9 krahmengesetzes vorlegen will. Veröffentlicht unter Lizenz- Nummer Us WB 110 Verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck, verlag: Mannheim Am Marktplatz Telefon: 44 151, 44 152, 44 153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim Städtische Sparkasse Mannheim Postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Ludwigshafen am Rhein Berlin Nr. 961 935 Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Stec. Amtsbüche Mannheim(Rathaus) Mannheimer 5 G 1 a Unabhängige Zeifung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor-Sstraße 16 Telefon 234 weinhelm, Hauptstraße 63, Telefon 2231 Heidelberg, Rohrbacher Straße 5-7 g e Telefon 4380 Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2, 30 frei Haus Postbezugspreis:„ DM 2,80 zuzüglich DM, 54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM3, s einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2,50 Zur Zelt gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Beil Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises Ludwigshafen a. Rh., 5. Jahrgang/ Nr. 1/ Einzelpreis 0, 15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Montag, 2. Januar 1950 Viermäckle- Empfang bei Mecloy Berlin.(dpa) Der amerikanische Hohe Kommissar MeCloy empfing am Sonntag in Berlin Vertreter aller vier Besatzungs- mächte. Zu der rein gesellschaftlichen Ver- anstaltung waren für die Westmächte der französische Kommandant in Berlin, Gene- ral Ganeval und als Vertreter des britischen Kommandanten Oberst Benson erschienen. Von den eingeladenen sowjetischen Gästen kamen der stellvertretende sowjetische Kommendant in Berlin, Oberst Jelisarow, und der Chef der sowjetischen Protokoll und Verbindungsstelle beim Alliierten Kon- trollrat, Oberst Pigorow. Sie wollen die Letzten sein Hannover.(UP) Generalfeldmarschall Paulus und Generaloberst von Seydlitz ha- ben, wie ein zurückgekehrter Stabsoffizier im Lager Friedland berichtete, den sowieti- schen Behörden gegenüber den Wunsch ge- äußert, als letzte Kriegsgefangene aus der Sowjetunion heimzukehren. Wie Heimkeh- rer im Lager Friedland berichteten, werden die Heimkehrertransporte aus der Sowiet- union nur noch wenige Monate andauern. Es wird vermutet, daß der letzte Transport mit entlassenen Kriegsgefangenen in etwa zwei Monaten eintreffen wird. Protestler und Zeltler Bonn.(OP) Ein leitender Beamter der amerikanischen Hohen Kommission hat die beiden zeltenden Weltbürger am Fuß des Petersberges in der Nacht zum Samstag gegen zwei Uhr morgens herausgetrommelt, um ihnen eine große Silvestertüte mit Whisky, Zigaretten, Schokolade und Kaffee zu überreichen. Wie Horst Berg, meider, einer der beiden Weltbürger, die d ch ihre Zeltaktion die Hohen Kommissare wegen Wollen, dem Weltbürger Nr. 1, G2 Davis, die Einreise nach Deutschland 2 ehmi- gen, der United Preß erklärte, E. auch Weltbürger Freunde aus der Um ng zu der Aufbesserung ihrer Schmalzbi Mahl- zeiten beigetragen. Neumünster.(dpa) Vor etwa 600 Zu- nörern erklärte der Bundestsssahgeg dnete der Deutschen Partei Hedler in d mün⸗ Ster, er werde seine in Einfeld g erten Redewendungen jederzeit wieder Er Wolle sie aber„wahr und icht Stellt“ Wiedergeben. Hedler appellierte dei an den„deutschen Geist“ seiner Zuhöl x, die ihm Vertrauen schenken sollten. Ein Spre- cher der Deutschen Partei gab auf der Ver- sammlung in einer Stellungnahme zum Fall Hedler bekannt, bisher beruhe das Gerede um Hedler lediglich auf einer anonymen Anzeige. Man müsse auch den Mut aufbrin- gen, dem Ausland gegenüber zu betonen, dei das deutsche Volk in seiner Gesamtheit nicht hinter den Männern des 20. Juli stehe, kügte der Sprecher hinzu. Hedler soll vor einigen Wochen in Ein- keld bei Neumünster in einer Rede die Widerstandskämpfer vom 20. Juli 1944 r. räter genannt haben. Der Bundestag hat daraufhin seine Immunität aufgehoben. Der schleswig-holsteinische Justizminister Ratz will gegen Hedler wegen Beleidigung klagen. 8 „Hallo, ist dort Manila?“ 3 Bonn.(UP) Genau 61,80 DM kostet ein Preiminuten-Gespräch mit einem Fern- Sprechteinehmer auf den Philippinen, heißt es in einer Verlautbarung der Bundespost. Jedermann, der im Bundesgebiet zum Aus- landsfernsprechverkehr zugelassen ist, kann jetzt mit Manila telephonieren.„Von sofort an“ betont die Pressemitteilung. „Washington. Der gemeinsame Generalstab der Vereinigten Staaten, der sich aus den Ge- neralstabschefs fer drei Waffengattungen und dem Vorsitzenden General Omar Bradley zu- sammensetzt, wird im Februar eine Inspek- tionsreise nach Hawai und dem Fernen Osten unternehmen. 5 Amsterdam. Der Schah von Persien und seine Schwester, Prinzessin Fatima, trafen am Silvestertag auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol ein. Nach kurzem Aufenthalt flog der Schah mit seiner Begleitung nach Rom weiter, Wo er sich zwei Tage aufhalten will, ehe er nach Teheran zurückkehrt. New Fork. In einem Brief an den Präsi- denten des Treuhänderrates der UN, Roger Garreau, weigerte sich Israel die nach Jeru- Salem verlegten Ministerien und das Parla- ment aus der Heiligen Stadt zurückzuziehen. Der Treuhänderrat der UN hatte am 20. De- zember die Regierung Israels aufgefordert, die Verlegung der Regierungsorgane nach Jerusalem rückgängig zu machen. London. Der amtierende Oberkommandie- tende der britischen Luftstreitkräfte in Deutschland, Vize-Luftmarschall T. M. WIiI- liams, ist, wie die amtliche„London Gazette“ meldet, mit Wirkung vom 1. Januar zum Luft- Marschall befördert worden. Frankfurt. Bundesflüchtlingsminister Dr. Lukaschek kündigte an, daß er in den näch- sten Wochen den Entwurf eines Flüchtlings- Dieses neue Gesetz solle auch die Voraussetzungen für die Bildung eines Flüchtlingsbeirates beim Flücht⸗ lnssministerium schaffen. Dieser Beirat solle Von den Flüchtlingen selbst gewählt werden. Berlin. Im Dezember haben 90 509 deutsche Kriegsgefangene aus der Sowjetunion das brandenburgische Heimkehrerlager Gronen- kelde passiert. UP/dpa „Möge das Jahr 1950 den Frieden festigen“ Neujahrsbotschaft der Hohen Kommission an Bundespräsident Heuß Frankfurt.(dpa) In den Neujahrsbot- schaften der Staatsmänner und Politiker zum Jahresende kommt übereinstimmend der Wunsch zum Ausdruck, daß das Jahr 1950 den Frieden Europas und der Welt festigen möge. Bundespräsident Prof. Heuß hielt am Silvesterabend über den Rundfunk eine An- sprache an das deutsche Volk, in der er sich besonders mit den Nöten der Gegenwart der Zonentrennung, dem Schicksal der Kriegsgefangenen und den anderen deut- schen Sorgen- auseinandersetzte. Der Bun- despräsident sagte u. a.: „Nicht ohne innere Bewegtheit, das glaube man mir. spreche ich in dieser Stunde. Das Wort gilt nicht nur den Bürgern und Bürgerinnen der Bundesrepublik Deutsch- lands, sondern auch unseren Brüdern und Schwestern in den mittel- und ostdeutschen Bezirken. Ich habe keine Botschaft mit Ver- heißungen zu geben, ich kann nur versuchen, die Empfindungen und Wünsche, die uns alle bewegen, auszudrücken. Es geht eine ganz leise Regung der Freude durch unser Herz, wenn die Notiz der Zeitung einmal statt der paar hundert nun tausend nennt, die aus der Kriegsgefangenschaft heimkehrten, also kann es auch schneller gehen. Es kann, es muß viel schneller gehen. Eine internationale Zu- sage, daß mit Ende 1948 jede Kriegsgefan- genschaft beendigt sein sollte, ist nicht ge- halten worden. Unser fogderndes Wort rich- tet sich an alle Staaten, die noch Deutsche zurückhalten. Es handelt sich nicht bloß um die Sowjetunion, des grausamen Spiels ge- nug sein zu lassen. Der Präsident meinte in seiner Ansprache, es gäbe einen solch unübersehbaren„Kata- log der deutschen Nöte“, daß es ihm nicht möglich sei, auf alle einzugehen. Ministerpräsident Dr. Maier Die Losung des neuen Jahres muß nach Ansicht des württembergisch- badischen Mi- Glockengeläut und krachende Feuerwerkskörper ... und so erschreckend wenig ist passiert, meinte ein Polizeibeamter Hamburg.(dpa) In feucht- fröhlicher Ausgelassenheit begrüßte die Bevölkerung des Bundesgebietes den Beginn der zweiten Jahrhunderthälfte. Silvester 1949 hatte zum ersten Male seit elf Jahren wieder fast frie- densmäßigen Charakter. Je nach Tempera- ment und Laune stürzten sich jung und alt in die„Konfettischlachten“ der Vergnüs gungsstätten oder stießen im festlich ge- schmückten Heim auf das neue Jahr an. Unter Glockengeläut und krachenden Feuer- Werkskörpern wurde 1950 willkommen ge- heißen Die Zahl der Unglücksfälle blieb verhältnismäßig gering. Das Hamburger Vergnügungsviertel St. Pauli bot in der Silvesternacht wie- der ein Bild, das an die Glanzzeit erinnerte, in der die Seeleute aller Herren Länder hier Allabendlich„An Land“ und„Vor Aker“ gingen. Ein breiter Menschenstrom flutete durch die Reeperbahn und die „große Freiheit“, zum Teil in bunten Rostü- men und von aufzischenden Raketen malerisch beleuchtet. Viele Lokale waren überfüllt. In Berlin wurde um 11 Uhr 11 Minu- ten und 11 Sekunden am Funkturm der Berliner Karneval eingeleitet. Der Elferrat mit Pagen und Dienertroß zog in die Fest- halle der Viertausend ein. In der Bundeshauptstadt Bonn sah das Bundesrestaurant einmal nicht Po- litiker und Parlamentarier. 600 Bonner Bür- ger feierten dort fröhlich bei Tanz und Al- kohol bis in die frühen Morgenstunden das neue Jahr. Auch im„Kranzler“ waren keine „Bundesgrößen“. Die Minister und Politiker feierten, soweit sie überhaupt in Bonn wa- ren, die Jahreswende zu Hause. München feierte zwar ausgiebig, „aber nicht zu lang“. Die Lokale überboten sich in Attraktionen. Auf dem Starnberger See stach das Flaggschiff„Bayern“ mit fest- licher Beleuchtung im alten Jahr in See und kehrte erst nach Mitternacht zurück. Die alte„Noris! Nürnberg schien ernst und sachdenklich in die zweite Jahr- humderthälfte hiniwer zu wechseln. Die Wiederaufgebaute Burg war in strahlend helles Licht getaucht. Aber still auf den Straßen der stark zerstörten Stadt tummel- ten sich nur Kinder. Stuttgarts Bevölkerung brachte es entgegen schwäbischer Sitte übers Herz, einmal„aus der Rolle zu fallen“. In den Kaffees und Restaurants herrschte bereits in den frühen Abendstunden ein munteres Leben. Als die Glocken das neue Jahr ein- geleitet hatten, wurde es auf den Straßen ruhig. Ein Polizeibeamter meinte, daß für eine Neujahrsnacht„erschreckend wenig“ passiert sei. nister präsidenten Dr. Reinhold Maier„Schutz jedem, der arbeitet“ heißen. Wer nicht ar- beite, der solle nicht essen. Gelten solle aber auch:„Wer ehrlich arbeitet, der soll auch einen ehrlichen Lohn erhalten.“ Oberbürgermeister Reuter In seiner Ansprache zür Jahreswende unterstrich der Berliner Ober bürgermeister, Prof. Ernst Reuter, daß die Berliner Bevöl- kerung das Begonnene erst dann beendet haben werde, wenn sie auch ihre Landsleute im Osten Deutschlands befreit habe.„In dieser frohen Stunde wollen wir uns gegen- seitig geloben, systematisch unseren Lands- leuten im Osten zu helfen, ihren Widerstand gegen ein Regime zu verstärken, das ihnen aufgezwungen ist und das die Spaltung un- serer Stadt mit ihren unerträglichen Folgen herbeigeführt hat. In Berlin kann es keinen eisernen Vorhang geben, da die Berliner s stark sein können, wie sie selbst wollen.“ Hohe Kommission Die alliierten Hohen Kommissare über- mittelten Bundespräsident Prof. Dr. Theodor Heuß und dem deutschen Volk ihre Wünsche zum neuen Jahr. Sie weisen auf die bereits erzielten Erfolge hin und versichern, dag die Bundesregierung und das deutsche Volk bei der Lösung der vor ihnen liegenden Aufgaben mit der vollen Unterstützung der Hohen Kommissare rechnen können. In der Botschaft heißt es u. a.: Herr Präsident!„An der Schwelle zum neuen Jahr schätzt sich die alliierte Hohe Kommission glücklich, ihnen und dem deut- schen Volk die besten Wünsche zu über- mitteln. Die Bundesrepublik Deutschland ist dabei, ihren Platz innerhalb der europài- schen Gemeinschaft einzunehmen und wirkt schon gleichberechtigt bei den gemeinsamen Bemühungen um den wirtschaftlicher Wie⸗ deraufbau von Westeuropa mit. Es ist unser größter Wunsch, daß das Jahr 1950 weitere Fortschritte auf dem Wege zur Wiedergesun- dung bringen und dazu beitragen möge, die Beziehungen zwischen Deutschland und sei- nen europäischen Nachbarn mehr und mehr zu normalisieren und Freundschaft sowie gegenseitiges Vertrauen zu entwickeln. Seien Sie, Herr Präsident, versichert, daß die Bundesregierung und das deutsche Volk bei der Lösung der vor ihnen liegenden Auf- gaben und Probleme mit der vollen und weitherzigen Mitwifkung und Unterstützung von unserer Seite rechnen können.“ Amnestiegeselz in Kraft getreten Kein Veto der Hohen Kommission/ Gesetz gilt nicht für Militärgerichtsstrafen Bonn.(dpa) Das Amnestiegesetz wurde am Samstag von Bundespräsident Heuß unterzeichnet und ist damit noch vor Beginn des neuen Jahres in Kraft getreten. Nach de Gesetz werden Freiheitsstrafen bis zu sechs Monaten und Geldstrafen bis zu 5000 Mark issen, wenn die Straftaten vor dem 145. zeptember 1949 begangen wurden. Gefänglasstrafen bis zu einem Jahr und daneben ausgesprochene Geldstrafen bis zu 5000 Mark, auf die rechtskräftig erkannt worden ist oder künftig erkannt wird, wer- den unter der Bedingung erlassen, daß der Täter nicht binnen eines Zeitraumes von drei Jahren seit dem 15. September 1949 erneut straffällig wird. Das Gesetz konnte in Kraft treten, nach- dem die Hohe Kommission der Bundes- regierung am Samstag mitteilte, daß sie mit dem Gesetzestext einverstanden sei und kein Veto einlegen werde. Das Amnéstie- gesetz war am 9. Dezember vom Bundestag verabschiedet und am 19. Dezember vom Bundesrat gebilligt worden. Es konnte vor Weihnachten nicht mehr wirksam werden, da der Gesetzprüfungsausschuß der Alli- ierten Hohen Kommission noch Aenderun- gen prüfen wollte, die der Text nach seiner Ansicht gegenüber dem ursprünglichen Regierungsentwurf aufwies. Bundeskanzler Dr. Adenauer kam dann am 29. und 30. Dezember mit dem Vorsit- zenden der Alliierten Hohen Kommission zu folgenden Vereinbarungen: 1. Das Amnestiegesetz gilt nicht für strafen, die von Gerichten der Besatzungs- nächte verhängt wurden. 2. Paragraph 9 über die Amnestie von ctrafen für Handlungen auf politischer Crundlage wird durch Artikel 1 des Ge- setzes eingeschränkt und gilt somit nur bei Straftaten, die zwischen dem 8. Mai 1945 und dem 15. September 1949 liegen. 3. Die Bestimmungen des Artikels 9 deh- nen die Amnestie nicht auf solche Vergehen aus, die sich gegen die freie demokratische öffentliche Ordnung richteten. 4. Der Bundesjustizminister soll gemeinsam mit den Justizministern der Länder Bestim- mungen über die Auslegung und Anwen- dung des Gesetzes aufstellen. Auf dieser Grundlage soll ein einheitliches Verfahren ausgearbeitet werden, das Staatsanwälten und Gerichten als Richtlinie für die An- wendung des Gesetzes dienen soll. Grotewohl wieder in der Oeffent- lichkeit Berlin.(dpa) Zum ersten Male nach sei- ner Krankheit zeigte sich der Ministerprä- sident der Sowjetzonenrepublik, Otto Grote wohl, am Sonntag wieder in der . Er nahm an einem Emp- fang teil, den der Präsident der Sowiet- zonenrepublik, Wilhelm Pie ck, für die Sowjetzonenregierung in seinem Amtssitz im Schloß Niederschoenhausen für die So- Wietzonenregierung gab. Vorher hatte Pieck die Präsidenten der provisorischen Volkskammer und der Länderkammern der Sowjetzone empfangen. Niemöller zwischen zwei Welten Berlin.(dpa) Bei seiner Abreise aus Ber- lin äußerte Kirchenpräsident D. Martin Nie- möller vor Pressevertretern, die dringlichste deutsche und europäàische Aufgabe sei es, „aus dem Kraftfeld der Ost- West- Spannung“ herauszukommen und zwischen den„sich gegenseitig nicht verstehenden Amerika- nern und Russen“ zu vermitteln. Dazu müsse aber in beiden Teilen Deutschlands die„propagandistische Narkotisierung“ der Bevölkerung aufhören, damit sich im deut- schen Raum ein eigener Wille bilden könne. Da man ihm nicht gesagt habe, wie der Eiserne Vorhang beseitigt werden könne, habe er Vorgeschlagen, Deutschland durch die UNO besetzen zu lassen. Er habe den Eindruck, daß man im Osten geneigt sei, diesem Vorschlag zuzustimmen. Auch im Westen gäbe es viele Menschen, die den 3 billigten, um den Frieden zu er- alten. Ohne Form und Zopf Nürnberg.(UP) An Stelle einer lang- atmigen Neujahrsbotschaft überraschte der Nürnberger Oberbürgermeister Dr. Otto Ziebill seine Bürger mit folgendem launi- schen Neujahrsgedicht:„Zum neuen Jahre hoff' ich sehr, daß man die Wohnungen ver- mehr', daß unsere Wirtschaft neu erblüh⸗ und daß die Not von dannen zieh. Kultur zu fördern sei uns Pflicht. Ausstellungen vergeß' ich nicht. So wachse Nürnberg zäh 5 still, das wünscht recht sehr Otto Zie- — 985 Streik des Kraſtverkehrgewerbes? Proteste gegen die geplante Erhöhung der Treibstoffpreise Von unserer norddeutschen Redaktion Hamburg. Die in den letzten Tagen immer lauter werdenden Proteste gegen die vom Bundes ministerium für Wirtschaft zum 3. Januar vorgesehene Treibstoffpreiser- höhung wurden am Samstag in Hamburg in einer großen Protestkundgebung, en der sich elf Bundes-, Verkehrs- und Handels- organisationen beteiligten, erstmals auf die Politische Ebene gebracht. Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Nahverkehr, Drews, erklärte mit Zustimmung aller Beteiligten, die Stillegung des gesamten Straßenver- kehrs im Bundesgebiet für zwei bis drei Tage werde die Folge sein, wenn die Bun- desregierung die ungerechtfertigte Erhöhung der Treibstoffpreise nicht rückgängig machen werde. Eine Erhöhung des Preises für Dieselöl und Benzin sei, so wurde erklärt. infolge des höheren Importpreises bei der inländischen Kraftstofferzeugung berechtigt und werde anerkannt. Nicht einverstanden sei man jedoch mit der darüber hinausgehenden Er- höhung auf 45 bzw. 60 Pfennigen, die dazu dienen solle, die Berlin-Hilfe zu finanzie- ren und die Erdölindustrie zu subventio- nieren. Inzwischen sind weitere Proteste bekannt geworden. Der Verband der Aerzte Deutsch- »lands Martmann-Bund) vertritt in einem Schreiben an die zuständigen Bundesmini- sterien die Ansicht, daß die Versorgung der Kranken gefährdet sei, da das Geld für Krankenbesuche ohne eine neue starke Belastung der Soꝛzialversicherungsträger nicht erhöht werden könne. Der Verband will seinen Mitgliedern gegebenenfalls emp- fehlen, die Kraftfahrzeuge 80 lange still- zulegen, bis die Benzinpreiserhöhung rück- gängig gemacht worden ist. Der unerwarlele Sieg Bidaulis Paris.(dpa) Ministerpräsident Bid au! hatte bei der Vertrauensabstimmung in der Nationalversammlung mit 18 Stimmen eine größere Mehrheit erhalten, als in den Wan- delgängen des Palais Bourbon erwartet Worden war. Maßgeblich an diesem Erfolg beteiligt ist der greise Präsident der Na- tionalversammlung und Vorsitzende der Radikalsozialistischen Partei, Edouard Her- riot, der sich nachdrücklich für Bidau und gegen die eigene von Dala der führte Parteiopposition einsetzte. Der rechten Flügel des MRP nahestehes „Eigaro“ schreibt zu dem Wahlersebnis, „Die Vernunft hat im Palais Bourbon zwei- mal gesiegg. Der dringende Appell des Mini- sterpräsidenten ist gehört worden, und die aufrührerischen Radikalsozialisten„haben nicht in so großer Zahl, wie man annahm, die Ratschläge der Gaullisten befolgt, zu deren Wortführer sich Herr Daladier ge- macht hatte.“ „Die Superfiskalität trägt in der Nationalversammlung den Sieg davon“, schreibt im Gegensatz hierzu die rechtsge- richtete„Epoque“ anklagend, während die gaullisten freundliche„Aurore“ be- hauptet:„Man hat auf diese Weise die Poli- tik des teuren Lebens fortgesetzt.“ „Die Mehrheit für Bidault“, so erklärt der„Parisien Libéré“„ist etwas bedeuten der, als man es allgemein erwartete. Dieses Ergebnis wurde teuer erkauft. Herriot selbst hat seine Stimme für ihn abgegeben, während der Brauch will, daß der Präsident der Versammlung nicht an der Wahl teil- nimmt. Seine Haltung hat einige radikal- sozialistische Abgeordnete veranlaßt, sich der Stimme zu enthalten, während sie ursprünglich gegen Bidault stimmen Soll- ten, oder sogar für ihn zu stimmen, wenn sie sich der Stimme hatten enthalten wol- len.“ „Es wäre ein Irrtum anzunehmen, daß die Partie für die Regierung schon endgül- tig gewonnen wäre“, erklärt der den Sozialisten nahestehende„Combat“. Ministerpräsident Bidault hat am Sams- tag der Kammer nunmehr eine neue Vor- lage übersandt, die den Fehlbetrag von 37 Milliarden in dem Rekordbudget von 2275 Milliarden Francs decken soll. Gleich- zeitig hat die Regierung um die Geneh- migung eines provisorischen Kredits für einen Monat gebeten, da das Budget nicht bis Mitternacht des 31. Dezember gebilligt worden war, wie dies durch die Verfassung vorgeschrieben ist Die Nationalversamm- lung hat diesen Kredit in Höhe von 194 Mil- liarden Francs gebilligt. Bidault hofft nun- mehr, die Budget-Lücke zu überbrücken, ohne nochmals zu einem vierten Vertrau- ensvotum Zuflucht nehmen zu müssen. Eisenbahnbrücke stürzte zusammen Pilar(Argentinien).(UP) Beim Absturz eines Schnellzuges in den Rio Lujen sind mindestens acht bis zehn Personen getötet worden. Wie im einzelnen bekannt wird, stürzten zwei Schlafwagen und ein Speise- Wagen des Zuges ins Flußbett, während die Lokomotive und der vordere Teil des Zuges unversehrt blieben, da sie die Brücke be- reits passiert hatten, bevor diese zusam- menbrach. Sie bereiteten Bakterienkrieg vor London.(OP) Radio Moskau meldet, daß die zwölf Japaner, die sich in den letzten Tagen wegen Vorbereitung eines bakte- riologischen Krieges vor einem sowjetischen Gericht zu verantworten hat- ten, zu Strafen zwischen zwei und 25 Jah- ren Zwangsarbeit verurteilt worden seien. Zu 25 Jahren Zwangsarbeit wurden verur- teilt: der ehemalige General und Oberbe- fehlshaber der japanischen Truppen in der Mandschurei Otozo Lama da, der ehe- malige Generalleutnant Ryuji Kadi i tsuka, Generalleutnant Takaatsu Te ka- haschi und Generalmajor Kiyoschi Ka- Was chima. Arzt tötete aus Mitleid Manchester New Hamsphire.(UP) In Manchester im amerikanischen Staat New Hamsphire wurde gegen den vierzig Jahre alten Arzt Dr. Hermann N. Sander Mord anklage wegen Tötung einer unheilbar an Krebs erkrankten Frau erhoben. Dr. San- der wurde bis zum Beginn der Gerichtsver- handlung auf freien Fuß gesetzt. Dr. San- der hatte am 4. Dezember die 59 Jahre alte Mrs. Abbie C. Borroto, die, an Krebs er- krankt, im Krankenhaus in Goffstown un- tergebracht war, durch eine Luftinjektion in die Vene getötet. Bei der Vernehmung er- klärte er, aus Mitleid gehandelt zu haben. Nach dem Tode von Mrs. Borroto hatte Dr. Sander einen Bericht über seine Tat seiner Sekretärin diktiert und dem Krankenbericht beigegeben. Tanz auf dem Arbeitsamt Dortmund.(dpa) Silvesterstimmung herrschte am frühen Samstagvormittag bei den Angestellten des Dortmunder Arbeits- amtes, als fünf stellungslose Musiker ihnen aus„Dank für die Mühe und Arbeit für die Arbeitssuchenden und Arbeitslosen“ ein Ständchen brachten. In die weit offenen, etwa 130 Amtstüren, klangen Operetten- und Schlagermelodien, und nach einer halben Stunde wiegten sich die ersten Amtsange- stellten mit fröhlichen Gesichtern im Tanz. Auch die Arbeitsamt-, Kundschaft“ war die- ses Mal sehr zufrieden. * MORGEN Montag, 2. Januar 1950/ Nr. 2 ie Fledermaus“ von Johann strauß Silvester- Premieren in Mannheim und Heidelbergs Prangend im Vollbesitz ihrer Unverwüst- lichkeit, an der Schwelle von 1950 nicht weniger trisch und jung als vor fünfzig Jahren:„Die Fledermaus“ von Jo- hann Strauß. Grüß dich Gott, liebes altes Tierchen, du Silvester-Rnallbonbon aller Theater, die auf sich halten. Denn sieh, nicht nur in Mannheim, nein auch in Hei- delberg und Karlsruhe haben sie mit ver- einten Lungen dem halben Jahrhundert, dem miserabligen, in deinem Zeichen den verdienten Abschied bereitet mit jenem „Glücklich ist, wer vergißt, was nicht mehr zu ändern ist!“ Als eine Art Huldigungs- gruß, aber an die zweite Hälfte mochte man das liebend einigende, allumfassende „Brüderlein und Schwesterlein“ empfinden, das, so wollte es scheinen, noch nie 80 Schön, so voll guten Willens und— schlagt's mich tot! so rührend feierlich erklang Wie diesmal. Ueberhaupt war die ganze Aufführung sehr danach angetan, das Herz Wwerm, die Sinne froh zu machen. Schon mit den drei ersten Akkordschlägen der der Ouvertüre, die Joachim Popelk a elegant und flüssig dirigierte, war die vom Geist des Champagners beflügelte Fledermaus Stimmung da, optisch wirksam unterstützt von drei reizenden neuen Bühmenbildern Karl Petrys. Er hatte ein geschmackvol- les Interieur in blau bei Eisensteins ge- schaffen, dem lichtsäulenbestandenen Fest- Saal des Prinzen Orlofsky die Illusion präch- tiger Weite und Tiefe gegeben und beson- ers das Gefängnislokal mit soviel humo- rigen Details ausgestattet, daß beim Oeff- em hörbar umging. Hans Becker hatte mit der„Fledermaus“ das seinem auf Witz und Komik gerichteten künstlerischen Na- turell in höchstem Maße entsprechende Ob- ekt für die Regiearbeit in die Hand be- kommen. Unter seiner auf gut sitzende Pointen bedachten Führung entwickelte sich ein zußerst amüsantes und aufgeräumtes Ensemblespiel, dem Gaby Loibl mit ihrer in letzter Zeit ausgezeichnet entwickelnden Ballettgruppe auf spanisch, schottisch, rus- Sisch, bömisch und ungarisch noch beson- ders reizvolle tänzerische Akzente gab. Die Unwiderstehlichkeit des Musikali- schen(das übrigens im Orchestralen grö- gere Zurückhaltung verdiente) und die aisternden Funken des Uebermuts im Handlungsmäßigen ergriffen jeden einzel- en der Darsteller. Baltruschats lie- ens würdiger Eisenstein ließ sich, wie frü- her schon, mit Grazie düpieren, Anja EIk- hoff. glänzte als charmant-montäne Rosa- Unde, deren Herz sichtlich dahinschmolz unter den betörenden tenoralen Reizen ihres Gesanglehrers, dem Curt Schumacher Beethovens. Symphonie Festliche Aufführu Im Musensaal des Mannheimer Rosen- gertens wartete das Pfalzorchester unter Seneralmusikdirektor Bernhard Conz zur Halbjahrhundertwende mit einer festlich- Bönen Aufführung von Beethovens neun- ter Symphonie auf, die man im Sommer des vergangenen Jahres schon einmal in igchafen gehört hatte. Wenn in die- Komzert ein Wunsch offen blieb, so war die Erinnerung an die Akustik, die der use in seinem früheren, unversehr- ten Zustand aufwies. an der Spitze des ausgezeichnet musizierenden Pfalzorchesters t Bernhard Conz aus dem Gedächtnis eine überzeugende Wiedergabe des Beet- ovenschen Niesen werkes, die sowohl den Sroßen Zügen des monumentalen Aufbaues ler Aufspürung wichtiger thematischer 8 ten gerecht wurde(z. B. den instru- en Rezitativen). Ausnahme von Tilla Briem, die eiklen Sopranpart gleichfalls aus dem Gedächtnis wieckergab, waren alle Solo- dartien mit Kräften des Württembergischen Staatstheaters Stuttgart besetzt. Ries s cher war für die Alt-Partie gewonnen en, Wolfgang Windgassen sprang tzter Minute für den plötzlich erkrank- alter Ludwig ein, und Otto v. Rohr t seinem klangvollen Baß brachte das berühmte Solo„Oh Freunde, nicht diese e“ erfolgreich zur Geltung. Die schwie- Chorpartien waren Mitgliedern der eimer Sing- Akademie und des Beet- „Chors Ludwigshafen anvertraut, die ungünstig hinter dem Orchester auf- stellt waren. Mit der gewissenhaften Ein- tuckerung des Chors hatte Günter Wilke ch zum Gelingen des Ganzen bei- seine wohlgebildete Stimme ließ, über der man ein gewisses Manko an darstellerischer Eleganz wohl vergessen konnte. Eine beson- ders hübsche Ueberraschung war die Adele Hilla Oppels. Diese Paraderolle echt straußischer Prägung kommt den künstle- rischen Anlagen der Künstlerin sehr ent- gegen. Sie hat die Frische und das Tempe- rament der Jugend für sich, zeigt sich im- mer mehr als echtes Bühnenblut und als naturgewachsene darstellerische Begabung für das heiter kapriziése Soubrettenfach. Sie dialogisiert schlagkräftig und weiß ihre sympathischen stimmlichen Qualitäten sehr geschickt und wirksam einzusetzen. Wie es Sein soll, blieb ihre Adele ohne daß sie sich besonders in den Vordergrund gespielt hätte, einer künstlerischen der Hauptangelpunkte der Aufführung, die übrigens in Hans Beek mit einem in seiner melancholischen Blasiertheit vortrefflichen charakterisierten Orlofsky aufwarten konnte. Man ist damit von der Gepflogenheit, diese Rolle der zwei- ten Altistin zuzuweisen abgekommen. Mit Glück. Heinrich Hölz lin verhalten hu- moriger Gefängnisdirektor Frank und Kurt Schneiders höchst wirksam aufs Zwerchfell der Lachlustigen projizierte Ad- vokaden-Karrikatur, vor allem auch Gert Musers ebenso liebenswürdiger wie listi- ger Fädenknüpfer und Drahtzieher Pr. Falke dürfen neben einigen Episodenspielern (Hilde Jus ch y, Ellen Ut pott) nicht ver- gessen werden. Im letzten Aufzug beherrschte natürlich der unvergleichliche Frosch Hans Bek kers triumphal das Feld. In der Trance semer in Permanenz erklärten wundervol- len Nordhäuser-Besäufnis erweiterte er die Menükarte der ehrwürdigen und doch im- mer wieder zündenden Witze um manche neue Pointe und die Wogen des großen Ge- lächters gingen hoch. Am Schluß zeigte sieh alles vom entfesselten Silvesterjübel umbrandet vielfach im Licht der 1 1 0 . 0„0. * Auch das Heidelberger Stadttheater brachte zu Silvester„Die Fledermaus“ heraus. Mit glanzvoll festlichen Bühnenbildern(von Jür- gen Dreier), in weiten, reizvoll geglieder- ten Räumen: einem nicht ganz stilreinen, aber vielleicht gerade darum so„echt“ wir- kenden Interieur, dem hohen, prächtigen Festsaal im Palais Orlofsky und dem kahlen, kalten Büro des Herrn Gefängnisdirektors, mit einem mächtigen Schirm um einen 80 kleinen Ofen. Intendant Dr. Rudolf Meyer ließ es sich nicht nehmen, das Spiel um Rosalinde und Adele, den Wirbel um den Herrn von Eisenstein höchstpersönlich zu entfesseln. Er steckte sein Ensemble in Ge- ng im Rosengarten getragen. Der herzliche Beifall galt nicht nur den ausgezeichneten Solisten, sondern auch den vortrefflichen Musikern des Pfalz- Orchesters, die zu Beginn des Konzertes die groge Leonoren-Ouverture III weihevoll zelebriert hatten Dr. Ch. „Das Ende der Welt“, eine Komödie von Jules Romains, wurde im deutschen Schauspiel- haus Hamburg zum ersten Male in Deutsch- land aufgeführt. Die heiter-nachdenkliche Ko- mödie vertritt im Gegensatz zu pessimistisch- existentialistischer Verneinung den optimisti- schen Glauben an die Welt und die Menschen „80 wie sie sind“, mit ihren guten und bösen Seiten, über denen zwar immer die zornige Hand der Vorsehung droht, aber auch immer Wieder die„Sonne über Gerechte und Un- gerechte“ scheint. Die Handlung spielt um das Jahr 1000, in dem der, christliche Glaube des Mittelalters das Ende der Welt erwartet, der Mensch aber auf die Drohung reagiert, wie er zu allen Zeiten reagieren würde— je nach Charakter und Temperament. Im Mittelpunkt der farbigen Ereignisse, die unter Leitung von Robert Meyn über die Hamburger Bühne gin- gen, steht die saftige Figur eines liebenswür⸗ digen Spitzbuben im Gewande eines Mönches. Willy Grill feiert in dieser Rolle sein 40jäh- riges Hamburger Bühnenjubiläum. Stück und Aufführung wurden mit starkem Beifall auf- Senommen. Devisen für Studienaufenthalte in der Schweiz wurden kürzlich von einer gemisch- ten deutsch- schweizerischen Kommission grund- sätzlich freigegeben. Eine Regelung für den allgemeinen Reiseverkehr nach der Schwelz könne erst erfolgen, wenn die paßrechtlichen . Hierfür geschaffen worden sind. Das wieddererstellte Freiburger Stadttheater wurde am Freitag mit einer Festvorstellung der„Meistersinger von Nürnberg“ von Richard Wagner eröffnet. wänder, die man etwa um die Jahrhundert- wende trug, klebte den Herren Schnurrbärte A la„Kaiser Wilhelm“ oder echt englische Backenbärte auf die rosigen Wangen und schnürte die Damen in fesche Tournüren ein. Dazu gab es echten Wein und Sekt auf der Bühne— was Wunder, daß es spassig zuging und der ewigjunge Zauber der„Fledermaus“ seine Wirkung nicht verfehlte. Margrit Boll- mann, rank und schlank und mit berücken- dem Sex-Appeal, und Käthe Moltz, fürwahr zum Anbeißen in ihrer fresch- verspielten Kammer-Kätzchen-Art, hielten als Rosa- linde und Adele die Lebemänner“ gar recht in Schwung: den wusseligen Draufgänger von Eisenstein Fritz Zehrer), den Gefängnis- direktor Frank(Karl Röttger) und irgendwie doch auch den so unerhört blaublütigen Prin- zen Orlofsky(Ziska Werchau als Gast vom Mannheimer Nationaltheater). Die alten, trefflichen Frosch-Witze ergänzte Kurt Peter Bittler durch ein paar aktuelle und lokal ge- färbte Pointen; am Pult des Städtischen Or- chesters ließ es Eugen Hesse weder an Schwung noch an blühendem Klang fehlen und auch das Ballett unter der Führung Kar! Bergeests gab sein Bestes her. Man lohnte es ihnen allen mit überaus herzlichem Bei- fall, ja das Publikum warf sogar ein paar Luftschlangen und versuchte so nachzuholen, Wozu die Intendanz sich nicht hatte ent- schließen können: das Theater ein wenig her- zurichten für den nicht alltäglichen Anlaß, zu dem man hier zusammengekommen war, für die Halbjahrhundertwende, die nur knapp eine Stunde später auch in Heldel- berg mit Raketen, Schwärmern und vielen Rnall-Fröschen„eingeschossen“ wurde. Kh- Original werk oder Fälschung! Gelehrtenstreit um das„letzte Abendmahl!“ Der Meinungsstreit über die berüchtig- ten Van Meegeren Bilderfälschungen ist aufs neue zwischen zwei belgischen Kunst- gelehrten entflammt, und zwar zwischen Professor Coremans, Direktor des Labora- toriums der belgischen Museen, und Jean Decoen, Bildersachverständiger und Ge- mälderestaurator. Der unmittelbare Anlaß zu diesem Gelehrtendisput wurde durch die Entdeckung einer neuen Fassung des„Letz- ten Abendmahls“ geliefert. Diese fand sich in der von Van Meegeren ehedem bewohn- ten Villa in Nizza vor, war aber den seiner- zeit dorthin entsandten holländischen Ge- heimpolizisten unbegreiflicherweise ent- gangen.. Das Bild zeigt die größte Aehnlichkeit mit den beiden anderen, bisher bekannten Fassungen des Letzten Abendmahls“, das von Van Meegeren als ein Originalwerk des Jan Vermeer van Delft ausgegeben worden war, während nun Coremans in diesem Bilde den Beweis erblickt, daß es sich bei allen drei Fassungen um Fäl- schungen handelt, ist Jean Decoen der Mei- nung, daß gerade hierdurch der Beweis der Echtheit für die früher bekannten Fas- sungen geliefert werde. Nur dieses zuletzt aufgefundene Bild habe als eine Fälschung zu gelten, während die früher Pekannt ge- wordenen Stücke echte Werke des Jan Ver- meer van Delft seien. Eine dieser Fassungen befindet sich im Besitz eines Rotterdamer Bildersammlers, der gleichfalls an die Echt- heit des Werkes festhält. Der Streit der bei- den belgischen Gelehrten hat einen solchen Hitzegrad erreicht, daß sie sich gegenseitig unlautere Machenschaften vorwerfen, wo- mit der tote Van Meegeren denn seine Ab- sicht: die Kunstgelehrten zu verwirren und sie dies Nichtswissen zu überführen, tat- sächlich erreicht hätte. r Kulturnachrichten Prof. Dr. G. F. Hartlaub spricht in der Vor- tragsreihe„Berühmte Kunststätten“ am Mitt- woch, dem 4. Januar 1950, 20 Uhr, im Behrens- saal der Mannheimer Kunsthalle über Vene- dig U. Tei). Das Befinden von Emil Jannings soll sich weiter verschlechtert haben. Er sei bereits zeitweise ohne Bewußtsein und habe am Sams- tag die Sterbesakramente empfangen, Kammersänger Prof. Heinrich Rehkemper, der der Münchener Staatsoper fast 20 Jahre als einer ihrer bedeutendsten Künstler an- gehört nat, ist im Alter von 55 Jahren in Salzburg gestorben. Rehkemper hafte vor allem als Mozart-, Wagner- und Verdi-Inter- pret weitreichenden Ruf. „Seitdem die Juden fehlen.., heißt eine Sendung des Südwestfunkes Baden-Baden vom 11. Januar. Der Autor des Manuskripts, Gun- tram Prüfer, kommt in einer historisch-sozlo- logischen Darstellung zu Ergebnissen, die Wie der Pressedienst der Rundfunkstation mit. teilt,— eine Erklärung dafür sein können, da SOwiele Gebiete des kultursllen Lebens in Deutschland eine Krise nach der anderen durchmachen. 5 5 WIRTSCHAFTS.K ABEL: Wallenberg contra USA. Staat Es geht um amerikanische Bosch- Aktien Prozeß der Stocholmer Großbank g ilda Banken gegen den amerikani- en Staat wegen der Aktienmajorität der ſch-Werke in den USA hat nunmehr in 5 on begonnen. Die Stockholmer Bank. on den Brüdern Marcus und Jacob Wal- berg geleitet wird, fordert die Auk-⸗ ung der Beschlagnahme des Unternehmens, Aktlenmajorität von Enskilda Banken Mai 1940 durch Vermittlung einer nol- chen Firma von der Stuttgarter Bosch- chaft erworben worden war. Der Wert tobjektes beträgt rund 40 Mill. SKR 5 Mill. DW). Die Bank macht geltend, daß das amerika- nische Gesetz gegen Handel mit dem Feinde, aufgrund dessen die Bosch-Werke in den SA am 19. Mai 1942 beschlagnahmt wurden, gegen sie nicht angewendet werden könne. Die schweckische Bank könne nicht als Feind oder als Verbündeter des Feindes angesehen wer- den. Der Aktiener werb sei eine reelle Inve- stition gewesen und das deutsche Bosch Unternehmen habe später Weder juristisch noch in der Pra- KIS irgendwelchen Einfluß auf das Werk in den USA gehaßt. Der Rechtsvertreter des amerikanischen Staates bezeichnet den von der holländischen Bankfirma Mendelsohn und Co. vermittelten Und was sagt Bosch dazu? Presse sind Mitteilungen über einen zwischen der Stockholms Enskilda Ban- und dem amerixanischen Staat wegen der enmajorität der„Bosckwerke in den USA“ licht worden. Die Firma Robert Bosc Stuttgart nimmt dazu wie folgt Stel- 7 osch gründete im Jahre 1906 die Magneto Company, Diese wurde mit- den Namensrechten im Verfolg deg ersten rieges beschlagnahmt und an amerika⸗ e Staatsbürger veräußert. Sie firmierte da erican Bosch Magneto Corpora aus dem Verkauf wurde gpdter gründeten Robert Bosch Magneto Companz. New Vork, übertragen, die im Jahre 1930 mit der American Bosch Magneto Corporation, Springfield, fusionierte. Die neue Firma ftr. mierte spdter als“„American Bosck Corpora- on“, Springgeld. Nach dem Eintritt Amerikas in den zweiten Weltkrieg wurde die zu jener Zeit im Besitz der Stockholms Enskildda Ban- ken sich befindliene Majorität an American Bosch-Akien beschlagnahmt und im 1948 an die Firma Amra Corporation ver- du hert. Im Jahre 1949 fusionierte die Amra Corporation mit inrer Tochtergesellschaft und Armiert nunmehr„American Bosch Corpora: Verkauf von 77 Prozent des Aktienkapitals als eim Scheingeschäft, bei dem die Bankiers Wal- lenberg den amerikemischen Staat betrügen wollten. 5 In einem besonderen Ueberein- kommen hätte sieh die stockhol- mer Bank verpflichtet. die Aktien- majorität zwei Jahre nach Kriegs- ende an die deutsche Boschgese ll. schaft zurückzugeben. Der dafür vereinbarte Preis, der 1940 drei Mill. Dollar betrug, belaufe sich mit Zinsen und Dividende gegenwärtig auf 7,76 Mill. Dollar. Die deut- sche Boschgesellschaft habe den Brüdern Wal- ljenberg für die Mitwirkung bei der Tarnung ihres Figentums 650 000 Dollar bezahlt. Amerikanischerseits stützt man sich auf eine Reihe von Dokumenten, die von den ame- rikanischen Besatzungstruppen 1945 in der Stuttgarter Firma sowie im Kurort Bad Boll gefunden wurden, ES wird ferner behauptet. daß die Brüder Wallenberg in einem Memo- randum an das schwedische Außenministerium die amerikanische Boschgesellschaft wider besseres Wissen als schwedisches Eigentum deklariert haben 801. Jahre len. Demgegenüber behaupten die Schweden, daß das Gentleman- Agreement zwischen Ens- kKllda-Banken und Bosch keineswegs heimlich gewesen, sondern als eine gegenseitige Option für den Fall der Leräube-⸗ „% Aktienbesitzes anzu- sehen sei. wobei der Stuttgarter Firma leine besonderen Rechte eingeräumt worden seien. Die Kaufsu drei Mill. Doll gedreht, gchuld⸗ Schicksal Die Geschichte eines Jungen aus dieser Zeit von Wolf Engelmann Coopyright 1949 by„Mannheimer Morgen“. Alle Rechte beim Verfasser. 34. Fortsetzung Tage gingen ins Land. reihten sich zu Wochen, und ließen allgemach den letzten Schnee von den Dächern tropfen, drängten das schmutzige Weiß in Rinnsteine und kühle, schattige Ecken zurück, wohin der leuchtende Schein der schon wärmenden Vorkrühlingssonne nicht gelangen konnte. ——— Schon hörte man hie und da ein schüchternes Vogelstimmchen, das, gleich- sam erschrocken über die eigene Kühnheit, dem fernen Sommer entgegenjubilierte; und der nächtliche Frost, der den frühen Morgen in blitzenden Reif kleidete, der sich wundersam um Blatt und Halm, um Busch und Wegrand legte, wurde seltener und seltener. Haus hatte von all diesen Veränderungen des weiten Lebens draußen nichts wahrge- nommen: Noch immer saß er in Unter- suchungsqhaft im Amtsgerichtsgefängnis. Und wer ihn gesehen und noch von früher her gekannt hätte, wäre erschrocken gewe- sen über das Aussehen des Jungen. Blaß und mager war er geworden in diesen letz- ten Wochen. Aus wahrhaftig tiefen Höh len flackerten ein Paar unstete Augen un- sicher hin und her, nirgends verweilend, nirgends ausruhend. Das Haar hatte man ihm gleich zu An- fang kurzgeschnitten.„Das muß alles run- ter“, hatte der Gefängnisfriseur gesagt, und Hans ließ alles ruhig mit sich geschehen. Aber als man ihm dann am Schluß den Spiegel vorhielt, war er doch über sein eigenes Aussehen zusammengezuckt: Das war nicht mehr sein eigenes Ich, das ihm da aus dem Glas entgegenschaute: Wie furcht⸗ bar entstellte und verdummte doch der kahlgeschorene Kopf,— Nun ja, mochte es geschehen. Es war ein Schritt weiter zum gestempelten Verbrecher. Aber das war alles nun schon viele Wochen her. Inzwischen waren die Haare wieder nachge wachsen, und schon stellte sich der Schopf im Wirbel wieder hoch, auf dem blonden Kopf des Buben. Doch darauf achtete der Junge nicht. Das war ihm alles 80 Sleichgültig. Er würde doch nie Wieder hier herauskommen.— Man würde ihn hierlassen bis zur Verhandlung, und dann—— würde man ihn abholen zum — letzten Gang. Zur Hinrichtung.— Stunde um Stunde kreisten die Gedan- den, um zum Schluß doch immer wieder zurückzukehren zum Mittelpunkt auch von den fernsten Erinnerungen. wie unter un- heimlichen Zwang getrieben:— Mörder— Schuld— Sterben 5 5 g Dann war auch Hans der Rhythmus der Zelle ins Blut gesprungen: Fünf Schritte hin zum Fenster, auf dem Absatz scharf dann fünf Schritte zurück zur Für, kehrt, zurück zum Fenster: tapp tapp— tapp. ster ab und an ein leerer Blick hinaus. Wenn dann sein Sinnen gegenwärtig sene. sen Wäre, so hätte er da draußen, auf der gegenüberliegenden Straßenseite die Häu- ser schen können, die Vorgärten mit den kahlen Büschen und Bäumen, die Kinder, die auf der Straße spielten, die Menschen, die vorübergingen. Aber alles das nahm sein Blick nicht auf. Er blickte durch Menschen und Dinge hindurch. Das kör- perliche Leben schien für ihn keine Be- deutung mehr zu haben. b Am Anfang ja, in den ersten Tagen, da war es zeitweise über ihn gekommen: Dann war er aufgesprungen, hatte sich die Hände an der Tür blutig geschlagen, war mit dem Kopfe dagegen gerannt:„Laßt mich raus!! — Laßt mich raus!——Laßt— mich doch raus!—!—!“— Aber nur das Echo der hellen Stimme kam tief aus den hallenden Gängen zurück. Dann war wohl Herr Kleiber, der alte Aufseher angeschlurft, schloß rasselnd auf „Nun, mein Junge, was ist los?“— 2 „Laßt mich doch raus!— Ich will ja 9 es Wieder gut machen! Laßt mich doch ur raus! Alles, alles will ich tun, Wass ver- langt. Bringt mich wieder rauf indie An- stalt, macht mit mir, was ihr woll, nur laßt— mich— raus!— wimmerte es dann unter den verschränkten Armen, auf denen der Kopf ruhte, hervor. Dann stand dei Bub da drin an die Zellenwand geiehnt und der Anstaltskittel schlotterte um den mageren, zuckenden Körper. ö „Strohmanns Provision“ angeboten Wor- den sei. N i Vertreter beider Parteien werden Anfang Januar nach Stuttgart reisen um Angehörife der Boschgesellschaft zu befragen. Das Urteil wird für April nächsten Jahres erwartet. Rheinschifffahrt WAI! unter Selbstkosten arbeiten In einer gemeinsamen Sitzung maßgebender Vertreter der deutschen Rheinschiffahrt und der deutschen Kohlenverlader am 29. Dezem- per 1949 in Bad Honnef wurden die Auswir- kungen der Krisenzuschläge der Deutschen Bundesbahn auf die Koblenverfrachtungen nach Süddeutschland besprochen. Ohne end- gültige Beschlüsse zu fassen haben sich die Rheinschiffahrttreibenden bereit erklärt, ihrer- seits in Kürze eine Senkung der Schiffsfrach- . clie WũW¹ñngO folgt begründet wird: „Nachdem durch eine Anhebung der Bahn- trachten der Klassen DG und durch eine Rerluzierung der Oberrheinzuschläge des süd- deutschen Kohlenhandels die Diskrepanz zwi- schen der Bahnfracht und der Schiffsfrach vermindert wird, hat die Schiffahrt sich zwecks tell weiser Rückgewinnung ihres traditionellen Einzugsgebietes in Süddeutsch- land entschlossen, die Rheinfrachten zu Ser- ken, Die Schiffsfrachten werden durch die Senkung allerdings noch weniger kosten- orientiert sein als es bisher der Fall war. Bie zukünktigen Frachten liegen weit unter den Selbstkosten. 5 1 Leider sah sich die Rheinschiffahrt in ihren Hoffnungen auf einen vollen Ausgleich zwi- schen Scluene und Masserweg durch dle erwartete stärkere Anhebung des Ablauftari 6 1 schmerzlich enttäuscht. Sie hokkt Jelo daß die Deutsche Bundesbahn 1 5 11 8 2 eine Stundenlang,— am Fen- wollte die Anlage eines 40 km „Laßt mich doch raus!“— „Junge, es geht doch nicht! Sei doch Ver- 5 nünktig.“—— Vernünftigl! Hahahal— Irr- sinnig lachte Hans, wie über einen guten Scherz, lachte gräßlich, um dann plötzlich 4 Aufstöhnend flel dann der abzubrechen. Kopf wieder hart an die Wand. zurück. Nun, man kannte das. Das hatte man Das würde sich nach den ersten Tagen alles geben.— Es hatte sich noch jeder hier wieder gefun- den.— Kopfschüttelnd schlurfte der alte 1 Herr Kleiber in seinen Pantoffeln wieder schon so oft hier drin erlebt. davon. 28 Jahre, die er im Gefängnisdienst verbracht hatte, hatten ihn stumpf gemacht Man hatte schon zuviel Tränen in diesen Mauern gesehen, Wo sich düstere Schicksale, in die Tiefe ge- gegen menschliches Leid. drängt, zusammenfanden. Doch irgend etwas War Buben, das Herrn Kleiber berührte. War es das, daß der da drin noch so jung war, so blutjung? Er wußte es nicht, aber doch hieß ihn irgend etwas immer wieder die Klappe aufheben am Beobachtungsfenster und ließ ihn hineinsehen in diese Zelle, so- oft er vorbeikam, Dann sah er den Jungen meist am Tisch sitzen, den Kopf in die Hände gestützt, und es schien dem Manne, der da hineinstarrte, als sei der da drinnen garnicht anwesend. Der war ja mit seinen Gedanken ganz woanders, in unbekannten folgen Fernen, in die ihm niemand konnte. Sein Blick ging durch die Wand, als sähe er dahinter ein weites, sonniges Land, ein Land der Sehnsucht und der Hoffnung. Das waren die Stunden der seligen Er- ünnerungen für Hans. Oder aber er sah den Bub sitzen, den Kopf auf die Arme gelegt und hörte ihn wimmern. Ein unheimliches, trockenes Wim-⸗ mern klang dann aus der Zelle.— Stun- denlang, ohne Unterbrechung. Es war grau- enhaft, einen Jungen so weinen zu sehen. — Einen Erwachsenen? Jal Der war gereift durch die Schule der tiefsten Verzweifluns gegangen. Aber ein Junge?— Wie mußts es in dem Bub aussehen! Das war das Wei- nen um das Wissen der grausam verlore nen Jugend, des Lebens. Dann geschah es Wohl, daß Herr Klei- per behutsam die Klappe zurückschob, und still davonging. Hier konnte er nicht helfen. Ein paarmal hatte er in den ersten Wochen Hans herausgeholt hatte ihn unte im Hofe bei er Wohnung mit Holzhak- ken, Wassertragen und sonstigen kleinen Arbeiten beschäftigt. Aber einmal war zu- källig sein eigener Junge gekommen, a Han gerade it dem Eimer in der Hand am r ne, stand. Der hatte irgend ein paar nglose Worte zu ihm gesagt, da Hatte Bub den Eimer fallen lassen, den Ander 8e tarrt, dann die Hände vors Gesicl gulagen und laut aufgeheult, Schre i batte es geklungen aus dem Mundt ines jungen Menschen, der doch fast un ein Kind war. Herr Kleiber hatte ihn da als in die Zelle zurückführen müs Sen.———— Fin andermal war der Aufseher drüber zusekemmen, wie Fan en in de Nauerecke Wihlte, und gerade sine alte ſerklinge in die Tasche stecken gatte er ihm damals die Klinge aus de zimd genommen, wie man einem imvern tigen Kinde ein Messer aus der aud zmmt, mit dem es sich schneiden Könnte. 3 2 88. Selten hatte er es sein lassen, Hans mit irgendwelchen Arbeiten zu beschäkti⸗ gen, und der Junge War seither in seiner Zelle geblieben: Fünf Schritt zum Fenster, Kehrt, fünt Schritt zurück zur Tür.— 2 Dreimst hatte Hans auch Besuch be kommen.„„ Da war einmal ein Mann dagewesen, im Schwarzen Anzug, und Hans hatte gleich gemerkt, daß der irgendwie vom Gerichb sein müßte. 5. „So, du bist also der — Haus Helbri“ nette der gemeint, und seine vornehme 3 4 1 Aktentasche auf den Hocker gestellt. Darm Hatte er eine Weile darin in seinen Papie- ren herumgekramt und schließlich ein Schreiben herausgezogen und Hans aufge Fordert sich das durchzulesen.. 5 Es waren zwei eng beschriebene Mg schinenseiten, und als der Junge am End anders an den 2 hig, nachsichtig, ohne ein Wort en angelangt war, wußte er nicht mehr, wðWas A8 am Anfang gestanden hatte.— Es War d alles so aufgeschrieben, wie es Rolf da mals über die Vorgänge jener unselige Nacht ausgesagt hatte. 5 zollen dem Frachtenausschuß für den voraussichtlich Vorschläge unterbreitet den, die eine Senkung der Schiffskracht Steinkohle in der Verkehrsbeziehu Ar ort-Mannheim von bisher 6,35 DM 8 3 5,65 DM vorsehen. Infolge stärkerer A! ſchläg für die ungünstiger gelegenen Empfangsstatio nen stellt sich der Kur chschmittliene Fracht nachlaß der Rheinschiffahrt auf 14 Prozent Außerdem soll durch. eine für die Verlader schaft günstigere Staffelung der Klein wasser- zuschläge eine weitere durchschnittliche Fracht ermähigung von etwa 5 Prozent eintreten. Wieder zweckloses Kanal- projekt i das nur Kosten verursacht Die Linienführung des von Belgien geplan- ten Rheln-Maas-Schelde-Kanals zur direkten Verbindung des Seehafens Antwerpen in dem Ruhrgebiet hat bei den Verkehrsträg im Bundesgebiet Bedenken ausgelöst. Verwaltung der Duisburg-Ruhrorter- Hates AG. Weist in einer Stellungnahme darauf hi dall die beabsichtigte Verbindung Antwer gen mit dem kchein durch den Albert-Kanal ub VIse. Aachen Neuß, Köln den Neubau ein EKanalstrecke von 100 km mit 16 Schleusen fordert. Dadurch müsse dle Schiffahrt auf d gesamten Strecke 22 Schleusen überwinden und erheblichen Zeitverlust sowie eine Er höhung der Kosten auf sich nehmen. Bei. nutzung der bereits bestehenden Kanäle belgischen Albert-Kanal sowie dem Juli Kanal und der Maas in Holland. sel langen Kanals V ver- — Irr- guten ötzlich n der ck. e man würde ben.— gefun- r alte Wieder dienst macht schon sehen, fe ge- n dem War g War, r doch er die fenster lle, so- Jungen in die Manne, lrinnen seinen annten folgen Wand, Amiges id der en Er- n, den e ihn 8 Wim Stun- grau- sehen. gereift eiflung mußte 18 Wei⸗ erlore- Klei- b, und helfen. ersten unten oZhak- leinen var zu- en, als Hand nd ein agt, da en, den 1 Vors geheult. 18 dem r doch r Hatte n müs- drüber haufen de eine stecken n Wort Klinge einem Aus der hneiden , Hans eschäkti⸗ seiner Fenster, . uch be- gleich Gericht Ibri! rmehme It. Dann 1 Papie- ich ein 5 Gulnge me Mag- m Ende ehr, Was War da Rolf da- mseligen . mn Rhein tet Wer⸗ acht für jet aut schläge agsstatiq- Fracht Prozent, Verlader⸗ in wasser- e Fracht reten. mal ht n geplan- direkten mit gern 0 f a 161 Dieler KSV Sulzbach seine Spitzenposition rpen hrsträ er- Häten nungen absolviert wurden, sen, im — Nr. 1/ Montag, 2. Januar 1950 J wvVVdVddbdbbbbwbwbwbwbwGwwßwwpwwwpwcGcfcccwcGfccccccccccc(c(( ß/((( Handballerfolg des VR Es werden wohl knapp 2 000 Zuschauer gewesen sein, die sich das Vorspiel der VfR Handballer gegen ASV Ludwigshafen vor dem Fußballspiel angesehen haben. Die Rasensplieler, die in alter Formation in Ludwigshafen hoch geschlagen worden waren, hatten sich für diesen Gang etwas vorgenommen und legten sich gleich mächtig ins Zeug. In der ersten Hälfte des Spieles hatten die Gäste, die etwas enttäuschten. gar nichts zu bestellen. Angriff auf Angriff rollte gegen das Gästetor, während die Links- heiner das VfR-Tor kaum ernstlich ge- fahrden konnten. Mit 9:1 für den Gast- geber ging es in die Pause. Nach dem Wechsel legten sich die Haus- herren etwas Reserve auf. und schon kamen auch die Gäste besser ins Spiel mit dem Erfolg, daß diese dreißig Minuten mit 6:4 zn die Ludwigshafener ging. Am Gesamt- zleg mit 13:7 Treffern war aber nicht zu rütteln. Das Spiel brachte besonders vor der Pause einige gute Kombinationen des Siegers, doch gab es auch manchen Leer- lauf. Als Neujahrsspiel gesehen, darf man mit dem Gebotenen zufrieden sein. DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 VIR-Sieg im einzigen Neujahrsspiel VfR Mannheim— 1. FC Pforzheim 3:0(1:0) Prosit Neujahr! Das erste Spiel im zwei- ten Halbjahrhundert war kein großes Spiel, das merkte man schon an den Zuschauern. Nur 2000 waren es, die sich in der frischen Luft(schon von wegen des Katers) wohl- kühlten und auch an dem Ablauf des Freund- schaftstreflens einiges Interesse zeigten. Die Pforzheimer, die einst mit VfR, Waldhof und anderen„Großen“ in einer Gruppe spielten, brachten eine sympathische Elf auf das Feld, die sich nach einiger Anlaufzeit und als sie merkten, daß auch Jöckel im VfR-Tor etwas zu tun haben wollte, zu einer ganz nett har- monierenden Einheit entwickelten. Der VfR indessen faßte die ganze Angelegenheit nicht ganz so ernst auf, für sie bedeutete dieses Spiel wahrscheinlich eher einen kleinen Auf- galopp für das Treffen in Mühlburg am 8. Januar. Beachtlich war allerdings dabei, daß der VfR nur mit zwei Ersatzleuten ge- kommen war, Weigel spielte für Müller und Altig ersetzte Islacker. Nach der Pause kamen dann Fieger für ... Ezzard Charles · aber nicht Weltmeister Nat Fleischer:„Boxer des Jahres Nat Fleischer, Chefredakteur des welt- berühmten Boxsport Magazins„Rings, ist eine unumstrittene Kapazität auf seinem Gebiete und sein Urteil Maßstab und für Viele wertvoller als ein offizielles Kommu- niquse. Seine Box- Rangliste für das Jahr 1949 aber wird einen Entrüstungssturm entfesseln und ist ein Schlag für den ge- samten amerikanischen Boxsport. Denn wenn er auch Ezzard Charles als den „Boxer des Jahres“ bezeichnet— in seiner Rangliste wird der Titel eines Weltmeisters als„vakant“ geführt! Damit dürfte nicht nur dem„come back“ von Joe Louis, den Plänen Solomons und Bruce Woodcocks eine wertvolle Hilfestel- lung gegeben worden sein, sondern darü- berhinaus hat Nat Fleischer das Zeichen für den Beginn einer ‚Ringschlacht“ gege- ben, die in der nächsten Zukunft die Situa- tion im internationalen Berufsboxsport noch undurchsichtiger machen sollte. Viel- leicht aber auch„ergiebiger für die euro- päische Klasse.. Weltmeister Mills—„Nr. 3“ Ob als Ausgleich für diese Vakant- Er- klärung ein Notventil im Halbschwerge- Wicht geschaffen werden mußte? eltmei- ster Freddie Mills, auch von den gerika- nischen Verbänden anerkannt,„e erst aul den dritten Rang, hin seinen nächsten Gegner Joe Maxim„ anuar) und dessen Landsmann Archie M. e, pla- ziert. Als„Retourkutsche“ in einer„Neujahrsbotschaft“ seinen An- hängern, gegen den Amerikaner das Maxi- 6 zeigen. Welterge- wichts Meister Ray„Sugar Robinson kommt in der Beurteilung des am besten weg, thront er doch in sein“ Classe allein auf weiter Flur an der Spit ind ist im Mittelgewicht sofort hinter geister Jake La Motta eingestuft worden B 5 verspra i Mills Ortiz; Gruppe 1: Bemerkenswert ist übrigens die Sta- tistik des„Ring“, nach der es 1949 im Box- sport der gesamten Welt 18 tödliche Un- Slücksfälle als unmittelbare Folgen eines Kampfes gab. Als Gründe für diese Todes- fälle aber führte das Magazin(im Gegen- satz zu den Urteilen anderer Experten) schlechten Bodenbelag und vollkommen unzureichende Handschuhe an. Verschwindend wenig Europäer Das amerikanische Element in Nat Fleischers Rangliste ist naturgemäß, be- sonders in den schweren Gewichtsklassen, stark in der Ueberzahl, während bei den „Leichtgewichten“ auch die Boxer der alten Welt nicht schlecht abschneiden. Deutsche Boxer fehlen(wer hätte es anders erwar- tet?) vollkommen. Aus den einzelnen Gewichtsklassen, so- weit noch nicht besprochen, kurz nur die bekanntesten Namen: Schwer: Weltmeister vakant; Gruppe 1: Charles; Gruppe 2: Joe Walcott, Lee Oma, Bruce Woodoock, Lee Savold. 5 Mittelgewicht: Weltmeister Jake LaMot- ta; Gruppe 1: La Motta, Ray Robinson, Dave Sands, Tiberio Mitri; Gruppe 2: Art Towne, Carl Olsen, Laurent Dauthuille, Rocky Graziane. Leichtgewicht: Weltmeister Ike Williams; Gruppe 1: Ike Williams, Freddie Dawson; Gruppe 2: Kid Dussart(vierter Platz). Federgewicht: Weltmeister Willie Pep; Gruppe 1: Willie Pep, Sandy Saddler; Gruppe 2: Ray Famechon Frankreichs „Boxer des Jahres“), Ronnie Clayton. Bantamgewicht: Weltmeister Manuel Ortiz, Louis Romero, Darny O'Sullivan; Gruppe 2: Théo Medina Guido Ferraein, Teddy Gardner. Fliegengewicht: Weltmeister Rinty Mo- naghan; Gruppe 1: Monaghan, Honoré Pra- tesi, Terry Allen; Gruppe 2: Maurice Sandeyron, Sneyers, Dickie O'Sullivan. Oftersheim und Erbtzingen führen unangefochten Beim KSV Sulzbach und 8) Friesenheim ist der Vorsprung knapper (AI) Wie über die Weihnachts! Mannschaftsringen der badischen Oberliga am. Neujahrstag, während dagegen in en unteren Klassen einige Nachholungsbegeg- durch welche ein kleiner Streifzug sehr interessant ung aufschlußreich sein dürfte. In der nord- badischen Landesliga nimmt der AC Ger- mania Rohrbach mit seinem 6:2 Sieg über den RSV Schriesheim nun den dritten Platz ein, während die Sd Hemsbach zu Hause gegen den ASV Ladenburg nur zu einem 44 Remis kam. Die Tabelle dieser Liga hat augenblicklich folgenden Stand: K. S. U. N. V. P. M. P. VfK 08 Oftersheim 8 5 2 1 38:26 124 A0 Germ. Ziegelh. 9 5 1 3 44:28 11:7 A Germ. Rohrb. 8 3 2 3 34:30 88 ASV Ladenburg 8 2 4 2 28:86 828 ASV Eppelheim%% 58 Hemsbach d RSV Schriesheim 6 1 0 5 13:35 2210 Klarer wie der VfK Oftersheim die Nordgruppe der Landesliga anführt, be- Bauptet der ASV Grötzingen sich in der Südgruppe und wenn der Schein nicht trügt, dann sollte auch diese Mannschaft die Mei- Fterschaft davontragen. In zwei Nachhuts- etechten blieb der KSV Eiche Oestringen über dem KSV Einigkeit Mühlburg klar mit 6:2 Punkten siegreich, während die zweite Mannschaft der SpVgg 98 Brötzingen beim TSV Weingarten gar mit 7:1 Punkten unter die Päder kam. Die Tabelle hat da- nach folgendes Aussehen: K. S. U. N. V. P. M. P. 1 Grötzingen 36:12 TSV Weingarten SpVgg G. Rarlsruhe PV 98 Brötz. II. ESV Eiche Oestr. SV Einigk.Mühlb. 19:37 Im Mannschaftsringen der reisklasse Mannheim untermauerte 2288 t 22 i t D ZWei klare 7:1- und 6:2-Erfolge n wells gegen Ac 92 Weinheim und SRK arguf him ie 0.. ntwerpene plennhelm. Die Spygg Fortuna Edingen anal über ieb öder RSC Laudenbach mit 6:2 Punk- bau einer en siegreich. Während die zweite Staffel leusen eres RSC Eiche Sandhofen mit 8:0 Punkten rt auf derber dem AC 92 berwindendadureh die San Weinheim triumphierte und dhöfer dem Tabellenführer eine 1 Sulzbach dicht auf den Fersen bleiben. Bei Hus bie Tabelle hat folgenden Stand: inäle, dem ans S. U. N. V. p. M. P. I Lediglidtcsv Sulzbach 7 7 0 0 479 14.0 nals miiche Sandhofen II 6 5 0 1 39.9 10˙2 dem Ruhr HR Viernheim 5 2 0 3 22:18 4:6 es Kanaortuna Edingen 1 AacheneRSC Laudenbach 5 0 0 5 4736 0 10 sel dak 92 Wenheim 5 0 0 5 238 910 an Bedeu, Durch jeweilige 6:2 Siege der beiden pfälzischen Spitzenreiter SV Friesenheim und ASV Schifferstadt jeweils über FR 03 Pirmasens und ASV Oppau, nimmt der mit großer Sparnung anhaltende Zweikampf dieser beiden in der Oberliga seinen Fort- gang und es hat so ganz den Anschein, als sollte der Rückkampf dieser beiden aus- schlaggebend für den heiß umstrittenen pfäl- zischen Meistertitel sein. Der Stand ist augenblicklich nachfolgender: K. S. U. N. V. P. M. P. SV Frlesenheim%%% ASV Schifferstadt 6 55 0 1 31:17 10.2 ASV Oppau%%% „Siegfried“ Lhafen 4 0 1 3 12:20 127 FK. 03 Pirmasens 3 0 1 4 12:28 119 Nur vier deutsche Namen bei den Schwimmern Zum 23. Male gibt der Präsident des französischen Schwimm Verbandes, der internationale Schwimm Experte E. G. Drigny Paris), seine Weltrangliste des internationalen Schwimmsports heraus. Die- ser Liste gebührt diesmal ganz besondere aufmerksamkeit, weil ihr laut Beschluß der letzten FINA-Tagung in Mailand diesmal die amtlichen Unterlagen aller der. FINA angeschlossenen Länder zugrundeliegen, während es bisher lediglich den ausgezeich- neten Verbindungen Drignys möglich war, seine Liste herauszubringen. Die Liste zeigt eine Menge neuer Namen unck den außerordentlich hohen Standard des internationalen Schwimmsports. Nur vier deutsche Namen haben in ihr Platz ge- kunden: Herbert Klein(München) als Drit- ter im 200-Meter- Brustschwimmen, Ursel KRrey OMortmund) und Inge Schmidt(Ham- burg) als Fünfte und Sechste in der lei- chen Disziplin und Gerda Herrbruck als Achte im 100-Meter- Rückenschwimmen. Rein Krauler und keine Kraulerin aber erreichten den geforderten Standard. Im allgemeinen sprechen die Zeiten für Sich. Ebenso der Gesamtdurchschnitt der Placierten. Es fallen jedoch einige Dinge auf. 80 z. B. die merkwürdige Tatsache, dab sich über 1500-Meter-Kraul keine Ame- rikenerin plazieren konnte, nach den vier führenden Japanern(ö) aber drei Europaer (0 folgen Umgekehrt sind sieben USA- Schwimmer in der 200-Meter-Kraul-Liste zu finden, gewissermaßen als Erklärung für den grandiosen 4-mal-200-Meter-Welt- rekord. Bei den Frauen überrascht die Stärke der holländischen Rückenschwimmerinnen, die allein die Hälfte aller Plätze belegen. Hann fällt das starke Anwachsen der Lei- stupgen der Ungarinnen auf allen Gebieten auf. Schließlich müssen auch die sehr guten 1 Steve Belloise, Robert Villemain, Altig. Nach der Pause kamen auch viele Ra- keten gen Pforzheims Tor geflogen, ab- geschossen von den Stürmern des VfR, die damit das neue Jahr gebührend begrüßten. Im Feldspiel zeigten die Pforzheimer zu- weilen sehr gute Kombinationszüge, um dann im Strafraum um so mehr zu versagen. Die besten Pforzheimr Spieler waren wohl Schradie im Sturm und die gesamte Läufer- reihe mit Woll- Steigerwald- Fix. Wie schon gesagt, die ganze Mannschaft des VfR machte nicht den Eindruck, als würde sie alles 80 ernst nehmen. Als besondere Merkmale müssen Löttkes Lebendigkeit und Keuer- lebers Drang nach vorne erwähnt werden. Jöckel zeichnete sich bei einigen„scharfen Sachen“ aus. Der Spielverlauf ist schnell skizziert. Zu- erst verschossen Stiefvater, Löttke, Altig, Danner, de la Vigne in munterer Folge die sichersten Chancen. In der 22. Minute kam eine schöne Vorlage von Bolleyer direkt auf den Kopf von Löttke, 1:0. Nach Halbzeit er- neutes Vergeben einiger dicken Chancen. Aber mit zwei Toren von Bolleyer in der 53. Minute und Löttke in der 67. Minute hatte der VfR genug. Pforzheim wäre das Ehrentor zu gönnen gewesen. Schiedsrichter Gräber aus Weinheim zuweilen zu* W. L. Wiener Siege im Westen Die in Westdeutschland gastierenden Wiener Fußballmannschaften kamen am Silvestertage zu zwei Erfolgen. Wacker Wien schlug den Rheydter SV mit 3:1, und der Wiener Sportklub setzte sich gegen Hamborn 07 mit 1:0 durch.. Der Rheydter Spielverein ge- staltete vor 8000 Zuschauern die erste Halb- zeit noch ausgeglichen, wurde aber nach der Pause von den schnelleren sowie taktisch und technisch überlegenen Wienern ausge- spielt. Mit eleganten und leichtfüßigen Ak- tionen zeigten die Gäste ein hervorragen- des Zusammenspiel. Der alte Nationalspie- ler Hahnemann und der unermüdliche Mit- telstürmer Brousek sorgten für die Treffer. Dagegen wurde beim 1:0 Sieg des Wie- ner SC gegen Hamborn 07 vor 6000 Zuschauern keine hohe Fußballkunst ge- boten. Der Spielablauf bestand aus einer Kette verpaßter Gelegenheiten. Hamborn verschoß zwei Elfmeterbälle, eine Folge der unreinen Gangart und auch die Wiener konnten das Tor nicht finden. Fünf Minu- Internationale Füssen unterlag den Harringay Racers Wie erwartet unterlag der Deutsche Eis- hockeymeister EV Füssen am Freitag in Daves segen die englische Toren. Das bei erheblicher Kälte ausgetra- gene Nachtspiel war reich an dramatischen Szenen, wies ein beachtliches Niveau auf und wurde auf beiden Seiten mit letztem Körpereinsatz geführt. Besonders im letz- ten Drittel nahm der Kampf teilweise sehr harte Formen an. Die Engländer legten Segen verschiedene Entscheidungen des Schiedsrichters Protest ein. Füssen spielte zu umständlich und ließ den Tordrang in entscheidenden Situationen vermißgen. Die massive Deckung des Siegers war der beste Mannschaftsteil. Gegen Ende des Spieles mußte sich Füssen ausschließlich auf Abwehraktionen beèschränken. AIK Stockholm— E. V. Wien 8:4 (4:0, 2:3, 2:1) In einem schnellen und technisch hoch- stehenden Spiel siegte AlK Stockholm ver- dient über die Wiener. Die Gäste waren den Wienern an Schnelligkeit wie auch technisch überlegen. Durch Härte versuch- ten die Wiener ihre Unterlegenheit auszu- gleichen. Im letzten Spieldrittel waren Drignys Weltrangliste im Schwimmen Durchschnittsleistungen über die schwere 400-Meter-Kraulstrecke besonders gewürdigt werden. Das Duell um die Weltführung zwischen Holland und Dänemark sieht zur Zeit nach einer Vormachtstellung der „Meisjes“ aus, die allein insgesamt 14 Rang- Uistenplätze gegenüber nur fünf der Däninnen belegen. Männer 100-Meter-Kraul: 1. Jany. Frankreich. 0:57,0; 2. Gibe, USA 058,2; 3. Drapy. UdSSR, 0:58,38; 4. Kadas, Ungarn, 058,4: Skanata, Jugosla⸗ Wien, 0:58,43 6. Meschkow. UdSSR. 0:88,7;: P. Ohlsson, Schweden, 0:58, 7; Szillard, Ungarn, 0:58,7: 9. Hamaguchi, Japan, 0:58,8; 10. Ris, USA, 0:58, 9. (1948: 0:55,40:58, 4) 200-Meter-Kraul: 1. Jany, Frankreich, 2:06, 4; 2. Smith. USA, 2:08,2; 3. Furuhashi, Japan, 2:08.4: Sirdes, USA, 2:08,43 5. Mann. USA, 209,3; 6. Ris. USA, 2:09,7; 7. Oushakow, UdSSR 2:09,8: Verdeur. USA, 2:09,8; 9. Mac Lane. USA. 2:09,9; 10. Heußner. USA, 2:10, 4. (1948: 2:07, 4—2:11,6) 400-Meter-Kraul: 1. Furuhashi, Japan, 4:33,3 2. MacLane, USA, 4.41.0; 3. Hashizume, Japan, 442.0; 4. Smith. USA, 4:42,68: 8. Heuß- ner. USA, 4: 43,1; 6. Oushakow. UdssR. 4:43, 9; 7. L. Stipetich Jugoslawien. 4:44, 0; 8. Thomas, USA, 4:44,11; 9. Jany, Frankreich, 4.44.9; 10. Csordas, Ungarn, 4:45, 4. (1948: 4:33,0—4:47, 4) 1500-Meter-Kraul: 1. Furuashi. Japan, 18:19; 2. Hashizume. Japan, 18: 32,6; 3. Tanaka, Japan. 18:326; 4. Terada, Japan, 19:19,3 5. Sorcdas. Ungarn, 19:21,83; 5. Bernardo, Frankreich, 19:24,3; 7. Lt. Stipetich. Jugoslawien. 19:32, 7; 8. Marshall, Australien, 19:35,2: 9. Bonacich. Jugoslawien, 19:37, 10. K. Stipetich, Jugo- sla wien, 19:51.3. (1948: 18:37,0—20:04,0) 100-Meter-Rücken: 1. Stack, USA. 103,8; 2. Vallerey, Frankreich. 1:04,9: 3. Kiewit Hol- land. 107,7; 4. Koppelstätter Oesterreich, 1707.8; 5. Brockway. England, 1:08,00: 6. Plrol- 8 8 che eee ig-Pokal-Turnier mit dem Spiel Alk mannschaft Harringay-Racers klar mit 410 Stockholm Deutsche gegen Gruskova-Bielska(Tsche- Ergebnisse und Tabellen Zonenliga Süd ten vor Schluß erzielte der Halblinke Strobl 8 e 5 12 5 3. 88 5 aus einem Gedränge 1 Tor des Tages. Reitinger 3•1 In Katernberg trafen in einem in- t 5 S teresanten Privatspiel vor 5000 Zuschau- 9 5 5 2 2 35 55 ern der Tabellenführer der Oberliga, Sv Tübingen 13 9 3 1 32.12 21.5 Horst Emscher, und der Tabellen- Vfl. Konstanz 13 7 4 2 32.15 18˙8 führer der zweiten Division, Sportfreunde SV Rastatt 14 7 4 3 3211 Katernberg, aufeinander. Horst Emscher Fe Freiburg 14 6 5 3 28.21 17.11 war lange Zeit in Bedrängnis und schaffte ASV Ebingen 14 6 3 5 2023 15:13 erst in der letzten halben Stunde nach SV Lahr 14 6 1 7 18:23 13:15 einem Deckungsfehler und durch einen Elf- ASV Villingen 12 5 1 6 2327 1113 meter einen standesmäßigen 5:2 Sieg. Sd Friedrichshafen 14 4 3 7 17:29 1171 SpVgg Erkenschwick(gegen Westfalia Spygg Trossingen 14 3 5 6 22.24 10˙16 Herne) und Rotweis Oberhausen(gegen Sc Freiburg 14 3 4 7 23:38 10:18 VfB Bottrop) mußten bei ihren Niederlagen ASV Kuppenheim 14 4 4 6 20.37 9717 erkennen, daß auch in den unteren Klassen VfL. Schwenningen 13 4 1 3 23731 917 guter Fußball gespielt wird. SV Offenburg 15 2 5 8 9730 32 SG Hechingen 13 0 2 11 17:45 224 Rapid Wien bezwang Fürth Zonenliga Nord 7 knapp Engers— Tus Neuendorf 0: Rapid Wien besiegte am Neujahrs- 4 tage die SpVgg Fürth in einem großen Spiel Oberliga Nord knapp mit 1:0(0:0) Toren. In Fürth erſeb- Harburg Osnabrück 1·5 ten 15 000 Zuschauer ein mit allen Feinhei- Eimsbüttel— Lübeck 4:0 ten gespicktes Kampfspiel, das die Fürther Hannover 96— Concordia Hamburg 4˙2 von der 40. Minute an ohne ihren Mittel- Sp. gw. un. vl. Tore Pkt. stürmer Hoffmann durchstehen mußten. Hamburger Sx 13 9 i 3 Durch die Einstellung von Mai büßte der FC St. Pauli 14 9 23 Fürther Angriff an Durchschlagskraft ein Eintr. Br'schweig 13 7 3 3 24:19 17:9 und konnte auch in der letzten Viertel- Tyd Eimsbüttel 12 7 1 4 138.8 1579 stunde, nachdem Rechtsaußen Körner 1 für Cone Hamburg 13 6 4 3 23829 15:11 die Gäste das einzige Tor erzielt hatte, die Bremerhaven 93 15 7 1 7 29:35 15713 massierte Deckung der Wiener nicht dureh- Werder Bremen 13 6 2 5 35:21 14:12 brechen. a VfB Oldenburg 14 6 2 6 24.29 14:14 Auf beiden Seiten lieferten die Torhüter Arminia Hannover 12 5 2 5 15:14 12.12 Goth Cührt) und Zemen(Rapid) ein gro- VfI. Osnabrück 13 7 00 6 29:25 12714 Bes Spiel. Der letztere hielt zehn Minuten Holstein Kiel 11 5 1 5 2215 1111 vor Halbzeit einen scharfen Schuß von Hannover 96 12 4 3 5 2026 11718 Schade aus nächster Nähe. Rapid hatte den Göttingen 05 13 4 2 7 19:25 10216 Sieg für seine ausgewogene Reife-Leistung VfB Lübeck 13 3 2 8 0 T verdient. Bremer S 12 2 2 8 18:30 6:18 Die Offenbacher Kickers besiegten in Harburger TB 15 2 2 11 19.33 6.24 einem Freundschaftsspiel den 1. FC Rö- 5 1 delheim mit 8:0(4:0) Toren, obwohl die Freundschaftsspiele Mannschaft mit Ersatz für Adolf Schmidt West und Maier angetreten war. Da der Torwart Hamborn 07— Wiener Sc von Rödelheim Sand einen schwarzen Tag Lüner SV Borussia Dortmund erwischt hatte, konnte auch die groge Ab- VfB Bottrop— RW Oberhausen Wehrleistung des Mittelläufers Koch die Tura Essen— Essen- West hohe Niederlage nicht vermeiden. 3 55 Wacker Wien In einem Freundschaftsspiel ohne Niveau SPorttr. aternberg Horst. Emscher slesten die Stuttgarter Kleteers vor 3000 Zu- Westtalie kerne— spygg. Erkenschwiet schauern mit 2:1 gegen den Sc Stuttgart, Schwarz- Weiß Essen— Wacker Wien der der württembergischen Landesliga an- Fortuna Düsseldorf— Schalke 04 gehört, Gelsenkirchen— FHorst-Emscher Meidericher SV SpVgg. Erkenschwick Borussia Dortmund— Hombruch 09 1. FC Köln— Rapid Köln Remscheid— Vohwinkel 80 Duisburg 08— Duisburg 99 Viktoria Alsdorf— Rhenania Würselen Fortuna Köln— Alem. Aachen Preußen Münster— Sc West Köln Nord Holstein Kiel— Kili Kiel Eintr. Braunschweig— RW Braunschw Bremer SV— Preußen Hameln Süd SpVgg. Fürth— Rapid Wien VfR Mannheim— I. Fc Pforzheim Kickers Offenbach— 1. FC Rödelheim Reutlingen— VfB Stuttgart FC Freiburg— FC Bern SS Baden-Baden— Germ. Brötzingen S dn ed% S Eishockeyspiele zeitlich nur vier Schweden und drei Wiener auf dem Eis. AIK Stockholm— Sp Cl. Riessersee 2:2 (1:0, 0:1, 1:1) Vor ca. 9000 Zuschauern fand das Eduard de e SS Sees n dd en de de NU S d 5511 5 b 78 t olim— Sp. El. Riessersee sein nde. Ein vom ersten Moment imponierend schneller und harter Kampf, spannungs- reich bis zum Schluß, endete 2:2. Das Spiel wurde um zwei mal fünf Minuten verlän- gert, der Sp. Cl. Riessersee Überließ freund- Schaftlicherweise den Pokal den Gästen aus Schweden, 8 Sieg und Niederlage für Edith Keller Edith Keller Oresden) kämpfte bei der Frauen-Schachweltmeisterschaft in Moskau am Silvestertage in den nachgeholten standen sich à Neui 3 Hänsepartien aus der fünkten und sechsten Kannte gegenüber. Das a kur VV ä den inzwischen nach Rohrbach übergewech⸗ 5 f a 1 5 5 1117 te 3 1 2 35 7— führung, da sie mit vier Bauern im Nach- 8. mee ieee ee teil war 3 5 5 Der Gastgeber gestaltete das ielge- Nach diesem Punktgewinn mußte die schehen zwar e doch die 8 der Hintermannschaft, allen voran Torwart Feres, bot eine hervorragende Abwehrlei- stung. Trotz starker Ueberlegenheit bei Zahlreichen schlecht getretenen Eckbällen, gelang den dazu noch von Schußpech ver- folgten Rohrbachern Stürmern kein Erfolg. Durch einen von Samstag verwandelten Elfmeter übernahmen die Gäste nach der Pause die Führung. Rohrbach belagerte lange Zeit ohne Torerfolg das gegnerische Tor bis Breunig endlich den Ausgleich ge- lang. Kurz darauf erzielte Breunig den zweiten Treffer. Der Sandhofer Halbrechte Reubold zog durch Ropfball gleich. E. 01 0 0 1:2 3 8 12 5˙1 TSG Rohrbach—Spygg Sandhofen 2:2(0:0) Zu einem Fußball- Freundschaftsspiel choslowakei) eine Niederlage hinnehmen. Nach der sechsten Runde steht die Fran- zösin De Silan mit 4% Punkten an der Spitze. Mit je vier Punkten teilen die Rus- sinnen Rubtsowa, Belowa und Rudenko sowie Gresser(USA) sich in den zweiten Platz. Die siebente Runde wird am Diens⸗ tag gespielt. ley, Frankreich, 1708,1: 7. Pettermann, USA. 108,2; 8. Chavez Argentinſen, 1:08,39 Zins, Frankreich, 108,7; 10. Krioukow, UdssR. 1208.9 (1948: 1:04,0—1:09.9) 200-Meter-Brust: 1. Carter, USA 280,7; 2. Verdeur. USA, 2:81, 4; 3. Klein, Deutschland. 2784,5: 4. Jordan, Brasilien, 2:86, 1: Der Ruf nach Badeanlagen Die Bemühungen und Erfolge der Mann. heimer Schwimmer und Schwimmerinnen waren bei Wettbewerben in den ersten Nach- r Kriegsjahren wenig ermutigend. Immer mußte a 5. Lusien, man den Hochburgen Karlsruhe und Heidel- Frankreich, 2:37,83; 6. Szegedy, Ungarn, 2:38, 2; berg den Vorrang einräumen bis es jetzt, nach 7. Brawner. USA. 2:39,2: 8. Seibold, SA, intensiver Trainingsarbeit, gelang, die Leistun- 2˙39.53; 9. Meschkow. UdSSR, 2:41,2; 10, Twi- gen zu heben. So liegen im Brustschwimmen ning, USA, 241,5. Diochon(Vfyw) und der talentierte (1948: 2:30,0—2:41,7) E. BI& dau(SVMͤ) an der Spitze. Im Kunst- . springen hat die Springerschule des TSV von 8 5 5 1846 ihren guten Ruf durch Renate Ba de und 100-Meter-Kraul: 1. Andersen. Dänemark, H. Kin ne gewahrt. Helga Reibold(846), 1:05,1: 2. Vaessen. Holland, 1:06,2; Temes. Un- sowie die badische Jugendmeisterin Helga garn. 1706,22; 4. Schumacher. Holland, 1:06, 4; Wettschurek haben sich im Brustschwim⸗ 5. Kraft Dänemark. 1:07,53; 6. Telef, Ungarn, men erheblich verbessert. Das starke Anwach⸗ 1.078; 7. Wielema, Holland, 1:07,9; 8. Szöke, sen der Jugendabteilungen fast aller Vereine Ungarn, 1.08.4: 9 Vallerey, Frankreich, 1:08,5; War erfreulich, da diese bei starker Wett- 10. Coutinho, Brasilien. 120,7. kampftätigkeit in Vergleichskämpfen das (1948: 1:05.4—1:08,0) 3 Bild belebten. 400-Meter-Kraul: 1. Skekely, Ungarn, 518,2; Sch ß marrison, Südafbke, B24, 3. Schulte, Ar. niet he armerriese eine Lehr akttee Mana Senate, 550,, 9 7. schaft beisammen, doch sollte es möglich sein 5 3 ood. England, 3:27. 0; aus der größ 1 0 . 1 5 größten Jugendabteilung des Gesamt- 5. Holt, Argentinien, 5:27, 6. Andersen Dane. vereins, irgendein Talent herauszubring mark, 527,2: 7. Coutinho, Brasilien, 327.7; V 5„ N 4 zubrine Mallory, Usa, 5727; 9. Wielema, Holland, y es er sp f lente Lolkstümiiehen 5:28,0; 10. Helser, USA, 529,4. (1948: 5:10,05:28, 0) 2 2. ssersport lenkte sein Hauptaugenmerk auf den Ausbau seiner Platzanlage und den Aufbau seines Bootshauses. Tausende frei- 100-Meter- Rücken: Vielema, Holland, Willige Arbeitsstunden und 3000 DM sorgten 1128; 2. Horst. Holland. 1:14.38; 3. Harup. für den Fortschritt des Neubaues, der dem- Dänemark, 1: 14,7; 4. van Ekris, Holland, 1:18,0: nächst den. Mitgliedern freigegeben wird. Ein 5. Gaillard. Holland, 1:15,4; 6. v. Schlochteren, Sroßer Tag für den Vfyw war das gutbe⸗ Holland. 1.15.9; Groba, Brasilien, 118,9; 8 Her- schickte Schüler- und Jugendschwimmfest und bruck, Deutschland, 116,4; 9. Berlioum Frank- der Besuch der Zürcher Schwimmer am Alt- reich, 1:16 6. rhein (1948: 1:14, 4—1:17,2) 200-Meter-Brust: 1. Novak, Ungarn, 2:52, 2; 2. Skekely. Ungarn, 2:56,0; 3. Vergauven. Bel- 1. Sportlich schnitt der Sy Mannheim am besten ab, der keine Arbeit und Aufwendun- gen scheute, um die Instandsetzung des Dif- kensbades vorzunehmen. In hunderten freiwil⸗ gien, 2:56,86; 4. van Vlieht, Holland, 2:57, 4; li itss 1 „ l 5 2 gen Arbeitsstunden, unter Einsatz von Tau- 5. Krey. Deutschland, 257,6 6. Schmidt. chern, mußten tausende PBI aufgebracht wer⸗ Deutschland. 2:58.68; 7. de Groot. Holland, den. Die erzielten Zeiten und Formverbes- 2:59,1; 8. v. Schlochteren, Holland. 2:59,9; 9. serungen fanden ihren Niederschlag in einem Hansen, Dänemark, 3:00, 1: 10. Garritsen, Hol- Kranz von Siegen. So hofft man im Lager der land. 3:00, 5. Schwimmer 1 55 ein erfolgreiches neues Sport- (1948: 2:54,8—3:00,9) jahr. in der MORGEN Im 30. Dezember 1949 ist nach kurzem Leiden unser lieber Vater, Schwiegervater. Opa, Schwager und Onkel Jakob Friedrich im Alter von 74 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, Meerlachstraße 6 „ Karl Friedrich und Frau, geb. Lackner Robert Friedrich und Frau, geb. Scherer Wimelm Kautzmann und Frau Erna, geb. Friedrich Fritz Thum und Frau Bertha, geb. Friedrich Beerdigung am Dienstag, 3. Jan., vorm. 10 Uhr, Hauptfriedho: Am Freitagfrüh verschied plötzlich mein lieber, guter Vater Ernst Schmidt-Eberstein Gendarmerie-Oberst i. R. rg(Mönchhofstrage 1), den 30. Dezember 1949. Hildegard Schmidt-Eberstein Die Trauerfeier findet am Montag, dem 2. Januar 1950, 14.30 Uhr, in der Kapelle Berg des Bergfriedhofes statt. Heidelbe n [D VERMIENune n Reubau-Wonnungen 3 Zimmer u. 4 Zimmer mit Kü., Bad, in guter Lage, gegen Bau- Kkostenzuschuß zu vermieten. An- Sebote unter P 04303 an den Verl. 3- Zimmerwohnung und 5-Zimmer- Wohnung, Zentralheizung, Warm- Wasser, eingeb. Bad, Oststadt, per sofort gegen Baukostenzuschuß zu vermieten. Ang. u. P 21 an d. V. Biete 1 Zimmer u. Küche, Neub., bei sof. Bauzuschuß von 600, DM. beziehbar ungef. Mitte 1950. Ange- bote unter P 04370 an den Verlag. Möbl. Part.-Zim, an berufst. sol. Herrn zu vm. C 8, 16, Schwarz. MikETLeE such Möbl. Zimmer von jg. alleinsteh. Mann(Handwerker) gesucht. An- gebote unt. Nr. 04365 an den Verl. Dipl.-Ing.(Archit.), berufstät. led., Neujahrsnacht wurde mir mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Schwie- gervater und Opa 22 Georg Schwöbel Maurer im Alter von 69 Jahren durch einen plötzlichen Tod uner- Wartet aus seinem schaffens- reichen Leben gerissen. Rheinau-Pfingstberg Waldblick 21 Im Namen der Hinterbliebenen: Ludowika Schwöbel, Häusle und Kinder nebst Angehörigen 9 1 trauernden Seb. Beerdigung am 3. 1. 1950, um 14 Uhr, in Rheinau. sücht auf 1. 2. 50 möbl. Zimmer in Mannheim. Angebote unter Plötzlich und unerwartet ver- E 04390 an den Verlag. Starb am 31. 12. 49 meine her- Büro in zentraler Lage gesucht. zensgute Frau, unsere treusor- Zahle guten Preis. Angebote unt. gende, unvergeßliche Mutti, Nr. 04388 an den Verlag. ebe Schwester, Schwieger- Gut möbl. Wohn- u. Schlafzimmer tochter, Schwägerin u. Tante, m. Küchenben. u. Tel., v. Ehepaar Frau m. Tochter 2. 15. 1. 50 in zentr. M th p hl Lage ges. Ang. u. 04877 an d. Verl. 3 J. SEScHARFTE f im Alter von 42 Jahren. g Feudenheim, Talstraße 3. In tiefer Trauer: Karl Pohl 8 8 0 ———— Pohl geeignet für Weinstube, zu Heinz Pohl pachten oder mieten gesucht. und Anverwandte Evtl, Reparaturen oder Aus- Beerdigung: Dienstag, 3. 1. 50, 0 baukosten werden übernomm. 14 Uhr, Friedhof Feudenheim Ang. unt. Nr. 04379 an d. Verl. VERKKUFE 4 Schrank-NManmaschine Nach Gottes heil. Willen ver- Sclied am 31. 12. 49 mein ib. Nann. Vater und 8 Langschiff, gebraucht, überholt, schöner Stich, 175.— DM. STUCK Peter Menig Nähmasch., G 7, 15(Taltestelle versehen mit den hl. Sterbe- Jungbusch). Alter von Fön 220 V. zu verkaufen. Angeb. unter Nr. 04384 an den Verlag. sakramenten, im 70 Jahren Mannheim, den 1. Januar 1950 1 Kücheneinrichtung(2 Schr.), 2 Pestalozzistraße 381. neu, I W. 1 1 inter- 1 pol. Kinderschulbank, 2 nußb. . 8 pol. Betten, Waschtisch, Nacht- tisch, alles gut erh., 1 Nähma- Katharina Menig R. Weidenhüller u. Frau, geb. Menig und Enkel Beerdigung: Mittwoch, 4. 1. 50, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. schine zu verkaufen. Adresse ein- zusehen unter A 04392 im Verlag. 1 bl. Kammg.-Anzug, 1 schw. Jacke bill zu vk. Weber, Alphornstr. 13. Flügel(Stutz A-Klasse), neuwertig. preiswert zu verkaufen. Adresse einzusehen unter A 04374 im Verl. Nerzkollier(4 große) neu, 500,- DM, Skunks-Kanin-Cep. neuw. 50,- DM, Mufkftasche 18, DM, Hamsterman- telfutter 130,- DM, zuges., Bisam- ratten à 10,- DM, Nutria a 30 bis 80,- DM, Hamster a 1,802, zu verk. Ang. u. Nr. 03036 a2. Aschk-sDpRCK Mannheim, C 2, 8, Paradeplatz Ein Qualitätsbegriff für Wäsche und Aussteuer alen ag ein nete olhomagen Kuslesalas beaisi RHEINLAND-PFALZ-TOTO nit dlei ballebleu IOei I- Mæilie 20 Fahrräder Außerdem kommen am 8. Januar zur Verlosung: 8. danuar 1950 21. wellbewerg im J. Reing am 27. 11. 194 OM 47 150,— 4 Tippdienst: MM Stemnel der Wwenännahme 4 Tips 6 Tips B ſips IU ip f 2 Tips Clob! ö on 1,20 D 2,20 Bf 3,0 DM 4,20 DM 5.20 ( . fl. Mabem-Nick. Offenbach F Club 2 3 Naher München-0ö Schweinfurt F Mannb.-Waldhot-Iig. Stutta t 8 2 Ib. Mühlburg. Mannbeim 3 fi. Mmasens Ppön.Lüd wich. Ib. Neumark-l. fl. Kaise staut. ö Nol-M.Oberbaus.-Not-Wei Fssen Ah. denstheid-preuden belbrütk ö Ferler Dreen famburder l. K. ban 4. Ef. Lanbtüclen Ersctzspiele: il Jültgart öl. Fami: Joruss. Dortmund!. FL. Käln Wer zuerst Komm. SKI-STIEEE oberbayr. Handarbeit ... Stöße 3637 handzwirn- genöht 49.% 35. Ein einmaliges Angebol! 9 Januar „ Montag I. Meister- Klavier- Abend Prof. Walter GIESEKING Werke von J. S. Bach, Schu- mann, Debussy. Rave Karten DN 5,—, 4.-, 3,—, 2, in d. bek. Vorverkaufsst. 3 Alster-Lichtspiele an den Planken ScHUH- ETAGE NROSENTHAL nur Mannheim-Neuostheim, feuerbachstreſse Nr. I7 Verband badischer Flechvienzüchter 6. U., Reidelnerg Friedrich-Ebert-Anlage 16 Telefon 3861 Die 28. Zuchtviehabsatzveranstaltung mit Sonderkörung findet am Donnerstag/ Freitag, in MOS BAC H Verkauf der weiblichen Tiere Bullensonderkörung Bullenverkauf den (Viehmarkthalle) Januar 1950, statt. am 12. Januar, 10.00 Uhr am 12. Januar, 12.00 Uhr am 13. Januar, 10.00 Uhr 12./13. Angemeldet sind 170 Bullen und 110 weibl. Tiere. Bei sämtl. Tieren ist die Tuberkulinprobe vorgenommen. Kataloge mit dem Ergebnis der Tuberkulinimpfung können gegen Einsendung von 2.— DM von uns bezogen werden und berechtigen zum freien Be- such der Veranstaltungen.— Bullenbedarfsanmeldungen sind an obige Anschrift zu richten. S TEITEN-ANGEBOITIE Leistungsfähige Schokoladen- und Zucker warenfabrik in West- kalen, maßgeblich in der Herstellung von Saison- Artikeln, sucht für den Raum Mannheim, Ludwigshafen, Kaiserslautern, geeignete Vertreter die ausschließlich mittels Fahrzeug den einschlägigen Großhandel wie auch den Lebensmittel-Großhendel besuchen. Es wollen sich nur solche vertreterfirmen bewerben, bei denen diese Voraus- setzungen gegeben sind. Ausführliche Angebote, aus denen er- sichtlich ist, welche Firmen z. Z. vertreten und welche Gebiete bereist werden, sind zu richten unter& B 652 G. Geerkens, Anz.- Mittl., Hagen Westf. ſe E PET ELLE AEE IEEE 2. Il Hubi dn C5 8 i be knacder dusburge N.„ Aenste Umszlzel! er mms. Zenlehtaen 131 dent Ful Wenannahmeschiuß: 7. danuar 1989, 12 Unr Anschrift des feſinehmers in deut! Druckschrift. bchste duclen! Der nellebie Ibur I für Einzel- un Gemeinscheftswetten! Senden Sie mir bitte in Zukuntt W.tůttscheine ahlkarten itte ausschneiden und einsenden! N tes bes tstestetsesseeete test oder . d. Verkauf v. glas. Ofen- Kacheln an Ofenfabriken u. Hafner, sowie f. d. Verkauf v. transp. Kachelöfen u. Her- den an Baugenossenschaften u. Baufirmen gesucht. Angeb. u. Angabe v. Referenzen erb. unt. Nr. Sch 1426 an Anzeigen- dienst E. Kunze, Nürnberg-A. 4 Vertreter v Chem.-techn. Fabrik gesucht für ihre erstklass. Riemenpflege- und Schweißmittel z. Bes. d. Industrie usw. Bevorzugt fleiß. tücht. Herr, der prakt. vorführt u. sich d. Sache intensiv widmet. Ausf. Ang. Arth. Steude OHG., Frankfurt a. M.-Süd. Verkaufskraft für Lebensmittelge- schäft sofort gesucht. unter P 04399 an den Verlag. Bedeub. Textilversandhaus Angebote sucht gut eingeführte Vertreter zum, Be- such der Privatkundschaft. Aus- Tührl. Bewerbungen mit Lichtbild unter P 104 an den Verlag. Führende Sauerkonserven-, Essig- und Senffabrik Süddeutschlands sucht beim Kleinhandel gut ein- geführten Vertreter. Angeb. erb. unter P 102 an den Verlag. Gut aussehende jüngere Bedienung für Weinhs, in Mannheim Unnen- stadt) sofort gesutht. Adresse ein- zusehen unter A 4396 im- Verlag. Einf. Rentn. 2. Mith. i. kl. Haush. u. Flickarb. tagsüb. n. Feudenh ges. v. 10—4 Uhr gg. Verpflg., Ver- gütung u. gute Behandlung. Ang. unter Nr. 04395 an den Verlag. Tücht. Mädchen für den Haushalt (3 Pers. u. 1 Kind) per sof. ges. Adresse einzus. u. A 04401 im d. V. Saub., Sanatorium Stammberg, anständ. Hausangestellte, ledig, mögl. nicht unter 25 J., zu günstigen Bedingungen 80 heim/ Bergstraße. Fort ges. Schries- S URTRE TER DLSiellEN-eEsCenE! BLAU-GOLD- CLUB e. V. Luise Ullrich- René Deltgen 8 Hans Nielsen Ae 187 Dieter Borsche- Käthe Haack in In 8 95 ab tempe 1 55 Krieg 0 3, 6 Ein ergreifender Film von packender Dramatik Fled ſelefon 4d% Päg Iich: 14.00, 16.00, 18.18 und 20.30 Unr 0 dem Bing Crosby, Bob Hope, Dorothy Lamour Wern Die ANDREW SIS TERS in Fälle E „DER FEG WACH RIO zu Er Der große Lachschlager zu Neujahr, läst Sie nicht zu Atem kommen. Bing Bob, Dory u. die Am Meßplatz Samstag, im par khotel Mannheim Tanzturnier mit FSS I-Ball „grogen Preis der Kurpfalz“. Am Turnier neh- men u. a., das deutsche Mei- sterpaar teil. Turnierleitung: um den Otto Lamade im Vorverk. in P 4, 15, und Abendkasse. Ende 3 Uhr Karten Parkhotel Beginn 20 Uhr Nobakaun-Ewaitermag durch einen schönen Gerten Seit über 25 Jahren in Mann- heim als Landschaftsgärtner tätig.— Eigene Baumschule u. Staudengärtnerei.— Lang- jährige Erfahrung auch im Anlegen namhafter Spiel- und Sportplätze Fritz Seidler Gartengestaltung Mannheim, Im Lohr 24 Ruf 408 10 Andrew. Sisters singen, tanzen und begeistern! 5 telefon 5l18s Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Unr Setstr allerb 5 Der große Erfolg Ehre den 7. Januar 1930 Der dreifach preisgekrönte Film in dtsch. Sprache größe Schatz der Sterra Mad 0 8„Gedi 2 35 e ene Der 0 4 Er Lepra f 1 scher. elefon 446 5 Beginn: 9.30, 11.20, 13.55, 16.20, 16.50, 21.20 uur ten einbe: statt 1 8 EN ANNTMACHUN SEN 1 den r 5 Finck Bekanntgaben d. Stäuuschen Ernänrungsamts NMeisfer im Spengler- u. Installateur-Hand- werk sucht passende Stellung. An- gebote erb. unt. Nr. 04272 a. d. V. 2 redegewandte junge Herren su- chen Vertretung. Angebote unter Nr. 04220 an den Verlag. Ehem. Polizeibeamter Pol.-Meister) su. Vertrauensstelle gleich welch Art. Ang. u. P 04139 an den Verlag. 2 2 Schlesierin 40 J., geb.,, sucht Stellg. als Haus gehilfin in Kl., gepfl. Privathaush. Zuschr. unt. P 51232 à. Suche Beschäftigung Haushalt. d. Verlag. in krauenl. Haushalt, evtl. halbtags. Angebote unter Nr. 04150 an den Verlag. Fräulein, 42 J., Maschinenbuchhal- terin, spricht engl. u. italien,, sucht Stellung auf Büro oder Haushalz (auch z, Ausländer). Ange P 04279 an den Verlag. Tücht. Hausgehilfin Stelle in gut. legenheit erwünscht. unter Nr. 04380 an den Verlag. sucht ab sof. Schlafge Angebote bote unt. [DAF TIFAHRZZEUSE EH J.- l- Opel in gutem Zustand günstig zu ver- kaufen. Großgarage Rensch, Mann- heim, Langerötterstraße 41—53. US-Truck 41 in sehr gutem Zustand, auf Holzgen. und Benzin, billig zu verkaufen. Sunlicht-Ges. A.-G. Mannheim-Rheinau Gut gekleidete Damen und Herren als Vertreter für Lesezirkel gesucht. Geboten wird FEixum und Provision. Vorzustellen Bock, Mhm., Augartenstr. 15 Dixi-BMW- Kleinwagen, holt, geschlossenes neues Verdeck, fahrbereit, zum Preise von 850, DM abzugeben. Heinrich Weber, Altrip, Maxstraße 39. Opel, Blitz, 1 t, 2 1. m. Permagas, zu verkaufen. 1500. Ruck, Ladenburg, Hauptstraße 78. neu über- DM. Karl Junge Bame bis 30 J. f. Hinz-Buchh., u. Schreibmaschine, aus bert UT H. Mannheim, D 7. 24. Steno gutem Hause, sofort gesucht. Firma Her- Vezrzkrüneg n mercedes-Benz- Umousine 2 Liter, 5fach bereift, zu verk. Ang. erb. u. P 103 an d. Verl. 1 Pkw.-Anhänger, Vertretung den Verlag Fhepaar mit Auto sucht gute Angebote unter Nr. P 04360 an fahrbereit, zu kaufen gesucht. unter P 101 an den Verlag. günst. Angebote f KAUF SGESUCHE Ladenregale für Lebensmittelge- schäft zu kaufen gesucht. Angeb. unter P 04400 an den Verlag. ec M Asen E Vorfönrong durch firme Jelmal& Waaler E 7. 2 Tal. 48 28 für die 134. Zuteilungsperiode, d. 1. für 1. bis 31. Januar 1950 Geczy (Gültig nur für Mannheim-Stadt) 5 Zutellungen: Ueber 6 Jahre 16 Jahre 1 fanr Abschn. Menge Abschn. Menge Abschn. Menge Ne! Kartenkennzahl 11 14 16. Eis Butter Butter 1= 125 Butter 1, 2, 3, 4 Butter 1, 2, 3, 2 Rhein Bu. 7, 9 je 125 Bu 9, 536 126 heime 2 81 Sonne Handelsfette Fett A, B, C 0 Fett& 125— 1 nellen 281 baren Fett S. R je 123 Wu Voll-Milch Odie Rationen bleiben unverändert Jugen lor, 2. 21 21 12—2——35 5 ums Zucker Zuckerabschn. Zuckerabschn, Zuckerabschm. Fx. 1, 2, 3 je 5001, 2 Je 5001, 2 0 30 182 folgte 6= 250 8 impos kührte Hinweise: 5 einem Wechselseitige Gültigkeit. Die Abschnitte sämtlicher Lebensmittelkarten des„ sind wechselseltig in allen Ländern der Bundesrepublik Deut schlange gültig. Es bleibt vorbehalten, für die Aufrufabschnitte von Fall zu Fall Wora die wechselseitige Gültigkeit einzuschränken. Lose Lebensmittelkarten- den. Abschnitte sind ungültig und dürfen nicht beliefert werden. 5 gekrol Anmerkungen: e 5 der ii Nährmittel. Für den Fall, daß im Januar 1950 Reis aufgerufen wird, die 2 sind hierfür folgende Abschnitte vorgesehen: Abschnitt 2 der Karten 59 921 11, 21, 31; Abschnitt T 6 der Karten 14, 16, 24, 34; Abschnitt T 41 der Karten 41; Abschnitt T 44a der Karten 44. 6 Fleisch. Von der Abrechnung von Bezugsabschnitten und der Ausstel- lung von Bezugsscheinen für Fleisch und Fleischwaren wird bis auf wei teres abgesehen. Bezugsscheine über Fleisch und Fleischwaren verlieren mit Ablauf des 31. Dez. 1949 ihre Gültigkeit. Diese Bezugscheine sind gegen Empfangsbescheinigung bei der Stelle abzuliefern, mit der der Berechtigte bisher abzurechnen hatte. 5 Fett. Außer den oben aufgerufenen Abschnitten sind die Butter-, Bu- und Fettabschnitte nachstehender Karten wie folgt zu beliefern Karte 21, 24, 41. 44 Abschn., Fett 8 1, SV 2, SV 3, SV 4, Z 401 je jung 125 8 Handelsfett; Karte 31 und 34 Abschn. Fett Sch 1 je 125 g Butter? Abschn. Fett SV I, SV 2, 8 3. S 4 je 125 8 Handelsfett: Karte 49 Die Fettabschnitte berech Höhle rer Mengeneindrucke nur zum Bezug von Handelsfetten; Ka 5 Abschnitt Fett U und W je 150 Handelsfett. Folgende Butte u- U. Fettabschnitte sind nicht auf. gerufen und daher ungbltit 11 Abschnitt Bu 5, Bu 6 Karte 14 Abschnitt Fett= Abschnitt B 13; Karte 31, 34 Abschnitt Fett Sch 2. d Vollmilch: Die Abschnitte ger Karten 11(13) und 31(33) sind Vollmilch-Bestellabschnitte d en Monat Januar 1950 und berechtigen zum Bezug von täglich/ tte Vollmilch. 40 W. Zucker. Der Zuckerabschnitt 4 der Karten 14, 24, 34 und 44 ist nicht auf- gerufen und daher ungültig.. Mannheim, 28. Dezember 1949. Exnährungs- u. Wirtschaft amt „N NT HILFE Krankenversicherung V. 2 Mannheim, E A DUN Städt. 5 „ N Exzbergerstraße 9-13 54 pit 85. — — — 2 zer Amn 8 Schlakzimmer E E 1095.5 EE echt Nußbaum, 2 m, 4 för. kompl. mit 3 teil. Spiegel 3 Uhr, in unseren Geschäftsräumen Ste ttfindenden Generalversammlung. nung: Freitag, 3. Februar 1950, nach Mannheim, Erzbergerstraß der Abgeordnetenwahl. 5 es Vorstandes und des Aufsichtsrates d des Aufsichtsrates 1. Bescinllußfassung über die 2. Entgegennahme des Berichte 3. Entlastung des Vorstandes 4. Wahlen zum Aufsichtsrat 3. Beschlußfassung über Aendenun 5. Beschlußfassung über AKA Tarife. 7. Verschiedenes. „Nothilfe“, Krankenversiche- ns Der Vorstan g der Satzung?“ a der Versicherungspedingungen und 2. G., Mannheim, Erzbergerstraße 9-10 Senninger Grosch [ okkgEschlikb kues Ermäßigung der Krankenversicherungsbeiträge. Der allgemeine Beitrage gatz unserer Kasse wird von 7,% auf 6,6/ gesenkt. Der ermäßigte verbil Beitragssatz von 3,4% für Versicherte mit Anspruch auf Weiteren b Weißer Drahthaarfox, auf den Na- Freitag Friedrichsbrücke entlaufen. Halsband Nr. 167 Neu- erhält Be- Pfalz- men„Struppi“ hörend, nachmittag bei stadt. Wiederbringer lohng. Boissoir, Neustadt, grafenstraße 24, Telefon 2961. des Arbeitsentgeltes im Krankheitsfalle für mindestens 13 Kalender tage bleibt bestehen. Der neue Beitragssatz von 6,8% gilt: 5 1. 181 4 welche von der Kasse Beitragsrechnung erhalten ab 1. 1. 1950... 2. Für Arbeitgeber, welche die Beiträge selbst errechnen und Beitrags bezug nachweisungen einreichen, wie folgt: rund b) hei Lohnzahlungszeiträumen, die mit 8 85 — e Es reicht doch, wenn Sie mit mren Wünschen zu uns kommen. N 2 Kleider ab 35,—, Schuhe ab 3,—, Leib-, Bett- und Tischwäsche sowie Möbel aller Art zu den günstigsten Preisen. Jeden Dienstag und Samstag„Komet“, öffnung: 13.30 Uhr; Beginn: 14.30 Uhr. 85 Das Geld reicht nicht für einen neuen Anzug, ein schönes Kleid Herrenanzüge ab 20. Damen- Langstraße 14 Nähe Meßplatz). Saal- DER NEUE MARKT Hausfrauen! f Revolution in der Waschküche 3 92 Mine tos 5 Nroſſe Erfolg! Das Universal-Waschgerät Müheloses Waschen einer Monatswäsche in e e Anstrengung Kein Stampfer). Geeignet für sämtliche kochfähige Wäsche. längere Lebensdauer derselben. Der weiteste Weg Schonung der Wäsche und daher ie unsere hochinteressanten lohnt slich. Besuchen S Waschvorführungen von biens tag. jeweils um 10 Uhr, 15 Uhr und 20 Uhr, SONDERWERBE PREIS DIA 16. iner Stunde, ohne jegliche körperliche Höchste den 3. 1. 50, bis Freitag, den 7. 1. 50, im Restaurant pfaNzZ MAX, H3, 3 Schmutzige, eingeweichte Wäsche mitbringen dem Kalendermonat Überein stimmen, ab 1. 1. 1950, 1 b) bei wöchentlichen Lohnzahlungszeiträumen ist der neue Beitr erstmalig für den ersten nach dem 30. 12. 49 beginnenden Lohnz sh, Mor lungszeitraum zu entrichten. E Meirie Beispiel: 9 5 vom 31. 12. 49 bis einschließlich 6. 1. 1950.. 12 e) Bel längeren Lohnzahlungszeiträumen ist der Lohnzahlungszeitraumn 128 in Lohnwochen aufzuteilen,. Der neue Beitrag ist erstmalig für de erste Lohnwoche, die nach dem 30. 12. 1949 beginnt, zu entrichten Beispiel A: Zweiwöchiger Lohnzahlungszeitraum vom 23. 12. 40 bis einschllef, or lich 5. 1. 1950; aufzuteilen: Wölkt Erste Woche vom 23. 12. 49 bis einschließlich 29. 12. 49 0 Grad Zweite Woche vom 30. 12. 49 bis einschließlich 5. 1. 50. bis Da die zweite Woche nicht nach, sondern am 30. 12. 49 beginnt 1 Jeb auch für diese Woche noch nicht der neue, sondern der alte Bel ruck trag von 7.2% zu berechnen. Kalt 7 Beispiel B: 3 Vierwöchiger Lohnzahlungszeitraum vom 17. 12, 49 bis einschließliee 13. 1. 50; aufzuteilen: Erste woche vom 17. 12. 40 bis einschließlich 23. 12. 49 Zweite Woche vom 24. 12. 49 bis einschließlich 30. 12. 40 Dritte Woche vom 31. 12. 49 bis einschließlich 6. 1. 50 Bei Vierte Woche vom 7. 1. 50 bis einschliegich 13. 1. 50. 5 Es ist hier von der dritten Woche ab, also bereits ab 31. 12. 49, del Ner neue Beitragssatz von 6,8% anzuwenden. Die Beitragstabellen nac Nes den neuen Beitragssätzen gehen den Herren Arbeitgeber in d 5 ersten Januartagen per Post zu. 1 805 1 Mannheim, den 2. 1. 1950. Allgemeine Ortskrankenkasse Mannhein. 9 ever Ueber das vermögen der Firma Bürkle& Busch, Fabrikation von Zün 8 und Glühlampen, Mannheim, Seckenheimer Str, 75/7, wurde eit nachmittag 16 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Abwendung des K kurses eröffnet. Vertrauensperson ist: Dipl.-Kaufmann Heinz Bang! Mannheim, Moselstr. 12. Vergleichstermin ist am: Mittwoch. d. 25. Januar 1950, nachmittags 14.30 Uhr, vor dem Amtsgericht in Mam heim, Schloß, westlicher Flügel, II. Stock, Zimmer 214. Der Antrag 4 Eröftnung des Verfahrens nebst Anlagen sowie das Ergebnis der wðel teren Ermittlungen— sind auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der teiligten niedergelegt. Mannheim, 29. Dezember 1949. Amtsgericht BG. Ge — Der Inhaber des Textilwarengeschäfts Ewald Gockel in Mannheim, 03 8 hat am 29. Dezember 1949 die Eröffnung des Vergleichsver fahrens Re fe antragt. Zum vorl. Verwalter wird gem. 5 11 der Vergl.-O. der Dig Wae Kaufmann Heinz Bangert, Mannheim, Moselstraße 12. Tel. 507 94, best Dem Schuldner wird jede Veräußerung, Verpfändung und Entfern von Bestandteilen der Masse onne Zustimmung des vorl. Verwòal untersagt. Mannheim, den 29. Dezember 1949. Amtsgericht BG 6. Ueber das Vermögen der Firma Pharma- Chemie, Apotheker Willi schum, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Neckarhausen Ladenburg, Geschäftsführer Willi Derschum, Mannheimer Landstr (Herstellung von Arzneimittein und chem. technischen Produk Luise wird heute vormittag 11 Uhr Konkurs eröffnet. Konkursverwaltef Rechtsanwalt Dr. Hans Merkle, Mannheim, Richard-Wagner-Straße 8 Fernsprecher 438 31). Konkursforderungen sind bis zum 10. Februar bei dem Gericht anzumelden. Termin zur Wahl eines verwalters, ei Gläubigerausschusses, zur Entschließung über die im 5 132 der kursordnung bezeichneten Gegenstände ist am Mittwoch, dem 25. 1950, vormittags 9 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forde gen am Mittwoch, dem 22. Februar 1950, vormittags 9 Uhr, vor Amtsgericht im Holzhaus, gegenüber dem Eisstadion, Zimmer 8. Gegenstande der Konkursmasse besitzt oder zur Masse etwas schul darf nichts mehr an den Gemeinschuldner leisten Der Besitz der 8 und ein Anspruch auf abgesonderte Befriedigung daraus ist dem K. Kkursverwalter bis 15. Januar 1950 anzuzeigen, Mannheim, den 28. zember 1940. Amtsgericht BG 3.. — 1 Nr. 1 Montag, 2. Januar 1950 MANNHEIM-LUDWICSHAEEN „ Seite 5 In Heidelbergs und Mannheims Musen- tempeln flatterte zum ersten Male nach dem Kriege wieder an Silvester die tradit'onelle Fledermaus“, und im Rosengarten hatte sich ein dritter Vogel niedergelassen, um dem alten Jahr den Nekrolog zu singen: Werner Finck, der Mann, der wegen der Fälle seines Witzes nie Zeit hat. einen Satz zu Ende zu sprechen. Zwar hätte er es vorgestern abend ruhig einmal tun können, als er in der vollbesetzten Wandelhalle seine geistreichen Bemerkungen nicht gerade zum allerbesten gab, denn— der Wahrheit die Ehre— Fleinz Erhardt war diesmal der größere Star des Abends mit seinen entzük- kenden Albernheiten und nervenzerfetzten „Gedichten“ in deutscher und„französi- Scher Sprache, Und wollte man den drit- ten Conkerencier noch in die Wertung mit einbeziehen, so müßte man feststellen, daß statt Karl Peukert eigentlich Heinz Erhardt den Frack hätte tragen müssen, während der Finck mit dem Smoking rangmäßig richtig gefiedert War. Und von dem Solisten Barnabas von Geczy wäre zu sagen, daß es noch zweifel- zatik Uhr * * Sie die ern! Uhr ache 0 Neujahrsuufiahrt des MRC 1875 N Ein bissiger Nordost blies durch die Rheinebene, als sich die Mannen des Mann- heimer Ruder-Club von 1875 bei prächtigem Sonnenschein am Neujahrstag zur traditio- nellen Auffahrt anschickten. Alle verfüg- baren Boote, drei Vierer sowie zwei Achter, wurden startklar gemacht, und bemannt mit Jugendruderern bis zum silberhaarigen Se- nior, war man an der Schwelle des Jubi- läumsjahres begeistert bei der Sache. Erstaunt, aber auch leicht fröstelnd, ver- folgten die vielen Neujahrsspaziergänger die imposante Auffahrt, die bis zur Reisinsel führte. Nach flotter Rückfahrt donnerte nach einem zünftigen Ruderergruß ein brausen- des„Hipp, hipp, hurra!“ über den Rhein, Worauf die Boote an Land gebracht wur- den. Im Bootshaus aber erwartete die aus- gefrorenen Ruderer ein duftiger Glühwein, der in Verbindung mit Kaffee und Kuchen die große Familie noch in froher Runde beisammenhielt. Zweizimmerwohnung in J 3 für 50 bis 53 DM Von den gegenwärtig laufenden nungsbauprojekten der Stadtverw geht nun der im August begonnene hn block in J 3 als nächster seiner Fertigstel- jung entgegen. Die dort neu ers! ellten Wobhnunger! werden voraussichtlic, im Februar durch den Aufsichtsrat de Ge- meinnützigen Baugesellschaft verte! ver- den können. 8 Dieser erste nach dem Krieg in der Stadt errichtete Wohnungskolap! faßt insgesamt 130 Wohnungen. Dave 40 Wohnungen mit einem Zimmer rund Quadratmetern Flächen halt, en. mit 41 0 44 dert 6 — schn. 3e 500 f — 125 f — 250 8 elkarten itschland 1 zu Fall karten; en wird, Karten 41a der Ausstel- auf wei ⸗ verlieren ine sind der der ter-, Bu- beliefern 2 401 je Butter; arte 40: nur zuin je 150 8 icht auf- „ Bu 6 31, 34 (33) sind rechtigen ücht auf- Aar Tam nungen mit drei Zimmern von zusar nen 54 bis 78 Quadratmetern Flächening Trotz Anwendung neuzeitlicher fahren und-maschinen besteht diesem Projekt kaum eine Möglich) den voraussichtlichen Mietpreis unter dei her üblichen Satz von 1.20 DM kür dei uua⸗ dratmeter Wohnfläche herabzudricken. Demnach dürfte eine Einzimmer- Wohnung im J 3-Block schätzungsweise 40, eine Zwelzimmer-Wohnung 50 bis 33 unc eine Dreizimmer-Wohnung 65 bis 88 Mark Miete monatlich kosten. Eine Grundsteuerbefrei- ung, vie sie zur Zeit von der Regierung in Erwägung gezogen wird, würde den Miet- preis pro Wohnung um etwa sechs Merk verbilligen. Auch der J 3-Block ist im Schüttbeton· Verkahren hergestellt worden. Bei Fort- dauer der milden und trockenen Witterung ist zu hoffen, daß die Wohnungen bis April bezugsfertig sein werden Bisher haben sich rund 3000 Familien darum beworben. rob Be 9•13 ver- bei sräumen. mmlung. chtsrates, igen und trage 9-11 Beitrags. Tmäßigte zahlung Talender, erhalten Beitrags überein. Wohin gehen wir? Montag, 2. Januar: Nationaltheater 19.0: »Meine Schwester und ich“. Dienstag, 3, Januar: Nationaltheater 19.30: „Walzer zauber“, Wie wird das Wetter? a Trockenes Frostwetter „Vorhersage bis Dienstag früh: Leicht be- wWölkt oder heiter. Höchsttemperatur um 0 Srad. In der Nacht Temperaturrückgang auf b bis—9 Grad. Oestliche Winde. Uebersicht: Das mitteleuropäische Hoch- Arückgebiet bestimmt unser Wetter, In der Kaltluktzone wird auch tagsüber der Gefrier- chien punkt nur unwesentlich überschritten. Beitrag Lohnzah zeitraum für die ntrichten inschließ. ginnt, alte Bel Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. in 31 Von: Zwei Fledermäuse und ein Finck sungen's Jahr zu Ende haft erscheinen mag, was klingender ist: Sein Name oder seine Geige. Eines der bei- den Dinge klingt jedenfalls immer, und 80 ist er um Beifall nie verlegen. Auch Hel- mut Zacharias braucht mit seinen Solisten darum nicht verlegen zu sein. so lange Jazz in Mode ist, und es nur wenige Leute geben mag, die nicht sehr deutlich unterscheiden zwischen Improvisation und Arrangement. Auch Gertrud Jenne durfte sich der unge- teilten Zustimmung ihres Sopranes erfreuen, obwohl es sich bei ihrem„Rosenkavalier“ anscheinend um Treibhaus-Rosen handelte. Recht originell entpuppten sich die Carmenas nach handelsüblichem Absingen eines Schla- gers im Quintett mit musikalisch unter- legter„Kinoreklame“. Und wenn Jolly Marée mit ihren Chansons zuletzt genannt 12 80 sei an das Wort erinnert: Last not east. Außer diesen Ueberraschungen beim Bunten Abend gabs dann im Rosengarten anschließend noch ein neckisches„Tischrük⸗ ken“, während dem die Wandelhaller zwangsläufig so lange im mit Bildern nicht geschmückten Musensaal wandeln mußten, bis sie sich auf die inzwischen aufgestellten Tische stürzen konnten. Und dann gabs nochmal Aufregung, als Feuerwerkskör- per im Saal bumsten und krachten, bis die Polizei fast nicht eingriff und das Publi- kum sich weitgehend selbst half. So konnte es passieren, daß die Mitternacht nicht von allen gleichzeitig bemerkt wurde und Wer⸗ ner Finck stumm auf dem Podium stand, um das alte Jahr noch einmal zu verab- schieden. Das heißt, er schien nur stumm. In Wirklichkeit sprach er zunächst, aber die Gäste hatten sich offenbar vorgenommen, ihren Abschied selbst zu machen und 80 entgingen seine Worte der lärmenden Merge. Schade Aus dem gleichen Grunde konnten auch die Sieger des Neujahrsspruch-Wettbewer⸗ bes der Menschheit nicht mitgeteilt werden. Im übrigen rastete das neue Halbjahr- hundert sowohl auf den Straßen wie auch in allen anderen Lokalen, in denen Silvester- veranstaltungen abgehalten wurden(die alle überraschend gut besucht waren) fast wieder mit friedensmäßiger Geräuschent- Wicklung ein. Nur durch die Brille der öffentlichen Ordnung gesehen war es ein zuhiges Silvester, denn abgesehen von hie und da angesengten Garderobe und den an- scheinend nicht immer vermeidbaren und durch den Inhalt bestimmter Flaschen offensichtlich geförderten internen Haus- Krachs, verlief der bedeutsame Jahreswech- sel im großen und ganzen nicht polizeiwid- rig. Anikomson Blick über den Rhein: Das alte Jahr ist zu Wigshafen hat man sich „alten Mann 1949“ angemessen zu verab- Schleden und den kecken Jüngling 1930 wür⸗ dig zu begrüßen; denn er ist es, der uns hin- überleitet in die zweite Hälfte des Jahr- hunderts. Grund genug, um diesem lockeren Vorboten geziemend zu würdigen. Als symbolhafter Ausdruck der immer noch währenden Verbundenheit Ludwigs- hafens mit dem Rhein begann pünktlich zehn Minuten und sieben Sekunden vor der denk- würdigen Stunde ein Mordsgeheul von Schiffssirenen und Glocken. Bis ein Viertel nach 12 Uhr wurde auf den Straßen anstän- dig geknallt- und offen gesprochen- es war eine lebensgefährliche Angelegenheit, wäh- rend dieser Zeit seinen mitternächtlichen „talk durch den Hemshof fortzusetzen. Wie- viele Wochengehälter mögen wohl in die Luft gegangen sein? Ja, und von den Kirch- türmen unserer Stadt läuteten die überleben; den Glocken das Jahr 1950 ein und mischten in ddas ausgelassene Treiben einen feier- lichen Akkord. Bei den Vereinen, Familienfesten und in den vielen Lokalitäten war um diese Zeit naturgemäß der Höhepunkt der Stimmung erreieht. Leo Scharfenberger, Vorstand der „Liedertafel“ und Impressario aller Gemüt- lichkeiten in diesem Kreise. hatte seine„Fa- milie“ im Bürgerbräu versammelt. Wilhelm Bauer als„Familien- Original“ gab Rund- funkreportagen über„Sender Ludwigshafen“ mit„Rückstrahler nach Oppau“, während Karl Wörle mit seinen Solisten schwer auf die Stimmungstube drückte. Und im Pfalzbau war mal wieder was los. Hunderte hatten sich am Silvester-Abend von links und rechts des Rheins eingefunden Direkior Schulze- Diesdorf im Ruhestund Am I. Januar 1950 ist Oberstudiendirektor Schulze- Diesdorf, der langjährige Leiter des Lessingrealgymnasiums in den Ruhe- stand getreten. Der gebürtige Heidelberger, studierte dort Germanistik und neuere Sprachen, 1903 legte er mit 22 Jahren das Staatsexamen für das Höhere Lehrfach ab. Von 1907 bis 1912 war er das erste Mal in Mannheim als Professor an der Hans-Thoma- Schule tätig. 1912 wurde er zum Direktor der Realschule in Eppingen ernannt. Nach 16jähriger er- Sprießlicher Tätigkeit wurde ihm die Direk- torenstelle seiner früheren Mannheimer Schule übertragen. Seit 1930 stand er an der Spitze des Lessingrealgymnasiums und in den zwei Jahrzehnten wurde sein Nane für die Tausenden von Schülern, die in dieser Zeit durch die Anstalt gingen, ein Begriff Nach dem Kriege hatte er die ganze Last des Wiederaufbaues zu tragen und stand an der Spitze der Vereinigten Realgymna- sien bis 1947 wieder die Teilung in Lessing- und Tullaschule erfolgte. Immer hat er es verstanden, den Dreiklang: Lehrer, Schüler und Eltern zum besten seiner Anstalt klin- gen zu lassen. Die überaus segensreiche Einrichtung eines eigenen Schullandheims in Schönau bei Neckarsteinach ist seiner Initiative zu verdanken. Außer der Schule verliert die Direktoren- konferenz der Mannheimer Höheren Schu- len, deren Vorsitzender er war, in ihm ein wertvolles Mitglied. Auf der letzten Sitzung des abgelaufenen Jahres brachte Oberstu- diendirektor Dr. Duttlinger den Dank der Konferenz zum Ausdruck. In seiner An- sprache betonte er, daß seine jüngeren Kol- legen in Oberstudiendirektor Schulze-Dies- dorf einen Berater und ein Vorbild verloren haben. Namens des Landesverbandes für Lehrer an Höheren Schulen in Nordbaden sprach Oberstudiendirektor Dr. König den Dank der Kollegenschaft aus. Mögen dem scheidenden Direktor noch viele Jahre in voller Gesundheit im Kreise seiner Familie beschieden sein. Leistungsschau beim Arbeitsamt Mannheim Das Arbeitsamt Mannheim veranstaltet vom 9. bis 14. Januar im Hauptamt M Za, II. Obergeschoß. Zimmer 95. eine Leistungs- schau der Lehrgangsteilnenmer aus dem Kreis der Arbeitslosen und Heimkehrer in Dekoration- und Plakatschrift und Durch- schreibe- Buchführung mit Kostenrechnung. Der Eintritt ist frei. Besuchszeit täglich von 912 Uhr und montags, mittwochs und freitags von 14—17 Uhr. 5 5 Das Konzert-Cafe: Ein Gewirr von Köpfen, Eis- und flaschengefüllte Sektküh. ler auf den Tischen, hetzende Garęons und Gargonettes; aufwühlende Zigeunermusik von der Gory-Band, eine brechend volle Tanzfläche und surrende Ventilatoren. Als Solo-Einlage die„Trudi-sisters“ mit unter- haltenden Tanzparts. 5 Die oberen Räume: Hermann Kapp und seine Solisten, viele verliebte Pärchen und eine neue, ständig besetzte, linolierte Tanz- fläche.— Da wir gerade beim Neuen sind: Der restaurierte Bierkeller: Zünftig und stilecht. Mit Wacholder-Bar und gemüt- lichen Ecken unter dem Motto: Im tiefen Keller sitzt ich hier bei einem küuühlenden Maße Das Passage-Café: Stehgeigerin(echt), verliebte junge Leute und dezente Beleuch- tung.. Und das alles im Zeichen tollen Treibens, frohen Lachens, guter Stimmung, Künstlerischer Dekoration, Luftschlangen und Luftballons— ganz so, wie es in der Silvester-Nacht sein muß. rü Adieu— du„fröhliche Leiche Man kann wohl sagen, es war eine „kröhliche Leiche“, das alte Jahr 1949, das im Festsaale der Firma Raschig von der Rheinschanze“ zu Grabe getragen wurde. Die„Grabrede“ des Präsidenten Dr. Adolf Heim war dementsprechend kurz und schmerzlos, und die freudige Erwartung. mit der alle dem neuen Jahr entgegensahen, konnte auch er nicht verbergen. Deshalb übergab er auch schleunigst wieder das „Wort“ an die kaum noch zu zügelnde Ka- pelle Engelbert Mayer, die dafür sorgte, Blick ins Arbeitsgericht: * Streit ging um geistiges Gut Der Konstrukteur hatte es frühzeitig seiner Firma angeboten St. war in einem größeren, Werle in Friedrichsfeld als selbständiger Konstruk- teur mit einem Monatsgehalt von zuletzt 550 DM tätig. Bei seinem Ausscheiden wurde ihm der letzte Monatsverdienst ein- behalten mit der Begründung, er habe ver- tragswidrig Pläne und Aufzeichnungen nicht übergeben, obwohl ihm die Durchfüh- rung dieser Arbeit ausdrücklich übertragen worden sei. St. wandte jedoch dagegen ein, daß er die zu Hause während seiner Frei- zeit àusgearbeitete Diensterfindung bereits seinem Arbeitgeber angeboten habe, ohne daß diecar bis zu seinem Ausscheiden vom Angebot Gebrauch gemacht habe. Die jetzt verlangten mathematischen Berechnungen seien ausdrücklich abgelehnt worden, 80 daß er sie nie zu Ende geführt und auf Grund einer Differenz mit einem leitenden Angestellten der Firma weggeworfen habe, während die Konstruktion selbst beim Ar- beitgeber zurückgeblieben sei. St. ver- langte mit seiner Klage 80 DM für eine von ihm nach Beendigung des Arbeitsver- hältnisses noch getane Arbeit und— da die Firma in der vorausgehenden Güteverhand- lung sich zur Zahlung von 250 DM ver- pflichtet hatte— noch das Restgehalt von 300 DM. brutto nebst vier Prozent Zinsen vom Tage der Klageerhebung an. Der Arbeitgeber beantragte Klageab- weisung, die er damit begründete, daß er den von ihm nicht bestrittenen Anspruch „auf das restliche Gehalt mit einer Teil- schadensersatz forderung von 350 DM auf- rechne. Der Schaden sei der Firma durch die Verzögerung der Herausgabe einer Arbeit entstanden, die der Konstrukteur St. selbst als wertvoll und patentfähig be- zeichnet habe. Das Gericht verurteilte die Firma zur Zahlung des Restgehaltes, während über den dem Grunde nach gerechtfertigten An- spruch auf Zahlung der 80 DM noch nicht entschieden werden konnte, da ohne gut- achtliche Aeußerung das Gericht über den Wert der Arbeit nicht urteilen könne. Den angeblich erheblichen Schaden habe der Arbeitgeber sich selbst zuzuschreiben, weil er einige Monate die Möglichkeit hatte, St. mit der Weiterentwieklung seiner Erfin- dung zu beauftragen. Ein Schiffsführer navigierte falsch als er von seinem Arbeitgeber eine Gehalts- restforderung von 440 PM brutto verlangte. — Infolge Erkrankung seines Matrosen Mit Schiffssirenen, Glockenläuten und Geknull ins neue Jahr Hochstimmung herrschte im Pfalzbau/ Die Narren hatten sich im Raschigsaal„verrheinschanzt“ Ae ede e fene e. daß es bis eine halbe Stunde vor Mitter⸗ nacht rund ging. Das war genau die Zeit, für die die letzte feierliche Amtshandlung im alten Jahr vorgesehen war, nämlich der Aufmarsch des Elferrates, der seine char- mante, einstimmig gewählte Prinzessin, Ursula I., den ergriffenen Untertanen vor- stellte. Von Hofdame Emmi und dem ge- samten Elferrat begleitet, ging es dann im Gänsemarsch durch den Saal, und ihre fürstliche Gnaden zeigten sich huldreich dem Volk. Im Handumdrehen war es 00 Uhr, und die Rheinschanzler verheßen ihre Festung, um sich gegenseitig gerührt in die Arme zu sinken. Doch nicht für lange Zeit, denn schon raketenzischte es vor den Toren. Aber nicht nur Raketen. auch man- ches andere wurde noch ‚„gezischt“ in die- ser langen Nacht. „Ja unser lieber Peter so hübsch is halt net jeder Wie konnte es auch anders sein, als bunt und heiter, wenn unter der Oberregie eines „Mänzer Kindes— es zählt zwar schon über 60 Jahre, heißt Peter Stallmarin und ist Ludwigshafens chief-sheriff— das Baby 1950 aus der Taufe gehoben wurde. Wie schon vorauszusehen war, verliefen selbst die dreistündigen Geburtswehen ohne Komplikationen. Waren doch an die 200 muntere und wackere Helfer am Werk, die sich als Gäste des Polizeidirektors am Sil- vesterabend im Festsaal der Firma Giulini eingefunden hatten. um 1949 mit all seinen Freuden und Leiden zu verabschieden und 1950 mit hoffnungsfrohem Herzen in die weichen Windeln von Heiterkeit und Humor zu betten. Wie gesagt es klappte alles wie arn Schnürchen: Erst ein bisses Konvention hatte der Schiffseigner M. eingestellt, der nun als Lotse bezahlt werden wollte. Er konnte aber nicht beweisen, daß er Lotse ist— Schiffsführer war er auf jeden Fall, wie er offenbar auch Lotsentätigkeit aus- übte— odef daß er als solcher vertraglich verpflichtet worden war. Für eine Einstel- lungsvereinbarung zwischen den Dar- teien und einen Entlohnungsanspruch des Arbeitnehmers als Lotsé nach Tarif fehlte jeder Nachweis, abgesehen davon, daß der Lotse im allgemeinen nicht als Arbeitneh- mer, sondern als selbständiger Unterneh- mer gilt. M. war für alle anfallenden Ar- beiten eingestellt, und so meinte das Ge- richt— er konnte deshalb weder die Be- zahlung als Schiffsführer noch als Lotse be- anspruchen, selbst wenn er in dieser Funk- tion hin und wieder tätig gewesen wäre. Soweit es sich um die Beträge für Fahr- und Trinkgeld in Höhe von 16.25 DM han- delte, wurden sie vom Schiffseigner aner- kannt. Er wurde deshalb zur Zahlung ver- urteilt, wogegen die von M. geltend ge- machte Mehrforderung abgewiesen wurde. 5 der Kurze„MM“- Meldungen Mißglückter Selbstmord. Auf der Strecke Waldhof-Blumenau versuchte ein 33 Jahre alter Vertreter seinem Leben ein Ende zu machen, indem er sich zweimal von einem ankommenden Zug überfahren zu lassen. Beim ersten Versuch konnte ihn seine Frau von seinem Vorhaben abbringen, während beim zweiten Mal der Zug Auf dem Nebengleis vorbeirollte, ohne Schaden an- zurichten. Nach Lage der Dinge scheint der Mann unter gelegentlichen Wahmvorstellun- gen zu leiden und in einem solchen Anfall gehandelt zu haben. „Großer Preis der Kurpfalz“. Der Blau- Gold- Club Mannheim veranstaltet am 7. Januar im Parkhotel ein Tanzturnier um den„Großen Preis der Kurpfalz“. Dieser Preis wird alljährlich ausgetragen und es ist auch diesesmal gelungen, beste deutsche Amateur-Turnierpaare an den Start zu bringen. Das Turnier steht unter Aufsicht des Deutschen Verbandes zur Pflege des Gesellschaftstanzes(früher JPG.) Von der Abendakademie. Englisch- Kon- versation ab 9. Januar wieder mit Prof. Langer jeweils montags von 18.15 20.15 Uhr, Elektrotechnik für Kraftfahrzeughand- werker ab 9. Januar jeweils freitags von 18.00—19.30 Uhr. Anmeldungen für beide Lehrgänge im Sekretariat der Abendakade- mie. Wir gratulieren: Josef Egger, Mannheim Käfertal, Gewerbstraße 25, wird 73 Jahre alt. Seinen 77. Geburtstag feiert Johanna Kastner, Mannheim-Neckarau, Friedrich- straße 48. 80 Jahre alt wird Johann Schweier, Märmheim- Sandhofen, Bartholomäusstr. 15. Das gleiche Alter erreicht Anna Mech⸗ nich, Mannheim, Viehhofstrage 15. daß muß ja nun mal sein— dann aber ging's haargenau im Kiel wasser des Mottos: „Stimmung! Hinein!“ Und das besorgte dies- mal mit überraschendem Erfolg der Ur- Leipzcher Reiny Gaudlitz, der mit aalglatt- krischrasierter„Bombe“ die besten Sachen aus seiner Witz-, Humor- und Komikerkiste ausgrub, und damit die amtsminenumdu- sterten Gesichter der Polizeimänner und Frauen immer wieder zu herzlichem Lachen Zwang. Dazwischen erhielt das Doppel- quartetft der Friesenheimer Chorgemein- schaft reichen Applaus. Weiter ging's krisch und munter auf Uhr zu. Als Kommissar Wilhelm Keßler seine ellenlange, gereimte„Abrechnung“ mit den„Kripo-Politanern“ hielt, war es der Kernsatz:„Der Peter, so hübsch ist net ein jeder“, der den Saal erbeben ließ. Beim Hausmacher„Rheinpfakz-Lied“(v, W. Keß- ler), das schimkelnderweise geschmettert wurde, kletterte das Stimmungsbarometer immer höher. Wie es allerdings dann das alte Jahr verdient hatte, um 13 Minuten 8 Kkürzt zu werden, bleibt wohl ein Rätsel. Doch das nur nebenbei: Plötzlich hieß es „Prosit Neujahr“, unter den Tischen knall froschte es, Luftschlangen surrten und es War so weit. Die Paare tanzten, Festredner redeten sich im allgemeinen Trubel fest, das Polizeioberhaupt mußte eine 19,5 Zentimeter lange Ehrenzigarre in Empfang nehmen und für viele Gäste tropften die ersten Minuten und Stunden des neuen Jahres viel zu schnell ins Meer der Vergangenheit 01 Bei Ropfschmerzen, Nervenschmerren, Neuralgien büßt ohne Deeinträchtigung det Leistungsfrische dus gilt. bewöſtte Ci o vanille, roich, zuverlòssig und ontsgend. Ein Verzuch überzeugt. in Apothe · ten poſver od. Oblaten g pfg. odd för den fol, ouch vorrätig holten: CIERSVANITTE 12. 49, de ellen nac r in de N lannheln — ron Zün rde heüf des Kol E Bange och. den in Man Antrag 8“ K. In Vorbereiting: Pyivat-Randelsschule VNC. SfOck in. u. Leiter: Dr. W. rau Mannheim, C 4, 11 Telephon 300 12 Mitte Januar 1930: Neue Abendlehrgänge n Stenographie(Anfänger Fortgesehrit- tene u. Ellschrift) und Maschinenschreiben Anfang Febriar 1930: Neuer Halbjiahreslehrgang m. Vollunterricht Ein Jahreslehrgang zur Vorbereitung auf den Verkäuferinnnberut. Ein sechsmonatiger Abendlehrgang für ver- kulerinnen zur zusätzlichen Berufsausbildung. Anmeldungen erbeten Sprechstunden in den Ferien: ab 2. 1. 50, 75 täglich von 10 bis 12 und 18 bis 10 Uhr Seschäftsverlegung! Hollermasehinen für Bilanz und Inventor, die deutschen Qualitäts- Addier- Hus 5 Dr B croniſche Uerſchleimung, 0 Dr. Boether-Jableiten erfolgreich bekämpft. Hräuterhaltiges Spezlalmitkel mit J erprobten Wirkſtoſſen. der angegriffenen Gewebe. Mehr als tausend schriftliche Anerkennungen zufrladener Nrzte. Hartnsckige tenqualen Bronchitis 0 tembeſchwerden werden ſeit zwei Jahrzehnten mit leiguäſend, auswurffördernd. Hachhaſtige Eräftigung u flpotheken 1.31. ſftebapharm- Weck, Münchens Oether-fableffen 15 maschinen sofort ab er lieferbar a 0 3 ge Harmonlpa- TAM Z-Senule Siundeneen Ln L esschnrs. Az EISEN I me: uns: Büngt N 5 eleſon 532 85 e aer e F 1, 3 0 d„ e en e Kuchen-Bufelt 4, Des L jetzt 9 chme W. weue Kurse und Zirkel für jede YDNMA-TINRANSpORTE— entfernd fes Ralgdaus 5 g Oltersstufe beginnen. Baldgefl, An- g a 165.— 185,— 198,—, 215,—, 235, Verwalte 8 e Beilstraße 1 1. Seit 20 Jahren autoris. Vertreter der Rhein- und Lieferfshrten Tel. 814 62. 255,—, 285,— 8— r. 24, Telefon. richt zu jeder Tageszeit. metall- Borsig A.. 5 Schlafzimmer wu 3 UNTERR1IAT N g Kundendienst qurch meine Vertrags- Werkstätte Hazdhinenstricherat I. Specht. Uu: J e 525.—, 58.—, 595,.—, 606,— „ Harmonik N 4 5 Chr. Gehr, Mannheim Volle Fabrik-Garantie! 85 18855 10 iKaschule Erich Lurk 5 Nen. Saunamm& co rodukte* walter. enring r(Gruppenunterricht) Mannheim Tullastraße 14 Tel. 42424 Vervielfsttigungen au 5. 4 Mannheim du 8, tee Harmonfkaclub Waldhof i 5 MANNHEIM ee eee de. Schreit ebruar N 9 2 r N. An 6 2 A Augosta Anlage 3 ro Lingott Mhm., U 6. 12 Ring. deſer i te Prankkurter Str. 22. Anm, f. gen. Beginn. a 5 9 e 3 CAR. rel. 42 0h u. 535 Jede Woche 25,. JJ Stenograße(ang. Fortgeschr. 3 100,„ 5 10 e e Schularbeiten 525 1 165 Silb.): 2. Maschinenschreiben, 3 Buchtünrung. 5 nem. einigung- Förbere- 9 Ja Oberh 10 K. 8 5 a vor 9 7112 unt, Nef 04300 3 8 Am Tage:* Vollhandeliskurse(sämtl. ktm. 0 e 3 und preiswert n 5 5 lent exteſlt Nachhilfestunden. Februar 1950 J 2. Fachlehrsänge(Steno. Masch.) Dauer 6 Ronge. a die schönsten ung seltensten. 85 60. der 83 Aufsahtne 152. in Vor- Tages. und Abendlehrgänge für verkzuferinnen, Ralten antiquarischen Bücher fin- DNN* dem id diitelsenle. kinder“ 20 nter bereitung: F Berutsvorbereitunss. und Weiterbugunsskurse. u. sonstiges Ungeziefer vernientet] den Ste in der f ien e 1. 90 7 5 n 28. richtsbriefe 3.60 5 5 5 a 2 l sſcher U. schnellstens Fachgeschäft Schlüter-Buchhandlu„ dkaumsparend formschön, stabin L f RAB VERLAG, Bis 8 70 Auskunft und Anmeldung täglich von 9 bis 19.30 Uhr Raus iititager, dannheftb, F 3. 2.] h.. f f 5 5 dms Nur Heidelberg St Anne Cet ui ne bunker, 1 8 Sasse 5(Bismarckpl) Kein Laden 9 Seite 6 MORGEN le Woche im Funk vom 2. J. bis 8. 1. 1050 Telef. 2 8 2 8 K 3 Montag, 2. Januar Dienstag, 3. Januar Mittwoch, 4. Januar Donnerstag, 5. Januar Freitag, 6. Januar Samstag, 7. Januar Sonntag, 8. Januar 3 500 d. 1 W ee 710 Morgenstund hat Gold im Mund Er. u. S0. 7.15, 7.5 Nachrichten, 12.45 Nachrichten, 19.00 sti mme Amerikas, 19.45 Nachrichten(S0. 19.55), 21.45 Nachrichten OI. 22.16), Stadt 5 9 achrichten(auher T.).. cutscder Nur Wochentags: 6.55 Nachrichten, 8.10 Wasserstand(außer Fr.) 8.15 Mor genmusit(außer Fr), 9. 00 Nachrichten(außer Fro), 9.15 Suchmeldungen(außer Fr.), 9.45 Kindersuchdienst(außer d e i 775 1. Rundfunk Heimkenter(außer Fr.), 10.15 Schulfunk(außer Fr). 12.00 Musik am Mittag, 13.00 Echo aus Baden, 13.10 Musik nach Tisch(àußer Fr.). 13. 55 Programmvorschau(außer Sa. u. Fri, 14.00 Schulfunk(außer Fr. Karls u. Sa.), 17.40 Südwestd. Heimatpost(außer Fr.), 17.55 Nachricht en und Vorschau(außer Er). a Lud adio Stuttgart) f 5 f* MW. 323 m/K W. 49.75 m 6.40 Südwestdeutsche Heimatpost 6.30 Morgengymnastik(Glucker) 6.30 Morgengymnastik(Stühler-] 7.00 Evang. Morgenandacht 6.30 Morgengymnastik(Stühler- 7.00 Sonntagsandacht 7 100 Evang. Morsenandscht 6.40 Südwestdeutsche Heimatpost 5 8.00 Orgelmusik von Reger Preiß)(Evang. Gemeinschaft) Für 6.30 Morgengymnastik(Glucke i 1 N ee ene 7 i 1. 5 8.00 Landfunk mit Volksmusſæ nimm 1 8 N 0 er) 7.45 Morgengymnastik(Stühler- 8.00 Sroeeneendne 6 Südwestdeut ene Rein spes 8.30 Aus der Welt der evang. 6.40 Südwestdeutsche Heimatpost 0 Aus der Welt des Glaubens nim 6.40 Südwestdeutsche Heimatpost Preis) 10.45 Programmvorschau d. Woche 5 N 5 Mission 7.0 Morgeneandacht Junge Chri- 9.00 Morgenfeier(Methodisten) i 70% Evangel. Morgenandacht a 7.00 Evang. Morgenandacnt 8.43 Musik zum Dreikönigsfest en 9.30 Die Einkehr— ee 1* J W 1 Su ens 5 b 1881 1. e eee eee e wen ee e e i 8.00 Wir wollen helfen 9.30 Die heilige drei Könige— 4.00 Funkkurier 10.18 Melodien am Sonntagmorgen 3 3 Frauensendung) 10.45 Konzertstunde(Tournier. e mis ile 4 heiter betrachtet 10.45 Konzertstunde 11.00 Universitätsstunde 3 10.35 Sendepause Liszt, Albeniz u. a.) 18.0 W ine 10.45 Konzert des Newyorker 10.60„Die schöne Müllerin“ 6(Knut Hamsun)— 11.45 Kulturschau 5 8 5 Philh. Orchesters(Schubert) C' 11.30 Johannes Brahms(Konzert 1480 lro- Suchdienst. eee eee 3 11.00 Kath. Morgenteier 13.48 Sport am wochenende kür Violine und Cello). 0 8 1 00 Oberrhein. Land und a 8 8 5 4 14.80 Sendepause e e cKuropäische Literatur 55 11.30 Serenade von Tschaikowsky 14.00 Unsere Volksmusik 12.05 bunnurngenau und Musik 18.80 Wirtschaftsfunk 14.45 Sendepause 16.15 Konzertstunde Efitzner 14.30 Aus der Wirtschaft 13.30 Aus unserer Heimat 3. 5 350 1 N. 13.35 Das Märchen vom Eismeer“ g a Hausegger) 14.45 Sendepause 14.00 Klaviermusik(Mendelssohn, 15.00 Was die Woche br 8. 5* er smeer 16.00 Nachmittagskonzert 1700 Das aktuelle Gespräch r Chopin) 15.55 Programmvorschau 13.30„Schwarzwaldwinter“ M 16.00 Nachmittagskonzert 17.00 Ist das christliche Zeitalter 17.18 St N IK KK 16 50 Für die Frau 1 5 2 8(Hörfolge) 16.48 1 3 g ö uttgarter Volksmus! 5 14.30 Zwel schweizer Klöster 16.00 Gäste aus Hamburg more 45 Neue Bücher zu Ende:? 115 n 1 17.05 Stunde der Hausmusik Disentis und St. Gallen)(Konzert) 14.00 Stunde des Chorgesangs heim 17.00 Konzertstunde 5 15 Musik zum Feieraben 5 5 b. *. V Kleines Konzert(Mozart) 19 30 innenpolitische Umschau 18.00 Ausweg aus der Krise 5 ee ee pee 17.00 Teekonzert 10 15 1 Nachmittag Benz Grauensenduns) C 3377ßßCCͥéã7ĩ;m 11 3 90 0 2 18.00 Mensch und Arbeit 11e Der e 80 0 ax Frisch) N„Salomo“— 1. 25 Seramndaalen 5 b 8 21.00 Abendmusik 8 19.30 Sport gestern und heute Oratorium) 190 125 5 i 0 Neumann. 5 den Spor ö N i a 5 5 Di lock on Corne-. onzert am 18.20 Mendelssohn(Sextett in i 8 e de 8 19.30 Aus dem Zeitgeschehen 21.50 N ane 15 Mittel- und 20.00 Unterhaltung in Wort und 20.90 99207 de c Plan. 19.30 Zur Politik der Woche 5 ur) Fine . eu an f 10 2100 Amerikanische Sendung der 20.00„Der Evangelimann“(Oper 22.00„Nur niemand wehe tun“ Ton quette) 1 2 8 20.00 Abend bel Franz Lehar 1 6 einst TLandkommission. 3 für Leichtbelel- 22.00 Gedichte v. Jacques Prevert 100 33338(Sinfonie von 21.00 Phantastische Geschichten een 1—ꝗ 8 f 8 2.2 ir K* 78 18te 5 8 g 8 1 8 inn Lore rec 2.50 Wir denken an Berlin h i e an Schicksale 2290 Pn i n 22.30 Französische Musik der 22.00 Das Kammertanzorchester N 1 8 85 5 1 8 12 5 Stell 22.00 Zeitfunk u. Bunte Melodien dieser Zeit 22.45 Unterhaltungskonzert 53 22.30 Dank an den Rundfunk igmann, Franz 3 5 8 8 5 N Sieht 23.00 Ernst Barlach Hörfolge) 22.30 Unterhaltung und Tanz 0.08 Mitternacht in München 8 23.00 Rundfunktanzkapelle 22.30 Tanzmusik. 2 l as Nö spielt 23.50 Zum Tagesausklang 23.50 Zum Tagesausklang(Tanzmusik) 28.50 Zum Tagesausklang 23.50 Zum Tagesausklang 28.50 Rendezvous in Paris 24.00 Schallplatten-Kabarett 24.00 Sendeschluß 24.00 Sendeschlußg 1.00 Sendeschluß 24.00 Sendeschlußg 24.00 Sendeschluß 1.00 Sendeschluß 1.00 Sendeschluß 3 Hessischer Täglich: 3.30 Morgenmusik, N Rundschau(S0 12.35), achrichten und Wetter(So. 6.00), 6.30 Wet ter und Nachrichten(So. 7.00), 12.45 Nachrichten und Wetter, 19.00 Stim me Amerikas, 22.00 Nachrichten und Wetter, 2.00 Nachrichten und Sen deschluß(Sa. 1.00 Schluß). 8.10 Wasserstände, 8.15 Morgen musi 7.00 Hessen-Rundschau(So. 7.10). K, 9.00 Nachrichten, Wetter, 7.13 Frünkonzert(So. 7.20), 11.45 Hessischer Landbote(So. 11.00), 12.30 Hessen- Musik, 9.15 Suchmeldungen, 9.45 Sende- Nur werktags: 7.10 Programmhinweise, 8.00 Nachrichten. Wetter und h äusl. Ratgeber(Mi. Kl. Anzeigen dazu), 8 8 pause(MI. 10.00, S4. 10.20), 11.15 Schulfunk, 12.00 Musik am Nulttag und Programmhinweise, 43.50 Pressestimmen, 14.15 Schulfunk(außer spyt(es Suchmeldungen(außer Sa.), 15.15 Börse(außer Sa.), 17.48 R df K Nachrichten aus Deutschland, 18.25 Zeitfunk, 19.30 Programmhinw ſeise, Wetter und Hessen-Rundschau. undfun 9 ER Radio Frankfurt) 5 2 8 MW. 208, /K W. 49 m 6.45 Gymnastik 6.45 Morgenständchen 6.45 Morgenständchen 6.45 Gymnastik 6.45 Sport vorschau 7 e 97 Leben 8 15 . n 5 8. ang. Mo 1 gelis 8 5 13.00 Klingende Kurzweil 9.05 Fünt Minuten Außenhandel 13.00 Klingende Kurzwen 9.45 Kleine Anzeigen der Hessen-“ 5 85 1 tiert 9.15 Aus deutschen Frauenzeit- Mitt * 5 5 4. 8 8 rundschau 5 1 8 8.40 Morgenständehen 1400 Penorams GKulturnachricht)] 13.50 sport aus aller welt JJC 1018 Sendung der IRO e ene 13.00 Klingende Kurzweil 1 schau) 13.00 Klingende Kurzweil 10,20 Sendepause 9.30„Häusliches Durcheinander“ vors 8 15.20 Kleine Anzeigen 13.10 Klingende Kurzweil 1550 Sende 14.00 Die Stimme des Alltags 13.00 Klingende Kurzw ein 10.00 Klaviermusik Grahms) cher 14.00 Kl. Anzeigen der Hessen- 1 5 5 15.30 Preistehende künstler fes. 13.40 Sportvorschau 10.30 Frankfurter Gespräch f 1 rundschau 9 endepause. 14.00 Virtuose Violinstücke von 16.00 Hausfrauenkonzert seng 2 3 11.18 Unterheltungsmatinee 1 5 . 5 0 5 8 ü 14.00 Kl. Anzeigen Gessenrund- 5 1 a gelis f 8 este 5 16.50 V. 8 t 1* een 16.00 Orchesterkonzert Fritz Kreisler 5 Köpfen und Hüten C'. Selig) 1 595 d 1 letz 8 8 0 3 106.00 Nachmittagskonzert 17.00 Buücherstunde 15.00 Kanadische Sendung 1100 Lnge d f 16.45 Für die Jugend 1 5 3 5 holungssendung 5 1 a i 1 5 0 ammermusik(Mozart,. 1 5„„ 14.15 Kriegsgefangenen- und 80 16.4„Ueber die Brücke“ N. Lieder und Harfen- 13.20 Ständenen für die Hausfrau. 115 1. 15.10 Schrammein und Busette r e 5 8 der 2A mus! 0 rinnerung an Absbur.* 1 85 3 (kleitere Erzählung) g 15.45 Roppla, die Purzel sind dal 18.00 Trererlieplinge Ging Crosby) 0 2085 55 Aten 2 bun 14½25 nil zent aus Urlaub Gier. pror 17.00 Sinfonische Musik aus 18.00 Plastische Gesichtsoperation l 18.15 Wirtschaftsfunk eee, eee 5 und Klein e F d bis Spanien 18.15 Gewerkschaftsfunk 16.00 Schule und Elternhaus 18.30 5 5 55 4115 18.05 Funk- Feuilleton 17.00 1000 Worte Hessisch 15.05 Dasere. die f 8 e aus* 5 1 8 18.00 Unsere Pläne und Wünsche 18.30 Tritt ein bring Glück 16.15 Unterhaltungskonzert Welt FFF 18.00 Londoner Bilderbuch 15.15 Sonntags-Slesta 4 r l 5 5 a 20.00 Gute Unterhaltung lieber 18.15 Recht für Jedermann 15.45 Sport und Musik g Kür 1950 N herein!(KHleitere ee 18.00 Der werktätige Mensch 20.00 Wir spielen Ihre Lieblings- Hörer 1 bleibt vor I- 16.43 Passiert— Glossiert 5 1 55 1 dee ieee wum Peisrübend 20.00 Musik für Dich 35 melodien 20.80 Boerner-Kommentar 18.30 Im Bachiahr 1580 A 1 1. der 25 ᷓ 3 21.00 Boerner-Kommentar i 8 05 5 3 5 21.00„Tartüff“(Lustspiel von 20,00 8 bunter Bld 55 8.— Roll 21.00 Eins ins andere(Lustiges 5 3 20.00„Die Götterdämmerung“ 21.15 Das kleine Ensemble Moliere) a 8 15 N 6 4 5 Schallgeplatti) e e e e 0 d 2 Akt) 21 45 Dol Sternberger spricht 22.15 Schuberts„Winterreise“ 27.00 Fleiß oder kalt: Gras zieh 2000 e eee t 1 2 5 8 un 8 K 8 9 1. 5. ö.. ixKali 1. 5 22.00 Sportergebnisse N 13 245 Lieder und Klavierstücke Gousbsalische Plauderen e e eee ee. Teib. 8 3 21.00 Charivarl! Gleitere Stunde Jah! . a 5 28.28„Mord um Mitternacht“ 5 5. mit Funk und FI Lich (englisch und amerikanisen) 22.15„Sinn und Unsinn der*(8. Akt) 23.00 Zeit im Funk 23.00 Tanzmusik UN e.— ö 23.00 Die blaue Stunde Philosophie“(Friminalhörspieh 28.40 Tanzmusik 23,15 Jazz aus Deutschland 1.00 Sendeschluß 22.30„So schön ist Tanzmusik“ 5 a Tiglich: 700 Nachrichten und Wetter; 7.10 Zwischenmusit und Programmvorschau, 130 Rrorgenmusſte, 9.00 Kurznachrichten und Wasserstände 9.10 Elgenprogramm der stud 12.20 Mitſsgexonzert, 12.4 Nachrichten ert Südwestfunk und Programmvorschau, 13.00 Französische Sendung in deutscher Sprache 13.15 Musik nach Tisch(So. u. Mo. 13.30), 18.00 Eigenprogramm der Studios(Fr. 19.00), 19.40 1 ze der Zeéit(außer So.), 22.00 Nach- Je b 8 0 richten, Sport, Wetter und Vorschau(S0. 22.15). 0.00 Spätnachricht en, 0.10 Sendeschluß(Mi. u. Sa. 1.00, So. 0.15). 5 0 K 5 brit. (Radio Baden-Baden) Nur werktäglich: 6.00 Nachrichten, Sport und Wetter, 6.10 Morgenkonz ert, 6.50 Morgenandachten(außer Fr), 8.30 Nachrichten aus Paris in französischer Sprache, 8.40 M Aisches Intermezzo(außer Fr.), 9.30 vore ( 1 f Vore MW. 291 m u. 366 m 2 1—— 1 0 1 8 3 1 1 8 5 Fr.), 11.00 Froher Klang am Vormittag(außer Fr.), 11.30 Eigenprogramm der Studios Fr. u. So. 12.00), Sendepause(außer Fr. u. Sa.), 18.30 1 sik zum Feierabend, 19. eitfunk und Musik(außer Fr.). 1 ü 7 5 Sie 5 lie- 7.20 Presseschau 1 Voll 7.20 Presseschau 3 7.20 Familienfunk: Elternschule 7.20 Presseschau 7.20 Sorgen der Heimatvertrie- 680 R aus der Christ- 7.20 Hausfrauenlexikon 7.20 Presse- Schau alter 8.00 Halbe Stunde für die Haus- 9.00 Wissenswertes über den Ka- 9.00 klalbe Stunde für die Haus- benen% ee 2.25 Presseschau 8.30 Nachrichten aus der Christ. Sage trau lender(Wiederholung) rau 9.00 Für die Jugend:„Mit dem 15 5 5415 1 1. 5 lichen Welt Site 2 D t drei Nik- f i 5 9.15 Das Unvergängliche 9.00 Für die Jugend: Pieter 5 Sitze 5 3 essert.. dre 14.00 wir jungen Menschen 14.00 Für die Jugend:„Der gelbe 4 00 F Welt 10.00 Salm. dorsentelen 7 Breughel 5 8.43 Ey. Morgenfeier lebe 4 4 8 5 1* 1* 1400 Wissenswertes Aber den Ka- 16.30 Sinfoniekonzert(schal, 1.50 Suchdienst 100 Oele Alepier und Strei, 1400 Wir lungen Menschen 7 5 e 3 5 0 in;*— 0 15 3 8. 4 8 1 8 end ei 1 Morgenfeie e lender(Jugendfunk) 1 55 5 one 1(Tschai 1330 Musteallsenne Teestunde l. 15.30 Nach wut stellt sich vor cher 0 14.30 Frohes Wochenend(Heitere 10.00 Ka 7 ge r„ 18.30 Iusik am Nachmittag D e e 16.00 stimme der flelimat 16.00 Seltschriktenschau 11.00 Musik zum Feiertag Melodien? 10.30 stunde der Universitäten 8 8 16.15 Barbiergeschichte von Claus 9 16.15 Nachmittagskonzert 14.00 Kinderfunk 15.30 Rechtsspiegel: Offene Ant- 11.00 1„ 16.13 Aus Frauenbüchern Werner Caro. 16.30 Musikalische Teestunde II. 17.0„Thema und Variationen“ 14.00 Vergnügtes Rätselraten 30 50 11.00 Variationen über Volksliedern Sone 16.30 Musik am Nachmittag(U). 1 im Volkston*(Aus einem Buch von Bruno 14.30 Kapelle Minalovic 8 18 11.45 Für den Bauern 85 8 a 16.30 Sang u Klang im Volkst 17.15 Solistenkonzert 5 15.43 Briefmarkenecke 1 1 ster 17.00 Läteratur der Landschaft I 1 1 l i Walter) 15.00 Else Eckersberg: Erinnerun- 7 1. 5 14.00 Meister der kleinen Form.. 35 e ee 17.00 9 5 5 85(Erzählung 17.45 11 te. 17.13 Unterhaltungskonzert gen an Max Reinhardt 16.00„Er und n.(kleiterer Rudolf Geck Gat 17.20 Solistenkonze von H. Fido richt für Fortgeschrittene 17.45 Franz. Anfänger-Unterricht 18.30 Strauß-Konzert der Wiener Samstag-Nachmiktas) 1 Aro 5 a N 5 5 5 5 15 Frohe Melodien 70 17.45 Franz. Sprachunterricht 17.18 Unterhaltungsmusik 18.20 Sport. 18.20 Wirtschaftsfunk Philharmoniker 5 5 17.00 Bücherschau 8 355 Kinderzu Der 5 Fortgeschrittene) 17.48 Franz. Sprachunterricht 20.00 Bunte klingende Fumschau 20.00 Tanzabend irn Südwestfunk 16.30 Carl Dyrssen: Friedrich 17.18 Sang und Klang im Volks- 15.30 Viel Musik und wenig Worte fieit 18.20 Stimme 55 5 18.20 Die Parteien sprechen 20.45 Für die Frau—9— 8 5 5 8 e 5 ton 7 16.30 Stimme der Heimat N 7. 20. 0 1 ö 5 8 5—. nterhaltungsmusik von 45 ammermusi 1 f 9 5 N 9 1 10 20.00 Operettenkonzert 9885 Zart, 5 heute 17.30 Elgenprogramm der o Anfänger- Un trrzen 12.00 e da Technik 20.45„Der Fall Maurizius“(Hör- 22.20 Probleme der Zeit 22.15 FCC 1233 1.— 18.20 Glocken zum Sonntag 18.15 Nachrichten tig 1 1 5 8 8 8 0 4 N 21 Srenennans Zar und Zn. 2220 3 3 22.30 delt Raven) 220 robe Meister Gussische 20.60 into tetkenzert Giesthoven, 1 55 ee 100 Mofart»plvertimento 1 selb 8 ermann“ 8 111 5 5 Musiker) Mahler) 7 a 8 5 1 5 1 5 22.45 Mechthild Lichnowsky:„Ge 5 1 8 5 5 Mar 22.20 Probleme der Zeit 22.30 8 1 85 8 Oallapic- spräche in Sybaris“ 23.15 Goethe und die Deutschen 21.15 Das weiße Einhorn Geli- 20 e Kommenter 19.00 e S des 99 22.30 Monique Haas spiel Debussy cola und Casella) i 23.13 Tanzmusik zum Tagesaus-(H. J. Weitz) Ziöse Legenden, l g 3 ö. Jahrhunderts ole)* 22.45 Nachtgespräch a 23.13 Kulturpolitische Glosse klang 23.30 Charles Ives: Aweites 22.20 Probleme der Zeit 0.10 Samstag nach Mitternacht 22.30 Sport und Musik lich 28.15 Ganz leis erklingt Musik 28.30 Jazz 19501„Chicago- Stil. 0.10 Tanzmusik Gortsetzung) Streichquartett 75 N Gaga) a 28.15 Rhythmus der Freude eine 8 28.40 Klingende Rhythmen„ f Wo — 1 Etwa notwendig werdende kurzfristige Abänderungen der Sende programme bleiben vorbehalten Copyright by H. H. Nölke Verlag, Hamburg, 1949 MARCUERITEN IM BLAUEN FELD ROMAN VON HANNSULLRICH VON BIS SING 5 gegnen. 10. Fortsetzung 1 nommen hatte. gehrten Eintrittskarten Scheu. Hachenberg ging schweigend neben dem urnalisten zu der Presseloge. unvermittelt einen etwas mitgenommenen indruck, aber zwischen den drängenden Menschen, die ihren Plätzen zustrebten, flel es nicht weiter auf. Als er mit dem Jour- nalisten die Loge erreichte, bemerkte er, daß in einer Loge vor ihnen die beiden Damen mit ihren Herren saßen, deren An- kunft er von seinem dem Theater gegen- g liegenden Antiquitätengeschäft beo- bachtet hatte. Aber auch der Journalist sah die junge Dame dort wieder, deren Anblick inn im Foyer gedanklich in Anspruch ge- Er Es war Irene Kirstens, die er bei einem Ball des exklusiven Tenniselubs Grün-Weiß, kennengelernt hatte. Er hatte eine der be- von seinem Chef zum Geschenk bekommen. und obgleich er damals an jenem Abend mehr Geld aus- gegeben hatte als je zuvor, hatte er diesen Leichtsinn nie bedauert. Dies war nun ein Jahr her. Aber dreihundertundfünfundsech- zig Tage hatte er an dieses Mädchen gedacht, ohne den Mut zu finden, ein Wiedersehen Zu arrangieren. Ungersbach litt keineswegs an Minderwertigkeitskomplexen. diesem Mädchen besaß er eine gewisse Ihre unberechenbare Ironie gefiel icht. Selbst sein Beruf sagte ihr nicht Sie sagte. es sei kein Beruf für einen aber vor Mann, und er wußte, was sie damit meinte. Er war ziemlich erbost über diese Ansicht. Er hatte sie seit jenem Abend nicht wieder- Er fragte sich, ob sie wobl jetzt Auch noch diese geringe Meinung von sei- ner beruflichen Tätigkeit besaß. Pause scheuchte ihn aus seinen Gedanken auf. Er fragte Hachenberg, ob sie den Er- krischungsraum aufsuchen sollten, aber der Antiquitätenhändler sagte, Ungersbach möge sich nicht aufhalten lassen, er käme viel- machte gesehen. leicht nach. 1 2 8 * Ungersbach pendelte durch die Wandel- gänge. Er hoffte, den Kriminalrat zu tref- ken, der etwas später kommen wollte, da er annahm. daß an diesem Abend Schwäge⸗ rin Agathe seiner Frau einen Besuch ab- statten würde, und er keine Lust hatte, sich den mannigfachen Aerger, der ihm bevor- stand, aus den Karten bestätigen zu lassen. Zu seiner Enttäuschung sah der Journalist den Kriminalrat nicht. Aber Irene Kirsten sah er. Sie kam allein aus dem Erfrischungs- raum, und Ungersbach richtete es so ein, daß sie unerwartet vor ihm stand, als sie den Zuschauerraum wieder betreten wollte. Er fand sie schöner denn je, aber gleichzei- tig stellte er bekümmert fest, daß ihre Augen den skeptischen Blick nicht e hatten. Dernoch freute er sich, daß sie 1 gleich Wiedererkannte und ihm ihre Hand engegenhielt. Irene war im Augenblick recht froh, sich mit irgendeinem Mens Erst die 4 „Sind Sie je 0 maßlos unverschämt chen wenige Journalisten!“ 8 8 25 5 8 Minuten unterhalten zu können, um so der langweiligen Gegenwart des Assistenzarztes für die Zeit der Pause entwichen zu sein. ruf. Sie schien nicht überrascht, ausgerechnet vor von dem Journalisten hier im Theater zu be- Lippenstifts beeindruckt. wahrscheinlich aus Paris, nicht wahr?“ Das Mädchen sah den Journalisten kühl ee lich. Finden Sie nicht?“ tzt unter die Theaterkriti- ker gegangen?“ erkundigte sie sich. „Ich bin lediglich zu meiner Erholung hier“, erläuterte Ungersbach, ‚Sie haben gehen“, sagte es kurz darauf,„im übrigen sich ja mächtig herausgemacht! Es ist ein Kann ich mir nicht vorstellen, was Sie für ganzes Jahr her, seitdem ich Sie das letzte- ein Interesse an meinem Lippenstift neh- mal sah. Erinnern Sie sich noch an den men könnten.“ N Ball im Tennisclub?“ g. „Du lieber Himmel“, seufzte Irene,„dies ist wohl ein wenig lange her. i damals nicht gesagt, Sie wollten mich mal anrufen? Das Telefon war wohl dauernd besetzt, wie?“ „Nicht daß ich wüßte Haben Sie Es ist die einzige Art, Innen ein Kompliment zu machen.“ „Was wollen Sie damit sagen?“ „Nun, ich habe keine Lust gehabt, mir erzählen zu lassen, mit welch prominenten Persönlichkeiten Sie Tennis spielen, zum Tee ins Astor gehen oder sich gelangweilt, aber recht eingebildet bei irge nehmen Abendgesellschaft ndeiner vor- Unterhalten. wie gewisse naseweise All. „Es könnte mich immerhin zum Beispiel interessieren, ob er kußecht ist“, meinte Ungersbach lächelnd, aber es war zweifel- haft, ob das Mädchen diese etwas anzüg- liche Bemerkung noch vernahm. Es hatte sich unvermittelt umgewandt und den Zu- f entgegnete schauerraum betreten. Ungersbach und fügte mit entwaffnender digte ein Klingelzeichen das Ende der Pause Ofkenheit hinzu:„ ich habe es nämlich an. gar nicht erst versucht.“ „Wie schmeichlerisch!“ jungen Mann voll Mißtrauen an. „Nicht wahr? „Ja, ja, ich weiß es“, bestätigte Ungers- bach bekümmert,„Sie hassen meinen Be- Und doch bin ich trotzdem nach wie der Dezentheit der Farbe Ihres Sie haben ihn „Ich werde jetzt in meine Loge zurück- Kurz darauf kün- Ungersbach ging durch den gleichen Eingang zu der Presseloge. Als er seinen Irene sah den Sitz einnahm, bemerkte er, daß der neben seinem Platz stehende Stuhl des Antiqui- tätenhändlers leer war. Zuerst nahm er an, Hachenberg würde später kommen, aber die Revue nahm ihren Fortgang und Ha- chenberg blieb unsichtbar. Ungersbach war etwas verwundert, er wäre aber sehr über- rascht gewesen, wenn er eine Ahnung da- von gehabt hätte, wo Hachenberg sich in diesem Augenblick befand. Der Antiquitätenhä 0— Diese Leute sind alle so schrecklich unnatür- ginn der 8 e 430 r Theater zu einem Ausgang gegangen, von „Sie mögen nicht unrecht haben. dem er wußte, daß er auf dem kürzesten entgegnete frene lachend. Aber dann sagte Weg zu dem Privstbüro des Direktors sie etwas ernster:„Aber sie sind nicht so führte. Hier klopfte er ziemlich flüchtig an die Tür, öffnete sie und stand in ganzer Größe vor einem Schreibtisch, der inmitten i 5 ö 1 „Ja, echt.“ haben.““ . 9 5 tergrund der ein Grab! des komfortabel stand, und hinter dem ein preitschultriger temperamentvoll 1 saß, der gerade ein Telefongespräch been dete. Der Hörer flog mit einem Knall aud die Gabel, aber der Mann, plötzlich ver, wandelt, lachte Hachenberg verbindlich 2 „Wenn Sie jemals die Absicht haben Ihren Beruf zu wechseln, rate ich Ihn Direktor eines Revuetheaters zu werden Ueber Langeweile brauchen Sie sich de Wenigstens nicht zu beklagen. den Gleichmut eines Buddha besitzen, die tausend Fragen am Tage über sich er gehen zu lassen] Haben Sie einen Wunsch!? den habe Hachenberg und setzte sich in einen breit Sessel, wenn Sie jemals gefragt werd sollten, wer Sie auf diese Idee der 4 stattung des Wappensaales in dem Bild der Revue gebracht hätte, dann sag Sie nur, dieses Bild sei Ihnen im Fra erschienen!“ „Die Idee der Margueriten im blau Felde? Sie ist doch reizend! Unsere groß künstlichen Margueritenblüten schlagen“ ihrer Vollkommenheit jedes Produkt d Natur. Das wirkungsvolle Wappen im H Bühne wirkt erstaunlich s „Es ist ja stilecht“, entgegnete Ha berg,„das ist es ja gerade. Aber sei es 0 es sel, es ist ja nicht nötig, daß Sie es jed erzählen, daß wir es zusammen ausges „Nun, wenn ich Ihnen damit einen kallen tun kann, werde Haben Sie einen besonde Grund hierfür? Aber nun kommen Si gehen Sie mit in meine Loge! Sie vers men die schönsten Szenen.“. eingerichteten Raumes zone gestikulierender Ma: Man m E ich wohl“, bestätit letzte! ich schweigen