eröktentlicht unter Lizenz Nummer 1 at! 5 5 110 aptwortliche Herausgeber: ackermann. E. Fritze Schilling vers or Kar gedaktion. Druck. Verlag: Mannheim * Am Marktplatz kelekon: 44 181, 44 152. 44 153 konten: südwestbank Mannheim ukgesellschaft Mannheim bank zusemelne Ba bostscheckkonten: ganlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 ludwigshafen a. Rh. Nr. 267 43 erscheint täglich außer sonntags kür unverlangte Manuskripte über- aumt der verlag keinerlei Gewähr Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 234 Weinhelm, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg, Rohrbacher Straße 5-7 Telefon 4980 Kheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2.80 frei Haus Pasthezugspreis:„ DR 2.80 zuzüglich DM 54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 3.60 einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2.50 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises Ludwigshafen a. Rh., n Jahrgang Nr. 263/ Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Entscheidung über Weibnachisgratifikationen erst nach Weihnachten Bonn,(an-Eig.-Ber.) Das Bundeskabinett at am Freitagnachmittag zu einer außer- uudentlichen Sitzung zusammen, um zu dem utrag des Bundestages über die Steuer- eiheit der Weihnachtsgratifikationen ellung zu nehmen. Bundesfinanzminister Pehäffer überbrachte dem Bundesrat, der un gleichen Zeitpunkt tagte, mündlich den trag der Regierung, dem Ersuchen des bundestages zuzustimmen. Der südwürttem- bergische Staatspràsident Dr. Gebhard Müll- Jer, der als Vizepräsident die Sitzung des Uundesrates leitete, erklärte sich bereit, die- e Punkt zusätzlich zu behandeln, wenn en Widerspruch aus dem Hause erfolge. ba der nordrhein-westfälische Minister für b R. Lehne] Arbeit Kal b fell(SPD) und ein Vertre- Jer Hessens widersprachen, mußte die batscheidung über diesen Punkt verschoben erden. Es besteht jetzt die Möglichkeit, daß iber die Weihnachtsgratiflkationen erst nach nden Enid 1 1 und Köstleh den Festtagen entschieden wird. dte Tiere g 5 5 Klänge ke Jugoslawien vorübergehend blockiert eine 5 1 95 4 1 5 Velten Berlin.(dpa) Zwanzig Mitglieder der im Zauber zinischen Sektor von Berlin gelegenen jugo- stes Begrehſ gewischen Militärmission waren von den orgefünl fan paten Abendstunden des Donnerstags bis 1 8801 kltagnachmittag in ihren Wohnungen im nterin au öwetsertor durch Volkspolizei blockiert. len ihrez bes Innenministerium der Sowietzonen- eke, verlor kesierung hatte den Angehörigen der beim it noch lerten Kontrollrat akkreditierten Militär- jon am Donnerstag mit sofortiger kung den Aufenthalt im Gebiet der hrjetzonen-Republik untersagt. In einer amtlichen Erklärung wurde behauptet, Magallan, gag die Jugoslawen die gesetzliche Grd- 5 12 g in der Sowjetzonen- Republik zu ten weten versuchten. 5 ten Verfas in Deutsch Nach der Aufhebung der Blockade 1 europäisd rden die Beamten der Mission vom ende an menministerium der Sowjetzonen-Regie- 80 Lebe dung aufgefordert, den Sowietsektor bis ckers. der m 17. Dezember 24 Uhr mit dem ge- fand, der famten Eigentum der Mission zu ver- und dami fassen. Del Canos d rsten Welt 1 1 ischen za Reine Kriegsgefangenen mehr in Frankreich, sondern stein und Bonn.(dpa) In Frankreich gibt es keine it 46 Abbilbeeutschen Kriegsgefangenen mehr, sondern dnrad Lemmer noch Kriegsverbrecher, die sich in Haft elktes Het ſeinden. Mit dieser Feststellung wandte t“ Erschien n das 825 18e en e as französiche Hohe Kommissariat resden geen zen angeblich irreführende Pressemel- neben Heaningen. Die Verhafteten seien deutsche erschienen uiegsverbrecher, die Verbrechen auf kran- te Herz. 1 Traum lde und(schem Boden begangen hätten. ehörte 10 0 g ichen Ziel 1 8 verbinde, Labour gewinnt Nachwahl it Franz lle linsky mit 5 Bradford(Torkshire),(dpa-Reuter) Die 100 belle fabour-Party konnte ihre fast ununterbro- inste in Beſtene Erfolgsreiche bei den Nachwahlen det. n zum Unterhaus in South Bradford fortsetzen. erlägt es At über 4000 Stimmen Mehrheit wurde der bbildungen Jabourkandidat Craddock gewählt. Er e miele 23335 Stimmen, während sein Kon- en ö ativer Gegner 19 313 Stimmen auf sich en Tafeln Atenigen konnte. Der Kandidat der Unab- Unvollkomneigen Liberalen erhielt 2882 Stimmen. 8. willkomme Der Wahlerfolg der Labour-Party war ncht sem aterwartet groß. Doch konnten die Konser- Kunst des ſilwen die Labour-Mehrheit immerhin hal- teren. Im Jahre 1945 betrug die Mehrheit er Labour-Party etwas Über 9000 Stimmen. es Jugoslawen stecken Russen ins Gefängnis I Seralewo.(dpa-RETTER) Gefängnis- unde der Sfraken zwischen 20 und 3 Jahren wurden I. Dezenſn Serajewo gegen zehn Russen verhängt, beiträgen 9 0 der Spionage für die Sowjetunion ange- rag von Adel waren. Sechs der Angeklagten Gebünrenſentüch sowjetische Staatsbürger— Wur- gen. Aber en der Zusammenarbeit mit dem Feind as der ufſehreng des Krieges schuldig befunden. ler sich Ale Verurteilten werden voraussichtlich zelbstverselferukung einlegen. elatiyv les a en. die.—— me a Bang, daher S eluct?? esso ren bel 8 5 1 igen, ir; 9 lensenteet, bench. Zürich, die größte Stadt der Schweiz, d. Kann 5 den Bau einer Untergrundbabhn. Das U- das noten voll eine Gesamtlänge von ios Kilo- e Vereins 5 haben. Die Gesamtkosten des Projekts die kurz] uten sich auk über eine Milllarde Franken. wegen ne kae Bay(Corn walh. Paul Müller und uliert welas kochter Ass. die mit inrem fünf bieter lien degelbool Berlin“ den Atlantik über. r For scholz de Wollten, mußten am Donnerstag erneut balandwesk-englischen Küste Schutz suchen. ba en am Vortage Falmouth in Richtung 5 ches raffen Wurden jedoch durch stür⸗ r Kü etter gezwungen, die Mounts Bay an chat 5 üste von Cornwall anzulaufen. wor 1 2400„auslaufende“ oder„wüste“ dben d en in Kürze an Flüchtlingsbauern ver- werden. Bonn. Von den 0 0 Flu n im Bundesgebiet lebenden Fenn all üchtlingspauernfamilien können. ng erfolg Frücksich Möglichkeiten der Landbeschaffung ecklist werden, tneoretisch rund 100 000 I Sch b elsenen Grund und Boden erhalten. 900 watschebisch-Hall. Die vermutlich älteste Frau skeergan 1 Fräulein Natalie Denk, die am Tk, feiern 1 Sonntag ihren 105. Geburtstag engen an dlesem Tage viele Chrungen ent- torbemen konnte, ist in Schwäbisch-Hall 88 apa Up schafts- Internationale Freiheitsstrafen bis zu sechs Monaten erlassen Bundestag verabschiedet Amnestiegesetz/ Verkündung noch vor Weihnachten Bonn. Von unserer Bonner Redaktion In seiner Sitzung am Freitag verabschiedete der Bnudestag in zweiter und dritter Lesung gegen einige Stimmen der Bayernpartei und der CSU das Gesetz über die Gewährung von Straffreiheit. Damit ist die Verkündung der lange erwarte- ten Amnestie noch vor Weihnachten sichergestellt. Die Bedenken, die von der Minder- heit des Hauses angemeldet wurden, rich teten sich weniger gegen die Amnestie als solche, sondern betrafen vielmehr die Zuständigkeit. Sowohl die Bayernpartei als auch die CSU äußerten in der Debatte erneut die Auffassung, daß die Amnestie Länders ache sein müsse. Das jetzt verabschiedete Gesetz umfaßt zehn Paragraphen. Als Stichtag wurde der 15. September 1949 gewählt. Erlassen wer- den rechtskräftige Freiheitsstrafen bis zu sechs Monaten und daneben ausgespro- chene Geldstrafen bis zu 5000 DM sowie rechtskräftige Geldstrafen, bei denen die Ersatzfreiheitsstrafe nicht mehr als sechs Monate beträgt. Noch nicht verbüßte Ge- kängnisstrafen bis zu einem Jahr kommen dann in Fortfall, wenn der Täter nicht bin- nen eines Zeitraumes von drei Jahren ein neues Verbrechen oder vorsätzliches Ver- gehen verübt. Als Grundbedingung wird verlangt, daß die Tat nicht aus Grausam- keit, ehrloser Gesinnung oder Gewinnsucht begangen wurde. Auch nicht verbüßter Ju- gendarrest wird durch das Gesetz erlassen. § 3 sieht vor, daß anhängige Verfahren dann eingestellt werden, wenn eine Frei- heitsstrafe bis zu sechs Monaten allein oder in Verbindung mit einer Geldstrafe bis zu 5000 DM. oder eine Geldstrafe zu erwarten ist, bei der die Ersatzfreiheitsstrafe nicht mehr als sechs Monate beträgt. Das gleiche trifkkt für Verfahren zu, in denen auf Ju- gendarrest zu erkennen wäre. Ueber die Stellung des Verfahrens wird von dem Gericht außerhalb der Hauptver- handlung durch Beschluß entschieden, ge- gen den aber sofortige Beschwerde stattfin- det, Wenn die Staatsanwaltschaft nicht der Einstellung zustimmt. Zieht das Gericht in der Hauptverhandlung die Einstellung des Verfahrens gegen 8 3 in Erwägung, so ist dem Angeklagten Gelegenheit zur Stellung- nahme gegeben. Er kann, wenn er seine Unschuld behauptet, die Durchführung des Verfahrens beantragen. Ebenso kann ein Beschuldigter, wenn das Gericht außerhalb der Hauptverhandlung das Verfahren ein- gestellt hat, binnen einer Woche nach Zu- stellung des Einstellungsbeschlusses die Durchführung des Verfahrens beantragen. Um den notwendigen Ehrenschutz sicher- zustellen, ist in 8 6 festgelegt, daß, falls ein Verfahren wegen übler Nachrede, Ver- leumdung oder falscher Anschuldigung ein- gestellt wird, die Staatsanwaltschaft oder der Privatkläger die Wahrheit, Unwahrheit oder Nichterreichbarkeit dennoch feststel- len lassen kann. Zwei der wesentlichen Paragraphen be- kassen sich mit Handlungen auf politischer Grundlage, die nach dem 8. Mai 1945 begangen wur- „Washington“ in Hamburg freudig begrüßt UTS-Passagierdampfer läuft nach zehn Jahren wieder Hamburg an Von unserer norddeutschen Redaktion Hamburg. Mit Marschmusik und- stür⸗ mischen Begrüßungsrufen einer riesigen Menschenmenge wurde am Freitagabend eines der schönsten Passagierschiffe, die 26 000 BRT große„Washington“ der United States Lines mit 285 amerikanischen Tou- risten an Bord im Hamburger Hafen emp- kangen. Die„Washington“ lief nach zehn Jahren erstmals wieder einen deutschen Hafen an. Das Schiff zeigte auf dem Vor- mast die schwarz-rot-goldene Flagge. Tau- sende von Lichtern erhellten den buntge- schmückten Ozeanriesen, der mit dieser Fahrt den Passagierverkehr zwischen den USA und Deutschland wieder aufgenom- men hat.. Die für heute bevorstehende Abfahrt der„Washington“ von Hamburg nach New Vork hat den Hamburger Hauptbahnhof seit der Ankunft der ersten Schiffspassagiere aus Stuttgart und München in ein Heer- lager internationaler Reisender verwandelt. Ohne Unterbrechung reisen Passagiere aus allen Teilen Deutschlands zu. Auch ein Mannheimer befindet sich unter den ersten 1200, die heute die Fahrt nach USA antreten werden, In den Büros der United States Lines wimmelt es von zukünftigen Scefahrern, die zum ersten Male Schiffs- planken unter den Füßen haben. den und mit den sogenannten Illegale u, die nach dem 10. Mai 1945 die Gesetze durch Verschleierung ihres Personenstan- des übertraten. Ohne Rücksicht auf Art und Höhe werden Strafen für Handlungen auf politischer Grundlage, die nach dem 8. Mai 1945 begangen und auf die besonderen politischen Verhältnisse der letzten Jahre zurückzuführen sind, erlassen. Dies gilt al- lerdings nicht für Straftaten, die Mord oder Totschlag einschließen oder die auf Grau- samkeit, aus ehrloser Gesinnung oder Ge- Winnsucht verübt wurden. Auch IIlegale, die Straftaten zur Verschleierung des Per- sonenstandes aus politischen Gründen be- gangen haben, erhalten Straffreiheit ohne Rücksicht auf die zu erwartende Höhe, wenn der Täter bis spätestens 31. März 1950 bei der Polizeibehörde seines Wohnsitzes oder Aufenthaltsortes freiwillig seine un Wahren Angaben widerruft und die unterlassenen Angaben nachholt. Auch hier fallen Mord und Totschlag nicht unter die Amnestie, wenn bereits anhängige Ver- fahren eingestellt werden. Straffrei- heit wird nieht gewahr kür Steuer vergehen. Gesetze der Länder, die eine weitergehende Straffreiheit ge- währen als sie die Bundesamnestie vor- sieht, werden unberührt bleiben. Freiburg wartet und prüft Freiburg.(Ft-Eig.-Ber.) Eine offizielle Stellungnahme der südbadischen Regierung zu den vom württembergisch- badischen Mi- nisterat ausgearbeiteten Vorschlägen zum Südweststaatproblem ist nach Ansicht maß- geblicher Persönlichkeiten in Freiburg nicht vor Ende der kommenden Woche zu erwar- ü mn. Das Stuttgarter Schreiben müsse zu- nächst eingehend geprüft werden urid Garüber hinaus Gegenstand einer Aussprache ut südbadischen Politikern sein. Die Stutt- deter Vorschläge, so meint man in Freiburg, en auch mit der von Tübingen bisher ver- rolgten Linie nicht zu vereinbaren. in Düsseldorf nur Motive erläutert Kirkpatrick über seine Zusammenkunft mit deutschen Industriellen London.(dpa) Der Leiter der Deutsch- landabteilung im britischen Außenministe- rium, Sir lvone Kirkpatrick, berich- tete in London über die Rede, die er in Düsseldorf vor deutschen Industriellen ge- halten hatte. Kirkpatrick erklärte bei einer internen Londoner Pressekonferenz, er habe in seiner Rede weder die Frage der deutschen Stahlindustrie noch ausländische Kapitalin vestitionen im Ruhrgebiet oder die Verstaatlichung der deutschen Grund- industrien erwähnt. wie der Daily Tele- graph“ behauptet hätte. Kirkpatrick sagte, seine Ansprache vor den deutschen Industriellen sei im Zuge für Frieden mit Deutschland Das erste Manifest des Internationalen Bundes Freier Gewerkschaften London.(dpa-REUTER) Deutschland, Ja- pan und Oesterreich sollten durch den Ab- schluß von Friedens- Oder Staats- verträgen sobald wie möglich wieder in die Gemeinschaft der freien Völker zurück- geführt werden, heißt es in einer Deklara- tion, die der„Internationale Bund Freier Gewerkschaften“ zusammen mit einem an die Arbeiterschaft der ganzen Welt gerichteten Manifest einstimmig an- nahm. Die Deklaration faßt die politischen und wirtschaftlichen Forderungen der neuen Gewerkschaftsinternationale in 36 Punkten zusammen. Darin werden Vollbeschäftigung. volle Produktion und gerechte Verteilung der erzeugten Güter, wirtschafliche und so- ziale Sicherheit und Gerechtigkeit sowie Freiheit durch politische und wirtschaftliche Demokratie verlangt. f In der Deklaration werden dem europa- ischen Wiederaufbauprogramm und allen ähnlichen Hilfsmaßnahmen die volle Unter- stützung der internationalen Gewerkschafts- bewegung zugesichert. Zollschranken und andere Handelsbeschränkungen werden ver- worfen und ein Ausbau der internationalen wirtschaftlichen Zusammenarbeit gefordert. Die Deklaration betont die Notwendigkeit eines Zus ammenschlusses West- europas unter Einbeziehung Deutschlands.„Wir sehen die Verei- nigung Westeuropas einschließlich Deutsch- lands zu einer europäischen Gemeinschaft als dringendsten ersten Schritt an.“ Es wird weiter darauf gedrängt, dem Mißbrauch des Vetos bei der UN ein Ende zu setzen und eine internationale Kontrolle der Atomenergie zu schaffen. Die Welt soll abrüsten und eine den Frieden sichernde Streitmacht der Vereinten Nationen auf- stellen. Der Grundsatz„gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ würde von der neuen Gewerk verfochten werden, heißt es in der neuen Deklaration weiter. Sie werde sofort darauf hinarbeiten, daß die Arbeiter in aller Welt einen garantier- ten Mindestjahreslohn erhalten. Um dieses Fernziel zu erreichen, soll zunächst ein ga- rantierter Mindestwochenlohn eingeführt Werden, Die Gewerkschaftsinternationale werde Kollektivverhandlungen zur Errei- chung dieses Zieles anstreben, halte ihren Mitgliedern aber das Recht zum Streik of- fen, wenn die Arbeitgeber die Erfüllung dieser Zielsetzungen verhindern. In der Deklaration werden schlieglich Garantien für soziale Sicherheit, umfas- sende Gesundheitsfürsorge für jeden Staats- bürger, Schutz bei Krankheit, Unfällen, Al- ter und Arbeitslosigkeit gefordert und das Recht auf kostenlose Schulausbildung un- terstrichen. Der Londoner Kongreß billigte einstim- mig die Wahl des Belgiers Paul Finet zum Präsidenten des„Internationalen Bundes Freier Gewerkschaften“. der britischen Bemühungen um eine Nor- malisierung der Beziehungen zwischen der Besatzungsmacht und der deutschen Oef- fentlichket erfolgt. Der Staatssekretär für Deutschlandfragen im britischen Außen- ministerium, Lord Henderson, werde in der, nächsten Woche seinem Beispiel folgen. Bei seinem Zusammentreffen mit den deutschen Industriellen, fuhr Kirk- patrick fort, habe er diesen Kreisen, die auf Grund ihrer Stellung besonders leicht zu Mißverständnissen über die deutsch-eng- lischen Beziehungen neigten, die Motive der britischen Deutschlandpolitik erklären wollen. Man habe das französische Außen- ministerium vorher über seinen Deutsch- landbesuch unterrichtet. in amtlichen britischen Kreisen betont man, daß der Besuch Kirkpatricks nicht öffentlich angekündigt worden sei. weil ein Meinungsaustausch zwischen britischen Be- amten d Deutschen angesichts der Nor- malisierung der deutsch- britischen Bezie- hungen nur mehr als Routineangelegenheit betrachtet werden solle. 5 Samstag, 10. Dezember 1949 Ein weileres Jahr„Nofopfer Berlin“ Bonn.(dpa) Das„Notopfer Berlin“ bleibt auch im nächsten Jahr bestehen. Der Bun- destag hat gestern ein Gesetz darüber an- genommen. Es verlängert praktisch das sei- ner Zeit vom Wirtschaftsrat beschlossene Notopfergesetz, demzufolge die zusätzlichen Zwei-Pfennig-Notopfer-Marken bei Post- sachen geklebt und Gehaltsabzüge einbe- halten werden müssen, und zwar bis zum 31. Dezember 1950. Alle Parteien bis auf die Kommunisten stimmten für das Gesstz. Dieses Ergebnis wurde im Bundestag mit lang anhaltendem Beifall begrüßt. Nach Kohl jetzt Bettinger Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Im Auftrage des Minister präsidenten und im Einvernehmen mit dem Kabinett wurde dem Staatsbeauf- tragten für das Vertrlebenenwesen in Würt- temberg-Baden, Willy Bettinger, unter Einhaltung der tarifmäßigen Kündigungs- frist gekündigt. Er wird nach Beendigung seines derzeitigen Urlaubs die Dienstge- schäfte nicht wieder aufnehmen. In der amt- lichen Begründung der Kündigung heißt es: „Die Kündigung wurde vor allem im Hin- bl. ck darauf ausgesprochen, daß weite Kreise der Flüchtlinge sich nicht von einem Mann betreuen lassen wollen, von dessen Gesin- Nungsgenossen sie aus ihrer Heimat unter Zurücklassung ihrer Habe und Vernichtung ihrer Existenz vertrieben worden sind. Hin- zu kommt, daß die immer wiederkehrenden Angriffe gegen Direktor Bettinger erkennen lassen, wie wenig Vertrauen ihm auch sonst in der Oeffentlichkeit und bei den Stellen, auf deren Mithilfe er angewiesen ist, ent- gegengebracht wird. Ohne gegenseitiges Vertrauen können aber die in heutiger Zeit besonders wichtigen Aufgaben auf dem Ge- biete des Flüchtlingswesens nicht so durch- geführt werden, wie es das Interesse des Staates und der Flüchtlinge erfordern. Da mit einer Aenderung dieser Verhältnisse nicht zu rechnen ist, bleibt nur die Lösung des Dienstvertrages übrig“. Damit scheidet der letzte höhere Staats- bedbenstete Württemberg-Badens, der Mit- glied der KPD ist, aus dem Amt aus. Der chemalige Arbeitsminister Rudolf Kohl, der letzte kommunistische Minister der Westzonen, wurde vor über Jahresfrist ent- lassen. 5 Straßenverkehrsämter ade Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Der Wirtschafts- und Verkehrsausschuß des Landtages be- schäftigte sich in seiner letzten Sitzung mit einem bereits im Mai dieses Jahres einge- brachten Antrag des CDU-Abg. Dr. Ga a, demzufolge die Straßenverkehrsdirektion aukgehoben und die noch verbleibenden Restaufgaben den Stadt- und Landkreisen übertragen werden sollten. Der Ausschuß stimmte diesem Antrag geschlossen zu. Der Antrag des Mannheimer Abg. Kuhn betreffend den Bau einer Hochdruck- Ferngasleitung durch die Straßbßen Mannheims, zu dem der Wirtschaftsmini- ster in einer der letzten Landtagssitzungen eingehend Stellung genommen hatte, wurde, nachdem zwischen der Ruhrferngas-AG, dem Wirtschaftsministerium und der Stadt Mannheim eine Einigung erzielt worden ist, für erledigt erklärt. KPD-Vorsitzender beurlaubt Frankfurt.(dpa) Der erste Vorsitzende der KPD in Nordrhein- Westfalen und Bun- destagsabgeordnete Hugo Paul ist aus sei- nem Amt als Parteiführer beurlaubt wor- den. Vorsichtige Politik gegenüber Deuischland Rat der Republik definier Paris.(dpa-REUTER Der Rat der fran- zösischen Republik nahm in der Nacht zum Freitag eine Entschließung an, die jeg- liche Remilitarisierung Deutsch- lands ablehnt. Die Debatte bewegte sich um die Frage der Zulassung Deutsch- lands zum Europarat. In der Entschließung heißt es, die welt- politische Lage erfordere die allmähliche Wiederbeteiligung Deutschlands am inter- 2 N Ne N N Ali, 1 157 r i 4%., . N,. Die„Engel parade t die französische Haltung nationalen politischen Leben des Westens. Doch müsse die deutsche Beteiligung, beson- ders die Zulassung Deutschlands zu einer gesamteuropaàischen Organisation, an fol- gende Bedingungen geknüpft werden: 1. Der Charakter der internationa- len Ruhrbehörde muß klar umschrie- ben, ihre Vollmachten für die Verwaltung des Ruhrgebiets und die Eigentumsverhält⸗ nisse seiner wichtigsten Rohstoffquellen müssen wirksam werden. 2. Es ist eindeutig zum Ausdruck zu bringen, daß der Demontagestop die Ver- bote und Beschränkungen der deutschen Industrie nicht berührt. 3. Die Europaratssatzung ist so abzuän- dern, daß eine tatsächliche politi- sche EBuropabehörde im Jahr 1950 zustandekommt, da die friedliche Wieder- herstellung Deutschlands von dem Bestehen einer solchen Behörde abhänge. 4. Durch direkte deutsch- französische Verhandlungen muß die Grundlage für ein deutsch- französisches Wirt schafts- und Kultur abkommen gelegt werden. 5 Vorher hatte sich der französische Außen- minister Schuman für eine vors ich 3 535 Deutsch- à nd ausgesprochen. Frankreich habe seine Deutschlandpolitik nicht 8 0 sagte Schuman. Wenn man den Deutschen auch gewisse Vollmachten zurückgegeben habe. werde Frankreich seine Autorität als Besat- zungsmacht wahren. Auch in der Repara- tionsfrage habe Frankreich auf keines seiner Rechte verzichtet. MORGEN Samstag, 10. Dezember 1949 Amnestie erhältnismäß und ig kurzer Zeit, in guter chlicher Knappheit hat ag das Gesetz über die Ge- 1 Straffreiheit in zweiter und mit erheblicher Mehrheit können. Daß die erste große die die Volksvertretung zum brachte, gerade„‚die kleinen er Zeit“ betrifft, dürfte nicfn r kommen. Bereits in der Re- klärung hat Dr. Adenauer die angekündigt und folgte damit zuck weiter Volkskreise, die für die epanz zwischen dem Gesetz und dem t kein Verständnis hatten. Man denke Mütter, die in den vergangenen B le Jahren in der Winterkälte auf den Bahn- 1 dämmen Kohlen stahlen. Erinnert sei an die Hungrigen, die um des nackten Lebens Willen Geschäfte machten und nach dem Gesetz strafbar waren, während es kein Gesetz gab, das denjenigen auf den Tisch gelegt werden konnte, die das große Hun- gern verschuldeten. So hat manch einer eine Gefängnisstrafe erhalten, der viel- leicht in normalen Zeiten friedlich und rechtlich seiner Wege gewandelt wäre. An diese Menschen, die die Zeit und nicht ihr eigener Wille zum Bösen gezeich- net hat, ist bei der Gewährung von Straf- freiheit gedacht worden. Das wird auch Ausdrücklich darin zum Ausdruck gebracht, dag die Amnestie für Täter, die aus Grau- samkeit, aus ehrloser Gesinnung oder Ge- winnsucht gehandelt haben, keine Gültig- keit hat. Von Juristen wird an dieser For- mulierung Kritik geübt. Sie sagen, daß bei der Rechtssprechung die elementarste Lebensnot schon immer berücksichtigt wurde und verweisen auf den 8 153 der Strafprozeßordnung, der bei unbedeuten- den Folgen der Tat die Einstellung des Verfahrens ermöglicht. Ein anderes Problem, das in der Bundes- tagsdebatte wieder sichtbar wurde, ist das der Zuständigkeit. Hier meldeten die Bayern, und zwar die Bayernpartei sowohl wie die CSU ihre Bedenken an, die auch schon anläßlich der Behandlung des Gesetz- entwrurfes im Bundesrat sichtbar geworden Sind, jedoch mit 25 gegen 18 Stimmen abge- Wiesen werden konnten. Die Bundes- regierung und die Mehrheit des Bundes- tages berufen sich auf den Artikel 74 des Grundgesetzes, der feststellt, dag sich die konkurrierende Gesetzgebung auf das bür- gerliche Recht, das Strafrecht, den Straf- Vollzug, die Gerichtsverfassung und das gerichtliche Verfahren erstrecken. Von hier her sehen sie die Legitimation des Bun- des zum Erlaß der Amnestie, während die Minderheit der Meinung ist, daß es sich urn einen Verwaltungsakt handelt, der nur An- gelegenheit der Länder ist. Die Gefahr sei vorhanden, daß sich daraus ein Präze denzfall für die Handhabung der konkurrierenden Gesefzge- bung überhaupt entwickele. Vielleicht hat Loritz hier die treffendste Antwort gegeben. Er rief dem Abgeordne- ten Minister Baumgartner Gayernpartei) nämlich zu:„Dann hätten die Länder- regierungen schon längst an dieses heiße Eisen herangehen sollen. Die Notwendigkeit lag vor, die Möglichkeit war auch gegeben“. Selbst die Deutsche Partei, eine eifrige Ver- fechterin des Föderalismus, erkannte den Mehrheitsstandpunkt an und zwar mit einer Sehr ernsthaften Begründung. Ihr Redner Verwies nämlich auf die unbedingte Not- Wendigkeit der Wie derherstellung der rechtlichen Einheit in Deutschland, die, wie er sagte, durch die verschiedenen Zonen und durch die ver- schiedenen Länder zerrissen und zersclila- gen worden sei. Daß es den bayerischen Föderalisten mit ihren Einwendungen nicht allzu ernst ge- Wesen ist, ergibt sich aus ihrer sachlichen Zustimmung. Es wäre auch unsachlich, an einem Einwand die Verabschiedung schei- tern zu lassen, denn das bisherige Hin und Her und seine Unklarheiten haben schon Unsicherheit genug ausgelöst. Vor allem Wurde auch viel nach dem Stichtag und nach dem Strafmaß rückgefragt. Geeinigt hat man sich dann auf den 1 5. September 1949, der immerhin noch zum Ausdruck bringt, daß mit der Errich- tung der Eundesrepublik ein Strich unter bisheriges gezogen werden soll. Auch um das Strafmaß, das unter die Amnestie fal- len Soll, ist viel debattiert worden. Zahl- reiche CDU-Abgeordnete, FDP- Abgeord- nete, insbesondere aber auch das Zentrum, dessen Antrag als Grundlage des Entwurfes diente, plädierten für Strafen bis zu einem Jahr. Die Initiative zu der in dem 8 2, Absatz 2, enthaltenen„bedingten Jahres- Klausel“ ging dann von der SPD aus, der viel daran lag, die echten Wirtschaftssün- der am Kragen zu halten. Einzig die in den 88 6a und 6aa berücksichtigen„Poli- tischen“ fallen aus dieser Einschränkung heraus. Bel Tätern, deren Motiv Ressentiments gegenüber dem Nazismus war, erscheint es Verständlich, wenn bier auch vorsichtig vor- gegangen werden sollte, währen bei den Illegalen zndere Gründe eine Rolle spie- len, Immer noch unter wandern viele Tau- send Menschen ohne ihren eigenen Namen das Staatsgefüge. Sie wurden 1945 aus Furcht— aus einer falschen Regierungs- weise heraus— in jenes Nichts geschleu- dert, in dem sie ihren Namen preisgaben und einen neuen annahmen. Bei vielen dieser Menschen liegt über den politischen Irrtum hinausgehend nicht einmal ein Ver- brechen vor, das Gerichte heute aburteilen Ihnen ist jetzt die Heimkehr er- möglicht worden, ein Vorgang, der durch- As Interesse des Staates ist, der um Ordnung ringt. Hugo Grürsen Würden. im Auch Deutschland kann Sicherheit verlangen Es ist keine Wüste, sondern dicht besiedeltes Land, sagt der Bundeskanzler Bundeskanzler Dr. Ade nauer wies auf einer Vorstandssitzung des CDU-Zenenausschusses in Königs- winter darauf hin, daß nicht nur die übrige Welt, sondern auch Deutschland einen An- spruch auf Sicherheit habe. Der Kanzler wandte sich entschieden gegen einen neuen Krieg. Die überwie- gende Mehrheit des deutschen Volkes lehne einen Krieg oder das Wiederaufleben einer deutschen Militärmacht ab. Wenn man in der Welt von Sicherheit spreche, müsse man aber auch einmal an die Sicher- heit denken, die Westdeutschland angesichts seiner gegenwärtigen gefährdeten Lage ver- Bonn. (dps) langen könne. Die Volkspolizei der Sowiet- zone stelle eine reguläre Armee dar, über deren milit. Stärke man sich in Westeuropa klar sein müsse. Die Alliierten müssen bei ihren Besprechungen über die militäri- sche Lage bedenken, daß Deutschland keine Wüste, sondern ein dichtbesiedeltes Land ist“. Sie hätten Deutschland entwaffnet und seien jetzt auch für die Sicherheit des Landes verantwortlich. Keine deutschen Landsknechte in fremden Armeen Dr. Adenauer wies darauf hin, daß sich die Spannungen zwischen Ost und West in „Recht ist, was dem Volke nützt“ Wendepunkt im Justizwesen der Sowjetzone Von unserem KHM-Mitarbeiter Berlin. Am Mittwoch ist in der Sitzung der ostzonalen Volkskammer der letzte Ver- such der bürgerlichen Parteien, die Ostzone vor vollendeter Volksjustiz zu bewahren, endgültig gescheitert. Es ging dabei um die Gesetzesvorlagen zur Schaffung eines Ober- sten Gerichtshofes und der Obersten Staats- anwaltschaft der Ostzonen- Republik. Zum ersten Male hatten gleichzeitig die Regie- rung und die Ost-LDP voneinander abwei- chende Vorlagen ausgearbeitet. Ihr Grund- unterschied: die Regierung wünscht einen beherrschenden Obersten Gerichtshof und Obersten Staatsanwalt, die in erster und letzter Instanz in jede Verhandlung eingrei- fen können. Die Lpb wünschte diese über- ragende Stellung nicht, sondern wollte die Kompetenzen im Wesentlichen auf die nor- malen Revisions- und Kassationsverfahren beschränken. Wie hart um die Entscheidung gekämpft worden ist, ist noch nicht zu übersehen. Vor der Volkskammer wurde kaum darüber ge- sprochen. Man verwies die Vorlagen an den Rechtsausschuß, verhandelte binter ver- schlossenen Türen und brachte einen neuen „Gemeinschaftsentwurf“ vor die Volkskam- mer, der den Standpunkt der SED festhält und einstimmig angenommen wurde. Was das bedeutet, zeigte die anschlie- gende Wahl des Gerichtshofes. Sein Präsi- dent wurde Schumann, ein Mitglied der NDP, die man in der Ostzone als„getarnte SED“ bezeichnet. Vizepräsident wurde Frau Dr. Benjamin, ein erprobtes SED-Mit- glied. Zum Oberstaatsanwalt wählte man den von den Juristen der Ostzone gefürch- teten Dr. Melsheimer(SED). Er hat in der früheren Zentralver waltung für Justiz dafür gesorgt, daß die Ostzonen-Justiz seit 1945 der sowietischen Rechtssprechung an- geglichen wurde. Sie unterstüzt die Justiz- minister Fechner(SED), ein Nicht-Jurist, der selbst zugab, vom Rechtswesen fachlich nichts zu verstehen. Dieses Gremium wird künftig den Grund- satz„Recht ist, was dem Volke nützt“ durch- setzen. Ihm hilft die heutige Zusammenset- zung der ostzonalen Justiz. 30 Prozent aller Richter und 52 Prozent aller Staatsanwälte sind„Volksrichter“. Sie wurden ohne Stu- dium in zweijährigen Lehrgängen politisch und juristisch geschult. Ueber 50 Prozent aller Volksjuristen waren„Werktätige“. Bis spätestens 1952 sollen sie das Justizwesen Ostdeutschlands beherrschen, erklärte Ju- stizminister Fechner. Die häufigen Bitten kleiner Sünder vor Gericht, sle möchten lleber von einem„richtigen Richter“ verur- teilt werden, zeugen von der Art ihrer Recht- sprechung. Der Oberste Gerichtshof hat künftig die Möglichkeit, jeden wichtigen Fall selbst zu pearbeiten. Welche Prozesse das in erster Linie sein werden, zeigt der bevorstehende Schauprozebß gegen den CDU- Minister Herwegen GSachsen-Anhalt) und andere Persönlichkeiten, bei dem Fall„Conti Gas AG“ in Dessau en. Den Angeklagten wirft man vor, Kapital des sozialisierten Betriebes kür die westdeutsche Zweigflrma gerettet zu haben. Eine Aufforderung der SED an die Bevölkerung, ähnliche Verbrechen aufzu- decken, weist auf eine kommende Serie ähn- licher Großprozesse hin, bei denen es jeicht möglich ist, hohe Funktionäre der bürger lichen Parteien anzuklagen. Macht Mao Tse-Tung Politik mit Das Problem der Anerkennung Rot-ciinas USA befürchten New Vork. Die Erklärung des ameri- kanischen Außenministers Dean Aches on, die Vereinigten Staaten seien vorläufig nicht bereit, die kommunistische Regierung in China anzuerkennen, hat politischen Be- obachtern gezeigt, daß es auch weiterhin die Taktik des State Department ist, die ganze Angelegenheit soweit wie mog Iich hinauszuschieben. Wie weit dabei auch versucht wird, auf Großbritan- nien einzuwirken, sich mit der Anerken- nung noch etwas Zeit zu lassen, ist noch nicht mit Bestimmtheit zu sagen. Aber po- tische Kreise der USA wollen in der Tat- sache, daß Außenminister Bevin selbst nach Neu Delhi und nach Colombo reisen wird ein Zeichen dafür sehen, daß man sich auch in London noch reiflich überlegt, Wann dieser offizielle Schritt getan wer- den soll. Washington wäre sehr viel daran gelegen, ein gemeinsames Vorgehen der Westmächte Von unserem JJ- Korrespondenten zu érreichen. Dies erscheint jedoch kaum noch möglich, da sich London schon Weit- gehend festgelegt hat und zum Schritt macher geworden ist, der einer„realisti- schen“ Politik, die sich auf die Gegebenhei- ten stützt, das Wort redet. Zudem hat Indiens Premier, Pandit Nehru, un- mißverständlich zum Ausdruck gebracht, daß er gewillt ist, Mao-Tse- Tung bald anzu- erkennen. Und wenn einmal der Anfang von einem Land außerhalb des Ostblocks gemacht ist, dann ist eine allgemeine Aner- kennungsbewegung nicht mehr aufzuhalten. Aber die Besorgnisse der USA sind ge- rade deshalb gewachsen. Acheson fürchtet vor allem, daß eine Anerkennung Mao Tse Tungs durch einzelne Großmächte den ge- samten Fernen Osten, und zwar besonders Südostasien in einen Hexenkessel verwan- deln würde. Denn wenn sich die zahlrei- chen Chinesen dieser Räume auf eine offi- ziell anerkannte„Heimatregierung“ stützen Labour bangt um Australien Obwohl das Land ein Arbeiterparadies ist Am 10. Dezember wird Australien wäh- len. Der Ausgang dieser Wahl wird mit be- sonderer Spannung erwartet, seit Labour vor wenigen Tagen im benachbarten Neu- seeland geschlagen wurde. Sollte Labour auch in Australien die Mehrheit verlieren, wäre eine Rückwirkung auch auf die be- vorstehenden britischen Wahlen möglich. Die australische Labour-Party versucht nun, die Bedeutung des für sie ungünsti- gen Ausgangs der neuseeländischen Wah- je dadurch zu verkleinern, daß sie auf die Unterschiede zwischen beiden Ländern hin- Weist. Australien bestehe im Gegensatz zu Neuseeland aus sechs verschiedenen Staa- ten, was einen so einheitlichen Kurswech⸗ sel wie in Neuseeland so gut wie aus- schließe. Weiter bestehe in Australien keine geschlossene Oppositionspartei, sondern nur ein oppositionellerx Wahlblock. In Austra- lien herrsche Wahlzwang, und es sei 80 gut wie sicher, daß die Labour-Party im australischen Senat auf jeden Fall die Mehrheit behalten wird. Neben den Wahlen zum Unterhaus, dessen Abgeordnetenzahl von 75 auf 123 erhöht wurde— auch davon verspricht sich die Labour-Party Vorteile — finden nämlich gleichzeitig Ergänzungs- Wahlen zum Senat statt, der alle drei Jahre zur Hälfte erneuert wird. Die Zahl der Se- natssitze ist von 36 auf 60 erhöht worden, 80 daß diesmal 42 Senatoren neu zu wählen sind, Von den verbleibenden 18 Senatoren gehören aber 15 der Labour-Party und nur drei der Opposition an. 1946 wurden 44 Labour- Abgeordnete, 17 Liberale, 12 Mit- glieder der Country-Party und zwei Unab- hängige ins Unterhaus gewählt. Das Stim- menverhältnis für Labour war dabei, ent- schieden weniger günstig als die endgül- tige Verteſlung der Mandate, 2 249 000 La- bour- Stimmen standen 1 900 000 der Oppo-⸗ sition gegenüber. Ein Stimmenverlust von nur 8 Prozent könnte heute Labour also bereits die Mehrheit kosten. Seit 1946 hat Labour bei den Wahlen zu den einzelnen Staafspar amenten erhebliche Verluste er- litten ma def die Kontrolle über West- Atistralien dre! daß heute eln, 30 australische Staaten von Labour und drei von den Liberalen regiert werden. Die Labour-Party wird von dem im ganzen Lande beliebten und geachteten Mi- nisterpräsidenten Chifley geführt. Sie ist weit mehr als in Großbritannien eine reine Arbeiterpartei, der die linksorientier- ten Intellektuellen fast völlig fehlen. In Victoria und Neusüdwales existiert noch eine von dem früheren Ministerpräsidenten dieses Staates, Lang, geführte selbstän- dige Labour-Party, die allerdings stark an Einfluß verloren hat. Die Kommunisten haben in etwa 40 Wahlkreisen Kandidaten aufgestellt. Vor drei Jahren erhielten sie insgesamt nur 64 000 Stimmen. Sie sind aber sehr aktiv. Neuerdings scheinen sie sich auf ein Verbot und vielleicht auch auf eine Unter grundtätigkeit vorzubereiten. Der Führer der liberalen Opposition de Men- z ies hat nämlich angekündigt, daß er bei einem Sieg seiner Partei die Kommunisten verbieten wird. Der Einfluß der Kommu- nisten scheint allerdings in letzter Zeit zu- rückgegangen zu sein. Im November ver- loren sie die beherrschende Stellung in der wichtigen Bergarbeitergewerkschaft. Die Liberale Partei Australiens ist ausgesprochen konservativ eingestellt. Sie wurde erst 1944 durch den Zusammen- schluß von 16 labour feindlichen Parteien gebildet. Die mit ihr in einem Wahlblock verbundene Sountry-Party vertritt vor allem dlie Interessen der Landbevölkerung. Obwohl der Wahlkampf mit wachsender Erbitterung geführt wird, mangelt es den Parteien an zündenden Wahlparolen, Mini- sterpräsident Chifley beschränkt sich im wesentlichen darauf, auf die bisherigen Leistungen seiner Partei hinzuweisen. Seit Anfang 1948 arbeitet man in Australien nur noch 40 Stunden in der Woche, und es gibt so gut wie gar keine Arbeitslosen. Für den Wohlstand Australiens zeugt, daß der Australier im Jahr durchschnittlien 309 en verwettet. Die Opposition kämpft unter der 3 8 ler Sozialismus zum Ko, nismus führt“. (dA) letzter Zeit verschärft hätten. Es Sei Deutschlands Wunsch, daß sich die Ge- wichte wieder verlagerten. Die Alliierten müßten sich daher die Frage stellen, was schlimmer sei, ein deutsches Kontingent in einer europäischen Streitmacht oder die Bedrohung durch Sowjetrußland. Es könne von Deutschen nicht verlangt werden, daß sie als Landsknechte in fremden Armeen dienten. Die Deutschen müßten in der europäischen Streitmacht gleichberechtigt vertreten sein, ähnlich wie die anderen europäischen Nationen. Gleichberechtigte Partner auf dem Petersberg Während der Verhandlungen auf dem Petersberg, so betonte Dr. Adenauer, sei die Bundesregierung als gleichberechtigter Partner vertreten. Die Gespräche würden kortgesetzt. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt könnten daher keine näheren Angaben gemacht werden. Die positiven Ergebnisse des deutsch- alllierten Protokolls, so sagte Dr. Ade- nauer, würden erst nach geraumer Zeit ihre Früchte tragen. Der Demontagestop werde die deutsche Wirtschaft wieder in ce Lage versetzen, ihre alte Stellung in der Weltwirtschaft einzunehmen. Die Ar- beiterschaft und die Gewerkschaften hät- ten diesen Erfolg lebhaft begrüßt. Finanzausgleich kein Nachteil für die Lände erklärt Minister Kaufmann in Mannheim Mannheim.(Eig.-Ber.) Im Rahmen einer Mitgliedsversammlung der Industr. e- und Handelskammer Mannheim sprach der würt- tembergisch- badische Finanzminister Dr. Kaufmann am Freitag zu dem Thema Finanzen und Wirtschaft. Der Finanz- ausgleich bringe, so meinte der Minister, keine Benachteiligung der Länderfinanzen, da er nicht die etwaige Verschwendungs- sucht, beziehungsweise die geringere Spar- samkeit der Zuschußländer fördere, sondern lediglich dem Ausgleich der Kriegsfolgela- sten diene, die aus ohnehin dem Bunde zu- liegenden Steueraufkommen gedeckt wür- den. Daß Württemberg- Baden in dieser Hinsicht et was stärker heran- gezogen werde, sei natürlich, Weil Würt⸗ temberg-Badens fmanz wirtschaftliche Struk- tur ein hohes Aufkommen solcher Steuern habe, dagegen eine geringere Belastung durch Kriegsfolgelasten als andere Länder, Allerdings, so sagte Minister Dr. Kauf- mann, fürchte er sich nicht, Kritik an den toten Chinesen? Hexenkessel in Ostasien könnten, dann würden sie viel offener und aktiver ihre Porpaganda betreiben. Eine ge- Wisse Sorge bereitet Washingtoner Stellen auch das Verhalten der Chinesen, die in den Vereinigten Staaten selbst wohnen. Bisher haben diese Auslandschinesen offen gegen ein kommu- nistisches Regime Stellung genommen. Aber einige zu Wohlstand und Reichtum gekom- mene haben insgeheim bereits Mao Tse- Tung durch fmanzielle Mittel, die zu An- käufen für Rot-China benutzt wurden, un- terstützt. In der anti-kommunistischen Haltung der großen Masse der Chinesen in den USA kann aber nach amerikanischer Auffassung leicht ein Umschwung eintreten, wenn es zum Beispiel Mao Tse-Tung einfallen sollte. die U0]Ueber führung toter Chinesen nach Rot-China zu verbieten. Es ge- hört zu den höchsten Zielen eines im Aus- land lebenden Chinesen, die Gewißheit zu erlangen, nach dem Tode ins„Reich der Mitte“ überführt zu werden. Um sich diese Gewißheit zu verschaffen, ist ein Chi- nese bereit, etwas zu tun, was er sonst nie tun würde. Mao Tse-Tung hat also hier einen Trumpf in der Hand, der bei den in Amerika leben- den Chinesen unbedingt stechen muß, und mit dem er über Nacht innerhalb der Ver- einigten Staaten eine chinesische„fünfte Kolonne“ schaffen könnte. Die Politik mit toten Chinesen wäre zwar abenteuerlich, aber sicher nicht abenteuerlich genug, um von den kommunistischen Machthabern in China verabscheut zu werden. Diese Möglichkeit bereitet Washington eine nicht geringe Sorge und läßt es ver- ständlich erscheinen, wenn die USA in der chinesischen Frage sehr vorsichtig vorzu- gehen wünschen, um sich und der Welt Komplikationen zu ersparen. „Hände weg von China“ empfehlen die UN New Fork.(dpa-AFP) Mit der Billigung der von den USA verfochtenen Fernostpolitik „Hände weg von China“ endete die Chinadebatte der UN- Vollversammlung. Mit 32 gegen 5 Stimmen bei 17 Stimmenthaltun- gen erzielte Nationalchina bei der Abstim- mung am gleichen Tage einen morali- schen Erfolg, an dem die Nationalregie- rung auf der Insel Formosa Zuflucht suchen muß. Der Abstimmung war eine scharfe De- batte zwischen dem Vertreter der Sowijet- union, Alexander Panjuschkin, und dem Leiter der chinesischen UN- Delegation, Dr. Tsjang, vorausgegangen. l Alle UN- Mitgliedsstaaten werden durch die Annahme des von der Vereinigten Staa; ten und vier anderen Ländern eingebrachten Antrags aufgefordert, die politische Unab- hängigkeit und territorische Unversehrtheit Chinas zu achten. Nationalchinas Beschwer- den gegen die Intervention der Sowjetunion im chinesischen Bürgerkrieg wurden gleich- zeitig 5 der kleinen Versammlung zur Prü- kung übergeben. Die kleine Versammlung wird von der Sowijetunion boykottiert. An der Abstimmung über die Nichtein- mischung in China nahm Jugoslawien nicht tell. Großbritannien enthielt sich der Stimme, als es um die Ueberweisung der na- tionalchinesischen Beschwerden an die kleine Vorsammlung ging. Samstag, 10. Dezember 1949 Nr.. — Notiz zum Tage: „Herr Frost“ Zu stürmischen Szenen kam es Sitsung des sächsischen Landtags LDP. Fraktion beantragte, sofort alle Nerungsmaßnanmen aufzuheben, mit de das Christkind aus den Weinnaeßtzllelt verbannt werden soll. Anlaß zu dem 4 0 gaben Anweisungen an die Schulleiter n Sotojetzone, das Wort Christkind in den 900 nachtsliedern dureh„Solimännchens(Sol 1 täts männchen) und St. Nikolaus dureh 15 Frost“ æu ersetzen. Der Präsident der 30% in zonalen Volkskammer und sächsische 10 Abgeordnete, Johannes Dieckmann, 1 unter starkem Beifall der bürgerlichen 11 55 ordneten, diese Bezeichnungen seien zu lä 0 lieh, um jemals volkstümlich zu. Dieckmann wurde daraufhin von dem 510 sekretär der sächsischen SD, Lofagen schuldligt, der westlichen Presse Propagind material in die Hände zu liefern. Dem sich schen Vollesbildungsminister Holzkauer(10 der Anweisungen seines Ministeriums ur f 0 bannung des Christkindes bestritt, wurde 1 gegengehalten, daß 27 von den 29 gchtteh Nreisschulräten der SED angekörten 5 Sinne ihrer Partei selbständig gekandelt i. ten. Der LDP- Antrag wurde an den A fur Volksbildung æur Pruſung uberwiesen,% in eie alg dh Regie 0 0 Besatzungskosten einheitlich Bonn.(dpa) Mit dem Beginn Haushaltsjahres 1950/1 wird im Bunde gebiet ein einheitliches System der 5. Satzungskosten und der Auftragsausgee eingeführt werden. 6 Bundesausgaben zu üben, Vor allem ꝶ es die Anzahl der Ministerien. Abgegee davon sei er der Ansicht, daß anschelve Allzu bereitwillig der Neigung nach z präsentation nachgegeben wird, und daß h Sparsamkeit der Verwaltungen des de einigten Wirtschaftsgebietes nicht auf Bu übergegangen sei. Der Bundestag lasse d Sparsamkeit des Weimarer Parlaments e missen. Aus dieser Entwicklung kön We Dr. Kaufmann sagte, ein Riß zwWisdg den Ländern und dem Bunde entstehen, 4 zu Widerständen führen könne, die zu% meiden wären.„ Der Minister hob hervor, daß ohne d Bereinigung der 4,5 Milliarde DM betragenden Besatzung kogten die Erfüllung der finan Wirtsehaftlichen Aufgaben i. nerhalb der Haushalte unnd lich sei. Zusammen mit den Krieg folgelasten würden diese Aufwendungen Ausgaben für die Reichswehr und für) paration nach dem ersten Weltkriege das Vierfache übersteigen. 2 Dr. Kaufmann streifte schließlich d Problem der Arbeitsbeschaffung und Wohnungsbaues und plädierte für die stellung außerordentlicher, aus Anleihem teln geéspeister Haushalte zur Finanzier dieser Aufgaben, denn es sel durchaus% tretbax, daß auch die kommende Genera an diesen Lasten trage. 8 Einghend auf die Diskussion um eit Südweststaat und die nach Dr. Rau manns Worten„angebliche Benachtel! gung“ Altbadens, verwies der Minister rauf, daß Nordbadens Haushalt insgesi einen Defizit von 50 Millionen DRI Welse, der aus den Mitteln Württemb gedeckt worden sei. Er würde übrigens! den nächsten Tagen mit einer Vero! kentliechung von beweiskräth gem Zahlenmaterial den 1 führen, daß eine solche Benachiteiliau nur von Unwissenden oder Böswilligen be hauptet werden könne. Dfife an die Herausgebs „Tag der Menschlichkeit“ und besdilsg nahmte Häuser Der 10. Dezember, den laut Rundfunkm Aung Präsident Truman zum„Tag der Nene lichkeit“ erklärt hat, gibt mir Veranlasut auf die in der Donnerstag-Ausgabe an di Stelle unter der Ueberschrift„Miete und k. schlagnahmte Finfamilienhäuser“ einzugehen Der Einsender, Johannes Huber, hat den ein Teilgebiet der nunmehr seit nahezu fit Jahren von einer im Verhältnis zur Einwohnet zahl kleinen Bürgersruppe getragenen Lal angeführt, die nach rechflichem Brauch dun die Gesamtheit des Volkes zu tragen sind le bedenke, was es heißt,„fürn Jahre“ von seine“ Eigentum(Haus, Wohnung, Möbel, Fintie tungsgegenstände, Garten usw.) verbannt, sein. Ganz besonders hart trifft diese Ma nahme ältere Frauen. Witwen und Thepear sowie Heimkehrer nach langjähriger Abwese heit. Diese Geschädigten, die sich vielfach dun jahrzehntelanges Sparen für das Alter die Häuser erstellten, um ruhig ihren TLebensben beschließen und ihren Kindern das Forli men erleichtern zu können, sitzen seit Jalle in fremden, unzureichenden Räumen. bai geduldet, mit mehreren Familienangehör zusammen, Sie, die teilweise nur noch der ch danke aufrecht erhält, wenigstens bald ue, kur vielleicht kurze Zeit in ihrem Fisenle leben zu dürfen, die innen noch beschieden 0 Daß dieser Wunsch sich nicht erfüllen 1105 ist die große Angst dieser mitunter 4 10 stehenden alten Leute, die sich nimue offenbaren als dem Gleichgestellten, der, für ihre Ansprüche einsetzt. 5 10 Aber nicht nur die Alteren Jahrgänge 4, von diesem Gedanken beseelt, nein. auc aa F noch im Leben Stehenden und vor allem aug n sich 15 die heranwachsenden Kinder könne 150 dieser einseitigen Konfiszierung nicht 11 0 und haben darüber ihre eigene Meinunz. 7 doch so, daß sich einzelnè Besatzungen g. digte seit Jahren und die Organisation der f, satzungsgeschädigten seit ihrem Besteht 9 allen möglichen Regierungs- und sons e Dienststelſen sowie dem Landtag leider, geblſch bemühen, um die Regelung ihren g. rechtigten Forderungen und vor alfem um e Freigabe der Häuser. ge. Bei der Abnahme der geschilderten Sag und Nöte von den Schultern der Besse 1 geschädigten und deren Rückführung 4 1 früheren, gewohnten Verhältnisse, bande 100 sich doch zweifellos nur um einen Akt 1 0 nen Menschlichkeit, Ich halte auch deshalb 9 heutigen Tag ganz besonders geeignet, 00 Opfer, die die Besatzungsgeschädigten 90 Volksganze bis heute gebracht haben, del 10 fentlichkeit zu unterbreiten, was besagen daß diejenigen Stellen, die es angeht. a6 ernstlich mit der dringend notwendigen hilfe befassen müßten. hein Anton Heß, Mme Feudentel fährt den- wie i gerade bel ist nehme lesend Ell Landl Hinter He Die Gungt eindeh nannte II. Stelle. Mutte: der st In Akten nach! der de 949/ Nr. — es in ei 198, ab 0. alle Rege mit dene, achtslleden dem Anti leiter in en den ah ct dureh„en t der song sische Lb aun, erf Uchen Abbe en au läcfer den Aussch wiesen. ſahg eitlich Beginn im Bund m der d ragsausgabg änder N b. 203/ Samstag, 10. Dezember 1949 MORGEN Seite 3 Autos in Spanien: stolz und eigenwillig ——— 5 in Amerika sehen sich alle Autos ähn- lc, in Spanien keines. Auch ein neuer Buick, Cadillac oder Fiat bekommt unter den Händen seines Besitzers schon nach ganz kurzer Zeit ein anderes Aussehen. Spanien ist ausgefüllt von einem Sammel- aurium der ältesten und der neuesten Typen aller Herren Lander, es hat keine nennens- werte eigene Produktion und es bietet für eden der vielen Ausländer einige Ueber- raschungen, von welchen er, paradoxerweise, einige gar nicht bemerkt, ehe er wieder uber Landes ist.. Man kann jahrelang über die mehr oder minder mittelmäßigen spanischen Straßen lahren, ohne jemals von einem Passanten angehalten zu werden, der gerne mitfahren möchte. Etwas, was in den USA, oder in Deutschland, wie in jedem anderen Lande zelbstverständlich ist, in Spanien kennt man es nicht. Nicht, daß es nicht sehr viele Menschen gäbe, die gerne mitführen, aber zie zeigen es nicht. Täten sie es aber, kein Auto würde jemals anhalten, um ihn oder zie mitzunehmen. Das hat etwas kompli- zierte Gründe, die ein Mitteleuropäer nie- mals verstehen würde. Der Autobesitzer ist genau so gerne jemand gefällig, wie jeder andere Spanier, bloß, er selbst muß derje- nige sein, der diese Gunst gewährt. Bittet man ihn darum, so ist es eine Belästigung und das zeigt er dann ganz offen. Der Stra- henwanderer aber erkennt an, sei er nun Roter“ oder„Ultramontaner“, daß das Auto ene Privatsache des vorbeifahrenden sei. und in Privatangelegenheiten mischt sich hier niemand. Er ist tatsächlich viel zu nur einer vorne brennenden Lampe, Pferde, Maultierfahrzeuge on den Radfahrern nicht zu sprechen) ohne Schlußlicht, oder rotes Rückstrahllicht, immerfort auftau- chende Ueberraschungen aus allen Ecken und Enden, es passiert nie etwas. Ja, man hat in Spanien nicht das Gefühl, das emem aniderswo hinter einem wahnsinnigen Taxi- fahrer beschleicht, jeden Augenblick habe die letzte Stunde geschlagen, m Gegenteil, man weiß, es kann bestimmt nichts gesche- hen und dieses Vorahnen trügt fast nie. a Geschieht doch einmal etwas, eine Panne, irgendein kleines Malheur, so braucht man niemals um Hilfe zu bitten. Schon das nächste Auto wird halten und fragen, ob man etwas wünscht, meistens sind es zwei, drei und mehr, denn jedermann hat Zeit und zeigt es auch. Man braucht niemand anzuhalten, man kann gewiß sein, daß sich jemand findet, der den fehlenden Ersatzteil besitzt, oder weiß, woran der Motor krankt. Ausländer sind zuerst der Ansicht, hier spiele die Erwartung kommender Trinkgel- der eine erhebliche Rolle, aber man täuscht sich, so beleidigt man sich fühlt, wenn je- mand mitgenommen werden will; den hilf- los auf der Straße festsitzenden Kameraden schleppt man bis zur nächsten Reparatur- Werkstatt ab, ohne dafür eine Peseta zu neh- men. Mehr als einmal kommt es vor, daß sich Lkw- Chauffeure beleidigt zeigen, ver- sucht man es. Gewiß, eine Zigarre, oder ein Gläschen Cognac, das ist etwas anderes, aber mehr? Auf der Landstraße sind alle Fahrer Caballeros. Man fährt schnell, aber nie- nals kommt or allem g stolz, um zu bitten. Betteln, das ist etwas es vor, daß ein Wagenfahrer„schwerhörig“ Abgesee anderes, das ist ein Beruf wie Chauffieren, ist, und nicht zur Seite geht, um den über- anschein] aber die Hand ausstrecken, um mitgenom- holenden Wagen vorbeizulassen, und man nach ze men zu werden; eine Handlung, bei der man„schneidet“ auch entgegenkommenden Wa- Und daß zich etwas vergibt und wenn man die Füße gen nicht die Kurve ab, und man schimpft mn des de voll Blasen hat und den Zuganschluß ver- nicht gleich, wenn man in eine Schlange ge- mt auf Bam lert, wenn man nicht mitkommt. rät. Man hat fast immer Zeit und versteht tag lasse d Der Spanier ist ein ausgezeichneter Fah- es nicht, daß in anderen Ländern Frauen so laments e ker. Autounfälle gehören zu den ganz gro- viel am Volant sitzen. In Spanien kommt lung könn] zen Selenheiten. In keinem anderen Lande nur eine auf 100 Männer, und dann ist es Risi 1 fährt man so sicher und bildet ein„gegen- zumeist eine Ausländerin. Für Autorennen ntstehen 6 ſden-Baum-fahren“ geradezu eine Sensation hat man weniger übrig als in Italien und „die zu za pie in Spanien, trotzdem, oder vielleicht Frankreich und schon gar nichts für Dauer- gerade weil die Straßendisziplin so misera- fahrten. Man betrachtet seinen Sonntags- 5 ohne 1 bel ist. Radfahrer, die die ganze Straße ein- wagen auch nicht als ein Mittel, um irgend- 1IIiardef gehmen, Fußgänger, die das Fußballblatt wohin zu fahren, und dort zu bleiben, son- 5 lesend, die Straße überqueren, Autos mit dern, Wenn man schon das nötige Benzin 1 finan a ben 1 e un mög den Krie endungent und für eltkriege lieglich n Nachpe⸗ neichteiligzug swilligen be. rear a zundkunkme der Meni Veranlassult be an dies lete und be einzugehen er, hat den nahezu fü 1 Einwohlel 1as Fortfo 1 Seit Jaht men, oft nu rgänge zn ein, auch d, r allem ah nen sich ul icht abtinde mung. Ps Zzungsgesch Ste ation der h estehen 5 Sonstige leider de 1 0 18 ührer 90 lem um rten Sort Besatzung ung in i pendelt 4 Akt der deshalb de eei net, ten für d en, der 0% besagen 0 angeht, neligen Feudenten, für den Begriff Majestät ist; bevor sie nicht einn kühlen, daß es die Zukunft ist, die in Ge- vorzuschreiben, wie sie die Macht oder das schuld Ichickrul der staatlichen Erziehungsanstalt ai Ellen Key:„Das Jahrhundert des Kindes“ Zum 100. Geburtstag der großen schwedischen Erzieherin „Bevor nicht Vater und Mutter ihre Stirne vor der Hoheit des Kindes in den Staub beugen; bevor sie nicht einsehen, daß das Wort Kind nur ein anderer Ausdruck wie es fühlt, der Erwachsene zufügt. Und je aufrührerischer das Kind gegen das nicht notwendige Leiden ist, desto besser. Denn desto sicherer wird es einmal dahin getrie- ben werden, zu suchen, für sich selbst und für andere die harten Notwendigkeiten des Lebens umzuwandeln.“: * galt des Kindes in ihren Armen schlum- mert, die Geschichte, die zu ihren Füßen spielt— werden sie auch nicht begreifen, dal sie ebenso wenig die Macht oder das Recht haben, diesem neuen Wesen Gesetze „Schläge rufen die Tugenden der Skla- ven, nicht die des freien Menschen hervor. Prügel überliefern den Schwächeren, den Wehrlosen in die Hand des Stärkeren, und noch nie hat ein Kind in seinem Herzen geglaubt, was es mit den Lippen bejahte, wenn der Erwachsene versuchte, es zu über- zeugen, dag er es aus Liebe schlage, es schlage, weil er müsse! Das Kind ist em zu scharfsinniges Wesen, um nicht zu wis- sen, daß es kein solches„Muß“ gibt, und daß die Liebe sich in besserer Weise äußern könnte!“ Recht besitzen, sie den Bahnen der Sterne aufzuerlegen,“ 1* „Die Zeit ruft nach„Persönlichkeiten“, uber sie wird vergebens rufen, bis wir die Kinder als Persönlichkeiten leben und ler- nen lassen; ihnen gestatten, einen eigenen Willen zu haben, ihre eigenen Gedanken zu denken, sich eigene Kenntnisse zu erarbei- ten, sich eigene Urteile zu bilden; bis wir mit einem Worte aufhören, in den Schulen due Rohstoffe der Persönlichkeiten zu er- sticken, denen wir dann vergebens im Le- ben zu begegnen hoffen.“ * *. „Neun mal von zehn vor den Fehlern der Kinder die Augen zudrücken, sich vor un- mittelbaren Eingriffen, die meistens Fehl- griffe sind, zu hüten, aber anstatt dessen „Der Unterschied zwischen den Leiden seine ganze Wachsamkeit auf die Bildung der Erwachsenen durch das Dasein und das Leiden des Kindes durch die Erwachsenen izt ungeheuer. Das Kind will sich nicht re- signiert dem Leiden unterwerfen, die ihm, heranwächst, und auf die Erziehung, die man sich selbst angedeihen läßt— das ist die Kunst der natürlichen Erziehung.“(pp) Die Geschichte eines Jungen aus dieser Zeit von Wolf Engelmann Copyright 1949 by„Mannheimer Morgen“. Alle Rechte beim Verfasser.— 16. Fortsetzung Landesversicherungsanstalt „ Invaliden- und Hinterbliebenen versicherung Geschäftszeichen III B Helbri, Hans. An Frau Luise Hel br i, geb. Hoheneck, Witwe. Beschluß Die Waisenrente für Ihren Sohn wird zu dunsten des städtischen Wohlfahrtsamtes einbehalten, da dieser auf Kosten des ge- nannten Fürsorgeträgers in der staatlichen rsorgeerziehungsanstalt untergebracht ist. An das städtische Wohlfahrtsamt. II. Nachricht hiervon an obenstehende 1 lle. Wir bitten um Benachrichtigung der utter, Frau Luise Helbri. exakt, und ein Rädchen greift in das andere in dieser ungeheuren Maschine. Wehe dem jungen Schicksal, das einmal in ihr Getriebe kommt! Denn die Gesellschaft, die es sich etwas kosten läßt, sich vor euch Fürsorge zöglingen“ zu schützen, fragt nicht nach der Schuld der Welt, stellt nicht die Frage, ob die Eltern an eurer Stelle bestraft werden müßten— sie fragt einzig nach der Tat und nach Unrecht und Gericht!— Menschliche Schicksale?— Seelische Konflikte?— Etwas für überspannte Literaten und sentimentale Schwächlingsnaturen.— Was wißt ihr denn, was es ist um die Verzweiflung eines Jungenherzens, das, ein- sam hinausgestellt in die Gleichgültigkeit der erwachsenen Welt, verderben muß! Was wißt ihr denn von dem heißen Ringen der zerfallenen Seele um das Gute, das Wahre, das Schöne: um Gott. auch im Verworfensten der Buben?? Habt ihr ein Recht, darüber zu reden, solange ihr nichts ahnt von jenem Gefühl, durch die Tiefen des Lebens zu gehen?— Oh, werft euch nicht zu sehr in die Brust: „Herr, mein Gott, ich danke dir, daß ich nicht bin, wie diese!“— Was wäre aus euch geworden in gleicher Lage, die ihr in eurer satten Sicherheit den Kopf schüttelt über die Verderbtheit der Jugend? Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet!— „Lasset die Kindlein zu mir kommen. und wehret ihnen nicht“, sprach einst der große Meister, dessen Name ihr so gerne im Munde führt. 5 30. September 1947 Direktion Betr.: Fürsorge für Hans Helbr i, geb. 23. 5. 1932 in P.-B. in der Anlage geben wir IThnen die 91 des Obengenannten.— ein Heft Elnsichtnahme mit Dank zurück. gez.: Leupold, Direktor. * 98 das Hirn dieses gewaltigen Apparates, da heißt„Okfentliche Erziehung“ arbeitet na der Umgebung richten, in der das Kind Auf der Landstraße sind alle Spanier Caballeros schwarz ergattert hat, es auch auszunutzen und dann möglichst wenig auszusteigen, so fährt man zu einem schönen Platz, die Ge- setze der Physik mißachtend, indem mehr Personen, Eßkörbe und sonstiges Gepäck den Raum füllen als rechnungsmäßig mög- lich wären, ißt, schläft und vergnügt sich im Wagen, genießt die Aussicht und fährt ebenso stolz wieder nach Hause. Die hohe Obrigkeit weiß zwar, daß der„eupo“, das sind die monatlichen 40 bis 120 Liter, nicht ausreichen können, aber niemanden fällt es ein, zu kontrollieren. Dr. T. L. Heimatzeitung einmal jährlich Auch die Eskimos sind modern gewor- den. Auf Grönland haben sie sogar ihre eigene Zeitung. Zwar ist es keine Tageszei- tung, dafür sind die Schwierigkeiten für den Postboten zu groß, aber es ist immerhin eine regelrechte Zeitung. Der tranduftende Papa im Eskimo-Igloo ist zufrieden, wenn er einmal im Jahr seine Zeitung bekommt. Ob er sie lesen kann? Nun, erstaunlicher- Weise gibt es auf Grönland nicht mehr viele Analphabeten. Ueberdies werden die Zei- tungsneuigkeiten ja nur in der Landes- sprache der schlitzäugigen Abonnenten ge- druckt. Der Name des sonderbaren Journals ist nur für Eskimolippen bestimmt. Die Zei- tung nennt sich„Atuagggdliutit“ oder zu deutsch„Das, worin man liest“. Mit Hunde- schlitten, Kajaks und Frauenbooten wird das Journal den Lesern zugestellt. Der Ein- fachheit wegen wird ein ganzer Jahrgang zusammengebunden und auf einmal ver- schickt. Denn nirgends auf der Welt hat ein Zeitungsbote so weite und abenteuer- liche Wege zurückzulegen. An dem seltsamen Blatt arbeitet kein Europäer mit. Auch der Redakteur ist Grön- länder. Er trägt den dänischen Namen Lars Möller, aber seine Landsleute nennen ihn einfach„Akaluk“. Den Hauptteil der Zei- tungsarbeit bewältigt er allein. Er ist Re- dakteur, Setzer, Drucker und Verlagsleiter in einer Person, nebenbei aber auch ein tüchtiger Seehundfänger. Die Zeitung ist sein Lebenswerk. Als tüchtiger Reporter hat er bereits berühmte Polarforscher wie Nor- denskiöld und Nansen für seine Heimatzei- tung interviewt. Akaluk lernte von der Pike auf. Er war ein kleiner Eskimobub, als sein Vater den Ehrgeiz hatte, daß er etwas Gro- Bes werden müsse. So schickte er ihn in die kleine Druckerei in Godthaab, in der gerade die Bibel ins Grönländische übersetzt und gedruckt wurde, aber der dänische Verwal- ter der Kolonie schickte ihn nach Kopen- hagen in eine Zeitungsredaktion. AAD Am Rande der Zeit RAD-Führer 8 Etwa fünfzig ehemalige Reichsarbeits- dienstführer aus dem Kreise Alsfeld und Lauterbach trafen sich in Alsfeld(Oberhes- sen), um eine„Notgemeinschaft der berufs- mäßigen Angehörigen des ehemaligen RAD und deren Hinterbliebenen“ zu gründen. Demnächst Ein Wiesbadener Wissenschaftler hat eine Schutzbrille konstruiert, die den Fahrer bei Nacht von Blendgefahr durch entgegenkom- mende Fahrzeuge befreit. Die Schutzbrille soll demnächst in Serien hergestellt werden. Luftgewehr fabrik. Die„Diana“-Werke in Rastatt haben von den französischen Behörden die Erlaubnis erhalten, zwei Typen kleiner Luftgewehre herzustellen, die eine Reichweite von drei bis fünf Meter haben. Die„Diana“-Werke waren nach Kriegsende demontiert worden und hatten sich auf die Anfertigung von Setzregalen für Druckereien und andere Holzartikel umgestellt. und Eltern Die Eltern von 7000 Schulkindern in Vel- bert(Westfalen) appellieren in einem Schrei- ben an den Bundeskanzler, eine militärische Wiederaufrüstung in Westdeutschland unter allen Umständen zu verhindern.„Niemals möchten die Mäͤtter wieder ihre Kinder als Opfer eines blutigen Kampfes der Menschen untereinander sehen“ Im Zeichen der Hilfsbereitschaft: die meisten der notleidenden Alten aus Weihnachtsfreude zu bereiten. Sachspenden: Tabak- Six. H 7, 16— 100 Zigarren; A. Ago pia n. Karl-Benz-Straße 40— eine Mufftasche; A. Schmalzl. Friedriclis- ring 30a— 1 Herren- Unterhemd. 1 Herren- Unterhose; Alfred Muschel knautz. Marmheim-Feudenheim. Neckarstraße 19— 15 Pfd. Gebäck; J. Roeckl. Handschuhe, F 2, 6— 4 Paar Handschuhe: Favorit Schuh- GmbH.. H 1— 1 Paar Damenschuhe: Ungenannt— 1 Tüte Erbsen. 2 Tü⸗- ten Bohnen. 1 Paket Haferflocken. 1 Paket Brotary. 1 Paket Pudding; Dieterich. Schlossermeister. Friedrich-Ebert-Str. 28 1 Waffeleisen; Ungenannt 1 Dose amerikanische Bohnenmehlsuppe. 1 Dose Nährspeise. 4 Löffel. 2 Kaffeelöffel. 5 Pakete Kaffee, 1 Dose Mais. 1 Tüte Gries. 1 Tüte Mehl. 2 Tassen mit Untertassen; Unge- nannt— 1 Tüte mit verschiedenem Ge- schirr; Rudi H. Scholl. Neckarau. Im Morchhof 29— 1 Bundform. 1 Tortenplatte, 1 Springform. 1 Flöten kessel, 6 Bierbecher, 1 Milchkanne; Un genannte aus Nek- karau— 1 Tüte Mehl. 1 Tüte Grünkern, ein Glas Stachelbeeren. 1 Glas Kirschen, I Dose Steinpilze, 1 Kissenbezug. 1 Hlerren-Unter- hose. 2 Tüten Traubenzucker. 1 Dose Honig: Ungenannt— 1 Frauenmantel: H. E. 5 Pfd. Mehl; Un genannt- 1 Tasse, eine Mütze; Un genannt— 1 Herren-Sakko; Ungenannt— 1 Damenmantel. 1 Kleid, 1 Wollener Schlüpfer; ngen annt- 2 Tü- ten Haferflocken, 1 P. Nährhefe, 1 kg Weizen- grieß, 1 Pfd. Bohnen: Un genannt— IP. Schuhe. 1 Unterhemd; Un genannt— eine Bratpfanne; Un genannt- 1 Tasche; Un- nannt- 1 Fl. Wermut: K. E.— 2 Bettjacken; Ungenannt— 1 Tasche; Un genannt — 1 Flasche Wermut; K. E.— 2 Bettjacken: 8 1 Paar Schuhe; Un genannt— 5 Gabeln, 5 Messer. 5 Kaffeelöffel; Unge- nannt— Waschpulver und Seife: Unge- nannt— 1 Tüte Mehl; Ungenannt— 1 Tüte Mehl; Un genannt— 1 Paket Haferflocken. 1 Tüte Bohnen. 1 Tüte Grieß; Dr. Busse mann. Schöpflinstraße 3 1 neue Stehlampe; Un genannt 2 P. wollene Strümpfe, 1 P. Puls wärmer: I. St. ohne Arbeit! 1 kg Mehl, 1 Pfd. Spagetti. 1 Paket Pfanny. V. Jedes deutsche Kind hat ein Recht auf Eraiekung zur leiblichen und seeli- 3 und gesellschaftließhen Tüchtig- eit. e Das Recht und die Pflicht der Eltern azur Erziehung werden durch dieses Ge- setz nicht berührt. Gegen den Willen des Eraiehungsberechtigten ist Eingrei- fen nur zulässig, wenn ein Gesetz es erlaubt.* Insoweit der Anspruch des Kindes auf Erziehung von der Familie nicht er- füllt wird, tritt, unbeschadet der Mit- arbeit freiwilliger Tätigkeit öffentliche Jugendhilfe ein. (R. J. W. G. I 8 I) Das Benehmen von Rolf und damit die Lage von Hans im festen Hause wurden immer unerträglicher. So war es ihm ganz recht, als man ihn eines Tages wieder zu- rückverlegte, hinüber ins Haus.— Er hatte ja eine ganze Reihe guter Kameraden ge- funden, das mußte Hans zugeben, so sehr ihn der erste Eindruck damals abgestoßen hatte: alle die gleichen grauen. gestreiften Hosen und Anstaltskittel. Viele noch die Spuren eines einst zur Strafe kahlgeschore- nen Kopfes, und alle dieselben bleichen, müden Gesichter.— Ja. er hatte sogar ein- sehen gelernt, daß man über längere Zeit im Arrestgebäude so werden mußte, da sich die lange Reihe grauer Tage endlos hinzu- ziehen schien: sonnenlos, immer im gleichen Trott, den die„Anstaltsordnung“ bestimmte. Es gab so gar nichts Neues, Spannendes, Interessantes: Man konnte genau voraus- sagen, was kommen würde: Arbeit bis 12 Uhr, dann Waschen, Hinsetzen, Essen, bis 1.30 Uhr Pause. Dann wieder Strohseile flechten bis abends 6 Uhr. dann wieder Waschen, Essen, Pause. Schlafen. Und morgen früh genau dasselbe wieder. Und übermorgen, und über- übermorgen. Dann war Samstag, mittags frei. dann Sonntag Und dann würde es wieder losgehen: Aufstehen, Waschen. Hausreini- gen, Frühstück, Arbeit. Es war so gar keine Möglichkeit, sich auf etwas zu freuen, um etwas zu bangen, wenn nicht den Weg zu uns finden. Wir bitten deshalb herzlich um Ihre Mithilfe. sonders wenden wir uns in der kommenden Woche an die Landbevölkerung: Geben Sie uns bitte Ihre Spende mit, wenn wir zu Ihnen hinauskommen. Auch die kleinste Tüte mit Aepfeln oder Nüssen hilft mit, unseren Aermsten der Armen eine Von Tag zu Tag mehren sich die Spenden, mit denen unseren in größter Not lebenden alten Leuten wenigstens an Weihnachten etwas Licht in ihren grauen All- tag gebracht werden soll. Das Elend ist so riesengroß, und die Zahl der Bedürftigen Wächst ständig. Aber viele Fälle bitterster Armut kennen wir noch gar nicht, weil eimer falschen, aber verständlichen Scham Be- 1 Paket Kaffee. 1 Dose Rindfleisch. 1 Dose Milch. 1 Paket Suppeneinlage: A. E.— ein Herrenhemd. 1 Schöpflöffel. 1 Schaumlöffel. 1 Geldbeutel. 1 Fieberthermometer. 8 Paar Gummiabsätze: B. K.— 1 Unterhemd; B. Sch.— 2 Paar Lederschuhsohlen; H. M.— ein wollenes Leintuch. 1 Paar Damenschuhe; U n- genannt 1 Paar schwarze WIdleder- schuhe. 1 Wellholz, 1 Kartoffelstößer ein Fleischhacker, 2 Bratschaufeln. 1 Schaumlöf- Ie NOf Der MANNHEIMER MORGEN fel; Ungenannt— 1 Paar wollene Da- menstrümpfe. 1 Frauenjacke. 1 P. wollene Fa usthandschuhe. 3 Ballen blaue Wolle: Un- genannt- 2 Paar Socken. 5 Dosen Toma- tenmark, 10 Stück Rasierseife. 5 Suppenwür⸗ fel. 9 Stückchen Seife, 1 blauer Arbeitsanzug. 5 Pfd. Teigwaren; Friedrich Reine cker, J 6. 2— 1 Bettflasche: Ungenannt— 20 Lebkuchen; Ungenannt- 1 Bierkrug: eine Backschaufel. 1 Schaumlöffel: Ungenannt — 5 Pfd. Mehl; Käthe Schwenzer, Feu- denheim. Heddesheimer Sraße 14— 1 Pelz- weste; A. K.— 10 Zigaretten. 1 Tüte Teig- waren, 1 Tüte Suppennudeln. 1 Tüte Grün- FUR UNSERE ILTENT IN BUNK EBIT UND KELLERN kern, 1 Paket Pudding: Ungenannt 1 Dose Konserven. 2 Dosen Pfirsisch, 1 Dose Blumenkohl 1 Säckchen Erbsen. 1 Päckchen Kaffee. 1 Tüte Grünkern. 1 Tüte Haferflok- ken. 1 Paar Herrenstiefel, 1 Pelzweste: K W. 1 Waschtischgarnitur. 2 Kaffeekannen; Helga— 4 Ballen Strickwolle; Ung e- nannt— 4 Tüten Erbsen, Herm. Dehl e, Neuostheim. Böcklinstraße 60— 2 Paar Woll- socken: Un genannt 1 Wellholz. ein Kartoffelstempel. 1 Bratschaufel. 1 Schöpf- jöffel. 1 Soucenlöffel: Un genannt— ein Paar wollene Gamaschen für Frauen. 3 Pa- kete Nährtrank. 1 Glas Zwetschenmus; Wal- ter Karg. Neckarau, Hangstraße 5— 20 Weihnachtskerzen, 1 Tüte Zauberspeise, sie- ben Puddingpulver. 14 Pakete Kaffee. 105 Suppenwürfel: Un genannt— 1 Herren- Pullover. 2 Tüten Lebkuchen. 1 Tüte Gebäck, 1 Tüte Aepfel und Nüsse: Ungenannt 1 Paar Frauenschuhe; Ungenannt 4 Tüten Erbsen: Ungenannt— 1 Büchse Oel. 1 Tüte Grieg. 1 Tüte Zucker. 1 Tüte Nockenobst,. 2 Tüten Erbsen. 1 Tüte Bohnen, 1 Sack Mehl; Karola Würtz. Friedrichs- feld— 1 Damenweste und 1 Damenrock, 1 Paket Teigwaren; Ungenannt- 30 Zi- garren; Un genannt— 3 Pakete Hafer- locken. 3 Unterröcke, 1 Hose,. 1 Nachthemd: Ungenannt 1 warmes Darinbemd, Stoff für 1 Bettuch, Stoff für 2 Kissen, zwei Pfännchen. 1 Milchkrug: Un genannt 5 Wandbehänge, 1 Handtuch. 1 Bestecktasche. 1 Kleiderkragen, 2 Wandbildchen. 1 Salz- streuer; Ungenannt— 2 Dosen Oelsar- dinen; Un genannt— 1 Paar wollene Strümpfe. 1 Paar Handschuhe: Unge- nannt— 1 Herrenbemd, 1 Paar Herren- schuhe: Un genannt— 1 Paar gefütterte Herren- Lederschuhe, 1 Paar Hosen. 2 Paar Damenstrümpfe. 1 Paar wollene Damenga- maschen: Köckrit z. Weinheim, Bahnhof- straße 14— 1 wollenes Leintuch. 1 wollenes Unterhemd. Geldspenden: VUebertrag 1790,60 DM Ungenannt 2.—. 3.—, 5.—) 10.— H. Dehler. Böcklinstraßge 60 10,.—„ Ungnannt 6.—. 3.—, 5.—, 3.—) 16.—„ E. K. 10.—„ E. St. 5.— Franz Klug. Rheinau. Relaisstr. 61 5.—„ Anna Brenn, Birkenau. Binsenberg 3.—„ M. H. 5„ H. P. Feudenheim 5.—„ Skatges. B. G u. R., Mamnheim 20,.—„ 1879,60 DM Vergeßt nicht unsere notleidenden alten Leute. Nur durch die Hilfsbereitschaft und wirkliche Nächstenliebe von uns allen kann HELFT UNSEREN ALTEN IN man einigermaßen in der Reihe blieb: Es war das ewige Einerlei. das die Herzen stumpf, die Augen gleichgültig und die Ge- sichter müde machte. Warum sollte man sich auch dagegen stemmen? Es hatte ja doch alles keinen Zweck.— Abhauen? Lieber Gott, das war fast unmöglich. Ganz selten, ab und zu war das sogar hier im kesten Haus mal vorgekommen. Aber da brauchte man Köpfchen dazu. Da mußte man denken! Und man war doch so müde! Essen, Schlafen bestimmten den Rhythmus der ewig gleichen Stunden. Und um Rauchen, Essen und Schlafen drehten sich auch die gleichen. ewig wieder- kehrenden Gespräche unter den Kameraden. Ach, man kannte das schon längst, weil es immer wiederkehrte: „Du; hast en bissel Tabak?“ „Ja. Aber gib du mir mal ein Blättchen!“ „Hab schon längst kein's mehr. Mein letztes habe ich vorige Woche dem Helmuth gegeben!— Mußt Zeitungspapier nehmen. Da.“ 5 „Wo is' der Waikel?“ „Der is' schon weg vorhin ins Büro. Kannst ruhig in den Abort gehen. Aber stell“ dich nah ans offene Fenster und blas den Rauch gleich raus, damit er nichts merkt.— So.“ Hinter der vorgehaltenen Hand flammte das verbotene Streichholz. „Ah, das tut gut!“— „Laß mich mal ziehen!“ „Aber den Kippen krieg ich!“— Es War, wie gesagt, immer dasselbe. Es war ja auch alles so egal. Nur ab und zu kam einmal ein Neuer, sprach von draußen. Dann wurde es eine Weile lebhaft. Dann leuchteten die stumpfen Augen auf: Ja, draußen! Dann erzählte wohl einer von den Dingern, die er draußen gedreht batte, und der Kreis lauschte und lernte, wie man's das nächste Mal machen müßte. Da wurde geprahlt und erzählt von jungen Stromern und alten Kumpels. „Was, von dem hast du dich schnappe die Not gelindert werden BUNKERN UND RELLERN lasse? Mensch warst du doof.— Als der hinter mir herrannte und schrie: Stehen bleiben oder ich schieße!“— da hab' ich zurückgeschrien: Dürfen Sie ja gar nicht! — Mensch, da konnte er gar nichts machen. „Und dann sind sie zu uns in die Wohnung gekommen, wollten Haussuchung machen. Aber mein Alter war auf Draht. Hat gesagt: Zeigen Sie mir erst mal Thre Durchsuchungserlaubnis.“ Hättest mal sehen sollen, wie er klein geworden ist, und sich verkrümelt hat.— Und ich in der Zwischenzeit auf den Abort. durchs Fenster runter, in den Hof hinten raus und weg. Mensch, haben wir hinterher gelacht, mein Alter und ich.“ 5 „Weißt du, die probierens nämlich nur, wie weit sie's treiben können solang man nichts sagt. Wenn da einer kommt, und auf den Tisch haut. mit Beschwerde und 80 nem Krach droht, da werden sie ganz klein, die elenden Schleicher.“ „Und wenn sie dann kommen, dann mußt du nur sagen. Sollst mal sehen.“ Das Gespräch verstummte. wenn Herr Waikel in die Nähe kam. und man sprach von allen möglichen harmlosen Dingen und lachte sich hinterher den Buckel voll.. Wer wollte ihnen auch etwas nachweisen?? Oder es kam ein anderes Thema auf: Die Frauen.— Dann standen die Aelteren in einer Ecke, auf dem Abort oder in den Gängen zusammen und dann wurde ge- flüstert und getuschelt und plötzlich lachte die ganze Runde laut los,. wenn eine beson- ders saftige Sache wieder einmal erzählt worden war. Kinder. Kinder var das em Spaß, aber wir haben noch ganz andere Frauen umgelegt. Doch da konnten oder wollten die mei- sten Jungen nicht mitreden. So sehr sie sonst unter sich prahlen oder angeben konnten, so wenig sprachen sie über ihre Erlebnisse auf diesem Gebiet. Zuhören, wenn so ein Sauigel Schweinereien von sich erzählte, ja, aber die eigenen Erlebnisse mit den Mädels lagen doch zu tief irgendwo da drinnen, als daß es hierher gehört hätte. 3 25 9 eee „„ W Seite 4 MANNHEIM Samstag, 10. Dezember 1949 Nr. 20 Brückenweihe steht Munnheim auch noch bevor MM- Photo: Pfau Wir veröffentlichten gestern ein Bild der Heidelberger Friedrieksbruücke, die am 17. Dezem- ber im Beisein von Bundespräsident Br. Theo dor Heuß eingeweikt werden wird. Doch auch chie Mannheimer Brucke des gleichen Namens macht gländig neue Fortschritte. Vor we- nigen Tagen wurde mit der Montage des ers ten großen Stahlträgers begonnen, wie unser Bild geigt. Ihre Fertigstellung wird uns die langersehnte Verkehrserleichterung bringen. Blinde Rinder sollen auch baden dürien Aber um die entstehenden Kosten gibt es Schwierigkeiten Wieder in der Heimat Im Anschluß an unsere gestrige Ausgabe, in der wir Namen von Heimkehrern, die jetzt im Stadtgebiet wohnen, bekannt gaben, Veröfkentlichen wir heute Namen von in den letzten Tagen zurückgekehrten Kriegsgefan- genen, die in den Vororten von Mannheim ihre Heimat haben. Wolf, Heinz, Blumenau, Mannsfelder weg 9(7099/5); Vorderer, Walter, Feudenheim, Zlethenstr. 45(7414ſ/); Segler, Georg, Fried- richsfeld, Molsheimerstr. 4(7135/); Ficht, Otto, Käfertal, Wachenheimer Str.(7062/11); Maier, Theo, Käfertal, Mannheimer Str. 94 7099/5); Bauder, Kurt, Neckarau, Fischerstr. 51 (315%); Lenz, Alois, Neckarau, Waldhorn- Strage 20(7424/7); Schenk, Otto, Neckarau, Rheingoldstraße 16(6357); Schmitt, Hans, Rheinau, Mundenheimer Str. 28(7395 Do); Langnickel, Paul, Rheinau, Dänischer Tisch 25(7959). Dode, Willi, Rheinau, Neuhofer Str. 32 7467); Spallek, Willi, Sandhofen, Dorfstr. 14 7256/14); Spallek, Josef, Sandhofen, Dorfstr. 40(731%; Brenner, Walter, Sandhofen, Hanf- Str. 18((7406 /); Krell, Emil, Seckenheim, Sandhang 14(7270; Karl, Kurt, Seckenheim, Freiburger Str. 39(7616); Gabler, Jakob, Waldhof, Graudenzer Linie 53(7885); Koch, Ernst, Waldhof, Hubenstr. 7(7424/8); Her- 208, Franz, Waldhof, Tannenstr. 2(742%); Zimmermann, Hans, Waldhof, Fryastraße 5 ie); Meister, Willi, Luzenberg, Stobberger Str. 4(7401/4); Hermann, Hans, Wallstadt, Mosbacher Straße 7(7860). Wir wünschen den Heimkehrern einen glücklichen Start im wiedergewonnenen Zivilen Leben. Mehr Benzin, aber noch mehr Fahrzeuge In letzter Zeit nehmen die Anträge bei den Bürgermeister- und Landratsämtern Auf Erhöhung der Treibstoffzuteilungen Ständig zu. In nahezu allen Fällen aber muß ablehnender Bescheid erteilt werden. „Die Treibstoffzuteilungen an die Wirt- schaftsämter sind zwar seit dem vierten Vierteljahr 1946 um 20 Prozent bei Verga- Serkraftstoff gestiegen und um 5 Prozent bei Dieselkraftstoff gefallen, dagegen ist aber die Zahl der Fahrzeuge in Württem⸗ berg-Baden in der Zeit vom 31. Dezember 1948 bis zum 1. Oktober 1949 um 33 Pro- zent angewachsen. Daraus folgt, daß die Verbraucher trotz der Zuteilungserhöhung durchschnittlich weniger Treibstoff als im Vierten Vierteljahr 1948 erhalten können und eine ausreichende Versorgung der Ver- braucher nicht möglich ist. Für neu zugelas- sene Fahrzeuge können nur in besonders dringlichen Fällen Zuteilungen erfolgen. Es wird daher gebeten, von unerfüllbaren An- trägen auf Erhöhung der Treibstoffzuteilung Ahzusehen. Wohin gehen wir? Samstag, 10. Dezember: Nationaltheater 19.00 Uhr:„Tannhäuer“; Vereinshaus, Secken- Heim 20.00 Uhr:„Walzerzauber“(Nationalthea- ter); Lehrsaal 9, Mädchenberufsschule in der Hugo-Wolf-Straßge, 19.00 Uhr: Dr. B. Krüger: „Weihnacht“(Anthroposophische Bücherstube). Sonntag, 11, Dezember: Nationaltheater 11.00 Uhr:„Rotfuchs“, 14.00 Uhr:„König Dros- Selbart“; 20.00 Uhr:„Meine Schwester und jch“; „Morgenstern“, Sandhofen 19.30 Uhr:„Walzer- zauber“(Nationaltheater); Ufa-Palast 15.00 Uhr: „Im Reich des Obermagiers“ oder„Die ver- Zaüberte Prinzessin“, Tanzmärchen von Heidi Drsher- Claussen; Kasinosaal der Lanz-Villa Erzbergerstr. 18) 15.00 Uhr: Dr. L. Wachter: Einführungsvortrag zum nächsten Symphonie- Konzert mit der I. Symphonie von Beethoven und der IX. Symphonie von Bruckner(An- Mroposophische Bücherstube). Wie wird das Wetter? Weitere Temperaturabnahme mit nächtlichen Frösten Vorhersage bis Montag früh: Wechselnd, meist stärker bewölkt und einzelne schauer- artige Niederschläge, am Sonntag auch im Hachland teilweise als Schnee. Höchsttem- peraturen am Samstag 2 bis 5. am Sormtag nur Wenig über 0 Grad. Nachts sich verstärkende Fröste, vor allem in der Nacht zum Montag bis Minus 5 Grad. Schwache bis mäßige südwest⸗ liche, später über West auf nördliche Richtung drehende Winde. Uebersicht: Die Kaltluftzufuhr nach Mittel- europa verstärkt sich noch, so daß bei Absin- ken der Temperaturen auch in der Ebene die Niederschläge zum Teil als Schnee fanen kön- nen. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. Pegelstand am 9. Dezember: Maxau 346 (, Mannheim 182( 2), Worms 116( 9), Saub 121( 18). Es waren im allgemeinen recht trockene Angelegenheiten, mit denen sich der Tech- nische Ausschuß am nassen Freitagnachmit- tag befaßte. Aber schließlich ist es ja erst die Summe von Kleinarbeiten, die ein Werk groß macht. 5 Zunächst ging es um die Bereitstellung von Gelände zur Unterbringung von Trüm- merschutt, die sich mit kortschreitender Enttrümmerung immer schwieriger gestal- tet. Vorgesehen dafür wurde gemäß dem Beschluß des Gremiums das Grüngewann südlich der Speyerer Straße, das bis zu einer 80 bis 100 Zentimeter unter der Stra- Bendecke liegenden Höhe aufgefüllt wer- den soll. Vorher müssen aber noch Ent- Wässerungskanäle angelegt werden. Die Kosten in Höhe von 31 200 DM werden im auhßerordentlichen Budget für 1950 veran- schlagt. Den wertvollen Mutterboden aus der an ein gewerbliches Unternehmen verpachteten Kiesgrube Stollenwörth in Neckarau will die Stadtverwaltung im Interesse der Gar- tenbauverwaltung zur Anlegung von Baum- Pflanzungen, Böschungen usw. verwenden. er von der Firma vorgeschlagene Kauf- preis von 3,80 DM pro cbm, frei Verwen- dungsstelle Innenstadt, Neckarau und Rheinau bzw. vier Mark nach anderen Or- ten erschien jedoch den meisten Ausschuß- mitgliedern als zu hoch. Stadtdirektor El- Sasser soll sich also mit der Firma noch einmal in Verbindung setzen und die Preis- grenze mit drei Mark für den ebm Mutter- erde als für die Stadt verbindlich angeben. Der Gesamtkostenaufwand von 19 000 DM wird auf den von der Pächterfirma zu zahlenden Grubenzins angerechnet. Wie Bürgermeister Trumpfheller mit- teilte haben sich mehrere Hafenfirmen über die zur Instandsetzung der Straßen im Rheinauhafen errichtete Baustellen be- schwert. Bis zum Frühjahr werde die Esse- ner Straße wieder in Ordnung gebracht sein. Aller Voraussicht nach wird sich das Be- satzungskostenamt an den Kosten beteili- gen. Für die Instandsetzung bzw. den Ausbau von Maschinen und elektrischen Anlagen in dem mit 236 Personen belegten Ochsen- pferchbunker müssen nach dem Voranschlag des Städtischen Maschinenamtes 12 700 DM aufgewendet werden, Außerdem sind dort die durch den Brand vor einigen Wochen in Mitleidenschaft gezogene Transforma- torenstationen auszubauen und die Entlüf- tungsanlagen herzurichten— alles Arbeiten, Krach nicht um, sondern wegen Jolunthe Aber das unschuldige Schwein trug auch blaue Flecke davon Wie es zugehen kann, wenn zwei heftige Temperamente aneinandergeraten, demon- strierte gestern der 68 jährige A(der eigent- lich bis dato ein friedliches Leben geführt hatte, obwohl seine Wiege in Abentheuer, einem linksrheinischen Dörfchen, stand.) auf anschaulichste Weise vor dem Schöffen- richter. Er hatte seine Nachbarsfrau tätlich an- gegriffen und einen gegen ihn ergangenen Strafbescheid wegen gefährlicher Körper- verletzung nicht begleichen wollen. Deshalb stand er gestern vor dem Rich- tertisch und zog alle Register einer Bauernschläue, um seinen Standpunkt— nicht ohne Erfolg— zu verteidigen. Die Sache begann ganz harmlos damit, daß A morgens früh ein Mutterschwein zum Decken zur Nachbarsfrau bringen Wollte. Ein prächtiges Schwein, versteht sich, an dem des alten Bauern ganze Liebe hing. Und mit der ganzen Treuherzigkeit einer arglosen Seele setzte er die Unkennt- nis der Richter voraus und zeigte sich— zum Gaudium der Zuhörer bereit, einen land wirtschaftlichen Vortrag über Mutter- schweine und deren Nachkommen zum Besten zu geben. Doch das Gericht verzichtete lachend, und A blieb nichts anderes übrig, als zu erklären, wie er zur unrechten Zeit zur Nachbarin gekommen war und auf Anraten denen die Versammlung auf Grund der Tatsache, daß dieser Bunker voraussichtlich noch lange vielen Menschen als Unterkunft dienen wird, umso bereitwilliger zustimmte. Der Direktor der Staatlichen Blinden- schule in Ilvesheim hatten den Landrat in Weinheim gebeten, die Kosten eines wöchentlichen Bades im FHerschelbad für blinde Kinder zu tragen. Die Landkreis- Selbstverwaltung lehnt jedoch die Ueber- nahme des Aufwandes von jährlich 700 PM ab, obwohl sich die Stadtverwaltung bzw. das Maschinenamt mit einer Preisverbilli- gung auf 20 Pfennig pro Kind und Bad ein- verstanden erklärt haben. Mannheims Stadtväter werden— wenn der Landrat auf seiner Ablehnung beharrt— sich mit der Landesdirektion des Innern in dieser Ange- legenheit in Verbindung setzen. Auf jeden Fall soll den vom Schicksal benachteiligten Kindern eine Bademöglichkeit gegeben wer- den. der- der resoluten Frau samt Jolanthe Haus und Hof auf dem schnellsten Wege wieder ver- lassen sollte. Wie gesagt, zwei cholerische Temperamente und die Kraftprobe ließ nicht länger auf sich warten. Aus einem Handgemenge ging die Bäuerin mit einem blutunterlaufenen Auge und einer zerschun- denen Hand hervor, was sie nicht hinderte, Jolanthe mit einem Besen unter Mord- und Feuriogeschrei auf die Fahrstraße zu jagen. Jolanthe kam mit dem Leben davon und kehrte, blau und grün geschlagen, mit einem weinenden Bauern unter erheblichen Anstrengungen in ihren Stall zurück. Vor Gericht standen sich die beiden Nachbarn gegenüber. Zum letzten Male möchte man allerdings wünschen Das Gericht erkannte A der gefähr- lichen Körperverletzung für schuldig, sprach ihn aber von der Anklage auf Haus- friedensbruch frei. Folglich gehen nur die Gebühren für den Strafbescheid und die Arztkosten auf sein Konto. Grund genug für A wohlwollend anzudeuten:„ Es wär mir aagnehm, Herr Richter, Se täte mich emol besuche komme ng Schwedischer und Schweizer Besuch zur Ellen-Key-Feier In der am 10. Dezember um 19 Uhr in der Wirtschaftshochschule stattfindenden Gedächtnisfeier zum 100. Geburtstag von Ellen Rey, der bekannten Vorkämpferin der Frauenbewegung und Verfasserin des Buches „Das Jahrhundert des Kindes“, wird als Vertreterin des schwedischen Kulturinstſtuts tockholm, Signe Henschen, eine persönliche Schülerin und jüngere Freundin Ellen Keys und eine der führenden Persönlichkeiten der schwedischen Frauenbewegung, dankenswer- ter Weise einiges von ihren persönlichen Erlebnissen mit Ellen Key berichten. Außer Signe Henschen, die auch Vizepräsidentin des Fredrika-Bremer-Bundes, der größten schwedischen Frauenorganisation ist, wird auch eine Delegierte des Bundes Schweizer Frauenvereine an der Feierstunde teilneh- men. Wie bereits bekannt gegeben, wird Dr. Hildegard Hachenburg, Heidelberg, einen Vortrag über Ellen Key und ihr Werk hal- ten. Das Werk Ellen Keys wird mit aus- gewählten Zitaten aus dem„Jahrhundert des Kindes“ und ihrem Briefwechsel mit dem Dichter Rainer Maria Rilke zu Wort kommen. Professor Langer wird einführende Worte sprechen, Elisabeth Stieler rezitieren und Richard Laugs Werke schwedischer Komponisten zum Vortrag bringen. Liebe und Abenteuer beherschen die Leinwund Alster:„Reise ohne Hoffnung Es ist„nur“ ein Kriminalfilm, den der Regisseur Christian-Jaque diesmgl bringt, aber auch in diesem(im guten Sinne) ech- ten Klentopp-Film, läßt sich der Meister der„Kartause von Sanna“ nicht verkennen. Sein Hauptaugenmerk gilt auch hier der Pflege der Photographie und dem Bemühen, elegante, nicht abgegriffene Gags einzu- bauen und den Dialog vor allzu herkömm- lichen Plattheiten durch fast unauffällige, lässig hingeworfene Appercus zu schützen. Ein Könner hat mit diesem Film wieder einmal bewiesen, daß auch ein Film, der nicht Anspruch darauf erhebt, ein„auf- wühlendes, tiefschürfendes Erlebnis“ zu vermitteln, so gestaltet werden kann, daß er spannende Unterhaltung schafft, ohne vom anspruchsvollen Beschauer abgelehnt werden zu müssen. Ein aus dem Gefängnis Entflohener— vom Drehbuchautor in seiner seelischen Reaktion auf Personen und Geschehnis der Umwelt glänzend angelegt— will ver- suchen, mit dem Schiff eines ihm befreun- deten Kapitäns, der den Typ des„anstän- digen“ Gauners überzeugend verkörpert, ins Ausland zu fliehen, doch die Mannschaft erpregt 100 000 Francs Schweigegeld. Bei dem Bemühen, sich dieses Geld zu ver- Herr Bleibireu wird ein einsichliger Mann Weil ihm die Schwierigkeiten der Volksbücherei erklärt werden Herr Bleibtreu ist sichtlich verärgert, Seit Wochen kommt er zu den Ausleihstunden der Volksbücherei mit bestimmten Wün- schen, die ihm jedoch nur selten erfüllt wer- den. Auch diesmal hat er wieder nach Her- mann Hesses„Glasperlenspiel“, nach Tho- mas Manns„Lotte in Weimar“ und Stefan Zwe gs„Ungeduld des Herzens“ gefragt, doch die Bücher waren ausgeliehen.„Dann geben Sies mir von John Steinbeck„Die Früchte des Zorns“ oder von Ernest Hemingwey „Wem die Stunde schlägt“ oder einen sozia- len Roman von Upton Sinclair.“ Aber auch keiner dieser amerikanischen Romane war greifbar. Ja, Was haben Sie denn über- Haupt ausleihbar? Nichts gegen die guten alten Werke, aber ich kenne nun einmal das meiste schon.“ Die Bibliothekarin lächelt nachsichtig, Wie oft muß sie derartige un- mutige Worte hören! Herr Bleibtreu, der seit Jahren regelma- Big in die Bücherei kommt, ist dem Perso- nal längst bekannt. Den halben Bestand hat er schon durchgelesen und sich ein gesundes und treffendes Urteil erworben. Für ihn gibt es nichts Schöneres, als am Abend sich 80 ein oder zwei Stündchen in ein Buch zu ver- senken. Wenn er es aufschlägt, so ist es für ihn ein Eintritt in eine andere Welt. In Hebbels Tagebüchern hat er einmal gelesen, daß dichten heißt, die Welt wie einen Man- tel um sich schlagen und sich wärmen. Mit dem Dichter wird er, wie Hofmannsthal Sagt,„der lautlose Brüder aller Dinge.“ Mit ihm sieht und fühlt, leidet und genießt er das Hohe umd Wertlose, das Sublime und Gemeine, die Schicksale des einzelnen Men- schen, wie der Masse und wird er„der Lieb- Baber der Leiden und der Liebhaber des Glücks.“ Darum schätzt er auch die Volks- bücherei so sehr, weil sie ihre Hauptauf⸗ gabe in der Pflege des Romans, der Dich- tung sieht. Herr Bleibtreu ist anspruchsvoll und nicht leicht zufriedenzustellen. Die Bücherei hat während des Krieges große Verluste erlitten. In den Nachkriegsjahren ist aber versucht worden, nicht nur die Lücken zu schließen, sondern durch Ankauf moderner Literatur den Bestand zu bereichern. Denn die Leitung der Bücherei weiß sehr wohl, daß eine gute Volksbücherei eine zeitnahe Bücherei sein muß. Aber Herr Bleibtreu übersieht, daß heute die Bücher sehr feuer sind, ihr Durchschnittspreis um das Dop- pelte höher liegt, als früher Die Mittel, die Zur Anschaffung von Büchern zur Verfügung stehen, sind im Gegensatz hierzu jedoch wesentlich geringer geworden. So ist es 2. B. nur möglich pro Monat etwa 50 bis 60 neue Bücher für die Hauptstelle zu erwerben. Die Anderen Mittel dienen zum Ankauf von Zeitungen und Zeitschriften für den Lese- saal, zum Erwerb von Noten, Büchern und Schallplatten für die Musikbücherei und nicht zuletzt für Erwerbungen für die Jugendbücherei. Die 50 bis 60 Werke, die gekauft werden können, sind dabei nicht nur Neuerscheinungen, sondern zum Teil Ersatzanschaffungen. Die Bibliothekarin, die über die gegebe- nen Verhältnisse der Bücherei aufklärt, sagt abschließend:„und nun stellen Sie sich vor, im November haben über 3 540 Män- ner, Frauen und Jugendliche über 18 Jahre die Bücherei aufgesucht und aus einem Be- stand von über 7770 Romanen und Erzäh- lungen rund 3 880 Werke entliehen“. Herrn Bleibtreus Verdrießlichkeit weicht der Ein- sicht. Jetzt ist ihm verständlich, daß bei einer derartig hohen Zahl von Entleihungen gerade die gefragten Bücher nicht immer greifhar sind. WW. schaffen, verliert der Kapitän sein Leben, als er sich zwischen den Sträfling und des- sen frühere Freudin wirft, die einen jungen Manm, den sie lieben gelernt hat, an einen Treffpunkt bringen soll, an dem ihrn das Geld abgenommen werden sollte. Sie wei⸗ gert sich jedoch, und bricht mit mrem ehe- maligen Geliebten. Der junge Mann hat das Geld, das er bei sich trägt gestohlen, aber das Mädchen überredet ihn, es zurückzu- bringen. Am Bahnhof lauert der Sträfling beide auf, erschießt das Mädchen, während der ahnungslose Jüngling im Bewußtsein rer Liebe glücklich im Zug sitzt mle Palast:„Die Andere“ Das Thema dieses nach der Novelle von Renate Uhl gedrehten Films ist der Kon- flikt des Mannes zwischen zwei Frauen. Ein seit Jahren glücklich verheirateter Chemiker(Wolfgang Luschky) vernachläs- sigt seine Frau Dagmar Altrichter), weil er in seiner Arbeit völlig aufgeht. Sein Beruf führt ihn mit einer jungen, geschiedenen Chemikerin(Lotte Koch) zusammen. Bei der gemeinsamen Arbeit reift zwischen ihnen eine Freundschaft, aus der bald Zu- neigung und später Liebe wird.„Er“ aber — vor die Alternative gestellt, entweder seine Frau oder die geliebte Kollegin auf- zugeben— wird unsicher: Fünf Jahre Ehe- gemeinschaft, geteilte Sorgen und Freuden lassen sich doch nicht leicht— vielleicht niemals— vergessen. Seine Geliebte zieht sich schmerzlich enttäuscht von ihm zurück, als ihr das bewußt wird:„Das Herz ist doch eine unbekannte Größe Neben den drei Hauptpersonen machen sich insbesondere Franz Schafheitlein, Peter Mosbacher, Karin Jacobsen, Walt. Groß und der vom Nationaltheater in Mannheim be- kannte Josef Offenbach um die Rührselig- keit vermeidende Darstellung verdient. Bild und Ton unterstreichen und untermalen die Handlung kongenial und unauffällig. rob Capitol:„Ritter der Nacht“ Der Regisseur Delanoix und der Schau- spieler Pierre Blanchard— aus„Und es ward Licht“, noch in brillanter Erinnerung — haben mit„Ritter der Nacht“ ein neues Werk vollendet, das in mehr als einer Hin- sicht wertvolle Prädikate verdient. Der Film ist ein grandios-echtes Zeitstück der Epoche Ludwigs XIV. Die ganze Pracht und Opu- letz dieser glanzvollen Zeit, die erbitterten internen Machtkämpfe und Intriguen, der rokokohafte Pomp und die aristokratische Eleganz lassen eine Welt lebendig werden, in der Leidenschaft und Laster, Reichtum und Armut, dunkle Verworfenheit und echte Menschlichkeit hart aufeinanderprallen. Mit starker Innerlichkeit weiß Lonne Gaudeau ihre, anspruchsvolle Doppelrolle Mutter Tochter zu gestalten. Auch ihr gro- Ber Gegenspieler, gespielt von Paul Bernard, der sie mit allen Mitteln zu gewinnen ver- sucht und selbst nicht vor heimtückischem Mord an ihrem Gatten zurückschreckt, stellt sich mit starker physiognomischer Aus- druckskraft neben den degengewandten Abenteurer Lagardeère(Pierre Blanchar), der m drei verschiedenen Masken mit über- legter Kühnheit auch nach 18 Jahren nach seinem Schwure treu schließlich dem Recht zum Siege verhilft. Ein Abenteurers, ein Sensationsfilm viel- leicht aher auch ein Film mit künstlerischer Kraft der Aussage. WI —— N Kurze„MM“- Meldungen uch 5 Fleischbrühe mit Salpetereinlage, g zensat Mittelung des Städtischen Kranken] ker wurden dort drei Personen aus Vierten aus e eingeliefert, die sich nach dem Genuß gl und 1 peterhaltiger Fleischbrühe schwere Vergl. Versu tungen zugezogen haben und sich in leben. Woche gefährlichem Zustande befinden. 5 Brände am laufenden Band. Die Kett der Brände in den letzten Tagen reiht ag. Aut scheinend nicht ab, denn aus Rheinau 5 gemeldet, daß dort in einer Fabrik aus in. bekannter Ursache ein Teerkessel in B. geriet, wobei Materialien im Werte von eth 500,— DM verbrannten. Die zu Hilfe gerl⸗ fene Berufsfeuerwehr brachte das F innerhalb kurzer Zeit zum Erlöschen. Preiswerter„Einkauf“. Von Kauftäd 5 zu Kaufhaus verfolgte ein Kriminalben. 1 ter eine Frau aus Ludwigshafen, die n schon lange als Handtaschendiebin. dächtig war. Sie kaufte sich gerade dh Einkaufstasche, als der Beamte sich dim überzeugen konnte, daß ihr Geldbeutel] E. mit Geldscheinen gespickt war, Bei eiten zweiten Einkauf griff er zu und nahm de ln H Frau ins Verhör. Aus dem„Ich habe d ihm J. Geld gefunden“, wurde doch noch ein 50d 1 Geständnis. Es handelte sich immerhin in einen Geldbeutel mit 180 DM Bargeld, d hältnis sie kurz vor der Ueberwachung einer ih. zwischen ermittelten Frau aus deren I. Appen kaufstasche gestohlen hatte. Noch einmal davongekommen., In dg Mit Käfertaler Straße versuchte ein 15 aähligg Lehrling mit seinem Fahrrad zisde einem auf der rechten Seite fahrendg Radfahrer und einer gerade überholendg Zugmaschine mit zwei Anhängern hindu gchr zufahren, kam aber mit dem anderen ft fahrer ins Gehege, stürzte und brach 30 den Fuß, während sein Fahrrad unter eng Anhänger der Zugmaschine geriet Kat schwer beschädigt wurde.—— Nicht jeder ist ein„Kinderfreund“ inkl entsprechend vorbestrafter älterer Aan umeilli wurde von der Kriminalpolizei erneut fe kläre genommen und ins Gefängnis eingelkt] Kl. weil er auf der Friesenheimer Insel A krche 1949 Madchen unter 14 Jahren in sein gu felge tenhaus lockte und dort unsittliche I Inter rührungen an ihnen vornahm. Offene Tür— nicht immer ungefähr Der Radfahrer wollte vorschriftsmäßig g dem parkenden Lastkraftwagen vorbe fahren, als aber plötzlich die Tür des LA aufging, der Radfahrer dadurch stün und sich eine Prellung, einen Bluterg und einige Hautabschürfungen zuzog, daß er sich sofort in ärztliche Behandli begeben mußte. 30 Jahre Polizeibeamtengesang verein. Gesangverein der Polizeibeamten Mannh veranstaltet zur Feier seines 30 jährigen 5. stehens am 17. Dezember, 20 Uhr, im Ro ah garten das Stiftungsfest mit Ehrung den damm! dienter Mitglieder, verbunden mit Wel each Hachtsfeier, Gabenverlésüng und Tanz eenntet Männerchor wird unter der Stabfüht ieder von Chorleiter Haag Werke bekannter Ro machur ponisten zur Aufführung bringen, Zu di 8 6 Feier wird die gesamte Bevölkerung en zr ell geladen. zonenst „Hänsel und Gretel“ für den Mul. Au peiskere 14. Dezember spielt das Märchenthea tagung „Kurpfalz“ als Sonderveranstaltung fi echt.“ kleine und große Leser des„Mannheime] serbef Morgen“ um 15 Uhr im Ufa-Theater daf etteilur Märchen„Zänsel und Gretel“. Karten au Lestam ermäßigten Eintrittspreis von 50 Pfennige] Jornan an den Schaltern des MM und zwrei Stunde] Inte vor Beginn der Vorstellung an der Theate-] dellung kasse. Thesch! Weihnachtsmärkte lösen sich ab. Vue] Mannh. derruflich ist der Sonntag der letzte Au. Jerorte stellungstag für den Weihnachtsmarkt de Einzelhandels im Rosengarten, der bis vel etwa 60 000 Besucher zählen konnte.— lll dem Platz hinter der Feuerwache eröte heute mittag der ambulante Handel seine Weihnachtsmarkt mit etwa 30 Ständen al Als dem unter anderem Christfestartikel, Spe, entschl und Zuckerwaren sowie Geschenkartte die Vor und Christbàume angeboten werden. nd da Sonntagsdienst der Apotheken: Folgend am 10, Apotheken haben ab heute 17 Uhr Nach den r bzw. Sonntagsdienst: Luisen-Apotheke, Li Kindes senring 23(Tel. 53084), Fortuna-Apotheke dor we Friedrich-Ebert-Straße 39(Tel. 53110), I Kadtve zenberg-Apotheke, Stolberger Straße 4 e ESG 511%, Marien-Apotheke, Neckarau, u hunder Marktplatz(Tel. 48403)., a ve Zulagekarten für ambulante Kranke, Ji Hurden Lebensmittelkarten für Januar und Fehr dötiona 1950 werden bereits vom 19. bis 24. Desen Nider ber ausgegeben. Für die Zeit der Kartel beschla ausgabe und der Abrechnung sind die Kral Leigeg kenschalter geschlossen. Den Empfänge indere von Krankenzulagen wird dabei empfohlen Arbeits die zwischen dem 15. Dezember und 5. A ich g nülar fälligen Karten vor dem 15. Dee 91 5 ber abzuholen. i* Wir gratulieren! Franz Löser, Mannhel 5 575 Relaisstraßze 5, wird 72 und Heinrich ug em 10 Mannheim, Stamitzstraße 16, Wird 78„ n. alt. Katharina Sauer, Ladenburg, Zeh, a0 5 straße 44 und Luise Nagel, Manne 05 Augusta-Anlage 15, werden 80 Jahre ne Die Eheleute Konrad und Elise Rein, 10 5 heim, Alphornstraße 10, feierten ele 0 st. Hochzeit. Die Buchhalterin Anna dere n en müller, Mannheim, Seckenheimer Strabe 5 An kann auf eine 40 jährige Tätigkeit zur 5 urn II blicken. Johann Kuhn, Mannheim, Toräckel 5 ort straße 3, begeht seinen 78. Geburtstag. 4 15 Neue Konsum-Verteilungsstelle kind ir In einer der belebtesten Straße, 4— 5 Marktplatz in RI, eröffnet die Konsum 55 nossenschaft Mannheim am Samstasme dchule eine neue Verteilungsstelle. Der modern 155 95 gerichtete und neuzeitlich ausgeststte 5 5 den umfaßt 80 am mit anschließenden Wölke Lagerraum von 55 qm. 5 in die: in v. N Die Konsumgenossenschaft führt in el bid 85 sem Laden alle Arten Lebensmittel, dane. 9* Back- und Konditoreiwaren so- 1 nun 20 und Wurstwaren aus eigener Erzeusut 88 Weine aus eigener Weinkelterei und 8 Weinkellerei Ruppertsberg sowie Spirituoss 1 110 aus der GEG-Fabrik Hamburg vervolt 40 in 5 digen das Angebot, Der Verkauf erkole. jedermann, während an Mitglieder Rule vergütung gewährt Wird. 1 Seite 5 Nr. 263 Samstag, 10. Dezember 1949 —. Glück aut Anzahlung 49. ˙. f ö — Nach einem Radio stand sein Sinn Daß die Kriminalität seit 1945 erheb- ingen Ich stieg, kommt zu einem Sroßzen Pro- ensetz auf das Konto straffällig gewor- nlage, ag* Jugendlicher, die durch den Krieg e Pian as einer bis dahin geordneten Berufs- Genu an und Lebensbahn geworfen wurden. Ihre vere Vergl. Versuche, sich über einen geringfügigen 3 leben. Pochenlonn hinaus zusätalich Geld zu 5 herschaffen, sind Tag für Tag Gegenstand Die ke] ien Verhandlungen vor dem Richter. en reigt a. auch der Angeklagte E., zweiundzwan- heinau Akt] zgiähriger Hilfsarbeiter und Familien- prik aus ih. ſater mit einem Wochenlohn von 30 DM, sel in Brat gehört in die lange Reihe derer, die glau- rte von ei] hen, es„so“, einfach nicht mehr aushalten Hilfe gen] m Können. Thre eigene Schwäche ist der das Petz chzige Entschuldigungsgrund, den sie ins schen, feld zu führen vermögen. n Kauftag] fis Schwäche galt Radioapparaten. Das iminalbeam. var der Anlaß dafür, daß heute eine n, die inn feine von Mannheimer und Ludwigshafener diebin g. Fadichändlern ihrem Schaub, Lorenz, gerade en] ſumophon oder Saba nachtrauern Wen F. gestand seine Betrügereien vor- Bei 1 behaltlos ein. Er hatte bei vertrauensvol- id nahm d ln Händlern Ractioapparate gekauft, die 1 5 1 im jeweils gegen eine geringfügige An- 85 nabe da zahlung von 20 oder 30 DM überlassen eim voll wurden. Als dann die finanziellen Ver- Ba hältnisse der jungen Ehe wieder allzu argeldd de crückend wurden, verkaufte er einen ag einer 1 Apparat und handelte sich bei einer ande- deren b. zel Firma wieder einen neuen ein. en. In Mit einer Gefängnisstrafe von fünf Mo- 5 1 ten will das Schöffengericht versuchen, 4 1 deine Schwäche für Radioapparate ein für e fahrende dle mal zu heilen. i-tu. iberholendg Auch Nordbaden elektrisch Beli einer Pressekonferenz äußerte sich der zuständige Referent der Eisenbahn- direktion Stuttgart, Oberrat Dr. Böhm, über die umfangreichen Elektrifizierungspläne der Bundesbahn im südwestdeutschen Raum, die aus finanziellen Gründen aller- dings nur etappenweise erfolgen könnten. Die Pläne sähen zunächst nach den be- reits in Arbeit befindlichen Strecken in Richtung Mühlacker Bruchsal und Mühl acker Pforzheim die Elektrifizierung der Linien Mühlacker— Bruchsal Heidelberg und Mannheim Heidelberg Karlsruhe vor. Das wichtigste dabei sei die Elektrifizierung Mannheim Heidelberg, da dieser Nahver- kehr einer der meistbenutzten sei. Zur Ver- wirklichung dieser Pläne sei ein Zeitraum von zwei Jahren vorgesehen. Illegale können legal werden Alle im Gebiet der Bundesrepublik ill egal lebenden Personen können sich bis zum 31. März 1950 bei einem Polizeirevier melden und unter Angabe ihres richtigen Namens„legale Staatsbürger“ werden. Ausgenommen sind Personen, die vor 1945 an Verbrechen beteiligt waren. Die Tat- sache, daß sie seit 1945 unter falschem Na- men und illegal lebten, wird im Zuge des Amnestiegesetzes, das der Bundestag am Freitag verabschieden will, nicht bestrat: Werden. Die Zahl dieser„Illegalen“ wird auf etwa 80 000 geschätzt. Es sollen über- wiegend ehemalige HJ-Angehörige sein. Das Amnestiegesetz wird keinen Unter- schied zwischen Wirtschafts- und politi- schen Vergehen machen. Falsche Angaben vor Spruchkammern werden ebenso amne- stiert wie politische Vergehen, die 1945 im Zuge der Kapitulation geschehen sind und Wie Verstöße gegen die Bewirtschaftung in der Reichsmarkzeit. 5 an adus chweineripple und Bibliothek versähnte sie mit den Richter nderen Rat. d brach a geriet u Katharina B. steht mit autzelseten Haaren vor Richtern und Schöffen der roßen Strafkammer und versucht, mit den freund“ kuf inkelzugen einer Schwachsinnigen ihre terer Mau] inheilige Liebe zum Ffeiligen Antonius zu erneut fe erklären 5 eingelleitt„Klar!“ sagt der Mesner der Jesuiten- r Insel se kirche, der als Zeuge auftritt,„vor dem in sein can feigen Antonius ist ein dicker Pfeiler, ittliche I nter dem man sich gut verstecken kann. Außerdem sind da zwei Opferstöcke.“ ungefähr Aber—„wer schlecht denkt, der ist tsmäßzig e schlecht“ wirft Katharina lakonisch dem zen vorbel lesner vor. Doch dessen Gedankengang ür des Lan legt nicht allzu fern. Die 43jährige Frau arch stünn lebt, nicht zuletzt aus eigenem Verschulden, 1 Blutergd n denkbar trüben Verhältnissen. Ein 1 Zuzog, ichmutziger, nahezu unmöblierter Raum dient ihr als Wohnung, den sie tagsüber für 11 Wieder Ganzleinen-Familienstamm- jährigen. bücher in Mannheim r, im Ros Während nach 1945 zunächst Familien- ghammbücher überhaupt nicht, dann nur in entachster Ausführung ausgegeben werden Fonnten, ist das Familienstammbuch jetzt pieder in Ganzleinen und gefälliger Auf- machung mit Golddruck beziehbar. Es enthält auf 32 Seiten nicht nur Raum dr elle standesamtlich registrierten Per- donenstandsereignisse mit urkundlicher Be- n MM. An peiskraft, sondern auch für kirchliche Ein- i tagungen, Staatsangehörigkeit und Bürger- taltung iu echt. Wertvolle Winke über Geburts- und Mannheims] erbefallanzeigen, Legitimation, Namens- Theater di eteilung, Adoption, Güter- und Erbrecht, Karten au lestament, Staatsangehörigkeit, Wahl der 0 Pfennige fornamen vervollständigen das Buch. wWei Stund] Interessenten wollen sich wegen Aus- der Theater-] ellung eines neuen Buches je nach dem Theschließungsort an das Standesamt 1 ab. Um Mannheim-Stadt oder an das zuständige letzte Au- forortsstandesamt wenden. tsmarkt de der bis elt unte.— Al che eröfint andel Seinen Ständen au] Als die Stadtverwaltung Mannheim sich tikel, Spie entschloß, das Jahr 1949 im Gedenken an chenkerſte die Vorkämpferin für das Recht der Frau rden. und das Recht des Kindes, Ellen Key, die n: Folgen am 10. Dezember 1949 100 Jahre alt gewor- Uhr Nach den wäre, in Mannheim zum„Jahr des otheke Lal Kindes“ zu erklären, konnte sie nicht ahnen, a-Apothete dor welche Aufgaben sie dieses Jahr die 531100, L Stadtverwaltung stellen würde. trale 4(e] Es war versichert worden, daß mehrere karau, n kundert Hotelbetten im Laufe des Jahres ihag verfügbar werden würden, und 80 Kranke. D% Vurden verschiedene nationale und inter- und Februi nationale Kongresse und Tagungen geplant. 24. Dezem ider alles Erwarten wurde jedoch der der Karten- beschlagnahmte„Mannheimer Hof“ nicht d die Kral freigegeben und so verzögerten sich auch Empfängen andere Totelerstellungen, 30 daß der empfonlen rbeitsausschuß für das„Jahr des Kindes“ und 5. Je Sch genötigt sah, nur Veranstaltungen 15. Deze. durchzuführen, die keinen oder wenig Vebernachtungbesuch nach Mannheim M²äannhein führten. nrich Wem Die folgende Uebersicht zeigt, Was unter 1d 76 Jehgfdem Motto des Jahres in der Oeffentlichkeit urg, Zeh n Mannheim geschehen ist und noch ge- Mannkeim, ſchehen Wird: f 5 Jahre al] Gründung des„Instituts für Kinderfor- Nein, Mam chung“ am 5. Januar. en goldene Erste Besprechung über Veranstaltungen ang Kra nd Bildung der Arbeitsausschüsse am r Straße 3 W. Januar. eit zurück Film„Der Nachtigallenkäfig“, Mitte J. Toräcker Abril. etstag. 3 Vortrag von Mrs. Winnefred Rudson am „Mai in der Abendakademie über„Das gsstelle bind in der englischen Familie“ Straße, uf Ausstellung„Alles fürs Kind“ im Rosen- Konsumge särten vom 10. bis 26. Juni. mstagmitte“ Schau„Schule so oder so?“ in der Wald- nodern eil cule vom 6. bis 31. August. stattete L„ Erökknung der Ausstellung Kind und liebenden] unsts in der Kunsthalle am 20. August. b kröffnung durch Dr. Dr. h. o Heimerich hrt in die J erbindung mit dieser Ausstellung Vor- el, danebif se von Hans Friedrich Geist, Lübed zie Fleisch über Moderne Kunst und EKinderzeich⸗ Erzeuguut ungen“ am 16. September und von Prof i und 5 Leo Weismantel vom pädagogischer Spiritusself sbildungslehrgang Fulda iiber„Das bio- vervollstäb. genetische Grundgesetz“ am 19. September erkolgt A m der Wirtschaftshochschule. Am 20, Sep- der Rück f 5 Kirchendiebin wurde nach Wiesloch eingewiesen viele Stunden verläßt, um sich stundenlang in Kirchen der Stadt herumzutreiben. Sie arbeitet nicht. Schließlich hat sie zwei Freunde, die hin und wieder bei ihrem a Besuch Geld dalassen. Vor Gericht trippelt sie unruhig auf und ab und hält es für eine Unverschämtheit, daß man ihr zu beweisen versucht, was sie nicht getan haben will. Die Anklage wirft ihr vor, sie habe eine neben ihr knieende Frau während der Kommunion die Hand- tasche gestohlen. Die Bestchlene erkennt die Beschuldigte wieder, ein direkter Beweis kann dennoch nicht erbracht werden. Das Gericht sieht die Angeklagte auf Grund der eindeutigen Zeugenaussagen aber für über- führt an. 5 Das Gutachten des Sachverständigen lau- tet: Hochgradige geistige Invalidität, der Staatsanwalt beantragt Einweisung in eine Heilanstalt. „Sie würden es sich auch nicht gefallen lassen, Wenn man Sie so verurteilen wollte“, Wirft sie dem Vorsitzenden vor, der ihr hierin zum ersten Male im Verlauf der Verhandlung recht gibt, um sich dann mit Richtern und Schöfken lächelnd zur Bera- tung zurückzuziehen. f Das Urteil ist milde und— gemessen an den Verhältnissen der Angeklagten fast das Beste, was ihr widerfahren kann: Die Heil- und Pflegeanstalt in Wiesloch wird Katharina aufzunehmen haben, nach- dem ihr das Gericht zugute hielt, daß sie den Kirchendiebstahl im Zustand der Unzu- rechnungsfähigkeit begangen hat. Verteidigung, Staatsanwalt und Sachver- ständiger sind vollauf zufrieden mit dem Urteil, nur Katharina protestiert. Trösten läßt sie sich erst im Hinblick auf Schweineripple und eine reichhaltige Biblio- thek. Sogar Tasso könne sie lesen, erklärt der Sachverständige. Und Katharina lächelt verständnisinnig, versöhnt mit ihren Rich- tern. i-tu. Das Jahr des Kindes in Mannheim 1949 Ein Rückblick auf das Bemühen um Verständnis für das Kind tember„Das Recht des Kindes“ Schell- Langer. Zum Abschluß der Ausstellung am 12. November eine kurze Feierstunde mit An- sprachen von Professor Langer, Dr. Pas- sarge; Richard Laugs spielte die„Kinder- szenen“ von Robert Schumann und„Chil- dren Corner“ von Claude Debussy. Lieder- und Balladen-Abend mit Prof. Hauschild am 22. September in der Kunst- Halle. Konzert der„Schöneberger Sängerkna- ben“ im Rosengarten am 23. Oktober. Feierstunde zum 100. Geburtstag von Ellen Key am 10. Dezember in der Wirt- schaftshochschule 5 Aufführung des Einakters„oil de carotte“(„Rotfuchs“) von Jules Renard im Nationaltheater am 11. Dezember. Tanzmärchen von Heidi Dreher-Claussen „Im Reiche des Obermagiers“ am 11. De- zember im Ufa-Palast. Das„Jahr des Kindes“ hatte sich mit zwei Ausnahmen, nämlich dem Jugend- sportfest, das von der Volksschule und der Schulschau„Schule so oder so“, die für die Schule veranstaltet wurde, mit dem Kind als solchem, d. h. nicht nur mit dem Schulkind befaßt. ES wurde leider nicht immer ganz verstanden, daß es den Ver- anstaltern vor allen Dingen darauf ankam, die Aufmerksamkeit der Mitbürger auf den Wandel in der Anschauung vom Kinde, auf das vermehrte Wissen über das Kind und die notwendigerweise zu ändernde Haltung gegenüber dem Kind zu lenken. Es war also nicht beabsichtigt, etwa ein ganz bestimmtes Kind herauszustellen, sondern vielmehr das Kind als solches, das in der Gemeinschaft heute nicht mehr den Platz einnimmt wie das Kind vor 50 Jahren etwa oder noch vor 25 Jahren, und es kam darauf an, daß Väter, Mütter und Erzieher, die ganze Gemeinschaft, lie dem Kinde gegenüber ja immer wil lentlich oder unwillentlich, wissentlich oder unwissentlich das Amt der Erziehung aus- übt, aufmerksam werde, daß sich nicht nur ain Wandel in der Struktur der Bevölke- ung, sondern auch im Verhältnis der Fin- elnen zueinander, der Gruppen zueinander ind der Erwachsenen zum Kinde vollzogen Hat. die meistgerauchte Cigarette 1. 2. 3. 4. S. 6. 7. kurz- well COLLIE vom ersten Deutschlands! weil für die COLA E nur vollausgereiſte Virginia- und Orient- Ciguretten- Tabake verwendet werden eil die von Cigureiten-· Experten zusammengestellte COLLIE-Mischung genau die Geschmacks- richtung trifft, die der erfahrene Cigaretten- raucher bevorzugt eil die unbedingte Mischungstreue der COLLIE die zuverlässige Einhaltung der Original-Muster- Mischung gewährleistet e COLIIE UBERALL FABRIKFRISCH in die Hand des Rauchers kommt eil die stete Lieſerungsgewähr COLIIE.- Raucher vor enttäuschenden Experimenten bewahrt weil die gediegene und stabile COLA E- packung die Cigarette zuverlässig schützt eil COLILIE auch noch in der Menge von 5 Stück in Originalpackung geliefert wird 5 bis zum letzten Zug gut ist! * 8 Seits 6 MORGEN Ver Sport am Wochenende 5 Mie Fanz und Siftning müßte Waldhof siegen Einige Westoberliga-Vereine haben am„Silbernen Sonntag“ schon Halbzeit zen„nach Fahrplan“ steuert nun dem Ende der Vorrunde ihrer Vereine am Sonntag die eendigen. Am weitesten zurück te Serie gt der wo der eister HSV Erst zehn Spiele ter sich hat. Der Süden, durch Erfahrungen gewit wird ohne Pause die Rückrunde starten. Erst am„Golde- nen Sonntag! wird man sagen können, wer neben Tennis-Borussia Berlin„an Halbzeit“ den ersten Platz besetzen wird. Trainer Rebell will rebellieren Der SV Waldhof— immer noch auf dem ZzWeiten Platz— wird auf den nun von Bum- has Schmidt betreuten 1. FO Nürnberg Stoßen. Aber Trainer Rebell kennt seine Pap- penheimer von der Noris. Was Bumbas mit rauhem Ton an Einfluß ausübt, wird Rebell bei der Waldhofelf mit Güte zu erreichen Suchen. Zwei Trainer, die beide versuchen, die bekannten Waldhof- und Nürnbergschulen mit modernen taktischen Mtem zu FPrfolgen zu künren. Wollte einer behaupten Reben hätte noch keinen Erfolg orie und Praxis aufgestellt? Der Weite Fabellenplatz des SV Waldhof unterstreſcht die Feistung des bis dahin nicht groß bekannten Trainers Rebell. Und die Spieler des Waldhof werden an die alte Tradition anßznüpfen und mit einem Sieg aufwarten, zumal es gilt cle Spitzengruppe zu behaupten, Die Gastspiele des„Club“ waren auf dem Waldhof schon im- mer schwere Begegnungen. Bei dem nötigen Einsatz werden die Blauschwarzen zeigen, daß mit ihnen zu rechnen ist. 5 Der deutsche Meister VfR Mehnheim und Südmeister Offenbach versagten zwar am letzten Sonntag zur Enttäuschung der vielen Tototreunde. Der VfR Mannheim tritt die Münchener„Löwen“, die in Frankfurt von ihren bajuwarischen Kräften allzu rücksichts⸗ 103 Gebrauch machten. Bei guten Stürmer⸗ leistungen müßte es aber zu einem Sieg lan- Sen. Offenbach hat es mit dem Bex zu tu, dessen Kampfkraft, trotz Platzers Platzver- Weis, kaum gelitten hat.. Die Fürther haben den VfB Stuttgart zu Gast und müssen als klare Favoriten be- zeichnet werden, da beim VfB einige gute Kräfte eine Formkrise durchmachen. Die Sonst so gefürchteten Husarenstückehen der Sannstatter sind fast nur noch in Erinnerung. Es splelen: Spygg. Fürth— VfB Stuttgart; SV Wald- hof— 1. FC Nüraberg; 1860 München VER Mannheim; 05 Schweinfurt— Bayern München; Stuttgarter Kickers— Jahn Re- gensburg; VfB Mühlburg Eintracht Frank- Furt; FSV Frankfurt— Schwaben Augs- burg; BC Augsburg— Kickers Offenbach. Worms wird wohl vorerst vorne verweilen In der Zonenliga Südwest hat in der Gruppe Nord Wormatia Worms mit dem Sieg über Kaiserslautern die schwerste Hürde bezwungen, die vor der Halbzeitmeisterschaft Steht. Die Walter-Elf von Kaiserslautern hat in Ludwigshafen einen Gegner vor sich, der ihr schon auf die Zähne fühlen kann. Es Spielen: Gruppe Nord: Weisenau— Wormatia Worms; Phönix Ludwigshafen— I. FC Kaiserslautern; Engers— Mainz 05; VfR Kaiserslautern— Tus Neuendorf; Pirma- sens— Andernach; Eintracht Trier— Kirn; Neustadt— FSV Krenz. Gruppe Süd: Singen— Kuppenheim; Tübingen— Rastatt; Villingen— Trossin- s Freiburg— Reutlingen; Lahr lechingen— Schwenningen; Kon- Landesliga Pfalz: FV Friesenheim A8 Oggersheim; Blauweis Worms— Arminia Rheingönheim; Alemannia Worms— ASV Hochfeld; SV Speyer— Osthofen; SV Als- heim— SV Jockgrim; VfR Frankenthal SpVgg. Mundenheim; ASV Schifferstadt Tura Ludv ꝛafen; Lambsheini— Phönix Bellheim. Erkenschwick beschließt die Vorrunde Enit en aller Berechnungen der Experten steht ner noch die SpVgg., Erkenschwick an er. der Oberliga West. Beim Duisb hat es die Elf von Erken- schwiek sehr schwer. Ob es wider Erwarten doch einen knappen Sieg gibt? Dann läge Erkenschwick mit 21 Punkten vorn und könnte in Ruhe abwarten, wer vorbeigehen wird. Es spielen: Duisburger SV— Erkenschwick; Borussia Dortmund— Fotweigs Oberhausen; STV Horst/ Emscher— Vohwinkel 80; Schalke 04 — Rotweiß Essen; 1. FC Köln— Alemannia Aachen; Preußen Münster— Duisburg 08; Würselen— Preußen Dellbrück: Arminia Bielefeld— Hamborn 07. Eintracht Braunschweig prüft St, Pauli Gegen Eintracht Braunschweig hat St. Pauli zu beweisen, ob der Formanstieg und der kämpferische Wille nicht einmalig waren. Nach diesem Spiel wird man die Elf vom Millerntor besser einstufen können. Die Ter- mingewaltigen seufzen im Norden wegen der Spielausfälle: ‚Verschone uns vor Sturm und Regen“, Es spielen: Hamburger S— Bremer SV(Sa.); Braun- schweig— Harburg; Concordia— VfB Oldenburg; VfB Lübeck— Holstein Kiel; Bremerhaven 93— Werder Bremen; Osna- rück— Hannover 96. Rigoni/ Teruzzi Sieger des Mannheimer Fecht-Club 1884 im VfR Nach Aufhebung des Fechtverbots rief der Mannheimer Fecht-Club 1884 nach fünfjähriger Pause seine Mitglieder zusammen, um 0 Richtlinien für die zukünftige Arbeit festzule- gen. Freudig begrüßt wurde die inzwischen erfolgte Angliederung des Fecht-Clubs an den VfR. der in sportlicher Fairneß die Mitglie- der des Mannheimer Fecht-Clubs in seine Rei- hen aufnimmt und ihnen eine Uebungsstätte zur Verfügung stellt. Man hofft zuversichtlich. das alte Ansehen des Clubs bald wieder zu- rückzugewinnen und ruft vor allem die fecht- sportbegeisterte Jugend auf. sich diesem schö- nen Sportzweig zu widmen. Durch das Zusammengehen mit dem VfR erwartet man einen Aufschwung des Sport- fechtens in Mannheim und Ludwigshafen. 80 daß es in absehbarer Zeit auch möglich sein wird. wieder einen bewährten Fechtlehrer zu verpflichten. Vorerst muß das Training von den erfreulicherweise noch vorhandenen Kampffechtern durchgeführt werden, die selbst über eine reiche Erfahrung bei der Ausbildung des Nachwuchses verfügen. W. L. Hollands Schwimm- verband beschloß auf einer Tagung in Den Haag, keinen Antrag auf Uebernahme der Europameisterschaften 1950 an die Europa-Schwimm-Liga(L.EN) zu stellen. Bekanntlich hatte Ungarn als vorgesehener Veranstalter bereits vor Wochen auf die Durch- fünhpung der Titelñkämpfe verzichtet.(sid) Berliner Sechstugerennens Acht Paare beendeten das Rennen/ Rigoni und Strom waren gestürzt Mit neun Mannschaften begann der letzte Abend, und bis 18 Uhr waren 3221,10 Kilo- meter zurückgelegt. Gegen 7.30 Uhr löste eine der zahlreichen Prämien, bei denen es wieder um Lebensmittel, wie Gänse, Enten, Bück- linge, aber auch um Schuhwaren, Füllfeder- halter und Liköre ging, eine Jagd aus, bei der. Strom/ Arnold, Rigoni/Terruzzi, Gillen/ Hörmann je eine Runde gewannen. Kurz dar- aul waren wieder die Australier allein an der Spitze, doch hatten die weitaus frischeren Italiener den Rückstand bald wieder aufgeholt. Nach 143 Stunden waren 3266,150 Kilometer zurückgelegt. Die Entscheidung des Rennens fiel um 20,30 Uhr in einer wilden Jagd, die den Ttalienern eine Runde Vorsprung einbrachte. Kurz vorher gab der Belgier Spelte das Ren- nen wegen Verletzung auf, und sein Partner Ehmer wurde aus dem Rennen genommen. In der letzten Stunde blieb der erwartete Zweikampf zwischen den Italienern und den Australiern aus, so daß keine Höhepunkte mehr zu verzeichnen waren. Die Italiener be- wachten ihre großen Konkurrenten von New Vork und ließen ihnen nie mehr einen Meter Vorsprung. Bei einem Sturz Stroms war der Australier sogleich wieder auf dem Rade. 23 Minuten vor Schluß des Rennens gab es die letzte Ueberrundung, die die Schweizer Keller/ Kam- ber vollzogen. In den Wertungsspurts schnit- ten Gillen/ Hörmann am besten ab, die nicht weniger als 20 Mal placiert waren, aber in der Gesamtrechnung von Naeye/ Schwarzer übertrofken wurden, die nicht weniger als neun Spurts in den sechs Tagen belegten. In den allerersten Runden gab es zwar noch- mals eine wilde Jagd, die den Sturz von Rigoni in der letzten Runde zur Folge hatte, doch konnten die Australier hieraus keinen Nutzen mehr ziehen. Rigoni/ Terruzzi revanchierten sich damit, kür ihre New LVorker Niederlage und wurden als die beste Mannschaft Sieger. Bel den deutschen Mannschaften mangelte es zu sehr an Ausdauer. Kilian/ Lohmann flelen vorzeitig aus, und nur Ludwig Hörmann konnte sich mit dem Luxemburger Gillen auf dem dritten Platz behaupten. Endstand: 1. Rigoni/Terruzzi(Italien) 195 Funkte und 3351,37 Kilometer. Eine Runde zurück: Strom/ Arnold(Australien) 309 Pkt. Zwei Runden zu- rück: Gillen/ Hörmann Luxemburg/ Deutsch- land) 201 Pkt. Fünf Runden zurück: Keller/ Ramber(Schweiz) 318 Pkt. Sechs Runden zu- rück: Lamboley/ Seres Frankreich) 124 Pkt. Neun Runden zurück: Naeye Schwarzer GBel- gien/ Deutschland) 293 Pkt. Zehn Runden zu- rück: Saager/ Berger(Deutschland) 208 Punkte. Zoll funda Deutschland) 95 Punkte. V Feudenheim und 186 Rohrbach sind die Favoriten Drei Spiele beenden die Pforzheim und 8 lach wird am fle chen Landesliga erwartet klaren 3:0-Nie- arau in Farlsruhe ist rung vor seinen zur Zeit gefähr- gern ASV Feudenheim und Dur- 11. mkte zusam- Spiele die- * 1 Sonntag 1k eressleren. Feudenheim ist elände Favorit und sollte die be- orm der ASV-Elf, dazu der Platz- vorteil, für einen Sieg gut sein. Friedrichfeld muß man auch eine Chance einräumen, da bei Lokaltreffen oft Ueberraschungen fällig sind. Dagegen hat es der ASV Purlach ungleich schwerer, zu einem Erfolg zu kommen, denn der 1. FC Pforzheim zeigte sich in den letzten Spielen stark verbessert. Durlach muß, um zu einem Sieg zu kommen, mit einer besseren Stürmerleistung aufwarten als vergangenen Sonntag in Viernheim, wo es nur durch einen „Elfmeter zum 1:0-Sieg kam. Rohrbach wird sich auf eigenem Gelände die Gelegenheit dop- gelten Punktgewinn zu erzielen, nicht entgehen lassen, und müßte den VfR Pforzheim klar zaslegen. WIRO. Vorrunde der Landesliga Bezirksklasse: FV Altlußheim— SpVgg. Sandhofen; VfB Wiesloch— KSsd Leimen; Sc Sandhausen- ASV Eppelheim; Sd Kirch- heim— FV 09 Weinheim; Sg Rheinau— FV Oktersbheim; 88 Hemsbach— Olympia Neu- lußheim; 8 98 Schwetzingen— SV IIves- heim. Kreisklasse A: SC 1910 Käfertal FV Nerkarhausen; TSG Plankstadt— Fortune Heddesheim: VfB Kurpfalz Neckarau— FV 98 Seckenheim; TSV 1846 Mannheim— FSG Sek- kenbheim; FV Brühl— F Schriesheim: Myc 03 Mannheim Spygg. 07 Mannheim(10.00); FV 03 Ladenburg— SV Wallstadt. Klasse B (Nord): Fy Sulzbach— FV Unterflockenbach; Tus Einheit Weinheim— TSV Viernheim; Sc Blumenau— As Schönau; SG Hohensachsen — SV Laudenbach; Fortuna Edingen— Po- lizel Mannheim; TSV Lützelsachsen 8B Rhein-Neckar. Klasse B Güch: VfL Hok- kenhei nm 788 Friedrichsfeld; Eintracht Plamkstadt— Reichsbahn Sy Mannheim: Sc Nerkarstadt— TSV Rheinau; S Mannheim — FV Rohrhof. Jungliga: FV 09 Wein- heim— VfR Mannheim; VfR Mannheim II— Fs Seckenheim: Fortuna Heddesheim— SV Waldhof I; Spygg. Sandhofen— SV Wald- Hof II; Sc 1910 Käfertal— Amicitia Viern- heim. Das erste Sechstagerennen Berlins nach dem Kriege ist zu Ende. Sechs Tage und Nächte lang haben jeweils 6000 Besucher die Kämpte mit Spannung und Begeisterung ver- folgt. Der Beifall nach der Siegerehrung galt Allen Paaren, die das Rennen bis zum Ende durchstanden. Sportlich stand es nach dem Urteil der Fachleute auf hoher Stufe. Nach Meinungen von Besuchern des Münchener Sechstagerennens wurde den Fahrern in Ber- lin viel mehr abverlangt als in der bavyeri- schen Metropole. Ueber mangelnde Sympa- thien des Berliner Publikums hatten sich die „Ritter der Pedale nicht zu beklagen.(dpa) Spori- Vorschau Handball- Verbandsklasse: SG Leutershau- sen— Spygg. Ketsch; SV Waldhof— VfL. Neckarau(12.45); TSV Rintheim— 98 Secken- heim: 62 Weinheim— Tus Beiertheim; TSV Birkenau— TSV Bretten; TSV Rot— SG St. Leon. Bezirksklasse(Staffel 1): TV Schriesheim— TG Laudenbach; HSV Hok- kenheim— Reichsbahn SG; TV Großsachsen TSV Viernheim; Sd Lampertheim SG Hems- bach.(Staffel 2): TSV Wieblingen— SG Kirch- heim; Germania Dossenheim— 88 Nußloch. Kreisklasse A: VfR Mannheim— TV Friedrichsfeld; TV Edingen— TSV 1846 Mann- heim; Germania Reilingen— VfB Kurpfalz; Sc Hohensachsen— TV Brühl. Staffel B: SpVgg. Sandhofen— SG Rheinau: ASV Scho- nau— Msd Mannheim; TV Oberflockenbach — Germania Mannheim:; TSV Neckarau— TV Neckarhausen; ASV Feudenheim— TSG La- denburg: Mimose Mannheim— Einheit Wein- heim. Sämtliche angesetzten Frauenspiele fallen am Wochenende aus. Schwimmen; Heute tragen die Schwimmer aus Göppingen DTudwigsburg, Schwäbisch- Gmünd und Heidelberg einen Clubkampf in Heidelberg aus. bei dem H. Klein. Klinge und Gertrud Herbruck am Start sein werden. Boxen: Sy Waldhof— BC Ludwigsburg (19 Uhr) in der Trainingshalle des SV Wald- hot. Ringen: ASV Feudenheim— ASV Lam- pertheim(heute. 19 Uhr. in der Schulturn- Halle); SpVgg. Ketsch— KSV 1884 Mannheim Beute, 20 Uhr, Lokal„Rose“): ASV Bruchsal Spygg. Brötzingen, KSV Kirrlach— As Heidelberg: KSV Wiesental— Eiche Mann- heim. Landesliga: VfK 08 Oftersheim AC Ziegelhausen Ac Rohrbach— 86 Hems- bach; ASV Fppelheim— ASV Ladenburg. Kreisklasse: Eiche Sandhofen II— RSC Laudenbach; KSV Sulzbach— A 92 Wein- heim; Spygg. Edingen— SRK Viernheim. Pfälzische Oberliga: Siegfried Lud- wigshafen— ASV Schifferstadt; ASV Oppau SV Friesenheim. Gewichtheben: VfL Neckarau— KSV 1884 Mannheim heute, 19 Uhr. im Volkshaus); AC 92 Weinheim Sy Obrigheim; Spygg. Edin- gen— SRR Viernheim. 5 7 2 Bad sche Tennis-Rangliste Der Badische Tennisverband hat für die Saison 1949 folgende Tennisspieler und spie- lerinnen, ihrem Können nach, bewertet: Herren: 1. Kuhlmann(Heidelberg); 2. Walch(Pforzheim); 3. Jörger: 4. Dörfer; 5. Meinhard(alle Heidelberg); 6. Helmrien(Mann- heim; 7. Lehr(Heidelberg): 8. Pflaumer (Karlsruhe); 9. bis 13. Baudendistel(Heidel- berg); Behrle(Karlsruhe): Dittrich(Heidel- berg); Engert(Mannheim); Fütterer(Heidel- berg); 14. bis 15. Boye(Heidelberg); Feid- bausch(Mannheim). 5 Wegen Fehlens von Vergleichsmöglichkeiten wurde der Ranglistenspieler Wetzel(Pforz- heim) nicht eingereiht. Damen: 1. Frau Klotz; 2. Frau Dickmann (beide Heidelberg); 3 bis 6. Frl. Lang E forz- heim); Frl. Pemsel(Heidelberg); Frau Von- ken(Heidelberg): Frau Burgmeister(Karls- ruhe). Wegen Fehlens von Vergleſchsresultaten wurden folgende Spielerinnen nicht eingereiht: Frau Heßler, Frau Hillmer. Frl. Dr. Hueck ud Frau Vorweck. M. B. 2 Silberschild-Finale in Köln Ganz gleich, wer am Sonntag nach dem Sil. berschild- Endspiel den Rasen des Köln-Mün- gersdorfer Staclions als Sieger verläßt. West- dsutschland oder Rheinland-Pfalz. auf jeden Fall muß ein neuer Name auf dieser wertvol- len Trophäe des deutschen Hockeysports ver- zeichnet werden, da weder der Westen noch der Südwesten bisher jemals den Silberschild gewinnen konnten. Die Frage nach dem Sieger ist schwer zu beantworten. Der Westen als Favorit erlebte gerade gegen Rheinland-Pfalz im Vorjahr eine unangenehme Ueberraschung mit einer Niederlage. Bei dem hervorragenden techni- schen und taktischen Können der westdeut- schen Mannschaft müßte eine Revanche auch gelingen. wenn nicht gerade in dem unbän- Photo: W. Schmölcke Das ist zwar meht Helga Dudzinsi, son- dern die bayerische Meisterin von 1947 und deutsche Meisterin 1948, Irene Braun. Wie gut muß dann auch die Eiskunstlauferin Dudzinski sein, wenn sie 1949 mit einem Zehntelpunlet Unterschied Irene Braun schlagen und zu deutschen Meisterehren kommen konnte. Am Wochenende ist Helga Gast im Mannheimer Eisstadion. Die ersten Skispuren im Schwarzwald Sitzt man im D-Zug zwischen Karlsruhe und Basel und läßt in sausender Fahrt die reizvolle Rheintal-Landschaft an sich vor- übergleiten, dann wird der Blick nach links und rechts immer wieder angezogen von den dunkelgrünen Bergen des Schwarzwaldes und der Vogesen. Um diese Jahreszeit wird das Dunkelgrün der Schwarzwaldberge schon oft unterbrochen von grauweiß schimmernden mächtigen Schneeflächen, die das Schmutzig- braun der riesigen Kahlschläge mit ihrem schimmernden Mantel überzogen haben. Nach rechts sich wendend, sieht man es nur hier und da von den höchsten Vogesen-Kuppen weiß herunterblinken. Hält man dann in Freiburg und jagt mit der elektrisch betrie- benen Bahn das romantische Höllental hinguf in Richtung Feldberg, dann sieht man bereits die ersten Schlängelspuren, die die scthmee- bedeckten Hänge mit bizarren Linien und Schnörkeln bedeckt haben. Die Schwarzwald Skiläufer beginnen schon jetzt die ersten winterlichen Freuden auszukosten. Oft aber wird in diesen Wochen die weiße Pracht durch einen lauen Fönwind in wenigen Stun- den weggeweht, ebenso schnell wie sie ge- kommen ist. Es ist viel getan worden, um in diesem Winter den Skisportlern neue Möglichkeiten zu geben. Sprunghügel würden neu gebaut oder verbessert, neue Abfahrtsstrecken frisch angeschlagen und reizvolle Wanderwege dem Winter wanderer wieder zugänglich gemacht. Hier im Schwarzwald könnte einmal der deut- schen Tradition im Lang- und Sprunglauf zu neuem Glanz verholfen werden. Kein Mittel- gebirge in Westdeutschland gibt dem Lang- läufer so ideale Möglichkeiten wie die reichen Wälder und die zerzausten Kuppen der Schwarz waldberge. Norweger, Schweden und Finnen waren hier oft zu Gast, denn sie kühlten sich in dieser Landschaft heimisch. Es gibt im Schwarzwald nur wenige Ab- Tahrtsstrecken, die Anspruch erheben können, alpines Format zu haben. Sie sind meist zu kurz, um die Spezialisten für die alpinen Skisportwettbewerbe das Können und Steh- vermögen ihrer Kameraden aus Bayern er- reichen zu lassen. Langläufer und Springer aber müßten hier geboren werden. Auf weit verstreuten, urtümlich strohgedeckten Bau- ernhöfen zwingt man die Jugend schon früh zum Skilauf. Ein Gang zum Krämer, zur Kirche, ins Schulhaus oder zum Nachbarn bedeutet oft einen kilometerweiten Weg, den man im Winter nur auf den beiden schmalen Brettern bewältigen kann. a Talente zeigten sich schon im vergangenen Winter bei den deutschen Skimeisterschaften. In diesem Jahr wird es weiter aufwärts gehen, seit man klar erkannt hat, daß die Zukunft des sportlichen Skilaufs im Schwarzwald mit den nordischen Wettbewerben untrennbar ver- bunden ist. Das Leben gibt den schweig⸗ Satnien Schwarzwald-Bauernsöhnen die Härte, die auch die großen skandinavischen Skilau- ker alle auf ihren sportlichen Weg mit- nahmen. G. Mehl. Zweite Imerlkareige en Voffs Der bekannte Sportjournalist Max Behrens berichtete aus den USA, Hein ten Hoff, der deutsche Schwergewichtsmeister, habe die besten Aussichten, ein zweites Mal nach Ame- rika zu kommen und in den US-Boxringen zu kämpfen. Das sei das Ergebnis einer Bespre- chung, die er mit dem Promoter Fred Kirsch in Washington und Lew Burton im Büro des Inter- Nationalen boxing clubs geführt habe, Promoter Kirsch will noch vor Weinnachten nach Deutsch- land kommen, um den deutschen Schwerge⸗ wichtsmeister Hein ten Hoff für eine zweite Amerikareise unter Vertrag zu stellen. Behrens berichtete. Kirsch habe ihm zugesichert. Hein ten Hoftfs Reise würde fundlerter sein als zu Samstag, 10. Dezember 1949 7 Nr. 20 — digen Siegeswillen und dem unter Ver auf alle Technik so elanvollen Angriftssched der jungen Rheinland-Pfalz-Elf die robe nn fahr läge. 05 Gespannt aber darf man vor allem sein, ob es dem westdeutschen Mitten Hugo Budinger wieder gelingt. alle Tore seine Farben zu erzielen und damit selbst „Rekorde“ von„Kutty“ Weiß in den Sch zu stellen. ten Wieder Deutscher Hockey- Bund Am 10. Dezember, einen Tag vor dem berschild- Endspiel, wird im Klubhaus dl. „Stadion Rot-Weiß“ Köln auch der be Hockey-Bund wieder aus der Taufe geh 05 Ende Dezember 1909 auf Anregung des 5. HC in Bonn gegründet. bestand der Dig 1933 wie alle anderen Verbände vom Want aufgesogen“ wurde praktisch(besonder 1 Ausland gegenüber) bis zur Kapitulat, Deutschlands im Jahre 1945. Der Deng Arbeitsausschuß Hockey setzte dann nach t Kriege die Tradition des DHE fort, der a bei seiner Wiedergründung auf ein bald 1 jähriges Bestehen zurückblicken kann d 8 Eishockey und Kunstlaufen. Die MSd heim und der Münchener Schlittschuh spielen heute abend(19 Uhr) im Bista Im Eiskunstlauf werden das deutsche Neige paar Ria Baran/ Paul Falk und die Mettet Helga Dud⸗zinski ihr akrobatischeg Könbe zeigen. ö am Sonntag(19 Uhr) wird das Programm Wiederholt. nur stehen sich nun im Bishocg MERC Mannheim und das Münchener Jen gegenüber. 5 Hockey: T8 Heidelberg— TB Germalk Mannheim(9.45 Uhr); TSG Bruchsal 187 1846 Mannheim; Ms Mannheim— Phi Mannheim(10 Uhr); TB Germania— 80 Mannheim(alte Herren) 14.45 Uhr 8 Frauen: TSd 78 Heidelberg— TB Germ mia(11 Uhr). Beginn des Jahres. Die drei Leiter dh Washingtoner boxing commission hätten imer klärt, daß Hein ten Hoff in Washington geh Lizenz, um die er nachsuchen wird, auch halten werde und daß sie jeden Boxkommig und jeden Veranstalter, der Hein am Boxen in dern würde, öffentlich brandmarken wollen, Hein ten Hoff erklärte unserem Hamburg Korrespondenten auf diese Nachricht, daß nicht abgeneigt sei, nach Amerika zu fahren allerdings müsse er die Sicherung haben, di er auch alle Kämpfe auf amerikanischem 59 den austragen kann.„Ich werde nicht vorbe nach Amerika fahren, bevor ich nicht scwin auf weiß alle erforderlichen Sicherungen der Hand habe.“ 6. Kurpfalz warf 2139 Holz Es bedeutet eine kleine Sensation, daß Mannheimer Kegelsport der Neuling in d ersten Klasse„Kurpfalz Mannheim“ nach fal Spieltagen ungeschlagen auf dem ersten Pln liegt. Der vor jährige Badische Meister„Golden Sieben“ mußte in der letzten Begegnung d „Kurpfalz“ verspüren, da mit nicht weniger als 80 Holz Unterschied elt Wwandfrei geschlagen wurde. Das Resultat d. Mannschaftskampfes war:„Goldene Sieben 1 2079 Holz,„Kurpfalz“ 2159 Holz. 80 Bücher und Zeitschriften Köhlers Fußball- Kalender 1950.(Wilhe Köhler-Verlag, Minden(Westf), Brüchen kopf 2a). Dieser 208 Seiten umfassende strierte Kalender(1.60 DJ gibt in 35 Abhang lungen von Experten und Nationalspielerniag wie in einem sauber angelegten kleinen Fu, ballarchiv über nationale und internationt Meisterschaften einen interessanten Gt schnitt aus dem Reich des„König“ Fußball AbDbAC-Motorwelt.(Verlag Heinrich Vogt München Altheimer Eck 19.) Das Dezemberbe des offlziellen Organs des Deutschen Au mobilelub e. V. berichtet nicht nur über t Organisation des ADAC. sondern ist zugled Ratgeber für einschlägige Fachfragen der Auf. mobilisten. Der Winter.(Bergverlag Rudolf Roll München, Landshuter Alles 49.) Diese im 0 Jahrgang erscheinende Zeitschrift für Stig und Wintertouristik ist wieder erschienen ul erfreut den Wintersportler mit schön bell, derten Aufsätzen, die die Schönhei der webe Bergwelt schildern. 5 Im selben Verlag erscheint auch be Berg freun d“, eine Wochenschrift für Betz steiger Skiläufer und Wonderer. Ski— Bob— Bis.(Verlag Union- Verlag, gesellschaft, Stuttgart. Hohenzollernstraße Das amtliche Organ des Deutschen Skiverbel des(DSV) Deutschen Bob-, Rodel, Skelett, Verbandes. Deutschen Eissportverbandes d der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Rol. schuhsport. bringt wieder reich illustre Beiträge Über die Weltrangliste der 1 läufer, der Flusschanze in Oberstdort, 1 Aspen(Colorado), dem Schauplatz der Skiwel, cneisterschakten 1950, und den lustigen 8 kilm von den Schneeteufeln. 5 Sport-Bedarf. Bamberger Verlagshaus lle senbach 6 Co., Bamberg. Domplatz 2) 1 Fachblatt zur Förderung von Sport. Gymnae und Turnen durch Gerätekunde und Ber über Sportausrüstung und Bekleidung das 90 Vereins-Fachwart in der Anschaffung von G“ träten ein guter Berater sein will. f Tenn's. Verlag Gralenberg. Ludenbet⸗ straße h.) Das amtliche Organ der deutsch, Tennis verbände orlentlert umfassend fiber. Ereignisse des deutschen und austä nde Tennissportes und ist laufend mit aktueller Bildmaterial versehen.* — r 5 3 MANN HE IN Kr der N Kanin Sonnt. dieser verbul Rh vorste 4g U theate aut“ 8 ten“; indiscl „Bede! vorste theate Sünde 2 Für Stadt Hege musik verpkli Pfalzo! ners werk Grenze konisch donale ners s zonder olkenbe durcha aich de Wiesp En un Größe zade i Unwee Helfac ter äu Wirkur nere E wohl. t. schließ des Ge religiös zende kühl u gerade. der Ac den Hé Rob dem e gückli. err 49/ Nr. 20 — iter Veri 0 rittsscmn je große 05 allem lttebchien Ile Tore 10 ait selbst d. den Schatte Bund vor dem 80. lubhaug 85 der Deutsch uke genobe b des Boge der DHR 15 vom NS l Sonderg dh Kapitulaim per Deutsche un nach den ct. der dan ein bald 9. dann. MSG Man. Mittschunkech n Eisstadien sche Melzer die Meisten nes Küng i Programm um Eishochg chener Teen B German mel u— Phi nia— 1180 5 Uhr(682 ITB Germ. Leiter d jätten ihmer mington jeh ird, auch eh. ox kommis m Boxen lig en wollen, n Hamburg richt, daß e a Zu fahre g haben, d anischem 50 nicht vorbe nicht schwar cherungen . U Holz tion, dab uling in de n“ Rach fal ersten Pla ster„Golden 9.(Wilhel ), Brücken assende l a 35 Abhatt Alspielern, kleinen Fi nternatlonehf inten Oues e Fuhballz inrich Vog Dezemberel schen All aur über dh ist zugſeld zen der Aut. olf Rolle Diese im 9. für Skil schienen ul schön bel! auch„De! rikt für Bes nion- Verlag ernstrabe n Skiverber 1. Skeletch. rbandes dt kt kür gol, illustriert er Abfahrt rstdork, 10 der Skiwelt ustigen 8 lagshaus Me latz 2.) t. Gymnasth und Ber ah ung. das den ung von 8. udenbet⸗ 9 deutsche nd über dus lä ndische it aktuellen — % 263/ Samstag, 10. Dezember 1949 MANNHEIM- LUDWIGSHAFEN 3 73*FF FCC Seite 7 eee Stadtnachrichten Nikolaus bei den Turnern. Am. Niko- zaustag bereitete der Mundenheimer Turn- rerein in der Turnhalle an der Krüger ztrabe, der gesamten Turnerjugend eine gelungene Ueberraschung. Erstmals nach dem Kriege wurde den Turner-Benjaminen kaditionsgemäß vom Turnerbelzenickel beschert. Die Jungen und Mädel sagten Ge- lichte auf, tanzten Reigen, sangen gemein- ame Lieder und verschafften sich die Gunst % Nikolaus, der auch mit Vorstand Nok- der diesen Nachmittag arrangiert hatte, zutrieden war. Weihnachtsfeier der Harmonikafreunde. per Harmonikaspielring Ludwigshafen ver- nstaltet am Sonntagabend im BASF. peierabendhaus an der Leuschnerstraße eine 2 36 be Feihnachtsfeier, Wozu e reunde eingeladen sind. Feinschmecker. 20 Dosen Konserven, 20 Kilo Zucker sowie zehn bis fünfzehn flaschen Wermuthwein stahlen unbekannte Later einem Lebensmittelgroßhändler in der Maxstraße. 5. wenig frommer Eirchenbesucher. Aus der katholischen Kirche in Maudach und in der Gartenstadt entwedete ein Mann aus der Bundeshauptstadt je eine Wolldecke. Angefahren. Ein Radfahrer aus Rhein- zönheim wurde von einem Lkw. angefah- zen und mit Kopfverletzungen in das St. Marienkrankenhaus aingeliefert. Gauner. Durch den Kauf von ver- dunnter Emulsion zur Herstellung fugen- loser Fußböden, büßte ein Bauunterneh- mer aus Oppau 400 DM ein. Weihnachstfeier des ADAC. gruppe Ludwigshafen des Allgemeinen Deutschen Automobilklubs findet heute abend nicht, wie in unseren Stadtnachrich- ten vom Donnerstag berichtet, im Kasino Die Orts- der BASF statt, sondern im Feièerabendhaus an der Leuschnerstraße. Kreiskaninchen-Schau in Neuhofen. In der Neuhofener Sporthalle veranstaltet der Kaninchenzuchtverein, am Samstag und Sonntag, eine Kreiskaninchen-Schau. Mit dieser Ausstellung wird eine Geflügelschau verbunden sein. Wohin am Wochenend? Rheingold-Theater:„Der Seewolf“; Spät- torstellung 21,45 Uhr:„Goldfieber“ Sams- dag und Sonntag:„Rotkäppchen“; Film- theater im Pfalzbau: Belvedere räumt auf“; Spätvorstellung 21,30 Uhr„Brillan- ten“; Lichtspielhaus am Schillerplatz:„Das indische Grabmal“; Capitol-Licktspiele: „Bedelia“ Samstag und Sonntag. Märchen- vorstellung:„Die Wiesenzwerge“; Film- tneater Gartenstadt:„Das Haus der sieben Sünden“. Eine unerwartete Sensation: Erich Enifllze belustet Paul Roehle uuf dus Schwerste Eid gegen Eid/ In den späten Abendstunden wurde der Prozeß auf den 29. Dezember vertagt Prominente SED- Funktionäre sollen als Zeugen geladen werden 8 Nach der Vernehmung des Redakteurs 2117* 11. 2 Ritter trat im großen Prozeß vor der Straf- kammer des Landgerichtes Ludwigshafen in der Nachmittagsverhandlung de Ange- Klagte Landtagsabgeordnete und Chef- redakteur des„Neuen Lebens“, Willi el ler, vor den Richtertisch. Einleitend gab ihm Landesgerichtsdirektor Dr. KEnögel die Zusicherung, daß der Prozeß in kürzester Frist erledigt sei, wenn objektives Beweis- Material, d. h. Original-Gestapo- Akten, die Roehle eindeutig identifizier- ten, vorgelegt werden könnten. Feller sagte Aus, daß sich die Originalakten in Händen des ehemaligen SED-Funktionäres Gnif f- ke befinden müßten, außerdem könnten 80 makellose Antifaschisten, wie Otto Niebergall, tto Grotewohl und Bruno Leuschner(der Sohn des ermordeten Wil- helm Leuschner), die die Dokumente kennen, über sie aussagen. b Desweiteren könne jederzeit Bruno Leuschner über die durch Roehle er- folgte Denunziation seines ermordeten Vaters Aufschluß geben. Anschließend betrat Staatsminister 2 Vizepräsident des rheinland-pfälz en Landtages und Präsident des Landesarbeits- amtes Rheinland-Pfalz, Paul ROehle, den Zeugenstand und wies alle gegen ihn vor- gebrachten Anschuldigungen als völlig un wahr zurück. Nach Schilderung seines Le. benslaufes und seiner Tätigkeit bei der „Roges(die„Rohstoffhandelsgesellschakt Berlin“ war eine NS-Ausbeutergesellschaft in den besetzten Ländern) erklärte Roehle daß er die Ursache für die kommunistischen Ausfälle gegen seine Person in dem Um- stand erblicke, daß es den Kommunisten nicht gelungen sei, ihn trotz heftiger Pro- hungen dazu zu bewegen, der kommunisti⸗ schen Partei beizutreten. Der Nebenkläger zitierte dann ein von dem ehemaligen KPD- Funktionär Gräfe an ihn gerichtetes Schreiben, in dem davon die Rede war, Feller habe ihn, Gräfe, aufgefordert, die freundschaftlichen Bezie- hungen zu Roehle aufzugeben. Weiterhin habe in diesem Schreiben Gräfe mitgetellt, daß in Berlin eine Dokumenten- fälscher zentrale bestehe, und dag er(Gräfe) vor Gericht dies durch Eid er- härten könne, da er schon selbst mit ge- kälschtem Material gegen andere Personen vorgegangen sei. Roehle bestritt weiterhin aufs entschiedenste, daß er über Zusam- Robert Heger dirigiert das pfalzorchester Bruckner und Pfitzner im dritten Sinfoniekonzert für das äritte Sinfoniekonzert der Stadt Luchwigshafen war Professor Robert Heger Berlin(der jüngst als General- musikdirektor an die Münchener Staatsoper verpklichtet wurde) als Gastdirigent des Pfalzorchesters gewonnen worden. Bruck- ners achte Sinfonie stand als Haupt- werk auf dem Programm, dieser bis an die Grenzen der Fassungskraft gehende sin- konische Monumentalbau von überdimen- donalen Ausmaßen, ein Werk, das Bruck ners schöpferische Genialität als ganz be- sonders furchtlos, eigen- und einzigartig oenbart. Sicherlich gibt es auch heute noch durchaus gut willige Brucknerfreunde, die zich der achten Sinfonie gegenüber von Wiespältigen Empfindungen bedrängt füh- en und die, bei aller Ehrfurcht vor der Gröge Brucknerschen Geistes auch oder ge- zade in der Achten, nur schwer darüber unwegkommen, daß hier unerhört Geniales Relkach zusammenprallt mit unbekümmer- ter äußerer Musizierlaune und ihren Aus- Mrkungen, die nicht immer zwingende in- nere Bedeutung erkennen lassen. Gleich- Fohl triumphiert auch bei diesen Zweiflern Schließlich die Kraft der tönenden Urgewalt des Genies über alle Bedenken. Bruciners leligiöser Hymmnenton, seine bergeverset- zende Frömmigkeit, sein derbes Lebensge- üünl und seine in ihrer Ungezügeltheit oft geradezu grandiose Phantastik— hier in der Achten trifft alles zusammen und läßt den Hörer Erde und Himmel schauen. Robert Heger löst das schwierige Pro- dem der Bruckner- Wiedergabe sicher und dücklien. Er hat die Kraft und die Weite der inneren Spannung, ebenso wie die Schlichtheit und Ruhe, die zur Bruckner- Interpretation unumgänglich notwendig ist. In dem bis zum letzten Takt frisch und ungebrochen Spielfreudig musizierenden Pfalzgorehester hatte der Gastdiri- gent ein äußerst fügsames Instrument. Alle Schönheiten und Tiefen der Riesen- partitur wurden intensiv empfunden. Die Besonderheit der Brucknerschen Harmoni- sierung trat vor allem bei der Durchleuch- tung und Entschleierung der komplizierten Thematik des ersten Satzes klar zutage. Die dämonischen Schauer des Scherzos, das hier an zweiter Stelle steht, die meisterliche Art der klanglichen Erweckung der Empfin- dungstiefen des endlosen“ Adagios(das Heger in einem subtilen Verhauchen der Streicher und Hörner zauberhaft rornan- tisch ausklingen ließ), und endlich die groß- angelegten, mit packender rhythmischer Energie geladenen Steigerungen des zyklo- pisch überkonstruierten Finalsatzes mit seinem Rausch des religiösen Ethos in der strahlenden Pracht der Bläser gaben der Gesamtaufführung jene Merkmale aufwüh⸗ lender Unheimlichkeit, die recht eigentlich das innere Wesen dieser Sinfonie ausmacht. Das leider nicht sehr zahlreich erschie- nene Publikum, das bereits zu Beginn auf eine glanzvoll illustrative Darstellung der Pfitzner- Ouvertüre 2u Kleists „Kätchen von Heilbronn“ mit leb- after Zustimmung reagierte, bereitete nach der gewaltigen Schlußsteigerung der Achten dem Dirigenten wie den Dirigierten eine überaus herzliche Ovation. C. O. E. menkünfte von illegalen Zirkeln in der NS- Zeit, die als Veranstaltungen getarnt waren, jemals der Gestapo irgendwelche Mitteilun- gen gemacht habe. Totenstille herrschte im Gerichts- saal, als der bis vor kurzem zur Vor- standschaft der SED gehörende Zeuge Erich Gniffke aufgerufen wurde und dem Gericht die Originaldokumente „S 18“ vorlegte. Das Gericht verglich diese Akten mit den Photokopien, die das„Neue Leben“ aus Berlin erhalten und bereits im August dem Gericht zur Verfügung gestellt hatte. Das Gericht und Gniffke stellten überein stimmend fest, daß in den Photokopien der Name Roehle genannt wurde, während dies in den Originalakten nicht der Fall war. Wider alle Erwartungen belasteten die weiteren Ausführungen Gniffkes den Vizepräsidenten des Landtages aufs schwerste. Nachdem der Zeuge darauf hingewiesen hatte, daß es sich trotz der Unterschiede inhaltlich um die selben Dokumente han- deln müsse, sagte er aus, 112 daß die unter 8 18 an die Gestapo ge- lieferten Informationen fast nur solche Personen und Kreise betrafen, die zum engeren Verkehr Rochles gehörten: außerdem stammten die Mehrzahl der 8 16. Gerichtreporter berichten: Berichte aus Frankfurt, WO Roehle Bezirks- leiter gewesen sei. Er, Gniffke, kenne zahl- reiche Personen(Antifaschisten), die kurz nachdem sie mit Roehle in Berührung ge- kommen waren von der Gestapo verhaftet worden selen, Es könne daher nur so sein, so schlußfolgerte Zeuge Gniffke, daß 8 18 (S sei die Gestapobezgichnung für Spitzel aus den Kreisen der SSD gewesen) mit Paul Roehle identisch sei. Zur zweiten Aktenhezeichnung 8 18 F, sagte Sniffke aus, es könne sich nach Lage der Dinge nur um Frau Alma Roehle han- deln. Diese Aussage wurde erhärtet durch die Angabe, der jetzige Chefredakteur des Darmstädter Echos, Reinowsky, könne jederzeit aussagen, daß 1939 im Auftrag der geheimen Staatspolizei eine nach Dänemark gesandte Frau Berichte über die dortige Emigrantengruppe ge- liefert habe. Diese Frau sei Alma Roehle gewesen. Im weiteren Verhandlungsverlauf drohte sich die im Saal herrschende Atmosphäre politischer Hochspannung des öfteren zu entladen. Es war lediglich der geschickten Verhandlungsführung des Vorsitzenden, Landgerichtsdirektor Dr. Rnögel, zu verdan- Ren, daß der Prozeß im Rahmen des Er- träglichen blieb. Roehle nannte Gniffke „Hände lügen nicht!“ sollte Hans Pauls Institut heißen Der raffinierte Betrüger pumpte sich kreuz und quer durch Deutschland Als schicksalhafte Verkettung unvorher- gesehener Umstände bezeichnete der Ange- klagte sein schädigendes Verhalten gegen seine Mitmenschen. Vorsätzlicher Betrug, so sagte der Ludwigshafener Amtsrichter. Ueber vier Stunden dauerte es, bis das enorm dicke Aktenbündel durchgeackert War. Hans Paul Berke, Schriftsteller von Be- ruf und 51 Jahre alt, sowie Schwägerin Ger- trud, beide ohne festen Wohnsitz, hatten sich am Donnerstag wegen Betrugs und Ur- Kundenfälschung zu verantworten, Er in 21, sie in 9 Fällen. Amtsgerichtsrat Dr. Ripper Sab sich redlich Mühe, die oft verwickel⸗ ten Einzelfälle zu klären. Er hatte es wirk⸗ lich nicht leicht, dem übersprudelnden Rede- Schwall Hans Pauls Einhalt zu gebieten. Der Angeklagte, der, aus Danzig stammend, eine nicht mehr ganz reinen Weste trägt, schilderte in oft bestechendem Pathos sein Leben, das ihn, nach einer dreijährigen KZ Haft, in den ersten Nachkriegsjahren nach Oesterreich verschlagen hatte, wo er, seinen Angaben zufolge, größte(Konjunktur)-Er- folge mit einer Schrift über Buchenwald hatte. Nach seiner Ausweisung und einigen 30 Pfennig Romen- Veröffentlichungen („Schrei nach Liebe!“ usw.) 20g Hans Paul mit Gertraud von 1948 bis zu seiner Ver- haftung kreuz und quer durchs Bundesland, da er sich der Hoffnung hingab, nunmehr als Handliniendeuter und FHoroskopsteller ein florierendes Geschäft in Gang bringen zu können. Von seiner Wissenschaft ebenso über- zeugt wie von dem Drang beseelt, sein österreichisches Luxusleben fortführen zu müssen, gelang es ihm auch, wie in der Hauptverhandlung festgestellt wurde, in 17 Fällen seine Bekannten von der Fruchtbar- keit der Einrichtung des ihm vorschweben- den psychologischen Instituts zu überzeu- gen.„Hände lügen nicht!“, so würde das Büro heißen, in dem Gertraud als Emp- kangsdame dicke Gelder kassieren sollte. Das liebe Geld aber, das ebenso geldlie- bende Bekannte für Hans Paul in Köln, Düsseldorf, Hüls, Mannheim und anderen Städten locker machten, wurde einesteils zu Anschaffungen— gut gekleidet muß man sein, sonst zahlen die Leute nichts, meinte Hans Paul—, und zum Verstopfen der vor- her aufgerissenen Löcher benutzt. Auf diese Weise pumpte er Beträge von 20 bis 3000 DM. wettete, spielte, versprach doppelte und dreifache Rückzahlung, da er im Toto hohe Gewinne erzielt habe und pumpte wieder, bis die Schulden auf insgesamt 5600 DM gestiegen waren. Die Urkunden- kälschungen bezogen sich auf An- bzw, Abhmeldeformulare, die er mit Stempel und Unterschrift versehen hatte. Der Amtsanwalt geißelte mit scharfen Worten das raffinierte Vorgehen des Be- trügers und beantragte für Hans Paul zwei Jahre und für die als„Mitlauferin“ einge- Stukte Schwägerin Gertraud fünf Monate Gefängnis, In einer breitangelegten Selbstverteidi- gung versuchte der Angeklagte dem Ge- richt die Taten von der menschlichen Seite aus darzulegen, wobei es zu heftigen Wort- Wechseln mit dem Richter kam, der sich in seinem Urteilsspruch dem Antrag des Amtsanwaltes anschlog. In der Urteilsbe- gründung wies Amtsgerichtsrat Dr. Ripper auf den Vorbedacht der Handlungsweise des Angeklagten hin, durch die viele Mit- menschen ihre Spargroschen verloren hät- ten. Gegen Hans Paul und Gertraud wurde der Haftbefehl aufrecht erhalten.-Atzl einen Üblen Renegaten, was sich dieser durch den Vorsitzenden verbat. Alle gegen ihn von Gniffke vorgebrachten Belastungen, so sagte Roehle weiter aus, seien frei erfunden. Agent 8 18, oder 8 18 F, sei in Wahrheit niemand anderes gewesen, als die heute pro- minente SED- Führerin Käthe Kern. Nachdem noch über die Tätigkeit Roeh- les in leitender Stellung bei der Rohstoff- gesellschaft Berlin verhandelt worden War, wurden abschließend sowohl Roehle als auch Gniffke vereidigt, wodurch sich der juri- stisch erregende Moment ergab, daß sich zwei Eide diametral gegenüber standen. In den späten Abendstunden, etwa gegen 21 Uhr, entschied das Gericht über die ein- gebrachten Beweisanträge und vertagte die Sitzung auf den 29. Dezember. Als weitere Zeugen sollen u. a. geladen werden: Der Ministerpräsident der Ostzonenpolitik, Otto Grote wohl, das SED-Vorstandsmitglied Käthe Kern und der Sohn Bruno des er- mordeten Wilhelm Leuschner, sowie der KEP- Vorsitzende Niebergall und Alma Roehle. Neue Straßenbau Arbeiten Nach der Fertigstellung der Jubiläum straße hat das Städtische Straßenbauamt jetzt mit der Instandsetzung der Brunck- straße begonnen. Sie zählt zu den Land- straßen I. Ordnung und ist auf Grund ihres starken Durchgangsverkehrs in Richtung Frankenthal und darüber hinaus einer der wichtigsten Straßenzüge. Zunächst kann je- doch hier erst die östliche Fahrbahn in einer Länge von 1350 Meter erneuert wer- den, da die westliche Dammseite noch eine Anzahl bisher nicht behobener Kanalisa- tionsschäden aufweist. Im übrigen werden sich die Arbeiten des Straßenbauamtes im Monat Dezember hauptsächlich auf weitere Beseitigung von Fliegerschäden in folgenden Straßen be- schränken: Maxstraße(von der Jäger- bis zur Dammstraße); Ludwigstraße(zwischen Kaiser-Wilhelm- und Dammstraße); ein Stück der Ludwigstraße am Bahnhof; Wei- herstragße vom Bahnübergang am„Guten Hirten“ bis zur Neunkirchener Straße so- Wie Rohrlachstrage(von der Schanzstraße bis zur Apostelkirche). Unmittelbar vor ihrer Fertigstellung steht die Industriestraße, die von der Dal bergstraße bis zum Roten Kreuz eine voll- kommen neue Decke erhalten hat, weil sich hier Bombentrichter neben Bombentrichter befand. Der Abschluß dieser Arbeiten wird von den Kraftfahrern besonders begrüßt Werden. Neben diesen Stragenarbeiten wird vor allem an der Beseitigung und Eineb- nung der ehemaligen Flakstellungen in Op- pau(nördlich des Frankenthaler Kanals) weiter gearbeitet, um das Gelände wieder Wirtschaftlich nutzbar zu machen. An Stra- Benschutt wurden im Monat November ins- gesamt 6500 cbm abgefahren. Filmspiegel am Wochenende „Der Seewolf“ Ueber dem Hafenviertel von San Fran- cisco liegt dichter Nebel Das ist der Beginn dieser Geschichte, einer Geschichte Jack Londons, die unheimlich und dunkel, ja, ungeheuerlich ist. Ungeheuerlich ob ihres diüstereren Motivs, ungeheuerlich aber auch in ihrer dichterischen Diktion. Men muß das Leben Jack Londons ken- nen, man muß wissen, daß dieser glutvolle Revolutionär unter den Schriftstellern Amerikas seine Bücher nicht am Schreib- tisch konstruiert, sondern nach dem er- lebten und exlittenen Leben geschrieben hat— man muß es wissen, wenn man die- sen Film, der auf dem Gespensterschiff eines modernen Seeräubers um 1900 spielt, richtig erfassen will. Regie(Michael Curtiz), Buch und Kamera haben in diesem Streifen gemeinsam eine großartige Lei- stung vollbracht. Kapitän Wolf Larsen(E. G. Robinson), und die finsteren Gestalten seiner Mannschaft, Schriftsteller Humph- rey van Weyden(Alexander Knox), Ma- trose Leach(John Carfield), Strafgefangene Ruth Brewster Uda Lupino) und Schiffs- Koch Cooky(Barry Pitzgeralch, das sind nicht nur jene Gestalten, die Jack London in seinem Buch„The Seawolf“ geschildert hat,— das sind auch jene Gestalten, wie sie der Dichter leibhaftig unter den moder- nen Schmugglern erlebte. Die schicksalhafte Verkettung dieser Menschen, ihre Leiden unter der unmensch- lichen Brutalität des Kapitäns der„Ghost“ und die tragische Lösung der geballten Konflikte sind Gegenstand der Handlung. Ein Film, der mehr ist als nur abenteuer- geschwängerte Unterhaltung. kloth „Belvedere räumt auf“ Wenn man weiß, daß in Amerika eine Hausangestellte so rar ist wie bei uns ein Facharbeiter, wird der Witz zu Beginn die- ger Groteske noch deutlicher, die dann aber im weiteren Verlauf an Deutlichkeit nichts mehr zu wünschen übrig lägt. Auf ein verlockendes Stellenangebot mel- det sich Lynn Belverdere, und die Hausfrau ist ebenso heftig wie peinlich überrascht, als sich das„Kinder fräulein“ als Mann ent- puppt. Doch er ist einmal da, und man ist machtlos gegen ihn, denn mit entwaffnender Selbstverständlichkeit beharrt er darauf, akzeptiert zu werden. Was sich dann um das„Genie“ entwickelt, ist von einer der- art naiv- raffinierten, grotesken Komik, die auch nicht auf den Situationseffekt verzich- tet, daß der Zuschauer nur kapitulieren kann vor so viel entzückendem Unsinn. Die Stärke des Filmes mag auch noch darin lie- gen, daß er eine Lustspielflgur geschaffen hat, die bisher noch ohne Vorgänger ist. 8 es 2 2 Sd Seeed D 8 dd S dodo od ddddd odds 11, 8 3 S N S 888 8 D D D 9 8 8 Wede Pose 2 7 8 8 Seite 8 MORGEN Samstag, 10. Dezember 1949/ Nr. 205 die große Auswahl schöner Unten atle- NI Deuische und Schweizer ankerunren 15 Steine DM 43, mit Garantieschein Mannheim, F 2, 2 Rückseite Kaufhaus Hanse Mannheim, C I, I. Telephon Nr. 447 62 schönste Weinnachtsfreude gut dem Gabenliscg If ein Geschenk bon Ciolina& Mul le- Wolle Seide Modische Sfoffe D bieten lhnen aber daför in bekannter Preiswürdigkeit dle große Auswahl in Herren-, Damen- u. 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N 11 Del 8 2 Daus— 10 9 97* k 1 H 5 k* 65. 29 J. ledig, Metzger 8* 8** 4 * a ehonste Geschenk für den Heimkehrer: 8 Das Arbeitsamt Mannheim ruft die Arbeitgeber zu einer Weihnachtsaktion auf. 5 Lahr 5 5 4 4 22 J., ledig, Autoschlo 5 f in den letzten Wochen ist für viele oder sie haben ihren Arbeitsplatz verloren. 38. 32 J., verh., Müller. 70. 25 J., ledig, Hilfsarbeiter. 7 Friegssgefangene der langersehnte Wunsch Ste kommen nun voll Hoffnung und Ver- 39. 54 J., verh., Damenfriseur. 1 29 755—— 55 e Wirklichkeit geworden; sie sirid wieder in trauen zurück, bereit mit frohem Mut und 40. 22 J., ledig, Hilfsarbeiter. 5* den Kreis ihrer Lieben zurückgekehrt, oder Schaffensdrang, ein neues, wenn auch be⸗ 5 7 5 3 e ee(leichte Arbeit). 73. 25 J., ledig, Drogist und Kaufmann. ge haben wenigstens Wieder eine Heimat scheidenes Leben zu beginnen. Für sie be- 43. 29 J., 8. 0. Beruf Seher kaufm. 74. 27 J., ledig, kaufm. Angest.(Kurzwarenbr.) leist liegen hinter ihnen eine schwere und deutet ein Arbeitsplatz wirklich das schönste Tallgkelt 5 1 75. 31 J., verh., Maschinen- Techniker. 2 reudlose Zeit 8 2 151 Entbehrun- Weihnachtsgeschenk. 44. 23 J., ledig, ohne Beruf, Schüler aufm. 76. 37 J., verh., techn. Kaufmann. n und des Leides. s ist eine sittliche 5 g 5 8 5 Tätigkeit, Schwerbesch. 50 Prozent). 4 g 5 lich, Zu helfen. Das Arbeitsamt Mannheim die eindringliche Bitte, diese 11 5 8 5 5 5 77. 37 J., verh., Landwirt(. leichte Arbeiten). betrachtet es schon immer als eine beson- aktion durch Hilf 52 it 8 t 1 5 Arbeitsamtsnebenstelle Ladenburg: 78. 37 J., verh., Mechanikermeister. 1 f* f ine 1 2 8585 1 8„ Kaufm. Angestellter.. ledig,„ gere Verpflichtung durch Vermittlung eines Willen Lum Erfolg 15 i 5 8 46. 43 J., kaufm. Angestellt 79. 24 J., ledig 8 kubeitsplatzes zur langentbehrten Freude Stellen für die Heimkehrer w. 88 3 15 15 3 Volontär. 75 4 3 5 1791 00„ allateur. 5 imkehrei 1 j 2 181 5 N 5.„Friseur.. 5„ g dieser Heimkehrer seinen Beitrag au leisten. Arbeitsamt Mannheim schriftlich, fern 49. 30 J., Kraftfahrer. 82. 35 J., verh., Schneider. 80 ist auch erklärlich, warum die Zahl der mündlich und mündlich ab 5 8 5 Zeit beim Arbeitsamt Marmheim als und mündlich ab sofort entgegen- 50. 26 J., Hilfsarbeiter. 83. 26 J., ledig, Zimmerer. mur Zelt 1 genommen. Nähere Auskunft über die Be- 51. 30 J., Hilfsarbeiter. 84. 37 J., verh., Zimmerer. unbeschäktigt gemeldeten Heimkehrer ver- rufsmerkmale der Heimkehrer werden gern 85. 39 J., ledig, Kontorist(Spedition). altnismäßig klein ist. Für manche konnte llt 1 1 Arbeitsamtsnebenstelle Hockenheim: 5 J. g a hält ſcht d 8 5 erteilt. Auf Wunsch stehen geeignete Ver- 86. 35 J., verh., Lagerist. ſedoch noch ni er sewünschte Arbeits- mittlungskräfte des Arbeitsamtes zu einer 52. 24 J., ledig, Polsterer/ Tapezierer. 87. 43 J., verh., Behördenangestellter. platz gefunden werden. persönlichen Vorsprache den Arbeitgebern 53. 35 J., verh., 1 und Kraftfahrer. 5 3 35 N F n 12 Suni 1. 0 1 5 54. 39 J., verh., Musiker. 5„ Verh., Behördenanges 1 Die Kriegssperhältnisse haben den Heim- jederzeit zur Verfügung. 55. 30 J., ledig, Prakt. Arzt. 90. 27 J., ledig, Masch.-Ingenſeur. lehrern oft die Grundlagen zur beruflichen Arbeſtsamt Mannheim, M 3a(Tel. 45 281) 56. 36 J., verh., Spengler/ Installateur. 91. 31 J., verh., Krankenpfleger. geflossen mit der Inflation und der Wäh- entwicklung und Fortbildung genommen, gez. Kuhn 57. 27 J., ledig, Huf- und Wagenschmied. 92. 38 J., verh., Musiker(Orchester). rungsreform.— Wenn nicht bald Hilfe 58. 30 J., ledig, Elektroinstallateur. 93. 40 J., verh., Heeres verwaltung(in Verw. e. 1 Remen Sin 59. 25 J., ledig, Kfz.-Handwerker. oder ähnl.). 3 5* 5 Wer kann helfen? 33. 35 J., verh., Keramo- Graveur. 60. 38 J., verh., Radiomechaniker. 94. 22 J., ledig, Bau- und Möbelschreiner. schreibt ein ausgebombter Mannheimer, der 5 34. 25 J., ledig, Masch.-Schloss,(techn. Zeichn.) 61. 35 J., verh., Maschinen Schlosser, Autog. 95. 26 J., ledig, Zimmerer. mit seiner kranken Frau unter elendesten Die 5 FF 5— 35 5„* 2 5 5 5 2 50 25 1 5 5 Verhältnissen auf einem kleinen Dorf im zd im Augenbli eim Arbeitsamt Mann- 25„Verh., Installateur..„ verh., Bauschlosser. 5 edis, Ver wi gngestellter, Landkreis wohnt.„Ich habe mein Geschäft heim als arbeitsuchend gemeldet. An alle 37. 41 J., verh., Sattler. 63. 33 J., verh., Spengler/ Installateur. 98. 27 J., ledig, Masch.-Ingenieur(Stahlhochb). meine Wonnun E Wa gern ane Arbeitgeber ergeht die eindringliche Bitte, 5 Stadt verloren. Wenn nicht auch noch unser ch Hilfsbereitschaft und guten Willen Fi 1 1 Geld zum zweiten Male verloren gegangen 1 vollen Erfolg beizutragen. Offene Ein Bild des Elends: eee 80 e 3 1 itli ezahlen, um wieder na annheim Zzu gellen werden ab sofort schriftlich, fern- 0 15 1 b 7 d Hili k 1 h 0 f L h Kk— 81 h 57 0: 2 a 9231 5 j ommen. Aber heute ist es uns ganz un- mündlich und„ Arbeitsamt 7 enn nie U 1 2 Omm L 1 5 9 2 l einen un me 1 möglich. Ich bin 69 und meine 258 die Mannheim M 3a(Tel. angenommen: 8 5 5 f f ö . Das Schicksal unserer notleidenden alten Leute in Bunkern und Kellern geht uns alle an 2 f 52 41 au 5 8 0 85 1 1 f 1.42 J., verh., Buchhalter.. 1a, auch Sie, lieber Leser. Denken Menschen finden, die alles andere als den Alten. Mit 83 Marke Wohlfahrtsunter- Pfennig erhalten. Aber jetzt wissen Wir 2.4 J., verh., kaufm. Angestellter. Sie bitte nicht:„Die haben schon so viel menschlich leben. Menschen wie wir, die stützung müssen sje im Monat auskommen, nicht mehr, wie wir ohne fremde Hilfe 4 J, ledis, kaufm. Angestellter. darüber geschrieben.“ Sie mögen vielleicht vom Schicksal hart angepackt wurden und davon noch 10 DM Platzmiete bezahlen, und unseren Lebensunterhalt bestreiten sollen. 4 4 5— ee eee sogar recht haben. Gewiß, es wurde und nicht mehr die Kraft besitzen, um wieder dann die Arztrechnungen! Ja, der Mann mit Von 84.20 Mark monatlicher Rente können 3. verh., Expedient, Kchlenhandlung Wird viel, sehr viel über die Not und das menschenwürdig ihr Dasein zu gestalten, seinen 76 Jahren ist schwerkrank, er liegt wir nicht länger leben. eee 5. geschrieben und geredet. Aber was Und dennoch versuchen sie es, um ja nicht auf einem Strohsack im Wagen. Gelähmt. 5 1 38 J., verh., Kontorist, Eisengroßhandlung. wurde und was wird Wirklich dagegen ihren Mitmenschen zur Last zu fallen, wie* 3 4. 5 J, verh., Folizeidienst. getan?— Als wir vor einigen Wochen sie immer meinen, die Aermsten der Draußen auf dem Waldhof treffen wir„„ e Nur ein 9.35 J., verh., Steuerinspektor. 8 unsere Weihnachts- Hilfsaktion begannen, Armen, unsere alten Leute. Nur so können ein altes Mütterchen auf der Straße. Sie kleiner Ausschnitt des großen Elendsbiides 1 40 J., 8 Kontorist/ Buchhalter(Zeitschr. ahnten wir nur das Ausmaß eines sozialen wir auch das alte Mätterchen, die chemalige hat ein Bündel Reisig unterm Arm. Sie jn und um Mindeim Können wir Bier 0. 50 Nasch.-Techn., Dolm. 2 915 genau 80 1 5 Wie 8 5 1„Nein, wissen Sie, muß jetet jeden Tag etwas zum Heizen dergeben. Es sind Einzelfälle, die aber für 4.51 J., verh., Zählertechniker. aus den krümmern Wiedlererstandenen e zur Fürkorse ist ein schwerer Gang, sagt sie suchen, um sich wenigstens am Abend an nunderte, ja tausende andere sprechen. 1 27 555 verh., Ass.-Arzt. schäktshäuser, Kinos und Luxuslokale. Nur uns unter Tränen. Aber von was lebt sie dem kleinen wackligen Ofen zu wärmen. Wenn 80 1 Ales Not„ 21. 14.34 J. verh., Ass.-Arzt.— und hier Wird eben das tragische, E denn? Rente? Ihr Mann hatte keine 73 Jahre ist sie alt. Unterstützung? Von mindest aber lindern, überhaupt helfend 5j. 38 J., ledig, Tierarzt. geradezu traurige Zeichen unserer Zeit be- Invalidenmarken geklebt, also: keine Unter- 43 Mark Witwenrente im Monat muß sie Eingreifen Kann damm ind es Wir, de b. 2 J., verh., Ass.-Arzt. sonders sichtbar, die gleigende Fassade stützung. Hilfsbereite Nachbarsleute sorgen leben. Leben? Sie besitzt noch nicht einmal zen und Arbeitenden. Gerade in 80 Scirwerer 4. 34 J., verh., S eines Lebens, in dem„alles da ist“, verdeckt für sie, so daß wenigstens der tägliche ein Bett, alles hat sie verloren. Sie muß Zeit wie der heutigen, dürfe 7 lle ea, Wenden; das wahre Gesicht von 1949. Wir schauten Unterhalt gesichert ist. in dem kalten auf 8 1 JJ 9 J, ledig, Maschinen-Techniker 5 g f f 8 5 l aut dem Boden schlafen, die alte Mannhei- nicht unsere Alten vergessen— sonst sind verh., Tiefbautechniker. 0 jetzt hinter die Kulissen und wir sind er- muffigen Raum einer Kellerwohnung steht merin. 5 8 klich 3 5 ich oft A ektromentent schüttert über das grausige Bild, das uns ein elsernes Bettgestell mit einem Stroh- 4)VVVVVVVVVVVTVCVTTVCTTTTVVCC ler 18.95 5 1 5 1 4 d Seit Mannhei 8 1. 5 mal fühlen. Weihnachten, das Fest der 22. 95 J. verh., Mechaniker. Au er anderen eite von annheim sack, über den einige Decken gebreitet sind. a 5 a i 85 5 5 5 tswelns z 43 J., Hllfsarbelter begegnete Ein kleiner Ofen, der auseinanderzufallen Wenn sich nicht die Nachbearsleute seiner Freude und der Nächstenliebe, soll auch für 4. J. edis, Hilfsarbeiter. f* dront, kann unmöglich dieses Verließ heizen, umehmen würden, wäre er schon längst sie ein besonderer Tag sein. Deshalb haben 83 J., verh., Masch.-Schlosser und Dreher.. i ing verhungert, erklärt uns der noch rüstig aus- wir zur Hilfe FUR UNSERE ALTEN IN 85„„* Dreh J% durch dessen geflickte Fenster der Wind W 46. 84 J., ledig, Maschinenschlosser. Wenn man durch die Straßen geht, die g 3 5 Stein- sehende 75 Jahre alte Karl K. Vollständig BUNRKERN UND KELLERN aufgerufen ds Kreuz 1 J 5 Pfeift. Und in diesen vier rohen Backstein- 15 2 4 J., verh., Eisendreher. Vor weihnachtliche Betriebsamkeit an sich Wan 5 d. eine 7Ifahrige ab gehär mie mittellos, ohne jeglichen Verdienst— er und die Mannheimer Bevölkerung beweist 55 fi 4 J, leds, Schuhmacher. Vorpefkluten läßt und in die Schaufenster prau Weihngchten fern Würde noch gerne arbeiten— lebt er in dem jeden Tag ihre Hilfsbereitschaft. Groß ist 1 5 737 7 Kan blickt, entdeckt man freilich nur die eine 3 düsteren Zimmerchen einer Ruinen wohnung, bereits die Anzahl der Spenden— größer ist 4 J.,* 5 Seite. Wer aber in die Ruinen hineingehit Weder Rente noch Fürsorgeunterstützung jedoch die Not. Wir bitten deshalb alle in läbeltsamtsnebenstelle Weinheim: in die Neuer und Bunker hinuntersteist, In einem ausransierten Messe wagen, der erhält der ehemalige selbständige Geschäfts- Stadt und Land: Schenke Sie den notlei- ns- 100. 23 J., ledig, Landwirt dandw. Vorarbeiter). sei es mitten in der Stadt oder draußen Schon einen Schulte lade platz zierte haben mann. 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Waselowsky. Pestalozzi- straße 16, e. T. Ute Helma. 26. 11. 49: Elm Hermann, Dachdecker und Anneliese Lina, geb. Stohner, Uhlandstraße 21, e. T. Sigrid.— Kraushaar Albert, kaufm. Angestellter und Luise Elfriede, geb. Marhöfer, Lange- rötterstraße 34, e. S. Dieter.— Frey Heinrich August, Elektriker und Charlotte Emilie, geb. Schwark, Rosengartenstr. 17, e. T. Jutta Renate.— Eckstein Hermann Rudi Max, kaufm. Angest. u. Elisabeth Hildegard, geb. Volk, Langerötterstraße 5. e. T. Birgit Jutta.— Ritter Gottfried Johannes, kaufm. Angestellter und Gertrud Anna, geb. Schönung, Ludwigshafen, Anilinstr. 7a, e. S. . r Paul. 27. 11. 49: Hamm Anton Andreas Franz, Autolackierer und Ursula, geb. Schlusche, Wa., Föhrenweg 27, e. T. Roswitha Marianne Elsa. E Annijtschyn Iwan, Schuhmacher und Maruschka. geb. Solowei, Traitteurstraße 18, e. T. Maria Natalka.— Geiß wilheim Fried- rich, kaufm. Angest. und Doris Mina Anna, geb. Stürzl. Gerwig- straße 16, e. T. 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Angest., Lu. 3, Gar- tenweg 53 und Schäfer Irmgard, J 2, 7.— Tarto Renęe, Student und Loth Johanna, beide U 3, 19.— Hartenbach Johannes, Pfört- ner, Pflügersgrundstr. 24 und Klöpper Käthe, Waldhofstr. 116.— Müller Hans, Elektr., Alphornstr. 47 und Reichel Hannelore, Alphornstr. 44a.— Dorschel Heinrich, Pol.-Ober-Wachtmeister u. Mantel Lydia, beide Max-Joseph-Straße 22,— Rührberg Wilhelm, Student, Beethovenstraße 18 und Merzinsky Liselotte Rollbühl- straße 40.— Veith Karl, Bäcker, Güterhallenstraße 10 und Lang Erna, Wunsiedel, Egerstr. 32.— Gramlich Helmut, Elekt.-Techn,., Pflügersgrundstr, 39 und Blessinger Gertrud, Ackerstr. 22.— Acker Maximilian, Zeitungshändler, J 5, 1 und Frech Gertrud, K 2, 5.— Geiß Hans, Kranführer und Weber Anita, beide Speck weg 104.— Hefner Alfons, Schlosser, Uhlandstr. 43 und Babel Johanna, Ludwigsfelde Krs. Teltow.— Schwarz Julius, kaufm. Angest. 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Wald: holstraßze 187 und Ballweg Emma, Siegstraße 15.— Arnstädt Emil August Wolfgang, Maschinenschlosser, Wa., Märker Querschlag 52 und Plesse Margot Ingeborg, Dresden.— Mayr Johann, Polizei- Wachtmeister, Heilbronn-Neckargartach und Koos, geb. Machauer, Maria, Nuitsstraße 14.— Götz Gtto, Tapezier und Polsterer und Fackler, Anna, beide d 3, 8.— Diehm Hermann August, Schlosser, Eichendorffstraße 29 und Sohns, geb. Herckelrath, Anna Maria, Pfalzplatz 3.— Hoffmann Robert Hugo, Bürstenmacher, Wa., Ginsterweg 20 und Hoffmann Florentine Maria, geb. Lassonczyk, Wa, Waldstraße 36a.— Obert Gottlob Josef Max, Huf- und Wagenschmied, Langstr. 51 und Bittner Käthe, Dammstr. 20. Leinhos Robert Karl, kaufm. Angest., Ne., Im Lohr 16 und Köhler Elisabeth Magdalena, Friedrichstelder Straße 57.— Kreuzer Günther Edmund, Tankwart, Rheinparkstraße 4 und Hofmann Anni, Landteilstraße 17.— Linde Karl Fritz, Kraftfahrer, Feuer- wach-Bunker und Sütterlin Liselotte, geb. Sütterlin, Dalberg- straße 6.— Rohrbacher Heinz Gunther, Schlossermeister, Feu., Blücherstraße 17 und Failmezger, Irene Franziska, Erlenstr. 60.— Bühler Adolf Richard, Kraftfahrer, Wa., Eichenweg 25 und Wolf Marie Anna, Wa., Hainbuchenhof 2.— Spohni Emil Ferdinand Karl, Maschinenschlosser, Feu., Hauptstr. 18 und Weber, geb. Kohle, Martha Irma, Waldparkstraßge 24.— Fütterer Rolf Philipp. Schreiner, Mollstraße 32 und Reinmuth Erika Maria, Mollstr. 32. — Schäfer Rudolf, Bauschlosser, J 6, 6 und Stumpf Ruth Erna, Langerötterscraße 98.— Fütterer Helmut, Arbeiter und von der Heyd Renate Hilda, beide G5, 19.— Appel Hugo, Werkzeugmacher und Betz, geb. Handerker, Melanie, beide Max-Joseph-Straße 6. Verstorbene 22. 11. 49: Platz Juliana, geb. Hertlein, 2. 1. 1880, Heddesheim, Neuzenhof.— Engelter Johann Adam. Werkmeister i. R., 29. 3. 1875, W., Tannenstr. 5.— Kranzbühler Philipp, früherer Bäcker, 4. 10, 1879, W., Sandgewann 73.— Neuhäuser Karl Robert, früherer Konstrukteur. 9. 2. 1902, Waldhofstr. 43a.— Eger Josef, Spengler, 10. 3. 1915. W., Alte Frankfurter Str, 4. 23. 11. 49: Krämer Klaus-Peter, 12. 11. 1949, Lampertheim Viern- heimer Str. 10, Eltern: Jakob Krämer und Elisabeth, geb. Foltz. — Fillenbrandt Elise, Küchenhilfe. 20. 6. 1913. Städtisches Kran- kenhaus. 23. 11. 49: Maas Katharina, geb. Poh, 22. 10. 1677, Wa., Wotan- Straße 1.— Leitzig Maria, Handarbeitslehrerin 1. R., 6. 12. 1868, Käfertaler Straße 177. 24. 11. 49: Kafitz Maria Anna, geb. Gärtner, 3. 5. 1890, Teller- straße 53.— Walter Otto, Polsterer und Tapeziermeister, 19. 4. 1877, Heinrich-Lanz- Straße 44. 25. 11. 49: Heim Christina, geb. Roos, 22. 6. 1882, Lampertheim, Riesengasse 5.— Weiß, Karoline Katharine, geb. Rost, Chamisso- straße 8.— Haug Elisabeth Margaretha, geb. Schleyer, 9. 3. 1693, Verbindungskanal linkes Ufer 19. Goschala Richard, Bierbrauer. 30. 4. 1915. Lampertheim, Kaiserstraße 14. 26. 11 49: Beier! Michael, Schlossermeister, 29. 5. 1888. Secken- heimer Straße 8.— Schmidt, Gisela Alma Gertrud, ohne Beruf, 17. 8. 1930, Wa., Am Herrschaftswald 49.— Neidhart Adolf Otto, Dienstmann, 9. 12. 1881, Renzstr. 3. 5 27. 11., 49: Sinn Marie Alwine, geb Naumann, 6. 7. 1888, Hafen- straße 4.— Tietze Karoline Sofie, geb. Gerbig, 2. 7. 1882, Wa,, Sandhofer Straße 17.— Döppenbecker Gerhard, Schiffsinspektor 1. R., 24. 1. 1864, Beilstraße 28.— Bauer Friederike, geb. Brauch, 23. 6. 1880, Wa., Steinstraße 1. Vetter Friedrich, kaufm. Angest., 2. 11. 91, Ludwigshafen, Suppestr. 1. t 28. 11. 49: Ewald Katharina. geb. Klohe, 27. 11. 1868, Stamitzstr 7. Heurs Henriette Adelheid Elise, geb Laroche, Untere Clignet- straße 8.— Körner Elise Margarete, geb. Lang, 29, 7. 1886, H 3, 18. — Tischbein Johannes, Gummiarbeiter, 1. 8. 1889, J 7, 13.— Keil- bach Karoline, geb. Reichert, 8. 4. 1885, Fröhlichstraße 65.— Mor- gen Rosa, geb. König, 13. 7. 1881, C 4, 11. 29. 11. 49: Jacobsen Fritz Wilhelm Charles, städt. Arbeiter, 12. 12. 1898, Sa., Gryphiusweg 11.— Filsinger Kari Heinrich, früh, Speng- ler, 9. 12. 1883. Kleine Riedstraße 6.— Bäuerle Maria Margaretha, geb. Mahlmeister, 15. 10. 1896, Ne., Rheintalbahnstrage 29.— Meisch Ludwina, geb. Heitzmann, 18. 6. 1878, Stockhornstraße 62. Klump Karl Wilhelm Ernst, Autoschiosser, 23. 8. 1900, Mhm. Neckarau.— Schmitt Karl, Lokomotivführer 2. D., 13. 11. 1873, Mannheim E 6, 1. 30. 11. 49: Stix Anna Maria, geb. Weickinger, 10. 10. 1667, Große Merzelstraße 45.— Muth Juliana Margaretha, geb. Geckler, 28. 11. 1878, F 2, 11. 1. 12. 49: Glaubitz Helene, geb. Seelinger, 20, 12. 1898, Kä., Rüdes- heimer Straße 34.— Fäth Peter, 27. 10. 1949, Tennisplatz-Bunker, Eltern: Fritz Erich Fäth und Erna, geb. Thalein.— Lamprecht Michael, 30. 11. 1949, Am Megßplatz 3. Eltern: Kurt Lamprecht und Ottilie Frieda Elisabeth. geb. Köbler.— Haberer Katharina Stefanie, geb. Wager, 11. 12. 1890, Fratrelstr. 2. 2. 12. 49: Staiger Norbert Ernst, Werkmeister a, D., 6. 5. 1079, EKäfertaler Straße 162.— Hannewald Karl, Arbeiter, 23. 1. 1895, Lampertheim. Viernheimer Straße 41.— Graup Josef, Arbeiter, 27. 1. 1893, Kä., Mannheimer Str. 52. 3. 12. 49: Seidel Franziska, geb Wohlmuth, 16. 12. 1890, Wa,, Blütenweg 39.— Scheuenpflug, Anna Maria, geb. Käufl, 14, 9. 176, Sonderburger Straße 11.— Ostertag Karl Georg, kaufm. Angest., 16. 2. 1883, Wa, Alte Frankfurter Str. 64.— Adler Katharina, geb. Martin, 28. 4. 1888, Viernheim, Annastr. 3.. 24 lig. EBHDe stecke von 30,50 DM an zahlbar in 6 Monatsraten H. Trunk, Mannheim, H 6, 15 Medizinalkasse Mannheim Lulssnping 20(abe Lulsenapotheke) Ruf 534 29 Gegr. 1992 Die Krankenkasse für Sie! Arztliche Behandlung, Operation, Arznei und Zahn- behandlung frei- Krankenhausverpflegung, Wochen- ailfe, Sterbegeld u. a., nach Maßg. d. 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Oststadt: Vor der Heiliggeistkirene. 7 Lindenhof: Marktplatz vor dem Altersheim. Almenhof: Lagerplatz Ecke Streuber-Neckarauer straße. Neckarau: Marktplatz und Kirchweihplatz, Lagerplatz Ecke Neckarauer und Friedrichstraße, Rheinau: Pfingstberg- Platz und EKirchweihplatz. Friedrichsfeld: Rirchweihplatz beim alten Rathaus. Goetheplatz. Seckenheim: Kirchweihplatz. Feudenheim: Kirch- platz. Wallstadt: Kirchweihplatz. Käfertal: Kirchplatz, Kirchweihplatz, Lampertheimer Str. 174, und Winzerplatz. Luzenberg: Sportplatz vor der Luzenbergschule. Waldhof: Roggenplatz und Platz beim Kinder- heim an der Waldschule. Sandhofen: Lagerplatz an der Domstiftstraße. Schönau: beim Hochbunker. Blumenau: Ecke Viernheimer-Blumenau- straße.- Klein- und Großhändler wollen sich wegen Platzanweisung an das Städt. Amt für öffentliche Ordnung, Zimmer 48, wenden. Zur Wah- auch schwerstbeschädigter od. ver- schmutzt. Gemälde. 30 fahr. Praxis. Berate Sie unverbdl. u. kostenlos. Auto-Verlein an Selbstfahrer. 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Die Erd-, Maurer-, Betonarbeiten für die Errichtung von 21 Einfachhäusern in der Sporwörth- und Schönausiedlung, sollen im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. Angebotsvordrucke sind, solange vorrätig, gegen Erstattung der Selbstkosten bei der Ge- meinnützigen Baugesellschaft, Mannheim, Max-Joseph-Str. 1, Zimmer 2, erhältlich. Dort sind auch die Angebote verschlossen, mit der Aufschrift: Malermeister. Uebernehme sämt- liche Maler- u. Tüncherarbeiten bei 0 1 III bester Ausführg. zu solid. Preisen. Telephon 510 98. an Selbstfahrer zu vermieten.. Oststadt-Garagen, 3„Hicoton“, altbewährt gegen Otto- Beck-Straße 28. 1 Staubsaugerschläuche und 3 Stinassen Heinrich Brennecke Nachf., Wäscherei Maschinen Fabrik, gegr. 1836, Hannover, Jordanstr. 28 Fernruf 810 44. FFC 5 Kraft, tiefen Schlaf und 1 Tauscheksucnk Noppen ruhiges Herz durch neu und gebr., auch auf Teilzahlg.. liefert Herbert Sommer, Mann- heim. Otto-Beck-Str. 8, Tel. 427 03. Tel. 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Besuchszeiten: Täglich von 14—16 Uhr, ausgenom- men Montag und Samstag 2 Drahthaarfox(Rüden), ½ J. und 2 J. alt, preisw. zu verk. Wallstadt. Mosbacher Straße 58. 03191 Kanarienhähne zu verk. Krämer, Mannheim, Uhlandstraße 38. 03207 Reinrassiger Dobermann, erstklass. Stammbaum, 15 Wochen alt, preis- Wert abzugeb. Heldt, Kaiserring 42. 3 trächtige Ziegen und Pferdedung mit Fuhrlohn pro Fuhre 25 DM zu verkaufen. Telephon 51079. Ladennau Ziegler Mannheim, z. Z. Walbstadt, liefert Ladeneinrichtung. f. alle Branchen. Eiltransport dul, ora, 5 2 Telephon 427 26 Strickarbeiten werd. angenommen. Löber, Waldhof. Hessische Str. 23. E EINIGUNGS- INSTITUT LORENZ Lenaustraße 42, Tel. 335 11. Möbel- u. Klaviertransporte. Prom- mersberger, Tel. 595 27 Mhm. Entschuttung. Telephon 598 27. Thomasmehl. Kalisalz, Düngekalk, Torfmull, Huminal liefert ins Haus oder in den Garten Samenhaus HAU E R. Waldhof, Speckweg 6, Telephon 595 05. 1949 7 Nr. — vr. 263 Samstag, 10. Dezember 1949 MORGEN 1 Seite 11 — Betr. Weihnachtsgratifikation. Es sind uns 1 ihnachtsgratiflkation große Unklarheit 59 Diese Fragen beantworten wir zu- steht. ammen fassen dahingehend, daß die Weih- 85 1. Nus unserer Sozial- Nedablion Die Sprechstunden der Sozialredaktion Gedanken heraus, daß gerade die wirtschaftlich terwohnstätten sind solche Wohnstätten, die nach Größe, Art und Ausstattung sowie nach gestellten Volksteilen erspart sind, mußte das alte Reichsgerichtsurteil gemildert und dem modernen Rechtsempfinden angepaßt werden. zur Auszahlung kommen könne, da die Aus- bildungskosten für uns Geschwister(Kinder- schwester. Uhrmachermeister, Hebamme, Den- tist) abgesetzt werden müßten. Wie ist die Rechtslage?— Sie haben einen Anspruch auf je 3000 DM, denn nach 8 18 des Umstellungs- Friedrich L. in B. Meine Gärtnerei befindet sich unmittelbar neben einem Sportplatz. Genau anstalter der Fußballspiele ist verpflichtet, den Schaden zu beheben, da dieser normalerweise bei der Veranstaltung der Spiele eintritt. Oeffentliche Interessen stehen hier nicht auf dem Spiel. Dem Nachbar ist es verboten, schädigende Einwirkungen von seinem Grund- 5 2 al von Anfragen aus dem i 4 j 8 8 ist 1. 1 ü uf das Nachbargrundstück auszu- ue gane nenen 5 über fallen v schwächeren Volksteile nicht besonders harten gesetzes ist 1:1 umzustellen. Eine Anrechnung stück aus a chbargrun⸗. Leserkreis zugegangen. die zeigen, daß über or Weihnachten aus. Strafen ausgesetzt sein sollten, die den besser- der Ausbildungskosten findet nicht statt. üben, sofern sie erheblich belästigen. Beharrt die Leitung des Vereins auf ihrem ablehnen- den Standpunkt, bleibt Ihnen nur der Klageweg offen. gratifkation eine dem Arbeitnehmer er 1 8 f e e Hiermit soll aber der Zügellosigkeit von Braut- auf der Grenze der beiden Grundstücke Wurde 5 5 3 58 1 Ie dem Lohn oder Se ee 188. ee 5„ leuten kein Freibrief ausgestellt werden. Auch e ee 35 0 1 5 3 50 555 3 3— 2 e ee ger, des Arpeitstbers derstellt im alt. zt 1 3 1. ird die Bestrafun Eltern ein größeres Spiel ausgetragen. wir 0 i eee, 1 nen wird sie nicht auf Grund eines benutzt werden Als Drpettermonnstätten gel- FF 12 5 nicht Besucher des Spieles der Zaun regelmäßig Nachlasses. Jetzt meldet sich bei mir ein Be nertu-** ausfrou Tarifvertrages, sondern Still- its- oder beit Gleichwohl ist die Weih- ten Klein wohnungen, Volkswohnungen, Heuer- lings- und Werkwohnstätten sowie Eigenheime besondere Entschuldigungsgründe ihr Ver- schwer beschädigt. Durch die eingerissenen Lücken betreten die Zuschauer meine Gärt- kannter meines Mannes, der behauptet, meinem Mann ein Darlehen von 3000 RM gegeben zu elegl Ketzend sewanrt. chels Tür ländliche Arbeiter und Handwerker. Diese halten rechtfertigen. j N n Beeten haben und fordert von mir die Rückzahlung. dae bete wergütung eee eee Ale usrgergünstisung wird nur gewährt. wenn Frau Erika R. in D. Aus Raummangel war l Saag den 2 5 Der Bin ich dazu verpflichtet? Kann ich eventuell daun 6 rell der 5 hat der Arbeitnehmer de Arbeiterwohnstätten in einem besonderen ich gezwungen. mein Klavier bei einer fremden Vorstand des Vereins lehnt die Wiedergut- umwerten?—Nachlaßforderungen sind von den er each Ve Vereinbarung einen Verfahren als solche anerkannt werden. Familie unterzustellen. Verabredet war ein machung ab und beruft sich darauf, daß es Erben zu bezahlen, im vorliegenden Fall 10:1. ee 5. 3 Anspruch auf Auszahlung einer L. 338. Wie hoch ist das steuerfreie Ein- Zanz genau umgrenzter Zeitraum, innerhalb Sache der Polizei sei, mich vor Schaden zu Der Gläubiger hat jedoch den Nachweis für 8 ſenachtsgratilhalion, wenn diese in einem kommen bei Sonderbelastung von Angehöri- 1.. 3 1 e bewahren. Was kann ich tun?— Der Ver- den Bestand der Forderung zu erbringen. ietred in mehreren aufeinanderfolgenden gen(Neffe)? Der Achtzehnjährige ist Voll eise men rein 5 3 5* 1 5 m Arbeitgeber gezahlt wurde, ohne Das Einkommen des Jungen als Lehrling be“ fürma einen ebenfalls bestimmten Zeitpunkt, f 0 b neon diesem ein Vorbehalt gemacht worden n Behält sich dagegen der Arbeitgeber bei 0 Gewährung der Gratifikation für die Zu- fer Entscheidung vor, so wird ein trägt 50 DM monatlich. Ich Unterstütze den Jungen mit 60—80 DM im Monat.— Hat der Neffe in Ihrem Haushalt seine Heimat und be- steht zwischen Ihnen und Ihrem Neffen ein zu dem mein Instrument abgeholt werden sollte. Zur angegebenen Zeit war aber der Transporteur nicht erschienen. Auf Anruf erklärte er, daß er den Umzug nicht machen Unser astrologische/ Mochenkalender abbanspruch des Arbeitnehmers auf Zah- familienartiges und auf die Dauer berechnetes könne, da sein Wagen nicht fahrbereit sei. Er Horoskop vom 11. bis 17. Dezember ge e nicht begründet. Dasselbe gilt, wenn die Bancl, wird also der Neffe wie ein eigenes leib- haben das leider vorher nicht gewußt. Wie ist 5 5 N aua gkation einmal ohne Vorbehalt gezahlt liches Kind behandelt, so ist er Pflegekind. Für die Rechtslage?— Es liegt ein sogenanntes Schütze: vom 22. November bis 22. Dezember Zwillinge: 21. Mai bis 22. Juni 05 ö 55 4a ein anspruch nur durch menemauge ein kklesepind, dae üper 18, jedoch nicht üer Fixgeschäft vor, d. n. ein Vertrag, pei dem 972 Die vom 24/26. November und die zwischen Die vom 10. bis 17. Juni Geborenen erleben zutehaltlose Zahlung— in der Regel 3 Jahre 25 Jahre alt ist und sich in der Ausbildung für Feistung eines Teiles zu einer bestiramten Zeit 11. und 18. Dezember Geborenen haben unge- kampf. und spannungsreiche Tage. Negative 8 ander— entsteht. Besteht ein Rechts- einen künftigen Lebenslauf befindet wird auf bewirkt werden soll. Um Zweifelsfälle auszu- wönnlich gute Aussichten. Die Gesamtent- Einflüsse spornen ihren Willen an. B seife een des Arbeitnehmers, so kommt eine Bastellung oder Kürzung nur in Frage, wenn auch die Zahlung die Existenz des Arbeit- 1 18 gefährdet würde. Wenn eine früher bei Weihnachtsgratiflkation zu Ungunsten e Arbeitnehmers geändert werden soll. 80 ist dau in diesem Jahr nach& 2 des Gesetzes zur hebung des Lohnstops(der Lohnstop wurde i 5. Dezember 1949 Verlängert) noch die be- Fuliche Zustimmung notwenclig. Diese Zu- anmung ist jedoch dann nicht erforderlich, — der Arbeitgeber bei früheren Zuwen- angen den Rechtsanspruch ausdrücklich durch entsprechenden Vorbehalt ausgeschlossen oder ich den jederzeitigen Widerruf vorbehalten e, Sie ist nach 8 2 des Gesetzes zur Auf- des Lohnstops auch nur bis zu einer tariklichen Regelung erforderlich. Da Antrag Kinderermäßigung gewährt,. wenn Sie den überwiegenden Teil der Unterhalts- und Ausbildungskosten tragen. Sind diese Voraus- setzungen nicht erfüllt, so können Sie bei Ihrem Wohnsitzfinanzamt wegen außergewöhn- licher Belastung durch Unterstützung eines be- dürftigen Angehörigen eine Steuerermäßigung beantragen. In diesem Fall müssen Sie die zu- mutbare Belastung, die sich nach der Höhe Ihres Einkommens und nach Ihrem Familien- stand richtet. selbst tragen. Der Teil der Auf- wendungen, der die zumutbare Belastungs- grenze übersteigt, wird bei der Einkommen- steuer— Lohnsteuerberechnung als außerge- wöhnliche Belastung berücksichtigt. Erich M. Ich bin Spätheimkehrer und war acht Jahre abwesend. Da ich Familienange- schließen, empfiehlt es sich, bei Vertragsab- schlug das Interesse an der Einhaltung einer genau festgelegten Zeit klar und deutlich zum Ausdruck zu bringen, wie z. B. durch eine genaue Zeitangabe. Die Wirkung einer solchen Vereinbarung ist sehr streng. Sobald die Leistung nicht pünktlich erfolgt, ist der andere Teil ohne weiteres berechtigt, vom Vertrag zu- rückzutreten, d. h. ihn aufzuheben. Es ist völlig Sleich, ob der Unternehmer diese Unmöglich- keit der Durchführung des Transporte verschul- det hat oder nicht. Weitere Rechte als die Er- reichung der Vertragsauflösung haben Sie nur, wenn der Transporteur die Verzögerung seiner Transportleistung verschuldet hatte, In diesem Falle ist er ohne weiteres in Verzug gekom- men und haftet hieraus für den erlittenen Schaden, wenn ein anderer Transportunter- wicklung bringt ständig Verbesserungen mit sich. Indes müssen die vom 11. Dezember und vom 16. bis 19. Dezember mit Reibungen. Auf- regungen usw. rechnen. Doch behalten Sie getrost Mut und Vertrauen. Steinbock: 22. Dezember bis 21. Januar Widerstreitende Kräfte machen sich bemerk- bar. Trotzdem ist vorwiegend Gutes zu er- hoffen. Fühlbare Erleichterungen erfahren die vom 22. Dezember bis 1. Januar Geborenen. Auch Reisen sind günstig. Gute Chancen für die vom 14. bis 17. Januar. Störungen drohen jedoch für die vom 25. Dez., insbesondere am 13. Dezember, Wassermann: 21. Januar bis 19. Februar 23. bis 30. Mai dagegen sind durch günstige Aspekte bevorzugt. Sie können beachtliche Fortschritte machen. Gehen Sie klar und be- sonnen vor, disponieren Sie mit aller Vorsicht. Krebs: 22. Juni bis 23. Juli Die vom 25. Juni und 7. Juli müssen mit beruflichen Rückschlägen und unerwarteten Erschwerungen rechnen Die zwischen 22. Funi und 3. Juli Geborenen sollten sich in ihrem Benehmen in acht nehmen, auch keine Schrift- stücke herumliegen lassen. Im übrigen wechsel- volle Tendenz, Licht und Schatten. Löwe: 23. Juli bis 23. August Eine besonders günstige Entwicklung steht für die zwischen 12. und 19. August Geborenen 15 euen 8 g 1 1 hörige nicht mehr besitze, zog ich notgedrungen 8 8 55 8 Fast störungsfreie ideale Entwicklung für bevor. nutzen! Die zwi i tüch 50 ſealnachtsgrarifitationen aber im allgemeinen zu meiner Braut, mit der ien schon 85 meiner. er die vom 22. bis 30. Januar Geborenen, ebenso 1.„ 1 55 ul nent tent, weren dieidt aa Pneiehune zur Wehrmacht verlobt Nur. Meine des Klaviers eine höhere Miete zu entrichten für die vom 8. pis 15. Februar. Das Unternom- üpertriebenem Optimismus hüten. Es kann 4 Fordernis der behördlichen Zustimmung zur Braut Wohnt noch bei ihren Eltern. Eine Heirat ist. Ein Rücktrittsrecht würde nicht bestehen, mene gelingt leicht. Auch in der privaten leicht Rückschläge im Beruf usw. geben. Pflegen 8 FffgRIN kerabsetzung in den Pöllen bestehen in denen ist zur Zeit noch micht möglich, da ich keine wenn nur eine unerhebliche Verzögerung des Sphäre erfüllen sich Wünsche, auch nicht all- Sie aber Ihre persönlichen Bezienungen! f 2 in neuer Taritvertrag über die Zahlung von sichere Existenz habe und ich auch eine eigene Transportes vorliegen würde, z. B. eine Ver- täslicher Art, in manchen Fällen überraschend. b ENA ebnachrtsgratiflkationen tteine Festsetzung Wohnung benötige. Die„lieben Nachbarn“ regen 5 Nutzen Sie die harmonischen Konstellationen! cee eee getroffen hat. . Bei schweren Verstößen des Ibeitnehmers kann der Arbeitgeber die Zah- mg einer Weihnachtsgratifkation für die Dauer des Arbeitsverhältnisses einstellen, wäh- Jascha zend bei leichteren Verstößen nach der Rechts- i 1 1 1 i iger i sie hi j j f 5 a 17. bis 20. September Geborenen sollten ir in Gueſſh grechung clie einmalige Lerweigeruns der Mutter war wegen schwerer Kuppelei ange- Saft. und sie hielten sich auch nicht so, Wie es nach Erwartung. Aber lassen Sie sich nicht vom 12 8 stattung kahlung statthaft ist. Voraussetzung für die klagt worden. Sie hatte geduldet, dag ihre wünschenswert wäre.— Rote Beete müssen verstimmen. Auf keinen Fall dürfen Sie sich eee e e e e 50 der i an anne et, dach duch der arne mer au Tochter mit ihrem verlebten laufend bei ihr sehr vorsichtig geerntet werden, um keine der in Ihr Schnecenhaus zurückziehen. Sorgen ichrellich lassen. 1 achgescha, etmechten noch in Stellung befindet. Die übernachteten, wobei es mit Duldung der Knollen zu Verletzen, weil sie sonst gleich Sie für leibliche und seelische Kraft. 4 zrienetrae f lune ist, auch dann zu leisten, wenn das Mutter zu intimen Beziehungen zwischen den oder später beim Kochen all ihren Saft ver- f 5 5 Waage: 23. September bis 23. Oktober 1 35 ertrassverhältnis zum 31. Dezember gekün- Brautleuten gekommen ist. Unter Berück- siegen und auch zum Aufbewahren ungeeignet Widder: 21. März bis 20. April Große Chance vor allem für die zwischen. — i slchtisuns besonders gelagerter Umstände die- werden. S0 wie die Rote Rübe aus der Erde Günstige Strömung kortbestenhend. Gehen 12. und 19. Oktober Geborenen. Die Unterneh- 5 r B. in D. Unter welchen Bedingungen ser Anklage wurde die Mutter freigesprochen. e Es darf kein Sie mit klugen Dispositionen vor. In erster mungen sind erfolgreich, die portschritte be- 5 nach Wunsch geht, Darum: Vorsicht! Orion Atuckte Haren 7 gegenöberl!“ 406 24 5 2 K n . wee— 1. W. 132. n 1 e) kurzfristig b JLLEI tagebite „erer Str, 8 3 1 1 1 2. 72 aut eke Hun gut. ö 77 5 er auuecg ger Eindedung zur Möbel-Aussfellung — der bekannten . e e N 7 6 5 2 05 7 A 1 MOBELFABRIK k. wadENRBLAss, ESsCHELRBRONN, im 5 A. 5 Auslieferungslager Möbelhaus Knüppel, Hdlbg.-Schlierbach 9. TEFTTFTT*TTTTTTTTTT Bö roma schinen-Absstellun 9 Wolfsbrunnenweg 7 ane dna ie 9. 1 8 2 Geöffnet Montag bis Samstag bis 18 Uhr 1 i vom 12.15. Dezember 1940, 9. 18 Uhr B18 e Sonderrabatt! i N 5 onntags Urchg. hend ff. 1 5 10 Schreibmaschinen ae ee 0 N90 5 Addler maschinen 5 g 105 Texischreibende ger! —— m beim Erwerb eines Bauplatzes zum Neimpohmiungsbau eine Befreiung von der runderweſrbssteuer erreicht werden? runder wer bssteuerfrei ist u. a.: 1. Der Ex- erb eines Grundstücks zur Schaffung von leinwohnnungen durch ein gemeinnütziges ohnungs unternehmen, 2. der Erwerb der von gemeinnützigen Bauträger geschaffenen lgenhe me durch Personen, die die Eigen- me Ubernehmen, vorausgesetzt, daß diese Klein wohnungen bestehen, 3. der Er- cheites Grundstückes zur Wohnstätte als Eigenheim erwirbt, Arbei 1 N Schaffung von beiter wohnstätten, 4. der ersté Erwerb einer berücksichti, ſeterwohnstätte durch eine Person, Welche sich nun auf und werfen meinen zukünftigen Schwiegereltern vor, daß sie sich der Kuppelei schuldig machen würden. Was ist Ihre Mei- nung?— Ueber diese Frage hatte vor kurzem ein Berliner Gericht zu entscheiden: Eine Das Reichsgericht hatte in einer sehr angefein- deten früheren Entscheidung festgelegt, daß intime Beziehungen zwischen Verlobten stets als Unzucht gewertet werden müßten, Dem- entsprechend sei deren Duldung durch die Eltern eines der Verlobten immer als schwere Kuppelei anzusehen. Mit diesem strengen Grumdsatz hat nun das Berliner Landgericht gebrochen, nachdem die Strafrechts-Wissen- schaft den Weg schon lange vorbereitet hatte. Das genannte Landgericht wird den tatsäch- chen Verhältnissen insofern recht, als es verhindert gewesen sind. Aus dem sozialen Ek. daß die Brautleute infolge der 26gerung infolge Reifenschadens um etwa 15 Minuten. O. T. Wie wintere icht„Rote Beete“ ein? Bisher hatte ich wenig Glück damit. Beim Kochen verloren die Knollen immer sehr viel Man klopft die anhaftende Erde herunter und entfernt den Blätterkopf durch Abdrehen. Zum Ueberwin- tern werden die Roten Rüben eingemietet oder in trockenem Sand gelagert. Frau Lisa M. in R. Mein Vater starb im Jahre 1936 und hinterließ ein Testament, nach dem mein Bruder den großen Bauernhof Erb- hof) erhielt. während er uns vier Geschwistern je 3000 Mark auszuzahlen hat. Die Regelung der Erbschaft wurde bisher nicht vorgenom- men, weil mein Bruder allen Forderungen ichs. einer Geschwister auswich, Jetzt hat er ver- Wirtschaftlichen Verhältnisse an einer Hefraf 3 8 8 f auten lassen, daß er uns die Summen 10:1 ab- werten will. daß aber praktisch nichts mehr zen bei den Fische: 19. Februar bis 21. März Starke Anregungen, vor allem für die vom 22. Februar. Für die vom 9. bis 16. März Ge- borenen wechselnde Einflüsse. Nicht alles geht Linie begünstigt sind die vom 9. bis 16. April Geborenen. Wechselnde Tendenzen bestehen für die vom 23./25. März und 5. April. Die vom 25. bis 30. März Geborenen haben auch in Liebesangelegenheiten gute Aussichten. Glück auf! Stier: 20. April bis 21. Mai Verfolgen Sie weiter unentwegt hre Pläne. Besonders günstig stehts für die am 9. und vorn 15.—18, Mai Geborenen. Gegenströmungen kön- zwischen 20. April und 1. Mai ge- raft führen und bewir alles zur Ueberschstzung der eigenen 25 Fe d ae e Jungfrau: 23. August bis 23. September Die vom 12. bis 17. September Geborenen müssen größere Anstrengungen entfalten. Schleppender Geschäftsgang ist vor allem für die vom 12/13. September wahrscheinlich. Die achtlich. Für die zwischen 27. September und 2. Oktober Geborenen ergeben sich privat be- sondere Annehmlichkeiten. Die vom 8. Oktober Sollten Selbsttäuschungen vermeiden. Keine Spekulationen! Skorpion: 23. Oktober bis 22. Nove nber Uneinheitlicher Verlauf. Vor allem die am 26. Oktober und 2. November Geborenen sollten nicht zu hoffnungsvoll sein. Sie müssen mit Hindernissen und Fehlspekulationen rechnen. Doch kommen auch starke Anregungen, die sich Nützen Sie Ihre Chancen 9 75 8 Mutzen lassen. Verstand, Eifer und Weitblick. 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Anf. 19.00 ch emelge Miete N Nr. 6 Ende 2200 Uh] Ständig Do,, 15. 12.„Hoffmanns Erzählungens, Phantastische Anf. 10 0 Un] Cärtne Miete J Nr. 6 Oper von Jacques Offenbach Ende 220 U nirgenc Freit., 16. 12. Uraufführung:„Das Opfer der Agnete“ Anf. 19.30 Ui. eee Schauspiel von Gorg Kaiser 5 Ende 22.0 Der Miete Nr. augt! Samst., 17. 12.„Meine Schwester und ich“ Anf. 19.30 U Norger Miete A Nr. 6 Musikalisch. Lustspiel von Ralph Benatzky Ende 22 0h fh e N 5 SE n Sonnt., 18. 12. Nachmittagsvorstellung zu kleinen Preisen: Anf. 14.80 Uh BSEKLElDUNSSHAUSs MANNHEIMS. SEIT 187.¹ 1 außer Miete„König Drosselbart“, Märchenspiel von Hans Ende 1100 B REIT E STRASSE H 1/5 650 bis 3.— Fitz. Musik von Erie Riede 0. 8 7 0 Sonnt., 18. 12, Im weißen Rössl“ Anf. 19.30 Uh 5. außer Miete Operette von Ralph Benatzky Ende 22.30 Uh Mont., 19. 12.„Walzerzauber“, Operette von Willy Werner, anf. 19.30 U Göttig. Musik von Joh. Strauß Gastspiele: Miete D Nr. 6 Ende 280 lh W N E D 2 R E R O FFN U N O Sonnt., 11. 12. 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Ob ihm nicht wohl doch mit einer Haushälterin besser gedient gewesen wäre? Ich habe meine Frau im vierzigsten are verloren, und meine Umstände er- dern, dab ich mich Wieder Verheirate. zlein 50 viele Mühe ich mir auch dieser- lb bereits gegeben, S0 kann ich doch ſeine kinden, die mir ansteht und der lieben zan keiner, oder man sagt mir sogleich: gligen einigermaßen gleich ist. Ich höre lese Person hat sehr viel Verstand, eine one Lektüre und ein überaus zärtliches lerz. Sie spricht französisch, auch wohl melisch und italienisch, spielt, singt und ant vortrefflich, und ist die artigste Per- an von der Welt. Zu meinem Unglück ist mr aber mit allen diesen Vollkommenhei- en gar nicht geclient. Ich wünsche eine lechtschaffene christliche Frau von gutem lerzen, gesunder Vernunft, einem beque- nen häuslichen Umgange und lebhaftem, doch eingezogenem Wesen, eine fleißige und emsige Haushälterin, eine reinliche ver- gandige Köchin und eine aufmerksame cürtnerin. Und diese ist es, welche ich jetzt urgends mehr finde. Der Himmel weiß, daß ich es nie ver- lugt habe; allein meine Selige stand alle lorgen um fünf Uhr auf, und ehe es sechse jedes Kind angezogen und bei der Arbeit, das Gesinde in seinem Beruf, und des Win ters an manchem Morgen oft schon mehr Garn gesponnen, als jetzt in manchen Haus- halten binnen einem ganzen Jahr gewonnen Wird. Das Frühstück ward nur beiläufig ein- genommen; jedes nahm das seinige in die Hand und arbeitete seinen Gang fort. Mein Tisch war zu rechter Zeit gedeckt und mit Zzween guten Gerichten, welche sie selbst mit Wahl und Reinlichkeit, simpel aber gut zubereitet hatte, besetzt. Käse, Butter, Aepfel, Birnen und Pflau- men, frisch und trocken, waren von ihrer Zubereitung. Kam ein guter Freund zu uns, so wurden einige Gläser mit Eingemachtem aufgesetzt, und sie verstand alle Künste, so dazu gehörten, ohne es eben mit einer Menge von Zucker verschwenderisch zu zwingen; was nicht davon genossen wurde, blieb in dem sorgfältig bewahrten Glase. Ihren Hollundersaft kochte sie selbst; und in keinem Nonnenkloster fand man bes- Seres Krausemünzenwasser als das ihrige. In unerem ganzen Ehestande hat keins aus dem Hause dem Apotheker einen Groschen gebracht, und wenn sie etwas Lächerliches nennen wollte, so war es Kräutertee aus der Apotheke. Auf jedes Stück Holz, das ins Feuer kam, hatte sie Acht. Nie ward ein großes Feuer gemacht, ohne mehrere Ab- sichten auf einmal zu erfüllen. Sie wußte, wie viel Stunden das Gesinde von einem Pfund Tran brennen mußte. Ihre Lichte 20g sie selbst, und wußte des morgens an den Enden genau, ob jedes sich zu rechter EN * nie ö uten ersichtlich gel Reparaturarbeiten brach dieser Tage in Jerusalem ein Brand aus, der in der Holzkonstruktion reichlich Nahrung fand. Die übri- Hud die Kuppel der Omar-Moschee. Von Willi wernz, einem jungen Mannbei⸗ fer Maler, zeigt die unsthalle in ihrem Ablotheksaal ab heute. Samstag, eine kleine deine eigener Arbeiten. a Eine„Geisterkomödie“ des Engländers Noel 7 85 boward erlebte in den Münchener Kammer- 1 melen seine deutsche Erstaufführung. In einer uam tollen Bühneneffekten erfüllten Handlung III ud unter Mitwirkung einer beschwörenden Abille wird ein dem Okkulten ergebener uninelfum Aäriktsteller gezwungen, eine ganze Weile mit N en Geistern seiner beiden verstorbenen Gat- 20.30 Unt inen in anstrengender Bigamie zu leben, bis n der gutherzige Dichter des Stückes erlöst e Blanchard dem Leben mit Damen aus Fleisch und CHT Zut zurückgibt. Blendende Lustspiel-Darstel- ee unter innen Maria Nicklisch, Friedrich Po- ste ertült un und Fita Benkhoff erspielten dem spritzi- ichen en stück einen freundlichen Erfolg.(gil) von Paris 00 Uhr Die„Missa festiva“ des Bregenzer Kom- A usten Odo Polzer wurde vom Chor der Aultenkirche Heidelberg. zusammen mit dem 58 Asersextett des Städtischen Orchesters und 0 en Solisten Irene Landmann. Elfriede Ali- E nendinger, Alfred Sczyrba und Hugo Schäfer- Auchardt. unter Leitung von Otto Bund- 20.00 Uh; ah, zum ersten Male in Deutschland auf- Klührt. Neben gewaltigen Tutti stehen lichte, verinnerlichte Partien, die dem —— erk eine innere Ausgewogenheit geben. Es u seinen einzelnen Teilen knapp gehalten Mel 1 ud von bemerkenswerter Substanz. EK. N. Das Orchester der Stadt Speyer brachte auf gener Herbsttournee in Neustadt im Schwarz- ge die Symphonie fis-moll von Erwin rohmer unter der Leitung von Kapellmei- er Weiemann zur Uraufführung. Das Werk am drei Sätze gegliedert und steht sallistisch er Neuromantik nahe, von der es sich aller- iungs durch eigenwillig- moderne Auffassung bs Tonsystems unterscheidet.. O. ur Ueberwindung der Theaterkrise planen iert enhonig Straße 11 10f Riedel — 3 8 za deltlichen Vereinigung gab. die sich zum el setzte, nicht nur auf die gesamte Medizin M Naturwissenschaft fördernd zu wirken. 8 ö — en ies städtische Theater Mainz und das hessische daalstneater Wiesbaden im kommenden Jahr en Gastspielaustausch mit je sechs feulnszenjerungen. Der Plan mache és jeder ame möglich, ihre Neuinszenjerungen dop- Pelt auszunutzen. 1 Edmund Eichinger, der Heldenbariton der atstheater Karlsruhe wurde auf Vorschlag 5 Tandesbezirksdirektors für Kultus und merricht in Anerkennung langjähriger künst⸗ ſesscher Tätigkeit am badischen Staatstheater um Kam mersänger ernannt. Die Physikalisch-Medizinische Gesellschaft Würzburg konnte am 8. Dezember den hun- zusten Jahrestag ihrer Gründung begehen. 5 dem Jahre 1849. als der Anatom A. K 61 wer die Anregung zur Bildung dieser wis- der et zu Abe aid leccernamen der ee auch ihren Mitgliedern die Möglich- zur umfassenden Fortbildung zu bieten, u die Träger weltberühmter Forscher- und Gesellschaft angehört. gen Teile der Kirche blieben vom Feuer un dend des Brandes von der israelitischen Seite Jerusalems her aufgenommen. Kulturnachriditen der Kuppel der Heiligen Grabeslctirene in versehrt.— Unser Bild zeigt die Kirche wün- Im Hinter- Einer der Höhepunkte dürfte wohl jene denk- würclige Sitzung vom 23. Januar 1896 gewesen sein, in der Konrad Wilhheim Roentgen zum ersten Male über seine Entdeckung der „XeStrahlen“ referierte. Neben diesem Physi-⸗ ker haben noch sechs weitere Nobelpreisträger ihre Vorträge vor der Physikalisch-Medizini- schen Gesellschaft gehalten, Bei der Festsitzung anläßlich e 100. Jubiläums wurde nach dem Festvortrag von Prof. H. Rein. Göttingen, die Adolf-Fiek- Medaille an Prof. Dr. Karl Martius, Marburg, in Anerken- nmumg seiner grundlegenden Untersuchungen auf dem Gebiete des intermediären Stoffwechsels verliehen. Einstimmig wurden zu neuen Ehren- mitgliedern der Gesellschaft gewählt: Prof. Dr. F. R. Baltzer, Bern, Prof. Dr. G. v. Ber g- mann. München. Prof. Dr. H. v. Euler, Stockholm, Prof. Dr. N. R. Harder, Göt- tingen; Geheimrat Prof. Dr. König, Würz- burg, Prof. Dr. Max v. Laue. Göttingen, Prof. Dr. H. Rein, Göttingen, und Geheim- rat Prof. Dr. K. Wessely, München. hwki Von der Heidelberger Universität. Zum außerordentlichen Professor für organische Chemie ist Privatdozent Dr. Willy Lautsch für die Dauer seiner Zugehörigkeit zum Lehr- körper der Universität Heidelberg ernannt worden. Der Direktor des Heidelberger Phy- slologischen Instituts, Professor Dr. Hans Schäfer, hat einen Ruf als Ordinarius für physikalische Chemie an die Technische Hoch- schule Darmstadt abgelehnt. Auf dem Dachboden des Modersohn-Hauses in Fischerhude bei Bremen wurden 400 bisher unbekannte Handzeichnungen von Paula Beécker-Modersohn aufgefunden. Es handelt sich bei den wertvollen Originalen um Werke von außerordentlicher Schönheit, die das Schaffen der Worpsweder Malerin in einem neuen Licht erscheinen lassen. epd Tizians Gemälde„Madonna mit dem Schleier“, das, wie wir meldeten, auf einer Kunstauktion in Bonn angeboten wurde, konnte den gesetzten Anfangspreis von 30 00 DM nicht erreichen. Auch Marées„Pferde- schwemme“ und Hans Thomas„Heideland- schaft blieben unverkauft. Die Villa von Richard Strauß in Garmisch- Partenkirchen, in der der Komponist im Sep- tember 1949 gestorben ist. wurde jetzt unter Denkmalsschutz gestellt. Die Räume sollen bis in Einzelheiten genau erhalen bleiben. Auch der Garten mit der Bank, auf der Richard Strauß bei der Arbeit gern saß. ist in den Denkmalsschutz eingeschlossen.— Die endgül- tige Gestaltung des Mausoleums steht noch nicht fest. 5 Ein 22,5-Millionen-Etat wurde dem Bayeri- schen Rundfunk nach langwierigen Beratungen vom Bayerischen Rundfunkrat zugebilligt. Die endgültige Entscheidung über das Rundfunk- orchester wird allerdings erst am 12. Dezember getroffen werden. Dabei handelt es sich sowohl um Etat- wie um Funktionsfragen des Baye- rischen Rundfunkorchesters. gis en Bier ward im Hause gebraut, das Malz selbst gemacht, und der Hopfen daheim bes- ser gezogen, als er von Braunschweig ein- geführet wird. Der Schlüssesl zum Heller kam nicht aus ihrer Tasche. Sie wußte ge- nau, wie lange ein Faß laufen und wieviel ein Brot wiegen mußte. Butter und Speck gab sie selbst aus, und ohne geizig zu sein, be- merkte sie das Gesinde so genau, daß nichts davon verbracht werden konnte. Ebenso machte sie es mit der Milch. Sie kannte jedes Huhn, das legte, und fütterte nach der Jahreszeit so, daß kein Korn zu viel oder zu Wenig gegeben wurde. Im Sommer ward des Abends nie warm gegessen. Die warmen Suppen schienen ihr eine lächerliche Erfin- dung, und bei dem kalten Essen konnte das Geschirr auch mit kaltem Wasser gewaschen werden. Man brauchte alsdann kein Feuer, und bei Winterabenden ward bei dem letz- ten Feuer im Ofen gekocht. Was in der Dämmerung geschehen konnte, geschah nicht bei Lichte, und die Arbeit ward dar- nach abgepaßt. Ihre schmutzige Wäsche untersuchte sie alle Sonnabende, und hing solche des Winters einige Tage auf Leinen, damit sie nicht zu feucht weggelegt und stockicht werden möchte. Wenn die Bett- tücher in der Mitte zu stark abgenutzt schienen, schnitt sie solche los und kehrte die Außenseite gegen die Mitte. Auch die Hemden wußte sie auf ähnliche Art umzu- kehren und die Strümpfe zwei- bis dreimal anzuknüttez. Ihr Garten war zu rechter Zeit und mit selbstgezogenem Samen bestellt. Im Früh- jahr erholte sie sich in demselben von der langen Winterarbeit, indem sie säaete und jätete. Die Früchte lachten dem Auge ent- gegen, ob sie gleich kaum den halben Dün- ger gebrauchte, den ihre Nachbarn ohne gab bei kluger Fütterung bessere und mehr Milch als andere mit doppeltem Futter er- halten konnten. Das Bewußtsein ihrer guten Eigenschaf- ten gab ihr einen ganz vortrefflichen An- stand. Alles, was bei Tische mit Appetit gegessen wurde, war die schmeichelhafteste Lobrede für sie. Das Tischzeug konnte nicht bewundert werden, ohne daß nicht der Ruhm davon auf sie fiel. Ihre emsigen, reinlichen und munteren Kinder verkündig- ten der Mutter Lob vor aller Augen; und die Ordnung im Hause, die Fertigkeit, wo- mit alles von statten ging, und die Zufrie- denheit, womit sie vieles ohne Beschwerde geben konnte, erheiterten ihre Blicke der- gestalt, daß alle Gäste davon entzückt wurden. Keiner Frau ist mehr geschinei- chelt und keiner weniger Schmeichelhaftes gesagt worden. Ihr Blick breitete Lust und Zufriedenheit über alles aus. In der Däm- merung schälten wir Aepfel mit ihr, oder pflückten Hopfen, und wer sein ihm zuge- teiltes Werk zuerst fertig hatte, bekam von ihr einen Kuß. Spinnen, sagte sie uns oft, gibt allezeit warme Füße, und würde sehr gut gegen die Hypochondrie sein. Wenn wir unsere Arbeit gut gemacht hatten, setzten wir uns, nachdem die Jahreszeit war, an das Darrenfeuer und tranken ein Glas Septem- ber-Bier, welches damals noch nicht 80 schwach gebrauet wurde, daß es in dem ersten Monat sauer werden mußte; oder wir taten uns sonst mit Plaudern etwas zugute. Nach ihrem Tode— ach ich kann ohne Tränen nicht daran denken!— fand ich die Brautwagen für unsere vier Töchter fertig; und wie ich alles, was sie während unserem sechzehnjährigem Ehestande in der Haus- haltung gezeugt hatte; überschlug, belief es es sich höher als das Geld, was sie in aller Zeit von mir empfangen hatte. es e. ener dar E Seite 13 .. MORGEN. 2 5 5 5 Verstand untergruben. Da sie allem Un- 328 18 3 g 8 5 g st das die Ideale 0 attin 7 7 Von justus Möser kraut zeſtig widerstand, so hatte sie nicht die halbe Arbeit, Alles, was sie pflanzte, Ver 1720 ee schlug, war das ganze Haus aufgeräumt, Zeit des Abends niedergelegt hatte. Das geriet recht wunderbarlich, und ihr Vieh 1 Foto Marburg Stefan Lochner: Mariae Empfängnis Im Jaumel der schnellen Bewegung“ Eine Gardinenpredigt gegen das Walzertanzen aus dem Jahre Die heutige Zeit, die so schnell da- zl bereit ist, Neues und Unbekanntes als dekadent(bis vor kurzem nannte man es gern„entartet“) abzutun, wird es sicher nRöchst amusant finden, daß auch der„harmlose“ Walzer vor Zeiten als „unsittliceh“ und„anstößig“ abgelehnt Wurde. Die nachfolgende Moraltirade stand 1796 in einem von J. G. Jacobi bei Friedrich Nicolovius in Königsberg Rerausgegebenen Taschenbuch. Schon im Jahre 1783 hat der Kanton Schwyz den Walzer als einen gar nicht schö- nen, dazu unanständigen und ungesunden anz, in seinem Lande verboten. Dlese Auf- merksamkeit auf die Belustigung seiner Bür- ger macht dem Kanton um so mehr Ehre, da solche in unsern Tagen etwas Seltenes ist. In vielen Staaten zwar wird dafür gesorgt, daß es den Untertanen nicht an Vergnügun- fehle teils, um ten, Kei! sammenkünften man, wenn ihre Vergnügungen schweifend und offenbar ärgerlich sind, Wenn sie große Verschwendungen verursa- chen, bedenkliche Unordnungen anrichten oder der Bevölkerung augenscheinlich zum Nachteil gereichen, dieselben zu verbieten; aber das minder auffallende Verführer'sche, daß bloß Unanständige daraus zu verbannen, 80 Aus- Für den Schach- Freund Die Anmerkungen zur nachstehenden Partie stammen von Deutschlandmeister Wolfgang Unzicker, München; seine Be- mühungen gegen den ehemaligen Mannhei- mer Dipl.-Ing. Nonnenmacher führten hier nur zum Teilerfolg. Spanische Partie Weiß: Unzicker Schwarz: Dipl.-Ing. Nonnenmacher (Kassel). 1. e2—e4 e- es, 2. Sg1—f3 SbS—c6, 3. LfI—b5 aa, 4. Lb5—324 8g8—f6, 5. 0—0 Sféxed, 6. d2—d4 b7—b5, 7. La4—b3 d7—dz5, 8. daxe5 Le-e, 9. 2-03 LfS—e7, 10. Sb d2 0—0, 11. Lb3— 2 Seadxdz. Diese Fort- Setzung ist kaum schwächer als 11. 5, 12. ef:, Sk6: 13. Sb, Lg oder Ld6), 12. Ddixdz 1716, 13. Dd2—d3 g7—g6, 14. Lel—h6 Tf3A es, 15. e5— 6 Le7—f6, 16. TfI—el Dds-d, 17. Le2—b3 Le6—f7!(siehe Stellungsbild). ., 5 3 7 9 2 . 7 25 e, 5 (Nicht 17. Se5? wegen 18. Se5:, Les: 19. f4, Lf4:? 20. Lf4:, Df4: 21. Tes: Tes: 22. Dds:1, Tae 23. Tel und gewinn. 18. Sf3—5 Lf6xg5 19. Lhéöxg5 Sc6—25 20. Lb3— 2 7-5 21. b2—b4A cHxb4 22. c3xb4 Sas— 6 23. 22— 23 Tedxel t 24. Talxel Tas—eg 25. Telxes- Lf7xeg 26. Lg5—h6G Dd6—e5 27. hꝛ2—h3 Sc6 da 28. f2—f4 Sc4—e2. 29. Kgi—h2 Sezxf4 30. Dd3—g3 g6—5 31. Le- b3.(Auch mit JLg5:, Sg6 32. Lg6:; Dg3: t 33. K g:, hg: ist nichts zu erreichen.) 31... Les f7 32. Lhx 85 Sf4—g6 33. Dgaxeß Remis. G. Heinrich sie zufrieden zu srhal vielen deutschen Provinzen dagegen ge- sie zu verfeinern, zu veredeln, ihnen mehr Sittliches zu verschaffen, hierauf wurde seit Athen und Sparta durch die Verachtung ihrer weisen Gesetze sich den Untergang bereiteten, von seiten des Staates wenig ge- dacht. Ich wünschte dieserhalb, daß die Nachricht von jenem Verbot des Kantons Schwyz überall sich ausbreitete; nicht in Rücksicht auf den Walzer allein, sondern wegen des rühmlichen Beispiels von einer Wahrhaft väterlichen Sorgfalt der Oberen für die Gesundheit der ihnen anvertrauten Bürger und von einer strengen Wachsamkeit über das Schöne in den Volksbelustigungen. So wie aber den Vorstehern des Schwy- zer Landes ihr Verbot zur Ehre gereicht, so verdient auch von denen, welchen es gege- ben wurde, angerühmt zu werden, daß sie Sleich mit allgemeiner Bereitwill gkeit, dem Gesetze gehorchten. Wie laut hätte man in Muürrtt Ist doch mancher beinahe zum Mär tyrer darüber geworden, daß er bloß n einem gesellschaftlichen Gespräche wider solch ein Modevergnügen geeifert hat! Und ich höre schon den Tadel und die Spötte- reien zum voraus, die mein den Schwyzern gegebenes Lob mir von einer gewissen Klasse des Publikums notwendig zuziehen muß. Indessen soll dies mich nicht ab- Schrecken, meine Gründe, warum ich den Walzertanz unter die schädlichsten M8 bräuche zähle, freimütig darzulegen. Es ist mir genug, daß ich auf die wenigen Stim- men der besseren Leser rechnen darf. Um billig zu sein, will ich dem Walzer alles einräumen, was ihm eingeräumt wer- den kann, und fürs erste zugeben, dag es möglich ist, ihn ohne die mindeste Verlet- zung der Gesundheit zu tanzen: wenn er nämlich zwischen andere Tänze dann und Wann eingeschoben, seine Geschwindigkeit gemäßigt und nicht lange damit angehalten wird. Auch gestehe ich, daß ich in ver- schiedenen Städten auf eine Art walzen sah, die nicht Unanständiges hatte. Der Tänzer hielt das Frauenzimmer, dessen Hände auf seinen ausgestreckten Armen ruhten, so, das beide in einer merklichen Entfernung voa einander blieben. Ueberdem walzten nicht mehr Paare zugleich, als der Raum des Saals füglich gestattete; niemals entstand ein Gedränge; folglich waren die Tanzenden ohne Unterlaß den Augen der Zuschauer blaßgestellt, denn kein Schritt, keine Bewe- gung entging. Es war ein ergötzender An- blick, wenn die verschiedenen Paare, in ren, zum Teil phantasierten Ballkleider 1, Wie zur Musterung herbeigerufen, rasch aber nichts weniger als wild und ungestüm vor den Umstehenden vorüberflogen; zumel da dieses Schauspiel längstens nur eine Viertelstunde dauerte. ö Wäre der Walzer überall so beschaffen, Wie ich an einigen Orten ihn gefunden habe, so könnte nur ein grämlicher Pedant ihn mißbilligen; aber mehrenteils wird er ent- weder mit übermäßiger Geschwindigkeit leich angefangen, oder er geht, wenn die Tänzer sich erhitzen, nach und nach in dis- selbe über. Die Fröhlichkeit verwandelt sich in Ausgelassenheit. Bald ist es nicht mehr Tanz, sondern wildes Herumrennen, das die jagenden Instrumente kaum zu begleiten imstande sind. Und wie darf man von jun- gen Leuten, wenn ihr Körper erst in der heftigsten Bewegung, ihr Blut in voller Wallung ist, wie darf man von ihnen er- Warten, daß sie mitten in der Lust, zu wel- cher sie der muntre Klang der Geigen sie je länger je mehr entflammt, sich mäßigen sollten? Die schnellste Bewegung dünkt sie nicht schnell genug; ablassen werden sie 1796 nicht, bis der Atem fehlt. In vielen Gegen- cen sogar wird der Walzer nicht bloß als Intermezzo gebraucht, sondern macht den vornehmsten Tanz aus; und in einigen bringt man, ohne Abwechslung, mit ihm allein ganze Nächte zu. Ferner sah ich auf den meisten Bällen, dag der walzende Tänzer seine Tänzerin ganz umfaßt, umschlungen hielt; beide oft- mals Knie an Knie, Brust an Brust, eine Gruppe miteinander machten, worin man auf einem Gemälde ein wollüstiges Um- armen zweier Liebenden erkennen würde. Ist es nicht von einem, auch wo ilgezogenen Jüngling zu viel begehrt, daß er bei solchen Lockungen unempfindlich bleiben soll? Wird er nicht mit dem reizenden Mädchen in nähere Vertraulichkeit zu kommen suchen, dessen Atem ihn anweht, von dessen heißen keeneeeeeeunumnnumununmmmmmmmuummmnummmnmnnnm Im Herzen Von Theodor Storm Ein Mädchen liebt' ich so holde, Ein Ringlein hatt ien von Golde: Da nahm ich ein Eisen gar spitz und fein Und grub in den Ring ihren Namen ein. Doch schnell mehr Mädchen und Namen Aufs goldene Ringlein kamen, Daß bald ihrer neune gar wunderhold Wie Perlen prangten im roten Gold. Und als ick zum zehnten geliebet, Da kat mich das Ringlein betrübet; Denn ringsum, wie ick inn besah, Kein Plätzchen war zum Schreiben dau. Was nun, was nun beginnen? Schwer mußt ich denken und sinnen, Da schrieb ich den Namen der Liebsten mein Ins eigene warme Herz hinein. Und, Perlen aus goldenen Banden, Neun Namen vom Ringe verschwanden, Doch wie auch die Perle vom Golde läßt, Im Herzen die Schrift steht treu und fest. Ait Wangen er den Widerschein fühlt, dessen Herz so gut wie an dem seinigen klopft? Wie erst, wenn ein frecher, abgeteimter Wollüstling das Mädchen so in seiner Ge- Walt hat? Was für Kunstgriffe wird er nicht anwenden? Und je unschuldiger das arme Geschöpf, desto gefährlicher! Immer würd' es ihr schwer sein, dem Augensdiel, den süßen Worten, dem Händedruck eines aus- gelernten Verführers zu widerstehen! jetzt aber, im Taumel der schnellen Bewegung, von Tanz und Musik umrauscht, ihrer nur halb mächtig, was soll die uner zhrene Un- schuld sichern? Wird sie gleich ihrem Tän- zer nicht zur Beute, so hat dieser doch einem anderen die Eroberung leicht gemaent. Daß ich nicht übertreibe, dessen zin ich gewiß; denn ich habe die eignen Gestsad- nisse verschiedener unbefansener Weiber für mich, die mir den gewaltigen Zins uck des Walzers auf ihre Sinnlichkeit während ihres jugendlichen Alters nicht leugneten. Einige von ihnen fügten hinzu: es wäre der einzige Tanz, zu welchem sic hiren Lab habern nicht gest. i, eine andre aufzu- fordern; auch würden sie keiner unverhei⸗ raten Tochter denselben erlauben. Leider Sibt es dagegen Mütter die Menge, die nicht allein hr halberwachsen Mädchen zur Walzer anführen, sondern in Gegenwar ihrer Kinder, on denen sie doch Ehrfuretn erwarten, sich selbst auf die unanständigste Art herumschleudern lassen. issen die eser uberall erhãltliche ie, us. ſeden FALAOLIVE-RASIERCRE Mann enreut? 55¹ 40 ME Seite 14 MORGEN Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Groß- Matthäus Kohler Hauptlehrer i. R. verschied unerwartet am 8. Dezember 1949, kurz vor Vollendung Vater, Herr seines 70. Lebensjahres. Mannheim, Am Meßplatz 2. Im Namen der Angehörigen: Olga Kohler, geb. Feigenbutz Die Feuerbestattung findet am Montag, dem 12. Dezember 1949, 14.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Unser lieber, treusorgender Vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Karl Neff Rangiermeister i. R. wurde plötzlich nach längerem Krankenlager im Alter von 75 Jahren in die Ewigkeit abberufen. Mannheim Waldhofstr. 120, den 8. Dezember 1949 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Loni Seubert Wwe., geb. Neff Beerdigung: Dienstag, den 13. 12, 1949, 13.00 Uhr, Hauptfriedhof Unsere liebe Mutter, Frau Emma Kraft Ist nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden nun unserem Vater in die Ewigkeit gefolgt. Mannheim, den 10. Dezember 1949. Die trauernden Kinder Wir haben sie in aller Stille in Heidelberg beigesetzt Für die beim Heimgang meiner lieben Frau, unserer suten Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Else Haug geb. Schleyer erwiesene Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sagen wir unseren herzl. Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Voges für seine trostreichen Worte sowie den Diakonissenschwestern für ihre liebevolle Pflege.“ Mannheim Verb.-Kanal, linkes Ufer 19), den 10. Dezember 1949 Julius Haug Familie Soyez 5 Familie Lampertsdörfer Wär die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie dies zahlreichen Kranz und Blumenspenden beim Heimgang un- seres lieben Entschlafenen, Herrn Johann Rothfelder sagen wir allen, die ihm das letzte Geleit gaben, unseren herzl. Dank. Besonderen Dank für die trostreichen Worte des Hochw. Herrn Stadtpfr. Schäfer und für die liebevolle Pflege der Aerzte u. Krankenschwestern des Städt. Krankenhauses Mhm. Mannheim Oraisstrage 47), den 9. Dezember 1949. Frau Augusta Rothfelder und Angehörige Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Hinscheiden meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Schwester und Groß- Anna Heinold geb. Gattner mutter, Frau sagen wir unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Prediger Weber für seine trostreichen Worte. Mannheim, Garnisonstraße 18. Im Namen aller Angehörigen: Karl Heinold Statt seiner Heimkehr erhielten wir die traurige Nachricht, daß unser lieber Bruder, Schwager und Onkel Karl Singer m russischer Kriegsgefangen- schaft tödlich verunglückt ist. Mannheim, 9. Dezember 49 Gartenteldstr. 35 Zellerstr. 47 Die trauernden Angehörigen: Familie Franz Singer Familie Robert Singer Familie August Singer 2 mre Verlobung geben be- kannt: Hannelore Gross Rudi Gerstner Mannheim, 11. Dezember 1949 5 45 Heustraße 12 5 7 6 8 Imre Vermählung beehren Sich anzuzeigen Kall Edinger Else Edinger 10. Dez em b 8 8 mre Vermählung eben 5 bekannt: 5 Trudel Müller verw. Herrmann, geb. Sieglin Manmmeim, den 10. Dez. 1949 — Als Verlobte grüßen lnge Kunzelmann Ludwig Schaab Ilvesheim a. N. Weinheim a. d. B. Beim Schloßg. 6 Bischofsg. 1 10. Pe zember 1949 — WASCHE-S DECK Mannheim, C 2, 8, Paradeplatz. Das Bettuch mit verstärkter Mitte eingetroffen. . — i er 1949 g * eddes heim, Oberdortstr. 1 1 Bruchleidende das Spranzband ohne Feder- ohne Schen⸗ kelriemen, seit Jahrzehn- ten bekannt und bewahrt. Mein neuestes Modell e arantie olg auch be 1 schwersten Fallen! Sprechstund.: Montag, 12. Dez.: Heidelberg, Gasthof Bratwurst- glöckle, Bahnhofstr., 14—15 U. Mannheim, Hotel Wartburg- Hospiz, F 4. /, 16—18 Uhr. e dan walter Müller, Sportlehrer Rhelnkaistraße 6 Bruchleidenden durch mt Band geholfen wird. Augsburg 10 16. 5 49. Josef Sutmayr, Fichte straße 8. 5 Herm. Sprant, spes. Bandag Unterkochen Württbz.) nut Wün- recht 1 2 U 1275 28,50 15,0 18,50 52.50 59,50 68 128.— 132,.— BROT bes on der s Metallbetten mit Rost 33,90 Matratzenschoner je noch Ausf. 19,95 Auflegematratzen für Erwachsene S teilig mit Keil) Federeinlage-Matratzen 3g. n. 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Die Verzögerung ist um 50 erstaunlicher, als schon längst vor dem Erdrutsch der Währungen der Schilling kär eine Rektiflzierung reif war. Die von den Alliierten seinerzeit festgesetzte Rela- tion von 10 Schilling für den Dollar war schon bald nach der Währungsreform durch die Preisentwicklung überholt worden. Sie Wurde seither immer mehr zu einer Fiktion. Um d daraus resultierenden Export- schwierigkeiten zu begegnen, behalf man sich mit dem Agiosystem, das jedoch zu rte, da nicht nur für jede Wäh- 2 ndern für jede Firma, ja für jedes ät verschiedene Kurse gemacht und Verschieden hohe Belassungsquoten(nicht abzuliefernder Teil des Exporterlöses) ge- Währt wurden. Es war höchste Zeit; daß mit dieser individuellen Methode, die der Protektion Tür und Tor öffnete und die ge- schäftliche Kalkulation erschwerte, Schluß gemacht wurde. Die Pfundabwertung wäre auch für Oesterreich der gegebene Zeit- Dünkt für die Verwirklichung gewesen. Unglücklicherweise standen damals die Wahlen vor der Tür und die Regierungs- parteien wollten sich nicht mit dem Omen einer Abwertung belasten. Nach den Wah- len hielt sich wieder die alte Regierung nicht mehr zu einer 80 folgenschweren Maßnahme für befugt. Mit der Zeit aber wuchsen ihr die Probleme über den Kopf. Das Mißtrauen gegen Währungsmaßnahmen aller Art, das in der österreichischen Be- Volkerung besonders lebhaft ist, führte zur Flucht in die Sachwerte, zu Preissteige- rungen und Warenzurücchaltung. Es wurde blindlings gekauft. Die Preise stiegen, und zwar stiegen sie um ein paar- mal so viel, wie sie als Folge der Kurs- anpassung hätten steigen müssen. Bei der nunmehrigen Kombination von zwei Kur- sen— Normal- und Prämienkurs— dürfte die effektive Steigerung der Lebenshal- tungskosten etwa 3 bis 3 v. H. betragen. Ein Meter Bettuch kostet aber heute 31 Schilling gegenüber 16 Schilling im Sep- tember; ein Blusenstoff, früherer Preis 10,50 Schilling, wird gegenwärtig zu 17 Schilling„reißend gekauft“ Handtaschen, auf der Messe mit 300 Schilling angeboten, Stellen sich nun auf 400 Schilling und mehr. Für ein Ei, mit 60 g im Sommer eingelagert, beträgt der Kleinhandelspreis heute 2.10 Schilling. Kurz, das Chaos ist komplett. Als die neue Regierung schließlich gebil- det und auch bereit war, die längst fällige Mal nahme durchzuführen, waren die ur- sbrünglich in Aussicht genommenen Kurse Wiederum überholt. Die Preisentwicklung War bereits über sie hinweggegangen. Vor allem von amerikanischer Seite drängte man aber auf einen realistischen Kurs. Bie Verhandlungen mit diesen sowie mit dem Internationalen Währungsfonds bedeuteten eine neuerliche Verzögerung. Die mit 22. November in Kraft getretene neue Devisenpolitik erfüllt keineswegs alle Erwartungen, sie ist noch reichlich Kompli- ziert, gegenüber dem bisherigen Zustand je- doch bedeutet sie eine Vereinfachung. Vor allem werden die Belassungsquoten nun- mehr generell mit 60 Prozent des Export- erlöses bemessen. Die Währungskurse er- gaben eine Dreiteilung. Der amtliche oder Grundkurs wird von zehn Schilling auf 14,40 Schilling für den Dollar erhöht, was einer Abwertung um 30 Prozent, analog dem Pfund, entspricht. Die Devise London notiert somit in Wien wie früher 40 Schil- ling, Zürich dagegen erhöht sich 232 Schil- ling auk 335 Schilling für den 100 Schweizer Franken. Zum Grundkurs erhält der Im- porteur Devisen für lebenswichtige Importe. Der Exporteur hat 40 Prozent des Export- erlöses zu diesem Kurs an die Nationalbank Abzuliefern. Sein Gegenstück ist der Prämienkurs, Hr wird auf dem neu etablierten Devisenmarkt unter Kontrolle der Nationalbank, nach Maßgabe von Angebot und Nachfrage der legitimen Geschäftsleute ermittelt. Als Ein- kührungskurs sind 26 Schilling in Aussicht genommen, In diesem überraschend hohen Satz zeigt sich der amerikanische Einflug. Der Importeur erhält Devisen für nicht Wichtige Exporte nur zum Prämienkurs, was gegenüber dem bisherigen Zustand wohl eine Verteuerung für derartige Importe und in weiterer Folge eine Einschränkung der- selben bedeutet. Der Exporteur kann seine Belassungs- quote(60 Prozent) zum Prämienkurs auf dem Devisenmarkt veräußern. Auch Reise- devisen und Dienstleistungen werden zum Prämienkurs berechnet. Für den Exporteur ergibt sich aus der Mischung zwischen Grundkurs und Prämienkurs ein Effektiv- kurs von 21,36 Schilling. Andererseits hat der Importeur für seine Einfuhren, soweit sie nicht lebenswichtige oder Luxusgüter betreffen, den Effektivkurs zu bezahlel Hierher gehören vor allem Maschinen, Roh- Stoffe etc. Von besonderer Wichtigkeit ist die Be- rechnung shallplan-Dollars. Der Regierung ist es gelungen, hier entschei- dende Zugeständnisse zu erreichen. Auf Grund einer Vereinbarung mit der Mar- shallplan- Verwaltung werden lebens wich- tige Güter, vor allem Lebensmittel, Arz- neien, Saatgut und Kunstdünger im Inland Weiter zu den bisherigen Preisen verkauft. Für die übrigen Marshallplan-Güter wird der Effektivkurs zugrunde gelegt. Diese für die Lebenshaltungskosten überaus wich- tige Bestimmung wird durch Maßnahmen ergänzt, die die Hintanhaltung der Folgen einer Verteuerung der Kohlenimporte zum Ziele haben. Hierdurch können die Preise für Hausbrandkohle, Strom und Gas stabil gehalten werden. Für Industriekchle aller- dings, die zumeist auf Dollarbasis impor- tiert Wird, läßt sich eine erhebliche Ver- teuerung nicht vermeiden. Da auch andere Importe teurer werden, d erhöhungen auf verschiedenen Gebieten ge. rechnet werden Allerdings sind diese durch die Entwicklung der letzten Zeit zum Teil bereits vorweggenommen, Trotzdem gibt sich die Regierung über den Ernst der tage keinen IIlussionen hin. Um eine allge deine Lohnbewegung hint anzuhalten, die sich be- des M2 Ges Mar muß mit Preis- reits gefahrdrohend am Horizont abzeich- net, bereitet sie eine allgemeine Steuersen- kung um 20 Prozent vor. Da sich eine der- artige Maßnahme angesichts der steuer- lichen Ueberbelastung ohnehin nicht länger vermeiden ließ, will man auf diese Art zwei Fliegen auf einen Schlag treffen. Mit Rücksicht auf die Popularität der Steuer- herabsetzung ist es möglich, daß sich die Massen zunächst mit dieser Regelung abfin- den. Der Einfluß der sozialistischen Partei wird dabei eine ausschlaggebende Rolle spielen. Im weiteren Verlauf wird diese Folitik aber nur dann Erfolg haben, wenn es gelingt, die Preisbewegung der letzten Wochen, die bis zu 50 Prozent geht, wenig- stens teilweise festzuschrauben. HFHauptnutznießer der Neuregelung ist der Export, der von Mai bis August d. J. einen Rückschlag von 290 Millionen Schilling auf 220 Millionen Schilling erlitten hat. Bei steigenden Löhnen hat der österreichische Export immer größere Schwierigkeiten, sich im internationalen Konkurrenzkampf zu behaupten. Der neue Mischkurs von 21,36 Schilling für den Dollar dürfte einiger maßen über den bisher im Export erzielten Durchschnittskursen liegen und damit die österreichische Wettbewerbsfähigkeit stär- ken. Hand in Hand mit der neuen Devisen- politik soll auch das Außenhandelsverfaunren reformiert und bei der Nationalbank kon- zentriert werden. Weiter will man die Kompensationsgeschäfte allmählich aus- schalten und dementsprechend die Handels- abkommen ändern. 5 Von größter Bedeutung ist die Neu- regelung für den Fremdenverkehr, Aus- ländische Reisende können nunmehr ihre Zahlungsmittel offiziell zu den hohen Prä- mienkursen verkaufen. Gleichzeitig fließen diese Valuten, die bisher vorwiegend dem schwarzen Markt zugute kamen, nunmehr am die Nationalbank. Ihre Devisenbilanz Wird damit eine wesentliche Verbesserung erfahren, was sich wiederum in einer libe- raleren Importpolitik auswirken muß. Das neue System bedeutet überdies eine Stär- kung der Stellung der Nationalbank, die nunmehr den gesamten Devisenhandel kon- trolliert. Direkte Devisengeschäfte zwischen Exporteur und Importeur erübrigen sich. Wenn auch ein echter freier Kurs noch nicht erreicht ist, so bedeutet die neue Devisen- politik Oesterreichs doch einen großen Schritt zu einem solchen. Zweifellos wurde der Prämienkurs realistisch gewählt. Sollte es gelingen, die unglückselige Entwicklung der letzten Wochen rückgängig zu machen, s Wäre es ohne weiteres denkbar, daß die von jetzt ab täglich veröffentlichen Devisen- kurse der Nationalbank in absehbarer Zeit eine sinkende Tendenz zeigen werden. Die Preise fest, weil Subventionen sie noch stützen Die Rohstoffmärkte Soweit es sich um Nahrungsmittel und pflanzliche Rohstoffe handelte, war die Fnt- Wieklung der Notlerxungen in den internatio- nalen Rohstoffmärkten im abgelaufenen Monat überwiegend fester. Dagegen zeigten die Metallmärkte, und hier wiederum die Ausgesprochen konjunkturempfindlichen NE- Metalle, im allgemeinen eine Neigung zur Schwäche. Während die Getreidemärkte und auch der Baumwollmarkt nach wie vor unter der Einwirkung staatlicher Stützungs- aktionen und marktregelnder Manipulatio- nen stehen, die die preislichen Auswirkungen der relat v günstigen Versorgumeslage auf- heben oder zumindest sehr stark abschwä⸗ chen, ist man bei den Metallen in gewissem Umfang wieder zu dem Prinzip der Markt- Wahrheit zurückgekehrt. Die Mitte Novem- ber nach jahrelanger Unterbrechung erfolgte Wiedereröffnung des börsenmäßigen Londo- ner Zinnhandels hat beispielsweise bewirkt, daß der trotz ständig steigender Weltzinn- Vorräte seit langem auf 103 Cents e ib testgesetzte New Vorker Zinnpreis, zu dessen Ermäßigung man sich auch bei dem alige⸗ meinen Preiseinbruch im Frühjahr dieses Jahres nicht entschließen konnte, kräftig zurückging und immer noch eine gewisse Neigung zur Schwäche zeigt. Unter der Führung von Mais, für den ver- hältnismäßig gute Ausfuhrabschlüsse vor- genommen werden konnten und der nfol- gedessen um über zehn Cents je Bushel an- zog, befestigte sich in der zweiten Monats- hälfte auch der vorübergehend ermäßigte Chicagoer Weizenpreis merklich und hat nunmehr einen Stand erreicht, den er voraussichtlich auf die Dauer nicht wird be- haupten können. So fehlt es denn auch nicht an Voraussagen amtlicher amerikanischer Kreise, die die Farmer auf einen schärferen Preisrückgang im kommenden Jahr vorbe- reiten wollen, Nachrichten über eine Besse rung der ENI schlüsse auf Grund des Welt- Weizenabkommens, über deren niedri- gen Stand wir bereits berichteten, liegen nicht vor. Daß mit einem Rückgang der unnatürlich hohen Getreidepreise zu rechnen ist, dürfte kaum zweifelhaft sein. Es fragt sich nur, wann er eintreten wird. Wänrend alle übrigen Getreidesorten höher notier ten, schlog Roggen etwas unter dem Stand 5 des Vormonats. Die im Oktober bereits stark gesunkene Schmalznotierung ging bis Mitte November nochmals zurück. Da die Lage am Markt für eßbare Oele und Fette infolge größerer Sojabohnenölkäufe der US-Regierung etwas zuversichtlicher beurteiſt Wurde, konnte steh auch die Schmalznotierung gegen Monats- ende erneut befestigen. Dagegen wurden die Schweinefleischpreise im Zusammenhang mit dem erhöhten Auftrieb auch im Be- richtsmonat wieder ermäßigt. Die New vor- ker Häutenotierungen lagen im allgemeinen etwas niedriger als im Oktober. Der Markt verkehrte jedoch in verhältnismäßig stetiger Haltung, trotzdem sica die Qualität der an- gebotenen Ware u verschlechtern besinnt. Am Genußmittelmarkt setzte sich die Kaf- feehause zunächst noch fort. Santos D“ Kontrakt stieg auf über 48 Cents je lb. M it. lerweile scheint sich die Lage am Kaffee- markt jedoch etwas stabilisiert zu haben. Die Konsumenten sind zurückhaltender gewor- den und die Röstereien decken sich nur noch für ihren unmittelbaren Bedarf ein. Immer- hin liegen die Kaffeepreise nunmehr rund 100 Prozent höher als noch vor einem hal- ben Jahr, trotzdem sich die Versorgungs- lücke auf nur 10 bis 15 Prozent des norma- len Weltbedarfs beläuft. Die Kakaonotle- rung zog ebenfalls nochmals an, um gegen Monatsende jedoch wieder abzubröckeln. Der New vorker Kautschukmarkt konnte sich auf Grund stärkerer Nachfrage der ver- arbeiteten Industrie erneut geringfügig be- kestigen. Kautschuk ist praktisch der ein- 21g Rohstoff, dessen Preis unter Vorkriegs- höhe liegt. Die Aussichten auf eine wesent- liche Steigerung erscheinen in Anbetracht eines von amtlichen amerikanischen Kreisen Prophezeiten Verbrauchsrückgangs in USA indassen gering. 8 Die stetige Haltung am New Lorker Baumwollmarkt hielt auch während des ganzen Monats November an. Die Inlands- nachfrage, insbesondere für loco- Ware, war im November abschlüsse im allgemeinen in mäßigen Gren- zen bewegten. Das Preisniveau hielt sich etwa auf dem Stond von Ende Oktober. Bei regem Interesse für langfaserige ägyptische Ba mwolle zoden die No ingen in Ale xandrien vorübergehend stärker an. Dage- gen hat sich der Preisrückgang für brasilia- nische Baumwolle auch im Berichtsmonat kortgesetzt. Die Roheisennotierungen haben sich nicht verändert. Der Schrottpreis stieg nach Be- endigung des amerikanischen Stahlstreiks in der zweiten Monatshälfte vorübergehend bis auf 33 Dollar je Tonne, um allerdings gegen Schluß bei abnehmender Nachfrage Wieder um einen Dollar zurückzugehen. Aus den oben bereits angeführten Gründen war unter den NE-Metalſen besonders Zinn ab- geschwächt. Bei Blei, das aus Europa, beson- ders aus Jugoslawien, in größeren Quantità- ten angeboten wurde, verhielten sich die Käufer weiterhin zurückhaltend. Eine er- neute Preiskorrektur ist nicht ausgeschlos- sen. Auch auf dem Zinkmarkt ist die Ten- denz unheimlich. Die Vorratslage ist ent- schieden günst- ger als im vergangenen Jahr, so daß weiterhin eine gewisse Schwächenei⸗ Sung vorwiegt. Lediglich für Kupfer be- stand lebhafte Nachfrage bei geringem An- gebot. Die meisten Hütten sind für Dezem- berlieferung ausverkauft. Nach einer Ueber- sicht des Copper Institute waren die ameri- kanischen Raffinadekupfer-Ablieferungen im Oktober mit über 106 000 Tonnen die höch- sten seit März dieses Jahres, Trotzdem sind die Bestände um rund 29 000 Tonnen zu- Weiter lebhaft, während sich die Ausfuhr- rückgegangen.-Hh- Waren Usance 1. 1. 11. 30. 11. Weizen r 15 4 3 1 P. Dez. 212³/5 2970 218/ Roggen mmüipeg, ets, je bushel, p. Dez. 15174 148 N 150 75 Nis Shieaso ets je bushel B. Dez. 115 120% 123% Hafer Shle ago, ets. je bushel, p. Dez. 737 745% 7774 5 1 Shieaso, ets je ib, D Nov. Dez. 9.77 9,30 10.07 8 8 Riesgo, leichte, gts. lb„ 16,25, 45,50 15,75 ner den ort, Sts. e Ib, p. we: 3,53 3,47 5,12 Kaffee New Lork, Santos D, ts. je lb, p. Dez. 40,80 47,40 45,02 Bakao New Vork, ots, je lb, p. Dez. 20, 40 21,95 20,95 Häute New Vork, leichte gesalz Kühe, ts. je Ib, p. Dez. 21,10 21,40 20,80 Kautschuk New Vork, Nr. 1 rss., cts. je lb, p. Dez.. 16,50 16,47 16,70 London, Nr. 1 rss., d je lb, Loco 13 13³/⁶ 1316/% Baumwolle New Vork, midd. upland, ots. je lb, loco 30,54 30,42 30,68 5 Alexandrien, Karnak Good, tallaris 5. je cantarh p. Nov./ Jan. 70,95 78,75 72,75 5 3 Sao Paulo, 5„ P. Dez.— 8 8 5 eisen Brooklyn, Pollar je ton, loco 54,19 54,1 545 Schrott Pittsburg, Bisenschrott Nr. 1, Dollar je ton loco 29 32 32 Sold 5 New Lork, Dollar je Feinunze(28.35 g) 35 35 38 Sülber New Lork, ets. je Feinunze 73,28 73,25 73.28 Kupfer New Vork, midd. west, ets. je lb, loco 17,625 18,30 18,50 Zinn New Fork. straits 99%, ots. je lb, loco 94,50 92,5095 34,00 Zink New Fork, Prime Western, ets, je bb, loro 9,75 9,7510 9,75 Blei New Lork, ots. je lb loco 13 12,75 12,00 Quecksilber New Vork, Dollar je flask(76 lbs), loco 73 73-75 72,00 Wolframerz New Vork, südamerik. Dollar je sh., ton 21 21 2 Nickel! New RLork, 99,9 /, Elektro-Kathoden, s ets. je lb. loco 4⁰ 40 40 15 kg;: 9 1 cantar- 44,5 a 2) 1 arroba Mais und Roggen= 36 lbs 1 short ton= 907,19 kg. 1 bushel Weizen= 60 lbs 2 27.210 kg; 1 bushel = 25,401 Kg; 1 bushel Hafer= 32 lbs= 14,515 kg; 1 lb 2 0, 4536 Kg; Exportziffern steigen an Die hamburgische Exportwirtschaft konnte im November Ausfuhrverträge über Güter im Werte von rund 8,7 Millionen Dollar abschlie- Ben, was gegenüber dem Vormonat eine Stei- gerung um 36 Prozent bedeutet.(Oktober 6,4 Mill. Dollar.) Von den November- Abschlüssen entfallen 47,7 Prozent auf Lieferungen nach europäischen Ländern und 52,3 Prozent auf Veberseegeschäfte. An der bott deaf sind vor allem Eisenwaren und Schrott beteiligt, auch auf der EX port Importbörse Das abklingende inländische Weihnachts- geschäft bel Industrie und Großhandel machte sich durch ein stärkeres Angebot deutscher Exportwaren auch am Donnerstag auf der Frankfurter Import- Export-Börse bemerkbar. Die Nachfrage nach ausländischen Waren klaute ab, während die Verkaufsbemühungen aus der Schweiz, Belgien, Holland, Frankreich und Italien spürbar wieder eingesetzt haben. Im Vordergrund der ausländischen Angebote standen neben Lebens- und Genußmitteln in erster Linie Textilien, für die im Januar näch- sten Jahres wieter mit größeren Einfuhraus- schreibungen seitens der Bundesrepublik zu rechnen ist. Das Interesse an dualitätix hoch- wertigen Kammgarnstoffen wird weiterhin durch die relativ hohen Einfuhrzölle beein- trächtigt. Bei den sonstigen gewerblichen Er- zeugnissen wurden Elektromotoren am meisten gelragt und angeboten, Im Interzonenkandel lag nur Interesse für hochwertige Textilien vor. VWD Mißtrauen der Verkehrsminister gegen Finanzminister, Behinde- rung der Mineralpreiser höhung Die Verkehrsminister der Länder der Bun- desrepublik äußerten in einer Sitzung des Bundesratsverkehrsausschusses Bedenken ge- gen dlie vorgesehene Erhöhung der Mineralöl preise. Die engültige Stellungnahme des Aus- schusses soll erst in der nächsten Woche auf einer gemeinsamen Sitzung mit dem Wirt- schafts-Ausschuß des Bundesrates in Unkel am Rhein formuliert werden. Den Ministern erscheint es zweifelhaft, ob es tragbar ist, die Preise von Benzin und Die- sells! in dem vorgesehenen Ausmaß von 15 bis 20 Pfennig zu erhöhen, nur um die finanzielle Lage des Bures zu verbessern. Vor allem wurde bemängelt, daß die so entstehenden Mehreinnahmen nach Belieben des Bundes- Rr verwendet werden können und nicht menr wie cle bisherigen Einkünfte aus ler Mineralölsteuer zweckgebunden sind. Sie lossen bisher der Mineralölveredelungsindu- rie zu oder Wurden kür Subventionen von gZutschem Benzin und Dieselöl verwendet. * In einer Eingabe an die Bundesregierung und den Bundesrat wenden sich die im„Verein deut- scher Maschinenbauanstalten“ zusammenge faßten 1 Hersteller von verbrennungsmotoren gegen die lante Arhöhung der Flussigkraftstoffpreise. Motorenindustrie befürchtet, daß durch eine Prelserhäönung für Benzin und andere Flüssig- Kraftstoffe der gewerblichen Wirtschaft, der Land- Wirtschaft und dem Verkehr in wirtschaftlicher Hinsicht Schaden zugefügt wird, und daß die Mokortsierung gehemmt bzw. in unerwünschte Bahnen gelenkt wird. Außerdem würde auch die Erhaltung und Neuaufstellung ortsfester Kraft- Anlagen, die für die Erprobung neuer Maschinen unentbehrlich sind, e. Wert oder gar unmöglien gemacht. Gleichzeitig wird in der Eingabe aus- t, daß zum 8 Sime Heraufsetzung des ises flir Dieselkraftstoff aller Wahrscheinlich- keit nach sehr erhebliche Auswirkungen auf die deutsche Motorenkonstruktion haben würde. Es dürfe nicht übersenen werden, wie sehr hier- durch unter Umständen der deutsche Motorenbau im internationalen Wettbewerb zurückgeworfen Werden könnte. Aus allen diesen Grunden for- dert die Motorenindustrie eine Kraftstoffpreis- Politik, die der notwendigen Motorisierung nicht entgegenwirkt. Wasserstraßenbau- Regie- Frage im 2 456. Unterausschußg Die Minister beschäftigten sich außerdem mit einem Antrag des Landes Nordrhein-West- talen, die Wasserstraßenverwaltung in die Re- gie der Länder zu übernehmen., Es wurde ein Unterausschuß gebildet, der die sich dabei er- gebenden Probleme klären soll. Damit ist innerhalb eines knappen viertel Jahres seit der Bildung der Bundesregierung im Bundesgebiet der 2 486. Unterausschuß ent- standen, der sich mit legislativen Fragen be- faßt. Von gen vorangegangenen 2 455 Unter- ausschüssen leben 1 007 noch weiter. 743 tagten ergebnislos, 705 kamen zu Entschlüssen, die in lediglich 23 Fällen von den Oberausschüssen“ schließlich genehmigt worden sind und prak- tische Ergebnisse zeltigten. 1950 das Jahr der teueren Eisenbahntarife Die zweite Anordnung über Krisen-Zu- And Abschläge im Güterverkehr der Bundes- bahn soll bis zum 31. Dezember 1950 befristet sein, verlautet aus unterrichteten Kreisen. Die sbahn hoffe, mit diesen neuen Tarifen Mehreinnahmen in der Höhe von 163,7 Mill. DM zu erzielen und damit ihr errechnetes Defizit 1950 auf 345,5 Millionen DM zu verringern. Ausgenommen von den Krisenzuschlägen sind die Ausnahmetarife für Düngemittel, die See- Hafenausnahmetarife und def Durchfuhrtarif für Güter und Tiere. VWD Alles schon dagewesen Belassungsprämien statt Ex pPOrt- Bonus Vor einiger Zeit hatten wir bereits ange- kündigt. daß beabsichtigt sei, den Exporteu- ren einen Teil ihrer Devisenerlöse zurück- zuersfatten. Man verwies dabei auf das hol ländische Vorbild wo ein ähnliches Verfah- ren bereits eingeleitet worden war. Die Initiatixe dazu ging vom Bundes wirtschafts- ministerium aus. Allerdings bestand noch keine Klarheit darüber, in welcher Höhe herein- geholte Devisen zurückerstattet werden 80ll- ten. Nunmehr hören wir von der Bd, daß diese einen Satz von 10 Prozent als Maximum ansieht. Die Verhandlungen sind indessen noch nicht abgeschlossen. Diese Depisen- kreigabe würde übrigens nur für den Export in Dollarlaänder genehmigt werden. Das ERP- Christkindl nachträglich 600 Millionen für Investitionen Im Rahmen des zweiten Halbjahrespro- gramms sollen jetzt 600 Millonen DM aus ECA- Gegenwertsmitteln für Investitions- zwecke, wie in unterrichteten Kreisen ange- nommen wird, unmittelbar nach Abschluß des ERP- Abkommens nachträglich freigegeben Werden. Bei diesem Betrag handelt es sich um die Finanzierung eines Teiles der für West- deutschland und Berlin vorgesehenen Projekte von insgesamt 1 036 Millionen DM. Es wird er- Wartet, daß die Freigabe der restlichen 436 Millionen DM in absehbarer Zeit ebenfalls er- kolgt. Der Gesamtbetrag von 1 036 Millionen DM verteilt sich wie folgt: für die ehemalige Doppelzone 600 Mill. DM, für die französische Zone 68 Millionen DM. für Berlin 95 Millionen DM. kür die Soforthilfe 273 Millionen DM. Von den für Berlin angesetzten 95 Millio- nen DM werden zunächst nur 75 Millionen DM klüssig gemacht und zwar 40 Millionen für die Inddustrie und 85 Millionen für Post und ver- kehr, Die Freigabe des Restbetrages, der dem Wohnungsbau und kleinen Investitionen in Handel und Handwerk zukommen soll, kann in Kürze erwartet werden. Entsprechende An- träge werden vom Bundeswirtschaftsministe- 5 der Hohen Kommisslon zugeleitet wer- en. 5 Für das erste Halbjahr 1950 rechnet man in Fachkreisen mit einer Größenordnung von 1 bis 1,2 Milliarden DM, unter der Vorausset- zung, daß monatlich rund 200 Millionen DM bei der Bank deutscher Länder auflaufen wer⸗ den. Diese Freigabe könnte sodann ebenfalls erst nachträglich. im Juni 1950, erfolgen. Liberalisierung 8011 Kg Nr. 47 begraben Die Möglichkeiten, die deutsche Versor- Zungs wirtschaft im Rahmen der Liberalisie- rung der unsichtbaren Einfuhren von den ein- seitigen Beschränkungen des Gesetzes Nr. 47 zu befreien, sipd zwischen Bundes wirtschafts- ministerium, Bd, Versicherungsaufsichtsbe- hörde und Vertretern der Versorgungswirt⸗ schaft besprochen worden. Entsprechende Vor- schläge sollen bei der deutschen Stellungnahme zur Vorbereitung kommender Verhandlungen bei der OEEC in Paris berücksichtigt werden. trühere deutsche Devisengesetzgebung, insbe- eee IHK., Mannheim iel Mirsllederversammiß Die Industrie- und Handelskamm Mannheim hielt unter dem Vorsitz 11 5 Präsidenten Pr. Hammerbacher 9. Dezember in der Aula der Wirtschelh hochschule eine Mitsliederversammlung 15 erste Veranstaltung dieser Art ab, 4 Aus dem ausführlichen Rechenschalt bericht Präsident Dr. Hammerbachers 9. zu entnehmen, daß der im Jahre 1949 1 kolgte Uebergang auf freiwillige Mitgte schaft zu keinen nennenswerten Uinbule an der Mitgliedszahl führte, sondern 0 im Gegenteil infolge der Wirtschaftliche Neuentwicklung eine Vermehrung deg it. Sliederstandes zu verzeichnen Sei. 5 Kaleidoskopartig entwickelte sodann der Kedner die Tätigkeit der Kammer auf del einzelnen Gebieten, schilderte die Schhuie rigkeiten, die durch die Einschaltung der Kammer an der Kontingentierungs- l Reglementierungswirtschaft, an der Be. willigung von Passierscheinen in anderen Zonen entstanden. Auf dem Gebiete des Hafen- und Verkehrswesen, sowie d industriellen und des kaufmännischen Me deraufbaues hat die Industrie- und Han. delskammer in vielfältiger Art und Welte durch Rat und Tat mitgeholfen. So wurde 2. B. in letzter Zeit zur Begelt- gung der Finanzierungsschwierigkeiten in Verbraucherkreisen eine Kundenkreditorgs. nisation mit Hilfe der Kammer Seschaffen Auch wurde kurz, nachdem die Wirtschalt von den Fesseln des Zwanges befreit Wor- den war, wieder eine normale Kammer. tätigkeit begonnen, die auf die Wirtschaßz wohltuenden Einfluß ausübt. Die Kammer habe sich bemühen müssen Diskriminierungen abzuwehren, die von verschiedenen Seiten nach dem Tage 1 gegen Handel und Industrie erhoben Wol- den sind, als Waren verkaufsbereit zun Vorschein kamen, die vorher nicht verkauf werden konnten, weil keine Gelegenheit zum Wiedererwerb gegen normale Lab. lungsmittel bestand. Die Mannheimer Handelskammer könne mit Stolz auf die Tradition eines 221 jährigen Bestehens zu- rückblicken, sie feiere im Januar 1950 da siebzigjährige Bestehen in modernisierter Form. Präsident Hammerbacher würdigte sodann noch die aufopfernde Tätigkeit seiner beiden Vorgänger Dr. Haß lacher und Meyer und insbesondere des Ehren- Präsidenten der Handelskammer Mannheim Richard Lenels, sowie die Bemühungen seiner Mitarbeiter im Vorstand, im Beirat und unter dem Personal der IHR Mann. heim. Auf Präsdent Hammerbachers Be- richt, der mit großem Beifall aufgenommen worden ist, antwortete Direktor Schwen⸗ k O.](Heinrich Lanz Ad, Mannheim), der den Dank der Mitglieder für die geleistete Tätigkeit nicht nur dem Präsidenten aus- Artickte, sondern auch allen aktiv an dem Wirken der Handelskamer beteiligten Per- sönlichkeiten. Nach Abstimmung über uner- hebliche Satzungsänderungen ergriff der Württembergische- badische Finanzminister Pr. Kaufmann, der Präsident des Landesbe- zirkes Baden das Wort und sprach zum Thema Finanzen und Wirtschaft.(Siehe erste Seite::„Der Bundestag läßt Sparsam. keit vermissen). Devisengesefz nach altbewährtem Muster Das Devisengesetz Nr. 53 ist bekanntlich am 19. September diesen Jahres mit einigen we sentlichen Verbesserungen in einer neuen Fas- sung in Kraft gesetzt worden. Zwar liegt de- mit auch weiterhin die Devisengesetzgebung in der Hand der Besatzungsmacht, die deutschen Stellen sind jedoch ermächtigt worden, Aus- führungsbestimmungen zu erlassen. Außendem haben sie eine Ermächtigung zur Kontrolle des Güterverkehrs erhalten. g Im KR-Gesetz Nr. 53 sind umfangreiche Be- stimmungen über die Devisenüberwachung und über das Devisenstrafrecht neu aufgenommen Worden, die ohne entsprechende Ausführungs- bestimmungen nicht gehandhabt werden kön- nen. Nach einem in Vorbereitung befindlichen Entwurf, der sich im wesentlichen wohl an dle sondere soweit es sich um das Devisenstraf- recht und Verfahrensrecht handelt, anlehnen dürkte, soll die Ahndung von Devisenvergehen durch die zuständigen Oberfinanzpräsidenten erfolgen. Neben diese Stellen sollen aber auch die Hauptzollämter für die Verfolgung von leichteren Vergehen zuständig sein. Schwerere Fälle sollen von ordentlichen Strafgerichten verhandelt werden, wobei die Oberfinanzprästdenten als Nebenkläger zuge- lassen sein sollen. Nach Auffassung unterrich⸗ teter Kreise, sei eine Regelung des Strafver- kfahrensrechtes deshalb notwendig, weil nach Aufhebung des deutschen Devisengesetzes vom Jahre 1988 das Gesetz Nr. 53 in seiner Fassung vom 19. September 1949 selbst die beschränkten Möglichkeiten für eine Strafverfolgung, wie sie vor dem 19. September 1949 noch gegeben wal beseitigt sind. Obwohl unser Devisenbedart derzeit mit Abstand gröger als früher bei be. trächtlich beschränkteren Deviseneingängen ö sel, fände eine systematische Verfolgung von Devisenvergehen überhaupt nicht mehr stalt, Andererseits stehe außer Frage, daß die fort- schreitende IAberalisjerung unseres Außennen⸗ dels naturgemäß auch größeren Anreiz zu De- visenvergehen gäbe, Damit sei die 5 überwachung also das notwendige Gegensti zur Liberalisierung des Außenhandels. Hochkonjunktur in Devisen- zuteilungen Für 100 MI II. Dollar Freilisten-⸗ Zeichnungen Für die in der Freiliste aufgeführten 2 sind Lon den Außenhandelsbanken in der 5 ten Woche 22,2 Millionen Dollar inan ee gungen erteilt worden, so daß sich der 5 samtbetrag für diese Einfuhren auf 99, 15 lionen Dollar beläuft. Die Hinfuhren auf 1 der liberalisierten Handelsverträge erhön 0 sich aus Holland um 16 auf 169,9 Millionen, 5 Norwegen um 0,4 auf 108 Millionen,, far, Oesterreich um 1,4 auf 8.0 Millionen D9 1 Im Rahmen der 38. Devisenzutellung sind 1 Reihefolgeverfahren 348,8 Millionen Dollar, 15 gefordert worden, wogegen jedoch nur 21) lionen Dollar zugeteilt werden konnten. Nr unt me bel lan di ben die 1 for. vor stät gan fan Arc Was schaftlichen 8 des Mit. 1. Sodann dhe er auf den e Schwie. altung de Ungs- und der Be. n anderen vebiete deb sowie dez schen Wie. ur Beseiti. skeiten in creditorgz- Seschaffen Wirtschah reit wor- Kammer. Wirtschaß en müssen die von Tage oben wor ereit zum t verkauft elegenhelt nale Zah- annheimer 2 auf die chens zu- 1950 das ernisierter Würdigte Tätigkeit Bacher es Ehren- Mannheim mühungen im Beirat IK Mann- ers Be- genommen ch wen- eim), der geleistete aten aus- an dem gten Per · ber uner- griff der minister Landesbe- ach zum t. Giehe Sparsam: ster 3 intlich am Agen we euen Fas- liegt da · gebung in deutschen den, Aus- Außerdem trolle des eiche Be- hung und enommen kührungs· den kön- kindlichen nl an dle g. insbe · Isenstraf; anlehnen ergehen jäsiclenten ber auch zung von jentlichen obei die er zuge- interrich⸗ Stratver/ eil nach tzes vom Fassung Hränkten , wie sie ben war, zenbedarf bei be· ingängen ung von hr statt. die fort- ABenhan- 2 zu De- Devisen- genstück sen-; sten n Waren der letz hrbewil⸗ der Ge- 9,1 MI A Grund erhöhten nen, aus en aus Dollar. sind im Har an- 21 Mil- 5 Nr. 263 Samstag, 10. Dezember 1949 M INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 17 6 W ohnungsk unst heißt Lebenskunst heißt billig, schön und praktisch sich einrichten Wer kennt sie nickt die Woknungen mit Nachtkästehen im Stile gotischer Kathedralen und pittoresken Nachahmungen der„Casa sa neta“ von Loretto als Wäscheschrein? Von der monumentalen Form war nur der Schein übrig geblieben. Unſdkig, selbst For- men zu schaffen und geschmackvolle Möbel zu erzeugen, warf sich die aufkommende Mö- belindustrie auf die Herstellung gedankenlos er Nachahmung und fand im publikum nicht lange bereitwillige Aufnahme,„denn“, so sagte der damalige Kunsthistoriker Ma Der y. „die Schönheit in der Form von Gebrauchsge genständen ist durch inkre Nützlichkeit gege- ben. War es im Mittelalter nützlick, schwere nickt transportable Möbel zu halten, so ist dies heute ein Unfug. Formenschön ist ein Ge brauchsgegenstand, wenn er das Auge nicht nur nieht verletat dureh sein Aussehen, sondern wenn er auch allen Gesetzen und An- forderungen der Zweckmäßigkeit entspricht.“ Die Männer, die bereits im Jahre 1912 in Dresden den Verband Deutscher Wohnungskunst (WR.-Verband) begründeten— kurz zu- vor waren in Hellerau die„Deutschen Werk- stätten“ entstanden, ein Gegenstück zu den „Wiener Werstätten“. deren Leistungen in ganz Europa und auch in Uebersee Beifall fanden— legten Wert darauf, daß führende Architekten die Möbelherstellung über- wachten und anleiteten. Allmählich horchte das Gewerbe auf die Anregungen, die vom WK- Verband aus- gingen. Weitere Firmen schlossen sich dieser bewußt auf Koordinierung zwischen Zweckmäßigkeit und Geschmack hinzielen- den Bewegung an. Der Verband be- schränkte sich jedoch nicht nur auf die Formgebung einzelner Möbelstücke, son- dern befaßte sich bald mit der gesamten Innenausstattung mit den Tapeten, Tep- pichen, Bezugstoffen, Fensterdekorationen, Ja sogar die Dekorationsgegenstände wur- den sorgfältig aufeinander abgestimmt, wobei es erforderlich war, um den einzel- nen Geschmacksrichtungen der Verbraucher Rechnung zu tragen, von Fall zu Fall zu prüfen, wie im einzelnen. im besonderen die Wohnverhältnisse liegen. Das erforderte nun natürlich jahrelange schulung und Erziehung der Verkäufer der einzelnen Mitgliedsfirmen. Schlafzimmer DM 299. Das Ergebnis: Vor Kriegsausbruch hatte kein anderes Land so viele erstklassig und künstlerisch ausgestattete Möbelausstel- lungshäuser aufzuweisen, wie gerade Deutschland. Der Verband Deutscher Wohnungskunst wurde 1946 bereits wieder zu neuem Leben erweckt. Die Schwierigkeiten auf dem Ge- biete des Wohnungseinrichtungswesens vor der Währungsreform ließen jedoch ein er- sprießliches Arbeiten erst nach der Geld- reform zu, wobei des Verbandes Zielsetzung aus den Statuten hervorgeht, die besagen: q) das Verständnis für die deutscher Eigen- art entsprechenden gechmackvollen Aus- gestaltung des Heimes zu erwecken un d nzuregen, 7 b) die Mitglieder in allen diesem Ziele die- nenden Maßnahmen zu beraten und ꝛ⁊u fördern das ist die Aufgabe des Verbandes. Als die neue Gemeinschaft für Wohn- kultur gegründet wurde, bestand von An- kang an darüber Klarheit, daß der politische und wirtschaftliche Zusammenbruch dazu zwingt, für die überwiegende Anzahl der Programm. Dieses Programm wurde auf der Kölner Ausstellung des Werkbundes ge- zeigt. Es ging darum. Möbel zu niedrigsten Preisen zu schaffen, und deswegen haben auch die zuständigen Stellen(Wiederauf- bauministerium) den Bemühungen ihre Unterstützung nicht versagt. Leider haben die zuständigen Dienst- stellen auf diesem Gebiete(Flüchtlings- komnissare etc.) aus der Zwangslage heraus, in der sie sich befanden, große Schäden verursacht, die bei der katastro- phalen Holzmarkt- Situation nicht wieder gutzumachen sind. Aus den Kreisen des Wiederaufbaumini- steriums wurde dem Verband Dr. Gretsch zugeteilt, der sich auf diesem Gebiete einen bekannten Namen als Forscher und auch als Künstler erworben hat. Nun ist die Arbeit des Verbandes bereits ziemlich weit fortgeschritten. In allen grö- geren Städten befinden sich WK-Verkaufs- und Ausstellungshäuser, und was sie zu bieten haben ist wahrlich nicht uninteres- sant gerade für Flüchtlinge, für Ausge- bomte, die daran gehen, sich jetzt einen neuen Hausstand einzurichten. Denn zu allen Zweckmäßigkeits- und Formenfragen gesellte sich, wie bereits aus- geführt, noch eine dritte Frage, die der Fi- nanzlage des Verbrauchers. Langjährige Er- fahrung zahlreicher Unternehmer ausge- tauscht, gründlich überprüft und durchbe- raten, haben zu Ergebnissen geführt. die bemerkenswert sind, bemerkenswert sowohl kür den Erzeuger, als auch für den Händ- ler, aber vor allem für den Verbraucher, denn es kosten 2. B.: Bevölkerung Möbel, für alle Wohnzwecke Schlafzimmer DM 299. verwendbar, in der niedrigsten Preislage zu Wohnzimmer DM 333, gestalten. Von Architekt Beringer EBzimmer DM 504. stammte zunachst das WKR-Einwobnraum- Arbeitszimmer DM 623,.— Eßzimmer= DM 504, 1 Bett 635,.—, 1 Nachttisch 36,.— schrank 163,.—, 1 Stuhl 35.— Kleider- D 2 Kommoden je 135,—, I Ausziektisch 94.—, 4 Stunle Je 35.— PII. . ĩ˙ 6A ß große Devisenbeträge erspart werden die für die Einfuhr von industriellen Rohstoffen wichtiger seien. Jugoslawien-Geschäft bedarf dringendst der Garantie Bei der Sitzung des Ausfuhrgarantieaus- schusses zur Durchführung des Gesetzes betref- kend Ausfuhrgarantien und Bürgschaften stan- den wiederum die Jugoslawien- Geschäfte im Vordergrund. Wie aus Teilnehmerkreisen ver- lautet. wird bei Bearbeitung der Anträge der Tatsache Rechnung getragen, daß das Einfuhr- volumen, das zum Ausgleich der deutschen Ex- porte nach Jugoslawien bestimmt ist, im näch- sten Jahr voraussichtlich auf 40—50 Millionen Dollar begrenzt sein wird. wovon 75 Prozent erst im Herbst 1950 zur Verfügung stehen wer- den. Getreideeinfuhren im November Die Getreideeinfuhren im November be- tragen 394 000 Tonnen. Der höchste darin ent- haltene Posten ist Weizen mit 280 000 Tonnen. Die Reis-Einfuhr betrug 21 000 Tonnen. An Nährmitteln wurden nur 76 Tonnen importiert. Gemüse- Importe unnötig sagen Gartenbau- Unternehmer Die 300 000 Gartenbaubetriebe des Bundes- gebietes selen in der Lage, die Versorgurig der Bevölkerung mit Gemüse aller Art aus eigener Produktion sicherzustellen. Mit die- ser Feststellung wandte sich der Haupt- vorstand des deutschen Gemüse- Obst- und Gartenbaues auf einer außberordentlichen Sitzung in Wiesbaden gegen die umfangrei- chen Gemüseimporte. Einfuhr aus dem Aus- land sollte nach Auffassung des Verbandes nur zeitweilig auftretende Bedarfslücken während der Winterzeit schließen helfen. Der Verband fordert im Interesse der Erhal- tung der Produktionskraft der deutschen Gartenbaubetriebe seine Einschaltung bel den Handelsvertragsbesprechungen und die Hinzuziehung gemischter Fachausschüsse für die Regulierung der Importe. Alle Möglich- keiten des Zollschutzes und der Ausgleichs- abgabe sollten erwogen und auf sämtliche Gartenmbauerzeusnisse ausgedehnt werden. Bei einer vernünfigen Planung können durch die Verwaltung inländischer Erzeugnisse — ä Werinupierbörsen Die allgemeine Lage an den Börsen der Deutschen Bundesrepublik hat sich etwas konsoli- diert und die Bewegungen— sowohl nach oben, als auch nach unten— erreichen nicht mehr das scharfe Ausmaß, das sie noch vor einiger Zeit auf wiesen. Die Kursentwicklung war in der vergan- genen Woche allerdings etwas uneinheitlich. Zum vorigen Wochenende setzten einige Käufe ein, 80 daß die Haltung nach den vorhergehenden Abs chwächungen wieder freundlicher tendierte und weitgehend Besserungen erzielt wurden. Die Hauptversammlung der Klöckner-Werke und IIseder Hütte fand größere Beachtung und besonders für Montanwerte ergab sich eine gewisse Aufwärts bewegung. Wenn auch die Lümiterneuerung am Anfang des Monats noch langsam erfolgte, 80 zeigte sie doch Überwiegend Kaufneigung. Das Geschäft blieb während der ganzen Woche nur in engen Grenzen. Verschiedentlich traten zwar auf einzelnen Marktgebieten etwas lebhafte Um- Sätze eln, so in Bergbau- und Kaliwerte. Die Mehrzahl der Papiere lag zwischen 2 und 3% fester. Eine Reihe von Spitzenwerten zeigte Gewinn von 7 und 8%, Andree Noris Zahn plus 10%, stärker rückläufig Feinmechanik Jetter mit minus 7% auf 58. Die festverzinslichen Marktgebiete lagen durchweg sehr ruhig und es ergaben sich nur geringfügige Veränderungen, die im Durchschnitt nicht über ½% hinausgingen. Das Geschäft blieb in engen Grenzen. rankturt Hamburg München Stuttgart Aktien: 5. 14 9 12. 5. 12 9. 12. 5 12. 9. 12 8125 9. 12. Adlerwerke Kleyer 38 XK 3⁵— 36 T— 3⁵—— A. E. 333 31/2 28 312 28 K 31¼8 29 b 30 29 K* Bayer Motor. Werke— 31 R 320 31 325/ 30½ 32 3⁰ Jul Berger. 42 K 40— 40 42— 40 40 Buderus 353 8 70 K 65— 02 67 X——— Sant Gummi 9⁵ 905 n 92 90 93 R 9¹—— Daimier 2 46 1 43* 43 XR 422 45% 43 44 R 42 Der ag 1— 70 72 3 70 69 72—— Deutsche Erdl! 50% 1 54* 59 ½ K 54 K 59 b 54—— Degusss 3 58* 53 1— 2 54½ XR 50% R 55 5 Deutsche Linoleum— 7375 77 77 7 8¹— 79 76 Eglinger Maschinen— 70—— 5 68 68 68 Feinmechanik Jetter— 58————— 60 b Feldmühle„ 69 69 67 67— 57 b—— Felten& Guilleaume 70 K 67 4 70 70 T 60 X 60—— Th Goldschmidt 6132 61—— 61 60— 1 Harpenei Bergbau 68* 65 K 70 64 2 71* 67 R*— 2 Heidelberger Zement 83 R 83 R—— 80 82 80 84 x Hoesch A. G. 59* 53½ 1 56½& 32 57½* 55 b 7 52½ Junghans 8 1 8 52—— 58 b 55 b 54 52 Klöckner werke 63 K 57 61½ 58 XR 6² K 56 XR 6⁰ 57½ X Lanz FHech. N 43½¼& 41—— 43 b 42 b 45. 2 Löwenbräu München 67 65 67 65 T 67& 65 b—— Mainkraftwerke 1 85 K 85————— Mannesmann Röhren 60 X 52½ X 56 8 58/1 50% 60 52 hein Braunkohle 9¹ 88—— 90 86 XR 8— hein El. A.-G. 88 R 89—————— Rheinmetall 5 33 2b 28* 33 29 b 33 K 28 31 275 Rhe install! 60. XR 53 60 K 23* 61½¼ K 54 b 60 52 Rhein Westt Bl. 75½ K 73 75 75* 73½ RX 71 K——— Rütgers. 42 XK— 40 XR 38 1 40* b 40 b—— Salzdetfurth 3 67* 63 67 K 51* 64 62 62 62 Seilindustrie Wolft 54 5⁴—————. Slemens& kalske 45 R— 45 1 39½ K 44½%& 405% XK 43 40 do. Vorz 42 38 42 38 42½ 38 X—— Suüdd. Zucker 5 78 K 79% R— 80 T 0 78 R 78 60 b Verein Stahlwerke 59½ 4X 83* 58½ 3 55 K 59 R 52 59½% K 32½ Zellstoff Waldhof 40 2 39 2 40* 38 1 42 38 R b 7 39 A.- f Lerkehrsw. 37 37 K 37 b 30 K 37 b 0—— Pfälz Hyp Ff. 75%& 75% K 7 70 77% 1204 75% 7516 Rhein Hyp Pt. 7 4K 79 K 77 70 7876 757g 7578 757g Wttbg Hyp Pf 2 14————— 7775 1 77%& Bad. Komm. Ldsb. Pf.— 8—ë—————— Bad. Komm. Ldsb. Obl. 2 8* 5————— Erläuterungen:& bezahlt. 5* riet. Toe(alle übrigen Kurse: Geidkurse) Mannheim, Hafenstraße 50, Tel. asse Stranlen sind gefanrpon! 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Gleich will man ihm die Haube abnehmen, und er möchte nieht, daß es ihm in den Hals regnet. dpa-Bild Internationalisierung der Vertriebenenfrage Dr. Eugen Gerstenmaier mit den Vorarbeiten beauftragt Stuttgart(UP). Der vor kurzem von Bundeskanzler Dr. Adenauer mit den Vorarbeiten zur internationalen Behand- lung des Flüchtlingsproblems beauftragte Dr. Eugen Gerstenmaier erklärte in einem Interview in Stuttgart, seiner Mei- nung nach werde es notwendig sein, daß nach Auflösung der IRO(internationale Flüchtlingsorganisation) die Betreuung der Flüchtlinge in der ganzen Welt übernehmen. Hierbei sollten die Zentren der Flüchtlinge im fernen Osten, in Mitteleuropa, in Palä- stina— Arabien und Griechenland— Alba- nien besonders Berücksichtigung kinden. Die Vereinten Nationen müßten nicht nur für den rechtlichen Schutz der Flüchtlinge, sondern auch für deren materielle Unter- stützung die Verantwortung übernehmen. Alle Vertriebenen in der Welt sollten Künftig als gleichberechtigt behandelt wer- den. Dr. Gerstenmaier, der als Leiter des evangelischen Hilfswerks auch Mitglied des Flüchtlings-Komitees des Weltkirchenrats ist, schlägt vor, daß die UN einen Hohen Kommissar für Flüchtlingsfragen in der ganzen Welt einsetzen, dem vier Abteilun- gen unterstehen müßten und zwar a) für Rechts- und Paßfragen, b) für Fragen der Rücksiedlung Vertriebener,) für Auswan⸗ derungs- und Neuansiedlung und d) eine Abteilung, welche die nicht mehr auswyan- derungsfähigen Flüchtlinge betreut. Ger- stenmaier unterstrich, daß diese Vorschläge aus Konferenzen mit vielen ausländischen Flüchtlingsvertretern hervorgingen und nicht etwa deutsche Sonderwünsche seien. Auch bei einer Unterredung mit Präsi- dent Truman habe er bereits solche An- regungen gegeben. Nach einer Aufstellung des evangelischen Hilfswerks leben zur Zeit in Deutschland zwölf Millionen Vertriebene, davon in den drei Westzonen acht Millionen. Das schwie- rigste Problem sei die Wiederansiedlung der 250 000 Flüchtlings- Bauernfamilien. West- deutschland könne Siedlungsstellen besten- falls für 100 000 Flüchtlingsfamilien schaf- fen, was in den nächsten Jahren Kosten in Höhe von drei Milliarden verursachen würde. Raubritterburg wurde Rundfunkstudio Einrichtungen auf dem Stand der neuesten Forschung Von unserem PMW- Korrespondenten Baden-Baden. Anstelle der alten provi- sorischen Räume in einem schwerbeschädig- ten Haus der Freiburger Innenstadt wird der Südwestfunk ab 11. Dezember über ein neues, nach ganz modernen technischen und architektonischen Prinzipien angelegtes Studio in der Kyburg verfügen. Diese ein- stige Raubritterburg, die später ein fried- liche Bauernmühle geworden war und schließlich als Hotel und Restaurant in guten Zeiten als Ziel manch ausgelassener Exkursion von Freiburger Studenten diente, liegt in dem idyllischen Vorort Güntherstal Kugeln wollen in Baden-Baden wieder rollen Für die abgewirtschaftete Kurstadt wäre die Spielbank ein neuer Auftrieb Baden-Baden. Die Spielbank in Baden- Baden, seit 1809 Tradition und heute mehr denn je eine kommunal wirtschaftliche Not- Wendigkeit, wird vielleicht im nächsten Frühjahr wieder eröffnet werden und Wesentlich zur Wiederinstandsetzung der in den letzten Jahren etwas abgewirtschafte- ten Kurstadt beitragen können. Das Land Baden als Teilhaber der Bäder- und Kur- Von unserem PMW- Korrespondenten verwaltung hat sich bereit erklärt, Baden- Baden einen stärkeren Anteil an den Ge- winnen zu überlassen, als seiner Beteiligung enspricht. In Baden-Baden und Freiburg ist man sien darüber einig, daß eine Auslandsbetei- ligung an der Spielbank mit Rücksicht auf den erhofften internationalen Kundenkreis nur von Nutzen sein kann. Schon unter „Davon ist mir nichts bekannt“ Minsker Massenmörder vor dem Karlsruher Schwurgericht Karlsruhe.(SWR) Auf der Anklagebank des Großen Schwurgerichtssaals des Karls- ruher Landgerichts sitzt seit Montag ein 53jähriger Mann. Der Gestalt nach eigent- lich ein„Männchen“, glatt rasiert, die schüt- terenen Haare in einen angedeuteten Schei- tel gelegt. Die schweren Augenlider heben sich nur selten. Der Blick ist unstet. Trotz- dem macht der Angeklagte äußerlich einen ruhigen Eindruck. Ausdruck einer inneren Sicherheit oder einer meisterhaften Selbst- beherrschung. Die zusammengekniffenen Lippen bilden einen Strich in dem irgend- Wie markanten Gesicht. Was an ihm lebt, Sind die Hände. Er hält sie nie auf der Kante der Anklagebank. Verkrampft reibt er sie, in den Schoß oder auf den Knien gelegt, in- und gegeneinander. Hartnäckig sitzt er halb schräg zum überfüllten Zuhörerraum: Strichporträt vom Angeklagten Adolf Rübe. Bei Zeugengegenüberstellungen muß ihn der Vorsitzende mit Nachdruck ersuchen, sich voll den Aussagenden zuzuwenden. Rübe weiß genau, um was es geht. Trotz- dem leugnet er im wesentlichen eine Schuld an den mit detailliertesten Angaben beleg- ten Vorgängen während seiner Minsker Lagerkommandantentätigkeit. Konkreten Schilderungen mit genauesten Zeit- und Ortsbestimmungen setzt er sein stereotypes „Davon ist mir nichts bekannt“ entgegen. Nur in wenigen Fällen räumt er vage Mög- lichkeiten ein, Bei zwei Gelegenheiten, näm- lich bei der Vernehmung des 26 Jahre alten Zeugen Heinz Mengel aus Leer in Ostfries- land und des 57 Jahre alten Kaufmanns Martin Stock aus Hamburg, neben den an- deren Zeugen, ebenfalls Ueberlebende aus dem Minsker Ghetto, wird Rübe sichtlich Warm. Und offenbar auch unsicher. Seine Antworten sind nicht mehr so klar, er ver- heddert sich. Hier stehen sich„alte Be- Kannte“ in nur wenigen Metern Entfernung gegenüber. Des Zeugen Mengels Aussage Wiegt schwer. Er ist bisher der einzige, der definitiv von dem Fenster seiner Baracke aus gesehen haben will, wie Rübe aus ganz Kurzer Entfernung den Lagerinsassen Seelig- märm auf dem in unmittelbarer Nähe ge- legenen Friedhof mit einem Pistolenschuß erledigte“. Einen Irrtum schaltet dieser Zeuge unter Eidesbereitschaft aus. Einen breiten Raum in der Verhandlung nehmen andere, Rübe zur Last gelegte Mas- senerschießsungen im„Weißen Haus“ zu Minsk ein. Ueber 150 Tote sollen dabei Allein auf das Konto Rübes gehen. Insgesamt Wirft ihm die Anklage 436 Morde vor. Bei der Klärung eines Anklagepunktes zwischen dem Gericht, der Staatsanwalt schaft und der Verteidigung bezichtigt Adolf Rübe plötzlich die SS- Mannschaft des zwei- ten Minsker Lagers, des sogenannten S8 Arbeitslagers, einer Massenerschiegungs- Aktion unter den auf ihren Abtransport nach Polen wartenden jüdischen Insassen. Erregt wenden sich die anwesenden jüdischen Zeu- gen gegen diese Einlassung Rübes. Von einer solchen wahllosen Massenerschießung von Juden durch S8 ist ihnen, jedenfalls in dem fraglichen Zeitabschnitt, nichts bekannt. Rübes Versuch der Schuldabwälzung auf andere ist gescheitert. Der Angeklagte wirkt jetzt hilflos. Resigniert hockt er in der An- klagebank. Klein und unscheinbar. Nichts mehr von dem gewalttätigen Getue eines „Schießers in Minsk“, eines„Schreckge⸗ spenstes des Lagers“, tragisch- furchtbare Spitznamen, unter denen Rübe allgemein bekannt und gefürchtet war. 7 a Das Gericht sieht sich einer schweren, wenn nicht sogar einer der schwersten Auf- gaben gegenüber. Das Rätsel Mensch, in all seinen psychologischen Verstrickungen und Plötzlicher Bloßlegung triebhafter Instinkte, stellt das Hohe Gericht in der Person des früheren beamteten Kriminalsekretärs Adolf Rübe aus Karlsruhe vor eine schwer- wiegende Entscheidung. General Koenig war daher mit einer franzö- sischen Finanzgruppe wegen einer Beteili- gung verhandelt worden. Die von dem frü- heren Oberkommandierenden empfohlene Gruppe André stellte aber unerfüllbare Forderungen. Nach langen Verhandlungen War sie zwar mit einem Kapitalanteil von 45 Prozent zufrieden, machte aber zur Be- dingung, daß dille Beschlüsse der Gesell- schaft mit 75prozentiger Mehrheit gefaßt werden müßten, was praktisch der Ein- führung eines Vetorechts gleichgekommen Wäre. Die Bäder- und Kurverwaltung lehnte diese Forderung ab. Sie verlangte weiter, daß die Spielbank unter deutscher Leitung stehen müsse und daß sich die Auslandsgruppe auch an einem Darlehen von zwei Millionen DMͤ. das für die Wieder- instandsetzung der Baden-Badener Kurein- richtungen benötigt wird, beteiligen solle. Sollte die Gruppe André ablehnen oder nicht kapitalkräftig genug sein., so plant man sie durch Heranziehung einer anderen französischen Interessentengruppe zu unter- stützen. Falls auch diese ablehne oder zu kapitalschwach sein sollte, wird eine inter- nationale deutsch- schweizerische italienische Gruppe, hinter der die Spielbanken Cam- pione(Schweiz) und San Remo(Italien) stehen, bereit sein, in die Gesellschaft ein- zutreten. Die Bankgruppen Lenz(Mün- chen), die an die Spielbanken Neuenahr, Bad Dürkheim und Westerland beteiligt ist, wird weitere 45 Prozent des Kapitals über- nehmen. Die Bäder- und Kurverwaltung, das heißt also der Staat und die Stadt, die restlichen zehn Prozent. Säuberung ein schlechtes Geschäft, Defizit der Entnaziflzierung in Südbaden Von unserem südbadischen Ft- Korrespondenten Freiburg. Die Entnazifizierung in Süd- baden soll bis Ende dieses Jahres im Wesentlichen abgeschlossen sein, wie ein Sprecher des badischen Staatskommissariats kür politische Säuberung in Freiburg be- kalintgab. Bis zu diesem Zeitpunkt sollen die letzten Fälle, die bei der einzigen noch bestehenden Spruchkammerabteilung in Freiburg vorliegen, abgeschlossen werden. Um die gegenwärtig auf dem Gebiet der Entnazifizierung geltenden Gesetze, die sei- nerzeit vom Kontrollrat und von den ein- zelnen Militärregierungen erlassen und seit- her nicht mehr abgeändert wurden, zu ver- einfachen, wird zur Zeit geprüft, inwieweit deutsche Stellen für den Erlaß eigener Maßnahmen zuständig sind. So steht in Aussicht, daß die Lage derjenigen Beam- ten, denen zwar die Pensionsansprüche zu- erkannt wurden, die aber bis jetzt noch nicht wieder in den Dienst aufgenommen werden konnten, schon in Kürze durch Richtlinien der Bundesregierung auf Grund des Artikels 131 des Grundgesetzes geklärt wird. Ferner wird erwogen, ob nicht den als Mitläufern eingestuften Per- sonen die bis jetzt noch aberkannten poli- tischen Rechte, vor allem die Wählbarkeit, durch Maßnahmen der Länderregierungen zurückgegeben werden können. Schließlich sollen unter Umständen die Bewährungsfri- sten der Minderbelasteten abgekürzt und dieser Personenkreis vorzeitig zu Mitläufern erklärt werden. Dadurch will man dem Ziel näher kommen, daß im wesentlichen nur noch die Belasteten einer politischen Kon- trolle unterworfen bleiben. Hansi Müller sucht seine Eltern Wer ist der kleine Junge Hamburg.(dpa) Seit einem halben Jahr sucht die Kriminalpolizei die Eltern eines etwa vierjährigen Jungen, der am 24. Mai vor dem Bochumer Rathaus aufgefunden wurde. Der Kleine sagt, daß er„Hansi Mül-⸗ ler“ heißt, in„Lothause“ oder Lorthause“ wohnt und dort einen„Onkel Saupe“ kennt. Der Junge ist jetzt im Bochumer Waisen haus. Dort hat er liebevolle Aufnahme ge- kunden. Er macht einen wohlerzogenen Ein- druck, gibt die Hand und macht einen Die- ner, wenn er auch dabei einen Bonbon lutscht. Nach seinem Namen gefragt, ant- Wortet er klar und vernehmlich: Hansi Müller. Die zuständige Kriminalbeamtin erzählt, vom Bochumer Rathaus? daß sich mehrere Ehepaare gemeldet hätten, die den Jungen adoptieren wollten. Man versuche jedoch vorläufig noch, die Mutter des Jungen ausfindig zu machen. Eine Spur Weise in das sowrjetische Besatzungsgebiet. Die Adoptionsgesuche müßten daher einst- weilen noch zurückgestellt werden. Mög- licherweise werde der Kleine jedoch einem Siegener Ehepaar in Obhut gegeben, das sich besonders eifrig um den Jungen be- mühe, allerdings mit der ausdrücklichen Einschränkung, daß er gegebenenfalls wie- der zu seiner Mutter müßte. Hansi selbst hat während dieser Unterhandlung noch zwei Bonbons gelutscht und drückt dem Be- sucher beim Abschied auch einen Bonbon in die Hand. Diese Gruppe ist, wie sich jetzt vor Ab- schluß der Entnazifizierung zeigt, in Süd- baden nicht so stark vertreten als in an- deren Ländern wie zum Beispiel in Bayern und Württemberg-Baden. Bei den insgesamt verhandelten 31 458 Fällen gliedern sich die von den Spruchkammern gefällten Ent- scheidungen auf in 5 Hauptschuldige, 347 Schuldige, 10 091 Minderbelastete, 8412 Mit- läufer, 233 Entlastete und 12 370 vom Gesetz nicht Betroffene. Dazu weisen die zustän- digen Stellen darauf hin, dag die Zahl der Schuldigen in Südbaden mit 347 auf 1,1 Mil- lionen Einwohner im Verhältnis wesentlich geringer ist als beispielsweise in Württem- berg- Baden, Wo 5400 Schuldige auf 3,6 Mil- lionen Einwohner kommen. Die Durchführung der Entnazifizierung war im übrigen auch in Südbaden für den Staat ein schlechtes Geschäft. Die sachlichen und personellen Ausgaben des badischen Staatskommissariats für politische Säaube- rung betragen im laufenden Rechnungsjahr drei Millionen Mark; dem stehen bis jetzt Einnahmen von nur etwa einer Million Mark gegenüber. Man hofft, daß das Defizit im nächsten Jahr durch besseren Eingang der noch ausstehenden Gebühren, die augenblicklich nur zögernd bezahlt werden, ausgeglichen werden kann. Unter keinen Umständen sollen die gewährten Ermäßi- gungen für sozial schlecht gestellte Betrof- fene gestrichen werden. „Mein Badner Land“ Freiburg.(ft.-Eig.-Ber.) Der Komponist Alfred Broß mer hat dem südbadischen Staatspräsidenten Wohleb ein neues badi sches Volkslied„Mein Badner Land“ ge- widmet. Bei der Erstaufführung des Liedes in Neustadt(Schwarzwald) erklärte Wohleb, das Heimatgefühl der Badener sei in der letzten Zeit stärker denn je zum Ausdruck gekommen. Wörtlich sagte Wohleb weiter: „Bald werden wir vor der Frage stehen, ob Wir die Selbständigkeit der Heimat auf- geben und die Seele der Heimat verleugnen Wollen“. Freiburg hat Finanzsorgen Freiburg.(ft.-Eig. Ber.) Die Stadt Frei- burg will einen Antrag auf Stundung der Soforthilfezahlungen stellen, wie im Frei- burger Stadtrat mitgeteilt wurde. Die Stadt soll mit 227 405 DM und die Stadtwerke mit 868 454 DM zur Soforthilfe herangezogen Werden. Damit durch diese Summe das De- flzit der Stadt nicht noch weiter anwächst, soll unter Umständen ein Ausgleich durch eine Erhöhung der städtischen Gebühren gefunden werden. im Süden der Landeshauptstadt. Das neue Studio ist mit technischen Geräten ausge- stattet, die dem Stand der neuesten For- schung entsprechen. Der große Saal in der Kyburg wird die Uebertragung von Orchestern mit bis zu 25 Musikern gestatten und gleichzeitig die Teil- nahme von Zuhörern an Ort und Stelle er- möglichen. Ein weiterer Aufnahmeraum befindet sich auf der entgegengesetzten Seite des Gebäudes, in dem Jugendfunksendun- gen, kleine Hörspiele und dergleichen ab- gewickelt werden sollen. Zwischen diesen beiden Räumen befindet sich in einer Flucht die gesamte technische Ausstattung mit dem Hauptschalt- und Konrollraum, dem Ton- trägerraum und der Regieraum. In ihrer Mitte liegt der Sprecherraum. Alle Regie- fenster liegen in einer Flucht, so dag man alle Räume mit einem Blick durchschauen kann. Der Aufbau der technischen Räume wurde de zentralisiert vorgenommen, d. h., jeder technische Raum kann für sich allein die Abwicklung einer Sendung übernehmen. So können zum Beispiel neben einer Sen- dung aus dem großen Saal mit zugehörigem Ansager vollständige Sendungen auf Band aus anderen Räumen aufgenommen und auch abgespielt werden, wobei jeder tech- nische Raum selbständig und unabhängig vom Hauptschaltraum arbeiten kann. So stellt die gesamte Anordnung eine Vereini- gung neuzeitlich durchgebildeter technischer Räume und Einrichtungen mit einfacher regiemäßiger Zuordnung dar und gestattet eine sichere Programmabwicklung mit ge- ringstem Arbeitsaufwand. Adenauer, Adagio, Achtersteven Und ein kurzer Hinweis auf das Bonner Nachtleben Ueber den Kampf Bonn— Frankfurt, der so viele Opfer an Logik und Unlogik, Thesen und Antithesen, Druckerschwärze und rhetorischem Bemühen kostete, läßt nun— gottlob— die Zeit allmählich das Gras der Vergessenheit wachsen. Das zarte Pflänzchen Demokratie erlitt einen nicht eben glimpflichen Betriebsunfall, und wenn es wahr sein kann, dann hätte man von den Geldern, die in dieser mit List und Tücke geführten Feldschlacht zwischen zwei deutschen Städten verpulvert wur- den, allein schon eine beachtliche Muster- siedlung für Vertriebene bauen können, Die Szene war zum demokratischen Tribunal geworden. Sieger waren Konrad Adenauer und der Ministerialdirektor Dr. Hermann Wandersleb, denen ein Denkmal zu setzen die Stadt Bonn alle Vorbereitungen trifft. Auf der Walstatt blieb ein Frankfurter Stadtrat und, es sei wiederholt, ein gutes Stück Demokratie. Aber das Gras wächst, und wir wollen es wachsen lassen. Es ist nicht zu leugnen, daß Bonn, die- ses kleine Provinznest, wie seine Gegner es zu nennen beliebten, über dem in den letzten Jahrzehnten so etwas wie ein weh⸗ mütiges Adagio lag, die Aermel hochge- krempelt hat. Zu den Zukunftsgläubigen gehören nicht nur der dazu amtlich ver- Pflichtete Oberstadtdirektor Dr. med. Lan- gendörfer, dem auch ein Kränzlein ge- bührt, dazu gehören die Kaufmannschaft, die Handwerker und die Bauarbeiter. Man denkt nicht daran, eine Metropolis am Rhein zu errichten mit einem Wasserkopf der Ministerialbürckratie. Die Stadt, sie kann es nicht leugnen trotz aller reprä- sentativen Bauten aus der kurfürstlichen und wilhelminischen Zeit, hat immer ein wenig Neigung zur kleinen verschnörkel- ten Welt und zum Provinzialismus gehabt. Als Gegenkraft fungierten die musische und gelahrte Welt. Auf dem Bonner„Alten Friedhof“, der Parnaßg und„Totenkalender“ zugleich ist, liegt diese Welt begraben, noch heute eine Pilgerstätte für viele Fremde. Nicht wenige Ausländer aus aller Welt leg- ten im verflossenen Sommer auf dem Grab einer Frau, das man einst an die Fried- hofsmauer rückte, weil es ein Armeleute- grab war, einen Blumenstrauß nieder. ES War die Frau eines Trinkers, des kurfürst- lichen Hofmusikus Beethoven, die in einem armseligen Dachkämmerchen in der Bonn- Sasse jenem Sohn das Leben schenkte, dessen Weltruhm sie nicht mehr erlebte. a Wer in diesen späten Tagen des Jahres die Koblenzer Straße Passiert, die sie kreundlicherweise die Wilhelmstraße nen- nen, wer abends die Lichterketten der Straßenlaternen und den ununterbroche- nen Zug der leise surrenden Kraftwagen sieht, der bekommt einen kleinen Begriff von der Zeiten Wandel in Bonn. In der Koblenzer Straße ist, im Tiermuseum Alexander König, der Sitz des Bundes- kanzleramtes. Wer ein Wenig Sinn für Treppenwitz der Weltgeschichfe Hat, der sieht unter den einzelnen Fenstern allge- gorische Tierfiguren, in Stein gehauen. Genau unter des Kanzlers Zimmer, welch großartiger Zufall, sieht er keinen Eisbären und kein Känguruh, sondern— einen Fuchs. Bonn müßte nicht am Rhein liegen, Wern seine schmunzeinden Bürger nicht längst schon ihren Vers darauf gemacht hätten. Für die spottende Symbolik haben sie hier allezeit etwas übrig gehabt. Auch das Bonner Brückenmännchen ist bei der Ein- Weihung der neuen Rheinbrücke am 12. No- — Keine Umsiedlung von Vertriebene während des Winters Freiburg. ft.-Eig.-Ber.) Die Umsiedl der Vertriebenen aus Schleswig- Hot und Niedersachsen nach Südbaden 110 mit einem Transport am 8. Dezember fh die Wintermonate unterbrochen. Südbad hat bis jetzt etwa 10 000 Keimatvertriehen aufgenommen; weitere 38 000 Helmar. triebene werden im nächsten Jahr erwattg Aus Berichten der einzelnen südbadehg Landkreise geht jedoch hervor, dag de Aufnahme der Flüchtlingstransporte auf immer größere Schwierigkeiten 1 stoßen beginnt. Verschiedene Landkreise wollen legenheit der Winterpause in der lung wahrnehmen, um durch einen Flüchtlingsausgleich“ die d Umsiel. N innere innerhalb der Keel Nr. 2 N J Sonderausfugrungen: 1 N gebiete eine gleichmäßige Belastung ale 155 Gemeinden zu erreichen und Weitere Mr lichkeiten zur Unterbringung der nächte 33 Flüchtlingstransporte zu schaffen. Hein kobot Südbaden braucht Regen 250 Freiburg.(Et.-Eig. Ber.) Südbaden 80* entgegen, wenn in der nächsten Zeit aw reichende Niederschläge ausbleiben, der pers Wasserstand in dem für die Energieversoy. 44. gung in ganz Südwestdeutschland besonden Kals wichtigen Schluchsee beträgt zur Zeit 1b 7 noch 30 Prozent des normalen Fassungser dert mögens. Zugleich ist die Stromerzeu m. Sen. der Wasserlaufkraftwerke am Operrheh* auf etwa die Hälfte der Normalleistung 1 fallen, weil auch die Wasserführung de Ales Rheines infolge der großen Trockenheit des Oerms vergangenen Jahres nur 40 bis 50 Proel 3 des Durchschnitts aus normalen Jahren er. otto S0 reicht. Die sonst ersatzweise herangeszg. nen Stromlieferungen aus den Dampfbratt al werken in Nordbaden und im rheingch.] fen westfälischen Gebiet mußten jetzt für Bi. berger, den stark gekürzt werden, weil ein Teil de. pel ses Stromes nach dem ebenfalls Stroma“ pe men Bayern geliefert werden mufl. De uten überwiegende Teil des bei den Kraftwerken ut, Nr am Oberrhein entstehenden Stromausfalb fallt muß daher vom Schluchseewerk ausgegl. 4 chen werden. Ein Ausfall des Werkes durch—.55 Wassermangel würde für Baden die Einfüh. Flenhe rung von Notbetrieb mit nur stundenweizer Stromlieferung an die Allgemeinheit be- IL deuten. 0. 0 Gb. 23— Schönau aum mit vie glatten, vember wieder auf seinem steinernen 1 2 Postament erschienen, das bekanntlich früher seinen entblößten Achtersteven den Melle Beuelern hinüberhielt, die sich geweigert aug E hatten, zu den Brückenbaukosten beizu. 5, mn. tragen.„Es zeigt jetzt nach Bonn, Herr aid. He Bundeskanzler!“ augenzwinkerte Bonns gag. Oberbürgermeister bei der Einweihung Sete „Nanu“, entgegnete Konrad Adenauer, al er sich hinübergebeugt hatte,„es zeigt ja 8 doch nach Frankfurt!“, womit er denn auch 5 haargenau die Wahrheit gesagt hatte. 0 Bonn ist Bonn und möcht' es ens geln bleiben. Es ist keine Großstadt trotz Sei- ner jetzt schon 110 000 Einwohner. Tags. ng u über ist die Stadt voller Leben, es put. und brandet nur so, wie man in den Lokal.. zeitungen lesen kann. Nur mit dem Nacht- leben, da hapert es noch etwas.„Wo it denn das Bonner Nachtleben?“ fragte en Zugereister nachts auf dem Friedensplatz einen Schutzmann.„Die Dame ist heute Nacht in Köln“, konnte der Beamte nur Wahrheitsgetreu entgegnen. Walter Henkel Deutsche Zivilarbeiter auch in Rußland Stuttgart(tz-Eig. Ber.). Einer Mitteilung des Arbeits ministeriums zufolge soll es auch deutschen Kriegsgefangenen in der Sowie. union möglich sein, Zivilarbeitsverhäl- nisse abzuschließen. Angaben darüber, Wie. Viele Zivilarbeiter sich noch in den Ostlän- dern befinden, lägen dagegen nicht vor. Auch die Arbeitsbedingungen und die Dauer der Vertragszeit seien im Einzelfall sehr verschieden. In Jugoslawien hätten beispielsweise Verträge zwischen zwei und künk Jahren abgeschlossen werden müssen. Von insgesamt 128 000 Kriegsgefangenen, die sich in Frankreich in ein ziviles Arbeits- verhältnis hätten überführen lassen, befän- den sch noch rund 47 000 dort. Genaue gab. len über die jetzt noch in England belind. lichen ehemaligen Kriegsgefangenen liegen dem Arbeitsministerium nicht vor. Es han- delt sich schätzungsweise um rund 15 000 Personen. Ein Teil der jetzt noch in Frank- reich und England befindlichen Zivilarbei. ter ist über die Vertragszeit hinaus dort geblieben, mit der Absicht, in diesen Län- dern zu verbleiben. Tatkräftige Hilfe für heimatlose Jugendliche Stuttgart.(dpa) Die württembergischen Städte Stuttgart, Eglingen und Ulm wollen für arbeits- und heimatlose Jugendliche ge- eignete Notstandsarbeiten einführen, um die Jugendlichen von der Straße zu bringen Als Versuch sollen zunächst drei Gruppen von je dreißig Jugendlichen eingesetzt wel den. In Kälberbronn im Schwarzwald sin bereits Jugendliche mit Aufforstungsarbei⸗ ten beschäftigt, Sie sind gemeinsam unter- gebracht und verpflegt und werden nach den ortsüblichen Sätzen entlohnt. Für diese Notstandsarbeiten in den drei Städten gewährt das württembergisch-badl- sche Arbeitsministerium eine Grundförde- rung und darüber hinaus Darlehen aus Mit- teln des Landes, die als verstärkte Förde- rung für Notstandsarbeiten gelten. Voraus- setzung ist, daß die Jugendlichen unter den gleichen Bedingungen wie andere Notstands- arbeiter beschäftigt und nach dem Bau- arbeitertarif oder den sonst üblichen Orts- sätzen entlohnt werden. 40/ Nr rtriebenen rs wn vig-Holste baden 10 zember ff N Südbagez twertrieden Heimatyg. hr erwartg üdbadigchg daß porte Skeiten len die de er Umsiel en vinneren der Kreiz. stung ah eitere Mig er nächsten . gen baden geh n Zeit dlz eiben, der er gieversor. d besonden 1 Zeit nu assungsper. merzeu Oben leistung ge. ährung ge kenheit dez 50 Prozent Jahren er- rangezoge. )ampfkratt. rheinisch 2zt für Be. in Teil die. 8 Stromat⸗ muß. Der Taftwerken romausfals r ausgegl. kes durch lie Einfüh- ndenweiser inheit be. steinernen bekanntlich steven den geweigert en beizu- onn, Herr e Bonns inweihung, nauer, als s Zeigt ja denn auch hatte. es eig trotz Sei- der. Tags- „es pulzt len Lokal- em Nacht. .„Wo i fragte ein edensplatz ist heute amte nur r Henfel ch in Mitteilung I es auch r Sowiet⸗ tsverhälk⸗ iber, wWie⸗ n Ostlän- nicht vor, und die Einzelfall n hätten zwei und 1 müssen, fangenen, Arbeits- n, befän· zaue Zah- d belind- en liegen Es han- nd 15 000 n Frank- Awilarbei⸗ aus dlort sen Län- atlose ergischen n wollen liche ge⸗ ren, um bringen, Gruppen etzt wer⸗ ald sind 188arbei⸗ n unter- nach den den drei ch-badi- adförde- aus Mit- Förde- Voraus- iter den tstands- n Bau- n Orts- Ar 263 Samstag. 10. Dezember 1949 MORGEN Seite 19 — Kompl. Bett zu verk. Neckarhaus g g. N. usen 1 b. Ladenbur res! 8 . 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Kein Be- richt eines Ueberlebenden und kein Gegen- stand davon kam jemals wieder in die Welt zurück. Dennoch waren nicht alle an Bord befindlichen umgekommen. Der Kapi- tan und der größte Teil der Mannschaft ertrank in dem Sturm, der das Schiff zer- brach; viele der Passagiere und die meisten Kinder starben im Ungemach der ersten Wochen nach dem Schiffbruch, aber mehr als hundert Menschen landeten auf einer Insel an der Westküste Australiens. Diese Ueberlebenden siedelten sich auf der Insel an, die sie„England“ tauften, die aber in wenigen Generationen der Gehörsäübertra- gung„Inglan“ hieß. Inzvrischen hatte die Tüchtigkeit der Kolonisten dort ganz er- trägliche Lebensmöglichkeiten geschaffen eine Kirche, eine Schule, ein Rathaus, sↄgar ein Theater waren entstanden, und inner- halb von hundert Jahren hatte sich die Be- völkerung mehr als verdoppelt. 1870 jedoch wurde sie stark vermindert durch eine seltsame Krankheit, welche die Gemeinde erfaßt hatte— wahrscheinlich durch die Einseitigkeit der Ingredienzen der Insel kost. Wenige Jahre später wurde sie noch- mals vermindert durch den Verlust von etwa einem Dutzend der tüchtigsten Män- ner, die es in einem grob gezimmerten Doot gewagt hatten, nach einer Insel herüberzu- fahren, die man gelegentlich bei Sonnen- aufgang am nördlichen Horizont sehen konnte. 1880 erreichte ein Schiffbrüchiger die Insel, ein finnischer Seemann, der viele Tage in einem offenen Boot getrieben war. Es dauerte ein paar Jahre, bis er genügend Englisch gelernt hatte, um den Inglanern etwas von der Welt da draußen erzählen zu können; er gab einen unklaren Bericht über die napoleonischen Kriege, eine englische Königin und genaue Einzelheiten über die baltische Politik. Dieser finnische Seemann erholte sich niemals recht von den Stra- Dazen seines Schiffhruchs und starb nach Sechs Jahren Insellebens. Kein anderer Gast kam jemals nach Inglan, kein Schiff Wurde in der Ferne gesichtet, und die Inglaner verloren bald jedes Interesse daran, die Notsignale auf dem Berggipfel aufrechtzuerhalten, der hinter ihrer Sied- lung aufragte. Bei der eigentlichen Gesellschaft der Schiffbrüchigen waren nur wenige Männer und Frauen gewesen, die auch nur unvoll- kommen lesen, schreiben und rechnen konnten, und sie waren schon betagt, als die Gemeinde es für nötig zu halten be- gann, schriftliche Berichte niederzulegen und einen Papierersatz erfunden hatte, auf dem man sie niederschreiben konnte. Gleichzeitig wurde die Kolonie von einer wahren Leidenschaft ergriffen, die Kunde von der Außenwelt wiederherzustellen, be- sonders von allem, was religiöser Natur War. Es wurden amtliche Schreiber einge- setzt, und wer sich an ein Kapitel aus der Bibel oder auch nur ein paar Verse daraus, oder an ein Kirchenlied erinnern Konnte, trug sein Teil dazu bei. Es kam auch eine kurze Anthologie zustande mit einem Abriß der„Pilgerfahrt“, ein paar Fragmenten aus dem Trau- und Begräbnisgottesdienst und einer Anzahl englischer und schottischer Balladen. Das war das Material für die Inselschule; dort lernten die Inglanerkinder auch allerlei über Tiere, Pflanzen und Ge- brauchs gegenstände. Die Geographie 2 stand aus ein paar sehr unklaren Welt- karten, etwas besseren Karten der phriti- schon Inseln und genauen Beschreibungen von London, Plymouth und Bristol. Zu Be- ginn des 19. Jahrhunderts brachten sie einen begabten Musiker hervor, der sich selbst einige Instrumente herstellte und auf der Grundlage der paar alten Lieder, die sich erhalten hatten, neue Lieder erfand. Bald darauf erstand auch ein Dichter, der viele Verse machte. Eine junge Frau, die lange genug Rechtecke und Dreiecke be- trachtet hatte, leitete aus ihnen die ersten Euklidischen Lehrsätze ab, und ein halbes Jahrhundert lang blühte eine mathematische Schule. Bis zur Zeit der Epidemie von 1870 war der Gesundheitszustand auf der Insel aus- gezeichnet gewesen, danach aber verfiel er rasch. Die Einförmigkeit der Nahrung und die ständig steigende Inzucht trugen zwar zum Teil die Schuld daran, hauptsächlich aber War es wohl eine Wirkung der Einge- schlossenheit des Insellebens. Die Kolo- nisten verspürten keinen Wunsch mehr, Inglan zu verlassen und sich die Welt da draußen au ehen und dennoch fühlen sie sich verloren, von Gott vergessen und zwecklos. Von Zeit zu Zeit erwuchsen auch unter ihnen starke Persönlichkeiten, welche die Möglichkeiten und Probleme selbst die- ses abgeschlossenen Daseins ausreichend fanden, um ein Dasein in voller Menschen- würde zu rechtfertigen, aber die Mehrzahl verfiel immer wieder in eine nagende, lustlose Unterwerfung unter ein bloßes Hinbringen der Zeit. Ein großer Teil der Kinder starb bei der Geburt oder wuchs kränklich, ungesellig, überspannt nd streitsüchtig auf. Aus den Früchten der Insel wurde ein berauschendes Getränk ge- braut, und die Unmäßigkeit wurde allge- mein. Was aber das Sonderbarste war trotzdem die Insel so klein und jeder Kolonist mehrfach der Vetter seines Nach- barn war, teilten sich die Inglaner in Par- teien und lebten in einer Atmosphäre des Migtrauens, die oft in Kämpfe und Blut- vergießen ausartete. Im Jahre 1910 lebten nur noch wenige Erwachsene in der Gemeinde Lonnon(nach Joachim Lutz: Fischerboote im Watt London benannt), und sie machten keine Anstrengungen mehr, die paar Einsiedler, die sich ins Hinterland der Insel zurückge- zogen hatten, wieder heranzuholen. Jon Weever, der Kapitän der Insel, wie er ge- nannt wurde, versuchte rastlos, Leben in seine Gemeinde zu bringen. Er setzte Be- lohnungen aus für Erfindungen, für Schrif- ten, für handwerkliche Leistungen. Sein ältester Sohn Roja verspürte einen stärke- ren Antrieb als alle anderen und warde nicht müde, Verbesserungen für die Insel zu schaffen. Zugleich aber machte er seinem Vater große Sorgen, da er fortwährend über die Natur der Welt da draußen nach- grübelte. Für Kapitän Jon war diese Außenwelt nur ein Begriff der Sage, der Tradition, des Gerüchtes. Es wurde berich- tet, daß Hunderte, ja Tausende von mensch- lichen Wesen in Wohnungen von außer- ordentlicher Größe und Schönheit lebten. Roja träumte davon, einen Weg zu dieser Welt zu finden, oder sogar von der Mög- lichkeit, daß diese Welt einen Weg nach Inglan fände. Kapitän Jon seufzte in seinen Bart und schüttelte den Kopf über solche Die verbrannte unge, Von Sigismund von Radecki eh blieb vor dem Schaufenster stehen. Dort stand auf einer Papptafel in großen Lettern: Viel, sehr viel entgeht dem Mann, der nicht Pfeife rauchen kann! Infolgedessen ging ich hinein und ver- langte eine Pfeife. Der Besitzer, welcher etwas Apostolisches an sich hatte, fragte: „Was für eine wünschen Sie?“ „Irgendeine, sagte ich,„ich möchte mir nichts entgehen lassen.“ Daraufhin sah er mich freudig an, weil seine Papptafel gewirkt hatte, und sprach: „Es gibt zwei Arten von Pfeifennovizen, mein Herr. Solche, die unüberlegt lospaffen, sich die Zunge verbrennen und es wieder sein lassen. Und dann solche, die sich eben- falls die Zunge verbrennen, aber auf den Geschmack kommen und dabei bleiben. Ich hoffe doch, daß Sie—, „Aber gewiß,“ sagte ich,„ich optiere für Nummer zwei.“ „Dann erlauben Sie, daß ich Sie ein wenig inn die Pfeifen- Mysterien einweihe. Sie haben doch Zeit?“ „Ich habe immer Zeit,“ sagte ich.„Keine Zeit haben ist noch schlimmer als Grippe.“ „Nun denn: Pfeifenrauchen ist eine Kunst. Zigaretten rauchen kann jeder Saug- ling. Sie wünschten irgendeine“ Pfeife. Wenn Sie in den heiligen Ehestand treten wollen, werden Sie dann auch„irgendeine“ Wünschen? Eine Pfeife ist eine Lebensge- kährtin, und auch bei ihr besteht die Ge- fahr darin, daß man sich die Zunge ver- brennt. Anfangs beißen alle Pfeifen(lassen Sie sich da nichts vormachen) und man nig sie einrauchen oder einreiten wie ein wil- des Füllen, denn der Engländer gebraucht für beides den Ausdruck„to break“. Der naive Mensch fragt sich: wenn es elektrische Melkapparate gibt, warum gibts dann nicht auch elektrische Pfeifensauger? Aber es gibt keine. 5 Sehen Sie, ich kannte einen Armenier, einen geborenen Sklavenhändler— wenn der sich eine neue Meerschaumpfeife kaufte, so händigte er sie, samt einem Kilo Tabak, dem Dienstmann Nr. 41 ein und sprach: „Mein Lieber, ich habe eine Vorliebe für Sie— jetzt rauchen Sie das gemütlich aus und geben mir die Pfeife dann wieder zu- rück, gelt?“ Denn der Mensch ist immer noch die genialste Maschine, und darum konstruierte die Antike keine— sie hatte ja Sklaven! Ganz privatim aber kann ich Ihnen zwei Mittelchen empfehlen. Man be- feuchtet den neuen Pfeifenkopf von innen mit Wasser, stopft ihn dann halbvoll und raucht. Das ist sozusagen die Taufe der Pfeife, welche ebenfalls nur einmal vollzo- gen wird und sie von der Frbsünde der Bissigkeit freispricht. Aber, hélasl etwas beißen sie doch. Mittelchen zwei dage- gen ist verschmitzt: Man stopft die Pfeife dreiviertelvoll, zündet sie an, spannte blitz- n der Bar Basque Von José Ortega y Casset Ueber dem Strand von Biarritz im Erd- geschoß des Grand Hotel liegt die Bar Basque, wo wir essen wollen. Eine große Holzhaube auf ein paar Masten überdeckt die Tische. Der salzige Wind weht gerade wegs vom Meer an den freien Seiten herein und spielt mit den Markisen, daß sie wie Segel schlagen. Es ist wie auf einem Schiff. An der Tür nimmt eine junge Baskin uns die Hüte ab, ein schönes Exemplar ihrer Rasse. Die Augen ein wenig schräg, ein plattes Nas hen, die Haut straff gespannt über den Backenknochen, das ganze Ge- schöpf mit einer leichten Andeutung des mongolischen Typus, ein häufiger Zug bei baskischen Frauen. 5 Wir merken gleich, daß gerade im Augen- blick unseres Eintritts alles in voller Fahrt ist. Alle Tische sind besetzt. Die Manöver überstürzen sich. Bootsmaate mit wehenden Schössen geben rasche Befehle an Matrosen und Schiffsjungen, die eilig kommen und gehen, ein wenig aufgescheucht offenbar von dem Ernst der Lage. An einem Tisch sitzt Steif und ungerührt mit der Miene des Ka- pitäns ein Engländer und blitzt mit seinem enormen Monckel die Umgebung an.. Aber schau, ein Befrackter nähert sich unserm Tisch unter Vorantritt eines Leich- nams. Wir sahen schon, daß der Ritus auch an den anderen Ankömmlingen vollzogen wurde. Es mag sich um das Sühneopfer handeln, das bei gewissen wilden Stämmen dem Fremdling als Zeichen der Wohlge- Sinntheit dargebracht wird. Auf einer Schüssel ruht ein mächtiger Fisch von weig- licher Farbe; er ist eingebettet in lithurgi- sches Gelee, und sein eisgekühlter Leib's. mit Substanzen verschiedener Farbe täto- Wiert. Ein Kunstwerk, in der Tat. Er könnte von Picasso gekocht sein. Wir de- wundern ihn, und er schwebt weiter zu an- deren Tischen auf seinem posthumen Tri- ZUg. 5 N den Gästen herrschen die Ameri- kanerinnen vor. Der alte Kontinent wim- melt von Amerikanerinnen, die von jenserts des Meeres kommen, entschlossen, alles durcheinander zu bringen. Sie schwimmen, rudern, trinken, rauchen, spielen Golf, tan- zen ohne Aufhören, toreiren in Spanlen und beweisen ihre Kultur, indem sie von Sptri- tismus reden. Uns gegenüber sitzen zwei Jüdinnen und nicht weit davon zwei argentinische Damen. Beide Gruppen äußerst modern in ihrer ex- quisiten, weichen, fast unwirklichen Zart- heit und ihrer tadellosen Kleidung. Und doch kann ich sie nicht anschauen, ohne Hinter ihren zierlichen Gestalten endlose Schatfherden zu erblicken. Immer ist für mich die Hebräerin begleitet von den Läm- mern der Bibel und die Kreolin von den unendlichen Merinos der Pampas. All diese Vornehmheit und Eleganz ist nur möglich auf dem Hintergrund gewaltiger Herden, die ihr Vlies nicht für sich selber tragen Es liegt eine festliche Heiterkeit in der Luft, die den Geist frisch und behend macht. Man kann nicht leugnen, die Franzosen ver- stehen es, einer Ma lzeit allen feinen Schwung zu geben, dessen sie fähig ist, be- sonders seit sie ein Bündnis mit dem angel- sächsischen cock-tail geschlossen haben. Doch beginnt unsere allgenleine Begei- sterung, sich bestimmten Gegenständen zu- zuwenden, und ihr bester Teil beugt ich huldigend vor einer Frau, die eben herem- tritt, begleitet von einer Freundin und dem Kkorrektesten aller Greise. Warum erregt diese Frau unsere Aufmerksamkeit, eine zarte, respektvolle Aufmerksamkeit? Warum möchten Wir ihr befreundet sein und die Bemerkung auffangen, die sie eben gemacnt haben muß, mit einem Lächeln, so leicht und beherrscht, als würde es von einem geisti- gen Hügel verhalten? Ele anderen glegan- ten Frauen ließen uns völlig kalt. Warum? Die Antwort ist nicht leicht und zwingt zur Lüftung ein wenig unhöflicher Geheimnisse. Man müßte zugeben, daß die elegante Frau in der Tat häufig nicht die fesselndste ist, und das verlangt eine Erklärung; denn man macht sich über die Eleganz recht irrige Vorstellungen. Eleganz wird leicht zum Be- ruf und dadurch zu einer beständigen har- ten Knechtschaft. Die elegante Frau steht von morgens bis abends im Dienst ihrer Eleganz. Sie muß an den fünfzehn Orten erscheinen, wo sich die elegante Welt trifft; sie ist immer in Eile. Schon das genügt, um sie uninteressant zu machen. Aus dem Wesen der Frau, die wir eben bewundern, spricht eine Fülle einsamer Stunden; man fühlt, daß sie jeden Tag viel Zeit für sich selbst bewahrt und sich von der Tyrannei der„anderen“ befreit. In der Chemie gibt es Reaktionen, die nur an ganz stillen, von Erschütterungen freien Orten im verborgensten Winkel des Laboratori- ums vor sich gehen können. Ebenso ver- langen die besten geistigen Reaktionen., welche die Seele bereichern und verfeinern, Ruhe und tiefe Muße, ein Stillehalten, damit das Wunder geschehen kann. Diese Frau wird sicher den ganzen Rest des Sommers nicht mehr hierher kommen. Man sieht. daß sie nicht überall dabei ist, daß sie das gewöhnliche Unterhaltungsprogramm nicht mitmacht, sondern ausgewählt und nur we- niges daraus entnimmt. Und diese feine Geste des Wählens— vieles zu lassen. eines zu behalten— prägt ihre ganze Per- son. lhre Kleidung folgt der Mode, aber um einen Grad gedämpft; und der wich- tigste Unterschied: die anderen Frauen sind ganz und gar hier, sie dagegen bleibt mmer ein wenig fern, mit hrem besten Teil ist sie nicht hier, sondern bei sich, in ihrer Ein- samkeit, gleich den Dryaden Griechenlands. die den Baum, in dem sie lebten, pie ganz verlassen konnten. Und darum ist sie 80 kesselnd: denn wir sind gefesselt, wenn wir ahnen und noch nicht klar sehen. (Copyright by Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgort) Gedanken.„Ob diese Welt noch vorhanden ist“, pflegte er zu sagen,„ob sie besser ist als die unsere oder schlechter, wie weit entfernt sie liegt— das sind alles Dinge, die wir nicht wissen können und wahr- scheinlich auch nie erfahren werden. Für uns, mein Sohn, ist es das beste, uns nicht darüber den Kopf zu zerbrechen, sondern hier, wo wir sind, unsere Pflicht zu tun.“ Roja jedoch war damit nicht zufrieden. Er brachte die Männer von Lonnon dazu, das große Notsignal auf dem Berggipfel wieder aufzurichten. Es war eine lange und müh- same Arbeit und eine Zeitlang waren alle Inselbewohner von einer ungewöhnlichen Aufregung ergriffen. Aber ein paar schwere Stürme in den beiden darauffol- genden Jahren rissen das große Bauwerk agieder und selbst als Roja an seines Vaters statt Kapitän wurde, machte er keine An- strengung mehr, es wieder aufzubauen. Eines Abends, nachdem Kapitän Roja seine Söhne und Töchter zu Bett geschickt hatte, machte er noch seine Runde in Lonnon. Er stieg zum Strand hinunter und setzte sich nieder und blickte über das Meer. Er grübelte über das Schicksal, das ihn hierher gestellt hatte, über die aus- sterbende Kolonie, die boshaften Seelen schnell ein Tuch über ihren Kopf und pu- stet nun von oben hinein, so daß der Rauch aus dem Mundstück strömt— aus einer Saugpumpe ist eine Druckpumpe geworden. Ein wenig beschämend: hier raucht nicht der Mensch die Pfeife, sondern die Pfeife den Menschen. Und überdies gibt es noch einen technischen„Karbonisierungsprozeg“, der die Pfeife besänftigt. aber ein biß- chen beißt sie anfangs doch. Und das ist gut so. Denn nur das in Schmerzen gebo- rene Kind wird wirklich geliebt.“ „Ich bin bereit,“ sagte ich und krabbelte bereits in der Gegend meines Portemonnaie, „mir die Zunge zu verbrennen. Ich habe es so oft metaphorisch getan, daß es mir nicht mehr darauf ankommt.“ „Warten Sie, mein Herr. Der Pfei fenbau kennt keine orthodoxe Schule und unzählige Häresjen. Die teuersten, die orthodoxen englischen Vollblüter, bestehen nur aus Pfeifenkopf und Mundstück, ohne Metalleinlage. Hier leistet der Kopf die ganze Arbeit; er saugt alles beißende auf, wie so mancher Pessimist. Die Häresien aber, das sind die Pfeifen mit metallenem Nikotinfänger. mit Patronen, mit Röhren systemen, und endlich gar die„Trockenrau- cher“, welche etwa den Vegetariern oder Dürrkräutlern entsprechen dürften. Das ist wie beim Schreiben: man sucht den Mangel an einem guten Kopf durch technische Eniffe wettzumachen. Die orthodoxe engli- sche Pfeife ist die gleiche seit Ewigkeiten; dagegen kommt alle drei Monate ein neuer Nikotinfänger auf den Markt.“ „Geben Sie mir eine orthodoxe!“ rief ich. „Ich habe meine Zweifel am Fortschritt, außer bei Warum muß Donnerstag unweigerlich bes- ser sein als Mittwoch?“ „Hier, mein Herr— eine Shell Briar, das Beste, was es an feifen überhaupt gibt.““ „Ich nehme sie!“ „Warten Sie.. Sie sind ja so ungeduldig wie ein Zigarettenraucher. Auf die Art Wer- den Sie Ihren Vollblüter nur zuschanden rauchen. Bekanntlich nennt man das Hohle im Flintenlauf seine„Seele“ Auch die Pfeife hat eine Seele, und zwar eine sehr empfind- liche. Heutzutage weiß jedes Kind, daß die Kindheitseindrücke die entscheidenden sind — nun, der Augenblick, da die Pfeife zum ersten Male geraucht wird, entscheidet be- reits über ihr Schicksal. Denn lassen Sie diese erste aus Unachtsamkeit ausgehen, 0 ist etwas Unwiderrufliches passiert— die Pfeife wird von nun an beständig an dieser bestimmten Stelle ausgehen! Es bildet sich in ihr eine Hemmung, ein Minderwertig- keitskomplex, über den sie nie mehr hin- Wegkommt. Und dieses Unglück läßt sich durch keinerlei festes Stopfen und ähn- liche Ueberkompensierungen verdrängen— nevermore!“ „Hören Sie,“ sagte ich,„das beginnt ein wenig kompliziert zu werden. Ich bin dafür, daß die Dinge mir dienen, und nicht ich den Dingen. Ich will nicht ans Rauchen denken— soll es mir doch gerade zum Denken verhelfen!“ Hier blitzte es ekstatisch in seinen Augen. Er hob beschwörend und abwehrend die Hände. a lich. Er wußte, Automobilen und Atombomben. 18 Unter 15 Ver zwischen dem Heute und den Gare 1517 Tagen, die ihm sein Großvater beschrig Rede seiner Untertanen und den hatte, und er dachte an die Zeiten kommen würden, wenn seine Kinder 0 überlebten. Und als er so saß und sam re f schien plötzlich vor seinen Blicn unerhörtes, seltsames Bild: ein 0 auge Schütt kam um die Insel, ganz mit Fi] roa behangen, mit zwei großen Lichten, Karls vom Bug bis zum Heck. Musik erschol Ludv dem Schiff und fröhliche Menschenstim Etsch Rauchwolken hingen in der stillen hinter ihm. Vorn und hinten stieg Gerüste zweier riesiger Türme a0 0 Sternen auf. Einen Augenblick lang% Kapitän Roja daran, schnell auf den? l ein Feuer zu entzünden— aber 9 inne. Die Vision war schön, aber Schuet Weder er noch see kährten konnten in jener Welt leben f. solche Macht, eine solche Kraft war hes zend und lag allzu fern. Er setzte sich g. der hin und sah zu, wie das Wunder 1 Ferne verschwand und auch die al schattenhaften Gestalten, die sich auf Uferhang hinter ihm gesammelt h starrten ihm nach und zitterten und gi schweigend heim. 95 Berechtigte Ubersetzung von Maria von Schwelg Fr nimm 4. Ja 1233 geen zwei, damit die andere jeweils aus] Landt kann— ich leugne es nicht, ich habe f. dazu mein Geschäft! Aber, in del fi, merken Sie doch das nicht mehr. Sie. nt chen dann automatisch— aber Was l. edelsten Rauch ohne Papier, den Raud z] Acker dreidimensionalem Aroma den Weihe Neuer der himmlischen Weisheit, ein Rauch tür die ruhevollen Götter des Opmp E chen— ein Genuß? Das schon, aber u. viel mehr: eine Medizin, der große Nee] Ro stabilisator, welcher geheimnisvoll zugf naue konzentriert und entspannt,— der Schi] nach! mit seiner ewriigen Pfeife und der Chaufe der das Endchen eilig weg wirft; In p raucht, weil er zuviel, dieser, weil er z nut d Wenig Zeit hat! Nikotin ist kein Gitt, e pe G dern ein Gegengift: gegen eine Zeit, de! den Fugen ist.„In drei Tagen Nichtrauce heißt es in den Annoncen. Sehr schön die Gardinen, aber wer macht mich gegen die Errungenschaften immun? un d! schafft mir den Sperrnebel, mit dem pr, Ac mich gegen die Mückenstiche des Al gerun einhülle? In drei Tagen Nichtraucher] ran Aber dann bitte, auch:„In drei 1 enen Nicht- Zeitgenosse!“ Doch das müßte g gchickt ein sehr starkes Mittel sein.. Halten ersten den Rauch heilig, Monsieur, ist er doch Deutsc Feuerzeichen, das die Gedanken mobilist Wisch, „Sehr schön,“ meinte ich Kaber eh zepubl. dasselbe kann man ja auch von der Zig dum und Zigarette sagen. Wozu also das Tui zyische ter mit den Kohlenkratzern und der Schreib brannten Zunge?“ Die ite „Weil nichts auf der Welt das Pfei gegen, Aroma ersetzen kann. Weil die Pfeife i Lner Flirt ist, wo man das Endehen wege sünder ist. Weil sie die Urform des 1 chens ist, also die beste: jene Leuld taten glimmenden Tabak in eine Hoi Wei und sogen den Rauch aus der Erde- benutzten unsere Erdkugel als Pfeifen zom. mit Vesuv und Aetna, ein zittriger Rolf iber leren-Kettenraucher, und spuckt ab ung greits Lava aus nach der alten Regel:— Ag fest Bon crache, et cela meme fait du pla gent n. Monsieur, ich sehe es Ihnen an, ich Amen phezeie Ihnen, daß Sie in drei of Uhr Verzeihung, ein Pfeifennarr sein werd bin ich's doch auch!.. Sie werden siche En Pfeifenserrail anlegen; Sie werden n f Schaufenstern der verschiedensten 8 0 Cöt teile Ihre Lieblinge haben; Sie werdens 3555 neues Modell anstarren wie die Damm 4 17 Modell aus Paris; in der Tat, Ihr e ert 55 wird gewissermaßen einen neuen Inhal 5 zutlass ngen 3 6 Winnen order „Aber gerade das will ich ja vermef Nac kein Zigarettenraucher spricht von eff genen, neuen Inhalt, und er raucht doch:? T mieti „Bitte,“ sagte er eisig und mit abe ransp Handbewegung— Sie finden hier ff mon liche Zigarettenmarken. Sie brauchen 3 zu wählen.“ i g 5 „Nein“, rief ich,„Sie müssen das fl rms so verstehen. Ich nehme sie, ich nehm Pfeife. Ich will mir ni its entgeh lassen.“ 0 8 f Und hier merkte ich an seinem Find a keln, daß er sich nur schwer von ihr 12 „Besten Dank. Bald wieder. Mis eine Friedenspfeife sein! Und sorgen 8e, Lake „Und Sie müssen noch an viel mehr anne 45 anten! denken, mein Herr. Sie müssen ein Tabak- für sie. N a0 fle die gefäß haben, damit er nicht austrocknet, Und dann, als ich schon n 185 0 einen Tabaksbeutel, einen Stopfer, einen Papptafel vorüberschritt, rief er no bomalil' Kohlenkratzer, ein Bündel Röhrenputzer die Tür: i f icht Auel und ein Fläschchen absoluten Alkohol. Und„Und verbrennen Sie sich nich Nute nicht eine Pfeife, sondern mindestens Zungel“ l ng fu bes Singe er bri vorneo) Lob des Tobak un Madr Von Friedrich Ludwig von Canitz B (16541699) de 25 Berli Daß die Lust und Pracht der Erden dlerh 4 7. Und ich selbst zu nichts muß werden, 5 5 Hat mich der Tobak gelehrt, 55 Wenn sein zarter Dampf sich zeiget, run Der hoch in die Lüfte steiget 125 Und sich bald in nichts verkehrt. 7 Mschlir Daß nun solch ein Kraut entsprossen, a . üü⸗ Hat den Satan sehr verdrossen. u ddese Er kann ohnedem nicht leiden, alen Wenn ein Mensch in stillen Freuden f In sich selbst vergnüget ist. Drum, des Vaters eitler Grillen Bösen Wunsch nicht zu erfüllen, Schmauch ich als ein frommer Christ.