949/ WR Fperöttentlicht unter Lizenz- Nummer Us WB 110 verantwortliche Herausgeber: Untersez pr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling n glorreſc e beschrez le Zeiten Kinder 1 und sang e Blicken 0 eim g mit Lage Licctenh N erschol Ens time stillen 1 Stiegen 8 me au g lang dach Redaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz relelon: 44 151, 44 152, 44 183 Bankkonten: Südwestbank Mannheim allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 300 16 Berlin Nr. 961 95 Ludwigshafen a. Rh. Nr. 267 43 ktscheint: Täglich außer sonntags pur unverlangte Manuskripte über- ummt der Verlag keinerlei Gewähr Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen,. Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 236 Sheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 e Telefon 2980 Rheinstraße 37 Telefon 2768 A 2.80 frei Haus M 2.80 zuzüglien Kreuzbandbezug Bel Abholung im Agenturen DM 2.50 eigenpreisliste Nr. 7 nen infolge höherer kein Anspruch auf tung des Bezugspreises Rh., uf dem g aber er ih 4 Jahrgang/ Nr. 264/ Einzelpreis 0, 18 DRI aber sch], ieee Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Montag, 12. Dezember 1949 ch seine g t leben, N War beh. te sich zz Junder ic die aneg ich aut g melt a n und ge * geuerlreigrenze für Weihnachis- gratilikationen 200 DM „ in Württemberg-Baden Stuttgart.(dpa) Das württembergisch- badische Wirtschaftsministerium hat den steuerfreien Betrag für Weihnachtsgrati- kikationen von 100 auf 200 DM erhöht. Wie das Ministerium hierzu am Samstag mit- teilte, wurde mit diesem Entscheid einem Antrag des Württembergisch- badischen Landtags stattgegeben, nachdem das Bun- ſeskinanzministerium eine Erhöhung des von Scheng ils ausbiüg 9 i Leuerkreien Betrages von sich aus abge- g lehnt hatte. In der Mitteilung wurde darauf ehr. Sie 15 8 9 er Wag Ungewiesen, daß auch in Württemberg⸗ en Rauch] Hchenzollern und in Südbaden dieser n Welle] Jeuerfreie Betrag vorgesehen sei. n Raudhge 5 en Adenauer reist nach Rom 5 0 roße Neef Rom,(dpa) Bundeskanzler Dr. Ade svoll genauer wird bei seiner geplanten Reise der Sch nach Rom Ende Dezember mit einer Reihe ler Chautef fährender Politiker Besprechungen haben. wirkt; gef zn privates Zusammentreffen Adenauers Weil erg mit dem italienischen Ministerpräsidenten in Git abe Gasperi ist nach Mitteilung unter- Zeit, dien ucnteter Kreise Roms vorgesehen. Nichtraute Die Romreise des Bundeskanzlers erregt hr Schön g ih Italien lebhaftes Interesse. Die Reise sei it mich a um so bedeutungsvoller, heißt es, Als es sich immun! um die erste Auslandsreise handele, die mit dem pr. Adenauer in seiner Eigenschaft als Re des all gerungschef unternimmt. Man erinnert Atraucheld daran, daß Italien als erstes westliches Land drei A enen diplomatischen Vertreter nach Bonn mügte aaf zickte und nach Kriegsende als eines der „ Halten ten wieder Wirtschaftsbeziehungen mit b er doch peutscnland anknüpfte.„Die Beziehungen mobi mischen Italien und der deutschen Bundes- aber f publik treten mit dieser Reise in ein Sta- n der Aeg dum, das zu einer engen Zusammenarbeit 0 das In mischen den beiden Ländern führen muß“, und der Azchreibt der„Messagero“ am Sonntag. Die italienische Linkspresse behauptet da- das Piel gegen, durch die Reise wollten die Ameri- e Pleite kane einen Druck auf Frankreich ausüben, en weg dessen Widerstand gegen den Einschluß Weil de Iſiestdeutschlands in das Atlantikpaktsystem rm des Am überwinden.. ne Leu N 115 110 Weihnachtsansprache des Papstes am 23. Dezember Erde- Pfeltenef kom.(dpa) Papst Pius XII. hält seine tra- e Erde a atnelle Weihnachtsansprache an die Welt riger kaſſſber den Vatikansender in diesem Jahre kt ab dl heeits am 23. Dezember, wie jetzt endgül- El:— 9 ig keststeht. Die genaue Zeit der Ansprache t du fleet noch nicht kest. doch wird in vatikani- an, ich den Kreisen angenommen, daß sie um drei een Uhr beginnen wird. sein weng erden sade u Entlassungstermin verschoben? erden in ensten de Göttingen.(dpa) Rußland-Helmbehrer, e werden le aus Lagern bei Charkow) und Moskau ie Damen A Friedland eintrafen, berichteten, daß der t, Int La usprünglich für Ende d. J. vorgesehene en Inlel f iatlassungstermin für deutsche Kriegsge- 5 angene bis Ende März 1950 verschoben orden sei. Nach den Aussagen eines Kriegsgefan- enen, der zuletzt Dolmetscher bei höheren och; ſunjetischen Dienststellen war, ist dies auf 1 mit kin kansportschwierigkeiten in der Sowiet- en hier mon zurückzuführen. In Smolensk seien brauchen um Beispiel mehrere Sammeltransporte Reder aufgelöst und in die Lager zurück- en dis U becticet worden, weil einfach keine Trans- 15 nebme bertmöglichkeiten zur Verfügung standen. ia vermei it von eit 0 Its engen nem Eins Na n ihr tren 8 ee er. Möge ſorgen sie Lake Succes. Der Treuhänderrat der Ver- anten Nationen hat einen Ausschuß gebildet, gen in An die Satzung der treuhänderischen Verwal- auben aus ger ehemaligen italienischen Kolonie r noch dis maliland ausarbeiten s0ll. 1000 Washington. Der pakistanische Minister- h nicht ſrsdent Liaquat All Khan hat eine Ein- ung Präsident Trumans angenommen, im dal nächsten Jahres die Vereinigten Staaten tu besuchen. Lingapur, Duncan Steward, der Gouverneur r britischen Kronkolonie Sarawak(Nord- Pao! ist in einem Krankenhaus in Singapur den Folgen eines Dolchattentats verstorben. Madria. Unter dem Vorsitz General Francos chlog der spanische Ministerrat, Eduardo reia Comin zum spanischen Gesandten in der ſandesrepublix zu ernennen. denten. Der Rat der evangelischen Kirche in bub chland und die Kirchenleitung Branden- lite haben die deutsche Bevölkerung zur Für⸗ ane und Hilfe für die bedrängten evange- amen Glaubensgenossen in den polnisch be- biten Gebieten Deutschlands aufgerufen. Frankfurt. Mit sofortiger Wirkung sind wie- le Briektelegramme aus dem Bundesgebiet in 0 ewetiscke Besatzungszone und den sowje- en Sektor Berlins zugelassen. g heserlin, Der sowjetische Außenminister aun wird, wie die amerikanische„Neue ns am Sonntag aus Berlin meldet, auf b Gelckreise von der New Vorker UN-Tagung ontecen, Woche dem Leiter der sowjetischen albellemmission. General Tschuikow, in 0 horst einen Besuch abstatten ſünkenstaat a. d. H. Der nordrhein- westfälische mittealtsminister Prof. Noelting und der der lande des SpD-Eandesausschusses von land-Pfalz. Franz Boegler, sind von Neu- burt ner, nach Paris abgereist. Sie werden 0 Vertretern der Sozialistischen Partei 5 1 8 uncl der britischen Arbeiterpartei e uhrstatut und die Demontage besprechen. cheitsamtes erörtert habe. dpa/ UP/ Eig. Ber. Labour verlor australische Wahlen Die zweite Niederlage im Commonwealth erweckt Befürchtungen und Hoffnungen in England Melbourne(dpa). Die australische Labour- barty ist am Samstag bei den Parlaments- Wählen geschlagen worden. Nach den bisher vorliegenden Ergebnissen hat die Labour- Party von 123 Unterhaussitzen 47 erhalten, während die Opposition der Liberalen und Landwirtepartei bis jetzt 64 Sitze auf sich vereinigen konnten. Ueber die restlichen Sitze steht die Entscheidung noch aus. Die Wahlbeteiligung war außerordentlich hoch, da in Australien Wahlpflicht besteht und jeder Nichtwähler Strafe zahlen muß. Für die 123 Abgeordnetensitze bewarben sich 350 Kandidaten, unter denen sich auch 34 Kommunisten befanden, von denen jedoch nach den bisherigen Ergebenissen kein ein- ziger gewählt werden konnte. Gleichzeitig mit den Abgeordnetenhauswahlen fanden auch Senatswahlen statt, bei denen 42 von 60 Mitgliedern neu gewählt werden mußten. Es ist anzunehmen, daß, da die Mandate von 15 Labour-Senatoren erst in drei Jahren erlöschen, die Labour-Party im Senat die Mehrheit behalten wird. Der bisherige Labour-Ministerpräsident Chifley wird wahrscheinlich heute, Mon- tag, zurücktreten. Den Wahlausgang kom- mentierte er mit den Worten:„Es ist die Entscheidung des Volkes. Dagegen kann man nichts machen.“ Als Nachfolger des Labour-Premiers Jo- seph Chiefley wird für die nächsten drei Jahre voraussichtlich Robert Gordon Men- 2 1es den Posten des australischen Mini- ster präsidenten übernehmen Menzies ist der kührende Kopf der Liberalen Partei. leitete drei Jahre hindurch die Parlaments- opposition und führte im Wahlkampf den oppositionellen Block. Er ist 54 Jahre alt. Als Menzies sich mit 32 Jahren der Politik zu- Wandte, hatte er eine glänzende Laufbahn als Rechtsanwalt hinter sich. Er wurde Füh- rer der„United Australia Party“ und bald stellvertretender Ministerpräsident des Bun- desstaates Victoria Später übernahm er den Posten des Generalstaatsanwalts. 1939 wurde er zum ersten Mal Ministerpräsident. In Arbeiterkreisen ist Menzies verhaßt. Doch wird er von Zwischenrufern und Ver- sammlungsstörern gefürchtet. Als ihn kürz- lich Kommunisten mit Schinkenbroten be- Warken, rief er:„Ihr seid aber vornehm ge- worden.“ Dabei gilt Menzies, der über eine breitschultrige Athletengestalt verfügt, als Verabschiedung des ECA-Abkommens im lanuar? Vizekanzler Blücher erläutert aktuelle Wirtschaftsfragen Bonn.(UP) Vizekanzler und ERP- Mini- ster Franz Blücher gab in einem Inter- view mit einem UP- Korrespondenten be- kannt, dag das bilaterale ECA-Abkommen Zwischen der Bundesrepublik und den Ver- einigten Staaten im Laufe dieser Woche pa- raphiert wird und damit zu rechnen sei, daß es Mitte Januar vom Bundestag ver- abschiedet wird. Vizekanzler Blücher gab in diesem Zu- sammenhang bekannt, daß er Vertreter aller Fraktionen des Bundestages empfan- gen habe, um sie über den Inhalt des Ab- kommens in Kenntnis zu setzen.„Meiner Ansicht nach sind außenpolitische Angele- genheiten die Angelegenheiten aller“, sagte der Minister. Er fügte hinzu, Pressemeldun- gen, denen zufolge einzelne Parteien dem Vertrag bereits zugestimmt hätten, seien unrichtig. Die merkliche Verzögerung bei den Ver- handlungen über den Abschluß des EC A- Abkommens erklärte der Vizekanzler da- mit, daß in verschiedenen Fällen der In- Halt der Verträge vollkommen geklärt wer- den mußte. Die deutschen Wirtschaftsmissionen, die nach Zustimmung der Hohen Kommisson in nächster Zeit ins Ausland entsandt wer- den können, werden, wie Minister Blücher betonte, vom ERP- Ministerium nach Rück- sprache mit den zuständigen Ressortmini- Stern delegiert werden. Blücher beantwor- tete die Frage nach der personellen Beset- zung der deutschen ECA- Mission in Wa- Shington mit der Feststellung, daß deren Leiter noch nicht ernannt worden sei. Klar sei lediglich, daß der Staatssekretär Po- deyn Stellvertreter des Missionschefs wer- den wird. Der Vizekanzler widerlegte im Verlauf des Interviews auch Gerüchte, die davon Wissen Wollten, daß er mit dem früheren Gestapo-Chef Rudolf Diels zusammenge- troffen sei und dabei den Aufbau eines Si- cherheitsamtes erörtert habe. Wirtschaftsunion so bald wie möglich Paris.(dpa). Die Außen-, Versorgungs- und Finanzminister Frankreichs, Italiens und der Benelux-Länder werden voraussichtlich noch in diesem Jahr zusammentreten, um die Verwirklichung der geplanten Fritalux-Wirtschaftsunion vor- an Z utreiben. Wie AFP am Sonntag er- fahren haben will, werden sich die Außen- minister vor allem mit der Frage der Auf- nahme Deutschlands in die Fritalux befassen, während die Finanz- und Versor- gungsminister die Liberalisierung der Han- delsbeziehungen zwischen den fünf Vertrags- partnern erörtern sollen. Großbritannien soll über den Verlauf der Verhandlungen auf dem Laufenden gehalten werden. Die Pariser Fritalux- Konferenz, die vom 29. November bis zum 9. Dezember dauerte und an der Sachverständige der interessier- ten fünf Länder teilnahmen, hatte die Ab- haltung einer Fritalux- Ministerkonferenz empfohlen. Ent- und nicht einer der bestgekleideten Männer des briti- schen Commonwealth. Seine Manschetten ragen genau um den vorgeschriebenen Zen- timeter hervor, und das Dutzend Messer und Gabeln eines Staatsessens hat keine Schrek- ken für ihn. Enttäuschung in London Der Ausgang der australischen Parla- mentswahlen hat in allen politischen Krei- sen Londons erhebliches Aufsehen erregt. Der britischen Labour-Regierung nahe- stehende Kreise sind in ihren ersten Stel- lungnahmen noch sehr zurückhaltend, ver- bergen jedoch nicht, daß sie über die Vor- gänge in Australien äußerst ent- täuscht sind. Einige britische Labour- Anhänger äußerten die Befürchtung, daß der Wahlausgang in Australien zusammen mit der jüngsten Labour-Niederlage in Neu- seeland ungünstige psychologische Auswir- kungen auf die Sache der britischen La- bour-Party bei den kommenden allgemei- nen Wahlen in Großbritannien haben könnte. Die Wahlergebnisse wurden am Sonn- tagmorgen von der britischen Presse in Sroßer Aufmachung veröffentlicht. Die kon- servative„Sunday Times“ nennt die Labour- Niederlage eine„eindeutige Verurteilung der Sozialisten durch die australische Wähler- schaft nach langer, praktischer Erfahrung.“ Gleichzeitig begrüßt das Blatt, daß der Op- Dositionsführer Menzies wieder auf die welt- Politische Bühne zurückkehrt. Der„Sun day Express“ schreibt: So wie das ferne Australien heute entschieden hat, wird Groß- britannien mit Gewißheit morgen entschei- den.“ Von den sozialistischen Sonntagszeitun- gen polemisiert„The People“ gegen die Behauptung, daß eine allgemeine Tendenz nach rechts eingesetzt habe.„Die Labour- Niederlagen in Australien und Neuseeland sind nur die natürliche Reaktion der Wäh- lerschaft auf Regierungen, die seit langer Zeit im amt waren.“ in dem Labougsieg bei der Nachwahl in Bradford sieht das Blatt einen Beweis dafür, daß in Groß- britannien keine eindeutige Rechtstendenz vorhanden ist. Siehe auch unseren Kommentar auf S. 2. remilitarisieren ist die Aufgabe der Hohen Kommission Von unserer Bonner Redaktion Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Zu den unsinnigen und aufsehenerregenden Meldungen ver- schiedener Zeitungen und Agenturen über den Inhalt der Rede des Bundeskanzlers Dr. Adenauer in Königswinter gab das Bundespresseamt am Sonntag eine Richtig stellung, in der es heißt:„Der Bundeskanz- ler hat sich in Seiner Rede auf das Entschle- denste gegen eine deutsche Wiederaufrü- stung gewandt. Zur Frage einer Beteiligung Deutschlands an der Verteidigung Europas hat der Bundeskanzler ausgeführt, daß diese nur dann in Erwägung gezogen wer- den könne, wenn die Alliierten darauf be- ständen. Dann könne die Aufstellung deut- scher Streitkräfte nur unter der Voraus- setzung erfolgen, daß diese ein Kontingent im Rahmen der Streitkräfte einer europäi- schen Föderation darstellt.“ Verantwortliche Beamte des amerikani- schen Hohen Kommissars erklärten zum gleichen Thema, an eine Remilitarisierung Westdeutschlands sei nicht zu denken. Dies zeige sich aus der klaren Linie der ameri- kanischen Außenpolitik, wie sie von Prä- sident Truman und Außenminister Ache- son dargelegt worden sei. Die Aufstellung deutscher militärischer Formationen werde anscheinend von bestimmten Kreisen aus geschäftlichen oder politisch- nationalem In- teresse erörtert. Die Hohe Kommission, so betonten die Beamten, sehe ihre Aufgabe nach wie vor Kommunistischer Siegeszug in China Tschengtu gefallen— Tschiang Kai-Schek auf Formosa Hongkong.(dpa-AFP) Tschengtu, die letzte natlonalchinesische Hauptstadt nach dem Fall von Tschungking, ist am Freitag- abend von kommunistischen Truppen be- setzt worden. Marschall Tschiang Kai- Schek kehrte am Samstag vom chinesischen Fest- land nach Formosa zurück, wo er von Mi- nister präsident Jen Hsi-Schan begrüßt wurde. Der Gouverneur von Formosa, Tscheng Tscheng, will die Insel in ein„waf⸗ kenstarrendes Lager“ verwandeln und trifft in fleberhafter Eile die notwendigen Vorbe- reitungen. In Südwestchina geht der Siegeszug der Kommunisten weiter. Die letzten national chinesischen Streitkräfte ziehen sich in die Gebirgsgegenden der Provinz Sikang zu- rück. Nachdem schon am Samstag die kampflose Uebergabe von Kunning, der Provinzhauptstadt von Jünnan, an die Kommunisten gemeldet worden war, wird nunmehr in nationalchinesischen Kreisen bestätigt, daß der Gouverneur der Provinz Jünnan, Lu Han, von der Nationalregie- rung abgefallen ist. Lu Han soll das natio- nalchinesische Hauptquartier telegraphisch davon verständigt haben, daß er sich auf die Seite der Kommunisten gestellt hat. Damit wird für die Kommunisten der Weg zur Grenze naeh Burma und Indo china frei. Hu Han hatte bereits Anfang September gegen die nationalchinesische Regierung revoltiert und seme Provinz als Autonom erklärt. Als Marschall Tschiang Kai-Schek daraufhin nach Kunming flog, schwenkte Lu Hen wieder um, und ver- sprach dem Generaliss mus, seine Sache„bis zum Ende“ zu unterstützen. Die großen Geschäfts- und Handelshäuser in Kanton haben zeitweilig ihre Tätigkeit eingestellt, um damit gegen die von den kommunistischen Behörden auferlegten f- nanziellen Einschränkungen zu protestieren. Ferner sollen sie sich gewel gert haben, der kommunistischen Forderung Folge zu leisten, eine eineinhalb Millionen US-Dollar-An- leihe zu gewähren. Zahlreiche Großgrund- besitzer sollen verhaftet worden sein, wei! sie sich weigerten, die von den kommunisti- schen Behörden geforderten„Beiträge“ an Reis und anderen Nahrungsmitteln abzulie- kern. darin, Deutschland zu entmilitarisieren und nicht. es zu remilitarisieren. Auf der Pa- riser Außenministerkonferenz habe rian nicht einmal das Problem Aligeschnitten, die Entmilitarisierungsbestimmungen des Pots damer Abkommens aufzuheben oder zu ändern. Die Beteiligung Deutscher an einer euro- päischen Armee sei überhaupt keine Frage der praktischen Politik, da eine solche Ar- mee nicht existiere und Deutschland noch nicht als gleichberechtigter Partner in die europäische Gemeinschaft aufgenommen sei. Für die deutsche Polizei bestünden Richt- linien der Hohen Kommission, die eine mi- litärähnliche Organisation verbieten. Der Sport berichtet: Am Silbernen Sonntag zogen wieder viele Fußballfreunde auf die Spiel- plätze und erlebten schöne Spiele und auch große Uberraschungen. Den Nürn- bergern merkte man auf dem Waldhof schon die straffe Hand von Bumbas Schmidt an, aber selbst zu dem Unent- schieden wollte es trotz gutem End- spurt nicht reichen. Der schwere Schneefall in München sah die 1860er in ihrem Element. Sie konnten den VfR Mannheim, der bestimmt einen Ehrentreffer verdient gehabt hätte, mit 2:0 schlagen. In Stuttgart, Mühlburg, Fürth und in Feuerbach gab es zum Entsetzen der Totofreunde nur unent- schiedene Resultate. Die Zonenliga Nord zeigt die erwar- teten Ergebnisse. Bei der pfälzischen Landesliga führen der FV Speyer und Tura Ludwigshafen vor dem VfR Fran- kenthal. Ja, die Feudenheimer haben es in sich, denn sie kamen, bei einem Spielrück⸗ stand, bis auf einen Punkt an VfL Neckarau heran. Im Handball rückte der SV Waldhof wieder etwas höher, da er den VfL. Neckarau 3:3 besiegen konnte. Die Sp. Vgg. Ketsch wurde von Leuters- hausen 8:12 geschlagen, was für den TSV Rot von Vorteil war. Herbert Klein stellte in Heidelberg über 200 m Brust in 2:34,55 Min. einen neuen Europarekord auf. Ria Baran/ Paul Falk begeisterten in zwei Veranstaltungen im Mann- heimer Eisstadion mit ihrer Meisterkür und modernen Tänzen. Das Eishockey- Spiel MSG Mannheim— SC München endete 4:6(1:3, 2:1, 1:2). Bei den Ringern sicherte sich der ASV Feudenheim durch einen 6:2. Erfolg über Lampertheim die Vor- rundenmeisterschaft. 1 Deutsche Isolierung soll beendet werden Washington.(dpa-INS) Der bekannte amerikanische Pädagoge Dr. James Reed wurde nach einer Mitteilung von Henry Byroade, dem Leiter der Deutschland- Abteilung des amerikanischen Außenmini- steriums, zum Erziehungsberater MeCloys ernannt. Reed löst Dr. Alonzo P. Carce ab, den bisherigen Direktor der Erziehungs- abteilung des Hohen Rommissars. Byroade erklärte am Samstag, der neue Berater habe eine lange Erfahrung und ausgezeichnete Kenntnisse in deutschen Kulturfragen. Byroade kündigte gleichzeitig eine neue Phase in den Beziehungen zu Deutschland an, in der private Grup- pen und Organisationen sowie Einzelpersön- lichkeiten eine wachsende Bedeutung für den Kontakt mit deutschen Stellen haben werden.„Wir sind davon überzeugt, daß die Teilnahme eines demokratischen Deutsch- lands am gemeinschaftlichen europäischen Leben eine der entscheidenden Vorausset- zungen des Friedens und der Sicherheit ist. Wir wollen die deutsche Isolierung von der ee freier Nationen be- enden.“ Internationalisierung Jerusalems beschlossen „Nur über unsere Leichen“, sagen die Juden dazu New Tork.(dpa-REUTER) Die Vollver- sammlung der Vereinten Nationen beschloß am Freitagabend, Jerusalem unter ständige internationale Verwaltung zu stellen. In einer der dramatischsten Abstimmun- gen seit dem Teilungsbeschluß über Palä- stina im Jahre 1947 kam dieses Ergebnis mit 38 gegen 14 Stimmen bei 6 Enthaltungen zustande. Großbritannien und die USA stimmten gegen die Internationalisierung der Heiligen Stadt. Auch Kanada, Costa Rica, Dänemark, Guatemala. Island, TSsrael, Norwegen, Schweden, die Türkei Südafrika, Uruguay und Jugoslawien lehnten die Inter- nationalsisierung ab. Die Vollversammlung entschied, daß die internationale Verwal- tung einer Behörde übertragen wird, die der Treuhänderrat der UN einsetzt. Die Vollversammlung beauftragte den Treuhänderrat, ein Statut für Jerusalem auszuarbeiten, in dem die von ihr gefaßten Beschlüsse festgelegt sind Der Treuhänder- rat wird im Januar in Genf wieder zu- sammentreten. Die Vollversammlung wies den Treuhänderrat an, sich jedem Schritt einer interessierten Regierung zu wider- setzen, wenn auf diese Weise das Statut von Jerusalem, wie es von der Vollver- sammlung vorgesehen ist, verändert werden S0ll. 5 Der israelische Außenminister Mosche Sharett griff den Internationalisierungs- beschlußß scharf an. Israel werde keine andere Herrschaft in der Heiligen Stadt an- erkennen, als die seines Landes. Bereit- willig erkenne Israel dagegen das Auf- sichtsrecht der Vereinten Nationen über die Heiligen Stätten in seinem ganzen Hoheitsgebiet an. Nach der Abstimmung erklärte die israelische „Dies ist ein schwarzer Tag für die UN Sje hat keine Mittel, ihre Be schlüsse durchzusetzen. Die Ver UN- Delegation antwortlichen haben sich mit einer sehr schweren Verantwortung für die morali- sche Autorität der UN belastet.“ Auch das Haschemitenkönigtum Jorda- nien, dessen Truppen die Altstadt von Jerusalem besetzt halten, während Israel die Neustadt unter Kontrolle hat, hatte sich dem Plan einer Internationalisierung wider- setzt. Jordanien ist aber kein Mitgliedstaat der UN und konnte deshalb nicht an der Abstimmung teilnehmen. Der Bürgermeister des israelischen Teils von Jerusalem, Daniel Auster, erklärte, die von den Vereinten Nationen beschlossene Internationalisierung Jerusalems köntie nur „über unsere Leichen“ durchgeführt Werden. Auster betonte, daß er nicht für den Staat Israel spreche, sondern lediglich im Namen der 100 000 israelischen Einwohner Jeru- salems.„Für uns“, so sagte er wörtlich, ze Xxistiert der Beschluß der Vereinten Nationen nieht. Wir sind und bleiben ein unlösbarer Teil Israels. Wir werden im Notfall unsere Position mit Gewalt verteidigen.“ Abschluß der Vollversammlung New Fork.(dpa) Die vierte Sitzung der IN Vollversammlung wurde am Samstag beendet. Der letzte Punkt der Tagesordnung War die Wahl des Holländers Adrian Pe lt zum UN- Kommissar für Lybien. Die letzte Rede hielt Generalsekretär Frygve Lie. Er überreichte dem Präsidenten der diesjährigen Vollversammlung, dem philip- dinischen Delegierten Romulo einen gravierten Präsidentenhammer. In seiner Schlußansprache sagte Carlos Nomulo:„Die Versammlung hat sich weder der Verzweiflung überlassen, noch hat sie sich in ihren Bemühungen um den Welt⸗ frieden für geschlagen erklärt.“ Seite 2 MORGEN Montag, 12. Dezember 1949 U Wg Montag, 12. Dezember 1949 Labout verlor einen Arbeiter- Kontinent Ein zweites Arbeiter-Land hat sich von der Labour Party abgewandt. Dieses Mal ein ganzer Erdteil. Aber die Niederlage ist hier Wenn auch zahlenmäßig größer, doch nicht 8o vollständig wie in Neuseeland, denn in drei Staaten von den sechs des Australi- schen Bundes— Neu- Süd-Wales, Queens- land, Tasmania— bleiben Labour-Regie- rungen am Ruder. Außerdem behielt auch der nur zur Hälfte neugewählte Senat seine Labour-Mehrheit, wenn auch nicht anzu- nehmen ist, daß sie dem neuen Kurs große Schwierigkeiten machen wird. Er wird, wie die Zyniker sagen, schon deshalb eine Auf- lösung vermeiden, weil in Australien jeder Parlamentarier nach sechs Jahren Tätigkeit eine lebenslängliche Pension von acht Pfund Wöchentlich erhält. Und auch sonst ist es dort eine Lust. Gesetzgeber zu sein, denn die Abgeordneten erhalten jährlich 1500 Pfund, dazu weitere 300 für eine Sekre- tärin, kreie Fahrt und Porto und auch noch Spesen für die Teilnahme an den Sitzun- gen in Canberra. Aber wenn die Niederlage Labours nicht ganz komplett ist, so war es auch seine bis- herige Herrschaft nicht. Nicht nur wegen der liberalen Regierungen in Victoria, Süd- und West-Australien, die die Verantwort- lichkeit verwischten, sondern weil die Australische Bundesverfassung, anders als in dem eine geschriebene Verfassung nicht kennenden England, viele weitreichende Maßnahmen der Labour- Regierung unmög- lich machte. So wurde die einzige geplante Sozilalisierungssmaßnahme, die Banken- verstaatlichung, ein Schlag ins Was- Ser, da das Bundesgericht und auch der Kronrat des Commonwealth in London, als allerhöchste Instanz, sie für verfassungs- widrig und die Staatsrechte verletzend er- klärte. Wenn daher Menzies, der Führer der Liberalen, Premier von 1939—41 und ein Mann vom Format General Smuts, die Schlacht gegen Chiflev dennoch mit dem Ruf„Sozialismus führt zum Kom- munis mus“ führte, so war das eine etwas billige Parole. Aber sie zog. denn vom Kommunismus will niemand in Australien, der im vergangenen und kälte- sten aller Winter, wegen des Kohlenarbei- terstreiks frieren mußte, etwas wissen. Der Unterschied zwischen Kommunismus und Sozialismus ist gleich dem zwischen Kroko- dil und Alligator— heide haben ein dickces Fell und sind Reptile“, sekundierte sein Koalitionspartner Fadden von der Land- Wirte- Partei. Dahinter aber standen eine Reihe praktischerer Fragen. nicht zuletzt die von Labour verfügte Benzinrationie- rung, die heftig abgelehnt wurde 25 Pro- zent der Laboug- Wähler entfallen auf gie Tischen Fatholiken, die dieses Mal Wohl such umgeschwenkt sind. Labour glaubte Sich zu stark auf seine Lorbeeren— den Wohlfahrtsstaat und die Vollbeschäftigung — verlassen zu können. Aber in einem Lande, wo es im. Gegensatz zu England allen ohnehin gut geht(der australische Ar- beiter arbeitet sogar weniger als der in USA. um sich den Lebensbedarf erstehen zu können) und wo solcher Arbeitermangel herrscht, daß Reglerung und Wirtschaft sich den Nachwuchs von der Schulbank wegzu- schnappen versuchen, macht das wenig Eindruck. Der triftigste Grund ist wohl, daß man nach acht Jahren Labour einfach einen Wan- del haben wollte, denn das Land glaubt vor allem, daß es nicht gut ist, wenn eine Par- tei zu lange am Ruder bleibt. Hinzu kam, daß„Chif“ zwar als der australische Lincoln Kilt, aber doch etwas zu autrokratisch war und weniger an eine Regierung des Volkes durch das Volk als an eine Regierung durch die Regierung glaubte. Außerdem sind die Unterschiede zwischen Labour und Konser- Vativen, die sich hier die Liberalen nennen, Sering. Beides sind Parteien der Mitte. La- bour war nur sehr gemäßigt sozialistisch und die Liberalen und Farmer nur sehr begrenzt Konservativ. Sie vertreten beide einen so- zialen Kapitalismus und eine weltanschau- liche Zuspitzung des Wahlkampfs stieß daher ins Leere. Die Australier wählten wie immer realistisch, und dieses Mal hielten sie eine unbürokratische Wirt schaftspolitik für den notwen⸗ digsten Realismus. Ob sich daraus auch Folgen für die eng- lischen Wahlen ergeben werden, ist zwei- kelhaft. England hat im Wahlkampf als ab- schreckendes Beispiel, wohin der Soszialis- mus führt, keine dankbare Rolle gehabt und die Plakate, in denen zu Lebensmittelspen- den für das notleidende Mutterland aufge- rufen wird, waren eine wirksame Propa- ganda gegen Labour. Aber die Tatsache, daß die neuen Regierungen in Nouseeland und Australien nun einige Monate Zeit haben zu zeigen was sie mehr bieten können, ist auch eine gewisse Gefahr. Ihr Problem ist, den Wohlfahrtsstaat und die hohen Löhne beizubehalten, aber die Steuern und Kon- trollen abzubauen. Wenn daher im Grunde gar nichts Neues geschieht und nur das „Klima“ anders wurde, so wird man sich in England fragen, ob das Risiko wirklich lohnt. Neuseeland, Australien, England haben 1935, 1941 und 1945, Labour- Regierungen einge- führt. Werden sie jetzt alle in der gleichen Reihenfolge wieder abtreten? Der Labour- Sieg in Bradford, dem englischen„Lippe“, läßt das zumindesten offen. R. Bayern und Pfalz, Gott erhalt's Lebhafte Aktivität für den„Eckpfeiler des Südens Der Streit um die Pfalz beginnt, zumin- dest vom bayerischen Standpunkt aus ge- sehen, in ein entscheidendes Stadium zu tre- ten. In den letzten Wochen entfaltet der kürzlich gegründete„Landesverband der Pfälzer im rechtsrheinischen Bayern“ eine lebhafte Aktivität, für die er durch flnan- zielle Zuschüsse der Staatskanzlei die not- wenigen Mittel erhält. Dem Arbeitsaus- schuß des Landesverbandes gehören promi- nente bayerische Politiker wie der Leiter der Staatskanzlei, Minister Dr. Anton Pfeiffer, der stellvertretende Landesvor- sitzende der Bayernpartei, Anton Don- haus er, und Staatsrat Dr. Wilhelm Hoeg- ner(SPD) an. Bayern hat seinen Anspruch auf die Pfalz schon bald nach Bildung des Landes Rhein- land-Pfalz angemeldet. Sämtliche bayerische Ministerpräsidenten der Nachkriegszeit, von Labour- Offensive in Europa Der britische Vorschlag einer Wirtschaftsunion mit Skandinavien? Von unserem Kw- Korrespondenten London. In politischen Kreisen Londons wird der britischen Initiative zur Bildung einer britisch nordischen Wirt- schaftsgruppe innerhalb der Organi- sation zur wirtschftlichen Zusammenarbeit Europas größte politische Bedeutung beige- messen. Es geht hierbei offensichtlich Lon- don um mehr als nur darum, einen Beitrag zur Liberalisierung des Außenhandels zu leisten, der von den Amerikanern gefordert wird. Dementsprechend sind sicherlich auch nicht nur wirtschaftliche Motive und die günstige Struktur großer Austauschmög- lichkeiten zwischen dem industrialisierten Großbritannien und dem mehr landwirt- schaftlich orientierten Skandinavien für diesen Schritt maßgebend gewesen. Da die skandinavischen Länder genau so wie Großbritannien sämtlich eine s0zl al- demokratische Regierung haben, erblicken politische Beobachter im hbriti- schen Vorgehen den großangelegten Ver- such, einen regionalen„50 zialis tischen Block“ innerhalb der europäischen Ge- samtwirtschaft zu schaffen, der es erlaubt, einen gewissen Einfluß auf die Entschei- dungen der OEEC in Paris auszuüben. Da Großbritannien nun genau wie die skandi- navischen Staaten weitgehende Staatskon- trollen besonders auf dem Gebiet des zwischenstaatlichen Zahlungsverkehrs kennt, besteht allerdings die Gefahr, daß sich Großbritannien durch Zusammengehen mit Skandinavien und die Bildung einer „Uniscan“ so etwas wie einen eigenen Austauschraum in Europa schafft, der sich in erster Linie auf den Austausch zwischen britischen Industriewaren und skandina- vischen Nahrungsmittenn und Rohstoffen stützt. 5 i 5 g. Daß der sozialistische Vorstoß nach dem Norden so schnell die Europareise des Ge- neralsekretärs der britischen Labour Party, Morgan Philipps, folgte wird als Be- stätigung dafür angesehen, daß er ganz all- gemein eine neue sozialistische Aktivität eingeleitet hat, die immer deutlicher zu er- kermen und deren Ziel es augenscheinlich ist, zwischen sozialistischer Planwirtschaft und freier Konkurrenz, wie sie vor allem in Frankreich, Italien und Westdeutschland angestrebt wird, einen Wettbewerb zu ent- fachen. Soziale Unruhen in Oesterreich Wien.(dpa- REUTER) In verschiedenen Teilen Oesterreichs ist es in den letzten Ta- gen zu Protestdemonstrationen gegen die steigenden Preise gekommen. Mehrere 1000 Bergarbeiter besetzten für einige Stunden die wichtigste Bahn- und Stragenverbin- dung zwischen Graz und Klagenfurt. Alle Reisenden, mit Ausnahme von Kindern und alten Leuten, wurden gezwungen, zu Fuß zu gehen. In Graz demonstrierten 10 000 Arbeiter vor dem Rathaus der Stadt. in Iunsbruck mußte die Polizei mit Gummiknüppeln gegen 200 Bauarbeiter vor- gehen, die sich vor dem Gebäude der Han- delskammer versammelt hatten und die Zahlung einer Ueberbrückungsbilfe verlang- Hand in Hand fast— so Könnte man sagen mit den Gesprächen über die Freiheit des Han- dels, die Abschaffung nationalen Wirtschafts- Sgoismus werden— auch von den zu diesen Zielen durchaus positiv eingestellten Gesprächs- Partnern— solcher Diskussionen, Parolen laut, dag die eigene Wirtschaft ver- k Oo mme, darunter leiden müsse, nicht genesenkönne, wenn Deutsch. lands Wirtschaft gesund gemacht Wir d, selbst der Brosame der dem kümmer- lichen deutschen Wirtschaftskörper vergönnt sein soll. wird iht flugs streitig gemacht. „Wirtschaftsfreiheit ist die Freiheit, das zu tun, was, die betreffenden Regierungen eines nichtdeutschen Staates sich vorstellen, daß es von Deutschland nicht gemacht werden dürfe“, definierte unlängst Winston Churchill! diese Erscheinung und gab zu, daß er— vor Die dem Bundeskanzler eingeräumte Mög- Hekkeit, größere Schiffe für eigene Rechnung und für den Export zu bauen, wird nach An- sicht hollänzitcher Schiffahrtskreise ünftig den holländischen Werften, neben der bis- herigen deutschen Konkurrenz für Schiffs- reparaturen, auch bei der Vergebung von Neu- bauaufträgen einen scharfen deutschen Wett- bewerb bringen. Die bekannte holländische Schiffahrtzeitung Dag bladet Scheep⸗ vaart“ erklärt, daß die der Bundesrepublik zugestandene Quote von 600 00 Brt. nicht dazu ausreiche, die Kapazität der deutschen Werften soweit auszunötzen, daß eine Verringerung der deutschen Konkurrenz auf dem internationalen Markt zu erwarten sei. nicht allzu langer Zeit— denselben Denkfehler begangen habe. Nun mag man von dem eklatanten hollön- dischen Beispiel absehen, denn es ist ein Aus- nahmefall. daß ein Staat bestehende Tatsachen in dieser Weise verhöhnen kann. Es genügte eine bloße Auszählung der am WIRTSCHAFTS.K ABEL: Der Bünde des nationalen. egois mus Rhein fahrenden deutschen Flaggen und der die gleiche Stredce passierenden ausländischen Flaggen, um festzustellen, daß die Freiheit der Rheinschiffahrt, das Ergebnis der Man nhei- mer Schiffahrtsakte, gerade gegen- wärtig für die deutschen Reeder die geringsten Früchte trägt. ö Da war eine ähnliche Sache mit Diamanten und Brillanten, deren Markt angeblich durch das deutsche Lohndumping torpediert worden sein soll. Herrlichster Beweis für das Zutreffen dieser Behauptung: Diamanten, die vordem knapp Waren, müssen jetzt künstlich knapp gehalten werden — wegen der Pfundabwertung. Oder die Geschichte mit den Subventionen. Sie sind für Deutschland verboten, weil dadurch der deutsche Arbeiter und Angestellte, der Empfänger niederer Einkommenskategorien, etwas billiger leben könnte. Betrachten wir jedoch die Umwelt, betrachten wir den Roh- Stoffmarkt der ganzen Welt. Wer nimmt An- stoß daran, daß fast ausnahmslos eine jede Regierung diesen oder jenen Preis„stützt“? Gerade die Bundesrepublik ist am weitesten gegangen in der Durchführung liberalistischer Wirtschaftsordnung, deren Stabilisierung selbst- verständlich nur von völliger Abschaffung der Subventionen abhängig ist. Aber diese Abschaf- fung als Vorausleistung, als Voraussetzung ge- Wissermaßen, zu verlangen, heißt das nicht, wieder die deutsche Wirtschaft zu benach- teiligen? Die Politik des„Zweierlei Wirtschaftsrech- tes“— eines, das für Deutschland gelten soll und von Deutschland einzuhalten ist, und ein anderes, anderen Staaten Freizügigkeit gewäh- rendes— diese Politik ist mehr als jede welt- anschauliche Auseinandersetzung über die Vor- zige der kollektivistischen oder der, auf dem Grundsatz des Privateigentums basierenden Wirtschaft, Ursache und Grund der wirtschaft- lichen Bedrängnis der westlichen Welt. Ein neuer eiserner Vorhang ist nieder- ten. Fünf Polizisten wurden durch Stein- würkfe der Demonstranten verletzt. In Wien ging am Freitag ein dreitägiger Streik der Bauarbeiter zu Ende, nachdem man den Streikenden eine Sonderzahlung von einem Wochenlohn oder von mindestens 250 Schil- ling versprochen hatte. Franzosen und Polen ärgern sich weiter Warschau(dpa- REUTER). Der polnisch- französische Repressalienkrieg, der in den letzten Tagen abzuflauen schien, wird ver- stärkt fortgesetzt. Nachdem die französische Regierung am Samstag weitere 20 Polen aus Frankreich ausgewiesen hatte, antwortete die polnische Regierung noch am gleichen Tag mit der Ausweisung des französischen Botschaftsattachés Jean Martin. Er muß bis Dienstag Polen verlassen haben. Die französische Regierung wiederum hat den polnischen Botschaftsattaché in Paris Vojeik Vdzislav aufgefordert, Frankreich bin- nen zwei Monaten zu verlassen. Eine Be- gründung für die Ausweisungen wurde in beiden Fällen bisher nicht gegeben. Polen halten deutsche Kinder zurück Berlin.(dpa). Zehntausende von deutschen Kindern werden, wie am Samstag von kirch- licher Seite in Berlin mitgeteilt wurde, in den polnisch verwalteten Gebieten jenseits der Oder-Neiße-Linie von Polen zurückge halten. Meistens seien es. KRindeg, die zur geit der Flucht ihrer Eltern an einem anderen Ort weilten und als geltermlosd polnischen Rig derheimen übergeben würden. Ein größer Teil der Kinder sei ihren Müttern in Arbeits- lagern abgenommen und in staatliche Er- ziehungsanstalten gebracht worden. Von unserem D. St.-Mitarbeiter Staatsrat Schäffer bis Dr. Ehar d, ha- ben immer wieder das„historisch, kulturell und politisch bedingte“ Interesse Bayerns an seinem früheren 8. Regierungsbezirk be- tont. Die CSU wollte bei ihrer Gründung die Forderung auf Rückgliederung der Pfalz sogar in das Parteiprogramm aufnehmen, müßte diesen Passus aber auf Verlangen der Militärregierung streichen. Wie stehen nun die bayerische Oeffent- lichkeit und die politischen Parteien zu die- ser umstrittenen Frage? Die Bevölkerung bringt der Pfalzfrage kaum Interesse ent- gegen, aber es dürfte nur wenige Bayern geben, die sich gegen eine Wiedervereini- gung mit der Pfalz aussprechen würden. Allgemein aber kann beobachtet werden, daß der Großteil der Bevölkerung zu die- sem Problem eine rein gefühlsmäßige und keine praktisch- politische Einstellung at: Man bringt der Pfalz große Sympa- thien entgegen, man möchte sie wieder- haben, aber die wenigsten sind sich über die damit zusammenhängenden wirtschaft- lichen und politischen Fragen im Klaren. Die Haltung der politischen Parteien ist im Grunde die gleiche. Bei der Landtags- debatte über den Zuschuß für den„Landes- verband der Pfälzer“ meinte Ministerpräsi- dent Dr. Ehard:„Wir müssen unsere An- sprüche auf die Pfalz unter allen Umstän- den anmelden. Daß man dafür ein paar Groschen opfern muß, ist selbstverständ- lich.“ Er schlug vor, bayerische Theater- ensembles auf Gastspielreisen in die Pfalz zu schicken, um so„das kulturelle Band enger zu knüpfen“. Dr. Hoegner wollte hin- ter dieser„völkerverbindenden“ Idee nicht zurückstehen und machte seinerseits den Vorschlag, Pfälzer Kinder zur Erholung nach Bayern einzuladen. Um die Verkehrspro- bleme, Südweststaat, Rheinland-Pfalz und die finanz- und staatstechnischen Fragen kümmerte sich niemand.„Die Pfalz ist altes bayerisches Kulturland und“— das ist Wörtlich zitiert—„Eckpfeiler des deutschen Südens an der Westgrenze.“ Also macht man Symbathie-Politik mit Theatergastspie- len und Kinderlandverschickung. Bei internen Unterhaltungen gewinnt man allerdings den Eindruck, daß in dieser Bundesbahn muß sich selbst tragen „Keine Staatsbahn im staatlich- kapitalistischen Sinne“ Köln(gn-Eig.-Ber.). Auch die Wirtschaft vertrete den Standpunkt, daß die Bundes- bahnen nach kaufmännischen Gesichts- punkten geführt werden müßten und ohne staatliche Unterstützung sich selbst finan- ziell tragen müssen, erklärte 5 3 des Bundesrates, Ministerpräsident Kar 122191 5 bie l Bie Ver- kehrslage bilde besonders in Nordrliein- Westfalen ein brennendes Pröblem, und ais diesem Grunde habe sich das nordrhein- westfälische Kabinett mit der Ausarbeitung eines Bundes bahngesetzes beschäf- Deutscher Journalistenverband gegründet Bonn vorläufiger Sitz des Verbandes i Von unserer Berliner Redaktlon Berlin. Am Samstag wurde in Berlin der„Deutsche Journalistenverband“ von Vertretern der Journalistenverbände der elf Länder und der Stadt Berlin gegründet. Mit 55 von 105 gültigen Stimmen wurde der freie Schriftsteller und Bundestags- abgeordnete Erich Klabunde, Ham- burg, zum Vorsitzenden gewählt. Stellver- treter ist Helmut Cron, Stuttgart. Zu Beisitzern wurden gewählt: Carl Bram mer, Berlin, Dr. Gießler, Freiburg, und Josef Ackermann, München Der Sitz des Verbandes soll solange in Bonn bleiben, bis Berlin wieder die Funktionen der Hauptstadt übernimmt. Klabunde bezeichnete drei Aufgaben als die wichtig- sten für die Arbeit des Verbandes: Schaf- kung eines Bundes pressegesetzes, Nachwuchser ziehung und Alters- versorgung. Er zollte dem Mut der Westberliner Journalisten volle Anerken- gegangen. Er zerschneidet die westliche Welt und mre Wirtschaftsgebiete in zwei Teile:„Der Teil der Bevorrechteten, die Duldungen aufer- legen“; der Teil der Benachteiligten, dem Duldungen auferlegt werden sollen. Doch arbeitsamster Fleiß, größte Sparsam- keit, riesenhafteste Anstrngungen, all diese Be- Der Anteil Hollands am Transitverkehr von und nach dem Rheingebiet wird in einem Memorandum des holländischen Ministers für Verkehr und Wasserwege als unbefriedigend bezeichnet. Vor allem auf dem Rhein und den Kanälen innerhalb Deutschlands werde die hol ländische Rheinflotte in ihrer Aktivität durch die deutschen Maßnahmen ernsthaft behindert. Während Holland bisher in allen Fragen mit den alliierten Besatzungsbehörden in Deutsch- land verhandelt habe— wodurch eine Besse- rung des Transitverkehrs über die holländischen Häfen erreicht worden sei— müsse man sich jetzt an deutsche Behörden wenden, denen die Verantwortung für die Wahl der Einfuhrhäfen für deutsche Importgüter übertragen worden sei. Der holländische Minister für Verkehr und Wasserwege ist nach dem Memorandum der Ansicht, daß die deutschen Maßnahmen mit den Grundsätzen der Akte von Mannheim nicht ver- einbar sind. mühungen, sie bleiben vergebens, sd lange diese neue Form, diese gleignerisch anmutende Zwei- geleisigkeit nicht abgeschafft wird, derm es nützte selbst dem Propheten nicht. mit Engels- zungen zu sprechen, weil das Volk ihn nicht hören wollte. F. O. Weber Diamanten auf Bezugscheine? infolge Pfundab wertung Das bekannte Londoner Diamanten Zentrum Hatton Garden hat wegen der starken Nachfrage seit der Abwertung des Pfundes begonnen, den Verkauf von Rohdiamanten zu ratilonieren. Wie der Vorsitzende des Londoner Verbandes nung und forderte, daß alle Kollegen, die ihre persönliche Freiheit im Kampf um die Freiheit verloren haben, baldigst aus dem Gewahrsam entlassen würden. Auf der ersten öffentlichen Kundgebung des deutschen Journalisten verbandes sprach Vizekanzler Blücher am Sonntag in Berlin über, das Verhältnis zwischen Presse und Regierung. Er hob besonders die ge- meinsame Arbeit der Politiker und der Presse hervor. Beide hätten die gleiche Führungsaufgabe: sie sollten den politi- schen Willen des Volkes bilden. Die Re- gierung dürfe sich über Kritik der Presse nicht aufregen, sondern solle helfen, daß die Zeitungen die Wahrheit sagen können. Der Vizekanzler warnte vor einer Ueber- betonung des Nachrichtenteiles und for- derte im Interesse der Zeitungsleser Ar- tikel, die eine Gesamt darstellung geben. der Diamantenschleifer Jos. C. Gin der mitteilte, Können die Aufträge der ausländischen Händler nur mit einem Bruchteil der bestellten Mengen beliefert werden. Deutsches Weihnachtsgeschäft in Melbourne In Melbourner Weinnachtsauslagen sind in die- sem Jahre in großem Umfange deutsche Erzeug- nisse— besonders Photoapparate der Marken Retina, Leica, Contax etc.— vertreten. Auch die Relseschreibmaschinen der Firmen Rhein- metall-Borsig und verschiedene Haushaltsartikel selen von Deutschland nach England exportiert Worden, wobei der Absatz zufriédenstellend sei, Obwohl die Preise oft doppelt so hoch sind, als vor dem Kriege. Landwirtschaft muß rentabel sein nicht Preiserhöhung, sondern Betriebsveredelung Bundes-Ernährungsminister, Staatsrat à. D. Dr. Ni Klas, erklärte auf einer Bauernversamm- lung in Dinkelsbühl, die deutsche Landwirtschaft müsse mehr als bisher zur Veredelungswirtschaft Ubergehen. Im Vordergrund müsse die Erzeugung von Fleisch, von Butter und von Eiern stehen. Der Anbau von Getreide biete dem Bauern im Gegen- satz zu der Vveredelungsproduktion keine aus- reichende Lebensgrundlage. Mosbach exportiert Lokomotiven Auslandslieferungen von Gmeinder& Co. Die Lokomotivfabrik Gmein der& Co. in Mosbach verlud dieser Tage 10 Lokomotſpben vom T 10/0 PS und 22/4 PS nach Polen. Prei weitere Aufträge aus Polen für die Lieferung von Typen 50 PS liegen bereits vor. Aus Spanſen liegt ein Auftrag auf 6 Lokomotiven vor. Auch aus südamerika der Us, aus Indien, Australien und Oesterreich, sowie aus Belgien haben sich Interessenten bei dem Unternehmen gemeldet, die beliefert werden wollen. Die Henschel Lokomotivwerke in Kassel haben in den letzten Jahren nach Wiederaufnahme der Ceschäftsverbindungen mit der südafrikanischen Union fast 300 Lokomotiven an die südafrikani- schen Hisenbahnen geliefert. im Westen“ Frage eine Politik des„Als ob“ bett Wird. Nach außen hin erklärt manu 50 wieder:„Die Pfalz muß wieder eh stück Bayerns werden“ oder Wir 1 Euch Pfälzer nie aufgeben“, mnerlich. ist man der festen Meinung, daß de 1 nie mehr zu Bayern gehören wird. 5 Bischof Münch in Kohlenz Koblenz.(dpa) Der Verweser der- pig lichen Nuritzatur in Deutschland 85 Münch, traf zu einem Stastsbegh Koblenz ein. Bischof Münch wurde einem Vertreter der Regierung von de land-Pfalz an der Landesgrenze ent e und nach Koblenz geleitet. Er besuchte n nächst in Ehrenbreitstein das Rams Kloster, wWao er von Weihbischof Pr Nes, roth, dem Vertreter des nach selner 1 krankung noch schonungsbe dürftigen schofs von Trier, Borne wasser g fangen wurde. N 7 Es gibt Wichtigeres Freiburg. Gt.-Big.-Ber.) Auf elner g zung des Vorstandes und der Vertrag leute der Jungen Union im Stadtkreis burg wurde kestgestellt, daß die Baht jung der Südweststaatfrage politischen Kräfte zu einseitig be Pruche. Besonders bedrohlich, 30 bei in einer an den Landesvorstand der 005 gerichteten Entschließung, sei die Tata dag mit dem Streit um den Südpes politische Tendenzen verquickt seien, dt die der Union-Gedanke gefährdet 5 Die june Union halte demgegenlber dem vom Landesausschuß der CU; faßten Neutralitätsbeschluß und überlasse ihren Mitgliedern de h scheidungs- und Handlungsfreiheit in 5 ser Frage. In der Entschliegung wird da auf eine Reihe dringender Probleme in gewiesen, denen sich die gesamte Part gruppe zuwenden möge. Unter andes werden hier die Eingliederung Flüchtlinge, der Wohnungsbg die Arbeitsloelgkeit, dle Bui politik in Bonn und vor allem die wendung des Besatzungssta tut in Baden genannt. g tigt. Wie Arnold bekanntgab, hatte er u keine persönliche Fühlungnahme mit Bundesverkehrsminister Pr. Seebochm. Am Freitag abend hatte Ministerpra dent Arnold im Bundesrat einen B wurf über die deutsche Bundesbahn eing bracht. Er habe dort unterstrichen, das Bahn nicht eine„Staatsbahn im staat kapitalistischen Sinne“ werden a eine weitgehende Selbständigkeit der Bü desbahn gefordert. a 5 Amnestiegesetz doch nicht meli vor Weihnachten? Bonn.(gn.-Eig. Ber.) Der Präsident u Bundesrats Karl Arnold hat in der 5h desrätssitzung am Freitag vorgeschlaz⸗ den vom Bundesrat am gleichen Tag dritter Lesung verabschiedeten Entwurt d Ammnestiegesetzes noch zusätzlich auf i Tagesordnung zu setzen. Die Behandih des Straffreiheitsgesetzes konnte je nicht erfolgen, weil einige CDU- Justin, ster und der sozialdemokratische Jun. minister von Schleswig- Holstein Einzynd gegen die Formulierung des Artikels 666. hoben, wonach„ohrie Rücksicht auf Art un Höhe“ Strafen für Handlungen auf pol scher Grundlage, die nach dem 8. Mal begangen wurden„und auf die besonden politischen Verhältnisse der letzten in zurſickzuführen sind“, amnestiert Wende Der Bundesrat wird sich mit dem au stieentwurf erst am 19. Dezember befasu Es ist infolgedessen nicht damit zu fed. nen, daß das Amnestiegesetz noch Weihnachten in Kraft treten kann, da de Hohen Kommissaren nach dem Besatzuns statut ein Einspruchsrecht während ein Frist von drei Wochen zusteht, Ausländische Bürgschaften endlich geregelt 1 Die Entgegennahme ausländischer Bürgschaft die der sicherung von Krediten, die an deu Export- oder Importfirmen gewährt Werde dienen sollen, regelte die Bdl, laut Mittel Nr. 260 wie folgt: Anträge zur Entgegennahme Suslänaf e Bürgschaften der zuständigen Landesgente e zur Genehmigung einzureichen. Bel Bürgsch 115 die der Finanzierung von Export- und 19 Geschäften oder von Reparaturaufträgen 1 soll die Bürgschaftssumme nicht begrenzt gene sonstigen Bürgschaften, zum Beispſel für Bei 1 kostenkredite, soll über die Bürgschast g von Fall zu Fall entschieden werden. nel e schaften namhafter ausländischer Firmen s 9 Gegenzeichnung durch eine ausländische 0 nicht mehr erforderlich. Bürgen in Tändzſau Devisenbewirtschaftung müssen eine Er. abgeben, daß die für sie zuständige Devise 8c die Genehmigung zur Ubernahme der B Bürge erteilt undim Falle eines Rückgrifts aut 255 15 die Ueberweisung des entsprechenden gt d betrages auf Konto der Bd.. eee 00 verner muß die Zusſcherung gegeben weerz igll die Ueberweisung in diesem Palle entre durchgeführt, und die ausländische 5 10 gegen die Einzahlung des Devisenbe Ei! Konto der Bank deutscher Länder keine Deviseh erheben wird.— Bürgen in Ländern 40 gen, 9 bewirtschaftung müssen lediglich best sen sie bei Inanspruchnahme in freien Dev Wahl der Bank deutscher Länder zahlen e Die neuen Bürgschaftsgenehmigungen sind ge 8 0 de 19 befristet,. Sollte die Frist, zur Ab wieklune 15 grundeliegenden Geschäfts nicht 1 Lende eine Verlängerung rechtzeitig bei de ö zentralbank zu beantragen. Baukosten- Index fiel in württemberg Hohenzell 9. 1 M Die wWwonnungsbaukesten sind selt denz fee 1949 um 2,5 Prozent gefallen, stellte das 8 19 2 Landesamt für Württemberg Hobenzen ent 0 Die Preise für Baustofte sind um 9,2 5 zurück für Handwerksarbeiten am 5 Prozen 75 230 gegangen. Die Tariflöhne sind ae aut d gestiegen. Der Baukostenindex ließ ens bel 100 Jahr 1918 bezogen bei 286, auf 1936 bezoßen ler Nr. 4 3== En 2 roa rr 19 —— 5 2 2 9 —— Rich Stutt SpVe Ofler Jahn Schw 78 1860 1860 A Meis lage. fall hohe flüss sache Tottf nicht 19. J heit, In d gef glüc War Spie es K dag War Bal. ler daß bra Mo! 9 ‚ u — 60 bety⸗ 0. 1 ein ez Wir wet 1 105 aß die ph, vird. 0 blenz L der. a 5 Seiner g. Urktigen 1 88e* ell . einer g Vertraue itkreis z die Behn rage eitig ben 50 helge d der ch. le Tata Südwestzez seien, dus irdet gent genüber z r CDU 5 hluß n die n, heit in c g Wird d obleme l mie Paz“ er ande Tung 10 ung sbeg lie Bund m die 8 ba tut, en, daß d n staat dürke 4 it der Bu t mehr räsident d er befasel it zu ech noch 0 inn, da de Besatzung mend eine — haften Zürgschaile an deutsch hrt 10 it Mittel usländiscle Szentralbe Zürg schalt und Impd“ Agen dien anlzt seſh, tür Betriet chaftssum Bel Bl, men ist el, aungen e Andern u 5: au be isenben Ar. 264/ Montag, 12. Dezember 1949 e War Ihr Tip richtig: Wwürttembergisch- badischer Toto 1. Stuttg. Kickers— Jahn Regensburg 3:3 2. Waldhof Mannheim— 1. FC Nürnb. 2:1 3. 1860 München— VfR Mannheim 2.0 4 ViB Mühlburg— Eintr. Frankfurt 1:1 5. SpVgg. Fürth— VfB Stuttgart 11 6. BC Augsburg Kick. Offenbach 20 J. FTSV Frankfurt— Schwab. Augsburg 3:2 g. 05 Schweinfurt— Bay. München 1˙2 9, Schalke 04— Rotweiß Essen 4:2 10. Bremerhav. 93— Werder Bremen 1:7 11. 1. FTC Pforzheim— ASV Durlach 2:1 12. SpVgg. Feuerb.— Union Böckingen 1:1 gichtiz ist: 0— 1- 1- 0 00 11 2— 1— 2—1— 0 r Die Spiele am 18. Dezember vm Mannheim— VfB Stuttgart Stuttgarter Kickers— SV Waldhof Spygg. Fürtn— VfB Mühlburg Oftenbacher Kickers— Eintracht Frankfurt Jahn Regensburg— 1. FC Nürnberg Schwaben Augsburg— 05 Schweinfurt SV Frankfurt— Bayern München 1860 München— BC Augsburg DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 ee eredigesggne0 eg eff; nrg after ger dk Waldhof schlägt den„Club- Eine Halbzeit reichte zum Sieg SV Waldhof— 1. FC Nürnberg 2:1(2:1) Wenn trotz Weihnachtsmarkt, geöffne- ter Läden und dem„Konkurrenzkampf“ in Ludwigshafen, Phönix— 1. FC Kaiserslau- tern, gut 12 000 zum Waldhof gekommen waren, hatten diese 12 000 sicher ein schö- nes Spielchen erwartet. Die erste Halbzeit War auch in dieser Beziehung keine Ent- täuschung. Zuerst hatte der Club etwas mehr vom Spiel. Doch bald zeichnete sich ab, dag Waldhof nicht gewillt schien, auch diesmal wieder auf eigenem Platz auch nur einen Punkt abzugeben. Waldhof erspielte sich die klareren Chancen, wenn auch eine spielerische Ueberlegenheit der Nürnberger nicht zu verkennen war. Besonders in der Schnelligkeit und im genauen Zuspiel war der Club etwas im Vorteil. Hölzer war ein- mal mehr der große Pechvogel, als er mit Lipponers feiner Vorlage nichts anzufangen Wußte. Eine klare Chance war vorüberge- Zangen. Und noch einmal lächelte den Nürnbergern Göttin Fortuna, als Miersber- ger das Leder aus dem leeren Tor schlug, nachdem Hölzer geschossen hatte. Zu den Feinheiten des Spieles gehörten zweifellos die Duelle Lipponer gegen Kennemann, der sein Lächeln noch nicht verloren hat. Wenn es dabei zu einigen recht seltsamen Zwi- schenfällen kam, so mag dies dem Ehrgeiz der beiden Genannten, dem anderen ein Schnippchen zu schlagen, zugeschrieben werden. Aber eines darf man nicht, Kenne mann. In der 34. Minute war Lipponer durchgebrochen, Kennemann fuhr ihm regelrecht in die Parade, doch dann schlug Der ViR hat in München kein Glück 1360 München— VfR Mannheim 2:0(1:0 Auch der zweite Start des deutschen Meisters endete mit einer knappen Nieder- lage. Durch plötzlich eingetretenen Schnee- fall wurde das Spielfeld mit einer 30 em hohen Schneedecke überzogen, so daß ein flüssiges Kombinationsspiel überhaupt nicht zustande kam und man sich in der Haupt- sache auf Steilvorlagen beschränken mußte. Die Gäste hatten ihre Elf etwas umgebaut. Löttke spielte mit Henninger in der Ver- teidigung und Danner schürte den Sturm an. Die Münchener konnten komplett an- treten. 1860 München fand sich mit den Boden- verhältnissen besser ab, so daß die Mann- heimer stark in die Abwehr gedrängt wur- den. Jöckel zeigte nach Schüssen von Fotther und Brück wundervolle Paraden. wñhrend sein Gegenüber Strauß überhaupt nichts zu halten bekam. Erst in der 19. Minute hatte Stiefvater eine Gelegen- heit, er jagte das Leder über die Querlatte. in der Folge war es Keuerleber, der vor allem durch seine blendende Kopftechnik besonders auffiel. Das 1:0 lag lange in der Luft, aber erst in der 34. Minute— vorher hatte Brück die Latte getroffen— ahndete der Schiedsrichter ein Foul von Müller am gleichen Stürmer mit einem Elfmeter, den Fottner unhaltbar verwandelte. Nur selten sah man die Gäste im Münchener Straf- aum und nur einmal kam Strauß in Nöte, als de la Vigne das Leder auf das Tor jagte. Bald darauf mußte Fottner wegen einer Verletzung bis zum Seitenwechsel das Feld verlassen. Nach der Pause hatten sich die Rasen- spieler schon an den Schneeboden gewöhnt, Danner und Stiefvater schossen wiederholt plaziert, aber Strauß wehrte in feiner Ma- nier ab. Die Drangperiode der Gäste dauerte aber nur ganz kurze Zeit, dabei verhin- derten einige Male viele„Löwenbeine“ den fälligen Ausgleich. Dann übernahmen die Weißblauen wieder das Kommando und gaben dieses bis zum Schluß nicht mehr ab. Jöckel wurde viel beschäftigt: im Verein Eintracht holt in Mühlburg einen Punkt Vin Mühlburg— Eintracht Frankfurt 1:1 Wieder einmal gelang es den Mühlbur- Fern nicht, zu Hause zu einem Sieg zu kom- nnen. Diesmal War es die Eintracht, die dem eg einen wichtigen Punkt abtrotzte. Die- ses Versagen ist keineswegs allein auf die durch Hauers Verletzung notwendig gewor- dene Umstellung zurückzuführen. Der Sturm, der an den beiden letzten Sonntagen noch sieben Tore schoß, zeigte sich wieder einmal völlig konfus und unentschlossen. Der als Verteidiger zurückgekommene Fi- scher konnte Hauer nicht ersetzen. Vor al- lem fehlte es an der Läuferreihe, wo Krocke seine Aufgabe verfehlte. Auch die Eintracht mußte ihren Schüt- zenkönig Kraus ersetzen, hatte aber in dem schnellen Schieth einen gefährlichen Stür⸗ mer. Kasters wuchtiges Verteidigerspiel und der nicht zu schlagende Henig im Tor, mach- ten den Mühlburgern den Sieg streitig. Nach einer torlosen Hälfte, in der die Eintracht sogar die größeren Chancen hatte, konnte Dannenmaier endlich einen abge- wehrten Bechtel- Schuß zur Führung für Mühlburg eindrücken. Aber schon kurz darauf, kam Lemm zu einem geschenkten Ausgleichstreffer durch Fischer. Schieds- richter Horn, München, erregte mehrfach den Unwillen der 12 000 Zuschauer. Stuttgart verschenkt den Sieg Stuttgarter Kickers 5 Regensburg 3:3 (2: Vor ca. 6000 Zuschauern trafen sich im Stuttgarter Neckarstadion die beiden der- zeitig schlechtesten Mannschaften der süd- deutschen Oberliga, Stuttgarter Kickers und Jahn Regensburg. Die ersten 20 Minuten die- ger Begegnung gehörten den überraschend gut aufgelegten Stuttgartern, die auch in der 12. und 19. Minute durch Strehlik und Grzi- Wok zur 2:0-Führung kamen. Nachteilig machte sich aber bereits in den nächsten Minuten die vorzeitige Siegesgewißheit be- merkbar, denn innerhalb von zwei Minuten hieß es durch den Halbrechten Schmidt und Bleimer 2:2 Unentschieden, ja wenige Se- kunden vor dem Pausenpfiff stellten die Re- gensburger Gäste das Ergebnis sogar auf 2:3. Im Verlauf der zweiten 45 Minuten hat- ten die etwas müde gewordenen Stuttgarter schwer um den Anschlußtreffer zu kämpfen. der ihnen dann 20 Minuten vor Schluß durch ein halbes Eigentor vom Regensburger Tor- hüter Niemann, der einen Pfostenschuß Stehliks mit der Brust ins Tor drückte, auch noch gelang, Schiedsrichter Kittner-Karls- zune leitete den überaus fairen Kampf zu- lriedenstellend. Kitzinger„erzielt“ ein Eigentor 905 Schweinfurt— Bayern München 1:2(0:0) Die Münchener Rothosen lieferten im Schweinfurter Willi-Sachs-Stadion eine recht Sekällige Partie und kamen zu einem etwas glücklichen 2:1-Sieg. In der ersten Spielhälfte Waren die Platzherren eindeutig überlegen und beherrschten über weite Strecken das Spielgeschehen. Zu einem Torerfolg reichte es keiner Mannschaft. In der zweiten Halbzeit konnten die Gäste das Geschehen offener gestalten. Dennoch Wär es Kitzinger, der durch eine mißglückte Ballrückgabe zum Entsetzen seiner Mitspie- ler und der 4000 Zuschauer dem Gegner zur 120-Führung verhalf, Bezeichnend war es, daß der linſce Läufer Kari Kupfer durch ein prächtiges Kopfballtor im Anschluß an eine Molly-Kupfer-Ecke für den Ausgleich sor- gen mußte. Der Siegestreffer der Bayern flel überraschend. Ersatztorhüter Geier wehrte einen Metz-Schuß nur ungenügend ab und gab dem herbeieilenden Schweizer damit eine Einschuß-Chance, die dieser auch prompt wahrnahm. 5 5 2 Augsburg meisterte den Schnee besser BC Augsburg— Kickers Offenbach 2:0(1:0) Die Augsburger fanden sich auf dem ho- hen Schneeboden weit besser zurecht, als die in der ersten Halbzeit recht matt spielenden Offenbacher, deren Hintermannschaft gegen die von dem versierten Schlumpp eingelei- teten Blitzangriffe des BCA kein richtiges Rezept fand. So flel bereits in der 9. Minute durch eine famose Einzelleistung Schlumpps das erste Tor. Eine ausgezeichnete Aus- gleichsgelegenheit wurde kurz vor Halbzeit von dem schwachspielenden Weber nicht ausgenutzt. 5 Acht Minuten nach der Pause prallte ein Abschlag des linken Kickersverteidigers Kemmerers von Schlumpp ab und ins Gäste- tor. Damit war die Entscheidung gefallen. Obwohl den Offenbacher die letzten 20 Mi- nuten ganz gehörten und ihr nun besser ins Spiel kommende Sturm eine Reihe von guten Gelegenheiten hatten, änderte sich an dem verdienten Sieg der Augsburger nichts mehr. Vor etwa 7000 Zuschauern zeigte Dehm- Durlach eine überlegene Schieds- richterleistung. mit Löttke und Keuerleber konnte er diese Gefahr aber bannen. Die 74. Minute brachte das 2:0. Jöckel verließ sein Gehäuse zu früh und am Boden liegend konnte er einen Schuß von Thanner nicht mehr halten. Keuerleber versuchte stellenweise immer wieder, seinen Sturm anzukurbeln; gegen Schluß ging Löttke sogar in den Angriff vor, aber die Einheimischen hatten Glück und konnten selbst den Ehrentreffer, den der Meister bestimmt verdient hätte, verhindern. In der Kritik ist zu sagen, daß das Trio Jöckel, Keuerleber und Stiefvater die besten Spieler der Gäste waren. aber es fehlte eben an der geschlossenen Mannschafts- leistung. Bei der Sieger-Elf wären Fottner, Eledel und Seemann besonders zu erwäh- nen. 12 000 Zuschauer: Schiedsrichter Fin k. Frankfurt am Main. er nach. Schiedsrichter Heller entschied ge- gen den Protest der Nürnberger auf Elf- meter, den Herbold unhaltbar zum 1:0 ver- wandelte. Anschließend vergaß sich Geb- hardt und ging nicht eben sanft mit Her- bold um. Doch diese beiden Momente wa- ren auch die einzigen, denen wir die Note „unfair“ geben können. Sonst blieb alles in schönem Rahmen, es wurde hartnäckig gekämpft, doch immer bedacht, dem Gegner nicht absichtlich zu schaden. In der 42. Minute kam Waldhof durch Hölzer zum 2:0, das zu diesem Zeit- punkt längst verdient war. Ramge und Fanz hatten sich an der Vorarbeit beteiligt. Doch zwei Minuten später kam Nürnberg zum Anschlußtreffer, als Baumann einen Abpraller von der Latte mit dem Kopf ins Netz setzte. Leistungsmäßig kam die zweite Halbzeit an die erste nicht heran. Der Club spielte wieder sehr schön, doch gegen Waldhofs Hintermannschaft, die nun jeden Mann scharf markierte, war nichts zu machen. Gegen Ende wäre Morlock beinahe noch der Ausgleich gelungen, doch sein Schuß ging knapp über das Gehäuse. Zwei Außen- läufer waren in beiden Mannschaften die besten Spieler. Bei Waldhof fiel Ramge, der Heimkehrer, durch seine Ruhe und klare Spielübersicht auf und bei Nürnberg zeichnete sich der blonde Bergner durch sein lebendiges, zweckmäßiges Spiel be- sonders aus. Für die Nürnberger war es Pech, daß Kennemann in der zweiten Halbzeit ver- letzt wurde und als Statist am Flügel Wirkte. Aber Waldhofs Sieg war auf Grund der ersten Halbzeit verdient. Daran gibt es nichts zu deuteln. W. L. Westdeutschland gewann Hockey- Silberschild Beim Endspiel um den Hockey-Silber- schild in Köln besiegte Westdeutschland die Vertretung von Rheinland-Pfalz 4:1(2:0) Heini Ruhmhofer, der rechte Verteidiger des westdeutschen Fußballmeisters Borussia Dort- mund, muß sich einer Knieoperation unter- ziehen und wird seiner Elf voraussichtlich bis zum nächsten März nicht zur Verfügung stehen.(Apa) Glücklicher Punktgewinn von Fürth Spogg Fürth— VfB Stuttgart 1:1(0:1 In einem Spiel mit zwei völlig verschie- denen Halbzeiten zeigte sich vor allem der schwäbische Gast in ausgezeichneter Form, obwohl seine Hauptstütze Barufka auf den Sitzplätzen im Fürther Rohnhof zusehen mußte. Fast während der gesamten ersten 45 Minuten beherrschten die beiden Ersatz- läufer Schlienz- Otterbach den Fürther Sturm, der viel zu unkonzentriert und mit zu wenig Einsatz operierte, um überhaupt gefährlich werden zu können. Als die Gäste nach einer Viertelstunde auch noch durch ein feines Tor von Läpple— für Goth allerdings unhaltbar — mit 1:0 in Führung gingen und ihrer Füh- rung auch spielmäßig Ausdruck verliehen, sahen die 10 000 Zuschauer auf den Rängen recht skeptisch der weiteren Entwicklung entgegen. Nach dem Wechsel änderte sich das Bild grundlegend. Langsam spielten sich die Platzherren wieder in ihre gewohnte Form. Der Stuttgarter Sturm kam über die Mittel- linie kaum mehr hinaus. Lediglich einmal startete der rechte Flügel zu einem gefähr- lichen Vorstoß, wobei jedoch Läpple aus acht Meter Entfernung ein Tor verschoß. Endlich zwei Minuten vor dem Abpfiff er- zielte Hofmann mit einem Kopfstoß nach steiler Flanke von Brenzke von rechts den mehr als verdienten Ausgleich. Fs Frankfurt siegt in der 87. Minute Fs Frankfurt— Schwaben Augsburg 3:2 Am silbernen Sonntag kamen nur 9000 Zuschauer in Frankfurt auf den Bornheimer Hang, um dort einen 3:2-Sieg der Platz- herern zu erleben. Dennoch konnte die sympathische Mannschaft Schwaben Augs- burgs es nicht fassen, als die bittere Ent- scheidung erst drei Minuten vor Abpfiff gegen sie fiel. Bis dahin stand die Partie nach beiderseitig recht ordentlichem Spiel 2:2, Wobei sogar die Gàste aus der Fugger- stadt das gepflegtere, die Platzherren aller- dings das effektvollere Spiel gezeigt hatten. In der 87. Minute schoß der rechte Läufer des FSV Schuchardt aus 40 Meter Entfernung einen Strafstoß unhaltbar zum 3:2-Sieg ein. Vorher hatte in der 5. Minute Maslankiewiez mit einem Kopfballtor den Reigen eröffnet. Bereits in der 20. Minute erzielte der rechte Läufer von Schwaben Augsburg Schmuttermeier durch Fernschuß den 1:1-Ausgleich, aber noch vor der Halb- zeit ging der FSV durch einen Handelf- meter, verwandelt von Schuchardt, mit 2.1 in Führung. Den zweiten Ausgleich zum 2:2 erzielte Schwaben Augsburgs FHalbrechter Bestle in der 68. Minute. Jugoslawien fährt nach Rio de Janeiro Jugoslawien besiegte Frankreich mit 3:2 Toren in der Verlängerung des am Sonntag in Florenz ausgetragenen Entscheidungs- spieles und sicherte sich damit die Fahr- karte für die Endspiele der Fußballwelt- meisterschaft 1950 in Rio de Janeiro. Das Spiel stand nach regulärem Ende 2:2 un- entschieden. Torwart Hölz rettet den Sieg der„Roten Teufel“ Phönix Ludwigshafen— 1. FC Kaisers- lautern 0:3(0:1) (H. Sch.) Der Phönix, ausgestattet mit einer famosen Kampfmoral, war überaus konzentriert ans Werk gegangen und lag gegen seinen großen Rivalen äußerst viel- versprechend im Rennen, als Schiedsrichter Scheel-Pirmasens in der 13. Minute eine Strafstoßentscheidung fällte, die den Phönix sehr zu Unrecht traf und die bei den 12 000 Zuschauern lebhaften Widerspruch fand. Winkler und O. Walter hatten bei einem ausgehenden Ball an der Torlinie eine kleine, von Letzterem verschuldete Karam- bolage gehabt, die keineswegs strafstoßreif gewesen war. Der Ball kam zur Strafraum- mitte und Grävening besorgte den Rest zum Führungstor des I. FCK. Ein billiger Tref- fer, der den Angriffsgeist des Phönix zur Weißglut entfachte. Dattinger und seine Männer ließen Ball und Gegner laufen. Sie waren auf Draht und zauberten die tollsten Momente vor dem Kasten des Torwarts Hölz, der hechtend und faustend sein ganzes Können aufbieten mußte, um im Bunde mit seinen schlagfertigen Vorderleuten Huppert und Kohlmeyer, sowie den tüchtigen Läu- fern Fuchs, Liebrich II und Gawilizek, die dicken Chancen des Phönix zu meistern. Auch in die zweite Hälfte startete der Phönix überlegen. Doch Mittelläufer Lieb- rich II spielte in phantastischer Form. An allen Fronten tauchte er auf und sein groß- artiges Wirken riß seine Kameraden zu letztem Einsatz mit. Im Flug schlug Hölz einen Kopfball von Dattinger heraus. Fritz Walter raste mit dem Ball über das halbe Feld und dann rettete wieder Hölz in zau- berhafter Parade, Der ausgezeichnete Fritz Walter schuf mit raumgreifenden Angriffen der Abwehr Luft und Atempausen, die in der 70. Minute auf Hereingabe von Grävenig durch Ottmar Walter das zweite Tor einbrachten, das den Phönix wie ein Blitz aus heiterem Himmel traf. Aus der Defensive heraus, hatte der Mei- ster sein Spiel entschieden, dessen Tempo nun merklich abflaute. In der 79. Minute war es wieder Ottmar, der den dritten Tref- fer schoß und den hartgeprüften Phönix, der mit seinen Schüssen kein Glück hatte, endgültig auf die Verliererstraße warf. .. In der Nordzonenliga gab es an diesem Silbernen Adventssonntag eigentlich keine sonderlichen Uberraschungen. Wormatia Worms kam in Weisenau. ohne rest- los zu überzeugen, zu einem 1:3 Auswärts- erfolg. Auf dem Erbsenberg in Kaisers lautern verloren sich die nur 1500 Zu- schauer und waren auch, von der mageren Vorstellung des hinterpfälzischen Zonen liganeulings, der 0:3 verlor. arg enttäuscht. Auf dem Horeb in Pirmasens sahen 4000 Zuschauer einen knappen 2:1 Heimsieg der Leute aus der Schuhmetropole über Andernach. Auch im Neustadter Stadion gab es einen 2:1 Heimerfolg. Allerdings war dieser dop- pelte Punktgewinn der Vorderpfälzer bis zehn Minuten vor Schluß gegen Trier- Kürenz in Frage gestellt. Der rheinländische Neuling in Engers kam vor 1500 Zu- schauern zu einem 2:1 Sieg über seine im Felde völlig gleichwertigen Gäste aus dem goldenen Mainz. Im Trierer Stadion hatten die Gäste aus Kirn herzlich wenig zu be- stellen und unterlagen schließlich 3:0. Vorderpfälzische Landesliga SV Friesenheim— ASV Oggersheim 32 Blauweis Worms— Arm. Rheingönh. 22 Alemannia Worms— ASV Hochfeld 41 SV Speyer— Ostova Osthofen 3:0 VfR Frankenthal— SpVgg. Mundenh. 1:0 ASV Schifferstadt— Tura Ludwigshaf. 0:1 Lambsheim— Phönix Bellheim 0:1 FV Speyer 111 1 6 Tura Ludwigsh. 11 9 1 1 29:6 19:3 VfR Frankenthal 13 9 1 3 44:24 17:7 Arm. Ncheingönh. 12 6 4 2 28:20 16:8 ASV Oggersheim 11 6 2 3 28.21 14:8 ASV Schifferst. 11 6 2 3 19:14 14:8 Phönix Bellheim 12 5 2 5 13:13 12:12 SV Friesenheim 11 5 1 5 19:17 11:11 ASV Lambsheim 12 4 2 6 21:23 10:14 Blauweiß Worms 12 4 2 6 2528 10:14 SV Jockgrim 1 15 913 SpVgg. Mundenh. 13 4 1 8 16:33 917 ASV Hochfeld 32 VfR Alsheim 112 3 6 119 Alem. Worms VVVVVßů) Osthofen VVV Das Spiel VfR Alsheim— SV Jockgrim wurde in der Tabelle nicht berücksichtigt. Bereits am Sonntagvormittag standen sich in Friesenheim im einzigsten Ludwigs hafener Treffen der Landesliga der SV Friesenheim und der ASV Oggers- heim gegenüber. Friesenheim konnte knapp 3:2 siegen. In Speyer verteidigte der FV seine Spitzenposition mit einem glatten 3:0-Erfolg gegen Osthofen er- folgreich und führt weiterhin die Tabelle an. In Lambsheim gastierte der Phö- nix Bellheim. Die Gäste errangen einen knappen 1:0-Erfolg. In Worms spielten die Alemannen gegen den ASV Hochfeld. Mit 1:1 bewies der Wormser Vertreter der Landesliga den unverkenn- baren Formanstieg. Auch die Blau- weißen von Worms wußten ein anspre- chendes Spiel zu zeigen und verhinderten den Sieg der Rheingönheimer Arminen durch große Einsatzfreudigkeit ihrer ge- samten Mannschaft. Mit ganz besonderer Spannung wurde das Treffen TSV Schiff- kerstadt gegen Tura Ludwigshafen erwar- tet. Mit 1:0 nahmen die Gäste Sieg und Punkte mit an den Rhein. Ueberraschend kommt die knappe 0:1-Niederlage der F SpVgg. in Franken- 4 J. War Ihr Tip richtig? Toto Rheinland- Ffalz 1860 München— VfR Mannheim SV Waldhof— 1. FC Nürnberg Spogg. Fürth— VfB Stuttgart Kick. Stuttgart— Jahn Regensburg Schalke 04— Rotweiß Essen 1. FC Köln— Alem. Aachen Duisburg. SV— SpVgg. Erkenschw. Phön. Ludwigsh.— 1. FC Kaisersl. FV Engers— Mainz 05 Bremerhaven 93— Werder Bremen Richtig ist: 1— 1— 0— 0— 1— 1— 0— 2— 1— 2 PPT Die Spiele der Oberliga Oberliga Süd SD 9 gn 0= Seen See — i U 8 SV Waldhof— 1. FC Nürnberg 271 1860 München— VfR Mannheim 2:0 VIB Mühlburg— Eintracht Frankfurt 1:1 SpVgg. Fürth— VfB Stuttgart 123 Stuttgarter Kickers— Jahn Regensburg 3:3 FSV Frankfurt— Schwaben Augsburg 3:2 05 Schweinfurt— Bayern München 2 BC Augsburg— Offenbacher Kickers 20 SV Waldhof 14 7 1 3ͤ„ SpVgg. Fürth 122 VfB Mühlburg 22 6 3 VfB Stuttgart 12 5 4 3 20:16 14:10 FSV Frankfurt 13 4 6 3 16:14 14:12 Eintr. Frankfurt 14 5 4 5 26:24 14:14 05 Schweinfurt 14 5 4 5„ VfR. Mannheim 13 5 3 5 20:22 13:13 BC Augsburg 13 3 3 8 Bayern München 12 3 2 5 23:23 12.12 Kick. Offenbach 12 141 0 1860 München 13 3 17 i Jahn Regensburg 14 4 3 7 22:23 1117 Schwab. Augsburg 12 4 2 6 14.24 10:14 1. FC Nürnberg 7 Stuttg. Kickers 12 1 80 5 T Zonenliga Nord Phön. Ludwigshafen— 1. FC Kaiserslaut. 0:3 Engers— Mainz 271 VfR Kaiserslautern— Neuendorf 0·˙³ Pirmasens— Andernach 21 Eintracht Trier- Kirn 3˙0 Weisenau— Wormatia Worms 1˙3 Neustadt— Trier-Kürenz 27¹ Worm. Worms 13 12ͤ 1 0 FC Kaiserslautern 10 9 0 1 58:9 18:2 Tus Neuendorf 10 0 0 1 ĩ· 8 Phön. Ludwigsh. 12 8 1 35:26 17:7 FK Pirmasens 11 7 0 4 26:18 14:8 VfR Kaiserslaut. 12 6 1 5 33:23 13:11 ASV Landau 12 4 4 4 22.35 12712 SpVgg. Andernach 11 5 1 5 29:22 11:11 VfL Neustadt 12 41 3 3 FSV Mainz 05 11 4 1 6 17309 SV Engers 11 3 2 ASV Oppau 12 3 27 11 FSV Trier-Kürenz 11 2 2 7 21:30 616 Eintracht Trier 13 3 0„ SpVgg. Weisenau 13 0 5 8 21:42 3721 VfR Kirn e Zonenliga Süd SC Freiburg— Reutlingen 23 Lahr— Ebingen 6:2 Hechingen— Schwenningen 7 VfL Konstanz— FC Freiburg 22 Tübingen— Rastatt 3:0 Villingen— Trossingen 4˙3 Singen— Kuppenheim 10:0 Eintracht Singen 14 10 2 2 39:13 22:6 VfL Konstanz 22““fTm SV Tübingen 10 2 1 SSV Reutlingen 117 1 ‚⏑‚ FC Freiburg 13 6 4 3 26:19 16:10 SV Rastatt 12 5 4 3 1 ASV Ebingen 12 6 2 1ͤ 1 SV Lahr 122 1 U ASV Villingen%%— SpVg. Trossingen 12 3 3 6 18:18 9:15 SC Freiburg 3 0% ASV Kuppenheim 11 3 2 6 14:32 8:14 SG Friedrichsh. 12 3 7 SV Offenburg 22„ ‚ ‚‚— ⏑ VfL Schwenning. 11 3 1 7 20:26 715 Sg Hechingen 12 0 1 11 16:44 128 Oberliga West Bor. Dortmund— Oberhausen 5871 Schalke 04— Rotweiß Essen 4:2 Duisburger SV— Erkenschwick 90 0 1. FC Köln— Alemannia Aachen 3·0 Münster— Duisburg 08 3:0 Würselen— Dellbrück 3²³ Vohwinkel— Horst-Emscher 121 Bielefeld— Hamborn 07 0.0 TSG Erkenschw. 15 7 6. 2 21:17 20:10 Bor. Dortmund 12 8 2 2 355 Preuß. Dellbrück 15 7 4 4 28:19 18:12 STV Forst Emsch. 12 7 3 2 24:12 17.7 FC Schalke 04— D Duisburger Sv 13 5 4 4 26:22 14:12 1. FC Köln 14 6 2 6 27:21 14:14 Hamborn 07 15 4 6 5 23:25 14:16 Rotweiß Essen 12 0 1 5 M Preußen Münster 14 4 5 5 20:19 13715 Rotw. Oberhaus. 14 4 3 5 14:23 13:15 Rhen. Würselen 13 1 41 5 1 TT Alem. Aachen 14 2 8 4 18:31 12:16 Vohwinkel 80 18 3 Arm. Bielefeld 14 2 5 7 1632 Duisburg 08 13 3 11i1˖. Oberliga Nord St. Pauli— Arminia Hannover 25 Lübeck— Holstein Kiel 0:1 abgebr. Bremerhaven— Werder Bremen 12 Osnabrück— Hannover 96 4: Concordia Hamburg— Oldenburg 3 Bremer SV— Hamburger Sx 15 Harburg— Göttingen 32 Hamburger S 11 2 1 Eintr. Braunschw. 12 7 3 2 23:16 17: FC St. Pauli 12 7 2 3 Conc. Hamburg 12 6 3 3 26:25 15:9 Werder Bremen 13 6 2 5 33.21 14.12 Bremerhaven 93 13 7 0 6 27:32 14:12 Tyd. Eimsbüttel 11 6 1 4 14:8 13:9 VfB Oldenburg 12 0 t. VfL Osnabrück 11 6 0 5 237190 129 Arm. Hannover 11 4 2 5 13:14 10:12 Göttingen 05 12 4 2 3 191 Holstein Kiel 10 4 1 5 1511 911 Harmover 96 10 3 38 Harburger TB 13 2 2 9 18:31 620 VIB Lübeck 10 2 1 7 10:24 315 Bremer S„ Seite 4 MORGEN 2155 4 8 Neuer Eriolg der Waldhöfer Boxstafiel SV 7 Waldhof— SV 07 Ludwigsburg 13:3 Bei dem SW Waldhof weilte am Sams- tag abend mit der Staffel des SV 07 Lud Wigsburg ein weiterer Vertreter Württem- bergs in Mannheim. Nachdem der Vor- kampf in Ludwigsburg bereits mit einem 10:6 Siege der Mannheimer geendet hatte, gel diesem am Samstag, zu einem über en 13:8-Erfolg zu kommen. Die Jäste konnten vor allem in den leichteren Gewichtsklassen die württembergische Box- Schule nicht verleugnen und stellten hier Vertreter in den Ring, welche den Einhei- 2 mischen schöne Kämpfe lieferten. Schwä⸗ cher besetzt waren dagegen die schweren Klassen, da die Gäste hier nur Anfänger mitgebracht hatten, welche den Mannhei- mern keine Probleme aufgeben konnten. Die besten Leistungen brachte das Leichtgewicht, wo es Schuhmacher(Wa) gelang, den schlagharten Förstner drei Runden lang überlegen auszupunkten. Fr. Augstein und Hoffmann kamen zu knappen Punktslegen. während Stolleisen, Kohl und Blohmann ihre Gegner Kurzrundig abkertigten. Den einzigen Gästesieg holte Hofmeister, der im Federgewicht gegen Dentz zu einem knappen Punktsieg kam. Auch der Fliegengewichtler Roth(Lu) bot gegen Scherer(Wa) eine Ausgezeichnete Lei- skung, mußte sich jedoch überraschend mit Smem Unentschieden begnügen. Von zwei Einlagekämpfen, Übrigens reichlich viel bei Wederum verspätetem Beginn, konnte jede Steffel einen für sich entscheiden. 5 Sc Leutershausen— SpVgg. Ketsch 14:8 SV Waldhof— VfL Neckarau 523 ISV Rintheim— 98 Seckenheim 8:6 62 Weinheim— Tus Beiertheim 10:7 TSV Birkenau— TSV Bretten 7:3 SV Rot— SG St. Leen 6·4 TSV Rot 12 10 1 1 97.58 21:3 SpVgg. Ketsch 11 9 1 10057 19:3 TSV Birkenau 12 9 1 2 103.38 19:5 S TLeutershausen 11 8 1 2 115.84 1715 TSV Rintheim 12 7 1 4 11781 18:9 62 Weinheim 13 5 2 6 96 58 12:14 SG St. Leon 22 83 2 ſaondz g VfL Neckarau 9 3 0 6 46:53 6112 Tus Beiertheim 11 2 2 7 698983 6118 SpV Waldhof 11 2 2 9421 86 98 Seckenheim 12 1 1 10 58104 3:21 TSV Bretten 10 1 0 9 54102 2:18 Jägeler sicherte Leutershausens Sieg über Ketsch Das 14.8 bedeutet eine klare Distanzle- urig des Gegners. Dem ist aber nicht ganz 50. Ausschlaggebend waren vier frühe Frei- Wurktore Jägelers, die dem jungen Löbich im Ketscher Tor das Zutrauen raubten, wðas Vielleicht ausschlaggebend für den Spielaus- Der Heidelberger Schwimmverein Nikar hatte am Samstag mit der Verpflichtung des Europarekordmanns Herbert Klein (Klinge mußte wegen Erkrankung leider ab- sagen) und mit der deutschen Rückenmei- stexin Gertrud Her bruck anläßlich eines Klubkampfes seinen großen Tag. Im Mittel- Punkt des Abends standen Herbert Kleins Versuch, seinen eigenen vor acht Tagen in München mit 2:85, 4 aufgestellten Europa- rekord über 200 m Brust, sowie dem auf 1:08,56 stehenden 100-m-Brustrekord des Franzosen Nahache das Lebenslicht auszu- blasen, ebenso beabsichtigte Gertrud Her- bruck über 100 m Rücken eine eigene Best- Eine ausgezeichnete Leistung von Feudenheim Badische Landesliga ASV Feudenheim— Germ. Friedrichsfeld 3:2 und ihm ist es in erster Linie zu verdan- ken, daß die Tordifferenz so knapp aus- gel. Scherpf als Stopper, sowie der Halb. An een 0 Unke Haas waren neben ihm die Über- 1. FC Pforzheim— ASV Durlach 2˙J ragenden Kräfte bel Friedrichsteld, wäh⸗ ViI. Neckarau 12 10 1 1 39:11 21:3 rend bei Feudenheim Kwak und Scheid in A8 Leudenheſm 12 10 0 2 33:16 20:4 der Abwehr, sowie Schnepf unc Back im ASV Durlach 12 8 1 3 31:13 177 Angriff die treibenden Krafte Waren. Phön. Karlsruhe 12 7 2 3 213 18618 Durch Heckmann stand es bis zur Pause S8 Rohrbach 12 7 1 4 29.17 15.9 1.0. Haas glich nach Wiederbeginn aus, 1 FC Pforzheim 12 6 3 3 22:20 180 aber Back brachte nach prächtiger Kom- Amic. Viernheim 12 5 4 3 18:18 14:10 bination Feudenheim erneut in Führung. Serm. Brötzingen 12 5 0 7 19.24 10˙14 Als Büchler kurz vor Schlug auf 321 er- Germ. Friedrichsf. 12 3 4 3 19:27 10:14 höhte, stand der Sieg sicher, so dag Haas 98 Hockenheim 12 4 1 7 20:36 9:15 in den letzten Minuten durch ein zweites FV Mosbach 12 2 0 10 18:35 4:20 Tor nur noch das Ergebnis verbessern I. FC Eutingen 12 1 2 9 10.36 4.20 konnte. VfR Pforzheim 12 0 111 1242 1 23 Feudenheim— Friedrichsfeld 3:2(1:0) inen rassigen Kampf lieferten sich am Sonntag in Feudenheim der ASV und die Frliedrichsfelder Germanen. Feudenheim konnte zwar mit 3:2 beide Punkte unter Dach bringen, die Gäste lieferten jedoch den auf eigenem Platz steggewobhnten Feu- denheimern einen Kampf, in dem die Platzbesftzer alles brauchten, um sich als Friedrichsfelder Germanen. Feudenheim gewann verdient. Für Friedrichsfeld spricht jedoch, dab die ASVier eines ihrer besten Spiele lie- kern mußten, um die über sich selbst Hin- aus wachsenden Gäste bezwingen zu kön- nen. Brümmer im Gästetor erwies sich Wieder einmal als Meister seines Faches Zang war. Allerdings war auch in der Spiel- anlage ein klarer Unterschied zu erkennen, der zum mindesten den Ausschlag für die Ketscher Niederlage gab. Im Gegensatz zu den in breiter Front anstürmenden Spielern von Leutershausen versuchte die Ketscher Fünferreine immer Innenspiel und daran scheiterten sie auch. Ein Spiel ohne Höhepunkte. Die Begegnungen Waldhof— Neckarau gehörten früher zu den Höhepunkten der Saison. Das ist nun anders geworden. Spielerabwanderungen und Sperren haben das Mannschaftsgefüge auf beiden Seiten stark angekratzt. Die neuen Formationen sind noch nicht eingespielt; dazu koinmt, daß die alten Haudegen auch viel von ihrer einstigen Form eingebüßt haben. So muß dieses Spiel auf dem Waldhof als mittel- mäßig bezeidtmet werden, ohne allzu ETO- Ben Einsatz auf beiden Seiten, aber àuch ohne Differenzen, kaum ein Foul auf beiden Seiten gab dem Unparteiischen Kaspar, Ludwigshafen, die Möglichkeit bzu- zwang inn zu härterem Eingreifen. Neuer Europarekord von Klein Rlein-München erzielte in Heidelberg über 200 m Brust in 284,5 neue Rekordzeit Hagen) mußte im Federgewichtskampf ge- gen den Rechtsausleger Rienhardt Neckars- ulm) in der zweiten Runde bis acht zu Bo- den. Hoog sammelte jedoch in der letzten Runde fleißig Punkte und konnte schließlich knapp die Oberhand behalten. Nur eine halbe Runde benötigte der süddeutsche Leichtgewichtler Ehmann(Weiden) um den Essener Polklesener durch einen genauen Treffer am Kinn ko zu schlagen. Der Punktsieg des deutschen Welterge⸗ wichtsmeisters Biehler(Stuttgart) über den Homberger Frenken wurde vom Publikum mit einem Pfeifkonzert quittiert, da der Westdeutsche den Kampf ausgeglichen ge- TSG Rohrbach— VfR Pforzheim 38:1(6:0) Die Pforzheimer Rasenspieler mußten bei dieser Begegnung in dieser Saison ihre höchste Niederlage hinnehmen. Es gab kei- nen schwachen Punkt ung die Heidelber- ger Vorstädter spielten wie aus einem Guß. Die Veberlegenheit des Gastgebers War der- art, daß sie in den ersten 45 Minuten in nicht weniger als einem halben Dutzend Toren von Rensch(2), Winter. Seitz, Lech- leiter und Klee deutlich zum Ausdruck kam. Bedingt durch die starke Aufgeweicht⸗ neit des Bodens ließ nach der Pause der Tatendrang etwas nach. Rohrbach hatte ja den Kampf bereits für sich entschieden. Die Gäste kamen dann in der 70. Minute zum Ehrentreffer, dem Rohrbach abschließend noch zwei weitere Treffer von Breuning und Klee entgegensetzte.— Schiedsrichter Spyg Ketsch im Handball geschlagen d Ohne Spengler und Fischer keine Siegeschance. Der Tus Beiertheim war ohne Spengler und Fischer im Gorrheimer Tal angetreten und mußte mit 10.7(5:3) eine verdiente Niederlage hinnenmen. Der junge Diebold im Gästetor War nicht gerade schwach, konnte aber Fischer, der in der Reserve stürmte, nicht ersetzen. Den besten Ein- druck der Gastelf bot der Angriff, der gut kombinierte, aber zu guterletzt an der auf- merksamen Hintermannschaft der Platzelf scheiterte. Lobenswert der Einsatz der Karlsruher Vorstädter, die trotz des klaren Rückstandes nach der Pause nicht kapitu- lierten. f Harter aber anständiger Roter Lokalkampf Das Zusammentreffen von Rot und St. Leon hatte 1500 Zuschauer auf den Sportplatz in Rot gebracht, die ein Hartes aber jederzeit anständiges Spiel vorgeführt bekamen. Die Ueberraschung brachte allerdings St. Leon, das zunächst das Spielgeschehen diktierte und mindestens die ersten 15 Minuten ton- angebend waren. Die Geschichte der Tore: Götzmann beginnt den Reigen. Becker gleicht aus. Thome holt die Führung für Rot, die aber Götzmann Wieder ausgleicht, dennoch gehen die Roter durch einen Weiteren Erfolg Vetters mit 32 in die Pause. Götzmann kann nochmals aus- gleichen. Freiwurf Vetters bringt 4:3 und 5.3, dann verwirft derselbe Spieler einen 13 m. Becker macht es kurz dararf besser und kann zum 6:83 einwerfen. Götzmann kommt nochmals zum Zug und verringert auf 6:4, ein für den Gast sehr gutes Ergeb- nis. Rintheim unterschätzt Seckenheim In Rintheim war man an diesem Sonn- tag etwas leichtsinnig und glaubte mit Sek- kenheim Katz und Maus spielen zu können. Im Gegensatz zu den Mannheimern, die init vollem Einsatz bei der Sache waren, spiel- ten die Einheimischen etwas lasch, 80 daß Wingenfeld- Fulda leitete zeichnet. 1. FG Pforzheim— ASV Durlach 2:1(1:0) Der letztjährige Meister unterstrich in diesem Spiel erneut seine Formverbesserung und kam gegen Durlach zu einem verdienten Sieg. Der Club hatte für den verletzten Tor- steher Bischoff den Verteidiger Müßle zwi- schen den Pfosten stehen, der seine Sache ausgezeichnet machte. Durlach war zwar im Feldspiel leicht überlegen. doch hatten die Gastgeber die besseren und zahlreicheren Torgelegenhei- ten. Unter anderem stand dem Durlacher Schlußmann nicht weniger als viermal die Latte rettend zur Seite. Die Tore schossen Schnepf und Schrad für Pforzheim, während Ohles in der 81. Minute für Durlach den Ehrentreffer buchen konnte. ausge- Neckarau zeigt in Landau ein Lehrspiel Landau— VfL Neckarau 0:3(0:2) Im Landauer Stadion führten die Neckarauer vor etwa 2500 Zuschauern ein Schwetzingen befestigt seine Führung Bezirksklasse SV 98 Schwetzingen S Ilvesheim 10 FV Altlußheim— SpVgg Sandhofen 32 VIB Wiesloch— RSG Leimen 4:2 Sc Sandhausen— ASV Eppelheim 5 Sd Kirchheim— FV 09 Weinheim 21 Sd Rheinau F Oftersheim 1·0 SG Hemsbach— Olympia Neulußheim 0.1 98 Schwetzingen 11 8188 1728 Neulußheim 10 21:11 1614 Wiesloch 10 2914 14:6 Altlußheim 92113 18:6 Hemsbach 11 1917 13:9 Kirchheim 11 19:16 12:10 Sandhausen 10 11:16 10:10 Leimen 9. 19 21 99 Sandhofen 10 1716 9:11 Ilvesheim 11 01s 913 Eppelheim 10 16:26 8:12 Weinheim 10 17:24 7713 Phönix Mannheim 10 11:25 5:13 Oftersheim 10 718 4:16 Rheinau 9 6:18 4·14 In der Fußball- Bezirksklasse setzten sich die Vereine der Spitzengruppe, wenn auch nur nach hartem Kampfe, jeweils mit einem Tor Unterschied erfolgreich durch. Schwetzingen hatte Ilvesheim zu Gast und führte bereits bei Halbzeit durch ein Tor von Körber, konnte jedoch später, trotz drückender Ueberlegenheit, die Ilvesheimer Hintermannschaft nicht mehr bezwingen, so daß es bei dem 1:0 blieb. Einen erbit- terten Kampf lieferten sich Altlußheim und Sandhofen. Die Mannheimer gingen zwar durch ein Tor in Führung, lagen jedoch bis zur Pause dann 1:2 und später sogar 113 im Rückstand, Trotz einer längeren Prang periode gelang bis zum Abpfiff nur noch einn zwefter Treffer, 50 daß die Punktè in Altlußheim blieben. Auch Neulußheim hatte in Hemsbach mächtig zu kämpfen, um amit 01 beide Punkte unter Dach und Fach zu bringen, so daß die drei Vereine der Spitzengruppe Welter zusammenlegen. Wiesloch ließ sich auch von Leimen in seinem Siegeszug der letzten Wochen nicht aufhalten und gewann sicher 4:2, Sei- hausen schlug Eppelheim 371. Wahr d Eirchheim gegen dle wesentlich verbesser- ten Weinheimer nur knapp 2:1 in Front bleiben konnte. Rheinau konnte endlich den ersten Sieg melden. Mit 1:0 blieb Ofters⸗ gelang es Plankstadt, die Gäste knapp 9% Montag, 12. Dezember 1949 Nr. direktes Lehrspiel vor. Der Angriff der d dener wirbelte in seiner eleganten 5 spritzigen Weise immer wieder die hinten pfälzische Torsicherung böse durcheimantz und kam schon vor der Pause durch 00 Gramminger und Preschl zurn 072.70. sbrung. Auch im zweiten Gang waren Mannheimer Vorortler viel schneller Batt und erhöhten durch Karl Grammugg auf 3:0, 12 Minuten vor Schluß qu Preschl auf 40 und wenig später stel Balogh das auch in dieser Höhe völlig n diente Endergebnis her. Bei Landau machte sich das Fehlen dg verletzten Mittelstürmers Mieck auhett. dentlich bemerkbar. Die besten Leute 9h Mannheimer Vorortler waren Konrad 1 überragender Verteidiger, Nenninger kan sicherer Torwart, Wahl und Kloz meier in der Läufereihe und Preschl 05 Balogh im Sturm. Bemerkenswert ist nc der Platzverweis des Neckarauer Läuten Klostermeier wegen eines völlig unnötige Foulspiels.— Schiedsrichter Diebus-Ra heim leitete ordentlich. heim bei den Männern aus dem Maut heimer Süden knapp geschlagen. Fußball-Kreisklasse A Tabellenführer Heddesheim geschlagen Käfertal— Neckarhausen 70 Plankstadt— Heddesheim 99 Kurpfalz— 98 Seckenheim 09 v4 nahm.— Fsd Seckenheim 012 abgeh Schriesheim— Brühl a Ladenburg- Wallstadt 8 Der wichtigste Kampf des Sonntags fand in Plankstadt statt, wo der Tabellenfühte: Heddesheim, seit Wochen ungeschlagen, Gast war. In einem spannenden Kampfe zu schlagen und diesen nach neun Siegen in ununterbrochener Reihenfolge erstmal wieder eine Niederlage beizubringen Mach. tig in den Vordergrund schiebt sich duch Wallstadt, das diesmal in Ladenburg 2:0 ef. folgreich blieb, so daß die Spitzengruppe der Tabelle wieder mächtig zusammenge- rückt ist. Käfertal hatte gegen Neckarhau- sen Wieder die Schußstiefel angezogen, 80 der Pause stand es hier bereits 3.0 und cler weitere Tore nach dem Vechsel belohnten den schußfreudigen Kafertaler Sturm, Schriesheim mußte sich auf eigenem Platze gegen Brühl überraschend mit 2.2 begun; gen. Mit nur zehn Mann Glatzverweig führten die Platzbesitzer zwar noch zehn Minuten vor Schluß 2:1, konnten aber den Ausgleich der Gäste schließlich nicht ver⸗ hiridern. Der Tabellenletzte Kurpfalz holte sich mit 4:2 gegen den FV 98 Seckenheim zwei wichtige Punkte und rückte damit vom letzten Tabellenplatz Weg, während es im Luisenpark bei dem TSV 1846 gegen die Kurz vor Schluß 02 führende FSd Sechen. heim leider zu einem Spielabbruch kam Polizei Mannheim Herbstzeitmeister Klasse B Nord FV Sulzbach— FV Unterflockenbach So Blumenau— ASV Schönau 070 SG Hohensachsen— SV Laudenbach 14 Fortuna Edingen— Polizei Mannheim 114 FSV Lützelsachsen— 8B Rhein-Neckar 1 Klasse B Süd VfL Hockenheim— TSG Friedrichsfeld 72 Eintr. Plankstadt Reichsbahn Mannheim 1 S Neckarstadt— TSV Rheinau 0˙0 011 leistung aufzustellen. Nach hervorragendem Start im einleitenden 200-m-Brustlauf 20g Klein in seinem bekannten Stil mit Pfers- dorf(Pirmasens) zusammen über die Bahn. Er ist seit wir ihn im letzten Jahre in Mann- heim gesehen haben noch schneller gewor- den. Als ihn dann Pfersdorf am Ziel um- armte, wußte man, daß ein neuer Rekord erzielt worden war, der dann mit 2:34.56 ver- Kündet wurde. Ein Start der Mißverständnisse War Kleins Rekordversuch über 100 m Brust. Nachdem er nach gut geglücktem Start durch die im Lauf zuvor vermigten Anfeue- rungsrufe des Publikums irritiert, das Ren- nen unterbrochen hatte, verfehlte er im Wiederholungslauf beim Anschlag den etwas zu schmalen Markierungsbalken und kam 80 durch nochmaliges Anschlagen bedingt nur auf 109,0, hätte aber bel sofort ge- glücktem Anschlag mit 108,3 einen neuen Europarekord erzielt. Kurios ist wohl die Tatsache, daß Kleins neuer Europarekord als deutscher Rekord keine Anerkennung finden wird, da er ent- Segen den deutschen Bestimmung auf einer 100-Vards-Bahn erzielt wurde. Gertrud Herbruck, die nach Kleins erstem Start ihr Vorhaben verwirklichen Wollte, scheiterte in der guten Zeit von 117,9. Im Clubkampf der Männer siegte der wieder gut in Schwung gekom- mene SY Nikar Heidelberg mit 25 Punkten vor Schwäbisch Gmünd, 13 Punkte, und Sx Göpipngen, 12 Punkte. Den OClubkampf der Frauen ge- 13 Punkte, und Sx Göppingen. 12 Punkte. vor SV Nikar Heidelberg. 10 Punkte, und SV Ludwigshafen, 7 Punkte, nach hart um- strittenen Stafettenkämpfen. Im ab- schließenden Wasserballspiel schlug SV NI kar den SV Göppingen mit 7:3(4:1). Süddeutscher Boxsieg über Westdeutschland Süddeutschlands Boxamateure schlugen Westdeutschland mit 10:6 Punkten in einen am Samstag aus Anlaß der Neugründung des deutschen Amateurboxverbandes vor 2500 Zuschauern in Essen ausgetragenen Reprasentativkampf. Im Fliegengewicht trennten sich nach ausgeglichenem Kampfverlauf Eggers(Han- nover) und Biermann(Rüsselsheim) unent- schieden. Die größte Ueberraschung War die Punktniederlage des deutschen Bantam gewichtsmeisters Heller(Gladbedq) gegen Müller Neckarsulm), der den Gladbecker in der zweiten Runde bis sieben zu Boden Zwang. Auch der deutsche Meister Hoog stalten konnte. Mit enem Unentschieden trennten sſch im Mittelgewicht der deutsche Meister Ihlein Neckarsulm) und der Esse- ner Jopke. Im Halbschwergewicht erwies sich der deutsche Titelträger, der Frankfur- ter Bettendort, dem Dortmunder Rosteck überlegen, konnte diesen aber erst in der letzten Runde durch eine gerade Rechte für eine Zeit auf die Bretter schicken.(dpa) Rux neuer Meister im Halbschwer⸗ gewicht Der Berliner Conny Rux besiegte den deutschen Halbschwergewichtsmeister Rie- del Vogt am Samstag in Berlin im Titel- Kampf in der 5. Runde durch ko. In der ausverkauften Sporthalle am Funkturm standen sich die beiden Gegner zum vierten Male in einem Meisterschaftskampf gegen- über. Zweimal trennten sich Vogt und Rux unentschieden, und die letzte Auseinander- setzung im September in der Berliner Waldbühne wurde nach einem Tlefschlag von Rux abgebrochen.(dpa) Der Höhepunkt dieser zweitägigen Eis- sportveranstaltung lag in dem Auktreten des dreifachen deutschen Meisterpaares Baran/ Falk mit rer Meisterkür. Dlese Darbietung war keine Effekthascherel, son- dern Eislaufkunst, die im sportlichen Gleich- klang der Bewegung ausgezeichnete Figu- ren. Schwünge und Sprünge in großen Schwierlgkeitsgraden bot. Eben dieses be- sondere Merkmal dieser Kür unterscheidet dieses durch jugendliche Anmut überzeu- gend wirkende Meisterpaar von den Balers. Daß Bara/ Falk zündeten, bewies der nicht enden wollende Beifall auf den Volks- rängen, der mit Zugaben des Paares be- johnt wurde. Der getanzte Walzer, Carroſca und Rumba, mit den feinen gleichen Wech- seln, dem im Gleiten noch betont rhythmi- schen Schwung, waren einmalig. Für die nicht erschienene Helga Dudzinski trat die Wienerin Madelane Müller mit einem charmant getanzten ungarischen Tanz auf, der belfällig aufgenommen wurde. Stocksichere Münchener gefielen Ms Mannheim— Sc München 426 1:3, 2:1, 1:2) Das zweite Freundschaftsspfel der MSG Mannheim gegen den Münchener Schlittschuhelub stand nur im ersten sie mehr als zufrieden sein müssen mit 818 gerade noch gewonnen zu haben. Bretten zwang Birkenau zum Kampf Der derzeitige Tabellendritte, TSV Bir. kenau, hinterließ in diesem Spiel einen müden, überspielten Eindruck, und hatte alle Mühe, um den tapferen Tabellenletzten niederhalten zu können, Wohl hatte der Gast keine überragenden Spieler inn seiner Reihe und doch setzte sich jeder voll ein,, so daß die Mannschaftsleistungg der Elf nicht nur geschlossener wirkte als die des Gastgebers, sondern auch einsatzfreudiger. Nur eine Tordifferenz(3) bra die erste Hälfte. Auch nach dem Wechsel kontrte sich Birkenau nicht finden und als beim Stand von 4:8 den Brettenern von Hart- mann ein 13 m zugesprochen wurde, sah man sclrwarz für den Gastgeber. Die Chance wurde aber nicht genutzt. Dies gab dann den Bergsträglern Auftrieb. Nun endlich zeigten die Hausherren, was sie können und gewannen noch 718. Drittel, leistungsmähig gesehen, unter dem Zeichen der viel zu langsam wirkenden Mannheimer. Nur Nieder(Augsburg) und Fink waren der Situation einigermaßen ge- Wachsen. Anders dagegen spielten dle Baju- waren auf: elegant, schnell kombinierend und mit einer präzisen Stocktechnik ausge- stattet. Kein Wunder, daß die Zuschauer resignierend schon eln zweistelliges Ergeb- nis in Werthers Gehäuse sahen. 0 Aber plötzlich, bei Beginn des zweiten Drittels, gab es eine Verzögerung. Der Kapitän der Münchener, Späth, reklamierte gegen die nun mit weiteren Augsburger Spielern verstärkte Mannheimer Mann- schaft. Glogger, Koberak und Hauck(alle Augsburg), sorgten nun in Verbindung mit den Mannheimern für die nötige Stimmung. Auf den Rängen trampelten sich die Eis- hockeyfreunde die Füße warm und brül⸗ lende Anfeuerungsrufe rissen die Spieler zu größeren Leistungen Hin. Fast schien es, beim 4:4-Stand, als ginge die Partie remis aus. Aber Schmidt, Wey⸗ gand, Zahn und Späth sorgten durch feine Kombinationen für zwei weitere Tore. Die Torschützen für München waren: Zann, Schwarz, Frech, Weygand, Arma ASV Feudenheim Ringermeister der Vorrunde Vie drei Tabellenletaten: KSV 1884, Lampertheim und Heidelberg ohne Glück ASV Feudenheim— ASV Lampert. 6.2 SpVgg. Ketsch KSV 1884 Mannheim 53 KSV Kirrlach— As Heidelberg 5˙3 (Al) Am Vortag des silbernen Sonntags verliefen die Verbandskämpfe der badi schen Oberliga im Mannschaftsringen ohne nermenswerte Ueberraschungen. Von eini- gen Nachzüglern abgesehen, wurde die Vor- runde dieser Liga nun abgeschlossen, und erst der damit verbundene letzte Meister- schaftstag brachte der Ringerstaffel des ASV Feudenheim den Titel eines Halb- zeitmeisters, Diesen errang sich der Vor- qahrsmeister in seinem letzten Heimkampf gegen den Namensvetter aus Lampert heim durch einen verdienten 6:2. Sieg. Immer noch ist der KSV 1884 Mann heim vom Glück verlassen, denn dieselben mußten sich in Ketsch der dortigen VpVgg. knapp mit 3:5 Punkten beugen. Ria Baran/ Paul Falk mit verbesserter Meisterkür Tribünen-Ränge im Begeisterungstaumel/ Meisterpaar geizte nicht mit Zugaben seder und Schmidt: Ms Mannheim: Fink 3 und Kartal. 8. P. E. Bericht über das Spiel vom Sonntag folgt. Ebenfalls mit 5:3 Punkten endete die Be- gegnung zwischen ASV Heidelberg 1 KSV Kirrlach, zugunsten von Kir- ach. Saisonbeginn der Gewichtheber (Al) Während bei den Mannschafts- kämpfen im Ringen bereits die Vorrunde erledigt ist, begann nun die nordbadische Oberliga im Mannschaftsgewichtheben mit vier Mannschaften hre neue Verbands- serie an der Scheibenhantel. Der VII Neckarau machte damit den Anfang und blieb beim Neuling Sy German Obrigheim im diesjährigen, festgesetl,- ten Vierkampf mit 3550: 3420 Pfund sieg reich. Nun stießen die Neckarauer in ihrem zweiten Manmschaftskampf auf den KS 1884 Mannheim und mußten hierbei mit zehn Pfund Unterschied sich geschla⸗ gen geben. In den einzelnen Disziplinen (einarmig Reißen, beidarmig Drücken, beid- armig Reigen und beidarmig Stoßen) gab es folgende Ergebnisse: 650: 665 Pfund, 355: 810 Pfund, 865: 900 Pfund und 1175 1160 Pfund, was einen Gesamtendstand von 3545 Pfund für Marmbeim und 3535 Pfund fur Neckarau ergab. Schnell, Knaus, Maler, Glaser, Hoffmann und Böhler sorgten füt den Endsieg der„1884er“, während für die aufstrebenden Neckarauer: Klauer, Maier, Wieder deutscher Hockeybund Der deutsche Arbeitsausschuß Hockey DAY) beschloß auf einer zweitägigen Ta- gung am Wochenende in Köln die Wieder- gründung des deutschen Hockeybundes. Ver- treter von 252 Vereinen waren anwesend. Vor genau 40 Jahren entstand in Bonn der deutsche Hockeybund, der 1934 in den N SRI. übernommen wurde, jedoch als DHB im internationalen Hockeyverband(IFH) bis zum Kriegsende weiter bestand. Zum Präsidenten des wieder gegründeten Hockeybundes wurde der bisherige erste Vorsitzende des DAH, Paul Reinber g, Hamburg, gewählt. Erster Stellvertreter Wurde Heinz Lichtenfeld(Berlin), zwel⸗ ter Stellvertreter Karl Ajchinger(Stutt- gart). Hans Wältje(Hannover) wurde das Amt des Schrifttührers und Kassenwarts übertragen, während Hans Mayer Essen) künftig als Sportwart fungiert. Erika Wen (Hamburg) vertritt die Beſange des Damen- hockeys. Der neue Präsident des DHR War bis 1931 Vizepräsident der Federation inter- nationale de Hockey. Der Vorstand wurde mit Rücksicht aut Westdeutschland auf sechs Vertreter erwei- tert. Harrant, Peter, Schild und Lang starteten. Hallenhandballmeisterschaften in Mannheim Am Mittwoch, dem 21, Dezember 1940, kommen in der Waldhofhalle dle Kreismei- sterschaften im Hallenhandball zum Aus- trag. Der Kreisfachwart ersucht alle Ver- eine, dle Interesse an der Teilnahme haben, am kommenden Dormerstag, dem 14. De- zember 1949, einen Vertreter nach U 3, 16 (Weinhaus Ackermann), zu entsenden, Hornfischer wird Berufsringer Kurt Hornflscher, Nürnberg, der ehema- lige Europameister und Olympiasieger im Ringen ist in das Profllager übergetreten. Er hatte die sämtlichen Teilnehmer des in Nürnberg z. Z. laufenden Berufsringer⸗ Turniers um den großen Frankenprels herausgefordert und siegte bereſts im ersten Kampf gegen den Pommern Fritz Wöller nach fünf Minuten. notar Me e kolau Beller Jesult wohle ten, e kenhe Kinde Schif! dem Sie f. dann schert Kinde Schif! die V dem 2 W. Kuch. lich f Konz phon: „Fan Konz phon; auch 2 bis 9/ N — kk der 0 unten die hut cheinadeg lurch Ne b. Jo. Waren a eller 20 rammungz lub dur ber stel völlig ye, Lehen 00 aubetch. Leute dg onrad 00 Unger a0 1 Kloth. esch! Ul t ist noch 7 Läuleg Unnötige bus-Hen. m Naug⸗ A chlagen 10 39 42 2 abgeht 20 „ tags faut lenfünter lagen, 20 Kampfe app 3 n Siegen erstmal en Mäch. zich auch g 210 er. engruppe mmenge⸗ ckarhau- gen. B Und cler delohnten Sturm, m Platze hegni⸗ Werwelg ch zehn iber den cht ver- 12 holte kenheim mit vom d es im gen die Secken⸗ Kam ster ch ch im ckar 114 feld 72 eim 1 0¹ ide K die Be- berg n Kirr- her chafts · rrunde adische en mit bands · r VII. ig und ant gesetu- sieg ihrem KSV Uerbei schla- linen peng ) gab pfund, 1175 d von Pfund Maler, n für ir die Maier, teten. 1 1949, mei- Aus- aben, De- 3 16 ma- im 1. Ex ger · reis sten er Nr 264/ Montag, 12. Dezember 1949 MANNHEIM-LUDWICSHAEF EN Seite 5 * vom Schenken Aber subzektiv betrachtet Wir begannen gerade, uns daran zu ge- ſröhnen, mehr mit Hilfe der Mitbesucher als durch eigenen Willen im täglichen Ge- dränge des Weihnachtsmarktes im Rosen- garten von Stand zu Stand geschubst zu werden, als gestern der letzte Tag für die Ausstellung anbrach. Noch einmal gab es einen„Aufstand der Massen“, die sich ge- duldig vor den Kassen schlängelten und zich weihnachtlich-friedfertig von einem echten“ Eisbären anschnuppern ließen. immerhin waren es so gegen dle 70 000, die in den vergangenen vierzehn Tagen die Gelegenheit wahrnahmen, einmal in kon- zentrierter Form sich zu Gemüte zu führen, as man noch alles brauchen könnte(wenn man mehr als genug Geld hätte). Aber unsere chronische DM-Schwindsucht zwingt leider) dazu,„praktisch“ zu schenken zu einem Fest, das eigentlich ein Fest des Geistes sein sollte. Schließlich kann man nicht barfuß in die Oper gehen. S0 kauft man eben Schuhe und bleibt worwiegend) zu Hause. Je nach Temperament zähne- kirschend oder voll fröhlichem Pessimis- mus. Aber trotzdem: seien wir einmal ganz ehrlich: Und wenn wir noch 80 nötig einen Topf brauchen, freuen wir uns nicht ins⸗ geheim viel mehr, wenn statt des Topfes etwas„Unpraktisches“ unterm Weihnachts- baum liegt? Ein Buch etwa, des wir 80 gerne schon besitzen möchten, ein Fläsch- chen erlesensten Parfüms, das wir„eigent- lch“ garnicht brauchen, ein Theaterabonne- ment, eine zwar„völlig zwecklose“ Vase, um die aber schon seit Monaten vielleicht unser geheimer Wunsch kreist. Gewiß, wir ind höflich und dankbar, wenn wir Socken halter, Wärmeflaschen, Wollschals, Ober- und Unterhemden auf dem Gabentisch fin- den, aber es gibt uns doch einen kleinen stich der Enttäuschung, denn wir empfin⸗ den es als eine zarte, wenn vielleicht auch nicht beabsichtigte Entweinung des geisti- gen Gehaltes, wir sehen darin unseren ge- heimen Schmerz bestätigt, daß wir unter der Knute der Materie stehen, von der uns zu befreien unser ganzes Sehhen gilt, wie wohl! wir auch erkennen, daß es ein fast vergebliches Bemühen ist. Aber sollten wir nicht wenigstens einmal zu Weihnach- ten versuchen, einmal ganz„unpraktisch“, ganz unberechnend, ganz frei zu sein Denn mögen wir auch nicht dorum her- umkommen, Häuser aufbauen zu müssen: Wir müssen auch den Geist pflanzen, der sie beseelen soll. Das ist zumindest genau 80 wichtig, und darin unterscheiden wir uns von dem Kaffer, der seinen Kraal baut Gnikomson St. Nikolaus bei den katholischen Schifferkindern f In Anwesenheit von Prälat und Proto- notar Joseph Bauer, dem Gründer und we er genannt wird—„Vater“ des St. Ni- Ialaus-Schiffer vereins, wurde in dem nellen, schön geschmückten Pfarrheim der desuftenkirche am Sonntagnachmittag eine wohlgelungene St.-Nikolaus-Feier abgehal- ten, an der die Kinder des bisher in Sek- kenheim und in M 6, 12 untergebrachten Kinder des St.-Anton- Waisenhauses und die Schifferkinder aus dem St.-Joseph- und dem Luisen-Stephanien-Heim teilnahmen. Sie kührten Reigen und Adventsspiele auf, dann kam der Nikolaus als prächtiger Bi- schok mit seinem Fneclit Ruprecht und be- cherte großzügig nicht nur die zahlreichen Kinder, sondern auch Prases Pater Kling, Schikkerpater Wendelin(in absentia) und die Vereinsvorstände und 3 auch nicht, dem Prälaten zu seinem Geburtstag Glück zu wünschen. 5 Bel den fast unerschöpflien scheinenden Kuchen- und Tortenbergen und dem reich- lich fließenden Kakao Wurde die ungebun- dene Stimmung der Kinder immer fröhli- cher, denen dieser festliche Tag sicher lange in Erinnerung bleiben wird. Wichtiger Termin für Wohnungsbau- sparer Nach 8 21, Absatz 2 der PEinkonumnens⸗ steuer-Durchführungs- Verordnung vom 2. zun 1949, müssen die Rentenzühlungen merhalb sechs Monaten nach Fälligkeit, spätestens im glelchen Kalenderjahr ent- nichtet sein. Daraus ergibt sich, daß bis 31. Dezember die Ratenzahlungen für alle bis dahin in Kraft befindlichen Sparverträge geleistet sein müssen. Die Wohnungsbaukasse ist verpflichtet, das Finanzamt in Kenntnis zu betzen, wenn diese Frist versäumt wird. Dies kann dann eine Aenderung der ge- Wänrten Steuervergünstigung zur Folge haben. Dieser Hinweis richtet sich sowohl an die einzelnen Sparer, als auch an deren Arpeit⸗ geber, Die Sparer werden in ihrem eigenen Interesse gebeten, um die rechtzeftige Zah- lung der Sparraten besorgt zu sein. An dle arbeitgeber wird die Bitte gerichtet, ein- behaltene Sparbeträge unverzüglich über- weisen zu wollen. Wenn die letzten Raten aus dem laufenden Jahr erst nach dem Jah- veswechsel verrechnet werden, dann dürfte sich empfehlen, diese Zahlungen noch im Dezember als Vorschußzahlung zu leisten. Auskunft über alle sich daraus ergeben- den Fragen erteilt bereitwillig die Woh- nungsbaukasse der Stadt Marmheim, Städ- lische Sparkasse, A I, 2/3, Telephon 44251/54 Apparat 24. Wohin gehen wir? Montag. 12. Dez.: Nationaltheater 18.30 Uhr: Faust I.“; Ufa-Palast 19.30 Uhr: 3. Akademie- Konzert, 1. Symphonie von Beethoven, 9. Sym- bhonie von Bruckner. Dienstag, 13. Dez.; Nationaltheater 19.30 Uhr: Fanny; Uka-Palast 19.30 Uhr: 3. Akademie- Konzert, 1. Symphonie von Beethoven, 9. Sym- bhonie von Brückner. Wie wird das Wetter? Verschärfte Naclitfröste Vorhersage bis Dienstag krüh: Bei Schwe- den Winden um Nord, tagsüber Wolkig, zuch aufheiternd. Tageshöchsttemperaturen 2 bis 3 Grad. In der Nacht zum Dienstag viel- dach Klar und Frost bis unter minus 8 Gradl. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe zu überzeugen. Ehriurcht vor dem, uber nicht Kult mit dem Kind Sinnvoller Abschluß des„Jahres des Kindes“ mit Gedenken an Ellen Key In der mit der schwedischen Flagge und Lorbeerbaumen geschmückten Aula der Wirt- schaftshochschule bildete eine würdige und stilvolle, gut besuchte Feierstunde zum 100. Geburtstag Ellen Keys, der Vorkämpferin einer Erziehung vom Kind aus, den sinnvol- len Abschluß des Mannheimer Jahres des Kindes, die noch einmal unterstrich, was Kul- 1 Professor Langer damit gewollt atte. Kapellmeister Richard Laugs gab der Feier den schönen musikalischen Gehalt mit den ebenso beseelt wie brillant gespielten nor- dischen Werken: Ballade, Op. 24, von Edvard Grieg und Drei Idyllen von Niels Gade. Im Namen des Mannheimer Frauenver- eins dankte einleitend Rechtsanwältin Dr. Rebstein-Metzger Professor Langer für das „Jahr des Kindes“, dann leitete das Gedicht „Die Frau“ von Ina Seidel, eindrucksvoll rezitiert von Renate Ney, über zum ausge- zeichneten Vortrag von Dr. Hildegard Ha- chenburg, Heidelberg, über Ellen Key und ihr Werk. Die Vortragende umrißg anschau- lich die Persönlichkeit Ellen Keys, die einer- seits ihrer Zeit und deren Anschauungen ver- haftet war, andererseits über diese Zeit hin- Ausschritt, so daß ein sehr großer Teil ihrer Aussage über Erziehung hèute noch gültig ist. Darin hat sie alte Erkenntnisse und große Wahrheiten in der Glut ihrer Liebe zum Kind neu geformt. Sie hat das König reich des Kindes aufgerichtet und begriffen, daß die Welt vor allem Mätterlichkeit braucht um zum Frieden zu gelangen. Aber die Erfurcht vor dem Kinde, die sie und die wir heute fordern, ist durchaus nicht gleich- bedeutend mit dem kritiklosen Kult des Kin- des und der Jugend, den der Nationalsozia- Usmus damit getrieben hat. Als die wichtigste Grundlage der Erzie- hung erscheint es Dr. Hachenburg, daß das Kind von kleinauf begreifen lernt, was lie- benswert ist und was nicht, daß es angeleitet wird zu Barmherzigkeit und Hilfsbereit- schaft, zum Geist des englischen„can I help vou?“(„kann ich Ihnen helfen?“), zu Wahr- heitsliebe, Rechtschaffenheit und redlichem Handeln und endlich zur Ehrfurcht vor dem Transzendenten. Infolge des Krieges und sei- ner Nachwirkungen aber haben Millionen von Kindern im zartesten Alter ihren Himmel verloren. Nachdem Elisabeth Stieler klar geprägt aus Werken Ellen Keys gelesen hatte, sprach, lebhaft gefeiert von den Anwesenden, deren Sympathien sie sofort gewonnen hatte, Signe Aenschen, Vizepräsidentin der größten schwe- dischen Frauenorganisation, die auch als Ver- treterin des Stockholmer Kulturinstituts er- schienen war. Sie ist die Tochter einer Schü- lerin von Ellen Key und hörte selbst bei ihr im Arbeiterinstitut schwedische Literaturge- schichte, zumal Ellen Key eine„Rednerin von Gottesgnaden“ mit dem„Wesen eines Ver- kKüündigers“ gewesen sei. Der ungewollte Er- kolg dieses Studiums sei allerdings der ge- wesen, daß man die junge Signe von der Schule verwies. Denn Ellen Keys Name habe gewirkt wie eine rote Streitfahne, sie habe Als Rebellin gegolten und sei von ihren Geg- nern durchaus nicht immer in ritterlicher Das Haus der Ian Büros wurde fertig Wiederaufbaufeier des Arbeitsamtes Mannheim Die Fertigstellung des nach den Entwür- ken des Badischen Bezirksbauamtes in vier- Einhalbjähriger Bautätigkeit und mit einem Kostenaufwand von 308 000 RM und 311 000 DM errichteten Stahlbetonskelettbaus des Arbeitsamtsgebäudes in M 3 wurde am Samstagnachmittag mit einer schlichten Wiederaufbaufeier gewürdigt und das Haus durch die staatliche Bauleitung seiner Re- stimmung übergeben. Das Gebäude enthält 144 Arbeitsräume auf einer 3400 Quadrat- meter umfassenden Bürofläche und wurde im Westflügel um ein weiteres, viertes Ge- schoß sowie um einige Kellerräume er- Weitert.. Der Leiter des Arbeitsamtes. Regierungs- direktor August Kuhn, begrüßte im Namen des Bauherrn Landesarbeitsamt und Ar- Deitsamt) die zahlreich erschienene Promi- nenz, darunter die Mitglieder des Bera- ktungsausschusses des Arbeitsamts. Bürger- meister Trumpfheller, Landrat Gaa, Stadt- direktor Platen, Vertreter der staatlichen Baubehörde und der am Bau beteiligten 3 Der am Erscheinen verhin- rte Oberzürger meister Dr, ö Hätte 2 Glückwunschadresse geschickt. Das Mannheimer Arbeitsamt— so sagte Kuhn zu Beginn seiner Ausführungen über die historische Entwicklung dieser Behörde — ist eines der ältesten im ganzen früheren Reichsgebiet. Im August 1893 als private Wohlfahrtsanstalt ins Leben gerufen, hatte es damals schwere Konkurrenzkämpfe mit den gewerblichen Arbeitsvermittlern und Firmenwerbern zu bestehen. 1906 ging es in die Hände der Stadtverwaltung über Es wurde dann 1920 mit dem industriellen Ar- Heimerich. beitsnachweis fusioniert und 1928 durch eine tür das ganze damalige Reich verbindliche Regelung in eine Körperschaft des öffent- lichen Rechts umgestaltet. Regierungsdirek- tor Kuhn meinte, daß die, gegenwärtige Tendenz auf eine Wiedereingliederung der im Dritten Reich abgetrennten hessischen Gebiete um Bürstadt und des früheren Landkreises Heppenheim in den Arbeits- amtsbezirk Mannheim abziele. Das heutige Arbeitsamtsgebäude geht ursprünglich auf den dritten, vom städti- schen Hochbauamt ausgearbeiteten Ent- wurf. der sich mit den nach dem Kriege von der staatlichen Baubehörde gefertigten Plänen im wesentlichen deckt, zurück. Durch de Kriegsereignisse waren der Westflügel völlig unbrauchbar gemacht und der Ost- flügel stark beschädiest worden. Der fetzige Bau ist eine Zwecklösung par excellence. „Möge das Gebäude im Dienst am einzelnen Menschen und zum Wohle der Wirtschaft seine Aufgabe erfüllen“, sagte Kuhn ab- schliegend. Nachdem Baurat Winkler vom Badischen Bezirksbauamt dem Leiter des Arbeitsam- tes die neuen Räume übergeben hatte, schloß sich Dr. Heinz, Präsident des Lan- desarbeitsamtes, dem von seinen Vorred- nern bereits zum Ausdruck gebrachten Dank an die Baufirmen und arbeiter en. Das Arbeitsamt. so meinte der Präsident, muß ein Haus sein, in dem insbesondere auch dem Publikum der Aufenthalt ange- nehm ist. Ein gemeinsamer Imbiß aller Beteilig- ten im Saal der Landkutsche“ beschloß die Feier. rob Ludwigshalen im Spiegel des 50 Jahre Baugeschäft Zimmermann Baufirma Heinrich Zimmermann— das ist ein Name, der Klang hat in Ludwigs hafen. Genau 50 Jahre sind es in diesen Dezembertagen her, daß der Baumeister Elias Zimmermann 1899 in der Kaiser- Wilhelm-Straße ein bescheidenes Geschäft- chen gründete. Kurz nach der Jahrhun- dertwende übernahm es sein Sohn, der Baumeister Heinrich Zimmermann Unter ihm nahm das kleine Unternehmen einen gewaltigen Aufschwung. So hat er unter anderem einen Großteil der Ladengeschäfte in der Ludwigstraße vor dem ersten Welt⸗ krieg geschaffen. Einen zweiten, noch größeren Aufschwung nahm das Unternehmen in den zwanziger Jahren. Vom Laden- und Geschüftsbau war man auf Zweck- und Industriebauten Ubergegangen und an allen industriellen Bauvorhaben in und um Ludwigshafen (JG Farben, Giulini, Raschig, Sulzer, Knoll- A. G.) war die Firma maßgeblich beteiligt. In den Jahren 1929, 1930 und 1931 erlitt die Firma, wie alle Unternehmen dieser Art, durch die Weltwirtschaftskrise be- trächtliche Rückschläge, die ab 1932 wie- der ausgeglichen werden konnten. Ab 1934 stand das Unternehmen dann wieder in hoher Blüte. Im Kriege verlor Hein- rich Zimmermann alle seine Gebaude und den Großteil seiner Fahrzeuge und Maschi- nen. 1944 starb Meister Zimmermann, und sein Sohn, der Bauingenieur, Heinrich Zimmerann, trat des Vaters Erbe an. Daß die Firma in der dritten Generation auch heute wieder einen großen Aufschwung nimmt, beweisen die Tatsachen. Zur Zeit werden von ihr unter anderem die Indu- strle- und FHandelspank Ecke Oggers- heimer- und Ludwigsplatz sowie das Presse- haus der Nheinpfalz in Ludwigshafen ge- baut. 5 Es gackerte um den„Weinberg“ Mit einer großen Zuchtausstellung ver- suchten die Friesenheimer Geflügelzüchter am Samstag und Sonntag erstmals nach dem Kriege die Oeffentlichkeit von ihrem„stillen Wirken“ in Hühnerhof und Taubenschlag Wie Vorstand und Ausstel- lungsleiter Julius G6 t zZ bei der Eröffnung am Samstagnachmittag betonte, sei diese Schau— die weit besser sei als jene frühe- rer Jahre— der Erfolg dauernder Zucht- versuche, gepaart mit den neuesten Er- kenntnissen auf dem Gebiete der Geflügel- zucht. Julius Gätz wurde im vergangenen Monat auf der Großgeflügelschau in Hanno ver zum Meister„geschlagen“. Dieses Privi- leg mag ihn besonders dazu befähigen, seine Vereinsmitglieder mit praktischer Er- fahrung und Ratschlägen zu unterstützen. Die 200 ausgestellten Nummern verteil- ten sich auf Hühner, Hähne und Gänse (Großgeflügel), Zwerghühner und Tau- ben(Kleingeflügeh. Ununterbrochen gak- kerte und krähte es und àb und zu wurde auch ein Ei gelegt. Da die Eierpreise augen- blicklich sehr hoch sind, können es sich die Friesenheimer nicht leisten, diese Mangel- ware sozialen Zwecken zur Verfügung zu stellen, wie es in früheren Jahren immer der Fall war. wenn man Glück hatte, konnte man jedoch in der reichen Tombola Hühner samt Eiern, Hähne und Hasen ge- wirnen. Aunerdem standen einzelne Sus- sex, Wyandotten, Rhodeländer und Itallener zum Verkauf aus. Allerdings lag es nicht in der Intention des Veranstalters, daß diese Tiere eine gute Figur in der sonntäglichen Bratpfanne machen, Sie sollen vielmehr auf einem Hühnerhof erneut Zuchtzwecken die- nen. Wadlisamer Wachmann. Als am 9. De- zember gegen 3 Uhr ein 51jähriger Mann einen Einbruch in die Büroräume einer Schiffahrtsgesellschaft im Rheinblock verübt hatte, konnte ihn ein Wachmann der Wach- und Schließgesellschaft verfolgen. Dem auf- merkszamen Wächter gelang es dann auch, den Täter festzuhalten und der Polizei zu übergeben. Der Einbrecher führte verschie- dene Gegenstände mit, die er vermutlich in den Büroräumen entwendet hatte. Die Dummen werden nicht alle! Eine bis jetzt noch unbekannte Frau trat am Vor- mittag des 8. Dezember in der Saarland- straße und Umgebung als Angehörige des bekarmten Wunderdcektor Gröning auf. Die raffinierte Schwindlerin hatte auch verschie- dentlich Glück, denn auf ihre Versprechun- gen hin, den Kranken baldigste Heilung zu bringen, wurden ihr Geldbeträge bis zu 20 DM. ausgehändigt. Die Polizeidirektion warnt vor dieser Geldhyäne. Betrüger gefafft. In Ludwigshafen konnte ein 29 jähriger Mann festgenommen werden, der von einer auswärtigen Behörde wegen Unterschlagung gesucht wurde. Auch eine große Liebe. Eine Hausgehll- fin beschenkte ihren Liebhaber mit einer Armbanduhr, einem Fingerring und sonsti- gen Wertgegenständen. Es stellte sich jedoch heraus, daß diese„Aufmerksamkeiten“ nicht von ihrem Geld erstanden waren. Sie Weise bekämpft worden. Humorvoll spiegelte sle den Menschen Ellen Key in charakteri- stischen Anekdoten und verlieh ihrer Freude Ausdruck, daß das Licht, das von Ellen Key ausgegangen sei, immer noch weiter strahle. Professor Langer dankte ihr für ihr Kom- men und ihre Ausführungen, teilte mit, daß die Schweizer Delegierte wegen Erkrankung nicht erschienen sei, und gedachte Dr. Cahn- Garniers, dessen Tod wie ein Reif auf das Jahr des Kindes gefallen sei. Auch die gro- gen Frauen fehlten heute der Welt, die die Welt liebevoller und lichter machen, au für das Kind. rei. Märchenspiel der Liselotte-Schule Als Beispiel der musischen Erziehung an der Liselotte-Schule, so sagte Studien- direktor Dr. König in seiner Ansprache, als ein Mittel, die Jugend zu den heute vielfach 60 gering geschätzten imeren Werten zu führen, das nebenbei zu einer engen und schönen Arbeitsgemeinschaft zwischen Schülerinnen, Eltern, Lehrern und Gönnern der Schule geführt hat, ęing am Samstagnachmittag im Ufapalast unter leb- haftem Beifall das Tanzspiel„Ein Weih- machtstraum“ über die Bretter. Kleine Anleihen bei Storm und Ander sen, die selbständig verarbeitet waren, er- gaben ein hübsches weihnachtliches Spiel, das von Professorin Dr. Wahl und Aennie Heuser Wohl einstudiert war und von einem Teil des Liedertafel- Orchesters unter Lei- tung von Studienrat Heidland musikalisch untermalt wurde. Und so reizend tanzten, spielten und sangen die kleinen Darstellerinnen für den Aufbau ihrer Lehrmittelsammlung, daß man richt sagen kann, ob die aller liebste kleine Singpuppe oder das drollige Ka- sperle, die Schneeflocken oder der unartige Struwwelpeter oder noch andere besser ge- fielen. Leben und Natur auf Haiti Mit reger Aufmerksamkeit und zum Schluß mit lebhaftem Beifall nahmen die Zuhörer des besetzten Behrenssaales der Kunsthalle am Freitagabend den Vortrag von Redakteur Roloff auf, den er für den „Verein für Naturkunde“ hielt. In kurzen Zügen zeigte er, z. T. nicht ohne Humor, von der Besetzung durch Chri- stoph Columbus an die Entwicklung der Bevölkerung auf Haiti, die politischen Vor- gänge, Wirtschaftliche und gesellschaftliche Struktur, Menschen und Leben, wie er es im Jahre 1938 beobachten konnte, Land- schaft und Fauna. Die verschiedenartige Errtwick lung der beiden von einander ab- weichenden Republiken suf Hafti wurde gefördert durch einen über 3000 m hohen Gebirgszug, der die beiden Länder trenmt. Selbstaufgenomtere Lichtbilder gaben einen Begriff von der Landschaft auf Haiti, die z. T. rein tropisch ist, köstliche Früchte, Kaffee, Kakao, Zuckerrohr, Bananen u. a. m. hervorbringt, aber auch Kakteensteppen mit Salzsümpfen und auf dem Gebirge europäisch anmutende Kiefern- und Pi- nienwälder kennt. Die Fauna, die nur unge- kährliche Tiere, ungiftige Schlangen, viele Eidechsenarten, seltene Fischarten, ganz kleine Kolibris, aber auch Siftige Spinnen aufweist, war vertreten durch eine leben- dige harmlose, blattgrüne Baumschlange. rei Tages gehörten ihrem Brotherrn, einem Metzger- meister im Stadtteil Nord, bei dem sie imerhalb weniger Wochen nach und nach einen Gesamtbetrag von 500 DM. gestohlen Hatte. An Bargeld und Sachwerten konnten 200 DM wieder beigebracht werden. Erheblich verletzt.. wurde ein Kraft- fahrer, der eine Frau, die die Hauptstraße in Ludwigshafen-Mundenheim überschreiten wollte, angefahren hatte. Die Fußgängerin kam mit leichten Prellungen davon. Ein alter Trick. Bei einem Ludwigsha- fener Geschäft erfolgte am 8. Dezember, gegen 16 Uhr, ein Telephonanruf. Es mel- dete sich eine bekannte Firma aus Mutter- stadt, die zehn Kilogramm Leinöl, fünf Kilogramm Gutolin und zwei Deckenbürsten bestellte. Eine Stunde später erschien auch ein Mann, um diese Waren wie telephonisch angekündigt, im Auftrag der Mutterstadter Firma abzuholen. Von dem allzu gutgläubi- gen Geschäftsmann wurden die genannten Gegenstände im Wert von 100 DM dem Un- bekannten ausgehändigt. Zu spät stellte der Geschäftsinhaber fest, daß er das Opfer eines Betrugs geworden war, da die be- kKkanmte Mutterstadter Firma keinen Auftrag gegeben hatte. Kurze„MM“. Meldungen Oeffentliche Stadtratsitzung. Am 13. De- zember, 15.30 Uhr, wird im Turmsael des Rathauses K 7 eine öffentliche Stadtrat- sitzung abgehalten, bei der Fragen de- Ferngas versorgung und der Autobuslinic Hockenheim Schweztingen Mannheim behandelt und verschiedene Mitteilungen gemacht werden. An die Stadtratsitzung schließt sich eine ebenfalls öffentliche Sit- zung des Verwaltungsausschusses an, in der die Durchführung von Notstandsmaßnah- men unter Inanspruchnahme von Mitteln Wertschaffender Arbeſtlosenfürsorge ver- handelt wird. Karten zu der Sitzung sind wie üblich in den Geschäftsstellen der poli- tischen Parteien sowie beim Sekretariat des Oberbürgermeisters erhältlich. Sturz vom Motorrad. Bei der Fahrt mit seinem Kleinkraftrad auf der Schwetzin- ger Landstraße in Rheinau geriet der Fah- rer am Sonntagmorgen um 2.15 Uhr ver- mutlich infolge Reifenschaden am Vorder- rad ins Schleudern und stürzte vom Motor- rad. Er zog sich neben Hautabschürfungen und einem Bluterguß eine leichte Gehirn- erschütterung zu. Herzschlag. Am Samstag gegen 16 Uhr wurde ein 41jähriger Mann aus Neckarau bei Gartenarbeiten von plötzlichem Un- wohlsein befallen. Der sofort verständigte Arzt stellte Tod durch Herzschlag fest. Gehirnschlag. Ein Heizer erlitt in- einer Bunkerwohnung im Hermsheimer Feld am Sumstag gegen 19.30 Uhr einen Gehirn- schlag, an dem er verstarb. Gefährliche Körperverletzung. Ein ver- heirateter Rentner machte sich einer ge- fährlichen Körperverletzung schuldig, in- dem er am Freitag gegen 14.15 Uhr im Hofe des Vereinshauses in Seckenheim einem Schüler mit einem etwa einen Meter lan- gen Lattenstück auf Rücken und Arme schlug. Auf dem Weg zum Zentralelternbeirat. Eine durch private Initiative in der K-52 Schule zustande gekommene Zusammenkunft einiger Elternbeiräte regte an, die Wahl der an verschiedenen Schulen noch nicht beste- henden Elternbeiräte beschleunigt bis zum 10. Januar 1950 vorzunehmen, um die Ge- legenheit zu geben, den bereits von uns er- Wähnten Zentralelternbeirat zu wählen. Rektor Stahl erbot sich, in einer kommen- den Versammlung Richtlinien für einen Zentralelternbeirat vorzutragen und zur Diskussion zu stellen. Rechtzeitig Expreßgutsendungen für Weih⸗ nächten. Die Bundesbahn empfiehlt, für Weilnachten bestimmte Expreßgutsendun- gen möglichst bis zum 20. Dezember aufzu- liefern. Die Bundesbahn hat besondere Züge und Expreßgutwagen eingelegt, um den Weihnachtsexpreßgüterverkehr zu bewälti⸗ gen. Rechtsberatung für Heimkehrer. Rechts- anwalt Dr. A. Bernauer, Mannheim, C 4, 11 hat sich dem Zentralverband der Heim- Kehrer e. V. ab sofort zur Beratung der Eimkehrer in allen Rechtsfragen(Woh- „Hung, Ehe, Arbeit usw) zur Verfügung ge- stellt. Heihnkehrer können sich also jetzt jederzeit direkt an Dr. Bernauer wenden. Ermäßigung für Heimkehrer beim Thea-⸗ ter. Wie das National-Theater dem Zentralverband der Heimkehrer erklärt, gilt die 50prozentige Preisermäßigung, die dieser Tage in der Presse bekannt gemacht wurde auch für Heimkehrer. Gegen Vor- lage des Ausweises der Landesarbeitsge- meinschaft für Kriegsgefangenenfragen er- halten Heimkehrer zu den festgesetzten Bestimmungen an der Theaterkasse die verbilligten Karten. Neue Apotheken in Mannheim und Um- gebung. Kürzlich wurde in Feudenheim, Hauptsr. 44, die Brunnen-Apotheke als zweite Apotheke für Feudenheim-Wallstadt eröff- net. Bereits im Betrieb ist auch die Pestalozzi-Apotheke, Seckenheimer Straße, gegenüber der Pestalozzischule. Noch im Dezember will die neue Apotheke in Hems- bach ihre Pforten öffnen. Januar 1950 wol- len in N 4 die Kurfürstenapoetheke und die Almenhof-Apotheke, Ecke Niederfeld und Mönchwörthstraße ihren Betrieb beginnen. Auch Seckenheim wird eine weitere Apo- theke in der Hauptstraße erhalten, ebenso Edingen. Neuostheim- Neuhermsheim wer- den im Frühjahr die langersehnte Apotheke in der Dürerstraße, Haltestelle Lucas-Cxa- nach-Straße bekommen. Sobald Raum vor- handen ist, wird auch die Schönau- Siedlung mit der Blumenau eine Apotheke erhalten. Weiter ist noch eine dritte Apotheke für Seckenheim vorgesehen. Von den alten Mannheimer Apotheken will auch in Bälde die Hofapotheke, C1 in der Breiten Straße, ihren Betrieb wieder aufnehmen. „Wir gratulieren! Dina Renter, Mann- heim, Rahnfelsstraße, wurde 70 Jahre alt. Peter Uhrig, Mannheim-Fheinau, Pfingst- bergstraße 22, feierte seinen 76. Geburtstag. Herbert Schmiedel, Mannheim, Langstr. 49, kann auf eine 25jährige Dienstzeit bei der Firma Heinrich Lanz A.-G. zurückblicken. Weihnachtsfeier der Motorsportler Zum ersten Mal seit seiner Wiedergrün- dung veranstaltete am Samstag der Auto- mobil- und Motorrad- Club AbAC Lud wigshafen eine Weihnachtsfeier, um, wie der erste Vorsitzende, Dr. Heinrich Zang, in seiner Begrüßungsansprache sagte, an jene alte Tradition anzuknüpfen, die den meisten Clubmitgliedern noch lebhaft in Erinnerung sei. Daß dieser Entschluß richtig War, be- wiesen wohl am besten die zahlreichen Gäste, die sich in dem festlich geschmück⸗ ten kleinen Saal des BASF.- Feierabend- hauses zusammengefunden hatten. Ein her- vorragendes musikalisches Programm mit Stücken von Mozart, Thiele und Heykens, das Hermann Kapp mit seinen Solisten ab- Solvierte, brachte die Motorsportler hald in weihnachtliche Stimmung. Recht harmo- nisch fügte sich Elfriede Türks Gesangs- Vortrag, das„Ave Maria“ von Kuno sowie „Marias Wiegenlied“ von Max Reger in den ersten Teil der Vortragsfolge ein. Nach dem gemeinsam gesungenen Stille Nacht“ erfreute die 14jährige Rotraut Seiler, ob- wohl die Musikbegleitung nicht ganz ihrem Temperament entsprach, mit einem ungarischen Solotanz und später, zusam- men mit ihrer Meisterin. Ulrich-Hick, mit einem reizenden Menuett die Gäste. Wie schon so oft fand auch diesmal wieder die Kleine Irene Frank ein dankbares Publi- kum, als sie mit der ihr eigenen Grazie ein Spitzentänzchen darbot. Neben diesen ideellen Weihnachtsgaben Wurde im zweiten Tell der Feier auch der materiellen Seite gedacht, und es dauerte nur wenige Minuten, bis die Lose einer reichhaltigen Tombola an den Mann ge- bracht und die„Glückspilze“ ihre Gewinne vom Nachttöpfchen über die Likörflasche bis zum Schmieröl in Empfang nehmen konnten. Automobilistische Analphabeten kormten sogar Gutscheine für einen kosten- losen Fahrschullehrgang gewinnen, die, Wenn sie auch einem alten„Fuchs“ zu- fielen, wohl doch noch einem„Motorzün⸗ ger“ zukommen werden. Bei einem an- schließenden gemütlichen Beisammensein mit Tanz verbrachten die ADACler noch einige frohe Stunden in dem Gefühl, wie⸗ der eine Familie geworden zu sein. 01 Seite 6 MORGEN Nach Gottes heiligem Willen wurde heute unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr Albert Böhl Kaufmann im Alter von 68 Jahren von seinem schweren Leiden erlöst. Mannheim- Neckarau, den 10. Dezember 1949 Rosenstraße 5 In ohristlicher Trauer: Frau Anna Hiegel Wwe., geb. Böhl und Tochter Lucia Böhl Familie August Schuhmacher, Stuttgart Adelheid Böhl Familie Franz van wersch, Schwetzingen Die Beerdigung findet am Montag, dem 12. Dezember 1949, 14 Uhr, auf dem Friedhof Neckarau statt. 5 Unsere liebe Mutter. Großmutter und Urgrogmutter, Frau Katharina Rohrer geb. Schuster Ist am 7. Dezember im 89. Lebensjahr friedlich heimgegangen. Mannheim(J 6, 6 und M 4, 3), den 11. Dezember 1949. Die trauernden Hinterbliebenen: Karl Rohrer und Familie Ferdinand Satink u. Frau Elisabeth, geb. Rohrer Auf Wunsch der Entschlafenen hat die Bestattung in der Stille stattgefunden. Allen seinen Freunden und Be- kannten die schmerzliche Mit- teilung, daß mein lieber Mann und Bruder Philipp Falter Lagerverwalter nach kurzer. schwerer Krank- heit im Alter von nahezu 64 Jahren aus seinem Arbeits- u. Sängerkreis herausgerissen u. woblvorbereitet in die Ewigkeit abberufen wurde. Mannheim, 9. Dezember 1949 Donnersbergstraße 16 Im Namen aller Verwandten: Susi Falter Beerdigung: Dienstag, 13. Dez., 8 13.30 Uhr. Hauptfriedhof. 1 Tlefbewegt geben wir davon Kenntnis, daß unsere liebe Mut- ter, Schwiegermutter, Groß- mutter u. Urgrohßmutter, Frau Maria Bergmann geb. Jacob im Alter von 77 Jahren, rasch und unerwartet, für immer von uns gegangen 1st. Mannheim, Eichendorffstr. 23. Die trauernden Hinterbliebenen reuerbestattung: Montag, den 12. 12. 49, 13.45 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim. Am Freitag, 9. 12. 1949, verstarb meine liebe Frau, unsere gute Mutter. Frau Hertha Fuhr im Alter von 37 Jahren. 5 Mh.-Neckarau, Germaniastr. 40 In tiefer Trauer: 7 Friedrich Fuhr u. Angeh. Beerdigung: Dienstag. 14 Uhr, Friedhof Neckarau. — WASCHE-SPEGCRK Mannheim, C 2, 8, Paradeplatz. Spezlalität: Büro- u. Geschäftshandtücher 8 Unsere liebe Mutter und Oma, Frau Elise Möller geb. Rüdlinger Ist im Alter von 72 Jahren nach lang. Leiden sanft entschlafen. Man nheim- Waldhof, Alte Frankfurter Straße 22 Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Dienstag, 13. 12. 1949, 13.30 Uhr. aut dem Friedhof Käfertal statt Bringen Ste mir mren Anzug und Mantelstoft z ur individuellen NAntertigung bel kurzfristiger Lieferzelt Verarbeitung II. DM 75.— Verarbeitung 1. DM 83.— einschließlich Zutaten Annahme: Täglich ab 17.00 Uhr, samstags von 8.00 bis 19.00 Uhr. H. Zillikens, Nannheim Langerötterstr. 12-14, Tel. 533 04 Honig- Reinmulh bietet an: Garantiert reiner Bienenhonig 500 g netto mit Dose DM 2,50 5-Pfd.-Elmer„ DM 11,50 Deutscher Wald- u. Blütenhonig 500 g netto ohne Glas DM 3,30 5-Pfd.- Eimer DM 14, 70 Eigene Verkaufsstelle bel Lebensmittelhaus am Markt Peter Oberle, Mannheim, G2, 5 Autokäufer! Achtung! Das Benzin wird teuerer- da- ner nur noch 7 1 Verbrauch beim bewährten Vierrad-Lleferwagen mit Hinterradantrieb und dem neuen 2-Zyind.-Motor, 600 cem, als Pritschen- u. 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Offenbach 5 1 ele phon Beginn: 10.00, 11.45, 18.48, 18.45, 17.48, 20.00 Uhtz e Vor anzeige Ab Dienstag Meade 4 mal Liebe mit tausend Verwicklungen in leit une 1„Quarleil au unt“ dender 1 4 Das mit Claus Holm, Yvonne Merin ter Ene * Heimat, Du soll der Sehr ſhantast de allm mt Ach 5 ben ka Weinnachistteude ae ge wies 33 5 Unkehr für die großen und kleinen Leser Die unseres MM reiber te gest 5 4 4 büfkend Ein schönes Weihnachtsmärcheg 1 5 mit dem Nikolaus und lustigen Fridolin 5 22 Herträg U 10 Veranstalter: Ffärchentlieater„Kurpfalz“ kpllel Mitt woch, den 14. Dezember 1949, 15 Uhr 95 im Uf a- Theater Mannheim, N 7 lhrten desen 2e bereitet Sphäre d dle Kind neben v scher Ein der Ged. emal s. 0 dasser auc mit Hlder de gehlieben mit Musik, Gesang, Engelsreigen und Kinderballett 5 4 1. Bild: Daheim welt 1 2. Bild: Im tiefen Wald 3 3. Bild: Bei der Knusperhexe ch, 10 4. Bild: Die heilige Nacht um Besc del Karten zum ermäßigten Preise von—,50 DM auf allen Plätzen unape im Verlag des MM., R 1, 4-6, u. 2 Std. vor Beginn an d. Tageskasse— 1 Mammheimer belie Re ENT Tiehung diese Woche Suddeuische Klassenlofferie Oesam e 14 Miisonen pr Loserneverung nicht vergessen! Kcuflose noch zu haben belt SUnHAER p 6 Dr. MARTIN FT- SH 12. Slelgelmanns Sbonklant nieht verges 80“ Arzie-, Schwestern. affe U. Bepuismäntel r ö e Köper Dr. med. Schütz 8 9. Mhm, O, 6, fel. 4356 Schneeketten alle Größen am Lager REIFEN-HUMN EIL. M ANN HEIM, am Autohof oAS BEKLEIDUNG SHAUS SEIT 1690 3 BUBEN UND MABEL Der erfahrene Weihnschtsmenn ksuft Mäntel, Mützen, Anzüge, Skihosen, Pullover und Hemden Strümpfe und Hendschuhe för die jugend nach dem Grundsatz SOliokE PREISE. SobEAUALUHATEN 5 PRNTZ reinigt- färbt schön.. wie neu! Mannheim: L 4, 40. D, 6, F 4, 1. 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Das Thema lag nahe: der der Enge des Zwangs, Du sollst“ her auszukommen, aer Sehnsucht nach dem All ut Achtung und Verstehen ie gesehene Bilder, deren zungsnot, das llerträglichkeit Überspannter, lerpklichtungen in unzweifel Firklichkeit darlegen. gende Szene versammelt hrten bei cher Einfall!(oder war es ein der Gedanke, hinter diesem Hi des Spiels kortzu erfinden, u einem festen Spiel formten. Iutspieler fand selbst die Worte, die seiner olle gemäß sind, und aus der eigenen ſorstellungswelt und Phantasie wuchs ein leit und kindliche Traumwelt hhantastischen Sternenwelt der de allmähliche Erkenntnis, daß man nur erhoben wird. In der großen Wußapotheose finden sich alle wieder: ein zwischen elf und vierzehn, eine gute Portion Unterneh- mungsgeist und natürliche Spielfreude, ein podium aus rohen Brettern, ein paar Vor- länge und selbstgemalte Versatzstücke, ein lasch, Stühle und einige technische Utopia, verbunden durch and den ordnenden Geist zweier erwach- gener Freunde bilden die Grundlage eines Phantasie Sonntag mit Nova 49, ein Spiel vom Glück und Leid in der Welt in der Turnhalle der Odenwald- hule in Oberhambach debütierte. den und Buben einer Arbeitsgemeinschaft leser modernen Schulgemeinde haben das dpiel erdacht und aufgeschrieben, haben es Mäd- ihren eigenen Worten. Zuerst war nur der Wunsch da, Theater schon gespielt vorliegenden Texten die Idee auf- Weiter zu gehen edanken her- deren ch allmählich Jeder der der Wirklich- dicht bei- Wunsch, aus aus der Enge der leimat, aus der Enge des„Du mußt«⸗ die Erfüllung einsein in der „Nova 49“, miteinander hen kann, daß man aufeinander Rücksicht gehmen muß und auf gegenseitige Hilfe utewiesen ist, und daraus resultierend die lnnehr in die Heimat, zu den Eltern Die Enge, der man entfliehen Will, be- reiben künt aus der kindlichen Perspek- knappe, ver- büffend scharf pointierte Dialoge die Woh- Heimkehrer- Problem, den Fall zwischen Ost und West, die be- hückende Atmosphäre der Armut und die unkindlicher haft erlebter Die sich anschlie- die Leidensge- i der gemeinsamen Beratung, desen zeitgemäßen Nöten zu entfliehen, und bereitet den kühnen Sprung in die irreale dpnäre der Sternenwelt vor. mit dem sich de Kinder ihrem irdischen Schicksal ent- neben wollen. Ein glücklicher dramaturgi- Zufall?) war Dialog noch emal schlaglichtartig die Welt gufblitzen u lissen, der die Rinder eben entflohen 7 1 mit wenigen Sätzen die fünf ersten Samer. a mbach. Wenig klüger geworden und den guten Willen der weihnachtlichen Verkündigung im Herzen tragend. 5 . Ein paar Streicher, ein Chor und ein Sprecher mischten dem Spiel ein wenig keierliches Pathos bei, das der ursprüng- lichen Natürlichkeit dessen, was als Erlebnis auf der Bühne gespielt wurde, einen fast zu prächtigen Rahmen umlegte. Auch scheint es Wohl, als sei hier die Hand der Erwach- senen mehr und überlegener im Spiel ge- Wesen als bei der Zusammenfügung des eigentlichen Geschehens auf der Bühne, bei dem sie die Richtung anzeigte, den Weg zu finden aber den Kindern selbst überlieg. Das Wichtigste aber scheint, daß die Be- teiligten für sich eine Freude fanden im Planen, Aufbauen und Vollenden, daß sie selbst sich bemühten, ihren Sehnsüchten und Gedenken Ausdruck zu geben und Ver- ständnis zu schaffen, sich auseinanderzu- setzen mit der Problematik Unserer Gegen- Wart, die auch die Kinder nicht unberührt läßt und einen Ausweg zu finden für ihre eigene, den Erwachsenen immer klein er- scheinende Welt, und daß sie sich befreiten in der gemeinsamen Lösung einer schöpfe- rischen Aufgabe, an deren Gelingen jeder Beteiligte gleichen Anteil hatte. Ein schönes Beispiel, dem man viele Nachahmer wünschte. Werner Gilles Riegers fünftes Konzert in München Kar! Höllers zweites Violincello-Konzert ist Ludwig Hoelscher gewidmet, und Hoel- scher trug es auch hier vor. Neben rein musikalischen Gedanken stehen virtuose Neigungen(nach eigener Aussage des Kom- ponisten) in diesem Werk, das eine lockere Fülle schöner, üppiger und auch aparter Klangkombinationen enthält und in seinem neo-romantischen Expressionismus und Veberschwang an Italiener wie Respighi er- innert. Trotz innerlicher Wendung im Len- to-molto-Satz geht es über eine von schöp- kferischer Phantasie durchpulste Klang-Kas- kaden- Wirkung nicht hinaus. Der Cellist hatte einen großen Tag. Sieghafte Kraft und anmutige Fülle seiner Tongebung liegen im Hörer gar nicht den Verdacht aufkom- men, daß hier fast noch unerprobte, ver- blüffende technische Schwierigkeiten zu be- wältigen waren. Der Beifall war groß. Fritz Riegers Herz ging bei Brahmsens drit- ter Symphonie auf, zu des Meisters Lebzei- ten die erfolgreichste ihrer Schwestern. Der Dirigent verteilt seine Gesten immer spar- Die Echtheit seirer Künstlernatur beantwortet unmittelbar dis Echtheit des Brahrnsschen Appasionato und Brio. Nie hat man den Eindruck von einem gleichsam erhitzten Brahms. Im Gegenteil: die Musik nimmt den Dirigenten ins Gebet, ergreift, wärmt, beflügelt inn. Und 80 Vollziehn dich solene Werke wie Naturgsschehen, über Niegen nuf regülierend waltet. Das Orchestèer der Philharmonfe entfaltet senen ganzen Musiziereifer. Händels kühle„Was- sermusiké, leitete den Abend ein. Am näch- sten Tag stellte sich Rieger in seinem Kon- zert für Studierende mit großem Erfolg als Pianist(im A-dur-Konmzert von Mozart) vor. Auch Erich Riede, der Sachwalter Rie- gers in Mannheim und Kapellmeister des Nationaltheaters, gastierte unlängst in Mün- chen: als Begleiter der Altistin Ruth Micha- lis hinterlieg er einen starken Eindruck. Ex scheint zum großen Format der Begleiter zu gehören. Kalckreuth WVilli Wernz Ein junger Mannheimer Maler Es ist immer wieder beglückend, des Aufbruchs einer wirklich schöpferischen künstlerischen Kraft gewahr zu werden, das Ringen um die Form zu spüren, die dem Wesen und der Strahlkraft des zur Aussage Drängenden allein gemäß sein kann. Willi Wernz, ein junger Mannheimer Maler, läßt den aufmerksamen Betrachter seiner Bilder, denen Direktor Dr. Passarge den Lesesaal der Kunsthalle eingeräumt hat, an einem solchen Prozeß teil haben, Ein jedes dieser Blätter ist erarbeitet, farblich wie formal. Der junge Künstler macht es sich wahrhaftig nicht leicht, er ist in den entscheidenden Jahren des Mann- Werdens durch eine schwere Zeit hindurchgegangen und so sind auch die Inhalte, die er umreißt, beklem- mend, aufgerissen von der sichtbarlichen Not dieser Zeit, getrieben von ihren großen, elementaren Spannungen, Wie wäre da Platz für„schöne“, harmonisch gegliederte oder gar souverän geglättete Bildflächen? Wie wäre von ihm eine Lösung zu fordern, der erst einmal durch die Hölle mimosen- hafter Empfindsamkeit muß, der sich durch- schütteln lassen muß, ehe der reine Klang sich einstellen kann? Daß sich das un- gestüme Streben„setzen“, klären wird, ist nicht zu bezweifeln. Denn Willi Wernz ist begabt; die Spuren, die der Einfluß bedeu- tender Maler der Gegenwart auf seinen Bil- dern hinterlassen hat, zeigen ihn in einer fruchtbaren Ausein andersetzung, die seine Sinne zu schärfen scheint für das, um was es ihm in seiner künstlerischen Gestaltung geht. K Ueberraschendes Ergebnis Eine literarische Umfrage in München Ein Münchner Professor der Theatervwiis- senschaft veranstaltete dieser Tage— wie er das schon seit zwanzig Jahren fut— eine schriftliche Rundfrage unter seinen Hörern, in der sie die ihrer Meinung nach bedeutendsten deutschen Schriftsteller seit 1890 aufzählen sollen. Das Ergebnis War Wirklich eine Ueberraschung. Nicht allein der genannten Namen wegen, sondern viel- mehr wegen deren Schreibweise. Immerhin muß es schon einige Verwunderung erregen, daß es deutsche Literaturstudenten gibt, die Hölderlin, Hebbel, Heine, Strindberg und Ibsen als deutsche Dichter nach 1890 an- sehen. Vielleicht ließe sich das noch irgend- Wie entschuldigen, aber daß der Name Hugo von Hofmannsthal, der 38 mal genannt wurde, nicht weniger als 21 mal falsch ge- schrieben war, dafür gibt es keine Entschal- digung. Ebensowenig wie dafür, daß fol- gende Verballhornungen vorkamen:; Nit s hee für Nietzsches Demel und Deh- Merl für Dehmel, Raressa für Sarossga und als zwei verschiedene Dichter die Na- men Droste und Hülshoff für Annette von Droste-Hülshoff, um nur die wichtigsten zu nennen. Wie weit mag es da erst mit der Kenntnis der dichterischen Werke bestellt sein, wenn noch nicht einmal ihre Namen richtig bekannt sind. H. G. jules Renard:„Rotfuchs“ Eine Matinee des Nationaltheaters Mit einer Sonntag-Matinee im National- theater fand das Mannheimer„Jahr des Kindes“ nunmehr seinen offiziellen Ab- schluß. In die immer neu formulierte Mahnung, ein neues Verhältnis zum Kinde zu gewinnen, es zu achten als einen gan- zen Menschen, in diese Forderung, die mit so großartigen, nachhaltigen Veranstaltun- gen wie der internationalen Kinderbilderaus- stellung in der Kunsthalle unterbaut worden Wär, fügte sich als letzte Stimme die Ko- mödie Rotfuchs“ von Jules Renard ein. Sie ist eigens für diese erste, und wie es heißt:„einmalige“ deutsche Aufführung von Fritz Monfort(Heidelberg) über- setzt und von Dr. Fritz Weigand, dem Dramaturgen des Nationaltheaters, zusam- men mit dem Bühnenbildner Karl Petry einstudiert worden. Den berühmten Kindergestalten der Weltliteratur, dem„Pinocchio“ Italiens, dem„David Copperfield“ Englands, dem „Tom Sawyer“ Amerikas stellt Fritz Mon- fort als französisches Gegenstück den„Rot- fuchs“ zur Seite, den Jules Renard 1994 als Romanfigur und sechs Jahre später, 1900, als Held einer einaktigen Komödie schuf. Nach seiner roten, struppigen Haar- mähne hat der etwa fünfzehnjährige Fran- ois seinen Spitznamen erhalten, und 80 Widerborstig wie sein Haar, wird er von seiner Mutter auch charakterlich angesehen. Er kam auf die Welt, als seine Eltern sich trennen wollten: er hielt sie beide, die mehr und mehr auseinander strebten, zwangsweise zusammen und— muß nun dafür büßen. Seine Mutter tyrannisiert ihn so sehr, wenn er aus dem Internat nach Hause kommt, daß er schon zwei Selbst- mordversuche unternommen hat. In einer guten Stunde schüttet er sein Herz dem Vater aus, der darüber endlich aus der Sleichgültigen Verhärtung gegenüber sei- ner Familie erwacht und nunmehr versucht, seinem Sohn ein verständnisvoller Freund zu sein. In dieser Aussprache scheint sich alles zum Guten zu wenden, aber als die Mutter, nach einer heftigen Szene, zurück- kommt, kann ihr Rotfuchs nicht die Liebe entgegenbringen, die sein Vater von ihm kür seine Mutter fordert. Er kann es noch nicht, jedoch hat er ihre Augen nicht mehr „blitzen sehen“, was ihn sonst so sehr in Furcht versetzte, er sah sie traurig und wein jetzt, daß auch sie unglücklich ist. Mann und Frau leiden aneinander, weil sie sich voreinander verschließen. Das Kind aber, das zwischen ihnen steht, bedarf der Liebe, des Aufgeschlossenseins, des immer offenen Herzens.(„Wenn sie mich nicht mehr liebt, was sagt es dann, daß sie meine Mutter ist?“) Diese Grundthese des um 1900 in Paris uraufgeführten Stücks von Jules Renard ist frisch und aktuell geblieben, so verschlissen auch sein äußeres naturalisti- sches Gewand sich ausnimmt. Es war darum auch dem gegebenen Anlaß durchaus ange- messen, wenn sich das Ensemble des Na- kionaltheaters auf einer Darstellung dieses Problems beschränkte und auf das Ausspie- Jen dés rein Romödiantischen, das doch auch in diesem Stück vorhanden ist, verzich- tete. Man demonstrierte und gab den Ge- stalten nur so viel Leben, wie és nötig War. um das Kostüm glaubhaft zu machen, das Kostüm, in dem sich Hans Simshäuser als„Monsieur Lepic“, Clara Wahl bröhl als seine aus Enttäuschung hart gewordene einer Goethe-Ehrung z Um Jahr des Kindes“ Frau und Tana Schanz ara als das neue Hausmädchen Anette bewegten. Einzig Irm-⸗ gard Kleber spielte: ihr Rotfuchs War eine handgreifliche, lebendige Gestalt, ein unge, eben noch über sein Alter hinaus gescheit, dann wieder naiv und unbeküm⸗ mert und sprunghaft wechselnd von der Furcht zum Vertrauen, von der Zuneigung überwältigt und doch wieder eingeschüch-⸗ tert von der Lieblosigkeit der Menschen, die ihm am nächsten stehen müßten. Es hatten sich zu dieser Matinee nur wenig Besucher eingefunden; sie spendeten dieser offenbar auch einmalig“ bleiben- den Aufführung herzlichen Beifall. K. H. „Der Ackermann und der Tod“ Erste Morgenfeier des Stadt- theaters Heidelberg Was Johannes von Saaz 1400 als ein „Streit und Trost-Gespräch vom Tode“ ge- schrieben hat, bleibt eine unvergängliche Blüte des deutschen Schrifttums, von Philo- logen und Literaturkennern geschätzt und kür eine besinnliche Nachtstunde als Lek- türe durchaus zu empfehlen. Aber es gehört nicht auf die Bühne und ist auch wohl nie für eine Bühne konzipiert worden. Das Heidelberger Stadttheater sucht eben für seine Morgenfeiern nach literarischen Rost- barkeiten, vermutlich, weil man sich dem genius loci verpflichtet fühlt, und— spielt vor leeren Stühlen. In der Inszenierung Josef Eschen brüchers schuf eine sehr schöne Kam- mermusik aus dem„banchetto musicale“ von J. H. Schein(1617) die nötige Auf- nahmebereitschaft für das lange und tief- gründige Gespräch zwischen dem Acker- mann(Folkrad Dietl) und dem Tod (Rudolf Helten). Letzterer hatte offensicht- lich mit erheblicher Textunsicherheit zu kämpfen und ließ daher die sprachliche Durchgestaltung seiner Rolle stellenweise vermissen. Die Regie kontrastierte den in statuarischer Ruhe erstarrten Tod und den jungen, in elementaren Ausbrüchen be- wegten Ackermann durch wirkungsvolle Lichteffekte auf einem magisch dunklen Hintergrund. Die Stimme des Herrn, von Josef Esch gesprochen, ging leider im hin- teren Bühnenraum verloren.. P. Zu einem„Mannheimer Streichquartett“ haben sich Helmut Mendius und Herbert Sabac- el-Cher Violinen), Heinrich Wallenstein (Bratsche) und Dr. Ludwig Behr(Cello) zusam- mengeschlossen. Das Quartett wird erstmalig über Radio Frankfurt am 15. Dezember, 17 Uhr, mit dem Streichquartett Es-dur von Dvorak zu hören sein. Die Nobelpreise für Physik, Chemie und Medizin wurden am Samstagnachmittag, dem Todestag Alfred Nobels, in der festlich Ze schmückten Konzerthalle in Stockholm durch Kronprinz Gustav Adolf von Schweden über- reicht. Marschall Ekeberg, der Noxrsitzenge der Nobel-Stiftung, eröffnete die Feierstunde mit 5 und erklärte gleichzeitig, daß der in diesem Jahr nicht verliehene Litera. turpreis„reserviert“ bleibe, so daß der schwe- dischen Akademie im Jahr 1950 zum 50 jährigen Jubiläum des Nobelpreises zwei Preise zur Verfügung ständen.— Am Vormittag wurde der diesjährige Friedens- Nobelpreis an den 68jährigen Präsidenten des Rats der Be- wegung für eine Weltregierung, Lord Boyd Orr, überreicht. beliebſe eseenkel ODernglaser Feldstecher Baromefer * Tie esalnl. ewinne en beit . — und denken Sie auch an die Brille von r Diek, O UR O 6, 9 m der Universumstrage neben Pschorrbrau ehrebmaschlnen; fechenmaschinen wartauft seit Uher 25 Jahren * Hane f- 54 6 chronilche Ber ſchleimung, Atembeſ Dr. Boether-Tableiten erfolpreich 215 5 erk, Il Boether lableffen werden werden ſeit zwei Jahrzeſmten mit ekümpft. Kräuterhaltiges Spezialmittel mit J erprobten Wirkſtoffen, Schleimlöſend, auswurffördernd. 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Alle Rechte beim Verfasser. 17. Fortsetzung Hans war es ganz recht, daß er aus all dem raus und ins Haus verlegt wurde. Er freute sich, daß er wieder in dieselbe Ab- teilung kam, wo er schon einmal war Das war damals, als er Werner kennenlernte.— Werner! Wo der wohl stecken mochte? Ob sie ihn wohl schon wieder geschnappt hatten? Herr Inglert war wieder sein Erzieher und soweit war alles in Ordnung. Von dem Gesprach damals drüben in der Zelle wurde kein Wort mehr erwähnt. Herr Inglert sagte nichts, und Hans war froh, dag er nicht drum gefragt wurde. Er wußte nicht, was er dann hätte sagen sollen. Nur dag Herr Inglert immer noch Häns chen zu im sagte, zeigte dem Jungen, daß auch der Mann noch immer an jene Stunde dachte. Hänschen kam auch wieder in die Gärtnerei und durfte wieder draußen arbei- ten. Es war herrlich da draußen. Ein glühender Sommer verströmte all seine Slut noch einmal in einem übervollen, prächtigen Herbst. Von seinem Gartenstück, droben vom Anstaltshügel aus sah man weit hinaus ins leuchtende Land: Das Korn war schon überall eingefahren. Jetzt waren die Landleute bei der Obsternte, die dieses Jahr mit reichem Segen zum übervollen Herbst gereift war. Fern stand der dunkle Saum des schwarzen Waldes auf blauen Hügeln. Es war unbeschreiblich herrlich und auch der Junge empfand zutiefst das Gefühl der unendlich glücklichen Dankbarkeit, wenn ihm auch die Worte fehlen mochten, in die der Erwachsene sein Empfinden schließt. Doch was mag wohl schwerer wiegen vor der allmächtigen Schöpfung: Das Kunst- gebet des Gebildeten oder das tief glück- liche Stammeln einer überwältigten Seele?! Am Abend nach dem Essen wurde Hans zu Herrn Inglert ins Lehrerzimmer bestellt. „Weißt du, wen sie heute wieder ge- bracht haben?“ fragte der Erzieher, nach- dem sie beide um den Lichtschein der kleinen Lampe Platz genommen hatten. „Wen?“ „Deinen Freund Werner Tillmann.“— „Nein?!— Wo ist er? Kann ich ihn sehen?“ Herr Inglert mußte lächeln über den Eifer des Jungen: „Nein, sehen Er ist drüben ins feste Haus eingeliefert worden.— Aber vielleicht kommt er bald wieder zu uns herüber.— Wer weiß?“ „Und was hat er gemacht? Wie ist es ihm gegangen?— Ach, Herr Inglert. sagen Sie ihm doch bitte meine besten Arüße. wenn Sie wieder zu ihm gehen.“— „Gewiss Häns'chen, das will! ich gerne kannst du ihn noch nicht. Fenster gingen weiter. tun. Wie es ihm gegangen ist. wein ich nicht. Aber ich kann mich ja mal erkun- digen.— Gut, da will ich morgen mal rübergehen.“ „Schönen Dank, Herr Inglert.“ Der Junge blieb noch an der Tür stehen. a „Nun, Häns'chen, was gibt es noch?“ „Ach, Herr Inglert, wenn zich Sie mal etwas bitten dürfte: Aber ich weiß nicht, ob ich Sie damit belästigen darf.— Bitte neh- men Sie es mir nicht übel „Na, nur heraus mit der Sprache, Häns' chen.“ „Ich meine nur, wenn der Werner wieder ins Haus rüber kommt— ich meine, können Sie da machen, daß wir wieder zusammen kommen, vielleicht zu Ihnen in die Ab- teilung?“ „Na also, warum nicht gleich 80 Na, da wollen mir mal sehen, was sich machen läßt.“ „Recht vielen Dank, Herr Inglert!“— Mit einer knappen Verbeugung war Hans aus der Tür. Wieder mußte der Erzieher lächeln. Herrgott, wie leicht waren die Buben doch mit einem Wort. einem vertrauenden Lächeln, einer kleinen Zusage zu beglücken. Es War ja auch kein Wunder: Wenn den Jungens jede Lebensmöglichkeit ihrer Ju- gend verschlossen war, War es leicht, Dinge. die den Buben draußen selbstverständlich sind, hier zum ausnahmsweisen Zugeständ- nis zu machen.— Und die Gedanken des Mannes dort am Hinaus über die Mauern der Anstalt, weithin über die Gipfel und Dächer der kleinen Stadt Fogen durch die milde Herbstnacht hin über Tal und Hügel, bis zu einem Land. das schöner war als diese Welt, weil es sein Jugendland war. Ein Land, in dem nach anderen Anschauungen gewertet das klang und Speerschäfte. wurde, weil unbeschwerte Buben sich zum Maß der Dinge machten.— Ein Land, das durchzogen war von krohen, frei- ehrlichen Gemeinschaftei. mit bunten Wimpeln und Fahnen. Ein Land, sang vom Klampfenspiel und guten Liedern.— Ein Land, das fröhlich war, um's nächtliche Feuer darum der Kreis der Jungen hockte. Und die Feuer glühten und zitterten auf zu dem unendlichen Sternendom über ihren Köpfen. Irgendeiner sprach dann von dem, was sie alle in ihrem Gemüt trugen und seine Worte fielen schwer und gut in den Kreis der offenen Herzen rings um's Feuer. Das war sein Jugendland gewesen, voll wilder Spiele, fester Kameradschaft. Abenteuer, endlosen Sternen und blauen Fernen. Und die Wim- pel flatterten leis im Nachtwind um die Und über die Zelte ninweg linden Rauschen der Wipfel verklang im Fernweh und der ewig junge Sang von Weite. Wieder mußte Herr Inglert lächeln: Doch es war ein schmerzliches Lächeln, das dle Mundwinkel jetzt bitter herunterzog: Ja, damals, da hatte man sich 80 alles anders vorgestellt. So ganz anders. Man war jung, man war Idealist, und mit dieser höchsten Bereitschaft war man an die Jungen herangetreten, bereit, sich hinzu- geben an ihre junge Gemeinschaft. Und man fühlte aus dem Echo, das zurück- strömte aus den Bubenherzen, das den Weg kand durch das Leuchten der Augen und über die einfachen Worte der Jungen, hinter denen grenzenlose Liebe und Ver- trauen drängte, daß der Weg gut sei, den man gingl!- Und dann kam das Leben, die Aus- bildung, die Anstellung, und einer nach Jem anderen der Kameraden schwenkte ab in die gesicherte Bahn einer bürgerlichen Seite 8 MORGEN Montag, 12. Dezember 1949/ Nr. zu J Verdtte — us NB 2. perant! Die Woche Im Fu nk vom 12 f 10 0 Bedaktl 8 0 18 0 5 5 releton Montag, 12. Dez 4 2.. 3 8 2 8 f nk RO Dienstag, 13. Dez. Mittwoch, 14. Dez. Donnerstag, 15. Dez. Freitag, 16. Dez. Samstag, 17. Dez. Sonntag, 18. Dez. 35 9 üddeutscher Täglich: 6.00 Morgenspruch mit Frühmusik. 7.10 Morgenstund hat Gold im Mund(80. 7.19, 7.55 Nachrichten, 12.45 Nachrichten, 19.00 Stimme Amerikas, 19.45 Nachrichten(80. 19.55) 21.48 Nachrichten, 23.45 NS 3 Nur wochentags: 6.38 Nachrichten, 8.10 Wasserstand. 8.15 Morgenmusik, 9 00 Nach 5 8. „8. 888 8. 8 richten, 9.15 Suchmeldungen, 9.45 Kindersuchdienst. 10.00 Such dienst für Heimkehrer, 10.15 Schulfunk, 12.00 Musik am Mi Rundfunk aus Baden 13.10 Musik nach Tisch 13.55 Programmvorschau(außer Sa.), 14.00 Schulfunk(außer Sa.), 17 40 Südwestdeutsche Heimatpost, 17.55 Nachrichten und Vorschau, ttag, 13.00 Scho Ludwigs (Radio Stuttgart)* MW. 52 K 75 6.45 MO 8 a f 5 2 IW. 523 mK W. 49,785 m 2„„(Stühler 5 Morgengymnastik(Glucker) 6.43 Morgengymnastik(Stünler- 6.48 Morgengymnastik(Glucker) 6.45 Morgengymnastik(Stühler- 6.30 Kirchenmusik für un 8 7.00 Evang. Morgenandacht Preis) 7.00 Morgenandacht Gaptisten) Preiß) 7.00 Sonntagsandacht ummt 6.45 Morgengymnastik(Glucker)] 7.00 Evang. Morgenandacht 8.00 Prauensendung 8.bo Am Familientisch 7.60 Morgenandacht(Junge Chrl.(Methodisten) 7.00 Evang. Morgenandacht 8.00 Wir wollen helfen 10.45 Programmvorschau d Woche 7.00 Evang. Morgenandacht 10.45 Sendepause sten) 8.00 Landfunk mit Volksmusig— 8.00 Aus dem Reich der Frau 10.45 Konzertstunde 11.45 Landfunk 9.50 Wir wollen helfen 11.25 Kultur- Umschau 8.00 Funkkurler 9.30 Aus der Welt des a 104 Sendebsuse 11.45 Landfunk E 10.48 Johannes Brahms(Kammer- 14 30 IR O- Suchdienst 1030 Senner enn 9.45 Orgelmusik Jahr 11.48 Kulturumschau 14.30 Aus der Wirtschaft 1530 Börsenkurse musik) 14.50 Sendepause 10.45 Musik des 18. Jahrhunderts] ·00 Evang. Morgenfeier e 14.30 RO: Suchdienst 14.45 Sendepause 15.45 Kinder funk 11.43 Landfunk 15.30 Börsenkurse 1345 Sport am Wochenende e 28 8 16.00 Nachmittagskonzert 16.00 Herder— der Erzieher der 14.30 Aus der wirtschaft 1845 Kinderfunk 14.00 Volksmusik m. Albert Hofele 10.15 3 Bernd Böhle 3 100 Die Weͤlhnacntsbotschatt in 19.15 Fomgertst* 1600 Nachmittagskonzert 24 40 zugendfunk n See 1. Schule und Familie 0 79 stunde Respighi. De 14.45 Sendepause 16.45 Ueber neue Bücher 15.00 Was die Woche brachte 11.30„Der Winter“(Aus Haydns 40 neus e 17.18 Bläsermusſæ 17.50 Politixerporträt: Dr. Joseph 16.00 Nachmittagskonzert 5 0 W 12.00 i Bom 8. 2 scha 5 1700 Haydn und Beethoven Kam- J 19.00 Mensch und arbelt Schmitt 16.50 Für die Frau 18.00 Aus der Wirtschaft 6.00 Unterhaltungskonzert 2 u und Musk gen An mermusik) 18.15 b 17.18 Aus Schwabens Musik- 18.15„A bissel Grinzing, à bissel 17.00 Frohes Raten— Gute Taten 12.10 Kultur vorschau 15 a en 15 Natur und Leben geschichte: Bledermelerzeit 1“ os Stunde der Hausmusik Sievering 5(Wiederholung) 1 ede und Must Kriegse 18.15 Opernmelodien 18.30 Klänge der Heimat 18.00 Jugendfunk 18.00 Aus dem Zeitgeschehen 19.30 Aus dem Zeitgeschehen% 13.30 Aus unserer Neimgß Gemüt Imgs mir 18. 19.30 Aus dem Zeitgeschehen 18.15 Musik zum Feierabend 18.15 im Namen des Gesetzes 1400 Stunde des Chor anzösi 19.30 Quer durch den Sbort 17177 TT 18.30 Karlsruner Kammerchor 20.00 Klingende Wochenpost(Mostar) f Sesengs 1 20.00 Fröhlich fängt die Woche an 8 2 3 20.00 Seiner Erdentage Spur(Aktuelle Glossen) 1430 Kindertun(le weinnsehk. erden, 8 8 2 an(Oper von Kreutzer)(Wirkung in die Welt) 19.30 Sport gestern und heute. 16.30 Konzert am Samstagabend Uhr erklingt zum 4. Advent dich 88 21.00 Sendung der Landkommission 21.50„Schicksale dieser Zeit“ 410 en ee eee 0 Poe Rat 3 20.30.(Haydn und Beethoven 15.00 Heiterer Nachmittag afiziell. 21.18 Chopin-Etuden 3 8 Fechalowsky, Rudi stepnan. 10 30 Zur Pontik de Woche 17.00„Der Berg“ i 2 22.00 Kammerkunst unserer Zeit Ostdeutsch Barber) 5 5 3 8“ Gallade von die nur 21.50 Wir denken an Berlin(Stravinsky, Bartok stdeutschland 20.40 Bücher schenken— aber mit 20.00 Brücke zur neuen Heimat Bauer) J. Bartok, 22.00„Für fünfzig Pfennig Gänse- chd 21.50 Die woche in Bonn Für Vertriebene) 18.05 Virtuose Musik precher 22.00 Aus dem Zeitgeschehen mit de Falla) haut“ Hörspiel um den eee 18.45 Wir singen adventsli dab die Musik 22.50 Aus Theater und Konzertsaal Kriminalroman) 21.00 Neue Schallplatten 22.00 Tanzkapelle Wehrmann 22.00 Die schöne Stimme 18.55 Totoergebnisse e chen S. 23.00 Ueber das Wort(Zweistim- 23.00 Hugo-Wolf-Lleder z een ee eee. 22.50 Badischer Theaterbericht Maria Sebotari und Joseph f 1 30 Sport vom Sonntag 5 miges Feuilleton). 22.45 Traummusik(Kammer- 22.00 So ein Zufall 5 5 Schmidt) 20.05 Musik und Dichtung d Forden 23.15 Dichter aus mrem Werk orchester)(Kleine Melodiebereien) 23.00 Ein Witz geht um die Welt 22.30 Wir bitten zum Tanz Völker 5 hetracht 23.15 Tanzmusik Hans Relsiger) 23.50 Kl. Tagesbilanz Gleitere Hörfolge) l 22.00 Serenaden und Ständchen deutsche 23.50 Zum Tagesausklang 23.50 Zum Tagesausklang 0.05 Mitternacht in München 22.50 Furcht u. Angst Diskussion) 23.50 Zum Tagesausklang 23.50 Es geht weiter mit Rumba, 22.45 Tanzmusik 8 2400 Sendeschlug 3 Samba. Fox und Tango 24.00 Melodie und Rhythmus J anz 24.00 Sendeschluß 8 1.00 Sendeschlußg 24.00 Sendeschluß 24.00 Sendeschlußg 1.00 Sendeschlußg 1.00 Sendeschluß nenlagel . nach det Täglich: 3.30 Morgenmusik, Nachrichten und Wetter So. 6.00), 6.30 Wet ter und Nachrichten(S0. 7.00). 700 klessen-Rundschau(So. 7.10), 7.15 Frünkonzert(S0. 7.20), 11.45 Hessischer Landbote(S0. 10.45), 12.35 Hessen i Hessischer Rundschau, 12.45 Nachrichten und Wetter. 19.00 Stimme Amerikas. 22.00 Nachrichten und Wetter 24 00 Nachrichten und Sendeschiug(Sa. 1.00 Schluß). Saar! Nur werktags: 6.00 Kurznachrichten und Hessen-Rundschau. 7.10 Progra mmhinweise, 9.00 Nachrichten, Wetter und häus!. Ratgeber(Mi. Kl. Anzeigen dazu), 8.10 Wasserstände, 8.13 Morgenmusik, 9.00 Nachrichten, Rundfunk Wetter, Musik, 9.15 Suchmeldungen, 9.45 Sendepause(außer Sa. u. Mi., 10.00) 11.15 Schülfunk, 12 00 Musik am Mittag und Programmhin weise, 13.50 Pressestimmen, 14.15 Schulfunk(außer Sa.), 14.45 Such Saarb meldungen(auger Sa.), 15.15 Börse(außer Sa.), 17.45 Nachrichten à us Deutschland, 18.25 Zeitfunk(NI. 18.15), 19.30 Prosrammhinweise. Wet ter und Hessen-Rundschau. deutsche Radio Frankfurt) f MW. 208,6 myKW. 49 m 9.15 0 1 5 5 i 18 Aus dem religi g 6.48 Gymnastik 9.05 Fünf Minuten Außenhandel 6.45 Morgenstàndchen 6.43 Gymnastik 6.43 Sportvorschau en e schen St 6.40 Morgenständchen 13 00 ktclirgende Kurzwen S 945 Suchmeldungen 8.30 Evang. Morgenfeler Hoftman 13.00 Klingende Kurzweil 13.00 Sport 11 5 10.00 Heimkehrersuchdienst 701 2.00 Klungende Kurzwell F 14.00 Kl Anzeigen(Hessenrund- rundschau 10.15 Sendung der IRO b lee een n 14. 8„ schau) 10.20 Sendepause nee 4.00 Panorams(Kulturnachricht) 13.10 Klingende Kurzweil 8 13.00 telingende Kurzwen 13.00 Vom Plattenteller 9.30 Unterhaltungskonzert Ue schau) 15.20 Kleine Anzel 12.00 Russische Kl 8 V 13 40 Sportvorschau 10.18 Frankfurter Gespräch . nzeigen. 8 1 1. espr 8 ussische Klaviermusik 16.00 Hausfrauenkonzert 15.30 Freistehende Künstler Hes 14.00 Kl Anzeigen Hessenrund 11.00 Kammerkonzert 0 1 18.20 Sendepause 15.30 Sendepause. 15.00 Aut alten hessischen straßen 16.50 auser Hdüng 2 sens mustzieren 8 o Casella, R. Strauß; J Searbrt 5 Frauensendung 16.bb Nachmittagskonzert 1500 Das aktuelle Interview rüfung 16.00 Nachmittagskonzert 16.00 Russische Orchestermusik 15.20 Ständchen für die Hausfrau 17.00 Kammermusik(Schumann. i für die iugend 15.10 An zwei Klavieren 125 e bren 8 17.00 Sücherstunde Dvorak) g 15.30 volkstumliches Wissen 13.30 1 Wieder. kündigte 16.46 Erzählungen v. Per schwen- 1.18 Klavierm e 15.45 Purzelbriefkasten 18.00 Hörerlieblinge Erna Sack) 17.00 Weltliche Musik von Bach 16.00 Der Wunschzettel 5 8 e G N Crandva. zen und Grace Rasp- Nuri Schwarz spielt Schubert) 16.00 Jean Paul(Vortrag Usinger) 18.15 Wirtschaftsfunk 3 ae 3 von 17.00 Aktuelles Funkmagazin und Neubürger) 5 1 ö. nk Feuilleton 1 4 11 perde gr 1 3 8.30„Es bl in Ja h 18.00 Bibliothek d 8 nun 14.30„Seid mäuschenstill, Knech 17.00 Symphonische Musik aus 18.00 1 als persön- 16.15 Unterhaltungskonzert g 8 Hornt ibrtolge im 10.30 Rnythmisene Klänge(Sendung 0 0 N 2 215106 spricht“ ein Spe gend nur Frankreich e Hilfe 20.00 Kammermusik(Werke von f N 5 andes ve 20.00 Der singende Komiker(Oper 5 18.15 Recht für jedermann 1 17.00 Aus der Landeshauptstadt 3.00 Was sagt der Hörer? j 8. Buxtehude und Viwald) der sejen 1800 Ist Technik ein Fortschritt: 18.15 Gewerkschaftsfunk und Operette) 18.30 Vom Fm Streifhehter 15.15 Stunde des Chorgesangs enen 0 Gugenddis kussion) 18.30 Schlager- Favoriten 17.15 Musik für Bläser 21.00 Fumrevue% Noramentar Seekner 16.20 Nusile zu Pritt 15.45 Sport und Musik wünscht 5 21.43 Probleme der deutschen 20.35„Die Verschwörung“, Schau- 20.00 Börschels bunter Bilderbogen 16.45 Passiert— Glossiert 18.30 Unterhaltungsmusi zum 3 18.00 Fur unsere studierenden Politik F 21.0 Quiz zwischen London und 17.00 Der Feldene Sonntag dura Ingosle Feierabend 21.45 Kommentar Boerner 22.15 Orgelmusik und Lieder e Frankfurt mir Rer bude 35 3 i 20.00 S e Reger. 9 75 Un der pied 22.18 Auf vollen Touren 21.30 Alte Berliner Melodien 19.30 Sportergebnisse N 1.50 hre Meinung, bitt vorak, uber 5 0 1* e g 5 15 n eee 22.40 Humor im Hessenland e r Wergnüglicher Gerichts-(Schaliplattensalat) 22 10 Sportergebnisse 20.00 E von Berlin 1 22.15 8 5 Turm“ 22.1 Tanzpotpourri bericht von Mostar) 23.00 Briefmarkenplauderei 22.18 Bunter Abend 2 S emen . von Hofmannsthah 23.20 Beliebte Chansons 23.15 Das Jazz-Jahr 90.05 Tanzmusik der jugos 23.00 Nachtkabarett 22.30 Fröhliches Band der Klängf. d and bis doch nick 8 Täglich: 7.00 Nachrichten und Wetter; 740 Zwischenmusik und Programmvorschau, 7.30 Morgenmusik. 9.00 Kurznachrichten und Wasserstände, 8.10 Eigenprogramm der Studios 12.20 Mittagskonzert, 12.45 Nachrichten Presseatte Sũüdwestfunk und Programmvorschau, 13 00 Französische Sendung in deutscher Sprache, 13.13 Musik nach Tisch(80. 13 30), 18.00 Eigenprogramm der Studios(So. 17.00), 19.40 Tribüne der Zeit, 22.00 Nachrichten, Sport, Wetten 5 und Vorschau, 24.00 Spätnachrichten 0.15 Sendeschluß(Mi. 1.00, Sa. 2.00). 19 Kom Radio Baden-Baden) Nur 1 6.00 Nachrichten Sport und Wetter, 6.10 Morgefkonzert, 6.50 Morgenandachten(außer 80) 8.30 Nachrichten aus Paris in französischer Sprache, 8.40 Musikalisches Intermezzo, 9.30 Elgenprogramn zächsten Mw. 291 m u. 566 m 83. 3 11.00 Froher Klang am Vormittag. 11.30 Eigenprogramm der Studios(S0. 12.00), 14.45 Sendepause(auger Sa.), 17.45 Französischer Sprachunterricht, 18.30 Musik zum Feierabend dre Herk die U 5 2 8 5 7.20 Presseschau b 7.20 Elternschule 7.20 Presseschau 7.20 Familienfunk(Spiegel des 7.20 Presseschau 6.10 Morgenkonzert 7.20 Presseschau 80 2 98 9.00 Halbe stunde für die Haus- Alltags) 8.30 Kath. Morgenfel laufe des frau 9.00 Kleine Unterhaltungsmusik 9.00 Halbe Stunde für die Haus- 9.00 Halbe Stunde f. d. Hausfrau 7 1 1. ath. Morgenfeier 1 8 9.00 Kleine Unterhaltungsmusik 20 klaustrauenlerteon 9.0 Evang. norgenkeier len e 13.15 e Dessert... drei NIk- 1.00 wir jungen Menschen rau 14 00 Kinderliedersingen 14.00 Das aufschluß reiche ABC 7.25 Presseschau 9.30 Nachrichten aus der di zvhnt de: * 15 30 Musik zur Teestunde Uchen Welt en j 14.00 Vergnügtes Rätselraten 18030 n Gerdi, 1330 Musikalische Teestunde 1. 1530 Nachwuchs stellt sich vor 5 9.0 Kleine Unterhaltungsmmis ile 9.45 Das Unvergangliche en im 13.30 Musik am Nachmittag ubesu, d'indy) 16.00 Stimme der Heimat 16.00 Hans Egon Holtnusen: Hier 16.18—— e e Eplktet, 00 wir fungen daenschen 10.30 Universitätsstunde ischen 8: er 5 11.00 Musik 1850 r 1 1 2 ee„Das Bittere 16.30 mustkalische Feestunde kt. 16.15 6’ 16 20 Klaviermusik 14.30 Musik dust. Must! 14.00 Big endrosraram ce. Notsta tier ur der L eee 16.30 Sang u. Klang im Volkston. 00 Bücherschau 17.00 Konradin Kreutzer und Do- 1700 Baumeister des Theaters: 15.30 Rechtssplegel 12 1 wa ee 201 (cheingauer Deutsch“) 1700 Diego Götz: Gedanken im 15 Solistenkonzert mene ngen Man Reinhardt 15.45 Brlefmarkenecke 14.00 Europälsche Städtebüdeg]. ese Film 18.20 17.13 Unterhaltungskonzert 17.15 mre Lieblingsschlager 14.15 Frohe Melodien denzlanc 17.20 Solistenkonzert 20 Sport 16.00 Unser Samstag- Nachmittag 15.00 Reise ins Märchenland fachti 223. 17.15 Unterhaltungsmusik 20.00 Klingende Fluimschau 505 3 18.20 5 1 Beruf 17.00 Bucherschau 16.30 Stimme ger Reine. 3 :. 7.15 un ks 18.00 Literatur und Wissensch. i 20.43 aus Naturwissenschatt und 120 Die Parteien sprechen 20.48 Familienfunk(Soziale Nöte) 21.00 gugend spricht zu qugend 20.00 Kammermusik Grendelssohn)* 1 9585 5 8 9 ton(Werner Mllch) 1 soll k 3 20.00 Operettenkonzert 21.00 ee ee(oper von 21.13„Weinnachtskäufe“ 5 1 4 135 8 e e dem Gr 21. 8 d reutzer 4 rtnachricht 1 ö 3 N rpcceini u. 20.4„im Jahre 1084, Görspiel J 22.20 Probleme der Zeit 2248 Part—Baden-Baden Gan- 2s A4„ e n 19.20 Kleine Abendmusik aud geb andere) aus Londom A e es Brahms Hg 2öslsch- deutsches Gespräch 1 18.50 Sportrundschau 20.00 e 1% ſorädeuts J 22.3 ö 21.30 Volksmusik un re 20.00 Zwische rbst und Winter Tschaikowsky. Fortnef! ayerisch. 22.20 Probleme der Zelt 22.20 Probleme der Zeit nini-Variationen) 0 3 Melster(Mozart..(Bunte 2 21.13 Das Buch der Woche 7 22.30 Klaviermusik(Casella) 22.48 Sozlologle der Elementar- 23.15 Junkersdorf: G 0 22.30 Lieder der Völker 21.30 Adventsmusik 5 8 22.45 Das neue Naturerlebnis 22.30 Bartoks 1. Streichquartett Kräfte 5 Suggest vbe nag ee er 200 Ple heitere. Schalimühle“ 22.13 Innenpolitischer Kommentar 22 45 Sport und Musik 1 dleswig 5 N.. re 23.00„Verdichtung des Paul 23.18 Orchester Paul Bonneau 23.30 Jazz 1949(, Teddy Wilson“) 23.183 Tanzmusik 23.30 Konzert des Body-Neel- von Theodor Mühlen 22.30 Der SWy bittet zum Tanz schen“(Nachtgespräch Orchesters aus London 0.15 Tanzmusik 23.30 Fröhlicher Ausklang 1 Etwa notwendig werdende kurzfrlstise Abänderungen. der Sende programme bleiben vor behalten a ö Existenz. Mein Gott, man wurde schllelli 11 8 älter, bekam andere Anschauungen. tte eidung andere Lebenskreise ein— Und dam neden man von den Alten, die damals gene Millione wann, irgendwo mit in der Runde am pes kenzane gesessen: Er habe sich verlobt. der heller w sein Examen gemacht, der sei in e Fonntag m blendenden Stellung angekommen ker Atlan Sellſelste Eng, jener habe sich verheiratet, und sel eren Vater von zwel reizenden kleinen U„ mu — Ja, alles wurde so anders. un Leben läuft in festen Gleisen, in dene jeder seine Bahn zu gehen na, Gewiß, es war damals alles gan 5 gewesen. Man war begeistert. und Sonne, Freiheit waren die Markstein Jungenreiches gewesen, in dem Ehre Use vor. Treue mit Blick und Handschlag fe echunge cht mme ung er Schun aaſeerbrücke Aber man konnte ja schließlich nicht ueatsange in Kurzen Hosen herumlaufen. Man du Verir älter, und das Leben erhob seine Fb fle. rungen. 8 13 Verde 1 211 wer er U 5 Nur einer war geblieben 1 1 5 urger Auch er war älter geworden len leit Jahre. Aber vielleicht noch nicht 80%% Sar innerlich nicht noch ganz jung zu beiden bri Er hatte studiert, gelernt und ge es. u Aber noch immer war er bereit zum be en, die Wandern und Spielen wie damals ue mt was Bild der Ferne füllte noch immer tear Seele. Und das würde wohl stets 30 biz reer Das fühlte Herr Inglert: Zum wirt im emsigen täglichen Pflichtenkrec gehenden Glied der menschlichen 0 schaft war er wohl nie geboren u auch er hatte der„bürgerlichen 1 sein Zugeständnis gemacht. Er 1 zieher. Aber er empfand es ale beg des Geschenk Menschen formen 15 nach seinem Bilde. Das War 384 lin. fast! Pklicht, es war ihm glückhaftes. lerisches Schaffen.—