—— 3 *. 50 Veröffentlicht unter Lizenz- Nummer Us WB 110 Verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz Telefon: 44 151, 44 132, 44 153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim Städtische Sparkasse Mannheim Postscheckkonten: Karlsrehe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr * Mannheimer — Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Telefon . agenturen DM Neigenpreisliste 5. 5 nen infolge höhe Nung des Bezugspre⸗ schwetzingen. Karl- Theodor-Stra-ü Weinheim. Hauptstraße 63, Telefons elberg. Rohrbacher Strage 33 yerötl us W. veran Pr. Ka Redak- ö Telefo Bank Allgen Studi. ostse Karlsr Ludwi Ersche Für kein Anspruen nimmt 1 5. Jahrgang/ Nr. 13/ Einzelpreis 0, 15 DM 64 Jodesopfer der„Iruculent“-Katastrophe London.(dpa-REUTER) Die U-Boot-Ka- tastrophe in der Themse-Mündung hat ins- gesamt 64 Todesopfer gefordert. Die britische Admiralität veröffentlichte am Samstag eine namentliche Liste der Opfer, nachdem die letzte Hoffnung auf Rettung der seit dem Zusammenstoß der„Txuculent“ mit dem schwedischen Tanker„‚Divina“ Vermißten aufgegeben werden mußte. Die„Divina“, die zunächst unter Kontrolle der britischen Admiralität gestellt wurde, ist inzwischen wieder freigegeben worden. Der Tanker kann jetzt seine Reise nach Ipswich fortsetzen. Die schwedische Botschaft in London hat zugesichert, daß die Schiffs- papiere und die Besatzungsangehörigen der „Divina“ jederzeit für eine Untersuchung des Unglücksfalls zur Verfügung stehen würden. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim eee Direkte Gespräche schufen Klarheit in der Saarfrage Endgültige Regelung erst im Friedensvertrag/ Aber Frankreich hält am Saarstatut fest Bonn.(dpa) Der französische Außenminister Robert Schuman erklärte am Sonn- tagabend auf einer Pressekonferenz im Rheinhotel Dreesen in Godesberg, daß die Saar- frage erst bei den Beratungen über den Friedensvertrag zwischen den Alliierten und der Bundesrepublik endgültig geregelt wer den soll. Seiner Ansicht nach hätten die Besprechungen mit Bundeskanzler Dr. Ade nauer die Saarfrage entspannt. Es habe keinen Zweck, sagte Schuman, durch irgendwelche Zauberformeln dieses Problem lösen zu wollen. Die Saarfrage sei auch keineswegs erst kurz vor seinem Be- such nach Deutschland aufgetaucht, son- dern bestehe bereits seit dem Jahre 1945. Die Verfassung des Saargebietes, die freie Wahlen und das demokratisch gewählte Parlament seien ein Beweis dafür, daß die Saarbevölkerung frei und ohne Druck über ihr eigenes Schicksal zu entscheiden habe. Das geplante Saarabkommen zwischen Frankreich und der saarländischen Regie- rung werde bis zum Abschluß eines deut- schen Friedensvertrages in Kraft sein. Wäh- rend dieser Uebergangsperiode bleibe das saarländische Statut gültig, und es sei er- klärlich, daß Frankreich bei der Beratung des Friedensvertrages alles versuchen werde, das Statut aufrecht zu erhalten. Den deutschen Standpunkt zur Saarfrage hatte Dr. Adenauer anläßlich des Staatsempfangs im Bundeshaus, wie un- ser Bonner Korrespondent telefonierte, et- Wa 80 formuliert: Wenn die Absicht der Saarregierung, das Schürfrecht an den Saar- kohlengruben auf eine Zeitdauer von 25 oder 50 Jahren an Frankreich zu verpach- ten, verwirklicht werde, würde dieser Plan die Arbeit derjenigen in Deutschland er- Verständigung durch gemeinsame zielbe wußte Arbeit Der französische Außenminister als Gast der Bundesregierung in Bonn Bonn. Die Reihe der offlziellen Veran- staltungen anläßlich des Staatsbesuches des französischen Außenministers Schuman in der Bundeshauptstadt wurde durch eine Zusammenkunft des französischen Staats- ministers mit Bundespräsident Prof. Heuß am Samstag auf Viktorshöhe eingeleitet. Der Chef der Präsidialkanzlei, Dr. Klaiber, empfing den hohen Gast und führte ihn zum Präsidenten. a In der dreiviertelstündigen Unterredung, die in herzlichem Ton gehalten war. drückte Prof. Heuß die Hoffnung aus, daß der fran- 268ische Besuch auf dem Wege der deutsch- französischen Verständigung, die ihm selbst Se hr Al Herzen liege, einen Schritt weiter- führen möge. Vorbedingung dafür sei eine rückhaltlose Offenheit in allen Gesprächen. Außenminister Schuman verabschiedete sich mit einem herzlichen Händedruck von dem Bundespräsidenten, dessen Worte er aufgriff und von sich aus hinzufügte, er sei überzeugt, daß man mit Mut und Geduld ans Ziel kommen werde. Anschließend begab sich Schuman mit seiner Begleitung zum Bundeskanzler, der ihm zu Ehren in den Räumen der Kanzlei zu einem festlichen Frühstück geladen hatte, an dem die Kabinettsmitglieder und die Fraktionsvorsitzenden teilnahmen. Als Vertreter der katholischen Kirche sah nian Paris. Der Schnellzug Paris— Straßburg ent- gleiste in der Nacht auf Sonntag in der Nähe von Chalons sur Marne. Ein Passagier wurde schwer verletzt. während zwei weitere leichte Verletzungen erlitten. Die Lokomotive und kfünk Wagen waren aus unbekannten Gründen aus den Gleisen geraten. La Paz.„Wegen Bedrohung der öffentlichen Ruhe“ hat die bolivianische Regierung den Belagerungszustand verhängt. Die Polizei soll bereits in der Freitagnacht Angehörige der verbotenen Bewegung ADEPA“ verhaftet haben. Teheran. Der bisherige persische Minister- präsident Mohammed Saed hat am Samstag eine neue Regierung gebildet. Die bisherige Regierung, die ebenfalls von Saed geleitet wurde, war am Mittwoch zurückgetreten. Bonn. Bundespräsident Prof. Theodor Heuß und Frau übersandten Albert Schweitzer zum 75. Geburtstag am 14. Januar ein Glückwunsch- telegramm. Darin sprechen sie ihre dankbare Verehrung für den weltbekannten Forscher und Gelehrten aus. Rastatt. Der oberste französische Gerichts- hof in Rastatt bestätigte im Berufungsverfah- ren das im September vergangenen Jahres gegen den Tjährigen SS-Unterführer Hans Bühner gefällte Todesurteil. Bühner war von 1943 bis Kriegsende Rapportführer in Neben- lagern des Konzentrationslagers Mauthausen. Lübeck. Der Prozeß gegen den Bundestag- Abgeordneten Wolfgang Hedler. Deutsche Par- tei, wird am 31. Januar vom Amtsgericht in Neumünster im Sitzungssaal des Rathauses der Stadt stattfinden. Wolfgang Hedler wird sich wegen seiner Aeußerungen über die Männer des 20. Juli und die Juden auf einer Versamm- lung in Schleswig-Holstein zu verantworten haben. Berlin. Die drei westalliierten Hochkom- missare werden am 18. Januar im Lancaster- House in Berlin zu einer Sitzung zusammen- treten. Frankfurt. 15 amerikanische Journalisten, die sich gegenwärtig auf einer Europareise befinden, trafen am Sonntag in Frankfurt ein. Sie wollen die Ergebnisse und die Auswirkun- gen der Marshallplanhilfe in Deutschland stu- dieren. Sie werden außer Frankfurt noch Bonn, Heidelberg und Berlin besuchen. Stuttgart. Der Journalisten verband Würt- temberg- Baden wählte in seiner diesjährigen Hauptversammlung F. E. W. Drexler, Stuttgart, zu seinem neuen Vorsitzenden, 2. Vorsitzender wurde der Journalist Erhard Becker aus Hei- delberg. 5 Bonn. Die wegen Kriegsverbrechen vor französischen Gerichten in Frankreich ange- klagten Deutschen können von nun an ohne Einschränkung von ihrem Recht auf Verteidi- gung Gebrauch machen. Schon während der Untersuchung können die Angeklagten mit ihren deutschen Verteidigern in Verbindung treten. dpa/ UP Von unserer Bonner Redaktion Kardinal Erzbischof Dr. Frings. In einem Trinkspruch unterstrich der Bundes- kanzler die Notwendigkeit, ein gut nach- barliches Verhältnis zwischen Deutschland und Frankreich herzustellen. Wörtlich sagte er: „Ich bin mir klar darüber, daß diese dauernde Verständigung nicht spontan erreicht werden kann, sondern nur durch ausdauernde und zielbewußte Ar- beit aus dem Ergebnis heraus, daß der Erfolg nur durch gemeinsame zielbe- wußte Arbeit zu erreichen ist.“ In seiner Antwortrede erklärte der französische Gast, Regierung von dem gleichen Gefühl beseelt sei. Wenn man die heutige Situation mit der der Jahre 1923 und 1924 vergleiche. könne man mehr als einen Grund zur Hoff. nung finden. Er schloß mit dem Wunsch, daß dann., wenn die Geschichte der heutigen Zeit geschrieben werde,„anerkannt wird. daß wir am Rhein, an unserem Rhein, dem deutschen und dem französischen, diesem Rhein, der ein Ganzes bildet trotz aller nationalen Grenzen, einen wichtigen Weg versucht haben“. 1 Nach dem Frühstück unterhielt sich der französische Außenminister in einzelnen Gesprächen mit den Vorsitzenden der Bun- destagsfraktionen. Eine 40minütige Unter- redung mit Dr. Sehumacher hatte im wesentlichen die Saarfrage zum Thema. Dr. Schumacher wies darauf hin, daß nach sei- ner Meinung nur die Bundesregierung, nicht aber der Ministerpräsident Hofmann, als Verhandlungspartner über das Saar- daß seine Nation und problem angesehen werden könne Auch der Bundeskanzler stehe auf diesem Stand- punkt. N Ein feierlicher Staatsempfang im Bun- desratssaal vereinigte am Samstagabend die französischen Gäste mit den Vertretern der Bundes- und Länderregierungen, der Parteien, Industrie und Wirtschaft. Die be- sondere Bedeutung dieses Staatsaktes wurde durch die Anwesenheit des Bundespräsi- denten Professor Heuß unterstrichen. Die nüchterne Atmosphäre des Bundesratssaales hatte an diesem Tag eine festliche Note be- kommen. Der Bundesratspräsident Ar- n 1d, mit dem Schuman eine etwa z wan- zig minütige Unterredung im Arbeitszimmer Arnolds hatte, geleitete den Gast wieder hinaus zu seinem Wagen, mit dem er sich zu einem Festessen bei der französischen Hohen Kommission begab, an dem auch der Bundeskanzler und deutsche politische Per- sönlichkeiten teilnahmen. 5 Nach dem Besuch der Sonntagsmesse in Remagen besuchte der französische Außen- minister die Bonner Universität, an der er in den Jahren 1904 und 1905 zwei Semester Rechts wissenschaften studierte. Er wurde vom Rektor der Universität, Professor Klausner, von einer Delegation der ka- tholischen Unitas- Verbindung, der Schu- man während seines Studiums angehört hatte. und seinem ehemaligen Leibfuchs be- grüßt. Am Nachmittag fanden im Haus Ernich die politischen Unterredungen des Außenministers mit Dr. Adenauer statt. Am späten Abend fuhr der französische Außen- minister mit einem Sonderwagen von Bonn nach Berlin weiter. patis rechnet mit entscheidenden Gesprschen Spekulationen des„Monde“ über deutsche Haltung zum Saarproblem Paris.(dpa) Auf den Ausgang der Unterredungen zwischen Bundeskanzler Dr. Adenauer und dem französischen Außenminister Schuman wartet ein großer Teil der politisch interessierten Oeffentlichkeit in Paris mit großer Unge- duld. Das Gespräch zwischen den beiden Staatsmäannern wird als„entschei- dend“ angesehen. Man rechnet damit. daß über Umfang und Inhalt der Unterredung eine genaue Darstellung veröffentlicht werden wird. Der Bonner Korrespondent der Zeitung „Le Monde“ will aus„sicherer Quelle“ erfahren haben, daß zwischen Adenauer und den Vertretern der führenden deutschen Parteien vereinbart worden sei, nichts un- versucht zu lassen, um die Bundesrepublik in das bisher ausschließlich zwischen Saar- brücken und Paris geführte Gespräch über das Saargebiet einzuschalten. Nach deut- scher Ansicht sei das Saarpoblem— wie „Le Monde“ schreibt— eine Angelegenheit, die in erster Linie zwischen Bonn und Paris behandelt werden müsse. Saarbrücken könne dabei nur eine beratende Stimme haben. Wenn diese deutsche Auffassung von französischer Seite nicht in Betracht gezogen würde, werde von deutscher Seite ein feierlicher Protest ge- gen die französische Saarpolitik erhoben werden. Die deutsch- französischen Bezie- hungen würden dann sicher in eine Phase scharfer Spannung treten. Eine Stellungnahme der Saarregierung Saarbrücken.(UP) Am Samstagabend gab im Namen der Regierung des Saarlandes im Rundfunk Saarbrücken der Leiter des Informationsamtes, eine Erklärung ab, in der es u a. heißt: „An der Saar denkt überhaupt niemand daran, die natürliche und damit durchaus verständliche Berechtigung der deutschen Presse zu bestreiten, sich mit der Saar zu beschäftigen, wenn es in einer Form und mit einem Inhalt geschieht, aus dem das Bemühen erkennbar wird, eine bessere ge- schichtliche Entwicklung der europäischen Völker herbeizuführen. Aber immer wieder war in den letzten Tagen zu erkennen, daß die gegenwärtige Saarlösung nur zu sehr von dem Gesichtspunkt betrachtet wurde, wie der territoriale Komplex des ehemali- gen Deutschen Reiches von der Zerstücke- jung bewahrt werden könne, als von dem Wirklich dringlichen: Dient die Saarlösung einer europäischen Politik? Wenn die Ge- fahr nicht von der Hand zu weisen ist, daß ganz Europa zerstückelt werden kann, dann sollte man sich nicht über europaisch- kantonale Grenzen, ereifern..“ Es sei zuerst Angelegenheit der deut- schen Bundesrepublik und Frankreich, sich untereinander zu verständigen, das dürfe aber keineswegs auf Kosten des Saarlandes geschehen..- schweren, die auf eine deutsch- französische Verständigung hinarbeiten. Deutschland“, so fuhr Dr. Adenauer fort,„ist mehr als nur die Bundesrepublik. Es fängt im We- sten mit dem Saargebiet an, geht dann mit der Bundesrepublik weiter, im Osten folgt Berlin, die Sowaetzonenrepublik, und schließlich der Raum jenseits der Oder- Neiße-Linie.“ Wenn nun jetzt im Westen eine Aenderung eintrete, müsse man be- fürchten, daß dadurch die moralische Posi- tion der Sowjetunion gestärkt würde. Der Kanzler wies ferner daraufhin, daß die Saargruben deutsches Reichs- eigentum seien und nicht als Eigentum des Saarstatutes der französischen Seque- sterverwaltung unterliege. Im übrigen solle man sich überlegen. ob das Problem angesichts der großen Gefahr, die die Welt bedroht, bedeut- sam genug sei, als daß man die Ver- ständigung zwischen Deutschland und Frankreich, die eine Lebensnotwendig- keit für Europa bedeute, dadurch er- schweren würde. Zwangsläufig könne wahrscheinlich die euro- päische Entwicklung in einem weiteren Sta- dium brauchbare Lösungen bringen. Des- halb müsse man abwarten und neue Span- nungen zu vermeiden trachten. Der französische Außenminister ver- sicherte ferner, daß Frankreich bei den Vorbereitungen für eine Südweststa at- Abstimmung nur dann intervenieren werde, wenn französische Fragen dadurch direkt berührt würden. Die Schaffung eines Südweststaates würde eine Aenderung der Besatzungszonen und der französischen Verwaltung nach sich ziehen. Diese Punkte müßten mit den anderen Alliierten abge- sprochen werden. Es sei auf jeden Fall vor- zuziehen. wenn die entsprechenden Bera- tungen zwischen den Alliierten vorher stattfinden Würden. 8 Schuman bezeichnete sodann das neue deutsch französische Wirt- s chafts abkommen, das heute in Paris fertiggestellt wird, als einen bedeu- tenden Fortschritt in den deutsch- französi- schen Handelsbeziehungen. 5 Die Westmächte, sagte Schuman, an anderer Stelle, hätten nicht die Absicht, die Bundesrepublik in irgendeiner Form zu remilitarisieren. Man könne nicht daran denken, die Bundesrepublik wieder aufzurüsten, wenn man Jahre darauf ver- wandt habe, um sie abzurüsten. Es sei jetzt jedoch die Pflicht der Alliierten, für die Sicherheit des Staates zu sorgen. Endziel: Abbau der nakonalen Vollswirischal Vor Beratungen über europäischen Wirtschaftszusammenschluß Paris.(dpa) Die Frage einer europäi- schen Wirtschaftseinheit auf der Grundlage regionaler Wirtschafts- und Zollunion rückt in ein entscheidendes Sta- dium. Wie am Samstag bekanntgegeben wurde, treten die Finanzminister Frank- reichs, Italiens und der drei Beneluxländer am 23. Januar in Paris zusammen, um über eine Wirtschaft- und Zollunion ihrer Staaten— den Finebel-Plan— zu be- raten. Dieser Zusammenkunft geht am 19. Januar eine Sachverständigen-Konferenz voraus, auf der die im Dezember ausgear- beiteten Finebel- Vorschläge fertiggestellt werden sollen. Am 26. Januar wird der Konsultativrat der Organisation für die Wirtschaftliche Zusammenarbeit Europas (OEE C) ebenfalls in Paris tagen. In London beginnen heute, am 16. Januar, neue Ver- handlungen über die Bildung der Unis- can. Dieses Projekt sieht eine engere finanzielle Zusammenarbeit zwischen Groß- britannien und den skandinavischen Län- dern vor. Us-Konsulate in ganz China geschlossen Großbritannien vertritt US-Interessen Washington.(dpa- Reuter) Die kommu- nistischen chinesischen Behörden haben am Samstag trotz der Proteste der amerikani- schen Regierung das USA-Konsulat in Peking besetzt und dessen Einrichtung beschlagnahmt. Die amerikanische Regie- rung hat daraufhin angeordnet, daß das ge- samte Dienstpersonal der USA das kommu- nistische China verlassen muß. „Die amerikanische Regierung hält diese Situation für außerordentlich schwerwie⸗ gend“, heißt es in der Erklärung des Außen- ministeriums.„Sie stellt eine offene Ver- letzung ihrer vertraglichen Rechte und der elementarsten Grundsätze internationaler Gebräuche und Gepflogenheiten dar.“ Nach der Abberufung des amerikani- schen Dienstpersonals sollen sämtliche amerikanischen amtlichen Einrichtungen in der chinesischen Volksrepublik geschlossen Werden. Die Anzahl der amerikanischen Beamten und ihrer Angehörigen im kom- munistischen China beläuft sich zur Zeit auf 135. 5 Wie in Washington verlautet, hat sich Grohßbritannien bereit erklärt, die Interes- 1 sen der USA im kommunistischen China wahrzunehmen. Die kommunistischen Behörden in Pe- king haben angekündigt, daß sie auch die zur französischen und zur holländischen Niederlassung gehörenden Gebäude mit Be- schlag belegen werden. Die britischen und die sowjetischen Gebäude in Peking sollen unangetastet bleiben. Der amerikanische Botschafter Philip Jessup, der sich auf einer Ostasienreise befindet, traf am Sonntag auf der Insel For- mosa ein, um sich an Ort und Stelle ein genaues Bild von der Lage zu machen. Jessup lehnte bei seiner Ankunft einen Kommentar zu der Beschlagnahme der amerikanischen Konsulatsgebäude in Pe- King ab. s Schweden erkennt Rot-China an Stockholm.(UP) Die schwedische Regie- rung hat Samstag nach einer offiziellen Verlautbarung die chinesische kommunisti- sche Volksregierung anerkannt. Die schwe- dische Regierung beabsichtigt, die diploma- tischen Beziehungen mit der Pekingtegie- rung umgehend aufzunehmen. Montag, 16. Januar! —— 5. J . Der Sport berichtet: 1 Dieser trübe, regnerische Sonntag u Resultate. Wie mögen die Totofreun enttäuscht gewesen sein, als sie die h gebnisse, Jahn Regensburg VfR Mam heim 2:1 und 1860 München- SV Wa kers gegen Schwaben nur ein 4:4-Unen schieden erzielten. beladenen Heimreise rechnete man sicher, deutschen Meister.„Bumbas“ Schn führt den Club wieder zu einem 42.8 über Bayern München. Im Westen zeigten die Borussen i (2:0) Ueberlegenheit über Horst Emsch und im Norden blieb St. Pauli mit der Mannheing wurde mit dem Hamburger SV p gleicher Tabellenführer. heim nur noch zwei Punkte von d karau trennt. führen Tura Ludwigshafen Frankenthal an. Bei der Handball- Verbandsklasse g über Tus Beiertheim(9:2). freulichen Aufschwung. heim). Meistertitel. gegen Ms Mannheim endete 3:0. Heute und morgen wählt Finn Helsinki(UP) Die Wahlen der männer für die Präsidentenwahl werd zwei Tagen, Montag und Dienstag er Gewählt werden 300 Wahlmänner, sich für einen der drei Präsidentsd kandidaten aussprechen werden. 1. Den gegenwärtigen Präsidenten Paas iki vi, für den die Sozialdem ten, die Konservativen, die Liberalen die schwedische Volkspartei eintreten 2. Urho Kekkonen, den Kand der Agrarpartei. 3. Mauno Pekkala, den Kand der Kommunisten. Die Pariser wie die Londoner Bes chungen werden im Zeichen des gens der Vereinigten Staaten auf wirtschaftlichen Zusamm engeren schluß Europas stehen. Sowohl der Marshallplan-Verwale Hoffman wie Marshallplan-Sond schafter Averell Harriman habe europäischen Regierungen in letzte wiederholt zu verstehen gegeben, d Erfolg der Marshallplanhilfe letzten“ davon abhängt, ob sich Europa u einzigen Erzeugungs- und satz gebiet mit 270 Millionen! zenten und Verbrauchern zusammensd Dieser Zusammenschluß wurde auch nem Bericht der ECA, den Präsiden man am Donnerstag dem USA-A vorlegte, dringend nahegeleg Deutschland steht zwischen Finebel- und dem Uniscan-Projekt. f Sachverständigen- Konferenz der II Länder, die anfang Dezember in Pari“ fand,(damals hieß das Projekt nod talux) verlautete, daß 1 Deutschlands in die geplante Wirtze union vorgesehen sei. Gegen die Bete Deutschland sollen gewisse französise' derstände wegen der politischen Se Planes bestehen. Für die Beteiligung De lands an der britisch-skandinavisce nanzunjon Uniscan soll sich insbes nien vorläufig noch nicht begeistert Die Pläne zur Bildung regionaler schaftsunionen zielen zunächst auf Abbau der Einfuhrbeschrii gen und der Schwierigkeit Zahlungsverkehr ab. Später die Zölle gänzlich beseitig den. Das weitgespannte Endziel ist d ständige Integration der nationalen wirtschaften Europas. Spaak bei Truman Washington.(Up) Der frühere be Ministerpräsident Paul Henri wird am Mittwoch mit Präsident! man eine private Besprechung habe deren Mitteipunkt die Frage der schaftlichen Vereinheitlic Westeuropas stehen wird. 6 In zuverlässigen diplomatischen“ wird außerdem die Ansicht vertrete“ Spaak für den geplanten Posten seinen schwierigen Bodenverhältnisg brachte natürlich wieder überraschen hof 3:1. hörten und in Stuttgart die A Mit einer pute wenigstens be über Arminia Hannover siegreich u Die pfälzische Landes und es zwei hohe Siege von Spvgg Kes über TSV Rintheim(8:) und TSV Die badischen und hessischen Ku laufmeisterschaften in Mannheim ten besonders bei der Jugend einen So wurden I Barth MERO) badische Meisterin von Hessen Alla Presselmaier Bad) Bei den Junioren holten sich!! sula Bossert und Heinz Kamenzien d Die badische Eishoch Jugendmeisterschaft MERC Manne den Walte I nge len. nierte Boten urteil werde onen verbr Mannheim erlebte einen spannen Kampf der beiden Spitzenreiter Landesliga, der 1:1 endete und Feu Heul hoffe die Schu gut! lin s die am sisch. 108 J mit „KRle N rat Ber! Sich stell rats kün⸗ gele erst. Präsidenten der Organisation“ Wirtschaftliche Zusammenarbeit“ (OEEO) vorgesehen ist,