mtwortliche Herausgeber: br Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling daktlon. Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz keleton: 43 151, 44 152. 43 153 gankkonten: Südwestbank Mannheim g gemeine Bankgesellschaft Mannheim ostscheck konten: uisruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 kuubnisshafen 2. Rh. Nr. 26 43 cheint täglich außer sonntags I unverlangte Manuskripte über- ſuumt der verlag keinerlei Gewähr be Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: a Schwetzingen, Karl-Theodor-Straße 16 Telefon 233 Weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg, Rohrbacher Straße 3-7 Telefon 4980 mhelnstrahe 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2.80 frei Haus Pasthezugspreis:„ DM 2.80 zuzüglich DM 54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DR 3.60 einschl. Porto. Bel abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2.30 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 2 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises Ludwigshafen a. Rh. ——— I Mhrgang/ Nr. 273/ Einzelpreis 0,15 DRI Mannheimer Morgen vertageges. m. b. H., Mannheim Donnerstag, 22. Dezember 1949 r ö liguidierung der deuischen ſemögenswerle in der Schweiz Bern.(dpa) Der Schweizer Nationalrat zlligte nach einer zweitägigen Debatte das ashingtoner Abkommen zwischen der Femweiz: und den Westalliierten über die eutschen Vermögenswerte. Da- Jul verpflichtet sich die Schweiz. die deut- chen Vorkriegsvermögenswerte zu liqui- eren und einen Teilerlös der Brüsseler deperationsagentur zur Verfügung zu stel- An. aim der Debatte übten verschiedene Ab- Jecranete scharfe Kritik an dem Abkom- gen, Der katholisch- konservative Abge- nete Rohr zweifelte die Rechtsgrund e des Abkommens an und sagte:„Viel- echt sind die Zeiten nicht mehr allzu fern, Jo ganz Europa wieder über ein stärkeres beutschland froh sein wird.“ Der Luzerner Ibgeordnete Wiek nannte das Abkom- zen eine moralische Niederlage für die weiz. Es sei eine Folge der Potsdamer machungen und daher ,ein Kind des ſeistes der Rache“. Der Abgeord- e Bucher meinte. bei der Durchfüh- ag des Abkommens seien Härtefälle vor- „die allen Schweizern die ins Gesicht treiben müßten.“ e kritischen Aeußerungen bezeichnete r Sozialdemokrat Oprecht als„völlig laeierte Brandreden“. Zum Schluß der batte wies der Außenminister, Bundes- Petitpiere, den Vorwurf zurück, die Schweiz unter alliiertem Druck ge- delt habe. Petitpierre sagte, die Berner derung habe durch Verhandlungen er- cht, daß die deutschen Eigentümer bei Zwangsenteignung Teilentschä- gungen erhalten können. Bonn.(dpa) Die Bundesregierung hat die Westmächte in einer an die alliierte Hohe Kommission gerichteten Note noch einmal dringend gebeten, bei den osteuro- päischen Staaten die Entlassung der deut- schen Kriegsgefangenen und die Rückkehr der Verschleppten zu erwirken. Die Bundes- regierung ersucht die Westmächte alles in ihrer Macht stehende zu tun, damit die osteuropäischen Staaten ihren völkerrecht lichen Verflichtungen nachkämen, wie dies die Westmächte bereits getan hätten. Die alliierte Hohe Kommission hat auf die Note hin die Bundesregierung gebeten, einen Sachverständigen zu ernennen, der mit den auständigen alliierten Sachverstän- digen statistisches Material vorbereiten und Wege überlegen soll, um die beschleu- nigte Freigabe der deutschen Kriegsgefan- genen und Verschleppten zu erreichen. Die Note der Bundesregierung an die Hohe Kommission hat folgenden Wortlaut: „Seit der Einstellung der Feindseligkeiten am 8. Mai 1945 sind nun mehr fast vierein- halb Jahre vergangen. Bis zum heutigen Tage warten noch immer große Teile des deutschen Volkes auf die Heimkehr ihrer Angehörigen aus der Kriegsgefangenschaft in der Sowjetunion und anderen Ländern Europas. In den letzten Kriegstagen und nen. Der Bidault packt den Stier d an den Hörnern Faris.(dpa-REUTER) Der französische Aaisterpräsident beschloß am Mittwoch- gen, der Nationalversammlung wegen Haushaltsvorlage für das Jahr 1950 die uens frage zu stellen. Die Re- ng und der Finanzausschüß der Na- ayersammlung hatten sich nicht über bon der Regierung vorgeschlagenen Bonn. Bundesverkehrsminister Dr. See- bohm gab in Bonn bekannt, daß Anfang 1950 eine Gruppe ausländischer Fachleute Unter Führung von Prof. Homberger (Sa) Westdeutschland bereisen wird, um sich wit dem Problem der Bundesbahn zu Finanzsachverständiger der Reichsbahn und hat heute eine Professur in den Vereinigten bre. Staaten. Der Kommission werden u, 3. nahnahmen und Steuererhöhungen namhafte Persönlichkeiten àus Belgien, der nicht“ I en können. Schweiz und Schweden angehören. Ihrem Hformationsminister Teitgen er- Besuch kommt angesichts der Finanzlage ite vor Pressevertretern, der Ministerrat Per Vorsitz des Staatspräsidenten Au- fol sei sehr überrascht gewesen, daß der anzausschuß am Dienstag die Vermitt- zige baess vorschläge der Regierung abgelehnt Tür— I Nach diesen Vorschlägen sollte der alshaushalt mit 2257 Billionen Francs e 28 Milliarden DM— ins Gleichge- 1 ſunt gebracht werden. Die Nationalver- zu moch amlung hat die Budgetdebatte am Mitt- ſchvormittag wieder aufgenommen. Ihr der Bundesbahn und der durch Verkehrs- minister Dr. Seebohm erneut geäußerten Hoffnung auf ausländische Investitionen eine große Bedeutung zu. „ Der Verkehrsminister machte diese Mit- teilungen anläßlich einer Pressekonferenz, auf der er sich mit dem Entwurf des Lan- des Nordrhein- Westfalen für ein Bundes- bahngesetz auseinandersetzte. Die Kritik Dr. Seebohms fußte auf zwei Schwerpunk- a0 dun et der Budgetvorschlag des Finanzaus- ten,. Er erklärte, daß die angeregte Be- isses zugrunde, der ein gewisses Defizit, triebsform nicht den Notwendigkeiten ent- zaupten doch keine Steuererhöhungen vorsleht. spreche und daß das deutsche Volk als 9 0 1 5 5 5 N der i 9 5 ndere de 8! f. Jerlegung des Einflusses in die Hand des lort gebung Lapour-Sieg auf Jamaica. und des Verwaltungsrates, wie kingston.(dpa-REUTER) Bei den am es der Entwurf vorsehe von der Verant- e estas abgehaltenen Parlamentswahlen wortung ausgeschlossen werde. Nach An- eine ut Jamaica konnte die Labour-Party sicht von Dr. Seebohm würden der Vor- ſarde aer Führung Alexander Bustamentes „hängt loste Stellung als Regierungspartei behaup- Sie gewann 17 von den 32 Sitzen. Drei- on der buen Sitze gingen an die sozialistische„Na- male Volkspartei“, deren Führer Norman talen ein Veter von Bustamente und des- schärkster Rivale ist. Die restlichen e Sitze entflelen auf unabhängige Kan- aten. Bei den letzten Parlamentswahlen, em 15. Dezember 1944 stattfanden, hatte stand und der Verwaltungsrat die Bundes- bahn autonom führen. Der Entwurf des Landes Nordrhein- Westfalen gebe der Ini- tiative und der persönlichen Verantwortung zu wenig Spielraum. Dadurch leide auf die Dauer die Wirtschaftlichkeit. sehr ver Labour-Partei 22 Sitze erhalten. erts das 5 a a f erumges 5 Hamburg.(dpa)„Die Bedeutung der Ini- itte er d ene, tiative des Bundeskanzlers Dr. Adenauer zu 1 3 einer deutsch- französischen Verständigung Ip 8 8 liegt darin, daß sie von deutscher Seite aus- gegangen ist, und zwar von der höchsten ver- antwortlichen Stelle des neuen Deutschlands. Hierdurch hat der Bundeskanzler der Sache Europas und des Friedens einen unleug- baren Dienst erwiesen.“ Mit diesen Worten nimmt der französische Außenminister Rob. auen Se farts. Ein französisch-italienischer Aus- rule mac 11 der sich mit der raschen Verwirklichung cht gan 1 50ll 408isch-itallenischen Zollunion befas- s federn. wurde jetzt in Paris gebildet. Er soll als A tenmlich dle Zolltarife der beiden Länder ermam ern und prüfen, inwieweit sie der neuen h(leleſ pielung in den Handelsbeziehungen zwi- von Laufen den europäischen Ländern angepaßt wer- 5 ac Können. 5 a 8 5 ten karis. Der außenpolitische Ausschuß der Schuman in einem Interview, das die in den di ſebeischen Natlonalversammlung lehnte mit Hamburg erscheinende unabhängige Wochen- den,(een 14 Stimmen eine kommunistische Ent- jelzeit f itung„Die Zeit“ veröffentlicht, Stellung zur dielzelt Niezuns ab. in der die sofortige Anerken- 58 1 2. inen Naufe der chinesischen Volksrepublik durch deutsch- französischen Verständigung. „ daß e ukreich gefordert wurde. Die französischen Sicherheits forderungen Bühnen tb Kork. Der UN-Treuhänderrat hat mit 1 zien a e. 5 5 Entbal. Pas französische Sie meer 1 a8 K 5 Sen. Israel aufzufordern, Seine. 5 6 r Bundeskanzler in dan- s eta ſirehmen zur Verlegung bestimmter Mini- sen Berechtigung de kenswerter Weise anerkannt habe, stehe mit den Interessen eines friedlichen Deutschlands keinswegs im Widerspruch. Auch andere nl schen aud und Regierungsabteilungen nach Jeru- nn-E ge Aükig eengig zu machen. 0 ie japanische Regierung hat von u Oberko n Klug mmandierenden der alliferten Be- Staaten erheben die gleiche Forderung. Die- . Janue felten 9 9 5 2 Japan die Genehmigung sem Verlangen kann nach den Ausführungen Daudert 4 Fate schitke für Jie ee 5 Schumans entsprochen werden, ohne daß die Lace dis(sgasssenkkkahrt uke normale wirtschaftliche und staatliche Ent- f ati. Der spanische Außenminister Mar wicklung Deutschlands beeinträchtigt wird. Ant A nir in Rom einsetrokten. Artajo Deutschland beſinde sich in einem Stadium nes, su e Feierlichkeiten zur Er- der Ueberleitung und der inneren Umge- ö teil. gahres durch Papst staltung, deren Ergebnis vertrauensvoll ab- ch 80. das f ann. vom Bundestag verabschiedete 450 Ulndesrat gepilligte Amnesliegesetz vor Weihnachten von der alliierten Namburg sion gebilligt werden. 5 8. Der frühere Feldmarschall Erich gewartet werde. Die beste Garantie für den Frieden sei eine friedliche Gesinnung, die sich dauernd und überzeugend nach außen bewährt. 80 5 8 f j 8 3 5 1 1 2 Amstel. 5 Außenminister Schuman erwartet, d nach 5 8„ 5 die Mehrheit, mit der sich das französische 5 em Gefängnis in Werl überführt die 5 a 2 8 5. ö Parlament zu der von ihm eingeleiteten U aa Pontschlandpolftik bekannt hat, noch erwei- befasseri. Prof. Homberger war lange Janire währt.„Mit diesen Worten antwortete der in der Nachkriegszeit sind darüber hinaus hunderttausende deutscher Zivilpersonen nach der Sowjetunion verschleppt worden. So lebt ein großer Teil des deutschen Volkes noch in qualvoller Ungewißheit über Ver- bleib und Schicksal seiner Gatten. Eltern und Kinder. Oft hat sich mit dem Ablauf der Jahre das Dunkel um Kriegsgefangene und Verschleppte noch verdichtet. Von vie- len, die in den ersten Nachkriegsjahren in regelmäßiger, wenn auch beschränkter Ver- bindung mit ihren Verwandten in Deutsch- land standen, fehlt seit langem jedes Le- hensszeichen, 5 Das deutsche Volk empfindet diese Zurückhaltung der Kriegsgefangenen und Verschleppten als bitteres Unrecht. Deutsche amtliche und private Stellen haben wiederholt darauf hingewiesen, das der völkerrechtliche Grund der Kriegs- gefangenschaft, eine weitere Teilnahme der Soldaten an Kampfhandlungen zu verhin- dern, längst fortgefallen und damit die Be- rechtigung für die weitere Festhaltung die- ser Deutschen hinfällig geworden ist. Da es seit Kriegsende keine Schutzmächte mehr gibt. die für die Wahrung der Rechte der deutschen Kriegsgefangenen eintreten kön- nen, ist der deutsche Kriegsgefangene schutzlos der Willkür der Gewahrsamslän- Auslndische kisenbahnsachverständige kommen Bundesverkehrsminister Seebohm hofft auf Investitionen Von unserer Bonner Redaktion Nach Ansicht Dr. Seebohms kann die Or- ganisationsform des Jahres 1924, nämlich die Reichsbahngesellschaft in Form einer Aktien- gesellschaft, darum nicht mehr als vorbild lich betrachtet werden, da inzwischen die Monopolstellung der Bann Ende gefunden hat. Außerdem ver- mißt der Verkehrsminister in dem nord- rhein- westfälischen Entwurf ein Schieds- gericht oder Bestimmungen, die über evtl. Differenzen zwischen Bundesregierung und Organen der Bundesbahn entscheiden kön- Plakale, Kundge bu Zurückhaltung der 8 ein bitteres Unrecht Note der Bundesregierung an die Westmächte der preisgegeben. Zahlreiche Kriegsgefan- gene sind, oft aus geringfügigem Anlaß zu langjährigen Freiheitsstrafen oder zu Zwangsarbeiten verurteilt worden, ohne daß ihnen eine irgendwie ausreichende Vertei- digungs möglichkeit oder ein unparteiischer Rechtsschutz zugebilligt worden ist.“ 5 In der Note heißt es weiter:„Wieder- holte öffentliche Zusicherungen, sämt- liche deutschen Kriegsgefangenen bis zum Ende des Jahres 1948 oder wenig- stens im Laufe des Jahres 1949 in die Heimat zu entlassen, sind weder von der Regierung der Union der sozialistischen Sowietrepubliken noch von anderen osteuropäischen Regierungen eingehal- ten worden. Ueber den Verbleib der im Verlaufe des sowjetischen Vormarsches in den Jahren 1944 bis 1945 und auch späterhin aus ihrer Heimat Verschleppten ist niemals eine Er- klärung abgegeben worden. Irgendwelche Verfehlungen dieser Personen, die die Ver- schleppung rechtfertigen könnten, sind nicht einmal behauptet worden; es genügt im übrigen, daran zu erinnern, daß sich unter ihnen Tausende von Frauen und Kindern befinden, die weder mit den Kriegshandlun- Sen noch auch nur mit politischen Vorgän- gen etwas zu tun hatten. Die Bundesregierung ist davon über- zeugt, daß die in der alliierten Hohen Kom- mission vertretenen Regierungen den Emp- findungen des deutschen Volkes in dieser es Zutiefst bewegenden Frage volles Verständ- nis entgegenbringen. Die Bundesregierung hat mit Genugtuung davon Kenntnis ge- nommen, daß sich diese Regierungen wie- derholt auch öffentlich für die Heimsen- dung der deutschen Kriegsgefangenen aus den östlichen Gewahrsamsländern eingesetzt haben. Die Errichtung der Bundesrepublik und das bevorstehende Weihnachtsfest gibt Veranlassung, darüber hinaus der alliierten Hohen Kommission das dringende Ersu- chen zu unterbreiten, alle für geeignet er- scheinenden Schritte zu unternehmen. da- mit die von den osteuropäischen Staaten zurückgehaltenen deutschen Kriegsgefange- men und Verschleppten möglichst umgehend kreigelassen und in ihre Heimat zurückge- führt werden.“ 2 55 ngen und Sprüche Ostberlin im Zeichen von Stalins Geburtstag Lon unserer Berliner Redaktion Berlin. Anläßlich des 70. Geburtstages Stalins wurden die Straßen Ostberlins mit Fahnen und Bildern Stalins zum Teil in Riesenformat festlich geschmückt. Unzählige Spruchbänder mit Texten wie:„Von Stalin lernen, an Stalin glauben, mit Stalin käm- pfen“ fordern zu seiner Gefolgschaft auf und unzählige Plakate preisen den Jubilar Als„weisen Führer der Völker. Herold des Friedens und besten Freund Deutschlands.“ Bereits am Vortage des Geburtstages Stalins sprach der Präsident der Ostrepublikx Wil- helm Pie ck in einer Massenversammlung der SED im Friedrichsstädter Palast. Der Redner gab eine ausführliche Darstellung des Lebens und Werkes Stalins. Pieck wies u. a. darauf hin, daß die Arbeiterklasse die Erkenntnis, daß sie sich nur behaupten Keine Annexion des Saargebieies Schuman lobt Adenauers Initiative zur Verständigung tert werden wird, wenn die künftigen Er- kahrungen den französischen Hoffnungen entsprechen. Die heftigen Auseinanderset- zungen im Bundestag hätten Zweifel auf- kommen lassen, ob wesentliche Teile des deutschen Volkes einer versöhnlichen Re- gelung zugänglich sind.“ Ich persönhch vertraue darauf, daß sich in allen verant- wortlichen Kreisen die nötige Einsicht durchsetzen wird. Nur, durch gegenseitiges Verstehen und allmählich können wir ans Ziel gelangen.“ 8 Ruhrbehörde und Europarat Die beim Ruhrstatut gemachten Erfah- rungen werden nach Ueberzeugung Sehu- mans ein nützliches Experiment für die künftige europäische Wirtschaftsorganisa- tion abgeben. Im Europarat werde jeder europäisch denken lernen müssen. Die wirt- schaftlichen und politischen Probleme soll- ten nicht mehr aus einem eng nationalen Gesichtspunkt heraus betrachtet werden, sondern im Bewußtsein einer europäischen Verbundenheit.„Deutschland kann und darf bei einer solchen allgemeinen Umstellung nicht fehlen.“ 5 5 „Frankreich beabsichtigt weder eine of- fene noch eine verschleierte politische An- nexion des Saäàrgebietes. Die geschaffene Wirtschaftliche Einheit hat sich als eine im Interesse beider Teile liegende Lösung be- Außenminister auf zwei Fragen über die französische Sàarpolitik. Völkerrechtlich könne nur der Friedensvertrag unter Be- rücksichtigung der Interessen und des Wil- lens der beteiligten Bevölkerung eine end- gültige Entscheidung treffen. 755 1 Sozialisten Werden könne, wenn die Feinde mit erbar- mungsloser Härte niedergeschlagen würden. ebenfalls Stalin zu verdanken habe. Weiter Versicherte der Staatspräsident:„Wir wer⸗ den nicht eher ruhen, bis wir das ungeteilte, friedensgewillte demokratische Deutschland errichtet haben.“ Am Mittwoch fand in der Staatsoper in kestlicher Aufmachung eine gemeinsame Sit- zung der Volkskammer, der Länderkammer und der Regierung unter Teilnahme von etwa hundert Ehrengästen statt. Der Volks- kammerpräsident Dieckmann und Mi- nister Rau würdigten die Bemühungen Stalins um den Frieden in den letzten fünf- undzwanzig Jahren. Aber Deutschland habe die Friedenshand Zzurückgestoßen und sei dadurch ins Unglück geraten. Jetzt sei, 80 erklärte Rau, die unzertrennbare Freund- schaft mit der Sowjetunion oberster außen- politischer Grundsatz der deutschen demo- Kratischen Republik. Wer für den Frieden sei, müsse auch für die Freundschaft mit der Sowjetuion sein. l Jugoslawien feierte Stalin nicht Belgrad.(UP) Die jugoslawische Presse nimmt keine Notiz vom 70. Geburtstag Stalins, weder die parteiamtliche„Borba“ noch die Provinzpresse erwähnt die Tat- sache, daß Stalin seinen 70. Geburtstag feiert. In Jugoslawien wird am Donnerstag der„Tag der Armee“ begangen, die Presse beschäftigt sich heute mit den bevorstenen- den militärischen Feiern. * Britisches Interesse an deuischen Gewerkschaften Die Vertretung in der Ruhrbehö London.(dpa) Führende britische Sozia- listen verfolgen mit Interesse die Haltung des deutschen Gewerkschaftsbundes gegen- über der internationalen Ruhrbehörde. Sie begrüßen die positive Einstellung der deut- schen Gewerkschaften. Der britische Ge- Werkschaftsbund erwartet daher mit Span- nung., welcher deutsche Gewerkschaftsver- treter Stellvertreter des Vizekanzlers Blü- eher in der Ruhrbehörde sein wird. Interessierte gewerkschaftliche und so- Zialistische Kreise in London sind der An- sicht, daß Dr. Hans Böcklers unabhän- gige Linie auch auf Gespräche mit britischen und Gewerkschaftsvertretern aus Frankreich. Benelux und USA zurück- geht, die er anläßlich des Gründungskon- Sresses der neuen Gewerkschaftsinternatio- nale in London geführt hat. Böckler unter- stützt die verantwortliche deutsche Betei- ligung an der Ruhrkontrolle. Schon in Lon- zialistischer Parlamentsgruppen in England pen befürworten im Rahmen des sozialisti- dustrien eine echte Sozialis in Groß lichung. Eine gewisse Annäherung der ameri- kanischen, französischen, deutschen Standpunkte in dieser Frage sei, Werkschaftskonferenz erreicht worden. Freizügigkeit für deuische Seeleule Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Die Regierung be- absichtigt, bei der Hohen Kommission einen Vorstoß zugunsten der deutschen Seeleute zu unternehmen. Ein entsprechendes Schrei- ben liegt gegenwärtig im Innenministerium vor. Es ist vom Bundeskanzler ausgearbei- tet. Diese Einzelheiten gehen aus der schriftlichen Beantwortung einer Anfrage der Deutschen Partei hervor. die Bundes- verkehrsminister Dr. Seebohm dem Bun- destagspräsidenten übermitteln ließ. In dieser Beantwortung wird festgestellt, daß bei Hamburger Maklern in den letzten Ta- gen allein Anforderungen von Besatzungen für drei große Schiffe. drei Küstenschiffe sowie von 14 Schiffsoffzieren aus Aegypten, Holland, Kanada, Malta. Pakistan und Pa- nama eingegangen seien. Nach den bisheri- gen Erfahrungen sei es aber zweifelhaft, ob nur einige dieser Plätze mit deutschen See- leuten besetzt werden können. Wörtlich Schreibt der Bundesverkehrsminister wei- ter:„Die Aufrechterhaltung der Beschrän- kungen ist angesichts des Auslandsbedarfs, der großen Arbeitslosigkeit und der erheb- lichen Devisenverluste untragbar,“ Es sei dringend erforderlich, die inter natina! übliche Freizügigkeit des See- mannes auch den deutschen See- leuten wieder zuzubilligen und die Son- der vorschriften der Besatzungsmacht weg⸗ fallen zu lassen. Die letzte Kabinettssitzung Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Das Bundeskabi- nett hielt am Mittwoch seine letzte Sitzung in diesem Jahre ab, die sich, abgesehen von einer kurzen Unterbrechung, von 9.30 Uhr bis in die späten Abendstunden hinzog. Die 25 Punkte der Tagesordnung konnten nicht ganz erledigt werden. Das Kabinett bewil⸗ ligte drei Gesetzentwürfe und zwar über die Wiederherstellung der Rechtseinheit auf den Gebieten der bürgerlichen Rechts- pflege, der Gerichtsverfassung, des Straf- verkahrens und des Kostenrechtes, ferner uber Abgrenzung der Kompetenzen zwi- schen Innen- und Justizministerium auf dem Gebiet des Verfassungsrechtes und der Entwurf eines Gesetzes über die Errich- tung des Bundesfinanzhofes. Die Schaffung eines obersten Bundesgerichtes wurde be- schlossen. Der Sitz steht noch nicht fest, während der Bundesfinanzhof jetzt endgül- tig nach München gelegt werden soll. Beraten wurden ferner die Richtlinien zur Durchführung der Soforthilfe. Diese hat das Finanz ministerium ausgearbeitet. An erster Stelle soll aus dem Soforthilfeaus- kommen die Unterhaltshilfe bestritten wer- den, dann folgen der Wohnungsbau für Ver- triebene und Bombengeschadigte, Aufbau- hilfe, Ausbildungs- und Hausratshilfe. Wohleb nicht zuständig für Welt⸗ bürger Freiburg.(Ft-Eig. Ber.) Die„Gemeinschaft der Weltbürger in Baden“ hat in einem Tele- gramm Staatspräsident Wohleb um die Be- schaffung einer Aufenthaltsgenehmigung für den Weltbürger Nr. 1, Garry Davis, ge- beten. Staatspräsident Wohleb hat dieses Anliegen an den französischen Landeskom- missar Pene weitergeleitet, da er sich dafür als nicht zuständig betrachtet. 5 Paßschranken aufgehoben aber nur für Truppen London.(dpa) Die im Brüsseler Pakt zu- sammengeschlossenen Westunionsmächte Großbritannien, Frankreich und die Bene- juxstaaten— sind auf dem Weg zur militäri- schen Zusammenarbeit einen entscheidenden Schritt weitergegangen. Außenminister Be- vin und die diplomatischen Vertreter der vier anderen Nationen unterzeichneten am Mittwoch im britischen Außenministerium einen Vertrag, durch den einheitliche Be- stimmungen für die Bewegungsfrei- heit der Truppenkontingente jedes Westunionsstaates festgelegt werden, die im Gebiet eines anderen Pakti- staates stationiert sind. Dieser Vertrag wird von Beobachtern als der Vorläufer einer gemeinsamen Staatsbürger schaft der Westunionsmächte an- gesehn, 1 rde Kompromiß in London? don hatte er eine Kompromißlösung in der Eigentumsfrage für die Ruhrschwerindustrie — in Form des Mitbestimmungsrechtes der Gewerkschaften und der jeweiligen Bestel- lung eines Sozial- Direktors— befürwortet, Ohne die völlige Sozialisierung z U verlangen. 5 Eingeweihte Kreise deuten an, daß ähn- liche Gedanken zur Zeit auch irmerhalb so- sehr lebhaft diskutiert werden. Diese Grup- schen Programms für die vorgesehenen In- l ierung britannien anstelle einer Verstaat- britischen und so heißt es, in unverbindlicher Form durch interne Gespräche auf der Londoner Ge- Seite 2 MORGEN Donnerstag, 22. Dezember 1949 Nr. 20“ . 8 5 5 5 12 Saar:— MON 0 5 a f 1 3 Im Glaskasten M Ein Bestandteil des f hen Handels? * a eee 1 ES An El ES ranzOslSC En All E S 0 Der Veranstalter des aur Zeit im Caſ . in, e ber e Marathah. e e d Meinungsverschiedenheiten der Regierungsparteien mit dem Hohen Kommissar Fe en. E lat vr. 2 2 2 2 2 V„ Sch.-Mitarbeiter letzten Paare, die bereits acht Tage und Nicht Richterliche Unabhängigkeit ,,.„ deutengetanet haben, auf einem„tene— 5 8 5 5 Saarbrücken. Anläßlich eines Treffens politischen Autonomie und der Aufnahme beiderseitige Zugeständnisse ausgleichen Lastwagen durch die Stadt. Der Wagen Die deutsche Innenpolitik hat eine Liste der Handelskammern von Saarbrücken, des Saarlandes in den Europarat gewisse müsse. Die betonte Stellungnahme des eber ang ung 55 Wegen dat and un e von Fällen zu verzeichnen, bei denen es sich Metz, Straßburg und Nancy hat auch der Konsequenzen für eine wirtschaft- Hohen Kommissars gegen die Minister für e 1855 0 5 15 die Padre bei um durchaus betrübliche Erscheinungen Pariser Handelskammerpräsident Cusenier liche Selbstverwaltung an der Wirtschaft und Arbeit und damit gegen die fe werden e 5 dem a Handelt. Von besonderem Gewicht ist dabei das Saarland besucht und Veranlassung zu Saar zu ziehen. überwiegende Landtagsmehrheit hat eine des Wagens erklingende Tanzmusiß 196 die Absetzung des Richters eines Verwal- einem Bankett saarländischer Politiker und Die Saar wirtschaft ist nach Meinung des gewisse Ueberraschung an der Saar her- kurzer Zeit viele nundert Neugierige an. 10* tungsgerichts durch den südbadischen In- Wirtschaftler gegeben, auf dem der Hohe ohen Kommissars ein unteilbarer vorgerufen. Es ist jedoch anzunehmen, daß verspricht sich von dieser„Attraktion“ ee trore nenminister— emes Richters, der seine Kommissar, Gilbert Grandval. eine bedeu- Bestandteil des französischen sich nach Verwirklichung der politischen koke Besucherzahl.( ar̊madd Suspendierung vom Amt zu Beginn der tungsvolle Rede hielt. Neben Fragen des Binnen- und Außenhandels, 80 Autonomie ein Wes finden läßt, die nächsten Verhandlung selbst öffentlich be- Außenhandels wurde von den Delegierten daß man seiner Auffassung nach ein Wirt- widerstrebenden Auffassungen auf einen 5 Kohl kannt gab und hinzufügte, dag es sich um der Handelskammern, besonders von Straßb- schaftsministerium zur Planung und en- Nenner zu bringen. Sollte dies im kom- Im Rundfunk: önne 3 rechtsunwirksame Maßnahme handele. burg, die Auswirkung saarländischer Liefe- kung von Produktion und Handel über- menden Frühjahr nicht möglich sein, TTV ter Er sei als Richter unabhängig von der Re- Maschine Werk und 2 0 1 221.2 al Aang eee ee 1 e 5 er, be e 95 2. e 8 chen haupt entbehren Kenne. Die erdrückende hofft man in den 1 der Saar-„Schwäbisches Hochdeutsch der 8 185 2 9 2 2 g. 5 2 2 18 22 eine Saar- außer im Wege des Dienststrafverfahrens— Markt kritisiert und festgestellt, daß sie F;; 1 5 1 185 3 8.. Zwei Sprecher des Suddeutschen an* und übe sein Amt daher weiter aus. Falls etwa 30 Prozent billiger als die entspre- 85 f 7250 8 leser Ausgleich noch im fun in Stuttgart ict mit der Begründung ge. 3 er sich dem ministeriellen Erlaß beuge, ver- chenden französischen Erzeugnisse seien. schaft nach 3 e i kaut 8 5 8 1 a 1 kündigt elde daß sie als Norddeutsche 0 Tran 8 1 5 5 l 3 5 nomie in ichtung einer oll- un auf des Jahres 2 die Beschäftigung an einem Sender im gef. V ee E Währungsgemeinschaft nach dem Vorbild der durch Verhandlungen zwischen Frank- bisch-dlemanischen Raum micht die 1255 1 Danach trat das Freiburger Verwaltungs- sung über 7 Wirtschaftsaufbau an der des Verhältnisses Luxemburg zu Belgien reich und der deutschen Bundesrepublik Voraussetzungen erfüllten. Die beiden Betr. da8 1 gericht in eine Verhandlung ein, die auch in Saar traten in der Rede des Hohen Kom- entwickeln solle. Grandval gab selbst zu, oder durch ein im Schoß des Europarates e eee eee 1. J and materieller Hinsicht des Interesses nicht l in Erscheinung, als er gegen eine daß man diese strittigen Probleme durch geborenes Wirtschaftspolitisches Kompromiß. 4 5 27 5 3 Arb tee enter 1 n 5 5 a Lee eee Anzahl von Gesetz- und Verordnungsent- dieser Woche erwartet. J Klbst — 5 g 8 5 würfen polemisierte, die von Seiten des 9 2 90 Der Intendant des Suddeutsch N den 3 1. 5 eie Arbeitsministeriums und des Wirtschafts- Wildwest In Erythräa Dr. Fritz Eberhard, erklärte Jen der FEE Gebiet ertellte, ministeriums vorbereitet worden. 4 1 gene nicht an, daß sämtliche neun Spree enige das unter Naturschutz steht. Und es wurde Vor allem hat ein Referentenentwurf Italien protestiert in London eee 2 Bede, Al bekannt, daß sich der Staatspräsident die 5. 5 3 Von unserem Dr. H. R.-Korrespondenten in Italien ten das 1 270 15 15 ihre Wine e 5 i 1 echtsstreit 8 1 a a 3 1 3 ten respehtiert werden. Es sei nicht ich. nen. — 151 N e ee des Hohen Kommissars erregt, der seiner Mailand. Vor wenigen Tagen ereignete Schon einige Tage vor den geschuilder- tigt, deim Suůͤddeutschen Rundfung 1 WI maßen in die Feder diktieren ließ— von Meinung nach die Rechte der Arbeitgeber sich in Asmara in der früheren italienischen ten Zwischenfällen hatte die italienische nur noch schwäbisch zu sprechen. Aber e; dem erwähnten Frankfurter Kaufmann allzu sehr beschneidet. Auch auf sozialem Kolonie Erythräa folgender Zwischenfall: Regierung eine Protestnote nach 1 55 e erreicht 8 daß 3 reines und 3 a 5 Gebiet und den Arbeitsvorgängen von In- Von einem Auto, des in rasender Fahrt in Washington und Paris gerichtet und den nicht ein»„norddeutsch gefärbtes“ Roch von dieser Aeußerlichkeit, die nicht dustrie und Bergbau müsse die Saarwirt- eine Hauptstraße einbog. wurden fünf Schutz der in Erythräa ansässigen Italiener deutsch gesprochen werde.(apa, wacht übertrieben wichtig genommen zu werden schaft mehr dem französischen Wirtschafts- Bomben auf das italienische Verkehrslokal gefordert. Als die englische Schutzmacht 5 r tre braucht, aber abgesehen, bleibt die Angele- leben angepaßt werden und im Interesse„Alitalia“ geworfen, die glücklicherweise sich den Uebergriffen gegenüber weiterhin dem! genheit eine Sache von grundsätzlicher Be- des Gemeinwohls eine größere Selbstdiszi- nicht explodierten. Gleichzeitig schossen passiv verhielt, teilte der Generalsekretär 2 2 ein g. deutung, der man auch außerhalb Badens plin zeigen. Die innere Organisation der zwei Eingeborene von den Küleksitzen des des italienischen Außenministeriums, Zoppi, 19 9 ag 10 Nofausgohe lich u seine vollste Aufmerksamkeit zu widmen Betriebe müsse dieser Forderung Rechnung Wagens unter die Menge. während ein dem englischen Botschafter in Rom, Mal- ds bi haben wird. Denn der ministerielle Erlag tragen. In der Zusammenarbeit 9 Dritter 5 1 aus 5 1 let, mit, Italien könne den wiederholten 51 95 erinnert in bedenklichem Maße an das böse Arbeitgeber und Arbeitnehmer müsse sich eines anderen Lo ales zum Ziel nahm. Morden und Attentaten gegen italienische 5 l ee Wort des einstmals thüringischen Innenmi- der Staat von einer vermeintlichen Zu- Dieser konnte sich retten. indem er sich àu Bürger nicht länger eng„ohne ge- Gefährdete Versorgung Kriessbeschzdigzef] ien nisters und späteren Reichsministers sowie ständigkeit in der Verteilung der Rollen Boden warf; ein unbeteiligter Italiener wungen zu sein, die Frage der öffentlichen Die Landesversicherungsanstalten(g e. Au Reichsprotektors Dr. Wilnelm Frick vom zurückhalten. Dazu ist zu sagen, daß es wurde tödlich verletzt. 3 Meinung der Welt zu unterbreiten“. Das sorgungsämter) und alle ihre Dienststellen and Schwan „Popanz der richterlichen Unabhängigkeit. sich um einen Referentenentwurf des sozial- Am folgenden Tage wurde der italienische italienische Außenministerium hat diese tatsächlich überlastet. Dennoch sollen und rechl! Und gerade, weil sich das Prinzip noch nicht demokratischen Arbeitsministers 3 N 5 der 3 Ankündigung nicht näher interpretiert, müssen die Kriegsbeschädigten mit ihren be. mit 1 restlos durchgesetzt hat, auch die Verwal- dem im Prinzip die beiden Gewerkschaften auf seinem Gut überfallen. eben Mit- 2 f eeignete gründeten Renten- Ansprüchen befriedigt er, und E tungsgerichtsbarkeit in die Hände unab- zugestimmt haben, so daß ihn der Landtag glieder einer Eingeborenenbande suchten 3 eee 3 Wee W 4 8 ee die den. Gegen die verwaltungsmäßigen und pic, ich mi hängi Richter zu legen, ist Wachsamkeit voraussichtlich mit erdrückender Mehrheit Ferrandi zu ermorden, dem es jedoch in- 5 0 55 a terlichen Abschnitte des Renten verfahrens b.] Schrell ee 58 l N 8 5 1 i Vereinigten Nationen wären, zumal diese chen i am Platze; denn es ist der Sinn der annehmen und auf seiner Durchführung folge seiner Kaltblütigkeit gelang, drei der in absehbarer Zeit eine Kommission zur wenig einzuwenden, außer etwa deren leng ter Ve Verwaltungsgerichtsbarkeit, den einzelnen bestehen wird. Was die Einschaltung staat- Banditen unschädlich zu machen. Unter Feststellung der politischen Wünsche der Verfahrensdauer. Anders ist es aber bei ien mal e Staatsbürger wie auch juristische Personen, licher Schlichtungsstellen bei der Behand- ihnen befand sich einer der gefährlichsten Eirrwoh 8 50 13 thräas entsenden müs- Kernpunkt, nämlich den fachärztlichen Gil Möbels also Firmen und Körperschaften, gegen lung kommender Tarifverträge ee 85 5 5 5 2 5. 8 8921 n*— Meg man anch den Fachärzte ig bw Uebergriffe seitens des Staats und seiner dürkte die Entscheidung darüber vermutli auf dessen Kopf— leben er tot— die 5 ihren Diagnosen ein freies Ermessen wWie u.] dreieck Behörden zu schützen,— nach der General- kaum in Saarbrücken, sondern in Paris fal- englische Verwaltung 200 Pfund Sterling Nach dem Gesagten besteht kein Zwei- teilenden Richtern zubilligen, so gibt es dh ben A. klausel des Bonner Grundgesetzes nicht len. e ausgesetzt hatte. Sie wurden Ferrandi in fel, daß sich die Beziehungen zwischen verfahrensrechtliche Grundsätze im Gerichte]— sont mehr beschränkt auf bestimmte Gebiete der In zweiter Linie wandte sich der Asmara ausgezahlt. 5 5 8 Rom und London, die vor kurzem bereits wesen, die auch von amtlichen Fachärzten be. Verwaltung, sondern ausgedehnt auf alle Hohe Kommissar gegen die im saarlän- Die geschilderten Zwischenfälle gehören in einen regelrechten Pressekrieg zwischen achtet werden müssen. a 9 Verwaltungsgebiete, die Polizei eingeschlos- dischen Wirtschaftsministerium eingeschla- zu einer langen Reine von 2 die Tiber und Themse ausgeartet waren, er- wie ein Richter an die Tatbestandsmef ler d sen. I gene Richtung, aus der bevorstehenden von Anhängern der abessinienkreundlichen neut verschärft haben. Dafür sprechen male. muß sich ein Versorgungs-Fachare nackt „Union“ gegen Italiener oder Anhänger der neben den offiziellen Schritten der itallieni- Krankheitsmerkmale halten. Wenn das Leite ich n 1 italienfreundiichen„ 15 8 schen Regierung auch die Berichte der eines Renten-Anwärters und dessen Urspruf gam 8e Ueberhitzte Kaltstellung ee ee eee e aur italienischen Korrespondenten in England anten im arotten Wantkiege von tun de aht n 7 50 e ee e We 8 8 die dem britischen Außenminister Bevin e 3 teen e 0 Di f f ard 8 a 8.. enischen Pro- zialarzt richtig diagnostizierte, 1 e ee eee ß von unserem PMW. Korrespondenten 1— 3 Formen eee zur Kenntnis genommen. Gleichzeitig wird Körperlichen Ursachen genau asse, 25 d 3 1 1 We je Eingeborenen in Banden di Usche P. der V 1 den, 80 ist es nicht vertretbar, daß a8 Baden-Baden. Der Baden-Badener Ver- brachten Vorwürfe zurück und bezeichnete organisiert sind und den Schutz eines un- Sagen die, ens 8 2 1888 n Aerzte in ihren Gutachten darauf überbah] se Wwaltungsgerichtsdirektor, Dr. Walter Bar- die Abberufung als eine reir reorganisa- wegsamen Geländes genießen. vor allem erhoben, sie sei an einer„Verschwörung micht eingehen. Erst der g. und oberste 00 elel gat zk y, der schon durch seinen kurz vor torische Maßnahme zur Trennung der Ver- aber, weil sie von den benachbarten Abes- des Schweigens“ in bezug auf die Zwischen- tende Arzt hat die angegebene Körperzeft de Kat den Bundeswahlen erklärten Austritt aus waltungsgerichte Freiburg und Baden-Ba- siniern unterstützt werden. kalle in Erythräa beteiligt. zung bestätigt und die vorliegenden Lela der südbadischen CDU erhebliches Aufsehen den, was auch durch die Bestätigung Bar- als elan e N Die 195 5 f 1 81 8 Weise der bei er. ersorgungsärzte! TTT VVV e ee e 8.— tr ei ien ät Sistanzlert, den er auch in der Saen Bargatzke, will Zeugen dafür mabem daß Oomisco à 25 ene r staatfrage nicht immer bedingungslos u er im Gegensatz zu einer ersten Freiburger Sozialisten beginnen neue antikommunistische Kampagne ö Belegbare Rentenansprüche, d. E. Stiche lf ane i. folgen bereit gewesen zu sein scheint. Der Presseerklärung nie sein Einverständnis 5. vollständigen Krankenpapieren, sind Anders n ud gr baclsche Innenminister hatte Bargateley un- mit der Umbesetzung erklärt. sondern in London.(dpa-RUTET) Von der Ver- asien aufgerufen del den kommunisti- behandeln als Versorgungsfälle, in denen 8 lente! mittelbar vor der Verhandlung Über eine Gegenteil dagegen ausdrücklich protestiert bindungsstelle der europäischen Sozialisten schen Parteien dringe allmählich durch, Papiere teilweise oder gar ganz fehlen, Jul cken für das von eee. hätte.— Cmisco— in London. wurde eine worum es wirklich gehe. Ueberall, wo die T 5 Waltete Kultusministerium Pienleſeet stess Bargatzxy nahestehenden Kreisen scharfe Antwort auf die jüngsten Resolu- sowietische Geheimpolizei nicht eingreifen ärzten Unterlagen, die brehen, peinliche Klage der Gemeinde Feldberg von 1 28 270. für 2 5 tionen des Kominform veröffentlicht. Diese könne, seien die Mitsliederzahlen im 5 Werden seiner Tätigkeit als Vorsitzender des Frei- bewußte Kaltstellung des unfolgsamen, ehr- Antwort wird von politischen Beobachtern Schwinden. In Norwegen und Finnland in ihrem Gutachten Körperbeschädgunge 10 11 burger Verwaltungsgerichts entbunden. Bar- geizigen jungen Politikers und für eine als Beginn eines umfassenden antikommu- sei es zu offenen Spaltungen gekommen. In falsch angeben oder sich langer darüber dt 1 8 gatzky bezeichnete diesen Erlaß als Ein- parteipolitische Rache nach seinem Austritt nistischen Feldzuges der Sozialisten ange- Deutschland und Frankreich führe man lassen, ob Ursachen bestimmter Nerpenlelt i 1 ert Sritt in die richterliche Unabhängigkeit und aus der ihm zu„altbadischen“ CDU; denn sehen Sduberimgsaktionen durch. Angesichts sei- eingetreten waren oder nicht, 8c ind uf iu die 97 des Bonner 2 5 5 ner Schwächen, 80 heißt es abschließend, Oeffentlichkeit wenig Verständnis dafür de Manne Verletzung des Artikels 5 Grundgesetzes. Er führte die fragliche Ge- richtssitzung trotzdem durch, nachdem sich aus den Kreisen der Anwesenden kein Wi- derspruch gegen seine Darlegung über die Unrechtmäßigkeit seiner Absetzung erhoben Hatte. Das Innenministerium wies die bei dieser Gelegenheit von Bargatzky vorge- Ist Joset Braun Altbadener? Freiburg.(Eig.-Ber.) Auf der Landes- tagung des„Landesverbandes der Arbeits- gemeinschaft der Badener“ am 27. Novem- ber in Karlsruhe wurde— wir berichteten Seinerzeit ausführlich darüber— der ehe- malige Mannheimer Oberbürgermeister Josef Braun außer Staatspräsident Woh- leb, Altreichskanzler Wirth und Ministerial- rat Prof. Thoma zum Ehrenvorsitzenden des Verbandes gewählt. Die Wohlebs, er werde in nächster Zeit in zahl- reichen Orten Nordbadens, u. a. auch in Mannheim sprechen, hat die Aufmerk- samkeit auf die Rolle Brauns in der Dis- kussion über einen möglichen Südweststaat gelenkt. In politischen Kreisen Nordbadens tauchte in erster Linie die Frage auf, aus welchen Gründen der ehemalige Mannhei- mer Oberbürgermeister einer Kräftegruppe beigetreten ist, die die Wiederherstellung des alten Badens betreibt. An Hinweisen, daß sich Braun bei der Lösung des Südwest- staatproblems von der CDU, die noch immer auf dem Boden des Freudenstadter Kom- promisses steht, distanziere, hat es nicht gefehlt. In diesem Zusammenhang verlautet aus gut unterrichteten Kreisen, daß Braun von der Wahl in den Vorsitz der„Arbeits- gemeinschaft der Altbadener selbst überrascht gewesen sein soll. Den Rat, seine Wahl nicht anzunehmen und- Sie öffentlich zu dementieren, soll Braun, wie es heißt, abgelehnt haben. Politische Kreise in Nord- und Südbaden sehen darin eine Unentschlossenheit, deren Eindruck in der Oeffentlichkeit, wie betont wird, nur Braun selbst durch eine Erklärung, die seine genaue Position andeuten müßte, beseitigen könnte. Ankündigung das Verwaltungsgericht Baden-Baden ist nur noch mit wenigen Fällen beschäftigt, und sein Bezirk dürfte über kurz oder lang dem von Karlsruhe einverleibt werden. Im Freiburger Verwaltungsgericht, auf dessen Ueberlastung Bargatzky selbst des öfteren hingewiesen hatte, führt nach der Abset- zung des seit 1944 zum Verwaltungsge- richtsdirektor ernannten Bargatzky nur noch ein Regierungsrat den Vorsitz. Es verfügt also nur noch über eine Kraft, statt gegen bisher zwei zur Abwicklung eines „als praktisch unvermindert“ bezeichneten Geschäftsumfanges. 8 In Baden-Badener Juristenkreisen wird bezweifelt, daß die Argumente Bargatzkys formalrechtliche Durchschlagskraft besitzen könnten. Im übrigen überwiegt die Auf- fassung, daß die Freiburger Regierung mit Rücksicht auf ihren allseitig bekannten par- teipolitischen Streit mit Bargatzky bei die- ser„organisatorischen Veränderung“ zu einem etwas unglücklich gewählten Zeit- punkt freilich auch keine sehr gute Figur macht. Das Kominform wird in der Erklärung als„Agentur des Sowietstaates“ bezeichnet, der alle kommunistischen Parteien zu ge- horchen hätten. Auch habe die Kominform kein Recht, sich als Vorkämpfer für den Frieden, Freiheit und Sozialismus auszu- geben. Insbesondere wird der Wunsch des Kominformbüros, mit den Sozialisten zu- sammenzuarbeiten, zurückgewiesen und ein Zeichen dafür genannt, daß es den kommu- nistischen Parteien in der von ihnen selbst gewählten Isolierung unbequem zu wer- den beginne. Der„Kominform-Betrug“ wird als„fünfte Kolonne einer imperiali- stischen Tyrannei“ hingestellt. Weiter heißt es, die totale Unterwerfung der kommunistischen Parteien unter den Sowietstaat zeige sich am deutlichsten in den Säuberungsaktionen bei allen kommu- nistischen Parteien Osteuropas. Zum glei- chen Zeitpunkt, als das westliche Komin- form in Ungarn nach Frieden gerufen habe, hätte sein Fernost-Büro, das in Peking unter der Tarnung des Weltgewerkschafts- bundes tagte, zum Bürgerkrieg in ganz starte das Kominform einen neuen Feldzug zur Gewinnung der Sozialisten. Doch habe Stalins Kommunismus nichts mit Sozialis- mus gemein. Ein Zusammengehen zwi- schen Sozialisten und Kommunisten müsse daher nachdrücklich zurückge- wiesen werden. USA und Ungarn beschuldigen sich gegenseitig Budapest.(UP) Die ungarische Regie- rung und die Regierung der USA tauschten am Mittwoch diplomatische Noten aus, in denen sie sich gegenseitig vorwerfen, den Friedensvertrag verletzt zu haben. Ungarn verlangt in der Note. auf Grund des Friedensvertrages die Rückgabe einer Reihe von Gegenständen. die von den Nazis im Jahre 1944 nach Deutschland gebracht seien. In der amerikanischen Note wird gegen die Verhaftung des amerikanischen Staats- arigehörigen Robert Voegeler protestiert. Walfang mit deutschen Fachkräften Argentinien baut das größte Walfang-Mutterschiff/ Ein Deutscher als Kapitän Hamburg.(dpa) Zwischen Hamburg und der nordirischen Hafenstadt Belfast reist jetzt häufig ein Mann hin und her, der in den nächsten Jahren in dem noch im Auf- bau befindlichen argentinischen Walfang eine wichtige Rolle spielen wird. Es ist der deutsche Kapitän Friedrich Bahr, den die„Compania Argentinia de Pesca S. A.“ als„factory- manager“ für ihre erste große Walfangflotte verpflichtet hat. In dieser Stellung wird Kapitän Bahr den Einsatz der gesamten Fachkräfte zur Fabrikation der Fänge, etwa 300 Mann, leiten. Das ist keine neue Arbeit für ihn, denn bereits vor dem letzten Kriege war er Fabrika- tionsleiter auf dem bekannten deutschen Walfang- Mutterschiff„Unitas“(jetzige „Empire Victory“, Südafrika). Er wurde durch diese Tätigkeit in internationalen Walfangkreisen bekannt. Auf der englischen Werft Harland& Wolff in Belfast wird zur Zeit die„Juan Peron“ gebaut. Es soll das größte und modernste Walfang- Mutterschiff der Welt und zugleich das größte Schiff Argentiniens werden. An der Bauplanung für diesen Giganten ist Kapitän Bahr maßgeblich be- teiligt. Der Stapellauf der„Juan Peron“ ist be- reits festgelegt. Er wird, wenn keine un- vorbergesehenen Ereignisse eintreten soll- ten, am 4. April 1950 stattfinden. In Belfast glaubt man zu wissen, daß bei diesem Festakt Eva Peron, die Gattin des argen- tinischen Staatschefs, persönlich zugegen sein wird. Die Baukosten des Riesenschiffs be- laufen sich auf einige Millionen Pfund Sterling, und für die Ausrüstung der ersten Expedition müssen noch einmal mehrere hunderttausend Pfund Sterling aufgewen- det werden. An der Spezialausrüstung der neuen argentinischen Walfangflotte werden übrigens auch einige Hamburger Firmen maßgeblich beteiligt sein. Die Fleisch- mehlfabrix der„Juan Peron“ soll nach völlig neuartigen Methoden eingerichtet Werden. Das Schiff wird außerdem eine moderne Leberölanlage, umfangreiche Tief- kühlanlagen für den Transport von Ge- frier fleisch, und Einrichtungen für die Ver- arbeitung der Waldrüsen für pharmäzeuti- sche Zwecke erhalten. Auch die navigato- rische Ausrüstung wird mit Radargeräten, Echolot, Kreiselkompas und Funkpeiler auf den neuesten Stand gebracht. Die erste Fangreise der Flotte in das Südliche Eismeer wird sich von Mitte De- zember 1950 bis Mitte März 1951 erstrecken. Bei einigem Glück können die in dieser Zeit etwa 1500 bis 2000 Bartenwale gefan- gen und verarbeitet werden. Das entspricht einer Oelmenge von rund 25 000 bis 30 000 Tonnen. Für die argentinische Fettversor- gung würde das einen erheblichen Gewinn bedeuten, da Argentinien bisher den Wal- kang nur von einer Landstation auf Süd- Georgien aus betrieb. ben. Sobald bei dem Beschädigten nach de nd im Krankenpapieren und sonstigen Belegen A destent Folgen nachweisbar sind, müßte auen ei zunstuce Facharzt eine ursächliche Körperbeschädig zugeben und darauf seine Untersuchung! stellen.. I inttige Für Beschädigungsfälle ohne oder nur und die unvollständigen Krankenpapieren Wars zweelemäßig und ratsam, besondere e rensvorschriften einzuführen ähnlich den währten Verfahren im Gerichtswesen. sollen einige Punkte hervorgehoben Wee Wenn sich zum Beispiel der Facharzt No macht, sollte er sie hinterher dem Untersu ten vorlesen und von ihm unterschreiten sen. Es ist abwegig, wenn in einem 0 achten 14 falsche oder unrichtige Aug enthalten sind, die auf Schreibfehlern, Irrtümern oder mangelhafter Unterricht beruhen. Unterschriebene Protokolle über die 1 sagen eines Untersuchten bilden auch eine e kehrung gegen die Rentenjägerei. Manche gebliche Kriegsbeschädigungen sind 1 0 durch den Militärdienst, sondern dure. Zivilberuf herbeigeführt worden. en nehmungen sind ebenfalls vorzusehen. 4 der vielen Fällen ziehen Kriegsbeschfſ teil Folgen nach sich, die mit der Ver 0 scheinbar nichts zu tun haben,. 0 durch die zelllichen Umstände bedingt nachete sind. Wie soll der Rentenanwärter sie be war s weisen, wenn sie in den Krankenpeeetsam fehlen und wenn der Versorgungssalgt Acht er unglaubwürdig hält? Das Krankheitsbl Auch d solches aufzunehmen genügt nicht 1 0 8 Feststellung der Erwerbsminderung. 80 e. 3 U ſelneg 1 erst der gesamte Tatbestand erlaubt 1 ire Urteilen, ob und wie weit noch Beschwelhſwott ar gegeben sind, welche der gegenwörtie stand der Beschädigungen an sic kennen läßt. Die Form der Untersuchungen m dem früheren Musterungs-Verfahren chen und sollte nicht im knappen erfolgen. Manche Symptome La e schädigte nicht anführen, wWeil l. innen f gen hat oder weil gar nicht nach 1 33 fragt wird. Wenn die Untersuchungen enge das Notwendigste mit den Bescnidi dan f usche chen, praktisch also fast gar nichts, 1 bsleich sich zum Nachteil der Untersuchten vollsändiges Krankheitsbild ergeben. Eine genauere Regelung der ver Arztlichen Untersuchungsverfahren 1795 daher notwendig. Jeder Rentenan e 10 mit Vertrauen dem Facharzt gegen 7 h nicht 5 die Jen. P. al, ger Seite ter her — 2 ugen e Wes können und nicht befürchten 8 8 Bru dessen Arbeitsüberlastung oder e, Ferkucht finanziellen Gründen nur unvollho s er 8 N erden. 7 tersucht zu W Heidelbtampe j 5 unge, 5 Dr. Fritz Riuung dalle ie IU TKA. Zeite 3 So feiern wir das Fest der Liebe! Wir erwarten Weihnachten. Viele Jahre rroren wir, in den Betten sogar. Aber nun N macht der Kachelofen wieder seinen Rachen auf— hinein mit den Scheiten, den Kohlen, und dann die Klappen weit ge- öfknet. Die Aepfel schmoren auf dem Rost, alter Duft aus Kindertagen mischt sich mit der Erinnerung an damals. Inzwischen kamen und gingen viele Jahre und manches % fest wurde ohne Liebe, dafür mit viel Tränen verlebt. In diesem Jahr regt sich wieder normal Weihnachten sorgsam zu wählen, der zu keiern, das heißt denn wir 1 sind alle ziemlich arm am Beutel, vor allem aber Freude zu machen. Sei es nur, um sich gelbst zu beweisen, daß das Herz wieder den Mut hat, gegen die grauen Dämonen der Mutlosigkeit, der Gleichgültigkeit, des 1 eigen Wartens anzugehen. beabsieß. Zukunft 5 Aber er Als Frau im Hause bin ich so souverän, mich selbst am besten beschenken zu kön- 5 gen. Dies sei ein Trost für viele Frauen. Wie? Draußen vor dem langen Fenster sitzt er weiße Angora-Cloum Hoppel-Hoppel, n bind] scrwarze, macht Männchen und möchte herein zu mir. r trägt vorerst noch meinen Pullover auf em Hasenleib. Bis jetzt ließ er mir schon ein gut Teil Wolle. Dafür liegt er allabend- ch unter der Lampe.— Er liebt überaus das bunte Muster des Teppichs, das er wohl ür Gemüse hält.— Dann wird er gekämmt d gebürstet— aus durchaus eigensüch- gen Gründen natürlich. Auf dem rosa Kachelofen ruht die kleine Katze, liebreizend zer- rechlich. Eine Mohrin durch und durch it rosa Zurige. Sie schläft in Apfelduft „ und Kachelwärme. Sie ist die Plastik, die ich mir täglich neu schenke: Mal auf dem Schreibtisch, mal neben der blauen Delph- r Vase, mal hinter dem Barockleuchter, mal auf der Ecke eines altmodischen öbels. JDeberall wirkt sie apart. Hinter de bunte Bücherreihe steigend, legt sie das dleleckige Köpfchen darauf, nur ihre gel- ben Augen leuchten vor dem dunklen Holz sonst ist ihre Absicht undurchdringlich. um den kalten einsamen Nächten, wenn ich nicht einschlafen kann, tastet etwas iber die Decke: Das kleine Katzenmädchen er, das leise kommt, sich lautlos an- 10 Kumegt und schnurrend atmet, tief und n Verzür ds ausge 5 wird dafür . nach elegen MARGUERITEN IM BLAUEN RON AN VON HANNSULLRICH VON BTSSTNG ub del 0 mußte ich ihm agen: Den Tennisschläger, die Skistiefel, elektrische Eisenbahn. Dann nimmt er Katzenfreundin in den Arm, rollt sich in seinen Briefen, ein und vergißt seinen Kinderschmerz vor ihrem lebendigen Trost. Von ihrem löwenhäuptigen Katzenmann will ich nicht weiter reden. Die Kätzin ist selbständiger und vernünftiger als er. Sie geht jetzt nicht mehr in die Kälte der Herbstnacht, sondern nur auf einen Sprung hinaus am sonnigen oder grauen Nach- mittag. Weihnachten wird also unser i und auch ihr Fest sein. Für das viele, was sie das ganze Jahr umsonst schenkten. Dafür dür- ken sie dann alle unterm Christbaum sitzen. Das Kerzenlicht wird sich in den roten Augen des Hoppel-Hoppel spiegeln, in den gelben Schlitzaugen der Mohrin und in den grünen des sinnlichen Löwen-Katers. Sie sind dann die drei Weisen aus dem Morgenland— bei dem Hasen weiß ich es allerdings nicht Sanz genau— und sie haben dieselben rstaunten Augen, wie jene, als sie das Wunder schauten. Und daß sie den Knaben lieben und er sie, macht den Stall von Bethlehem voll. Die Schwarze wird versuchen, das Glöck- chen am Baum zu läuten, der Aegypter sich das Maul nach der Wurst lecken, die für ihn am Baum hängt und der Hoppel- Hop- bel auf den Spielzeug-Hinterbeinen sitzen und an seiner Weihnachts-Gelberübe nagen. Ich selbst werde die Maria sein und strah- len, was ich kann. Und der Knabe Veit wird die, Wärme des weihnachtlichen Stalles ahnen und lachen und sich geborgen füh- len. Draußen werden die Glocken läuten. So feiern wir das Fest der Liebe. I. Wenn der Pelzmantel zu kurz ist Ein Pelzmantel ist nicht immer ein Familienerbstück, sondern für die meisten Frauen eine„Anschaffung“. Man kauft ihn weder im Vorbeigehen, noch trägt man ihn nur einen Winter lang, um ihn dann als „nicht mehr modern“ beiseite zu legen. Frauen, die drei bis vier Pelzmäntel zur ständigen Auswahl im Schrank hängen haben, sind sehr gezählt. Für die meisten ist es daher erforderlich, sich mit dem einen Warmen Stück, das ihnen zur Verfügung steht, immer wieder zu beschäftigen. Gewißz, ein Pelzmantel ist nicht so sehr der Mode unterworfen wie ein Kleid oder ein Tuch- mantel; in diesem Winter sind sie meist um etliches zu kurz. Viele Frauen helfen sich durch das Ein- setzen von Wildlederstreifen in der Taille oder— als Sattel gedacht— in Brusthöhe. Dadurch wird der Pelz zwar länger, ver- liert jedoch seine ursprüngliche Weichheit des Felles. Ein Münchener Pelzsalon hat für den Fall des zu kurz gewordenen Pelz- mantels eine reizende Lösung gefunden. Der zu kurze Mantel wird in eine weite, fast knielange Jacke verwandelt und erhält aus dem Restpelz als modische Garnierung einen großen Kelchkragen, der sehr hübsch aussieht. Wenn noch ein Stück Pelz übrig bleiben sollte, erhält die Jacke große Aermelaufschläge. Diese Machart hat zwei modische Vorteile: einmal ist sie sehr ele- Sant und wirkt außerdem jugendlicher als ein Mantel. 1818 Bücher für den Gabentisch Aus der verwirrenden Fülle der Goethe- Bücher sei hier eine kleine Auswahl der wichtigsten und schönsten Ausgaben vor- gelegt. Von„Gesammelten Werken“ käme wohl an erster Stelle die sechsbändige Aus- gabe des Insel-Verlags in Betracht Zwei Bände liegen bereits vor). Sie enthält die Gedichte, den Faust, die Dramen, den Wilhelm Meister, Dichtung und Wahrheit, und zeichnet sich durch eine vornehme Ausstattung aus. Von den zahlreichen Aus- gaben des„Faust“ sind besonders zu nernen die Taschenbände der Sammlung Dieterich und der Sammlung Kröner, von den Gedichtausgaben die„Auswahl in zeit- licher Folge“ des Insel-Verlags, von„Dich- tung und Wahrheit“ die reich mit zeit- genössischen Bildern geschmückte Ausgabe des C. Hanser-Verlags. So groß Goethes Lebenswerk als Ganzes ist, so ist doch manches Einzelne davon etwas ferngerückt, wie Werthers Leiden, die Ausdruck eines Seelenklimas sind, von dem uns Welten trennen. Größer noch aber als sein Lebenswerk und für alle Zeiten beispielgebend ist das Kunstwerk seines Lebens, das große Muster einer harmoni- schen Selbstentwicklung. Deshalb sind für den modernen Menschen fast noch wichtiger als die dichterischen Werke die Zeugnisse seiner menschlichen Existenz. wie sie sich Gesprächen und Ge- Da ist vor allem das seiner Alters- „Gespräche mit Jahren seines danken manifestiert. D unvergängliche Dokument weisheit, Eckermanns Goethe in den letzten Lebens“, die Nietzsche bekanntlich als das beste deutsche Buch bezeichnet hat. Sie sind in mehreren schönen Ausgaben zu haben: Neben der großen Brockhaus' schen mit Abbildungen wäre besonders die hand- liche Taschenausgabe auf Dünndruckpapier des Insel-Verlags hervorzuheben. als deren Gegenstück in gleicher Ausstattung das nicht minder wichtige Bändchen„Goethes Gespräche ohne die Gespräche mit Ecker- mann“ im gleichen Verlag vorliegt. Eine sehr gute Ausgabe der Briefe Goethes ist wohl die der„Bücher der Rose“, die in Zz wei Eänden„Alles um Liebe“ und„Vom tätigen Leben“ eine treffliche Auswahl in chrono- logischer Anordnung mit kurzem verbin- dendem biographischem Pext bringt und eine einzigartige Selbstbiographie Goethes darstellt. Unentbehrlich sind auch die„Maximen und Reflexionen“, Kröners Taschenbiblio- thek, die die unendliche Fülle seiner Lebensweisheit enthalten. währen die Naturwissenschaftlichen Schriften“(Krö- ners Taschenbibliothek), die ebenfalls eine sehi wichtige Stellung in seinem Werk ein- nehmen, wohl mehr die männlichen Leser interessieren werden. Von Biographien Goethes kommt, de die berühmten Werke von Bielschowski, Chamberlain. Gundolf und Bode noch immer vergriffen sind, in Krster Linie Hermann Grimms„Leben Goethes“ in Frage, die als die schönste, weil noch aus Soetheschem Geist heraus geschriebene Lebensdarstellung Goethes gilt. Herauszuheben wäre auch der erste von einem kongenialen Zeitgenossen unter- Wie werde ich Mannequin? Venn bei einer Modenschau gutgewach- ane, junge Damen mit hübschem Gesicht graziösen Bewegungen schöne Kleider, tel und Pelze vorführen, die das Ent- ueken der Zuschauerinnen erregen, sieht eigentlich ganz einfach aus. Schreiten, drehen, Lächeln und jedes Modell mit Charme zu tragen verstehen— das ist alles. ber so leicht, wie es scheint, ist die Kunst n Kleidervorführens nun doch nicht. Sie dil gründlich gelernt sein, wie jede Kunst. tu diesem Zweck gibt es regelrechte Mannequinschulen“ in Berlin, München And im Rheinland. Seit Anfang November teht nun auch in Heidelberg ein„Manne- a hunstudio“, das Vorführdamen ausbildet. u Außer der Freude an modischer Eleganz ud der Liebe für ihren Beruf müssen die inktigen Mannequins die nötige Begabung vom Deutschen Modedienst vorge- ebenen„Schönheitsmaße“ mitbringen. len diese Voraussetzungen erfüllt sind, am die Ausbildung beginnen. Sie umfaßt Abuumdregeln der allgemeinen Körperpflege, dumetſk, vor allem Gesichtsmassage und Schminktechnik— denn von dem guten Aussehen hängt ein großer Teil des Erfol- ges ab—, ferner treiben die Schülerinnen eine besondere Hand-, Fuß- und Kopfgym- nastik und besondere Gehübungen, um an- mutige Bewegungen, aufrechte Haltung und einen leichten, elastischen Gang zu erler- nen. Als letzte und wichtigste Kunst wird das Tragen und Vorführen der Kleider Se- übt, wobei die raschen Drehungen um die eigene Achse, um Weite und Schnitt eines Abendkleides zur Geltung zu bringen, eine vollendete Körperbeherrschung, eine fast tänzerische Leichtigkeit und Grazie erfor- dern. Auch das vorschriftsmäßige Umklei- den in drei Minuten muß systematisch ge- übt werden, damit später in der Praxis bei den pausenſosen Vorführungen der Modelle keine Stockungen eintreten. ö Die vier- bis sechswöchige Ausbildung wird mit einer Prüfung abgeschlossen. Das Zeugnis einer Mannequinschule bestätigt die Eignung für einen sehr weiblichen, reizvollen, interessanten und— nicht zu- letzt— gut bezahlten Beruf. E. P. FELD Copyright by H. H. Nölke verlag, Hamburg, 1949 . 2. Fortsetzung Der Journalist verharrte an dem tiefen Junteil des Bettes. Das Licht der Taschen- ande blieb auf dem Antlitz des Toten uatten. Es wies keinerlei Verzerrung auf. „Var still und zufrieden. Und wenn etwas sam in ihm war, dann vielleicht jener cat spöttische Zug um den Mund, der ch das grelle Licrt noch hervorgehoben 15 unit de. Wen mochte der Tote am Ende ibt 4e nes irdischen Daseins wohl noch so voller Fele Ao angesehen haben? Der Schein der lh Ketdenlamde wanderte weiter. Er glitt die beiden kleinen Nachttischschränk- ab ens Pie Schublade des Schränkchens an Seite des Bettes, an der der Tote lag, tler herausgezogen. Es schien. als habe n der en sie durchsucht. Hemm Ungersbach sah ein, daß er ohne Licht galt viel auszurichten vermochte. Er war im Aikt, 55 Stehlampe auf dem Frisiertisch 1 7 daß um ihn herum etwas ge- ech. Er vermochte aber nicht zu erkennen, er war. Der Schein der Lampe lag ua, wenige Meter vor ihm wie ein kreis- user Flecke am Boden. und was seine Aten in dem Lichtkegel sahen. lenkte ihn 1 5 chteil einer Sekunde ab. Spater uchte er seine Unachtsamkeit. Aber ner sich umwandte und das Licht der de in seiner Hand auf die Tür zur fiel, glaubt trauen zu dürfen. Langsam, Zentimeter um Zentimeter, fiel die Tür zu. und als er end- lich aus seiner Erstarrung erwachte, hörte er nur das Geräusch eines sich im Schloß drehenden Schlüssels. Dann war alles still und ruhig wie zuvor. Eingeschlossen befand er sich mit dem Toten in dem Raum. Es War dies die seltsamste Situation, der er je in seinem Leben gegenübergestanden hatte. 2 2. Kriminalrat Klausen war ein Mann von künfundvierzig Jahren und wie seine Freunde vom skattisch beteuerten, eine Seele von Mensch. Allerdings waren sie zu sehr von der Tatsache beeindruckt, daß Harald Klausen voller Seelenruhe im Spiel Verluste ertragen konnte., die sie selbst in Harnisch brachten. Hätten sie in ihrem Leben so manches miterlebt. was Klausen in seiner Tätigkeit am Tage oder auch in der Nacht über den Weg lief, dann hätte ihnen wahrscheinlich auch ein mit sechzig Points verlorener todsicherer Grand nichts mehr anhaben können. Auch an diesem Abend hatte Harald Klausen Verluste im Spiel zu buchen. Es erregte ihn, wie gesagt. nicht. Aber es war ein schlechtes Omen. Vor vier Wochen hatte er fast die gleiche Summe im Spiel auf Grund der miserablen Karten zugesetzt. Und just in der Nacht hatte der rote Jim und seine Bande freundlicherweise eine Bank ausgeplündert. Sie hatten ihm damit vierzehn schlaflose Nächte bereitet, bevor 3 6 nommene Versuch des Arztes Carus „Goethe, das Phänomen Goethe in seiner Totalität zu begreifen. Wer im Geiste eine Wallfahrt nach Weimar unternehmen will, greife zu dem schönen Bildband von Alice O'swald- Ruperti„Goethes Weimar im Bild“, in dem die Atmosphäre Weimars getreulich einge- fangen ist. Zum Schluß sei noch eine reizende Gabe erwähnt. mit der der Heimeran-Verlag die Goethefreunde be- schenkt: die von Alfons Wölfle gezeichnete und handkolorierte„Karte von Goethes Lebensreise“, die alle von ihm berührten Orte verzeichnet und einen Schmuck für die Bücherecke abgibt. H. W. ** P. Keppler-Verlag, Baden-Baden, Das Anjekind“, Erzählung von Waldemar Bon- sels DM 5.80, Ganzl. DM 6.30). Unwillkürlich drängt sich bei diesem Werk der Vergleich mit der modernen Dich- tung auf und die Frage, ob wirklich alles gesagt sein muß, besonders in den geheim- sten Beziehungen von Mensch zu Mensch? Waldemar Bonsels gibt mit dem„Anje- kind“ seine Antwort. Er wirft Leidenschaf. backen. ten auf mit dramatischer Wucht, verdichtet sie zur Zwangsläufigkeit des Geschehens und läßt sie doch gezügelt im Raum haften. Die Wirkung ist nicht weniger stark, zu- mal er die Rätselhaftigkeit des Menschen, seines Handelns und seines Gefühls in eine geheimnisvolle Landschaft stellt: das Moor. Mag auch die Sprache des Dichters für den modernen Leser manchmal etwas umständ- lich wirken, in der Schilderung von Tier, Pflanze und Zeiten, von Licht, Düsternis, Wind und Sonne ist sie voller Atmosphäre. Im Kommen und Gehen neuer Werke wird sich diese Dichtung immer behaupten. hm. Paulus-Verlag, Recklinghausen.„40 Jahre Storchentante“ von Lisbeth Burger(Halbl. DM 7.80). Die Verfasserin stellt einen Fragenkranz um die Liebe, Geburt, den Paragraphen 218 und nicht zuletzt um den Krieg auf. Dabei schöpft sie mitten aus dem Leben und läßt Tatsachen sprechen, aber sie wahrt bei allem Herangehen an die Dinge eine krauliche Behutsamkeit in der Sprache. Vor allem läßt sie den Humor nicht Aus. Ein Buch, das besonders Frauen ansprechen Wird. hm. Noch etwas zum Naschen Schottisches Shortbread: Pfund Butter oder teilweise Margarme, Pfund Zucker, 1 Eßlöffel Maizena oder Reispuder. Butter und Zucker gut verrüh- ren, mit dem Mehl zu einem festen Teig verarbeiten, dick ausrollen, mit verrührtem Ei bestreichen und in Quadrate schneiden. Auf ein bestäubtes Blech setzen und bei Mittelhitze 10 bis 15 Minuten goldgelb FD. Zuckerlebkuchen: 1 Pfund Zucker rührt man mit 4 Eiern eine Stunde schaumig, schneidet die Schale einer Zitrone, 70 Gramm Zitronat und 70 Gramm geschälte Mandeln zart und länglich, gibt 20 Gramm Zimt und eine Messerspitze Nelken, beides gestoßen, hinzu und rührt ein Pfund Mehl und 4 Gramm Pottasche daran. Auf dem Blech ausrollen und bei mittlerer Hitze bak hen. Noch heiß in Streifen schneiden. Die gleiche Masse ergibt, mit einer kleinen run- den Form ausgestoßen, Pfeffernüsse. Trüffeln: 250 f Puderzucker, 50 g zerlassenes Fett, 50 8 Kakaopulver, 1 bis 2 Teelöffel Rum, 2 Eglöffel Milch. Die Zutaten Werden gut vermischt und zu Kugeln geformt. Milchbonbon: Eine Tasse Milch und 3 Tassen Zucker unter stetem Umrühren kochen, bis es eine dickschäumige Masse ist. Auf ein gefettetes Blech gießen, in Würfel schneiden. Nach dem Erkalten abstößen. 1 Pfund Mehl, Mit Geschenken geht es besser Die ausgezeichnete Einrichtung der Müt- terberatungsstellen, die sich für Säuglinge und Kleinkinder sehr segensreich auswirkt, ist heute vielfach etwas in Vergessen- heit geraten. Jedenfalls läßt allenthalben der Besuch zu wünschen übrig. Darum hat man in Mannheim eine hübsche Lösung ge- kunden, einen Anreiz zum Besuch zu geben. Um Mütter, die ihre Kinder ordentlich stil- len und regelmäßig zur Beratung bringen, zu belohnen, erhalten sie vom Sta jugend- amt, wenn ihr Kindchen ein Jahr alt ist, ein Spielhöschen. rei Hilfsbereites Mannheim: FUR UNSERE ALTEN IN BUNKERN UND KELLERN Sachspenden: Ungenannt— 10 Stück Wandspiegel 30% 4 em; Ungenannt— 12 Stränge Wolle; Carl Fritz& Cie,, Schunhaus, H 1, 8— 5 Paar leichte Straßenschuhe: Un- Se nannt— div. Lebensmittel; Un ge- nannt— FHerrenunterhemd und Kinder- nahrung: Un genannt— div. Lebensmit- tel; Un genannt div. Lebensmittel; Ungenannt Herrenunterhemd und Kindernahrung; Un genannt Toilette- artikel; Un genannt Bratpfanne, Kon- ser ven: Ungenannt— div. Lebensmittel: Ungenannt— Lampe mit Birne; Un ge- nannt— Kochgeschirre. 1 Paar Herren- schuhe; Ungenannt Turnschuhe; Un senannt— 1 Pullover; Un genannt 2 Schals, 1 Damenweste, 1 Herrenweste; Ungenannt— div. Lebensmittel; Un ge- nannt— Damenrock; Ungenannt— 1 Flasche Wein, div. Lebensmittel; Unge- nannt Lebensmittel. Kochgeschirre; Un genannt— 1 Damenmütze, 1 Schal, Knabenhose; Ungenannt Damenbiuse, Hauskleid: Un genannt Unterrock. Vor- hänge, Tischdecke; Un gen ann t— 1 Paar Damenhandschuhe. 2 Damenblusen. 1 Paar Herrenunterhosen: Ungenannt— 1 Paar Herrenhandschuhe. 1 Schale Marmelade: Kaiser—1 Paar Kinderhausschuhe, 2 Paar Herrenhausschuhe, 1 Arbeitskittel, Kinder- wäsche. 1 Paar Herrenunterhosen. 1 Damen- rock; Un genannt— 1 Tonne mit Hafer- locken. 1 Leibbinde, 1 Sparherd: Un ge- nannt Ludwigshafen— 1 Bettstelle; Un- SsS nannt— 1 Bettstelle mit Rost und zwel Matratzen; Ungenannt— 1 Betrost; H. M., Feudenheim— 1 Pullover. 1 Mütze. eine Hose, 1 Tüte, 1 Dose Gemüse; Un genannt — 1 Tüte Gerste, 1 Tüte Grünkern, 15 Sup- bnwürfel. 1 Pfund Fett, 5 Dosen Konserven. 5 Pfund Aepfel; Ungenannt— 1 Paar Herrenschuhe; Modewerkstätte Trön dle, Luzenbergstr. 88— 1 Tüte Teigwaren, 1 Pa- ket Haferflocken. 1 Tüte Grieß. 1 Tüte Nu⸗ deln, 2 Dosen Milch, 1 Paket Mondamin; B6 Her. PD 5, 1— 1 Karton Malzkaffee; Ungenannt— Mehl. Konserven; Un ge- nannt— Bohnen; Ungenannt- 9 Do- Sen Konserven; Un genannt— 24 Dosen Konserven; Ungenannt Bohnen, HFeischfett, Wurst. Konserven. Linsen, Grün- kern, Weigmehl, Erbsen; Ungenannt 1 Paket Lebensmittel: Un genannt Kaffeemühle Aepfel; eine Heidelbergerin 1 Dos Marfgarine. 1 Dose Speck; Arthur Schlecht— 2 Paar Herrenschuhe; Un- Sen annt— 1 Uhr: Paul Häf ele, O 7. 9 — 9 Hocker; Lu. K.— 1 Tüte Nährmittel; Anni Reith und Frau v. D on ner. Feu- milchpulver, Toilettenseife, 2 Konfekt. Geldspenden: 3519.18 DN 25,10„ 5.— 3.— 8.— Uebertrag Kreis altersheim Schriesheim„Von Alten für Alte“ A. F., Feudenheim Peter Merckel, S 6 5 Badenia-Skatklub Feudenheim Gs l Rosa Trautz Ungenannt(50.—; 5.) Ad. Sauer. Baugeschäft. Rheinau Hch. R., Ladenburg Ungenannt(10.—: 5.—; 2.— 10. 5.— 2.—: 5 K. G., Feudenheim Carl Fritz& Cie., Schuhhaus. K„ Ungenannt(3,—; 10,.—: 3.—; 2.) F. S. Ungenannt in Seckenheim. F. K., Neckarau 2 3797,58 DM er sie dahin gebracht hatte. wohin sie gehören. Er ging daher auch an diesem Abend recht nachdenklich nach Hause. Von der Straße aus bemerkte er. daß in seiner Wohnung Licht brannte. Er fragte sich, ob wohl eins der drei Kinder plötzlich erkrankt War. Jürgen, der jüngste Sproß der Familie, hatte schon seit zwei Tagen ein hartnäcki- gen Husten, und seine Frau war der Ansicht, man müßte nun wohl doch einen Arzt zu Rate ziehen. Vielleicht war auch Besuch gekommen, die Schwester seiner Frau mit dem altmodischen Namen Agathe. Agathe, die stets sagte, sie müßte nun aber wirklich gehen, um dennoch erst um Mitter- nacht das Haus zu verlassen. Klausen mochte sie nicht. Sie besaß eine Art pene- tranter Aufdringlichkeit. Darüber hinaus legte sie Karten und wußte immer alles vorher, was später doch nicht eintraf. Klausen seufzte ergeben, als er daran dachte, sie vorzufinden. Er stieg mit der ihm eigenen Ruhe die Stufen zur dritten Etage empor und schloß die Korridortür auf. Und schon vernahm er Agathes näselnde Stimme, die aus dem Wohnzimmer zu ihm drang. „. habe ich es vorhin nicht noch ge- sagt? Neuigkeit in kurzer Zeit über einen kleinen Weg. Und dann Pik As und Kreuz Zehn, das bedeutet einen sicheren und un- erwarteten Todesfall.“ „ uten Abend!“ sagte Klausen und betrat das Wohnzimmer. Aber selbst, wenn er noch etwas hätte hinzusetzen wollen, wäre ihm dies nicht möglich gewesen. Denn im leichen Moment vollführte der Tele- phonapparat auf seinem Schreibtisch einen recht aufdringlichen Lärm. Klausen sah von seiner Frau zu seiner Schwägerin Agathe und stellte zum hundertsten Male test, daß zwischen den Geschwistern beim 5 besten Willen keine Aehnlichkeit festzu- stellen war. Er hatte es schon vor zwanzig Jahren bemerkt, damals auf dem Ball in den Zelten, als er Jutta kennenlernte. Schon Jamals war Agathe schrecklich aufgedon- nert einherstolziert. Ihn aber hatte gerade das schlichte, einfache Wesen seiner Frau 60 sehr für sie eingenommen. Und jedesmal, Wenn er die Geschwister später wieder zu- sammen sah, freute er sich über die kluge Wahl, die er getroffen hatte. So schritt er auch jetzt befriedigt zu seinem Schreibtisch. Schon die ersten Worte. die er vernahm, ließen ihn einen Blick auf die Uhr werfen. Dann machte er eine Notiz auf einem Block und sagte:„Jal Ich komme! Ja! Mit einer Taxel“ Danach legte er den Hörer auf die Gabel des Apparats zurück. öffnete eine Schreibtischschublade, die sorgsam ver- schlossen war, entnahm ihr eine Pistole, steckte sie in die hintere rechte Hosen tasche, sagte:„Guten Abend!“ und Verlies das Wohnzimmer mit einer Selbstverständ- lichkeit, die Agathe erregte. da sie zu gern gewußt hätte, was es mit diesem nächt⸗ lichen Telephongespräch auf sich gehabt haben konnte. „Das ist denn doch die Höhe!“ meinte sie empört. „Das ist mein Mann!“ entgegnete Jutta Klausen, und der Kriminalrat, der die Worte auf dem Flur noch soeben vernahm, lachte leise, und dies trotz der eigenartigen Tatsache, daß er soeben von einem Mann angerufen worden war, den er schlafend auf der Strecke nach Basel wähnte. Mit Ungersbach verband ihn eine Freundschaft. die man unter Männern mit einem fast zwanzigjährigen Altersunterschied nur sel- ten findet. Kennengelernt hatten sie sich vor nunmehr fast genau zwei Jahren, als Ungersbach dem Kriminalrat recht unsanft als er den auf einer überfüllten Untergrundbahn- station im Gedränge auf den Fuß trat. Eine Sache, die damit endete, daß Klausen dem jungen Journalisten in seinem Heim eine Sammlung seltsamster Souvenirs zeigte, die mehr oder weniger einem Kriminalmuseum zur Ehre gereicht hätten. Zu jedem dieser kleinen Andenken erzählte der Kriminalrat eine manchmal gruselige, manchmal recht humorvolle Geschichte. Und da sie etliche Flaschen Rotwein dabei geleert hatten, endete der Abend mit dem Ergebnis, daß Ungersbach die Nacht bei Klausens auf einer Couch kampierend verbrachte, um am anderen Morgen den kleinen Jürgen zur Schule zu bringen. Und seitdem War Ungersbach zu jeder Stunde für Klausen zu erreichen und der Kriminalrat für den Journalisten. 5 Klausen war froh, der Schwägerin Agathe entwischt zu sein. Andererseits fragte er sich, was Ungersbach da draußen in dem westlichen Villenviertel in N Dahlienstraße zu suchen hatte. Er konnte sich während der Fahrt eines unangenehs⸗ men Gefühls nicht erwehren. Er stieg so auch schon an der Ecke der ging zu Fuß die Dahlienstraße hinunter, bis er vor dem Haus stand, das an dem Pfeiler des Gartentores die Nummer 29 aufwies. Bevor er es betrat, vergewisserte er sich, daß die Straße von Passanten frei war Wie. angegeben, fand er die Haustür nur an- Selehnt. Er zog sie hinter sich ins Schloss und folgte dem Lichtschein, der ihn dureh 5 das Speisezimmer zu der Bibliothek führte. Hier fand er Ungersbach in einem hohen Lehnstuhl hinter einem gewaltigen Schreib- tisch sitzen, die Beine übereinandergeschla- gen, eine Zigarette im Mund in einer Art, als sei dies der ihm gebührende Platz in diesem Haus. So ruhig blieb er auch sitzen, alrat kommen sagn. Kerzen. 1 Tüte „„ Allee aus ung . MANNHEIM AN H 1 Donnerstag, 22. Dezember 1949/ Nr. 27 3 Möbelve! f igenti ck in di Obelveieran i. 1 atme Kerr anen hürren meist vergeblich der Eigentümer Blick in die Wunderwelt„Hüter der Ordnung verscherzt holinungsvolle Karriere Ein Blick in das Lager der freigegebenen Einrichtungsgegenstände Daß ein junger Mann niedergeschlagen Erbitterung anfragte, warum man ihm daf Wir meldeten es bereits: Seit 19. Dezem- re a f 5 vor seinen Richtern steht und sich zweier Serade vor dem Fest antun müsse 5 15 1 85 8 n 8 neden Seit 1³ Dauem rend Au beobachten, mit welcher Sorgfalt Diebstähle für schuldig bekennt, ist gewiß R. wird u es in dieser Beziehung„b N er bis 14. Januar konnten und können ehe- hier jedes einzelne, meistens doch recht wert- kei Zelt 1 7 a Klagte 1 8 W esber 5 mals von der Besa S 5 8 5 0 5 a 5 keine Seltenheit. Wenn der Angeklagte aber haben, denn der Staatsanwalt wollte j zung mals von der Besatzungsmacht in Benutzung tose Stück behandelt, ins Lagerbuch einge- Wachtmeister der Schutzpolizei war, erhält das„vorsorgliche Motiv! seine! nan genommene und jetzt Wieder zurückgese- tragen und numeriert wird, nachdem Zu- 3 3 5 1. F 5 7 155 5 Flandlung J tac bene Möbelstücke im Qu 6-Bunker besich- sammengehöriges zusammengestellt worden R 1 8 7 9 7 1 05 n 7 85 ens Se e Urte tigt und von den Eigentümern abgeholt ist. Ein großes mit Kreide aufgezeichnetes L. hatte glänzende Führungszeugnisse en 4 Jahr und Vier Monaten Land werden. A sagt, daß der betreffende Gegenstand von vorzuweisen und sein Vorgesetzter sagte zumal das Urteil des Sachverständigen da. J Proz „Abholen soll ich den Klumpꝰ!“ sagt die Irgendjemand als sen Eigentum anerkannt über ihn aus, er habe ein auberordentliches hingehend lautete, daf der angeklagte mit J land Frau aus Feudenheim, die einen baufälligen worden ist. Aber, wie gesagt, die meisten e gezeigt. Veberdies befand or* 00 n 5 en nate und schwer mitgenommenen Kleiderschrank Stücke werden wohl auf diesen Buchstaben e jungen Phe in relativ guten 1 0 5 8 f eee die als ihr Eigentum erkennt.„Da kommt ja verzichten müssen, obwohl beim Besat- e 5 155 9 e sorge 8 Aber die Instandsetaung teurer als ein neues zungskostenamt eine Entschädigung für die Bis er auf den Gedanken kam, auf der hinaus b Ae 3857 Pest über das zi dese Stück! Und sie beklagt den bedauernswer- während der Benutzung durch die Besat- Wache einen Kollegen um fünf DM zu be- a ossen ist, bestätigte schlie une ten Zustand, in dem sich der früher„ach so zungsmacht eingetretene Wertminderung be- stehlen und sich später ausgiebig über die a ee en eee, den Luch schöne und kostbare Schrank“ heute befin- antragt werden kann. gemeine Tat“ zu„empören“. e 5 8 e eee let.„Ben vollen sie Heber als herrenloses Frotadem Sarlügt dae Pendel auch nach Be ie e en n eee ee gere een ee f l aber trotzdem bis A t 1 5 Gut verkloppen!“ 85 der anderen Seite aus: Es ist schon vorge- später besuchte er mit seiner Frau und 18 15* N 8 irt 1 bpb Ja, da stehen sie nun, die Mobiliarveter- kommen, daß mehrere Personen ein und einer befreundeten Deutschamerikanerin. e eee o anen,—— denen eine rauhe Zeit 8 8 denselben deen als ihr Eigentum be- ein bekanntes Mannheimer Nachtlokal. 9 genst mer eben sanft umgegangen ist und warten zeichnet un beansprucht haben. In diesem Dies 28 Li i die 1 5 50 auf den Eigentümer, der sich in den mei- Falle wird dann mit der Rückgabe bis zum tee e 15 1 Wieder n der Heimat e sten Fällen gar nicht meldet. Wie Schwer- Schluß der Besichtigung gewartet. Bei einer rin neben sich liegen hatte und einzustek- Wieder sind in den letzten Tagen aal luer verwundete vor dem Abtransport ins nächste anschließenden Zusammenkunft fällt es ken, was er gerade zu fassen bekam: ein beiche ehemalige Krlessgekangene mac Sec Lazarett stehen und liegen sie da, die Stühle meist nicht schwer, dann die Spreu vom paar Dollar, 185 DM und einiges Soldaten- Mannheim zurückgekehrt. Wir geben die J enen ohne Füße, die Schränke ohne Türen, die Weizen, das heißt den rechtmäßigen vom geld. Als die Sache bekannt wurde, löste L. uns bekannt gewordenen Namen bekannt dieses 1 enge ee 8. zu unterschei- 375 sich aus seinen Vertrag und trat aus August Samstag, Herzogenriedstrabe f erkrar 5 f. 0 em Staatsdienst aus.(7315/4), Wilhelm Hautmann, Dalberg sch N al 7 Af. run übri 1. 5 8 getr. 2 f bes Manche von innen haben klaffende Wun Im übrigen wird der Eigentumsnachweis Das Schöffengericht beschäftigte sich(7706); Manfred Sauer, Seckenhelmer Ste fh f er se den: Da sind Sofas, denen dle Eingeweide— nachdem die Qualität der„entbeschlag- ingehend mi er as den(7135/1), Walt. Englert, Augartenstr. 6 icht! heraushängen und Spiegel, die blind gewor- nahmten“ Möbel immer mehr nachgelass agenda ae deen ane en nee f 1 Uilrten, Nebel 1 5 5 0 0 0 el immer mehr nachgelassen Menschen wohl bewogen haben mag, um 7395b), Albert Ullrich, Kobellstr. 33(7188/1 Ri den sind. Da sind Klaviere, die keine hat— heute nicht mehr durch bürokratische em paar Mark willen eine v züglich be- Bernhard Kerkow Siegstr. 17 age fc 5 Stimme mehr haben und Plattenspieler, de Vorschrift erschwert. Während früher eine 5 inen e e Ware 2 Weltscheck, G e 0 N. 5 orschr 8 0 gonnene Laufbahn aufzugeben Warschau), Lutz Weltscheck, Große Merzel- ei nichts mehr sagen können. Ueber dem Gan- schriftliche eidesstattliche Erklärung und 1 7 5 f 1 straße 12 Lager 1280/18) Willi Grunel. cb zen liegt eine fast elegisch machende Atmo- die Unterschrift von drei Zeugen verlangt Noch zwei lange, bange Tage muß sich 162 ieg ae at en nicht er- Käfertaler Str. 23(7475/2), Wilhelm. sphäre der Vergänglichkeit alles Irdischen. wurden, genügt heute die mündliche Ver- die Ungeduld des Kinderherzens bezähmen, klärlich meinte der Richter, und aueh der Gartenfeldstr. 13(7895/0), Bernhard 0 755 Die wenigen Leichtverwundeten unter die- sicherung, daß eine solche gegeben werden aber ach, es ist doch so schwer. zu warten Angeklagte selbst wußte seine Handlungs J 6, 11(7280/18, Fp. 02420), Kurt 8 be sen Veteranen machen die Parade nicht kann und die Angabe der Personalien. In und zwischen Hoffen und Bangen aa weise nicht zu b.. ünden. Der Verteidiger Kunsthallenbunker Lager 7289% Hon 1 5 glänzende. a 3 den ersten Tagen der Besichtigung kamen schweben. Wo die Erwachsenen nur die versuchte, die Motive als, für emen Arzt Henoch, Alphornstr. 12(Cherbourg a 210 „Es sind Möbel aus Mannheim, aus Lud- täglich rund 50 Personen, von denen aber Geduld hernehmen, nicht unruhig zu wer- untersuchungswert zu erklären und appel- Robert Reis, Käfertal, Starke Hoffnung ie wigshafen, ja sogar aus Frankfurt darunter“ jeweils nur etwa drei einen Eigentumsan- den? Nie hört man sie fragen. nie sieht Here denliennen ag die allgemeles durch(475%), Hans Hoccer, Käfertal A000 2 sagt der Mann von der Städtischen Ver- spruch erhoben. man sie anders als s0 unverständlich gleich- die Amnestie heraufbeschworene Stimmung, Wingertstraße 33(4/5 Königshütte) 0 3 Wertungsstelle, unter deren Verwaltung die- Man kann sagen, daß etwa 70 Prozent mütis. Ob sie gar nicht wissen Was da in kleinere Vergehen zu versessen Schlechter, Kü., Sonnenschein 10„ag 1 ser Mobiliarfriedhof steht. Es ist fast rün- der Möbel nicht abgeholt werden. rob zweimal achtundvierzig Stunden sich als Vergeblich— das Gericht erkannte von Ottmar Köhler, Käkertal, Neues Leben ind lde eee 8 N 3 Nur noch zwei 850 1 des Staatsanwalts, der aut Erwin Schmitt, Käfertal, Waldgrubenweg! 7 5 ü. men 1 2 a 1 1 5 17 4 3535355;;³ͤà 4* 2— 5 4 ler Gestern nackumittag brach zegen hel drei 4. e be e 8 das letzte. hinter dem das Christ- brachte ihm sechs Wochen Untersuchungs- Neckarau, Holunderstraße 9(7182/), Ml Bee Unt in einem im Kellergeschoß in der Wer- der den Augapfel vor jeder Blend 0 n sicherlich zu sehen sein wird. haft in Anrechnung. i-tu. Günther, Neuostheim, Rethelstr. 19 Cager nen m derstraße 52 untergebrachten Kleinbetrieb schützt und denn en dle Sch t 8 8 1 es wohl in diesem Jahr bringen mag? 1 1 5 5 7401/12), Elisabeth Jakopzig, Rheinau, Relah. Musilxd ein Feuer aus, bei dem sich zwei Personen bahn erlaubt. Höchst 5 1 so vieles ist auf dem Wunschzettel Getüngnis Us Winterquurtier straße 638(1083), Johann Lachner, Rheine heetno re ee e enn münte eret einmal eher. 3 W vergessen worden. der mit gro- R. wurde straffälli den Wind Hallenbuckel 21(7315), Ferdinand Legle. Kaden ins Krankenhaus eingeliefert. Unser Uhrmachermeister hat aber auch 5 5 Buchsteben all die 8 l 8 1 5 eren en Wintersorgen ter, Sandhofen, Tauberstr. 12(7399/8), Hg. n Man Die Ursache dürfte auf zu starkes Erhit- an die Radfahrer gedacht, die ja 1 Sagt, 1255—90 dle Sehnsucht des unbekange- 5 N mut Schenkel, Sandhofen, Scharhof. Steh] run zen eines zum Schmelzen von Wachs be- müssen, was hinter ihnen vorgeht. Ein... Es War ja 80 Als der sechzigjährige Hilfsarbeiter R. Golen: Beuthen), K. Jäger, Waldhof, Moc ien Che nutzten Kessels bzw. auf das Ueberlaufen ausdratzentime SET 9 8 80 5* als das Blatt mit den vor ein paar Wochen auf dem Markt einer gasse 26(424/16), Friedrich Krug, Waldhot 10 1 des Wachses zurückzuführen sein. Die sofort linken Hälfte des linken Augengleses er- 5 5 55 Sternchen ausgefüllt wurde. Hausfrau in die Tasche griff, einen Geld- Spiegelfabrik 264(7182/9), Walter Krug 3 verständigte Feuerwehr konnte das Feuer laubt jederzeit einen Rückblick auf dle 8 nicht wußte. was man beutel entwendete im gleichen Augenblick de Walelrieden 46(781) Kurt kues kinerhalb Kurzer Zeit löschen, Der Sach- Nachkommen“, Er hat sonst noch man- 5 08 9 eee sollen. Aber die von einem Kriminalbeamten gefaßt wurde, sky, Waldhof, Sonderburger Straße 2(600 Pein schaden wird als unerheblich bezeichnet. cherlei erfunden, unser Uhrmachermeister Erde 6 sagen ja immer, das Christttind glaubte er, sein Schäfchen im Trockenen au Fp. 44891), Kar! Herzog, Waldhof, Tannen kate irt Vorher War in ener Polsterwerkstätte 8 2 g dee en vergessen. und der Nikolaus haben, denn R.— 24 mal einschlägig or- straße 11(7289/1), Willy Himmelmann, Hugs aus Seckenheim, aber jetzt ist er einer mit dem lat Bar 4 d iten AI ig ö„Huge. kenn, d kurz vor 13 Uhr im 1. Obergeschoß(Hinter- ganz bnderen Scene a der Spar g 85 eee art und 198 w ten an- bestraft— pflegte seine Taschendlebstähle Weiler b. Lahr Cr. Mannheim, B 6, 6). en Hei naue) des Hauses I. 10. 7, dadurch ein Brand Warum, hat er sich gerast. ert 3 8 3 r pe e 50 grimmig immer dann auszuführen, wenn er es aus Wir wünschen den Heimkehrern frohe un Ber entstanden. daß in der Nabe eines Ofens Leute einen Blick auf die i reingeschaut hatte, sagte das auch. wirtschaftlichen Gründen für notwendig Festtage in der Heimat, einen glücklichen] gen liegendes Polstermaterial Feuer king. Buch die Zeit feststellen wollen: Des Gesichts- Wenn nur der 7a hen da Würel Und n ien eee ein Weile ich vom rt ze neue ef un un ene dieser Brand war bald gelöscht. Der Sach- sinn ist sowieso überlastet. In Zukunft wird ob das Christkind auch all die vielen Adres- Leben d erholen.. dd aut 500 D ascher Ser- man die Dur! ie keine menr ist— Sen Schalten bannt aber dicher Wird en denen e eee e eee e Kurze„MM“- Meld 3 sonen wurden nicht verletzt. Br. an das Ohr halten und auf der Stelle er- das können, denn es sieht und weis alles. Richter, vielleicht wird der Winter sehr 3 lungen been d Sie trat auf die„kleine Bremse“ kahren, was die Stunde geschlagen hat Zit. Auch ob alle brav gewesen sind das ganze lang und kalt. Im Gefängnis ist alles Se- Guter Fang. Bel einer Personenkönttle Are. . i l kerblatt und Zeiger können demontiert Jahreund der Mutter immer gefolgt haben, regelt. len habe eine warme Unterkunft, wurden in der Schimperstrage Auel zungen ne . Weil Sein Jeeps nicht ansprang, stieg ein werden. e f Und darüber, dag manchmal vor Ungeduld meinen ruhigen Schlaf und bekomme mein Männer aufgegriffen und zur Polizeiwach h Min karbiger Soldat in Sandhofen àus und ver- Noch ist es nicht soweit, aber die Sache ein Blick durchs Schlüsselloch kiel, ist es Essen vorgesetzt. Wenn in Freiheit bin, gebracht. Bei der Durchsuchung fand man lustere suchte sein Fahrzeug durch Anschleben in mit der gegen Blendung schützenden Brille sicherlich nicht böse. Nur daß von dem macht mir alles Schwierigkeiten. größere Mengen Rauchwaren, die während] tend Gang zu bringen. Seine, Stelle nahm am sollte man sich doch einmal überlegen, denn Weihnachtskonfekt das ganz unten in der Damit glich er auf's jenem Häft- der Nachtstunden aus dem Verkaufshäüz, i Wor E 3 5 3 8 5„ mit 5 Erfindung Blechdose im Kleiderschrank versteckt ist. lil Z, der dieser Tage durch eine Hausam- chen am Tattersall gestohlen worden waren Sport er ich sprang. nerauskommt, kann es schon noch eine schon etwas fehlt. wird es vielleicht nicht so nestie im Landesgefängnis vorzeitig ent- Bei der anschließenden Vernehmung stel I Wet 5 8 e e eee 1 e Weile dauern. ch. schnell verzeihen. Oder doch? gui lassen wurde und unter Tränen und voller sich sogar heraus, daß der eine Täter in Im erste nebel. 8 0 5— 5 Laufe der letzten drei Wochen weitere zwei Alen at 505„„„ 228 7 Ei hlü 11 1 Ei 1 ili An Diebstähle in Verkaufshäuschen ausgeführt ir dritt 22 ick 5 hatte, bei ihr 8 en Rauct.% e e e de eee e in schlüsselfertiges Einamilienhaus für 4950 Df e e e Weberstraße rannte ele gegen eine Haus- a a 5 5. Talle en. 5 5 Wand, wobei die Fahrerin mit dem Kopf Die Herstellung sogenannter tertiger Wird. Als Decke Wird eine Preßplatte in plette Duschanlage, pro Raum eine Steck- W zur Wahrung der Grun 8 gegen die Karosserie des Wagens schlug und oder ver fabrizierter Häuser in Serien ist in weißer Farbtönung mit Isolierschicht zwi- dose und je eine Anschlußstelle für eine rechte Die öffentlichen Sprechstunden von 0 eine Gehirnerschütterung sowie verschie- Deutschland verhältnismäßig neu. Man un- schen den Untergurten des Brettbinders an- Deckenleuchte, außerdem ein Herd für Koh- 24 Der ehider pis b 11 Fe in Mann- Nukri dene Platzwunden im Gesicht erlitt. Am terscheidet zwischen dem„Fertighaus“, das gebracht. Als Dachdeckung wird eine groß- lenfeuerung mit Radiator zur Beheizung Hein und Heidelber kallen aus. Die letzten alried Jeep wurde der vordere Teil völlig ein- tatsächlich fertig an die Baustelle geliefert flächige, absolut witterung- und feuerfeste des Wohnraumes sowie sämtliche Ofen- und Sprechstu den 81 155. 22. Detzem. gedrückt. Lebensgefahr für die Verletzte Wird, dem vorfabrizierten Montagehaus in Zementplatte auf Dachlatten genagelt. Die Wandbleche. Die Abwässer werden bis zu e er eee* besteht nicht 5 Skelett- und Tafelbauweise sowie der kom- Trenn- und Zwischenwände unterliegen sechs Metern vom Hause weggelel e ene Derag duden 1 binierten Bauweise, die sich an die tradi- keiner statischen Beanspruchung und sind. Das Raum— 9 jent 795 8 1 e e 1 ſunthei 1% Millionen Kriegsgefangenen- tionellen Baumethoden anlehnt und bei der deshalb ausschließlich nach schalldämmen- räume. Wen sd eiche Pause 1275 n e 11 1 5 Augen Postsendungen unzustellbar lediglich der Ausbau kabrikmähzig vorgefer- den Gesichtspunkten konstruiert. Türen und 5 a 0 e l 77 1 5 fe 9 Etwa eineinhalb Millionen Postsendun- tigt und montiert wird. 5 3 Fenster sind aus Holz. 5 ian Die atendanz des Nakienatn artlick gen von Kriegsgefangenen, die an ihre Die Zeichnungen zeigen ein vorfabrizier- Das Haus kann jederzeit ohne nennens- 8 5 1 die vor- mierte — 5 n ihre e Montagehaus in Skelettbauweise, wie es werten Materialverlust abgeb weist nochmals darauf hin, daß die du Aulaufze Empfänger am Bestimmungsort jenseits 5 an 5 Architekt W. Galm in Zu- 5 pelkepieg St e 5 0 UK 55 bestellten Eintrittskarten vom 27. bis 200% fer un g 55 8 elle wiedererstelſt wer- zember an der Theaterkasse während der ib er Non von Oder und Neiße und in den Sudetenge- bieten nicht mehr zugestellt werden konn- ten, liegen im Amt für Erfassung der Kriegsopfer, Zwelgstelle Berlin W 15, Lud wWig-Kirch-Straße 3—4. Es ist Post von ehemaligen kriegsgefangenen deutschen Soldaten aus dem Osten, Westen und dem Balkan, die in den Jahren 1945 bis 1947 geschrieben wurde. Wer Post für sich unter diesen Sen- dungen vermutet, wende sich an die Zweig Stelle Berlin. Die Sendung erfolgt ge- bührenfrei. Bei den Anfragen ist jedoch anzugeben 1. Genaue Heimatanschrift des Empfängers vor 1943; 2. Genaue jetzige Anschrift des Empfängers; 3. Name, Vor- name und Geburtsdatum des gesuchten Absenders und 4. soweit bekannt, die Feld- postnummer oder letzte Einheit des Ab- senders. Alles schon dagewesen Kürzlich war im„Mannheimer Morgen“ veröffentlicht, ein Wiesbadener Arzt habe eine Blendschutzbrille erfunden. die dem- nächst serienweise hergestellt werde und in den Handel komme. Da kam ein Uhr- machermeister aus Seckenheim und bewies uns anhand einer von ihm vor fast 2 Wanzig Jahren konstruierten Brille und einer Ur- kunde des damaligen Reichspatentamtes, daß es so etwas schon lange gibt und nur sammenarbeit mit der Maschinenbaufirma Emil Reichert entworfen und kalkuliert hat. Die tragende Konstruktion besteht aus einem Stahlskelett mit Zwischenverstrebung und Isolierung sowie einer beiderseitigen Plat- tenverkleidung mit äußerem Besenwurfputz. Dieses Skelett ruht auf einem Beton- oder Bruchsteinsockel, und ist auf vorgefertigte Fundamentpfeiler gegründet. Bei Unterkel- lerung des Wohnraumes werden alle Ar- beiten an der Baustelle in Beton und Zel- lensteinen ausgeführt. Die Kellerdecke ist eine Fertigbalkendecke, worauf ein Bie- menfußboden in Schlackenfüllung verlegt 5 Fünk Familien ohne Toilette/ Fünf Familien, die im Kriege ausge- bombt wurden, haben seitdem eine Notun- terkunft in dem früheren, im Hof ihrer zer- störten Häuser stehenden Waschhaus mit acht Waschküchen gefunden. Da keine Toi- letten vorhanden waren, baute man sich im Selbsthilfever fahren welche in den um- liegenden Ruinenhäusern. Soweit War alles in Ordnung. Dann aber kam das Bezirksbauamt und begann mit dem Wiederaufbau der betreffenden Ge- bäude, in denen früher Angestellte der Poli- zei untergebracht waren. Die von den Waschküchenbewohnern geschaffene Anlage wurde in Beschlag genommen und eine Not- Toilette eingerichtet. Niemand hatte daran etwas auszusetzen. Kritisch wurde die Angelegenheit erst, als die Anlage stillgelegt werden mußte, weil Installationsanschlüsse für den Neubau her- zustellen waren. Sämtliche fünf Familien waren nun gezwungen, ihre Notdurft in ihrer Wohnung zu verrichten. Sie sind es heute noch, nach ungefähr fünf Wochen Wenn ein Besucher kommt und einer der dort Wohnenden„muß“ einmal schnell, dann hat er entweder einige hundert Meter bis zur nächsten Bedürfnisanstalt zu gaufen oder den Besuch für eine Weile hinauszu- komplimentieren. Die ganze Sache hätte zu einem scharfen Wokin gehen wir? Donnerstag, 22. Dezember: Nationaltheater 19.30 Uhr: Das Opfer der Agnete“; Ufa-Palast 15.30 Uhr: Apoestelspiel“(Weihnachtsfeier der Elisabeth- Schule). Freitag, 23. Dezember: Nationaltheater 18.00 Uhr: Die Walküre“; Alster-Lichtspiele:„KG- Nigsliebe“; Capitol:„Die Reise nach Marra- kesch“; Palast:„Um eine Nasenlänge“. Wie wird das Wetter? Weiterhin kein Winterwetter Vorhersage bis Freitag früh: Am Donners- tag wolkig mit Aufheiterungen. Oertlich auch larger liegender Nebel. Tagsüber in nebel- kreien Zonen auf 5 bis 8 Grad ansteigend. nachts frostfrei. Allgemein schwach windig. zand am 21. Dezember: Maxau 381 Mannheim 233(— 33). Worms 162( . den. In seinen wärme und schalltechni- schen Eigenschaften übertrifft das Montage- haus bei weitem die gestellten Anforderun- gen. Die Wandverkleidung ist denkbar un- empfindlich gegen Verschmutzen und Ver- kratzen, beansprucht keinerlei Nachbehand- lung, ist abwaschbar, stoß- und schlag- sicher. Der Preis des schlüsselfertigen Montage- hauses beträgt DM 4950,—. In diesem Preis sind die Kosten der sanitären- und elektri- schen Installationen einbegriffen. Es wer- den montiert: ein Waschbecken, ein Was- serklosett mit Druckspüler und eine kom- Es wird noch peinlicher, wenn Besuch kommt Endlich soll es anders werden Kompetenzkonflikt führen k6 zwischen Staat und Stadtverwaltung, hätte das Za- dische Bezirksbauamt sich jetzt nicht bereit erklärt, sie aus eigener Initiative in Ord- nung zu bringen. Das Anwesen ist Eigen- tum des Staates. In den dort liegenden Häu- sern waren— wie bereits gesagt Polizei- bedienstete untergebracht. Es sing also ganz in Ordnung, daß vor und ährend dem Kriege die Miete über das Polizeiprä- sidium an den Staat gezahlt wurde. Jetzt aber wird der Mietzins zwar weiter an das Amt für öffentliche Ordnung abgeführt, die Polizei aber ist ein städtisches Instru- ment geworden, so daß diese Gelder nun nicht mehr dem Staat, sondern vielmehr der Stadtverwaltung zufließen. Wie leicht hätte das Bezirksbauamt sagen können, die Einrichtung von WC's sei nicht seine Sache, da diejenigen, für die sle zu erstellen sind, hre Miete an die Stadt zah- len. Baurat Wnkler war anderer Meinung: „Das ist ein Zustand, der 80 bald wie mög- lich geändert werden mug!“ Er hat ich bereit erklärt, das Not-We in den nächsten Tagen wieder benutzbar zu machen. Gesunder Menschenverstand, zwar etwas spät, Aber doch am rechten Ort und über bürokratische Bedenken hinweg eingesetzt, kann Berge— und Toiletten versetzen. * Unser Bild zeigt eine Grundriß- Skizze und eine Ansicht des drei Zimmer und Küche umfassen- den Wohnhäusckens, das in Skelettstahlbau- Weise schlüsselfertig für 4950 DM geliefert werden soll. Entwurf und Kalkulation stam- men von dem Mannheimer Architekten W. Galm in Zusammenurbeit mit der Maschinenbau- Rrma E. Reichert. WC vor. Die Duschanlage wurde so zur Küche angeordnet, daß auch in der kalten Jahreszeit eine Benutzung möglich ist. Bei Bemessung der Raumgrößen wurden die normalen Abmessungen der handelsüblichen Möbel zugrunde gelegt, um den tatsäch- lichen Gegebenheiten nicht vorzugreifen, Ein überdachter Sitzplatz mit Naturstein- plettenbelag greift in den Garten hinein. Das Montagehaus ist in Grundriß und formaler Gestaltung weitgehend auf die Be- dürfnisse des Kleinsiedlers abgestimmt, geht in seinen wohnkulturellen Eigenschaf- ten jedoch weit darüber hinaus. Ausgehend von dem Gedanken, daß der Garten in Ver- bindung mit dem Wohnhaus die Schaffung einer krisenfesten Heimstätte bedeutet, wurde als erstrebenswerte Lösung die Ver- bindung der Wohnstätte mit einem Sied- lungsgelände von 400500 qm Fläche zu- grunde gelegt. 5 ichen Kassenstunden abgeholt werden mus ⸗ sen. Nichtabgeholte Karten Werden d 30, Dezember anderweitig vergeben. Straßenbahn an Weihnachten. Am 24 De. zember wird der Betrieb in Mannheim unf Ludwigshafen bis 19,00 Uhr normal 927 nuten-Betrieb, und anschließend bis 2200, 30-Minuten. Betrieb, wie bisher nach allen Richtungen Am 25 Dezember und 1. Januar verkehr, geführt. Dann erfolgt bis 21.30 Uhr Uhr ab Friedrich-Ebert-Brücke die Kurswagen von Betriebsbeginn bis 90 Uhr in 24-Minuten-Folge und dann in nol malem Betrieb nach Fahrplan. Die Spa wagen verkehren an allen genannten Tagen normal, ebenso die Personalfrühwagen. Altschüler wieder am Marktplatz. alteingeführte Schuhspezialhaus dieses mens konnte nach Umbau- und Herrich tungsarbeiten seine Hauptverkaufsstele 1 alten Rathaus F 1, 5, am Marktplatz, Me eröftnen. Es ist damit der Tatkraft der 1. naber und ihrer Mitarbefter zelungen. Hauptgeschäft an seinem seit Generationel angestammten Platz am Markt, wieder 155 Leben zu rufen. Dem mit dem Umbau. auftragten Baugéschäft Mündel und den beteiligten Firmen ist es gelungen, au cen zur Verkügung stehenden Gebäudetell alten Rathaus, schöne, geräumige und 1 Ansprüchen gerecht Werdende Verkaus raumlichkeiten zu schaffen. Anfragen wommoen nur. Hausrathilfe 1949 werden 2. 1 die bewilligten Beträge ausbezahlt, Der 85 forthilfeau das zur Die Anträge. Z. geprütt df schud will Verküeun stehende Geld möglichst rasch und maß Vielen zukommen lassen. Tausend bel Antragstellern nehmen dies zum Anlab. iel Amt für Soforthilte vorzusprechen um 1 meintlich eine schmellere Auszahlung 1 Wirken. Gerade diese Rückfragen 0 55 sich sehr hemmend auf das Anweisteig geschäft aus. sie unterbinden oft tagelang Arbeiten der Bediensteten. Das 4 Soforthilfe macht deshalb nochmal ue aufmerksam, daß„ und Neuante zur Jeit zwecklos sind. i. Wir gratulieren! EVa Scheib, Mannie U 6, 12a, wird 70 Jahre Alt. Josef Schule Mannheim Käfertal, Gewerbestraße keiert seinen 81. Geburtstag.“ ö N chte r Erökk N MANNHEIMH-LUDWICS HAFEN Spruch des Senats: Die Urteile e ihm zungssaal des Oberlandesgerichtes in Neu- ndlung J stadt die Revisionsverhandlung gegen das füt. Urteil statt, das die große Stratkammer des dnaten, J Landgerichts in Frankenthal im Wolsiffer- en dz, J Prozeß gefällt hatte. Der Senat des Ober- 5 landesgerichtes tagte unter Vorsitz von Se- 5 teidiger noch einmal nachdrücklich seine W. Sicki 1 1 kale en Merget. Beisitzer waren Bereits kurz nach dem Prozeß hatte sei- Selbstmordtheorie. Er beschloß seine Aus- U Wee strat. die Oberlandesgerichtsräte Soehnge und Pr. nerzeit der bekannte Atratverteiaiser Mars führungen mit dem Intras. das Urteil Tische zählte er, Ueberall dasselbe Hild: I dberhard. Bekanntlich war am 5. August er das Urte deen) miegetet and auen, And den Proel, ad ein an- Die Platten überladen mit Aketenstögen, lag i dleses Jahres nach mehrtägiger Verhand- das Urteil, das Sesen seine Mandantin deres Landgericht zur nochmaligen ver- Papier. Und dahinter die gebeugten Rücken lellu ung in Neustadt, eine lebenslängliche F Wurde, Side, ganzen Umfang handlung zu verweisen. 5 der arbeitenden Beamten. Es schien Herrn s den Luchtnausstrafe gegen Margarete Wolsiffer anfechten werde. Gleichzeitig hatte diè Der Vertreter der Staatsanwaltschaft Dr. Riegel ein neckisches Spiel, das hier a0 1 1 benannt gegeben, daß beantragte, nachdem er verschiedene Revi- getrieben wurde um der Ordnung willen. te, IW Kle 1 9 7 Wrelepreckun des ange, sionsgründe der Verteidigung zurückge- An einem der Tische saß eine Frau: sant Stadtnachrichten aten Wemalerl wenden werde. Sowohl Wiesen hatte, auf Grund eines tatsächlich 150 gesamt der Verteidiger als der Staatsanwalt waren i 7 5 falls»Lieber Mann, ich bitte Sie geben Si chice 5 a 5 bestehenden Verfahrensverstoßes ebenfalls j N 1 ie Vor den D. Zug geworfen. In den Mor- der Auffassung, daß vom Gericht verkah- eine Aufhebung des Urtells Auf nen mir doch meine Kinder! Ich will ja an- 1.tul. genstunden des 20. Dezember, zwischen rensrechtliche und materiellrechtliche Nor- Rewiliengz ren den Freispruch ständig sein, will arbeiten wie ein Pferd und 7 Uhr, wart sich der 43 Jahre alte, men verletzt Worden seien und daher die Weinzierl ehen betonte der 3 und Geld verdienen, um meins Kinder bel I berheiratete Schreiner Wilhelm Das ch aus Aufhebung des Urteilspruches beantragt 1 4 dich 4 urteilführen. Ge- mir haben zu können.— Sehen Sie, mein n aal, Ludwigshafen— Rheingönheim auf der werden müsse. kin n e 9 selbst Jüngster wird nächste Ostern konfirmiert. nach J Strecke Rheingönheim Limburgerhof vor Die Auffassung der Verteidigung läßt widersprochen Habe. 8 und ich kann nicht bei ihm 1 Und—.— en ae enen durchkahrenden D-Zug. Das Motiv sich dahingehend auanmentassen daß ver- Nach eingehender Beratung fällte der der Willi war immer mein lie 3 7 ann, dieses Selbstmordles dürfte auf eine Gemüts- schiedene Beweisanträge um die myste- Sefat folgenden Spruch: Sewesen.— Haben Sie 9. e rade erkrankung zurückzuführen sein. Wilhelm riöse Beaujolaisflasche, die gegen Ende der r Mann, mit einer armen Frau. Die Kinder Str. 228 Str. 69 Lager 1185/0, nicht mehr weiterleben. Richtfest beim CVYM. e Polen zahlreicher Gäste konnte der Christliche Ver- Merzel. em junger Männer das Richtfest seines Lud melsen, J igshafener Heimes in der Rohrlachstraße Nunsch, eiern. Neben Bauingenieur Violet Spra- Philipp, chen Dekan RO Os und Dr. Georg BG hn als Streine fertreter Bürgermeister Reicherts zu den Hort jungen Menschen. Die Grüße des Kirchen- France, präsidenten Dr. Stempel übermittelte ein lung 9 Neußere Anton ertreter der evangelischen Landeskirche ö 775%% eins; r Männ 5 5 5 sie bei der Nachbarschaft der Dirnen im a e ei e e„Schmell fertig ist die Jugend mit dem mit seiner Unterschrift, indem er unter leichen Stockwerk nichts Gutes lernen weg! ein Baugrundstück zur Verfügung gestellt Wort“. könnte man als Motto einem der eine Erklärung, daß er mit dem erhaltenen können. 5 „Geler. hatte. 5 ö am K dem n ver-. en 9 keine bee„Aber es sind doch meine Kinder! Meine Malen f f Handelten Alle voransetzen. War Ansprüche mehr Stelle, seinen amen ljeben, eigenen Kinder!“. „ ll E 3 20 Jahre alt und Schriftsetzer bei der Firma Setzte. Diese Unterschrift mußte nun vom„Gewiß doch. Aber wollen Sie es auf sich Car gikcdirektor Bernhard Conz werd 55 d M. Er hat das an sich gute Arbeitsverhält- Arbeitsrichter als Einverständnis der frist- nehmen, daß dereinst Ihr Junge vor Ihnen Rel. getnovenchor und die Wan er in nis durch sein Verhalten so weit ver- losen Entlassung gewertet werden. Sein stehen wird, um Sie anzuklagen: Mutter, deten ſtademie am Silvesterabend im Muse 8801 schlechtert, daß es am 10. Oktober mit Vertreter, L. war selbst nicht anwesend, warum hast du mir die Möglichkeit, etwas Leglel. n Mannheim Beethovens Neunte“ 5 4 Einverständnis des Arbeitsamtes zur frist- berief sich auf die Jugend des Klägers, der Anständiges zu lernen, verwehrt? Mutter, E), Hel. hrung bringen. Die ökkentliche 95 5 losen Kündigung kam. So sagte er zum sich auf die Tragweite dieser Unterschrift wenn ich auf die schiefe Bahn geraten bin, f. St. des Chores 7 am 22., 27. un 1 85 Beispiel bei Beanstandung einer Arbeit wahrscheinlich nicht im Klaren gewesen so bist du schuld daran gewesen! „ Moa. 020 Uhr, im neuen Saal der Mädchenober zu seinem Chef:„Wenn's Ihnen nicht paßt, sei, und beide Parteien kamen auf Vor- Wollen Sie das auf sich nehmen, gute Walabek easchule in der Friedrich-Heene-Straße in können Sie es ja sagen, legte auch schon schlag des Vorsitzenden überein, daß der prauz“— Knut ludwigshafen statt. einige Minuten vor 12 Uhr die Arbeit Beklagte ihm vergleichsweise einen Ar- Nein, nein.— Aber ich Kämpfe jetzt t Krel.. 5 18 demonstrativ aus der Hand mit dem lauten beitsausfall von etwa 14 Tagen, das sind 80110 Arel Jahr um meine Kinder 2(ag Feinlicher Druckfehler. Wenn Zeitungs- Ruf„Mittag“. Er war zwar insoweit im 60 DM netto bar zahlen sollte. Von beiden Helfen 8i. 111 d. e e e ee Tanner. kite irgend etwas zur Verzweiflung treiben Seiten wurde das Widerrufsrecht bis zum„ 5 „ Hugs, enn, dann ist es der Druckfehlerteufel, des- en Heimtücke so groß ist, daß sie, wäre sie n role en Berg, den Himalaja um etliches über- cklichen ngen würde. Einen unvergleichlich bos- eben. hatten Streich hat dieser Teufel am Mitt I boch der Lokalredatkion Ludwigshafen bei em Artikel Kriegsversehrte protestieren den Staat Rheinland- Pfalz- gespielt. t“, als er A eiwa inisterien die Kann-Leis nd man] Lutzrenten gesperrt haben. Es muß selbst- vährend latändlich an Stelle des Wortes erheitert Ashäuk, i ort erbittert stehen. Waren sporttoto Rheinland/ Pfalz. Für den letz- g stelle n Wettbewerb gab es für 187 Gewinner ater in ersten Rang je 9383 DM, im zweiten Rang ere zue alen an 4 512 Gewinner je 38,30 DM und Sgekünt ir dritte Rang zahlt an 43 449 Gewinner 32 1 Raudt. d DM aus. inde g.. Grun. Jen vom u Mann. e letzten Deten: am 12. April dieses Jahres wurde das mier i ſurhaus und das Kurparkhotel in Bad den nach dürheim wieder in Betrieb genommen nur ud damit die erste Nachkriegssaison er- inet. War zunächst vor allem die wirt⸗ ſaktliche Lage Bad Dürkheims sehr Uheite ſünterſe und dedurkte der Betrieb einer cle 1. ſalaükzeit, so hat sich der Fremdenver- 8 2 r und das Tagungsgeschäft im Laufe Monate in Bad Dürkheim überraschend bell entwickelt. So fanden im Kurhaus fit seiner Wiedereröffnung 159 Tagungen n 24 bea was ungefähr 20 Veranstaltungen 1700 10 leer Art im Monat entspricht. Die Ta- i uzen brachten rund 3 000 Personen in pfälzischen Kurort. Auch die täglichen bis Naſenkonzerte erfreuten sich besonderer Be- Minuten feöekt und konnten sogar bis zum tungen oktober ausgedehnt werden. Es wurden erkehreih Kemt 35 000 Konzertkarten verkauft. bis dhe Kurveranstaltungen wurden von rund 1 0 Personen besucht. Auch die Spiel- ateald die am 9. September eröffnet wurde, geſelnte einen neuen Besucherstrom. Seit r Eröfknung der Spielbank stieg die Be- az. Deederzan! von Monat zu Monat. Durch den nd Neu: 0 Wolsiffer-pr 5 Am Mittwochvormittag fand im Stt⸗ dasch hat einen Brief hinterlassen, in dem er schreibt, er sei sehr nervös und wolle In Anwesenheit ber Bau des Heimes konnte mit Unterstüt- zung des Weltbundes des Christlichen Ver- tungen der gegen Margarete Wolsiffer und Seba Wegen Giftmordes an dem Apotheker Wolsiffer. Worden. Sebastian Weinzierl. Wolsiffer angestellter Mittäterschaft Angekla mals mangels Bewe ihrem Gatte gt War. ises freigesprochen. abgelehnt werden dürfen. Außerdem se die Möglichkeit eines Selbstmordes forderlichen Sorgfalt erwogen und geprüt Worden. Recht, als die Betriebsuhr etwas vorging, Aber als der Chef dann die Uhr richtig stellte und seine Kollegen wenigstens der Form halber die Arbeit wieder aufnahmen, kam es zwischen ihm und seinem Arbeit- geber zu einem etwas lauteren Wortwech⸗ sel, Wobei er sich veranlaßt fühlte, zu er- Widern:„Schreien Sie mich nicht so an, ich kann noch ganz gut hören.“ Auch der Chef war etwas in Rage, so daß dessen letates Wort daraufhin wWwar:„Nun aber raus!“ Und damit war er fristlos entlassen. Nach eingetretener Beruhigung war der Chef dann der Auffassung, daß diese Dinge noch lange kein Grund zu einer fristlosen Entlassung seien, und forderte den jungen Mann durch einen Mittelsmann auf, die Arbeit wieder aufzunehmen, es solle alles vergeben und vergessen sein, Aber L. meinte:„Das Haus betrete ich nie wieder“. und war obendrein auch noch vorschnell Sdisonbericht der Kurverwaltung Bad Dürkheim lukriedenstellende Entwicklung/ Pläne für 1950 sehen weiteren Aufbau vor Fremdenverkehrsgemeinden der Pfalz. So wurden im Sommerhalbjahr 1949 ingesamt über 70 000 Uebernachtungen verzeichnet, die sich bis Ende Dezember auf 82 000 aus- dehnten. Neben vielen Einheimischen und Besuchern aus Deutschland kamen auch sehf viele Ausländer, vor allem aus Frank reich, Amerika, Belgien und Italien in die Kurstadt 15 000 Bäder wurden seit der In- betriebnahme verabreicht. 0 Neben diesen schönen Exfolgszahlen wurden den Vertretern der pfälzischen Zeitungen auf einer Pressekonferenz auch die Pläne für das kommende Jahr mitge- teilt. Die Kurverwaltung hat sich nach ihnen sehr viel vorgenommen. So soll eine besondere Steigerung des eigentlichen Heil- badbesuches angestrebt werden, weshalb auch die Brunnenhalle, in der sich die bei- den Hauptquellen des Bades befinden, in- standgesetzt werden. Außerdem wird der Kurgarten erheblich erweitert werden. Die Stadtverwaltung Bad Dürkheim schließlich will innerhalb der Kuranlagen neue Tennisplätze anlegen. Als besonders erwähnenswert muß bezeichnet werden, ausgesprochen ein im Hause Apotheker, der der Wurde da- Hauptverhandlung auftauchte, nicht hätten des Apothekers vom Gericht nicht mit der er- In der durch Schriftsätze vorbereiteten Revisionsverhandlung— allein die Vertei- digung hatte in einer 26 Seiten umfassen- den Revisionsbegründung das Urteil gegen ozeß findet noch einmul stalt stian Weinzierl werden aufgehoben Di schichte ei 1 Menschenleben bewußt Sie wissen doch, n Margarete Wolsiffer angefochten— wies Die en ol 1 5 5 dieser Zeit daß diese Maßnahme bedeutet, den Charak- Stratverteidiger Mathissen auf einige nach 5. ter eines Jungen, der die für sein Alter 80 seiner Auffassung Die Urteile gegen Margarete Wolsiffer und Sebastian Weinzierl werden auf gehoben; der Prozeß wird an das Land- gericht Frankenthal zurückverwiesen. 1 t Beachtung in der eventuell ein anderes Urteil hätte haben können. zur „Wenn's Ihnen nicht paßt, können Sie's saugen Schnippische Bemerkungen tragen nicht zur Verständigung bei 5. Januar vorbehalten. Ludwigshafener Stellenmarkt Der Stellenmarkt des Arbeitsamts Lud- Wigshafen vom 20. Dezember teilt mit, daß kür verschiedene Bau- und Handwerks- betriebe in Ludwigshafen 10 Maurer(selb- ständige Arbeiter über 25 Jahre), zwei Iso- lierer und ein Schreiner gesucht werden. Außerdem können vermittelt werden: ein Spengler und Installateur und ein Modell- schreiner meister, der einen kleinen Betrieb selbständig leiten kann. In der Sparte kauf- männische Berufe sucht eine Firma für Bürobedarf in Ludwigshafen einen Reisenden mit Branchenkenntnissen. Nach auswärts innen ein Papierkaufmann und ein Ver- käufer und Dekorateur vermittelt werden. In der Sparte technische Berufe wird von einer Eisenkonstrukctiorisfirma in der Vorder- Pfalz ein Dipl.-Ing. für Stahlhochbau gesucht. Inn auswärtigen Arbeitsamtsbezirken sind Stellen folgender Art zu besetzen: Drei jun- gere Hochbautechniker mit abgeschlossener Ausbildung an einef HTL,; ein jüngerer Tief- bautechniker mit Erfahrung im Straßenbau; ein Diplomingenieur als Leiter eines Stadt- bauamtes; ein Maschinenbauingenieur für Bau und Konstruktion automatischer Papier- und Pappverarbeitungsmaschinen; ein Tex- kiltechniker mit Refa- Kenntnissen(für diesen Platz wird ein Schwerkriegsbeschädigter be- vorzugt); ferner: ein Heizungstechniker, neun Konstrukteure(Hochdruckckesselbau); ein Hochbauingenieur oder Techniker für ein Betonsteinwerk und ein Elektrotecimiker oder Ingenieur mit Erfahrung in der Be- rechnung sämtlicher Wicklungsarten und Kenntnissen in der Umwicklung von Statoren und Ankern(der letzte Platz ist ausdrücklich für einen Schwerbeschädigten deklariert). Der weibliche Stellenmarkt bietet Steno- typistinnen(150—180 Silben) bis zu 26 Jah- ren Arbeitsplätze bei verschiedenen Lud- Wigshafener Großbetrieben. —— Zehn waren Ludwigshafener. Unter den 31 neuen Mechanikermeistern der Pfalz, die in Hambach freigesprochen Wurden, befan- den sich zehn Ludwigshafener. Es sind dies: H. Küster, G. Degott, HH. Deutschel, verfahrensrechtlich ö nicht einwandfreie Stellen in der Prozeß- führung hin. Außerdem vertrat der Ver- Der Senat fällte diese Entscheidung, da nach seiner Auffassung zwei wichtige ver- tahrensrechtliche Verstöße vorlagen, deren ersten Verhandlung Folge * Schuld- schicksal „Coopyrisht 1949 by„Mannheimer Morgen“ Alle Rechte beim Verfasser. Seite 5 jetzt tat, und dennoch redete er die ver- jorenen Worte: „Mein Herr. Sie sind sich doch der Trag- weite dieser Entscheidung für ein junges erstaunliche Kraft aufbrachte, sich 2u 26. Fortsetzung die Frau. des Beamten: selbst einmal die Unterbringung meiner Kraft.— Ich kann nicht mehrl!“ schrie die Frau und weinte haltlos in ihr zerbissenes Taschentuch. Beruhigend legte ihr der Beamte die Hand auf die Schulter. Achselzuckend sahen die Kollegen von ihren Tischen herüber. Mein Gott, so Was kam alle Tage mal vor. Gewig, die Frau war zu bedauern. Aber helfen konnte man ihr nicht. Tausend Fälle Warteten in der Stadt allein auf Hilfe, und Millionen Waren es im LDUndj-.. Herr Riegel war tief ergriffen. Nein, es war kein neckisches Spiel um der Ordnung Willen, das hier getrieben wurde. Es war ein grausames Spiel um Blut und Tränen. Die Stimme des Fürsorgers riß ihn aus seinen Gedanken: „Herr Dr. Riegel. nach Sachlage der Dinge bedauern wir auhßerordentlich, hrem gewiß großherzigen Entschluß nicht statt- geben zu können. Beide Minderjährigen, sowohl der Fürsorgezögling Hans ffelbri, als auch der Zögling Werner Tillmann wer⸗ den seit Wochen von der Polizei gesucht und sind mehrfacher Diebstähle. Hehlerei und Einbrüche verdächtigt und beschuldigt. In Abwesenheit wurde damals über Hans Helbri die vorläufige Fürsorgeerziehung an- geordnet und er in die staatliche Erzie- hungsanstalt eingewiesen. Dieser Maßnahme hat sich der Zögling durch Flucht, zusam- men mit Werner Tillmann entzogen, und seine Rückverbringung in die Anstalt ist unbedingt erforderlich, und auch erziehe- risch geboten. Der Jugendliche muß lernen, sich in die Regeln der menschlichen Gesell- schaftsordnung einzufügen, wenn er jemals im Leben anständig bestehen soll.— Ich hoffe, Sie werden für diese Maßnahme Ver- ständnis haben, Herr Doktor.“ Dieses Verständnis wurde Herrn Riegel außerordentlich erschwert durch ein paar klagende, irre Jungenaugen, die ihn ver- zweifelt anstarrten. Wie durch Nebel sah er den Bub Hans Helbri vor sich, wie er heute Morgen wegen seines Freundes vor ihm stand. 5 Das war der Wahnsinn, der mit bleichen, papiernen Armen zugriff. um ein Menschen- leben zu zerbrechen.. Und zugleich wurde es dem gebildeten Manne mit gräglicher Klarheit bewußt, daß sind doch das Einzigste, was ich habe, seit sie meinen Mann fortgebracht haben. Ich Ja, Hans sagte es mir heute Morgen. stehe doch jetzt ganz allein da.— Lassen Und halten Sie das für ein Verbrechen eines Sie mir doch meine Kinder!!“— Wimmerte solchen Buben?“ Dazwischen die ruhige, sachliche Stimme „Liebe Frau, ich bitte Sie, beruhigen Sie sich doch. Sie sehen doch selbst. laut Bericht der Familienfürsorge sind die häuslichen Verhältnisse nicht so, daß eine Rückver⸗ bringung in die eigene Famile befürwortet werden könnte. Ueberlegen Sie sich doch Ihrer Söhne. Und Sie werden mir zugeben, daß fangen, und dem darüber hinaus noch ein gütiges Geschick die Hand reichte, in der Obhut meines Hauses leben zu können, 21 zerbrechen., Das heißt, diesen Jungen mit derselben Hand, die er zu seiner Rettung ergreifen will, zurückzustoßen in den Sumpt der menschlichen Niedertracht.— Vergessen Sie bitte nicht, daß Hans jetzt fünfzehn Jahre alt ist!“— „Gewiß doch, Herr Doktor, aber dennoch fragt es sich, ob ein Nachgeben in diesem Fall erstens für den Jungen selbst, der seine Entgleisungen derart konzessioniert Sieht, und zweiten vor allem für die Vielzahl der Fälle, die in ähnlicher Lage Anspruch auf gleiche Behandlung erheben könnten, nicht äußerst gefährlich sein würde.— Ist Ihnen übrigens bekannt, daß die Jungens bei einer Ergreifung durch die Polizei abermals flüchtig gingen? In der Personenliste wur- den die Namen bei einer Razzia des schwar- zen Marktes aufgeführt.“ n 15 Die Züge des Beamten wurden undurch- dringlich. „Ein Verbrechen im Sinne des Gesetzes Wohl nicht, zumal der Junge ja auch noch minderjährig ist.— Aber immerhin dürfte es als ein Zeichen bereits fortgeschrittener Verwahrlosung angesehen werden, und“ das Gesicht hellte sich freundlich auf: auch Sie würden Ihre Schwierigkeiten mit dem Buben haben. Gewiß, glauben Sie mir das, Herr Doktor! „Ich glaube an das Gute im Menschen, und vor allem im jungen Menschen!“ Höflich verbarg der Mann hinter dem Schreibtisch ein nachsichtiges Lächeln: Ach Gott, dachte er, ist der Mann ein Phantast. Das Gute im Jungen? Er könnte im Beispiel um Beispiel aus neun Jahren aufzählen, da das Vertrauen auf das Gute in diesen Bur- schen gebrochen war. Die Herren erhoben sich. man verab- schiedete sich förmlich und kühl. „Wo wohnten Sie doch gleich? Mende⸗ straße 35? Ich werde dann einen Fürsorger in Ihre Wohnung schicken, der den Jungen abholt.“. Das Weitere ist schnell erzählt. Am frühen Abend lieg Herr Riegel Hans zu sich kommen. Was dort in den Sesseln im traulichen Schein der Stehlampe zwischen den beiden besprochen wurde, sank auf den Grund der Seele und blieb, bei dem Mann und bei dem Jungen, da tief drunten liegen. Herr Steimer vom Jugendamt, der noch„ abends den Zögling Hans FHelbri holen wollte, mußte unverrichteter Dinge wieder umkehren. Am anderen Tag erstattete 8 pPflichtgemäß seine Meldung, daß der Junge im Hause seines derzeitigen Aufenthaltes entwichen sei 5 . E Sechs Tage waren vergangen. Werner machte sich ernste Gedanken um seinen Freund. Seit der Zeit, da er bei den feinen Leuten im Haus gewesen war. da war nichts mehr los mit Hans. Aber auch gar nichts Wollte verfangen. Alles versuchte Werner, um Hans auf andere Gedanken zu bringen. Aber nur widerwillig ließ er sich ins Kino mitschleppen, und Werner merkte selbst im dunkeln, daß die Gedanken des Freundes neben ihm ganz andere Wege ingen. 3 Wohl sing er mit zu den Mädels, aber er lies den Kopf in trüben Gedanken han en, 80 daß sie bald anfingen zu lachen und sich über ihn lustig zu machen. Aber auch das schien Hans nicht einmal zu merken. Dann schleppte er den Freund auf dle Tour. Es wurde geklaut, gehandelt, ver- dient wie immer. Aber Hans war alles egal, das merkte Werner so und 80 oft. „Hans, sag doch was los ist!— Bin ich nimmer dein Freund, daß du mir's nicht sagst?“ f „Doch, Werner!“ Impulsiv legte Hans dem andern den Arm um die Schulter.— Und da stand ihm schon wieder das Weinen in den Augen. „Was ist denn, sag's doch. Hans!“ „Ach, nix.“ Achselzuckend ging Werner davon. Hände in den Taschen. mit gesenktem Kopf, in trüben Gedanken. schlenderte Hans runter in die Gaststätte. Es war das- selbe Bild wie immer: Die Schmutzflecke an den Wänden und auf dem Boden, die unordentliche Reihe der Tische und Stühle, hinter der Theke ein gähnender Kellner, leise Musik aus dem Lautsprecher, die Hans * 5 0 20 8 e ö so sut wie nichts gegen die Entscheidung nicht beachtete. eses M. ſaakten Besuch Dürkheims, steht die daß die Kurverwaltung für 1950 spürbare E. Müller, H. Nord, Ff. Pflüger, E. und H. der Ordnung halber getan werden konnte. Nur eines mußte auffallen: Das Lokal Herrich fene Stadt heute an der Spitze der Preissenkungen plant. Becker und E. Widling. Er wußte, es würde zwecklos sein, was er war fast leer. stelle in i 3. 2, Wieck t der l. gen, a5 N erationen] leder 1 au be. 10 del aus den 5 letell in ind allen erkaul- rde d rükt ung Der 0 erkügult möglich ade d lag, bel um del 18 2 6. D WIrkel Hunderiiau fis Zum Mannheim sende Weiknachistesi u Hirn, Goll. unn Sbepwarön- Bestgche frau 8 1 n fü den Geschmack f 5 Besen ste elne Aae u. 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Dezember 1949 Kontingentierung und Subventionen über Bord werfen in einem sind sie, die Wirtschaftspoliti- er des Bundesgebietes, einer Meinung: Das Verhältnis zvrischen Preisen und önnen ist unerkreulich, ja ist untrag- bar, und deswegen unerwünscht. zwei Wege aber sind zur Beseitigung e Zustandes vorgesehen: 1 Durch Zwangsvorschriften die Preise zu halten, gegebenenfalls zu senken. 2 Durch Befreiung der Produktionskosten von allen unproduktiven Lasten, ver- meidbaren Steuern etc. eine Preis- senkung zu erzielen. ber erste Weg, er wird propagiert, seit- n Sozialistische Parteien ihre wirtschafts- Fitische Linie offen verkünden können und ch an ihrer Verwirklichung arbeiten dür- I Es ist kein Zufall, daß die von demo- schen Weimarer Kräften vorbereitete Ianeirtschaft von der Rüstungshydra des ionalsczialismus freudvoll übernommen ſurden ist. Daß ein großer Teil des Lei- Insslohnes von den damaligen Herren geschöpft worden ist, so daß nur fiktive te übrig blieben, deren Enthüllung ere Armut sichtbar machte, wäre allein en Beweis für die Erfolglosigkeit solcher en teme. Der Beweis liegt wohl darin, daß jm ohne Rüstungsfinamzierung, ohne 155 egslasten und Finanzierung der Soldaten g eheblicher Teil des Leistungslohnes für produktives Schaffen abgeschöpft wird, 8 en eine den zahlenmäßigen Umfang eines urch ſegsheeres übersteigende Büroorganisa- sage in erhalten werden muß um die in der 550 01 en- und in der Zwangswirtschaft notwen- r e Kontrolle aufrecht zu erhalten. 1 7 Is ist also nur eine scheinbare Verbil- Jang, wũenn z. B. in Reichsmarkzeiten 1 Ei % 0 bis 15 Pfennig kostete, die Zuteilung, 7 ſapaltung und büromäßige Organisation je- IP n pro konsumiertes Ei rund 1,32 RM ko- ie Siehe Bayerischer Staatsanzeiger vom ren!. gugust 1947 und statistischer Monats- i icht der VELF. vom Dezember 1947.) Es ober auch eine andere Berecmmung mög- i nämlich Minister Lorbergs. der Ende A teststellte, daß der jährliche„offlzielle“ bakonsum je Kopf 10 Stück zum Preise von l bis 15 Pf. betrug, dazu kamen Verwal- Anskosten in der Höhe von 1,32 Mark, was amt den Eierpreis auf 1.421,47 RNMœ erte. zun berechnete Gröger, daß in Hessen 2. der von Normalverbrauchern kon- ſulerten Eier auf dem schwarzen Markt er- U 0 ot eben worden sind und zwar in der Preis- : e wischen 4 bis 5 RM. Der Normalver- n aucher hat also 20% seines Eierkonsums M 195 f 1,20 bis 14,70 RH jährlich bezahlt und 90% seines Eierkonsums 160 bis 200 RM kappen müssen. Dies ergibt einen Durch- ſattspreis(zusammen mit den rationierten V 595 eng von 3,48 bis 4,40 RM. 9 dehr Inkavessant ist auch eine Aufstel- M. 250 Ieaer Setreideaufkommen und Abliefe- unde die dieser Tage dem württembergisch⸗ zune eaten Landwirtschaftsminister über- M 355 ect worden ist. dea 1937 1966 1949 3 Tonnen M 3 llt. Urnte-Ertrag 3 750 000 4 500 000 5 000 000 Wungs0ll 3 100 000 2 900 000 2 500 000 na ech Ablieferung 3 000 000 2 500 000 2 500 000 en Schwarzmarkt 750 000 1 500 000 2 000 000 Mörse e also die Folge der Zwangswirt⸗ 11 en die von den Planwirtschaftlern na- ich als Böswilligkeit, als infame Rechts- eng gewinnsüchtiger Elemente aus- werden, wobel aber vergessen wird, der Schwarze Markt nicht nur dazu 6 ah die Unternehmen zu erhalten, die 0 küchen zu beschäftigen, wiederaufzu- zn und zu wirken, sondern dag der 5 gujt . ierze Markt überwiegend die unfrei- Ie Hilfe für die Aermsten und Notlei- 5 een unter uns war. 5 Trum dieses Thema noch einmal auf- rale mt wird? Ist es nicht so, daß allge- rade) in die Zwecklosigkeit der Bewirtschaf- n e anerkannt und erkannt worden ist? 0 10 ehlgedacht; denn die Kreise. denen die amin des Bauern so sehr am Herzen liegt, ese sie ohne Rücksicht darauf, daß die en engspreise noch immer höher sind, als inländischen, Wünschen vorzubeugen, sie schwarz sehen, daß sinkende Aus- preise die deutsche Landwirtschaft eltensten fn zugrunde richten. Diese Preise er air uten natürlich— weniger als Schutz- nahme kür die sozial Schwachen, son- 0 e als Schutzmaßnahmen für die Besit- auen— alles daran setzen, daß der Ge- i den sie bisher hatten. ihnen für alle ankt gewährleistet bleibt. deswegen Reglementierung. des wegen ter Kontingentierung und Zwangsvor- uitten. Man läßt die Katze nicht ganz 1 dem Sack. Man sagt, Mühlen müssen ter ſicert werden und meint damit den ler; man sagt, Preise müssen gehalten ſien und übergeht stillschweigend die ſeche, dag Roggen z. B. heute nicht ein- ehr zu dem„gehaltenen“ Preise ab- EN det werden kann. Niemend kann heute in Deutschland die dehung und die Entwicklung einer ferkrise wünschen. Aber gerade weil esthalten“ der Preise ein weitaus nieliger Faktor ist als ihr vernünftiges lessen, well es Steuern kostet, die fehüch und endlich doch zum über- genden Teile von dem kleinen Manne bracht werden, darum ist es notwen- enen Ausweg zu finden; einen Aus- der darin besteht, daß dle Agrarkrise mieden 10 die Reallöhne durch Preissenkungen 3 geholten, sondern auch erhöht Uscklsdene Wege können hierbei be- ten werden. Es wäre vorstellbar, bauch bei völligem Preilassen der. Wirt gentricklung das richtige Verhältnis „ 5 Leit einpendeln würde, allerdings dal 1e Leit der Ueberbrückung für die schwächeren und schwächsten Krei- 1 Bevölkerung mit unvorstell- n Härten verbunden 150 den Erwägungen über das künftige ebrosramm hat anscheinend der von wangen Kreisen ausgearbeitete in Atte der in untenstehender Akten- Aliert wird, nicht nur grohßes Interesse l 1 IDUSTRIE- UND HANDELSBLATT der maßgeblichen Kreise gefunden, sondern auch Aussicht, als Ausweg aus dem Laby- rinth, in das unsere Wirtschaft mit viel Un- geschick hineingesteuert worden 1, dienen. Aktennotiz über Brotgetreidepreis Die gegenwärtige Situation beruht auf 2wei Faktoren: 5 1. Die Erklärung des Bundeskanzlers, daß die Lebenshaltungskosten, besonders der Brotpreise nicht erhönt werden, 2. dem im Zuge der Marktdevalvation von den Hohen Kommissaren geforderten Wegfall der Subventionen ab 31. Dezember 1949. Zu 1. Die Erklärung des Bundeskanzlers bein- haltet nicht, daß alle Lebensmittel das subven- tionierte Preisniveau behalten müssen. Sie stellt nur eine Zusage dar, daß die notwendigen Aus- gaben für Ernährungsgüter nicht steigen sollen. Zu 2. Die auf etwa 900 Millionen jährlich grob geschätzten Subventionen entfallen zu etwa 50 Prozent auf Weizen, zu etwa 10 Prozent auf Roggen, zu etwa 20 Prozent auf Mais, insgesamt also etwa 80 Prozent auf Getreide. In der Summe versteckt ist a) die Subventionierung der norddeutschen Sechäfen, die grundsätzlich bejaht wer- den muß, b) eine ungerechtfertigte Verbilligung für die früheren land wirtschaftlichen Ueber- schußgebiete innerhalb des Bundesgebie- tes, besonders Bayern. Jede Aenderung innerhalb des Getreidewirt- schaftsjahres birgt unangenehme Folgen. Ge- treidepreiserhöhungen 2. B., die, daß die Land- Wirte, die frühzeitig abgeliefert nahen, sich be- trogen fühlen(nachträgliche Verrechnung nur mit ungeheurem Verwaltungsaufwand möglich); Dis- Kussion einer Preiserhöhung, daß bis zum Ende einer solchen Debatte überhaupt nichts abgelie- fert wird. Wenn die Forderung der Hohen Kom- missare auf Wegfall der Subventionen zum 31. De- tember nachdrücklich verfolgt wird, wie es z. Z. der Fall zu sein scheint, wäre dahin zu verhan- deln, daß für den zuzugestehenden Wegfall der Weizensubventionierung die Roggensubventionie- rung bis mindestens 30. Juni beibehalten wer- den darf. Folgerungen: Weizenerzeugnisse werden mit Fortfall der Sub- Lentionen zum Luxuskonsum(ungefährlich bei Gebäck, schädlich bei Teigwaren). Bei Kalkulation möglicher Ersparnisse durch ERP- Beitritt und fob-Uebernahme ergäbe sich ein Preis für Im- portweizen von etwa 360 DM p. t. cif, was bei Berücksichtigung des Qualitätsunterschiedes für deutschen Weizen einen angemessenen Preis von etwa 340 DM p. t. ergäbe, gegenüber heute etwa 260 DM. Der Brotpreis kann etwa gehalten wer- den, wenn Roggen weiter subventioniert und be- Wirtschaftet bleibt, der Backlohn für Roggenbrot auf einen angemessenen Satz erhöht und die Weizenvermahlung von der Typenbeschränkung befreit wird. Die Ausbeutevorschrift 80 Prozent würde erlauben, neben Auszugmehlen für Fein- gebäck billige Nachmehle zu ziehen, die die Her- stellung eines preiswerten Mischbrotes ermög lichen. Roggen ist im Inland verhältnismäßig reich- lich vorhanden, im Rahmen der bestehenden Han- delsverträge im Ausland verhältnismägig billig zu bekommen. Die Erfassung des inländischen Roggens ist durch Maisgegenlieferungen möglich, wenn der Preis des sogenannten Rückkaufmaises freigegeben ist. Durch die Aufhebung der Weizenbewirtschaf- tung und das Festhalten an der Roggenbewirt- schaftung würde erreicht: 1. Das Versprechen des Bundeskanzlers kann gehalten werden, 2. Der Forderung der Alliierten Kommissare wird größtenteils Folge geleistet. Die Land- wirtschaft bekommt für weizen„den“ Weltmarktpreis und für Roggen über den Maisumtausch eine Prämie, die sich z. Z. auf etwa 40 DM p. t. beläuft. Der Konsu- ment erhält ein nicht verteuertes Brot, entsprechend den früheren Konsumge- Wohnheiten. Die oben angeführten Vorschläge stellen keine Ideallösung dar, sondern einen Ausgleichsvor- schlag, der vermutlich der gegenwärtigen Si- tuation am besten gerecht wird. Wenn von der überwiegenden Mehrheit des Volkes jede, auch die mildeste Form der Zwangswirtschaft abgelehnt wird, wenn es heute schon klar ist, daß wir nicht mehr in der Aera künstlich gezüchteter Not leben wollen, dann kann eine erschreckende Min- derheit, auch wenn sie sich auf parteipoliti- schen Rückhalt stützen darf, nicht den Sieg davontragen. Das darf nicht sein, weil es gegen die Gesetze der Ethik ist; es darf aber auch deswegen nicht sein, weil es um die Existenz des Volkes geht. F. O. Weber Tohuwabohu um Getreidegesetz Bundesernährungs minister will teilweise Zwangs wirtschaft retten Der vom Bundesminister für ELF ausge arbeitete Entwurf eines Getreide wirtschafts- gesetzes wird dieser Tage spruchreif werden, dienen. um als Vorlage für den Bundestag zu Angeblich— so behaupten die dem Ernährungsminister nahestehenden Kreise— sind Bundes ministerium und Mühlenwirtschaft einer Meinung darüber, daß eine verantwort- liche Getreidepolitik nur mit Hilfe der Kontingentierung möglich ist. Bei der Diskus- son wird allerdings von den Gesetzes-Initia toren zugegeben, daß im Zeichen der freien Wirtschaft eine solche Auffassung zunächst völlig zeitfremd sei. Die Urheber des Gesetzentwurfes, hinter denen wohl mehr agrarpolitische Interessenten zu vermuten sind als Wahrnehmer von Inter- essen des Verbrauchers und der Wirtschaft, gehen von der Begründung aus, daß Deutsch- land getreide wirtschaftlich zu etwa 40 bis 50 Prozent von Importen(bei Weizen betrage die Abhängigkeitsquote sogar 70 Prozent) und daß der niedrige Inlandspreis keine andere Mög- Uichkeit als die Preisbindung, Kontingentie- rung und Festsetzung der Mehllypen freilasse. Dadurch soll ein ruinöser Konkurrenzkampf zwischen den Mühlen vermieden und der glatte Ablauf der versorgung gewährleistet werden. Mit dieser Regelung soll das Bad ohne dem Kinde ausgeschüttet werden, denn es ist die orthodox monopolis tische Rich- tung Wohl weißlich vermieden worden. I. Dafür riß aber flugs ein neuer- licher Rücktritt in die Bewirtschaftung wenigstens zum Teil ein. die wohl— wie ein Mannheimer Mühlenindustrieller einmal sich Ausdrückte anscheinend von niemandem. Weder von Verbrauchern. noch von Händlern oder Erzeugern, aber am wenigstens von den Behörden ernst genommen wird. Ausgangspunkt sollen die alten Kontingente werden. die jedoch in Zukunft möglichst labil gehalten werden sollen; und zwar sollen sie der jeweiligen Absatzlage der einzelnen Be- triebe angepaßt sein. Da die alten Unterlagen jedoch zum größten Teile überholt sind, sollen nach dem Gesetzentwurf Ausgleichskentingente in der Höhe von 50 Prozenf der Mehrbermah- lung vorgesehen werden, die dazu dienen sol- len, den Leistungs wettbewerb zu finden. Im Laufe der Verhandlungen über den Ge- setzentwurf, an dem neben den Vertretern des Bundesministeriums der Müllerbund und die Arbeitsgemeinschaft deutscher Handelsmühlen beteiligt waren, schieden die im Müllerbund Zusammengefaßten Lohn- und Umtauschmüh- len, sowie die kleineren Mittelmühlen aus und arbeiteten einen eigenen Gesetzesentwurf aus, Wobel sle naturgemäß nicht vergaßen. ihre eigenen Interessen in den Vordergrund zu stellen. Zur Exrechnung der Grundkontingente fordert der Müllerbund, daß das bisher festgesetzte Grundkontingent mit 20 Prozent in Ansatz ge- bracht wird, der Durchschnitt der in den Ge- treidewirtschaftsjahren 1946/9 gemeldeten Ver- mahlung mit 50 Prozent, und die Kapazität mit 30 Prozent. Für nicht genehmigte Kapazitäts- erweiterungen seien der Kapazität des Jahres 1934 bei Mühlen bis 7 t Tageskapazität 50 Prozent hin- Zuzurechnen, eine Anteilsziffer, die sich bis zu 100 t Tageskapazität bis auf 20% verringern und über 100 t keine Berücksichtigung mehr finden soll. Ebenso sieht dieser Vorschlag„zur Sicherung der Klein- und Mittelmühlen“ eine Ausnutzung bei einer Jahreskapazität bis 2000 t zu 70 Prozent vor, während gestaffelt nach unten bei über 30 t Jahreskapazitäf nur noch 45 Prozent als ange- messen betrachtet werden. Die Verleinung von Zusatzkontingenten— 80 heißt es in dem Gegen- entwurt weiter— wird auf Mühlen unter 12 C00 t Grundkontingent beschränkt; sie sollen 30 Prozent des Grundkontingents nicht überschreiten. Diese Gegensätzlichkeit in der Auffassung innerhalb der Mühlenindustrie ist dem Kenner der Verhältnisse nicht fremd. Er wurde in der vergengenen Zeit lediglich durch die restlose Bewirtscheftung aus- geschaltet. In eingeweſnten Kreisen des Bundestages, d. h. in den Fraktionsspitzen, ist man sich darüber klar, daß dieser Gesetzesentwurf auf schärfste Widersprüche stoßen wird. Dies dürfte auch der Grund sein, weshalb der Eni- wurf vom Bundesministerium ELF sorgsam verheimlicht wird. Da die ausschlaggebende Mehrheit des Bun- desrates SPD-beeinflußt ist, rechnet nämlich das den Entwurf vorlegende Bundesministe- rium mit Billigung des Getreide wirtschafts- gesetzes seitens des Bundesrates wodurch allerdings die vom Bundestage zu erwartenden Schwierigkeiten ein Gegengewicht fänden. Der Gesetzesentwurf wird aber nicht nur auf den Widerstand des Bundestages stoßen, sondern auch auf den der Hohen Kommission. Am 1. Dezember 1949 richtete nämlich eine der maßgeblichen Persönlichkeiten an den Bundesminister für den Marshallplan, Franz Blücher, ein Schreiben aus dem zu ent- nehmen ist, daß die„Economic Cooperation Administration“ in Washington die Zusiche- rung gegeben hat, daß, sobald die Bundes- republik ihre ECA- Fonds privaten Handels- firmen für die Beschaffung und Verschiffung von Nahrungsmitteln freigibt, das CCœ nicht länger sein Mongpol für irgendwelche Export- Waren aufrechterhalten wird, mit Ausnahme von ca 60 000 Tonnen Zucker, die vom frühe- ren Garioa-Programmi übrig Weiterverfügung der Fonds an private Han- delsfirmeg. können die Möglichkeiten der CCC für die Beschaffung und Verschiffung in An- spruch genommen werden, wenn die Fonds dieser Agentur freigegeben werden. Es heißt in diesem Briefe wörtlich weiter: Wir glauben, daß die schon gewonnenen Erfahrungen der deutschen Privatfirmen bei der Beschaffung von Waren wie Baumwolle und Wolle aus ECA-Fonds die Entsendung einer besonderen Handelsmission nach Washington von seiten der Bundesregierung unnötig machen, Wenn eine Beschaffungs- Bewilligung gemäß dem Ernährungs-Pro- gramm Januar-—Juni ausgegeben ist, können die so beschafften Fonds weiter verteilt wer⸗ den an deutsche Importeure auf einer von der Bundesregierung festzulegenden Basis. Private Importeure könen dann ihre eigenen Ver- einbarungen treffen bezüglich Reisen nach Amerika, wenn es notwendig erscheint. Als Hauptaufgabe der Bundesregierung in dieser Beziehung wird die Unterverteilung der be- schafften Fonds und die Kontrolle der ratio- nierten Waren bei ihrer Ankunft in Deutsch- land vorgeschlagen, Unser Amt würde die Gründung einer monopolartigen Beschaffungsstelle für Nah- rungsmittel für ungünstig halten, weil diese, unter dem Anschein der Anwendung allge- meingültiger Geschäftsgebahren, tatsächlich als eine Agentur der Bundesrepublik oder als eine Kartellartige Vereinigung tätig wurde. Wenn sind. Bis Zur die monopolartige Beschaffung von Nahrungs- mitteln fortgesetzt werden soll, stehen die Möglichkeiten der CCc zur Verfügung und machen die Gründung einer neuen deutschen Beschaffungs organisation unnötig. Wir dürfen Ihre Aufmerksamkeit auf die Tatsache lenken, daß die Einschaltung privater Handelsfirmen die Aufhebung der„Erstat- tungsbeträge“ in Verbindung mit dem Im- portausgleich voraussetzt. Die in dieser Hin- sicht gesammelten Erfahrungen zeigen, daß die beiden Systeme nicht zu vereinen sind. Es wird vorgeschlagen, daß gleich nach dem 1. Januar die Bundesrepublik die Fonds, die durch eine besondere Nahrungsmittel- Beschaffung Genehmigung bereitgestellt wor- den sind. den privaten Importeuren zur Ver- fügung stellt, während vorläufig für das Gros der Beschaffung und Verschiffung von Nah- rungsmitteln weiterhin die Möglichkeiten des Cc in Anspruch genommen werden. Die durch einen kleinen Anfang gewonnenen Erfahrungen können dann schrittweise erwei- tert werden, bis zu einem späteren Zeitpunkt — 2. B. dem 1. Juli 1950— das ganze Beschaf- fungsprogramm für Nahrungsmittel in private Hände übergegangen wäre. Aber auch der Handel. der eine ziemlich neutrale Rolle in diesem Wettkampf der Müh- len spielt, der eigentlich kein Wettkampf der Mühlen untereinander ist, als vielmehr die Folge des Gegensatzes agrarpolitischer Interes- senten und der Vertreter allgemeiner wirt- schaftlicher Belange; der Handel also hat gegen die im oben angeführten Gesetzesent- wurf vorhandenen Grundsätze Stellung be- zogen. In einer Eingabe des württembereisch- badischen Mehlhandels an das Landwirt- schaftsministeriums wird z. B. gesagt: ö „Außer wirtschaftliche Vorgänge, wie sie seit 1945 in der großzügigen behördlichen Wei- zenzuteilung an, Kleinmühlen allerorts zu sehen waren, hatten 5 0 eee Wandlung der vorherigen Struktur am Ge- treide- und Mehlmarkt zur Folge. Bie Klein- müllerei wurde zur Ausweitung der Handels- müllerei getrieben, während eigentliche Han- delsmühlen der Mühlenzentren mühselig nach Lohnverhandlungen für irgendwelche Gebiete. Wie 2. B. Berlin, zu suchen hatten. Eine tat- sächliche Umkehrung der ursprünglichen Ver- hältnisse war entgegen wirtschaftlicher Not- wendigkeit eingetreten. Die Zusammenbal. lung der Menschen in Großstädten hatte Zzwengsläufig zu einer Massierung der Mehl- herstellung geführt, weil anders diese gro- Ben Versorgungs-Aufgaben nicht reibungslos hätten erfüllt werden können. Dieser Um- Stand darf der Handelsmüllerei der großen Plätze an den Wasserstraßen ihre volkswirt⸗ schaftliche Bedeutung nicht nehmen, denn sie kann ihr auch im jetzigen Zeitpunkt nicht abgesprochen werden. Der Mehlhandel führt in seiner Eingabe als Bestätigung seiner Behauptung die Ablie- terungs- und Vermahlunssstatistik für Nord- baden an.„Setzt man 1935/36 als 100 Prozent Maßstab. dann ergibt sich für die Kleinmühlen kolgende Entwicklung: 1945/46 216 Prozent 1946/47 207 Prozent 1947/ö8 215 Prozent 1948/49 281 Prozent Demgegenüber ist bei den Großmühlen die höchste Steigerung nur mit 104 Prozent erreicht. Noch mehr Aufwand 8011 gestrichen werden Die Hauptgemeinschaft Einzelhandel wen- det sich in einer Veröffentlichung ihres Presse- dienstes gegen den Beschluß des Haushalts- ausschusses des Bundestages, eine Handels- abteilung im Bundeswirtschaftsministerium nur unter der Voraussetzung zu errichten, daß diese Abteilung auch für das Handwerk zu- ständig ist. 25 Die Funktion des Handwerks, so heißt es in deer Stellungnahme, liege in der Sphäre der Produktion, die des Handels in der Warenver- mittlung. Eine Administrative Verbindung von Handel und Handwerk wäre wirtschaftspoli- tisch sinnlos und könnte höchstens unter dem Stichwort„Mittelstandspolitiké“ einen politi- schen Akzent gewinnen. Fremdenverkehrsklippe Devisen- Knappheit und Umrechnungskurse Bei den Frankfurter Besprechungen üper ein neues Zahlungsabkommen mit Oesterreich wurde auch ein Entwurf über das Fremden- verkehrsabkommen ausgearbeitet. Die Ver- handlungen hierüber konnten jedoch deshalb nicht abgeschlossen werden, weil sich Unstim- migkeiten bei der Festsetzung des Umrech- nungskurses ergaben, die erst geklärt wer- den müssen. an sich ist ein Betrag von 2 Millionen Dollar für Oesterreich-Reisen vor- gesehen. Das würde bei einem Umrechnungs- kurs von 2 Schilling je Dollar einen Betrag von 52 Millionen Schilling ausmachen. Dieser Umrechnungskurs wird jedoch von der deut- schen Verwaltung abgelehnt. Wie verlautet, stehen die deutschen Stellen auf dem Stand- punkt, daß ein Kurs von 20 Schilling je Dol- lar angemessen sei. Dieser hohe Umrechnungskurs erklärt sich daraus, daß die Reisen ebenso wie übrigens auch das Luxuswarengeschäft in die Gruppe 3 einbezogen werden sollen, weil es sich um weniger wichtige Waren handelt. Dieser Kurs würde auch ausgesprochen prohibitiv Wirken, Wenn auch das Fremdenverkehrs abkommen sich auf ganz Oesterreich bezieht, 80 dürfte sich die Abwicklung jedoch im we⸗ sentlichen auf die von den Westmächten be- setzten Zonen beschränken, weil zu einer Ein- reise in die Sowjetzone, als auch nach Wien, die Zustimmung aller Besatzungsmächte vor- egen muß. Man hofft jedoch, im Januar mit dieser Frage klar zu kommen, um einen Um- rechnungskurs zu erzielen, der auch den deut- schen Wünschen entspricht. Im übrigen sind von alliierter Seite bereits wesentliche Ein- reiseerleichterungen nach Oesterreich zugesagt worden, die Anfang nächsten Jahres wirksam werden sollen. Im übrigen ist generell für Auslandsreisen eine sogenannte Kopfquote vorgesehen. Ob sich diese in einer Größenordnung von 500 DM bewegen wird, steht noch nicht endgültig fest. Wenn man sich auf diesen Betrag einigen würde, dann bedeutet dies, daß jeder Deutsche theoretisch, diesen Kursbetrag jährlich für Auslandsreisen zur Verfügung erhält, was bei dem Stand der Bundesbevölkerung einem Be- trage von rund 9 Milliarden DM oder von rund 2,25 Milliarden Dollar gleichkäme. Versicherungskonjunktur im Lebensgeschäft Das Neugeschäft der Lebensversicherungs- unternehmen im Bundesgebiet hielt sich im November mit dem Abschluß von rund 290 000 Versicherungsverträgen mit einer Gesamt- versicherungssumme von 302,7 Millionen DM auf der im Oktober erreichten außerordent- lichen Höhe. Nach Mitteilung des Verbandes der Lebens versicherungsanstalten in Karls- ruhe entfielen 203,7 Millionen DM auf Groß- lebens- und Gruppenversicherungen und 99 Millionen DM auf Klein-Lebensversicherun- gen. Die Auszahlungen für Schadensfälle be- liefen sich wiederum auf rund 15 Millionen D-Mark. Geographie der Anmeldungspflieht Durch die allgemeine Genehmigung der Bank deutscher Länder Nr. 28/49 zum Militär- regierungsgesetz Nr. 53(Neufassung) sind die im Bundesgebiet ansässigen Inhaber von ver- mögenswerten in den deutschen Gebieten außerhalb des Bundesgebietes(Berlin, Ost- zone, Saargebiet und deutsches Gebiet jen- seits der Oder-Neisse-Linie) davon befreit worden, die nach der Neufassung des Gesetzes Nr. 53 formal vorgesehenen Anmeldungen vor- zunehmen. Diese Freistellung erstreckt sich auch auf Wertpapiere, die von Körperschaften oder Unternehmungen mit Sitz in den deut- schen Gebieten außerhalb des Bundesgebietes ausgestellt worden sind, sowie auf Forderun- gen gegen Schuldner mit Sitz in diesen Ge- bieten, vorausgesetzt, daß die Wertpapiere oder Forderungen in deutscher Währung aus- gedrückt sind. Es bedarf alo auch hinsichtlich solcher Wertpapiere und Forderungen keiner- lei Anmeldung. Die Saar hat sich erholt damit auch die Saarschif fahrt Der Wasserstand der Saar ist durch die Regenfälle der letzten Tage soweit gestiegen, daß die vor rund einem halben Jahr ange- ordnete Schiffahrtssperre aufgehoben werden Konnte. Auch der Schiffsverkehr zwischen dem Ostfranzösischen Kanalnetz und dem Rhein ist wieder freigegeben worden. Ausschuß für Wirtschaftsfragen nimmt Tätigkeit auf Der Ausschuß für Wirtschaftsfragen, der im Oktober dieses Jahres von den Wirtschafts- verbanden für das Gebiet der Bundesrepublik Segründet wurde, wird nunmehr seine prak- tische Arbeit in der in Köln errichteten Ge- schäftsstelle aufnehmen. Die Geschäftsfüh- rung liegt in Händen Dr. Beutlers des Rechtsanwaltes Stein. Präsident des Aus- schusses ist Fritz Berg. Altena- Westfalen. Dampfer verkehren Zz wischen Lindau und Rorschach Besprechungen über die Wiederaufnahme des regelmäßigen Schiffsverkehrs zwischen Lindau und Korschach haben auf schwei⸗ zerische Anregung zwischen Vertretern der Bundesrepublik und der Schwein in Landau stattgefunden. Es wurde vereinbart, vom 18. Mai an zunächst an drei Tagen der Woche wieder Kursschiffe zwischen Ländau und Ror- schach verkehren zu lassen, eee eee Seite 7 Devisengesetz mit strengen Straf- bestimmungen Die Ueberprüfung des Gesetzes Nr. 53(De- visengesetz) hat ergeben, daß insbesondere Ergänzungen für das Strafrecht und Strafver- kolgungsrecht notwendig sind. Hierbei wird davon ausgegangen, daß eine wirksame De- visenüber wachung durch deutsche Verwal- tungsbehörden ausgeübt werden und daß künftig die Ahndung von Devisenzuwider- handlungen durch die deutsche Gerichte und hierzu aufgestellte Verwaltungsbehörden zu erfolgen habe. Demzufolge ist jetzt eine Ergänzung zum Gesetz Nr. 53 der Militärregierung ausgearbei- let worden, damit wenigstens gewisse Mög- lichkeiten einer allgemeinen Devisenüber- wachung gegeben sind. Darin wird auch die Devisennachzahlung der Postséndungen, ins- besondere die der Briefpost geregelt, die in allen Ländern mit Devisenbewirtschaftung üblich und für, diese unverzichtbar sei. 5 Es unterliege keinem Zweifel, daß bei einem künftigen Abgehen von der Devisen- nachzahlung die unerlaubten Versendungen erheblich zunehmen würden und zu einer schweren Schädigung der deutschen Devisen- lage führen müssen. In Artikel 3 des Gesetzes wird festgelegt, daß Devisenwerte gegen deutsche Mark zu keinem höheren als dem von den zuständigen Stellen festgestellten Preis erworben oder veräußert werden dürfen. Die unerlaubte Ein- und Ausfuhr wurde bisher als Bannbruch bestraft und unterlag entsprechend den Bestimmungen der Reichs- Abgabenordnung(Gefängnis nicht unter drei Monaten). Durch die Neufassung des Devisen- gesetzes würde an sich diese Strafenverschär- fung entfallen. Da indessen Verstöße gegen das Ein- und Ausfuhrverbot in vielen Fällen mit Steuerdelikten tateinheitlich zusammen- treffen, sollen die einschlägigen Bestimmun- gen der Reichsabgabenordnung wieder ange- wandt werden, Auch das fahrlässige oder versuchte De- visenvergehen wird künftig bestraft. Des wei- teren wird jetzt ausdrücklich die gesetzliche Zuständigkeit der deutschen Gerichte und Verwaltungsbehörden zur Aburtellung be- gründet. Die strafrechtlichen Exmittlungen lie- gen organisatorisch bei den Zollbehörden, ins- besondere den Zollfahndungsstellen, Die De- visenkontrolle selbst wird von den Wirt- schaftsministerien, den Oberfinanzpräsidenten und der Bd. ausgeübt werden. Neben der Ahndung einer Zuwiderhandlung kann nach einem bestehenden Erlaß dieses Gesetzes auf Berufsverbot, Betriebsschliefung, Einziehung oder Ersatzeinziehung und öffentliche Be- kanntmachung erkannt werden, BdL-Ausweis vom 15. Dezember Der Zahlungsmittelumlauf ist in der zwei- ten Dezemberwoche um 60 Millionen auf 7362 Millionen DM zurückgegangen, womit er um 204 Millionen DM über dem Volumen des 15. November 1949 lag. Dementsprechend war auch Rückgriff auf das Noteninstitut nur sehr gering,. Dazu verminderten sich die Guthaben der Landeszentralbanken um 34 Millionen auf 421 Millionen DM. während die von ihnen in Anspruch genommenen Kredite um drei Mil- lionen auf 3776 Millionen abnahmen. im ein- zelnen schrumpften die Lombardkredlite um 29 Millionen auf 1060 Millionen DM, Während die Wechselkredite um 25 Millionen Dil auf 2/16 Millionen DM stiegen, Bei en mit em Auslandsgeschäft zusammenhängenden Aus- Weis positionen, die auf beiden Seiten infolge rein buchmäßiger Transaktion einen erheb- lichen Rückgang zeigen, überwogen weiterhin die Einzahlungen, und zwar im Saldo um 173 Millionen DM. Liberalisierung ist schwierig und verzögert Handelsvertrags verhandlung Das Bundeswirtschaftsministerium bestätigt die Meldungen aus Paris, daß die Besprechun- gen über den Abschluß eines deutsch-fran⸗ zũösischen Handlelsvertrages erst Anfang Januar Weitergeführt werden können. Die von beiden Seiten gewünschte Liberalisierung des Waren- austausches der beiden Länder sei in sehr ein- gehenden Besprechungen behandelt und eine Vereinfachung der Verfahren zur Durchfüh- rung von Außerhandelsgeschäften angestrebt worden. Eine solche grundsätzliche Umstel- lung des gegenseitigen Wirtschaftsverkehrs werfe jedoch eine Fülle von Fragen auf, die ein eingehendes Studium erfordern und daher vor den Weinnachtsfeiertagen nicht mehr ge- löst werden könnten. Frankfurter Effektenbörse vom 21. Dezember Die Umsätze auf dem Aktienmarkt, die heute sehr begrenzt Waren, fanden Srögtentells zu kaum veränderten Kursen statt. Im Verlaufe wurde es wohl etwas lebhafter und einige Werte Wurden bis 2 Prozent höher bezahlt. Gegen Schluß ließ die Geschäftstätigkeit wieder nach. Von Montanwerten wurden Stahlverein und Mannesmann zu Vortagskursen gehandelt, Har- Bener sewann 3 Prozent, Klöckner 1 Prozent, Rhein. Braunkohle 0,5 Prozent, während Hoesch 9, Prozent einbüßten. Am Elektromarkt Waren. Siemens, RwEk und Bekula Sehalten, Licht/ Kraft verloren 0,5 Prozent, AEG/ Prozent, Reag wur- den 2 Prozent höher bezahlt. In Industrie-Aktien hatten Holzmann und Rütgers Gewinne von je 2 Prozent, Demag von 3 Prozent, Kleyer 1 Pro- Zent, Degussa und BMw würden zu let en Kur- Sen umgesetzt. Zellstofe Waldhof, Metallgesell- schaft Waren je 0,5 Prozent, Rheinmetall 0.5 Prozent leichter, Eölinger Maschinen Waren stär- Ker gesucht, der Kurs würde mangels Material Zestrichen. Norddeutscher Lloyd wiederum um „ Prozent auf 17 gedrückt. Grogbanken waren nicht einheitlich. Bresdner Bank um 0,5 Prozent befestigt. Commerzbank 05 Prozent über gestern gesucht, während Deutsche Bank 0,75 Prozent Verloren. Renten gut behauptet. Im Freſverkehr War lebhaftes Geschäft in Gute Hoffnung, die mit 67—66,5—69 gehandelt wurden, für Eisenhüte Röln Wurden 41, für Schering 30,5 für Burbach 64, Dess, 9 65— 8 und tür Schultheis stamm 21,5 Prozent eza Dres fe N 7 7970 fue ENG NeES DAU t MAN CEN. 1 100 900 fN⁰⁰Dο⁹̊.,, ef ers NH 8 II 2 18 10% In 4 Or 48 ja OY MORGEN Donnerstag, 22. Dezember 1949/ Nr. h eber Mannheim Altes und Neues ist eine schlanke Blondine mit den Augen, die ein bißchen müde wir- ken. Sie spricht ausgezeichnet englisch mit einem leichten deutschen Akzent und ihre Stimme ist weich, leise und ein wenig melancholisch. so steht in einem ameri- kanischen Buch über Vicki Baum, die vor vielen Jahren aus Deutschland fortging, um sich ein Theaterstück in New Vork an- zusehen und nicht mehr wiederkam. Heute lebt sie in Hollywood, ist Amerikanerin und Schreibt mre Bücher— es sind inzwischen über dreißig geworden— alle in Englisch. Sicher werden sich viele Mannheimer noch gut an sie erinnern, wenn sie bei den Konzerten ihres Mannes, des National- theaterdirigenten Rich. Lert, im Musen- Saal des Rosengarten Cercle hielt, eine ele- gante, gutaussehende und kluge Frau mit dem echten Charm der Wienerin. Sie hatte ihren Mann in Darmstadt kennen gelernt, Wo sie im Orchester die Harfe spielte, war ihm nach Hannover gefolgt und von dort nach Mannheim, bis sie 1926 nach Ber- lin zu den Ullsteins kam und die Redaktion der„Dame“! übernahm. Sie hatte schon früher geschrieben, Geschichten und Ro- mane, und durch die Vermittlung eines Bruders von Jakob Wassermann auch zwei ihrer Arbeiten veröffentlicht, später aber über der Erziehung ihrer beiden Buben Wolfgang und Peter„völlig darauf verges- sen, daß sie ein viel versprechender junger Autor war“!— wie sie einmal irgendwo er- zählt hat. Populär wurde sie durch ihre Romane „Stud. chem. Helene Willfuer“ und„Men- schen im Hotel“, die beide in der„Berliner Illustrierten“ erschienen, durch die auch Erich Maria Remarque bekannt geworden ist. Beide Romane zeichneten sich durch ire außergewöhnlich lebendige, bildhafte Sprache aus, waren fesselnd geschrieben und entzückten die literarisch Anspruchs- vollen genau so wie die einfachen, un- komplizierten Menschen. 1931 wurde sie nach Amerika eingeladen, um sich am Broadway ihr Schauspiel„Menschen im Hotel“ anzusehen. Sie hatte vierzehn Tage vorgesehen für diesen Besuch und fand sich Schließlich so fasziniert von Amerika, dag sie die Heimkehr vergaß und schließlich Mann und Kinder veranlaßte, ihr nachzu- kommen. Der Film„Menschen im Hotel“ mit Greta Garbo und Douglas Fairbanks War das letzte, was man von Vicki Baum sah und hörte in Deutschland, bevor der Vorhang des Dritten Reiches den Blick nach draußen verhängte. Erst jetzt ist der Kon- takt wieder hergestellt, und inzwischen ist so manches von dem, was Vicki Baum in ihrer neuen Heimat in Kalifornien ge- schrieben hat, auch zu uns gekommen. Im Januar vorigen Jahres ist sie dort sechzig Jahre alt geworden, und aus diesen Tagen stammt ein Brief, in dem sie über die Zeit in den Staaten berichtet:„Ich versuchte mich ein paar Jahre erfolglos beim Film und zweimal ebenso erfolglos auf der Bühne. 1935/36 machte ich mich von all dem los und sing nach dem Orient, der mich mit vielen neuen Eindrücken anfüllte. Aus diesen Eindrücken entstanden die Bücher„Shanghai 37“— in der deutschen Ausgabe„Schanghai-Hote!“— und„Tale of Bali“— in der deutschen Ausgabe„Liebe und Tod auf Bali“. Von dann an schrieb ich alle meine Bücher in der englischen Sprache, die mir heute näher steht und vertrauter ist als die deutsche. 1939 ent- stand„Marion Alive“, ich glaube eine deut- sche Ausgabe unter dem Titel„Marion lebt“ erschien in Schweden— es ist mehr oder Weniger eine Summierung der Periode, in der meine Generation lebt. Dann arbeitete ich an dem Buch, das mir am wichtigsten und am liebsten ist,„The Weeping Wood“; es ist die Geschichte des Kautschuks, er- zählt in menschlichen Schicksalen, und um- faßt ungefähr dreihundert Jahre. Dazwi- schen schrieb ich mehrere unwichtige Unter- hHaltungsromane, denn manchmal muß der Mensch auch essen. Einer davon,„Schick Salsflug“, ist in deutscher Uebersetzung in der Schweiz erschienen. Vor einem Monat kam hier mein letztes Buch heraus„Head less Angel“, das teils in Weimar, teils in Mexiko zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach HollyoOd über Vieki Baum spielt. Es wird aber wohl noch eine gute Weile dauern, bis das ins Deutsche über- setzt ist. Zur Zeit vergönne ich mir eine kleine Pause vom Denken und Schreiben. Von mir persönlich ist wenig Inter- essantes zu berichten. Ich lebe in FHolly- wood, wie gesagt, sehr einsiedlerisch, aber ich reise gern und viel, habe einen kleinen Kreis von netten Freunden, darunter Gina Kaus, Georg Froeschel, Franz Hoellering on der alten Ullsteinbande). Im übrigen ist die Welt für einen unpolitischen Menschen meiner Art manchmal unver- ständlich geworden, manchmal grauslich und manchmal lächerlich.“ Soweit der Brief. Jetzt liegt der„kopf lose Engel“ auch in deutscher Sprache vor, und man kann ihn sogar kaufen in Deutschland, seitdem die Bücher des Am- sterdamer Querido-Verlages auch bei uns zu haben sind. Er heißt„Clarinda“ in der deutschen Uebersetzung und verlegt die fiktive Geschichte einer thüringischen Grä- fin, die aus der Hürde der Wohlgeborgen- heit ausbricht, um einem Fremden zu fol- gen, in die Zeit des goetheschen Weimar und des mexikanischen Freiheitskampfes. Die impressionistische Kraft mit der sie die literarischen Salons des Weimar jener Tage ind gleichermaßen das brodelnde Aufbrau- sen der mexikanischen Unabhängigkeitsbe- wegung als Kulisse für eine phantastische Liebesgeschichte zeichnet, ist noch genau so stark wie der lebensvolle Hintergrund jener „Menschen im Hotel“, den sie incognito als Stubenmädchen des Berliner„Bristol“-Ho- tels studiert hatte. Dieser Roman der Grä- fin Driesen, die einem Abenteurer zu Liebe dem lauwarmen Aesthetentum ihrer Ge- sellschaft entflieht und, verarmt und allein gelasssen, schließlich in sie zurückkehrt, ist mit einer überzeugenden Kühnheit geschrie- ben, die einen an der Verknüpfung Goethes mit dem Schicksal dieser schönen Frau und an dem Auftauchen Humbolds in ihrem mexikanischen Heim nicht einen Augen- blick zweifeln läßt. Es ist ein ungemein fesselndes Buch, von dem man schwer wie- der loskommt. Ester Lindin: Eva oder das große Aerger- nis.(Verlag Gustav Kiepenheuer, Köln und Hagen.) In diesem Roman, der von Martha Stocker aus dem Schwedischen übersetzt wurde, erzählt eine junge Lehrerin, die vol Illusionen über das Leben und die Menschen ihre erste Stellung in einer einsamen Land- gemeinde antritt und ihre beruflichen und Privaten Nöte mit Humor und Mut bezwingt. mre Geschichte. Das Buch hat in Schweden eine außergewöhnlich hohe Auflage erlebt und wird aue in seiner deutschen Uebersetzung er- folgreich sein, da seine Probleme überall. wo es berufstätige Frauen gibt, die sich neben ihrer Arbeit den Luxus eines eigenen Lebens gestatten, aktuell sind. Von einer Frau für Frauen geschrieben, ist es eine temperament- Volle, ironische aber auch sehr ernsthafte und schwerwiegende Anklage gegen die von Männern, gelenkte Welt, ihre überlebten Vor- urteile und den Zwang der öffentlichen Mei- nung. E. Vasco Pratolini: Chronik armer Liebesleute. Roman(Winkler-Verlag München).„Von den Alpen bis zum Meer ist die Welt ein Inferno. Einer der Höllenkreise trägt den Namen Via del Corno.“ Sie ist der Schauplatz dieses Ro- mons, eine enge, schmutzige Armeleutestraßge in Florenz. die man aber genau so in jeder anderen Stadt Italiens finden kann. Hier woh- nen Arbeiter, Händler. Handwerker, Klein- bürger, Dirnen und Diebe, deren verschiedene Schicksale er schildert. Jeder hat sein eigenes. einmaliges Gesicht. und dennoch verbindet Sie diese Straße zu einer großen Familie, in der man keine Geheimnisse voreinander kennt. Mit ihren verwahrlosten. dunklen Häusern. ihrem Lärm, ihren intensiven Gerüchen. ihren kröh- lichen Festen und ihrer hintergründigen Nie- dertracht ist die Via del Corno eine Welt für sich, in der alle Tugnden und Laster einträch- tig nebeneinander gedeihen. Gutes und Böses wird als etwas natürliches hingenommen, das man suchen oder fliehen, aber nicht ändern kann. Beides gehört zum Leben, das inmitten dieser Armut laut, stark und heftig in dem großen Rhythmus einfacher Gefühle, Bedürf- nisse und Leidenchaften pulsiert. Hier wird alles verstanden und geduldet, sofern es echt und menschlich ist.— Den zeitgeschichtlichen Hintergrund bildet die faschistische Revolution, die ihren drohenden Schatten auch auf die 5 11 Schalla und das Bochumer Zwei Aufführungen: Dantons Tod! und„Minna on Barnhelm'“ Seit Hans Schalla den Bochumer Intendantensessel bestieg, geschehen dort erregende Dinge. Der Studio-Avantgardist und Klassiker-Inszenator zeigte sich den zunächst erschreckten, dann enthusiasmierten Bochumern als fordernder Theaterherr Eine glanzvolle Eröffnung mit Shakespeares „Maß für Maß“ Vielleicht noch nicht die Höhe seiner Düsseldorfer Inszenierung er- reichend) wurde mit Büchners genialem Revolutionsdrama„Dantons Tod“ konfron- tiert und sein„Woyzeck“, mit dem er im Kölner Studio vor wenigen Jahren Triumphe feierte, wiederum mit Alfred Schieske, kam gleich hinterher. a Der weitere Spielplan, weniger glück- ich mit Anouilhs Romeo und Jeanette“ (Regie: Alfons Krilla) und Kaisers„Spiel- dose(Regie: Walter Grünztig) gipfelte schlie Blich in einer beispielhaften Klassiker- Aufführung in Lessings„Mirna von Barn- helm“ Vorbereitet werden Zuckmayers „Hauptmann von Köpenick und der„Wal- lenistein“. Wir sahen uns zwei dieser Inszenierun- gen jüngst an, die den ganzen Schalla ent- Rillen: Dantons Tod“ und Minna von Barnhelm“, Bei Danton“ piert zunächst die großartig planvolie Raumlösung Walter Gondolfs, ein Einheits- pühnenbild, das durch sparsame kleine Er- gänzungen wie die bewegliche Konstruktion eines Eisengitters eine Vielfalt von Bil- dern“ anzudeuten vermag. Als Zwischen- vorhang dient eine verschlissene, ver wa- gchene Prikolore! Im Grunde ist der Raum Herhafter Tapetenkerker mit Türen, zen, Fenster und Guillotinenpodest. lange Eisentreppe führt seitlich auf Eine frap- einen Balkon, auf dem zum Schluß rote Strümpfe ckende Revolutions Weiber Parzenhaft dem Schauspiel des Köpfens zu- schauen. Schallas Bewegungsregie, durch vortreffliche Beleuchtung unterstützt, ist wieder hinreißend, und der(zunächst leider wieder von Bochum scheidende) Woyzeck- und Danton-Darsteller Alfred Schies ke, unvergleichlich in seiner Vitalität und gei- stigen Spannkraft, steigerte durch sein starkes Fluidum auch die Leistungen das übrigen Ensembles, aus welchem. Rolf Hen- ninger, Adolf Rebel, Adolf Gerstung und Walter Kaltheuner hervorragen.. Auch„Minna von Barnhelm“ verleugnet nicht Schallas besondere Handschrift. Aber es ist eine andere. Zwingt er sich in seinen Studio- Inszenierungen zur Rasanz, Knapp- heit und fast skelettierenden Freilegung des dramatischen Kerns, 50 kennzeichnet den EKlassiker-Regisseur eine mit Requisiten und Bewegungseinfällen verschwenderisch spielende Phantasie. Dabei gibt es keines- wegs das historische Kostümstück oder ein preußisches Rokoko, sondern mit erfrischender menschlicher Natürlichkeit das liebenswürdige intrigante Lustspiel. Gondolfs die Nachkriegs- atmosphäre des Siebenjährigen Ringens“ plastisch aufzeichnenden Räume mit einem wirklichen Gasthaustreppenhaus ermögli- chen Schalla glänzende Auftritte und Ab- gänge. Seine Darsteller bis in die kleinsten Chargen Kurt Becks nonchalanter Bedien- ter!) können sich zu Kabi ettleistungen entfalten wie der prächtige Wirt Robert Lossens, der derbe Just Erwin Kleists oder der echte Wachtmeister Adolf Gerstungs. Die Hauptdarsteller: Claus Hofers sympa- thisch männlicher, weniger majorlicher Tell- Nicht weniger farbig und international ist„Schanghai- Hotel“, das durch den Abdruck im„Heute“ als erster ihrer neuen Romane in Deutschland bekannt wurde. Es ist ähnlich angelegt wie Thorn- ton Wilders„Brücke von San Luis Rey“ und vereinigt die mit überzeugender Ein- dringlichkeit geschilderten Schicksale einer durch mancherlei Zufälle zusammengewür- felten Gesellschaft in ihrem gemeinsamen Tod beim Bombardement Schanghais durch die Japaner im Jahre 1937. Ebenfalls in der geliebten Hotel-Atmo- sphäre spielt ein anderer Roman„Hier stand ein Hotel!, der vierundzwanzig Stunden eines Frühsommertages in Berlin des Jahres 1943 beschreibt. Vicki Baum hat der deutchen Ausgabe dieses Zeitromans im Jahre 1946 nachträglich ein Vorwort beigegeben, in dem sie selbst ihn als einen „etwas getrübten Spiegel“ dessen bezeich- net, wie es in Deutschland zwei Jahre nach Kriegsende aussah. Es wird einem 80 leichter gemacht, diesem in grobem Schwarz-Weiß gehaltenen Buch zugute zu rechnen, daß es aus einer Entfernung ge- schrieben ist, in der die echten Zusammen- hänge nicht mehr erkennbar waren, Wie sich ja auch das Bild, das Alfred Neumann in seinem Roman„Es waren ihrer Sechs“ vom damaligen Deutschland gab, in man- chem verzerrte. Trotz solcher sachlichen Unrichtigkeit aber findet man bei Vicki Baum nirgends auch nur die Spur jener gehässigen Arroganz, die Thomas Mann wider besseres Wissen Deutschland gegen- über herauskehrt. Von ihren„unwichtigen Unterhaltungs- büchern“ liegt schließlich noch„Schiek sals flug“ vor, ein Buch., das der„Cla- rinda“ an Abenteuerlichkeit kaum nach- steht. Es geht darin um die Ausschaltung einer nazistischen„Fünften Kolonne“, deren Netz weit über den südamerika- nischen Kontinent verstrickt ist. Wie in allen Büchern der unterhaltsamen Schrift- stellerin spielt auch in dieser Geschichte, die drei Tage einer Flugreise von Argen- tinien nach den Vereinigten Staaten ein- schließt, die Liebe ihre tragende Rolle und bleibt im Vordergrund aller bunten Be- wegtheit des übrigen Geschehens. Werner Gilles Notizen über Bücher „rote“ Via del, Corno wirft. Doch über Terror. Verrat und Mord triumphiert immer wieder die Liebe, die als elementarster Urtrieb in tau- sendfacher Verwandlung das menschliche Da- sein beherrscht.— Der von glühendem Leben erfüllte Roman Pratolinis fasziniert durch sei- nen schonungslosen Realismus, den er mit einer überzeugenden dichterischen Gestaltungskraft verbindet. Die„Chronik armer Liebesleute“ wurde 1946 mit einem internationalen Litera- turpreis ausgezeichnet und gilt in der ganzen Welt als einer der stärksten Bucherfolge der Nachkriegszeit. Es ist ein Verdienst des Wink- ler-Verlages, dieses Werk nun auch dem deut- schen Lesepublikum zugänglich gemacht zu haben. 1 EF Leonhard Frank: Mathilde. Reman(Que: rido-Verlag. Amsterdam)] Leonhard Frank. der nicht nur in Deutschland durch seine Bücher„Die Räuberbande“,„Das Ochsenfür- ter Männerquartett“ und„Karl und Anna“ be- kannt wurde, schrieb als Emigrant in Ame- rika diesen Roman, der 1948 in deutscher Sprache erschien. Er schildert das Schicksal einer Frau, die nach einer unglücklichen Ehe die Erfüllung ihrer Mädchenträume und ihres Lebens durch einen Mann findet, der sie schon als Kind geliebt hat und von dem sie durch den Ausbruch des zweiten Weltkrieges wieder getrennt wird. Sie bleibt mit ihrer Tochter in der Schweiz zurück, während der Mann. der Engländer ist, in die britische Luft- waffe eintritt und an verschiedenen Fronten eingesetzt wird. Die Leiden der achtjährigen Trennungszeit, das Wiedersehen der beiden sich fast fremd gewordenen Menschen und das allmähliche Wiederfinden sind lebendig und packend dargestellt und stehen hier für das Erlebnis von Millionen Paaren aller Na- tionen.. E. G. Fred Wübben: Michael und der kleine Sol- dat(Jedermann-Verlag. Heidelberg). Der kleine Soldat ist ein Zelluloid- Püppchen. „wunderschön anzuschaun in seiner grünen Uniform mit den violetten Aufschlägen. der Uniform der bayerischen Cheveaulegers“. Mi- chael. der Fliegeroffizier. erhielt es am Tage seiner Einberufung als Amulett von seinem Jungen. Es tut das. was es soll. das Zellu- loid-Soldätchen. begleitet Michael mehr oder weniger glücklich durch die Fährnisse des Krieges, begnügt sich dabei aber keineswegs heim und Edith Wiens sich langsam ent- faltete, zu Anfang blasse Minna haben es nicht ganz leicht, sich gegenüber dem Spiel der Genannten, vor allem Rosel Schä- fers springlebendiger, bezaubernder Fran- ziska, durchzusetzen. Das reizende Rencon- tre-Spiel der Frauen im Zusammenspiel mit dem Wirt, Riccaut und Werner, wobei Teegeschirr, Knotenstock und Wachtmei- sterhut zu charmanten Einfällen einbezogen werden, zeigen den Regisseur Schalla als die eigentliche Hauptperson des mit Begei- sterung aufgenommenen Abends. Es lohnt sich wirklich wieder: nach Bo- chum zu reisen Gerd Vielhaber Kulturnachrichten Der Intendant der Württembergischen Staatsheater Stuttgart. Bertil Wetzels ber- ger, wurde auf seine Bitte von seinen Dienstgeschäften enthoben. Mit der Füh- rung der Intendanz wurde Dr. Walter Erich Schäfer beauftragt. Schäfer ist 1901 in Hemmingen bei Leonberg geboren und War unter anderem Regisseur an den Württem- bergischen Staatstheatern bis 1933 sowie Dra- maturg am Mannheimer Nationaltheater. Er ist durch seine Schauspiele Die Verschwö⸗ rung“,„Der 18. Oktober“ und in der letzten Zeit weiter durch sein Hörspiel„Der Staats- Sekretär“ bekannt geworden. Juliane von Stockhausen, die in Lahr ge- borene badische Schriftstellerin, begeht dieser Tage in Eberstadt, Kreis Buchen. ihren 50. Ge- burtstag. Sie wurde bekannt durch ihr viertes literarisches Werk, den Maria-Theresia-Ro- man„Die Soldaten der Kaiserin“. Seitdem hat sie eine Reihe weiterer Romane. vor wie- gend historischen Inhalts, geschrieben, die Weite Verbreitung gefunden haben. Ein Flüchtlingsroman und Novellen modernen, zeitgebundenen Geschehens sollen in den näch- sten Wochen als ihre jüngsten Werke heraus- kommen. FE. „ Waisenkind „Wir alle sind schuldig“ Hamsuns letztes Buch auch Selten ist wohl das Buch eines Dichters mit so viel Spannung erwartet worden, Wie Knut Hamsuns neuestes und vielleicht letztes Buch, das soeben im Paul-List-Verlag, München, in deutscher Uebersetzung er- schien. Wenn es auch nichts anderes sein will, als das Tagebuch eines alten Mannes, der nach einem langen und inhaltsreichen Leben am Ende seines neunten Jahrzehnts noch einmal nach fünf zehnjähriger Pause zur Feder greift, um die außergewöhnli- chen Erlebnisse zweier Jahre zu schil- dern, so gibt schon die Tatsache einer s0 späten Aussage, mehr aber noch die eigen- artige Form, in der sie geschieht, dem Buche Hamsuns eine Sonderstellung in der Weltliteratur, die sich auch seinen frühe- ren Werken gegenüber bestätigt. Schon der Titel„Auf über wachs e- nen Pfaden“ weist darauf hin, daß es sich hier um ein dichterisches Vermächtnis handelt, das persönlichste Bekenntnisse einschließt. Gerade diese Seite des Buches, die ihm seine überzeitliche Bedeutung gibt, ist in den bisherigen Würdigungen vielleicht zu wenig zur Geltung gekommen. Der Schatten politischer Urteile und Vorurteile fiel darüber, obwohl bei Hamsun die Poli- tik überall am Rande bleibt und in einem konkreten Sinne überhaupt nicht erörtert wird. Er bestätigt uns darin die Auffassung, daß er im Grunde den Wirren seiner Zeit unendlich ferne stand und die Tragweite gelegentlich politischer Stellungnahme offensichtlich nicht erkannt hat. Er gibt ummumwunden zu, daß er versucht habe,„zu verstehen, was der Nationalsozialismus war.“ Er wollte sich„damit vertraut machen“. Aber„es wurde nichts daraus“. Und er bekennt weiter:„Es ist wohl mög- lich, daß ich hin und wieder im Geist des Nationalsozialismus geschrieben habe. Ich weiß es nicht, denn ich weiß nicht, was der Geist des Nationalsozialismus ist.“ Er will, was seine öffentliche Stellungnahme an- geht, auch heute nichts Unrechtes darin sehen. Man habe ihm vorgespiegelt, daß Norwegen einen hohen Platz in der„groß- germanischen Weltgemeinschaft“ erhalten mit seiner symbolischen Funktion als Amu- lett sondern tritt sehr existent mit mensch- lichen Eigenschaften, Gedanken und Worten in Erscheinung. Das Büchlein ist sauber ge- druckt und mit einer Reihe Feder zeichnungen Edgar Johns geschmückt. Friedrich Schnack: Das Waldkind. Roman (Insel-Verlag, Wiesbaden). Die tiefe Verbun- denheit eines wahren Dichters mit allen Din- gen der Natur leuchtet aus diesem schmalen Bändchen, das als rechte Festgabe für besinn- liche Stunden soeben wieder auf dem Bücher- markt erschienen ist. Schlicht und voller Poesie erzählt Friedrich Schnack die Ge- schichte des Knaben Juppi, der als armes im Bayerischen Wald beran- wächst, von der Geburtsstunde am Weih- nachtsabend, bis zu dem von warmer Mensch- lichkeit verklärten guten Ende einer schwe- ren, doch innerlich reichen Jugend. MS. Josef Eberle: Die Reise nach Amerika. (Turmhaus-Druckereei GmbfH., Stuttgart.) Der Mitherausgeber der„Stuttgarter Zeitung“ hat die in dem gleichen Blatt abgedruckten Be- richte über seine Amerikareise in einem Buch gesammelt. Es vermittelt durch die aus der Impression des Tages ausstrahlende Stimmung etwas von der Atmosphäre, die jene Reisen- den die nach 1945 als die ersten die off-limit- Schilder überspringen und den Kontakt mit draußen finden konnten, angetroffen haben. Das Büchlein ist das Stenogramm einer poli- tischen Auslandsreise, einer Begegnung von großer Weltläufigkeit. E. Sch- er. Sigismund Mihaloviez: Mindszenty-Ungarn- Europa.(Badenia-Verlag, Karlsruhe.) Das Buch ist eine Schilderung des Kampfes der katholischen Kirche in Ungarn seit 1945 und gibt Einblick in die Methodik der jetzigen Machthaber hinter dem eisernen Vorhang. Der Verfasser, ehemals Leiter der Katholischen Aktion Ungarns und selbst kurz vor der Ver- haftung des Fürstprimas in contumacium zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt, zeichnet rückblickend die einzelnen Stadien der Un- terdrückung und Ausschaltung der Kirche und ihren heroischen Abwehrkampf gegen die po- litische Dämonie des Ostens bis zur Verhaf- tung und Verurteilung Kardinals Mindszentys in fesselnder Form auf. Das Buch ist gleich- zeitig in Nord- und Südamerika. Italien, Spa- nien, Frankreich und Holland verbreitet. cke — „J eerökke 18 8 Ferantv br, Karl gedakt! in Deutschland erschienen solle, und das habe er, wie viele and geglaubt.„Und niemand sagte mir a falsch war, was ich schrieb, niemand 94 ganzen Land. Ich saß allein in mei f Zimmer, ausschließlich auf mich verhies Ich hörte nicht, ich war taub, man 00 Aügeme sich nicht mit mir abgeben. Monaten postsche jahrelang, alle diese Jahre hindurch“ 1 brbru. er berichtet uns, daß er während der Anlgs zen Besatzungsjahre unter strengster 13 1 auch unauffälliger Bewachung stand enn prschein inn völlig von seiner Umwelt isolierte f. an so mehr verwundert und ergreift eg Mint daß der Dichter seinen Glauben an Deu land nicht verlor. Als der Richter Wb ob er denn nach allem, was nun a g licht gekommen sei, die Deutschen 15 kür ein Kulturvolk hielte, schweigt er 1 Richter mußte seine Frage wieder 0 „Ich sah ihn an und antwortete nic!“ Solche Haltung mag uns zu geben. Sie zeigt, wie tief und unbesleg de Menschlichkeit dieses Dieters. wenn sie sich angesichts solcher Erfalnu, zu behaupten weiß. Darum enthält diese Buch viel mehr als eine Rechtfertigung 1 beim H ist das Bekenntnis eines einsamen und vs l, n sen Mannes zu dem Wunder Mensch 1 ungsh es sich bald großartig, bald Lächerlich. Aten mer wieder tausendfältig ereignet. De Nin, fü Dichter will selbst nicht mehr sein als en ses Zufall dieses unergründlichen Spiels, enen Variante von vielen. Mit der Ueberleger ndern heit echter Größe notiert er erbarmungio Das die eigenen Schwächen, um niemalz mehl i 5. 1 oder besser zu sein als irgendein andere l Dee Mit einer bald liebevollen, bald Spöttsce bels Akribie spürt er in sich dem Theke e 8e nach, wie es immer wieder hervortritt u sein Denken und Handeln bestimmt, 98 15 Individuelle gilt ihm wenig. Doch as Bonn Typische ist ihm trächtig von Leben e n Dor läßt uns tiefer schauen und gibt uns en Aasschu! deutlicheren Begriff von unserem Weg prüft Freilich, vor der Größe des Ganzen 0 ſermutt auch dieses gering. So bekennt zich de ligt Dichter im Letzten zu einer Resignation de kreisen kaum tiefer sein kann:„O Mensch! al det se allen Wesen der Welt bist du beinahe 2 feitreicl Nichts geboren. Du bist weder gut noch urzen böse, du bist geschaffen ohne Ziel, Di nnte. kommst aus dem Nebel und gehst wiede] Diese in den Nebel zurück. So herzlich umpol gung e kommen bist du.— Nun, es ist gleich en von Irrlichter sind wir alle miteinander, f schied kommen, leuchten ein wenig und vergenm is Bui Und dennoch! Die Liebe zum Leben u ae seinem eigenen, einfachen Dasein, scha“ auch dem Greise noch unbesiegt im But Immer noch dankt„Pan“ dafür, daß er Bun; und daß er es ist, der hier dankt, A Berli dieser Demut gegenüber allem Kreatiſ dung lichen in und außer sich, die ihn seit sein Oberbür; Jugend nicht verlassen hat, kommt d Nefall Dichter die Kraft, Alltägliches und h Fürze wöhnliches, Menschliches und Allzumeng n einri liches auch in diesem Buche in einzigaff ibterien ger Weise transparent zu machen, sums dichterische Kraft ist mit 90 Jahr noch ungebrochen. Das ist fast des erstg lichste an diesem späten Werk. In hat Dr. Erich Bug nackten 5 bertrag Dank an Amerika Aung nu: en Selb We thank you— Wir danken Euch, Here audlunt gegeben von Albert Köhler und Dr. Bu Fegrap Rindt.(Selbsthilfe-Verlag. Mindelheim dagen d Schwaben— 4,90 DM.) Eine Dankadresse d un im deutschen Volkes an Amerika stellt des gyesen Buch dar. der Dank für die 39 Millionen Fenen P kete, die mit Lebensmitteln und den lebende Eins notwendigsten Bedarfsgütern aus privaten affneilun, rikanischen Spenden nach Deutschland geen so wurden. Prominente Persönlichkeiten der defkanla schen Politik und der Geistlichkeit een if Spitze Bundeskanzler Pr. Adenauer. Kar Frings und Landesbischof Dr. Lilie), Jeu listen, Gelehrte, Beamte und Hausfrauen sei dern die Not der Nachkriegszeit auf allen ei ann bieten und beamtworten gleichzeitig die ob— und wie sehr— Deutschland auch terhin der amerikanischen Hilfe bedert für den eigenen Bücherschrank ist dieses f, ausschließlich in englischer Sprache gesch bene Heft gedacht, es soll vielmehr hing sandt werden, vom Deutschen an den Am kaner,„zur Förderung-wie General Clay Asenscl einem Vorwort sagt—„zur Förderung freue Rech schaftlicher Beziehungen zwischen den bell moris Völkern“. at dag orten e rele fon: ankk O 5 Jahr 3 denken Frar over Das„Ceheimmuseum“ von Pompeji Archäologen und Kulturhistoriker verlangen Wiedereröffnus Die während des Krieges geschlossenen Museen Italiens, deren wertvolle Bestände in sichere Verstecke verlagert worden wa- ren, sind im Laufe der letzten Jahre fast alle wieder eingerichtet und eröffnet wor- den. Nur eines fehlt noch in dieser Reihe, und um dieses eine ist derzeit ein heftiger Kampf im Gange, der wahrscheinlich auch das Parlament beschäftigen wird. Es han- delt sich um das berühmte„Geheimmu- seum“ von Pompeji, in dem alle Ausgra- bungsstücke mit erotischen Darstellungen, an denen die antike Kunst ja nicht arm war, untergebracht waren. Diese Werke, meist Plastiken und Kunstgewerbegegenstände, aber auch Mosaiken und Fresken, waren zu Beginn des Krieges abtransportiert worden. Auch heute noch befinden sie sich an den „sicheren“ Aufbewahrungsorten, so daß von Archäologen und anderen Kreisen mit Nach- druck ihre Rückführung nach Pompeji und die Wiedereinrichtung des„Geheimmu- zeums“ gefordert wurde. Der zuständige Unterrichtsminister Gonella, der über diese Sache zu entscheiden hat, kam dadurch in eine schwierige Lage; denn sofort machten sich Widerstände besonders von Organisa- tionen der Katholischen Aktion, aber auch von einigen Politikern der Christlich-Demo- Kkratischen Partei, bemerkbar, die den schärfsten Kampf ankündigten, wenn das „Geheimmuseum“ wieder errichtet und auch nur, so wie früher, einem beschränkten Kreis zugänglich gemacht werden sollte, Demgegenüber verweisen die Befürwor- ter der Wiederaufstellung dieser Sammlung antiker erotischer Kunst auf den wissen- schaftlichen Wert und die Bedeutung für die Kunst- und Kultur forschung. Sie beto- nen auch, das andere Kunstwerke, die Inger her aus Gründen der Moral und des kreid schmackes streng versteckt gehalten Wunden G — wie etwa die„Venus“ von Paolo Vefihr eine nese, die„Dange“ von Tiziem, der Kare aut „Venus und Adonis“ von Michelangeld% dun „Tugenden“ von Carocci usw. heute 90 5 öflentlichen Galerien und Museen hals ein Dieses„Geheimmuseum“ von Fon adtunk hat schon wiederholt zu Diskussionen ens behördlichen Maßnahmen geführt Hul peer 1819 verbot der Herzog von Calabriel n Kreuz gendlichen den Besuch des Museums ſihnacht ordnete an, daß es nur„von Personen ullah feren Alters und erprobler Mor 905* del tigt werden dürfe. Während der Bourbe fz, Herrschaft in Neapel wurde das Musen Jahre 1849 gänzlich geschlossen und Bestand in einer Caverne eingemaren amt nach der Besetzung Neapels durch Ge e am 11. September 1860 wurde die 1 7 lung wieder freigegeben und das Mus 55 5 neu errichtet. Es folgte eine lange 170 bein Ruhe, bis unter dem Faschismus, nach t Die Besuch des Erziehungsministers de de im Sehr starke Beschränkungen für die Bes ndeskar tigung erlassen wurden. 1 beute Noch ist unbestimmt. wie numme 8 nister Gonella zwischen den Forde 1a auf Wiedereröffnung und den schon machen genden oder angekündigten Pros Bundle scheiden wird. Als vor einigen Monet Geste die berühmte„Venus“ von Boticelli 1 2 ba licher Streit in der Oeffentlichkeit. entschied er gegen die Proteste. 1 e des„Geheimmuseums“ von Pompon 11 er aber zweifellos einer viel umtarge de ren und mächtigeren Front von gegenüber.