ind zw6l J. Vater en, wel das von enn Sie mri die Tun 86 grübbt- chriebe. Postbote Finger n türk isch ge. er dem sflel. D Er wWar 1 sie an. gte die Sie Sah sie sab 16 ganze us und te niit wung. EI grüßen, „nich, in Oro. gleich e Arme. ter hin- h recht lächelte von ihr m, Aber g as muß annes um saht. ildern) zn deen n, ten Knabe, den e, wie ein gefaltet Vetz. staltet. „walter, Gold gesete. litꝛ nötig iht! bötig. d Neid. ht). en setzt, et. achstum gehetzt, egegnel, veröftentllent unter Llzenz- Nummer Us WB 110 verantwortliche Herausgeber: pr. Karl Ackermann. E. Fritz v. Schilling Druck, verlag: Mannheim Am Marktplatz relefon: 44 151, 44 152, 44 153 Bankkonten: südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim städtische Sparkasse Mannheim Bedaktlon, postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags ür unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Unqdbhängige Zeitung Badens und der Pfalz 1 Geschäftsstellen: Schwetzingen. Karl-Theodor- Straße 18 Telefon 238 Weinheim. Hauptstraße 63, Telefon 2241 elberg, Rohrbacher Straße 5-7 3 Telefon 4140 Rheinstraße 37 Telefon 2768 1 2,80 frei Haus I 2.80 zuzüglich Kreuzbandbezug 5 Bei Abholung im Azenturen DM 2.50 eigenpreisliste Nr. 7 nen infolge höherer Kein Anspruen auf zung des Bezugspreises ea 3, Jahrgang/ Nr. 19 Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Montag, 23. Januar 1950 1233 beulsch- französisches Handels. abkommen auf„unbestimmte Zeit“ verschoben paris.(UP) Die Unterzeichnung des deutsch- französischen Handelsabkommens ist nach Mitteilung eines Sprechers des fran- 208 ischen Außen ministeriums auf unbe- stimmte Zeit verschoben worden. Der Zusammenbruch der Verhandlungen sei am Samstag wegen der Klauseln über de landwärtschaftliche Ausfuhr erfolgt, sagte der framzösische Sprecher. Wie in Pa- lis verlautet, werden die deutschen Unter- handler in Paris sofort nach Bonn zurück- Kehrer. Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer erklärte am Sonntagnachmittag in einem felephongespräch von seiner Privatwoh- Zentralspruchkkammer nung aus der UP gegenüber, daß die deut- schen Unterhändler in Paris vor allem we- gen der von den Franzosen zu liefernden Endwirtschaftlichen Produkte— wie Ge- muse, Wein und Käse— weitgehend ent- Entnazifizierungsskandal zieht immer weitere Kreise Neue Beschuldigungen/ Oeffentlichkeit fordert Aufklärung Stuttgart. Von unserer Stuttgarter Redaktion Die Ermittlungen der Landeskriminalpolizei und der Staatsanwalt schaft in dem Entnazifizierungsskandal May-Meyer-Keßler nahmen in den letzten Tagen ihren Fortgang. Die Oeffentlichkeit des ganzen Landes nimmt nach wie vor starken Anteil an dieser, selbst in die Staatsverwaltung Württemberg-Badens hinein- greifenden Affäre, derem Beschuldigtenkreis täglich wächst. In zahlreichen Kommen- taren und Berichten brachten die Zeitungen des Landes neue Gesichtspunkte in das Dunkel des sich lichtenden Korruptionssumpfes. VUebereinstimmend unterstreichen sie die Erwartungen der Oeffentlichkeit, die Angelegenheit bis in ihre letzten Ver- ästelungen sorgfältig und offen aufzuklären, ohne Ansehen der in den Fall verwickel- ten Personen und ihren Stellungen. Besonderes Aufsehen erregte ein zwei- kellos vom Betriebsrat der Ludwigsburger inspirierter Artikel der„Ludwigsburger Kreiszeitung“, der die Verfehlungen in erster Linie auf die un- glückliche Verknüpfung der privaten„Or- ganisation Rapp“ mit dem Befreiungsmini- gegengekommen seien. Bekanntlich sind von deutschen interessierten Kreisen gegen das Ausmaß dieser Lieferungen stärkste Beden- gen geltend gemacht worden.„Ich muß be- tönen“, so fuhr der Kanzler fort,„daß diese Bedenken in der Zwischenzeit angewachsen sind. Wenn sich die politische Atmosphäre welter verschlechtert, wie es den Anschein hat, gewirmen solche Bedenken naturgemäß an Durchschlagskraft.“ Auf die präzise Frage an den Kanzler, o mit einer absoluten Einstellung der deutsch- französischen Handelsvertragsver- handlungen gerechnet werden müsse, er- KHärte Dr. Adenauer, das werde ganz auf den weiteren Verlauf der Verhandlungen und auf die Entwicklung des Saarproblems ankommen. Ost-West-Handel erwünscht Hamburg.(dpa) Den Willen zu einem möglichst ausgedehnten Handelsgeschäft, mit der Bundesrepublik bekundete Josef Or- 10 p p, der Leiter der Abteilung Innerdeut- scher Handel“ im Außenhandelsministe- rum der Sowietzonenrepublik, am Samstag in Hamburg. Orlopp sagte, daß die, beiden deutschen Gebiete gemeinsam oder neben- einander den nationalen Interessen des deutschen Volkes zu dienen hätten. Buenos Aires. Die argentinische Regierung ordnete die Aufhebung aller Einschränkungen an, denen Deutsche und Japaner in Argen- tinien bisher unterlagen. Belgrad. Die jugoslawische Nationalver- sammlung billigte ein neues Sozialversiche- rungsgesetz, das, wie der jugoslawische Ar- beitsminister Ljubko Arsoff erklärte,„allen derartigen Gesetzen in anderen Ländern ein- schließlich der Sowjetunion weit voraus ist“. Straßburg. Weltbürger Nummer eins, Garry Davis, der zurzeit im„Niemandsland“ bei der Rheinbrücke von Kehl kampiert, verlor am Jamstag seine Bretterbude, die„Hütte des Glücks“, durch Feuer. Die Feuerwehr konnte den Flammen nur noch den Fußboden ent- reihen. Der Brand war durch Ueberheizung des Kanonenofens entstanden. Washington. Präsident Truman wird am Montag vom Kongreß eine„mäßige“ Steuer- erhöhung fordern. London. Der Journalist George Orwell, Ver- tasser des satirisch- utopischen Romans„1984“, ist am Samstag in London im Alter von 40 Jahren gestorben. Stockholm. Der am Freitag in Prag aus der Hakt entlassene schwedische Kaufmann Holger Hjelm erklärte bei seiner Ankunft in Kopen- hagen, daß er in einem tschechoslowakischen Gekängnis durch Folterungen, Schläge und eis- kalte Duschen bis zur Ohnmacht zu einem fal- schen Geständnis gezwungen wurde. Hjelm War am 28. Dezember vom Prager Staats- Serichtshof wegen angeblicher Wirtschafts- Sabotage zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt Worden. Er wurde nach energischem Ein- greifen der schwedischen Gesandtschaft auf kreien Fuß gesetzt. Frankfurt. Wie die Dienststelle der„Aktion zur Linderung der Kriegsfolgen“ als Unter- organ der amerikanischen„nationalen katho- lischen Wohlfahrtskonferenz“ mitteilt, wurden im Rahmen der Thangsgiving-Kleindersamm- lung 20 Millionen Bekleidungsstücke mit einem Gesamtgewicht von 6 Millionen amerikanischen Pfund gesammelt. In Deutschland allein Wurden bereits Bekleidungsstücke mit einem Gewicht von 1 500 000 amerikanischen Pfund an PPS, Flüchtlinge, ausgewiesene und bedürf- tige Personen verteilt. 805 000 amerikanische Kaund an Kleidungsstücken kamen in der letzten Woche in Bremerhaven an und sollen in den nächsten Wochen in Deutschland ver- teilt werden. München. Der„Reichsverband deutscher Volks- und Betriebswirte“(RDV) wählte den Reichskanzler a. D. Dr. Hans Luther zum Bribsdenten. Dem Vorstand gebhrt u. a. auch dundeswirtschaftsminister Professor Dr. Er- ard an. Mit der von 120 Delegierten besuch en Tagung trat der RD V zum ersten Male seit * Aufgehen im NS.-Rechtswahrerbund im are 1933 als selbständige Vereinigung wieder an die Oeffentlichkeit. Freiburg. Die südbadische Staatskanzlei galb bekannt, daß bis zum 19. Januar 222 Fami- zen in die von der Besatzungsmacht frei- Segebenen Abschnitte der Stadt Kehl zurück- Sekehrt sind. UP/ dpa sterium zurückführt. So habe der Betriebs- rat des Befreiungsministeriums bereits im September v. J. sein Mißtrauen gegen die korrekte Durchführung der Entnazifizie- rung unter dem Staatsministerium ausge- sprochen. Diese Haltung sei damit begrün- det worden, daß Ministerialdirektor Ko- Mehr soziale Sicherheit Beachtenswerte Aeußerungen des Vizekanzlers Blücher Hamburg.(dpa) Auf dem Landespartei- tag der FDP in Hamburg sagte Bundes- minister Blücher zur Saarfrage, die Politik müsse auf dem Selbstbestimmungs- recht der Völker beruhen. Die FDP könne nur eine Entscheidung über die Saar an- erkennen, die durch eine Volksabstimmung zustandekomme.„Wir wissen ganz genau, wie sich die Saarbevölkerung ohne Polizei- knüppel in freier, unabhängiger Wahl ent- scheiden wird“, rief er. Es sei für das werdende Europa bedauerlich. wenn durch die Verweigerung des Selbstbestimmungs- rechts für die Saar ein Störungsherd ge- schaffen werden. Deutschland habe die Möglichkeit, den wirtschaftlichen Anliegen Frankreichs im Saargebiet auch ohne poli- tische Beigaben zu entsprechen, 5 Blücher sagte an anderer Stelle, das größte Hindernis für die wirtschaftliche Erholung sei das Verhältnis zwischen Arbeit- nehmern und Arbeitgebern. Die FDP werde mit Nachdruck dafür eintreten, daß die Rechts- Beziehungen 2 wischen Arbeitnehmern und Unterneh- mern die menschliche Gleichberechtigung der Arbeitnehmer ausdrückten. Sie werde sich aber gegen alle Schritte wehren, die die rechtliche Verantwortung in einem Be- trieb verwässerten und damſt die Kredit- würdigkeit herabsetzten, die bei dem heutigen Kapitalmangel entscheidend sei. Blücher sprach sich in diesem Zusammen- hang für das betriebliche Vor- schlags wesen und für eine„sorgfältige Behandlung“ der Erfinder im Betrieb aus. Er kündigte an, daß seine Partei Vorschläge zur Erhöhung der sozialen Sicherheit unter- breiten werde. Das Bundeskabinett wird nach Blüchers Worten bald ein Gesetz gegen den Miß prauch wirtschaftlicher Macht vorlegen, Koalition SPD—FDP? Hamburg.(g. k.-Eig.-Ber.) Auf dem drit- ten Landesparteitag der Freien Demokrati- schen Partei fand besonders die Koalitions- bereitschaft der FDP mit der SPD Beach- tung. Der Vorsitzende Rademacher erklärte in Anwesenheit von Vizekanzler Blücher und Bundesjustizminister Dr. Dehler. die SPD werde sich, wenn sie echte Hamburger Politik betreiben wolle, nach alten, bewähr- ten Kräften umsehen müssen. In einem Stadtstaat wie Hamburg biete die traditio- nelle große Koalition auf die Dauer die ein- zige Möglichkeit, alle Aufbaukräfte der Be- völkerung zusammenzubringen. Kaisen mit eigener Meinung Hamburg.(g. k.-Eig.-Ber.) Unter Aus- schluß der Oeffentlichkit fand in Bremen eine Besprechung zwischen dem früheren hessischen Justizminister Zinn und dem Bremer Bürgermeister Kais en über die außenpolitische Haltung der SPD statt. Es kam dabei zu bemerkenswerten Feststel- lungen über die außenpolitische Haltung der SPD. Kaisen sagte im Verlauf der Un- terredung, daß er mit gewissen von Dr. Schumacher vertretenen außen- politischen Fragen nicht übereinstimmen könne. Eine bedingungslose Zustimmung zu Schumachers Haltung bedeute, daß man die Sozialdemokraten aus allen öffentlichen Aemtern zurückziehen und überall in die Opposition gehen müßte. Dr. Schumacher, so sagte Kaisen, habe eine falsche Vor- stellung von der Praxis und er könnte sich nicht vorstellen, was die deutsche Wirt- schaft machen würde, wenn die amerika- nische Hilfe eines Tages aufhören würde. „Deutsche Reichspartei“ Kassel.(dpa) Teile der Deutschen Rechts- partei in Niedersachsen haben sich am Samstag mit einem Teil der hessischen NDP zur„Deutschen Reichspartei“ zusam- mengeschlossen. Der Parteivorstand setzt sich paritätisch aus Mitgliedern der DRP und NDP zusammen. Das Parteidirektorium wird von Dr. Richter DRP) zusammen mit Schäfer, Alsfeld ND Hessen), gebildet. Beratungen über Salzgittergebiet Watenstedt- Salzgitter.(dpa) Die Ansied- lungs möglichkeiten für eine neue Industrie irn Salzgittergebiet sollen in den nächsten Tagen zwischen Vertretern des Bundes- wirtschaftsministeriums, des Bundesfinanz- ministeriums, des niedersächsischen Innen- ministeriums und der Stadt Watenstadt- Salzgitter in Bonn erneut erörtert werden. ransky, der kommissarische Leiter des Ministeriums, ehemalige Nazis innerhalb der Entnazifizierung beschäftigt habe. So sei beispielsweise sein Personalchef M6 rieke förderndes Mitglied der SS gewe- Sen. Der ehemalige Flüchtlingskommissar Stockinger, auf dessen Betreiben die Korruptionslawine ins Rollen kam, be- lastete Ministerialrat Ströle durch Aeußerungen der Presse gegenüber schwer. Stockinger erklärte, er sei am 25. Novem- ber v. J. das erste Mal bei Ströle gewesen und habe ihm im Beisein seines Anwalts von einer Korruptionsaffäre im Befreiungs- ministerium berichtet. Dieser habe seinen Enthüllungen wenig Gewicht beigemessen. Am 1. Dezember habe er erneut, diesmal mit zwei Anwälten, bei Ströle vorgespro- chen, die u. a. mit der Begründung,„Sie hätten sich leider überzeugen müssen, daß im Dienstbereich des Herrn Ströle eine weitverzweigte Korruption im Gange sei“, um eine Unterredung mit dem Minister- präsidenten nachgesucht hätten. Auch als ein Anwalt den Fall ohpe Namensnennung geschildert hätte, habe Ströle kein aktives Interesse gezeigt, sondern nur geäußert, „da würden ihm noch graue Haare wach- sen.“ Auf den Hinweis, daß sich dann eben die amerikanische CIc damit befassen würde, habe Ströle betont, es sei ihm viel lieber, wenn ein anderer in das Nest hin- eingreife. Landeskommissar Gross äußerte sich erstmals offiziell über die Affäre May. Er erklärte, er glaube, daß die Aufdeckung dieses Falles der Entwicklung der deut- schen Demokratie sehr dienlich sei. Er kritisierte allerdings, daß der sozialdemo- kratische Landtagsabgeordnete Pflüger bei seinem Antrag auf Aussprache im An- schluß an die Erklärung des Ministerprä- sidenten nur von fünf Mitgliedern des Hauses unterstützt worden sei. Die Volks- vertreter hätten sich damit kein rühm- liches Ansehen erworben, fügten Beamte des Landeskommissariats hinzu. Von gewöhnlich zuverlässiger Seite wird laut UP behauptet, daß die württem- bergisch-badische Staatsregierung beabsich- tige, den amtierenden Landespolizeipräsi- denten, Oberregierungsrat Karl Hoff- meister,„auszuschalten“. Angeblich hat sich Hoffmeister die Mißgunst der Regie- rung zugezogen, weil er in dem jetzt schwebenden Entnazifizierungsskandal die Untersuchungen so durchgeführt habe, das dadurch mehrere Beamte der Staatsregie- rung in ein schlechtes Licht gestellt wor- den seien. Der Sport berichtet: Zu einem wirklichen Erlebnis Wur- den die Spiele um den Bundespokal in Ludwigshafen und München. In Lud- wigshafen sahen 60 000 begeisterte Fuß- pallfreunde der Pfalz und Badens einen Sturm arbeiten, der die Zuschauer bis zum Schlußpfiff in Spannung hielt. Mit 5:0 Toren siegten die zungen Pfalz- Fohlen über die müde trabenden alten Hamburger. Einen ebenso spannenden Kampf erlebten 30 000 Zuschauer in München, wo die Bayern-Elf Nieder- sachsen mit 6:2 ausspielte. So werden sich nun zwei Mannschaften des Südens im Schlußspiel um den Bundespokal gegenüberstehen. Bei der Süd- Oberliga gab es zwei 0 0-Ergebnisse in den Spielen VfR Mannheim— VfB Mühlburg und 1. FC Nürnberg— Eintracht Frankfurt, wäh- rend der Fsw Frankfurt über Kickers Stuttgart 3:0 und VfB Stuttgart gegen Jahn Regensburg 2:0 überlegen siegten. Unter Fanfarenklängen eröffnete Mi- nisterpräsident Dr. H. Ehard die XI. Garmischen Winterspielen an denen fünf ausländische Nationen teilnehmen werden. Bei den Handballern konnte die Spygg Ketsch zum TSV Rot an die Spitze aufschließen. Der TSV Rintheim wurde im End- spiel gegen Leutershausen in Karlsruhe Badischer Hallenhandballmeister. Die Waldhof-Boxer holten gegen den AC 92 Weinheim einen hohen 11:5-Sieg. Lydia veicht begeisterte mit ihren Partnern Loichinger und Zeller in schö- nen Tänzen die Mannheimer Eissport- freunde. peking droht Iibet London.(UP). Die kommunistische chine- sische Volksrepublik hat Tibet eingeladen, Delegierte nach Peking zu senden, um„eine friedliche Regelung der Tibet-Frage“ zu er- reichen. Sie hat Tibet ferner zu erkennen gegeben, daß sie die Entsendung tibetani- scher Missionen zu den großen Mächten, um eine Unterstützung der Unabhängigkeit Ti- bets zu erhalten, nicht dulden wird. Truppen der kommunistischen Regierung Chinas haben in einem knapp vierwöchigen 1500-Eilometermarsch durch die Wüste Gobi und die Takla-Makan- Wüste in Chinesisch- Turkestan die Stadt Khotan im Westen dieser Provinz erreicht, meldet dpa. Vor einigen Tagen war bereits gemeldet wor- den, daß kommunistische Truppen den Pa- mir, das Grenzgebiet mit der Sowjetunion, erreicht hätten. Damit ist Tibet im Norden isoliert. Taylor gibt Eisenbahngebäude wieder frei Enttäuschung in Westberlin/ Ab heute S-Bahnverkehr wieder normal Von unserer Berliner Redaktion Berlin, Der amerikanische Kommandant in Berlin, General Taylor, hat das Eisenbahndirektionsgebäude im amerikanischen Sektor Berlins am Samstag wieder freigegeben. Der Grund für diesen Schritt ist nach den Worten Taylors die Absicht, Ruhe und Sicherheit in der Stadt zu erhalten. Die Sowjets hätten neue Komplikatio- nen im Berliner Wirtschafts- und Verkehrs leben angedroht. Die Freigabe hat in Berlin starkes Auf- sehen erregt. Von amerikanischer Seite gab man zu verstehen, daß die Beschlagnahmung und gewaltsame Räumung des Hauses von einer untergeordneten Dienststelle ohne vor- heriges Wissen des Kommandanten verfügt worden sei. Jedoch wird diese Darstellung von der Berliner Bevölkerung skeptisch auf- genommen. Die Rückgabe des Gebäudes vollzog sich rasch und ohne Zwischenfälle. In SED- Kreisen wird die Rückgabe des Direktionsgebäudes offiziell als ein Erfolg der Proteste der„Volkskammer“ und zahl- reicher Betriebe der Ostzone hingestellt. Das Nachgeben der Amerikaner wird von der SED als Sieg bewertet. Man glaubt, daß das der erste Schritt zur Abschreibung West- Sowielisch-chinesischer Freundschaſtsvertrag Pekings Außenminister in Moskau/ Wyschinski gegen Acheson Hongkong.(dpa-REUTER) Von dem chinesischen Kommunistenführer Mao Tse Tung und Stalin ist in Mos kau ein sowietis eh chinesischer Freundschaftsvertrag abgeschlossen worden. Dies verlautete aus einer zuver- lässigen chinesischen Quelle in der briti- schen Kronkolonie Hongkong am Sams- tag. Der ee Freund- schaftsvertrag ist nach Angaben aus der gleichen Quelle mehrere Wochen lang Ge- genstand von Erörterungen gewesen. Der Außenminister der kommunistischen Re- gierung der chinesischen Volksrepublik PSchou en Lai ist inzwischen in Mos- kau eingetroffen, um den Vertrag zu unter- zeichnen.. l Fschou en Lai hat bei seiner Ankunft in Moskau erklärt, er sei von Mao Tse Tung nach der Sowjetunion gerufen worden, um an Verhandlungen teilzunehmen, die der Stärkung der gutnachbarlichen Beziehun- gen zweier großer Nationen, China und der Sowjetunion, dienen. Keine Macht der Welt kann diese beiden großen Nationen daran hindern, gemeinsam vorwärts zu schreiten.“ Der sowjetische Außenminister Wy- sechins ki, der Tschou en Lai bei seiner Ankunft in Moskau begrüßte, hatte unmit- telbar vorher eine scharfe Erklärung gegen die amerikanische Chinapolitik abgegeben. Wyschinski bezeichnete die Erklärung des amerikanischen Außenministers Acheson vom 12. Januar, die Sowjetunion wolle die vier nördlichen Provinzen Chinas annektie- ren, als„Verleumdung“, mit denen der USA- Außenminister nur den totalen Fehlschlag seiner eigenen Chinapolitik“ verschleiern wolle. berlins sei.„Die Einsicht in die Schwäche der amerikanischen Position hat die Ober- hand gewonnen und zum Rückzug geführt“, heißt es in der sowietisch lizenzierten„Ber- liner Zeitung“. In Kreisen der drei demokratischen Par- teien Westberlins sieht man den Rückzug als ein ernstes Symptom an. Man hält ihn für unnötig und ist fest überzeugt, daß die Sowjets ihre Verkehrsschikanen raseh auf- gegeben hätten, wenn der Strom derjenigen westdeutschen Waren, die die Ostzone be- sonders dringend braucht, gebremst worden wäre. Die Ostzonen-Eisenbahndirektion gab be- kannt, daß die Berliner S-Bahnen ab heute wieder in normalem Umfang verkehren werden, die„Gefahr fremder Einmischung in den Betrieb der Reichsbahn“ sei beseitigt worden. „Gesellschaft zur Wiedervereinigung Deutschlands Gründungskongreß in Homburg/ Prof. Hellpach unter den Teilnehmern Von unserer Frankfurter Redaktion Frankfurt. Auf einer Tagung Homburg wurde von ungefähr 60 Versam- melten die„Gesellschaft für Wiedervereini- gung Deutschlands“ gegründet. Minister a. D. Dr. Hermes, der Vorsitzende der deut- schen Bauernverbände und Bundestagsabge- ordneter der CDU, und der ehemalige Bot- schafter in Moskau, Nad ol n y. wurden als die leitenden Persönlichkeiten in den Vor- stand der Gesellschaft gewählt, dem u. a. noch der ehmalige Botschafter von Pritt Witz und Gaffron, die ehemaligen Ge- sandten von Blücher und von Richt- hofen angehören. Unter den Teilnehmern wurden besonders der ehemalige badische Staatspräsident Prof. Dr. Hel lpach(Hei- delberg), der Generaldirektor der Salaman- der-Werke Dr. Haffner, der ehemalige Generaldirektor des Kali-Syndikates Pren zl, und der Ernährungsminister von Nordrhein- Westfalen Lübke, vermerkt. Es handelt sich um eine Zusammenfas- sung des bisherigen sogenannten„Godesber- ger Kreises“ in eine festere Form. wobei aber die Gesellschaft nur eine lose Gemein- schaft sein wird und ihre Aufgabe, wie er- klärt wurde, darin sieht, Aufklärung über die Notwendigkeit der Beziehungen zwischen den Deutschen der Bundesrepublik und der Ostzone zu erweitern. Man müsse den Ge- danken der Zusammengehörigkeit aller Teile in Bad Deutschlands wachhalten und eine Plattform zur Wahrung der gesamtdeutschen Inter- essen schaffen und dürfe nicht den Alliier- ten das deutsche Schicksal allein überlas- sen. Von Prof. Noack und seinem Nau heimer Kreis“ distanziere sich die Ge- sellschaft, da sie sich keinerlei außenpoli- tische Ziele gesetzt habe. Aus der Ostzone war niemand eingeladen worden und in einer Entschließung wurde auch festgestellt, daß die Wiedervereinigung Deutschlands auf demokratischer Grundlage und unter Wahrung der Freiheit des Einzel- nen erfolgen müsse. Die erste praktische Handlung der Gesellschaft soll die Abhal- tung einer gemeinsamen Tagung west- und ostdeutscher Ernäbhrungsfachmänner in Goslar Ende Februar sein. Es ist bekannt. daß Dr. Hermes mit Nachdruck stets auf die Bedeutung der Agrarprodukte der Sowjetzone für die westdeutsche Ernährung hingewiesen hat und so dürfte die Gesell- schaft zunächst auf diesem Gebiet einen Kontakt zwischen West und Ost innerhalb Deutschlands herstellen wollen. Es wird je- doch angenommen, daß auch industrielle Fühlungnahmen eine zweite Etappe in der Arbeit der Gesellschaft sein sollen, die zu- nächst vor allem den wirtschaftlichen Aspekt einer Wiedervereinigung Deutsch- lands hervorhebt. FEE TT Seite 2 Montag, 23. Januar 1950 Kommentar I Montag, 23. Januar 1950 Be ln; Luft Ein Kommando der Westberliner Polizei besetzte vor acht Tagen das Gebäude der Ostzonalen Eisenbahndirektion am Schöne berger Ufer im amerikanischen Sektor. Das Gebäude wurde mit Genehmigung der ame- rikanischen Kommandantur besetzt. Nach Vier Tagen gab der amerikanische Sektoren- Kommandant den Befehl, das Direktions- gebäude wieder zu räumen. g 5 Was war geschehen? Die sowjetischen Behörden setzten der Besetzung Widerstand entgegen. Druck erzeugt Gegendruck. Aus dem ostzonalen Informationsdienst wurde un mißverständlich mit der Behinderung des Eisenbahnverkehrs zwischen Berlin und Westdeutschland gedroht. Westallilerte Be- mite liesen die Möglichkeit der Reorganie- rung der„Luftbrücke“! durchblicken. Die Situation nahm einen ernsten Charakter an. Die Luftbrückengerüchte und der verlang- samte S- Bahnverkehr schufen eine ge- pannte Atmosphäre. Die Berliner Luft urde wieder einmal dick, heiß und drük- end. General Taylor, der amerikanische Kommandant, drehte an dem Manometer des Siedekessels. Er ließ das mit seiner Ge- ehmigung von der Westberliner Polizei be- etzte Eisenbahngebäude der ostzonalen Di- ektion wieder räumen. Die Lage hat sich im Augenblick ent- pannt. Heute sollen die S-Bahnzüge wieder normal verkehren. Zweifellos ist ein schwe⸗ er wirtschaftlicher Schaden für Westberlin verhütet worden und zweifellos ist— we- igstens vorläufig— wieder Ruhe in und um Berlin eingetreten. Vorläufig, weil mit cherheit damit zu rechnen ist, daß der ückzug des amerikanischen Kommandan- en Folgen haben wird. Das proha gan- stische Kapital, das aus der käre geschlagen wird, dürfte nicht gering sein. Ja, in Berlin geht man sogar so weit und meint, die amerikanische Kommandan- tur hätte Angst vor ihrer eigenen Sourage bekommen. Solche Gedan- n sind, in Berlin gesponnen, äußerst ge- irlich. An ihnen ist abzulesen, welcher s Nechologische Schaden angerich- t würde, indem die Positionen eindeutig zürückgesteckt wurden. Die Stimmen der owietisch- lizenzierten Presse über den g lassen an Deutlichkeit nichts zu schen übrig. Die wirtschaftlichen Sorgen der West- gemacht; denn die Berliner sehen ja los nicht nur das Ringen um und in er Stadt, sondern sie sehen auch nach l em resten. Dort wetterleuchtet die Sa ar- rage, in der die Westmächte so etwas Zurückweichen der amerikanischen Boesatzungsbehörden in Berlin. Welche poli- ischen Kombinationen lassen sich zwischen der starken Haltung der Westmächte in bezug auf das Saarproblem und dem wei- en Verhalten in Berlin anstellen? Westberliner war bisher die starke nd Clays und Howleys gewohnt Nun eht er plötzlich die Nachgiebigkeit Taylors nd Kann sich keinen Vers daraus machen, stens den, daß sich eine Wandlung der amerikanischen Politik 8 er Berlin-Frage abzeichnen önnte Das ist immerhin ein Vers, Ob ihm mn Refrain folgt, ist im Augenblick die oße Sorge der Westberliner. E. Sch- er MOR GERN Skandale um Generale Geheimbericht über Indochinafeldzug kam in falsche Hände: politische Folgen Von unserem Pariser Korrespondenten Alfred Lang Paris. Im Dezember wurde der General- stabschef der französischen Landarmee Revers— ganz plötzlich abgesetzt. Gleich- zeitig wurde ein anderer General— Mast — seines Postens enthoben und mit Haus- arrest belegt. Die Presse schwieg, aber es wurde gemunkelt,. Der Geheimbericht, den der Stabschef nach seiner Inspektionsreise durch Indochina ausgearbeitet hatte, war von der Polizei bei einem indochinesischen Kommunisten aufgefunden worden. Weitere achtzig Exemplare des Berichts wurden an anderer Stelle gefunden. Ein in die Angele- genheit verwickelter Mann namens Peyr é, ein notorischer Schieber und Geheimagent, bestieg ein Schiff nach Buenos Aires. Die Militärgerichtsbarkeit stellte unvermittelt das Verfahren ein, nachdem das Kriegs- ministerium erklärt hatte. der Geheim- bericht hätte keine militärischen Geheim- nisse enthalten. Nun hat Minister präsident Bidault unter dem Druck der öffentlichen Meinung seine Akten vor der Nationalversammlung geöffnet und allerlei seltsame Einzelheiten mitgeteilt. Die Gerüchte, denen zufolge mehrere Abgeordnete von indochinesischer Seite Bestechungsgelder erhalten haben sol- jen, bestätigten sich nicht. Ein angeblich bei einem Annamiten aufgefundenes Scheck- heft mit verräterischen Abschnitten konnte nicht vorgewiesen werden. Nachdem der Kommunistenführer Duelos die Gelegen- heit zu schärfsten Angriffen gegen Regie- rung. Generalstab und Parteien benutzt hatte, wählte die Nationalversammlung einen Untersuchungsausschuß. Damit ist der Skandal wohl praktisch beendet denn daß em parlamentarischer Untersuchungsaus- schuß Monate nach den Ereignissen noch etwas aufgedeckt hätte, ist noch niemals vorgekommen. Beerdigung erster Klasse. Ob die beiden— militärisch übrigens hochverdienten Generale aus Lust am Intrigieren, aus Ambition oder aus purer Dummheit in die Falle des rechtzeitig ver- schwundenen Abenteurers Peyré gegangen sind, ist unwesentlich. Daß der General- Stabschef diesem mehrfach vorbestraften Hochstapler das Ritterkreuz der Ehren- legion verschafft hat, ist eine groteske Ein- zelheit. Daß der Skandal geplatzt ist, ist in einer Demokratie selbstverständlich. Solche Geschichten kommen wohl in allen Staaten vor; in den nicht demokratischen werden sie einfach dadurch erledigt, daß die Beteilig- ten in ein Konzentrationslager geschafft werden oder eine Revolverkugel ins Genick bekommen. Ueberall gibt es Offiziere und Geheimagenten, die seltsame Geschäfte untereinander machen. Aber im heutigen Frankreich hat so etwas schlimmere Folgen als die Aufregung in der Presse. Erstens wird der ohnehin in weitesten Kreisen des Volkes äußerst unpopuläre Kolonialkrieg in Indochina da- durch noch verhaßter. Frankreichs unglück- liche Situation gegenüber den mit Moskau und mit Mao Tse Tung verbündeten indo- chinesischen Nationalisten, gegenüber dem von Paris akkreditierten ein sonderbares Spiel treibenden Kaiser Bao Dai, und gegenüber Washington, das von der fran- zqösischen Regierung verlangt, die indochine- sische Bastion gegen den asiatischen Rom munismus zu verteidigen, wird durch die täppischen Generalsintrigen noch unnalt- barer. Die indochinesischen Aufständischen gelangten in den Besitz des Geheimberichts des französischen Stabschefs und nützten diese Kenntnis vorteilhaft aus. Der von Kommunisten und Sozialisten gegen den Kolonialfeldzug geführte Propagandafeldzug wird durch den Skandal in seiner Wirkung verstärkt. Immer öfter geschieht es, daß die nach Indochina bestimmten Truppentrans- Porte durch Desertionen verringert werden, dass Waffen sabotiert werden. Zweitens aber wird das ohnehin schon Finnland lehnt höflich, aber bestimmt ab Memorandum Stockholm.(dpa) Finnland hat das Memorandum des stellvertretenden Sowjet- aubßenministers Gromy ko. in dem die Auslieferung sowjetischer Kriegsverbre- cher gefordert war, in einem Gegen- memorandum höflich, aber bestimmt zurück- gewiesen. Gromyko wurde am Samstag in Moskau das durch Sonderkurier überbrachte finnische Memorandum überreicht. Darin bestätigt die finnische Regierung, daß sie sich auf Grund des Friedensvertrages zur Auslieferung von Kriegsverbrechern alliier- ter Nation verpflichtet fühlt, Sie habe alles getan, um sowjetische Staatsbürger auf kinnischem Boden, deren Auslieferung we- gen Kriegsverbrechen von der Sowjetunion Verlangt wurde, aufzugreifen. e Dem finnischen Memorandum wurde je- doch eine Liste beigegeben, in der das Untersuchungsergebnis der finnischen Be- hörden zu den 56 von sowietischer Seite namentlich gesuchten„Kriegsverbrecher“ aufgeführt wird. Darunter befinden sich keine sowjetischen Staatsbürger mehr, derer die finnische Regierung habhaft werden könnte. Nach dieser Liste konnten nur vier, drei Finnen und ein Staatenloser, in Finn- land festgestellt und verhört werden. Von den übrigen 52 haben 25 Finnland nach- weislich bis 1948 verlassen, vier wurden der Sowjetunion bereits früher auf ihr Ver- Parteiinteressen gegen Staatsinteresse De Gasperis schwierige Regierungsneubildung Von unserem Dr. H. R Mailand. Schon aus anderen Aeußerun- en von mir und meinen Kollegen ging klar Rervor, dag die kommende Regierung die 5 Anstrengungen auf den Gebieten der Oo duktion und der Arbeit machen um die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen lie höchstmögliche Beschäftigung zu sichen. Diesem Hauptzweck müssen die ekormen beigeordnet und. wenn nötig, ergeordnet, auf ihn die öffentlichen und aten Investierungen ausgerichtet wer- 4. sind die entscheidenden Sitze aus er mehr als zweistündigen Rede, die isterpräsident de Gasperi, der nun zum ten Male beauftragt worden ist, eine italienische Regierung zu bilden, vor Vertretern deren Koalitionsparteien ge- At. Und noch étwas anderes ging de Gasperis Worten klar hervor: drängt, der ganze Staat ist b ger als die Interessen der teien, man muß sich endlich einmal etwas Konkretem entschließen. Es ist gewiß nicht einfach, die zum Teil entgegengesetzten Programme von vier Re- gierungsparteien unter einen Hut zu brin- Was die Meinungsverschiedenheiten bis Ustritt der sozieldemokratischen Mi- 2 5 ister aus dem Kabinett verdeckt hatte, war niet us. In dem Augenblick, als diese Ge- ar geringer wurde., zeigten sich die Risse Ak des gemeinsamen Baues. Und an— wie wir Mitte November be- — damals von einer„Crisetta“. kleinen Krise, sprach, so hat sich ehr deutlich gezeigt, daß wir recht ten, wenn wir meinten, die Symp- 1 nicht die Ursachen der nkheit seien durch die vorüber ende Lösung beseitigt worden, und die 3e Krise werde folgen. 5 iches aber sind ihre Ursachen? Sie en sich bei der Beratung des Staats- sidenten Einaudi und des Ministerprä- lenten de Gasperi mit den Parteichefs den vergangenen Tagen mehr als deut- gezeigt, aber sie sind dem deutschen wer klarzumachen, da es sich in er Mehrzahl um rein innenpolitische Pro- ne handelt, die freilich ihre Schatten nach außen werfen. Um nur ein zu nennen: Eine der Hauptfragen, die sich die anderen Parteien mit Korrespondenten in Italien den Liberalen nicht einig werden können, sind die Regionalwahlen und Re- gionalparlamente; im Grunde han- delt es sich dabei um das gleiche Verhält- nis wie zwischen Bund und Ländern in Deutschland. In der ersten Begeisterung 9 über die Dezentralisierung der Macht nach dem Sturz des zentralistischen Faschismus ist man nach der Meinung der Liberalen zu weit gegangen; die Spötter meinen, man werde bald einen Paß brauchen, wenn man von Mailand nach Rom reisen wolle, und überdies das Visum einiger Regionalparla- mente, die auf dem Wege liegen. Nun, das ist übertrieben; aber ein Körnchen Wahr- heit ist darin enthalten: Kann sich ein moderner Staat, an dessen Toren Tito steht, den Luxus der Kräftezersplitterung leisten? Kann er die Wünsche jeder Stadt und jeder Landschaft befriedigen, ohne der Gesamtheit zu schaden? In Italien Wirkt hier immer die Erinnerung an die große Zeit der Gemeinden zu Beginn der Re- naissance nach, als jeder unter seinem Kirchturm Herr war und den„Ausländer“, der fünf Kilometer weiter wohnte, mög- lichst nicht zu Worte kommen lassen wollte. De Gasperi gibt nicht auf Rom.(dpa-REU TER) Der mit der Bil- dung eines neuen italienischen Kabinetts beauftragte bisherige christlich-demokra- tische Ministerpräsident Alcide de Ga- s peri will noch einmal versuchen, eine Vier-Parteien-Roalitionsregierung zustande zu bringen. De Gasperi der am Wochenende mit Staatspräsident Ein audi Besprechun- gen führte, erklärte der Presse, der Präsi- dent habe ihn dringend gebeten, seine Be- mühungen fortzusetzen. Dem Vernehmen nach hatte de Gasperi seinen Auftrag zu- rückgeben wollen. Das von de Gasperi ausgearbeitete Re- gierungsprægramm war am Samstag von den Liberalen abgelehnt worden. Die zwei anderen Parteien— Republikaner und Saragat- Sozialisten—, die bereits mit den Christlichen Demokraten in der letz- ten Koalitionsregierung vertreten waren, hatten keine Einwände vorgebracht. Die Republikaner haben sich mittlerweile an die Saragat-Sozialisten gewandt, um die Kabinettsbildung zu beschleunigen. Innenministerium verlautete kinnische Staatsangehörige finden sich bereits in Haft. eine gleichberechtigte Aufnahme Kreis der Nationen Europas zu versprechen an Moskau langen ausgeliefert, und bei dem Rest sind entweder der Aufenthaltsort unbekannt oder sie sind bereits verstorben. Finnische Staats- bürger können nach der Verfassung nicht ausgeliefert werden. Helsinki plant Landesverratsprozeß Helsinki(dpa). Vier der 300„Kriegsver- brecher“, deren Auslieferung die Sowiet- union kürzlich von Finnland verlangt hat, werden sich demnächst in Helsinki wegen Zusammenarbeit mit Deutschland während des Krieges und wegen Aufruhr gegen die Sowjetunion vor Gericht verantworten müs- sen. Wie am Sonntag aus dem finnischen sind es drei zwei davon Frauen— und ein Staatenloser. Alle vier sind in sowietisch-Karelien geboren. Sie be- 5 — schwer angeschlagene Prestige der Armee noch weiter heruntergesetzt. Traditionsmäßig besteht in Frankreich eine starke Armee kfeindlichkeit bei den Linksparteien und bis in die politische Mitte hinein, besonders seit dem Dreyfuß- Prozeß. Die Niederlage von 1940 hat das Ansehen der Militärs gründlich erschüttert. Prunksucht und Verschwendung gewisser Armeeführer haben die öffentliche Meinung aufgebracht. Hätten nicht Marschall Pétain und General de Gaulle— jeder bei seinen Parteigängern und Gläubigen— so großes Ansehen genossen und auf diese Weise die Uniform rehabilitiert, so hätte Wahrscheinlich die erste verfassunggebende. Nationalversammlung bereits im Jahre 1946 die Armee einfach abgeschafft und durch eine Volksmiliz ersetzt. Es ist kein Geheim- nis, daß die jungen Rekruten der Land- armee vor Langeweile in den Lagern und Kasernen umkommen, daß man sie mit Fuß- ballspielen beschäftigt, weil die modernen Waffen fehlen, und daß es kaum mehr Offi- ziersnachwuchs, noch weniger Berufsunter- offlziere gibt. Daß es aber zu einem Zeit- punkt, in dem die ersten amerikanischen Materiallieferungen verschifft werden und in einer politischen Situation, die von Frank- reich verlangt, den ersten Platz in der Ver- teidigung Westeuropas einzunehmen und der militärische Führer der Nordatlantikgruppe in Europa zu werden, diese Armeefeindlich- keit im französischen Volk eine schwere Ge- fahr nicht nur für das Land selbst, sondern für den ganzen Erdteil ist, braucht nicht er- läutert zu werden. Vom Ausland ganz ab- gesehen, muß im Inland dringend eine an- dere Atmosphäre geschaffen werden. Die Aufrüstung Frankreichs kann ohne persön- liche und geldliche Opfer der Nation nichts durchgeführt werden. Wenn aber die Nation kein Vertrauen in die Männer hat, die sie verteidigen sollen, wird sie auch keine Opfer bringen wollen. Darum ist der Skandal so betrüblich. „Finebel“- Verhandlungen in Paris Paris.(dpa). Wirtschaftssachverständige Frankreichs, Italiens und der Benelux- Länder sind am Samstag in Paris erneut zu Besprechungen über den vorgesehenen wirtschaftlichen und finanziellen Zusam- menschluß dieser Länder— der unter dem Namen„Finebel“ bekannt wurde— zusam- mengetreten. Hauptaufgabe der Pariser Sachverständigenkonferenz ist die Beseiti- Sung von Schwierigkeiten, die bei dep Finebel-Besprechungen im Dezember ver- Sangenen Jahres noch ungelöst blieben. Auch. eine Beteiligung Deut s ehlands an dieser regionlen Wirtschaftsunion wird erörtert. 5 Nach Mitteilung aus gewöhnlich ut. unterrichteten Kreisen in Paris b Holland auf einem Anschluß Deutsch- zands. Schwierigkeiten ergeben sich bei den Verhandlungen aus dem Zögern k- reichs und Ttaliens, das 39e 4er men 2885 mäßigen Einfuhrbegrenzung sofort ABZU- schaffen und die Zollschranken zu beselti- gen. a 333 7 1 Schumacher: Feste Linie in der Saarſrage Geschlossene Politik gegenüber den Alliierten Watenstedt- Salzgitter.(dpa) Der SPD- Vorsitzende Rurt Schumacher übte am Samstag in Watenstedt- Salzgitter heftige Kritik an der Demontagepolitik der Alliier- ten. Diese Politik, den Deutschen zunächst in den und dann fünf Jahre nach dem Kriege zu demontieren,„ist ein Dolchstoß in den Rük- ken des jungen westdeutschen Staates“. Deutschland wolle sich nicht vor einer Wie- dergutmachung drücken, aber heute— fünf Jahre nach Kriegsende—, wo ein neues Eu- ropa geschaffen werden solle, sei die Demon- tage eine einseitige diktatorische Maßnahme, die nicht mit den Grundsätzen der Demokra- tie zu vereinbaren sei. Schumacher sprach vor über 6000 Men- schen in der Hauptwerkstatt Watenstedt. Er Akzeptierte im Namen der SpD das Neun- Punkte- Hilfsprogramm für das Werk, das der Betriebsratsvorsitzende Söchtig vorher verlesen hatte. Dieses vom Betriebsrat und von der Werkleitung aufgestellte Programm verlangt u. a., daß der zweite Hochofen und die zweite Rokerei-Batterie wieder in Be- trieb genommen werden sollen. Außerdem sollen die Schmiede, die Gießerei und andere Anlagen wieder aufgebaut werden. Der SPD-Vorsitzende bedauerte, daß die Bundesregierung nicht eine geschlossene deutsche Politik gegenüber den Alliierten ge- kührt habe, die die Alliierten in ihren For- derungen zurückhaltender gemacht hätte. „Wäre die deutsche Situation nicht viel bes- ser, wenn die Bundesregierung die feste Linie der SPD in der Saarfrage— auf die sie nun kommen muß— schon im letzten Herbst akzeptiert hätte? Wenn wir nicht ge- gen die Versuche an der Saar kämpfen, rui- nieren wir unsere Politik in der Frage der Oder-Neige-Linie. Die westsowjetische Poli- tik an der Saar ist gegen die Hoffnung von Millionen von Menschen gerichtet, die we- nigstens Stücke von ihrer Heimat jenseits der Oder-Neiße wiedersehen wollen.“ IG-Bergbau für neunprozentige Lohnerhöhung Gelsenkirchen.(dpa) Delegierte aus den Westdeutschen Steinkohlenbezirken sprachen sich am Sonntagvormittag in Gelsenkirchen mit 258 gegen 144 Stimmen für die neun- Prozentige Lohnerhöhung im Bergbau aus. Falls auch die Bergbau- Unternehmer diesem in den Lohnyerhandlungen vereinbarten Vorschlag zustimmen, wird sich das Real- lohn-Volumen um etwa zehn bis elf Millio- nen Mark monatlich erhöhen, Hinzu kommt eine Steigerung der Sozialbeiträge um 23 Prozent. Die Tonne Kohle würde durch eine derartige Lohnerhöhung um etwa 1,30 bis 1,40 DM teurer werden. 5 Neue Handelsflotte: 1600 Millionen Beteiligung privater Unternehmer nötig, sagt Seebohm Von unserer norddeutschen Redaktion 5 Hamburg. schen Schiffahrt sei eine nationale wirt- schaftliche Aufgabe für das ganze deutsche Volk, erklärte Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm vor einem kleinen Kreis Ham- burger Journalisten. Wenn der Bund aus öffentlichen Mitteln deutschen Reedern Kre- dite gewähre für den Ankauf oder den Neu- bau von Schiffen, so handle es sich um die entscheidende Aufgabe, durch eine eigene Handelsflotte die Devisenbilanz des Bundes zu entlasten, aber nicht um eine Hilfsmaß- nahme für Reeder. Angesichts der Tatsache, daß Deutschland bereits 1952 mit dem Ab- laufen der Marshallplanhilfe seine lebens- notwendigen Importe durch eigene Exporte finanzieren solle, sei es ein völliger wirt- schaftlicher Unsinn, Devisen für ausländische Dienste aufzuwenden, die ebenso gut von Deutschland selbst geleistet werden könn- ten. Dem Bund müsse es gelingen, so sagte Seebohm, innerhalb von vier bis fünf Jah- ren einen Betrag in Höhe von 800 Millionen DM der Seeschifffahrt zur Verfügung zu stellen. Allerdings seien für die Gesamt- Der Wiederaufbau der deut- fmanzierung einer einigermaßen ausrei- chenden neuen deutschen Handelsflotte rund 1600 Millionen erforderlich. Nur durch die Heranziehung des privaten Unternehmer- tums könnten die sich aus der Finanzierung ergebenden schwierigen Probleme gelöst Werden. Seebohm erklärte, daß keinerlei Pläne bestünden, die mit öffentlichen Mit- teln wieder entstehende deutsche Seeschiff- fahrt von staatlicher Seite wieder zu be- vormunden. s KZ-Schiff„Thielbeck“ gehoben Lübeck.(UP) Das 1945 in der Neustadter Bucht gesunkene KZ. Schiff„Thielbeck“, auf dem sich noch 20003000 Leichen befinden sollen, wurde in den letzten Wochen von zwei Pumpschiſlen gehoben und auf Land gesetzt. Auf dem jetat freiliegenden Vordecht Wurden bisher zwei Leichen geborgen. Das Wrack der„Thielbeck“, das zur Zeit abge- dichtet wird, soll nach Fertigstellung der PFumparbeiten nach Lübeck geschleppt wer- den. Dort sollen die Laderäume geöffnet werden, um die Leichen der KZ-Häftlinge zu bergen und zu bestatte. besteht . Auf bayrisch. die Landwirtschaft besteht Anlaß zur Beunruhigung“, erklärte 0 bayerische Landwirtschaftsminister Alois Schloegl am Samstag vor 2 1000 niederbayerischen Bauern in Stra bing. Die durch die Aufhebung Lebensmittelrationierung und die Liber. sjerung des Außenhandels geschaft Situation, mache jedoch sofortiges Hand erforderlich. Schloegl warnte die Bau vor Angstverkäufen, die ein weiteres Na len der Preise zur Folge hatten. Er fordn die Bauern auf, statistische Angaben wah heitsgemäß zu machen, um zu große porte zu vermeiden. Die Einfuhren müe gewissen Regelungen unterworfen bleibe da augenblicklich zu viele nicht unbedz notwendige Dinge importiert würden, 05 4 „Für Alliierte gegen Treibstol. Freigabe Frankfurt(dpa). Die alliierten Hole Kommissare sind dagegen, daß die Tre“ stofkbewirtschaftung in Deutschland berech“ jetzt aufgehoben wird. In einem Schrelbae an Bundeskanzler Dr. Adenauer schlageng vor, die Freigabe zu verschieben, damit g Angelegenheit noch einmal genau überpih werden kann. N— Stuttgarter Oberbürgermeister N in Dresden. Berlin.(U) Eine Delegation des Su garter Stadtparlamentes unter Führung u I.. 3 —— == S n A e Oberbürgermeistef Dr. Klett ist auf b f ladung der Dresdener Stadtverwaltung der sächsischen Hauptstadt eingetroffen 1 Delegation wurde bei ihrer Ankunft in B50 Elster vom Dresdener Oberbürgermelg Wagner empfangen. Die Stuttgarter d wollen sich während ihres Aufenthalte Dresden über die Aufbauarbelten ue richten. Beschwerde Preysings Berlin.(dpa) Der katholische Bischaf u Berlin, Kardinal Graf von Pr klagte sich in einem Brief an tretenden Otto Nus chk e(Ost- CDU) über den Na ey sing, den stellve Sowjetzonenministerpräsidenn Sel an Religions- und Gewissensfreihélt h N der Sowijetzonenrepublik. Diese verfassun mäßig gewährleisteten Freiheiten Würden von den staatlichen Stellen praktisch 80 f. handhabt, daß das religiöse Leben teils un terbunden, teils gefährdet sei. Durch die ln ordnung der Sowijetzonenver waltung de Innern über die Anzeigepflicht von Verd. staltungen werde die durch das Potsdam Abkommen und die Sowjetzonenverfassug Zarantierte Religionsfreiheit verletzt. i Niemöller zufrieden Wiesbaden.(UP) Kirchenpräsident Niemöller erklärte zu dem Bes Rates der evangelischen Kirche Del „Hands in Halle. der unter seiner len Mitwirkung Zustandegekommen ist. d von diesem Ergebnis auſerordentlich befrie., digt sei Seine für die Oeffentlichkeit be. K stimmten Aeußerungen seien nie etwas al. deres gewesen als der Ausdruck seiner per. sönlichen Ueberzeugung. Er stellt weiter mit Befriedigung fest, daß sein jüngstes politisches Anliegen schlusses, der volles Verständnis und el stimmige Zustimmung sämtlicher Rats ni. lieder gefunden habe, zum Ausdruck ge. kommen sei. Punkt 2 lautet: 27 lische Kirche in Deutschland kann den in. in Punkt 2 des Be. kolge der Politik der Besatzungsmächte el, standenen eisernen Vorhang nicht anerken.“ nen. Er stellt eine ständige Bedrohung d“ Friedens und damit der Freiheit der Men., schen und der Völker dar.“ Giuliano könnte jetzt gehen.. Palermo, Sizilien(UP). Die Joi be“ Mutter des Sizilianischen B Salvatore Giuliano wurd nach mehr als einjähriger wieder auf freien Fuß gesetzt. Giuliano, de sen vierjähriger„Krieg“ mit der Pole noch immer nicht zum Abschluß gekommes ist, hatte mehrfach erklärt, daß er n kämpfe, um die Freilassung seiner Mute zu erwirken. Unlänst erst sagte er, er were“ Italien sofort Verlassen, sobald seine Mu- ter wieder in Freiheit sei. 0 Eislawine begräbt ein Dorf Teheran(dpa). 44 Familien verschwa F den unter einer Eislawine, die sich Samstag von einem mächtigen Gletscher l. 6 Persich-Kurdistan losgelöst hatte. Die Es. lawine begrub das ganze Dorf Tangesa Bisher wurden 55 Erfrorene gefunden. Zwischen den Zeilen: Pfälzische Franken Neustadt a. d. Hdt. hen n, Ansicht, daß eine territoriale der deutschen Lander Friedensvertrages unmöglich sei. ster wies alle Lander auf Gebietsteile von Der schen Ministerpräsidenten Stock, das Land heinland-Pfale aufzulösen und Rheinhessen f an Hessen anaugliedern. Dr. Suesterhenn erklärte, man müsse ds politischen aktor werten, dem insbesondere als Binde.“ zied zwischen Deutschland und seinen west- Land Rheinland-Pfalz als einen lichen Nachbarn große Bedeutung æukommes N dpa) Der Justit. N minister von Aneinland-Pfalt 957 Sue Se, vertrat in Wachenheim(pfalz) die Weuordnug vor Abschluß eines Nin.“ Anspruche anderer deutsche!. 77 Rheinland- Ff zuruck, insbesondere die Forderung des hes, N leönne. Rheinland-Pfalz mit seinem frünl. schen Volksstumm sei möglicherweise ale in der Lage, bei den auseinanderstrebende“ Auffassungen Frankreichs und Deutschla über das Saarproblem als Ausgleichsfafetor wirken. 5 50 7 W. — teht gc Arte% ster 0 vor auf Strat ung Liber eschaffe ö Hande Baue eres 5. r korqer den Wan sroße In n müde n bleibe unbediz den.(000 Stoff. n Hoſe lie Trel 1d bete Schreie lagen damit q; überprih ister des Sli ung Auf E altung * kt in B zer meige ter Gig thalteg!“ m unte f ö schof v0 ing be Stellver. äsidenten den Man- reiheit h fassung. Würden ch 80 ge. teils un. h die At. ung d n Verat. Otsdate: erfassumg b. sident) chhIIHd Deutsch leb halle t. daß e m belle. keit be. was an. iner per. weitern jüngstes des Be. und ein- Rats mil ruck ge⸗ evang. den in. chte ent. anerken- hung dez er Men. Niemölln agen und Frieden trennte er polit. Schwin- 1„ 70 jährige führer Samstze ngnishat ano, des. Folia kommen er nil r Mutter er werde ne Mut rf Schwan. sich am tscher n Die Hs angesal, den. * 7 Justiz. beste. fal) de ordnung eines er Mini- leutsehel ind-Pfalt es hes, 18 Land innesben isse das itischeſ 9 Binde- an weel⸗ comme fränki. se aueh bende gchlande actor e Nr. 19 Montag, 23. Januar 1950 3 War Ihr Tip richtig? württembergisch- badischer Toto Pfalz— Hamburg n Ludwigshafen) Bayern— Niedersachsen(in Münch.) VfR Mannheim— VfB Mühlburg VIB Stuttgart— Jahn Regensburg FSV Frankfurt— Stuttgarter Kick. 1. FC Nürnberg— Eintr. Frankfurt Horst Emscher— SV Erkenschwick au Hannover 96— Holstein Kiel ASV Ebingen— SV Tübingen Germ. Brötzingen— ASF Feudenh. Spfr. Stuttgart FV Zuffenhausen Amic. Viernheim— 1. FC Pforzheim 188 Ulm 46— Sportclub Stuttgart Richtig ist: 1— 1— 0— 1— 1— 0— ausgef.— 0— 0— 1— 0— 2— 0 5 6 0: 2² 3 0 8 =S S588 88 — 2 2 d S A 0 1 2: 1 0 1 333 Die Frage des Vertragsfußballs Der Amateur- und Profiausschuß des deutschen Fußballbundes befaßte sich am Samstag in Bad Dürkheim mit aktuellen Fragen des Vertragsfußballsportes. Die nach eingehenden Beratungen ausgearbeiteten neuen Vorschläge sollen dem Beirat des DyB, der am 28. Januar in Stuttgart tagt. unterbreitet und später zur Ratifizierung dem Bundestag vorgelegt werden. Die Vor- schläge betreffen u. a. Ablösesummen, Min- destsätze und Sperrfristen. Um ein Länderspiel gegen Rußland bemüht sich der italienische Fußball-Verband für das Jahr 1951. Die Italiener haben bereits mit den Russen entsprechende Verhandlungen ein- Keleitet.(sich DER SPORT VOM WOCHENENDE Südwest und Bayern im Pokal-Endspiel Mageres Unentschieden des VfR Mannheim VIR Mannheim— VfB Mühlburg 0:0 VfR: Jöckel, Henninger, Rößling, Müller, Keuerleber, Maier, Bolleyer, Langlotz, Löttke, Islacker, de la Vigne. g Mühlburg: Scheib, Hauer, Fritscher, E. Fischer, Gärtner, M. Fischer, Kunkel, Bech; tel, Lehmann, Grobs, Dannenmeier. Schieds- richter: Stadlmeier(Stuttgart). Zuschauer: 12 000. Ein Spiel ohne Tore ist wie eine Suppe ohne Salz. Womit noch keineswegs gesagt ist, daß die zweite Begegnung der beiden Mannschaften innerhalb von 14 Tagen ohne interessante Spielmomente ablief. Nein, die Sache hatte schon zuweilen ganz gehörigen Schwung, wofür besonders die Mühlburger verantwortlich zeichneten. Dieselben Mühl- burger, die vor 14 Tagen auf eigenem Platz knapp mit 1:2 unterlegen waren und die es nun genau wissen wollten. Zweifellos ist ihnen dies voll und ganz gelungen. Denn es Wird wohl keinen unter den 12 000(für ein Samstagsspiel ganz nett!) geben, der nicht zugibt, daß ebenso Mühlburg als auch der VfR beide Punkte hätten erobern können. Gleich zu Beginn sah es im Mannheimer Strafraum nicht eben rosig aus. Der Ver- teidigung miglang manches, was bei etwas beherrschterem Spiel des Mühlburger Stur- mes leicht hätte ins Auge gehen können. Keuerleber fand sich diesmal äußerst Gramminger, Neckarau schoß Badische Landesliga VfR Pforzheim— ASV Durlach 0 VII. Neckarau— Mosbach Phönix Karlsruhe— Friedrichsfeld Amic. Viernheim— 1. FC Pforzheim 1·0 41 5:0 0:3 Germ. Brötzingen— ASV Feudenheim 2.1 VII, Neckarau 15 12 2 1 4613 28.4 ASV Feudenhei m 15 10 2 3 36:20 22:8 Phon. Karlsruhe 15 9 3 3 38:16 21:9 JFC Pforzheim 15 8 4 3 26:10 20:10 ASV Durlach 15 9 2 4 34:15 20:10 18 Rohrbach 14 8 1 5 3220 1 Germ. Brötzingen 15 7 0 8 28:30 14:16 Amic. Viernheim 15 5 4 6 20:28 14:16 08 Hockenheim 13ů 5 2 7 22, Germ. Friedrichsf. 15 3 4 8 19:38 10:20 J. FC Eutingen 14 2 2 10 18:40 622 IV Mosbach 14 2 1 11 20:40 3223 VR Pforzheim 14 1 1 12 14:48 3:25 VIL Neckarau— Mosbach 4:1(3:1) Die Begegnung VfL. Mosbach stand auf keinem hohen Niveau, da einerseits den Gästen das nötige Können fehlte, um die Neckarauer zu einer Leistungssteigerung zu zwingen, andererseits der VfL-Innensturm unkonzentriert spielte und die besten Chance ausließ. Neckarau begann ausgezeichnet und man glaubte mit einem hohen Sieg rechnen zu müssen, als K. Gramminger und Preschle bereits in den ersten 10 Minuten die Platz- besitzer in Führung brachten. Dann ver- flachte das Spiel aber mehr und mehr und erst als Mosbach seine Bemühungen durch ein Tor(Elfmeter wegen Handspiels von Konrad) gekrönt sah, schoß K. Gramminger im Gegenstoß den 3. Treffer. Auch nach dem Wechsel blieb es lange bei dem 3:1 trotz überlegenen Spiels der Platzbesitzer, und obwohl die beiden Außen angenehm überraschten. Erst kurz vor Schluß verwandelte K. Gramminger eine der zahllosen Flanken von Palka zum 4. Tor. Mosbach bot eine äußerst schwache Lei- stung und versuchte vergeblich, das feh- lende technische Können durch erhöhten Einsatz wett zu machen. Neckarau hatte den Kampf stets in der Hand, lieg aber, bei der frühzeitig gefallenen Entscheidung ver- ständlich, den letzten Einsatz vermissen und begnügte sich mit einem glatten Siege. VfR Pforzheim— ASV Durlach 1:0 In einem farblosen Spiel kamen die Rasenspieler zu ihren ersten zwei Punkten. Als Stoldt in der 24. Minute im Anschiußg am einen Eckball der erste Treffer glückte, glaubte wohl noch niemand an einen Pforz- heimer Punktgewinn. Die Gäste konnten zwar auch nicht überzeugen., aber in tech- nischer Hinsicht waren sie den Gastgebern um einiges voraus. Gegen das Ende hatten die Platzherren nochmals bange Minuten zu überstehen, sie konnten das 1:0 aber halten. Germania Brötzingen— As Feudenheim 2:1(1:0) Dank der besseren Gesamtleistung, be- sonders in der ersten Hälfte, gelang es den Brötzinger Germanen, den Tabellenzweiten beide Punkte abzuknöpfen. In der 21. Mi- nute verwandelte Lauth einen Freistoß von Rudolf zum 1:0. Die zweite Hälfte begann mit einer leich- ten Ueberlegenheit der Gäste. Hier glückte Uhrig auf eine Maßvorlage von Back in der 56. Minute der Ausgleichtreffer. Die Freude der Feudenheimer Spieler hielt nicht lange an, da hieß es durch einen Freistoß von Ru- dolf 2:1. Die Platzherren bekamen jetzt wie- der Oberwasser, sie konnten dieses Ergebnis bis zum Schlußpfiff halten. Amieitia Viernheim— 1. FC Pforzheim 0:3(0:2) Nach drei erfolglosen Auswärtsspielen mußte sich die Amicitia Viernheim dem 1. FC Pforzheim im Heimspiel beugen. Trotz. des Eckenverhältnisses von 10:2 gelang es nicht einmal, das Ehrentor zu schießen. Das Nur ein Unentschieden für Nürnberg 1. FC Nürnberg— Eintracht Frankfurt 0:0 In wieder stark zurückgegangener Form mußte der Club gegen die Eintracht froh sein, schließlich den ersten Punkt noch be- halten zu können. Die Gäste vom Main kombinierten nicht nur präziser und waren Dank ihrer Schnel- ligkeit jedem einzelnen der Clubleute über- legen und hätten sehr leicht dieses Spiel ge- Vinnen können, wenn sie sich bei ihrem Sturm zu etwas mehr Durchschlagskraft hätten aufraffen können, denn in der Nürn- berger Abwehr war mehr Schatten als Licht. Der Sturm der Gastgeber arbeitete nur in der ersten halben Stunde einige gefähr- liche Situationen heraus, die ihm allerdings in dieser Periode die Leistung des Frank- furter Torhüters Hennig zunichte machte. Im weiteren Verlauf blieb zwar der Club gegen die weiche Eintracht immer etwas im Vorteil, scheiterte aber mit seinem Zusam- menhanglosen Spiel an der überaus eifrigen und einsatzbereiten Hintermannschaft. 5 Schiedsrichter Schuchardt, Heidel- erg. Schlechte Leistung der Kickers FSV Frankfurt— Stuttgarter Kickers 3:0(0:0) Rund 8000 Zuschauer sahen in den Stuttgarter Kickers wohl die schlechteste Mannschaft, die in der diesjährigen Ober- ligarunde in Frankfurt zu Gast war. Selbst egen den nicht besonders gut aufgeleg- ten FSV spielten die Württemberger eine derart unterlegene Rolle, die am besten durch das Eckballverhältnis 17:0 für die ornheimer zum Ausdruck kommt. Den- noch bedeutete es bei der ständigen Ueber- legenheit(das Spiel bewegte sich während ider Halbzeiten fast nur in der Würt⸗ temberger Hälfte) etwas, als in der 32. Mi- nute durch den Linksaußen Kircher der ann gebrochen wurde. Bereits 7 Minuten später verwandelte Hermann eine Flanke des gleichen Spielers zum 2:0 und kurz vor dem Abpfiff des ausgezeichnet amtieren- den Schiedsrichters Strobel(Schwabach) Zlückte dem Linksaußen eine Erhöhung auf 320. Die Zuschauermassen waren von der Leistung“ der Cohnen-Elf sehr enttäuscht desgleichen auch unzufrieden mit der Lei- stung der Frankfurter, vor allem mit dem Sturm der eigenen Mannschaft. Zum Fall Schuble Der Berufsboxverband Württemberg- Baden-Hohenzollern-Pfalz gibt bekannt: 1. Heinz Schuble ist nicht mehr Mitglied unseres Verbandes, sämtliche Lizenzen wur- den zurückgegeben. 2. Nach Mitteilung des „Boxring Mannheim“ werden die Verhand- lungen, die den Kampf Walcott—ten Hoff und den damit im Zusammenhang stehen- den Kampftag betreffen, vom Boxring Mannheim weitergeführt. Süd west-Elf Vorendspiel um den DFB-Pokal Südwest-Hamburg 5:0(2:0) g8üd west: Fischer; Basler, Kohlmevyer; Laag, Liebrich, Gawlicek; Folz, F. Walter, O. Walter, Blankenberger, Müller. Hamburg: Schönbeck; Appel, Hempel; Stender, Posipal, Spundflasche; Zimmer- mann, Adamkiewiecz, Hinsch, Manja, Ebe- ling. Schiedsrichter: Bad Oynhausen. Das Länderpokaltreffen in dem festlich geschmückten Ludwigshafen, in dem sich die auserwählten von Südwest und Hamburg um die Berechtigung zur Teilnahme am Endspiel ein großes, spannendes Ringen lie- ferten, hatte bei herrlichstem Fußballwetter 60 000 Zuschauer in seinen Bann geschlagen. Schon in den ersten Minuten hatte der Funke gezündet. Südwest ging sofort aufs Ganze. Deutschlands bester Stürmer Fritz Walter, der Regisseur größter Fußball- schlachten, stand mit seinen Stürmerkame- raden von der Wormatia im Ansturm gegen die mit allen Wassern gewaschene, athleten- hafte Deckung von der Wasserkante. Nach 5 Minuten brausender Beifall! 1:0 für Südwest. Folz schloß eine Ball- kolge von Ottmar und Fritz Walter mit Schrägschuß an die Latte ab und Fritz gab dem Ball den letzten Tupfer. Hamburg mußte mächtig arbeiten, es konnte aber den eleganten Ballfolgen von Südwest nichts gleichwertiges entgegensetzen, kür das Ott- Kor mannshaus- schwer in sein von ihm gewohntes Spiel. Der VfR Sturm spielte beileibe nicht schlecht, nur zu unproduktiv. Die Füchse in der Mühlburger Hintermannschaft, allen voran Gärtner, hatten die Mängel des VfR- Sturmes schnell heraus und schickten den Leichtgewichtlern im VfR-Sturm, wenn einer von ihnen zu einem„Dauerspurt“ an- setzte, gleich zwei Gegner auf den Hals. Es 50D ESTE ROH muß allerdings auch betont werden, dag „Bella“ in der zweiten Halbzeit durch eine Verletzung stark gehandicapt schien. Die dick. sten Chancen des Spieles hatten wohl Grobs gleich in der ersten Viertelstunde, wobei beide Male das Leder knapp am Tor vor- 3 Tore erste Tor für den 1. FC Pforzheim resultiert aus einem Eckball in der 5. Minute, den Rau gleich einköpfen konnte. 5 Minuten vor dem Wechsel verwandelte Nester einen Kopf- schuß zum zweiten Treffer. 5 Minuten nach Beginn der 2. Halbzeit ließ Müller einen unerwarteten, durchaus haltbaren Fernschuß passieren. Die Gäste- verteidiger Müßle und Kastner waren in der zweiten Spielhälfte jeder Situation gewach- Sen. Phönix Karlsruhe— Germania Friedrichs- feld 5:0(2:0) Friedrichsfeld mußte ohne seinen Tor- wart Brümmer und dem Mittelstürmer Döth antreten und da auch der Verteidiger Stamm nicht dabei war, beorderte man Lanafritz nach hinten und baute Häuser in den Sturm ein, während im Tor Häusler stand, der viel- leicht das erste und fünfte Tor hätte verhin- dern können. Im gesamten gesehen hinter- ließen die Gàste keinen schlechten Eindruck. Engelhard eröffnete in der 22. Minute den Torreigen und 7 Minuten vor dem Wechsel erhöhte Biedenbach auf 2:0. Vier Minuten nach der Pause hieß es durch Reeb 3:0 und nach weiteren vier Minuten schloß Lichter einen Alleingang mit dem 4. Treffer ab. Der gleiche Spieler beendete in der 65. Minute den Torreigen. Sehr gut leitete Lehmann, Offenburg. Bayern wirſt Niedersachsen Bayern— Niedersachsen 6:2(4:1) Zu einem ungemein fesselnden Kampf kam es bei dem Münchener Pokalvorschluß- rundenspiel, denn vor allem die Bayern- Elf befand sich in einer selten gesehenen Spiellaune und gewann auch in dieser Höhe verdient. Die Niedersachsen waren kein ungleicher Partner, aber es fehlte den Gästen das Einheitliche, der Fluß des Spieles, den vor allem der Bayern-Angriff vom Anstoß an zeigte. Die Niedersachsen begannen über- raschend gut, kamen sogar nach einem Bombenschuß von Apel, den Süßmann zwar abwehrte, durch den Linksaußen Meier zum 1:0. Aber dann lief die Bayern- maschine. Schade kurbelte den Angriff im- mer wieder an und die Niedersachsen wurden völlig in die Verteidigung ge- drängt. Schon die erste Ecke verwandelte Hammerl durch Kopfball zum 1:1 und nach einem Vorstoß der linken Bayernseite hieß es durch Appis 2:1. Nun lagen die Bayern ständig vor dem Tor der Niedersachsen, wo Grothe die schwersten Sachen halten mußte. Aber auf die Dauer konnte auch die gute Abwehr der Niedersachsen dem immer wieder anrollenden Angriffen nicht standhalten, und bis zur Pause waren beirauschte und schließlich Löttke in der 23. Minute, als er das Zuspiel von Langlotz aus wenigen Metern Entfernung neben den Torpfosten setzte. Langlotz scheint übrigens zu seiner früheren Form zurückzufinden. Dagegen verzeichnet der Notizblock eine Torgelegenheit von Bechtel, wobei sich Jöckel im Mannheimer Tor mächtig strek- ken mußte, um noch zur Ecke zu lenken. (Gesamteckbälle 7:7.) Noch einmal mußte Jöckel klärend eingreifen, als Keuerleber das Leder über den Fuß rutschte. Und kurz vor Schluß winkte Mühlburg noch einmal eine Chance: Die sechste Ecke war fein her- eingekommen und es bedurfte aller An- strengungen der VfR- Hintermannschaft, um die Gefahr zu bereinigen. Die Mühlburger kamen sogar zu einem Tor, das aber wegen abseits nicht anerkannt wurde. Die besten Spieler hatte der VfR wohl in dem technisch blendenden, aber zu viel Furcht vor einem gesunden Torschuß zeigenden Langlotz, dem ewig eifrigen Müller und nach der Pause noch in Rög- ling. Jöckel machte seine Arbeit auch in dem von ihm so verpönten Samstagsspiel ohne Fehl und Tadel. Die Mühlburger ver- fügten in Gärtner, Lehmann und Hauer ihre erfolgreichsten Spieler. Schiedsrichter Stadlmeier aus Stuttgart kann sich trotz einiger Härten, die es schließlich in jedem Oberligaspiel gibt, bei der sport- lichen Einstellung beider Mannschaften be- danken, wenn ihm das Spiel nicht in die Binsen ging. Seine Entscheidungen waren jedenfalls zu einem großen Prozentsatz völ- lig unverständlich. W. L. VfB Stuttgart gewann verdient VfB Stuttgart— Jahn Regensburg 2:0(2:0) Vor 9000 Zuschauern gastierte die Re- gensburger Jahn- Mannschaft zum zweiten Male in dieser Oberligasaison im Stuttgar- ter Neckarstadion, konnte aber den guten Eindruck vom 3:3-Kickersspiel nicht restlos wiederholen. Allerdings, der hartgefrorene Boden tat sein übriges dazu, daß die leich- teren VfB-Spieler sich besser in Szene setzen konnten. Bereits in der 4. Spiel- minute brachte Stuttgarts Mittelstürmer Bühler seine Farben mit 1:0 in Front. Nach einem krassen Deckungsfehler— die Ver- teidigung der Regensburger hatte sich noch nicht recht formiert— schob Blessing das Leder schußgerecht in die Mitte. Die nachste halbe Stunde stand weiter im Zeichen der Stuttgarter, die durch ihre reiferen Kombi- nationen ein leichtes Uebergewicht erziel- ten. In der 34. Minute war es Rechtsaußen Läpple, der wiederum eine Flanke von Bles- sing, die Regensburgs Torhüter Niemann verfehlte, zum 2:0 einsandte. Niemann ver- letzte sich bei dieser Ahwehr die linke Hand und mußte für 10 Minuten ausscheiden, wurde aber durch Linksaußen Koller gut Vertreten. Der Rest der Spielzeit gehörte wieder dem VfB, der auch in den letzten Spiel- minuten die reiferen Torgelegenheiten her- ausarbeitete. aus dem Pokal- Wettbewerb Schlump und Hadelt noch zweimal für Bayern erfolgreich. Nach dem Wechsel glaubte man schon, die Bayern hätten ihr Pulver verschossen, denn nun kamen die Niedersachsen leicht auf. Sübmann mußte eine Reihe Schüsse abwehren und einmal knallte Apel sogar bombig an die Querlatte. Technisch liefer- ten die Bayern immer wieder Glanzstücke, so vor allem. Schade, der immer wieder Sonderbeifall erhielt. Appis und Schade spielten sich gegen Schluß noch einmal schön durch, so daß Schade auf 5:1 erhöhen konnte und das halbe Dutzend machte wenig später Schade voll. In den Schluß minuten lagen dann auch die Gäste noch einmal vor dem Bayerntor, wo Vetter mit Glück auf 6:2 regulieren konnte. Zuschauer: 30 000. Ecken verhältnis: 9:4 für Bayern. Schiedsrichter Schmetzer- Mannheim leitete ganz vorzüglich. Die besten Leute bei den Bayern waren Schade und Gottinger, vor allem aber Süßmann im Tor. Aber auch Hammerl und Hädelt spielten ausgezeichnet. Ledig lich der Augsburger Schlump fiel etwas ab. Die Hauptstützen bei den Niedersachsen waren Grothe im Tor, Vetter im Angriff und der rechte Läufer Gehmlich. demonstriert vollendeten Fußball mar Walter in der 25. Minute das zweite Tor erzielte, als er nach weitem Abschlag von Basler durchgekommen war. Hamburg stellte um; Adamkiewiecz ward Mittelläufer und Posipal rückte auf den Platz von Spundflasche, der verletzt den Halbrechten- posten bezog. Der Wormate Blankenburger glänzte in der 49. Minute mit einem zackigen Kopf- ball, gegen den Hamburgs Torwart keine Chance hatte. Hart am Pfosten spritze der Ball zum 3. Tor ins Netz. Hamburg spielte nun in eiserner Härte, die Basler und Ottmar in Mitleidenschaft zog. So sehr sich jedoch die Norddeutschen um eine Gleich- heit der Feldleistungen bemühten, sie fan- den keine Linie und mußten Südwest das Spiel überlassen, für das Fritz Walter nach Flanke von Folz das 4. Tor einköpfte. Eine mächtige Packung, die Hamburg in den letzten Minuten völlig groggy sah, und Süd- West's alten Fußballruhm in neuem Glanz erstrahlen ließ. Ein weiteres Kopfballtor von Blankenburger, wieder nach schöner Flanke von Folz, beschloß den Reigen mit 5:0 Toren! Die Elf von Südwest stellte sich von dem Lauterer Trainer Kuno Krügel aufs sorgfältigste vorbereitet als eine von bester Kameradschaft getragene Einheit vor, die in ihrem Siegeswillen nicht zu über- treffen war. Der Angriff spielte großartig. Fritz Walter war der Liebling der Massen. Er dirigierte seine Männer in vollendeter Manier. Klassisch und voller Wirkung das Spiel der genau deckenden Läuferreihe, die ein Sonderlob genau so verdient wie die beiden Verteidiger Basler und Kohlmeyer Torwart Fischer hatte nicht viel zu tun. Er konnte seine Klasse nicht voll ausspielen, denn Hamburgs Sturm blies viel zu lau. Das Hamburger Aufgebot, von den namhaftesten Vertretern der Oberligen HSV, St. Pauli, Eimsbüttel und Concordia bestehend, hat in Ludwigshafen seinen Meister gefunden. Nerven von Stahl und Eisen gehörten dazu, dem verwirrenden Spiel der Männer von Südwest die Stirne zu bieten, die um den bewußten Sekunden- bruchteil schneller. der Tordeckung Schön- beck, Appel und Hempel. die tollsten Rätsel aufgaben. Die Läuferreihe kam nur selten über eine Zerstörung hinaus. Man war zu sehr in der Abwehr gebunden, um den scharf markierten Stürmern mit Magvor- lagen dienen zu können, von denen Manja und Hinsch mitunter des Guten zu viel taten. Die Leistung von Schiedsrichter Kor- manshaus War ausgezeichnet. Vor dem Kampf der Großen hatten die Jugendauswahlmannschaften von Südwest und Nordbaden das Wort. Die Gäste sieg- ten verdient mit 1:4 Toren. Am Vormittag hatte ein Presseempfang stattgefunden, an dem Fahrbach und OB Bauer die bisher geleisteten Arbeiten am Stadion würdigten und den Helfern dieser großen Sache, Verband, Sporttoto, Phönix, und nicht zuletzt den Amerikanern ihren Dank abstatteten. H. Sch. Seite 3 War Ihr Tip richtig? Toto Rheinland-Pfalz 1. 1. FC Nürnbrg— Eintr. Frankfurt 070 2. FSV Frankfurt— Kickers Stuttgart 3.0 3. VfR Mannheim— VfB Mühlburg 00 4. VfB Stuttgart— Jahn Regensburg 20 5. 1 FC Köln— Borussia Dortmund 371 6. Duisburger V— FHorst-Emscher 121 7. Alem. Aachen— Preußen Münster 271 8. Arm. Bielefeld— Preußen Dellbrück 1:2 9. Pfalz— Hamburg 5•0 10. Bayern— Niedersachsen 6˙2 Richtig ist: O0 1— 0— 1— 1— 0— 1 — 2— 1— 1. FFC Oberliga Süd VfR Mannheim— VfB Mühlburg 0·0 1. FC Nürnberg— Eintracht Frankfurt 0:0 VfB Stuttgart— Jahn Regensburg 2:0 FSV Frankfurt— Kickers Stuttgart 30 SpVgg. Fürth 16 10 4 2 42.20 2458 SV Waldhof 17.7 7 ůB0ô VfB Mühlburg 17. 6 63 72] VfR Mannheim 17 7 4 6 27:26 18:16 VfB Stuttgart 17 6 6 26] Bayern München 15 7 2 6 31:29 16:14 FSV Frankfurt 15 5 6 4 2019 16714 1. FC Nürnberg 16 6 4 6 28:24 16:16 05 Schweinfurt 17 6 4 7 23:20 16:18 Kickers Offenbach 15 6 3 6 27:29 15:15 Eintr. Frankfurt 16 5 5 6 28:30 15:17 1860 München 18 7 1 88 BC Augsburg 185 5 37 0 Stuttg. Kickers 16 3 7 6 34:36 13719 Schwab. Augsburg 16 5 3 8 21:36 13:19 Jahn Regensburg 17 5 3 9 25:28 13721 Oberliga Südwest Trier-Kürenz— Weisenau 0¹⁰0 Neuendorf— Neustadt 3·0 Mainz 05— Landau 2 Andernach— Eintracht Trier 11 Woratia Worms 15 14 10 1 1. FC K'lautern 14 13 0 1 9% Tus Neuendorf 14 11 0 3 45:13 22:6 FK Pirmasens 14 9 1 4 32:20 99 Phönix L'hafen 15 9 1 5 4033 SpVgg. Andernach 15 7 2 6 36:26 16714 VfL Neustadt 15 6 3 6 390 FSV Mainz 05 14 6 2 6 23:33 14:14 ASV Landau 15 5 4 6 25:38 14:16 VfR Kaiserslautern 15 6 1 8 34:29 13:17 FV Engers 15 41 1 1 Eintracht Trier 15 4 2 9 26:40 10:20 FSV Trier-Kürenz 15 3 3 9 23:57 9721 ASV Oppau 15 3 2 10 44% SpVgg. Weisenau 15 0 6 9 23:45 6724 VfR Kirn 15 2 112 6“ Zonenliga Süd SC Freiburg— Singen 122 Ebigen— Tübingen 171 Villingen— FC Freiburg abgesetzt Kuppenbeim— Konstanz abgebr. 2:0 Trossingen- Rastatt 21 Lahr— Offenburg 21 Hechingen— Friedrichshafen 0:1 Reutlingen— Schwenningen 5·0 Eintracht Singen 17 13 2 2 46:16 28:6 SSV Reutlingen 17 13 2 2 6 SV Tübingen 16 9 5 2 3520 9 VfL Konstanz 15 8 5 2 1 ASV Ebingen 17 8 4 5 26:25 20:14 Freiburger FC 18 7 3 3 3320 SV Rastatt 17 7 4 6 34:26 18:16 SV Kuppenheim 16 6 3 7 33:38 15:17 FV Lahr 177 19 S Friedrichshaf. 17 6 3 8 21:33 15:19 FC 08 Villingen 15 5 3 m SpVgg Trossingen 17 4 4 9 26:33 12:22 SC Freiburg 16 3 41 9 303 0 VfL Schwenningen 16 4 2 10 29:43 10:22 SV Offenburg 17 3 4 10 12:33 10:24 SG Hechingen 17 1 31 Oberliga West 1. FC Köln— Borussia Dortmund 3:1 Duisburger SV— Horst Emscher 88 Vohwinkel 80— Erkenschwiek 3:2 Arm. Bielefeld- Preußen Dellbruck 1:2 Alem. Aachen— Preußen Münster 251 Schalke 04— Rhenania Würselen 1 Rotweiß Essen— Rotweiß Oberhausen 3:0 Hamborn 07— Duisburg 08 1:0 Borussia Dortm. 17 11 2 4 47:24 24:10 STV H.-Emscher 17 10 4 3 36:18 24:10 Preußen Dellbrück 17 9 4 4 32:20 22.12 TSG Erkenschwick 17 8 6 3 28:31 22:12 Rotweiß Essen 16 9 2 5 42:27 2012 Schalke 04 1719 177 11 1. FC Köln 171 71 38 Ä 7 Ä Duisburger S 171 8 6 6 32 Hamborn 07 17 5 6 6 51 Vohwinkel 80 17 35 3 7 30% Alem. Aachen 17 3 9 5 24738 15719 Preußen Münster 17 5 6 6 23725 14:20 Rhen. Würselen 17 5 4 8 27:32 14:20 Rotw. Oberhausen 17 4 6 7 18:33 14:20 Arm. Bielefeld 16 3 35 d% Duisburg 08 17717 3 1 1 Oberliga Nord Lübeck— SV Bremen 2:6 Hannover 96— Holstein Kiel 00 Werder Bremen— Bremerhaven 3˙1 Hamburger S 15 9 4 2 36:18 2278 FC St. Pauli 15 10 21 1 Eintr. Braunschw 15 8 4 3 30:22 20:10 TSV Eimsbüttel 14 9 1 4 23:8 19:9 Werder Bremen 16 8 3 5 46:24 19:13 VfL. Osnabrück 15 90 0% Bremerhaven 93 17 8 1 8 32:39 17:17 VfB Oldenburg 16 7 27 6 Conc. Hamburg 14 6 3 5 29781 15:13 Holstein Kiel 14 2 6 Hannover 96 15 5 4 6 25:31 14.16 Arm. Hannover 13 5 2 6 11 Göttingen 05 15 4 2 9 22:31 10:20 Bremer S 15 3 2 10 26890 VfB Lübeck 15 3 2 10 1830 Harburger TB 16 2 2 12 20:45 6726 Zwei Franzosen wurden am Samstag bei Chamonix getötet, als ihr Bob in voller Fahrt aus der Bahn sprang. Die Frankfurter Eintracht sagte ein An- gebot des FC Toulouse für ein Fußballfreund- schaftsspiel in der Mainmetropole wegen Ter- minschwierigkeiten ab. Finnlands Box-Auswahl kam im Länder- kampf mit Norwegen in Helsinki zu einem klaren 6:2- Erfolg. Seite 4 MORGEN Siege von Vik und IV 1846 Die Lokalbegegnung an der Rennwiese sah am Sonntagvormittag den TV 1846 nach Wechselvollem Kampfe knapp 1:0 über die Elf des TB Germania siegreich. Der Platz- Hesitzer hielt sich diesmal wesentlich besser Segen die mit in der Tabellenspitze liegen- den Turner von 1846. mußte jedoch schlieB- ö lich auch diesmal dem besseren Gegner die beiden Punkte überlassen. Erst kurz vor Schluß gelang dem TV 1846 durch Ver- Wandlung einer der zahlreichen Strafecken das einzige Tor zu erzielen. Hopf stoppte den Ball präzis und gegen Schlickers Schuß War keine Abwehr mehr möglich. Germania zeigte sich verbessert, krankte aber immer noch an ungenügenden Stürmerleistungen, Während der TV 1846, bei welchem der Ab- Sang von Schneider in der Sturmmitte doch eine wesentliche Lücke hinterlassen hat, erst nach dem Wechsel richtig in Fahrt kam. Der VIR Mannheim hatte RTV Karls ruhe zu Gast. Auch hier blieben die beiden Punkte verdient in Mannheim, da die Sste an die geschlossene Mannschaftslei- Stung des VfR nicht heranreichte. Tor vor und nach der Pause brachten für Je ein die Rasenspieler mit 2:0 einen verdienten Erfolg. F. H. TSG 78 Heidelberg— Msd Mannheim 0:0 Zum 2. Male innerhalb von 8 Tagen mußte die Ms am Sonntag nach Heidelberg, wo diesmal der Tabellenzweite TSG 78 der Geg- ner war. Mit einem o:0-Unentschieden ge- lang es den Mannheimern, einen Punkt zu retten, was auf dem gefährlichen Heidel- berger Gelände als Erfolg zu werten ist. fh SpVgg Ketsch schloß zum TSV Rot auf Sd St. Leon— TSV Birkenau 4:1 SV Waldhof— 62 Weinheim 527 VfL Neckarau— Spygg Ketsch 5:9 TSV Rot 1 SpVgg. Ketsch 11 189 TSV Birkenau o SGLeutershausen 14 10 1 3 142:102 21: 7 TSV Rintheim 15 8 1 6 134108 17:13 62 Weinheim 16 6 2 8 107:117 14:18 VfL Neckarau TTT SV Waldhof 15 4 3 8 104:146 11:19 SG St. Leon 15 4 2 9 92.118 10:20 Tus Reiertheim 13 3 2 8 73:102 818 98 Seckenheim WI TSV Bretten 1 VfL Neckarau Spygg Ketsch 3:9(3:4) Die Ketscher hinterließen auch in Nek- karau einen sehr guten Eindruck und holten sich in einem außerordentlich schnellen, fairen und fesselnden Spiel verdientermaßen beide Punkte. Daß die Begegnung über- durchschnittliches Niveau erreichte, lag nicht zuletzt auch an dem Vorjahrsmeister, der den Ketschern über weite Strecken eben- bürtig war und ihnen alles abverlangte. Das größere Durchstehvermögen, die unbe- schwerte und flüssigere Spielweise des Sturms sowie Serien bester Abwehrparaden des jungen Torwarts Löbig entschieden den Kampf dann doch noch mit klarer vier Tore-Differenz für die Gäste. SV Waldhof— 62 Weinheim 8:7(2:2) Das Vormittagsspiel auf dem Waldhof verlief im wesentlichen ausgeglichen und ein Unentschieden wäre den Leistungen am gerechtesten geworden. Daß die 62⁊er aus Weinheim letzten Endes einen knappen Er- folg erringen konnten, lag an der etwas besser angelegten Spielweise ihres Stur- mes, vor allem aber an den maßgerechten Freiwürfen ihres ausgezeichneten Mittel- läufers Täubert, der den im übrigen glän- zend haltenden Scheffler fünfmal überwin- den konnte. Im Waldhofsturm vermißgte man die Jebersicht, besonders Zeiher übersah manche günstige Stellungsposition seiner Nebenleute, von denen Klopsch sich wiederholt sauber freigelaufen hatte. Ins- gesamt hinterließ die Altmeisterelf einen etwas schwächeren Eindruck als in den letzten Spielen. Sd St. Leon— Sd Birkenau 4:1(3: In einem sehr anständig geführten Kampf kamen die Leoner nach langer Pause wieder einmal zu einem doppelten Punktgewinn, Daß dies gegen den bisherigen Tabellendrit- ten Birkenau möglich war, lag einmal an der sehr guten Verteidigungsleistung der Leoner, dann aber auch an dem ersatzge- schwächten Birkenauer Sturm, der beide Guldners nicht verfügbar hatte. Die durch- weg feldüberlegenen Leoner kamen durch die beiden Götzmänner und Klevenz zu ei- ner sicheren 3:0-Führung, bis der kleine Zie- ner den einen und einzigen Gegentreffer er- zielen konnte. Nach der Pause des von Schall (Heiligenstadt) gut geleiteten Spiels blieb Leon weiterhin im Angriff, überzeugte je- doch wenig in der Wurfleistung, so daß nur ein weiterer durch A. Götzmann geworfener Treffer erreicht wurde. Bechtold im Birken- Sandhofen erzwingt Punkteteilung in Neulußheim Bezirksklasse VIB Wiesloch— SG Kirchheim 2·0 88 Sandhausen— Phönix Mannheim 1:0 P Ofktersheim— FV 09 Weinheim 0˙0 Sd Rheinau— FV Altlußheim 3˙3 KSV Leimen— Hemsbach 31 Sp ogg. Sandhofen— Olympia Neulußh. 2:2 VfB Wiesloch 14 36:16 22:6 SV 98 Schwetzingen 13 35:6 20:6 FV Altlußheim 13 31:20 19:7 Olympia Neulußheim 14 26:29 18:10 RSG Leimen 14 32:26 16:12 S HKirchheim 14 27:21 15:13 SS Sandhausen 14 15:20 15:13 Spogg Sandhofen 14 26:22 13:15 Sg Hemsbach 14 22:26 13:15 ASV Eppelheim 13 22732 12:14 SV Ilvesheim 14 13:16 12:16 FV 09 Weinheim 14 24:29 17 Sg Rheinau 14 16:30 8:20 Phönix Mannheim 13 15:36 7:19 FV Oftersheim 14 10·31 523 Spygg Sandhofen— Olympia Neulußheim 2:2(121) Die wichtige Begegnung Sandhofen-Neu- lußheim endete mit einer verdienten Punk- teteilung, wobei Sandhofen bewies, daß die Mannschaft sich wieder gefunden hat. Neu- lußheim konnte zwar durch den Mittelstür- mer in Führung gehen, aber noch vor der Pause gelang durch Scheithe der verdiente Ausgleich. Nach Wiederbeginn wurden die Mannheimer überlegen, aber wiederum war es Neulußheim, dessen Rechtsaußen Kup- pinger die zu weit aufgerückte Hintermann- schaft der Platzbesitzer überlief, das die Führung an sich reißen konnte. Sandhofen drängte weiter und konnte auch durch Samstag erneut gleichzi ehen. Der mögliche Sieg wurde in der letzten Sekunde noch aus den Händen gelassen, als eine fast sichere Chance vor dem Gästetor ausgelassen wurde. Kreisklasse A FV Neckarhausen— FV Wallstadt VfB Kurpfalz— FV Ladenburg FV Brühl— TSG Plankstadt FV Schriesheim— Sc Käfertal ausgefallen TSV 46 Mannheim— SpVgg. 07 Mannh. 1:1 FSG Seckenheim— FV 98 Seckenheim 21 Klasse B Nord) Fortuna Edingen— SV Rhein-Neckar 2:2 TSV Lützelsachsen— SV Laudenbach 14 Polizei Mannheim— As Schönau ausgef. Sd Hohensachsen— Tus Einheit Weinh. 3:3 Sc Blumenau— FV Unterflockenbach 1:8 TSV Viernheim— FV Leutershausen 91 921 128 0·˙4 Lydia Veicht Meisterin des Eiskunstlaufes Eishockey: MERC Mannheim besiegt den VfL Bad Nauheim 4:3(8:1, 1:2, 0:0) Lydia Veicht mit ihrer zierlichen Gestalt gehört zu den wenigen Eisköniginnen, die beschwingt und leicht sich dem Rhythmus der jeweiligen Musikstücke anpaßt und das auch künstlerisch zum Ausdruck bringt. Das Paarlaufen oder die Arbeit des Trios Veicht- Zeller-Loichinger zeigte ein konstruktiv. auf Harmonie abgestimmtes Tanzgebilde, das bewußt die sportliche Note trug. Der baye- rische Meister Franz Loichinger tanzte mit dem deutschen Meister Erich Zeller einen vollendeten Samba. Der von Lydia Veicht mit Harmonie und Seele vollendet getanzte Diebestraum verfehlte seine mitreißende Wirkung nicht. Die Meisterkür Erich Zellers mit schnellen Sprüngen und Pirouetten, ver- langte eine Standsicherheit, die eben nur ein Meister des Kunstlaufes bieten kann. Das kleine„Eishäschen“ Ulla Buchner, das gerade sechs Wochen auf Schlittschuhen steht, erntete ebensolchen Beifall wie Lydia Veicht mit ihren Partnern. Schnelle Nauheimer„rote Teufel“ Die erste Mannschaft des MERC Mann- heim hatte in dem jungen Team aus Nau- heim einen schnellen, zähen und in der Stockkührung gut versierten Gegner vor sich. Besonders Helmut Langsdorf und Sieg konnten es jederzeit mit einem alten Hockeyer aufnehmen. Durch Jakobi gingen die Nauheimer im ersten Drittel in Füh- rung, das Scherfel(MERC) egalisieren konnte. Im zweiten Drittel war es wieder Scher fel, der die MERC in Führung brachte. Ein Schuß von Lehr führte den Puck an den Fuß des guten Langsdorf und prallte zum Eigentor der Nauheimer in das eigene Netz. Dr. Alkewitz(MERC) stellte einen befriedi- genden 4:1-Abstand her, der aber nicht lange währte. Noch kurz vor Schluß des Drittels kam der mit eleganter Stockführung begabte Sieg zweimal durch und stellte das Resultat auf 4:3. Trotz aller guten Vorsätze der schnellen Nauheimer, die auch mit der nötigen Härte den Ausgleichstreffer erzielen wollten und den Anfeuerungsrufen der Tribünenbesu- cher, ging das Schlußdrittel ohne Tore aus. Beide Schiedsrichter waren noch nicht mit der Materie des modernen und schnellen Eishockeyspiels vertraut, und mußten sich von den Spielern den Bully-Einwurf er- Klären lassen. ope. Ministerpräsident Dr. Ehard eröffnete die Wintersportwoche Mit dem Wunsche auf einen guten Er- folg und der Hoffnung auf gegenseitiges Verstehen und gute Freundschaft unter den Nationen eröffnete der bayerische Mi- Nisterpräsident Dr. Hans Phard am Samstag vor 8000 Zuschauern im Garmisch- Partenkirchener Olympia-Eisstadion die sechste internationale Wintersportwoche im Beisein des Präsidenten des Nationalen Olympischen Komitees, Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg, und Vertretern der Bundesregierung. Gleichzei- tig überbrachte Dr. Ehard die Grüße des Bundespräsidenten Prof, Heuß, des Bun- deskanzlers Dr. Adenauer und des ameri- kanischen Hohen Kommissars MecCloy. In dem mit Fahnen der beteiligten Lander festlich geschmückten Stadion, daß die Er- innerung an die Eröffnung der Olympi- schen Spiele 1936 wachrief, hatten Trom- petenfanfaren von Herolden das Ereignis eingeleitet. Riessersee— Preußen Krefeld 4:1 Einen wenig schönen sportfchen Auf- takt nahm die Garmischer Wintersport- woche im Eishockey-Meisterschaftsspiel SC Riessersee— Preußen Krefeld. Nach dra- matischem Kampfverlauf siegte Riesser- see 4:1(1:1, 1:0, 2:0) und blieb damit wei- terhin mit EV Füssen ungeschlagen. Das letzte Drittel brachte häßliche Sze- nen. Zunächst war es wieder Krefeld, das laufend das Tor Hoffmanns bedrängte. Als Konecki erneut für zwei Minuten das Eis verlassen mußte, erhöhte Lang auf 3:1. Kurze Zeit später wurde Biersack und Konecki, die beiden unfairsten Spieler, er- neut hinausgestellt. Da Krefeld dagegen protestierte und das Eis verließ, wurden die Zuschauer erregt. Erst nach Ueber- redung der Krefelder Spieler erschienen diese wieder auf dem Eis. Klasse B(Süd) SC Reilingen— SV Rohrhof 139 Sc Neckarstadt— Reichsb. Mannheim 3:1 TSV Neckarau— Ms Mannheim 2:3 Tischtennis Ms Mannheim I— VfB Mühlburg 9:0 Ms Mannheim II— Germ. Friedrichsfeld (kampflos gewonnen) Msd Mannheim III— TV Ladenburg I 8:1 Ms Mannheim IV— TV Seckenh. II 7:2 Damen Neulußheim— Ms Mannheim Waldhof siegt in Rohrbach TSG Rohrbach— Spy Waldhof 2:6(0:3) Ein interessantes Fußballfreundschafts- treften kam am Samstag in Rohrbach zur Durchführung. Das Erscheinen der Ober- ligaelf des Spy Waldhof hatte nahezu 4000 Zuschauer angelockt, die Zeuge einer ab- wechslungsreichen Partie wurden. Leider konnten beide Mannschaften nicht in bester Besetzung antreten. Bei den Waldhöfern machte sich der Ersatz, wenn man von einem solchen überhaupt sprechen kann. kaum wesentlich bemerkbar. b Skudlarek war durch Hölzer im Tor bestens vertreten und in der Angriffsreihe waren neben dem Trio Siffling-Herbold- Lipponer in Strehl und Boger beste Kräfte am Werke. Das Läufertrio Rendler-Traut- mann-Ramge befand sich in guter Verfas- sung und das Verteidigerpaar Schmitt-RößgB- ling zeigte sich jeder Lage gewachsen. Bei den Rohrbachern hingegen machte sich vor allem das Fehlen des Torwarts Eberhard sehr nachteilig bemerkbar. Auf recht billige Art kam Waldhofs Linksaußen Boger alsbald nach Spielbeginn zum ersten Torerfolg; gegen den plazierten Flachschuß von Lipponer allerdings war Winter macht 108. Indessen blieben die Einheimischen dem routinierten Partner an erfolgreichen Gegen- aktionen nichts schuldig und der Waldhof- hüter Hölzer stand oft im Brennpunkt, wo- bei ihm öfters das Glück zur Seite stand. Mit einem 3. Treffer von Herbold fand die erste Spielhälfte ihren Abschluß. Mit Wiederbeginn nahm Rohrbach eine Umstellung vor, die sich gut bewährte. Nun gaben die Heidelberger Vorstädter den Ton an und der Oberligist hatte in wenigen Mi- nuten mit zwei Toren von Rensch und Lech; leiter das Nachsehen. Der Austausch des Torstehers hatte damit nachteilige Folgen und sofort trat Hölzer wieder ein. Die Wald- höfer gingen nun ganz aus sich heraus. Trotz Weiterer guter Mannschaftsleistung der Platzherren mußten sie noch drei Tore des Gegners hinnehmen, die vor allem auf das Konto des Schlußmannes gehen. Waldhofs Rechtsaußen Siffling war der dreifache Tor- schütze. E. 3:6 auer Tor zeichnete sich durch hervorragende Paraden bei frei am Kreis geworfenen Bäl- len aus. Feierliche Boothausweihe und Ehrungen beim VfVW Mannheims Wassersportler aller Katego- rien haben zweifellos ein denkwürdiges Wochenende hinter sich und der 21. Januar 1930 wird als Markstein in der Geschichte des Vereins für volkstümlichen Wassersport verankert bleiben. Vorsitzender Heinrich Heuß eröffnete den Festabend, unter den vielen Ehrengästen besonders den Kreisvor- sitzenden des Sportbundes sowie der Spar- ten Schwimmen, Kanu und Rudern, Bürger- meister Trumpfheller, begrüßend. Sein Dank galt den unermüdlichen Idealisten und Helfern, die zum Gelingen des Werkes bei- trugen. Grundsàtzliche Ausführungen machte Bürgermeister Trumpfheller in seiner Fest- ansprache über den Sport als Leibespflege. dabei die nüchterne Feststellung machend, daß in Deutschland wohl kein Sport so viele Millionen in seinen Bann zieht wie der man- nigfache Wassersport. Den Reigen der Gra- tulanten eröffnete Kreisvorsitzender Bek kenbach vom Bad. Sportbund. W. Rei- chert als Führer des Regattavereins und Vorsitzender des badischen Ruderverbandes würdigte die große Tradition der alten Vor- wärtsruderer und übermittelte die besten Wünsche aller Ruderer. W. Breidinger, der Vorsitzende des Badischen Kanuverban- des, gab seiner freudigen Genugtuung Aus- druck, daß der VfywW nun wieder ein vor- bildliches Wiederaufbauwerk verrichtete. Erich Worbertz als Vorsitzender des süd- deutschen sowie badischen Schwimmverban- des betonte das Recht der Jugend auf Sport, streifte das wechselvolle Schicksal und gab seiner Freude Ausdruck, daß gerade 1945 beim Wiederaufbau der frühere Arbeiter- sport mit Jos. Bauer und Willi Federle ihm willkommene und wertvolle Mitarbeiter geschenkt habe. Als Erinnerungsgabe über- reichte er einen stattlichen silbernen Pokal. Als Nachbar und aufrichtiger Konkurrent übermittelte Franz Böhler die besten Wünsche, ihm schlossen sich Fritz Schmitt (Nikar), Ruß mann(Wassersport Sand- hofen) sowie Engel(TSV 1846) an. Waldhofs Boxer in besserer Form AC 92 Weinheim verliert gegen SV Waldhof 5:11 In der auch bei dieser Begegnung um die badische Mannschaftsmeisterschaft im Bo- xen gut besetzten Weinheimer Stadthalle holte sich die Staffel des SV Waldhof einen klaren 11:5-Sieg. Beide Mannschaften waren in Stärkster Besetzung erschienen und 80 kam denn auch der größte Teil der Zu- schauer auf seine Rechnung. Hier die Ergebnisse: Fliegengewicht: Schon in der ersten Runde fiel die Entschei- dung. Auf einen linken Geraden Knapps(W) muß Krüger(SVW) die Bretter aufsuchen und sich auszählen lassen da er beim„10“ des Ringrichters Lein z(VfR Mannheim) noch nicht in Kampfstellung war. Da nützte auch seine Reklamation nichts mehr, 2:0. Bantamgewicht: Respekt vor Benz, der ge- gen Stalleisen(SVW) eine sehr beachtliche Partie lieferte. Aus der Defensive heraus punkte er fleißig, doch sollte er sich nicht immer in die Ecken drängen lassen. Den Punktsieg Stolleisens konnte er allerdings nicht gefährden. 2:2. Federgewicht: Man er- wartete schon eine Ueberraschung, als Rein- hard gegen Scherer(SVW) eine gefährliche Doublette schlug, doch dann fand sich Scherer und brachte Reinhard, der am Kinn überaus empfindlich ist, in Bedrängnis, was schließlich in der 3. Runde zu dessen k. o. Tührte. 2:4. Leichtgewicht: Baiersdörfer(W — er ist uns noch aus seiner Profizeit be- Josef Bauer Schwimmwart des Ba“ Schwimm-Verbandes) nahm anschließend dis Ehrung von 59 Jubilaren vor, die dem Veren 25 Jahre und länger ihre Treue und Schaf. fenskraft bewahrten. Symbolhaft als Zeichen der Zusammengehörigkeit von Jugend und älteren Jahrgängen wurde den Jubilaren die Ehrennadel durch junge Damen überreicht, Der ernste Teil des Programms war um. rahmt von den auf ausgezeichnetem Niveau stehenden Vorträgen des Liederhalle-Dop. pelquartetts. Maulbetsch sprach eindrucks. voll den Uhland-Prolog„An's Werke“, Die Hauskapelle Deck bestritt erfolgreich den musikalischen Teil. Im späteren Verlauf wartete Fritz Körner mit seinen Blauen Blusen auf und bei bester Stimmung wurde später noch ausgiebig dem Tanz gehuldigt. Die Spiele der Oberliga a Südwest In der Nordzonenliga sorgte diesma! Eintracht Trier durch ein völlig ver. dientes 1:1- Unentschieden in Andernach fir die große Ueberraschung. Dabei führten de Moselländer bis zur 88. Minute nach eine? torlosen Pause durch den glücklichen Füh- rungstreffer ihres Rechtsaußen Merges, den der Andernacher Halbrechte Perse erst durch Verwandlung eines Elfmeters in den letzten Minuten ausgleichen konnte. In Neuendorf ließ sich der Einhel. mische Linksaußen Warth in der zweiten Halbzeit zu einer Tätlichkeit hinreißen und wurde hinausgestellt. Auch sonst zeigten sich dabei einige unerfreuliche Szenen, nach. dem der Neuendorfer Halbrechte, Oden be. reits nach 10 Minuten verletzt ausscheiden mußte. Besser hielten sich die Landauer am Mainzer Bruchweg, die zwar mit 1:2 unter- lagen, aber gegen Mainz 05 eine völlig ebenbürtige Partie hinlegten. Im Trierer Stadion wurden 8000 Zu. schauer auf eine harte Geduldsprobe ge- stellt. In der ersten Hälfte glückte dem Kl. renzer Mittelstürmer Blum ein durchauz haltbares Führungstor, aber nach dem Wechsel schien eine Gewaltoffensive den Gästen aus Weisenau doch noch ein Punkt. gewinn möglich. Hier übertraf sich aber der Trierer Torwart Pettermann, der in der Hauptsache den knappen Heimsieg retten konnte. kannt und noch immer mit Proflallüren behaftet— gab in der 2. Runde gegen Schuhmacher auf; wahrscheinlich nachdem er festgestellt hatte, daß er gegen ihn nicht viel ausrichten konnte. 2.6. Weltergewicht: Dieser Kampf zwischen Bohrmann und Augstein(SVW) war keine Offenbarung. Augstein kam nicht recht zun Zuge, da der Weinheimer immer abdeckte Die Genickschläge hat er sich selbst zuzu- schreiben. Sieger nach Punkten: Augstein, 2:8. Mittelgewicht: Hoffmann(SVW) stand gegen Dreher von Anfang an auf verlorenem Posten, doch hielt sich der Mannheimer seh tapfer und überließ Dreher nur einen allerdings hohen— Punktsieg. 4:8. Halb- schwergewicht: Rudi Bader(SVW) hatte mi seinen überfallartigen Angriffen bei Schulz kein Glück. Ueberdies schlug er zu ungenau. Der Weinheimer mischte tapfer mit und 80 erreichte er ein vielumjubeltes Unent⸗ schieden. 5:9. Schwergewicht: Kohl(SV diktierte während aller drei Runden dag Geschehen, kam mit seiner gefährlichen Linken immer wieder durch, zeichnete und zermürbte Götzke, der bedenklich ing Schwimmen geriet, doch beim„tödlichen Punch“ fehlte ihm in der letzten Runde die Kraft, so daß er nur zu einem hohen Punkt. sieg kam. 5:11. K. Gr. leerf len erkül Alme das Vetet Hans staur die und „Aric haup Gleic dabu staun Ringer- Spitzentrio bleibt beisammen Edwin Grund(Wiesental) nach 13 Kämpfen immer noch allein unbesiegter Ringer KSV 1884 Mhm.— RSC Eiche Sandhofen 2:6 ASV Feudenheim— ASV Germ. Bruchsal 5:3 SpVgg Ketsch— KSV Wiesental 35 ASV Feudenheim— ASV Heidelberg 71 KSV Wiesental— ASV Lampertheim 7˙1 (Al) Die Spruchkammer der badischen Oberliga fällte bei den Protestkämpfen im Mannschaftsringen nachfolgende Urteile: Der infolge Ausbleibens des neutralen Matten richters ausgetragene Freundschaftskampf zwischen ASV Feudenheim und AS v Heidelberg, der 7:1 endete, wird mit die- sem Ergebnis als regulärer Verbandskampf gewertet. Die Ringerstaffel des ASV Lam 5. Verbandstag der badischen Kanuten Erfolgreiches Jahr 1949 mit 234 Siegen— Wiederwahl des Vorstandes Wie alljährlich benutzte der Badische Kanu-Verband die Monate der Winterruhe zum weiteren organisatorischen Aufbau. Der am Samstag im Bootshaus des Wasser- Sport-Vereins Heidelberg-Neuenheim abge- haltene 5. Verbandstag, von zahlreichen Vereinen aus Mannheim, Heidelberg, Karls- ruhe, Maxau und Eberbach beschickt, hatte neben Entlastung und Neuwahl des Ver- bandsvorstandes vor allem die Aufgabe, die Planungen für das Jahr 1950 zu beraten, um auf dem beschrittenen Wege des Wie- deraufbaues weiter voranzukommen. Von den Berichten der einzelnen Vor- standsmitglieder über das vergangene Sport- jahr interesslerten vor allem die Ausfüh- rungen des Sportwartes Axel. Sportlich brachte 1949 den badischen Kanuten gro- Be Erfolge, die nicht weniger als 234 Siege, darunter 14 süddeutsche und 5 deutsche Meisterschaften herausfuhren, Leistungen, welche den Badischen Kanuverband, ob- wohl zahlenmäßig nicht zu den größten Verbänden zählend, mit an die Spitze im deutschen Kanusport stellen. Der erfolg- reichste badische Verein war Rheinbrüder Karlsruhe, zwar der Verein mit der größten Mitgliederzahl, daneben aber auch der Ver- ein mit der besten und aktivsten Jugend- abteilung, welche einen großen Teil dieser Siege errang. während die an zweiter Stelle stehende MRG Mannheim ihre Erfolge vor allem der überragenden Klasse ihrer Se- nioren verdankt. Die genauen Zahlen wa- ren: RC Rheinbrüder Karlsruhe 130 Siege ( süddeutsche und 5 deutsche Meisterschaf- ten), MRG Mannheim 47 Siege(5 süddeut- sche und 2 deutsche Meisterschaften), KC Mannheim-Neckarau 40 Siege(2 süddeutsche Meisterschaften). WSV Mannheim-Sandho- fen 16 Siege, WSV Maxau 1 Sieg. Bei den erfolgreichen Rennkanuten über- ragten die erfolgreichen deutschen Meister der MRG Mannheim mit dem vielfachen deutschen Meister Helmut Noller an der Spitze. Die Entlastung und Wiederwahl des Vor- standes, mit dem verdienstvollen, uner- müdlichen Vorsitzenden Breidinger an der Spitze, erfolgte einstimmig. Die Arbeit kür das Jahr 1950 übernahmen: Verbands- Vorsitzender: Breidinger. Mannheim, Stell- vertreter: Guhl Karlsruhe, Sportwart: Axel, Neckarau, Wander- und Verkehrswart: Fürst, Bootswart: Maaß, Jugendwart: Scha- cherer, Mannheim, Pressewart: Eble, Mann- heim, Kassenwart: Frey. Mannheim. Besondere Beachtung soll auch 1950 der Jugendpflege gewidmet werden, bei welcher neben dem Rennsport vor allem auch der Wandersport gepflegt werden soll. Auch die finanziellen Probleme wurden lebhaft er- örtert. Verbandsbeiträge, heute mehr denn je eine große Belastung für die Vereine, sind eben notwendig, nur hofft man, daß bald eine klarere Linie in der Spitzenfüh- rung hier die Vielzahl der Beiträge be- schneidet. F. H. TSV Rintheim Badischer Hallenhandballmeister Dem Stärkeverhältnis nach war voraus- zusehen, daß die Antwort auf die Frage nach dem Badischen Hallenhandballmeister nur die Mannschaften von Rintheim, Leu- tershausen und Rot geben werden. Nachdem Rot gegen Leutershausen mit 3:7 Toren die ersten Punkte eingebüßt hatte, standen nun Rintheim und Leutershausen im Vordergrund. Mit 7:5 Toren distanzierte Rintheim Leutershausen und somit bildete das Spiel Rintheim gegen Rot das Zünglein an der Waage. Mit einem Tor Vorsprung für Rintheim wechselte man in diesem ent- scheidenden Treffen die Seiten. Erst das konsequente Decken der Rintheimer Mann- schaft war dann von ausschlaggebender Be- deutung. Mit 10:5 konnte Rintheim dieses Treffen für sich entscheiden und damit als erneuter Badischer Hallenhandballmeister 1949/60 angesprochen werden. Leutershau- sen 5 8 3 auf den folgenden Plät- zen. rötzingen, Odenheim und beschließen das Feld. 1 pertheim brach beim Stande von 3:1 den Kampf gegen den KSV Wiesental n. folge einer von ihnen als ungerecht aufge- faßten Punktniederlage ab, welche Rothen. höfer(C) von H. Mayl(W) hinnehmen mußte und nun zogen die Hessen natürlich auch daraus die Folgen, denn mit 1:7 Punkten be. kommen dieselben diesen Verbandskampf als verloren gewertet. Die Kämpfe an diesem Wochenende brach ten keine allzu überraschenden Ergebnisse lediglich zu erwähnen sei der knappe 55. Erfolg des KSV Wiesental bei der Sp- Vg g. Ketsch, der durch Siege der Wiesen- täler Zimmermann, Grund, H. Mayl, Maier und A. Mayl zustande kam, während die Ketscher, vom micht ganz sattel festen Kampfleiter etwas benachteiligt wurden, Der ASV Feudenheim wiederholte auf eigener Matte seinen 5:3-Vorkampfsieg gegen den ASV Germania Bruchsal und bleibt damit weiterhin im engsten Krei der Meisterschaftsanwärter. Edelmann, M. Spatz, Ries, Brunner und Brugger sicherten diesen Erfolg, während Lautenschläger, I Seeburger und Heer die Gàsteerfolge holten, Ritterlich und tapfer wehrte sich der Tabel- lenletzte KSVI884 Mannheim gegen den RSC Eiche Sandhofen, aber um- sonst, denn mit 2:6 Punkten blieb die„Eiche verdient siegreich. Verbandskämpfe im Gewichtheben: Nordbadische Oberliga: SV Germ, Obrig heim— AC 92 Weinheim 3555: 3703 Pfund. SV Germania Obrigheim— KS 1884 Mann- heim 3560: 3535 Pfd. Saarbrücken verliert in Offenbach Offenbacher Kickers- 1. FC Saarbrücken 323 . 221) Leider hatte dieses Spiel der Saarmann- schaft auf dem Bieberer Berg nur 4000 Zu- schauer angelockt. Diese sahen jedoch ein Ausgezeichnetes Spiel beider Mannschaften wehr Tür e kan ande kom das vor allem in der zweiten Halbzeit seht farbig wurde und hinreißende Szenen am laufenden Band bot. Ohne auszuarten, hatte das Spiel zeitweise den Charakter eines Oberliga-Punktekampfes. Der 3:2-Sieg det Olkenbacher entspricht dem Spielverlauf. Ichm Gras 9 8** 7 5 Nn s Bad. nd die Verein Schaf- eichen id und en die reicht, r um. Niveau e-Dop. rucks. . Die 5 ch den Verlauf Blauen Wurde digt. diesmal ig ver. ach für ten die h einer n Füh⸗ es, den erst in den Einhel. Zweiten en und Zeigten J. nach. len be. cheiden er am Unter. Völlig 00 Zu- be ge- em Kü urchauz a dem ve den Punkt. B aber in der retten lallüren gegen achdem m nicht Wischen r keine cht zum bdeckte t zuzu- Ugstein, ) stand lorenem aer seht inen Halb- atte mit Schulz ingenau. und 80 Unent- (SVM len das hrlichen ete und ich ins ödlichen nde die Punkt- K. Gr. nger 3:1 den ta! in- aufge- Rothen- a muſſte ch auch cten be⸗ Iskampt brach · ebnisse, pe 555 er Sp- Wiesen- , Maier end die telfesten rden, derholte mpfsieg chsal en Kreis ann, M. icherten Ager. holten, „Tabel- gegen per um. „Eiche“ en: Obris· Pfund. f 9 Mann- Ren 3:2 rmann- 900 Zu- och ein haften, it sehr zen am 15 hatte eines eg der lauf. Nr. 19/ Montag, 23. Januar 1950 MANNHEIM —— Ein Vorort schüttet sein Herz uus Das erste öffentliche Forum auf der Blumenau Es herrschte urwüchsige„Kampfesstim- mung, als am Samstagabend Vertreter der Stadtverwaltung— an ihrer Spitze Bürger- meister Jakob Trumpfheller— und anderer ökkentlicher Institutionen das überfüllte Schützenhaus“ au? der Blumenau zum sten Forum in diesem Vorort betraten. Man war schnell mitten drin in den All- tagsnöten. Mit den gefährlich-schlechten Straßen der Siedlung begann es, die jeg- lichen Wegweiser- und Beleuchtungs- gchmuckes entbehren. Die Kosten für die Ausbesserung der Straßen seien bereits vor 19 Monaten zwar gezahlt worden, die Schlag- löcher jedoch erstaunlich gewachsen. Ob die verkehrsmäßige Isolierung der Blumenau vom kompetenten Verwaltungsbezirk Sand- hofen damit etwas zu tun habe?— Nein, und die Straßen würden in Kürze auch bald wieder solche werden, lautete die Antwort. Weiter: Die verkehrstechnische Situation der Blumenau sei untragbar. Die Omnibus verbindung als einzige Verkehrsmöglichkeit sel viel zu dünn und ungleichmäßig. Die wagen führen nur morgens und abends, sonntags oft überhaupt nicht und sollten un- bedingt zum sich Großwohnblock ent- wickelnden Fliegerhorst durchgeführt wer- den. Warum keine Ringbahn Blumenau Schönau Waldhof—Sandhofen wie krüher? Warum schaltet man nicht die Sroßenteils leerfahrenden Sthd-Autobusse in den zivi- len Beförderungsdienst ein? Die Blumenau erkühre gegenüber dem Lindenhof und Almenhof eine starke Benachteiligung. Mitglieder der Stadtvertretung ergriffen das heiße Eisen. Das Verkehrsproblem der Blumenau sei in der letzten Sitzung des technischen Ausschusses bereits behandelt worden. Es sei weniger ein Organisations- nangel als eine Finanzfrage, doch werde alles versucht werden, die O-Linjen in Zu- dichter zu gestalten, sie bis Flieger- borst als Endstation laufen zu lassen und Ventil der Sorgen: Alle Segel gesetzt beim„Feuerio“ Gab es schon hohen Seegang des Humors bei der Sitzung vor acht Tagen, so über- ſiatete am letzten Samstag eine Sturzsee das Deck des Flaggschiffes„Feuerio“. Schauplatz die gewöhnlich: Turnhalle 1846. Diesmal blieb kein Stuhl unbesetzt, und eine ans wppige grenzende Dekoration schwebte und lebte zu Häupten der versammelten Narren, die sich ernsthaft vorgenommen hatten, die Gelegenheit, dem Alltag ein Schnippchen zu schlagen, auf keinen Fall vorübergehen zu Iassen. Als bewährte Schnippchenschläger stie- gen altbekannte Gesichter mit neuem Witz in die Bütt': Die Sterneguckern un s Pfeffer- minzel, das trommel- und zwerchfellerschüt- ternde Feuerio-Quartett, Maurer(er über- wand den Punkt, da einer sich noch vor dem anderen geniert, ungeniert zu lachen), Vegler und Döllinger(frei nach Busch: Musik wird störend oft empfunden, wenn el sich im Duett gefundem), der Kunze Michel als fast zum Inventar gehörenden Veteran, R. Kehr als Wiedergutmachungs- mädchen und— Star des Abends R. Burow mit manchmal ausfälligen Einfällen in Rich- tung Elferrat als einer einem Autounfall nit Heil Entronnener. In dieser Saison zum erstenmal Gast beim Feuerio waren die Stimmbandathleten Hans Elsis mit einem Weinlied, das baß er- staunen machte über die Tiefe der Stimme, die der eines Weinkellers nicht nachstand, und das Quartett des Männergesangvereins „Arion“, von dem mit Fug und Recht be- hauptet werden kann, daß es schwer fällt, Gleichwertiges zu finden. Das Tschindera- dabum besorgte mit gewohntem Eifer und staunenswerter Unermüdlichkeit wie immer Albert Wahl mit seinen Neckarauer Feuer- wehrmannen. ins ist festzustellen: Die Feuerio-Wind- kläre nimmt von Sitzung zu Sitzung zu. Für den 5. Februar ist daher mit einem Or- kan zu rechnen. Seppl Offenbach hat neben anderen zugesagt, aus Hamburg hierherzu- kommen und dabei behilflich zu sein, Wind u machen. Awer mir färchte uns net. GRORAGELI in großer Fahrt Nein, so schnell vergessen die Schönauer diese Samstagnacht nicht. Es war diesmal Mrklich„alles dran“, was zu einem echten Narrenabend gehört. Die letzten Weichen, die vor acht Tagen manchmal noch etwas cher gingen. waren diesmal gut geölt: Gut„GRORAGELATI Alle waren sie in großer Fahrt, geführt Jon Prinzessin Gertrud. 137 Tuschs gab es in vier Stunden, eine kleine Bravourlei- tung der Männer von der Pauke. Das nebenbei. Blauben wir Rosinen. H. Kirsch zu- nächst: Seine Goebbels-Parodie war tref- fend. Das war ebenso nicht nur Ellen Rum- mel als„dichtende Jungfrau“. Fr. Leben- dein ging mit dem Jahresgott,. In die Alpen nämlich und jodelte, Abwechslung muß sein. Das dachte sich auch der„Gesangverein Schönau als er das„a“ anstimmte. Ein andedruck für den Dirigenten und auch Alen anderen, die mitgeholfen haben, für ein paar Stunden wieder dem Karneval zu seinem Recht zu verhelfen. * 2 Lajenbühne„Harmonie“ auf närrisch Die in Schönau vor wenigen Monaten eborene Vereinigung startete im Heim der eintier züchter einen wohlgelungenen, von Wohin gehen wir? Montag, 23. Jan.: Nationaltheater 18.30 Uhr: zie Räuber“; Mädchen- Berufsschule(Hugo- Volk-Strage), Lehrsaal 9, 19.00 Uhr: Vortrag in Marga Rittersbacher, Ludwigshafen: vanthroposophischer Seelenkalender“(Anthro- desophische Bücherstube). Wie wird das Wetter? Weiterhin kalt a Vorhersage bis Dienstag früh: Wolkig mit Jandeiter ungen, höchstens unbedeutender, chneefall. Höchsttemperaturen— 2 bis—4 rad. Nachts Frostverschärfung und etwa 10 Grad. einen besonderen setzen. Zu einer lebhaften Angelegenheit die Behandlung des Hatptien Wen nurigsproblem. Frage: Hat das Wohnungs- amt das Recht, Einweisungen auch im Einzelfall zu verfügen? In den Fragenkrei wurde auch d. N das Problem der StE& hinein- 2 Wie komme die SthG dazu, von Betglurt Arbeiter einzustellen. für deren 1 örderung— trotz der schlechten Finanz- 1 St EG— täglich 110 PM ausgegeben 3 en? Seien die Mannheimer Arbeits- en etwa nicht in der Lage, die nöti, Kräfte zu stellen?. 15 5 Bürgermeister Trumpfheller gab hierauf Antwort und ergriff die Gelegenheit, ein Srundsätzliches Bild der sozialen und finan- ziellen Lage der Stadt zu geben. Die Finanz- lage der Stadt sei nach wie vor höchst schwierig. Die Wohnungsfrage sei Problem Nummer eins. Sie sei durch das Aufheben der Bewirtschaftung, das die Zuzugsgeneh- migung illusorisch mache. in ein neues Stadium getreten. Die wirtschaftliche Kri- senfestigkeit der Stadt ziehe monatlich etwa 1000 Wohnungssuchende nach Mann- heim, eine Zahl, die die Normalbaukapazität übertreffe. Daher der Bau von 150 Einfach- Wohnungen. Außerdem— auf die StG eingehend— sei der Stadt von dieser die Uebergabe des gesamten Betriebes in ab- sehbarer Zeit in Aussicht gestellt worden. Er soll bis in die letzte Möglichkeit hinein 1 Wohnzwecken verwendbar gemacht wer⸗ en. 4 Der Bürgermeister Trumpfheller ver- urteilte dann die von verschiedenen Seiten einigen leitenden Beamten vorgeworfene Unhöflichkeit, Beamtensucht und„Verbarri- kadierungsmanie“„Wir sollen und wollen doch nichts anderes, als helfen. Freundlich- keit und Höklichkeit als höchstes Gesetz haben.“ 25 Fastnacht in Sicht! Freunden und Anhängern bestens unter- stützten närrischen bunten Abend. In mühevoller Kleinarbeit hatten sich die Harmonieleute vorbereitet und„Präsident“ Hänel geizte auch nicht mit herzlichen Dan- kesworten. Reizende, selbst verfertigte Müt- zen und Kappen sowie dito Dekoration schufen einen äußeren Rahmen. und„Spiel- leiterin“ Hänel entpuppte sich zunächst als begeisterte Fußballanhängerin. Heess und Kühner wurden unter den Klängen des Narrhallesenmarsches als„Vater und Sohn“ feierlich eingeholt— ihre Clownvorträge brachten das Paprika für die folgenden Er- eignisse. Im musikalischen Verhör(Kraus und Hänel) gab es zwischen Richter und Ange- klagten ein wirkungsvolles Schlagerpot- pourri. Vielseitig zeigten sich die Geschwi- ster Reuther in Gesang und Parterreakro- batik. Anita Berger(Sopran) mit ihren Couplets War Stimmungskanone des Abends, so daß man sich wiegend, schau- Schulkinderwagen einzu- kelnd und schunkelnd bei den Klängen der Kapelle Lieblein der Ausgelassenheit hin- gab, nachdem man vorher mit Orden„eige- ner Fabrikation“ hinreichend ausgezeichnet worden war. CAJ- Gedanken Kein willfähriges„Arbeitstier“ sondern Mitarbeiter am Wohlstand Um ihre dringenden Probleme, Sorgen und Wünsche zu erörtern, fand am Freitag- abend eine größere Gruppe von Jung- Arbeitern und Jungarbeiterinnen der Christlichen Arbeiterjugend Mannheim (Ca) im„Zähringer Löwen“ zusammen. Der Nationalleiter und erste deutsche Vor- sitzende des Bundes, Ludwig Paillon, er- griff vorher zu einem breit angelegten Ueberblick über Wesen, Idee und Ziel die- ser Bewegung das Wort. Grundsätzlich müsse der junge Arbeiter erkennen lernen, daß das große Problem der Arbeiterschaft, das Problem des 20. Jahrhunderts, seine endgültige und posi- tive Lösung niemals in den Theorien des Sozialismus oder Kommunismus finden könne. Die Tatsachen sprächen hierfür eine zu klare Sprache. Die innere Kraft zu dieser gewaltigen internationalen Aufgabe, die ausschließlich in den Händen der 200 Millionen Jungarbeiter auf der ganzen Welt liege, gebe nur das Christentum. Im jungen Arbeiter— und hier setzte die Stoßtrupparbeit des jungen christlichen „Vorkämpfers“ ein— müsse allmählich die Ueberzeugung Platz gewinnen, daß er nur durch Erreichen der eigenen sozialen Mün- digkeit, durch mitverantwortliche Teil- haberschaft am Ganzen, durch das Selbst- bestimmungsrecht vom gleich dem Kom- munismus abzulehnenden Kapitalismus Weiterhin nicht mehr als willfähriges Ar- beitstier betrachtet, sondern als ehrlich be- strebter Mitarbeiter an allgemeinen menschlichen Wohlstand geachtet werden wird. Die CA trete für eine parteipoli- tisch unabhängige Einheitsgewerkschaft ein, die ein geistiges Kraftreservoir dar- Stelle. Die Diskussion beleuchtete scharf die schwere Situation des jungen Arbeiters. Dem guten Willen, sich die notwendigen geistig-bildungsmäßigen Voraussetzungen zu einer derartigen Sprengung seiner„Klas- sen-Fesseln“ anzueignen, stünden oft un- überwindbare Hindernisse, meistens mate- rieller Art, entgegen. Trotzdem müsse weiter nach Wegen gesucht werden, die Indifferenz des Jungarbeiters zu lösen und ihn zu bewegen, an dem Kampf um das große Ziel der Arbeiteranerkennung teil- zunehmen. vi. Goldringe zu Dutzenden Wollte der Verkäufer loswerden Der Polizei gelang durch Unterstützung eines aufmerksamen Mannheimer Juweliers ein guter Fang: In dem Schmuckgeschäft hatte ein Mann 54 wertvolle Ringe zum reinen Goldwert absetzen wollen. Seine An- gaben, im Auftrage eines Zweiten in Hei- delberg gehandelt zu haben, erwiesen sich als richtig, als dort der Betreffende tatsäch- lich festgestellt und ebenfalls vorläufig fest- genommen werden konnte. Auch in seinem Besitz wurden zahlreiche Schmuckstücke ge- kunden, Der Gesamtwert der bisher sicher- gestellten Wertgegenstände belief sich zu- nächst auf 15 00 DM. Eine dritte Person wurde ebenfalls im Zusammenhang mit der Angelegenheit, die von der Polizei schon seit längerer Zeit beobachtet wurde, festgenom- men. Ludwigshafen im Spiegel des Wohnungsneubau für Flüchtlinge Vor einigen Tagen hielt der Schiffer. stadter Gemeinderat eine bedeutsame Sit- Zung ab. Als wichtigsten Punkt verzeichnete die Tagesordnung einen neuen Plan zur Wohnraumbeschaffung für Flüchtlinge. Bür- germeister Teutsch ließ sich dabei von dem Vorbild der Stadt Pirmasens leiten, die be- kanntlich in dieser Hinsicht beachtliche Er- folge erzielen konnte. Nachdem der Bürgermeister in den ver- gangenen Wochen rund ein Drittel aller Schifferstadter Wohnungen besichtigt hatte, War ihm klar geworden, das die Unterbrin- gung der zu erwartenden rund 700 Flücht- linge ein nahezu unlösbares Problem dar- stelle. Wohnungsneubau ausschließlich für Flüchtlinge stelle, so sagte der Bürger- meister in der Sitzung, den einzigen Aus- weg dar. Dabei könne nicht erst auf Re- gierungsgelder gewartet werden, denn es seien ohnehin nur 60 000 DM, die Schiffer- stadt zu erwarten habe. Der Bürgermeister unterbreitete daraufhin seinen Gemeinde- vätern folgenden Plan: Jeder Schifferstadter Bürger wird aufge- fordert, einen ihm zumutbaren Betrag von Bargeld zinslos dem Wohnungsbau zur Ver- fügung zu stellen Rückzahlung erfolgt durch Mieteinnahmen). Die Gemeinde wird sich mit einer Siedlungsgenossenschaft zur Durch- führung des Projektes zusammenschliegen. Die Bauarbeiten werden nur von Einheimi- schen ausgeführt, so daß die Schifferstadter Arbeitslosen für längere Zeit in Arbeit kommen. Der Vorschlag fand die ungeteilte Zustimmung des Gemeinderates und wurde an den Finanzausschuß zur Ausarbeitung weitergeleitet. Fufßzgängersteg wird neu montiert Der oberstromige Fußgängerweg über die Rheinbrücke ist seit einigen Tagen gesperrt. Die Passanten müssen den unterstromigen Gehweg über die Brücke benutzen, da der gesperrte Fußgängerweg neu montiert wird. Nicht etwa, weil er in der kurzen Zeit be- reits schadhaft geworden ist, sondern weil er konstruktiv an die unmittelbar benach- parte, behelfsmäßige Eisenbahnbrücke„an- gehängt ist. Man rechnet aber damit, daß die jetzige provisorische Eisenbahnbrücke eines Tages doch einem Neubau Platz machen muß und wieder an ihrer alten Stelle(Wwo sich heute noch die Trümmer- reste) befinden) errichtet wird. Dann aber würde der jetzige oberstromige Fußgänger- weg gewissermaben in der Luft hängen. Er wird daher schon jetzt vollkommen abge- brochen und an die Straßenbrücke montiert. Gleichzeitig rücken die Aussichten auf die Demontage der nicht mehr benutzten hölzernen Notbrücke immer näher. Diese Brücke muß bekanntlich solange stehen blei- ben, bis die Frankenthaler Autobahnbrücke über den Rhein fertiggestellt ist. Hieran Wird zur Zeit mit Hochdruck gearbeitet. 80 daß damit zu rechnen ist, daß sie im Som- mer dem Verkehr übergeben werden kann. Sofort anschließend soll die hölzerne Not- brücke, die ja für die Rheinschiffahrt eine ständige Gefahr bedeutet, abgebaut werden. Aadtnachrichten Aus dem Café gefischt. Ein wegen Uhrendiebstahls von auswärtigen Behörden gesuchter Mann konnte in einem Café des Stadtteils Nord von der Kriminalpolizei festgenommen werden. Gäste contra Polizei. Im Café„Rhein- Sold“ kam es am 20. Januar gegen 4.15 Uhr zu einer Schlägerei, wobei Polizeibeamte von angetrunkenen Gästen tätlich angegrif- ten würden. Zur Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung mußte das Ueberfall- kommando eingesetzt werden. Bei der Schlägerei wurden mehrere Personen ver- letzt. 5 Stumme Zeugen der Unachtsamkeit. Im Stadtteil Süd wurde eine goldene Armband- uhr mit Lederband und Anhänger gefunden. — Ein brauner Koffer mit verschiedenen Besen und Bürsten stand in Oggersheim Herrenlos, während ein LkW.-Ersatzrad in Es ist alles eitel wenn man Dompfarrer Kleinschmitt(Schwerin) Glauben schenkt „Kirche und Religion in der Deutschen Demokratischen Republik“, betitelte Dom- pfarrer Kleinschmitt(Schwerin) seinen vom Arbeitskreis für Einheit und Frieden er- möglichten Vortrag in der Wirtschaftshoch- schule am Samstagabend. Der Redner behauptete, es sei ihm kein einziger Fall aus Ostdeutschland bekannt, in dem ein Geistlicher seines Glaubens we- gen verhaftet worden sei. Auch habe es bis jetzt keinem Gsistlichen einen Vorteil ein- gebracht, wenn er Sozialist oder Kommu- nist sei. Er wisse auch von keiner Behin- derung oder Beeinflussung, aber die Tren- nung von Kirche und Staat sei völlig durch- geführt. Die Kirche besitze keinerlei Ein- fluß auf das Staatsleben, wohl aber auf die öffentliche Meinungsbildung und besitze die Rechte einer Massenorganisation. Religions- unterricht sei allein Sache der Kirche und sein Besuch sei freiwillig. Bei der Bodenreform sei die Kirche al- lein ausgenommen worden. Die weſtan- schaulichen Gegensätze in Ostdeutschland seien sehr stark, es bestehe aber kein Kampf zwischen Kirche und Staat, sondern der Kampf zwischen Christentum und Materia- lismus werde in jeder Organisation selbst ausgetragen und zwar in der Form philo- sophischer Diskussion. Der Staat verlange keine bestimmte Weltanschauung, aber ein bestimmtes Verhalten. Demontagen von Eirchen und Pfarrhäusern seien nur dann erfolgt, wenn diese zerstört und nicht mehr aufbaufähig gewesen seien. Man könne auch in der Ostzone durchaus als Christ seines Glaubens leben. Es folgte eine lebhafte Diskussion, in der Kleinschmitts Ausführungen häufig scharf Kritisiert wurden, nicht zuletzt von Vertrie- benen und Geflüchteten aus dem Osten, die ihm allerlei Tatsachen entgegenhielten. rei Festbhunkelt um siegreiche Tauben Das war Neckaraus großes Ereignis am Samstagabend: Festbankett mit Ball und Siegerausstellung der Brieftauben- Reise- gruppe Mannheim Neckarau- Rheinau. Ein Rechenschaftsbericht über das vergangene und eine Schnaufpause vor dem Start ins neue Reisetaubenjahr. Das„Bankett“: ein platonisches Menü. Ein gediegenes darstellerisches Festmahl, bei dem die Leckerbissen nicht fehlten. Als Vorspeise ein Prolog, von Erna Kubitscheck gewandt aufgetragen. Die Gänge: Sologesang von Max Bleiholder, eine Gedichtrezitation von Helga Dauth, Spitzen- und Bauerntanz von J. Geh- rig und A. Oberle und urwüchsig-komische Gesangsvorträge von Schifferdecker-Fuchs. Richard Arnold: ein alter Bekannter mit neuen Witzen. Das erstemal vor der Oeffentlichkeit: der Singkreis Adolf Benkert. Idealisten mit dem Glauben an das Gute im Gesang: die Har- monie. Ihr Debut ein gutes Omen für fol- gende Vorstellungen: das Publikum konnte sich kaum satthören. Die 8-Marm-Kapelle E. Leidig jagte auf- reizende Takte in temperamentvolle Tanz- beine, die bis zum ersten Straßenbahnge- bimmel am Sonntagmorgen Figuren auf das Parkett legten. Das Stimmungstnhermometer erreichte den Siedepunkt. Und es waren nicht nur die im Nebenraum ausgestellten 173 Tages Rheingönheim verwaist aufgefunden wurde. Die Eigentümer können die Gegenstände bei der Polizeidirektion, Wittelsbachstrage 10, Zimmer 137, abholen. Aufgefahren. Ecke Bimarck- und Jäger- straße fuhr am 20. Januar gegen 17.15 Uhr ein Rheinhaardtbahnzug auf einen halten- den LKW. Es entstand Sachschaden an der Straßenbahn. Polizeisport. Am 25. Januar um 20 Uhr kindet im Saale des Bürgerbräus in der Ludwigsstraße die diesjährige Generalver- sammlung des Polizeisportvereins statt. Durch einen 3:1-Sieg gegen den Fußball- verein Ruchheim in Mutterstadt wurden die Polizeisportler Pokalmeister des Kreises Ludwigshafen. Badenixen bestohlen. Liesel und Erna Kühlten sich an einem heißen Sommertage im August in den Fluten des Kief'schen Baggerweihers. Indessen hatte es Werner K., ein Hilfsarbeiter von Limburgerhof, auf die abgelegte Kleidung der Badenixen ab- gesehen und stahl neben etwas Unterwäsche eine Armbanduhr sowie eine Sandale. Wer- ner wurde außerdem noch eines Fahrrad- und zweier Hühnerdiebstähle beschuldigt. Der Richter sah ihn allerdings nur in Zwei Fällen als überführt an und milderte den Antrag von einem Jahr auf sieben Monate Gefängnis ab. Wo organisiert sich der Beamte? Gewerkschaftliche Stellungnahme gegen neuen Beamtenbund Die„Arbeitsgemeinschaft der Beamten- kachschaften“ jn der Gewerkschaft Oeffent- liche Dienste nahm am Wochenende auf einer Kundgebung im Pfalzbau Stellung zum neugegründeten Beamtenbund. Die Veranstaltung, deren Besucherzahl Bezirks- leiter Will in seinen Begrüßungsworten mit 450 Personen angab(etwa 250 Eisenbah- ner, 100 städtische Beamte, 50 aus staat- lichen Diensten und rund 50 Postler), stellte die Frage in den Vordergrund:„Wo orga- nisiert sich der Beamte? Will betonte, daß dieses Thema gerade jetzt akut geworden sei, weil es in den letzten Monaten in allen Betrieben lebhaft diskutiert werde. Drei Redner nahmen zu dem Thema Stellung. Als erster sprach der Beamten- Sachbearbeiter der Gewerkschaft Oeffent- liche Dienste, Dr. Leifeld, Stuttgart. Der Referent behandelte im besonderen das Beamtengesetz. Er betonte, daß die Ge- werkschaft sich grundsätzlich für die Bei- behaltung des Berufsbeamtentums einge- setzt habe. Ihr sei es im wesentlichen zu verdanken, dag nach 1945 das Pendel nicht den gefährlichen Ausschlag ins Extreme ge- macht habe. Damals habe eine starke Strö- mung bestanden, das Berufsbeamtentum gänzlich abzuschaffen. Erst durch die ge- Werkschaftlichen Bemühungen sei es gelun- gen, der Arbeiterschaft die Ueberzeugung zu vermitteln, dag ohne Berufsbeamten- tum die Staatsmaschinerie nicht funktio- nieren könne. Auf diesem Erfolg beruhe jetzt die Forderung der Gewerkschaft, dag der Arbeiter und Angestellte, der die gleiche Tätigkeit ausübe wie der Beamte, auch die gleichen Rechte wie dieser haben müsse. ine Wiederzersplitterung dieser Einheit dürfe heute keinen Platz mehr in den staatlichen und städtischen Betrieben finden. Ebenso verlange die Gewerkschaft die grundsätzliche Gleichstellung zwischen Mann und Frau. Aber gerade diese Forde- rung lasse das neue Beamtengesetz offen. Nach einer eingehenden Darlegung der wichtigsten Forderungen der Gewerkschaft in bezug auf die Neuformung des Beam- tengesetzes warnte der Redner vor den ge- kährlichen Bestrebungen, den Betriebsrat wieder in Beamten-, Angestellten- und Arbeiterbetriebsrat zu zersplittern. Die Gewerkschaft wolle keinen Rücklauf; sie verlange eine Betriebsvertretung, die für Wonne im Osten Tauben, die verliebt vor sich Ein gurpten Glückliche Besitzer siegreich + E Jakob Feuerstein, der mit drei Fri 5 vögeln gegen eine Konkurrenz von 1700 die besten Zeiten herausholte, Hugo G dessen Reisetaube 1949 eine Gesa von 2865 Kilometern zurücklegte, un andere. Ein Jahr aufopferungsvoller Zück liegt hinter den Männern und F Wilfried Dauth. Ehrennadeln und Diplom für verdiente Kaninchenzüchter Die im Deutschen Riesen-, Schecken- und Silber-Klub zahlreichen Feudenheimer sich am Wochenende im„Ba ein Stelldichein mit ihren A galt Männer und Pioniere auf di zialzuchtgebieten zu ehren und die nunmehr doch schon teilw hindurch ihrem Verein und der Zucht mit ihren großen daraus erwachsenen Erfolgen die Treue hielten. Vorsitzender Fritz Spreng Riesen) hieß seine Züchterko Willkommen und dankte i vorbildlichen Einsatz. Lan 18 Karl Nagel(Feudenheim) vollzog als punkt die Ehrung der Züchter. Unter! licher Anteilnahme Aller konnte er vor Dingen den Vertretern der E Riesen-Klasse in überwiegender dann jenen der Deutschen Schecken Ehrennadel sowie Diplom überreichen. froher Runde war man anschli lange beieinander, angenehm durch gefällige Musik. Freud und Leid des Bergsteigers Vortrag bei den„Naturfreunden“ Nicht nur an perfekte und passionierte Bergbezwinger richtete sich der Vor Erich Herlt(Tuttlingen), der als C bei den Mannheimer„Naturfreur überfüllten Aula der Wirtscha sprach; im Gegenteil: der g Sollte Werbende Kraft auch auf diejenigen aus- üben, die sich an Gipfel wie den Watzmann noch nicht herangewagt hatten. Die Schönheiten der Bergwan allgemeinen schilderte ein Mitglied der Jugendgruppe in einem hübschen Vor- spruch, wobei eigene Erlebnisse zur Wärme des Vortrags beigetragen haben mochten. Was für den Steirer der Dacl für den Kärntner der Großglockne für den Bayern der Watzmann. So b die In noch chschule derung im * der Vortragende wohl bei manchem Hörer verwandte Erlebnisse herauf, als er seine wiederholten Besteigungen des W Massivs an Hand von gelungenen Farb Aufnahmen schilderte, wobei er aul tenblicke auf die Architektur von B gaden und auf manche Sagen w die Unterkunftsmöglichkeiten wi örtert, die Technik der Best Wahrscheinlich schmalen Pfader sonders gern verweilte er am Königsee. Die Einzelheiten des Felskletterns Wür⸗ den in dem anschließenden, musikalisch untermalten Farbfilm aufgezeigt. Die Aula hatte sich als zu klein erwiesen für den Zu- strom der interessierten Besucher. chm Kurze„MM“ Meldungen Oeffentliche Stadtratssitzung. Am Diens- tag, 15.30 Uhr, findet im Turmsaal des Rat- hauses, E 7, eine öffentliche Stadtratssit statt, die sich in der Hauptsache mit der Weiterbehandlung der Theaterange- legenheit en befassen wird. Anschliegend öffentliche Sitzung des Verwaltungsaus- schusses. Krach auf dem Fußballplatz. Beim Fuß- ballspiel VfR gegen VfB Mühlburg am Samstagnachmittag auf dem VfR-Platz kam es zu Streitigkeiten zwischen Zuschauern, die mit Körperverletzungen endeten. Krach im Gasthaus. In einem Feuden- heimer Lokal stritten sich Deutsche und Amerikaner, wobei ein Amerikaner mit seinem Taschenmesser einem Deutschen einen zehn Zentimeter langen Schnitt am Rücken beibrachte. Krach auf der Straße. In der Nähe der früheren Kaiser-Wilhelm-Kaserne bearbei- tete ein farbiger Soldat der Besatzungs- macht drei Frauen mit Faustschlägen ins Gesicht und auf den Körper, so daß àrazt- liche Hilfe in Anspruch genommen werden mußte. Die drei Frauen erstatteten Anzeige Wir gratulieren! Maria Seifert, Mann- heim, T 6, 18, wird 75 Jahre alt. Käthe Kübler-Jene, Mannheim, T 3, 6, begeht ihren 80. Geburtstag. Das 82. Lebensjahr vollendet Ernst Schlug, Heidelberg, Steu- benstraße 51(früher Marmbeim, 8 6. 33), Max Töpfer, Mannheim-Schönausiedlung, Kulmer Straße 17, feiert seinen 83. Ge- burtstag. alle gleichzeitig da sei. Die Beamtenschaft habe in der Gewerkschaft eine tragende Stütze erhalten. Diese Verbindung dürfe nicht wieder gestört und die soziale Spal- tung müsse unter allen Umständen ver- hindert werden. Der zweite Referent, Eisenbahnrat Lebert(Mainz), erinnerte an die Zersplitterung von einst und stellte die Frage, wie die kleinen Splittergrup⸗ Den, die sich jetzt wieder da und bildeten, an die großen Probleme und Fre gen herangehen wollten. Die Ges schaft mit ihren fünf Millionen Mitgliedern sei ein Faktor, der der Regierung gegenüber ein Gewicht bedeute. Die kleinen Gruppen aber, die sich jetzt bildeten und versuchten, ihre alten konservativen Ansichten wieder durchzusetzen, kämpften heute bereits untereinander. Der Beamte aber müsse sich dort organisieren, wo sich bereits Millio- nen zusammengefunden hätten und wo eine machtvolle Organisation, nicht aber ein Häuflein Menschen, hinter ihm stehe. Abschließend wies noch der Sekretär der deutschen Postgewerkschaft, Keller (Koblenz), auf die internationale Mission hin, die den Postbeamten auch die Ver- pflichtung auferlege, keine Trennung und Spaltung zu suchen, sondern für die Be- strebungen der internationalen Gewerk- schaft einzutreten. BfA Seite 6 MORGEN FE NMAcHICHTEM I Stschnrrs- AZ EICEN J Schneltransporte E WE Teleſon 508 63. 04483 Sechs Tage nach dem Heim- gang unseres lieben Vaters Eustachius Maier verschied nun auch unsere liebe, gute Mutter, Schwester, Tante, und Grob- Wervielfältigungen Schreibmaschinenarbeiten. Schreit- vüro Lingott. Mhm., U 6. 12/Ring. chem. Reinigung Färberei Baumüller, T 4, 9, liefert schnell, gut und preiswert. RNallen u. sonstiges Ungeziefer vernichtet sicher u. schnellstens Fachgeschäft Hans Hillinger, Mannheim, F 5, 3. Schwiegermutter mutter, Frau Pauline Maier geb. Bauer nach kurzer Krankheit Alter von 75 Jahren. 5 NMhm.-Rheinau, 28. 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J. bis 29. 1. 1950 Montag, 23. Januar — guͤddeutscher Ru Dienstag, 24. Januar Mittwoch, 25. Januar Donnerstag, 26. Januar Freitag, 27. Januar Samstag, 28. Januar Sonntag, 29. Januar ndtunk Täglich: 6.00 Morgenspruchi mi Nur wochentags: 6.35 Nachrich aus Baden, 13.10 Musik nach t Frühmusik, 7.10 Morgeastund hat Gold ten, 6.10 Wasserstand, 8.15 Morgenmusik, isch, 13.55 Programmvorschau(außer im Mund(So. 7.18), 7.35 Nachrichten. 12.45 Nachrichten, 19.00 Stimme Ame rikas, 19.45 Nachrichten(So. 18.55). 9.00 Nachrichten, 9.15 Suchmeldungen, 9.45 Kindersuchdienst, 10.00 Such dienst für Heimkehrer, 10.15 Schulfunk, 12.00 Musik am Mittag. 13.00 Echo Sa.), 14.00 Schulfunk(außer Sa.), 17.40 Südwestdeutsche Heimatpost, 17.55 Nachrichten und Vorschau. 21.43 Nachrichten, 23.45 Nachrichten, Radio Stuttgart) a NW. 523 wake W. aas m 6.40 Südwestdeutsche Heimat 6.30 Morgengymnastik(Stühler- 7.00 Sonntagsandacht g atbost 6.30 Morgengymnastik(Glucker) 6.30 Morgengymnastik(Stühler. 6.40 Südwestdeutsche Heimatpost f 1(Altkatholikem engymnastik(Glucker) 7.00 Kath. Morgenandacht 1 75 5 5 Preiß) 8 n 630 Morgens 5 1148 81 a. 6.0 Südwestdeutsche Helmatpost Preis) 7.00 Morgenandacht Methodister) 200 Landtunk mit Lolksmust 6.40 Südwestdeutsche Heimatpost. orgengymnastik(Stühler- 7.00 Kath. Morgenandacht 7.45 Morgengymnastik(Glucker 6.40 Südwestdeutsche Heimatpost 3.30 Aus der Welt des Glaubens tn. Morgenandacht Preis) 9.00 5 6.40 Südwestdeutsche Heimatpost a a ener, 2 6.45 Orgelmusik 00 Kath. Frauensendung da iScl 7.00 Morgensndacht(Junge Chri. Dvang N ier 7 Mutter 9.00 Wir wollen helfen 7 th. 51 dacht 8.00 Am Familientisch. 8 9.00 Evang. Morgenfeier 800 Für die 10.45 Programmvorschau d Woche VV 10.45 Sendepause sten) 9.30„Du und ich“(Lob der Zwei- 146 Sendepause 10 Konten(ame 11.40 Fandtunke 8.00 wir wollen helfen n samkeit) 10. Kulturschau musik und Balladen: 14 30 fRO Suchdienst 11.45 Kulturumschau 8.00 Punkkurier 10.13 Melodien am Sonntagmorgen 1a lo- Suchdienst 11.45 Landfunk 14.30 Neue unterhaltsame Orche- 10.45 Italienische Musik 14.30 IRO Suchdienst 10.30 Schülerfunk 11.00 Universitätsstunde:„Her- 109 14.30 Aus der Wirtschaft stermusik 11.48 L. 14.50 Sendepause 10.48 Tänzerische Musik mann Hesse a endepause 5 5 andfunk 5 12 Wirtschaktstunk 14.43 Sendepause 15.30 Wirtschaftsfunk e eee, 15.30 Wirtschaftstunk 11.48 Landfunk 88* 13.4 Kinderfunk(Turnen) 16.00 Nachmittagskonzert 1000 5 Strohm: 14.45 Sende. 8 15.45 Kinderfunk„Singt mit“ 13.45 Sport am Wochenende 12.00 Kulturumschau und Musik 1000 Nachmittagskonzert 17.09 Das Jugendbuch Andres“ i 18.00 eee e skonzert FFFFFVVVUV'Ll! ee, ee 13.00 Die 1 des Monats us Neue Bücner 5 J 16.15 Konzertstunde(Walter 8 er 16.45 Neue Bucher 14.40 qugendfunk u um Konzert Granms, Mendels. krüger spielt Berger) 65 100 Sher vinierzus u: Vateriand 8 N eee kee e eee eee e 1400 Stunde age Chorgesang ohn, Brunner) 16.0 Mensch und Arbeit liebe Mörfolg eg 17s stunde der Hausmusile FV e e en eee 10.0 i eee 100 Für die Frau 16.15 Auf dem Weg zur Mond- 1718 Tonzert(Tschaikowsky. 19.00 Zeitfunle 18.15 Blasmusik 16.00 Pilramelodien von gestern 17„Die fünf Sekunden des 145 unternaltungskonzert rakete eee 19.30 Zeitfunk und heute Mahatma Gandhi“(Hörspfeh) 10 Quer durch den sport 16.30 Klänge der Heimat 111 e eee 20.00 Lachender Antag(Heitere 17.50 Frohes Raten— Gute Taten 1.48 Beethoven: Streichquartett 19.. usik zum Feierabend 19 30 8 t t. d neut 0 led 1 00 Musikalische Abendunter- 19.30 Aus dem Zeitgeschehen 19 30 knnenpoſitische fmschau a T Begebenheitem(Wiederholung) 8 58 5 85 4 * 90. haltung 20.00 Primadonna und Tenor 20.00 1575 ane e vom Fe- 20.00 Frohes Raten— Gute Taten 20.30 eee 3 1800 Mensch und Arbeit 19.55 e . Opernkon erle und von der dicken a elmut Degen, Brahms) 18.15 1 m 30* 85 45 eee e 21.00 5 n 5 11. Pompanne“ Gallade von 200 Rein ker ict den a 21.50 Die Woche in Bonn 5 0 1 b eee ee, 3 dee. 1 . m Jahre Ein Funkbild) Weisenborn) 2 e 20.0 us Oper un onzer . 1145 George- Melachrino- Orchester 21.50 Flüchtlingshandwerk 21.10 Pastorale Musik Dvorak, 22.00 Kammermusik(Mozart) 22.00 Sendung d. Studentenschaft 19.30 Zur Politik der Woche 22.00 Das Kammerorchester mit — 10 Wir denken en Berlin 5* 3 5 22.20 E. T. A, Hoffmann:„ Don 22.10 Tanzkapelle Wehrmann 20.00 80 singt und klingt Europa Solisten 3 200 Leittunk mit Musik 1 5 ene, ß und Juan“(Erzählung) 22.45 Dichter lesen aus eigenen 22.00 Die schöne stimme(eige 22.30 Wir sind der Sensationen ** Musik unserer Zelt 45 FT Volks- 22.43 Hatlard Lalos Cellokonzert 23,05 Elfe Gerhart singt.— Die Werken(Bernh. v. Brentano) Roswaenge) müde“(Eine Farce) 4 11 5 8 23.15 Der Funktionär als Lebens- Gibaks spielen 23.15 Liederstunde(Mark Lothar. 22.30 Tanzmusik 23.00 Wir bitten zum Tanz 0 Zum Tagesausklang 28.50 Zum Tagesausklang korm Oiskussion) 23.50 Zum Tagesausklang Rich. Strauß) 23.50 Jetzt fangen wir erst richtig 24.00 Moderner Rhythmus oh Sendesenlug 25.00 Sendeschluß 452 ae 24.00 Sendeschlug 23.50 Zum Tagesausklang an(Tanzmusik) 1.00 Sendeschlug . 24.00 Sende chluß 1.00 Sendeschluß . 1 ö i Täglich: 3 545 8 Nachrichten und Wetter(S0. 6.00), 6.30 Wet ter und Nachrichten(80. 7000 700 lessen Rundscnam(so. 1400 785 brunnoneert(87 80 11.45 Hessischer Landbote(So. 11 00). 12.30 Hessen- 4 Rundschau(80 12.35), 12.45 Nachrichten und Wetter. 19.00 Stim me Amerikas, 22.00 Nachrichten und Wetter 24.00 Nachrichten und Sen deschluß(Sa. 1.00 Schlug). Hessischer Nur werktags: 7.10 Programmhinweise 8.00 Nachrichten Wetter und h àusl. Ratgeber(Mi. Ki Anzeigen dazu) 8.10 Wasserstände, 9.15 Morgen musik, 9.00 Nachrichten. Wetter Musik 3.15 Suchmeldungen. 8.43 Sende. N pause(Mi. 10.00, Fr., 9.35. Sa. 10.20), 11.13 Schulfunk, 12.00 Musik am Mittag und Programmhinweise, 13.50 Pressestimmen, 14.15 Schulfunk(außer Sa.), 14.43 Suchmeldungen(außer Sa.), 15.15 Börse(außer Sa), 17.45 Nachrich l 5 5 5 gundfunk 45 Nachrichten aus Deutschland, 18.25 Zeitfunk, 19.30 Programmhinweise, Wetter und Hessen- Rundschau. Unt Radio Frankfurt) 16 WW. 208,6 mD W. 49 m 6.48 Gymnastik 6.45 Morgenständchen 6.46 Morgenständchen 6.45 Gymnastik 6 45 Spo tvorschau 8.13 Aus dem religiésen Leben 5. 8 9.45 Kindersuchdienst 9 N 18.00 Klingende Kurzweil 9.05 Fünf inuten Außenhandel 18 00 Klngende Kurzwen 9.45 Kleine Anzeigen der Hessen 10.0 fleimkehrersuchdienst 8.30 Kath. Morgenfeler i 5 14.00 Kl rundschau 10.15 Sendung der IRO 9.15 Pestalozzi, ein Erzieher der n Be. 4% Morgenständchen 14.00 Panorama(Kultur nachricht) 13.00 Sport aus aller Welt% K! Anzeigen MHessenrund- 10.20 Send Mütter aöpfen sch au 13.00 Klingende Kurzweil N ee 9.30 Kammermusik von Bach Inte 0 Klingende Kurzweil 18.20 Kleine Anzeigen 13.10 klingende Kurgwel 18.20 Sendepause 14 00 Die stimme des Alltags 3 de e 10.00 Astrologie: Aberglaube oder . u f Spe ors Wissenschaft? uh e“ un l. Anzeigen der Hessen- 15.80 Sendepause.. 14.00 Kleines Solistenkonzert 16.00 Hsusfrauenkonzert 15.30 We e Künstler Hes 14.0 Kl Anzeigen Hessenrund 11.13 Unterhaitungsmatinee tbr rundschau 16.00 Französische Musik 15.00 St. Eliabeth in Marburg 16.50 Mode: Studium und Beruf ee Schü 13.00 Virtuose Musik ö 1 16.00 Nachmittagskonzert 14.15 Lom Plattenteller 4 Vorl le Sendepause 17.00 Bücherstunde 18.20 Ständchen für die Hausfrau 17.00 Junge Komponisten 3 05 3 5 15.00 Das aktuelle interview e 3 ee, 4 5 1 9 r die Jusęn 11K 1 1 15 Das Leu euer(für— tionel bh Nachmittagskonzert 17.15 Kompositionen v. Rudi Ste- 15.45 Purzelbriefkasten 500 7 17.00 Musik vo 10 581 0. 3 25 3 55 und Neubürger) 0 4 9 9 8 5 phan und Gerhard Frommel)(Willy schneider) 1 3 1 n Moussorgsky un 8 olkstümliches 1 g 14.30„Vom guten Onkel Humper⸗ e 18% Jo aly:„ 8 16.00 Emanuel Geibel Rimsky-Korssakoff 16.00 Aktuelles von Bühne Film dinck(Kinderfunk) f toten Bruders“(Erzählung) 18.00 baode als Kultur- und Wirt. e e e 18.00 Man spricht von e, 1500 Was sagt der Hörer? VUnr es der remnie Büen schaftsfaktor Frauensendg.) 16.15 Lieder und Tänze 18.30 Gesellenlieder u. Hochzeits. 55 1 1 8 17.00 1000 Worte Hessisch Unsere Meimung 1 5 unk Feuilleton 1 1 MANN 1130 17.00 Aus der Landeshauptstadt Carmina a g 18.00 Bühne—2 Spannung 15.15 Stunde des Chorgesangs 7 150 Jugend und Sport 5 8 21.13 Lesetrüchte, eingemacht in 10.30 Rhythmische Klänge en eee 5 15.45 Sport und Musik U 18.30 Beliebte schunkelwalzer 5 C. Music) 20.00 Unterhaltungskonzert 1913 e e ich mein Testa- 18.45 Passiert— Glossiert 3 20.50 Boerner- Kommentar 5 3 f 6 5 5 18.30 TA Sch 1 2 17.00 Tanztee Ui 20.00 Bunter Reigen schöner 18.00 Für unsere Studierenden 1 8 8 e 20 7 eee eee N 17.45 Aus Ballett, Operette und 1 0.00.„Die Athen Weiber von Klänge. 20.55 een, ee von Gerhart l Tonflim prache Windsor“(Oper von Nicola) 21.00 Boerner-Kommentar(. 21.00 Raten sie mit!(Quiz Lon- 19.30 Sportergebnisse . 5 Lieder und die Arpeggionen- 22.15 Romantische Kammermusik don Frankfurt) 20.00„Verlobung bei der Laterne“ l Muslkaliscne Kostbarkeiten 21.05 Filmrevue aus aller Welt 22.15 Tanzpotpourri Sonate(Schumann, Brahms) 21.30 Aus Operetten von heute(Operette von Offenbach) „ 2 10: 5. 10 22.10 Sportergebnisse en die biaue stunde Gurtuene eee e ee e 8 55 e e eee eee e eee e. 22.15 Mit guter Laune in den 3 5 Als itiker““ 1 Szell 22 5 N 8 22. portber 2 1. Musik) e e 2 i 2528. Nrustteek, Elebesgeschichten 28.18 swingreferendum 19%( Somme 5 5 Afk 5 a 23.15 Arelodien vor Mitternacn tr VE 2530 Funkball Grortsctzuns- — 6 Uhr Hüd ff K Täglich: 7.00 Nachrichten und Wetter; 7.10 Zwischenmusik und Progr mmworschau, 7.30 Morgenmusik, 8.00 Kurznachrichten und Wasserstände 8.10 Eigenprogramm der Studios, 12.20 Mittagskonzert. 12.45 Nachrichten udwWesffun und Programmvorschau, 13.00 Französische Sendung in deutscher Sprache 13.15 Musik nach Tisch(So. u. Mo. 13.30), 18.00 Eigenprogramm der Studios, 19.40 Tribüne der Zeit, 22.00 Nachrichten, Sport. Wetter und All Radio Baden- Baden Vorschau, 0,00 Spätnachrichten, 0.18 Sendeschluß(Al. 1.00, Sa. 2.00),. Nur werktäglien: 6.00 Nachrichten, Sport und Wetter, 6.10 Morgenkonzert. 6.50 Morgenandachten, 8.30 Pressestimmen aus Paris, 8.40 Musikalisches Intermezzo. 9.30 Eigenprogramm der Studios, 9.45 Sendepause, 11.00 Frohes u al m u. 566 mn Klang am Vormittag, 11.30 Eigenprogramm der Studios(S0. 12.00), 14.45 Sendepause(außer Sa.), 18.30 Musik zum Feierabend, 19.00 Zeitfunk und Musik. mm % Presseschau gi Halbe stunde für die Haus- 7.20 Familienfunk: Das geht uns 725 Presteschau 720 Presse- Schau trau alle an 7.20 Presseschau 7.20 Famillenfunk: Spiegel des 7.20 Presseschau 4 B 8.30 5 aus der Chris- — 1. 1 2 El 11 45 55 Dessert.. drei Nik- 9.00 50 3 ee ears 9.00 3 Stunde für die Haus 4 e ee 3 14.00 Für d. 2 08 Breug- 5.00 Für d. Jugend: Pieter Breug- 6.48 EV Morgenfeier — 8 1. 8 4 Hels„Schlaraffenland“ 1 5 9.15 Unvergängliche 10 Für die Jugend(England mokratie) 14.00. ee ee an a„Der Schwarzwald“ G) 3 14.00 3 beate ee 10,00 Kath. Morgenfsier und das Werden einer De- 1400 Wir jungen Menschen 14.30 Suchdienst 5.. 3 2 n e ene et 10 30 Stunde der Universitäten mokratie) 14.30 Suchdienst 15 30 Musikaltsche Teestunde f.. 5 15.30 Musik zur Teestunde 5 11.00 Musik zum Sonntagvormittag 1180 Figenprogramm der Studios 1600 Stimme der Heimat 150 Nachwuchs stellt sich Lor. 5 Melodien) 11.43 Für den Bauern 9010 15.30 Sinfoniekonzert(Weber, 16.30 Musikalische Teestunde II 16.00 Zeitschriftenschau 16.13 Der grüne Leguan lauderei) 3 5 14.00 Meister der kleinen Form 0 Musik am Nachmittag(5 Hindemith, Strauß). 5 5 15.30 Rechtsspiegel„Nachträgliche GHemingway:„Nach dem uu pur die Land 5 17.00 Bücherschau 16 15 Nachmittagskonzert 16.30 Klaviermusik(Bach) Verbesserung der Währungs- e„ b Für die Lan rau 16.15„Hundert Pinien“(Erzäh- 1.15 Solistenkonzert 17.00 Stimmbildendes Mikrophon 5 umstellung“ 5 öh, Literatur der Landschaft lung) 17.45 Französischer Sprachunter- 17.18 Unterheitungskonzert 170 Herbert Günther:„Begeg-.. 14.18 Frohe Melodien e Paul Angerer: Kammermusik 10.30 Sang u Klang im volkston richt für Fortgeschrittene 17.45 Franz. Anfänger-Unterricht nung mit dem Nachbarn 15.45 Briefmarkenecke 15.00 KRinderfunk Nr. 4 3 18.20 Sport 1715 Imre Lieblingsschlager 16.00 Unser Samstagnachmittag 15.30 Viel Musik und wens Worte un F. 17.00 Grumbkom. Die Todesstrafe 2000 Bunte klingende Fllmsch e dene, e ae. 16.30 Die Stadt Trier in Wort und . A ist abgeschafft“ e unte klingende Fülmschau 20.00 Tanzabend im sudwestfunk 17.45 Franz. Sprachunterricht für 17.00 erschau f Musik 1 a 17.18 Unternaltungsmusik 20.45 Hütekinder im Schwarzwald 21.00 Jugend spricht zu Jugend Fortgeschrittene 17.15 Sang und Kleng im Volks- 17.30 Unterhaltungskonzert ne stimme der Gewerkschaften 21.00 Konzert(Südwestfunk to 18.00 Prof, Milch: us Literatur Ni ur Dich 17.45 Franz. Sprachunterricht: der. 21.15 Bunte Abendunterhaltung 16.20 Für dle Frau. 1 e 00 Pldelio“ 18.20 Die Parteien sprechen 22.0 Probleme der Zeit 22.15 Paris— Baden-Baden Fran- 20.00 Kammermusik 17.45 Franz. Anfänger- Unterricht 13.18 Sportreportage 7 e 8885 20.00 Operettenkonzert 5 8 5 5 855. 1 e e ee 20.45 Die große und die größere 180 een e te 10 0 eee eee 100 probl a 2043 ellum“(Hörspiel) 22.30 Klaviermusik( Tscherepnine) 22.30 Die großen Meister(Albert. 1 5 10186 5 1 18.50 Sportrundschau 19.20 Kleine Abendmusik %% Probleme der Zeit 5 22.45 Edith Stein, Philosophin, 8 Rousse) beau) 5 20.00 Klingende Rhythmen“ 20.00 Sinfoniekonzert(Britten, Düh Klavi ik 1 d 22.20 Probleme der Zeit Karmeliterin 5 00„Klingende RhY. g 8 n ien 3 23.15 Baumeister des Theaters: 21.30 Volksmusik und Chorgesang 22.15 Innenpolitischer Kommentar Brahms, Moussorssky) Maud) 22.30 Neues Musiktheater HRS 23.15 Tanzmusik zum Tagesaus- Erwin Piscator 0 5 l 8 22.13 Sport und Musik 246 Carl Zi 8 icht:„Circe“) klang 8 22.20 Probleme der Zeit 22.30 Tanzmusik 8. Bericht: e iu Die Situation des Pins K. 23.30 Für Kenner und Liebhaber 22.30 Hör Aisch 0.15 Sie t. 23.00 Die Kunst der Reportage eutschland 23. ie Situatio 0.10 Sweet u. Swing aus Amerika(Sonate von Krenek). örer wünsche 2 8. n ren(Egon Erwin Kisch) As Ganz leis erklingt Musik. 23.30 Jazz-Cocktail Unschen 23.20 Fröhlicher Auskleng BA ch noch 1Tanz Ihrem Zirkel DE 445 08 e Bewe u. voll- . 2 erricht, Et Wwͤa notwendig Werdende kurzfristige Abänderungen der Sendeprogramme bleibe n vorbehalten —— 2ͤ ĩð»ö2 MARGUERITEN I M BLAUEN VE LD ROMAN VON HANNS ULLRITICEH VON BITISSIN G Copyright by K. H. Nölke Verlag, Hamburg, 1949 28. Fortsetzung Ein Lächeln lag um den Mund von Irene, als sie erwiderte:„Sie könnten dann wohl kaum dort auf dem Frisiertisch liegen, wenn er sie dort gesehen haben würde. Nein, die Handschuhe hat er an einer anderen Stelle demerkt. Du brauchst dir deswegen keine Sorgen zu machen! Es hat nichts zu be- deuten, daß er die Handschuhe erwähnte. ich werde Ungersbach in den nächsten Tagen zum Tee bitten. Ich hoffe, du wirst um dann kennenlernen! Er ist der einzige Lichtblick in dieser trüben Angelegenheit. Ir hat ein Buch über seine Jugend ge- echrieben. Es liegt in der Bibliothek. Wenn 1 Muße hast, würde ich dir raten, esen!“ Als Csatow das Zimmer wortlos verließ, bah ihm Trene voller Gedanken nach. Sie sah Ungersbach mit einer häßlichen delßen Seidenschnur um den Hals auf dem kerkettboden des Salons in der Wohnung dargents liegen, und das Herz krampfte eich iar zusammen, wenn sie darüber nach- dachte, was hätte geschehen können, wenn bie nicht in seiner Nähe gewesen wäre. 8. Als Ungersbach aus seiner Betäubung erwachte, kand er sich zu seiner Bewunde- dung auf der Couch der Bibliothelt in dem ase d' Argents wieder. Noch etwas be- nommen, traute er der Sache nicht und schlos erst einmal wieder die Augen. Er dachte nach, was denn eigentlich mit ihm geschehen war. Er entsann sich. mit Irene über die Terrasse das Haus betreten zu haben. Dann hatte er die Tür verschlossen und den Vorhang zugezogen. Hierbei war der Schlüssel aus der Tür gefallen, und er hatte sich in der Dunkelheit bemüht, ihn wiederzufinden. Irgendwie war ihm Bierbei eine Gefahr zu Bewußtsein gekommen, und er hatte versucht, sich aufzurichten. Dies War ihm aber nur zum Teil gelungen. Denn schon in der Bewegung war ihm eine Schnur um den Hals geflogen, Danach war es vor seinen Augen schnell dunkel geworden. Sein letzter Gedanke galt dem Mädchen Trene. Wo war Irene? Er fühlte mit der Hand seinen Hals ab. Aber der schien das Attentat unbeschadet überstanden zu haben. Ungersbach lächelte grimmig. Dies war wohl der Gipfelpunkt aller Frechheiten gewesen. Er atmete tief und schlug die Augen wieder auf. Er befand sich allein im Zimmer. Auf dem Schreib- tisch brannte eine kleine Leselampe, deren grüner Glasschirm den Lichtschein in einem kreisrunden Fleck auf die Schreiptisch- Unterlage fallen ließ. Die Vorhänge an den Fenstern waren sorgfältig zugezogen. Aber all dies war es nicht, was Ungersbachs Auf- merksamkeit auf sich zog. Er sah mit be- kremdetem Blick, daß sich der Raum in einem Zustand beispielloser Unordnung be- fand. Der größte Teil der Bücher war aus den Regalen herausgerissen worden. Schrankfacher und Schubladen waren sperr- angelweit offen, ünd über den teppich- belegten Boden breiteten sich Akten, Schriftstücke, Briefe und andere Schreib- utensilien in turbulentem Durcheinander aus. Es war, als habe irgend jemand den Raum bis in den letzten Winkel auf den Kopf gestellt. In diesem Wirrwarr tkhronte, Ungersbach glaubte seinen Augen nicht zu trauen, die vor Tagen verschwundene Statue des unergründlichen Buddhaantlitzes. Eine Sache, die den Journalisten jäh in die Gegenwart zurückriß. Den Gott hier wieder- zutreffen, war so ungefähr das letzte, was er erwartet hatte. So saß er eine Weile sinnend auf der Couch und starrte die Porzellanfigur an, als vermöchte er aus dem Antlitz dieser asiatischen Gottheit des Rätsels Lösung zu lesen. Aber das Antlitz schwieg in regungs- loser Starrheit. Wenn nichts ihm die ganze bedrohliche Situation dieser Geschichte vor Augen ge- führt hätte, dann war es das Wiederauf- tauchen dieser Buddhastatue. Es bewies ihm, daß, wer auch immer ibn wieder ins Haus gebracht hatte, hier Vorgänge ab- liefen, die zu unterschätzen nicht ungefähr- lich war. Im Augenblick bereitete ihm der Verbleib von Irene Kirsten Sorge. Dies mußte er sofort feststellen, und so balan- cierte er über den am Boden liegenden Berg Bücher zu dem Schreibtisch. Dieses Vor- haben gelang ihm aber nicht, denn, und Ungersbach wäre vor Schreck fast gestol- pert, eine merkwürdig bekannte Stimme forderte ihn auf, sich schnell wieder auf die Couch zu setzen. „Es ist eine bemitleidenswerte dumme Idee, jetzt das Telephon benutzen zu wollen!“ erklärte das Organ ernst, aber ohne Schärfe, Sie können sich doch woh! denken, daß der Apparat an den Ueber- wachungsdienst angeschlossen ist! Soll viel- leicht das Ueberfallkommando hier erschei- nen?“ Ungersbach besaß keinen sehnlicheren Wunsch. Er hielt es aber für falsch, dies zuzugeben. So versuchte er, den unbekann- ten Sprecher zu Gesicht zu bekommen. Aber mit einem negativen Ergebnis. Die Lampe auf dem Schreibtisch nahm jede Sicht Sie plendete. So hielt er es für klüger, der Aufforderung nachzukommen. „Vielleicht sind Sie so freundlich und kommen aus ihrer dunklen Ecke ein wenig hervor“, knurrte er sarkastisch, haben Sie die ganze Zeit hier gesessen und gewartet, daß ich von den Toten wiedeèrauferstehe?“ „Sie sind ein Spötter“, lautete die amü- sierte Antwort,„ich habe mir mal erzählen lassen, daß es eine gewisse Klasse von Menschen gibt, die, einmal dem Tode ent- ronnen, dem Leben ein gewisses Maß von Humor entgegenbringt. Aber es war eine etwas unzivilisierte Gegend, wo man es mir verriet. Das heißt, in manchen Dingen war sie Zzivilisierter als diese albernen Kultur- staaten, die da glauben, sie hätten die allein seligmachende Kunst des Lebens entdeckt.“ „Sie sind ein geistreicher Mann“, er- widerte Ungersbach und suchte verzweifelt nach seinem Zigarettenetui. Endlich fand er es ini der hinteren Hosentasche. Wenn mir Ihre Stimme nicht so wohlbekannt erschei- nen würde, wäre ich nicht so erpicht, zu erfahren, wer Sie sind!“ Aus der anderen Ecke des Zimmers kam ein Lachen. „Mein lieber Freund, wahrscheinlich haben Sie das angenehme Organ einer weiblichen Stimme im Ohr, das Sie irritiert. Ich habe mir erlaubt, diese junge Dame nach Hause zu schicken, nachdem sie sich über- zeugt hatte, daß sie bei mir in bester Obhut waren. Ein gescheites Mädchen! Sie fiel wenigstens nicht gleich in Ohnmacht, als sie Sie mit einem Strick um den Hals am Boden liegen sah. Wollen sie Sie heiraten?“ „Das geht Sie gar nichts an!“ erwiderte Ungersbach erbost. „Nun sind Sie mal nicht so aufgebracht Ich habe Sie bisher für einen höflichen Menschen gehalten.“ „Zum Teufel mit Ihrem Geschwätz“, ent- gegnete der Journalist,„ich bin Ihnen zwar anscheinend zu Dank verpflichtet. aber alle Geduld hat einmal ein Ende. Kommen Sie aus der Finsternis endlich ans Licht!“ „Nun gut, Sie sollen hren Willen haben!“ entgegnete die Stimme, und dann sah Ungersbach eine große, mit sorgfältiger Eleganz gekleidete Erscheinung an dem Schreibtisch auftauchen und das Gesicht des Mannes verschlug ihm für Sekunden die Sprache. Trotzdem ihm das Organ so ver- traut erschienen war, hätte er es nie für möglich gehalten, dem Antiquitätenhändler Hachenberg gegenüber zustehen. Dies war für ihn geradezu eine Sensa- tion. „Nun sind Sie überrascht. nicht Wahr?“ meinte Hachenberg und ließ sich in all der Unordnung in dem Lehnstuhl des Schreib- tisches nieder, der in seiner Riickenlehne das Wappen der Margueriten im blauen Felde trug.„Aber Sie brauchen sich nicht den Kopf darüber zu verbrechen, wie ich in diese, in den letzten Tagen etwas anrüchig gewordene Wohnung komme. Ich bin näm- lich einfach durch die Tür hereinspaziert.“ „Mir kommt es vor, als wären Sie vom Himmel gefallen“, bemerkte Ungersbach trocken,„aber wie dem auch sei. Sie würden mir kaum eine wahrheitsgemäße Antwort auf dlie Frage geben, Was Sie veranlaßt, um diese Zeit in der Dohlienstraße einen Spaziergang zu machen. Nicht wahr?“ Seite 8 MORGEN „Freiheit! Dle„Räuber“ im russis Die am juhrung der„R unsere„Räuber“ im Mai Schachtlager sudostwärts Leningrad. Wo Menschen unter schweren Belastun- gen leben, lebt auch das Spiel, als Aus- Sleich, als Entspannung und selbstgefertigte Freude. Bunte Abende, Kabaretts. Musik. Ge- Sang und Tanz waren in unserer Club-Ba- racke schon früh heimisch geworden. Wer einmal sah, wie die abgehärmten, müdge- schafften, pessimistischen Gesichter der zweihundert Gefangenen bei einem Schla- Serlied auflächeln und aufleben konnten, der wird nie mehr Feindliches gegen die leichte und leichtfertige Muse ins Feld füh- ren. Wie aber mochten sie auf ein klassi- sches Stück reagieren? Ostern 1947 begannen wir mit dem „Faust“. Erstmals wagte ein junger Soldat das Gretchen zu gestalten. Es gelang. Im Sommer folgte die Komödie„Der Revisor“. Sie wurde für uns Gefangene zum doppel- ten Genuß. Wie Gogol, der eigene Sohn, Rußland sah, so sahen auch wir es, durften es sogar spielen und darüber lachen. Sie Wurde zu einer Komödie der Schadenfreude. Schiller ohne Zens ur Nicht zuletzt weil ich Mannheim liebe, Weil ich dort als zehnjähriger Junge eine türbulente„Räuber“-Aufführung erlebte, Versuchte ich kurze Zeit danach, die Schau- Spielgruppe für Schillers Erstling zu be- geistern. Natürlich war dieser egoistische Grund nicht der einzige. Welches Drama der Welt- ÜUteratur konnte uns nach drei, vier, fünf und sechs Jahren Gefangenschaft mehr be- deuten als gerade„Die Räuber“? In wel- chem Drama der Weltliteratur konnten wir Unserer Unterdrückung und unserer Gier nach Freiheit mehr Luft schaffen als in die- sem Aufschrei eines Genies, das selbst un- frei, der Ungerechtigkeit der Welt an die Gürgel sprang?— Hier konnte auch keine Zensur beschnei- den, oder eine mißtrauische Dolmetscherin Verdacht schöpfen. Schiller war sogar in der Sowjetunion sanktioniert. Weniger durch „Die Räuber“ als durch„Kabale und Liebe“, in dem man ein„gesellschaftskritisches. re- Volutionär-avantgardistisches“(s0 ist dort die Terminologie!) Stück sah. Damenstrümpfe für Amalia Die Proben stellten an die Schauspieler, die drei Stunden vorher aus dem Schacht gestiegen oder von der Baustelle eingerückt Waren, hohe Anforderungen. In jeder Ruhe- minute wurde Text gelernt, Stunden des Nachtschlafes dafür geopfert. Damals waren wir schon soweit, daß Wir Puder, Lippenstift und Schminke in Be- sitz hatten. Für Amalia lagen ein paar rich- tige Damenstrümpfe mit seidenem Glanz und ein Paar Stöckelschuhe im Requisiten- schrank. Es War ein glücklicher Zufall. daß wir in unserem Lager Ferenz Ruppert hatten, der eigentlich Kostümschneider der Staatsoper Budapest war und nun unsere Kostüme schneiderte. Das blaue und das weiße Kleid für Amalia aus Laken waren seine Pracht- stücke. Er arbeitete die letzten Tage vor einer Aufführung Tag und Nacht. Auch mit dem Maskenbildner hatten wir Glück. Auch er war vom Fach, wenigstens vom Stadt- theater in Aussig. Unter den Schauspielern war kein Be- rufsschauspieler, aber sie waren auch wie- der keine Laien mehr, sie hatten bereits Erfahrung gesammelt oder waren von Na- tur aus schon zum Schauspieler begabt. Es wirkte sich auch vorteilhaft aus, daß sich die verschiedenen Charaktere: Karl, Franz, der alte Moor, Spiegelberg, der Pa- ter, Roller, ja auch Amalia in dem verhält- Nismähig kleinen Ensemble wie von selbst fanden. Der Text wurde gekürzt. Die Ko- sinsky-Szenen waren weggelassen. Die Bühnenbilder begnügten sich mit stilvollen Freiheit!“ chen Gefangenen-Lager Dienstag fällige 200. Auf- Andeutungen. Ein Scheinwerfer, abenteuer- . ber“ im Nationaltheater Mannkeim ruft die Erinnerung wach an 1948 in einem lich organisiert, Kerzen. meterlangen Brett hervorgebracht. macht wird.) Sympathien für Karl Moor Wer kann nachfühlen, wie es klang, als der Vorhang zurückgezogen war, und Franz mit seiner rostigen Bösewichtstimme den greisen Vater fragte:„Ist Euch auch wohl, Von tausend Bühnen wurde es von den berühmtesten Schauspielern nuanciert, und nun sprach es ein Gefangener, der einfach Hans Burde hieß, der früher Rechtsanwalt war, erklang. statt im goldverzierten Rokokkotheater in einer verwanzten Baracke 3000 Kilometer Im Zuschauerraum hätte man die berühmte Vater?“ schon gesprochen, von Mannheim.. Mein Herz klopfte. Nadel gehört. Franz stieß ab. Moor erregten Mitleid. Schiller selbst, das war der Kriegsgefan- gene Als Karl, von einem jungen Darsteller besessen gestaltet, nach dem KRäuber- Schwur an die Rampe trat und„Freiheit! Freiheit!“ schrie, löste er im Raum jene Aufschnitt ohne Abschnitt Ein Nachruf auf den Aufruf von Thaddäus Troll Die Lebensmittelkarte— oft kopiert und viel erreicht— hat ihren Ungeist aufge- geben, nachdem schon lange kein Metzger für Aufschnitt einen Abschnitt mehr haben Wollte. Mit dem Rationierungssystem schwinden auch aus der deutschen Sprache jene unsinnlichen und unsinnigen Wörter, Welche die Amter sprachschöpferisch in die Welt setzten. Ihnen sei dieser Nachruf ge- widmet. Beginnen wir mit dem edlen Wort Kunst, das schon lange vor der Bewirtschaftung mit dem Wort Honig eine Mesalliance ein- Sing. Was für den Honig recht war, das war für den Stoff billig. Zwar war der Kunst- stoff teurer als der schlichte Naturstoff, da- für aber von schlechterer Qualität. Der Hungerkünstler wurde beschönigend mit Normalverbraucher tituliert, obwohl seia Verbrauch anormal tief unter dem Existenz- minimum lag. Was vom Normalen abwich, Wurde mit der Vorsilbe„Sonder“ gekuppelt Rauchwaren sind Pelzwaren. Wer schon in Leipzig war, weiß es. Der Duden be- stätigt es. Die Bürokratie fälschte das Wort um. Statt„Darf ich Ihnen eine Zigarette anbieten?“ sagt man im Bürokratendeutsch: „Hiemit wird Ihnen eine Zuteilung von einem Stück Rauchware verabfolgt“. Man schenkt den Kindern keine Bonbons, son- dern Süßwaren, Saueèrwaren(Essiggurken und Mixed Pickles) waren vom Glück der Bewirtschaftung ausgeschlossen und blieben uns deshalb sprachlich erspart. Die lustige Betriebsnudel wurde zur Betriebsteigware. Der Zweck heiligte die Nährmittel. Und wer bei ihnen gar ein R einsparte(„im Verzuge der Einsparungsmaßnahmen“) hatte die spärlichen Nähmittel des Pfennigpro- gramms, um seine Spinnstoffalt waren zu flicken(auszubessern).„Gnädige Frau tragen heute eine entzückende Spinnstoff- Ware aus Altmaterial“. Zu früheren Zeiten war ein Hausbrand ein arges Unglück, zu dessen Abhilfe man den Heiligen Florian anrief. Unsere Behör- den versorgten uns mit Hausbrand. Brenn- stoff schüttete man sowohl in den Ofen, wie in den Tank der Nutzfahrzeuge, das aller- dings manchmal ein rechtes Nichtsnutz- fahrzeug war. Und damit uns der Kraftstoff nicht ausgeht: Kennen sie einen solchen, der mit Eiau anfängt? Sie werden doch den Eiaustauschstoff nicht schon vergessen haben! N eine Stallaterne, Hobelspänefeuer schufen die Atmosphäre. Die zahlreichen Schüsse wurden mit einem (Zu gerne würde ich dem Inspizient des Mann- heimer Nationaltheaters zeigen, wie es ge- Amalia und der alte Die Sympathien aber hatte Karl. Das war der rebellische Stimmung aus, wie sie am 13. Januar 1782 bei der Uraufführung geherrscht haben soll. Zeitgenosse Schiller Den Schrei„Freiheit!“ verstanden alle. Ueberhaupt war auf einmal alle Klassiker- furcht verflogen, und alle verstanden alles! dieser Schiller, dessen„Glocke“ einem in der Schule manches Kopfzerbrechen bereitet hatte, war zum lebendigen Menschen, zum Kameraden geworden. Was war gegen seine Sprachgewalt— mich rührte es, wenn einfache Menschen sich über„Die Sprache“ ver wunderten— alle begeisterungslosen Schwätzereien der Propagandisten!? Die Darsteller waren selig. Für sie war eine Arbeit erfolgreich beendet. ein Experi- ment geglückt. Glücklich-erschöpft saßen sie hinter dem eben geschlossenen Vorhang. Franz trug noch immer die Kordel um den Hals geschlungen, der alte Moor löste schmerzverzerrten Gesichts den Bart vom Kinn(er war angeleimt mit Tischlerleim), und Karl öffnete der kurz vorher erstoche- nen Amalia friedlich den Watte Büsten halter. Schiller wurde für die Gefangenen un- seres Lagers an diesem Abend neu gebo- ren. Daß ein Kamerad, der durch frühen Kriegseinsatz um die primitivste Schulbil- dung gekommen war, Schiller für einen un- ter den Kriegsgefangenen lebenden Dichter hielt, rief in den folgenden Tagen oft Ge- lächter hervor. Aber war diese„Dummheit“ nicht ein hohes Lob für die Lebensfähigkeit des klassischen Dichters, für die Lebens- fähigkeit der„Räuber“? Hans Bender Am 23. Januar 1950 vollendet Professor Albert Boßlet, einer der bekanntesten süddeutschen Kirchenarchitekte sein 70. Le- bensjahr. Geboren in Frankenthal als Sohn des damaligen Postvorstandes ist er, alten pfälzischen Familien entsprossen, ein echtes Kind der Pfalz. Schon früh regte sich in dem Knaben die künstlerische Ge- staltungskraft, die ihn ursprünglich zum Maler drängte. Während seiner Studienzeit entschied er sich dann zum Berufe des Architekten. Unter anderem war er in der Schule von Renard. dem Kölner Dombau- meister, und arbeitete unter Hektor sowie Cades, dem bekannten Stuttgarter Archi- tekten, der dem damals erst 27 jährigen die Bauleitung der Marienkirche in Landau übertrug. Bosslet ließ sich nun in Landau nieder und damit begann sein Weg als Kirchenbaumeister, der bis auf den heuti- gen Tag reich an Erfolgen geblieben ist. Schon frühzeitig wandte sich der junge Architekt von dem damals üblichen Schema der Stilkirchen ab und schuf eine Anzahl kleinerer Kirchen, die in der damaligen Zeit zweifellos mit zu den besten Leistungen zählten und bahnbrechend gewesen sind. Der erste Weltkrieg unterbrach seine Tätig- keit, und im Jahre 1919 erhielt er dann einen Ruf in das Ministerium für Soziale Fürsorge in München, wo er das technische Referat übernahm. In dieser Eigenschaft wurde ihm die Oberleitung des gesamten Wiederaufbaues der 1921 durch die Explo- sion in der BASF großenteils zerstörten Stadt Oppau übertragen, eine Aufgabe, die er trotz aller Schwierigkeiten zu einem guten Ende brachte. Im Jahre 1925 kehrte er wieder zum freien Beruf zurück und entwickelte von da ab eine ungemein umfangreiche und fruchtbare Tätigkeit. Eine außerordentlich große Anzahl von Kirchen- und Klosterbau- ten, sowie Krankenhäuser und Schulen ent- standen in diesen Jahren in der Pfalz. Eine noch größere Tätigkeit entfaltete er im unterfränkischen Raum, besonders in den In Friedenszeiten pflegen Eier, Fisch und Fleisch frisch zu sein. Mit Vorliebe kop- pelten unsere Bürokraten den Nahrungs- mitteln das Adjektiv als Silbe vor. So ent- stand die verlegendste aller Wortbildungen, die entrahmte Frischmilch. Denn was ein echter Deutscher war, der hatte es nicht nötig, ehrliche Magermilch zu trinken, Zwar blieb die Vollmilch in Ehren, aber auch sie Albert Bosslet 70 e alt Einer der bekanntesten süddeutschen Kirchenarchitekten“ Städten Würzburg und Aschaffe burg. Sein größtes Werk ist der Wie aufbau der Abteikirche Münsterschwar eine eigenwillige Lösung die im Gepa eines romanischen Domes— der über! gende Einfluß des Speyerer Domes ap direkt in die Augen— einen eindrucksal modernen Innenraum in sich birgt. Die Bau ist zweifellos ein Ausdruck des 9, lens und der Gestaltungskraft seineg 1 bauers: geschult an den alten Beispiet der Vergangenheit. von der Natur aug stattet mit einem ausgesprochenen Sem für das Monumentale, aufgeschlossen Sehe über den Bestrebungen und Forderurs der Moderne, will er eine Brücke sein 0 schen der älteren und der jüngeren G ration. 1 Der Schreiber dieses, der einein Jahrzehnte mit Albert Boßlet zusammen gemeinsamen Büro und auf der Bausge, plante und baute— die Aufgaben erstre ten sich in der Hauptsache auf Bauten Ludwigshafen und der Pfalz— kann z besten bezeugen, wie sehr sich Boflet z der Moderne beschäftigte und in Wel großzügiger Weise er die jungen aa jederzeit förderte und zu Wort komm] ließ, ein nicht immer selbstverständid menschlicher Zug bei einem erfolge Mester. 1 Viele Ehrungen hat der Jubilar, der ich in Würzburg ansässig ist, im Laufe Seid 1 N erfolgreichen, aber auch dornenreichen g“ bens erfahren, aber noch hat er nidit Zeichenstift aus der Hand gelegt, Neu neuesten Entwürfe, darunter ein Entf für die katholische Kirche in Zweibrüdel kenskraft beschieden sind. ö Dr. K. Locle wurde behördlicherseits schon so heftig ent- rahmt, daß man, was früher schlicht Milch hieß, eigentlich hätte Vollstmilch nennen müssen. Einen klangvollen Namen bekam auch jener Viertelliter Magermilch, der die Verwirtschaftsämter in Form der„Alters- milch“ greisen Leuten großzügig zuteilten. „Ich möchte dir einen Schnaps anbieten“ heißt, ins geliebte Behördendeutsch über- tragen:„Es besteht die Absicht einer Spiri- tuosenzuteilung“, Mörike hätte sein„wollest mit Freuden und wollest mit Leiden mich nicht überschütten bürokratisch so aus- drücken müssen:„Unterzeichneter be- antragt, seine Freuden- und Leidenzuteilung Sparsamst zu gestalten.“ Wenn unsere Kleinstkinder einst Größt- kinder sind, dann werden sie vielleicht mei- nen, ein Büstenhalter sei mit einem Klein- tierhalter sprachverwandt. Weit gefehlt! Ein Kleintierhalter ist auch kein Mann, der Läuse hat. Bei einem Kleinsttierhalter wäre das schon eher zu vermuten. Unsere Größt- kinder werden dann keinen Schwerstarbei- ter mehr kennen und wir werden ihnen er- zählen müssen, daß die deutsche Sprache einst Bedarfsträger für neue Wörter war, daß der Amtsschimmel die Bedarfsdeckung vornahm und so zum Bedarfdeckhengst wurde. Die Wortzerwirtschaftsämter stellen ihre Tätigkeit ein. Hartgeld(wo bleibt das Weichgeld?) ist die einzige Heißgmangel- Ware. Die Plakate„Aufruf erst nach Ab- ruf“ bleiben uns erspart. Der Endverteiler heißt wieder Kaufmann, der Kartoffeln ver- kauft, statt Voranmeldungen auf Hack- früchte entgegenzunehmen. Zwei spätge⸗ borene Kinder hat uns die Bürokratie noch beschert: Die Zitrusfrucht und das Handels- fett. Schade, daß das Handelsfett jetzt erst zum Bedarfsträger kam. Früher hätte man sagen können, man benütze es zum Schmie- ren. Aber mit einer solchen Behauptung könnte man zu leicht ins Handelsfettnäpf- chen treten. Von Verxacine zu Brahms Sonaten-Abend Offner- Vogel Im vollbesetzten Behrens- Saal der Kunsthalle boten zwei junge, hochbegabte Mannheimer Musiker, Werner Offner (Violine) und Helmut Vogel(Klavier) mit einem streng klassischen Sonaten-Abend Proben ihres auf hohe Ziele gerichteten künstlerischen Strebens. Bei ihrer Jugend und im Bewußtsein ihres vorzüglichen tech- nischen Könnens wäre es verzeihlich gewe- sen, wenn sich in das Programm das eine oder andere Werk rein virtuoser Tendenz eingeschlichen hätte. Nichts davon. Die bei- den schlossen ihren Abend gerade mit der am schwersten zugänglichen Violin-Klavier- Sonate von Brahms, mit der sehr vergrü- belten in d-moll. Einzig Beethoven in sei- ner leidenschaftlichen e-moll-Sonate läßt hie und da virtuoses Passagenwerk ein- fließen. Die beiden jungen Musiker begnügten sich vollauf mit dem Bewußtsein, ihre Kunst ausschließlich in den Dienst am Werk. in seine schlackenlose Ausdeutung zu stel- len. Immerhin boten die Sonaten genug Ge- legenheit, sich an der geschliffenen klavie- ristischen Technik Vogels wie an dem sau- beren hochentwickelten Violinspiel Offners zu erfreuen. Ebenso erfreulich wie das ta- dellose Zusammenspiel der beiden Künst- ler und ihr sehr anerkennenswertes Streben War die herzliche Teilnahme des Publikums, das die gebotenen Gaben mit herzlicher Dankbarkeit entgegennahm und noch Zu- gaben verlangte. Dr. Ch. Mit Prof. Adolf Sturmthal von der Colum- bia- Universität, New Vork, kommt am Diens- tag, dem 24. Januar, um 19.30 Uhr im Mann- heimer Amerikahaus ein amerikanischer Wirt- schafts wissenschaftler zu Wort, der in seinem Vortrag„Probleme der amerikanischen Arbei- A— WIRTSCHAFTS-K ABEL: Baukostenzuschütsse Bundes finanz ministerium antwortet auf„Offenen Brief“ des„Morgen“ Unter der Ueberschrift Offener Brief im Namen aller wohnungsuchenden Arbeitnehmer richtete unser FOW.-Redaktionsmitglied im „Morgen“ vom 3. Dezember an das Finanz- Ministerium die Anfrage, warum die steuerliche Begünstigung für Wohnungsbau sich nur auf kapitalkräftige Unternehmer erstrecke und nicht auch äuf lohnsteuer- Pflichtige Arbeitnehmer. Infolge der Uebersiedlung des Bundes- finanz ministeriums, bzw. infolge der starken manspruchnahme des Staatssekretärs, Konnte diese Anfrage erst jetzt beantwor- tet werden. Die Antwort des Ministeriums, die die volle Berechtigung der vom„Mor- gen“ aufgestellten Forderung nach Lohn- steuervergünstigung bei Wohnungsbau, da- durch beweist, daß solche Vergünstigung sei- tens der Regierung vorgeschlagen worden sind und im Finanzausschuß beraten wer- den, traf erst jetzt ein. Sie lautet: Bundes ministerium der Finanzen — Pressestelle 5 Bonn, den 20. Januar 1950 An Mannheimer Morgen Wirtschaftsredaktion Mannheim. Sehr geehrter Herr F. O. Weber! Leider ist mir erst jetzt Ihre an Herrn Staatssekretär Hartmann gerichtete Anfrage vom 5. Dezember 1949 in die Hände gekom- men. Immerhin hat die Verzögerung den Vor- teil, daß ich Ihnen eine Antwort zukommen lassen kann, die Sie befriedigen wird: Bei den gegenwärtig stattfindenden Be- ratungen des Bundestags Finanzausschusses über das BEinkommensteuer-Aenderungsgesetz ist auf Anregung meines Ministeriums eine Aenderung des S 7e Einkommensteuergesetz beraten und akzeptiert worden, die auch Iren, in Ihrem offenen Brief niedergelegten Wünschen entspricht. Wenn, woran kaum 21 zweifeln ist, diese Bestimmung Gesetz wird, önnen Zuschüsse zur Förderung des Wok- nungsbaues von sämtlichen Steuerpflichligen 6 als Betriebsausgaben oder Werbungskosten abgesetzt werden, sofern es sich um einen Wohnungsbau handelt, der sich hinsichtlieh Größe, Ausstattung und Miete im Rahmen des gemeinnutꝛigen Woknungsbaues bewegt. Mit den besten Grüßen WOI f Die Benachteiligung der Lohnsteuer- pflichtigen bei Aufwendungen für Woh- nungsbau ist eine Seite der bisherigen Steuergesetzgebung, die von den Vertre- tern der Arbeitnehmer stets unterschätzt wurde, weil diese Kreise von der Annahme ausgingen, daß es sich hier ohnehin nur um Empfänger niederer Einkommensgruppen handeln könne. 5 Eine Umfrage über die Wohnungsbau- tätigkeit ergab jedoch, daß selbstbauende Wohnungssuchende sich wie folgt gliedern: Hessen Württem- Nordrhein- berg-Baden Westfalen Selbständig Er- Werbstätige 19 7 22 9/0 29 0% Angestellte 6 90 9 77 14% Arbeiter 75 40 69 6% 57% Das Verhältnis zwischen Wohnbau der Wobnungssuchenden und der nicht selbst wohnungsbedürftigen Wohnungsbauer ist wie folgt gegliedert: Hessen Württem- Nordrhein- berg-Baden Westfalen Wohnungsuchende 24% 21 9% 32 0 Unternehmer 35 90 47 9 46 N55 Gemeinnütziger Woh- nungsbau bzw. pri- vater Hausbesitz mit öffentlicher Kredithilfe als Bau- herr 41 9 32 N 22 00 Aus dieser Aufstellung ist ersichtlich, daß gerade die Arbeiterschaft, die zu den Bevölkerungskreisen mit niedrigem Einkom- men zählt am stärksten durch die bisherige Steuergesetzgebung benachteiligt war. Der faktische Anteil der Arbeiterschaft am Woh- nungsbau und der Angestellten dürfte noch höher sein, als hier vorgesehen, weil in vie- len Fällen, um doch steuerlicher Vergünsti- gungen teilhaftig zu werden, die Arbeitneh- mer mit ihren Brotherren Sonderabmachun- gen getroffen haben, um auf krummem micht fertiggestellt, der Bd also noch nicht zugegangen ist, bringen wird. In maßgeblichen Kreisen wird darauf verwiesen, daß man auf keinen Fall die Handelsfähigkeit eines selchen Freibetrages gestatten könne. Die BdL dürfte daher Wert darauf legen, daß dieser Bonus micht frei verfügbar, sondern ihr angedient und über sie seinem weiteren Verwendungs- zweck zugeführt wird. der Lohnsteuer pflichtigen Wege zu steuerlich wohwollenden Behand- lungen zu gelangen, die ihnen eine wider- sinnige Gesetzgebung verwehrt. Arbeitslosigkeit rapid gestiegen in 14 Tagen um 224700 Personen Die Zahl der Arbeitslosen in der Bundes- republik Deutschland ist von Ende des Jahres 1949 bis Mitte Januar 1950 um 224 700 auf 1783 000 gestiegen. Diese Erhöhung war am stärksten in Bayern um 76 000. in Niedersach- sen um 38 000. Nordrhein- Westfalen 34 000. Die Zahl der arbeitslosen Männer stieg um 180 600 auf 1 304 000, die der arbeitslosen Frauen um 44 000 auf rund 480 000. Das Auslaufen des Weihnachtsgeschäftes, der Quartalstermin für die Kündigungen der Angestellten werden ne- ben den Saisoneinflüssen, wie z. B. die Ruhe- periode der Bautätigkeit, diesen starken An- stieg veranlaßt haben. Die Steigerung in Bayern und Niedersachsen sprach außerdem dafür. daß die Landwirschaft in stärkerem Umfange als bisher auch Frauenarbeitskräfte kreigegeben hat. Stärkerer Zustrom aus den Ostgebieten Deutschlands und darüber hinaus von Volksdeutschen aus den angrenzenden Staaten tragen noch immer dazu bei, die Zahl der Arbeitslosen zu erhöhen. Aktien der Duisburg-Ruhrorter Häfen teilen sich Bund. Land und Stadt Der Bund wird voraussichtlich ein Drittel der Aktien der Duisburg-Ruhrorter Häfen AG. erhalten und damit zusammen mit dem Land NRW, das im Besitz von einem Drittel der Aktien bleibt, die Rechtsnachfolge für den ehe- mals preußischen Aktienbesitz antreten. Frü- her gehörten zwei Drittel der Aktien dem preußischen Staat. während sich ein Drittel im Besitz der Stadt Duisburg befand, die auch weiterhin Aktionär bleiben wird. Auslandsreisen befürwortet; doch noch behindert Der Beauftragte der ECA-Mission für West- deutschland, Mr. Hanes, erklärte vor der Oftenbacher Industrie- und Handelskammer, daß er augenblicklich neue Verhandlungen über erweiterte Erleichterungen für die Aus- reise deutscher Staatsangehöriger aus der Bun- desrepublik führe. Die Marshallplan-Verwaltung befürworte seit langem den Abbau der bürokratischen Hemmnisse für Auslandsreisen. Ebenso möchte sie Fortschritte für den Fortfall der Formali- täten bei der Einreise von Ausländern nach Westdeutschland sehen. Hanes wies darauf hin, daß es nicht allein auf die amerikanische Haltung ankomme. Es müsse ein Kompromiß mit den übrigen Besatzungsmächten gefunden Devisen-Freibetrag noch nicht festgesetzt Ueber Höhe und Verwendungszweck eines für die Exportwirtschaft einzurichtenden Devi- senfreibetrages ist eine Einigung bisher immer noch nicht erzielt worden. In dem bisherigen Entwurf sollen im Einvernehmen zwischen Bd. und Wirtschaftsministerium 15 Prozent werden, um bessere Reisemöglichkeiten, vor festgelegt worden sein, nachdem ursprünglich allem für Kaufleute, zu finden. die Bd auf 10 Prozent bestand, die Forderun- 5 gen der Wirtschaft dagegen sogar bis zu 50 Bundesrepublik erneut Prozent gegangen sind. Wie uns aus unterrich- teten Kreisen erklärt wird, 9 durchaus abgewiesen die Möglichkeit, über eine Veränderung dieses. Satzes noch zu reden, obwohl die Devisenlage Aufnahme im Welzenrat vertagt doch sehr angespannt ist, nachdem West- Ueber die Zulassung der Bundesrepublik deutschland viel zügiger in die Liberalisferung hineingegangen ist als seine Handelspartner. Es ist bisher noch nicht ersichtlich, welche Neuheiten der zweite Entwurf des Bundes- wirtschafftsministerlums, der offenbar noch Deutschland und Japans zum internationalen Wei- zenabkommen konnte bei den seit dem 12. Januar in London geführten Besprechungen keine Ent- scheidung getroffen werden. Nach einem ver- Orkentlichten Kommuniqué des internationalen Weizenrates sind die Verhandlungen vorläufig r ͤ AA AA AAA ̃—Aiꝓ rr ter bewegung! Aufschlußreiches über die Ster“ lung der„Labor Unions“ zu sagen habe wird, die heute bereits Faktor im Wirtschaftsleben der Vereinige Staaten darstellen. Fritz Zehrer, Spielleiter der Operette den Städtischen Bühnen Heidelberg, ist einge laden worden, am Staatstheater Wes bade die Johenn-Strauß-Operetts Walzer zauber“ vom Willy Werner Göttig als Cu zu inszenieren. Ueber eine Fusion der Theater Düsseldo. Köln-Bonn werden gegenwärtig Verhand lungen geführt, die auf die Initiative der Stäe zurückgehen. Ministerialdirektor Dr. ROA vom Kultusministerium erklärte dazu, daß au drei Bühnen gegenwärtig in ihrem Besti ernsthaft gefährdet seien. Durch eine Fust körmte nicht nur ihre Existenz gerettet, s. ihre Leistung gesteigert werde Gustaf Gründgens versicherte i klärung, daß er in keiner Weise im Sete satz zu dem Nordrhein-Westfälfschen Null ministerium stehe. Gerüchte, daß er mit l nahmen des Ministeriums nicht einverstang sei und aus diesem Grunde seinen Vertrag u der Stadt Düsseldorf nicht verlängert habe, zeichnete Gründgens als„absolut freie und h Willige Erfindungen“. Wahr sei nur, daß seinen Vertrag bisher nicht verlängert hat „Wir würden alles tun, um Gründgens zu na ten“, erkläte Dr. Koch. Die Entscheid von Gründgens über seine Vertragsverläng rung sei für das westdeutsche Theaterlebe besonders bedeutsam, denn Gründgens sei dd beste Schauspieler und Sleichzeitig ein herv ragender Regisseur und ausgezeichneter Iten dant. Der Kölner Generalintendant Herbel Maisch wandte sich gegen den Plan eit Fusion der Bühnen, weil er die Grundpfeie des deutschen Theaters erschüttere und künd lerisch, wirtschaftlich und sozial nicht dur, führbar sei. In scharfer Form Kritisier Maisch die Tatsache, daß das Kultusmm sterium einen Zuschuß von 1,5 Millionen gebe will, wenn die Fusion zustande kommt. fragt, warum man Köln, das alle Theate räume verlor, nicht wenigstens ein Dritte 3 Summe auch ohne Fusion zur Verfügu stelle.. beendet worden und sollen in etwa einem Monz vom Exekutivkomitee des Rates wieder aufg nommen werden. Kostarico ist dem Kommuniqué zufolge 1, einer Importquote von 30 000 Tonnen in das inter nationale Weizen- Abkommen aufgenommel worden. Bundesbahn soll borgen können und deshalb privat wirtschaftlich Werden Die deutsche Bundesbahn bedarf eines jall Uichen Kredites von etwa 600 Millionen Mark, un nicht erneut Personal entlassen zu müssen. Bei der Hauptverwaltung der Bundesbahn“ Frankfurt wird die Ansicht vertreten, daß de — Die Bundesbahn braucht mindestens fünf Milliarden Mark, um ihren Betrieb 2 modernisieren und den erforderlichen Be- dürknissen anzupassen. Bundesverkehrs. minister Dr. Seebohm sagte dem Ver. kehrsausschuß der Bremer Industrie- und Handelskammer, die Finanzlage der Bun- desbahn sei so schlecht, daß in Fabriken bereits fertiggestellte Eisenbahnbrücken nicht montiert werden könnten, weil dle Geldmittel fehlen und auch keine Kredite gewährt werden. Durch die vielen Lang- samfahrstellen und den unmodernen Wa- genpark gingen der Bundesbahn wertvolle Zeit und damit auch große Geldsummen verloren. — Bundesbahn zum größten Teil auf prival Wirtschaftliche Grundlage gestellt wel den miisse, um besonders für ausländische Ge geber kreditwürdig zu erscheinen. Der Entwi eines Bundesbahngesetzes, der vom nordrhes Westfälischen Ministerpräsidenten Arnold 15 N gearbeitet wurde, könne hierfür eine brauchte Grundlage sein. Das Bundeskabinett nat zu del Entwurf noch nicht Stellung genommen. Die„Arbeitsgemeinschaft für Soziale Betrieb gestaltung“(ASB), beendete ihr erstes Meiste treten nach dem Kriege, das unter der Lell von Dr. Werner, Kronach, in der Stiftsmü (Heideibere) stattfand. Das sechstägige Zuen, mensein diente der Erarbeitung eines gewisse Rilstzeuges für den den Meistern Obllegender Umgang mit dem Menschen im Betriebe. Dee Was ihnen bisher durch Erfahrung und Tralpin mehr oder minder unbewußt gelungen oder auch mißlungen ist, wurde durch Erfahrungsls„ tausch geweitet und durch Klärung des psd logischen Hintergrundes im betrieblichen Gesch“ hen fundamentfert. einen entschied 4 verö us! vera px. K Reda Telef Bank Allge Stüdt posts Lud Ersch Für nimm