horchtahz Künste. dem Pig lich u igen oh etan, on Staa Und i ende 5) einer 0 t— g tem de nier ma t Prote e Haug gane un e behen⸗ und a Preise raft al nit dies nen un deutsche er Gesel „ 2U Ver. urs illig un e mad in ihre ens Tü en Ihle le heil ug geg die Trag en eine klappha gel mäß Dnstatten gestellte Das sini n ihne loch mi er Z. 3 atte d on Mat. te Bruch t tat de heftige der Be. gen, zun 1 endlid nappar rbel a. Ell inde ver utschlant ichroniss N bekannte Goldwyr. Wird igll — irüek e able gentüme zagen dd r Kunz. rannheln muß e sein, ml ins, seine eren Bi. damab hen ba lie 1 mung m 1 Rohl r es ge ven lieb vergal, en; er verfem ung be eder 20, K. U ist de inschliel Vom 2 r Kunst Arbeiten is ches bendabz 49, Leite“ t. In det 8 tstät. , Jani r Dr. 4 1. Gel veröffentlicht unter LIzenz- Nummer us WB 110 verantwortliche Herausgeber: L. Karl Ackermann. E. Fritz v. Schilling Druck, verlag: Mannheim Am Marktplatz Telefon: 44151, 44 152, 44 153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim allgemeine Bankgesellschaft Mannheim städtische Sparkasse Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags U Redaktion, Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der verlag keinerlei Gewähr Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen. Karl-Theodor-Straße 16 Telefon 234 weilnheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg. Rohrbacher Straße 5-7 Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 frei- Haus Postbezugspreis:„ DM 2.80 zuzüglien DM 0,34 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DRN3, 60 einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2.0 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises Ludwigshafen a. Rh., Err 5, Jahrgang/ Nr. 18 Einzelpreis 0, 15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Samstag, 21. Januar 1950 ee Bonner Fragen an Tito Bonn.(UP) Die Bundesregierung wird das deutsch- jugoslawische Handelsabkom- men erst dann unterzeichnen, wenn die Bel- grader Regierung die geforderte Aufklärung über die Mißhandlung von deutschen Kriegs- gekangenen in Jugoslawien gegeben habe. verlautet von gutunterrichteter Seite in onn. f Durch die Verweigerung der Unter- schriftsleisturig würde das am 22. Dezember paraphierte Handelsabkommen nicht in Kraft treten, bis Marschall Tito die ge- wünschte Aufklärung über das Schicksal von rund 1400 deutschen Kriegsgefangenen in Jugoslawien gegeben habe. Das deutsch- jugoslawische Handels- abkommen sollte für das Jahr 1950 Gültig- keit haben und bereits am 1. Januar in Kraft treten. Die Unterzeichnung des Ab- kommens, das Ausfuhren in Höhe von 61 Millionen Dollar und Einfuhren in Höhe von 65 Millionen Dollar vorsieht, ist aber noch nicht erfolgt. Selbstkritik der FDP Bonn.(dpa) Die Stellungnahme der FDP- Bundestagsfraktion zur agrarpolitischen Lage wird in Bonner politischen Kreisen besonders vermerkt. Es fällt auf, daß eine partei der Regierungskoalition innerhalb kurzer Frist zum zweiten Mal Kritik an der Arbeit der Regierung übt. Bereits Anfang Januar hatte die FDP den Bundestag auf- gefordert, die Rechtsgrundlage für die An- ordnung der Regierung zur Treibstoffpreis- erhöhung zu untersuchen. Petroleumwirtschaft erwartet Senkung der Treibstoffpreise Frankfurt.(dpa) Die führenden Petro- leumgesellschaften in Westdeutschland er- warten, daß nach der Freigabe der Treib- Stoffe die Preise für Benzin und Dieselöl heruntergehen werden. Außerdem werde sich infolge des Konkurrenzkampfes die Qualität der Treibstoffe bessern. Maßgeb- che Vertreter der Petroleumgesellschaften begrüßten die Treibstof freigabe, die zu die- sem Zeitpunkt(I. Februar) völlig über. raschend gekommen sei. Die Umstellung auf den freien Wettbewerb werde bis zum 1. Februar allerdings nicht möglich sein. Ein Vertreter der Shell-Gesellschaft er- klärte, daß der Preis für Qualitätsbenzin mit etwa 53 Pfennig je Liter einkalkuliert werden könne. wern die Bundesregierung wieder die Vorkriegszollsätze einführen würde. Auch der Preis für Dieseltreibstoff 9 99 dann von 45 auf 35 Pfennig zurück- gehen. Nachtragshaushalt für die Versorgung von Wehrmachtsbeamten Stuttgart.(UP) Der Finanzausschuß des württembergisch-badischen Landtags be- willigte die im Nachtrag zum Haushalts- plan 1949 vorgesehenen 820 000 DM für die Versorgung ehemaliger Wehrmachtsbeamter und Versorgungsanwärter. Der Beschluf des Finanzauschusses bedeutet, wenn er vom Landtag ratifiziert wird, die Nachzah- lung der bisher im Gegensatz zu der Rege- lung in anderen Ländern des Bundesgebie- tes in Württemberg-Baden einbehaltenen Versorgungsbezüge dieser ehemaligen Be- amtengruppe. Chioggia.(Italien) Auf dem Adigo-Fluß, unweit Ghioggia, kenterte ein Boot mit zehn Bauern an Bord, acht Bauern ertranken dabei in den Fluten. g Washington. Das amerikanische Repräsen- 9 8 hat sich gegen eine Gesetzesvor- Wie ausgesprochen, die die Gewährung einer Haar tichaktsnilte in Höhe von 60 Millionen Dol- ar für Südkorea vorsah.* 3 Griechenland und Italien haben be- 0 lossen, ihre diplomatischen Vertretungen in en Rang von Botschaften zu erheben. Prag. Der schwedische Geschäftsmann Hol- 1255 Hjelm, der von einem tschechoslowakischen 1 richt wegen angeblicher Wirtschafts-Sabo- 5 und Hilfe für Flüchtlinge aus der Tsche- f oslowakei zu drei Jahren Gefängnis verur- 55 wurde, ist am Freitag freigelassen wor- 11 Berlin. Der erste Vorsitzende der Berliner une npabner gewerkschaft(UG), Heinz Bracht, 175 der Leiter der Organisationsabteilung der G60, Hans Giersch, sind nach Frankfurt/Main 9 5 um mit der westdeutschen Eisen- de mer gewerkschaft über den Zusammenschluß er beiden Organisationen zu beraten. 1 Der Parteivorstand der Sowjetzonen- K hat den zurückgetretenen thüringischen manzminister Leonhard Moog aus der LDP ausgeschlossen. 5 Hamburg. Das Hamburger Schwurgericht erurteilte den Gründer und ersten Romman- 7 0 des KZ-Lagers Hamburg-Fuhlsbüttel Menanen wegen Verbrechens gegen die enschlichkeit in Tateinheit mit gefährlicher erd est verletzung, gemeinschaftlicher Aussage- a n und fahrlässiger Tötung in einem al! zu 12% Jahren Zuchthaus. Fiierdisshafen, An den Zentralverband der . und Währungsgeschädigten in Stutt⸗ Dr n Vorsitzender Finanzminister a. 1290 8 ist, schloß sich nach Berlin und Flie en nun auch der Landesverband der eser geschädigten von Rheinland-Pfalz mit 25 Ortsvereinen an, um mit einer engeren leicmenarbeit einen gerechten Lastenaus- 8. eich zu erreichen. e Der bayerische Landtag kam zu 91 Sschlußg, vorläufig keine vierte Landes- wersität in Bayern einzurichten. UP/dpa Wird die„Luftbrücke wieder hergestellt? Westmächte sind dazu bereit/ S-Bahnverkehr weiter Ber lin.(U) Beamte der Westmäcdite erklärten, daß sie zur Wiederingangsetzung der Berliner„Luftbrücke“ bereit seien, falls sich die von seiten der Ostzonen-Behörden angedrohten Verkehrsbeschränkungen nach Blockade entwickeln würden. Die Behörden der Westmächte hatten ur- sprünglich mit einer baldigen Beendigung der„Verlangsamungs-Aktion“ bei den Ber- liner S-Bahnen gerechnet. Nunmehr aber begännen sie, sich über die Berliner Vor- ratslage zu vergewissern. Amerikanische Beamte schätzen, daß Westberlin ungefähr für künk Monate Kohle und für drei Monate Lebensmittel besitzt. Sie sind der Ansicht, daß die vorhandenen Reserven reichli h Zeit lassen würden, um Einheiten der Luft- streitkräfte nach Deutschland zu bringen und die„operation vittle“, wie die Berliner „Luftbrücke“ genannt wurde, wieder auf- zunehmen. Die S-Bahn in den Berliner Westsektoren verkehrte auch am Freitagvormittag un- regelmäßig. Da nur die Hälfte der sonst verkehrenden Wagen eingesetzt ist, fuhren die Züge auf den Ringbahnstrecken im 202 Minuten- und die auf den Vorortstrecken im 40-Minuten-Abstand. In der Hauptver- Westdeutschland in Richtung einer totalen kehrszeit zwischen sieben und zehn Uhr kam es auf allen größeren S-Bahnhöfen zu erheblichen Stauungen. Der Vorstand der UGO-Eisenbahngewerkschaft forderte. daß die Westberliner Polizei den Schutz aller Bahnhöfe und Bahnanlagen Westberlins übernehmen soll. Die Volkskammer der Sowietzone will in einer Note an den amerikanischen Kom- mandanten von Berlin gegen die Besetzung des früheren Eisenbahndirektionsgebäudes im amerikanischen Sektor durch Westber- liner Polizei protestieren. Höhere Bergbaulöhne Essen.(dpa) Die Löhne der im west- deutschen Steinkohlenbergbau beschäftigten Arbeiter sollen um neun Prozent erhöht werden. Die von der deutschen Kohlenberg- bauleitung und der Industriegewerkschaft Bergbau gebildete Tarifkommission schloß Adenauer wünscht Internationalisierung des Saargebietes entsprechend Bundeskanzler Dr. Ade- in seiner Unterredung mit dem amerikanischen Hohen Kommissar Mecloy in Bad Homburg erneut die Internationalisierung des Saargebietes ent- sprechend den im Ruhrstatut niedergelegten Richtlinien angeregt. Diese Mitteilung machte Bundespresse- chef Bour din gestern vor der Presse in Bonn. Er sagte, daß der Kanzler in seinem Gespräch mit dem amerikanischen Hohen Kommissar seinen bereits dem französi- schen Außenminister vorgetragenen Wunzeh auf Internationalisierung des Saargebietes Wiederholt habe, mit der Bitte. diesen Standpunkt der Bundesregierung dem ame- Tikanischen Außenmalster zu übermitteln. Mecloy hat sich am Freitag nach Washington begeben, um dort über die Situation in Deutschland Bericht zu er- statten. Der Bundeskanzler hat laut Mitteilung Bourdins dem Kabinett berichtet, dag er Mecloy in der Homburger Besprechung über den Inhalt seiner Unterredung mit Außenminister Schuman unterrichtet habe. Hoffmann:„Saar hat Deutsch- land satt“ Stockholm.(dpa)—„Wir, an der Saar, haben Deutschland und die deutsche Poli- Bonn.(UP) nauer hat den Prinzipien des Ruhrstatuts tik satt“, erklärte der saarländische Mini- ster präsident Hoffmann in einem Interview kür den Deutschlands- Korrespondenten der „Stockholms-Tidningen“. Das Saargebiet wird zu 90 Prozent selbständig sein. Bildet Adenauer sich ein, daß der westdeutsche Staat auf irgendeine Weise souverän ist? An der Saar gibt es keinen Nationalismus mehr, sondern man findet hier etwas von der luxemburgischen Mentalität. Um der europäischen Einheit willen muß jede Na- tion auf einen Teil ihrer Souveränität ver- zichten, und die Saar geht nur mit gutem Beispiel voran. Westdeutschland sollte unsere Zoll- und Warenunion mit Frank- reich nachahmen“. „Was in der Saar bevorsteht, ist der erste deutsche Separatfrieden“, schreibt „Stockholm-Tidningen“ dazu. Vertrags- partner ist Frankreich mit wohlwollender Zustimmung der USA und Englands. Das bedeutet, daß das alte Deutschland in drei Staaten geteilt ist, die sich gegenseitig nicht anerkennen: Piecks Ostkommunistische Volksrepublik, Adenauers westdeutsche Bundesrepublix und Johannes Hoffmanns neuer saarländischer Staat“. palentami-Zweigstelle in Berlin Bundestag verabschiedet Gesetz über Steuervorauszahlungen von unserer Bonner Redaktion Bonn. Vor den großen politischen Fra- gen trat das Interesse an der Bundestags- sitzung gestern etwas zurück, vor allem nachdem bekannt wurde, daß die zweite und dritte Lesung des ECA-Abkommens wegen Verhinderung des Vizekanzlers und ERP-Ministers Blücher von der Tages- ordnung abgesetzt wurde. Zu Beginn der Sitzung sprach Arbeitsminister Storch zu dem Gesetz über die Leistungs ver- besserung an die Kriegsopfer. Er betonte, daß es sich um eine Uebergangs- regelung mit vielen Schwächen handle. Es sei der Sinn des Gesetzes, die unterschied- liche Behandlung der Kriegsopfer so weit wie möglich auszugleichen und die gegen- Wärtige Notlage zu mildern. Diese Aus- gleichszahlungen kosten den Bund jährlich rund 80 Millionen DM. Der sozialdemokratische Sprecher Ba- zi 11e bemängelte, daß der Ueberbrük- kungscharakter in dem Gesetz selbst nicht festgelegt sei. Es handle sich um einen reichlich fragmentarischen Entwurf ohne hinlängliche Begründung. Es sehe nur 80 Millionen DM für das ganze Jahr vor, Wäh- rend ursprünglich dieser Betrag für das erste Vierteljahr zugesagt worden sei. Der zuständige Ausschuß wird sich in der näch- sten Woche mit dem Gesetz befassen. Die Reglerungsverordnung über die Er- richtung einer Zweigstelle des Pa- tentamtes in Berlin wurde gegen die Stimmen der Bayernpartei und der Kommu- nisten angenommen. Um den Antrag der KPD wegen des Verbotes der kommunisti- schen„Niedersächsischen Volksstimme“ ent- spann sich eine lebhafte Debatte. Ein Aus- schuß des Bundestages hatte dem Plenum empfohlen, über den KpPD-Antrag zur Ta- gesordnung überzugehen, gleichzeitig aber die Bundesregierung zu ersuchen, bei der Hohel Kommission vorstellig zu werden, damit die Mitglieder des Landtages und des Bundestages auch vor der Militärregierung immun seien, da der Chefredakteur der „Niedersächsischen Volksstimme“, ein kom- munistischer Landtagsabgeordneter, vor einem Militärgericht zur Rechenschaft ge- zogen werden soll. Die Empfehlungen des Ausschusses wurden vom Plenum mit großer Mehrheit gebilligt. Ohne große Debatte wurde die dritte Le- sung des Gesetzes zur Regelung von Vor- aus zahlungen auf die Einkom- men- und Körperschaftssteuer für 1950 abgeschlossen. Das Gesetz sieht vor, auf die im April und Juli zu leistenden Vorauszahlungen moratliche Abschlagszah- lungen zu erheben. Diese sind jeweils am 10. der Monate Februar, März, Mai und Juni 1950 in Höhe eines Drittels der Vorauszah- lung für das unmittelbar vorangegangene Kalendervierteljahr zu leisten. Der letzte Punkt der Tagesordnung sollte die Beratung eines sozialdemokratischen Gesetzentwurfes für den Wohnungsaus- pau sein. Wiederaufpauminister Wilder- mut h gab bekannt, daß der entsprechende Regierungsentwurf im Kabinett verabschie- det und dem Bundesrat zugeleitet wurde. Er schlug vor, beide Entwürfe gemeinsam zu diskutieren, wenn der Regierungsentwurf dem Bundestag vorliege. unregelmäßig mit diesem Ergebnis am Freitag die seit Monaten geführten Lohnverhandlungen ab. Die neue Tarif vereinbarung, die in Kürze abgeschlossen werden soll, wird für etwa 400 000 Bergleute im Ruhrgebiet, in Nieder- sachsen und im Aachener Revier gelten. Rundfunkgesetz auf Bundesbasis Bonn.(dpa) Der Vorsitzende des Bun- destagsausschusses für Fragen der Presse, des Rundfunks und Films, Dr. Rudolf Vo- gel, teilte mit, daß ein Rundfunkgesetz auf Bundesbasis geplant ist. Die Unabhängig- keit der einzelnen Sendegesellschaften in den verschiedenen Ländern werde jedoch gewahrt bleiben. Dr. Vogel erklärte weiter, daß der von ihm geleitete Ausschuß bei der endgültigen Verteilung der Wellenlängen für die westdeutschen Sender mitwirken werde. Bedenken gegen Presse prozeß Stuttgart.(dpa) Der Journalistenver- band Württemberg-Baden hat seine Be- denken darüber geaußert, daß im Prozeß gegen die„Niedersächsische Volksstimme“ nicht nur Redakteure, sondern auch die Ge- schäftsführer des Blattes angeklagt worden sind. Die Zeitung hatte in einem Artikel gegen die Demontage der Reichswerke Watenstedt-Salzgitter polemisiert. Der Verband weist darauf hin, daß nach Pressegesetzen nur verantwortliche Redak- teure für Veröffentlichungen im redaktionel- len Teil der Zeitung verantwortlich gemacht werden können, nicht aber kaufmännische Angestellte. Wollte man diesen Grundsatz umgehen, würde die presserechtliche Ver- antwortung auch auf journalistisch nicht ge. schulte Personen ausgedehnt. die auf die geistige Gestaltung der Zeitung keinen Ein- fluß ausüben. Bonnet Jelephional: Zischenakipoliſik Von unserer Bonner Redaktion Bonn. In der Bundeshauptstadt be- herrschten am Freitag die großen politischen Fragen, das Saar-Problem, die Liberali- sierung des Außenhandels, die deutsch- französischen Handelsvertragsverhandlungen das politische Bild weitgehend. Die künftige europàische Zusammenarbeit darf an der Saarfrage keinesfalls scheitern. lautete der Offizielle Bonner Tenor im Anschluß an die Besprechungen des Bundeskanzlers mit dem amerikanischen Hohen Kommissar. Wie bekannt wurde, sollen schriftliche Vor- schläge zur Saarfrage ausgearbeitet werden. Man spricht in gut unterrichteten Kreisen davon, daß der Kanzler, der am Freitag das Kabinett über seine Unterredung mit MecCloy ins Bild setzte, den Vizekanzler Blücher mit der Ausarbeitung betraut haben soll. In bezug auf die Liberalisierung des Außenhandels wächst auf deut- scher Seite die Kritik an der Einseitigkeit. Die Marshallplanver waltung in Frankfurt habe Westdeutschland bescheinigt, daß es beträchtliche Vorausleistungen im Hinblick auf die Freizügigkeit geleistet habe. Man habe in Bonn damit gerechnet. daß nach der Bekanngabe einer sehr weit gestellten Liste über die Einfuhr freier Waren auf der Ge- genseite gleichfalls guter Wille gezeigt Werde. Bislang sei diese Rechnung aber nicht aufgegangen. Es wird im Zusammen- hang hiermit sowohl auf das deutsch- niederländische Abkommen, als auch auf die deutsch- französischen FHandelsvertragsver- handlungen hingewiesen. Ein Regierungs- sprecher teilte mit, daß Dr. von Malt z an am Samstag wieder nach Paris fähnt, aber lediglich um einen Zwischenbericht über die Liberalisierung des Handels im Rahmen des Marshallplanes zu bearbeiten und nicht um die Handelsbesprechungen Fortzusetzen. USA wollen Spanien-Beziehungen normalisieren Keine Billigung des Franco-Regimes— aber Dollar-Kredite Washington.(dpa- REUTER) Außenmi- nister Acheson teilt soeben mit, daß die Ver- einigten Staaten sich für eine Resolution bei den Vereinten Nationen einsetzen wollen, durch die es jeder Regierung freigestellt werden soll, wieder volle diploma- tische Beziehungen mit Franco Spanien aufzunehmen. Die Haltung der USA bedeutet nach der Darstellung Ache sons jèdoch keine Billigung des Franco-Re- gimes. Der Außenminister gab diese Erklärung in einem Schreiben an Senator Connally, den Vorsitzenden des Senatsausschusses für auswärtige Angelegenheiten. Der amerika- nische Schritt, so fügte Acheson hinzu, be- kunde„lediglich den Wunsch der Vereinig- ten Staaten, im Interesse geregelter inter- nationaler Beziehungen wieder zu der üb- lichen Praxis des Austausches diploma- tischer Vertreter zurückzukehren“. Ansonsten schrieb der Außenminister in diesem Brief, daß die USA bereit sind, Spanien für be- stimmte und wirtschaftlich zu rechtferti- gende Projekte Dollarkredite zu gewähren. Die nächsten Schritte für eine Verbesserung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den USA und Spanien müßten aber von Spanien ausgehen. Dabei könnten die Spa- nier damit rechnen, daß ihre Vorschläge für Kreditgewährungen mit demselben Maßstab gemessen werden wie die irgend eines an- deren Landes. „Wir sind der Ueberzeugung, daß die private Geschäfts- und Banktätigkeit und die Handelsbeziehungen mit Spanien auf freier und normaler Grundlage erfolgen sollten“, heißt es in dem Schreiben Ache- sons.„Das amerikanische Außenministerium plant gegen eine solche Betätigung keine politischen Einwendungen oder Einschrän- kungen. Soweit ein wirtschaftlicher Beistand von den USA in Frage kommt, steht es Spanien frei, sich an die Export-Import- * Jes 2 . 5 5 N 2 D f ö Langen ge 22 aushel 5 5 f—ͤͤͤꝛ—— 9 . 8 5—.—— VVPPf——„„— 5 Sondes Hausneke- Dec& 3 f 2 Wos Origin.-Zeichnung: Wolf Strobel Bank um Kredite für bestimmte Proßskte auf der gleichen Grundlage wie irgendein anderes Land zu wenden“. Gleichlautende Briefe wurden von Ache- son auch an den republikanischen Senator Vandenberg, an den demokratischen Vorsitzenden des außenpolitischen Aus- schusses des Repräsentantenhauses. John K ee, und das führende republikanische Mitglied dieses Ausschusses, Charles A. Eaton, gerichtet. in Sprecher des Foreign Office erklärte zu diesen Meldungen, die britische Regie- rung habe nicht die Absicht, sich von der im Jahre 1946 gefaßten UNO- Resolution Zu distanzieren, in der beschlossen wurde, die Leiter der diplomatischen Mission aus Spa- nien abzuberufen. Spanische Erklärung über deutsche Internierte Madrid.(dpa) Das spanische Außenmini- sterium hat eine Erklärung zur Frage der Heimführung der in Spanien internierten Deutschen veröffentlicht. Sie sei bisher an der Haltung nichtspanischer Stellen ge- scheitert. Gegenwärtig befinden sich 193 Deutsche in spanischen Gefängnissen und 136 im Internierungslager Nanclares. Sie Warten auf ihre Rückführung nach Deutsch- land. Die Erklärung des Außen ministeriums ist die amtliche Entgegnung auf die durch den Bremer SPD- Senator Wolters aus- gelösten Veröffentlichungen über das Lager Nanclares. Sie nimmt ausdrücklich daraùf bezug. ‚ In der Erklärung wird auf das Angebot der spanischen Regierung hingewiesen, ein Schiff auszurüsten, das alle in Spanien in- ternierten Deutschen soweit sie es wünschen in ihre Heimat zurück befördern sollte. Die Kosten von rund 24 000 Dollar sollten die Bundesregierung und die spanische Regie- rung je zur Hälfte tragen. Der für August 1949 vorgesehene Transport sei gescheitert da die Einreisegenehmigungen fehlten. Zwei deutsche Generale schuldig aber freigesprochen Paris.(UP) Die ehemaligen deutschen Generale Otto Schile Kommandeur der 17. deutschen Infanteriedivision) und Erich Petersen(Kommandeur der 4. Luft⸗ waffendivision) wurden von einem franzö- sischen Gericht schuldig gesprochen, für die Inbrandsetzung der Vogesenstadt Gerardmer verantwortlich zu sein. Das Gericht sah jedoch unter Berufung auf ein französisches Gesetz vom 28. September 1944, das in derartigen Fällen Straf frei- heit zuläßt, von der Verhängung einer Strafe über die beiden ehemaligen Generale Ab. Die beiden persönlich anwesenden An- geklagten hatten zu ihrer Verteidigung an- geführt, daß sie auf höheren Befehl gehan- delt haben. J7FCCCCCFCCCCCTCT Samstag, 21. Januar 1950% N Samstag, 21. Januar 1930 Klippen der Europapolitik 8 in Paris spürbaren Be- mühungen, das französisch-deutsche Ver- hältnis durch die Saarfrage nicht weiter zu verschärken, ein Bemühen, das in der ruhi- gen Argumentation einiger führender Poli- tiker, darunter auch Léon Blum, zum Aus- druck kommt, darf kein Zweifel darüber bestehen, daß die Situation zwischen Paris und Bonn nach der Saardiskussion sehr labil geworden ist. Es ist offensichlich eine Krise entstanden, die zu überwinden der Sanzen Umsicht der Politiker auf beiden Seiten bedarf. in dieser Situation ist es verständlich, Wenn Ereignisse und Entwicklungen auf Wirtschaftlichem Gebiete eine Akzentu- jerung erfahren, die man ihnen in„norma- len Zeiten“ nicht gegeben hätte. So ist es hon fast selbstverständlich geworden, die neue Verzögerung im Abschluß des franzö- Sisch-deutschen Handelsvertrags als direkte Folge der Meinungsverschiedenheit über die Saarpolitik anzusehen, eine Deutung, die den tatsächlichen Gegebenheiten kaum ge- recht werden dürfte, da es hierbei um rein ſchaftliche Ueberlegungen geht, die be- ders auf deutscher Seite einer ernsten Prüfung bedürfen, wie in französischen Wirtschaftskreisen objektiv festgestellt wird W entlich folgenschwerer vermögen aber rlegungen zu werden, die sich auf eine Annäherung zwischen Rom und Bonn be- ehen, weil hierbei offen die Verdächtigung gesprochen wird, die deutsche und die enische Regierung handelten hier aus m ostentativen Trotz gegen Frankreich eine Unterstellung, deren Tragweite und ekahr für die europäische Zusammenarbeit ar nicht genug unterstrichen werden kann. Grundlage für diese in französischen Kreisen geäußerte Vermutung ist einmal die Erkenntnis, daß sich einer fran Sisch- italienischen Zollunion doch größere Schwierigkeiten in den Wes stellen, als ursprünglich angenommen wurde und zum andern die auffallende Aktivität — 5 italienischen Missionschefs in West- eutschland, Ric ei o, der kurz hintereinan- r von Dr. Adenauer und— was noch edeutsamer erscheint— Wirtschaftsmini- ter Erhard empfangen wurde, Schritte, Von einem gleichzeitig überbrachten reiben des italienischen Ministerpräsi- ten De Gas peri an den westdeutschen * noch besonders betont len. zwischen Bonn und Rom gewisse ien bestehen, ist natürlich für Paris ts Neues. Der italienische Wunsch, Sstcleutschland in die europäische Gemein- ufgenommen zu sehen, war schon im vorig ahr dem Quai d'Orsay wiederholt unterbreitet worden. Aber man fragt nun in Paris, ob die neuen Aeußerungen dieser Alienisch- deutschen Sympathie den Beginn mer neuen„Achsenära“ in Europa darstel- len oder nicht. Und es gibt zahlreiche Fran- die diese Ansicht ganz unverhohlen 2 8 5 2 sch denkende Beobachter weisen mit allem Nachdruck auf die Ge- die hier sowohl durch unbegrün- nterstellungen als auch durch Hoff- n, die vielleicht bestimmte deutsche i italienische Kreise haben mögen, her- aufbeschworen wird. Denn es gibt keinen veifel darüber, daß eine itallenisch- vestdeutsche Allianz, die sich us Ressetiment gegen Frank- eh bildet, das Ende einer Po- K bedeuten müßte, deren die Schaffung einer Ver- enssphäre in Europa sein om“ zeigen mit aller Deutlichkeit, Ich gefährliches Stadium die europä- Politik treten kann, wenn nicht von iten versucht wird, die schweben- ir manche sein mag, der schwierigen gabe, Kompromisse zu finden, durch wisse Konstellationen und durch Druck Wege zu gehen, so hoffen die Be- er des Europagedankens doch, daß ingt, eine solche Entwicklung zu ver- den und durch vertrauensvolle Zusam- arbeit eine europaische Lösung zu fin- Dabei richten sich diese Bedenken kei- s nur gegen Rom und Bonn, denen leicht allzu leichtfertig vorgeworfen erde, in der Rückkehr zur Achsenpolitik agen bequemen Ausweg zu suchen, son- auch gegen gewisse Kräfte in Paris London, die mit einer„Politik der er“ auch nicht auf dem rechten Weg ein vereintes Europa zu schaffen, E. J.(Paris) Wien.(dpa-REUTER) Die Andeutung aus Washington, daß die Westmächte gegebe- nenfalls ohne die Sowjetunion am öster- chen Staatsvertrag weiterarbeiten „hat in Wien überrascht und einige orgnis ausgelöst. Aus dem USA-Außen- usterium war am Donnerstag verlautet, Vereinigten Staaten„geeignete men zur Wiederherstellung der rreichischen Freiheit und Unabhäüngig- eit“ erwägen, nachdem die bisherigen Be- ühungen um einen österreichischen Staats- erfolglos waren. liche Wiener Stellungnahmen liegen icht vor. Verantwortliche Persönlich- können jedoch im persönlichen Ge- die Sorge nicht verbergen, daß ein- Versuche des Westens zur Festlegung österreichischen Staatsvertrages nur r Spaltung des Landes ähn- h der in Deutschland führen Das aber möchte Oesterreich unter m Umständen vermeiden. Man befürchtet in Wien weiter, daß ein Schritt den Sowjets nur er- ut sein könnte, da ihnen alsdann das Oesterreich mit seinen Oelgebieten ndustrieanlagen völlig ausgeliefert 5 MORGEN Landrat klagt gegen den Staat Bernheim-Affäre vor dem Vexwaltungsgerichtshof/ Belastungszeugen wurden Entlastungszeugen Karlsruhe,(Mo.-Eig.-Ber.) Vor dem württembergisch-badischen Verwaltungsge- richtshof in Karlsruhe eröffnete gestern Präsident Walz das schon über ein Jahr in den Akten schlummernden Prozeßver- fahren des Landrats von Sinsheim, Dr. Bernheim, gegen den Staat Württem- berg-Baden wegen Absprechung der Dienst. Fähigkeit als Landrat und zwangsweiser Pensionierung.(Wir berichteten seinerzeit ausführlich darüber. D. Red.) Dr. Bernheim wurde nach seiner äàuherst erfolgreichen kommissarischen Landratstätigkeit in Bu- chen durch die Wahl am 4. März 1948 Land- rat in Sinsheim. Ueber fünf Monate hin- durch entfaltete Bernheim in der damals schwierigen Zeit der Währungsreform eine aktive Verwaltungsarbeit, die— von klei- neren und den damals üblichen Reibereien in Kommunalverwaltungen abgesehen von Kreisrat und Kreistag anerkannt wurde. Die Innere Verwaltung des Landesbe- Zzirks Nordbaden versucht in ihren Akten jedoch nachzuweisen, daß im Landratsamt Sinsheim Spannungen und dienstliche Un- stimmigkeiten als Folge der Wesensart des Klägers aufgetreten seien, Diese Schwierig- keiten gaben den Anlaß zu Untersuchungen durch die Landesbezirksverwaltung. Im Oktober 1948, also im Zeitraum der Ermitt- lungen, erklärte Ministerialrat Dr. Unser in einer Unterredung in Heidelberg, ohne festumrissene Beschuldigungen vorbringen zu können, daß Dr. Bernheim als Landrat nicht tragbar sei. Bald darauf erfolgte die Einleitung eines Dienstverfahrens. Dr. Bernheim wurde vor- läufig von seinem Dienst enthoben und die Hälfte seiner Bezüge einbehalten, ohne daß er bis dahin gehört oder überhaupt zur Rechenschaft gezogen worden wäre. Eine ärztliche Untersuchung, die den Beweis für die Zweifel an der Dienstverantwortlichkeit Dr. Bernheims erbringen sollte, führte zu dem Ergebnis, daß auf Grund des ärztlichen Gutachtens das Dienstverfahren eingestellt wurde. Dafür verfügte am 23. Dezember 1949 die nordbadische Innere Verwaltung(Mini- sterialrat Dr. Unser) die Dienstenthebung und zwangsweise Pensonierung gemäß Artikel 35 und 56 des Beamtengesetzes. Gegen diese Entscheidung erhob Landrat Dr. Bernheim Klage. Wie der Rechtsvertreter des Anfechtungs- klägers, Dr. Beckenbecher(Mannheim) vor dem Verwaltungsgerichtshof erklärte, hätte es für die Karlsruher Landesbezirks- verwaltung drei Wege gegeben:)) die Dinge laufen zu lassen, 2) ärztliches Sut- achten, 3) Dienstverfahren. Da aber für das Dienstverfaͤhren die rechtlichen Grundla- gen fehlten, sollte mit Hilfe eines ärztlichen Gutachtens die Dienstunfähigkeit Dr. Bern- heims nachgewiesen werden.„Aber schon aus allgemein staatspolitischen Erwägungen ist ein solches Verfahren gegen einen ge- wählten Staatsbeamten unmöglich. Nicht abwägbare geistige Veränderungen, wie das Gutachten über Dr. Bernheim aufweist, finden sich auch bei anderen Persönlichkei- ten des öffentlichen Lebens. Ein solches Verfahren bedeutet die Gefährdung der persönlichen Freiheit“, sagte Rechtsanwalt Dr. Beckenbecher. 5 Am 2. Dezember 1949 erfolgte die Klage- beantwortung von seiten der Staatsregie- rung(Abteilung Innere Verwaltung), nach- dem eine erneute Begutachtung durch eine Aerztekommission das Verfahren verzögert hatte. Der Staat stützt sich nach den Wor- ten von Präsident Kohlmeier auf den Ar- tikel 61 des württembergisch- badischen Be- amtengesetzes und auf eine Sonderbestim- mung in Württemberg-Baden. Bernheim sei zwar ein gewählter, aber ein dienstunfähiger Beamter und das öffentliche Interesse erfor- dere entsprechende Maßnahmen. Die Pro- pagandaaktionen, 80 2z. B. der Freund- schaftszug des Kreises Sinsheim für die Mannheimer Kinder sei eine der Bernheimschen Ueberheblichkeiten gewesen, und er sei deshalb auch von der Bevölkerung nicht ernst genommen worden. Die Beweisaufnahme und Zeugenverneh- mung brachte keinen einzigen Beweis für dlie Dientsunfähigkeit Dr. Bernheims. Sämt- liche Belastungszeugen wurden zu Ent- lastungszeugen. Dr. Bernheim selbst, der zur „Auf zum Kreuzzug für den Wein“ Es gilt, in Frankreich eine ganze Zunft zu retten Von F. A Paris, im Januar. Der„Oskar“, von den Schauspielern erfunden— es handelt sich um den Preis, den der beste von ihnen je- weils einem Nachfolger übergibt ist lämgst vom Film übernommen worden, aber auch die Modekünstler haben inzwischen einen„Oskar“: die amerikanischen Model- listen haben ihn großzügigerweise dem Franzosen Jacques Fath überreicht. Jedoch dehnen sich die Oskars jetzt auch auf Ge- blete aus, die mit Kunst nichts mehr zu tun haben. Den Oskar für den pünktlichsten Handwerker oder den phänomenalen Archi- tekten, der den Voranschlag nicht über- schreitet, gibt es zwar immer noch nicht, aber für den Monat Juni 1950 steht eine ganze„Oskarwoche“ bevor, die alle bisheri- gen Verleihungen in den Schatten stellt: Bacchus und die Bacchanten wer- den Oskars erhalten. Derartiges kann natürlich nur in Frank- reich, im Lande des Weins, organisiert wer- den. Ort der feierlichen Handlung: genau der gleiche Platz Gaillon, an dem alljähr- lich der prix Goncourt für den besten Ro- man verliehen wird. Nur ein anderes Lokal als das berühmte Drouant“ hat man re- spektvollerweise ausgesucht. Und dann ist der„Oskar“ natürlich ein internationaler Erels. Otes giht mehrere„Oskars“, ähnlich wie auf den Filmfestivals. Einen Oskar für den besten Wein überhaupt, einen Oskar für die beste Sorte eines Weindistrikts, einen Oskar für die feinste Weinkenner-Zunge (wie mag man sie bloß aussuchen), und schließlich einen Oskar für— Miß Wein. Sie wird leicht geschürzt sein müssen wie die Bacchantinnen und ihr seelenvoller RIiSsius Blicx müßte wohl auch einen gewissen Dunst durchdringen können. Das alles ist soeben beschlossen worden. Der Wein und seine Produzenten haben nämlieh Propaganda bitter nötig, auch in Frankreich. Die Winzer haben zwar dafür gesorgt, daß man die Weinpreise soeben wieder ein bißchen gesteigert hat— viel zu wenig, linden sie allerdings und die Bürgermeister in den Weindistrikten wol- len zum Protest in einen Streik treten— aber sie verkünden gleichzeitig, daß zu we- nig Wein getrunken wird. Ein Würdenträ- ger aus Bordeaux erklärte es soeben für sozusagen unzulässig, daß es auch Ge- tränke geben soll, die keinen Alkohol ent- halten, und er stellte mit Betrübnis fest, daß, obwohl die Menschheit schon seit 4000 Jahren Wein trinkt, immer noch eine Mil- liarde Menschen von der Notwendigkeit des Weingenusses zu überzeugen bleibt. „Auf zum Kreuzzug für den Wein“, rief der würdige Mann aus. Es gibt auch andere„Notschreie“. Ob Frankreich womöglich allmählich ein Land von Biertrinkern werden solle, wird von Leuten gefragt, die augenscheinlich nicht wissen, daß im Osten und Norden des Lan- des seit jeher sehr viel Bier getrunken wird. Und in die mit Weinreben kamouflierte Verteidigungsfront der Winzer wird jetzt also der„Oskar“ als große Kanone aufge- nommen. Was aber, wenn ein Bier-Oskar, ein Limonaden-Oskar folgen sollte? Und sind nicht auch die von den Amerikanern bestellten Kuckucksuhren, die nicht mehr Kuckuck, sondern„Coca Cola“ rufen sollen. Menetekel an der Wand? Der neue Oskar von der place Gaillon wird allerlei zu ret- ten haben. Die Vertriebenen melden sich zum Wort Politische Absonderung von den Parteien/ Der Kreis der deutschen Parteien hat in den letzten Tagen eine Erweiterung er- fahren. Unter dem Namen„Block der Hei- matvertriebenen und Entrechteten“(BHE) hat sich in Kiel für das Land Schleswig- Holstein eine Flüchtlingspartei konstitu- jert, Es ist dies der erste Fall in der bri- tischen Zone. Als Begründung wird an- gegeben,„die bitteren Erfahrungen der letzten Jahre haben gelehrt, daß die be- stehenden politischen Parteien nicht den Willen oder die Fähigkeit besitzen, die Wege zu einer gerechten Neuordnung unseres zusammengebrochenen Vaterlandes zu beschreiten.“ Ob der BHE die von der britischen Hohen Kommission notwendige Genehmigung erhält, bleibt abzuwarten. Bekanntlich wurde in der amerikanischen Zone ein Gesuch der„Notgemeinschaft“ auf Lizenzerteilung im Sommer v. J. abgelehnt. Ein Vergleich hier zu ist jedoch nur be- dingt möglich, da der Antrag der„Jotge- meinschaft“ vor den Bundestagswahlen, also vor dem Inkrafttreten des Grundgesetzes 3 und des Besatzungsstatuts gestellt wurde. mzwischen ist bekanntlich der Lizenz- zwang in der US-Zone aufgehoben worden. Es ist eine Binsen wahrheit, daß die seit dem Jahre 1945 nach Westdeutschland ge- strömten rund zehn Millionen Heimat- vertriebener über ihr Los unzufrieden sind. Es ist ebenso bekannt, daß die in Schles- wig- Holstein angesiedelten Vertriebenen besonders schwer betroffen sind, da das Land auf Grund seiner wirtschaftlichen Struktur nur geringfügige Möglichkeiten kür den Neuaufbau von Existenzen bietet. Das Ergebnis der wohldurchdachten und inzwischen begonnenen Umsiedlung inner- halb des Bundesgebietes muß abgewartet werden. Sicherlich werden fühlbare Er- leichterungen geschaffen werden, das Pro- blem als solches wird dadurch nicht gelöst. Es erhebt sich hier, nachdem der ge- Fährliche Augenblick der Trennung und Ab- sonderung eingetreten ist, vielmehr die Frage, wie den Millionen Menschen die Politisches Profil eines„starken Mannes“: Nahhas Paschas fünftes Comeback Zum fünften Mal in der ägyptischen Ge- schichte der letzten zwel Jahrzehnte agiert der Wafd-Chef Mustafa Nahhas Pascha wieder als Hauptdarsteller auf der poli- tischen Bühne des intrigenreichsten Landes der Welt. Mit sehr gemischten Gefühlen hat sein junger Gegenspieler, König Faruk, der sich seiner 1937 bei der erstbesten Gelegen- heit aufatmend entledigt hatte, als der ehr- geizige Premierminister Mussolini zu auf- fällig nachzuahmen begann und seine blau- behemdeten, dolchtragenden Sturmmilizen den unter Terror gesetzten Minderheiten wie den Engländern unheimlich wurden, den jetzt siebzigjährigen aus seiner keineswegs müßigen Wartestellung geholt. Man geht wohl nicht fehl, wenn man annimmt, daß der König, wäre nicht seine eigene Stellung jetzt so sehr infolge seiner mehr und mehr im Sultans- Fahrwasser mündenden politischen (und amourösen) Ambitionen umstritten, auch diesmal bereits ein Gegenrezept aus- klügeln würde, um die Wafd- Herrschaft 80 kurz Wie nur möglich zu gestalten: Faruk hat es nämlich nicht vergessen, daß Nahhas Pascha ihm im Februar 1942 von den Engländern aufgezwungen worden war, die mit Panzern seinen schönen Abdin-Palast im Herzen Kairos umstellt hatten. Während der König seinen Mentor und Freund Ali Maher Pascha ernennen wollte, nachdem Hussein Sirry Pascha— durch einen Zufall auch diesmal wieder Nahhas' etwas farbloser Vorgänger als Premier— über die heikle Frage der Anerkennung oder Nichtanerken- nung der französischen Regierung Laval in Vichy gestürzt war. hielten die Briten und dle Gaulle diesen Politiker als zu„achsen- treundlich“. So erlebte Nahhas damals sein viertes Comeback— unter dem zäbneknir- schenden Rachenbrüten seines Königs, der anschließend den Porzellanbestand der Hof- haltung durch einen fürchterlichen Wutanfall dezimiert haben soll. Man weiß, daß die Gefühle König Faruks gegenüber dem Gegenspieler, der sein Groß- vater sein könnte, sich auch heute nicht ge- ändert haben. Aber nachdem Monarch und Regierung pathetisch erklärt hatten, man werde eine(erstmalig)„völlig unbeeinflußte“ Wahl durchführen und den Willen des Vol- kes respektieren, blieb ihm nichts anderes übrig, als auch einem Nur-Wafd- Kabinett zuzustimmen, obwohl man fest mit einer Koalition gerechnet hatte. Seit Herbst 1944, als der König ihn und seine Partei, wie er hoffte, endgültig, in die Versenkung hatte verschwinden lassen, konnte Mustafa Nahhas nichts so sehr herbeigesehnt haben wie die- sen Augenblick. Er, gegen den Dutzende von Attentaten geplant und ein halbes Dutzend ausgeführt wurden, ohne daß ihm ein Haar gekrümmt wurde, während seine politischen Hauptgegner, Dr. Achmed Mahir Pascha und Machmud Nokraschi Pascha, beide Als Ministerpräsidenten ermordet wurden. Nahhas aber, der gewiegte, nicht unumstrit- tene Politiker, dessen bisherige Regierungs- zeit immer durch irgendeinen Eklat geendet hatte, lebt und fühlt sich stark genug für jeden Kampf. 1936 hatte er dureh geschick tes Verhandeln den günstigen Vertrag mit England zustande gebracht, der das Kon- dominium im Sudan wieder erneuerte Der Sudan ist immer sein Lieblingsproblem ge- vesen, Durch die Bedrohung der dortigen Niloberläufe durch Italien wurde der ur- sprüngliche Feind Fnglands an die Seite des mächtigen Mitinteressenten getrieben. Heute allerdings steht der Sudan neben dem Ab- zug der britischen Kanaltruppen an der Spitze der Forderungen, die er, hartnäckiger Als jeder andere Parteiführer. immer wieder aufs neue präsentieren wird. 55 igene Faxlamentsvertretung verstärkt angestrebt Hoffnungslosigkeit und Apathie genommen werden kann. Wir haben zahlreiche Flücht⸗ Iings organisationen, wir haben karitative Verbände, wir haben Parteien, die mit mehr oder weniger Erfolg ihren Namen für die Sache der Vertriebenen hergegeben haben, Ja, wir haben selbst ein Ministerium, das diesen Menschen zu ihrem Recht verhelfen soll. Woran mag es also liegen, daß sich eine Gruppe von Menschen zusammentut, die sich an keine andere Partei angliedern Will, sondern nur Partei des Rechts, des Menschen- und Völkerrechts sein, mit einem Satz, eine Partei, die für die Gleichberechti- gung aller Bürger eintreten will? Es wäre ein zweifelhaftes Vergnügen, die Frage zu untersuchen, ob die existierenden Parteien bisher willens gewesen sind, sich für eine Verbesserung der Verhältnisse bei den Vertriebenen einzusetzen. Genau 80 körmte man jedem einzelnen Bürger die Frage vorlegen, ob er alles in seiner Kraft Stehende für diese Menschen getan habe. Die Frage muß vielmehr lauten, waren wir in der kurzen Zeit des Wiederaufbaus über- haupt in der Lage, dieses Problem in einer befriedigenden Form zu lösen? Ein kurzer Blick auf einen der Kulminationspunkte, der gerechten Verteilung der vorhandenen Geldmittel, womit den ihrer Heimat Be- raubten eine Existenzgrundlage geschaffen werden kann, mag ein beredtes Zeugnis da- für ablegen, Nach der vor wenigen Tagen veröffent- lichten Denkschrift des Bundesfinanzmini- steriums über den endgültigen Lastenaus- gleich stehen der Bundesregierung schät- zungsweise jährlich 3,4 Milliarden DM zur Verfügung. Eine andere Schätzung besagt, daß sich die Kriegssach- und Flüchtlings- schäden auf 53 Milliarden, die Währungs- schäden auf 163 Milliarden DM belaufen. Ein noch deutlicheres Beispiel ergibt der auch erst vor wenigen Tagen erstattete Bericht des Bundesfinanzministers über die Finanzlage der Bundesrepublik. Den zu er- wartenden Einnahmen des Bundes in Höhe von 8,7 Milliarden DM stehen allein So- zlalausgaben, Kriegsfolgelasten und Besat- zungskosten in Höhe von 10,9 Milllarden DM gegenüber. Selbst für einen Laien ist es nach Kenntnis dieser Zahlen gnicht schwer, das Gewicht der Hypothek, das auf uns lastet, zu ermessen. Jedem einzelnen ist es Klar, daß es noch vieler Mühen und mehr noch viel Geduld bedarf, bis die Regierung den sozialen Er- kfordernissen in annähernd ausreichendem Maße gerecht werden kann. Das Stadium der Regierungsarbeit läßt erkennen, daß von„oben her“ alle Möglichkeiten erwogen werden, um der Not zu begegnen. Selbst eine als Partei auftretende Flüchtlingsge- meinschaft wird diesen Vorgang nicht be- schleunigen können, sondern cher, wie Bundesflüchtlingsminister Lukaschek vor kurzem äußerte, Verwirrung unter den Ver- triebenen schaffen und die für sie einge- leiteten Maßnahmen hemmen, da sie ein gutes Verhältnis mit der einheimischen völkerung bedingen.. 35 Be- Verhandlung hinzugezogen wurde, Welgerg sich, Angaben über seine weiteren Pläne z machen, ehe die Frage seiner Verantwort.„ lichkeit nicht geklärt sei. 5 Dieser Prozeß ist nach den Schluß worten 1 des Klagevertreters zustandegekommen wWl“ ein Beamter einmal Zivilcourage besaß une gegen die Anonymität des Staates klagte h Wirklichkeit stehe jedoch hinter dem Dienst.“ stratver fahren und der zwangsweisen Pen. sionlerung Dr. Bernheims sein persönliche Gegner, Ministerialrat Dr. Unser, was Je. N doch vom Vertreter der Staatsreglerun Präsident Kohlmeier, aufs entschieden zurückgewiesen wurde. Senatspräsident Dr. Walz hofft, in 206 bis drei Wochen die Entscheidung des würt.“ tembergisch-badischen Verwaltungsgerichtz, hofes über diesen bedeutsamen Prozeß ff. len zu können.. Sie töteten aus Mitleid New Vork.(UP) Auf der Jahrestagung der Euthanasie-Gesellschaft Amerikas sette sich der New Lorker Arzt Dr. A. L. Gold.“ Water für den Arzt Dr. Hermann Sa, der aus Manchester New Hamshire) eh gegen den gegenwöärtg ein Verfahren weg Tötung einer unheilbaren Krebs-Kranten schwebt. Dr. Goldwater erklärte freimütig,& habe in seinen 53 Jahren Praxis gelegentlich unheilbaren Patienten größere Mengen von Morphium- Präparaten überlassen und den Kranken dann zu verstehen gegeben, weng sie die ganze Dosis nehmen., dann könnte e, sein, daß sie nicht mehr aufwachten, Ic hatte die UVeberzeugung menschlich zu haz. deln“, betonte der New Lorker Arzt be“ seiner Schilderung solcher Fälle. Er er. Wähnte insbesondere den Fall einer al Krebs erkrankten Patientin, der Aehnlich. keit mit dem von Dr. Sander Behandelten aufgewiesen habe. Wenn er. führte by Goldwater aus, in solchen Fällen über. normale Dosen an Morphium-Präparaten hergegeben habe, so habe er nur getan, waz andere Aerzte auch täten.. Die amerikanische Eeuthanasie- Gesell“ schaft verpflichtete sich daraufhin, p:. Sander und Carol Pajcht aus Stamfor!“ (Missour) zu unterstützen.(Carol Palglt“ ist eine amerikanische Medizinstudentin, de ihren an Krebs leidenden Vater in seinen Krankenbett erschoß, um ihn, wie sie er. klärte, von seinen Leiden zu befreien.) 8 USA drohen mit Abbruch diplomatischer Beziehungen zu Sofia Washington.(dpa) Die USA-Regierunz drohte Bulgarien am Freitag den Abbruch der diplomatischen Beziehungen an, fals“ die bulgarische Regierung nicht ihre For.“ derung auf sofortige Abberufung des USA. Gesandten in Sofia zurückzieht. Der bull“ garische Geschäftsträger in Washington, D, Peter Voutoff. hatte am Donnerstag eneé“ Note seiner Regierung überreicht, in d dem amerikanischen Gesandten Donad“ Read Heath Einmischung in die inneren Angelegenheiten Bulgariens vorgeworten wurde, Heath wurde als persona non grata bezeickmet und seine sofortige Abberufug gefordert. Peking-Regierung ernennt UN- Delegierten N 5 Hongkong.(dpa- REUTER) Die kommu- nistische Regierung Chinas hat der UN de Ernennung eines Delegierten bei den Ver-. einten Nationen und dem Sicherheitsret mitgeteilt. Der kommunistische Delegierte ist, Hongkonger Pressemeldungen zufolge die sich auf ein Telegramm aus dem kom- munistischen China stützen, Tschwang Wen Tien. Der neuernannte UN- Delegierte t ein altes Mitglied der Kommunistischen Partei. Er soll sich angeblich noch in Pe.“ king aufhalten. f Einheitsgespräche in Homburg Frankfurt. Dr. Rp.-Eig.-Ber.) Unter dem Vorsitz von Reichsminister a. D. Hermes, Vorsitzender des Deutschen Bauernverban- des, traf am Freitag eine kleine Anzahl Westdeutscher Politiker und Wirtschaftler 20 einer informativen Vorbesprechung für die am Wochenende angesetzte Hauptkonferen? in Bad Homburg zusammen. Das Ziel diese“ Besprechungen am Samstag und Sonntag it die Bildung einer„Gesellschaft für die Wie-“ dervereinigung Deutschlands“, die aus Poli- tikern der Mitte und der Rechten gebildet werden soll. Es sind etwa 150 Einladungen an Politiker und Wirtschaftler in der Bun- desrepublik ergangen. Auch eine kleine An- zahl bis jetzt nicht genannter Persönlich. keiten aus Kreisen der Ostzonen-CDU und LDP ist eingeladen worden. N Diete an die Herausgabe Schacht und der„dritte Meyer“ In dem Artikel„Der dritte Meyer“ vom 1. d. M. bringt der Verfasser Dr. K. A. mich zwar nicht in direkte Verbindung mit dem neuesten Meyer- Skandal in Württemberg, macht aber eine Anspielung, daß mich„seht“ enge Freundschaftsbande mit Backnanger Fabrikantenkreisen verbinden“, Sie ist völlig aus den Fingern gesogen, Ich habe nicht eine einzige Verbindung mit irgend einem Back- nänger Fabrikanten. Meine eigene Behandlung in Württemberg durch die politischen Behör-“ den ist ebenso skandalös wie die vielfachen Bestechungs angelegenheiten, von denen del Fall May-Meyer nur einen kleinen Ausschnitt N darstellt. Die Ludwigsburger Berufungskam. 1 mer, der zwei Volljuristen angehören, ha“ mich nach vierwöchiger sehr sachlicher Ver handlung entlastet. Die Bemühungen des Be- freſungsministeriums, mich trotzdem verurtel⸗ len zu lassen, endeten mit einem weiteren Rechtsspruch einer neuen Berufungskammer, die feststellte, daß Württemberg überhaupt nicht für mich zuständig sei. Das hinderte den Befreiungsminister nicht, auch dieses Urteil 20 kassieren. wobei er durch das Reglerunes⸗ kabinett gedeckt wurde, Nachdem diese poll. tische Einmischung des Kabinetts unliebsam bekannt geworden war, machte das Staats- ministerium auf Veranlassung des Minister- präsidenten meinem Verteidiger das Angebol, man wolle die Unzuständigkeit Württembergs anerltennen, wenn ich auf Regreßgansprüche gegen das Land Württemberg, das mich zwe Jahre gesetzwidrig eingesperrt hatte, verzich. ten Würde. Was ich über eine Regierung denke, die ihr Recht oder Unrecht von pelen niären Vorteilen oder Nachteilen abhängt macht, erlassen Sie mir auszuführen, 5 Dr. Hjalmar Schacht, Blech Nr. — eigertz 6 ane 21 atwort. Worten N, Weil aß und Ste. In Dient. n Peg. licher as je. erung edenste m Zwei Württ. erichtz. eh fäl. Soſig gierung bbruch 1, fall e For- 5 USA. e bul ton, Dr. ig eine in der Donald inneren Worfen 1 gratg rufung t ommu-. UN die n Ver- heitsrat legierte zufolge n Kom- 18 Wen arte ist stischen in Pe- 1 ug er dem mes erban· Anzahl tler u für die nferen: dieser ntag ist e Wie- 8 Poll⸗ ö ebildet dungen r Bun- ne An- önlich-⸗ und ö 2 2 7 * — — immer, haupt te den tell 2 rungs- e poll⸗ jebsam Staats- nister- gebot, nbergs prüche 1 zwe erzich- jerung peku- ö hängis ede „ 5 W 0100 Ein im freien Wettbewerb UNUBERTROFFENER Erfolg In lnapp über einem halben Jahr, zwischen Mai und Dezember, vollzog sich die in der Geschichte der Zigaretten · Industrie unüber- troffene Entwieklung der Texas von einer Produktion von rund 68 Millionen monatlich auf MONArTTI IcH 0 DEZ. 49) Es ist nicht unsere Gewohnheit, mit Produktionszahlen und Größenordnungen zu operieren. Unser Gebiet ist die Qualität- nicht die Massen- produktion. Der epochale Aufstieg der Texas aber steht so absolut einzigartig da, ist so bezeichnend für die noch mit jedem Tag steigende Beliebtheit dieser Zigarette, 7 N daß wir glaubten, ihren Freunden diese genauen · und sehr sprechenden · Zahlen nicht vorenthalten zu dürfen. Du umd Sd 9 0 Y NIN BRIRkM ARX GMBH BREMEN Seite 4 MORGEN Fata Morgana * Das Märchenland als Traumbild Seit den Tagen der Kreuzfahrer waltet ber den Vorstellungen, mit denen der Europäer und erst recht der Deutsche in das Morgenland aufbricht, der Fluch der Selbsttäuschung. Der Mittelpunkt aller II- Iusionen, Bagdad, die Märchenstadt des eisen Harun al Raschid, auch Bagdad ist nicht die goldene Stadt der Kuppeln und Paläste des leuchtenden Farbfilms. Staub und Hitze brüten über den Häusermassen, deren Kern krampfhaft modernisiert ist. Von Mossul zu den Oelquellen nach Kirkuk führt, an Kamelherden und Beduinenzelten Vorbei, eine regelrechte Rennstrecke, auf der sich einst der irakische König Ghazi den Hals brach. Dieses unvermittelte Nebeneinander ist fkür den Irak und ganz Arabien typisch. Sie bestehen aus zwei völlig gegensätz- ichen Welten: aus der noch immer kaum zugänglichen, eigenen Gesetzen unterwor- fenen Wüste und aus den fruchtbaren Ebenen, wo die Bevölkerung der Acker- bauer und Viehhirten seit Jahrhunderten von immer wechselnden Eroberern in end- oser Knechtschaft gehalten wurde, und Wo die Städte mit einer verschieden star- ken Schicht westlicher Zivilisation über- zogen sind. Noch heute gebieten in Syrien Wie im Irak lediglich einige reiche Ge- ſchlechter, wie die Haschemiten aus Mekka. deren Familie die Throne des Irak und Jordaniens errungen hat. die Husseinis. denen der bekannte Großmufti entstammt. die Gheilanis und andere. Die Interessen zolcher einflußreieher Clans bestimmen die Geschicke dieser Länder weit mehr als nationale Ideen. Sewiß hat der Gedanke der Zusammen- hörigkeit der arabischen Welt in den Setzten Jahren Fortschritte gemacht. aber er ist, wie die Geschichte der Arabischen Sa zeigt, noch weit von einer Erfüllung entfernt. Es wird auch keinen umfassenden Panislamismus geben, solange die Unüber- rückbare Kluft zwischen Sunniten und chiiten besteht. Daneben wirken tren end die lokalen Interessen und nicht zu- tzt die politische Einmischung der Groß- jehte und der großen Oelkonzerne, die man beim Kampf um das„Größere Syrien“ und bei den verschiedenen Staatsstreichen Syrien so deutlich studieren konnte. Lawrence in der Wilhelmstraße ine einheitliche deutsche Führung im dampf um den Orient hatte es schon im ersten Weltkrieg nicht gegeben. Spätere irstellungen haben aber diesen Mangel Alle Fehlschläge durch eine leuchtende childerung der unbestreitbar großen Lei- tungen der Orientkämpfer und des Wage utes der von Hentig, Niedermeyer und mus vergessen lassen, so daß die Auf- sung entstehen konnte. man müsse es nur„richtig anfangen“, um an diesen „Nahtstellen“ des britischen Empire Eng- and entscheidend zu treffen. Seitens der deutschen Wehrmacht war eine etwaige Kriegsausweitung bis zum ent im Herbst 1939 buchstäblich nichts gesehen. Abenteuer aller Art, alte rientkämpfer und junge Wagehälse hat- Zwar phantastische Vorschläge gemacht. er das militärische Augenmerk blieb dem Zusammenbruch Frankreichs aus- Iieglich auf die sagenhafte„Armee Wey- nd“ gerichtet, deren Zusammenziehung in rien den Alliierten eine Angriffsmöglich- 8 uf die Türkei und gegen Baku er- Sollte. Im Sommer 1940 wurde diese ee beträchtlich verringert. Die Ueber- chung übernahm eine italienische Ab- istungs kommission, die den Franzosen licht durch übermäßigen Tatendrang lästig el Im benachbarten Irak ergab sich die eltsame Situation, daß dieses Land im zefolge Englands zwar sofort im Herbst e Beziehungen zu Deutschland ab- daß aber der italienische Gesandte ach dem italienischen Kriegseintritt bis Mai 1941 in Bagdad bleiben Bedenklicher für die britische ufti Amin el Husseini, der den Eng- während des arabischen Aufstan- ARGUERITEN I Von Georg Waiblinger Zuflucht gefunden hatte. Der zuverlässigste Parteigänger Englands, Nuri Said, ein alter Waffengefährte von Faisal und Lawrence. wurde im Frühjahr 1941 unter dem Druck der führenden Offiziere durch den Expo- nenten der Englandgegner. Raschid Ali el Gheilani, ersetzt, worauf Nuri Said und der Regent Adullillah die Hauptstadt verließen und sich unter englischen Schutz begaben. Raschid Ali dachte daran, die diplomati- schen Beziehungen mit Deutschland wieder aufzunehmen, dessen Heere sich zu jener Stunde zur Eroberung des Balkans an- schickten. Er pochte in der Wilhelmstraße an und fand Gehör. Wie überall im Dritten Reich gab es auch in der Beurteilung der Nahostfragen (mindestens) zwei Richtungen. Der Leiter der Orientabteilung des Auswärtigen Am- tes, Dr. Melchers, und der sachkundige Ge- sandte W. O. von Hentig, berühmt duren seinen Zug nach Afghanistan im ersten Weltkrieg, versprachen sich nichts von mi- litärischen Aktionen in entlegenen Räumen, die den Engländern von Indien und Aegypten her unverhältnismäßig bessere Eingreifmöglichkeiten boten. Im Gegensatz zu ihnen hoffte der frühere Gesandte in Bagdad sich um jeden Preis in einem Aktiven Orienteinsatz hervorzutun. Er hatte während seiner ganzen Laufbahn eine Nei- Sung zum Abenteuerlichen bewiesen, wo- für es ernste und heitere Beispiele gibt. Jetzt drängte ihn sein Ehrgeiz dazu,„ein deutscher Lawrence zu werden“, wie er es selbst einmal ausgesprochen hat. Er war Der deutsche Flug ius Blaue nach Bagdad 1941 sich dabei wohl kaum der Tatsache be- wußt, daß der verwegene englische Agent seine Erfolge vor allem einem wirklichen Verständnis der fremden Verhältnisse und einem sachlichen Abwägen der Möglich- keiten verdankte. Völlig übersehen wurde, daß im tech- nischen Krieg die Dinge ganz anders aus- sehen als im ersten Weltkrieg, in dem die wenigen Luftaufklärer noch nicht jede Ka- melpatrouille feststellen konnten. In der Vorstellung des deutschen Lawrence von 1941 kam es nur darauf an, einflußreiche Araberführer zu gewinnen, um den nach seiner Ansicht ausreichend vorhandenen Zündstoff der Englandfeindlichkeit zu ent- klammen und dann mit den irakischen Streitkräften und einer deutschen Unter- stützung(die, er wußte zwar nicht genau wie, schon herankommen würde) den Brand weiterzutragen. Der Engländer dagegen rechnete mit Zirkel und Uhr und hatte wohl auch die Stimmung an den wichtigen Punkten finanziell untermauert. Als es zum klaren Bruch kam, ist England bei dem Wettlauf, ob es ihnen oder den Deutschen gelingen werde, als erste mit ausreichen den Kampfkräften im Zweistromland auf- zutreten, von Palästina, Transjordanien und dem Persischen Golf her mit hundert Schritten Vorsprung gestartet. Damit war bereits über das Ende entschieden, und für einen großen Auf wiegler, hätte er auch die Gaben eines Lawrence besessen, war in diesem mathematischen Exempel kein Raum. Flüchtlingen wird geholſen Besprechungen über die Gewährung von Kleinkrediten Mannheim.(whe-Eig. Ber.) Wie von gut unterrichteter Seite bekannt wird, haben in der vorigen Woche im Wirtschaftsministe- rium Stuttgart Besprechungen zwischen dem Referenten des Wirtschafts ministeriums und Vertretern des Finanz ministeriums einerseits sowie Vertretern der berufsstän- dischen und Flüchtlingsorganisationen ande- rerseits stattgefunden, bei denen die Vertei- lung der Kleinkredite(bis 5000 DM), der staatsverbürgten Kredite, der Kredite aus ERP-Mitteln, sowie der Darlehen der Wie- deraufbaubank behandelt wurden In den letzten vier Monaten seien in Nordbaden 600 Anträge auf Darlehen genehmigt und ins- gesamt zwei Millionen M ausbezahlt wor- den. Im Gegensatz zu der Praxis im Lan- desteil Württemberg würden in Nordbaden bei der Kreditvergebung auch die freien Berufe berücksichtigt und die Antragsteller vor der Entscheidung über ihr Gesuch im Kreditausschuß der Inneren Verwaltung ge- hört. Der Landesteil Württemberg lege großen Wert auf reale Sicherheiten, wäh⸗ rend man in Nordbaden nach dem Gesichts- punkt der Kreditwürdigkeit verfahre. Der Vertreter des Wirtschaftsministers, Prof. Hot z, erklärte, daß der Export des Bundes bis 1952 verdoppelt werden müsse. Auf Grund dessen sollten Spezialbetriebe der Vertriebenen aufgebaut, gefördert und in den Export eingeschaltet werden. Es sei daran gedacht, 50 Prozent der Mittel für den Wohnungsbau zur Erstellung von Arbeiter- siedlungen zu verwenden, wodurch auch den sogenannten Pendlern(Arbeiter, die größere Strecken zwischen Wohnort und Arbeits- Platz zurückzulegen haben) geholfen wer- den solle. Aus der gleichen Quelle wird mit- geteilt, daß in Besprechungen, die unter Vorsitz von Ministerialdirektor Kiefer zwischen Vertretern der Landesministerien und Vertretern des Landtags, des Städte- tags sowie der Städte und Kreise im In- nenministerium Stuttgart geführt wurden, die Unterbringung der 3900 Flüchtlinge, die Württemberg-Baden im Rahmen des Bundesausgleichs aufzuneh- men habe, erörtert worden sei. Im März sollen die ersten Transporte anlaufen, und zwar drei mit je tausend Personen aus Schleswig- Holstein und ein Transport aus Niedersachsen. Es sollen drei Kommissionen ebildet werden, die Ende Januar oder An- ang Februar die Lager in Schleswig-Hol- stein und Niedersachsen besuchen werden, M BLAUEN TEL ROMAN VON HANNSULERICER VON BTSSING 0 — Copyright by H. H. Nölke Verlag, Hamburg, 27. Fortsetzung Atürlich Bürckler! Wie lange war er aupt heute abend in der Klinik?“ ist nach der Operation in die Stadt aAhren. Es war wohl so gegen halb neun „So, deshalb, entgegnete Irene und an die Worte Ungersbachs, der ihn r Taxe gesehen haben wollte.„Bürck- I sich um seine Patienten kümmern“, ie kort, warum soll ich mich nicht inem Bekannten während einer Pause lem Theater unterhalten?“ jiese Leute von der Presse sind von krankhaften Neugierde besessen“, er- Esatow in einem Ton, der das en verwundert aufhorchen lieg,„ich untschaft unmotiviert abzubrechen. Du dich Jahre nicht darum gekümmert, m wir uns die Zeit vertreiben. Kannst ir vielleicht sagen, was du gegen bach vorzubringen hast?“ Sind dies dort deine Handschuhe?“ er- digte Csatow sich und schien die Frage Mädchens übergehen zu wollen. Sein unzweideutig auf dem Frisiertisch. dings!“ bestätigte Irene verwun⸗ was ist mit den Handschuhen?“ ommt Kriminalrat Klausen dazu, deter Assistenzarzt. mich zu fragen, ob du im Besitz von hellen, schweinsledernen Handschuhen wärst? Handschuhen mit roten Knöpfen, wie diese dort? Wo hat der Kriminalrat diese Hand- schuhe gesehen?“ 5 „Meinst du, ich täte etwas, was ich nicht verantworten könnte? Ungersbach ist mir jedenfalls sympathischer als dein eingebil- Im übrigen sucht er den... nun, er sucht den, der d'Argent erschossen hat. Und ich glaube allen Grund zu haben, in seiner unmittelbaren Nähe zu bleiben.“„ „Ich verstehe das nicht, staunte Csatow,„du solltest die Finger davon lassen! Ueberhaupt schickt es sich nicht für ein junges Mädchen. Es ist kein Umgang für dich. Wenn ich mich auch bisher nicht in deine Angelegenheiten eingemischt habe, S0 hoffe ich dennoch, daß du meinen Wunsch respektieren wirst und dich von diesen Leuten fernhältst! Ich weiß nicht, wo du heute nachmittag gewesen bist, und du sträubst dich verständlicher weise, es mir zu sagen. Aber du waret an keinem guten Ort.“ Irene setzte sich auf die Kante des breiten Bettes und schlug die Beine über- einander. Sie war plötzlich von einer Ruhe erfüllt, die sie seit jenem unglücklichen Tag nicht mehr empfunden hatte. Ihre Stimme War fest und ohne Erregung, als sie sagte: „Ich kann dir diesen Wunsch leider nicht erfüllen! Es gibt etwas, worüber andere Menschen nicht entscheiden können. Du 5 gange um die Flüchtlinge nach dem Gesichtspunkt des Berufsbedarfs auszuwählen. Gegen den Plan, für diese 8000 Flüchtlinge an Brennpunkten des Arbeitsbedarfs Sied- lungen zu errichten, hätten die Vertreter der kommunalen Verwaltungen mit der Begründung Einwendungen erhoben, daß 100 Jahre Hoboken den neu ankommenden Flüchtlingen eine solche Priorität nicht zuerkannt werden könne, da zunächst danach getrachtet wer- den müsse, die Pendler am Arbeitsort an- zusiedeln. Die dadurch frei werdenden Woh- nungen könnten von den eintreffenden Flüchtlingen bezogen werden. nehmen zu können. Februar in Angriff genommen und soll 5 Ende des Jahres fertig sein. Diese Bruch die als Stahlbau mit einem Kostenaufwan von 800 000 Mark ersteht, hat den stär sten Autoverkehr im Südwestraum mit Spitzenleistungen bis zu 1600 Fahrzeugen der Stunde. Wie verlautet, will die Verwaltung des Landesbezirks Baden die Aufnahme von Flüchtlingen so lange ablehnen, bis der Landesteil! Württemberg die Wohndichte Nordbadens erreicht hat. Der Ausbau des Autobahnnetzes in Baden Die Planungen für das Jahr 1950 Gewaltige Zunahme des Autobahnverkehrs Der Verkehr auf der Autobahn hat im Jahre 1949 eine gewaltige Zunahme erfah- ren, so daß der Ausbau des Autobahnnetzes zu einem der vordringlichsten Aufgaben ge- worden ist. Im Raum Mannheim ver- kehren auf der Autobahn nach einer Zäh- lung täglich 14 bis 15 000 Fahrzeuge, das sind Zahlen, die jetzt schon den Friedens- verkehr weit übertreffen. Es ist eine starke Verlagerung des Verkehrs von der Land- straße auf die Autobahn festzustellen, so dag bei Mannheim- Heidelberg zeitweise schon 1600 Fahrzeuge in der Stunde auf der Autobahn gezählt wurden. Die zuständige Stelle für das Gebiet Württemberg-Baden ist das Landestechnische Amt, Abteilung Autobahnen, mit dem Sitz in Stuttgart, dem sämtliche Straßenmeistereien unterstenen. Der Wiederaufbau auf der badischen Strecke Auf der Strecke Viernheim-Karlsruhe der Autobahn sind augenblicklich zahlreiche Bauprojekte im Gang. Mitte Januar ist das Mittelstück der Frankenthaler Rheinbrücke „eingeschwommen worden, so daß im Som- mer die Brücke fertig sein dürfte. Damit ist dann die Verbindung hergestellt von der Reichsstraße 44 Mannbeim-Frankfurt an die pfälzische Strecke in Richtung Saar- brücken. Ein großes Bauprojekt auf der badischen Strecke ist die Neckarbrücke bei Mannheim- Feudenheim, deren Herstellung beschleunigt wird Im Oktober wurde mit der neuen zweigleisigen 500 Meter langen genehm bemerkbar. Die Ueberführung der Landstraße Bruch. sal—Büchenau soll bis Ende März fertig gestellt sein. Da in diesem Raum kein Umleitung möglich ist, wird das Ueberqu funden. Von Heidelberg aus ist der Bau eine: direkten Zufahrtsverbindung von der Stadt in Richtung Karlsruhe geplant. Heidelberg liegt, ist schon geschüttet und es schweben augenblicklich Verhandlungen de Stadt Heidelberg mit der Leitung der Auto. bahm wegen der Finanzierung dieses Zu-. ganges zur Autobahn, der den von Richtung Karlsruhe kommenden Fahrzeugen ermög. auf Autobahngelände zu fahren. Autobahn erfolgen können. Die Autobahnleitung hat die Absicht, die Zahl der Tankstellen zu vermehren und weitere Rasthäuser zu errichten. Auf de badischen Strecke sind zwei stationäre Ab schleppdienste in Aussicht genommen, Das bestehenden Fernsprechnetzes auf der Auto- bahn bringen, um Unfälle schneller melden zu können. Das Autobahnkabel ist bereitz schlüsse zu Telefonsäulen herstellen, die auf vo. „Hamburgs Vorstadt“ feiert ein J ubiläum Millionen deutscher Einwanderer wurden durch Hoboken geschleust 1 Hoboken.— Vor dem ersten Weltkrieg War der Name den Hamburgern genau 80 geläufig wie den New Lorkern. Zehntau- sende deutscher Seeleute kannten den Ort mit seinen betriebsamen Piers, an denen sich die großen Hapag-Dampfer ablösten, und seiner Main Street mit den„Free Luch“-Schildern in den„Saloon“-Fenstern, die man damals nicht ganz mit Unrecht „Little Reeperbahn“ nanntèé, Und Millionen deutscher Einwanderer betraten zum ersten Male amerikanischen Boden in Hoboken, der deutschesten Stadt der USA, der„Vor- stadt von Hamburg“, die in diesen Tagen ihr hundertjähriges Jubiläum als„Town of Hoboken“ feiert. Man nennt Hoboken die„Quadratmei- lenstadt“, denn genau so groß ist der Ort, der auf dem Staatsgebiet New Jerseys, jen- seits des Hudsonstromes, dem Herzen New Lorks, der Insel Manhattan, vorge- lagert ist. Hier endeten bis zum ersten Weltkrieg die großen deutschen Schiffahrts- linien, in und in der Blüte Hobokens wurde hier 50 Prozent des gesamten New Lorker Hafenbetriebes abgewickelt. Wer aber heute vom geschäftigen Man- hattan aus die kurze Fährenfahrt nach Hoboken antritt, ist betroffen von dem Ein- druck. Es ist wie eine Fahrt, nicht in einen anderen Staat, sondern in eine andere Zeit: Eine Fahrt in die Vergangenheit. „Altmodisch und nicht im besten Zu- Stand“, nennt die„New Vorker Staats-Zei- tung“ die Verkehrsmittel der Stadt, die trotz der vielen aufgespannten Lichter- reihen zu ihrer Hundertjahrfeier von ver- nen Ferrlichkeiten zu, träumen scheint. Und wirklich wirkt das Hoboken von heute wie das lebende Denkmal der Einwandererepoche, der Zeit des größten kannst mich nicht zwingen, Bürckler zu heiraten. Ich weiß, du hast lange Zeit ge- hofft, ich würde Bürcklers Frau werden. Der Preis ist mir jedoch zu hoch.“ „Was für ein Preis?“ Csatow zog die Augenbrauen fragend in die Höhe. Er ver- stand diese Worte nicht. „Siehst du denn eigentlich nicht die offenkundigsten Vorgänge? Als Bürckler einsehen mußte, daß ich nicht zu bewegen War, mich für ihn zu interessieren, versuchte er es bei Mama. Er wollte sie auf seine Seite bringen, damit sein Einfluß auf dich gestärkt würde, Ich bin nicht sicher, wie weit ihn der Ehrgeiz, einmal Chefarzt zu werden, treibt. D'Argent haßte er jeden- falls aus dem ganzen Herzen. D' Argent durchschaute ihn. Er hielt Bürckler für einen ausgesprochenen Egoisten, der, trotz seiner sozialen Einstellung, jeden Vorteil für sich zu nutzen verstände. Er ist ja auch Herr in der Klinik. Von der Köchin bis zum letzten Patienten. Aber du bemerkst es nicht. Als er bei dir begann, war er arm wie eine Kirchenmaus. Ich weiß nicht, was für ein Gehalt er bekommt. aber sein Auf- wand steht zu dem Gehalt eines Assistenz- Arztes in keinem Verhältnis. Ich war dabei, als d'Argent einmal mit Mama darüber sprach. B ler hatte sich damals gerade den neuen Chrysler ge Bürckler im Verdacht, daß er sich Vorteile verschaffte, die ihm nicht zuständen.“ „Das sind ja Phantastereien!“ erklärte Csatow abweisend.„Er hat, wie er sagt, eine Erbschaft gemacht. Uebrigens verdient er auch gut. Warum soll er sein Geld nicht Ausgeben, wie es ihm beliebt? Er ist uns ja wohl keine Rechenschaft darüber schul- dig.“ „Das ist eine Frage, die du dir selbst beantworten mußt! Aber es gibt eine Menge Dinge, die nach diesem Unglück in der * gekauft. DArgenf hatte Nad Aufschwungs Amerikas, an deren Stelle heute mehr und mehr der amerikanische Wohlfahrtsstaat zu treten scheint. Stille saubere Straßen ziehen sich rechtwinklig durch Hoboken, gesäumt von den alten zwei- und dreistöckigen Häusern mit den typischen Eingangstreppen und Vorgärten des vorigen Jahrhunderts. Die Geschäftsleute der Stadt, die heute 60 000 Einwohner zählt, gegen 100 000 zur Zeit, da hier der Endpunkt der Amerika- fahrten der deutschen Dampferlinien war aber hoffen heute auf einen Wiederaufstieg. Genau so gespannt und hoffnungsvoll wie der Hamburger Seemann und der Hambur- ger Werftmann verfolgen sie die Zeitungs- meldungen, die auf einen Wiederanstieg der deutschen Atlantikschiffahrt hindeuten, sie bemühen sich um kostspielige Neubau- Hansastädten durch die„Saloons“ Hobo- vieren, ihren großen, drei Viertel Liter fas. senden Bier-„scoopers“ zu fünf Cents das chen und den schweren Jungen, die damals so auf der Lauer auf treuherzige deutsche Einwanderer lagen, daß diese schon aul nicht mit Fremden die Sbrechen ab, Hansastädte war, geht wohl aus nichts bes. schriften mancher geschlossener Läden an der Main Street der Jubiläumsstadt, Vorke t) 1 kann: Projekte, die Hoboken wieder eine neue English e r g Konkurrenzfähigkeit geben können und sie Und wirklich sprach man in Hoboken wissen ganz genau, daß diese sich nur durch die Wiederaufnahme des Seeverkehrs von den deutschen Hansastädten verwirk- lichen lassen werden. Der deutsche Einfluß in Hoboken stammt aber nicht erst von der Einwan- dererepoche her. Der zweite Einwanderer und Ansiedler des heutigen Stadtgebiets Hoboken war ein Plattdeutscher. Dick Claessen aus Bremen, der im Jahre 1668 eine Brauerei betrieb, die fast ganz Nev Vork(damals noch New Amsterdam) mit dem Gerstensaft versorgte. Eineinhalb Jahr- hundert später galt Hoboken als Badeort. Charles Dickens zählte damals zu den regelmäßigen Kurgästen. John Jacob Astor baute sich hier die„Villa Astor“ an dem Strand des Hudsonflusses, und Edgar Allan Poe torkelte damals genau so durch die Tavernen wie ein Jahrhundert später viel- jahrzehntelang überwiegend deutsch. Die erste Lokalzeitung, das„Hudson County Journal“ erschien bereits später im Jahre 1780 in deutscher und englischer Sprache. Und ein Jahrhundert später, bis zum Aus- bruch des ersten Weltkrieges, fanden in Hoboken drei deutsch gedruckte Tageszei- tungen,„Abendpost“,„Der Wächter am Hudson“ und„Der Demckrat“ ihre Exi- stenz. Und das ist kein Wunder, denn um die Jahrhundertwende waren von den 30 000 Einwohnern Hobokens 36 000 in Deutschland geboren. Hoffen wir mit den Bürgern von Hobo- des Präsidenten der Handelskammer von New, Vork, daß Hoboken das wieder wird, 3 5 einst war:„Die Vorstadt von Ham- urg!“ i 5 Stoft zum Nachdenken Csatow starrte das Mädchen entsetzt an. geben.“ 5 1 4 1 44 Csatow sah das anmutige Mädchen auf- 3„ e e merksam fl. 8„Ja! Ich wollte wissen. ob Mama dort War. Aber von dieser Seite hast du keinen Skandal zu befürchten. Und das ist es doch, was dich peinigt!“ 5 „Du hast dich sehr verändert, trene“, sagte er leise,„ich kenne dich nicht mehr Wieder. Wer hat dich nur so beeinflußt?“ „Ich habe in den letzten Tagen fest- gestellt, daß ich dem Leben sehr entfernt aufgewachsen bin, Ich habe Menschen kennengelernt, die nicht im Reichtum und in Sorglosigkeit lebten. Es hat mir zu denken gegeben. War Bürckler eigentlich an dem bewußten Abend in der Klinik?“ „Du meinst an jenem Freitag 2“ Csatow, den diese Frage beunruhigte, ent- zündete eine neue Zigarette.,. ich weiß es nicht“, fügte er langsam hinzu,„ich habe an dem Abend in der Klinik Berichte diktiert.“ „Um zehn Uhr in der Nacht?“ „Ich weiß nicht, wie spät es war. Es schlug Mitternacht, als ich nach Hause kam. Du nimmst doch nicht etwa an, Bürckler hätte mit der Sache etwas zu tun?“ „Ist denn das Büropersonal so spät noch in der Klinik?“ „rene. Csatows Stimme war voller Mißtrauen,„was sollen diese Fragen?“ 1 t mich daß du so spät 1 Du hast die ganze Zeit diktiert??? 15 „Natürlich! Ich habe Schwester Sybill Gutachten diktiert. Das Büropersonal war natürlich nicht mehr im Haus. Wie kommst du dazu, dich danach zu erkundigen, ob Bürckler an dem Abend in der Klinik war?“ Irene gab ihren Platz auf dem Bett un- vermittelt auf.„Ich möchte jetzt schlafen gehen“, erklärte sie,„vielleicht habe ich mich geirrt! Ich habe an dem Abend ge- sehen, wie ein Mann das Haus d Argents verließ.“ 5 N 5 leisten“, erklärte Csatow,„ich habe alles getan, und ich werde auch fernerhin alles tun, um einen Skandal zu vermeiden. Ich bin sowieso nicht beliebt. Irene, wie konn- test du nur zu d'Argent gehen! Es ist geradezu unglaublich! Du bist doch nicht in der Wohnung gewesen?“ „Du wirst erstaunt sein. Ich war in der Wohnung. Ich bin hineingegangen, als jener Mann, der das Haus verließ. die Straße hinuntergerannt war. Ich habe den Schuß gehört und wußte mir nicht zu helfen. 80 Sing ich hinein. Ich glaube. d'Argent lebte noch, aber er war wohl nicht mehr bei Besinnung.“ „Und was hast du getan?“ 5„Ich habe den Mann angerufen, von dem ich annahm, mich auf ihn verlassen zu können. Ich hatte ihm zwar nicht meinen Namen gesagt, aber er hat nicht viel Zeit benötigt, um die Wahrheit herauszufinden.“ „Und dies alles hast du dem Kriminalrat erzählt?“ Irene lachte verächtlich. „Du mußt mich ja für maßlos dumm halten! Ich habe es dir erzählt, damit du unterrichtet bist. wenn der Kriminalrat wiederkommen sollte.“. „„ dann hat Kriminalrat deine Handschuhe in der Wohnung von d'Argent gesehen? Das ist ja entsetzlich 5 Voller Verzweiflung sah Csatow das Mädchen an.. 8„ 888 1950 die große Neckarbrücke in Betrig 5 Die Ueberführung der Autobahn über N die Eisenbahn bei Friedrichsfeld wird in ren der Autobahn durch Radfahrer und 4 Pferde fuhrwerke als sehr hinderlich emp. vorhanden und man muß nur noch die An- leicht dieser oder jener Jan Maat aus den N kens mit ihren schrillen elektrischen Kla- Glas, dem Free Lunch“, den leichten Mäd- dem Schiff gewarnt wurden:„Gebt Eu Deutsch Aber die Tatsache, daß Hoboken vor dem ersten Weltkrieg wirklich der Vorort der ser hervor, als aus den verwaschenen In- au- denen man(wahrscheinlich für die Nerx ken, mit den Worten des Gouverneurs des Staates New Jersey und den Aeußerungen „Ich kann mir einen Skandal nicht Klausen Auf dieser Strecke mit dem wi größten Verkehr auf der Nord-Südlinſe de: Autobahn macht sich der durch die Bau arbeiten bedingte Gegenverkehr sehr unag-. Der Damm für diese Einfahrt in die Autobahn, de unmittelbar an der Peripherie der Stadt lichen würde, fast direkt bis in die Stat“ Die Aus.“ fahrt nach Karlsruhe würde von der Berg. ni heimer Straße aus ohne Benützung dert augenblicklich 4 km langen Straße zu Jahr 1950 wird vor allem einen Ausbau des dem mittleren Streifen aufgestellt werden, 4. Au — h. 18/ Samstag, 21. Januar 1950 aan 0— tried leitete Strußenbabn: 3.15 Uhr über aber nur während der Faschingszeit 0 m Ab heute verkehren an 3 bis rü inschließlich 18., 19. 20. und 21. Februar, 100 80 r den planmäßigen Straßenbahn-Spät- dend aue, aum 1.15 Uhr, ab Paradeplatz noch 1 3 859 Wagen, um 2.15 Uhr und 3.15 Uhr, 8en nach 28 Vororten in Mannheim und Lud- 10 5 Abfahrten von den Vororten erfolgen B 1 diesen Tagen zu den Zeiten: Sandhofen de i 90, 1.45, 2.5, 4.10, 500, Waldbot ad: aa. aht 1 5, 2.45, 40, 4.20, 5,00. Käterkal ab: N 110 1.50, 2.50, 3.35, 4.20, 5.00 Peudenheim ab: Bruch. 1 150, 2.50, 3.35, 4.20, 5.00; Neuostheim kerüg. 15 025 1.50, 2.50, 3.35, 4.25, 5.05; Rheinau kein dd 1.30, 2.30, 2.50, 4105, 4.38, 5,12; Neckarau erde, ecrenstrage) ah, i 40, 240. 500 18, r und 465, 5.22; Oppau ab: 0.35, 1.45, 2.45, 3.45, enp. 30, Friesenheim ab. 9.45, 1.48 2.45, 3.45, 4.30, 320 Ossersheim ab: 0.45, 1.45, 2.5, 3.48, einer 430, 5.25 und Rheingönheim ab: 0.45, 1.45, Statt 24, 3.35, 4.30. 3 Damm Per Fahrpreis beträgt für die Fahrten n, die von 1.15 Uhr pis 3.15 Uhr, ab Paradeplatz Stach und bis 3.45 Uhr, ab den Vororten, 40 Pfen- und es nige. Sämtliche Sammelkarten haben keine en der Gültigkeit. Auto. 8. 1 omnibusse pendeln 1 zwischen Feuerwache und Diakonissenhaus Stadt Ab 23. Januar wird zwischen Haupt- e Aus. feuerwache und Diakonissenhaus ein Om- Berg · nibusbetrieb mit Umsteigemöglichkeit von g der und zur Straßenbahn aufgenommen. Die e zu linie verkehrt auf der Strecke Hauptfeuer- Fache, Langerötterstraße, Moselstraße, Carl- Benz-Straße, Friedrich- Ebert- Straße, Gre- ht. dis nadierstraße, Ulmenweg, Diakonissenhaus, 1 und mit folgenden Haltestellen: Hauptfeuer- at der wache, Kinzigstraße, Moselstraße, Soiron- e Ab. gtraße, An den Kasernen, Diakonissenhaus Des frühere Lüttichkaserne). au des Die Linie wird in einer Folge von Auto.) Minuten zu folgenden Abfahrtszeiten be- nelden fahren: bereitz Montag bis Freitag: ab Hauptfeuer- e An. bach: 13.45, 14.15, 14.45 usw. alle 30 Min. lie aut bis 15.45 Uhr; ab Diakonissenhaus: 14.00, erden. 1490, 15.00 usw. alle 30 Minuten bis 16.10. Vo An Sonntagen: ab Hauptfeuerwache: 13.¼5, 13.45, 14.15 usw. alle 30 Min. bis 16.45; ab Diakonissenhaus: 13.30, 14.00. 14.30 usw. alle 30 Minuten bis 17.00 Uhr. Der Omnibus kann mit den im Straßen- bahnbetrieb üblichen Fahrtausweisen be- nützt werden. „, und Neuhermsheim und Neuostheim Vom gleichen Tag an wird auch zwi- is den chen Neuhermsheim und Neuostheim ein Hobo- Omnibusbetrieb mit den Haltestellen Auto- Kla-. hof(Neuostheim), Landsknechtweg, Reiter- r fas. Weg und Hermsheimer Straße aufgenom- en. 1110 Die Linie verkehrt von Montag bis lamabd Samstag in einer Folge von 18 Minuten zu utsch, folgenden Abfahrtszeiten: 1 75 Montag bis Freitag: ab Reiterweg(Neu- auf zermsheinn): 6.03 6.21 6.39 6.57 7.15 7.35 7.51 Euck f 300 827 8.45 16.39, 16.57 17.15 17.38 17.51 eutsch J 18.09 18.27 18.48 19,08 19.21; ab Autohof (Neuostheim): 6.13 6.31 6.49 7.07 7.25 7.43 r dem 601 3.19 8.37 16.31 16.49 17.07 17.25 17445 t der 1801 18.19 18.37 18.55 19.15 s bes. Samstag: ab Reiterweg: 6.03 bis 8.45 wie n In- Montag bis Freitag, dann 12.15 12.33 12.51 en an 13.09 18.27 13.45 14.03 14.21 14.39; ab Auto- auf bo: 6.13 bis 8.37 wie Montag bis Freitag, New dann 12.07 12.25 12.43 13.01 13.19 13.37 13.55 kann: 14.13 14.31 Inhaber von Streckenkarten können sich boken bis zum Monatsende die neue Omnibus- Die dtrecke mit dem Endziel Neuhermsheim an „ounty der Straßenbahnkasse eintragen lassen. e 5 12005 Wohin gehen wir Aus- Samstag, 21 Januar: Nationaltheater 15.00 len in Uhr:„König Drosselbart“, 19.30 Uhr:„Die eSzei- Fledermaus“; Alster 22.30 Uhr:„Sous les toits am de Paris“: Rosengarten 19.30 und 22.00 Uhr: Exi- Doorlay-Revue; Eisstadion 19.30 Uhr: Lydia n um Velcht mit Ensemble; Saal Turnverein 1846 4 10.3 Uhr: 2. karnevalistische Sitzung des f„Feuerio“; Wirtschaftshochschule 19.30 Uhr: o in dompkarrer Kleinschmitt. Schwerin, spricht über„Kirche und Religion in der deutschen Hobo- kepublik: Aula der Wirtschaftshochschule 19.80 S des ö Uhr: Farblichtbilder-Vortrag„Bergfahrt am Kö- un 5 ö nigsee“ und Farbfilm„Felsklettern“; Sprecher He keck Herlt, Tuttlingten(TV Naturfreunde“); von aisergarten“, Zehntstraße, 15.00 Uhr: wird,»„zwerg Nase“(Theater des Volkes). Ham- Sonntag, 22. Januar: Nationaltheater 14.30 Uhr:„König Drosselbart“, 19.30 Uhr:„Die Fle- 3 dermaus“,„Morgenstern“, Sandhofen, 19.30 Uhr: „Meine Schwester und ich“; Alster 10.30 Uhr: zt an.„Sous les tolts de Paris“; Rosengarten 17.00 und 20.00 Uhr: Doorlay-Revue; Eisstadion 19.30 Uhr: Lydia Veicht mit Ensemble; Goe- dort dhesaal am Charlottenplatz 19.30 Uhr: 3. öffent- einen uche Abendpredigt der Christengemeinschaft: doch, Nie lagen Aufstieg und Untergang 80 dicht 1 beieinander“(Pfarrer Carl Stegmann); Ufa- Theater 15.00 Uhr:„Schneewittchen und die nicht sieben Zwerge“(Marcbentheater Kurpfalz). 35 Infolge Personal-Erkrankungen wird am 22. Ich Januar statt„Hoffmanns Erzählungen“„Die 1 Fledermaus“ im Nationaltheater gegeben. 8 ist Wie wird das Wetter? nt in Weiterhin Frostwetter Vorhersage bis Montag früh: Teils bewölkt, n der teils aufheifernd, höchstens im Süden unbe- jener deutender Schneefall. Tagestemperaturen trabe 1 Grade unter Null bleibend. Nachts schuß krosteunahme teils bis unter 10 Grad. Oest- 55 80 uche Winde. lebte Pegelstand am 20, Januar: Maxau 332(.), bei 8 180(=), Worms 113(3), Caub 141 Schneebericht vom 20. Januar dem in den letzten Tagen waren zwar keine 1 20 n Schneefälle mehr zu verzeichnen. inen 8 nat sich die Schneedecke bei den Frost- Zeit emperaturen gefestigt. Die sportlich nutzbare 10 chneegrenze liegt jetzt bei etwa 600 m. WO den. die Schneedecke aber teilweise verharscht ist. alrat Ab 700 m aufwärts liegt Pulverschnee. Von 660 m kinden sich gute sportliche Bedingungen. om Nordschwarzwald werden 25 bis 35, vom Hornisgrindegebiet bis 45 em Schneehöhe imm gemeldet. Vom Südschwarzwald sind ähnliche t du Verhältnisse anzunehmen. Im Feldberggebiet alrat legen über 30 em Pulverschnee. Nennenswerte ſeuschneefälle sind in den nächsten Tagen nicht zu erwarten, Später wird es zeitweise usen aukheiternd. Die Temperaturen dürften beson- von lers in höheren Lagen ansteigen, ohne jedoch ich!“ 5 den Gefrierpunkt zu überschreiten. das Damit scheinen die guten Sportmöglichkeiten MANNHEIM Seite 5 9 den mittleren und höheren Lagen des chwarzwaldes über das Wochenende gesichert. Das Beste ist für die Jugend gerude gut genug Teilnehmer der Jugendkundgebung sagen, was sie für das Beste halten Große Jugendkundgebung unter Beteili- gung Mannheimer Jugendorganisationen am Donnerstagabend in der Wohlgelegenschule. Als Rosine auf den Kuchen der„Jugend- schutzwoche“ gewissermaßen. Vierzig Pro- minente waren eingeladen, darunter Bun- des- und Landtagsabgeordnete, Stadträte, Vertreter der Industrie- und Handelskam- mer, der Handwerkskammer, der Innungen, des Arbeitsamtes und Rektoren der Berufs- und Fachschulen. Nicht alle kamen, doch viele sprachen. 5 a An ihrer Spitze Willi Vöhringer, Vor- sitzender des Jugendrates, der die Ver- sammlung eröffnete: Es ist nicht Absicht der Jugendverbände, Propaganda gegen etwas zu betreiben, sondern für die Jugend einzutreten, ihr zu helfen. Hier figurieren an erster Stelle neben der Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen die Beschaffung von Arbeits- bzw. Lehrstellen und der Kampf gegen Schund und Schmutz. Jugendsekretär Otto Wallmaier, Stutt- gart, sprach über Fragen des Jugend- schutzes und Jugendlichenprobleme. Das kostbarste Gut ist heute die Arbeitskraft des schaffenden Menschen. Darum muß ge- rade die Jugend wie eine Pflanze in der Schonung gehegt und gepflegt werden. Mit Bezug auf das Jugendschutzgesetz: Gesetze und die Form, in der sie durchgeführt wer- den, sind das Spiegelbild einer Nation, Die Wohlfahrt aber gedeiht nur im Frieden. Darum ist die Jugend heute besonders ge- fährdet. Sie muß über diese Gefahren auf- Seklärt Werden. Das wird noch oft ver- säumt. Es wäre begrüßenswert, wenn die Jugendlichen bereits in der achten Volks- Vom Juge zur Unterlippe lief der Zigeunerschnitt/ 4 Monate Gefängnis „Was ich sag, ist wahr“, erklärte der 19 jährige Zigeuner, der wegen Messerste- cherei vor dem Amtsrichter stand. Aber er sollte nicht wahrsagen, sondern nur die Wahrheit sagen. „Gockele“,— so lautet sein Spitzname— schlank, schwarz und wendig, Analphabet und feuriger Geiger, ist genau das, was ein Mitteleuropäer sich unter einem Zigeuner vorstellt, Sein Strafregister weist trotz sei- ner Jugend beachtlichen Umfang auf: räu- berische Erpressung, schwere Körperverlet- zung, unerlaubter Besitz von Schußwaffen. Auch am 18. September war es„Gockele“, der das Messer locker sitzen hatte, als er von der Kirchweih, wo er zum Tanz ge- spielt hatte, nach Hause ging. Irgendjemand hatte auf Rotwelsch um Hilfe gerufen und „Gockele“ griff den Nächstbesten an. Im Handumdrehen hatte der Zigeuner diesem eine Schnittwunde von der linken Augen- braue bis zur Unterlippe beigebracht. „Warum griffen Sie nicht ein?“ fragte der Vorsitzende die Tatzeugen, um sich be- jehren zu lassen:„Es ist bei uns. Sitte, daß zwele einen Kampf allein auszutragen ha- ben.“ Gockele wurde zu vier Monaten Gefäng- nis verurteilt. Er nickte dazu freundlich und verabschiedete sich, als sei nichts geschehen. Im postraub nicht beteiligt Aber 20 DM Strafe wegen Sachbeschädigung Der junge Willi H. hielt die Gefängnis ordnung im Landesgefängnis für sich nicht zuständig, denn schließlich saß er„unter falschem Verdacht“ in Untersuchungshaft. Unter dem Verdacht nämlich, mitbeteiligt gewesen zu sein am Marmheimer Postraub. Daß seine Festnahme tatsächlich ein Fehl- griff war, entdeckte die Polizei erst später. Willi H. saß indessen in seiner Zelle und verlangte Tinte und Feder, um einen Be- schwerdebrief abzufassen. Aber weil er mit des Geschickes Mächten in Fehde lag und ihm als letztes Mittel nur noch die Gewalt übrig zu bleiben schien, ergriff er das Tin- tenfaß, um es gegen die Wand zu schleu- dern. Mit einem Hocker zertrümmerte er anschließend auch die Fensterscheiben Die angerufene höhere Instanz“ wurde durch diese Vorgänge vermutlich schneller aufmerksam, als es sonst der Fall gewesen Wäre und entließ den Beschuldigten schleu- nigst aus der Haft. 20 DM wegen„Sach- beschädigung“ wird der Pseudopostrãuber aber doch noch zu entrichten haben. Ein Deutscher sieht Amerika: schulklasse, zumindest aber in der Berufs- schule über die Bestimmungen des Jugend- schutzes informiert würden. Damit Aus- wüchse, wie sie heute nur zu häufig noch vorkommen, vermieden werden. Dann gab Wallmaier einen Abriß der wesentlichsten Jugendschutz bestimmungen, die Arbeitszeit, Berufsschulzeit. Urlaubsbe- stimmungen usw. betreffend. Zur besseren Uberwachung der Jugendschutzbestimmun- gen sollten die beteiligten Stellen(Gewerbe- aufsichtsamt, Kultministerium usw.) koordi- niert werden zu einer Aufsichtsbehörde. Pas Problem der arbeitslosen Jugend: 25 Pro- zent der Arbeitslosen sind Jugendliche unter 25 Jahren. Mit Aufbauwerken ist da keine allzu große Abhilfe zu schaffen. Und außerdem besteht die Gefahr, daß sie wie- der über eine Art freiwilligen zum obliga- torischen Arbeitsdienst führen: Alles schon dagewesen. Der Jugendsekretär propagierte als Vor- aussetzung für eine Vollbeschäftigung eine gelenkte Wirtschaft, die nach den Bedürk- nissen der breiten Bevölkerungsschichten ausgerichtet ist und im Zusammenhang da- mit eine Aktivierung des Wohnungsbaus. Aber nicht nur Arbeitslosigkeit, sondern auch das Fehlen geordneter familiärer Ver- hältnisse sind oft mit schuld an der heuti- gen Jugendnot. Berufsausbildung, das Pro- blem der streunenden Jugend, die Verord- nung 1056 über die Lehrlingsvergütung (gegen die besonders in Baden von insge- samt 28 Handwerksgruppen ständig Sturm gelaufen werde), Uberstunden, Züchtigungs- recht(„Viele machen mit einem Schlag schlecht, was mit 1000 Worten nicht wieder gutgemacht werden kann“), Arbeitslosen- versicherung(jugendliche Hilfsarbeiter und Lehrlinge sollten darin aufgenommen wer- den), gesetzliche Regelung des Urlaubs- anspruchs(sie sei für 1950 in Frage gestellt, da jetzt nicht mehr auf Landesebene, son- dern vom Bund darüber entschieden wirch, Schund und Schmutz(es sei wirkungsvol- ler, die Jugend an gute Bücher heranzu- führen, als erotische Asphaltliteratur zu verbieten), Aufgaben der Jugendorganisa- tionen zu groß war das angeschnittene Gebiet, um alles erschöpfend Wiederzu- geben. Abschließend: die Notlage der Jugend kann nur gemeinsam mit allen Be- teiligten beseitigt werden. Dann wird auch der Blick freigemacht in eine bessere Zu- kunft. Zur Jugendfrage nahmen in einer länge- ren Diskussion Vertreter der Jugendorgani- sationen, des Arbeitsamtes, der Handwerks- kammer, ein Beirat der Handelskammer und andere Redner Stellung. Nicht immer. doch in den meisten Fällen sachlich, denn der Wille ist da; der Wille, der das Beste für die Jugend Will. rob Sedächiniskundgebung der KPD Zum Todestag von Lenin, Liebknecht und Luxemburg Zum Todestag von Lenin, Liebknecht und Luxemburg veranstaltete die kommu- nistische Partei Mannheim, wie alljährlich, gestern abend im Rosengarten eine Kund- gebung, auf der Robert Weigand, Essen, Mitglied des Parteivorstandes, ein program- matisches ‚memento mori“ sprach. Die Veranstaltung wurde durch musikalische Darbietungen des Orchesters Godeck- Fuchs und Rezitationen von R. Becher. Majakow- Ski usw.— gesprochen von H. Lind— fest- lich umrahmt. Am Beispiel der drei Großen in der Ge- schichte des Bolschewismus bzw. Kommu- msmus zeigte der Redner die sich aus hrem „Kampf für den Frieden und gegen den Ka- pitalismus“ ergebenden Lehren für die kommunistische Bewegung auf, die bereits in zwei Kontinenten und mit Unterstützung von 800 Millionen Menschen ihr siegreiches Banner aufgestellt habe und durch die Ent- wicklung in China und die Schaffung der Deutschen Demokratischen Republik ver- stärkt worden sei. So werde das anti- imperialistische Lager immer machtvoller, Während im Westen der Marshallplan sich als Fiasko erweise und sich bereits eine neue Wirtschaftskrise abzeichne. Die Lehren, die Weigand aus dem Le- bensweg Lenins, Liebknechts und Luxem- burgs sowie aus der Geschichte der Kom- munistischen Partei der Sowjetunion 20g, waren für die KP auf Deutschland bezo- gen: die Notwendigkeit für das Proletariat, sich vor allem in der Bauernschaft, aber auch in der ganzen Masse des Volkes Bun- desgenossen zu schaffen, entschlossener Kampf um die Einheit und Reinheit der Partei und gegen Sektierertum. Mit einem Seitenblick auf die Meldungen über den Pitoismus und Trotzkiismus innerhalb der Kommunisten, sagte der Sprecher, daß die KP die Kritik der Massen brauche, damit sie sich danach ausrichten könne. Denn Marxismus sei nach Lenin kein Dogma, sondern eine Anleitung. Heute habe bereits ein Großteil der Menschheit erkannt, daß Imperialismus ein ständiger eirculus vitiosus der Kriege und Krisen bedeute. Die Entwicklung in Deutsch- land hänge von der Lösung der sozialen Frage ab. Voraussetzung dafür aber sei die Beantwortung der nationalen Frage. Ohne Einheit Deutschlands gebe es keine Demo- kratie, und diese wie der Frieden sei nur durch das Mitgehen in einer einzigen na- tionalen Front im Kampf gegen Krieg, Mo- nopolkapitalismus und Imperialismus er- reichbar. Dann werde das jetzt schon mor- sche und dekadente Gebäude imperia- listisch-militaristischer Politik vollends wie ein Kartenhaus zusammenbrechen. Br. Rosengarten wieder kostümiert Auch in dieser Karnevalsaison wird der Rosengarten wieder wie im letzten Jahr ein kfestlich- fröhliches Gewand tragen. Die De- koration im Musensaal und Wandelhalle Wird trotz ihrer Bescheidenheit einen recht farbenfreudigen und den Umständen dieser närrischen Tage angepaßten Eindruck ge- ben. Für die Zeit der Ausgelassenheit zwi- schen Dreikönigstag und Aschermittwoch Wird der Rosengarten wieder zu einem Mit- telpunkt des Mannheimer Faschings- und Maskentreibens werden. Zahlreiche Vereine und Karnevalgesellschaften haben die Säle bereits für vorläufig insgesamt sieben Mas- kenbälle ünd eine Damenfremdensitzung gemietet. Maskenbälle veranstalten: der SV Mann- heim- Waldhof am 28. Januar, der VfR Mannheim am 4., die Tanzschule Helm in Verbindung mit der Mannheimer Kanuge- sellschaft am 11., der„Feuerio“ am 18. Tanzschule Stündebeck gemeinsam mit Fri- seur-Innung am 19., an dem auch der „Feuerio“ nachmittags einen Kindermasken ball geben wird, und der Bühnen- und Presseball findet am 20. Februar statt. Die große Damenfremdensitzung des„Feuerio“ ist für den 5. Februar vorgesehen. Und dann noch einmal zum Ueberfluß: der Musensaal wird in diesem Jahr keine arktischen Temperaturen mehr aufweisen. Die Maskenballernden brauchen sich also nicht mehr als Eskimos zu verkleiden. Dud- Von der Fuhrprütung zur fahrlässigen Tötung „Verkehrsunfälle häufen sich in erschreckendem Maße“ erklärte der Staatsanwalt und forderte rigoroseres Vorgehen gegen fahrlässige Fahrer, die den Tod eines Menschen verur- sachen und nachher mit einer Gefängnis- strafe von drei Monaten oder einer Geld- Strafe von 300, DM davonkommen. Es seien endlich einmal abschreckende Maß- nahmen angebracht. Soweit das Plädoyer des Staatsanwalts, der sich aber angesichts des achtzehnjähri- „Bitte“, sugt die Köchin,„nehmen sie meinen Buick. Gewerkschaftsvorsitzender Karl Schweizer über seine Eindrücke in den USA „Der erste Eindruck ist der entscheidende. Und der erste Eindruck war überwältigend wie später das ganze Land“, erzählte am Donnerstag der von einer Studienreise durch Amerika zurückgekehrte Gewerkschaftsvor- sitzende Karl Schweizer im Amerika-Haus. Im Mittelpunkt seines Berichtes standen Beobachtungen und Erfahrungen mit dem amerikanischen Gewerkschaftswesen und den Arbeits verhältnissen. „Was mich immer und immer wieder frappierte, war die auch im kleinsten Unter- nehmen hochstehende Industriealisierung und Automatisierung“. So erfolge zum Bei- spiel die Abfüllung in einer Großbrauerei, deren Umsatz größer ist als die sämtlicher bayerischer Brauereien zusammen, von nur drei Leuten. Ueberall sei dieses langsame Absterben der Handarbeit festzustellen. Das Ergebnis davon sei der außerordentlich hohe Lebensstandard des Arbeiters. Karl Schweizer ging dann auf die ent- scheidende Rolle der amerikanischen Ge- werkschaften ein. Von etwa 47 Millionen Arbeitnehmern seien rund 16 Millionen allein in den beiden Großgewerkschaften AF, und CO organisiert, die vor allem Großbetriebe umfassen und in der Lage seien, die gesamte Industrie lahm zu legen. Der Verwaltungsaufbau sei relativ einfach, der prinzipielle Unterschied zum deutschen Gewerkschaftswesen liege in einer strikten Ablehnung einer Parteibindung. Der Ar- peiter unterscheide streng seine politische Ueberzeugung von dieser Interessengemein- schaft. Die Durchschnittslöhne des Ameri- kaners überstiegen das Doppelte des deut- schen Lohnes. Das Problem der Streiks, die, in der Ge- samtentwicklung betrachtet, mehr und mehr abflauten, werde auf der Grundlage einer das ganze Land und nicht nur die einzelstaatliche Organisation umschließen- den Solidarität behandelt. Einer der läng- sten Ausstände sei der Setzerstreik der „Chikago Tribune“ gewesen, der 23 Mo- nate finanziell von den Gewerkschaften mit 20 Dollars Monatsunterstützung pro Arbei- ter durchgefochten worden sei. Die Gewerkschaften setzten sich auch für eine ausreichende Sozialgesetzgebung und Invaliden- und Rentenversicherung ein. Al- lerdings erfuhren gesundheitsschädigende Arbeiten nicht wie bei uns Sonderbezah- lung und begünstigung. Ausschlaggebend und allein gewertet werde die Leistung. „Aber auch in diesem Land gibt es Schattenseiten, gibt es primitive Wohnhüt⸗ ten und trockenes Brot. Man muß nur et- Was angestrengter danach suchen als bei uns. Doch trage der Amerikaner seine Sor- gen als etwas eigenes, jammere nicht und versuche aus eigener Kraft wieder hoch zu kommen. Ueberraschend und erfreulich sei das ungewöhnliche Interesse an den deutschen Problemen, denen der einzelne Bürger eine verständnisbereite Aufgeschlossenheit ent- gegenbringe. Wi gen Angeklagten, der mit einem Gesicht, als sitze ihm der Schrecken noch heute acht Wochen nach dem Unfall in den Gliedern, auf der Anklagebank vor dem Schöffenrichter saß— doch nicht entschlie- zen kormte, nun ausgerechnet bei diesem Jungen mit den„abschreckenden Maß- nahmen“ zu beginnen. Der achtzehnjährige K. hatte gerade vor vier Wochen seine Fahrprüfung abgelegt, ais er mit einem Tempolieferwagen durch die Schulstraße fuhr. Ein von rechts kommen- der Lastzug mit Möbelanhänger hätte das Vorfahrsrecht gehabt. K. bremste aber zu kurz und riß, um einen Zusammenstoß zu vermeiden, den Wagen in letzter Sekunde in eine Linkskurve. Dabei wurde seine Mit- fahrerein, eine ältere Frau, die sich ver- mutlich an der Wagentür festgehalten hatte, auf die Straße geschleudert und blieb meh- rere Meter davon mit so unglücklichen Ver- letzungen liegen, daß sie bald darauf starb. Anschließend prallten die beiden Fahrzeuge doch noch zusammen. Das Gericht erklärte den Angeklagten der fahrlässigen Tötung für schuldig. Seine Jugend und die Tatsache, daß das von ihm verschuldete Unglück dem Angeklagten menschlich sehr nahe ging und eine schwere, seelische Belastung für ihn bedeutete, rech- nete das Gricht ihm als Milderungsgrund an und verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von 220,.— DM. i-tu. Imnestie ohne Einiſuß auf Sühne durch Befreiungsgesetz Veranlaßt durch zahlreiche Anfragen und Gesuche teilt der Leiter der Kopfstelle des Ministeriums für politische Befreiung, Re- gierungsdirektor Schröter mit, daß das am 31. Dezember 1949 für das Bundesgebiet er- lassene Gesetz über die Gewährung von Straffreiheit(Amnestie) auf bereits ver- hängte oder noch zu verhängende Sühne maßnahmen nach dem Befreiungsgesetz keinen Einfluß hat. Unter die Amnestie fallen nur strafbare Handlungen, die nach dem Strafgesetzbuch oder strafrechtlichen Nebenbestimmungen abgeurteilt oder abzuurteilen sind. Turzun in New Tork Aber nur auf der Leinwand des„Capitol“ Der neueste, nach Deutschland gekom- mene Film aus einer Reihe von jetzt bald einem viertelhundert Tarzan- Geschichten, die— wie Walt Disneys Micky-Maus- und die Pat und Patachon-Filme— schon zu Fließband- Standardartikeln von Holly- woods Filmfabrik geworden sind. rotz dieser Massenproduktion ist kaum einer der vielen Tarzan-Filme jemals ein ausgesprochener Mißerfolg gewesen.„Tar- zans Abenteuer in New Lork“ aber ver- sprechen einen ganz großen KEKassenschla- ger zu werden. Jede einzelne Szene ist eine artistische Attraktion oder eine auhgerge- wöhnliche Dressurleistung oder zumindest eine herrlich-pittoreske und exotisch-na- turhafte Aufnahme. Gewiß, es wird viel, sehr viel mit Trickfotos gearbeitet, aber es ist doch nicht so, als ob der Film zwischen zwei, die Flora und Fauna des Urwalds er- setzenden Blumentöpfen„geschossen“ wor- den wäre. Selbstverständlich könnte eingewendet werden, daß der Film wie alle seine Vor- gänger nach einer etwas antiquierten Rousseauschen„Zurück-zur-Natur-Roman- tik“ ausgerichtet ist. Aber das vergibt man ihm gern, wenn man dahinter gekommen ist, daß er garnichts anderes will als unter- haltende Illusion, die auf feine Problematik abzielt. Und die Regie hat hier nicht schlecht gezielt. rob Rurze„MM“- Meldungen Umstrittene Astrologie. Am 22. Januar, wird im Verein Christlicher junger Männer, G 4, 1-2, ein Vortrag abgehalten, über das Thema„Die Sterne— Dein Schicksal? Sinn und Unsinn der Astrologie“. Redner Dr. Ingenieur Herbert Köhle. Eintritt frei. Pressefest 1950. Der Internationale Pres- seklub Heidelberg macht darauf aufmerk- sam, daß ein Besuch des„Pressefestes 1950“ am 28. Januar, um 21 Uhr, im„Schwarzen Schiff“ nur möglich ist, bei Empfehlung durch Klubmitglieder oder auf besondere Einladung durch den Klub. Alle hierauf be- züglichen Anfragen wollen an die Buchhand- lung Klinge, Heidelberg, Akademiestraße 2, Telephon 21 47, gerichtet werden. Aktionäre des Glücks. In der 4. Klasse, der 6. Süddeutschen Klassenlotterie, wurden folgende größere Gewinne gezogen: Ein Ge- winn zu 30 000 DM auf die Nr. 18 660, zwei Gewinne zu je 10 000 DM auf die 38 820 und 171 547 und vier Gewinne zu je 5 000 DM auf die Nr. 110 968, 127 597, 130 304 und 130 837. Der Kleintierzuchtverein„Mannheimia“ kührt am 22. Januar um 15 Uhr im Lokal „Neckarpark“(Käfertaler Straße) eine General- versammlung durch. Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende Apotheken haben ab heute 17 Uhr Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Einhorn- Apotheke, F 1, 4-5(Telefon 53 883), Waldhof-Apo. theke. Oppauer Straße 3(Telefon 59479) und Rheinau- Apotheke, Rheinau, Dänischer Tisch(Telefon 48 603). Weidner und Weiß am alten Platz. Die 1884 gegründete, altbekannte Fachfirma für Aussteuer wäsche, Betten und Wolldecken, Weidner und Weiß(Inhaber v. Hörde), bis- her Qu I, 5-6, eröffnet am 23. Januar nach erfolgtem Wiederaufbau am alten Platz in NI(Hadefa) ihr neues Ladengeschäft. Wir gratulieren! Anna Kühnle, Mann- heim, Schönausiedlung, Sonderburger Straße Nr. 14, wird 70 Jahre alt. Magdalena Horn, Mannheim, H 7, 28, begeht ihren 76. Ge- burtstag und Jakob Michael Zeilfelder, Mannheim- Neckarau, Katharinenstraße 24, vollendet das 80. Lebensjahr. Pressebericht der Polizei Schlechte Luft. Durch ausströmende Kchlenoxydgase eines Heizofens 20g sich ein Arbeiter eine Kohlenoxydvergiftung zu, so daß er bewußtlos zusammenbrach. Ein zweiter Arbeiter, der im gleichen Keller tätig war, brachte ihn aus dem Raum, brach aber dann selbst zusammen. Während der erste Arbeiter vorübergehend im Städtischen Krankenhaus Aufnahme fand, konnte der zweite mit eigner Kraft nach Hause gehen. Schlechtes Geschäft. In dem Bewußtsein, ein Kleid zu einem guten Preis an eine Fremde verkauft zu haben, verließ eine Frau eine Wirtschaft, um den für das Kleid erhaltenen 100 Guldenschein auf der Lan- deszentralbank umwechseln zu lassen. Mehr als enttäuscht war sie aber, als sie dort hören mußte, daß die Banknote schon außer Kurs war und keine Gültigkeit mehr besit- zen würde. Wie üblich, hatte die Käuferin inzwischen schon das Weite gesucht. Nicht schlecht. Auf Grund eines Aufrufes der Kriminalpolizei in der Presse konnte an drei Eigentümer ihre früher gestohlenen Fahrräder wieder zurückgegeben werden. Ueberraschenderweise hatten es alle drei Fahrradbesitzer unterlassen, den Diebstahl ihres Fahrrades zu melden, so daß es der Polizei bei Sicherstellung der Fahrräder nicht möglich war, die Eigentümer sofort zu ermitteln. Es liegt im Interesse der Bestoh- lenen selbst, wenn sie im Verlustfalle ohne Verzug die Polizei verständigen unter An- gabe der Fahrradnummer und der Fabrik- marke. Schlechte Sitten. Weil sie in einem Kon- ditoreibetrieb ihrer Arbeitskameradin Klei- dungsstücke und Wäsche gestohlen hatte, mußte das Mädchen entlassen werden, Das hinderte aber die ehemalige Hausgehilfin nicht, auch weiterhin auf den Namen ihres Arbeitgebers tüchtig einzukaufen und die Beträge kreditieren zu lassen, so daß die betreffenden Geschäftsleute um die ausma- chende Summe betrogen wurden. Das Mäd- chen wurde festgenommen. Schlechtes Gedächtnis? Beim Fundbüro des Amtes für öffentliche Ordnung in L 6, 1, Zimmer ⁊a, befinden sich mehrere Autorei- ken in verschiedenen Größen, die als Fund- sachen abgeliefert wurden. Personen, denen Autoreifen in Verlust geraten sind, werden gebeten, dieserhalb bei obiger Dienststelle von 8 bis 12 oder von 14 bis 16 Uhr vorzu- sprechen. 5 e * * 1 4 und schlicht, g 1 Seite 6 LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Samstag, 21. Januar 1950 Nr. Die Wohnraumsteuer muß fallen! Protestversammlung im Bürgerbräu Die oberen Räume des Ludwigshafener Bürgerbräus waren am Donnerstagabend überfüllt, als Franz Baser, der Vorsit- zende des Ortsausschusses, der ein Volks- begehren gegen die Wohnraumsteuer her- beiführen will, die einberufene Protestver- sammlung eröffnete. Als erster Referent Sprach der Landtagsabgeordnete Ernst Buschmann KPD) aus Koblenz. Nach heftigen Attacken gegen das Wohnraum- Steuergesetz vertrat Buschmann die Auf- fassung, daß die 15 Millionen DM, die auf- gebracht werden sollen, bei der Beseitigung der Wohnungsnot nicht einmal die Bedeu- tung eines kleinen Wassertropfens auf einen heißen Stein hätten. Ein Volksbegehren sei die letzte Möglichkeit, das unsoziale Gesetz zu beseitigen. Abschließend schlug Buschmann vor, das Ludwigshafener Komitee mit dem Landesausschußg in Mainz, der ebenfalls ge- gen die Wohnraumsteuer angehe, zu koor- dinjeren, damit das Ziel, die Beseitigung der Steuer, erreicht werde. Als zweiter Redner sprach der Ludwigs- hafener Landtagsabgeordnete und Vorsit- Jui die Stimmung „kommt dös jetzt oa“ Seit 1945 wanderte Max K. aus Linz in deutschen Landen umher. Am 9. Dezember 1949„wanderte“ er in die Untersuchungs- haft. Im Herbst des vergangenen Jahres nämlich schloß Max mit einem etwas besser gestellten Tippelbruder, der ein Fahrrad sein eigen nannte, Freundschaft. Eines schö- nen Tages erbat sich Max von seinem Schicksalsgenossen dessen Fahrrad und ver- scheuerte“ es samt Gepäck in Germersheim für 60, DM. Für eine exemplarische Strafe plädierte der Amtsanwalt, weil Max einem armen Menschen auf diese Weise seine letzte Habe genommen hatte. Antrag: Sieben Mo- nate Gefängnis.„Ganz so schlecht bin i jo net, wie der Omtsonwalt sagt“, meinte Max in weinerlichem Ton,„dös kommt jetzt ganz auf ihre Stimmung dan, Herr Richter, wie die Strafe ausfällt. Nach kurzer Bera- tung mit sich selbst setzte Amtsgerichtsrat Dr. Ripper sechs Monate Gefängnis als Sühne fest.-Atzl Im Rahmen der Vortragsreihe C der Volkshochschule„Die niederländische Malerei im 16. und 17. Jahrhundert“— gab Museumsdirektor Dr. Georg Poensgen am Mittwochabend im BASF-Feierabend- haus einen Ueberblick über das Leben und Schaffen des holländischen Malers Franz Hals. Der ausschließlich als Porträtist be- Kannte Künstler, der bis zum 19. Jahrhun- dert fast in Vergessenheit geraten war, er- lebte Geburt, Aufstieg, Blüte und lang- samer Verfall seines Heimatstaates, eine Entwicklung, die sich getreulich in seinem Schaffen wiederspiegelt. Hals, der fast 90 1 Jahre alt wurde, malte nichts, was nicht f auch jeder andere mit ihm sehen konnte. Obne repräsentatives Pathos, lebensnah stehen seine Gestalten vor uns. In einem Zeitraum von 50 Jahren(1616 bis 1664) läßt sich seine Entwicklung genau 5 verfolgen, deren Anfang nach der Los- lösung der nördlichen Niederlande von der Habsburgischen Monarchie in eine neue zende des Ortsausschusses des AGB, Ernst Lorenz, der sich genötigt sah, seinen Standpunkt zu dieser Frage— nachdem entstellte Aeußerungen über sein Verhalten in der Oeffentlichkeit kursieren— klarzu- legen. Lorenz erklärte wörtlich:„Ich war von Anfang an gegen die Wohnraumsteuer“. Der Landtagsabgeordnete wies darauf hin, daß er bei der Abstimmung über das Ge- setz nicht in den Wandelgängen umher- spaziert sei. Er sei vielmehr zu diesem Zeit- punkt auf einer internationalen Gewerk- schaftstagung in Schweden gewesen. Nachdem noch mehrere Diskussionsred- ner gesprochen hatten— u. a. gab Stadt- rat Max Frenzel eine Stellungnahme der Gewerkschaft„Eisen und Metall“ bekannt beschloß die Protestversammlung, eine Resolution an Ministerpräsident Alt- meier zu senden, in der die Aufhebung des Wohnraumsteuergesetzes mit dem Tage des Inkrafttretens gefordert wurde. Willi Darstein und Braut starben noch gestern nachmittag Wir berichteten gestern über die Blut- tat des eifersüchtigen Willi Darstein, der seine 19jährige Braut, die Vollwaise Elfriede Walter, in einer Neustadter Gastwirt- schaft in der Mittelgasse, mit einer Ma- schinenpistole niedergeschossen hat und an- schliezend die Waffe gegen sich selbst richtete. Die beiden Schwerverletzten sind gestern nachmittag im Neustadter Kran- kenhaus gestorben, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben. Darstein hat einen Abschiedsbrief hinterlassen. in dem er schreibt, er habe die Tat im vollem Besitz seiner geistigen Kräfte geplant und ausge- führt. Als Motiv gibt der Brief an, daß er, Darstein, seine Braut keinem anderen Le- benden gönne Elfriede hatte dem stellungs- losen Willi einige Tage zuvor den Verlo- bungsring zurückgegeben gehabt). Eine Frau, so schreibt Darstein weiter, sei da- für verantwortlich, daß das Mädel sich von ihm getrennt habe und somit das ganze Un- Slück heraufbeschworen worden sei. „Objektives Verfahren“ in Suchen 8 18 beuntragt Ein Urteil soll nicht gesprochen werden Der Generalstaatsanwalt in Neustadt hat die Fortführung des vor dem Landgericht in Frankenthal abgebrochenen Roehle-Pro- zesses beantragt. In einem sogenannten „objektiven Verfahren“ soll, wie der Rechts- Anwalt von Paul Roehle, Dr. Ludwig Strehl Ludwigshafen) mitteilt, Wahrheit oder Un- Wahrheit der Behauptungen, Roehle sei der Gestapospitzel F 18 gewesen, geprüft wer- den. In diesem Verfahren wird kein Straf- urteil gefällt werden. Bekanntlich waren vom Frankenthaler Landgericht der verantwortliche Redakteur der kommunistischen Tageszeitung„Neues Leben“, Hans Ritter, und der Ludwigs- hafener Landtagsabgeordnete der KPD, Chefredakteur Willi Feller erschienen, um sich gegen die Anklage zu recht- fertigen, sie hätten in ihrer Zeitung den Präsidenten des Landesarbeitsamtes, Paul Roehle, verleumdet und beleidigt, indem sie Artikel veröffentlichten, in denen Roehle als Gestapospitzel bezeichnet worden War. Nach viertägigen Verhandlungen wurde der Prozeß seinerzeit auf Grund der Am- Leber den niederländischen Maler Franz Hals Museumsdirektor Dr. Poensgen, Heide Iberg, referierte Kurz vor seinem Tode— er starb ein- sam im Haarlemer Armenhaus— mußte er den Untergang der holländischen Republik erleben. Wie Traumvisionen, fast schwarz in schwarz, sind die Gestalten, die er da- mals schuf. Gewahrt blieb jedoch unver- ändert die strenge Disziplin in der Rhyth- mik seiner Kompositionen und die Strenge der Bildfassung. Ausschlaggebend für seine Eigenart, so betonte der Referent, sei vor allem die außergewöhnliche Fähigkeit des Künstlers, das rein Menschliche im Einzelwesen zu er- kassen und für seine Zeit gültig zu gestal- ten. Nach diesem eingehenden Referat stellte Dr. Poensgen an Hand zahlreicher Repro- duktionen der Gemälde von Franz Hals und vergleichsweise auch anderer bedeu- tender Künstler der gleichen Epoche seine Auffassung des Haarlemer Meisters unter Beweis. Herzlicher Beifall dankte Dr. Poensgen für den interessanten Abend. nestie vom 31. Dezember 1949 eingestellt. Das Gericht führte damals in seiner Begründung aus, daß kein Wahrheitsbeweis geführt wor- den sei und somit die Schuld der Angeklag- ten nicht feststehe. Diesen Prozegausgang Hatte der Ludwigshafener Landtagsabgeord- nete Willi Feller mit einer gewissen Be- rechtigung als moralischen Sieg der Kom- munisten über SPD-Roehle in seiner Zei- tung ausgelegt. Oberlandesgerichtspräsident Dr. Krüger in sein Amt eingeführt In einer Feierstunde in Neustadt am Freitag wurde von Justizminister Dr. Sü- sterhenn der neue Oberlandesgerichtspräsi- dent Dr. Krüger in sein Amt eingeführt. In seiner Festrede machte der Justizminister Ausführungen über das Wesen des Rechts und forderte ein„Königtum der Richter“, das nicht nach Diktat und Befehl, sondern nach Recht und Gewissen urteilen müsse. Das Saarproblem streifend, wies Süsterhenn darauf hin, daß alle Teile den festen Wil- len haben müßten, diese Frage auf der Ba- sis des Selbstbestimmungsrechts jedes ein- zelnen Menschen zu lösen. 5 Der neuernannte Oberlandesgerichtsprä- sident Dr. Krüger gelobte, sein Amt treu urid nach besten Kräften zu verwalten. Er Kliindigte an, sein Ziel sei vor allem der Wiederaufbau der zerstörten Gerichts- gebäude in den pfälzischen Städten. Für Ludwigshafen hoffe man auf das Ent- gegenkommen der Stadtverwaltung damit das frühere Gerichtsgebäude wieder ganz von der Justiz bezogen werden könne. Rendezvous mit Schlagring Zwel-Nlionen-Tonnen-brenze wurde nicht erreich Wird der Staatshafen Ludwigshafen seine alte Bedeutung zurückgewinnen Erstmals für den Monat Dezember ver- zeichnet der Bericht des staatlichen Hafen- amtes in Ludwigshafen gegenüber den ver- gangenen Monaten wieder einmal eine Stei- gerung des Hafenumschlages um 22000 Ton- nen. Die Ursache der Steigerung ist dahin zu sehen, daß sich die Fahrwasserverhält- nisse ein wenig gebessert hatten. Der mitt- lere Wasserstand lag mit 176 Zentimeter aber immer weit unter der Normallinie (für Ludwishafen 350 Zentimeter), eine Er- scheinung, die beinahe schon seit Kriegs- ende anhält. Insgesamt wurden 799 Schiffe abgefertigt; der Gesamtumschlag betrug 129 325 Tonnen. Im einzelnen wurden umge- schlagen: Industriestoffe und Industrie- erzeugnisse 37 607 Tonnen, Mineralöle 7652 Tonnen, Brennstoffe 39 903 Tonnen, Getreide 4 201 Tonnen, Eisen und Erze 16 914 Tonnen, Baustoffe 22 449 Tonnen und alle übrigen Güter 599 Tonnen. Mit Abschluß des Monats Dezember liegt nun der Gesamtumschlag für das Jahr 1949 vor. Die erhoffte Zweimillionen-Tonnen- Grenze konnte nicht erreicht werden. Das staatliche Hafenamt bezeichnet es jedoch als erfreulich, daß die Zunahme gegenüber dem Jahre 1948 383 000 Tonnen betrug. In den Mannheimer Häfen betrug die Zunahme gegenüber 1948 nur 24 000 Tonnen und im Hafen Karlsruhe wurden gar 190000 Tonnen weniger ungeschlagen. Für Ludwigshafen schließt das Jahr mit einem Gesamtverkehr von 1 833 242 Tonnen(1948 1 450 863 Tonnen) Ab. Der Schiffsverkehr belief sich auf 9 465 Schiffe(Vorjahr 5 090). Filmspiegel um Wochenende Rheingold:„Der Schatz der Sierra Madre“ Goldrausch, ein Vorwurf, der leicht dazu verleitet, einen tollen Reisser zu drehen und im Nur-Aeußerlichen einer turbulenten Handlung stecken zu bleiben. Daß dies hier nicht ausschließlich geschieht, ist zuerst dem Verfasser(B. Traven) des gleichnami- gen Buches, das den Ablauf des Ge- schehens bestimmt und dann dem Regisseur zu danken, dem es darauf ankam, ohne Ver- zicht auf dramatische Handlung vor allem den unheilvollen Einfluß des Goldfiebers auf das Denken und Tun einer(zunächst) verschworenen Gruppe von drei erfolgrei- chen Goldsuchern aufzuzeigen. Im Banne des gelben Metalls flackert zwischen den Männern das Mißtrauen hoch, und der Gedanke an Mord nur um even- tuell dem anderen zuvor zukommen) nistet sich in den Hirnen mit einer kaltblütigen Hemmungslosigkeit ein, wie sie nur eine alles beherrschende Gier erzeugen kann, die den Blick trübt und das Maß verwischt. Nur das Wissen, in der Wildnis aufeinander * „Entwaffneter- Herbert leugnet hartnäckig „Die ham' mich in à Fall gelockt“, begann der 19jährige Hilfsmonteur Herbert K. aus der rechtsrheinischen Schwesterstadt seine Erklärung vor Ludwigshafens Amtsgericht. Gefährliche Körperverletzung sagte der An- klagevertreter und schaute vielsagend auf den richtertischzierenden Aluminium- Schlag- ring. Den aber wollte Herbert ledislich zu seiner eigenen Sicherung bei sich getragen haben, wenn er ab und zu, voie er sagte, liches Rendezvous. „Bekannte auf dem Hemshof besuchen ging. Aus gutem Grund, meinte er, denn schon dreimal habe man ihn überfallen. Am 29. November versenkte er sein„niedliches Amulett“ wieder einmal in seine Hosen- tasche, da es ihn offenbar zu seiner blonden 18 jährigen Annemarie in die Hemshofer Straße zog. die ihm in letzter Zeit merklich die kalte Schulter gezeigt hatte. Um 18 Uhr begann vor der Haustür ein nicht alltäg- „Ich komme gleich wie- demokratische Gesellschaftsordnung fällt. Optimistische Sicherheit und klare Mimik spiegelt sich in leuchtenden Farben in sei- nen Gemälden aus dieser Zeit. So wie sich die junge Republik allen Problemen lebens- bejahend zuwandte, so kommen uns auch die Gestalten von Franz Hals aufgeschlos- sen und vertrauensvoll entgegen. 5 Doch diese Phase des jubelnden Opti- mismus ist nicht von langer Dauer. So wie die junge Republik die Höhen und Tiefen eines harten Existenzkampfes kennen lernen mußte, so zeigen die Menschen, die in den Bildern der Franz Hals während dieser zweiten Schaffensperiode erscheinen, leise Züge des Zweifelns, Mißtrauens und skep- tischer Zurückhaltung. Das Bewußtsein so- zialer Unterschiede war erwacht, und seine Bilder von zerlumpten Kindern, Bettlern und Zigeunern lassen in gewissem Sinne Vergleiche mit Käthe Kollwitz aufkommen. Auch in der Farbenwahl dominiert schwarz als Ausdruck des Ernstes. An der Schwelle des Greisentums, als 70 jähriger,— es war die Zeit des Friedens- schlusses von Münster— konnte Franz Hals seine Landsleute auf der Höhe ihres Reichtums und ihrer Macht darstellen. Seine Gemäldekompositionen entwickelten sieh zu klassisch großer Form, und aus den Arbeiten spricht neben viel Skepsis, Re- signation und Kummer auch Seelengröße und gütiger Humor. Ein tiefes Begreifen der Doppelgesichtigkeit von Glück und Un- glück weht uns aus diesen Bildern ⁊zu. Ludwigshafen im Spiegel des Tuges „Turnverein Mundenheim 1883 e. V.“ heißt jetzt wieder die Sportgemeinde Mun- denheim. Diese Namensänderung erfolgte auf einen Antrag des Sportvereins, der durch die Hohe Alliierte Kommission, Kreis- delegation Ludwigshafen, genehmigt wurde. Die für den Turnverein neu eingereichten Satzungen wurden genehmigt. Angefahren. In der Mannheimer Straße Wurde ein Radfahrer aus Oggersheim von einem Straßenbahnzug der Linie 11 angefah- ren. Der Mann erlitt eine leichte Gehirn- erschütterung. Jugendliche Langfinger. Zwei 12jährige Jungen entpuppten sich im Kaufhof Lud- Wigshafen als Langfinger. Die beiden Bürschchen wurden dabei ertappt, als sie einen Füllfederhalter. Bleiminen, einen Geldbeutel und ein Spielauto stehlen woll- ten. l Verbote, die keiner kennt. Bisher be- stand in der französischen Zone immer noch das Verbot des Tragens von Gesichtsmas- ken während der Faschingszeit. Es wurde erst jetzt vom Amte des französischen Hoch- kommissars aufgehoben. Gleichzeitig ist Jahresbericht und sprach über die zehn Zentralversammlungen, die im Jahre 1948 stattgefunden hatten. Als neuer Vorsitzen- der der Jungsozialisten, Ortsverein Lud- Wigshafen, wurde H. Schwarz gewählt. Ferner wurden ein Schriftführer und ein Beisitzer ernannt. Nächster Volkshochschulvortrag. Am Mittwoch, dem 25. Januar, spricht im Rah- men der Vortragsreihe A— Reisen in die Westliche Welt“! Universitätsprofessor Dr. Ernst Heidelberg) über das Thema:„Das englische Weltreich in Vergangenheit und Gegenwart“ Fahrt nach Ungstein. Am Samstag, um 17.30 Uhr, starten die„Obbarer Damb- nude“ in mehrer Omnibusse warm einge- pickt, Zzu einer Fahrt nach Ungstein. Dort wird Präsident Max Siegels mit den Seinen eine zünftige Prunksitzung abhal- ten, von der man in Ungstein— daran hegt wohl niemand Zweifel— noch in Jahrzehn- ten sprechen wird. 75 Ausstellung des Heidelberger Malers Ludwig Fellner. Am Freitagvormittag wurde in Ludwigshafens„Brücke“ eine Aus- auch das Maskentreiben auf den Straßen seit 1945 erstmals wieder erlaubt. Versammlung der Jungsozialisten. Am 18. Januar hielten die Jungsozialisten des Ortsverbandes Ludwigshafen ihre General- versammlung ab. Walter Klein gab den Große Pläne der Oberpostdirektion Kostenaufwand der Projekte: Rund 10 Millionen DM Wie von der Oberpostdirektion in Neu- Stadt verlautet, sind zahlreiche Erweiterun- gen und Verbesserungen des pfälzischen Fernsprechnetzes geplant. So sind im kom- menden Haushaltjahr von der Post(ab 1. April 1950) 6 000 neue Fernsprech- anschlüsse in der Pfalz vorgesehen, die zum einen Teil neu errichtet und zum anderen durch Umstellung von Hand- auf automati- schen Betrieb geschaffen werden. In der Pfalz bestehen gegenwärtig 23 000 Fern- sprechanschlüsse. Anträge auf Neueinrich- tung liegen der Postverwaltung 2500 vor. Der eigentliche Bedarf liegt allerdings be- deutend höher, da viele Geschäftsleute und Privatpersonen keinen Antrag stellen, weil sie auf Grund des Mangels an Fernsprech- anschlüssen annehmen, daß eine Antragstel- lung ohnehin keinen Zweck habe. Erhebliche Erweiterungen im Selbstwähl- Verkehr sollen im ahr 1950 geschaffen wer- den. Nachdem 1949 das automatische Fern- sprechamt in Kaiserslautern mit 2 000 An- schlüssen errichtet worden ist, soll es nun ermöglicht werden, von Kaiserslautern aus die gesamte Vorderpfalz anzuwählen. Zwischen Pirmasens und Kaiserslautern ist ein Fernsprechkabel geplant, so daß Pir- masens ebenfalls an den Selbstwählverkehr der Vorderpfalz angeschlossen werden kann. Dieses Kabel soll bis 1951 verlegt sein. Für die Vorderpfalz werden insofern Erleich- terungen geschaffen, als der vollautoma- tische Verkehr der Vorderpfalz mit dem Wirtschaftsgebiet Mannheim, Weinheim, Heidelberg gesch ffen werden soll. Dieser Verkehr bestand bis in den Krieg hinein. Die Oberpostdirektion will, wenn ihre Pläne genehmigt sind, größere Geldmittel zur Ver- fügung stellen. Der Ausbau des Fernsprech- netzes und die Wiederrichtung der Post- ämter in Ludwigshafen. Landau und Pir- masens soll im Haushaltplan für das kom- mende Jahr mit 10 Millionen DM ver- anschlagt werden. stellung des Heidelberger Malers Ludwig Fellner eröffnet. Rund 100 Bilder spiegeln das Schaffen Fellners, der aus der Schule Ivo Hauptmanns Mamburg) hervorgegangen ist, wieder. Die Ausstellung bleibt bis zum 2. Februar(täglich von 14 bis 19 Uhr) ge- ökknet; es wird kein Eintritt erhoben. Der MM wird in den nächsten Tagen eine kri- tische Würdigung der Arbeiten Fellners bringen. Wohin am Wochenend? Rheingold- Theater:„Der Schatz der Sierra Madre“; Spätvorstellung:„Die Nacht der Zwölf“; Filmtheater im Pfalzbau:„Ver- spieltes Leben“; Spätvorstellung:„Die glä- serne Kugel“; Filmtheater Gartenstadt: „Der Wildschütz, von Tirol“; Metropol Friesenheim:„Die Frau mit den zwei Ge- sichtern“; Tonbild Oggersheim: Wasser für Canitoga“; Lichtspielhaus Oggersheim: „Dschungelbuch“; Casino Mundenheim: „Bravo George“; Capitol Rheingönheim: Der Glöckner von Notre Dame“; Raschig- Fllmtheater:„Abenteuer im Grand Hotel“. Samstag: Maskenball„Phönix“ im Pfalz bau;„Eulen“-Maskenball im BASF. Feier- abendhaus; Maskenball des Rudervereins im BASF-Casino; Maskenball des Gesang- vereins„Vorwärts“ im„Schwanen“ in Mau- dach; ASV- Maskenball im Turnerheim in Oggersheim; Maskenball des Gesangvereins „Harmonie“ im„Goldenen Pflug“ in Og- gersheim. b Sonntag: Jubiläumssitzung der„Klotz- krumbeer“ in der Turnhalle Rheingönheim. der“, sagte Annemarie, ging hinauf in die Wohnung, um wenige Minuten später dem liebedürstenden Herbert mitteilen zu lassen, daß er nach Hause gehen könne. Das ging dann dem Liebhaber über die Hutschnur und er stellte Annemarie gleich handgreif- lich zur Rede. Die ernste Aussprache im düsteren Zimmer endete plötzlich mit einem Schrei des Mädchens, und als der Bekannte nach dem Rechten sehen wollte, hatte auch jener schon. wie zuvor das Mädchen, den Schlagring unter der Nase sitzen. Die Po- lizei machte bald darauf dem wenig liebe- vollen Rendezvous ein Ende. Verbissen und mit verhaltener Wut stritt der nun schlagringentwaffnete Herbert hartnäckig den Gebrauch des gefährlichen Werkzeugs ab; jedoch durch die glaubhaften Zeugen- aussagen sowie die ärztlichen Gutachten wurde das Gegenteil bewiesen. Fünf Monate Gefängnis wollte ihm der Amtsanwalt zu- kommen lassen. Für vier Monate sicherte der Richter Annemarie vor einer neuerlichen Begegnung mit Herbert.-Atzl Die süße Frucht Die Beteiligten an der„Zucker-Affäre“ kamen gut davon „Man soll dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul verbinden“. Auf diesen Standpunkt stellte sich auch die Verteidi- gung in einer Verhandlung vor Ludwigs- hafens Schöffengericht. Neun Angeklagte, darunter sechs stäm- mige Transportarbeiter der Speditionsfirma „Rhenania“, mußten sich als Diebe, bzw. Hehler von 12 Zentner Rohzucker verant- Worten. Im September 1949 kam die süße Fracht von Kuba her über den großen Teich und die Arbeiter löschten täglich die La- dungen in einem Mannheimer Hafenbecken. ohne zu vergessen, ihre fünf Pfund(aller- dings meistens„etwas“ mehr) Deputat- zucker mitzunehmen. Diese Regelung hatte die alte Direktion genehmigt, die neue Allerdings verbot jegliche Mitnahme. Die Arbeiter jedoch, die oft bis zu den Knien im Abfallzucker standen, kümmerte dies wenig und sie griffen wacker in das im- mer noch von Stadt und Land begehrte Gut.„Viel Wenig gibt ein Viel“, das er- wies sich einmal wieder recht deutlich, als am 14. September 12 Zentner in kleine Säckchen verpackt, beiseite geschafft wa⸗ ren. Gar nicht unklug bewerkstelligten sie den Abtransport. Als KEiesfuhre getarnt, brauste ein LKW via Ludwigshafen-Mun- denheim, wo der Kies in eine Hausruine geschüttet und ein Teil des Zuckers an Weinbauern in die Pfalz verkauft wurde. Das Pfund für 90 Pfennig. Beim zweiten Mal, am 22. September, kam den Männern Interessant mag folgender Verglel sein: Der Umschlag des Jahres 1949 del sich nahezu mit dem Umschlag des Jabtz 1900 in den Ludwigshafener Hafenanlag 1937 hingegen wurden 5 876 000 Tonnen h 23 500 Schiffsankünften verzeichnet. Hier resultiert die Feststellung, daß erst 30 0 40 Prozent des Vorkriegsumschlageg 1 Ludwigshafen erreicht werden Konnte Andere Häfen, beispielsweise Manne konnten bereits die 50-Prozent-Grenze g genüber ihrem Vorkriegsumschlag übe schreiten. Hier wirkt sich für Ludvrigshalz der Verlust des Saargebietes als Hinter für den Hafen spürbar aus. Dies gilt bez ders für den Eisenumschlag. Das Hafenamt schließt seinen 1 5 mit der Feststellung, daß abgewartet den muß, ob die Schaffung neuer Lagg hallen mit dazubeitragen wird, in Zusammenhang mit der Entwicklung pfälzischen Wirtschart, dem Staatsas Ludwigshafen seine alte Bedeutung zurid zubringen. Zwischen die Puffer geraten. Heute ffn 7.30 Unr, wurden in einer Werkstraße dh BASF vier Wagen von einer Lokomoti abgekoppelt. Der Lokheizer, ein 56Jährigg Mann aus Mundenheim, wollte die B. leuchtung löschen und trat hinter die Pil. fer. In diesem Augenblick rollten die h gen wieder lautlos auf die Lokomotive 5 Der Heizer wurde derart gequetscht, 000 er mit lebensgefährlichen Verletzungen n Krankenhaus eingeliefert werden mußte angewiesen zu sein, verhütet immer wied die Tat. Geradezu körperlich fühlbar ver. stehen Schauspieler und Regisseur dle Atmosphäre zu verdeutlichen, in der jece Sekunde der Funke das Pulverfaß u] Explosion bringen kann. Doch erst als jede glaubt, es allein schaffen zu können, als dt perkel Verke! Zwang des Zusammenhaltens scheinbar fällt, schafft sich das Mißtrauen ein Vent durch den Mord an einem der Drei. Aber der Mörder wird selbst das Opfer eines Ueberfalles durch beiden Ueberlebenden verlieren ihren Gold. schatz und stehen am Ende nur um Erfab rungen reicher wieder am Anfang. Als prachtvolle Kulissen greifen grob. artige indianische und mexikanische Typen und die unheimlich-schöne Landschaft Me. xikos ins Spielgeschehen ein. Damit ver bindet der Film drei Gattungen in einem Reisser, psychologische Studie und Kultur. fim— eine imponierende Leistung det Regie. Pfalzbau:„Verspieltes Leben“ Immer häufiger bemüht sich auch de Film, Geist und Ungeist unserer Zeit Formen zu fassen und auszudrücken, abe so wie uns bis heute etwa noch der Zeitlo gültige„Zeitroman“ fehlt. der Anspruch darauf erheben könnte, ebenso künstlerisch, wie auch philosophisch- dokumentarischen Wert über den Tag hinaus zu besitzen bleibt auch der Film„Verspieltes Leben nur ein Versuch, Gültiges und Endgültiges über drei Dekaden unserer modernen Ge. schichte auszusagen. Bei aller treffenden Deutung von Einzel. passagen eines Frauenlebens. das von 1913 bis 1930 festgehalten wird, ermangelt es der Gesamptkonzeption doch der souveränen, di. stanzierten, sowohl überlegenen wie auch scharfblickenden, Schau, und so ist die Er- Klärung dafür gefunden, daß— wohl ent- gegen der Absicht des Drehbuchautors das reportagehafte weit stärker in Erschei- nung tritt als die beabsichtigte Erfassung des geistigen Phänomens. Nicht der Sinn des gesprochenen Wortes zwingt gelegent- lich in Bann, sondern(und das auch nur stellenweise, wie bei dem Bacchanal des ge. wissenlosen Waffenschiebers) die optische Darstellung einer mitunter grandios geführ. ten Kamera. So bleibt auch die Darstellung der Schau- spieler— an ihrer Spitze Brigitte Horne) nur eben Darstellung, ohne über das Spiel hinaus zur Gestaltung des am Zufäl- ligen zu demonstrierenden Sinnfälligen u Der Beschauer kann sich von dem Gefühl nicht ganz freimachen. daß sich Au- reifen. tor und Regisseur in der Thematik über- nommen haben und damit auch den Spielern, die ihnen zur Verfügung standen, nicht das mitgeben konnten, was sie ihnen wohl gerne mitgegeben hätten. kum aus Kuba die Polizei auf die süße Spur, als der Kies- ballast vor der großen Blies abgeladen wurde. Nachdem der Staatsanwalt sämtliche Tatbestandsmerkmale geprüft hatte, sprach er die Angeklagten des Diebstahls, bzw. der Hehlerei schuldig. Die Verteidigung stellte in besonderem Maß die soziale Not dieser Schwerstarbeiter heraus und betonte, dal, entgegen der Anklageschrift, durch die Tat niemals die Bedarfsdeckung der Bevölke- rung gefährdet gewesen sei, da in den Schiffsladungen ohnehin immer eine be- achtliche Schwundmenge einkalkuliert war, Ein erleichtertes Aufatmen ging durch die Reihen der Angeklagten, als Vorsitzen- der Dr. Friedrich in seinem Urteil erklärte, daß sechs Angeklagte in den Genuß der Bundesamnestie kommen, da ihre Strafen (ein bis drei Monate, bzw. Geldbußen) die gesetzlich festgelegte Höhe nicht über- schritten. Zwei Angeklagte hatten Pech, und zwar der Kraftfahrer, der sich ebenso Wie der Zuckervermittler nach dem 15. engen indianische Banditen während der Totgeglaubte sich erholt. De Luisen ihrer E Behöre rem N N ministe bürger In bereits n gün heims die in von A Unteri „Grob zu wWel durstig exlstie Die in Ma taler Stäclte Station wo de HBegrif f He 1 September(Stichtag der Amnestie) schul- dig gemacht hatte. Sie erhielten jedoch geringfügige Strafen(300 DM der Ver- mittler und einen Monat Gefängnis der Kraftfahrer, dessen Strafe durch die erlit- tene Untersuchungshaft verbüßt ist). Der Neunte im Bund hat bereits vom Mann- heimer Amtsgericht eine 240 DM-Buße im vergangenen Jahr erhalten. ate! 2 555350 5 K 8 8 l . 18“ Sams tg. 21. Januar 1980 MORGEN Seite 7. 0 Ni Di T * 0 ie neueste Grob- Tankstelle unserer Stadt innen) 0 die Investitionen von 200 000 Aktionären stützt,. unter denen s Jahn 1 sich 417 Kirchen, 275 Krankenhäuser und 108 Schulen finden, danlage* und von denen kein einziger über mehr als drei Prozent nnen b des Kapitals verfügt. 37 N 5 ö. ä Hlergz f Esso— das ist eine Abkürzung für Standard Oil, die als 1 8 g i„ 5 e 192 Firmenzeichen der fast über den ganzen Erdball greifenden 5 7 SEs5SO Freunde 10 3 Tochter gesellschaften der Standard Oil Company in New 2 9 5 belt N anne Jersey in aller Welt bekannt geworden ist. Esso— das ist N 95 auch eine deutsche Unterorganisation, deren Aufgaben und f Ziele mit dem Wiederaufbau in Deutschland, der mit Erfolg nterla nur unter rationellsten Arbeitsmethoden nach den neuesten t ben Erkenntnissen der modernen Technik erfolgen kann, aufs engste verknüpft sind. 10 0 Das Fluidum, das den— man kann fast sagen— sagen- Lage. umwobenen Begriff„Standard Oil“ umgibt. kommt auch enge Mannheims neuer Esso-Station zugute. Sie ist ihrer ganzen ung c Anlage nach der letzte Punkt einer Linie, die von dem aus ee einem Faß einige Liter„Dapolin“ oder„Autonapht“, wie die arc. damaligen Kraftstoffe hießen, in den bereitgehaltenen Kanister pumpenden Krämer über den ersten 800-Liter-Tank 1 fl. immer höher hinauf bis zur modernsten, nach den neuzeit- aße de lichsten Gesichtspunkten erstellten„fuel station“ führt: ein comotiz strahlend weißes, mit schmalen roten Farbstreifen archſtek- jährige tonisches Schmuckstück, wo in bplitzsauberer Umgebung 8 15 1 dienstbeflissene Tankwarte darauf warten, Wagenwäsche, die. Oelwechsel, Abschmieren und Tanken zu besorgen, während 8 tive 1 der Fahrer sich den Aufenthalt mit einer Zigarettenpause 8 1 5 0 A ae eee e 3 Odder 3 e die Großtankstelle mit den getrennten großzügigen Benzin- und nußte. 5 5 ger e e u4%hſrr Diesel fahtbahnen und allen neuzeitlichen technischen Einrichtungen ble neue Esso- Station am Luisenring, die heute vormittag ein- 8 geweint wird. Zeichnung: W. Schneider Die Tankstelle als Anlage zur Speicherung und Abgabe f 5 von Vergaser- und Dieselkraftstoffen steht historisch ge- 1 7 sehen noch im besten Jünglingsalter. Das Warten beim 2 9— 0 1— 1 A 1 1 O N dar 15 5 Krämer zwischen Zucker und Salzheringen hörte auf, als r de Heute vormittag, 11 Uhr, wird die neue Esso-Station am vor 26 Jahren in der Wagnerstraße in Hamburgs die erste FRITZ GEHRIG ler ele Luisenring nahe der Friedrichsbrücke offiziell eröffnet. Zu primitive Zapfstation aufgestellt und damit 1924 als das MANNHEIM. LUISEN RING 5 1 luer Besichtigung sind nicht nur die Spitzen der kommunalen Geburtsjahr der Tankstelle markiert wurde. Die ersten von 1 r gebörden, sondern auch prominente Persönlichkeiten aus der Deutsch- Amerikanischen Petroleumgesellschaft gebauten Beinba Verkehr, Bauwesen und Wirtschaft eingeladen, Unter ande- sogenannten Straßenzapfstellen, eine uns heute selbst- 1 Vent; em werden auch der württembergisch-badische Verkehrs- verständlich und simpel dünkende technisch- wirtschaft- i. Abe] minister oder sein Vertreter und Dr. Klett, Stuttgarts Ober- liche Erfindung, waren in Wahrheit Wegbereiter einer Motori- anden bürzermelster, erwartet. sierung, deren Entwicklung heute noch nicht abgeschlossen lt. dee m unserer Ausgabe vom 29. Dezember berichteten wir ist. Seit dem ersten Weltkrieg aber führt die DAPG das n Gold. bereits unter der Ueberschrift„Eine Oase für durstige Autos Firmenzeichen„Esso. 7 1„ 7 9 in günstiger Lage“ über die bauliche Gestaltung 85 Mann- Von dem weitverzweigten Tankstellennetz blieben nach Jechnische Höch siteistungen bei de: Wagen pflege n groß- beims neuester und wohl auch neuzeltlichster Tankstelle, dem zweiten Weltkrieg an vielen Orten nur Trümmer und Typen die in etwa halbjähriger Bauzeit unter der Oberbauleitung Pumpenwrackes zurück. Viele Stationen mußten von Grund verbunden mi borbildtickhem Kundendienst 0 7 von Architekt Ferdinand Rupp entstanden ist. Was in der auf entweder ganz neu gebaut oder aber überholt und aus- eine Unterüberschrift des Artikels damals behauptet wurde: gebessert werden. Heute wachsen an vielen Plätzen wie ein bietet allen Kreftfahrern die von mit fachmännisch geleſtete, neue ksso- Station am luisenring. ks wird im ſag⸗ vnd Nachtdienst stets mein und meines geschulten Personels Bestreben sein, Sie auf Grund meiner langjährigen Branchen- Kultur Großtankstelle am Luisenring verspricht ein Schmuckstück Phönix aus der Asche neue Stationen aus den Ruinen. ing de m werden“, ist inzwischen Tatsache geworden; die Oase für Gegenwärtig sibt es bereits wieder weit über 3000 Esso- durstige Kraftfahrzeuge ist ein Kleinod in der Reihe der hier Stationen in der Bundesrepublik. n enlerenden Tankanlagen. Stillstand ist Rückschritt. Das wissen auch die Esso-Leute 5 1 f tell 121 1 Die heute eröffnete ist nicht die einzige Esso-Tankstelle Darum Werden die Tankstellen immer und immer wieder 1 8 ahrung in jeder Berſebugg zufrieden zu stellen. 1 n, abe in Mannheim. Es gibt hier noch zwei andere. in der Käfer- den modernen Erfordernissen angepaßt. denn die Motorisie e g zeitld taler bzw. Neckarauer Straße. Und es gibt auch in anderen rung ist noch nicht beendet. Und ebenso gewiß ist es, daß FRITZ SEHR anspruch Städten Deutschlands, ja Europas und der ganzen Welt das Kraftfahrzeug immer noch und jetzt erst recht neben 1 5„ 11 Stationen, die diesen Namen tragen.„Esso“ ist überall da, der Bahn als aussichtsreichster Hauptverkehrsträger be- 8 5 este wo das Mineralöl im Dienst des Kraftverkehrs steht, ein trachtet werden muß. Trotz Kraftstoff-Bewirschaftung und Leben Begriff. Ein Begriff für ein Weltunternehmen, das sich auf Benzinpreiserhöhung. Dud- gültiges f f en Ge. 5 Eil. Am Bau der Esso- Station waren nachstehende Firmen e n 1913 es der nen, d. PLANUNG UNO OSERSAUTUEHrTUN G BBC e auch 1 f ogg a Pf. 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Spr.: Prof. Adolf Sturm- „Socialist Britain Spr.: Dr. Heinz Walz, Leiter der engl. Do., 26. 1., 19.30 Uhr: VvoRTRAGSREIHE: Kunst u. Kultur(1. Vor- „Surrealismus und abstrakte Malerei als Ausdruck der Spr.: Egon A. Joos, Schwedische Filme: Mo. 16.00, 18.00 u. 19.30, Di. 18.00 u. 19.30 Uhr: Französische Filme: Mi. 15.30, 18.00 und 19.30 Uhr, Fr.: 16.00 und 19.00 Uhr, Sa. 15.00 und 16.30 Uhr:„Grande Routes“,„Haute Blätter von einer Amerikareise von VIC ron Blbl. u. Leser. geöffn. werkt. 10—21 Uhr, sonntags 1420 Uhr; Kin- derbibl. werkt. 1417.30 Uhr. Eintr. zu all. Veranstaltungen ist frei. Aus. Mit- Spielplan vom 22. bis 30. Januar 1950 Sonntag, 22. 1. Zum letzten Male: außer Miete Nachmittagsvorstellung zu kleinen Preisen: —,50 bis 3,.—„König Drosselbart“, Märchenspiel von Hans Fitz Musik von Brich Riede „Hoffmanns Erzählungen“, Phantastische Oper von Jacques Offenbach „Die Räuber“ Schauspiel in 3 Akten von Fr. v. Schiller Für die Schüler der höher. Lehranstalten: „Die Räuber“ Schauspiel in 5 Akten von Fr. von Schiller „Die Fledermaus“ Sonntag, 22. 1. außer Miete Montag, 23. 1. Miete F Nx, 8 Dienstag, 24. 1. Dienstag, 24. 1. Das 33 ist die eee Neoue im in fuser 2 Heute Samstag 75.80 u. 22.00 u. 22.00 Unr u. morgen Sonntag 17 u. 20 Uhr Abschiedsvorstellungen . RICA der Brasil. Film- star LEBENDER MARMoR darge stellt durch 12 Blldhauer- modelle RADRENNEN zwischen Girls u. Publikum mit Toto und Preisverteilung PIERRE der berühmte Jazz- imitator und weitere 80 Ar- tisten, Girls, Musiker Sichern sie sich numerierte Plätze im Vorverkauf f. d. Theater- gemeinde oh. Krt.-Verk. Mitt w., 23. 1. Miete K Nr. 8 Donnst., 26. 1. Miete C Nr. 8 Operette von Johann Strauß „Hoffmanns Erzählungen“, Phantastische Oper von Jacques Offenbach Zum letzten Male: „Faust“, Der Tragödie I. Teil von Joh Wolfgang v. Goethe. „Das Opfer der Agnete“ Schauspiel von Georg Kaiser Gastspiel Kammersänger August Seider als Slegmund „Die Walküre“ Erster Tag aus„Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner 6. Morgenveranstaltung: Kammermusik des Mhm. Streichquartetts Quartette von: Haydn, Roussel, Dvorak Mitwirkende: Helmuth Mendius, Herbert Saba el Cher, Heinrich Wallenstein, Dr. Ludwig Behr Nachmittagsvorstellung zu ermäß. Preisen: „Meine Schwester und ich“ Freitag, 27. 1. Miete A Nr. 8 Samst., 28. 1. Miete J Nr. 8 Sonntag, 29. 1. r —.50 bis Sonntag, 29. 1. Sonntag, 29. 1.„Die Fledermaus“, K 2, 31/2 Heute Samstag, 21. Januar 1930 ab 20.00 Uhr Hrones Nostümiest Telefon 412 76 Dekorierte Räume Barbetrieb Eintritt frei Jeden Sonntag v. 16.30-18.30 Uhr TANZ TEE mit Konzerteinlagen AVM. Lichtspiele Hafertal Telefon 320 56 Täglich bis Montag der herrliche Hochgebirgsfilm Ein Herz schlägt fur Dien mit Rudolf Prack und Anneliese Reinhold Nur Sonntag, 14.00 u. 16.30 Uhr Jugend- u. Familienvorstellung 9FPERUH- BALL Beginn: Wochent. 19 u. 21 Uhr Sormtags 14 Uhr, 16.30 Uhr, 19 und 21 Uhr außer Miete Operette von Johann Strauß Montag, 30. 1.„Meine schwester und ich“ Miete N Nr. 8 Musikalisch. Lustspiel von Ralph Benatzky Gastspiele; Sonntag, 22. 1. Gastspiel in Sandhofen„Zum Morgenstern“ „Meine Schwester und ich Musikalisch. Lustspiel von Ralph Benatzky den 2. Februar, abends, erfolgt sein. werden anderweitig verkauft. Hans-Moser- Gastspiele am 4., 5. und 6. Februar Für die Gastspiele Hans Moser mit dem Ensemble des Volksthestes München in dem Schwank„Weekend im Paradies“ beginnt der Vorver-“ Kauf für Platzmieter bereits am Donnerstag, dem 26. Januar, gegen Vor- lage der Platzausweise an der Theaterkasse, K 1, 5.— Der aligemeine Vorverkauf beginnt am Montag, dem 30. Januar.— Die Abholung schrift- lich oder telefonisch bestellter Karten muß bis spätestens Donnerstag Bis dahin nicht abgeholte Karten Anf. 14.30 Uhr Ende 16.30 Uhr Anf. 19.30 Uhr Ende 22. 30 Unt Anf. 19.30 Uhr Ende 22.30 Unt Anfang 10 Uhr Ende 14 Ut Anf. 19.30 Unt Ende 22.30 Uht Anf. 19.30 Uhr Enide 22.30 ht Anf. 18.30 Ul Ende 22.30 Uhr Anf. 19.30 Unt Ende 22.00 Uhr Anf. 18.00 Ur Ende 22.30 Uhr Anf. 11.00 Uhr Ende 12.30 Uhr Anf. 14.30 Uhr Musikalisch. Lustspiel von Ralph Benatzky Ende 17.00 Unt Anf. 19.30 Uhr Ende 22.30 Uhr Anf. 19.30 Uhr Ende 22.00 Uhr Anf. 19.30 Unt Ende 22.00 Uhr 71 LN TAHRRATRE Films hält an! Täglich: 14.00 16.00 18.15 7 Telefon 4 a 5 7„... dieses Wunderwerk von einem Der unge wöhnliche Erfolg eines ungewöhnlichen 20.30 „Der dritte Mann“ man sich wieder und wieder ansehen muß, um zu begreifen, was der Fim in seinen besten Augenblicken kann.“ Hannoversche Allgemeine). R Uhr Film, das „Die Sterne— Dein sSchicksalz 3 und Unsinn der Astrologie“ Vortrag im CVJM, G. 4, 1—2, von Ing. H. Köhle am 80. 22. 1. Dr. 19.30 Uhr. Eintritt frei. Deutscher Gewerkschaftsbund, Orts- ausschuß Mannheim. Der ür Mon- in der Wirt- schaftshochschule vorgeseh. Schu- lungsvortrag für die Betriebsräte, muß wegen Verhinderung des Red ners ausfallen. tag, den 23. 1. 50, um Mefplatz Telefon 511.86„Zivilisation“ durcheinander. Beginn: 14.00, 16.30, Johnny Weißmüller und Maureen O'sullivan Tarzans Abenteuer in ew vor! Der Herr des Dschungels gerät auf sensationel- lem Weg nach New Lork und wirbeltt die 19.00 und 21.00 Uhr in dem reizenden Lustspiel dene 5tr. 11. 6 Telefon 446 35 Lachs alven am laufenden Band Jen mach Dich gluchtici HEINZ RUHMaNN- 0400 FEILER u, v. 4. Beg.: 10.00, 11.45, 13.45, 15.45, 17.45, 20.00, So. ab 13.25 Firlkfk ND . Kaon FOR Abkf 40 7 kibaßf a n ne manunklm- obs Tkiknafkn eee ee 8 FennsfR. 51 958 Bis einschl. Sonntag 22.00 Uhr: Spät vorstellung Das tolle Lustspiel „Hurl räumt auf Joe Stöckl, Karl Speelmann, Erika Glässner u. a. Spät vorstellung u. So.: Bis Donnerstag! Tyrone Power, Gene Tierney in „benteuer in der 8udses“ Beginn: tägl. 16.00, 18.00 u. 20.00 Uhr. Sa.: 22 Uhr 14 Uhr Kindervorstellung 15 5 Ab Dienstag! 1. d wes Ager L 64 j„Lauter Lügen a Drei H anner“ mit rita nenthof, manner, ces Teras! ben Rlem nn u. a. Telefon 50977 Beginn: Wo, 18.00 u. 20.30, Sa. 17.00, 19.30 u. 22.00, S0. 16.00, 18.00 u. 20.30. Für Kinder: So. 14.00 Uhr 29900 3980 68. 34 M3 dlrekt an der Halt Plankenhof; Lorna und in N EIDELB ERC, Hauptstrage 9 NATIONALTHEATER MANNHEIM e Mäh! Rück vor! nach stung mußt nehm merk stung den Man am 8 mach VER gewi lor 0 recht Sieg lich wärt Fran Stu Stan men unter lich sicht vor e Dellb ger S selen der urm · in engl. Vor- der Mit- Uhr: und laute TOR Kin- krel. — — — EIM 4.30 Uhr 76.30 Uhr 19.30 Uhr 22.30 Unt 8.30 Uhr 22.30 Unt 9.30 Uhr 22.30 Unt 8.30 Uu 22.30 Unt 9.30 Unt 22.00 Uhr 18.00 Uhr 22.30 Uhr 1.00 Uhe 12.30 Unlr 4.30 Uhr 17.00 Uhr 9.30 Uhr 22.30 Uhr 9.30 Uhr 22.00 Uhl 9.30 Uhr 22.00 Uhr ztheaten Vorver⸗ zen Vor- gemeine schritt merstag, Karten chen Ihr Nr. 18 Samstag, 21. Januar 1980 MORGEN Seite 9 — per Sport um Wochenende ber Süden sturlel mit Vorteil zur Pokulvorschlußrunde Kommt en süddeutsches Finale heraus? In Ludwigshafen: Südwest— Hamburg Das Ludwigshafener Treffen sieht zwei Mannschaften im Kampf, die mit hervorragen- den Einzelkönnern besetzt sind. Die berühm- ten Spieler von HSV und St. Pauli wurden durch die besten Kräfte von Eimsbüttel und Concordia ergänzt. Besonders gespannt darf man sein. Wie sich der Torhüter Kowalkowski gegen die Scharfschützen von Kaiserslautern halten wird. Otmar Walter, mit Abstand er- kolgreichster deutscher Torschütze, will in Zu- sammenarbeit mit seinem Bruder und dem Wormser Blankenberger dafür, sorgen. daß auch der Eimsbütteler lernt, Bälle aus dem Netz zu fischen. Die Mannschaften stehen vor- aussichtlich wie folgt: i Hamburg: Kowalkowski: Appel, Hempel; Stender, Posipal. Spundflasche; Zimmermann, Adamkiewicz, Manja I, Hinsch, Ebeling. Südwest: Adam; Basler, Kohlmeyer; Laag, Liebrich II. Gawlicek; Dattinger, F. Walter. O. Walter. Blankenberger, Müller.(Schiedsrichter: Kormannshaus. Cohfeld.) In den vorangegangenen Runden siegten die Pfälzer 4:1 über Baden und 2:1 über Westfa. len, Während Hamburg zuerst Brandenburg mit 10:2 und dann Nordwürttemberg mit 2:1 ausschaltete. FHilner, Beide Pokalmannschaften, die am Sonnte 5 1 3 Ludwigshafen 1 8 8 a1 Abend Gäste im Mannheimer Eis- In München: Bayern— Niedersachsen Die Bayern haben eine genügende Anzahl Sleichwertiger Spieler verfügbar, so daß sie auf die Nürnberger diesmal verzichten konnten. Diesmal sind es vorwiegend Münchner, die verstärkt durch Fürther und Augsburger den niedersächsischen Ansturm aufhalten sollen. Niedersachsens große Chance könnte sein, daß ihre bunt zusammengewürfelte Mannschatt leicht unterschätzt wird. Den Schwerpunkt bil. de 5 von denen der Mittel- etter s te 2. e 77 7 5 1 am ehesten Respekt ver- iedersachsen: Grabitz; Fienin Leger; Geimilen Fricke, Heydt; Gerritzen are Vetter, Haferkamp, Arens. f Bayern: Süßmann; Moll, Streitle; Hammerl, 0 Gottinger; Hädelt, Schlump. Schade, Appis, Brück.(Schiedsrichter Schmetzer Mannheim.) 5 Bayerns Weg ging bisher über 3:0 gegen Berlin und 5:1 gegen Sachsen, während Nie- dersachsen gegen Rheinland 4:2 und gegen Süd- württemberg 7:0 triumphierte. Steht ein neuer„Club“-Heimsieg bevor? Verkürztes Programm bei der Oberliga Durch die beiden Spiele um die Vorschluß- runde für den DFB- Länderpokal in Ludwigs- haken: Rheinland-Pfalz— Hamburg und in München: Bayern— Niedersachsen mußten verschiedene Vereine der Oberliga Spieler abstellen. Aus diesem Grunde werden am Sonntag nur die 4 Spiele Vin Mannheim— VfB Mühlburg, FSV Frankfurt— Stuttgarter Kickers. VfB Stuttgart— Jahn Regensburg, 1. FC Nürnberg— Eintracht Frankfurt ausgetragen. Das Großereignis im Ludwigshafener Sta- dion am Sonntag wird wohl Massenbesuch aufzuweisen haben. Aus diesem Grunde wurde das Spiel des deutschen Meisters VfR Mann- heim— VfB Mühlburg bereits auf den Samstag nachmittag angesetzt. Um 15 Uhr am Samstag werden die gefürchteten Münlburger auf dem Brauereisportplatz zum Rückspiel antreten. Das Vorspiel in Karlsruhe vor 14 Tagen gewann der deutsche Meister nach einer ausgezeichneten Mannschaftslei- stung mit Glück 2:1. Am vergangenen Sonntag mußten beide Mannschaften Niederlagen hin- nehmen. Der VfR verlor in Regensburg auf merkwündige Art, trotz besserer Gesamtlei- stung unverdient 1:2 und die Mühlburger wur- den in Schweinfurt, die Schweinfupter Mannschaft lag den Mühlburgern noch nie— 0 3 geschlagen, Beide Mannschaften haben also am Samstag bei den Brauereien einiges gut zu machen. Gegen die Mühlburger hatte es der ViR immer besondlers schwer, um zu Punkt- gewinn zu kommen. In der letzten Saison ver- lor der VfR 0:5 und 1:2. Bei dem Rückspiel rechnen wir auch diesmal mit einem knappen Sieg des VfR, der dadurch seinen Platz wesent- lich festigen könnte. FSV Frankfurt empfängt die Bel der gegen“ in Der Skütt garter Kiekers. wärtigen Form könnte es den Fickers Frankfurt zu einem knappen Sieg, zum mins? desten aber zu einem Unentschieden reichen. Jahn Regensburg, der am Sonntag den deutschen Meister besiegen konnte hat in Stuttgart gegen den Vf B einen schweren Stand. Der VfB wird sich den Sieg kaum neh- men lassen. Der 1. KC Nürnberg, der sich unter der Leitung von Bumbas Schmidt end- lich wieder gefunden hat steht aller Voraus- sicht nach gegen Eintracht Frankfurt vor einem weiteren Sieg. 5 Oberliga West: Vohwinkel 80- RW Essen; Dellbrück— Schalke 04; Münster— Duisbur- ger SV; Borussia Dortmund— Aachen; Wür- selen— Bielefeld: Horst- Emscher— Erken- schwick; Duisburg 08— 1. Fe Köln; Oberhau- sen— Hamborn 07. Oberliga Nord: Werder— Bremerhaven 93; VfB Lübeck— Bremer Sv: H 7285 Holstein Kiel.„„ Humor um Theodor Auf Grund seines Vornamens gilt bekannt- sieh Prof. Theodor Heuß als der„Erste Tor- wart“ der Deutschen Bundes-Republik, und sein angeborener Sinn für Demokratie ver- bietet inm, die Verquickung von Staats- lenkung und Schlagertegt für eine Profanie- rung seiner Würde zu halten. Als die Herren vom Uno- Kulturbund Köln dem neu gewählten Bundes präsidenten ihre aufrichtigen und ehrfürchtigen Gluckuunsche darbringen wollten, bestiegen sie den Sport- Pegasus und stellten drei Varianten des be- liebten Scklagers her: Der Theodor, der Theodor, der steht im neuen„Bundestor!“ Ob mancher grollt, selbst jemand bellt, der Theodor, der hält! Dem Theodor, dem Theodor mach' niemand X fur U je vor! Und wenn auch manches „Tor“ doch fällt, der Theodor, der Rält! Es sei, daß dieser Theodor— gen Ungeist als Toreador— mit uns steht fest vor aller Welt; und Gott inn lang erhält! Und der Bundespräsident auf seiner„Vik- torhöhe“ in Bad Godesberg griſf schmunzelnd zum Federhalter und erwiderte: Freundlichen Dank für Ihren heiteren Gluckuunsch. Ick bin kein Fußballtech- niker, aber habe so viel gelernt, daß der Torwart eine àemlick wichtige Figur dar- stellt, und werde in dieser Function Be- schäftigung genug haben. Ob der Torwart in die Reihe der Stürmer eingereiht wird, entzieht sich meiner Sportkenntnis. Das Grundgesetæ sieht— wie mir scheint— dies nicht vor. Wir wollen nun sehen, wie wir unserer Pflicht genügen. Man braucht natürlich kein„Fußballteck- niker“ zu sein, um das deutsche Staatsschiſf zu lenken. Aber eigentlich sollte Prof. Theo- dor Heuß doch wohl wissen, daß ein Torwart nicht in die Kategorie der Stürmer gehört. Vermutlich ist es sein eigenes jugendliches Temperament, das ihn dazu verleitet, mit den Stürmern zu liebäugeln. H. H. Mit„Köpfchen“ beim eisernen Training Früh übt sich, wer ein Meister werden will In der Jugendherberge Handschuhsheim bei Heidelberg ist mit den 30 jungen Fußball. spielern Frohsinn und Freude eingekehrt. Diese Jungen, die in der A-Klasse spielen, fielen durch ihre zielstrebige Ballbehandlung auf. Ste sind durch faire Spielweise zu diesem acht Tage lang dauernden Lehrgang eingeladen worden. Unter der Leitung von erfakrenen Pâdagogen und Praktikern wurden täglich von 7 bis 21 Uhr alle Teilnehmer in den technischen Einzelheiten geschult und in Themen von Eæ- perten in die hohe Schule des„König Fußball“ wechselten in bunter Folge. Lange Nachkriegsjahre waren not- Regeélkunde und Training wendig, um dem Nachwucks endlich eine „Eintags“- Versuchen, sich in weiteren Spielen zu bewähren. eingefünrt. Körperpflege, Filmvortrüge, Chance zur Betätigung zu geben. Nicht mit sondern mit Verständnis und der unbedingt notwendigen Möglichkeit Photo: Tillmann-Matter Booishaus-Weihe an der Sundhofer Strauße Drei traditionsreiche Vereine schufen Schwimmanlage und neues Bootshaus Draußen an dem Altrhein wirkten viele fleißige Hände- um in einer Gemeinschafts- arbeit ein großes Werk zu vollenden. 1913 Wurde der bekannte Wassersportverein„Vor- Wärtse, der sich die Aufgabe stellte, das volk- tümliche Rudern zu pflegen, gegründet. Das frühere Fabrikgebäude des Stadtverordneten Dreifuß diente damals als Bootslagerplatz. Der Aufstieg im Rudersport war beachtlich, wurde Aber, nach einem Brand des Bootshauses an ihnachten 1915, jah unterbrochen. Getreu nem Wahlspruch der Mitglieder:„Vorwärts immer. rückwärts nimmer“ ging man 1919 an den Wiederaufbau. Gleich nach der Ein- Das Spori-Progrumm Landesliga Baden: VfR Pforzheim ASV Durlach(21. 1.); VfL Neckarau— FV Mos- bach; Phönix Karlsruhe— Germania Fried- kichskeld: Amicitia Viernheim— I. FC Pforz- 0 Germania Brötzingen— ASV Feuden- eim. Bezirksklasse II: VfB Wiesloch— 86 Kirchheim; Sd Sandhausen— Phönix Mann- heim; FV Oftersheim— FV 09 Weinheim: Sd Rheinau— FV Altlußheim; KSG Leimen — Sy 98 Schwetzingen; Spyg Sandhofen— Ohympia Neulußheim.— Kreisklasse A: Neckarhausen— FV Wallstadt; VfB Kur- pfalz— FV 03 Ladenburg; Fortuna Heddes- deim— MFC 03 Mannheim; FV Brühl— 788 Plankstadt; FV Schriesheim— 80 1910 Käfer- ta TSV 1846 Mannheim— Spyg d7 Mann- heil, FSG Seckenheim— FV 98 Seckenheim. Klasse B Nord): Fortuna Edingen SB. Rhein/ Neckar; TSV Liützelsachsen— 8 Laudenbach; Polizei SV Mannheim ASN Schönau: 88 Hohensachsen— Tus Einheit Weinheim; Sc Blumenau— FV Unterflocken- bach; TSV Viernheim— FV Leutershausen. Klasse B(Süch: sc Reilingen— SV Rohrhof; SVgg Ketsch— Vf. Hockenheim: SC Neckarstadt— Reichsbahn Sd Mannheim; ISV Neckarau— Msd Mannheim.— Jun g- liga: Sy Waldhof 1— SVgg Ketsch; VfR Mannheim II— SV Waldhof II; Sc 1910 Käfer- tal— VfR Mannheim I; SV 98 Schwetzingen F 09 Weinheim; Fortuna Heddesheim Psd Seckenheim. Handball: Verbands klasse: 88, St. Leon— TSV Birkenau; SV Waldhof— 62 Wein- heim(11.00); VII. Neckarau— SpVgg. Ketsch (8.15).— Bezirksklasse I:! HSV Hok- kenheim— TV Hemsbach; Sd Mannheim— IV Großsachsen: TV Viernheim— Reichsbahn 88; Germ. Neulußheim— TV Altlußheim. Staffel 11: 98 Schwetzingen— TSV Ofters- heim; Tsy Wieblingen— TSG Ziegelhausen: IB Heidelberg— TSV Handschuhsheim; TSG Wiesloch— TV Bammental: Sd Kirchheim S8 Walldorf. Kreisklasse A: 8 Hohensachsen— TV Edingen; Sy Ilvesheim 0 Weinheim: TSV 1846 Mannheim— VfR Mammneim; TV Reilingen— TV Friedrichsfeld; 2 Weinheim IB— Polizei Mannheim; Sc Käfertal— TV Brühl.— Staffel B: Ger- mania Mannheim— AsV Feudenheim; ATB Heddesheim Mimose Mannheim; ASV chönau— Spygg. Sandhofen; TSV Neckarau Ty Oberflockenbach; Einheit Weinheim I Neckarhausen; TSG Ladenburg— S heinau. Badische Hallen-Handbalimeisterschaften in Karlsruhe, nachmittags 14.00 Uhr, unter Teil. nahme von TSV Rot— TSV Rintheim— 88 Leutershausen— TV Brötzingen— TV Oden- eim und Spygg. Neckarsulm. beittocted: Is 78 Heidelberg use Mann Vim 18d Bruchsal— HTV 1346 Heidelberg n Mannheim— KTV 1846 Karlsruhe: Phö- i Karlsruhe— HC Heidelberg; Germania 180 ne kn— TSV 46 Mannheim.— Frauen: 5e 78 Heidelberg— Ms Mannheim; Ger- mania Mannheim— TSV 1846 Mannheim. Schüler-Handball- Turnier in der Waldhof- Sporthalle, heute(15 Uhr). Da fast alle Vereine ihre Feldspiele abgesetzt haben, nehmen alle Schüler mannschaften teil. Ringen(Oberliga): KSV 1884 Mannheim — RSC Eiche Sandhofen(Sa. 20 Uhr in der KSV- Sporthalle); ASV Feudenheim— ASV Germania Bruchsal(Sa: 19 Uhr in der Schul- turnhalle); SpVgg Ketsch Sa. 20 Uhr im Lokal zur„Rose“; ASV Lampertheim— KSV Kirr- lach(So. 16 Uhr im Lokal zum„Reichsadler“); SpVgg 98 Brötzingen— ASV Heidelberg.— Landesliga: VfRK 08 Oftersheim— ASV Eppelheim: ASV Ladenburg— KSV Schries- heim; Ac Germania Ziegelhauen— SG Hems- bach.— Pfälzische Oberliga: ASV Schifferstadt— SV Friesenheim; FK 03 Pirma- sens— SV Siegfried Ludwigshafen. Kreis- klasse: KSV Sulzbach— Spgg Fortuna Edingen; RSC Eiche Sandhofen II.— SRK „ AC 92 Weinheim— RSC Lauden- bach. Gewichtheben: KSV 1884 Mannheim II.— Spogg Fortuna Edingen(Sa. 19 Uhr in der KSV- Sporthalle): VfL Neckarau II.— AC 92 Weinheim II. Boxen: Im Kampf um die badische Mann- schaftsmeisterschaft stehen sich heute der 5 92 Weinheim und der SV Waldhof gegen- über. Turnen: Die Landesklasse Baden ermittelt am Sonntag die Bestmannschaft an den Ge- räten. An den Kämpfen nehmen die Vereine VIL Neckarau, TV 1864 Schwetzingen, TV 13846 Heidelberg und der TV 1846 Eberbach teil. Die Vorkämpfe beginnen um 9.30 Uhr und am Nachmittag, 15 Uhr, fallen die Entscheidungen. Ein entsprechendes Rahmenprogramm ver- schönert die Veranstaltung, die im Saale des Neckarauer Volkshauses stattfindet. Kegeln: Heute, 19.30 Uhr, wird die wieder hergestellte Kegelbahn in der ehemaligen Turnhalle der Reichsbahn-Sportgemeinschaft, Fabrikstationsstraße, im Rahmen einer kleinen Feier— verbunden mit Preiskegeln— in Betrieb genommen. Skilauf: Am Sonntag gelangen auf dem Ruhstein die Kreismeisterschaften der Ski- läufer zur Austragung, für die der Skiclub Mannheim verantwortlich zeichnet. Es ist so- wohl in der alpinen wie auch in der nordischen Kombination mit spannenden Läufen zu lechnen.. Eiskunstlaufen: Im Mannheimer Eisstadion, 19 Uhr, die Lydia-Veicht-Eiskunstlaufschau. Dazu ein Eishockeyspiel MERC Mann- heim gegen VfL Bad Nauheim. Kanuten: Der 5. Verbandstag der badischen Kanuten beginnt heute, 15 Uhr, im Bootshaus des Wassersportelub Heidelberg Neuenheim. vi Kurpfalz. Heute, 20,30 Uhr, im Lokal zur„Stadt Mannheim“ General versammlung. Wozu wir alle Mitglieder herzlichsf einladen, Bootshaus- Weihe. Mit Verbindung der Jubilaren-Ehrüng weiht heute abend(20 Uhr) der Verein für volkstümlich Wassersport sein neuerbautes Boots- und Vereinshaus ein. weihung des Hauses, kam weiteres Unheil. An Weihnachten 1919 standen durch das Hoch- wasser die unteren Bootsräume über einen Meter unter Wasser und am 21. September 1921 verursachte der Druck der Oppauer Explosion schwersten Schaden an dem Ge- bäude. Aber schon 1926 konnte das schöne Bootshaus in seiner heutigen Form eingeweiht werden, um dann im zweiten Weltkrieg durch Brandbomben-Schaden erneut zerstört zu werden. Der„Vorwärts“, der dem Süddeutschen Ruderverband angehörte, konnte durch seine Mannschaften in allen Klassen viele Ehren- preise, darunter den Preis der Stadt Mannheim, erringen. Bei den deutschen Kampfspielen in Breslau(1930) gelang es, den Vierer-Sieg mit Steuermann nach Mannheim zu holen. Aber auch das volkstümliche Schwimmen und Paddeln wurde von dem 1919 gegründeten „Freien Schwimmerbund Möve“ betrieben. So wurde dieser Verein, bis zu seiner Spaltung in„Möwe“ und„Freie Wassersportver- einigung“, zu einem der bedeutenden Vereine Mannheims. Beide nun getrennt arbeitenden Vereine bauten auf der„Sellweiden“ und am Neckarkanal große Boots- und Vereinshäuser, die über 300 Paddelboote beherbergten. Der „Vorwärts“ verfügte über 17 Ruderboote. Der erfolgreiche Aufbau und die Beęteiligun, bedeutenden Wetfkämpfen im In- 8 5 land machten alle drei Vereine sehr populär. Auf den Olympiaden der Arbeiter in Frank- furt und Wien stellte die„Möwe“ den 100-m- Kraulsieger und nahm an den Endspielen um die Deutsche Wasserball-Meisterschaft teil. In Mainz, Erfeldden, Frankfurt, Speyer, Worms und Lampertheim schnitten die Sportler bei Regatten sehr gut ab. Die schwimmsportlichen Erfolge in Nürnberg, Bamberg, Schweinfurt, München, Bremen, Berli. Osnabrück, Wien, Zürich, Gent, Brüssel. Antwerpen und Tournai ließen aufhorchen. Die„Möwe“ errang auf der Berliner Kanu-Regatta vier Siege, nahm an dem großen Schwimmertreffen in Mann- heim(1929), Erfurt-Gotha(1930), Essen und dem Städtekampf Stuttgart Marnnbeim— Ber- Ilin— Nürnberg(1932) teil. Die große Wasser- sport-Ausstellung im Mayerhof ist noch vielen Sportfreunden in Erinnerung. Der Ausgleich- sport Leichtathletik, Jiu-Jitsu, Fußball. Hand- ball und Skilauf stand in hoher Blüte. Die von Idealismus getragenen Bestrebun- gen wurden im März 1933 durch das Verbots- Dekret des Nationalsozialismus hinweggefegt. Alle drei Vereine mußten sich auflösen. Der zweite Weltkrieg zerstörte sämtliche Vereins- räume mit Inventar und Booten. Der Not gehorchend, alle drei Vereine stan- den vor dem Nichts, nahmen nach der Wieder- gründung 1945, die Vereine eine Fusion vor und benannten sich nun gemeinsam„Verein Viele neuerbaute Boote warten mit ihren Besitzern auf den Frühling. Paddeln wird im„Ufo“ gerne betrieben. Außerdem steht ein neues Vierer- Ruderboot im Eigenbau vor der Vollendung. Photo: Leix für volkstümlichen Wassersport“. Unter der Leitung der Architekten Ferdinand und Hein- rich Mündel, der Unterstützung von staat- lichen, städtischen und sportlichen Ausschüssen gelang das große Werk des Wiederaufbaues. Die Schwimmer errichteten eine ideale Schwimmbahn, die Ruderer und Paddler bauten neue Boote, um nun nach den vielen Etappen der Enttäuschungen mit Freuden das Training wieder aufzunehmen und mit der Jugend den echten Sportgeist, an neuerbauter Stätte zu pflegen. ope. Kreistag der Mannheimer Kanuvereine Die Mannheimer Kanuvereine fanden sich zusammen, um den Jahresbericht ihres Vor- sitzenden Breidinger entgegen zu neh- men. Unter dem Hinweis auf den Badischen Verbandstag, der morgen in Heidelberg iagt, war Gieser kurz. aber inhaltsreich gehalten. Konnten doch acht Süddeutsche und drei Deut- sche Meisterschaften nach Mannheim geholt werden. Mannheim, mit seinen neun Kanusport treibenden Vereinen., benötigt dringend Boots- häuser und Boote, um die vielen Wassersport- freunde betreuen zu können. Im Rennsport ging es stetig aufwärts und wenn noch mehr Boote im Betrieb gesetzt werden. wird auch der beliebte Wandersport auf dem Wasser einen größeren Aufschwung erleben. Nach dem Dank an die Mitarbeiter und Vereine für die geleistete Arbeit durch den Vorsitzenden wurde eine einstimmige Entla- stung dem Kreisvorstand erteilt. Die zufrie- dene Arbeit des alten Kreisausschusses wurde durch erneute Neuwahl des alten Ausschusses von den Vereinen bestätigt. K. W. Eine anerkennenswerte VfR Bilanz Nach den nun abgeschlossenen statistischen Erhebungen zählt der VfR Mannheim 238 0 Mätglieder, die sich auf die im VfR be- triebenen zwölf Abteilungen: Fußball. Männer- und Frauenhandball. Hockey für Männer und Frauen, Fechten. Schwimmen, Tennis. Leicht- athletik, Boxen. Gymnastik und Tischtennis verteilen. Der Bestand der Jugend, der sich auf die verschiedenen Sportarten verteilen, macht mit 969 Jugendlichen 40.7 Prozent der Gesamtmitgliedschaft aus. Der Spielbetrieb, der in der sportlichen Be- treuung und Unterweisung durchweg in den Händen von Sportlehrern liegt, wird auf zahl- reichen Plätzen und Hallen ausgeübt. Im Fuß- pall sind drei Sportlehrer. davon zwei in der Jugendabteilung, tätig. denen eine ganze Reihe Mannschaftsbetreuer zur Seite stehen. Der in einem Herberger-Kurs ausgebildete Sportleh- rer betreut die Liga, Ersatzliga. Jungliga und A-Jugend. Aber auch der Handball, Boxen, Tischtennis usw. stehen unter der fachlichen Unterweisung eines Trainers. Für die sportli- che Gesamtleistung aller Abteilungen ist der Sportvorsitzende verantwortlich, der im Vor- stand das einschlägige Referat führt. G. Skudlarek, der junge Torhüter des SV Waldhof. mußte auf Grund der in München sich zugezogenen Verletzung. das Städtische Krankenhaus aufsuchen. Der behandeinde Arzt stellte eine gefährliche Gelenkkapselentzün- dung fest. Nur eine deutsche Mannschaft bei Ruliye Monte Carlo Am 23. Januar 1950 um 23 Uhr Die Sternfahrt nach Monte Carlo, eine der schwersten Winterlangstreckenfahrten, wird in der Zeit vom 23. bis 29. Januar auch in die- sem Jahr wieder einen Teil der internationa- len Teilnehmer durch Deutschland führen. Die eigentliche Route verläuft von Monte Carlo aus über Digne, Grenoble, Genf, Bern, Straß burg, Luxemburg, Venlo, Amsterdam, Brüssel, Reims, Paris, Lyon, Digne zurück nach Monte. Da die Anfahrtstrecken für die meisten Teilnehmer an sich schon eine Langstrecken- fahrt ergeben würden, kann der Startort unter den 7 Städten Monte Carlo, Florenz, Prag, Stockholm, Oslo, Glasgow und Lissabon gewählt werden, Prag ist in diesem Jahr nicht gewählt worden), von denen aus die Route er- reicht und Hann in der erwähnten Reihenfolge befahren werden muß. Die Teilnehmerliste verzeichnet diesmal ein besonders hohes Nennungsergebnis. Von den gemeldeten 308 Teilnehmern starten 104 in Monte, 6 in Florenz, 60 in Stockholm, 10 in Oslo, 70 in Glasgow und 58 in Lissabon. Als ein- Kontrolle am Hamburger Shellhaus zige deutsche Mannschaft startet W. Graf Ein- siedel, Frankfurt) und Baron v. Goernè, Mün- chen) auf einem serienmäßigen Volkswagen in der 1,5-I-Klasse am 22. Januar abends in Stock holm und wird zusammen mit den in Oslo und Stockholm gestarteten 69 Teilnehmern in der Nacht vom 23. zum 24. Januar zwischen 23 Uhr und 1.30 Uhr die Kontrolle in Hamburg am Shellhaus aufsuchen. Die Betreuung der Fah- rer und Fahrzeuge wird gemeinsam vom Au (Automobilclub v. Deutschland) und ADAC (Allgem. Deutscher Automobilclub) durch- geführt. Unsere beiden deutschen Teilnehmer wer- den bei der Konkurrenz mit den besten inter- nationalen Sportfreunden und bewährten, teil- weise weit stärkeren Fahrzeugen keinen leich- ten Stand haben. Jedoch entscheidet bei der Länge der Strecke(3008 km) nicht allein die Spitzen geschwindigkeit, sondern die Zuverläs- sigkeit und Straßenlage der Wägen und nicht zuletzt die Fahrkunst, Ausdauer und Aufmerk- samkeit der Fahrer. AAD Unser astrologische: Mochenkalende: Heroskop vom 22. bis 28. Januar 1950 Wassermann: 21. Januar bis 19. Februar Ueberwiegend positive und förderliche Ten- denzen. Sie dürfen voll Hoffnung befriedi- gende Resultate erwarten. Aktivieren Sie Ihre Kräfte! Ihre Initiative ist aussichtsvoll. Vieles gelingt jetzt leicht und bringt Geld. Auch für Liebes angelegenheiten bestehen gute Chancen. Fische: 19 Februar bis 21. März Der Verlauf ist für die eisten uneinheit- lich und nicht ganz ungetrübt. Vor allem die vom 9. März kommen leicht dahin. ihre Ohn- macht zu verfluchen, wenn Enttäuschungen, Verzögerungen und Depressionen auftreten. Die vom 22. Februar dagegen können starke Anregungen erhalten und Ungewöhnliches er- leben. Widder: 21. März bis 20. April Freundliche Sterne leuchten für die zwi- schen 23. März und 3. April Geborenen. Ver- stärkter Unternehmungsgeist bringt Erfolg. Bessere Einnahmen für die von Anfang April. Einige Störungen und Aufregungen für die vom 23. und 28.9. März. Keine Unklarheiten bei Geburtstag zwischen 8. und 12. April! Sympathische neue Beziehungen sind für die vom 1. bis 6. April wahrscheinlich. Stier: 20. April bis 21. Mai Am günstigsten steht's für die vom 9. bis 13. Mai. Fleiß. Intelligenz und Sorgfalt brin- gen innen Erfolge. Dagegen gibt es wohl etwas unruhige Tage für die vom 22. bis 29. April. Auch denen vom 1. bis 6. Mai geht nicht alles nach Wunsch. Seien Sie vorsichtig mit Geldausgaben! Zwillinge: 21. Mai bis 22. Juni Die vom 23. Mai bis 8. Juni dürfen im gan- zen mit einem harmonischen Verlauf rechnen. Es zeichnen sich erfreuliche Fortschritte ab. Gesteigerte Aktivität und Leistung ist nicht vergebens. Besondere Gunst und Besserung der Situation ist für die vom 2, bis 4. Juni zu er- hoffen. Frohe Stunden auch für die vor dem 8. Juni Geborenen. Vorsicht bei Geburtstag um den 10. Krebs: 22. Juni bis 23. Juli Für die meisten ist die Situation etwas un durchschaubar. Allerhand Störungen und Widerstände treten auf. Die vom 30. Juni bis 2. Juli sollten nicht zuviel unternehmen und Reibungen vermeiden. Für die vom 190. bis 15. Juli sind Rückschläge infolge ihrer eigenen Nervosität nicht ausgeschlossen. Löwe: 23. Juli bis 23. August Sie tun gut daran, sich auf kampf- und sparmungsreiche Tage gefaßt zu machen. Durch starken Willen können Sie jedoch vieles zwin- gen. Die vom 3. bis 9. August sollten ihre An- sprüche dämpfen und in allem Maß halten. Fallen Sie nicht aus der Rolle! Jungfrau: 23. August bis 23. September Es geht wohl nicht ohne Trübung ab. Ueberschätzen Sie nicht Ihre Kräfte und Mög- lichkeiten! Besonders die vom 12. September müssen sich auf unerfreuliche Erfahrimgen ge- faßt machen. Dagegen stehen die Dinge für später Geborenen günstig. insbesondere für Schriftsachen, geistigen Austausch und Reisen. Waage: 23. September bis 23. Oktober Die meisten der zwischen 25. September und 9. Oktober Geborenen dürfen mit ihren Chancen recht zufrieden sein,. Ihre Bestrebun- gen entwickeln sich zufriedenstellend und po- sitiv. Erfolge und Anerkennungen ble ben nicht aus. Verschiedene Umstände können ihnen zu Hilfe kommen. Auch in persönlicher Hinsicht blüht Erfreuliches. Aerger für die vom 23.25. September und 11/15. Oktober. Skorpion: 23. Oktober bis 22. November Sie unterllegen stark wechselnden Kinflüs- sen. Die Entwicklung wird nicht, ganz ihren Ex- wartungen entsprechen. Hüten Sie sich vor Sorglosigkeit und zuviel Großzügigkeit. Auch im Privatleben kann es Differenzen geben. Starke Anregungen können die vom 25. Okto- ber erfahren.. Schütze: 22. November bis 22. Dezember Aussichtsvolle Entwicklungsmöglichkeiten für die vom 25. November bis 8. Dezember. Manch frohe und erfolgreiche Stunde steht zu erhoffen. Langgehegte Erwartungen können sich erfüllen. Freundschaftliche Beziehungen gedeihen. Die vom 11. Dezember müssen aber mit Rückschlägen und Erschwerungen rechnen, Steinbock: 22. Dezember bis 21. Januar Sorgenvolle und heitere Tage wechseln. Un- vermutete Widerstände können auftreten. Ge- hen Sie scharfen Auseinandersetzungen aus dem Wege! Lassen Sie sich nicht durch unge- wohnte Umstände verblüffen! Die nach dem 8. Januar Geborenen haben auch für Neues gute Aussichten. Gewissenhafte Pflichterfül⸗ lung lohnt. Orion. „ Seite 10 MORGEN An der Errichtung beteiligte firmen: Aus führung von Begehbaren Oberlichte [Sunfix-Betonglas ober der Wirtschattsköche durch August NRenschler Mannheim, Bure: Mox-Joseph-Straßze 19 Fernsprecher: 537 87/88 A. u. L. SCHNEIDER früher: FRAM Z HAT K Gegr. 1896 Schreinerei Innenausbau Jongbuschstraſe 28 MANNNEIN fFerntruf 53434 Ach. Schäfer Erhard Kunn Dachdeckerei Glaserei Mannheim Mittelstraße 36 Mannheim, Schwarzwaldstr. 6 Ruf Nr. 437 90 Ausführung von Glaserarbeiten 2 Ruf Nr, 511 82 Fritz Wohlfarth Kunststeinbetrieb Ja) Mannheim-Räfertal, Rüdesheimer Str. 48, Tel. 516 24 Ausführung der Kunststein arbeiten 5 BC. beende Die KNTTEANTAGE lieferte 1125 Mannheims erste„Rats-Stube“ Es liegt ein wenig Ironie darin. daß erst im zerstörten Mannheim eine„Ratsstube“ entstand— eine Gaststätte also, die uns das unzerstörte Mannheim eigentlich immer schuldig blieb. Denn wo Handel und Wirt- schaft eine Heimstätte haben, dürfte ein Lokal dieses Namens nicht fehlen. Denken Wir nur etwa an gleiche Restaurants in Bremen, Nürnberg oder Frankfurt. Viel- leicht ist es auch kein Zufall, daß gerade ein Hotelier diese Lücke im Leben Mann- heims ausfüllte. Ganz bestimmt kein Zufall ist es aber, daß eine Verbindung besteht vom Mannheimer Paradeplatz-Hotel zu den neuen Ratsstuben, die eingebettet liegen zwischen dem altehrwürdigen Turm des früheren Kaufhauses und noch älteren Rat- hauses und der jungen Hadefa-Ecke. Und zwar Verbindung in jeder Bedeutung des Wortes: Als die für die Oeffentlichkeit Wesentlichste die unterirdische zwischen Hotel und Restaurant, die in jedem Fall einen„trockenen Fuß“ des Hotelgastes ga- rantiert. Doch selbstverständlich führt auch eine Tür von der Straße in das Lokal, das 135 Personen bequem Platz an rotgepolsterten Armlehnsesseln bietet, wenn der Gast an dem livrierten Portier vorbei, der auch Sern auf parkende Fahrzeuge sein Augen- merk richtet, das crèmefarben gehaltene Innere des Lokals betritt und sein Schritt durch ebenfalls rote Kokosläufer auf hellem Linoleum gedämpft wird. Wurde beim Betreten des Vorraumes sein Blick schon durch eine kunstvolle schmiedeeiserne, von der Decke herabhän- gende Laterne und durch die aparte, in Ni- schen verborgene Beleuchtung der Treppe, die zum später noch zu eröffnenden„Rats- keller“ hinunterführt, in Anspruch genom- men, wird der Eindruck des guten Ge- schmacks noch verstärkt, wenn der mit kul- tiviertem Sinn geformte große Leuchter in der Mitte der Ratsstuben in das Blickfeld gerät. Auch die aus den Werkstätten der Staatlichen Majolikamanufaktur stammende Kaminumrandung mit den Sinnbildern der Sternkreise in Relief gearbeitet, dürfte das Interesse des Gastes ebenso erwecken wie das elegante Messingwerk vor dem Kamin Selbst. An einwandfrei gedeckten Vierer- oder Sechsertischen, die nicht die Angst aufkommen lassen, man bringe nicht alles darauf unter. kann der Besucher sich die Speisen servieren lassen, die aus einer Küche kommen, die nach modernsten und ratio- nellsten Grundsätzen eingerichtet ist und den Hungrigen nicht länger als unbedingt nötig warten läßt. Liebt es der Gast, ein wenig für sich allein zu bleiben, so kann er einen Platz in einer der beiden kleinen Ni- schen oder im Hintergrund des Lokals auf etwas erhöhtem Podest wählen. Ein mit allen Raffinessen versehenes formschönes und zweckmäßiges Bufett leistet Gewähr für gewissenhafte Erledigung seiner Getränke- wünsche. Behilflich dabei ist selbstverständ- lich ein Weinkeller, der kein deutsches Weinanbaugebiet vergessen hat. Das ganze Kunstwerk hat innenarchitek- tonisch der Architekt W. IIllmer geschaffen, dem der Inhaber, Erich Schön, von der fach- männisch- gastronomischen Seite aus gute Winke geben konnte. So war es eine glück- liche Idee, die großen, bis zum Boden rei- chenden Frontfenster so einzurichten, daß durch ihr Aufklappen im Sommer die Rats- stuben in ein Terrassenlokal verwandelt werden können. Wenn dann auf dem Pa- radeplatz die Blumen blühen, mag sich ein ebenso malerischer Anblick ergeben. wie ihn jetzt.die Bilder im Lokal vermitteln, die von Kunstmaler F. Huber stammen. Im Turnus sollen Bilder auch anderer Maler später das Lokal schmücken. M ANNNEIM-RNEINAU FL EF ON 4894 Spezialfabrik för elektr.- autom. HSC HRXNK E SCHAU-KUHLSCHRXNKE B1ER- u. WEIN-SUFETTS BAR. 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Januar 1950 1 MORGEN Seite 11 Vertrauensstellung Größeres Schiffahrtsunterneh- Hochwürdigen Herrn Geistl. Rat und Stadtpfarrer a. D Emil Matt nach kurzer Krankheit im 68. Lebensjahr, versehen mit den heiligen Sterbesak i l 1 rame zu s abgerufen. Seine sterbliche Hülle ist am Samstag auf dem Heimatfriedhof zu ee 5 weinten Erde übergeben worden. In tiefer Dankbarkeit gedenken wir des Heimgegangenen, der als guter Hi 0 rte über 4 in Mannheim gewirkt hat und insbesondere der Heilig-Gelst-Pfarrei seine treue A schenkte. Wir bitten die Hochwürdigen Mitbrüder und die Gläubigen um ein dankbar 3 1 1 5 ares Mement um zahlreiche Teilnahme am feierlichen Requiem, das am Montag, dem 28. Januar 7 05. mittags 9 Uhr, in der Heilig-Geist-Kirche stattfindet. 5 0 1 Katholische Gesamtkirchengemeinde Mannheim Stadtpfarrer Karl Schäfer Geistl. Rat per Ewige Hohepriester Jesus Christus hat am Mittwochmittag seinen treuen Diener, den Erzb. Stadtdekanat Mannheim Kath. Stiftungsrat der Heilig-Geist-Pfarrei Mannheim Stadtpfarrer O. M. Schmitt Dekan die len Statt Karten! Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Hinscheiden unserer lieben Mutter, Großmutter und Schwiegermutter, Frau Margarete Muth statt Karten! Für die herzliche Anteilnahme sowie die vielen Kranz: und Blumenspenden beim Heim- gang unseres lieben Entschla- enen. Herrn Rudolf Fertig sagen wir nerzl. Dank. Ganz besonderen Dank dem Postamt I für den chrenden Nachruf. Mhm.-Feudenheim, 20. Jan. 1950 Walter-Flex- Straße 17 Luise Fertig Wwe. u. Angehörige Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- spenden und allen denen, die unserer lieben Entschlafenen, Frau Maria Schöner ue. sagen wir unseren Dank. Besonderen Dank Herrn Scholz von der Konsumgenos- senschaft Worte, den Aerzten u. Schwe- stern des Städt. Krankenhauses Abt. M 3 für die liebevolle Pflege. Mannheim, den 19. Januar 1950 Die trauernden Hinterbliebenen Für die viel. Beweise herzlicher Anteilnahme sowie f. die zahl- reichen Kranz- spenden anläßlich des Heim- ganges unserer lieben Entschla- tenen, Frau sagen wir auf diesem Wege al- Dank. Ganz besonders danken wir Hrn. Pfarrkurat Eber wein für seine trostreichen Worte. Mannheim,; 20. Januar 1950 Hohwiesenstraße 9a Die trauernden Hinterbliebenen geb. Jeck sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Mhm.- Feudenheim(Ziethenstr. 40, den 20. Januar 1950 Johanna Knopf, geb. Muth Heinrich Knopf Reinhold Knopf 5. 5 wieder in Friedens qualität Friedensgröße . sie Industriefirma sucht ehrlichen, zuverlässigen Chaueur mögl. geleruter Autoschlosser, gewandt im Umgang mit Rund- schaft. Zeugnisse u. Referenzen erforderlich. Schriftl. Bewer- bungen u. Nr. P 2707 an d. V. f bau- dl. Hbenbenf. Mae S TEIITEN. ANGEBOTE hiermit unseren Leldau Gesucht von bedeute zum baldigen Antr er Markenartikelfirma nd 1 festes Gehalt itt gegen AAcpagandä-Aeisendel — zum Besuch des Lebensmitteleinzelhandels. 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Ieh kenne keinen Gebißatem mehr. Ein Kukident-Bad hält meine Ge- bißplatten immer sauber und frisch. Ich habe keinen bitteren Geschmack mehr im Munde, brauche mich auch nlemals mehr um Gebiflatem zu sorgen. Kukident ist einfach wunderbar. Vlele tausend Zahnärzte und Zahn- prothesenträger haben diese Fest- stellungen immer wieder gemacht und uns unaufgefordert schriftlich bestätigt. Wenn die Platten in Ihrem Munde warm und schwer werden, so achten Sie auf den Gebißatem. Künstliche Zünhne brauchen eine besondere Pflege mit einem Spezial-Pflege- mittel. Dieses heißt: Kukident. Wenn Sie ein gut aussehendes Lächeln haben wollen, einen Mund, der sich kühl, sauber und frisch fühlt, wenn Sie frei von jeder Sorge über Gebißatem sein wollen, dann legen Sie Ihre Gebigplatten zeden Tag in Kukident. Kukident ist bereits seit 1937 im Handel und nat sich millionenfach bewährt. Kukident wird nach einem paten- tierten Verfahren in stets Sleich- bleibender Güte hergestellt. Es wird Tag für Tag von vielen tausend Zahnprothesenträgern zur größten Zufriedenheit benutzt. Kein Bürsten mehr! Baden Sie ihre Gebißplatte täglich ½ Stunde oder länger in einem trischen, reinigenden Bad aus Was- ser und Kukident. Ihre Platte wird schon nach kurzer Zeit wieder Wie neu, die Zähne erhalten ein natür- liches Aussehen, und die Sanze Platte mit den Zähnen wird keimfrei. KUKIiDoENT wird von mehreren 2 tausend Zahnärzten 5 empfohlen und verordnet. Ste erhalten das völlig unschädliche Kukident für 1, 80 DM in jeder rührigen Apotheke, Fachdro- gerie und Parfü- merie. Lassen Sie sich kein Ersatz- mittel aufreden. Sollte Kukident in einem Geschäft nicht vorrätig sein, so bekommen Sie es bestimmt in dem nächsten. Wientiger Hinweis: Manche Geschäfte haben Packungen vorrätig, deren Inhalt durch unsach- gemäge Lagerung feucht oder hart geworden und dadurch nicht mehr voll wirksam ist. Derartige Pak⸗ kungen werden anstandslos umge- tauscht, denn sie können für Ihz gutes Geld voll wirksame Ware beanspruchen. Auch die natürlichen Zähne und die mit großer Kunst her- gestellten Kronen- und Brücken- arbeiten bedürfen der gleichen gründlichen Reinigung wie die künstlichen Gebisse. Hierfür eignet sich das neuartige Kukidont beson- ders gut. Wissenschaftler des öffentlichen Ge- sundheitsdienstes der Vereinigten Staaten und Zahnärzte haben fest- gestellt, daß Carbamide und anders Ammonium- verbindungen das Ent- stehen der Karies(Zahnfäule) ver- hindern. Diese Nachricht verbrei- tete sich schnell in der Oeffentlich- keit, und es setzte sofort eine rege Nachfrage ein. Der Umsatz in den neuartigen Präparaten wird nach amerikanischen Zeitungsmeldungen bereits auf 80 Millionen Dollar jähr- Jich veranschlagt. Kukidont enthält ebenfalls Carba- mide und Ammonium- Verbindun- gen. Obwohl es kaum drei Monate im Handel ist, wird es wegen der erstaunlichen Wirkung schon von Zehntausenden von Verbrauchern benutzt. Jeder ist begeistert. Kukidont entfaltet eine star- ke Reinigungskraft. ohne jedoch den Schmelz anzugrei- ken. da es in jeder Beziehung völlig un- schädlich ist. Es be- hebt Zahnflelschblu- tungen, beugt Mund- schleimhaut-Erkran- kungen vor und ver- hütet Mundgeruch. Kukidont enthält außerdem osmo- tisch wirkende Bestandteile, die eine physikalische Massage auf das Zahnfleisch und die Schleimhaut ausüben. Dadurch wird verfärbtes oder schwammiges Zahnfleisch bes- ser durchblutet und gefestigt. Kuki- dont hilft den Zahnverfall ver- hüten. Es ist ferner ein erprobtes Vorbeugungsmittel gegen Lockerung der Zähne. Kukidont schmeckt angenehm und wird deshalb auch von Damen und Kindern gern genommen. Kuki⸗ dont erfrischt Mund und Atem. Kukidont enthält keine Seife. Es schäumt nur so stark, wie es ge- rade nötig ist. 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August 1949 ist bei Gebäuden, die von Kriegssachschäden im Sinne der Kriegssachschäden-Verordnung be- troften sind, auk Umstellungsgrundschulden Sanz oder teilweise zu verzichten. Der Ver- zicht auf die Grundschuld ist im Vergleich des Einheitswertes vor dem Schadensfall und des auf den 21. Juni 1948 fortgeschriebenen Einheitswertes auszusprechen(S 3a). Ist das zerstörte oder beschädigte Gebäude wieder aufgebaut, so kann auch auf den Teil der Grundschuld verzichtet werden, für den die Erträgnisse aus dem wiederhergestellten Ge- bäude nicht ausreichen,(8 3b.) Der Verzicht auf die Umstellungsgrund- schuld wird durch das Belegenheitsfnanzamt ausgesprochen. Der Antrag auf Verzicht ist bei dem die Umstellungsgrundschuld verwal- tenden Institut auf den im Amtsblatt des Fi- nanz ministeriums Württemberg-Baden Nr. 1 vom 3. Januar 1950 veröffentlichten Vordruk- ken einzureichen. Die Vordrucke können bei dem Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart, Ur- Dahnstraße 12-14 unter den Nummern LA 22 und LA 23 bezogen werden. Finanzminister pessimistisch Ssle trauen ihren eigenen Künsten nicht Die Grundsteuervergünstigung, die nach dem Entwurf für ein Gesetz zur Förderung des Wohnungsbaues für einen Zeitraum von 20 Jahren vorgesehen ist, kann nach Ansieht des PFinanzausschusses des Bundesrates zu- nächst nur für eine Dauer von 5 Jahren voll gewährt werden. Eine Ausdehnung auf einen längeren Zeitraum wird von den Finanz- ministern der Länder wegen der Ungewißheit über die wirtschaftliche Entwicklung der Bun- desrepublik für nicht durchführbar gehalten. Grundsteuervergünstigungen für den Aufbau zerstörten Wohnraumes sollen von den Län- dern, für Neubauten von den Gemeinden getragen werden. Kölner Messe erstmals zusammengefaßt Mit der neuerlichen Vergrößerung der Aus-, stellungsfläche des Kölner Messegeländes um 16 000 am auf insgesamt nunmehr 36 000 am überdachten Raumes kann Köln jetzt die dies- jährige Frühjahrsmesse erstmalig als geschlos- sene einheitliche Veranstaltung durchführen und Haushalts- und Textilmesse zu einer gro- Ben Schau zusammenfassen. Die erste dies- jährige Kölner Messe findet vom 12. bis 14. März 1930 statt. Die Schweiz und Benelux werden wieder auch als Aussteller besonders vertreten sein. Gegen Messe- Inflation protestiert Deutscher Industrie- und Handelstag Der Deutsche Industrie- und Handelstag wandte sich erneut in Uebereinstimmung mit der Spitzenorganisation des Handels und dem Bundeswirtschaftsministerium gegen die Ueber- treibungen und den wahren„Sturmandrang“ von regionalen Messen und Ausstellungen. ES Wird empfohlen, daß die Kammern den Aus- Stellungsprojekten kritischer gegenübertreten und in Zweifelsfällen jeweils beim Messe- und Ausstellungsausschuß der Deutschen Wirtschaft Rückfrage halten und Fühlung aufnehmen. Der Rotamo-Motor ist neuartig, s011 klein und einfach sein Ein neuartiger Motor, der den Namen „Rotamo“ trägt und als Rotationsmotor nach dem Zweitaktsystem arbeitet, ist in Hamburg von einem Berliner Ingenieur entwickelt wor- den. Der neue Motor wurde in München zum Patent angemeldet. i Nach Mitteilung des Konstrukteurs arbeitet der Motor nicht als Turbine, obwohl Kurbel- Welle, Pleuelstange, Kolben und Zylinder feh- len. Er kann als Schnell- und Langsamläufer gebaut und nach geringfügiger Veränderung jeweils entweder für Benzin oder für Diesel- Kraftstoff verwendet werden. Die größe des „Rotamo“ beträgt bei Kleinmotoren von etwa 18 PS nur ein Drittel der Größe eines gleich- starken herkömmlichen Verbrennungsmotors, del Motoren von etwa 125 PS vermindert sie sich sogar auf ein Sechstel der zur Zeit ge- bräuchlichen 105 PS Dieselmotoren.. l Daimler-Benz hat Erfolge in Brüssel Die Erzeugnisse der Daimler-Benz- A G., die auf der gegenwärtig in Brüssel statt- Andenden Internationalen Automobilausstel- lung erstmalig in Belgien zu sehen sind. begegnen außerordentlichem Interesse. Das Fahrgestell der 170 S-Wagen sowie der Diesel- motor des Personenwagentyps 170 D finden die große Beachtung der Techniker und bei der belgischen Fachpresse, die seit langem darüber 8 0. 2 n 3353 3 . 2 n N a ä e 3— 8 5 8 8 SS 3 5. 5 5 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT e eee N— g* berichtet, während die Kabrioletts des Typs Es bestehe nach Ansicht der hiesigen DKW- an Steuern und Sonderausgaben von 24,50 DM sogar erheblich vermindert worden sind 170 S die Damenwelt anlockt. Aber auch die beiden ausgestellten Last- Wagentyps der L 3500 und der L 5000 erfreuen sich größter Aufmerksamkeit. Die Daimler-Benz-AG. rechnet daher mit einem sichtbaren Erfolg nicht nur auf dem belgischen Markt, sondern auch für das ge- samte westeuropäische Gebiet, mit deren Importeuren bereits in Brüssel auf der ersten internationalen Automobilausstellung dieses Jahres Kontakt aufgenommen werden konnte. Denkmalschutz contra Inter zonen waren verkehr Die Frankfurter Vertretung der deutschen Wirtschaftskommission teilt mit, daß die in Berlin laufenden Verhandlungen über die Ab- wicklung der vor dem Frankfurter Interzonen- Abkommen abgeschlossenen Geschäfte auf westdeutschen Wunsch erfolgt sind, nachdem eee die Lleferrückstände ermittelt wur- en. Vertretung die Gewähr dafür, daß die zum 1. Januar ausgeschriebenen Lieferungen aus der Ostzone reibungslos durchgeführt würden. Von irgend einer Unsicherheit im Personen- oder Warenverkehr mit der Ostzone könne nicht gesprochen werden. Die in diesem Sinne ausgesprengten Gerüchte dürften auf die vor einiger Zeit erfolgte Beschlagnahme von drei Lkw.- Transporten mit Ne-Metallstahlschrott aus Westberlin durch die Russen zurückzufüh- ren sein. Die sowjetische Besatzungsmacht begründe diese Maßnahme mit dem Verdacht, daß die Transporte Material aus Denkmal- diebstählen enthalte. Wen wundert Verlustwirtschaft be ver zehnf achten Steuern Aus einer von der CDU Fraktion der Bre- mer Bürgerschaft überreichten Zusammenstel- lung geht der steile Anstieg der Steuerlichen Belastung der Treibstoffe hervor. Danach ruht auf 100 Litern Benzin im Jahre 1950 eine Last gegenüber 4,50 DM bzw. RM im Vorjahre und im Jahre 1939 und 2,85 RM im Jahre 1935. Der entsprechende Satz beträgt für Dieselöl 1950 22,40 DM gegen 9, 40 DM/RM im Vorjahr und im Jahre 1939. Kraftwagen verkehr hat Verlust- air Die Selbstkosten des Kraftwagenverkehrs sind durch die Erhöhung der Treibstoffpreise auf 1,92 DM je Lastkilometer angestiegen, wie aus einer Untersuchung hervorgeht, die die Arbeitsgemeinschaft Güterkernverkehr im Vereinigten Wirtschaftsgebiet E. V. der in Bremen stattfindenden Konferenz der Ver- kehrsminister der Länder und des Bundes zu- geleitet hat. Bei einer Durchschnittsfracht von 1,27 DM je Lastkilometer ergibt sich ein Ver- lust von 0,65 DM. Die Betriebe sind daher gezwungen, auf den Einsatz eines zweiten Fahrers, und Unternehmerlohn, Abschreibun- gen, Verzinsung und Instandsetzung zu ver- zichten. Der Konkurrenzkampf der Verkehrsträger II. Abschnitt: Wir veröffentlichen nachstehend den II. Teil des am 19. Januar von Di- rektor Kirchgässer in der Aula der Wirtschaftshochschule vor einer zahl- reichen Zuhörerschaft gehaltenen Vortrages über das Thema:„Ursachen der Wettbewerbsverschiebungen zwischen den drei Hauptverkehrsträgern Bundesbahn, Lastkraftwagen und Binnenschiffahrt“. Der Vortrag fand er- heblichen Beifall.(Siehe„Morgen“ vom 20. Januar,„Konkurrenzkampf der Verkehrsträger, I. Abschnitt: Eisenbahn und Kraftwagenverkehr“.) Dir. Kirchgässer gab zunächst einen hi- storischen Ueberblick über die Entwicklung des Wettbewerbsverhältnisses Bahn— Bin- nenschiffahrt seit dem ersten Weltkrieg. Er wies darauf hin, daß die Einführung der Entfernungsstaffel im Jahre 1920 für die Schiflahrt erhebliche Nachteile brachte, daß man sich heute aber auch seitens der Schiff- fahrt mit der Entfernungsstaffel an sich ab- gefunden habe und den volkswirtschaft- lichen Wert der Staffel anerkenne. Da- gegen werde die Schiffahrt durch die seit der Währungsreform eingetretene ex treme Gestaltung des Entfernungs- staffeltarifes aufs stärkste benachteiligt. Im Jahr 1931 sei durch eine starke Sen- kung des Kohlenausnahmetarifes AT 6 BI der direkte Bezug der Kohle per Bahn von der Zeche bis zum Empfangsort gegenüber der Bahn erheblich verbilligt worden. Protz der verschiedenen Einengungen sei die Schiffahrt aber noch bis zum Jahre 1944 Der Gesamtgüterverkehr auf den Bin- nenwasserstraßen des Vereinigten Wirt- schaftsgebietes belief sich 1949 auf 56 889 528 Tonnen und wies damit trotz der seit Jahresmitte ungünstigen Wasserfünrung gegenüber 1948(48,868 Millionen Tonnen) eine Steigerung um 16,4 Prozent auf, wäh- rend gegenüber 1947 mit 28,41 Millionen Tonnen sogar eine Verdoppelung einge- treten ist. Von den transportierten Gütern wurden rund 37,6 Millionen Tonnen oder 66,1 Prozent mit deutschem Kahnraum be- kördert gegenüber 68,3 Prozent(33 355 743 Tonnen im Jahre 1948. Von wichtigsten Massengütern entfielen 1949 rund 252 Mil- lionen Tonnen oder 44,3 Prozent der Ge- samttonnage auf Kohle, fast 20 Millionen Tonnen(17,5 Prozent auf Sand und Kies, fünf Millionen Tonnen(8,8 Prozent) auf Erze und 3,8 Millionen Tonnen(6,7 Pro- zent) auf Getreide und Mehl. wettbewerbsfähig gewesen. Die katastro- phale Verschiebung zu Ungunsten der Schiff- fahrt sei erst in den Jahren 1944 bis 1949 eingetreten. Heute sei die Schiffahrt trotz der Anhebung des Ausnahmetarifes 6 BI ab 1. Januar 1950 nach vielen wichtigen Emp- kangsplätzen ihres frühren Einzugsgebietes bei Zugrundelegung der Selbstkosten 1. bis 4,— DM teurer als die Bahn. Selbst nach an Wasserstraßen gelegenen Plätzen Wie Frankfurt, Würzburg usw. sei sie nicht mehr konkurrenzfähig. Die für diese Räume bestimmten Mengen gingen deswegen der Schiffahrt vollständig verloren, was selbst durch die ab 1. 1. 1950 eingetretene Tariferhöhung nicht wett gemacht wird. Die Rheinschiffahrt hat jetzt unter Ver- zicht auf Abschreibungen die Schiffs- krachten gesenkt, um dadurch ihr Ein- zugsgebiet wieder etwas zu erweitern. Das Opfer auf Kosten der Substanz ist Seee eee eee emen. — Maler, Dichter und Philosoph Zur Eröffnung des Wilhelm-Busch- Museums in Hannover Hannover hat eine neue Sehenswürdig- keit. Inmitten des Georgengartens, nahe der alten, ehrwürdigen Allee, die nach Herren- hausen führt, hat in dem reizenden Palais des Feldmarschalls Reichsgrafen von Wall- boden(1750) das Wilhelm-Busch-Museum ein neues intimes Heim gefunden. Wen eine Wanderung in die entlegenen Wohnstätten heiter-ernsten Maler- posten, nach Wiedensahl oder Mechthausen führte, dem beleben sich die Erinnerungen an die schlichte Natur und die dörflich- kleinbürgerliche Heimeligkeit dieser Orte vor den Zeichnungen und Bildern des Mei- sters, die die eifrige Sammeltätigkeit der Busch- Gesellschaft vereinte. Wiesen- und Gebüschecken der geliebten Heimat zaubert der zarte Bleistift- und Federstrich in liebe; Voller Hingabe auf das Papier; markige, farbfrohe Pinselführung ballt wechselvolle Naturstimmungen zum Bilde. Da erscheinen auch, lebendig erfaßt, die Bauern und Bäuerinnen des Landes, da erschließt sich die fast armselige Genügsamkeit der Busch- schen Heimstätten. Ein vierschrötiges Bett, ein simpler Tisch, mit wenigen Büchern. einem Licht oder dem Waschkrug bestellt. und, immer wiederkehrend, der Stuhl mit der steilen Lehne und den gedrechselten Beinen: Das ist das karge Meublement der Winkeligen, verborgenen Dachkammern. Aber durch die rundlichen Luken oder das kleine Nischenfenster dringt hell und be- gütigend die Dinge umfließend. das schim- mernde Sonnenlicht in das Idyll der Philo- sophenstübchen. Der hier wohnte und sann und seine lustigen, lebensweisen Einfälle und Schnur- ren zu unsterblich gewordenen großen und Kleinen Bildergeschichten(Max und Moritz; Die fromme Helene; Hans Huckebein, der Unglücksrabe; Maler Klecksel u. a.) ver- dichtete, war in allem und jedem der gute, herzige Repräsentant selbstbescheidenen kleinbürgerlichen Menschntums. Doch dem Kenner weitet sich dies Bild freiwilliger Genügsamkeit, und es spiegelt sich ihm, namentlich aus den Bildern, das Erlebnis der alten flämischen Kunststadt Antwerpen wieder, die den Zwangzigiähri- gen 1852 in ihren Bann nahm. Brouwers, Teniers derb-humorige Bauernstücke inspi- rieren Thema und Malweise, aber das Flämisch-Zotige sinkt oft genug völlig ab, und Mensch und Tier verbinden sich der niedersächsichen Landschaft in malerischer Verve. Rubensche Kraft erfüllt die„Große Heérbstlandschaft mit Kühen“(um 1885). Sie unck die kleinen Glbilder der neunziger Jahre gehören zum Besten zeitgenössischer deutscher Landschaftskunst, und es gebührt innen durchaus ein Platz in den großen Museen. 5 Im neuen Museum fügt sich das Werk des Meisters zum Bilde einer eigenartigen einmaligen Persönlichkeit. Da finden sich auch einige Zeugnisse plastischer Versuche, Bildnisreliefs, die Busch im Frankfurter Heim der befreundeten Familie Kessler arbeitete; das Kasperltheater auch— ein Geschenk an die Kinder des Münchener Architekten Gedon—, dessen Wände er zu- sammen mit Friedrich August Kaulbach mit neckischen Szenen verzierte.„Der Heilige Antonius“,„Fipps der Affe“,„Der Floh“ präsentieren sich in wahrster Originalität. Ihr urwüchsiger, herziger Humor liegt in dem knappen Umriß der Verse, der treffend Szene an Szene reiht, und in dem nicht min- Belcanto bis in große Verdi-Szenen. aber so groß., daß von einer Besserung der Lage keine Rede sein kann. Nach Kirchgässers Meinung traten in technischer Hinsicht keine nennenswerten Veränderungen ein, die das Wettbewerbs- verhältnis zu Gunsten der Schiffahrt beein. trächtigt haben könnten. Es sei auch keine Ueberkapazität der Binnneschiffahrt lest zustellen, weil die Schiffahrt sowohl bei der Antriebskraft, als auch beim Transportraum gegenüber dem 1936 eine Kapazitätsindex von 61 Prozent aufweisen(Rheinschifffahrt 350 Prozent). Die Kapazität der Bundesbahn be- trage 92 Prozent des Lok- Bestandes und 75 Prozent des Güterwagenbestandes von 1936. Die Kostengestaltung der Binnen- schif fahrt habe sich ähnlich entwickelt wie bei der Bundesbahn. Die Kostenindexe lägen zwischen 200 bis 215 Prozent des Standes von 1936.. Aus diesem Grunde schließt Kirchgässer, daß die entscheidende Ursache in der künst- lichen Verschiebung der Wettbewerbsver- hältnisse liege. Die Bundesbahn habe im Gegensatz zu allen kaufmännisch geführten Unterneh- mungen ihren Preisindex nicht dem Kosten- index angeglichen, dadurch übe sie auf die Binnenschiffahrt eine rumöse Konkurrenz aus, an der die Bundesbahnver waltung selbst unschuldig sein dürfe, weil sie von sich aus angesichts der katastrophalen Fi- Hanzlage mehrfach Anträge auf Erhöhung der Tarife gestellt habe. FKirchgässer befaßte sich dann mit der Defizitwirtschaft der Bundesbahn, die durch die bedenkliche für zwei Verkehrsträger ruinöse Verkehrspolitik herbeigeführt wird, und kommt zur Schlußfolgerung, daß diese Defizitwirtschaft praktisch einer Selbst- demontage der Bundesbahn gleich käme. Er begründete dies damit, daß er die Beschäf- tiunggslage der Bundesbahnen mit der der Schiffahrt wie folgt verglich: 1948: 92,1(1936 100) Durchschnitt Januar— September 1949 102 Im Hinblick auf den Produktionsindex könne nicht von einer Unterbeschäftigung der Bundesbahn gesprochen werden. Ein ganz anderes Bild ergibt die Beschäf- tigungslage der Binnenschiffahrt: Indexziffern des Güterverkehrs der Binnen- schiffahrt für die Doppelzone(1936= 100) Durchschnitt 1948 Jan.—Sept. 1949 Gesamtgüterumschlag f deutscher u. ausländischer Schiffe in 75 Häfen Grenzverkehr b. Emmerich (bis Mai 1949 nur auslän- discher Transportraum, ab Juni nur wenige Prozent deutscher Kahnraum) 51,20 63,0 35,4 47 Die Ziffern des Grenzverkehrs sind von dem Gesamtverkehr nicht abzugsfähig, es Der Eisenbahn Verlustwirtschaft schädigt Binnenwirtschaft läßt sich jedoch feststellen, daß die Zunahme des Gesamtverkehrs im Jahre 1949 gegen- über dem Durchschnitt von 1948 15 Proz. be- trägt, wobei die Zunahme des ausländischen Anteils 33 Proz. ausmacht. Somit hat sich der Beschäftigtenindex der deutschen Bin- nenschiffahrt gegenüber dem Durchschnitt 1948 so gut wie überhaupt nicht verändert. Diesem Umstand sei es, bemerkte Kirchgäs- ser, zuzuschreiben, daß im Frühjahr 1949 bei hinlänglichem Wasserstande etwa die Hälfte der deutschen Rhein- Schiffahrt stille lag. Daß die Unterbeschäftigung nicht Grund der Deflzitwirtschaft sein könne, beweise auch das umgekehrte Verhältnis in der Kohlentransportleistung der Rheinschiffahrt und der Bundesbahn. Während sich der Mo- natsdurchschnitt in der Schiffahrt, wie folgt, gestaltete: Januar— März 332 000 t April— Juni(bei gutem Wasserstand lagen 450 Rheinschiffe stilh 455 000 t Juli— September 406 000 t Oktober 347 000 t verlaufe die Entwicklung bei der Bun- desbahn: im Januar 1949 902 000 k im Oktober 1949 1183 000 t Demnach müsse nach anderen Erklärun- gen für die Deflzitwirtschaft gesucht wer- den. Die Bundesbahn habe folgende Ratio- nalisierungsmöglichkeiten zugegeben. J. Rationalisierung des Verwaltungskompleæes, insbesondere in den Generalbetriebsleitun- gen, in den Reichsbahndirektionen, in Aem- tern und Dienststellen, Stillegung unrentabler Strecken, Mechanisierung der Gleisunterkaltung, Uebergang zum Leichtmetallwagenbau, Elelctriſtzierung der Strecken, Vollautomatisierung der Streckensicherung, Bessere Leistungen des gesamten Personals. Wobei folgendes zu bemerken wäre: 1. Die Einsparungsmaßnahme im Verwal- tungsapparat durch Stillegung vereinzelter SN unrentabler Strecken, sowie durch Personal- abbau, werden den faktischen den Bilanz- verlust übersteigenden Gesamtverlust nicht Wett machen. 2. Die Elektriflzierungen kosten nach An- gaben der Bundesbahn etwa zwei Milliar- den DM, wobei durch die Verzinsung, der zu diesem Zwecke aufzunehmenden Kredite und deren Amortisation zusätzliche jähr- liche Aufwendungen von rund 200 Millio- nen DM entstünden. 5 Ganz abgesehen davon, daß bei der momentanen Kapitalknappheit die Beschaf- kung von rund zwei Milliarden DM für Eisenbahnin vestitionen kaum möglich er- scheinen. Nachdem Kirchgässer auch hier die Mög- lichkeit, Abhilfe zu schaffen, negierte, weil nach seiner Meinung eben die Defizit-Ur- sache eine andere ist, setzte er sich noch mit der von der Bundesbahn behaupteten Quelle des Defizites auseinander. die in dem Tragen gemeinwirtschaftlicher Aufgaben bestehen soll. Er kommt hierbei zu dem Schluß, daß auch dieser Einwand nicht stichhaltig sei, denn gemeinwirtschaftliche Aufgaben hätte die Bundesbahn bzw. Reichsbahn im letzten Vierteljahrhundert immer gehabt. Verluste habe sie aber vor 1945 nie ausgewiesen. obwohl seit 1945 die gemein wirtschaftlichen Aufgaben teilweise Allerdings seien sie in einem Falle vergrö⸗ gert worden, weil auf die dringend not- wendige Erhöhung der Fahrpreise des soge- nannten Berufsverkehrs verzichtet worden ist. Jedoch sei dies ebenfalls nicht eine ausreichende Erklärung des Verlustes. Im Mittelpunkt der Problematik steht nach Kirchgässers Auffassung die unag. fechtbare Tatsache, daß die finanzielle Lage der Bundesbahn deshalb so schlecht sei, well mre Tarife nicht der Kostenentwicklung angeglichen wurden. Der Kostenindex der Bundesbahn liege, wie bereits erwähnt, bel 216, der Frachtindex am 31. 12. 1949 bei 140 heute etwa bei 150. Eine derartige groß Lücke zwischen Kosten und Erlös müss zwangsläufig zu enormen Verlusten führen Als weitere Ursache des Beschäftigung. mangels der Binnenschiffahrt führe Kirchgässer an, daß dieser Verkehrsträger nicht nur durch die seitens der Bundesbahg geübten Nichtbeachtung des Selbstkosten. Prinzips in eine hoffnungslose Lage ge. bracht worden sei. sondern daß auch Be. nachteiligungen der Binnenschiffahrt durch die ungleichmäßige Höhe des Frachtkoeff. zienten auf kurze und lange Strecken her, beigeführt würden. Denn bei jeder Bahn. krachterhöhung um einen bestimmten Hun. dertsatz nehme die absolute Progression dyn Veberteuerung der kurzen Strecken z Dieselbe Erscheinung zeige sich auch bei der Güterwertstaffel. Der Vortragende erhellte schen Beispielen, mit prakti. in welcher Weise di Ueberteurung der kurzen Vor- und Ablauf. strecken der Rheinschiffahrt den Wettbe. werb erschwere, ja fast unmöglich mache und führte als Beispiel die für diesen Rauꝶ wichtigste Verkehrsbeziehung Bochum Stuttgart an. Vergleicht man den direkten Bahnweg Bo chum- Stuttgart mit 450 m Länge und des Wasserweg Duisburg- Heilbronn mit ebenfalh 450 lem, dann zeigt sich an dieser fast ohne Einschränkung vergleichbaren Transportlei. stung, daß die Bahn nach dem Stand vom 3 Dezember 1949 je tm 3,6 Dpf und die Schiß. fahrt 1,74 Dypf je tm verlangt. Wenn nun er kennbar wird, daß die Vorlauffracht von der Zeche bis zum Hafen Duisburg- Ruhrort, da sind im Durehschnitt 33 hem, je tm 8,48 Dr und für die Ablaufstreche Heilbronn-Stuttgam trotz des AT 6 U 1 7,6 Dpf beträgt, dann wird es gane klar, daß die überhöhten Vor- und Ablauffrackten die Schiffahrt in ihrer Kon. currenz fähigkeit aufs stärbstèe einengen. Zusammenfassend stellt Kirchgässer fest Wettbewerbs Binnen: schiffahrt— Eisenbahn hätten die Konkur- Hinsichtlich des renzbedingungen eine unnatürliche Verschiebung erfahren. Zweitens: Der Bundesbahn sei nur dur! Selbstkostenprinzipes 26 Beachtung des helfen. Die Richtigkeit dieser Behauptung leitete Kirchgässer daraus ab, daß der Frachtenkosten-Anteil an Waren schoben habe. 1938 1949 ab 1. 1. 1900 mit Krisen. zuschlag Steinkohle 49 33 37 Grubenholz 76 4 53 Eisenerz(Siegerland) 21 18 1. Roheisen 10 6 7 Rundeisen 12 9 9 Schnittholz 20 13 14 Zement 2¹ 17 19 Mauersteine 65 35 39 Vor 20 Jahren habe er bereits in seinem Werke„Binnenschiffahrt und Eisenbahn“ Napp-Zinn darauf hingewiesen „Die Wirtschaft muß Verkehrsleistungen voll bezahlen wie jede andere Leistung. steht dem Staate nicht zu, bestimmten Unternehmergruppen Sonderzuwendungen zuteil werden zu lassen und zugleich durch begünstigte einzelne Verkehrsmittel den ökonomischen Wirkungsgrad des gesamten Verkehrswesens zu vermindern.“ seine Ausführungen schloß Kirchgässer mit N folgender Feststellung: Noch niemals war in Deutschland ein Ver- cehrsminister vor einer so verfahrenen Situa- tion und vor einer so schwierigen Aufgabe gestanden wie der derzeitige Bundes verkehrs- minister. Die Lôösung des Problems ist aber unauf schiebbar; sie wird mit Sachkenntnis, mit Mut und mit dem Willen zur Gerechtig- keit durchgeführt werden müssen. Wenn die betriebs wirtschaftlichen Fundamentalgesetib Weiterhin nicht beachtet werden, können sich die Verhältnisse bei den Verkehrsträgern nieſi consolidteren. Solange aber das Verkents- Wesen krank ist, kann die Gesamtwirtschaft nicht gesunden.“ der, die eins mit ihnen, sich dem Wort ver- schmelzen. Mehrere Selbstbildnisse und Lenbachs Busch-Porträt(1872) zeigen das Konterfei des Künstlers. Gerhard Händler Die Italienerin in Ludwigshafen Im Filmsaal der Gartenstadt traf sich die Theatergemeinde zu einem italieni- schen Gesangsabend, dessen begeistert applaudierte Künstler Gina Parini (Sopran) und Gabriel Lang oni Gariton) waren. Die Opern- und Liedklänge aus ihrer Heimat umfaßten nicht nur bekannte Stücke von Rossini, Verdi und aus dem Puccini-Kreis. Man hörte u. a. auch Kom- positionen(Verismo) des ausgezeichneten Begleiters, Renato Vir gilios, der am Flügel Zurückhaltung mit musikalischer Verve zu verbinden wußte. Gina Parini sowie Gabriel Langoni sind dramatische Interpreten. Beide Stimmen verfügen über ein wohlklingendes Piano, das klug mit der erheblichen Ausdruckskraft der übrigen Stärkegrade eingesetzt wird. Der Bariton ist(Vor allem in der höheren Lage) seiner Partnerin an Reinheit der Mittel überlegen. Sein warmer, dunkel leuchtender Ton hält in weitem Umfang Farbe und Rundung: Zu- gaben wurden gern geschenkt und aufge- nommen. W. St. Eine Barlach- Gedenkstätte will die Mecklen- burgische Stadt Güstrow am 1. Mai 1950 zu Ehren des Bildhauers, Graphikers und Dichters Ernst Barlach eröffnen. Werke des Künstlers, der lange Jahre in Güstrow lebte, sollen in der Gertruden-Kapelle der Stadt ausgestellt werden. g Heinz Hilpert. der zukünftige Intendant des Deutschen Theaters in Göttingen, wird an der Universiät Göttingen einen Lehrauftrag für Theater wissenschaften erhalten. „Der Zauberer Gottes“ Fechters Komödie in Heidelberg Paul Fechter, der Essayist alter Schule, der erfahrene Theaterkritiker und kluge Feuilletonist weiß um das Geheimnis echten Theaters und sicherer Bühnenwirksamkeit. Er hat den„Zauberer Gottes“, den er eine Komödie nennt und der viele Züge eines Volkstücks trägt, mit den nötigen Dosen Esprit, Romantik, Witz und Sentiment aus- gestattet, so daß der Wiederhall im Publi- kum nicht ausbleiben konnte. Entsprechend war die Aufnahme dieses im Ostpreußen der Fridericuszeit spielenden Stücks durch das Heidelberger Publikum, das schon in den Zwischenakten mit ungewöhnlicher Lebhaf- tigkeit applaudierte und in seinen Beifall Hanns Ernst Jäger einbezog, der mit ur- wüchsigem Temperament und glühender Leidenschaft im Kampf gegen die masuri- schen Sümpfe des vertrackten Dialekts, in dem Fechter geschrieben hat, obsiegte. Um- geben von ostpreußischen Bauern, geheimen Konsistorialräten und Exzellenzen, kanti- scher Philosophik, Bachscher Musik und pruzzischer Mystik steht im Mittelpunkt der vom Hütejungen zum Pfarrer aufsteigende Masure Michael Pogorzelski(Hanns Ernst Jäger) in seinem naiven Kampf gegen die Dogmatiker der evangelischen Kirche und im Bemühen um seinen Glauben. Heinz Lahaye gab der Inszenierung Friedrich Brandenburgs einen Hinter- grund, der dem vorgezeichneten geistigen Raum„des preußischsten Ostpreußen“ und eines ganz unwirklichen„verzauberten Ostpreußen“ reale Gestalt gab, in die sich die Figuren des Spiels als wesenhafte Bestand- teile einordneten: Ursula von Reibnitz um eine Nuance zu spielerisch und zu wenig unheimlich in ihrer Verkörperung des Hei- dentums, Josef ESchenbrücher mit stocksteifer Selbstherrlichkeit des kirchlichen Dogmatikers, Rudolf Helten mit mensch- licher Liebenswürdigkeit wirklichen Chri- stentums und Werner Tronje ck, der die Generalsuniform nur trug, um das gute Heri nicht allzu offen zur Schau stellen zu müs- sen. Das übrige Ensemble mit den etwas blaß gezeichneten Frauentypen Ungebolg Coy und Ruth Schneider) fügte sich trefflich in das Gesamtbild und mühte sich 2½ Stunden redlich mit dem Dialekt ab (ostpreußisch mit Heidelberger Akzent), der ein wenig schattenhaft über dem Ganzen liegt. Waꝗi. Kulturnachrichten „Hundhammer sollte öfter ins Theater gehen, um zu einem ausgewogeneren Urteil in Kuh turkragen zu gelangen, als es durch Besuch von Fußballplätzen möglich sei“. Diesen Rat gab der Abgeordnete Dr. Josef Stuermann (CSU) dem bayerischen Kultusminister n einem Vortrag zum Thema„Gibt es eine Kul turkrise in Bayern?“ vor dem Bezirksverband der CSU in München. Stuermann wandte 81 welter gegen eine Generallinie in der Kultur- politik und warnte vor einer Politik eng- stirniger Konfessionalität. Im Nationaltheater wird wegen mehrfacher Erkrankung im Personal am Sonnt gg“ abend statt„Hoffmanns Erzählungen“ die J, hann-Strauß Operette Die Fledermaus * Die Vorstellung beginnt um 19.80 5 sich 1 Ungunsten der Frachtpreise, wie folgt ver“ Elly Ney, die große Pianistin, wird 4. ihrem Mannheimer Beethoven-Aben im Rahmen der Meisterkonzerte am Donners tag, dem 22. Januar, in den Alster-Lichtspielen die Sonaten op. 7, op. 90, op. 109 und op. 1 spielen. er 14 2 Herr 11. F 55 Nr. sind er grö. 1 not- Soge⸗ vordeg t eine steht unan. e Lage 15 Well cklung ex der nt, bel bei 140 große müsse kühren ö gungs. Führte ö sträger esbahg Kosten. 8e ge ch Be, durch Koeffl. m her. Bahn · 1 Hun. ion der S bei ger Prakti. e die Ablauf. Vettbe. Machte. Naum chum- beg Bo; nd deg benfallz st ohne portlei. vom J., Schiß nun er. von der yt, da; „48 Dpf tuttgaßt un wird or- ung 7 Kon. N. er fest! Zinnen- onkur⸗ bung durch es luptung 20 aß der ich 2 gt ver- 1. 1. 1900 Krisen- schlag 37 53 17 7 9 14 10 39 seinem nhahn“ tungen ung. Es immten dungen 1 durch el den samten ser mit in Ver. Situa · aufgabe kehr. st aber enntnis, rechtig enn di Igesetes en sich n nicht rkehits- tschaſt — r mit lichen bensch⸗ Chri- der die te Herz 1 müs· etwWas geborg te sich te sich ekt ab i), der Janzen Wagi. gehen, n Kul- Besuch en Rat rmann ter in e Kul- erband tte sich Lultur⸗ N eng- rkacher tag ue Jo. 1 8 1 80 19.0 rd d. bend nners-⸗ spielen p. Ill 1 Nr. 18/ Samstag, 21. Januar 1950 Bekleidungsindustrie kalkuliert scharf Befriedigender Abs ch lug der Stuttgarter Verkaufs woche Die Damenoberbekleidungsindustrie hat in der ersten Januathälfte in verschiedenen Städten Westdeutschlands ihre Kollektionen für Frühjahr und Sommer dem Einzelhandel vorgeführt. Neben Düsseldorf mit 490 und Frankfurt mit 200 Ausstellern konnte sich Stuttgart als süddeutsches Einkaufszentrum recht gut behaupten. Hier zeigten 75 Firmen, davon mehr als die Hälfte aus Württem- berg-Baden ihre Kollektionen. Gegenüber der letzten Veranstaltung im vergangenen Sommer hatte sich die Zahl der Ausstel- ler, aber auch die der Einkäufer und der Umsatz mehr als verdoppelt. Die grohe Mehrzahl der Stuttgarter Aussteller war mit dem Verkaufsergebnis sehr zufrieden. Vor allem konnten zahlreiche neue Ge- schäftsverbindungen angeknüpft werden. Mäntel waren stärker gefragt als Kleider, hauptsächlich wohl deshalb, weil Mantel- stofle noch schwieriger zu beschaffen sind und der spätere Besteller nicht mehr un- bedingt mit rechtzeitiger Belieferung rech- nen kann. Es liegt in der Natur dieser Branche und auch in den Verhältnissen, daß nur in Ausnahmefällen bereits die ganze Produk- tion der Saison durch Aufträge belegt ist. Der Einzelhandel ist im Durchschnitt noch sehr zurückhaltend, was in erster Linie auf die im Handel zu beobachtende Kapi- talknappheit zurückzuführen ist. Zudem hat das milde Winterwetter die Disposi- tionen des Bekleidungshandels etwas durchkreuzt. Der Verkauf auf der Reise wird den meisten Herstellern die notwen- dige Ergänzung bringen müssen. Gewisse Schwierigkeiten brachte der Umstand mit sich, daß die Kalkulation der Fabrikanten den ansteigenden Hang. beson- ders der weiblichen Rundschaft, Stoffe zu kaufen und sich selbst Kleider anzuferti- gen, was sowohl dem Handwerk als auch dem Konfektionshandel Ausfälle mit sich bringt, nicht abzubremsen vermag. Es ver- lautet in informierten Kreisen, daß der Handel mit den Fabrikanten entsprechende Verhandlungen geführt hat. Die Wett- bewerbs fähigkeit, die angestrebt wird, soll soweit gehen, daß es für Verbraucher bzw. Verbraucherinnen nicht mehr rentabel Wird, selbst Kleidungsstücke zusammenzu- pfuschen und so eine Reine von Wirt- schaftszweigen brotlos zu machen. Pressemeldungen, die darauf hinweisen, daß die Kalkulation seitens der Fabrikan- ten unscharf gewesen sei, verkennen die tatsächliche Lage. Es ist ganz selbstver- ständlich, daß der Verbraucher allein an Umsatzsteuern bei Selbstanfertigung Er- sparnisse erzielt, die jedoch auch nur scheinbar sind, denn erfahrungsgemäß entstehen durch Verschnitt und minderer Qualität dem Verbraucher Verluste, deren er sich erst später bewußt wird.. Die Leistung der Industrie bot ein sehr erfreuliches Bild. Die Qualität der Stoffe und die Verarbeitung läßt kaum noch Wünsche offen. Auch Popeline-Mäntel sind wieder in guten Qualitäten angeboten. Eine wesentliche Aenderung der modischen Richtung war nicht zu erkennen, aber die Industrie ist bemüht, und zwar mit Erfolg, INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT auch den billigen Kleidern eine gefälli e modische Linie zu geben. Die Prelse 75 offenbar scharf kalkuliert, begünstigt durclł. eine zunehmende Spezialisſerung und Lei- stungssteigerung der Hersteller, die nicht zuletzt erzwungen ist durch die breite Konkurrenz des Handwerks und nicht zu- letzt der Hausfrauen selbst, die bekannt- lich kür sich selbst keinen Arbeitslohn kalkulieren. Man hat noch mehr als früher den Eindruck, dag die Industrie gegen diese Konkurrenz bestehen kann. Gerade in Stuttgart waren Kleider in niedrigen Preislagen für eine breite Verbraucher- schicht in schöner Auswahl geboten. Auch innerhalb der Industrie ist die Konkurrenz groß. nicht zuletzt durch die Seit 1945 abgerissener verstärkte Aktivität der Berliner Firmen. Die Gefahr eines Berliner Dumpings mit Hilfe der Ost- West Währungsrelation scheint nach den Stuttgarter Beobachtungen allerdings nicht so groß zu sein, wie viel- fach befürchtet wird. Die Berliner Firmen haben durch ein großes Angebot an guten und billigen Arbeitskräften gewisse Vor- teile, denen aber auch Nachteile gegen- überstehen, so daß sich die leistungsfähigen westdeutschen Firmen, die ja großenteils auch aus Berlin oder dem Osten kommen, sicherlich behaupten können. Man rechnet allerdings damit, daß diese Saison den Be- ginn einer Bereinigung in der nach Mei- nung mancher Fachleute übersetzten Branche bringen wird. Faden wieder geknüpft auf der Donau-Binnenschiffahrtsstraße In Regensburgs Hafen trafen Ende voriger Woche die zwei ersten Schleppzüge mit zu- nächst 2000 Tonnen jugoslawischen Gütern ein, um hier umgeschlagen und an die Bestim- mungsorte per Bahn weiterverfrachtet zu werden. 5 „Napredak“(zu deutsch: Fortschritt) und „Slavan“ Zu deutsch: Ruhm) heißen diese bei- den Schiffe, die den seit 1943 unterbrochenen Schiffsverkehr auf der Donau zwischen Deutschland und Jugoslawien wieder einleiten. Als Spediteure fungieren auf jugoslawischer Seite die„Transjug“ Belgrad, auf deutscher Seite die Firma Kühne& Nagel, Bremen, die sowohl in Regensburg als auch in Passau Nie- derlassungen hat. Es war ein Transport, der sich begreiflicher- Weise besonderer Aufmerksamkeit und Unter- stützung der Hafenbehörden und Grenzstellen in Passau und in Regensburg erfreute. Zwei Dollar und Ausfuhren im Werte von 61,2 Mil- lionen Dollar vorsieht, wobei es sich um fol- gende Waren handelt: Einfuhr: Ausfuhr: Getreide Chemikalien und ver- Vieh wandte Erzeugnisse Fleisch Textilien Gemuse Zellstoff verarb. Obst u. Gemüse Papier Holz Steine und Erden Tabak Eisen- u. Stahlerzeugn Hanf u. Textilien elektrische Maschinen Erze und Metalle und Ausrüstungen Maschinen Fahrzeuge Waggons Waren aller Art Ein Teil dieser Transporte. besonders aher die Massengüter. wird sicherlich den ſetzt ein- Zeschlagenen Weg über die Donau nehmen. Talwärts wird Kohle für Jugoslawien ge- laden. Dadurch rückt die internationale Donau- Schiffahrt wieder in das Blickfeld des Inter- weitere Schiffe, die zum Wochenende noch in Wien ankerten, befinden sich noch unterwegs. Die Wiederanknüpfung des Schiffsverkehrs verdankt die Donau vor allem dem am 22. Dezember abgeschlossenen und mit 1. Januar 1950 in Kraft getretenen Handelsvertrag zwi- schen Jugoslawien und der Bundesrepublik, der Einfuhren im Werte von 65,7 Millionen Ssses. Es bleibt zu hoffen, daß dieser natür- liche, frachtgünstise Transportweg eher aus- gebaut wird als die Sackgasse nach Plochin- Send, der Neckarkanal, dessen phantastische Projektierung erst dann durchssführt werden dlirkte. wenn die Kanalverbindung zwischen Rhein-Main-Donau endeültig hergestellt ist. Unsere Zeit ist zu arm, um Geld für Frach- ten zu verbulvern: sie ist äber auch zu arm. um vordringliche Kanalbauproiekte zu Gunsten zwar sehr ehrgeiziger, aber kostspieliger und 1 dringlicher Kanalbaubläne zurückzu- stellen. Es wäre wünschenswert. daß diese ersten Fahrten der, fusoslawischen Schiffe nach Deutschland den Besinn für eine regelmäßige Donauschiffahrt auf internationaler Grundlage darstellen. besonders aber. daß auch Oester- reich durch Verhandlungen die Eröffnung der Schiktahrt auf der Strecke Wien Linz erreicht. Das„Ausverkaufs“-Handicap Nicht ausverkauft wird Der Winterschlußverkauf steht kurz bevor. Bereits jetzt ist bei vielen Käufern Zurück- haltung zu beobachten und es treten überall Tendenzen auf, mit manchen Einkäufen bis zum Ausverkauf-Run am 30. Januar zu war- ten in der stillen Hoffnung, dann vieles bil- liger zu erhalten. Angesichts dieser Tatsache verweisen nunmehr amtliche Organisationen auf wichtige Bestimmungen für das Bundes- gebiet bezüglich der Ausverkaufsverbote für bestimmte Waren hin und veröffentlichen so- genannte Sperrlisten, d. h. Listen der vom Ausverkauf ausgenommenen Waren. Für den allgemeinen Verbraucher wichtig sind dabei in erster Linie die ausgenommenen Textilien, denn gerade auf diesem Sektor bewegt sich erfahrungsgemäß das größte Ausverkaufs- Seite 18 55 geschäft und die größten Hoffnungen auf eine billige Neuer werbung. Wir veröffentlichen darum diese Liste. Ge- sperrt sind: Glatte(ungemusterte) weiße Wäschestoffe jeder Art, einschließlich Roh- nessel, Inlets jeder Art, Handtücher einschließ- lich Küchenhandtücher, Küchengeschirrtücher, Erstlingswäsche, glatte(ungemusterte) ungar- nierte Bettwäsche, auch wenn sie mit garnier- ter Bettwäsche zu einer Garnitur zusammen- gestellt wird, Bettfedern, Kapok und sonstiges Bettenfüllmaterial, Matratzen, Matratzen- schoner GReformbetten, Bettstellen), Berufs- kleidung, Pelze, gefütterte Mäntel. Teppiche, Brücken und Verbindungsstücke jeder Art, Herrenschirme(und Stöcke, glatte schwarze Damenschirme und Kinderschirme. Spareinlagen steigen beachtlich Kreditzunahme nur geringfügig Das Volumen der kurzfristigen Kredite an die Nüchtbankkundschaft ist in der ersten Ja- nuarwoche geringfügig um 19,1 auf 3,669 Mil- lionen DM zurückgegangen. Dabei war die Abnahme bei den Krediten an die öffentliche Hand mit 10,6 Millionen DM stärker als bei den Wirtschaftskrediten, die nur um 6,5 Mil- lionen DM zurückgingen. Die Spareinlagen haben weiterhin beachtlich zugenommen und zwar um 9,3 Millionen DM auf 481,6 Millionen. Wertpupierbörsen Die Börsenkundschaft bezeugte in der Berichtswoche nur noch geringes Interesse zur Ab- nahme des herauskommenden Materials, so daß die allgemeine Tendenz überwiegend nach unten gerichtet war. Der Deutschlandbesuch des französischen Außenministers wurde zwar mit Interesse verfolgt, bot aber doch letzten Endes der Börse keine Anregung. Stärkere Beachtung fand der Bericht des Bundesfinan: ministeriums über den Lastenausgleich, bei dem die Ankündigung, die Vermögensbesitzer werden noch für lange Zeit Opfer bringen müssen, besonders herausgestellt wurde. Infolge der herrschenden Marktenge genügte schon ein Angebot von wenigen tausend Mark, um den Kurs nach der einen oder anderen Seite stärker ausschlagen zu lassen. Meldun- gen über günstige Kapitalumstellungen und die Wiederaufnahme der Dividendenzahlungen durch einige Unternehmungen ließen in diesen Papieren größere Nachfrage auf einen leeren Markt tref- ten, und deshalb die Notierungen recht erheblich steigen. Eßlinger Maschinen zogen von 88 auf 106 an. In Renten traten auch in dieser Woche keine bemerkenswerten Veränderungen auf. Einzelne Papiere leicht gefragt und 4 Prozent anziehend. Frauklurt Hamburg München Stuttgart Aktien: 20. 16. 1. 20. 1. 16.1. 20. 1. 16. 1. 20. 1. Adlerwerke Kleyer— 40 XK 50 50———— VV 32½ RK 36 b 32 K 36 ½ 32½ X 35½ 31 Bayer. Motor.-Werke 35½ xR 32/* 35 33 X 35 X 32K 30 33 Tul. Berger„„„465 8 40 50 50 1 51* 48 50 50 guderus 85 XR 77 8⁰ 80 87 76—— Sonti Gummi 115 x 107 R 116 +T 110 7 115 108 ½ʒ u—— Daliml er 34½¼ x 52 55& 54 55 51 56 b 52 R P 5 85& 80 84 R 555 84½ b 5 5 Deutsche FHrd ü! 61 X— 61% R 57 xR 62 b 57—— Degussa 73 x 70*—— 74 69—— Deutsche Linoleum 105 X b 102½ 1 105 107 T 10⁵ 103 10⁵* 10³ Eglinger Maschinen 88 102——— 102 87 100 Feinmechanik Jetter 78 XR—. 2 5 5 78 78 b Feldmühle 82— 80 80— 77 b—— Felten& Guilleaume 81 X 75 b 79½ 76 T 80 73—* Th. Goldschmidt—— 77 77 70——— Harpener Bergbau 70 b 71 R 79 T 76 79 74 b—— Heidelberger Zement. 101 ½ xR* 98—— 101 9⁵ 100 99 Hoesen A.-G.** 53³—⁰ 50* 54½ 50½½ 4X 55%& 52 55 50 Junghans 59%* 6⁴ 69 T 0 0— 60 65 Rlöckner werke 59 X 55 XK 58/& 55 ½½ xR 56 540 57 5⁴ Lanz, Hen. 45½ K 43½&— 43 47 42 47 42 Löwenbräu München 67*— 68 b 65 b 67* 63½ XR—— Mainkraft were 9¹ 9¹————— 1 Mannesmann Röhren 38 ½&— 4 55½& 58 K 5⁴ 37 54 Rhein. Braunkohle— 937 98 T 90 98 95—— Rhein. El. A.-G. 98 94—————— Rheinmetall„ 30* 30 X 34 30 33 31 32½ 30 Aheinstan i 36* 52½ 5 57½ 52 57½ XK 52 K 57 52½ Rhein.-Westf. El. 86 K 83*— 84 b 86 83*—— Rügens, 46½ x 4 46 46½ R 47 47—* Salzdetfur rn 67 XR 62 65 T 63 67 65 67 65 Sellindustrie Wolft 85* 90*—————— Siemens& Halske 46½ 3 43* 46½& 42 ½½ 49 K 43 48½ b 42 do. Vorz.— 41 R 45 R 40 40 K 41—— Südd. Zueker— 90 X 90 88 91 89 XR 93* 87 Verein. Stahiserke 55* 51 R 85 XR 51 XK 56 K 22* b 55½ 51 Zellstoff Waldhof 42 K* 38 ½ X 40 38— 40* b 3 37 A.-G. f. VerkehrswWw. 50% K** 52 b 50 b 54 51 b 5 85 Pfalz. Hyp. ff. 75% XK 75% X 710 7112 7.40 7.40 75% 750% Rhein. Hyp. Ff. 2506 K* 750 K* 2308 750 757⁰⁶— 78 7205 Wttbs Hyp! Pf. 75% 750%—— 5—— 72 770%* Bad. Komm. Ldsb. Pfr.— 88 2————— Bad. Komm. Ldsb. Obl.— 8 25————— Erläuterungen: ** bezahlt. b Brief. T= Taxe(alle übrigen Kurse: Geldkurse UNTER RIC AT I K AU FG FESUCHE 1 Buchaufkauf Smaragd-Ring von privat z. kf. ges. Hartnäckige Eine Fne l. 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Metzger, 19. 3. 1880, Schulstrage 84.— Rihm Kurt Georg Metzger, 5. 5. 1923, Kä., Wasserwerkstraßge 14 26. 12. 49: Zorn Eva, geb. Hasenfus, 16. 9. 1868, Wa., Waldstr. 3b. Walter Elisabetha, geb. Meinhardt, 25. 8. 1873, Hellebardenweg 3.— Stier Elsa Martha, geb. Rohleder, 11. 1. 1900, Wa., Lev!kojenweg 25. — Rhey Johann Martin, Schuhmachermeister, 21. 4. 1870, Feu., Talstraße 86.— Eckstein Birgit Jutta, 26. 12., Langerötterstr. 51, Eltern: Hermann Rudi Mar Eckstein und Elisabeth Hildegard. geb. Volk.— Herbst Georg. Maschinenführer, 26. 4. 1058, Sa., 2 12, 0 König weren Kar! 12. 49: znig Werner Karl, 8. 8. 1949: Kü., Reiherstrage 26 Eltern: Werner Albert König und Xäcilie, geb. iam N 28. 12. 49: Wunder Ludwig, Maschinenarbeiter, 12. 4. 13, T 3, 23. Schwarz Otto, Kraftfahrer, 14. 11. 1904, Gartenfelidstraße 4. Schütt Winelm Johann Friedrich, Schlosser, 23. 5. 1898, H 2. 5. Hoffmann Susanna, geb. Büg, 21. 4. 1678, Lucas-Cranach-Str. 8. Schölch Ida, Presserin, 28. 2. 1908. Langerötterstraße 58. 29. 12. 49: Gispert Elisabet, geb. Watzel, 12. 10. 1904, Schwetzinger d Straße 62.— Sacherer Albertina, geb. Rittelmann, 7. 2. 1874, J 7. 9.— Kluge Anna Maria, geb. Hopfinger, 22. 9. 1879, L. 3, 3a. 30. 12. 49: Sommer Anna Marie, geb. Werle, 31. 7. 1865, Ludwigs- hafen-Rheingönheim, Luitpoldstraße 15.— Buß Heinrich, Reichs- bahn-Oberwagenwerkmeister. 22. 3. 1892, Waldhof, Altrheinstr. 26. — Fröhlich Elisabeth geb. Schröder, 15, 6. 1899, Lortzingstraße 8. 30. 12. 49: Heikampf, Franz Chrysand, Ingenieur, 24. 4. 1899, Kal., Rebenstr. 3.— Backfisch, Wilheim, Bauhilfsarbeiter, 19. 12. 1898. Ne., Plinaustr. 12.— Friedrich, Jakob, früher Gipsermeister, 18. 9. 1875, Meerlachstraße 6. 31. 12. 49: Schwab, Ludwig, Hilfsarbeiter, 21. 4. 1914, Wa., Fichten- Weg 12.— Eschelbach, Luise, Büroangestellte, 13. 9. 1907, Wa., Am Merrschaftswald 58.— Spies, Renafe Irmfried, 29. 10. 1949. Se., Meersburger Str. 40. Eltern: Karl Spies und Maria Regina, geb. Mütterer.— Böhler, Friedrich, früher Schlosser, 29. 12. 1873, J- Vesheim, Ringstraße 46.— Karg, Katharina, geb. Bach, 20. 11. 1905, Heddesheim, Triebstraße 5. Schreckenberger, Johann Ludwig krüherer Kesselschmied, 6. 1. 1868, Wohlgelegen 62.— Pohl, Berta Martha, geb. Grätz, 16, 6. 1907, Feu., Talstraße 3. Menig, Peter Stefan, Lebensmittelhändler, 23. 12. 1879, Pestalozzistr. 31. 1. 1. 50: Kögel, Philipp. Arbeiter, 28. 11. 1889, Windmühlstr. 13/13. — Bär, Josef Theodor, Dipl.-Ing. i. R., I. 5. 1883. e, Hauptstraße 94.— Mechler, Susanna Margareta, geb. Nägele, 3. 3. 1802, angstrage 81.— Kern, Marſe Christine, geb. Schmitt, 4. 1. 1891, Elfenstraße 12. 2. 1. 30: Landwehr, Johann Anton, Schüler, 6. 10. 1937, Kä., Obere Rledstr. 45. Eltern: Georg Hermann Landwehr und Maria Mar- Zareta geb. Mandel.— Brenner, Amalie, geb. Wohlgemuth, 25. 7. 1975, Weyistraße 4.— Döpke, Lisette Karolina Thusnelda, geb. 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I, 8 Kplatz, el. 5767 her me! — In DM an DM an Joglitäf ö Sohn jäft, 1 — 9 7 Nstag, 21. Januar 1950 7 MORGEN Seite 18 Die Thealerfrage so weit, wie wir vor Sr O Nun sind Wir Wies chen Waren. Mode, Kommuniqué der Stadtverwaltungen von Mannheim und Heidelberg über die Be- sprechung des Theaterfusionsplans, lälzt kei- nen Zweifel darüber, das die angestrebte Thestergemeinschakt auf der von den Sach- verständigen des Städtebundes vorgeschla- enen Basis nicht verwirklicht werden kann. Für beide Städte ergibt sich daraus die Notprendigkeit, nach einer anderen Lösung des dringlichen Problems zu streben, die so- wohl den Forderungen einer Entlastung der städtischen Haushalte als denen der Erhal- tung der Theater gerecht werden.. Wir haben in der Debatte um die Thea- terkrise immer die Notwendigkeit einer steigerung der künstlerischen Leistung in den Vordergrund gestellt und sie besonders betont, als wir eine Zusammenlegung der theater der Nachbarstädte Mannheim und Heidelberg vorschlugen. Dieser wichtigste punkt aber scheint sich in den Plänen, die zur Debatte standen, ins Gegenteil jetzt bebrt zu haben, so daß man bei ihrer Verwirklichung befürchte mußte, daß das neue Gmb li- Theater die zweifellos gestei- gerte künstlerische Intensität des Mannhei- mer Nationaltheaters nicht erreichen würde. Diese Gefahr aber wird der neuralgische Punkt aller weiteren Verhandlungen über die Zukunft des Mannheimer Theaters sein, denn an welchem Ende man auch zu sparen anfängt, es wird immer auf Kosten der Gualität gehen, und man wird im Endeffekt damit die Krise nur verschlimmern, da ein Theater minderer Qualität mit einer gerin- geren Besucherzahl rechnen müßte. Nun ist aber in der Heidelberger Ver- lautbarung ein Satz enthalten, der von der Möglichkeit neuer Fusionsverhandlungen zischen Heidelberg und Mannheim spricht, wem der württembergisch- badische Staat und Landtag sich entschließen könnte, die großen Kulturtheater des Landes gleich- mäßig zu behandeln und zu einer Gemein- gchaktsbühne Mannheim Heidelberg in glei- cher Weise beizusteuern, wie dies bei den Staatstheatern“ in Karlsruhe und Stuttgart der Fall ist. Ohne untersuchen zu wollen, wieviel„Staat“ mit diesen Theatern zu machen ist, scheint die„gleichmäßige Be- handlung“ tatsächlich der Schlüssel für die Lösung der ganzen Theaterkrise zu sein. Die Staatstheater“, die ein Ueberbleibsel aus lingst vergangener Zeit sind, haben ihre Daseinsberechtigung verloren, und es ist nieht einzusehen, warum die Steuergelder der Mannheimer dafür verwendet werden sollen, den Stuttgartern und den Karlsruhern den Theaterbesuch zu bezahlen, während man sich hier bei uns die Köpfe zerbricht, ie es weitergehen soll. Im Haushaltsplan des Landes Württemberg-Baden für das fahr 1949 sind für das Theater in Stuttgart 1274 000, DM. und für das Theater in kindreiꝛehnjähriger Oeiger 55 Wolfgang Hock spielte in Ludwieshafen Kommt de ein kleines, kaum dreizehn- faneiges Kerlchen in kurzer schwarzer Hose und Weißer Bluse aufs Podium, gibt dem Konzertmeister die Geige zum Stimmen und spielt dann, ganz aus dem Gedächtnis. Men- delssohns großes Violinkonzert, daß einigen hundert Menschen— darunter sicher vie- len alten„Konzert-Hasen!“— vor Staunen der Mund offen stehen bleibt. Mit strah- lendem Lachen bedankt er sich für den ju- helnden Applaus seiner enthusiasmierten Zuhörer und gibt, gleichfalls aus dem Kopf gespielt, ein virtuos-funkelndes Stück von Paganini zu. Dann zieht er ab, stolz die große Schachtel Pralinen unter dem Arm, die man ihm Überreicht hat, und mit einem letzten Blicke auf seinen Lehrer, Prof. Zitz- mann, den er aus der Stuhlreihe mehrfach heraufgeholt hatte, damit auch er an dem Erfolg Anteil habe. Wolkgang Hock ist ein Pfälzer Kind. Mit fünf Jahren, so sagt man., habe er mit dem Geigenspiel begonnen. Heute bewältigt er schon mühelos die schwierigsten tech- nischen Probleme. Ein Phänomen, ganz ohne Zweifel, ein Fall ungewöhnlich hoher, na- türlicher Begabung, die man— zum Glück ganz ungekünstelt und„unfrisiert“ sich entfalten läßt. Mit bewunderswerter Sicher- leit beherrscht der kleine Geiger sei- nen Solopart. klangfest von der ersten bis zur letzten Note, zügig und souverän in der Bogenführung. Frisch und aufgeweckt geht Wolkgang Hock an das. Konzert heran, ju- gendlich terrweramentvoll läuft er mitunter in den Eeksätzen dem ihn begleitenden Ka- pellmeister davon und weiß im langsamen Mittelsstz, vor dem einem doch ein wenig bange War, ein ihm und dem Werk wohl- anstehendes Maß zu halten. Mehr als sein eminentes technisches Können, stellt gerade dies die durch und dureh musikalische Natur des Kleinen Wolfgang heraus. Damit wird auch der Vorwurf entkräftet, dem man„vorher“ gegen seinen Lehrer und die Dirigenten, die mit ihm musigieren, zu erheben geneigt war: der Vorwurf, einer blo- hen Sensation zu huldigen, eine püblikums- bichere Zugnummer zu lancieren. Dennoch möchte man allen Verantwortlichen die Mahnung ans Herz legen, die glänzende Begabung dieses Jungen um keinen Preis geschäktsmäßzig auszunutzen. Laht ihm Zeit. macht ihn nicht zum Kinder-Star! Es Wäre schade um den Menschen, der da heranreift. e wäre schade um die Gabe, die ihm ver- liehen ist. An der Spitze des Pfalzorchesters eröff- nete Bernhard Conz dieses vierte Sympho- nie- Konzert der Stadt Ludwigshafen mit Bachs Brandenburgischem Konzert Nr. 3, das er in klarer, sauberer Kontur heraus- arbeitete. Auf das, durch das Temperament des Solisten ein wenig überhastete Violin- Konzert Mendelssohns folgte dann, als Ab- schluß nach der Pause, die vierte Sympho- die von Tschaikowsy. Man hat sie mehrfach schon von Conz gehört. auch dieser Wieder- Lahe kehlte es nicht an äußeren, vorder- Sründigen Effekten. Kurt Heinz. Die„Mannheimer Schälerkonzerte“ veran- Kalten am Samstag, dem 21. Januar, 15 Uhr, im Universum, Mannheim ein Konzert mit dem a chester von Frau E. Godeck-Fuchs Velden Schülern Renate Hansen(Ge- sang) und Manfred Becker(Violine). die Zubereitung eines Mittagessens. Karlsruhe 714 000, DM vorgesehen denen noch die Zuschüsse der 3 a tungen hinzukommen. Was kür die Stuttgarter und Karlsruher recht ist, sollte für die Mannheimer billig sein undd es ist jetzt wirklich an der Zeit, dal man den landesherrlichen Zopf einseitiger Staatssubventionen endlich abschafft und die Kulturtheater gleichmäßig oder ihrer Künstlerischen Qualität entsprechend unter- stütet. Es wäre Sache unserer städtischen Behörden, dieser wohl einmütigen Forde- rung der Mannheimer Bevölkerung bei den zuständigen Stellen in Stuttgart und Karls- ruhe den nötigen Nachdruck zu verleihen wobel allein die Tatsache, daß das National- theater mit 4200 Abonnenten, einem Be- suchering Aus den Landkreisen mit 1700 Mit- Zliedern und einer 850 Köpfe umfassenden Theatergemeinde wohl doch ein wesentlich größeres Publikumsecho hat als Karlsruhe. dessen Abonnentenzahl kürzlich mit 1600 beziffert Wurde, ein gewichtiges Argument sein müßte. Wenn es aber gelingt, die notwendige Neuordnung der Staatssubventionen herbei. zuführen und für eine Theatergemeinschaft Mannheim Heidelberg einen höheren Zu- schuß zu bekommen, dann sollte man sich überlegen, ob dann eine solche Fusion mit ihren technischen und künstlerischen Schwierigkeiten noch notwendig ist und ob es richtiger wäre, die dann zur Verfügung stehende Summe im Verhältnis der bis- herigen Zuschüsse(Mannheim erhielt 150 000,.— DM,; Heidelberg 75 000. DMW zu teilen und jeder für sich einen neuen Plan auszuarbeiten, der die Leistungssteigerung mit einschließt. Wie aber auch die Entscheidung ausfällt: bei allem, was man in den nächsten Wochen beschließt, sollte man immer im Auge behal- ten, daß jede qualitative Minderung des Theaters notwendig auch eine Minderung der Einnahmen nach sich zieht, und daß sich der allmählich abzeichnende Vorsprung des Mannheimer Nationaltheaters nur halten und in dem notwendigen Maße ausweiten läßt, wenn man die Arbeit mit aller künst- lerischen Intensität weiterführt. Werner Gilles 2u Stagtverwal- Keine Einigung in den Theater- Fusionsverhandlungen Ein Kommuniqué der Stadtverwaltungen Mannheim und Heidelberg Im Heidelberger Rathaus fand am Don- nerstagabend eine gemeinsame Sitzung der Kommisson der Städte Heidelberg und Mannheim in Anwesenheit von Oberbürger- meister Dr. Swart und Oberbürgermeister Dr. Dr. Heimerich statt. Im Anschluß an die Besprechung wurde das nachstehende Kom- muniquè bekanntgegeben. Die Oberbürgermeister von Mannheim und Heidelberg teilen folgendes mit: Wie der Oeffentlichkeit bereits bekannt ist, hat ein Gutachten der Theatersachverständigen des deutschen Städtetages zum Zwecke der Herabminderung der öffentlichen Theater- zuschüsse die Bildung einer Theater- und Orchestergemeinschaft zwischen den Städten Mannheim und Heidelberg empfohlen. In den Stadträten von Mannheim und Heidel- berg ist beschlossen worden, die Bildung einer solchen Theatergemeinschaft näher zu untersuchen und entsprechende Verhand- lungen zwischen den beiden Städten einzu- leiten. Diese Verhandlungen der beidersei- tigen städtischen Kommission haben am Sonntag, dem 15. und Donnerstag, dem 19. Januar, stattgefunden. Zwischendurch haben eingesetzte Unterkommissionen Haushaltspläne für ein solches gemeinsames Unternehmen aufgestellt und die juristi- schen Fragen geprüft, die bei einer Auflö- sung der bisher geplanten Theater- und Orchesterbetriebe und einer Ueberführung in ein gemeinsames Unternehmen entstehen können. Den Schlußverhandlungen am Donners tag, die zu später Abendstunde beendet wurden, haben zwei Haushaltspläne für eine Gemeinschaftsbühne Mannheim und Heidelberg vorgelegen. Diese Haushalts- Pläne werden der Oeffentlichkeit bekannt- gegeben. Der Plan A sieht bei einer für diese Städte wohl ziemlich hoch angesetzten In- anspruchnahme der vorhandenen Theater- Plätze mit durchschnittlich 50 Prozent eine jährliche Gesamteinnahme für die beiden Häuser von 1 080 500 DM vor. Die Ausgaben belaufen sich auf 2 967 400 DM, so daß ein Gesamtzuschuß von 1 886 000 erforderlich wäre. Dieser Gesamtzuschuß würde sich bei Leistung des bisherigen Landeszuschus- ses für Mannheim und Heidelberg um 225 000 auf 1661 900 DM vermindern. Von diesem Rommunalzuschuß hätte Mannheim nach dem von den Sachverständigen des Städtetages vorgeschlagenen Schlüssel 1015 600 DM zu tragen, Heidelberg 646 300 D-Mark. Es ist dabei aber zu berücksichtigen, dal neben diesem Zuschuß der Stadt Mann- heim eine von ihr allein zu tragende Pen- sionslast von rund 300 000 DM verbliebe, wozu noch gewisse einmalige Ausgaben kä- men, und daß Heidelberg zusätzlich Pen- sionslasten in Höhe von rund 68 000 DM zu tragen hätte. Die wirklichen Leistungen der beiden Städte würden sich also bei einem solchen gemeinsamen Unternehmen bei Mannheim auf rund 1 400 00 PM, bei Heidelberg auf etwas über 700 000 DM stellen. Diesem Plan A eines Gemeinschaftshaus- haltes ist em Plan B gegenübergestellt wor- den, der ungefähr die gleichen Einnahmen des Gemeinschaftunternehmens, aber we- sentlich gekürzte Ausgaben vorsieht. Diese Ausgabenkürzungen des Planes B beruhen auf Abstrichen im Personaletat. auf Ver- minderung der Zahl der im Plan A vor- gesehenen 87 Orchestermitglieder auf 78 Und auf kleineren Kürzungen bel den Sach- ausgaben. Es ergebe sich dann aber immer noch ein kommunaler Gesamtzuschuß von 1 409 900 DM, wovon 861 60 DPM auf Mannheim und 548 300 DM auf Heidelberg entfielen. Dazu kommen noch die bei Plan A berechneten Sonderlasten, die Mannheim bzw. Heidelberg verbleiben. Gegen die Durchführungsmög- lichkeit des Planes B wurden bei der Schluß- verhandlung erhebliche Bedenken erhoben. Sprechstunden der Sozialredektion in Mannheim mittwochs von 9-12, donnerstags von 5—7 Uhr. Auskünfte werden kostenlos nach bestem Wissen. doch ohne Gewähr erteilt. M. L. in L. Ich bin Eigentümer eines kriegsbeschädigten Hauses. Die unteren Räume habe ich bis Kurz vor Kriegsende gewerblich benutzt. Durch Materialschwierigkeiten war es Zwecklos geworden, mein Gewerbe fortzu- setzen, und so vermietete ich die Räume anderweitig Sbenfalls 2u gewerblichen Zwecken. Ich habe wiederholt versucht, den jetzigen Mieter zur Rückgabe der Räume an mich zu veranlassen. Doch blieben diese Be- mühungen erfolglos. Ich selbst habe bei einem Bekannten ganz notdürftig einen kleinen Be- rieb aufgebaut, komme aber nicht weiter, weil mir die Räume in meinem Hause fehlen. Auch der Wiederaufbau des teilzerstörten Hauses kann nicht vorgenommen werden, 80 lange der Mieter darin ist. Was soll ich iui tun? Durch den geplanten Wiederaufbau wür- den noch einige Wohnungen geschaffen.— Ein ganz ähnlicher Fall wurde kürzlich in Mann- heim zu Gunsten des Vermieters entschieden, und das Gericht hat das Interesse des Klägers als schutzwürdig anerkannt, sein Haus, dem vordlringlichsten Gebot der Zeit auf Schaffung neuer Wohnungen entsprechend, wieder auf- zubauen. Es heißt in dem Urteil außerdem, daß dem Beklagten die Forderung des Klä- gers auf Ueberlassung der vermieteten Räume bekannt gewesen ist und er sich gleichwohl nicht um die Erlangung anderer Gewerbergume bemühte. Schließlich kann nach Ansicht des Gerichtes dem Beklagten heute eine gewisse Einschränkung seines Betriebes zugemutet werden, wenn nur so dem Kläger die Möglich- keit gegeben werden kann, nach Ablauf von mehr als vier Jahren endlich im eigenen Haus sein Geschäft wieder einzurichten oder auch nur den Wiederaufbau seines Grundstückes zu Ende zu führen. Ludwig G. in D. Ich kaufte vor dreiviertel Jahren ein neues Klavier zum Preise von 1800.— DM, kann aber infolge unvorher- gesehener Arbeitslosigkeit meinen Verpflich- tungen aus diesem Kaufvertrag nicht nach- kommen. Der Verkäufer des Klaviers ist mit Rücktritt vom Kaufvertrag und der Rückgabe des Pianos einverstanden, jedoch können wir uns nicht einigen über die Entschädigung, die zu zahlen ist. Wir bitten gemeinsam um Ihre Stellungnahme.— Bei Rücktritt und Rückgabe innerhalb des ersten Jahres beträgt die Min- derung 20 V. H. zuzüglich 1½ v. H. je Monat des Gebrauchs. Sparsame Hausfrau. Ich habe einen Drei- Röhren-Apparat. Mein Mann schimpft zwar auf die hohe Stromrechnung, doch ist er einer von denjenigen, die in jeder freien Minute den Radioapparat einstellen. Wie hoch ist der Stromverbrauch meines Gerätes?— Sie kön- nen Ihren Radioapparat ca. 15 Stunden spielen lassen, bis 1 KW /st verbraucht wird. Buchhalter R. Der Betrieb, in dem ich tätig bin, plant für die 20 Betriebsangehörigen Die Teil- nehmer sollen 60 Pf. zahlen, während der Betrieb einen Zuschuß von 60 Pf. leistet. Ist dieser Betrag von täglich 60 Pf., für jeden Be- triebsangehörigen dem Arbeitslohn zuzu- schlagen?— Freie oder verbilligte Mahlzeiten im Betrieb und Zuschüsse für Mahlzeiten außerhalb des Betriebes zählen nicht zum Arbeitslohn. Frau Luise R. Meine Frau und ihre Schwester erbten vor einigen Jahren gemein- sam das elterliche Haus. Unsere Wohnung liegt unten, die der Schwester meiner, Frau oben. Seit Jahr und Tag liegen sich die beiden Schwestern in den Haaren. Die nichtigsten Ursachen führen zu Streitigkeiten, bei denen oft genug Haarbüschel ausgerissen werden. Wir beiden Männer sind machtlos. Können Sie uns raten, wie wir aus der Hölle heraus- kommen? Die noch bestehende Erben- gemeinschaft zwischen den beiden Schwestern muß aufgehoben werden mit der Wirkung, daß beide räumlich zu trennen sind. Wenn eine gütliche Einigung nicht zustande kommt, muß vom Gericht auseinandergesetzt werden. Alles, was von den Eltern stammt, ist in gleicher Weise zu teilen. Frau M. R. Die Klosettschüssel in meiner Woknung erhielt in der letzten Phese des Krieges durch eine in der Nähe einschlagende Bombe einen Sprung. Ich habe wiederholt die Klosettschüssel ausgegipst, doch läßt sich nicht vermeiden, daß nunmehr die Schüssel ersetzt werden muß. Auch der Wasserkasten für die Spülung ist nicht in Ordnung. Ich habe dem Hausbesitzer wiederholt von den Schäden Mitteilung gemacht, doch lehnt er die Uber- nahme der Instandsetzungskosten ab. Wir Mieter haben die Befürchtung, daß uns wegen Die beiden städtischen Ausschüsse kamen schließlich zum Ergebnis, daß sowohl die Durchführung des Haushaltsplanes& vie auch die Durchführung des schon bedenk- lich erscheinenden Haushaltsplanes B 2 keiner echten Ersparnis für die beiden Städte führen würden. Selbst bei Durch- führung des Planes B würden für die Stadt Mannheim noch ein Zuschußbetrag von ns- gesamt 1 200 00 DM und für die Stadt Hei- delberg ein solcher von über 600 000 DM verbleiben. Es würde bei der Schlußwerhandlung von den Vertretern der beiden Städte festgestellt, daß unter diesen Umständen die Bildung eines Gemeinschaftsunternehmens zur Zeit nicht in Erwägung gezogen werden kann. ine andere Sitvation läge nur dann vor, wenn der württembergisch-badische Staat und Landtag sich entschließen könnten, die großen Kulturtheater des Landes gleichmä- Big zu behandeln und zu einer Gemein- schaftsbühne Mannheim-Heidelberg in glei- cher Weise beizusteuern, wie dies hinsichi- lich des Staatstheaters Karlsruhe und des Staatstheaters Stuttgart geschieht. Die Verhandlungen zwischen den beiden Städten wurde mit größter Sachlichkeit und in bestem Einvernehmen geführt. Auch nach Ablehnung des Planes einer Gemeinschafts- bühne unter den heutigen Umständen wurde nach Wegen gesucht, doch bis zu einem gewissen Grad eine Gemeinschafts- arbeit zwischen den Theater- und Konzert- einrichtungen in Mannneim und Heidel- berg herbeizuführen. Ueber diese Gemein- schaftsarbeit wird weiter verhandelt wer- den. Die Art dieser Gemeinschaftsarbeit wird mit abhängig sein von den Beschlüssen, welche die Stadträte in Mannheim und Hei- delberg hinsichtlich der Zukunft ihrer Thea- ter und Orchester fassen werden. Diese Rommissionen sind der Ueberzeugung, daß auch bei einer beschränkten Zusammen- arbeit sich unter Umständen Ersparnisse und künstlerischer Gewinn erzielen lassen. A5 unsere: Feslal- Leda iet des ständigen Laufens des Wassers erheblich Ueberwasser entsteht. Was ist nun zu tun? — Der Hauseigentümer muß die Kosten für die Neuanschaffung der Klosettschüssel und für die Reparatur des Wasserkastens tragen. Der Hausbesitger ist verpflichtet, die von ihm ver- mieteten Räume in einen gebrauchsfähigen Zu- stand zu versetzen und darin zu erhalten. Nur wenn ein Verschulden der Mieter vorliegen würde, müßten die Kosten von diesem über- nommen werden. Wurden die Schaden dem Hausbesitzer gemeldet, und er unterläßt In- standsetzung, können die Mieter die Zahlung des Ueber wassergeldes ablehnen, soweit der Mehrverbrauch durch den Schaden an der Spül vorrichtung entstanden ist. Zwei Wissensdurstige. Wir stritten uns in einem Kreis junger Leute um die Frage, ob das Erdinnereè flüssig oder fest ist. Was kam uns unsere Zeitung dazu sagen?— Versuche an der Universität Berlin haben ergeben, daß man Gase(Helium, Wasserstoff usw.) hei sehr hohen Temperaturen in festem Zustand er- halten kann, wenn nur der Druck genügend hoch ist. Die Temperatur darf dabei wesent- lich höher sein als die kritische Temperatur, oberhalb deren die Verflüssigung nicht gelingt. Da der Druck im Erdinnern ungefähr 2 Mil- lionen Atmosphären beträgt, ist anzunehmen, daß der Erdinhalt fest ist. Für einen flüssigen Zustand ergeben sich nämlich nach den neuen Versuchen unwahrscheinlich hohe Tempera- turen. Diese neue Begründung für ein festes Erdinneres steht im Einklang mit der Fort- pflanzung der Erdbebenwellen. Erika und Margot in 0. Wie heißen die Monatssteine und für welche Monate gelten sie?— Januar: Hyazinth oder Granat; Fe- bruar: Amethyst: März: Heliotrop oder Tur- malin; April: Saphir oder Diamant; Mai: Sma- ragd oder Grün-Beryll: Juni: Cabouchon- Mondstein; Juli: Rubin oder rosa Turmalin; August: Onyx oder Sarduin-Onyt; September: Peridot oder Chrysopras; Oktober: Aduamarin oder Opal; November: Topas; Dezember: Tür- Kis. Hausbesitzer L. Ich besitze zwei Häuser. Das eine davon ist vollkommen zerstört, und das andere ist teilweise bewohnbar. Bis jetzt habe ich die Hypothekenzinsen in voller Höhe bezahlt. Durch meine verminderten Einkünfte und durch die Zahlung zum Lastenausgleich erscheint es mir unmöglich, die Hypotheken- zinsen für das zerstörte Grundstück weiter Mert Klein und seine Sorgen Beispiel zur Wahrung der Grundrechte Die Gesellschaft zur Wahrung der Grund- rechte e. V., Mannheim-Heidelberg, wendet sich mit dieser Veröffentlichung erstmalig an die Leser der Mannheimer und Heidel- berger Zeitungen und damit an die breite Oeffentlichkeit des Landes beiderseits des unteren Neckarlaufes. Sie will von dieser Stelle aus wöchentlich durch kleinere Auf- sätze, durch die Mitteilung von Entschei- dungen der Verwaltungsgerichte oder von Gutachten, die durch Mitglieder der Gesell- schaft ausgearbeitet worden sind. sowie durch Stellungnahme zu Anfragen aus dem Leserkreis an dem Ziele arbeiten, das sie ihrer Arbeit gesetzt und in ihrer Satzung niedergelegt hat: „Die Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte will dazu beitragen, das er- schütterte Rechtsbewußtsein wiederherzu- stellen und jeden Bürger zur Durchsetzung seiner Rechte und Freiheiten zu ermutigen, in dem sie sich für die Wahrung der im Grundgesetz und in den Landesverfassungen gewährleisteten Grundrechte einsetzt. Dieses Ziel verfolgt die Gesellschaft dadurch, daß sie die Bevölkerung darüber aufklärt, welche Grundrechte und Freiheiten ihr zustehen und wie sie diese verwirklichen kann.“ Und damit wollen wir heute beginnen: Während Herr Klein in dem Bewußtsein voll erfüllter staatsbürgerlicher Pflichten- er hat gewählt, seine Steuern pünklich be- zahlt und alle Fragebogen gewissenhaft und richtig ausgefüllt— am frühen Morgen seinen Bart abkratzt, zieht schon ein Un- wetter gegen ihn herauf, das ihm wenig später vom Briefträger auf den Frühstücks- tisch serviert wird. Da schreibt ihm das Wohnungsamt, daß sein Antrag auf Zuzugs- genehmigung abgelehnt werden müsse, da er griechisch- orthodoxer Reli gion sei. Herrn Klein ist ob dieser behörd- lichen Ablehnung(die wir einmal absichtlich stark übertrieben haben!) der Kaffee kalt geworden und der Appetit vergangen. Frau Klein meint zwar, dagegen könne man auf keinen Fall etwas machen. Aber, kann man wirklich nichts dagegen machen? Wir wollen es Herrn Klein sagen, denn er gehört zu den Menschen, die nicht einfach alles einstecken, aber er weiß doch nicht 80 ohne weiteres, was hier zu machen ist. Artikel 19 Abs. 4 des Grundgesetzes sagt (und Aenliches steht in Artikel 90 der Ver- fassung von Württemberg Baden), daß jedermann ein Gericht anrufen kann, wenn er durch Maßnahmen der öffentlichen Gewalt, durch Anordnungen und Verfügun- gen der Verwaltungsbehörden in seinem Recht verletzt wird. Regelmäßig sind es die Verwaltungsgerichte. an die er sich in solchen Fällen wenden muß und das Ver- Waltungsgerichtsgesetz von 1946 bestimmt in den 88 22 und 35, daß diese besondere Art von Gerichten über die Anfechtungen der Verfügungen von Verwaltungsbehörden und von sonstigen Verwaltungsakten ent- scheidet, das heißt grundsätzlich bei allen Maßnahmen, durch die der Einzelne in einem ihm zustehenden Recht verletzt oder mit einer Pflicht belastet wird, die ihm nicht auferlegt werden durfte. Diese Rege- lung ist eine hohe Garantie des Rechts- staates, denn zuletzt kann in allen Fällen von Rechts verletzungen ein Gericht ange- rufen werden, dessen Mitglieder persönlich und dessen Entscheidungen sachlich unab- hängig sind von der Behörde. die die ange- fochtene Maßnahme getroffen hat. Aber wir wollen und können den Streit nicht sofort vor dem Gerichtshof austra- gen und Herr Klein wird nun nicht gleich Klage einreichen. Vielleicht kann er auf friedlichem Weg viel schneller zu seinem Recht kommen. Hatte das Wohnungsamt aber geschrie- ben:„Gegen diese Entscheidung steht Ihnen. die Beschwerde. beim. bin- nen.. zu“, so muß Herr Klein, und nur er selbst kann das, nicht ein Dritter, in- nerhalb der angegebenen Frist bei der an- gegebenen Behörde eine„förmliche Be- schwerde“ einlegen und er hat dann auch einen rechtlichen Anspruch auf Prüfung und Bescheidung. Ist diese wiederum eine Ablehnung, dann kann er, und erst jetzt kann er es in fast allen Fällen, die Klage beim Verwaltungsgericht erheben. Herr Klein kann aber auch dann, wenn der Brief des Wobhnungsamtes keinen entsprechenden Zusatz enthält, sofort das förmliche Be- schwerdeverfahren in Angriff nehmen, er kann sich unmittelbar an das Wohnungs- amt wenden(sogen. Einspruch) und dies ist sogar zweckmäßig, denn dort befindet sich sein Antrag mit allen Unterlagen und die vorgesetzte Dienststelle muß dieselben, wenn Herr Klein sich beschwerdeführend an sie gewandt hat, doch erst wieder von dort anfordern. Wenn es aber zur Klage kommen sollte, wird das Verwaltungsgericht sicherlich Herrn Klein Recht geben müssen, da diese Ablehnung des Antrages durch das Woh- nungsamt im krassen Widerspruch zu dem Grundrecht der Gleichheit vor dem Gesetz steht. Wir wollen aber als sicher anneh- men, daß der betreffende Beamte diesen Verstoß gegen einen fundamentalen Grund- satz unseres Rechtes nicht aus bösem Wil- len begangen hat, sondern Bedenken, daß auch Beamte nur Menschen sind und daß Menschen eben irren können, wie auch Sie, lieber Leser, vielleicht schon einmal bei sich selbst festgestellt haben werden. Wir kommen demnächst auf Herrn Klein und seine Sorgen zurück. Pk. aufzubringen. Gibt es keine gesetzlichen Be- stimmungen, nach welchen den Besitzern von Ruinengrundstücken die Hypothekenschulden nachzulassen sind? Die Besitzer von Ruinengrundstücken sind grundsätzlich ver- pflichtet, ihren Hypothekengläubigern für den auf ½ö0 abgewerteten Teil der Hypothek Zin- sen zu zahlen und ebenfalls auch für 10 der entstandenen öffentlichen Grundschuld. Sind die Ruinengrundbesitzer dazu nicht in der Lage, so ist gegenüber den Begehren der Hypothekengläubiger auf Zinszahlung gemäß § 21 des Gesetzes Nr. 63 richterliche Vertrags- hilfe beantragbar und gegenüber der öffent- lichen Hand Erlagantrag beim zuständigen Finanzamt. Eine Bestimmung, daß die Besitzer ohne Rücksicht auf ihre Vermögenslage Zin- sen auf die Hypothekenschuld erlassen erhal- ten, besteht nicht. K. B. in S. Mein Vater starb im Jahre 1940 und hinterließ ein Testament, nach dem mein Bruder den ca. 80 Morgen großen Hof erhält. Nach dem Testament muß mein Bruder jedem der fünf Geschwister 3 000 Mark auszahlen. Bis heute wurde die Erbschaft nicht geregelt, 4 wir mit dem Bruder in keinem guten Ein ves nehmen leben. Nun wollen wir aber an die Regelung der Erbschaft herangehen. Der Bru- der will uns die genannten Summen 10:1 um- stellen und den Brüdern die Ausbildungs- kosten und den Schwestern die Aussteuer ab- setzen. Wir würden also praktisch leer aus- gehen. Wäre der Bruder im Recht, so wäre die Erbteilung bestimmt nicht im Sinne unserer Eltern. Wie ist die Rechtslage?— Sie haben einen Anspruch auf den im Testament ge- nannten Betrag in DM. Es erfolgt also keine Umstellung 10:1(C 18 des Umstellungsgesetzes). Eine Anrechnung der Auspidungskosten oder der Aussteuer findet nicht statt. Frau B—n. Da meine Ehe unerträglich ge- worden ist, möchte ich die Scheidung ein- leiten. Ich vermute, dag die Ehe aus beider- seitigem Verschulden geschieden wird. Wel- chen Prozentsatz seines Einkommens muß mein Mann mir nach erfolgter Scheidung zahlen? Kinder sind nicht vorhanden.— Bei Scheidung der Ehe aus beiderseitigem Verschulden sind keine Unterhaltsansprüche gegeben. Zwei Wissensdurstige. In welchem Verhält- nis stehen Blutdruck und Pulszahl des Men- schen zueinander? Muß die Pulszahl bei stei- gendem Blutdruck sinken oder fallen?— Blut- druckhöhe und Herzschlagzahl des Menschen stehen in umgekehrtem Verhältnis zueinander, d. h. die Pulszähl sinkt bei steigendem Blut- druck und nimmt bei sinkendem Blutdruck zu. Beide Größen hängen vom Lebensalter des Menschen ab. Etwa bis zum 21. Lebensjahr steigt der Blutdruck, während die Pulszahl ständig abnimmt. Für den Arzt ist es natürlich von Wichtigkeit, das gegenseitige Verhältnis von Blutdruckhöhe und Herzschlagzahl sowie die Abhängigkeit dieser Größen vom Lebens- alter zu kennen, damit der erhobene Befund nicht falsch gedeutet wird. Sekundaner M. und R. Wenn man das Wasser in der Badewanne abläßt, entsteht an dem Ausflußloch ein Wirbel. Wir haben fest- gestellt, daß sich der Wirbel in der einen Badewanne rechts, in der anderen nach links entwickelt. Wie ist das möglich?— In und kür sich besteht kein Grund für eine Rechts- oder Linksdrehung des Wirbels. Wenn das Wasser ohne Störung abfließt, bildet sich über- haupt kein Wirbel. Da aber in der Praxis stets eine, wenn auch noch so kleine Störung vorhanden ist, so stellt sich auch ein Wirbel ein. Jedoch kann niemand im voraus sagen, ob er sich nach rechts oder nach links Areht. Das hängt eben von der unberechenbaren Störung ab. Meistens aber tritt bei ein und derselben Oeffnung immer wieder der gleiche Drehsinn auf, weil die Störung in der Oeff- nung liegt(z. B. eine kleine Unebenheit) ung sich nicht ändert. Frl. Ria M. in S. Ich holte am letzten Samstag für meinen Vater bei einem Schnei- dermeister ein Kleidungsstück ab. Der Vor- Zang spielte sich folgendermaßen ab. Es war mittags gegen 2 Uhr. Der Schneidermeister wohnt in einem eigenen Häuschen. Als ich die Haustüre hinter mir geschlossen hatte, sprang mich der Riesenschnauzer des Besitzers an, zerriß mir einen fast neuen Rock und fügte mir einen Biß von 4 em Länge zu. Der Schneidermeister lehnt einen Schadenersatz ab, Weill er der Auffassung ist, daß das Schila „Bissiger Hund!“ für jeden Besucher eine ausreichende Warnung bedeute. Ich bin der Auffassung, daß man einen bissigen Hund tagsüber an die Kette legen cer ihn ein- sperren muß, und daß man ihn nur nachts frei herumlaufen lassen darf. Was meinen 8e? Ihre Meinung, der bissige Hund müsse tags über angebunden oder eingesperrt sein, War durchaus berechtigt. Falls vor dem Hoftor eine Klingel nicht angebracht war, dürfte ein Verschulden des Hundehalters vorliegen. Die Warnung„Bissiger Hund!“ reicht nicht aus, um die Schadensersatzpflicht auszuräumen. „ Seite 16 MORGEN Samstag, 21. Januar 195 „Bitte, malen Sie meinen Jungen“, sagte die junge Frau, ich liebe seine Ohren und Sie werden sehen. er hat einen schön ge- formten Schädel“ „Ich will es versuchen, gnädige Frau“, entgegnete der Maler. Was Ihnen bisher Von mir gefallen hat, könnte versprechen, daß ich ein gutes Bild malen werde, doch daß es ein gutes Bild wird, hängt nicht al- lein von mir ab. Vieles muß zusammenstim- men, damit es gelingt, und wenn es gelun- Sen ist, frage ich mich, ob es auch in Ihren Augen bestehen wird. Einen Erwachsenen zu porträtieren, ist schwer, aber ein Kind zur Zufriedenheit der Auftraggeber im Bilde festzuhalten noch schwerer, und das nicht wegen des Kindes, sondern wegen der Eltern. Ich habe mir über dieses Pro- blem, das nicht nur ein künstlerisches, son- dern zugleich ein psychologisches ist, meine Gedanken gemacht und sie niedergeschrie- ben. Wollen Sie mir ein wenig zuhören?“ „Kinder reizen mich stets zu malen. In der Kindheit ist der Mensch auf dem Wege von einem unbekannten Woher, das die Scele erregt. zu einem Wohin, das den Geist beschäftigt. Noch ist der Geist in ihnen wie in einem Bilde, welches Stoff und Geist zu leichen Teilen darstellt, und da Gemälde Solcher Art uns beglücken. Wären hier die Voraussetzungen für ein glückliches Kunst- werk besonders günstig.“ „Wie aber fange ich den kindlichen Zu- and ein? Ich gehe im wahrsten Sinne des Wortes mit den Kindern um. Sind sie klein 0 50 lebhaft. krieche ich, um sie zu zeich- hinter ihnen her. Einer Mutter, die 5 5 Tun bewunderte und mich fragte, ant- Wortete ich, das habe ich vor'm Affenkäfig gelernt“. „Wenn ein Kind gemalt wird, schläft er von beiden ein, weder der Maler, zoch sein Modell. Wenn dagegen Erwach- sene für ein Porträt sitzen, sterben sie gleichsam kür das Auge des Malers. Hat man das Kind endlich dazu bekommen, daß sitzt, dann behält es sein Gesicht, und s sitzt solange, wie es sein Gesicht tragen ann. Ich sagte, daß die Eltern es seien, die es schwer machen, ihr Kind zu malen. Sie * das wett, was die Kleinen an Vor- Heinrich Klumbies: Feinrich Ströbl war sein Name. Wir agten: der Ströbi Heinerl. Er war für ine sechzehn Jahre schon groß, auch n recht dick, mit einem roten, gut- jütigen Gesicht und weißen, fettgepolster- Händen. In der Schule war es ein am- er mit ihm. Sein runder Kopf mochte nichts behalten, und was er denn doch be- It, ver wechselte er. Ströbl war guter te Kind, drum mußte er die höhere Schule besuchen, zu seinem Entsetzen, und em der Lehrer, da half nichts. m Geschichtsunterricht waren wir 80 das Jahr 1250 herum beschäftigt. Die reuzzüge hatten wir gelernt, oder nicht elernt, und neben den großen, entschei- enden Tatsachen auch bezeichnende Ein- eiten uns zu merken, verlangte der Lehrer. Die prägten sich leicht und für im- ein, sagte er, und sie entsprächen dem, die Maler mit einem Fachausdruck„ein cht aufsetzen“ nennen. Die Kreuzfahrer n mit dem Rufe„‚Gott mit uns!“ in e Schlachten mit den Heiden und Sara- gen, so lernten wir. Er las uris auch, der schichtslehrer, als hierher gehörig die äbische Kunde von Ludwig Uhland or, in der berichtet wird, wie der fromme Nit r mit einem Schwertstreich einen n von oben bis unten spaltet:„zur chten sah man wie zur Linken einen halben Türken heruntersinken“ machte Eindruck auf uns, und war wahr- tig unvergeßlich, ein Glanzlicht. Und n der Sizilianischen Vesper hörten wir. nem stillen Abend wars, zur Vesper- die heißblütigen Sizilianer, die teilen mitbringen, und das kommt daher, daß sie ihren Kindern gegenüber vorein- genommen sind. Aber wer voreingenommen ist, kann ein Kunstwerk schlecht beurtei- len. Er ist auf seine besondere Art blind. Eltern lieben ihre Kinder, auch fürchten oder wünschen sie etwas in ihnen, und die- ses eben ist es, was sie voreingenommen macht. Auch vor dem Abbild existiert alles, was die Jahre mit sich gebracht haben. Weil es so ist, erhalten Kinderbilder für die Eltern erst ihren wahren Wert, wenn die Eltern auch in das Bild viel hineingesehen haben, und solches ist im allgemeinen ge- schehen, wenn das Kind kein Kind mehr ist.“ „Es hat jemand gesagt, daß ein Por- trät nur solange ein Porträt ist, wie die Generation des Dargestellten lebt. Später ist es„nur“ ein Bild. Jedes gelungene Porträt ist also auch ein gelungenes Bild. Dieser einfache Satz will sagen, daß ich nicht allein nach Aehnlichkeit streben soll. Das Gemalte muß von sich aus einen Wert haben, einen Wert auch für jene, die nicht die Aehnlich keit feststellen können. Wenn wir den Sinn dieser Forderung anerkennen, sind wir mitten in dem formalen Teil unserer Frage. Es wird sich zeigen, dag sehr bald das Formale uns wieder zur besonderen Gege- benheit der Porträtaufgabe, der Aehnlich- keit. zurückführen wird.“ „en Vorgang des Porträtmalens können Wir auf die Formel bringen: Aus dem, der gemalt wird., entsteht durch den, der malt, das was er bildet, das Bildnis. Hieraus könne man entnehmen, daß worin das Material des Künstlers von sich aus ein gutes Resultat möglich oder unmöglich macht. Zeichne ich zum Beispiel, entspreche ich weniger dem Gegenstand, den ich wiederzugeben habe, als wenn ich male. Der zeichnerische Strich verlangt durch seine eindutige Struk- tur, daß man die Aussage zuspitzt, und es wird einleuchten, daß zugespitzt sich der kindliche Zustand schlecht einfangen läßt. Doch da hier das Wagnis größer als in jeder anderen Technik ist, kann das Ge- lingen grohßartiger sein. Aber mit der Feder und dem Stift gezeichnete Kinderbildnisse noch lineal gebrauchte, ergab sich außer der Aehnlichkeit etwas an sich Reizvolles, und die Zeichnung wurde als Porträt von jenen Spielende Knaben erhoben hatten, jeden armen Kriegssol- daten des fremden Landes töteten, dessen sie habhaft werden konnten. Und der Ge- schichtslehrer wußte wieder ein Glanz- licht auf dem Entsetzensbild anzubringen: Um einen Feind, der sich etwa verkleidet hatte, dem Strafgericht zu entkommen, nicht entwischen zu lassen, verlangten die Aufrührer in jedem zweifelhaften Fall von dem Mann, er solle sagen: cece, cici, ciceri. (Gesprochen wird es: tschetsche, tschitschi, tschitscheri.) Das nun brachte keiner Mut- ter Sohn richtig heraus, der in Paris ge- boren war, oder Bordeaux, oder sonstwo im gallischen Land, und der Feind war er- kannt, und grausam wurde er niederge- metzelt. Sie hat, diese Eriegslist, schon einen Vorläufer in der Bibel. Der Geschichtslehrer wußte es vielleicht nicht, jedenfalls sagte er es uns nicht, ich erfuhr es erst später. In der Bibel also wird erzählt, daß die Gileaditer, die im Kampf lagen mit den Ephraimitern, diese, wenn sie etwa sich verborgen hatten und ertappt, dann harm- los und freundlich taten, das Wort sprechen ließen: Schiboleth. Die Armen sagten Sibo- leth. Das sch gelang ihnen nicht, und das War ihr Tod. So wiederholt sich alles. Um aber wieder vom Ströbl Heinerl zu reden, so sahs in dessen Kopf wüst genug aus. Die verschiedenen einprägsamen Ein- zelzüge und Glanzlichter brachte er durch- einander, wie Kraut und Rüben, heillos, es mochte ihm wohl manchmal schwindeln. Aber was er sich dann einmal leistete, das war die Höhe, wie wir in unserer Aus- Kinder gemalt werden/ Von Heini Klumbies erringen die Zustimmung der Eltern nur, wenn diese bereit sind, im geistigen Raum der künstlerischen Abstraktion das Wesen wiederzufinden, mit dem sie blutvoll ver- bunden sind. So sagen sie meistens erst ja zu einer reinen Porträtzeichnung ihrer Kin- der, wenn andere, dritte Personen, ja ge- Sagt haben.“ „Weicheres Material, Rötel und Kohle, und die Darstellung in Tonwerten oder in Licht und Schatten, wie sie diese Materia- lien möglich machen, kommt dem Motiv entgegen. Denn in weichere, mehr stim- mende als bestimmende Bilder kann man viel hineinsehen, und das ist, wie wir sahen, in unserem Fall außerordentlich wichtig. Noch günstiger liegen die Dinge, wenn wir uns der Farbe widmen. Farbe wird dort geboren. wo sich das aus metaphysischen Tiefen kommende Licht mit etwas Irdi- schem, einem Gegenstande, vermählt, Gleich ihr leuchtet die menschliche Seele in der Welt der Erscheinungen als die Gestalt des Kindes auf. Hat Farbe daher nicht die rechte Tiefe wie den rechten Duft, die we- sensverwandte Natur des Kindes wiederzu- geben? Ja, in dem Bildmittel der Farbe geht für gewöhnlich widerspruchslos das auf, was in unserem Fall möglich ist und Was gefordert wird: der aufrichtige Maler und die schwierigen Eltern werden sich in der Farbigkeit des Bildes treffen.“ „Ich zeichnete einst Lukas. Er kam mit Spielgefährten zu mir. Ich konnte ihn zu- nächst nur obenhin erfassen. Ich studierte ihn, als er vom Spielen fortgeholt wurde. Auch dabei erreichte ich ihn nicht. Am Abend. als er bereits etwas müde geworden War, vermochte Christian ihn dadurch zu fes- seln, daß er fesselnd erzählte. Es gelangen mir zwei Zeichnungen. Die erste wurde ma- lerisch, die zweite rein zeichnerisch. Für beide hatte ich Rötel benutzt. Gab die erste die Erscheinung des Jungen wieder s0 übertrug die zweite sie in die Sprache der Linien. Da ich im letzten Fall auch den weichen Rötel gewählt hatte und ihn den- geschätzt, die mehr der Kunst als dem Kinde Lukas nahestanden. Die Mutter ent- schied sich für die malerische Lösung und meinte auf die zweite weisend, diese sei Wohl nicht fertig. Der Vater sah in keiner der beiden seinen Lukas. Ich sprach lange mit ihm. Es kam dabei heraus, was ich hier notiert habe.“ Die Familie Brandler wohnte ein wenig außerhalb des Ortes. So hatte es sich erge- ben, daß der alte Briefträger die Post, die in der kleinen Stadt erst mittags zur Vertei- lung kam, gern dem Karl Brandler mitgab, wenn Karl aus der Schule kam. Am letzten Sonntag war der Ingenieur Fred Stetten im Hause Brandler zu Besuch gewesen. Ein interessanter Mann, fand Karl, zumal dieser Ingenieur jetzt nach Konstan- tinopel gefahren war, das er Istanbul ge- nannt hatte. Mit der Eisenbahn bis Genua, von dort mit dem Dampfer. Des eisernen Vorhangs wegen, hatte Stetten gesagt. Karl war sich vollkommen klar, weshalb der Ingenieur in das Haus gekommen war. Es handelte sich natürlich um seine Schwe- ster, die IIse. Sie war beträchtlich älter als er und sehr hübsch. Trotzdem begriff Kar! nicht, was so ein Ingenieur wie der Herr Stetten mit einem Mädchen wollte. Mäd- chen zählten in seinem Gymnasiastendasein gar nicht. Aber er hatte gesehen, wie sich die bei- den im Garten küßten. Dann hatte der Va- ter Herrn Stetten beim Abchied lange und herzlich die Hand geschüttelt. Mutter war ganz gerührt gewesen und Stetten durfte Ilse zum Schluß noch einmal im Beisein der Eltern küssen. Karl war daher an diesem Mittag nicht erstaunt, als ihm der Briefträger eine bunte Postkarte mitgab, auf welcher der Hafen von Genua abgebildet war. Er und Henri, sein Freund und Schulbanknachbar, lasen die Karte. Sie war an Ilse adressiert. Viele Grüße und Küsse, stand darauf, Dein Fred. Die Marke war rot, doppelt so groß wie Die Jizilianische Vesper 5 Von Georg Britting drucksweise damals zu agen pflegten. Kurz darauf verließ Heiner! die Schule, mitten im Jahr, es war nichts mehr zu machen, und trat in das väterliche Geschäft ein, in einer kleinen Landstadt, droben, im Wald. ſch verlor ihn aus den Augen, ganz und gar, und sah ihn niemals wieder. Aber Leder ist zäh und dauerhaft und möglicher weise Sing alles gut ab. Aber damals, als ihn der Lehrer fragte, wie denn der Schlachtruf der Kreuzfahrer gelautet habe, wenn sie auf die Heiden einstürmten, hoch zu Roß und silbern gepanzert, und die Fahne wehte ihnen voran, da hatte der Ströbl Heiner! zuerst noch angestrengt seine glänzenden Nägel betrachtet, um dann aus voller Brust und siegesgewiß, mit seiner Stimme, die schon fest und dunkel war, ein Baß, wäh- rend unsere oft noch kreischte wie die Säge im Holz, und nur hie und da schon voll tönte wie eines Mannes Stimme, um dann zu sagen: Tschetsche, Tschitschi, Tschit- scheri! Wie Posaunenschall schmetterte er es hinaus. Er hatte es mit der sizilianischen Vesper verwechselt. Sein Kopf verwech⸗ selte so leicht alles, wie schon ein paarmal gesagt, so war er nun eben. Werft keinen Stein auf ihn! Wir varen unbarmherzig und warfen viele Steine auf ihn und begrüßten ihn jeden Morgen mit einem schallenden Tschetsche! Aber er ging ja bald von der Schule ab. Er trat in die Schule des Lebens ein, in den Leder- handel. Fast nehme ich an, er wird Kalb- leder nicht mit Rindsleder verwechselt haben. Schließlich: was wissen wir schon, du und ich? Bedenks! Und das Lachen vrird dir vergehen. Heinrich Klumbies: Anne Post aus Istanbul/ Von Manuela Mauri sonst Briefmarken waren, es mußte eine Sondermarke sein. Henri sah mehr auf die rote Marke, als auf den Text.„Mensch“, tagte er„die mußt du mir geben, Karl.“ „Kann ich nicht. Ist doch für 1 1285 „Steht ja nichts drauf, Karl. Ich gebe dir Heft zwölf der Sherlock-Holmes- Serie. Die Frau mit dem schwarzen Schleier.“ Das war natürlich ein verlockendes An- gebot, zumal Henri ja das Heft gleich aus der Mappe zog.„Dal sagte er nur. Kar! kämpfte einen schweren Seelen- kampf. Aber es stand ja wirklich nichts Besonderes auf der Karte.„Gemacht, sagte er und steckte das Heft ein. Nach drei Tagen gab ihm der Briefträger mit einigen Drucksachen für den N eine Karte aus Malta. 5 „Mensch“, sagte Henri,„das ist die Krö- nungsmarke, die muß ich haben! Ich gebe dir meinen Zirkel dafür.“ Karl schüttelte den Kopf. Aber Henri nahm bereits den Zirkel aus dem Kasten, in dem er auf blauem Sand gelegen hatte. „Steht ja nichts Wichtiges drauf, Karl.“ Karl las seufzend: Viele liebe Grüße und Küsse. Schreibe mir nach Istanbul. Ich freue mich schon jetzt, einen Brief von dir vorzufinden. Dein Fred.— An Karls Zirkel War die Spitze stumpf. Man bohrte damit immer ein schreckliches Loch in die Mathe- matikarbeit. Es war geradezu eine Notwen- digkeit, den Zirkel einzutauchen.„Na ja“, sagte er. 5 Und dann kam nach einigen Tagen ein Brief aus Istanbul. Drei blaue türkische Marken waren drauf, die Henri geradezu in Verzückung geraten ließen.„Ich gebe dir den Zirkelkasten dafür“, schlug er e„und zwei Hefte Sitting-Bull“. „Geht nicht, Henri. Es ist ein Brief.“ Henri sann nach.„Mach' ihn auf“, sagte er.„Wenn etwas von den Karten drin steht, ist das sowieso faul.“ Sie lasen den Brief. Fred Stetten be- klagte sich, daß er keine Post vorgefunden hatte. Ob Ilse ihn vergessen habe? Er werde jetzt nicht mehr schreiben, sondern Nach- richt von ihr abwarten. Zum Schluß waren die beiden Karten erwähnt. „Da haben wir es“ sagte Henri. kannst den Brief gar nicht abliefern.“ Der Zirkelkasten war, wie gesagt, mit blauem Samt ausgeschlagen. Und was ist ein Zirkel ohne Kasten. Die beiden India- nerbücher kannte Karl auch noch nicht. Und zu Hause, wuße er, gab es krach, wenn er den Brief ablieferte.— Henri bekam die Marken, Den Brief zerrissen sie und warfen ihn von der Brücke in den Bach. Ilse weinte in diesen Tagen viel. Der Vater hatte ein grimmiges Gesicht, und die Mutter sagte resigniert:„Das hätte ich nicht von ihm gedacht. Ich hielt ihn für einen ordentlichen Menschen, der dich liebt.“ IIse Weinte stärker. Karl war mit im Zimmer. Sein Herz klopfte unruhig. Die Ilse war ein Mädchen, gewiß, aber sie War auch seine Schwester, und er hatte sie gern.„Vielleicht sollte ich ihm schreiben“, sagte Ilse, und ihre Tränen flossen wie ein Mairegen.„Auf keinen Fall“, verwies sie der Vater.„Du mußt als Mädchen deinen Stolz haben. Wirst ihm doch nicht nachlaufen!“ Ilse schluchzte und ging hinaus. Karl kämpfte den ganzen Tag mit sich. Gegen Abend setzte er sich hin und schrieb dem Ingenieur Stetten einen Brief, nachdem er sich die Adresse verschafft hatte. Werter Herr, schrieb er. Ilse weint. Aber Henri wollte die Marken haben, und er hat mir den Zirkelkasten dafür begeben, die „Du Frau mit dem schwarzen Schleier und zwe Sitting Bull. Es tut mir sehr leid. Vater sagt, Ilse darf Ihnen nicht schreiben, wel sie ihren Stolz hat. Keiner weiß das van den Marken. Nur Henri und ich. Wenn 882 noch einmal schreiben, kriegt Henri die Marken nicht. Das verspreche ich. Tun 8e es doch. Wegen Ilse, die weint. Es grüßt* Karl Brandler. Nach acht Tagen kam ein eingeschriebe ner Brief auf Istanbul. Der alte Postboę Brachte ihn selber ins Haus. Ilse riß das Kuvert auf. zitterten, und sie zerriß die schen Marken. Karl saß ihr genüber. Er sah, wie sein Brief, den er den Ingenieur geschrieben hatte, herausflel. stand er auf und trat an die Wand. Er War blaß.„Verräter murmelte er. Ilse las. Vater und Mutter sahen sie al.. Fragte dle „Was schreibt er, IIsekind?“ Mutter. Ilse ließ den Brief sinken. Sie sd nicht den Vater, nicht die Mutter, sie sh Karl an. Ihre Blicke hielten sich eine gane Weile fest. Dann atmete sie tief aus un!“ „Fred war krank, er konnte nidt order sagte: schreiben. Aber es ist alles in Ordnung. Et schreibt sehr lieb. Er läßt euch alle grüßen besonders Karl.“ „Das ist schön“, sagte der Vater,„nich daß Fred krank war, aber daß alles in Ord.“ nung ist. Dann antworte ihm nur gleich!“ Die Mutter nahm ihre Tochter in die Arme Ilse sah über die Schultern der Mutter hin- weg Kar! an. man sagen. Cesicht eines jungen Nante. Von Anton Schnack Konturen tagt? N Du wirst nichts sehn: nur müde Gesten, Nur UDeberreste von verbrauchten Festen Und Zeichen von Verwildern. Und doch war auch einmal in ihm ein Knabe, Der traumerische Stunden. von den goldnen Vlies, Der in sich schlüpfte wie in eine Wabe, Darin der Engel saß und sprach und wie ein Hirte blies. Und der ihm riet: Vargrabe Was Flitter ist, und nicht nur dies! Und doch war(schmal) Vererbtes eingefalte“ Ein Page, Sder und ein Knecht mit Netz. Und jeder hätte weiter sick aus ihm gestaltet Sei es als Brunnenbauer oder Kornverwaltel, Als Dichter, der bedächtig taueht ins Gold den Halter, Doch Gift fel übermäßig in das Gottgesetz. Wie ware Sammlung dem zerstörten Antlitz nos Und Schönheit, die aus Innerem gedeiht! Denn, was er tat, war viel zu sehr erbötig. Vun ist es nur ein Mal von Streit und Neid. Ind unterwärts das Auge(aueh entweint). Und ohne Licht nach e Dies wohnt nieht dort, as sich nach auben getzt, Die Pflanze fault, zu lange eingeregnet. t Und wenn nicht Wärme zart ihr Wachstum segnet.) Der Dùmon hat es in Verkümmerung gehetel Nie sind inm Heilige mit Trostmusi begegnet Nur, was verletet. Er war immer noch redt blaß, aber sie lächelte ihn an. Da lächelt er zaghaft zurück. Sehr anständig, von iht, dachte er, Sie ist zwar ein Mädchen, aber N Wirklich, sehr anständig von ihr. Das muß Veröf vs u verar Pr. Ke Reda! Telete Bank Allge: Stadt . posts Lud Frsch 5 Fr nimm — 5 3 de al beiden türk.“ 8 am Tisch ge. an, tinie 8 Day Rhe Jan Glü den reil des 5 Mor erh; . N 188 Nicht viel darin. Nicht viel, was von imm sagt.“ ¶ Das, was gesagt wird oft von alten Bildern) N Tastet es ab, ob Pracht und Stern in den let 0 8 Haf Hje hag 5 5 Wan ger 8a wo gre kre 9 ü Zur org lise im lun Ge Pf.