seits, gleich Rieht Gayer en 11 m2 9 2—1 rt 12 12 11 rt 12 2—1 181 1—2 222 22 12 2—2 rt 1—2 8 12 2—0 2—1 224 12 4 1 ut. 10 el 122 11 29 2—2 11 en 22 eee, urchgang lem Toni Bte Weite teinegger, 890 in Köln Iber sch 5 Jabres Wurden Spiel der übertrol. dem 31 nen aud ler waren 4.2 über er Kölner Tore von o Budin- Jastgeber ind stock utttentment unter Lizenz Nummer 08 WB 110 a rant wartliene e f 95 Kar! ackermann. E. Fritz v. Schilling Druck. Verlag: Mannheim Am Marktplatz leleton: 44 151, 44 152. 44 153 gaukkonten: Südwestbank Mannheim zugemelne Bankgesellschaft Mannheim dostscheck konten: alsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 düüwisshafen a. Rh. Nr. 267 43 gschelnt täglich außer sonntazßs lr unverlangte Manuskripte über- unmt der verlag keinerlei Gewähr gedaktlon. Munnheimer er . Ungbhängige Zeifung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 234 Weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg, Rohrbacher Straße 5-7 Telefon 49890 heinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2.80 frei Haus Postbezugspreis:„ DM 2.80 zuzüglich DM 0.54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 3.860 einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2.50 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises Ludwigshafen a. Rh. me 4 Jahrgang/ Nr. 266/ Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H. Mannheim Mittwoch, 14. Dezember 1949 e ſogreugkalastrophen ohne Ende Karachi.(UP) Bei Jungshai, etwa fünf- ig Kilometer nördlich Karachi, stürzte am lontagabend ein Verkehrsflugzeug vom Ip Dakota der Pakistan Airways mit 26 personen an Bord ab. Das ausgebrannte rack der Maschine wurde von einem guchflugzeug gesichtet. Man nimmt an, daß iemand von den 22 Reisenden und den ger Besatzungsangehörigen mit dem Leben wongekommen ist. Eine Rettungsmannschaft konnte das rack noch nicht erreichen, da es in sehr megsamem Gelände liegt. Das Flugzeug befand sich unterwegs von pehawar in der nordwestlichen Grenzpro- an nach Karachi. An Bord befanden sich de beiden pakistanischen Generale Ifthikar nd Sherkhan und laut der Passagierliste die Delegierten der Türkei und Aegyp- ens zur Wirtschaftskonferenz der Moslem- gaaten in Karachi. Wieder ein Absturz in den Potomac Beim Absturz eines mit 23 Personen be- gizten Verkehrsflugzeuges in den Potomac- fub kamen in den späten Abendstunden de Montag vier Personen— die beiden dloten und zwei Passagiere— ums Leben. hie übrigen 19 Insassen des Flugzeuges leben wie durch ein Wunder am Leben. ber Absturz ereignete sich nicht weit von ger Stelle entfernt, an der am 1. Novem- er ein Passagierflugzeug mit einem Sport- ſugzeug zusammenstieß und 55 Personen ms Leben kamen. Australische Regierung zurück- getreten Canberra.(dpa-REUTER) Der australi- che Ministerpräsident Joseph Chifley gat dem Generalgouverneur Me Kell den gücktritt seiner Regierung eingereicht. Mit dem Rücktritt der Regierung Chifley endet lie seit acht Jahren bestehende Herrschaft der Labour-Partei in Australien. Der Füh- ker der Liberalen Robert Menzies und der Führer der Landpartei Arthur Fad- mit Alle den beginnen Besprechungen über die Ka- tisch aut anettsbildung, Vermutlich werden die ne Gli ideralen 13 Oder 14 Minister stellen und die dank rel. Tore Del 1. Heidel. Jeidelbeng viel men Meisten raschende urnerbund ehnet del it in der Bruchs TS lei- d Germs⸗ ich durch esem Sieg inrlidisten 1 die Lan- chwelz fü Begecain ondon un 1 80ll 0 zer Sta — senschal die„N „ie gleich ernehmen 9 nverbänd e Spitzen Handel 2 landpartei künf oder sechs Ressorts be- detzen.. Die amtlichen Endergebnisse der austra- chen Wahlen liegen immer noch nicht br. Nach den letzten Resultaten wird die Opposition im Parlament eine Mehrheit von Sitzen gegenüber der Labour-Partei gaben. Bis jetzt steht fest, daß die Koali- lansparteien 75 Sitze haben werden, wäh- 35 die Labour-Partei nur über 44 ver- ligt. MWirtschaftspolitische Wende Neuwied.(dpa) Die Wirtschaftspolitik der dundesrepublik steht, wie Wirtschaftsmini- er Frof. Erhard in Neuwied erklärte, vor mer Wende. Es gehe nun darum, die erfolg- eiche Liberalisierung der Wirtschaft im In- geren auf den Außenhandel zu übertragen. enn die deutschen Unternehmer infolge lapitalmangels im künftigen internationalen ſettbewerb benachteiligt seien, so müsse ine andere Steuerpolitik sowie die Einrich- aug eines internationalen Kapitalmarktes Alulke schaffen. Ausländische Kredite, 80 aklarte Erhard, würden bestimmt nicht aatlichen oder anonymen Organisationen, duden privatwirtschaftlichen Unternehmen währt werden. Einigung in Rheinland-Pfalz Koblenz,(dpa) Cpu und Spp in theinland-Pfalz haben sich, wie ga von unterrichteter sozialdemokrati- 3 Seite erfährt. grundsätzlich über n ildung eines neuen Kabinetts geeinigt. lbchen Beauftragten der beiden Parteien zuden in Koblenz Besprechungen statt, 5 Ergebnis in Fraktionssitzungen er- 5 und dem Ministerpräsidenten zur zutscheidung Vorgelegt wurde. Es wird ant gerechnet, daß Ministerpräsident tene, bereits Verbän 20 UU Verfügt er Abbe er Stifte 5 Ziel e. Stiktervel chen Hel prschung; 1 nur ei meier heute in der Landtagssitzung 50 dag neue Kabinett vorstellen wird. lab naten sich die Koalitionspartner r einigen können, von wem die Posten fer drei zurückgetretenen SpD-Minister ſesetzt werden sollen. bab mnover, Die Industriegewerkschaft Metall gen u in diesem Jahr an alle beschäftigungs- bene e Teil. . und ke 1 Kön ztats mit mehr a ng eu 1 1 Senoetten. onen al K. U. s gesamte 5 80 fetten e an Rauchgasvergiftung. und Flegel auen Mitslieder, die Invaliden oder Rentner bit. Weihnachtsunterstützung von 20 bis kiel de Empfänger müssen bereits vor 1933 eden de einer anerkannten Gewerkschaft ge- n sein. Diese Regelung erstreckt sich auf Bundesgebiet. n baarmisch-Parlenkirchen. Der Schneefall der en Tage h 1 i beutschate at auf dem Zugspitzplatt einen uch. von zwei Metern gebracht. chen ee Wintersportplätze e ertmund. In Dortmund starben vier kleine Die Eltern ehen den Oten, bevor sie das zimmer ver- lebe 85 stark eingeheizt, daß dicht daneben- nude Möbel in Brand geraten waren. b„Bund der Kriegsdienstver- in Deutschland“ hat seine Tätigkeit Der Bund ist weder konfessio- politisch gebunden. Der Bund Sressen aller Wehr- und Kriegs- Serer vertreten. ah noch partei zal de Int enstverwei P/ dpa Noch engere Iusammenarbeit mit den Deutschen Forderungen Mecloys an die Kreisoffiziere des amerikanischen Besatzungsgebietes Frankfurt. Von unserer Frankfurter Redaktion Anläßlich einer zweitägigen Konferenz der 166 Kreisoffiziere der Us-Zone am Montag und Dienstag in Frankfurt erklärte der amerikanische Hohe Kommissar, MecCloy, die amerikanischen Kreisverbindungsbeamten müßten sich um einen engen Kontakt mit der dontschen Bevölkerung bemühen. Man könne mit dem deutschen Volk nur dann erfolg teich zusam menarbeiten, wenn man die Deutschen und ihre Lebensweise genau kenne und sowohl ihre Vorteile wie auch ihre Fehler begreife. Die Offiziere sollten nicht nur in ihren Büros sitzen und ihre Politik vom Konfe- renztisch aus betreiben, sagte Mecloy, son- dern hinaus unter die Deutschen gehen. Dann würden sie auch verstehen, weshalb die verschiedenen Projekte der Besatzungs- macht entweder fehlschlügen oder erfolg- reich seien. Die Aufgaben der amerikani- schen Behörden in Deutschland seien durch die Uebertragung weiterer Machtbefugnisse an die Deutschen schwieriger geworden. Wenn man früher selbst gehandelt habe, müsse man jetzt mit Ratschlägen arbeiten und zu überzeugen versuchen. Die ameri- kanischen Beamten sollten deshalb nicht nur dienstlich, sondern auch privat und auf gesellschaftlicher Basis viel mit Deutschen zusammenkommen. Der stellvertretende Hohe Kommissar, General Hays, verwies auf das amerika- nische Ziel der Förderung der Demokratie und der Unterbindung eines neuen An- Wachsens von Nazismus, Kommunismus oder anderer totalitärer Tendenzen in Deutschland. Die Bundesregierung habe jedoch bereits ihre Entschlossenheit bewie- sen, nach demokratischen Grundsätzen zu handeln. Im weiteren Verlauf der Konferenz gaben die Leiter der einzelnen Abteilungen der amerikanischen Hohen Kommission einen Ueberblick über ihr Tätigkeitsfeld. Dabei wurde erklärt, das Amt des US- Hochkommissars plane die verwaltungs- mäßige Uebernahme aller deutschen Ange- stellten in amerikanischen Diensten. Durch eine sorgfältige Auswahl hoffe man, eines Tages gut geschulte deutsche Fachkräfte zur Verfügung zu haben, denen durch Ver- besserung ihres Gehalts ein gewisser Ar- beitsanreiz gegeben werden soll. Außerdem wurde bekanntgegeben, daß für die amerikanischen Kreisofflziere ein umfangreiches Programm zur Erlernung der deutschen Sprache in Vorbereitung sei und daß ihnen zur Deckung ihrer Repräsen- tationsunkosten ein monatlicher Zuschuß von 225 DM bewilligt werden soll. Auch die Notwendigkeit einer engen Zusam- menarbeit der Kreisoffiziere mit den 6rtlichen Gewerkschaften wurde betont. Im übrigen wurden die Kreisoffiziere aufgefordert, über die sozialen Probleme ihres Bezirks, insbeondere über den Woh- nungsbau, über Lohn- und Preisfragen und über die Verhältnisse der Vertriebe nen, der Hohen Kommission ständig Be- richt zu erstatten. Gerade das Vertriebe- nenproblem müsse gut beobachtet werden. Daß man Flüchtlingsparteien gründen Wolle, beweise, daß sich die Flüchtlinge als eine diskriminierte Minderheit betrachte- ten und nicht imstande seien, ihre politische Vertretung durch die bestehenden Parteien durchzusetzen.. Subventionen sollen noch bleiben Bonn(gn.-Eig.-Ber.). Nach den Angaben des Ernährungsministers Niklas darf mit Sicherheit erwartet werden, daß die Subventionen mit Lebensmitteln im laufen- den Wirtschaftsjahr, also bis zum 30. Juni 950. aufrechterhalten werden. Die Geburts- stunde dieser Subventionen sei das alliierte Wesen(22. Januar 1949), so erklärte Mini- ster Niklas, demzufolge Westdeutschland am 1. Mai 1949 für infportierte Lebensmit- tel Weltmarktpreise zu zahlen habe. Um Auswirkungen auf den Lebensstandard zu vermeiden, sei man damals dazu überge- gangen, die Differenz zwischen den deut- schen Preisen und den Weltmarktpreisen aus öffentlichen Mitteln abzudecken. Der Fortfall der Subventionen werde zwangsläufig Auswirkungen auf die Löhne und damit auch auf den Export haben. Hier liege aber die Entscheidung nicht mehr in seinem Verantwortungsbereich allein, sie müsse durch die Bundesregierung getroffen werden. Päpstlicher Beauftragter für die Seelsorge der Vertriebenen Fulda.(UP) Als Nachfolger des Ende 1948 durch, Autounfall ums Leben gekom- menen Limburger Bischofs Dr. Ferdinand Dirichs wurde der seit seiner Ausweisung in Fulda lebende Prälat der Freien Prälatur Schneidemühl, Dr. Franz Har tz, von Papst Pius XII. auf Vorschlag der Fuldaer Bi- schofskonferenz zum päpstlichen Beauftrag- ten für die Seelsorge der Heimatvertriebs- nen ernannt. Prälat Dr. Hartz wurde dieser Tage vom päpstlichen Protektor für die Vertriebenen in Deutschland, Kardinal-Erz- bischof Dr. Josef Frings, Köln, in sein neues Amt eingeführt. Bannmeile um den Landtag Düsseldorf.(UP) Die Errichtung eines Bannkreises um das Gebäude des nord- rheinisch- westfälischen Landtages wurde am Mittwoch vom Landtag beschlossen. Teilnahme, an Versammlungen oder Um- zügen innerhalb dieser Bannmeile soll mit Gefängnis bis zu drei Monaten oder 1500 DM Geldbuße bestraft werden. Wer zu derarti- gen Aktionen auffordert, soll mit Gefängnis ge- bis zu zwei Jahren bestraft werden. Mit Ausnahme der Kommunisten stimmten alle Fraktionen für das neue Gesetz. Auſlenpolitik nicht unter dem kinflub der Innenpolitik Vizekanzler Blücher:„Wiederherstellung der Gleichberechtigung das erste Ziel“ Stuttgart. Vizekanzler und ERP-Minister Franz Blücher bezeichnete auf einer Kundgebung der DVP in Stuttgart das Petersberger Abkommen als einen bedeu- tenden Schritt vorwärts in der Wiederauf- nahme der außenpolitischen Beziehungen Deutschlands. Zur zukünftigen deutschen Außenpolitik bemerkte er, keinesfalls dürf- ten innerpolitische Erwägungen in außen- Politische Entscheidungen hineingemengt Werden. Die Sorge, ob man durch eine Ent- scheidung Stimmen gewinne oder nicht, müsse dabei gegenstandslos sein. Das erste Ziel sei die Wieder herstellung der Von unserer Stuttgerter Redaktion Gleich berechtigung überall dort, Wo Deutschland in gemeinsamen Beratun- gen mit anderen Völkern stehe. Die feh- lende Gleichberechtigung sei die gefährliche Treibhausluft für einen ungesunden Natio- nalismus. Wer für die Gleichberechtigung Deutschlands kämpfe, kämpfe zugleich für den Weltfrieden. Nur durch e ne intensive Mitarbeit am Neuaufbau Europas, so sagte er, könne Deutschland seine nationale Würde und damit das Vertrauen der Welt wieder- gewinnen. N Auf die wirtschaftliche Entwicklung Europas eingehend erklärte Blücher, die Jerusalem zur israelischen Hauptstadt proklamiert Brüskierung des UN- Beschlusses/ Tel Aviv.(UP) Israel proklamierte heute Jerusalem zu seiner Hauptstadt. Diese Maßnahme steht in direktem Gegensatz zu dem Beschluß der UN, die umstrittene Stadt einem internationalen Regime zu unterstel- len. Der Beschluß der israelischen Regie- rung bezieht sich lediglich auf die von Israel besetzte„Neue Stadt“ und nicht auf ganz Jerusalem, dessen Altstadt von Jordanien besetzt ist. König Abdullah von Jordanien, der sich ebenfalls dem UN- Beschluß über die Inter- Nationalisierung von Jerusalem widersetzt hat, wird, wie man hier annimmt, gegen die jüngste Maßnahme der israelischen Regie- Israelisch-jordanischer Friedenspakt2 Allem Anschein nach ist in dem zwischen Israel und Jordanien geschlossenen„Frie- denspakt“ auch eine Lösung des Jerusalem problems vorgesehen. Im Lauf der letzten Zeit haben zwischen Vertretern der beiden Staaten in Lake Success, Paris, Ankara und an anderen Orten informelle Verhandlungen stattgefunden, die möglicherweise die Grund- lage für einen offiziellen Vertrag abgeben werden. Auf Grund dieser Uebereinkünfte soll Jordanien im wichtigen Hafen Haifa eine Freizone erhalten. Ferner heißt es, daß Jordanien einige Teile der zur Zeit israe- lisch besetzten Neustadt von Jerusalem er- halten und Israel als Gegenleistung dafür Latrun und den Berg Skopus überlassen solle. rung kaum etwas ein wenden. LE N 77 „ 0 2 0 A i 2 8 * 7 N, 7 i e un, wie, a,. n 4 J 2 — VI 1. 2 . DS „Junge, Junge, wuchert dieses Kraut üppig!“ Liberalisierung des Waren ver- kehr s dürfe keinesfalls dazu führen, dag man nur die deutschen Grenzen ausländi- schen Waren öffne, sondern auch die deut- schen Waren müßten ungehindert Eingang inis Ausland finden. Eine Liberalisierung, die im übrigen nur schrittweise erfolgen dürfe, habe die Abkehr von der national wirtschaftlichen) autarken Denkweise der europäischen Staaten zur Voraussetzung. Ausführlich widmete sich der Vizekanzler den sozialpolitischen Gegenwartsproblemen der Bundesrepublik, so vor allem dem Bundes betriebsrätegesetz. Die- ses werde die Aufgabe haben, Ordnung in die Beziehungen zwischen den Arbeitern und den Unternehmern zu bringen. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß sich in dieser Frage die Vertreter der Unternehmer und die Ge- Werkschaften so weit zusammenfinden wür- den, um das Problem weitgehend zu entpo- litisieren. Die Mitbestimmung lehne er ent- schieden ab, und auch das Recht der Mit- Wirkung müsse dort eine Grenze finden, 80 betonte Blücher, wo es geeignet sei, die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens zu gefährden Er forderte in diesem Zusam- menhang eine aktive Lohnpolitik in den Be- trieben. Als eine der größten Aufgaben für die nächsten Jahre bezeichnete er die Schaf- kung einer Antimonopolgesetzgebung. Thorez anscheinend nicht in Ungnade Paris.(dpa-REUTER) Maurice Thorez, der Generalsekretär der französischen Kom- munisten, hielt auf der letzten Sitzung des kommunistischen Zentralausschusses eine große Ansprache, in der er die Parteimit- glieder zum Kamf um die Partei- linie“ aufforderte. Die Rede wurde von der„Humanité“ veröffentlicht. Sie füllt volle zwei Seiten. Nach Ansicht politischer Kreise wird durch die Veröffentlichung die- ser Rede das Gerücht gegenstandslos, daß Thorez einer Säuberungswelle zum Opfer fallen könnte. Eine große Säuberungsaktion gegen alle titoistischen und nicht linien- treuen Elemente“ wurde in einer Entschlie- gung angekündigt, die der Zentralausschuss der französischen Kommunisten während des Wochenendes annahm. Auf dieser Sit- zung hielt Thorez seine Rede. Die beiden bedeutenden französischen Schriftsteller Paul Vercors und Jean Cass ou, die der Widerstandsbewegung angehörten und bisher für die kommunisti- schen Ideen eingetreten sind, haben sich, jetzt in zwei von der Literatur- Zeitschrift „Esprit“ veröffentlichten Artikeln offen von Moskau und seinen Methoden losgesagt. Die Säuberungsaktion in der kommuni- stischen Partei Frankreichs. die vom Partei- vorstand angeordnet worden ist, hat bereits begonnen. Zahlreiche örtliche Kommuni- stenführer wurden ihrer Posten enthoben. Einige von ihnen haben in der kommunisti- schen Lokalpresse bereits ihr Abweichen vom Parteikurs eingestanden. Der bisherige stellvertretende Chefredakteur des Zentral- organs der KP Frankreichs,„Humanité“ Andre Carrel, ist in die Redaktion des kommunistischen Lokalblattes von Marseille versetzt worden. Unruhen in Eritrea Asmara.(dpa-REUTER) Ueber Eritrea wurde von den britischen Behörden ein Ausgangsverbot für die Nachtstunden ver- hangt, nachdem es am Montag zu einer neulen Welle politischer Terrorakte gekom- men war. Alle italienischen und Eingebo- renen- Zeitungen wurden verboten. Nachdem erst in der vergangenen Woche abessinische Banden einen Zug überfallen hätten, wurde am Montag ein Anschlag auf das britische Informationsbüro in As- mara verübt. Drei führende Mitglieder des Blocks der Unabhängigen wurden überfal- len. Ferner wurde ein italienischer Arzt von einem Eingeborenen angeschossen. Alle italienischen Journalisten in Asmara erhiel- ten Drohbriefe, die von ,eritreischen Pa- trioten“ unterzeichnet waren. Die italienische Regierung hat sich an Großbritannien, Frankreich und die USA mit dem Ersuchen gewandt, bei der abessi- nischen Regierung wegen der Terrorakte vorstellig zu werden. Aus London verlautet dazu, daß ein Eingreifen der britischen Re- gierung unwahrscheinlich sei. Großbritan- nien habe in Addis-Abeba bereits Vorstel- lungen erhoben. Auf abessinischer Seite vertrete man den Standpunkt. dag die Ter- roristen in Eritrea keine Einwohner Abes- siniens sind. Eritrea ist die einzige ehemalige italie- nische Kolonie, über deren Zukunft die UN- Vollversammlung noch nicht entschieden hat. Ein Ausschuß wurde eingesetzt, der die Verhältnisse, in Eritrea erneut prüfen Soll. Spanien- Kriegsgefangene sollen vor Weihnachten zurückkehren Bonn.(dpa) Die Bundesregierung will die Kosten für den Rücktransport der 400 noch in Spanien internierten deutschen Kriegs- gefangenen übernehmen. Wie ein Sprecher der Bundesregierung bekannt gab, sollen die Internierten möglichst noch vor Weihnach⸗ ten nach Deutschland zurückgebracht werden. Kostoff widerruſt sein Geständnis Schlußwort des angeklagten bulgarischen Ex-Minister präsidenten Sofia.(UP) Der ehemalige bulgarische stellvertretende Minister präsident Traitscho Kostoff richtete am Dienstagnachmittag seine Schlußworte an das Sofioter Sonder- gericht. Er gab dabei wieder Erklärungen ab, die im Gegensatz zu dem Geständnis stehen, das er in der Untersuchungshaft verfaßte. Kostoff sagte, er habe nie als Spion im Dienste fremder Mächte gestan- den und sei nie Polizeiagent gewesen. Für die Sowjetunion habe er immer die größte Achtung empfunden. Kostoff sprach zweieinhalb Minuten. Er wurde durch Zischen und Pfuirufe von den Zuschauerbänken unterbrochen. Von der Pressegalerie aus war er kaum zu hören. Die Kopfhöreranlage, die es auslän- dischen Besuchern möglich machte, dem Prozeß zu folgen, war während Kostoffs Schlußwort außer Betrieb. Schlagworte gegen Fagerholm Moskau.(UP) Die Moskauer„Prawda“ veröffentlichte einen Artikel des politischen Kommentators Boris Leontjew, in welchem er den finnischen Ministerpräsidenten Karl August Fagerholm beschuldigt, in sei- ner Festrede am Jahrestag der finni- — schen Unabhängigkeitserklä⸗ rung gegen die Sowjetunion gehetzt zu haben. Die Rede habe in empörender Weise gegen Geist und Buchstaben des sowjetisch- finnischen Freundschaftsabkommens ver- stoßen. Während alle Arbeiter und fort- schrittlichen Elemente am Jahrestage der Unabhängigkeit dankbar der Großzügigkeit der Sowjetunion gedachten, schreibt Leont- jew, täten die„reaktionäre Clique, die Tanneriten und die Profaschisten“ ihr äußerstes, um das alte Mißtrauen und die kinnisch- sowjetische Feindschaft wieder 20 erwecken. Fagerholm nehme seine Befehle von„Kkriegsverbrechern wie Tan- ner“ und den eigentlichen Drahtziehern der sozialdemokratischen Partei entgegen, die von einer reaktionären Restaura⸗ tion träumten. In einem Ausfall gegen die zrechtsgerichteten Sozialdemckraten“ fährt Leontjew fort:„In Zusammenarbeit mit einer Clique erzreaktionäàrer Führer der bürgerlichen Parteien haben sie sich auf die imperialistischen Mächte ausgerichtet. Fagerholm sprach auf Befeh! der rachsüchtigen militärischen Kreise Finnlands, hinter denen die eigentlichen ausländischen Drahtzieher stehen.“ Seite 2 MORGEN Mittwoch, 14. Dezember 1949 Nr. 260 Mittwoch, 14. Dezember 1949 Die vierle Konvention Ziemlich vernachlässigt von der land- läufigen Staats- und Heldengeschichtsschrei- bung zieht durch die Jahrhunderte des abendländischen Geschehens eine weniger lärmende, weniger herausfordernde aber darum nicht weniger wirksame Geschichte, nämlich die der fortschreitenden Bemühung um die Humanisierung der Kriegsführung und die Schonung des Lebens der Gefange- nen und Verwundeten. Wenn neuerdings auch die Zivilbevölkerung in den Betrach- tungskreis der humanitären Diplomatie ge- zogen worden ist, so mag der Zyniker dies als eine mehr bedauerliche als erfreuliche Erscheinung betrachten, zumal es in frühe- ren Jahrhunderten weder üblich noch immer notwendig War, ein kodifiziertes Schutzrecht kür die nichtkriegsführende oder wenigstens nicht waffentragende Bevölkerung zu schaf- ken. Nichts desto weniger ändert dies nichts an der Tatsache, daß der totale Krieg auch zu totalen Schutzmaßnahmen zwingt. Es darf daran erinnert werden, daß es immerhin schon 385 Jahre her sind, seit die erste Konvention zum Schutz von kranken und verwundeten Soldaten im Alabama- Saal zu Genf unterzeichnet wurde, und daß diese internationale Abmachung, wenn auch leider nicht immer strikt eingehalten, doch Millionen von Versehrten das Leben, den Daseinsmut und vor allem den Glauben an die bessere Menschheit bewahrte. Es war dann ein nicht ganz einfacher Weg, der über diese erste Vereinbarung hinaus in den Jahren 1899, 1907 und endlich 1949 zur Erweiterung des völkerrechtlichen Schutzes auf die Seekriegsführung, schließ- lich auf alle Kriegsgefangenen und nun auch auf die Zivilbevölkerung führte. Ueber 500 Sitzungen hat es gekostet, um schließ- lich am 8. Dezember 1948 von 74 eingela- denen Staaten zur Unterzeichnung der vier Konventionen zu bewegen, und auch diese Zustimmung geschah nicht allerseits ohne Vorbehalt. wobei insbesondere die Ländes des Ostblocks ihr Bedauern aussprachen, weil die Anwendung von Massen-Zerstö- rungsmitteln nicht generell verboten wurde. Entgegen ihrer früheren Ablehnung der Genfer Konvention, ist die Sowjetunion diesmal mit von der Partie, wenn auch die flugreisende sowjetische Abordnung zu- nächst im dichten Wiener Nebel stecken geblieben war und daher die Unterzeich- nung erst vorgestern vornehmen Konnte, ein Umstand, der zu einigen mokanten Be- merkungen Anlaß gab. Auch die angelsächsischen Mächte haben gewisse Bedenken gegen die vierte Konven- tion geltend gemacht, soweit sie sich auf dis Bestrafung von Zivilpersonen bezog, die sich der Spionage schuldig machen, Im großen ganzen aber ist die Anerkennung der vier revidierten Konventionen durch die Mehr- zahl der Nationen der Welt gesichert, und es wäre nun im Geiste des großen Begrün- ders des Roten Kreuzes, Henry Dunant, zu hoffen, daß die neue Völkerrechtssatzung nicht nur unterzeichnet und nächstens rati- fiziert, sondern auch eingehalten 29 1 8 a Dr. 1 Schumacher erneut gegen Petersberg- Abkommen Bielefeld(dpa). Der SPD-Vorsitzende Dr. Schumacher erklärte in Bielefeld erneut, daß die Sozialdemokratie das Petersberger Abkommen solange als nicht bestehend betrachten werde, bis es vom Parlament ratifiziert worden sei. Die Re- gierung habe nicht versucht, einige Bestim- mungen des Ruhrstatuts und die Saar- frage auf dem Verhandlungswege zu ver- bessern oder zu lösen. Das Petersberg Abkommen sei kein Erfolg der Bundes- regierung, sondern ein Zugeständnis, das die Alliierten jeder anderen parlamentari- schen Vertretung auch gemacht hätten, um mit dem Osten politisch konkurrenzfähig zu sein. Dr. Adenauer hätte die Bereitwil- ligkeit der Alliierten besser fundieren und erweitern müssen, um wirklich von einem Erfolg reden zu können. Wer wird Doyen? Bonn.(UP) Der Chef der kanadischen Militärmission beim alliierten Kontrollrat in Berlin, General M. A. Pope, wird wahr- scheinlich der Doyen des neuen diplomati- schen Korps werden, das morgen bei den Hohen Kommissaren akkreditiert werden soll. Wie aus alliierten diplomatischen Krei- sen bekannt wird, müsse, solange der Vati- kan noch keinen Nuntius für die deutsche Bundesrepublik ernannt habe, jemand an- ders diesen Posten übernehmen, der sonst vom Vertreter des Heiligen Stuhls ausgefüllt Werde. Außer der kanadischen Mission bei dem Bonner Hauptquartier der Hohen Kom- missare, wird mindestens noch einem Dut- zend anderer Nationen gestattet werden. di- plomatische Missionen in Bonn zu unterhalten. Unter den Staaten, die am Donnerstag for- mal akkreditiert werden, befinden sich u. a. Spanien, die Schweiz, Schweden und Italien. Wieder Limburger Autobahnbrücke Wiesbaden(UP). Hessens größte Auto- bahnbrücke, die auf der Strecke Frank- furt Röln bei Limburg das Lahntal über- quert, wird morgen durch Ministerpräsi- dent Christian Stock wieder dem Verkehr übergeben werden. Die Wiederherstellung der Brücke nahm fast zwei Jahre in An- spruch. Der hessische Staat brachte für die Wiederherstellung der Brücke, die in den letzten Kriegswochen von deutschen Trup- pen zerstört wurde, über 2,5 Millionen DM Auf. Mit einer Spannweite von 513 Meter und einer Höhe von 58 Meter ist sie eine der größten und schönsten Brücken in ganz Deutschland. Bei den Bauarbeiten wurden 25 000 Kilogramm Sprengstoff verwendet und über 50 000 Kubikmeter Schutt weg- geräumt. Unser Bonner Telephonat: n Skandalöse Schwätzereien eines Abgeordneten Bonn. Das Bundeshaus hat seinen Fall Hedler. Dieser Mann hielt am 25. No- vember im„Deutschen Haus“ in Einfeld (Schleswig-Holstein) eine Rede. In ihr stellte er fest, daß Deutschland die gering- ste Schuld am Ausbruch des zweiten Welt- krieges habe. Die Schuld am deutschen Elend trügen die Widerstandskämpfer, denn der Krieg sei nicht an totaler Er- schöpfung, sondern an Verrat, an Sabotage verloren gegangen. Außerdem mache man nach seiner Auffassung zu viel Aufhebens von der Hitler-Barbarei gegen das jüdische Volk. Ob das Mittel, die Juden zu ver- gasen, das gegebene gewesen sei, darüber zt Herr Hedler— er betont, daß er zu seinen Worten steht— allerdings noch mit sich reden, denn— so äußerte er wörtlich —„vielleicht hätte es auch andere Wege gegeben, sich ihrer zu entledigen“. Bonn hat seinen„Fall Hedler“ Von unserer Bonner Redaktion Hedler ist Bundestagsabgeordneter der Deutschen Partei. Ueber das Wochenende traf sich der Vorstand dieser Partei in Norddeutschland. Es ist nichts über einen Ausschluß Hedlers bekannt geworden. Das ist das eine, und das is das andere: Unter größten Mühen haben deutsche Politiker seit Kriegsende darum gerungen, unserem deutschen Volk wieder eine Lebensbasis zu erarbeiten. Das Mißtrauen des Auslandes ist nach wie vor groß. In einer Vielzahl von europäischen Lebensfragen wäre man in Paris, London und Washington gern be- reit, mit Deutschen Hand in Hand zu ar- beiten, wenn nicht die Furcht wäre, die alles beherrscht und die oftmals die Ver- nunft verdrängt. Wie müssen nun solche Worte eines deutschen Bundestagsabgeord- neten draußen wirken? Sind sie nicht der Beweis dafür, daß der Nazismus alles an- dere als tot ist? Neben dieser außenpolitischen Seite der Angelegenheit hat sie jedoch eine sehr schwerwiegende innerpolitische. Herr Hedler richtet, seine Worte selbstverständlich an jene, die, nachdem die Entnazifizierung mehr oder minder verflossen ist, das Führerbild wieder aus dem Nachttisch- schränkchen holen, die Stiefel etwas blanker putzen und aus ihrer sanften Behandlung den Trugschluß ziehen, daß dieser ein Be- weis dafür sei, daß nicht Hitler, sondern die anderen Unrecht hatten. Aus dieser Sach- lage heraus ist es mehr als verständlich, daß sich die deutschen Parteien hier einmal einig sind und daß sie gemeinsam ver- langen, dag der Abgeordnete sein Mandat niederzulegen hat. Abg. Kiesinger (CDU), erklärte, daß es geradezu beängsti- gend sei, daß solche Leute als Volks- vertreter im Bundestag sägen. Man sollte schnellstens kür eine Aenderung sorgen. Druck und Gegendruck im Nahen Osten USA und UdSSR ringen um strategische und politische Positionen Nicht nur allein durch das„Märchen- Attentat“ auf den türkischen Staatspräsiden- ten mön und die eben in Ankara zu Ende gegangene Konferenz der USA- Diplomaten des Nahen Ostens, sondern vielmehr durch die während der letzten Wochen in diesem Gebiet sich ungemein steigernde sowietrus- sische Propagandatätigkeit, sind die Pro- bleme des Vorderen Orients wieder scharf in den Blickpunkt der internationalen Poli- tik getreten. Triest. Die verhältnismäßige äußere Ruhe um die weltstrategisch bedeutenden politi- schen und wirtschaftlichen Fragen des Nahen Ostens konnte nicht darüber hinwegtäu- schen, daß zwischen Washington und Mos- kau der sofort nach Kriegsende begonnene zähe Kampf um diese Interessensphäre auch in der Zwischenzeit unvermindert andauerte. Wenn die Tatsachen auch nicht immer beim Namen genannt wurden, so war doch das Vorerst abgeschlossene Ringen um Griechen land nichts anderes, als ein Teil dieser Aus- einandersetzung. Nach der Niederlage auf der hellenischen Halbinsel richtet nun Mos- kau— getreu seinen taktischen Grundprin- ipien— erneut seine propagandistischen und politischen Richtstrahler auf die Türkei und Persien. England, das während der letzten Jahrzehnte die„Schutzmacht“ des Nahen Ostens gewesen war, hat Schritt um Schritt seine Stellungen den Amerikanern über- geben, die nun die Rolle des„Abschirmens“ voll übernommen haben. Aufmarsch gegen die Türkei? Bekanntlich wurden kürzlich vom ameri- kanischen Staatsdepartement der Weltöffent⸗ ichkèit die Gelleimverhandlungen zwischen Hitler und Stalin vorgelegt, worin Stalin u. a. die Einverleibung Persiens und des Irak, den Besitz der Oelfelder von Mossul, die Errei- chung des Persischen Golfes und natürlich die Uebernahme Konstantinopels und der Dardenellen gefordert hatte, Es ist vielleicht ein Treppenwitz der Weltgeschichte, daß durch die ablehnende Haltung Hitlers diese Gebiete bis heute dem russischen Zugriff ist natürlich die Von unserem Balkankorrespondenten Dr. Karl Rau verwehrt blieben. Aber Moskau hat— wie die Vorgänge der Jahre 1946 bis 1947 bewei⸗ sen— dieses Ziel niemals aus den Augen verloren. Das Zentrum der neuen Aktivität gegen die Türkei ist vor allen Ungarn und Bul- Sarien. Im Zuge des„Aufmarschplanes“ ge- Sen Tito wurden auch einwandfrei russische Panzerdivisionen an der bulgarisch- türki- schen Grenze festgestellt, und es ist ganz sicher, daß man in den westlichen General- stäben auch jene Möglichkeit in Betracht zieht, daß der russische Aufmarsch gegen Konstantinopel gerichtet sein könnte. Die russischen Radiostationen des Kau- kasus stehen täglich fast 24 Stunden im Dienst der kommunistischen Propaganda für den Nahen und Mittleren Osten, Die USA haben soeben angekündigt, dag sie durch verschiedene neue Sender mit der „Stimme Amerikas“ die Sowjetpropaganda egalisſeren werden. Der Truman- Plan Funkt 4) zur Unterstützung der kulturell und wirtschaftlich zurückgebliebenen Län- der hat dementsprechend in erster Linie jene Notstandsgebiete des Nahen Ostens im Auge, die infolge ihrer sozialen Situation besonders empfänglich für die Moskauer Sirenenklänge sind. Mit Erfolg hat Moskau u. a. begonnen, unter den arabischen Palä- stinaflüchtlingen Partisanen anzuwerben. Der„verlängerte“ g Atlantikpakt Bie Grundvoraussetzung zu einer positi. ven Lösung im anti kommunistischen Sinne Sjeherheit in den direkt beteiligten Staaten. So hat sich glücklicherweise der in der ganzen Welt größtes Aufsehen erregende Putschversuch in der Türkei zur Ermor- dung des Staatspräsidenten“ als ein Thea- tercoup der Opposition im innerpolitischen Parteienkampf entpuppt, der außer der Kompromittierung einiger Parlamentsabge- innere Ruhe und! ordneter und Generäle keine weiteren ern⸗ sten Folgen zeitigte. Das nach wie vor unter Waffen gehaltene große Heer zeigt, daß die Türkei sich noch immer im Zu- stande erhöhter Bereitschaft be- findet. Die dadurch hervorgerufene gewal- tige fmanzielle Belastung— an welcher die Russen natürlich befriedigendes Interesse haben— wurde weitgehend durch amerika- nische Hilfe(100 Millionen Dollar in den letzten zwei Jahren!) ausgeglichen, Der eben gemachte erste offlzielle Besuch des Schahs von Persien in Washington ist ein weiteres Glied der immer enger werdenden Bindungen des Vorderen Orients mit dem Westen. Gerade Persien hat an der hoch- gefährlichen russischen„Atomgrenze“ allen Grund zu größter Wachsamkeit. Da Zz. Z. auch die arabischen Sta a- ten ihre Beziehungen gegenüber den West- mächten überprüfen, tritt die Tendenz 2 Ur Bildung eines Nah- Ost- Blockes als natürliche und räumliche Fort- setzung des Atlantikpaktes immer mehr bei den politischen Gesprächen in den Vorder- grund. Die Sowjetunion wird in diesem Falle sicherlich in lauten Tönen von einer syste- matischen Einkreisungspolitix der West- mächte sprechen, wird aber natürlich nicht einsehen wollen, daß auch in der Politik Druck auf der einen Seite die Gegen maß- nahmen der anderen Seite auslöst. Es wird der Sowjetunion sehr schwer kallen, ihre begierigen Blicke tach den Par- danéllen und den Persischen Oelquellen als Rarmlos und friedlich zu tarnen,„Wir haben gute Freundes, sagen die Türken und Perser und das ist, neben der materiellen Hilfe des Westens, vorerst die Sicherheit, die den durch die neuen sowiettussischen Aktionen gefährdeten Völkern die innere Kraft zur Abwehr aller Angriffe auf ihre Freiheit geben. ... Wie aus dem Palais Schaumburg verlautet Der neue„politische Standort“ der deutschen Bundesrepublik Die bei der Bundesregierung in Bonn eKkreditierten Journalisten sind sich einig, daß der neue politisch- diplomatische Stand- ort der Bundesrepublik Deutschland nun- mehr Palais Schaumburg heißen wird. Wie London seine Downing Street, Paris den Quai d' Orsay, wie Washington das Weiße Haus hat und Berlin seine Wilhelmstraße hatte, wo wird also Bonn sein Palais Schaumburg haben. Bundeskanzler Dr. Adenauer, der bisher im ersten Stock des Tier-Museum König in der Koblenzer Straße seine Amtsräume hatte. ist wie vor- gesehen, mittlerweile in das freigewordene Palais Schaumburg mit der Präsidialkanz- lei umgezogen. Das Palais Schaumburg in der Koblenzer Straße Nr. 141 ist also der Sitz des Bundeskanzlers und der Regierung. Von hier aus nimmt die deutsche Politik ihren Lauf. Die Ministerien, bzw. die Mi- mister mit ihren engsten Arbeitsstäben sit- zen weit über die Stadt verstreut in der Rheindorfer Straße, in der Endenicher Allee oder am Bottler-Platz. Die Wilhelm straße in Berlin— das war ein Begriff, aber Koblenzer Straße in Bonn?— nein, das ging nicht. Die Journalisten lehnten sie als allzu provinzlerisch ab. und man einigte sich auf„alais Schaumburg“, das Ja auch seine Geschichte. wenn auch eine recht seltsame hat. Die Downing- Street, jene Straße im Londoner Viertel Whitehall, in der das Auswärtige Amt liegt und eine Reihe der Ministerien, ist nach einem bekannten eng- lischen Diplomaten G. Downing benannt, der 1684 unter Cromwell und Karl II. von sich reden machte. Der Quai d'Orsay, ein Pariser Quai auf dem linken Seineufer zwischen der Kon- kordien- und der Almabrücke, ist der poli- tische Standpunkt des framzösischen Außen- ministeriums und in der ganzen Welt ein Begriff geworden. Er hat seinen Namen nach dem Chevalier d'Orsay, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts an dem damals noch kaum bebauten Quai ein Haus baute. Als er bekannter und bedeutender Parſfumeur geworden und sich längst einen Palast ge- baut hatte, nannte man den Quai nach ihm. Das Weiße Haus in Washington schließ- lich hat seinen Namen nach seinem äußeren Aussehen. g Das Palais Schaumburg, das um 13870 „oh lasse Euch die Suppe nicht! Nein, diese Suppe laß ich nicht..“ der nach Bonn zugezogene Rentner Willlam Löschigk baute, um sich mit seinen Millio- nen in Bonn zur Ruhe zu setzen, war Jahr- zehnte hindurch gesellschaftlicher Mittel- punkt von Bonn und galt als der Fürsten- hof des Westens. 1890 erwarb Prinz Schaumburg-Lippe das Palais, in das er dann 1891 von seiner Hochzeitsreise feier- lichen Einzug hielt. Viele deutsche und aus- ländische Fürstlichkeiten, darunter beson- ders viele aus England empfing der Prinz mut seiner Gattin, Prinzessin Viktoria von Preußen, der Schwester des letzten Kaisers. Während des ersten Weltkrieges starb der Prinz, die verwitwete Prinzessin geriet in finanzielle Schwierigkeiten und zog sich in einen Seitenflügel zurück, um den größeren Teil des Palais vermieten zu können. Von 1927 bis 1929 spielte sich ebenfalls im Palais Schaumburg die Affäre Zoubkow ab, die damals die gesamte Weltpresse be- schäftigte. Durch einen Zufall lernte Prin- zessin Viktoria den 27jährigen russischen Abenteurer Alexander Zoubkowꝭ kennen, lud ihn täglich zu sich ins Palais ein, spielte mit ihm Tennis, fuhr mit ihm Motorrad und hei- ratete ihn am 19. November 1927 gegen den Willen ihres emigrierten kaiserlichen Bru- ders in Doorn und ihrer Verwandten. Es War wohl die größte Sensation, die das Palais Schaumburg erlebt hat, als der orthodoxe Priester Adamantoff den russi- schen Abenteurer mit der um 34 Jahre äl- teren preußischen Prinzessin vermählte. Die Ehe war nicht von langer Dauer— Zoubkow wurde wegen Paßhvergehen des Landes verwiesen— im Sommer 1929 ließ Prinzessin Viktoria, alias Frau Zoubkow die Einrichtung des Palais für insgesamt 500 000 Mk. versteigern, zog in zwei be- scheidene Zimmer nach Mehlem, reichte noch die Scheidungsklage ein und starb am 13. November 1929. Während der Nazizeit zog der Garten- und Weinbau- Würtschaftsverband in das Palais ein, im Krieg lag ein Truppenkom- mando darin und nach dem Kriege be- schlagnahmte es die Besatzungsmacht, die es jetzt für die Zwecke der Bundes- regierung freigab. Und residiert in dem auch nachts von mehreren Scheinwerfern angestrahlten repräsentativen Gebäude der deutsche Bundeskanzler. Aus dem Palais Schaumburg vird man die deutsche Politik vernehmen und gar manchmal wird es in den Berichten der in und ausländischen Journalisten am Bundessitz heißen„ Wie aus dem Palais Schaumburg verlautet.“ AMœ — Innerhalb der Opposition aber macht sich Gedanken darüber, wie man den Au. Schluß rechtlich realisieren kann. Mit Wahrscheinlichkeit ist zu erwa daß man die Immunität Hedlers autheh Aber genügt das allein? Die Geburt einer neuen Dolchstoßlegende. Aeußerungen g Rassenhasses, Diffamierung der Demokrat wie sie von Hedler und anderen Leuten he. trieben werden, sollte man mit Nachdrnt und allen gesetzlichen Mitteln beenden. Artikel 18 des Grundgesetzes sieht aug. drücklich vor, daß derjenige, der die Nel heit der Meinungsäußerung mißbraucht 1 Grundrechte verwirkt hat. Hier 18 eig der Lebensfragen der Demokrz, tie gestellt. Hedler ist kein Fall kür sich. Er steht für eine Vielzahl vm verantwortungslosen Brandschürern, denen Millionen Tote, denen die Not und% Elend des deutschen Volkes nichts besagel Der Bundestag hat nicht nur das Red sondern die Pflicht, sich hier mit ag Entschiedenheit zur Wehr zu setzen. Hedler soll verhaftet werden Bonn,(UP) Der Abgeordnete der Delb schen Partei, Wolfgang Hedler, soll;. gen„dringenden Verdachts des Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ festgenommen werden, heißt es in einem Antrag der g. zialdemokratischen Fraktion, den sie den Bundestag vorlegen will. Die SPP-Frdk. tion will den Bundestag auffordern, den Justiz. und den Innenminister zu beat. tragen, den Abgeordneten Hedler Wegen antisemitischer Aeußerungen verhaften lassen. Brise an die Resausefdh Der„Morgen“ und der Südweststast Die Amerikaner haben 1946 aus Zweckmädg keitsgründen mres Besatzungsplanes Non baden und Nord württemberg zu einem er Waltungsgebiet zusammengelegt. Die Reb. kerung wurde niemals darüber befragt, ob d. mit diesem neuen„Staat“ einverstanden Die nachfolgende Beteiligung des Volkes en den Landtagswahlen kann man weder jun stisch noch praktisch als Akt der Billigung ad. Kassen, da erstens die Frage der Billigung be den Wahlen gar nicht zur Debatte stand i zweitens das Volk gezwungen, moralisch ge. nötigt war, sich an den Landtagswahlen 21 beteiligen wenn es überhaupt seine eigene Interessen wahren und, soweit möglich, au den weiteren Gang der Dinge Einfluß nehmen Wollte. Die so oft berufene„Realſtät“ diess Staates beruht also nicht auf dem Volkswillen sondern einzig auf einem willkürlichen Beten der Besatzungsmacht. Mit diesem steht mi fällt sie. 8 Natürlich bekam der neue Staat auch ent Verfassung; aber es ist doch jedem Ugpor. eingenommenen klar. daß die Verfassung nid heiliger und unumstößlicher sein kann als de Staat selbst. Die Verfassung hat dem nun ein- mal bestehenden Staat zu dienen— Weite michts. Verliert der Staat seine Existen berechtigung, so wird auch seine Verfassung ohne weiteres gegenstandslos, hinfällig, nul und nichtig. und die Berufung jedes vernünftigen Sinnes. 3 Nun ist aber jener Befehl der Besa hs, macht also die Grundlage des nordwtirttem. bergisch-nordbadischen Staates— nicht und- ärcderlich für ewige Zeiten gegeben: er stark modifiziert durch die neuere Haltung de Besatzungsmächte die sich in der ganzen Sit. Weststaatftrage für desinteressiert erkläre und damit auch einer eventuellen Auflösus des nordwürttembergisch-nordbadischen Sas. tes(zugunsten entweder eines neuen Südwes. staates oder zugunsten der Wiederherstellu: von Altbaden und Altwürttemberg zug stimmt haben. Nicht der sanktionierente Volks wille, sondern äußere Gewalt haben A. baden und Altwürttemberkz in die jetzt beste henden Staaten auseinandergerissen nach den Tragwürdigen Grundsatz:„Gewalt Schaf Recht“, Da aber dieser Gewaltwille nicht mehr vorhandem ist, so ist wenigstens juristisch Treilich vorläufig nicht praktisch, der vor den Gewaltakt jahrhundertelang bestehende I,. stand rechtens in Bestand. und müßte eigen lich, da die äußeren Hemmungen wegfleles, ohne weiteres auch praktisch wieder in Gel. tung gesetzt und wiederhergestellt werdet, Nicht, wer den bisherigen. alten— nur durd Besatzungsgewalt vorübergehend geänderten Rechtszustand wiederherstellen, juristisch ge. nauer gesagt: beibehalten,. sondern wer iin Zugunsten von etwas ganz Neuem. noch le Dagewesenen, einem sehr fragwürdigen Exp riment verändern will: der hat die Last det Beweisführung zu tragen. Die Stuttgarter Regierung nun aber il päpstlicher sein als der Papst und fordert fl. die Beseitigung des nur durch Besatzung gewalt gewordenen Staates eine verfassunts- ändernde besondere Abstimmung„nach. tikel 85 der Verfassung!“ Nach Auffassung det Stuttgarter Regierung war also für dle angeb- che rechtskräftige Zerrelgung von Altbadel und Altwürttemberg und für die Bildung de jetzigen Nordstaates keine verfassung. undernde Abstimmung nötig(sondern es e. nügte der Befehl der Militärregierung) woll aber sei eine verfassungäündernde gesonderte Abstimmung innerhalb des willkürlich erich teten Nordstaates nötig, um den bisherigen juristisch eigentlich nach bestehenden. pra tisch altbewährten, nur aus Besatzungssründe veränderten Zustand wieder in Kraft 1 setzen! Das heißt mit dem demokratische Gedanken Schindluder treiben und ihn de Lächerlichkeit preisgeben. 1 „Ich schätze und liebe den„Morgen“ wesen seiner vernünftigen Haltung in vielen Dinge“ und seines reichen, oft gediegenen lahale und spreche Ihnen meine nDank aus. Um a. mehr bedaure ich. daß der„Morgen“ in des Südweststaatfrase eine ganz einseitige Hallun einnimmt. Selbstverständlich spreche ich den Herren Redakteuren nicht das Recht ab 1155 eigene Meinung zu haben und zu äußern, gens wird es auch den ehrlichst um Obiecie tät bemiihten Journalisten nie gelinsen, allen Menschen und Richtungen recht machen Nicht einmal der Herrgott bekomm dieses Runststück fertig. 180 Was man aber von einer demokratie orientierten Zeitung— zumal wenn sie 5 überparteilich nentit— erwarten und 5 gen darf, ist dies: daß sie sich wenies nige der Berichterstattung über aktuelle wichen Probleme aligemeinen Interesses von eitel Gerechtiskeitsgrundsatz leiten läßt. 101. Sie werden zugeben müssen. daß der* gen“ sehr einseitig nur die Vertreter und 1 kürworter des Südweststaatsgedantes.. Worte kommen läßt und in der ganzen uc nalistischen Aufmachung deren en basünstigt. von der Gegenseite aber den nn hüngern Altbadens und Altwürttemberes. 938 überhaupt etwas, dann nur ganz knapp kurz berichtet.“ E f.. Mannein auf sie entbehrt D Lind aner konn geber wenn lände 80 V. Wart! auf d berg! ster sonde auch etwas Seher Flug zeugf zeigte letzte bereit Freuc esten und s auspT besue zelte, Als e studie Milit⸗ schaf überb ten, a cht den. wal aue irt einer gen daß mokratge uten be. acharuc den. Der ht ag. die rel ucht, de 8 eln 8 nokrgz. n Fal zahl von , denen und d besagen is Hecht nit aller den er Dell. ber wil dert fit Satzungs- Lassungs- aach A sung del e angeb- Altbaden dung de Fassung; n es de. A6. Woll esonderte h errich: isherigen, mn. prak- gründen Traft ratischen inn der n“ Wegen n Dingen Inhaltes Um 80 4 in del Haltung ich den ab eine rn: übri⸗ bie klin. ngen, recht 1 bekomm okratisch gie 81 1 verlal, gstens wichtlae u einen er Mol. und Be. kes 1 en jou, madpunb den Au. 98. well app un ann ein Nr. 266% Mittwoch, 14. Dezember 1949 MORGEN — Lindberghi tat etwas für Gör . aber der amerikanische Ein Interview einer bekannten amerika- nischen Zeitschrift mit Lindbergh enthüllt erstmalig Interessantes über die Tätigkeit des bekannten, amerikanischen Fliegers während der letzten Jahrzehnte. Das war etwas für Görings Eitelkeit. Lindbergh, Amerikas Fliegerheld Nr. 1 und anerkannter Liebling hatte sich zu einem rein privaten, sozusagen kollegialen Besuch angemeldet. Unter alten Fliegerkameraden konnte es natürlich keine Geheimnisse geben. Das War beinahe Ehrensache, zumal wenn es sich um so einen prominenten Aus- länder handelte, der sich nicht scheute, dem 80 Viel belästerten Dritten Reich seine Auf- wartung zu machen, die Karten ganz offen guf den Tisch zu legen. Und so wurde Lind- bergh nicht nur vom Herrn Luftfahrtmini- ster wie ein guter, alter Freund empfangen, sondern auf dessen ausdrücklichen Befehl auch überall hingeführt. wo es übefha pt etwas, was mit Fliegerei zu tun hatte, zu sehen war. Zu Luftwaffeneinheiten, auf FHugplätze und selbstredend auch in Flug- zeugfabriken. Mit stolz geschwellter Brust zeigte man dem Privatmann Lindbergh die letzten Entwicklungen und Baumuster. Es bereitete Göring sogar eine unbändige Freude, daß sein Gast sich sogar in die neu- esten Maschinen der neuen Luftwaffe setzte und sie offenbar voller Bewunderung selbst ausprobierte. Das war im Jahre 1936. Wer am meisten nach diesem Privat- besucn Lindberghs in Deutschland schmun- zelte, war der amerikanische Generalstab. Als er nämlich den ausführlichen Bericht studierte, den ihm ein Kurier des damaligen Militärattachès an der amerikanischen Bot- schaft in Berlin, Major Truman Smith, überbrachte. Er enthielt mehr an Einzelhei- ten, als man sich hätte träumen lassen. Dem geschulten Auge Lindberghs war wirklich nichts entgangen. Major Truman Smith, der das ganze Ding eingefädelt hatte, bekam einen besonderen Orden dafür umgehängt. Im Jahre 1938 wurde dieser Privatbesuch Lindberghs nochmals wiederholt. Er klappte mit gleichem Erfolg. Die nach Lindberghs Angaben verfaßten Lageberichte vermittel- ten Washington nicht nur ein umfassendes Wo bleibt die Menschlichkeit? ings Eitelkeit Generalstab schmunzelte am meisten über die gute Unterrichtung und äußerst genaues Bild über die 1 gesamte damalige deutsche Luftwaffe, sondern auch erste authentische Nachrichten über ihre Qualität und Pläne. Nach diesem Bombenerfolg wurde Lind- bergh Spezialist für die Analyse auslän- discher Luftwaffen. Der beliebte und über- all gern gesehene Fliegerheld, der als erster in Ost-West-Richtung den Nordatlantik überquert hatte, reiste von Land zu Land. Er war in England, Frankreich und Rug land. In Rußland allerdings wurde er sorg- sam„abgeschottet“ und bekam, wie er selbst zugibt, so gut wie nichst von der Roten Luftwaffe zu sehen. Nach dem Zu- sammenbruch war es wiederum Lindbergh, der zwei Monate in Deutschland weilte, um die dem Ausland damals noch unbekannten Düsenjäger, Raketen und vor allem auch e berühmt gewordenen deutschen V- Waf⸗ fen genau zu studieren. Während des Krieges hat Lindbergh für Amerika zahlreiche Aufgaben erfüllt. Er half Ford in Detroit bei der Entwicklung des B-24 Bombers, war als beratender In- genieur bei der Luftwaffe tätig, besuchte den Fernöstlichen Kriegsschauplatz und flog auch selbst Begleitschutz bei Bombenangrif- fen auf japanische Ziele. Sold oder Bezah- lung für seine Tätigkeit hat er stets abge- lehnt. So blieb er bis heute, wo der nun- mehr siebenundvierzigjährige Lindbergh als Spezial-Berater dem Obersten Stab der amerikanischen Luftwaffe angehört. Seme Stimme spielt in allen Fragen der Luft- fahrt, der Luftwaffe und selbst der Taktik eine entscheidende Rolle, denn Lindbergh verfügt auf diesen Gebieten über Erfahrun- gen, wie sie kaum ein zweiter aufzuweisen hat. Es ist in diesem Zusammenhang nicht uninteressant zu erfahren, daß Lindbergh die Ansicht vertritt, daß Europa nicht in der Lage sein wird, seine alte Kraft sowohl in ökonomischer als auch in militärischer Hin- sicht wiederzugewinnen, ohne daß Deutsch- land in alle diese Pläne eingeschaltet wird. Dr. Keller Eine Herkulesarbeit für Generationen Kommunisten wollen die chinesische Sprache reformieren Hongkong.(UP) Eines der zahlreichen langfristigen Projekte, die die kommuni- stische Regierung Chinas durchzuführen beabsichtigt, ist die Reformierung der chi- nesischen Sprache. Dies ist jedoch ein Pro- jekt, an dem in der langen Geschichte Chi- nas schon mehr als ein Erorberer geschei- tert ist. Wenn man berücksichtigt, daß das chinesische Alphabet über 40 000 Zeichen kennt, und daß die 470 Millionen Einwoh- ner Chinas mehrere hundert Dialekte spre- chen, wird es offensichtlich, wie riesig die Aufgabe einer Sprachreform ist. In Peking fand aus diesem Grunde kürz- lich eine Tagung von Sprachgelehrten statt, an der mehr als hundert Gelehrte aus allen Teilen des Landes die„allchinesische Ge- sellschaft zur Reformierung der chinesi- sischen Sprache“ gründgten. Diese Gesell- Bud: dpa In diesem„Schlafzimmer“ lebt der Bundes bahnangestellte Vinzenz Knirsch, ein Heimat- vertriebener aus Troppau, mit seiner achtköpfigen Familie schon sieben Wochen, seit e zu Daschendorf bei Baunach/ Bamberg exmittiert im irgend eine andere Unterkunft nachwiesen. aus seinem Quartier im Forsthaus worden war, ohne daß die Behörden seit er Die vier jüngsten Kinder, die die Strapazen dieses Lebens zu dieser Jahreszeit nicht aus- hielten, mußten in ein Erholungsheim gebracht der„heim“ kommen und Weihnachten unter freiem Himmel verbringen müssen. dem„Schlafgemach“ hat die Familie Knirsch Hopfenstangen, die mit einer Plane überdeckt sind. Die 8 8 Kirche und dem Forsthaus an einem Abhang. Gleichvlel, von Daschendorf zwischen der wie Recht und Unrecht in diesem Falle liegen werden, werden aber am 19. Dezember wie- Außer nur noch eine„Füche“— zusammengestellte Behausung liegt am Ortsausgang mögen— diese Wohnverhältnisse sind un- menschlich. Unser Bild zeigt das Elternpaar Knirsch mit ihrer ältesten Tochter und den Schlafraum. Die Geschichte eines Jungen aus dieser Zeit von Wolf Engelmann Copyright 1949 by„Mannheimer Morgen“. Alle Rechte beim Verfasser. 19. Fortsetzung „Nein,— nicht schlagen! Nicht schla- gen“ rief er jetzt, hielt schützend die Hand vors Gesicht und brach in haltloses Wim- mern aus.— Dann trat die Ermattung ein, der Kopf sank aufs Kissen zurück, und ge- löst lag das Gesicht auf dem weißen Tuch. Sanft nahm die Schwester seine glühenden Hände. Der Puls flog. „Ich wars doch nicht gewesen!— Las- zen Sie mich los, ich will doch nicht— doch nicht— in die Anstalt zurück. Es ist doch T ist doch— draußen— 80— frei“. Die letzten Worte waren kaum zu ver- nehmen. Schwester Elisa mußte sich nahe zum Mund des Jungen herabbeugen um überhaupt etwas zu verstehen. Dann wieder schrie es aus dem zerrisse- nen Gemüt:„Wo ist mein Freund? Wo t— Hans?— Hans!— Hans Helbri. Mein F und!“ Als ob schon der Gedanke ihm Schönes verheige, so lächelte jetzt der Bub. Lächelte, lächelte mit fliegendem Atem und keuchen- der Brust. f Beruhigend legte ihm die Schwester die kühle Hand auf die heiße Stirn. Dabei fiel ir Blick auf die Uhr: Neun Uhr. Mein Cott, wenn nur das Herz durchhielt.— och ein letzter sorgender Blick galt dem schmerzlichen, glühenden Gesicht auf dem weigen Leinen, dann schloß sie behutsam die Tür hinter sich. 0 zach, Herr Inglert, gut daß ich Sie 5 5—»Ist bei Ihnen nicht der Hans elbri?“ „Ja gewiß doch, Schwester Elisa“. „Ach, haben Sie ein paar Minuten Zeit? — kommen Sie doch bitte einmal herein“. Sie traten wieder ins Zimmer zurück. Der Junge lag im Augenblick ruhig. Ge- dämpft leuchtete das abgeschirmte Licht in dem kleinen Raum. g Ach, nehmen Sie doch Platz“. „Danke“. ö 5 Beide ließen sich, einander gegenüber, am Rande des Bettes nieder. 5 Sei es, daß ihn die Erschütterung Se- weckt hatte, sei es, daß ihn die rasende Phantasie wiederum ein Bild vor Augen stellte: Der Kopf des Buben begann sich wieder zu regen, die aufgesprungenen hei- gen Lippen versuchten Worte zu formen. Herr Inglert ergriff die Hand des Jun- Wie glühendes Eisen brannte sie in einen Augenblick gen. der Seinen. „Wo ist—— mein Freund. Hans Helbri!l— Hans.— Bist du da?— Gut.— Wenn du da bist,— ist alles— gut“. Glücklich lächelnd hatte der Kranke die gebotene Hand ergriffen und war zurück- gesunken. a „Laß mich doch gehen! Was hab ich euch denn getan? leh bin kein Verbrecher! Nein, das bist du und du..— und dul“ schrie er jetzt. Die umklammerten Hände wurden zurückgestogen. Die Gesichtszüge verzerrten sich in Angst und Schmerz. Herr Inglert und Schwester Elisa waren ergriffen. Ihre Blicke trafen sich über dem schauernden Jungenkörper. Und in ihren Augen lasen sie nur das gegenseitige Gefühl der eigenen Ohnmacht schaft will ihr Ziel durch verschiedene Mag- nahmen erreichen: 1. sie will die chinesische Sprache romanisieren; 2. sie will die Schrift- zeichen vereinfachen; 3. sie will einen für Sanz China geltenden Dialekt finden, der auf den im Norden des Landes gesproche- nen Dialekt aufgebaut ist; 4. sie will den zahlreichen Minderheiten bei der Sprachre- form behilflich sein. Obwohl eine Reihe von Sprachwissen- schaftlern und sonstigen Gelehrten alle 40 000 chinesischen Schriftzeichen beherr- schen, sind für den Tagesgebrauch nur etwa 10 000 Zeichen nötig. Die meisten chinesi- schen Zeitungen bemühen sich darum, auch nicht mehr Schriftzeichen zu gebrauchen. Vor allem auf technischem Gebiet haben sich in China in letzter Zeit große Schwie- rigkeiten ergeben. So war es noch nicht möglich, für neue Drogen, wie etwa Strep- tomyein oder Penicillin, ein chinesisches Schriftzeichen zu finden. Aus diesem Grunde müssen derartige Bezeichnungen englisch geschrieben werden. Daher ist jede größere Zeitung gezwungen, in ausreichendem Maße Lettern für englische Bezeichnungen zur Verfügung zu haben. Dazu kommt, daß zahlreiche Begriffe des täglichen Lebens in Lexikas nicht auffind- bar sind. Die chinesische Bezeichnung für „Kaffee“ wird zum Beispiel aus drei Schrift- zeichen zusammengesetzt, das eine bedeutet „Mund“, das zweite„Rahmen“ und das dritte„Nein“.„Mund bedeutet, das„Kaf- fee,„eßbar“ ist. Die beiden anderen Schrift- zeichen werden verwendet, weil sie„Ka“ und„fe“ also„Kaffee“ ausgesprochen wer- den. 3 Die Reform der chinesischen Sprache ist mehr als eine Lebensaufgabe. Der Vorsitzende vom Fliegentod- g fiel in Ohnmacht Hof.(dpa)„Grenzlandmeister im Zigar- renrauchen“ bei dem weit über die Gren- zen Bayerns hinaus bekanntgewordenen Wettrauchen des Pfeifen-Klubs„Fliegen- tod“ in Prex, wurde Emil Fuchs aus Faß- mannsreuth. Den zweiten Platz erkämpfte sich durch heftiges Qualmen der Prexer Schneidermeister Johann Wild. Dem Vor- sitzenden des Klubs bekamen die tiefen Inhalationszüge offensichtlich nicht, denn er Wurde nach einiger Zeit bewußtlos ins Freie getragen. Eine Herzmassage stellte ihm wieder auf die Beine. Durch den Ohn- machtsanfall erschreckt, legte das Schieds- richterkollegium eine Neutralisation von einer Stunde ein, ließ die Fenster öffnen und jagte den so eifrig erzeugten Qualm aus dem Raum, so daß die Raucher ihre mühselige Tätigkeit von vorn beginnen mußten. vor der Grausamkeit einer Welt, die über Kinder ihr„schuldig sprach, da die Er- wachsenen versagten. Wieder wimmerte es aus dem Kissen: „Hans.— Hans. Hast du nicht gesagt. — Hans— ich denke doch— an dich? —— Warum— kommst du—— nicht?“ Stille Blicke des Einverständnisses kreuzten sich wiederum über dem Bett.— Herr Inglert ging leise aus der Tür. Er hatte Mühe, bis er Hans im Bett wachgerüttelt hatte: „Dull“— flüsterte er um die andern nicht zu wecken. „Hans, komm, steh auf. Mußt mitkom- men. Werner braucht dich!“ Jetzt war der Junge hellwach: „Was ist Ios?“ „Komm, mußt dich anziehen!“— Drau- gen erklärte dann der Erzieher dem Buben alles. Als Hans ans Bett seines Freundes trat, war der Anfall gerade vorüber. Schwester Elisa deutete ihm mit dem Finger vor den geschlossenen Lippen, still zu sein.— Der Junge setzte sich, und blickte in das heiße nasse Gesicht Werners, über dessen ver- krampfte Züge ab und zu ein schmerz- liches Zucken flog. Sonst lag er ruhig. Auch die drei Menschen in der Stube schwiegen.— Nur der stoßweise keuchende Atem des Jungen ging durch den Raum. „Hans,—— Hans. Warum kommst du nicht?“——„Du bist doch—— mein — Freund!“ Der Bub fing die Hände, die unruhig suchend über die Decke fuhren, in die seinen: „Ich bin doch da, Werner. Sei doch ruhig. Alles wird gut werden“. Seltsam. Als ob der Fiebernde klar dachte, so wirkte der Händedruck des Jungen auf ihn ein. Ja, nun war alles gut. — Hans War ja bei ihm. Der Kranke schien das zu fühlen: „Hans.— Du bist— hier. Ja alles muß gut werden.—— Alles.—— Alles. Ruhig lagen die flatternden Hände in denen des Freundes. Seite 3 Mannheim hilft: FUR UNSERE ALTEN IN BUNKERN UND KELLERN Denken Sie bitte daran, daß in weni- gen Tagen unsere Weihnachts- Sammlung für die notleidenden alten Leute Mann- heims abgeschlossen werden muß, damit allen FHilfsbedürftigen noch rechtzeitig zum Heiligen Abend eine kleine Freude bereitet werden kann. Die Hilfsbereit- schaft der Mannheimer Bevölkerung gegenüber ihren notleidenden alten Mit- bürgern spricht täglich aus dieser Spalte. Aber die Not ist riesengroß, daß gar nicht genug helfende Hände an dem Hilfswerk beteiligt sein können. Verges- sen Sie deshalb bitte nicht Ihre Spende FUR UNSERE ALTEN IN BUNRKERN UND KELLERN. e NOf Der N E AIeinnaahs MANNIIFIMFER MOHOEN Sachspenden Ungenannt— 1 Tüte Bohnen, 2 Tüten Graupen, 1 Paket Hipps Buttermilch, 1 Tüte nannt— 2 Tüten Suppeneinlage, 1 Tüte Nudeln; Pöhlmann, Göggstr. 21— 1 Paar Herren-Schuhe; ngen annt— 1 Hut, 1 Jacke; Ungenannt— 1 Paar Damen- schuhe: Un genannt— Döschen Milch; Ungenannt— 1 Damenkleid. 1 Damen- jacke; Un genannt Humboldstr.— 1 Glas Tomatenmark, 1 Tüte Teigwaren, 1 Tüte Mehl, 1 Tüte Suppeneinlage; Ungenannt — 1 Paar Handschube; Un genannt— 1 Paket Haferflocken, 2 Tüten Mehl, 1 Paket Lebkuchen, 1 Tüte Bonbon, 2 Puddingpulver; Ungenannt— 1 FHerren-Hose; Unge- nannt 2. Paar Damenschuhe; Un ge- nannt— 1 Schal, 1 Unterhose, 1 Herren- hemd, 2 Kopfkissen, 1 Damenweste, 2 Her- ren-Kittel, 1 Paket Kaffee, 2 Erbswürste; Ungenannt— 2 Tüten Linsen, 1 Tüte Maismehl, 2 Pfd. selbstgetrocknete Bohnen; Ungenannt— 1 wollene Schale, 1 Paar Mehl, 1 Tüte Zucker, 1 Tüte Grieß; Un ge- Fausthandschuhe, 10 Weihnachtskerzen. 1 Tüte Mehl, 1 Tüte Zucker, 4 Päckchen Süß- stoff, 1 Krawatte, 1 Paket Pudermin, 1 Tüte Grieg. 3 weiße Herren-Kragen 1 Tüte Erb- sen, 1 Teeseiher; G. E.— 5 Pfd. Mehl; Kurt Günther., Blinden- Werkstätte, Mannheim Käfertal. Wormserstr. 29— 6 Staubbesen. 6 Handfeger, 2 Schrubber, 2 Bürsten, 2 Bür- sten: Un genannt— 1 Herren-Hemd. 2 Kaffee-Kannen, 1 Dose Kindermehl, 1 Paket Spätzle, 4 Teller; Chelius, Jenny— 1 Paar Damen-Schuhe; Un genannt.— 1 Tüte Gerstenmehl, 1 Tüte Brotmehl, 2 Tüten Weißmehl, 1 Tüte Grieß. 1 Tüte Reis. eine Büchse Milch, 1 Tüte Haferflocken, 5 Sup- würfel, 3 Stückchen Seife. 2 Päckchen champon, 1 Paket Spagetti; Alfr. Ra belt, Gartenfeldstr. 11— 5 Pfd. Fett. 2 Hart- Würste; Un genannt— 2 Dosen Milch, 1 Paket Haferflocken, 2 Pakete Karamell- Trunk: Un genannt— 1 Tüte Bohnen, 1 Tüte Grünkern, 1 Tüte Mehl: Scholl, Paul-Martin-Ufer 47— 1 kompl. Herren- Anzug; Un genannt— 1 Tüte Hülsen früchte; Un genannt— 1 Tüte Mehl, 1 Hemd. 2 Herren-Hosen; Un genannt— 1 Paket Nährhefe;: Ungenannt— 1 Tüte Hülsenfrüchte: Ungen annt— 1 Tüte Gebäck. 1 Paar Damenstrümpfe, 1 Paar Herren-Socken, 1 Schal: Ungenannt— 1 Paar Herren-Schuhe, 1 Säckchen Grieß; Ungenannt— 1 Paar Herren-Schuhe, 1 Paar Damenschuhe, 1 Herren-Hose; Un ge- nannt— 1 Unterhemd. 1 Damenkleid. 1 Damenmantel; Ungenannt- 1 Paar Sok- ken. 1 Herren-Schal, 6 Krawatten, 1 Herren- Rollen Faden, 6 Stopfgarn, 10 Karten Stopf- wolle, 10 Stumpfstrümpfe, 2 Teller, 2 Tassen mit Untertassen: Un genannt— 2 Tüten Dürrobst, je 1 Tüte Bohnen. Mehl, Erbsen, Linsen; Ungenannf 1 Schöpflöffel, 1 Bratschaufel, 1 Kartoffeldrücker. 1 Waffel- eisen; Un genannt— 1 Damenjacke, 1 Paar Damenschuhe, 1 Paar Herrenschuhe; Ungenannt 1 wollener Unterrock. 1 Paar wollene Unterhosen; ungenannt— 1 Tüte Aepfel, 1 Tüte Mehl, 1 Tüte Dürrobst; Un- genannt— 3 Säckchen Dürrobst. 1 Paket Milchzucker, 1 Tüte Linsen, 1 Tüte Mehl, 1 Tüte Mehl, je 1 Tüte Zucker, Suppeneinlage, 1 Dose Margarine, 1 Büchse Milch: Un genannt — 5 Bürsten, 4 Brotkörbe, 10 Kuchenformen, 3 Reibeisen, 6 EBkännchen, 3 Pfännchen. 2 Eisentöpfe, 3 Handfeger, 3 Kartoffelstempel, 3 emaillierte Bräter, 4 Kohlenkästen, 3 Bett- flaschen, 30 Kchlenschaufeln, 3 Salatseier, 6 kleine Eistöpfe, 1 Schaufel, 2 Schöpflöffel, 2 Bl. Waschbretter, 5 Nachttöpfe, 1 Toiletten- bürste: Ungenannt— 1 Flasche Wein; Ungenannt- 1 Tüte Mehl, 1 Hemd; Un- genannt— 1 Kuchendraht, 1 Kartoffel- stempel, 3 Kochlöffel. 1 Tablett; Frau Hauth, Jungbuschstr. 8— 1 Kleid, 1 Pfd. Fett, 1 Tüte Gebäck, 1 Paket Haferflocken, 1 Paket Hafermehl; Un genannt— 1 Da- menmantel, 1 Pullover. 1 Bluse, 5 Paar Da- menstrümpfe: Ungenannt— 1 Tüte Kar- toffeln, 1 Tüte Dürrobst, 1 Dose Zucker, 1 Dose Mirabellen, 1 Dose Bohnen, 1 Tüte Mehl, 1 Paar Damenstrümpfe; Un ge- nannt— 1 Schöpflöffel. 1 Bratpfanne, 6 Kaffeelöffel, 7 Löffel. 6 Gabeln: 1 Damen- Strickweste, 1 Schneebesen, 1 Reibeisen; Ungenannt— 1 Tisch, 2 Stühle; Un ge- nannt 1 Zweiflammen-Gasherd; Un ge- nannt— 1 Kittel. 1 Weste: Ungenannt — 3 Stühle; Un genannt 50 Pfund Kar- toffeln: Un genannt— 1 Bettstelle; Frau ?— 1 Bett, 1 Steppdecke, 1 Kopfkissen, 3 neue Hemden; Milupa Pauli, Auslie- ferungslager Josef Müller, Langerötter- Straße 72— 3 kg Rahmkaramellen; Un ge- nannt 1 Unterhemd, 1 Paar wollene Socken; Fritz Kauf mann. Dentist, Rhein- straße 1— 1 Zahn-Prothese; Umgenanntf 1 Gasherd: Ungenannt— 2 Stühle, 1 Ofen: Ungenannt— 4 Löffel. 2 Gabeln, 2 Suppenwürfel, 5 Puddingpulver; G. B. 1 Pullover; Un genannt- 1 Paket Hafer- flocken, 2 Tüten Grünkern, 1 Herren-Hemd; Ungenannt— 2 Damenhemden. 3 Damen- Nachtjacken, 1 Unterhose. 1 Paar Strümpfe, 1 Stück Seife; Ungenannt— 1. Schale, 2 Deckchen, 1 Bratpfanne, 2 Wandbildchen, 1 Bluse, 1 Butterdose, 2 Fleischplatten, 1 Schüs- sel, 3 Tassen, 1 Geldbeutel, 2 Biergläser; Ungenannt- 50 Kärtchen— Durchzieh- gummi, 85 Paar Schnürsenkel; Unge⸗ nannt— 1 Pfd. Rohtabak: Un genannt 1 Schürze; Ungenannt— 1 Paar Socken aus Schafwolle, 1 Paar Socken, 1 Taschen- tuch; H. W.,— 100 Gramm Wolle; Un ge- nannt— 6 Pakete Puddingpulver, 2 Pa- kete Kakao., 2 Pakete Haferflocken, 2 Dosen Gemüsekonserven; J. K.— 1 Dose amerika- nisches Vollmilchpulver, 1 Dose amerikani- sche Heringe, 2 Pfd. Mehl, 2 Pfd. Grünkern, 2 Rollen Faden, 2 Stopfgarn, schwarzer Tee; 1 Tüte Suppeneinlage: Ungenannt— 3 Ballen schwarze Wolle, 6 Enäulchen Stopf- garn; 1 Paket Haferflocken, 1 Mütze, 1 Bluse, 1 Kleid; Postpaket— 1 Paar Damen- schuhe; Un genannt— 1 Tüte Dürrobst, 1 Tüte Mehl; Ungenannt— 14 Pfd. Mak- karoni, 5 Pfd. Mehl, 1 wollener Schlüpfer; Ungenannt— 4 Suppenwürfel, 2 Rasier- apparate, 5 Gabeln. 3 Löffel; ngen ann t — 2 Westen. 1 Paar Schuhe; Un genannt — 1 Regulator, 1 Läufer; Ungenannt 1 Herrenwintermantel; Ungenannt— 1 Pelzkragen; Un genannt— 6 Eier; Un- genannt— 1 Paar Hausschuhe, 1 Paar Kinderschuhe, Mehl. 1 Würfel Fett, 2 Kin- derlätzchen; Un genannt— Chaiselongue, 1 Nachttisch: Hermamm Heyer, Emil-Hek- kel-Str. 12— 2 Bettröste; Manz P 6, 26 1 Tüte Erbsen, 2 Tüten Bohnen, 1 Tüte Mehl, 2 Tüten Haferflocken. 1 Tüte Gebäck; Un- genannt— 2 Bettröste: Textilhaus Grimm, Mhm.-Luzenberg— 1 Frauen- wintermantel; Süd d. Fettsehmelze EVG, Mhm.— 57 Dosen Konserven, ete.; Geldspenden Uebertrag 5 2120,60 DM Angest. d. Südgetr., Mhm., D 3, 15 56,— O. F. Schwetzingen 5.— Ein Rentner 2.— Ungenannt(20.—;—.50; 100,.—; 3.9 123,50 5 2307,10 DM Weihnachten, das Fest der Freude soll auch in den Elendsquartieren unserer Aermsten der Armen gefeiert werden. Helfen Sie bitte mit, den notleidenden alten Leuten eine Weihnachtsfreude zu VFC Hemd, 1 Mütze, 2 Paar Socken, 4 Kragen, 2 Pakete Tabak, 2 Kochlöffel, 2 Töpfe; Go 55 r u. Große Merzelstr. 39— 2 Wärmeleib- binden, 1 Wärmehalter, 4 elast. Binden, 14 beide zurückgetreten. Hier, das fühlten sie, standen sie an den Grenzen ihrer Macht. Hier spielten die tiefen, geheimen Fäden der Zuneigung von Seele zu Seele, und sprachen da an, wo menschliche Autori- täten versagt hatten.— Hier walteten die wahrhaften Kräfte des Schicksals, um die kein Aktenstück, keine Verordnung weiß. Und Herr Inglert war dankbar um die- ses Wissen, in das er heute Nacht einen Blick hatte tun dürfen. 2. Noch acht Tage lang lag Werner im Krankenzimmer der Anstalt. Die Schwester ließ Hans in jeder freien Minute zu ihm. Das waren herrliche Stunden, in denen sie sich immer näher aneinander anschlossen. Werner lebte Tag um Tag, Stunde um Stunde, da Hans bei ihm war, auf. Aus unwillkürlicher Scheu schwieg der Freund über das Erlebnis jener Nacht. Er meinte, den anderen mit der Erinnerung an seine Schwäche zu kränken. Es war die stille Scheu die über fast allen Jungen- freundschaften steht, an das zu rühren, was heilig war. Das dachte man, und man war unendlich glücklich im Wissen, dag auch andere so dachten, aber man redete nicht lange darüber. Schwester Elisa und Herr Inglert hatten ihre Freude an der Freundschaft der beiden Buben. VI Fur schleunige, auf Grund dieses Ab- schnittes zu treffende Maßregeln ist ne- ben dem im 8 43 des Reicksgesetzes über die Angelegenheiten der freiwilligen Ge- riehtsbarkeit bezeichneten Gericht einst- Weilen auch das Gericht zuständig, in dessen Bezirk das Bedürfnis der Für- sorge hervortritt. Das Gericht hat von der angeordneten Maßregel dem endgul- tig und nunmehr ausschließlich zustän- digen Gerichte Mitteilung zu machen. (R. J. W. G./ 5 68) 5 a 25. November 1947 Fürsorgeerziehung des Hans Felbri. geb. 23. 5. 1932 und des Werner Till mann, geb. 15. 6. 1931. . teilen wir Ihnen mit. daß die Oben- Schwester Elisa und Herr Inglert waren genannten heute aus dem Krankenzimmer bereiten. HELFT UNSEREN ALTEN IN BUNRERN UND KELLERN unserer Anstalt flüchtig gegangen sind. Die 5 wurde bei der Landespolizei ver- anlaßt. Das Landesjugendamt hat Nachricht hiervon. An das gez.: Leupold Stadtjugendamt. Direktor Grauer Novembernebel lag über der Straße, schlang sich mit weichen, wider- lich naßkalten Armen um die schwarz- braunen Reste der Büsche und Sträucher, die der Sommer stehen gelassen. Kroch milchig über die Felder, lag um die Hauser und Dörfer, drückte schwer und schmutzig auf die große Stadt, ließ dort die ausge- brannten Fassaden mit den hohlen Fen- sterhöhlen noch gespenstiger erscheinen, zog seinen nassen Schleier erbarmend über die Schutthalden und vermischte sich mit den weißen Rauchfäden qualmenden Hol- zes, die allenthalben aus Trümmerbergen und Kellerfenstern ragten, der grauen Welt zu klagen, daß drunten zwischen tropf- nassen Wänden menschliches Leben sein erbärmliches Dasein fristete. All das Elend der großen Stadt schien im Nebel noch elender. Und draußen tropfte er von den Bäu- men. Naßkalt und schwer. Ein Lastwagen ratterte über die Land- straße. Schon seit dem Morgen saß der Fahrer am Steuer und starrte angestrengt in die milchweiße Wand vor der Scheibe. —— Dieser verdammte Nebel. Ein Ver- gnügen war das nicht, bei diesem Sauwet⸗ ter zu fahren. Wieviel Kilometer waren es Wohl noch? 35? Fröstelnd zog sich der Mann die Schildmütze tiefer, den Kragen höher. Nun, in dreiviertel Stunden konnte man es schaffen—— Eine Zigarette müßte jetzt gut tun.— Da vorne winkten zwei auf der Straße. Gott, wieviel Menschen standen heute an der Straße, wollten mitgenommen sein: junge und alte, gut und schlecht aussehende. Leute, die kein Geld, keine Zeit oder auch nur keine Lust hatten, mit der Bahn zu fahren. Das hatte sich nach dem Kriege 50 eingebürgert, und es wäre eigentlich an der Zeit, daß das abgestellt würde. Zu Was war denn eigentlich die Polizei da? MANNHEIM Mittwoch, 14. Dezember 1949/ Nr. 286 Enztutz in N7 Einsturzunglück ereignete als ein Teil der 4 8 in chweres vormittag. s in N 7, in dessen Erdge- Gaststätte und ein Ver- sind, heraus- große Steinbrocken mit Getöse ae stürzten. Abbrucharbeiten beschäftigter eiter wurde am Brustkorb, an ind am Kopf so schwer verletzt, Lebehsgefahr besteht. Ein als Atiger Architekt trug eine kom- Unterschenkelfraktur davon; ahr besteht bei hm nicht. Glücklicherweise konnte die in Zug- ke mit einem Bausicherungstrupp Feuerwehr mit dem Verdacht, ter den herabgestürzten Trümmer- 1 noch ein Straßenpassant liege, im en Sinne des Wortes aufräumen. vassade nach vorn auf die Straße entstand mit Ausnahme einiger nerter Glasscheiben kein größerer den. on zuständiger Wie Stelle mitgeteilt Wird, war von der Bauaufsichtsbehörde eine Auflage erlassen worden, die zwei Stockwe ssaden bzw. Stockwerke des Gebäudes abzutragen, bevor sich verschie- n Erlaubnis dafür nachsuchende geschäfte im Erdgeschoß etablierten. Die Ermittlungen über die Ursache des Einsturzes sind noch nicht abgeschlossen. Es ist jedoch wahrscheinlich, daß durch das Abbrechen des auf einem schweren, teil- weise in die Straße hineinragenden Ge- sims aufliegenden Mauerteils bei dem Ge- sims der Schwerpunkt so verlagert wurde, dag es durch das Fehlen der Auflast ein- tach einstürzen mußte und bei seinem S lann einen Teil des Baugerüstes mit rob Alster:„Zwei in Paris“ Aus diesem Film atmet die Luft der „schönsten Stadt der Welt“. Aber es ist nicht die Atmosphäre, die durch die Champs Elysées oder anderen Prachtstra- Ben weht. Es ist der Odem jenes Klein- Paris, abseits der großen Boulevards, an das man denkt, wenn man„Sous les toits de Paris“ singt. Antoine und Antoinette, ein junges fran- zösisches Ehepaar, führen ein Leben jen- seits von Pracht und Glanz und bleiben doch in all ihrer Zurückgezogenheit typisch französische Individualisten. Einzelpersön- lichkeiten, deren Schicksal zwar nicht im Scheinwerfer der Oeffentlichkeit steht, doch für beide nicht weniger bedeutungsvoll ist als das Dasein prominenter Persönlichkei- ten. So gesehen, läuft das Filmband einige hundert Meter durch ein wahres„Krach- im Hinterhaus“ Milieu in französischer und darum leichterer Fassung. Alle diese kleinen Geschehnisse im Alltag zweier Alltagsmenschen, die ab und zu vorkom- menden Ehekrachs und die folgenden Ver- söhnungsfeiern, die Streitereien und klei- nen Vertraulichkeiten mit den Nachbarn— All das ist mit einer derart liebevollen, Komik und Freude am Detail gezeichnet, daß es fast an Anatole France erinnert. Roger Pigaut und Claire Maffei stellen ihre tragenden Rollen mit dem unvergleich- lichen romantischen Charm dar. Alles in Allem ein Filmlustspiel, ein Ausflug in die Beitere Landschaft der Leinwand., bei dem man recht gerne mit von der Partie ist. Palast:„Quartett zu fünft“ Ei Heimkehrerfilm ohne Trümmer- landschaft. Eine kleine Liebesmelodie in Moll, die in Dur ausklingt. Ein Mädchen- Quartett, das sie spielt, und dazwischen ein Mann, der sie mitsingt. Das ist dieser von der„Defa“ gedrehte Film. Die Handlung könnte vielleicht noch etwas gestrafft werden. Aber über der heiteren Liebenswürdigkeit, mit der sie serviert wird, fällt auch vielleicht ein Zu- Wenig an Konfliktstoff nicht auf. Der Trotzdem-Humor, der den Ernst und die Dramatik der Szenenfolge immer wieder durchbricht, ist mehr als ein Ersatz dafür. Der Film will nicht zum rosarot sehenden Optimisten erziehen; er bittet um Verständ- nis für das Leben, für unsere Zeit und ihr Geschehen. Und darum macht er fast froh. Vom Dramaturgischen her gesehen ist der Problemknoten mit folgerichtiger Kon- sequenz geschürzt. Ueber seiner Stärke kann men vergessen, daß der rote Faden an manchen Stellen etwas schwach wirkt. Die Stars Claus Holm, vonne Merin, Ruth Piepho und Inge Keller, erhärten durch natürliches Spiel und teilweise aus- gereifte Darstellung die Glaubwürdigkeit des lebensnahen Stoffes. Ueber Materie und Technik, sinnfällig untermalende Musik und gut gezeichnete Aufnahmen aber triumphiert die Seele dieses Films, die da „mehr Mut!“ heißt. rob Wohin gehen wir? Mittwoch, 14. Dez.: Nationaltheater 19.00 Uhr:„Tarmhäuser“; Ufa- Palast 15.00 Uhr: „Hänsel und Gretel“ Märchentheater„Kur- pfalz); Goethesaal am Charlottenplatz 16.30 Uhr: Der gestiefelte Kater“, 20,00 Uhr: Feier- Stunde Weihnachten 49“ und„Der Bettler“ (Kleines Theater). Wirtzchaftshochschule 19.30 Uhr: Prof. F. Ernst:„Die Geburt der moder- nen Diplomatie“(Akademische Wintervor- träge). Donnerstag, 13. Dez.: Nationaltheater 19.30 Uhr: Hoffmanns Erzählungen“; Olymp-Licht- Spiele Käfertal 20.00 Uhr:„Meine Schwester und ich“(Nationaltheater): Kaisergarten 15.00 Uhr: Die Männlein im Walde!(Studio 49 Mannheim). Wie wird das Wetter? Nachts Milderung Vorhersage bis Donnerstag früh: Am Mit- woch nach Nebel in den Niederungen heiter und leicht bewölkt. Morgens durch Nebelnässe Stellenweise Straßenglätte. Höchsttemperatur wenig über 0 Grad, in der Nacht zum Donners- tag noch örtlich leichter Frost. Meist schwache Winde. Amt kür Wetterdienst, Karlsrehe Pegelstand am 13. Dezember: Maxau 330 (h, Mannheim 169(5), Worms 101 5), Caupb 110(1). Trübe Nussichten für das Haushaltsjahr 1950 Neutrale Gutachterkommission überprüft die wirtschaftliche Situation des Nationaltheaters Zwei nachträgliche Zustimmungen Bürgermeister Trumpfheller erstattete in der gestrigen Sitzung des Stadtrats, der letzten dieses Jahres, Bericht über den Ver- trag des württembergisch- badischen Wirt- schaftsministeriums mit der Ruhrgas-AG., das vier Kilometer lange Verbindungsstück Viernheim Mannheim betreffend, der auf Mannheims Interessen wenig Rücksicht nahm und einen Einbruch in die Selbstver- waltungsrechte der Stadt bedeutete. Nach langwierigen Verhandlungen wurde der Ver- trag nun dahin ergänzt, daß die Tarif- hoheit der Stadt gewahrt bleibt und bei etwaigen Aenderungen in den Besitzverhält- nissen die Interessen und Rechte der Stadt berücksichtigt werden müssen. Das Wirt- schaftsministerium hat sich auch verpflichtet, andere Ferngasprojekte, die zu einer Be- nachteiligung der bestehenden Einrichtun- gen führen müßten, nicht zu bearbeiten. Mit der Ruhrgas-Ad. wurde eine Auskunfts- pflicht über Beschaffenheit und Leistungs- fähigkeit der Leitung, soweit sie über die Mannheimer Gemarkung geht, vereinbart. Der Vertrag kann erst 1968 gekündigt wer- den. Durch diese Zusatz vereinbarungen dürften die Interessen und Rechte der Stadt Mannheim in vollem Umfange gewahrt bleiben. Bedenken der Stadt Heidelberg und des Landkreises Mannheim konnten ausgeräumt Werden. Oberbürgermeister Dr. Heimerich sprach Bürgermeister Trumpf heller, Direktor Schräder und Stadtsyndikus Dr. Woll den Dank für die gründliche Be- arbeitung der einschlägigen Fragen aus und bat den Stadtrat um die Zustimmung zu den getroffenen Vereinbarungen. In der Aussprache führte Stadtrat Weber (KPD) aus, daß die Ergänzungsverträge die Gefahren eines derartigen Vertragswerkes nicht zerstreuen könnten. Die kapitalistische Wirtschaft an der Ruhr habe die Absicht, die kommunale Gasversorgung zurückzu- drängen und bei passender Gelegenheit ganz auszuschalten. Die Zusatzverträge seien praktisch eine Anerkennung des zwischen Wirtschaftsministerium und Ruhrgas- AG. geschlossenen Vertragswerkes, dessen Recht- mäßigkeit in einem Verfahren vor dem Verwaltungsgericht angefochten werden Sollte. Die KPD werde ihre Zustimmung zu den Zusatzverträgen nicht geben. Stadtrat Dr. Waldeck(CDU) machte dagegen geltend, daß eine Klage vor dem Verwaltungs- gerichtshof unabsehbar gewesen wäre, da- her war es verdienstlich von der Stadtver- waltung, durch Zusatzverträge die Rechte der Stadt weitgehend zu sichern. Man könne den Sachbearbeitern nicht unter- stellen, daß sie sich zum Vorspann für das Monopolkapital an der Ruhr gemacht hätten. Der Oberbürgermeister warf ein, daß erfahrungsgemäß ein Vergleich besser sei als ein Prozeß. Stadtverwaltung und Stadtrat hätten sich für die Wahrung der „Liebe in Ketten“ vor Gericht: Selbstverwaltungsrechte gegen das Wirt- schaftsministerium sehr energisch und durchaus nicht ohne Erfolg zur Wehr ge- Setzt. Bürgermeister Trumpfheller führte aus, daß die Verbindung der Ruhrgasleitung mit der Saargasfernleitung schon mit Rück- sicht auf die Gasversorgung der Pfalz not- wendig geworden wäre. In die Zusatzver- träge seien genügend Sicherungen einge- baut, so daß eine eigenmächtige Gasbeliefe- rung durch die Ruhrgas- AG. an private Abnehmer nicht erfolgen könne. Stadtrat Stark(KPD) wies darauf hin, daß diese Frage unbedingt unter politischen Gesichts- punkten betrachtet werden müsse, Die Ruhrgas- AG. wende dem vier Kilometer langen Verbindungsstück Viernheim-Mann- heim, eine auffällige Aufmerksamkeit zu. Für sie sei dieses Stück der Schlüssel für eine künftige Ferngasversorgung Süd- deutschlands. Dieser Schlüsselstellung sollte man sich in Mannheim bewußt bleiben. Hier habe man es in der Hand. ein Vordringen der Ruhrgas-AG. über Viernheim hinaus unmöglich zu machen. Bürgermeister Trumpfheller betonte abschließend; wir haben hier aufgepaßt und der Stadt alle Rechte gesichert. Bis 1968 wird die kom- munale Gasversorgung in den süddeutschen Städten so ausgebaut werden müssen, daß eine Konkurrenzierung durch die Ruhrgas- AG. überhaupt nicht mehr in Frage kommt. Bei der Abstimmung sprach sich der Stadt- rat gegen die Stimmen der KPD für die Billigung der Zusatzverträge aus. Der zweite Punkt der Tagesordnung be- traf die Autobusverbindung Hockenheim Mannheim. Bürgermeister Trumpfheller führte dazu aus, die Stadt Mannheim wäre stark interessiert gewesen, die Linie selbst zu betreiben. Die Bundesbahn war aber nicht bereit, der Stadt Mannheim die Füh- rung der Linie zu überlassen. Da mit einer Elektrifizierung des Vorortsverkehrs nicht vor 1951 gerechnet werden kann, kam es der Stadt Mannheim zunächst darauf an, daß bei der Einrichtung einer Omnibus- verbindung durch die Bundesbahn eine Konkurrenz für die städtische Straßenbahn vermieden werden mußte. Der direkte Omnibusverkehr. wies er seit dem 8. De- zember besteht, wird dazu führen, daß die berührten Städte und Gemeinden wieder stärker nach Mannheim orientiert werden. Stadtrat Gräber(SPD) wünschte eine ähn- liche Omnibusverbindung Friedrichsfeld Mannheim, die auch Rücksicht auf die Thea- terbesucher aus Friedrichsfeld nimmt. Diese Frage soll bei der nächsten Sitzung der OEG zur Erörterung kommen. Der Stadtrat war mit der mit der Bundesbahn getroffe- nen Regelung für den Omnibusverkehr Hockenheim— Schwetzingen— Mannheim einverstanden. Sorgenkinder: Theater und Krunkenhuus Oberbürgermeister Dr. Heimerich gab bekannt, daß am Sonntagvormittag in der Wirtschaftshochschule den fünf Ehrenbür- gern der Stadt die Ehrenbürgerbriefe über- reicht werden. Er empfahl den Mitgliedern des Stadtrats das Studium einer Denkschrift über die sehr angespannte Finanzlage der Stadt Mannheim, die leider in Karlsruh- und in Stuttgart immer noch nicht in ihre. vollen Umfange gewürdigt werde. Die Fr- gebnisse dieser Denkschrift seien zielwei- send für die Kommunalpolitik im Jahre 1950. Im Vordergrund des Interesses müsse der soziale Wohnungsbau stehen. Die Wie- dererrichtung des Altersheims auf dem Lindenhof und der Ausbau des jüdischen Altersheims an der Collinistraße werden die Wohnungssituation etwas erleichtern hel- fen. Auf allen anderen Gebieten müsse schärfstens gespart werden. Große Sorgen bereiten die Etats des Nationaltheaters und der Städtischen Krankenanstalten. Eine neutrale Gutachterkommission überprüft zur Zeit die Wirtschaftslage des National- theaters und wird dem Stadtrat Vorschläge machen. Heidelberg ist mit dieser Ueber- prüfung der Theaterfrage einverstanden und beteiligt sich an den Kosten, Ueber das Krankenhaus liegt ein zweibändiges Gut- achten vor mit dem sich der Stadtrat als- bald befassen mug, Bei dieser Sachlage kann sich die Stadt in den nächsten Jahren gröbere Vorhaben nicht leisten. Sie kann nur drohendem Verfall Einhalt gebieten. So müsse der Musensaal mit einem Kosten- aufwand von über 900 O00 DM wieder voll benutzbar gemacht werden. Der vordere Teil des Technischen Rathauses an der Rheinstraße soll die Hauptverwaltung auf- nehmen, während der rückwärtige Teil nach wie vor Handelshof bleiben wird. Jede andere, auch provisorische Lösung, die ge- samte Stadtverwaltung räumlich besser zu- sammen zu bekommen, habe sich als viel zu teuer herausgestellt. In dem öffentlichen Teil der anschlie- genden Sitzung des Verwaltungsausschusses gab Stadtdirektor Elsässer bekannt, daß sich von vier vorgeschlagenen Projekten für Notstandsmaßnahmen, die aus der produk- tiven Arbeitslosenfürsorge finanziert werden können, nur das verhältnismäßig kleine Pro- jekt der Grünanlage auf dem Marktplatz Neckarstadt als geeignet herausgestellt habe. Die anderen Projekte kommen für 1949 nicht mehr in Betracht. Abschließend wurde noch beschlossen, daß ab 1. Januar 1950 die Ge- bühren für die Benutzung der Schloßbüche- rei von 5 DM auf 3 DM jahrlich herabgesetzt werden. Es wird angenommen, daß die Ver- billigung zu einer verstärkten Inanspruch- nahme der Bibliothek führen wird, so daß ein Einnahmeverlust nicht auftritt. ch. Heule mit Kunonen uuf Spulzen, uber uui wus morgen.. Der Verleger wurde freigesprochen, die vorhandenen Bücher aber Der Fall, der da gestern einem dialek- tisch geschulten Vorsitzenden, zwei ehren- werten, gewichtigen Schöffen, einem ge- strengen Staatsanwalt und zwei gewandten Verteidigern neun Stunden zu schaffen machte, war dem reinen Tatbestand nach eigentlich mehr ein Fällchen, Seine außer- ordentliche Bedeutung lag indes in dem vom Publikum mit starkem Interesse beobachte ten Vorgang, inwieweit die Justizmaschine Gelände befahren kann, in dem es in ihrem eigenen Ermessen steht, wo sie Stopschil- der aufstellt, weil die Grenzen, was erlaubt und was verboten ist, nur noch subjektiv ermittelt werden können. Es galt, mit dem Staub fertig zu wer- den, den die Beschlagnahme einer Druck- schrift bei einem Mannheimer Zeitungs- händler am 28. Oktober unter Heranzie- hung des Paragraphen 184 des Strafgesetz- buches, nach dem Herstellung und Ver- breitung„unzüchtiger Schriften, Abbildun- gen oder Darstellungen“ unter Strafe ge- stellt werden kann, im Für und Gegen- sinne ausgelöst hatte. Durch das in Aus- sicht gestellte und in nächster Zeit zu er- wartende Amnestiegesetz wurde zunächst die Verhandlung gegen den Händler vom Gesamtkomplex abgetrennt, und übrig blieb das Schöffengerichtsverfahren gegen den 20 jährigen Verleger der umstrittenen Ro- manbroschüre„Liebe in Ketten“, 1. Band: „Liebe, Tod und Laster“, in der ohne litera- rischen Wert das Schicksal einer Frau ge- schildert wird, deren Mann noch in Kriegs- gefangenschaft ist, und die, ohne daß im Roman nennenswert der Versuch gemacht wird, eine geistige Problematik zu berüh- ren, mehrmals die Ehe bricht und zum Schluß durch einen Autounfall den Tod fin- det. In der Broschüre finden sich nach An- gaben des Gerichtes hauptsächlich vier Stellen, die durch unverblümte Darstellung als„unzüchtig“ zu gelten hätten, Weiterhin ist der Band mit einigen Aktphotos ausge- stattet. Das Gericht kam nach mehr als 1 stän- diger Beratung zu dem Schluß, daß der An- geklagte freizusprechen sei, während die Schrift selbst nach Ansicht des Gerichts als unzüchtig anzusehen ist, weil sie an„minde- stens vier Stellen erotische Motive in einer Weise und Breite behandelt, die nur die Ab- sicht habe, geschlechtliche Reize zu wecken“. Der Angeklagte wurde aus„subjektiven Gründen“ freigesprochen, weil nach Ansicht des Gerichts nicht genügend sichere Ansatz- punkte dafür vorhanden sind, daß die Schrift vom Angeklagten selbst als umzüchtig ange- schen wurde. Sämtliche Exemplare des Ro- mans sind nach Gerichtsbeschluß unbrauch- bar zu machen. Zweifellos ist(der Roman wurde im Gerichtssaal vorgelesen), daß die Schrift in keiner Weise wertvoll angesprochen werden kann, und unbestritten bleibt auch, daß sie als Lektüre für Jugendliche auf keinen Fall empfehlenswert erscheint. Bedenklich hin- gegen muß unter allen Umständen die Motivierung dessen, was unzüchtig ist(und Spaziergang auf den Piaden des Arbeitsrechies Wirtschaftshochschule sah Der beste Lehrmeister ist noch immer das Beispiel. Beispielhaft dafür ist die ge- werkschaftliche Arbeitsgemeinschaft, die sich am Montagabend in der Wirschaftshoch- schule tief in das Tarifsvertragsrecht und Betriebsräterecht kniete, Arbeitsgericht spielte, und bei der das Publikum später in die Debatte eingriff. Ein Griff ins Volle ist diese Lehrmethode, denn keiner geht dabei leer aus. Die Lehre aus einem der Praxis ent- nommenen Arbeitsgerichtsfall zu ziehen war Zweck der Veranstaltung, in der zwar man- cher verfahrensrechtliche faux pas began- gen wurde, zum Schluß aber man sich doch mit Hilfe des vorsitzenden Arbeitsgerichts- rats Ringer zum richtigen Verfahrensrecht durchgerungen hatte. Es War eine„richtige“ Güteverhandlung, die da demonstriert wurde. Mit allen Schi- kanen, mit Feststellungsklage und fürsorg- lich gestelltem zusätzlichen Antrag, der nicht früh genug eingereicht werden kann, wenn er nicht zu spät kommen soll. Man sagt zwar, Dummheit sei die einzige Todsünde, aber Ringe hält die Nichtbeachtung von vorgeschriebenen Fristen bei der arbeits- rechtlichen Antragstellung auch nicht für Viel besser. Besser sei da schon, zusammen „gespieltes“ Arbeitsgericht mit der Klage auch gleich den Antrag zu stellen, als Rückendeckung sozusagen. Aufgeworfene Fragen, die fraglich blie- ben: die Definition des Begriffes Betrleb beispielsweise. Damit zusammenhängend: Kann neben dem Stamm- auch ein Zweig- Werk einen eigenen Betriebsrat aufstellen und unter welchen Umständen? Umstände machte auch die Frage, wer eine Betriebs- ratswahl anfechten kann. Der Arbeitgeber gewiß nicht. Nach dem Kontrollratsgesetz seligen Gedenkens ist nur die inzwischen nicht mehr bestehende Militärregierung dazu ermächtigt. Probleme, die keine sind: ein Betriebs- ratsmitglied kann vor Beendigung seiner einjährigen Amtsperiode auch nicht durch! Beschluß der Belegschaft suspendiert oder abgesetzt werden. Der auf dem Wahlvor- schlag stehende Betriebsratskandidat genießt — im Gegensatz zur während der Zeit des Nazismus geltende Unrechtsprechung— noch keinen Betriebsräte- Kündigungsschutz. Der abendliche Spaziergang auf den Pfa- den des Arbeitsrechts soll ungeachtet des zwischen Tür und Angel stehenden Weih- nachtsfestes am nächsten Montag weiterge- gangen werden. Viele werden dabei genau Wie diesmal nicht wenig lernen. ro müssen vernichtet werden damit also strafbar), stimmen:„Eine Schrift ist unzüchtig, wenn sie objektiv geeignet ist, das im Volke herrschende Scham- und Sittlichkeitsgefühl zu verletzen.“ Denn diese Festlegung ist keine„Fest“-legung, sondern ein Gummiband, das alles umwickeln kann, das umwickelt werden soll. Und wenn der Vertreter der Anklage wohl im Bewußtsein, daß dieses Argument auch von der Vertei- digung gebraucht würde, in dem Versuch, es von vornherein dadurch zu ersticken, in seinem Plädoyer feststellte. daß nicht Parallelfälle aus der klassischen Literatur zur Debatte stünden, sondern einzig und allein„Liebe in Ketten“, so ist das alles andere als eine Beruhigung, denn womit ist dadurch die Sicherheit gegeben, daß nicht übermorgen vielleicht in einer anderen Stadt speziell Jean Paul Sartre wegen der „unzüchtigen“! Passagen in seinem Roman „Zeit der Reife“ der Prozeß gemacht und sein Buch verboten wird. und daß man nicht eines Tages auf den Gedanken kommt, das zur Zeit im Nationaltheater gezeigte Schauspiel„Ardele“ zu untersagen? Dann kann man sich auch eine Hand- habe schaffen, Frauen dekolletierte Abend- kleider zu verbieten, die gewiß nicht aus Stofkersparnis so geschnitten sind. Dann ist nichts mehr sicher vor einem Zugriff. Dann könnte ein Staatsanwalt(der den Mut dazu besäße) etwa erzwingen, daß in Deutschland„Die nackte Maya“ von Goya oder die vielen Bilder eines Rubens mit üppigen und spärlich bekleideten Frauen- gestalten nicht mehr öffentlich in Museen aufgehängt werden dürfen. Es soll noch einmal klar gesagt werden: Es geht nicht darum, etwa„Liebe in Ket- ten“ zu rechtfertigen oder abzuleugnen, daß es ein nicht salonfähiges Buch sei, aber es ist die Sorge, daß mit den vorhandenen Rechtsmitteln theoretisch vielleicht einmal auch Dinge vor den Kadi gezerrt werden können, die zur Erreichung bestimmter politischer Absichten dem Staat verurtei- lens- und beseitigungswert erscheinen mögen. Und wenn die theoretische Möglich- keit besteht, schwebt ständig die Gefahr ihrer praktischen Anwendung zu unseren Häupten. Das könnte,— wohlgemerkt: könnte!— eines Tages zu einer„juristisch fundierten“ Art von„Bücherverbrennung“ führen, an die wir uns heute noch mit Scham erinnern. Und dieser drohende Eventualität ist für eine junge Demokratie eine ungeheuerliche, belastende Hypothek, die, wie die jüngste Geschichte lehrte, un- heilvoller werden kann, als die immer wie- der zitierte„Gefährdung der Jugend“. Das Mißtrauen, daß mit dem Gesetz ein- mal entscheidender Mißbrauch getrieben wird, muß gröber sein, als das Vertrauen, daß dies nicht geschieht. Denn wir haben Grund, dem Staat mehr Mißtrauen als Ver- trauen zu schenken. Kein Volk auf der Welt ist berechtigt, mehr Mißtrauen gegen den Staat zu haben, als wir. Für diese Behaup- tung spricht unsere Erfahrung, die ebenfalls ihresgleichen auf der Welt sucht. mle. — Kurze„MM“- Meldungen Aller„guten“ Dinge sind drei. Durch ein Oberlichtfenster einer Lagerhalle Rheinau drangen zwei Männer ein stahlen 100 kg Altkupfer, Ein zweiter Einbrudis. diebstahl konnte verhindert werden un einen dritten. Als die Diebe 300 kg Altkup. fer und Rotguß herausschaffen wollte wurden sie beobachtet und von einem Po. lizisten in Empfang genommen. Knirps— aber oho. In Neckarau Wurde ein 15 Jahre altes Mädchen auf dem Nach. hauseweg von einem unbekannten Mann angesprochen und tätlich angegriffen, Per Wegelagerer packte das Mädchen am Hab und hielt ihr den Mund zu. Die Angegrit. fene schlug dem Unbekannten ihren Schirm(Knirps) ins Gesicht, der es bei die. ser resoluten Abwehr ratsam fand, schleu. nigst zu verschwinden. Sie brannten, als sie nicht sollten, aut einem Fabrikgrundstück in Rheinau ge. rieten vermutlich durch Selbstentzündung rund 200 Tonnen Kohlen in Brand. Um da Feuer auf seinen Herd zu beschränken müssen die Kohlen umgelagert werden, Di bis jetzt verbrannte Kohlenmenge wi ihrem Wert nach auf mehrere Tausend Dll geschätzt.. Bahnbrechende Autofahrt. Dem Ansturm war die geschlossene Bahnschranke bein Bahnübergang in der Käfertaler Strae nicht gewachsen. Der Personenkraftwagen der vermutlich von einem farbigen Soldg. ten gesteuert wurde, fuhr direkt gegen die Bahnschranke und beschädigte sie 80 start daß sie zunächst nicht mehr geöffnet wer. den konnte und der Verkehr umgeleitet werden mußte. Der Schaden beträgt einig hundert Mark. „Die Geburt der modernen Diplomatie“ Nachdem die Vortragsreihe„Akademisch Winter“ bereits mit dem ersten Abend en überaus zahlreiches Publikum gefunden hatte, wird sie heute, 19.30 Uhr in der Aula der Wirtschaftshochschule fortgesetzt, Prot Dr. phil. Fritz Ernst, Universität Heidelberg wird über„Die Geburt der modernen Pl. plomatie“ sprechen. Der Eintritt ist frel. Studio 49 mit Märchenspiel. Das Studio spielt das weihnachtliche Märchenspiel Die Männlein im Walde“ nach Grimm von den jungen Mannheimer Autor Egbert Hoehl am 15. Dezember, 15 Uhr, im Kaisergarten Außerdem bereitet das Studio„Die Glas. menagerie“, ein Spiel der Erinnerung von Tenesee Williams vor. Claus Gutmann, der musikalische Leiter der Notgemeinschatt hat dazu eine neue Musik geschrieben, Endlich in Mannheim. Am 17. Dezember (Spätvorstellung 22.30 Uhr) kommt in fran- zösischer Originalfassung mit deutschen Untertiteln und am 18. Dezember(10,30 Unt in deutscher Sprache in den Alster-Licht- spielen der Kultur- und Spielfilm„Es War einmal.(„La Belle et la Beéte“) ven Jean Cocteau zur Aufführung. Mitglieder der Film-Arbeits gemeinschaft erhalten ver. billigte Eintrittskarten. Weihnachtsfeier der Sudetendeuſschen. Die sudetendeutsche Landsmannschaft ver- anstaltet am 17. Dezember um 18 Uhr im „Zähringer Löwen“ ihre diesjährige Weib. nachtsfeier mit einem umfangreichen Pro. gramm, zu dem der Nikolaus und der sude- tendeutsche Kasper erwartet werden. Wassersportverein Sandhofen. Der Vet- ein hält am 17. Dezember um 20 Uhr in Gasthaus„Adler“ in Sandhofen bei frelen Eintritt seine Weihnachtsfeier ab. Weihnachtsfeier für Heimkehrer. Unter Mitwirkung von Künstlern des National. Theaters veranstaltet der Zentralverbanl der Heimkehrer e. V. Mannheim am 21, De. zember um 19 Uhr im Rosengarten eie Weihnachtsfeier mit Bescherung bedr tiger Heimkehrer und Angehöriger dn Kriegsgefangenen. Die Bevölkerung ist be freiem Eintritt eingeladen. Gutscheine un Spenden können noch bei der Geschälts- stelle in U 4, 19a oder auf Postscheckkon 11883 Karlsruhe eingezahlt werden. Dee Adressen von bedürftigen Heimkehrern und Angehörigen von vermißten und Kriegsge“ fangenen bittet der Zentralverband ebe. falls bei der Geschäftsstelle zu melden, Wir gratulieren! Ludwig Seizinger Mannheim- Gartenstadt, Heidestraße 1, wurde, und Anna Hemmer, Mannheim, U 3, 14, wird 70 Jahre alt. Philipp Wunder, Mannheim- Feudenheim, Weinbergstraſe begeht seinen 71. Geburtstag. Phil Hornig, Mannheim Neckarau, Katharinen straße 38, feierte seinen 80. Geburtstag. Nikolaus Herbold. Mannheim- Waldhof Oppauer Straße 24, vollendet das 84. und Marie Mischler, Mannheim. Weidenstraße Il, das 86. Lebensjahr. Gesangs- Veteranen werden geehrt Bei seiner Weihnachtsfeier inn Loe! „Brückl!“(Waldhof) ehrte der Männeree⸗ sangverein Viktoria“ verdiente Mitglied Kreisvorsitzender August Franz wWürdite ihre Verdienste und empfahl sie dt Jugend als Vorbild. Im Namen des Bac schen Sängerbundes zeichnete er aus: Ii 50 und mehr Jahre mit der Wace Ehrennadel: Anton Mai, Wilhelm Al 1 Georg Hütterlin, ferner konnten fünf de glieder für über 40 Jahre und 25 Mee der für 10. bis 40 jährige Zugehörige ausgezeichnet werden. 0. Der zahlenmäßig kleine, aber stimmie gut fundierte Chor unter Chorleiter 1 wig Erbrecht zeigte sich bei der Feler 9e, der besten Seite. Besonders schön kam 10 der feierlichen Stunde angepaßte We nachtslied„Es ist ein Ros“ entsprungen, Gehör. Aber auch das Quartett 1 Vorzüsliches, doch den Vogel schoß Terzett des Vereins ab; vor allem als 1100 zer Buwe“ legten sie alle Ehre ein., Ale Hans Scheibe als Ansager und später 75 sammen mit Ellen Rummel in 1 und Satiren paßten sich gut in den 7 men dieser Familienfeier ein.„ sei auch nicht Fräulein E. Spieß, deren n. nicht ganz ausgereifter Sopran gufes 82 die Zukunft verspricht. Vorstand 5 10 Schüßler und Heinrich Seibel hatten 1 der Feier bewiesen, daß sie als 1 8 „Familienväter“ die richtige Auswahl g troffen hatten. chwier komm Ustalla Unte Kultusn Hüter Kreuzne der hö RMeinla nahm 1 minister auc de Dr. Pfe ewführ: der Pfa nachdrü schen Der ar die prükung nung de Aölturs das Bet eing di dtaltung dche 2. auch e Rheinla Ver lieh Als On Unt Für Vate Vatet Nach verse im 34 Die k tag, in K. du — Vortf Gen g 72 3 . 25 * 5 N 8 25 * MANNHEIM. LUDWIGSHAFEN Nr. 29 Nr. 26 Mittwoch, 14. Dezember 1949 Seite 4. —— U 1. s et c f Große Pläne der Stadtverwaltung 300 Schläuche können gleichzeitig getrocknet werden Durch kohkräfle dürten nicht uls Hiltsarheiter entlohnt Werden Kern des Vorortes Mundenheim soll verkehrs- Ludwigshafens neuer moderner Feuerwehrturm wurde kertiggestellt Alle in und bautechnisch aufgelockert werden f. staklen] ind Schulden eines Toten kann man nicht am Lohn des Sohnes abziehen In einer offiziellen Verlautbärüng teilte Der neue Schlauchtrocken- und Uhüngs- feitskirche trar keineswegs eine ideale bruck, 50 N ite kür manchen Facharbeiter schlüssig War 5 5 die Stadtverwaltung Ludwigshafen mit, daß furm der städtischen Berufsfeuer went Jen Trocktenanlage. Schläuche waren„ n en b bst heute en b unis war, Denn die Schuld des Vaters sie eine Eründliche Auflockerune und deus desseh 24 Aistes hohen Plattform ef dem ger Renkerkeen ein eteter ename Altrap, awierig in einem erlernten Aekut unter- erkennt sich glelchmägle auf die Erben, in gestaltung des Ortskernes von NMundenheim Wochenende der höchste Weihnachten geisä tine dran maetete au nnen krai⸗ wollt ommen. So sing es auch dem Elektro- diesem Falle sechs, und die Bezahlung des beabsichtigt. in der Verlautbarung heißt es: 180 ine Lichter über die Stadt riemen, Hausschuhe und anders begehrte em 70 nacheniker U., der daher fro war, am Pohnes hat mit diesem Anspruch nlents„Der aulhetordentuch starke Bs ant a mehr bis auf einige Gebrauchsartizel. Außerdem war der Turm J oktober 1945 wenigstens in der Rieter. zu tun. Sie mute eich also bereit erklären, ind Fernverkehr, der tagtaslich durch leine technische Inneneilnpauten fertigte: der Feirene nent fielebat, konmis also nur bstallattensfirma E. Unterzukemmen. Er die dd PM in möglichst kurzer Frist an R. Mundenheims Hauptstraße flutet, bildet für stellt. 5 irn Sommer benutet werken. Wurde mute aber erkennen, daß man als Rlektro- zu zahlen. Sie konnte sich allerdings nicht Ludwigshafen schon seit Jahrzehſten ein Auel vor und noch während des Krieges Im diesen auf die Dauer unhaltbaren n Nach. mechaniker noch lange kein Elektroinstalla- enthalten, mit pfiffigem Lächeln das letzte schwer zu lösendes Verkehrsproblem und hatte die Feuer wehr in Ludwigshafen eiten Zustand abzustellen, mußte sich die Stadt Mann Kur ist. Nur Aus Gutmütigkeit, so behaup- Wort zu haben!„Dann besorg ich mir halt warf immer wieder die Frage einer Neu- Aekllauhtrocken Utid Uebungstufnl, Er entschließen, einen neuen Frockenturm mit n. der ee Firmeninhaber E. habe er ihn trois getet die 106 Du und dann ferlegt er erschliezung des Mundenheimer Ortskernes wurde durch Bomben schwer beschielg; mechanlscher Waschanlage zu bauen. Nun i kia zer mangelnden Cennknisae und der sick seie 98.“ in verkehrs- und bautechnischer Hinsicht dann wieder aufgebaut und kurz ver seiser kent ger none sehtenee Bau aut dem Hof ngegnk. mer wieder zeigenden Untüchtiskeit in 55 auf. In seiner letzten Sitzung befürwortete Vollendung total zerstört. Daduſh Wär der Feuertesene wie einm Wahrzeichen der denen gdezer Berufsart behalten. Erst als es gar Verdächtiger festgenommen. Ein Mann; nun der Bauausschuß einen vom städtischen keine Möglichkeit mehr gegeben, die bei Stadt; bestelgbar nur durch eine im Innern bei de. nickt mehr sing, habe er U. mit Zustim- der unter dem Verdacht des Raubmordver- Bauamt ausgearbeiteten Baulinienplan über Bränden benutzten Schizuche auf der Wache senkrecht Hockigehende Stelgeleiter. 300 Schleu. g des Arbeitsamtes vom 2. August die- suchs steht und im Fahndungsblatt ausge- die Mundenheimer Hauptverkehrsstragen zu trochnen, und die Wehrmänner waren Sennen Kennen in ih zugleich getrocknet 8 Jahres entlassen. schrieben war, konnte am Ludwigsplatz und die Umgestaltung der Ortsmitte. Der gezwungen, den Turm der zerstörten Brel⸗ werden. Wie rlesige Schlangen hängen sie n, a Wenn U. auch eingesehen hatte, daß er kestgenofnmen werden. Flan wird demnächst der Oeffentlichkeit gur faltigkeitskirche als Troccenturm u Ver- 5 2— 1 3 Liner„ nau ge. in der inm fremden Beschäftigung nicht viel Angefahren. In Ludwigshafen-Munden- Einsicht vorgelegt. Er bedarf dann noch der wenden und die gewaschenen, nassen 1—ͤů a„ name kbten konnte, 50 wehrte er sich doch dage- heim wurde eine Radfahrerin beim Ein- Genehmigung der Regierung. Schläuche mittels einer selbstgebauten Vore Schleuerwäsche Ein schmsler, durch Ober- Um ds gen, daß er mur als Hilfsarbeiter bezahlt biegen in die Prachenfelsstraße von einem sche.. N im wesentlichen sieht er eine gründliche richtung im Turm emporfizienen, Die en ee een er ie eine ge⸗ wänken, Förden War und klagte auf Nachzahlung überhelenden Kleinkraftrad angefahren Auflockerung, die sich in beträchtlichen wertvollen Schläuche müsse zum Frock⸗ dende 2 gelben 45 en Al 115.— den. D des Teriklohnes. Das Arbeitsgericht stellte und zu Boden geworfen. Die Angefahfene Straßzenerwefterungen darstellt, vor. Die ein- nen in ihrer ganzen Länge nüngen Ba sie 8 leger in den rockenturmn e ee best, dab man einen Tachlich vor gebildeten erlitt Einen Unterschenkelbruch und mußte zelnen Durchgangsstraßen, die eine Breite auf 15, bzw. 20 Meter Länge genormt sind, 1 3 e Schladen end Dil Arbeiter niemals mit Hilfsarbeiterlohn ab⸗ in das St. Marienkrankenhaus eingeliefert von 8—14 Meter aufweisen, sollen auf 17 bis ergibt sich hieraus die Mindesthöhe eines Was nas nie speisen könne und errechnete den rechtl. werden 18 Meter verbreitert werden. Trockentürms. Die zerstörte Dreifaltig- Ansechllehend an die Waschanlage wird Anstum chen. nenn es kluger aur dns züf Leit neck Ein Weiterer Neubau errichtet, . 2 L Ludwigshalen im Spiegel des Tages a eite reien 5 f net e beim J 150— 8 2 der die Schlauch- Reparatur werkstatt und Strage A enen Wollten, Wurden vom Vorsit- des wichtige Schlauchlager aufnehmen soll. den r abeebogen at der Be- Nieht weniger als 9000 laufende Meter 1 Solda. ideen diese Dinge ein ander 11.. 5. 8 333 Schlauchmaterial in den genormten Längen gen die werkung, sie e Ding 5 esserstecher. Am 12. Dezember gegen schädigten Metzgermeister zurückgegeben Straße in Richtung Gartenstadt fü, von 15 und 20 Metern besitzt die Ludwigs- 50 Stark Al erledigen und zwar in einer Form, die 2 Uhr gerieten in einer Wirtschaft im werden. Wuürtle die Radfahrerin von einem nachfol- hafener Wehr. Alle diese einzelnen 11 5 er Wahrheit 5 8 3 Stadtteil Nord ein Kraftfahrer und ein„Aus abgestellten Kraftfahrzeugen Senden Motorradfahrer angefahren Der Schfauche liegen sauber aufgerollt wie die geleitet und Beklagte nahmen den vörgesenlagenen Lokheizer in Streit. Als der Worte genug würden in ger Jägerstraße zwei Leder- Kradfahrer und die Frau stürzten zu B6- Bücher in Einer Bibliothek ini Regalen t ente 1 e ken aten* 8 5 e 2¹¹ĩ 3 520 bee sowie 2 wWobel die Frau bewußtlos 1 nebeneinander, so daß sie sofort griffbereit r nächste Fall war kurs und schmerz- versetzte seinem mer ein kleiner Kunstlederkoffer mit Wäsche blieb Nach der Veverkfün n das St. sind, Für jeden i 1 „ 4. Per Landwirt H. Hatte Von dem ver- mehrere Stichwunden am Kopf. Der 5 im Wert von 70 DM gestohlen. In der Marien a gd arb 97 0 den Fol- tee ee e leis dein 1 gebenen Vater seines Dreschers R. noch siegte“ müßte ins Städtische Krankenhaus gleichen Zeit entwendeten Diebe in der gen ihrer Verletzungen noch in der glei Lebensisuf“ verzelchmet ist. Berücksickrtigt 1 n Betrag Von 105 Dig zu bekommen. Ba verbracht Werden. Kaäliser-Wünelm- Straße aus einem Kraft- chen Nacht. man Röch, daß alle Schläuche. wenn sie r,. ß 5 9 ie Schnes des Verstorbenen Drescher R) Metzger melsters im Stadttell Nord in die m.. Bott ale Welter boch ber eig en CCC 1400 anbenalten zu können. Als R. nun entlassen Kasse, Wobei 1800 bis 2000 DM an ihren„ Vor Taschendteben wird gewarnt. Einer ejchen und noch 18 8 21 An n Sie deutung des neuen Turmes für die Stadt bed urge, verweigerte ihm Landwirt H. die Fingern hängen blieben. Der Ehemann der rau aus Mannheim wurde in def Stra- mögli UPerrasdr Rhein- besonders zu Uftterstrelchen. Bilk 1% Fallgabe des noch zustehenden Lennes dleischen Bister spiele die Rolle des Henbahn der Tine 2 au der Strecke vom fang Pilz 7050. en. en 95 Dal. Frau H., die an Stelle ihres Geidverwaltets; große Einkäufe wurden ge- 3 5 e selbes werden 35 Gewinner die Suite von js wel Burschen, die in Landau ein Her- Stucdoch] langes vor dem Arbeitsrichter erschienen fätigt, Ein Bargeldbetrag von 611 PM 80= ermäppchen mit 10 DN sowie Rus 1 n N eile e eis 5 i 5 1 been db ihre 1% fen e B 8 3 Welspaglese n der Haflasche gestöftlen 4359 DM freudig begrüßen. Der zweite ten- und ein Bamenfahrrad gestohlen hat- diel„Die] Far, Wurde 7 Eik nieht wie die gekauften Waren konnten dem ge- NN l Kang zahlt immerhin noch an 1192 Gewin- ken, Konnten in der Nacht vom 10. auf 11. von den i 5 ächtliche Einbrecher. In der Nacht zum ner je 127,50 D, und der Volksrang be- Dezember am Ludwigsplatz von der Polizei Loehl an Zurück 2k altbewährt. 7 giti 9. Dezember wurde in einer Lebensmittel- Elückt 12 189 Tipper mit je 12,10 PM festgenommen werden ergartel 0 f großhandlung in der Hoffmannstrage ein- N. 5 je Glas- 7 2 1 en 10 1 ion gebrochen und verschiedene Sorten Liköré, 1 ih 2 2 3 ung ven 8 entralabitur soll wieder abgeschafft werden 200 Rasierklingen und eine Geschenk- 5 Nr 1 4 Word 308 4. 2 1 Die Täter hatten kur- 1 aumittel für das bymnasium inschat]! Unter dem Vorsitz des Justiz- und bezelehnete die Direktorenkonferenz als zerhand die Außenmauer des Lagerraumes Zur Andi i 8 10 en. Fultusministers von Rheinland- Ffahz, Pr. eine Art Kulturparlament, an dem bei der eingerissen und sich dadurch Zutritt in Zur vollständigen Renovierung sind 170 000 DM erforderlich ſezember] Abternenn. fand am 12. Dezember in Bad Neuregelung des Abiturs nicht achtlos den Lagerraum verschafft. 5 in fran as 5 92 5 vorbeigegangen werden könne. der höheren ranstalten des Landes f 1 520 bin Wenland⸗Plelg state an cieser Tatung Nach eingehender popatte und frürte- -Licl. wü neben den Reterenten des Kuftus- n der verschiedenen organisatori- Es wer mlnisteriums für das höhere Schulwesen e 5 5 5 tei) zun] duc der Reglerungsvizepräsident der Pfalz, 4 er in Reifer itglieder be Fkeikker, teil. Dr. Pfeikker berichtete sich 62 von insgesamt 90 Direkioren, 0 1 Iii Zuge der Wiederinstandsetzung von reichend zu erwärmen. Dine neue Heiz- Arbeiter- Samariter danken. Am 4. De- Schulgebäuden sind jetzt Mittel für das kesselanlage soll daher eingebaut werden. zember veranstaltete die Arbeiter- Sama- staatliche Gynmasium in der Bismarck Da auch die Türen zu den Klassenzimmern Titer- Kolonne Ludwisshafen im Lokal straße zur Verfügung gestellt wrden, die nur Provisorien sind, müssen 55 neue Herauf zwei Weilnachtsfeiern, bei denen zwar aur Zeit noch ficht ausreichen, die Türen hergestellt werden. Im ganzen Haus bedürftige Kinder beschenkt worden waren, sehr umfassenden Erneuerungsarbeiten an ist der Füßbedenbelag vernichtet, so daß Der erste Vorsitzende, Adam Schneider, diesem großen Gebäude vorzunehmen, die eine vollständige Neuauslegung mit Lino- . 7 a 2 Jank nachträglich allen Geschäften und aber doch die Möglichkeit der Inangriff- leum vorgesehen ist. Selbst die Fenster, den auüährlichk über die Schulpolitische Late Aarunder gümtiiche Direktoren der Firmen 111 Ludwigshafen, die durch Spen- nahme der dringenden Kriegsschäden er- die nach Kriegsende nur provisorisch ver- klein und vertrat in der Reifeprüfung höheren Lehranstalten in der Plalz für den das wohltätige Unternehmen gefördert lauben Vor allem muß das 194% für dit last Wurden, müssen zu einem großen d nachdrücklich die Forderungen der pfälzi- r* haben. 5 Dachpappe priviserisch hergerichtste 1600 Feil neue Rahmen erhalten, Vollstandi ulschen.] chen Bevölkerung.%% Wenig gelohnt. In einer Gewürzhand- 1 vollständi a ies erneuert werden m b in die beiden Et ver. 111 3. entscheidenden Einfluß bei der Bewer- e e am sroße Dach vollstenclis neu ui Seiler erneuert Werden müssen auch die beiden alt ver Der wichtigste Punkt der Tagesorafung tung der Prüfungsleistungen wieder in lung in Ludwigshafen-Süd wurden in der fer eingedeckt Werden. Diese Arbeiten schweren Haustüren. Am schwersten ge- Uhr in ter die Frage der Neuordnung der Reife- 5 dle Senne ür 7 5 1 Nacht zum 11. Dezember die Geschäfts- beginnen in der kommenden Woche litten hat das Obergeschoß, in dem alle e Weib] prükungen. Bekanntlich war durch Anord- e räume gewaltsam aufgebrochen. Es wurden Nach einem Rostenvoranschlag sind zur Unterrichtssäle einen neuen Verputz be- len Pro.] zung der kranzösischen Militärregierung im Dieser Beschluß der Konferenz, dem der jedoch nur 50 bis 100 DM erbeutet. Vollständigen ZBenopierung des Gebäudes nötigen. Im Rellergeschoßg sind die alten er sulle] fahre 1947 eine völlige Zentralisierung des Kultusminister seine ausdrückliche Zustim- Weihnachtsfeier der Polizei. Am Freitag dt 170 000 DN erkorderlicl. Die Wie⸗ Luftschutzausmauerungen der Kellerfen- n. Abltürs eingeführt worden. Nachdem nun mung gab, bedeutet eine Regelung der heiß- abend veranstaltet die Ludwigshafener derinstandestzung ist vordringlich, weil in ster zu entfernen Vorgesehen ist weiter er Ver.] des Besatzungsstatut in Kraft getreten ist, umstrittenen Abiturfrage, die sowonl dem Polizei ihre diesjänrige Weihnachtsfeief in fast alſen lasen Unterricht abgehalten hin die Wiedernerstellung des Holes als Uhr in eine die Frage der organisaterischen Ge. Bedürfnis der individuellen gerechten Be- faschigsaal. Wird, die Räume aber alle bisher nur Sport- und Spielplatz, wobei auck die zum i krelen staltung des Schulwesens wieder in deut- Wertung der Leistungen der einzemen Den Verletzungen erlegen. Als am 11. mangelhaft zurechtgeflickt werden konnten. Teil zerstörten Umfriedungsmauern Aus- zus Zuständigkeit über. Dadurch wurde Schüler als auck der Forderung der Ein- Dezember gegen 21,30 Uhr eine 51jäntige Auch die Heizung ist noch nicht wieder gebessert werclen sollen.— Das umfang- 1. Unter] auch eine Neugestaltung des Abiturs in heitlichkeit des Prüfungsverfahrens gerecht Frau, die in Begleitung ihres Mannes fit vollwertig in Betrieb und es ist unmöglich reiche Instandsetzungsprogramm 8011¹ 20 Tationd Rheinland-Pfalz notwendig. Dr. Süsterhenn wird. mit dem Fahrrad auf der Maudacher die Schulsle bei Raterer Witterung aus- um Zug verwirklicht werden 8 verband!——. 5 5—— een 55 a. eee eine a g 2 5. e Verwandten, Freunden und Bekannten hiermit die schmerz- Nach Gottes heiligem Willen, 1 5 7 1 SEScHAFTS- ANZ FIG EN 7 uche Ulttellung, daß am 12. Pezember mein fieber Waun ee rec beg te mif den sterbe- einz Lachmann 8 5. U sakramenten, in lie- 8 0 164 b 0 87 treusorgender Vater, Bruder, Schwager un 3 e er 5 1 a4 2 10 Tpansporte I 27 II 8„ 5 3 2 4 aehmann EW eine und K 1 St. 0 i Schwiegervater und Opa, Herr ert 5 9 Telephon 368 63. eschält. a 10 Er Johann Krug beehrt 10 en im Namen 7 eckkunlt Eisenbahnoberinspektor 5 5 n n Singer Nähmaschinen f. G. 0 un Alter von 64 Jahren von sei- der Eltern, ihre Vermählung Sehwetzl en. Die uns unerwartet durch den Tod entrissen wurde 1 1 6 g 81 ef— rern und a nem schweren Leiden erlöst. ann Reparsturen fachgemaß d. schnell. i 1. 8 . Mhme Neckarau, Kangierbahnhok 11 Mannheim, Käfertaler Str. 286 8 8 Triegsge⸗ M„. Mannheim, 18. Deabr. 1949 a0 9 N Intiefer Trauer: In christlicher Trauer: Hochufersträtze 78 Siemens. Flektra-Lur. Mikis elden. Frau Marie Stromer, geb. Lutz Anna Krug, geb. Becker ratung: 10 Uhr, Christuskirche U. Progreß-staubsauger zeizingel, Anneliese Stromer Willibald Krug, 185 7 liefert W. Brackenheimer, M 6, 17, 1 ge l Helmut Stromer 2. Z. russ. 8 1 Tel. 41263.— Ratenzahlung 5 5 g a 3 Cilyj Krug und Bräutigam FER EIE BERUF E e Beerdigung: Donnerstag, 15. Dez, 9, 14 Unt, Friedh. Neckarau Maria Baumann, geb. Krug 3 5 DPMA TRANSpORTE 17 1 ü g* eee nebst Mann und Sohn 0 und Liefer fahrten. 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Das elektrische Bügeleisen Allerdings, 10 Heizkissen, der Tauchsieder oder Elek- wokocher gehören bereits zum Inventar auch is einfachen Haushaltes. Wo das Einkom- gen etwas größere Bewegungsfreiheit ge- gattet, summt am Putztag der Staubsauger, und in„der guten alten Zeit“ vor dem niege schwang sich Vati oder der selbst- ſerdlenende Herr Sohn zu Mutters Geburts- ig Vielleicht zu einer elektrischen Kaffee. nöschine oder einem Toaströster auf. Auch der Fön, der Rauchverzehrer, Tischven- or, die Quarzlampe und Heizsonne waren delebte Geschenkartikel. An einem blitz- guberen Elektroherd zu hantieren, ist für ſedes weibliche Wesen ein Genuß und für ſedauernswerte Junggesellen die halbe lage. Der Wunsch nach einer elektrischen lahmaschine im bequem tragbaren Leder- ſolker oder gar die Aussicht auf eine voll- alomatische Elektrowaschmaschine kann b nachdem— die Temperatur des jungen beglüclcs nachhaltig beeinflussen. iemens-Klein küche, das elektrische Koch- und Bachſegerät für den leleineren Haus- halt und den Junggesellen. Heizleistung 500 W. Soviel weiß man auch als armer Zei- ſungsschreiber, aber besser ist besser, dachte h mir,— mußt dich doch einmal mit dem benem Gebiet gibt(BBC-Kleinfabrikatel) Vielleicht ist doch nicht alles zu teuer, was ga und schön ist. Hubert, ein begeisterter guten Hubert unterhalten, was es Neues auf Heeneux, der einem„on dit“ zufolge mit Hausarbeit leicht gemacht dem Rechenschieber ins Bett geht, war nicht abgeneigt, den Schatz seines diesbezüglichen Wissens vor mir auszubreiten. ummer hübsch der Reihe nach“, meinte er auf meine zugegeben etwas wir- ren Fragen und halben Behauptungen. Ich ließ mirs gefallen, da er, ohne seinen Rede- Siemens Staubsauger„standard und„Super“ löst das alte Problem, Fäden und Haare gleichzeitig mit dem Staub aufzu- nehmen fluß zu stoppen, aus dem Schlund des fabel- haften BBC-Elektrokühlschrankes den Steinhägerkrug herausangelte„Rom wurde nicht an einem Tage gebaut, und was heute an Elektrogeräten auf dem Markt ist, ver- dankt sein Dasein jahrzehntelanger techni- scher und wirtschaftlicher Entwicklung. Die guten Ideen intelligenter Köpfe und die Qualitätsleistung tüchtiger Facharbeiter allein tuns nicht, es. „Prost!— lassen wir's dabei!— Erzähl mir lieber, was ich meiner Frau kaufen kann.“ „Da du beim Bohnern zu leicht außer Atem kommst, am besten eine staubsaugende Bohnermaschine.“ Peng! Woher wußte er, wie meine„Frei- zeitgestaltung“ aussieht?—„Da lies“: Auch für Sie wird die regelmäßige Pflege von Par- kett- und Linoleumböden zu einer gerne und täglich vorgenommenen Beschäfti- gung, wenn Sie dabei der PROGRESS Saugbohner als treuer Freund und wil- liger Helfer unterstützen darf. Spie- lend leicht folgt er der führenden Hand und im Nu entfernt er jeden Schmutz vom Boden, ohne dabei Staub aufzu- wirbeln. Seine Handlichkeit macht den Saugbohner auch für kleinere Raume verwendbar. Der den ganzen Bohner umspannende Filzring verhindert Be- schädigungen der Wände und Möbel. Der voll radioentstörte Universalmo- tor, bei dem nur auf die richtige Span- nung zu achten ist, braucht so gut wie keine Pflege. Die Bohnerbürsten las- e 4 „Bitte auf den Knopf zu drücken!“ sen sich leicht auswechseln, Die Filz- scheiben zum Nachpolieren des Bodens werden einfach auf die Bürsten aufge- Steckt „Das wäre allerdings ein Fortschritt.“ „Apropo Fortschritt. Das ist das rich- tige Stichwort für ein fürstliches Weih- nachtsgeschenk. Es braucht heute nicht mehr bewiesen zu werden, daß man in modernen Waschmaschinen ungleich besser, billiger und rationeller wäscht als mit der Hand. Für die allerschwerste Hausarbeit, das Auswringen der Wäsche, gibt es kein ideale- res Gerät als eine Wäschezentrifuge. Laß dein Frauchen sich also nicht mehr länger mit der Wäsche quälen, eine Scharpf-Fort- schritt-, Miele-, Siemens-, Zanker- oder sonst eine elektrische Waschmaschine macht sich in kurzer Zeit bezahlt. Bitte: Stabile Stahlblechbottiche moderner Elektro- Waschmaschinen garantieren lange Lebensdauer und Wärmehaltung der Lauge wie im Holzbottich. Der An- trieb der Fortschritt erfolgt durch ein- gebaute selbstanlaufende Spezialmoto- ren von ca. PS über ein vollkommen gekapseltes und geräuschlos laufendes Oelbadgetriebe. 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Dreck und Unbequemlichkeit aus der Küche verbannt.“ „Ja, es soll aber doch sündhaft teuer sein!“„Unter Umständen ist es pvilliger als das Kochen mit Kohle oder Gas. Es stimmt 2 Beim elektrischen Rochen muß jeder Topf au jede Platte passen. Bei Normalgeschirr sollen die Töpfe etwa 2 em größer sein als die Kochplatte zwar, daß 1000 Kalorien. wenn sie durch Verbrennen von Steinkohle gewonnen wer- den, bei einem Kohlepreis von 4, DM je Zentner, auf etwa 0,75 Pfennig kommen, wenn sie aus Gas erzeugt werden 5 und Wenn sie dem Elektroherd entnommen wer- den 10,5 Pfennig kosten. Das gilt für einen Preis von 45 Pfennig die Kilowattstunde. Wie du weißt, wird man beim Uebergang zum Kochstrom natürlich einen anderen Tarif wählen, der eine gestaffelte Grund- gebühr und für jede Kilowattstunde eine Arbeitsgebühr von rund einem Viertel des normalen Preises vorsieht. Aber am stärk- sten wendet sich das Blättchen zu Gunsten der elektrischen Energie, wenn man nicht die erzeugte Wärme, sondern ihren Bruch- teil betrachtet, der wirklich auf den Koch- topf übertragen wird. Beim Kohlenherd kommt nur ein Zehntel der Gesamtwärme 2 8 2 dem Kochen zugute, beim elektrischen Hera sind es 50 bis 60 Prozent, so daß je nach den besonderen Verhältnissen das elektrische Kochen sogar wesentlich billiger sein kann als das Kochen auf dem Kohlenherd. Auf eines muß man allerdings achten, beim elektrischen Kochen wird die Wärme nicht wie bei der offenen Flamme punktförmig sondern gleichmäßig auf der ganzen Platten- oberfläche übertragen. Der Boden des Koch- topfes muß daher so eben geschliffen und in der Größe genau auf die Kochplatte ab- gepaßt sein, daß die ganze Bodenfläche mit der Kochplatte in Berührung kommt. Das ist am besten beim Elektro- Spezialgeschir der Fall.“: „Aha, das muß also so glatt sein, wie beim Bügeleisen?“ g 3 1„ Ein elektrisches Bügeleisen mit dem Heiz- körper über der Bügelsokle(linles) wiegt 3 leg. Der Prometheus Eæpreßbugler(rechts) tragt den Heizkörper in der Bügelsohle und wiegt mit Reglerschalter nur 1.5 leg „Ganz recht. Uebrigens, wenn du flnan- ziell nicht an die„besseren Sachen ran kommst, wie wäre es mit einem neuen elektrischen Bügeleisen mit dem automa- tischen Temperaturregler zur Anpassung an die verschiedenen Stoffarten? Wenn man seine Sonntagshosen wieder mit Falte ver- sehen will, braucht man nicht mehr endlos Hin- und Herbügeln und aus Angst den Stoff zu versengen, x-mal den Wandstecker rauszuziehen und wieder reinzustecken. Der Prometheus-Epreßbügler ist in drei Minu- ten bügelbereit und liefert genau die Wärme die erforderlich ist.“ „Stop, Stop, für heute weiß ich genug. Ich werde mir mal ansehen, was die Fach- geschäfte ausstellen, dann wird mir schon die richtige Idee kommen!“ „Hoffentlich— und nicht gerade 3 Minu- ten vor Ladenschluß am Heiligen Abend.“ G. G. Kovat oben: BBC KÜHL- so hrank unten: AEG IS Liter- Dus chspeicher. Wim Jung 4e. Und FAHH-EIEK IAO-Snoss Bannung Lieferant MANNHEÄM, C 2, 23. Telefon 44476 Filiale Mainz, Karthöbserstroße 13, Tel. 4833 Der leistungsfähige für jedes Radilogerät Alle Erscfzteile Röhren loutsprecher Musikschränke Truhen 10-Plottenwechsler Nc xuR RADIO CGERATE SONDERN Auch Kleinküchen. Staubsauger Kochplatten Heizkissen Haartrockner Bügeleisen a uf bequeme Teilzahlung! 5 RADIO-RKUNZ E DAS HAUS DER OUALITATEN Eupreshbügler Ek Dreßkocher die Spitz en geräte! Verkaul durch alle Fiektrofachgeschante und Fiektroinstalateure Lieferung nur an den Fachhande kſgenes technisches laborctorium und pröffeld eken EIN SeHAUB 5 RUN DOFUNKEMPFANGER GUALITAKTSSEGRIFE M 6, 17 sowie alle Ersatzteile Spezialgeschöft seit 1927 W. 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H Umnrr az 1 l. 28 7 e eee Seite 8 Bereitwilligkeit Wurde zur Verpflichtung Lang war der Weg und bang die Zeit, bevor diejenigen, die, geleitet von dem Ziel, Europa dadurch wiederaufzubauen, Eu- ropa dadurch wirtschaftlich und politisch genesen zu lassen, daß die wirtschaft- liche, politische und soziale Vernichtung Deutschlands vollendet wird, erkannten, daß sie vor einem Abgrund an- gelangt sind, in den ganz Europa, ja die ganze Welt hinabstürzen drohte, wenn nicht umgekehrte Einsicht reife. Die Einsicht, die in kurzen Worten for- muliert lautet: Europa kann nur mit Deutschlands wirtschaftlicher, politischer und sozialer Gesundung wiederaufgebaut werden. Dieses Wiederaufbaues Voraussetzung ist der Wiederaufbau Deutschlands. An anderer Stelle dieses Blattes berich- ten wir über die Verpflichtung, am Wie- deraufbau Europas mitzuwirken, die der § 155 des ERP- Abkommens den kontrahie- renden Partnern auferlegt. Bisher stand Deutschland abseits. Händeringend wies es hin auf seine Be- reitschaft, an Europas, an der Welt Wieder- aufbau mitzuwirken. Doch der Ungeist des Mißtrauens, auf dessen Einflüsterungen das Potsdamer Ab- kommen baute, stand allen Bemühungen Gutgesinnter entgegen. Was bisher Wunsch war, soll mit der Unterzeichnung des ERP-Abkommens zur Verpflichtung werden, zu einer Verpflich- tung, der sich jedoch auch alle Kontrahen- ten des Marshallplanes unterziehen müs- sen, insoweit es Westdeutschland angeht. bindend alle Beteiligten Eine solche Verpflichtung der anderen Kontrahenten bedeutet aber auch Abkehr Die ursprünglich für den 15. Dezember in Lond vorg Tagung des inter- nationalen Weizenrates ist auf Januar verschoben worden. Für Deutschland ist diese nächste Sitzung von großer Wich- tigkeit, da auf ihr endgültig über die Auf- nahme der Bundesrepublik in den Wei- 3 zenrat entschieden werden soll. von den bisherigen Methoden, gleichgültig ob es um die Aufnahme Deutschlands im Weizenrat geht oder um die Festsetzung von Kohlenpreisen innerhalb eines Handelsab- N zwischen Deutschland und Frank- reich. Gleichgültig, ob es sich um Subventions- fragen handelt, die anderen Ländern und Regierungen kein moralisches Kopfzerbre- Die Franzosen machen, wie aus einer in Paris veröffentlichten offizlösen Note hervorgeht, die Unterzeichnung eines neuen deutsch- französischen Handelsver- trages, über den seit Tagen in Paris ver- handelt wird, von der Abschaffung des unterschiedlichen deutschen Inlands- und Exportpreise für deutsche Kohle ab- hängig. Von französischer Seite wird allerdings offen zugegeben, daß nicht nur die Bundesrepublik Deutschland, sondern auch Großbritannien doppelte, sogar multiplizierte Kohlenpreise haben. Man erwartet für Dienstag die Rückkehr des deutschen Delegationsführers von Malt- zan, der in Bonn mit der Regierung ver- handelt hat. chen bereiten, solange es sich nicht um von der westdeutschen Regierung an die West- deutschen Wirtschaftszweige gezahlte Sub- sidien handelt. Es ist schön, wenn moralische, wenn ethi- sche Grundsätze zum Vorschein kommen, ABS ATZ RO SSHAN DEI Jeder Iieferont braucht viele Kunden Jeder kunde braucht viele lieferanten Hollte jeder unde mn jedem Lieferanten 4 J ge Zahllose Arbeitsgänge vertsuem den direkten Weg AB SATZ GROSSHANDEL das bewirkt der Grosshandel mit seiner leistung Arbeitsteileng vereinfocht und hilft sparen * INDLSTRIE- UND HANDELSBLATT Mittwoch, 14. Dezember 1949 Nr. 70 aber sie müssen auch verwirklicht werden, müssen praktische Anwendung finden, sonst geht es nicht voran mit dem Wiederaufbau, mit der Genesung der Wirtschaft in Deutsch- land und. — in Europa F. O. Weber Eingeschaltet in den Wiederaufbau Europas Das Abkommen, das die Bundesrepublik mit der amerikanischen Regierung über die Mar- shallplanhilfe abschließen wird, soll, wie von informierter Seite verlautet, in den nächsten Tagen, wahrscheinlich noch Ende dieser Woche, unterzeichnet werden. Ueber den Inhalt selbst, d. h. über die genaue Höhe der Schuldsumme, zu deren Zahlung sich Westdeutschland ver- pflichten wird. lassen sich bis jetzt nur Ver- mutungen anstellen. Die Schätzung schwankt zwischen 442 Millionen Dollar— umgerechnet etwa zwei Milliarden DM— aus Lieferungen aus dem Marshalplan(ERP) und den rund wei- teren 10 Milliarden DM GARIOA-Lieferungen. Genaue Ziffern lassen sich vor allem über die GARIOA-Schulden noch nicht nennen, weil hler- über die recht komplizierten Abrechnungen bisher noch nicht abgeschlossen wurden.(Siehe „Morgen“ vom 9. Dezember„Mit 13 Milliarden oder 1,3 Milliarden DM wird der Bundesrepu- blik Schuldbuch eröffnet“). Der ERP-Vertrag ist die juristische Vor- bedingung dafür, daß Deutschland Teilnehmer- staat des Marshallplan- Programms für den europäischen Wiederaufbau wird. Im 8 115b des Auslandhilfegesetzes der USA heißt es: Jeder Teilnehmerstaat hat zuätzlich zur lau- fenden gemeinsamen Zusammenarbeit an dem europäischen Wiederauf bauplan, zu der er sich verpflichtet, mit den Vereinigten Staaten ein Abkommen abzuschließen, um in den Genuß der Hilfeleistungen zu kommen“. Die wesentlichste Bedeutung des zu schlie- Benden völkerrechtlichen Vertrages liegt darin, daß Deutschland erst mit der Uebernahme der Verpflichtungen, am europäischen Wiederauf- bau mitzuarbeiten, und der Unterzeichnung des Teilnehmervertrages mit den USA in den Genuß der Hilfeleistungen des ERP- Programms kommen kann. Es war ursprünglich vorgesehen— wahr- scheinlich aus abrechnungstechnischen Gründen — den bevorstehenden ERP-Vertrag vorläufig mit einer Schuldsumme für erhaltene ECA- Lieferungen in Höhe von rund 2 Milliarden DM zu begrenzen. An unterrichteter Stelle hält man es aber nunmehr doch für möglich,. daß die zur Klärung der GARIO-Verpflichtungen Westdeutschlands erforderlichen Zusatzabkom- men ebenfalls zur gleichen Zeit unterzeichnet werden. Während bei Abschluß des ERP-Vertrages Bonn und Washington als Vertragspartner unterzeichnen, werden die Zusatzabkommen über die Abrechnung der ECA-Lieferungen mit den Hohen Kommissaren abgeschlossen. Das dritte Zusatzabkommen wird die Aner- kennung der Schuldsumme aus den GARIO- Lieferungen zum Inhalt haben. Während also den eigentlichen ERP-Vertrag amerikanischer- seits der Hohe Kommissar als Vertreter des Us- Außenministers, also der Washingtoner Regierung unterzeichnet, wird MeGloy die Zu- satzabkommen über ECA- bzw. GARIO-Schul- den gewissermaßen als Liquidator der Militär- regierung zusammen mit den englischen und französischen Hohen Kommissaren unter- schreiben. Die GARIO-Lieferungen werden auf etwa 10 Milliarden DM geschätzt. Bezüglich der Er- rechnung dieser Schuldsumme gehen die Mei- nungen auseinander. Nach deutscher Auffas- sung betrug sie in den Jahren 1946 bis zum Oktober 1949 rund 2220 Millionen Dollar, also etwa 10 Milliarden DM. Um nun diese Diver- genz auf einen Nenner zu bringen, haben sich die Hohen Kommissare, die JEIA, die Bank deutscher Länder und die Finanzverwaltung wochenlang bemüht. In informierten Kreisen nimmt man an, daß diese Arbeiten nun doch wahrscheinlich bis zum Unterzeichnungstermin beendet sein dürfte, so daß der ERP- Vertrag zusammen mit den drei Schuldenregelungsab- kommen über ECA- und GARIOA-Lieferungen gleichzeitig unterschrieben werden können. Nach der Unterzeichnung des ECA-Vertrages werde. wie uns ein amerikanischer Sprecher erklärt,„eine gute Summe“ von DM- Gegen- werten für Investitionszwecke freigegeben werden. Das wird allerdings keine Milliarde sein, da die ERP- und GARIOA-Konten derzeit diese Höhe anscheinend noch nicht erreicht haben. In gut unterrichteten Frankfurter Krei- sen wird angenommen, daß zunächst etwa 600 Millionen DM für die vordringlichsten Investitionen freigegeben werden. Von alli- jerter Seite wird jedoch darauf verwiesen, daß die fehlenden Beträge, die sich vor allem aus den Rückständen der Länder aus den Subven- tionen ergeben noch angeschlossen werden müßten. Eine Erleichterung wird auch in der Zinsfrage eintreten. was sich besonders in der Seeschiffahrt und beim Wohnungsbau auswir- ken dürfte. Bisher hat die Wiederaufbaubank die Gegenwerte zu 5½ Prozent übernommen. Es wird angenommen, daß der für Flüchtlings- betriebe, den Wohnungsbau, die Seeschiffahrt und die Land- und Forstwirtschaft vorgesehene Betrag beachtlich heruntergesetzt wird. Für den Wohnungsbau wird sehr wahrscheinlich eine Sonderregelung entwickelt. Produktionslage pendelt sich ein Wirtschaftsbericht vom Oktober 1949 Die Ein- und Ausfuhrentwicklung im Ok- tober läßt noch keine Schlüsse über die Wir- kung der Abwertungen zu. Die Einfuhr, die sich von 150,5 Millionen Dollar im September auf 184,1 Millionen Dollar im Oktober erhöht hatte, ist stark saisonmäßig bestimmt. Die Zunahme entfiel vor allem auf die, USA, Italien, Afrika, Indien, Pakistan und Britisch- Malaya. Die Importe wiesen einen starken Rückgang auf bei Belgien, Luxemburg, Schweden, Norwegen, Tschechoslowakei, Australien und Neuseeland. Die Ausfuhr, die im Oktober insgesamt mit 74,6 Millionen Dollar gegenüber 93,1 Millionen Dollar im September stark rückläufig war, hat mit fast allen Ländern Rückschläge er- lütten. Sie sind besonders beachtlich bei Großbritannien und Schweden. Wahrschein- lich im Zusammenhang mit den liberalen Handelsverträgen sind geringe Zunahmen zu verzeichnen bei der Schweiz, Norwegen, vor allem bei der Tschechoslowakei. g 5 Im Kohlenbergbau betrug die arbeitstägliche Steinkohlenförde- rung 346 600 Tonnen gegenüber 337 6000 Ton- nen im September. Insgesamt sind im Bun- gesgebiet im Oktober 8,99 Millionen Tonnen Steinkohlen gefördert worden gegenüber 3,78 Millionen Tonnen im September bei gleicher Zahl der Arbeitstage. Zuteilungen für das Bundesgebiet konnten im Oktober mit 106.9 Prozent beliefert 2 l 522 der Koh- lenkontrollgr: Infang Oktober genehmig- ten anz 181 gen Invesiftipds fed* 9 61 Millionen DM sind zum allergrößten Teil abgerufen worden. Eisenproduktions index rück- läufig a g Der Produktionsindex der eisenschaffen- den Industrie war mit 58 Prozent von 1936 im Oktober wieder rückläufig(September 62 Prozent, August 65 Prozent). Ebenso in der Metallindustrie, wo der Metall-Erzberg- bau um 6,1 Prozent gegenüber September zurückging. Die Nachfrage nach NE-Metallen hat neuerdings wieder zugenommen. besonders bei Zink, Nickel, Zinn. Chemischer Index gestiegen In der chemischen Industrie haben an der Steigerung der Produktionsindexziffer von 89 auf 90 Prozent mit Ausnahme von Karbid und Phosphordüngemitteln sämtliche entscheidende Zweige der Chemie Anteil. Die Erdölgewin- nung stieg im Oktober um 4 Prozent auf 77 590 t,. während die Erzeugung der wicht g- sten Fertigprodukte Benzin Dieselöl, Schmier- 51 als Folge der Beschaffenheit der verarbeite- ten Rohöle zugunsten der Mischölerzeugung rückläufig war. Der Index der Mineralölverar- beitung wies gegenüber September einen Rückgang um 7,5 Proznt auf 74 Prozent von 1946 auf. Eine Bedarfsdeckung war infolge des Neuzugangs von Kraftfahrzeugen nicht mög- lich. Eine außerordentliche Verhärtung trat in der Berichtszeit durch die zunehmende Moto- risierung der Landwirtschaft und der größeren Ernte auch bei Dieselöl ein. Bei der Stein- und Erden- Industrie lag der Produktionsindex bei 96 Prozent von 1936 ge- genüber 99 Prozent im September. Im Maschinenbau hat sich die Produktions- belebung auch im Oktober fortgesetzt. Infolge geringer Liquidität der Abnehmerkreise ist die Absatzlage im Inland noch unverändert un- günstig. Das Exportgeschäft ist durch die Un- geklärtheit der Marktpreise infolge der Abwer- tungen erneut behindert und in seinem Um- fang nach wie vor unbefriedigend. Im Stahlbau war die Produktion im Oktober noch notleidend, da die Bundesbahn nach wie vor als Auftraggeber ausfiel. Auch sonst uneinheitlich Im Fahrzeugbau hat die starke Rückwärts entwicklung der Produktion auch im Oktober angehalten. Der Produktionsindex erreichte 106 Prozent von 1936. Das Produktions volumen der elektrotechni- schen Industrie hat weiter um 6.8 Prozent zu- genommen. In der feinmechanischen und optischen In- dustrie hielt die Stagnation der letzten Mo- nate im Durchschnitt noch immer an. Während sich das Inlandsgeschäft leicht belebte, ging die Ausfuhr von 1,52 Millionen Dollar im Septem- ber auf 1,17 Millionen Dallar im Oktober zu- rück. In der Bauwirtschaft wurde im Oktober der Wohnungsbau als belebter Faktor genannt. Die Versorgung mit Baustoffen war reibungs- 1os, die Beschäftigungslage hat sich weiter ge- bessert. Der Kapitalmangel wirkte sich nach wie vor behindernd aus. Die Textilproduktion ist nur noch leicht ge- stiegen. Der Index lag im Oktober bei 93,5 Prozent gegenüber 91 Prozent im September. Der Textilabsatz ist nach wie vor gesichert. Die Ausfuhr ist stark zurückgegangen. Sie fiel von 8,5 Millionen Dollar im September auf 3,3 Millionen Dollar im Oktober. Der Produktionsindex der Ledererzeugung lag im Oktober bei 69 Prozent gegenüber 61 Proz. im September. Die Schuhherstellung er- reichte im Oktober einen Produktionsstand von 84 Prozent und lag damit 5 Prozent höher als im September. Die Steigerung ist als salson- mäßig bedingt zu betrachten. Während die Zigarettenprodukion mit 1965 Millionen Sück ungefähr den Septemberstand halten konnte. ist die Zigarrenfertigung von 217 Millionen auf 198 Millionen Stück zurück- gegangen. Die Rauchtabakindustrie hatte im Oktober zum ersten Mal Absatzstockungen. Hollands Textilindustrie profitiert an Freihandels- listen, Bisher sind auf Grund der Iiherallisierten Außenhandels verträge mit FHolland und Oesterreich sowie der allgemeinen Freihan- delslisten des Bundesgebietes Einfuhrgeneh- migungen für Textilien im Werte von 45 Mil- onen Dollar erteilt worden. Nach Mitteilung der Arbeitsgemeinschaft Gesamttextil liegt der Tageseingang bei den Außenhandelsbanken zwischen 700 und 1000 Einfuhranträgen. Ueberraschend stark sei die Nachfrage nach holländischen Textilien, für die bisher Einfuhr- bewillgungen im Werts von Aber 18 Millionen Dollar erteilt wurden. Davon entfallen allein 13 Millionen Dollar auf Fertigwaren aller Art. 2,5 Millionen Dollar fallen auf Wollgarne, 500 000 Dollar auf Bettfedern und 360 000 Hol- lar auf Kunstseide. Bei den freien Importen von Textilrohstoffen stehe die türkische Baum- wolle an der Spitze. i 0 Vereinheitliehung des Gewerberechtes Tauziehen um Fachstellen Im Bundeswirtschaftsministerium wird zur Zeit an der Vereinheitlichung des Gewerbe- rechtes in den drei Westzonen, vor allem auch auf Wunsch der Wirtschaft gearbeitet. Die Bundesregierung hat dem Bundestag einen Gesetzentwurf zugeleitet, der die Verlänge- rung des bisher in der Doppelzone gültigen Fachstellengesetzes unter gleichzeitiger Aus- debnung auf das französische Besatzungsge- biet bis zum 31. März 1950 vorsieht. Während der Bundesrat den Abbau der Bewirtschaf- tungsaufgaben der Fachstellen und ihre Uebertragung auf das Bundeswirtschaftsmini- sterium empfohlen hat, ist die Regierung der Ansicht, dag besonders die Fachstelle Eisen und Stahl in der Restbewirtschaftung noch zahlreiche Aufgaben hat, die bei einer Ue nahme auf das Bundes wirtschaftsministerium eine Verstärkung der Referate notwendig würde. Investment Gesellschaft trotz Skepsis begründet In München ist. wie wir bereits gemeldet haben. vor kurzem die deutsche Investment Gesellschaft gegründet worden. Dazu hö- ren wir jetzt noch nachträglich, daß an der Gründung vor allem die Bayerische Staatsbank, das von dem bisherigen ERP- Bea n bei der Zweizonen-Verwal- tung, Dr. Schnie wind, geleitete Münche⸗ ner Bankhaus Seiler& Co.(früher Auf- häuser) sowie die Bayerische Hypo- theken bank und Wiedergutma- e hung sb ank beteiligt sind. * Dagegen sind andere Institute, die an den orbesprechungen beteiligt wa bisher noch nicht engagiert. Diese Kreise n Zu- rückhaltung damit, daß sie den Zeitpunkt für die Gründung eines solchen Unternehmens noch für etwas verfrüht halten, da nicht ge- nügend Kapital vorhanden sei. Sie verwiesen wei er darauf daß im Auxenpblick noch indi- viduelle Einlagen vorherrschend Seien. Wie weit es gelungen ist. weitere in dieser Branche besonders erfahrene Kräfte für das Projekt zu interessieren, läßt sich zur Zeit nicht sagen. Exportkredite zu teuer Landtag Düsseldorf diskutiert Ex POrtbank Die in Düsseldorf in Gründung befindliche Exportbank wird. wie aus der Parlaments- debatte in Düsseldorf hervorging, ihre Kre- dite gegen 7, 5prozentige Verzinsung ausgeben, was von allen Seiten als wesentlich zu hoch angesehen wird. Das Aktienkapital von 20 Mil- onen DM ist zu 12 Millionen von den vier- zehn Großbanken und zu 8 Millionen von der beteiligten Exportindustrie aufgebracht wor- den. Dieser Beteiligung entsprechend wird der Aufsichtsrat besetzt werden. Finanzminister Weitz erklärte zur Frage der Landesgarantie für die 50 Millionen Schuldverschreibungen, daß eine Beteiligung an dieser Garantie auch anderen Ländern freistehe und sich damit natürlich auch die Geschäftstätigkeit des Instituts regional er- Weitere. Die Obligationen werden drei Jahre Laufzeit haben. Das Risiko erscheine aber nicht groß, zumal 90 Prozent davon von der Hermes-Kreditversicherungs-A. G., Hamburg. getragen werden. Keine christlichen Gewerk- schaften Auf Geist, nicht auf Massen. kommt es an Bischof Keller von Münster erklärte zu den Bestrebungen, die Gewerkschaftsbewe- gung in Deutschland durch die Gründung einer christlichen Gewerkschaft aufzuspalten, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Deut- schen Gewerkschaftsbundes Föcher(CD), daß zahlreiche Kirchenfürsten gegen eine Zer- splitterung seien und den Eindruck hätten, daß das christliche Gedankengut in der jetzi- gen Führung schon angemessen vertreten wäre. Dr. Böõekler meinte dazu:„Man muß diese Spaltungsversuche menschlich sehen, denn manche sehen gern Massen und Finanz- kraft hinter sich.“ Dekomplizierung des Devisen- verkehrs endlich angeordnet Die Bd. hat an die Außenhandelsbanken kolgende Weisungen im Auftrage der Alliierten Bankenkommission erlassen: Die deutschen Exporteure erhalten DM- Zahlungen künftig in Höhe des Gegenwertes, der sich aus dem eingegangenen Devisenbetrag. umgerechnet zum jeweils gültigen Devisen- ankaufskurs. ergibt. Diese Regelung gilt für las Bundesgebiet und die Westsektoren von Berlin. Die Einfuhrgeschäfte werden in gleicher Weise zu dem gültigen Devisenverkaufskurs aſo gerechnet. Dem Importeur darf kein Devisen- betrag als zu diesem Kurs verkauft werden Exporteure und Importeure, die glauben, ein Anrecht auf Erhalt eines Ausgleichs zu haben, sollen einen Antrag an die JEIA richten. Hieraus ergibt sich für die Behandlung der Ausfuhren für die Bd. folgendes: Devisen- eingänge werden in der bisherigen Weise zum jeweils gültigen Ankaufskurs abgerechnet. Rest- aAusfuhrzahlungsbescheinigungen sind der Bd nicht mehr einzureichen. Ansprüche der Expor- teure auf Abrechnung zum Inlandsstoppreis auf Grund der bisber allgemeinen oder in Einzel- fällen getroffenen Sonderregelungen sind bei der JEIA Claims Branch, Frankfurt a. M., geltend zu machen. Die der Bd, vorliegenden noch nicht bezahlten Restausfuhrzahlungsbescheini- gungen werden von dieser an die Außenhan- delsbanken zurückgeschickt. Für die Einfuhr ergibt sich folgendes: Die Abgaben von Devisen gegen D-Mark erfolgt wie bisher nur zum jeweils gültigen Verkaufs- kurs. Anträge auf Ausgleichszahlungen für die Einfuhr von Lebens- und Düngemitteln sind weiterhin an die Außenhandelsstellen bzw. für Düngemittel an die VW zu richten. Die Mit- teilung Nr. 140 wird mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Preisspiegel aui Viehmärkten 8011 Chaos beenden In Kreisen des Bundesernährungsministe- riums wird gegenwärtig eine Neugestaltung der Viehmärkte erwogen. Diese Maßnahme erscheint deshalb notwendig, weil die Markt- entwicklung die teils noch bestehenden zwangs- Wirtschaftlichen Bestimmungen illusorisch ge- macht hat, andererseits jedoch eine Marktord- nung dringend notwendig erscheint. Die Vor- schläge für Sofortmaßnahmen auf dem Gebiet der Vieh- und Fleischwirtschaft zielen darauf ab, daß der Verkehr mit Vieh, Fleisch und Fleischwaren im gesamten Bundesgebiet über die Ländergrenzen unbedingt frei sein muß und keinen Einschränkungen unterliegen darf. n Stelle einer Preisbindung für Lebend vieh soll eine Notierung der Lebendviehpreise an den Märkten treten. Auf Grund der amt- lichen Preise wird für den Verbraucher die Einführung eines Preisspiegels für Kleinver- kaufspreise erwogen Wie verlautet, sollen diese Preisnotierungen eventuell noch vor Weihnachten von der VfW genehmigt werden. Um bei Mangel oder Ueberfluß Preiskorrek- kuren vornehmen zu können, soll die staatliche und zentrale Vorratswirtschaft in Verbindung mit einer Importregelung stärker ausgebaut werden. 5 VWD Zuckerversorgung gesichert— Bewirtschaftung bleibt. Die Zuckerversorgung Westdeutschlands erscheint nach Mitteilungen des Bundesernäh- rungsmifisteriums bis zur Zuckerrübenkampagne 1950/51 gesichert. Trotzdem wird Bewirtschaftung bis auf weiteres beibehalten werden müssen. Im Rahmen der Marshallplanlieferungen sollen 365 000 Tonnen Cuba-Zucker bis zum 30, Juni 1950 eingeführt werden. Diese Menge entspräche rund 930 000 Tonnen Weißzucker. Aus Holland werden 50 000 Tonnen Weißzucker erwartet. Weitere Zuk- kerlieferungen kommen aus Belgien, CSR, Polen und Ungarn hinzu. Ferner besteht Aussicht, daß im Juli und August 1950 noch zusätzliche Suba⸗ Importe eintreffen werden. Da die Leistungs- kapazität der Zuckerfabriken in Holland und Bel- gien zur Bewältigung der dortigen guten Ernte nicht ausreicht, werden aus diesen beiden Län- dern noch 100 000 Tonnen Zuckerrüben eingeführt. Annähernd 60 Prozent hiervon befinden sich schon in den rheinischen Zuckerfabriken in Ver- arbeitung. Diese Lieferungen entsprechen einem Gesamtwert an Weißzucker von rund 13 000 Ton- Nen. — Zollmauern entstehen Schutzzölle für Alumin Blei und Zink Wenn nicht außerordentliche Maßnah erfolgen, wird der für Rohaluminium dane wärtig suspendierte Einfuhrzoll ab 1 zn 1950 wiederum wirksam. Die vorüber ehe Aufnebung des Aluminiumzolles als des ud gen Rohmetallzolles ist in den er zembertagen 1948 erfolgt, um der 0 anlaufenden deutschen Aluminiumpro au Erleichterungen zu schaffen. Eine Notpe fie keit besteht datür aber nicht mehr Peil Zollsstz 25 DM bei 100 kg beträgt. der Höchstpreis für Imporialuminfum is dem 1. Januar nicht mehr 173, sondern 196 betragen. D Angesichts der sinkenden Tendenz Weltmarktpreise für Blei und Zink 1 man an Schutzmaßnahmen für die deich Inlandsprodukte. Zur Debatte Wäde Sehutzzölle oder Subvention Erörterungen darüber befinden sich noch Stadium der Vor besprechungen zwischen 5 daran interessierten Wirtschaft und den 10 hörden.* Westdeutschland ist nicht Zuletzt we des reichlichen Schrottanfalles in den Nac Kriegsjahren mit Blei sehr gut versorgt. 1 die Inlandspreise dem Weltmarktpreig 10 entsprechen, ist die Einführung eines Lie. um, zolles bzw. anderer Schutzmaßnahmen mich so akut wie bei Zink, wo der Weltmarkt 28 preis bereits rund 15 Prozent unter dem 5— landspreis liegt. N 1 0 — Vocke ist ermutigt und kehrte überraschend i K0 zurück 5 5 Der Präsident der Bdl., Geheimrat Vockg] ange ist überraschender weise bereits am 13. de Kalmit zember wieder in Frankfurt eingetroffen 0e heimrat Vocke reiste bekanntlich am 22. 0. vember nach den Vereinigten Staaten und bt auf seiner Rückreise weitere Verhandlungen in Paris und bei der Bank für Internationz- len Zahlungsausgleich geführt. Geheim Vocke erklärte, daß er in den Vereinigte Staaten für seine weitere Arbeit aufe. dle Fri ordentlich ermutigt worden sei. 3 BdL-Ausweis in der ersten Dezemberwoehe Der Zahlungsmüttelumlauf hat sich um el. tere 37 auf 7423 Millionen DM. ausgedehnt Die Kreditbeanspruchung wurde um weitere 10 Millionen DM auf insgesamt 3779 Millionen u von den Landeszentralbanken in Anspruch ge. nommenen Krediten ausgedehnt. Dabei erm. Bigten sich die Lombardkredite um 50 Milli nen DM bei einem weiteren Ansteigen de Wechselkredite um 185 Millionen DM. Die Gu, haben öffentlicher Kassen verminderten sich ug 93 auf 116 Millionen DM. Daneben wurden Millionen DM Ausgleichsforderungen von di Bd zurückgenommen. Bei dieser Bewegung steht einem Abfluß von liquiden Mitteln fh fällige Subventionszahlungen ein nennenswen ter Zufluß aus den Einzahlungen für Sofon übernommen. Die mit dem Aus landsgeschöf zusammenhängenden Ausweispositionen zeige im Saldo einen Einzahlungsüberschuß von A Millionen DM. Ve Subventionen sparen statt abschaffen— unz weck m4 81g 1 Einsparungsmöglichkeiten bei der Subventi nierung von Einfuhrgütern der Ernäh rug wirtschaft werden von einer Kommission, def sich aus den Vertretern der Bundesminister für Wirtschaft, Finanzen, ELF und Verken sowie der Läffderfinanzministerien zusammet, setzt, überprüft. Nachdem der Bundesrat vor kurzem eig Gesetzentwurf zur Verlängerung des Import. ausgleiches bis zum 30. Juni 1950 zugestimm hat, werden jetzt Wege gesucitt, um die Si- ventionsbelastung der Länderhaushalte zu der. ringern. önnen 8. 8 Hierbei sind unter anderem Fragen des Ge, gpger treideumschlages über Nordseehäfen oder Be, fickenhel nelux- Hafen, der Frachten von Binnen- u — Seeschiffahrt, der Handelsspannen, der Verte: lung auf die Mühlen und die Maklergebühten zu untersuchen. f Vorbehaltlich künftiger Einsparungen ba der Uebernahme und Verteilung des Importe, treides ist für die Zeit vom 1. September In bis 30. Juni 1950 ein Subventionsbedarf 0 642,5 Millionen DM für Lebensmitteleinfultes errechnet worden. tet, ist der Umschlag des Importgetreides be Wie hierzu von unterrichteter Seite ver N 6 die deutschen Nordseehäfen problematl, Fachkreise sind der Ansicht. daß zumindes Nordrhein- Westfalen, Hessen. Württembel Baden und die Länder des französischen Be satzungsgebiets über die Rheinhäfen der be nelux-Staaten frachtgünstiger versorgt werde könnten als über die Nordseehäfen. Angesiel der Beschäftigungslage der deutschen Häle dürfte jedoch die Bundesregierung einer det artigen Umlenkung der Getreideeinfuhren 9 2 lehnend gegenüberstehen. Bisher war es. daß die französische Zone über die Rheinmi dungshäfen beliefert wurde, und daß 10 Pr zent des Getreides für das ehemalige elf einigte Wirtschaftsgebiet ebenfalls über dies Häfen kamen. In Fachkreisen wird jedoch f teilweise darauf hingewiesen, daß die e frachten außerordentlich oft mit Niedernse 15 zuschlägen belastet sind. wodurch sich We teuerungen ergeben, die den weiteren über die deutschen Nordseehäfen ausels gef Dieses Argument wird sehr wahrscheintcd den Beratungen über diesen Komplex N wesentliche Rolle spielen. 0 vom 13. Dezember 1949 0 mende Material fand an der heutigen d Al über hinaus gaben Klöckner um 6½ ½% nach. 00 Braunkohle 4 und Hoesch 4½%. Von. gedrückt waren AEG, die 4% einbüßten, 1, Hel schaft 2, Buderus und Demag je 3%, Unterbrechung nur 8% niedriger aufsen 4 0 2 1 Frankfurter Effektenbörse Markt kot Das von Bankenkundschart an den gie 6 allgemein schwächeren Kursen nur 285 dar nahme. Montanwerte hatten Einbußen bis 4 ger pener waren mit 62 angeboten, stantwere reh loren 3, Rheinstahl 3½, Mannesmann EFlektrowes ten waren RWE um 1, Felten um 1, um 1, Licht/ Kraft um 2 0% abgeschwächt. wurden anfangs unverändert mit 23½. ben aber auf 21½ nach. Von Industrie-Aktise get loren südd. Zucker 1, Degussa ebenfalls tallgesel berger Zement und Kleyer je%, Meese 2½, Daimler gaben im Verlauf von 4 und blieben 80 offeriert. Rütgers waenommen kür Pt. Erdöl wurde der Geldkurs um 8 4% ermäßigt, Feinmechanik Jetter Konnten 2% 0 winnen. Großbanken ebenfalls ach wen esl merzbank verloren 2, Pt. Bank 13% und Am Rel verhältnismäßig gut gehalten nur 78 /. golgt.! tenmarkt Industrie-Obl. z. T. leicht 0 60-50 Freiverkehr wurden Gute Hoffnung in. 1 E zisennütte Köln mit 3834 und Schering mit en N bis 26% bezahlt. 66 Kittwoch, 14. Dezember 1949 Seite 9 — MORGEN 7 Nr. 5 8 5 1 — 1 f S TkiiFM- AN SES 0E V 2 1 e Fünkberdfer FILM THEATER a 0 5 el FILM THEATER 5 n Handarbeitswolle dannn, dünnere e ee ee 1 U % 1 Buchhaltungschel wei in Paris I um gegen IL(Antoine und Antoinette) 1 74 L J. Jan i von Mannheimer Eisengroßhandlung gesucht. 5 Ein sprudelndes Lustspiel, umwoben von dem 9 dergebentz Ausführliche Bewerbung mit handgeschriebenem 0 2, 6 Sanzen Zauber Von Faris 8 des ein 1 Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Gehaltsansprüchen Telephon 446% Voranzeige ab Freitag: rsten be. SoW-²ãͤ, Photo erbeten u. Nr. P 48 517 an den Verlag. sſephon R RI GIT TE HORNE T in MN IN a 65 SSA“ b por dre 8„ERSIETTESs 4 EN 455 955 0 K 1, 1, Haus Gebr. Braun uli Aelt, Herr sucht tücht. Hausfrau, Dramatischer Film um die Schicksalsweg Telephon 447 82, 800 94 otwendlg. 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Der Kugelblitz noch immer ein Rätsel Gewitterhimmel— Feuerbälle aus der Herdasche Naturwunder am Die schönste und zugleich sachlich zu- treffendste Schilderung, die je ein Augen- zeuge von dem Auftreten eines sogenannten Rugelblitzes gegeben hat, stammt von dem Kaiserlich- österreichishen Marinemaler Eugen Butti, der im Jahre 1841 in Mailand im Gasthaus„Zum Lamm“ logierte, als eine merkwürdige Naturerscheinung imm aus Sei- ner nachmittäglichen Ruhe aufschreckte. Seit Stunden tobte ein Gewitter über der Stadt und der Regen flel in Srömen. Plötzlich drangen von der Straße her aufgeregte Rufe in das stille Gastzimmer. Was sich nun zutrug, muß auf den Maler einen 80 tiefen Eindruck gemacht haben, daß er noch am gleichen Abend einen ausführlichen Bericht abfaßte, den er an den französischen Physi- ker Arago schickte.. „Ich eilte“, 80 heißt es in den Aufzeich- mumgen Buttis,„ans Fenster. Der erste Ge- genstand, der mir in die Augen fiel, War eins Feuerkugel, welche sich mitten auf der Straße in der Höhe meines Fensters be Wegte. Die Lichterscheinung 20g ruhig an meinem Fenster vorbei. Sie hatte sich Aber etwas erhoben, so daß sie nach drei Minu- ten des Aufstiegs das Kreuz des Turmes auf der Kirche dei Servi erreichte und dort Ver- Schwand. Ir Verschwinden war von emem dumpfen Krachen begleitet, Soll ich eine Vorstellung von der Größe und Farbe dieser Feuerkugel geben, so kann ich sie nur mit dem Monde vergleichen, wie man ihn wäh- rend der Wintermonate über den Alpen auf- gehen sieht, nämlich von einem rötlichen Gelb, mit einigen mehr ins Rote gehenden Flecken.“ Ein freischwebendes Lichtwunder i Diese über hundert Jahre alte Beschrei- bung stimmt mit den neuesten Beobachtun- gen völlig überein. Im allgemeinen unter- scheidet man zwei verschiedene Arten von Kugelblitzen, die freischwebenden, die elne ins rötliche gehende Färbung aufweisen und allen festen Gegenständen auszuweichen pflegen, sowie dieè blendend weißen oder bläulichen, die zumeist irgendwo aufsitzen und bei der Berührung schwere Brandwun- den hervorrufen können. Bei dem von Butti beschriebenen Lichtwunder aber scheint es sich zweifelsfrei um einen schwebenden Kugelblitz gehandelt zu haben; gerade diese am häufigsten auftretende Form aber Hat den Gelehrten seit Jahrhunderten größtes Kopfzerbrechen breitet. Physiker und Meteorologen haben sich um eine Erklärung dieses eigenartigen Vor- gangs bemüht. Warum aber gerade an ——!;k;x;? õ]?Lß.k.k.k T. P!—........ Brudener und Beethoven im Ak Bachs Weihnactsoratorium in einem oder an mehreren Punkten der Blitz- bahn eine so intensive Leuchterscheinung stattfindet, daß es zur Bildung einer deutlich wahrnehmbaren Feuerkugel kommt, scheint auch Heute noch ein Rätsel zu sein. Von einigen Autoren wird die Ansicht vertreten, daß die Kugelblitze in der Nähe des Erdbo- dens aufgewirbelten Staub ihre Entstehung verdanken. Der Marburger Wissenschaftler Dr. Brandt hat festgestellt, daß Kugelblitze in geschlossene Räume mit Vorliebe durch die Flammengase des Schornsteins eindrin- gen, so daß sie häufig in der Küche aus dem Herdfeuer kommen. Auch scheint es erwie- sen zu sein, daß dem Kugelblitz meistens ein sogenannter„Initialblitz“ voraufgeht, also ein normaler Linienblitz, in dessen Ent- ladungskanal sich durch das Nachfließen von Elektrizität die eigenartige Feuerkugel bil- det. Eine sehr einleuchtende Erklärung hat der Meteorologe F. Roßmann soeben in der Zeitschrift„Wetter und Klima“[Haug-Ver- lag, Saulgau Württemberg) veröffentlicht. Danach wird der Kugelblitz in geschlossenen Räumen durch einen Anfangsblitz ausgelöst, „der in den Kamin schlägt und die Asche im Herd oder Ofen aufwirbelt, elektrisch olarisiert und ins Zimmer stäubt. Dabei n das irmerhalb der Staubteilchen ge- schlossene Feld zur Glimmentladung führen.“ Umfang und Geschwindigkeit So verschiedenartig und wechselnd wie die Bahn der Kugelblitze, ist auch ihre Ge- schwindigkeit. Anscheinend bewegen sich diese Kugeln, deren Lebensdauer bis zu mehreren Minuten betragen kann und deren Durchmesser etwa 20 Zentimeter ausmacht, um so langsamer, je näher sie dem Erdboden kommen, während sie bei ihrem Austritt aus einer Wolke mit einer Geschwindigkeit von 100 Metern pro Sekunde dahinsausen. Auf einer Viehweide in der Nähe von Pavia hat eine etwa zwei Faust große Feuerkugel, die langsam über den Erdboden kroch, sich plötzlich auf die Füße einer jun- gen Gänsemagd zubewegt, um sodann unter mren Kleidern zu verschwinden. In der Mitte des Mieders kam sie jedoch wieder zum Vorschein und stieg mit lautem Ge- rausch in die Luft, wo sie alsbald den Blik- ken entschwunden war. Auf dem Körper des Mädchens zeigte ich eine oberflächliche Vertiefung, die ich vom rechten Knie bis zur Mitte der Brust erstreckte und die un- schwer als Brandspur zu erkennen war. Häufigkeit der Kugelblitze In einem Punkte stimmen alle Beobach- tungen über das Auftreten von Kugelblitzen ademiekonzert Generalmusikdirektor Ferdinand Leitner als Gastdirigent Im dritten Akademiekonzert sah man am Pult des Nationaltheater-Orchesters, schlank und hochgewachsen, Stuttgarts General- musikdirektor Ferdinand Leitner als Gastdirigent. Bruckners machtvolles Credo, seine neunte Sinfonie, deren Vollendung der Tod des Meisters vereitelte, war das ragende Hauptwerk des Abends, das der Dirigent, wie das nun gottlob allgemein üblich ge- wWorclen ist, in der von allen Ab- und Um- anderungen befreiten Urfassung Spielen lies. Die ausdrucksgewaltige Klangwelt dieser neunten Sinfonie stellt an die Auf- nahmefähigkeit der Hörer ungewöhnliche Anforderungen. Die übergroße Breite der Konzeption, die Dichte der Ideenfülle, der Brucknersche Freskostil in seiner Kühnen Sprunghaftigkeit lassen es begreiflich er- schemen, daß einst ein ganzes Jahrzehnt verging, ehe das Riesenwerk überhaupt aufgeführt wurde, und weitere Jahrzehnte, bis es zum unveräußerlichen Besitz der musikalischen Welt werden konnte. Die Durchdringung der Neunten vom Dirigen- ten her wurde zu einem fesselnden und aUfschlußreichen Erlebnis. Sie erfolgte von der hohen Warte absoluter Stoffbeherr- schung und zielbewußter künstlerischer An- lage aus. In feierlich verhaltener allmäh- cher Hinführung zum ersten heroischen Hauptthema und seinem Gegenstück, der kreundlichen A dur-Melodie der Streicher, ließ Leitner das Mysterium des, ersten Sat- zes herrlich erblühen, um ihn dann in großen, doch sehr gezügelten Aufschwüngen Hinanzuführen zur schmerzerfüllten, àus dem Geist des Chorals erstehenden und vom Glanz des schweren Blechs getragenen Schlußsteigerung. Hier, wie auch im urwüchsig inspirierten, in straffer Gerafft-⸗ heit vorgetragenen Scherzo, dessen dämoni- scher Humor und farbige Phantastik unwiderstehlich wirksam sind, betonte Leit- ner wohl das Monumentale und Ueber- menschliche, doch nicht so sehr, daß darüber die, man möchte sagen: österreichische Ge- kühlswelt Bruckners zu kurz käme. Die Ruhe und der groge Atem des breiten Zeit- maähßes beherrschten das grüblerische Adagio, seine faszinierende Klangmystik und inbrün- stigen Ekstasen bis zum verklärenden, von den Hörnern sanft überstrahlten ng Die Dirigierbewegungen Ferdinand Leit- ners, die, sensibel und feinnervig, gleichsam mit den Fingerspitzen Linie und Ornament vorzeichnen, oder auch in gelöstem, doch 7 immer beherrschten Schwung des Körpers zu dramatischeßn Spannungen und Stei- gerungen anspornen, machten es deutlich, wie sich in diesem Dirigenten bildhaftes und empfindungsmäßiges Musizieren mit hohem Kunstverstand eint. Das mit ganzer Hingebung spielende Orchester zeigte sich im Montagskonzert bis auf kleine Zufalls- trübungen in den Hörnern und auch in der ersten Geigengruppe, den musikalischen und technischen Bedingungen der Bruck nerschen Geisteswelt in hohem Maße ge- wachsen und durfte mit voller Berechtigung an der begeisterten Ehrung für den Diri- genten teilnehmen. Einem an Konzentration und Wachheit des Geistes Höchstes fordernden Werk wie Bruckners neunter Sinfonie konnte kaum etwas Geeigneteres Vorausgeschickt werden als Beethovens unbeschwerte erste Sin fon ie, in der sich der junge Meister s0 glücklich und unbekümmert als der Ist hier nicht etWas verändert! Von Arthur Koestler Wir nehmen im allgemeinen an, daß es die Gesichts- oder Gehörseindrücke sind, die es uns ermöglichen, Menschen wiederzuer- kennen oder uns an sie zu erinnern: ihr Ge- sicht, ihre Gestalt, ihre Kleidung oder ihre Stimme. Aber ganz so einfach ist das nicht. Der Durchschnittsmensch, wenn er nicht ge- rade ein Polizist, ein Maler oder sonst ein ausnahmsweise guter Beobachter ist, kommt beinahe immer in Verlegenheit, wenn er jemanden genau beschreiben soll, selbst wenn es sich dabei um einen Menschen handelt, den er ziemlich genau kennt. Weder kennt er von den meisten seiner Bekannten die Farbe der Augen, noch kann er angeben, welche Kleidungsstücke sie beim letzten Zu- sammentreffen trugen. Dieses Versagen be- rührt uns besonders schmerzlich, wenn wir uns das Bild eines verstorbenen Menschen, der uns viel bedeutet hat, in unser Gedächt- nis zurückrufen wollen und wir zu unserer Ueberraschung feststellen müssen, daß wir dazu nicht fähig sind. In erster Linie erinnern wir uns an be- stimmte lebendige Einzelheiten— an eine Geste, einen bestimmten Tonfall oder an ei- nige andere auffallende Eigentümlichkeiten. Diese treten als pars pro toto— gleichsam als Zeichen oder Kurzschriftsymbole an die Stelle des vollständigen Bildes. Wir erinnern uns zn diese Einzelheiten, weil sie uns irgendwie beeindruckt haben und weil sie aus uns bekannten oder unbekannten Grün- den für uns bedeutsam geworden sind. Mit anderen Worten: die Einzelheiten, an die wir uns erinnern und die das vollständige überein: Daß sle von einem zischenden, kni- sternden Geräusch begleitet werden, das an das Abbrennen einer Rakete erinnert. Auch scheinen sie nur selten zu mehreren slcht- bar zu werden, vielmehr ist es meist nur eine einzige Feuerkugel, die plötzlich ihre seltsamen Kabriolen aufführt und auf eben- 80 geheimnisvolle Weise verschwindet, wie sie gekommen ist. Daß Gebirgsländer be- sonders bevorzugt werden, läßt sich wohl aus der Häufigkeit und Schwere der Berg- gewitter erklären. Auch bei winterlichen Wirbelgewittern hat man mehrfach Kugel- blitze beobachtet, vor allem wenn diese Ge- witter mit starken Schnee- oder Graupel- fällen einhergingen und bei einer Tempera- tur von unter Null Grad Celsius stattfan- den. Am häufigsten scheinen sie bei den sogenannten Staubgewittern, besonders bei vulkanischen Staubgewittern aufzutreten. Nach den neuesen Untersuchungen sollen Kugelblitze etwa zwei bis drei vom Tau- send aller Blitze ausmachen. Besonders merkwürdig ist der Umstand, daß es bis auf den heutigen Tag noch nicht gelungen ist, Kügelblitze im Elektrö-Labôrstörfüm künstlich zu erzeugen. Alfred Püllmann Sitten und Cebrãu In USA wird der von Ratten verursachte Schaden auf etwa 2 Milliarden Dollar im Jahr geschätzt. Besonders die Stadt Bal- timore erlitt durch Ratten schwere Ver- luste; sie organisierte daher schon mehrfach große Rattenfeldzuge. Um die Lebensge- Wohnheiten der Batten genauer zu studie- ren, umgab der Biologe Calhoun auf dem Hof seines Hauses in Baltimore einen qua- dratischen Platz von 35 Metern Seitenlänge mit einem elektrisch geladenen Draht(die- ser hielt Katzen und Hunde ab), baute in die Mitte des Platzes eine Futterstelle ein und setzte dort 5 weibliche und 5 männ- liche Ratten aus. Calhoun beobachtete die Ratten von einem benachbarten kleinen Turm mit dem Fernrohr; bei Nacht wurde der Rattenplatz beleuchtet. Die monate- lang fortgesetzten, planmäßigen Beobach- tungen ergaben folgendes: Schon in weni- gen Wochen hatten sich die 10 Ratten auf 150 vermehrt. Die Ratten halten— einiger- maßen!— Freundschaft mit ihren nächsten Nachbarn und Verwandten, mit denen sie aufwachsen und an die sie gewöhnt sind. legitime Erbe Haydns und Mozarts aus- Weist. Mit unendlicher Feinheit und Zart- heit brachte der Dirigent den halb kammer- musikalischen Charakter dieses Jugend- werks vom Geistigen wie vom Klanglich- Sirmlichen her in einer mit nachdrücklichst bekundeter Zustimmung des Auditoriums aufgenommenen Aufführung zu schönster Geltung. 5 C. O. E. Die Gebeine Petri gefunden! Die Ausgrabungen unter dem Petersdom Wie Reuter aus Rom berichfet. werden etwa 9 000 Pilger am 24. Dezember zur Er- öffnung des Heiligen Jahres nach Rom kommen. Der Sekretär des Vatikanischen omitees für das Heilige Jahr, Monsignore rgio Pignedoli, habe verlauten lassen, daß bis jetzt fast 700 000 Menschen für grö- ere Pilgerfahrten angemeldet hätten. Der größte Zustrom wird aus Spanien, Frank- reich und Argentinien erwartet, aus Deutsch- land werden jede Woche 650 Pilger kom- men. Pignedoli bat die Katholiken im Hei- ligen Jahr als Pilger— und nicht als Touristen nach Rom zu kommen. Er schlug vor, daß jeder Pilger wenigstens einen Teil des Weges nach Rom zu Fuß gehen möge, auch wenn es nur die letzten Kilometer Wären. 75 8 5 Das Ergebnis der zehnjährigen Ausgra- bungsarbeiten unter dem Petersdom, über die wWẽir im„Morgen“(Nr. 141 vom 21. Juli 1949) schon einmal ausführlich berichteten, soll nach den Worten Pignedolis kurz vor Ostern 1950 bekanntgegeben werden. Es wurde berichtet, daß unter anderem die Gebeine des Apostels Petrus gefunden wor- den seien.(dpa) Bild vertreten, sind solche, die eine ge- fühlsmäßige Bedeutung haben. Das geht 80 weit, daß sich jemand in Teile einer Person verlieben kann: in eine Stimme, einen Ge- ruch, ein Paar Beine oder in eine Uniform. Die krankhafte Uebersteigerung solcher Er- scheinungen führt zum Fetischismus. Aber auch das ist noch nicht alles Obgleich wir uns bei oberflächlicher Bekanntschaft nur an einige Züge erinnern können, erscheint uns doch der ganze Mensch irgendwie ver- traut, wenn wir ihn wieder treffen, und wenn sich an seiner äußeren Erscheinung etwas verändert hat, bemerken wir dies, ob- gleich wir noch fünf Minuten vorher gänz- lich unfähig gewesen wären, uns an diese Einzelheiten überhaupt zu erinnern. So sagt z. B. jemand zu einer Frau, daß sie „etwas an ihrem Haar verändert habe“, ohne angeben zu können, wie das Haar vor- her aussah, oder jemand sagt zu emem Manne:„Ich habe Sie früher niemals diese Schleife tragen sehen“, obwohl er nicht die geringste Ahnung davon hatte, wie die frü- heren Schleifen aussahen. Mit anderen Wor- ten: obgleich nur ganz bestimmte Teile des Gesamtbildes bewußt wieder in das Ge- dächtnis zurückgerufen werden können, ist dennoch eine Spur vom ganzen Bild vor- handen. Diese Spur ist zu schwach, um in der Erinnerung wieder zu einem anschauli- chen Bild werden zu können, dennoch aber zusammenhängend genug, um Abweichun- gen gegenüber dem früheren Eindruck an- Zuzeigen. In ganz ähnlicher Weise bemerken wir, wenn wir das Zimmer eines Freundes betreten, daß die Möbel umgestellt sind, olme jedoch bewußt zu wissen, wie sie vor- her gestanden haben und welche Stücke zur Einrichtung gehörten. Das heißt, wir er- kennen mit einem Blick, daß in einer be- stimmten Anordnung etwas„Nicht stimmt!“, ohne zu wissen, was nicht stimmt und ohne die richige Anordnung angeben zu können. Was ist es nun, was uns befähigt, diesen Gesamteindruck von einem Gesicht oder von einer Persönlichkeit zu gewinnen, ohne daß wir uns an die Einzelheiten erinnern? Es sind die Faktoren, die uns im täglichen Le- ben als Eigenschaften des Charakters entgegentreten. Wir sprechen von einem unschuldigen, gierigen, energischen, klugen oder dummen Gesichtsausdruck, von einem harten, brutalen oder weichen Gesicht, von einem Pferdegesicht, einem aristokratischen Gesicht usw. Wenn wir eine genaue Defi- nition von allen diesen Ausdrücken geben sollen, dann sehen wir uns den gleichen Schwierigkeiten gegenüber, wie wenn wir nach den Einzelheiten der Einrichtung des Zimmers gefragt werden. Gerade diese scheinbar unbestimmten Urteile über den Charakter, den Typus, den Ausdruck usw. sind es, die uns den Gesamteindruck eines Menschen vermitteln. Dieser Gesamteindruck wie auch die Erinnerung an bestimmte Eigentümliche Züge hängen letztlich von einer gefühlsmäßigen Beziehung zu diesem Menschen ab. Dieser gefühlsmäßige Wider- hall kann äußerst schwach, ja beinahe un- bewußt sein, Ganz ohne ihn jedoch würde die Erinnerung an einen Menschen aus un- serem Gedächtnis schwinden, Diese Gefühls- che bei den Ratten Fremde, zugereiste Ratten werden von den Eingeborenen zerkratzt oder totgebissen. Die Ratten sind seßhafte, heimattreue Tiere; sie verlassen den Lebensbezirk. in dem sie aufgewachsen sind, nur ungern; sie benützen auch immer die gleichen Wege zu den Futterstellen. Die größten und stärk- sten Ratten siedelten sich am nächsten bei der Futterstelle an; sie verjagten ihre schwächeren Artgenossen sozusagen ins „Hinterhaus“; diese benachteiligten Ratten blieben klein und schwächlich, sie hatten weniger Nachkommen und eine höhere Sterblichkeitsziffer. Die„soziale Rangord- nung“ vererbt sich; die Nachkommen der „Oberschicht“ verdrängen die Nachkom- men der schwächeren Ratten von ihren Futterstellen; sie scheuen sogar nicht davor zurück, diese gelegentlich aufzufressen. Eine ähnliche„soziale Rangordnung“ hat der Psychologe Katz schon vor etwa 20 Jahren bei den gesellig lebenden Hühnern entdeckt. Dr. H. Römpp (Aus dem Heft 12 des„Kosmos“, dem Hand- weiser für Naturfreunde“ in der Franckh- schen Verlagsbuchhandlung, Stuttgart). — berökker Us B verant y br Karl gedaktle komponents kann einer halbbewußten lichkeit mit einem anderen Menschen en stammen, der früher einmal eine Bedeutun für uns hatte, ohne daß jedoch diese Acht Uchkeit von jemand anderem bemerkt wil Sie kann durch unsere Stimmung im Augen blick des Zusammentreffens mit diesen Menschen bedingt sein, durch die Belt umstände, den allgemeinen gefünlsmäßigeg Hintergrund und durch andere bewubte oder unbewußte Faktoren. Die Tatsache bleibt dennoch bestehen, daß beide For. men der Erinnerung— die durch Kenn. zeichnende Eigentümlichkeiten und de durch Ganzheitseindruck— dem Gedächtns durch einen Gefühlsvorgang eingeprigt werden. Noch deutlicher kommt diese Gefühls. grundlage unserer Erinnerungen in Unserem Urteil über andere Menschen zum Ausdruct ſele fon: pankkor Algemes bostsche garlsruh Ludwigs Erscheint für un! Ammt d — J Jahr ee —— Astronomen gegen Astrologe Eine Entschließung der Astrogo. mischen Gesellschaft Die Astronomische Gesellschaft als Vertretung der astronomischen Wissenschaft in Deutsch. land warnt in einer Entschließung die Oeffent. lichkeit eindringlich vor dem„Unfug“ ger Astrologie. Der Glaube, daß die Stellung ger Gestirne bei der Geburt eines Menschen gel. nen Lebensweg beeinflusse und man sich 11 privaten und öffentlichen Angelegenheiten bei den Sternen„Rat“ holen könne, zei au einem längst versunkenen astronomischen Weltbild erwachsen, das die Erde und nt ihr den Menschen in den Mittelpunkt des kosmischen Geschehens stellte. Was heute als Astrologie, Kosmologie usw. auftritt, neigt es in der Entschließung, sei nicht anderes als eine Mischung von Aberglaube Charlatanerie und Geschäft. Auch die 30he nannte„wissenschaftliche“ Astrologie sei dl. ner den Beweis, eine Wissenschaft zu sei, und mit wissenschaftlichen Methoden 21 arbeiten, schuldig geblieben. Selbst gelegent. nehe Zufallstreffer könnten daran nieht ändern. db Faris gat am ichen Wlich lösun Jung i Negieru über di. Jollte. Haltung der in d ſersamn In Falle Aadikalse uk die Die un N Tnanzke gerung gen, küh gen Pun Kekorder! dedite Schaktlick Ent. Attwock feute w Wamme 9e 2 ung Bic ger Nati zan der Abstimm ſertraue Hase Lata v ter inde Dbokjaka. Abkomm. Stimm den und Wir beurteilen— wie man sagt— een instinktiv“, wie sich jemand in einer be. stimmten Lage verhalten wird, was wir vn ihm erwarten ud wie weit wir ihm trauen können, selbst wenn wir ihn nur oberflach lich kennen. Diese Voraussagen über di Verhalten enthalten ebenfalls keine Einzel heiten, sondern sind nur eine Mutmaßun über die allgemeine Wesensart und die Agen da zu handeln und zu reagieren. Wir sind ang der sehr daran gewöhnt, solche Mutmabungei Saaten“ anzustellen— und im großen und ganzel lit 0 sind sie so treffend—, daß uns gar nici dätnesis- mehr bewußt wird, wie schwierig es 18 sl hei 8 zu erklären. Denn praktisch wissen wir P niehts über die persönliche Vergangenhelfurden. dieses Menschen, über seine Herkunft un Dr. H. seine frühere Umgebung, über die tauseni ung d körperlichen und geistigen Faktoren, de et der sein Handeln beeinflussen. Wir kenne Indone diese vielen Fäden nicht und wissen nich unmisse darüber, wie sie untereinander verkniph] Poste sind, aber wir sind dennoch in der Lag 5 EI das aus diesen Fäden gewebte Muster 1 erraten und mit beträchtlicher Sicherbel ſäudigen „schlechte“ Voraussagen uszuschließzen, 0 atbehren etwa wenn wir sagen:„O nein, X würd er wurde niemals imstande sein, so etwas zu tun.“ boren Dieses Mit- und Einfühlen gründet s* wie wir sahen, darauf, daß sich ein Teil 1 unserer eigenen Persönlichkeit gleichsam* New die Hülle des anderen Menschen hineinlelt Jgjetisch Welche Seiten oder Teilganze unserer bel, Jenstag sönlichkeit das sind, richtet sich nach dei nager A meist unbewußten Ausdeutung bestimmte fen und Merkmale im Aeußeren oder im Verhaltlf merheit des anderen. Je reicher eine Persönlidle 5 innerlich ausgestattet ist, je mehr unglel.* l artige, einander widersprechende, undurch ain beg sichtige Züge sie enthält, desto mehr Mä ſur Beha lichkeiten sind ihr gegeben, andere Met schen durch Einfühlung zu verstehen. haager W*— anden a¹ Eine schöne Aufführung unter Prof. Dr. H. M. Poppen Einen festlichen Auftakt zur Feier des Bachjahres 1950, in dem des Meisters To- destag zum 200stenmal wiederkehrt, bildete die Aufführung seines Weibhnachtsoratoriums in der vollbesetzten Heidelberger Heilig- geistkirche. Wie üblich wurden von diesem Riesenwerk nur die ersten vier der sechs Teile dargeboten, die ursprünglich jeweils für die sechs Festtage bis Epiphanias ge- dacht waren. Durchdrungen von der beson- deren Weihe des biblischen Anlasses, hat Bach diese reiche Folge von Chorsätzen, Rezitativen, Arien und Duetten mit der Formfülle seines unerschöpflichen musika- lischen Bekennens zu einem in allen Far- ben christlicher Gläubigkeit leuchtenden Hymnus ausgestattet. Er läßt die Solo- und Chorstimmen innig lobpreisen, die obligaten Geigen, Oboen und Flöten beseelt jubeln und die Trompeten über Orchester, Orgel und Cembalo strahlend erglänzen. Prof. H. M. Poppen führte mit bewährter Um- sicht das Heidelberger Städtische Orchester und eine Gruppe des Bachchors. Ein aus- gezeichnetes Quartett hatte er in Hanna Ulrike Vassal, Bonn(Sopran), Anni Ber- nards, Köln(Alt), dem Tenor Franz Fehrin- ger und Prof. Gerhard Hüsch(München) als Bassisten zur Verfügung. Von den guten Leistungen der Instrumentalsolisten verdie- nen die Trompetenbläser Wilhelm Wiede- maier und Oskar Barth rühmliche Erwäh- nung. W. St. „Der Arbeitsausschuß der deutschen Film- Selbstkontrolle hat nachdrücklich festgestellt, daß er keine rechtskräftigen Prädikate für Filme erteile. Eine Mitteilung, daß einigen Filmen der neuen deutschen Produktion Prä- dikate„Künstlerisch oder kulturell wertvoll“ ſadlens u erkenn urch der I N eidelberg verliehen wurden, seien mißverstanden den. Es seien nur Empfehlungen als Abel grundlage für eine amtliche Prädikatisierüns kommission gegeben worden. die in Zusa menarbeit mit den Kultusministerien der 1 end vert der vorbereitet werde. Die Filmselbstkontrilf gestelfte hat seit dem 18. Juli über 600 Filme sept en ka Ain Eine Führung durch seine Picasso-Ausstel%t sechs. lung veranstaltete Rudolf Probst am Dulffstellten nerstag. 17 Uhr. in seiner Galerie im Ma r Nacht heimer Schloß. Die Ausstellung wird nur iſertmund diese Woche zu sehen sein(täglich von 10 bringen. 13 und von 15 bis 17 Uhr). Stuttgar Die„Garde Republicaine“, das Orchel benerelse der Ehrengarde des Präsidenten der kcal de zösischen Republik, ist aus Paris 2u 11 Jauch 0 ersten Konzert in Berlin eingetroffen. dur 19e blau uniformierte Orchester von 123 Muse Münche besteht seit 1938. Seine Bläser sind nach eg udttam Wort von Wilhelm Furtwängler die besten d 1841 Welt. pisse 5 Ein europäischer Stempel in den von Professoren, Studenten undd ite von Jugendverbänden— europätsche h stühle an den Universitzten“ umd sche ein„europäischer Hochschulrat“ dem europäischen Kulturkongreß in 1 0 Dortmu gefordert. Ueber 200 Delegierte aus dern haben weiter am Schlußtag dieses gresses beschlossen, der europäischen sammlung in Straßburg englisch oder zösisch als gemeinsame Sprache für ein eintes Europa vorzuschlagen. Rund 20 Mullonen Schilling wurden hae ate diesjährigen Salz burger Lees 1950„us im eingenommen. Dennoch ist die für l deal, Nürnbe plarite Freilicht- Inszenierung don rltahrer „Don Giovanni“ aus materiellen“ Gründe wieder abgesagt worden. Heinz HIlpert, der Intendant des peur Theaters in Konstanz, soll 90 5 Verhandlungen wegen einer b Städtischen Bühnen Bonn geführt haben. enteld.