uch zu be Sewing n, filmi wird, des „die ph Wirkliche ermag q 8 Konzeg. ü eben. jenes eid lem Len vermitte utung schaften h r sind. 90 t. wenn gz . Das gif dfunk, fe nschreiben er Zukunt bten. Ale sorgt sein id der Ver. ner Zegen. meratiohen entbehriig W. Fischer 1 Mannke⸗ üre“ kam egen pah. zen Term werden. Spricht au ar), Dr.. neuesten Riesenferm- druar() t Filmpck. den ameti. „ Veran. hat in If ausver. Aufführun- weit über. ird in gam ler Eriog r wagemu⸗ diele sollen 1 und der 1 will man ing für die hen durd ri Staudin. E. G. Pinocchio aus(Erich se Neuaut. Kinder- agung von ch die vie- eichnungen eren Heiz dert. stam- rnen Ham. ler 80 gern und durch 1 in ewig 1, hat aud len Frische den leben- üchern der Wel, tehen, Illu regler- Ver- nd die De- für grohe Kinderbuch Hes Them zwei Klel. e Eheschel. en und sid m Kinder- inder ver. nit Erfolz ubringen. Nöte und rechnenden Jen Eltern Blich über⸗ n er als Clausing t über die in Haup Siedlung ue Sport- e. arz-Gelb leidelberg u den be- nden fr. Jahren in gewonnen. ernen An. mmen w ehrermel zusammen isterschalt die Ver, ten un zugeben veröttentlicht unter Lizenz Nummer 18 WB 110 verantwortliche Herausgeber: pr. Karl ackermann. E. Fritz v. Schilling Redaktion. Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz keleton: 44 151. 44 152. 44 153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim allgemeine Bankgesellschaft Mannheim städtiscne Sparkasse Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Mannheimer 62 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen. Karl-Theodor-Straße 16 Telefon 234 Weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg. Rohrbacher Straße 3-7 Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 frei Haus Postbezugspreis:„ DM 2.80 zuzüglich DM 0,54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 3, 60 einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2.50 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 nel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises Ludwigshafen a. Rh., ene 3, Jahrgang/ Nr. 29/ Einzelpreis 0, 15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Freitag, 3. Februar 1950 . Der Korruptionsskandal vor dem Landtag Alle Parteien mit Ausnahme der Kommunisten billigen die Erklärungen Ministerpräsident Maiers Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Zuschauertribünen den von der gesamten Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier gab heute vor überfüllten Oeffentlichkeit mit Spannung erwarteten Rechenschaftsbericht über die Entnazifizierungsarbeiten unter seiner parlamentari- schen Verantwortung und über die Grundsätze bekannt, durch die er sich in der Aus- übung des Gnadenrechts leiten lasse. Er erklärte sich bereit, dem Landtag eine Liste sämtlicher Begnadigungen zur Ueberprüfung vorzulegen. Gleichzeitig legte er dem Haus den Gesetzentwurf zum Abschluß der Entnazifizierung vor, über den wir bereits be- richtet haben. Während CDU und SPD nach einstündiger Fraktionsberatung bekanntgeben ließen zie hätten die Ausführungen des Ministerpräsidenten mit Genugtuung zur Kenntnis genommen und billigten den Gesetzentwurf mit einigen Einschränkungen, stellte sich die DVP vollinhaltlich hinter die zum Ausdruck gekommene Auffassung Dr. Maiers und das nunmehr dem Rechtsausschuß überwiesene Abschlußgesetz für die Entnazifi- nierung. Lediglich die KPD stand in offener Oppositon. mütige Wille der Parteien zum Ausdruck, sonen von den Gerichten aufdecken zu lassen. schwebende Verfahren einzugreifen. r n In der Debatte kam der ein- die Korruptionsfälle ohne Ansehen der Per- Der Landtag lehne es daher ab, in Die Rede des Ministerpräsidenten ist auf S. 3 dieser Ausgabe ausführlich wiedergegeben) Die CDU lieg durch ihren Fraktions- ſorsitzenden. Abg. Wie de meyer, nach emer Beratungspause bekanntgeben, sie habe die Materie geprüft. Gegen das Ge- getz 104 habe sie immer wieder große Be- denken geltend gemacht, da es die Rechts- gekühle des Volkes verletze, die Rechtsbe- grikke verwirre und das Vertrauen in die Rechtsprechung zerstöre. Besonders schlimm habe es sich ausgewirkt, daß man zuerst ge- gen die nur wenig Belasteten die volle strenge angewandt habe, während die schwerer zu Bestrafenden später viel mil- der behandelt worden seien. So habe dieses Gesetz, das unter dem Zwang der Besat- zungsmacht zustandegekommen sei, an Au- torität im Volk verloren und damit die Korruption begründet. Die CDU fordere deshalb mit größter Beschleunigung eine Beendigung der Entnazifizierung und begrüße den Ge- getzentwurf der Regierung, dem sie trotz einiger Einwände zustimme. sie erwarte, daß bei der Untersuchung und Aburteilung etwaiger Korruptionsfälle der Justiz ohne Ansehen der Person und Stellung in jeder Hinsicht freie Hand gege- Kriegsopferversorgung leicht verbessen Der Bundestag hat in seiner Sitzung am Donnerstag einem Regierungsantrag zuge- gtimmt, die Leistungen für Kriegsopfer um Prozent zu erhöhen. (Siehe ausführlichen Bericht auf S. 2) — N Gael Faris. Der Rat der Republik hat in der Jacht zum Donnerstag die bereits von der kanzösischen Nationalversammlung gutge- beigenen Abkommen mit den drei Teilstaaten lndochinas, Vietnam, Lads und Kambodscha sebilligt. London. Die Regierung Großbritanniens hat geschlossen, das Inkrafttreten der am 21. De- kember letzten Jahres getroffenen Anordnung über die Reduzierung der britischen Oelimporte aus Dollargebieten vorläufig bis zum 15. Jebruar 1950 auszusetzen. Dieser Entschluß find als ein erstes Zugeständnis gegenüber den scharfen Protesten der amerikanischen Helgesellschaften gewertet und es wird ange- zommen, daß dler britisch- amerikanische Oel- zonklikt in für beide Teile befriedigender eise beigelegt werden kann. Helsinki. Der bisherige Präsident des fini- hen Parlaments, Urho Kekkonen, ist am Ultwoch mit 177 gegen 19 Stimmen bei vier Sümmenthaltungen wiedergewählt worden. Washington. Die beiden sozialistischen Par- kelorganisationen der Vereinigten Staaten, die oalistische Partei und die sozialdemokra- iche Föderation, haben in Urabstimmungen chlossen, sich zu vereinigen. Boston. Der von Präsident Truman entlas- dene Oberbefehlshaber der amerikanischen e stlotte. Admiral Louis Denfeld,. verhan- 55 gegenwärtig über die Uebernahme des ostens der Hafenverwaltung von Boston. Moskau. Der sowjetische Schriftsteller IIia at tenpurg und 81 weitere Persönlichkeiten des atkemlichen Lebens der Sowjetunion haben 5— jugoslawischen Auszeichnungen zurück- gesandlt. f Bonn. Das Bundesarbeitsministerium hat am 8 Februar mit allen Abteilungen seinen lenstbetrieb in Bonn aufgenommen. Es ist 1 5 erste Ministerium, das seinen Umzug von kankkurt nach Bonn abgeschlossen hat. 1 München. Der im Nürnberger Wilhelm- raßenprozeß verurteilte Staatssekretär im uch gulhenministerium. von Weizsäcker, soll ar Mitteilung des Büros des Gefängnis- s in Landsberg am 24. September 1951 0 acsen werden. Wie das Büro des Gefängnis- wrentors Landsberg außerdem bekanntgab, in den die zwei ehemaligen Staatssekretäre 80 Auswärtigen Amt, Wörmann, und ſeensracht van Moyland vor drei Tagen aus er Haft entlassen. besassel. Der ehemalige Gauleiter von Kur- aten Kar! Weinrich ist im Berufungsver- 2 5 von der Zentralspruch- und Berufungs- 5 mer Hessen-Nord in Kassel in die Gruppe „ Hlauptschuldigen mit sieben Jahren Vanesarbeitslager eingestuft worden. 101 onn. Einer Autospringer-Bande gelang es 8 Autobahnstrecke Köln-Frankfurt, von 190 m mit Stoffen und Rundfunkgeräten bela- 8 Fernlastzug 50 Ballen Stoff zu rauben. 10 wird Vermutet, daß es die gleiche Bande ist, e schon vergangenen Jahr diese Strecke U 80 im unsicher machte. P/ dpa ben werde. Sie stelle jedoch mit Entschie- denheit fest, daß nach allgemein anerkann- ten Rechtsgrundsätzen, wie auch nach Ar- tikel 4 der, Verfassung, ein Beschuldigter Solange als nichtschuldig gelte, als er nicht von einem ordentlichen Gericht schuldig ge- sprochen sei. Die CDU erwarte, daß die eingeleiteten Verfahren beschleunigt durch- geführt würden. Für die SPD sprach Abg. Pflüger. Er wies zunächst wieder auf die Verant- Wortlichkeiten der Nazis gegenüber dem heutigen Elend hin und hielt dem Minister- präsidenten entgegen, diese hätten sich auch nicht um die Familie der von ihnen Verfolgten gekümmert. Er wandte sich dann in heftigen Worten gegen diejenigen Zeitungen, die in un verantwortlicher Weise gegen Personen hetzen, die sich mit Tat- kraft für die Demokratie abmühten. Die SPD habe nicht die Absicht, sich vor dieser Sorte von Presseleuten Vorschriften über demokratisches Benehmen machen zu las- sen. Abg. Pflüger zitierte in diesem Zu- sammenhang einen Bericht der SPD- Par- teizeitung„Az“, in dem Ministerpräsident Dr. Maier der Mittäterschaft beschuldigt wird. Kopfschüttelnd sagte er, es scheine ihm manchmal so, als sollten wir nie wieder zu gesunden Verhältnissen kommen, wenn er sehe, wie hier die Demokratie diffamiert werde. Die Staatsführung zun Gegenstand von Kritik zu machen, sei gefährlich, da dadurch der Bürger den Anschein bekomme, als ob er sich auch auf die höchsten Stellen im Staat nicht mehr verlassen könne. i Wenn die Dinge so lägen, wie sie jetzt in der Presse dargelegt würden sei es höchste Zeit, rücksichtslos die Schäden auf- zudecken. Darum verlange auch die 8PD mit Entschiedenheit die Untersuchung aller Anschuldigungen. Sie nehme von der Er- klärung Dr. Maiers mit Befriedigung Kenntnis, daß nichts unterlassen würde, um die Wahrheit aufzudecken.. Daß Ströle sich entschlossen habe, von sei- ner Aufgabe als Leiter der Abwicklungs- stelle zurückzutreten, begrüße die SPD, die keinerlei Bedenken dagegen habe, daß er nach wie vor seine sonstige Tätigkeit aus- üben könne. Abg. Haußmann(DVP) gab nochmals einen Ueberblick über die Entnazifizierungs- arbeit, die sich im Jahre 1950 anders ansehe als 1946. Seine Fraktion stelle sich voll- inhaltlich hinter die Ausführungen des Mi- nister präsidenten und seinen wohlerwogenen Gesetzentwurf. Ueber Ministerialrat Ströle seien auch heute noch keine Tatsachen be- kannt, die seine Person in zweifelhaftem Licht erscheinen ließen. Abg. Keßler gab für die DVP anschlie- Bend eine Erklärung ab, in der er betonte, Dr. Haußmann habe den Standpunkt der DVP als Fachmann in diesen Fragen vorge- tragen. Die DVP habe nicht den geringsten Grund, ihn mit dieser Aufgabe nicht mehr zu betrauen. Die Fraktion betone aber aus- drücklich, daß ohne Rücksicht darauf, daß es sich bei Dr. Haußmann um ihren Frak- tionsvorsitzenden handele, die gegen ihn erhobenen Vorwürfe mit aller Sorgfalt nach den Bestimmungen des Gesetzes geprüft würden. Abg. Leibbrand(KPD) kritisierte, daß man sich in dieser Sitzung nicht so sehr über die sensationellen Zustände empört habe, als eher über die, die sie aufgedeckt hätten. Er hielt auch nach den Worten des Ministerpräsidenten im großen und ganzen die Gerüchte, die in der Oeffentlichkeit be- kannt geworden seien, für berechtigt und wies auf die sachlichen und einwandfreien Verlautbarungen der Landespolizei hin. Es bestehe kein Anlaß, der Polizei oder der Presse in irgend einer Form einen Maulkorb umzuhängen. Leibbrand griff noch einmal die veröffentlichten Fälle aus der Entnazi- fizierungspraxis auf und sagte, die Ausfüh- rungen Dr. Maiers hätten das Mißtrauen der KPD in dieser Beziehung in die Regierung ganz erheblich verstärkt. Aus diesem Grund lehne seine Partei sowohl den Regierufigs- gesetzentwurf als auch den Nachtragsetat für das Ministerium für politische Befreiung. der in der gleichen Sitzung angenommen wurde, ab. Abg. K amm(SPD) sagte, jeder, der in der Entnazifizierung stehe, sei sich im kla- ren darüber, daß er früher oder später in einer Form diffamiert würde. Die von der VVN gegen ihn erhobenen Angriffe wies er schärfstens zurück und stellte die Ver- antwortlichkeit der Alliierten für den Zu- sammenbruch der Entnazifizierung heraus. Wenn die bedauerlichen Korruptions- fälle in politischer Hinsicht weiter so ausgeschlachtet würden, wie das jetzt geschehe, dann dauere es keine fünfzehn Jahre, bis die Demokratie wieder end- gültig zerstört sei. In einer Schlußerklärung verwahrte sich Ministerpräsident Dr. Maier dagegen, daß Abg. Leibbrand trotz seiner Ausfüh- rungen nicht von den unbewiesenen Be- hauptungen abginge. Ein Mann, der von der KPD selbst sehr stark angegriffen worden sei, sei der Urheber der ganzen Affäre. Die Regierung wende sich gegen Querverbindungen, die zur KPD hinüber- führten. Daraufhin vertagte sich der Landtag, nachdem er den Ministerpräsidenten er- sucht hatte, ihm die Listen der Begna- digungen zur Ueberprüfung vorzulegen. Maßnahmen gegen„schleichende Blockade? 110 Lastkraftwagen bei Washington.(dpa) Die USA- Regierung trage sich ernsthaft mit dem Gedanken, der augenscheinlichen Drohung der Sow- jetunion, eine neue Blockade über Berlin zu verhängen, durch besondere Gegenmaß- nahmen zu begegnen. erklärte ein Sprecher des amerikanischen Außenministeriums am Donnerstag in Washington. Der Sprecher lehnte es jedoch ab, nähere Andeutungen über die Art etwaiger Maßnahmen zu machen. Etwa 110 Fernlastzüge warteten am Donnerstagnachmittag an der Zonengrenze bei Helmstedt auf ihre Abfertigung durch die sowjetischen Grenzbehörden. Nur 4 bis 5 Lastzüge können innerhalb einer Stunde die Zonengrenze passieren. Durchschnitt- lich jedes vierte Fahrzeug wurde an seinen Ausgangsort zurückgeschickt, weil angeb- lich die Fahrzeugpapiere nicht in Ordnung sind. Einige Wagen wurden sogar be- schlagnahmt, in anderen Fällen wurden Strafen in Westmark verhängt. Niemöller läßt nicht nach Tübingen.(dpa) Kirchenpräsident Dr. Martin Niemöller wiederholte vor der Helmstedt aufgehalten Tübinger evangelischen Bekenntnisgemein- schaft seine Aeußerungen aus einem Inter- view mit einer amerikanischen Journalistin, daß das deutsche Volk weder gegen den We- sten noch gegen den Osten kämpfen werde. Falls der Bolschewismus kommen sollte, werde ihn das deutsche Volk genau so hin- nehmen müssen, wie 1933 den Nationalsozia- lismus. Man sollte die Freiheit des Westens und die soziale Gerechtigkeit des Ostens prüfen und darauf achten, daß die evangelische Kirche nicht eines morgens im Schoß der römischen Kirche auf wache. Wenn behauptet werde, die Kirche gehe zugrunde, wenn der Bolschewismus kommt, so sei dies eine Irr- lehre. Die Kirche werde dann anders leben müssen, aber sie werde leben. Im Osten, wo sie offen angefochten werde, müsse sie den Menschen sagen:„Fürchtet euch nicht“. Im Westen sei die Anfechtung jedoch gefähr- licher, weil sie hier weniger offen sei. pariser Sowietbotschaft beleidigt französische Regierung Annahme der Indochina-Protestnote verweigert und beim Pförtner des Quai d'Orsay wieder abgegeben Paris.(dpa-REUTER) Nachdem die kran- zösische Regierung am Dienstag der so- Wjetrussischen Botschaft in Paris eine scharfe Protestnote gegen die sowjetische Anerkennung der indochinesischen Auf- Ständischen-Regierung übergeben hatte, wurde diese Note am Mittwoch dem fran- 26sischen Außenministerium in verletzen- der Weise zurückgegeben. Die Sowjetunion deklarierte die Nichtannahme des Pro- testes, indem sie die Protestnote im glei- chen Umschlag, in dem sie sie erhal- ten hat, beim Pförtner des französischen Außenministeriums abgeben ließ, während das dazugehörige Begleitschreiben erst spä- ter übermittelt wurde. Daraufhin hat am Donnerstagvormittag der amtierende französische Außenminister Pierre Schneiter den sowjetischen Bot- schafter in Paris, Alexander Bogomo- 10 w,. zu sich bitten lassen, der sich darauf- hin zu einem sechs Minuten dauernden Besuch an den Quai d'Orsay begab. Das französische Außenministerium gab nach der Unterredung Schneiters mit dem Bot- schafter bekannt, daß der feierliche schrift- liche Protest der französischen Regierung gegen die sowjetische Anerkennung Ho Tschi Minhs nochmals mündlich wiederholt worden ist, wobei auf die„ernsten Folgen“ des russischen Vorgehens hingewiesen wurde. Der russische Botschafter hat den Protest wortlos entgegengenommen. Damit ist die französisch- sowjetische Spannung auf einem Höhepunkt ange- langt. Die Möglichkeit eines Ab- bruchs der diplomatischen Be. ziehungen zwischen den beiden Län- dern wurde am Donnerstag in London offen erörtert. Der französische Botschafter René Massigli sprach im britischen Außen- ministerium vor, um über die französische Reaktion auf den sowjetischen Schritt zu unterrichten. London sieht die sowjetische Haltung als„fast untragbare Her- aus forderung der französäschen Imteressen“ an. In Pariser Regierungskreisen hat man den Eindruck, daß durch das Verhalten der Pariser Sowjiet-Botschaft das französische Ansehen in der Welt und vor allem in Indochina getroffen werden soll und daß dieser Schritt zum Offensivplan des Kremls gegen die Westmächte gehört. propaganda- Offensive auch in Fernost Moskau fordert plötzlich Aburteilung des japanischen Kaisers Washington.(dpa-REUTER) Der so- Wjetische Botschafter in Washington Ale xander Panjuschkin, hat in einer Un- terredung mit Außenminister Acheson gefordert, daß weitere Japaner einschließ- lich des Kaisers Hirohito als „Kriegsverbrecher“ vor Gericht gestellt werden. Die Sowietunion fordert, daß Hiro- hito wegen seiner Verantwortung für die Vorbereitung der bakteriologischen Kriegsführung vor einen internatio- nalen Gerichtshof gestellt wird. Die So- Wjets haben vor einigen Wochen in Cha- barowski mehrere höhere japanische Offi- ziere wegen der Vorbereitung der bakterio- logischen Kriegsführung gegen die Sowiet- union verurteilt. Die Unterredung Panjuschkins mit Ache- son dauerte sieben Minuten. Die Mitteilung über deren Inhalt stammt von Panjuschkin selbst, der nach seinem Besuch im amerika. nischen Außenministerium der Presse Aus- künfte gab. Gleichzeitig hat die sowjetische Bot- schaft in London dem britischen Außen- ministerium eine Note übermittelt, in der die gleiche Forderung erhoben wird. Beamte des amerikanischen Außenmini- steriums bezeichneten die sowjetische For derung auf Aburteilung des japanischen Kaisers Hirohito durch ein internationales Gericht als einen, dreisten und gefährlichen Schritt“. Diese Beamten sind der Ansicht, daß; die neueste politische Offensive der Sowjetunion folgende Ziele verfolgt: Ueber- deckung der Schwächen der kommunisti- schen Partei Japans durch ein neues Kriegs- geschrei:„längt den Kaiser“; Uebertönung der wiederholten amerikani- schen Forderung auf Repatriierung der sich noch in sowjetischer Hand befindlichen ja- panischen Kriegsgefagenen, deren Zahl auf 370 000 geschätzt wird; und schließlich Schwächung des Ansehens des japanischen Kaiserhauses. Da der Kaiser, der einst von seinem Volke als„Sohn des Himmels“ verehrt wurde, nach wie vor in hohem An- sehen steht. In diesem Zusammenhang darf nicht übersehen werden, daß die Sowjet- union vor längerer geit in der alliierten Fernostkommission gegen die Aburteilung des japanischen Kaisers gestimmt hat. Pariser Jeletonai: Sowjeloflensive gegen Frankreich Von unserem Korrespondenten A. Lang Paris. Die Vorgänge der letzten Tage haben in Paris zu verstehen gegeben, daß die diplomatische Offensive Moskaus Frank- reich zum Ziel hat. Die Sowjetunion hat Frankreich ausgewählt, weil es augenblick- lich als der schwächste Gegner erscheint. Indochina befindet sich in voller Umstel- lungskrise. Die französische Verwaltung ist im Begriff, ihre Funktionen auf vielen lebenswichtigen Gebieten an die Regierung Kaisers Bao Dai zu übertragen. Eine solche Uebertragungsperiode ist günstig für Palastrevolutionen und Intriguen. Das durch die amerikanische Freundschaftsgeste ge- stiegene Prestige von Bao Dai mußte durch eine diplomatische Aktion mit KRnalleffekt vermindert werden. Die militärische Lage in Indochina ist ebenfalls für Interventio- nen günstig. Die schwachen französischen und indochinesischen Streitkräfte können nicht die chinesische Grenze gegen Ver- stärkungen und Materiallieferungen aus Rotchina sperren. Die amerikanischen Waf⸗ fenlieferungen sind auch noch nicht einge- troffen und das französische Expeditions- heer beschränkt sich im großen und ganzen darauf, die, wichtigsten Städte und Ver- kehrs verbindungen zu schützen, während auf dem Flachland die Aufständischen Herren der Lage sind. Gleichzeitig rühren sich die Kommunis- ten in den afrikanischen Besitzungen Frank- reichs. Die blutigen Zusammenstöße an der Elfenbeinküste zeigen, daß der Kominform- plan sich keineswegs auf Indochina be- schränkt. Im Mutterland selbst seht die Propaganda der Kommunistischen Partei und der von ihr kontrollierten Gewerk- schaftszentrale mit unverminderter Heftig keit weiter. Zwar haben bisher die Behör- den die Bewegung ohne große Mühe ein- dämmen können, doch ist man sieh im fran- zĩösischen Innenministerium darüber klar, daß von kommunistischer Seite die erste günstige Gelegenheit benützt werden Wird, eine revolutionäre Situation herzustellen. Moskau weiß, daß der augenblickliche Zeit- punkt die letzten schwachen Möglichkeiten zur Ausschaltung Frankreichs aus dem nordatlantischen System bietet. Noch sind die amerikanischen Waffen nicht eingetrof- fen, noch ist die sogenannte„dritte Front“ in Paris an der Regierung. Wenn erst die materiellen Machtmittel zur Niederschla- gung jedes noch so groß angelegten und eventuell von außen geförderten Aufstands- versuchs vorhanden sind, wenn nach dem unvermeidlichen Rücktritt der Regierung Bidault und den ebenso unvermeidlichen Neuwahlen eine Rechts- mehrheit am Ruder ist, gibt es für die Kom- munisten keine Chance mehr. Das will nicht heißen, daß diese Chance jetzt überhaupt noch vorhanden ist. Aber Moskau will die Probe darauf machen, auf welche Kräfte es im Ernstfall rechnen kann. Wenn die Kommunistische Partei auf Grund gehen muß, will man ihr vorher noch die Zugkraft der revolutionären Aktion verleihen. Paris hat auf die Moskauer Offensive mit erstaunlicher Ruhe und Festigkeit reagiert. Der französischen Demokratie wurde von Washington der Rücken gestärkt, zudem hat auch die Ueberzeugung eine sehr große Rolle ge- spielt, daß Indochina keinesfalls mehr zu retten ist und, daß man sich nicht mit dem Florett gegen einen Gegner wehren Kann, der mit dem Vorschlaghammer kämpft. Das brutale Vorgehen des Pariser Sowiet- botschafters, der die französische Protest- note einfach an den Portier des Außen- ministeriums zurückgehen lieg, hat nicht einmal Verwunderung oder gar Entrüstung ausgelöst. Dieser Vorgang geschah am Mitt- wochnachmittag, während im Ministerium eine Pressekonferenz abgehalten wurde. Der zur Auslandspresse sprechende Gesandte unterbrach sich einige Sekunden und er- stattete dann lächelnd über das seltsame Ereignis Bericht. Ob Frankreich die Gele- genheit benutzen wird, den Bündnisvertrag mit der Sowjetunion, den General de Gaulle zu übereilt kurz nach dem Krieg abschloß, zu kündigen, kann man noch nicht beurteilen. Dieser Vertrag ist ohnehin heute nur noch ein inhaltloser Papier- fetzen. Mokau hat Paris den kalten Krieg er- klärt. Auf dem fernöstlichen Kriegsschau- platz ist der Feldzug für Frankreich schon verloren gewesen, bevor er begann. Aber Auf dem inner französischen Kriegsschauplatz ist ein sowie tischer Erfolg mehr als un wahr- scheinlich. Vielleicht ist die in Pariser politischen Kreisen verbreitete Meinung richtig, daß Moskau das Schwergewicht seiner Politik auf den Fernen Osten ver- legt und den langsamen Rückzug aus dem widerspenstigen Europa angetreten hat. 3 K ˖—˙ 8 8 5 8. 3 3 3 3 8 0„ e 2 8— e 2. 8 8 8 5 8 5 8 2 8. N 8 5 3 2 N 3 5 Freitag, 8. Februar 1950 W ö 8 MORGEN— f 1 n 0 5 r Ströle zurückgetreten ö ODE Kriegsopferversorgun g leicht verbessert eee le eee, Damen Freitag, 3. Februar 1930 Ein fauler Friede Wir kinden das alles so unüberlegt und meinen nicht nur den Stuttgarter Entnazi- kizierungsskandal, sondern dieses sonder- bare Hin und Her in der Südweststaat- krage. Da wird erst ein großes Geschrei erhoben, daß es unmöglich sei den durch die Besatzungsmächte geschaffenen Zu- Stanck weiter aufrecht zu erhalten; Gott und Welt wird in Bewegung gesetzt, um dem Volk zu beweisen, wie unabdingbar dring- lich die Angelegenheit sei und plötzlich— Burg frieden., Burgfrieden, weil angeb- lich die Besatzungsmächte vor Abschluß emes Friedensvertrages gegen die Besei- tigung der Dreiländerzersplitterung im Südwesten seien. Burgfrieden, weil das Kräfteverhältnis in Bonn und damit die Regierung Adenauer ins Wanken komme, Wenn durch die Zusammenlegung Badens und Württembergs fünf Abgeordnetensitze überflüssig würden. Dabei ist ein Argu- ment so wenig überzeugend wie das andere. Selbst wenn eine Besatzungs- Macht ein Veto gegen die Bereinigung unse- res Hausstreites einlegen könnte, was hin- dert die Mietparteien daran, sich einig zu Werden, selbst wenn es dem Hausbesitzer nicht paßt. Man kann die Abstimmung verbieten. Schön, aber was beweist das? Wenn eine Besatzungsmacht ihr Veto ein- legt gegen Militarisierung oder gegen nazi- stische Umtriebe, so finden wir das erfreu- lich. Wenn aber, was bisher nicht der Fall ist, eine Besatzungsmacht einer solch urdemokratischen Angelegenheit, wie dies das Selbstbestimmungsrecht der Württem⸗ berger und Badener ist, widerstreben Sollte, 80 sehen wir nicht ein, warum wir als Demokraten dazu schweigen und kuschen Sollten. Was aber das Zweite Argument betrifft, so finden wir es geradezu lächer- lich, eine Prinzipienfrage der nationalen Zusammengehörigkeit dem Zufallsspiel von ein paar Abgeordnetenmandaten mehr oder Weniger zu opfern. Als ob man nicht schon den Verlust dieser Mandate vorausgesehen hätte, als die Südweststaatfrage aufgewor- ken wurde? Woher diese plötzliche Zim- Herlichkeit und Bedenklichkeit? Wir können uns nicht des Eindrucks er- Wehren, als ob man höheren Ortes an- inge, sich vor dem Volke und seiner Ent- scheidung zu fürchten. Offenbar wünscht man nicht, daß die ministerielle Unfähig- keit auf allen Seiten durch den einfachen und klaren Volksentscheid bescheinigt Wird. Wir sind überzeugt, daß die Verhält- nisse in unserer Heimat längst geklärt Wären. wenn wir eine direkte und nicht eine von Repräsentanten verschnörkelte und undurchsichtige Demokratie hätten. Ob sich nun die Württemberger für Württem⸗ berg, die Badener für Baden oder beide für den Südweststaat entscheiden, auf jeden Fall Wäre dem jetzigen Towuhabohu ein Ende Sesetzt und jedermann wüßte, wo er dran ist. So aber schleppen wir uns weiterhin mit lauter Provisorien und faulen Kom- promissen. Leider ist dies nicht nur in die- ser Angelegenheit so, sondern es hat den Anschein, als ob unsere Bundesrepublik in allem den Weg des Verfaulens gehen sollte. Dagegen wehren wir uns und erklären, daß Wir nicht darum Jahrzehnte lang Opfer auf uns genommen haben und in Ungewißheit unc Unsicherheit lebten, um nun weiterhin diesen Zustand verewigen zu Wollen. Man rede doch nicht von Burgfrieden, den höch- stens ein paar Abgeordnete wollen. Wir Wünschen Entscheidungen, und zwar Ent scheidungen durch das Volk. Wir haben es Satt, uns immer wieder wie Vieh in einem Pferch herumtreiben zu lassen und mit Peitschengeknall in vorgezeichneten Rich- tungen zu marschieren. um dann ebenso Plötzlich wieder abgestoppt zu werden. Eine solche parlamentarische Befehlswirt- schaft halten wir für ebenso verhängnis- voll wie jede andere Kommandowirtschaft, die das Volk nur als Kanonenfutter und Stimmvieh ansieht. Komme uns keiner und sage: Wir haben jetzt Wichtigeres zu tun, als den Verwal- tungsstreit zwischen Württemberg und Ba- den zu regulieren. Es geht nämlich schon garnicht mehr um diese Frage. Es geht nun bereits um die Probe auf das Exempel, ob wir das demokratische Recht der Selbst- bestimmung, wenigstens in unseren enge- ren Heimatgrenzen, haben oder nicht. Wir sind der Meinung, die Abstimmung darf nicht länger verzögert werden. Dem Volk Württembergs und Badens muß die Gele- genheit gegeben werden, in der einen oder der anderen Weise abzustimmen, damit die ganze leidige Angelegenheit endlich zu den Akten gelegt und der Streit zwischen un- seren Landsleuten endgültig begraben wer⸗ den kann. B. K Wiederaufbaubank-Anleihe enttãuschend Frankfurt.(vwd) Die bisherigen Zeich- nungen für die 5%prozentige steuerbegün- stigte Anleihe der Kreditanstalt erbrachten Stwa nominell 23 Millionen DM. Damit ist der vom Bankenkonsortium garantierte Be- trag von 50 Millionen DM nur etwa zur Hälfte realisiert worden. Zu den von der Wiederaufbaubank am Markt untergebrach- ten Schuldverschreibungen treten Zeichnun- Sen aus öffentlichen Mitteln in Gesamthöhe von 60 Millionen DM, so daß ohne Berück- sichtigung der vom Konsortium aus der Garantie noch zu überreichenden rund 27 Millionen DM das bisherige Gesamtergebnis 83 Millionen DM beträgt. Die im September vergangenen Jahres gleichzeitig emittierte 3% prozentige Wohnungsbauanleihe er- brachte nur acht Millionen DM. Frau Heuß bittet um Spenden für Mütter-Genesungswerk Bonn,(dpa) Elly Heuß- Knapp, die Gattin des Bundespräsidenten, hat die Be- völkerung der Bundesrepublik in einer Rundfunkansprache um Spenden zur Grün- dung des deutschen Müttergenesungswerkes gebeten. Das Mättergenesungswerk sei ein deutsches Mittel, um die Not der Mütter zu lindern. Die Spenden gingen direkt an solche Heime, die schon erfolgreich Müttergene- sungsarbeit geleistet bätten. Bundestag verabschiedet Ueberbrückungsgesetz/ Um 20 Prozent erhöhte Leistungen an Kriegsopfer Bonn. Gesetz zur Verbesserung von Leistungen Der Bundestag nahm am Donnerstag ein von der Regierung vorgelegtes an Kriegsopfer in 3. Lesung an. Für den Entwurf stimmten die Regierungsparteien und die Gruppe der Deutschen Reichspartei. Alle anderen Fraktionen enthielten sich der Stimme. Ein Abänderungsantrag der SPD, der eine Erweiterung der Rentenzuschläge für den in Frage kommenden Personenkreis fordert, wurde in 2. Lesung von den Regie rungsparteien mit 15 Stimmen Mehrheit ab- gelehnt. Das Gesetz gewährt Beschädigten, die mindestens zu 30 Prozent erwerbsunfähig sind, anspruchsberechtigten Witwen und verwandten der aufsteigenden Linie unter be- stimmten Voraussetzungen einen Zuschlag von 20 Prozent zur bisherigen Rente. Dieser Anspruch besteht nicht, wenn das sonstige Einkommen die halbe Rente übersteigt oder der Berechtigte eine Rente aus der Rentenversicherung der Arbeiter-, der Ange- stellten- oder der knappschaftlichen Rentenversicherung bezieht. In einzelnen Härte. fällen kann die oberste Arbeitsbehörde des Landes im Einvernehmen mit der ober- sten Finanzbehörde einen Ausgleich gewähren, 1. Januar in Kraft. Das Gesetz tritt rückwirkend vom Die SPD wollte den 20prozentigen Zuschlag einem größeren Kreis gewähren, wo- durch sich die Ausgaben wesentlich erhöht hätten. Der Entwurf war bereits am 20. Januar nach längerer Debatte an den Ausschuß der Kriegsopferfragen überwiesen worden. Der Ausschuß hatte dann eine Reihe von Aenderungen vorgeschlagen, die insgesamt einen Finanzbedarf von 203 Millionen DM jährlich beinhalteten; das wären 120 Mil- lionen mehr, als in dem ursprünglichen Regierungsentwurf vorgesehen. Bei einer gemeinsamen Sitzung von Kriegsopfer- und Finanzausschußg hatte der Finanzminister Schäffer erklärt, daß vor dem In- krafttreten des ersten Bundes- haushaltes die geforderten Mittel nicht bereit gestellt werden könnten. Außerdem hätte der Bundesrat der Fassung der Re- Sierungsvorlage zugestimmt und würde bei einer Aenderung der Vorlage mit Sicher- heit Einspruch erheben, da die Länder die entstehenden Mehrkosten tragen müßten. Die teilweise sehr heftig geführte De- batte am Donnerstag war von den gleichen Gegensätzen beherrscht. Der Abgeordnete Bazille brachte einen Aenderungsantrag der SPD-Fraktion ein, der die ursprüng- lichen, aus finanzpolitischen Erwägungen aber zurückgezogenen Vorschläge des Aus- schusses übernahm. Er erklärte, auch die SPD wünsche keine„Sozialpolitik im luft- leeren Raum“, aber sie erwarte, daß der Bund bei der Betreuung der Kriegsopfer bis an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit gehe. Den Finanzierungsproblem dürfe kei- nesfalls ein Uebergewicht über die sozialen Notwendigkeiten zugebilligt werden. Bei der Abstimmung über die Neuerungs- anträge der SPD standen die Regierungspar- telen gegen die geschlossene Opposition von der KPD über die Spp bis zur äußersten Rechten. Da die erste Auszählung kein ein- deutiges Bild ergab, beschloß das Haus den „Hammelsprung“ durchzuführen. Die Abgeordneten verließen den Plenarsaal, um ihn durch die„Ja“ oder„Nein“ Türe wie der zu betreten. Der Aenderungsantrag der SpD wurde in zweiter Lesung mit 177 Stimmen der Re- Sierungsparteien gegen 162 Stimmen der Op- position abgelehnt. Vor Eintritt in die dritte Lesung gab ein Sprecher der SPD eine vor- formulierte Erklärung ab, worin es hies. daß die SPD sich bei der dritten Lesung der Stimme enthalten werde. Der zweite wesentliche Punkt der Tages- ordnung waren zwei Anträge über die Landwirtschaft. Für die CDU/CSU übergab Abg. Horlacher einen Antrag, Wonach die Bundesregierung die Belange der Landwirtschaft und des Bauerntums auch in den Handelsverträgen, die dem Bundestag zur Genehmigung vorzule- Bessere Auswanderungsmöglichkeiten? Deutsche Flüchtlinge sollen wie DP's nach USA einwandern können Washington.(dpa) Die Einwanderungs- chancen nach den USA für deutsche Flüchtlinge dürften sich nach den letz- ten Informationen über die neue amerika- nische Einwanderungsgesetzgebung bessern. In den USA ist ein neues Gesetz über die Zulassung heimatloser Ausländer und Zu- satz bestimmungen zum Einwanderungsgesetz in Arbeit. Die Verbesserungen für Deutsche sind in folgenden Punkten zu sehen: 1. Deutsche Flüchtlinge sollen im Hinblick auf die Einwanderungsbestimmungen als heimatlose Ausländer gelten. 5 2. Die internationale Flüchtlingsorgani⸗ sation soll Deutsche wie andere heimatlose Ausländer umsonst nach den Vereinigten Staaten transportieren lassen. 3. Réisekosten in den USA brauchen von den Flüchtlingen nicht bezahlt zu werden. Diese Neuregelung scheint die Unterstüt- zung der Kongreßmehrheit zu haben. Die neuen Bestimmungen sollen am 13. Februar im Kongreß erörtert werden. Auch Chancen in Australien? Canberra.(dpa)„Bevor man unsinnige Dinge über die Deutschen sagt, sollte man sich daran erinnern, daß deutsche Ansiedler einen unvergänglichen Beitrag zur Ent- Wicklung der australischen Weizenindustrie geleistet haben“, erklärte der australische Ministerpräsident R. G. Menzies auf der in Canberra tagenden Ein wanderungskon- ferenz. 400 Delegierte aus allen Kreisen der Oeffentlichkeit und aller politischen Richtungen wurden von der Regierung zu einer Aussprache nach Canberra eingeladen, um Probleme der Einwanderung und Assi milierung zu diskutieren. Die Frage der Zulassung deutscher Einwanderer ist noch immer nicht ent- schieden worden. Es ist aber eine deut- liche Tendenz zu bemerken, die australische Oeffentlichkeit durch derartige Hinweise langsam auf die Zulassung vorzubereiten. Reisen nach Oesterreich nicht mehr so schwierig Frankfurt.(dpa) Die Einreise in die West- zonen Oesterreichs ist bedeutend erleich- tert worden. Das österreichische Konsulat in Frankfurt a. M. hat mitgeteilt, daß für Einreisegenehmigungen nur noch ein An- trags formular, ein polizeiliches Führungs- zeugnis und der Spruchkammerbescheid eingereicht werden müssen. Das Konsulat befürwortet gegen eine Gebühr von 13,50 Mark den Antrag, den der Antragsteller dann den amerikanischen Behörden vorle- gen muß. Bisher war zur Einreise in die Westzonen Oesterreichs ein Visum erfor- derlich. Nheinland-Pfalz für alte Regelung über jüdische Vermögen 2 Koblenz.(dpa) Der Landtag von Rhein- land- Pfalz hat einen SPD- Antrag ange- nommen, nach dem die Landesregierung den französischen Landeskommissar bitten Soll, die alte Regelung für herrenloses jü- disches Vermögen zu belassen. Danach ist die Behandlung herrenloses jüdisches Ver- mögen dem Lande Rheinland-Pfalz über- lassen. 5 Bisher wurde herrenloses Vermögen der Opfer des Faschismus nach den Verord- nungen 120 und 164 der französischen Mili- tärregierung einem Fonds ‚Sondervermö- gen“ zugeführt. Aus parlamentarischen Kreisen verlautet, es bestünden Pläne der Besatzungsmächte, die Behandlung dieser Vermögen einer jüdischen Organisation der IRSO, zu übertragen. Neuer Polizeipräsident in Ostberlin Berlin.(UP) Meldungen über die Amts- enthebung des Ostberliner Polizeipräsiden- ten Markgraf sind jetzt, allen offiziellen Dementis zum Trotz, durch die Ernennung des SED- Stadtrates Waldemar Schmidt zum Polizeipräsidenten bestätigt worden. In der Westberliner Presse hatten sich hartnäckig Meldungen bebauptet, daß der bereits vor geraumer Zeit aus Berlin ver- schwundene Ostberliner Polizeipräsident in Ungnade gefallen und verhaftet worden sei. Das Polizeipräsidium hatte diese Zeitungs- berichte dementiert und behauptet, dag Markgraf lediglich einen längeren Urlaub angetreten habe. Der Untergang der„Fidamus“ Cuxhaven,(dpa) Der Untergang des 743 BRT großen deutschen Dampfers„Fidamus“ ist nach Ansicht des Kapitäns wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß das Schiff auf einen unter Wasser treibenden Gegenstand aufgelaufen ist, der den Doppelboden auf- riß. Der Kapitän berichtete, das Schiff habe schwere Schlagseite erhalten und sei sofort gesunken. Von den 16 Besatzungsmitglie- dern, die schwimmend das etwa 300 Meter entfernt liegende Bergungsschiff„Romania“ erreichen wollten, seien acht im eiskalten Wasser erstarrt. Garry Davis gibt auf Straßburg.(dpa-AFrP) Garry Davis. der seit geraumer Zeit auf ein Einreise- visum nach Deutschland wartet, versuchte erneut, die Rheinbrücke bei Kehl zu über- schreiten. Wie seine bisherigen Versuche, ohne Einreisegenehmigung nach Deutsch- land zu gelangen, scheiterte auch dieser am Eingreifen der Polizei. Der Weltbürger Nr. 1 verlas eine Erklärung, in der er sich bei den Polizisten für die„Störung“ ent- schuldigte. Er betonte erneut, daß er nach Deutschland wolle, um dort bei der Wiedergutmachung der Schäden mitzuhel- ken, die er selbst im letzten Kriege als Mit- glied einer Bomberbesatzung mit angerich- tet habe. Resigniert stellte Garry Davis fest, daß er jetzt„mit seiner Weisheit am Ende“ sei und seine Angelegenheit den 300 000 Weltbürgern zur Lösung übergebe. „Hedler sagte endlich gen sind, wahren soll und wonach im Um- fang und im jahreszeitlichen Ablauf der Einfuhren auf die Produktionsinteressen der Landwirtschaft Rücksicht genommen werden muß. Horlacher erklärte, mit dem Zauberwort„Liberalisierung“ könne man nicht alle Schwierigkeiten meistern. Dieses Instrument müsse mit aller Vorsicht angewandt werden, um keine Arbeitsplätze zu gefährden. Die Bayernpartei hatte einen Antrag ein- gebracht, wonach ein Untersuchungsausschußg die Praxis der bisherigen Einfuhren in das Vereinigte Wirtschaftsgebiet überprüfen soll. Ernährungsminister Niklas unter- stützte beide Anträge und betonte ebenfalls, daß sich die Liberalisierung des Handels auf die Landwirtschaft anders auswirke als auf die Industrie. Er selbst habe vor dem Abschluß des Handelsvertrages mit Frank- reich„für die Landwirtschaft im Feuer ge- standen“ und wesentliche Erfolge erzielen können. Der Handelsvertrag mit Jugosla- Wien sei noch nicht genehmigt und nach den letzten Erklärungen des Bundeskanzlers über die Behandlung deutscher Kriegs- gefangener in Jugoslawien sei ein Abschluß überhaupt zweifelhaft. Bevin machte in Rom Station Italienisch- britische Gegensätze in der Kolonialfrage Von unserem G. M.-Korrespondenten Rom. Außenminister Bevin hat am Donnerstagvormittag Rom mit der Eisen- bahn wieder verlassen, um nach London zu- rückzukehren. Bevin, der am Mittwochfrüh an Bord des Kreuzers Birmingham in Nea- pel eintraf und dann im Kraftwagen nach Rom reiste, konferierte mit führenden italie- nischen Politikern und wurde von Pabst Pius XII. in Privataudienz empfangen. In Rom hat Bevin eine gewisse Kühle an- zetroffen, die die britische Haltung gegenüber den italienischen Kolonialwünschen hinter- lassen hat. Zwar ließ das Graf Sforza seinen britischen Kollegen nicht persönlich fühlen. Aber in Italien ist man immer noch böse auf die Engländer, und wenn Graf Sforza nicht so ein guter Europäer wäre, dann wäre man das auch offiziell im Palazzo Chigi, dem italienischen Außenministerium. Und Bevin weiß genau, daß nur eine ent- schlossenere britische Zusammenarbeit mit den Staaten des europäischen Kontinents den schlechten Eindruck verwischen kann, den die britische Haltung in der Kolonial- krage in Italien hinterlassen hat. Es gab für Bevin übrigens heikle Frage, die er mit der italienischen Regierung besprechen mußte. Die Rück gabe Somalilands an Italien für die Dauer von 10 Jahren hat Italien wieder zu einem afrikantschen Kolonialland gemacht. Damit hätte Rom eigentlich die Verpflich- tung, in die französisch- britische Front in der Kolonialfrage einzuschwenken. Diese Frontverstärkung wäre in London und Paris besonders auch deshalb erwünscht, weil man immer deutlicher fühlt, dag hier ein ame- ri kanischer Angriff auf die Ko- lonjalmächte erfolgen wird. Aber in Rom zeigte man plötzlich wenig Lust, in diese Front einzuschwenken. Die italienische Regierung bemüht sich im Mut- terland und in Afrika darum, die Parole zu verbreiten, daß nach italienischer Ansicht das Zeitalter der alten Kolonialpolitik end- gültig vorbei ist, und daß die Unterhaltung afrikanischer Kolonien durch europäische Mächte einfach nicht mehr zu rechtfertigen Sei. In London und Paris hat man diese neue Taktik Roms schnell begriffen. Italien macht nun, da es den größten Teil seiner Kolonien quitt ist und keine Aussicht hat, wieder Kolonjalmacht im alten sinne zu werden, den geschickten Versuch, sich die Gunst der kreiheitshungrigen Afrikaner zu erringen, sich in ihren Herzen als Freund ihres Un- abhängigkeitsstrebens einzugraben, um dar- aus später wirtschaftlichen Vorteil zu zie- hen. Von einem Italien, das solche Grund- sätze vertritt, werden ehemalige Kolonien gern Experten aller Art anfordern. Mit einem Land, das so human denkt und han- delt, wird man gerne Handel treiben, und gegen die Einwanderung seiner Bewohner Wird man sich nicht sonderlich sträuben. Aber in London und Paris sieht man in dieser neuen italienischen Politik nicht nur eine Gefährdung der eigenen Kolonien, son- dern darüber hinaus auch eine mögliche Vertiefung der italienisch amerikanischen Freundschaft. Denn was Italien da als seine neue Kolo- einmal die Wahrheit“ eine sehr Jüdischer Sachverständiger soll gehört werden Neumuenster.(dpa) Auch am àritten Tage der Verhandlung gegen den Bundes- tagsabgeordneten Wolfgang Hedler ergab sich noch kein klares Bild über die tatsäch- lichen Keußerungen des Angeklagten. Der Ortsverbandsleiter der Deutschen Partei in Einfeld, Erwin Waeselmann, erklärte, Hedler sei ihm wie ein Mann vorgekommen, der„das Herz auf dem rechten Fleck habe“ und endlich einmal die Wahrheit sage. Der Zeuge Dr. Wolf gramm bezeichnete Hed- ler als„nationalen Utopisten“. Seine Rede sei nicht hetzerischer gewesen als„politische Reden im allgemeinen zu sein pflegen“. Dem CDU- Vorsitzenden von Einfeld, Dr. Bernhard Schmidt, fiel besonders auf, „daß Hedler so töricht war, das Judenpro- blem zu streifen“. Fr verweigerte die Ant- Wort auf die Frage, ob die Aeußerungen Hedlers nach seiner Meinung die Juden be- leidigt hätten. Auf eine weitere Frage er- klärte er, daß die Juden von Hedler aller- dings seelisch gekränkt worden seien. Der Vertreter der Nebenkläger, Assessor von Bag ge, schlug vor, den Rechtsberater der Juden in Deutschland, Dr. van Da m, als sachverständigen Zeugen für Judenfra- gen zu vernehmen. Er soll darüber aus- sagen, oh die Juden in Deutschland einen wachsenden moralischen und wirtschaftlichen Boykott durch Aeußerungen ausgesetzt sind, wie sie dem Angeklagten zur Last ge- legt werden. Ferner soll van Dam bestäti- gen, daß der Ehrenschutz für Juden durch die gegenwärtig gültigen Gesetze ungenü⸗ gend ist. Diesem Antrag wurde von seiten des Gerichtes zugestimmt. In der Donnerstagsnachmittagssitzung kam es zum wiederholten Male zu einer Reihe von Zusammenstößen zwischen dem Vorsitzenden und den Vertretern der Ne- henkläger, Assessor von Bagge und Rechts- anwalt Dr. Greve. Auch der Verteidiger Dr. Heyen erhob einmal Einspruch, als Dr. Greve sich gegen die Vernehmung neuer Zeugen über den Wortlaut der Hedlerrede wandte, da„sie doch nur das gleiche aus- sagen“ könnten. Der Verteidiger meinte, er müsse den ernsthaften Vorschlag machen, Sämtliche 250 Teilnehmer der Versammlung in Einfeld als Zeugen zu laden. Am Vormittag hatte der Vorsitzende ein zan den Prozeß Hedler“ gerichtetes Tele- gramm der deutschnationalen Volkspartei aus Stuttgart verlesen, in dem„kamerad- schaftliche Grüße“ ausgesprochen werden. Gleichzeitig wird die Hoffnung ausgespro- chen, daß das frühere Mitglied Hedler“ die Leitung der Partei in Hamburg und Schles- wig- Holstein übernimmt. Die Bekanntgabe des Telegramms löste im Zuschauerraum starke Heiterkeit aus. erra tell Ministerpräsident Pr. Maier in der 200 gen Landtagssitzung mit, daß Ministerlah, Ströle sein Amt als Leiter der Abwid lungsstelle des Befreiungsministerium; g Verfügung gestellt habe. Diesem Wunsch habe er stattgegeben. Ministerialrat Str. erklärte dazu, der Betriebsrat des Beide. ungsministeriums habe ihm zwar einstin mig sein Vertrauen ausgesprochen, er könh aber dieses Amt nicht ohne Vertrauen 05 Landtages führen. Gegen Ströle läuft ein Ermittlungsg fahren der Staatsanwaltschaft wegen Ven dachts der Begünstigung im Amt des D. freiungsministers. Er bleibt nach Seinen Rücktritt Leiter der Kanzlei des Staatsmil. steriums. „Keine Auskünfte für die Presse“ Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Generalstagt anwalt Dr. Richard Schmidt erklält die Staatsanwaltschaft habe mit Selten Einverständnis die Landespolizei nunmeb angewiesen, der Presse künftig keine Au. künfte mehr über den Fall Meyer /May z geben. Die Staatsanwaltschaft müsse Her rin des Verfahrens bleiben. Sie werde n Zukunft die Presse schriftlich unterrichte Der Generalstaatsanwalt fügte hinzu 4% er im Einverständnis mit dem Justizmin. ster Dr. Joseph Beyerle handele. nialpolitik bei jeder Gelegenheit prokh. miert, das entspricht fast haargenau de amerikanischen Konzeption in der Kolonid. frage. Und sie hat den Amerikanern pere wertvolle wirtschaftliche Früchte eingettz gen. Neben vielen anderen Problemen, d zwischen London und Rom schweben, spielt also diese neue italienische Kolonialpoh. tik bei den Besprechungen Bevins in fon eine wiehtige Rolle. Von der Hartnächg keit, mit der Italien seine neue Kolonial. konzeption vertritt und propagandistisch verbreitet, hängt für Großbritannien viel db Bidault hat keine Ruhe Paris. Die französischen Sozialisten haben Minister präsident Bidault erneut in ul. timativer Form aufgefordert. ihrem Verlan. gen auf eine weitere Sonderzulage für dt niedrig bezahlten Lohnempfänger- Gruppe stattzugeben. Der Generalsekretär der 590. zialistischen Partei. Guy Mollet, c. klärte, nach einer Sitzung des Partelaus. schusses:„Die sozialistische Partei erwarte von Bidault innerhalb der nächsten 48 Stunden eine Entscheidung. Per. streicht die Zeit ungenützt, dann werden sich die sozialistischen Minister aus der fe. gierung zurückziehen.“ Wahlgottesdienst in der St.-Pauls. Kathedrale 1 London.(dpa) Die führenden Polſtile Großbritanniens, darunter Premierminizte Attlee und Winston Churchill, et Kabinettsminister und prominente Verhe- ter der Opposition, fanden sich am Honners- tag zu einem feierlichen Wahlsondesgottes- dienst in der Londoner St.- Pauls Kathedrale zusammen. Ehemalige und neu aufgestellte Kandidaten und ihre Frauen sowie die Wähler füllten das müch- tige Gotteshaus. Der Gottesdienst, an dessen feierlicher Ausführung sowohl der Dekan von St. Paul. der Moderator der freien Kirchen, der ang. kanische Erzbischof von Canterbury und der Lordbischof von London beteiligt Waren stellte die Demut vor Gott in den Mit telpunkt, ohne die auch der Politiker, gleich welcher Partei er angehöre, nicht besteben könne. Es ist das erste Mal in der Geschicht Englands, daß ein derartiger Wahlsondergol tesdienst in der St.-Pauls-Rathedrale ab- gehalten wurde. 5 Atombomben und Moral Washington.(dpa-REUTER) Präsident Truman ordnete Vorkehrungen an, um Ge. heimnissen der amerikanischen Landesvet- teidigung, insbesondere den Atomprojekten erhöhten Schutz angedeihen zu lassen. Tri- man verfügte, daß Verletzung der Geheim. haltungsbestimmungen für eine große Zell militärischer Geheimnisse mit Gefängns- und Geldstrafen belegt wird. In amerikanischen Fachkreisen hegt men nach den letzten Entscheidungen über dle Produktion der Wasserstoffbombe die Ii. wartung, daß die erste Wasserstoffbombe vielleicht schon im nächsten Jahr zur Ex. plosion gebracht werden kann. Man red. net mit der ersten Probeexplosion auf eint weitentfernten pazifischen Insel, wie ehe Eniwetik, wo die letzten Atombombeu- Versuche der USA stattfanden.. Persönlichkeiten aller Glaubensridt. tungen stimmten, wie Up meldet, dar überein, daß der Besitz von Wasserstoll. bomben angesichts der damit möglichen Massenvernichtung moralische Probleme aufwirft, die nur durch ein vollkommene gegenseitiges Verständnis der Menschheit und durch den sicheren Frieden gelöst Wel den können. Der protestantische Theoloh Reinhold Niebuhr erklärte, man könne nur hoffen, daß diese Waffe niemals ange wendet wird. Rabbi Abba Hillel S1 ver betonte, daß er für den Beschluß zur PI duktion derartiger Bomben keine more lische Berechtigung erblicken Könne. 5 Rev. d. francis J. Connell, Proſessel für Morallehre an der katholischen Un versität Washington, vertrat die Ansich“ daß diese Bombe, obwohl sie eine schreck liche Waffe“ sei, durchaus gesetzmäßig an gewendet werden könne. Als Beispiel daft verwies er auf eine Kriegsflotte auf 175 und auf ein Landgebiet, das ausschließlle für militärische Zwecke benutzt wird. 15 betonte jedoch, daß es niemals rechtmäbi sei, wenn im Kriegsfalle derartige Bom ben für direke Angriffe auf nicht- mille, rische Ziele und auf Menschen verwends werden, die nicht direkt am Krieg teilnen nach erwa barer ihrer unge inner sie J mit dem Sie lerin sie h ohne und gean, Lersb wech Male Aiese zu n kür entge Zzüns liese den Gef dann die grun gen wie men. b* 8 3 1 8 e 3 1 113„ 8 5 e — 3 EFFECT 5 9 N *. ad te*. 8 . elle 0 ae relu N aun 8 8 8 E S t. 8 20 3 5 Wund 11 8 ELI i „ misterpräsident Maler gt Sle 5 Sete 3 8 Bein. Zu Beginn seiner Ausfüh gibt dem Landtag einen R III ˖— 0 einstin] de mierte der Ministerpräsi ührun ech 5 2 T Skiweltmei er kü rechtlichen 3 räsident den 1 12 wesen sei. Sei Von unserer St enschaftsbericht über sei tmeisterschaften in Lake Flaci auen au ünstig ung, d estand der B- alle Möglichk ein Grundsatz sei uttgarter Redektion seine Gnaden-Praxi lacid a schuldig. 1 8 5 75 1 eee 3 VVV 5 Slaatvik führt lungste, E. ab dem Landtag„ handle. ahren. inre eee 5 e e eee das größte Recht d in der K 2 5 5 ver i eeten Mintel eines n 8—— endgültige ee de e 9 richtig ee 5 2 1 ich einen Grundbegriff 5 ombination es Be. inisterialrat Strö erfah-„ nicht ih igung anhängi r. Mai 8 werden. nadenakte, 3 iff richtig stellen: 8 e dunne Sch n Selten elben vorsorglich tr öle ledigli cht ihr stetes N ängiger einen ier legte dem sch.„die ich in mei e ee, e e Sehneedecke bedi n 5 en Charakt iglich Bei Widerkäu s Neuauflebe en Entwurf d Landtag d aft als Ministerpräsi meiner Eigen- e, die Weltmei ingt, aatsmil unterstrich dann die politi er trage. Er ei allseits v en durchzuset n und 2 es vor und es Abschluß ann gesetzmäfi sterpräsident auf G 30 1 mit dem 18-Kilo isterschaften me gen des Korruptionssk ischen Auswirk sehr wohl vorhandenem 8 ist wen sagte dazu:„Ueb geset- hab iger Befugnis vo rund 5 mit dem Ko p meter-Langlauf 1871 andals i An- A 5 ein Erf. Suten Wille 3 nig zu sage 3 8 er den Inhalt e, unterstehen ni rgenommen er Noruege mbinationsspri 5 naniflzierung, der leider us in der Ent uf die Praxi rfolg zu erzi n wäre worden fü agen. Das Gesetz ist rei alt Legale Verfü n nicht der Nachprü Sprün, ger Slaatvik set pringen, 6 3 i r seit seine ein raxis der E zielen gewes 3 ür diese Aende ist reif ge- 2 erfügungen dies hprüfung. Wer gen von 67 und 6 zte sieh mit resse. klärung immer weiter iner letzten gehend, sprach mtnazifizier en. ungsgesetz wa erung. Das Betrei um Gegenstand ei er Art können ni ertung 231 P 8 Meter, mit d gabe und zu einem re Kreise geao auflösung prach Dr. Maier rungsarbeit nachdem A r ursprünglich rei- mich ge nd eines Verfah nicht Wertung fü unkte, an die Spi er rasta] tor geworden sei politisch gen de ing und von Sei von der La 2 emter leer gef notwendig, sei macht werden.. Si rens gegen 5 ur die nordische K pitze der ab. ei. Bei d en Fak ger Abwickkl seinen Bemü ger- sende oft Unschuldi gefegt waren, Tau- ein, so sagt n.„Sie werden er Holmenkollsi ombination erklärt gehandlung des F er parlamentari fahre ungsarbeit ühungen bei sabzen, di C uldiger Hinte 5 Tau- zwei W. Ste er weiter, es ist i erstaunt wegen) schob 0 ieger Sannerud(N. t Seite und L. alles stünd ischen j n. Das sei sei Serecht 2 5 Ben, die Fabriken r Stacheldraht i„5 in den letzten Sprünge„(Nor- 1 andtag vor der glei en Regierun ihm abe 8 seine Pflicht u ver- mit Treuhand und Unterneh in der Zeit viel mehr gega 2 gen(223 Punkte 1 65- Meter- nunmeh zich nämlich der Ei 85 eichen Schwieri 28 prach r, wie man gewesen, hab Koll ern besetzt w mungen schla itung stand. Noch vi gangen, als Plate, während auf den æweit „% g Seit,. sehe, kein. 2 aps der Wirt aren, der tot age ware och viel mehr Ti Langlä id der beste 1 ine ag. bendes Verfahren inmischung in ein schwe- Dr ö 5 en Dank ge- bevorstand schaft und der V Sale eine 00 n geplant. Vielleich r Tief- 05 1 Gjermundsn norwegische / May z] rung und er hätt zu enthalten. Di We- seine Maier gab da i notwendig. Das Gesetz wa er waltung d er der andere noch. 3 nr, f U en keine K Die Regie- ine Gna d ann einen Bericht ü ndig. um in dies r ursprünglicl ers ausgeklü h gestartet. B steht, da er fi dem dritten 1 15 5 2 8 ich ügel eson- u Plut W. N 5 d. 5 über den 8 1947 918 3 seit 3 3 5 mten Volkes 3 des schon eee sind 3 8 N 1 in 1 10 5 eine Diskussion u von der r im Zusam alle kön e Zeit ist 3 85 inter ten werden at a nzu d] iclheiten des 7 sion über die Ein-. ammenhang mi nten dabei hin jetzt über di 0 i grund ein auf 17 a— tschei 8 mit der G 5 weggegange ieses Geset ssens. W. i es guten Ge Stizmin rasch die Grenze 50 eingetreten, s. Ein- Kritisi 15 eidungen b r Gesamtheit schl gen. Schon vo 2 hat, d 4 er nichts unehrli 2— . die durch„so würde fe isiert werd etrachtet ossene deutsch vor Jahren be- at, der weiß, daß i nehrliches geta Sie sol 5 liche Erfordernis der Ni das recht dies rden. Er 3 und evtl wurden ni e Abänder sieren k 5 ihm am Ende ni n sollten schwei jentet 1 Nichteinmi sstaat- er Rechts! erklärte si wurden nicht genehmi ungsgesetze ann. Die Justi nde nichts pas- tut eigen gerichtet ist reicht einmischu Gn 25 age bereit sich trotz führu ehmigt. Di zu: Di ustizpressest D uttgart.(UP 8 der b hung auf- nadenfäll it, das Materie 5 ührung des Geset e Durch- Die Staatsan stelle sagt hier- DVF Wü Der Vorxsit den. Die Regierun 0 überschritte missi e dem Landtag erial aller für Ta etzes wurde zuprüf waltschaft habe ni 1e Württemb sitzende d 5 habe si en wer- nission vor i ndtag oder ei 8 usende von D dadurch üken, welch 75 4e Biehl ae erg-Baden, Rechtsa er Korruptionsfällen 8 5 e sich bei di Gnade zulegen. Bewe 8 iner Kom- Sönli eutschen von ih e politische B C gang Hauß 5 chtsanwalt D ingriff 1 5 5 5 liche chen zur per- m festgest edeutun je Be mann, h i T. Nachdem wir 25 es Eingriffes enth. iesen 2 nakt seien in e ggründe für eine D 5 5 n Tragödie.“ nen gestellten Tatsach g die amte der St„ hat gegen„all 5 85 inem Syst alten. zialen und rster Linie di n Dr. Maier fuhr fort: 5 en. Ihre Aufgabe sei chen Haben kön- die in ei 110i 8 waren“, so sagte D stem ausgesetzt heit li besonders di ie 80 Sisch-badisch ort:„Die württ die in den Anzei sei es, festzustell einem bestimmt rungsbehörden welchem Rücksicht r. Maier wörtlich zt Jie ichen Verhä die gesund Tagen erf e Oeffentlichkeit ist i ember- gen St nzeigen behauptet ellen, ob Informationen en Fall der Pre 8 en auf di ich,„in n der Betroff ältniss e der F. erfüllt von Strei ist in diesen t raftaten 1 upteten Handlun- let 5 gegeben hatten“ SSE beherrschten und üb ie Fassade al d roffenen er Fami- ziati treit und 5 n tend n im Si zung ihre hatten“ wegen v. 8 8 N jes der den B g gewesen. Ei a onen, Ankl Zwist, D en Recht nne des St r Schwei f 8 entlichkeit ent elste Mißstände d 8 1 2 Betroffenen in di Ein Spruch groß agen und V„ist, Denun- Noch i es darstell gel- Staatsanwaltsch gepflicht bei proks schehe ntzogen waren, d der Oef- eingewiesen hab in die Gruppe I oder II d e Zahl von Anzei Vorwürfen. Eine ni ist es nicht s. El. Se schaft eine Dienst der mau det n, was sich als eine V arf nichts ge- bürgerlichen 7 be, bedeute prakti oder II den. Auch gege gen sind erstattet wor nisterpräsident abs 8 so betonte der Mi rde eingereicht ienststrafbe- g f 1 1 5 5 j 3 5 2 Dies. Kolonie amts wegen darstellt. D ertuschung von sondern Tod nicht nur für i isch den Sing eine A n mich pers önli binationen üb chliegend, daß aus K a wurde von de „keit muß f 15 er Gere 3 J auch für sei ür ihn selbst, die U nzeige ein. Ni ich taten er Straftaten wirkli om- Stuttgart bestätig r Staatsanwaltschaft i n berez] we reier L chtig- diese dan eine Angehöri„ ntersuchun 5 Niemand wi entstehen. Wi wirkliche Straf- estätigt. Es h valtsc aft in 3 rden. Ni àa uf 15 1 n auch noch wa örigen. Wenn len! 5 gen stören wird wehen 5 ir stehen i raf- von Dr. Hauß andelt sich bei eingettz. fallen Niemand darf ihr i S8 Slassen ihres Erna ch während le 5 m jenigen, die darin e SGerade die- der Demckrati a in den Geburts- E„Haußmann erwäh ei dem Bei di ihr in di 5 ährers ber anger Jahre Srößte verwickelt si je- mokrati kratie. Wir h s Entnazifizier jähnten Fall f 4 5 ace 1 15 Ge Abele e gage, ce„ seien, sel Seklärt„ Gore das 5 ee ee e e Opfer 3 5 rien 5. Backnanger 1 n e e unden, daß di unfaire S 8 und Unt Zusammenbrucna ist niem„ Vor einer solch Opfer bri er übel auch di 8 auſßzman 5 5 n, spiele] sten Staat: die Untersuch tellung und Kind die erernährung fü 5 and sicher. I chen Anzeige ringen und diese neuen s n hatte nach mündli 19 0 N 5 Regel 5 ür Frau. In aller Deutli Last un ad unter der 31711 prache bei Ministeri mündlicher Rü dnlalpel suchun sanwalt und die ung dem er- Von einer ei gel, wobei 8 eutlichkeit gerechtfertigte 5 zusätzlichen d 5 inisterialr 8 ück⸗ 1 g dem d 3 polizeiliche U Fr er eigenen politisc sehr häufig it seren We gter Verdächti aß für Käß 1 at Ströhle errei in Ren] Landespolizeidi erzeitigen stell e Unter- rau nicht ge itischen Belastu a 8 fortsetzen.“ igungen un- 1 85 8 die Entnazifizi rreicht, tnächig' me polizeidirektor au ellvertretenden Seit drei sprochen werden könn e 5 öhe von 42 300 D ifizierungssühne tnüächig⸗ men werden“. s der Han 1 Jahren i n könnte Wer denakt a M durch ei 1 1 d genom- 80 fuhr Dr. Maier„ 55095 1 0 uf 8 000 DM ermäßigt N 9 10 VVT 5„ Leser A 8 1g En neues r 5 ah dürfe 3 n schweb icht daß in T sei, müsse fest us d. jedoch nicht mi endes Verfahren r 8 ausenden v„ us der— nicht i 5 0 ra 00 sagte der Ministe t mißbraucht ren 5 1 Betroffenen d von Fällen nicht immer guten— Ki mim ö ö nisterpräsi 5 werden. Sondern teilwei der Gruppe a Kinder n* 5 1 Er dürte 15555 5 wee ee benen f. 8 3 stube der deutschen Traumfabrik/ 7 1 8 g den Mͤ dtag und d. rsache hierfü öhBte Not he 5 önsein ist n Inserat 8 11 VO it in il. Reslerung ökkn lund zu verbiet er 5 hierfür sei 5 errsche. Die Die e alles 5 en glaubt, fü 85 2 n Curt Ri 5 f en. Die mälig leic Sei weniger di 3 rsten groß 8 miedet war, über! ür die Ewigkeit 1 5 Verlan. bericht über a1 mit ihrem Reche 18 J eichte Sühne ie verhältnis- Stummfil 5 en Stars d 5 drei 5 ar, überlebt Skeit ge- dar 8 , 8 i nschafts- Worden sei maßnahme, di 75 5 aims sind nich es junge rei Saisons e kaum zwei auf, wie di 1 % ume Abwicklung des 8. worden sei, sondern di„die verhängt nen, die e e n 5 ei oder t N. . minister. 2 Befrei- Zzähli ö n die Tatsach 55 auch film 3 auspielerin- er geheimni gen schrieben Gruppa] praxis die 8 und über di rei- Zzählige bei Begi che, daß Un- zunge D men. Sie sind ni 5 Der Kam. zeheimnisvollen Umsta„„un- 0 5 82 dle Gnade ihren Arbei ginn der Entnazifizi 2 amen mit sch 8 nicht einmal ei pf dieser j a Vielleicht bli 5 ständen“. der d. kegierung sei 8 n der Diskussi 85 rbeitsplatz 1 ntnaziflzierung bung oder kü schauspieleri al einen Platz i r jungen Filmst 8 ieb ihr manch 0 5 on. Die den ni verloren hab derung ig oder künstleri rischer Bega- h im Scheinwerferli ars, um part. Hanny Wei mches dadurch et, er denke auch he iemals ausgewich 1 irgends mehr ei 5 en. Sie fin- schön ischer Ambiti 5 atte etwas erferlicht zu h m Sta 2 eise zum Beispi er- 80 5 ute nich en und sie Einkomm einen ihre 5. und unbegab ion. Sie sind Zik von der wirkli zu halten, rs der erst 55 eispiel, ein artelaüg. chen. Es seien cht daran, au 12 en entsprech m ufrüheren Da ist di Sabt. gik, deren ih a irklich echte Elend en Zeit, beging in bi er der 5 ö Sszuwei- Und flele 5 prechenden Arbei 8 5 die blond n 5 NI re Filme so n Tra- nd Selbstmord„beging in bitterst erwartz kertigte und 3 außen her un 25 n mit Frau und Ki rbeitsplatz schminkte H e, ein biß anchmal spi sehr erma Dars. Grete Lund. ei stem . 5 0 5 5 Kind 5 edda V ischen ver- od Spielte da b ngelten. rstellerin, di 8 nd, eine beli chsten 48 Hinausdrän e Worte der Kri 3 endung anheim ern der Ver- der Projekt ernon, der gefei 2 er Komische hinü s auch ins G hoch„ die während beliebte 5 gen de ritik über D 5 jektograph. Sie spi gefeierte Star, spiel die u e hinüber. D roteske kam, erschoß si der Kriegsj g. Ver. fallen. Wie kein r Oeffentlichkei er Gnade 3 Nuancen ie spielt Kitsch i„Spiel die üb der. Da war 2 88 og sich Anfe gsjahre N eit 1 nakt könn 1 j von„Alt-Hei itsch in allen A eraus schön n um Bei- fen Jahre nfang der 2 1 Werde aber habe Württ anderes deutsche ge- einem einzige e hier nur in bis zu 20fla“; 1 eidelberg du 3 ndra, die auf e Amerikanerin F Engage„ nachdem sie jal Wanzi- der fe. den vier Jahr emberg- Baden i s Land paar Mark en Punkt, nämlich ei sie die n in letztere keine!“ Ruhmes d dem Höhe 55 ment mehr bek jahrelang kein 2 ein 2 n den letz- Sühne ode ein 8 e nunmehr Dreißigjaà m Drama spiel en Boxmeist punkt ihres gene Roberts 5 ommen hatte. 1 wegzudenkende T e gefestigte, nicht 2 333 r Kosten zu er jähriges Kind reißigjährige, ei pielt ratete. Sie mach er Rürt Pfenel rtson, ein Gesché Imo- 5 2511 5. 5 Ses 5 5 Wölk te Fil zel hei- enhafter Schö 5 schöpf von 5 rache entwyi radition der off mehr Das Wichtigst n, eingreifen. Da ist Ri n zwölf herauskam 5 iim, die unt N chönheit, 5 orchi· 5 ickelt offenen A krü e, die Wiederei.. ist Rita Cl 7 en wie„Ei nter Titeln ebel au g„ mußte bei N aus- 8 Us rüheren sozi. iedereinsetzung i„ 8 ermont, die i Licht!“ und„Eine Motte 22 Deutschland acht und 3. jalen Verhältnisse, sei g in die Pie räulein Hochmut“ ie in Lustspielen lin nd„Es flel ei lotte flog zum sie überall, bes verschwind 5 3 2 5 Disse, f 85 5 gsnacht 5 in Reif in d 85 U besonders bei inden, Weil r del uns gewähren“, s 11 811 age des Arbeitsm sei bei der ie Rache der Toten“ und Dramen wie Lieb„Wenn M. er Früh- Scheuer viel Sch 1 Modehäusern Politilg 71 50 larf keine 8 so fuhr glich. In weni* arktes völlig rechtzeiti 1 voten Sensati je Liebe werden“ enschen reif Rein wal 3 ulden hatt„Un- mi 5 hüst und das n 0 2 es sich um de 55 Fällen eee heiratet und 0 1 schwingen nicht und„Der Seele Selten N Filmkarriere 1 8 9258 1 1 ite 50 rden wir die demökr um so bes- K erabset zung 1 gna den weise Da ist I.. m Film S0. en ersten en beendet. Ander urch Klei- Vert man—.— een Nahnan 1 e 1 88 Zu 8 1 Sens le 1 Kuehnberg, die jährl. brãu. auch. Unmöglich d endere 3 15 heirateten S 1 15 125 en bzw nung gilt rfolgten 880 em in diesen Ta- Lill acht Filme macht; 1 Jährlich n schlechtem Ges ieses Ge- rufe zurück zen sich in onen. auch für eini„ nach oben. Sie 81 der Mini Gebührennachlaß 1. Krueger, die i; Lilly Lind ali ben. Die Lei n Geschmack- heute eine rück. Erna Mor 5 5 5 ige weni Sie gilt a inisterpräsident tachlaß erklärte„Die sch die in„Sinne alias eute weinten si zu beschrei- Tr Pension in Mü ena leitet gottes. für alle—., He ge— gewiß nich einer Gebühr nt. die Abver! M Warze Spinne“ nrausch“ und aber nach ein ten sich die Au reumann ei München, W. . 8 8 75 J 3 1.„ 5 1 8. Sen rot L. 8 ine Art P. 5 2 5 anda 34 1 Rolle des Pra rren der Feder, di cht n von über 400 000 eee eller die abwech begeistert; Edi fleißige Fe 2 wei Jahren, in otte Neu ension in H 3 1 Azeptore„ die die ut 2000 Mark Mark von und di f selnd die C 5 ith rn Andra j 9 denen die umann macht Fi amburg lige un] wit Selbstsicherhei n der De 1 werde rk bestraft 1115 nd die Marlitt ourths-Mal gemacht h je acht bis f Nur ei 5 Filmmanuskri 5 1 cheit für sich i mokratie f jeder rechtlich en Mitläufer die 5 verfilmt; Wand aler. atte, Wollt 8 zehn Filme bei ne, die gleich Skripte. d ihne nehmen.“ 8 ür sich in Ans als eines Re ieh denkend it ihrem P 5 nda Treum wissen. Um sich i e das niem ei war, hi f von Anfa 5. pruch 88 echtsstaate 15 e Mensch Larsen, ei 8 artner, dem Da ann, vers sich im Vord and mehr stei„ hielt sich, und 1 ng an da- g müch. n nen müssen. Ei s unwürdig bezei eine Filmfir 5 Dänen Vig eröffentlicht ordergrund zu h eigerte sich„ und ihre Beliebthei Ministerpräsi verst 5 ine solek ezeich- anderem ma aufzieh 83 si e Fern ei 8 alten, ungekrönt von Jahr 5 eliebtheit 8 ohe he Rech 5„Her, 25 t und ie behau ern eine Brosch 8 ngekrönt 7 zu Jahr 1 lerlicht. een eie en 3 geen 5—. e 6 1 a r 5 deutschen St. Paul] ri es Befrei er klel- nden Me iSkeitsge fühl aller ger it Einige, ganz 5 zurück in italienisch 8 A 85 or angel. is 5 sagte, 8 7. 1 e e 1. S0 etwas acht bis 5 1 n 3 5 fabriziert Kitsch und der] Ko efreiungsministeri ahin 75 dürte nicht 5 4 rechtliche B 5 ten die beza ung. Hierz in Schwest Ja, sie ließ si 5 in Ma pfstellen mi inisterium hätt 4 mach t zu einer ernsth eratung schöne E ubernde Fell zu ge- d esterntracht ph sich sogar noch ein 3 gdeburg geb Waren] Er sei i mit 14 Personen ei e er die chung einer Forde sthaften Geltend- sch rna Merena, di einn Hes de n Publikum, das si photographieren. Aber n junges Mädchen oren, also en r an im Begriff, die n eingerichtet fachen Betrag rung des zweihund schule kam, die h die von der Reinhardt einem Trikot as sie gleich darauf n. 8 ersuche beginne als die ersten i ern. Ih„diese auf acht Weit iges der Sühne fü ndert- die pikante erzige Lotte N F Sinn ot bekleide auf nur mit ur denn n. Vorbildung? Kei 125 gleich Thrgei n habe wahrh Zu ver- 5 us meisten G. e führen. Die pikante Ellen Richt eumann und wingen sah t am Zirkust Seür, i daß der V. f g2 Keine i 3 5 5„ W. 1. seur, ihr ater, ein 18 stehe dum 2 der Machtauswei aft nicht der diesen Namen übe nadenfälle verdient Alle diese Sta 3 wurde mißtrauisch e ihr und der Sch. Oberregis- e der Abwi eitung ai Herein- ledigli überhaupt nich nten zum and rs verdiente a Da war di 5 5 en Tanzen chwester Rosa ein bi kreiung i wicklung der politi 5 iglich Akte der icht, sondern 1 eren Tag Unsu n von einem Weixle die wirklich rei er hat trũ und Singen beibri ein big schi] die Schl.. eee i vernünftigen Wirt ren waren in d mmen. Ihre Karri eixler, ein Backfi reizende Dorrit rübe Erfahru eibringt. Abe 5 sministerium 5 Zut 5 aufmannes. d irt- tun 5 es Wortes arrie- Spielte. Ih 5 sch, de macht, e 8 ngen mit d 8 Adergot⸗ achlage sei sehr ei 8 getrieben un eine U der ohne 8 g märchenh wahrster B 5 re Lusts 1 0 T Backfisch 8„er will, daß di 2 er Kunst 5 infach 30h nmenge sein da nhaft. Denn si edeu- in ande Astspiele waren übri e frauen 5 die Töcht 88 ale ab- Die verschi gewesen: uldner bek zahlungsunfähi s Resultat 5 sie ware 5 ren Lände 8 übrigens auch 1 werden, und er gute Ha kommende iedenen allein i zent d ommen habe. E iger wa von Trainin waren nicht Backfisch ndern beliebt. A auch Dingen erst 175 so lernen si us Mini in in Betrach er gesamt Etwa 80 Pro- ren das Resul ming, von Können, si 5 War in W r ber diese rst einmal k sie vor all Inne 1 inister, der 2 acht der Rubri en Gnadenfälle dü ro- tes ultat eines hü m, sie mit der W. n Wa rheit ein r Trotzdem de ochen. en lich. hätten Justiz. und 1 brik der schwer beie dürften in Aus und oft genug gab 8 Gesich- felchen“ 2 die sie in„Das e Frau, die mit, wa em: die junge Henny bri 185. Auch der 5 b unterzubringen 5 105. daß ein a 5 den oder eee. Pantöf- nicht n 5 ein Filmstar 5 1 alles „ Beschlu 75 er Landtag habe si 5 Baden kei Da Würt- ein Finanzi 5 8 + er b 3 ra! Ein 5 mer acht“. r ungewöhnli cht. Sie i räsident] Abwicklu sses über die Organi e sich strie sei 5 in Land de g D inanzier sich 1 esser Wenig 2 quartierung“ heit ist 3 nlich sch N ist 8 5 ganisation d rie sei, sei der Gne VVV in die betreff u tun hatte. Si S. darstellt er wärmend schön, ihre Schö um Ge- lung 3 enthalten. So sei i er Hilfe n 15 r Gnadenerlaß ni 5 21 e. Und so, d effende Zerfresse 1 Sie war e, manchm ergreifend, ru In- . i i in Ermang 5 ur für die rei nicht eine iner oder de f dachte der Fi en, sie wa. von Ehrgei al gerade kend, rührend idesvek⸗ 1 Liebhaber die 985 ange- für Tause reichen Leut S ih der Regisseur inan- der Man r davon übe geiz zum U adezu erschütt nd und 5 5 isterium ha se Aufgabe nd und Abert e, sondern n war, ist gut fü„Was gut genug für i n, den sie li überzeugt daß nterschied ernd. Sie ist rojekten in der Zwi n hängen geblieb am mer Mensch rtausend ganz für das Publik g für ihr machte, si iebte, sich nich Stars der er von fast 8 ö f 1. 5— 5 ö 8 8 ten E allen schö n. Tru: meldet, d ischenzeit habe sich ni en. Auch Die G en gewesen. 8 Der kampf 2 daß der 5 war davon durchd„ poche— a2 nen zehein.„der auf diese Aufga niemand ge- madenpraxis folgt i Nich um den ersten P ganz roßze Ruhm, den sie viellei rungen, sieb imisches Talent. Ei usdrucksvoll. gabe erpich den Gesetz gte unverrück icht auf lan 8 latz anz verdient hat en sie vielleicht ni zehn Jahr Eines Ta 5 35 picht ge- gegenüb en der Menschli rückbar so jäh, wie si ge. Die Karri Sie mußte hatte, nicht anh nicht Spazie en, begegnet si ges, mit Angus—————— er politisch ichkeit auch g„wie sie begonn eren endeten ri e schließlich in ei alten würde ziergang einer bli sie auf ein Angniz⸗ 1——— ch anders Denke gestern noch en hatten. Di rium geb in ein Ne berichtet si inden F mem e nden. sch noch unbekannt Die Damen, 1 5 racht werden rvensanato- BlI sie von de rau. Zuhau A F on wieder. Ei„Waren es„rend eines A nachdem si 5 linde nach m Erlebnis 85 gt men 1 eee. n R morgen uftretens ei sie wäh- Schwe und ahmt di 5 R G 1 E R 11 E N 1 5 1 uhm, der, wenn man N erlitten 0000 5 1 sie soglei 5 5 80 1 g M A 8 en werd n der Büh m. Sie 5„ Henn 73 die Hi. 1 E. + eilenden— en mußte. Si ne der u setzt sich au un müsse bon no N VON HANNS 18 E LD Seer e, e n Martini-Coctail. 5 Liebesglück“ en Pim, zur Ex- ULLRICEH vo tränk zurü war kaum mit ail. der Vorst.. einer Blinden 5 as sie 0 N BISSIN i rückgekomme mit dem Ge- wi ellung der täglich ü e inden“ betitel n rech. 0 isten durch di n, als sie de wirbelnde äglich über di elt. 7 Drehtü n Journa- di 8 n Revue a 75 r die Brette 8 I einet copyri sah. 12 ür das Ga 5 ie Tänzerin m Bühnenaus r„Fühlen Sie si le etys right by H. H. Nelke verlag, EH Er kam mit ei V„ Einige Min 5 1 hierfür verant i omben⸗ 5 38. Fortsetzung„Hamburg. 19s- Entschuldi 985 3 Lächeln auf si Unr, betrat ei Marita sah just 3„Nein— l der Journalist wortlich?“ be dae weer*ä55„„5. de, erkenne weten 5„ Bier. ensrich. der Premie ch aufzufordern, sie Bühnenbil r in Verbindung mi aufgehalten. Si rde im Polizeipräsi sie die Drehtũ e Tänzerin, die ih err»Es int hoch ausgedrü„ darh erwarten, war d re am Bühnenausgang War d der Revue gestellt t dem gehört Ueb Sie sehen e machte U r passierte, sofort n, als er Wie eressiert Sie aber?“ ct. 81 bar 15 as Ergebnis ei 8 Z 8 5 worden Si erwindun r aus! Es ngersbach auf i entdeckte 5 man es ni i erstol- eren Einkalls nis eines unmit D 5 Sie zu ö g dazu, sich ni„Er ko auf ih 5 besond immt. Im. 8 ewese e B 5 5 verlieb u, sich n j Sommt 2 n aufme ers. 5 Auge i 25 5. Ungersbach in 1%; U o 5„„ wasser e 60 spmgathlech obleme zwungenen War in sei Was b 5 25„Wer ka 85 5 r befreun 5 ist mit uns. Wi 5 mich.“ 5 ö 1 n ner s bedeu g nn es mit Si a ndet. E it unserem Direk- Wie 1 8 n n 150 1 dnsernen 5 we 1 dle bene,. 5 des Wap⸗ 1 Sie einen e behaupten?„ den Vorstellur im 8 Lean. und. spottete Unge f 15 J e. In der T worden, in der er Revue? gent auf der Büh„Gern!“ erwi mir trinken?“„Das kan ungen. Sinn:„Sie si rkundigte e dn ren K rat hatte sie den Vert e ünne dem wart rwiderte Ungersb* Und k n nur Herr H. sind doch woh er sich ohne „ de olleginn e die Dek 3 wartenden Pag agersbach und aum hatte achenberg sein!“ ein weni öh vernünftig heologe m Theate innen und Kolleg sich ekoration sah, bemũ tel. Hi gen seinen H gab der Antiquita er es aus ein!“ halte g zu alt für Chri 8 genug 3 Sie er soweit w. 3811 gen von zu erfahren, WI bemühte sie Hiernach bestellt n Hut und Ma iquitätenha gesprochen, als n. Aber ich hrista Mari f könne War woh 5 ie möglich vermi auf di„wie der Büh l Wie e er die Getra- An Sie andler neben i„als daß di 85 1 habe mi arita zu i N lerin f ohl Künstleri 8 er mieden. e Idee der M 5 ühnenbildner 8 komme ich etränke 2„Sie sind 40 8 n ihm stand. i 8 12e Männer i mir sagen I ange-] zen ener Art. Si erin, aber nicht K. War. Es hieß, di argueriten gek Freude, Sie hi zu der unv 1 mich ein weni es“, meinte er nd. in einem er in Ihrem Alter si assen, 11ver die hing nich Sie liebte ihre A 28 inst- tors dies sei ein Einf kommen an di 5 ier zu sehen“ erhofften genblick nig zu Ihnen setzen?„darf ich würd zweiten Frühli er sich meist cht mit j rbeit, aber Ger gewesen. Darü zinfall des Direk- ie Tänzerin wandte er si ick sehe ich kei setzen? Im rde wohl ei ühling befind ir Pro- ohne das. it jener Gewißhei g Gen. arüber hin 0 Hab TI. sich sympathi ich keinen Ti Au- W. in wenig la N en. Es heater ni igheit an ihr, 3 aues festzust aus war nicht„Haben Sie Ae ympathischeren M isch mit 5 8 erden Si 3 ächerlich wir! nor-] und auch ih r nicht leben zu kö sie U. ellen. Und 5 Sieh rger gehabt?“ Ihnen deren Menschen 1 mir Lieber“ ie nicht wirken.“ 1 5 i an ngersbach kei so vermocht„Sieht man es mi.„Christa Mari Wie Seht er“, sagte H unverscha 5 cken] Keändert 8 Erfolge hatten hier men, abzugeben eine Erklärun chte nachmitt mir an? 1 plaud 5 arita? Falt 5 es Journali achenbe nämt, mein 831 f. 1 5 g darüber ei ittag zum T 5 ch war he erstündche 5 alten Sie rnalist stellt aenberg zorn kersbach wa lebte ihr eigene an nichts dem W Mehr aber als di er eine erfreuli ee eingelad eute Ungersb n mit uns ein daß e mit inn 8, und der wet war ih 1 n Leben. Un- appen beschäfti 3 Frage nach 5 reuliche Gesel en. Es W 8 ach? Ich serem Fre es auch mögli erem Beha otessor] dechslung ihr eine willkomm fall, daß sich äftigte sie jetzt d„Sie dürfen si sellschaft.“ ar amüsiert hin warne Sie!“ fügt und Mannes 2 öglich war, di Sen fest, n Un: dale em gewesen, bei der si ene Ab- sierte ich der Journalist 1 1er Zu- Stunde h n sich bei mir erh junge Da zu.„Ich kenne ei 1 tüsts Ni u erschüttern die Ruhe dieses 1 5 pfand 2 sie zum erste J An jenem 8 afür interes- i 5 aben wir ja. olen. Ei 80 me, die vi i ne sehr apart.„Nichts liegt 5„ sicht, liese A5„enttäuscht 8 n sich da 5 Abend wagt 5 5 ich in; Th ja noch Zeit. Da ine wäre, Si 9 vielleicht weni, Zzuvork mir ferner“ . 2 5 hslu j zu sein, auf nach zu erkundi gte sie nicht eater. Ungersb 3 nn muß„Sie hier mit i 8 enig erfreut 8 ommend,„ r, entgegn chreck- 8 ing eines Tag„ auf genden T ndigen, aber i„auf dem H sbach, ich h Wollen wir ni ihm sitzen ut spräche die Eif„aber es hö gegnete er 2. Dies ges verzichte i Tagen wurde 1 5 1 in den fol- hi 8 erzen! len Kann abe etwas ir nicht ein zu sehen e die Eifers pte sich a ig an: für sie, ab ser Mann war ei chten tig es für si e ihr bewußt, wie wi jer in der 0 ann es Ih zusammen tri e Flasche Ch es Ihn ſucht aus Ih an, als 5 8 5 5 2 1 8 i It, 8 f kkentli 8 nen abe n trinken?“ ampagn en, um Si nen. Ich dafür] entgegen er sie ging dieser ine Gefahr warum U sie werden konnte wich- Haben Si 8 ichkeit nich 7 Um Go er mache ie darauf Sage ssen. Unger 8 r Gefahr be 1 ngersbach si nte, zu erfahren e heute abend Zei ent sagen. Panzeri ttes willen“ n, daß auch di aufmerks A See imstigen gersbach kam wußt Bühnenbild sich bei ihr nach diesem nach der v nd Zeit? Ich meine Tänzerin, i en“, entste a schung mi die traini am zu 1005 1 ö l 5 zu ei kundig ach diesem A 7 orstellung? meine 8„jetzt v j 2zte sich di 5 g mitunter ei jerteste B jebblich iesem Zeitpunkt. V ust zu mem 8 igt hatte ngst, mit mi 82 Ode 5 um die 8 or meinem A 1 je nicht v eine Re eherr- ö 8 n ielleicht wäre si Und die 5 mit mir allein er haben Sie diese Zeit? Die Le uftritt? Und verbergen k. des Gef eck Er en kal bereit gewese sie àn veranlaß s war auch der Gr vielleich zu sein?“ verrückt. W Leute halten. Hachen ann.“ efühls 367 1 Enn, N l g 5 t!“ g enn 8 uns ja fü enberg schwi 5 mäbie Gefühl en Zu lassen. n Alle Beden- aßte, auf ihn i 5 und, der sie und 1 entgegnete pagner tri Sie aber unbedi Ur Wieg ei 5 der ssen, zumal sie ein s warten. Ein Bli n diesem Cateé nd lachte. Es ist i der Journali a rinken mũs inngt Cham- Dann sagt i ne Weile Bom- dann v. Zuneigung erf ein jähes„ Blick auf di 26 zu einer ss„Es ist immer 5 rnalist mit unse ssen, dann tri Ham- m 8 gte er leise:. 3 5. agt hatt verriet ihr, daß di die Armband schönen Fr gefährlich 8 serem Freund inken Sie ih en Sie mei e:„Ungersb militä⸗ die Nach durch die ei 5 atte. Aber daß die vereinb 3 uhr wenn si rau allein 2 5 mit Sar nicht Ungersbach n Fi meinen Rat 1 sbach, neh- 1 üchternhei ine Frage des M. um zwanzig Mi inbarte Zeit berei sie Ihre Au u sein. Zu gewußt, daß Sie i„ich u, nicht i an! Stecken Si vendel grund g rnheit wieder i annes Aber U inuten überschrit reits mer, mei Augen hat. Hab Zumal, Weni 3 ie ihn ke Gru in Angele. Sie Ihre 11881 i 5 ten 5 eine liebe Chri en Sie K 4 enige Minut 2 nnen.“. nde genom 5 genheiten, di. ien ⸗] ben 5 Diese F in den Vorder- sof ngersbach hatte ih 8 War Nein“ de Christa?“ um- sich die Ta uten späte nichts d men nichts die Sie im 5 argueriten 1 8 rage nach den 4 ort zu verstehe r am Telephon d 8 erklärte di 2 lie Tänzerin, m verabschiedete s dagegen, w. tts angehen! Ich wie ein S en im blau wei- genau wü n gegeben, daß 1 en Mann freimüti ie Tänzeri ausdrücklich machte Unge e schen Spürsinr enn sie ihr Ich habe trahl kalte en Felde hatte si f wüßte, ob er pü. nicht mit reimütig an,„i n und sah di ich noch einmal rsbach aber 1 bürsinn unte en kriminalisti s Wasser angespru e Christa Marita, di pünktlich sein könnt Ihnen über ei„»ich möchte mi ung aufmerksa auf die Ver en und sich er Beweis stell 0 r angesprungen, getrunke 4 die ihren Nes 5„ unterhalte ine sehr aktuelle ich nach, bis si m. FHachenb erabre- herauszufi auf die Sock en Wol- 82 den hatte. bestellte bei ereits aus- sation fü n. Ich glaube, i uelle Sache bis sie durch die Dreht erg sah ihr zufinden, w. ocken machen bestellte bei dem herbei sation für sie ich habe eine S verschwand. D rehtür zur Straße hi 3 d Argent. E1= Sie b 2 Sen- um und f 5 ann wandte 8 rage hin such i Wenn Sig Sen e erschossen drabredeten, daß ragte:„Seit er sich brü uch in Dinge hineinmi ei diesen „ 3 Ungersbach dieses Md„Seit wann ken 5 üsk dieser 8 5 inein mischen 2 8 Ver- nach i zdchen? Si f nen Sie ache zu die nich 4 ch in Ihren n scheinen etwas denn unangenehme 8 haben, dann kön 5 mit ekanntschaften.“ unstet ich meine mit. nach sich 1 dies . me 1 5 2 meiner 1 jesen Ding 8 nd persönlichen Eisten das Gebiet 1 r „ 9 5 — N J 8 n 8 8 e——* 8 8 8 8 8 5 N— 2 5 8 ee 2.— Seite 4 MA N NH E IM Freitag, 3. Februar— Sporttischer versprechen sich Ei K 11 5 1 2 k 5 15 I Kurze„MM“- Meldungen bessere ee eee 8 80 me 0 en AwWine Um Ins 0 en e 0 Familienabend der CDU. Die 000 Zusammenschluß Der Bezirx Südwest“ des Verband Deutscher Sportfischer e. V., Sitz Hamburg, Wurde vor kurzem von sechs Sportfischer- Vereinen Mannheims und Umgebung aus der Taufe gehoben. In der Gründungsversammlung waren sieh die Delegierten aller Vereine über die Notwendigkeit des Zusammenschlusses Aller Sportfischer in dem großen, sich über das ganze Bundesgebiet erstreckenden VDS“ einig. Ziel des Verbandes ist es, durch die Zusammenfassung den Einflug zu sichern, den die Sportfischer nach Zahl und volks wirtschaftlichen Bedeutung ha- ben, ferner eine um nde Regelung aller die Pacht von Gewässern betreffenden Fragen im Sinne der fischereisportlichen Interessen anzustreben. Weiter soll sich der Verband der Hege und Pflege des 770 Fischbestandes in den heimatlichen Fisch- gewässern in Verbindung mit einheitlich geregelten Schutzmaßnahmen annehmen, einheitliche, den Sportfischerinteressen an- Sepaßte Schonzeiten und Mindestmaße an- Streben und die Oeffentlichkeit im Sinne clieser Zielsetzung unterrichten. Zum Vorsitzenden des neugegründeten Bezirkes Südwest wurde Robert Meinzer (Ar scher-Verein„Merkur“, Mannheim) g Sewählt. „Froschkönig“ im Ufa-Palast Aus dem reichen Schatz der deutschen Hausmärchen hat das Märchentheater„Kur- Pfalz“ jetzt den„Froschkönig“ ausgewählt und mit Sorgfalt bühnenreif gemacht. Dies mal war es der Prinz, der von einer bösen Hexe in einen Froschkönig verwandelt Wurde und sehr lange auf Erlösung warten mußte, denn die schöne Prinzessin, der er den goldenen Ball aus dem Brunnen brachte, dachte gar nicht daran, ihr Versprechen zu Halten. Nicht nur die Märchen allein sollen der Jugend nahe acht werden, sondern es geht den Veranstaltern auch darum, den Sthischen Kern, der in jedem Märchen ein- gekleidet ist, herauszustellen. In diesem Falle also die Lehre, die der König der Prin- zessin einschärft: Was man versprochen hat, muß man unter allen Umständen halten. Neben Elisabeth Vaas-Ernst, die Regie führte, und Carola Ernst, die die Tänze liebevoll einstudiert hatte, und Alfred Köh- ler als musikalischem Leiter, tauchte ein neuer Name auf: Werner Hill, der den dies- mal besonders anspruchsvollen technischen Apparat meisterte. chm. Diskussionen über den Film bei der Abendakademie Wie oft hört man Urteile wie„Schund“ und„Schmarren“, wenn jemand das Kino verläßt, aber die gleichen Besucher sehen sich den nächsten„‚Schmachtfetzen“ mit Selbstverständlichkeit wieder an. Als Be- gründung für diesen merkwürdigen Vor- gang wird die Antwort gegeben:„Wir Können doch vorher nicht wissen, wie der Film ist“. Dazu sei gesagt, daß Tageszeitungen Kritiken erscheinen, dar- über hinaus aber finden jeden Mittwoch, von 19 bis 20 Uhr, im Gymnasium, Zim- mer 48, Vorträge und Diskussionsabende der Film-Arbeits gemeinschaft der Mann- heimer Abendakademie statt, in denen Probleme des Films besprochen werden. Fachleute des Films geben an diesen Abenden Einblick in das Filmschaffen, das Vielleicht manches Urteil und Vorurteil in einem anderen Licht erscheinen läßt, Damit ergibt sich die Frage: Was ist Wirklich gut? Was ist wertlos oder schlecht? Diese und viele andere Fragen werden in Diskussionen der Film- Arbeitsgemein- schaft geklärt. Sebr einmal in allen Wohin gehen wir? Freitag, 3. Februar: Nationaltheater 19.30 Uhr: Figoletto“; Amerikahaus 19.30 Uhr: Dichtbildervortrag„Die neuesten Leistungen der amerikanischen Riesenfernrohre“(Spr.: Dr. W. Sandner, München); Saal der Han- delskammer, L I, 19.15 Uhr: Lichtbildervor- trag„Quer durch Hochtirol“, Spr.: Fred Os- wald, Lichtenfels(nur für Mitglieder des Al- Henvereins); Alster:„Mordprozeß Dr. Jor- Gan“; Capitol:„Unruhiges Blut“; Palast:„Un- schuldig verurteilt“. Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Samstag früh: Am Freitag Aufgelockerte Bewölkung, in den Niederun- gen teilweise neblig. Höchsttemperaturen 3 bis 5 Grad. Auffrischende Winde um Süd. In der Nacht zum Teil stark bewölkt und zeitweise etwas Regen. Temperatur meist über 0 Grad. Auf Südwest drehende Winde. Pegelstand am 2. Februar: Maxau 311(4), Mannheim 140(), Worms 71(45), Caub 30(—3). Schwerwiegende Zeugenaussagen und ein Meineid vor dem amerikanischen Gericht Fast eineinhalb Tage dauerte ein größe- rer Prozeß um schwarze“ Kohlen vor dem amerikanischen Distriktsgericht in Mann- heim, der gestern vorläufig abgeschlossen wurde. Vorläufig deshalb, weil Distrikts- richter Paul E. Madden sich die Urteilsver- kündung noch vorbezhielt. Ganz routinenmäßig, ja fast unschein- bar begann der Prozeß, um dann im ver- lauf der Verhandlung immer mehr an Be- deutung und Interesse zu gewinnen. Ange- klagt waren zwei in den Diensten der Be- satzungsmacht stehende deutsche Kraft- fahrer. Sie sollten im September 1949 meh- rere Tonnen Koks bzw. Briketts aus dem Kohlenlager der Us-Armee in Rheinau entfernt und zu ihren eigenen Gunsten ver- kauft haben. Die Anklage gegen eiden Dritten wurde kurz nach Verhandlungsbe- ginn auf Antrag der Staatsanwaltschaft niedergeschlagen. Internationale Bahn en miniature Noch sind die beim weihnachtlichen Eisenbahnspiel blankgescheuerten Hosen- kniee von Vater und Sohn nicht ganz ver- schmerzt, und schon stehen die beiden Männer wieder vor einer Modelleisenbahn, die in der Breiten Straße aufgebaut ist. Auf einer Gesamtlänge von 120 Metern Gleisanlage laufen hier Züge aller Länder. Da rattert der Santa-Fé-Expreß, der schnellste amerikanische Diesel-Triebwa⸗ genzug, über eine Brücke, und begegnet dem eidgenössischen Güterzug, der gerade die Bergstrecke heraufkeucht und in allen Einzelheiten modellgerecht dem großen Ebenbild im Verhältnis 1:90 nachgebildet ist. Ebenso ist es mit D-Zügen, Personen- zügen, Stellwerken, Bahnhöfen und Repa- raturwerkstätten. Die ganze Modellbahn, für die 700 Meter Leitungsdraht benötigt Wurden, wird von einem Schaltpult zentral gelenkt und ähnelt im übrigen aufs Haar der richtigen Eisenbahn, nur daß sie eben Sehr viel kleiner ist. Wotkowsky als Simultan-Blindspieler Feudenheim unterbrach seine Erfolgsserie Das Blindspiel ist eine besondere Art des Schachspiels, das starke Konzentration und Sicherheit verlangt, zumal der Blind- spieler gewöhnlich simultan, also gegen mehrere Gegner zugleich spielt. Viele Mei- ster haben sich als Simultanspieler einen: Namen gemacht, aber nur wenigen gelang es, ohne das Schachbrett anzusehen, also allein auf das Gedächtnis und die geistige Vorstellungskraft gestützt, Meisterschaften zu gewinnen. Zu den Letzteren gehört Mei- ster Wotkowsky, der im Januar in Nord- baden mehrere Blind- Vorstellungen gegen jeweils acht bis zehn Gegner gab und dabei 20 Parten gewann, vier verlor und zehn remis beendete, wobei vor allem die glän- zenden Ergebnisse gegen Mannheim 13865 (Sieben gewonnen, ein remis, keine verlo- ren) und Schwetzingen(6-1-1) herausragten. In Feudenheim spielte Wotkowsky gegen acht Gegner. Vor allem in schwierigen Stel- lungen kam seine Stärke zur Geltung, wo- bei ihm an einem Brett ein schönes Matt mit Läufer, Springer und Turm gelang. Im Gesamtergebnis siegte Feudenheim mit vier Siegen(Apholte, Burk, Heger, Keller), einem remis(Hischauer), während drei Partien von Wotkowsky gewonnen wurden. rh Die Fruu und die Jahre/ Welch außerordentliches Interesse der vom Frauensekretariat des deutschen Ge- Werkschaftsbundes, Ortsausschuß Mann- heim, im großen Saal des Städtischen Krankenhauses veranstaltete Frauenvor- trag, kand, bewies die beispiellose Ueber- füllung des Saales. Das Thema„Die Frau in den Wechsel- jahren“, das der Leiter der Frauenabteilung Dr. Wittenbeck behandelte, beschäftigt ja auch jede Frau in den reiferen Jahren. Das Klimakterium(Wechseljahre der Frau) ist der umgekehrte Vorgang wie bei ihrer Pubertät. Zwischen 45 und 50 Jah- ren, manchmal auch früher, manchmal spa- ter, beginnen die Eierstöcke die Hormon- produktion einzustellen, und das ist der An- fang des Erlöschens der Sexualfunktionen. Dieser Vorgang bringt körperliche und see- lische Veränderungen mit sich; Verände- rungen im Aeußeren der Frau, jedoch auch Veränderungen der Genitalorgane und sogar des Knochenskeletts besonders in den Gelenken(Knien und Füßen). Die Beweisaufnahme war am ersten Verhandlungstag noch nicht abgeschlossen. Sie gestaltete sich umso schwieriger, als beide Angeklagten auf„nicht schuldig“ plädierten. Nach Zeugenaussagen und einem CID-Protokoll kristallisiert sich folgender Tatbestand heraus: Die beiden Fahrer hatten Mitte Sep- tember insgesamt 12 Tonnen Briketts ernp- kangen. Sie behaupten, diese ordnungsge- mäß dem Empfänger, einem Sergeanten der US-Armee in Feudenheim, in vier Fahrten zu je drei Tonnen, zugestellt zu haben. Der Besatzungsangehörige war wäh- rend der Zulieferung abwesend, weshalb sein Hausmädchen das Brennmaterial Empfang nahm und dafür quittierte. Aber nach den Erklärungen des Hausherrn als auch seiner Bediensteten Waren es nicht 2 wölf, sondern höchstens drei Tonnen, die sie überhaupt erhielten. Die Hausgehilfin gab an, daß ein von ihr unterschriebener Empfangsschein die Menge der gelieferten Kohlen mit zwei(und nicht mit zwölf!) Tonnen angegeben habe. für die Ausstellung der Requisitionsscheine zuständige deutsche Angestellte hingegen sagte aus, er habe auf den Lieferschein mit eigener Hand die Zahl zwölf geschrieben. Fragen des Gerichts und der Staats- anwaltschaft deuteten an, daß sie vermuten, bei den zwölf Tonnen sei die Eins erst nach- träglich vor die Zwei gesetzt worden. Zum anderen behauptete ein ebenfalls als Zeuge vernommener Kohlenhändler, daß er von einem der beiden angeklagten Fahrer insgesamt 16 Tonnen Koks gegen Bezahlung von 800 DM, von dem anderen fünf Tonnen Koks für 250 und weiteres Heizmaterial für etwa 120 DM erhalten habe. Die Frau des Kohlenhändlers bestätigte, einem der beiden Fahrer einmal! 200 DM ausgehändigt zu haben. Der zweite Verhandlungstag begann mit 1 1 * Vorarbeiter, die Transporte zu überwachen hatten. Der erste widersprach sich des öfteren. Er gab an, zwei oder dreimal mit einem Transport zu dem Sergeanten mitgefahren zu Sein. (Die Briketts sollten in vier Transporten, von denen die beiden Angeklagten jeweils zwei gefahren haben wollen) zu je drei Tonnen dem Empfänger per LkñEW zugestellt werden. Der andere Vorarbeiter konnte sich nicht mehr erinnern, ob er oder sein Kollege 7 mitgefahren sei. der Verne Hier war es dann, wo dem ersten Vor- arbeiter ein Meineid nachgewiesen werden konnte. Sein Kollege widerlegte nämlich dessen Behauptung, die beiden hätten sich über den Fall nicht unterhalten. Er gab an, am ersten Tag der Verhandlung nachmittags mit ihm den Keller des bewußten Hauses in Feudenheim inspiziert und sich dabei über den Stand des Prozesses„besprochen“ zu haben. Es werden weitere Erhebungen nötig sein, Die Verhandlung dauerte so lange, weil hier keine einfachen Arbeiter auf der Anklagebank sitzen, sondern ganz ausge- kochte Burschen“, sagte der amerikanische Staatsanwalt. Und er bedauerte, daß er an diesem Tag nicht noch weitere Mitschuldige, die unter den Zuhörern im Gerichtssaal sähen, zur Rechenschaft ziehen könne, rob ** Der in den Prozeß verwickelte und als Zeuge vernommene Kohlenhändler G. aus Brühl-Rohrhof wurde in einer gesonderten Verhandlung gestern nachmittag zu einer Gesamtstrafe von 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Er bekannte sich schuldig, von fünf bei der Besatzungsmacht beschäftigten Fahrern— von denen drei bereits in der letzten Woche verhandelt wurden— insge- samt 26 Tonnen Koks und zweieinhalb Ton- nen Briketts„schwarz“ erworben zu haben. rob Heidelberg bewilligt dem Theuler 500 000 DM 300 00 DM eingespart/ Bewegte Debatte drehte sich im Kreis In einer dreieinhalb-stündigen Debatte befaßte sich der Heidelberger Stadtrat mit der Theaterfrage. Das Problem wurde nach allen Seiten gewendet und gewälzt, nach jeder Richtung hin beleuchtet und schließ- lich drehte man sich doch im Kreis herum. 750 000 Mark. Soll das Orchester fallen, soll es reduziert, Soll es ganz beibehalten werden, soll auf das Schauspiel verzichtet werden, soll man das Theater ganz schließen und nur das Orchester beibehalten, soll man nur noch Schauspiel. klassische Operette und Spiel- oper geben(das Orchester brauche dann nicht nach dem Kulturtarif besoldet zu werden). 5 Am wenigsten Gegenliebe fand ein Vor- schlag des Oberbürgermeisters, mit Mann- heim in der Form zusammenzuarbeiten, daß Heidelberg das Orchester und damit die Oper aufgibt und nur ein gutes Schauspiel pflegt, daß also das Mannheimer National- theater in Heidelberg Oper und Operette bietet, Heidelberg in Mannheim dagegen Schauspiel. Diese Möglichkeit wurde kaum der Erörterung für wert gehalten und wenn es geschah, nur um sie abzulehnen. Der Stadtkämmerer erklärte kategorisch, mehr als 500 000 Mark könne er für das Theater und das Orchester nicht zur ver- fügung stellen. Ein Spruch, dem sich Vortrag von Dr. Wittenbeck vor den Frauen der Gewerkschaften Die seelischen Veränderungen äußern sich in Launenhaftigkeit, können zur Psychose und ⁊zu Depressionen führen. Infantile Frauen und gesunde kräftige Frauen haben unter diesen Veränderungen zumeist weni- ger zu leiden als asthenische. Es können in dieser Zeit auch ernsthafte Störungen auf- treten durch Myome(Muskelgeschwülste) und Krebsgeschwülste, die aber in mannig- facher Weise beeinflußbar sind und entfernt Werden können. Jedenfalls ist es wichtig, daß die Frauen bei allen Störungen den Arzt aufsuchen und nicht etwa selbst durch Hormonbehandlung ihre Beschwerden be- heben wollen, denn diese eigenmächtigen Hormonbehandlungen haben schon häufig zu schweren Erkrankungen geführt. Sehr oft lassen sich Beschwerden durch Diät, salz- lose Kost, eiweigarme Kost und Bäder gün- stig beeinflussen. Medikamente sollte nur der Arzt individuell verordnen. Der Vortrag, den gute Lichtbilder illu- strierten, fand außerordentlichen Beifall und regte noch zu Fragen an, die Dr. Witten- beck sachgemäß beantwortete. rei schließlich alle Das Theater in seiner jetzigen Form wei⸗ terzuführen würde 800 000 DM, vielleicht noch mehr, Zuschuß erfordern. Bei einer Reduzierung des Orchesters auf 43 Mann Ein anderer Vorschlag, das Theater ganz zu schließen und nur reprä- sentativen auswärtigen Bühnen für Gast- spiele zur Verfügung zu stellen, verfiel ebenfalls der Ablehnung. Schließlich bewilligte der Stadtrat einen Zuschuß von 500 000 DM. Wie im einzelnen das Theater mit diesem Betrag weitergeführt werden soll, wird in einem zu diesem Zweck sofort bestimmten Ausschuß eingehend be- handelt. Alster:„Mordprozeß Dr. Jordan“ Nach einem tatsächlichen, mysteriösen Mordfall des Jahres 1912, in dessen Mittel- punkt ein Rechtsanwalt stand, hat der be- kannte Regisseur Erich Engels den„Mord- prozeß Dr. Jordan“ kreiert. Mag es daran liegen, daß ein Name wie Engels im Vor- spann erscheint, oder daß dem Film ein guter Ruf vorausgeschickt wurde— jeden- falls erwartete die Kritik ein überdurch- schnittlich gutes Filmprodukt. Daß sich diese Erwartung nicht ganz erfüllte, ist nicht gleichzusetzen mit einer Enttäuschung. Es ist ein Film entstanden, der weder positive noch negative Außergewöhnlich- keiten aufweist: Ein unterhaltender Krimi- nalfilm, der nicht mißfällt, aber auch bald wieder vergessen ist. Es muß bei der Be- urteilung als erschwerendes Moment berück- sichtigt werden, daß die Drehbuchautoren und vor allem die Regie vor der fast unlös- baren Aufgabe standen, dem Besucher die Täterschaft eines des Mordes an seiner Schwiegermutter angeklagten Arztes bis zum Schluß zumindestens zweifelhaft erscheinen zu lassen, während im Film selbst das Ge- richt diese Ueberzeugung schon früh ge- Winnt. Dramaturgische Schwächen in(allerdings mitunter entscheidenden) Kleinigkeiten kön- nen somit nicht ausbleiben, werden aber durch die routinierte Regie Engels mit Kön- nerschaft überspielt. Die Durchschnittlich keit des Aneinanderreihens von Vorgängen der Cutter hat sich nicht als sonderlich ein- kallsreich erwiesen— wird nur gelegentlich durch(von der Regie herkommende) litz lichtartig eingestreute Geschicklichkeiten der Kameraeinstellung und des Bildausschnittes unterbrochen. mle. Parteien beugen mußten. Neckarstadt-Ost hält am Sonntag, 18 Uh im„Feldschlößchen“, Käfertaler Straße 11 einen Familienabend mit Musik, Chordg bietungen, Gabenverlosung und Tanz Regierungsdirektor Kuhn wird eine Kl Ansprache halten. „Naturfreunde“-Arbeit im Februar, 8. Februar: Film-Vorführung haus„Die großen Seen“,„Tiere in Treie Wildbahn“. Beginn 19 Uhr. Karten n Vereinslokal T 2, 15.— 12. Februar: Wanch. rung zum Schifferstadter Naturfreundehaus Treffpunkt 8 Uhr, Straßenbahnhaltestelt Altriper Fähre.— 24. Februar: Monatsver. sammlung im Vereinslokal T 2, 15 mit Farb lichtbildervortrag von Hermann Langer „Vom Waldpark bis zum Feldberg.“ 0 Kirchenmusikalische Feierstunde. Al Sonntag, 19.30 Uhr, veranstaltet in g evangelischen Kirche in Käfertal Landes. kirchenmusikdirektor Prof. Pr. Hermam Meinhard Poppen mit dem Chor des Rb. chenmusikalischen Instituts Heidelberg elm kirchenmusikalische Feierstunde, Der Chu singt Lieder und Motetten von Pepping Distler und Bach. Auf der Orgel spielt a ter Rebscher Werke von Buxtehude, He. mann Poppen, Joh. Gottfr. Walther und Bach. Nachklang zum Pressefest 1950, Phot. graphien zum„Pressefest 1950“ sind, eben wie weitere Exemplare des als Herrenspenie verteilten Almanachs in der Buchhandlung Klinge, Heidelberg, Akademiestraße 2, Nele. fon 2147, erhältlich. Nachträgliche Spenden für die Tombola sind eingegangen von den Firmen: Hebborn& Co., Heidelberg Meiners, Heidelberg; T. Wittmann, Heidel. berg; A. Fill, Stuttgart-Möhringen; Rob, Schöttle, Reichenbach/ Fils. Die allen Gästen als besondere Freude überreichte Gutenach- spende stammte von der Likör fabrik und Weingroßhandlung Menzer in Neckargemünd Ueber„Baustahlgewebe im Soꝛialeg Wohnungsbau“ spricht am Samstag um 1 Uhr in der Schauburg Karlsruhe, Marlen. straße, auf Einladung der Deutschen Gesell. schaft für Bauingenieurwesen Dr. Ing. habil. Walter Ernst, Düsseldorf. Anschließend wird ein Tonfilm„Baustahlgewebe, selte Herstellung und Verwendung“ gezeigt. Keine Entlastung durch UsSA-Baupro- gramm. Wie das Presseamt Heidelberg mit- teilt, werde durch das Wohnungspaupro- gramm für amerikanische Besatzungsange. hörige in Heidelberg keine Freigabe von beschlagnahmtem Wohnraum in FHeidel berg erreicht. Der Prozentsatz von Weh⸗ nungen, die von der Besatzungsmacht in Anspruch genommen wird, sei in Heidel- berg höher als in Mannheim. Von 1000 Wohnräumen seien in Heidelberg 72 und in Mannheim 43 Wohnungen beschlag⸗ nahmt. Die in Mannheim verbreitete An- sicht, daß das US-Wohnungspauprogramm in Heidelberg zu einer weitgehenden Auf- hebung der bisherigen Beschlagnahmung: maßnahmen der Besatzungsmacht führen könne, treffe nicht zu. ö Wir gratulieren! Anna Schüßler, Mann- heim- Waldhof, Hubenstraße 13, wird 7, Emma Wittemann, Mannheim, Bellen- straße 36, wird 73 Jahre alt. Katharind Klein, Mannheim-Käfertal, Mannheimer Straße 129, begeht ihren 75. und Leo Bayer, Mannheim, Langstraße 72, seinen 80, Ge- burtstag. Johann Vogt. Mannheim, Jung- buschstraße 18, vollendet das 82. und Georg Schmitt, Mannheim-Waldhof, Wotanstraße Nr. 122, das 83. Lebensjahr. Die Eheleute Johann und Katharina Preisch, Schwegen⸗ heim/ Pfalz. Hauptstraße 197(Früher Eichels. heimerstraße 41) haben goldene Hochzeit. a0 25 5 Au im Amerik. Pressebericht der Polizei Zu glatt. Auf der Möhlstraßge geriet ein amerikanischer LñKW— vermutlich durch starkes Bremsen— auf der vereisten Fakt. bahn ins Schleudern und rammte einen in Sleicher Fahrtrichtung parkenden Omnibus Der Omnibus wurde beschädigt, zwei Fahr- gäste leicht verletzt.— Mehrere Fußgänger und Radfahrer kamen infolge des Glatteises zu Fall und zogen sich Verletzungen zu. Zu billig. Schon zum zweiten Male wurde in der Käfertaler Straße die Auslage eines Pelzgeschäftes geplündert. Die Diebe ließen dieses Mal drei Pelzmäntel mitgehen. Durch gewaltsames Aufdrücken eines Schiebefensters wurden aus dem Schau- fenster eines Kleidergeschäftes in der Brei- ten Straße zwei Herrenmäntel gestohlen. Zu hitzig. Auf der Jungbuschstraße ver- Prügelte ein junger Mann ein 19jähriges Mädchen, wodurch eine Menschenansamm: lung entstand. Seiner vorübergehenden Festnahme leistete er„tatkräftigen“ Wider- stand. — 9 . 2 ß, e, 2 2 , , .. 2 2 . — N S sh b 4 8 EKA% N . . FFP Ausnahmslos verbilligt sege und schreibe AlLES AlkLESs Wurde aus Anlaß dieser Räumungsakfion verbilligt: AlLk Anzüge, Sakkos und Hosen! AlLE Kleider, Mäntel und Anzüge! AlLlE W All kleinen Wichtigkeiten: Krawaffen, Wertvolle für Herren, Damen und Kindler! Oberhemden, Schals! AllESs Nützliche und ,, 2 e, 2 N n r e J D intersporfartikel! Y Da die ellen preise an allen Stücken ver- blieben sind, slehf man klipp und klar, Was mon jetzt sparl. V J J W o ο‚ fe 2 .— e-. — 2 2289 a 23„„ ro—— 13 15 25 en ie C00 18 Uhr rage 1 Chord Tanz g 12 Kurz lar. a Amerik. in freier rten in Wan. „An in der Landes. Herman des Kü. erg eine er Chor Pepping ielt Wal. de, Her. ner ul Photy. b ebend spend nandlung 2, Tele. Spenden von den idelberg Heidel. n; Rob, 1 Gästen itenacht⸗ ik und gemünd. Sozialen um 1 Marien- 1 Gesell. 1g. habil. liegend E, Seine igt. Baupro. erg mit. baupro- igsange. be von Heidel. n Woh- lacht in Heidel- on 1000 72 und schlag. ete An- ogramm en Auf- mungs. Tübren Mann. vird 70, Bellen · atharina nheimer Bayer, 80. Ge- „ Jung- d Georg mstrabe Zheleute wegen Eichels- chzeit. riet ein durch n Fahr- inen in mmnibus 1 Fahr- Bgänger latteises 1 Zu. e Wurde e eines e ließen nen. eines Schau- r Brei⸗ alen. Be ver- jähriges Samm- henden Wider- b N —* 2—— ar—**- 5* a. 8 8 1 5 8 8 8. i* 8 2 Nr. 29 Freitag, 3. Februar 1950 MORGEN—— 0 2 2 2* 2 Hier Suchdienststelle des Role 5 Schude um den jungen Mann tiede- nicht aus Mngst, sondern als Rulgube 25 8 5 nn terialdi dert Hoffnungen, Gewißheiten und Schicksale zwischen Karteikarten N Hell. aug Kreisdekan Maas, Heidelberg, sprach im evangelischen Gemeindehaus Noch immer hängen im Eingang von Mannheims Suchdienststelle des Roten Kreu- z268(Q 7, 12) Plakate, Photos, Zettel und Briefe:„Wer kennt meinen Mann, den Ober- getreiten Walter R.?“—„Narchichten über Leutnant Willi S.—„Wer weiß über den Tod des Scharführers Richard F.? In der Suchdienststelle spricht qer Kriegs- gefangene, der eben aus Rußland heim- kehrte, mit der Frau, die nach sechs Jahren noch immer nach ihrem vermißten Mann forscht; der Vater, der plötzlich eine vage Mitteilung über den Tod seines einzigen Sohnes erhielt, wird abgelöst von dem Jun- gen, der Tag für Tag geduldig nach seiner Schwester fragt. Gelegentliche Nachrichten, Aussagen von Heimkehrern, Briefe und Mit- teinmgen ziehen das Netz immer enger, machen es heute möglich, jeden Namen Kar- teimäßig festzuhalten. Sei es, weil Ange- hörige nach dem Vermißten forschen oder weil ein Heimkehrer Mitteilungen über ihn machen konnte. Kaum bemerkt und von der Oeffentlich- keit verhältnismäßig wenig beachtet, spielt sich hier in der Suchdienststelle des Roten Kreuzes Tag für Tag ein Stück Schicksal ab. Hoffnungen erfüllen sich, Gefürchtetes wird zur Gewißheit. Am größten aber ist die Zahl derer, die immer wieder vertröstet wer- den müssen Manche dieser noch immer wartenden Frauen sprechen täglich bei der Schwester vor. Sie leben von der Hoffnung, ihr Mann, ihr Sohn, der Vater ihres Kindes könnte eines Tages dennoch wiederkommen. Da kommt eine Frau zur Tür herein, die hoff- nungsstrahlend eine Zeitschrift schwenkt, auf der das Foto eines Heimkehrertransportes abgebildet ist:„Schwester, dieser hier, ganz links, so kahlgeschoren und zusammengefal- len— das muß mein Sohn sein!“ Aber die Ermittlungen bei der Redaktion der Zeit- schrift ergeben, daß wegen der vier Heim- kehrer, die das Bild zeigt, bereits 37 gleiche Ankragen eingelaufen sind. Ein ehemaliger Oberleutnant, der vor sieben Jahren in Gefangenschaft geriet,— gut genährt, wie alle Heimkehrer der letz- ten Zeit, aber noch mit den Schweißperlen der Schwäche auf der Stirn,— exzählte lange aus einem Lager am Ural. Und doch, das meiste bleibt ungesagt. Nur eine For- derung ist immer wieder zu hören:„Alle Frauen und Mütter, deren Angehörige noch in Gefangenschaft sind. sollten Plakate tragen, damit die Welt endlich reagiert. Auch die letzten Gefangenen müssen ent- lassen werden.“„Ich mache mir mehr Sor gen um die, die noch draußen sind als um mein eigenes Schicksal!“ erklärt ein Sani- täter, dem es gelang., eingenäht im Futter seiner Uniformreste die Namen von 60 Ka- meraden mit in die Heimat zu bringen. Diese Namen sind von besonderer Be- deutung. Im Entlassungslager Uim muß daher jeder Heimkehrer, der von Kamera- den zu berichten weiß,— sei es über ihren Tod oder über ihren derzeitigen Aufent- halt— seine Mitteilungen eidesstattlich unterschreiben. Sorgfältig ausgefüllte Meldebogen gehen dann über das Rote Kreuz an die Angehörigen ab. Gelegentlich Werden auch die Heimkehrer an ihrem Wohnort von Sachbeauftragten ergänzend befragt. Jede Mitteilung wird auf einer Karteikarte vermerkt. Die meist unvollständigen und unbe- stimmten Mitteilungen lösen eine Flut von Verwirrung und Freude aus. und sind oft mur aus einem Irrtum entstanden, Aber das Zentralorgan des Suchdienstes arbeitet mit der größten Genauigkeit und versucht, zu ermitteln, was zu ermitteln ist. Es schlägt den Bogen über die Spanne. die der Bürokratie unüberbrückbar schien: Von der Karteikarte zur menschlichen Anteilnahme. tu. Kriegshinterbliebene werden um ihre Mithilfe gebeten Der Volksbund Deutsche Kriegsgräber- fürsorge ist dabei, auch die Gräber der Gefallenen des zweiten Weltkrieges zu er- mitteln, in würdiger Weise herzurichten und in dauernde Pflege zu nehmen. Zu diesem Zwecke sind bereits Verbin- dungen aufgenommen zu Finnland, Schwe- den, Norwegen, Dänemark, England, Hol- land, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Ita- lien, Oesterreich, Palästina, Aegypten, Nord- afrika, Kanada, zur Tschechoslowakei, Tür- kei und USA. Die Verbindung mit den Gräbern im Osten sucht der Volksbund in mermüdlicher Arbeit wieder herzustellen. Im Südosten ist dies bereits mit Erfolg gelungen. Dem Volksbund stehen weder Staats- noch Gemeindemittel zur Verfügung. Aus- gaben müssen aus Mitgliederbeiträgen be- stritten werden. Für die praktische Durch- führung der Gräberfürsorge hingegen kom- men nur öffentliche Geldsammlungen in Frage. Eine solche Sammlung, zu der die Badische Staatsverwaltung die Genehmigung erteilt hat, wird vom 1. bis 15. März durch- geführt. Für den Stadtbezirk Mannheim, der zu diesem Zwecke in 25 Unterbezirke eingeteilt ist, werden etwa 300 Sammler benötigt. Der Bund ruft zur Mitarbeit und wendet sich an erster Stelle an die Angehörigen der Gefallenen, bei der Purchführung der Haus- und Straßensammlung zu helfen. Um eine reibungslose Durchführung der Sammlung zu gewährleisten, werden Zu- sagen möglichst sofort erbeten. Das kann sowohl mündlich in der Geschäftsstelle Mannheim, Technisches Rathaus E 5, Zim- mer 9— Montag, Mittwoch, Freitag von 15 bis 18 Uhr oder auch schriftlich geschehen. In deutsche Hände zurück sollen Heidelberger Geschäfte gehen Wie Mr. Noel, der US-Resident Repre- sentative in Heidelberg in einer Pressekon- ferenz mitteilte, wird es voraussichtlich in nächster Zeit gelingen, die vier Ladenge- schäfte im Schrieder-Rondell sowie den früheren Verkehrs-Pavillon an der Ecke Rohrbacher Straße— Friedrich-Ebert-Allee wieder für deutschen Verwendungszweck freizubekommen. Mit der Aufhebung der Beschlagnahmung dieser verkehrsgünstig gelegenen gewerblichen Räume wäre ein weiterer wichtiger Schritt zur Rückgewin- nung bisher beschlagnahmter Gebäude in Heidelberg getan. Müllabfuhr in Neuhermsheim Den Bewohnern von Neuhermsheim ist nunmehr die Möglichkeit gegeben, sich frei- willig der Abfuhr der Haushaltungsabfälle anzuschlieben. Anmeldungen nimmt das Städtische Tiefbauamt Mannheim, U 2, 6, Zimmer 25, entgegen. Die An- und Ab- meldungen können nur durch den Haus- eigentümer oder Hausverwalter jeweils für Sämtliche Mitbewohner erfolgen. Die von den Wobnungsinhabern zu entrichtende Gebühr beträgt zur Zeit 7,893 Pf. monatlich auf je 1000 DM Steuerwert nach dem Badi- schen Grund- und Gewerbesteuergesetz vom 7. Juli 1926. Die Erhebung erfolgt durch die Stadtwerke zusammen mit den anderen stäcktischen Gebühren. Die Abfälle sind in handlichen Gefäßen, die von den Hausbewohnern zu stellen sind und deren Inhalt dreißig Liter nicht über- steigen darf, zu sammeln. Die Gefäße sollen im Hofe oder an einem sonst leicht zugäng- lichen Ort aufgestellt werden. Die Abfuhr von Abfällen aus Gewerbe- betrieben ist Sache des Gewerbetreibenden. Sie wird von der Stadt nur auf Grund be- sonderer Vereinbarung gegen entsprechende Vergütung übernommen. Den Bediensteten der Stadt ist unter- sagt, kür ihre Verrichtung Trinkgelder zu verlangen oder anzunehmen. General„Pitt“ in Kitzbühel fest- genommen Der durch seine Hochstapeleien in ganz Deutschland bekanntgewordene Robert See. ger, über dessen„Abenteuer“ wir vor kur- zem ausführlich berichteten, alias Peter Bauer und„General Pitt“ ist nach Mittei- lungen der Karlsruher Staatsanwaltschaft hei den internationalen Skiwettkämpfen in Kitzbühel(Tiro) von der österreichischen Kriminalpolizei verhaftet worden. Die Karlsruher Staatsanwaltschaft will die Aus- lieferung Seegers beantragen, der sich wegen Betrugs und Urkundenfälschung vor einem Karlsruher Gericht verantworten soll. See- ger war seit dem 29. November 1949 flüchtig. Nicht nur die„Kritik der reinen Ver- nuft“, sondern die Vernunft an sich war dem Angeklagten, der sich gestern mit gut- mütigem Lächeln und größter Bereitwillig- keit der Großen Strafkammer präsentierte, ein Buch mit sieben Siegeln. Das konnte man dem 24jährigen Bauge- hilfen, dessen„glänzende Fassade“ einem Filmschauspieler zur Ehre gereicht hätte, allerdings nicht ansehen. Erst als er bei Verlesung der Anklageschrift in homerisches Gelächter ausbrach, gab er die erste Be- stätigung für seine Veranlagung, die der Sachverständige als Schwachsinn und völ- lige Bildungsunfähigkeit bezeichnete. Der taatsanwalt beantragte Unter- bringung in einer Heil- und Pflegeanstalt, und der Angeklagte stimmte diesem Vor- schlag zu. Auch der Vater stimmte zu, und nur der Verteidiger warf für ein paar Augenblicke ein Schlaglicht auf die mensch- liche Tragik dieses Lebens Ein Unfall der Mutter kurz vor der Ge- burt dürfte den Ausschlag gegeben haben kür die weitere Entwicklung des Jungen, der fünf Jahre lang ein und dieselbe Schul- klasse besuchte und dazu als bildungsun- fähig“ ausgeschult wurde. Während der RM.Zeit hatte er sich eigentlich nie etwas zu schulden kommen lassen, sondern ord- nungsgemäß gearbeitet, aber nach der Währungsreform fand er anscheinend, das Arbeiten lohne sich nicht mehr und legte sich in Hause seines Vaters auf die faule Haut. Aber das ließ der Vater sich nicht lange gefallen, und als er ihn einmal die Treppe heruntergejagt hatte, fühlte der Sohn sich verstoßen und verschwand auf Nimmer wiedersehen. Daß der Junge aber nicht in der Lage War, eine selbständige Lebensführung auf- recht zu erhalten, bewies sich bald. Um leben zu können, beging er auf verschiede- nen Baustellen Materialdiebstähle und setzte das gestohlene Gut zu Schleuderprei- sen ab. Zwanzig Fälle konnte die Staats- anwaltschaft ihm nachweisen, und das Ge- richt erkannte an, daß die vom Gesetz ver- langten Voraussetzungen für Unterbringung in einer Heilanstalt gegeben seien. „Ich meine, es ist das beste für Sie, er- klärte wohlwollend der Vorsitzende, und der Angeklagte nickte i-tu „Mannheim im Februar“, die neueste Ausgabe des von Stadtreklame und Ver- kehrsverein herausgegebenen Veranstal- tungsprogramms für die Rhein-Neckar- Stadt, steht selbstverständlich im Zeichen des Karnevals. Das schmuck gestaltete Heftchen ist in erster Linie für auswärtige Besucher gedacht, aber auch der Einhei- mische kann daraus allerlei ersehen. Zwei Druckseiten umfaßt der Katalog der Fa- schings veranstaltungen, dessen Unvollstän- digkeit ausdrücklich festgestellt wird. Für den Linienplan der Mannheimer Straßen- bahn wird der Leser ebenso dankbar sein wie kür den Stadtplan, der die Lage wich- tiger Gebäude, Plätze, Aemter anschaulich nachweist,.(Leider konnten die Vororte nicht einbezogen werden) Aus den verschiedenen Uebersichten erfährt man alles über Hotels und Unterkunft, Sehens würdigkeiten, Na- tionaltheater, Ausstellungen und Verkehrs- linien. Im überfüllten evangelischen Gemeinde- haus in der Eggenstraße sprach am Mitt- wochabend auf Einladung des Internatio- nalen Versöhnungsbundes und des Evange- lischen Männerwerkes Kreisdekan D. Maas, Heidelberg, vor Vertretern der beiden Kir- chen, der Friedensbünde und einer inter- esslerten Zuhörerschaft über„Der Christ und der Friede“. „Wer ist zum Friedenschaffen aufgeru- fen?“ Mit der Beantwortung dieser rheto- rischen Frage begann der Dekan: Nicht die Generale, nicht die Diplomaten, auch nicht die Juristen, sondern die Friedfertigen in aller Welt seien dazu aufgerufen. Jeder, der guten Willens den Frieden Wünsche, vor allem aber die Christen. Besonders in der Jugend müsse der Friedensgedanke lebendig werden. 5 Der Redner berichtete dann, wie 1914 in Konstanz, als der erste Weltkrieg schon eben ausgebrochen war, der Weltbund der Kirchen gegründet wurde und sich die geistlichen Vertreter der Staaten— aller- dings vergeblich— um eine Möglichkeit, Frieden zu schaffen, bemühten, daß in England eine kleine Schar für Deutschland gebetet habe und daß das Weltkirchentref- ken in Amsterdam 1948 nicht möglich ge- wesen sei, ohne diese Aussprache und das Zusammenfinden 1914 in Konstanz. Man müsse zum Frieden rüsten, dann habe man den Frieden. Dem Staat alle Macht und das letzte Wort zu lassen, 8 gefährlich. Man dürfe nicht ein paar Men schen die Entscheidung über Krieg un Frieden überlassen, denn der Krieg eine Verachtung des Menschenbildes un der Menschenrechte. Maas erinnerte an di Friedensarbeit von Victor Gollancz, den ei englischer Bischof„den treuesten Junge Jesu“ genannt habe. Die Völker müßte miteinander beten, einander helfen un einander trösten. Es müßten sich Kreise bilden, die 10 den Frieden arbeiten, der Jugend müßte die Friedenstaten der Weltgeschichte ge lehrt werden, nicht die Kriege und Schlacht ten. Nicht durch Argumente sei die Wel zu retten, sondern durch Friedenstaten, In der lebhaften Aussprache Kane Vertreter des Versöhnungsbundes und de Friedensbewegung zu Wort, darunter ei katholischer Geistlicher für die von Frank reich ausgegangene„Pax- Christi-Bewe gung, die ausführte, mit der Friedenssehn sucht aus Angst sei es nicht getan, de Friede sei vielmehr eine ernste Aufgab und ein religiöses Anliegen. Zuerst müss der Friede in der Familie einziehen, dan der soziale Friede, dann der Friede zwi schen den Konfessionen und endlich de Friede zwischen den Völkern, Die Frag nach der Schuld sei nicht christlich, abe Brücken zu schlagen von einem zum an dern, das sei christliche Aufgabe. re Pläne mit und ohne Folgen Theaterneubau und Ausbau des Rosengartens In diesen Tagen wird das Preisrichter- kollegium über die 39 eingereichten Ent- würfe für einen Theaterneubau in Mann- heim die Entscheidung fällen. Die Vorprü- kung hat ergeben, daß die Mehrzahl der Entwürfe auf einem hohen Niveau steht und die in der Ausschreibung des Wettbe- werbs genannten Bedingungen geschickt ausschöpften. Leider ist die Beschäftigung mit diesen Plänen zunächst rein theoretisch und ohne praktische Folgen, Oberbürgermeister Dr. Heimerich sprach es kürzlich einmal aus, daß viele Jahre vergehen dürften, bis Mann- heim einem derartigen Millionenprojekt wird näher treten können. Bis dorthin wird sich die Theaterkrise in allen ihren Phasen so weit geklärt haben, daß die Raumbe- dürfnisse eines neuen Theaters für Mann- heim eindeutig feststehen, außerdem wird bis dorthin das Projekt nach allen Richtun- gen hin„nachgeprüft“ sein. Obwohl im Augenblick der Wettbewerb mit seinen Ergebnissen wenig aktuell erscheint, darf doch eine Veröffentlichung und Ausstellung der Resultate erwartet werden. Die Leute, die sich dafür interessieren, sind noch nicht ganz ausgestorben. Die bauliche Umgestaltung des Rosen- gartens ist in greifbare Nähe gerückt. Das ramponierte Gebäude wird unter Wahrung seiner stilistischen Eigentümlichkeiten zu einem neuen Ganzen abgerundet Was vom Nibelungensaal noch steht, muß abgetragen werden. Das Gelände soll! von Laubengön- gen und Schmuckanlagen umfangen wer- den und in der Mitte einen Innenhof mit Wiedergutmachung für Verfolgte des Nazi-Regimes Durchführung des Gesetzes über die Behandlung der Verfolgten in der Sozialversicherung Das Gesetz des Wirtschaftsrates vom 22. August 1949 bestimmt, daß Verfolgten des Nationalsozialismus die in der Sozial- versicherung entstandenen Nachteile wie- der gut gemacht werden. Als Verfolgte im Sinne des Gesetzes gelten 1. Versicherte, die nachweislich in der Zeit vom 30, Jemuar 1933 bis 8. Mai 1945 wegen ihrer politischen Haltung, ihres Glaubens, ihrer Weltanschauung oder ihrer Rasse in Haft genommen wurden oder ihr Arbeitsverhältnis aufgeben mußten, ohne in ein gleichwertiges Arbeitsverhältnis ein- gestellt zu werden oder in das Ausland geflüchtet sind. 2. Versicherte, die nachweislich in der Zeit vom 30. Januar 1933 bis 8. Mai 1945 durch Maßnahmen a) einer Dienststelle des Reiches, eines deutschen Landes oder einer sonstigen Körperschaft oder Anstalt des öffent- lichen Rechts b) einer Dienststelle oder eines Amtsträ- gers der NSDAP sowie einer ihrer Gliederungen oder angeschlossenen Verbände aus den in Nr. 1 bezeich- neten Gründe dauernde Gebrechen erworben oder den Tod erlitten haben. 3. Die Hinterbliebenen der unter 1 und 2 genannten Personen. Als Versicherte im vorstehenden Sinne gelten auch Personen, die in die deutsche Sozialversicherung überführt worden sind (Flüchtlinge) und solche Personen, die zwar nicht in einem Arbeitsverhältnis gestanden haben, aber als Selbständige in der Sozial- versicherung pflichtversichert oder freiwil- lig versichert sind. Als Haft im Sinne der Nr. 1 gilt jede Art von Haft, insbesondere auch die Kon- zentrationslagerhaft. Die Wiedergutmachung erstreckt sich auf die Krankenversicherung, die Renten- versicherung, die Unfallversicherung und die Körperbeschädigten versorgung. Sie umfaßt a) in der Krankenversicherung die An- rechnung von Zeiten einer Haft, einer Arbeitslosigkeit oder eines Auslands- Aufenthaltes auf die Warte- und Vor- versicherungszeiten als Voraussetzung für die Gewährung einer Leistung. bei der Renten versicherung die Nach- zahlung von Renten und die Berück- sichtigung von Ersatzzeiten und höhe- ren Steigerungsbeträgen bei später eintretenden Rentenfällen, in der Unfallversicherung die Nach- 133 b) 0) zahlung und Neuberechnung von Renten. d) in der Körperbeschädigtenversorgung die Nachzahlung früherer Versor- Sungsrenten auf der Grundlage des jetzt gültigen KB-Leistungsgesetzes. Die Anträge sind von den Berechtigten hinsichtlich der Kranken- und Unfallver- sicherung bei den dafür in Betracht kom- menden Versicherungsträgern. hinsichtlich der Versorgungsrenten bei der Landes- versicherungsanstalt— Abteilung KB-Lei- stungen— zu stellen. Für die Rentenversicherung gilt nach dem Erlaß des Arbeitsministeriums vom 12. Dezember 1949 folgendes: 2) Die Anträge werden auf den dafür bestimmten Formblättern entgegen- genommen ** Wiedergutmachung. Der Oeffentliche An walt für Wieder richt Mannheim teilt mit, daß die Anträge für Beitragserst Sozialversicherung für die Zeit der Haft und der anschli zum 28. Februar eingereicht sein müssen. Die Anmeldun mögensschäden usw. der rassisch, politisch und religiös Ve 1950 erfolgen. Dieser Tag ist der letzte Termin, 1. Für Mannheim Innenstadt beim Versicherungsamt im Gebàude der Allgem. Ortskrankenkasse, I. Ober- geschoß, Für die Vororte Mannheims den Gemeindesekretariaten, 3. Für den Landkreis Mannheim bei den Stadt- und Gemeindeverwal- tungen. b) Die Stadt- und Gemeindeverwaltun- gen sowie die Gemeindesekretariate haben ihren Bedarf an Formblättern beim Versicherungsamt anzufordern. c) Die Anträge sind von den Stadt- und Gemeindeverwaltungen und den Ge- meindesekretariaten dem Versiche- rungsamt zu übersenden. Den Berechtigten wird in ihrem eigenen Interesse empfohlen, den Antrag alsbald bei dem für ihren jetzigen Wohnort zustän- digen. vorstehend bezeichneten Dienststel- len zu stellen. Etwaige Nachweise über das Vorliegen der Wiedergutmachungsvoraus- Setzungen nach dem Gesetz sind den An- trag beizufügen. Die Versicherungsunter- lagen(Quittungs- oder Versicherungskarte, Aufrechnungsbescheinigung, Rentenbescheid usw.) sind für die Aufnahme des Antrags zur Einsichtnahme mitzubringen, werden diesem Aber nicht beigefügt Es wird darauf hingewiesen, daß auch die Mitwirkung der Wiedergutmachungsbehörden nach dem Ent- schädigungsgesetz vom 16. Aug. 1949 bei der Feststellung der Ansprüche vorgesehen ist. * 1 Bei gutmachung beim Amtsge⸗ attung zur Angestellten- und eſzenden Erwerbslosigkeit bis g über Verdienstausfall, Ver- rfolgten muß bis zum 31. März eine Fristverlängerung erfolgt nicht Einreichung der Anträge noch vor dem Schlußtermin erscheint daher angebracht. Plattenbelag erhalten. Künftighin werde die Zugänge zu der Wandelhalle und zun Musensaal getrennt sein. Zum Musensas wird man von der„Rückseite“ des Gebäau- des gelangen, die nach der Beseitigung de Reste des Nibelungensaales umgebaut wer den muß. Ein Vorbau, der sich dem Ge. bäude sorgfältig anpaßt, wird Garderober und Nebenräume aufnehmen. Von der Ro, sengartenstraße und der Stresemannstraß aus werden Zufahrten geschaffen. Der Mu- sensaal wird maßvoll modernisiert, bei die- ser Gelegenheit werden akustische Nach- teile bseitigt. Die Arbeiten sind so geplant daß am 15. Oktober das erste Konzert, 20 dem Wilhelm Furtwängler eingelader wurde, gegeben werden kann, ch, Blick in den Vorort: Sheifzug durch Seckenheim Aus der Hauptstraße des einst gröhten und reichsten Bauerndorfes Badens wird mehr und mehr eine Geschäftsstraße. Auch die Industrialisierung Seckenheims ist im Ansteigen begriffen. Auf dem Gelände zwischen Friedrichsfeld und Seckenbeim sollen in absehbarer Zeit weitere Betriebe hinzu kommen. Von der Einwohnerschaft die- ses Vorortes sind heute nur noch etwa 10 Prozent in der Landwirtschaft tätig, Zur Zeit besitzt Seckenheim 143 landwirtschaft- liche Betriebe mit durchschnittlich je neun bis zehn Hektar Boden. Tabak wird auf insgesamt etwa 160 ha angebaut. Neuen Auftrieb erhielt auch die Pferde- zucht, was sich nach außen am deutlichsten durch die Wiederaufnahme von Pferderen- nen in Seckenheim, die in diesem Jahr ab- gehalten werden sollen, anzeigt. Als Bahn ist das dem Waldsportplatz gegenüberlie- gende Gelände vorgesehen. Die Vorberei- tungen für das erste Rennen am Pfingst⸗ montag sind bereits im Gange.. Als Beitrag zur reger gewordenen Bau- tätigkeit beginnt die Gemeinnützige Bau- und Spargenossenschaft Seckenheim mit dem Bau von zwei Doppelhäusern mit je vier Drei- Zimmer-Wohnungen in der Sied- lung am Dänenweg. Zwölf weitere Siede lungshäuser entstehen durch Privatinitia- tive. Die katholische Kirchengemeinde plant im Frühjahr den Bau eines Saales, in dem eine Kinderschule für Siedlungskinder eingerichtet werden soll. Am Seckenheimer Rathaus werden zur Zeit Ausbesserungs- arbeiten ausgeführt. Es ist beabsichtigt, das Polizeirevier wieder in das Rathaus 20 verlegen. 5 Das kulturelle Leben Seckenheims lat durch den vor kurzem ins Leben gerufenen Kulturring eine Intensivierung erfahren Eine der Hauptaufgaben des Ringes ist es, billige Vorstellungen des Nationaltheaters in Seckenheim zu ermöglichen. Dem Kul- turring gehören alle Vereine und Verbände Seckenheims an. 5 Ein besonderes Anliegen ist dem Vorort die Herrichtung des Schloßgartens zu einer Parkanlage. Es wird dabei auf die Hilfe⸗ der Stadtverwaltung Mannheim und die enidliche Beseitigung des sowieso fast zer. störten Denkmals aus der zeit des Natio- Rosenmontagszug 3,5 km lang Köln. Der Kölner Rosenmontagszug a 20. Februar wird in Pracht und Größe dem 1900. Jubiläumsjahr der Stadt Köln ange- paßt sein und 3,5 Kilometer lang werden; Die Zuschauer an der acht Kilometer lan- gen Zugstraße werden etwa eineinhalb Stunden lang die närrischen Einfälle be- wundern können. Mit der Teilnahme von 650 Musikern in 34 Kapellen, sowie 300 Pferden und 24 Festwagen wird gerechnet Für die Absperrung und Verkehrsregelung sorgen 1500 Polizeibeamte. 3 III Versch. Versenk- und Kasten-Näh- maschinen 90—200,- DM zu verk. Haußer, Mhm.-Ne., Rheingoldstr. 5. Schwarzes Abendkleid mit Bolero. Er. 44, preiswert zu verkaufen. R. 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Februar 1950/ Nr. 29 461 Baugesuche seit Kriegsende Die Bevölkerung zeigt oft wenig Verständnis für die Tätigkeit der Baupolizei Es ist schwer, sich ein tatsächliches Bild vom 1. April bis 10. Januar(also für etwas bau(Werkstätten, Schuppen, Stallungen n der Bautätigkeit in Ludwigshafen zu über neun Monate) 888 eingegangene Bau- Garagen, Gaststätten, Kinos usw.) 261; In- fachen. Zahlen schwirren hin und her. ber es gibt eine Stelle, bei der alles, was su gebaut, umgebaut oder Wiedererrichtet rden soll, zusammenläuft: die städtische Aupolizei. Eine Einrichtung, die das ganze wesen in konstruktiver und architekto- ischer sowie auch feuerpolizeilicher Hin- ent zu leiten und zu überwachen hat. schnitt in den Vorkriegsjahren rund Baugesuche. gesuche. Es ist also für das am 31. März 1950 ablaufende Geschäftsjahr mit einer er- heblichen Steigerung der Baufreudigkeit zu rechnen. Demgegenüber betrug der Durch- 550 Die 888 Gesuche für das noch nicht ab- dustriebauten 65; öffentliche Bauten 22 und Kirchliche Bauten 10. Insgesamt sind in Ludwigshafen von Kriegsende bis heute 4461 Baugesuche eingereicht worden. Es läßt sich selbstverständlich im Rah- men dieses Artikels nicht eine noch spezia- lisiertere Aufstellung hinsichtlich der Größe geschlossene Geschäftsjahr 1949 gliedern und Investitutionsbeträge geben. Sie zeigt Die Bevölkerung bringt der Tätigkeit sich im Einzelnen wie folgt: Wohnungsbau aber, daß der Bauwille auf jeden Fall er Baupolizei allerdings häufig nur wenig(Neubauten, Wiederaufbau, Erweiterung und ziemlich erheblich ist und man darf mit erständnis entgegen. Sie betrachtet die Orschriften und die Anzeigepflicht der Auvorhaben sowie auch die Bestimmungen der die Bausicherheit mehr oder weniger Is Schikane. Sie weiß allerdings nicht, daß 1 Verantwortung für den Bau vom ugenblick der Genehmigung bis zur Fer- Sstellung von der Baupolizei getragen erden muß. Leider ist festzustellen, das und 40 Prozent aller genehmigten Bauvor- aben nicht nach den der Baupolizei Vorge- Sten Plänen durchgeführt, sondern nach- er selbständig geändert werden,, so dag Jerdurch in fast allen Fällen ein fehlerhaf- Bauen entsteht. Dies hat für alle Be- Siligten höchst unliebsame Folgen; denn 1 Baupolizei ist ihrerseits gesetzlich ge- Wungen, falsches, fehlerhaftes oder ver- Stenes Bauen strafrechtlich zu verfolgen nd Anzeige bei der Staatsanwaltschaft zu Statten. In der Praxis wirkt sich dies Srart aus, daß die Baupolizei Ludwigsha- en kast täglich eine derartige Anzeige an e Staatsanwaltschaft leiten muß. Die Fol- en, die sich hieraus für den Uebertreter er Vorschriften ergeben, bestehen neben mer Bestrafung vor allem darin, daß die Jaupolizei die selbständigen Abänderungen des Bauherrn auf dessen Kosten wieder seitigen lassen kann. Auffallend stark ind diese Verstöße gegen die Verordnungen or allem im Stadtteil Oppau, An Hand der Akten und Kataloge, die die Jaupolizei aufbewahrt, läßt sich die Ge- Amtzahl der Baugesuche in Ludwigshafen Sit Kriegsende rekonstruieren. Es ergibt zich, daß diese Zahl durch alle Jahre hin- urch ziemlich konstant geblieben ist. Aller- Ungs haben sich die Bauvorhaben in den sten Nachkriegsjahren hauptsächlich aus Zehelfs- und Teilvorhaben zusammenge- etzt, und erst nach der Währungsreform herrschte das geschlossene Bauvorhaben den Markt. Im Einzelnen sind folgende Zahlen zu nennen: 1945— 955 Baugesuche, 1946= 973, 1947= 821, 1948= 824 und 1949 Dachstuhlausbauten) 461 Gesuche; Max Otto„erntete“ zwei Jahre Achtzehn Eintragungen weist das Straf- register des 42jährigen Max Otto Stickel bereits auf. Strafen wegen Betrugs, Dieb- stahl, Landstreicherei und Bettelei kenn- zeichnen den Lebenslauf eines Mannes mit dem eingewurzelten Hang, Geld leichter zu verdienen als seine Mitmenschen. In Freudenstadt gebürtig und nach dem Kriege nach Ludwigshafen verschlagen, fiel er 1947 bereits wieder in sein altes Laster zurück. Er startete verschiedene Betrüge- reien, die zwar nicht viel einbrachten, aber kür ein Jahr und zehn Monate der Oeffent- lichkeit vorzuenthalten. Zwei Monate nach der Entlassung saß er jedoch bereits wies der hinter Schloß und Riegel. In der Zwi- schenzeit hatte Max Otto nämlich in Lud- wigshafen, Mannheim, Frankenthal und Speyer verschiedene Drogerien und ähn- liche Geschäfte besucht, und meist Bohner- wachs und Putzlappen eingekauft, um da- mit einen schwunghaften Handel zu betrei- ben. Dagegen wäre an sich nichts einzu- wenden gewesen, wenn Max Otto nicht das Zahlen„vergessen“ hätte. Krankenhäuser und karitative Vereinigungen, als deren Vertreter er sich ausgab, sind ja kreditwür- dig, und die Käufer hatten auch tatsächlich keine Bedenken die Waren auszuhändigen, zumal Max Otto Stickel alias Martin Mayer vorgelegte Quittungen fein säuberlich mit seinem angenommenen Namen unter- schrieb. Vierzehn Mal schlug Max Otto aus der Gutgläubigkeit der Geschäftsleute Ka- Pital. Zwischendurch besuchte er auch diese Ueber die Welt der kleinen Lebewesen Prof. Dr. Ankel, Darmstadt, referierte in der Volkshochschule Dem leider nur kleinen Zuhörerkreis dies Lichtbildervortrages über die„Welt der kleinen Lebewesen“, den Universitätspro- essor Dr. W. E. Ankel Oarmstadt) am Mittwoch in der Volks Hochschule Ludwigs Hafen hielt, vermittelte dieses Referat einen zeichnet sich durch eine sinnvolle Strahlen- anordnung aus Strontium-Sulfat aus, mit der diese geradezu dekorativ wirkenden Einzeller sich fortbewegen. Erwähnt seien auch noch die étwas größeren Vertreter un- Serer Mikrobenwelt, die Pantoffeltierchen, Aukschlußreichen Einblick in die Allmacht die mit eineni Wimpernkranz ausgestattet, der Natur. sich die Nahrung in eine Mundöffnung In seinen Ausführungen beschränkte fächeln. a Sich der Redner auf die kleinen, nicht Ueber zahlreiche Aufnahmen anderer die kleinsten Lebewesen, wobei er hervor- hob, daß die Protozoen(Einzeller) in ihrer dem menschlichen Auge so einfach erschei- nenden Struktur als organische Lebewesen den Metazoen(Vielzeller) in nichts nach- stehen. Das Protoplasma, die Lebenssub- Stanz dieser Einzelner, mit dem sich deut- lich abhebenden Zellkern, ist noch immer einer der wichtigsten Anhaltspunkte, die die Wissenschaft auf dem Wege der moder- nen Forschung weiterbringt, bis hinauf zu adden höchst differenzierten Lebewesen. f In einer außerordentlich interessanten klärte Professor Ankel Organismen kam Professor Ankel auf die Amöben zurück, die sich in einem gewissen Drang nach Akkumulation zusammenscha- ren. Dies tun sie jedoch nicht wahllos, son- dern in bestimmter Anordnung steigen sie übereinander und bilden eine völlig neue Gestalt. die in ihrer geradezu ästhetischen Form den Beobachter in staunende Bewun- derung versetzt und för die Wissenschaft noch als ungelöstes Rätsel in dieser Wun- derlichen Welt der kleinen Tiere gilt. oll natur der Amöben auf, wobei es ihm Se- lang, den komplizierten Organismus sowie Wohn- und Geschäftshausbauten(Wohnung, Laden und Betriebsräume) 68, reiner Wirtschafts- dem Amtsgericht Edenkoben genügten, ihn die Zellteilung darzulegen, die nach neuen Erkenntnissen nicht durch eine wahllose Abschnürung des Kerns erfolgt. Beim Tei- lungsvorgang werden vielmehr die Chro- mosomfäden wie bei den Vielzellern mitge- teilt. Die Lebensgewohnheiten dieser klei- nen Lebewesen, sowie ihre Leistungsfähig- keit sind geradezu erstaunlich und können bei den Foriminifera gut beobachtet Wer- dlen. Sie holen durch Ausstrahlungen un- Zähliger feinster Plasmafäden ihre Nahrung Herbei. Bei diesen Arten ist der winzige Kalkbau, ähnlich einem Schneckenhaus, zu beachten, dessen Wandungen eine unfaßbar Komplizierte Konstruktion aufweisen. Die Gattung der Radiolaria wiederum Sillansteinwolle geschmolzen werden. Seitwärts von diesem Druckgerät befindet si ch der Unter hohem zwei Düsen Efeile) geblasen und in Fäden gezogen. nach einem weitere maschinellen Prozeß die noch heiße Sillan⸗ aufgerollt Im Stadtteil! Nord in Ludwigshafen, zwischen Viadukt und Marienkirche(plus 400 Meter längs dieser Linie links und rechts seitwärts),„riecht“ es in den späten Abend- stunden immer„ganz gewaltig“, Das ist der erste Punkt, den wir dem Wissenschaft- Uchen Mitarbeiter, Dipl.-Ing. H., und Werbe-Chef W. anläßlich eines Besuches bei der bekannten Firma Grünzweig& Hart- mann in Ludwigshafen mit vor wurfsvollen Mienen vortragen. Die beiden Männer lachen herzlich. Sagen Sie ruhig, es stinkt, denn es stinkt schließlich Wirklich“, bekommen wir zu hören.„Aber vergessen Sie bitte nicht: über diesen Gestank ist die Firma Grünzweig& Hartmann groß und in Ofen, in dem die Grundstoffe für die Druck wird das Sillan dann durch Im Keller, unter diesem Gerät, wird Steinwolle wie ein Läufer voller Berechtigung annehmen, daß er Werm nichts Unvorhergesehenes eintritt weiterhin ansteigen wird. Bff. Der Bohnerwuchs-Einkäufer vor dem Richter Gefängnis für seine Betrügereien oder jene Wirtschaft, stärkte sich mit Speise und Trank und kehrte dann zum Entsetzen des Gastwirts von der Toilette nicht mehr wieder. Max Otto, der mit 15 Jahren bereits vom geraden Weg abwich und in seinen„ruhi- gen Zeiten“ mitunter in vornehmen in- und ausländischen Hotels als Koch arbeitete, erleichterte in der Verhandlung vor der großen Strafkammer durch sein wickhalt⸗ loses Geständnis die Beweisaufnahmen. In Anbetracht der Tatsache, daß die Verfeh- lungen des reuevollen Angeklagten bisher keinen allzu großen Schaden anrichteten, forderte der Staatsanwalt keine Sicherheits- verwahrung, hielt aber eine abschreckende Zuchthausstrafe von zweieinhalb Jahren für unbedingt notwendig. Das Gericht reihte Max Otto nicht in die Kategorie der Gewohnheitsverbrecher ein, sondern trug dem Umstand Rechnung, daß der Angeklagte als labiler Charakter das Opfer schlechter Zeiten sei. Der Antrag des Anklagevertreters wurde auf zwei Jahre Gefängnis reduziert. hl Blick ins Arbeitsgericht Der Chef beschimpfte einen Arbeiter Etwas über ein Jahr war Joseph bei dem Kesselschmied W. tätig, als er eines Tages mit seinem Schwager und dem Sohn seines Chefs auf Montage war. Um 16.45 Uhr hätte er Feierabend machen können, die Arbeit für diesen Tag war aber schon sie- ben Minuten vor der Zeit beendet, so daß Joseph drei Minuten vor Feierabend Sei- nem Chef begegnete, als er gerade mit sei- nem Schwager nach Hause gehen wollte. Der Arbeitgeber war über die„Pünktlich keit“ seiner Leute nicht gerade sehr erbaut und titulierte Joseph unter anderem mit „dreckiger Faulenzer“. Daraufhin verlangte Joseph seine Papiere, ein Verlangen, auf das der Kesselschmied mit den Worten ein- Sing:„Die kannst du sofort haben, so drek- kige Faulenzer finde ich immer wieder.“ Da Joseph aber noch Urlaubsanspruch hatte, verklagte er seinen ehemaligen Ar- beitgeber beim Arbeitsgericht, dem es trotz aller Mühe nicht gelang, hier einen Ver- Sleich abzuschließen. Kesselschmied W. be- stritt den Ausdruck, der Joseph so gekränkt hat, nannte ihn aber im gleichen Atemzug schon wieder so. Auch die 36 DNMœ Urlaubs- geld wollte er nicht bezahlen und bestand auf einem Urteilsspruch. Nun, er konnte ihn haben. Das Gericht war der Ansicht, daß man es bei aller Nachsicht doch nicht dulden könne, daß man Arbeiter wegen solcher Geringfügigkeit derart beschimpft, und verurteilte den Beklagten, die 36 DM netto bar an Joseph zu zahlen. der Welt bekannt geworden!“„Uebri- gen“, ergänzt Dipl.-Ing. H. lachend,„es kommt ganz auf die Nase an. treter der Damenwelt sagen, es rieche bei Uns ausgezeichnet; genau wie argentinischer Kaffee, wenn er geröstet wird. Wie dem auch sei, eines ist richtig: die Erfindung des Expandierungs verfahrens von Kork— d. h. Erhitzen des Korkes unter Sauerstoffausschlug hat Grünzweig& Hartmann an die Spitze aller Firmen der Isolierbranche gebracht. 28 Jahre lang hat Papa Grünzweig Dr. Carl Grünzweig, er War zeitweilig auch Oberbürgermeister der damals noch ganz jungen Stadt Ludwigs- hafen) diese Erfindung allein ausgeschöpft. Und nach mehr als 70jàhriger Tätigkeit in der Isoliertechnik darf festgestellt werden, daß„Expansit“ in seinen verschiedenen Formen(Schrot, Korkstein usw.) immer noch ein hochwertiges Isoliermittel für niedrige und mittlere Temperatur darstellt, ein Isoliermaterial, an das die wichtigen aus Kunststoffen gewonnenen Isolierun- Sen, teilweise nicht heranreichen könen, da der von Grünzweig& Hartmann aus Por- tugal und Marokko importierte Kork den Kunststoffen einfach biologisch über- legen ist. Die HKorkverarbeitung ist daher nach wie vor eine der Produktionssäulen. auf den Grünzweig& Hartmann absolute Krisenfestigkeit beruht. Der zweite Zweig der Produktion heißt heute Diatomit, ein hartgebrannter Kieselgurstein, der ein druckfestes, wasser- und dampfbeständiges Wärmeschutzmittel für hohe und höchste Temperaturen bis zu 1000 Grad Celsius darstellt. Die Verarbei- tung(in Schalen und Platten) ist genau wie bei Kork. Während dort die Hauptver- Wendungsgebiete Kühl- und Gefrierhäuser, Schlachthöfe, Großmolkereien, Eisfabriken, Brauereien, chemische Werke, Eisgenera- toren und Lagertanks sind, so sind es bei Diatomit Schmelzöfen, Kesselanlagen und Heißluft- oder Gasleitungen. Der dritte Produktionszweig heißt bei Grünzweig& Hartmann gegenwärtig Ipor ka, ein Kunstharz- Schaumstoff, der das leichteste Raumgewicht unter allen Isolierstoffen, die es gibt, besitzt. Ein Ku- bikmeter der weißen Würfel wiegt nur 13 Kilo, ein Iporka-, Backstein“ also ist 80 leicht daß man ihn kaum spürt, wenn er Aeltere Ver- Das Wahrzeichen einer Fabrik Fausenlos werden Kieselgur und andere ausgewählte Mineralien auf den Gleisanschlüssen der Firma Grünzweig& Hartmann ausgelad en. 0 Hintergrund ist, hinter Nebel- und Rauchschwaden, das Wahrzeichen des Werkes Turm— zu erkennen. Ludwigshaien im Tragischer Unfall. Am Mittwochabend, gegen 18.50 Uhr, beschlossen zwei Tüncher- lehrlinge die Hausruine in der Heinig straße Nr. 26 zu erklettern, um dort nisternde wilde Tauben auszuheben. Da einer der beiden Bedenken hatte, versuchte der 18jährige Alfred Denzer die Ruine an dem dort noch angebrachten Blitzableiter zu erklimmen. Fast oben angekommen löste sich plötzlich die Leiter aus dem brüchigen Mauerwerk und Alfred stürzte in die Tiefe, wo er schwerverletzt im Kellergewölbe der Ruine liegen blieb. Die sofort alarmierte Berufsfeuerwehr barg den Schwerverletz- ten und sorgte für seine Ueberführung in das Städtische Kankenhaus, wo der Verun- glückte in den frühen Morgenstunden ver- storben ist. 23 Personen geschädigt. Einem seit 27. Dezember wegen Betrug in Unter- suchungshaft sitzenden jungen Mann konnten im Laufe der Ermittlungen weitere sieben Betrugsfälle nachgewiesen werden. Der junge Mann nützte die Geschäftsver- bindungen seines Vaters aus und erschwin- delte sich auf diese Weise Geldbeträge bis zu 80 DM. Wie bis jetzt festgestellt werden konnte, wurden von dem gewissenlosen Sohm 23 Personen geschädigt. Es ging heiß her. Oppau geriet ein Hilfsarbeiter mit einem Maurermeister in einen Handfesten Streit, in dessen Verlauf der Maurermeister eine Platzwunde am Kopf und der Hilfsarbeiter einen Schlüsselbruch sowie meherere Rip- benbrüche erlitt. Greis mißhandelt. Am 27. Januar, ge- gen 15 Uhr, geriet ein jähriger Schiffs- führer mit einem Bauunternehmer in eine Auseinandersetzung, da der Bauunterneh- mer trotz eines im voraus bezahlten Geld- betrages die Arbeiten an dem Anwesen des Schiffsführers eingestellt hatte. Im Laufe des Disputs über die Weiterführung der Bauarbeiten, entriß der Unternehmer Plötz- lich dem Schiffsführer den Stock und mig- Helteste Isoliermittelfubrik Europus absolut kriseniest Grünzweig& Hartmann in Ludwigshafen produzieren am laufenden Band Im Mittelpunkt: Sillan-Stein- Wolle auf der ausgestreckten Hand liegt.(Anwen- dung: Kälteisolierung wie bei Expansit, je- doch gleichzeitig Wärmeschutz für Woh- nung und Industrieanlagen und Schall- schluckmittel zur Minderung der Nach- schalldauer in Kirchen. Theater- und Kon- zertsälen sowie Rundfunkstudios). Wer nun glaubt. damit sei die Grün- zweig& Hartmann- Produktion erschöpft, irrt. Im Mittelpunkt der gegenwärtigen Ar- beit steht als Haupterzeugnis die Sil lan- Stein- Wolle. Das in einem Düsen- blasverfahren hergestellte Sillan(den Gang der Produktion schildern zwei Bilder) ist. ein Wärmeschutzmittel, dessen Anwen- dungsgebiete in wenigen Worten gar nicht skkiziert werden können, kommen doch 2u allen bereits genannten Möglichkeiten das Baufach, insbesondere die Verwendungs- möglichkeit beim Leichtbau und Kleinwoh- nungsbau sowie unzählige Verwendungs- möglichkeiten beim Bergbau(Schweißar- beiten im Schacht, Wettertüren und Dros- selklappen, Schnelldämme gegen Feuer usw.). Dem Laien wird bei einem Rundgang durch die einst zu 70 Prozent zerstörten, heute jedoch nahezu ganz wieder aufgebau- ten Werksanlagen an der Humboldtstraße abwechselnd warm“ und„kalt“. Nicht daß das Material je nach Verwendungsmöglich- keit warm oder kalt wäre. Nein. Aber über die physikalische Gesetzlichkeit von Wärme und Kälte kann einem schon abwechselnd heiß und frostig Werden, wenn auch Dipl.- Ing. H. immer erläutert:„Es ist ganz ein- fach“. Die übergroße Bedeutung der ältesten Isoliermittelfabrik Europas für den gesam- ten deutschen Wiederaufbau ist einleuch- tend. Hieraus resultiert auch eine absolute Krisenfestigkeit. Von den 1200 Beschäftig- ten im Stammwerk Ludwigshafen und von den ungezählten Arbeitnehmern in den Zweigwerken und Niederlassungen wurde noch kein einziger Mann Wegen Arbeits- mangel entlassen. Abschließend sei noch etwas verraten: In Bremen wird gegenwärtig das größte Kühlhaus Europas gebaut. Es wird ameri- kanische Ausmaße haben. Grünzweig& Hartmann, Ludwigshafen. isolieren es mit Expansit.-kloth In Ludwigshafen- Die Firma arbeitet mit Hochdruck, Im der Spiegel des Tages handelte den Greis. Anschließend warf er ihn in einen Raum, der mit Baumaterialen belegt war. Durch den Sturz erlitt der Schiffsführer einen Oberschenkelbruch, 80 daß die Ueberführung in das Städtische Krankenhaus notwendig wurde. Mißglückter Sprung. In der Franken thaler Straße(nähe des Roten Kreuzes) versuchte am 1. Febuar ein Mann auf einen fahrenden Rhein-Haardtbahn-Zug aufzu- springen. Dabei glitt er aus, stürzte zu Boden und erlitt schwere Prellungen. Neben seinen schmerzhaften Verletzungen wird der Aufspringer noch einen schmerzlichen Strafzettel zu erwarten haben. Erheblich beschädigt wurde ein Pkw, der auf der Straßenkreuzung Heinig Kaiser- Wilhelm- Straße am 31. Januar, gegen 10 Uhr, mit einem Lkw eder amerikanischen Besatzungsmacht zusammenstieß. Die Geschäftsstelle des Fliegergeschä- digtenverbandes in Ludwigshafen in der Bürobaracke, an der Erzbergerstraße, ist für Soforthilfe- und Abgabesachen sowie in Angelegenheiten, die Verzichtsbewilligung für Umstellungsgrundschulden betreffen, montags, mittwochs und freitags, an Vor- und Nachmittagen, geöffnet. Diese„Läufer“ sehen nach einer weiteren maschinellen Prozedur tatsächlich wie„Bett- schoner“ aus. In einzelne Stücke geschnitten, entstehen die sog. Sillan-Steinwoll-Matten. 3 Fotos: Heinrich Contra Wohnraumsteuer Einzeichnungslisten liegen aus Die Landesdelegiertenkonferenz der Geg- ner der Wohnraumsteuer in Mainz besuch⸗ ten Vertreter der Gewerkschaften, der Mie- terschutzverbände, der Fliegergeschädigten- Organisationen, des Bundes der Körper- behinderten und des Bundes der Haus- frauen. Auch Abordnungen großer und kleiner Betriebe sowie Delegierte deb ein- zelnen Ortsausschüsse des Landes nahmen an der Konferenz teil. Nach einem Refe- rab teilte Rechtsanwalt Dr. Reen, Vor- standsmitglied des Landesausschusses mit, daß ab sofort die Listen für die Unter- schriftensammlung zum Volksbegehren ge- gen die Wohnraumsteuer in den Betrieben zur Einzeichnung aufliegen. Anschließend sollen die Unterschriftenlisten in allen Haushaltungen der Städte, Dörfer und Ge- meinden des Landes zirkulieren. Schluß- termin ist der 15. März. 5 In Würdigung des besonders tatkräf⸗ tigen Einsatzes im Kampf gegen die Wohn- raumsteuer wigshafen zum Bezirksausschuß Pfalz bestimmt. wurde der Ortsausschuß Lud für die Der neue Bezirksausschuß der Pfalz in Ludwigshafen ruft nun die gesamte Bevöl- kerung auf, nicht mehr zögernd beiseite zu stehen. Es heißt wörtlich:„Wir werden erfolg- reich sein, wenn sich jeder Bürger dar- über klar ist, daß er durch seine Ein- zeichnung in die Liste dazu beiträgt, dieses unsoziale Steuergesetz zu Fall zu bringen“. Alle Organisationen. Verbände, Betriebs- rate usw, wenden sich zur Entgegennahme der den gesetzlichen Bestimmungen ent- sprechenden Einzeichnungslisten Bezirksausschuß Pfalz im Betriebsratsbüro der Firma Dr. Ras chig, Mundenheimer Straße. an den Ludwigshafen, del Wei h 32½ el 0 lll vel Skt Für 268) ben ird hen WV, gen nen hã⸗· der ist ing en, or- 0 W MORGEN Worte ist Mensch, der wirklich Ferne rückte, dohwartenmagen weiß ond rot. 00 Manbrand Persochnitt ½öFlasche %%% 6 brg yerschiedene Sorten, ½ Fl. 0 3 2. Füsbhgsſanrt nach 0 Dings- ums Abfahrt: Samstag, 4. Februar 18.11 Uhr, ab UFER-PASSAGE. Wieder eine tolle Faschings- nacht mit viel. Uberraschungen Fahrt m, Sonderleistungen 6,50, 15, DM inkl. Essen u. Trinken. 20, DM inkl. Essen u. Trinken für 2 Personen. Auskunft und Anmeldung: Bayerischer Relsedlenst MANNHEIM. UFER-PASSAGE Telefon 539 81 7 Fasching, Fastnacht, Karneval! Drei Bezeich- nungen und doch das Gleiche. Jedes dieser 55 eingehüllt von Schwaden bunter Träume. Träume, die den grauen Alltag über- decken. Träume der— seltenen— Art., die sich verwirklichen. Würdige, Steife, Behäbige. Un- nahbare und Spröde— alle lassen die Maske, die sie das ganze Jahr über der Umwelt zur Schau stellen zu müssen glauben, fallen und der zum Vorschein. Welch Ueberraschungen für Mit- bürger, die sich als Menschenkenner betrachten! 85 Das Mädchen hinterm Verkaufstisch und im Büro, der Angestellte, Beamte, Handwerker und Arbeiter, denen die Wirklichkeit die Erfüllung ihrer Lebensträume versagte oder in noch weite l die sich in den Möglichkeiten ihres Ichs verkannt fühlen, ihnen allen winkt für kurze Zeit die Loslösung von der sozialen Enge und die Freiheit des Menschseins. Sie verwan- deln sich in kühne Kapitäne, in wilde Cowboys, prunkvolle Grohbvesiere und Maharadschas, in und beschuoin h in den Fa dahinter steckt, kommt vornehme Lords und reiche Spanier. Müller, die ach so bedrückend Tugendhafte, wird zur glutäugigen Südländerin, zur der Konvention spottenden Zigeunerin, zur Schwüle verbreiten- den Haremsdame, zur taufrisch märchenhaften Prinzessin.„ mehr oder weniger magere Geldbeutel läßt sich immer noch melken. immer und immer wieder fallen die nötigen Kröten noch heraus. Guter, lieber Schlußverkauf, geradezu eine soziole gische Funktion hast dul Der unumgängliche, festliche Aufzug für das Narrentreiben wäre sonst eine glatte Pleite. Das Mannheimer Nachtleben ist wieder nervenzerfetzend, die Veranstaltungen jagen sich und Einladungen zu Hausbällen hei- mischer Art im engen Kreis bei Radio- und Grammophon-Musik füllen etwa verbleibende Lücken. Lieschen Parfüm. Das unmöglich Scheinende wird möglich, Der Zahllos sind die Vorbereitungen, bunte Stoffe, Feuerwerk, Wein und das wieder echte Bier muß her! Nähmaschinen rattern, mit glühenden Samstag, 4. 2. 1950, ab 19 Uhr Oeffentl. Maskenball mit Prämierung im„STERN“, Feudenheim Eintritt 1,50 DM. Sonntag, den 3. Februar 1950 eine wirbelnde Ballnacht Wo jedem Gast Gelegenheit geboten wird, durch seine Ein- trittskarte 1 Paar Ski m. Stök- ken zu gewinnen. Es spielt für Sie nach Wunsch: das N. D. Ensemble unt. Leitung Norbert Diz er.— Eintritt—,80 DM. Tischbestellung 510 06 9 D.-Faschings-Hostume Iss gs FES Ed samstag, 4. 2. 30, 19.11: Samstag, samstag, Sonntag, Rosenmontag, 20. 2. 50, 19.11: Fastnacht, 18. 2. 50, 19.11: 19. 2. 50, 19.11: 21. 2. 50, 19.11: Maskenball des MFC Phönix Mannheim 11. 2. 30, 19.11: Maskenball des Kraftfahrervereins Maskenball des Männergesangvereins Großer öffentlicher Maskenball 1. Hausball 2. Hausball und Kehraus KARNEVAI- VEREIN „d tòhlich Pfalz“ Mannheim e. V. Mannheim a Samstag, 4. Februar, 20.11 Uhr in sämtl. Räumen der„Flora“, Mannheim, Lortzingstraße 17-19 Große Rarnevalisuische Sitzung mit TANZ Concordia Neue moderne Mannheim, am Hauptbahnh. 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Weitere Karnevalistische Ver- anstaltungen: Rosenmontag und Fastnachtdienstag Eintritt frei— Tischbestellung erbeten Zum Ausschank gelangt: Moninger Bier, Karlsruhe dies Restaurants cubhaus 07 für den Hausbad Orig.-Abfülig. Niersteiner 09 Domthal 1 Liter o. Gl. 2 Orig.-Abf. Bechtolsheimer 7 Baßgeige 1 Liter o. Gl. oberhaardter Weiß wein 1* 1 Liter o. Gl. Orig.-Abf. Hambacher Rot- wein I Liter o. Gl. 12 Spirituosen in reicher Auswahl Fuaullmann Kkobellstr. 28 Tel. 52504 Fullmann- Filiale Stocchornstr. 34 Sor H 4,13. fel. 43853 elbe fc NH wenn Sie es dem Zufall überlassen, wo Sie Ihren Abend verbringen werden. Beachten Sie erst die Ankündigungen im MANNHEIMER MORGEN . ching Wangen wird probiert. Dann tritt der Spiege! sein Amt an, hier noch ein Löckchen, dort noch ein Löckchen, schnell nochmal mit dem Stift über Lippen und Augenbrauen, ein bißchen Wangen rot, ein bißchen Puder und dann das passende Bin ich auch schön? Sitzt die Strumpfnaht richtig? 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Bekannten die traurige und schmerzliche Nach- Im Bei programm: ben richt, dag am 1. Februar unsere liebe, gute Mutter, Schwie- gal Sermutter, Großmutter, Urgroßmutter und Tante ima le Cathari ber Grin nach dem atom werke, ha Age Der auf der Biennale 1949 ausgezeichnete ze 2 Tina Seezer Mannßeim O 5, 3 Selfens frag e 15 geb. Amrhein mit Erich PONT O und Edith Herdeegen 1 Fl ·„ 5 nach lansem. 3 Leiden im Alter von 77 Jahren von eee e e ee ch b n oder Hoffnung unseres Zeitalters ene Mannheim(Seckenheimer Landstraße 192), 2. Februar 1930 8 J ach el! Die trauernden Hinterbliebenen Tüskieh;. 48,60 16.8 200 8 5 5 CTarten(und telefonische Vorbestellungen): werk 70 Die Beerdigung findet am Samstag, dem 4. Februar 1950, um 58 5* 5 tags ab 13.00 Uhr, sonntags ab 12.00 Uhr bestimt! 10.30 Uhr, im Hauptfriedhof statt. onderzyklus kultureller Film- Fabelhaft— ganz fabelhaft e e Samstagabend, 22.30 Uhr: Spätvorstellung: 0 Ar Sge. 9 3 4 KKK„„ßFFFFFF́b᷑T!TCTCCCͥõͥͤãͤð»w d Mausschuhe heimer Abendakademle)„Mordprozeß Dr. JORDAN“ mit Beiprogramm gewäh Kamelhaarstoff, Crouponledersohle... Gr. 3642 3.50 Sonntag, 5. Feb., vorm. 10.30 3 5 Grunds 2 2 f 5 K 28 telt W. Mein lieber, herzensguter Mann, Herr Kinder-Schnallenstiefe 5 50 delahpfiche a 0 Im Mittelpunkt dies. prächt. Farbfilms steht Iungell, Kamelhaarstoff, feste Kappe, Absatz Fleck, Gr. 26-33 8 55 Schl Lud WI Kaiser eee una nalbschuhe Ein hochinteressanter 1 S T EWART GRAN GE R lincha 1 8 ü. 1 2 Erd-. 5 5 N 55„„ 7.50 2 als ein von Liebe u. Haß getriebener Mann 5 ist am 1. 2. 1950 im Alter von 39 Jahren von seinem schweren 6 10 00 Dazu: Neueste Wochenschau D K 8 i 8. Leiden erlöst worden. braun und schwarz, Wildleder, Sport... 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Bewährt seit Manttausenden und es ist bisher niemand ein- blen etwa zu behaupten, daß wegen der e der Fußbekleidung die Fuhr- be, die Eisenbahnen, die Automobile oder 5 Flugzeuge gefahrdrohend seien für die gubbekleidungen.“ a 2 Dagegen hören wir heute allerorts, daß zich diese oder jene Neuerung, diese oder ſene Reform deswegen nicht empfiehlt, weil babe als Schutzmaßnahme für einen stimmten Interessentenkreis oder bewährt in Dienst der Allgemeinheit, diese Frage telbt ungelöst bei all diesen Behauptungen, dle sich darauf beschränken, die Tatsache der gewährung der Welt als Axiom(d. h. als Crundsatz) darzustellen, an dem nicht gerüt- felt werden kann, weil es einmal da ist, gefähr so wie 24. i„ Schließt die Bewährung eines bislang ge- kandhabten Systems, einer bisher ange- handten Methodik, totsicher die Bewährung aner neuen Systematik, einer neuen Metho- 0 2 Meevig wird sich auf Wiesengrund und im körnigen Küstengebiet Barfußlaufen bes- er bewähren als Schuhetragen, aber wenn nee Methoden eingeführt werden sollen, enn neue Systeme erstehen sollen, dann rd es notwendig sein, auf die Ursachen ehzugehen, die zu ihrer Einführung führten. hiese Ursachen widersprechen der Behaup- ng weiterer Bewährung. denn die neue Aubeitseinteilung, die in Europa stattfinden Al, schließt eine weitere Bewährung der den Methoden aus. geit Beginn der Woche seien sehr wich- ige Besprechungen mit Holland über den loch von der JEIA abgeschlossenen deutsch- llederländischen Handelsvertrag im Gange, filte der Bundesminister für Ernährung, landwirtschaft und Forsten, Dr. Niklas auf em„Aachener Bauerntag“ mit. „Gemüseeinfuhren von 15 Millionen bollar können wir nicht verdauen“ so be- unte der Minister. Für bestimmte land- rtschaftliche Erzeugnisse sei ein Schutz bedingt erforderlich. Die Liberalisierung leleute für die Landwirtschaft zumindest den teilweisen Abbau einer Schutzmauer, de sich seit langen Jahren bewährt habe. zei der Liberalisierung des Handels habe er heine Befürchtungen für Getreide und Kar- keln, wohl aber für Fleisch und Gemüse. Die Gekahr, daß der Gemüse- und Wein- kau dureh die Liberalisierung vernichtet erde, sei sehr groß.. Is sei kennzeichnend, daß auch die Landwirtschaft anderer Staaten, wie bei Malweise in Frankreich und der Schwels, kelenken gegen die Liberalisierung in ken eigenen Ländern geäußert habe. Die Kutsche Landwirtschaft müsse vor der all- u großen Konkurrrenz des Auslandes ge- Aützt werden. N Der Schwerpunkt der Landwirtschaft erde sich auf die Veredlungs wirtschaft etlegen müssen, so fuhr Bundesminister Alas fort. Für Buttereinfuhren dürften leine Devisen mehr ausgegeben werden. lagegen sei eine erhöhte inländische But- eiproduktion anzustreben. Es sei ein un- under Zustand, daß gegenwärtig in rischen Allgäu allein 16 000 t Vollkett- ite lagerten. Die anfallende Milch müsse alt dessen zu Butter verarbeitet werden. her Milchanfall habe sich im übrigen ge- lber dem Vorjahr um mehr als 23 Pro- Aut erhöht. —— ber Minister, der sich zugunsten seiner uern vor der Liberalisierung im Import- Sachätt verschließt, weil sich das bisherige Wem der Begrenzung und Kontingentie- aug bewährt hat(bewährt nur für die ein- mische Landwirtschaft), gleicht dem Bür- anmeister eines Ortes, der vor rund 100 fah- A erklärte: bie Postutsche zwischen Agmannshau- ud Wiesbaden hat sich bewährt. Die ein. hende Eisenbahnlinie würde die bisherige lung stören, Soll Rüdesheim, soll Eltville, gen andere Städte und Orte Anschluß an die an suehen. Wir wollen heine Eisenbahn, wollen elne Brücke.“ besselben Bürgermeisters Sohn, sein Nach- ner auch im Amte, richtete rund 55 Jahre ler eine Eingabe an die Regierung: e unc ist die Ortschaft Aßmannsnau⸗ deswegen woe von allem Verkehr abge- ſhnten, weil bis dato eine Eisenbahnlinie ſilklenten unterlassen worden ist, was sich Ame bemerkbar macht in Handel und undel,“ n einem Punkte wohl hat der Minister 10 wenn er sich gegen übermäßige Ein- A wehrt, wenn er wenigstens für den An- — Der Liberalisierung des Handels wer- ſen von der Landwirtschaft stärkste Be- lenken entgegengebracht, erklärte der layerische Ernährungsminister Dr. Schlögl. de Abschaffung der Schutzzölle würde zu ner schweren Krise der Landwirtschaft n Deutschland führen, zumal die Land- nirtsckakt in den Us A und in Großbritan- den subventioniert werde, eine Subven⸗ ſonierung der deutschen Landwirtschaft ber verboten sei. 33 0 Vebergangsregelungen schaffen will, die 5 bisher in Treibhausluft verzärtelte Land- ſchakt nicht allzu kraß den frischen Wind nen läßt. Uebergangsregeln vielleicht, aber Mü dur für den ebergang. Nicht für alle n und die Ewigkeit. iin enn die wirkliche Gesundung wird erst 1 i eintreten, wenn nicht mehr am grünen o Jon wirklichkeitsfremden Bürokraten klabermögen ver wirtschaftende Außenhan- 15 kommen abgeschlossen werden, son- bann den Kaufleuten und Industriellen ge- ler und verkauft wird, was der Verbrau- des In- und des Auslandes bedarf. Ver tritt in den Fettnapf Wirtschafts ministerium errechnet 172,8 Mi 11. D M D. Mehrbelastung a ie om Kabinett beschlossene Preiserhö- i für die Inlandsbutter kann so lange Tex 7 n e ach ein bisheriges System jahrzehntelang be- nicht in Kraft treten bis das Bund 1 a 55 4 eswirt- schaftsministerium die entsprechende Anord- nung befürwortet. Im Bund sterium 20gert man mit der eine Erhöhung des von 6,12 auf 5,94 DM dende Erhöhung der Lebenshaltungskosten mit sich bringen würde. Bei der jährlichen Westdeutschen Butterproduktion von 240 000 t bedeute die Erhöhung eine Mehrbelastung der Verbraucher von ins 1 EN gesamt rund 172,8 Mil- je kg eine einschnei- Bundeser nährungs ministerium um 9 Dpf wöchentlich . Demgegenüber steht das Bundesernährungs- ministerium auf dem Standpunkt, daß die Butterpreiserhöhung, bezogen auf den durch- schnittlichen Westdeutschen Butterkonsum von einem Viertel Pfund pro Kopf und Woche. nur 9 Pf. beträgt und somit micht als einscimei- dende Verteuerung angesehen werden könne. Muß der Bundestag gehört werden Deshalb müsse entgegen der Ansicht des Bundeswirtschaftsministeriums die Bestä- F rage: Das dem Bundestag vorliegende neue K ü n- ISungsschutzgesetz wird in abseh- barer Zeit in Kraft treten und damit unsere Wirtschaft von einer Fessel befreien, die sich aus der Zeit der nationalsozialistischen Arbeits- einsatzlenkung in die Demokratie hinüber⸗ rettete. Die Verordnung über die Beschränkung des Arbeitsplatz- Wechsels vom 1. September 1939 mit ihren Durchführungsverordnungen wird i m glei- chen Zeitpunkt außer Kraft tre- ten und mit der gleichfalls zu erwartenden Aufhebung des Kontrollratsbefehls Nr. 3 durch die Besatzungsmächte alle Hemm- nisse hinwegfegen, die einer freien Arbeits- marktpolitik bisher hindernd im Wege stan- den. Die Beziehungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer bei der Wahl der Arbeits- Kraft und des Arbeitsplatzes regeln sich künftig nach dem in der Bundes ver fas- S Ung verankerten Grundrecht, das im Artikel 1z allen Deutschen das Recht einräumt., Beruf. Arbefts- platz un d Ausbildungsstätte frei z uU Wählen. Damit wird die Zwangsbewirt⸗ schaftung der menschlichen Arbeitskraft ihr Ende und die Selbstbestimmung der Vertrags- parteien ihre rechtliche Verankerung finden. Die Freizügigkeit der Arbeitskraft wird wie der hergestellt werden. Jeder Arbeitgeber kann dann, ohne behördliche Bevormundung seine Lehrlinge, Arbeiter und Angestellten nach eigener Wahl einstellen und ebenso darf jeder Arbeitnehmer seine Arbeitskraft dort anbieten, Wo seine beruflichen und wirtschaftlichen Belange am besten gewahrt werden. Be- nutzungszwang und Einstellungszwang werden der Vergangenheit angehören. tigung des Preisgesetzes durch den Bundes- tag nicht angewendet werden.(Bei einschnei- denden Lebenshaltungskostenerhöhungen in- folge einer Grundnahrungsmittelpreisteige- rung muß das Parlament nämlich seine Zu- stimmung geben,) Bundesernährungs ministerium entscheidet selbst Das Bundesernähungsministerium hat da- her von sich aus bereits die Weisung erteilt, daß gegen die Preiserhöhung des Butterhan- dels nicht eingeschritten werden möge, da sonst die Gefahr der Verknappung infolge Butterhortung naheliegend sei. Bereits einmal aufgeschoben, jetzt aber verwirklicht Ueber die Hintergründe der nunmehr be- schlossenen Butterpreiserhöhung erfahren wir, daß diese schon im Oktober 1949 erwogen wurde im Zusammenhang mit dem damaligen Rückgang der Absatzmöglichkeit für Mager- milch als Folge einer plötzlich aufgetretenen Trinkmilchschwemme. Während der zehnjäh- rigen Bewirtschaftung wurde der Mager milchpreis bewußt höher gehalten, um dem Landwirt die Verfütterung weniger rentabel erscheinen zu lassen als den Verkauf. Inzwi- schen hat aber der Rückgang der Magermilch- verwertung zu einem Magermilchpreissturz geführt, der, wenn der Erzeugertrinkmilch- preis in seiner bisherigen Höhe nicht gefähr- det werden soll, einen Ausgleich finden müsse in der Erhöhung des Inlandsbutter- Preises. Preissenkungen sollen nieht wettgemacht werden Im Bundswirtschaftsministerium vertritt man dagegen die Ansicht, daß die Landwirt- schaft den Preisrückgang bei anderen ohne- hin weit überhöhten Lebensmittelpreisen, wie bei Käse, Eiern und Schweinefleisch nicht dadurch wettmachen sollte, daß sie nun einen Ausgleich in einer Butterpreiserhöhung sucht. Heißes Eisen für das Kabinett Mit der Frage, ob das Parlament mit der Butterpreiserhöhung zu befassen sei oder nicht, wird sich das Kabinett in seiner näch- sten Sitzung nochmals befassen. Brauchen wir Arbeitsämter? entscheidet ihre Tätigkeit Arbeitsmarktbehörden, die Ar beitsämter und Landes arbeits- ämter, vor eine Sachlage. Sie sehen sich zunächst jeglicher Handhabe beraubt, in den Ablauf des arbeitsmarktpolitischen Ge- schehens einzugreifen. Sie können zwar und Werden zweifellos auch weiterhin Lehrlinge, Arbeiter und Angestellte anbieten und ver- mitteln, sie haben jedoch kein gesetz liches Mittel mehr, Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu zwingen, von ihren Ein- richtungen Gebrauch zu machen. Sie müssen sich zurückziehen auf die gesetzlichen Grund- lagen des Gesetzes über Arbeitsver- mittlung und Arbeitslosen ver sicherung vom 16. Juli 1927, das die Arbeitsvermittlung der Arbeitsämter auf den Grundsatz der Freiwilligkeit grün- det und den freien Willen der Beteiligten in keiner Weise einschränkt. Wenn also die Arbeitsämter ihre Mono- bpolstellung einbüßen und ihre Inan- spruchnahme dem freien Willen der Arbeit- geber und Arbeitnehmer überlassen bleibt, wird im Rahmen der gegenwärtigen Diskussion einer durchgreifenden Verwaltungs- reform mit dem Ziel einer Verwal⸗ tungsvereinfachung die Frage zu stellen und zu beantworten sein, ob diese 6 fflentliehen Arbeits nachweise noch eine Existenz berechtigung haben. Stellen die Arbeitsämter in der Organisation unserer Volkswirtschaft eine not- wendige Einrichtung dar? Haben sie eine Ver- mittlerrolle, die für die Wahrung des Arbeits- kriedens und die Herstellung eines sozialen Ausgleichs unentbehrlich erscheint? Ist ihre Funktion demnach nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sozialpolitisch von Bedeutung? Diese Fragen sind zu bejahen. Gewiß, die Arbeitsämter hatten in der Ver- gangenheit wenig Gelegenheit, sich beliebt zu machen. Der Wellenschlag der politischen Um- wälzungen erfaßte kaum eine andere öffent- liche Behörde in gleich starkem Maße. Sie waren das Vollzugsorgan sehr vieler und oft sehr schmerzlicher Eingriffe in die Rechte des einzelnen Unternehmer und Arbeitnehmers und selten in der Lage, es allen recht zu machen. Zumal im Kriege waren ihnen Auf- gaben übertragen worden, deren Erfüllung heute noch bittere und schmerzliche Gefühle in weiten Kreisen der Betroffenen auslösen. Diejenigen, denen die Arbeitsämter große und entscheidende Hilfe auf ihrem beruflichen Werdegang geleistet haben, und ihre Zahl ist Währlich nicht gering, schweigen. Dafür reden die Anderen um so lauter. Die Koppelung der Arbeits vermittlung mit der Arbeitslosen- unterstützung ist zudem kaum dazu angetan, das Ansehen der Arbeitsämter als Arbeitsver- mittlungsstellen zu stärken. Wenige geben sich aber Rechenschaft darüber, daß gerade diese Aufgabe der Arbeitslosen befre u- ung eine nicht ernst und wichtig genug zu nehmende sozialpolitische Leistung darstellt. Daß sie ohne nennenswerte Störung bewältigt worden ist und auch gegenwärtig wieder bewältigt wird, verdient ein hohes Maß von Anerkennung. Man wird also nicht so unklug sein, heute ein bewährtes Instrument unserer Wirtschaft zu zerschlagen, daß man morgen wieder schaf- ken müßte. Im übrigen wissen die Arbeits- ämter, daß die Frage ihrer Daseinsberechtigung in erster Linie von ihnen selbst zu beantwor- ten ist durch überzeugende Leistungen. F. St., Nürnberg Diese um wälz ende Neuordnung des Arbeits mark bes stellt die Kohlenförderung a uf der Höhe Die westdeutsche Steinkohlenförderung er- reichte nach dem Monatsbericht der deutschen Kohlenbergbauleitung im Januar bei 26 Arbeitstagen mit 9,32 Millionen Tonnen das höchste Monatsergebnis fe 1 Arbeitstäslichen Burchschnitt betrug die För- derung 308 500 Tönen gegenüber 350 Ton- nen im Dezember, Sie blieb damit allerdings etwas unter der in der Zuteilungsplanung für Januar festgelegten Zahl, da in den ersten Tagen des Monats die Förderung verhältnis mäßig niedrig war. Später lagen die Förder- ergebnisse zwischen 360 000 und 362 000 Tonnen. Das bisher höchste Monatsergebnis war im No- vember 1949 mit 9,20 Millionen Tonnen erzlelt worden. Deutsch- österreichisches Groß- Kraftwerk mit 510 Mio. k Wu Jahresleistung vorgesehen Mit der Gründung der Oesterreichisch- Bayerischen Kraftwerke AG.“ sel, nach Mit- teilung zuständiger Kreise, in Kürze zu rech- men. Ein Antrag Bayerns auf Zustimmung zur Unterschriftsleistung unter den bereits seit einem Jahr fertiggestellten Gesellschaftsver- trag liegt gegenwärtig Bundeskanzler Dr. Adenauer und der Hohen Kommission vor. Als erstes Projekt soll die Gesellschaft ein Großkraftwerk bei Simbach-Braunau am lun errichten. Die Gesamtkosten des Werks wer- den àuf 100 bis 112 Millionen DM geschätzt, wovon ein Betrag im Werte von zwei bis vier Millionen Dollar in Devisen aufzubringen wäre. Ein über die OEEC an die ECA gerich- teter österreichisch-deutscher Antrag auf Be- willigung dieses Devisenbetrages soll Aussicht auf Genehmigung haben. Der Hauptteil der für das Großkraftwerk benötigten Mittel soll durch Herausgabe von Aktien, durch Gegen- Wwertmittel oder durch Anleihen aufgebracht werden. Die Höhe des Aktienkapitals der neuen Gesellschaft steht noch nicht fest. Gutunter- richtete Kreise sind jedoch der Meinung, dag es im Laufe der Zeit ein Viertel der Bau- kosten der geplanten Kraftwerke erreichen solle. Der Bau des Kraftwerkes Simbach-Braunau wird zwei bis 2½ Jahre in Anspruch nehmen. Die Kapazität des Werks wird 510 Millionen KWh pro Mittelwasserjahr betragen, davon 180 Millionen im Winter und 330 Millionen kWh im Sommer. Mit der für 1952 zu erwartenden Fertigstellung des Tauern-Speicher-Kraftwer⸗ kes Kaprun wird es möglich sein, die Leistung des Kraftwerkes Simbach-Braunau gleichmäßi- ger auf Sommer und Winter zu verteilen. Als weitere Vorhaben der Oesterreichisch- Bayerische Kraftwerk AG. sind die Staustufen Schärding und Passau am Inn zu nennen, die bei etwa gleicher Leistungsfähigkeit wie Braunau auch die entsprechenden Kosten ver- ursachen werden. Ferner sind Energiestufen mit einer Kapazität von je etwa 100 Millionen am Grenzverlauf der Salzach vorgesehen. Wieder ein Dementi diesmal wegen Ueberbrückungs⸗ kredit Das ERP- Ministerium weist Berichte zu- rück, wonach die Bundesregierung angesichts der starken Anspannung des Devisenstatus der Bundesrepublik erwägen soll, bei der Mar- shallplanverwaltung in Paris eine Ueberbrük-⸗ kungshilfe von 50 Millionen Dollar zu bean- tragen. Preisbehörden bleiben in vermindertem Ausmaße Mit einer vollständigen Beseitigung der Preisbehörden ist nicht zu rechnen, Allerdings sind Besprechungen im Gange, wie aus dem Bundeswirtschaftsministerium nahestehenden Kreisen verlautet, die dahin gehen, die Preis- behörden zu reduzieren. Zur Einsparung der unteren Preisbehörden sollen die entsprechen- den Verwaltungsstellen bei den Landräten mit den Preisüberwachungsstellen bei den Regie- rungen zusammengelegt werden. Nach weitgehender Aufhebung der Preis- bindungen werden als wesentliche Aufgaben der Preisverwaltung Beobachtung zund Steue- rung der freien Preise, sowie Durchführung der seit November 1940 bestehenden Preisaus- zeichnungen und Preisnachweispflichten ge- nannt. Schließlich wird den Preisbehörden die Regelung und Ueberwachung der noch gebun- denen Preise obliegen, zum Beispiel bei den Grundstotten Kohle, Eisen und Stahl, bei Gas nd Elektrizität, bel den Mieten und Pachten und Grundstückspreisen, bei den Beförderungs- entgelten insbesondere im Straßenverkehr, bei der Kraftfahrzeugversicherung und innerhalb der Ernährungswirtschaft, vor allem die Preis- regelung bei den Grundnahrungsmitteln, wie Getreide. Zucker, Milch und Fett. Arbeitslosigkeitsbekämpfung erfordert intensive Beschäfti- g ungs politik Der interministerielle Ausschuß zur Unter- suchung der Gründe über das rapide Steigen der Arbeitslosenziffern wird, wie wir bereits berichteten, in einer Denkschrift an den Bun- destag die Gründe dieser Entwicklung darlegen und Vorschläge für ihre Bekämpfung machen. Wie dazu aus Reglerungskreisen verlautete, erwägt man z. Z. Möglichkeiten, um durch öffentliche Arbeiten wie Straßen- und Brük- kenbauten der steigenden Arbeitslosigkeit Herr zu werden. Allerdings werden dabei sei- tens des Bundesarbeits ministeriums die Aus- sichten einer Vorfinanzierung aus dem Arbeits- losenstock wegen anderweitiger Inanspruch- nahme dieser Gelder nicht gerade optimistisch beurteilt. Der interministerſelle Ausschuß tritt am 2. Februar zusammen, um die Möglichkei- ten der Arbeitsbeschaffung zu beraten. Da erfahrungsgemäß der Höhepunkt der Arbeitslosigkeit in jedem Jahre normalerweise in der Mitte des Monats Februar liegt, hält man es in Kreisen des Bundesarbeitsmini- steriums nicht für möglich, vor diesem Datum den für Unterstützungen stark beanspruch⸗ ten Arbeitslosenversicherungsstock als wesent- liche finanzielle Hilfe heranzuziehen. Weiter wurde unserem Vertreter betont, man sei Weniger an kapitalintensiven als vielmehr an arbeitsintensiven Maßnahmen interessiert. Des- halb werde die Denkschrift gewisse Umstel- lungs möglichkeiten vorschlagen, über die sich jecloch das Bundesarbeitsministerium vorläufig noch nicht äußern will. „Sovromtransport“ schluckt Donauverkehr Die verstaatlichte rumänische Donau- Dampfschiffahrtsgesellschaft, die bisher neben der sowjetisch- rumänischen Schiffahrtsgesell- schaft„Sovromtransport“ weiter bestand, wurde Ende vergangenen Jahres liquidiert. Der Schiffspark wurde als Kapitalanteil des rumänischen Staates in die„Sovromtransport“ eingebracht. Wolle gerät in Absatz- schwierigkeit Preisentwieklung sehr labi1 Die Tatsache, daß die Preise an den Lon- doner Wollversteigerungen vom 26. und 27. Januar der Haussebewegung in Australien und Neuseeland nicht in vollem Umfange gefolgt sind, lenkt die Aufmerksamkeit auf das wenig stabile Preisgefüge für Wolle. In Kreisen des internationalen Wollhandels wird erklärt, daß ein großer Teil, der europäischen und amerika- nischen Käufe der letzten Monate gestauter Nachholbedarf gewesen sei, da sich die Käufer in Erwartung der Pfund Sterling-Abwertung seit dem Frühjahr vergangenen Jahres, spä- testens aber seit dem Sommer, stärkste Zu- rückhaltung auferlegt hätten. Hinzukomme, daß die großen Pfund Sterling-Guthaben kast aller Wolleverbrauchenden Ländern zu erheb- lichen Wollabnahmen anregen. Die hohen Wollpreise jedoch trügen bereits den Reim für einen Rückgang der Nachfrage in sich selbst. Dieser Rückgang wird nach Ansicht des Woll handels bald eintreten, weil die Konsumenten Voraussichtlich nicht mehr lange bereit seien, die hohen Preise für Wolle zu bezahlen. Außerdem forderten die gestiegenen Woll Preise den Wettbewerb mit Spinnstoffen heraus. In Australien betrachtet man die Entwick- lung der Wollpreise mit gemischten Gefühlen. Australien befindet sich in einer schwierigen Lage, Weil es für die hohen Erlöse seiner Woll Verkäufe nicht im gleichen Umfange Investi- tions- und Konsumgüter kaufen kann, da die synthetischen it rtäniskeit Gral britann Dumping auf dem Rundfunk- markt eine Folge der Zerreißungs- politik Der Rundfunkhandel klagt neuerdings wieder über größere illegale Lieferungen von Runditunkgeräten aus der Sowjetzone in das Gebiet der Bundesrepublik. Es handelt sich um Lieferungen, die außerhalb des Interzonen- Abkommens getätigt werden und die hiesigen Preise erheblich unterbieten. Wenn auch die qualitativen Eigenschaften der eingeschmug- gelten Geräte nach Meinung des Fachhandels den heutigen Anforderungen nicht mehr ge- nügten,„5s seien sie doch, geeignet, mit ihren Dumpingpreisen den hiesigen Markt erheblich zu beunrunhigen“, Naeh Meinung des Fach- handels ist diese Entwicklung vor allem auch deshalb besorgniserregend, weil seitens der westdeutschen Rundfunkindustrie für neue Lieferungen aus der Produktion 1950 nicht unbeträchtliche Preissenkungen vorgenommen Wurden, ohne daß bisher für die jetzt aus- laufenden Typen Preisminderungen genehmigt wurden. Man befürchtet nunmehr auf den älteren und teuereren Modellen sitzen zu blei- ben, vor allem, Wenn auch noch billige Aus- Zands-Geräte eingeführt werden sollen. Im Interesse einer qualitativen Besserung dier deutschen Erzeugnisse im Zuge einer gesunden Konkurrenz und einer Ueberprüfung der an sich vom Fachhandel noch als zu hoch empfundenen deutschen Preise ab Werk seien solche Importe allerdings nur zu begrüßen. Meldungen, wonach z. B. bekannte amerika nische Werke in Deutschland produzieren lassen wollen, bezeichnet der Fachhandel als Unbestätigt, Selbst wenn jedoch solche Pro- duktionen aufgezogen werden sollten, müßte mit den inländischen fixen Kosten gerechnet werden. R.-H. Vergiftete Fische führen zu Konflikt Das Fischsterben im Rhein vom Sommer des verflossenen Jahres dürfte noch ein Nachspiel vor den Schranken der Gerichte haben. Ernährungsminister Lübke(Nord- rhein- Westfalen), erklärte dazu, daß sich nach Zeugenaussagen eine große Phenolwelle nach- weisbar aus der Emschermündung in den Rhein ergossen habe. Der Sünder müsse sich doch finden lassen“ Der Minister bestä- tiste zudem, daß die holländische Regierung Schritte zur Fundierung des Vorwurfes an Deutschland unternommen habe, die Ver- schmutzung des Rheines habe das katastro- phale Fischsterben in den holländischen Ge- Wässern ausgelöst. Die holländische Regie- rung meldete bereits Ersatzansprüche an, die sich auf einige hunderttausend Gulden be- laufen. Frankfurter Effektenbörse vom 2 Februar An der heutigen Börse fehite es wiederum voll- kommen an Unternehmungslust und kleinere Kundenverkäufe führten am Aktienmarkt zu leicht abbröckelnden Kursen. Im Verlauf gaben die Kurse auf Glattstellungen des Perufshandels weiter nach. In Montanwerten gingen Mannes- mann, um 0.5, Rheinstahl um 1 und Stahlverein um 1¼% zurück. Von Hlektrowerten Waren Sie- mens 0,5, AEG 1, ebenso RWE 1 und Lahmeyer 123 7% gedrückt. Bei Industrie-Aktien Singen die Kursrückgänge bis zu 2%, Lindes Eis und Heidel- berger Zement waren um je 1. Holzmann und Löwenbräu um je 1,5, Demag um 20% ermäßigt, nur Manag setzten die Aufwärtsbewegung fort und gewannen weitere 2,78%. Auch Südd. Zucker waren um 1.5 und Scheideanstalt um 0.8% be- festigt. Im übrigen fanden kleinere Umsätze auf unveränderter Basis statt, Conti Gummi blieben bei 114 gefragt.— Großbanken behauptet. Renten dei kleinem Geschäft unverändert.— Im Frei- Verkehr Gute Hoftnung von 70,8 aut 70, Eisen- hütte Köln von 39,5 aut 38 und Schering von 37 auf 36,5 nachgebend. Seite 9 Gerechten Maßstab für guten Willen Im Auslande hat man wieder einmal den Haken am Kreuz der Bundesrepublik gefun- den. War es vordges Jahr der„unerhörte“ Lu- Xus, den sich die deutsche Bevölkerung„scham- los zu treiben anmaßte“, so sind es heute die „rücksichtslos in Arbeitslosigkeit gestoßene Kreise“, die hemmungslos schwindelnde Höhen erkletternden Preise, die das Mißfallen des Auslandes erregen. Da ist beispielsweise der englische Verbraucher viel besser gestellt, er- klären sämtliche Wahlredner der Labour- Party, er zahlt weniger Steuern als die Deut- schen und er hat mit billigeren Verbraucher- preisen zu rechnen. Ergo ist die dies verschul⸗ dende deutsche Regierung eine reaktionäre, kapitalistische Bande. unsozial, ja, asozial. Kann eines ausländischen Staates Situation verglichen werden mit der deutschen Lage, die gekennzeichnet ist durch Besatzungskosten, Kriegsschäden, Wiedergutmachung, Flüchtlinge und viele andere Lasten? * Auf insgesamt 11 984,1 Mill. DM beliefen sich die Einnahmen der Länder für den DM- Abschnitt des Rechnungsjahres 1948(ohne Kaf- feesteuer, Teesteuer, Zölle, Umsatzausgleicis- steuer, Notopfer Berlin usw.). In diesem Betrag ist der den Ländern verbleibende Teil der Erstausstattung in Höhe von 1 767,6 Millionen DM enthalten. In der ersten Hälfte des Rech- nungsjahres 1949 betrugen die Haushaltsein- nahmen 8 142,9 Millionen DM, die Haushalts- ausgaben 7 992,1 Millionen DM. Von den ge- samten Haushaltseinnahmen der Länder stamm- ten im DM-Abschnitt 1948 8 863,3 Millionen DM oder 74 Prozent und in der ersten Hälfte des Rechnungsjahres 1949 6 938,8 Millionen DM oder 85,2 Prozent aus den Einnahmen aus Reichssteuern und Zöllen. An den gesamten für den DM- Abschnitt 1948 verbuchten Ausgaben waren die Besatzungs- kosten, die sonstigen Kriegsfolgelasten, die Ausgaben für Arbeitslosenfürsorge und die Zuschüsse an die Träger der Sozialversicherung in Höhe von insgesamt 5 715,1 Millionen DM mit 48,5 Prozent beteiligt. In der ersten Hälfte 1949/50 war der Anteil dieser„Zwangslasten“ in Höhe von 3 725,7 Millionen DM mit 46,6 Prozent nur unerheblich geringer als im vor- hergehenden Rechnungsabschnitt. Die Bedeutung der sogenannten sonstigen Kriegsfolgelasten, darunter vor allem der Lei- stungen an Kriegsbeschädigte und Kriegshin- terbliebene im Rahmen der Länderhaushalte ist 1949 erheblich gewachsen. Die Gruppe der sonstigen Kriegsfolgelasten beansprucht im DM- Abschnitt 1948 1 747,1 Millionen DM oder 14,8 Prozent der gesamten Haushaltsausgaben, darunter die Leistungen an Kriegsbeschädigte usw. mit 964,1 Millionen DM oder 8,2 Prozent. Im ersten Halbjahr 1949/30 hingegen betrugen die sonstigen Kriegsfolgelasten insgesamt 1 509,1 Millionen DM oder 18,9 Prozent, die Kriegsbeschädigten- Versorgung allein 1 024,7 Millionen DM oder 12,8 Prozent. Nächst den Besatzungskosten ist demnach die Kriegs- beschädigten versorgung mit reichlich 2 Milliar- den DM jährlich der wichtigste Posten des Kriegslastenhaushalts. Es scheint, daß dieser Vergleich nicht mög- lich ist. Dem britischen Volk zu sagen, daß in der oder jener Kategorie der britische Steuer- zahler günstiger gestellt ist, als der deutsche, ist abwegig, denn des britischen 3 Beschaffungsbedürfnis ist gering, Ist fast fris- Big, gemessen n em Heutgen 5 W Kkriegsdeutschland. Allenfalls könnte die fran 268ische Situation zu Vergleichszwecken heran- gezogen werden. nicht aber die des übrigen Auslandes, das bereitwillig hier steht um den Haken an dem großen und schweren deutschen Kreuz zu finden, auf daß dieser Haken sich schmerzvoll eingrabe in die Schultern derer, die dieses Kreuz zu tragen haben. Solange die deutsche Finanzwirtschaft unter dem Drucke stehen wird, stets nur her- geben zu müssen, so lange können aus- jändische Maßstäbe nicht zu Vergleichszwecken herangezogen werden. Ebenso nicht die Arbeitslosigkeit, bei deren Betrachtung die ausländischen Wahlagitatoren — beschämt vielleicht von eigener Arglist In Besprechungen zwischen Alliierten und Deutschen über die fleine Steuerreform ist aus Kreisen der Oberkommission darauf hinge- wiesen worden, daß man zwar gegen eine Steuersenkung nichts einwende, auch nichts gegen eine Auseinanderziehung des Tarifs. Es sei jedoch die schlechte psychologische Wir- kung draußen zu bedenken, besonders auck in Amerika, wo Truman jetzt köhere Steuersdtze durchsetzen müsse. Es sei ohnedies schwierig, die Marshallplanhilfe für Deutschland fortzu- setzen. Mit einer Steuersenkung würden die Bemũkungen, die ECA-Hiſfe fur Westdeutsck- land fortaufuhren, außerordentlich erschwert. In der Besprechung kam, wie wir aus un- terrichteten Kreisen hören, weiterhin zum Ausdruck, daß die Entlastung der unteren Einkommen nicht groß genug sei. Das bedeu- tet also, daß gewissermaßen die Vertreter der Oberlommission sick, ohne das bewußt zum Ausdruck zu bringen, dem Gewerkschaftsvor- seklag nãnhern würden, der ähnliche Tenden- zen verfolgt. Die Frage des neuen Einkommen- Steuer- tarifs ist immer noch nicht endgültig geklärt. Auch innerhalb der Regierungsparteien scheint es Kreise zu geben, die für eine Erhöhung des Eqistenzminimums und eine Erhöhung des Bausehbetrages der Arbeitnehmer eintreten. Es ist also damit au rechnen, daß die zweite und dritte Lesung der kleinen Steuerreform außerordentlien bewegt verlaufen wird. Zu- dem ist eine ganze Reine von Abänderungs- vorscklägen zu erwarten. es unterlassen, darauf hinzuweisen, daß der Bundesrepublik Bevölkerung um 20,6 Prozent gegenüber dem Jahre 1936 angewachsen ist. Daß der Anteil des Sozialproduktes, der dem Volke zur Aufrechterhaltung der Existenz übrig bleibt(nach Abzug der durch Kriegs- folgelasten verursachten Abgabebelastung) 78 Prozent des Sozialproduktanteils beträgt, der 3 Kopf der Bevölkerung im Jahre 1936 entfiel. Als die Alliierten zur Vermeidung des Ent- stehens radikaler politischer Strömungen im besiegten Deutschland die gerechte und des- wegen berechtigte Forderung aufstellten, daß alle Kriegsgeschädigten des In- und des Aus- landes entschädigt werden müßten, haben sie eine Gefahr zwar richtig erkannt, ihre Abwen⸗ dung jedoch zu fördern unterlassen, denn Ent- schädigungen zu leisten setzt voraus, Werte zu haben oder zu schaffen, die als Entschädigun- gen geboten werden Können. Entschädigungen aus dem Nichts zu leisten, ist sterblichen Men- schen unmöglich. F. O. Weber 5—— Binnenschiffahrtsstatistik. Verkehr in den Mannheimer Häfen im Monat Januar 1930. Ber Gesamtumschlag betrug in der Zufuhr 206 073 t und in der Abfuhr 26 831 t, zusammen 232 904 t. Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 32⁴ mit 52 010 t Ladung und ohne eigene Trieb- kraft 331 mit 154 063 t Ladung. Abgang: Fahr- zeuge mit eigener Triebkraft 315 mit 9 lo t Ladung und ohne eigene Triebkraft 313 mit 17 821 üt Ladung, zusammen 1 281 Fahrzeuge mit 232 904 t Ladung. Seite 10 MORGEN Der Cruß des Cötz von Berlichingen Kleine Geschichten um ein berühmtes Zitat „Sag Deinem Hauptmann: Vor Ihro Kaiserliche Majestät hab ich, wie immer, Schuldigen Respekt. Er aber, sag's ihm, er kann mich dafür——(Schmeißt das Fenster zu).“ Wer möchte bestreiten, daß diese Worte, die letzten der 17. Szene des 3. Aktes aus„Götz von Berlichingen“, viel- mehr der durch die Gedankenstriche ange- deutete Kernspruch, mit dem sie enden, das beliebteste Klassikerzitat deutscher Sprache sind! Als Goethe sie den wackeren Ritter von den Zinnen seiner Burg dem kaiserlichen Gesandten entgegenschleudern ließ, sicherte er sich damit ein Maß an Volkstümlichkeit wie durch keinen anderen seiner Aussprüche. Die Juristen wissen es am besten, wie oft dieses Zitat angewandt wird, in ungezählten Prozessen spielt es eine Rolle, und immer wieder hat die Frage entschieden werden müssen, ob es eine Be- leidigung darstelle oder nicht. Als vor einem württembergischen Gericht vor Jah- ren einmal ein echter Schwabe als Sach- verständiger vernommen wurde, erklärte er, die bekannte Aeußerung sei in Würt- temberg(der Heimat des Götz) keinesfalls eine Beleidigung, im schwäbischen Sprach- gebrauch bedeute sie nichts weiter als eine zübliche Wendung, um ein Gespräch einzu- leiten, zu beenden oder ihm eine andere Wendung zu geben“. In dem siebenbürgischen Städtchen Schäag- burg soll das Götz-Zitat sogar als ortsüblicher Gruß, als freundschaftlichere Form des„Guten Tag oder„Grüß Gott“ gelten. Die Kindlein, 80 Wird erzählt. rufen ihn beim Spiel der Tante nach, der Jüngling empfängt die Geliebte damit, der Patriarch begrüßt auf diese Weise die Familie. Als ein Schägbur- ger Student zum ersten Male nach Berlin kam und einen Schutzmann, den er um Auskunft bitten wollte, grüßte,„wie bei ihm zu Hause jedermann grüßte“, landete er auf der Polizeiwache. Da aber die Be- hörde hinter dem überzeugten Benehmen des jungen Mannes ein landschaftlich mög- liche Grußabweichung witterte, holte man beim Schäßburger Stadthauptmann Aus- kunft ein. Die Antwort, die in Berlin ein- — bestätigte die Aussage des Verhaf- eten“. Die Verständnislosigkeit, die der Berliner Schutzmann bewies, erinnert an eine Kon- troverse, die einmal eine bayrische und eine niedersächsische Zeitung miteinander hatten. Das bayrische Blatt, das den Ausspruch Götzens als mathematische Formel in die Buchstaben„LM As“ faßte, Meinte, die nord- deutschen Gerichte neigten im Gegensatz zu den süddeutschen dazu, die Zauberformel als Beleidigung zu werten, und wollte daraus eine Art neuer„Mainlinie“ konstru- ieren. Es erzählte die Geschichte jenes Wiener Rundfunkansagers, der, in der irri- Sep Meinung, der Sender sei schon Abge- schaltet, seinem„Gute Nacht“ den Schäg⸗ burger Gruß anfügte und darob entiassen Würde, aber wieder angestellt werden mußte, da Tausende von Zuschriften es forderten. Das niedersächsische Blatt da- Auf dem Rücken der Steuerzahler Eine Zeichnung von Will Son l aus dem sehr hübsch und reizvoll aufgemachten Presse- Almanach 1950, der zum Fest des Internatio- nalen Presseclubs Heidelberg, über das wir schon berickteten, herausgegeben worden war. . ²⁵²b ² TCöCLTh 1 1..« ͥtn gegen, das einen Brief zitierte, in dem der Leser anfragte, ob mit„A?“ etwa„kreuz- Weise“ gemeint sei und sich lateinisch mit den Worten„Lex mihi ars“(das Gesetz ist mir Kunst) ausdrückte, erwiderte:„Wir schreiben es selten, wir sagen es manchmal, aber wir denken es oft.“ Es erinnerte daran, daß im Dreißigjährigen Krieg der Brauch, an dem Götz zum Klassiker wurde, eine „feierliche Handlung“ gewesen sei; Lands- Knechte hätten Bauern und Bauern Lands- Knechte dazu gezwungen. Da sei man doch mehr für Symbolik. Das wiederum erinnert an ein Geschicht- chen, das sich an den berühmten Helden- tenor Albert Niemann knüpft. Der warf auf einer Lohengrin-Probe dem Kapell- meister wutentbrannt das Götz-Zitat an den Kopf. Als er empört zum Intendanten lief und sich beschwerte:„Unerhört! Dieser Niemann! Sagt zu mir, ich solle ihm Was soll ich da machen“, meinte der Inten- dant trocken:„Ich würde es nicht tun!“ Fritz Kampers seinerseits sagte in einer Gesellschaft— und alle Gesichter erstarr- ten— zur Dame des Hauses unvermittelt: „Wissen Sie, gnädige Frau, daß es mich immer gelüstet, Götz von Berlichingen zu zitieren, so oft ich Ihren Gatten sehe?“ Als er sich an der allgemeinen Verlegen- heit genug geweidet, griff er langsam nach seinem Glas, hob es gegen die Dame und trank ihr mit freundlichem Lächeln zu: „Wie läßt doch Goethe den Bruder Martin sagen?:„‚Wohl dem, dem Gott ein solches Weib gegeben!.“ Uebrigens ist das Götz-Zitat kein aus- schließlich deutscher Brauch, sondern hat internationale Geltung. Die Italiener bei- spielsweise verwenden das Dialektwort „Papagallo“, wenn sie jene Aufforderung an jemand richten wollen. Als in Mailand einmal ein Polizeibeamter einem Verkehrs- sünder einen Strafzettel über einige Lire ausstellte, den Betrag kassierte und dieser, auf die Quittung verzichtend, in eine Stra- genbahn sprang, während der Beamte ihm nachrief, er brauche für die Quittung sei- nen Namen, wie er heiße, rief der aus der anfahrenden Straßenbahn heraus nur noch:„Papagallo“. Der beleidigte Beamte 20g dennoch den kürzeren, denn als er nach einer aufregenden Verfolgung im Auto den Frechdachs stellte, las er in dem Personalausweis des jungen Mannes klar und deutlich als dessen Namen: Ambrogic Papagallo. Die schönste aller dieser Geschichten aber knüpft sich an den Namen des Litera- turhistorikers Erich Schmidt. Als der, ein Mann von ausgesprochen freiheitlicher Ge- sinnung, aus Anlaß des hundertjährigen Bestehens der Universität Berlin 1910, da- mals gerade Rektor, in Anwesenheit Wil- helms II. die Festrede halten mußte, die traditionell mit dem Kaiserhoch zu schlie- Ben hatte, rief er in das einen Augenblick von lähmendem Entsetzen gepackte große Auditorium hinein:„Und so erheben wir uns von unseren Plätzen und rufen mit Götz von Berlichingen:.. Pause, in der das Aufstehen erfolgte.)„Es lebe der Kaiser, es lebe das Reich!“— Denn auch dieser Satz kommt in Goethes Schauspiel vor. Gerhard Weise Max Liebermann: Reiter Köln im Karneval. Dureh die schwarze Brille gesehen „Wenn Sie zur Karnevalsitzung gehen, müssen Sie Ihre Kehle zuerst mit Leder auspolstern“, riet der bekannte Kapellmeister. Er hatte recht. Der Wein kostete acht Mark pro Flasche und war noch saurer. Der Eintritt kostete das- selbe.„Haben nun wir keinen Humor oder haben die da oben keinen?“ fragte Barbara und sah auf den Festausschuß, der in Frack, knallroten Jacken und bunten Narrenmüt- zen mit langen Federn auf dem Podium sag. Von da oben treffen Reden, Reden, Reden. Die Herren ehrten sich gegenseitig. Sie erklärten sich zu„Garanten des Humors“,„Vorkämpfern der Lebens- freude“. Sie hängten sich Orden um. Sie enthüllten mit tierischem Ernst eine Fahne. Sie machten von der Wollust, sich zu pro- duzieren, eifrig Gebrauch. Sie ließen das Publikum(der riesige Saal war überfüllt) immer wieder zu Ehren von irgendjemand sich spontan von den Plätzen erheben. Sie sprachen, sprachen, sprachen. Sie priesen ihr goldenes Herz und versicherten, jeden mit eisernem Besen wegfegen zu wollen, der nicht mit ihnen lustig sei. Das dauerte, von zwei witzigen und guten Büttenreden unterbrochen, bis nachts um zwei Uhr. Der Kölner Karneval ist eine erfreuliche Angelegenheit. Höchst unerfreulich aber sind die Gschaftlhuber, die ihn organi- sieren. * „Für Christentum und Demokratie“ steht unter dem Kopf der Zeitung, die täg- lich ihre Leserschaft mit„Enthüllungen“ über den Nord westdeutschen Rundfunk füttert. Kein noch so wurmstichiges Argu- ment ist dieser Zeitung, der man im übri- gen das Niveau nicht absprechen kann, schlecht genug, um es nicht doch noch den Lesern servieren zu können. Da wird mit der Lautstärke der Posaunen von Jericho verkündet, der NWDR hätte einen Film finanzieren helfen. Mit Euren Hörergel- dern, teure Leser! Daß es ein hervorragen- der Film war, nämlich Liebeneiners„Liebe 47“ verschweigt des Posaunisten Höflich- keit. Und als Bürgerschreck wird dann der rote Mann an die Wand gemalt. Axel Egge- Stundenbuch vom Fasching. Von Walter Henkels 19 Uhr: Der Spiegel, vor den er tritt, Sibt das Konterfei zurück: einen verwege⸗ nen, jungen Mann, gutrasiert, gut gelaunt, halb Molièrescher Dandin, halb Kölsche Tünnes. Sein Herz ist mit einigen Illusionen gefüllt. Drei Glas Kognak doppelt. 20 Uhr: Noch drei Glas Kognak dop- pelt. Jetzt, um diese Zeit beginnt der Pa- radliesvogel“. Er wird später gehen. Man spart allerhand. Claire, ruft er in die Küche, machst du die Bratkartöffelchen schön knusprig? Diesmal geht er solo. 21 Uhr: Du, sagt Claire, hast du schon einen in der Krone? Wieso? sagt er. Für wann hast du das Taxi bestellt? sagt sie. Für halb zehn, sagt er. Sein Herz ist mit Illusionen gefüllt. Kognakflasche zur Hälfte leer. 22 Uhr: Das Taxi hat ihn abgeladen. Er tritt ein. Garderobe. Immer wieder: dieser Frauenüberschuß. In allen Schattie- rungen und Kostümierungen Frauen. Frauen ad libitum: Reife, halbreife, große, kleine, massive, schwarze, rote, pummelige, kesse, brave, kurzstielige, langbeinige. Es gibt hier phantastische Möglichkeiten. Be- schließt: Werde Ihnen den Zahn ziehen, meine Damen! Mit Sachkenntnis, Begeiste- rung und Aufopferung stürzt er sich hin- ein. Bis zur Mitte des Saales von vier Frauen geküßt. Kurzerhand. Leicht im Ge- fühlswind schwankt seine Seele. Zwei Mu- Sikkapellen, Blech, Kalbfell, Dromette, Kla- mauk. Dreitausend Menschen.— Wenn Sie die Güte haben wollen, holde Dame im grünen Kostüm, Ihre Blicke mir ein wenig zuzuwenden? Wie kommt mir solcher Glanz in meine Hütte? Lo heißt du? Nun, sagt Lo, tanzen wir? Mit Lo ins Getümmel und Ge- schiebe. Ich fahr' mit meiner Lisa, zum schiefen Turm von Pisa! 23 Uhr: In der Bar. Lo mit ihren lan- gen, stolzen Beinen wird gerade auf seinen „Rigoletto“ im Mannheimer Nationaltheater Eine Neuinszenierung mit Bertold Sak mann als Gastregisseur Von den Werken der mittleren Schaf- tensperiode Verdis hat der„Rigoletto“ auch heute an zündender Publikumswirkung nichts eingebüßt.„Rigoletto“ ist keine Amüsieroper, denn es steckt in diesem Spiel über die oft kaum erträgliche Schauerro- mantik schnellfertige Librettistenarbeit hi- naus etwas von jener gespannten Atmo- sphäre, wie sie großen revolutionären Er- hebungen vorauszugehen pflegt. Ein unheil- schwangerer Hauch liegt über dem Ganzen und durchzieht die Einzelszene, und Verdis Tonsprache hat dafür gesorgt, daß dieser Grundcharakter nicht verkannt wird. Die finster drohende Faust, die sich im Vorspie! aus der Tiefe emporreckt, ist ja nicht zu übersehen und läßt nach dieser knappen und vielsagenden musikalischen Vorberei- tung den Hörer auch dann nicht los, wenn sich längst der Vorhang über der galanten Leichtfertigkeit des herzoglichen Ballfestes gehoben hat. Und wie sehr lassen das wut- knirschende dritte Finale und das berühmte Quartett erkennen, daß hier ein Kampf ausgetragen wird, bei dem es um mehr geht, als nur äußerlich um Leben und Tod. Diesem tragisch- dramatischen Charakter des„Rigoletto“ spürte Kapellmeister Erich Riede mit lebhaftem Empfinden nach Durch vorsichtige Abstimmung und Abtö- nung der Orchester farben. durch Brillan⸗ und(maßvolle) Verve suchte er die manch- mal reichlich stumpfe des Werkes möglichst aufzuhellen. Szenen wie das unheimliche Nachtstück zwischer Rigoletto und Sparafucile(geniale Ein- gebung Verdis!) oder die Gewitter musik im letzten Akt hatten wahrhaft be- klemmende Stimmungsfülle. Anderes, Instrumentierung etwa der Instrumental-Eingang zum„Ach wie s0 trügerisch“ hätte elektrisierender kommen dürfen. In ihrer Gesamtheit wur- den die sprunghaft wechselnden fiebrigen Kurven des Verdi-Melos eindringlich nach- gezeichnet. 5 Als Gastregisseur der Neueinstudierung fungierte Bertold Sak mann, Leiter der „Jungen Bühne! in Stuttgart, dessen Spiel- anordnung guten Theatersinn erkennen lieg, und besonders in der ein wenig ins Episodische sich verlierenden Ballszene einen vom Schablonenmäßigen wohl nie ganz loskommenden hohen Grad von natürlichem Handlungsfluß erreichte. Im übrigen ist der in seinem Szenarium ziemlich festliegende „Rigoletto“ kein erschöpfender Prüfstein für die Fähigkeiten eines Opernregisseurs, und man kann sagen, daß der Gast im Rahmen der in ihren Stimmungen bester Ueberliefe- rung entsprechenden Bühnenbildern Heinz Daniels den Geist des Schicksalhaften und Unheimlichen geschickt beschworen hat. Lienhard verkörperte mit großer künstlerischer Intelligenz die Titelgestalt und verband starke Leidenschaftlichkeit des Spiels mit herber gesanglicher Kraft. Frei- lich fehlt diesem Sänger der für manche Strecken der Partie(insbesondere in den Duo-Gesängen mit Gilda) notwendige bel canto-Charakter, ein auch an dem Tenor Karl-Heinz Strackes zu konstatierender wunder Punkt. Sein Herzog blieb ziemlich problematisch, denn ohne jene gelockerte schwebende Leichtigkeit und Biegsamkeit im Stimmlichen läßt die bezaubernd- galante Faktur des„Freundlich blick ich auf diese und jene“ oder gar die Welt der gefühlsadligen Schönheit der bedeutsamen Schoß befördert. Das Spiel des Lebens sieht sich heiter an. Küssen. Zwei Glas Schampus A zwei D-Mark. Lo ist Assistenzärztin in einer Klinik und muß morgen früh zum Dienst. Sagt sie. Und er sagt: habe Aussicht, ins Stadtparlament zu kommen, wunderbare Sache, nicht? 24 Uhr: Die Leute sitzen herum, hau- kenweise und paarweise, Narren und När- rinnen. Blitzlichter zischen. Und immer: Blech. Kalbfell. Dromette und Klamauk Das Geschiebe und Getümmel auf der Tanz- fläche ist beängstigend. 5 g 1 Uhr: Beide nicht mehr zu finden, 2 Uhr: Fehlanzeige. 5 3 Uhr: Bar. Die Disputationen zwi- schen Jo und ihm drehen sich um die Frage, ob das Leben einen Sinn hat und warum Satre, Picasso... wirklich, Sehr tief- schürfend. Alle Menschen, sagt er. blicken auf ihr Leben, auf ihre Lohn- oder Gehalts- zettel, auf den Gasmann, auf den Gerichts- vollzieher auf den Geldbriefträger und auf die Tarifordnungen für Assistenzärztinnen oder Maurerpoliere. Und sie schlössen am liebsten die Augen vor all diesen Sachen, versuchten sich hinauszuträumen aus die- sem Kleinkram mit seinen Ordnungen und Bindungen. Sie säßen in ihrem kleinen Käfig und rackerten sich ab und mühten sich und seien wie Gefangene in ihren Zellen, die Klopfzeichen gäben. Hast du einen sitzen? sagt Lo. Sonst aber zollt ihm Lo, die mor- gen früh vielleicht einem Baby den Nabel schneiden muß oder sonstwas, ungetellten Beifall. Ferner: Gehe nie ins Stadtparla- ment. Lieber, es ist zuviel Klüngel. 4 Uhr: Einige kleine Mädchen sind vielleicht nicht auf ihre Kosten gekommen. Sie stehen herum und frieren. Und haben gewiß auch keine zwei D-Mark mehr in der Tasche und haben vielleicht die er- höhten Preise für Getränke im Kopf und suchen vielleicht die große Sehnsucht hier Arie im dritten Akt sich nicht erschließen. Den Ensembles war der Künstler immerhin Wirksame gesangliche Stütze. Mit sicherer musikalischer Beherrschung griff Liselotte Buckup die schwierige Partie der Gilda an. Klang auch manches noch ein wenig zaghaft und unentschlossen, so hatte das Ohr doch an den sauberen Pianotönen, dem ge- pflegten Ziergesang und einer überraschen- den stimmlichen Kraftentfaltung im großen Quartett besondere Freude. Heinrich HI z Iin gab der Figur des Mordgesellen Spara- kucil gesangliche Akkuratesse und die nötige darstellerische Skrupellosigkeit, Irene Ziegler war eine verfänglich kostümierte verführerische Brigantenschwester, Kurt Berger ein mit gemäßigter Stimmwucht auftretender Monterone, und Gertrud Jen ne blieb der kleinen Partie der Gräfin Ceprano nichts schuldig. Auch die weiteren in zweiter Linie stehenden Kräfte erwiesen sich als einfühlsame Glieder dieser bühnenwirk⸗ samen und mit starken Beifallskundgebun- gen aufgenommenen Aufführung, an deren Erfolg nicht zuletzt auch der diszipliniert singende Chor verdienstlichen eee .„, E. Ludwig Thomas Komödie„Moral“ wird unter der Spielleitung von Josef Eschenbrü- cher am 7. Februar von den Stäàdtischen Büh. nen Heidelberg in Neueinstudierung heraus- gebracht. In den Hauptrollen sind Ursula v. Reibnitz, Rudolf Helten und Josef Eschen- drücher beschäftigt. Faul Smolny, der Oberhausener Intendant. st im Alter von 53 Jahren gestorben. Smolny. ler in der deutschen Theaterwelt sehr be- kannt war, wurde am Sonnabend in Anwesen deit zahlreicher führender Persönlichkeiten der Tulturellen Lebens in Oberhausen beigesetzt. Georges Rouaults„Miserere“, der erst vor einiger Zeit in der Mannheimer Galerie Probst gezeigte graphische Zyklus, wird vom 5. bis 26. Februar im Gewerbemuseum Kaiserslautern ausgestellt. im Saal. Sicher ist etwas Seufzen und etwas Unglück unter ihnen. Ein Lob den kleinen Heroinen, die so lange augehalten haben. Der Doktor taucht auf und schreit: Alaaf! Und Lo ist plötzlich weg, einfach weg, und hat vergessen, zu sagen, wohin sie sich be- geben hat. Doktor Johannes, sagt der junge Mann, hast du das Mädchen vielleicht ge- kanut? Dja, sagt der, dat wor et Lisbeth und verkauf Fahrkagte am Schalter sibbe! 5 Uhr: Darum handelt es sich jetzt, das Terrain zu sondieren. Er kommt sich jetzt etwas wie Robinson Crusoe vor. So allein. Noch mal in die Bar. Ein Wisky. Und dann ist Astrid seine Partnerin, urplötzlich, das reife, vielversprechende, vernünftige Mädchen Astrid. Die Kapellen sind noen immer schneidig am Werk. 6 Uhr: Er überschlägt seinen Obolus. Das Taxi steht da. Hinein, mit Astrid. Sie fahren durch die Stadt, die so viele Kirchen und Kapellen hat, wie Heinrich Heine sang. Aber die Stadt tritt nicht mehr so recht in Erscheinung und ins Bewußtsein. Die Men- schen hasten zu den Straßenbahnen. Das Taxi hält. Zwei Treppen. Astrid öffnet Reicht ihm die Hand. Wie? Ja, reicht ihm die Hand. Er wirft einen Blick ninein. Garderobeständer, Hirschgewein und, ja, er täuscht sich nicht, ein— Armleuchter. An der Wand ein Armleuchter. Biedermeier. denkt er. Wiedersehen, sagt Astrid. Wieder- sehen, sagt er.. 6.30 Uhr: Frösteln. Die Stadt braust. Morgenstund hat Gold im Mund. Die Stadt braust mit ihren Elektrischen und dem Mikrobengewimmel der Menschheit. Und auf ein paar aufeinandergehäufelten Ziegel- steinen sitzt ein Mann und spielt auf einer Geige. Spielt auf einer Geige, C.-dur. haar- genau: Ich fahr mit meiner Lisa, zum schiefen Turm von Pisa! Und er schreitet dahin, fürbag, und der Dom steht da und ruhig fliegt der Rhein bracht war früher einmal Mitglied de KPD. Er ist es zwar schon lange nicht mehr, und zudem ist er schon über ein Jahr au dem NWDR ausgeschieden— aber nur her mit ihm, wir können ihn für unsere Polemik so gut brauchen. „Ja, verstehen denn Sie das?“ Ja, de Mann der es versteht und der sogar eh Leser dieser Zeitung ist, versteht es.„Mi sen Sie“, so klärt er uns auf,„der Nyon ist 80 gut, weil er nicht von Parteileuten, sondern zum größten Teil von Wirklichen Könnern besetzt ist. Schauen Sie: der In- tendant des Kölner Senders ist fach und persönlich ein Mann, gegen den mal nichts sagen kann. Partei. Und nun wird eine Krise entfessel Absicht: einen Parteimann auf den Inten- dantensessel zu heben. Aber man merkt die Absicht und wird verstimmt. Soll man da schwarz, oder soll man da rot sehen!“ *. In Köln wurde ein originelles Lokal er- öfknet, das sich„Tabu“ nennt. Es gebärdet sich als existenzialistischer Künstlerkellen indem es den Existenzialismus parodiert Die Bar ist aus Sektkistendeckeln geam- mert, an den Wänden machen sich ver. rückte Zeichnungen und Inschriften breit über dem Stammtisch hängt eine Leine. 2 später Stunde pflegen sich vereinzelte Gäste ihren Schlips als Abzeichen der Bürgerlich keit abzuschneiden und an die Leine 2 hängen(mit einem Blick auf die Uhr: „Jetzt ist es aber Zeit für mich. Sonst wird meine Frau ungeduldig“). Da steht: „Existenzialismus ist die Spanne zwischen Einkommen und Steuerabzug“. In der Speisekarte:„Surre-aal(geräuchert)“ und „Picas-solei“. Die Preise sind Weit niediiger als die Stimmung. Jeden Abend ist d Tabu gerammelt voll. Da sitzen ein pad brave Bürger, die Künstleratmosphäre ge. nießen. Da sind ein paar um und um ge. ringelte Jünglinge, die den Be-Bop mit 80 tierischem Ernst zelebrieren, als seien sie Anwärter auf die nächste Karnevals- Prin- zenschaft. Und da kommen manchmal 80. gar etliche arme Irre, die meinen, hier könnten sie über den Existenzialismus dis- kutieren. Aber schließlich sind da eine ganze Reihe netter Leute, die dem Lokal die Atmosphäre eines rheinischen Schwa- bing geben, So Willi Schäffers aus Berlin, dort Magda Schneider, da Rundfunkleute, Schauspieler, Journalisten, dann der Bild- hauer Pillartz, von schneeweißem, dichtem Bart- und Kopfhaar umwallt und ungemein repräsentativ wirkend, neben ihm Ernst van Husen, der eleganteste der deutschen Graphiker. Hier fühlt man sich wohl. Da sind Leute die den rheinischen Karneval im Blut haben. Aber das Tabu darf nur begreni leben. Denn der Existenzialismus ist aud in parodierter Form, der zum Montsartte umgewandelte Montmartre ist den Kölner Stadtvätern ein Dorn im Auge. Und so be- fristeten sie die Konzession bis Ascher mittwoch.. Ja, fragen Sie, was tut man dann eigen. lich, wenn man einmal nach Köln kommt“ Ganz einfach: Fahren Sie weiter! H. B. paul Hartmann als Faust Gasbspielauf führungen in Ludwigshafen und Weinheim Unsere Stars gehen auf Reisen. Auch das ist eine vom bisher gewohnten Bild abweichende Erscheinung des deutschen Nachkriegstheaters. Willy Birgel, Paul Hörbiger und sein Bruder Attila, Hans Moser, Olga Tschechowa, Kristina Söder- baum, Paula Wessely und andere zeigten sich, wo immer man sie ruft. Und nun hat auch Paul Hartmann sein festes Stand- duartier aufgegeben und reist im Tespis- Karren mit Goethes„Faust“ durch die Lande. Am Mittwochabend gastierte er in Ludwigshafen, gestern in Weinheim Den„Faust“ heute hier, morgen dort und übermorgen in wieder einer anderen Stadt auf einer anderen Bühne zu Spielen, das übersteigt denn doch wohl die Lei- stungskraft auch des besten Schauspielers. Da darf man nicht erwarten, daß die un- geheuren geistig- seelischen Spannungen dieser Rolle ausgeschöpft werden. Die Auf- führung des Paul-Hartmann-Ensembles hat dieses Bedenken nun auch schmerzlich be- stätigt, er selbst lief Sozusagen nur mit halber Kraft. Das war gewiß nicht der ganze Faust, den er vor Jahren in Berlin und vor kurzem erst bei Gründgens in Düs- seldorf spielte, die Inkarnation des nicht nur im Geist sondern aus innerster Seele rastlos suchenden und nirgends verweilen; den Menschen. Ein Mann des Wortes. nicht der Tat. Ihn warf das vernichtende Urteil des Erdgeistes nicht zu Boden, er blieb ge- messen auch im Ueberschwang des Gefühls zu Gretchen. In einem freilich war es ein Faust, wie man ihn selten hört: in der herrlichen Sprache, im Strom des Klangs. aus dem die Weite und Tiefe eines welt- umspannenden Geistes läuternd und 8d festigend aufstieg. Welche Modulationsfs higkeit der Stimme wurde da offenbar, we schwang das Unaussprechliche, das Unsat bare darin mit! Das erlebt zu habe, möchte man nicht missen. Heinrich Fürs ts Mephisto: eine rede Spottgeburt von Dreck und Feuer“, ei Kerl, zum Anspeien und doch in all seine! Teuflichkeit oft hart an der Grenze zul Lächerlichen. Von unbzndigem Haß gegel Gott und dessen Ebenbild, den Menschen, geschüttelt, ersättlicher Gier— die dynamische Kral des Bösen an der Seite des sehr stati wirkenden Paul Hartmann— der eiskal zynische Verderber Gretchens. g Rolle nennt das Programm neben Ante Weißgerber Margot Bieler, die in det Voranmeldung als Darstellerin des Gret chens angekündigt wurde. Sie zwang, ie kein anderer aus dem Ensemble. in 5 Knie, dieses Gretchen machte im Taume des Glücks wie in der tiefsten Erniedrl- gung einer Menschenseele das Herz el. zittern. Wenige, sehr primitive Versatzstücke sollen der Inszenierung Fritz Radants 70 als„Gastspieldirektor“ auch die Tourne arrangiert) einen gewissen Rahmen geben Daß dies nicht gelingt, ist nicht unbedint seine Schuld: die technischen Schwierisket ten, mit denen die Truppe rechnen mus reduzieren ganz von selbst die Aufführun auf das Wort und zwingen zum Verzich auf alle räumliche Entfaltung Weshalb me, Wieder fragen muß: warum ausgereceig „Faust“.„ 7 Aber er ist in keine: kunkelnd und bebend in un In dieser Stu gold N. kärun Aus zmerik major den di Ame etracl ſember Jungs. ions! tsch Handlt fürtte rl B05 disch, beitlicl Härte Blüe Parise en an kokker In päische Blü menha ähru den 8e leser domme stande gungss Mzeka Mirtse babe Tuglar Ckarir Schwe Blü eme der dort d chen! ObEC außen dekret; babe 8 chakt babe i beotges bisch. legt. giert einge zu Un Vis Washi 8A lichtu stell