Allen Persog ö der 8g andere; Sle ge. Verde. r einen onstig St, dag t durch 8e Eig. it wid brauch Sk. Ver. schie. N Unter Folgen rch de ren de er Lip- vie der Je ge. zher it Fällen gleich. Bedeu. klenlau teilt, iy n noch d wenn lens er. ie dann r eng. kührten stellung Quan. Sonder Zahlen scheide. ammen⸗ Jarnerg omanez e einen er 2005 eins iz Alken ben ha. in) und mul ns Heer Welb Igenieur ntlichen Theorie It, dab immelz. enschen oring ixsterne 00 DM. Für den d durch Innern veröktentlicht unter Lizenz · Nummer us WB 110 verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann. E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck, verlag: Mannheim Am Marktplatz relefon: 44 151, 44 152, 44153 Bankkonten: südwestbank Mannheim allgemeine Bankgesellschaft Mannheim städtische Sparkasse Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Mö Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz 5 N 3 Mannheimer RE E Geschäftsstellen: schwetzingen. Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 234 weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg. Rohrbacher Straße 5-7 Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 frei-Haus Postbezugspreis:„ DM 2.80 zuzüglich DR 0,54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DRò 3, 60 einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2.50 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt bestent kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises Ludwigshafen a. Rh., dee ear. 5. Jahrgang/ Nr. 22 Einzelpreis 0,15 DM 2588 Bunkerkohle billiger Bonn.(dpa) Zum ersten Mal seit dem Be- stehen des Bundestages wohnte am Mitt- woch eine Gruppe ausländischer Parlamen- tarier in Bonn einer Plenarsitzung bei. Zur 30. Sitzung des Bundestages hatte eine De- legation von Parlamentsmitgliedern der hol- ländischen„Partei der Arbeit“, unter ihnen der Fraktions vorsitzende van Naters und der erste Vorsitzende der Partei J. J. Vor- rink, auf der Zuschauertribüne Platz ge- nommen. Der Bundestag verabschiedete in seiner Sitzung, die knapp drei Stunden dauerte. ein Notgesetz für die deutsche Hochsee Schiffahrt. Danach werden Betriebe der Dampffischerei inländische Bunkerkohle um 50 Mark je Tonne billiger erhalten als bis- her. Das Gesetz gilt vom 1. Juli 1949 bis zum 30. Juni 1950. Ein Gesetzentwurf der Regierung über den Lohnsteuerjahres ausgleich für 1949 wurde zur beschleunigten Beratung an den Finanzausschuß überwiesen. Das Ge- setz soll, wie Staatssekretär Dr. Hartmann erklärte, die Lohnsteuerpflichtigen den zur Einkommensteuer Veranlagten gleichstellen. Die SpD beantragte, einen Ueber- wachungsausschuß des Parla- ments einzusetzen, der die Auftragsver- gebung für Bauten und Einrichtungen im Gebiet der Bundeshauptstadt kontrollieren 80ll. Der Antrag wurde in einer abgeänder- ten Form wegen seiner prinzipiellen Be- deutung dem Ausschuß für Rechtspflege und Verfassungsrecht überwiesen. Stresemanns Grab in Bundesobhut Bonn.(UP) Der Bundeskanzler hat dem Berliner Ober bürgermeister Prof. Reuter mitgeteilt, daß die Bundesregierung„im Gedenken an die geschichtlichen Verdienste Gustav Stresemanns für ihre Pflicht“ er- achtet, das Grab des Staatsmannes in ihre Obhut zu nehmen. Der Kanzler kommt da- Millio- ng über unab- en Fer- e Prof. Stern- 1 Wett ⸗ iB Seine nn. Nac ls einem 1 Hülle Utet er rn. Aul atur der ro Kilb. el Grad auf det haft in laß di ind die J.„Eine ekennen dusenden klichkel die Ge. e aller; len“ ge. chts u 1 haben Erkli⸗ Astrono- ntschlie: 14. De- — Hoch is hatle gewäll eist hin. ad Sieb- igen vl sch abt. 810 und Auch in es; den- zt. Man n Bruch in ihrel ammell Ganzen f — — 1 diesem e orche: veau de schöner E. H. eine hel 0 e, wurde Ster 1 art. Das Spielopel te mn ind Ver, ist eine zunder rgerme“ erbergen cht wird. befreit 5 hinter ne(gel ind Ha n Kark. trait al mit einer Anregung des Berliner Oberbür- germeisters nach. 5 Tuisenstädischen Friedhof in Berlin. Optimist Müller Leutkirch.(dpa) Der südwürttembergi- sche Staatspräsident Dr. Gebhard Müller will noch einen letzten Versuch machen, um eine Vereinbarung der drei südwest- deutschen Regierungen über eine Neurege- lung des Südwestraumes auf der Grund- lage der Freudenstädter Beschlüsse herbei- zuführen. Dr. Müller äußerte auf einer Konferenz der CDU-Landtagsfraktion und der Kreisvorsitzenden der CDU in Sigma- ringen die Ansicht, daß der Artikel 118 des Grundgesetzes über das Verfahren zur Neugliederung als nicht suspendiert zu be- trachten sei. Der Vorsitzende der„Vereinigung Süd- west“, Bundestagsabgeordneter Freu den- berg(Weinheim), hat am Dienstag in Heidelberg einen Burgfrieden in der Aus- einandersetzung über den Südweststaat vorgeschlagen. Der württembergisch-badi- sche Ministerpräsident Dr. Maier wies am gleichen Tage darauf hin, daß die Hohen Kommissare jetzt erwögen, wie die viel- leicht wieder entstehenden alten Länder Württemberg und Baden oder der neue Südweststaat von den Besatzungsmächten gemeinsam verwaltet werden könnten. Paris. Alain Poher, der französische Gene- ralkommissar für deutsche Angelegenheiten, ist am Mittwoch vom Ministerrat zum Dele- gierten Frankreichs bei der internationalen Ruhrbehörde bestimmt worden. Detroit. 89 000 Arbeiter und Angestellte der Chrysler-Gesellschaft, einer der größten Auto- mobilfirmen der USA, traten am Mittwoch in den Streik, nachdem sechsmonatige Verhand- lungen zwischen der Betriebsleitung und der Automobilgewerkschaft über die Altersver- sorgung der Werksangehörigen gescheitert waren. Tel Aviv. Das israelitische Außenministe- rium hat allen israelitischen Diplomaten den Gebrauch der deutschen Sprache bei der Aus- übung ihres Dienstes untersagt. Faris. Der Marshallplan-Verwalter Paul Hoffman ist am Mittwoch aus den USA kom- mend in Paris eingetroffen. Hoffman wird an der Sitzung des Beratungsausschusses der Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit teilnehmen. Rom. Wie das italienische Außenministe- num bekanntgegeben hat, soll in Kürze das erste italienische Generalkonsulat in Berlin nach dem Kriege errichtet. werden. Es wird ein Generalkonsulat erster Klasse sein. Frankfurt. Die Bemühungen, durch ein Zusatzabkommen zum FHandelsvertrag mit Italien vom 29. September 1949, den Handels- ſerkehr zwischen beiden Ländern zu erwei- kern, haben nach Mitteilung von unterrichte- ter Seite nur noch geringe Aussicht auf Erfolg. 5 Frankfurt. Itallen hat der Erhöhung des etrages für deutsche Rompilger von einer Million Dollar um 200 00 Dollar zugestimmt. 55 dem Bundesministerium wurde mitgeteilt, ah dieses Zusatzkontingent für das erste bed ahn 1950 nur für Kranke und Versehrte feinmt ist, die auf dem Luftwege zu den eerlichkeiten des Heiligen Jahres nach Rom Sebracht werden sollen. Berlin. An der Trauerfeier für den am kaenstes verstorbenen stellvertretenden ameri- . Stadtkommandanten von Berlin, 55 5 William Babcock, nahmen am Mitt⸗ 11 Vertreter aller vier Besatzungsmächte 955 Die Leiche Babcocks wird nach den Ver- migten Staaten überführt werden. UP/ dpa Das Grab liegt auf dem Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Donnerstag, 26. Januar 1930 Wer baut, darf geräumiger wohnen Regierungsentwurf eines Wohnungsbaugesetzes/ Zwanzig Jahre Grundsteuerfreiheit vorgesehen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Das erste Wohnungsbaugesetz der Bundesregierung, dessen Enwurf nunmehr an den Bundesrat weitergeleitet wird, sieht einen öffentlich geförderten sozialen Woh- nungsbau und einen frei finanzierten Wohnungsbau vor. 1950 sollen 250 000 Wohnungen gebaut werden. Der gesamte Fehlbetrag im Bundesgebiet wird in der Begründung zu dem Gesetzentwurf mit vier Millionen Wohnungen angegeben, und es wird festgestellt, daß in den beiden nächsten Jahrzehnten mindestens 5,5 bis 6 Millionen Wohnungen er- baut werden müßten, wenn nur der gegenwärtige Wohnungsfehlbestand infolge Kriegszerstörungen, Flüchtlingszustroms und ungedeckt gebliebenem Wohnungsbedarf seit dem Zusammenbruch sowie der laufend neu entstehende Wohnungsbedarf durch Zugang an Haushaltungen und Abgang von Wohnungen gedeckt werden solle. Der erste Entwurf hat nur vorläufigen Charakter. Ihm sollen weitere Gesetze fol- gen, da, wie Wiederaufbauminister Wil- dermuth erklärte,„Planungen über zehn Milliarden DM leicht sind und die Schwie- rigkeiten dort beginnen, wo es heißt, erst einmal 2,5 Milliarden DM für 1950 zu mo- bilisieren.“ Der für die im Kalenderjahr 1950 ge- planten 250 000 Wohnungen notwendige Ka- pitalaufwand beträgt mit 2,5 Milliarden DM ein Viertel der deutschen Gesamtinvesti- tonsrate für die Wirtschaft, Land wirtsctiaft usw. Die Mittel fließen aus folgenden Quellen: 1. Kapitalmarkt, Sparkassen, private und öffent- lich- rechtliche Pfandbriefinsti- tute, Lebens versicherungen, Bau- Sparkassen. 800 Mill. 2. Oeffentliche Mittel a) ERP-Gegenwartsfonds 250 Mill. b) Mittel der Soforthilfe 100 Mill. c) Mittel des Lastenausgleiches 9-10 Grundschulden 300 Mill. d) Haushaltsmittel der Länder und Gemeinden 3. Rest finanzierung Steuererleichterung Zu der Lücke zwischen 2,35 Milliarden DM und dem Soll von 2,5 Milliarden erklärt das Bundes wiederaufbauministerium, dies sei nur scheinbar. Abgesehen davon, daß zum Wohnungsbau für Bundesbedienstete 400 Mill. 500 Mill. Mill. einschließlich der Bahn und Post über 60 Millionen DM weitere Etatmittel verfügt würden, werde auch der Kapitalmarkt nach allen Voraussichten den mit 800 Millionen DM angenommenen Finanzierungsbeitrag nicht unwesentlich steigern können. Mini- ster Wildermuth betonte, daß man das Woh- nungsbaugesetz in Zusammenhang mit an- deren zusätzlichen Maßnahmen sehen müsse, so mit der allgemeinen Steuersenkung, die zu einem verstärkten Pfandbriefabsatz, einer Geschäftser weiterung der Versiche- rungsgesellschaften und größerer Ersparnis- bildung führen werde. In dem Steuergesetz seien besondere Vergünstigungen für Geld- mittel vorgesehen, die in den Wohnungsbau flössen. Man erwartet von hier aus be sondere Impulse für die Bauspar- kassen. Das Wiederaufbauministerium glaubt, daß die steuerlichen Vergünstigun- gen auch den Aufwendungen zugute kom- men werden, die nach dem 31. Dezember 1949 für Zubauten, Ausbauten oder Um- bauten an bestehenden Wohnungen gemacht worden sind, wenn die neu erstellten Raume zu mehr als 80 Prozent Wohnzwecken die- nen. Zuerst die kapitalschwachen Bevölkerungs- teile Das Wobhnungsbaugesetz ist an den Bun- desrat weitergeleitet worden und wird von hier aus dann dem Bundestag zugeleitet werden. Dort soll es dann zusammen mit dem Gesetzentwurf der SPD-Fraktion durchberaten werden. Schon jetzt läßt sich sagen, daß sich eine lebhafte Debatte ent- wickeln wird. Minister Wildermuth vertritt Ist die Krise überwunden? Paris zeigt sich über die Bonner Saarerklärung befriedigt Paris.(dpa) Die Bonner Regierungser- klärung zur Saarfrage fand am Mittwoch die besondere Aufmerksamkeit der Pariser Ausgabe der„New Vork Herald Tribune“. In Bonn war am Dienstag amtlich erklärt worden, Justizminister Dr. Dehlers Er- klärung sei nicht überall richtig wiederge- geben worden, und die Regierung wünsche eine Entspannung in der Saarfrage. „Adenauer“, so erklärt das Blatt,„ist kein politischer Neuling. Er hat rasch die schwierige Lage erkannt, in die die Er- klärung des Justizministers die Regierung gebracht hat und hat S0 schnell wie möglich gehandelt, um den Schaden wieder gutzu- machen.“ 5 5 In den französischen Blättern wird die Erklärung der Bundesregierung mit sicht- licher Genugtuung zur Kenntnis genom- men. Das offizielle MRP-Blatt, die„Aube“, trägt am Mittwoch die Schlagzeile„Bonn gibt seine Saarkampagne auf!“. Die deut- schen Saar forderungen hätten auf die Alli- jerten wie Luftschutz-Sirenen gewirkt. Die Krise sei jetzt vorüber. 5 „Adenauer führt einen strategischen Rückzug durch“, schreibt der„Combat“, während der„Franc Tireur“ die Ueber- schrift trägt„Umschwung bei der Bonner Regierung, Adenauer desavouiert das Me- morandum seines Ministers für die deutsche Einheit“. Das Blatt mißt im übri- gen den aus London kommenden Meldun- gen große Bedeutung bei, denen zufolge die britische Regierung sich bei den Ver- handlungen mit dem französischen Bot- schafter Massiggli in der Frage des Eigen- tums der Saargruben gestellt habe, dab dieses Eigentum im Augenblick bei der Alliierten Hohen Kommission in Deutsch- d liege.. 1 0 ec Außenminister Robert Schuman berichtete am Mittwoch dem Ministerrat über den lungen zwischen der französischen und der Saarregierung. Wie ein Regierungssprecher nach der Sitzung des Kabinetts erklärte, habe Außenminister Schuman mitgeteilt, daß die USA Frankreich„Auf diploma- tischem Wege“ die Unterstützung seiner Saar-Politik zugesagt hätten. Es sei dabei zur Voraussetzung erklärt worden, daß bis zum Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland keine Abmachungen als end- gültig betrachtet würden.(Außenminister Acheson hatte eine Versicherung dieses Sinnes bereits vor kurzem informell auf einer Pressekonferenz in Washington abge- geben, eine Zusage auf diplomatischem Wege wurde Frankreich allerdings erst später gegeben.) Frankreich wünsche die gegenwärtige Stand der Verhand- Wirtschafts-Union mit der Saar aufrecht zuerhalten und zu verstärken, eine be- grenzte Autonomie des Saargebietes zu fördern und eine endgültige Regelung die- ser Frage den Bestimmungen des deut- schen Friedensvertrages zu überlassen. Es sei der Zweck der französisch-saarländi- schen Besprechungen, die für den 7. Fe- bruar vereinbart seien, diese Politik zu fördern. den Standpunkt, daß die Ansichten nicht so weit voneinander entfernt seien, wie es den Anschein habe. Die Sozialdemokraten bezeichnen den Regierungsentwurf als ein Rahmengesetz und fordern die präzise Festlegung der Baukosten und der Miete. Auch in den Eoalitionsparteien selbst stößt Wildermuth nicht nur auf Gegenliebe. So ist es bezeichnend, daß der Bundestagsab- geordnete Johannes Albers, führendes Mitglied der Sozialausschüsse der CDU, das Wildermuthsche Gesetz als„in vielen Punk- ten verbesserungsbedürftig“ bezeichnete. Albers verlangt, daß vier Fünftel der ge- planten Wohnungen für die sozialversiche- rungspflichtigen Teile der Bevölkerung zu den geringsten Mieten gebaut werden sol- len. In 8 7 des Gesetzentwurfes wird gesagt, daß bei Wohnungen, die nach dem 31. De- zember 1949 fertiggestellt wurden und die unter den Begriff der Gemeinnützigkeit fallen, die Grundsteuer für die Dauer von 20 Jahren nur nach dem Steuermeß- betrag erhoben werden darf, in dem die neu geschaffenen Wohnungen oder Wohnräume nicht berücksichtigt sind. Um diesen Punkt ist mit scharfen Auseinander- setzungen zu rechnen, da die Grundsteuern ja den Gemeinden zufließen. Eine der we- sentlichsten Neuerungen des Gesetzes be- deutet eine gewisse Auflockerung der Wohnraumbewirtschaftung. Für den freien Wohnungsbau, für den öffent- liche Mittel nicht vorgesehen sind, will man dem Vermieter das Recht zugestehen, bei einer angemessenen anderweitigen Unter- bringung der bisherigen Mieter über die frei gewordenen Räume selbständig zu ver- fügen. Auslandskrediie nicht gelenlt Bonn(UP). Bundeswirtschaftsminister Professor Dr. Ludwig Erhard äußerte sich in einem Interview mit der United Press über die angekündigten ausländischen In- vestitionen in der Industrie des Bundesge- pietes und zerstreute dabei Bedenken, daß diese Kredite in irgendeiner Form staat- licher Lenkung unterworfen sein würden. Auf die Frage, wer zuerst mit Krediten rechnen könne, entgegnete der Minister: „Nach meinem Dafürhalten werden die ersten Auslandskredite von Industriebetrieb zu Industriebetrieb fließen, dort also wirk- sam werden, wo die unmittelbarste persön- liche Beziehung und eine direkte Beurtei- lung der wirtschaftlichen Lage möglich ist.“ Vatikan in der Saarfrage vorsichtig Rom.(dpa) Zu dem Wunsch des franzö- sischen Hohen Kommissars für das Saarge- biet, einen eigenen Bischof zu haben, ver- lautet aus Vatikankreisen, daß hier wie auch in allen anderen Fällen der Vatikan der po- litischen Entscheidung nicht vorgreifen werde. Der Hohe Kommissar Gilbert Grand- val hatte vor kurzem in einer Pressekon- ferenz in Saarbrücken erklärt, er habe einen entsprechenden Antrag an den Vatikan ge- richtet. Nach beiden Richtungen behindert Berlin.(UP) Der Kraftwagen verkehr zwischen Westdeutschland und Berlin wird auf der Autobahn von den sowietischen Stellen in beiden Richtungen behindert. Die Kontrolle der nach Berlin fahrenden Wagen wurde bekanntlich schon seit Tagen ver- zögert. Seit Mittwochmorgen werden auch die aus Berlin kommenden Lastkraftwagen an den sowjetischen Kontrollstellen aufge- halten. Der Zugverkehr verläuft normal. Auch Adenauer macht Presse verantwortlich Briefwechsel Adenauer—Frangois-Poncet über Dehler-Rede Bonn.(dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer nat dem französischen Hohen Kommissar auf dessen Protest zur Hamburger Rede des Bundesjustizministers Dr. Dehler geant- wortet und erklärt, Dr. Dehler habe nicht die Absicht gehabt, Angriffe gegen Frank- reich zu richten. Dr. Dehler sei vielmehr in seiner Hamburger Rede ausdrücklich für eine Vertiefung der deutsch- französischen Verständigung und für den Ausbau der europaischen Zusammenarbeit eingetreten. Dr. Adenauer betont, daß die Ausfüh- rungen Dr. Dehlers eingehend vom Bundes- kabinett erörtert worden seien. Dr. Dehler habe ihm erklärt, daß die Veröffentlichun- gen seiner Hamburger Rede in entscheiden- den Punkten infolge der Kürzungen durch die Presse zu Mißverständnissen Anlaß ge- ben könnten. Dr. Dehlers Aeußerungen waren zum Teil so wiedergegeben worden, als ob er der Ansicht sei, daß Deutschland nicht mehr Schuld am ersten Weltkrieg trage als Frank- reich und auch für das„Phänomen Hitler“ nicht allein verantwortlich sei. Das Ruhr- statut sollte Dr. Dehler als innerlich aus- gehöhlt und überholt bezeichnet haben. Wörtlich heißt es im Schreiben Dr. Ade- nauers:„Ich darf diesen Anlaß benutzen, um Ihnen. Herr Botschafter, mein Be- dauern darüber zum Ausdruck zu bringen, daß gewisse Teile dieser Rede zu Schluß fol- gerungen führen können, die, wie Herr Dr. Dehler mir glaubhaft versichert hat, seiner politischen Grundeinstellung nicht entspre- chen. Herr Minister Dehler hat sich auch bereit erklärt, Ihnen persönlich zu einer Aussprache zur Verfügung zu stehen, um seine auch von ihm in der Wirkung über- aus bedauerten Darlegungen im einzelnen aufzuklären.“ Wirtschaftsprobleme schieben sich in den Vordergrund Beruhigung der Saarfrage dringend erforderlich/ Gefahr für europäische Zusammenarbeit? Paris. Nach Ansicht gut unterrichteter Kreise in Paris soll auf amerikanischer Seite erwogen werden, das Saarproblem im Rahmen eines Vorstoßes zur schnellen Ver- schmelzung der europäischen Nationalwirt- schaften einer befriedigenden Lösung ent- gegenzuführen. Jedenfalls glauben franzö- sische Kreise nach den Unterredungen, die der amerikanische Hohe Kommissar in Von unserem Pariser E. J.- Korrespondenten Deutschland, John MeCloy, mit dem Marshallplan-Botschafter Harriman in Paris hatte, davon sprechen zu können, daß wirtschaftliche Erwägungen, insbesondere Fragen des wirtschaftlichen Wiederaufbaus Westdeutschlands und des westdeutschen Außenhandels sich langsam in den Vorder- grund schieben und eine beruhigung in der Saarfrage dringend erforderlich machen. Finanzausschuß gegen Lernmittelireiheit Gemeinden hätten die Kosten tragen müssen Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Finanzausschuß des Land- tages billigte einen nachträglichen Haus- halt für den Landesbezirk Nordbaden und schloß damit seine Beratungen über den Nachtragsetat 1949/50 ab. Das Plenum wird nunmehr am kommenden Mittwoch in zwei- ter und dritter Lesung zu dem Entwurf des Finanz ministeriums Stellung nehmen. Der Ausschuß beriet dann über den vom Rultusministerium ausgearbeiteten„Gesetz- entwurf über Schulgeld- und Lernmittel- freiheit sowie Erziehungsbeihilfen“. Nach einer allgemeinen Aussprache beschloß der Ausschuß mit 12:8 Stimmen, den von dem Abgeordneten Simpfendörfer(CD und Ge- nossen eingebrachten„Entwurf eines Uber- gangsgesetzes für Schulgeldfreiheit und Er- ziehungsbeihilfe“ zur Grundlage der wei- teren Erörterungen 2zu machen. Der in finanzieller Hinsicht weitergehende Regie- rungsentwurf wird vorerst nicht weiter be- handelt werden. Sowohl dieser als auch der neue CDU-Entwurf sieht die Ermäßigung des Schulgeldes im Schuljahre 1949/50 auf die Hälfte vor. b 5 Während der Regierungsentwurf die wei⸗ tere Beseitigung des Schulgeldes in den kommenden Jahren unter Berücksichtigung der finanziellen Lage des Landes anstrebt. ist in dem neuen Entwurf die vorläufige Beibehaltung des um 50 Prozent ermäßigten Schulgeldes vorgeschlagen. Die Einführung der im Regierungsentwurf vorgesehenen Lernmittelfreiheit, gegen die vor allem die Gemeinden, der Gemeinde- und Städtetag schärfsten Protest eingelegt haben, ist in dem Entwurf Simpfendörfers weggefallen. Die Proteste der Kommune haben ihre Ur- sache darin, daß— im Gegensatz zur Schul- geldfreiheit, wo der Schulgeldausfall den Gemeinden vom Staat ersetzt wird— die Kosten für die Lernmittelfreiheit aus- schließlich von den Gemeinden getragen werden müßten. Die Frage der Erzie- hungsbeihilfe ist bei beiden Entwür⸗ fen gleich geregelt. In Anbetracht der Wich- tigkeit der Regelung dieses Problems hat Kultusminister Bäuerle um die beschleu- nigte Behandlung durch den Finanzaus- schuß und den Landtag. Ehe der Ausschuß in dieser Frage weiter berät, wird den Landtagsfraktionen Gelegenheit zur Stel- lungnahme gegeben werden. * Objektive Kreise fürchten allerdings, daß die Saarfrage unglücklicherweise für Frankreich zu einer Prestigefrage geworden ist und rechnen deshalb mit einem hart- näckigen Widerstand des Quai d'Orsay bei allen Versuchen, die Moskauer Abmachun- gen über die Saar in irgendeiner Form ab- zuändern. Jedenfalls verstärkt sich der Ein- druck, daß Washington die Saarfrage im gegenwärtigen Stadium als Hauptproblem ansieht, das zur akuten Gefahr für die europäische Zusammenarbeit werden kann. Sehr auffallend war die französische Reaktion auf gewisse amerikanische Infor- mationen, die von einem„Washingtoner Stimmungsumschwung“ glaubten sprechen zu können. Von Politikern wie Maurice Schuman, dem Vorsitzenden der MRP, und einigen Publizisten von Rang wird unterstrichen, daß nur die Stimme des ame- rikanischen Außenministers zähle, und die sei sehr eindeutig zugunsten Frankreichs zu vernehmen gewesen. Bemerkenswert ist weiter, daß der französische Außenminister Robert Schuman, nicht mehr ökfentlich in die Diskussion eingreift, ein Verhalten, das zu der Annahme berechtigt, daß er trotz seiner Enttäuschung über die Folgen sei- ner Deutschlandreise auch weiterhin seinem Grundsatz, die Gegensätze zwischen Frank- reich und Deutschland abzutragen, treu zu bleiben gedenkt. Wie dpa aus Washington berichtet, ist das Hauptthema der Besprechungen Me- Cloy in Washington das Wirtschaftsproblem der deutschen Bundesrepublik. Wie hehe amerikanische. Regierungsbeamte am Mitt- woch mitgeteilt haben, erörtere der zur Zeit in den USA weilende amerikanische Hohe Kommissar insbesondere die steigende Arbeitslosigkeit sowie die Auswir- kungen der Erleichterungen bei der Einfuhr von Verbrauchsgütern auf die deutsche Wirtschaft. Seite 2 MORGEN Donnerstag, 26. Januar 1950 Nr. 2 5 SEN Kommentur Donnerstag, 26. Januar 1950 Können wir noch Kritik ertragen? Die Kinder der Parzelle Dorfen des Wall- fahrtsortes Flochberg im Kreis Aalen gehen nach Härtfeldhausen in die Schule. Die zu- Ständige Kirchengemeinde ist Unter-Iffingen, Muttergemeinde ist Flochberg, die Post be- kommen die Einwohner von Trochtelfingen und wenn sie mit der Bahn fahren wollen, gehen sie zum Bahnhof nach Bopfingen. Komplizierter kann man sich die Stufen- leiter der Zuständigkeiten“ wohl kaum mehr vorstellen. Es sei denn, man würde sie mit einer gehörigen Portion Einbildungs- Kraft konstruieren. Nicht ganz so verschachtelt und ausein- anderstrebend ist das Bild der Parlaments- arbeit unserer jungen Bundesrepublik. Aber es ist zuweilen derartig vielgestaltig, daß es für den strapazierten und millionenfach zi- tierten„Mann auf der Straße“ und dessen Frau nicht ganz leicht ist, die Parlaments- Maschinerie zu begreifen und zu durch- schauen. Diese Apparatur ist kein Ding an Sieh Mit ihr fährt die Demokratie oder sie bleibt— bei einer schlecht funktionierenden Maschinerie— stehen. Daher ist es auch einleuchtend, daß sich besorgte Politiker schon seit langem mit dem Gedanken be- sSchäktigen, den Bundestag und auch die an- deren Institutionen der Bundesrepublik po- pulärer zu machen. Erst vor einigen Tagen äußerte sich in Bonn der Vorsitzende des Ausschusses zum Schutze der Verfassung, Dr. Kiesinger, der zusammen mit Prof. Carlo Schmid Leitsätze für einen staatsbürgerlichen Un- terricht ausarbeitet, zu diesem Thema. Nach seiner Ansicht kann nur mit einer klaren, übersichtlichen und würdigen Arbeit des Parlaments die De- mokratie volkstümlich gemacht werden. Das hauptsächliche Problem sei die Verkürzung der Redezeiten und vor al- lem die Pflicht der Abgeordneten zur freien Rede. Erst dadurch, ohne das Ablesen fertiger Manuskripte. werde eine echte Ausein andersetzung. möglich. Kiesinger erwähnte mit Nachdruck, es sei von größter Bedeutung, vor allem der Jugend die politischen Fragen der Bundes- republik näherzubringen. Es sei an die Einführung einer staatsbürgerlichen Aus- bildung in allen Schulen gedacht. Auch andere Bundestagsabgeordnete ha- ben sich in den letzten Tagen mit dem gleichen Thema beschäftigt; denn viele Abgeordnete sind sich klar darüber, daß im Grunde die große Oeffentlichkeit“ recht wenig von der Arbeit der Bundesorgane wWeig. Die Schuld liegt nicht, wie so oft in Kreisen der Palamentarier behauptet wird., bei der Presse; denn wie sollen sich die Zeitungen in den Verästelungen der Bun- desarbeit besser auskennen wollen als die Abgeordneten selber? Der Bundestag ist noch in der Pubertät, in der Mauser, also in einem Stadium, in dem gelegentliche Iinkische Luftsprünge ein nachsichtiges Lächeln erforderlich machen. Doch darf dieses Lächeln nur zeitlich befristet zu sehen sein, sonst kann es sein, daß wegen des Lächelns den Wählern eines Tages das Lachen vergehen könnte. Ein Bundestagsabgeordneter, Dr. Rudolf Vogel, schrieb dieser Tage:„Einsichtige Parlamentarier aller Parteien und erfahrene Journalisten sind sich darin einig, daß die Splitterparteien zu viel reden und daß die Flut der Anträge sinnlos angewachsen ist.. Die große Mehrheit des Hauses ist sich darüber einig, daß die Antragsflut gestoppt werden muß.“ Die Bundesrepublik ist noch nicht ein- mal ein halbes Jahr alt. Ebenso alt sind die Regierung und das Parlament. Das Gefühl, an einem team- work beteiligt zu sein, ist noch nicht sehr ausgeprägt. Tradi- tion ist kaum vorhanden. Alles hat von ganz vorn angefangen. Dieser Zustand wird eines Tages überwunden sein. Die Regie- rungs- und die Parlamentsarbeit werden sich stabilisiert haben. Bis es aber soweit ist, missen die Bonner Institutionen noch ein tüchtiges Stück Arbeit leisten. Daß sie dabei von den Bürgern kritisiert und auch gedrängt werden, ist selbstverständlich. Diese Selbstverständlichkeit aber scheint manchmal„oben“ nicht als so ganz selbst- Verständlich angesehen zu werden. Hier ein Wenig nachzuhelfen, müßte das Herzens- anliegen unserer Parlamentarier sein, Die Wählerschaft läßt sich gern von der Optik her emotional beeinflussen, das heißt für sie ist bei hochgradig nervösen Stimmungen der Abgeordnete identisch mit„oben“. Zu zeigen und zu beweisen, daß er aber in Wirklichkeit unten“ steht, von wo er ja kommt, erfordert meist mehr als rein rhetorische Leistungen. Das embryonale Gebilde unseres jungen Staatswesens hat eine große Empfindlichkeit bei allen Beteiligten hervorgebracht. Wie 80 vieles andere, hat auch die Fähigkeit. sleh kritisieren zu lassen, ihre ursprüngliche und gesunde Kraft verloren. Sie kann nur langsam und mit Geduld wieder zurückgewonnen werden. In erster Linie mit der Hilfe unserer Abgeordneten. 5 ZE. Sch-er Ausländer in der US-Armee? Washington.(UP) Der Chef des General- stabes der amerikanischen Armee. General J. Lawton Collins, hat den Kongreß auf- gefordert, der Armee Vollmacht zur Ein- reihung von 10 000 jungen Ausländern zu geben. Diese sollen im Dienste der Spionage-Abwehr verwendet werden, Col⸗ Uins berichtete vor einer geschlossenen Sit⸗ zung des Streitkräfteausschusses des Reprä- sentantenhauses über die Absicht der Armee zu dieser Gesetzesvorlage. Auch der repu- Blikanische Senator Henry Cabot Lodge jun., der schon seit zwei Jahren für eine solche Maßnahme eintritt, sprach vor dem Aus- schuß. 5 Nach dem Gesetzentwurk würden die 10 000 jungen Ausländer in der amerikani- schen Armee zusammen mit amerikanischen Soldaten dienen und in keiner Weise eine „Fremdenlegion“ darstellen. Nach fünfjähri⸗ ger Dienstzeit sollen sie danm die Möglich- keit haben, sich um die smerikanisclle Staatsbürgerschaft zu bewerben. Sind die Kontrollratsgesetze überholt? Veränderte Auffassungen und Umstände rechtfertigen die endgültige Aufhebung Nach dem Zusammenbruch der deut- schen Staatsgewalt übernahm der Kontroll- rat in gewissem Umfang die Gesetzgebung für alle vier Besatzungszonen. Seine Gesetze und Richtlinien waren für die davon betrof- kenen Deutschen nicht immer bequem und angenehm. Sie wurden dennoch mit einer gewissen Dankbarkeit aufgenommen, weil man ihnen so etwas wie den Beginn einer neuen„Reichsgesetzgebung“ erblicken wollte, die sich gegenüber der immer mehr zersplitterten Zonengesetzgebung durchset- zen würde. Sogar Sachverständige haben dem Kontrollrat in Verkennung der tatsäch- lichen und rechtlichen Verhältnisse so etwas wie den Charakter einer gesamtdeutschen Regierungsgewalt„andichten“ wollen. Wie wenig er das tatsächlich war, zeigte das Aufhören seiner Beratungen vor rund zwel Jahren. Schon vorher aber war seine gesetzgeberische Tätigkeit lange Zeit prak- tisch gelähmt durch die Meinungsverschie- denheiten zwischen den einzelnen Besat- zungsmächten. Das hindert aber nicht, daß formell betrachtet der Kontrollrat immer noch besteht und daß seine Gesetze binden- des Recht geblieben sind. Sie können eigent- lich nur von ihm selbst abgeändert oder aufgehoben werden. Praktisch bestehen hierfür keine Aussichten mehr. Anderer- seits aber scheuen sämtliche Besatzungs- mächte den offenen Bruch mit der gemein- samen Vergangenheit. Keine von ihnen will das Ausscheiden aus der einstmals einge- gangenen Gemeinsamkeit proklamieren. keine will auch die alten Gesetze einfach aufheben. Eine solche einseitige Erklärung würde die betreffende Macht nur belasten, gegenüber ihren früheren Partnern ins Un- recht setzen und die bestehende politische Spannung verschärfen. Praktisch allerdings Wäre damit kaum eine Aenderung des ohne hin schon bestehenden Zustandes verbunden. Noch nie sind die Kontrollratsgesetze ein- heitlich angewendet worden. Jede Besat- zungsmacht handhabte sie so, wie es ihren Zielen und Bedürfnissen am besten ent- Sprach. Zahlreiche Ereignisse in den letzten Jahren zeigen, daß viele der alten Kontroll- ratsgesetze noch aus der Morgenthau-Zeit der Besatzung stammen. Das gilt nament- lich auch von den Steuergesetzen, den Be- schränkungen der deutschen Schiffahrt, des Sports, der deutschen Versicherungstätigkeit im Ausland und den Rationierungen. Be- sondere Bedeutung gewinnen angesichts der geplanten Beendigung des Kriegszustandes die Gesetze über die Beschlagnahme des deutschen Vermögens im Ausland, über die 18-Farbenindustrie und über die Erken- nungsflagge für deutsche Schiffe. Andere Gesetze wieder mögen gut gemeint gewesen sein, blieben jedoch weit hinter den Er- rungenschaften zurück, die Deutschland be- reits während der Weimarer Republik be- sessen hatte. Das gilt vor allem von dem Betriebsrätegesetz. Ein Teil der Gesetze schließlich war richtig, notwendig oder selbstverständlich, so u. a, das Ehegesetz, das Wobhnungsgesetz, die Aufhebung der Nazigesetze und die Auflösung der Nazi- organisationen. In ihrer Gesamtheit ist diese Gesetzge- bung jedoch von der Entwicklung überholt und muß deshalb dringend korrigiert wer- den. Zuerst hat man das stillschweigend getan, indem die Vorschriften des Kontroll- rates einfach nicht mehr beachtet wurden. Dann behalfen sich die westlichen Besat- zungsmächte mit anderen Auslegungen des Wortlauts, wobei die Formulierung in drei verschiedenen Sprachen mit ihren Unter- schieden ihnen manche Handhabe bot, Schließlich hat die Hohe Kommission schon verschiedentlich festgelegt, daß Kontroll- ratsgesetze nicht mehr anzuwenden seien. Von einer ausdrücklichen Aufhebung hat jedoch auch sie abgesehen. Notwendig wurden derartige Behelfe, Warum ist Myron Taylor zurückgetreten? Vermutungen, Erklärungen, Dementis Von unserem Dr. H. R.- Korrespondenten in Italien Mailand. Der Rücktritt des persönlichen Vertreters des Präsidenten Truman bei Papst Pius XII., Myron Taylors, hat in der italienischen und ausländischen Presse zu den verschiedensten Deutungen Anlaß gegeben. Als Roosevelt seinerzeit Tay- lor ernannte, mußte er eine Form finden, die bei den protestantischen Krei- sen Amerikas keinen Anstoß erregte, weil diese einwandten, die Vereinigten Staaten könnten zu einer nicht-weltlichen Macht keine diplomatischen Beziehungen unterhalten. Roosevelt ernannte Taylor also nicht zum Botschafter, sondern zu seinem persönlichen Vertreter. Die Entsendung eines solchen Vertreters rechtfertigte sich damals durch die besonderen Umstände und die Stellung des Vatikans gegen Kriegsende. Unterdessen sind die Zustände normali- siert, und die Frage nach der Zweckmäßig- keit eines Vertreters des amerikanischen Präsidenten beim Papst wurde erneut auf- geworfen. Auf eine entsprechende Frage antwortete Präsident Truman, das Staats- departement sei dabei,„das Problem zu prüfen, ob man mit dem Verfahren, einen persönlichen Gesandten des Präsidenten beim Vatikan zu unterhalten, fortfahren solle oder nicht“. Diese ausweichende Ant- Wort führte zu der Annahme, Taylor habe darum seinen Rücktritt erklärt, weil er dem Präsidenten Gelegenheit geben wollte, Zeit 2uU gewinnen. Von der italienischen Presse wird jedoch noch auf eine andere Möglichkeit hinge- wiesen, die Taylors Entschluß bestimmt haben könnte. Vor einigen Wochen ereig- nete sich in Frascati bei Rom ein Zwi- schenfall, bei dem amerikanische protestan- tische Missionare belästigt wurden. Dieser Zwischenfall scheint in den Vereinigten Staaten eine gewisse Rückwirkung hervor- gerufen zu haben, die der Anlaß zu Tay- lors Rücktritt gewesen sein könnte. Zu dieser Deutung nimmt der„Osser- vatore Romano“, das Blatt des Vatikans, in- direkt Stellung, indem es einen Teil des Antwortschreibens des Papstes auf die Rücktrittserklärung Taylors veröffentlicht. In diesem Schreiben heißt es:„Mit auf- richtigem Bedauern nehmen wir Ihre mit Gesundheitsrücksichten begrün- dete Entscheidung zur Kenntnis, von einer Mission zurückzutreten, die sich also 80 wirksam und fruchtbar erwiesen hat.“ Gleichzeitig geht aus der Stellungnahme des „Osservatore Romano“ hervor, daß vor dem Rücktritt ein Briefwechsel zwischen Myron Taylor und Truman stattgefunden hat, dessen Ergebnis die Annahme der Rück- trittserklärung durch Präsident Truman war. Unterdessen hat das Staatsdepartement in Washington die Nachricht einiger Blät- ter dementiert, nach der die Absicht be- standen hätte, den amerikanischen Bot- schafter bei der römischen Regierung. James Dunn, wegen der erwähnten Zwi- schenfälle in Frascati zur Beratung nach Washington zu berufen. 5 Büro Myron Taylor's wird geschlossen Vatikanstadt.(UP) Franklin C. Gowen, ein Mitarbeiter Myron Taylor's, des persönlichen Bevollmächtigten Präsidenten Trumans beim Vatikan, ist vom Papst in Privataudienz empfangen worden. Ueber den Zweck der Audienz ist nichts Näheres bekannt geworden. Gowen hat bereits nach dem Rücktritt Taylor's bekannt gegeben, daß das Büro Taylor's in Rom geschlossen werde. Er sagte, er werde zum Empfang weiterer Instruktionen nach den USA zu- rückkehren. De Gasperi hat es geschafft Rom.(dpa) Der mit der Regierungs- bildung beauftragte bisherige italienische Ministerpräsident Alcide De Gasperi wird spätestens heute vormittag die neue Ministerliste vorlegen. Nach Ansicht von Beobachtern wird die Regierung aus zwölf christlichen Demokraten, drei Republika- nern und drei Saragat-Sozialisten bestehen. Da die Liberalen eine Beteiligung der der Regierung abgelehnt haben, wird das Ka- binett Stärker links orientiert sein. Die Ministerliste wird voraussichtlich U. A. folgende Namen aufweisen: Minister- präsident und provisorischer Minister für afrikanische Angelegenheiten: Aleide De Gasperi. Stellvertretender Ministerprä- sident und Justizminister: Attilio Piccioni. Außenminister: Graf Carlo Sforza. Innen- minister: Mario Scelba. weill inzwischen immer erweiterte Voll- machten in deutsche Hände übergingen, und weil Deutschland sich zusehends normali- sierte. Die vom Kontrollrat ausgesprochenen Bindungen müssen heute gelöst und die Folgen der seinerzeit erlassenen Gesetze überwunden werden. In vieler Hinsicht ist das bereits geschehen, wenn auch vorerst nur in gewissem Umfang. Die Entwicklung der teuergesetze und die Wiederaufnahme deutscher Wirtschaftsbeziehungen mit dem Ausland zeigen das. Auch die Sowjetzone hat den gleichen Weg bereits beschritten, allerdings mit Abweichungen gegenüber Westdeutschland. Eine Fülle von Problemen drängt heute zur Neugestaltung. Das Leben sprengt die Fesseln, die einen mit der Kapitulation ge- schaffenen Zustand für lange Zeit festlegen sollten. Der den veränderten Auffassungen entsprechende Verzicht der Besatzungs- mächte auf die einstmals übernommenen Rechte und Vollmachten ist dankenswert Zu wünschen bleibt, daß aus der einstweili- gen Suspendierung der Kontrollratsgesetze demnächst ihre endgültige Aufhebung wird. Das ist die beste Sicherheit, daß ihr Schat- ten weicht und sie nicht eines Tages aus irgend einem Grunde zu neuem Leben er- weckt werden.. Der wilde Streik in den Braunkohlen- bergwerken der USA Pittsburgh.(UP) Dem wilden Streik gegen die von dem Bergarbeiterführer John Lewis verkündete dreitägige Arbeits- woche haben sich bereits mehr als 77 000 Bergarbeiter angeschlossen, denen es gelun- gen ist, bisher 28 Braunkohlengruben in Pennsylvanien stillzulegen. Als Folge des treikes, der gegen die Anordnung von John Lewis zur Wiederaufnahme der Arbeit an drei Tagen in der Woche erfolgte, haben verschiedene Stahlwerke ihren Betrieb ein- stellen oder einschränken müssen. Fünf Jahre Gefängnis fün Alger Hiss New Vork.(UP) Der frühere Beamte des amerikanischen State department und Berater Roosevelts auf der Jalta-Konfe- renz, Alger Hiss, ist am Mittwoch wegen Meineids zu fünf Jahren Gefängnis ver- urteilt worden. Der Richter verfügte jedoch, daß Hiss nach Hinterlegung einer Kaution von 10 000 Dollar in Freiheit bleiben könne. Der republikanische Senator Styles Bridges forderte den amerikanischen Kongreß auf, festzustellen, ob die kom- munistische Verschwörung, die vom Kreml geleitet wird, immer noch Agenten im amerikanischen Außenministe- rium habe. Bridges bezog sich auf die Ver- Urteilung des ehemaligen Angestellten des Außen ministeriums, Alger Hiss, und sagte, der Kongreß müsse zu ermitteln ver- suchen, ob der„Fehlschlag“ der amerikani- schen Politik in China eine Folge der kom- munistischen„Befriedungspolitik“ inner- halb des amerikanischen Außenministe- riums sei. Neue Klippen für Bidault? Paris(dpa). Im Rat der Republik wurde in der Nacht zum Mittwoch der Teil des Budgets, der sich auf die zivilen Ausgaben bezieht, mit einer Mehrheit von 230 gegen 84 Stimmen abgelehnt. Sollten die Sena- toren bei der Gesamtabstimmung über den Haushalt für das neue Jahr diesen ableh- nen, dann könnte er bei der zweiten Le- sung von der Nationalversammlung nur an- genommen werden, wenn sich dort die für diesen Fall verfassungsmäßig notwendige absolute Mehrheit von 311 Stimmen für ihn ausspricht. Politische Pariser Kreise, die sich noch deutlich der schwierigen Budget- debatte am Ende des vergangenen Jahres in der Nationalversammlung erinnern, halten es für wenig wahrscheinlich, daß Bidault eine solche Mehrheit in dieser heiklen Frage erreichen wird. Dertinger billigt Ausschluß Hickmanns Berlin.(UP) Der Ostzonen-Außenmini- ster Georg Dertinger hat in einer Erklärung zur sächsischen CDU-Krise, die ihren Höhepunkt in dem Ausschluß des säch- stischen Landesvorsitzenden Professor Hugo Hie kmann fand, ausdrücklich die gegen Hickmann ergriffenen Maßnahmen gebilligt. „Ersparen Sie mir Aussagen von Einzelheiten“ Taucher im Inneren der„Thielbeck“/ Leichenberge ehemaliger KZ-Insassen Von unserem Korrespondenten Gert Kisten macher Hamburg. Vor wenigen Tagen ging dureh die Presse die Meldung, daß Beamte der Wasserschutzpolizei auf die ersten Opfer der am 3. Mai 1945 in der Neustädter Bucht versenkten 4700 BRT großen„Thiel- beck“ gestoßen seien. Diese Nachricht rich- tet die öffentliche Aufmerksamkeit noch einmal auf die grausige Begebenheit, die sich in den letzten Kriegstagen abgespielt hat. Mit den Transportern„Cap, Arcona“, „Thielbeck“ und„Athen“ versanken an- nähernd achttausend KZ-Häftlinge in den Fluten. Einer der Ueberlebenden der„Thiel- beck“ berichtet unserem Korresponden- ten:„Der Geschützdonner der heranrücken- den alliierten Truppen war bereits im EKZ-Lager Neuengamme vernehmbar und Hiermit stieg bei allen Häftlingen die Hoff- nungsfreudigkeit, daß das Ende der Haft und somit die Befreiung nur noch Tage auf sich warten lassen würde. Doch die Lager- kührung ging dazu über, die Häftlinge in Richtung Lübeck zu verladen. In der Neu- städter Bucht lag die 28 000 BRT große „Cap Arcona“. Das Motorschiff„Athen“ und der Frachter„Thielbeck“ dienten als Zubringerschiffe für die„Cap Arcona“. EtwW-a 4700 Häftlinge wurden auf dieses Schiff verfrachtet. Wie es hieß, sollten wir nach Schweden überführt werden. Weitere 2600 Häftlinge waren auf die etwa 500 m von der„Cap Arcona“ entfernt liegenden„Thiel- beck“ verfrachtet worden. Die„Athen“ selbst ging mit dem Rest ebenfalls in der Nähe der beiden Schiffe vor Anker. Am 3. Mai überklogen uns mehrere britische Aufklä- rungsflugzeuge. Um 14.30 Uhr erfolgte ein Angriff mit Tieffliegern, ein zweiter, etwa 30 Minuten später, mit Jagdbombern. Die „Cap Arcona“ erhielt mehrere Treffer und brannte sofort. Eine ungeheure Panik ent- stand, waren doch Tausende im Schiffs- rumpf eingeschlossen, die irgendwie ver- suchten, die Decks zu erreichen. Wild kämpfend hingen die Menschenknäuel an den Seilen. Im Kampf um Leben und Tod Tissen sie sich gegenseitig an den Klei- dern, traten aufeinander und klammerten sich fest. In den getroffenen Schiffsrumpf drang bereits Wasser. Ein fürchterliches Schreien erfüllte die engen Schiffsräume. Die„Thielbeck“ erhielt einen Volltreffer. Auch hier verzweifelte Kämpfe. Innerhalb von 20 Minuten war die„Thielbeck“ ge- sunken. Ich war einer der wenigen, der an Deck gelangen konnte. Nach späteren Fest- stellungen konnten sich von der„Thiel- beck“ nur 100, von der„Cap Arcona“ nur 400 Häftlinge retten. Die„Athen“ konnte entkommen. Diejenigen, die schwimmend versuchten, die etwa vier Kilometer ent- fernte Küste zu erreichen, wurden von in Rettungsbooten befindlichen Ss-Wachen beschossen. An der Küste waren inzwischen Marineschüler aufmarschiert, die alle, die nicht der deutschen Sprache mächtig waren, ins Wasser zurücktrieben, oder erschossen.“ In monatelanger Arbeit ist das Wrack der„Thielbeck“, in deren Innern sich Tau- sende von Toten befinden, aufgerichtet Worten. Die Decks und die Aufbauten ragen gespenstisch aus dem Wasser. Der Anblick, der sich den Tauchern und den Beamten bot, als sie inmitten eines gespen- stischen Durcheinanders in die verschlick- ten Innenräume der„Thielbeck“ stiegen, ist nicht mit Worten auszudrücken. Schwei- gend stiegen die Taucher über die Leichen- berge hinweg, um an die Lecks heranzu- kommen. 108 Meter ist die„Thielbeck“ lang. Und in diesen Räumen liegen die kaum lehr identifizierbaren Reste der mensch- lichen Todesfracht. Es ist unendlich müh- sam, sie zu bergen. Die Taucher entgegnen auf alle Fragen nur„Ersparen Sie mir Ein- zelheiten zu erzählen.“ Bis auf 800 Meter ist das Wrack der „Thielbeck“ an das Ufer vor Pelzerhaken herangeschleppt worden. Nach der vollstän- digen Hebung und der Befreiung von der Unglücksfracht, wird die„Thielpeck“ in den Lübecker Hafen abgeschleppt werden. Notiz zum Tage: Rheingold. Einwohner des Koblenzer Vorortes Pftſ. fendorf trugen in einer der letzten Nacht „feierlich ihre Lebensmittelkarten au Grabe. Unter Absingen steinerweichender Klageliede, bewegte sich in der dureh Fackeln ernellten Nackt ein„Leichenzug“ mit den Karten zun Rhein, wo sie von vier gespensterhaft ge. eleideten Gestalten zusammen mit Kleister. topf, Schere und Pinsel in den Rhein gewon fen wurde.(dpa) — Aus acht wurden sechs Hannover.(dpa) Das Untersuchungsper. fahren eines britischen Militärgerichts geg den Gesellschafter des„Volksverlages“, Pau Müller, wurde am Mittwoch niederge. schlagen. Das Gericht schloß sich der An. sicht des Verteidigers, Dr. Kurt Wessig, an daß nicht eine beliebige Person für eig! mbH. angeklagt werden könne. Im Volks. verlag wird die„Niedersächsische Volks. stimme“ gedruckt, deren Artikel gegen di Demontage von Watenstedt-Salzgitter zu Anklage von acht KPD- Funktionären fühtte Nach dem Ausscheiden Müllers Sitzen zur Zeit noch sechs Angestellte der„Nieder. sächsischen Volksstimme“ auf der Anklage. bank. Das Verfahren gegen den nieder. sächsischen Landtagsabgeordneten Roben Lehmann wurde auf den 31. Januar vertagt. Lehmann beruft sich auf seine Immunitit Er war auch am Mittwoch nicht zur Ver. handlung erschienen. Zum nächsten Term wurde gegen ihn ein Haftbefehl ausgestellt Das Gericht entschied, daß der Proꝛeh an ein britisches Obergericht verwiesen wird. Die Beschuldigungen, die Angeklag. ten hätten durch ein Flugblatt und einen Zeitungsartikel gegen die Demontage h; Watenstedt- Salzgitter das Ansehen der all. jerten Streitkräfte geschädigt, reicht gach Ansicht des Gerichtes aus, um vor einen britischen Obergericht verhandelt zu per- den. Biieie an die Herausgabe Soll man heute wieder sparen? In Wort und Bild wird heute wieder eine erhebliche Reklame entfacht, den Sparwillen der großen Masse zu beeinflussen, mit den Hinweis, daß diese Gelder sicher angelegt sind uncl zum Wohnungsbau und zur Ankurbelung“ der Wirtschaft beitragen. Ueber die Richtigkeit dieser Angaben 2 diskutieren, ist unnötig, denn diese Angaben stimmen. Aber— nur für diejenigen, die da Geld bekommen. Für die anderen aber, die di Gelll geben, wie steht es damit? Zweimal innerhalb einer Generation hat man den Sparer damit betrogen! Jahrelang haben sie gespart, Versicherungen abgeschlossen, mündel. sichere Reichsanleihen gezeichnet, um einen gesicherten Lebensabend zu haben, im per- trauen auf die gegebenen Versicherungen. Dieses Vertrauen wurde der Allgemeichel der Sparer gegenüber abermals schmählich mißbraucht. Mit diesen Spargeldern haben die Banken, Versicherungen und Industrie, Staat und Kommune Paläste erstellt, Handel und Industrie Waren gehortet(teilweise sogar auf höchste Anweisungen hin!) und 80 die Reichsmark wertbeständig in D-Mark hinüber gerettet. Das Gesetz zum Lastenausgleich bzw. Soforthilfe war ein Geschenk für diese Kreize Was ja das DM-Eröffnungsgesetz bewiesen hat, denn sämtliche Kurse gingen an der Börse innerhalb weniger Wochen um das vier- bh fünffache in die Höhe und haben zum groben Teil nahezu Pari-Kurse erreicht. Die Pensionen der staatlichen und Ge- meinde-Beamten, der höheren Industrie-Ange- stellten werden, obwohl doch angeblich nicht mehr da ist, nunmehr auf Kosten der Steuer- zahler(oder sind es wieder die Sparer?) begl. chen, bzw. gelten als gesichert. Ich gönne diesen Menschen, die jahrelang gearbeitet haben, iht Pensionen. Warum aber mißt man mit zwelerlei Maß? Sind wir Anderen, die ihren Lebensabend mit einer Lebensversicherung oder mit Spargeldern sichern wollten, Menschen zweiten Grades? Weiß man denn nicht meli, daß der Handwerker und Gewerbetreibende der freie Beruf seinerzeit gezwungen wunde. eine Lebensversicherung in bestimmter Hoe abzuschließen, wenn er nicht voll der freiwil lügen Angestellten versicherung beitreten wollte! Glaubt man denn wirklich ehrlich bei den maßgebenden Stellen, daß bei dem endgültigen Lastenausgleich für die große Masse der lie- geschädigten usw. ein aber auch nur nennens- werter Bruchteil als Entschädigung heraus- kommt? Werden diese Menschen, deren Hof- nung dieser Lastenausgleich bzw. die Ent- schädigung ist, als Habenichtse nicht dem Radikalismus in die offenen Arme getrieben Haben wir diese Entwicklung nicht schon ell. mal mitgemacht? Der Staat ist ja das Organ der gesamten Bevölkerung, nicht der Schutz. herr einer Gruppe. Die Rechte der Sparer sind ebenso„wohlerworben“ wie irgenden Pensionsanspruch. Warum setzen der Staat und die Gemeinden also keine paritätische Höchstgrenze für Pen. sionen und Sparaufwertung fest, wenigstens vorläufig, solange Millionen von Menschen, kaum das Notwendigste zum Leben haben Das böte erst ein wirkliches Recht für alle und würde weder den Pensionsanspruch nog den Gegner diskriminieren. Vielleicht würde dann das Drängen nach den„gehobenen Posten“ aufhören und nur der sich mit det Politik und der Lenkung unseres Staates be: fassen, der dies aus innerer Berufung heraus tun muß. Nach 1923 war das Reich und die Gemeinde, genau wie nach der Währungsreform, ves, ständig schuldenfrei, da die Anleihen usw. ale“ ungültig wurden, obwohl die Substanz wie Grund und Boden, der staatliche und komm. nale Gebäudebesitz erhalten blieb. Daß diese Tatsache seinerzeit zum hemmungslosen Als geben und Bewilligen unserer Abgeordneten“ kührte, ist längst erkannte Tatsache. Heute ljegen die Verhältnisse ähnlich. Kann man denn nicht diesen noch vorhandenen Besl des Staates und der Gemeinde, der doch def Allgemeinheit gehört, durch eine langlaufende Anleihe oder Ablösungsschuld beleihen be. belasten und diese Anteilscheine den Geschl. Aigten entsprechend ihren Schäden aushän- digen. Wenn diese Anleihe lombard- und dis, kontfähig ist, dann könnte mancher sich einen kleinen Kredit beschaffen und eine Exlsten aufbauen. Auf der anderen Seite müßten“ unsere Abgeordneten darüber klar sein, 4 diese Schuld verzinst und getilgt werden müßte, daß also auch innerhalb unserer Vel, waltung die äußerste Sparsamkeit herrschen muß. Dieser Weg ist bestimmt besser als Füt, sorge- und Wohlfahrtsunterstützung und hebt vor allen Dingen das Vertrauen in unsere Staatsführung und zum Sparen. H. Sp., Mannheim-Waldiaf Nr. De 4 des Prãs erste Rech verg men: orga desge soll were Land Heid heim Inter den grün Frau Rech delbe Haus D die und berg, „Gen Kuns Fried berg teres Se staat Hinte Tage verei lung verge löhne verbe ten nen Weite bar! „Gen delbe 15 00 halts dadu befin bemi richt ermũ groß. gilt des Hilfs Spät! Witwꝛ stehe D beilic Heid Ein Schi len takt Frau Vort. bewe sion sind gefar gegel Die des berg Wied beset Mari stelle gen N wure — „ eee, Nr. pf Nächtz 0 Grabe. eliede, 110 en zun aft ge. Leister. gewwor. — Agsver. 5 Segen Paul ederge. er An. sig, an, I eine Olks. Volks. 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Is Für⸗ d hebt unsere aldhof I esbbil is HNA, Zelte 9 een Durch Tatkraft zum Erfolg Jahresbilanz des Heidelberger Frauenvereins Auf der Jahresmitglieder versammlung des Heidelberger Frauenvereins unter dem Präsidium von Dr. Marie Baum, gab die erste Vorsitzende, D. E. Falkenberg, einen Rechenschaftsbericht über die Tätigkeit im vergangenen Jahr. Danach ist die Zusam- menarbeit mit den überparteilichen Frauen- organisationen im westdeutschen Bun- desgebiet weiter ausgebaut worden und soll in Zukunft noch intensiver gestaltet werden. Der Vorsitz im nordbadischen Landesverband ist satzungsgemäß vom Heidelberger Frauenverein an den Mann- heimer Frauenverein übergegangen. Die Interessen der nordbadischen Frauen wer- den nunmehr bei dem im Sommer 1949 ge- gründeten„Deutschen Frauenring“ durch Frau Dr. Rebstein-Metzger, Mannheim, im Rechtsausschuß und Frau Dr. Krall, Hei- delberg, im Ausschuß Volkswirtschaft- Hauswirtschaft vertreten. Der Heidelberger Frauenverein begrüßt die Neugründung des Hausfrauenvereins und des Akademikerinnenbundes Heidel- berg, die neben der bereits bestehenden Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfreunde“(Gedok) und der„Liga für Frieden und Freiheit“, die auch in Heidel- berg wirksame Vielfalt der weiblichen In- teressen und Bestrebungen aufzeigen. Seit der Währungsreform mußte die staatsbürgerlich- politische Arbeit in den Hintergrund treten, da dringende soziale Tagesfragen zu lösen Waren. Der Frauen- verein gründete eine Heimarbeitsvermitt- lung für notleidende Frauen, an die im vergangenen Jahr etwa 8 000 DM Arbeits- jöhne ausgezahlt werden konnten. Durch verbesserte Raum- und Absatzmöglichkei- ten und Anschaffung einiger Nähmaschi- nen hofft man, diese Einrichtung noch er- weitern zu können. Die ebenfalls unmittel- bar nach der Währungsreform entstandene „Gemeinnützige Verkaufshilfe“ des Hei- delberger Frauenvereins hat bisher etwa 15000 gebrauchte Kleidungsstücke, Haus- haltsgegenstände und Möbel umgesetzt und dadurch sowyohl den in finanzieller Notlage bekindlichen Verkäufern wie den minder- bemittelten Käufern geholfen. Beide Ein- richtungen verdanken ihren Erfolg der un- ermüdlichen, ehrenamtlichen Arbeit einer großen Anzahl von Mitgliedern; das gleiche gilt ür die vielseitige karitative Tätigkeit des Frauensvereins, der eine Reihe von Hilfsaktionen und Veranstaltungen für Spätheimkehrer, Schwerverletzte, Krieger- Witwen mit Kindern und alte, allein- stehende Frauen durchführte. Die Zusammenarbeit mit der Ueberpar- teilchen Arbeitsgemeinschaft“(OPAC) in Heidelberg hat sich sehr erfreulich entwickelt. Ein Teenachmittag im Girls Center, zu dem Schülerinnen aus allen Heidelberger Schu- len geladen waren, sollte auch den Kon- takt mit der jüngeren Generation vertiefen. Frau Dr. Marianne Weber hielt hier einen Vortrag über die Entwicklung der Frauen- bewegung, der eine sehr angeregte Diskus- sion auslöste. An weiteren Veranstaltungen sind insbesondere der Bittag für die Kriegs- gefangenen und die Protestkundgebung gegen die Preisentwicklung zu nennen.— Die satzungsgemäß erforderliche Auswahl des Vorstandes, bei der Frau Dr. Falken- berg wegen Arbeitsüberlastung auf ihre Wiederwahl verzichtete, ergab einige Um- besetzungen. Erste Vorsitzende wurde Maria Greg, die Leiterin der Volksbücherei- stelle Nordbaden. Ihr Antrag, den bisheri- gen Namen„Heidelberger Frauenverein“ in„Heidelberger Frauenring“ umzuändern, wurde kast einstimmig angenommen. E. P. Frauenüberschuß ein gefährliches Schlagwort! 3 Westliche Welt lebt in einer Phase, in der die Institution der Ehe aufs schwerste bedroht ist. Oesterreich hält den europä- ischen Rekord an Scheidungen. Etwa 20 000 Ehen wurden 1948 geschieden. Die Statistik zeigt, daß die meisten Ehen in die Brüche gehen, wenn sie schon fünf Jahre, mitunter Zwanzig Jahre gedauet haben. l Frauenübeschuß? Natürlich. Bei 1,7 Mil- lionen Einwohnern gehören 57 v. H. dem Weiblichen Geschlecht an. Für die Frauen Weniger erfreulich. Wahrlich, man braucht es ihnen gar nicht immer wieder zu sagen, daß sie in der Ueberzahl sind. Sie wissen es„eh.“ Jedoch ergeben sich gefährliche Wirkungen daraus: Einmal die Sorglosig- keit in der Partnerwahl, um ja überhaupt einen Mann zu finden und nicht zu den Mauerblümchen zu gehören, zum andern das allgemeine Absinken der Moral, da kein Mittel zu gewagt erscheint, einen Mann zu kesseln— von dem Eindringen in fremde Ehen ganz zu schweigen. Heute ist die Lage in Wien so, daß bei den Fünfundzwanzig- bis Fünfunddreißig- jährigen auf hundert Frauen vierundsechzig Männer kommen. Nur die jüngsten Alters- stufen zeigen ein normales Bild. 5 Also Anlaß zur Panik? Keineswegs! Eine junge, nette, anständige Wienerin hat auch heute immer noch genügend Auswahl an Bewerbern. Der Mann, der auf Freiersfü- Ben geht, sucht sich gewiß keine vielerfah- rene, vergnügungssüchtige, mondäne Frau, sondern hält Ausschau nach einer herzigen, tüchtigen Hausfrau— und hier besteht in Wien keineswegs Ueberfluß Immer noch sucht die Frau den Mann, der für sie sorgt, sie umhegt, ersehnt einen charaktervollen Mann, zu dem sie aufblicken kann, der eigentlich Vaterstelle an ihr einnimmt. Wo aber der Glaube an diese väterliche Kraft eine schöne Illusion war, da zerbrechen die Ehen bald und die Frauen treiben hilflos guf dem Strom des Lebens. Frauenüberschuß? Der Vorstand einer Wiener Universitätsklinik erklärte einmal, er befürchte, daß es in wenigen Jahren zu wenig heiratsfänige Mädchen geben werde. Der allgemeine Notstand seit dem Jahre 1945 und besonders die Anwesenheit einer großen Zahl materiell gutgestellter unifor- mierter Ausländer boten dauernd den jüngeren Jahrgängen einen starken Anreiz, sich zu prostituieren. Und es bestehe, 80 sagt Prof. Wiedemann, die große Gefahr, daß diese vielen Frauen nicht nur physischen sondern auch seelischen Schaden erleiden, aus diesem Grunde aber für ein Eheleben wie für die geregelte Tätigkeit im Haushalt nicht mehr in Frage kommen. Welches Bild wird sich ergeben, wenn die Besatzungs- truppen etwa im Frühjahr die wein- und liebesselige Donaustadt verlassen müssen? Ein Blick in die Straßen Wiens gibt schon heute zu denken. Wieviel junge, elegante, gepflegte Frauen! Wer kauft ihnen die schönen Kleider und Schuhe? Der Normal- verbraucher? Das Nationaleinkommen Oesterreichs pro Kopf der Bevölkerung liegt noch weit unter dem Westdeutschlands. Das sagt alles. Die meisten Frauen müssen arbeiten, um leben zu können. Heute fast doppelt 80 viele wie vor dem Kriege. Aber Handarbeit, insbesondere Haushalthilfe, scheint irgend- wie diffamiert. So halten zahllose Frauen in dürftiger Umgebung noch immer an Wertmaßstäben und Vorstellungen einer jeder kann seine Lebenskraft steigern Fällt Ihnen das Aufstehen morgens 80 schwer, daß es schmerzhaft ist? Man könnte es Faulheit nennen, aber Dr. Nathaniel Kleitmann, Physiologe an der Universität Chicago, hat eine neue Erklärung. Er hat bewiesen, daß jeder von uns einen täg- lichen Zyklus hat. Während Ihrer Arbeits- stunden mögen Sie manchmal finden, es sei Ihnen„heiß.“ So ist es wirklich. Die Tages- zeit, in der Sie sich am kräftigsten fühlen, fällt zusammen mit dem Höchststand Ihrer Körpertemperatur im täglichen Zyklus. Bei den meisten Menschen augen- scheinlich bei mehr als der Hälfte von uns, und bei mehr Männern als Frauen— wir dieser Gipfel am Vormittag erreicht. Bei anderen nachmittags oder abends Niemand weiß, warum das so ist, aber wenn Peter morgens nie aus dem Bett finden kann, 80 liegt das darin, daß Peter seinen Tempera- tur- und Energiegipfel erst am Abend er- reicht. Viele häusliche Streitereien würden enden, wenn Ehegatten wüßten, was diese Energie-Zyklen bedeuten und welchen Zyk- lus jedes Familienmitglied hat. Durch tägliche Beobachtungen können Sie Ihren eigenen Zyklus bestimmen. Mes- Pfeissenbung dureh Verbraucher- Selbsthilte? In Heidelberg fanden kürzlich zwei Ler- sammlungen statt, die ein bereichnendes Schlaglieht auf gewisse Erscheinungen unseres wirtschaftlichen und sozialen Lebens werfen: Einerseits protestierten die Handels- und Gewerbetreibenden gegen die hohen Steuer- lasten und die Beeinträchtigung ihrer Inter- essen durck eine„zügellose“ Gewerbefreikeit; andererseits diskutierte man auf einer Frauen- versammlung die Notwendigkeit einer Ver- braucher- Selbsthilfe und den Plan zur Grün- dung einer Verbrauchergenossenschaft. Wirt- schaftliche Spannungen und Interessengegen- sätze sind demnach ſceine„Klassenfrage“ mehr, sondern geken quer durch die ganze Bevölkerung. Daß die Schere zwischen Löhnen und Preisen untragbar geworden ist, bestreitet niemand, daß die Hausfrau, deren ordent- liehe Hausführung von dieser Schere buch- stäblich„zerschnitten“ wird, die an erster Stelle Leidtragende ist, ist ebenfalls plau- sibel. Es ist aber wie bei allen Dingen, in denen krampfhaft nach Auswegen gesucht wird, der Plan, eine Verbraucher- Selbsthilfe zu bilden, einem sich an den ominösen Strohhalm klam- mernden Ertrinxenden gleichzustellen. Wenn wir von der Betrachtung ausgehen, daß selbst der Empfänger eines 150 DM betragenden Mo- natseinkommens monatlich an Umsatz- Ver- brauckssteuern rund 35,0 DM leisten muß (dazu noch rund 4,50 D an Einkommen- steuern), stellt sich uns die Besteuerung als Ur- MARGUERITEN IM BLAUEN TEIL D ROMAN VON HANNSULLRICEH VON EITSSTNG Copyright by H. H. Nölke Verlag, Hamburg, 1949 31. Fortsetzung Er hatte noch eine Menge Fragen auf dem Herzen, deren Beantwortung er gern von diesem Mann erreicht haben würde. Aber er War klug genug, zu empfinden, daß Hachen- berg immer nur gerade das beantworten würde, was er für richtig hielt. So hatte er auch darauf verzichtet, sich bei ihm zu er- kundigen, in welchem Land man die Un- schädlichmachung eines Menschen mit einer Seidenschnur bevorzugte. Auf dem Wege zur Untergrundbahnstation pendelte diese weiße Seidenschnur spiele- risch in seiner Hand. Als er den Wagen er- reichte, fand er am Volant einen kleinen Zettel, der mit einem Faden an das Steuer- rad befestigt war. Der Inhalt enthielt eine Einladung zum Tee in die Krokusallee und in ein Haus, das er begierig war, kennen- zulernen. Er lachte leise und fuhr mit polizeiwidri- ger Geschwindigkeit die breite Straße zur Stadt hinunter. Inzwichen ging der Antiquitätenhändler die Dahlienstraße bis zu der Kreuzung des hellerleuchteten Damms hinunter. Hier blieb er wartend an der Ecke stehen. Es dauerte nicht lange, bis sich aus dem Schutz der Dunkelheit einer kleinen parkähnlichen An- lage eine männliche Gestalt löste. Der Mann trug einen Trenchcoat, Schuhe mit dicken Kreppsohlen und einen weichen, breitkrem- digen Hut. Ohne ein Wort zu verlieren, schloß er sich dem Antiquitätenhändler an, und gemeinsam folgten sie der von bren- nenden Ampeln erhellten Straße, bis sie nach kurzer Zeit eine leer vorbeifahrende Taxe für den restlichen Weg benutzten. 9 Gegen Abend des nächsten Tages, die Straßen waren von den bunten Reklame transparenten, von den Lichtfasaden der Kinos und Theater und dem Lichtschein der Schaufenster hell erleuchtet, betrat eine junge, hübsche, aber etwas auffallend ge- kleidete Dame den Antiquitätenladen Ha- chenberg und verlangte in recht korschem Ton, den Chef zu sprechen. Man bat sie, einige Minuten Platz zu nehmen. 5 Die Dame setzte sich einen Augenblick, dann sprang sie wieder auf und ging mit kleinen, erregten Schritten durch die Aus- stellungsräume. Der Herr, der in dem Laden die Kundschaft bediente, beobachtete dies Gebaren aufmerksam, wandte sich jedoch einer eleganten Kundin zu, die sich für einen kleinen Spieltisch interessierte. Erst als diese Interessentin das Geschäft verlas- sen hatte, die Ladentür sorgfältig verschlos- sen War, forderte der Mann die junge Dame auf, ihm zu folgen. Diese Aufforderung ge- schah aber ohne jede Höflichkeit. Hierauf schien die Kundin auch keinerlei Wert zu legen, denn sie sagte nur:„Na, endlich!“ 5 Sie folgte dem lautlos vor ihr herschrei- tenden Mann voller Ungeduld. Dieser kührte sache der untragbar empfundenen Preisen: wicklung dar. Der Anteil der Betriebskosten und des Reingewinnes an der UDeberhöhung der Preise ist geringfügig im Vergleich zu der steuerlichen Verteuerung. Ein Drittel Regie und Gewinnstspanne, zwei Drittel. Be- steuerung.) Es wird selbst der Verbraucher- Selbsthilfe 2. B. nickt möglich sein, Zuündhölzchen billiger an den Verbraucher zuzuleiten, als zu dem bisherigen Preis, denn noch immer ist der größte Kostenanteil bei Zündhölzern die Steuer, nämlich 3 bis 4 Pfennig). Aus dem viel verbreiteten Irrium heraus, daß der Handel eine geschlossene, preise- stützende Organisation darstellt, die der Er- haltung von Höchstpreisen dient, ist der Ge- danke der Verbraucher- Selbsthilfe geboren worden, wobei es ihr vielleich gelingen wird, die Handelsregie— in der ja auch Transport- osten enthalten sind geringfügig, viel⸗ zeickht um 2 bis 3 Prozent, herabzusetzen. Was bedeutet dies aber gegenüber einer rund 25 bis 65progentigen steuerlichen Belastung auf Konsumwaren? Es ist mit diesem Vorschlag der Frauen, eine Verbraucher- Selbsthilfe zu gründen, sei- tens der Frauen der Anfang gemacht worden, die Preisbildung zu beeinflussen. Selbst, wenn sich dieser Versuch als untauglich erweisen sollte, so birgt er einen Vorteil in sich, näm- lick den, daß die Hausfrauen die wahren Ur- sachen der Verteuerung praktisch kennen lernen werden. F. O. W. sie durch einige weitere kostbar eingerich- tete Räume, bis er eine Tür öfknete, durch die sie einen schmalen Flur gewannen, an dessen Ende eine zweite Tür ein komfor- tabel eingerichtetes Büro freigab. an dem Schreibtisch inmitten dieses Zimmers sag der Inhaber des Antiquitätengeschäfts und war mit der Durchsicht einer Briefmarken- sammlung beschäftigt. Er schob das Album sorgsam zur Seite, als er die Besucherin sah. Diese steuerte unbekümmert auf ihn zu und nahm mit solch einer Selbstverständlichkeit in dem Sessel vor dem Schreibtisch Platz, daß der Antiquitätenhändler ein grimmiges Lächeln nicht zu verbergen vermochte. „Es ist gut“, meinte er zu dem Mann an der Tür gewandt,„Lassen Sie uns allein!“ Und dann wandte er sich der Besucheriy mit den Worten zu:„Da sind Sie also schon!“ Eva Arndt 20g ihre Handschuhe aus und betrachtete aufmerksam ihre tiefrot lackier- ten Fingernägel. Diese großartige Geste hatte sie in einem Film gesehen. Sie hatte ihr ausgezeichnet gefallen. Sie fand, diese Bewegung machte einen solch sicheren Ein- druck, und sie meinte. dies könne ihr in dieser Situation nicht schaden. Sie platzte fast vor innerer Unruhe, und das Schweigen vermochte sie nicht lange zu ertragen. „Sie„, begann sie daher von ihrer Seite nun das Gespräch,, ich hade ja auch viel in meinem Leben erfahren. Aber Ihre gottbegnadete Ruhe fällt einem lang- sam auf die Nerven. Wenn ich nun zur Po- lizei gegangen wäre?“ „Warum haben Sie es denn nicht getan? Ich hatte es Ihnen doch empfohlen?“ ent- gegnete der Antiquitätenhändler.„Glauben Sie vielleicht, man würde einen ehrbaren Mann, wie es mir mein Ruf erlaubt zu sagen, auf die Aussagen einer recht zweifel vergangenen Zeit fest. Die Wienerin will leicht und unbeschwert leben. Wer möchte es ihr nicht gönnen? Glückhafte Berufsgrupen sind jene, wo Neigung, Eignung und Gelegenheit zusam- mentreffen, etwa im Lehrberuf. An Privat- schulen lehren heute fast ausschließlich Frauen und zwar 82 v. H. Leider zu viele Frauen suchen akademische Berufe, das heißt, sie studieren. Sie denken an expo- nierte Stellungen, in denen sie jedoch mit männlichen Konkurrenten über Kreuz kom- men und oft genug erleben müssen, daß bei gleicher Befähigung eben doch der Mann genommen wird. Die Männer haben es leichter— so sagen die Frauen— einfach, weil sie Männer sind. Frauenüberschuß! Die Wienerin trägt inn mit mehr oder weniger Würde— sie nimmt ihn wohl auch nicht so tragisch.— Wer kennt sie besser als der Wiener Poet Josef Weinheber—„Heiter, ohne Schwere. noch im Makel liebenswert.“ Friedrich Marckscheffel sen Sie Ihre Temperatur mehrmals am Tag eine Woche lang. Die Zahlen werden Ihnen anzeigen, daß der Höchstpunkt regelmäßig ungefähr zur selben Zeit jeden Tag erreicht Wird. Sie können Ihren Energie-Zyklus nicht ändern, aber Sie können sich Ihr Leben entsprechend angenehmer einrichten. Ge- Wohnheit kann helfen. Vielleicht sind Sie schläfrig abends, spüren aber, daß Sie trotz- dem länger aufbleiben müssen. Handeln 5 ——a Ihrem Zyklus in einem gewissen Ausmaß entgegen, indem Sie gewohnheitsmäßig länger aufbleiben als Sie wollen und mor- gens länger schlafen. Wenn Ihnen das Aufstehen frühmorgens ein Problem ist, kann ein früheres Schla- fengehen helfen. Glauben Sie nicht, daß das Verlegen Ihrer Schlafzeit Ihnen leicht fal- jen wird. Ihr Zyklus kann kontrolliert wer- den, aber es wird schwierig sein. Ist Ihre Kraft morgens schwach, haben Sie aber eine wichtige Arbeit früh am Tag zu tun, so stehen Sie einmal vor der ge- wohnten Zeit auf. Dieses wird Ihren Zyklus nicht ändern; aber Sie werden frisch auf- stehen, und die Arbeit wird Ihnen zur Zeit Ihrer geringsten Energie leichter von der Hand gehen. 5 Beginnen Sie langsam, um Ihre Ener- gien zu konservieren. Stehen Sie auf mit einem gemächlichen Gähnen und Strecken. Bleiben Sie für einen Augenblick in Ihrem Bett sitzen, bevor Sie den Fuß auf den Bo- Vermeiden Sie das reizbare indem Sie sie am den setzen. Suchen nach Kleidern, Abend zurechtlegen. Eine verständige Frau kann das Le- pen eines Mannes leichter machen, wenn sie ihm die Dinge so einrichtet, daß er bis zur letzten Minute schlafen kann. Sie kann dafür sorgen, daß er in Ruhe frühstückt und so ohne Unruhe zur Arbeit kommen kann. Wenn die Zeitung das einzige ist, was ihn morgens um sieben Uhr interessiert, 50 kann sie sich vielleicht daran gewöhnen, es zu dulden. Auch das Essen wird von dem Zyklus beeinflußt. Feststehende Mahlzeiten können falsch für Sie sein. Lassen Sie sich mög- lichst von Ihrem Appetit leiten! Kinder haben ebenfalls diesen Zyklus. Ein Kind muß zeitig aufstehen, wenn es in die Schule soll. Andererseits aber soll ihm Gelegenheit gegeben werden, seiner eige- nen Natur zu folgen. Solange wir unsere Zyklen haben und wir haben sie natürlich— wird uns viel Reizbarkeit erspart bleiben und mehr Erfolg erfreuen, wenn wir es verstehen, uns ein wenig diesem Zyklus anzupassen. (Copyright by„Morgen“) N.öärrisch in Seide, Spitzen und Ringelsocken * 427 1 W 4 Zeichnung: Lore-Lina Schmidt Die Schaufenster der Kaufhäuser zeigen eine verwirrende Fülle von Maskenstoffen, Taft und Seiden, von Schleiern, Spitzen und bunten Bändern. Wer etwas Phantasie hat und ein wenig Geschicklichkeit, zaubert daraus das hübscheste Kostüm. Wie wäre es mit einem modernen Burg- fräulein, dessen paillettenbesetztes, enganlie- gendes Mieder am Ausschnitt mit Spitzen ver- ziert ist? Ein koketter Tüllrock läßt darunter kurze Pumphöschen und Netzstrümpfe erken- nen. Dazu ein spitzer Hut mit einem Schleier aus Tüll. Hals- und Armbänder aus Blüten oder Rüschen und das Burgfräulein des Mit- telalters ist— wenn auch etwas abgewandelt wiedererstanden. Die Zirkusreiterin! Ein Samtoberteil mit langem Schoß und Tülleinsatz am Ausschnitt, dazu eine Kniehose aus Taft, schwarze Strümpfe und lange Handschuhe, und ihr An- zug ist fertig. Zubehör: Ein seidenüberzogener Zylinderhut und eine Reitgerte. Und nun das Sambakostüm. Es wird in die- sem Jahre wohl auf keinem Maskenball feh- len. Lässig wie der Tanz, wirkt es, wenn bei einer wadenlangen, karierten Hose ein Bein heraufgekrempelt wird. Einer der bunten Rin- gelsocken ist natürlich herabgerutscht. Das Oberteil mit abstehenden Ecken wird unregel- mäßig geknöpft. Auch die gestreiften Hemds- ärmel werden einmal lang. einmal aufgekrem- pelt getragen. Auch in einem Phantasiekostüm kann man unbeschwert Samba tanzen. Ein Rock aus ein- zelnen, losen Stoffbahnen, verschieden ge- mustert und verschiedenfarbig, gehört Zu einem eng geschnürten Mittelteil. Das über der Brust einseftig geschlungene Tuch wird an der Schulter gehalten und hängt mit einem Ende lose herab. Ein Käppi mit Pompon bildet den Abschluß. Das schlichte, schwarze Abendkleid läßt sich Kurch kleine Beigaben leicht zum Masken- kostüm verwandeln. Ein gelbschwarz karierter Zylinder mit einem Schleier und ebensolche Stulpen oder Stulpenhandschuhen geben mim die ungezwungene, karnepyalistische Note. 55 ö tu. ff. haften Person hin gleich hinter Schloß und Riegel setzen?“ „Na“, meinte Eva Arndt,„Ihr Verhalten war doch recht merkwürdig. Womit wollten Sie denn dem Kriminalrat Ihr Interesse an dieser alten Porzellanfigur erklären? Und überhaupt, warum haben Sie mir die Stel- lung bei Herrn d'Argent verschafft. Das hat doch seinen Grund gehabt. Nun ist er tot. Mir aber haben Sie stets gesagt, Sie täten es aus Menschenliebe, aber ich hätte gern erlebt, was geschehen wäre. wenn „Meine liebe Eva Arndt“, unterbrach der Antiquitätenhändler sie, ‚ich muß Ihnen wohl einige Abmachungen zwischen uns in das Gedächtnis zurückrufen. Wie war das noch? Sie waren wegen einer Diebstahlsge- schichte zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Sie kamen aus einer Strafanstalt und wußten nicht wohin. Da sprachen Sie mich in eindeutiger Absicht auf der Straße an. Ich machte Ihnen den Vorschlag, durch Arbeit zu versuchen, ein anständiges Leben zu beginnen. Sie schworen mir unter fal- schen Tränen, ich sei der größte Wohltäter unter der Sonne. Sie wußten warum. Ich verschaffte Ihnen die Stellung bei Herrn d'Argent und zahlte Ihnen für Ihre Berichte monatlich noch einen ganz anständigen Geldbetrag. Das ging so lange gut, bis diese traurige Geschichte passierte. Da verwirrten sich plötzlich Ihre Gedanken. Sie kamen auf die glorreiche Idee, es mit einem kleinen Erpressungsversuch zu probieren, und ich warf sie hinaus. Jetzt haben Sie es sich Wahrscheinlich wieder einmal anders über- legt. Ich bin neugierig, was Sie sich ausge- dacht haben.“ „Sie müssen nicht immer gleich so häß- liche Worte gebrauchen! Erpressung!“ Eva Arndt lachte hell. Ich habe Sie lediglich gebeten, mir etwas Geld zur Ler- fügung zu stellen. Schließlich muß man leben. Nicht wahr? Sie wollen doch nicht, daß ich auf schlechte Gedanken komme.“ „Der schlechteste Gedanke, auf den Sie je verfallen konnten, ist diese Idee, sich auf- zutakeln, als wären Sie die Tochter eines Zirkusdirektors. Sie brauchen in diesem Aufzug nur dem Kriminalrat Klausen in die Arme zu laufen und erregen den schönsten Verdacht. Wenn ich es mir richtig überlege, dann ist es am gescheitesten, wenn Sie für einige Zeit völlig von der Bildfläche ver- schwinden. Wo wohnen Sie überhaupt jetzt?“ „Bei einer Freundin“, erklärte Eva Arndt und zündete eine Zigarette an,„Als sie mich zum zweitenmal auf das Polizei- präsidium holten, hatte ich von diesen albernen Vernehmungen nachgerade genug. Ich hatte mein Zimmer für den laufenden Monat bezahlt und mich verdrückt. Ich habe vom Gericht die Nase voll. Es gibt keinen Ort, wo einem so wenig Glauben geschenkt wird, wie in diesen sogenannten Rechtsin- stituten. Der Staatsanwalt glaubt dem An- geklagten kein Wort und die Rechtsanwälte den Zeugen nicht. Glauben Sie, ich hätte Lust, in dieser Sache vor dem Gericht zu erscheinen? Als Zeuge? In einem Mordpro- zeBß? Was meinten Sie damit, als Sie sagten, ich müßte von der Bildfläche verschwin- den?“ Hachenberg lächelte. „Ich meine, Sie könnten eine Reise unternehmen.“ „Herrlich! Nach Paris?“ leine „Erstens sprechen Sie wohl kaum tran- 268isch, und zweitens ist mir das zu teuer“, erklärte der Antiquitätenhändler mit einem ungründigen Lachen.„Ich denke eigentlich mehr an die See.“ N „Jetzt im Winter?“ „Oh, die See hat auch im Winter ihre Reize.“ 1 l r 7. Seite 4 MANNHEIM ces, Werden plötzlich keine Autos mehr gebraucht... 300 bei StEG in Sandhofen Beschäftigte protestieren gegen Kündigung Blick in den Vorort: Streifzug durch Küferlul Mit Genugtuung sieht man, daß an der Donnerstag, 26. Januar 1950 2 Kleine Nachlese zur Studtrulssitzung Die ersten Kredite und Bauplatzsorgen 1 Nachdem dieser Tage der Aufsichtsrat offenbar als Antwort auf den Vorwurf, für St 0 1 U de besch.. 5 S l 5 8 5 Straßenbahnhaltestelle BBC zum Schutze Beachtenswert an der Stadtratssitzung erwerben und Bauten auszuführen. Dag di 1 5 5 5 1 85. Sei 5 senügender Bedarf der Wartenden eine kleine Wartehalle er- und der anschließenden Sitzung des Verwal- hohen Grundstückspreise die Waren 1 St hofen aufzulssen rurde der B 5 8 kt 3 Stb 8 ae N das stellt ist. Nachfolgerinnen wären allenthal- tungsausschusses waren die Mitteilungen Dienstleistungen verteuern müssen, blieb 8615 25 85 5 3 4 1 17 85 e. We 85 e en wege. aus ben zu begrüßen. Auch zur Käfertaler Bau- über Kredite, die die Stadt zu zeitgemäßen nicht unerwähnt. Der Zug zur Peripherie hate 8 8 en mischer n n er einhei- tätigkeit trägt BBe bei durch Ausbau eines Verzinsungs- und Filgungsbedingungen auf- der Stadt sei auch deshalb se stark, wurd 1 vertreten durch den von der Verwaltung rei ransportunternehmer und zahl- Wohnblocks„Auf dem Sand“ für eigene nehmen konnte. Zwar reichten die genann- eingeworfen, weil die Baulustigen über di Lade für Wirtschaft k 8 ch etzt reicher Ausländer ersehen lasse. Un i 8 en dle twa. 8 irtse at Kommissaris eingesetzten Wen en e er 0 d 3 un- Arbeiter, der 24 Wohnungen enthält, und ten Summen— von 150 000 bis zwei Mil- Bedingungen für den Aufbau innerhalb der e Direktor G. Wolf, mitgeteilt. daß alle etwa Sthd-Leitung, den 8 8 10 n 5 zwar Zweizimmer- und Dreizimmerwoh- lionen— keineswegs aus, die Kreditbeqrf- Stadt nicht genügend aufgeklärt seien. In 1 300 Arbeiter und Angestellte bis auf einen 3 1 e 3 len zu nungen nebst Küche. nisse des àußerordentlichen Haushalts mit der Tat sind die geplant gewesenen„Au. 3 ür die Restabwicklung erforderlichen klei- hundert hofinungstfreudige 150 ee„Aut dem Sand erlängerung des 21.5 Millionen au befriedigen, aber ein An- baugemeinschaften' für die einzelnen Qu. be 0 5 Stab zum 1. Februar entlassen werden liege ene d 118 5 Rinder Büäckerwegs) baut auch die Baugenossen- fang konnte gemacht werden und die Zif- drate noch nicht weiterge kommen. Die wirt. 5 0 Sollen. 5 0 15 5 J schaft Neue Heimat“, die durch das katho- fern des außerordentlichen Etats hängen schaftlichen Voraussetzu n d f dem Hun ge 5. l 2 2 0 Or. nge nge er einzeln Daraufhin hielt der Betriebsrat gestern fordert e ee 155 33 lische Männerwerk fmanziert wird, unter wenigstens nicht mehr ganz und gar in der Grundstückseigner liegen sehr verschieden 5 5 nachmittag in der Kantine des Krafffahr- Arbeitnehmer prüffähige Unterlagen, die als der ehrenamtlichen Leitung von Bauamt- Luft. Schon aus der Tatsache, daß die er- und waren bisher noch nicht auf einen Nen. 4 zeugbetriebs eine Protestversammlung ab, Beweismittel für die ZBT eee eee e Hamburg stammen, ner zu bringen, anz abgesehen Jon den 1180 der die ganze Belegschaft beiwohnt.„Wir schlusses der StEd-Leitung dienen können.. 85 3 1 85 ersichtlich, wie sender es ist, Geldgeber für blockierten jüdischen Grundbesitz der pid. den Arbeiter des Kfz-Betriebes protestieren Die Entschließung soll dem Vorstand und und Bad enthält. Mannheimer, die hier ar- die Kreditbedürfnisse einer schwerzerstör- tisch unantastbar ist. In Aussicht gestellt nie! gegen jegliche StEd-Diktatur“, sagte ein Aufsichsrat zugeleitet werden. beiten, aber noch auswärts wohnen, und ten Großstadt zu finden, die immerhin doch wurde, daß in einzelnen Quadraten aber kann wein Versammans tell Im einem weiteren Beschluß der Beleg- Flüchtlinge sollen diese Wohnungen erhal- beachtliche Werte aufzuweisen hat und für doch im Laufe der Jahre 1950 und 1921. tes Plakat. Dabei wurde eine Entschlie- haft, unmittelbar an den Vorstand der 8. bis zum Frühjahr den Zinsen- und Tilgungsdienst gerade- Bauten zur Ausführung kommen. vielleich A Bung einstimmig 5 StG in München gerichtet, wird insbe- ers sein Wercken. steht, Die Werbung solcher Kredite verur- kommt damit auch die ganze Angelegenhel une 5 8. sondere betont, daß den Arbeitern n Viele der Käfertaler Bauern sind nicht sacht eine Tätigkeit, die von aller Scha- der brachliegenden Ruinengrundstücke 5 schlu t Se 8 eee ee Air gestellten eine Arbeitsmöglichkeit für zwei Wenig in ihrer Existenz geschädigt, da sie blone abweicht. Das sollte einmal ausdrück- gendwie ins Rollen, wenn sich genügend über f 1. N 8 f bis drei Jahre versprochen worden sei. Um bis jetzt für beschlagnahmtes Ackerland lich anerkannt werden. Bauinteressenten finden. elkjäl Der Tenor der Resolution: Als im das Programm zu erfüllen und den Betrieb noch keinen anderen Boden erhalten haben. Sehr bedenklich stimmte die Mitteilung Der Verwaltungsausschuß gab seiner„op! August und September 1949 eine größere aufbauen zu können, seien Fachkräfte an- Sie mußten Betriebe und Anbaufläche ver- Bürgermeister Trumpfhellers, daß der Ge- Verwunderung darüber Ausdruck, daß die nicht Zahl Arbeitnehmer neu eingestellt worden geworben worden, die sich nur auf Grund kleinern. So waren 1948 42 ha mit Kar- ländevorrat der Stadt sich dem Ende zu- Besatzungsmacht in der unzerstörten Stadt Oert! Sei, habe die Belegschaft auf Gründ der ihr dieser ihnen in Aussicht gestellten Möglich- toffeln angebaut, 1949 nur 32 ha. Mit Brot- neige. Wenn irgendein größeres Wohnungs- Heidelberg ein Wohnungsbauprogramm für zweit Sestellten Aufgade(Umbau von rund 2000 keit zur Verfügung gestelit hätten und ihre getreide waren 1948 bestellt: Weizen 2887 ha, bauvorhaben möglich gemacht werden ihre Angehörigen ausführt, während sie h das Schwerlastwagen) hoffen dürfen, für meh- Forderungen jetzt auf dem Klageweg ein- mit Roggen 60,58 ha, mit Gerste 60,92 ha, könnte, sei nicht mehr genügend stadteige- der schwerzerstörten Stadt Mannheim sich ten rere Jahre Arbeit zu haben. Nach der Kon- reichten. a mit Hafer 33,33 ha. Im Jahre 1949 dagegen nes baureifes Gelände vorhanden. Es bestehe damit begnüge, den ohnehin mangelnden] schon stituierung des Betriebsrates sel den In einer Diskussion, die im Anschluß an konnten nur angebaut werden: Weizen die Neigung, den Stadtkern geradezu zu Wohnraum in Anspruch zu nehmen. Straf Arbeitnehmern Gelegenheit gegeben wor- die Beschlußfassung abgehalten wurde und 26,53 ha, Roggen 55,27 ha, Gerste 14,56 ha, fliehen und an der Peripherie der Stadt zu Festgehalten zu werden verdient die gebre den, sich über den Umfang der Arbeit und bei der es recht lebhaft zuging, wurden vor Hafer 29,11 ha. Zurückgegangen ist auch der bauen. Leider gebe es kaum eine Hand- Aeußerung von Intendant Payer über den schn die Notwendigkeit, genau so wirtschaftlich allem Beschwerden darüber laut. daß täg- Spargelbau. Der Viehbestand der 65 Käfer- habe. auf die privaten Grund- und Boden- Zuschuß, den das Nationaltheater im kom. sucht zu arbeiten wie in der Privatindustrie lich, ein»„Restrommando“ der Frankfurter taler Bauern beträgt 98 Milchkühe und oder Ruinenbesitzer einen Druck auszu- menden Rechnungsjahr von der Stadt er. üblich zu orientieren. Infolge der Treib- StEG(Geschäftsleitung und Spitzen des 132 Pferde. Die Geflügelhaltung hat sich im üben.— sie sollten entweder bauen oder halten wird: Von der Million gehen 250 000 5 Stoll-Preisernöhung könne Wirtschaftlich- Rechnungswesens) für 110 Phi Transport- Jahre 1949 gegen 1948 verdoppelt, da eine ihr Gelände Bauwilligen zur Verfügung DM an Pensionslasten ab, so daß für 9 8 kost a i 1 0 1 un dne keit im Gütertransport jetzt erst recht nur 5. 5 dem Sand- 5. Geflügelhalter hinzu- stellen. Bei der sich um diesen Punkt ent- Unterstützung des Spielbetriebs lediglich 8 noch durch Verwendung von Transportein- ner Kfz-Betrieb gefahren würden. sekommen ist. spinnenden Aussprache kam man auf die 750 00 DM zur Verfügung stehen. Es wirt 0 N n, Wolfs Einwurf„Man konnte die F— u 1— i i 1 schlu heiten mit möglichst hoher Nutzlast erzielt ter nicht Knall und Fall entlasse 5„ und durch Neckarau enormen Grundstücspreise in guten Ver- folglich mit allen Mitteln versucht werden, bei 0 werden. Sollten diese schweren Fahrzeuge f e lassen. Wur kehrslagen der Stadt zu sprechen, die es den Staat an seine Verpflichtungen gegen. a Se den mit Zwisch ken: 10 1 1 K 880 l Leg Ein bel r Verfügung gestellt werden 2. wischenrufen:„Aber uns!“ pariert. Entschieden erfreut sind die Neckarauer eigentlich nur enorm kapitalkräftigen Un- über den Kulturtheatern und Orchestern zu. aoden lagen 200 Motore für um Schluß versprach der kommissarische darüber, daß am Bahnhof Neckarau wieder ternehmungen gestattet. ein Grundstück zu mahnen. ch ches ee e e Leiter Abhilfe zu schaffen. wie früher eine Straßenbahnhaltestelle ein- Sitzu ee Trans e e Man darf gespannt sein, welchen Wes gerichtet wurde, und ebenso über die Auto- f ee 1 2 die Entwicklung in diesem Fahrzeuglager bus-Haltestelle der Linie, die von Mannheim Kurz MM“ M Id en von denen mehr als die Hälfte sicherge-— ee dlution—— N„Fliegerhorst Sandhofen“) 3 Rohrhof—Brühl nach Schwetzingen 20„-Meldung stellt werden konnte. Die Schmuckwaren 8 1 8 Id. rob führ 11 u 50 Bautätigkeit. die bisher in Neckarau De e e ee. im Mun ee e e e 5 recht rege war, ist gegenwärtig abgeflaut Eee 0. f 8 1 1 .. ß. Ppltzenprel der Frese nen, a besondere als Bürgermeister Trumpfheller entsprang und den Hausbesitzern zur zeit Ware rroren, die lar erkror zum Teil so- 4a, Pressefe n ee schätzen in Neckarau im Velkekraus bel einer Her- die Fittel zenlen. Sie warten auf Kredite, gar; Die Verkeäuferreihen geisten der Schwarzer est 1950 am 28. Januar im ferni Selt 6 Schmuckstück anstaltung der Bezirksgruppe der Klein- um ihre Pläne ausführen zu können. greiflicherweise auch große Lücken. Obst„Schwarzen Schiff“ in Heidelberg hat de fister eleame Wang pen Schemen, für iner un Liecker em. Vebcue ven eien„ann aer cee geg die a notierte mit Pfundprelzen: Kepfel 28 bis Tirras Blaupunkt Gmb. Berlin-Dam] ene 5 Bei einem Mannheimer 8 muckwaren- für die Anlegung von Pauerkleingarten- eine größere Erdbewegung die Aufmerk- 35, Orangen 55 bis 65, Mandarinen 70, stadt-Hildesheim einen Blaupunkt Groß. None b handler. der in der Tschechoslowakei eine anlagen einsetzte. Der Verein erwartet samkeit auf sich. Sie wurde notwendig, weil Datteln 150, Bananen von 70 Pfennigen ab. Super, W 748, Siebenkreiser, acht Röhren, Sie Bijouteriewarenfabrik besessen hatte, er- nähere Auskunft, wo eventuell Kleingärten vom Großkraftwerk aus Leitungen nach der Feigen im Ring 60, Kokosnüsse pro Stück im Verkaufswert von 980 DM azur ver. dollte 3 schien dieser Tage ein Tscheche, der ihm geräumt werden sollen. Die Neuwahl inner- Rheinischen Gummi- und Celluloidfabrik 150 Pfennige. Für Gemüse wurden an fügung gestellt. fung 14 Schmuckwaren vorlegte, um sich nach halb des Vorstandes brachte keine Aende- verlegt werden, die Dampf vom Großkraft- Pfundpreisen verlangt: Rotkraut 15, Weiß-„Wissenschaft und Technik“, Ueber die- mer 4 mrem Wert zu erkundigen. Der ehemalige runs: 1. Vorsitzender Wilhelm Kolb, 2. Vor- werk dahin leiten sollen. Die Sunlicht- kraut 20, Wirsing 20 bis 25, Rosenkohl 65, ses Thema spricht im Rahmen einer Mit. gels 4 Fabrikant erkannte diese Schmuckstücke sitzender Heinrich Kraft. Mit Rücksicht auf Seifenfabrik wird bereits vom Großkraft- Schwarzwurzeln 50 bis 65, Gelberüben 18, glieder versammlung des Bundes deutscher konn als sein früheres Eigentum und verstän- das diesjährige 40 jährige Bestehen des Ver- werk mit Dampf beliefert, weitere Indu- Rotrüben 20, Chicorée 80, Sellerie 35, China- Architekten Dipl.-Ing. Arth. Scheier, Direk. ren 11 digte sofort die Kriminalpolizei. eins wurde ein Arbeftsausschuß gebildet, striewerke werden Voraussichtlich eben- kohl 15, Meerrettich 160, Feldsalat 80 bis tor der Staatsbauschule Leipzig, am 26. Ja. Anne J Nach den bisherigen Ermittlungen er- dem die Vorbereitung der beabsiehtigten falls diese wirtschaftliche Versorgung mit 140, Kastanien 40, Spinat 20, Zwiebeln 20 nuar, 16 Uhr, im„Deutschen Hof“, Heinrich. A 4 gab sich folgender Sachverhalt: Der Fabri- Festlichkeiten obliegt. 1 1 8* weite bis 25 Pfennigen. Und mit Stückpreisen Lanz- Straße 53. Güte 4 kant hatte im August 1949, als er die 35 8 nt das Großkraftwerk die Versor- Waren zu haben: Kopfsalat 48, Blumenkohl Der Landwirtschaftsklub Mannheim lädt zu U J Tschechoslowakel Fer lassen mußte, 82 lf. Deutschlands Meisterfriseure gung der Stadt Mannheim mit Heizdampf. von 60 Pfennigen ab. 5. ein zu einem Vortrag von Professor Dr besch n 8 1 von 8 5 8 DM, sind Mannheimer Berliner Bär kommt nach Mannheim Eislaufen im Stadion. Die Eisbahn im j ᷣ 1 0 t. 8. 5 Din vor kurzem eröffneter Friseursalon vom buntbewegten Leben der Vier- Mannheimer Stadion an, den Rennwiesen 14.30 Uhr im Parkhotel gehalten 0 1 Dies r 8 Pte Maideunc nene wird von den erfolgreichsten 3 0 985 dem, was diese N— 5— 0 und 12 ee Wir gratulieren! Ludwig Fischer Mann. nicht e. 3 8 1 riseuren Deutschlands— den Geschwistern Stadt au eute wieder jedem Besucher geöffnet. Eintrittspreis 5 heim, U 4, 24, wi 5. 5 sich vereinbarungsgemäß bemüht, die Ge- Diehm Den ü 1 J kenni Abend 5„ 24, wird 70 Jahre alt. Mars Anne v 0 ehm— betrieben. Erst vor wenigen zu Bieten hat, wird am 31. Januar Dr. 20 und für Kinder 10 Pfennige. um Abend Wang, Mannheim 5 8 1 125 1 3 nach Tagen konnte Henry Diehm beim 3 Philipp im Auftrage des Verkehrsamtes des kostet der Eintritt 30 Pfennige. 9 5 0 20 begeht 0 5 Cebu dien eutschland zu bringen. Hierfür gewam nationalen Preisfrisieren de taten, Naglstrates von West-Berlin um 19.30 Unr Noch ungeklärt. Der gute Feng der 1 8 f e 61 nnenden Tschlech s Damenfriseur- a Ebenfalls 80 Jahre alt wird Ludwig Grimbs, hältn 5 8 in Ulm wohnen— sche 955 und Perückenmachergehilfenverbandes in im Rosengarten sprechen. Seine Ausfüh- Mannheimer Polizei, von dem wir am Mannheim Neckarau, Katharinenstraße gl. lagt e l enzübertritt Bad Vilbel in drei Wettbewerben als sies rungen Werden durch. zahlreiche eigene Montas perienteten— Senmugtweren o 5 Ane aren im Gewicht von 186 Kilo durch das ger den goldenen Adler der Stadt Frank- Farb-Photos unterstützt. Der Redner will Werte von 15 000 DM wurden bis zum Wo- Pressebericht der Polizei vemt Antgche Zollamt beschlagnahmt wurden, furt in Empfang nehmen. Mit dem silber- mit seinem Vortrag auch irrige Auffassun- chenende ermittelt—, hat sich noch ein- e zie ist ein anderer Teil vermutlich von einem nen Adler, dem zweiten Preis, konnte seine Sen und wilde Gerüchte richtigstellen und träglicher erwiesen, als es anfänglich Zu heiß. Ein Zeitungshändler natte n hatte Bauern 5 einem Pferdefuhrwerk in Mist Schwester, Liselotte Diehm, ausgezeichnet ein klares, ehrliches Bild der tatsächlichen schien. Insgesamt wurden bisher Schmuck- einem Kiosk am Luisenring einen elek. gucht —— über die Grenze geschmuggelt werden. Verhältnisse vermitteln. waren im Werte von 59 000 DM ermittelt, A 5 dae ge Aus noch“ am worden. f 1 enau bekannter Ursache fing das Henry Diehm gewann schon dreimal die 3 7 + 4— Holzhä n 78 5 l 8 zhäuschen Feuer und brannte völlig es 5 8 3 N 3 den Gro- Amerika 5 diesmal In amerikanischer Perspektive nieder. Durch die Löscharbeiten der Beruf 1 5 8 2 8. 85 eis von Berlin und im Oktober 1949 8 f 8 1 feuerwehr bedingt, m 25* 5 3 bei einem internationalen Wettbewerb als A. Sturmthal(USA) über„Probleme der amerikanischen Arbeiterbewegung“ durch die Rheinstraße ür Kurse 2. 115 aaolizei Uim hat zick des Fal- 5 die goldene Medaille der Schweiz. Im Amerika-Haus sprach im Rahmen der wesen sel. Mit der allmählichen Industieali- leitet Werdken. 5 les angenommen. Zunächst zeigt sich aber 80 1 eee 7 schlos Vortragsreihe„Amerika, Land und Leben“ sierung des Südens und Westens aber habe Zu verdächtig. Drei Ausländer wurden e Lertrauensmann“ noch nicht geneigt, stung in Nürnderg b n 1225. Professor Dr. Adolf Sturmthal, Columbia- sich die Spannung allmählich gemildert. 41 den Abendstunden in Rheinau erwisch, das Versteck der Übrigen Schmuckwaren zu der Wanderpreis der Han d—— eren Universität(USA), über„Probleme der Die andere Folge der Uneinheitlichkeit sei als sie gerade aus einem amerikanischen erraten ef diese beer an 185 5 amerikanischen Arbeiterbewegung.“ Als Er- die Unmöglichkeit einer zentralen Lenkung Trastwagen fünf Kannen Benzin und einen ö Statine I 158 rund dieser gänzung zu dem vom Gewerkschaftsvorsit- der Arbeiterbewegung. Die Ortsverbände Kanister 01 abzapften. Einem dem Täter ge. 7 e g ne a des ausgezeich- zenden Karl Schweizer gehaltenen Reise- könnten daher eine überraschend große lang es, zunächst zu entkommen. Eine d. Unter diesem Leitgedanken, den sich das PDichm eir 925 123 in Bern erhielt Henry bericht stellte hier ein Amerikaner selbst Selbständigkeit entwickeln. kort in seiner Wohnung vorgenommene 4 Katholische Männerwerk schon seit drei den Wenne 5 adung zur Teilnahme an seine Auffassung der deutschen gegenüber. Von entscheidender Bedeutung sei außer- Hausdurchsuchung förderte eine gröbere J Jahren gestellt hat, hat das Männerwerk in RO 7 7 15 um die Weltmeisterschaft Bestimmend für die Arbeiterbewegung dem in Amerika das Fehlen der zwei ge- Menge Textilien. 2279,— DM Bargeld und 7 schon zweimal eine Geldsammiung von gen 5 5 iselotte Diehms Erfolg bei der Vereinigten Staaten sel zunächst die staltenden europäischen Geschichtsepochen, 11,— 8 ans Tageslicht. Da der Verdacht be- 7 Haus zu Haus durchgeführt und beachtliche Ro 5 125 9 55 vergangenen Jahres im ungeheure Größe des Landes: Das Leben des Feudalismus und des aufgeklärten steht, daß die Textilien aus einem Dieb. 5 Beträge gesammelt. Sehr viele konnten da- de sengarten durchgeführten Wettbewer- der Arbeiterschaft, der Gewerkschaft ge- Absolutismus, die im Kontinent den Begriff stahl herrühren, wurden diese zusammen mit unterstützt Werden. Nun werden die ben, wo sie als Beste aller Teilnehmerin- meinhin, sei daher regional gebunden und der Rangordnung und der Klassenscheidung mit dem vorgefundenen Geld sichergestelt. en en en 3 und die Stadtmeisterschaft als Folge davon regional verschieden. Diese begründet hätten. Das Verhältnis der Auch in der Wohnung einer in diese du. und eine neue, behördlich genehmigte Bau- 155 annheim gewann, ist noch in Erinne- Uneinheitlichkeit habe zu Spannungen ge- Arbeiterschaft zur staatlichen Autorität sei Selegenheit verwickelten Frau Wurden hiltesammiung vom 29. Januar bis 5, Februar 8. führt, deren Ventil der Bürgerkrieg ge- in Amerika somit sehr viel ausgeglichener StEd-Textilien vorgefunden. Alle vier Fer- Undtassend Nordbaden, Südbaden und fler A 2 Briefen 22 dee e- die Seeed 4 b 8 5 we In 88 1 1946 wurde as rdbaden, aden un o- a 5 ie Geschichte der Arbeiterbewegung 1 chtlich. Im Apri Wr henzollern, durchführen. 8 selbst unterscheide deutlich drei Perioden: einem Ladenburger Einwohner ein Perso- Kleingärt b ihre Gärt SGN EDEN Zunächst ergebnislose Versuche, Arbeiter- e ebe Jetzt konnte 11 eingärtner bangen um ihre Gärten———— 5 4 parteien zu bilden und die Möglichkeit der Wandfrei der Nachweis erbracht werden. ei ee den Ran. f Unternehmer, Streites jederzeit durch Ein- dag der Wagen an Ostern 1946 von vin e en eee 8 Wohnungsbewirtschaftung und maßnahmen gegenüber und dazwischen steht stellen von ungelernten Einwanderern wir- unbetannten Mannern bei einer Firma in 8 e eee. Rechtsprechung— 5 lein ein menacnlicge N das—— kungslos zu machen. Dann die Organisation der Nähe von Hannover zur Reparatur ab. er eingärtner-Verein annheim- 8 a 5 en beugen muß, ohne daß ihm jeman chließlich gelernt f ie Sestellt, aber nicht mehr abgeholt wurde . g 1 Eine Mieterpartei wurde während oder kurz helfen xa von ausschließlich gelernten Arbeitern sowie 51 5 1 9 8 4 Neckarstadt formulierte bei seiner General- l 0 elfen kann. K. Z., Mannheim ie Einf i191 119 5% Die augenblickliche Benützeri Wagen; 8 5. 5 A nach dem Krieg vom Wohnungsamt in eine die Einfühfung hoher Mitgliedsbeiträge, die; 5. ickliche Benützerin des Wage e ahrt 5 3 5 sich damals vorübergehend verlassene Wohnung„Unter Ausschluß der Oeffentlichkeit“ die nötige finanzielle Sicherheit böten. Die ist auch bekannt, 80 daß die Angelegennem gegen verwahrt, daß— nach Aeuferun- eingewiesen. Der ursprüngliche Mister kehrt 8 1 dritte Phase, die etwa 1930 eingesetzt habe, der Staatsanwaltschaft vorgelegt werden gen der Sitzung des technischen Ausschus- nun zurücie und macht auf Grund seines noch Unter obiger Ueperschritt teilten Sten rait, pri 1 j konnte 885 am 22 12. 1949— Klein artengelände gültige Mietvertrages sein Recht auf seine daß am 18. d. Mts. Rundesmimtter Alder. 5 5 5„ 2 glatt K ün⸗ 5 Sar ken Fetisen 8 muth Mannhelm besucht hat. Allen, die im schaften zu ihrem heutigen Status die n ene en er e ene, r eee. 8 Laufe dieses Tages am Rathaus vorbel- Konzession an die sich in den letzten dreißig dung Casterfeld-Altriper Straße in Rhens Wohin gehen wir? 5 8 der f uhere Mieter 8 nicht kamen, war auf Grund der vor dem Gebäude Jahren entwickelten Großindustrien, die kam ein Motorradfahrer auf der glatten — 185 1 1 25 5 A parkenden chrom- und lackglänzenden Auto- ohne ungelernte Arbeiter nicht auskäme Straße ins Rutschen und stürzte zusammen Donnerstag, 286. Januar: Nationaltheater 2 en kann und will. oder die Hilflosigkeit mobile klar, daß hoher Besuch in Mannheim Pad 8 1 1 uskamen. mit seinem zweiten Mitfahrer. Ein kurz hin- % Unr: Faust 1.“; Amerikahaus 18.30 Uhr: den anderem Als Set ene und Böswilligkeit an- sein müsse. adurch sei eine Erweiterung der Organi- terher kommender Personenkraftwagen Vortrag von Egon A. Joos„Surrealismus und 3 strengt er Räumungsklage an, der auch Ist es aber erforderlich, daß unsere Minister Satton auf halbgelernte Arbeitskräfte erfor- konnte noch etwa vier Meter 55 den bei- abstrakte Malerei als Ausdruck der geistigen„ Wird. da die Rechtslage ja ein- die teuersten Wagen, die zurzeit gebaut wer- derlich geworden. Gleichzeitig mit der Bil- den Motorradfah 5 W. er Situation unserer Zeit“(Vortragsreihe„Kunst eutig ist, Aber trotz Urteil muß er noch den, fahren müssen? Muß ein Minister unbe- dung dieser Industriegewerkschaften sei die 5 5 toppen.. und Kultur): Alster 20.30 Uhr: III. Meister- lange warten, bis er seine Wohnung wieder in dingt in einem 170 8 fahren— von den in Aktivierung der politischen icht partei- 5 denes, Plis vermeiden wol Klavier-Abend mit Prof. Elly Ney; Behrens- Besitz nehmen Kann, da der Verlſerer duren Bonn laufenden grogen Maybachs und Merce: politischen!) Anteſlnahme erfolgt. Die Ge- wurde durch ein drittes Fahrzeug, das eben. Saal ger Sagt Kunsthalle 20 00 Unr: Licht- weitgehenden Velletreckungsschute ferchütet des gans zu schwelgen? Anscheinend fenit werkschaft von heute sel der stärkst Ii. alls dichtauf folgte. verursacht. Das aritte Bildervertrag von Dr. phil. J. Bessler„Geolo- ist, Das einzig Greitbare sind erhebliche Ge- es den in Bonn verantwortlichen Stellen an fisch K 3 r stärkste poli- Fahrzeug fuhr von hinten auf den Personen. gische Grundlagen der Erdölgewinnung mit richts- und Anwaltskosten für den damals einem bestimmten Taktgefühl oder es scheint sone? Faktor, dessen überzeugendster Aus- kraftwagen auf und drückte ih ch vorb besonderer Berücksichtigung der badischen Erd- von der Wobnungsbehörde eingewiesenen jimnen noch nicht aufgegangen, in welchem druck die Wiederwahl Trumans gewesen sei. auf den 8. 110 1 Sozius öllagerstätten“(Verein für Naturkunde). Mieter. f Elend der größte Teil des deutschen Volkes Die interessante Diskussion stellte die fahrer, der dadurch 2wi 85 die Vorder- Freitag, 27. Januar: Nationaltheater 19.30 3 Urheber des ganzen Rechtsstreites ist heute lebt und daß gerade die Minister, die amerikanische Wirtschaftsauffassung der rader des 5 55 d l Uhr: Das Opfer der Agnete“: Alster:„Die doch eigentlich die Wohnungsbehörde, die das Vermögen des deutschen Volkes verwalten deutschen gegenüber. Während in Fare de räder des Pk W²'u zu liegen kam un Roten Schuhe“: Capitol:„Der König der Nas- e ene 8. Wären, auf das Sparsamste ständige Lohnforderungen stetige Produk e. 1 hätt sauer“; Palast:„Im Banne des Monte l zu wi aften. f i. 5 25 Zu spät. In einem Textilwarengescha Mirdeolo“. Rechtsstreit verursacht hat, wenn auch zuge- ist es ebenfalls nötig, daß der Minister- tionssteigerung, Verteuerung und unverdau- erschien ein Unbekannter und kaufte drei 5 5 1 geben weren muß, daß ein anderes Vorgehen wagen mit einem großen Stander versehen ist? che Uberproduktion nach sich ziehe. wür- Paar Damenstrümpfe. Zur Zahlung legte ef Wie wird das Wetter? damals nicht möglich war. Aber ebenso un. Es wäre für die Minister sowie für die Abge- den in den USA derartige Krisen durch die einen Hundertmarkschein auf die Theke Vorhersage bis Freitag früh: Zeitweilig auf- billig und hart ist es, wenn heute dafür jemand ordneten besser, wenn sie sich einfach uner- Unersättlichkeit des Eigenmarktes vermie- Gewohnheit 48 f die Ge: kommende Bewölkung Sotist koch teilweise An Urtei und Kosten auf sich nehmen muß, kannt unter das Volk mischten. den, da auch der Anspruchs- und Lebens- schäft„„ 3 den f Reiter dunstig Ta eshöchsttemperatur etwas wofür er einfach nicht verantwortlich gemacht Viele Länder, deren Minister sich derartige standard des amerikanischen Bürg i. aut dem Geldschein t PPP J werden Kann. Dinge auf Grund des dortigen Reichtums leisten hal stel nischen Bürgers unauf- Namen und die Adresse des Käufers Reel, Ader o, nachts noch Fröste von— 5 bis— 8 Eine 188 8 1 tle⸗: altsam ansteige. Die Planwirtschaft trete groß war ihre Enttäus Is sle i ae Winde. ine Lösung dieses Probſems, das auch den Könnten, geben in bezug auf Einfachheit und aber auch in Amerik te groß war ihre Enttäuschung aber. 3 a Abet Nur cpetterdlenst. Karlsruhe Verlierer zu seien Recht kammer igt, dure besnsidefnel ein autss meiplel, aß aich den Vord in Amerls mehr und mehr in später erfuhr, daß der Hunderter kale 2 Wohl kaum zu finden sein, dafür ist es zu sehr unsere Minister lernen könnten. Schließlich en Vordergrund. Die amerikanische Wirt- war. Die Vorsichtsmaßnahme mit dem N.. f Pegelstand am 25. Jan.: Maxau 316(), ein Spiegelbild unserer widerspruchsvollen haben wir nicht nur den Krieg verloren, son- schaftspolitiæ sei überhaupt schon eine men auf dem Geldschein erwies sich aucb Mannheim 152( 2). Worms 83(— 6), Caub 8 Verhältnisse. Es stehen sich dern sind auch ein völlig verarmtes Volk. Synthese zwischen freier und Planwirt- als nutzlos, da der Unbekannte einen fal 98(— 10). ichterspruch und die Folgen von e H. A., Mannheim schaft. wi schen Namen angegeben hatte.— ene, ahh die und 0 blieb herie vurde r die b der J. In „Auf. Qus. Wirt. zelnen neden Nen- dem Prak. estellt aber 1951 leicht enheit de jr. gend Seiner i die Stadt m für sie in n sich Anden t dle r den kom dt er- 250 000 ir die diglich Wird erden, gegen · ern zu ch herge Waren Der alt Für r im at die Darm- Groh hren, r Ver. r die- r Mit- utscher Direk⸗ 26. Ja- inrich. m lädt or Dr, anzen. ig um d. Mann. Marla mania · irtstag. Frimbs, Be gl. tte in elek · noch 18 das völlig zeruft erkeht Umge⸗· vurden wischt, lischen einen iter ge · ne s0⸗ mmene gröbere d und ht be Dieb⸗ ammen gestellt. se An- vurden r Per- — wurde Perso- te ein- verden, n vier ma in ur ab- wurde. Wagens genheit werden nmün- heinau glatten ammen 12 hin- twagen en bei- as der wollte, eben dritte sonen- h vorh. Zozius- order: d sich — eschäft te drei egte el Theke. Ge: in den Recht als sle Falsch m Na- n auch en fal — Fr 22“ Donnerstag, 26. Januar 1950 LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Seite 5 Ludwigshulener Original„Adum“ gustiert jetzt in Klingenmünster nach Hawai“/„Achtung, jetzt spring ich durch die Ring.. „Jonny hat Sehnsucht Stadtbekannte Originale sind meist harmlos. Adam Hymon aus Ludwigs- hafen, bekannt unter dem Namen„Adam vom Hemshof“, war es auch. Und welcher Ludwigshafener kennt ihn nicht,„unseren“ etwas hager-mageren Adam mit der spitzen Nase, dem struppigen Haar und dem weig- rot geringelten Matrosentrikot. Und welcher echte Ludwigshafener hat ihn nicht schon gesehen, wenn er am Postplatz, in der Steinstraße, vor der Mühlau, am Goerdeler- platz oder sonst irgendwo durch seine Ringe“ gesprungen ist. Zwar ärgerte ihn das Gespött der Kinder und machte ihn zuweilen rasend, aber sonst wurde bis zu den Sommermonaten des Jahres 1949 nichts Nachteiliges über ihn be- kannt. Aus einer, bei derartigen Menschen oft uner gründlichen Ursache heraus, schlug er plötzli chin sexueller Hinsicht über die Stränge. Er verging sich an einem elkjährigen Schulmädchen. Da Adam eine „populäre Persönlichkeit“ war, fiel es ihm nicht schwer, das Kind an abgelegene Oertlichkeiten zu locken. Das erste und zweite Mal war der Ebertpark Schauplatz, das dritte Mal der Keller eines ausgebomb- ten Grundstückes. Dort ereilte ihn aber auch schon in Form eines Hundebisses die erste Strafe. Als sein Opfer, das einen Hund mit- gebracht hatte, sich wehrte, machte es schnapp“, und mit blutender Beinwunde suchte Adam das Weite. So ernst nun der Anlaß der Verhandlung vor der für den Bezirk Ludwigshafen zu- ständigen Großen Strafkammer des Land- gerichts Frankenthal war, die unter Aus- schluß der Oeffentlichkeit tagte, so hallte bei den geradezu humor voll- naiven Einlassungen des Angeklagten man- ches laute Lachen durch den würdevollen Sitzungssaal. Richter und Schöffen wischten Blick ins Arbeitsgericht: sich die Tränen aus den Augen und ver- suchten krampfhaft der ungewöhnlichen Situationskomik Herr zu werden. Daß dies „ 5. folgendes Wortspiel orsitzendem un 8 .— 40 stellen. e ic ter:„Und was hat nun Ihre Frau zu e Dingen gesagt, als sie davon Adam:„Die hot mer beinch e— mer uff de Kopp g'schlache len b Und weiter:„Herr Präsident, ich hab mer in sittlicher Beziehung nie was zu Schulde kumme losse!“ Vorsitzender:„Ja, aber in unsittlicher!!“ Adam, den man nach seinen Verfehlun- Sen bereits in die Heil- und Pflegeanstalt Klingenmünster überführt hatte, wehrte sich mit Händen und Füßen gegen seinen weiteren Verbleib in ihr.„Lieber ins Ge- fängnis“ war sein Wahlspruch. Die Straf- kammer jedoch richtete sich nach dem Gut- achten des medizinischen Sachverständigen. das im wesentlichen darauf abgestimmt War, daß Adam zwar als Schwachsinniger strafrechtlich nicht zur Verantwortung ge- zogen werden könne, daß aber die Gefahr des Rück falles bestehe, was die Unter- bringung in einer Anstalt erfordere, und schickte das leider nicht mehr harmlose „Original Adam“ nach Klingenmünster zurück. *. Kein Zweifel, diese Gerichtsverhandlung bedarf eines kleinen„Lokalkommentars“. Viele Ludwigshafener haben Adam seit dem vergangenen Herbst vermißt. Und noch mehr Ludwigshafener werden ihn jetzt ver- missen, nachdem sein„Gastspiel in Klingen- münster“ durch das Gerichtsurteil für län- gere Zeit ein obligatorisches geworden ist. Wir sagten:„für längere Zeit!“ Adam war bisher trotz seiner„Originalität“ ein ordent- licher Mensch. Er hat, wenn auch nicht ge- rade regelmäßig, fast immer gearbeitet. Die ihn genau kennen, wissen sogar, daß er nicht nur gutmütig, sondern, anständig behandelt. auch dankbar war. Uner gründlich ist die menschliche Natur. Vielleicht wird diese Unergründlich- keit eines Pages soweit führen, daß Adam mit dem Vermerk„Rückfall nicht mehr zu befürchten“ entlassen werden kann. Dann wird das„Jonny hat Sehnsucht nach Ha- Wai“ freudiger als je zuvor über die Stra- gen, Gassen und Plätze der älteren Stadt- teile hallen. Vorerst hat Ludwigshafen aller- dings etwas verloren. nl/ kloth Deutscher Musikerverbund Süd konstituiert Sechs Landesbezirke schlossen sich zusammen In Neustadt konstituierte sich soeben der Deutsche Musikerverband Süd. In diesem Verband haben sich die Landesbezirke Rheinland-Pfalz, Hessen, Württemberg-Ba- den, Württemberg Hohenzollern, Bayern und Süd-Baden zusammengeschlossen. Der „Deutsche Musikerverband Süd bildet mit dem Musikerverband der britischen Zone eine Arbeitsgemeinschaft, deren Vorsitzen- der Karl Baumann(München) auch auf Inneliese wollte höheren Lohn haben Sie konnte schließlich nichts dafür, daß ihre Prüfung ausfiel Ein Jahr lang war Anneliese S. als An- lernling bei einem Ludwigshafener Den- tisten beschäftigt, und bis auf den Um- stand, daß sie statt 25 DM nur 15 DM im Monat erhielt, klappte alles ausgezeichnet. sie hatte einen regulären Vertrag und sollte nun nach diesem einen Jahr die Prü- fung als Sprechstundenhilfe vor der Kam- mer machen. Leider flel diese Prüfung man- gels Beteiligung ins Wasser, denn man konnte ja nicht gut verlangen, daß die Her- ren der Prüfungskommission nur wegen Annellese ihre Zeit opferten. Annelleses Vater meinte nun in der Güteverhandlung am Dienstag nicht ganz zu Unrecht, daß der Dentist ihr bei Weiter- beschältigung doch ein etwas höheres Ge- halt hätte zahlen müssen, da sie ja keine Schuld an der abgelehnten Prüfung trage. Dieser Forderung wollte der Lehrherr aber nicht nachkommen, und der Erfolg war, daß Anneliese ab 20. November— bis dahin hatte sie Lohn erhalten— nicht mehr zum Dienst erschien. Da aber das Arbeitsver- hältnis von keiner Seite formell gelöst War, klagte sie nun jetzt auf Zahlung von rück- ständigem Lohn für die Zeit vom 20. No- vember bis 13. Januar, dem Termin, an dem zie wieder eine neue Anstellung erhalten hatte. Der Vertreter des Beklagten ver- suchte nachzuweisen, daß Anneliese schon am 1. Dezember eine neue Beschäftigung hatte, ein Versuch, der ihm nicht gelang. Das Arbeitsgericht schlug vor, daß mit einer einmaligen Abfindung von 50 DM das frü- here Arbeitsverhältnis in beiderseitigem Einverständnis als gelöst zu betrachten sei, ein Vergleich, der von beiden Parteien an- genommen wurde, allerdings behielt sich der Vertreter des Beklagten das Widerrufsrecht vor. In einem anderen Fall fühlte sich Eugen H., der Betriebsratsmitglied einer Vulkanisileranstalt war, zu Unrecht ent- lassen. Er war seit vier Jahren bei der Firma beschäftigt, und zwar in der letzten Zeit in der Ballabteilung. Nun ist zwar bei Betriebsratsangehörigen eine Entlassung nur aus schwerwiegenden Gründen möglich, sie waren aber in diesem Fall gegeben. Die Abteilung, in der Bälle hergestellt wurden, wurde nämlich stillgelegt und mit ihm kamen auch die übrigen 15 Mann zur Ent- lassung. Er hatte selbst seine Unterschrift zu diesen Entlassungen, auch zu seiner eigenen, gegeben, als er aber hörte, daß einer dieser Arbeiter, der im Gegensatz zu mm unverheiratet und erst zwei Jahre bei der Firma war, wieder eingestellt wurde, glaubte er einen Grund zur Klage zu haben. Der Beklagte konnte nachweisen, daß er den fraglichen Arbeiter nur wieder einge- stellt habe, weil dessen Onkel ihm unter der Bedingung der Wiederbeschäftigung des Neffen einen Dauerauftrag für Bälle ge- geben habe. Es schien dem Arpbeitsrichter verständlich, daß der Arbeitgeber auf diesen Vorschlag eingegangen war. Es wurde schließlich doch ein arbeitsrichterlicher Ver- gleich gefunden, auf den beide Teile ein- gingen. Das Arbeitsverhältnis bleibt gelöst, aber der Beklagte verpflichtet sich, Eugen bei Wiederaufnahme des Betriebes sofort neu einzustellen. L. W. der konstituierenden Sitzung des Musiker- verbandes Süd in Neustadt zum ersten Vorsitzenden gewählt worden ist. Die Ar- beitsgemeinschaft des Verbandes Süd und des Verbandes der britischen Zone gehören der Gewerkschaft Kunst im Deutschen Ge- werkschaftsbund an. In ihr sind die Ange- hörigen der Kultur-Orchester, die der Un- terhaltungs- und Ensemble- Orchester, Musikpädagogen, Solisten, Dirigenten und Komponisten zusammengeschlossen. Gegen- wärtig hat die Arbeitsgemeinschaft im Bundesgebiet rund 27 000 Mitglieder. Die neugebildete Arbeitsgemeinschaft Süd hat rund 12000 Mitglieder. Karl Baumann hielt auf der konstituierenden Sitzung ein Refe- rat, in dem er betonte, daß es im„Interesse der wahren Kunst“ liege, wenn vor allen. berufsfremde Musiklehrer ausgeschaltet werden. Baumann rief weiter zu größerer Unterstützung der frei schaffenden Künstler durch den Staat auf und forderte Konzert- veranstaltungen mit billigen Eintrittsprei- sen, damit alle Bevölkerungskreise wieder der Kunst zugeführt werden können. Bau- mann, der kürzlich auf einer internationa- len Musikerkonferenz in Wien weilte, er- klärte, daß man im Ausland den deutschen Musikern sehr wohlwollend gegenüber stehe. Abschließend sprach der Redner die Hoffnung aus, daß es bald gelingen möge, einen Gesamtverband für Deutschland ins Leben zu rufen. Anschluß an den Zentralverband Der Landesverband Rheinland-Pfalz der Flieger geschädigten beschloß in seiner letz- ten Vorstandssitzung, die in Mainz unter der Leitung von Ministerialdirigent Dr. Bieroth tagte, den Anschluß an den seit 1949 unter der Leitung von Finanzminister A. D. Dr. Mattes stehenden Zentralver- band der Flieger geschädigten und Wäh- rungsgeschädigten in Stuttgart. Der Be- schluß erfolgte im Hinblick auf die Not- Wendigkeit der straffen Zusammenfassung aller auf einen gerechten Lastenausgleich gerichteten Kräfte. Der Landesverband Rheinland-Pfalz, neben Südbaden und Ber- Iin der jüngste Landesverband im Bundes- gebiet, unterhält zur Zeit Ortsvereine in über 360 Städten und Gemeinden des Lan- des. Im BAsSF- Casino in der Wöhlerstraße wird fieberhaft gearbeitet. ler— auf unserem Bild sind Georg Heieck, gestalten die Raume fur das„Fest der Farbe“, wigskafen), aus, der am kommenden Samstag um 20.11 vereins gestartet wird. Rund 20 Tage haben die drei Künstler, noch Erich Rockenbach, Georg Lauer und Hans Fest, das die stilvollste Faschingsnacht Ludwigshafens werden soll, kei mischen Künstlern den ginnt. Der Reinerlös soll dazu beitragen, Ludwigshafener Künst- Robert Lauth und Ernst Graser zu sehen— den zweiten Ku- Bu-Lu(Künstlerball in Lud- Uhr, unter der Aegide des Kunst- zu denen sich ehrenamtlich gesellten, gearbeitet, wenn das am Samstagabend be- wirtschaftlichen Boden Weber unter den Füßen sichern zu helfen. Von den Dekorationen sei verraten, daß“ sie für Lud- wigskafen und Mannheim tatsächlich einmalig sind. Photo- Wagner Ludwigshafen im Spiegel des Tages Kleine Küchen-Fhysik. Soviel sollte eigentlich jeder Hausfrau zu eigen sein, um zu wissen, daß man niemals eine gefüllte Bettflasche in verschlossenem Zustand an- wärmen darf. Was aus der Nichtbeachtung dieses Gesetzes geschehen kann, bekam eine Frau aus der Humboldstraße zu spü- ren, als es um Mitternacht plötzlich krachte. Die gefüllte, verschlossene Bettflasche. die von der Frau zum Anwärmen in den Gas- backofen gestellt worden war, explodierte. Neben dem neuen Backherd wurden Fen- sterscheiben und verschiedene Einrich- tungsgegenstände total zertrümmert. Ein Glück, daß sich niemand zur fraglichen Zeit in der Küche aufgehalten hatte. Einmaleins der Justiz. Wenn man über einen Zaun klettert, so ist das schon ein schwerer Diebstahl, belehrte Amtsgerichts- rat Dr. Friedrich den 46jährigen stellungs- losen Schlosser Karl Sch. Wenn auch die 60 kg Altblei keinen großen Wert darstel- jen, die Karl nach sechs BASF- Besuchen im Herbst vergangenen Jahres ergattert hatte, so erwies sich das Einmaleins der Ju- stiz als überaus èxakt. Die richterliche Rech- nung am Mittwoch lautete: Zweimal vorbe- straft plus sechsmal fortgesetzter schwerer Diebstahl ist gleich vier Monate Gefänguis, abgerundet ergibt sich drei Monate und drei Wachen. 25 jähriges Geschäftsjubilàum. Dieser Tage kann die alteingesessene Friesenhei- mer Firma Franz Veil, Groß- und Klein- handel für Landesprodukte und Brennstoffe, auf ein 25jähriges Geschäftsbestehen zu- rückblicken. Franz Veil hatte 1925 aus Klei- nen Anfängen heraus in der Wimpelstr. 23 den Futtermittel-, Rauhfutter-, Düngemit- tel-, Samen- und Brennstoffhandel ange- fangen. Das dörfliche Friesenheim, in dem noch zahlreiche Bäuerlein wohnten, bot für ein derartiges Geschäft einen fördernden Boden. Mit den Jahren vergrößerte sich der Kundenkreis. Und als Franz Veil im Jahre 1937 noch in jungen Jahren starb, hinterließ er seiner tatkräftigen Frau und Tochter ein noch in der Entwicklung begriffenes Unter- nehmen, das in den kurzen Jahren vor dem Kriege noch wesentlich vergrößert werden konnte. Nach dem Wiederaufbau— 1943 waren die Lagerräume ausgebrannt— sind es nun Anna Veil und Tochter, die das Ge- schäft führen und beweisen, daß auch Frauen ihren„Mar stellen können. Generalversammlung der„Aurora“. Nach der Verlesung von Jahres- und Kassenbe- richt wählte die unter dem Vorsitz des bis- herigen Vorstandes Jakob Wirth tagende Generalversammlung des Männergesangver- eins„Aurora“ folgende neue Vorstand- schaft: Erster Vorsitzender: Eugen König; zweiter Vorsitzender: August Heck; Schriftführer: Heinz Zuck und Franz Nu⸗- ber; Kassier: Gustav Oehlenschläger und Johann Deutsch; Beisitzer: Albert Spieß, Jakob Eckrich und Josef Magin. Bei Ende der Sitzung verwies der neugewählte Ver- einsvorstand auf die in nächster Zeit statt- Andenden Veranstaltungen.(4. Februar Maskenball irn„Deutschen Haus“ in Oppau; 11. Februar Kappenabend im Vereinslokal Starck). 8 4 Fahrradanhänger gestohlen. In der Nacht zum 16. Januar wurde aus dem Hof eines Anwesens in der Friedensstraße in Rhein- gönheim ein Fahrradanhänger im Werte von 96 DM entwendet. Beschreibung des Anhängers: Schwarzes Untergestell, grauer Holzkasten, niedere Räder mit Ballonbe- reifung, die Anhängegabel ist an beiden Seiten geschweißt und in der Mitte teil- weise gebrochen. Auf der Rückwand des Holzkastens ist auf schwarzem Untergrund mit weißer Schrift die Nummer 11—1181 aufgetragen. Falsche Toto-Quoten. Durch ein Verse- hen der dpa wurden gestern an gleicher Stelle falsche Toto-Quoten veröffentlicht. Die richtigen Quoten werden in der heutigen Ausgabe im Sportteil veröffentlicht. Die WINTER. Gelegenheit fen, sondern stungsfähigs Verkauf in zeigenteil Mannheimer. 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Aber natürlich ist uch das nur der erste Schritt, um die Wirt- schalt überhaupt in Ordnung zu bringen, genau wie die Beseitigung der Textilkarten und zonsligen Bezugscheine in der ersten Zeit nach der Währungsreform nur ein erster Schritt gozusagen eine Arbeit des Aufräumens. Vorerst ist die Das ist eine Aber damit nan, autbau besinnt erst. Lebenshaltung noch sehr teuer. des verlorenen Krieges. 1 r sich nicht zufrieden geben. Sie muß almählich heruntergedrückt werden durch Rationalisierung und durch eine entsprechende Zenkung der Preise. Es dürfen keine Pfrün- den entstehen. Besonders die deutsche Land- wirtschaft ist rückständig. Das ist nicht ihre Schuld. Fast zwei Jahrzehnte lang hat man glut und Boden in einen Schutzverband ein- gewickelt, der dem frischen Luftzug der Kon- kurrenz nicht den mindesten Zugang ge- währte, ökfentlich-rechtliche Zwangskartelle regelten Preis und Absatz vom Felde bis auf 465 Ebtisch des Konsumenten. Auslandsware wurde Aurch die Einf uhrmonopole nur gerade soviel hereingeschleust, wie unbedingt ge- braucht wurde und das Erbhofrecht machte jede Bauernstelle zu einem adeligen Fidei- kommig. Das schlimmste ist, daß man sich an diese Zustände gewöhnt hat. Starke Kräfte sind am Werk, um unter dem Stichwort Marktordnung“ auch in Zukunft die Konkur- renz des Auslandes so unwirksam zu machen wie nur möglich. Alle möglichen Argumente werden dabei herangezogen. Deshalb ist 28 gut, einmal diese Argumente Revus passteren 20 lassen. Was wollen wir eigentlich agrar- politisch, was können und was müssen Wir wollen? 1. Es wird behauptet, Deutschland brauche eine möglichst große inländische Agrarproduk- tion, um seine Handelsbilanz und seinen Inlandsmarkt zu entlasten. Das Klingt plau- gebel, jeder weiß, daß die deutsche Handels- bllanz passiv ist und nur durch die Lieferungen des Marshallplans vorläufig ausgeglichen wird. Wären diese Lieferungen nicht, so würde eine merträgliche Knappheit an Lebensmitteln be- stehen. Aber dabei darf eines nicht vergessen herden: Wer ausführen will, muß auch ein- zühren. Wenn Deutschland sich durch Einfuhr- monopole gegen die ausländische Konkurrenz schützt, ist es kein geeigneter Handelspartner. Vor allem aber kommt es, wenn man Devisen Sparen Will, nicht darauf an, alles in Deutsch- and zu produzieren. Man muß dann vielmehr versuchen, solche Erzeugnisse in Deutschland herzustellen, die einen hohen Devisenauf wand erkordern und muß die anderen importieren. Das heißt, es muß sich eine allmähliche Um- stellung auf die Veredelungswirtschaft voll- ziehen, eine Umstellung, die eigentlich schon vor Jahrzehnten fällig gewesen wäre und die jetzt nachgeholt werden muß. Daß das Aus- jandsgetreide zur Zeit noch teuerer ist als das deutsche, besagt demgegenüber wenig. Mit einer Dauer dieses Zustandes rechnet nie- mand. Sicher ist jedenfalls, daß sich unter dem Gesichtspunkt der Devisenersparnis eine völlig andere Agrarpolitik ergibt als unter dem Gesichtspunkt der ernährungs wirtschaftlichen Autarkie. f e bee 2. Es wird nämlich auch mitunter so dar- gestellt, als komme es darauf an, einen mög- ſichst großen Anteil der Ernährung aus dem Inlande zu sichern. Das ist natürlich etwas ganz anderes. Es ist das alte rüstungspolitische Argument, nur die Begründungen sind weg- gekallen. Eine möglichst hohe Inlandsver- zorgung, das bedeutet, daß man von den wich- igsten Nahrungsmitteln möglichst viel in Deutschland produziert und nicht von denen, die in Deutschland am vorteilhaftesten produ- ziert werden können. Darauf lief die Agrar- politik des Nationalsozialismus hinaus, aber auch krüher hat dieser Gesichtspunkt in der deutschen Agrarpolitik immer eine leider sehr grobe Rolle gespielt. Daß er völlig abzulehnen ist, bedark kaum einer besonderen Begrün- dung. Autarkie ist insbesondere für das beutige Deutschland weder möglich noch erstrebenswert.. 3. Man sagt, die Landwirtschaft in Deutsch- land müsse erhalten werden, sie dürfę aus ver- schiedenen Gründen nicht dem Ruin anhefm- fallen. Gewig, diesem Argument ist zuzu- stimmen, Aber bisher fehlt der Beweis dakür, dag etwas derartiges überhaupt drohen würde, selbst wenn man zu sehr viel kreieren Außenhandeskormen übergeben würde. Ge- wisse Umstellungkrisen wären vielleicht unver- meidlich und auch notwendig. Es ist klar, daß nach so langer Abschirmung die Anpassung an die Auslandsmärkte sich nicht reibungslos vollziehen wird. Aber gerade auf diese An- dassung kommt es an und nichts besagt, das zie mit dem Ruin der Landwirtschaft gleich- gesetzt werden kann. Im Gegenteil, wenn eine Umstellung auf Veredlungserzeugnisse sich vollzieht, so wird zwar eine Umgestaltung der Betriebsgrößen und der Besitzverhältnisse mitunter die Folge sein, aber so lange man den Prozeß so steuern kann, daß der intensive Kleinbesitz sich ausbreitet. wäre die Entwick- lung sowohl agrarpolitisch wie auch— vor allem im Hinblick auf die Flüchtlingsfrage soziologisch und politisch zu begrüßen. Die Erhaltung der Landwirtschaft läßt sich also nicht nur mit einer Politik vereinbaren, die darauf gerichtet ist, den Devisenaufwand für Ernährungszwecke zu vermindern, beide Ziel- setzungen führen sogar zu dem gleichen Er- gebnis, wenn man sich nur nicht durch das Autarkieargument täuschen läßt, das in Wirk- lichkeit auf etwas ganz anderes hinausläuft, nämlich auf die Erhaltung, nicht der Land- wirtschaft, sondern des land wirtschaftlichen Besitzes in seinen gegenwärtigen Formen. L. M. Kampi um Treibstofi- bewirtschaitung geht lustig weiter Aehnlich wie bei der seinerzeitigen Auf- ebung der Schmierstoffbewirtschaftung im Oktober 1948. werden flugs aus allen Enden und Ecken Argumente hervorgezogen, die segen die Aufhebung der Bewirtschaftung sprechen. Auch damals hat der große Kreis der Pessimisten, der sich zum groben Teil jedoch aus jenen berufsmäßigen Schwarz- sehern zusammensetzt, die für ihre eigene Zu- unt und Geschäftsmacherei unken zu müssen glauben, die Behauptung aufgestellt, daß Mangelzustand eintreten müsse, und daß aus lesem Grunde an eine Aufhebung der Be- wirtschaftung nicht gedacht wemen würde, unmehr messen sich diese Kreise, die mit II Dpf mühelosen Gewinn an jedem im Kraft- verkehr verbrauchten Liter Benzin partizi- bieren, sogar das Recht an, zuständige Kreise“ zu sein und erlassen folgende Erklärung: Was würde die Aufhebung der Benzinbewirtsehaftung kosten? Wie aus zuständigen Kreisen verlautet, würgen Westdeutschland im Falle der Zustim- mung der Alliierten zur Aufhebung der Ben- Den erhebliche Zusätzliche ollarauf wendungen für Benzini— tenen n nzinimporte ent 1 Von den dem Bundesgebiet von alliierter Seite für Treibstoff insgesamt pro Jahr bewil- ligten 1.8 Millionen entfallen auf Benzin 90⁰ 000 t, der tatsächliche Bedarf betrage somit 171 Millionen t. Die Differenz von 300 000 t müßte im Falle der Aufrechterhaltung der Be- wirtschaftung von dem schwarzen Markt ge- deckt werden. Würde jedoch die Bewirt- schaftung aufgehoben, so würden Importe in gleicher Höhe notwendig werden und damit einen zusätzlichen Dollarbetrag für die Mit- hilfe des laufenden Marshall-Planes in Höhe von insgesamt 4,5 Millionen Dollar. Diese Summe ergebe sich aus dem zusätzlichen Halb- jahresbedarf von 150 000 t Benzin bei einem Preis von etwa 30 Dollar je Tonne. Der Einspruch der Alliierten gegen die Aufhebung der Benzinbewirtschaftung gründe sich im wesentlichen auf diesen zusätzlichen Dollarbedarf, dessen Deckung auch den zu- ständigen Wirtschaftskreisen bisher unge- klärt sei. Vielleicht wäre es gut, daran zu denken, daß der bisherige„Schwarzhandel“ mit Treib- stoſſen die Bundesrepublik erheblich mehr kostet. An Devisen, am Sosialprodukt und an wirtschaftlicher Gesundheit. Vielversprechende Ankündigungen durch Erfahrungen illusorisch Der Volkswirtschaftsplan 1950 der Ostzonen- Republik In seiner Begründung des Volkswirtschafts- planes 1950 wies der ostzonale Minister für Planung, Heinrich Rau, in der Volkskammer zunächst darauf hin, daß der Plan 1949 von der Industrie mit 104 Prozent erfüllt worden sei. Der Wirtschaftsplan 1930, den der Volks- kammerpräsident Dieckmann als das wich- tigste taatsgesetz des Jahres bezeichnete, sieht eine 2lprozentige Produktionserhöhung ür die Industrie und das Handwerk vor. Würde diese erreicht, dann würde damit die Vorkriegsproduktion von 1936 übertroffen wer- den, im Durchschnitt allerdings nur Wenig, in einzelnen Sparten, wie Braunkohle, Chemie und Maschinenbau jedoch erheblich. Ganz besonders stark soll die Herstellung von Traktoren(auf 5400 Stück), Fischereifahr- zeugen und Schuhen(auf 23,5 Millionen Paar) gesteigert werden, um nur ein paar Beispiele zu geben. An den Produktionserhöhungen würden nicht nur die volkseigenen und sowjet- eigenen, sondern auch die privaten Betriebe beteiligt sein; von ihnen würde jedoch nur eine Steigerung um 11 Prozent erwartet. Auch die Landwirtschaft würde 1950 die Vorkrlegs- höhe der Produktion im Ackerbau und in der Erzeugung von Rind- und Schweinefleisch er- reichen. Rau ist der Meinung, daß alle Vorausset- zungen für die Produktionssteigerungen gege- ben seien infolge der freundschaftlichen Be- ziehungen der Ostzonen-Republik zur Sowjet- union und den volksdemokyatischen Republi- ken. Hand in Hand mit der Produktionserhö- ung werde eine wesentliche Qualitätsverbes- serung der Waren gehen, jedoch müsse das betriebsegoistische Denken dem volkswirt- schaftlichen Denken weichen. Die Produktions- planung für 1950 werde für weitere 250 000 Menschen Arbeit schaffen. Es werde eine Zu- nahme der Arbeitsproduktivität um 20 Prozent erwartet Die Gesamtlohnsumme könne dann um 15 Prozent erhöht werden. Die größere Arbeitsintensität würde den volkseigenen Be- trieben eine Senkung der Selbstkosten um 8,25 Prozent gestattet. Eine Verbesserung des Lebensstandards der Bevölkerung würde nicht ausbleiben. Nach der Ernte 1950 würde die Rationie- rung von Brot und Nährmitteln aufgehoben werden können. Trotz rückläufiger Preise werde der Warenumsatz wertmäßig auf 144 Prozent gegenüber dem Vorjahre steigen. Auch für den Nachwuchs werde ausreichend gesorgt werden. 95 000 neue Plätze für Lehr- linge würden geschaffen werden. Im engen Zusammenhang mit der volkswirtschaftlichen Gesamtleistung stehen Erziehung, Jugend- pflege, Sport, Gesundheitswesen, Kunst und Kultur, Forschung und Entwicklung. Für die Förderung dieser Betriebe sind erhebliche Be- träge vorgesehen. Die gesamten Kapitalsinve- stitionen für 1950 sind auf 2,35 Milliarden Ost- mark veranschlagt. Die Größe des Planes 1950 diene nicht dem Krieg, so betonte Rau, son- dern dem Frieden und stütze die Arbeit der nationalen Front. Adolf Hennecke versicherte, die Aktivisten würden für vorzeitige Plan- erfüllung, Senkung der Selbstkosten und Qua- litätsverbesserung sorgen. Ohne letztere sei kein Exportgeschäft zu machen. Es gäbe, auf weite Sicht betrachtet, nur eine Möglichkeit des Aufstieges: wirtschaftlicher Aufbau aus eigener Kraft. Grundlage hierfür seien die Volkseigenen Betriebe. Sowohl in der Bevölkerung als auch in Kreisen wirtschaftlicher Sachverständiger steht man den großartigen Ankündigungen skep- tisch gegenüber. Bisher hat die behauptete, aber unkontrollierbare vorfristige Ueberplan- erfüllung sich auf Kosten der Gesundheit und Würde der arbeitenden Menschen und zu La- sten der Qualität der Ware vollzogen. Es bleibt daher abzuwarten, ob diese schweren Nachteile in der Zukunft ausgeschaltet wer- den. Augenblicklich ist die Ernährungslage in der Ostzonen-Republik besonders angespannt. Wenn auch eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahre erfolgt ist, so lassen dennoch die Klagen der Bevölkerung über unzureichende Ernährung und Ausrüstung mit den notwen- digsten Bekleidungsstücken nicht nach. AWM. Gedämpfte Hoffnungen auf bessere Liquidität ver kündet der Dezemberbericht der Bd Noch vor wenigen Wochen gab die Ent- wicklung des Akzept-Kredits zu großen Be- sorgnissen Anlaß, da vielfach durch den Zen- tralbankrat gewisse milde Restriktionsmaß- nahmen erwogen wurden und neben diesen Zenderungen im Devisenzuteilungsverfahren erfolgen sollten. Während auf letzterem Ge- biet eine Neuordnung in der Weise durchge- führt wurde, daß auf die Einzahlung von Bardepots bei Devisenauszahlungen verzich- tet wurde, hat sich glücklicherweise eine andere Meßnahme erübrigt, daß die Kredit- expansion inzwischen wieder aufgefangen worden ist und einer normaleren Entwick- lung Platz gemacht hat. Die Bank deutscher Länder stellt hierzu fest, daß die Kreditaus- weitung der Geschäftsbanken im Dezember auf den ersten Blick ganz erheblich nachge- lassen zu haben scheint. Das Volumen der kurzfristigen Kredite hat bei den wöchentlich perichtenden Geldinstituten im Dezember nur noch um 89 Millionen DM zugenommen, wäh- rens es im November um 258 und im Oktober um 344 Millionen DPM gewachsen war. Da- mit ist die Zuwachsrate, rein statistisch ge- sehen, auf etwa die gleiche Höhe gesunken, die sie im ersten Vierteljahr 1949 hatte. Der indruck, der sich vom Maß der Kreditexpan- sion ergab, hätte man ausschließlich den Saldo der sich aus Krediteinräumung und Kreditrückzahlung ergibt betrachtet, indessen über einige für die Beurteilung der tatsächlichen Entwicklung wichtige Geldbewe- gungen hinweg. Die Kreditentwicklung sei nämlich in den letzten Monaten einer Reihe von Sonderein- flüssen unterworfen gewesen, unter denen vor allem der Zwang, die Gegenwerte für Ein- kuhrbewilligungsanträge in voller Höhe bei den Landeszentralbanken zu hinterlegen(80g. Bardepots) keine große Rolle gespielt hätte. Die Bardepots, die am 23. November 1949 mit mehr als einer Milliarde DM einen Höchstzu- stand erreichten, waren größtenteils erst durch die Kredithilfe der Banken ermöglicht wor- den, und hat infolgedessen eine gewaltige Aufblähung des Kreditvolumens bewirkt. Nachdem nun seit Anfang Dezember auf die weitere Einforderung von Bardepots ver- zichtet wurde, weil sich diese Einrichtung als ungeeignet für die Eindämmung der Ueber- zeichnung erwiesen hat, ist der größte Teil der Anfang Dezember noch vorhanden gewe- senen Bardepots(213 Millionen DM) nach er- waärtungsgemäßer scharfer Repartiierung der beantragten Devisenzuteilungen wieder freige- worden. Daß ein sehr erheblicher Teil der frei gewordenen Bardepots zur Wiederabdeckung der Kredite, denen sie ihre Einziehung ver- dankten, verwandt worden ist, dürfte nach Auffassung der Bdl. nicht zweifelhaft sein. Jedenfalls weisen die wöchentlich berichten- den Panken in Hamburg, die etwa drei Viertel der Kreditsumme aller Hamburger Banken umfassen, im Laufe des Dezember einen be- trächtlichen Rückgang ihrer Kredite auf, nach- dem im Monat zuvor die Kredite bei ihnen am stärksten zugenommen hatten. Während etwa im Lande Nordrhein-Westfalen, in dem die Bardepots im Vergleich zu Hamburg oder auch Bayern stets nur eine verhältnismäßig geringe Rolle gespielt haben, im Dezember eine weitere Zunahme der Kredite um fast 10 Prozent zu verzeichnen ist. Die tatsächliche Kreditgewährung dürfte also auch im Monat Dezember noch beträchtlich gewesen sein, wenngleich eine gewisse Abnahme der Zu- Wäachsrate als wahrscheinlich bezeichnet wird. Um auf das wirkliche Maß der der Wirtschaft durch Kreditschöpfung zur Verfügung gestell- ten Mittel zu kommen, könnte man vielleicht den Rückgang der Bardepots(um rund 190 Millionen DM) der Netto-Kredit-Ausweitung bei den Geschäftsbanken(schätzungsweise 150 bis 200 Millionen DPM im gesamten Banksy stem) zugeschlagen, ebenso wie er in den bei- den Monaten zuvor abgezogen werden mugte, um die„eigentliche“ Kreditzunahme zu ermit- teln. Es bleibt dann für Dezember die Tat- sache einer gegenüber den Vormonaten ver- minderten Zuwachsrate der Kredite bestehen. Der Rückgang ist aber dann längst nicht mehr 80 kraß, wie er statistisch auf dem ersten Blick erscheint. Die Liquiditätslage der Banken hat sich im Dezember trotz der Rückerstattung von Bardepots und des starken Abflusses von öfkentlichen Geldern aus dem Zentralbank- system nicht entspannt. Pie Kredite, die die Geldinstitute bei den Landeszentralbanken in Anspruch nehmen mußten, waren am Jah- resschluß sogar beträchtlich höher als Ende November, nämlich um 361 Millionen DM und auch die Nettoverschuldung der Bank, d. h. der Gesamtbetrag der von ihnen aufgenom- menen Kredite, abzüglich ihrer Einlagen bei dem Zentralbanksystem, ging mit 134 Mil- lionen DM etwas über den Stand von Ende November hinaus. Die Aussichten auf eine Liquiditätsentspannung werden auch für die Wochen des neuen Jahres als noch ersten gering bezeichnet. Zwar pflegt der Zahlungs- Stellt, täuscht. mittelumlauf saisonmäßig zurückzugehen. Auf eine Erleichterung werde, wie die EdL fest- vor allem auch hingewirkt, daß mit der Freigabe von Counterpart funds der Wirtschaft und damit auch den Geschäfts- banken, nunmehr laufend in erheblichem Um- fang Zentralbankgeld zufließen werde. Ande- rerseits werde jedoch der laufende Einzah- lungsüberschuß auf den Auslandskonten der Bd., fürs erste relativ hoch bleiben, da der Außenhandel noch stärker unter der durch die Liberalisierung verstärkten Passivitäts- tendenz stehe. Vor allem ist jedoch für die- sen Monat mit einem erneuten starken An- stieg der öffentlichen Einlagen im Zentral- banksystem zu rechnen. Im weiteren Verlauf des Jahres würden sich jedoch aller Vor- aussicht nach Liquidierungstendenzen in weit stärkerem Maß durchsetzen. Einmal sei nämlich anzunehmen, daß der laufende Einzahlungsüberschuß auf den Aus- landskonten mehr und mehr frei werde. Außerdem aber sei im Februar wahr scheinlich wieder mit einem stärkeren Ab- fluß von öffentlichen Geldern aus dem Zen- tralbanksystem zu rechnen, daß ganz abge- sehen von der vorläufig defizitären Entwick- lung einzelner? aller öffentlicher Haushalte die Kasseneinnahmen der öffentlichen Hand im zweiten und dritten Monat eines Kalen- dervierteljahres die Folge der gegenwärtigen Zahlungstermine gewöhnlich hinter dem Kassenausgang zurückblieben. Aller Voraus- sicht nach würde sich also bei gleichen Min- destreservesätzen die Liquiditätslage der Ban- ken in absehbarer Zeit wesentlich bessern und damit ihre Abhängigkeit vom Zentral- banksystem wieder abnehmen. Kreditversicherung „ Wird mit 400 Millionen ausgestattet Mit dem Gesetz über Sicherheitsleistungen und Gewährleistungen im Ausfuhrgeschäft sind seit einiger Zeit 120 Millionen DM zur Verfügung gestellt wor- den, die praktisch von der Her mes-Ver- sicherungs-A. G. als einer besonders erfahrenen Versicherungsgesellschaft verwaltet wurden. Dieser Garantievertrag soll nunmehr auf 409 Millionen DM erhöht werden. die Aufnahme von 1 4 0 e Bundeshaushalts Embryo Als Plafond-Etat bezeichnet sich dieser vorläufige Haushaltsplan der Bundesregie- rung in Bonn, der mit seinen Einnahmen und Ausgaben in Höhe von rund 1,5 Mil- liarden vorläufig ausgeglichen ist. Ab 1. April wird es kein Plafond-Etat mehr sein, es werden dann mehr als 10 Milliarden DM allein an Kriegsfolgelasten hinzukom- men. In eingeweihten Kreisen wird gerechnet. daß das endgültige Budget der Bundesregie- rung sich auf rund 15 bis 20 Milliarden Mark belaufen wird. Heute liegt ein provisorischer Bun- deshaushaltsplan vor, der sich leider noch nicht als reiner Rahmen des künftigen Ver- waltungsbudgets darstellt, weil mit der Ver- waltung selbst nicht zusammenhängende Sonderbelastungen wie Berlinhilfe(237 Millionen), Preisausgleich für importierte Lebens- und Düngemittel usw. in diesem Etat enthalten sind. Wie sehr diese Sonder- posten, die mit den reinen Verwaltungs- kosten nichts zu tun haben, den Etat be- lasten, geht aus folgendem hervor: Der Etatplan Nr. 10 Bundes ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und For- sten sieht insgesamt Ausgaben in der Höhe von 706 Millionen Mark vor, da- von entfallen allein auf den Preisaus- gleich für importierte Lebens- und Düngemittel 388 810 100. Im Einnahmestatus(Abschöpfungen bei importierten Lebensmittel, deren Preise unter den Inlandspreisen liegen) dessel- ben Sektors sind 38 500 000 Mark ver- zeichnet. Sachkenner schätzen die persönlichen Und sachlichen Ausgaben des Bundeshaus- haltes auf rund eine halbe Milliarde DM. astronomischen Ausmaßes Anläßlich der Haushaltsberatungen kam es zu lebhaften Diskussionen über die Stel- lenpläne der Regierung. Dabei vertrat der Abgeordnete der FDP und Mainzer Uni- versitäts-Professor Dr. Dr. N6II von der Nahmer die Ansicht, man müsse von dem Jahrzehnte alten Haushaltsdenken ab- kommen. Professor von der Nahmer ver- trat dabei den Standpunkt, es genüge nicht, daß der Haushalts-Ausschuß da und dort Abstriche am Haushalt vornehme, sondern bei der Armut des deutschen Volkes müsse insofern umgekehrt verfahren werden, als von vornherein ein bestimmter Finanz- Plafond für den Bundeshaushalt festgelegt und dann auf die einzelnen Ministerien aufgegliedert werden solle. Damit würden die Ministerien von selbst zu einem Auf- gaben- und damit auch Ausgabenabbau kommen. Der Faushalts- Ausschuß beschäftigte sich mit der Frage, ob das Bundes-Innen- ministerium neben drei Ministerialdirek- toren künf Ministerialdirigentenstellen haben müsse, während im Reichsministeri- um der Weimarer Zeit neben 4 Ministerial- direktoren nur ein Ministerialdirigent vor- händen war, der überdies noch mit Son- deraufgaben betraut war. Der Ausschuß kam noch zu keiner Entscheidung. Ebenfalls auf Anregung Professor von der Nahmers beschloß der Haushalts-Aus- schuß, daß künftig auf den Haushaltsplä- nen der Vermerk„Nur für den Dienstge- brauch“ fallen soll. Die Oeffentlichkeit, so erkannte der Ausschuß im Einblick auf diesbezügliche Klagen der Presse an, habe ein Recht, den Inhalt der Haushaltspläne rechtzeitig und offiziell zu erfahren. eK. Erster Haushaltsplan der Bundesrepublik Einnahmen Einzelplan die Bezeichnung des Ausgaben gebietes. Bundesplan- der vom Wirtschaftsrat seiner- zeit angenommene Hauskaltsplan für das Ausgaben Uperschuß() Einzelplan Bundesplan e summe Bundesplan. summe Vorschuß() Pra 300— 300 909 700— 909 700— 909 400 4 3 1 13 200— 35 200 11 089 600— 11 069 600— 11 076 400 3 Bundes. u. Bundeskanzl. 1000— 1 000 1 5 28 5 55 4 5 35 5 8 55 5 Aer 5 5—— 4424 500— 4424 500— 4424 500 5 innenministerfum 1 684 700— 16684 700 6 803 900 820 000 7 623 900— 3 939 200 7 Justizministerium 2 829 400— 2 629 400 6 679 700— 6 679 700— 6 679 700 6 Finanz ministerium 1 027 400— 1027 400 39 989 900 426700 60 396 600— 59 369 200 9 Wirtschaftsministerium 160 033 500— 160 033 500 36 176 100 422 100 186 598 200— 28 564700 10 Ernährung, Landwirt- 5* 156 664.400 38 500 000 195 164 400 317 320 300 338 810 100 706 180 800 0 968 5 11 e 62 000— 62 00 1908 000 22 900 1 930 900— 1 868 900 12 Verkehrsministerium 15 135 500— 15 135 500 141 507 500 22 900 141 330 400— 126 394 900 13 Post u. Fernmeldewesen 8 885— 969 300 1— 5 29 0 8 5——— 14 Wonnungsbauminist.——— 31 400 290 680 15 Flüchtlingsminist. 300— 300 911 00⁰— 911 100— 910 700 8 8 N——— 3766 200— 3766 200— 3 768 200 16 Bundesratsminist:——— 314 600— 314 600— 314 600 20 Bundesrechnungshof 79 500— 79 500 1 783 400— 1 703 400— 1 703 900 21 Bundesschuld——— 30 586 000— 50 586 000— 30 386 000 22 Sonderhaushalt——— 44096 400— 34 096 400— 34 096 400 23 Verw. f. Finanzen 630 674 900 527 748 300 1158 423 200 14 195 000 11 683200 62 511 990 1093 911 400 25 Berlinhiife——— 32 500 000 184 500 000 237 000 000— 237 000 000 26 In der 5 5 1„Ein- e d Zusammen: 969 998 600 566 246 300 1536 241 900 969 998 600 566 246 300 1536 241.900 5 Erlduterung: Vereinigte Wirtschaftsgebiet, der als Mu- ster verwendet worden ist. Nyrygänzungsplan= die von der Bundesverwal- tung vorgesenene Mehrausgabe gegenüber dem chemaligen Hauskaltsplan des Ver- einigten Wirkschaftsgebietes staatsrechtliche Utopien kosten Milliarden „Er soll mir ein Sorgenträger sein, den ich mit Gold aufwiegen wWill für seine Tätigkeit. Ich kann ihm dies versprechen, obwohl ich kein Gold mehr nabe, denn seiner Sorge erste wird sein, woher er das Gold beschafft, mit dem ihn aufzuwiegen ich bereit bin. So er es nicht schaffen kann, ist er nicht würdig, meine Sorgen 2zu tragen.“. Gregor VII. an den Kardinal von Mainz Wahrlich eine weise Entscheidung des Pap stes, der im Investiturstreit mit seinem Ge- genpapst mehr als einmal in bitterste Geld- verlegenheit kam, so daß„es ihm nicht aus- reichete, sich satt zu essen mit trocken Brot“, wie der Jesuitenpater Seraphin Ploetz etwa ein halbes Jahrtausend später zu berichten wußte. 5 Eine Entscheidung, der zugleich die geistige Haltung und gesellschaftliche Struktur der damaligen Zeit zugrunde lag, die nicht Rück- sicht zu nehmen brauchte auf den Staatsbür- ger, auf dessen Wirtschaft und Existenz, Well der Mensch ja so anspruchslos War, wie sich ihn heute die regierenden Kreise wünschen müßten, um ihre großzügigen Etatpläne aus- führen zu können. Es existiert keine ziffernmäßige Vergleichs- möglichkeit für den Etat des Bundes, der in Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen auf den Betrag von 1536 241 900 D M lautet. Auf den Kopf der Bevölkerung aufge- teilt ergibt dies runde Kosten von mehr als 31 DM jährlich. Wer wollte nicht von allen Einwohnern der Bundesrepublik lächelnden Gesichtes diese 31 DM oder noch mehr opfern, um der Sor- gen los und ledig zu sein, die ihn bedrücken, beispielsweise der Sorgen mit den untragba- ren, mit den hohen Preisen, an denen diesel- ben Kreise, die für ihre Ausgaben jetzt mehr als 1,5 Milliarden heischen, beteiligt sind? Ja, wer wollte nicht das zehnfache etwa von 31 DM opfern, wenn er der Sorgen sich entledigen könnte? Darauf aber basiert die verschwendende Ausgabenwirtschaft. Es ist noch immer nicht eingesehen worden, daß die Menschen sich ihrer unabdingbar, im Verlauf des Lebens auftauchenden Sorgen nicht ent- ledigen können, selbst wenn es ihnen gelänge, einen nur fürsorgenden Staat zu er- richten. Bei der Frage, wer daran Schuld sei, daß die öffentliche Hand ein Gutteil unserer Einkommen abschöpft, dürfen nicht jene Uto- pisten vergessen werden, die selbst daran Schuld sind, daß die Steuerlast ins Unermeß- liche wächst und Handel und Wandel ab- schnürt. Denn die Eosten der Staatsverwaltung entstehen nicht von ungefähr, sie sind keine bloße Fiktion, sondern sie sind der Nieder- schlag aller an die Staatsverwaltung übertra- genen Aufgaben. Wenn man den Staat beauf- tragt, für Kranke, für Ueberalterte zu sorgen, dann braucht man keine Sozialversicherung; aber man muß es sich im Steuerwege gefallen lassen, die dafür notwendigen Aufwendungen zu tragen und Verzicht zu leisten auf eigene Zukunftssicherung. Die Ausgabenwirtschaft der öffentlichen Hand wuchs in demselben Maße, in dem die Machtsphäre der öffentli- chen Verwaltung in das Leben eines jeden einzelnen eindringt. Das aber entspricht den Wünschen jener Kreise, die zwar über hohe Preise, untrag- baren Steuerdruck, niedrige Löhne und un- tragbare Notlage klagen, in deren Vorstel- jungsbildern jedoch ein Staat lebt, der alles planen, alles verwalten soll, und unter dessen Regiment die freie schöpferische Initiative erdrückt werden muß; denn es könnte sein, daß sie dazu führt, daß jemand zwei Portio- nen statt einer verzehren darf, daß jemand zwei Anzüge im Schrank hängen hat und in dem dritten spazieren geht am Sonntag. Erdrückt wird auch die Chance des ein- fachen Arbeiters, dessen Arbeitsentgelt aus der Lohntüte in den Steuersäckel verschwin- det. Die Chance des einfachen Arbeiters, der auch am Sonntag in einem neuen Anzug spa- zieren gehen will, der in normalen Zeiten auch zwei bis drei Anzüge besaß, jetzt a ber nicht besitzen darf, weil ihm die Anhäufung des Niederschlags seiner Lei- stung, weil ihm das Sparen verbo ten wird durch die Abgaben, die er dem Sorgenträger“ zu leisten hat. Dem Sorgen- träger, der ihm allerdings nur mehr Sorgen macht, anstatt ihn von Sorgen zu entbürden. F. O. Weber. Soforthilfeabgaben steigen und überflügeln Länder- vorschüsse Die Ausgaben im Rahmen der Soforthilfe- aktion sind im Dezember offenbar etwas stark angestiegen, was mit der Ausstattung eines großen Teiles der Fausratshilfe noch vor Weihnachten erklärt wird. Bis Ende Novem- ber hatten die tatsächlichen Auszahlungen für Zwecke der Unterhaltshilfe und der Haus- ratshilfe 265 Millionen DM betragen. Am 7. Januar dieses Jahres waren nahezu 500 Mil- lionen DM bereitgestellt und zwar 289 Mil- lionen DM für die Unterhaltshilfe, 153 Mil- lionen DM für die Hausratshilfe und 52 Mil- lionen DM für die Gemeinschaftshilfe. Die bis Ende Dezember vorigen Jahres erzielten Eingänge aus den Soforthilfe-Abgaben betru-⸗ gen demgegenüber rund 370 Millionen DM, wovon 493 Millionn DM aus der allgemeinen Abgabe und 77 Millionen DM aus der Sonder- abgabe auf das Vorratsvermögen stammten. Insgesamt also hatten die Eingänge des Haupt- ausgleichsamtes am Jahresende die für Zwecke der Soforthilfe zur Auszahlung bereitgestell- ten Mittel um mindestens 70 Millionen DM überstiegen, so daß die Abdeckung der Mittel, mit denen die Länder bis November die So- korthilfesteuern bevorschußt hatten, auf keine Schwierigkeiten stoßen dürfte. Frankfurter Effektenbörse vom 25. Januar Weiteres Nachlassen der Kundenverkäufe lösten am Aktienmarkt eine etwas freundlichere Grundtendenz aus, doch blieben die Umsätze sehr bescheiden, zudem die Spekulation sich weiter abwartend zeigte. Erst ganz zum Schluß kam es von Montanwerken ausgehend zu etwas leb- hafterem Geschäft, zu den Schlußkursen blieben Werte gefragt. Am Montanmarkt bevorzugte man die in letzter Zeit stärker gedrückten Werte, wobei Rheinstahl 1¼, Hoesch 1½ und Klöckner 2% b gewinnen konnten, Stahlverein zogen im Verlauf von 50% auf 51 an. Von Elektrowerten waren AEG A, Siemens 1½¼% Über gestern ge- handelt, Slemens VA wurden mangels Material gestrichen. Lediglich Felten wurden 2% unter gestern mit 70 bezahlt. Auch bei Industrie-Aktien erholten sich besonders solche Werte, die stärker rückläufig waren. Buderus, Heidelberg-Zement und Südd. Zucker holten je 2 5, Salzdetfurth 1, Metallgesellschaft, Scheideananstalt und Löwenbräu München je 1% auf. Maimler waren 3% über dem gestrigen Schlußkurs mit 52½ ge- sucht, Eßlinger Maschinen erreichten bei 106 wieder den Höchstkurs. Nach längerer Unter- brechung kamen Goldschmidt 11% niedriger mit 63 zum Handel. Von Großbanken Deutsche Bank unverändert, Commerzbank, Dresdner Bank %% freundlicher, dagegen Schiffahrtswerte, ins- besondere Nordd. Lloyd, um 1½% auf 21 ge- drückt.— Renten weiterhin gut bellauptet. Etwas lebhafteres Geschäft hatten die gangbaren Frei- verkehrsaktien, bei denen Gute Hoffnung von; 66½—67%, Eisenhütte Köln von 36 auf 37½ und Schering von 36 auf 36½ anstiegen. TCC Seite 8 MORGEN Donnerstag, 28. Januar 1950.) Nr. Von der Kunst des Cebersetzens/ Von Crete Willinsky „Die ganze Kunst des Uebersetzens“— sagte mein seliger Vater, als ich meine erste Uebersetzungen aus dem Russischen ver- ökfentlichte—„ist ein gutes Lexikon“. Das War nicht ganz so ernst gemeint, aber er Slaubte wohl, meinen jugendlichen Stolz auf etwas, wie mir schien, Wohlgelungenes dämpfen zu müssen. Und er schenkte mir mit den Worten:„Der da tut's für dich!“ den dicken zweibändigen Pawlowsky. So- ide in Halbleder gebunden, nicht handlicn zwar, aber zum dauernden Wälzen gut aus- gerüstet. Was das Oxfort-Dictionary und der Muret-Sanders fürs Englische, was Meyer-Lübke und Sachs-Villate fürs Fran- 208ische, ist dieser gute alte Pawlowsky aus Riga für's Russische. Ein ideales Rüstzeug, ich muß es gestehen. Hinter jedem Wort kast stehen die entsprechenden Redensarten und Satzgebilde. Ueberhaupt welch eine Fülle von Sprichwörtern! Anheimelnd alt- modisch in Text und Form. Für das Wort „Geduld“ hat der Autor ein herzhaftes„Mit Geduld und Zeit wird das Maulbeerblatt zum Atlaskleid“ bereit. Bei„Gold und Geld“ heißt's lakonisch:„Redet Geld, schweigt die Welt!“ und nach„Schutz, Ob- hut“ folgt ein biederes:„Fromme Hut schützt Hab und Gut, besser als es Zauber thut.“ — Nicht wahr, da ist einem das Ueberset- zen schon leicht gemacht. Zumal, wenn man an einen russischen Autor gerät, der die Sprichwörter pflegt. f Mit dem alten Pawlowsky ist der Ueber- setzer wirklich beraten. Da findet er Aus- drücke die in Nordrußland, und welche, die im Süden üblich, in Weiß- und in Klein- rugland oder gar im Gouvernement Tula — und wie diese alle im Deutschen am treffendsten wiederzugeben sind. 5 In Klammer und Paranthesen steht zu- weilen eine ganze Kulturgeschichte aufge- zeichnet, belehrend und unterhaltend zu- gleich. Bei der„jungen kleinen Birke“ z. B. heißt es wörtlich:„„... am Ssemik, dem 7. Donnerstag nach Ostern, ziehen die Bauernmädchen aus dem Dorf in den Wald, bekränzen eine junge Birke, taufen unter ihr einen Kuckuck, tauschen dabei ihre (ihnen bei ihrer Taufe um den Hals ge- hängten) Kreuze gegenseitig unter sich aus Kulturnachrichten Der Beethovenabend Elly Nes findet am heutigen Donnerstag(20,30 Uhr) in den Alster- ichtspielen statt. Die Künstlerin spielt die Sonaten op. 7, op. 90, op. 109 und op. 110. Hans Moser gastiert mit dem Ensemble des Münchener Volkstheaters vom 4. bis 6. Februar im Nationaltheater mit dem Schwank „Weekend im Paradies“. „Rieccio“, eine einaktige Oper von Erich Riede, Kapellmeister am Mannheimer Natio- maltheater, wird am 26. Februar in einer Matinee in Mannheim erstaufgeführt werden. Das Werk, das vor einiger Zeit in Coburg seine Uraufführung erlebte, behandelt das Schicksal des Geliebten Maria Stuarts. Riede wird sein Werk selbst dirigieren. Im Mannheimer Nationaltheater singt am Samstag, dem 28. Januar, Kammersän- ger August Seider von der Staats- oper in München gastweise den Siegmund in Wagners„Walküre“.— Am Sonntag, dem 29. Januar, vormittags 11 Uhr, tritt das neu- gegründete Mannheimer Streich- duartett(Helmut Mendius, Herbert Sabae el cher, Heinrich Wallenstein und Dr. Ludwig Behr) in einer Morgenveranstaltung des Natio- naltheaters zum ersten Male mit Quartetten von Hadyn, Roussel und Dvorak vor die Oef- fentlichkeit. Der Reinertrag wird dem Wie- deraufbaufonds dees Nationaltheaters zuge- Tührt. Gegen eine Demontage des Kulturtheaters wandte sich der Präsident der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger, Erich Otto, auf einer Kundgebung in Köln, bei der 2 000 Theaterleute gegen die Fusion der Bühnen Köln-Düsseldorf-Bonn protestierten und Dr. Benecke vom Deutschen Städtetag, der auch den Fusionsplan für Mannheim-Heidelberg ausarbeitete, stark angriffen. Werner Finck wird in der ersten Februar- hälfte in London ein Gastspiel geben, das schon für Dezember vorgesehen war, aber wegen Einreise- Schwierigkeiten verschoben werden mußte. Mit einem neuen, bisher un- bekannten Stück wird Werner Finck Mitte Februar in Berlin gastieren. Ouer durch den Sport und verschwistern sich dadurch; tanzen dann singend um die mit bunten Bändern und Tüchern geschmückten Maie einen Ringeltanz und tragen sie endlich unter Ge- sängen, mit verzierten Birkenzweigen in den Händen, ins Dorf, wo die Feier eine allge- meine wird“. Auch an Kuriositäten fehlt's in meinem Wörterbuch nicht. Für erbrechen, sich übergeben“(vomieren— heißt es bei Pa- Wlowsky— das klang im vorigen Jahrhun- dert, zumal in Riga— feiner) haben die Russen unter anderen auch den seltsamen Ausdruck„Franz heraus!“— und der alte Sprachforscher gibt uns gleich die Etymolo- gie dazu:„Franz heraus. sagte ein russi- scher Soldat, der mit einem Oesterreicher auf das Wohl des österreichischen Kaisers getrunken hatte, als der Oesterreicher da- rauf nicht auf die Gesundheit des russischen Kaisers trinken wollte und steckte dabei zwei Finger in den Fals.“ Ja, und so bleibt halt dem Uebersetzer nichts weiter zu tun, als die dicken Bände fleißig zu wälzen, auch wenn er den deut- schen Text fix und fertig hat, und die Per- len herauszupicken und brav abzuschreiben. — Er kommt dabei sogar noch als Nach- schaffender in den Ruf der Originalität. Uebersetzungen sind so alt wie unsere Kultur, und wie kaum ein anderes Volk eignet sich das deutsche zu dieser Mittler- tätigkeit. Viele Deutsche haben das An- schmiegsame und die Einfühlungsgabe des nachschaffenden Geistes und zugleich die „Gelehrsamkeit“ und die kritische Anlage, die für den Uebersetzer unerläßlich sind. Eugen Diesel: Jahrhundertwende.(Reklam- Verlag, Stuttgart). Der Sohn des Erfinders hat seiner vor zwölf Jahren veröffentlichten Biographie über den Vater ein zweites Buch folgen lassen. Das tragische Schicksal Diesels Wird diesmal in die philosophischen und kul- turellen Zusammenhänge hineingestellt. Die Jahrhundertwende erscheint gleichsam wie ein Ebenbild in dem Leben Diesels, in seinen Ver- suchen und Fehlschlägen, in seiner Kapazität und in seiner Enttäuschung. Das Buch ist ein gehaltvoller Beitrag über Rudolf Diesel und den Zustand der Menschen und der Zeit im Zeichen der Technik. E. Sch-er Kurt Lange: Charakterköpfe der Weltge- schichte(Verlag R. Piper& Co., München). Eine Porträtkunst im modernen Sinne, die be- stimmte Wesens- und Charaktermerkmale eines Menschen im Bilde herausarbeitet und, in idealisierender oder freier Gestaltung, „Aehnlichkeit“ mit dem Dargestellten an- strebt, gibt es erst seit der Renaissance. Die naheliegende Frage. wie denn eigentlich die in die Geschichte eingegangenen Männer des früheren Mittelalters oder des Altertums aus- gesehen haben, wird durch die Münzen jener Epochen in überraschender Weise beantwor- tet. Das Werk des bekannten Numismatikers Lange zeigt an 88 Münzbildnissen aus 2 wel Jahrtausenden. daß schon die römischen Prä- gungen das Wesentliche einer Persönlichkeit Auberordentlich lebendig festzuhalten ver- mochten. Nicht das Vergängliche, sondern das Beständige wurde sicher fixiert. wobei natür- lich viele Grade mehr oder minder starker Künstlerischer Qualität möglich sind. Die Sammlung, von Lange ausführlich und mit souveräner Kenntnis eingeleitet, ist eine in- teressante Ergänzung unseres Geschichtspildes. Neben den Herrschern von Alexander III., dem makedonischen König. bis zu den Fürsten der Renàissance fehlen auch-die Frauen nicht. W. Sch. Arthur Hübscher: Philosophen der Gegen- wart. Fünfzig Bildnisse.(R. Piper& Co. Ver- lag, München). Der Vorsitzende der Schopen- hauer- Gesellschaft hat ein merkwürdiges und zugleich sehr notwendiges Buch geschrieben. Es bekundet den sichtenden, ordnenden und klärenden Geist des Denkers, der selbst füh- rend in den Entwicklungen steht, und doch wirkt es wie eine Sammlung von Feuilletons — eine Verbindung von wissenschaftlicher und essayistisch-glanzvoller Form, die in Deutschland nicht allzu häufig zu finden ist. Hübscher führt die verwirrende Fülle der philosophischen Bestrebungen, von denen die Gegenwart getragen ist, auf die entscheiden- den Kräfte zurück. Der Gegensatz Hegel Monte-Curlo- Sternfahrt mit Ausfällen Erste internationale ONS-Arbeit Beinahe 300 Wagen waren es, die am Sonn- tag in Lissabon, Oslo, Stockholm, Glasgow, Florenz und Monte Carlo zur 20. Monte Carlo- Sternfahrt starteten— und einen Tag später erreichten nur noch 270 ihre Kontrollpunkte. 28 fielen der Strecke und Motordefekten zum Opfer. Den kleinsten Wagen fahren die Hol- länder Broedelett und Hötte mit einem Fiat— den teuersten der Engländer Cooper. Rund 9000 Pfund kostete dieser mit allen Schikanen und einer Hausbar ausgestattete Rolls Royce, der zum ersten Male in der Geschichte der Sternfahrt per Flugzeug über den Kanal setzte. 7 Zum ersten Male aber auch konnte sich die wiedergegründete Oberste Nationale Sport- behörde für den Automobilsport in Deutsch- land nach ihrer Neuaufnahme in die FIA international betätigen. Bereits im vergan- genen Jahre war Hamburg Kontrollpunkt. Diesmal jedoch übernahmen die deutschen Offiziellen der ONs selbst die Ausrichtung, Kontrolle, Verpflegung usw., eine Aufgabe, die glänzend gelöst wurde. In Oslo und Stockholm waren die 57 Fahrer gestartet, die ab 18,20 Uhr bis 23,22 Uhr die dänisch-deutsche Grenze passierten, um zum Teil weit vor der Eröffnung des Kontrollpunktes in Hamburg einzutreffen. Da sie mit vereisten Straßen rechnen, fuhren die Teilnehmer auf Zeit und hatten bis zu einigen Stunden zu warten, da auch zu frühes Eintreffen mit Strafpunkten geahndet wird. Strafpunkte genug erhielten allerdings zwei Wagen, die zwar bis drei Stunden nach Schließen der Kontrollstelle eintrafen, aber für jede Minute nach 1,29 Uhr zehn„minus- points“ einkassieren durften. Großes Auf- sehen erregte die Schwedin Molander, Sie- gerin im Damen-Pokal 1938, mit ihrem Saab- Sportzweisitzer. Pünktlich um 23,29 Uhr ver- lieben wieder die ersten Wagen diesen Zwangsaufenthalt, hatten bis Bremen eine glatte Strecke vor sich und erreichten ohne Weitere Zwischenfälle die holländisch- deutsche Grenze. Deutsche beinahe unter Amtsschimmel Die einzigen deutschen Teilnemer an der „rallye“, Graf Einsiedel und v. Goerne(Peter- max Müller, der die Sternfahrt 1938 gewann, empfing„inaktiv“ am Kontrollpunkt), wären beinahe noch unter den Amtsschimmel gekom- men. Nach ihrem Start in Stockholm mußten sie über zwei Stunden auf das Einreise- Visum nach Holland warten, bis sie schließlich mit Hilfe des alliierten Permit-Office in Kopen hagen die Pässe erhielten. Dadurch verpaß- ten sie die erste Fähre, schafften mit Mühe und Not das zweite Boot und mußten„auf die Tube drücken“, um diesen Zeitverlust ein- zuholen. Ihr Volkswagen schaffte es und pas- sierte als Nr. 16 das Hamburger Shellhaus. Einen seltsamen Anblick gewähren die Wagen schon, die wie auch auf den anderen Routen an den Motoren und Karosserien rot gestrichen sind, um Auswechslungen zu ver- hüten— und manche tun die Sternfahrt als „soziales Ereignis“ ab. Aber— 3100 Kilo- meter an einem Stück.. das ist weder für Fahrer noch Wagen ęin Pappenstiell Versehrten-Sport in Mannheim Im Vereinshaus der Sportgemeinschaft Mannheim sprach Sportfreund Drees als Lei- ter der neugegründeten Versehrten-Sport- abteilung des Stadt- und Landkreises Mann- heim zu den erschienenen Interessenten. Er wies auf die Erfolge hin, die im Handball, Fußball, Leichtathletik und Schwimmen in anderen Städten von Versehrten zu verzeich- nen waren. Man hofft auch in Baden, daß noch weitere Abteilungen ins Leben gerufen werden und verspricht sich eine Unterstüt- zung von seiten des Badischen Sportbundes und der Regierung. Prof. Dr. Dietrich hat sich erfreulicher- weise bereit erklärt die Abteilung in sport- ärztlicher Hinsicht, sowie auf technischem Ge- biet(Gehschule usw.) in Verbindung mit den Uebungsleitern weitgehenst zu betreuen und den Aufbau der Abteilung zu unterstützen. Die S6 Mannheim wird der Abteilung Uebungshallen und Geräte, sowie geschulte Uebungsleiter zur Verfügung stellen. Mit einem Schwimmabend im Herschelbad und einem Handball-Turnier in der Halle des 18 1346, wird die Abteilung erstmals an die Oef- fentlichkeit treten. H. EK. Mag sein, daß es daher kommt, daß man diese nachschöpfende Tätigkeit nur gering achtet. Und daß man bei uns den Ueber- setzer vielfach erst nennt, wenn man an seiner Verdeutschung etwas auszusetzen hat. Schon Goethe nannte Wielands Shake- sbeare-Verdeutschung parodistisch, weil je- ner mit dem preziésen Geschmack seiner Zeit den großen Briten ins Rokokohafte um- bog. Seine eigene Uebersetzung von„Romeo und Julia“ hingegen wurde eine antiroman- tische Kundgebung. Er stutzte Shakespeare's Tragödie nach dem griechischen Ideal der Begrenztheit und des schönen Maßes zu- recht. Und Wilhelm Schlegel, der die echte Uebersetzungstreue hatte, dem es gelang, die Atmosphäre der deutschen Shakespeare Welt festzulegen, wird heute der Vorwurf gemacht, in seinem verdeutschten Shake- speare spiegele sich das romantische Welt- gefühl, er entspräche nicht dem elisabetha- nischen Original. Was nur die Zeitbedingt- heit aller Uebertragungen beweist, und daß auch der Uebersetzer, ob bewußt oder un- bewußt, nur ein Kind seiner Zeit ist. Was aber ist nun die richtige Ueberset- zungstreue— die Kunst des Uebersetzens? Herder, sagen die Literaturhistoriker, habe 2. B. die echte Uebersetzungstreue gehabt Er fühlte sich hingebungsvoll in die fremde Richtung ein und übersetzte sie mit tiefem Verständnis und nachschöpferischer Kraft. Er änderte das Vorbild nicht willkürlich, und er klebte nicht übergenau am Wort und am Sprachrhythmus. Er übertrug, aus dem Erlebnis heraus nachdichtend, getreu Stim- mung für Stimmung, Gedanken für Ge- Notizen über Bücher Schopenhauer, der das ganze 19. Jahrhundert und noch unsere Zeit bestimmt, gibt den Leitfaden zu einem knappen, aber alles We- sentliche enthaltenden Ueberblick über die Entwicklung, ein Gesamtbild, das sich, abrun- dend und in vielen Einzelheiten weiter füh- rend, wieder in die Vielgestalt von fünfzig Porträtsskizzen auseinanderlegt. Die Reihe führt von Berdjajew über Guardini, Hart- mann, Heidegger, Jaspers, Ortega, Sartre und viele andere bis zu Leopold Ziegler man wird keinen irgendwie bedeutsamen Denker der Gegenwart vermissen. Es sind Bildnisse, die sich wie kleine, in sich gerun- dete Kunstwerke lesen, knapp und anregend, Persönliches und Sachliches geschickt verbin- dend, und trotz der eingängigen, weite Leser kreise ansprechenden Form von sicheren Maß- stäben getragen. Ein Buch, zu dem jeder grei- fen wird, der sich von kundiger Hand durch ein schwieriges Gelände führen lassen will. Hr. H. F. Pierre Mailland:„So ist England“,(Oswald Arnold Verlag, Berlin). Wer im letzten Krieg die französischsprachigen Sendungen des briti- schen Rundfunks gehört hat, kennt die Stimme von„Pierre Bourdan“, wie er sich damals nannte: ein„Prophet des Widerstandes“, scharf- sinnig und glutvoll zugleich in seinen Kommen- taren. Pierre Mailland, wie er eigentlich heißt, hat seit eineinhalb Jahrzehnten auf den briti- schen Inseln gelebt; er kennt das Land und das Volk, seine sozialen und politischen Nöte, und er kennt nicht zuletzt auch den englischen Charakter in all seinen Tugenden und Schwä⸗ chen. Aus dieser Erfahrung heraus, innerlich eng mit seiner Wahlheimat verbunden, aber doch wieder mit den geschärften Augen des von außen kommenden Beobachters. hat er dies über 400 Seiten starke Buch geschrieben: eine Analyse des Engländers an sich, die auch die ungelösten(vielleicht sogar unlösbaren) Pro- bleme des englischen Lebens nicht umgeht, und die zugleich damit eine aktuelle politische Stel- lungnahme zu den heutigen Aufgaben Englands als europäischer und als Weltmacht verbindet. Ein klarsichtiges, brillant geschriebenes Werk, das Maßstäbe hat und selbst wieder Maßstäbe zu setzen versteht. USE. Hildegard Springer: Es sprach Hans Fritzsche.(Thiele-Verlag, Stuttgart). Das Buch bietet eine Fülle von Einzelheiten über die innerste Struktur des Dritten Reiches. Der Röhm-Putsch, der 20. Juli und viele andere Ereignisse sind sachlich und unpathetisch dar- gestellt. Dadurch gewinnt das Buch, das auf Gespräche, Briefe, Aktenstücke und Material des Internationalen Militärtribunals zurück- geht, den Wert der Zeitdokumentation. Einen breiten Raum nimmt u. a. die Schilderung von Fritzsches Aufenthalt in der Lubjanka, dem Garmischer Eissport-Palette VI. Internationale Wintersportwoche Franz Kemser hatte diesmal Glück Um den Wanderpokal des DBSV Hanns Kilians bewährter ehemaliger Bremser Franz Kemser, der bei der bayerischen und deutschen Viererbob- Meisterschaft jedesmal vom Pech ver- folgt war und durch Sturz um seine Chancen kam, hatte am Dienstag bei den Rennen um den Wanderpokal des Deut- schen Bob- und Splittensport- Verbundes ( DBSVYH) mehr Glück. Bei 18 Grad Kälte und schneller Bahn wiederholte er mit den rekord nahen Zeiten von 118,45 und 1:18,60 und der Gesamtzeit von 2.37.14 seinen Vorjahrssieg. Er sicherte sich da- mit für ein weiteres Jahr diesen wert- vollen Poſcal vor Josef Bergmaier(Mün- chen) in 2:41,31(1:21,02 + 1.20, 29), sowie Fritz Buchsein(Munchen) in 2:43,00 (1:21,03 + 121,97). Auf den weiteren Plũtzen endeten Karl Wagner(Wien) in 2.44,58(1:22,33 + 1:22,25) und Maæ Probst ¶ München) in 2:46,42(1:24,12 1:22,30). Der Innsbrucker Dr. Loserth sowie der deutsche Meister Andr. Ostler(Grainau) Waren nicht am Start. E Sepp Weiter stand 105 Meter Bei einem internationalen Shi-Sprin- gen auf der italienischen Groß- Schanze in Ponte di Legno traf der Oberstdorfer Sepp Weiler erstmals in diesem Winter auf Ex- Weltmeister Sepp Bradl(Oester- reich). Mit Weiten von 87 und 98 Meter siegte der Oesterreicher vor Weiler, der 85,5 und 94,5 Meter stand. Auf den wei- teren Plätzen endeten Toni Brutscher- Oberstdorf(86192 Meter), Carlo de Lo- renzi-Italien(81,5 191 Meter), Heini Klop- fer- Oberstdorf(82187 Meter), sowie Gantschnigg- Oesterreich(8s? Meter). Außer Konkurrenz ging dann Sepp Weiler nochmals über die Balken und ubersprung mit 1056 Meter erstmals die I0O-Meter-Marke vor dem Italiener de Lorengi(104 Meter) und Heini Klopfer (102 Meter). danken. Aber gerade Herder, der seine Volkslieder-Uebertragungen„warme Ab- drücke dessen“ nennt,„was der Uebersetzer beim Lesen der Urstücke dachte und emp- fand“, wußte auch um die Mühen und Schwierigkeiten des Dolmetscheramtes. Das schwerste, fand er, sei, den Klang, den Ton der fremden Sprache zu treffen oder wie Schlegel es in seinem Programm ausdrückt: „Schritt vor Schritt dem Buchstaben des Sinnes zu folgen und doch einen Teil der unzähligen, unbeschreiblichen Schönheiten, die nicht im Buchstaben liegen, die wie ein geistiger Hauch über ihm schweben, zu er- haschen.“ Der Schein kann trügen Je schlechter das Werk, desto lauter die Posdune. Die schlechtesten Sänger singen am meisten. Je seltener ein Ei, desto mehr Geschrei. Einmal fim und hernach niæ. Der leere Eimer steigt stets in die Höhe. Kleine Birne, langer Stil. Was bald reif ist, wird bald faul. Ein Ochs, der biel brüllt, zieht wenig. Der Zwerg bleibt immerdar ein Zwerg, und stund' er auf dem höchsten Berg. Aendern und bessern sind zweierlei. Die fröhlich Musik vertreibt keinem sein Zahnwehk. Die Busse ist nicht viel wert, die ein Rabe dem Geier predigt. Man lobt im Tode manchen Mann, der Lob im Leben nie gewann. Der Böse ist nie schlimmer, denn so er fromm tut. Gefängnis der sowjetischen Geheimpolizei in Moskau, ein. Dieser Bericht hat seinerzeit bei seiner Veröffentlichung in den USA wegen seiner Nüchternheit großes Aufsehen erregt. Wenn man die persönliche Rolle Fritzsches als Rund unklkommentator des Dritten Reiches aus dem Tatsachenmaterial ausscheidet, dann ist das Buch eine wichtige Quelle, aus der durchaus Aufklärung über ein dunkles Kapitel unserer Geschichte bezogen werden kann. E. Sch-er „Adler und Rose“. Französische Gedichte in das Deutsche übertragen von Hermann Burte. (Carl-Pfeffer-Verlag. Heidelberg. 1949.) Eine Blätenlese französischer Gedichte von Fran- cois Villon bis Emilie Verhaeren. Die zwei- sprachig gefaßte Sammlung— links der fran- zösische Text, rechts die deutsche Nachdich- tung— umgreift den geistigen Besitz eines halben Jahrtausends mit seinen kostbarsten Früchten. Weltberühmte Verse wie„Les Fe- nétres“ von Mallarmé stehen neben geistlichen Hymnen aus der Feder eines Mannes, der als Dramatiker einen illustren Namen hat: Jean Racine. Von eigenartiger Musikalität ist das in alemannische Mundart übertragene Herbst- lied Paul Verlaines. Insgesamt sind es sechs- undvierzig französische Dichter, mit denen uns ein deutscher Dichter, Hermann Burte, bekannt macht. Burte hat Geschmack, Humor, Einge- bungen und eine, möchte man sagen; athleti- sche Eleganz der Sprache. Es ist Kraft in ihm und Feuer wie in dem schönsten Geschenk seiner badischen Heimat, dem Wein. J. Sch. „Aus Württembergs Schatzkästlein“. Worte schwäbischer Dichtung und Bilder aus Würt- temberg.(Chr.-Belser-Verlag. Stuttgart.) Das hübsch ausgestattete Geschenkbuch stellt eine gelungene Synthese zwischen Wort und Bild her. Neben nahezu 30 mehrfarbigen und sehr freundlichen Bildern aus dem Schwabenland von Ludwig Schäfer-Grohe stehen unsterbliche Verse der großen Elite Württembergs: Uhland, Möricke, Hölderlin und Schiller. Wer Freunde im Ausland hat und um ein Geschenk ver- legen ist, das Freude macht und zugleich für Deutschland wirbt, möge sich den Titel des repräsentablen kleinen Werkchens merken. . Hyperion- Kunstkalender 1950(Kurt Desch- Verlag, München). Auf 64 Tafeln mit guten Reproduktionen von Bildern großer Meister der deutschen, italienischen, niederländischen und französischen Malerei aus etwa fünf Jahr- hunderten gibt der im fünften Jahrgang er- schienene Hyperionkalender ein zeitloses Bild großer europaàischer Kunst. Kurze biographi- sche Notizen und Werk-Erklärungen sowie ausgewählte Verse aus dem Schaffen vor- nehmlich lebender Dichter begleiten die Bil- der und das Kalendarium. e. TTT... // ˙ ·AZʃ4VVuiun&n¶mun ² d 2 d Kreismeisterschaften im Skilaufen Mit dem Schnee-Expreß in den Nordschwarzwald Mit Omnibus und Schnee-Expreß fuhren die Mannheimer Skiläufer am Wochenende ja den Nordschwarzwald, um am Ruhstein ihre dies- jährigen Kreismeister zu ermitteln. Organisa- tion und Durchführung lag in den bewährten Händen des Ski-Club Mannheim. Im Gegen- satz zu früheren Jahren suchte man heuer nicht die gewohnte Strecke vom Seekopf zum Ruhstein-Hotel,. fand vielmehr eine weitaus schönere. dafür aber schwierigere Strecke in ummittelbarer Nähe der Mannheimer Skihütte. Bei bester Schneelage und idealem Winterwet⸗ ter verliefen die Rennen aller Klassen ein- wandfrei und standen ganz im Zeichen der Ge- brüder Möchel, jedoch bemühten sich die übri- gen Wettbewerber, den beiden Mannheimer Spitzenläufern des Ski-Club das Siegen recht sauer zu machen. Eine besonders hervorra- gende Leistung vollbrachte Hermann Möchel im Langlauf, der über 15 km die hervorragende Zeit von 54:14 Min. lief und damit 11 Minuten vor den übrigen Konkurrenten vielgefeiert durchs Ziel ging. 5 Abfahrtslauf: 1. Herm. Möchel!(SC Mannheim) 1:46 Min.; 2. Emil Möchel(SC Mannheim) 1:43 Min. Altersklasse 1: 1. Alex Ehrbar(Sc Mannheim) 2:03,8; 2. Otto Lit- tig(TSV 1846) 2:06,1 Min. Klasse II: 1. H. Dorn(Sc Mannheim) 2:07, 1; 2. Dieter Dorn (Sc Mannheim) 2:22,2 Min. Jugend: 1. Theo Franz(Sc Mannheim) 2:17,9 Min. Damen: 1. Gisela Horneff(Sc Mannheim) 2:33; 2. Hanna Dorn(Sc Mannheim) 2:42,5 Min. Tor- lauf(Herren): 1. Emil Möchel 58,9 Sek., Da men: Gisela Horneff 2:17, Min. Alpine Kombination(Herren): 1. Emil Möchel: 2. Herm. Möchel; 3. Neuschäfer(Sc Hockenheim). Damen: Gisela Horneff. Langlauf Her- ren): 1. Herm Möchel 54:14 Min.; 2. Alois Rose 1:05,45 Min. Damen: Annel Stolzenberger 43.20 Min. Altersklasse: Mimi Schütz 42 Minuten. W. Kr. Villoresi Sieger in Rosario Das letzte argentinische Automobilre der Große Preis von Rosario über 28 0 140 km. Wurde am Sonntag mit dem Siege von Villo- rest wieder eine Beute der Italiener, die da- mit alle vier großen argentinischen Rennen ge. wannen. Der Sieger bewältigte die 50-Rungen- Strecke in 1:30:51, Stunden mit einem Durch- Gretel Döring: Studie Rötelzeichnung Bucheingänge. Besprechung vorbehalten) M. Altheimer: Um den Plattenhof(Roman) Verlagsanstalt Merk& Co., Konstanz(3 DA Thomas Balling: Verständigung über Luther, Edmund Gans Verlag, Gräfeling pel München(DM 1, 80). ö Dr. Hermann von Baravalle: Zahlen für Jedermanii, Frankhsche Verlag, Stuttgart DM 6,—).— Fritz Baumgarten: Zehn kleine Negerlein (Bilderbuch), Engelbert Dessart Verlag, Main (DM 3,60). Georg Beck: Spiegel und Traum(Gespräche über Malerei, Paul Pattloch Verlag, Aschaffen- burg. Hermann Beuten: Bodensee-Dichterspiegel (Biographien und Erzählungen), Verlagsanstalt Merk& Co., Konstanz DM 6,80). Christian Biedermann: Gegenwartsfragen des Glaubens, Verlag des evangelischen Presse verbandes für Baden. Karlsruhe DM 4,80). Johann Bojer: Die Lofotfischer(Romat), Biedderstein Verlag, München DM 9,—). Norbert Boniarski: Einkommensteuergesetz (DM 2,50), Vermögenssteuergesetz ODM 1) Steuerunterrichtsbriefe DM 1,80), Verlag Schäffer& Co., Stuttgart. Waldemar Bonsels: Das Anjekind(Erzäh- lung), P. Keppler Verlag, Baden-Baden) (DM 5,80). G. Braun: Landes-Adreßbuch Südbaden, Verlag G. Braun, Karlsruhe DM 14.—). Erich Brautlacht: Der Sohn Gomanp. Piper Verlag, München(DM 9,50). Irma Buntzel: Als ich aufsah, war ich allein(Ein Droste-Roman), Verlagsanstalt Merk& Co., Konstanz(DM 6,20). Erich Burger: Der heitere Boccaccio, Hans Kammerer-Verlag, Heidelberg(DM 5,80). Galeazzo Ciano: Tagebücher 193736. J. Krüger-Verlag, Hamburg(DM. 10,80). Ascan Cobert: Glück durch Sybille(Ge- schichten für große und kleine Leute), Socie- tät-Verlag, Frankfurt. C. Collodi: Die Abenteuer des Pinocchio, Erich Schmidt-Verlag, Berlin- Bielefeld · München(DM 5,60). Heinrich Dauthage: Die Geheilten Christ, 1. Band: Der Schächer, Oswald Arnold-Verlag Berlin DM 6,80). Herbert Diicher: Heinis abenteuerliche Reise, Loewes Verlag Ferdinand Karl, Stutt- gart(DM 5,60). Wilhelm Spael, Karl Schurz. Mannesfahre in Amerika, Verlag Fredebeul& Koenen, Essen(DM 8,50). 5 Werner Stephan, Joseph Goebbels, Dämon einer Diktatur, Union Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart(DM 8,50). Maila Talvio, Tochter der Ostsee(Ein Ro- män aus dem alten Helsingfors), Hoffmann& Campe Verlag. Hamburg(DM 11,80). Josef Weinheber, Zwischen Göttern und Dämonen(vierzig Oden). Hoffmann& Campe Verlag, Hamburg DM 6, 80). Erwin Wittstock, Die Schiffbrüchigen o- velle), Hoffmann& Campe Verlag. Hamburg DM 3, 80). schmitt von 92,819 km/st. In einer Runde mit ihm endete nur noch der Argentinier Campos, während die nächstplacierten, Farina Gtalien), Parnell(England), Bucci(Argentinien), Etan- celin Frankreich) und Gonzales(Argentinien) eine und mehr Runden im Rückstand lagen. Joex Maxim neuer Halbschwer- gewichts- Weltmeister Durch einen k.o.-Sieg in der 10. Runde über Weltmeister Freddie Mills(England) wurde der Amerikaner Joex Maxim am Dienstag- abend in London neuer Titelhalter im Halb. schwergewicht. Mills, der seinen Titel im Jul 1943 von dem Amerikaner Gus Lesnevich ge- wann, verlor vor 18 000 Zuschauern. Ein lin- ker Magenhaken streckte den Titelhalter fit die Zeit zu Boden.(dpa) Schweden gewann Tischtennis- Länderkampf Mit 5:4 gewann Schweden in Gelsenkirchen den Tischtennis-Länderkampf gegen Deutsch- land vor 3000 Zuschauern. leser erste Nach. kriegsländerkampf nahm einen dramatischen Verlauf, da die Partie nach dem ersten Spie unentschieden 4:4 stand. Die deutsche Man- schaft erzielte bei dieser ersten internations- len Begegnung ein beachtliches Ergebnis. Stockholmer Sieg in Flensburg Im Tischtennis-Städtekampf Stockholm be- gen Flensburg siegten die Schweden in Flens, burg mit 6:1 Spieſen. Den einzigen Punkt fit W holte Meyer gegen Liljedahl. er berg gab beim Länderkampf Schweden gegen Deutschland in Gelsenkirchen durch Sein Siege über den deutschen Meister Raack(Per- lin) und Mauritz(Wuppertal) den Ausschlag für den Enderfolg. Richtigstellung. Infolge einer Fehlmeldung der Deutschen Presseagentur kamen in unse, rer gestrigen Nummer unrichtige Ergebniss in die Zeitung. Es muß nach Mitteilung der Sporttoto GmbH. Rheinland-Pfalz hel schwedische Tischtennismeister Fl Ben: I. Rang: 38 Gewinner mit je 3597 Dll II. Rang: 1097 Gewinner mit je 124.70 PII III. Rang: 10 855 Gewinner mit je 12,60 PII. veröft us W. veran Dr. Ka Redak Telefo Bankk Algen städtle postsc Ludwi Ersche Für u nimmt del M mittag Benz- 25 un bäude Fünf 55 Fs haus konnt am gl den.! delt steht tionss. Krank ren Todes (Einze fe fer Fre mer d Finan: gezoge Post- deskal schaff Ferns! gedacl schlüs schlüs erhebe Da dab e Bunde europ. Das F europ: arbeit deutsc Ven ten d. zukon 500 I. funden schlüs güte Vortei De. schon nach Raten 1951 tigten 50 Me en gen 1 Zinsse 4. Jah bentel werde dulbri steller etwa 250 N. 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