer wich- tigen Gesetzesvorlage übertragen. Lange Zeit zur Beratung hat der junge Parlamentarier aber auch in der Fraktion nicht: Er muß zur Ausschuß-Sitzung in den Bundestag. Man hat ihn zwar noch nicht in den Ausschuß für Auswärtige An- Ein Reisebericht 2 gelegenheiten, in dem Fragen der hohen Politik beraten werden, geschickt, auch nicht in den wichtigen Haushaltsausschuß, er sitzt vielmehr im Verkehrsausschuß und in dem Ausschuß, der meist das erste Ar- beitsfeld für junge Abgeordnete ist: im Ausschuß für Petitionen. Der ist aber kei- neswegs unwichtig, denn jeder Staatsbür- ger hat das Recht, sich an den Bundestag zu wenden, und jeder verlangt mit Recht, daß ihm Recht werde. Da bittet ein Mann aus dem Rheinland um Wiedereinstellung als Totengräber, ein Düsseldorfer Arzt bittet darum, alle Spielbanken in Deutsch- land zu schließen, und ein Postbetriebswart will sein beschlagnahmtes Kraftrad wieder haben. Ueber jede Petition muß beraten und beschlossen werden, und jeder Staats- bürger erhält Bescheid. Während sich der junge Bundestagsabgeordnete im Ver- kehrssusschuß über die Sorgen der Bun- desbahnen unterrichten läßt, klingeln die Glocken des Plenums. Der Abgeordnete trägt sich schnell in die Anwesenheitsliste ein, um seine Diäten nicht zu verlieren, und dann begibt er sich auf seinen Platz in einer der letzten Reihen, denn vorn sitzen selbstverständlich die Fraktionsvor- sitzenden und die Sprecher der Fraktionen. Bis jetzt hat unser Abgeordneter im Ple- num„noch nicht das Wort ergriffen“, aber seine Stunde wird kommen, und er wird seine sogenannte„Jungfernrede“ halten, Wie so viele vor ihm. Karl Brammer Gollancz setzt sich für Weizsäcker ein Britischer Verleger fordert Revision des Nürnberger Urteils London.(dpa-REUTER) Für eine Revi- sion des Urteils gegen den langjährigen Staatssekretär im Außenministerium und späteren Botschafter beim Vatikan, Ernst von Weizsäcker, setzt sich der bekannte britische Publizist Victor Collanez in einer Zuschrift an die„Times“ ein. Gollancz weist darauf hin, daß Weizsäcker in neun von zehn Anklagepunkten frei gesprochen worden sei. Selbst wenn er dem Angriff auf die Tschechoslowakei indifferent gegenüber- gestanden oder ihn sogar gebilligt habe. Wie das Gericht annahm, sei das Urteil auf sie- ben Jahre Gefängnis viel zu hart. Völlig unglaubwürdig sei es aber, fährt Gollancz in seinem Brief fort, daß Weizsäcker für die Verschickung der französischen Juden mit- verantwortlich sei. Das Gericht habe selbst anerkannt, daß Weizsäcker alles ihm mög- liche getan habe, um die Verschickung der kroatischen, slowakischen und rumänischen Juden zu verhindern. Es sei deshalb ganz unwahrscheinlich, daß er ausgerechnet die kranzösischen Juden von dieser seiner Hal- tung ausgenommen habe. „Weizsäcker wurde von einein. rka- nischen Gericht verurteilt“, schließt Gol- lancz,„aber britische Stimmen, wenn es nur genug sind, können immer noch das Ge- wissen der Welt wachrufen“. Ein braver Mann Kopenhagen.(dpa) Das Hamburger Mo- torschiff„Heros“ erlitt bei der Einfahrt in den dänischen Hafen Gjedser einen Ru- derschaden. Seither liegt das Schiff hilflos im Hafen, weil der Kapitän kein dänisches Geld hat, mit dem er die notwendigen Re- paraturarbeiten bezahlen könnte. Jetzt hat der dänische Kaufmann Jens Larsen den Auftrag erteilt, den Schaden auf seine Rechnung zu beheben. Es sei unanständig, sagte er, einem deutschen Havaristen, der in wirklicher Not sei, nicht zu helfen. Waffenhilfsvertrüge vor der Unter- zeichnung Washington.(UP) Ein Sprecher des Amer kanischen Außen ministeriums erklärte, daß bei den Verhandlungen über den Ab- schlug zweiseitiger Verträge für die ameri- kanische Waffenhilfe an die Atlantikpakt- mächte die letzte Phase erreicht worden sei. Das amerikanische Außenministerium ist da- von überzeugt, daß bis Ende dieses Monats alle Verträge zum Abschluß gekommen sein werden. 1 Gleichzeitig wurde angekündigt, daß schon in Kürze eine Zusammenkunft des Atlantikpaktrates stattfinden wird, der den kürzlich in Paris entworfenen Verteidigungs- Neisse 28 schlesische Rom Heute wohnen noch zweihundert Deutsche dort Zu den schönsten alten Städten Schlesiens zählte Neiße an der Glatzer Neiße, ein klei- nes Städtchen, das die Zahl von 40 000 Ein- wohnern im Laufe seiner Geschichte nicht überschritten hat. Wer noch vor einigen Jahren in die Mauern der ehrwürdigen Bi- schofsstadt geführt wurde, war erstaunt über die Zeugen alter deutscher Vergangen- heit, die sich ihm offenbarten, und der Wan- derer wurde durch die von frühen fränki- schen Siedlern geschaffenen Kulturdenkmä- ler immer wieder begeistert 1223 gilt als das Geburtsjahr der Stadt. Als Bischofssitz des Bistums Breslau wuchs sie im Laufe der Jahrhunderte zu einer jener Städte heran, wie sie für Ostdeutschland kennzeichnend wurden. Sie überdauerte den Mongolen sturm und die Hussittenkriege und entwik- kelte sich, begünstigt durch ihre glückliche Lage an der Weinstraße, die von Ungarn über die Sudeten zu den Städten der Hanse an der Ostsee führte, im Mittelalter zur vollen Blüte, die im Barock ihren reichsten Ausdruck fand. Kunsthistoriker fanden bei den Gängen durch die breiten Straßen Urid engen Gassen auf Schritt und Tritt stei- nerne Zeugen deutscher Kunst, die von ihrer Wandlung in den sieben Jahrhunderten kündeten. Die Kriegsereignisse des Jahres 1945 tra- fen Neiße besonders hart. 75 Prozent der Stadt sind zerstört. Der lange Weg vom Bahnhof in das Stadtzentrum führt durch ein Trümmerfeld. Am 9. Mai 1945 kam die erste polnische Besatzung in die Stadt, wän⸗ rend schon im Juni 2000 polnische Umsiedler aus Tarnopol und Jaroslav eintrafen. Heute sind es 15 000 Polen, die in Neiße ansässig Wurden und dem Stadtbild ein Ostisches Aussehen gegeben haben. Was den Wieder- aufbau der Stadt anbetrifft, muß man zu- geben, daß die polnischen Stadtbehörden be- müht waren, der fast toten Stadt neues Le- ben zu verleihen. Straßen und Plätze wur- den gesäubert und viele Gebäude instandge- setzt. Das stark beschädigte Kämmereige- bäude mit seinem farb- und formfrohen Gie- bel, das zu den bekanntesten Bauten der Re- naissance in Ostdeutschland zählte, wurde wieder aufgebaut. Heute ist das ehemalige Wahrzeichen der Stadt trotz des Wiederauf- baus nur ein Schatten dessen, was es einst War. Die Berliner Brücke wurde wieder in- standgesetzt und dem Verkehr freigegeben. an dem schwerbeschädigten Stadttheater wird noch gebaut. Für den Wiederaufbau von Neiße hat die pomische Regierung fünf Millionen Zloty bewilligt. womit man bis zum Jahre 1952 die wichtigsten Gebäude neuerstehen lassen will. Man plant sogar, im. Jahre 1950 einige Fakultäten der Breslauer Universität nach Neiße zu verlegen. 8 Einer polnischen Statistik zufolge woh- nen noch 210 Deutsche in Neiße, die alle für Polen optiert haben. Diese Deutschen arbei- ten zum größten Teil im Akkord verfahren in der ehemaligen Fabrik der Firma Strauch& Schmidt. Werm auch jetzt die Kulturdenkmäler dieser Stadt zum größten Teil vernichtet sind und seine Bewohner verstreut leben: ckie Stadt wird in den Herzen der Schlesier und derer, die sie gekannt und geliebt haben, Weiterleben und jene Sehnsucht wecken, deren Melodie ewig klingt in den Liedern Eichendorffs, der die letzten Jahre seines Lebens in Neiße verbrachte und desser! sterbliche Hülle Neiße in heimatlicher Erde Hebevoll bewahrt hat. EDMO. plan annehmen muß. Dieser Plan wurde bekanntlich vom Verteidigungsausschuß der Atlantikpaktmächte bereits gutgeheißen. In amerikanischen Regierungskreisen wird damit gerechnet, daß die ersten Waffenlie- kerungen an die Mitgliederstaaten nicht vor Anfang Februar des nächsten Jahres durch- geführt werden können. In der Zwischenzeit haben bereits Hunderte von Arbeitern damit begonnen, Tenks und andere schwere Waf- fen auf die Verschiffung nach Europa vorzu- bereiten. Sowietzonen-Kz sollen aufgelöst werden Berlin.(dpa) Der Sowietzonen-Justiz- minister Max Fechner(SED) teilte einem dpa-Vertreter mit, daß er die Konzentra- tionslager in der Sowjetzone auflösen will, sobald sie von der Sowjetzonenregierung übernommen worden sind. Soweit die Insas- sen nicht entlassen werden könnten, soll- ten sie in„ordentliche Gefängnisse“ ge- bracht werden. Der Minister konnte noch nicht sagen, wann die Konzentrationslager von den Sowjets der Sowjetzonenregierung unterstellt werden. Er rechnet damit, daß dies in nächster Zeit geschehen wird. Das Vorbild für den Strafvollzug der Sowjetzonenrepublik ist nach Fechner die Sowjetunion. Dort gäbe es schon jetzt weniger Gefängnisse als in anderen Län- dern, weil dort die Voraussetzungen für Verbrechen nicht mehr gegeben seien. Geständnisse in Sofia Sofia.(dpa-RHUTER) Der zweite Tag des K ostoff- Prozesses in Sofla begann am Donnerstag mit weiteren zwei Schuld- geständnissen, nachdem der ehemalige bul- garische Finanzminister Iwan Stefanoff sich bereits am Mittwoch schuldig bekannt hatte. Die Ueberraschung des ersten Pro- zegtages war allerdings, daß der Hauptan- geklagte Traitscho Kostof f,. nur ein Teilgeständnis ablegte: 5 8* Nieolaus Naschef f, legte als erster ein Schuldgeständnib ab, Er Wẽar früher Stellvertretender Leiter der bulgarischen Wirtschaftskommission. Deren Vorsitzen- der war eine zeitlang Kostoff. Natscheff belastete Kostoff durch sein Geständnis. Das zweite Geständnis kam von dem An- geklagten Boris Kristof f, ehemals bul- garischer Handelsvertreter in der Sowiet- union. Kristoff bekannte sich in allen An- klagepunkten schuldig. Er gestand, nach seiner Verhaftung im Jahre 1943 vor der Polizei kapituliert, einem britischen Agen- ten geheime Wirtschaftsin formationen ge- liefert und Kostoff bei der Sabotage der Handelsbeziehungen mit der Sowjetunion geholfen zu haben. Ostzonen- Kirchenamt Berlin.(AWM-Eig.-Ber.) Unter Leitung des stellvertretenden Ostzonen-Ministerprä- sidcliten Otto Nuschke wird ein beson- deres Kirchenamt gebildet werden, von dem die Normalisierung der Beziehungen der Kirche zum Oststaat erwartet wird. Probst Grüber wird als ständiger Vertreter der Kirche bei der Ostregierung fungieren. In der Ostzone ist der Religionsunterricht vom Schulunterricht völlig getrennt. Bald kann man wieder nach Oesterreich Wien.(dpa) Für den Touristenverkehr zwischen Oesterreich und Deutsch- land treten wahrscheinlich am 2. Januar erhebliche Erleichterungen ein. Der Direk- tor des österreichischen Verkehrsbüros gab auf einer Pressekonferenz bekannt, dag Deutsche für die Einreise nach Oesterreich nach diesem Zeitpunkt voraussichtlich nur noch ihre Kennkarte und ein von alliierter Seite ausgestelltes Exitpermit— also kei- nen Auslandspaß— benötigen werden. Die Touristen sollen einen Reisescheck über 500 DM erhalten, der in Oesterreich zum Kurs von etwa 6 Schilling gegen 1 DM um- gewechselt wird. Die endgültige Regelung wird noch in dieser Woche bei den Ver- handlungen in Frankfurt festgelegt werden. Unser Zeichner meint: Sicherlich sind die Au hen minister jetzt mit den Wein nachts- Bastelarbeiten beschäftigt. W. Strobel das Schicksal der intermierten Deutscher in Freitag, 9. Dezember 1949/ Nr. 252 — In Spanien internierte Deutsche können zurückkehren Frankfurt.(dpa) Ehemalige deutsche 8 daten, die noch in Spanien internier 5 können jetzt auf deutschen Schiffen kehren. Voraussetzung dafür ist, daß di Reisekosten in DM bei der Nept 5 Schiffahrtsgesellschaft in Bremen mini werden. Wie dpa von zuständiger 1 erfährt. hat die spanische Regierung 1 lei Interesse daran, ehemalige deutsche 95 daten in Spanien zurückzubehalten 915 Tatsache, daß sich noch Internierte in 8. nien befinden, ist lediglich auf Trans 100 schwierigkeiten zurückzuführen. 5 Die Möglichkeit auf deutschen l zu fahren, besteht erst seit u Bisher mußten Deutsche, die in ihre Hel 1 wollten, französischen Boden betreten 85 bei wurden sie von den französischen be. hörden sofort wieder interniert. Eine Dusch. reisegenehmigung wurde von Frankreich nicht ausgestellt. Der Grund des franz schen Verhaltens sei in der Ansicht der 85 26 sischen Behörden zu suchen, daß 15 große Anzahl der in Spanien internlette Deutschen Kriegsverbrecher seien, die 5 1945 aus Frankreich oder Deutschland flach. teten, zumal auch noch bis in die letzte 26 Deutsche illegal nach Spanien einwanderten Die in Spanien Internierten hätten es ddber vorgezogen, lieber in Spanien zu bleiben als sich der Gefahr einer erneuten Te nahme in Frankreich auszusetzen. 5 1 t sind, Zurück. Diete an die Herausgebg Heimkehrer und Bürokratie In dem unter dieser Ueberschrift. Ausgabe vom 28. November Verüöftentli Zuschrift hat der Heimkehrer Heinz Seiler die Betreuung für Heimkehrer durch die Stadt Mannheim kritisiert und ist zu dem Ergebnz gekommen, daß auch hier die Bürokratie nech wie vor groß geschrieben zu werden scheint Wenn Herr Seiler schreibt, daß Heimkehrer bis zu vier Wochen auf die Auszahlung der „Soforthilfe“ vom Wohlfahrtsamt warten müz. sen, 30 ist dazu zu sagen, daß der Artikelschrel- ber, der am 30. 10. 1949 im Durchgangslager Ulm/ Donau entlassen wurde, beim Wohlfahrts- amt am 5. 11. 1949 den Antrag auf einmalige außerordentliche Heimkehrerbeihilfe gestellt hat und bereits am 17. 11. 1949— also nach 12 Tagen— im Besitz dieser Beihilfe war. Bie Bürokratie ging sogar soweit, daß der Sach- bearbeiter am 15. November 1949 den bei der Stadtverwaltung beschäftigen Vater des Ge- suchstellers fernmündlich entsprechend unter- richtete. Warum Herr Seiler die obige Behaup- tung aufstellt und in wessen Namen er noch schreibt, wissen wir nicht, doch verwahren wir uns ganz entschieden dagegen, daß er gegen besseres Wissen falsche. Angaben in der Zet. tung verbreitet. Der Kritik des Herrn Seiler können wir entgegen halten, daß eine nicht imerhebliche Anzahl von Heimkehrern Worte der Anerkennung für das, was die Stadt Mannheim ihnen bietet, finden. Städt. Wohlfahrtsamt Mannheim Nochmal: Spanier und Deutsche Sie veröffentlichen laufend Artikel über Spanien. Deider schwanken die Zahlen nicht unerheblich, Letzte Woche war von 125 age Rede. Im„Morgen“ Nr 232 War von 00 5500 Märmern die Rede, die sich in Nanclares befin- den sollen. Als ich im September dort war, um meine Ausreisegenehmigung zu holen, waren es etwas über 100. Ich war vom 23. Juli bis 25. August im Konzentrationslager Nanclares interniert, zuvor war ich drei Monate im Prision Provincial Sen Sebastian eingesperrt, weil ich illegal nach Spanien gereist bin, um eine Auswanderung möglichkeit nach Brasilien zu erforschen. Doch es gab keine, folglich kehrte ich wieder um, Dies war leicht, da die Rückfahrt von Deutsch land aus bezahlt wurde. Die Latona, der Neptun-Linie Bremen nahm mich mit. Als ich im Lager war, stellte der Vertreter des Alliierten Kontrollrates in Madrid auf An. trag jedem Deutschen einen Paß für jedes gewünschte Land aus. Nur nach Deutschland mußten allerlei Unterlagen vorgelegt werden Zuzugsgenehmigung eines Ortes in den de Westzonen, Nationalitätenbeweis, Geburtsschen und Nachweis, daß der Antragsteller am 1. Seh. tember 1939 in einem Ort innerhalb der die Westzonen gemeldet war. Dies erklärt dle große Zahl der Kriegsgefangenen in Spaneh, die noch durch Abenteurer und ehemalige Fremdarbeiter verstärkt wurden. Wer beküm- mert sich um Volksdeutsche und Ostzonem. deutsche? H. M.-R., Ilvesheim . Ein Spanier, auf Deutschland, schreibt uns zu dem mentar„Spanische Ballade“: H. HI. ist im Recht, Wenn er schreibt Spanien sei nicht mehr als das Traumland der Deutschen anzusprechen. Die inneren wirtschaftlichen Verhältnisse(und bis einem gewissen Grad auch die politischen sind höchst unerfreulich und die Lebenshal- tung teuerer als hierzulande. All das ist ja dureh eingehende Berichte längst bekannt Die Ursache liegt letzten Endes in der welt wirtschaftlichen Isolierung Spaniens und sei⸗ ner erst allmählich verschwindenden Kech- tung durch die Alliierten. Es könnte aber leicht der Eindruck en stehen, wenn man den genannten An liest, daß Spanien aus purem Mutwillen un Opportunismus die deutschen Vermögenswelt liquidiert und ihren Eigentümern entzieh. Das ist jedoch nicht so., Die spanische fe. glerung— gleichgültig, wie man zu ihr stehen mag— hat sich sehr lange gesträubt, u dieser Richtung etwas zu unternehmen mit dem Abkommen vom 10. Mai 1948 40 schen Spanien und den westlichen Alliierten das aus handels wirtschaftlichen Gründe unausweichlich war, kam die Enteignung e in den meisten übrigen Ländern alma in Gang. Außerdem wurde seine Dureh. rung überwacht von der Alliierten Kontro. rats- Vertretung, die sich 1945 im deutsche Botschaftsgebäude in Madrid eingeriehte hatte. Es betrifft das Eigentum aller nate cher und juristischer deutscher Ferant die am 5. Mal 1945 nicht ihren Wohnslte Spanien hatten. Immerhin dauerte es 1 drei Jahre, bis an die Enteignung heran, gangen wurde. Im übrigen empfliidet an Spanſen diese Probleme nicht weniger heit als etwa in der Schweiz. a Die Wertschätzung, die man schon imme, und auch heute noch Deutschen in Seng entgegenbringt, hat nicht politische und m tärische, sondern viel tiefere Kulturen 725 soziologische Gründe, was jeder ben ic wird, der längere Zeit dort gelebt hat. sollte es für unangebracht Geschäftsreise in Kom- halten, wenn a der Lauterkeit dieser Empfindungen Lean telt wird, nur deshalb, weil auch Sp 100 nicht in der Lage ist, sich über internation ge politische Gegebenheiten hinwegzusette ten den nicht die Folgen einer darauf binzie leu spanischen Politik sind. sondern das 9 der Kapitulation von 1945. B Spanien e 0er ee.. 82 · goa s-' cc n on ca. een ese . 2 ea. Nr. 22 — sche 1 che Sol. ert Sind, zurück. daß die Neptun. interlegt er Seite Keiner. che Sol- en. Die uin Spa- aAnsport. Schiffen er Leit, 2 Heimat ten, Da. chen Be. e Durch. ankreich ranzösi. ler fran. laß eine erniefrten die nach nd flüch. dtzte Zeit anderten es daher bleiben. en Fest- cen re, 0 55 e in Ihrer entlichten Seiler die die Stadt Ergebnis ratie nach n scheint. imkehrer ung der ten müs. Kkelschrel⸗ angslager ohlfahrts. einmalige FJgestellt also nach war. Die der Sach- n bei der des Ge- nd unter. e Behaup- er noch ahren wir er gegen der Zel⸗ ern Seiler eine nicht ern Worte die Stadt Mannheim che ikel über schert in 9 190 nicht 950 518 10 ares befin- t war, um en, Waren ugust im jert, zuvor incial Sen egal nach derung hen. Doch eder um. a Deutsch- tona, der it. Vertreter d auf An. kür jedes eutschlaud t werden. den dite zurtsschein am 1. Seh. 5 der drei klärt die 1 Spanien, ehemalige er beküm.· Ostzonen- Ilvesheim sreise in m Kom- Schreibt Praumlan e inneren 1 bis 0litischen) Lebenshal das ist ja bekannt. der welt⸗ z und sei⸗ en Aech- jruck 17 en Artik el willen und igenswe entzieht usche Re: ihr stehen träubt, in men E 1948 2wi⸗ Allllerten, Gründen ung wie aümedie Durchfüh⸗ Kontroll- deutsche ingerichtel ler natür- Personen ohnsltz in es genal ö herange⸗ et man in ger heikel ion imme! n Spanien und mill. urelle un bestättte hat. Man wenn 15 gezwel a Spanien ernafionsle zetzen. nrielenden 8 Resulla 40 Dt, J. 6 5 Nr. 262/ Freitag, 9. Dezember 1949 MORGEN Seite 3 Kinderelend im Süden Mailand hilft den Kindern von Nomadelfia Ehemaliges Konzentrationslager wurde Heimstätte für 1200 eltern- und heimatlose Kinder In diesen Tagen ging durch die italieni- schen Zeitungen die Nachricht, daß in Mai- land eine Woche lang durch Vorträge und Veranstaltungen verschiedener Art um Hilfe geworben werde für Kinder in Not: für die Kinder von Nomadelfia. Eine Woche lang — so hieß es— werde Don Zeno Salvatini nachmittags und abends in Kirchen, Thea- tern(in dem berühmten„Teatro Urico⸗ un- ter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters) in Kinos und Fabr. ken mit Wort und Bild, mit Predigt, Vortrag und Film, bitten und mah- nen, seinen jungen Schützlingen weiterhin den Weg zu Ordnung und Menschenliebe zu ebnen, sie vor dem schweren Schicksal der Einsamkeit und Verwahrlosung zu retten. Zum Abschluß dieses Hilfswerkes für die Kinder von Nomadelfla wird Kardinal Schu- ster einen Festgottesdienst im Mailänder Dom halten. e Don Zena Salvatini? Nomadelfla? Nicht viele nördlich der Alpen werden mit diesen Worten einen Begriff verbinden. Den Italie- nern aber ist der kluge, energische und unendlich gütige„Geistliche Herr“, bei dem die Baskenmütze auf dem dichten grauen Haar und die große Ziehharmonika in den Händen in so wunderlichem Gegensatz zu dem langen Priesterrock stehen, schon sert Jahren eine vertraute und verehrte Gestalt geworden. Und sie wissen, daß Nomadel- fla einer jener lichten Ruhepunkte ist, in dem Chaos von Kinderleid und Jugendnot, das über unserer armen Erde liegt. Don Zeno ist selisam genug zu seiner Schar von Schützlingen gekommen, und es sind ihrer immer mehr geworden im Laufe der Zeit, so viele, daß Don Zeno sich nicht mehr damit begnügen konnte, in den Pro- vinzialkirchen zu predigen oder mit seiner Handharmonika über Land zu ziehen, um mit ihr in Wirtshäusern und auf Märkten eine fröhliche Aufmerksamkeit und Gebe- laune zu wecken bei denen, die nicht gerade die besten Kirchgänger sind. Noch immer lebt in diesem tief von alter Kultur durchtränkten Volk das Verständnis kür die Wunderlichen und Heiligen, noch immer schreitet hier der oder jener geistige und geistliche Nachfahre des„poverello“, des guten, armen heiligen Franz von Assisi über Land. So geht Don Zeno durch die Gegenden Norditaliens, denen der Krieg schwere Wunden geschlagen hat und grün- dete eine Heimstatt für seine Kinder in dem berüchtigten deutschen Konzentrationslager dicht neben dem niedergebrannten Fassoli, seinem Geburtsort, auf jener Stätte voll Bitternis und Not, die nun durch dieses Werk der Menschenliebe gleichsam entsühiit ist. Wie das alles kam? Es begann wie 80 vieles Große, Gute und Weltbewegende n Wolkenkuckucksheim, und es ist dann ein langer Weg gewesen, voll von Mühsal, von unausbleiblichen Fehlschlägen und immer neuem Hoffen und schließlich auch Erfol- gen. Don Zeno wandte sich spät erst dem geistlichen Beruf zu, den er als Berufung fühlte, erst nachdem er das juristische Exa- men und eine Advokatentätigkeit hinter sich hatte. Am Tage seiner Weihe in Capri nahm er den ersten von ihnen zu sich, einen blut- jungen Sträfling, der eben entlassen worden war. Es war sein erstes Experiment, und es glückte. Es kam noch der eine, der andeee Heimat- oder Elternlose, es kamen immer mehr. Bald wurde sein Pfarrhaus von San Giacomo Roncole di Mirandola zu klein; er mußte Holzhütten bauen auf den Feldern. Aber Don Zeno wußte auch, daß er die- sen Kindern allein nicht helfen könne. Weibliche Güte, die Hand einer Frau sollte seine kleine Herde lenken, dieses armselige Treibgut der Kriegs- und Nachkriegszeit. Er wollte die fehlenden, er wollte neue Mütter suchen für diese Waisen, Verlasse- nen und Verkommenen, die ihn um Obdach baten. Das war nicht leicht. Er schickte Ichosc⸗ lange vergebens seine Rufe aus. Aber dann meldete sich doch eine Studentin, und es kamen noch andere, jüngere, ältere, Witwen auch mit eigenen Kindern, Akademikerin- nen, Bäuerinnen und Stadtfrauen, die mei- sten unverheiratet. Es war eine große Fa- milie, die sich eine Bleibe schuf in jenen Baracken des berüchtigten Lagers. Die Ju- gend der Zukunft riß die Stacheldrähte nie- der, pflanzte Blumen, wo Unkraut war und scharte sich um ische, an denen eine Mut- ter das Essen ausschöpfte, ein Mütterchen— eine„mammina“— wie die Kinder sie zärt- lich nennen. Spenden kamen von da und dort, immer wieder Hilfe, wenn man arn meisten um das Morgen bangte. Viele junge Landfahrende, Fürsorgezöglinge und Eltern- lose fanden den Weg zu dieser Stätte der Liebe, paßten sich ein und gediehen. Der oder jener ging auch wieder und durfte Sehen, denn es band keinen ein Zwang. Es gibt keine andere Verpflichtung für die, die dort ins Leben und einen Beruf wachsen, als später in der eigenen Familie ein hei- matloses Kind aufzunehmen und ihm Va- ter oder Mutter zu ersetzen. Das sollte der einzige Dank sein für die Hilfe und Gebor- genheit bei Don Zeno an jener Stätte, die er„Nomadelfia“ nannte,(nomos-Gesetz, adelfos-Bruder) wo die Brüderlichkeit re- giert, wo die„Mütter“ das Gemeinwesen lenken und ohne Theorie das Matriarchat uralter Zeiten sich neu verkörpert, das heim- lich ja immer, bis in unsere Tage im italie- nischen Volksleben We ſterbestanden hat. Es ist eine große Kinderstadt geworden mit Schulen, Werkstätten, Apotheke, Druk- kerei und sogar einem Stadtrat der Mütter. In etwa siebzig Familien waltet eine„mam- mina“, wächst fremde Jugend geschwister- lich zusammen. Fast 1200 Kinder sind es nun schon. Kein Wunder, daß der gute Don Zeno seine Sorgen hat! Aber die Mailänder wollen helfen, Monza und andere Städte beteiligen sich ebenfalls an der„Woche des Kindes“. Wer könnte sich verschließen, Wenn der Ruf ergeht, der Jugend zu helfen? Er ergeht dort wie bei uns. Und das verbindet. Ueber alles Trennende, über alles, was geschah in bösen Jahren und was noch besteht an Leid und Mißverstehen, über dies alles hinweg dringt verständlich heute schon wieder die Stimme der brüder- lichen Menschenliebe, die Hilfsbereitschaft für die Jugend. Sie ist an keine politische Partei, an keine religiöse Ueberzeugung ge- bunden, 1 im Grunde nichts anderes als praktische Humanität, gelebtes Christen- tum. Sie findet ihre Künder und findet ihre Gläubigen— dort und auch bei uns. Immer wieder in anderer Welse wendet sie sich an die Herzen. Wir Mannheimer haben wäg⸗ rend mancher Monate in unserem„Jahr des Kindes“ sie vernommen, und als jetzt in der Kunsthalle die Ausstellung„K nd und Kunst“ mit all ihrer köstlichen Buntheit, all den hunderterlei Beweisen einer wunder- baren Lebensfreude und Phantasiekraft zu Ende ging, da fühlte mancher, Adaß ihm ein neues Verstehen und Lieben aufgegangen War. H. Kronberger-Frentzen Was kann die Presse für die Jugend tun? Kultusminister Bäuerle will beide enger zusammenführen Heidelberg.(Eig.-Ber.) Am Mittwoch- abend sprach der württembergisch- badische Kultusminister Bäuerle vor dem Inter- nationalen Presseclub Heidelberg über das Thema:„Was kann die deutsche Presse für die Jugend tun?“ Der bekannte schwäbische Schulmann und Leiter des württembergi- schen Kultus ministeriums erklärte sich in seiner liebenswürdig temperamentvollen Weise für den rücksichtslosen Abbau jeder Form von autoritativer Erziehung. So wie in mancher Beziehung heute die Schule lei- der neben dem Leben liege, so habe es diese bisher auch versäumt, die Presse ernst zu nehmen. Er werde es sich aber nicht neh- men lassen, gegen diesen Müißstand anzu- kämpfen, schon deshalb, weil er in der Presse, als dem hervorragendsten Organ zur Schaffung einer öffentlichen Meinung, das gegebene Instrument gegen die Ueberbe- tonung des Triebhaften und Materiellen in unserer Zeit erkannt habe. Anschließend sprach der Minister über die so mächtig an- eschwollene Flut von Schmutz und Schund, leg aber zugleich keinen Zweifel darüber, daß diesem Unfug mit einem Gesetz nicht beizukommen sei. Hier müsse im Gegenteil die Erziehung einsetzen, eine Erziehung, die schon rein äußerlich damit beginne, daß der Prügel in Zukunft aus der Schule verbannt werde. Er sei sich allerdings im klaren dar- über, daß das von ihm angestrebte Verbot der Prügelstrafe gerade bei einem großen Teil der Eltern nicht auf Gegenliebe stoße. In seinen weiteren Ausführungen über die Schulreform vertrat Minister Bäuerle eine Reihe von Thesen, die in der anschließen- den lebhaften Diskussion von den anwesen- den Schulmännern stark diskutiert wurden. Auch der Rektor der Heidelberger Uni- versität, Magniflzenz Freudenberg, beteiligte sich an diesen Auseinandersetzungen und gab der mit Beifall aufgenommenen Mei- nung Ausdruck, daß vor allem der Versor- gungsgedanke aus der staatlichen Praxis zu verschwinden habe; der Staat habe egoisti- scher zu sein in seiner Auswahl, denn für das Volkswohl sei das Beste gerade gut ck Die Geschichte eines Jungen aus dieser Zeit von Wolf Engelmann Copyright 1949 by„Mannheimer Morgen“. Alle Rechte beim Verfasser. 5 15. Fortsetzung Wir bitten, nach dem Jungen zu fahnden, und ihn im Falle der Festnahme zu uns zu verbringen. Falls die Verbringung nach hierher nicht sofort erfolgen kann, wolle Hens Helbri zu vorläufigem Gewahrsam ins Gefängnis eingeliefert werden, da es sich bei demselben um einen mehrfach rückfälligen Einbrecher und Ausreißer handelt. An das Polizeipräsidium Fahndungspolizei. 8 28. August 1947 Amtsgericht F. G. 3a Jugendgericht F. R. XII. 42/34 Fürsorgeerziehung über Helbri Hans, geb. 23. 5. 1932 in P.-B. Gemäß 8 63, Absatz 1. Ziffer 1 8 67 R. J. W. G. wird für den am 23. Mai 1932 in P.-B. geborenen Hans Helbri zur Verhütung der Verwahrlosung die vor- läufige Fürsorgeerziehung angeordnet. Gründe: Der Vater des Obengenannten ist im Jahre 1944 verstorben. Die Mutter hat außer dem Genannten noch ein zweites, mehe- liches Kind im Alter von acht Jahren. Hans ist künfzehn Jahre alt. Er ist in der evang. Konfession erzogen. Nach seiner Schulent- assung war er als Lehrling bei Garten- meister Mende, hier, beschäftigt. Nach- dem er Anschluß an Diebereien und Schwarzhandel gefunden hat. versäumt er die Arbeit und gibt sich seinem Hang zum Herumstrolchen hin. Mehrmals wurde er von der Polizei aufgegriffen und seiner Mutter wieder zugeführt. Die Mutter scheint ihrem Sohn nicht gewachsen zu sein, so daß Hans in Fürsorgeerziehung genommen wer- den muß, um seine Verwahrlosung zu ver- hüten. Gemäß 8 63, Absatz 1. Ziffer 1. 8 67 R. J. W. G. war daher wegen Gefahr im Verzuge die vorläufige Fürsorgeerziehung anzuordnen. gez.: Dr. Milde Ausgefertigt: L... Justizinspektor 2. September 1947 Der Präsident des Landesbezirks Landesjugendamt Nr. 18353 2 Anlagen Fürsorgeerziehung des Hans Helbri, geb: 23. 5 1932. I. Zur Durchführung der vom Amts- gericht am 28. August 1947 beschlossenen Fürsorgeerziehung des obengenannten Min- der jährigen wird Anstaltserziehung in einer staatlichen Fürsorgeanstalt angeordnet Der Vollzug der vorläufigen Fürsorgeerziehung wird dem Stadtjugendamt übertragen. II. Nachricht hiervon: Mit dem Ersuchen, den Erhebungsbogen Li 31 vorzulegen. Ihre Akten werden anbei zurückgegeben. Eine Doppelschrift von Ziffer I zur Ausfolgung an die Mutter ist angeschlossen. Im Auftrage: J An das Stadtjugendamt. Minister Bäuerle schloß seine Ausfüh- rungen mit der leicht resignierten Bemer- kung, daß der württembergisch- badische Kultusminister— dies bezog sich auch auf die Mannheimer Schulfrage— in Baden leider nichts zusagen habe. Am Rande der Zeit Nordbadener schützt euch! Die Medizinalabteilung der Landesbe- zirksver waltung Baden hat der Bevölkerung in einem Aufruf die Verwendung von Jo- diertem Kochsalz zur Vorbeugung gegen Kropferkrankungen empfohlen, da in zu- nehmendem Maße Schilddrüsenerkrankun- gen in Nordbaden beobachtet würden. Auf Grund schulärztlicher Untersuchungen wer- den Erkrankungen bei zwanzig bis dreißig Prozent der Bevölkerung angenommen. Stuttgart kam nicht umhin Das Stuttgarter Nachtiokal 955 Kreisel“ hat jetzt nach dem Vorbild der Taxigirls in anderen deutschen Städten sogenannte „Kreisel-Girls“ eingestellt. Vier Studentin- nen und zwei stellungslose Künstlerinnen wollen sich auf diese Weise aus ihrer wirt- schaftlichen Notlage befreien. Er hat sich beschwert Ein auswärtiger Gast, der sich in einer Konstanzer Gaststätte über den hohen Preis beschwerte und den Wirt beleidigte, wurde von diesem und dessen Frau mit einem Ochsenziemer bearbeitet, daß er sich mit mehreren Kopfwunden in ärztliche Behand- lung begeben mußte. Narren regen sich Mindestens 2000„Narren“ werden nach bisher eingegangenen Meldungen zu dem Treffen der schwäbisch- alemannischen Nar- renzünfte erwartet, das am 25. und 26. Ja- nuar in Radolfzell am Bodensee stattfinden Wird. 9. September 1947 Städt. Wohlfahrtsamt (Abt. Stadtjugendamt) Fürsergeerziehung betr. 1. Hans Helbri, geboren am 23. Mai 1932 zu P.-B. wird mit Wirkung vom 28. August 1947 der staatlichen Erziehungsanstalt zum täglichen Satz von. RM ausschließlich Kleiderergänzungsbeihilfe- zuzüglich der übrigen Leistungen laut Normalvertrag in Pflege und Erziehung übergeben. 2. Pflegegeldkarte: fet. 3. Laufkarte: fet. 4. Aktendecke: grün fet. Geburtsurkunde und Taufschein erheben. 5. An das Amtsgericht— F. G. 3a. Der Minderjährige wurde am 20. August 1947 bereits flüchtig. 6. Nachricht wie folgt: Das Amtsgericht hat mit Beschluß vom 28. August 1947 die Fürsorgeerziehung an- geordnet. Zu deren Vollzug ist der Minder- jährige nach seiner Festnahme unverzüglich in die Anstalt zu überbringen. Zuletzt war er im Haushalt der Mutter. Frau Luise Helbri, Witwe, geb. Hoheneck. a) dem Rektor der Knaben- Fortbildungs- schule. b) dem städtischen Wohlfahrtsamt, Abt. A, mit dem Zusatz: Der Vater heißt Walter Helbri, ungelernter Arbeiter, ist am 5. September 1944 in Rußland gefallen. 7. Formular 12 bezüglich: Mutter und Min- der jährigen an den Polizeipräsidenten hier. 8. An die Mutter: Ihr obengenannter Sohn befindet sich ab seiner Ergreifung in der staatlichen Für- sorgeerziehungsanstalt. Es entstehen uns dadurch außer dem Kleidergeld und sonstigen Auslagen nach dem Normalvertrag täglich RM Ver- pflegungskosten. Als unterhaltspflichtige Mutter sind Sie zur Zahlung eines hren Verhältnissen entsprechenden Unterhalts- beitrages verpflichtet. Wegen Festsetzung dieses Betrages wollen Sie alsbald in unserem Büro unter Vorzeigen dieses Schreibens vorsprechen.— Vollzugsanord- nung des Landesjugendamtes ist beigefügt. Friedrichsbrücke Heidelberg vor der Vollendung Die nach ihrer Zerstörung wiedererbaute Friedricksbrücke in Heidelberg geht rer Voll- endung entgegen. Am 17. Dezember wird sie in Anwesenheit des Bundesprüsidenten Dr. Heuß dem Verkehr Übergeben. Die stabile kölzerne Notbrucke daneben wird im Laufe der nãchsten Wochen abgebrochen. Photo: Herbert Bachmann Hilfe Hilfe tut not: Aus der täglich wachsenden Spenden- liste spricht die Hilfsbereitschaft aller Kreise der Bevölkerung von Stadt und Land. Mit jede m Tag werden uns aber auch immer r neue Fälle bitterster Not unter en alten Leuten bekannt. Wir begnü- hen uns mit all den zur Verfügung stehenden Mitteln um möglichst jeden der notleiden- den Alten mit Ihrer Spende eine kleine Hilfe und Freude zum Weihnachtsfest zu be- reiten. Durch die Mannheimer Weihnachts- sammlung, an der alle karitativen und sozia- len Verbände sowie die Presse beteiligt sind, soll allen in Not geratenen Mitbürgern unserer Stadt geholfen werden. Wir haben in diesen großen Rahmen der Sammlung be- wußt unsere Weihnachtsaktion FUr UNSERE ALTEN IN BUNKERN UND KELLEERN gestellt, weil wir glauben, daß gerade die alten Leute am meisten der Hilfe bedürfen. Sachspenden: Bekleidungshaus Kaeferle, Mannheim. K 1, 5— 2 Herrenhosen, 2 Herrenhemden, 1 Herren-Strick weste. 1 Damen- Weste; Un- genannt— 1 Gutschein für 10 Zigaril- Jos. 1 Gutschein für 1 P. Tabak, 6 Gut- scheine für 1 Brillenetui. 2 Gutscheine für 1 Leselupe, 2 Gutscheine für 1 Einkochther- mometer. 2 Gutscheine für 1 Fensterthermo- meter, 2 Gutscheine für 1 Zimmerthermome- ber; Brixler, Friedrichsring 44— eine Herren-Unterhose; Ungenannt— ein Kindermantel 1 Täschchen: Un genannt — 1 Bettstelle; Ungenannt Kinder- bett mit Matratze. 1 dreiteilige Matratze; Braun& Keller, Beleuchtungskörper- Großhandlung. D 7, 18— 1 Bodenstehlampe mit Schirm; Un genannt— 1 Bettrost: Rheinau- Schule 1 Paket Lebens- mittel; Hagenloch, Mühldorferstraße 3 — 1 Waffeleisen; Un genannt— 1 Paar Schuhe; Ungenannt— 1 großes Paket; Ungenannt— 1 2l. Gasberd; Unge- nannt— 1 Patentrost, 1 2fl. Gasherd; Haeckel, Plinaustraße 26— 1 Kopfkis- sen; Un genannt— 1 Kleid. 1 Herren- Wintermantel: Ungenannt— I elektri- scher Kocher. 220 V., 3 Kaffeekannen zwei Pfd. Grünkern, 1 Besteck; Un genannt 1 Paar Frauenschuhe; Un genannt 2 Dosen Konserven, 5 Päckchen Lebkuchen, 1 Schlafanzug, 1 Kohlenschaufel, 1 Mütze, 2 Paar Socken, 1 Paar Handschuhe, 1 Gürtel. 1 Paar Hosenträger. 1 Rasierpinsel und Ra- sierklingen, 1 Herren-Pullover, 2 Löffel. ein Messer. 1 Kaffeelöffel, 1 Milchtopf; Un genannt— 1 Paket Schokoladepulver: Un genannt— 1 Unterrock; Unge- nannt— 1 Hut; Un genannt— 1 Her- ren- Wintermantel, 1 Frack; E. P.— 1 Tüte 9. Familienfürsorge. Es ist festzustellen: 8) Ob der Zögling Vermögen besitzt, oder solches zu erwarten hat. evtl. von wem. b) Ob der Zögling Rente bezieht, evtl. in welcher Höhe und von welcher Stelle. Die Sperrung der Rente ist evtl. sofort zu veranlassen. Mit der Mutter ist wegen Abhebung der Rente alsbald zu ver- handeln. c) Ob der Vater oder die Mutter oder die Großeltern auf Grund ihrer Einkom- mensverhältnisse oder ihres Vermögens in der Lage sind, die enstehenden Kosten zu bezahlen, oder Beiträge zu leisten. Amtsgericht F. G. 3a F. G. 3a F. R. XII. 42/34 Fürsorgeerziehung Hans Helb ri, geb. 23. 5. 1932 in P.-B. Wir erinnern an Erledigung unseres Er- suchens vom 28. August 1947. * gez.: Dr. Milde Ausgefertigt: L. An das Sead gende t 3 5 20. September 1947 Hans Helbri, geb 23. 5. 1932 Heute erschien der Pfleger des Jugend- lichen und gab an, Hans befinde sich seit gestern Abend in seiner Wohnung.— Herr Valentin Selm, der sehr gut beleumundet ist, verbürgte sich für den Jungen bis zur Abholung durch unseren Fürsorger. Dadurch wurde sofortige Unterbringung in Notge- wahrsam hinfällig. Nachricht hiervon: Fürsorger Schaller zur Verbringung des Jugendlichen in die staatliche Fürsorgeerziehungsanstalt. Nachricht: An Amtsgericht zur Kenntnis- nahme. 5 RR 22. September 1947 Direktion der staatlichen Erziehungsanstalt Bescheinigung Wir bescheinigen hiermit daß der Jugendliche Hans Helbri, geboren am FUR UNSERE ALTEN 0 BUNK ERN UND KELLERN Mehl, 1 Tüte Nudeln; Ungenan nt 2 Pakete Haferflocken. 1 Paket Keks; Un- genannt— 1 Liter Oel; Ungen ann. 1 großes Paket Nährflocken, 14 Paar Socken; F. R.— 1 Herrenweste. 2 Damenschlüpfer. 2 Damenbhemden, 1 Nachtjacke, 2 Handtücher, 2 Kissenbezüge. 1 Bettuch. 1 Paar Damen- Strümpfe. 2 Tücher, 1 Dose Spinat. 1 Dose Erbsen und Karotten. 2 Pfd. Bohnen: B. B. — 1 Damenweste; Unge nannt 2 Do- sen Konserven. 1 Tüte Mehl; M. G.— I P. Damenschuhe. 3 Unterhemden, 1 Herren- Unterhose. 2 Paar Socken; Un genannt 1 Schlafjacke 1 Paket Haferflocken, versch. Aluminiumtöpfe, 1 Paar Hosenträger. 2 Be- cher, 1 Schaumlöffel. 1 Backschaufel. 1 Tüte Mehl, 1 Tüte Reis. 2 Puddingpulver. 1 Kerze: Ungenannt— 2 Tüten Mehl; Unge nannt— Pelzbesatz, 3 Pakete Lebkuchen. Stopfgarn, 1 Gebetbuch. 1 Paar Ueberhand- schuhe, 1 Zuckerdose. 1 Kruzifix; Un ge- nannt— 1 Herren- Wintermantel. 1 Kleid. 1 Herren- Pullover. 1 Herrenhut. 1 Leibchen. 4 Nachthemden. 1 Schal; Ungenannt 1 Paar Kinderschuhe. 1 Kinder- Pullover, eine Kirider weste, 1 Kinderhose. 3 Herrenhemden; Ungenannt- 2 Teller. 1 Tüte Spagetti, Schneebesen; Ungen annt— 1 Pelzkra- gen; Un genannt— 1 Paar Kinderstiefel: Ungenannt— 6 Gabeln, 6 Löffel; Un genannt— 1 Sparherd: Ungenannt— 6 Pakete Kuchenmehl, 1 Dose Gemüsekon- Serven; Un genannt— 1 Tüte Mehl Un- genannt— 2 Pfd. Mehl. 1 Paket Lebhku- chen; Un genannt— I Kaffeeseier, 1 Tüte Zucker; Th. G., Bachstraße— 2 Paar Socken. 1 Glas Kirschen; Kurt Eindenberg, Karl-Mathy-Straße 7— 15 Teigmischer, eine Slektr. Kochplatte. 1 elektr. Bügeleisen: Wilhelm Stauffert, Großsachsen 6 neue Hosen; Ungenannt— 1 Bamen- Kleid;* 8 Geldspenden: VUebertrag 1503.— DM E. N. 10,.—„ Ungenennt(50.—, 5,10) 55,10„ Beamte u. Angestellte des H. B. A. 24,50„ Ungenannt 65.—. 50.—) 55,.—„ Maschinenfabrik Spangenberg 100.—„ Ungenannt(20.—, 3.—)— Böhringer. Waldhof 10.— Hch. Br. 10. —̃— 1790,10 DMM Auch die kleinste Spende kann Freude schenken. Vergessen Sie bitte nicht unsere notleidenden alten Leute an Weihnachten. HELFT UNSEREN ALTEN IN BUNRERN IND e 23.5. 1932 in P. B. heute in unser Heim eingeliefert wurde. gez.: Leupold, Direktor. 23. September 1947 Rechnung für das städtische Wohlfahrtsamt. Von Fürsorger Schaller über: Verbringung des Hans He lb r i, geboren am 23. 5. 1932, nach der wee Fürsorge erziehungsanstalt. Abfahrt von hier: Ankunft nach hier: Auslagen: 17.25 Uhr. 22.15 Uhr Zwei Fahrten 3. Klasse 8,.— RM Eine Fahrt 3. Klasse 4,.— NRꝰ Gebühren: ö Drei Zehntel aus 5.50 RM 1.65 RM zusammen: 13,65 RM Hiervon ab Vorschuß: 13.— RM Rest:—.65 RM Schaller. 24. September 1947 Direktion der staatlichen Fürsorgeerziehungsanstalt Fürsorge für Hans Help ri, geb. 23. 5. 1932 in B.-. Der Obengenannte wurde am 29 Sep- tember 1947 in unser Heim eingeliefert Wir bitten um kurzfristige Ueberlassung der Akten des Jungen. Das Landesjugendamt hat Kenntnis hier- von. gez.: Leupold, 11 An das Stadtjugendamt. 30. Sede 1947 Der Präsident des Landesbezirks Landesjugendamt Nr. 18353 Fürsorge für Hans Hel br i, geb. 23. 5 1932 in B.-P. Wir beziehen uns auf das Schreiben der Anstalt und ersuchen um Bericht. Im Auftrag: J An das Stadtjugendamt. 3 Seite 4 MANNHEIM Freitag, 9. Dezember 1949 Nr. 262 Rauschgift bleibt Rauschgift Uu der Handel damit ein„schweres 8 Verbrechen“ Wörden wer Morgen“ vom 30. November), halte sich inzwischen eingefunden, und 80 konnte dis um acht Tage verschobene Ver- Hancllung segen den des Handels mit räusehsikthaltisen Zigaretten angeklagten Mack kzaner gestern vor dem amerika- nischen Gericht in Mannheim fortgesetzt Werclen. Ein nahezu zwei Meter langes Eahnlpar des von dem Angeklagten ges Pflenzten indischen Henkes, den er als Taekzüsatz für selbstgedrehte Glimmsten- gel verwendete, Sarnierte den Verhand- Muinssraum. 8 Benamen— 80 heißt der Sohn des Scharten Erdteils— radebrechte seine ara- pissen Sprache kaum beèsser als französisch, Englisch oder deutsch, und so ging es denn in dem Frozeßsaal zu wie in einer Hafen- Kneipe in Rio oder Schanghai— in sprach- cher Hinsicht wenigstens. Als Zeugen Waren ein Kriminalbeamter, drei amerika- nische Soldaten und eine Gastwirtin anwe- send. Die Beweisaufnahme ergab folgenden Sachverhalt: der französische Afrikaner Hatte die rauschgifthaltigen Sargnägel in einer Gaststätte nahe der Kaiser-Wilhelm- Kaserne für eine Mark das Stück amerika ischen Besatzungsangehörigen angeboten Und in einen(˖achgewiesenen) Falle Wenigstens auch verkauft. Die Trans- Aktionen sollen nach Aussage der Wirtin Jeweils vor allem freitags auf der Toilette des Restaurants vorgenommen worden Sein. 1 i Von Bedeutung war das Urteil des Sach- Verstandligen, den der Richter in ein Ver- Hör nahm, das sich gewaschen hatte. Die Auskührungen des Experten in einer Nuß Schale: Das Gift, das aus dem indischen Hanf gewonnen wird am Orient Haschisch genannt), ist ein starkes Narkotikum. Je- doch dürkte die Wirkung der in Deutsch- Land aufgezogenen Pflanze höchstens dem Verhältnis eins zu vier oder fünf gegen- 8e Uher der Stammpflanze entsprechen. Bei Vier bis fünk kettengerauchten indischen Hanf- Zigaretten könne jedoch ein Rausch- Zustand eintreten, insbesondere wenn vor- Her oder gleichzeitig alkoholhaltige Ge- trauke genossen worden sind oder werden. Der Richter verdonnerte Benamen 21 dessen am Gesicht ablesbarer Bestür- King wegen Vergehens gegen das deut- sche Opiumsgesetz zu acht Monaten Ge- Fangnis. Auch die Untersuchungshaft von sieben Wochen wird nicht angerechnet.„Der Rauschgifthandel ist ein schweres Ver- Hrechen das ohne jede Milde geahndet wer- den muß!, sagte der Judge. Der Verteidiger hatte auf Geldstrafe ocker auf eine der bereits verbüßten Unter- Suchungshaft entsprechende Gefängnisstrafe Plädiert. 10 130000 BM für Mannheim ee ifster Ulrich berichtete auf Ini Mati veces Mannheimer Abgeordneten Kurt Angstmann über die vom Hauptamt für So- korthilfe eingeleitete Aktion zur Förderung der Berufsausbildung der Heimatvertriebe- nen und Geschädigten im Sinne des Sofort- Bilfegesetzes. 5 Der Württemberg-Baden hieraus zu- flie bende Betrag in Höhe von 348 000 DM 8011 gen kreien Wohlfahrtsverbänden zur Errichtung von Lehrlingsheimen zur Ver- küsung gestellt werden. Es handelt sich msges att um zehn Heime(sieben in Nord- Württemberg und drei in Nordbaden). Von den 348000 DM entfallen auf zwei Heime in Mannheim je 65 000 DM. 5 Weihnachtsferien 1949 Die Industrie- und Handelskammer teilt Mit, daß die Weihnachtsferien 1949 an den Schtilen einschließlich der Berufsschulen Wie kolgt geregelt sind: Erster Ferientag: 24. Dezember 1949, letzter Ferientag: 7. Januar 1950. Besondere Regelung für die Lehrlinge des Einzelhandels, die die Handelshochschule besuchen: Erster Ferientag: 17. Dezember 1949, letzter Ferientag: 7. Januar 1950. Urlaubsanträge für die Zeit vor dem 17. Dezember müssen eingehend schriftlich Begründet werden. Der vor dem 17. Dezem- pber versäumte Unterricht ist spätstens in der ersten Hälfte des Januar nachzuholen. „Jahr des KEindés“ geht zu Ende um 100. Geburtstag von Ellen Key Spricht am 10, Dezember um 19 Uhr in einer Feierstunde Dr. Hildegard Hachenburg in der Aula der Wirtschaftshochschule. Signe Henschen, eine Schülerin von Ellen Key. Wird fer die große Schwedin berichten. Sen aus Kindes und aus dem Briefwechsel Rainer Maria Rike Ellen Key sowie Richard Laugs fit Der Eintritt ist frei. Bundespräsident übernimmt Nl FTatenschaft Bundespräsident Professor Dr. Theodor Heuß hat sick bereit erklärt, für das sie- ente lebende Kind jeder deutschen Fami- lie, die im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland wohnt, die Patenschaft zu Übernehmen. 5 Anträge auf Patenschaft, für solche Kin- der, die nach dem 12. Seplember 1949 ge- boren sind, können dem Bundespräsiden- ten Vorgelegt werden. Die Anträge müssen vom zuständigen Bürgermeister beglaubigt Sein Antragskormulare ind beim Bundes- HPräsicdislamt erhältlich, Mohin gehen wir?. 5 Freitag, 9. Dezember: Nationaltheater 19.30 Uhr Fanny“; Alster-Lichtspiele:„Reise ohne Hoffnung, Capitol:„Ritter der Nacht“; Palast: „Die Andere“, Kunsthalle 20.00 Uhr:„Die Insel Halti Lon einem Naturfreund gesehen“, Licht- Bilder vortrag von E. Roloff. Wie wird das Wetter? 12 Temperaturabnahme 5 Vorhersage bis Samstag früh: Wolkig bis be- Aeckt, emzelne Regenfälle, die in den höheren Lagen mehr und mehr in Schnee UÜbergehen. Höchsttemperatur in der EFpene um 5 bis 7 Grad, nachts leichter Frost. Westliche, Allmäh⸗ Hen aüf Nordwest ärehende Winde i Pegel aud am 8. Dezember: Maxau 342( 6), Ber Krabische Dolmetscher, der sesucht Ferner wirken Elisabeth Stieler mit Lesun- en Buch Das Jahrhundert des Hint kür Wetterdienst, Karlsruhe Mannheim 165( 25), Worms 113(T 21). Cub Die europäische Verständigung ist eine Mufgube der Jugend f Ausländische Jungsozialisten sprachen in der Wirtschaftshochschule Mannheim Seit rund zwei Wochen tagt in Speyer die Sozialistische Jugendinternationale. Drei ausländische Teilnehmer hatten sich bereit erklärt, am Mittwoch abend in der Wirt- schaftshochschule vor ein deutsches Pu- Blikum zu treten und ihm ihre Konzep- tionen über das heutige Deutschland und die europäischen inigungsmöglichkeiten darzulegen. August Hofmann, Leiter der deutschen „Falken“ Bewegung, Unterbezirk Mann- heim, eröffnete die Veranstaltung. Er be- dauerte mit einem Seitenblick auf den nicht ganz gefüllten Saal— daß die Brücke zwischen Jugend und Erwachsenen offen- bar immer noch nicht zu Ende gebaut sei. Solle eine Wiederholung der chaotischen Vergangenheit unmöglich gemacht werden, so müsse man den Menschen als Menschen und nicht als Angehörigen dieser oder jener Nation in den Zenith allen Gesche- hens stellen. Als erster der ausländischen Gäste be- trat der Franzose Robert Amauraux, Paris, das Rednerpult. Er erklärte, daß er nicht nur den Sozialistischen Studentenbund ver- trete, sondern sich darüber hinaus als Re- präsentant des jungen Frankreich über- haupt fühle. Das Zerrbild, das dem Aus- länder oft über Deutschland vermittelt Werde, sei durch seinen Deutschland- Aufenthalt für ihn jetzt in die richtigen Perspektiven gerückt worden. So habe er Mkannt, daß Dr. Schumachers Haltung im Gegensatz zu seiner(des Sprechers) krü⸗ herer Auffassung tatsächlich nicht nationa- listisch, sondern vielmehr national sei und in der Hauptsache eben Parteipolitik. Die europäische Verständigung sei vornehmlich eine Aufgabe der Jugend, weil diese doch wohl weniger Ressentiments gegen das frü- her feindliche Ausland hege, als die ältere Generation. Der erste Schritt zu einer pan- europaischen Einigung aber müsse die fran- 268isch-deutsche Verständigung sein. Der Austausch von jungen Menschen beider Nationalitäten trage wesentlich dazu bei. Der Schwede Henri Artman. Mitglied des Schwedischen Sozialdemokratischen Jugendverbandes, skizzierte den Weg seines Landes in Richtung Sozialismus und gab zu bedenken, ob die dabei erreichten Sta- tionen nicht auch für den Deutschen beach- tens-, möglicherweise sogar anstrebens- wert seien. Schon vor 50 Jahren habe man in Schweden erkannt, daß die Lage der Arbeitnehmer nur gebessert werden könne, wenn man nicht nur eine Partei-, sondern insbesondere auch eine wirtschaftspolitische Richtung steuere. So seien die Konsum- genossenschaft vielleicht als stärkste Be- wegung ihrer Art in der Welt mit einer Milllon registrierten Haushaltungen als Mitglieder(Schweden hat sieben Millionen Einwohner), die schwedische HSB(Spar- kassen- und Baugenossenschaft der Mieter), und so seien auch die schwedischen Ge- Werkschaften ins Leben gerufen worden. Dieser Zugammenschluß von Arbeitneh- mern habs die Brechung von Monopolen „Wir müssen uns die Weihnachisfeler erst verdienen“ Der Auftakt zur Mannheimer Weihnachtssammlung 1949 Zu einer Stunde ernster Besinnung hat- ten sich gestern abend Mannheimer mit den Trägern der Weibhnachtssammlung 1949 irn Ufa-Theater zusammengefunden, um den Auftakt zu geben zu der von der Notge- meinschaft, der ihr angeschlossenen Ver- bände und der Mannheimer Presse beab- sichtigten Sammeltätigkeit am Samstag, Sonntag und Montag, die mit dazu beitra- gen soll, den Menschen, die einsam und ohne Hilfe sind, das Gefühl zu geben, dab Sle nicht vergessen sind im Glanz der neuen Fassaden und Lichter. Der Mädchenchor einer achten Klasse der Wohlgelegenschule unter der Leitung von Rektor Stolz eröffnete die schlichte Veranstaltung mit dem Weihnachslied „Leise rieselt der Schnee Dann rief Oberbürgermeister Dr. Hei- merich dazu auf, die Signale nicht zu über- hören, die in den letzten Wochen bei den Gesprächen um die Schulraumbeschleg- nahme und der erschreckenden Tuberkulose hörbar wurden. Erst dann sind wir ein Wirkliches Gemeinwesen; wenn wir auch ein Gemeinwesen im Geistè aufbauen und nicht hinter der schillernden Front das Elend vergessen, das sich dahinter verbirgt. Wir müssen mittragen an dem Leid, das sich hier offenbart und vor allem mithelfen. das Leid zu tragen, das die Kinder getroffen Hat, die uns so oft begegnen wie sie Käthe Kollwitz in vielen Bildern einmal festgehal- ten hat. Erst dann haben wir es verdient, Weihnachten zu„feiern“, wenn wir unser Teil dazu beigetragen haben, die Not an- derer zu lindern. Sein Vertrauen setzte er dabei ganz besonders in den Geist der Hilfsbereitschaft, der immer in unserer Stadt geherrscht hat und der sich sogar noch steigern werde. Nur dann kann es Wirklich einen Frieden in der großen Welt geben, wenn auch der Friede im Kleinen gesichert ist, denn er ist die unvermeidbare Voraussetzung dazu. Nach den mit Beifall aufgenommenen Worten spielte Konzertmeister H. Mendius, von Kapellmeister J. Popelka begleitet, die „Passacaglia von Sammartini für Violine. Pfarrer Lutz erinnerte als nächster Red- ner an die selbstlose Arbeit der 1945 von Altbürgermeister Richard Böttger wieder ins Leben gerufenen Mannheimer Not- gemeinschaft, die dem Gebot, Barmherzig- keit zu üben, seit ihrem Bestehen nach be- sten Kräften nachgekommen ist. Als Spre- cher für die karitativen Verbände kleidete er seine Bitte an die Bevölkerung um Hilfe für die Notleidenden in die Forderung, die Bereitschaft zur Tätigkeit nicht nur mit Worten zu bekunden, sondern sie auch mit Taten zu bezeugen. 5 Für alle Mannheimer Zeitungen richtete E, F. V. Schilling das Wort an die Ver- sammelten mit dem Bemerken, es sei geradezu eine Selbstverständlichkeit, daß sich alle in Mannheim verwurzelte Zeitun- gen an dem großen Hilfswerk beteiligen. Wenn wir jetzt in wenigen Tagen ein halbes Jahrhundert vollenden, so blicken Wir zurück auf einen Konkurs der mensch- lichen Eigenschaften, einen Konkurs des Geistes, der sich darin äußert, dag an die Stelle des Menschen das schöne, das unver- bindliche Wort, der Begriff getreten ist. Man macht es sich einfach, weil man„ja doch nichts tun kann“ und wendet sich an den anonymen Staat. Hier aber eine Bresche zu schlagen, soll das Ziel dieser Sammlungen sein, denn wir müssen unter dem Gebàude der Phrase wieder Menschen finden, den einsamen, verlassenen Men- schen. Darum ist die Presse Mannheims hier einmal über den Kreis ihrer sonstigen Auf- gaben— nur Widerzuspiegem, was sich er- Eignet hmaüsgetreten und hat sten Selbst in den Kreis der Mitwirkenden gestellt. Die Hilfe aber, die gegeben wird, kann nur Symbol dafür sein, daß der Mitmensch wie- der zu glauben beginnt, daß er nicht allein ist, denn die Not können wir nicht wenden, aber mit diesem Gefühl ist schon unendlich vieles getan. Die Stunde wurde mit einem lateinisch gesungenen Kanon(„Uns ist Freude wie- der fahren) und mit dem berühmten Wiegenlied von J. Brahms durch den Mäd- chenchor abgeschlossen. mile Wenn in Schweden von gemacht. Sozialismus gesprochen werde, so sei damit nicht eine Staatskontrolle der Wirtschaft gemeint, sondern der Einfluß. den das Volk auf Produktion und Konsum, auf An- gebot und Nachfrage haben müsse. Der Sprecher sah die einzige Möglichkeit der Sicherung einer deutschen Demokratie in er W hme der Produktionsmittel aus den Händen reaktionärer Kräfte. Fritz Hohnei aus Wien forderte in sei- nen Ausführungen den Zusammenschluß sämtlicher Arbeitnehmer aller Länder, die allein zu einer wahren Völkerverständigung führen könne. Es gebe nicht nur eine Inter- nationale des Kommunismus und Sozialis- mus, sondern eine weit stärkere, Weltum- spannende des Kapitalismus, die balanciert werden müsse. Bedauerlich sei, daß auch in Oesterreich der Großteil der Jugend nichts von Politik wissen wolle.„Wenn ihr heute keine Zeit habt, euch mit Politik zu be- schäftigen, dann werdet ihr vielleicht bald wieder sechs Jahre Zeit haben müssen!“ Warnte der Landessekretär der Sozialisti- schen Jugend in Oesterreich. Die ausländischen Gäste waren im An- schluß an diese Veranstaltung einer Einla- dung der Stadtverwaltung gefolgt, bei der es sich Oberbürge ster Dr. Heimerich nicht nehmen ließ, die jungen Sozialisten im Rahmen eines frohen Beisammenseins persönlch zu begrüßen.— der Junge Begabungen im Gymnasium Daß neben der Vorbereitung für das Abitur die Liebe zur Kunst nicht zu kurz kommt, erwies in erfreulichem Maße eine von begabten Schülern der beiden Ober- primen des Karl-Friedrich- Gymnasiums be- Strittene Feierstunde im Musiksaal der An- stalt. Nach einem Hinweis von Direktor Dr. Schredelsecker sollte in jeder literari- schen Feierstunde ein Dichter besonders berücksichtigt werden, und zwar war es diesmal R. M. Rilke, von dem ein Brief an einen jungen Dichter gelesen und aus des- sen„Marienleben“ rezitiert wurde, woran sich Hansjörg Probst, Ursula Gilbert und Harald Geier verdienstvoll beteiligten. Adalbert Fink von den musikalisch be- gabten Geschwistern Fink trat diesmal be- sonders, vielseitig hervor; zunächst als Cel- list mit der bekannten Cello-Sonate op. 6 von Richard Strauß, wobei seine pianistisch erstaunlich versierte Schwester Eleonore anerkennenswert den Klavierpart bewäil- tigte, ferner als Komponist mit einer form- gerecht angelegten und durchgeführten Pas- sacaglia in h-moll. Nach der Pause rezitierte Glaus Leininger aus dem Gedächtnis die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“, an die sich stimmungsmäßig sehr geschickte fahrüt „Das Tal der Glocken“ von Moritz Ravel Arischloß, mit deren Harbistung sick Aggl- bert Fin aich als guter Pianist Vörskelkte. Man kann dem weiteren Entwicklungs- galig der musisch so glücklich veranlagten Schüler mit Interesse entgegens ehen. e. Neuer Vorsitz. Der Präsident des Lan- desbezirks Baden, Finanzminister Dr. Kauf- mann, hat den Vorsitz im Bezirksverband Nordbaden des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge übernommen. Die Geschäftsstelle des Bezirksverbandes ist in Karlsruhe, Zirkel 8. Versummlung des Zentralverbandes der Heimkehrer Heimkehrer versuchen, ihr Los zu bessern Pünktlich eröffnete am Mittwochabend der erste Vorsitzende Junghans des Kreis- verbandes Mannheim in der„Landkutsche“ eine gut besuchte Versammlung von Heim- kehrern. Er berichtete über den Werdegang des Zentralverbandes, der sich im Juli dieses Jahres gebildet hat. und verlas dann den in Bonn eingebrachten Gesetzesentwurf der SPD zur einheitlichen Betreuung der Heimkehrer mit folgenden Hauptpunkten: Entlassungsgeld zur Beschaffung der not- wendigen Kleidung, angemessenen Wohn- raum, Anspruch auf den alten Arbeitsplatz, gegebenenfalls bis zur Dauer eines Jahres einen entsprechenden Zuschlag zur Arbeits- losen unterstützung aus dem Soꝛzialfond, Auszahlung von Ruhe-, Wartegeldern und 150 Schulräume, Besuch. Wohlehs, Süclwest- Studt Themen des Forums der CDU Neckarstadt- Ost im„Feldschlößchen“ Die CDU- Ortsgruppe Ost veranstaltete am Mittwochabend im Feld- Schlößchen“ zum ersten Male einen öffent- Hchen Ausspracheabend. zu dem als Ver- treter der Partei der Vorsitzende der CDU Marmheim- Stadt A. Noll. der Ortsgruppen vorsitzende O. Hippler, mehrere Stadträte, Gewerkschaftssekre- tär H. Zwingmam und der Landtagsabge- Stadtschulrat. Stengel, ordnete F. Schilpp erschienen waren. a Wie sehr der Stadtratsbeschluß, 159 Schulräume für Unterbringungszwecke zu beschlagnahmen, die Gemüter bewegt, zeigte sich zu Beginn des Forums, als diese Frage von verschiedenen Seiten im Zusam- menhang mit der Restaurierung des Rat- hausturmes angeschnitten wurde. Stadtrat Bartsch erklärte hierzu, der Turm habe auf Verlangen des Karlsruher staatlichen Lan- desamtes für Denkmalspflege erhalten werden müssen. Es bestehe aber die Aus- sicht, daß der Staat die Instandsetzungs- Eosten übernehme. Zur Schulfrage selbst meinte Stadtschulrat Stengel, der ganze Plan sei auch alarmierend und demonstra- tiv gedacht gewesen. Wirkung nicht erreicht worden sei, so habe man inzwischen doch Möglichkeiten gefun- den— Firmenverlegung, Ausbau des einen Flügels der Wohlgelegenschule Baracken- — die harte Entscheidung Der aufkauf usw. i Wahrscheinlich annulieren zu können. Vorwurf, das technische Rathaus mit orts- kremden Firmen belegt zu haben, wurde von Stadtrat Wittkamp mit der Erklärung beantwortet, es sei notwvenchig gewesen, einen Ausgleich für Mannheims einseitige Wirtschaftsstruktur zu bilden. Neckarstadt-Ost Wenn die erhoffte Einen breiten Raum nahm die Erörte- rung des Problems Südweststaat ein, Wäh- rend der die Argumente mit wachsender Schärfe vorgebracht wurden. Aus dem Forum wurden Vermutungen laut, der kürzlich in Mannheim erfolgte Besuch des tadtspräsidenten von Südbaden, sei auf eine Einladung der Mannheimer CDU-Lei- tung zurückzuführen. Vorsitzender A. Noll und Landtagsabge- ordneter P. Schilpp erklärten hierzu, die wWürttembergisch-badische Verfassung sehe den Anschluß der südlich gelegenen Länder ausdrücklich vor. Die CDU stehe grund- sätzlich auf dem Standpunkt, ein Zusam- menschluß der württembergischen und padischen Länder sei sowohl ein wirtschaft- ches Erfordernis wie auch eine Notwen- digkeit zur Bildung eines politischen Gegengewichtes zu Bayern. Daß keines der Länder einen Bundesminister stellen konnte, sei auf die jetzige Zersplitterung zurückzuführen. Um aber jede Kontroverse innerhalb der Partei zu vermeiden, stelle die Partei ihren Anhängern die Entschei- dung in dieser Frage frei. Wohleb sei jedenfalls nicht auf Einladung der Union nach Mannheim gekommen, Gewerkschaftssekretär Zwingmann be- endete die Versammlung mit einem kurzen Bericht über die allgemein- politische Si- tation Deutschlands mit besonderem Blick Pünkt auf die nachwirkende Kontroverse Adenauer- Schumacher, die zu den aller- grögten Gefahren hätte führen können und 2 sehr schweren Problemen und Erschüt⸗ terungen bereits geführt habe. WI . Renten mit größter Beschleunigung, für er- krankte Heimkehrer auf Dauer der Arbeits- unfähigkeit erhöhtes Krankengeld von fünf DM täglich und die in den Punkten 1 und 2 genannten Forderungen unserer gestrigen Veröffentlichung. 5 Unter den ebenfalls verlesenen zusàtz- lichen Forderungen des Zentralverbandes seien hervorgehoben: gegebenenfalls Frei- machungsverordnung von Arbeitsplätzen, arbeitsrechtliche Gleichstellung der Heim- Kehrer mit den Körperbeschädigten auf die Dauer von fünf Jahren, eventuell dauernde Gleichstellung gesundheitsgeschädigter Heimkehrer, sofern das Gesundheitsamt diesem Antrag zustimmt. Weiter eine nach Jahren der Gefangenschaft von 50— 100 DM gestaffelte Steuervergünstigung und endlich für alle Heimkehrer aus Ruß- land vom 8. Mai 1945 ab für jeden Tag der Gefangenschaft eine Entschädigung von einer DM.. Spätheimkehrer Seiler berichtete dann von seinen Erfahrungen und erzählte von Schwierigkeiten beim Umgang mit den Be- hörden und beim Bemühen, gegen ent- spréèchende Ausweise verbilligte Plätze an den Rassen verschiedener Unternehmen zu erhalten. kehrer forderungen. 1 Im Verlaufe der regen Aussprache wurde die Zahl der noch in Rußland Be- findlichen Kriegsgefangenen auf höchstens 200/000 geschätzt, da sehr viele gestorben seien, Eine genaue Totenliste sei aber nicht zu erhalten, da die Toten vielfach ohne Registrierung begraben worden seien. Es wurden auch Klagen über Wohnungs- und sonstige Not laut, denen der Freisver- band nachgehen Will. Schließlich wurde eine Weinnachtsbescherung für notleidende Heimkehrer und Angehörige von Vermig- ten angekündigt. 1 Tei- Deutsche Handwerker nach Afrika Britische Dienststellen in Deutschland nehmen zur Zeit Anträge deutscher Hand- Werker an, die sich zu einem zweijährigen Arbeitseinsatz in der Cyrenaika verpklich⸗ ten. Es werden nur gelernte Arbeiter ver- schiedener handwerklicher Berufe gesucht, deren Kontrakt nach Ablauf von zwel Jah- ren verlängert werden kann Die Entlohnung erfolgt in zayptischen Pflinden und beträgt 16 bis 35 Pkund Weiterhin vertrat er die in unse- rer gestrigen Ausgabe veröffentlichten Heim Wieder in der Heimat In den letzten Tagen kehrten folgende ehemalige Kriegsgefangene aus Rußland zurück: Gaul, Friedrich, Mannheim, Fahrlachstr. 143,(Stalingrad)(7099/5); Calmbacher, Kurt. Mannheim, Alphornstr. 21(7424/5); Lenz, Robert, Marmheim, Collinistr. 34 7424½3) Kania, Alfons, Mannheim, Lenaustr. 41 (7850); Petzock, Willi, Mannheim, Bürger- meister-Fuchs-Str. 7(7099/11); Diez, Gtto Mannheim, Riedfeldstr. 5(7424/8); Reinhard Heinz, Mannheim, Bibienastr. 12 b. Müller (7414/12); Herm, Walter, Mannheim, Kleiner Weidstückerweg 2(7406/9); Steger, Otto, Mannheim, Mittelstr. 9(7135/1,4,5); Bopp Eugen, Mannheim, Speyerer Str. 10 2890) Schumann, Alwin, Mannheim, Zehntstr. 16 (7414/6). Thier, Walter, Mannheim, J 2, (7414/4); Künzler, Kaspar, Mannheim, An den Kasernen 8(7401/24); Künzer, Ludwig Mannheim, N 1, 18(7215/); Horst, Pyltz Mannheim, Gutemannstr. 2(7395/E); Grüne. Wald, Hefbert, Mannheim, Hafenstr., 3 (718/—); Hachgenei, Josef, Mannheim Nietzschestr. 6(7185); Scherer, Emil, Mann- heim, Böcklinstr. 44(7100/3); Gaßner, Heinz Mannheim, Zeppelinstr. 49(9000/53026); Bro. kopp, Gust. August, Mannheim, Lechleſter- bunker(7393/1); Peters, Walter, Mannheim, Mollstr. 41(7885); Vodermaier, Ludwig, Mannheim, Kleinfeldstr. 5(7414/8); Jäger Kurt, ohne Anschriftangabe,(7424/16); Sie. ber, Franz, Mannheim, Seckenheimer Str 22 (7467); Mackenmull, Heinz, Manntlein Viehhofstraße 15(7315/3). 1 Wir wünschen den Heimkehrern einen glücklichen Start in der Heimat. Urlaubskarten nicht für Interzonen- reisende 3 Urlauberkarten der Bundeseisenbahn können für Interzonenreisen nicht verwen- det Werden. Wie die Bundeshahn erläu- tert, ist es zwecklos, ohne Vorlage des Interzonenpasses Urlaubskarten bis azur Zonengrenze zu lösen, denn im sowieti- schen Besatzungsgebiet muß für die Rück reise eine bis zum Heimatort gültige Fahr- Karte gelöst werden. Die bei Antritt der Reise im Bundesgebiet gelöste Urlaubskarte kann daher auf der Rückfahrt nicht aus- genutzt werden. Baden-Baden greift noch einmal nach Mannheim Nach dem schon der vorher in Mannheim als Rechtsanwalt tätige Dr. Holdermann zum Bürgermeister in Baden-Baden ge- Wählt worden War, soll jetzt zum 1. Januar der bisher als Verkehrsdirektor und Presse- chef der Stadtverwaltung von Mannteim tätige Diplom- Volkswirt F. E. Meinecke, Generalsekretär und stellvertretender Pirek- tor der Baden-Badener Bäder- und Rurver- Waltung werden. Ini Baden-Baden hat man sich für ihn entschieden, wegen seiner Er- Ag auf dem Gebiete dès Verkehrs, des Merbewesens und anderer kommung poli- tisch wichtiger Verwaltungs zweigen en Kurze„MM“ Meldungen Schulkinder spenden für Heimkehrer. Die Klasse VI B und eine gemischte Klasse der Volksschule Marmheim-Seckenheim stellten dem Roten Kreuz als Heimkehrer- spende 68 Tafeln Schokolade zur Verteilung an Rußlandheimkehrer zur Verfügung. Des Rote Kreuz dankt im Namen der Heimkeh- rer herzlich für diese Spende.. Preisauszeichnung beim Verkauf Von Weihnachtsbäumen. An jeder Verkaufs- stelle sind auf einer Preistafel die vorge- sehenen Verkaufspreise so anzuschreihen, daß sie während der Verkaufszeit ohne Be- einträchtigung kür den Verbraucher er- kennbar sind. Kußerdem ist der Händler verpflichtet, je einen Baum der Größen- Klassen, die zum Verkauf kommen, als Muster aufzustellen und mit dem Verkaufs- preis auszuzeichnen. 5 Schulungsvortrag für Betriebsräte. am 12. Dezember, 19.30 Uhr, spricht in der Wirt- schaftshochschule Arbeitsgerichtsrat Ringer über das Thema: Tarifvertragsrecht und Betriebsräterecht.. Kleintierzuchtverein Mannheimia 1921 hält am 10, und 11. Dezember seine diésjährige Lokalschau im Kaisergarten?, Zehntsträbe, ab. Die Schau ist mit einer Verlosung ver- bunden. 5 5 »Bischof“ H. N. Maas,. zu dem Bericht über den falschen Bischof in Nr. 259 Vom 6. Dezember wird uns mitgeteilt, daß es eine — von Maas und der Polizei sogenatinte „römisch-katholische Kirche der Mariavi- ten“ nicht gibt. Es gibt eine aus Polen staramende Sekte der Mariayiten, die sich das Beiwort„katholisch“ zu Unrecht beige legt Hat, Helmuth Norbert Maas ist 1945 a der Ratholischen Kirche äusgetreten, weil dort seine Lügen erkannt wurden Er Wändlte sich an Sektenbischöfe, die num seinen ge- kälschten Papleren um Opfer flelen. Seltene Feier in der Christuskirche. Am kommenden Sonntag wird ing, Gottesdienst der Christuskirche Wolfram Mayer, der Sonn des langjährigen Pfarrers der Chri- stuskirche, Rudolf Mayer, von seinem e kelerlich in sein Pfarramt eingesetzt. Diese seltene Feier ist für die evangelische Ge⸗ meinde und die Pfarrfamilie eine herzliche Freude.„ N Landsmannschaft Ostpreußen. Die nächste Monatsversammlung wird am 12. Dezember, 19 Uhr, im Lokal Fashold, Mann- heim, T 2, 16, abgehalten. 3 5 Wir gratulieren! Franz Bittlingmaier, Mannheim, Mittelstraße 110. wird 70 Jaht alt. Lisette Steinmann. Mannheim, Lans. straße 30, begeht ihren 75. und Georg Le Mannheinn-Rheinau, Waldseestrage 4, 86 nen 77. Geburtstag. Elise Ziegler, 1 heim-Almenhof, Niederfeldstraße 92. 1 0 ebenfalls ihren 77. Geburtstag. Das 3 Lebensjahr vollenden Karoline Menge Mannkeim, Bellenstraße 32. Elisabeth Ble reth, Mannkheim-Wallstadt. Schelkten. Straße 10, Maria- Theresia, Buchenberg a Caritasheim Maria- Frieden Mannhem Sandhofen und Elise Piel, Mannbeim-Feu denheit, Wingertsau 51. Theodor Laubeg, geiler, Mannllsim Neckarau. Frledrichstrabe moflatlich. Davon kämen W-⁸ei Drittel au Angehörige in Peutschlang über wiese! leu werden. Verpflegung, Uaterkwlkt unnd ärzt⸗ liche Behandlung sind frei. 21, kelert seinen 83. Geburtstags Die 155 te Hako Rapp, Torsch. Schanzenstra 0 5 (krürſer Mannheim) haben Diamantes Hochzeit. 5 0 Vater 202 nde land Astr. Turt, enz, 128); 41 ger- Otto, rard, üller iner Otto, zopp, 9/9); „ 16 „ 14 „An IwWig, pte, Une 1. 8 eim, Ann lein, Bro- iter neim, Awig, äger, Sie- . 32 Hein, einen nen- Wahn rwen⸗ erläu- 5 Ges ll Wieti-⸗ Rück- Fahr- t. der Karte aus- 121 anheim mann 1 ge- Aliuar resse. heim necke, Oirek- Urver- man * Er- 8, des poli- 1 1 1 rehrer. Klasse heim ehrer- eilung g. Das mkeh- von kaufs- vorge- reiben, ge Be- er er- änder röhhen⸗ „„ Als Kalfs- „ Am r Wirt- Ringer uu und 21 hält jährige straße, g. Ver- Bericht 9 vom es eine te Ariavi⸗ Polen lie sich beige- 945 Au 1 Weil wandte en ge- 1e. Am dienst E ger Chri- 1 Vater Diese 1e Ge- erzliche Die am 12. Mann: gmaier, J Jahre Lang- rg Lser, 4, Sei- Mann- i kelert as 60, Henrad, h Bie- flenzef berger, nheim- n-Feu- auben⸗ straße e Ehe- traße 3 jantene Nr. 262/ Freitag, 9. Dezember 1949 MANNHEIM-LUDWICGCSHAEEN Prozeßbeginn gegen Mdl. W. Feller und Zeitung„Neues Leben“ . 5 3 wurde beschuldigt, Gestapo-Agent gewesen zu sein/ Verteidigung fordert richterliche ernehmung des Ostzonen-Ministerpräsidenten Grotewohl/ Erich Gniffke als Zeuge anwesend Es war die etwas gespannte Atmosphäre, die man von politischen Diskussionen her kennt, die über den Publikumsbänken der Großen Strafkammer des Landgerichts lag, als der zweite Prozeß mit politischem Hin- tergrund seit Kriegsende am Donnerstag vom Gerichtsvorsitzenden, Landgerichts- direktor Dr. Knögel, eröffnet wurde. Anklage erhob, nachdem der vormalige Arbeitsminister des Landes Rheinland- Pfalz, Bögenkrüger, Strafantrag gestellt hatte, der Staat. Auf der Anklagebank saß schwarzhaarig und massiv der Ludwigs- hafener Landtagsabgeordnete der kom- munistischen Partei, Willi Feller, und der im Monat August verantwortlich ge- wesene Sitzredakteur der kommunistischen Zeitung„Neues Leben, Hans Ritter. Nebenkläger im Prozeß ist der Vizeprä- sident des Landtages von Rheinland-Pfalz, paul Roehle. Als Verteidiger der Ange- klagten fungieren Justizrat Baumann Frankenthal ung Dr. Bauer, Mannheim. Rechtsvertreter des Nebenklägers ist Dr. Strehl, Ludwigshafen. Die Anklage, vertreten durch Staatsan- wält Dr. Schwindel, beschuldigte den vom Beleidigunsprozeß„Oberregierungsprä- sident Bögler, Oberbürgermeister Bauer contra Neues Leben“ her bekannten Hans Ritter in der kommunistischen Zeitung am 11., 13. und 18. August 1949 Artikel veröf- kentlicht zu haben, in denen der Vizepra- sident des Landtages von Rheinland-Pfalz, Paul Roehle, als Gestapo-Agent bezeichnet und ihm vorgeworfen wurde, daß er in Ber- lin unter den Decknamen 8 17 oder 8 18 Genossen seiner eigenen Partei(SPD) der Gestapo ans Messer geliefert habe. Unter anderem seien— dies habe das„Neue Le- ben“ damals behauptet— Max Westphal und Wilhelm Leuschner von 8 18 denunziert worden. Ritter habe durch diese Veröffent- lichung gegen die einschlägigen Beleidi- gungs- und Verleumdungsparagraphen des STB verstoßen. Der Ludwigshafener Land- tagsabgeordnete und Ex- Wiederaufbau- minister von Rheinland-Pfalz, Willi Feller, wurde beschuldigt, in der Landtagssitzung am 23. August, in der der KP- Abgeordnete Buschmann wegen seines Benehmens ausge- schlossen wurde, den Ausruf getan zu ha- ben:„Aufrechte Antifaschisten werden ab- geführt, während Gestapo-Agenten in Frie- den gelassen werden.“ Zu Beginn der Sitzung stellten alle drei Rechtsbeistände verschiedene Beweisan- träge. Unter anderem beantragten die Ver- teidiger der Angeklagten, der Ministerprä- sident der Ostzonenrepublik, Otto Grote- Wohl, soll richterlich dahingehend ver- nommen werden, daß er in die Original- Gestapoakten, die Roehle belasteten, Ein- blick habe. Das Gericht entschied, daß die Anträge erst nach der Beweisaufnahme ent- schieden werden. Zuvor hatte die Verteidi- gung der Angeklagten unter Berufung auf Artikel 93 der Verfassung von Rheinland- Pfalz die Zuständigkeit des Gerichtes im Falle Feller in Zweifel gezogen. Die Vernehmung des angeklagten Re- dakteurs Ritter ergab, daß er eine der für Westdeutschland bestimmte Sendungen des Deutschland-Senders stenographisch aufge- nommen und am 11. August unter der Ueberschrift„Der SPD-Landtagsvizepräsi- dent Roehle— Gestapospitzel S 18“ ver- öffentlicht hatte. Zuvor habe er, so be- tonte Ritter gegenüber dem Gericht, mit dem Deutschland-Sender telephoniert und die Zusicherung erhalten. das vorhandene Material über R. im Falle einer Gerichts- verhandlung zur Verfügung gestellt zu be- kommen. Am 13. August hatte Ritter dann einen Artikel ähnlichen Inhalts veröffent- licht, in dem Vizepräsident R. beschuldigt wurde, die Teilnehmer an der Beerdigung des Chef-Redakteurs„Vorwärts“ der Ge- stapo denunziert zu haben. Nach dieser Veröffentlichung wurde bekanntlich damals der Zeitung vom Landgericht die Verfü- gung zugestellt. weitere Veröffentlichungen einzustellen. Hiergegen erschien daun am 16. August ein Protestartikel. Der Vorsitzende der ersten Strafkam- mer hielt dem Angeklagten vor, daß er vor der Publikation dieser ungeheuren Be- schuldigung unbedingt mit dem Angegrif- fenen persönlich hätte in Verbindung tre- ten müssen. Denn der Beschuldigte sei als erster kompetent, eine Erklärung abzuge- ben. Hans Ritter vertrat demgegenüber den Standpunkt, daß der Deutschland- Sender, insbesondere nach der telepho- nischen Zusicherung, absolut glaubhaft für ihn sei. Die Verhandlung dauerte bei Redaktions- schluß noch an. Am Rande bleibt zu ver- merken, daß als Zeuge der ehemalige aus der Ostzone geflohene SED-Vorsitzende Erich Gniffke anwesend ist. Gniffke soll, so verlautet in gut unterrichteten Krei- sen, wichtiges Material mitgebracht haben. Wasserstand steigt zu langsam. Der Was- serstand des Rheines bei Ludwigshafen hatte, wie wir bereits berichteten, am 8. November seinen niedrigsten Stand seit 100 Jahren erreicht. 1,01 Meter wurde gemessen. Die steigende Tendenz der letz- 14 Tage hielt auch über das Wochenende an. Vom Sonntag, dem 4., bis Dienstag, dem 6. Dezember, kletterte der Wasserspiegel von 1,23 Meter über 1,35 Meter auf 1,39 Meter. Diese Tendenz, so sagen die Fach- leute der Rheinschiffahrt, wird sich jedoch nicht mehr weiter fortsetzen, wenn die der- zeitigen leichten Regengüsse nicht an Hef tigkeit erheblich zunehmen. Wie weiter mitgeteilt wird, können die Rheinkähne beim derzeitigen Wasserstand nur zu Zwei- fünfteln beladen werden. Vergleiche aus Gründen sozidler Rücksichtnahme 15 Jahre war H. bei einer großen Firma in Ludwigshafen tätig gewesen und hatte seine Arbeit stets zur Zufriedenheit erledigt und sich auch nichts zu Schulden kommen lassen. Man kann es daher verstehen, daß er sehr überrascht war, als nun nach 80 langer Tätigkeit eine Kündigung gegen ihn ausgesprochen wurde, wegen Einschränkung des Betriebes. Zwar war die Zustimmung des Arbeitsamtes rechtzeitig eingeholt wor- den, trotzdem aber hoffte er. durch einen Einspruch seine Weiterbeschäftigung zu er- reichen. Es steht natürlich einer Firma frei, wenn sie für einen Teil ihrer Arbeiter und Angestellten keine Beschäftigung mehr hat, diese zu entlassen, aber der Vorsitzende des Arbeitsgerichts konnte den anwesenden Be- triebsratsmitgliedern den Vorwurf nicht er- Die Jugend sieht ihre Rechte in Gefahr Eine lebhafte Tagung des Jugendrates der Stadt Mannheim Die gut besuchte Sitzung des Jugendrates Mannheim in der Wohlgelegenschule am Mittwoch abend befaßte sich nach kurzer Begrüßung durch den Vorsitzenden Vöhrin- ger zunächst mit dem Antrag der Schlesier- Jugendgruppe, in den Jugendrat der Stadt Mannheim mit Sitz und Stimme aufgenom- men zu werden. Der Antrag wurde einstim- mig angenommen. Daß sich der Jugendrat, bzw. die ver- schiedenen Jugendorganisationen dem Ernst der gegebenen wirtschaftlichen und der Schwere sozialpolitischer Aufgaben nicht verschließen, erwies sich deutlich im wel⸗ teren lebhaften Versammlungsverlauf. Meh- rere Anträge standen hier zur Debatte. Zu- erst ein Antrag der„Falken“, in dem die Visumgebühren bei Auslandsreisen als Zu hoch empfunden und einstimmig beschlossen wurde, höheren Ortes zu fordern, daß die pro Person sich auf 45 PM belaufenden Paßgebühren auf ein Minimum beschränkt oder gar ganz erlassen würden, um den Ein- ladungen für etwa 30 Kinder zum Besuch ins Ausland noch vor Weihnachten Folge leisten zu können. Im weiteren nahmen angenommene An- träge der„Falken“ und der Gewerkschafts- jugend entschieden Stellung gegen den Weg- Tall des freien Nachmittags der im Einzel- handel beschäftigten Jugendlichen, wodurch in der körperlichen Weiterentwicklung ein großer Schaden erblickt wird. Eine gesetz- liche Regelung wurde für dringend notwen- dig erachtet. Als außerordentliche soziale Bedeutung wurde die Lage der Lehrlinge angesehen, die vielfach nach Beendigung ihrer Lehrzeit entlassen werden, ohne dann irgendwelche Ansprüche auf Arbeitslosenunterstützung zu haben. Die allgemein angespannte wirt- schaftliche Lage der Eltern— besonders wenn der Vater gefallen ist— verschärie in den meisten Fällen das ganze Familienelend und schaffe Fürsorgeempfänger. In leiden- schaftlicher Aussprache wurde hier festge- stellt, daß leider viele Arbeitgeber selbst während der Lehrzeit unter Ausnutzung des 8 8 zur Verordnung 1056 ihre Lehrlinge vielfach unterbezahlen und sie ungerecht- fertigt ausbeuten. Mit Entschiedenheit be- rief sich die Jugend auf ihre ureigensten Rechte. Ein besonderes Gremium arbeitete eine Entschließung an das Bundesarbeits- ministerium aus, in der ersucht wird, die Lehrlinge als, im Arbeits verhältnis“ stenend und demzufolge als Unterstützungsberech- tigt zu betrachten. Diese Entschließung soll dem Bundestag als Gesetzesvorlage über- reicht werden. Der letzte Punkt brachte eine herbe Kri- tik der Prüfungshandhabung durch die In- dustrie- und Handelskammer in Verbindung mit der Verlegung des Einstellungstermins infolge des geänderten Schulanfangs bzw. der entlassung. Der geänderte Wunsch er- schien dem Gremium gerechtfertigt und wurde somit zu einer Entschließung erho- ben, nach der die entsprechenden Stellen er- sucht werden, generell die Prüfungen vor Abschluß der Lehrzeit abzunehmen. Bezüg- lich der sozialen Forderungen wurde ein Er- gänzungsantrag angenommen, demzufolge im Rahmen der für Januar 1950 geplanten Jugendschutzwoche der Gewerkschaften eme große Versammlung vorgesehen ist. sparen, daß sie bei der Beratung über die zur Entlassung kommenden Fälle auch die Dauer der Betriebsangehörigkeit hätten be- rücksichtigen müssen. Da kein Rechtsgrund zur Wiedereinstel- jung vorlag, kam das Gericht zu dem Ent- scheid, den Parteien einen Vergleich vorzu- schlagen. Die beklagte Firma soll dem Klä- ger àus sozialen Gründen den Betrag von 300 DM zahlen, ein Vergleich, den der Klä- ger H. nach einigem Ueberlegen auch an- nahm. Die Firma war nur durch einen Be- auftragten vertreten. Er sagte zu, den Be- scheid der beklagten Firma beim nächsten Kammergerichtstermin vorzulegen. 1. Vor Ludwighafens Arbeitsrichter klagte der Melker H. gegen den Landwirt Sch. auf Bezahlung von drei Wochen Lohn, da er we- gen seiner fristlosen Entlassung nicht in den Genuß einer Unterstützung gekommen war. Die Entlassung war mit Zustimmung des Arbeitsamtes erfolgt,. Gründe waren auch in großer Zahl vorhanden. Durch eine Prüfung hatte man festgestellt, daß H. bei der Milch- abnahme längst nicht den normalen Pro- zentsatz erreichte; es mußte daher angenom- men werden, daß er ständig Milch für sich verbrauchte. Außerdem hatte er seinem Ar- beitgeber wiederholt mit groben Beschimp- kungen bedacht und dessen Ehefrau durch ehrabschneidende Aeußerungen verleumdet. Auch in der Verhandlung ging es nicht ge- rade zahm zu. Man sagte sich allerlei „Schmeichelhaftes“. Trotzdem das Arbeits- gericht ihm nach Lage der Dinge keinen Rechtsanspruch auf eine Entschädigung zu- pilligen konnte, schlug der Vorsitzende eine Zahlung von DM 100,— aus sozialen Grün- den vor, womit sich beide Teile dann zu- frieden gaben. Straßenbahn stärker als LKW. Auf der Straßenkreuzung Bismarck— Kaiser- Wil- helm-Straße stießen am 7. Dezember gegen 22 Uhr ein Lastkraftwagen und ein Stra- genbahnzug der Linie 19 zusammen. Wäh- rend der Straßenbahnwagen nur leicht be- schädigt wurde, mußte der Lkw mit einem Hebefahrzeug der Berufsfeuerwehr abge- schleppt werden. Personen wurden bei dem Unfall nicht verletzt. Geflügelzüchter stellen aus. Der Geflü- gel-Zuchtverein Ludwigshafen-Friesenheim tritt erstmals nach dem Friege am Sams- tag, dem 10., und Sonntag, dem 11. Dezem- ber, im Saale„Zum Weinberg! mit einer Geflügelzucht-Ausstellung an die Oeffent- Üichkeit. Für Interessenten bietet die Schau günstige Gelegenheit, um einen Weih- nachtsbraten zu erstehen. Nack langjähriger wigskafener Märchenwiese zur Freude von jung und alt wieder aufgebaut. pause wurden gestern na ehmittag die Figuren der ehemaligen Lud- Das Hexen häusel stent auf dem Ludwigsplatz vor dem Bahnhof. 75 O00 DM für den Bau der Studion- Tribüne Sie wird 77 Meter lang sein Die Pläne für den Bau einer Tribünen- anlage im neuen Ludwigshafener Stadion sind bereits seit längerer Zeit ausgearbeitet; aber zu ihrer Verwirklichung fehlte zunächst noch die Hauptsache: das Geld. Jetzt hat der „Südwestdeutsche Fußball-Bund“ für den Bau der geplanten Tribünenanlage einen Betrag von 75 000, DM zur Verfügung ge- stellt(teilweise Darlehen), so daß die Bau- pläne in Kürze Gestalt annehmen werden. Allerdings reicht dieser Betrag nur für einen ersten Bauabschnitt, das heißt, für die eigent- liche Tribüne. Später soll auch der Raum unter dieser(das Keller- und das Parterre- geschoß) ausgebaut werden. Das EKellerge- schoß wird vor allem die Umkleide und Waschräume für die Sportler aufnehmen, während das Parterregeschoß die Klub- räume, eine Gaststätte und eine Wohnung aufnehmen soll. Die überdachte Tribüne, die als Stahlkonstruktion erstellt wird, erhält eine Länge von 77 Meter und 12 bis 14 Sitz- reihen für rund 2000 Zuschauer. Sie soll im Laufe des kommenden Frühjahres fertig werden, so daß sie im Mai ihrer Zweckbe- stimmung übergeben werden kann. Am Platz selbst sind die Arbeiten nicht und 2000 Zuschauer fassen unterbrochen worden. Hier wird 2. Z. die 19. Stufe der Stehreihen gebaut, so daß die Zu- schauerränge bereits eine Höhe von sechs Metern über dem Sportfeld haben. Vorge- sehen sind insgesamt 25 Stufen Stehreihen. Diese Arbeiten sollen im Laufe des Monats März fertiggestellt sein. Für den Ausbau des Stadions ist inzwi- schen auch der Schutt der Parkinsel bis auf Reste, die zur Verbreiterung der Parkstraße benötigt wurden, aufgebraucht worden. Nun- mehr hat die Enttrümmerung der Rottstraße und der Lagerhausstraße begonnen, deren Schutt ebenfalls zum Stadion um Ausbau der Stehreihen) gefahren wird. Aber auch diese Straßgenschuttmassen reichen bei wei⸗ tem nicht aus. Die Räumbagger gehen dann in die Schießhausstraße. Danach wird der Schutt aus Friesenheim(Lessing-, Bremser- und andere Straßen) herangefahren. Zur Zeit wird fast aller Straßenschutt Ludwigs- hafens allein für den Stadionbau benötigt, ein Umstand, der für die Stadtverwaltung insofern doppelt erfreulich ist, als das Preis- rätsel„wohin mit den Dreckbergen?“ auf einfache Weise gelöst wurde, zum anderen auch noch weite Transportwege entfallen. Ludwigshaulen im Spiegel des Tages Kindernachmittag im Pfalzbau So manches Kinderherz schlug höher bei der Märchenstunde„Spielzeugschachtel im Zwergenlandé, die die Tanzschule Hamm am Mittwochnachmittag im Rah- men der Ludwigshafener Weihnachtsmesse im Pfalzbaucafé veranstaltete. In Weih- nachtlichem Glanz erstrahlte die Bühne, für deren Dekoration sich Vater Blaul zur Verfügung gestellt hatte, und vor den glän- zenden Augen der kleinen Zuschauer baute sich nun eine Märchenwelt mit Zwergen, Christkind, lebenden Teddybären und Pup- pen auf, die alle von den kleinen Schüler- innen der Tanzschule in reizenden Kostü- men dargestellt wurden. Mit unendlich tol- patschiger Grazie bewegten sich die etwa 25 Kinder, die fast alle ihr sechstes Lebens- jahr noch nicht vollendet haben, in ihren tänzerischen Rollen, um zwei kleinen, ins Zwergenland gelangten Erdenkindern die Herrlichkeiten einer Spielzeugschachtel lebendig vorzuführen. Auch die Verse, die von Maria Hamm für diese Idee geschrie- ben worden waren, wurden von den klei- nen Darstellern ungekünstelt und frisch vorgetragen. Es war sicher nicht leicht, alle diese unruhigen kleinen Geister harmonisch in den Verlauf des Spiels einzufügen. Aber alle waren so sehr bei der Sache, daß sie am Schluß vom Nikolaus zur Belohnung etwas zum Rnabbern bekamen. Auch die braven kleinen Zuschauer durften Gedichte aufsagen. Jeden Mittwochnachmittag, vielleicht auch samstags, wird für die artigen Kinder Ludwigshafens das Spiel wiederholt wer- den. Mißglückter Versuch. In einer Baracke Ecke Stern- und Friesenheimer Straße be- kindet sich zur Zeit ein Lebensmittel- geschäft. Ein Bauschlosser und sein Onkel glaubten, hier günstig und bargeldlos ihren Weihnachtsbedarf decken zu können und versuchten gemeinsam einen Einbruch, bei dem sie jedoch beide festgenommen wer- den konnten. Schlachtreif. Aus einem unverschlosse- nen Hasenstall in Ludwigshafen-Oppau wurden in der Nacht zum 6. Dezember fünf schlachtreife Stallhasen gestohlen, die einen Wert von etwa 75 DM haben. Zum besseren und schnelleren Transport dieser Weihnachtsbraten in spé benutzten die bis- her noch unbekannten Täter ein Herren- fahrrad Marke„Kayser“, das in unmittel- barer Nähe stand. Auch Arbeiten kann bestraft werden. In der Nacht zum 3. Dezember erntete ein Ar- beiter auf einem Acker in der Nähe von Lambsheim 70 Köpfe Blumenkohl und schleppte sie mühsam in einem Sack sei- ner Wohnung zu. Er hatte aber Pech, denn in Ludwigshafen-Oggersheim begegnete er einer Polizeistreife, die sich für den Inhalt des Sackes näher interessierte. Da der Arbeiter übersehen hatte, daß ihm der Acker nicht gehörte, wurde er festgenom- men. Wanderung des Pfälzer-Wald- Vereins. Am Sonntag, 11. Dezember, führt der Pfäl- zer Waldverein, Ortsgruppe Ludwigshafen, im Rahmen seiner Programmwanderung seine Mitglieder nach Kirchheim/ Eck, Klein- karlbach und über den Maihof nach Batten- berg. Abfahrt in Ludwigshafen 7.46 Uhr ab Hauptbahnhof. Rückfahrt 16.10 Uhr. Sonn- tagrückfahrkarten nach Kirchheim 2,50 DM Gäste sind herzlich willkommen. Verloren— gefunden. In Ludwigshafen Oggersheim wurde ein Warmwasserbereite gefunden, der von seinem Eigentümer au dem Fundbüro der Polizeidirektion Lud- wigshafen, Wittelsbachstraße 10, Zimmer 137, abgeholt werden kann. 8 . . 3 N 8 „ * 3 25 2 1 MORGEN 0 Freitag, 9. Dezember 1949 Nr. 262 50¹ Noch vor vier Jahren dot Mannheims Innenstadt in ihrer Verwüstung einen der- art der Eindrück, daß man geneigt war zu glauben, sie werde sich nicht wlieder 60 rasch erholen können. Und doch sind nach Ablauf dieser verhältnismäßig kurzen Zelt die Hauptgeschäftsstraßen wieder 80 er- standen, daß sie, trotz mancher Provisorien, als die vom Leben in unserer Stadt der Arbeit durchpulsten Schlagadern angesehen Werden dürften. Allmählich füllen sick hier in den vom Krieg verfressenen Straßen- kronten die letzten Lücken. Das 1886 in Mannheim gegründete Hut- und Pelzhaus Zeumer in der Breiten Straße hat nun den Wiederaufbau des Stamm- hauses am alten Platz beendet. Was Vater und Sohn in 57 Jahren zur modernsten Ha Der kührt, dag die können. Selt unermüdlicher Tätigkeit in von A Blüte gebracht hatten, das Geschäftshaus, das mit zu den größten und war 1943 innerhalb von in Schutt und Asche versunken. in 8 1, 3 auf engen beschränkten ergab sich bis fetzt die unbefriedigende Vebergangslösung. neue Stahlskelettbau sollden Fundamenten ist 80 massiv ausge- weiteren sechs geplanten teres aufgestockt werden August schnittlich drelgig Personen ständig am Bau Die Planung und Leltung lag in Händen Etagen ohne we Jrümmerfianfen zum Innenausstattung entwarf, der Branche gehörte, Wenigen Stunden M g 5 75 ein Weiterer Anziehungspunkt Passantenverkehr sein. . Die neuartigen Innenfenster lassen sick ziehharmonikaartig umklappen und mit seiner 8 dann den Blick auf die kür die gesamte Tiefe des Der Boden des 160 Verkaufslokals ist mit alle Farben haben ein arbeiteten durch- im Verkautslokal zur Schau gestellten Waren krel, so daß die eigentlichen Auslagen nur zum Vordergrund Raumes werden. Quadratmeter grogen Linoleum belegt, Wärmen Holzton. Nepräsenfafions Haus rehftekt Gustav Geyer, der auch die dle modernen Anforderungen in jeder Einzelheit Wird. Die 20 Meter breite Fensterfront der großzügig angelegten Fassade dürfte bald Während die in gerecht Oefen sucht kür den en in cen gewölbeartigen Alle Ausstattungen Nischen Vorrichtungen der Längsseiten Mützenabteilung aufnehmen. samte Breitseite den Hüten vorbenalten. helzung ist in die Verkaufstische eingebaut. in ihrer Weitläufigkeit erstaunliche Kürsch⸗ nerwerkstätte an. Das Lager befindet sich eingelassenen Architekten Geyer unter Mitarbeit von die Pelz und Baumeister R. Freund im Vorderteil durch ist die ge- stützenlose Freispannung einen Spielraum von 4,66 Meter gelassen. Dadurch ist die mün vergeblich. die Dampf- Möglichkeit gelassen, das Geschäft ohne problematische Umbauten zurückzuver. An den Geschäftsraum schließt sich die lagen Die beteiligten Mannheimer Bauflrmen haben, wWie der Bauherr versichert, unter Kellerräumen, dle Einhaltung kurzer Fristen und Verwendung kun eine sachgemäße erstklassigen Materlals schnell gediegene Bereithaltung aufweisen. mal doch azur Da die Diskussionen um die Verbreite dung nicht versiegen und sie vielleſcht ein- Verwirklichung Könnte, hat die weitslchtige Planung des Facharbeit geleistet; kommen Fall sein— keine habe. es Sei eine angenehme Ueberraschung für alle am Bau betelligt Gewesenen, daß es— Was nicht immer der einzige„Pannen gegeben ar STAHL- HOCHBAU Stahltore- Türen Treppen u. Fenster Stahlkonstruktionen aller Art APPARATE E A U EIS ENWEHRK UND APPARATEBSAU G E BR. 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Elektrizitäts- Gesellschaft Ankerkaufstätte- Bad Kom- munele Lendesbank Hans Bayer Herm. Bazlen- Gebr. Bender Ambff. A. Benders Buchhandlung Bergmann& Manland Dr. F. Bitterich. C. F. Boehringer& Söhne Bopp& Reuther Bosch Schokoladenfabrik- Gebr. Braun, Textilnaus- Brown, Bo- N Veri& Cie. Gebr. Buddeberg Daimler Benz AG. Wollhaus Daut- Deutsche Zündholzfabriken A.-G. Edeka- Großhandel Eichbaum-Werger Brauerei Eisen- u. Stahlhandel A.-G. Engel- horn& Sturm Esch& Co. Estol A.-G.- Fendel Schiffahrts-A.-G. Fernmeldebauamt Fernsprechamt Fischer-Riegel Fleck& Werner- Franz, Porzellanwaren Carl Friedmann- Fritz-Sschun- Haus- Hermann Fuchs Goldpfeil Max Grande- Johann Gremm F. Grohe mb. Gronbach& Hen Handwerkskammer Kauf. ö haus Hansa Karl Hart Hauptzollamt Teigwarenfabrik Wilh. ö Hensel, weinnheim Hildebrand, Rhein. Mühlen werke Hill 8. Müller Hommelwerke Kurt Hoyer, Geigenbau Hubach Kramer: Hutchinson, Gummiwarenfabrik- Isolation A.-G. Kauf- ö mannmühle- E. Kentner Rudolf Koepp& Co. Kohlenhandels- Sesellschaft Senker& Co. Kohlenkontor Weyhenmeyer Kauf- Haus Köster Th. Krämer Konstantin& Löffler Mannheimer Sroß druckerei Mannheimer Malzfabrix Mannheimer Milch- zentrale Mannheimer Morgen Marmheimer Schälmühle Sievers E Sahne Margarine-verkaufsunion Metzgerei Meder Nordsee Fischhalle Pfalz. Münlenwerke Pfeiffer Gmb. Raab-Kar- cher Ernst Reichratn Remag A.-G. Rheinelektra- Sax 82 Klee- Sebr, Schäfer- Dr. Schütz& Polle Gebr. Schwabenland Sellindustrie AG. siemens& Halske Strebelwerk GmbH. Suberit⸗Fabrik- Südd. Drahtindustrie- Südd. Zucker A.-G. Wag häusel- Sunljcht A.-G. Treiber Gmb. Verein Deutscher Oel- Tabriken Vereinigte Jutespinnereien- Jos. Vögele A.-G. Vögele & Scheig„ Möpel- Volg Leonhard weber Webwaren-Etage Werner& Nicole, Germania-Münle Zellstofflabrik Waldhof J. Weihnachis angebot Hirsch buracag Hal u. Halb Ein Flaschenwein- Angebot! Preis und Qualität einmalig und konkurrenzlos! Igaser Weine. 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Dezember 1949 7— 5 MORGEN Seite? . 1 + J* 2 6 N E** 5 2 5 5 8 75 feirnnelms z8schichtsschreiber 85 Jahre Die Post hält Schritt terfrauen die Zubereitung der verschieden- Herbst und Winter kommt a 14 tener körperlicl 85 Die Postbehörde begann dieser Tage mit sten Gerichte aus Kaninchenfleisch. mäßigen Beleuchtung der Fahrzeuge. vor alleen a In seltener körperlicher und geis:iger seiner reichen Ertahrung sehmgen allen mn d 500 5 5 7. auch im Hinblict auf häufige Bodennebel, be- Von Frische vollendete am 7. Dezember Herr diesen Festen einen glanzvollen Veil der Neuverlegung von rund 5000 Metern Die Elternbeiräte gewählt sondere Bedeutung zu. Die kriegsbedingten dukch ktor l. R. Hans Mayr sein 85. Leb 5 a Slanzvollen Ve zu Telephonkabel. Das vorhandene Kabel 2 3 5 1 Befreiungen und Erleichterungen über die Be- 1. Tebens geben. Mit der Herausgabe der„Chronik reichte nämlich für die gesteigerten Bedürf-.„ Sowohl an der Knaben als aueh en der leuchtung der Fahrzeuge sind aufgenoben. raum jahr. Drei Viertel dieser langen Lebens- der Stadt Viernheim“, an der er jahrelang nisse 3 8 8 f 5 Mädchenschule wurden auf Elternversamm- 15705 Landrat, Verkehrsabtellung ae j 1 Weit 3 1** 5 Allg Disse mie neh 10 5 5 8 8 1 5 Sung, st die laufbahn hat der weit über die Grenzen unermüdlich arbeitete, hat er sein Lebens- der Abbeiten n Jahres lungen die laut Schulgesetz vorgeschriebe- daher auf die Richtlinien über die Beleuchtung ohne nserer Stadt bekannte Lehrer und Er- werk 8 f o N„ 5 nen Elternbeirätèe gewählt. Es ist außer- der Fahrzeuge nach dem Stand vom 1. Februar 55 U 5 5 1. rk gekrönt. Die Stadtverwaltung verlieh wird die Ver n 5 25 2 5 g 7 2 ver. zieher in Viernheim verlebt, und nicht nur ihm bei der Stadternernnung Viernheims bzw. Anschlu H. ordentlich zu begrüßen., dag auf diese Weise 1949 aufmerksam. g auf dem Gebiete der Erziehung und des das Ehrenbürgerrecht. Ein gebt 18 5 21 20 1 die Elternschaft zur verständnisvollen Mit- 4 5 Schulwesens, sondern auch auf sonsti 5 V»(Gnß 5, e arbeit, herangezogen wird. Nur eine er- Aus Heidelberg lomen 5 turellen Gebieten die Acht lebe Geben, mit, einem sonnigen und heiteren 5 9 Ger detzlen drel Sprießhiens Zusammenarbeit zwischen Schule Unter kulture 3 85 5 ung, Liebe Gemüt begabt, hat er sich überall die Her- Der neue Post- b 5 5 1 Uollnn Gedok- Weihnachtsmarkt. Die Gemein- adung und Anerkennung der gesamten Bevölke. zen der e e e r vorgesetzten Be und Elternhaus garantiert die hinreichende Daft ger Aschen imd, i,, 5 Worben. Ue ier. 8 1„ 5 5„„* Lösung der vielen Probleme welche die 82 5 3 3 egene rung er Worber Ueber vier Jahrzehnte War Mögen ihm beste Gesundheit und sein ur- t die notw FCCCCT0 1 8 5 1 3 Kimstlęrxinnen(Gedok) eröffnete ihren dies- ehme er dem Männergesansverein 1846 ein vor- wüchsiger Humor in einem gesegneten Das nächste Ziel e e ee neute so schwierig ge- Jahrigent Weihflachte markt“ in N ildlicher Dirige 5 5. e 855 tan stalten. 5 7 8 1 5 telligt n 315 dem Verein und Lebensabend erhalten bleiben. GH nung eines zweiten Schalters 5 men des Kurpfälzischen Museums mit einer r der it zu Rühm und ee e f l im Postamt als Dienst am Kunden. musikalischen Feier, die unter Leitung und geben 15 8 e Aer 22 en. Ein Schallplatten-Archiv der Gemeinde e Heimkehrer aus Mannheim-Land: Kurt Mitwirkung der 1. Vorsitzenden, Frau Inaer 1 1 auß das Beutel Lied Ain be N Um auch späteren Generationen einen% Querengässer, Edingen, Gartenstr. 3(7848); Stephanie Pellissier, ausgezeich- 5 n 5 n 446 n der anschaulichen und lebendigen Eindruck von Walter Sieser, Edingen. Hauptstr. 27 nete Künstlerische Leistungen darbot. Der 3 1 Fackel es Se- besonderen Ereignissen in Viernheim zu Lorscher(7993/6); Heinrich Nick. Hvesheim, Schloß-„Weihnachtsmarkt“ ist eine Ausstellung 1 8 Aber nien r re 3 ner vermitteln, hat die Stadtverwaltung ein Diese bewies, str. 1(100%, 7414/1) Fritz Menrad, bester kunstgewerblicher Tradition, Kera⸗ Ovation. 3 m ännerge- Archiv angelegt, dem alle auf Schallplatten auf dem besten Neckarhausen, Hauptstr. 126(7848). mik, Web-, Holz- und Lederarbeiten, Pup- sangverein, auch allen anderen kulturellen aufgenommenen bei solchen Anlässen 882 iegsleistungen an 5 pen und anderes Spielzeug, Bucheinbände, Vereinen war er allezeit Freund, Förderer haltenen leden 1. n Und sehenswert Beleuchtung der Fahrzeuge Rauschgold I, Graphik und h viele 8 d Berater. Zu mehreren Vereinsfestli del Ansprachen einverleibt 0 und sehenswert 5 e engel, Fradhik und noch. . N22 ereinsfestlich- werden. Bis jetzt sind auf diese Weise die war die Produktena. ung, bei der aus Die zeitige Unsicherheit im Stra enden, andere schöne und nützliche Dinge zu er- keiten und Jubiläen wurde er im Laufe der Glockenweihe, die Stadtfeier d, der veredelten Kaninchenfellen hergestellte aur; dis besonders durch ie vorsenrih. schwinglichen Preisen zeigen ein hohes tzten vierzig Jahre als Festpräsi. 5 Attele 1„ widrige Beleuchtung der Fahrzeuge verursacht 5 8 15 l 8 8 5 5 5 5 125 bräsident be- Bischofsempfang Or. Alter aus Toledo) Kleidungsstücke und Gebrauchsgegenstände wird, zwingt zu einer strengeren Handhabung Niveau an künstlerischem Geschmack ung rufen, eine Routine und„verewigt worden. zu sehen waren. Gleichzeitig zeigten Züch- der gesetzlichen Bestimmungen. Gerade im solidem Handwerklichen Können. E. . 5 2. — 5 2 7 1 GELID VERKEHR E 8 N N Gescha n sucht 1000, DM ggg. e 1 gute Sicherheit u. Zinsen, Angeb. N Unt. 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Die Konsu- menten können es nicht, denn sie sind als solche nicht organisiert. Nur von der Arbeiterschaft kann die für eine Umgestaltung der ganzen Wirtschafts- ordnung erforderliche Kraft ausgehen und das heißt praktisch von den Gewerkschaften. Dabei erweist es sich als ein besonderer Vorzug, daß die deutsche Gewerkschaftsbewe- gung sich im Gegensatz zur angelsächsischen und insbesondere zur amerikanischen nicht als eine Repräsentation von Produzenten, nicht als eine Vertretung der Arbeiter in ihrer Eigen- schaft als Sachgüterhersteller betrachtet, son- dern als Sachwalterin derarbeiten- den Bevölkerung ohne Unter- schied und im Grunde als Vertre- ter in des Gesamtinteresses. Die amerikanischen Gewerkschaften verfol- gen in erster Linie das Ziel, ihren Mitgliedern günstige Arbeitsbedingungen zu verschaffen. Dieser Wunsch bringt sie oft in die unmit- telbare Nachbarschaft einer mo- nopolistischen Politik. Trotz aller Arbeitskämpfe kom- men sie leicht in Versuchung sich mit den Unter nehmern gemeinsam gegendie Konsumenten z u wenden. Von den amerikanischen Gewerkschaften kann daher vorerst kein günstiger wirtschafts- politischer Einfluß erwartet werden, im genteil, sie fördern noch die industrielle Kon- Zentration, indem sie Arbeitsbedingungen durchsetzen, die nur der bis ins letzte rationali- slerte Riesenbetrieb gewähren kann, die aber die kleineren Betriebe zum Erliegen bringen. In Deutschland bestehen solche Gefahren nicht. Hier sind die Gewerkschaften ein großes wirt- schaftspolitisches Aktivum, das sich insbeson- dere Unter den schwierigen Uebergangsverhält- nissen der letzten Jahre ausgezeictmet bewährt hat. Wenn wir heute erheblich besser leben als vor zwei Jahren, so ist das, abgesehen von der Auslandshilfe, einerseits dem marktwirtschaft- lichen Kurs der Verwaltung für Wirtschaft, Andererseits aber der maßvollen Haltung der Gewerkschaften zu- z Us chreiben, die unter ständiger Beto- mung der sozialen Fragen doch dem als unver- meidlich Erkannten zugestimmt haben. Die wirtschafts- und sozialpolitischen Grund- Sätze des Deutschen Gewerkschaftsbundes sind jetzt in der von den Delegierten angenommenen Fassung zusammen mit dem Referat, das Dr. h. c. Böckler im Oktober in München ge- halten hat, in einer Broschüre zusammengefaßt worden. Verglichen mit dem Ressentiment und der politischen Taktik, die in der Parteiebene bisher jede klare wirtschaftspolitische Linje verhindert hat, zeigen diese Grundsätze ein deutliches Streben nach 5 Sachlichkeit. Was vor allem hervorzuheben ist, ist das Ele. Der Mensch wird völlig in den Mittelpunkt gestellt, die menschliche Frei- heit und die Würde der menschlichen Person im christlichen Sinne betont. Das Ziel ist aber das entscheidende. Man mag über die Mittel, die empfohlen werden, in dem einen oder an- deren Punkte verschiedener Meinung sein, eines ist doch sicher: Wenn man sich über ein ehrlich gewolltes Ziel einig ist, dann wird man sich eines Tages unter Heranziehung aller nur möglichen theoretischen Ueberlegungen und praktischen Erfahrungen auch über die Mittel einig werden. Denn bei den Mitteln handelt es sich um beweisbare Dinge, bei den Zielen nicht. Wenn die Gewerkschaften eine Wirtschaftsord- mung suchen, in welcher die freie menschliche Persönlichkeit ohne staatlichen Zwang und ohne private Ausbeutung sich zu entwickeln vermag, so wird es auch eines Tages gelingen, eine solche Wirtschaftsordnung zu finden und zu verwirklichen. 0 Das ändert nichts daran, daß gegen einzelne Punkte des Programms noch erhebliche Beden- ken anzumelden wären. Die Verstaatlichung der Grundindustrien wird nicht vertreten, son- dern ihre Ueber führung ins G2 meineigentum, wobei aber vorläufig noch nicht genügend klar ist, wie das bewerkstelligt werden soll. Daß große Vermögensanhäufungen in priva- ter Hand eine wirtschaftliche und politische Gefahr sind, liegt auf der Hand. Eine möglichst breite Besitzverteilung, auch eine Ausbreitung des genossenschaftlichen Be: Sitzes, wäre durchaus diskutabel.„ Die Marktwirtschaft ist keineswegs an die gegenwärtig geltende Besitzverteilung und Eigentumsordnung gebunden. Ernster zu neh- men ist die Tatsache, daß die Gewerkschaften noch immer zu optimistisch sind bezüglich der Möglichkeiten Seiner direkten Wirtschaftslen- kung auf Grund einer zentralen PIa nung. Wenn der Staat steuern soll, ohne daß da- durch die persönliche Freiheit und der Lei- stungs wettbewerb unterbunden werden, dann INDULUSITIRIE- UND HANDELSBLATLII kaum das eben nur geschehen vermittels einer Verbindung von Rechtsordnung und Markt. Pas aber hätte klar ausgesprochen werden sollen. So wird zum Beispiel eine aktive Preis- politik zu Gunsten der Reallöhne gefordert. Als Ziel kann das jeder unterschreiben. Aber was heist aktive Preispolitik? Preis vorschriften? Das würde die Ware nur verschlechtern. Oder heißt es Steigerung der Konkurrenz durch bewußte Lenkungsmaßnah- men? Dann wäre durchaus nichts dagegen zu sagen, ebensowenig wie gegen die Forderung nach stärkerer Publizität und Monopolbekämp- fung. Im Ganzen wird also noch manches zu klären sein. Immerhin, das gewerkschaftliche Programm bietet mindestens eine wertvolle Diskussionsgrundlage. Und das ist das Wesent- liche. L. M Droht nicht Streik? wegen Steuer-Rücksichtslosigkeit Im Namen der 16 000 Mann starken Belegschaft der Bayer-Werke Leverkusen protestierte der Betriebsrat der Bayer-Werke Leverkusen gegen die „Boykottierung des Bundestags- beschlusses“ Weihnachtsgratifikatien bis zu 300 Mark steuerfrei zu lassen. Der Beschluß des Bundestages habe Freude hervorgerufen. unter den Werktätigen auslösen. Fest der Freude und nicht als Fest des Fiskus betrachten. Die Ablehnung werde doppelt große Empörung Alle entscheidenden Instanzen sollten Weihnachten als dpa Freitag, 9. Dezember 1949 Nr. 209 FFF Umschläge in den Häfen Kreditausweitung des Rhein-Main- Neckar- infolge verfehlter Devisen. Gebiets Zahlungstechnik Im Rhein-Main-Neckargebiet waren die Um- schläge der Binnenschiffahrt im Oktober ent- sprechend des rückläufigen Transportvolumens im allgemeinen geringer als im Vormonat. Hafen Gesamtumschlag in t Oktober September Duisburg-Ruhrort 764 891 912 705 Köln 122 545 115 011 Mannheim 261 344 245 505 Karlsruhe 102 143 76 031 Heilbronn 146 411 146 736 Frankfurt 134 530 122 784 Würzburg 33 567 76.382 Aschaffenburg TTC 1 586 047 1 720 585 h- Mit 13 Milliarden oder 1,3 Milliarden Deutsche Mark wird der Bundesrepublik Schuldbuch eröffnet Die„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ meldet, daß die westdeutsche Bundes- republik im Zusammenhange mit der be- vorstehenden Ratifizierung des deutschen ERP-Vertrages mit Amerika amerikanische Forderungen aus ERP-Lieferungen un GARIOA-Lieferungen in der Höhe von 13 Milliarden DM anerkennen müsse. Hierzu teilt unser Frankfurter CfV-Mit- arbeiter mit: „Mit der Billigung der bisher geführten Verhandlungen um den ECA- vertrag mit Amerika, der vom Bundesrat und dann vom Bundestag zu genehmigen ist, worauf er vom Bundespräsidenten unterzeichnet werden wird, hat sich die Frage ergeben, welche amerikanische Forderungen gegen die Bundesrepublik bereits entstanden sind. Hierbei seien Summen errechnet wor- den, die, wie beispielsweise die Feststel- lung, daß mittlerweile 13 Milliarden DM Schulden aufgelaufen seien, von falschen Voraussetzungen ausgehen. Nach den Erklärungen kompetenter Stellen kann, wenn überhaupt von For- derungen gesprochen wird, die begründet worden sind, es sich nur um 1,3 bis 1,35 Milliarden DM handeln, die im Rahmen des ECA- vertrags schon bestehen. Alle anderen Berechnungen dürften, wie hierzu weiter erklärt wird, nicht richtig sein. Vor allem können nicht die bisher aufgelaufene GARIOA-Zahlungen ohne weiteres in diesen Komplex einbezogen werden, denn die Forderungen hieraus sind überhaupt noch nicht kodifiziert. Wenn sie vielleicht einmal geltend ge- macht werden sollten, dann dürfte dies aber nicht im Rahmen dieses Vertrages erfolgen. Im übrigen stellen sie natürlich eine Art Vorbehaltsklausel dar, die gewisser- maßen eine Sicherung deutschen Volksver- mögens bedeutet, die gegen die Vielfalt scheinbarer„Wiedergutmachungsansprüche“ geltend gemacht werden kann und zwar mit dem Hinweis, daß diese Forderungen erstrangig seien. Selbstverständlich sind dieser von kompetenter Seite angegebenen Summe von 1,3 Milliarden DM die künf- tigen GARIOA-Lieferungen hinzuzurech- nen, da diese dann, weil es sich hier uin Verpflichtungen handelt, die von der west- deutschen Regierung offiziell anerkannt worden sind eine effektive Forderung gegen Deutschland darstellen. .* 4 Die Erklärung unseres Korrespondenten scheint plausibel zu sein, denn es ist ja heute nicht mehr so, wie in der ersten Phase der Besatzungspolitik, als noch das in Deutschland so wenig bekannte Doku- ment ICS 1067/ galt, das eine Direktive an den amerikanischen Oberstkommandieren- den in dem okkupierten Deutschland dar- stellt und das völlig im Sinne von Quebec, von LValta und von Potsdam gehalten war, und das folgende Stelle enthielt: 4„Sie werden keine Schritte unternehmen, ꝛe a die wirtschaftliche Rehabilitierung Deutschlands bezuecken oder b) darauf gerichtet sind, die deutsche Wirt- schaft aufrecht zu erhalten oder zu kräftigen). Die GARIOA-Lieferungen, die von den Männern kontrahiert, beziehungsweise ver- anlaßt wurden, die nach dieser Anweisung zu handeln hatten— und in der Hauptsache dürfte dies wohl General Lucius D. CILay gewesen sein— werden ihr Augenmerk we- niger auf die wertmäßige Erfassung dieser Lieferungen abgestellt haben. Anscheinend legte Clay darauf Wert, nicht den Eindruck zu erwecken, daß diese GARIOA-Lieferungen(GARIOA heißt Go- vernment and Relief in Occupation Area), gleichgültig ob sie für den Verzehr der Ok- kupationstruppen erfolgten, oder zur Un- terstützung des hungerleidenden deutschen Volkes ein„Geschenk“ seien. Erinnert sei hier an die fast possenhaft anmutende Episode, die sich einer Rund- kunkansprache des damaligen Wirtschafts- ratspräsidenten anschloß. Dr. Erich Köhler, der heutige Bundestagspräsident hatte, anscheinend eine Höflichkeitsfloskel miß- verstehend, zur Dankbarkeit für dieses„Un- terstützungsgeschenk“ aufgefordert, worauf er von General Clay prompt dementiert wurde, es handle sich um kein Geschenk, getreten waren, sondern um kreditierte Lieferungen, die auf Heller und Pfennig zurückgezahlt werden müßten. a Wie dem auch immer sein mag. Gleich- gültig ob Amerika pereitwillig sein wird, einst diese Forderung als dubios abzuschrei- ben oder nicht, die Anerkennung dieser Schuld wird von großen und größten Schwierigkeiten begleitet sein, denn viele der Posten sind mehr als strittig. Die STEG- Geschäfte, die nicht aus deutschen Verschulden, sondern wegen der Schwierigkeiten, die bei der Uebergabe der Lager gemacht worden sind, die Getreide- Lieferungen und selbst die Zigarettenaktion sind, durch Mangelhaftigkeit der Ware, die als Folgen unsachgemäßer Lagerung auf- Leistungen, deren Preis- Würdigkeit einer genauen Ueberprüfung bedarf, wobei die Zwangs- und Notlage. in der sich das damals jeder Entscheidungs- freiheit beraubte deutsche Volk befand, nicht als Verteuerungsfaktor gelten darf. Mehr noch allerdings als diese Faktoren, Spielt in der Bewertung der GARIOA-Lie- ferungen die Belieferung Berlins eine maß- gebliche Rolle, denn wieweit diese Kosten dem deutschen Volke anzulasten sind und inwieweit ihr Entstehen eine Folge des Konfliktes zwischen nichtdeutschen Mäch- ten ist, wird wohl schwer abschätzbar sein. Von einer genauen Berechnung kann hier gar nicht die Rede sein. F. O. Weber 1) Siehe„German Realities“, von Gustav Stol- per, Copyright 19486 by Reynal& Hitcheock, Inc., New Vork, I. Kapitel. 5 Lastenausgleich schürt Feindschaft unter Erben Bei den Erbauseinandersetzungen scheitern immer wieder die Verhandlungen unter den Beteiligten an den unklaren Vorstellungen, die sie über den Lastenausgleich und die Sofort- hilfe hinsichtlich des Nachlasses haben. An sich ist die Rechtslage so eindeutig, so daß dieser Grund kein Anlaß zu sein braucht, Erbauseinandersetzungen aufzuschfeben. Wenn der Erbfall am Stichtag der Wäh- rungsreform, also am 21. Juni 1948 schon ein- getreten war., dann ist die Erbengemeinschaft als solche nicht mehr mit dem Nachlagver- mögen abgabepflichtig. sondern jeder Mit- erbe wird für den Lastenausgleich mit seinem Erbanteil herangezogen. Waren 2. B. vier Geschwister Miterben, dann wird jeder mit ½4 des Nachlasses abgabepflichtig. Dies ist wich- tig für die Inanspruchnahme der Freigren- zen. Wenn also der Erbanteil die im Sofort- hilfegesetz festgelegten Wertgrenzen nicht übersteigt. kann jeder Erbe für sich den ent- sprechenden Freibetrag geltend machen. Anders verhält es sich. wenn der Erbfall nach dem Stichtag der Währungsreform ein- getreten ist. In diesem Falle ist also die Erbengemeinschaft erst nach diesem Zeitpunkt ins Leben getreten und hat als solche die Verpflichtungen des Erblassers als Nachilaßg- verbindlichkeit zu übernehmen. Die Abgabe- pflicht des Erblassers war bereits aufgrund seines Vermögens entstanden und ging in diesem gleichen Umfange auf die Erben über. Aus diesem Grunde müssen auch die Erben eine noch auf den Erblasser abgestellte beson- dere Vermögensanzeige einreichen. Die In- anspruchnahme von Freigrenzen richtet sich also nach dem Vermögen des Erblassers. War der Erblasser nach seinen Vermögensverhält- nissen von der Soforthilfe nicht befreit. dann sind es auch die Erben nicht. auch dann nicht. wenn jeder für sich gemessen an seinem Erb- anteil von der Soforthilfe befreit wäre. In der Regel wird in den Fällen, in denen am Stichtag der Währungsreform der Erblasser noch gelebt hat, die Möglichkeit einer Befrei- ung von der Soforthilfe entfallen. Dr. E. M. Kampi der Schlagsahne dem„Butter- Klau! der Bundes- republik Gegen die Schlagsahne, und sowohl gegen die Sahnenhersteller als auch die„Genießer“, proteslerte der Ernährungsausschuß des Lan- des Nordrhein- Westfalen in einem Telegramm an die oberste Lenkung in Bonn. Die schwie- rige Butter versorgung fordere eine Steigerung der Produktion mit allen Mitteln. In Nord- rhein- Westfalen sei zur Zeit selbst die geringe Ration von 1235 f nicht gesichert. die vordring- liche Versorgung von Kranken. Kindern und Müttern gefährdet. Unter diesen Umständen fehle jedes Verständnis dafür, daß immer noch Sahne hergestellt und gekauft werde. An alle Kreise sowohl der Hersteller als aber auch der Verbraucher müsse mit Nachdruck um Einsicht appelliert werden. Die Behör- den müßten alle Uebertrebungen des Ver- botes zur Herstellung von Schlagsahne mit Nachdruck und Schärfe ahnden. R.-H. * Als Beispiel dafür, welcher Mißbrauch gerade bel den Devisen ausschreibungen getrieben wird, sei angefünrt, das bei der Ausschreibung für Zitrusfrüchte diese um das 32fache überzeichnet worden ist. Daraus ergibt sich schon zur Genüge, welche Mittel unfruchtbar gebunden werden und den Kredit künstlich aufblänhen. Dem wird jetzt wohl sehr rasch abgeholfen werden, durch die Leistung einer Bankbürgschaft. also die Beseiti- gung von Depoteinzahlungen. Weihnachtsgeschäft ruhig und nicht spekulativ „Die gegenwärtigen Preiserhöhungen haben nicht den einheitlichen und spekulativen Cha- rakter der Vor weihnachtszeit des vorigen Jah- res“ stellt das Statistische Landesamt von Nord- rhein- Westfalen fest. Das Weihnachtsgeschäff ist ruhig. Preiserhöhungen gehen auf recht unterschiedliche und möglicherweise recht kurz- fristig wirksame Ursachen zurück. Einflüsse dieser Art könnten daher einen Zeitraum schwankender Preisgestaltung einleiten. ohne zu einer generellen Aenderung der Tengenz, die in den letzten Monaten auf eine Stabilisie- rung gerichtet war, zu führen. Gegenüber dem Vorjahr, wo zu Beginn der Wintersaison der Preisauftrieb in vollem Gange war, hat sich die Marktsituation jedoch so wesentlich geändert, daß ein Vergleich beider Perioden kaum noch möglich ist. R.-H. Treuhänder versteigerten zunächst deutschen Besitz Die Wiederzulassung einiger deutscher Firmen im Japan-Geschäft hat bei den deut- schen Afrikakaufleuten verstärkt den Wünsch jut werden lassen, für die Abwicklung des Afrikahandels in Kürze deutschen Firmen wieder das Niederlassungsrecht zu gewähren. Dies wird als eine entscheidende Vorausset- zung einer regelmäßigen Wiederaufnahme von Geschäftsbezienungen mit den Ländern Afri- kas angesehen. Im Gegensatz zu den deutschen Niederlas- lungen in Japan, müssen allerdings die Nie- derlassungen und Filialen der deutschen Afrikafirmen neu aufgebaut werden, da die ehemaligen Besitzungen bereits zum sroſſen Teil von den Treuhandverwaltungen verstei- gert worden und in anderen Besitz über- gegangen sind. Ein genauer Ueberblick läßt sich nur schwer erreichen, da nur in seltenen Fällen den deutschen Besitzern eine amtliche Mittei- lung über Verkauf oder Versteigerung ihres Eigentums zugeht. 5 DM halten sich die Emnzahlungen Die starke Ausdehnung des Kreditvolumen der Geschäftsbanken im Oktober und Noven. der hat in der Oeffentlichkeit zur Erörterm: der Frage Anlaß gegeben, ob restriktive Mas nahmen des Zentralbanksystems am Platz seien. Der Zentralbankrat hat in zwei Sitzun. gen die Kreditentwicklung eingehend geprütt (Siehe„Morgen“ vom 24. November„Finanz. minister gefährdet Geldpolitik“) Diese Prüfunz hat ergeben, daß die sprunghafte Ausdehnun der Kredite, die vor allem in der zweiten 5 dritten November woche festzustellen war zum großen Teil mit der gegenwärtigen Zahlungstechnik bei dem Dei sSendusschreibungs verfahren 21 8A mmen hängt. Der Zentralbankrat sieht bei dieser Sachlage zu kreditbeschränkenden Maßnahmen generel. ler Art keinen Anlaß. Er ist aber zu der Ueber. zeugung gekommen, daß bei einzelnen Banken insbesondere die Akzepkkreditgewährung über. mäßig ausgedehnt worden ist. Die Landeszen- tralbanken werden daher bei den in Betracht kommenden Geldinstituten auf eine Rückfüh⸗ rung der Akzept-Verbindlichkeiten hinwirken damit nach einer Uebergangszeit die Einhaltung angemessen erscheinender Normen in jeden einzelnen Falle gewährleistet ist. Einer trage des anderen Last, aber nicht alle der Landes. regierungen Defizit Ueber das Arbeitsministerium von Nord · rhein Westfalen hat der Deutsche Gewerk schaftsbund einen Gesetzentwurf nach Bom gereicht, der die Verwaltung der Gelder für die Arbeitslosen versicherung im gesamten Bundesgebiet einheitlich regeln soll. Der Ent- wurf soll die chronischen Defizite in der Ar. beitslosen versicherung einiger Länder„ver- lagern“ bzw. ausgleichen, denn die Länder haben erheblich unterschiedliche finanzielle Belastungen. Schleswig-Holstein gehört in dieser Hinsicht zu den gefährdetsten Gebietes der Bundesrepublik. Die vorgeschlagene Neu- ordnung sieht nunmehr den notwendigen Ausgleich zwischen den einzelnen Bundeslän- dern vor und bezweckt zugleich damit eine Sicherung für den Versicherungsempfänger. . R.-H. Schweizer Kapital drängt nach Deutschland Schweizer Bankiers fordern mit steigenden Nachdruck die Wiederaufnahme des seit Jab. ren imterbrochenen Finanztransfers mit dem Bumdesgebiet. Das im Sommer dieses Jahres erneuerte deutsch- schweizerische Zahlungsab- kommen hat die Schweizer insofern ent- täuscht, als es ihre Transferwünsche unbe⸗ rücksichtigt ließ. In den letzten Monaten mehrten sich die Stimmen, die im Zusammen- hang mit künftigen Schweizer Kapitalanlage- plänen in der Bundesrepublik die Wiederauf- nahme des Finanztransfers als wichtige Vor- aussetzung bezeichneten. Die Vereinigung Schweizer Bankiers bedauert, daß es trotz wiederholter Demarchen und fortgesetzter Be- mühungen noch nicht gelungen sei, die Trans- ferfrage zu klären. Sie hat die zuständigen Stellen ersucht, ihre Bemühungen, zur Nor- Mmalisieruns der Transfer vorschriften zu ver. stärken. 5 DGB contra Dehler wegen Mitbestimmungsrecht Der Justizminister mache sich zum Anwalt jener Unternehmer, die nur den Herr- im- Hause- Standpunkt vertreten und einen sozialen Frieden zu gewährleisten nicht gewillt sind, er- klärten die Gewerkschaften bezüglich der Aus. führungen des Bundesjustizministers Dr. Deh · ler über die künftige Mitbestimmung der Arbeitnehmerschaft in der Wirtschaft. Der Deutsche Gewerkschaftsbund bezeichnete dies: Ausführungen als„völlige Ablehnung dieser 3 der deutschen eee K.“ 5 + VV Exporischuldverschreibungen g sollen helfen Die vor kurzem gegründete Export- Ban AG., in Düsseldorf wird 50 Millionen DI Exportschuldverschreibungen herausgeben. Def Fimemaminister für das Land Nordrhein- West. falen soll nach einem dem Landtag vorliegen, den Gesetzentwurf ermächtigt werden. Landesgarantie für diese Exportschulduer. schreibungen zu übernehmen. VN 1 Steigende Spareinlagen im Oktober. Die Ent. Wleklung der Spareinlagen im Okto. ber zeigt bei den Sparkassen des Bundesgebietes“ einen UDeberschuß der Einzahlungen über die Aus, zahlungen von 36,8 Millionen DPM gegenüber Millionen DM im Vormonat. Mit 135,0 Millionen auf der Hohe der beiden Vormonate. Die Auszahlungen Sind gegenüber september um 5,6 Millionen DM a 0 119,1 Millionen DM zurückgegangen, Der Sen der Spareinlagen hat sich Ende Oktober um 1 Millionen DM auf 1 960,2 Millionen DM erhöht. Die steuer begünstigten Spareinlagen sind gegenüber dem Vormonat um 9, Millionen DM auf 29,8 Millionen DM angewachsen. 1 Ein nouarüges fmftiel him Zannver tal verhüten: ern Wege zu gehen Eine neue Erfindumg ermöglicht es, dem Zahnverfall Einhalt zu gebieten. Das Angenehme dabei: Man braucht keine Pillen zu schlucken oder bittere Tropfen einzunehmen, sondern hat es viel einfacher. Bisher haben Sie Ihre Zähne mal mit dieser, mal mit jener Zahnpasta ge- putzt. Ihre Zähne wurden auch mehr oder weniger gereinigt, je nach der Qualität, denn die Qualitäten und Preise der mehreren hundert Sorten sind sehr verschieden. Viele Verbraucher, vor allem solche, die trotz täglichen Zähneputzens einen Teil ihrer natürlichen Zähne eingebüßt haben und seitdem künst- liche Gebisse tragen müssen, waren bemüht, wenigstens ihre geretteten natürlichen Zähne zu erhalten. Sie verlangten nach einem Spezial- Präparat, welches nicht allein reinigt, sondern auch den Zahnverfall be- Kämpft. Seit reichlich 10 Jahren wurde die bekannte Kukirol-Fabrik des- halb, vor allem von Zahnprothesenträgern, die das seit 1937 im Handel befindliche, durch DR geschützte Kukident zur selbsttätigen Reinigung (ohne Bürste und ohne Mühe) von künstlichen Gebissen kennen, immer wieder bestürmt: „Stellen Sie doch auch ein Pulver für natürliche Zähne her, das so gut ist, wie Ihr Kukident.“ Jahrelang haben erfahrene Fachleute an der Lösung des Problems ge- arbeitet. Apotheker, Bakteriologen, Chemiker, Zahnärzte, Wiederverkäufer und Verbraucher wurden für die Versuche mit herangezogen. Vor einiger Zeit ist es endlich geglückt, ein Präparat zu schaffen, welches die vielen Wünsche nach einem idealen Zahn- und Mundpflegemittel in bezug auf Wirkung und Geschmack erfüllt. a Das neuartige Praparat für die natürlichen Zähne heißt Kukidont. Es Wirkt überraschend. Obwohl Kukidont erst seit Anfang November im Handel ist, wird es schon von Zehntausenden benutzt. Jeder, der es eine Woche lang im Gebrauch hat, ist begeistert und empfiehlt es weiter. Sie werden von Kukidont wohl schon etwas von Ihrem Zahnarzt gehört haben. Kukidont ist keine Zahnpasta, sondern ein neuartiges hygienisches Mund- pulver. Kukidont schmeckt äußerst angenehm; es erfrischt Mund und Atem. Der Geschmack ist bewußt milde gewählt worden, damit Kukidont auch von Damen und Kindern als angenehm empfunden wird. Sie haben den Mund nicht voll Schaum, da Kukidont keine Seife enthält und nur so stark schäumt, wie es gerade nötig ist. Die Anwendung des KukidOnt ist genau so einfach wie bei einer Zahn- pasta. Sie schütten etwas Kukidont-Pulver aus der handlichen Flasche genau so leicht auf die angefeuchtete Zahnbürste, wie Sie die Zahnpasta aus der Tube drücken und putzen dann die Zähne in der üblichen Weise. Ein Blick in den Spiegel, und die Ueberraschung ist deutlich sichtbar, be- sonders, wenn man einige Goldzähne hat. Kukidont bekämpft den Zahnverfall! Aber was man nicht ohne weiteres sieht, ist noch viel wichtiger. Schlecht durchblutetes Zahnfleisch kann zur Lockerung der Zähne und Erkrankung der Zabhntaschen aradentose) führen. Das neuartige Kukidont beugt dem vor durch Einwirkung auf die Durch- blutung des Zahnfleisches, die jeder Benutzer schon nach kurzer Anwen- dungszeit feststellen kann. Verfärbtes Zahnfleisch wird wieder heller und fester. Wer ein empfindliches, leicht blutendes Zahnfleisch hat, ist be- glückt, sobald er Kukidont kennengelernt hat. Kukidont wirkt, wenn es nach jeder Mahlzeit benutzt wird, der Karies (Zahnfäule) entgegen, da es die Entwicklung des Lactobacillus aeidophilus (Milchsäurebazillus) unterbindet, der nach den Feststellungen vieler Wis- senschaftler als Ursache der Karies anzusehen ist. Außerdem verhütet EKEukidont die Neubildung von Zahnstein. a Dabei ist Kukidont selbstverständlich in jeder Beziehung völlig unschäd- lich, greift also den Zahnschmelz nicht an. Selbst Wenn es verschluckt wird, schadet es auch einem empfindlichen Magen nichts. Darum haben viele Mütter es sofort für ihre Kinder in Gebrauch genommen.„Meine Zähne sind jetzt immer so schön sauber, Mutti“, sagen die Kleinen. — Manche Kinder, die dem Zähneputzen bisher aus versuchten, putzen sie jetzt mit Kukidont gern. Kukidont für 1 Woche zur Probe! Benutzen sie Kukidont eine Woche lang zur Probe. Sollten Sie 95 Kukidont aus irgend einem Grunde nicht zufrieden sein, 80 en e sich nicht: Senden Sie die Packung zurück. Sie erhalten dann anstan 115 den vollen Kaufpreis von 1,20 DM und Ihre Portoauslagen zurückvens e 00 Jede Apotheke und Fachdrogerie, jedes bessere Friseurgeschäft und 35 größere Parfümerie können Kukidont heute schon vorrätig halten o durch die nächste Großhandlung innerhalb weniger Stunden besorgen, Die rührigen Inhaber aller Geschäfte, die ihren Kunden dienen en haben Kukidont selbstverständlich bereits vorrätig. 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Ihre Zähne werden täglich in neuem Glanz erstra Sie können ungeniert lachen und mit Stolz„Ihre Zähne zeigen inheim neuartige Kukidont wird von der bekannten Kukirol-Fabrik, Wein (Bergstr.) hergestellt. i. ehr Wenn Sie ein künstliches Gebiß tragen, so verwenden Sie das von 1 als zehntausend Zahnärzten verordnete Kukident. Sie lösen etwas 1 farbiges Kukident-Pulver in Wasser auf und legen das Gebiß 19 Schon nach kurzer Zeit ist das Gebiß ohne Bürste und ohne Mühe 5 kommen sauber und gleichzeitig Keimfrei. Ihr Gebiß sieht jeden Tag 9 5 neu aus, sitzt besser und verbreitet keinen störenden Mundgeruch in Nr. 262 Fabr rund Schaub gchaub 0 kung Rada Haupun Grund Emud Philips Schaub low Saba Metz Mende Braun Blaupt Palllar Rada Schaub Philips delelunk Lorenz Tefi Sehaub Loewe-0 Mende drungig Blaupt Blaupt Tallapd Mger a- Blaupu Lelekunl Philips Jabs Graetz Schaub Besuc N 6 lle k 1. Tel Kapsch lle-Kof Austüh B Ib. platt Hektr. 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In der Zeitschrift F„Merkur“ hat sich FHolthusen inzwischen, utoren waren nach damit beschäf- moderne A so maßgeblich tigt, den inneren Haushalt der Welt mit neuen Energien der Wahrheit“ zu speisen, wie der heute in München lebende Lyriker und Essayist Hans Egon Holthusen. Er ist 2 2 1913 in Rendsburg als Sohn eines protestan- tischen Pfarrers geboren, schrieb 1937 ein Buch über Rilkes„Sonete an Orpheus“, machte als Soldat den Rußlandfeldzug mit und schloß sich 1944 der„Freiheitsaktion Bayern“ an. In diesen Monaten nun gab der Piper- Verlag, München, seinen ersten gesammelten Versband„Hier in der Zeit“ heraus, der eine Auswahl aus mehr als einem Jahrzehnt dichterischen Schaffens enthält. in der Deutung der zeitgenössischen Sitülation haben die Angloamerikaner T. S. Eliot und W. H. Auden die weitesten Fort- schritte erzielt. Holthusen nimmt ihr Thema auf und versucht, es in deutschen Sprachmustern weiter Zzu bewältigen. Rhythmisch und metaphorisch an den späten Eliegien Rilkes erzogen, eignet seinen Gedichten eine schonungslos moderne Sprache, in der Traditionalismus und Avant- gardismus sich zu einem lyrischen Stil von Roher Art und Geistigkeit verbinden. Den Eingang seines Versbandes bildet die in- zwischen bekannt gewordene„Trilogie des Krieges“ Sie enthält im Keim das mögliche Epos des zweiten Weltkrieges aus deutscher Sicht. Von dieser„Trilogie“ bis zu den unlängst im„Merkur“ veröffentlichten „Acht Variationen über Zeit und Tod“ spannt sich ein Bogen von Gedichten, die den stark spirituellen Charakter von Holt- husens Versdichtung erkennbar machen. Der erste Teil von„Hier in der Zeit“ gibt Holthusens Kriegslyrik, die in ihrer nach Transzendenz strebenden geisti- gen Durchdringung unserer„abschüssigen“ Zeit zu den eigenwilligsten Aussagen über den Krieg gehören. Der Sonettenkranz „Klage um den Bruder“ gehört zu den schönsten lyrischen Veröffentlichungen der letzten Jahre. Die Elegie„Heimkehr“ bildet ein Parergon zur Trilogie und zu den Sonet- ten, die wirklichkeitsnähere Gegenstücke zu Rilkes Orpheus Gedichten sind. Der z weite Teil des Versbandes enthält elf Jugendgedichte, in denen die Anlage des Dichters erkennbar wird.„Hingabe“,„Tede- um“,„Karsamstag“ lassen auf eine spezi- fisch religiöse Begabung schließen, die sich bis zu den„Acht Variationen“ bestän- dig sublimiert hat.„Karsamstag“ ist eine Art Programmgedicht. Inmitten einer in Politizismus und Sachtrieb befangenen Um- Elans Egon Holthusen eines Dichters welt und Zeitwelt drückt es die balancehal- tende Macht des Dichterwortes aus: Sei wie die bebende Waage“, Die Gleiches mit Gleichem verhält, Geh, meine Seele und trage Auf beiden Schultern die Welt!“ Die dritte Partie ist in ihrer Zueinander- kührung von Gedichten, die man Variatio- nen über Glauben und Wirklichkeit nennen möchte, gleichermaßen faszinierend durch ihren neuen Ton wie durch die vollkom- mene Beherrschung der lyrischen Aus- drucksmittel befriedigend. Ihre Grundstim- mung ist die Existenz des Menschen in der Zeitwelt. Gedichte wie„Der Mann und das Mädchen“,„Nocturno“,„Phantasie“ über ein Frauenantlitz, Seliger Fischzug“,„Das Unmögliche“ sind voll von neuen, in deut- scher Lyrik ungewohnten Sprachfiguren und„Topoi“: ein lyrisches Neuland, das zu kultivieren eine Aufgabe kommender deutschsprachiger Dichtung sein könnte. Mit Recht vermutet man Folthusens Lyrik in der Nähe Rilkes. Aber seine Ein- flüsse sind absorbiert; hier hat zum ersten- mal eine wahrhaft„schöpferische Begeg- nung“ mit dem Dichter der„Duineser Ele- gien“ stattgefunden. Holthusen verabschie- det sich von Rilke an dem Punkt seines Um- schlages in den„reinen Raum“, den„Welt- innenraum“. Er ist bemüht, Eliots Forde- rung nach„gegenständlichen Entsprechun- gen“ gerecht zu werden. Es ist vorstellbar, daß eine neue, der heutigen Wirklichkeit entsprechende Sprach- melodie erregend durch den Raum deut- scher Poesie zieht, wenn es gelänge, die Spannung zwischen dem im Deutschen un- verrückbaren Wort- und Satzakzent und der angelsächsischen„fluid-line“ fruchtbar zu machen. In der großbogigen Hymnik Holthusens sind Ansätze dafür vorhanden, die in formaler Hinsicht den Möglichkeiten einer Uebernahme des angelsächsischen „narrative poem“, des„Erzählgedichts“, ent- sprechen, wie es beispielhaft in jüngster Zeit geschrieben wurde in W. H. Audens „Zeitalter der Angst“. Holthusens eigent- liche Bedeutung liegt darin, daß er als erster die„Fußangeln“ in den englischen Sprachraum ausgeworfen hat und dort an- knüpft, wo Eliot und Auden bis beute stehen, etwa in der Linie von Eliots„Vier Quartetten“ und Audens„Zeitalter der Angst“. Die Personalunion von Dichter und Eri- tiker, für die Autoren wie Hofmannsthal, Oskar Loerke, Valéry, T. S. Eliot bervor- ragende Beispiele sind, läßt auch Holthusen auf zwei Schultern tragen. Die Fäden zwi- schen seiner Lyrik und seiner Essayistik Wie ein Kritiker des„Times Literary Supp- lement“ urteilt, in die Spitzenreihe der jungen deutschen Autoren vorgearbeitet. Seine„Trilogie des Krieges“ wurde ins Englische übersetzt und erschien in der Umgebung Eliots. Holthusens bisheriges dichterisches und essayitisches Werk, zu dem eine scharfe Ausein andersetzung mit dem„Dr. Faustus“ Thomas Manns und seinen sinnverkehrten„ecce homo und Gethsemane-Motiven“ gehört, läßt ihn stell- vertretend für eine Generation stehen, die ganze Odysseen erlebt hat, ehe sie in den geistigen Raum eintreten konnte. Helmuth de Haas „Der Dreiklang“ Ein neues Buch von Emil Strauß Als ein reifes, weises, meisterliches Kunst- werk der Sprache erweist sich auch dieses neue Buch des 83jährigen schwäbischen Dich- ters. das der Carl-Hanser-Verlag München in sehr feiner Aufmachung herausbringt“ Von drei Frauen erzählt Emil Strauß in diesen drei abgeschlossenen Geschichten, von einem Dreiklang gleichen Schicksals, das sie aus zu- fälliger Begegnung mit einem Menschen ihres wahren, eigenen Wesens offenbar werden läßt. Die eine,„Ida“, trennt sich von dem Manne, dem sie, nach dem intuitiv gewonne- nen neuen Wissen um sich selbst nicht mehr angehören kann, für„Frau Kampe“ beendet ein tödlicher Unfall das kurze Glück, das sie aus trostloser Erstarrung neu belebt hatte, und die schöne„Otta“ schließlich gewinnt nach ehrlich durchkämpftem Verzicht ein an- deres, ganz nach innen gerichtetes Leben. Nur ia der unbedingten Wahrhaftigkeit zu sich selbst läutert sich das Wesen des Men- schen. Ein Ruf zur Humanitas schwingt in der ethischen Grundforderung dieses Buches mit, der Ruf eines Dichters, der in den Stürmen unserer Zeit einen unerschütterlichen Glau- ben an den Menschen als dem Ebenbild Got- tes sich bewahrt hat und allen geistfremden und seelenlosen Mächten den Zugang zu sich wie zu seinem Schaffen verwehrt. In eine stille Klause glaubt man einzutreten. in eine zeitlose Sphäre, in der alle Leidenschaft sich zügelt, alles Schreien einer sich selbst zerflei- schenden Welt erstickt und der Menschen zu sich selbst hingeführt wird, zur Bestimmung seines Lebens aus dem Hineinhorchen in das. was allein ihm gemäß sein kann. Darin liegt die Stärke dieser Erzählungen und zugleich ihre Schwäche. Es fehlen ihnen die geistig-seelischen Spannungen, die Oeko- nomie auch, die die so genial geformte und so warm durchblutete Novelle„Der Schleier“ erfüllen(vom gleichen Verlag als erste Neu- auflage des Gesamtwerks von Emil Strauß herausgebracht). Eine altersweise Abgeklärt- heit liegt über dem Dreiklang“, der ganz ruhig und ohne die Erwartung. gefangen oder gar mitgerissen zu werden, gelesen sein will. K. H. Cerhart Hauptmann und Thomas Mann Gerhart Hauptmann: Die Atridentetralogie (Suhrkamp-Verlag, 1949) Gerhart Hauptmann lebt in unserer litera- rischen Begriffswelt als der fortschrittliche Dramatiker, der um die Jahrhundertwende dem nordischen Naturalismus die deutsche Bühne erschlogß. Weit weniger vertraut sind uns dagegen seine Beziehungen zum tragi- schen Pathos der Antike. Doch geht die Be- gegnung des Dichters mit dem Griechentum bereits auf das Jahr 1907 zurück, als ibn eine Bildungsreise über Korfu zu den Tempeln der alten Mysterien führte. Die Impulse, die er dabei empfing, wurden in seinem Schaffen freilich erst viel später sichtbar. Ja, das starke Erlebnis des Atridenschicksals, wel- ches ihm Delphi vermittelte, blieb nahezu vier Jahrzehnte ungeformt, um dann jedoch in vier kurzen Jahren zur endgültigen Fas- sung zu reifen. Teil eins der Tetralogie, die künfaktige Tragödie„Iphigenie in Aulis“ wurde in den Jahren 19401942 niederge- schrieben, der Schlußstein des Dramas,„Iphi- genie in Delphi“, war bereits 1940 entstanden, 1942 folgte„Agamemnons Tod“, und ins Jahr 1944 fällt das dritte Teilstück, die Tragödie „Elektra“. Stofklich hält sich Hauptmann im allge- meinen an den mythologischen Ablauf der Be- gebenheiten, doch ist es durchaus nicht die Sonne Homers, die ihm lächelt. Man wird in seinem Werk vergeblich nach der optimisti- schen Lebensbejahung Ausschau halten, die für Goethe zur Idee des Klassischen wurde, als ex seine Iphigenie das Land der Grie- chen mit der Seele suchen ließ. Hier voll- zieht sich düsteres Verhängnis, die Götter schreiten klirrend in Furcht und Schrecken einher, und die Sterblichen sind ihnen Werk- zeug, Spielzeug. Beute. Es ist der Hauch des großen attischen Trauerspiels, der uns an- Weht,— der sophokleische Atem. Und weder von der Skepsis des Euripides noch von der Byzanz Konstantinopel— ſstanbul versöhnenden Grazie des Apoll verspüren wir etwas in diesen sakralen Mysterien, mit denen der naturalistische Bühnenautor von anno dazumal sein dichterisches Lebenswerk beschlossen hat. Aus archaischen Urtiefen scheint das Bild Iphigenies heraufzusteigen, der keinen Jungfrau, die Göttin und Mef⸗ schenkind zugleich ist. Und vor der elemen- taren Wucht ihres Sühneopfers verblaßt die schlichtende Gebärde der taurischen Prisste- rin bei Goethe beinahe zur humanitären Atti- tüde. Darin beruht die Stärke der Haupt- mannschen Dichtung, aber auch ihre Grenze. Denn wenn es überhaupt zutrifft. dag jede Zeit sich ihre Kunstwerke schafft, so hat unsere Gegenwart an der Atridentetralogie kaum ein Vaterrecht. Man kann sich die Per- sonen des Dramas unter dorischen Säulen vor- stellen, zur Not auch umrahmt von romani- schen Rundbögen, aber ebenso wenig in elektrischer Beleuchtung wie etwa die Chöre und Sprecher in T. S. Eliots„Mord im Dom“. Und was den Kothurn anbelangt, auf dem die Atriden wandeln, so will es der Treppenwitz der Literaturgeschichte, daß es gerade Ger- hart Hauptmann war, der in jungen Jahren wie kaum ein anderer mitgeholfen hat, dem deutschen Schauspiel dieses pathetische Schuhwerk auszuziehen. Thomas Mann: Joseph, der Ernährer (Sührkamp-Verlag. 1949) Mit einer anderen berühmten Tetralogie unserer Zeit, den Geschichten um„Joseph und seine Brüder von Thomas Mann. geht es Uns. wie jenem Reiter. der sein Pferd am Schwanz aufzäumte. Immerhin haben wir heute Gelegenheit. den letzten Band des Gesamtwerks in einer deutschen Aus- gabe kennen zu lernen. Dabei sind die vier Bücher der Josephslegende derm deutschen Nobelpreisträgr und Träger des Goethepreises bereits in den dreißiger Jah- Ein Vortrag in der Mannheimer Kunsthalle N In der Vortragsreihe des Freten Bundes sprach am Mittwoch abend im wiederum erfreulich gut besuchten Behrenssaal Frau Dr. Otto Dorn-Heidelberg über Konstan- tinopel, die alte, schon 658 v. Chr. gegrün- dete Metropole am Südausgang des Eospo- rus in das Marmara Meer. An einigen Lichtbildern der markantesten Baudenkmäler aus den drei entscheidenden Epochen der Stadt am Goldenen Horn ent- Wickelte sie einen geschlossenen Ueberblick über mehr als zweieinhalb Jahrtausende einer Kulturentwicklung, die von den ver- schiedensten Faktoren beeinflußt wurde. Das heidnische Byzantion, eine schnell aufblü- hende Gründung griechischer Kolonisten, lag seit seiner Zerstörung durch Septimius Severus am Boden und erhielt erst duren Konstantin den Großen, der der Stadt sei- nen Namen gab und sie 330 zur christlichen Hauptstadt des Römischen Reiches erhob, wieder Weltbedeutung. Er legte den Grundstein zu dem großartigen Befesti- gungswerk, dessen Trümmer mit dem„gol- denen Tor“ zum Teil noch heute vorhanden sind, baute die erste(später von Justinian nach einem Brande größer und prächtiger Wiederhergestellte Hagia Sofa, dem Als achtes Weltwunder bestaunten monumen- talsten Kuppelbau der alten Welt), und ließ den mit ägyptischen Hieroglyphen se- schmückten Obelisk von Luxor aufrichten, in dessen Sockel sich zeitgeschichtlich inte- ressante Reliefs befinden. Eine zweite Blüte- zeit begann in der ersten Hälfte des 6. Jahr- hunderts unter Justinian, der die bei einem Aufstand zerstörte Stadt mit echt byzanti- nischem Aufwand(Hagia Sofia) wieder auf- richten lieg. Die letzte Epoche weltbeherrschender Be- deutung erlangte die Stadt nach der Erobe- rung durch den Osmanen-Fürsten Moham- med II., der die leider später zerstörten Serails auf der dem Goldenen Horn gegen- überliegenden Vorstadt Skutari anlegen ließ, und unter Soliman, dessen genialer Archi- tekt Sinan 1550 bis 1566 die Suleimanijc, eine wundervolle Moschee erbaute, zu der er das Material der Euphemiakirche von Chalcedon verwandte. Diese osmanische Periode dauerte bis zum ersten Weltkrieg, nach dem auch die Türkei sich die republi- kanische Staatsform erwählte und Kemal Ata Türk zu seinem fortschrittlichen Präsi- denten machte. Der Vortrag der Heidelberger Kunst- Historikerin füllte den hier knapp umrisse- nen Rahmen mit interessanten Einzelheiten aus den verschiedenen Kulturepochen. Sie wüßte ihre Begeisterung für den erwählten Stoff geschickt auf ihre Zuhörer zu über- tragen. a WSI. Kulturnachrichten Ralph Benalzkys„Meine Schwester und ich“, das vielgespielte musikalische Lustspiel, kommt am Sonntag, dem 11. Dezember(20 Uhr) im Mannheimer Nationaltheater in einer neuen Inszenierung von Helmuth von Scheven her- aus. Die musikalische Leitung hat Hans Georg Gitschel, die Tanzleitung Gaby Loibl. Das Bühnenbild entwarf Heinz Daniel. Es wirken mit: Hertha Roth, Walter Vitsmühlen, Helmuth von Scheven, Walter Pott, Friedrich Kinzler, Tana Schanzara, Rudolf Stromberg. Marianne Kaufmann, Josef Renkert, Paula Nova und Hans Joachim Eecknitz. „Rotfuchs“, eine Komödie von Jules Renard Geutsch von Fritz Monfort) wird am Sonntag, dem 11. Dezember, vormittags ren aus der Feder geflossen. Zum Glück gibt es in den größeren Städten der US-Zone amerikanische Büchereien, die es freund- licherweise übernehmen, uns mit den Spit- zenleistungen des zeitgenössischen deutschen Schrifttums bekannt zu machen. Sonst hätten Wir bisner von diese Wohl“ schönster und vollkommensten Dichtung Thomas Manns allenfalls reden körmen wie der Blinde von der Farbe. So sind wir wenigstens in der Lage, zu behaupten, daß es„Joseph, der Er- nährer“ als viertes Buch der Tetralogie mit seinen Vorgängern durchaus aufnehmen kann, ja, daß es sie auf wohltuende Weise abrundei und über wölbt. Thomas Mann hat, glaube ich, selbst ein- mal gesagt, daß die Distanz. welche ein Künstler zu seinem Werk hat, diesem in der Regel sehr zustatten kommt. Wie richtig das ist, zeigt ein Vergleich des„Dr. Faustus“ mit den Josephsgeschichten. Dort irritiert es uns. den Dichter stets im Zentrum des Gesche- hens zu erblicken: Thomas Mann ist Zeit- bloom und er ist auch Leverkühn, ins deutsche Verhängnis ist er verstrickt und sitzt gleich- zeitig darüber zu Gericht. Was literarisch dabei herauskam, war eine amorphe Häufung von Wunschträumen und Zwangsvorstellun- gen, die einen faden Nachgeschmack und leichtes Ohrensausen hinterlassen. In seiner Josephslegende hingegen führt er uns in den Garten der Kunst, wo wunderbar die Quellen der Phantasie und des schöpferischen Gei- steg springen und wo die Wahrheit des Ge- schaffenen durch keinen leidigen Rückbezug auf irgendeine zwielichtige Wirklichkeit ge- trübt wird. Ich stehe, in aller Bescheidenheit, nicht an, den Josephsgeschichten die Palme und den Lorbeer des Jahrhunderts zu reichen. Sie sind bezaubernd schön, und am bezauberndsten ist, daß ihre Schönheit durch den warmen Ton eines schmunzelnden Lächelns versüßt wird. Johann Schuh 11 Uhr, als deutsche Erstaufführung und ein- malige deutsche Aufführung aus Anlaß des Abschlusses des Jahres des Kindes im Mann- heimer Nationaltheater gegeben. „Der Ackermann und der Tod“, ein Streit- und Trostgespräch vom Tode aus dem Jahre 1400 von Johannes von Saaz bringen die Städti- schen Bühnen in Heidelberg. am Sonntag, dem 11. Dezember(11.13 Uhr) als erste Morgen- feier der Spielzeit. Franz Xaver Steck Eine Ausstellung im Rosen- garten. Im Weinzimmer des Rosengarten-Restau- rants, das für diese Zwecke einen recht an- sprechenden, geschmackvollen Rahmen gibt, zeigt der seit etwa einem Dutzend Jahre in Mannheim lebende Maler Franz Xaver Steck eine Reihe von Oelbildern, die in den letzten Jahren entstanden sind. Auf kleineren und großen Formaten spiegelt sich in mannigfachen Variationen das Er- leben alpiner Landschaft wieder, zu der Steck, als gebürtiger Allgäuer, immer wie- der zurückkehrt. Dabei geht es ihm sowohl um abendliche oder frühmorgendliche Stim- mungen als auch überhaupt um den visuel- len Reiz der in massiger und doch geglie- derter Größe aufsteigender Berge. Bilder aus dem Schwarzwald, ein Aehrenfeld und andere Landschaftsszenerien schließen sich an. Franz Raver Steck arbeitet seit einiger Zeit nur noch mit dem Spachtel; er hat diese Technik so sehr verfeinert und weiß sie so virtuos zu handhaben, daß es seines Hinweises bedarf, um ihrer gewahr zu werden. Mit erstaunlich fein differenzierten Farbnuancen gibt er ein Abbild der Natur, das in seiner fast photographischen Treue zwar auf innere Spannungen verzichtet, im Atmosphärischen aber nicht ohne Reiz 0 Stör mich doch nicht immer Notizen über Bücher Egon Vietta: Corydon, Geschichte eines Kna- ben.(Badischer Verlag, Freiburg i. Br.) Ein Traum kann bedrängend nahe, kann gesteigerte Wirklichkeit sein und den Tag, in den man zurückkehrt, mit, eindringlichen Bildern erfül- len. Er kann zum unverlierbaren Eigentum werden. Diese traumhaft anmutende Geschichte eines Knaben jedoch bleibt, trotz deutlicher hervortretenden Einzelzügen, fern, blaß, un- klar. Vietta zeigt Umrisse einer seltsamen Welt, sie dem Leser zu erschließen und ihn mit ihrem Wesen zu durchdringen, gelingt ihm nicht. Die Gestalt Corydons, um die sich das Geschehen des Buches bewegt, erkennt man nicht eigentlich als Individualität, als ein Menschlein aus Fleisch und Blut. Sie bleibt Objekt, unkindlicher Schemen. Unkindlich sind zumal die Gespräche, die Doktor Eduard mit dem Fünfjährigen führt, in denen sich die gleiche Fremdheit dem Kinde gegenüber äußert. Wie sie das Verhältnis Gils, des Vaters, zu sei- nem Jungen kennzeichnet. Selbst Gil, der eigentlichen Hauptgestalt. wie auch den übrigen Personen haftet dieses Unwirkliche nicht Ueberwirkliche, das der Autor vielleicht meinte, — an. Es sind Typen, ins Uebermaß gesteigert und Rolzschnittartig kontrastiereng. Wie an die Wand fallende Schatten erscheinen sie géspen- stisch, doch kaum geheimnisvoll; die Menschen. denen sie zugehören, sieht man nicht. ahnt man höchstens auf Augenblicke. Dabei erweist diese Arbeit durchaus den erfahrenen Schriftsteller, und ihre Mängel liegen wohl vor allem in einer allzu bewußten Virtuosität. Die Form scheint zu sehr vom Gedanklichen her bestimmt; die Sprache hat im Gefälle etwas Hymnisches. in der Färbung etwas Expressionistisches Eigenschaften, von denen zwar starke Effekte „an sich“ ausgehen, die aber das Darzustellende entwirklichen und der Prosa den natürlichen Fluß nehmen. Das Substantielle zerfließt oder verschwimmt, der Ton bekommt etwas Schwül⸗ stiges und Verkrampftes, künstliche Wortbil- dungen undi sinnwidriger Wortgebrauch stellen sich ein. Man bedauert dies alles um der zwei- fellos vorhandenen Schönheiten des Buches wil- len.— Die Illustrationen von Hans Kuhn pas- sen sich der Eigenart der Erzählung an. Sie verraten Können, haben Atmosphäre und lassen doch Menschen und Dinge im Schemenhaften. huwer Lina Staab: Traum und Tröstung(Verlag Deutsche Volksbücher, Rottenburg). Diese klei- nen Geschichten aus einer Kindheit haben keine reale Handlung, die man nacherzählen könnte. Ohne Plan und Absicht wachsen aus irrealem Daseinsgrund schwebende Stimmun- gen und verklingende Töne, wie nur ver- träumte Kinder sie kennen, und jene zauberisch leisen Erlebnisse zwischen Ahnung und erstem Erwachen, die man später nie mehr hat. Die sicher gefügte Ordnung eines bürgerlichen Elternhauses, eine kleine alte Stadt mit ihren Türmen, Winkeln, Brunnen und Gärten ist die Umwelt, die ein heimliches Kinderreich voll Die Not des 7 3 Am 22. Oktober 1948 wurde auf Initiative des damaligen Rektors, Prof. Dr. Geiler, die „Vereinigung der Freunde der Studenten- schaft der Universität Heidelberg“ gegrün- det. Diese Vereinigung hat das Ziel, die Katastrophale wirtschaftliche Notlage des akademischen Nachwuchses zu mildern und wendet sich an alle ehemaligen Heidelberger Studenten im In- und Ausland, darüber hinaus aber auch an den Kreis derjenigen, denen das Schicksal der Universität und Studentenschaft von Heidelberg am Herzen U1egt. Es ist der Versuch einer deutschen Selbsthilfe, die auch den Appell an fremde Hilfsbereitschaft rechtfertigt. Aus USA kamen umfangreiche Sachspenden von Pri- vatleuten, einheimische Wirtschaftsunter- nehmen— besonders Firmen aus den Be- zirken der Industrie- und Handelskammern Heidelberg und Mannheim— stifteten be- trächtliche Summen— aber es sind ange- sichts der großen Zahl der Bedürftigen und der unzureichenden staatlichen Mittel immer nur Tropfen auf einen heißen Stein. Die Universität Heidelberg hat gegen- Wärtig 4378 immatrikulierte Studenten (Stichtag 17. November). Etwa ein Drittel davon ist minder- oder unbemittelt und lebt auf einer Basis von monatlich hundert Mark und darunter. Viele sind verheiratet und haben Kinder. Von allen wurden Anträge auf Unterstützung gestellt. Bei ins- gesamt nur elf Ablehnungen wurden 433 Staatstipendien erteilt und für 1056 Studie- rende die Gebühren ganz oder teilweise erlassen. Doch der Gebührenerlaß allein genügt nicht, wenn selbst das Geld für Wobnung, Essen und Kleidung nicht aus- reicht. Abacenns en Na Hilfe muß beim Menschen beginnen Veeröfter 18 berabt or Rar! gedaktie kelefon: gankkon zugeme! postsche garlsruh Ludwigs! gtschelnt Bonn dat Alm rdentli trag reihe gelung gehäf um ele antrag gundest bereisch ler, de gundesr en Pur ein Wi Da der Photo: R. Lenne] Abeit! ter Hes butschei gerden. liber die frohem Märchenstaunen, erregen 00 rregenden En den Fes kungen, unnennbaren Wundern und Köstliz Spielen behütet. Da sind geliebte Tiere 1 Blumen, da sind Bilder. Worte, Klänge, 1 Jugosl' ben. Lichter und Gerüche, die alle eine bes i 5 dere Bedeutung gewinnen, und seltsame f Berlit genstände, die einen magischen Zauber z Ititische strahlen. Erste Schuld und erstes Begef dewisch wirkt jäne Schatten, umd ein Vorgefünf u uten mender Dinge ängstigt die schlafende Selz 10 ö diesem Buch der Erinnerungen, das der Sch 75 ster gewidmet ist, flieht die Dichterin au letse harten Gegenwart zu den Quellen ihres bas Inn sens zurück: in die dämmertiefe, verlor eegierun, Welt ihrer Kindheit, deren Duft noch vergessen und deren Glanz noch nicht staubt ist. Dort kann das gereifte Herz langen Wachsein müde, seinen Traum seine Tröstung wiederfinden. Rudolf Baumgardt: Fernando Magall Churfürstenverlag zu Mainz). Die Ges der ersten Weltumseglung des aus zahlreic biographischen Romanen bekannten Verfas erreicht mit dieser Neuauflage in Deutsch Nach ihr 45. Tausend. Das in vielen europälsdurder Ländern erfolgreiche und in mehrere Sprach übersetzte Werk ist eine spannende an Wirklichkeit gebundene Schilderung des Lebens wegs des portugiesischen Entdeckers, der um 17. erster den Seeweg in die Südsee fand, der Gamen indien von Osten her erreichte und dam ssen. nach seinem zu frühen Tode— Del Canosd Pirkung Weg für die Vollendung der ersten Wenn Kei segelung und den ersten praktischen Beef der Kugelgestalt der Erde wies. f 11 Konrad Lemmer: Max Pechstein und i Bonn. Beginn des Expressionismus. Mit 46 Abbidgutschel gen und 4 Farbtafeln(Verlag Konrad Lemm noch Berlin-Zehlendorf). Dieser als elftes Heft“ ſekinden Sammlung„Kunst unserer Zeit“ erschiene d 8 Band befagt sich zunächst mit den Malen i das „Brücke“-Kreises, der 1905 in Dresden genf sen deten Künstler vereinigung, der neben H (über den ein besonderer Band erschienen gsve Kirchner, Schmidt-Rottluff, Nolde und sischen Müller auch Max Pechstein angehörte und“ rücksichtigt auch die dem gleichen Ziel 4 Loslösung vom Impressionismus verbund Künstler des„Blauen Reiters“ mit Franz I August Macke und Wassily Kandinsky mit spielen ihrer Arbeiten, ehe er sich dem heue bene E. Lehrer an der Akademie der Künste in Peſftele k. lebenden Max Pechstein zuwendet. Ein aum Unt knapper einfünrender Text überläßt es t über Beschauer, sich selbst aus den Abbildungen Abourke „Bild“ des vom Handwerk herkommeluzielte 2 Künstlers zu machen, das ohne die ihm vative ligen„himmelschreienden“ Farben(von reinige leider nur drei der beigegebenen Tafeln nei spiel geben) ein wenig blaß und unvollkom Eigen bleibt. Trotzdem ist das Buch als willkonmg Der Bereicherung der gegenwärtig nicht sel Aerwart fangreichen Literatur über die Kunst des Haven pressionismus zu begrüßen. Pieren. I. 5 le Labo gen. M Wuchse Ju: Seraze Die„Vereinigung der Freunde der raten 2 dentenschaft“ konnte bis zum I. Deren Seraj. dieses Jahres aus Mitgliedsbeiträgen te der s Spenden einen Förderungsbetras von ast w. 15000 DM für Stipendien. Gebühren amtlich schüsse und Freitische aufbringen, Aber! bedeuten 15 00% DM angesichts der d heuren materiellen Not. in der sich jungen Menschen befinden? Selbstvess lich kann man aus diesem relativ 1 Fonds nicht alle unterstützen. die brauchen. Fleiß und Begabung sind a scheidende Voraussetzungen, daher“ jeder Antrag von zwei Professoren bel a Wortet werden. Und selbst denjenigen zürich einer Förderung würdig sind. kane kate den nicht in dem Mage helfen, das notwelſennnetz a znigldetern h. wäre. Am häufigsten muß die Vereint ne h. 5 die kurz en bei Studenten einspringen. Mount, Beendigung ihres Studiums Wee ade Toc Gebührenrestschuld exmatrikuliert agen Se Sollen. 5 5 Eg ist richtig, Gelder für l zwecke zu stiften, aber man darf h schen, die an den Forschungsin 1 arbeiten sollen, nicht verhungern 1 Der deutschen Wissenschaft ist e, holfen, wenn ihre zukünftigen T 1 dem Bruck der Not physisch und e zusammenbrechen. Unsere Kulturelle“ tung wird davon abhängen. 0 1 dentengeneration der Nachkriegsie 101 ö Kampf um Dasein und Leistung ertos besteht. „Prix Goncourt“, der b eutsche 1 ere n e wurde 5 5 a Tebess(Nordafrika) geborenen Scutei feiern 5 Robert Merle für sein Erstling egprd genneh. Novelle„Weekend a Zuydcoote“, Zuges e elt höchste kla Schwär dem! 05 Veͤtorden