W Maleg Mer aß Am Ka ngeim ge der Bei verbun Malen ten Oel chnunge sinnvol lung. D; maßstäh den vd 5 für d „ Wie i nes Zeil, verlauf en große n Gegen vir d. vie wir! Torausse en herau ieren d sen We Form, d. nach, rstellend verk. din din— 1 Zeit abe n. Er le dern d. reien, die S0 hlen d. frei. Me rlei Ding So fragt „Was ig s mit d n mir d. Bewul der Zwaln en dies tte, I= Gerichte icht mel b, begim 1 lernt d Dirigent Wirklich eit habe der Ko Aufmeil lische be u werde as Geli m und d iert dan vefühl f keit präche ü . ä Hartlal en Beg C. 0 J r wird Valküß E Rich Rieger zum Gs el geht berbürg hard J er mitte“ 1 besuch hard Pa, hnen. denkt Seb.. 1 Orches das gal. oBen Cl Messe Christe Werte K und m. Die nimmt 1 Fund. 1 ußerte“ Univers aufgell rof. Fi resse“, newald- ae wald- tanden“ iaä-Himm veröffentlicht unter Lizenz- Nummer US WB 110 Verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann. E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz Telefon: 44 151, 44 153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim Städtische Sparkasse Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglichtzaußer sonntags Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr 44 152, Uncbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gesehlftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor-Straße 10 Telefon 234 Weinhelm, Hauptstraße 83, Telefon 2241 Heidelberg, Rohrbacher Straße 5-7 55 Telefon 4980 Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 trei Haus Postbezugspreis:„ DM 2,80 zuzüglich DM 0,4 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 3,60 einschl. Porto. Bel Abholung im verlag oder in den Agenturen DM 2,50 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf dle Rückerstattung des Bezugspreises Ludwigshafen a. Rh., 5. Jahrgang/ Nr. 6/ Einzelpreis 0, 15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Samstag, 7. Januar 1950 SpD will Berlin als zwölftes Bundesland sehen Berlin.(dpa) In einem Programm zur Berliner Lage fordert der Gesamtvorstand der SPD, Berlin praktisch als zwölftes Land des Bundes zu behandeln, unabhängig da- von, ob die formale Einbeziehung Berlins in den Bund möglich sei oder nicht. Enge und ständige Verbindung mit Mittel-Ost- deutschland zu halten, bezeichnete der SPD- Vorstand als vordringliche Aufgabe des Ministeriums für gesamtdeutsche Fragen. Der SPD- Vorstand kritisierte u. a. die bisherige Haltung der Bundesregierung ge- genüber der Bevölkerung in der Sowjetzone. Die Bundesregierung habe sich um dieses Gebiet, das einen Bestandteil Deutschlands darstelle, nicht genügend gekümmert. Sie habe auch nicht begriffen, daß die Lösung des Flüchtlingsproblems ein Schlüsselpunkt sel, um die Menschen in der Sowjetzone für die Demokratie nach dem Vorbild des Westens zu gewinnen. Großbritannien erkennt Rol- China de jure an 0 Bruch mit Nationalchina/ Nur noch Interessenvertreter auf Formosa London.(UP) Großbritannien hat am Freitag die Beziehungen zur chinesischen Zentralregierung offiziell abgebrochen und die kommunistische Regierung Chinas de Jure anerkannt. Auch Ceylon hat am Freitag als viertes Land des britischen Commonwealth die kommunistische Regierung Chinas de jure anerkannt. Ceylon hat zur gleichen Zeit die Beziehungen zur chinesischen Zentralregierung abgebrochen. ö f 5 Der Beschluß Großbritanniens gründe sich auf Tatsachen, erklärte ein Sprecher des britischen Außen ministeriums. Die Pe- kinger Regierung stellte heute eine festbe- Sr üundete Autorität dar, die die tatsächliche Kontrolle über das gesamte von ihr be- herrschte Hoheitsgebiet ausübt. Nach briti- scher Ansicht habe daher kein Anlaß mehr bestanden, mit der Anerkennung zu warten. Die Anerkennung der Pekinger Regierung erfolgte ohne einschränkende Be- dingungen. Die Ernennung eines britischen Botschaf- ters für das kommunistische China wird London begrüßt amerikanische China- Entscheidung und rechnet mit baldiger US-Anerkennung der Peking-Regierung London.(dpa) Präsident Trumans Er- klärung, daß die USA weder militärische Hilfe noch militärische Ratgeber nach For- mosa schicken werden, wurde in London mit Erleichterung aufgenommen. Diese amerikanische Entscheidung wurde von der britischen Presse am Freitag an erster Stelle verzeichnet. Man rechnet nun auch mit der Anerkennung der Pekinger Regierung durch die USA. Die Auswirkungen der britischen de- jure- Anerkennung der chinesischen Re- gierung in Peking waren auch das einzige hema einer stark besuchten Pressekon- ferenz des britischen Außenministeriums, die sich um die Konsequenzen des diplo- matischen Schrittes Großbritanniens für Formosa drehte. Der britische Sprecher sägte: Wie die Truman-Erklärung zum Ausdruck gebracht hat, daß sich die Ver- einigten Staaten 1943 in Kairo und 1943 in Potsdam verpflichtet haben, Formosa an China zurückzugeben, so habe auch die britische Regierung damals anerkannt, daß Formosa von Japan getrennt und an China zurückgegeben werden solle. Die Legali- sierung dieses mit der japanischen Kapitu- lation begonnenen Prozesses müsse mit dem Friedensvertrag für Japan erfolgen. Auf Anfragen, wann mit der amerikani- schen Anerkennung der Peking-Regierung zu rechnen sei, sagte der Sprecher des Foreign Office, daß diese Frage in der letz- ten Aussprache der Außenminister der drei Westmächte in Washington(4. Oktober 1949) offengelassen wurde. Man habe aber zu diesem Zeitpunkt schon gewußt, daß die britische Anerkennung eher als die amerikanische kommen würde. Auf die Frage, was mit dem bisherigen Botschafter der chinesischen Nationalre- gierung in London, Dr. Tscheng Tien H si, geschehen werde, antwortete der Sprecher, der bisherige Botschafter genieße mon 7 Athen. König Paul von Griechenland be- traute den alten Politiker Joannes Theotokis mit der Bildung eines Uebergangskabinetts, das, die bevorstehenden Parlamentswahlen durchführen soll. Der König löste ferner das Parlament am Freitag durch Dekret auf. Die Neuwahlen werden voraussichtlich Anfang März stattfinden. Theotokis hat den Auftrag angenommen Faris. Die Regierungen Frankreichs und Indonesiens sind übe reingekommen, ihren künftigen gegenseitigen diplomatischen Ver- tretungen den Rang von Botschaften zu ver- leihen. Der bisherige französische General- konsul in Djakarta, Pierre Salat, wurde bis zur Ernennung eines Botschafters mit der Führung der Geschäfte der französischen Bot- schaft beauftragt. Prag. Die tschechoslowakische Regierung hat zwei amerikanische, einen britischen un einen französischen Pressevertreter des Landes verwiesen. Bern. Bundesarbeitsminister Anton Storch wurde am Freitagvormittag in Begleitung von Staatssekretär Sauerborn vom Schweizer Bun- despräsidenten Max Petitpierre im Bundes- palais in Bern empfangen. Das ist das erste Mal, daß ein Mitglied der Bundesregierung mit dem Schweizer Bundesrat persönlich Fühlung mimmt. Bonn. Bundeskanzler Dr. Adenauer will mit einem neuen Vorschlag bei den alliierten Hohen Kommissaren noch einmal versuchen, die angekündigten neuen Demontagen bei den krüheren Reichswerken in Watenstedt-Salz- Sitter zu verhindern. Frankfurt. Der deutsche Ingenieur Walter Galonska wurde von einem amerikanischen Gericht der Hohen Kommission in Frankfurt/ Main zu sechs Monaten Gefängnis mit Bewäh⸗ rungskrist verurteilt. Weil er krotz des Verbo- tes der Allijerten àerodynamische Forschun- gen betrieben hatte. Galonska hatte im Herbst V. J. in einer leerstehenden Fabrikhalle einen Hubschrauber erbaut, der mit einer von ihm konstruierten Turbine in bisher nicht er- reichte Höhen aufsteigen sollte. Der Verteidi- ger hatte darauf hingewiesen, daß Galonska Wegen der Unterstützung durch amerikanische Dienststellen an die Rechtmäßigkeit seines Handelns geglaubt habe. UP /dpa entsprechend britischer Geflogenheit politi- sches Asylrecht in London, wenn er es ver- lange. Soweit man wisse, sei noch kein Ver- treter der chinesischen Kommunisten in Großbritannien eingetroffen, erst erfolgen, wenn der Stab der Botschaft und die Archive von Nanking nach Peking verlegt worden sind. Zum ersten britischen Botschafter wird voraussichtlich der jetzige Leiter der Fernost-Abteilung des britischen Außen ministeriums, Maberly Dening, er- nannt werden. Es wird auch damit gerech- net, daß Großbritannien einen Konsul in Formosa beläßt, der die britischen Interessen auf der noch von den National- chinesen besetzten Insel de facto wahr- nimmt. Dieser Konsul wird aber nicht bei der nationalchinesischen Regierung akkre- ditiert sein. Frankreich will abwarten Paris.(UP) Aus zuverlässiger Quelle verlautet, daß Frankreich mit der Anerken- nung der chinesischen Volksrepublik war- ten werde, bis die US A das Regime Mao Tse Tung ebenfalls anerkennen. Dieser Be- schluß sei darauf zurückzuführen, daß Frankreich wegen Indochina an die Entscheidung der USA gebunden sei. Die französische Regierung hoffe von den USA Republikanische Kritik an US- Chinapolitik Acheson bestätigt Truman/ General Me Arthur wurde nicht gefragt Washington.(UP) Die Feststellungen Trumans, daß die USA keine militä- rischen Stützpunkte auf Formosa wünsch ten, und daß keine amerikanischen Streit- kräfte, militärischen Ausrüstungsgegen- stände oder Militärberater nach Formosa gesandt würden, haben in republikani⸗ schen Kongreßkreisen eine scharfe und ärgerliche Reaktion hervorgerufen. Einige führende Demokraten dagegen lobten diese Erklärungen, da sie eine Vorbeugung gegen die Kriegsgefahr darstellten. Der republi- kanische Senator William Knowland, der kürzlich Formosa besucht Hatte, bezeichnete die Erklärungen Trumans als„Befriedung der Aggression und Kapitulation in Raten“. Er forderte Außenminister Aches on auf, dem Kongreß die Empfehlungen General MacaArthurs und des Kommandeurs der Pazifik-Flotte, Admiral Radford, zur Fernostpolitik zu zeigen. Der republikani- sche Senator Homer Ferguson sagte, der Präsident habe„die überparteiliche Außen- politik zum Fenster herausge worfen“. Der amerikanische Außenminister Acheson bestätigte in einer Pressekonferenz die Aus- führungen Präsident Trumans hinsicht- lich Formosas. Acheson versicherte ferner, daß das Außenministerium General Mac- Arthur, den alliierten Oberkommandie- renden in Japan, in dieser Angelegenheit weder um seine Stellungnahme gebeten, noch von MacArthur eine Stellungnahme dazu erhalten habe. Auf die Frage, ob er die Stellungnahme General Macarthurs kenme, erwiderte Außenminister Acheson, er erhalte die Stell ngnahme der amerika- mischen milftärischen Behörden und ersuche nicht um die Bekanntgabe der Ansicht einer einzelnen Person. Er beabsichtige. mit den außenpolitisch maßgebenden Abgeordneten des Kongresses die Frage zu besprechen, ob das wirtschaftliche Hilfsprogramm für die Nationalregierung auf Formosa(das planmäßig am 15. Februaf d. J. beendet ist) weitergeführt werden sollte. f Es sei als sicher anzunehmen, daß der Entschluß, keine amerikanischen Seestreit- kräfte für die Verteidigung Formosas zu verwenden, unter Mitwirkung der vereinigten Generalstabschefs getroffen worden sei. Keine verantwort- liche Persönlichkeit in der Regierung sei je- mals der Ansicht gewesen, daß die USA ihre Streitkräfte zur Verteidigung Formosas verwenden sollten. beträchtliche Lieferungen von Waffen und Ausrüstungsgegenständen für die 150 009 Mann Truppen zu erhalten, die in Indochina stationiert seien, um den Aufstand unter. Ho Chi-Minh zu bekämpfen. Daher sei die französische Regierung bemüht in der Fernost-Politik mit den USA zusammen vorzugehen und nichts zu tun, was im Ge- gensatz zur amerikanischen Politik steht. Ferner hoffe Frankreich auf die amerika- nische Anerkennung der Regierung Bao Dai in Vietnam. Skandinavien wird folgen Kopenhagen.(UP) In amtlichen däni- schen Kreisen wurde am Freitag erklärt, daß Dänemark in Kürze die kommunistische Regierung Chinas anerkennen wird. Es wird erwartet, daß sich Schweden und Norwegen diesem Schritt anschließen werden. Mao Tse Tung ja— aber Pieck nein London.(dpa) Die Grundsätze, die für die Anerkennung Mao Tse Tungs durch Groß- britannien gelten, seien in keiner Weise„auf das Marlonettenregime der Sowiets in Ost- deutschland anwendbar“, erklärten unter- richtete Londoner Kreise. Großbritannien und die anderen Westmächte„werden das Pieck-Regime weder de jure noch de facto anerkennen“. Eine solche Möglichkeit sei niemals in Frage gekommen. Invasions vorbereitungen Hongkong.(UP) Die kommunistischen Streikräfte haben eine Flotte von rund 4000 Dschunken und anderen Fahrzeugen für die Invasion der Insel Hainan bereitgestellt, wie in Hongkong eintreffende Berichte besagen. Nationalchinesische Aufklärungsstreitkräfte zur See und in der Luft haben nach ihren Berichten bisher insgesamt 3885 Schiffe ge- zählt, cke in kleinen Häfen an der Ost- und Westküste der Halbinsel Liutschau vor Anker liegen. Etwa 2000 dieser Schiffe seien offensichtlich als Truppentransporter vor- gesehen, während die anderen Ausrüstung und Proviant nachbringen sollten. Die na- tionalchinesische Luftflotte bombardiert diese Invasionsflotte täglich zweimal. wobei jeweils 50 Flugzeuge verwendet werden. Bisherige Versuche der kommunistischen Truppen, auf der Insel Fuß zu fassen, wur- den nach nationalchinesischen Berichten durch Artilleriefeuer abgeschlagen. Indien nicht für Bao Dai Neu Delhi.(UP) Der indische Minister präsident Pandit Nehru gab bekannt, daß Indien weder das pro- französische Re- gime Bao Dais noch die kommunistische Regierung unter Ho Chi Minh in Indo- china anerkennen werde. Sücdweststaat von der Iagesordnung abgesetzt Neuregelung der Ländergrenzen bis Abschluß eines Friedensvertrages zurückgestellt Stuttgart. Im Einvernehmen mit dem amerikanischen Hochkommissar Me Cloy übergab Landeskommissar Charles P. Gross am Freitagnachmittag der Presse folgende Erklärung zur Südweststaatfrage: „Die bisher vertretene amerikanische Stellung war, die Südweststaatfrage sei in erster Linie ein deutsches Problem, das der Billigung seitens der Hohen Kommission unterliege, daß aber diese Genehmigung hauptsächlich die Sicherstellung der Durch- führung mit demokratischen Mitteln be- treffe unter gebührender Berücksichtigung der Verfassung und des Willens der Bevöl- kerung der betreffenden drei Länder Württemberg-Baden, Württemberg-Hohen- zollern und Baden. Wenn nun die Frage nicht bis zu einem Friedensvertrag ent- schieden werden kann, so kann doch sicher- lich noch viel getan werden, um die Wün- sche der Bevölkerung zu erkunden, damit umso schneller und demokratischer gehan- delt werden kann, nachdem das Problem ein vollkommen deutsches geworden ist“. General Gross erklärte hierzu, diese Er- klärung wolle nicht auf Meinungsverschie- denheiten zwischen dem französischen und dem amerikanischen Hohen Kommissar hinweisen, sondern sei eine Zusammenfas- sung der vom Landeskommissariat verfolg- ten Politik in dieser Frage. Der amerikani- sche Standpunkt sei, daß der Artikel 118 des Grundgesetzes nicht suspendiert ist. Auf die Frage, ob mit der Erkundigung des Willens der Bevölkerung auch eine Volks- abstimmung zu verstehen sei. antwortete er, es könne wohl gegenwärtig keine Volks- abstimmung abgehalten werden, aber es gebe ja in diesem Jahr Wahlen, bei denen die Bevölkerung für Kandidaten stimmen könne, die für oder gegen den Länderzusammenschluß eintreten. Er glaube, diese Frage habe sich immer mehr nach„oben“ gerichtet statt nach un- ten“, nach dem Willen des Volkes. Sie solle nicht von Beamten entschieden werden, sondern vom Volk. Die Von unserer Stuttgarter Redaktion Frage, ob er es für gut halte, wenn die drei Länderregierungen die direkten Verhand- lungen fortsetzten, beantwortete er mit dem Hinweis, es sei nicht seine Aufgabe, den Deutschen Verhaltungsmaßregeln zu geben. Wenn der Artikel 118 nicht als suspendiert betrachtet werden müsse, seien die recht- lichen Grundlagen zu solchen Verhandlun- gen gegeben.. Wie dpa aus Freiburg berichtet, hat die Aeuhbßerung des südbadischen Staatspräsi- denten Wohleb in seiner Rundfunkansprache zum Jahreswechsel, jeder Badener wünsche die Vereinigung des alten Baden, einen Protest der„Vereinigung Südwest“ in Hei- delberg ausgelöst. In einem Schreiben richtet diese Vereinigung an Wohleb die Frage, wer ihm die demokratische Legiti- mation gegeben habe, als Staatspräsident diese„Privatmeinung“ mit solcher Aus- schließlichkeit zu formulieren. Der Land- tag habe Wohleb nur den Auftrag erteilt, die Verhandlungen zur Schaffung eines Südweststaates zu beschleunigen. Auf Grund seines demokratischen Mandats habe der Staatspräsident die Pflicht, auch die Ansicht desjenigen Volksteiles zu respektie- ren, der sich seiner Meinung nicht an- schließe, sondern den Südweststaat wünsche. 5 Klerus für Südweststaat Freiburg. Eig.-Ber.) Wie wir von gut in- kormierter Seite erfahren, wurde auf dem letzten Ordinariatstag der Erzdiözese Frei- burg über die Neuregelung bzw. die Wie- derherstellung der Ländergrenzen im süd- westdeutschen Gebiet durch den versammel- ten Klerus intern abgestimmt. Die Mehrheit der Geistlichen sprach sich für den Südwest- staat aus. Aus diesem Grunde sei auch die- ses Ergebnis, das in politischen und kirch- lichen Kreisen Freiburgs eine große Ueber- raschung hervorrief, bisher nicht bekannt- gegeben worden. In diesem Zusammenhang ist auch die Verlautbarung von Interesse daß bekannte Persönlichkeiten der katho- * lischen Kirche in Nordbaden für die Bil- dung des Südweststaates eintreten. Adenauer kommt nicht Freiburg.(Ft.-Eig.-Ber.) Bundeskanzler Dr. Adenauer hat in einem Telegramm an das südbadische Landessekretariat der CDU mitgeteilt, daß er zu dem Ende Januar stattfindenden Parteitag nicht nach Freiburg kommen könne, da er in Bonn unabkömm- lich sei. Vor der Ankunft dieses Telegram- mes hatte die siidbadische CDU in einem zweiten Telegramm nochmals dringend um das Erscheinen des Bundeskanzlers gebeten; man hofft daher, daß die letzté Entschei- dung Adenauers noch nicht gefallen ist. Parise: jelephona: Ist London am Scheilern der deuisch-hanzösischen Handels- besprechungen interessiert? Von unserem Pariser Korrespondenten Alfred Lang Paris. Bei den Wirtschaftsverhandlungen zwischen der Bundesabordnung unter Dr. von Maltz ahn und den Franzosen un- ter Führung des Generaldirektors des Quai d'Orsay für Wirtschafts angelegenheiten Herrn Alphand, geht es sonderbar zu. Kurz vor Weihnachten wurde eine Pause in diesen Verhandlungen eingelegt, einmal wegen der Feiertage und andererseits um Dr. von Maltzahn die Beratung mit den Bonner Behörden zu erleichtern. Zwar klangen die Presseerklärungen dieser Ab- ordnungen einigermaßen zuversichtlich, doch wurde von französischer Seite— wie auch in dem von uns am 30. Dezember ver- öfkfentlichten Interview des früheren Mini- sterpräsidenten Paul Reynaud an unse- ren Pariser Korrespondenten immer wieder auf das Handicap hingewiesen, das in dem überhöhten deutschen Kohleexportpreis und der schwäche ren sozialen Belastung der deutschen In- dustrie erblickt wurde. Beide Seiten stellten befriedigt fest, daß auf finanziellem Gebiet bedeutende Fortschritte erzielt seien und man der Behandlung der rein wirtschaft- lichen Probleme mit Optimismus entgegen- sehen könne. Es stand also am Jahresende alles zum Besten. Am 2. Januar kehrte Dr. von Maltzahn nach Paris zurück, um die Verhandlungen fortzusetzen. Er war etwas überrascht, als man ihm die Ausgaben des französischen Stagtsanzeigers vom 26., 27. und 28. Dez. zeigte, in denen die Freistellungslisten für Einfuhrwaren aus einer Anzahl von Län- dern, darunter Schweden, Belgien und Westdeutschland, und auch die Kompen- sationslisten enthalten waren. Er stellte fest, daß die anderen Staaten, vornehmlich Belgien und Schweden durch diese neuen Listen ganz erheblich bevorteilt wurden und daß diese Länder die freie Einfuhr von Waren zugestanden erhielten, deren Zulas- sung man der deutschen Abordnung abge- schlagen oder nur gegen Kompensationen zugestanden hatte. Immerhin hatte die deutsche Abordnung in Bonn neue Vor- schläge ausgearbeitet, die für Frankreich eine Verbesserung bedeuteten. Dr. von Maltzahn konnte hoffen, die Verhandlungen allen Hindernissen zum Trotz vorwärts treiben und das ersehnte Ziel eines Han- delsaustausches im Werte von 500 Millionen Dollar für das Jahr 1950 erreichen zu kön- nen. Auch auf Seiten der französischen Unterhändler war man bereit, Konzessionen zu machen. Da kam ganz plötzlich und unvermutet Stör feuer. Am Freitagfrüh veröffent- lichte der Pariser„Figaro“ eine Infor- mation ohne Quellenangabe, die den Stand der Verhandlungen als auf dem toten Punkt angelangt bezeichneten und die bevor- stehende Abreise Dr. von Maltzahns ankün- digte, der in London deutsch- britische Ver- handlungen führen sollte. Gleichzeitig er- schien in der dem Außenminister nahe- stehenden Zeitung Aube“, dem Organ der Christlich- Demokratischen Partei(MRP), ein anderer Artikel, in dem die Unzufriedenheit der deutschen Delegation mit der durch die verschiedenartigen Freilisten verursachten Diskriminierung Deutschlands geschildert und dann der Standpunkt des französischen Außenministers dargelegt wurde. Die Ver- schiedenartigkeit der Freilisten sei keine Dis- Kriminierung, sondern eine von der EOCE als zulässig bezeichnete Maßnahme. Frankkreich habe das Recht, für jedes Land, mit dem es Warenaustausch treibe, verschiedenartige Freilisten aufzustellen, die den französischen Bedürfnissen entspreche. Es sei keineswegs die Verpflichtung vorhanden, für jedes Land die gleichen Warengattungen freizugeben. (Fortsetzung siehe Seite 2) Neue Kohlenpreise ab l. lanuar Aufhebung der Bewirtschaftung Mitte des Jahres wahrscheinlich Bonn.(dpa) Die Verordnung über die Neuregelung deer deutschen Kohlenpreise wird rückwirkend vom I. Januar 1950 in Kraft treten. Von unterrichteter Seite wurde am Freitag mitgeteilt, daß das neue Preis- gesetz Anfang kommender Woche im Bun- desanzeiger veröffentlicht wird. Die neuen deutschen Kohlenpreise liegen kür das Inland um etwa 30 Pfennig je Tonne höher und für den Export um 2,18 Mark je Tonne niedriger als bisher.(Siehe auch Wirtschaftsteil.) Die Kohlenbewirtschaftung wird, wie von maßgeblicher Seite verlautet, Mitte 1950 wahrscheinlich volständig aufgehoben, wenn keine Förderungsrückschläge eintreten. Bundesgericht in Karlsruhe? Karlsruhe.(Ce.-Eig.-Ber.) Bundesjustiz- minister Dr. Dehler weilte mit einigen Re- kerenten seines Ministeriums am Freitag- mittag zu einem Besuch in Karlsruhe. In Vertretung des erkrankten Oberbürgermei- sters der Stadt Karlsruhe, Töpper, hieß Bür- germeister Heurich im neuen Rathaus den Bundesjustizminister und die Herren seiner Begleitung willkommen. Im Anschluß daran besichtigte man mehrere staatliche und städtische Gebäulichkeiten, die gegebenen- falls für die Verlegung der oberstén deut- schen Justizbehörden in Frage kommen. Es handelt sich in erster Linie um das Oberste deutsche Bundesgericht, das als Reichs- gericht in früheren Jahren in Leipzig sei- nen Sitz hatte. In engerer Wahl stehen außer Karlsruhe noch die Städte Kassel und Wiesbaden, denen der Bundesjustizminister N bereits einen Besuch abgestattet atte. „Nationale Front“ organisiert Berlin. UP) In einzelnen brandenburgi- schen Landkreisen sind die ersten„Aus- schüsse der Nationalen Front aus ehema- ligen Ausschüssen der Volkskongreßbewe⸗ gung gebildet worden. Damit ist der erste Schritt zur Errichtung der„Nationalen Front“ als einer Massenor ganisation getan. . MORGEN 7 Samstag, 7. Januar 1950 Die tichlige Balance Das württembergisch-badische Kabinett md der Landtag haben ein Lob verdient. Die von dem Mͤuisterpräsidenten im Som- V. JS. angeregte und von dem Landtag gebilligte Ver waltungsreform hat die erste Stufe der Realisierung erreicht. Die Vor einigen Tagen ausgesprochenen Kündi- ungen im Landwirtschaftsministerium ha- den eine grögere Entlassungsaktion in der Staatsverwaltung eingeleitet. deren Auswir- kung in ein bis zwei Monaten spürbar sein dürfte. Damit hat die sogenannte Staats- Vereinfachung— die im Hinblick auf die Betroffenen auch eine menschliche Seite hat in Württemberg-Baden Form und Ge- cht angenommen. Wes in anderen deut- en Ländern in den vergangenen Monaten Abstrakt als Programm galt, ist in unserem d konkret Gestalt geworden. je Regierung und der Landtag sind re- solut an die Lösung eines Problems heran- gangen, das wie das sattsam bekannte ige Eisen in seiner ganzen Länge quer ir Fahrtrichtung des mit großer Sparsam eit regierten Landes Württemberg-Baden ig. Mit Schwung wurde das sperrige Stück us der Bahn geschleudert, von der aus mmehr ein bedeutend besserer Ueber- ck über den Staatsapparat möglich ist als Im ganzen Bundesgebiet ist das Vor- en Württemberg-Badens aufmerksam— kast gespannt— verfolgt worden. Man den Abbau in Württemberg-Baden viel- als eine Generalprobe bezeichnet, an 1 Verlauf beträchtliche Erfahrungen die Reformen in anderen Bundesländern onnen werden könnten. Vor allem ist dier entscheidende sachliche Gehalt r Reform in seinem gamen Umfang posi- beurteilt worden. 5 Die Tatsache, daß Württemberg-Baden cht auf dem Papier, sondern in den Aem- rn, also sozusagen im Lokaltermin, den u betreibt, hat imponiert. Wurzeln, mm und Astwerk sind ein Baum. Wenn Este überhängen, sägt man diese zuerst ab, nicht die Wurzeln. So ist man in Stutt- art vorgegangen. Es ist begreiflich, daß er entschlossene Spardrang Württemberg⸗ Badens Eindruck gemacht hat, Eindruck in Sinne, daß man in den letzten Wochen ‚gar einmal das schwäbische Sprichwort erte: Schaff, sperre, hause, Katz ver- aufe, selber mause.“ Neben dem Vorgang, aus gSinstanzen wieder Regierungsinstanzen Ren, hat der Abbau aber noch eine tere Bedeutung. Es hat sich nämlich an esem Bespiel gezeigt, wie anregend und irkungsvoll die Hand des Landesparla- mitunter sein kann und wie sehr die geit des Landtages an Wert gewinnt, sie von den kräftigen Impulsen des Verwal- Wir K 2 U clen Landtag legitimiert hat, Se ird. 10 riehtige Ausbalaneierungades nichtes, das zwischen den Regierenden d den Regierten in wechselnder Neigung vährend hin und hergleitet, ist der Auftrag der Volksvertre- g. Sie hat darüber zu wachen, daß kein gewicht, weder dort noch hier, ent- bst der Gefahr einer„parlamen- chen Gruppendiktatur“ ausgesetzt, hat ndtag dauernd den Pendelschlag en der Regierung und dem Volk zu be- ichten. Im Falle der Vereinfachung der tsver waltung in unserem Land ist der e zur Wirkung gelangt. Der Weg über den Landtag. Dort wurde das Ge- mit Erfolg in der richtigen Verteilung 850 N E. Sch-er 5 Entscheidung in Langenbrücken: Die CDU vor der Sitzung des Vorstandes der nordbadi- CDU statt. Entscheidungen können allen, von denen die Haltung der ge- en CDU. gehend beeinflußt werden kann. Die s Südweststaates hat in den letzten die Gemüter stark, mitunter zu mäftigt. Für den politischen Frie- badischen Land wäre es gewiß bes- esen, wenn sich insbesondere die sche Seite bei ihren Experimenten er und kleiner Politik mehr Zurück- auferlegt hätte. Jedenfalls beginnt Aweststaatfrage allmählich den gan- inderschematismus Westdeutschlands ruhigen und die Apparate der sro- eien in Bewegung zu setzen. Die e Frage ist: Wo steht die CDU? zelne Mitglieder der badischen CDU letzter Zeit recht unabhängige nion Spannungen bestehen, en Weiterbestand nicht ohne Ge- Diese Spannungen haben ihren lag in Gerüchten über die Bil- er Badenpartei gefunden. bestehen in Freiburg derartige „die die Gesamtentwicklung der rker beeinflussen könnten! Der der nordbadischen CDU, Heu- it Parteifreunden, die sich auf ng gewählter Vertreter Nord- Heidelberg Anfang Dezember ge- Zerreihung Württemberg- Badens vorgeworfen, sie hätten die Freu- eschlüsse der südwestdeut- D nicht eingehalten und damit heit der Partei bedroht. Was veran- ch(der übrigens zu dieser Ta- aden war und damals seine Be- ht hätte zum Ausdruck bringen diesen Sekundantendiensten für ich selbst bekannte sich noch ee. erklärte im . in der Südweststaatfrage res als anhänger „Unverrückbar steht das Ziel der Einheit“ Ministerpräsident Suttgart. Ministerpräsident Dr. Reinhold Maler ud Bundesjustizminister Dr. Dehler sprachen gestern anläßlich des Landestreffens der DVP Württemberg-Ba- den im württembergischen Staatstheater über politische Probleme Westdeutschlands. Der Ministerpräsident gab zunächst einen Einblick in die Teilungsexperimente, die die Alliierten in den ersten Nachkriegsjah- ren an Deutschland versuchten und die schließlich 1949 zu dem von langer Hand vorbereiteten Faktum der Spaltung geführt hätten. Die neue französische Auslegung des Artikels 118 der Verfassung, der eine Einigung der südwestdeutschen Länder vorsehe, liege logisch auf der Linie der Teilungspolitik, und es sei bedauerlich, daß das von gewissen deutschen Politikern nicht erkannt werde. Je mehr und je län- ger die Deutschen auseinandergerissen ge- halten würden, desto ungestümer würden sie mit der Allgewalt eines Naturgesetzes wieder zusammendrängen. Unverrückbar stehe das Ziel der Ueberwindung der Tren- nung. Keine Macht der Welt werde es fer- tigbringen, die Deutschen vergessen zu las- sen, daß sie Deutsche seien. Der Ministerpräsident wandte sich dann gegen die Anhänger der Rapallo- Politik, deren Taktik unvermeidbar in einem gran- diosen Sich.- zwischen- zwei-Stühle- setzen endige. Er trat für eine Außenpolitik ein, die stets bemüht sein müsse, Oel auf die Wogen zwischen Ost und West zu gießen. In deutschen Unbedachtsamkeiten, deut- scher Aktivität am falschen Punkt und Disziplinlosigkeit dürften die Kanonen nicht losgehen. Der Sowjetzone hätten wir objek- tiv und taktvoll gegenüber zustehen. Dpęse dürfe jedoch nicht an unserer Gesinnung rütteln, denn wir seien und würden nie- mals Kommunisten. Die Deutschen seien heute gegen jeden Krieg, hätten aber in den letzten Jahren an der Bekämpfung der kommunistischen Machtausbreitung mit ideologischen Mitteln viel geleistet. Im Verlauf seiner vielfach von stür⸗ mischem Beifall unterbrochenen Rede kri- tisierte Dr. Maier dann in scharfen Worten die in den vergangenen Jahren nach Deutschland entsandten Journalisten, die zum großen Teil nicht die Fähigkeit ge- zeigt hätten, sich richtig zu orientieren. Er sagte:„Nationalismus ist seit vier Jahren das Thema, über das in England und Amerika und sonstwo berichtet wird! Es ist zu Tode geritten worden. Man kann sich nur wundern, daß die Leser von solch ge- häuften Summen von Falschberichten drü- ben über dem großen Wasser nicht vor Langeweile geplatzt sind. Was ist seit dem Beginn der Besatzung gefaselt worden von altem und neuern Militarismus in Deutsch- land! 8 8 i 5 Wie Kartenhäuser sind diese Ana- lysen in sich zusammengestürzt, als die Frage der Aufrüstung Deutschlands nicht von den Deutschen aufgebracht, sondern vom Ausland suggeriert plötzlich zur Diskussion gestellt wurde. Das deutsche Volk hat solche Pläne ein- mütig zurückgewiesen. Dr. Maier wandte sich dann gegen die Peilung der Freiheit im Westen. Das deutsche Volk könne nicht mehr lange unter einer halben Freiheit leben, nämlich, in den unteren und mittleren Etagen seines Stagts- und Wirtschaftslebens, eine Eigen- verantwortlichkeit zugeschoben zu erhal- ten und in den oberen Regionen sehr bald an die Decke zu stoßen, Wo diese Eigenver- antwortlichkeit, generell und in tausend Einzelheiten beschränkt, vielfach zur Illu- Von unserem innenpolitischen SW- Mitarbeiter Frage, man dürfe nicht nur Wüttem⸗ berger und Badener, man müsse auch deutscher Patriot sein. Er bejahe den Südweststaat; abschließend Außerte er: „An dieser Stellungnahme wird wohl nichts geändert“. Nun— etwas hat sich diese Stellung- nahme inzwischen wohl doch geändert. Kann Heurich im Ernst meinen, daß die nordbadischen CDU-Funktionäre, die in Heidelberg tagten, unter ihnen die Bundestagsabgeordneten der nordbadischen CDU, die Partei zu spalten beabsichtigen? Oder befürchtet er, daß im Falle eines wei terhin südweststaatfreundlichen Kurses der nordbadischen CDU die Stunde der Christlich- Demokratischen Union geschla- gen hat? Das ist die Frage, die gewiß auch Adenauer interessiert. Noch befinden wir uns im Stadium der Gerüchte und Demen- tis. Fest steht aber, daß von den paar CDU- Stimmen Südbadens unter Umständen die Koalitionspolitik in Bonn abhängen kann, Wenn der deutsche Südwesten nach zweijahriger Auseinandersetzung noch im- mer auf seine staatliche Neugliederung wartet, dann liegt das unzweifelhaft auch an der unbestimmten Haltung der CDU. Die Parteipolitiker müßten in der Südwest- krage begreifen, daß man— um das Wort vonn Heurich begrifflich zu erweitern nicht Württemberger oder Badener, nicht Angehöriger der einen oder anderen Partei sein, daß man vielmehr in erster Linie die Interessen der Allgemeinheit vertreten sollte. Man kann Wohleb das eine zugute halten, daß er Rücksichten der Fartei jederzeit seinen badischen Plänen gach- ordnete. Daß er versucht, einzelne badische Par- teifreunde, heute vielleicht sogar die Par- teikührung in Zonn, in eine Lage zu manô- vrieren, in der nur eine Entscheidung of- ken Heidt N 5 inheit Südwestdeutsch- die Einheit der CDU. dieser 0 8 wafknet und unbewaffnet, schlafend, 2 tulig lesend! belt Essen Und Trinker une Versuch Reinhold Maier auf dem Landesdelegiertentag der DVP 8 Vor. unserer Stuttgarter Redaktion sion werde. Der Uebergangszustand schreie in deutschem und im Interesse der Westlichen Besatzungsmächte nach beschleu- nigtem Abbau. Die Regierung Württem- berg-Badens müsse durch ein Gestrüpp von Befehlen, Direktiven, Militärgesetzen der Besatzungsmächte und Bestimmungen des Besatzungsstatuts hindurchfinden und von allen Gesetzen und Verordnungen je 50 Exemplare in deutscher, englischer und französischer Sprache vorlegen. Nach Ministerpräsident Dr. Maler sprach Bundesjustizminister Dr. Dehler, der in impulsiven Worten ein Bekenntnis zur liberalen Welt- und Wirtschaftsauffas- sung ablegte und sich für die Schaffung eines wahren Rechtsstaates verbürgte, zu dem jeder Bürger Vertrauen haben könnte. Er wandte sich verschiedentlich scharf ge- gen Dr. Schumacher und erklärte, er habe seinerzeit wohl einer großen Koalition mit Sozialdemockraten wie Wilhelm Keil, Fritz Ulrich und Hermann Veit zugestimmt, nicht aber einem Zusammengehen„mit einem Dr. Schumacher und seinem Klüngel“ Die- ser verneine jede Leistung der jungen Re- gierung und wolle nicht wahrhaben, dag das Petersberger Abkommen in formloser Weise den Friedensschluß bedeute. Vom Landesdelegiertentag der DVP Würt⸗ temberg-Baden wurden Rechtsanwalt Dr. Hausmann wieder zum Landesvorsitzen- den, Rechtsanwalt Dr. Keßler(Karls- ruhe), zum stellvertretenden und Ernst Mayer(Stuttgart) zum zweiten stellver- tretenden Landesvorsitzenden gewählt. Der Ring um 2 schließt sich Er hat eine Leica, kann aber nicht photographieren Rom. Verherrlichung eines Verbre- chens“ lautet die Anklage, die gegen drei italienische Journalisten und Photoreporter sowie gegen den Chefredakteur der Mailän- der illustrierten Wochenzeitung„Oggi“ er- hoben wird. Nach dem amerikanischen Journalisten Stern und der schwedischen Journalistin Cyliacus ist es dem Reporter Jacopo Rizza, einem Photographen und einem Filmoperateur gelungen, mit Hilfe von fünf Lichtbildern zu dem sizilianischen Banditen Giuliano vorzudringen, ihn mehr als sechs Stunden zu interviewen und insgesamt zwanzig Photos in drei Fortsetzungen des „Oggi“ zu veröffentlichen. Die fünf Licht- bilder, die den drei unterhehmungslustigen Journalisten als„Paß“ dienten, stellten Giula- nos Mutter dar und waren im Gefängnis von Agrigent aufgenommen worden, wo sich Giulianos Mutter befindet. Zweiunddreißig Tage lang durchstreiften die drei Journali- sten die Gegend, in der sich Giuliano auf- hält, erzählten Bauern, Fischern und Vieh- treibern, sie seien im Besitz der Photos von Siulianos Mutter und spekulierten auf die Sentimentalität des Banditen und die Zu- verlässigkeit seiner Informatoren. In der Tat wurden sie eines Abends von drei Bewaffneten angehalten, gefragt, ob sie im Besitz der Photos seien und in eine ein- same Gegend geführt, wo sie in einer Hütte die Nacht verbrachten. Am anderen Morgen erschien Giuliano in Person mit seinem Vet- ter und treuesten Gefolgsmann Gaspare Pis- ciotta, einem jungen Sizilianer von 24 Jah- ren. Nach einigen„Formalitäten“ begann das sechsstündige Interview, das Jacopo Rizza im„Oggi“ ausführlich wiedergibt, Zu- Sleich ließen sich Giuliano und Piscietta be- während der Unterhaltung mit Rizza photo- graphierens Diepsensationellste Aufnahme, die der„Oggi“ als Titelbild brachte, zeigt Giuliano mit dem Revolver in der Hosen- tasche auf dem Bettrand; Pisciotta hebt. ihm das Hemd hoch, und Giuliano weist dem Berichterstatter die Narbe einer Wunde in der Magengegend vor, die er beim ersten Zusammenstoß mit einem Carabiniere wäh- rend des Krieges erhielt. Damals befaßte sich Giuliano mit Getreideschwarzhandel, wurde festgenommen und schoß den Carabi- niere kurzerhand nieder. Seit dieser Zeit führt er ein vogelfreies Dasen: Er gründete mit Hilfe der sizilianischen Unabhängig- keitsbewegung eine Bande und hatte den ebenso tollkühnen wie hochverräterischen Plan, die Insel vom Mutterland abzutrennen 2 1 280. Südweststaatfrage Unter Umständen kann die Bonner Koalitionspolitik gefährdet werden Wohlebs aufgehef? Die Oeffentlichkeit besitzt ein feines Organ für Beispiele poli- tischer Inkonsequenz bei den Parteien. Jeder weiß, mit welchem Mißtrauen, ob zu Recht oder Unrecht, derartige Spiele hinter den Kulissen beobachtet werden. Man geht deshalb nicht fehl in der Annahme, daß die Mehrheit der nordbadischen CDU in Langenbrücken an einem Kurs festhalten wird, wie ihn Heurich seinerzeit selbst fest- legte. Eine Angleichung an die politischen Bestrebungen Herrn Wohlebs dürfte jeden- falls dazu führen, daß sich zahlreiche Süd- weststaatanhänger in der badischen DU eine Vertretung ihrer Interessen nicht mehr im Bereich der Union erhoffen können. Ob der CDU mit einer Minderung ihrer An- mängerschaft gedient ist. bleibt eine andere Frage. Es gibt heute viele, die der ewigen Diskussion für oder wider den Südwest⸗ staat müde sind. Das bedeutet nicht, daß die Oeffentlichkeit ihr Interesse an grund- sätzlichen Fragen, von denen eine grad Iinige politische Entwicklung unseres Landes abhängt, verloren hat. Zei- und sie der amerikanischen Oberhoheit zu unterstellen. 5 8 Als die zentrale Staatsgewalt die Ord- nung wiederhergestellt hatte, fiel der poli- tische Nimbus weg, der Giulianos Taten und Untaten begleitet hatte, und er wurde zu einem einfachen Verbrecher. Was er Rizza von seinem Leben erzählt hat, zeigt, daß sein Stern im Niedergehen ist. Die zur Bekämpfung des Banditentums in Sizilien eingesetzten Polizeikräfte machen ihm das Leben offenbar sehr schwer, und wahr- scheinlich wäre Giuliano bereits über alle Berge, das heißt nach Amerika, wo er sich ein Leben in Ruhe und Zufriedenheit ver- spricht, wenn nicht seine Mutter verhaftet Wäre. Es gehört zu dièesem pathologischen Typus, daß er eine Sentimentalität für die Mutter hegt und ihretwegen Unvorsichtig- keiten begeht, die ihn eines Tages die Frei- heit kosten werden. Es gehört auch zu seiner Natur, daß er eitel ist und Schwärmereilen nachhängt. So führt er ein ausführliches Tagebuch und schreibt schlechte Gedichte, auf die er un- gemein stolz ist; eines davon hat er Rizza zur Veröffentlichung übergeben. Auch als Journalist möchte er glänzen und ist bitter enttäuscht, wenn die Zeitungen seine Ar- tikel nicht abdrucken. Das Groteske dabei ist, daß Giuliano die italienische Sprache nicht beherrscht, sondern nur den schwer verständlichen sizilianischen Dialekt, dem auch der Berichterstatter nicht immer fol- gen konnte. Für seine schriftlichen Ergüsse bedient sich Giuliano eines italienischen Wörterbuches. In die sleiche Richtung seiner Eitelkeit! Seh 8 t* Wenn Giu o ein 15 Sie besit 5 m 0 9 87 laber tf uten Wersten a Jedenfalls bat er den Photographen, ihm die Gelieimnisse der Kamera zu erklären. Auch entwickelte er eine phantastische Theorie über Ebbe und Flut und behauptet, einen Motor erfunden zu haben, der keines Antriebes bedarf, mit anderen Worten: das Problem des perpetuum mobile gelöst zu haben. 5 5 Doch alle diese Extravaganzen Giulianos spielen eine geringe Rolle gegenüber der Tatsache, daß ihn das Kilo Brot 5090 bis 10 000 Lire(etwa 50 bis 100 DW) kostet, weil er wie ein guter Geschäftsmann die Unkosten, die er für seine Sicherheitsmaß- nahmen hat, auf den Preis zuschlägt. Und es wird ihm immer schwieriger, sich das nötige„Betriebskapital“ zu verschaffen; denn auch wenn er 30 Millionen für einen gekidnapten Großgrundbesitzer erpreßt, so bleiben ihm davon nach eigener Angabe nur fünf bis sechs, und diese haben für ihn mur ein Hundertstel des normalen Wertes. Unterdessen hat die Polizei auf Grund der Photos und des Interviews das Haus identifizieren können, wo das Treffen der drei Journalisten mit Giuliano stattfand, und den Juwelier verhaftet, der einen gol- denen Gürtelverschluß für ihn angefertigt hat. Andere Banditen haben sich in den letzten Tagen freiwillig der Polizei gestellt, die ihnen sogar während der Weihnachts- tage Urlaub auf Ehrenwort geben konnte, wohl um sie zu veranlassen, ihren Anhang von der Aussichtslosigkeit ihres weiteren Un- ternehmens zu überzeugen. Der Ring um Giuliano schließt sich 0 ——— Saargebiet wird autonom Paris,(dpa) Ein Abkommen, das dem Saargebiet im Rahmen seines wirtschaft- lichen Zusammenschlusses mit Frankreich politische Autonomie gewährt, wird voraussichtlich in der zweiten Januar- hälfte in Paris unterzeichnet werden, wie ein Sprecher des französischen Außen- ministeriums am Freitag mitteilte. Dieses Abkommen sieht vor, daß ein Vertreter Frankreichs im Saargebiet sein Amt weiter ausübt. a Vor dem Abschluß des Abkommens über den politischen Status der Saar müs- sen noch mehrere Verhandlungen geklärt werden, wie weiter verlautet. Sie betref- fen die Zukunft der Saarzechen, den Koh- lenpreis und den Absatz der Saarkohle. Kriegsopferversorgung vordringlich Bonn. Bundeskanzler Dr. Adenauer empfing. den Vorstand des Reichsbundes der Kriegsbeschädigten. In einer Aus- sprache versicherte Dr. Adenauer, daß die Bundesregierung die Kriegsopferversor- gung mit dem Beginn der finanziellen Selbständigkeit des Bundes am 1. April vor dringlich in Angriff nehmen werde. Wie der Vorsitzende des Bundes, Senator Paul Neumann, mitteilte, sind die Arbeiten der Bundesregierung an einem einheitlichen Versorgungsgesetz soweit fortgeschritten. daß die interessierten Organisationen vor- auss N i ar- Wöh schaft! Im Saargebiet werden gegenwärtig jähr- lich 15 Millionen Tonnen Kohle gefördert. Weitere noch zu regelnde Probleme sind die Zuknuft der Eisenbahnlinien des Saar- gebiets sowie die Beteiligung der Saar an Französischen Handelsabkommen. Investio- nen in der Saarindustrie und die Einbezie- hung der Saar in die Marshallhilfe. Die Weitere Amtstätigkeit eines französischen Vertreters im Saargebiet wird mit den Er- fordernissen begründet, die sich aus der Wirtschaftseinheit mit Frankreich ergeben. Der französische Vertreter wird wahr- scheinlich die Durchführung des zwischen Frankreich und der Saar abgeschlossenen Wirtschftsab kommens im Hinblick auf en mehr im Sinne Niemöllers gehangel Samstag, 7. Januar 1950 Pariser Telephonat (Fortsetzung von Seite 1) Gleichzeitig erschien derselbe Artikel, dies mal als Reuter-Meldung, von dem Paris Reuter-Vertreter Harold King gezeichne. in der kontinentalen Pariser Ausgabe de „Daily Mail“. Unter diesem Artikel wãů ã.“d eine zweite Reuter-Meldung aus Frankf 1 veröffentlicht, derzufolge in Bonn groge Mangel an Wirtschaftssach ver ständigen für internationale Verhan lungen herrsche und infolgedessen Sach ständige aus der Pariser Abordnung zu d 0 kurz bevorstèhenden Londoner Verhandlu gen abkommandiert werden müßten, D Zusammenhang zwischen diese Meldung und der Meldung de „Figaro“ von der Abreise Dr. v Maltzahns nach London ist leicht finden. S0 Press Die Meldung des„Figaro“ hat am Quai d'Orsay katastrophal gewirkt. klärte am Freitag unserem Korrespondeg ten, die deutsche Delegation habe gegen di Vereinbarung verstoßén, nach der von be, den Seiten keine Presseerklärungen heraus gegeben werden sollten. Man sei in amp Ein Sprecher des Außenministeriums eh Blast damit mehr WO 80 hatter schon lichen französischen Kreisen äußerst un günstig von dem seltsamen Verhalten de Deutschen beeindruckt. Man verstünde aud nicht, warum von deutscher Seite so vom Kohleexportpreis gesprochen würde Dieser Preis sei in den Pariser Gespräches französische Industrie gegenüber der deut schen benachteilige und geradezu ein französischen Beitrag zur Finanzierung d deutschen Wiederaufbaues darstelle. daß diese Frage als Druckmit gegenüber der deutschen Delegation benu werde. Hingegen gab ein Sprecher der deut- schen De Wirtschaftsabordnung unserem Korrespondenten die überraschende Er- klärung ab, daß die vom Quai d'Orsay 80 übel aufgenommene Presseerklärung nicht aus deutscher Quelle stamme und für die Gruppe eine böse Ueber- raschung gewesen sei. Die Meldung des„Figaro“ über del bevorstehenden Abbruch und die Ab Dr. von Maltzahns nach London sei sch deswegen völlig unsinnig, weil Dr. v. Maltzahn vorläufig gar nicht zur Füh. rung der deutsch- britischen Verhandlung beauftragt sei, deren Beginn im übrigen 3 Mitte Februar verschoben worden sei. Ta sache sei allerdings, daß die deutsche A dieser Unzufriedenh- schließen, daß die „Figaro“ von deutscher worden sei, wäre ein rug schluß, Die Erklärung wird offiziell am Samstagvo mittag in einer Pressekonferenz der den schen Wirtschaftsabordnung der in- un ausländischen Presse übergeben werden. Diejenige Stelle, von der das Manöver ausging, hat ihren Zweck erreicht. Die- ser Zweck war, Verwirrung und Ver- nicht stimmung in die deutsch- französischen 1 Verhandlungen zu tragen und Migtrauen Zu erzeugen. 5 Wer diese Stelle ist, darüber kamm man ni Vermutungen anstellen. daß die REUTER-Agentur in der Es ist aufkallend London am Scheitern der deutsch- fran. ö zö68ischen Verhandlungen interessiert? Antwort an„Nikodemus“ Ihre Verehrung für Niemöller in Ehren Aber muß man denn gleich in das andere Extrem fallen? Sie kennen doch gewiß aud die Auslegung Luthers zum achten Gebot: Vi. sollen unseren Nächsten nicht 0 Afterreden oder bösen Leumund machen, 801. dern sollen ihn entschuldigen, Gutes von i reden und alles zum besten kehren. Sie fe dern, daß Niemöller diese Haltung entgegen gebracht wird. Haben nicht auch die vol Ihnen angegriffenen Bischöfe ein Re darauf? 1 Wir haben heute in Deutschland so We echte Autorität. Können Sie es da verantwe ten. daß duch der letzte Rest noch zerstot Sie werken dem Protestantismus 9 daß er nicht die Fähigkeit habe, die Mensche aut seine Sache zu verpflichten. Kommt du micht gerade daher, daß unter den Protesla ten jeder das Recht zum Protest zu Bab meint? Wenn es nur wenigstens ein ech Protest wäre! Dieses Wort bedeutet nämli Zeugnis ablegen für etwas, und nicht ve negative Kritik. Nichts ist leichter, als alles herunter machen und Migtrauen zu säen. sich aber einmal die an, die dieses Hand gewöhnlich betreiben! Nur die, die selber. nen festen Boden unter den Füßen h suchen auch die anderen in den Sumpf Migtrauens und des Hasses aller gegen 4 hineinzuziehen. Sobald ihnen das gelung ist. haben sie sie in der Hand und könn machen, was sie wollen. Wollen Sie wirkt ein Helfershelfer dieser Leute sein? 1 Ich nehme an, daß Sie sich durch Ihr selbstgewählten Namen„Nikodemus“ als ein bezeichnen wollen, der— wie das biblisd Vorbild— wohl beeindruckt ist von der 6 stalt Jesu Christi, jedoch in der letzten scheidung ihm nicht folgen kann. Auch we das so ist. sollten Sie doch daran denken,. es letzten Endes ist, das die Gestalt Ch groß macht: allein die Liebe, die selbst iht len vermissen. Wenn Sie ein wenig me daran gedacht hätten, daß Sie selbst auch tehlertrei sind und der Vergebung der ren bedürfen, dann hätten Sie Ihre Vereh kür, Niemöller sicher in positivere Wort den können. Sie hätten dann gewiß Dr. Karl Stürmer hätter h jede verraten Schauen 8 Feinden verzieh. Diese Liebe ließen Ihre 2% 1. dies Parise zeichne be de kel we ank fur 10 86e hep. erhand achver zu den andlun n, De liese g dle r. Vol eicht A Quai ims eb bondeg gen di on bel herauz in amt. rst un ten de de aud 80 Vie würde prächel er di r deut. einen ung des le. De age a- schalte aissarel hein 2 ckrnitte benutz deut- serem le Ex- Orsay ärung amme eber er den Abreise i Schon Tr. Voh r Füh⸗ dlungen gen auf 1. Tat- he Ab- nd dies reilisten enthiel deut- Zuge: 1. Von r 2 spiriel . Diess agvor- T Gelit⸗ a- und den. növer Die- Ver- ischen rauen „ an nur allend in der Aktive Mai! St. 8. B- kran. Ehren andere ra auc bot: Wi „erraten en. Son von ihn Sie fol. ntge gen. die vof Rech o Wen vantwol zerstit aus pve lensche mt da ot esa 4 Babes 1 Echte nämlich cht reit mter 1 auen and wel ber kel hahe, mpf de gen alk gelungen könne wirklich h Ihren Is eines biblisch der Ge. en En, ch wen ten, 8 Chris st ihre hre Ze, g mel ich nich r ande. rehru bte kle, 18 ald annhein Nr. 6/ Samstag, 7. Januar 1950 MORGEN Seite 3 Unlustige Seefahrt Mißglückte Reise nach Westindien Schlußbericht „Gerichtsvollzieher stopt Expeditions- schiff- Ultimatum der Mannschaft an den Reeder Geheimnis um die „Spongia“— Die teuerste Reise der Welt“ jagten sich die Schlagzeilen der und wir armen Fahrtteilnehmer S0 Presse, wunderten uns über die dicken Buchstaben und die großen Wellen, die unser kleines Schifflein verursachen konnte. Mit allem Möglichen hatten wir gerech- net. Mit Stürmen im Nordatlantik, mit Orkanen in Westindien, mit bösen Moskitos und Indianern, die vergiftete Pfeile aus Blasrohren schießen. Wir hatten sogar damit gerechnet, daß der Schiffseigner nicht mehr zurückkehren wollte und uns irgend- wo schmählich im Stiche lasse. Nur damit hatten wir nicht gerechnet, daß unsere Reise schon in Cuxhaven zu Ende gehe.— N Wir lagen im Freihafen von Hamburg (Vergl.„Morgen“ vom 15. Dezember 1949) und kämpften um unsere Seefahrtsbücher und die englischen Exit-Permits. Endlich war es soweit. Am 10. Dezember 1949 warken wir früh morgens um 7 Uhr die Leinen los zum großen Start. Doch mit des Geschickes Mächten in diesem Fall war das Geschick die Be- hörden. Keine 500 Meter Elbwasser lagen zwischen der„Spongia“ und dem Pier, da rief uns die Wasserpolizei zurück. Wie wir später erfuhren, hatten sich die Herren die ganze Nacht in einem Boot auf die Lauer gelegt, um uns nach dem Auslaufen fest- zuhalten. Dafür mangelte uns ein wenig das Verständnis, aber das liegt sicher nur an unserer engen Einstellung, mit der wir die weite Umsicht der Behörden manchmal nicht ganz erfassen können. Wir wollen aber nichts durcheinander bringen, sondern ganz chronologisch vorgehen: Es beehrten uns: 1. Die Zollabfertigung nach Verlassen des Freihafens. Die zollfreien Vorräte an Speis und Trank sowie der steuerfreie blaue Dunst wurden plombiert.— 2. Ein Boot der Hafenpolizei, um uns nach dem Auslaufen Wieder anzuhalten. Zwei Polizisten kamen an Bord.— 3. Die Devisenkontrolle, die eingehende Listen aufstellte, um unser ge- Waltiges Barvermögen, zwischen fünf und 390 DM. pro Kopf festzuhalten.— 4. Zwei Paßbeamte von der englischen Exit Branch, die aufpaßten, daß keiner fortfuhr der nicht durfte. Sogar unserem Kapitän fehlte noch ein Stempel. Der konnte aber rasch nach- geholt werden.— 5. Nach der Kontrolle ein Boot mit Fahrer und zwei Polizisten, die uns bis zum erneuten Auslaufen beobach- teten, damit nicht etwa eine Schiffsratte ohne Permit an Bord käme. Zeichnungen: Bruno Kröll zwischen war es Mittag geworden und zitternden Herzens mit weichen Knieen fuhren wir die Elbe hinunter. Der Reeder war den Behörden schon zum Opfer ge- allen. Er mußte von Bord. weil in seinem Seefahrtsbuch ein Stempel fehlte, der ihm erlauben sollte, in überseeische Gewässer zu fahren. Wenn wir gewußt hätten, daß aus der Pionierfahrt des ersten deutschen Schiffes der Nachkriegszeit nach Westindien nur eine Reise nach Cuxhaven würde, 80 hätten wir sicher mit noch größerer Hingabe jede Phase dieser Fahrt genossen. Es war Unseres Nordsturm Windstärke 8 bis 9. Schnee und Regen peitschten uns ins Gesicht. aber voll Stolz stellten wir fest. daß die großen Frachter noch mehr schlingerten und stampften als unser Schifflein. In dem Augenblick ahnten wir noch nicht, daß wir an einer Fahrt teilnahmen, die sich nur Millionäre leisten konnten. Vielleicht war es die teuerste Fahrt der Schiffsgeschichte überhaupt. Wer kann schon für 4000 DM von Hamburg nach Cuxhaven fahren? Der stärker werdende Sturm und die schlechte Sicht bei Nacht zwangen uns Staa- der Sand anzulaufen, um den Morgen abzu- warten. Inzwischen spielten Telegraph und Telefon und plötzlich zerrissen Scheinwerfer die Dunkelheit und trotz Schneesturm und Nacht beehrten uns die Behörden wieder:— 6. Mit einem schweren seetüchtigen Boot der Wasserpolizei. Das Boot war extra von Cuxhaven gekommen, obwohl wir bei dem schlechten Wetter garnicht auslaufen konn- ten. Zwei Polizeibeamte stürmten an Bord und außerdem— 7. fand eine neue Pag- kontrolle statt.— 8. Am nächsten Tage in Cuxhaven wurden wir gleich von zwei Polizisten in Empfang genommen. Es er- schien dann später 9. der Chef der Polizei, um uns kritisch zu begutachten.— 10. Be- ehrte uns wieder der Chef der Paßkontrolle und nahm nochmals alles auf.— 11. Wir durften wieder zwei Zöllner empfangen. 12. Kam der Herr Gerichtsvollzieher abends um 21 Uhr zusammen mit Polizei, pfändete unser Schiff und legte es an die symbolische Kette. Hierzu waren 13. nächtliche Posten nötig, damit wir nicht etwa bei Nacht und Nebel abfuhren.— 14. Kam morgens wieder der Gerichtsvollzieher, um nochmals mit dem Reeder zu verhandeln, der inzwischen per Bahn in Cuxhaven ein- getroffen war.— 15. Wurde Polizei und ein Lotse benötigt, um uns an einen sicheren Platz im Hafen zu bringen.— 16. Erschien der Hafenkapitän.— 17. Waren wieder ein- mal zwei Zöllner da. Es muß hier betont werden, daß alle Beamten äußerst höflich und korrekt waren und nur ihre Pflicht taten. Wir aber stellten uns mit gelindem Grauen vor, was hierzu noch nötig war an vorgesetzten Behörden und Weisung gebenden Beamten, um das alles durchzuführen und priesen die Ein- sicht Gottes und der Engländer, daß nicht mehr deutsche Schiffe nach Uebersee fahren, sonst müßte unser Seeüberwachungsdienst erheblich verstärkt werden. Das Einschneidendste war natürlich die Beschlagnahme durch den Gerichtsvollzie- her. Reeder L. hatte anscheinend seine Schulden vergessen. Das wäre an sich nicht schlimm, wenn die Gläubiger mit dieser Vergeßlichkeit einverstanden gewesen wären. Dem war aber nicht so. Die Ver- sicherungsgesellschaft hatte noch etwa 8000 DM. rückständige Prämie zu fordern und deshalb das Schiff mit Arrest belegt. Auch uns gegenüber glänzte Herr L. durch Vergehglichkeit. Waren wir schon erstqqut, daß er ohne Permit die Ausreise versucfte, so hat er uns geflissentlich verschwiegen, daß er erhebliche Schulden hatte. Wir hätten sonst nicht so ohne weiteres den Fahrpreis bezahlt und die Unkosten auf- gewandt. 8 Nun saßen wir in der Patsche. Wir alle kühlten uns betrogen und ließen die Köpfe hängen. Unter Kapitän Röttger, ein präch- tiger Mann, ein Blankenesener Kind und erfahrener Walschütze, wollte 8 trõsten und wies auf das schlechte Wetter hin. „Tja“, meinte er„bei dem Wind laufe ich für kein Geld der Welt aus. Da ist die Elbemündung ein Todes- Gewässer und wenn ich für alle Wracks die da liegen, nur MARGUERITEN IM BLAUEN TEIL D ROMAN VON HANNSULLRICEH VON BISSING Copyright by H. H. Nölke verlag, Hamburg, 1949 15. Fortsetzung Wenn Kriminalrat Klausen den Fall d'Argent übernommen hatte, so hieß dies keineswegs, daß er bei seiner nicht zu un- terschätzenden Büroarbeit, die Tag für Tag zu bewältigen war, jede einzelne Phase die- ser Untersuchung persönlich unternahm. Er hatte hierfür wohl ausgesuchte und aus- gebildete Beamte zur Verfügung, auf deren Gewissenhaftigkeit er sich verlassen konnte. Aber in diesem Fall hatte er die Absicht, gewisse Recherchen persönlich zu überneh- men. Insbesondere hatte er sich den Besuch im Hause Csatow vorbehalten. Und hierfür war der Wagen um zehn Uhr bestellt, und als Ungersbach den EKriminalrat verlassen hatte, konnte dieser noch gerade einige vor- dringliche Berichte diktieren. Danach versuchte er, seine schlechte Laune durch einen Kognak des Journalisten aufzuheitern, zündete eine kleine Zigarre an, zog den Mantel über, stülpte den schwarzen steifen Hut auf den Kopf und eilte mit energischen Schritten den langen Korridor und die Steintreppe hinunter, um kurz da- rauf in einem offenen sechssitzigen Polizei- wagen das Tor des Polizeipräsidiums zu Passieren. Klausen wußte, er fuhr zu keiner Ver- nehmung. Er fuhr eigentlich nur, um dem Hause Csatow einen Besuch abzustatten. Um eventuell über die Gewohnheiten d'Argents etwas zu erfahren. P' Argent hatte im Hause Csatow verkehrt, Eva Arndt, das Hausmäd- chen aus der Dahliensraße, hatte sogar von einem freundschaftlichen Verhältnis zwi- schen den beiden Häusern gesprochen. Es war anzunehmen, daß die Csatows vielleicht Angaben machen konnten, die zur Aufklä- rung des Falles beitrugen. Im übrigen war d'Argent von Professor Csatowy einer Blinddarmoperation unterzo- gen worden. Aber dies schien dem Krimmal- rat nicht so wichtig. Der beste Freund wurde bei einem Arzt zum Patienten, sobald medi- zinische Belange in den Vordergrund traten. Dies War wohl kaum anders möglich. Es war aber doch wohl so gewesen, daß d'Argent ein besonders bevorzugter Gast der kleinen Gesellschaft gewesen war, die von der Gat- tin des bekannten Chirurgen in ihrem Heim arrangiert worden waren. Klausen hatte in- zwischen die Personalunterlagen der Ein- wohnermeldeamtes über die Familie Csatow in Händen gehabt und war so über die bei- den Ehen der Frau Csatow unterrichtet. Er entsann sich auch des Unglücksfalls des be- kannten schwedischen Konsuls. Konsul Kir- sten war ein leidenschaftlicher Autosportler gewesen und eine auf den Schauplätzen des Motorsports bekannte Persönlichkeit. Er war seinerzeit bei der Ausfahrt einer vor den Toren der Stadt liegenden Rennstrecke mit seinem Wagen ins Schleudern geraten und so unglücklich gegen einen Baum geprallt, daß er auf der Stelle tot gewesen war. Aber damals war Klausen noch Kriminal- „Spongia“- Korrespondenten Dr. Karlo Dafinger eine Mark bekäme, wäre ich ein reicher Mann“. Es war schon dunkel in der kleinen Messe und draußen pfiff der Sturm. In seiner langsamen trockenen Art fing er zu erzählen an:„Kennen Sie Vogelsand an der Elbmündung? Etwa 10 Kilometer lang nur Sand, genau so ein Sand mit dem die Kin- der spielen im Sommer in den Seebädern. Der kann töten, schneller als die See selbst. Da war ein junger Seemann. Es war seine erste Fahrt als Kapitän, ein 7000 Tonner Frachter war es, Windstärke 8 bis 9, aber er Wollte raus, vertraute auf sich und sein Schiff. Fast hatte er schon Feuerschiff Elbe 1 passiert, da brach die Ruderkette. Er trieb ab und warf Anker, doch bei dem Seegang rissen die Ankerketten, er trieb auf Vogelsand zu. Sehen kann man diesen Sand ja nicht, denn er ist dünn mit Wasser be- deckt. Schließlich lief er auf. Innerhalb 24 Stunden hatte der Sand den 7000 Tonner verschlungen. Wie in einem Moor war er versunken, der Sand hatte ihn überspült. Kein Mann wurde gerettet. Die Leiche des Kapitäns fand man später angetrieben am Ufer der Elbe. Das war einer von hunder- ten.“ Es war still geworden in der kleinen Messe und draußen heulte der Wind. * Mit unserer Unterstützung gelang es zwar, die Versicherung zu bewegen, gegen Erfüllung gewisser Bedingungen, den Arrest aufzuheben. Da durchkreuzte der Reeder Wieder diese Möglichkeit. Jetzt war es mit der Geduld der Fartteilnehmer vorbei. Sie sahen, dag an dem übertriebenen Optimis- mus und der geringen Wahrheitsliebe des Reeders die Expedition endgültig geschei- tert war. Betrübt meinte Christiansen:„Was wird aus meinem Buch? Ich werde wohl den Titel ändern müssen:„Was ich in Westindien erlebt hätte“. Der Bildreporter zückte schon die Kamera zu einer Aufnahme:„Die Millionäre der Spongia“ aber keiner wollte ihm vor das Objektiv gehen. * Seufzend ging der Chronist zum Bahn- hof und kaufte sich auf sein Seefahrtsbuch eine Kinderfahrkarte nach Mannheim, von Wo er vier Wochen zuvor stolz mit Schlaf- wagen zweiter Klasse abgefahren war. Es War der 24. Dezember als er nach Hause fuhr und seine Wohnung hatte er auf fünf Monate vermietet. So kam er heimatlos und verstört gerade zum Weihnachtsfest an Boxberg erhält seine Stadtrechte zurück Die älteste Stadt des badischen Frankenlandes Wenn Boxberg an diesem Sonntag, dem 8. Januar, in feierlicher Form aus der Hand des Landesbezirkspräsidenten von Nord- baden seine alten Stadtrechte zurückerhält, so stellt dieser Vorgang nur einen Akt historischer Wiedergutmachung dar. Kann sich doch die Trägerin einer siebenhundert- jährigen Geschichte rühmen, die erste und älteste Stadt des badischen Frankenlandes zu sein. Und geht man auf ihre urkundlich früheste Ansiedlung überhaupt zurück, so ist sie sogar in der Lage, mit einem doppelt so hohen Alter aufzuwarten, denn schon im 5. Jahrhundert wußten die eigentlichen Be- gründer des Städtchens die hier gegebenen landschaftlichen, mehr aber noch die ver- kehrspolitischen Vorzüge sehr wohl zu schätzen. Einen noch sinnfältigeren Gebrauch von dieser natürlichen Gunst machten dann die Herren, die zu jener Zeit über das Land ringsum geboten, indem sie die zur Festung wie geschaffene Anhöhe oberhalb der ersten bäuerlichen Siedelungen zu einer möglichst uneinnehmbaren Burg ausbauen ließen— Wie wir zuverlässig wissen, als Bollwerk gegen die Ungarn. Die heute noch, wenn auch spärlich erhaltenen Burgruinen zeugen ihrerseits von einer tausendjährigen Ver- Sangenheit und prägen zu ihrem Teil das schicksalskundige Gesicht der Stadt. Deren wechselvolle Geschichte berührte sich aufs engste mit dem Auf und Ab der kriege- rischen Zeitläufte sowie den sich ablösenden Herren der Burg, als welche nacheinander der Johanniterorden, die Ritter von Rosen- berg, die Kurfürsten von der Pfalz und schließlich der Fürst von Leiningen in Er- scheinung traten. Seit der territorialen Flur- bereinigung des Jahres 1806 gehört Boxberg dem badischen Staatsverband an. Die in Ansehung der räumlichen Klein- heit große Bedeutung, die es einmal hatte, verdankt Boxberg seiner günstigen Lage im Schnittpunkt zweier wichtiger Handels- straßen, deren eine von Heidelberg nach Würzburg und deren andere von Heilopronn nach Frankfurt führten. Dieser Vorzug hat sich nicht nur verkehrspolitisch, auch in bezug auf die geistige Aufgeschlos- senheit seiner Bewohner ausgewirkt: auch noch in neuerer Zeit ist die aus Bauern und Handwerkern gemischte Bevölkerung, die nicht einmal die Seelenzahl 1000 erreichte, mit einem traditionellen Stamm von Be- amten durchsetzt, so daß alle Vorausset- zungen für das Gedeihen eines glücklich ausgewogenen Menschenschlags gegeben sind. Vielleicht hat dazu nicht wenig die Tatsache beigetragen, daß früher einmal ein sondern keineswegs schlechter Wein auf den statt- lichen Anhöhen ringsum reifte, obwohl längst der darauf zurückgehende Ruf von einem anderen, nämlich dem, Mittelpunkt des Grünkernlandes zu sein, abgelöst wor- den ist. Sonst aber hat sich die Neuzeit in ihren weniger vollkommenen Formen kei- nerlei Einbruch zu verschaffen vermocht: Harmonisch, aufgeteilt in Arbeit und Be- schaulichkeit verläuft hier das Dasein, und nicht nur die alten hochgiebeligen Patrizier- häuser mit ihrem Wappenschmuck, die Fachwerkhäuser in den zierlich verwinkel- ten Gassen atmen den zufriedenen Bürger- sinn des Mittelalters. Zu den bedeutsamen Kultur- Wahrzeichen gehört auch die katho- lische Stadtkirche, die nach den Plänen eines Balthasar Neumann erbaut wurde, Sehört manch erhalten gebliebener steiner- ner Zeuge der alten Burg- und Schloßherr- lichkeit, ob er noch stolz als Turm und Mauerrest gen Himmel ragt oder im Hei- matmuseum des Rathauses ein pflegliches Unterkommen gefunden hat. Mit einer solch vorbildlichen Treue zu sich selbst haben Stadt und Bürgerschaft von Boxberg es redlich verdient, wenn sie jetzt durch die Erneuerung ihrer alten Stadtrechte belohnt werden. Dr. B. Behördensprache 1950 Der Start in die zweite Hälfte unseres Jahrhunderts steht anscheinend unter einem guten Stern. Selbst amtliche Stellen sind davon„betroffen“. Zumindest jener Mann, der in seiner Eigenschaft als Friedensrichter im Landkreis Ulm an der Donau einem kleinen„Sünder“ folgendes amtliche Schrei- ben schickte: „Es ist sicherlich Ihrer Aufmerksamkeit entgangen, daß der Betrag von 7,70 DM für „Uebertretung“ noch nicht bezahlt ist. Wir bitten Sie freundlichst, durch Begleichung dieses Ausstandes der Gemeindepflege recht bald die Möglichkeit zu geben, den Ver- merk der erfolgten Bezahlung machen zu können. Es ist unser aufrichtiger Wunsch, in gleicher Angelegenheit nicht mehr für Sie beschäftigt sein zu müssen. Genehmigen Sie den Ausdruck unserer werten Achtung, mit freundlichem Gruß. Unterschrift. Frie- densrichter.“ Der kleine Sünder zahlte prompt. Auf den Zahlkartenabschnitt für den Empfän- ger aber schrieb er:„Man zahlt beinahe gerne, wenn man einmal auch schriftlich einen freundlichen und witzigen Menschen üft H. N. Am Rande der Zeit Wildwest in Siegburg. Ein Kohlenzug wurde am hellen Nach- mittag in der Nähe des Bahnhofes Menden südwestlich von Siegburg(Nordrhein- West- falen) von etwa 200 Personen geplündert. Kurz vor dem Einfahrtssignal des Bahnnofs war der Zug durch das Betätigen der Schnellbremsen von Unbefugten zum Stehen gebracht worden. Danach wurden, wie die Polizei des Kölner Regierungsbe- zirks mitteilt, etwa 1000 Zentner Kohlen und Briketts entwendet. Das zwanzigste Kind Eine 46jährige Bergmannsfrau in Duis- burg-Hamborn brachte jetzt ihr 20. Kind zur Welt. Alle Kinder waren Einzelgeburten und entstammen einer vor 28 Jahren mit einem Hamborner Steiger geschlossenen Ehe. 13 Kinder sind noch am Leben, 10 von ihnen wohnen bei den Eltern. Der Mann ist seit einigen Jahren Invalide und bezieht eine monatliche Rente von 198 Mark. Der Tod im Schlaf Eine 80jährige Witwe aus Karlsruhe ist vor kurzem in der Nacht auf ihrem Sche- mel neben dem Gasherd eingeschlafen. Da- bei öffnete sie unbewußt den Gashahn. Die Frau ist an den Folgen einer Gasvergif- tung gestorben. Der Tod in der Badewanne An einem der letzten Tage des alten Jahres wurde der Oberregierungsrat im südwürttembergischen Kultus ministerium, Dr. Wolfgang Borst, im Badezimmer der Wohnung seiner Großmutter in Göppingen tot aufgefunden. Wie die polizeilichen Er- mittlungen ergaben, war aus einem schad haften Gummischlauch des Badeofens Gas ausgeströmt, so daß Borst beim verlassen der Badewanne ohnmächtig wurde, und da- bei unglücklicherweise in die fast bis zum Rande gefüllte Wanne fiel. Bauern helfen einander Die Bauern des Kreises Tauberbischofs- heim spendeten im vergangenen Jahr zur Unterstützung notleidender Landwirte in den Gemarkungen Uissigheim und Wolfer- stetten 430 Doppelzentner Getreide und 450 Doppelzentner Stroh. An Geld wurden 1189 DM gesammelt. Damit konnte notleidenden Bauern erstklassiges Saatgetreide für die Herbstsaat sowie je ein Zentner Stroh für jedes Stück Vieh zugeteilt werden. Die Sammlung wurde beschlossen, nachdem am 29. Mai ein Unwetter die gesamte Ernte in den Gemarkungen Uissigheim und Wolfer. stetten vernichtet hatte. Lebensverhältnisse hessischer Arbeiter Das hessische statische Landesamt hat bei einer Untersuchung der Lebensverhält- nisse hessischer Arbeiterfamilien festge- stellt, daß die allgemeinen Einkünfte nicht ausreichen, den natürlichen Lebensaufwand zu befriedigen. Es mußten Ersparnisse an- gegriffen oder Schulden gemacht werden. „Lastenausgleich“ 0 Zwei Burschen im Alter von 18 und 19 Jahren konnten es nicht verschmerzen., daß sie beim Kartenglücksspiel viel Geld ver- joren hatten, Kurzerhand überflelen'sie den glücklichen Gewinner vor seiner Aachener Wohnung und raubten ihm die Barschaft in Höhe von 310 DM. Der Kirchturm wackelt Schwere Sorgen bereitet den Gemeinde- ratsmitgliedern von Steinfeld im Landkreis Haßfurt der Kirchturm ihres Ortes, der bei jedem Geläut gefährlich zu schwanken be- Zinnt. Die beiden Glocken sind für den Holzturm zu schwer. Die Gemeinde hat je- doch weder die Mittel, einen massiven Turm zu bauen, noch ein elektrisches Ge- Jäut zu beschaffen. Fasching mit Rücksicht Das württembergisch-badische Innen- ministerium hat in einem Rundschreiben die Landratsämter im Landesbezirk Württem⸗ berg und die Bürgermeisterämter Stuttgart, Heilbronn und Ulm gebeten, mit Rücksicht auf die Notlage weiter Kreise der Bevölke- rung“ den Zeitraum für die Fastnachtlust- barkeiten in diesem Jahr unter Berücksieh- tigung der örtlichen Verhältnisse zu be- schränken. Für Fastnachts veranstaltungen vor dem 14. Januar soll weder eine Tanz- erlaubnis erteilt, noch die Polizeistunde verlegt werden. Das Innenministerium empfiehlt ferner, Fastnachtsumzüge nur zu genehmigen, wenn die Veranstaltung einem alten Herkommen entspricht. —....... Kk..............̃— kommissar, und dies lag nun einige Jahre zurück. Aber er entsann sich noch des Auf- sehens, das der Tod des beliebten Konsuls hervorrief. Soweit er sich erinnerte, war die Leiche des Konsuls nach Schweden über- kührt worden. Frau Kirsten aber war in der Stadt geblieben, in der sie an der Seite des charmanten Diplomaten ihre großen gesell- schaftlichen Erfolge gefeiert hatte. Uner- Wartet schnell war sie die Gattin des Chi- rurgen Csatow geworden, der der Chefarzt eines der größten Städtischen Krankenhäu- ser gewesen war. Die materiell gut fun- dierte Heirat mit der Frau Kirsten hatte ihm den Bau und die Einrichtung dieser großzügigen Privatklinik erlaubt, deren Ruf schnell populär wurde. Klausen war also über die Verhältnisse, die er antraf, unterrichtet. Dies gehörte zu seiner Taktik. Es war immer von Vorteil, einem Gesprächspartner einige Längen voraus zu sein. Selbst, wenn dieser Partner eine so einwandfreie Kapazität war. Der Kriminalrat beabsichigte, zuerst 5 Klinik aufzusuchen, änderte aber im letzten Augen- blick seinen Entschluß und beauftragte den chaufflerenden Beamten, zur Krokusallee zu fahren. Der Wagen hielt nach einigen Mi- nuten weiterer Fahrzeit vor einem Ein- drucksvollen Villengebäude, das in einem gepflegten Park lag. Kriminalrat Klausen entstieg, dem offenen Fahrzeug, sagte dem Chauffeur, er möge eine Zigarette rauchen und ging nach einem prüfenden Blick auf das großzügig gebaute Haus zu. Ein mit Steinplatten ausgelegter Weg führte zu dem Eingang. Hier schellte er und ließ sich von dem Hausmädchen melden, man führte ihn in einen kleinen, elegant ausgestatteten Wohnraum und forderte ihn auf, zu warten. Klausen schritt ruhig und langsam durch den komfortablen Salon. Er hatte erwartet, ein kultiviertes Haus kennenzulernen, aber die Kostbarkeit der Einrichtung überstieg seine Erwartungen. Er mußte sich in Geduld fassen. Als sich dann endlich die Tür öffnete, stand er einem aparten jungen Mädchen gegenüber. „Sie wünschen sprechen?“ „Kriminalrat Klausen“, nannte er seinen Namen,„allerdings. Hoffentlich störe ich nicht!“ „Bitte, nehmen Sie Platz..!“ forderte Irene ihn auf,„meine Mutter ist leider im Augenblick nicht im Haus. Kann ich Ihnen vielleicht behilflich sein?“ Irene musterte ohne Schu und ziemlich offen den Kriminalrat, der, von ihr durch einen kleinen Tisch getrennt. auf einem Stuhl saß. Sie hatte sich den Typ eines Be- amten der Kriminalpolizei anders vorge- stellt. Jünger, aufregender und weniger schüchtern. Dies, was ihr dort gegenüber saßgßꝭ, war ein ganz hausbackener Bürger, sicherlich ein treusorgender Familienvater, der eher etwas Joviales als etwas Aufregen- des àn sich hatte. Der Schock, der sie bei dem Wort Kriminalrat befallen hatte, wich einer inneren befreienden Entspannung. Es war nichts weiter zu beachten, als selbst vorsichtig zu sein und nicht zu verraten, daß sie besser über die Ereignisse an jenem bewußten Freitagabend unterrichtet war, als sogar ihre Mutter vermutete. Ihre Jugend ließ sie dem alltäglichen Aussehen des Kriminalbeamten sich überlegen fühlen, und vielleicht ungewollt stach bei ihr eine betonte Sicherheit hervor. Sie ahnte nicht, daß gerade diese zur Schau gestellte Ruhe den Kriminalrat stutzig machte. Hierbei von einem Verdacht zu sprechen, wäre nicht richtig. Klausen registrierte es lediglich. Dies allerdings betont, denn diese Sicherheit war für einen jungen Menschen ungewöhn- meine Mutter zu lich. Die innere Abwehrstellung, die er bei solchen Gelegenheiten öfters, ja zumeist be- obachtete, fehlte hier völlig. Wer saß schon gern einem Kriminalbeamen gegenüber. So begann er dieses Gespräch mit der unverfänglichen Bemerkung, daß er in Er- fahrung gebracht habe, daß Herr Roger d'Argent des öfteren als Gast in diesem Hause geweilt habe. Eine Tatsache, die ihn insofern interessiere, da, wie wohl aus Zei- tungsberichten bekannt sei, der Genannte in seiner Wohnung in der Dahlienstraße tot aufgefunden worden sei. Leider könnte kein Zweifel bestehen, daß er eines gewaltsamen Todes gestorben sei. „Das ist richtig“, bestätigte Irene Kirsten, „er war Gast unseres Hauses. Aber wir haben öfters Gäste“, fügte sie erläuternd hinzu. „Sie wollen sagen. erwiderte Klau- sen,„Er war ein Gast unter Gästen?“ „Genau das“, lautete die Antwort. Der Kriminalrat schwieg eine Weile. Er betrachtete eingehend das Teppichmuster. Diese Erklärung gefiel ihm nicht. „Wissen Sie, Fräulein Kirsten be- gann er dann das Gspräch von neuem,„wir von der Polizei sind in einer bejammerns- werten Lage. Man verlangt von uns die Aufklärung der unmöglichsten Verbrechen, und alle Welt ist gegen uns eingestellt. Man sieht uns lieber gehen als kommen. Am liebsten überhaupt nicht. Und wenn Sie ehr- lich sind, geht es Ihnen jetzt genau so.“ „Ich kann nicht leugnen, daß ich Ihren Besuch in unserem Haus zumindest recht ungewöhnlich finde.“ „Damit aber, und das müssen Sie zuge- ben, kommen wir nicht weiter. Sehen Sie, wenn Sie meine Fragen frei und vertrauens- voll beantworten, ist es für beide Teile von Vorteil. Um so eher werden Sie mich wie⸗ der los“, fügte er hinzu. — MANNHEIM Samstag, 7. Januar 1950/ N Der. Entscheidung entgegen: Wie könnte ein Theauterbetrieb aufrecht erhalten werden? Dem Theaterausschuß wurden Fusionsvorschläge mit Heidelberg unterbreitet In dem sparsam und umsichtig gestell- ten Haushaltsplan der Stadt Mannheim Sit es zwei neuralgische Punkte: das Na- tionaltheater und die Städtischen Kranken- Anstalten. Beide Einrichtungen erfordern ungewöhnlich hohe Zuschüsse. Das ist be- Kannt. Klarheit besteht auch darüber, daß bei der auf das äußerste angespannten Fi- Nanzlage der Stadt und ihren großen Ver- klichtungen den Einwohnern gegenüber lese Zuschüsse nicht ohne Bedenken wei- ter gesahlt werden können., zumal sich die gemeine Finanzlage der Stadt 80 zu Zum ersten Male mit Baisitzern Es sieht aus, als sei ein Weiterer Schritt zum Frieden getan, zum Frieden unter den Dinzelnen zunächst,— denn das Friedens- serieht der Stadt Mannheim trat gestern zu semer ersten kollegialen Sitzung zusam- men. Dieses kollegiale Friedensgericht besteht icht nur— wie bisher— aus einem Frie- tensrichter, sondern in diesem Fall sind zwei Beisitzer hinzugezogen. Unter dieser Voraussetzung dürfen vor dem Friedensge- t auch strafbare Handlungen verurteilt Werden, die bisher vor dem Schöffengericht oder vom Einzelrichter verhandelt wurden. Voraussetzung ist allerdings, daß die Ver- brechen und Vergehen sich in der Ge- meindegemarkung abgespielt haben und— Wesentlichster aller Punkte daß die Waltschaft dem Fall ein öfkent⸗ Interesse Abspricht. Unter diesen Be- igen können nun auch Privakklagen egen strafbarer Handlungen vor dem rie ensrichter verhandelt und verurteilt i-tu per ü eimkelnem? Zentralverband der Heimkehrer e. V., rtsverband Mannheim-Stadt, schreibt uns: Die ersten Worte des Bundespräsidenten of. Dr. Heuß in seiner Neujahrsbotschaft ten den Kriegsgefangenen und Heim- Kehrern. So sollen denn auch unsere ersten N ten innen gelten. m Rahmen des Hilfsfonds des Zentral- andes der Heimkehrer wollen wir den tleidenden und arbeitslosen Heimkehrern Beginn dieses Jahres unsere besondere e angedeihen lassen und dabei auch cht die Angehörigen der noch in Gefan- lalt befindlichen und Vermißten ver- 8 neicht ist irgendwo ein Einrichtungs- stand oder ein Bekleidungsstück übrig, wielleleht haben Sie einen Wohnraum oder ine kreie Arbeits- oder Lehrstelle, viel- icht können Sie einen elternlosen Heim- 0 adoptieren oder Sie können sonst e einem Heimkehrer helfen. adligen Sie den Ortsverband der 0 Mannheim, C 4, 11, N eimkehrerhilfes, 8 irg. eine Möglichkeit haben, Einem Heimkehrer zu helfen. Alles weitere wer⸗ en wir dann veranlassen. * Dank der Heimkehrer ist ee Zentralverband der Heimkehrer e. V., Ortsverband Mannbeim- Stadt. u einem ähnlichen Thema unterbreitet nachstehenden Vorschlag: Heimkehrer— mit der Taxe nach Hause 5 Gegensatz zu anderen Städten, in de- den Heimkehrern aus langjähriger Ge- Haft ein würdiger Empfang bereitet ümmert sich in Mannheim niemand Aber aus privater Initiative heraus eit vorgestern ein Willkommens rent mit Tannengrün die Heimkeh- nicht ein Werk der Nächsten gleich am Bahnhof die Lang- mlit einer Flasche Wein empfan- en, der sich ja auch bei anderen Anlasseg auf Kosten des städtischen Steuer- ettels beschaffen läst? i Baden werden die Heimkehrer 1 Auto vom Bahnhof nach Hause bre Man sollte versuchen. einen Te- ekondienst einzurichten, der die Ankunft Heimkehrer genau feststellt. so daß ſtomobilbesitzer in der Lage wären. ihre en für diesen Zweck zur Verfügung 2 g Vielleicht könnte sich der ADAC Organisation der Einholung der mkehrenden 58 e Wohin gehen 917 Samstag, 7. Januar: Ned „Was Ihr wollt:; Eür den Jugend- ö chuß, 19.30 Uhr:„Die Fledermaus“: 22.45 Uhr: Nanuk, der Eskimo“ und 5 Pedale; Eisstadion 19.30 Uhr: id Ernst Baier? Palast 10.00 und 555 die Lerche singt?! Januar: Nationaltheater König Drosselbart, 18.00 Uhr: W. Lüre“z Alster 10.30 Uhr:„Namik, und Derby der Pedale“; Ufa- Ur Im Reiche des Ober⸗ mzmärchen von Heidi Dreher- isstadion 19.30 Uhr: Maxi und Palast 11.00 Uhr: gte: Volkshaus Neckarau 14.30 Werg Nase, 2000 Uhr; 8 Volkces). 5 i wird das wetter? b lid 8 a f ge bis Montag früh: Wechselnd, 114. bewölkt und gelegentlich etwas In tiskeren Lagen Tageserwär⸗ ier; 1 65 Grad. Nachts frostkrei. Mägige, 8 d autfkrischende Winde aus eee bersich Der Zustrom miſder Meerestuft an die Westströmung eingelagerte leck wetterg bee beeinflussen dabei auch Mannheim und Heidelberg. „Wo 8e ne 5 i dort. Gemeinschaftsverpflegung erhalten, entwickeln droht, dag ohne entsprechende und rechtzeitige Vorkehrungen der Haus- halt nicht auszugleichen sein wird. Dem Theaterausschuß wurde gestern das „Gutachten über die Theater Mannheim und Heidelberg“ unterbreitet das von der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Ver- Waltungsvereinfachung im Deutschen Städtetag verfaßt wurde. Im Anschluß an die Sitzung des Theaterausschusses gab Oberbürgerméister Dr. Heimerich der Presse das Gutachten bekannt. Das Gutachten schildert den Niedergang des Theaters seit der Währungsreform. es übt Kritik an den bestehenden Einrichtungen in beiden Städ- ten und macht positive Vorschläge, wie er- trägliche Verhältnisse herbeizuführen wären. Das Gutachten sucht mit anderen Worten nach jenem Minimum an Zuschußb. das gezahlt werden muß., um einen Theater- betrieb aufrecht zu erhalten, der dem tra- ditionellen Niveau entspricht. Im Etatsjahr waren in Mannheim 1 050 000 DM als Zu- schuß vorgesehen. Diese gewiß nicht un- beträchtliche Summe dürfte sich bis Ende des Rechnungsjahres auf 1.5 Millionen DM erhönen. Ohne Zweifel wird bei einer nichtöffentlichen Stadtratssitzung in der kommenden Woche dem Theater die Exi- Stenzfrage gestellt werden unter dem Hin- weis, daß Wohnungsbau. Schulwesen, Altersheime heute den Vorfang haben müßten. Ob sich der Stadtrat zu einem derartigen Bruch mit einer immerhin meh- rere Generationen umfassenden ruhmrei- chen Vergangenheit entschließen wird, weiß zur Stunde niemand. Sein Entschluß, ob weitergespielt werden soll oder nicht, kann ihm nach Dage der Dinge nicht leicht ge- macht werden. Er wird sorgfältig abwägen müssen und eine Entscheidung ohne materielle und ideelle Opfer darf niemand erwarten. Das Gutachten empfiehlt den Städten kür zunächst künk Jahre ihre Theater und Orchester zu schließen und schaftsinstitut, das„Kurpfälzische Natio- naltheater Mannheim-Heidelberg“ zu bil- den. Dieses Gemeinschaftsinstitut soll aus Oper, Orchester und N bestehen. stattdessen ein Gemein- Das darstellende Personal soll in der Oper höchstens 26, im Schauspiel höchstens 24 und im Orchester höchstens 68 Personen, ohne Vorstände, betragen. Der Chor soll 36, die Tanzgruppe 15 Mitglieder umfassen. Dieser Gemeinschaftsbetrieb wird schät- zungsweise einen Zuschuß in Höhe von 1.8 Millionen DM erforderlich machen, an dem sich Mannheim mit 1.1 und Heidelberg mit 0,7 Millionen DM zu beteiligen hätten. Von diesen Beträgen sind wohl noch die Staats- zuschüsse(150 000 DM für Mannheim, 7500 DM für Heidelberg) abzusetzen, 80 daß Mannheim bei einem Zuschuß in Höhe von einer Million DM im Genuß eines niveauhaltigen Theaterbetriebs bleiben würde. Immer unter der Voraussetzung, daß sich im Stadtrat eine Mehrheit für die Beibehaltung des Theaters in irgendeiner Form findet und Heidelberg auf die Vor- schläge eingeht. Wenn jede Stadt ihr Theaterproblem selbst lösen möchte, wird es ohne größere Opfer oder bedeutende Niveauverschlechterungen nicht abgehen. Die Diskussion wird ja nun wohl in den nächsten Tagen hohe Wellen schlagen. Das wäre ein gutes Zeichen, ein Zeichen für ein Beteiligtsein an einer schwerwiegenden Entscheidung. Auf Einzelheiten vrird noch zurückgegriffen werden müssen. Ge- neralbaß aller Diskussionen sollte aber der Satz sein, daß nur ein Theater von Rang ein Opfer wert sein könnte—ch Ein großes Drama auch auf der Leinwand Der„Hamlet“-Film lief im Palast-Theater an Der Freund und Kenner klassischer Lite-“ ratur geht mit Skepsis ins Kino, wenn ein Bühnenwerk seiner dritten Dimension und seiner immer wieder im Augenblick gebo- renen Schöpfung beraubt und in die Kon- serve des Filmes gezwängt wird. Es wird, wenn vielleicht weniger ein Wagnis, so dann doch aber bestimmt immer ein Gegenstand endloser Diskussionen bleiben. ob der Film über seine technische Bedingtheit hinaus in den Bereich des Kunstwerkes eindringen kann, da ihm, streng genommen, dazu in einem hohen Grad die Vorausset- zungen fehlen. Wenn allen rationellen Definitionen zum Trotz dagegen hie und da einem Film künstlerische Momente doch nicht abgesprochen werden können, so liegt das wohl mehr daran, daß trotz der Konserve das Künstlerische durchdringt. Dann vollzieht sich ein Vorgang, bei dem zwei ihrer Natur nach sich gegenseitig aus- schließenden Prinzipien wechselseitig ein- ander überwinden. Der mit Spannung erwartete Hamlet-Film der englischen J. A.-Rank- Gesellschaft liefert dafür wieder einen Beweis mehr. Der un- gewöhnlich lange Film bringt es fertig, Stellenweise die Leinwand vergessen zu machen und die Illuslonskraft des Theaters auszuströmen. An diesem Erfolg sind alle mit der Herstellung des Films beschäftigt gewesenen Personen gleichermaßen betei- ligt. Angefangen vom Beleuchter über Architekt, Kameramann, Regisseur und Schauspieler; eine großartige Kollektivlei- stung, die auf unablässiges Bemühen des Regieführenden und gleichzeitig den Ham- let darstellenden berühmten Engländer Laurence Oliver zurückzuführen sein dürfte. Immer— und nicht nur im Spielgeschehen selbst, sondern auch in der Szenerie usw. — ist sein Stil— und Geschmacksempfin- den, seine Gestaltungsfähigkeit spürbar. Den unglücklichen Dänenprinz spielt er mit kluger Beschränkung auf sparsame Dar- stellung und erreicht so eine ungewöhnlich vergeistigte Wirkung. Doch was die deutsche Fassung des Filmes am packendsten macht. ist die her- vorragende, nicht sichtbare Arbeit der Syn- chronisierung. Hier wurde unter Zugrunde- legung des Schlegelschen Textes mit Peter Lühr als Sprecher vielleicht die bedeu- tendste künstlerische Leistung vollbracht. Die bewußt bühnenähnliche Szenerie, der weise Verzicht auf optische Wirkung, wenn Hamlet seine großen Monologe spricht, die zum Teil selbst in der Original- kassung ohne Lippenbewegung des Schau- Spielers einfach nur unterlegt sind, damit der Film in diesen Augenblicken„ganz Ohr“ wird, unterstützen die Eindringlich- 8 der künstlerischen Wirkung. mle Sludtverwultung Will ein Jugendheim bauen und finanzieren Die Frage wurde noch brennender durch Beschlagnahme Die Anwesenheit von Vertretern der Stadtverwaltung und Stadtschulrat Hell- muths sowie von Beobachtern der örtlichen Vertretung des Hohen Kommissars ließ die erste Sitzung des Mannheimer Jugendrates in neuen Jahr— abgehalten am Donners- tagabend in der Wohlgelegenschule— an Bedeutung gewinnen. , Mitte punkt der. Tagesordnung ae, See Ader teile Frase der eines Jugendheims, die durch die Beschlag- nahme des Jugendherbergs-Gebäudes in der Medicusstraße noch akuter und aktuel- ler geworden ist. Die Jugendräte billigsten den Plan des Städtischen e nach dem auf dem Gelände des frühere HJ-Heimes im Frlenhof eine Art 9 Volkshaus in diesem Jahr noch im„sserlt⸗ lichen erstellt werden soll. Gerade die dortige etwas auseinandergezogene Anlage sei— wie Dipl.-Ing. Klimmer. der Leiter des Hochbauamtes, unterstrich für die Erbauung eines Jugendheimes sehr geeig- net. An Stelle der„strammen Haltung“, die das Hitlerjugendheim einnahm, WꝛIII man dem neuen Bau einen leichten, heiteren und neuzeitlichen Charakter geben. Die V Tes, TA Min . sammlungssaal enthalten. baut werden solle, Lage Sen ist und außerdem an ein Gelände an- Srenzt, auf dem sich jetzt zwar noch Klein- gärten befinden, das aber in absehbarer Zeit einen Sportplatz aufnehmen soll. Das Heim wird nickhit nur für die organisierte Jugend, sondern für alle Jugendliche zu- gänglich sein, und neben Einzekzimmern Für de Verschiedenen lugendorganisationen; auch einen größeren allgemeinen Ver- len auch ein Kinderhort und Kindergarten angeschlossen werden. a Die Planung des Hochbauamtes geht von drei Grundsätzen aus: daß ein Provisorium den Erfordernissen nicht genüge und un- zweckmäßig sei, daß das Heim nach Mög- Uchkeit ohne alliierte finanzielle Hilfe ge- und daß gerade die Stadtverwaltung von der Notwendigkeit der Erbauung eines Jugendheims überzeugt 88 wie kaum eine andere Stelle. Die Mannheimer Verwaltungsstelle des Hohen Kommissars hatte als Projekt ein Heim vorgeschlagen, dessen Finanzierung Die Winterbeihilſe hommt jetzt ins Rollen f Nachdem nun lange darüber geredet würde und die Gemtiter ausreichend Zeit hatten, sich zu erregen, da die Winterbei- hilfe ursprünglich noch für die Zeit vor Weihnachten versprochen war, liegen jetzt am 4. Januar die näheren Bestimmungen des Städtischen Wohlfahrtsamtes vor, die wir im Anschluß wiedergeben: Auf Grund eines Erlasses des Präsiden- ten des Landesbezirks Baden wird an Hilfs- bed tige und Minderbemittelte bis u einer genau festgesetzten Einkommen ohne Beschränkung auf einzelne Personengrup- pen eine Beihilfe gewährt und zwar: für Alleinstehende 20 DM, für zwei Personen 25 DM, für drei Personen 30 DM, für vier Personen 35 DM, für fünf Personen 40 DM, Für sechs Personen 45 DM und für sieben und mehr Personen 50 DRM. Anträge sind persönlich oder durch Be- vollmächtigte zu Stellen vom 9. bis 20. Ja- nuar jeweils von 8 bis 12 Uhr beim Wohl- kahrtsamt Mannheim oder seinen Zweig stellen. Die Antragsteller Werden gebeten, Sich an die für ihren Wohnbezirk zuständige Nebenstelle zu enden. 5 Soweit g keine Winterbeihilfen (Brennstoff-, Kartoffel- und sonstigen Dei- hilfen der Stadt Mannheim) in Anspruch genommen worden sind, können die Beihilfe erhalten: 5 a) alle in öfkentlicher Fürsorge stehen- den Personen, auch die im Auftrag der Hauptfürsorgestelle unterstützen Hirnver- letzten und Blinden, soweit sie nicht in An- stalten und Heimen untergebracht sind und b Minderbemittelte. Als Minderbemittelte, denen die Winter- 9 beſhilte gewährt wird, gelten bei einem Bruttoeinkommen: Alleinstehende wöchent- ich 25 DM oder 110 DM monatlich, zwei zu versorgende Personen wöchentlich 32 DM oder 10 DM. monatlich, drei zu versorgende Personen wöchentlich 39 DM oder 170 DNA monatlich, Vier zu versorgende Personen Wöchentlich 46 PM oder 200 DM mo- versorgende Personen Wöchentlich 53 DN oder 230 DI monatlich, mt tur welarclenet, Kaberoe. natlich, fünf zu sechs 2 versorgende Pe Wonen wehen ien 60 DM oder 260 DM monatlich, sieben und mehr zu versorgende Fersonen wöchentlich 67 DM oder 290 DM monatlich. n Bei der Feststellung Aleses Bruttoein- kommens sind alle Bezüge der in einer Haushalts- Wirtschaftsgemeinschaft — 4 vorhandenen Personen anzurechnen. Zur, Antragstellung sind itzubringen: 8) der Haushaltsausweis des Ernährungs- amtes, b) die Kennkarte, e) das Familien- buch und c) Nachweise über die Brutto- einkünfte aller zur Haushalts- und Wirt- schaftsgemeinschaft zählenden Personen (Verdienstbescheinigungen, Lohnabrechnun- gen, Einkommensteuerbescheide, Rentenbe- Scheide). des Jugendvolkshauses ist insofern günstig, als der Platz ziemlich zentral gele- Msi usw, Raawen Auherdem 801 der J ugendherberge neben den Jugendopganisationen und der Kommune auch sie mittragen wollte. In diesem Zusammenhang erklärte Dipl.- Ingenieur Klimmer, daß die Vorarbeiten zum Bau eines Jungarbeiterheimes, in dem zunächst für eine gewisse Uebergangszeit auch Räume für Jugendherbergszwecke zur Capitol:„Große Freiheit Nr. 7 Nach Immens Sees,„Die goldene Stad und„Münch! hausen“ hat Helmut Käuig noch in den letzten Wochen vor dem 2 sammenbruch den letzten Brillanten d deutschen Farbfilm-Produktion geschliffeg „Große Freiheit Nr. 7“ sollte die Krönu seines Filmschaffens werden. Das ist Film zwar nicht geworden, wenn er aut ungewöhnlich genannt werden darf. 1 Einfach ist die Handlung: Der ewige 8 mann, psychologisch fein er fühlt von Ha Albers, wird durch seinen nichtsnutzen Br der gezwungen, der Seefahrt zu ee und als Stimmunsssänger in der Freiheit Nr. 7“. zu verdienen, Gerade als ihn die Liebe See wieder packen will, stirbt sein Bruck und hinterläßt ihm die Sorge um ein Land mädchen, das von diesem verlassen wurd In Hans siegt noch einmal die Bruderlie“ Er nimmt das Mädchen Gisa(Ilse Werg hat schon natürlicher gespielt) zu sich.* die sich anbahnenden Beziehungen der be den tritt der junge Werftarbeiter Wille forsch und burlesk Hans Söhnker), der Gekühlsstreit des Mädchens zu seinen Gd Fährt enktga sten entscheidet. Hannes wieder zur See. Die scheinbaren Mängel des Schnitts u er Regie mögen zum Teil auf die oftm den Zusammenhang störenden, auf Prot erfolgten Streichungen kommen,. Schwe entschuldbar aber ist die überrasche schwache und unecht wirkende Farbe d Films, dessen Wert damit in erster Linie die Thematik beschränkt bleibt. „Ich kann Leute nicht leiden, die ni widersprechen Mr. vor kurzer Zeit als vorsitzender Richter amerikanischen Gerichtsbezirks(No baden) in sein Mannheimer office einge. genen Mr. Paul E. Madden(„ Morgen“, 21 Mr. Paul Madden“), hat sich nun endgültig von Dezember:„Gestatten: Rhein-Neckar-Stadt verabschiedet, nachd. er dieser Tage seinen 48. Geburtstag na genau zweijähriger Tätiskeit in Mannhel 3 begehen konnte. Mit Dillon Hartridge, Gen ständig benswürdig lächelnden, wohlproportioni ten Mann aus Jacksonville in Florida, sch ein Richter, dessen Urteile insbesondere Eigentumsdelikten einem Deutschen l. Aber unter etwas hart erschienen, stammt von Engländern ab, und es ist 9 ständlich, daß der angelsächsische Gru Satz„My home is my castle“ auch du seine Rechtsprechung durchschimmerte. jeden Fall genoß er als Menschenkenn und Psychologe sowie auf Grund seine erstaunlichen Auffassungsgabe großes sehen. „Ich kann Leute nicht leiden, die widersprechen— sie haben keinen G Mit diesem Ausspruch— es ist nur eim Aus Seer stets bis zum Rand eee Verfügung gestellt werden sollen; auf dem zunächst für die Erstellung eines ends Heimes Vorgeschenen fände sd gut wie abgeschlossen Die eee e e r sel ge- sichert. Eine Nan ne sehr lebhafte Diskussion umspülte einen Initiativantrag der Freien Deutschen Jugend, der im we- sentlichen akzeptiert wurde. Danach sollen die Veranstaltungen zur Jugendschutzwoche zwar von der Gewerkschaftsjugend getra- gen, vom ganzen Jugendrat und allen Ju- gend organisationen aber aktiv unterstützt werden. Namen der organisierten Jugend einen Auf- rufgan die Bevölkerung zur Teilnahme an de im Rahmen der Jugendschutzwoche abgehaltenen Versammlungen richten, de- ren Krönung eine größere gemeinsame Kundgebung der Jugend am 18. Januar um 19 Uhr in der Wohlgelegenschule, zu der auch Vertreter der Industrie- und Handels- kammer, der Handwerkskammer und der Stadtverwaltung eingeladen werden, sein Wird. Im Anschluß daran sollen in allen Stadtteilen unter der Voraussetzung, daß die während der Jugendschutzwoche 82 sammelten Erfahrungen in positivem Sinne verwertet werden können, sogenannte Ju- gendforen gestartet werden, auf denen der Jugend Gelegenheit zu einer Aussprache mut den zuständigen prominenten Persön- UHchkeiten über alle einschlägigen Fragen gegeben wird. 5 Der letzte Punkt— Reorganisation des Jugendausschusses Mannheim, die im Interesse einer besseren Zusammenarbeit mit dem Jugendrat als notwendig erachtet wird— wurde aus Zeitmangel vertagt. rob Kleine Ausstellung im Arbeitsumt 5 Gestern war ein Tag der Prüfungen im Mannheimer Arbeitsamt. Denn der erste Plakatschrift- und Dekorationslehrgang fiir Arbeitslose und Arbeitsuchende, der sieben Wochen gedauert hatte, wurde mit einer Prüfung und einer kleinen Ausstellung be- endet. Von den fünfzehn daran teilnenmen- den Kaufleuten, im wesentlichen Heim- Kehrer und Flüchtlinge, bestanden alle die Prüfung, sechs davon mit„gut.“ Die Ge- prüften erhielten ein Zeugnis om Arbeits- amt und den prüfenden Fachleuten. Zwei Kursteilnehmer kormten auf Grund ihrer neu erworbenen Kenntnisse bereits eine Stelle erhalten, zwei weitere Stänen 2 in engerer Wahl. 5 Welch schöne Erfolge dieser Kurs unter der Künstlerischen Leitung von Ilse Loth- Borkowski gezeitigt hat, bewies die kleine Ausstellung der Prüfungsarbeiten. Von der Blockschrift über Antiqua und gotische Schrift schritten die Teilnehmer, die mit großem Interesse und nicht geringem Fleiß bei der Arbeit Waren, zu einfacher Pinsel- schrift, Dekorationsmodellen fort. kompositionell Suite Plakate wurden dabei ebenso erzielt, wWwie auch recht hübsche De- Korstlonsrhodelle der e Bran- zu Plakatübungen, Plakaten und Farblich und Produktive Erwerbslosenfürsorge bringt gute Ergebnisse chen, die schon eigene Ideen der Ausführen- den erkennen ließen. Da sich die Lehrkräfte zur weiteren Fortbildung zur Verfügung stellen und das Arbeitsamt auch praktische Uebungs möglichkeiten vermittelt, ist die Gewähr gegeben, daß sie die Kursteilehmer in dieser Arbeit. vervollkommnen können. a Bei allen seinen Törderungskursen, die unter Leitung von Dr. Kimmel stehen, stelit sich das Arbeitsamt auf Wirtschaft und Ar- beitsmarkt ein. Da in Mannheim Kaufleute, die zugleich dekorieren und plakatschreiben können, gesucht sind, wurde den Arbeit- suchenden diese Chance gegeben. Auch solche Kaufleute, die Buchhaltung, Durchschreibe- buchhaltung und Kostenberechnung be- herrschen, flniden leichter einen Arbeitsplatz. Darum laufen zur Zeit auch solche Lehr- gänge, von denen einer ebenfalls am Freitag seine Prüfung bestand. Von den Teilneh- mern dieses Lehrganges konnten bereits sie- ben vermittelt werden. Von den Teilneh- mern der früheren Kurse 40 Prozent. Diese produktive Erwerbslosenfürsorge erteilt einerseits die notwendigen theoretischen Kenntnisse, legt vor allem aber großes Ge- Wicht auf eine so gute praktische Ausbil- dung, daß die Arbeitgeber zufrieden und die Geförderten dankbar sind. Lei. Außerdem will der Jugendrat im Barbara Schlachter, und den deutschen Gerichten und Poliz zuletzt aber auch zu seinen 00 und Angestellten beruhen auf einer Urteilsfreien Menschlichkeit, die sein„ch, stets das richtige Verhältnis zum„Du“ fin, den lieg. Hartridge ging von Mannheim, um ein Richterstelle in 5 anzutreten. i Kurze„MM 25 etat Meldungen „Schneewittchen“. 15 Uhr, im Ufatheater„Schneewittchen un die sieben Zwerge in neun Bildern Musik, Gesang und Ballett. 5 Die Franz-Mare-Ausstellung der Gale Rudolf Probst aus Anlaß des 70. Geburt tages des bedeutenden Malers ist noch zum 15. Januar täglich(mit Ausnahme Montag) von 10 bis 13 Uhr und von 15 17 Uhr(sonntags von 10 bis 13 Uhr) geö net. Die Ausstellung zeigt Aquarelle Zeichnungen aus der gesamten Schaffens Franz Mares von 1903 bis zu seinem Krie tod 1915. Sonntagsdienst der Apotheken. Ab he 17 Uhr haben folgende Apotheken Nach bzw. Sonntagsdienst: Kronen-Apothe Schwetzinger Straße(Tel. 42918), Ne Apotheke, Langstraße 41(Tel. 52702). 4 theke Sandhofen, Sandhofer Straße 319 59425), Storchen- Apotheke, Neckarau, Sch straße 17(Tel. 48570). Eine Kochschau verbindet der Club Köche Mannheim mit seinem 46. Stiftun kest, das am 10. Januar, ab 20.30 Uhr den Räumen des Parkhotels Mannhe stattfindet. Künstlerische Tombola und Tanz gramm. 1 Abendakademie beginnt trüher. Die Le gänge, Arbeits gemeinschaften und tragsreihen der Mannheimer Abendakad mie und Volkshochschule beginnen nie wie ursprünglich vorgesehen am 16. nuar, sondern bereits am 9. Januar. Wir gratulieren! Georg Traut, Mam heim- Waldhof, Wachtstraße 34, wird 77 ö Mannheim-Nectearz Rathausstraße 7, wird 78 Jahre alt. He riette Ott, Mannheim-Neckarau, 5. Aufel Weg, begeht ihren 80., Wilhelm Glas stéehen auf dem P Marmheim, Käfertaler Straße 211, seinen Frieda Freitag, Mannheim, Max- Jose“ Straße 5, ihren 84 Geburtstag. Joha Adam Wittner, Mannheim-Snadhofen, scher Straße 10, vollendet als ältester B wohner von Sandhofen das 94. Lebens id Badischer Schneebericht vom Freitag Ein neuer Warmlufteinbruch hat am 90 nerstag bis in Gipfellagen des Schwarzwald Regen und Tauwetter Sebracht, so daß di dahin ziemlich guten Sportmöglienkeiten% verschlechterten. Bei Lagen über 1300 Die sportliche Schneegrenze liegt um 300 ter. Durch neue Warmluftzukuhr werden . die. noch verschlecht „Grog im Hippodrom, sein Gel Dillon Hartridge, der Vorgänger d N 151 Cr Duß Das Macher 1 1395„Kurpfalz! spielt am 11. Janus Darbietung ta S DN da-.. CCC Nr. 6/ Samstag, 7. Januar 1930 MORGEN Seite 5 em 2 en d chliffeg Frönug ist de r Alle f. ige Se n Hay en Brü ntsagge „Große in Gel jebe 2 Bruch n Lang Wurch derlieh Werz sich. der be Willen der d an G ittäusc litts uh oftma⸗ Prote schwer raschen be d. Ainie . 10 mich nger d. nter d. (Nori eingen en“ vg Paul von. nachde tag dad annhen idig le tioniet A, Schlee dere h. en mi Aber ist ven Grun n dure te. A kerne 4. seine Bes. Al. die nich 1 Geist ur Ein gefüllte esensat SS zu d n., nich beiten aer Vor. in„Ich Du“ fin, um ein en. Duc. en Härchen Januu, Ben un! ern Galen Geburt noch me d n 15 0 1) geb elle u. fensze Krieg Ab hell 1 Nach pothelt Neck, 2). Ap 319(Ae 1, Sch Aub d. tiktung Uhr! annhel etunge m Ff Die Leb d Gakad n mich 16. J Mang 1 77 U eckard t. Hen Aufell Glase inen g Joseph Johaß en, LA ter Ef dens jah itag am Dol rzwale⸗ 3 die d iten g 0 Met tur üb nenlag⸗ Schnet 40 05 800 U. den Sl. echten Mannheim in Wort, Bild und Zahl den Krieg stark angeschlagene muß mit gesteigerter Auf- merksamkeit durchforscht und beobachtet werden. Das Mannheimer Statistische Amt unter der Leitung von Dr. Karl Hook legt Wieder einen seiner vierteljährlichen Zah- lenspiegel vor. Nur keine Angst vor Zahlen, sie geben vielerlei Aufschlüsse, wo sonst nur irgendetwas, und vielleicht gerade etwas Verkehrtes, vermutet würde. Dem Zahlenscheuen kommen übrigens die Erläuterungen und Bemerkungen Dr. Hooks zu Hilfe. Sie machen u. a. auf die Das durch Sozialgebilde 25 Jahre Ortsgruppe Mannheim der„Bud scuen He mut“ Mit Verspätung erst ließ es sich feststel- len, daß die Ortsgruppe Mannheim des Lan- desvereins„Badische Heimat“ ihren 25 Ge- burtstag hatte, denn infolge der Beschlag- nahme des Hauses„Badische Heimat“ in Freiburg i. Br. 1945, landeten die Akten ohne ihre vorherige Ordnung auf dem Spei- cher, so daß erst ein langwieriges Suchen Klarheit schuf. Es ergab sich dabei mit Sicherheit, daß sich Mitte Mai 1924 400 un- mittelbare Einzelmitglieder des Landesver- eins, die es damals schon in Mannheim gab, zur Ortsgruppe Mannheim zusammen- schlossen. Bis zum zweiten Welkkrieg hin entwik- kelte sich die Ortsgruppe zu einer großen Vereinigung, die im kulturellen Leben Mannheims mannigfach hervortrat. Inter- essante Vorträge von auswärtigen namhaf- ten Rednern und Mitgliedern der Orts- gruppe wechselten mit Heimatabenden, Führungen und schönen Heimatfahrten. Wie der Landesverein setzte sich auch die Ortsgruppe, vor allem unter ihrem ver- dienten späteren Vorsitzer Professor Dr. Leupold, für Heimatschutz ein Kampf ge- gen Verschandelung der Landschaft), Denk- malschutz, Naturschutz, Familienforschung usw. hren lebendigen Auftrieb erhielt die Ortsgruppe aber stets durch Hermann Eris Busse, der bei Veranstaltungen häufig selbst anwesend war und beim„Hebeltrunk“ in Schwetzingen(Gedächtnisfeier zum Tode Johann Peter Hebels) wiederholt selbst die Gedenkrede hielt. Er gab das sehr reich- haltige, wertvolle Schrifttum des Landes- vereins heraus, das heute noch für seine Spezialgebięte vielfach führend ist. Heute besteht der Landesverein wieder und wird bald einen neuen Landesvorsit- zenden und einen neuen Geschäftsführer wählen, Die Mannheimer Ortsgruppe hat sich am 20. Juli 1949 von neuem konstitu- iert, und beide werden in der Tradition des inzwischen verstorbenen Hermann Eris Busse, aber den gewandelten Zeitverhält- nissen angepaßt und völlig unpolitisch in Bälde in Liebe zur Heimat ihre Tätigkeit wieder aufnehmen. rei un verhältnismäßig starke Zuwanderung von Frauen aufmerksam. Sie zeigen, daß Almenhof, Lindenhof, Oststadt und Schwet- zinngerstadt den höchsten Zuvranderungsge- Winn aufzuweisen haben. Es leben nach dem Stand vom Ende September noch rund 50 00⁰ evakuierte Mannheimer„in der Fremde“. 4000 werden jährlich zurücker- Wartet, 80 daf es noch einige Zeit dauern dürfte, bis Mannheim wieder„komplett“ ist. Aus der wohlgeordneten Fülle der Zah- len nur noch einige besonders charakteri- stische. Während das Lohnsteuerauf- kommen von Januar bis September von 17 868 000 im Jahre 1947 auf 19 991 000 an- stieg, ist die Einkommensteuer von 15 099 000 auf 11 303 000 gesunken. Das Um- Satzsteueraufcommen hat sich von 15 728 000 im Jahre 1947 annähernd verdoppelt: 1949 betrug es, immer im Zeitraum Januar bis September, 30 333 000 DM Mannheim ist also eine Stadt der Lohn- und Gehaltsempfän- ger, das kommt auch in der Kulturstatistik zum Ausdruck, im beklagenswerten Besuch oder Nichtbesuch des Theaters und in der im Vergleich mit besser situierten Städten geringeren Frequenz der Kinos. Dr. Hock hat in Heft 42 der Beiträge zur Statistik der Stadt Mannheim eine vor- treffliche Darstellung der Wahlergebnisse der Oberbürgermeisterwahl und der Bun- destagswahl in Mannheim gegeben. Er ist auch den auffälligen Erscheinungen der ge- ringen Wahlbeteiligung und den Gründen für die Wahlenthaltung nachgegangen und dabei zu Ergebnissen gekommen, die zum Nachdenken und Nachhandeln Veranlassung geben. Die große Gruppe der Wahlenthalt- samen setzt sich in der Hauptsache aus In- teresselosen, Unzufriedenen und Verärger- ten zusammen, die anderen die Entschei- dung des Wahlganges überlassen haben. Und nun muß man einen Blick in die Zeitschrift Baden“— Monographie einer Landschaft— Südwestdeutsche Rundschau für Kultur und Wirtschaft werfen, die der Verlag G. Brahn in Karlsruhe sehr gepflegt herausgibt. Mannheim, Heidelberg, Wein- heim, Schwetzingen sind in den bis jetzt er- schienenen vier Heften berücksichtigt, und es mag an den Mannheimer Autoren liegen, wenn ihre Stadt bisher etwas zu kurz weg- kam. Indessen präsentiert sich diese Stadt nicht eben„malerisch“, so daß jede Darstel- lung ihre Schwierigkeiten hat. Im vierten Heft hat man eine Seite zwei Kostbarkeiten aus dem Besitz der Städtischen Museen in Mannheim gewidmet. Die Art dieser Ver- öfkentlichung ist richtungweisend für die Kunst, dem unter tausend Ablenkungen leidenden Zeitgenossen etwas Gestaltetes näherzubringen, ohne ihn durch Ueberfuh- rung zu verstimmen.-ch. Nachrichten aus den Semeinden Seckenheim Nach der vor kurzem erfolgten Neubil- dung des Pferdezuchtvereins Seckenheim unter der Leitung von Karl Volz wurde jetzt zur Vorbereitung der früheren tra- ditionellen Seckenheimer Pferde- rennen ein Präsdium gewählt mit Karl Lochbühler, einem Sportsmann und weit über die engere Heimat hinaus bekannten Geschäftsmann an der Spitze. Ihm zur Seite arbeiten bereits die technischen Aus- schüsse mit Energie und Begeisterung um das gesteckte Ziel zu erreichen, nämlich ein nach alter Tradition gut funktionieren- des„Seckenheimer Oster mont a g- Pferderennen“ durchzuführen. H. Als weitere Veranstaltungen des Kultur- ringes bringt das Nationaltheater am Frei- tag, dem 13. Januar die Operette„Walzer- zauber“ mit Musik von Johann Strauß; am 10. Februar die„Räuber“ und am 3. März die„Fledermaus“. Weitere Aufführungen sind in Aussicht genommen. 0 Ladenburg Die katholische Jugend, deren vorjäh- riger Theaterabend noch in guter Erinne- rung ist, hat mit viel Eifer und Hingabe wiederum eine Aufführung vorbereitet, und zwar unternimmt sie das Wagnis, ein Stück wie„Ben Hur“ zu spielen, das große An- forderungen stellt. Es wird am kommenden Sonntag in der Städtischen Turnhalle auf- geführt. Auch hier wirft die Fastnacht ihren Schatten voraus. Die Narrengesellschaft „Fidelio“, die in diesem Jahr ihr fünfzig- jähriges Jubiläum feiern kann, wird wieder den traditionellen Karnevalszug ver- anstalten; in einer Besprechung, zu der alle in Frage kommenden Vereine eingeladen waren, wurde beschlossen, alles zu tun, um gerade im Jubiläumsjahr einen sehenswer- ten Fastnachtszug zu bieten.— Die Kultur- gemeinde wird ihren Maskenball in der Vereinsturnhalle am Samstag, dem 11. Fe- bruar, unter dem Motto:„Die UNO in Lopoduno, eine Völkerbundssitzung in Ladenburg“, abhalten. Man erinnert sich gerne des ersten Maskenballes der Kultur- gemeinde im vorigen Jahr und darf erwar- ten, daß er diesmal einen noch stärkeren Anklang finden wird. Viernheim Das offizielle Nachrichtenbüro der West- zone, die Deutsche Presse-Agentur(dpa) verbreitet die Erklärung von Bürgermeister Neff im letzten Forum, daß auch die Presse bei nichtöf fentlichen Gemeinderatssitzungen zugelassen werde, eine Nachricht, die in der Tat ja auch Beachtung verdient. Daß dpa aber Viernheim nach Südwürttem- berg Hohenzollern verlegt, hätte nicht vorkommen dürfen, zumal die nahe bei Mannheim gelegene jüngste Stadt Hes- sens ihrer außer gewöhnlichen Entwicklung wegen in den letzten Jahren weit über unser Gebiet hinaus bekannt wurde. es. Schuſd⸗chicksal Die Geschichte eines Jungen aus dieser Zeit von Wolf Engelmann Coopyright 1949 by„Mannheimer Morgen“. Alle Rechte beim Verfasser. 39. Fortsetzung Ein lebhaftes Stimmengewirr setzte so- kort im Saal ein: Was hatte der Junge da eben gesagt? Das war ja toll! Da konnte man sehen, wie die Nazis die Jugend ver- giftet hatten. Ja, das waren die Allüren, wie man sie noch von der Hitlerjugend her sattsam in Erinnerung hatte. Glaubten da- mals, diese Lümmel, sie seien die Herren der Welt. Und wohin das führte, hatte man ja jetzt eben erlebt. Nein, nein, man war schon immer dagegen gewesen. Herr Inglert schaute sich das Publikum rundum auf den Bänken an. Er mußte lächeln, weil ihm ein Gedanke gekommen war, dem er sich nicht verschließen konnte: Wer hatte denn 1933 die NSDAP ge- wählt? Die Jungen? Nein. Bestimmt nicht. Die waren damals noch nicht geboren, oder gingen noch in ihren erster Kinderschuhen. Wer hatte denn alles so weit kommen lassen? Wer war denn im Vollbesitz seiner Verantwortlichkeit, als 1939 der Krieg aus- brach? Die Jungen?— Die waren damals höchstens dreizehn bis vierzehn Jahre alt. Er mußte lächeln, aber gleich darauf flog ein Schatten über sein Gesicht. Er hatte andere Gedanken als die erregten Gemüter um ihn. 5 Wie es wohl dem Hans gehen würde? War er wohl noch der Gleiche wie damals, als er ihn im festen Haus sprechen wollte? — Er würde ihn in den näckisten Tagen unbedingt besuchen müssen, und der Erzie- her ahnte, daß er ein anderes Hänschen antreffen würde.— Ein Junge, der durch die Tiefe des Selbstmordes hindurchgegan- gen war, mußte eine Seele haben, die Gott näher stand, als der Durchschnitt des Daseins.— Ein Raunen lief durch den Saal: das hohe Gericht trat wieder ein. Ernst, ge- messen schritten die Herren durch den Raum, tfaten an ihre Plätze, blieben stehen. Auch die Menge erhob sich von den Sitzen. Rolf sah sich um: alles stand auf. Da stieß ihn der Polizist, der während der Verhandlung hinter seinem Stuhl stand, an:„Mußt aufstehen, jetzt kommt das Urteil.“— Schnell sprang der Junge in die Höhe, stand vor seinem Stuhl. Alle Blicke richte- ten sich auf ihn und den Richter. Der sah ihn jetzt ernst an. und nach einer feierlichen Pause. während der laut- lose, drückende Stille über den Menschen lag, las er mit gleichmäßig ruhiger, klarer Stimme das Urteil vom Blatt. Jedes Wort war gewichtig und betont: „Im Namen des Gesetzes! Der am 26. Februar 1931 geborene Ange- klagte Rolf Troll und der am 23. Mai 1932 geborene Hans Helbri sind des gemein- schaftlich begangenen schweren Mordver- suchs nach 8 213 Reichsstrafgesetzbuch im Sinne des Gesetzes schuldig, und zwar Troll der geistigen Urheberschaft und Verführung zur Tat, Helbri der Mittäterschaft an ver- suchtem Mord. Rolf Troll wird wegen erwähnter Straf- tat zu drei Jahren Jugendgefängnis ver- urteilt. Hans Helbri wird zu fünf Wochen Jugendarrest verurteilt, der durch fünkf Wochen Untersuchungshaft als verbüßt an- gesehen wird. Bei beiden Angeklagten kam die Jugendlichkeit, bei Hans Helbri noch seine gezeigte Reue über die Tat. die durch Selbstmordversuch als erwiesen gilt, mil⸗ dernd in Betracht. 5 Ueber beide Angeklagte wird die end- gültige Fürsorgeerziehung ausgesprochen. Die Verfahrenskosten fallen der Staats- kasse zur Last.“ Drei Jährchen? Na, das war nochmal leidlich gut abgegangen.— Auch die wür- den vorübergehen. Rolf hatte sich das auch ungefähr so gedacht. „Ich erkläre die Verhandlung für se- schlossen!“ sagte der Richter. Der Lärm der sich erhebenden und schwatzenden Menge stieg aus dem Hinter- grund des Saales auf. Rolf wurde wieder zurückgeführt in seine Zelle. Die Menschen verliefen sich: Die Stadt und darüber hin- aus das Land hatte wieder eine Sensation gehabt. Mordversuch. Und morgen würde man einen Bericht über alles in der Zeitung lesen können.— Es war doch gut, daß noch Recht und Gericht auf der Welt herrschten. ** Doch diese Sensation sollte übertroffen werden von einer weitaus größeren: Wie ein Sturmwind fegte die durch das Land und rüttelte selbst die müdesten Gemüter wach und führte sie unmittelbar heran an die Nachtseite des Lebens. „Jugendlicher Doppelmörder gesucht“— Die Schlagzeilen der Tageszeitungen schrieen es hinaus, von den Plakatsäulen leuchtet das Bild eines Jungen, wie er jedermann heute auf der Straße begegnen konnte: Zwei helle, kluge Augen blickten aus einem hübschen Gesicht: um den Mund spielte ein kindliches, fast naives Lächeln, Ordentliche Frisur, unauffällige Kleidung. Im ganzen gesehen ein netter Bursche mit geradezu sympathischem Aussehen. Und der Bub sollte seine zwei Begleiter, die ihn im Auto transportierten, einen amerikanischen Beamten und einen Poli- zisten, kaltblütig erschossen haben? Mit Vorbedacht, überlegt ermordet haben, nur um einer an sich lächerlichen Arreststrafe zu entgehen? Dafür das Los des gehetzten, ruhelosen, allzeit gejagten Außenseiters der menschlichen Gesellschaft auf sich genom- men haben? Undenkbar! Unmöglich, wenn es nicht schwarz auf weiß unter seinem Bild zu lesen stände:„Vorsicht bei Fest- nahmel Der Täter macht kaltblütig von der Waffe Gebrauch.“ 29555 n S Sc Ame bekümmlich wie einst in guten Zeiten 5 „ 100 . 12 . 155 1 * Seite 6 8 Samstag, 7. Januar 1950/ N „Bultrigen“ Zeiten enigegen ie Test nlant Wird sie nun völlig zusammenbrechen, die Nahrungsmittelbewirtschaftung? beut-⸗ liche Anzeichen sprechen seit einigen Tagen dafür, denn das vorweihnachtliche Haus- krauengrollen über die mißratenen Marga- rine-Butter- Plätzchen macht nun vielerorts in Ludwigshafens Mauern einem befriedi- gendem Schmunzeln Platz Ein Vier- tel Butter bitte“ sagt die Hausfrau Ja, bitte schön, 0,64 DM bedient freundlich der Kaufmann. Kaum zu glauben, ohne Marken und ohne schwarzen Preis. Wirk- lich buttrige Zeiten! Wie das kommt? Nun, einerseits natten die Geschäftsleute noch Butter lagern, weil St. Bürokratismus zu markengeizig war, und andererseits wurde Butter aus Däne- mark eingeführt. Sollte die Ware ranzig Werden, fragten sich die Geschäftsleute?— Nein, war ihre Antwort, und sie verkauf- ten. Ohne Marken und ohne schwarzen Preis. Bürckratius erhielt eine tüchtige Backpfeife, von der er. sich noch nicht er- holt hat. Hoffentlich bleibt er so lange außer Gefecht, bis man Höherenorts keine BU-Marken-Druck-Aufträge mehr geben Auch die Post beschäftigt sich gegen- wärtig mit großzügigen Wiederaufbauplä- nen, die weit über das hinausgehen, was noch im vergangenen Jahr vorgesehen war. Wenn diese Projekte sich finanztechnisch er- küllen sollten, dann hat die Post bereits im wesentlichen den Beitrag zum Wiederaufbau Ludwigshafen geleistet, der auf ihr Konto entfällt. Allerdings befindet sich die Post zur Zeit auch räumlich in einer Zwangs- lage, da die verbliebenen Bauten bei weitem nicht ausreichen, um den gesamten Postbe- trieb wieder in normale Bahnen zu lenken. Auch die Zeit der Notbauten ist vorüber, Streiflichter aus einem„seltsamen Prozeß“. Gestern nachmittag wurde jener poli- tische Prozeß im Landgericht. der ein eigenartiges Licht auf gewisse merkwürdige rd. 5 Watzl. Gepflogenheiten und Verhaltensweisen 35— 8383 i hoher Parteifunktionäre wirft. von der Merkwürdige Reaktion Großen Strafkammer fortgeführt. Es Bare Münze kann doch jedermann herrschte wiederum starker Publikums- andrang. Allmählich scheint der Prozeß je- doch seinem Ende entgegenzugehen, Wie dieses Ende allerdings aussieht, vermag noch niemand zu ergründen. Nach Be- endigung der Vormittagssitzung jedenfalls überreichte der Vorsitzende der Strafkam- mer, Landesgerichtdirektor Dr. Rnögel, den Verteidigern, bzw. Rechtsvertretern der beiden Parteien Abschriften der aus Ber- lin eingegangenen Vernehmunss-Ergebnisse von Srothewehl, Dahlem und Käte Kern, und bat, mit Rücksicht auf die Amnestie, eine eventuelle gegenseitige Verständigung zu erwirken. 2? Die beiden Fragezeichen sind redaktionell) Der Sitzungsverlauf des Vormittags verzeichnet einige Höhe- punkte. Besonders die Vernehmungen des Zeugen Schmitt und Vollmershausen war- fen kein günstiges Licht auf den SPD- Landtagsvizepräsidenten, Nach den Ausfüh- rungen des ersteren soll Paul Roehle ihm wegen Abhören von Fremdsendern im Bei- sein einer anderen Person mit Verhaftung gedroht haben. Er erhärtete dies durch die Vorlegung der eidesstattlichen Erklä- rung eines Betriebsleiters, der ihn von der Absicht des Nebenklägers seinerzeit unter- richtet und gewarnt hatte. Auf diese schwere Anschuldigung hin erklärte der Nebenkläger, daß er den Zeugen Schmitt lediglich darauf aufmerksam gemacht habe, sich selbst durch seme vorlauten Reden nicht zu verraten. Der Zeuge Eisel, von Schmitt als jene Person genannt. die Roeh- les Drohung mit anhörte, konnte sich daran nicht mehr erinnern. In intensives Verhör genommen, müßte er aber zugeben, acht Tage vor dem gestrigen Termin in Koblenz bei dem Nebenkläger gewesen zu sein. Die weiteren Bekundungen des Zeugen Schmitt gipfelten in der Behauptung. Roehl. kurz . vor dem Einmarsch ein echter Männerberuf sucht N 5 Wer hat Lust und Liebe, Binnenschiffer zu werden? brauchen Der Oberbürgermeister Amt für Soforthilfe gibt bekannt: Die Zurückhal- tung weiter Kreise der Bevölkerung von Ludwigshafen bei der Stellung von Anträ- gen auf Hausrathilfe gibt Veranlas- zung, darauf hinzuweisen, daß die Gewäh- ung von HFausrathilfe nicht im gleichen Maße wie die Gewährung von Unterhalts- ilfe die Bedürftigkeit des Antragstellers voraussetzt. Bei der Hausrathilfe ist neben dem Vorliegen der allgemeinen Vorausset- zungen, insbesondere der Schädigung, nur forderlich, dag der Antragsteller(Pol. Verfolgter, Flüchtling, Kriegssachgeschädig- ter) den existenznotwendigen Hausrat ver- loren hat, ihn z. Z. der Antragstellung noch nicht wieder besitzt und die Wiederbeschaf- fung nicht aus eigenen Mitteln vornehmen anm. Dabei wird nach den bisher ersan- enen Richtlinien zur Durchführung der Hausrathilfe unterstellt, daß Ledige mit einem monatlichen Nettoeinkommen bis 350,— DM, Verheiratete ohne Kinder bis 410,— DM und Verheiratete mit Kindern s 450,— DM nicht über die notwendigen eigenen Mittel zur Wiederbeschaffung ver- fügen. Maßgebend ist das durchschnitt- Uche Monatseinkommen 1948. Antragsteller, dieren Einkommen über diesen Sätzen liegt, denen aber besondere Ausgaben wegen Krankheit oder Berufsausbildung von An- ehörigen entstehen, haben diese bei der Antragstellung nachzuweisen. Da bis jetzt die ursprünglich für die Hausrathilfe bereitgestellten Mittel um das Doppelte und Dreifache vermehrt wurden, steht Aussicht, daß auch die weniger dringlichen Fälle im Laufe der nächsten Monate berücksichtigt werden können. chwuchs ständlich Voraussetzung: man dart sich nicht scheuen, das Elternhaus zu verlassen, und man muß sich sehr ftüh an eine ge- Das Arbeitsamt Ludwigshafen hat der Presse einen ausgezeichneten Artikel übergeben, in dem junge Menschen auf die gegenwärtig guten Berufsaussichten in einem echten Männerberuf aufmerk- Wisse Selbständigkeit gewöhnen. Das ist Sam gemacht werden. Der Bitte um Ver- hicht jedes Jungen Sache. Andereseits Föfrfentlichung entspricht der„MM in aber bildet dieses frühzeitige Verlassen des Anbetracht der großen Bedeutung, die Elternhauses, das selbstverständlich der Jugendlichen vermittlung und Be- krufsberatung zukommt, gerne. . N Gedaktion) Menschen, die nicht unmittelbar an einem Flug wohnen, wissen oft gar nicht, daß es dort einen eigenartig schönen und abwechslungsreichen Beruf gibt. Denn sie sehen nicht die tagaus tagein stromauf und ab fahrenden, mit kostbaren Gütern be- ladenen Schlepper und Kähne die zwischen den großen Fhuißhäfen hin und her fahren und weite ausgedehnte Reisen machen, So abwechslungsreich wie die Landschaften sich darbieten, durch die die grogen Ströme die Schleppkähne tragen, so abwechslungs- reich und vielseitig ist auch der Beruf der Menschen, die jene Schiffe leiten und be- iten und die man Binnenschiffer nennt. Unsere Jugend, die bei der heute allent- alben bekannten Rnappheit der Lehr- und rbeitsstellen oftmals keinen rechten Be- ruf findet, hat in der Binnenschiffahrt noch Slichkeiten, die den meisten nicht be- anmt sind. Es kann deshalb mit einer ge- wissen Genugtuung auf die sich in der ſchiffahrt auftuenden Berufsaussichten hingewiesen werden, zumal dieser Beruf nem aufgeschlossenen und strebsamen ungen nur empfohlen werden kann, Bin- enschiffer ist ein Lehrberuf, der als chiffsjunge beginnt. Der Schiffsjunge ist ein regelrechter Lehrling und damit ein jed der vorgeschriebenen Schiffsbesat- ung. Als solcher muß er jedoch auch einen tar seen Willen haben, die von ihm ver- en Fertigkeiten von Grund auf zu er- aden, er darf sich vor keiner Arbeit euen und muß charaktkerlich einwand- ei sein, um in der kleinen Schiffsgemein- chaft als ehrlicher Bundesgenosse aufge- ma Während des Urlaubs ier wieder besu- chen kann, den Grundstein eines aussichts- reichen Berufsleben, das gute Aufstiegs- möglichkeiten bietet. wie selten ein anderer Beruf. 3 5 5 Alle, die es sich zutrauen. auf einem Schifk mr Leben zu verbringen, um dort etwas zu werden, und deren Eltern sich nicht scheuen, ren Jungen außerhalb des Elternhauses etwas Tüchtiges lernen und sich selbst eine Zukunft aufbauen zu las- sen, seien zu Ueberlegungen obiger Art angeregt, sofern ihnen die feste Erde keine gemäße Ausbildungsstelle zu bieten ver- mag. Für unser Gebiet kommt vor allem die Rheinschiffahrt in Frage, aber auch fur die Weserschiffahrt können Bewerbun⸗ gen eingereicht werden. Nähere Auskünfte erteilen 1 bei den Arbeits- ämtern, die Auch die jeweilige Vermittlung in eine Lehrstelle als Schiffsjunge gerne übernehmen. Die Oppauer Theatergemeinde hat often- bar über mangelndes Publikumsinteresse nicht zu klagen. Man saß und stand in drangvoll fürchterlicher Enge in dem für Theaterspiel neu hergerichtefen großen Saal des„Gasthofs zum Löwen“, Wo das Opern- ensemble des Pfalztheaters in Kaiserslau- tern zur Freude aller mit seiner Neuinsze- nierung von Rossinis Barbier von Sevilla gastierte, Wenn Kapellmeister, Regisseur ung Daysteller das Publikum in 80 offenkundiger Einmütigkeit auf ihre. Seite bringen, wie es hier geschah, sieht sich der Kritiker mit abweichender Meinung Wochen lang die Schifferberufsschule hoffnungslos in die Minderheit gedrängt. . t, macht man die Beotsmannsprü- Aus dieser„splendid isolation“ heraus seine ng, das Gesellenstück der Binnenschiffer, schwache Solostimme gegen den rauschen s Bootsmann oder. wie es meist heißt, den Chor der Zufriedenen und Begeisterten Matrose verdient man schon gut. einzusetzen, ist keine reine Freude. Doch es men zu werden... ch drei Jahren, in denen man jeweils Wenn man einschließlich der Lehr- zeht um Grundsätzliches. t sechs Jahre lang gefahren ist, zxann Diess Arbier“ Aufführung aus Kaisers- an das Schifferpatent machen und ist 1 det unter einem Mißgverhältnis 80 weit, daß man ein gutes Auskommen des Szenischen zum Musikalischen. Rossinis hat. 1 8 g a wWeahrhakt epikursische Musik, ihr blitzender Das Schifferpatent berechtigt zum Füh- Geist und hghinreigendes Temperament ines Schiffes. zu einer sehr berenk: Wa l mare sein und bleiben. Eine ungsreichen Tätigkeit also. wie man sie Rossini- Aufführung ist gut, wenn man in rhalb der Schiffahrt wWwohl selten in der Erinnerung an sie von musikalischen anderen Berufe und in so jungen SGesichten in Fülle bedrängt wird. Die ausüben darf. i Oppauer Aufführung aber hinterließ in ist bei der Schifkahrt selbstver- erster Linle den Eindruck eines bilderbuch- 1 5 1 8 „Der Barbier von Sev Gastspiel des 1 talztheaters Kaiserslautern MANXNHEIM-EUnISSHAEEN da die dafür investierten Kapitalien heute nicht mehr wirtschaftlich sind. So ist man inzwischen von dem Gedan- ken abgekommen, an Stelle des zerstörten und im Vorjahr abgetragenen Hauptpost- amtes Ecke Bismarck— Jägerstraße ein Not- postamt zu errichten. Es soll hier vielmehr ein moderner Postneubau entstehen, für den zur Zeit bereits die Pläne ausgearbeitet werden. Er soll zur Bismarckstraße sechs Stockwerke und zur Jägerstraße hin vier Stockwerke erhalten und wird gemäß dem städtischen Bauplan in der Bismarckstraße auf die neue Baufluchtlinie zurückverlegt. Zeugen belasten Lundtugsvize P. Roehle erneut schwer Zeuge Schmitt behauptete, Paul Roehle habe ihn umlegen lassen wollen der Amerikaner einen Dritten beauf- tragt, ihn beiseite zu schaffen. Ferner habe Roehle einen Ausweis des NS- Ministeriums Speer besessen, der ihm viele Vorrechte gewährt habe. Anschließend wurde der ehemalige Ge- werkschaftssekretär Vollmershausen als Zeuge vernommen. Nun trat wieder jene unheilvolle Grabes- stille ein, die offenbar in diesem Prozeſ (man erinnere sich an Gniffke) den Zeugenaussagen, die Roehle aufs schwerste belasten, vorhergeht. Vollmershausen, der 47 Jahre lang der SPD angehörte und bis zu seiner Verhaftung 1939 in engstem Kontakt mit Roehle stand, führte aus, daß er damals Roehle fest ver- traut habe, daß er aber jetzt, nachdem die- ser Prozeß laufe, und der in ihm gewisse Gedankenassoziationen über besondere Um- stände bei seiner damaligen Gestapo-Ver- nehmung wachgerufen habe, das innere Ge- fühl nicht mehr zurückdämmen könne, daß sein Parteifreund Roehle nicht sauber sei. Erst jetzt sei ihm voll zum Bewußtsein gekommen, daß er in Gestapo-Haft zwar nach allen höheren SPD- Funktionären, die bei ihm verkehrten, gefragt worden sel,— aber niemals nach Roehle. Der Zeuge wurde vereidigt. Die Witwe Wilhelm Leuschners und deren Sohn konn- ten keine Anhaltspunkte dafür geben, daß ihr Gatte und Vater, der ehemalige preu- gische Innenminister, aus Rache denunziert worden sei. 5 Bei Redaktionsschluß dauerte die ver- handlung noch an. Bau eines neuen Huuptpostumtis Ecke Bismurck- und Jägerstruße Ein zweites Projekt zieht den Bau eines neuen Bahn- und Paketpostamtes am Winterhafen vor Das Erdgeschoß nimmt vor allem wieder die große Schalterhalle für Briefpost und Paketannahme auf. Weiterhin wird sich hier noch das zur Zeit räumlich stark beengte Postscheckamt einrichten. Auch der Tele- phon- und Apparate-Baubezirk, der groge Lagerräume benötigt, soll nach hier über- siedeln. Hinzu kommen noch eine ganze An- zahl anderer postalischer Zweige, die derzeit unter besonderem Platzmangel leiden. Der Planung dieses begrüßenswerten Baues, der dazu prädestiniert ist, dem Bahnhofsvor- platz ein neues repräsentives Gesicht zu verleihen, möchten wir noch den Wunsch mit auf den Weg geben, daß das Gebäude auch in seiner Außenarchitektur der Bedeu- tung seines prominenten Standortes anspre- chen möge. Das zweite, wesentlich größere Projekt der Post umfaßt den Neubau eines Bahn- und Paketpostamtes am Winterhafen. Auch für diesen Bau sind die Pläne bereits in Arbeit. Er erhält die stattliche Länge von 125 Meter bei einer Tiefe von 25 Meter. Er nimmt im Erdgeschoß eine große Schal- terhalle auf. In der Hauptsache werden die Räume jedoch für den Paket-Umschlagsver- kehr eingerichtet, der hier für die gesamte Pfalz wieder zusammenfließen soll. Aber auch der Briefein- und Abgang, die Brief- sortierung und zahlreiche andere postalische Stellen sowie Teile der Verwaltung sollen hier untergebracht werden, Der Bau erhält vier Geschosse. Ein drittes Projekt umfaßt den Wieder- aufbau des vollständig zerstörten Postamtes 2 an der Mundenbeimer Straße. Da die Ruine nicht mehr zu verwenden ist, und auch die frühere Raumgliederung nicht mehr den heutigen Verhältnissen entspricht, müssen die Reste abgetragen und der ge- samte Bau im Grundriß neu geplant wer- den. Im neuen Postamt 2 wird wie früher lediglich das Erdgeschoß postalischen Zwek- ken dienen, Alle übrigen Stockwerke werden zu Wohnungen für Postangestellte ausge- baut. 2 Außerdem baut die Post noch einen Wohnhausblock in der Riedstraße wieder auf, wo 14 weitere Wohnungen erstellt wer- den. Soweit die sehr erfreulichen Postprojqekte für das laufende Jahr. Hoffen wir, daß die Finanzleute für dieses Projekt ein offenes Ohr haben, und die Pläne nicht in letzter Minute noch beschnitten werden en. 8 Milde, Milde- war der Amisrichter gestimmt Georg wußte partout nicht, daß er Hilfsarbeiter Willi H. und nicht ausge- lernter Maurer Sch. hatten, weil sie„Mein“ und„Dein“ nicht immer unterscheiden konn- ten, schon recht oft Gitterstäbe und Fußlän- gen einer Gefängniszelle gezählt, obwohl sie beide erst 21 Lenze auf dem Buckel haben. Am Donnerstag standen die beiden Tröpfe nèeuerlich vor dem Kadi, um sich die Rechnung für einen gemeinsamen Obstdieb- stahl quittieren zu lassen. In Weisenheim schwangen beide zur Kerwe fleißig das Tanzbein und kamen dabei auf den kurio- sen Gedanken, den nahegelegenen Wein- bergen einen nächtlichen Besuch abzustatten. Zwei Spankörbe, die Willi und Edgar von ihren Mädels bekommen haben wollen, wa⸗ ren schnell mit Trauben gefüllt und als Saure Beute— die Trauben waren nämlich noeh unreit— per Rad nach Ludwigshafen gebpacht Man darf nicht ernten, was andere Sesät haben, meinte der Richter und schickte die heiden für einen Monat wieder zum Gitterstäbezählen, 1 Georg B., kaufmännischer Angestellter, ist schon seit Jahr und Tag motorisiert. Am 7. Oktober 1949 jedoch geriet er in eine recht mißliche— Situation, Mit einem Drei- Tonner und einer entsprechenden Wein- ladung hinter sich sowie 1,8 per Mill fest- gestellten Alkohols in seinen Adern, brauste Georg, von Oggersheim kommend, durch die Frankenthaler Straße. Nein, bemerkt habe er gar nichts. Er sollte einen Radfahrer in Höhe des Ludwigshafener Hauptfriedholes recht unsanft von seinem Vehikel gehoben haben? Aber nicht doch! Zeuge Richard F. jedoch wußte es ganz genau. Einen Schlag ins Kreuz habe er vom Kotflügel des Überholenden Làw's bekommen und sei mit Prellungen auf dem Bürgersteig ge- landet. Ein winziger Stofkrest— ein Stück von Richards Rock, das am Kotflügel hän- lla: in Oppau bunten, teilweise gewigs aus origineller Phantasie geborenen Szenariums mit vielen, ahsichtsvoll und freimütig ins Groteske Weisenden requisitorischen Details. Die In- szenlerung von Heinz Robertz wendet sich zu intensiv einem Objekt zu, das diese Possenhafte Ueberbetonug(die sich auch in dem breiten Ausspielen all jener verbrauch- ten alten Spässe und Kulissenreißereien wenig vorteilhaft auswirkte) weder fordert, noch(im Hinblick auf die Musik) verträgt. in diesem Fall um so weniger vertrug, als die musikalische Seite der Aufführung ohnehin Wünsche offen lieg und Kapellmei- ster Haber mehl in seinem Streben nach rossinischer Leichtflüssigkeit und tonlicher Delikatesse gegen die robuste Drastik der Bühnenvorgänge nur durch handfestes Musizieren den stilistischen Ausgleich eini- germaßen herstellen konnte. Jede Auffüh- rung dieses deliziösen Kleinods der Opern- literatur wird künstlerisch um 80 höher ste- hen, je weniger die„Regie“ fühlbar. Hier machte sie sich sehr fühlbar und drängte das Wesentliche, nämlich das Mu- sikaliscne, vielfach ins Nebensächliche, Befand sich somit diese Neuinszenierung im Grundsatzlichen und Stilistischen mehr ocler weniger auf Irrwegen, so boten doch die Einzelleistungen der Darsteller manches Annehmbare und Erfreuliche. Bruno We einen Radfahrer umgerempelt hatte gen geblieben war— lag auf dem Richter- tisch und sprach eine recht eindeutige Sprache. Gemerkt habe er bestimmt nichts, meinte Georg noch einmal. Deshalb habe er auch das Winken der Straßenpassanten nicht verstanden. 5 200 DM beantragte der Amtsanwalt we- gen fahrlässiger Körperverletzung und als erwiesen angesehener Fahrerflucht. Rich- ter Ripper aber war doppelt bis dreifach milde gestimmt und sprach kein salo- monisches Urteil, als er dem brau- senden Georg— laut Aussage des Ver- kehrspostens war der Gute mit seinem Drei- Tonner-Lkwy in der Stadt nur“ 4050 kmist gefahren!— eine Geldstrafe von 60 DM zudiktierte und ihn von der Fahrer- flucht freisprach.. 5 * Es kommt sehr selten vor, daß die Presse an einem Gerichtsurteil Kritik übt. Wenn es diesesmal geschieht, so deshalb, weil wir es für unwahrscheinlich halten, daß sich Wein- und bierfreudige Kraftfahrer den Fall Georg B. zur Warnung dienen lassen. Fehrbacher Neuigkeiten Senta Roos, das kleine Mädchen in Fehr- bach bel Pirmasens, will am Donnerstag Abend, gegen 21 Uhr, die 23. Mutter-Gottes- Erscheinung gehabt haben. Wider Erwarten waren bedeutend weniger Menschen anwe- send als bei der 5. bis 22. Mutter-Gottes-⸗ Erscheinung, ein Umstand, der darauf schließen läßt, daß das Interesse an dem Zz Wölf jährigen Wunderkind allmählich er- lahmt. Senta gab, wie üblich, keine weiteren Erklärungen über die angebliche Erschei- nung ab, sie sagte den etwa 1000 An- wesenden lediglich, daß in ungefahr drei Wochen„ihre Mutter Gottes“ wieder kom- men werde. der, Besitzer einer nicht sehr umfangrei- chen, doch biegsamen und gut klingenden Baritonstimme(er gehörte kurze Zeit auch dem Nationaltheater Mannheim an) verkör“ perte den leichtfüßigsten aller Barbiere beweglich, behend und humorvoll und sang seine wirblige Hauptarie mit Bravour. Erika KE 6th war eine Rosine von gemäßzigtem Vebermut, stimmlich zart und zwitschernd, im Ziergesang noch nicht bis zur letzten Virtuosität gediehen, aber doch eine musi- kalisch versierte recht sympathische Kehl- Kopfakrobatin. Der Basilio Georg Ruck s hatte schärferes darstellerisches als gesang- liches Profil. Sein Vortrag der großen Ver- leumdungsarie, eines der Glanzstücke der Partitur, wollte nicht recht zünden, Johan- nes Bartschs Almaviva spielte sich nach etwas mattem Anfang im Laufe des Abends mit Glück in die freundliche Lyrik dieser Partie hinein und Georg Wess a stattete den trottelhaften Doktor Bartolo mit deftiger buffoner Komik aus. Die kleine Rolle des gräflichen Dieners Fiorillo erledigte Herbert Böhman mit hübscher kleiner Tenor- stimme und rührigem Wesen. Eine ausge- sprochene Begabung für„ältliche Komik“, die, wenn sie um einige Grade weniger grob in Erscheinung träte, noch stärker wirken würde, führte Irene Koch als Marzelline sjeghaft ins Treffen. Die kleinen chorischen Sätze hatten musikalisch gefestigte Schlag- Kraft.. O. E Vorstellung 21,30 Uhr:„Karneval der Liebe Sensutionelles Prozeßende in Frunkenthul Nach Redaktionsschluß traf aus Frag, kenthal die Meldung vom Ende des Proze, ses gegen die kommunistischen Redakte u W. Feller(Md“L.) und H. Ritter ein. Nach dem in den Abenstunden der Staatsanw die Einstellung des Verfahrens beant hatte, verkündete der Vorsitzende, Landes gerichtsdirektor Dr. Knögel, folgende Gerichtsbeschluß:„Das Verfahren wird ay Grund der Paragraphen 3, 6 und 9 des Am nestiegesetzes vom 31. Dezember 1949 ein gestellt. Nach der bisherigen Beweisaul nahme bestehen erhebliche Zweifel, ob de Wahrheitsbeweis geführt worden ist. D Schuld der Angeklagten steht somit nich fest.“ Nach dem Prozeßende gab die Frau hessischen SPD- Vorsitzenden, Knothe, den anwesenden Reportern ein Erklärung ab, in der sie ausführte, daß dd Aussage des rheinland- pfälzischen Landtag vize Paul Roehle,, sie habe ihm in der N Zeit einen Erpressungsbrief geschriebeg von Roehle erfunden worden sei. Vor de Sitzung sei sie, Johanna Knothe, von Roeh! gebeten worden, ihm den Gefallen zu ti vor dem Richter zu sagen, sie habe de Brief geschrieben, ein Ansinnen, das selbstverständlich abgelehnt habe. Fra Knothe wurde vom Gericht nicht mehr aß Zeugin gehört. 5 „Stadtnachrichten Schwerer Betriebsunfall. Im Arbeitz amtsbezirk Ludwigshafen ereignete Sid dieser Tage ein schwerer Unglücksfall. Ei 22 jähriger Arbeiter aus Oppau-Edighel war an seinem Arbeitsplatz in der Schnell pressenfabrik Frankenthal mit der Bear beitung einer Spindel beschäftigt. Da de Arbeiter keine Kopfbedeckung trug, ver kingen sich plötzlich seine Haare in den auf der Drehbank schnell rotierenden Ar. beitsstück, Der bedauernswerte jung Mann wurde in Sekundenbruchteilen regel recht skalpiert. Er wurde in das städtische Krankenhaus eingeliefert. Reingefallen. Eine recht ordentlich Zeche machte in einer Wirtschaft in de Hartmannstraße ein Handelsvertreter. Al es ans Bezahlen ging, stellte sich heraus daß der Wackere die 112, DM. die er as, den Kopf gehauen hatte, gar nicht besad“ Als„Sicherheit“ gab er dem Wirt eine Rentenkarte, die er später gegen einen Verrechnungsscheck austauschte. Nun Wäre also alles gut gewesen, wenn— der Scheck Deckung gehabt hätte. 7 Sprechstunden für Soforthilfe, Der Ober. bürgermeister— Dienststelle des Amtes fü. Sokorthilte— gibt bekannt:„Per außer ordentliche Arbeitsanfall beim Amt für 89. korthilfe zwingt dazu, die bisherige Rege. lung der Sprechstunden beizubehalten, In Interesse einer schnellen Erledigung det eingereichten Anträge, wird die Bevölke.. rung gebeten, die folgende Regelung zu be. achten: Allgemeine Auskunft(Reklamati nem): Don-Boscohaus, Zimmer samstags von 8 bis 12 Uhr. Abgabe und Annahme von Anträgen: Don- Boscohaus Zimmer 116, montags, mittwochs und frei- tags. jeweils von 8 bis 12 und von 13 bis 10 Uhr. Vorladungen(Abfertigung): Don-Bos. cohaus, Zimmer 104 und 116, montags, mitt. wochs und freitags. jeweils von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr. Hoover-Schulspeisung. Am 10. Januar 1950 beginnt wieder der Schulunterricht Mit diesem Tag wird auch die Schulspeisung in vollem Umfange wieder aufgenommen, Der Speiseplan sieht einige Aenderungen vor, die sicher von allen Teilnehmern freu- dig begrüßt werden. Schokolade, Pfirsiche Reis mit Fleisch und Tomatentunke, Rosi. nenbrötchen mit Milch oder Kakao sind es in der Hauptsache, die in bester Zubereitung N zur Verteilung gelangen. Berufsschüler können wie bisher ebenfalls an der Spei.“ sung teilnehmen. Märchentheater führt„Hänsel und Gre. tel“ auf. Am Sonntagvormittag(11 Uhr) ga- stiert das bekannte Märchentheater„Kur- pfalz“ in den Rheingoldlichtspielen. Aufge- führt wird das Märchenspiel„Hänsel und Gretel“. Das durch seine Aufführungen im Pfalzbau und Ebertpark bereits bekannte Märchentheater bringt diesmal auch ei Kinderballett mit. Der altbekannte Friedo- Un wird in den Pausen den kleinen Thea- ter freunden die zum Spielen notwendigen Erklärungen geben. J C r ß ä Pokalspiel im Stadion Im Entscheidungsspiel um die Pok meisterschaft der Landesliga Vorderpf, stehen sich am Sonntag, um 14 Uhr, Ludwigshafener Stadion(Phönix- Platz) beiden Pokalfinalisten Tura Ludwigshaf und Fußballverein Speyer gegenüber. B den Vereinen gelang es in den vorausg gangenen Runden ihre Widersacher aus schalten, und alle Anzeichen deuten darat Hin, daß dieses Spiel zu einer interessant. Kraftprobe der beiden in den Vverban sbielen erbittert ringenden Kontrahent werden wird. Der Sieger aus dieser Be. gegnung erhält die Teilnahmeberechtigung zu weiteren Ausscheidungsspielen gegen de beiden anderen Landesliga- Pokalsieger de Süddeutschen Fußballverbandes. Der end- gültige Sieger trifft so dann auf den Pokal 3 meister des Fußballverbandes Rheinlande, und kämpft um die Teinnahme an den Auf. stlegsspielen zur Oberliga Südwest. Wohin am Wochenend? Rheingold-Theater:„Nachtwache“; hau- Theater:„Krach im Hinterhaus“, Spa Metropol:„Kalkutta“, Sonntag Märchenvo Stellung:„Frau Holle“ Capitol-Lichtspiele „Blutrache“, Samstag und Sonntag Mär⸗ chenvorstellung:„Hänsel und Grete!“ Tonbild- Theater:„Menschen, Tiere, Sen. sationen“. E Samstag: Ball der Schiffer im Pfalz 5 bau; Maskenball der„Obbarer Pambnudle Sonntag: 11 Uhr:„Hänsel und Gretel im Rheingold-Theater von der Märchen- bühne Kurpfalz; 15 Uhr: Schichtls Mario 1 8 im„Pfälzer Hof“ in Oggers eim,.. 3 Nr. eee ide is Frag Prozezg dakteu Nach tsanwal beantrag Landes. olgende wird aq des Am. 949 ein. welsaul. , ob de ist. Di nit nich Frau da Johanm tern eint daß d andtag der NM. chriebeg Vor dei n Roehl zu tun abe den das 8. e. Fre mehr ah Arbeitz te sid fall. Ei Idighein Schnell, r Beat. Da de ug, ver. in den den At. junge n regel täcltische dentlich in der ter. Al Beraus e er aut t besalb. irt eine n einen uin wüäre Scheck r Ober. mtes füt Außer- für So⸗ e Rege: ten. Im ing der Zevölke- g Zu be- lamatub- 15 be Und scohaus nd frei- 3 Pis 10 on-Bos- 28, mitt- 12 Uhr Januar terricht. sbeisung ommen. erungen n freu- Firsiche, e, Rosi- sind es reitung sschüler r Spei⸗ ad Gre Ihr) ga- „Kur- Aufge⸗ sel und gen im ekannte ich ein Friedo- 1 Thea- endigen Pokal. derpfall Ihr, im atz) die gshafen r. Bei- rausge: auszu- daraul. ssanteß rbands- ahenten er Be- htigung gen die ger des r end- Pokal- einland mn Auf. Pfali „ Spal. Liebe“ 1envor- tspiele Mär⸗ Jretel“ e Pfali-· nudle“ Gretel“ irchen- Mario Dggers. Nr. 6/ Samstag, 7. Januar 1950 INDUSTRIE- LIND HANDELSBLATT Seite 7 Opel A., Rüsselsheim, stellt„Olympia“ Modell 1950 vor Ein alter Bekannter im neuen Gewande Eine niedrige, breite Kühlerverkleidung, die Form streckende, nach dem Heck wind- schnittig verlaufende und tief herabgezogene Kotflügel und breite Stoßstangen mit Hör- nern und viel Chrom prägten das Gesicht des Olympia, der in Rüsselsheim der in- und ausländischen Oeffentlichkeit vorgestellt wurde. Die Konzession an den Zeitge- schmack und die amerikanische Linie ver- leiht dem Wagen eine größere Geschlossen- heit und eine Form, die ihn dem Kapitän, seinem Srößeren Bruder, ähnlicher macht. Daß man im übrigen bei den bewährten Konstruktionsprinzipien blieb, die dieses Fahrzeug bisher eine Auflage von rund 195 000 Exemplaren erleben ließen und ihm auch nach dem Kriege einen bedeutenden Platz im Export sicherten, ist einesteils Wirtschaftlich bedingt, weil man größere Investitionskosten für neue Vorrichtungen scheute, zu anderen auch darin begründet, dag sich die Konstruktion, wie die Aus- fuhr von rund 5500 Fahrzeugen in den Jah- ren 1948/49 bewies, trotz der Jahre der Pro- duktions unterbrechung vom Automobilbau des Auslandes nicht überholen ließ. Eine Fülle von Neuerungen Also nur ein alter Bekannter in neuem Gewand, sozusagen„newgelookt“? Nein, ein Wagen, der trotz Beibehaltung wesentlicher Konstruktionsmerkmale eine Fülle von Neuerungen und Verbesserungen aufweist. Das hervorstehendste ist die Verwendung eines in den beiden Fahrgängen synchroni- sierten Dreigang- Getriebes mit Fernschal- tung, die unter dem Steuerrad an der Lenk- säule angebracht ist. Dort befindet sich aueh der Winkerschalter, und da man den Hand- bremshebel vorn an die linke Außen- wand verlegte, kann auch der Fahrer un- gehindert von rechts einsteigen. Die Instru- mente wurden im Blickfeld des Fahrers auf der linken Seite des Armaturenbrettes an- Der neue Opel Olympio 1950 als Cabriolet Umousine. Mit 5 Liter 4. Zylinder- Motot, kopf. gestebvert, 37 P8&. gebracht, das in seiner Mitte den Einbau eines Rundfunkgeräts gestattet und rechts über einen geräumigen und verschließbaren Handschuhkasten verfügt. Daß sich beim Orknen der Tür die Beleuchtung selbstätig einschaltet, daß die Polsterung verbessert Wurde und eine Exzenterfeststellung eine rasche Anpassung der Vordersitze an die Körpergröße des Fahrers gestattet, sind kleine Annehmlichkeiten von untergeord- neter Bedeutung. 8,5 Liter Benzinverbrauch Die Kraftquelle ist noch immer der be- Währte kopfgesteuerte 1.5 Liter- Vierzylin- dermotor, der bei 3500 Umdrehungen pro Minute eine Dauerleistung von 37 PS lie- Werk foto fert. Durch Aenderung der Aufhängung wurde die Laufruhe erhöht. während der Einbau einer neuen Nockenwelle die Auto- bahnfestigkeit steigerte. Der Kraftstoff- normverbrauch konnte von 9.9 Liter auf 8,5 Liter herabgedrückt werden. Eine kurze Probefahrt im noch nicht voll eingefahre- nen Wagen ließ nicht erkennen, ob die Ver- wendung eines Dreiganggetriebes eine Ver- besserung darstellt. Die Schaltung am Lenkrad ist außerordentlich bequem und sehr leicht zu handhaben. Aber wir er- innern uns, daß der Olympia in seiner ersten Ausführung ebenfalls nur drei Gänge hatte und man dieses Getriebe sehr zu seinem Vorteil gegen ein solches mit vier Gängen austauschte, als man den neuen die Fetnschaltung des heben Opel Olympid 1950 mit dem griffsſcheten Schalthebel unter dem Stebettad. Olympid 1950. foto · loox Schema det brückendrugen Konstruktion det selbst- tagenden Sanzstohl- Karosserie des neben Opel Werktoto Kurzhubmotor einführte. Obwohl Anzugs- vermögen im ersten Steigfähigkeit bis zu 33 Prozent) und Beschleunigung im zweiten (Steigfähigkeit 16 Prozent) recht gut sind, dürfte besonders im Großstadtverkehr das Fehlen des vierten Ganges schmerzlich empfunden werden. Im direkten Gang beträgt das Steigvermögen 8.5 Prozent, reicht also für alle Steigungen der Reichs- autobahnen aus. Die Spitzengeschwindig- keit des Wagens liegt bei 112 Kkmjst, die Dauergeschwindigkeit Soll etwa 105 kmjist betragen. Entwicklung arbeiten an der Federung, die mit Gamaschen versehen wurde, neue Stoßdämpfer und Gummipuffer mit zusätz- licher Federwirkung verbessern die Straßen- lage. Nicht verändert wurde das Heck, das lediglich in den Kotflügeln jetzt mit großen Schluß- und Stoplichtern paradiert. So ragt der Tankeinfüllstutzen unverschließ- bar ins Freie, das Reserverad ist außen und wenig diebstahlsicher untergebracht und der Kofferraum blieb nur von innen zugänglich. Nur die Motorhaube kann von innen ver- riegelt werden. Die Preise sind unver- ändert geblieben. Die zweitürige Limousine kostet 6785 DM, die ab April lieferbare Cabrio-Limousine 6950 DM. und der neue und sehr schnittige Lieferwagen- Olympia, der 500 kg Zuladung gestattet und ab Mai zu haben sein wird, 6500 DM. Der Wagen für den „kleinen Mann“ Der Olympia 1950 ist, wie seine Vor- gänger, ein robuster und schneller Ge- brauchswagen der Mittelklasse. Für den „kleinen Mann“, der einst die srößte Käuferschicht der Opel-Werke darstellte, im Interesse der so notwendigen Motorisie- rung unserer Wirtschaft viel zu teuer und zu aufwendig in den Betriebskosten. Mit ein wenig gemischten Gefühlen blickten die Besucher durch die blanken Scheiben des Vorführungsraumes in das daneben liegende Opel-Museum und betrachteten im alten Laubfrosch und dem bewährten 1- Liter- Opel, der zum Schluß P 4 hieß und weniger als 2000 Mark kostete, die beredten Zeugen einer Zeit, da die Rüsselsheimer Werke Wegbereiter der deutschen Motorisierung in einer weniger harten Notzeit unseres Volkes Waren, indem sie kleine, billige und wirt- schaftliche Fahrzeuge schufen. Solche Wagen braucht unsere Wirtschaft. und nicht nur die deutsche, sondern in fast allen europä- ischen Ländern ist der Bedarf groß. Dieses Problem kann nicht von Bastlern gelöst werden, die es heute allerorts mit unzuläng- lichen Mitteln versuchen. Hier hilft nur das Fließband im Verein mit einer Massenpro- duktion. Die deutsche Automobilindustrie, die heute noch immer auf recht hohem Pferd sitzt, sollte nicht darauf warten, bis sie das Einströmen ausländischer Klein- Wagen zu einer Kursänderung zwingt. Es ist besser, einer solchen Entwicklung vor- zubeugen. Die Käuferschicht für solche Wagen ist groß, und sind sie vorhanden und zu erträglichen Preisen erschwingbar, dann wird der Export der Opel-Werke nicht mehr nur auf dem Olympia fußen müssen. Enttäuschendes Verhandlungsergebnis für Oesterreich bietet doeh noch Chancen Der negative Ausgang der Frankfurter Wirt- schaftsverhandlungen hat in Oesterreich sehr enttäuscht vor allem deshalb. weil man mit einer gewissen Ungeduld den Abschluß eines Fremdenverkehrsabkommens erwartet hatte, von dessen Fruktifizierung man sehr günstige Ergebnisse erhoffte Das in dem Handels- vertrag vom Herbst vereinbarte Reisekontin- gent von zwei Millionen Dollar hätte zu dem neuen österreichischen Prämienkurs umgerech- net 52 Millionen Schilling ausgemacht. Das ist etwa soviel, als die Gesamteinnahmen des Ausländerfremdenverkehrs im Jahre 1949 aus- machte. Deutschland hat nun gerade an dieser Kurspolitik Anstoß genommen und auf die Gefährdung seiner eigenen(bayerischen) Fremdenverkehrsinteressen hingewiesen. Man ist nun in österreichischen Fremdenverkehrs- kreisen der Ansicht. daß die Konkurrenzfähig- keit auch bei einem niedrigeren Umrechnungs- kurs der DM gegenüber dem Schilling gegeben wäre. jedoch ergibt sich die schwierige Frage der Diskriminierung gegenüber anderen Län- dern. Es geht natürlich nicht an, die kürzlich erlassenen Bestimmungen der Nationalbank länderweise verschieden zu handhaben. Gegen ein solches Vorgehen würden sich vor allem andere Staaten mit eigenen Fremdenverkehrs interessen wie die Schweiz, kräftig zur Wehr setzen. Da Deutschland seinerseits Forderungen ge- stellt hat. die ein Entgegenkommen Oester- reichs in der Frage der Transithäfen zur Vor- aussetzung haben. ist anzunehmen, dag schließlich im Wege weiterer Verhandlungen ein Kompromiß gefunden werden kann der auch den österreichischen Fremdenverkehrs- interessen Rechnung trägt. Osterreich leitet seit 1945 seine gesamten Ueberseetransporte fast ausschließlich über Triest zu dem es frachtmäßig am günstigsten liegt. Auch die Hilfslieferungen werden zum überwiegenden Teil über Triest geführt. Ueberdies entspricht die Benützung des Hafens Triest dem Wunsch der Besatzungsmächte, die sich für die wirt- schaftliche Existenz des Freistaates Triest ver- antwortlich fühlen. Die Benutzung der deut- schen Nordseehäfen würde demnach eine Weit- gehende Konzession bedeuten. Sie hätte die Erstellung entsprechend günstiger Tarife zur Voraussetzung. Es ist durchaus denkbar, daß zwischen der Frage Hafentransfer und Reise- verkehr ein Kompromiß zwischen den beiden Regierungen zustandekommt, das beiden Pei- len zum Vorteil gereicht. Wegen der Kursfrage wurde ferner die Frage des Filmaustausches und der Donau- Schiffahrt nicht erledigt. Größten Wert legt Oesterreich auf eine Ermäßigung der Kohlen- frachten die seit Oktober um 8 DM je Tonne erhöht wurden. Oesterreich hofft, dag die deutschen Bahnen bei der Erstellung von Son- dertarifen vor allem für Linz, dessen Kokerei Haupfkkonsument deutscher Ruhrkohle ist, Ent- gegenkommen zeigen werden. Oesterreich ist heute ein bedeutender Abnehmer deutscher Kohle. Während es vor dem Krieg nur ein Prozent abnahm. macht sein Anteil gegen- wärtig 16—18 Prozent des deutschen Gesamt- exportes aus. Es handelt sich um Mengen von 3% bis 4 Millionen Tonnen. Von dem Ge- samtwert von 170—200 Millionen DM fliegen 40—45 Prozent den deutschen Bahnen als z Fracht zu. 0 0 0 . aof 100 km. 29 91 joge des Wogegns. Opel-Fallstromvergaser sichert schnellen Stert bei ollen emperdturen. Beschlebnigungspumpe und feillostnode! ermöglichen günstige Kroffstoffausnutzung. Automatische Gemischvorwärmung. Durch eine Bi- Metall. spirole wird des Kraffstoff. und luffgemisch automatisch vorge wärmt- eine weitere Vorqussetzung för den ge ringen Kroffstoffverbrouch. Thermostot. Automatische Regelung der Köhhvasser- Iemperotur durch einen Thermostaten. Selbsttöfiges Anpassen on Motorbeonspruchung und Außentemperatur. Moclerne Korossetieform. Neudrtige, internotionel gültige Frontansicht. Starke Stoßfänger und breite Kotflögel betonen die große Geräumigkeit und fiefe Schwerpunkt- LVMPI4 1950 MODERNE KAROSSERIEFORM 1,5 IR. HocRtkfisruNESs-Morog S SkELIBSTTRAG ENDE GANZ STAHL-KAROSSERIE e NEUZEHTLIchES ARMATURENBRETT S ETEGANT UND BEOUEM AUSSESTATTETER INNEN RAUM e SkrRIEBE-FERNSCHALTUNG UNTER DEM STEUERRAD 20S REIE ENTIUF TUN bugRcH DREH FENSTER Hr RAULUSscHESs SREMSSVSTEM MIT AUroMArischEM AUselkicn SORSFATTIC ABGSESTIMMTE FEDERUNG HOH DAUER- UND SPITZZENGESCHWINDIGK EL D SERIN GER KRAFTSTOFFVERB RAUCH buRCH GUNSTIOEsS LEISTUNGSSEWICHT Sanzstahl-Karosserie. Bewöhrte, nach dem frückenbausystem entwickelte konstruktion vereint geringes Eigengewicht mit hoher festigkeit, Hochwertiger Stahl umgibt die inscssen und schützt diese sicher wWié ein Panzer. Behaglicher innenraum. Breite und bequeme Polstersessel. In en farben zort abgestimmte Stoffe. Gummihaarpolsterung. Vergrößerter kopf. und Ellbogenraum. Nachts qutomotische Beleuchtung des Innenraums beim Offnen der Tör. Zugfreie Entlöffung. Schwenkbare Drehfenster geben dem 3 eine besonders gute B;ꝭe · und Entlüffung ohne doſt es zieht. Armaturenbreff. Große instrumente im direkten Blickfeld des Fahrers. Winkerscholter unter dem Steuerrad. Hondbrems- hebel links an karosserie wund. FinbaumöglichkeitvonRodio und Heizung. Automatische Verriegelung der Motorhaube. Fernschaltung. internotionol bewöhrt. Rechts unter dem Steuer- rod. Körzester Weg der Hand vom Lenkrod. Scholten ein Kinderspiel. system. in dieser Preisklasse ein A DA N OPEL AKIIENGEESELILISCHRAFT R USS EIS HEIM AM MAIN OPEL HANOLERN USER AI Aus ſonds· Vertrieb durch wWeltumtassende Organisotion det Senernl Meters PREIS: Limousine, 2 türig Cobridlet. limousine DOM 6950. 0. 0 (incl. Sicherheitsglos tings herum Su Hagen von dufrinabintalue Om 3,5 lr. Hochleistungs-Moter mit hängenden Ventilen. 37 p58 stark. Oberzeugendes Anzugsvermögen. Hohe Dauer- und Spitzen geschwindigkeit. Kraffstoff-Normalverbrouch 8,5 Utr. Modernes Dreigang- Getriebe, schräg verzahnte Räder. in den Fahrgöngen voll synchronisiert. Oldruckbremsen. Hydrovlisches Bremssystem mit gutomo- tischem Ausgleich auf alle vier Räder. Bremstrommeln aus hochwertigem Jemperguß. Unabhängiges Hondbrems- Federung. Sorgfältig abgestimmte federung mit hydroblisch wirkendem Stoßdmpfet in Verbindung mit der niedrigen Schwerpunktloge macht das fahren zum elastischen Gleiten. Hohe Dauer- ond Spitzengeschwindigkeit. Kein Motor auf dem e eee leistet eiches. DOM 6785. d. Am 4. Januar verschied nach kur Vater, Vetter und Onkel, Herr im 68. Lebensjahr. 1 , 15 Mannhei den Friedrich-Rarl-Strase 14 Im Namen à Die die Snssederung Net States 1 D SH DD r !Derudeden Weit S Tod mein lieber Mann, unser guter, treusorgender Vater, Groß- Hugo K. Haber Januar 1950 Frau Margarete Haber, geb. Hammer des Verstorbenen in aller Stille neden ditten wir abzusehen. Seed itsüdrer und alleiniger Gesellschafter unserer Firma Eee as ein Vordi 1 See weiterzuführen. zer, schwerer Krankheit Uer Angehörigen: Beerdigung: Montag, 9. 1. 1950, d an unermüdlicher dick und hohem Verant- uns Verpflichtung, sein S* sten Dank. heim für die letzte Ehrung. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Mutter, keine N CHITERTEE, Ek Macht dich scntaNk, Du wirst au rund Risch UNd GESUND! Schwiegermutter u. Oma, Frau KatharinaLink 8 F K AN NT MA C HUNGEN geb. Heller plötzlich und unerwartet im Alter von 86 Jahren zu sich zu nehmen. 5 Mannheim, den 6. Januar 1950 T 6, 17(Früher: T 3, 19) In tiefer Trauer: Anton Scheller u. Frau Maria, geb. Link Heinrich Gaugel u. Frau Berta, geb. Link 8 und Enkelkinder Heinz, Helga und Bruno 5 14 Uhr, Friedhof Mannheim Statt Karten! Joseph-Straße 1, Zimmer 2, erhäl mit der Aufschrift:„Plattenarbeiten Wohnblock J 3, versehen, Samstag, 14. zureichen. Mhm., Amtes geöffnet. Januar 1950, vormittags Infolge erhönter Anlieferung von Freibankfleisch findet der Verkauf in der nächsten Woche wie folgt statt: Montag, den 9., Donnerstag, den 12., Freitag, den 13., und Samstag, den 14. Januar, von 8—13 Uhr, bzw. Sarnstag, von 810 Uhr statt. Die Lichtbilder-Vorträge des Charakterologen R. Buttkus über Weg, Ziel und Grenzen der Graphologie beginnen akademie am 9. Januar, 18.00 Uhr, im Zeichensaal der Uhlandschule. Arbeitsvergebung. Für den Neubau-Wohnblock J 3 sollen die Wand- plattenarbeiten im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. Die An- gebotsvordrucke sind- solange vorrätig— gegen Kosten bei der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mbH., Max- tlich. Die Angebote sind verschlossen Die Schlachthof direktion. in der Mannheimer Abend- Erstattung der Selbst- bis 10 Uhr, bei uns, Zimmer 14, ein- 4. Jan. 1950. Gemeinnütz. Baugesellschaft Mhm. mbH. Ausschreibung für die Lieferung von Fluß bausteinen. Das Wasser- und Schiffahrtsamt Mannheim vergibt die Lieferung von Flußbausteinen 3000 t. Klasse III auf Grund der Verdingungsordnung für Bauleistungen (oB) in mehreren Losen mit Schiff frei verschiedenen Lieferungsstellen am Rhein am Uferbau zwischen Karlsruhe und Speyer. Die Verdingungs- unterlagen und Bedingungen sind bei dem Wasser- und Schiffahrtsamt Mannheim, Parkring 39, während der Geschäftsstunden einzusehen. An- transport mit Lkw Zist nicht möglich. Angebotsvordrucke sind daselbst gegen eine Gebühr von 3,.— DM erhältlich. Die Angebote werden am Montag, dem 16. 1. 1950, vormittags 10 Uhr, in dem Geschäftszimmer des Mannheim, 7. Januar 1950. Wasser- u. Schiffahrtsamt. Für die wohltuenden Beweise herzl. Anteilnahme beim Heim- gang unserer lieben Entschlafe- UNTERRICHT nen, Frau Martha Pohl 5 sagen Wir allen unseren innig- Besonderen Dank Herrn Vikar Dr. Hirschberg für dle trostreichen Worte sowie d. Flüchtlingsvereinigung Mann- Mhm.-Feudenheim, Talstraße 3 5 Die trauernden Hinterbliebenen Prival-Handelsschule 3. Torn MANNHEIM. U 3, 19 im Januar neue ſages- und Abendlehrgänge in kaufmönnischen Fächern Ab sofort Vorbereitung zur Kaufimannsgehilfen- prütung- Sonderlehrgänge för Verkäuferinnen Tel. 409 60 mre Vermählung geben bekannt: Harmonik schule Erich Lurk Englisch- Französisch H. F. Müller& Rode G. m. b. H. Werner Biedermann Ingenieur Luisenring 47(Gruppenunterricht) MRarmonikaclub Waldhof Alte Frankfurter Str. 32. Anm. f. Jan. Wer gibt Privatunterricht in Steng- graphie? Ang. u. Nr. 04553 a. d. V. E egertochter und Tante. und Sohn Wir danken herzlich für die innige Für die vielen Beweise herzlicher und Blumenspenden, sowie allen, fenen, Herrn Johann 8 das letzte Geleit gaben, sagen wir Hauptstraße 85 5 1 Statt Karten! Allen Freunden, Verwandten und Rranz- und Blumenspenden, sowie schlafenen, Herrn die letzte Ehre erwiesen, unseren Mannheim-Feudenheim, Hauptstraße 76 Am 5. Januar starb mein Ib. Mann, unser guter Vater. Schwiegervater und Opa. Herr frſeäfieh Juen Bäckermeister i. R. Mhm.-Lindenhof, Altersheim In tiefer Trauer: Rosa Sigmann, geb. Brand mit Kindern u. Angehörigen Feuerbestattung Montag, den 9. Januar 1950, 15 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Statt Karten! Für die vielen Beweise herzlich. Anteilnahme sowie für die zahl- reichen Kranz- u. Blumenspen- den beim Heimgang meines lie- ben, unvergeßgl. Mannes. meines treubesorgten Vaters, Herrn Michael Jungmann sagen wir allen unseren innigst. Dank. Besonders danken Wir d. Kreisstraßenwärter, dem Obst- und Gartenbauverein für ihre Kranzniederlegung und ehren- den Nachruf sowie Herrn Kir- chenrat Philipp für seine trost- reichen Worte, den ev. Schwe- stern für ihre liebevolle Pflege Und allen denen, die ihm zur ewigen Rune das letzte Geleit gaben. Im Namen aller trauernden Hinterbliebenen: Frau Margarete Jungmann Wwe. geb. Schumm Frau Kätchen Roth Witwe, geb. Jungmann Wee de Frau, meme herzensgute Mutti, Schwester. Schwä⸗- Antonie Abendschön geb. Spiegel 18t n Alter von 46 Jahren nach kurzem Leiden sanft entschlafen. Mm. Neckarau Katharinenstraße 37), 5. Januar 1950 5 In tlefer Trauer: Hans Abendschön Die Beerdigung findet am Montag, dem 9. Januar 1950. um 14 Unr, auf dem Friedhof Neckarau statt unserer unvergeßlichen Mutter, Frau Marie Sommer Wwe. geb, Werle Rheingönheim(Luitpoldstr. 15), Mannheim, den 2. Januar 1950 Anna Rocktaeschel Witwe, geb. Sommer Rutlolf Hemberger und Frau Elise, geb. Sommer Heinrich Rothermel und Frau Toni, geb. Sommer Wwühelm Dennhard und Frau Josefa, geb. Sommer Karl Steinmann und Frau Greta, geb. Sommer Emil Schoen und Frau Helene, geb. Sommer sowie Enkel, Urenkel und Anverwandte Valentin Rihm Landwirt Die trauernden Hinterbliebenen Frau Günter sowie Angehörige — Statt Karten! Kathe Biedermann Einzelunterricht und kleine Kurse f. Anfänger, Fortgeschrittene und Konversation.— Vorbereitung für Auslandsreisen. Beste Referenzen. Frau Marianne Breithut, Elisabeth- straße 11/I. Tel. 418 68. 04647 geb. Maierhöfer Mhm.-Feudenheim, Pfalzstr. 14 7. Januar 1950 mre Vermählung zeigen an Hans Faber Trude Faber Mannheim 125 23 Am 11. Januar beginnt ein Abendkursus für Anfänger in B UeHFUR RUN Fachlehrgänge am Tage(Steno, Masch.) beginnen im Februar. Pwae Handelsschule Tullastraße 14 Am 9. Januar beginnt ein Abendkursus für Anfänger in STENOGRAFIE UND MAS eNINENSeNRREI BEN. Tel. 424 24 geb. Doll Mannheim den 7. Januar 1950 Anteilnahme beim Heimgang Anteilnahme und die Kranz- die unserem lieben Entschla- chmidt Elektromeister unseren innigsten Dank. Seckenheim, den 6. Januar 1930 nstiller Trauer: Clara Schmidt, geb. Risse Helene Schmidt Familie Wüger-Risse Bekannten für die schönen allen, die unseren lieben Ent- herzlichsten Dank. den 7. Januar 1950 7 Für die überaus große Anteil- nahme, sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lb. Entschlafenen, Frau Katharina Geis geb. Federle sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Mhm.-Feudenheim, 6. Jan. 1950 Wallstadter Straße 15 Erhard Geis und Angehörige Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zähl- reichen Kranz- und Blumen- spenden bei dem plötzlichen Heimgang m. Ib. Mannes, un- seres guten Vaters, Schwieger- vaters und Opas, Herrn Georg Schwöbel sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pf. Luger für die tröstenden Worte, d. Direktion, Belegschaft. u. Arbeitskameraden des Groß- Kraftwerks, der Gewerkschaft sowie dem Arb.-Sängerbund Rheinau u. allen, die ihn zur tetzten Ruhestätte begleiteten. Rheinau-Pfingstberg. Im Namen alter trauernden Hinterbliebenen: 1 Frau Ludowika schwöbel 0 Waldparkstraße 25 7 88 V ERK AUF E Hold scannt Dingler- Dampfmaschine 135 PS, 160 Umdrehungen, Bau- jahr 1933, gering fliegerbesch., zu verkaufen. Angebote unter P 702 an den Verlag. wieder in Friedensgualitit Friedensgröße 92225 KRLRVOIERE Ale Rr Streich- und Zupfinstrumente. Teilzahl. für alle Instrumente. Musikhaus ARNOLD, G4, 13 1 ies sie: ele »Aschk-sPpECK Mannheim, C 2, 8, Paradeplatz 2 Gaskechkessel 3e 150 und 250 Liter, gut erhalten. abzugeben. Angebote unter F 703 an den Verlag. 5 Ueber 60 Jahre verkaufe ich nur Qualitätswäsche Bruchleidende tragen das seit Jahrzehnten best. bewährte Spezialband. Tag u. Nacht tragbar. Ohne Feder, ohne Eisenbügel. Für schwere rüche das Hernialband. Leib- und 2 Rolzhauser 2 Zimmer. Küche und Diele, neu, sof. preiswert lieferbar. Ang. unt. P 04576 an den Verl Nabelbandagen, Suspensorien. Maß- anfertigung- Garantieschein. Eugen Frei& Co., Stuttgart S. Kostenlos zu sprech. in: Heidelberg, Montag, 9. Jan., von 2—6 Uhr, Hote Bratwürstglöckle, Bahnhofstr. 13* Graben, Freitag, 13. Jan., v. 8—1 Uhr, Gasth. zum Strauß Schwetzingen, Freitag, 13. Jan., von 3—6 Uhr, Gast- haus zur Rose. Weinheim, Sams- tag, 14. Jan., von 8—12 Uhr, Hotel Gold. Bock. Mannheim, Samstag, 14. Jan., von 1—6 Uhr, Wartburg- ö Hospiz, F 4. Ludwigshafen, Mon- tag, 16. Jan., v. ½9— 12 Uhr, Gast- stätte Kl. Bürgerbräu, Bismarckstr. 72. Lich NachRICH EM Evang. Kirche. Sonntag, 8. Jan. 30. Kollekte für Aeußere Mission. Trinitatiskirche: 9.30 Hg., Voges: 17.00 Ag., Scharnberger.— Neckar- spitze: 19.00 Voges.— Konkordien- kirche: 9.30 Hg., Vikar Simon; 17.00 Ag., Pfr. Weiß; 11. Jan. 1950, 19.30 Lichtbildervortrag Missionar Bier. — Christuskirche: 9.30 Hg., Siefert. — Neuostheim: 10.00 Hg., Blail; 18.00 Ag., Blail.— Friedenskirche: 9.30 Hg., Staudt.— Johanniskirche. 10.00 Hg., Emlein.— Markuskirche: 9.45 Hg., Speck.— Lutherkirche: 9.30 Hg., Simon; 20.00 Vortrag. Koch.— Eggenstr. 6: 9.00 Hg., Lie. Lehmann.— Melanthonkirche: 9.30 Hg.(Mel.-Säle), Dr. Stürmer; 9.30 Hg.(Gem.-Hs.), Stobbies.— Städt. Krankenhaus: 10.30 Gd., Steeger Neckarau: 9.30 Hg.(Matth.-Kirche) Gänger. Auferstehungskirche: 9.30 Hg., Walter.— Pauluskirche: 9.30 Hg., Hörner.— Gnadenkirche: 9.30 Hg., Weber.— Feudenheim: 10.00 Missonar Bier.— Friedrichs- kreld: 9.30 Hg., Schönthal.— Käfer- tal: 10.00 Hg. Schäfer.— Käfertal- Süd: 10.00 Hg., Staubitz.— Rhei- nau: 10.00 Hg., Dr. Riecker..— IG- Schule: 14.30 Gd. Dr. Riecker. Pfingstberg: 9.00 Hg., Dr. Riecker. — Sandhofen: 9.30 Hg., 20.00 Ag.. Schönausiedlung: 9.00 Hg., Ewald. — Seckenheim: 9.15 Hg., John.— Wallstadt: 9.30 Hg.. Gscheidlen.— Diakonissenhaus, am Ulmenweg 8: 10.00 Hg., Dr. Bangerter. Adventsmission Mhm., J I, 14: Sonn- tag, 8. Jan., 19.30; Oeffentl. Vor- trag:„Gottes Hand auf d. Schach · breit d. Weltgeschichte“. Eintr. frei! Alt-RKath. Kirche: Erlöserkirche 9.30 Uhr Feier des Kirchweihfestes. Schlogkapelle kein Gottesdienst. Eweluth. Gemeinde, z. Z. U 3, 23: Sonntag, 14 Uhr, Pfr. Wilken. Methodistenkirche, Augartenstr. 26: So,, 9.48 Gottesdienst, 11.00 Sonn- tagschule; Di.. 19.30 Bibelstunde; Fr., 19.15 Jugendstd. Waldhof, Soidatenweg 119: Do., 20.00 Bibelst. 72 — Elektr. Farhspritzaniage 220/380 V, neuwertig, zu verkaufen. J. Meisel, Malermeister, Dossen- heim, Bergstraße 17. W31 8 Els ln Drehbank HK 250/1500 mm, Schweißumformer SSW, 40—240 mm, Azetylen, 5 kg, m,. sämtl. Zubehör, Schmiedefeuer, Am- boß, Vorßchlashammer. Werk- bank mit Schraubstöcken und anderes mehr Besichtigung Montag 8—12 Uhr. Mannheim, Meerfeldstraße 9-11 Smoking, neuw., Mantel, getragen, Gr. 50, preisg. zu verk. Lu.-Oggers- heim, Spepverer Str. 82, pt. Tel. 8313 Schwer eich. EBzimmer f. 500, DN- zu verk. Anzus. b. Ertel, R 3, 53a. Schlafzi., Eiche, neu, 650, DM bar zu verk. Eilangeb. u. 04631 a. d. V. 3 D.-Wintermäntel Gr. 40-44, zu vk. Untere Clignetstraße/ Iks. Herrenz.- Schreibtisch, schwarz, 75, verkauft Max-doseph-Str. 12/7 IKs, Weiß. Küchenherd, Roeder, neuw., 90 em, zu verk. Anzuseh, vormitt. bei Stricker, Dalbergstraße 29. 2 Sehlaraffla- Matratzen, 1x2 m, 210. DM, eleg. Strickkleid Gr. 44, 55,.— DM, schw. engl. Wolltrikot- kleid 40,.— DM zu verkaufen. An- gebote unter P 04617 an den Verl. 3- u. 53-t-Bauwinden, 1 Schweiß- umformer BBC, 220-3803500 Volt, 2 Autog.-Schweißapp. mit Zub., 6 Trommel Karbid 30/0, 1 Kalt- säge u. à. m., fast alles neuw. weg. Betriebsumstellung billig zu verk. Adr. einzus. u. A 04582 l. V. Neue Doppel-Betteouch, formschön, mit gutem Bezug und Haarauflage. mit Bettkasten 250.— DM See- berger. Mannheim, 8 4. 16. smoking, neu, elegant, H- u. D. Rad preiswert zu verk. Adresse einzus. unter A 04687 im Verlag. Neuw. schwarz. Damenmantel für mittl. Figur, ja Qualität, zu verk Anzus, Werners Kleiderpfl., S 3, 18. 1 tragbare Analysen- Lampe, Guterh. Gasherd zu verk. Burschenstutzer, Saba- Reporter, im Koffer, Fabrikat Original„Hanän“. geeignet f. Banken, Briefmarken- sammler usw., fabrikneu, umstän- dehalber unter Preis abzugeben. Techn. Einzelheiten steh. zur Ver- fügung. Besicht. jederzeit möglich, Aligeb. unter H 05 an den Verlag. Es-Alt- Saxophon, Hohn. Piano-Ak- kordeen und Sousaphon zu verk. Weber, L'hafen, Hohenzollernstr. 6. Waschtischkommode zu verk. Adb- mat, Feu., Neckarstraße 6. Samst. von 5—7 Uhr. 04706 Kuhlen, Seckenheimer Landstraße 204. Lodenmantel für 1416 J. billig abzugeb. Tel. 43910. neu, für 480, DM umständehalber zu verk. Angeb. unt. Nr. 04718 a. d. Verlag. Märklin-Baukasten ELEK 503, neu, Zz. Vk. Ang. u. Nr. 04718 à. d. Verl. Staubsauger, 125 V, mit Zubehör, Ski, kpl., 2,10 m; Kammgarn-An- zug, schw., Gr. 1,78, schlk., alles neuw.; Schaftstiefel, gebr., Gr. 42, preisw. z. vk. Augartenstr. 81/ IV I. Herd, sehr gut erh., weiß, vernick., fahrb. Kohlenk., 65K95 em, mit Rundstange z. vk. Götz, Augusta- Anlage 63(Eingang um die Ecke). Fotofix-Platte 30/0 em, fabrikneu. umständehalb. preiswert zu verk. Angeb. unt. Nr. H 07 a. d. Verlag. Fast neuer Frack(Smoking), klein. Abendanzug, H.- Wintermantel für mittl. Gr. günstig abzugeben. An- gebote unt. Nr. 04741 a. d. Verlag. Akten-Rollschrank zu verkaufen. Telefon 594 22. ö 04738 Weißer Küchenherd, 2tür. Kleider- schrank m. Spiegel zu verk. Herr- mann, Lortzingstr. à(nach 18 Uhr). Holzbaracke, 1224 m. preiswert zu verkaufen. Abbrucharbeiten zu La- sten des Kkufers. Anzuseh.: Well- papier fabrik Wiesloch. El. Kühlschrank, 110 V., bill. abzu- geben. Anzuseh. ab 17 Uhr. Gabel, Neuostheim Lucas-Cranach-Str, 8. Gebr. Büromöbel billigst zu verk. Angeb. unt. P 04680 an den Verlag. Hol rollen, 200 Meter Stopftwis t in allen Farben Gummilitze 3 Mtr. Schuhriemen Maschinengarn Gummilitze 1½ Mtr... Karte Armblätter gute Ouclitöt, Poor Schuhrienen 3 Poor 60 cm, schwarz und braun „5 e 90 em, schwarz und braun Damenstrumpfhalter par Kinderstrumpfhalter Par Beachten Sie bitte auch unsere Schautenster! C αον.“ RUS TEN „ Rolle „ 5 kKnävel .. Karte 20 30 30 30 1 am 8 3 * 1 2 PD kaufesgsuecnk Derr Leere Coca-GOla- Flaschen in jeder Menge zu kaufen gesucht. Wilhelm Müller, Hafenstraße 11. Telefon 43553/4. 0474 Suche 1 kompl. eichen. Schlafzim- mer zu kaufen, daselbst großer Leimofen mit Wasserbad abzugeb. Gefl. Ang. u. Nr. 04603 an d. Verl. Gebr. Kapokmatr. zu kauf. gesucht. Lutz, K., Lampertheimer Str. 120. Kleine Rechenmaschine mit Hand- betrieb für 4 Rechnungsarten zu kaufen gesucht. Preisangebote unt. P 704 an den Verlag. Gasherd zu kf. gesucht. Angebote unt. Nr. 04707 an den Verlag. Gebr. Klavier oder Flügel(Preis- angabe) sucht Wingler, C 7. 5. Markt- Handwagen zu kf. gesucht. Angeb. unt. Nr. 04736 a, d. Verl. Größerer elektr. Kühlschrank in nur gutem Zustand für Gewerbe- betrieb zu kaufen gesucht. Angeb. unt. Nr. P 719 a. d. Verlag. Nähmaschine zu kauf. gesucht. An- gebote unt. P 720 a. d. Verlag. Petroleumofen zu k. ges. Tel. 44465. Kinder-Klappstühlchen und Kinder- Sportwagen in gt. Zustand 2. K f. ges. Angeb. u. Nr. 04742 a. d. Verl. Anzug für große Figur(182—125 Gürtelweite) zu kf. gesucht. An- gebote unt. Nr. 04737 a. d. Verlag. — feld sel Mo., Di., Do., Fr., Sa.: 8.30—10 Uhr Mi. 8—9 Uhr Mo., Di., Bo. 15—17 Uhr T 18—20 Uhr für Berufstätige.„ Mi.- u. Sa.“ Nachmittag keine Sprechstunde Dr. SIOFF kl prakt. Arzt Mannheim-Pfingstberg Herrensand 27 Telefon 480 28 Privat: Wachenburgstraße 3 4 1 0 a Dr. med. RAE DER Facharzt f. innere Krankheiten Seckenheimer Straße 5 Privat- und Ersatzkassen Telefon 438 79 95 Sprechst.: 10—12 u. 16—18 Uhl Mittwoch, Samstag 10—12 Uhr, Röntgen 5 N T etschnrs-auELOGEM 1 Kaum ertönt des ſelefon, Meine Praxis und Wohnung Angesgust kommt lechner schon bahe ich von Mannheim, 5 die Scheibe, die 1 R 7, 24, nach f st ernevert- eins- zwei- drei 55 Fa Ela 3 Strosemanrstreke 10 Möhldorfer Straſse sere Lechner t 44 1 vergiasungen- Autegzas- Monelglsser Fernsprecher 406 15 5 Eiltrans ort von Dr. Eugen Weingart 9 Auto- Orth Rechtsanwalt 5— J 2. 2. Telephon 427 26 ſemälderestaurator Albert Mai. Mannheim, Garten- keldstraße 2. Wiederherstellung, auch schwerstbeschädigter od. ver- schmutzt. Gemälde, 30jähr. Praxis. Berate Sie unverbdl. u. kostenlos. Reinigung Treppen- übernimmt NREINIGUNGS-INSTITUT LORENZ Lenaustraße 42. Tel. 535 11. Bettrösie repariert Peter Rosen. zwelg. Kobellstraße 13. Tel. 50840. Ladenbau Ziegler Mannheim, z. Z. Waibstadt, liefert Ladeneinrichtung. f. alle Branchen Was kosten Werkzeuge? Katalog mit 500 Artikeln frei. Westfslie⸗ Werkzeuge. Hagen i. W 132. Kaufe lauf. gebr. Flaschen. Mhm Neckarstadt, Bunsenstraße 5a. Paula Jordan, ärztl. gepr. Kosme. von Schönheitsfehlern. tikerin, Mannheim, Mittelstraße Tel. 505 36. Massagen. Entfernung Hautrein. gungskuren. Spezialbehandlung fl erschlaff. Haut, Höhensonne. —AIiefe Falfen— hohle Wangen usw. können in 1—2 Sitz. f. dauernd, ohne Narb. entf. werden. Warzen, Leberfl, Muttermale, Sommersprossen, lästige Haare, Pickel, Mitesser, große Poren, graue, fette Haut, Fältchen, Runzeln, Spinnenmale u. a. Schönheitsfehler. Beseitig in einig. Sitz. mögl., ohne Narb. Origin. Rotations-Massagen auf Zesichts-, Brust- u. Körperpflege Kosmetik-Massage Frau ELFRIEDE BOEHUHl, Stresemannstraße 12, am Rosen- Bestellsehein Hler abtrennen Herr Frau Fräulein Zuname Vorname ne Straße und bestellt hiermit den vom Mamnheimer OEC E Hausnummer Ann D zum monatlichen Bezugspreis von 2,80 DM frei Haus atum Datum Unterschrift garten, Telephon 334 63 6 Sprechstd. 2—6 u. nach Verelnb. (Auske. unverbindl. u. kostenlos Bitte unfrankiert in den Brief- kasten werken oder der MM- Trägerin mitgeben Vertriebsabteilung Am Marktplatz 5 55„ a—„ 2 5 5 e 5. 8— a— 8 Nr. Tru, 6 Samstag, 7. Januar 1950 MORGEN 9 8*⁰ Pass d e 5 58958 Badeseife 100-Gramm- Stück 80 in Lavendel, Kölnisch, fichte u. Rose Hag sElxkFfaR HEIDELBERG Billig! Roh-Eiche Billig! Schlafzimmer Hen. BAUMANN& co,. Qu 5, 4 MANNHEIM du 5, 4 —““....——— Nachrichten vom Nan desamt Geborene und Weis, Elisabeth, Karl-Ladenburger-Straße 3.— Kapp Hel- 18. 12. 49: Gel 5 0 mut. kfm. Angest., Bürgermeister-Fuchs-Str. 64, und Altenberger e 8 Kraftfahrer und Elsbeth Agnes, Elisabeth, C 8, 13.— Groh Erich, kfm. Angest., Langstraße 40, und e. T. Birgit Katharina.— Markgraf Finkbeiner Hannelore, Riedfeldstraße 24. III Richard Otto, Reklamechef und Margarete Johanna Me- litta, geb. Meyer, Rennwiese, e. S. Franz Olly Ernst.— Langer Werner Hans, chemischer Reniger und Hanne Lore Rosa, geb. 1 F 4, 10. e. S. Ralph Heinz Werner.— Peschke, Anton N us, Lehrer und Klara Maria Sofie, geb. Dewald, Lange- rötterstraße 3, e. T. Hildegard Klara.— Roß, Gerhard Paul Buch- halter und Anneliese, geb. Füller. W., Spiegelfabrik 29, S.. „„— Göring Erwin, Pollzei-Oberwachtmeister und Seb. unzer, Holzbauerstraße 3, e. T. Hertha Marianne. — Lepstück Alfred Heinz, Postangestellter und Hilde Dora geb Stein, W., Am Herrschaftswald 153. e. T. Christa eee g 19. 12. 49: Berger August Franz,, Autoschlosser und Irene, geb. Benitz, Pozzistrage 6, e. S. Joachim. Kübler Oskar Karl „ und Amanda Alma, geb. Kllaup, R 3, 1, e. T. Karin. — n Siegfried Kurt, Kraftfahrer und Gertrud Margareta geb. Künzler, An den Kasernen 8. e. S. Karlheinz Siegfried 2 Hummel Alfred Otto, Polizei-Wachtmeister und Ruth Marla Paula, geb. Frowein, Waldhofstraße 123, e. 8. Wolfgang.— Ser- necki Stefan, Kraftfahrer und Anna, geb. Holub Rh. Karls- ruher Straße 33. e. S. Jon Bohdan. f 1 20. 12. 405 Schmitt Josef Hermann Karl, Schreiner und Augustine Seb. Kinzig. Neckarhausen, Hintergasse 24, e. S. Peter Wolt⸗ gang.— Zapf Ludwig, schreiner und Gertrud Marie, geb. Wick Feu. Talstraße 75, e. S. Günter.— Hemberger Otto Anton, Ver- käufer und Elfriede Marie Margarete, geb. Markefka, Sophien- straße 10. e. S. Markus Martin Anton.— Iselin Jakob Albert, Berufsfeuerwehrmann und Bertna Elvira Luise, geb. Storck. W., Hubenstraße 20, e. S. Werner Albert. 21. 12. 49: Ruf Johann Karl, Polizei-Oberwachtmeister und Anna, Buchdruckermeister und Elfriede Elisabeth, geb. Bäk, Tulla- straße 16, e. T. Ursula Annerose. Aufgebote Er ist eln Qualitätserzeugnie mſt den gleichen Vorzügen und Eigenschaften die Lingleum weltberühmt gemacht haben. Jo ſorl lieſerba- Nammasenimenreparala ren aller Fabrikate prompt von ersten Fachkräften. Pfaffenhuber. H 1, 14 Alles fürs Büro Z um Jahresschluß: Getraute Hummel, Robert Karl, Kraftfahrer, G 7, 23 und Büchel, Elisabeth Irene, C 3. 17.— Laas Max Paul Richard, Autoschlosser, Alphorn- straße 47 und Schulze Hilda Frieda, Alphornstraße 34.— Ber- berich Albert, Arbeiter, W., Glücksburger Weg 486 und Haas Frieda, W., Rindenweg 7.— Müller Günter Gustav Friedrich, Maschinenformer, Waldhofstraße 221½23 und Pfannebecker Lese- lotte, H 3, 13.— Rittmann Heinrich Friedrich, Elektriker, Sa., Jute-Kolonie 71 und Jig Renate Berbara, Draisstraße 58.— Stößel Ludwig Philipp, Hilfsarbeiter, Ne., Maxstraße 9 und Fischli, Maria Emma, geb. Mursa, Städt., Krankenhaus.— Laznicky Alois Franz, Lackierer, Bürgermeister-Fuchs- Straße 1/3 und Dorn Irm- gard Ida Johanna, Käfertaler Str. 30.— Barfuß Gerhard Heinrich Alfred. Vertreter, Dürerstr. 14 und Ams Ruth Erna Ida, IJ 2, 155. — Henn Walter Otto, Bäcker, K 4, 7 und Kurz Lieselotte Else, KA. Am Winkelweg 33.— Stephan Karl Friedrich, Arbeiter, Bellenstrase 43 und Schuhmacher Antonie Elisabeth, geb. Stein, Pumpwerkstraße 46.— Fangohr Otto Heinrich, Transportarbeiter und Adler, Gerlinde Anneliese, beide Lortzingstraße 12.— Koch, Bernhard, Hilfsarbeiter und Lauinger Maria Margareta, beide W., Waldstraße 15.— Kocher Richard Otto, Bahnpolizeiwacht- meister, Gartenfeldstraße 13 und Tornow Margareta Anna, geb. Rüger, T 4a, 6.— Plattner Andreas Architekt, Heidelberg und Giulini Gabriele Angelika Elisabeth Marie Luise, Augusta- Anlage 26. Verstorbene 19. 12. 49: Wenzelburger, Rosa Johanna, Kassen-Kontrolleurin, I. 3. 20. 12. 49: Schottmüller Rosine, geb, Schwender, 12. 2. 1877, Secken- heimer Straße 14.— Faller Inge Marianne, 30. 1. 1947, Ladenburg, Nagelschmiedgasse 3, Eltern: Franz Anton Faller und Ella Anna Katharina, geb. Müller. 21. 12. 49: Kirn Elise, geb. Friedel, Näherin, 25. 12 1888, Beilstr. 12. — Greule Karl Hermann, früherer Schriftsetzer, 15. 10. 1867, Nek- Schwab Heinz, Konditor, H 3, 8, und Trettwer Gabriele, Hosena, Registraturwaren Leitzordner Kreis Hoyerswerda, Grüner Weg 1.— Schmidt Willi. Autoschlos- in 4 Rückenbreiten. Ablege- karhausen, Theresienstraße 3.— Zörn, Marla Johanns Magdalena, ser. Weisbinderweg 8, und Ihrig Hildegard, Weisbinderweg 3. mappen. Schnellhefter. Akten- Kontoristin, 5. 2. 1903, Erlenstraße 22.— Eggert Heinrich Wilhelm, Boger Bernhard, Kaufmann, Schimperstraße 3, und Immel Elisa. früherer Arbeiter, 29. 6. 1871, Landsknechtweg 23.— Kolb Gott- beth, K I, 8.— Wurz Heinrich, Eigendreher, Max-Joseph-Str. 27, Briefumschläge mit und ohne lieb, früherer Kaufmann, 24. 3. 1893, Langerötterstraße 49. 5 1 1 3(Marktplatz). 39864 Schrank 100 40,2 Betten 12 25 e Rh., Münchwälderstraße 30, e. S. Hans.— Pauli.—.—— 1695. W., Waldfrieden 46.— Kübler Karin, 19. 12, 40, Mannheim, Nühmaschinen-Fachgeschsff 1 Fisko. 8 2 Nachtt. ranz Xaver, Schuhmacher und Gisela Ruth, geb. Kübler, 3 R 3, 1. Eltern: Oskar Karl Kübler und Amanda Alma, geb. kMannneim, augertenszraße 13 Kann in all. Farb. gebeizt werd. W. Oppauer Straße 1, e. T. Rosemarie.— Hügel Karl Friedrich Seit 33 Jahren Knaup. 2 Abr. U. dlaonaschnen (Gechter& Kühne) kurzfristig lieferbar KARL MULLER Ing.- u. Montage büro, Mannheim, Speyerer Str. 63, Telephon 446 72 e. Höbenaus Wüneim Rieser M 6, 16 kein Laden M 6, 16 Nur erstklassige Qualitätsmöpel zu bekannt billigen Preisen! ein Begriff in Qualität und Aossteftung Seh. Rosenberger à Sonn Gr KA! 6 Ur Ser F E und Gerhards Elise, Max-Joseph-Sstraße 27.— Bürkle Friedrich 1 Schreibmaschinen- 5 5 ost. Durchschlagpapiere. Koh- Kfm. Angest., U 2. la, und Martini Margarete, Lucas-Cranach- ee e all 3 Straße 24.— Liebel Otto, Zimmermann, Karl-Ladenburger-Str. 3, halter. Kugelschreiber. Tinten- 5 11 1 1K 1 1 Kuli. Füllhaltertinte* 7 3 Mealzina asse Mannheim Vervielfältigungsapparate- 5 fen Laut von Aga! 805* 3 Maschinen und allen Zubehör. Lulsenring 20(Mähe Luisenapotheke) Ruf 534 29 Gegr. 1992 g chu vor Anse ung Büromöbel* 4 Di a ie! 5 a i e Krankenkasse für Sie! 10 Uhr. Sc 5 5 5 Arztliche Behandlung, Operation, Arznei und Zahn- —9 75 8 a K 7 hy. Rohlweg N. 6. behandlung frei- Krankenhausverpflegung, Wochen- 8 l N 17 U 7 7 7. F Zilfe, Sterbegeld u. a., nach Maßg, d. Leistüungstarifes ih Ger Gude 20 Uhr Ihren Aehmuck, Juwelen ndnd annheim, Augartenstraßge 6 Aonstsbeiträge: 1 Person 5.— DM. 2 Personen 7,50 On, nd A fa fung u. Sa- a 0 a Tel, 418 68, Neue elektr. Halter 3 u. 4 Pers. 9,50 DR. 5 d. mehr Personen 11 BI l ed. Aung nstültne MANNHEIMH, K 1, 7, Breite Str. Joofhelen, 4nd Groger en stelle: Werderstr. Linie 15 u. 25 verlangen Sie Leistunss tarif! Zum 11e enSPTEIs erg 1 i[Takrkitleu neun[[ VEESchHEn ERES aße 139 5 laden unge Dame, 30 Jahre alt, sucht Klein-PKw. mit Fahrer tageweise 5 5 8 5 tätige Beteiligung an 5 Tex- zu vermieten. Angebote unter 5 Hierdurch möchte ich innen meinen Pank aussprechen f tilwarengeschäft oder nl. Bar- Nr. P3864 an den Verlag. DER kür ihre beiden 80 vorzüglichen Präparate Diplona- etwa 26 am, mit Lagerraum Pg an den Verlag. e ete unt, Frau at f. einige Tage 2. Ricken ö 5 Haarextrakt und Piplona-FHaarnährkur. Nach dem Ge- angrenzend Kunststraße, sof.. krel, in od. auß. d. Hause. Angeb, ahelten J F 18 3 N eee, es gegen Hebernahme bester Ein- 5 suche Beteiligung an ausbaufähig. unt. Nr. 04657 a. d, Verlag, 75 15 8 anz, wenn ich es aufdrehe, die en halten, richtung abzu 1 1 5 Unter nenmen bzw. Uebernahme 4 0 e Kurzum, das Haar lebt wieder. eh bann diese peilen unter 5 bart an e, ⁰ eines Auslieferungslegers. Vorhan- Acnftekt übern, noche e, u. assen 0 10 157 en en Weterempfenme n 8 9 R e 7 den: 3000 Der und Pkw. Angeb. Preis. Ang unt. Nr. 04664 a. de. Franzen, Hausen. Wollen Sie auch diesen Erfolg? 0 Unt. Nr. P 865 à, d. Verlag. 715 138 18 Unt 8 laarextrakt und Haarnährkur erhalten Sie: Michaelis- z. 5 f Wohuküch e 8 e 200.300 rische i— Drogerie, G 2, 21 Plankendrogerie, Gebr. Erie, PD 2, 9: Möbl. Tammer m. khelggon un an. r 1 Nizza-Parfümerie, an den Plenken, 0 6, 4; Drogerle flause imenhot) an gaga a.. 1 5 8 5. Ni Hoffmann, U 1, 3, Breſte Straße; Parfümerie Plirr. miet. Angeb. u. Nr. 64628 4. d. V. Hieler, SSS, Rüster, Rußsbaum, Ehenbein Tätige Beteiligung Alleinstehende, unabh. Schlesierin — ſtaar · Nur mann, G 7, I; Waldhof: Drogerie Geier, am Bahnhof. möchte sich wied. ein Heim grün- 15 Luzenberg; Feudenheim: Robert ottmann, Parfümerie. ö WOHNUNSGSSTAUSCcH. 22 sucht jung. Kaufmann den. Wer hilft ihr dabei mit Bau- 1— Semen n ort an det b. e d 2. an v IETUNGEN Biete 3 Zim., Kü., Bad. Diele u. A1 f Nr. 04724 an den Verlag. 83 Veranda mil Zentralhzg., Miete neueste Muster westialischer Werterneint Maurer un id eee 3e 8 1 851 5 Me ee 5 un 5 innen stets nesongers schone schnell und billig ausgeführt. An- 1—4 Zim. in m., zentrale Lage. 781 1 gebote unter P 35402 a. d. Verlag. laden- oder Büroräume db ginnen v ann. 1. e—. eee 8 15 f 1 leeres Zimmer in Frankfurt a, M. Ruehenmeselie 4 Ante zerden Wir zur gart in Feudenheim gegen solches in Mannheim tsch 1000,— Dl gegen zute Alcherhent u. 624. Ang, u. N 3 3 2. 1 4 7 5 7 5 mit ca. 85 am(auch teilbar), geeignet für alle Branchen, beste Antes: na i n e.. 5 hohen Zins zu leihen gesucht. An- Für schlüsselfert. wohnungsbauten Lage Feudenheims(Hauptstrage, Straßenbahnendstatiom sofort Biete in Neuostheim 2 i. Ei., Bag, NMXN NAME TIN EZ Höfen ldaken gebote unt. Nr. 04304 an den Veri. erbitte ich Lieferungsangsbote — Zu vermieten.— Angetdte unter Nr. P 70s an den Verlag. Balkon u. Gartenanteil! suche 2 l. Ca. 300, bis 1000, DM bei hoh Neckarauer Firmen. Franz Meyer, 1. u. Kü., Nähe Lauerschen Gärten. ee. A. 2 9 1 ei hohem 1 1 10 1„5 r. Kosme 2 Angeb. unt. Nr. P 271 a. d. Verlag Zins und 100prozentiger Sicherheit Ingenieurbüro, Beilstrage 28. elstraße 9 585. 1 51. 2 M IETI GSE SUCHE 1 zu leihen gesucht. Angeb. unter 5. 8 Entfernung Wohnungstausch. Biete in Heidel- Nr. 04712 an den Verlag. Suche für ZJähr. Mädchen Adoptiv- une 5 8 v 1 7— 15 1 3 850 eltern. Adr. einz, u. A 04720 i. V. ndlung f 15 N suchte in Mannheim gleichwertige arlehen oder Teihnaber von Groß- 5* 18 2 5 1 Wohng. Angeb. u. H os a. d. Verl. Sofort beziehbares, handelsfirma zw. Ausbau gesucht.. 2. Andern u. Aus- 0 6 8 Schöne 3-Zimmer-Wohnung m. Kü. 3 Angeb. unt. Nr. P 673 a. d. Veri. 97 G4 unt. 1 in Möckmühl(Jagst) gegen 1—2 N 1 4 1 8 1 2 8 10 Zimmer-Wohnung in Mannheim gut IE Sr 8 MMer 80 Suche Ifde. wöchentl. Rückladung nnen in 1. Obergeschoß 7 oder Vororte zu tauschen gesucht. 5 Für konkurrenzloses Unterneh- für 28-t-Lastzug aus Bayern 9d, d. ne Narb. i Ang. unt. P 04780 an den Verlag. kür neu eintretenden Herrn gesucht. Lage möglichst Neckarau men werden Allgäu. Evtl. Speditionsvertrag, 25 ö Wiederaufbaubeteiligung 16 000, DM, Miete 340, DM, per 1. April oder Almengebiet. 50 60 0 DM Angeb. unt. Nr. P 866 à, d. Verl, „ 5 5 5 5 2 8 2 1 dale Eu vermieten.— Näneres IMMOBILIEN 3 Rheinische Gummi- und Celluloid-Fabrik eee, e 5 Immobilienbüro Hieronymi, Mannheim, Augusta-Anlage 5 Mannheim- Neckarau Fernruf: 488 51 geg. Faustpfand u. gute Alden. 5 be dean Telefon 433 94 Bauplatz Ang. u. Nr. P 727 an den Verl, N 9 2 f ne Narb. 5 agen zur 1 t bis zu 200 Personen fassend. 4 5 8 etwa 4—6 Ar, mögl., Gartenstadt, ö g derpflege 7605 5 9 1 Akfertal, Alm 9. 8 für Faschings veranstaltungen, 5 1 ̃ 0 ² ö ̃. e 5 5 2 Monate sof. gesucht. Mögl. 2 erm 5 Enz gesucht. Ang. u. P 100 an den Verl. 9 9 für den. Aufbau einer Apo- zu vermieten.(Außer 4. Fe- HII Mlagnahmefrei, Nähe Schiller, IxI Zi. u. Küche, 162 Zi. u. Küche, 8 theke in allerbester Verkehrs- bruar und Pastnachtdienstag). n Rosen- 4 5 aids cche Glasinstru. 925g 21. u. Küche. Bee Zi u. Küchs. lät lage Mannheims gegen Sicher Rückkragen erbeten unter 34 63 Wolsgtenfabrik Greiner& Wittich Ang. unt. Nr. 04775 an den Verlag. 1 1 8 jede ne heit, gute Verzinsung u. Um- 9 verelnb. 15 nene Speyerer Str. 2*. Baup LC sucht in Mannheim f. Zweigniederlassung zentral gelege bene e 898 gesucht. W Telefon 42998 costenlos Merschule). 8 je 5 Ar, in bester Lage Rhelnaus. ote u. Nr. 04678 an den Verl. 5 demdienes mönl. Amme beer 60 ae den Verf 22 22 25 an den V. N eee 1 mit separatem Eingang und 1 105 TIERMANK T 1 A D E N eigenem Badezimm, an allein- 8.„* 88 Solid. Unternehmen sucht kurz. stehenden 1. mit einge keel 4g 00. ul 2010 kristig(höchstens tür 1 Jahr) 5. 5 m. 3 Ang. u. P an den Verlag. egen bar für 1 5 sofor 8 1 5 aum. O. alt, sehr wachsam in erster Geschäftslage 2. N au. verkaufen. Angebote unt. Nr. 200250 qm, erdgeschössig. Auch Ladenlokale mit geeig- 55 000. nis 20 000, nn zu verk. Ang. U. Nr. 04840 8, d. V. 8 7 V 5 5 5 1 en zu 6 Mannheims e 8 1 508 neten Hinterräumen kommen in Frage.- Angebote unter Segen gute sicherheiten. An- schöne, gez. schwarze Dackel-Hün⸗ 1 5 Wasser. enützung, Telefon. 8 3 5 Nr. I. in i 4 N— 6 am, am 1. März 1950 fertig, in schr gepfl. Haushalt sofort od freiwerdend. 3-Z1.-Wohng. m. Bad Ny. P 712 an den Verlag. Sebote u. Nr, P l an den Ve 1 e 1 zuin 1, 2. zu vermieten, Adr. ein- u, Obstgarten zu Verk. Angebote 5 5 Ab riet zu vermieten. en An Nr. 100 155 im Vece. unt. Nr. 04661 an den Verlag. 5 5 Merseheabeer Aer pn, 70 3 Einige 2- Zimmer-Wohnungen, Sek- Schönes 2- Familienhaus mit Garten 10 1 25 e Stammbaum, 2 Mon. alt, zu verk. der MM- Fkordertten z—8000 Opt. kenheimer Straße, geg. Baukosten: jn bester Lage bei 1320 Mille An- 8 Zimmer Mit Ruehe.. W Suche Sofort Darlehen Oggersheim, Pfalzgasse 4. Ingebote unter Nr. P 706 an zuschuß zu vermieten. Angebote zahlung zu verkaufen, Angebote a Franz Althoff. 2 5 den Verl unter Nr. P 723 an den Verlag. unter Ne. 04593 an den Verlag. und Bad von Dipl.-Ing. gg. Bau- ranz. 2000.— DM 3 Möbl. Zimmer zu vermieten. Kar. ehrlamilienhaus, bis 20 000— an. Fasten inden bis 18. 50 bes. Reror, Beschlasnahmetreies mmer, onne] mit gut. Verzinsung, als Sicher- einzusehen unter A 04769 im Verl. 2a 1b Kreis 3—4-Zi.-Wonng. zugt Len 5 3 Kü.-Benützung.. berufst. Dame heit PKW 3 Angebote unter Wiederaufbau- Wohnungen zu ver- gesucht. Ang. u. Nr. 04598 à. d. V. heim, Ang. unt. Nr. d. V. 8 e 15 Nr. 04740 an den Verlag. Woerdersty. 31 oderne, geräumige 2, 3- und Eimmer-Wohnungen mit ein- Sebautem Bad, Zentralheizung gegen mäß. Baukostenzuschußz Sofort zu vermieten. V, Mayer, Enmobilien, Mann- eim U, 3 Telefon 433 03 r bieten zur Vermietung ges. ukostenzuschuß in zentraler ge Mannheims, besonders für Alieterungslager geeign., an: Sermlalz 1000 qrn, eingezäunt, m. Ein- und Ausfahrt; Agerraum, überdacht, 300 am; PRW.-Garagen, mit weiteren Nebenräumen; Etage Büroräume; Vohnungen zes mit Lient-, Kraft- Lasser anschluß.- Angeb. I, P 868 an den Verlag. 1 ung 2 1 1 „ ktplata und Unt. geben gegen Miet- Vorauszahlung (kein verl. Bauzuschuß). B 0, 3 Whg. à 3 Zi., Kü,, Bad- WC, 2736 dm, Büro od. Lager. IT 3, 3 Whg. à 2 Zi., Kü., Bad, WC. ax 100 qm, Büro od. Lager. Lindenhof 1 Gastwirtschaft und 3 Whg. à 3 Zi., Kü., Bad, WC. 3 Whg. à 2 Zl., Kü., Bad. WC. Neck., Mönchwörthstr. u. Schulstr. 5 Whg. à 3 Zi., Kü., Bad, WO. 2 Whg. à 4 Zi., Kü., Bad, WC. Anfragen an Baufirma Universale, Beilstraße 23. 3. Zimmer-Wohng. m. Bad u. Zu: behör geg. Baukostenzuschuß im Almenhof, Niederfeldstr., zu verm. Angeb. unt. Nr. 04663 3. d. Verlag. Laden m 2-Zi.-Wohng., Bad usw. 8g. Baukostenzusch. im Almenhof Niederfeldstr., zu verm. Angebote unt. Nr. o4s62 an den Verlag. Möbi. Zimmer in ruhig. Lage zw. Lindenhof u. Neckarau ab 1. 2. 50 an alleinst., berufst. Dame zu ver- miet, Ang. u. Nr. 04666 3. d. Verl. 2- Zimmer-Wohnung, Ku. Bad. Tel., Zentralhzg. kompl. möbl., Radio, einschl. Bedienung in der Oststadt für etwa 3 Mon. wegen Auslands- reise zu vermieten, Angeb., unt. Nr. P 407 an den Verlag. Gelünde, zu Lagerzwecken geeign., 1000 am, an der Lerchenstr., Wald- hof-Luzenberg, sofort zu verpacht Angebote unter Angaben des Ver- wendungszwecks erb. u. Nr. 04565 an den Verlag. Behelfsheim zu kaufen ges. Lutz, Käfertal, Lampertheimer Str. 120. sehr günstig gelegenes Planken- objekt, ca. 300 am, sehr preisgün- stig zu verkaufen durch den Be- auftragten: Hans Simon, Mann- heim, D 3, 15. Tel. 434 93. Lagerplatz bis 400 qm, evtl. m. Ge- bäude langfr. zu pachten gesucht Angeb. unt. Nr. 04727 à. d. Verl. Bauplatz mit Gartengelände Nähe Frledrichsfeld zu verkaufen. An- gebote unt Nr. 5 04744 à. d. Verl. Schöne, helle Werkstatt bzw. La- gerhalle, beste Lage, mit Neben- räumen, 90 qm, Licht- u. Kraft- anschluß, preigg. zu verk. Ang, unter Nr. 04765 n den Verlag. Ein Wohnhaus, 2mal 3 Zi., Küche u. Bad, umständehalber u verk. Waldhof- Gartenstadt. Kaufpreis: 20 000,—, Anzahlung 7000000 DL. Adresse einzus. u. A 04758 im V. 3-4 Büroräume in guter Geschäftslage, möglichst mit Telefon, sofort zu mieten ge- sucht. Angebote unter Nr. 15 an AZ-Werbung, Hdlpg. Postfach 458. J- Zimmer-Wohnung möglichst mit Bad, für Angestell- ten gesucht. Angebote an Ferd. Schulze& Co., Mannheim, N 7, 4. 200—250 am Fabrikations- u. Lager- raum m. Kraft- u. Wasseranschluß sow. Wohnung p. 1. 4. zu miet. ges. Baukostenzuschuß kann evtl. gest werden. Ang. u. Nr. 04496 a. d. Verl. Kinderl. ält. Ehepaar sucht 2-Zim- mer-Wohnung gegen Bauzuschuß, evtl. 1-2 mößl. Zi. mit Küch.-Be- nützung. Westphal, Dürerstraße 14. Berufst. Dame sucht 1 Zi. u. Kü. Evtl. Baukostenzuschuß. Angebote unter Nr. 04592 an den Verlag. Wir suchen für einen Bauingenieur ein beschl.-freies möbl. Zim. Ang. an Eisenbetonbau- Unternehmen R. Speer, Mannheim, Postfach 75. Rode. Mhm., B 7. 16, Tel. 525 14. Leer, od, teilmöbl. Zim. v. Herrn ges. Ang. unt. Nr. 04725 à. d. Verl. Berufst. seriöse Person sucht schön. Zim. geg. gute Bezahl. zu mieten. Angeb. unt. Nr. 04743 a. d. Verl. Dringend! Jg. Frau m. Kind sucht leeres Zimmer od. Behelfsheim zu miet, Ang. u. Nr. 04755 a. d. V. Leerer, trock. Raum. geeignet für Werkstatt(Holzbranche) zu miet. ges, Angeb. u. Nr. 04751 a. d. Verl. Gut möbl. Zimmer von bess., ält. Herrn in sich. Stell., mögl., Stad- nähe ges. Ang. u. 04768 an d. Verl. Büroraum, evtl, sep. Zimmer, be- schlagn.-frei, evtl. m. Tel. sofort ges. Ang. unt. Nr. 04764 an d. Verl. 0 SESscukfrk ö Großhandelsunternehmen umstände: helber bei nur gering. Barkapital günstig zu verkaufen. Angeb. unt. Nr. P 874 an den Verlag. Lebensmtitel-, Textil- od. Schuh- geschäft zu miet, gesucht. Angeb. unt. Nr. 04750 an den Verlag. Megen beschwerden neich dem Essen wie Magendruck, Sodbrennen, Völlege⸗ fühl oder saures Aufstoßen, kommen häufig von einem Uberfluß an Magen⸗ säure. Wenn die unter solchen Beschwer- den leiden, solltensiedesholbgleicheinen Versuch mit der bewährten BIS ERIRTE NM AGN FSA mechen. Schon ein wenig Pulver oder 2-4 ableiten dieses seit Jahrrehnten bewährten Präperates he- seitigen in kurzer Zeit dio überschüssige Magensövre und führen den Mogen zu normaler Tätigkeit zurück. Sie erholten Biseritte Megnesie in Tabletten oder Pulvet füt OM 1.23 in jeder Apotheke Seite 10 MORGEN Der Srot um Wochenende Die ersten Spiele der Rückrunde im Süden SV Waldhof und VfR Mannheim vor schweren Begegnungen Die Rückrunde der süddeutschen Oberliga beginnt am Sonntag mit drei Treffen. Der S Waldhof empfängt den VfB Stutt- Zart. dem er im Vorspiel mit 0:2 unterlag. Die Waldhöfer haben auf eigenem Platz noch kein Spiel verloren. Von 7 Heimspielen wur- den 4 gewonnen und 3 unentschieden gehal- ten, ein Beweis wie schwer es ist auf dem Waldhofplatz zu gewinnen. Wenn der Waldhof mit vollständiger Mannschaft antreten kann muß er das Spiel gegen die Stuttgarter ge- winnen. Die SpVgg. Fürth, die das Vorspiel gegen Scehwaben Augsburg hoch mit 8:1 gewinnen konnte muß sich in Augsburg Vorsehen, da die Schwaben unberechenbar Sind. Fürth wird aber kaum gewillt sein, die Punkte in Augsburg zu lassen. Die Mün- e hener Bayern, die sich gut nach vorn gekämpft haben, können auch gegen Schweinfurt zu Punktgewinn kommen. Der deutsche Meister, VfR Mannheim, trägt sein letztes Vorrundenspiel gegen den VfB Mühlburg aus. Die Mühlburger lagen dem VfR nie so recht. Im vergangenen Jahr gingen beide Spiele für die Mannheimer ver- loren. Hält aber die in letzter Zeit gezeigte Form des VfR an, dann könnte sogar ein knapper Sieg, zum mindesten aber ein Unent- schieden in Mühlburg möglich sein. Der süddeutsche Meister,. Kickers Of- kenbach hat den schweren Gang nach Nürnberg zum„Club“ vor sich. Im letzten Jahr schlugen die Nürnberger die Offenbacher überraschend 8:1, verloren aber das Rückspiel 1:4. Die Offenbacher, die wieder im Kommen sind, werden den Nürnbergern kaum Sieges- Aussichten lassen, Die Stuttgarter Kik⸗ kers erhalten Besuch durch den FSV Frankfurt. Ein Sieg der Frankfurter oder ein Unentschieden ist Wahrscheinlich. Vorrunde: Stuttgarter Kickers FSV Frankfurt; VfB Mühlburg— UfR Mannheim; 1. Fe Nürnberg— Kickers Offenbach. Rück- runde: SV Walghof— VfB Stuttgart; Bayern München— 05 Schweinfurt; Schwaben Augs- burg— Spugg. Fürth. Freundschaftsspiele: Eintracht Frankfurt— Austria Wien; Jahn Regensburg— Rapid Wien. Kaiserslautern bei alten Rivalen In wohlbedachter Regie hätte in der Zo- nenliga Südwest, Gruppe Nord, das Treffen der sten Rivalen Tus Neuendorf— 1. FC Kaiserslautern den Höhepunkt der Vorrunde bedeuten sollen. Vorher schlug aber Wor- matia Worms allen ein Schnippchen und so können Fritz Walter und Jupp Gauchel darum Würfeln, wer„an der Rolle“ hinter den Wormsern bleiben soll. In der Südgruppe Setzt Eintracht Singen alle Hoffnungen dar- auf, daß ihre Landsleute in Villingen und Lahr dazu beitragen, den Ansturm der schwä⸗ bischen Invasion aus Tübingen und Reut- lingen auf den ersten Tabellenplatz abzu- wehren. Gruppe Nord: Wormatia Worms FSV Kürenz, Tus Neuendorf— 1. FC Kai- serslautern, ASV Oppau— Andernach. FK Pirmasens— Phönix Ludwigshafen, VfR Kirn — Mainz 05, Eintracht Trier— VfR Kaisers- lautern. Gruppe Süd: Fe Villingen 08— SV Tübingen, FV Lahr— SSV Reutlingen, FV Ebingen— FV Rastatt. Kuppenheim— He- chingen, VfL Konstanz— Trossingen, Fried- richshafen— Schwenningen. Pfälzische Landesliga: Tura Ludwigshafen — FV Speyer Pokalspiel, Stadion Ludwigs- hafen); ASV Oggersheim— Ostova Osthofen; ASV Schifferstadt— SV Friesenheim. Vorrundenschluß im Westen In dieser Runde sind die Dortmunder Bo- russen nicht so überlegen wie im vergan- genen Jahr. Jetzt müssen die Mannen um Michallek wohl zusehen. wie der STV Horst- Emscher mit Nasenlänge Vorsprung den Wen- depunkt erreicht. Die Emscher Husaren lie- gen nicht von ungefähr so gut im Rennen und zählen als härteste Mitbewerber auf den Meistertitel. Der Duisburger SV wird wohl kaum in der Lage sein, den Dortmundern irgendwelche Schrittmacherdienste zu leisten. Die Dortmunder selbst haben es mit dem 1. FC Köln zu tun, der als Neuling schon manch überraschenden Hieb verteilte, aber im Stadion Rote Erde sich doch wohl mit der Rolle des zweiten Siegers wird begnügen müssen. Die beiden übrigen Spiele sind in ihrem Ausgang völlig offen. Es spielen: STV Horst- Emscher— Duisburger SV; RW Ober- hausen— RW Essen; Borussia Dortmund— 1. FC Köln; Würselen— Schalke 04. „Portugiesen“ ohne Glorienschein Seit der Hamburger SV den Lokalkampf gegen St. Pauli verspielte, ist der Glorien- schein von der Portugalreise empfindlich ge- schmälert.„Was den St. Paulianern recht ist, ist uns billig“, sagen sich die Männer von Werder Bremen und gehen mit besonderem Vorsatz in diesen Kampf, der die Texas-Elf wieder nach vorn bringen soll. Für den HSV ist es daher zweckmäßig, das Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Von den weiteren Anwärtern auf den ersten Tabellen- platz sollten auf eigenem Gelände Concordia und Osnabrück ihre Chancen wahren können, während es Eimsbüttel und Braunschweig auswärts wesentlich schwerer haben.— Die in letzter Zeit so gut in Fahrt gekommene Elf von St. Pauli mißt mit dem 1. FC Saar- brücken ihre Kräfte. Es spielen: Werder Bremen— Hamburger SV: Hannover 96— Bremer Sy; VfB Oldenburg— TSV Eims- büttel; Holstein Kiel— Braunschweig; Con- cordia— Arminia Hannover: VfL Osnabrück — Göttingen 05. ISV Feudenheim in Durlach vor hoher Hürde Landesliga Baden beginnt gleichfalls mit der Rückrunde Das erste Treffen in der Rückrunde steigt schon heute in Durlach, wo der Tabellendritte den Tabellenzweiten Feudenheim erwar- tet. Es ist also gleich was los, denn der ASV Durlach brennt darauf die hohe 4:0 Vor- spielniederlage zu revidieren und will seine Chance auf den wichtigen zweiten Tabellen- platz wahren. Beide Vereine nutzten die Pause um gegen starke Bezirksklassenvereine ihre Mannschaften fit zu halten und zum Auspro- bieren von Ersatzkräften. Eine Voraussage ist schwer, für Durlach spricht der Platzvorteil, für ASV Feudenheim würde schon ein Remis ein Erfolg bedeuten, was sehr naheliegend ist. Der VfL Neckarau hat sich nach sei- ner Karlsruher Niederlage sofort wieder ge- fangen, denn die Privatspielsjege über die Zonenligisten Landau und FC Freiburg auf deren Plätzen sind bester Beweis dafür. Friedriehsfeld dürfte deshalb kaum ohne den Verlust beider Punkte von der Alt- riper Fähre gehen. 5 Phönix Karlsruhe wird es in Mos bach nicht so einfach haben, denn der Neu- ling ist auf eigenem Platz sehr kampfstark. Aber die Phönixelf zeigte bei dem Spitzen- verein der württembergischen Landesliga Gmünd mit einem 3:1-Sieg daß és auch aus- Wwärts zu kämpfen verstent und dürfte als Sieger erwartet werden. Rohrbach müßte auf eigenem Platz ge- gen Eutingen seinen Vorspielsieg wieder- holen können und wird als sicherer Sieger erwartet. Der 1. FC Pforzheim ist jetzt stärker einzuschätzen als in der Vorrunde und dürfte Hockenheim selbst auf deren Platz die Punkte entreißen, allerdings mit einem knap- peren Resultat als das 7:0 in der Vorrunde. Die Viernheimer gehen einen schwe- ren Gang nach Brötzingen, denn dort er- folgreich zu sein war schon immer sehr schwer. Die augenblickliche Form spricht nicht für einen Sieg der Amicitia-Elf. Auch hier wäre ein Unentschieden als Erfolg der Gäste an- zurechnen. WIRO. Bezirksklasse: FV Altlußheim— Olympia Neulußheim: VfB Wiesloch— SV Ilvesheim; SG Sandhausen— SpVgg. Sandhofen: FV Of- tersheim— KSG Leimen: FV 09 Weinheim— ASV Eppelheim; Phönix Mannheim 88 Rheinau: SV 98 Schwetzingen— 88 Hemsbach. Kreisklasse B Nord: Polizei SV Mann- heim— FV Leutershausen(14.30 Uhr auf dem ASV-Platz in Feudenheim. Entscheidungsspie] um die Herbstmeisterschaft). Klasse B (S ü d): TSG Friedrichsfeld— 88 Mannheim;: SpVgg. Ketsch— Eintracht Plankstadt; Reichs- bahn Sg Mannheim— SV Rohrhof. Jung- ig a: SpVgg. Ketsch— Amieitia Viernheim: FV 09 Weinheim Sc 98 Schwetzingen. Freundschaftspiele: TSV Viernheim — S Wallstadt; TSV Rheinau— Sc 1910 Kä- fertal: Spogg. 07 Mannheim— SB Rhein- Neckar: Fortuna Edingen— Viktoria Neckar- hausen; Fortuna Heddesheim— 86 Mann- heim; SG Kirchheim— FS Seckenheim. Fruncesco Tagl'abo 50 Jahre Fechimeister Er hat seinen Auftrag erfüllt Als vor genau 50 Jahren der damals 27jäh- rige Fechtmeister Francesco Tagliabé mit einem Vertrag für den FC Hermannia Frank- furt in der Tasche nach Deutschland fuhr. da wird er wohl nicht daran gedacht haben, daß er dem Auftrag des Direktors der königlichen Militär-Fechterschule Roms, Masangello Pa- rise(„Bringe die Fechtkunst in Deutschland endlich höher“), mit einem derartigen Erfolg nachkommen würde. 50 Jahre nun ist seit dem 5. Januar 1900 der silberhaarige Fechtmeister in Frankfurt tätig. Er machte Frankfurt zu eier Fechter-Hochburg und konnte erleben vie seine Schüler und Schülerinnen von Erfolg zu Erfolg eilten. Die große Jubilarfeier, die unser bekann- tester Fechter und Präsident des Deutschen Fechter-Bundes, Erwin Casmir, zusammen mit der Hermemnia zu Ehren des jährigen aus- richten will. sind eine mehr als verdiente An- erkennung. Können deutsche Segelflieger um Welttitel fliegen? In Deutschland ist bisher der Segelflug- sport noch nicht wieder gestattet worden. Wie man aber aus der Zeitschrift„Thermik“ erfährt, soll es anläßlich des 50jährigen Be- stehens des Königlich Schwedischen Aeroclubs in Schwedens Stadt Oerebo dem Club von seiten der FAl überlassen worden sein, auch deutsche Teilnehmer einzuladen. Die Deut- schen müßten dann wohl ohne Training zu den Welttitelkämpfen antreten. Als Pflicht- wettbewerbe wurden für die Weltmeister- schaften Höhenflug, Streckenflug, Zielflug- rennen und Zielflug angesetzt.(isk) Interessante Kurznotizen Dick Button, der 19jährige Weltmeister und Olympiasieger im Eiskunstlauf wurde durch Verleinung des„James-Sullivan-Erin- nerungspokal“ als bester amerikanischer Amateursportler ausgezeichnet. Den Bergsteigern Sepp Ma a g, Seppe Mu l- ler und Adolf Weber gelang die erste Win- ter-Durchkletterung der Herzog-Route in der Geiselstein-Ostwand. Die mehr als 400 Meter uche fast senkrecht aufsteigende Platten- mauer war völlig vereist, Nach überwinden eines orkanartigen Sturmes erreichten die Bergsteiger nach sechs Stunden bei Einbruch der Dämmerung den Gipfel. Den Volkswagen, der als zusätzliche Prämie im Rheinland /Pfalz-Toto verlost wird, fiel an H. Moll, Segendorf bei Neuwied. Alex Albrecht, Mannheim, und Martin Aigner, Ladenburg, gewannen je ein Fahrrad. 0 5 Neue Amateurbestimmungen gab der däni- sche Fußballverband heraus. Für Lohnausfall bzw. entgangenen Verdienst kann jetzt eine Mindestvergütung von 16 Kronen. höchstens jedoch 30 Kronen, gezahlt werden, Diese Sätze gelten allerdings nur für Spiele im Ausland und Meisterschaftsbegegnungen der obersten Klasse. Ludwig Brauch 7 Vor emigen Tagen verschied unerwartet Ludwig Brauch, in alter, verdienter Förderer des Fußballsportes. Sein ganzes Leben lang hatte sich Brauch der sportlichen Verwaltungs- tätigkeit und im besonderen dem Sportelub 1910 e. V. Käfertal hingegeben. Die große Freundesschar seines Vereins, die ihn zur letz- ten Ruhestätte begleitete, gab Zeugnis von dem hohen Ansehen. das der Verewigte über die Zeit seiner Wirksamkeit gehabt hat. Schon Frühzeitig hatte sich Brauch dem Sportelub angeschlossen und ihm fast 40 Jahre aktiv in der Verwaltung angehört. Das im Sommer ge- feierte 30 jährige Jubilaum war Anlaß des Sc Käfertal, ihn zum Ehrenmitglied und mit der goldenen Ehrennadel des Clubs auszuzeichnen. Der Süddeutsche Fußball- und Leichtathletik- verband würdigte seine Tätigkeit für den Sport gleichfalls durch Ueberreichung der Ehren- nadel. Der Sportelub verlor einen treuen Freund und Kameraden, dessen Vorbild in der Jugend lebendig werden möge. Aus den Vereinen Ms Mannheim. Winterfeier der MSsd Mannheim in den Räumen der Femina-Be- triebe. K 2. 1(Haus der Liedertafel). Die Ver- anstaltung, die heute abend um 20 Uhr be- ginnt. wird ein schönes Programm bieten und im Rhythmus von Tänzen ausklingen. Mannheimer Automobil-Club im ADA. Der nächste Clubabend findet am 9. Januar im Lokal„Fürstenberg“ am Wasserturm statt. Spori-Vorschuu Handball— Verbandsklasse: Sg Leuters- hausen— TSV Bretten; SG St. Leon— Sp- Vagg. Ketsch; TSV Rintheim— TSV Rot;: Tus Beiertheim— VfL Neckarau; SV Wald- hof— TSV Birkenau; 62 Weinheim— 98 Seckenheim.— Bezirksklasse, Staf⸗ fel I: SG Mannheim— 99 Seckenheim: TB Neulußheim— TSV Viernheim; TV Schries- heim— TV Altlußheim; TG Laudenbach— TV Grobsachsen. Staffel II: Germ. Dos- senheim— TSV Oftersheim; TSV Wieblingen — TB Heidelberg; SV Schwetzingen— 788 Wiesloch; S Nußloch— TSG Ziegelhausen; TSV Handschuhsheim SG Walldorf. Kreisklasse— Staffel A: SV. IIves- heim— Polizei Mannheim; TV Edingen— VfB Kurpfalz; 09 Weinheim— TV Friedrichs- feld: TB Reilingen— 62 Weinheim; Sc Kä- fertal— 88 Hohensachsen. Staffel B: ATB Feddesheim— Einheit Weinheim; SG Rheinau— ASV Feudenheim; Tsd. Laden- burg— Ms Mannheim; Germ. Mannheim — TSV Rheinau; TV Oberflockenbach— TV Neckarhausen; Mimose Mannheim— SpVgg. Sandhofen: ASV Schönau— TSV Neckarau Ringen: KSV 1884 Mannheim— KSV Wie- sental; As8V Lampertheim— SVgg. Brötzin- gen; Eiche Sandhofen— Germania Bruchsal; SVgg. Ketsch— KSV Kirrlach; ASV Feuden- heim— ASV Heidelberg. Gewichtheben(Badische Meisterschaften): Germemia Obrigheim AC 92 Weinheim; KSV 1884 Mannheim— VfL Neckarau. Boxen: AC 92 Weinheim— KSV 1884 Mann- heim(7. Januar). Turnen: Schüler-Mannschaftskampf in der Turnhalle des TSV 1846 Mannheim. TSV 1846— VfL Neckarau(heute, 16 Uhr). Prellball-Turnier: TSV 1846 Mannheim ge- gen Hanau und Frankfurt(Sonntag,. 9 Uhr. Um 16 Uhr in Viernheim: Mannschaftskampf TV Viernheim. TSG 62 Weinheim und VfL. Neckarau.. Eiskunstlaufen: Heute und morgen(19.30 Uhr) wird erneut das Weltmeisterpaar Max i und Ernst Baier. mit ihren unerreichten Tänzen auf dem Eis, die Mannheimer Eis- Sportfreunde erfreuen. Im Eishockey stehen sich die Mann- schaften des HC Stuttgart und der MSG Mannheim gegenüber. Aus unsere, Sogiat- Nedabſlion F. L. Ich habe einen Laden untervermietet. Die Branche des Untermieters paßt mir jedoch nicht, und ich möchte deshalb kündigen. Ge- nießt der Untermieter Mieterschutz?— Wenn ein Laden untervermietet ist, so steht dem Untermieter Mieterschutz nach 8 24 Mieter schutzgesetz zu, wenn er die überwiegenden Einrichtungsgegenstände mit Einverständnis des Mieters eingebracht hat. Es kommt dabei nicht darauf an, ob es gerade die Einrichtungs- gegenstände sind. die notwendigerweise zur Ladeneinrichtung gehören, wie Tresen, Laden- kasse und Ofen(Urteil des Landgerichts Göt- tingen vom 4. August 1949— I. S. 344/49). Frau M. R. in R. Ich fand kürzlich auf, der Straße eine goldene Brosche. Ich wollte diese auf der Polizei abliefern, mußte aber 2u meinem Unbehagen feststellen, daß ich die Brosche selbst wieder verloren hatte. Der Polizeibeamte machte mich Garauf aufmerk- sam, daß ich eventuell von dem Verlierer der Brosche haftpflichtig gemacht werden kann. Stimmt das?— Der Polizeibeamte hat recht. Der Finder übernimmt damit, daß er die Sache aufhebt, die Verwahrungspflicht.. also die einmal gefundene Sache nicht einfach weder wegwerfen und darf sie nicht verlie- ren, da er sich hierdurch schadenersatzpfuch- tig macht. Die Verwahrungspflicht endigt mit der Ablieferung der Fundsache an gen Eigen- tümer oder an die Polizeibehörde. Fabrikant M. in K. Es kommt in meinem kleineren Betriebe vor, daß Arbeitnehmer die normalerweise an ihre Leistungen zu stellen- den Anforderungen nicht erfüllen, sel es, dab sie aus körperlich bedingten Gründen in ihrer Leistungsfähigkeit beschränkt sind, sel es, dag sie nicht über eine hinreichende Ausbildung verfügen. Ist in solchen Fällen eine untertarif- liche Entlohnung gestattet?— Falls im Tarif- vertrag eine sogenannte Lohnminderunss- klausel enthalten ist, nach der im Einverneh- men mit der Betriebsvertretung eine geringere Entlohnung erfolgen kann, wenn der Arbeit- nehmer mit seinen Leistungen hinter dem Durchschnitt zurückbleibt, 80 ist die unter- tarifliche Entlohnung statthaft. Dazu bedarf es neben der Zuziehung der Betriebsvertre- tung der Zustimmung des betreffenden Arbeit; nehmers. Der Unternehmer ist für die gerin- gere Arbeitsleistung beweispflichtig. Ist aun Tarifvertrag eine Lohnminderungsklausel nicht vorgesehen, so besteht keine Möglichkeit, we- gen zu geringer Arbeitsleistung den Lohn zu Kürzen. In diesem Falle bleibt dem Arbeitgeber nur der Weg zur fristgemäßen Kündigung, es sei denn, daß ein Arbeitsplatz vorhanden wäre, auf dem der Arbeitnehmer vollwertiges lei- önnte. 8 8 in L. Wie hoch ist der pfändungs- freie Betrag bei einem Verheirateten mit einem Kind?— Bei einem Verheirateten mit einem Kind sind monatlich 160 DM, wöchent⸗ lch 37 DM pfändungsfrei. 5 5 H. K. in W. Mein Onkel setzte mich zu sei- nem Alleinerben ein. wie die Testamentseröff- nung ergab. Ich habe aber Bedenken. die Er- schaft anzutreten, weil ich damit rechnen muß. dag die Verbindlichkeiten unter Umständen höher sind als das Erbe. Wie lange nabe ich Zeit. die Erbschaft auszuschlagen? Muß ich grundsätzlich für alle Schulden eintreten. wenn ich die Erbschaft angenommen habe?— Jeder Erbe hat gemäß 58 1941, 1944 BGB das Recht, die Erbschaft auszuschlagen. Die Ausschlagung muß binnen sechs Wochen erklärt werden. Die Frist beginnt mit dem Zeitpunkt, an dem der Erbe von dem Erbanfall erfährt. Die Ausschla- gung muß gegenüber dem Nachlaßgericht er- folgen, und zwar in öffentlich beglaubigter Form. Wurde die Erbchaft angenommen oder ist die Frist zur Ausschlagung verstrichen, haftet der Erbe für sämtliche Nachlaßverbind- Uchkeiten. Er kann aber trotzdem auch später noch die beschränkte Erbhaftung geltend ma- chen, und zwar entweder dadurch, daß er ge- mäß 88 1975 ff BGB die Anordnung der Nach- laß verwaltung beantragt oder. falls der Nach- lag überschuldet ist, die Eröffnung des Nach- laßkonkurses. Sobald die Nachlaß verwaltung angeordnet oder der Nachlaßkonkurs angemel- det worden ist. beschränkt sich die Haftung des Erben nur noch auf den Nachlaß. Der Erbe haftet also mit seinem persönlichen Vermögen für die Nachlaßverbindlichkeiten nicht mehr. Er verliert aber von diesem Zeitpunkt an die Befugnis, den Nachlaß zu verwalten und über ihn zu verfügen. Wenn Sie feststellen wollen. ob die Voraussetzungen einer Nachlaßverwal- tung oder eines Nachlaßgkonkurses vorliegen, können Sie bei dem Nachlaßggericht das Auf- gebot sämtlicher Nachlaßgläubiger beantragen. Auf Antrag eines Nachlaßgläubigers muß bin- nen einer bestimmten Frist ein Verzeichnis des Nachlasses bei dem Nachlaßgericht eingereicht werden. Wird diese Verpflichtung verletzt, haftet der Erbe unbeschränkt, also mit seinem gamen persönlichen Vermögen. Friedrich H. In dem Versicherungsvertrag, den mein nunmehr verstorbener Vater vor Jabren mit einer Versicherungsgesellschaft ab- schloß, ist die Klausel enthalten, daß die Erben Er kann Nur nicht im besten Mannesdlter zusummenbreche Sollen Männer über 40 Sport treiben? „Ich kenne nur eine Form sportlicher Be- tätigung“, sagt Mr. Depew, ein bekannter Finanzmann.„Ich trage den Sarg meiner Freunde, die an einem Uebermaß körper- licher Ertüchtigung gestorben sind.“ Damit spielt er auf den Tod seines Freundes Bill an, eines erfolgreichen Geschäftsmannes. Bill mußte, als er um die Mitte der Vier- zig war, einige unangenehme Veränderungen an sich feststellen. Wenn er wie bisher die Treppe seines Hauses hinauflief, schnappte er nach Luft; die kleinste Anstrengung ermüdete ihn. Seine zunehmende Leibesfülle war ein beliebtes Thema im Freundeskreis, aber im- mer wenn ein diesbezügliches Wort flel, klopfte er Wohlgefällig auf die stattliche Wölbung und sprach von vorübergehender Brustkorb- erweiterung und dergleichen. Und dann war er plötalich tot.„Herzinsuf- flzienz“ war als Todesursache angegeben. Er hatte mit seinen Buben und einigen Jungen aus der Nachbarschaft Fußball gespielt und als er eben zwei Gegner blitzschnell über- spielte und zu einem kraftvollen Torschuß ansetzte, brach er zusammen.—„Sehen Sie“, sagt daher Mr. Depew,„ein Mann über Vier- zig soll keinen Sport betreiben. Leute wie Mr. Depew kann man in jedem Büro auf jeder Behörde antreffen und sie alle trachten, nach Möglichkeit jede überflüssige Bewegung zu vermeiden. Das ist falsch. Nach Meinung der Aerzte ist es für den Büromen- schen geradezu unerläßlich, Sport zu treiben, wenn er sich gesund erhalten will. Ein Mann über Vierzig sollte sich in regelmäßigen Zeit- abständen vom Arzt untersuchen und beraten lassen, welche Form(sportlicher Betätigung für ihn am besten geeignet ist. Hat man sich aber einmal zu der Erkennt- nis durchgerungen, daß man etwas für seinen Körper tun muß, dann halte man die Uebungs- zeiten mit unerschütterlicher Pünktlichkeit ein. Man kann keinen größeren Fehler be- gehen, als anzufangen, nach einer Weile zu unterbrechen, und nach einem letzten Ver- such endgültig aufzugeben. 10 bis 15 Minuten täglich genügen. Und sollte sich selbst diese geringe Zeit nirgends für die Erfüllung aus dem Vertrage eintreten müssen. Ist diese Klausel rechtlich gültig?— Nach den Grundsätzen der Vertragsfreiheit und den Regeln des Erbrechts ist der Vertrag von Ihnen zu erfüllen. Der Erbe tritt in die Rechtsstellung des Erblassers ein und über- nimmt damit auch die Pflichten. Selbstver- ständlich hat aber der Erbe das Recht, einen Nachlaß auszuschlagen, wenn dieser ihm nach- teilig erscheint. Auch kann der Erbe Nachlaßg- konkurs anmelden und weitere Mittel anwen- den, um die Haftung auf den Nachlaß zu be- schränken. Die Fristen müssen jedoch einge- halten werden, denn sonst haftet der Erbe unbeschränkt. Richard M. Ich wohne in H., besitze aber zwei weitere Häuser in G. und F. Bin ich ver- pflichtet, für jedes der Häuser einen Haus- verwalter einzusetzen?— Jeder Hauseigen- tümer, der seinen Wohnsitz nicht dort hat, wo seine Häuser stehen, muß einen Hausverwal- ter bestellen, der für die Einhaltung der bau- und wohnungsaufsichtlichen Vorschriften ver- antwortlich ist. Der Hausbesitzer kann für alle Versäumnisse, die durch die Nichtbestellung eines Hausverwalters entstehen, haftpflichtig gemacht werden. Frau Herta M. Ich las wiederholt in der Zeitung das Wort„Existenzialismus“. Was ver- steht man darunter?— Unter Existenzialis- mus verstent man eine neue philosophische Richtung, die sich mit der wirklichen Existenz des Einzelmenschen und seinem Schicksal be- faßt gegenüber rationalen Theorien und Dog- men. Marx, Kierkegaard und Nietzsche sind die geistigen Vorläufer dieser Daseinsphiloso- phie. Als bekannteste Vertreter gelten Jean Paul Sartre, Heidegger und Jaspers. Hans G. in O. Am Silvesterabend wurden meine Frau und ich anhaltend von zwei zwölf jährigen Jungen belästigt, die uns wiederholt und ganz zweifelsfrei absichtlich Feuerwerks- körper zwischen die Beine warfen. Ich konnte einen der Bengels erwischen und versetzte ihm eine Ohrfeige. Von einem vorübergehenden älteren Herrn wurde ich darauf hingewiesen, daß ich mich durch das Ohrfeigen des Jungen strafbar gemacht hätte. Stimmt das?— Die Unser asologische Mochenkalendle: abzwicken lassen, so gibt es genug an Gelegenheiten, bei denen man Leibesüb in einer gemilderten Form durchführen k ein paar Kniebeugen vor dem Hosenanziehg ein paar tiefe Atemzüge am offenen B fenster, ein kurzer Dauerlauf zur Stra bahn. Auf jeden Fall ist es höchste Zeit einen Mann, etwas für seinen Körper zu wenn der um die Leibesmitte gemessene dg kang den Brustumfang Goll eingeatmet) g fünf Zentimeter oder mehr übersteigt. In Gruppe mit größerer Differenz ist die Step lichkeit durchschnittlich um 50 Prozent höht Leibesübungen fördern den Blutk reis und verbessern so auch die Blutversorgu des Gehirns. Auch seelische Spannungen sen sich; wer sich körperlich entspannt,% wenig Sinn für quälende Grübeleien. „Soccer“ in Amerika In den S4 gibt es nur 1600 Mannsehg ten, die„soccer“, die europäische Form dg Fußball, spielen. Das ist gegenüber den 9 zäkligen Football- und Baseballteams eine verschwindend geringe Zahl. Rund Dutzend Soccervereine ist in New Vork 9. Reimatet; unter ihnen findet man— wie anderen Städten des Ostens— rein deutsch Mannschaften. Die einzelnen Ligen er mitte zwar ihren Meister, doch gibt es kein Ex spiel um eine amerikanische Meisterscha Bei den großen Entfernungen zwischen g Zentren des Soccer läßt sich ein allamerih nischer Spielbetrieb nicht finanzieren, da d 2 NRöchstens 2000 bis 3000 Zuschauer q ziehen. di bereits einige Proſiteums, ehe in Deutschla das Vertragsspielertum eingeführt wurde.) Soccer. das Übrigens als Verstümmelung a Association Football entstanden sein Gefahr von Verletzungen bei ihm g. ringsten ist, Rofft man, daß das Spiel al mãhlich mehr Resonans findet. Rüge des Herrn ist unberechtigt. Gewiß dat im allgemeinen kein Mensch einen andere schlagen. Auch ein Kind darf im allgemeinen nicht geschlagen werden. Im vorliegenden Fall handelt es sich aber um eine Züchtigung die einem unartigen Kinde auf frischer Tat erteilt wurde. Die Rechtsprechung hat über wiegend entschieden, daß eine mäßige Züchti. gung in solchen Fällen nicht rechtswidrig Der Begriff„mäßige Züchtigung“ ist freilich recht dehnbar. Deshalb sollte man auf alle Fälle bei der Austeilung von Ohrfelgen vor. sichtig sein. Die Gefahr einer Schädigung durch Ueberschreitung des Züchtigungsrechte ist immer groß, und es könnte in einem sol. chen Falle nicht nur Bestrafung wegen Kör⸗ perverletzung, sondern auch noch die Scha- densersatzpflicht eintreten. Frau Lina H. Mein erster Mann ist gefal len. Ich verheiratete mich wieder, doch verliel diese Ehe unglücklich. Ich wurde schuldlos ge. schieden. Kann ich auf Grund meiner Schuld“ losigkeit an der Auflösung dieser zweiten Ehe Ansprüche auf Hinterbliebenenrente stellen?- Durch Ihre zweite Ehe ee 5 3 2 S spruch auf Kriegshinterbliebenenrente De Ihre zweite Ehe übernahm Ihr zweiter Mam die gesetzliche Pflicht, für Sie zu sorgen. Wurde Ihr Mann aus Allein verschulden ge. schieden, besteht ja die Verpflichtung, auch nach der Scheidung für Sie zu sorgen! M. R. in W. Wer gilt im Sinne des Lasten ausgleichs als Flüchtling?— Flüchtling im Sinne des Soforthilfegesetzes ist, wer als deutscher Staatsangehöriger oder Volkszugehöriger am 1. September 1939 oder in einem späteren Zeit. punkt den Wohnsitz oder den dauernden Auf. enthalt außerhalb des Bereichs der vier Be. satzungszonen und der Stadt Berlin hatte und dorthin nicht zurückkehren kann. Hausfrau Martha G. In der Silvesternacht passierte einem meiner Gäste das Miggeschich eine volle Flasche Rotwein auf eine ganz neue weiße Tischdecke umzustoßen. Wie bringe ic den großen Fleck heraus?— Die Decke mul in Milch eingeweicht werden und einige Tage so stehen bleiben. Anschließend wird dann in Seifenlauge ausgewaschen. g Horoskop vom 8. bis 14. Januar 1950 ö Steinbock: 22. Dezember bis 21. Januar Schwierig siehts aus für die um den 25/27. Dezember Geborenen. Diese tun gut, sich etwas zurückzuhalten. Die Geburtstags- kinder dieser Woche haben überwiegend för- derliche Konstellationen und dürfen eine positive Gesamtentwicklung erwarten. Neh- men Sie sich aber vor Zwischenträgereien und Intrigen in acht! Wassermann: 21. Januar bis 19. Februar Fast alle haben gute Aussichten. Insbe- sondere die zwischen 21. Januar und 7. Fe- bruar Geborenen dürfen auf günstige Um- stände im beruflichen und privaten Leben rechnen. Aber auch für die danach Gebore- nen ist ein teilweise befriedigender Verlauf Wahrscheinlich. Neue Einnahmequellen kön- nen sich eröffnen. Fische: 19. Februar bis 21. März Ueberraschend kann Angenehmes für die um den 22. Februar Geborenen eintreten. Die Tendenzen der zwischen 7. und 14. März Ge- borenen sind wechselnd zwischen positiven und negativen Strömungen. Lassen Sie es nicht an Tatkraft fehlen, aber zerplittern Sie sich nicht. Dann erweisen Sie sich einen guten Dienst. Widder: 21. März bis 20. April Für die noch im März Geborenen spinnt sich manches sehr zuversichtlich an. Nutzen Sie Ihre Möglichkeiten ohne Uebereilung. Sonst gibt's leicht Querschläge. Teilweise Hindernisse und Entwicklungskrisen für die vom 7. bis 14. April. Einige erleben auch Angenehmes. Klar denken und klar handeln ist nötig. 8 Stier: 20. April bis 21. Mai Die im April Geborenen sollten Vorsicht walten lassen und ihre Möglichkeiten nicht überschätzen. Recht günstig steht es großen- teils für die im Mai Geborenen. Doch haben auch hier Einzelne kleinere Widerwärtig⸗ keiten zu befürchten. Gelddispositionen müssen Sie genau überlegen. Erst wägs, dann wags! Zwillinge: 21. Mai bis 22. Juni Die im Mai Geborenen sollten sich tüch- tig ins Zeug legen. Dann blüht ihr Weizen. Dagegen müssen die im Juni Geborenen mit mancherlei Widerständen und auch mit de- pressiven Tagen rechnen. Doch gibt es dabei öfters Lichtblicke. Sie können auch kritische e zu Ihren Gunsten wenden. Augen auf! Krebs: 22. Juni bis 23. Juli Größte Vorsicht empfiehlt sich für die in Juni Geborenen. zurückhalten. Aber auch die im Juli Gebo. renen müssen mit unliebsamen Begebenheit rechnen. Es gilt, die Nerven nicht zu ver lieren und sich nicht unnötig zu ärgen Auch unangenehme Tage gehn einmal vor über. 5 5 Löwe: 23. Juli bis 23. August 0 Hüten Sie Ihre Zunge und überlegen S auch, was Sie schreiben! Das gilt vor allen für die im Juli Geborenen. Die vom Auges sollten lieber nicht zuviel wagen. Der Hof zont ist für sie nicht ohne Trübung. Stoße Sie auch niemand durch Ihr Verhalten. den Kopf! Diplomatisches Verhalten ist ral. sam. 5 N Jungfrau: 23. August bis 23. September Für einen Großteil sind ziemlich indit? rente Umstände zu erwarten. In einigen F len vor allem bei den im Septembe Geborenen— gibt es hoffnungslose Situatit nen. Andere, so insbesondere die vom 11/ September, werden. sprache! Waage: 23. September bis 23. Oktober Die im September Geborenen habe durchaus wechselnde Strömungen. Teilweln ists recht positiv und fördert die Initiatite teilweise gibts auch unangenehme Uebel raschungen. Von den Oktober- Geborene sind die vom 10. bis 17. Oktober Geborene!“ nicht durchweg begünstigt, doch haben de vor- und nachher Geborenen zum Teil seh gute Aussichten.. Skorpion: 23. Oktober bis 22. November Die Ende Oktober Geborenen müssen sid auf Ueberraschungen— zum Teil unangs? nehmer Art— gefaßt machen. Die in d Tagen um die Monatswende Geborenen sd“ ten ihre Absichten etwas bremsen, sonst ge leicht etwas schief. Am besten steht es die vom 9. his 16. November Geborenen. F halten Sie sich Ihre Leistungskraft! Schütze: 22. November bis 22. Dezember Sehr zuversichtlich sieht es für die 2 schen 22. November und 2. Dezember borenen aus. Auch größere Vorhaben E können empfindlich getrofe Scheuen Sie keine klärende Au“ sichten, doch ist es nicht durchweg schle Verschiedene wichtige Dinge können zuftfi denstellend erledigt werden. Orig Sie sollten sich ziemlic 12 * 41 17 ande übung en kal ziehe n Bü Straß Zeit Zu ene Uf met) t. In e Steh it hölg Kreisle Tsorgug ngen. nt, 5 e nnschg, orm q den 1 ms rund e Vork de Wie deutsch er mitte) ein Ei terschaſ en de amerihi „ dq d Auer ag ropdisch ren Za Ameriſ utschlag rde. lung au ein 800 1 Arme ielen d am ge. piel al, wißg dan anderen gemeinen iegenden chtigung cher Ta at über Züchti⸗ idrig Freilich auf alle gen vor- nädigung gsrechles nem Sol. „en Kör- 1e Scha st gefab. h verlief los ge- Schuld iten Ehe ellen? e er Mang sorgen. den ge- n. auch 5 Lasten- im Sinne deutscher iger am ren Zeit- den Auf. vier Be- jatte und sternach geschick, anz neue ringe ich cke mul lige Tage Hann in 27 r die in ziemlich li Gebo. benheite zu vel. ärgern mal vol egen d or allen a Aug ber Hon g. Stobe ilten 90 ist rab. ember indifff gen Fil eptembe Situatl m 11% getroflel ide Au“ tober haben Teilweis itiatite Teil seh ember ssen Siet unang in de nen 800, onst geh it es f nen. E, ember die 2, ber G. den Kal eboren dlle Al, schlech i Zultie Ori .. NSS 2 T 9 5 8 75— 5 3 7 5 8 5 5 1 e 5 5 N 5 1 „ MORGEN Sepp 9 HAUS FEINE 0 pe wieder e²Ms Bes oO nr. 280 Fehlfarben 30 Dt. ur. 340 Fehlfarben 40 Dol. i a 1 gecchten Sie bitte mein Schabfenster Mannheim. 0 d. 7 Planken Tel. 40864 ütingef R ZI GARREN nderes: 9 S TküekiEN.- AN SES OTE Deutsche Beamtenversicherung Größte und älteste öffentlich- rechtliche Anstalt Deutschlands Niedrige Tarife: Günstige— Zum Ausbau unserer Organisation suchen wir noch einige tücht ze BEZIRK SVERTRETER Seriöse, fleißige Herren, auch Pensionäre, die zu Beginn d m- res neule Pläne verwirklichen wollen, bitten wir un gelie- werbung an unsere Bezirksdirektion Gg. Ertl, Bruchsal, Flüsselweg 15 [ Teden berufliche Mitarbeiter Aberaii erwünscht Wir suchen 2 Bezirks- Inspektoren tür den Bezirk Mannheim zum Aus- und Aufbau unserer Sach- und Lebens organisation.— Geboten wird: Gehalt, Spesen und Provision.— Bewerbungen erbeten an: Friedrich Wilhelm, Lebensversicherungs-A. G. Ludwigshafen am Rhein, Rheinbiqck 34 Cc 1 Büromaschinenvertrieb s Ucht zum sofortigen Eintritt jg. Kaufmann nicht über 30 Jahre für den Innen- und Außendienst. Ausführliche Bewerbungen unter Nr. P 861 an den Verlag. Größeres Industriewerk der Metallbranche am Platze sucht für die Revisions-Abteilung jüngeren KAUFMANN mit kaufmännischer Lehre, Diplom-Raufmanns-Prüfung u. Kauf- männischer Praxis. Bewerbungen mit handschriftlichem Lebens- 1 Lichtbild, Gehaltsansprüchen und Referenzen unter Nr, B 862 an den 3 e 1 Verlag, 9 ee V . Bronchitiker ſchwören darauf auf„ihr“ Silphoscalin. Dieſes iſt 5 quälenden Beſchwerden allmühlich ganz zu beſeitigen. Neben wohltuend 1 ſchleimlöſenden, entzündungshemmenden pflanzlichen Wirlſtoffen enthalten die Zilphostalin⸗ Tabletten„vühler“ 5 lebenswichtige Mineralten, die die Bronchien ſtärken und die Entzündung bannen. . Silphoscalin in der grünen Packung iſt tauſendfach erprobt und anerkannt. i 15 Tabletten DM 2.40, Kleinpackung DM 1.35 in den Apotheken. Verlangen Sie die koſtenloſe Broſchüre s von der Pharm. Fabrik curl Böhler, 0 dein Augenblicksmittel; es vermag die Konstanz. 2 3 2 cn 2 Miltsschlosser mit Erfahrungen im Aufstel- len von Maschinen 1 Rohr- Schlesser Bedingung: Gut. Schweiger u. heizungstechnische Kenntnisse, Eimmermann mit Kenntnissen im Gerüstbau. zur Aufstellung u. zum Trans- port von Maschinen, 1 Kraftfahrzeug- Handwerker vorzügl. Fachkraft, Erfahrun- gen in der Reparatur v. Last- Kraft- u. Personenwagen, Füh- rerschein Kl. I, sofort gesucht. Kurzgefaßte Bewerbungen mit lückenloser Angabe der bis- herigen beruflichen Tätigkeit unter E 710 an den Verlag. Altangesehene Sach- und Lebens- vers.-AG, sucht für groß. Arbeits- gebiet vorwärtsstrebenden Fachmann auf Direktionsvertrag. Zielbewußte Reflektanten werden um ausführl. Bewerbungen gebet. unt. Nr. 04577 an den Verlag. Eisenwarenhändler Kenntnisse in Bau- u. Möbel- beschlägen per sofort oder April 1950 für den Verkauf gesucht. Bewerbungen unter Nr. 04701 an den Verlag VERTRETER gesucht für Eisenwaren, Eisen, Stahl, Metalle, Stahlrohre u. a. Tüchtiger Mitarbeiter kann sich Sute. selbst. Existenz sufbauen B. Werksvertr.-Fa. Zuschr. mit Bild unt. Nr. P 863 a. d. Verlag. Vertreter für Mannheim u. Umgebung von alter Weinbrennerei und Likörfabrik gesucht. Angebote unter Nr. H 701 an den Verlag Jüngerer Buchhalter bilanzsicher, zum sof. Eintritt ges. Ausführl. Bewerbungen unt. Nr. P 718 an den Verlag. VERTRETER gesucht Zum Verkauf eines Marken: Artikels an Friseure, Drogerien, R Wir suchen für den Innendienst(Transport- und Kraftver- kehr) bewährten Versicherungskaufmann Gediegenes Fachwissen, möglichst selbständige Dispositions- und Korrespondenzbegabung, gute Zeugnisse, erste Referenzen Vor- aussetzung.— Ferner stellen wir männlichen a Lehrling ein. Bewerbung erbeten unter Beifügung von Lebenslauf, Zeug- nisabschrift. ete. u. Nr. 9382 an WEMA, Ann. Exp., Mannheim, B 4, 8 Führende Klein-Kältemaschinenfabric sucht für den Bezirk Mannheim bei interessierter Kundschaft eingeführten, im Kälte- fach erfahrenen VERTRETER gegen Spesenzuschuß und Provisſon. Es kommen nur Herren mit gutem Auftreten und ausgeprägter Verhandlungsfähigkeit in Frage.— Zuschriften erbeten unter Nr. P 718 an den Verlag. Allgemeiner Wegweiser Die bekahnte Zeitschrift für jedermann sucht gewandte und ein- wandfrei arbeitende 5 VERTRETER zur Bezieherwerbung mit und ohne Versicherung bei guten Pro- visionsbezligen. Bewerbungen und Meldungen erbeten: Mann- heim, Grillparzerstrage 13. MIN E RAL- O ELE;. Zum Verkauf unserer Auto- und Industrie- schmiermittel im Be- zirk Marmheim Heidelberg suchen wir erste Fachkraft mit best. Verbindungen zu den in Frage kommend. Verbrauchern. SJeboten wird: Festanstellung mit Tagesspesen u. Fahrzeugzuschuß. Herren, die glauben, den Anforderungen entsprechen zu können und die an ein intensives und zielbewußtes Arbeiten gewöhnt sind. Wollen umgehend ausführliche Bewerbungen einreichen unter Nr. P 878 an den Verlag Mannheimer Großhandels firma sucht p. 1. Marz 1950 tüchtigen, zuverlässigen, abschlußsicheren, zungen Buchnalter angebote mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften u. Gehaltsansprüchen erbeten unter Nr. P 726 an den Verlag. e gesucht, die nachweislich! in den Geschäften eingeführt sind. Pkw. Bedingung. Angeb. unt. Nr. 3682 an Anizeigen-Klein KG., Solingen, Gerichtstr. 17. 48 aaf Vertreter Gummifabrik in sSüdwestdeutsch- land sucht für ihre Verkaufsab- teilung erstklassigen, im Verkauf technisch. Gummiwaren(evtl. auch auf dem Sohlengebiet) erfahrenen Sachbearbeiter. Eintritt baldmög- lichst. Eilzuschriften erbeten unter Nr. P 872 an den Verlag. Die führende Spezial- Versicherung gegen Fahrraddiebstahl sucht er- Tahrene, an solide Werbung ge- wohnte Vertreter auf Prov.-Basis. RAFADI AG., München 9. Tücht. Konditor, der Erfahrung in d. Herst. von Hohlfiguren u. Pral. hat, zu sof. Eintritt gesucht. Ange- bote unter Nr. 04495 an d. Verlag. 2 Vertreter, die im Fahrzeugbau. Transportgewerbe u. Autoindustrie bestens eingeführt sind, geg. feste Bezüge per sof. gesucht. Angeb unter Nr. P 04762 an den Verlag. Suche vertrauenswürd. Sekretärin für Büroarbeiten, auch halbtags- Weise. Ang. u. Nr. 04609 an d. V. Ehrl. Verkäuferin in Spirituosen- geschäft, mit Kenntn. in Kurz Schrift u. Maschinenschreiben per sofort oder später gesucht. Angeb. unter Nr. P 04337 an den Verlag. Frau oder Fräulein, in Feudenheim wohnhaft, für leichte Büro- und Hausarbeit, evtl. halbtags gesucht. Ang. unt. Nr. 04526 an den Verlag. Ehrl., sauberes Tagesmädehen Putzfrau für Geschäftshaushalt so- fort oder zum 1. Febr. gesucht. Uf, 16 part., Tel. 422 25. Intell. Vertreterin zum Besuch von Pxiv.-Kundsch. f. Vertr. v. Gummi- schl. Maßleibb. gesucht. Hoh. Ver- dienst. Angeb. unt. P 870 a. d. Verl. Jg., tücht. Mädchen für den Haus- Halt gesucht. Adr. einzuseh., unt. Nr. A 717 im Verlag. Jüng. Angestellte, in Buchhaltg. u. Korresp. durch. erfahr., m. besten Zeugn, u. Ref., von grö. Einzel- nandelsgesch. z. bald. Eintritt ges. Ang. m. Lichtb, erb. u. L 04 a. d. V. Tücht. Verkäuferin f. Genußmitt.- Geschäft zum bald. Pintritt ges. Ausf. Angeb. u. Nr. 94791 a. d. V. Perfekte Stenotypistin von chem. Fabrik in Mhm.-Rheinau zum so- tortigen Eintritt gesucht. Bewerb. mit Lebenslauf Uu. Zeugnisabschr. unter P 729 an den Verlag. qunge Verhaufer in und Lenrmäagcnen mit guten Schulzeugnissen so- fort gesucht. Metzgerei Greulich, qu 1. 19. Wir suchen für uns. Spezialabteilung(Außen- dienst) strebsame Damen u. Her- ren. Gute Garderobe, gewandtes, sicheres Auftreten Bedingung. Be- rufsfremde werden umgeschult d. eingearbeitet. In der Anfangszeit Tagegeldex, Bei, e Montag, 9. Jan. 1950 von 911 Uhr im Speisehaus Spatz, Mannheim, 6, 19, bei Organisationsleiter Dr. Dannheuser. e cährung Saran- weit Lortenden. Vorzustellen mit Personalpapleren: [stellsü-egssuen? Dipom-Raufmann 26 J., led., m. gut. betriebswirt- schaftl. Grundkenntn., sucht An- fangsstellung in mittl. Industrie- betrieb oder im Baugewerbe. An- gebote unter H 01 an den Verlag. Figl.-VoMs lor Mitte 30, früh., in der Industrie, 2. Z. als Schriftleiter bei einer rheinischen Zeitung tätig, sucht umständehalber passenden Wirkungskreis in Mannheim oder Umgebung. Angeb. u. Nr. P 04722 a. d. Verl. Bau uacmann 45 J., 1. Kraft, Eisenbet., fachm. gepr., Maurermeister, sucht Stel- lung. Ang. u. Nr. 04779 an d. Verl. Gebrauchsgraflker techn. gut durchgeb., 40 J., sucht Dauerstellung in der Industrie od. Maärkenartikelbranche Arbeitsprob. stehen auf Wunsch zur Verfügung. Ang. unt. Nr. 04776 an den Verl. Ehem. Polizeibeamter(Pol.-Meister) su. Vertrauensstelle gleich welcher Art. Ang. u. FP 04139 an den Verl. Gärtner sucht Steile gleich welcher Art. Ang. u. Nr. 04549 an d. Veri. Grafiker, Betätigung in größerem Werbeate- lier oder bei der Industrie. Angeb. unter Nr. 04394 an den Verlag. Lager-Wiegemeister, Schiffahrt und Umschlag vertraut. su. Vertrauens- stellg. Ang. u. Nr. 04491 a. d. Verl. Pkw.-Fahrer, langi. Fahrpraxis, St. Zeugn. u. Wagenpflege, gel. Schlos- ser, su. Stellg. Ang. u. H 03 an V. Erfahr. Architekt und Baumeister sucht ab 1. 2. Stellung(auch Be- teilig.). Ang. u. Nr. 04723 a. d. V. Berufsfahrer, 10 jähr. Praxis, guter Wagenpfleger sucht Stelle f. Pkw. oder Lk W. bis 2½ t. Angeb. unt. Nr. 04728 an den Verlag. Kaufmann, erfahren im Innen- und Außendienst der Mineralölbranche mit grog. Kundenkreis sucht pass. Position. Ang. u. P 04753 a. d. Verl. Kohlenfachmann, erfahren im In- nen- u. Außendienst, mit großem Kundenkreis sucht pass. Position. Angeb. erb. unt. P 04752 a. d. Verl. 48. Elektromeister in ungekünd. Stellung sucht sich zu verändern. Ang. unt. Nr. 04777 an den Verlag. Bilanzbuchhalter sucht Beschäfti- gung, auch stundenweise. Angeb. unter P 728 an den Verlag. Schneiderin, Modezeichnerin(Aka- demie) sucht verantwortungsvolle Tätigk. Ang. u. Nr. 04685 à. d. V. Fräulen, 45 J., sucht Stellung als Telefonistin oder Fakturistin sor. oder später. Ang. unter Nr. 04592 an dlen Verlag. Unabh., anständ., Alt. Frau, durch- aus ehrl., m. vertr. Charakter, su. Betkt. in kl. Hausb. Gute Behandl. Beding. Ang. unt. Nr. 04671 a. d. V. Direktions- Sekretärin sucht stun- denw. Beschäftigung od. Heimerb. Ang. unt. Nr. 04689 an den Verlag. Jg. Frau sucht Heimarbeit. Angeb. unter Nr. 04734 a. d. Verlag. Erf. Bürokraft mit Kenntn. im Ver- kauf sucht passende Stellung. An- gebote unter Nr. 04759 an den Verl. Industrie-, Bank-, Hotel- 2 8 Sekretärin Bepfl. Erschi, ged. Bildg per. Steno- u. Sationstele, Sew. Verkehr, selbst. Arb. gew., sucht entspr. Wirkungskreis Ang. unt, P 04636 an den Verl. Mitarbeiter im Haupt- u. Nebenbe ruf von Vers.-Ges., die alle Spart. betr. ges, Ang. u. 04878 an d. Ver! Aeltere, zuverlässige, gewissenhafte Person für Buchhaltung u. selb- ständige Korrespondenz auf einige Stunden täglien oder Wei bis drei Tage in der Woche für Tätigkeit in Feudenhem gesucht, Angebote unter Nr. 04525 an den Verlag. Kinoamateure gesucht, die Schmal- Mmaufnahmen gegen Honorar zu machen bereit sind. Angebote unt. St. 907 an Amoncen- Stöcker, Köln, Breite Straße 110. Für die Uebernahme des Inkasso in Lampertheim, Bensheim, Heddes- heim u. Frankenthal wird je ein ehrl., zuverl., haupt- od. nebenbe- rufliceher Mitarbeiter ges. Schrift! Bewerb. erb. an Volkswohl-Bund, Allgem. Bestattungs- u. Versiche- rungs-Verein a. G. Hauptagentur Mannheim, Waldhofstraße 43b. Allgäuer Molkerei-Produkten-Hand lung sucht gute Fachkraft für Auslieferungslager in Mhm. 2000,— DM erforderlich. Angeb. u. Nr. 100 postlagernd Mhm.-Waldhof. Staatlich anerkarmter Schwerbe- schädigten-Betrieb suelft Vertreter.“ Gut gehfänige Schwerbeschädigte Pevorzugt. Verdienst wöchentlich 90,— bis 100,— OM. 70,.— DM An- fangskapital erforderlich. Bewer- bungen mit Wohnkreisangabe an „DEN NOCH“ München 13. Jakob Klar-Straße 4. Kontoristſin), gewandt u. zuverl., B. Sof. ges. Anfangsgehalt 230, DM. Ausfünrl. Ang. u. Nr. 047/33 à. d. V. Erf. Apothekerin), auch Vorex., p. Sofort od. später sowie perfekte Apoth.-Helferin in Dauerstell, von größerer Mannheimer Apotheke gesucht. Ausführliche Angebote Unt. Nr. 04702 an den Verlag. Gewandter Autoverkäufer zum so- kortigen Eintritt in größere Firma gesucht. Nur schriftliche Angebote mit Lebenslauf ohne Zeugnisse u. Nr. P 709 an den Verlag. Büromaschinen-Mechaniker, perfekt in allen vorkom. Reparaturen, bei Eignung als Werkstattleiter nach Heidelberg gesucht. Angeb. unt. Nr. H 3 an den Verlag. Leistungsfäh. Schlutuper Fisch- industrie sucht nroghandels-Vertreter Referenzen. Angebote unter W. G. 2838 an WERBE-GRAMM, Lübeck. düngere Steno- ontoristin und gut vorgebildete kaufmännische Anfängerin gesucht. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen und Angabe des frühesten Eintrittstermins erbeten unter Nr. P 716 an d. Verlag. VE ATR STe Bezir Serre zum Verkauf von Porzellan- Kaffee- und Tafelservicen an Private auf Teilzahlg, gesucht. Ang. unt. P 04747 an d. Verlag. führt, v. bekannter gesucht. 0 an Ann Exp. Klaiber, Charlottenstraße 11. 1 tegereien möglichst einge. an Gewürzfabrik Angeb. unter Ziffer 6091 Stuttgart-. Mag. Handelsfirma, die Sefinei- dermeister, Kurz warengeschäfte, Kaufhäuser u. Fabriken d. Be- kleidungsindustrie seit vielen Jahren beliefert, s. Z. Weit. Aus- bau ihrer Verkaufsorgenisation einen befähigten Provisions- Vertreter evtl. Reisenden, mit Auto. Es kommen die Großplätze Mh., Ludwigshafen m. entspr. Mit- telplätzen u. Landgebisten 1 Frage Domizil? Mannh. Ausf. Ang. m. Angabe d. Alters und bisheriger Tätigkeit unter Nr. 5 969 an den Verlag. 1 VERIREIUR SEA 5 4 Flektra-Ingenieur-Büro od. Ulent- ingenieur pietet sjenh gute Verdienst duelle durch Vertretung teilweiser konkürrenzloser Industrieleuchten, Austrahler und Leuchtröhren auf Provisionsbasis für die Bezirke Nordbaden und Pfalz, mög- lichst mit Sitz in Mannheim, Heidelberg oder Karlsruhe. Reise- tätigkeit mit Kraftwagen Bedingung. Büros unter Angabe der Geschäftsstruktur, ire derzeitige und frühere Tätigkeit unter Nr. 9092 an Annoncen- Expedition Frido Lünig, Stuttgart s, Rebenreute 13. — Bewerbungen von Ing.- von Ingenieuren über E E! R A T 4 Jrau Derendorſſ Deutschlands größtes, vornehmes Fheanpahnungs-Institut Mannheim, Tangerötterstr 68, ist mit seinem großen Auftraggeberkreis aus den Vielen eigenen Filialen seit über 30 Jahren die seriöse, erfolgreiche Vermittlung für Sie. Ein Besuch verpflichtet zu nichts. Beamter, ber, Witwer o, Anh., Il. Figur, sucht Ib. Frau bis 45 J. für Theater- Kino-Besuch usw. Wie- derheirat angestrebt. Zuschr. unt. Nr. 04630 an den Verlag. Gut ausseh. Kriegerwitwe, 33/165, evg., intell., mit 8Jähr. Jung., sucht anst. nett. Herrn bis 40 J., in gut. Posit. zw. Heirat kennen zu lernen. Zuschr. u. Nr. P 0447 a. d. Verlag. Alleinst. Frau, Ende 50 J., mit Ein- richtung, wünscht mit Herrn zw. Heirat in Verbindung zu treten. Zuschr. unt. Nr. 03950 an d. Verlag. Selbst. Handwerksmeister, gesch,, Anfang 40, ohne Kind, sucht nette gesunde Frau Fräulein, die auch Hausfrau sein will, zwecks spät. Ehe kennenzulernen. Zuschriften unter Nr. 04618 an den Verlag. Fabrikantenwitwe, 38 J., eig. Fabri Kationsbetrieb, sowie Farben- und Lackgroßhandlung bietet Einheirat durch Frau ROMBA, Eheanbah- nungs- Institut Frankfurt a. M., Eckenheimer Landstr. 148, Filiale: Bad Nauheim, Eleonorenring 30. Mer veriohungen haben zu Weihnachten duren die reelle erfolgreiche Bhe- anbahnung Köhler, Mannheim, U A4, 14, 2. Stock, stattgefunden. Dr. med., 180 grog, 37 Jahre alt, ev. sucht Dame aus akad. Kreis, m. Wohng., evtl. Haus, wo Praxis einger. werd. kann. Köhler, Mannheim, U 4, 14. Hausmütterchen, 37 J. alt. 162 gr, ev., des Alleinseins müde, Su. Fhepartn. zw. bald. Heirat. Köhler, Mannheim, U 4, 14. Fräulein, 160 gr., 37 J. alt, ev. (Weisnäherin), sucht zw. bald Heirat sol. Thepartner. Eytl. Wohnung vorhanden. Köhler, Mannheim, U 4, 14. Beinamp. Arbeiter, 36 Jahre kath. 163 Sr. in gut. Stellung, sucht anst. Mädchen zw. Hei- tat. Wohng. vorhand. Köhler. Mannheim, U 4, 14, Sprech- stunden von 14 bis 19 Uhr. J Mel Wünsche sind u erfüllen darunt. viele gt. Partien. Jüng. Herren in gt. Stellung. Frauen mit Wohnung u. Möbeln. Einige Einheiraten, besond. für jüng. Mädels u. ält. Herrn gr. Aus- wahl. Ausspr. stets unverbindl. Eheanbahnung Elsa u. Emil Zeitz Mannheim, Eichendorffstrage 39 Tägl. V. 27. So. v. 10—15 Uhr. Berufst. Dame, 44 J., 1,70 m, evgl., schlank, gesund, gute gepfl. Er- scheinung. angenehme Wesensart, wünscht als 1b. Ehepartner eines gemeins. Lebensweges ein. entspr. Herrn, gut. Charakters, in gesich., gehob. Lebensstellung kennenzul. (auch Witwer ohne Kinder). Zu- schriften u. Nr. 04573 an den Verl. Zwei berufstät. Damen, 30 u. 31 J., wünschen zur Freizeitgestaltung die Bekanntschaft zweier Herren, evtl. SP. Heirat. Zuschr. u. 04683 a. d. V. Pens. mittl. Beamter, Witwer, kath., Ende 60, alleinst., ges. u. rüstig Wünscht m. sol. alleinst. Witwe od. Erl. m. Eigenh. u. Gart., mögl. in Nähe Mhm. od. L'hafen zw. spät. Heirat bek. zu werden. Zuschriften unter Nr. 04698 an den Verlag. Ig. Mann sucht Fräul, oder Frau ohne Anhang zwecks spät. Heirat kennenzulernen. Zuschriften unter Nr., 047043 an den Verlag. Jg. Mann, 32 J., 1,70 gr., ev., schuld- los geschied. mit gt. Beruf, Woh- nung u. Möbel vorhand., wünscht einf., häusl. Frau v. gt. Aussehen u. St. Charakter, ęernstgem. Bild- zuschr. unter Nr. F 871 8. d. Verl Alleinsteh. Frau mit Kind, 46 Ihr., gut ausseh., eig. Wohnung, sucht liebevollen Partner zwecks Heirat kennenzulernen. Zuschriften unt. Nr. 04756 3, d. Verlag. Ober-Insp., 48 J., gute u. vorn Ersch., su. Mädel od. Frau(auch m. Kind) kennenzulernen. zw. Hei- rat. Nur Neigungsehe, Zuschriften unter L 4 an den Verlag. Bankangestellter, 34 J., gut auss., Wil. liebe u. passende Partnerin zw. Heirat. Nur Zuneigung entsch. Zuschr. unter L 3 an den Verlag. Handwerker, sucht Frau od. Frl., (evtl. m. Kind), im Alter von 40 bis 45 J., m. guter Vergangenheit, zw. spät. Heirat kennenzulernen. Zuschrift. u. Nr. 04770 an den Verl Kaufm. wü. zw. Geselligk. m. Dame ZW. 20—30 J., vollschl., n. u. 1,68, in Verb. zu treten. Spät. Heirat. Zuschr. m. Bild(sofort zurück) unter P 04773 an den Verlag. akaden.. Ausbildung, su. Blumen- Damast Seidenglanz 130 em br., Baumwolle p. Mtr. Streifsatin 130 em br., Baumwolle p. Mtr. Popeline- Hemd in eleganter Streifenmusterung 475 4¹⁵⁶ 12³³ ehron ven TAGE N 1, 3 Breite Straße H 7, 8 im Hause Schüh- Fritz K RATFTFAUHREZEUSE ETI 1 6, 31-32 ACHTUNG AUTOFFAHRER Der nebe 1 PE L-Oiompia 1950 kann jederzeit bei uns besichtigt und probe gefahren werden. Autohaus KARL SCHMOLL Opel-Direkthöndter Mannheim oEL! Tel. 43817 N Lula Betriebe Mh.-Neckarau Steubenstr. 17 Telefon 407 43 6 Moderne Wasch- und Schmierstation Spezialwerkstatt für DRW-Pahrzeuge Preiswerte und schnelle Ausführung von Reparaturen aller Fabrikate Nsu-auick günstig zu verkaufen. Adr. zu erfr. unt. A 04632 i. Verl. Fiat, 370 cem, Stahllimousine, Bau- jahr 39, 5000 km, n. Motorüberholg. geg. bar verk. Herrgott, Oftersheim, Nm. Str. 181. Anzüs. Samst.ſSonnt. Leichtmotorrad, Sachs 74 cem, zuge- lessen ii. fahrbereit, zu verkaufen. % Organi-. Sew. in Kunden- Waldhefstraße 181, Parterre. zugelass. u. 6-t- Anhänger zu verk. (Zahlungserleichterung). Beuchert, Weinheim, Viernheimer Str. 9. Lkw., Phänomen, Jahrg. 40, 1,5 t, günstig zu verkaufen. Hinz, Steu- benstrage, Behelfsheim. DRKW-Motorrad, gut erhalten, Bau- jahr 1938, sofort für 300.— DM zu Verkaufen. A. u. R. Weinlein, Walldürn, Telefon 276.. Amerik. PKW., Buick, billig zu vk. Angeb. unt. H 02 an den Verlag. Ford BB, Baujahr 49, 12 000 km ge- laufen, mit Plane und Spriegel für 6300.- DM zu verkaufen. Angeb. unt. Nr. 04709 an den Verlag. 1,5-t-LK W. Ford(Traktorenstoff) m neu übern. Motor u. Plane sowie versch. Ersatzteile zu verk. An- gebote unt. P 04739 a. d. Verlag. Dieselmotor, gebraucht, gut erhalt., Fabrikat Motorenwerke Mannheim. Type RH 35, Leistung 105 PS max. sofort zu verkaufen. Chemische Fabrik Fridingen ust. Rübelmann. Viernheim bei Mannheim. DKW- Meisterklasse, gen.-überh., zu verk. Angeb. u. Nr. 04766 a, d. V. Gebrauchte Wagen und Motorräder abzugeben: DRW-Meisterklasse-Limousine DRK W- Sonder klasse-Kabrio. DK W-I-Zyl.-Krad RT 100 DRW-I1-ZyIl.- KS 200 DR W-IZ VI.. N 250 „DRW-1-ZVYIl.-„ N 330 DRK W-2-Zyl.- SB 500 Austauschmotore und Austausch- getriebe für Wagen u. Motorräder Anzuseh.: Werkstatt Rhein-Neckar- Halle, W. Schweiger, DKW.-Ver- tretung, Friedrich Karl- Straße 2. Telefon 430 69. 2 Horex, 350 cem, mit Seitenwagen, Bauj. 49, billig zu verk. Schweiger, Rhein-Neckar-Halle, Tel. 430 69. Opel, 3,6 Ltr., Dreiseiten- Motor- Kipper, Bauj. 46, neuwert., krank- heitshalber zu verkaufen. Angeb. unt, Nr. F 725 a. d. Verlag. Tempo, 200 cem, Tieflader, neuw., Kleinkraftrad Viktoria. 100 cem, gut erhalt., preisw. zu verkaufen. Erlen-Garage, Erlenstr. 20. 04749 Ford-Eifel, 34 PS, Baujahr 1938, 1500, DM, Dreirad-Goliath, 400 cem, Kardan, 3000 km, 2600. DM zu verk. W. Türk& Sohn, Gut- brod-Vertretung, Ludwigshafen /R Schulstraße 65, Telefon Lu. 2407. 5 t Schenk-Anh., Hamb. Verdeck. in best. Zust., zu vk. Tel. Lu. 2166. Magirus-Diesel, Kofferaufbau, neu. in allerbest. Zust., sowie 2 Pkw., Sof. pilligst abzugeben. Adresse einzusehen unter AL, 2 im Verlag. 120 PS Mercedes-Benz, 5 t Lkw., Kofferaufbau, in neuw. Zustand, bill. gg. Kasse abzugeben, Adresse einzusehen unter AL 01 im Verl Volkswagenvertrag(Export-Modelh, lieferbar Januar 1950 abzugeben. Ang. unt. Nr. 04772 an den Verlag. 1 Pkw.-Anhänger, in gut. Zustand, neu bereift, sehr billig abzugeben. Ang. unter P 876 an den Verlag, ee 1 75 0 Wellblechbauwerke aller Art, Feldscheunen, Stahl- Konstruktionen, Garagen, Fahr- radständer, Tore und Fenster Hüttenwerke Siegerland A.-G., Meggener Walzwerk Meggen Lenne, Postfach 33 Vertretg. E. Rüst, Mannheim, Uhlandstr. 43, Telephon 528 22 At-Diesel-Ekw. 95 Ps, fahrb. 1 Neue Olympia⸗Wagen ager- und sber-Modelle, mit und ohne Fahrer zu vermieten. Herbert v. Arnim, Heidelberg, Schröderstraſſe 97 Telefon 219g?! 4 1 Trafo, neu, Oberspg. 330, Untersgg. 360/20 U. 110, da Kk. Bedarf sehr billig abzugeben. Angebote unter 5 877 ͤ an den Verlag. Nurbelweflen Instandsetzung für sämtl. Motorräder Jo 200, 400 und 600 cem DR W Reichs- u. Meisterkl. Otto Rohr, Mech.-Mstr. Spez.-Werkstätte für rollengel. Kurbelwellen Ketsch Enderlestr. 14 Tel. 439 Schweiz. u. Motorrad Brems- und Rupplangsseile Brems- u. Rapplangsbelage und Zubehör in groß er Auswahl VEU bon RESs8 REIDETLBERG Märzgasse 5 fel. 2170 Bulldog, 15/0 PS, Elastik-Bereifg., Preisgünstig, da Aüberzählig, Zu verkaufen. Tel. 428 0 Mannheim. „Goliafg5“ 3»Rad Lieferwagen gegen Gebot und Teilzahlung zu verkaufen. ALFRED BLAUTRH Tempo-Wagen, Mannheim, J7, 2%½5 Telefon 522 66. DMW-Sonderfelasse generalüberholt, fach neu be- reift, zu 1500,— DM zu verk. Ang. u. P 707 an den Verlag. Kaufe Wochenend-Anhänger. Mhm,, Augartenstraße 37, Tel, 41259, Motorrad und Pkw., evtl. repara- turbedürftig zu kaufen gesucht. Ang. unt, FP 04604 an den Veplag. Pkw. und Kleinlieferwagen, neu- wertig. gegen bar zu kaufen ges. Ang. unter P 875 an den Verlag. 170 UV zu kaufen gesucht.- Angebote unter Nr. P 715 an den Verlag. 1 oRLIGINA n un ker ur tak kErikkrr MORGEN 2 1 11 NT R ERTE R Ein Flimereignis, das ein Erlebnis bedeutet „Nachtwache“ mit Lulse Ullrich Hans Nielsen- René Deltgen Beginn: 13.45 16.00 18.15 20.30 Inr 0 2, 8 Telefon 46 — HANS ALBERS, Ilse werner, Hans Söhnker Die groge Freiheit Mr. 7 N Der lang erwartete große deutsche Farbfilm. um NMegplar Hamburg Reeperbahn- Große Freiheit. und —— E ISS TADIOVM FRIEDRICH SEAARAH samstag, den 7. und Sonntag, den 8. Januar, jeweils 19.30 Uhr MAXI und ERNST BAIER relefon 511 86 Hans Albers ein Begriff, eine Fllmsensatlon Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr Das berühmteste Drama aller Zeiten MAN L ET mit LAURENCE OLIVIER Infolge der Länge des Filmes geänderte Anfangs- zeiten.— Beginn: 14.00, 17.00 und 20.00 Uhr greite Str. 11.5 felefon 446 35 Nur vorm. 10 u. 12 Uhr tägl. 2 Sonder vorstellungen Die Filmoperette „Wo die Lerche singt“ mit Martha Eggerth, H. Söhnker, Lucie Englisch sowie Sonntagvormittag 11.00 Uhr Heute bis Donnerstag! Der Tiger von Eschnanur mit La Jana 1, Gust. Diess, Theo Lingen u. à. Beg.: tägl. 16.00, 18,00 und 20.00 Uhr, Sa. 22.00 Uhr Spätvorstellung, Sonntag. 14.00 Uhr, für Kinder. 8 7, 10 Ruf 50977 Bis Montag! Ein franz. Kriminalf.(in dt. Sprache) Reise ohne Hoftnung9g mit Simone Renant— Jean Marais u. a. Beg.: Wo. 18.00 u. 20.30, Sa.: 17.00, 19.30 u. 22.00, S0. 16.00, 18.00 u. 20.30 Uhr. Für Kinder: S0. 14 Uhr Gartenstadt Bis Montag: Daunelbac Wo. u. So.: 17.30 u. 20.00; Sa. 16.30, 19.00 u. 21.30 Ab Dienstag: Hathatina ae blode 1. 1 8. Telefon 593 01 Waldhof Telefon 59301 Bis Montag: Katharina die Große Wo.: 18.00 u. 20.30; Sa.: 80.: 15.30, 18.00 und 20.30 Uhr Freya u. Saalbau: Samstag u. Sonntag: Kinder- vorstellg.: Dschungelbuch. Beg.: Sa. 14.30, So. 14 Uhr Sonderzyklus kultureller Flimveranstaltungen Fllmarbeitsgemeinschaft der Mannheimer Abendakademie) Samstag, 7. Januar, Spätvorstellung 22.48 Uhr und Sonntag, 8. Januar, vormittags 10.30 Uhr Ab Dienstag: Dschungeibuch 7.00, 19.30 und 22.00 Uhr: Programm: Der einzigartige Dokumen- tarfilm Über das Leben in der ewigen Schnee- und Eiswüste der Arktis, von ROBERT FLAHE RT N . 15 EHI% Der sensationelle Filmbericht von der großen Deutschland- Radrennfahrt 1949(Sieger: Harrysaager) Ermäßigte Sonderpreise: 1.—. 1.50, 2,— DM lanuar 5 Unr Uta-palast Mannhelm. M 7 Des großen Erfolges wegen Wiederholung! ulm Reich des Obermagiers“ — Tanzmärchen in 3 Akten fur groß und klein von Heidi Dreher- Claussen Karten zu-, 80 bis 2,75 PM in den bekannten Vor- verkaufsstellen und an der Tageskasse Ufa. 1 Dabermorgen 25.30 alster-Lichispiele un ten pfärben I. Meister- Klcvier-Abend Prof. Walter Werke von J. S. Bach, Schu- mann, Debussy, Ravel , 22— Fröhlich Pfalz e. v. Samstag, 7. Jan. 1950, 20.11 Uhr Karnevalistische Sitzung im Stammhaus Eichbaum, P 5. Der lier Rat. Psych. Arb.-Gem. f. prakt. Lebens- Kunst. Vortragsabend a. Mi., 11. 1., 19.30 Uhr, in der Pestalozzischule, Zim. 3. Anschließend Besprechung des geplanten Vortr.-Abends von Herrn Pipl.-Psychologen Dr. Zed- dies. Gäste willkommen. 8 Bachchor mit neuem Programm dazu ein kishockeyspiel: Nc stuttgart · NMsG Mannheim pREIS E: Stehplatz 1,30 DM- Sitzplätze 2.50, 3.—, 3,50 und 4, 50 OM Stehplatz föt Kinder 7 DM 19.75 N 39.80 22.930 28.50 Metallbetten Auftege-Matratzen federbetten%½/180 Kopfkissen 0/80 f zelnen 98. um Ausga 34 Jr 0 kes bi! Die Karten im Vorverkauf und an der ſageskosse, Ielefon 418 58 a Märchentheater. K UG DF ATL 2 im UFA-Theater N 7 Mittwoch, 11. Januar, 3 Uhr und die 7 Zwerge Ein reizendes Märchen in 9 Bildern mit Musik, Gesang und Ballett: Spielleitung: E. Haas-Ernst. Musik. Leitung: Alfred Köhler Karten zu 50 bis 1,50 PM in d. bekannt. Vorverkaufsst u. an der Ufa- Theaterkasse Wiederbeginn d. Uebungen Diens- tag, 10. Januar, 19¼ Uhr Damen), Freitag. 13. Januar, 19¾ Uhr(Her- ren), im Gemeindesaal der Chri- stuskirche. Zur Einstudierung ge- langen im Bachjahr„Die Matthäus passion“,„Die hohe Messe in h-moll“ u. das Weihnachtsorato- rium“. Neuanmeldungen von Da- men und Herren vor Beginn der Uebungen oder telef. über 428 41 an den Dirigenten Dr. Deffner. Gaststätte zur„OSsrSTA DT“ fröher W. Mergenthaler Wieder- Eröffnung Seckenhelmer Straße 128 SAN STAGG 7. Jan. 1950 Ausschank von Slechen- Bräu Sinner-Bier Gepflegte Weine— St börgerliche Köche Karl Gamm, Metzgermetster und Frau Fyuher„Friedrichsnol“ 8 2, 1 am Wiederaufmau waren folgende firmen beteiligt. LEO NR. LUTZ Nachf. Inn. H. Wedele Seckenheimer Straße 69 und Stahlbeton- Ar beiten Ma ur er- Telefon 42134 ROBERT EDER Altgold Siuber und in jeder Form kauft zu Tages- höchstpreisen für Weiter verar- deitung J. Popo f f. Mannheim. 8. 13 Karten DM 5, 4,-, 3, 2, 3 in d. bek. Vorverkaufsst. Haadarlauass (dub der Köche MANNHEIM Dienstag, den 10. Jan., 20.30 Uhr im Park-Hotel Mannheim 46 jahr. Stiftungsfest mit künstlerisch. Darbietungen, kulinarisch. Tombola u. Tanz. Gäste, Freunde u. Gönner sind herzlich eingeladen. Wir bitten, die uns zugedachten Spenden bis spätest. Dienstag- vorm. bei Herrn Petzold, Park- Hotel abzugeben oder zur Ab- holung bereitzuhalten. Schreinerei · Innenausbau UN bei Mannheim (ARl flAcf ELEKIRO-INSTAILAHON Möhlstraſze 22 fel. 4088/ bas fachgeschöft för alle aussch plan 8 dirent an der alisg eg u Bes an den Planken 0 8. 7 Flantennof- Hor nmz 5 setze und in NEIDEL BERG, Nauptstrage etz d führut AM ERIN AHAUS MANN Am Oberen Luisenpark 5 0 Mo., 9. 1., 15.00 Uhr:„Max und Moritz“ mit Buntlichtbildern und Rezitation der Filmschauspielerin Rita Clermont. DI., 10. 1., 19.30 Uhr: KLAVIERABEND des amerik. Pianisten Harold Heiberg- Bach, Beethoven, Brahms, Debussy, Bergsma. (Karten kostenlos im Amerika-Haus). Mi., 11. 1., 19.30 Uhr: Französ. Vortrag:„Cinquante Ans de Culture Francaise“. Spr.: Prof. Manciet, Paris. f Fr., 13. 1., 19.45 Uhr und Sa., 14. 1., 19.30 Uhr: MUSTLK VORTRAG mit Tonfilm:„Stephen Foster, Leben und Werk des amerik. Volksliederkomponisten“. Folge 3). Di., 18.00 und 19.30 Uhr, Mi., 15.30 Uhr, Fr., 19.00 Uhr, Sa., 15.00 und 16.30 Uhr: Tonfilme:„Water- Friend or Enemy“,„Heimat im Moor“,„Unsere Zeit“. 5 Au Bibl. u. Leser. geöffn. wWwerkt. 10—21 Uhr, sonntags 14—20 Uhr; Kin- im He derbibl. werkt. 1417.30 Uhr. Eintr. zu all. Veranstaltungen ist rel. Einna NATION ALTHEATER MANNHEIU Zz Spielplan vom 8. bis 16. Januar 1950 Zentr Sonntag, 8. 1. Vormittagsvorstellung zu kleinen Preisen Honis-Reinmuin MANNHEIM, G2. 5 del Ledensmittelnaus am Markt P. Oberle bietet an: Zum ersten Mal seit 10 J aAh- ren wieder Qualitätshonige aus Uebersee (kein Preisaufschlag) netto 1 Pfd. m. Glas 2,50 netto 5 Pfd. i. Eimer 11.50 netto 9 Pfd. i. Eimer 19,50 Deutsch. Wald- u. Blütenhonig 300 g netto oh. Glas DM 3,30 5-Pfd.- Eimer. DM 14.70 9. Pfd. Eimer DM 25350 Hustensaft aus reinem Bie- honig und Vitamin C 250- g- Fl. DM 2.— Beachten sie bitte die von den Bienen selbst ausgebaute „Honig- Kirche“ im Schau- fenster ERNST RAAB inst cillation und sanitäre Anlagen Sseckenheimer Str. 90 Telefon 4460 HH. MüLLER ZIMMERGESCHAF T HOcCtl- v. TREFPFENBAU Waldhefstraße 142 Teleton 52518 Eintrittspreise„König Drosselbart“, Märchenspiel von Hans Anf. 11.00 U Sächli —,50 bis 3.— Pitz Musik von Erich Riede Ende 13.00 U benen Sonntag, 8. 1.„Die Walküre“ Anf. 18.00 U Berlir außer Miete Erster Tag aus„Der Ring des Nibelungen“ Ende 22.30 U tungs von Richard Wagner Gesve Rrontag, 9. 1.„Die Entführung aus dem Serab“ Anf. 19.30 U und? Miete C Nr. 7 Singspiel von W A. Mozart Ende 22.00 UM eines Dienstag, 10. 1.„Meine Schwester und ich“ Anf. 19.30 UN Dazu Miete D Nr. 7 Musikalisch. Lustspiel von Ralph Benatzky Ende 22.00 halte Mittw., 11. 1.„Tannhäuser“, Oper von Richard. Wagner Anf. 19.00 zonen Miete E Nr. 7 Ende 22.30 größe Donnst., 12. 1.„Das Opfer der Agnete“ Anf. 19.30 Um Beam Pele lecke: SGI PSER MEISTER Mannheim- Meuostheim am Roten Brunnen Kart Körne. M A l. E R ME ISI E R Mannheim-Neuostheim Dörerstraſse 48 fel. 42888 Miete J Nr. 7 Schauspiel in 3 Akten von Georg Kaiser Ende 22.00 U mind Freitag, 13. 1.„Meine Schwester und ich“ Anf. 19.30 U Verw Miete O Nr. 7 Musikalisch. Lustspiel von Ralph Benatzky Ende 22.00 Uf direk Samstag, 14. 1. In neuer Inszenlerung: der f Premieren-„Die Räuber“ Anf. 18.30 U Ses Miete Nr. 9 Schauspiel in 3 Akten von Fr. von Schiller Ende 22.30 Un Al Sonntag, 18. 1. Vormittagsvorstellung zu kleinen Preisen ausgl Eintr. Preise„König Drosselbart“, Märchenspiel von Hans Anf. 11.00 Hν¼)n —.50 bis 3.— Fitz. Musik von Erich Riede Ende 13 Wabga Sonntag, 15. 1.„Die Walküre“ Anf. 18.00 WMW Die! außer Miete Erster Tag aus„Der Ring des Nibelungen“ Ende 22.30 U AKusfe von Richard Wagner 5 110 5. Aabmssaael chrelbende gudler- chrelbende Rechen- duchungsmaschinen liefert Spezialwerkstätte Adam Burkardt Mannheim Käfertal Rebenstr. 14 Tel. 51325 FTN HOLZ INOUSTRIUE. Mannheim- Rheinau Mölheimer Str. 15 fel. 48557 OGlaser- und Schreinerarbeiten FRANZ RO OS bacubECKERMEIS TER Wäeberstraße 7 fel. 43836 Montag, 16. 1.„Die Räuber“ 5 Ant. 18.30 0 Di Miete B Nr. 8 Schauspiel in 3 Akten von Fr. von Schiller Ende 22 00 Uu e. Gastspiele:* bpker Donnst., 12. 1. Gastspiel in Käfertal,„Olymp-Lächtspleie“ Anf. 20,00 f, nö „Fanny“ Komödie von Marcel Pagnol Ende 2200 Ufer Freitag, 13. 1. Gastspiel in Seckenheim, Vereinshaus 5 2 „Walzerzauber“, Operette von Willy Werner Anf. 20.00 U Göttig: Musik von Joh Strauß Ende 2 8 2 2 Kraft 4. AK ADEMIE-KONZ ERI ii can NHR Eg. Solladlen-HJabrihation MAN MME IN- JUN SSBUSCH STRASSE 20 relk FON 51902 v. 43012 e Montag, 16. Januar 1980, 19.30 Uhr, Dienstag, 17. Jan. 1980, 19.30 Uhr a im Ufa Palast, Mannheim, N 7 3 Musikalische Leitung: pi ö FRITZ RIEGER püpIERKORHTO RAUM önnnEIm inousTAIEHAFEU biffenk-stnasskE 28. Pens B. 1 83 und Altsilber kauft 25 JAHR E 1 1925 1950 Jutm- Weinkellerei Valentin Saobatz Mannheim Walistaut Telephon 83203 Das Haus för Qualitätsweine von Rhein, Pfalz und Mosel Groß hondelslager von Schaumweinen der fitmen Matheus Möller Sebr. Höh! Henkel] Korpfalz AG. Schloſs Wachenheim 5 Solistin: Gertrud Pit zinger, Mezzosopran desra W. A. Mozart: Symphonie C-dur. N G. Mahler: Kindertotenlieder 5 M. Reger: An die Hoffnung 1 R. Strauß: Also sprach Zarathustra 5 Eintrittspreise 2,— bis 6.— DM 8 0 1 Eintrittspreise 2,.— bis 6.— DM— Preiser mäßigung en und Kartenvorverkaufsstellen sind aus den Plakaten ersichtlich. 1 Vielfe e fahre Orga EINLADUNG Am 9. Januar 1930, um 20 Uhr, spricht in der Aula der erste Wirtschaftshochschule(früher Lessingschule, Straßenbahn- folge Haltestelle Renzstraße) Nach Herr Minister a. D. Prof. Hendrik Brugmans, tet w Amsterdam Rück. Präsident der„Union europzischer Föderalisten“, Paris 5 über das Thema: Dl Deutschland und der Eurona-Nat Zu dieser Veranstaltung laden wir unsere Mitglieder un ö die Mannheimer Bevölkerung recht herzlich ein. Im An- 4 ß schluß an das Referat ist Gelegenheit zu einer freien Aus- gewo sprache gegeben. 5 2 1 „Europa-Union“, Kreisverband Mannhein 81 Eintritt frei! 8 erst. Karten zu 1.50 DM im Vorver- Heid elbe: 9 kauf bei den Mitgliedern und Konditorei Hotel-Restaurant an der Abendkasse. Kaffee 80 Betten Kein Wein zwang! Telephon 3152 Abendkleider nicht erforderlich Nähmaschinen neu und gebraucht, verkauft zu günstigen Preisen und Zahlungs- 2, 1 bedingungen Theo Reis, Kä.-Süd, au Eisluaufhosen eingetroffen DE GUSS A Deutsche Gold- und Silber- Scheideanstalt Mannheim 4, 2 Sporthaus Hellmann, Mannheim Dürkheimer Straße 52. An alle Kraftfahrer! JolaimER gleinchute- Erl. prolilierungo· fauchine CARL BRANDEIL volkonisierbetrieb- Abtobereifungen Tel. 31427 MANNMEI H- Matenstrage 30 arbeitet bei hwugendktische, kaltenktele relne Gesschtel GESETZ DER SCHUNHETT I 5 2 MNC WAL CEF SC Tek Wbt Belastet mit Pickeln. d 5 inheiten, laltiger, erschlaffter Ge · eichtshaut, Krähenfüber VEHAZ WEIT ET durch des Verssgen rahlloser angewandter Mittel. 80 KAMEN Sf 20 Uns! A N AG O M A DiE HAUTPFIESE KOMAUNATUION AUF WISSENSCHAFT TLICHER BAs1s, durch Höchstgehalt an Vitaminen ſflormonen etc., die Haut reinigend, nährend. glättend. gab NEIIE UC END FBISCHE DFR HAU. damit neues Selbstvertrauen, neuen Lebensmut. g ANAGONMA, erwarb sich in Eorzester Zeit den Dank Tausenderl Enttzuschungen mit anderen Mitteln als Maßstab anlegen, Neues einfach ablehnen, ist Risiko: unsere 14—tägige Rück; Dummheit. zonst nichts, denn wir tragen das unbedingten Glauben an denheit, bewelst nahme · Oarantle bei Unufr ANAdOHA die erfolgreiche Vitamin · Hormon Hautpflege- Kombination. Bestellen Sie noch heute eine Auagoma- Kombination zu DIA 15.—. franco Druckeschriften kostenlos und unverbindlich. 0 Sugenberg-Kosmefik G. m. b. H., Köln, Venloer Str. 340 Sprechzenten: Montag. Dienstag u. Freitag, I bis 13 Uhr in 8 3, 11 Montag bis Freitag, 14 bis 16 Uhr Relaisstraße 64 von qußßen zugänglich 6740,— DM ab Werk Kofrz fristig bzw. sofort lie telbor „KoHRTlHoOof Mannnheim-Reuostmejim 5 Am Autochef fel. 436 51 Nr. — 2 399 790 980 34 i Hanes Korn ade Netz über — Bundesrat bereits p IM n und misten rgsma. zulture TRAG merik. 00 und nat im : Kin- st krel. IEll 25 Samstag, 7. Januar 1950 1 INDLSTRIE- UND HANDELSBLAILIIT Seite 13 Wieder ein „5 Milliardenhaushalt 8 Provisorium der Bundes- regierung Der Haushaltsausschuß des Bundestages hat die Einzelberatung des Bundeshaushalts abge- chlessen und beginnt jetzt, wie Abgeordnete in Bonn mitteilten, mit der Beratung der ein- zelnen Haushaltspläne des Bundes. Der Ge- amthaushalt schließt mit Einnahmen und Ausgaben von rund 1,5 Milliarden Mark ab. Er läuft vom 21. September vergangenen Jah- res bis zum 31. März 1950. Die Bundesregierung hat dem Haushalts- ausschub auch für die neuen Ministerien bis ins einzelne gehende Stellen- und Haushalts- pläne vorgelegt. Der. Finanzausschuß der Mini- sterpräsidenten-Konferenz hatte dagegen vor- geschlagen, keinen speziflzlerten Haushalts- plan aufzustellen, sondern Verfügungssummen zu beantragen. 1 Der Bundeshaushaltsplan ist in zwei Ge- setzentwürfe zusammengefaßt. In einem Ge- die vorläufige Aufstellung und Aus- führung des Bundeshaushaltsplanes, das mit Einnahmen und Ausgaben von 968 Millionen Mark abschließt, und einem ergänzenden Ge- getz, das 366 Millionen Mark an Einnahmen und Ausgaben vorsieht. Das erste Gesetz hat assert und wird seit Fangerer Zeit im Haushaltsausschuß des Bun- destages Aiskutiert. Das Ergänzungsgesetz Wurde vor 14 Tagen vom Kabinett dem Bun- desrat zugeleitet. In dem Gesetz über den Bundeshaushalts- Plan entfallen von den Ausgaben rund 50 Mil- onen auf die Berlinhilfe, etwa 200 Millionen aut Lebensmittelsubventionen, 100 Millionen N. 6 N 1 5 a.¹ aut andere verlorene Zuschüsse für Kohlen- zechen, den Bergarbeiterwohnungsbau und die Unkosten der Lebensmittelvorratshaltung und 4 Millionen Mark auf Besatzungskosten. Die Restsumme entfällt auf die Haushaltspläne der Bundesministerien. Für die neugeschaffe- nen Ministerien und Bundesorgane sind ins- gesamt 27 Millionen Mark vorgesehen. Auf der Einnahmeseite bestehen die bereits im Haushalt des Wirtschaftsrates vorgesehenen Einnahmen aus Zöllen, der Kaffee- und Tee- steuer, den Ablieferungen von Bahn und Post, gem Notopfer Berlin, aus Verwaltungseln- nahmen sowie 160 Millionen Mark, die das Zentralbüro für Mineralöl eingespart hatte, in dem Ergänzungsgesetz zum Bundes- haushaltsplan setzen sich die Ausgaben haupt- 11.00 Ui sächlich zusammen aus 389 Millionen für Le- e 13.00 Um pensmittelsubventionen, 184,5 Mililonen für die „ 159.00 U Berlinhilfe, 6 Millionen für erhöhte Verwal- je 22.30 U tungskosten durch die Zweiteilung der Bun- desverwaltung zwischen Bonn und Frankfurt . 10.30 U Und 26,6 Millionen Mark für die Abdeckung le 22.00 U eines Kassen-Defizits des Wirtschaftsrates. . 19.30 Un Dazu kommen geringe Erhöhungen der Haus- le 22.00 Malte der Ministerien, die auf früheren Zwei- . 19.00 M Z0nenverwaltungen aufbauen und jetzt einen ie 22.30 U größeren Aufgabenbereich haben und mehr . 19.30 U Beamte einstellen müssen. Die Ausgaben ver- e 22.00 U mindern sich aber um 45,8 Millionen, da der 19.30 UL Verwaltungsrat und die Kanzlei des Ober- e 22.00 Un direktors weggefallen sind und sonstige Gel- der für ehemalige Zweizonenverwaltungen ein- b. 18.30 USespart werden.. Je 22.30 W Auf der Einnahmeseite stehen der Import- ausgleich mit 38,5 Millionen Länderbeiträge . 11.00 Von 341 Millionen sowie Steuern, Zölle und 1e 13 Wabgaben in Höhe von 238,1 Millionen Mark. k. 18.00 MW Die Einnahmen vermindern sich durch den 1e 22.30 U Ausfall der Abgaben der Bundesbahn um rund 110 Millionen Mark. k. 18.80 0 Die Steuern, Zölle und Abgaben setzen sich de 22 0 Uhztr einem Drittel aus dem verlängerten Not- k. 20.00 opfer Berlin und zu einem Drittel aus den erhöhten Mineralölpreisen und Zöllen zusam- e 22 30 Ulmen, Der Rest wird durch die Kaffee- und die k. 20.00 Ui 3 Je 22.30 Udas Rechnungsjahr N Teesteuer gedeckt. Der Haushalt des Wirtschaftsrates hatte für 1949/50 Einnahmen und Uusgaben von 1,3 Milliarden Mark vorgesehen. Bis zum 21. September 1949, dem Tag dies In- Krafttretens des Bundeshaushaltes, hatten Wirtschaftsrat und Verwaltungsrat von dieser Summe kast 427 Millionen Mark ausgegeben, e Während nur 400 Millionen eingenommen wor- den waren. Die von den Ländern abzugebenden 341 Mil- onen ohne die der Bundeshaushalt nicht aus- geglichen werden kann, werden vom Bundes- Fat auf dle Länder aufgeschlüsselt. Der Bun- in desrat hat sich damit allerdings noch nicht im Einzelnen beschäftigt. N Rückerstattung 4 sollte nieht Entarislerung sein itlich. In Kreisen der Rückerstattungsverpflichte- ten von jüdischem Vermögen herrscht noch Lieltach Unklarheit über die Bedeutung und due Aufgaben der Irso im Rückerstattungsver- kahren. Die jüdische Rückerstattung-Nachfolge- Organisation„Irso“(Jewish Restitution Suc- 4 cessor Organization) ist die nach dem Rück- erstattungsgesetz Nr. 39 vorgesehene Nach- nbahn- kolgeor ganisation, die mit sehr umfassenden Nachfolgerechten und Vollmachten ausgestat- ns, let worden ist, um jeden in Frage kommenden Rückerstattungsfall zu erfassen. Paris Grundsätzlich soll eben jeder aristlerte Ver- mögensgegenstand wieder in Jüdische Hände überführt werden. Na. Die Irso ist zunächst einmal zur Rechts- nachfolge in all denjenigen Fällen bestimmt, ler und in denen der frühere jüdische Eigentümer m An-: erstorben ist, ohne Erben zu hinterlassen, 80 1 dals an sich der Fiskus der gesetzliche Erbe — geworden wäre. Diese Fälle sind nicht selten, da in den Konzentrationslagern oft ganze nnheim Sippen bis zum letzten Glied ausgerottet wor- den sind. Dann tritt die Irso die Rechtsnach- dbolge an, wenn juristische Personen nach der I essegesetzgebung des 8. Reiches der Auf- —— sung verkallen und Uguidiert worden sind. 3 Uhr U Koffel bar II im 51 Schließlich kommt die Rechtsnachfolge der AIrso dann in Frage, wenn der frühere Eigen- kümer seine Ansprüche nach dem Rückerstat⸗ kungsgesetz nicht bis zum 31. Dezember 1948 angemeldet und auch nicht in der Zelt vom g. Mai 1945 bis 31. Dezember 1949 seinen aus- Aücklichen Verzicht gegenüber dem Rück erstattungsverpflichteten, der zuständigen Wie- dergutmachungsbehörde oder dem Zentral- meldeamt in Bad Nauheim erklärt hat, Diese gesetzliche Bestimmung wird nun in der Pra- Kis zu unbilligen Härten für die Rückerstat. kungsverpflichteten führen müssen. E Sibt Fälle, in denen mancher jüdische Vorbesitzer mit Rücksicht auf krühere familiäre und wirt- Schaktliche Beziehungen zum Käufer die An- meldung seiner Ansprüche einfach unterlassen Rat, ohne einen ausdrücklich schriftlichen Ver- icht zu erklären, vielleicht weil er die An- Schrift des derzeitigen Besitzers nicht wußte Oder das Rückerstattungsgesetz in all seinen Einzelheiten nicht kannte. Denn nicht in allen Ländern wurde das Rückerstattungsgesetz 80 eingehend in Presse und Rundfunk behandelt und erläutert wie in den Vereinigten Staaten. Vielfach kann nach deutschem Recht in einer Unterlassung, in der Nichtgeltendmachung eines Anspruchs, ein stillschweigender Ver- zicht erblickt werden, wenn die Umstände des Känzelkalles nach Treu und Glauben dies zu- lassen. Schon das römische Recht kannte den Rechtsgrundsatz: Wer schweigt, stimmt zu, Wer also keinen Anspruch geltend macht, Ist mit dem derzeitigen Zustand einverstanden. Ein stillschweigender Verzicht könnte unbe- denklich auch dann angenommen werden, Wenn der krünere jüdische Besitzer nach dem Fries kreundschaftliche Briefe oder auch 18. bensmittelpakete an seinen früheren Mitteil- haber im Geschäft geschickt hat, ohne die Frage der Rückerstattung überhaupt zu er- wähnen. Aber all dies läßt das Rückerstat- tungsgesetz nicht gelten. Selbst dann wenn der Anspruchsberechtigte noch nach dem 31. De- Zeinber 1948 auf die Rückerstattung verzichtet hat, ist ein solcher Verzicht rechtlich unbedeu- tend, da mit Ablauf dieser Frist die Irso un- Widerruklich in sämtliche Rechte des Rück- erstattungsberechtigten nach dem Rückerstat- kungsgesetz eingerückt ist. Viele Rückerstat- tungsverpklichteten haben erst nach verzögern den Umwegen die Anschrift des früheren Be- sitzers ermitteln können, der dann erst nach dem 31. Dezember 1948 auf Rückerstattung mit oder ohne Nachzahlung eines Ausgleichsbetrags verzichtet hat. Diesen Gegebenheiten trägt nun der starre Wortlaut des Rückerstattungsgeset- zes nicht Rechnung, so daß sich der Rückerstat- tungsverpklichtete gegenüber der Irso auf den krüheren Besitzer nicht mehr berufen kann. Die Geltendmachung der Rückerstattungs- rechte durch die Irso Wirkt aber auch zu Gun- sten derjenigen Vorbesitzer die erst nach dem 31. Dezember 1948 wieder in Erscheinung ge- treten sind. Dr. E. M. Wiederaufbau Spiegel der Rechtsprechung Bei Ra umungsklagen der Hauseigentümer. Ale auf dringenden Eigenbedarf nach 8 4 des Mieterschutzgesetzes gestützt sind. spielt häu- ie die Frage der Möglichkeit des Wiederauf- baus eines teilbeschädigten Hausgrundstückes eine erhebliche Rolle. Derartige Wiederauf- bauten bedingen oft genug, daß die wenigen bereits im Haus befindlichen Mieter, manch- mal nur Kellerbewohner, das Haus verlassen müssen, da sonst die Bauarbeiten nicht vor- im 5 genommen werden können. Bel der bestenen- den Wohnungsnot ist es zweifellos immer hart, wenn ein Mieter auch nur aus behelfsmäßigen Wohnräumen entfernt werden muß. Trotzdem hat der Wiederaufbau ganz allgemein vor- zugehen und kann es emem Hauseigentümer nicht verwehrt werden. wenn er in solchen Fällen aus dem Gesichtspunkt des dringenden Eigenbedarfs die Aufhebung des Mietverhält- nisses unnd Räumung durch die betreffenden Mieter verlangt. Eine fortschrittliche Rechtsprechung. die die Hauptaufgabe unserer Zeit auf Schaffung neuen Wohnraums berücksichtigt. wird der Eigenbedarfsklage des Hauseigentümers in solchen Fällen stattgeben müssen, Das Amts- gericht Mannheim hat in einem Urteil vom 26. Juli 1949 gerade diese allgemeinen Gesichts- punkte in den Vordergrund gestellt und es als dringend erforderlich erklärt, daß dem Haus- eigentümer nur aus Gründen des Mieter- schutzes nicht verwehrt werden kann, sein kliegergeschädigtes Anwesen wieder völlig instandzusetzen und die bei der heutigen gro- gen Wohnungsnot so dringend benötigten Wohnungen im Obergeschoß seines Hauses tertigzustellen. Diesen Gedankengängen des Amtsgerichts Mannheim hat sich das Land- gericht in seinem Berufungsurteil angeschlos- sen und noch besonders darauf hingewiesen, daß sich ein Hauseigentümer in einem der- aktigen Fall auf das öffentliche Interesse be- rufen kann, weil er mit einem Umbau und einer Aufstockung seines Hauses eine erheb- liche Leistung zur Linderung der in Mann- heim berrschenden Wohnungsnot erbracht wird. Finanzminister jagt die Schwarzhändler Das Amts- und Landgericht Mannheim naben auch in anderer Hinsicht die Vordring- lichkeit des Wiederaufbaus gegenüber pri- vaten Interessen und Vorrechten anerkannt. So hatte ein Hauseigentümer aus persönlichen Motiven einem Bekannten ein Vormietrecht für die erst noch wieder zu errichtenden Ladenräume in seinem Haus zugestanden. Als jedoch mit der Währunssumstellung die Mitte! des Hauseigentümers zur Fortsetzung und Beendigung des Wiederaufbaus erschöpft waren, verlangte er von dem Vormietberech- tigten die Erbringung eines Baukostenzuschus- ses, was dieser jedoch ablehnte, weil er sich auf den Standpunkt stellte, daß ihm s. Z. las Vormietrecht ohne Beteiligung an den Baukosten eingeräumt worden sei. In seinem Urteil vom 7. Juni 1949, das vom Landgericht als Berufungsinstanz bestätizt wurde, hat das Amtsgericht Mannheim entschieden, daß der betreffende Vormietberechtigte nur einen An- spruch darauf haben könnte, zu den sleichen Bedingungen den Laden vermietet zu erhal- ten, wie ein anderer Interessent. Wenn die Mittel des Hauseigentümers für den Abschluß des Wiederaufbaus seines Anwesens also nicht ausreichten. habe er von dem durch das Vor- mietrecht Begünstigten. wie von jedem ande- ren Interessenten den erforderlichen Bau- kostenzuschuß verlangen können. Da dieser jedoch erklärt hatte, einen solchen nicht auf- bringen zu können oder zu wollen, sei der Hauseigentümer berechtigt gewesen für einen anderen Interessenten, der den benötigten Baukostenzuschuß zahlte dle Ladenräume fertigzustellen und an diesen zu vermieten. Kr. 2 Soforthilfe-Abgabepflicht und schont die Kleinen Der Bundesfinanzminister hat Ende Dezem- ber in einem Saramelerlaß einzeme steuerliche 6 des Soforthilfegesetzes erläu- ert. Diejenigen, die Anspruch auf Unterhalts- hilfe haben oder von der öffentlichen Für- sorge unterstützt werden, sind nach dem Ge- setz nicht abgabepflichtig. Dies gilt den Er- läuterungen zufolge auch dann, wenn die zu- stehenden Unterstützungsmöglichkeiten nicht in Anspruch genommen werden oder wenn die Befrelung erst durch die Entrichtung der So- forthilfeabgabe aktuell würde. Danach werden voraussichtlich viele kleine Grundeigentümer von der Soforthilfeabgabe befreit sein. Die gesetzliche Bestimmung, nach der An- gehörige der Vereinten Nationen von der So- forthilfeabgabe befreit sind, gilt nicht für Per- sonen, die neben der Staatsangehörigkeit einer der Vereinter Nationen auch die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. In den einzelnen Erläuterungen wird ferner bestimmt, daß Schwarzhändler trotz der gesetz- lichen Unzulässigkeit ihrer Geschäfte als Ge- werbetreibende im Sinne des Soforthilfe- gesetzes anzusehen sind. Ihr gesamtes Vor- ratsvermögen ist mit 15 Prozent für die Son- derabgabe heranzuziehen, da aus grundsätz- lichen Erwägungen dem Schwarzhändler ein Normalbestand an Vorräten, für den ein gerin- gerer Angabesatz gilt, nicht zugebilligt wer- den kann. Grundstücke, deren Erhaltung im öffent- lichen Interesse liegt, brauchen nur zu einem Bruchteil ihres Wertes für die Soforthilfe⸗ abgabe veranlagt zu werden. Voraussetzung hierbei ist, daß die jährlichen Unterhaltungs- kosten die Einnahmen der Regel übersteigen. Grundstücke, die den Zwecken der Forschung, der Volkswehlfahrt oder der Volksbildung nutzbar gemacht werden, sind mit 20 Prozent ihres Wertes anzusetzen, andere, die allgemein für Kunst, Geschichte oder Wissenschaft Be- Heutung haben, mit 40 Prozent ihres Wertes. Kohlepreisregelung bringt niemand Nutzen Die alliierten Hohen Kommissare haben auf ihrer Sitzung am Donnerstag die deut- schen Vorschläge zur Angleichung der Ex- port- und Inlandskohlenpreise genehmigt. Wie aus einem alllierten Kommuniqué hervorgeht, sahen die im Dezember ge- machten deutschen Vorschläge eine durch- schnittliche Erhöhung der Inlandspreise um 0,30 DM pro Tonne und eine Herabsetzung der Exportpreise um 2,18 DM pro Tonne vor. Durch die Einführung der neuen Preise ist der Unterschied zwischen dem Kohlen: preis in Deutschland ufd 205 um 2,48 Mark pro Tonnè ati zurückgegangen. Da außerdem in Deutsch- land die Kohlenfrachtraten durch die Kri- senzuschläge der Bundesbahn um rund 12% Prozent erhöht worden sind, beträgt der Unterschied zwischen dem deutschen Export und dem Inlandskohlenpreis nur noch etwa 4,50 Mark. Die Frachtzuschläge e rund 5,50 N Vorteile hat nur das Ausland für Ausfuhrkohle werden von den auslän- dischen Importeuren nicht getragen. Die Vierteljahres regelung Nach def Angleichung der DM an den amerikanischen Dollar war von den Allier- ten eine Studienkommission zur Prüfung der Kchlenpreise eingesetzt worden, Die französischen Vertreter hatten auf einen Alliierten Befehl zur Angleichung des deutschen Exportkohlenpreises an den In- landskohlenpreis gedrängt. Die amerika- nischen Und britischen Vertreter waren je- Geh der Auffas B gie Besstzupbsbe- Hörden direkt nie a 5 Kohlepre zu kun hätten. In einer Kompromiglösün Waren die drei Alliierten übe reingekommen, den Deutschen zu empfehlen, die Preisdif- ferenzen selber zu vermindern. Die deut- schen Vorschläge, die der alliierten Hohen Kommission anfang dieses Jahres übermit- telt und jetzt genehmigt wurden, sehen eine Preisabstufung der verschiedenen Arbeitsmarkt saisonmäßig günstig hoffentlich schlägt Wie zu erwarten war, ist die Arbeits- losigkeit mit Eintreten der kalten Witte rung gestiegen. normalen Zeiten den Arbeitsmarkt mit 32 bis 35 Prozent freigewordenen Kräfte be- lastete, sich vorerst in relativ geringem Rahmen hält, ist wohl darauf zurückzufüh- ren, daß bisher ausgesprochen winterliche Witterungsverhältnisse ausgeblieben sind- Gesamtergebnisse für das ganze Bundesge- biet liegen vorläufig noch nicht vor. Das Landesarbeitsamt in Württemberg-Baden teilt mit: Die Zahl der Arbeitslosen in Würt⸗ temberg-Baden ist im Dezember 1949 um 11849 auf 68 298 angestiegen. Wie aus dem Bericht des Landesarbeitsamtes hervor- geht, ist die Zunahme der Arbeitslosen vor allem auf die Entlassungen in der Bauwirt- schaft, dem Verkehrsgewerbe und der Land- Wirtschaft zurückzuführen. Entlassungen wurden außerdem aus dem Nahrungs und Genußmittelgewerbe, der Zigarren- und Kon- servenindustrie und der Metallindustrie ge- meldet.- Stuttgart war im Dezem- ber der einzige Bezirk, in dem die Zahl der Arbeitslosen zu- rückgegangen ist. In den Bezirken Heidelberg, Karlsruhe, Tauperbischofsheim, Mosbach und Schwäbisch Hall war eine starke Zunahme der Arbeitslosigkeit fest- zustellen. Die Zahl der Hauptunterstüt- zungsempfäünger ist im Dezember um 8825⁵ auf 42 047 angestiegen.— Wie aus dem Be- richt weiter hervorgeht, hat sich die Zahl der Arbeitslosen in Württemberg-Baden gegenüber Ende 1948 von 25 036 auf 68 298 erhöht. Mit der Zahl der Arbeitslosen ist im vergangenen Jahr auch die Zahl der Be- schäftigten angestlegen, und zwar um 32 367 auf 1,27 Millionen. Die Lage in Mannheim Der Direktor des Arbeitsamtes Mann- heim, Landtagsabgeordneter Kuhn, gab Vertretern der einheimischen Presse Auf- schluß über die Arbeitsmarktlage in Mann- heim. Aus seinen Ausführungen geht her- vor, daß gegenüber dem Vormonat im De- zember die Arbeitslosigkeit, wie folgt. leicht angestiegen ist: 4 November Dezember Männer 3311 3861 Frauen 2775 2761 Relativ ist Mannheims Arbeitsmarktlage nicht ungünstig. Das hängt wohl haupt- sächlich mit dem günstigen klimatischen Verhältnis in Mannheim zusammen, ist aber auch zweifellos ein Verdienst der Mann- heimer Wirtschaft und der emsigen Tätig- keit des Mannheimer Arbeitsamtes, das un- ter anderem für Heimkehrer und andere noch nicht geschulte Kräfte auch Fachkurse für Handelsberufe ODurchschreibebuchhal- Daß dieser Anstieg, der in Witterung nicht um tung, Dekorateure ete) veranstaltete, wo- durch wieder Chancen zur Unterbringung besonders arbeitsloser Heimkehrer geschaf- fen wurde. Interessant ist das Verhältnis zwischen Unterstützung berechtigten und nicht Unter. stützung berechtigten Arbeitslosen, wobei 2 ei Arten der Unterstützung unterschieden werden müssen: Die Arbeitslosen unterstützung als solche und die Arbeitslosenfürsorge. In Mann- heim kommen auf 100 Arbeitslose 60 Unter- stützungsempfänger, während das Verhält- nis in anderen Arbeitsbezirken manchmal sogar bis 85 Prozent unterstützungsempfan- gender Arbeitsloser aufweist. Die Hauptsorge des hiesigen Arbeitsam- tes ist Verhinderung von Massenentlassun- gen bei Großbetrieben, die auf Finanzie- rungs- bzw. Absatzschwierigkeiten stoßen. Nach den Darstellungen Direktor Kuhns ist auf diesem Gebiete des Mannheimer Arbeitsamtes sehr viel geleistet worden, denn der Drang, geschäftliche Schwierigkeiten durch schleunigen Personalabbau Zzu be- heben, ist sehr groß. Durch Vermittlung des Arbeitsamtes könne jedoch in den mei- sten Fällen Massenentlassungen vorgebeugt werden oder ihre Durchführung derart ver- langsamt werden, daß durch den verringer- ten Zufluß neuer Arbeitskräfte auf dem Arbeitsmarkt die Möglichkeit geschaffen Wird. die freigestellten Arbeitskräfte wieder unterzubringen. Nicht nur gefräßig, sondern auch heiß hungrig Infolge der bekannten schwierigen Finanz- lage des Bundes hat die Bundesregierung dem Bundesrat vorgeschlagen, den Bundesfinanz- minister zu ermächtigen, daß auf die Einkom- men- und Körperschaftssteuer ab sofort monatliche Abschlagszahlungen geleistet wer- den sollen. Der Bundesrat wird sich in aller- nächster Zeit mit diesem Vorschlag der Bun- desregierung beschäftigen. Butterfreigabe-Absichten tauchen erneut auf Das Bundesernährungsministerium und die Wirtschaftsministerien der Länder erwägen für das kommende Frühjahr die Aufhebung der Bewirtschaftung sämtlicher Molkereipro- dukte und Fette einschließlich Butter, verlau- tet von unterrichteter Seite. Für Käse habe das Bundesernährungsministerium die sofor- tige Aufhebung der Bewirtschaftung und die Freigabe der Preise beim Bundes wirtschafts- ministerium beantragt. Bereits seit einigen Tagen werden in gro- gen Teilen des Bundesgebietes alle Fette ein- Schließlich dänischer Import-Butter zu norma- len Preisen frei verkauft. Kohlensorten vor. Statt bisher neun gibt es 45 Sorten. Die genehmigten Preise gelten für das erste Vierteljahr des Jahres 1950. Bundesbahn muß teurer werden Die Erhöhung der inländischen Kohlen- preise werden auch eine Ueberprüfung der Eisenbahntarife erforderlich machen, er- klärte ein Sprecher der Bundesbahnhaupt-⸗ verwaltung in Offenbach. Da von der Preis- erhöhung 97 Kategorien betroffen seien, müsse erst eine eingehende Kalkulation vor- genommen werden, um die Auswirkung der veränderten Verhältnisse auf gie Ges stehungskosten der 8 Annstrecken von der Koblenpreiserhs weniger berührt werden. Es wird allerdings darauf hingewiesen, daß die bisher ohnehin an der Spitze liegenden Stückkohlen mit 37 PM pro Tonne von der Preiserhöhung ausgenommen sind. Da die deutsche Bun- desbahn auf den Lokomotiven vorwiegend Stückkohlen verfeuert, wird eine Verteus- rung des Zugbetriebs durch die Kohlenpreis- erhöhung als unwahrscheinlich angesehen. Bergbau verliert 25 Millionen Wie wir von unserem Düsseldorfer Kor- respondenten erfahren, schätzen die Kohlen- bergbau-Kreise ihren Verlust durch den neuen Export- Kohlenpreisregelung auf 25 Millionen Mark jährlich. Eisen verteuert sich um 0-35% Die stahl- und eisenschaffenden Betriebe geben an, daß die Preissteigerung für Inlands- kohle auf den Stahl- und Eisenpreis nur geringfügige Auswirkung haben wird. Es Randele sich um 60 Pfennig je Tonne, 80 daß der bisher 212 DM betragenden Ton- nenpreis auf 212,60 DM ansteigt. 1—...... undesbahh--Lestzdstäl- e ee Ung Werpupierbörsen Kartellisierungsgesetz Weiter alliierter Hoheitsakt Der schon seit längerer Zeit vorbereitete neue Dekartellisierungsgesetzentwurf wird, wie aus Kreisen der Us-Oberkommission verlau- tet, in den nächsten Wochen fertiggestellt sein. Er soll dann den drei Oberkommissaren zur Beschlußfassung unterbreitet werden. Nach Genehmigung durch die Oberkommission Soll dann der neue Entwurf als Gesetz der Alliier- ten verkündet und die bisher in den West⸗ zonen gültigen Dekartellisierungsgesetze außer Kraft gesetzt werden. Die Entflechtung der betrokfenen Unternehmen soll dann künktis nach den neuen Bestimmungen ausgeführt werden. Der Inhalt des Expertenentwurfs wird zur Zeit noch streng geheim gehalten. Aus alllier- ten Kreisen verlautet, daß nach Fertigstellung des Expertenentwurks seltens der drei alliier- ten Regierungen keine wesentlichen Aende⸗ rungen mehr zu erwarten seien, weil der Aus- arbeitung ausgedenhte Besprechungen zwischen den Regierungen in Washington, London und Paris vorausgegangen sind. Daher sei mit einer kurskristigen Verkündigung des neuen Gesetzes zu rechnen. Bundesbahn siegte Kraftverkehrsgewerbe baut ab Der Transport von Nickel aus Schweden für dle Nickelwerke in Schwerte ist nach Mittei- lung des Verbandes für das Verkehrsgewerbe in Westfalen und Lippe in holländische Hände übergegangen. Wie am Donnerstag in Münster auf einer Vorstendssitzung des Verbandes mit- geteilt wurde, ist dies die erste Auswirkung der Treibstoffpreiserhöhung. Die Nickelliefe- rungen wurden bisher von Hamburg mit deut- schen Kraftfahrzeugen nach Schwerte beför- dert. Seit einigen Tagen gingen sie jedoch über Rotterdam und würden von dort mit hol- ländischen Kraftfahrzeugen, die mit billigem Treibstoff fahren, nach Schwerte gebracht. Der Vorstand des Verbandes empfahl den Mitgliedern, Personal zu entlassen, falls die Verhandlungen zwischen den Vertretern des Verkehrsgewerbes und dem Bundesverkehrs- ministerium über eine Senkung des Mineral- ölpreises scheitern sollten. Den Unterneh- mern wurde ferner nahegelegt, ohne behörd- liche Genehmigung die Fracht- und Fahrpreise kür den Kraftverkehr zu erhöhen. Als letzte Maßnahme wird ein Steuerstreik erwogen. Die Vorstandsmitglieder des Verbandes wiesen darauf hin, daß sich die Erhöhung des Mineral- ölpreises bei den Fahrtkosten des Berufsver- kehrs, besonders im Ruhrgebiet, bemerkbar machen würde. 37 ERP-Millionen für die Gas wirtschaft Gaswerke Mannheim 600 000 D NM Für Investitionszwecke in der westdeutschen Gaswirtschaft sind durch die ECA-Mission über den Marshallplanminister nunmehr 37 Millonen DM für das erste Marshallplan- Halbjahr vom 1. Juli 1949 bis 31. Dezember 1949 freigegeben worden, Den dafür vorgesehenen Werken steht es frei, die Marshallplangelder jederzeit zurückzugeben, falls es ihnen mög- lich ist, billigere Kredite: anderswo zu bekom- men. Die Laufzeit der Kredite ist auf zehn Jahre begrenzt, wobei es den Energiewerken anheim gestellt wird, eine 3—4jährige Still Hallezeit mit der Wiederaufbaubank zu ver- einparen. In Fachkreisen ist man der Ansicht, daß, Line Laufzeit yon zen Jahre er Energiewirtschaft angesichts ander echten; Findtzlage, zu kurz bemessen sei. Eine Frist von 20—25 Jahren müsse angesetzt werden. Für die Werke der französischen Zone sind die Beträge von der HIcod im einzelnen noch nicht bestätigt worden. Es sind für diese Län- der folgende Summen vorgesehen: Württem⸗ berg- Hohenzollern 330 00% DM., Rheinland- Pfalz 500 000 DM, Südbaden 450 000 DM. Im Land Württemberg-Baden erhalten die Stadtwerke Mannheim 600 00 DM, Karlsruhe 600 000, Pforzheim 165 000. Crailsheim 200 900, Heilbronn 200000 und die Technischen Werke Stuttgart 700 000 DM. Gesetzes-Maschine nur teuer— bhicht rasch Man könne es nur als Optimismus bezeich- nen, so wurde unserem Bonner Vertreter aus Kreisen des Bundesfinanz ministeriums er- klärt, wenn angenommen werde, daß die Zigarren voraussichtlich schon ab 1. März auf Grund einer Steuersenkung billiger würden. Zwar werde damit gerechnet, daß diese Steuersenkung möglichst bald in Angriff ge- nommen werde, doch müsse man immer an die schwerfälligen Gesetzes-Maschinerie denken, die eine Verbilligung des Zigarrenpreises bis zum 1. März nicht schaffen werde. Nach dem freundlichen, tellweise sogar festen Beginn der Berichtwoche begann das neue Jahr in etwas besserer Tendenz nach Uebeéerwind ung des Jahres-Ultimos nahm der Handel wieder seine Kauftätigkeit auf und die Privat-Kundsche ft sah sich zu größeren Einkäufen veranlaßt, Die herrschende Marktenge führte daher zu einer Reihe von Besserungen. von denen in erster Linie Montan- Werte betroffen wurden. ausgehend von Bergbau- Werten setzte zur Woche Mitte auch mit scharfen Steigerungen verhältnismäßig umfangreichen Gewinn Mitnahmen und Glattstellung ein, die zu Rülekgängen führen. Diese Materialabgab en wurden zu einem Wesentlichen Teil auf Geld- beschaffungen, für Steuertermine, teils auch aut Tauschoperationen in Eirostücke zurückgeführt. Das Geschäft hielt sich durchweg in verhältnism ägig engem Rahmen. Das Kursniveau lag durch- schnittlich um 3—4 Prozent befestigt. Zahlreiche Stücke konnten aber auch weiterhin ihre Gewinne behaupten mit Aufschlägen bis zu 8 und 9 Proz ent, einige Industrie-Werte kamen bis nahe an den Pari-stand heran. Andere konnten ihn übersteigen. Besonders hervorzuheben sind Akku- mulatoren, die nach Pausen um 16 Prozent höher mit 70 notiert wurden, Renten zeigten wiederum noch keine grundlegende Aenderung ihrer stillen Tendenz und es ergaben sich aus diesen Gewin- nen nur geringe Veränderungen, dié kaum über 0,28 Prozent hinaus gingen. 5 Frankfurt Hamburg München Stuttgart Aktien: 2 1. 6. 1 2. 1 6.1 2.. 6. 1. Adler werke Kleyer 44* 55* 38— 5 2 JJ 37 K 26%& 30* 36½* 37 35/ 4 Bayer Rotor.-Werke 39 K* 35*— 36 37 34 Jul. Berger 43 51* 42 51 48 XR 42 Buderus 90 + 8⁵ 75 85 T 82— Sonu Gummi— 118* 113 113 112 8 Daimler 34 56* 53 X 56 X 52 53½& Dern ag 8 90*— 90 90 b 88 5 Deutsche Erdöl! 61 60* 60% K* 61 X 6²⁴— Degusse 5— 70 K— 45 67 8 Deutsche Linoleum 92 XK— 925 97 5 9207 5 Eßlinger Maschinen 74 80— 8. 2 72 8 Feinmechanik Jetter 70 71— 1 5 68 Feldmünle 72* 76 X 70 78 5 0 5 0 Felten& Guilleaume 70 80 75 L 79 + 7⁵ 3 Th. Goldschmidt 6⁴— 65 60 6⁴ 05. 0 Harpener Bergbau 83/0 K 79 XK 82 78 83 8 Heidelberger Zement 100%* J 102—— 93 K* 05 95 15 Hoesch A.-G. 3 52 x 58 ½* 60 57 K* 61K 60 Junghans 35 60 K 60 XK 64 67 66 0 65 0 Elöckner werke 65 K 61 X* 63½ R 60 63 63 Dan Her 50½ XK 48 ½ XK 47 47 46 5 45— Löwenbräu München 68* 67 X 68 5 68 5 Mainkraftwerke 90 90.—— 5— 8 Mannesmann! Rühren 64* 61 R 62 XR 60¹/ 63 60 Rhein Braunkohle 105& 102 K 102 T 102 100 K—— 0 Hhein El. A. 97 85 X—— 3 5 Rheinmetal] 4 34 K* 33K 34— 35 K 385 33½ 40 Rhe install“! 65* 6¹* 64* 60 K 64* Rhein. Westt. El. 82 X 85 82 K— 82 b 5— 8 Rütgers. 49. 46 47 T7 46 48 5 Salzdetfurtn 715% 60 73 K 68 70 S 7⁰* Seilindustrie Wolf 62 71— 3— 5 Stemens& Halske 30* 51* 83 XR 52* 50% 49 do. Vorz. 47*— 46 K* 46 XK 40 42 Südd. Zucker— 4K 9³ 97 9⁵ 9705 Verein Stanlwerke 61* 58 K 61½* 58 XK 61 X 60% Zellstoff Waldhok 85 33 45 45— 44 A.-G t Lerkehrsw. 56 XK 55 XR 33 XK 5⁴ 50 8 Pfälz Hp Pt,* 7505 55 21½ 7 75% 750% Ahein Ryp F. 7591 78% 7½— 75% 7575 Wttbs Hyp Pk 55—— 5 756 Bad Komm Ldusb. Pf. 128 885 5—— Bad. Komm Ldsb Obl. 5 55—— 5 Erläuterungen: &* bezahlt, b Brief, P Taxe(alle übrigen Kurse: Geidkurse) MORGEN Samstag, 7. Januar 1950/ Doeber Nacht wurde unser Toby krank. Seme Schnauze war heiß. und er seufzte. Den ganzen Tag lag er im Körbchen. Fressen wollte er auch nicht. „Du mußt mit ihm zum Tierarzt“, sagte Tante Emilie. Wir schlugen im Telephon buch nach und fanden einen, der aber am anderen Ende der Stadt wohnte, eine halbe Stunde mit der Straßenbahn und noch eine bens Stunde zu gehen. Es waren neunund- Wanzis Grad im Schatten an diesem Tag. Ich wickelte unser Hundchen in ein Tuch. Er sah darin aus wie eine schrecklich trau- rige braune Großmutter. Ich nahm ihn auf den Arm und fuhr mit ihm los zum Tier arzt. In der Elektrischen stiegen immer neue Leute ein, und jedem mußte ich er- zählen, daß wir gerade zum Tierarzt hin- kühren, aber auf dem Rückweg könne ich wahrscheinlich sagen, was dem armen klei- nen Hundchen fehle. Wir gingen dann die halbe Stunde durch die Sonnenglut zu Fuß. Man sollte nicht Slauben, wie schwer so ein kleiner Dackel sein kann. Endlich waren wir da und saßen im Wartezimmer. Da war eine Frau mit einem Korb auf dem Schoß. In dem Korb sagte es„Miiiau miifii Und eine andere Frau war da mit einem fast nackten Papagei. 1 abe vom Fuchs und den Trauben wird verlacht, 8 Wer sick selbst betrüget, als der Fuchs dieser Fabel. Ein Fuchs kam an eine hohe weinrebe 3 daran zeitige Truuben hängen. Die begehrt er sehr zu essen und suchet man- cherlei Wege, wie ihm die Trauben werden möchten, mit Klimmen und Springen. Aber sie stunden so hoch, daß er sie nicht fassen 5 hinweg, schüttelte gleichmütig seinen Kopf, setzt sich wieder hin, sake sich um und sprach mit lauter Stimme: nun sind doch die Trauben noch sauer, ich wollt sie auen nicht essen, ob ich sie schon wohl erlangen önnte. Asop „Den ganzen Tag sitzt er da und rupft d rupft. Es ist schrecklich!“ erzählte sie. Die Tür zum Sprechzimmer ging aaf, ein kleiner Mann kam heraus. Hinter ihm er- schien der Tierarzt in einem weißen Kittel. Er klopfte dem kleinen Mann auf die Schulter. Die Frau mit dem Korb kam an die Reihe. Der kleine Mann setzte sich auf die Bank und weinte.„Was ist denn nun?“ kragte die Frau mit dem nackten Papagei. Der kleine Mann sagte:„Wenn man vier- undzwanzig Jahre mit so einem Tierchen gelebt Hat, ist es halt schwer. Ich hab mir's denken können, immer sind ihm— die inchen hinten— eingeknickt.“ Nachher m wir allein. Der kleine Mann War immer noch da. Ich hätte ihm gern etwas esagt, aber es fiel mir nichts ein. Da kam f ein junger Mann herein. auch W gen Kittel, und gab dem betrübten kleinen Mann etwas in einem weißen Tuch. Der Mann stand auf. Er nahm es auf den r und ging weg. Ich konnte auch auf dem. nicht sagen, Was dem kleinen traurigen Hund in seinem Wickeltuch fehlte. Der Tierarzt hat N mir nicht gesagt. Nach der Frau mit dem Papagei kamen dran. Toby wurde ausgepackt und auf en Tisch gestellt. Er wollte hinsitzen, da rde er aufgehoben und hingestellt. Dann wurde ihm— das Maul zugebunden. Mit einer Schnur. Dann wurde seine Temperatur gemessen mit einem Fieberthermometer. wurde er ringsum mit einem Hörrohr behorcht. konnte, und da er das zuletzt merket, lief er im Der Tierarzt verordnete Breiumschläge. Deutsche Kunstagentur, Göttingen Arvid Mather: Der Tiger Der Breiwickel/ Eine Dackelgeschichte „Wie macht man das?““ fragte ich. Man macht es so: Man kauft Hirse und kocht einen dicken FHirsebrei. Den Brei füllt man in einen Beutel aus Leinwand. Den Beutel näht man oben zu und breitet den heißen Brei darin gleichmäßig aus. Den Beutel voll Brei wickelt man um den Hund herum. Darüber kommt ein wollenes Tuch. Mit Bändern wird das Ganze um den Hund festgebunden. Alle drei Stunden muß der Wickel erneuert werden. Das alles soll sich Toby gefallen lassen! Auhßerdem sollte er eine Arznei schluk- ken, alle zwei Stunden einen EBlöffel voll. Der Tierarzt schrieb das Rezept auf. Er zeigte mir noch, wie man dem Hund die Arznei eingibt. Man greift ihm mit Paumen und Zeigefinger hinten in das Gebiß. Wirk- lich machte Toby das Maul auf. Aber ob er dies auch bei mir tun wird? „Wann sollen wir wiederkommen, Herr Doktor?“ „Das wird nicht nötig sein“, sagte er. Draußen im Wartezimmer saß jetzt ein großer schwarzer Hund mit einem dicken Verband um die linke Pfote. Er saß auf drei Beinen da und hielt die verbundene Pfote in die Luft. Ich hatte es mir schwierig vorgestellt; nachher ging alles viel leichter. Der gute Hund leckte die Medizin selber vom Löffel, ich brauchte ihm nicht den Daumen und den Zeigefinger in das Gebiß zu stecken. Tante Emilie kochte und wärmte Tag und Nacht Hirsebrei, füllte ihn in einen Lein- wandbeutel, nähte den Beutel zu, trennte inn auf, nähte ihn wieder zu. breitete den Brei gleichmäßig aus. Der Wickel war so heiß, daß man ihn kaum auf der Hand halten konnte. Aber Toby ließ sich ein- wickeln, einpacken, zubinden wie ein Paket. Dann lag er im Körbchen auf dem Rücken, mit den Pfoten nach oben. und rührte sich nicht. Er hatte Talent zum Kranksein. Wenn er zugedeckt war. mit dem Kopf und den beiden Vorderpfoten über der Decke, sah er aus wie der Wolf im Rotkäppchen, der sich ins Bett der Großmuter gelegt hat. „Solche traurig-verschlagenen Augen machte der auch. Und Tante Emilie lief mit den Wickeln. Das dauerte vierzehn Tage. Aber der gute Hund wurde nicht Sesund. Immer trauriger wurde er. „Du mußt wieder mit ihm zum Tierarzt“, sagte Tante Emilie. Wir packten wollene Tücher um ihn, und ich machte mich wieder mit ihm auf die Reise zum Tierarzt.. „Schon wieder krank?“ fragte er uns. „Nein, Herr Doktor. Immer noch.“ „Haben Sie ihm Breiwickel gemacht?“ Der Tod des Bibers Von NIikkjel Fönhus Die Folzknechte, die zu Anfang des Winters die gefällten Stämme beim Schwarzweiher aufstapeln sollten, fluchten und wetterten in allen Tonarten. Der Forstkandidat hatte leicht reden; aber es War eine schwere Arbeit für die Männer, sich mit den Pferden durch diesen Wirr- warr von dicken Espen- und Birkenstäm- men hindurchzuarbeiten Kreuz und quer lagen hier die Bäume übereinander, die der Biber gefällt hatte, und machten ein Vor- Wärtskommen fast unmöglich, ähnlich wie jene Verhaue, die im Krieg verwendet wer- den. Die Männer mußten sich mit der Axt Bahn brechen und die Hindernisse beiseite- schaffen, um an ihre Arbeit zu kommen. Es war wirklich abscheulich, welche Mühe und Plage diese kleinen Teufel von Bibern ihnen verursachten, die nun, faul in ihrem eingeschneiten Bau am Seeufer lagen. Um diese Zeit kommt kein Mensch an den einsamen See. Drinnen im Biberbau aber ist es warm, denn die Kälte reicht nicht bis dort hinunter, und durch den Gang dringt stets ein lauer Hauch vom Wasser des Sees herein. Da liegen die Tiere und dösen, sie schlafen nicht eigentlich, sondern dösen nur, und es braucht nicht viel, um das Leben in ihnen wieder zum Pulsen zu bringen. Trotz der Dunkelheit ringsum kön- nen sie ein wenig sehen, ihre Augen haben sich während der letzten Wochen und Monate auf dieses Höhlenleben umgestellt. Und ganz still ist es hier bei ihnen, nur Wenn sie sich träge auf ihrem Polster von Spänen bewegen, raschelt es leise. Und manchmal stoßen sie wohl auch den ge- Wohnten Laut aus: öh! öh! Dunkel. Stille. Dösen und Nichtstun, das ist der Winter. Und so geht es bis Ende März. Dann schwimmt das Bibermännchen mit einem der Jungen eines Nachts unter dem Eis dahin, am Ufer entlang. Das Junge ist jetzt fast so groß wie ein ausgewach- senes Tier. In der Nähe des Ufers hat sich da und dort eine freie Stelle zwischen Eis und Wasser gebildet, da können die Tiere ihre Nase herausstrecken und Luft schnap- pen. Es ist eine klare Nacht. Selbst dieser schwache Lichtschein wirkt wie ein Schlag auf ihre Augen, so empfindlich ist die Netz- haut nach dem Höhlenleben des Winters in ständiger Dunkelheit. Die Biber kriechen in den Schnee am Bachufer hinauf, setzen von Wolf Durian »Bis vorhin. Im ganzen hat er achtund- neunzig Wickel bekommen. Ich habe es ausgerechnet.“ Toby saß auf dem Tisch und lieg den Kopf hängen. Er mußte wieder aufgerichtet werden. Der Assistent mußte ihn stützen. Wieder kam das Fieberthermometer. Und dann das Hörrohr. Aber mit dem Hörrohr tupfte der Arzt nur noch ein paarmal klüchtig an dem Hund herum. Darauf ver- setzte er dem edlen Toby einen Klaps. „Der Hund ist schon lange gesund!“ sagte er.„Hopp! Runter mit dir vom Tisch!“ 5 Und das Herz brach ihm nicht.: Wie der Blitz sauste er vom Tisch her- unter und dreimal darumherum und war kerngesund. i „Die Dackel sind große Schauspieler“, sagte der Arzt.„Der hätte sich noch ein halbes Jahr lang Breiwickel machen lassen. Ein dickes Buch könnte ich schreiben allein über das, was ich hier schon mit Dackeln erlebt habe.“ Herr und Frau Lups/ Von Nanfred Eber Herr Lups war ein Spatz. Seine Frau hieß Frau Lups. Denn dem Namen nach richten sich die Frauen nach ihren Männern. Es war Frühling, und Frau Lups saß auf ihren Eiern. Herr Lups hatte Futter heran- geschleppt. Jetzt saß er auf dem Nestrand und blinzelte in die Sonne. Die Menschen sagen immer, daß Spatzen krech und zänkisch sind, dachte Frau Lups, womit sie natürlich nur die Männchen meinen. Ich kann es von meinem Mann eigentlich nicht finden. Ein fertiger Ehe- spatz ist er zwar noch nicht, aber er macht sich. 8 Herrn Lups wurde es aal wing „Ich möchte mich auch mal auf die Eier setzen. 5 „Nein“, sagte Frau Lups— nicht aus Eigensinn, rein aus pädagogischem Emp- finden.. „Piep!“ sagte Herr Lups empört,„es sind auch meine Eier“. „Nein“, sagte Frau Lups— wieder nur aus pädagogischem Empfinden. Herr Lups schlug erregt mit den Flügeln. „Ich habe das Recht, auf den Eiern: 2u sitzen, ich bin der Vater!“ schrie er. „Schlag nicht so mit den Flügeln“, sagte Anni F)j))CCCCCCCCCCC w. p Vom Huhn und von den Sauen Von Christian Morgenstern Vor vielen Jahren sozusagen nat folgendes sich zugetragen. Drei Sãue taten um ein Huhn in einem Korb zusammen ruhn. Das Huhn, wie manch mal Hunner sind m Sprichwort e War blind. Die Säue waren schlechtweg Säue von völliger Naturgetreue. Dies Dreieck nahm ein Mann aufs Ziel, vielleicht wars auch ein Weib, gleichviel. Und trat heran und gab den Schweinen— ihr werdet: Runkelrüben meinen. 8* O nein, er warf— ler oder sie)— warf— Perlen vor das schnöde Vieh. Die Sãue schlossen träg die Lider. Das Huhn indessen, still und bieder. erhob sich ohn Hast und Zorn und fraß die Perlen auf wie Korn. Der. entwien und sann auf Rache. doch Gott im Himmel wog die Sache 8 5 5 der drei Parteien und entschied, 5 daß dieses Huhn im nächsten Glied die Perlen außen tragen solle. Auf welche Art die Erdenscholte 55 das perlsckwein-? Nein] Das war verspielt! Das Perl- Huhn aum Geschen er 1 sich dort hin und blinzeln zu den Sternen hinauf. Der Wald, durch den sie jetzt aufsteigen, ist nur stellenweise zugeschneit, und 80 milde ist die Nacht, daß der Schnee nicht einmal eine Harschdecke hat. Nach einiger Zeit haben die beiden gemeinsam schon eine große Birke abgenagt. Als die Birke unerwartet plötzlich stürzt, wirft der alte Biber sich zur Seite. Der Junge aber hat seine Pfote nicht schnell genug aus dem Einschnitt herausgezogen, aus diesem offe- nen Maul, das zuklappt, ehe er sich's ver- sieht— und schon sitzt die Pfote fest. Die Birke ist nicht ganz zu Boden gefallen, da sie mit ihrem Wipfel an einer Fichte hän- gen blieb, ist sie nicht völlig auseinander- gebrochen— die Biberpfote sitzt unverrück- bar fest. Das Tier öffnet das Maul und stößt vor Schrecken und Schmerz einen fauchenden Laut aus, es reißt und zieht mit aller Macht an der Pfote, wirft sich dahin und dort- hin, zerrt aus Leibeskräften. Aber die Birke ist nicht gewillt loszulassen. Es ist, als habe sie grausame Rache an dem Tier ge- nommen, das sie nicht in Frieden stehen lassen konnte. Der alte Biber fängt an, herumzuspringen, erstaunt, verwirrt. Was soll das bedeuten? Es ist nicht so, wie es sein soll, wenn ein Baum fällt, bei ihm sel- ber ist das nie so gewesen, auch bei andern hat er das nie gesehen. Er versteht, daß der junge Biber übel dran ist, aber er weiß sich keinen Rat. Und auch er fängt an aus Schrecken und Ratlosigkeit zu keuchen, springt unter dem Birkenstamm hin und her, läuft um den Baumstumpf herum und stößt den Gefangenen mit der Schnauze an, als wollte er sagen: du darfst die Pfote nicht dort stecken lassen, du mußt sie her- ausziehen! Allmählich wird es Morgen. Hoch am östlichen Himmel schwimmt eine Wolke, rotgefärbt von einer Sonne, die sich. noch hinter der Erde verbirgt. Bald versucht der junge Biber nicht mehr, an seiner Pfote zu zerren, sondern steht nur auf den zwei Hinterbeinen am Stamm aufgerichtet und folgt dem Alten mit den Blicken, als erwarte er, daß der herbeikommen und ihm helfen solle. Aber der alte Biber weiß gar nicht, wie er hel- ken könnte, er sitzt nur neben dem Gefan- genen und sieht abwechselnd ihn an und diese Birke, die sich so merkwürdig ver- halten hat. 0 In einiger Entfernung gewahrt er eine kleine Espe, die er im vergangenen Jahr gefällt, aber nicht abgenagt hat. Und ihre Rinde ist so grün und lecker, so unwider- Stehlich verführerisch für seinen ausge- hungerten Magen, daß er sich schließlich über den Espenstamm hermacht und zu nagen anfängt. Wie das schmeckt! dieser ungewohnt guten Mahlzeit vergißt er ganz seinen Gefährten an der gefällten 1 Und schließlich steht der Morgen leucki⸗ 7220 klar über dem Wald, und ein Birk- hahn fängt an zu kollern. Als aber die Sonne dem Biber in die Augen brennt. geht er. Er ist ein Tier der Nacht, er liebt das scharfe Sonnenlicht nicht, es macht ihn unsicher. Ein einziges Mal schaut er noch um, schaut nach dem, der an der Birke festhängt.. Drei Tage später. Gegen Abend. Es ist, als klage etwas im Wald dünne, hohe Schreie. Es sind Elstern, die zwischen den Bäumen hin und her fliegen. Die Vögel setzen sich für einen Augenblick auf einen Zweig, legen den Kopf schief und Frau Lups,„es ist unschicklich, wenigstens hier im Nest. Außerdem macht es mich nervös. Ihr Männer müßt immer gleich mit den Flügeln schlagen. Nimm dir ein Bei- spiel an mir! Ich bin stets ruhig. Gewiß sind es deine Eier. Aber es sind mehr meine Eier als deine Eier. Das habe ich gleich ge- sagt. Denke dran, daß du verheiratet bist!“ „Daran denke ich unaufhörlich“, sagte Herr Lups.„Aber du hast es vorhin anders gesagt. Das ist unlogisch.“ „Stör' mich nicht mit deiner Logik“, sagte Frau Lups,„wir sind verheiratet und nicht logisch.“„ „So“, machte Herr Lups und klappte arrogant mit dem Schnabel.. „Findest du das etwa nicht???“ Herr Lups hörte Auf zu klappen. „Ja, ja, meine Liebe“, sagte er. Er macht sich, dachte Frau Lups. 5 „Ich werde jetzt in den Klub gehen“, sagte Herr Lups und putzte sich die Flügel. „Du könntest dich auch mal auf die Eier setzen“, sagte Frau Lups vorwurfsvoll,„ich sitze schon den ganzen Vormittag darauf. Glaubst du, daß es ein Vergnügen ist? Da- bei sind es deine Eier.“ Herr Lups dachte, die Sonne müsse auf- hören, zu scheinen. Aber sie schien weiter. „Mir steht der Schnabel still!“ schrie er. „Eben wollte ich auf den Eiern sitzen, da Waren es deine Eier. Jetzt will ich in den Klub gehen, da sind es meine Eier. Wessen Eier sind es nun endlich?“ „Schrei nicht so, sagte Frau Lups, „natürlich sind es deine Eier. Ich habe es dir doch schon vorhin gesagt.“ Herrn Lups wurde schwindlig. „Du irrst dich“, sagte er matt. „Frauen irren sich nie“, sagte Frau Lups. „Ja, ja, meine Liebe“, sagte Herr Lups und setzte sich auf die Eier, die nicht seine Eier und doch seine Eier waren. »Männer sind so wenig rücksichtsvoll“, sagte Frau Lups mit sanftem Tadel,„du hast eben auch die weibliche Hand in deinem Leben zu wenig gefühlt“. „O doch, sagte Herr Lups und blickte auf die Krällchen seiner Gemahlin. Frau Lups horchte aufmerksam an den Eiern. „Eins piepst sogar schon im r. sagte sie glücklich. 85 5 Ueber mit den Flügeln. veröff vs WI 1 Verant pr. Ka. naedak schauen hinunter, wechseln dann auf eint anderen Zweig hinüber, legen wieder dt relefo Kopf schief, schauen und schreien. ES 1 Bank. als winselten sie vor Neugierde desseny 125 gen, was sie hier sehen. Es ist ja eine n 5 sondere Eigenschaft der Elster, daß sie Postsch ihrer eigenen Neugierde geplagt wird. EA Karls. lich kann sich eine von ihnen nicht mes Lud wit länger beherrschen, sie fliegt zu einem pe grschel block hinunter, und nun scheint sie end deutlich genug zu sehen, was es hier Für u merkwürdiges gibt: ein vierbeiniges n nimmt hängt an einem Birkenstumpf fest, bea kaum merklich den Kopf und blickt zu 4— hinüber. Die Elster weiß wohl, was das? 3. Ja ein Tier ist: es ist der gleiche Kerl, der? im vergangenen Herbst ein paarmal ihrem Schlafzweig aufgeschreckt hat, ind er ganz in ihrer Nähe Bäume krachend 8 Umstürzen brachte. Die Elstern flattern nd einige Zeit zwischen den Bäumen umz dann verschwinden sie wieder. Und der jun Ber Biber schließt die Augen wieder. In ihm ministe jetzt alles wie abgestorben. Er erinnert für m. nicht mehr an den Bau, an die Eltern, men u hängt nicht mehr da und wartet auf sie nuar i spürt keinen Schmerz mehr in der Pig Komm spürt keinen Hunger mehr. Die Stund gleiten dahin, er hat kaum mehr ein Gef für die Zeit, die verrinnt. Wieder sind drei Tage vergangen. a Ein heftiger Wind weht von Norden. Di lich 5 sem scharfen Windzug zieht eine spit mal 5 Fuchsnase entgegen. Gleichmäßig und sich kranzö: f. desreg. wandert das Tier dahin, weicht dann u in Bor wann einem Felsblock oder einem Bu der aus, hält aber sonst die Richtung genau ed 1 8 5 Es ist ein starker Geruch, der der Fuchsna eb entgegen getrieben wird. N 125 4 Jetzt bleibt der Fuchs stehen. Bleibt e leistun hen und schaut. Schnelle, scharfe, versdih fen, ei gene Augen untersuchen genau, was sie d päische sehen, dieses Etwas, von dem jener sta 5 Geruch ausgeht. Aber der Fuchs weiß be R reits, daß der Biber, der hier hängt, tot! Nax Der Fuchs erkennt am Geruch genau d ROC Unterschied zwischen lebend und tot. Pompe Nicht lange darauf schnappt er zu, un Nancy seine Zähne beginnen zu reißen und u Reichs! kauen. i den W. Berechtigte Uebersetzung aus des Norwegischen. Werke tung Halbfe eine E tungsd gegen worder die Ri oder ih lionen Belgis Nizz scheint dium e sche P Worten achtköp nach N F Sar⸗ Rubens oder Snyders: Papagei N „Dann wird es ein Weibchen“, 5 Herr Lups. Frau Lups sah ihren Gatten scharf „Gewiß“, sagte sie,„es wird ein Weib chen. Die Intelligenz regt sich am frühesten Herr Lups ärgerte sich sehr und br Aber das erste, das herauskommt, wWir ein Männchen!“ sagte er patzig. 5 Frau Lups blieb ganz ruhig. 0 „Das, was zuerst piepst, kommt auch erst heraus“, sagte sie,„es wird also e Weibchen. Im übrigen laß mich jetzt 7 die Eier! Es wird kritisch. Das vers Frauen besser. Außerdem sind es me Eier.“ „Ja, ja, meine Liebe“, dem Ei. Es War ein Männchen. Herr Lups e sich und zwitschel schadenfroh. „Siehst du“, sagte Frau Lups,„ich had es dir gleich gesagt. Es wird ein Männe Aber ihr müßt eben alles besser wisse Herr Lups sperrte den Schnabel 80 auf wie noch nie. Eine Steigerung anatomisch, undenkbar. Aber er kriegte keinen Ton heraus. Da klappte er den Schnabel zu. Endgültig. 5 glückliche Ehe, dachte Frau Lups 8 den anderen Kleinen behutsam aus d Schale.„Nun mußt du in den Klub gehe liebes Männchen“, flötète sie,„du mußt du 8 etwas zerstreuen. Ich bat dich schon s lange darum. Auf dem Rückweg bringst Futter mit.“ „Ja, ja, meine Liebe“, sagte Herr Lug h. * Herr Lups hielt eine Rede im Klub. „Wir sind Männer! Taten müssen sehen, Taten!“ schrie er und gestikulie * Frau Lups wärmte ihre Kleinen im Ne „Seinen Namen werdet ihr tragen, werdet ihr Lups neigen“, zärtlich. e Denn dem Namen nach richten sich d Frauen nach ihren Männern. Aus den„Gesammelten Tiergeschichten“ Manfred Kyber, im— Hamburg. Christian Wegner Vel