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Schilling Redaktion, Druck, verlag: Mannheim Am Marktplatz releton: 44 151, 44 152, 44 153 Bankkonten: südwestbank Mannheim allgemeine Bankgesellschaft Mannheim städtische Sparkasse Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr 9 Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: schwetzingen. Kkarl-Theodor- Straße 16 Telefon 236 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 z werg, Rohrbacher Straße 5-7 Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2768 Nu 2,80 frei Haus DM 2.80 zuzüglich RKreuzbandbezug . Bei Abholung im Agenturen DM 2,50 zeigenpreisliste Nr. 7 inen infolge höherer t kein Anspruch auf Nitung des Bezugspreises eee 3. Jahrgang/ Nr. 31/ Einzelpreis 0, 15 DM — n ² tv ²˙Ä—¹. ˙⁰ʃw—ũv K palise Jeleſonal: gidault kann es nichl schaffen Von unserem Korrespondenten A. Lang Paris. Georg Bidault sagte vor eini- gen Wochen zu einem Abgeordneten:„Wenn es mir nicht gelingt, den Staatshaushalt durchzubringen, werde ich gestürzt. Bringe ich aber den Staatshaushalt durch, werde ich erst recht gestürzt.“ Das bedeutet, daß die politische Opposition erst dann zum of- fenen Angriff übergeht. wenn die Sisyphus- arbeit der Aufstellung des Haushaltes be- wältigt ist und ihre Minister munter mit den Steuern wirtschaften können. wegen deren Bewilligung sie einige Wochen vor- her von der Redner-Tribüne herunter laut protestierten. Die Ansicht der Parlamenta- rler, die am Samstag und Sonntag in den ſfandelgängen der Nationalversammlung de Krise diskutierten, geht allgemein da- hin, daß der Rückzug der Sozialisten ein geit langem geplanter und längst mit Bi- dault abgesprochener Vorgang war. Die Sozialisten haben Bideault doch geholfen, über die Klippe des Staatshaushaltes hin- wegzukommen und kehrten dann in das zu- rück, was sie optimistisch die Oppos i- tions kur nennen. Natürlich wird diese Kur damit beginnen, daß sie bei der ersten zich bietenden Gelegenheit— und Gele- genheiten bieten sich immer— dem bis- berigen Bundesgenossen Bideault den ent- scheidenden Knüppel zwischen die Beine werken und damit das Regime der vierten Republik endgültig beendigen. Auf seiten der Gaullisten herrscht eitel Freude und Glückseligkeit. Dort herrscht eine Stimmung wie im Januar 1933 bei den Nationalsozialisten. Niemand hat eine rechte Vorstellung davon, was eigentlich werden Soll, und wenn Bidault überhaupt noch eine Chance hat, so ist es diese allge- meine Unsicherheit und Zukunfts- angst, mit deren Hilfe er sich noch ein we- nig am Ruder halten könnte. treibt die Rechte, die ihren Weizen bei den kommenden Wahlen blühen sieht. den An- gritk weiter vor und wird sich kaum bereit enden, an Stelle der Sozialisten sich vor den in allen Fugen krachenden Regierungswagen spannen zu lassen. Reichswehrminister a. D. Dr. Geßler präsident des Deutschen Roten Kreuzes Koblenz.(dpa) Auf einer Tagung der 16 Landesverbände des Roten Kreuzes im Bundesgebiet im Berghotel Rittersturz bei Koblenz wurde am Samstag das Deutsche Rote Kreuz als Vereinigung dieser Ver- bände gegründet. Zum Präsidenten wurde Reichsminister a. D. Dr. Otto Geßler gewählt, der bisher Präsident des Landes- verbandes Bayern vom Roten Kreuz war. Vizepräsidenten des Deutschen Roten Kreuzes wurden Gräfin Waldersee Düsseldorf) und Verwaltungsgerichtsdirek- tor Bar gatzky Gaden-Baden). Zum Bundesarzt wurde Prof. Dr. Kar pfham- mer Greiburg/ Breisgau) und zum Bundes- schatzmeister Dr. Brandes(Hannover) bestimmt. Die Versammlung bestimmte Berlin zum Rechtssitz des Deutschen Roten Kreuzes. Wie Reichsminister a. D. Dr. Otto Geßler der Presse mitteilte, wird in Bonn eine Hauptgeschäftsstelle eingerichtet, um enge Verbindung zur Bundesregierung halten zu können. Die in der Gründungsversammlung kestgelegten Satzungen werden der Bundes- regierung zur Genehmigung unterbreitet. London. Lord Montagu Norman, der von 1920 bis 1944 den Direktorposten der Bank von England innehatte, starb nach langer Krank- heit im Alter von 79 Jahren in seinem Heim meinem Londoner Vorort. London. Die Tschechoslowakei hat nach einer Meldung von Radio Moskau die Aner- kennung des Ho Tschi Minh-Regimes in Indo- china beschlossen. Washington. Der Untersuchungsausschuß des USA-Senats für die Nürnberger Kriegsver- brecherprozesse wird nicht in die Vollstreckung don 16 in Nürnberg ausgesprochenen Todes- urteilen eingreifen. Der Ausschußvorsitzende, Senator Clyde Hoey, teilte dem USA-Heeres- minister Gordon Gray mit, daß er„jede ihm gecisnet erscheinende Maßnahme zur end- pillen Regelung dieser Fälle“ treffen könne. Die Vollstreckung der 16 Todesurteile War bis zur Entscheidung des Ausschusses ausgesetzt worden, Nach einer vorläufigen Untersuchung 5 der Ausschuß zu dem Ergebnis gekommen, dab er für diese Fälle nicht zuständig sei. 0 Düsseldorf. Führende nichtkommunistische Hunlctionäre der VVN haben am Samstag in Düsseldorf den„Bund der Verfolgten des Nazi- beüms, ere) gegründet und gleichaeitis ren Austritt aus der VVN bekanntgegeben. Würzburg. Das Würzburger Schwurgericht dat die ehemaligen SP-Männer Martin Weiß ad August Hering wegen Mordes zu lebens- alice Zuchthaus verurteilt. Beide werden 95 krühere Angehörige der„Einsatzgruppe“ im Asten kür den Tod von 34 000 Juden verant- Vortlich gemacht. dle remerhaven. Zwei amerikanische Soldaten, fall schuldig gesprochen waren, einen Ueber- wurd eine deutsche Bank ausgeübt zu haben, 9 1 9 einer amtlichen Mitteilung zufolge zu 918 bzw. künk Jahren Gefängnis verurteilt. de beiden Soldaten hatten am 13. Januar eine i. Jahres in Rremerhapen am heller Tag auh ande überkallen und über 67 000 DU ge- UP Apa 8 Indessen Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Montag, 6. Februar 1950 Die deuisch- amerikanische Kontroverse in Stuttgart General Gross antwortete dem Ministerpräsidenten/ Ein Interview mit Landtagspräsidenten Keil Stuttgart. Noch in der Nacht zum Sams- tag hat der amerikanische Landeskommissar General Charles P. Gross, die Vorwürfe des Ministerpräsidenten Dr. Maier in einer Gegenerklärung zurückgewiesen, bei denen es hieß, er(Gross) mische sich in deutsche Verhältnisse. General Gross erklärte hierin: „Ich glaube nicht ernsthaft daran, daß das Volk von Württemberg-Baden es billigen könnte, sich selbst von einem Fall Meyer- May-Ströle zu einem Fall Maier-Gross ablenken zu lassen. Anscheinend ist der Ministerpräsident durch den ersten Fall so in Anspruch genommen, daß er gefühlsmä- big den zweiten schafft. Im Landeskommis- sariat besteht keine Spannung. Es besteht auch gegenwärtig weder eine Unzufrieden- heit mit der Regierung des Landes noch eine Forderung nach einem Regierungswech- sel und auch keine Anstrengung, den Sturz der Regierung herbeizuführen. Ich habe öffentlich erklärt, dag die Lö- sung des Entnazifizierungsskandals eine vollkommen deutsche Angelegenheit ist. Ich habe ebenso auf die Gelegenheiten hin- gewiesen, die er für die Entwicklung einer demokratischen Regierungsform darstellt. Die öffentlichen Ermittlungen beleuchten zur Zeit die schwachen Stellen der jetzigen Struktur, besonders das Fehlen eines wirk- lich repräsentativen Charakters und der Verantwortlichkeit gegenüber dem Volk. Daß diese Entwicklung langsam vor sich gehen wird, weiß keiner besser als ich. Für jeden, der die gegenwärtige Situation noch mit Ruhe übersehen kann, erscheint es ebenso klar, daß die Entwicklung nicht Voz. unserer Stuttgarter Redaktion durch einen Sturz der jetzigen Regierung abgeschlossen werden kann. Die Annahme des Minister präsidenten, daß die Billigung des Landtages nach seiner kurzen Debatte ein Mandat des Volkes dar- stellt, und seine Behauptung, daß eine Koa- litionsregierung ein gleichwertiger Ersatz für Opposition und Kritik ist, erhält bei- nahe keine Unterstützung in den Leitarti- keln, die bis jetzt erschienen sind Soll man glauben, daß seine Opposition gegenüber jeder Opposition ihn nun zu einem Versuch führt, der Stimme des Landeskommissars einer Besatzungsmacht Einhalt zu gebieten? In dieser Angelegenheit ist von mir keine Vollmacht ausgeübt worden. Ich bin vielmehr bestrebt, die Gedanken und die Diskussion der Oeffentlichkeit über die Grundprobleme, die inn diesen Fall verwik- kelt sind, zu ermuntern. Im Besatzungs- statut ist für unsere Umerziehungsarbeit auch keine Vollmacht vorgesehen Trotzdem sind wir bestrebt, durch die Anstrengungen der Mehrheit meines Stabes dabei zu hel- ken, ein besseres Deutschland zu schaffen, das den Hoffnungen und dem Willen des „kleinen Mannes“ mehr entspricht. Deutschland wünscht natürlicherweise seine volle Souveränität so schnell wie mög- lich wieder zu gewinnen. Ist dann aber die Annahme nicht vernünftig, daß diese Voll- macht ihm erst dann übertragen wird, wenn es seine Fähigkeit gezeigt hat, einem wirk- lich demokratischen System zu folgen, und wenn das Volk fähig, willens und bereit ist, die Verantwortlichkeit für die Handlun- gen und die Führung seiner Regierung zu Wieder normaler Verkehr bei Helmstedt General Kotikow nennt die Gründe der„schleichenden 8 von unserer Berliner Redaktion g 5 Berlin., Der seit etwa 14 Tagen in wech- selndem Maße gestäörte Interzonenverkehr, der in der Nacht zum Samstag vollkommen zum Erliegen kam, ist inzwischen wieder normalisiert worden. Die sowjetischen Grenzposten hatten den Grenzübergang auf der Autobahn Helmstedt am Freitag um 21.30 Uhr völlig gesperrt Sie begründeten diese Maßnahme damit, daß die Autobahn vereist sei und es verschiedene Unglücke gegeben habe. General Kotikow, der Vertreter der sowjetischen Kontrollkom- mission in Berlin, hat die Beschwerden der drei Westberliner Kommandanten, die vor zwei Wochen erhoben worden waren, in allen Punkten als absolut ungerechtfertgt zurückgewiesen und verlangt, daß die drei Westberliner Stadtkommandanten zwecks Beschleunigung des Reise- und Güterver- kehrs Weisungen zur Einhaltung der beste- henden Regeln erteilten, die in letzter Zeit bewußt in massenhaften Fällen verletzt worden seien. Deshalb seien auch genaue Kontrollen der Fahrzeuge unbedingt nötig gewesen. Es wären hierbei hemmungslose Warenspekulationen, Schmuggel und Trans- port von Diebesgut, das zum Teil aus der Sowjetzone stammte, festgestellt worden. Allein in Marienborn seien in den letzten drei Monaten 266 Fälle von Warenschmug- gel entdeckt worden Die mit Verkehrsver- zö gerungen verbundenen genauen Prüfun- gen der Transporte hätten weiter ergeben, daß viele Papiere unvollständig und unrich- tig ausgefüllt worden seien. Verschiedent- lich sei zum Beispiel das Gewicht des Lade- gutes größer gewesen, als es auf den Be- gleitpapieren angegeben War. In Westberliner Speditionskreisen wird nicht bestritten daß Unkorrektheiten vor- gekommen sein mögen, sie rechtfertigten jedoch keinesfalls die empfindlichen, lang- anhaltenden Verkehrsstörungen, die zum Zweck hätten, das Wirtschaftsleben West- berlins zu benachteiligen. Zur Vermeidung zukünftiger Beanstandungen wird vorge- schlagen: ständige Kontrolle der Wagen durch geeignete Gremien, die besonders für diesen Zweck gebildet werden müßten, vor- zunehmen; die westlichen und östlichen Kontrollstellen an der Zonengrenze zusam- menzulegen, unzuverlässige Elemente rück- sichtslos aus dem Verkehr auszuschließen und das Formularwesen erheblich zu ver- einfachen. Trotz Protest weitere Sprengungen von Kaianlagen Kiel.(dpa) In das Läuten der Kirchen- glocken dröhnten am Sonntagvormittag in Kiel heftige Detonationen vom Gelände der früheren Germania- Werft her, wo die Kai- anlagen auf Anordnung der britischen Be- satzungsmacht gesprengt wurden. Der Bezirk Nordmark des deutschen Ge- werkschaftsbundes, die Kirchengemeinden beider Konfessionen, der Kreisvorstand der SPD und die sozialdemokratische Ratsfrak- tion der schleswig- holsteinischen Landes- hauptstadt hatten in den letzten Tagen beim britischen Landeskommissar William Asbury gegen die geplanten Zerstörun- gen protestiert Nach ihrer Ansicht werden die Kaianlagen dringend für den Ausbau Blockade einer friedlichen Industrie in der ehemali- gen Kriegsmarinestadt benötigt. Kriegsgefangene werden registriert Bonn.(dpa) Im gesamten Bundesgebiet sollen in der Zeit von 1. bis 11. März alle noch nicht zurückgekehrten Kriegsgefangenen und Vermißten registriert werden. Hierbei sollen auch alle Zivilisten erfaßt werden. die in den Aussiedlungsgebieten geblieben sind und seit 1946 keine Verbindung mit ihren im Bundesgebiet wohnenden Familienange- hörigen haben. Darüber hinaus sollen alle Deutschen registriert werden, die in ein Ver- kahren vor einem ausländischen Gericht als Zeugen oder Angeklagte verwickelt sind und sich deshalb in Haft befinden. Hierzu zählen auch diejenigen, die bereits verurteilt wur- den und in ausländischen Gefängnissen sind. übernehmen? Es war und ist weiter mein Ziel“ so schließt die Erklärung des Lan- deskommissars,„dabei zu helfen, daß der Tag bald kommt, an dem ich dies hoffent- lich leicht und leidenschaftslos tun kann.“ Zu dieser Antwort von General Gross hat Ministerpräsident Dr. Maier sich wie folgt geäußert:„Es liegt an sich nahe. den von mir gemachten Mitteilungen den Cha- rakter einer Ablenkung zu geben. Wenn ich aber wirklich hätte ablenken wollen oder müssen, so hätte ich hierzu in meiner Landtagsrede am Donnerstag Gelegenheit gehabt Ich habe um jede Mißdeutung aus- zuschliegen, dies absichtlich vermieden und mich auf die aufgeworfenen Fragen be- schränkt Nachdem aber General Gross an demselben Nachmittag seine kritischen Be- merkungen fortgesetzt hat und erkennen ließ, daß er in dieser deutschen innerpoliti- schen Frage eine Stellung über der Volks- vertretung in Anspruch nimmt, habe ich mich entschlossen, meinen Standpunkt in der Oeffentlichkeit zu erörtern. Eine Ver- tiekung der Auseinandersetzungen zwischen dem amerikanischen Landeskommissar und mir wird dann nicht notwendig, wenn beide Seiten den Rahmen ihrer Befugnisse ein- 1 5 5 2. a ta Wilhelm Keil zußerte gestern unserem Stuttgarter Korresponden- ten gegenüber, die Erklärung des Minister- präsidenten über zwischen dem Landes- kommissar und der Landesregierung be- stehende Spannungen sei sicherlich nicht als Ablenkungsmanöver von dem Entnazifizie- rungsskandal zu werten. Auch ihm seien die seit zwei Monaten bestehenden Gegen- sätze vom ersten Stadium an bekannt ge- wesen. Er teile den Standpunkt des Mäinister präsidenten, der in seiner ersten Erklärung an die Bevölkerung durchaus zutreffend angedeutet habe, daß die Militärverwaltung die Zahlungen an Angehörige von Kriegsgefangenen, an ie entlassenen Beamten und einige andere Etatpositionen beanstandet habe. Es handle sich also um rein deutsche Angelegenheiten, die wir allein entscheiden müßten. Auch zu dem Informations ver- bot des Generalstaatsanwaltes äußerte sich der Landtagspräsident und vertrat entschieden den Standpunkt. dieser sei im Recht. Er sei der Meinung, daß ein Amerikaner, der gegen diesen Standpunkt Stellung nehme, vom Grundsatz des Rechts- staates abweiche. Der Generalstaatsanwalt lehne keine Information ab und verbiete sie auch nicht, sondern behalte sie nur der ein- zigen in diesem Falle berufenen Instanz— und das sei eben die Staatsanwaltschaft vor. Atomspionagefall mit polilischen Folgen Britischer Atom wissenschaftler soll Atomgeheimnisse verraten haben Washington.(UP) Der britische Atomwis- senschaftler Dr. Fuchs ist unter dem Ver- dacht der Spionage verhaftet worden. Diese Verhaftung scheint die gegenwärtigen anglo- amerikanischen Bes pre- chungen über den Austausch von techni- schen Daten der Atombombe stark zu beein- flussen. Führende amerikanische Senatoren, die den Fall mit Beamten der Bundespolizei und der Atomenergie- Verwaltung bespra- chen, erklärten, ihrer Ansicht nach bestände jetzt keine Chancefür einen Infor- mations austausch über die Atomfor- schung zwischen den Vereinigten Staaten einerseits und Großbritannien sowie Kanada Andererseits. Senator Brien Me Maho n, der Vorsitzende des gemeinsamen Atomenergie ausschusses des Kongresses, räumte ein, dag die Verhaftung Fuchs'„den erfolgreichen Abschluß“ der Dreier- Gespräche über den Informationsaustausch beeinflussen werde. Er sei jedoch sicher, daß sie in Großbritan- nien dieselben unangenehmen Empfindungen ausgelöst habe, wie in den Vereinigten Staaten. Die Dreierbesprechungen befinden sich ge- genwärtig im abschließenden Stadium. Prä- sident Truman hat dem Kongreß ver- sichert, daß er ihn vor dem Abschluß einer Vereinbarung konsultieren werde. Der Prozeß gegen den britischen Wissen- schaftler Dr. Klaus Fuchs wegen Verrats von Atomgeheimnissen wird nach Ansicht maß- gebender Kreise, vielleicht teilweise unter Ausschluß der Oeffentlichkeit geführt werden müssen. Die Regierung könne eine Ver- handlung hinter verschlossenen Türen for- dern, falls eine öffentliche Verhandlung die Staatssicherheit gefährden könnte. Fuchs, der geborener Deutscher ist. war krüher Leiter der Abteilung für theoretische Physik in dem größten For- schungszentrum Großbritanniens in Far- well. Er wird beschuldigt, wesentliche In- formationen an ungenannte Personen wei- tergegeben zu haben, einmal im Jahre 1945 in den UsA und einmal im Jahre 1947 in Großbritannien Er soll schon ein Geständ- nis abgelegt haben. Aus einer Quelle ver- lautete, daß es Fuchs Aufgabe war, die kri- tische Größe oder Maße der Atombombe festzulegen. In Zusammenhang hiermit wurde er nach den Vereinigten Staaten ent- sandt, wo er sich ungefähr ein Jahr auf- gehalten hat. Einer der besten Atom wissenschaftler Großbritanniens, der aber ungenannt blei- pen wollte, sagte, Fuchs sei wahrscheinlich Großbritanniens bester junger Atomkern- Wissenschaftler. Die in den USA beschäftigten Wissen- schaftler deutscher Nationalität sollen jetzt auf ihre Zuverlässigkeit überprüft werden. Die UDeberprüfung wird von den höchsten Sicherheitsinstanzen der USA- der Bundes- kriminalpolizei und den Sicherheitsorganen der Regierung— durchgeführt werde. Sie be- zieht sich insbesondere auf 400 deutsche Wissenschaftler, die in den USA an der Entwicklung von Geheimwaffen und Atom- projekten arbeiten. Der Sport berichtet: Bei der süddeutschen Oberliga gab es wieder große Ueberraschungen, die viele Totoisten um ihre ausgerechneten Chancen brachten. Allerdings waren die Spielfelder nicht in bester Verfas- sung. Tiefer morastiger Boden verhin- derte den gewohnten Spielfluß. So mußte der SV Waldhof sich mit einem 3:3 zufrieden geben, obgleich er in der zweiten Halbzeit des Siegestor verdient hätte. Der glatte, schwer bespielbare Rasen in Augsburg machte dem VfR Mannheim sehr zu schaffen, dazu kamen noch strittige Entscheidungen des Schiedsrichters mit Elfmeter-Konzessio- nen, so daß der deutsche Meister, wieder mit de la Vigne spielend. mit 3:4 Toren unterlag. Der SpVgg. Fürth brachte das Kleeblatt kein Glück. Sie mußte sich Jahn Regensburg mit 3:4 beugen. Recht hoch fiel der 7:0-Sieg des VfL Neckarau aus und der ASV Feudenbeim bekam mit der 1:2-Niederlage die Ge- fährlichkeit der Hockenheimer Stürmer zu verspüren. Mit südländischem Temperament spielte die Profi-Elf des FC Toulouse gegen Phönix Ludwigshafen auf. sie mußte sich aber knapp mit 3:4 ge- schlagen geben. Bei den Handballern führen die Spygg. Ketsch und der TSV Rot mit 31:3 Punkten gemeinsam die Tabelle an. Helga Dudzinski wurde wieder deut- sche Eiskunstlaufmeisterin, sie verwies ihre Konkurrentin Erika Kraft auf den zweiten Platz. Der Schwede Aastrom konnte bei den Weltmeisterschaften im 18-km- Langlauf Weltmeister werden. Der Finne Heikki Hasu sicherte sich den Weltmeistertitel in der nordischen Kom- bination. Endgüllige Saa:grubenrege lung erst im Friedensvertrag Washington.(UP) Amerikanische Be- amte in Washington erklärten am Samstag, daß Frankreich das State Department da- von in Kenntnis gesetzt habe. daß jede Ab- machung über wirtschaftliche oder finan- zielle Fragen, die es mit der Saarregierung treffe, bei dem Abschluß eines deutschen Friedensvertrages überprüft werde. Dies schließ ein, sagten die amerikanischen Be- amten, daß die französische Regierung Ver- handlungen über eine langfristige Verpach- tung der Saargruben führen könne, daß sie aber damit einverstanden sei, daß eine solche Abmachung der endgültigen Regelung durch den deutschen Friedensvertrag unterliege. Die Gewährsleute bemerkten es habe den Anschein, als ob Frankreich es nieht eilig habe, über eine Verpachtung der Saargruben zu verhandeln. Bremst Frankreich? Wie wir hierzu von unserem Korrespon- denten aus Paris erfahren, wird dort seit einigen Tagen davon gesprochen, daß in den staatlichen Kohlengruben des Loire Gebietes Befürchtungen wegen einer Teil- arbeitslosigkeit der Bergleute bestehen Un- gefähr 25 Prozent der täglich geförderten Kohle werden auf die Halden gelegt, weil die beiden größten Kunden der Gruben, die staatliche Eisenbahngesellschaft und die Staatliche Elektriztätsgesellschaft, ihre Auf- träge verringert haben und zur Abnahme der Gegamtförderung nicht bereit sind. Diese Vorgänge sind geeignet, das Tempo der amtlichen Verhandlungen über die Saargruben etwas abzubremsen, um 80 mehr, als der Leiter der deutschen Delega- tion bei der OkCE ausdrücklich von einer bevorstehenden Kohlen- schwemme im Ruhrgebiet gespro- chen und einen Kohlenüberfluß für ganz Europa verausgesagt hat. Ein ungelreuer Finanzpräsident? Der stellvertretende Landesdirektor der Finanzen Dr. Amend suspendiert * Karlsruhe.(Up) Der Landespräsident von Nordbaden hat. wie Ministerialrat Kistner am Samstag einem Korrespon- denten der United Press mitteilte. den stellvertretenden Landesdirektor der Finan- zen Dr. Karl Amend wegen schwerer Verstöße gegen seine Dienstpflicht seines Postens enthoben. Dr. Amend soll 130 00 DM Staatsgelder für den Ausbau seiner luxuriös eingerichte- ten Sechs-Zimmer- Privatwohnung in Karls- ruhe verwendet haben, davon allein 10 000 DM für innenarchitektonische Zwecke. Die Wohnung des Finanzpräsidenten befindet sich im wiederaufgebauten Gebäude des ehemaligen badischen Staatsministeriums, das mit einem Gesamtaufwand von rund 330 000 DM auf Veranlassung Dr. Amends hergestellt wurde und das neben dessen Privaträumen noch eine Zwei- und eine Drei- Zimmer-Wohnung, sowie zehn Dienst- räume enthält. Zu der überraschend ausgesprochenen Beurlaubung Dr. Karl Amenqs erfährt un- ser SWK- Korrespondent von Dr Amend folgendes: Als er— Dr. Amend— von de- finitiven Gerüchten gehört habe, die sich besonders mit seinem Privatwohnunssbau und den dafür verwendeten Staatsgeldern in der vorläufigen Höhe von rund 130 000 UM beschäftigten, habe er unverzüglich beim derzeitigen Präsidenten des Landesbezirks von Nordbaden, Finanzminister Dr. Kauf f- m a n n,. eine Untersuchung gegen sich selbst beantragt Dr. Amend legt größten Wert auf die Feststellung, daß er die Bitte vor sei- ner inzwischen verfügten Beurlaubung auf drei Monate an seinen unmittelbaren Vor- gesetzten gerichtet habe. Unser ce- Mitarbeiter berichtet, daß die Kommunistische Partei am Samstagabend einen Demonstrationszug durch die Straßen der Stadt veranstaltet habe Im Zuge seien zahlreiche Plakate und Transparente mitge- führt worden. u. à. mit den Aufschriften „CDU-Amend gehört ins Gefängnis“ 5 5 8 3 7 5. 8 9 88 MORGEN Montag, 6. Februar 1950 „Du hast den Mund zu halten, denn du hast keine Atombombe“ Von Francois Mauriac Was uns heute in Erstaunen setzt, ist Weniger die Tatsache, dag die Vereinigten Staaten eine Superbombe vorbereiten, die tausendmal wirkungsvoller als die von Hi- reshima ist. Es ist auch nicht einmal die Nachricht, daß man bis zur Fertigstellung dieser Waffe weiter Vorräte von Bomben a anhäuft, die einfacher, aber dennoch von Stwa sechsfacher Wirkung gegenüber den ersten Geschossen sind. Mit derartigen Wun⸗ dern können uns die USA heute nicht mehr zur Bewunderung hinreißen. Was uns den Atem verschlägt, ist die Erklärung des de- Mmokratischen Senators Edwin Johnson, der Mitteilte, man habe diese Nachricht ver- ökkentlicht, um die amerikanische Oeffent- lichkeit zu beruhigen. Ehrlich gesagt, das verstehe ich nicht. Vielleicht bin ich in dieser Hinsicht nicht mehr ganz modern und auf dem laufenden. Kann denn die Nachricht, daß man eine tausendmal wirkungsvollere Bombe als die von FHiroshima fabriziert, eine gute oder beruhigende Neuigkeit genannt werden? Wenn die Mütter in Amerika und in Europa nun ihre Kinder zu Bett bringen, werden sie ihnen kaum sagen:„Schlaf ruhig ein, Liebling, es ist uns eine neue Bombe be- schert worden!“ Spezialisten versichern uns, dag man in Fünk Tagen einen Atombombenangriff star- ten kann. Derjenige der beiden Gegner, der eine Auseinandersetzung heraufbeschwört, ohne etwa den anderen vorher zu warnen, hätte die Chance, seinen Rivalen zu ver- nichten und Millionen Menschenleben aus- Ztllöschen, bevor dieser den kleinen Finger gerührt hätte. Ein Verzicht auf diesen ent- scheldenden Vorsprung würde dem Gegner Alle die Vorteile in die Hand geben, die man sonst selbst hätte. Wenn sich also eine der beiden Parteien entschließen würde, ihre Vorteile rücksichtslos auszunutzen, und der erste ernstliche Zwischenfall die allge- meine Katastrophe auslöste, wenn sich ent- weder ein Angelsachse oder aber ein Slawe bereitfinden würde, auf den Rnopf zu drük- Ren, damit die Bombe endlich die Erwar- tungen erfüllt und im betroffenen Gebiet micht einmal eine Mücke mehr lebte, was Wäre dann bei den Siegern los? Kann man unter solchen Voraussetzun- Sen überhaupt noch von Siegern sprechen? Dahn nämlich wollte ich bei meiner Be- trachtung kommen. Es ist nicht einmal der Gedanke an die Bombe so erschreckend, als Melmehr der völlige Mangel an Phantasie und an Vorstellungskraft ihrer Besitzer. Sie sprechen von alledem, als wenn es da- bel nur um rein sachliche oder materielle Fragen ginge, als wenn eine derartige, kaum gusdenkbare Entwicklung auch eine Ver- Antwortung für das Schicksal des Menschen- geschlechts und eine Verantwortung für eine Katastrophe unvorstellbaren Ausma- Bes in sich berge, Glaubt man denn wirk- lich, daß man auf dem entsetzlichen Tod, den die sogenannten freien Völker dann in cis Welt bringen würden, etwa wieder ein normales, frohes und freies Leben auf- bauen kann? Man hat gut reden, daß ein Solcher Fall eben noch nicht vorgekommen Sei. Man hat gut argumentieren, daß sich das Leben immer wieder aus dem Sterben entwickle. Schon allein die Tatsache, daß die Bombe existiert und daß alle heutige Rlistung im Grunde auf dieser Basis weiter- geführt wird, hat die heutige Generation in der Wurzel allen Lebens getroffen, das Allein auf der Hoffnung beruht. Es scheint, Als ob diese Hoffnung zum ersten Male in der Menschheitsgeschichte ihren tiefsten Stand erreicht habe. Viele Erscheinungen lassen sich eigentlich nur erklären, wenn man von der Tatsache ausgeht, daß es eben 8 due Menschen von heute keine Nachwelt 8¹⁰ Die Atombombe im Besitz zweier Grog- möchte deklassiert alle anderen Nationen zu Komparsen im Weltgeschehen.„Du hast den Mund zu halten, denn du hast keine Atombomben“, ist die neue Art der Welt- betrachtung. Die Bombe hat ganz Europa balkanisjert. Sie hat aus der heiligen Erde Zuropas eine Art Vorgelände gemacht. Sie Hat im Grunde sogar die Idee der Natio- nen zerstört. Aber wieviele Menschen leb len in dieser Idee? Es bleibt eigentlich nur die christliche Hoffnung. Und doch ist es 32 die grauenhafte Bombe, die die Herrschaft Angetreten hat. Sie ist in ihren Auswirkun- gen bereits in den Evangelien angekündigt, dis von dem Ende der Zeiten sprechen Es meg sein, daß die Menschheit in ihrer Gesamtheit den Haß nicht nachempfinden dern, den ich der Bombe entgegenbringe. Doch mißtrauen wir in dieser Hinsicht der Wissenschaft! Bomber greift deutsche Fischkutter an Duxhaven.(dpa) Sechs deutsche Hoch- Sselischkutter wurden am Freitag bei Hel- goland von einem viermotorigen Bomber, ger einen Stern als Hoheitszeichen führte, eschossen. Auf einem der Kutter wurden nschüsse an Bord festgestellt und ein 1,5 SLentimetergeschoß im Netzwerk aufge- unden. Von den Besatzungsangehörigen dgdurde niemand verletzt. Das Flugzeug griff die Kutter, die Hel- Zoland als Schutzhafen vor dem Wetter an- laufen hatten, dreimal ohne jede War- nung an. Die Fahrzeuge trafen am Sams- tagmorgen in Cuxhafen ein und meldeten den deutschen Hafenbehörden den Vorfall Das britische Luftfahrtministerium und Vertreter der in Grobritannien stationierten t merikanischen Luftstreitkräfte erklärten, dag Helgoland am Freitag weder von bri- tischen noch von amerikanischen Bombern überflogen worden sei. Copyright 1950 by Morgen Die sozialpolitischen Aufgaben dieser Zeit Kampf gegen die Arbeitslosigkeit/ CDU/ CSU-Sozialausschüsse befürworten Mitbestimmungsrecht Oberhausen.(dpa) Auf der Tagung der Sozialausschüsse der CDU/CSU in Ober- hausen, während des Wochenendes, kündigte Bundesarbeitsminister Anton Storch die Vor- lage des Arbeitsbeschaffungsprogramms der Bundesregierung vor dem Bundestag für den kommenden Donnerstag an. Durch dieses Programm soll die gegenwärtige Arbeitslosenziffer um mindestens die Hälfte verringert werden. Das Arbeitslosenproblem sei nicht vom Flüchtlingsproblem zu trennen. Westdeutsch- land habe heute die dreifache Last zu tragen wie nach 1923. Hinzu käme, daß monatlich 60 Millionen DM nach Berlin ge- geben werden müßten, erklärte Storch. Um eine rechtmäßige Wiedereingliederung der aus Kriegsgefangenschaft heimgekehrten zu ermöglichen, seien vom Bund monatlich 72 Millionen und von den Ländern ins- gesamt 50 Millionen DM aufzubringen. Die Sozilalausschüsse der CDU/CSU pe- schäftigten sich im übrigen hauptsächlich mit dem Mitbestimmungsrecht der Arbeitnehmer in der Wirtschaft. Nach zwei grundsätzlichen Referaten und einer längeren Debatte wurden die zu dieser Frage ausgearbeiteten„Richtlinien über das Mitbestimmungsrecht“ einstimmig von den Delegierten gebilligt. In diesen Richtlinien wird unter anderem zum Ausdruck gebracht, daß die Würde des Menschen und das Wachsen des Eigen- bewußtseins der Arbeitnehmer aus christ- licher und sozialer Verantwortung die Gleichberechtigung der Arbeiterschaft ver- lange. Eine gesetzliche Regelung des Mit- bestimmungsrechtes auf Bundesebene müsse unter Berücksichtigung der einschlägigen Bestimmungen des Tarifvertrags- Gesetzes sowohl der Mannigfaltigkeit des modernen Wirtschaftsgefüges als auch der Tatsache Rechnung tragen, daß ein zu weit gespann- tes Rahmengesetz den konkreten Forderun- gen nicht genüge. Es komme vorerst darauf an, die Mindestforderungen für alle Ebenen der Wirtschaft klar festzulegen. Bevor das Mitbestimmungsrecht gesetzlich geregelt werde, sollte aber eine UDebereinstim- mung der Sozialpartner angestrebt werden. In den Richtlinien wird betont, daß das volle Mitbestimmungsrecht in sozia- len und personellen Fragen zu gewährleisten sei. Dagegen müsse das Mitbestimmungs- recht in wirtschaftlicher Hinsicht den Not- wendigkeiten einer rationellen Betriebs- gestaltung entsprechen, und die Unterneh- merfunktionen müßten im wirtschaftlichen Bereich gewahrt bleiben. Die CDU/ CSU- Delegierten bekannten sich anschließend in einer Resolution aus- drücklich zur Einheitsgewerk⸗ schaft. Diese Anerkennung beruhe vor allem auch auf der Erkenntnis, daß die früheren Christlichen Gewerkschaften die besten Vertreter des Einheitsgedankens ge- Wesen selen. Die wichtigste Voraussetzung der Einheitsgewerkschaft bleibe ihre unbe- dingte politische und religiöse Neutralität. Auherdem sprachen sieh die Ausschüsse für die aktive Mitgliedschaft und Mitarbeit in den freien Gewerkschaften aus. In einer Entschließung wurde der baldige Erlaß eines einheitlichen Betriebsräte-Gesetzes gefordert. Außerdem sei eine einheitliche Wahlordnung für die Betriebsrätewahlen vordringlich. Am Vortage hatte die Versammlung den Bundesminister für gesamtdeutsche Ange- legenheiten, Jakob Kaiser, zum ersten Vorsitzenden der Sozialausschüsse der CDU/ CSU gewählt. Gleichberechtigte Stellvertre- ter wurden Johannes Albers(Köln) und Eugen Wirsching(Tübingen). Kaiser sagte, die deutsche Arbeiterschaft muß be- reit sein, die deutschen Landsleute im Osten mit allen demokratischen Mitteln zu be- freien. Es dürfe keine Tagung der Sozial- ausschüsse der CDU/CSU stattfinden, auf der nicht ein Bekenntnis zu den Deutschen im Osten ausgesprochen wird. Leider greife in das deutsche Schicksal auch die Sorge um die Gebiete im Westen Deutschlands ein. Spät, aber nicht zu spät sei die Saarfrage angeschnitten worden, Der Ausdruck der Sorge um deutsche Volksteile sei keine An- gelegenheit des Nationalismus. Auch die Sorge um die Gebiete im Westen gehöre zum Thema und zur Forderung der deut- schen Einheit. Bundesarbeitsminister Anton Storch kündigte die Vorlage des Arbeitsbe⸗ s chaffungs programms der Bundes- regierung vor dem Bundestag für den kom- menden Donnerstag an. Durch dieses Pro- gramm soll die gegenwärtige Arbeitslosen- ziffer um mindestens die Hälfte vermindert werden. SPD will nicht mitschuldig sein SPP- Vorstand nahm Stellung zu Tagesproblemen Bonn.(dpa) Der SpD-Vorstand beschloß am Sonntag auf seiner Tagung in Bonn, in allen Organisationseinheiten der Partei „Sozialgemeinschaften“ zu bilden. Sie sollen „zur Verbesserung des Kontaktes zwischen den Parteiorganisationen und den in den Gewerkschaften wirkenden Sozialdemokra- ten“ beitragen. In einer Verlautbarung wird erklärt, daß die Sozialgemeinschaften regel- mäßig Aussprachen über gegenseitig in- teressierende aktuelle Probleme veranstal- ten sollen. Der SPD-Vorstand beschloß ferner, daß der Vorsitzende Dr. Schumacher auf dem nächsten SPD-Parteitag am 21. Mal in Hamburg das allgemein politische Referat halten soll Prof. Carlo Sehmid wird zu Kkulturpolitischen Fragen und der würt- tembergis eh badische Wirt- schafts minister Veit über Vollbe- schäftigung und Arbeitslosigkeit sprechen. Die diesjährigen Maifeiern sollen auf Beschluß des SPD-Vorstandes unter der Forderung„Arbeit für alle in Frieden und Freiheit“ stehen. Als Sekretär der Jungsozialisten in der SPD wurde Werner Buchstaller ge- Wählt. In einer Verlautbarung, die der SPD- Vorstand nach seiner Sitzung am Sonntag in Bonm herausgab, heißt es:„Es ist die unver- anderte Auffassung der sozialdemokratischen Partei, dag die westliche Position in Berlin unter allen Umständen gehalten und ausge- baut werden muß.“ Dr. Schumacher sagte dazu, Berlin habe bisher keine ausreichende Hilfe bekommen. Den Umfang der Arbeitslosigkeit führt Dr. Schumacher auf eine falsche Wirtschaftspolitik zurück. Die Sp wolle mit allen Kräften zur Linderung der Arbeitslosigkeit beitragen und wünsche auch anderen Bemühungen Erfolg. Auf die Frage, ob die SPD einem angeblich geplan- ten interfraktionellen Gremium zur Be- kämpfung der Arbeitslosigkeit beitreten Südbadische CDC ist nicht gespalten Landesparteitag bejaht Freudenstädter Beschlüsse „ Von unserem Ft.- Korrespondenten in Freiburg Freiburg. Die südbadische CDU hielt über das Wochenende in Freiburg ihren 4. Parteitag ab, an dem unter anderem auch Staatspräsident Dr. Gebhard Müller von Südwürttemberg- Hohenzollern, der Landes- vorsitzende der nordbadischen CDU, Fridolin Heurſch, und der württembergisch-badi. sche Landtagsabgeordnete Josef Ersin g als Gäste teilnahmen, Wie zu erwarten, nahm bei den Bera- tungen neben Aussprachen über die Partei- arbeit im Bundestag und Landtag, die deutsche Wirtschaftspolitik und die Unter- bringung der Flüchtlinge in Baden vor allem die Frage der südwestdeutschen Länderneuordnung einen breiten Raum ein. In einer Ansprache betonte Staatspräsi- dent Wohleb, die in der südbadischen CDU vermuteten Risse seien nie dagewesen. Er wisse nicht, ob sich eine südbadische CDU auf die Dauer einer Stellungnahme in der Südweststaatfrage enthalten könne. Bis zu dem Zeitpunkt, wo sie erfolgen müsse, hoffe er, die Parteifreunde, die den Süd- Westsstaat bejahen, zu seinem Standpunkt bekehrt zu haben. Zur Südweststaatfrage nahm der Landes- parteitag eine Entschließung an, in der er die Freudenstadter Beschlüsse der CDU- Landesvorstände als geeignete Grundlage kür eine Volksabstimmung betrachtet. Bei der Abstimmung über die Entschließung enthielten sich sieben Anwesende, darunter Staatspräsident Wohleb und Oberlandes- gerichtspräsident Dr. Zürcher, der Stimme. Der badische Bundestagsabgeordnete Dr. Köpf hatte vor der Abstimmung erklärt, auch für die Frage der Ländergrenzen gelte der Grundsatz der Restitution. Wenn von südbadischer Seite in Freudenstadt trotz des badischen Wiedergutmachungsanspruches zugestimmt wurde, daß die Frage nach Bil- dung des Südweststaates vor der Frage nach Wiederherstellung der alten Länder gestellt werden solle, dann bedeute das ein großes Entgegenkommen gegenüber den Württembergischen Wünschen. Im Gegensatz zu der Ansicht Wohlebs sagte Dr. Köpf, um des Friedens in der Partei willen habe man davon abgesehen, in der Entschließung Empfehlungen in bestimmter Richtung zu geben. Auch Landesvorsitzender Dichte! Sagte, er sehe sehr ernste Gefahren für die Partei, wenn das Südweststaatprob- lem nicht bald gelöst werde. Der Neutrali- tätsbeschluß vom Herbst 1946 solle solange aufrecht erhalten bleiben, bis neue Tatsa- chen eine Revision erforderten. Staatspräsident Müller hatte in einer kurzen Ansprache nochmals eine baldige Abstimmung über die Südweststaatfrage gefordert, die die CDU nicht noch einmal in Gefahr bringen dürfe. Es sei bezeichnend, so sagte Dr. Müller weiter, daß von einem Land jetzt versucht werde, die Entschei- dung zu vertagen, weil man dort glaube, daß durch eine Abstimmung jetzt gewisse Anschauungen benachteiligt werden könn- ten. Im Zusammenhang mit der Südwest- staatfrage ist noch erwähnenswert, daß sich bei den Vorstandswahlen, bei denen der bis- herige Vorsitzende Anton Dichtel wiederge- wählt wurde, das Verhältnis in der Zusam- mensetzung des Vorstandes wesentlich zu Gunsten der Südweststaatanhänger in der CDU verschoben hat. Werde, erwiderte Schumacher:„Wir wer- den keine Formel anwenden, dureh die wir uns mitschuldig machen.“ N 5 N 1 Die SPD plant ferner, in nächster Zeit Denkschriften über das Ruhrstatut, Über die Ueberführung der Schlüssel- industrien in Gemeineigentum und über die Lage im Saar gebiet unter Berück- sichtigung des Zustandekommens der Saar- verfassung herauszugeben. Aus Vertretern der SPD-Bundestagsfraktion und Mitglie- dern des Parteivorstandes soll außerdem eine Kommission für europäi- sche Fragen gebildet werden. Der Wirtschaftsminister von Nordrhein- West- kalen, Prof. Erich N6It ing, der württem⸗ bergisch- badische Wirtschaftsminister Her. mann Veit und die sozial demokratischen Politiker Fritz Hen gler, Herbert Krie- demann und Rudolf Paß werden im März an einer Konferenz von Sachverstän- digen der Comisco EUnternationale Arbeits- tagung der Soꝛzialdemokratischen Partei) teimehmen. Dort sollen alle Fragen be- sprochen werden, die mit der Ueber führung der Schlüsselindustrien in Gemeineigentum zusammenhängen. Acheson gegen Intervention in China Washington.(UP) Der amerikanische Außen- minister, Dean Acheson, bekannte sich in einem Brief an Senator Herbert Lehman zu der Ansicht, daß„eine übereilte und un- überlegte Intervention im chinesischen Bür- gerkrieg, Asien in die Arme der sowjetischen Kommunisten treiben würde“. Ohne direkt die Vorschläge zur Besetzung Formosas durch die Vereinigten Staaten zu erwähnen, schrieb Acheson, ein solcher Schritt würde den Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und China nicht wiedergutzu- machenden“ Schaden zufügen. Er würde bei Allen Völkern Asiens tiefe Verstimmung ge- genüber den Vereinigten Staaten hervor- rufen. Adenauer trifft MeCloy Bonn.(dpa) Bundeskanzler Dr. Ade nauer wird voraussichtlich am Dienstag mit dem amerikanischen Hohen Kommissar MeeCloy zu einer Aussprache zusammen- treffen. In unterrichteten Bonner Kreisen wird angenommen, daß MecCloy den Bundes- kanzler über das Ergebnis seines USA-Be- suches unterrichten wird. Vor allem dürfte der amerikanische Hohe Kommissar Dr. Adenauer von der amerikanischen Ansicht in der Saar frage in Kenntnis setzen. Sie beschlossen, Politiker zu werden Drei„völkische“ Lebensläufe: Karl Meißner, Karl Feitenhansl und Peter Abel Im letzten Jahr beschlossen in Bayern zwei Männer. Politiker zu werden, deren Entschluß nur Wenigen ihres eigenen Schlages erfreulich, der überwiegenden Mehrzahl aber so bedenklich erscheint wie die beiden politischen Adepten selbst. Karl Feitenhansl und Peter Abel stellten sich im Ablauf weniger Monate teils mit amerikanischer teils mit deutscher Lizenz dem Publikum vor und bilden seitdem zusammen mit dem dreißigjährigen Karl Meißner(von der KpD über die FDP und WAV zum Deutschen Block)— die sich untereinander heftig befehdende Triple; Allianz„völkisch großdeutsche Reaktion“ in Bayern. Meißner, unter Loritz Fittichen groß geworden, einstmals in dessen Son- der ministerium das bayerische Volk auf eine Art und Weise von Nationalsozialis- mus und Militarismus befreiend, daß sich nicht nur ängstlichen Beamten die im Dienst ergrauten Haare sträubten. Die amerikanische Militärregierung sah sich aber im vorigen Frühjahr in der Lage, eines ihrer kostbaren Lizenzierungsdiplome einem zweiten Politiker„der starken Hand“ anzuvertrauen, nämlich Karl Fei- tenhansl. Dieser, achtundzwanzigiähig, ge- boren in Losau/ Sudetenland, begann unver- züglich sein Programm vorzutragen, ein Programm, das als politisches Bekenntnis noch im Jahr 1947 vor jeder Spruchkam- mer zur Zensur„Hlauptschuldiger“ aus- gereicht hätte. Feitenhansl wurde nicht Hauptschuldiger, sondern Hauptredner sei- ner„Vaterländischen Union“, deren Waf-⸗ fengeklirr sehr bald den bayrischen Par- teien und der bayrischen Regierung miß- tönend in die Ohren drang. Inzwischen wurde festgestellt, daß Fei- tenhansl— Beruf Gärtner— seit 1943 fol- genden Herren gedient hat: der Kreisbau- ernschaft Marienbad, dem deutschen Reich, den Russen als Treuhänder eines beschlag- nahmten Betriebes und dem thüringischen Versorgungs ministerium als Leiter des Forschungsinstitutes für Ackerbau und Pflanzenzucht in Rohrbach bei Weimar. Im Jahr 1946 will Feitenhansel zur Hucht nach dem Westen gezwungen gewe- sen sein, weil er einen Zusammenstoß mit einem russischen Soldaten gehabt habe. Aber auch in Thüringen ist der Himmel hoch und Stalin weit— Feitenhansel kehrte aus dem Münchner Exil unbekümmert an den Tatort zurück, wurde sogar Instituts leiter und hatte dann erst 1948 angeblich die Differenzen mit der Besatzungsmacht, die er im Westen nachweisen mußte, um Als politischer Flüchtling gelten zu können. Die behördliche Prüfung dieser seiner Be- hauptungen ist noch nicht abgeschlossen, die Aufenthaltsgenehmigung und Parteilizenz wurden ihm erteilt, ehe Klarheit über ihn bestand. Um eine solche Klärung ist jetzt der Kassationshof des bayrischen Sonder- ministeriums bemüht, der am 16. Dezem- ber mit einem Ermittlungsverfarhen wegen Neofaschismus begonnen hat. Und Peter Abel? Auch dieser ist ein Geschenk des Ostens. Nach seiner eigenen Aussage kann er sogar jederzeit dahin zu- rückkehren, denn nur private Gründe haben ihn veranlaßt, die Ostzone zu verlassen. Dies hinwiederum veranlaßt die bayrischen Behörden nicht, ihm den Aufenthalt in Bayern zu verweigern. Möglich, dag auch andere Dienststellen sich für ihn verwen- den, weil sie sich ihm verpflichtet fählen. Mit der östlichen Besatzungsmacht war sein Kontakt jedenfalls sehr gut. Er war kom- missarischer Regierungspräsident in der (von den Deutschen damals schon fast völ- lig„gesäuberten“) Tschechoslowakei, war Funktionär der SED und sagt, er sei Mi- nisterialrat bei der„Deutschen Wirtschafts- kommission“ gewesen. Manchmal nennt er sich auch Regierungsoberinspektor à. D. Abel korrespondiert eifrig mit Otto Stras- ser, hat Kontakt zu den Kreisen der „Schwarzen Front“ und sucht lebhaft Fühlung zu ehemaligen Parteigenossen. Seine gewichtigste Feststellung: die Ame- rikaner sind nicht besser als die Russen“; seine erste Gründung: die Volksfront; seine ständige Parole:„Brückenbauer des We- stens, vereinigt Euch“. OR Journalistenverband gegen „Maulkorberlaß“ Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der Journali verband Württemberg- Baden und der e ein württembergisch- badischer Zeitungs 5 leger protestierte am Freitag gegen N Anordnung des Generalstaatsanwaltez 55 Richard Schmid, der der Landespolhz Informationen an die Presse Untersagt 00 In dem Protest heißt es unter anden „Diese Anordnung widerspricht den Bestin mungen sowohl des 5 4 des Pressegesete als auch des Artikel 23 des Beamtengesein Bei der Schaffung des Gesetzes über 0 Freiheit der Presse von 1949 waren Sich al Beteiligten— die Vertreter der Regierum des Landtages und der Presse darth 1 einig, daß es oberste Aufgabe der Presse 3h die Oeffentlichkeit über alle Gesche!“ Wahrheitsgemäß und vollständig zu u richten und notfalls als Kläger dag Urte der öffentlichen Meinung anzurufen. ö In einer Verlautbarung vom 3. Februg 1950 beruft sich der Generalstaatsanwalt füt seine Anordnung auf den 8 152 deg Gerichtz verfassungsgesetzes, nach dem die Beamte des Polizeidienstes Hilfsbeamte der Staatz anwaltschaft sind. Dieser Paragraph 80 der Staatsanwaltschaft aber nur ein Sach Weisungsrecht, nicht jedoch ein Dienstuel sungsrecht, das allein dem Innenministerin als übergeordnete Behörde der Landeg. behörde zusteht. Die Verbände sehen dab in der Anordnung des Generalstaatsanpal einen Angriff auf die Freiheit und d Informationsrecht der Presse.“ f SPD-Landes vorstand hinter Pflüger Stuttgart.(Eig.-Ber.) Der Landesvorstant und die Landtagsfraktion der SPD haben der von dem Abg. Pflüger im Landtag vertretenen Auffassung zugestimmt, daß der Ministerpräsident in Ausübung des Beg digungsrechtes in Entnaziflzierungsfällen al die einschränkende Bestimmung des Art 90 des Befreiungsgesetzes gebunden ist, Dar. aus folgt, daß Begnadigungen ohne oder gar entgegen einem Vorschlag des Befreiung. ministers der gesetzlichen Grundlage en, behren. Vom Landtag wird erwartet, dagger die von der SPD beantragte Ueberprüfung der Gnadenfälle beschleunigt durchführt Ebenso erwartet die SPD, daß der von i im Landtag erhobenen Forderung einer vol lig freien und unbeeinflußten Untersuchung strafrechtlicher Verfehlungen ohne Ande- hen der Person entsprochen wird. Ifiefe an die Horausgebc Der schwache Punkt Zum Korruptionsskandal in Stuttgart Die mit soviel Spannung erwartete Erkll⸗ rung des Ministerpräsidenten Maler zum gegenwärtigen Entnazifizierungsskandal lee von Stapel. Diejenigen, die eine große Sens. tion erwartet hatten, waren enttäuscht, den trotz der vielen Worte, die gefallen Sind, konrmte naturgemäß kaum etwas gesagt werden zur kriminellen Seite der Affäre. Die Unter suchungen durch den Staatsanwalt sind noch in Gange, und der Grundsatz, sich nicht in en schwebendes Verfahren einzumischen, blie aufrecht erhalten. 5 5 Anders steht es jedoch mit der Fechtllche und politischen Bewertung des Rechenschaft berichts vom Donnerstag vor dem Landtag Am schwächsten und in keiner Weise haltbar sind dabei einige geußerungen zur Gnaden Praxis. Der Standpunkt des Herrn Minister- Präsidenten, Gnadenakte, die er in Seiner Eigenschaft als Staatschef vornimmt, unter- stehen überhaupt keiner Kontrolle, weder inner- noch außerhalb, des Parlaments, muß Als eine, gelinde gesagt, recht kuriose Vorstel, lung zurückgen iesen werden. In der Demo- Kkratie darf sich überhaupt nichts, auch nicht der Einzelfall, der Kontrolle entziehen, sofern ein öffentliches Interesse daran besteht; alles andere riecht nach Diktatur. Was nun die gesetzesmäßige Befugnis an- betrifft zur Begnadigung politisch Belastetet, 80 schreibt das Gesetz 104 in seinem Artikel 5 eindeutig vor:„Das Gnadenrecht wird auf Vorschlag des Ministers für politische Be- kreiung durch den Ministerpräsidenten aus. geübt.“ Nun liegt Grund zur Annahme vor, dab zahlreiche Gnadenerweise ohne Vorschlag, 33 Segen das Einverständnis des amtierenden Befreiungsministeriums ergangen sind, Dar- unter sollen sich Fälle wie jener des mehr- fachen Millionärs belinden. Mit Recht findet ein solcher Vorgang in der Oeffentlichkeit heftigste Beanstandung, weil auf diese Weise eine sozial hochgestellte Schicht derart ein- seitig bevorzugt wind, daß demgegenüber alles übrige, was dem kleinen Mann an Belastung auferlegt wurde, fast als unmoralisch zu be- zeichnen ist. 1 Der Herr Ministerpräsident hat als Begrün- dung für sein Vorgehen die Kostenordnung angeführt, die er nicht billigt. In diesem Fall gibt es für ihn zwei Aus- wege: entweder diese Kostenordnung 2 ändern, oder, wenn soziale Umstände es erfor- dern, die Kosten zu mildern. Daß die letale Voraussetzung bei einem Vermögen von über elf Millionen DM gegeben sei, kann jedoch bei bestem Willen nicht behauptet werden. Das in diesem der Oeffentlichkeit bekanntgewor, denen Fall angewandte Verfahren widerspricht jeder Gnadenpraxis. 5 Auf Grund des Antrages der Spp-Fraktion wird nun das gesamte Gnadenverfahren des Ministerpräsidenten einer Nachprüfung durch einen Eandtagsausschuß unterzogen; es i sich dabei herausstellen, in wievielen Fällen und in welchem Ausmaß die gesetzlichen Vor- schriften außer Acht gelassen wurden. Die Kontroverse zwischen dem Minister- Präsidenten und General Groß sollte man nicht mit der Skandalgeschichte verquicken. In der Tat unterhielt Ministerpräsident Maler in der Vergangenheit so gute Beziehungen 2 der amerikanischen Militärregierung denke nur an die Behandlung des Gesetze über das Mitbestimmungsrecht der Betriebsräte — daß man vorläufig einmal lediglich von persönlichen Differenzen zwischen den beiden Chefs wird reden können. Ebenso muß man auch das Bemühen, da und dort die Presse verantworlich zu machen dafür. dal sich die Oeffentlichkeit so ausgiebig mit den aufgetretenen Mißgständen beschäftigt, als Vet- Schleierungsversuch abtun. Es ist einmal die Information das tägliche Brot für den Journs, Usten, und daß er um dieses Brot kämpft, mu verstanden werden. In der Tatsache, daß eben durch die unverständliche Gnadenpraxiz 00 Ministerpräsidenten der„Große Mann“ vie günstiger wegkam als der arme Teufel, um gen sich kaum jemand gekümmert hat, liest die Ursache dafür, daß das Rechtsstaatsempfin- den einen solchen Stoß erlitten hat. 0 Nur schonungsloses Aufdecken aller Ur. sachen ohne Ansehen der Person und Stellung kann einen Teil des geschwundenen Vertrauen 5 zurückbringen. Wer sich ehrlich bemüht, hier mitzuhelfen, soll willkommen sein. Kurt Angstmann, M. d. L.(SE) Mannkeim — c S. rene cb en JSC ̃ ̃᷑̃᷑ᷣ ⁰œdðq..., ⁵ ß. m ß ̃ ß ꝓ P.. ̃.— b.uͤUß..... ᷑̃᷑̃ ̃ gen Arnaliste d der e eitungsyg, Segen Waltes, dr ndespolz ersagt h . andereg en Best eczesetee engesetze über q en eich alt Reglerug — darübe Presse Geschehe Zu unter. das Urte fen 95 Februg anwalt ig 8 Gericht e Beamteg ler Staatz. zraph gh ein Sach. Dienstpet linisterim Landes. en dale, aAtsanwalz und dg Pflüger es vorstan PD haben 1 Landtag A, daß der es Begnz skällen au es Art. 5 ist, Dar. e Oder gar efreiungz. lage en. tet, daß er erprüfung jurchfühn 1 Von iht einer vol. ersuchung ne Ande- ————— be See nkers ttgart ate Erklä⸗ aler Zum ndal lie 3e Send. cht. denn len Sind, gt werden Die Unter- Echtlichel enschafts- Landtag ze haltbar Gnaden. Minister- in seiner it, unter- e, Weder ts, muß Vorstel- er Demo- uch nicht n, sofern eht; alles ugnis an- zelasteter, Artikel 5 Wird aut sche Be- ten aus- vor, dab schlag, ja tierenden d. Dar- es mehr- t finde ntlichkeit se Weise rart ein- iber alles Zelastung u be- Begrün- nopdnung Wei Aus- rung 2 es erfor- lie letzte ron über 1 jedoch den. Das ntgewol⸗ erspricht Fraktion aren des ig durch es Wird n Fällen Jen Vor- Hinister⸗ lte man quicken. it Maier ingen 20 ich — 1 Geseties debsräte ich von zwischen Ebenso die kel, um at, liegt empfin· er Ur. Stellung trauen ht, hier (SD) Hositionen Nr. 31 Montag. 6. Februar 1950 8 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 War Ihr Tip richtig? württembergisch- badischer Toto Waldhof Mannh.— Kick. Offenbach Stuttgarter Kick. BC Augsburg 1. Fe Nürnberg— VfB Stuttgart Schwab. Augsburg— VfR Mannh. Bayern München— VfB Mühlburg 3 1 11 4.3 2:0 FSV Frankfurt— 1860 München 10 Schweinfurt 05— Eintr. Frankfurt 2:5 gahn Regensburg SpVgg. Fürth 4:3 1 0˙1 50 1:0 3·3 Eintr. Braunschweig FC St. Pauli Vfl. Konstanz— Eintracht Singen 1. FC Pforzheim— Germ. Brötzingen Spfr. Stuttgart Union Böckingen = re M — d nichtis ist: O— 2— 0— 1 1—1—2— „%% ͤ ᷣ 23 Die Spiele am 11. Februar VR Mannheim— Bayern München 1. Fe Nürnberg— VfB Mühlburg SpVgg. Fürth— Stuttgarter Kickers VIB Stuttgart FSV Frankfurt 0 Augsburg— Schweinfurt 05 Eintr. Frankfurt Schwaben Augsburg Kickers Offenbach— Jahn Regensburg SV Waldhof und 1860 München spielfrei. Neuer Präsident der Us A-Amateur Ath- letie Union(AA) wurde mit Albert F. Wheltle, einem Rechtsanwalt aus Baltimore, eine bekannte Sportführer-Persönlichkeit der Vereinigten Staaten.(sid) Tabellenletzter schlägt Tabellenersten Achtungserfolg von Kickers Offenbach SV Waldhof— Kickers Offenbach 3:3(2:3) Waldhof: Skudlarek; Rößgling, Siegel; Rendler. Trautmann, Ramge; Siffling, Her- bold, Lipponer, Fanz, Hölzer. Offenbach: Schepper; Ernberger, Magel; Schmitt, Picard, Schreiner; Baas, Buhtz, Meier, Wirsching, Weber. Schiedsrichter: Weiß, München. Zuschauer: 13 000. Seit jenem 6:0, mit dem der Waldhof um Vorspiel den Bieberer Berg erstürmte, hat sich in der Oberliga so manches ge- Waridelt Besonders die Offenbacher schei- nen nach schwachem Start wieder im Kom- men zu sein. Dies bewiesen die Gäste aus der Lederstadt in diesem von beiden Mann- schaften so erbittert umkämpften Rückrun- demspiel. Die Vorteile hatten die Offenba- cher zweifellos in ihrem besseren Stellungs- Spiel, der größeren Schnelligkeit und auch der besseren Deckungsarbeit. Zuweilen sah es auch so aus, als würden die Leute vom Bieberer Berg über die bessere Kondition verfügen. Dies soll keineswegs heißen. das Waldhof dieses Spiel nicht hätte gewinnen können, Chancen gab es gewiß genug, be- sonders gegen Ende des Spieles. Aber zu dieser Zeit hatte der Kampf doch viel Kräfte der Spieler gefordert und trotz allem Einsatz von Lipponer blieb der durchaus möglich gewesene Siegestreffer aus, Das dramatische Geschehen begann mit der ersten Waldhofchance, die Hölzer im Uebereifer vergab. Gleich darauf knallte der bewegliche Buhtz knapp darüber. In der 12. Minute geschah das Malheur. Plötz- lich hatte Meier das Leder, Trautmann stand unschlüssig da und war noch am überlegen, was er tun sollte, und schon hieß es 1:0 für Offenbach. Schon sieben Mi- nuten später hatte Waldhof jedoch ausge- glichen. Eine sehr schöne Flanke von Höl- zer verwandelte in der 19. Minute Siffling zum 1:1. Kaum hatten wir alles notiert, brach urrter den zu Recht von dem schnellen und Schlechter Boden verhindert VfR-Sieg Schwaben Augsburg— VfR Mannheim 4:3 Gut und gern hätte der VfR Mannheim in Augsburg ungeschoren davonkommen Förmen. Aber die Tücke des Objekts, in die- en Falle der glatte, schwer bespielbare Rasen, machte dem Deutschen Meister einen Strich durch die Rechnung. Die Mannhei- mer vermochten nicht ihr sonst s gefähr⸗ liches Flügelspiel zu zeigen und daraus Nutzen zu ziehen. Die Augsburger Schwa- ben, die sich mit den schwierigen Platzver- haltnissen besser aàbfanden, wußten die Situation zu nutzen, behielten nie lange den Ball und schufen damit schon nach außen hin die nötigen Voraussetzungen für ihren Sieg. 8 In der 12. Minute vermochte der Augs- burger Lechner seine Farben mit 1:0 in Führung zu bringen. Wenige Minuten später War es Langlotz, der ein Migverständnis in der Augsburger Abwehr zum 1:1 ausnützte. Zwei grobe Schnitzer der Mannheimer Ab- wehr nützten die beiden Fuggerstürmer Bechtle und Hampel zu zwei weiteren Toren aus, noch vor dem Halbzeitpfiff aber gelang es Langlotz, seine Mannschaft auf 3:2 her- anzubringen. In der zweiten Spielhälfte ließ der Kampf etwas nach. Daß darüber hinaus noch einige unschöne Szenen zu sehen waren, liegt wohl an der schlechten Leistung des Frankfurter Schiedsrichters Per chba- cher. Den ersten Elfmeter, den er gegen den VfR verhängte, knallte Struzina haus- hoch über das Tor. Eine schöne Geste von Jöckel übrigens, daß er seine protestieren- den Vordermänner beruhigte. Der zweite Elfmeter gegen den deutschen Meister kam auf recht fragwürdige Art und Weise zu- stande. Schiedsrichter Perchbacher sah ganz genau, daß Keuerleber im Strafraum an der Hand angeschossen wurde und ließ richtig das Spiel weiterlaufen. Nacn einer Protestaktion der Augsburger Spieler je- doch ließ er sich ein, den Linienrichter zu fragen und schließlich doch einen Elfmeter Fürths Niederlage in Regensburg Jahn Regensburg— Spgg. Fürth 4:3 Angesichts der im Vorrundenkampf in Fürth seinerzeit im Oktober passierten Zwischenfälle lag über dem Rückspiel zwi- schen Jahn Regensburg und der Spielver- einigung Fürth eine ungeheuer gespannte Atmosphäre über dem Jahner Stadion. Der Tabellenführer der süddeutschen Oberliga stellte die technisch weitaus reifere Mannschaft, die vor allem im Angriff trotz Fehlens von Schade außerordentlich gefähr- lich war. Allerdings hatten die Gäste das Pech, in der 25. Minute ihren hervorragen- den Außenläufer Gottinger, der sich bei einem Foul an Koller selbst verletzte, durch Schienbeinbruch zu verlieren. Gleich im Anschluß daran schoß Verteidiger Eisen- schenk einen Strafstoß auf 25 Meter Ent- fernung prachtvoll zum 1:0 in die Maschen und sieben Minuten später war Mittel- stürmer Hubeney, der seine alte Verletzung endgültig überwunden hat, auf die linke Seite rochiert und Bleiner drückte seine maßgerechte Vorlage zum 2:0 ein. mit zehn Mann spielend, lieferten die Gäste eme ganz große Partie. Sie brachten das Re- gensburger Tor mit ihren feinen ausgefeil- en Flachbaßkombinationen immer wieder in akute Gefahr, In der 35. Minute konnte Brenzke mit einem prachtvollen 25-Meter- Schuß den glänzend aufgelegten Torwart Niemann zum ersten Male schlagen. In der zweiten Halbzeit strebten die Fürther dem Ausgleich zu. Niemann und seine Vordermänner wurden vor schwere Aufgaben gestellt, doch gerade aus dieser Drangperiode heraus fiel bei einem schnel- len Gegenangriff der Rotweißen das 3. Tor, als Kneifel einen Eckball von rechts wun⸗ derschön ins untere Dreieck einköpfte. Zwei Minuten später wurde Brenzke von Appis bildschön freigespielt und schon hieß es 3.2. Jetzt dominierten die Gäste, die in der 61. Minute nach einem Schnitzer von Mittelläu- fer Semmler durch Hoßmann, den besten Fürther Spieler, den Einstand erzielten. Einen Strafstoß in der 70. Minute schoß Eisenschenk ans flache Kreuz. Eine Minute später rettete Plasky eine hoch aufs Tor gegebene Flanke durch Handspiel. Den ver- hängten Elfmeter trat Zakalyznyh, doch Torwart Goth konnte seinen Schuß in tol- lem Hechtsprung zur Ecke ablenken. Schon machte man sich auf beiden Seiten auf eine Punktteilung gefaßt, da erzielten die Re- gensburger durch eine wunderbare, ins obere Dreieck gezirkelte Flanke von Rechts- außen Bleimer zwei Minuten vor Schluß den von 30 000 Zuschauern viel bejubelten Siegestreffer. Nürnberg spielt wieder unentschieden 1. FC Nürnberg— VfB Stuttgart 1:1(1:0) Bergner Rechtsaußen, Gebhard Halb- links, Ucko-Baumann in den Außenläufer- so präsentierte Bumbas Schmidt zum Erstaunen der 20 000 im Nürn- berger Stadion seine Umgekrempelte Club- ell. Das Experiment ist allerdings mib- slückt. Als Ergebnis dieser unglücklichen Aufstellung bot sich denn auch in der ersten Viertelstunde eine glatte Ueberlegenheit der Suttgarter, die Barufka nicht mitgebracht hatten. Besonders Schlienz als rechter Läu- ter rückte bald ins Blickfeld. Begreiflicher- Weise vermochte sich die Sturmreihe kaum einmal durchzusetzen. Selbst der Treffer, den Morlock etwa 20 Minuten nach, Beginn durch einen überraschenden 16-Meter- Schuß erzielte, mußte nicht unbedingt fallen. Nach dem Wechsel zerfiel das Spiel ziemlich. Die Gäste hatten während der ganzen 45 Minuten mehr vom Spiel; bei Nürnberg ließen einzelne Spieler stark nach. Der Ausgleich, der erst drei Minuten vor Schluß fiel, als die Schwaben ihren besten Mann Schlienz in den Sturm genommen hatten(er schoß auf das Tor, einen Latten- abpraller nach einem Schuß von Otterbach ein) war zweifellos vollkommen verdient. Die letzte Gelegenheit verpaßt Stuttgarter Kickers- BC Augsburg 1:2(0:1) So möchte man den Kickers zurufen, die nach einem Blitzstart in den ersten Minuten sichtlich auseinanderfielen und immermehr das gerechte Handeln an die meist mit vier Stürmern operierenden Augsburger abga- ben. In der 35. Minute mußte bedauerlicher- weise Edmund Cohnen wegen einer Stirn- verletzung ausscheiden. In dieser Zeit fiel das 0:1 der Augsburger. Durch ihren Spiel- mann Schlumpp sechs Minuten nach dem Wechsel, konnte der als Mittelstürmer ge- wechselte, frühere Verteidiger Zetter gleich- ziehen, aber die Freude sollte nicht allzu- lange dauern, denn kurze Zeit danach er- höhte der Augsburger Mittelstürmer Müller das Ergebnis 1:2. In den Schlußminuten erzielte E. Cobhnen noch ein zweites Tor, das aber wegen Abseits des Schützen nicht an- erkannt wurde. So wanderten zwei bitter notwendige Punkte in die Fuggerstadt. gegen den VfR zu verhängen. Lechner ließ die Chance nicht aus und erhöhte auf 4:2. Nach einer Karambolage zwischen Ham- pel und Jöckel, bei der Jöckel nicht ganz einwandfrei seinen Gegner anging, wurde der Augsburger Vom Platz getragen. Dann stellte der Schiedsrichter den Mannheimer Stiefvater vom Platz. Zwei Minuten vor Schluß gelang es dem eigentlichen Spiel- macher der Mannheimer, nämlich de la Vigne, auf 4:3 zu verkürzen. rassigen Verlauf des Geschehens begei- sterten Zuschauern erneuter Jubel auf. Zen- timetergenau war die Flanke von Lippo- ner auf dem Kopf von Fanz gelandet und Waldhof führte in der 22. Minute 2:1. Die Freude war jedoch zu früh gewesen. Schon im Gegenzug bewiesen die Offenbacher, daß sie nicht aufgeben wollten, und Buhtz kam zum 2:2, wyobei es allerdings bedenklich nach abseits roch. Fünf Minuten später hat- ten die Offenbacher erneut die Führung an sich gerissen. Siegel und Trautmann griffen aus unersichtlichem Grund nicht an und Meier schoß unhaltbar zum 3:2 für die Lederstädter ein. Das Tempo der zweiten Halbzeit war lange nicht mehr so groß wie vorher. Doch das Spiel hatte immer noch Farbe und beide Tore standen mehrmals in Bedräng- nis. Endlich gelang Waldhof in der 55. Mi- nute der Ausgleich. Torwart Schepper hatte Lipponer am Fuß„geangelt“. Den Elfmeter verwandelte Herbold sicher zum 3:3. Dann war Waldhof, wie bereits gesagt, dem Sie- gestor näher als Offenbach. Aber die Gäste kämpften wie die Löwen und es blieb bei dem Unentschieden, was zweifellos für die Offenbacher einen Achtungserfolg bedeutet. W. L.. FSV Frankfurt wahrt seine Chance auf dem zweiten Platz FSV Frankfurt— 1860 München 1:0 Vor 12 000 Zuschauern und auf einem von Pfützen übersäten Platz bot der FSV, aber auch die ganze Mannschaft der Münchener Löwen ein überraschend gutes Spiel, das in der 57. Minute durch ein prächtiges Tor des Frankfurter Mittelstürmers Fritz mit 1:0 für die Platzherren entschieden wurde Das Ergebnis war nicht nur in Ordnung, son- dern hätte auch sehr leicht höher ausfallen können, wenn in dem gegnerischen Tor mit dem jungen Torhüter Strauß nicht ein gunz außer gewöhnliches Torhütertalent gestan- den hätte. Auch sonst hinterließen die Gäste aus München einen guten Eindruck. Bei der fairen Spielweise beider Mannschaften hatte Sehmetzer, Mannheim, als Schiedsrichter ein leichtes Amt. Bayern siegte ohne Streitle Bayern München— VfB Mühlburg 2:0(0:0) Beide Vereine hatten für dieses Spiel Aufstellungssorgen. Die Gäste erschienen ohne Rastetter und Hauer, während bei den Bayern Schmazl. Streitle. Bachl fehlten Die Mühlburger begannen mit einem Blitzstart der rechten Seite, aber der bayerische Tor- hüter rettete gerade noch vor dem anstür- menden Bechtel. Im Gegenzug vergab Merkluft die erste Bayernchance. Auf dem schmierigen, gefrorenen Boden entwickelte sich dann ein ungemein spannender Kampf. den die Bayern in beiden Hälften diktier- ten, Selten kamen auch die Gàste in gen Strafraum der Münchener und mit dem Pausenpfiff zusammen streift ein Schuß von Kunkel die untere Latte. Auch die zweite Hälfte beginnt mit ge- kährlichen Bayernvorstößen. In der 55. Mi- nute wurde der Bann gebrochen; eine Hä delt-Flanke nahm Scholz aus der Luft und verwandelte unhaltbar zum 1:0. Die Mühl- burger kamen in der Folge zwar leicht auf, doch fehlte dem Angriff die Linie und die Einzelaktionen verpufften erfolglos. In der 75. Minute schob Schädel den Ball auf das Tor, Scheidt fing das Leder auf und lenkte den Ball zum 2:0 ins eigene Netz. Die be- sten Spieler der Gäste waren Tormann Scheidt, der eine höhere Niederlage der Mühlburger verhinderte, sowie der rechte Läufer Eugen Fischer. Bei den Bayern War Hädelt in großer Fahrt.— 10 000 Zuschauer; Eckenverhältnis 6:2 für Bayern. Schieds- richter Köhler. Stuttgart, konnte nicht immer befriedigen. Meisterleistung der Eintracht 1. FC 05 Schweinfurt— Eintr. Frankfurt 2:5 Der Sieg der Frankfurter in Schweinfurt geht auf Grund der taktischen Meisterlei- stung der Eintrachtleute in Ordnung, ist in dieser Höhe aber nicht verdient. Schwein furts Hintermannschaft wurde aber mit dem schnellen Dreimännersturm der Frankfurter nicht fertig. Das Führungstor Frankfurts flel in der 18. Minute, als Käser einen Schuß des Halbrechten Lemm nicht festhalten konnte und Linksaußen Krauß im Nachschuß ver- wandelte. In der 25. Minute verfehlte Berger den Ball, Krauß spurtete dazwischen und schoß an dem herausgelaufenen Käser vorbei ins leere Tor. In der 42. Minute verkürzte Schweinfurts Linksaußen Hippler durch Kopfball auf 2:1. aber bereits eine Minute später stellte Pfaff, als Schweinfurts Hinter- marmschaft wegen angeblichem Abseits nicht eingriff, den alten Torabstand her, 80 da es mit 3:1 für Frankfurt in die Kabinen ging. Nach dem Wechsel war Schweinfurt drük- kend überlegen, schaffte in der 47. Minute auch durch einen Nachschuß von Molly Kup- fer das 3:2, womit aber auch die 05er ihr Pulver verschossen hatten. In der 63. Minute erzielte Frankfurts Halbrechter Lemm im Anschluß an einen Eckball das 4:2 und kurz vor dem Abpfiff des aufmerksamen Schieds- richters Eberle, Stuttgart, war es wieder- um Lemm, der auf eine Steilvorlage hin das Endresultat herstellte. Die 5000 Zuschauer Waren der Ansicht, daß Schweinfurts Elf unter ihrem wirklichen Wert geschlagen wurde. Andersen europäischer Eislaufmeister Der norwegische Eisschnelläufer Hjalmar Andersen gewann die am Wochenende in Helsinki ausgetragenen europäischen Eis- schnellauf- Meisterschaften mit 199.313 Punkten vor seinem Landsmann Reidar Liaklev 201,478 und Sverre Hauglie, eben- falls Norwegen, mit 203,112 Punkten. Im 1500-m-Rennen erzielte Andersen mit 2:24, 4 Minuten die beste Zeit. Zweiter wurde Hauglie Norwegen), der 224,5 Mi- nuten benötigte und Liaklev auf den drit- ten Platz verwies. Das Endergebnis des 10 000-m-Eisschnell- laufes bei der europäischen Meisterschaften: 1. Reidar Liaklev Norwegen) 17:55,5; 2. Hjalmar Hedlund Norwegen) 17368 3 Goethe Hedlund Norwegen) 18:05,3; Phönix Ludwigshafen besiegt Toulouse Phönix Ludwigshafen— FC Toulouse 4:3 2:2) (H. Sch.) Länderkampf im Kleinformat, umtost von südländischen Temperaments- ausbrüchen. Dazu ein FC Toulouse, Meister- schaftsfavorit der französischen Nationalliga, gespickt mit den Internationalen, Torwart Ibrier, dem Riesen Frey in der Verteidigung, Mittelläufer Fortunel, Außenläufer Merca- dier und dem Rechtsaußen Lafranchi; alle von Kopf bis Fuß auf Sieg eingestellt. Jeder einzelne Mann ein Könner von Format, topfit, energisch, aalglatt, kraftstrotzend, erfahren und listenreich. Doch die Männer vor Torwart Schreiber, der mit feinen Paraden in der letzten Viertelstunde dieses dramatischen Ringens den ungeahnt stürmischen Endkampf der Toulouser Elf verpuffen ließ, wuchsen wie- der einmal mehr mit der Größe ihres Gegners. Spritzig, schnell und hart stemm- ten sich die Winkler, Mantel, Tänny Mach der Pause für Blesch eingetreten) den An- griffen entgegen. Die Läufer kurbelten den Sturm zu oft großen, bildschönen Blitz- konibinationen an. Die Stürmer gaben kei- nen Ball verloren. Sie erreichten wohl nicht ganz den Grad der effektvollen Variation des Gegners, sie verfügten aber über eine herrliche Rampfmoral und Waren restlos konzentriert am Werk., In der 10. Minute 0:1 für Toulouse. Mit- telstürmer Poblomme hatte eine Herein- gabe von Lafranchi eingeköpft. 32. Minute: Elfmeter! Dattinger hatte Engelter in die Gasse, geschickt, Mercadier die Notbremse gezogen. Mantel verwandelte glashart zum 1:1. 35. Minute: Dattinger erspurtete eine schwache Rückgabe des Verteidigers Sbio- glia. Ibrier blieb keine Chance, 21. 42. Mi- nute: Benedette war losgezogen und Thomas schoß den Gleichstand. In der 54. Minute erzielte Lafranchi das 3. Tor für Toulouse. Kurz darauf wieder Elfmeter! Man hatte Dattinger gefoult, doch diesmal verschoß Mantel. In der 62. Minute fiel dann doch der Ausgleich. Nach Oster- Flanke düpierten Dattinger und Engelter die Verteidigung und Marcel schoß ein. Tou- ljouse forcierte nun ein mörderisches Tempo. Schreiber holte sich Beifall noch und noch. Der Phönix hielt stand. In der 89. Minute gelang ihm der Sieg. Einen Eckball von Oster kaustete der von Löffler bedrängte Ibrier ins Netz Schiedsrichter Pennig, Waldhof, be- stand vor 10 000 Zuschauern sein„come back Die Spiele der Gruppe Nord In der Nordzonenliga kam das 1:1-Un- entschieden des Zonenmeisters Kaisers lautern in Pirmasens nicht uner war- tet. Die Pirmasenser gingen vor 12 000 Zu- schauern schon nach vier Minuten durch einen Foul-Elfmeter in Führung und erst zwei Minuten vor dem Wechsel stellte Otmar Walter den Ausgleich her. In der zweiten Hälfte lag ein Siegestreffer der Schuhstädter wiederholt in greifbarer Nähe. Aber immer wieder hatte der Lautringer Torhüter großes Glück und rettete die Situation. Mit dem gleichen Ergebnis trennten sich Mainz 05 und VfR Kaiserslautern. Dabei gingen die Hinterpfälzer Neulinge durch ihren besten Stürmer Beiner noch vor dem Wechsel in Front. Erst nach einem Generlangriff holte der Mainzer Halblinke Neibel den Ausgleich heraus. Im Koblenzer Stadion Waren nur 2000 Zuschauer bei dem 11:1-Heimsieg der Gauchel- Schüler über den VfR Kirn zu- gegen. Die Gäste hatten überhaupt keine reelle Chance. Im Neustadter Stadion waren nur 1000 Zuschauer bei dem 1:0-Heimsieg über Engers zugegen. Das einzige Tor des Tages resultierte aus einem in der ersten Halbzeit von Willis ver werteten Foul-Elf- meter. Im Wormser Stadion setzte sich der Ta- bellenführer Wormatia gegen die An- der nacher viel deutlicher durch, als aus dem 3:1-Ergebnis ersichtlich ist. Bei der Pause lagen die Nibelungenstädter schon durch zwei Tore von Bogert und Löb vorne. Nach Wiederbeginn holte zwar der Ander- nacher Halbrechte den Ehrentreffer heraus, aber schon eine Minute später stellte Blan- kenberger den Endstand her. Um die Badische Kunstturn- meisterschaft Das Treffen der Turner-Vorrunde der Gruppe I: TSV 1846 Mannheim, TV 1846 Karlsruhe und TSG 1862 Weinheim, das aus Werbegründen in Neureuth bei Karls- ruhe stattfand, konnte der TSV 1846 Mann- heim durch die gute Verfassung seiner Tur- ner klar für sich entscheiden. Beste Einzel- turner: Emil Anna, 2. Franz Esch Wei, 2. Fischer, TSG 1862 Weinheim, 3. Schöpf, Karlsruhe. Mannheims Gesamt- punktzahl 386,80; TV 1846 Karlsruhe 364,10, TSG 1862 Weinheim 350,95. A. War Ihr Tip richtig? Toto Rheinland-Pfalz 1. FC Nürnberg— VfB Stuttgart 121 FSV Frankfurt— 1860 München 1:0 Sy Waldhof— Kickers Offenbach 3:3 Eintracht Braunschweig— St. Pauli 12 Schalke 04— Horst Emscher 271 Alem. Aachen— Preußen Dellbrück 2:0 Arminia Bielefeld Preußen Münster 2.3 Mainz 05— VfR Kaiserslautern 121 Bayern München— VfB Mühlburg 2.0 Duisburger SV- RW Oberhausen 41 Richtig ist: 0— 1— 0— 2— 1— 1 2— 0— 1— 1 .. 90 pe S S e 1 Die Spiele der Oberliga Oberliga Süd SV Waldhof— Kickers Offenbach 228 Schwaben Augsburg— VfR Mannheim 4:8 Schweinfurt 05— Eintracht Frankfurt 275 Stuttgarter Kickers— BC Augsburg 12 1. FC Nürnberg— VFB Stuttgart 121 FSV Frankfurt— 1860 München 1·0 Bayern München— VfB Mühlburg 2·⁰ Jahn Regensburg— Spygg. Fürth 4·3 SpVgg. Fürth 18 11 4 3 51:24 2610 SV Waldhof 197 1 35 ê„ FSV Frankfurt 17 7 6 4 23219 20:14 VfR Mannheim 19 8 4 7 3230 2018 VfB Stuttgart 18 67 5 Bayern München 17 8 2 7 34:35 18216 1. Fc Nürnberg 18 6 6 6 30:26 18218 Eintr. Frankfurt 18 6 6 6 34:33 18:18 VfB Mühlburg 19 6 C Kick Offenbach 17 6 5 6 31:33 1717 1860 München 18 8 1 9ͤ( BC Augsburg 171 4ͥ ꝙ ä 05 Schweinfurt 19 6 4 9 25:27 16:22 Jahn Regensburg 18 6 3 9 29:31 15:21 Schwab. Augsburg 18 6 3 9 25:41 15:21 Stuttg. Kickers 18 3 8 7 3630 T Südwest, Gruppe Nord 1. FC Pirmasens— 1. FC Kaiserslautern 121 Wormatia Worms— Andernach 321 Neuendorf— Kirn 1111 Mainz 05— VfR Kaiserslautern 121 Neustadt— Engers 5 10 Wormatia Worms 16 15 1 0 57:8 3171 1. FC Kaiserslaut. 15 13 1 1 96:12 2773 Tus Neuendorf 16 13 0 3 60 FK Pirmasens 16 10 2 4 36:22 22:10 Phön. Ludwigshafen 16 10 1 5 44:33 21211 VfL Neustadt 16 7 ᷣ 3 6—CN»dv SpVgg Andernach 16 7 2 7 37:29 1616 ASV Landau 16 4 d; FSV Mainz 05 16 d 3 23 83ÄÜ VfR Kaiserslaut. 16 62 FV Engers 16 4 3 9 X Eintracht Trier 16 4 2 10 26:44 1022 FSV Trier-Kürenz 15 3 3 9 23:57 921 ASV Oppau 16 3 2 11 1; L SpVgg. Weisenau 16 0 6 10 23:47 6226 VfB Kirn a Südwest, Gruppe Süd Hechingen— FC Freiburg 125 Kuppenheim— Schwenningen 5 Lahr— Trossingen 523 Sc Freiburg— Tübingen 121 Konstanz— Singen 01 Villingen— Reutlingen 02 SSV Reutlingen 19 15 2 2 51:19 22:6 Eintracht Singen 19 14 2 3 47:17 30:8 SV Tübingen 18 10 2 38 Freiburger FC 17 9 d 3 VfL Konstanz 17 9 5 3 43 1 ASV Ebingen 18 8 4 6 26 ð SV Rastatt 18 7 4 7 34.27 18:18 FV Kuppenheim 18 7 3 8 38746 17:19 FV Lahr 19 8 1 10 8 Sd Friedrichshafen 16 6 3 9 22735 1521 FC 08 Villingen 16 5 3 8 2734 13719 Spogg Trossingen 18 4 4 10 29738 12.24 VfL Schwenningen 18 5 2 11 32:48 1224 FV Offenburg 18 4 4 10 13:33 12724 SC Freiburg 18 3 5 10 33:41 11:25 SV Hechingen 19 2 3 14 1 Oberliga West Duisburger SV— Oberhausen Vohwinkel— Hamborn Erkenschwick— Duisburg 08 Aachen— Preußen Dellbrück Bielefeld— Münster 1. FC Köln— Würselen Bor. Dortmund— Rotweiß Essen Schalke 04— Horst Emscher S n e e S Bor. Dortmund 19 13 2 4 58:25 28710 STV H Emscher 19 10 5 4 37:20 2813 Preußen Dellbrück 19 10 4 5 35723 2414 TSG Erkenschwick 19 8 7 4 30:25 23215 Rotweiß Essen 18 9 3 1. FC Köln 190 9% FC Schalke 04 19 10 1 8 44.41 21717 Hamborn 07 19 6 7 6 Preußen Münster 19 6 6 7 34:28 1820 Duisburger SV 19 6 6 7 46743 1820 Vohwinkel 80 19 6 6 7 34:41 1820 Alem. Aachen 19 4 9 6 27:41 17:21 Rhen. Würselen 19 5 4 10 29:37 14 Rw. Oberhausen 19 4 6 9 19:40 14.24 Arm. Bielefeld 18 3 3 10 2d Duisburg 08 19 4 2 13 21:40 10:28 Oberliga Nord Hamburger SV— Oldenburg Werder Bremen Conc, Hamburg Eimsbüttel— Arm. Hannover Braunschweig— St. Pauli Hannover 96— Lübeck Osnabrück— Bremer S Göttingen— Harburg Bremerhaven— Folstein Kiel 80— i 2 Hamburger S 17 11 4 2 4820 2658 FC St. Pauli 17112222; TSV Eimsbüttel 16 90 3„ Werder Bremen 18 9 1 Eintr. Brauschw. 17 8 4 5 3125 2014 VfL Osnabrück 17 10 Bremerhaven 93 19 9 1 9 37:45 1919 Hannover 96 17 7 OOO VfB Oldenburg 18 8 2 8 31:40 18:18 Conc. Hamburg 16 6 4 6 34.40 16:16 Arm. Hannover 15 6 3 6 16:17 1515 Holstein Kiel 16 6 2 8 2927 1418 Bremer S 17 5 210 111 Göttingen 05 17 5 2 10 22 18 VfB Lübeck 17 3 2 12 19:44 326 Harburger TB 18 2 2 14 20:51 6730 Seite 4 MORGEN Kreitz in der 7. Runde k. o. Der deutsche Halbschwergewichtsmei⸗ Ster Conny Rux Gerlin) errang in der siebenten Runde einer Berliner Berufsbox- Veranstaltung einen K. O.-Sieg über Jean Kreitz Gachen). Kreitz wurde stehend ausgezählt. Einen erbitterten Kampf gab es in den ersten Runden, während sich der junge Berliner von der vierten der auf 10 Runden angesetzten Begegnung mehr und mehr durchsetzen konnte. Rux brachte 83, sem Gegner 92,1 Kilo in den Ring. In den Rahmenkämpfen siegte der deut- sche Federgewichtsmeister Walter DPemke SGerlin) über Exmeister Georg Aßmann Düsseldorf) durch K.o. in der 6. Runde. In dem im Schwergewicht ausgetragenen Kampf zwischen Herbert Klein wach ter(Bad Sachsa) und Hans Kupsch (Keidelberg) gewann der Norddeutsche nach Sechs Runden nach Punkten. Im Einleitungs- kampf blieb Horst Wolff(Berlin) nach Punkten über Werner Dietrich(Quer- kurt) in einem Vierrundenkampf siegreich. Die Schneeverhältnisse für die vom 13. bis 19. Februar in Aspen/ Colorado stattfin- denden alpinen Wettbewerbe der Skiwelt meisterschaften werden nach Neuschneefall dier letzten 24 Stunden als ideal bezeichnet. Die Strecke des für den 17. Februar vorge- sehenen Damen- Abfahrtslaufes Wurde ge- dert, da sich auf der sehr schweren Bahn ie Kanadierin Jacqueline Tracy einen Knöchel brach. a 4 Unerwartet hoher Sieg von Neckarau — Badische Landesliga VfL Neckarau— TSG Rohrbach ASV Feudenheim— FV Hockenheim Amicitia Viernheim— I. Fe Eutingen Phönix Karlsruhe— VfR Pforzheim ASV Durlach— FV Mosbach 1. FC Pforzheim— Germ. Brötzingen VfL Neckarau 1. FC Pforzheim Phön. Karlsruhe ASV Feudenheim ASV Durlach TSS Rohrbach Amic. Viernheim 17 6 08 Hockenheim 16 8 Germ. Brötzingen 17 Germ. Freidrichsf. 16 1. FC Eutingen 16 FV Mosbach 18 23:46 6.26 VfR Pforzheim 16 1 1 14 15:57 329 VfL Neckarau— TSG Rohrbach 7:0(2:0) Nur streckenweise konnte Rohrbach in diesem temperamentvollen, oft den Rahmen des Erlaubten überschreitenden Treffen die erwartete Rolle eines scharfen Wider- Sachers spielen. Sonst gehörte der grögte Teil des Spieles den Männern von der Fähre, die ihre überraschende Niederlage in Eutingen gut verdaut hatten. Die grögte Schuld an den unschönen Szenen hatte sicherlich der Hochfelder Schiedsrichter Helmer, der dem Spiel zuviel seinen Lauf lieg und dem dazu noch manche Fehl- 57:17 37:11 42:17 42-22 39:17 34:28 8 24:38 29:36 20:44 24:46 17 13 17 10 17 10 17 11 16 10 18 9 28·6 24:10 24:10 24:10 19:13 16:18 19217 15:19 10:22 8:24 de de.= c. d be E. d 22:10 entscheidung unterlief. Rohrbach war erst- mals wieder mit Eberhard im Tor erschienen, 2 Konnte aber auch mit vollständiger Mann- schaft den Neckarauern, die sich in der zweiten Hälfte in eine blendende Spiellaune brachten, nichts Gleichwertiges entgegen- setzen. Besonders das Innentrio Balogh- Preschle-Gramminger war kaum zu halten und so nahm es nicht Wunder, daß die Tore wie reife Früchte fielen. Der neue Mann auf Linksaußen, Kreis, ließ sich sehr gut an. In den Torsegen teilten sich Ba- logh(4), Gramminger(2) und Preschle, wo- mit die Gäste noch gut davongekommen Waren. Denn mehrere Male stand ihnen die Latte als Pate zur Seite. Den Ehren- treffer hätten die Rohrbacher auf Grund der ersten Halbzeit jedoch verdient N L Feudenheim— Hockenheim 1:2(1:1) Eine kleine Sensation war am Sonntag in Feudenheim fällig, wo Hockenheim dem Platzbesitzer mit 21 die ersten Punkte auf eigenem Platze abnehmen konnte. Der tiefe Boden begünstigte das auf weite Flügel- vorlagen eingestellte Spiel der Gäste sehr, während Feudenheim, im Bestreben durch Kombination zu Toren zu kommen, immer wieder an der eisernen gegnerischen Ab- wehr hängen blieb, in welcher Rausch im Tor und der rechte Verteidiger Gund eine überragende Leistung vollbrachten. Feuden- heim spielte zwar bereits vor der Pause leicht und nach dem 1:2 sogar drückend überlegen, aber gefährlicher waren die ISV Rot beinahe gestrauchelt 88 Leutershausen— VfI. Neckarau ausgef. SpVgg. Ketsch— 62 Weinheim 11:6 Tus Beiertheim— SG St. Leon 6˙3 TSV Rot— TSV Birkenau 43 TSV Rot 17 31·˙3 SpVgg. Ketsch 17 31:3 TSV Birkenau 17 24:10 Sc Leutersh. 15 21:9 TSV Rintheim 15 17:13 62 Weinheim 17 14:20 VfL Neckarau 14 12:16 Sed St. Leon 17 12:22 Tus Beiertheim 15 12:18 SV Waldhof 16 11:21 98 Seckenheim 16 3:29 TSV Bretten 14 69:145 2:26 Der erste Februarsonntag brachte war- es Wetter und damit aufgeweichte Plätze, e natürlich den Handballern gar nicht zu- agen. Unter diesen Umständen müssen die onntäglichen Spiele betrachtet werden, bei enen Rot beinahe einen Punkt eingebüßt 138:72 161:88 126:77 149:111 134:108 113128 75:87 104:131 90:107 109:157 77134 ——— — 1 = e 1 1 1 1 4 4 6 9 8 0 8 9 4 3 — — n d hätte. Die Sd St. Leon sah in Beiertheim schon wie der Sieger aus und mußte sich trotzdem noch sicher geschlagen bekennen. Das Spiel in Leutershausen fiel den schlech- ten Platzverhältnissen zum Opfer. Birkenau stärker als erwartet Die Bergsträßler zeigten in Rot unter den obwaltenden Umständen ein sehr gutes Spiel, in dem mindestens ein Punkt hätte gewonnen werden müssen. Zwei Freiwürfe Guldners hatten Thome überwunden, so daß der Gast schon früh eine 2:0-Führung er- Tungen hatte, die auf diesem rutschigen Boden sehr wertvoll war. Vetter Kann noch vor der Pause einen Treffer aufholen. Die etwa 1200 Zuschauer atmeten auf, als Benno Weis nach dem Seitentausch zum 2:2 einwirft. Nochmals holt sich Birkenau durch Keck die Führung, die Vetter aus- gleicht. In dem nun einsetzenden Endkampf ist Rot drei Minuten vor Schluß die glück- lichere Partei. Weis ist der Schütze dieses So außerordentlich wertvollen Tores. Benz, ſelga Dudzinski wieder deutsche Eiskunstlaufmeisterin as Pflichtlaufen der Damen, mit dem amstag die Deutschen Eiskunstlauf- eisterschaften in Köln eröffnet wurden, brachte den seit drei Jahren erwarteten Zweikampf zwischen der Titelhalterin Helga ud zins ki(München) und der Deutschen ugendmeisterin 1949, Erika Kraft Ries- see), die im Vorjahre in Garmisch ler Pflicht wegen Krankheit aufgab. Vielerorts erwartete Dreikampf blieb da Irene Braun-Wilson keine Meldung gegeben hatte. Im fünfköpfigen Felde men Figuren die größere Reife und heit. Nach Abschluß der Pflicht führte Titelverteidigerin mit sicherem Vor- ung vor Erika Kraft und hat damit die n Aussichten, erneut den Meistertitel it einem klaren Sieg verteidigte am mstag in Köln die Deutsche Meisterin skunstlauf Helga Dudzinski. EV ren im Vorjahre in Garmisch gewon- 5 Titel. Wie so oft war auch diesesmal r bei den Pflichtübungen herausgearbei- örsprung kür den Endsieg ausschlag- d. Erika Kraft(SC Riessersee) lief eine peramentvoll spritzige Kür mit vielen Awierigkeiten, sauber gedrehten Pirou- und guten Sprüngen. Sie wurde für eistung zwar etwas besser bewertet Meisterin. jedoch reichte dieser mi- e Vorsprung nicht mehr für den End. aus, Helga Dudzinski zeigte eine sau- eingeteilte, mit souveräner Sicherheit vorgetragene Kür. Ihre hohen Sprünge und ihr ganz auf die Musik eingestellter Vor- ig kanden ebenfalls großen Beifall der e Kampfrichter waren sich in der Placierung der einzelnen Läuferinnen im gemeinen einig. so daß sich folgender endstand in der Deutschen Damenmeister- schaft egibt: Helga Dudzins k i, Platzaiffer 3, 78 Punkte, 2. Erika Kraft, Platzziffer 10, 0 Punkte, 3. Inge Minor, Platzziffec 18, 352,48 Punkte, 4. Anneliese Gerdom(Köl- ner EK), Platzziffer 21, 331.04 Punkte. 5. Bosemarie Brüning-Wüpben(VfL Bad Nau- m), Platzziffer 24, 328,04 Punkte, 6. In- d Wetscherek(Berliner Sc), Platzziffer 309,32 Punkte. Fis-Weltmeisterschalt Aastrom Weltmeister im 18-km-Langlauf Rumford/ Maine(USA) wurden am eitag die Skiweltmeister in der norwegi- n Kombination und im 18-kKm-Lang- mittelt.— Neuer Titelträger im 18- Langlauf wurde der Schwede Karl K Aaàastrom, der die Distanz trotz 5 egenwindes von 23 km/std. in der ellen Zeit von 1:06,16 Stunden zurück- Zweiter wurde sein Landsmann Enar ksson vor dem Norweger Nyass und innen Kiuru. Std.; 2. Josefsson(Schweden) 1:06,27 Nxass Norwegen) 1:07,07 Std.; 4. Finnland) 1:07,08 Std.; 5. Lonkila ) 1:07,14 Std.; 6. Vellenen Finn- 07,13 Std.; 7. Maartman Norwegen) 1:07,35 Std.; 8. Lundström(Schweden) 1:07, 45 Std.; 9. Heikki Hasu Finnland) 108,13 Std.; 10. Täpp(Schweden) 1:08,27 Std. Heikki Hasu Meister in der nordischen Kombination. Den Weltmeistertitel in der nordischen Kombination holte sich erwartungsgemäß der finnische Olympiasieger von 1948, Heikke Hasu. Ausschlaggebend für den Er- folg des Finnen war seine bessere Zeit im 18-Km-Langlauf, mit der er den nach dem Spezialsprunglauf führenden Norweger Simon Slaatvik noch den dritten Platz ver- weisen konnte. Den zweiten Platz belegte überraschend der Holmenkollsieger Ottar Gjermundshaug. Die Ergebnisse: 1. und Weltmeister: Heikki Has u Finnland) 455,2 Punkte. 2. Ottar Gjermundshaug(Norwegen) 452 Punkte. 3. Simon Slaatvik(Norwegen) 451,86 Punkte. 4. Per Sannerud(Norwegen) 448 Punkte. 5. Sven Israelsson(Schweden) 447,67 Punkte. 6. Kettil Maardalem(Norwe⸗ gen) 442,9 Punkte, 7. Martti Huhtala(Finn- land) 441,1 Punkte. 8. Eilert Dahl(Norwe⸗ Sen) 437 Punkte. 9. Klas Haraldsson(Schwe- den) 429,9 Punkte. 10. Per Gjelten Nor- Wegen) 427, 7 Punkte. Jahn deutscher Hochschulmeister im Langlauf Der österreichische Studentenweltmeister Oskar Schulz Unnsbruck), lief am Freitag bei den deutschen Hochschulmeisterschaften im 15-Kkm- Langlauf in Oberammergau mit 51:29 Minuten die schnellste Zeit. Er ver- Wies den Münchener Walter Jahn auf den zweiten Platz, der als bester Deutscher mit 55:17 Minuten deutscher Hochschul- meister 1950 wurde. Der Erlanger Favorit Otto Acker, der in der vergangenen Woche bei den österreichischen akademischen Ski- meisterschaften den„Dachstein-Pokal“ ge- Wann, gab während des Rennens wegen Erkrankung auf. Speyer, als Unparteiischer amtierte ohne Tadel. Eine besondere Kritik der Spieler ist heute nicht am Platze, aber erwähnt muß der Einsatz der Gäste und das ruhige zielsichere Arbeiten der Roter Mannschaft auf den Gewinn des zweiten Punktes wer⸗ den. a Zwei verschiedene Hälften Unser Karlsruher Gewährsmann meint zu der Begegnung der SG St. Leon und Tus Beiertheim:„Wenn die Leoner nicht diese harte Note ins Spiel gebracht hätten, wäre diese Partie nicht von uns gewonnen wor- den. Vielleicht hätte der an und für sich nicht schwache Urschel aus Leutershausen auch etwas früher durchgreifen sollen.“ Auch in Beiertheim schlechte Bodenver- hältnisse und 300 überraschte Zuschauer sahen eine Gästeelf am Werk, die obwohl sie schon nach etwa 12 Minuten Götzmann A. auf Geheiß des Unparteiischen verloren hatten, den Einheimischen mächtig ein- heizte. Klevenz, Freiseis und Götzmann II sorgten für eine 3:0 Pausenführung, die auch dem Spielverlauf entsprach. Die zweite Hälfte sah dann etwas anders aus. Leon hatte sich doch zu sehr veraus- gabt und mußte nun den Hausherren immer mehr und mehr das Kommando überlassen. Speck(2) und Dürrstein schaffen den Aus- gleich und als Urschel wenig später zur 13 Meter-Marke deutet, ist Leons Schicksal besiegelt. Breunig verwandelt den Strafball unhaltbar. Baumann und Speck schrauben die Torskala noch auf 6:3, ein Ergebnis, das etwas zu hoch ausgefallen ist. Spygg Ketsch weiter unbeirrt Die Spygg Ketsch steuert unbeirrt auf ihr Ziel zu, Ihr Spiel gegen 62 Weinheim, das Egner, Mannheim, ohne Tadel leitete, wurde wiederum so konzentriert begonnen, daß der Gegner einfach überspielt wurde. Glänzend lief der Ball von Mann zu Mann und geworfen wurde, daß es eine Freude War. 8:2 wurden so die Gäste aus der Zwei- burgenstadt in der ersten Hälfte niederge- kantert, dag man an eine Katastrophe glaubte. Nach der Pause änderte sich dann das Bild zu Gunsten des Gastes. Raum hatten die Ketscher etwas nachgelassen, als die 62er auch schon da waren und die geg nerische Hintermannschaft vor eine schwere Aufgabe stellten, die nicht immer mit Hr- folg gelöst werden konnte. 3:4 endete die zweite Hälfte für den Gast, der im Gesamt- ergebnis mit 11:6 doch eindeutig geschlagen wurde. Krupp, Dörzenbach, Schmeißer, Schuh- macher und Lemberger waren die Torschüt- zen des Siegers, während auf der Gegen- seite Täubert sich maßgeblich an den Er- kolgen beteiligte. Das Spiel konnte die zahl- reich erschienenen Zuschauer vollauf be- kriedigen, zudem in Ketsch gute Bodenver- hältnisse herrschten. Wenn die Ketscher es noch verstehen, ihr Spiel aus der Läufer- reihe heraus aufzubauen, wird die Angriffs- Waffe noch spitzer, doch müssen dann auch die Halb etwas zurücchängen. Gäste, die neben den regulären Toren noch zwei Abseitstreffer erzielten. Der nach dem zweiten Hockenheimer Tor wegen eines üblen Fouls erfolgte Platzverweis von Karg, sowie ein anschließend von Steezycki ver- schossener Handelfmeter vervollständigten die negative Seite des Feudenheimer Kontos. Schon vor der Pause rissen die schnellen Stürmer der Gäste Lücken in die unsichere Abwehr Feudenheims, in welcher vor allem Scheid sehr unsicher war. Dem 1:0 durch Haffner ließ Feudenheim zwar den Aus- gleich durch Büchler folgen, aber nach dem Wechsel gelang es nicht mehr, den durch Haas erzielten 2. Treffer auszugleichen, ob- Wohl die Mannheimer oft mit acht Mann stürmten. Zum Schluß mußten sie zufrieden sein, dag Hockenheim nicht noch ein 3. Tor erzielen konnte. Sehr gut Färber, Rup- pertsberg, als Schiedsrichter. F. H. Amicitia Viernheim— Eutingen 4:2(2:0) Großes Glück und übertriebene Härte be- Wahrten die Gäste vor einer höheren Nie- derlage. Amicitia Viernheim wartete dies- mal mit einer besseren Leistung auf, be- sonders der Sturm konnte gefallen. In der 23. Minute konnte Pirer auf Vorlage von Keck ein Tor erzielen. Bereits 8 Minuten später nahm Keck eine Faustabwehr des Gästetorhüters auf und erhöhte mit fla- chem Schuß in die lange Ecke auf 2:0. 2 Mi- nuten vor der Halbzeit drängten Sax und Nägele einen hoch hereinkommenden Ball gemeinsam zum 3:0 in das Netz. Ein Fehlschlag des linken Verteidigers konnte in der 60. Minute durch Gutjahr zum 3:1 verwertet werden. In der 67. Mi- mute erzielte Neuweiler mit einem schönen 18-Meter-Strafstoß das 3:2. 10 Minuten vor Schluß umspielte Rhein den linken Vertei- diger und der völlig freistehende Keck schoß zum 4. Tor ein. Der gut amtierende Schiedsrichter Walter, Ludwigshafen, stellte in der 2. Hälfte die Spieler Boger und Hoch- muth von der Gästemannschaft wegen gro- ben Nachtretens vom Platze. 1. FC Pforzheim— Germania Brötzingen 3:0 Durch einen überzeugenden 5:0-Sieg über seinen Lokal-Rivalen sicherte sich der Pforzheimer Club nicht nur die Punkte, sondern auch die Vorherrschaft im Pforz- heimer Landesligalager. Rau verwandelte hereits in der siebten Minute ein Zuspiel Nespers zum ersten Treffer und Augenblicke später ist es der gleiche Spieler, der zum Die Spiele der unteren Klassen Bezirksklasse, Staffel 2 Phönix Mannheim— SpVgg. Sandhof. ausg. Sc Rheinau— ASV Eppelheim 3:3 SG Kirchheim— KSG Leimen 2:0 FV 09 Weinheim— SV Ilvesheim 8:0 FV Ottersheim— Olympia Neulußheim 0:0 SV 98 Schwetzingen— VfB Wiesloch 1:5 SG Sandhausen— Sd Hemsbach 4:2 VIB Wiesloch 1 42:19 SV 98 Schwetzing. 15 10 48:12 Olymp. Neulußh. 16 28:19 FV Altlußheim 14 32:27 Sg Kirchheim 16 30:22 KSG Leimen 16 37:28 SG Sandhausen 16 19:24 Spygg. Sandhof. 15 31:23 SS Hemsbach 16 2631 ASV Eppelheim 15 2636 FV 09 Weinheim 16 33:34 SV IIvesheim 16 13.25 SG Rheinau 15 19:33 FV Oftersheim 16 1 Phönix Mannheim 14 15:41 Kreisklasse A SV Wallstadt— Fortuna Heddesheim FV Neckarhausen— VfB Kurpfalz EV 98 Seckenheim— TSGd Plankstadt Fd Seckenbheim— Sc Käfertal 0:3 abge D 24.8 22˙8 21211 19:9 18:14 18:14 17:15 1 1 14.16 13:19 12:20 — i en== e en o en en co co c d- nn 2c o —— SD do o 2:0 einbombte. Als Kix in der 20. Minus mit einer Rau-Vorlage davonspurtete und 9 3:0-Führung erzielte, sind die Gäste schlagen. Sie haben dem Clusbturm nicht gleichwertiges entgegenzusetzen und Wer den mehr und mehr in die Defensive 88. drängt. 5 Auch die zweite Halbzeit bringt kee wesentlichen Aenderungen. Hier gelang in der 70. Minute auf Zuspiel von Schrad der vierte Treffer und Minuten 8b stellte Schnepp mit einem flachen Schu das Endergebnis her. ASV Durlach— SV Mosbach 5:2 6311) Von eiller kurzen Zeitspanne zu Begim der zweiten Hälfte abgesehen, in der Mo, bach besser aufkam, beherrschten die Dur lacher das Geschehen vollkommen. Bereit in der 3. Minute erzielte Streibel den Füh. rungstreffer, aber trotz starker Ueberlegen heit dauerte es bis zur 26. Minute, ehe der“ Sleiche Spieler eine Flanke von Krebs m. dem Kopf geschickt an den aufnahmebe. reiten Badura vorbei verwandeln Konnte Die einzige gute Kombination der Mos. bacher führte dann der Halblinke Wild in der 37. Minute zum ersten Gegentreffer. In der 45. Minute stellte Hutzler II die a Tordifferenz wieder her. Nach dem Wechsel bestimmten zunam die Gäste das Geschehen und kamen durch EKlappko zum zweiten Tor. Dann knallte Schön einen Elfmeter an die Querlatte. Vor. übergehend mußte der ausgezeichnete ol. hüter Badura ausscheiden und prompt hiel es auch durch Waska 4:2. Ein Eigentor de linken Gästeverteidigers beschloß den Pol. * Phönix Karlsruhe— VfR Pforzheim 4:1 600 und die harte, oftmals knapp an der Grenze 0 des Erlaubten liegenden Spielweise der Gäste sahen die 1500 Zuschauer im allge. meinen wenig befriedigende Leistungen, 2 allem mußte Reeb bereits nach 25 Minuten mit einer verstauchten Zehe ausscheiden. Zum Spielverlauf ist wenig zu sagen, denn von einzelnen kurzen Perioden abge- sehen, zeigten sich die Gastgeber dem Ta. dellenletzten klar überlegen. Ein wulle: Strafstoß von Reeb brachte in der 13. Ml. nute den Führungtreffer. Nach weiteren 13 Minuten hieß es durch Biedenbach 20 und sechs Minuten später erhöhte Engel. hardt mit einem placierten Schuß auf 30 Eine Einzelleistung von Lichter ergab in der 69. Minute den vierten Treffer. Erst zwei Minuten vor dem Abpfiff glückte Stoldt der Ehrentreffer. 85 SpVgg. 07 Mannheim— FV Brühl 19 EV Schriesheim— FV 03 Ladenburg 21 TSV 46 Mannheim— 08 Mannheim ausge.“ Klasse B Nord FV Sulzbach- SC Blumenau Fortuna Edingen— SV Laudenbach 5 SB Rhein-Neckar— ASV Schönau 1 TSV Lützelsachsen— Tus Weinheim Fol. SV Mannheim— Unterflockenbach ö Klasse B Süd Eintr. Plankstadt— Sc Neckarstadt Sc Mannheim— Sc Reilingen TSV Rheinau— SpVgg. Ketsch VIL Hockenheim— TSV Neckarau 52 10 5 Riessersee unterlag Krefeld mit 3:6 1 Preußen-Krefeld besiegte den Sc Ries-. sersee in einem am Samstag im Krefelder Eisstadion vor 7000 Zuschauern ausgetra- genen Spiel um die deutsche Eishockey⸗ Meisterschaft nach schnellem und fairen Spiel verdient mit 6:3(3:1, 2:1, 1:1) Toren. Mit diesem Sieg haben die Krefelder wieder die Chance, doch noch entscheidend in die Meisterschaft eingreifen zu können. Sandhofen aut dem Weg zur Meisterschaſt „Eiche“ Sandhofen auf dem besten Weg zur dritten Nachkriegsmeisterschaft SpVgg 98 Brötzingen RSC Eiche Sandh. 4:4 SpVgg Ketsch ASV Lampertheim 5·3 ASV Germ. Bruchsal- ASV Lampertheim 4:4 E.„ V. P. M. P. 98 Brötzingen 15 10 78:42 23:7 Eiche Sandhofen 13 10 71.33 22:4 ASV Feudenheim 13 10 66:38 21:5 KSV Kirrlach 13 54:50 15:11 KSV Wiesental 14 58:54 15:13 SpVgg Ketsch 12 48:48 14:10 ASV Heidelberg 14 43:69 8:20 Germ. Bruchsal 14 4967 21 ASV Lamperth. 13 3 40:64 3721 1884 Mannheim 11 99 10 25:63 2.20 (Al) Infolge der Saalschwierigkeiten der Fastnachtszeit, wurden die Oberliga- Begeg- nungen im Mannschaftsringen: KSV 1884 Mannheim— ASV Feudenheim, KSV Wie- 5 0 s 2 Selbständiger unabhängiger Deutscher Turnerbund Der Vorstand des deutschen Arbeitsaus- schusses Turnen DAT), die Vorstände der Landesturnverbände und die Fachwarte des Turnerausschusses, die unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Dr. h. c. Walter Kolb, Frankfurt, zur Hauptausschuß sitzung in Weinheim zusammentraten, be- kannten sich eindeutig zum selbständigen und unabhängigen deutschen Turnerbund DTB). Er soll Pfingsten 1950 in der Frank- kurter Paulskirche gegründet werden. Die Mitglieder des Hauptausschusses er- klärten sich erneut einstimmig bereit, an der Bildung einer einheitlichen Dachorgani- sation der deutschen Leibesübungen tatkräf. tig mitzuarbeiten. Sie sind bestrebt, mit den Landessportbünden wie bisher freund- schaftliche Vereinbarungen zu treffen und mit den Sportfachverbänden zu festen Ver- trägen zu gelangen, soweit solche nicht schon bestehen. Der Deutsche Turnerbund sieht seine Aufgabe in der Verbreitung und Forderung der Leibesübungen auf der Grundlage volkstümlicher Breitenarbeit und Vielseitig. arbeit. Die deutschen Turner fühlen sich als Gesinnungs- und Erziehungsgemein- schaft, in der Freiheit und Menschenwürde 5* 7* 5 1 oberstes Gesetz sind. Parteipolitische, kon- kessionelle und rassische Bestrebungen sind ausgeschlossen. Vorderpfälzische Landelsliga VfR Frankenthal— As Oggersheim ASV Lambsheim— Tura Ludwigshafen SV Friesenheim— Blauweiß Worms — 0: 323 Arminia Rheingönheim— Alem. Worms 2:1 3·0 4:1 1 4 ASV Hochfeld— SV Jockgrim Phönix Bellheim— Ostova Osthofen Die Landesliga der Vorderpfalz startete Am 4. Februar die Spiele zur Rückrunde. Einen besonders guten Start hatte dabei der ASV Hochfeld erwischt, der zur Freude seiner Anhänger den Gast aus Jockgrim klar mit einer 3:0-Niederlage auf die Heimreise schickte. a Auch der zweite Ludwigshafener Vertre- ter, die Arminia Rheingönheim, blieb auf eigenem Platze Sieger. Hier wa⸗ ren die Wormser Alemannen die Punktelieferanten. Tura Ludwigshafen mußte ihr erstes Spiel der Rückrunde auswärts aus- tragen Wenn man den Alsheimern in dieser Begegnung eine Kleine Chance zuge- billigt hatte, so machten die Tudwigshafe- 8 ner diese Hoffnungen in einem überlegen geführten Treffen mit 4:0 zunichte. Tura bleibt somit weiterhin unangefochten Ta- bellenführer. Der vierte Ludwigshafener Vertreter der Landesliga, der SV Frie- senhei m, empfing Blau weiß worms. In einem torreichen Treffen erzwangen hier die Gäste mit 3:3 ein Unentschieden und heimsten einen kaum erwarteten Punkt ein. Einen klaren und einwandfreien Erfolg er- zielte der Phönix Bellheim über die wohl eifrigen, jedoch spielerisch schwäche ren Gäste aus Osthofen mit 4.1. In Frankenthal sicherte sich der VfR gegen den AS v Oggersheim in einem spannenden Kampf seine aussichts⸗ reiche Position in der Tabelle mit einem 3:1-Erfolg über den ASV Oggersheim, Bis zum Wechsel stand es noch 1:1, bis dann die Platzbesitzer mit zwei weiteren Toren Sieg und Punkte sicherstellen konnten. Landesliga Württemberg Feuerbach- Sc Ulm Normannia Gmünd— Zuffenhausen Kirchheim— Aalen 5 5 0 Se Stuttgart— Eislingen 5 Spfd. Stuttgart— Union Böckingen Neckargartach Untertürkheim 8 5 sental— ASV Heidelberg und ASV Ger- 1 mania Bruchsal— KSV Kirrlach auf den Sonntagabend zurückverlegt, so daß an die- sem Wochenende nur die obigen drei Begeg- nungen auf dem Plan standen. Vor allem in- teressierte dabei das Zusammentreffen der beiden Spitzenreiter SpVgg 98S Brötzin- g en und RSC Eiche Sandhofen, denn dieser Kampf war eine vorentscheidende An- gelegenheit für die badische Meisterschaft, welche auch trotz des 4:4. Unentschieden günstig für die Sandhöfer endete. Diese ste- 5 hen nämlich mit vier Verlustpunkten am relativ günstigsten in der Tabelle und haben 1 zudem nur noch drei Heimkämpfe vor sich In Brötzingen selbst stand es Spitz auf Knopt und durch drei Punktsiege von Götz, Ignor und Litters sowie einem Fallsieg von Weber teilten sich dieselben mit den Platzbesitzern, welche durch Seibel, Staib, Held und Brob erfolgreich waren mit 4.4 gerecht in die Punkte. welches Resultat den beiderseitigen Leistungen gerecht wird. i ASV Germania Bruchsal ie auch der ASV Lampertheim befinden sich noch im Abstiegsstrudel und dieserhalb Wurde auch zäh und verbissen um die Puncte gekämpft. Lampertheim konnte ein 4:4 er- zwingen. Bei der Spygg Ketsch reichte es dem ASV Lampertheim au diesem Hrgeb- 1 nis nicht ganz, trotzdem daß es dortselbst gerade mit Schultersiegen nur so hagelte Hannewald. Hahl und Rothenhöfer waren hierbei lediglich erfolgreich, während Kurz, Herm. Johann Eppel,. Karl Eppel und Rohr den verdienten 5:3. Erfolg der Ketscher sicherstellen konnten Die Ketscher konnten sich trotz dieses knappen Sieges in der Ta- bellenwertung nicht verbessern. a Ringer-Verbandskämpfe: Nordbadische Landesliga: KSV Schries- heim— Vfk og Oftersheim 2:6; A8 Eppel- heim— 88 Hemsbach 5:3; AC Germania Rohrbach— ASV Ladenburg 612: Sd Kirch- heim— Ac Germania Ziegelhausen II. (Kreisklasse) 4:4. e Pfälzische Oberliga: FK 03 Pirmasens 5 SV Siegfried Ludwigshafen 6:2; SV Siegfried Ludwigshafen— FK 03 Pirmasens 0. Minute te und dt Jäste 86. rm nicht und Wer. sive ge. ngt keine elang Ph n Schraq en später en Schul 2 6˙ʃ) zu Beginn der Mos. die Dur. n. Bereit den Füb. aberlegen. ehe ger rebs m nahmebe. n konnte der Mos. e Wild in treffer. In die alte AzZunächzt nen dureh n knallte latte. Vor. nete Tor- ompt hie) zentor dez den Tor- m 41 610 rhältnisge er Grenze veise der im allge. ungen, 2 Minuten cheiden. zu sagen, den abge. dem Ta- wuchtiger r 13. M. Weiteren bach 20, be Engel. auf 340. ergab in ker. Erst glückte N 122 8 n ausge. 5·0 5˙0 13 111 im 1 wach 11 it 9˙¹ 28 9.2 140 nit 3:6 C Ries- Trefelder lusgetra⸗ shockey⸗ d kairen ) Toren, r wieder d in die 6 V Ger- auf den an die- Begeg- llem in- flen der 6tzin- n, denn nde An- erschaft, Hiedens ese ste- ten am 4 haben or sich Knopf „ Ignor Weber Sitzern, d Broß in die zeitigen de auch n sich zerhalb Punkte 4:4 er- es dem Hrgep- tselbst agelte waren Kurz, Rohr dtscher nnten er Ta- hries- ppel- mania Lirch⸗ 175 II. 0 — ns W gried . Nr. 31 Montag, 6. Februar 1950 MANNHEIM Seite 8 —— ů— Ius der deutschen Romantik peierstunde des Karl-Friedrich-Gymnasiums der Die Hauptst römungen deutschen Romantik stellte eine Feierstunde des Mannheimer Karl-Friedrich- Gymnasiums geraus, die Überwiegend von Schülern „ höherer Klassen mit jugendlicher Begeiste- rung und trefklicher Organisationsgabe be- stritten wurde. Otto Kirsch(O0) erinnerte 15 seinem Vorspruch an die Schwierigkeit, im Zeitalter des Untergangs der Seele, wie Ludwig Klages schon 1913 unsere Zeit ge- nannt hat, zu den Quellen der Romantik hinzuführen.— Claus Leininger(eben- falls Ol), der auch für die Gestaltung der Feierstunde verantwortlich zeichnete, rezi- tierte Gedichte und Episoden„Aus dem Leben eines Taugenichts“ von Eichendorff. jnm traten, gleichfalls liebevoll um ein- drucksvolle Sprachgestaltung bemüht, K. Cantzler, H. Probst und Christine Oster zur Seite mit Dichtungen von Fichendorff, Brentano, Just. Kerner. Adal- bert Fink bestätigte neuerdings sein her- vorragendes technisches, pianistisches Kön- nen mit einer guten Wiedergabe von Schumanns sinfonischen Etüden und beglei- tete außerdem den violinistisch viel ver- sprechenden E. Berthold zur Sonate g-moll von Schubert. Ueberraschend fein bot L. Kümmerlin(U II) die Träu- merei von Schumann. Leininger sang dann mit hübscher Stimme Caspars Trinklied aus dem„Freischütz“. Dr. Gn. Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde in Mannheim Von 1925 bis 1944 bestand in Marmheim die„Gesellschaft für Erd- und Völker- kunde“, deren von dem Ordinarius für Geo- graphie an der Handelshochschule, Professor Dr. Tuckermann, veranstalteten Vorträge und Exkursionen sich großer Beliebtheit er- freuten. Am 9. Februar wird die Gesellschaft neu begründet mit einem Festvortrag, den der Forschungsreisende und Geograph an der Universität Borm. Professor Dr. Carl Troll, über das Thema:„Das Küstenland von Ecuador— eine Tropenreise von der Wüste zum Urwald“(mit Lichtbildern) in der Wirtschaftshochschule um 20 Uhr hal- ten wird. Alle alten Mitglieder der Gesellschaft,. die Mitglieder des Vereins für Naturkunde und alle Interessenten werden gebeten. sich einzufinden. Der Eintritt ist frei. Heimatvertriebene werden in das Familienregister eingetragen ie Personenstandsregister, in denen Geburt und Eheschließung der Heimatver- triebenen und der Tod ihrer Angehörigen beurkundet worden sind, sind wie so vieles andere in ihrer Heimat zurückgeblieben. Den Heimatvertriebenen ist es deshalb in vielen Fällen nicht mehr möglich, Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden beizubringen. Um den FHeimatvertriebenen auch auf diesem Gebiet zu helfen, hat das Innen- ministerium Württemberg-Baden angeord- net, daß die im Landesbezirk Nord- Würt⸗ temberg seßghaft gewordenen Familien der Flüchtlinge und Vertriebenen deutscher Volkszugehörigkeit in das Familienregister des Standesamts ihres Wohnorts eingetra- gen werden. Die Eintragung wird auf Grund der noch im Besitz der Heimatvertriebenen befindlichen Urkunden erfolgen. Wenn Ur- kunden fehlen und nicht beigebracht wer- den können, können eidesstattliche Erklä- rungen abgegeben werden. Sämtliche An- gaben werden durch Anfragen bei den Hei- matkarteien der Vertriebenen nachgeprüft. Nach ihrer Eintragung wird es den Hei- matvertriebenen möglich sein, ihren Perso- nenstand durch eine beglaubigte Abschrift aus dem Familienregister nachzuweisen, was innen in Zukunft umständliche, teuere und okt nicht durchführbare Anfragen in ihren Heimatländern ersparen wird. Sparguthaben bleiben unberücksichtigt bei Arbeitslosen-Fürsorgeunterstützung Für die versicherungsmäßige Arbeits- losenunterstützung ist das Vermögen des Arbeitslosen ohne Bedeutung. Der Arbeits- lose erhält die Arbeitslosenunterstützung mabhängig davon, ob er Vermögen besitzt oder nicht, ob er Sparguthaben unterhält oder nicht. Die Arbeitslosen fürsorge- unterstützung wird dagegen nur bei Be- dürktigkeit gewährt. Aber auch in diesem Falle sehen die geltenden Bestimmungen vor, dag kleinere Vermögenswerte, ins- besondere die Ersparnisse des Arbeitslosen und seiner Angehörigen, bei der Bedürftig- keitsprüfung außer Betracht bleiben. Verschiedentlich trifkt man in Arbeit- nehmerkreisen die Auffassung, daß es ver- kehrt sei, Ersparnisse anzusammeln und sie bei einer Sparkasse anzulegen, weil in Unkenntnis der Bestimmungen befürchtet Wird, daß das Sparguthaben zunächst ver- Wertet werden muß, bevor Arbeitslosen- unterstützung oder Arbeitslosen fürsorge- unterstützung gewährt wird. Diese Be- kürchtung ist jedoch unbegründet. Wohin gehen wir? Montag, 6. Februar: Nationaltheater 16.00 Uhr:„Die Räuber“(Schülervorstellung); Wirt- schaftshochschule 19.30 Uhr: Vortrag von L.. Kober über„30 Jahre Betriebsrätegesetz“; Uta- Theater 19.30 Uhr: 5. Akademie-Ronzert Vorkonzert). Dienstag, 7. Februar: Nationaltheater 19.00 Uhr:„Die Räuber“; Ufa-Theater 19.30 Uhr: 5. Akademie-Konzert. Wie wird das Wetter? Weiterhin mild Vorhersage bis Dienstag früh; Bei schwa⸗- 5 en bis mäßigen südwestlichen Winden meist ark bewölkt bis bedeckt, mit zeitweiligen zegenfällen. Höchsttemperaturen 7 bis 10 Grad, abends und in der Nacht zum Dienstag aufgelockerte Bewölkung, kein Nachtfrost. 1 Vebersjent: Bei der herrschenden Südwest- 9 705 Wandern Tiefdruckstörungen in rascher telle, vom Atlantik über das westlicne Mit- 5 nach Nordosten, wobei das wech- 1 nde und für die Jahreszeit zu milde Wet⸗ er mit zeitweiligen Regenfällen anhält Amt für Wetterdienst, Karlsrufie. Ideenwellbewerb für einen Theuterbuu im Schloß Die ausgezeichneten und angehäuften Entwürfe werden ausgestellt Im Aufbauplan Mannheims war ur- sprünglich Vorgesehen, das Nationaltheater an seiner alten Stätte am Schillerplatz Wieder zu errichten. Aus mehreren Grün- den wurde dieser Plan jedoch wieder auf- gegeben. Bei der Suche nach einem Bauplatz wurde zuletzt der rechte Flügel des Schlos- ses in Betracht gezogen. Die Ueberlegun- gen dazu gingen davon aus, daß, durch den Einbau des Theaters ein ganzer Flügel des Schlosses zugleich mitaufgebaut würde. Außerdem wäre die Lage im Hinblick auf Ludwigshafen besonders günstig gewesen. Zur Klärung der baulichen Möglichkeiten wurde ein Ideenwettbewerb ausgeschrie- ben. Zur Bearbeitung der Unterlagen wurde der Architekt und Bühnenbildner W. Rein- King zugezogen. Das Ausschreiben sah vor, daß zwei Höfe unter eventueller Abtragung eines trennenden Zwischenbaues zu ver- Wenden seien. Verlangt waren ein„Großes Haus“ für Oper, Operette und großes klas- sisches Schauspiel für etwa 1250 Besucher, und ein„Kleines Haus“ für das moderne Photo qui 7 Millionen Schauspiel, die musikalische Komödie und die kleine Spieloper für etwa 700 Besucher. Das Preisgericht kam zu der Ueberzeu- gung, daß die gestellten Anforderungen Zweckentsprechend und erfüllbar waren und stellte aus dem Ergebnis fest, daß Lö- sungen erzielt werden können, kam aber auch zu der Ueberzeugung, daß keine der eingereichten Arbeiten eine in allen Teilen befriedigende Lösung der Aufgabe erreichte. Auch in den mit Preisen bedachten Arbei- ten wurden wesentliche Programmpunkte entweder übergangen oder nicht gelöst. Neue Ideen zum Problem des Theaterbaues, die zu den Grundforderungen des Wettbe- werbes gehörten, waren nur in wenigen Entwürfen angedeutet. In der Bewertung der ausgezeichneten Arbeiten ließ sich das Preisgericht unter anderem sowohl von der allgemeinen Wirt- schaftlichkeit, als auch von der geforderten Möglichkeit eines stufenweisen Ausbaues leiten. Insgesamt wurden 39 Entwürfe einge- Lichtjahre Entfernung Neue astronomische Erkenntnisse durch amerikanische Riesenfernrohre Dr. W. Sandner, München, der an den modernen amerikanischen Observatorien ge- Arbeitet hat, sprach im Amerikahaus vor einem großen, interessierten Hörerkreis über „Die neuesten Leistungen der amerikani- schen Riesenfernrohre“, Zunächst stelltę er diese Riesenfernrohre in Wort und Lichtbild gewissermaßen vor: den großen Verkes-Re- kraktor(Linsenfernrohr) der Verkes-Stern- Warte bei Chicago mit 102 em Oeffnung, dann das Hooker- Spiegelteleskop(Reflektor) mit 258 em Durchmesser auf dem Mount- Wilson in Kalifornien und schließlich die Sternwarte auf dem Mount Palomar in Südkalifornien, die das größte Spiegelteleskop der Erde be- sitzt, von G. E. Hale konstruiert und in 18 Arheitsjahren hergestellt. Seine Kuppel ist 41 m hoch, der große Hohlspiegel aus Pyrex- glas ist 16 Tonnen schwer, besitzt einen Durchmesser von 5,10 m, 16,8 m Brennweite und rund 20 qm Spiegelfläche. Es dient be- sonderen Aufgaben und photographischen Aufnahmen von Fernen bis zu einer Mil- liarde Lichtjahren. Die ersten Aufnahmen machte es von sie- beneinhalb Millionen Lichtjahre entfernten Nebelflecken, die es viereinhalbmal größer und schärfer verdeutlicht als das Hocker- Teleskop auf dem Mount- Wilson.(Lichtjahr = die von einem Lichtstrahl in einem Jahr zurückgelegte Strecke= etwa 9,5 Billionen Kilometer). Ueber die Entwicklung der Auffassung vom Weltbild- berichtete Dr. Sandner: sie begann mit der Erde als Scheibe und Welt- mittelpunkt, ging über zur Sonne als Mit- telpunkt(Kopernikus), fand die Planeten zu- nächst bis Saturn, 1930 bis Pluto, und heute wein man, daß es auch transplutonische Pla- neten gibt. Man weiß heute, daß die Sonne nur ein Fixstern mittlerer Größe ist und die Milch- straße eine große Ansammlung von Fixster- nen, die Millionen zählen mag. Die dunklen Stellen der Milchstraße, die von den Riesen- teleskopen gefunden wurden, sind Ansamm- lungen kosmischen Staubes. Die Riesentele- slope entdeckten noch mehr dieser Milch- straßen- Systeme, das uns nächste ist der 750 000 Lichtjahre entfernte große Andro- meda-Nebel. Es folgen der Jagdhundnebel und andere. Jedenfalls wurden in den letzten 25 Jahren die gegenseitigen Stellungen der Milchstraßensysteme geklärt, so daß heute die Vorstellung vom Weltall sich von der Erdscheibe bis zum System von vielleicht 100 Milliarden Spiralnebel(Milchstraßen) gewan- delt hat. Die Frage: besitzen diese Milliarden von Sonnen in den Milchstraßen auch Planeten und mögen diese von Menschen oder men- schenähnlichen Wesen bewohnt sein?, glaubt der Schwede Holmberg am Lerkes-Refraktor dahin beantworten zu können, daß die Fix- sterne unserer Milchstraße, an deren Rand unser Sonnensystem kreist, dunkle Begleiter besitzen, wahrscheinlich Planeten. Ob es dort Leben gibt, ob das Weltall endlich oder un- endlich ist, das wissen wir allerdings auch heute noch nicht. rei. Ludwigshafen im Spiegel des Tages: Heimkehrer wollen in Bonn besser gehört werden reicht. Die Vorprüfung nahmen Oberbaurat Dörr(Stadtplanungsamt) und Dipl.-Ing. V. Unruh(früher technischer Direktor des Nationaltheaters) der jetzt als Sachverstän- diger bei vielen Theaternęu- und Wieder- aufbauten tätig ist, vor. Die Beurteilung durch das Preis ge- richt erfolgte am 2. und 3. Februar. Das Preisgericht setzte sich zusammen aus: Stadtdirektor Platen, Mannheim, Beigeord- neter Prof. Langer, Stadtrat Weber, Stadt- rat Barber, Intendant Payer, Mannheim, Regierungsoberbaudirektor Kölmel, Karls- ruhe, Architekt und Bühnenbildner Wilhelm Reinking, München, Intendant Dr. Dollin- ger, Stadttheater Mainz, techn. Direktor Dipl.-Ing. Rall, München, und Architekt Dipl.-Ing. Stohrer, Stuttgart. Das Preisgericht kam zu folgender Ent- scheidung: 1. Preis: Obering. Werner Benkert, Stutt- gart: Dipl.-Ing. K. G. Siegler, gart-Botnang; Dipl.-Ing. W. Tschermak, v. Seyen- egg, Stuttgart. 2. Preis: Architekt Willy Mühlau, Mann- heim-Leutershausen. Ein dritter Preis kam nicht zur Vertei- lung, dafür wurden zwei vierte Preise zu- gesprochen. 4. Preis: Architekt Dipl.-Ing. Lothar Wolff, Mannheim-Feudenheim, cand. arch. Alfred Wolf, Ludwigshafen und Erich Zim- mer, Schifferstadt. Angekauft wurden Arbeiten von Archi- tekt Dipl.-Ing. E. Prätorius, Grötzingen/ Bad., Dipl.-Ing. Fritz Bornemann, Berlin-Wann- See, Prof. Karl Wilhelm Ochs, Heidelberg- Dresden, Dipl.-Ing. Erhard Lucas, Dresden, Dipl.-Ing. Heinrich Röcke, Dresden, Prof. Werner Marting, Berlin-Wannsee, Dipl.-Ing. K. Hebecker, Dipl.-Ing. H. Reinhard, und Dipl.-Arch. U. Wollny. Die Pläne sind ab 7. bis einschl. 19. Februar 1950 in der Kunsthalle in Mannheim aus- gestellt. Oeffnungszeiten: Dienstag bis ein- schließlich Samstag 10—13 Uhr und 14—16 Uhr, Sonntag durchgehend von 10—16 Uhr, montags geschlossen. Stutt- Louise Schröder in Heidelberg Zum 25. Todestag des ersten deutschen Reichspräsidenten Friedrich Ebert, sollen am 26. Februar in seiner Geburtsstadt Hei- delberg Gedächtnisfeiern stattfinden. Nach Mitteilung der SpD in Heidelberg werden der ehemalige Reichstagspräsident und jet- zige Bundestagsabgeordnete Paul Löbe und die Berliner Oberbürgermeisterin Louise Schröder als Redner erwartet. d Bezirksverband Ludwigshafen wurde nach bewegter Versammlung gegründet Zahlreiche Heimkehrer und deren Ange- hörige versammelten sich am Freitag im „Großen Bürgerbräu“ in Ludwigshafen. Wie Ludwig Stalter, der bisher die Belange der Ludwigshafener Heimkehrer vertrat, in seiner Begrüßung erklärte, war der Zweck dieser ersten großen Zusammenkunft die Gründung eines Kreisverbandes Ludwigs- hafen und die Feststellung der berechtig- ten Forderungen aller Heimkehrer. Als er- ster Redner des Abends sprach W. Zim- merhackel, der zweite Vorsitzende des Kreisverbandes Mannheim, zu den Gästen, unter denen sich auch Bürgermeister Dr. Reichert, Arbeitsamtsdirektor van den Boogaard, der erste Vorsitzende des Kreisverbandes Mannheim, Heinz Seiler, Landtagsabgeordneter und Gewerkschafts- vorstand Ernst Lorenz und Pfarrer Groß vom evangelischen Hilfswerk, befanden. In anschaulichen Worten gab Zimmer- hackel der Enttäuschung der Heimkehrer Ausdruck, denen es in einem vom Parteien- haß zerrissenen Deutschland nahezu unmög- lich gemacht werde, sich wieder eine Exi- stenz zu gründen. Wenn man sich die er- schütternde Zahl der Arbeitslosen in West- deutschland vorstelle, dann sei der Aus- spruch des Bundesarbeitsministers, es läge kein Grund zur Beunruhigung vor., schon mehr als unverständlich. Der Zusammen- schluß aller Heimkehrer sei der einzige Weg, in Bonn gehört zu werden.„Wir bet⸗ teln nicht, wir fordern unser Recht!“ Mit diesen Worten schloß der Redner unter stürmischem Beifall seine Ausführungen. Anschließend sprach Heinz Seiler über die Arbeit des Verbandes in Mannheirn. Als erster Diskussionsredner sprach MdL. Ernst Lorenz in seiner Eigenschaft als Be- triebsratsvorsitzender der BASF. Er betonte, daß die BASF auch weiterhin alle Möglich- keiten auschöpfen werde, um den Zurück- gekehrten Arbeit und Brot zu geben. Lo- renz sicherte dem zu gründenden Verband seine vollste Unterstützung zu. Generulversummlung der Naturfreunde Neumarkierung der Wanderwege in der Pfalz geplant Eine stattliche Mitgliederzahl des Tou- ristenvereins„Die Naturfreunde“ hatte sich in der Eisenbahnerkantine in Ludwigshafen zur Generalversammlung eingefunden. Im Mittelpunkt der Tagesordnung stand ein ausführliches Referat des ersten Vorsitzen- den, Willy Heidelberg. Das Jahr 1949, so betonte Heidelberg, in dem nun vollends die Schlangen an Lebensmittelgeschäften verschwunden seien, dafür aber die gleichen Schlangen vor den Arbeitsämtern stehen, dieses Jahr müsse auch als ein„Jahr des kulturellen Niedergangs“ bezeichnet werden. Den Grund für diese Entwicklung sah der Redner in den Sparmaßnahmen der ver- antwortlichen Stellen an Kulturellen Zu- schüssen, wodurch die der Kultur dienenden Vereine stark in Mitleidenschaft gezogen worden seien. Die größte Enttäuschung des Jahres 1949 sei für den Verein der Umstand, daß sein 1933 geraubtes Eigentum nach fast fünf Jahren trotz aller Anstrengungen immer noch nicht zurückgegeben worden sei. Nach einem Gedenken für den Verleger Paul Sel- bach, der nach 30jähriger verdienstvoller Vereinsarbeit durch den Tod eine fast nicht zu schließende Lücke hinterlassen habe, kam Heidelberg auf die durchgeführten Wanderungen des Vorjahres zu sprechen. In der Neumarkierung der Wenderwege sie soll in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Pfälzerwald- Verein in Angriff ge- nommen werden— sah der Redner eine notwendige wandertechnische Aufgabe. Anschließend ging der Vorsitzende auf die verschiedenen Abteilungen des Ortsver- eins Ludwigshafen ein und bezeichnete da- bei die Jugendgruppe als schwierigstes aber auch dankbarstes Aufgabengebiet. Durch die wiedergenehmigte Wasserabteilung sei das Problem der Bootshausrestitution mehr als akut geworden, Als günstigste Lösung sei eine Vergleichsverhandlung vorgesehen. Am Schluß seiner Ausführungen gab Heidelberg der Hoffnung Ausdruck, daß das Elmsteiner Haus nach seiner völligen Rückgabe an den Verein durch Erholungsuchende der pfälzi- schen Ortskrenkenkassen in Betrieb gehal- ten werden könne, da für die bisherigen Gäste— BASF- Angehörige— vom Werk ein eigenes Haus gebaut werde. Aus der Vorstandswahl gingen wiederum Willy Heidelberg als erster und Willy Mundt als zweiter Vorsitzender hervor. Kassierer wurde H. Roth, Schriftführer Hans Kapp und Jugendleiter W. Kiefer.-oll Nach Verlesung eines Gesetzentwurfes zur einheitlichen Regelung der Heimkehrer- fragen zeigte Pfarrer Groß noch einmal die Schwierigkeiten des Heimkehrers auf, der ohne Zuzug keine Arbeit und ohne Ar- beit keinen Zuzug bekomme. In die etwas stürmische Debatte griff anschließend Ar- beitsamtsdirektor van den Boogard ein, um an Hand einiger Zahlen immerhin zu be- Weisen, daß in Ludwigshafen doch schon einiges getan wurde. 27 786 Heimkehrer konnten wieder einen Arbeitsplatz erhalten. Dagegen stehen nur 192, die noch arbeits- los sind. Sogar bei den Kriegsbeschädigten wiesen die Zahlen für Ludwigshafen, 80 sagte der Direktor, auf erfreuliche Tatbe- stände hin. Von 2546 Beschädigten seien nur 47 arbeitslos, und nur 171 konnten bisher nicht vermittelt werden, da sie noch in irzt- licher Behandlung stehen. Direktor van den Boogaard bat die Versammlung abschlie- Bend, alle Mißstände an ihn heranzutragen. Zur Unterstützung der Forderung an das Ausland alle unsere Gefangenen freizuge- ben, wurde eine Entschließung einstimmig angenommen, die eine fünf Minuten dau- ernde Verkehrsruhe. Betriebsstille und das Läuten sämtlicher Kirchenglocken vorsieht Abschließend wurde mit der Wahl des Vorstandes der Bezirksverband Ludwigs- hafen aus der Taufe gehoben. Erster Vor- sitzender wurde Ludwig Stalter, zweiter Vorsitzender MdL. Ernst Lorenz, Schrift- führer Emil Lehmann und Kassierer Karl Liebel. Zusätzlich soll ein Gremium gebil- det werden, das aus Vertretern des Staa- tes, der Stadt. des Landtages, der Geistlich- kit, der caritativen Verbände, der Indu- strie- und Handelskammer, der Gewerk- schaften, der Presse und des Zentralver- bandes der Heimkehrer bestehen und des- sen Wirken den einzelnen Forderungen den nötigen Nachdruck in Bonn verleihen soll. Die ganz„dicken Kunonen“ schossen Großartige Rheinschanzen-Prunksitzung im Pfalzbau-Café Am Freitagabend war im Ludwigshafe- ner Pfalzbau-Cafe das karnevalistisch schwerste Geschütz der Saison aufgefahren. Mit den bekanntesten Kanonen der Bütte verteidigte der Ludwigshafener Karneval- verein„Rheinschanze“ seine traditions- und ruhmreiche Festung. 900 Narren und Narrelesinnen hatten das Glück, für die erste große Prunksit- zung der Rheinschanze nach zehn Jahren eine Karte zu erstehen. Das Konzertcafé mit Bar war bis auf den letzten Stuhl be- setzt. Ebenso die noch provisorisch auf- gestellten Brauereibänke. Punkt 20,11 Uhr marschierten die vom Volke stürmisch mit„Ahoi“ und Allo-hop“- Rufen begrüßten Elferrats-Reihen auf. Ein buntes, prächtiges Bild: In vollem Ornat, purpur, dunkel- violett, orange, blau und rot, mit Pelz verbrämt, durch unterschied- liche Narrenkappen gekennzeichnet, reihten sich die Elferräte der Karnevalvereine L. W. „Lindenhof“,„Hans Warsch“,„Eule“, „Dambnudle“ und„Rheinschanze“ in die Rangordnung ein. Zu der Sitzung waren außerdem noch die„Klotzkrumbeer“, eine Abordnung der Speyerer und Kaiserslau- terner Karnevalisten, und Vertreter des Mannheimer„Feuerio“ erschienen. Kurt Hofstätter, der unter den Klän- gen des Narhalla-Marsches als erster in die Bütt' stieg, brach das Eis. Als alte Bekannte traten„s Pfefferminzle“ und die„Sternegucker“(Gottlieb Scherpf mit Tochter) auf. Sie sind alle immer noch Klasse! Eine bei Karnevalsitzungen noch Wenig bekannte, jedoch durch Theater und Funk populäre Nummer, waren Rudolf Burow und die„drei Wellensittiche“. Geist- volle Parodien auf die in Ost und West ge- spaltene„Mitte“, auf die Beethoven-Stadt Bonn! und B. C. C. New Vork, schraubten die Stimmung immer höher. Dazwischen gab es gemeinsame Lieder von rheinischen heim/ Bd. Kurze„MM“- Meldungen Stadtrat behandelt Straßenbahnunglück. Am Dienstag wird um 15.30 Uhr im Turm- saal des Rathauses K 7 eine öffentliche Stadtratssitzung abgehalten. Auf der Tages- ordnung stehen die Punkte: Straßenbahn- unglück in der Karl-Benzstraße, Aenderung der Versorgungssatzung für die Arbeiter, Naturschutzmaßnahmen. Eintrittskarten wer- den wie üblich in den Geschäftsstellen der politischen Parteien und im Sekretariat des Oberbürgermeisters ausgegeben. Eine Million ausbezahlt. Bis 1. Februar wurde an 6500 Mannheimer Einwohner weit über eine Million DM Soforthilfe(Unter- halts- und FHausratshilfe) bezahlt. Viele Anträge harren noch der Erledigung. Diese werden nach Dringlichkeitsstufen bearbeitet. Es ist deshalb zwecklos, nach dem Stand der Hausrathilfe nachzufragen. Das Amt für Soforthilfe hat bis auf Weiteres seine Sprechstunden auf Montag von 8 bis 12 Uhr beschränkt. Männer-Gesang- Verein„Viktoria“. Bei der Jahreshauptversammlung wurde erster Vorsitzender Anton Knopf, ein altbewährtes Mitglied, mit groger Mehrheit gewählt. Die übrigen Vorstandsmitglieder blieben wie bisher. Ehrenvorsitzender Hans Hof brachte einen Rückblick auf die langjährige Ver- einsgeschichte und betonte Aufgaben und Ziele des Vereins, im Besonderen für die stattliche Zahl junger Sänger. Am vergan- genen Sonntag fanden sich die Sänger im Krankenhaus ein. Eine Auswahl von Lie- dern und Chören, unter Leitung des Piri- genten Ludwig Erbrecht, brachte den Kran- ken Freude. Wiederholung. Der deutsche Gewerk- schaftsbund— Ortsausschuß Mannheim Frauensekretariat, wiederholt eine Neran- staltung, bei der Dr. Wittenbeck noch emma! über das Thema„Die Frau in den Wechsel- jahren“ am 9. Februar um 17 Uhr im großen Saal des Krankenhauses Mannheim für die weiblichen Mitglieder des Deutschen Ge- werkschaftsbundes, Ortsausschuß Mannheim sprechen wird. Freizeit im Landesgefängnis. Streich- orchester und Solisten der Musikschule von Leonore Godeck-Fuchs, Mannheim, spielten im Rahmen der kulturellen Betreuung der Gefangenen im Landesgefängnis Mannheim. Die sorgfältig durchdachte Vortragsfolge und keine Art der Darbietung ließen die Ver- anstaltung zu einer eindrucksvollen Stunde werden. Was Begabung und Fleiß vermag, haben die Vorträge der jungen Solisten da- mit vor Augen geführt. Ihnen und dem Rezitator galt ein besonderer Dank. Badischer Brief marken-Händier- Verband. Am 31. Januar wurde in Mannheim die neue Fachorganisation der Badischen Brief- markenhändler gegründet. Dem neu ge- gründeten Berufs-Verband obliegt es, die Berufsinteressen seiner Mitglieder zu wah- ren und zu vertreten. Als Sitz des Ver- bandes wurde Heidelberg bestimmt. Der seitherige Vorsitzende der Landesgruppe Baden im Württembergisch-Badischen Brief- markenhändler-Verein, A. P. Wilhelmy, wurde einstimmig hum ersten Vorsitzenden gewählt. Wir gratulieren! Lina Lorch, Gerlachs- (krüher Mannheim P 6, 1213), wird 70 Jahre alt. Den 77. Geburtstag kelerte Anna Berghäuser, Mannheim, L 7, 7 (krüher N 4, 24%. Pressebericht der Polizei Lebensgefährlich verletzt. Bei einer Schlägerei im Jungbusch zwischen Polen und Deutschen, die vermutlich durch eine Eifersuchtsszene ausgelöst wurde, wurde ein Pole durch einen Stich in den Leib und in die linke Schulter schwer verletzt. Der Verletzte fand Aufnahme im Krankenhaus. Es besteht Lebensgefahr— Bei einer wei⸗ teren Schlägerei in Neckarau, in die fünf Personen verwickelt waren, erlitt ein Be- teiligter schwere Platzwunden am Kopf, ein anderer eine Stichwunde im Gesicht. Beide wurden zunächst ins Krankenhaus ge- bracht. Während der Erste nach Anlegen eines Verbandes wieder entlassen werden konnte, mußte der zweite Verletzte im Krankenhaus bleiben, da Lebensgefahr be- Steht. Tödlich verunglückt. An der Straßen- kreuzung einer Hauptverkehrsstraße wollte ein 70jähriger Mann mit einem Fahrrad ab- biegen, wurde aber von einem in gleicher Richtung fahrenden Lkw erfaßt, zu Boden geworfen und so schwer verletzt, daß er kurz nach seiner Einlieferung in das Kran- kenhaus verstarb. Alkohol am Steuer. In Seckenheim fuhr in den Abendstunden der Fahrer eines Per- sonenkraftwagens infolge Trunkenheit auf einen parkenden Lkw auf. Dabei wurden die Insassen des Pkw schwer verletzt. Der Fahrer und seine Begleiterin— letztere hatte eine schwere Brustkorbquetschung sind in das Krankenhaus eingeliefert worden. Mädchen tosendes und rheinischem Wein, und ein Gewoge der Papier-Narren- be- mützten schunkelnden Untertanen Seiner Majestät des Prinzen Karneval. Und dann stand Heiner vor der Tür. Heiner Hofstätter, die bekannte und treff- sicherste Kanone in der Bütt', schoß als „Dienstmann vom Bahnhof“ natürlich den Vogel des Abends ab. Als beliebter Bütten- redner wurde ihm bei seinem Abgang unter donnerndem Applaus von allen Seiten Zu- Seprostet. Die Stimmung hatte ihren Höhepunkt erreicht. Es War genau 10.11 Uhr. Nach einer kurzen Gefechtspause startete ein er- neuter Angriff.„Ein Präsident muß dureh die Bütt' gegangen sein“, das ist eines der „köllsche“ und rheinischen Faschingsprinzi- Pien. Präsident Dr. Adolf Heim— eigener Kommentar zur Vorstellung:„ch hab schon unterm Kronprinz Luitpold so ge- heißen!“— ließ sich von seinem Büttel ab- schleppen. Er hatte seinem Volk manches zu sagen über die Art des Karnevalfeierns in den Faschingsmetropolen„Kölle“ und Mainz. Am Ende des 4stündigen Programmes zit- terte das Café noch nach von den Lachsalven. Und noch einmal stand eine Ueberraschung vor der Tür:„Wolle mer se reilosse?“ Es Waren Maria Andergast un Hans Lang. Selbstverständlieh wurde sofort stürmisch das schmelzig-schmalzige„Ma- riandl“ gefordert. Maria Andergast ge- Währte es— samt zahllosen Autogram- men— Weanerisch charmant.—Fii 7 2 er rn 2 n 8 e N 8 8 8* 3 8 8 N 8 25 9 N 8 5 2 3 5 1 8 5 8 8 2. 5 8 8 5 1 J 5— 8 8— N r 8. e. N 88. Seite 6* MORGEN Unseres liebe Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Doris Teickner geb. Schmidt UL nest Industriegelände Ari 4— wurde am 3. Februar 1850 unerwartet von uns gerufen. e 5 in Mannheim mit Gleisanschl., Rudolf Fernau- Maria Holst in mit ihren guälenden Begleiterſcheinungen wie ferzunruhe, Schwindelgefühl, teilweise Überbaut, zu verkau- MWannheim, Teudenhelmechule llervoſität, Reizbarkeit, Uhrenſauſen, Jirkulationsſtörungen, allgemeiner körper⸗ ten oder zu verpachten.„Mordprozeg Dr. dordan“— Im Namen aller Hinterbliebenen: licher und geiſtiger Leiſtungsrückgang werden ſeit vielen Jahren erfolgreich mit 8 5 2 K 2 b Näheres: Gebrüder Boehringer, Im Beiprogr.: Der hochinteressante Kulturflim 90 Mathilde Teickner Antisklerosin- Tabletten stuttgart-Zuffenhausen 0 3, 6 Die Feuerbestattung ündet am Mttwoch, dem 6. Febrüar 1980 bekämpft. 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Sinfonie 22.10 Zeittunk mit Musik(Zu Dehmels 30. Todestag) 23.13 Zucht der Form und Weite 22.55 Slaube und Gegenwart Dis- 22.43 Musik unserer Zeit 23.00 Rundfunktanzkapelle des Gedankens(Vortrag Kuss ion) klang über Rudolf Borchardt) 2 Zum Tagesaus 23.50 Zum Tagesausklang 23.50 Kl. Tagesbilarz 23.50 Zum Tagesausklang 23.15 sendeschlug 24.00 Sendeschluß 9.95 ulitternacht in München 24.00 Sendeschluß 23.50 1.00 Sendeschluß 5 24.00 Südwestdeutsche Heimatpost 6.30 Morgengymnastik(Stünler- 7.00.(Evangel. Morgenandacht(Baptisten) Preiß) 5 Gemeinscha Alorgen Stil Miete 6.0 Südwestdeutsche Heimatpost 200 Mandfunt mit Volsanusik rgengymnastik(Glucker) 8.30 Aus der Welt des Glaubens am Familientisch 7.00.(Junge Chri- 6.45 Orgelmusik 150 9.00 Cath. 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Vausik! 21.18 Robert Schumanns„Sarne⸗ Tanzmusik 8 22.00 Die schöne Stimme(Erna val Rene Descartes zu seinem Sack) 22.00 Gäste aus Hamburg(Tanz- 300 Todestag) 22.30 Rundfunktanzkapelle musik) Konzert(Spohr, Schubert) 23.50 Jetzt fangen wir erst richtig 23.00 Nachtkabarett Zum Tagesausklang an 24.00 Tanzmusik um Mitternacht Sendeschlußg 1.00 Sendeschluß 1.00 Sendeschluß Täglich: 3.30 Morgenmusik, Nachrichten und Wetter(So. 6.00), 6.30 Wet ter und Nachrichten(So. 7.00) 12.35), 12.45 Nachrichten und Rundschau(80 7.00 Hessen- Rundschau(So. 7.10) Wetter, 19.00 Stim me Amerikas, 22.00 Nachrichten und Wetter 24.00 Nachrichten und Sen 7.15 Frühkonzert(So. 7 20), 11.43 Hessischer Landbote(So. 11 00). 12.30 Hessen deschluß(Sa. 1.00 Schluß). (Radio Baden-Baden) MW. 291 m u. 566 m Vorschau, 0.00 Spätnachrichten, 0.15 Sendeschluß(Mi Nur werktäglich: 6.00 Nachrichten, Sport und W. 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N 5* 9 1 8 abarett im Film 5 Das Ma en von zondo p 21.00 Boerner-Rommentar Mozart, Bruckner) 22.15 Musik unserer Zelt(Fortner. deinem lerzen zu“(Operet- 22.10 Sportergebnisse Operetts von ai Willy Berking spielt 21.03 Fuimrevue aus aller Welt 20.13 80 ein Zufall(Melodie. Bartok) tenklänge) 3 5. 21.00 28 War allen an mache Pereien 2 1 23.00 usikalisches Raritätenka- us“(Musikalisch-tänzer 2 10 bie blaue Stunde(Zzürtliche CCC l 2 5 9 N 23.15 Literarisches Nachikabarett 23.00 Briefmarkenplauderei 5 Neminis e Musik) Sendung mit Musik) 23.00 Musi vor Mitternacht 23.30 Nächtliche Serenade 23.15 Swing Cocktail 18 g 220 diode ne 1 1. endeschlu 22.30 Moderne Tanzmus —— 5 5 0 2 8 5 80 5 Täglich: 7.00 Nachrichten und Wetter; 7.10 Zwischenmusik und Programmvorschau, 7.30 Rorgenmusik. 8.00 Kürznschrlenten und Wasserstände 3.10 Frgenpre der Studios, 12.20 Mittsgskonzert. 1245 Nachrlentten 8 7 düdwestfunk und Programmvorschau, 13.00 Französische Sendung in deutscher Sprache 13.13 Musik nach Tisch(So. u. Mo. 13.30). 18.00 Eigenprosramm der studios, 19.40 Tribüne der Zeit, 22.00 Nachrichten, Sport, Wetter und 0 Presseschau 1 55 5 7.25 Presteschau. 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Musikalische Matin 8 1130 Eigen der studios 15.80 Sinfoniekonzert(Grieg 18.00 Stimme der Helmet e ee 16.30 Klaviermusik von Copland Melodien) dem Kurhaus Baden-Baden 100 e n Nacht teg 00 Bupre, Rossin) f 16.30 Musikalische Teestunde II. 15 30 Nachwuchs stellt sſch vor e Frangais 5 11.43 Für den Bauern 5 85 17.00 Bücherschau 16.00 Dichter der Zeit: Annemarie 15.30 Rechtsspiegel(Urteile, die, 14.00 Meister der kleinen Form . uslk a 651 5 17.45 Französischer Sprachunter- 1 Schatten!) uch Lateratur der Landschaft 16.30 Sang u Klang im Volkston rent kilr ie tene„% 17.15 Ihre Lieblingsschlager 18.46 Briefmarkenecke i 14.13 Frohe Melodien Emi Strauß) 17.00„Die wachsende Macht der 17.00 Paula Knüpfer: Das Kinder- 16.00 Unser Samstagnachmittag 15.00 Kinder funk Lolistenkonzert 9 n Vortrag) 18.20 Sport lied(mit Musikbeispielem 17.48 Franz. Sprachunterricht für 17.00 Bücherschau 18.30 Viel Nrusik und wenig Worte % Franz. Sprachunterricht 7 Sate 20.00 Bunte klingende Fümschau 17.18 Unterhaltungskonzert 0„ volk 16.30 Stimme der Heimat un Bt beschritfene e ren richt 20.45 Dle Ehe als Lebensgemeln- 17485 Franz. Anfänger- Unterricht 18.0 Unsere Madchen vor der 17s Sans und Klans im Volkes: 8.00 Unterhaltungskonbert 0 Neaelk zur dc 10.20 Probleme der Zeit 5 10.20 Wirtschaftsfunt e 55 ß 2 8 20.00 Operettenkonzert 21.00 Konzert Gravdn, Bach, Bizet) 20.00 Tanzabend im sudwesttunk 20.60 Kammermusik 17.45 Franz. anfänger-Unterricht 15.15 Sportreportags ß 21.00 Jugend spricht zu Jugend 20.48„Das Narrenschift- Gtörspiel 18.20 Glocken zum Sonntag 19.00 Sportnachrichten 8(Oper 25 8 Orth 1 8 58. 22.30 e(Tanzskizzen 21.15 Wir besprechen neue Platten um alte Fastnachtsschwänke) 18.50 Sportrundschau 2 2 Abendmusik 2 e Parteien sprechen von Marte N. Sinfonſekon 0 T 2230 Musi der Welt Laſtha, 2 FC 21.80 Volksmusik und Chorgesang 20.00 Wir erfüllen Hörerwünsche Gelten, 2 Sind die Bücher wirklich zu 6 N Slocve: 14 Pressionismus originell? ens echtes Bude. 20 Prodieme der Zelt 00 5 23.15 Kulturpolitische Osse: 8 1 2. r tanzen teuer?(Gespräch) teratur und Liebe 23.15„ zum Tagesaus- 23.30 Klavier-Variationen von We- 20 Musi zur Nacht 3 22.15 Sport und Musik ah Ganz lels erklingt Musil 23.30 Jazz 1950 5 ber, Streichquartett v. Kerr 23.00 Kleine Intimitaten 9.0„Barmusik“ aus Frankfurt 28.00 Nachtgespräch: Französische 0.10 Tanzmusik(Fortsetzung) 1.00 Tanzmusik in später Stunde Poesie 23.30 Fröhlicher Ausklang Etwa notwendig werdende kurzfristige Abänderungen der Sende programme bleib ——— — MARGUERITEN IM BLAUEN VTELD ROMAN VOR HANNS ULRICH VON BISSITING Copyright by H. H. Nölke Verlag, Hamburg, 1948 40. Fortsetzung Es wäre nicht das erste Mal gewesen. Aber diesmal glaubte Ungersbach nicht daran. Dies war nämlich nicht ein Mord, sondern ein psychologisches Vexierbild. Klausens Verdachtsmomente richteten sich auf die Familie des Professors Csatow. Es ent- prach dem Wesen amtlicher Unter- zuchungen, stets das Nächstliegende aufzu- Lreifen. Und da in diesem Fall nicht von emem Raubmord gesprochen werden Lonnte, stand naturgemäß das Privatleben dArgents nach dem bekannten Wort Cherchez la femme“ im Vordergrund. Der Unterschied zwischen der Auffassung des Journalisten und der des Kriminalrates lag in der Verschiedenheit dessen, Was sie zuchten Klausen brauchte einen Täter, den er vor die Schranken des Gerichts zerren konnte, um so den Fall für die Behörde ab- echlieben zu können, Ungersbach wollte niel mehr. Er wollte eine Geschichte, nicht für die Analen eines Kriminalmuseums, sondern für hunderttausende, ja millionen Leser. Und er hatte eine Nase für Geschich- len. hm war es auch im letzten Sinne 1 Keichgültig, wen der Kriminalrat schließ- lch vor den Staatsanwalt brachte. Nur das merwartete Auftauchen von Irene Kirsten ate seine persönliche Anteilnahme her- Vorgerufen. Nach dem Abendessen in einem Bierkel- ler wartete er ungeduldig auf die Stunde, in der er mit der Tänzerin Christa Marita verabredet war. Schon einige Zeit vor dem Ende der Revue ging er auf und ab. Mit- unter warf er auch einen Blick auf das hell erleuchtete Schaufenster des Antiquitäten- geschäfts Hachenberg. Er verstand nicht, warum sich Hachenberg für die Tänzerin Christa Marita interessierte Ohne Zweifel verstand er etwas von seiner Branche. Die stets wechselnde Dekoration des Schaukfen- sters barg fast immer einen besonders Hüb- schen, hervorgehobenen Gegenstand, mit- unter lediglich ein Schmuckstück, das die Passanten veranlaßte, Minuten stehen zu bleiben. So war es auch jetzt trotz der spä- ten Stunde. Endlich kam in die langen Reihen der wartenden Automobile Leben. Motore brummten auf, und die Taxen schoben sich langsam vor. Ungersbach ging zu dem Bühnenausgang auf der anderen Seite des Theaters. Hier war die Straße bedeutend ruhiger. Es war ein schöner und für die Jahreszeit unerwartet milder Abend. Ungersbach wußte, daß er sich noch etliche Minuten in Geduld fassen mußte. Die Tänzerin stand im Schlußbild der Revue im Mittelpunkt des Finale, und wenn sie sich auch beeilen würde, so benö- tigte sie doch kurze Zeit, sich! umzuziehen. Er überlegte gerade, ob er sie nicht in der Garderobe aufsuchen sollte, als er auf dem gegenüberliegenden Bürgersteig einen Mann bemerkte, der dort ziemlich unmoti- viert das Schaufenster eines Haushal- tungswarengeschäftes betrachtete. Unmoti- en vorbehalten —— SDS———————— viert insofern, als jenes Schaufenster unbe- leuchtet war, und es dort also recht wenig zu sehen gab. Ungersbach, gewohnt, derartigen Zufäl- len Beachtung zu schenken, trat mit einem gewissen Gefühl der Beunruhigung in den Schatten der Toreinfahrt einer neben dem Theater liegenden Kohlenhandlung. Von hier, im Schutz des Schattens, vermochte er, das Benehmen des Mannes auf der an- deren Straßenseite ungesehen zu beobach- ten. Dieser sah, als er sich umwandte, erst längere Zeit zu dem Bühnenausgang her- über und dann die Straße hinunter. Er schien überrascht zu sein und sah anschei- nend nicht, was er suchte. Darauf über- querte er gemessenen Schrittes den Fahr- damm. Im gleichen Augenblick kamen aus dem Bühnenausgang des Theaters die ersten Mädchen des Balletts zusammen mit Mit- gliedern des Orchesters. Ungersbach beab- sichtigte, gerade zwischen ihnen den Pfört- nereinganng zu gewinnen, als er im fahlen Licht des Ausgangs die Tänzerin sah. Er vermochte nicht mehr, sie abzufangen, um mit ihr durch das Theater den Hauptaus- gang zu erreichen Er war sicher, daß der Mann auf der Straße auf ihn gewartet hatte. Das Gesicht hatte er nicht zu sehen ver- mocht, da es unter einem breitrandigen Hut verborgen war. Nur die Schuhe mit den schweren, etwas derb aussehenden Krepp- sohlen hatte er noch bemerkt. Seine Hand umfaßte Christas Arm, als er sie die Straße hinabführte in Richtung der belebten Allee. Kurz bevor sie die Straßenkreuzung erreichten, warf er einen Blick zurück und sah, daß der Mann ihnen in einigem Abstand folgte. Auch auf der Allee blieb er ihnen auf den Fersen. Nocn Während er sich mit seiner Begleiterin über das ungewöhnlich milde Wetter unterhielt, zog er unvermittelt über den Bürgersteig, hielt eine leer vorüber fahrende Taxe an und sagte:„Fahren Sie auf dem schnellsten Weg nach Haus! Fragen Sie nicht, und las- sen Sie die Küchentür zum Balkon auf! Ich komme in kurzer Zeit nach“. Er warf den Schlag des Wagens zu und gab dem Chauffeur ein Zeichen. Kaum hatte sich der Wagen in Bewegung gesetzt, als Ungersbach ein zweites Taxi anhielt und dem Fahrer bedeutete, zu warten. Es war ein lächerlich einfacher Trick, aber der Journalist wußte, daß der Inbe- kannte, der ihnen gefolgt war, diesen Vor- gang genau beobachtet hatte. Er mußte sich nun entschließen, entweder der Taxe der Tänzerin zu folgen oder abzuwarten, was Ungersbach unternahm. Er entschied sich für die zweite Möglichkeit, wie aus seiner eingehenden Beschäftigung mit einem Zei- tungshändler hervorging. Ungersbach be- stieg nun die Taxe und nannte dem Chauf- feur ein großes Weinrestaurant inmitten der Stadt. Kurz bevor der Wagen den Damm an der Verkehrsampel überquerte, um auf der anderen Seite in entgegenge- setzter Richtung der Stadt zuzueilen, sah der Journalist eine Taxe rücksichtslos das rote Stoppzeichen überfahren und seinem Wagen folgen. Nach einer Viertelstunde Fahrzeit hielt die Taxe vor dem angegebenen Restaurant. Der Journalist drückte dem Chauffeur einen Geldschein in die Hand, stieg aus, und ohne auf das Wechselgeld zu warten oder dem nachfolgenden Wagen einen Blick zuzuwerfen, betrat er das Lokal, durch- querte den elegant eingerichteten Speise- raum, verschwand hinter der Anrichte in der Tür zu den Wirtschaftsräumen, ging mit einem freundlichen Gruß durch die von aromatischem Bratenduft angefüllte Küche, verließ sie durch einen Ausgang, der zu einem Hof führte, schritt an einer Mauer entlang zu einer breiten Toraus- fahrt, erreichte wiederum eine Straße, hielt abermals eine Taxe an und bot dem Fah- rer ein bedeutendes Trinkgeld, wenn er inn innerhalb von zehn Minuten nach dem Herzogufer brächte. Als er sich vorsichts- halber an der Straßenecke umsah, war von seinem Verfolger nichts mehr zu entdecken. Auch kein verdächtiges Fahrzeug folgte. Obgleich er auf diese einfache Art sei- nem Verfolger entgangen war, wußte er, daß dies noch keineswegs das Ende der Geschichte bedeuten würde. Das Telefon War schneller als jeder Wagen. Am Herzog ufer verließ er die Taxe, gab dem Fahrer das versprochene Trinkgeld und ging dann langsam am Flußufer entlang. Als er die Goethestraße erreichte, in der die Wohnung der Tänzerin lag, hielt er sich möglichst im Schatten der Häuser. Es bedurfte Reiner Mühe, einen zweiten Mann auf der anderen Straßenseite zu entdecken. Er stand dicht vor dem Haus der Wohnung der Tänzerin. Wie er wußte, besaßen die Häuser dieser Straße auf der Rückseite kleine Ziergärten. Er betrat unbemerkt von dem Mann, der ohne Zweifel die Wohnung der Tänzerin beobachtete, eins der nächstgelegenen Häu- ser und unterhielt sich hier wenige Minuten mit dem Hausverwalter, der im Souterrain wohnte, Er erreichte, daß dieser ihm die Hoftür öffnete. Eine Banknote wechselte geräuchlos ihren Besitzer, In dem angren- zenden Garten sprang er über einen Zaun und stand nun an der Rückfront jenes Ge- bäudes, das er zu erreichen wünschte. Da er auf keinen Fall von einem der Hausbewohner gesehen werden wollte, be⸗ gann er, in der Dunkelheit die Feuerleiter emporzuklettern und gewann so in der zwei- ten Etage einen kleinen Balkon. Die Tür zur Küche stand wie verabredet offen. „„ — „Z 222%„„ — 8 . ö . 1 Seite 8 Montag,(. Februar 1050/ Die Sache mit der Orangst HBine Geschichte Vor mir warteten noch zwei ältere Her- Ten. Daher las ich zuerst in der Zeitschrift auf Seite 5 die Lebensbe- Joe Auf Seite 6 waren im Bilde zwei Frauen mit sehr langen Haaren und sehr Kurzen Röcken und drei Jünglinge mit sehr langen Haaren und sehr kurzen Hosen an einer Bar zu sehen. Eigentlich, dachte ich, hätte ich auch noch nicht wieder zum Haar- „Der Silberblick“ Schreibung des Louis. „braunen Bombers“ schneiden zu gehen brauchen. Der Begleit- text erläuterte, dieses sei ein Pariser Café und man habe dort den Existenzialismus und die Urangst erfunden. Dann las ich in der Zeitschrift„Erkenntnis und Form für Haus und Garten“ auf der dritten Umschlag- Seite, daß ich als Stiergeborener in der zweiten Monatshälfte Bedrohungen durch einen Unbekannten, zeitweise Hochstim- Mung. Aerger mit Behörden und familiäres Glück erleiden würde. Auf Seite 8 las ich von der„Geworfenheit“ des Menschen und nochmals von der Urangst, und daß deut- scher Erfindergeist darauf gekommen sei und die langhaarigen Franzosen in dem Pa- riser Café das alles nur übernommen hät- ten. Darob schlug mein Herz höher, Es hätte gern die Nationalhymne gesungen. Aber aus Bonn war noch keine Anweisung gekom- men, welche. Dann legte ich die Zeitschrif- ten beiseite und überlegte, wozu wohl die Urangst gut wäre. Und dann war ich dran. Es war ein Salon für Damen und Herren. Die Damen wurden in kleinen Kabinen hin- ter roten Vorhängen behandelt, während die Herren vor aller Blicke frisiert und rasiert wurden. Ich saß mit dem Kopf tief über ein Waschbecken gebeugt. Ströme von Seifen- schaum flossen über mein Gesicht, während der Meister erbarmungslos mein Haupt kne- tete. Das muß die Urangst sein, dachte ich. Das ist die Geworfenheit in die absolute Hilflosigkeit der menschlichen Existenz. Ich Konnte mich nicht rühren und regen. Wie unerbittliches Schicksal flossen heiße Was- serströme und Seifenschaum über mein Ge- sicht und bedrohten Augen, Mund und Nase. Ich rang nach Luft. In diesem Augenblick sagte eine weibliche Stimme hinter mir: „Tag Heinz. Daß ich dich hier treffe! Ich dachte, du wärest in München. Himmel, wie Jange haben wir uns denn nicht gesehen!“ Ich grunzte zweimal. Meine Situation enthob mich der Möglichkeit. artikulierte Worte zu bilden. Mit meinem Zahnarzt Wenige Theater mit Niveau Dr. Benecke begründet Theater- Fusions-Pläne Der Kulturdezernent des deutschen Städtetages, Dr. Otto Benecke, hat seine Pläne für die Theaterfusion, die in letzter Zeit besonders in Nordrhein-Westfalen im Mittelpunkt kultureller Diskussionen stan- den, in der Zeitschrift„Kulturarbeit“ be- gründet. Es komme, so betont Benecke, im Wesentlichen darauf an, in einer hoffentlich Kurzen Uebergangszeit wenige Theater mit Wenigen Vorstellungen aber mit erhöhtem Niveau zu erhalten. Wer sage, daß es wich- tiger sei, nicht„das deutsche Theater“, son- dern„die deutschen Theater“ in eine bes- sere Zukunft zu retten, sei ein Verräter an der deutschen Kunst. 7 Ein Theater, das nicht mehr mit etwa 60 Prozent der möglichen Einnahmen rech- nen könne, sei wirtschaftlich ungesund. Das trifft jedoch nach Beneckes Erklärung für Wenigstens 120 der 139 zur Zeit im Bundes- gebiet und Westberlin bestehenden Theater Zu. Dr. Benecke setzt sich anschließend mit den gegen die Fusion vorgebrachten Argu- menten auseinander. Wenn auch die Zu- schüsse für die Theater in den Haushalten der Länder und Städte nur geringe Prozent- Sätze ausmachten, so ständen sie doch in „aufregender Nähe“ der Ausgaben für Flüchtlinge und Wohnbauten. Auch sei im Kulturhaushalt das letzte Wort über den Vorrang des Theaters vor Volksbücherei und Volkshochschule noch nicht gesprochen. von Peter Beuning unterhalte ich mich schon seit Jahren so. Die Gefahr irgendwelcher Mißverständnisse oder Meinungsverschiedenheiten ist dabei nahezu ausgeschlossen. „Sag mal, Heinz, wie geht's dir über- haupt. Was machst du? Bist du eigentlich verheiratet? Oder geschieden? Wir müssen mal wieder zusammen ausgehen. Kommst du auch zum Pressefest? Du bist doch auch bei der Presse? Oder so was ähnliches. Oder am Theater. Margret erzählte mir davon. Oder mit Musik. Oder mit Kunst. Irgend so was War's.“ Ich grunzte in angemessenen Abständen. Immerhin hätte ich gern gewußt, mit wem ich mich unterhielt. Der Seifenschaum hatte inzwischen meine festgeschlossenen Augen- lider gefunden und brannte entsetzlich. „Ulla hat inzwischen auch geheiratet. Sehr glücklich. Und ihr Mann“ Ulla— Margret— du lieber Himmel, das konnte doch nur Gisela sein, die da so unentwegt mit mir plauderte. Sie hatte im- mer so entsetzlich viele Freundinnen. Mit Gisela war ich einmal gewisserma- Ben verlobt gewesen. Es ist schon lange her. Politisierender Kriminalreißer- Ethisches Musiktheater Ueber Ur- und Erstaufführungen Julius Hays„Haben“ in Stuttgart Der gesamte weibliche Fundus des Stuttgarter Staatstheaters mußte herhalten, um so viele Giftmörderinnen aufzubieten, wie der Deutsch-Ungar Julius Hay zur IIlu- stration seines dramatisierten Tatsachenbe- richtes auf die Bühne stellt. Haben oder Nicht-Haben ist 1930 die Frage in einem ungarischen Dorf, das eingepfercht zwischen gewaltigen Besitzungen eines Grafen und einer Aktiengesellschaft seiner wachsenden Bevölkerung nicht mehr genug Lebensraum geben kann. Mensch und Erde verstehen sich nicht mehr. Die zersetzende Krankheit der kapitalistischen Weltanschauung, die Sucht nach dem Besitz hat die Bauern seelisch verkrüppelt. Ihre überlebte Ge- sellschaftsordnung, vom Wissen um die Bodenreform noch weit entfernt, läßt ihnen keinen Ausweg— so schaffen sie sich Raum, in dem sie sich gegenseitig umbringen und beerben. Arva Mari, ein armes Bauern- mädchen, fügt sich den ortsüblichen Spiel- regeln. Die Hebamme, die vom Moloch „Haben“ besessen, den Frauen des Dorfes Macht über Besitz und Tod verkauft, ver- kuppelt sie an einen reichen und kränk- lichen alten Bauern und liefert gleichzeitig das weiße Pulveg, mit dem sie ihn nach der Hochzeitsnacht ümbringt. Nachdem Arva Mari auch die Miterbin, ihre häßliche schwindsüchtige Stieftochter ermordet hat, flüchtet sie aus der Einsamkeit des Verbre- chens ins Geständnis. Sie glaubt mit ihrer Tat eine ihr vom Schicksal auferlegte grau- sige Pflicht erfülft zu Haben. Bas Drama schließt etwas abrupt mit ihrer Verhaftung durch den Gendarmen, den sie liebt. Der gut gebaute Kriminalreißer des in der Sowjetunion lebenden Autors ist von so zwingender Logik, daß das gelegentliche leise Aussprechen seiner kommunistischen Tendenzen als draufgeklebter Ballast mehr abstößt als überzeugt. In knapp gestanzten Dialogen sind die einzelnen Figuren sorg- fältig ausgefeilt. Sie führen in ihrer ver- brecherischen Stumpfheit das Leben verirr- ter Tiere. Die Stuttgarter Inszenierung von Paul Riedy mit den karg- realistischen, ein- drucksvollen Bühnenbildern Max Fritzsches zeigte noch einmal das vollendete Auf- einander-abgestimmt-sein des Ensembles, das nun zur nächsten Spielzeit auseinander gesprengt wird. Da waren 23 hervorragende Einzelleistungen zu einem großartigen Tutti-Akkord zusammengeschmolzen. Ga- briele Reismüller, als bleiche, getriebene Arva Mari, Mila Kopps Hebamme, die auf Leichen und Geld einen schaurig vitalen MORGEN A Aber immerhin— von Gisela wir ich geheilt. Vor Gisela hatte ich Angst— Urangst. „So— darf ich den Herrn bitten?“ Die Schicksalsströme flossen nicht mehr über mein Gesicht. Der Kopf war mit ge- übten Griffen trockengerieben, Ich bekam wieder Luft. Ich konnte wieder sprechen. Aber ich saß noch immer mit geschlossenen Augen tief über das Waschbecken gebeugt. O. warum nicht wieder hilflos dem Shampoon ausgeliefert sein. Was war jene Angst gewesen gegen diese— Gisela stand hinter mir. Ich übersah blitzartig alles, was kommen mußte. Wir würden zum Pressefest gehen, wir würden uns wieder verloben, wir würden schrecklich unglücklich sein— geworfen— geworfen. „Wollen der Herr bitte aufstehen!“ Ich erhob mich wie nach dem Urteilsspruch eines großen unbarmherzigen Richters. „Auf Wiedersehen, Heinz. Meld dich mal. Ich hab noch soviel zu besorgen“ Jemand wirbelte zur Tür hinaus. Es war nicht Gi- sela. Es war jemand, den ich gar nicht kannte. Sie mußte mich verwechselt haben. Ich heiße ja auch nicht Heinz. Das hätte mir schon früher auffallen sollen. Ich suchte nach einer Zigarette. Aber die Sache mit der Urangst, da ist doch was dran. in Stuttgart SGöt Tanz führte und die pathologische Bösartig- keit der frühreifen Stieftochter Edith Heer- degens seien besonders hervorgehoben. Der fast demonstrative Applaus des Premieren- publikums hielt Schauspieler, Regisseur und Bühnenbildner noch lange nach der Aufführung auf der Bühne fest. Susanne Ulrici Kaminskis„Spiel vom König Aphelius“ in Göttingen 1946 gestorben, hinterließ Kaminski sein philosophisch- religiöses Hauptwerk, in dem er, selbst ein konventionsloser Sonder- ling von starker Persönlichkeitsausstrah- lung auf eine kleine, aber fest zu ihm hal- tende Gemeinde, seine aus antiker Philo- sophie und individualistischem Christentum anthroposophischer Färbung gemischten Ideen der Menschheitsverbrüderung aus göttlichem Erlösungsplan eigenwillig zum Ausdruck bringt. Die inzwischen nicht mehr ungewohnte Form des aus Gesang, Spre- chen und Tanz bestehenden theatralischen Epos ist hier der Ausdruck einer glaubens- mähigen Erkenntnis von der kosmischen Be- zogenheit des Theaters und der Musik: Das Spiel ist heiliges Gleichnis(, vostra res àgi- tur“), die polyphone Musik— in Anleh- nung an Pythagoras, Plato, Kepler und Goethe— ein Abbild urewiger Gesetze. Auf diesen Grundlagen spielt sich als Rahmen- handlung die Bekehrung des Königs Aphe- lius vom Gewaltmenschen zum Menschen Wahren Wesens ab, hervorgerufen durch fünf den Mittelteil bildende Beispiele aus verschiedenen Epochen der Menschheitsge- schichte: Steinzeit. Früh-Aegypten, Mittel- alter, Mittelamerika, 20. Jahrhundert. Die hohe, aber im Heilswege nicht immer klare Idee erfordert ein Höchstmaß an Bühnen- kunst und wegen der taktfremden Poly- phonie auch an musikalischer Präzision. Un- ter Fritz Lehmann, Hanns Niedecken-Geb- hardt und Otto Krüger erreichte die Göttin- ger Uraufführung eine vorbildliche Einheit- lichkeit aller Spielergruppen überzeugende Wiedergabe, deren Gewinn von vornherein vorwiegend im idealistischen Bemühen um das merkwürdige, aber interessante Werk eines der begabtesten Gegenwartsmusiker zu suchen war. Heinz Degen Pagnol lächelte „Madame Aurélie“ in München In München tobt der Fasching und auch die Kultur hat die Maske des Leichtsinns angelegt. Die Maler stellen nicht mehr aus, sie dekorieren— die Schriftsteller legen ihre Manuskripte beiseite und füllen die Spalten in den Faschingszeitungen— die Mu- WIRTSCHAFT S-K ABEL: Vogel-Straufß-Politik a been ene, „Stilübungen“ hatte ERP-Minister Franz Blücher die Kritik an dem deutschen ECA- Memorandum genannt, die angeblich von Wa- shington ausgegangen sein sollte, und jetzt nach der scharfen Desavouierung durch Blü- cher sich als Frankfurter Fabrikat heraus- stellte. Nun, man kann verschiedener Meinung darüber sein, ob ein Mitglied des Kabinetts dermaßen scharf ins Zeug gehen sollte. Maß- gebliche deutsche Stellen sind jedoch der An- sicht, daß es nicht mehr weiter angeht, eine einseitige„Vogel-Strauß- Politik“ zu betrei- ben, deren wesentliche Merkmale darin be- stünden, daß ausländische Stellen alle Nach- teile und Benachteiligungen, deren die deut- sche Wirtschaftspolitik ausgesetzt ist, über- gehen, daß auf der anderen Seite jeder Hin- Weis auf untragbare Zustände von deutscher Seite als unerheblich abgewiesen würden, die zu beachten nicht für notwendig gehalten Wird. in Frankfurts anerkannten Dienststellen höre man nicht gerne, wenn von dem Flücht⸗ lingsproblem, wenn von den jegliches Bemü- hen um eine wirksame Steuerreform illuso- risch machenden Besatzungskosten, wenn ven All diesen Dingen gesprochen werde, die der bereits erreichten, bereits erzielten Gssun- dung der deutschen Wirtschaft entgegenstün- den. Heftig kritisiert werde die deutsche These, dag die Arbeitslosigkeit eine Folge des Ka- Pitalmangels sei, die ohne fremde Hilfe nicht überwunden werden könne. Daraus wird von Ausländischen Stellen abgeleitet, daß die deut- sche Regierung nicht einsähe, daß die einzige Vernünftige Lösung nicht die Fortsetzung von ilfsleistungen sei, sondern die Steigerung des Exportes. Die Schlußfolgerung sei kühn, sagen die deutschen Stellen, und gehe an Tatsachen vor- hei, denn, daß die ausländische Hilfeleistung von 4,5 Mrd. DM aufgewogen wird durch Be- satzungskosten werde verschwiegen. Viel- leicht könnte die Bundesrepublik im Gegen- satz zu anderen Staaten sogar auf die aus- ländische Hilfe verzichten, wenn dieser volks- Wirtschaftlich vernichtende Ausgabenposten nicht jeglicher Kapitalbildung entgegenstünde, den mit 4,5 Mrd. DM könnten ungeahnt groß- zügige Investitionsprogramme durchgeführt und könnte der Export unwahrscheinlich ge- fördert werden. Aus diesem Grunde seien die deutschen Exporte in dem ERP-Memoran- dum viel geringer angesetzt, als es zur Besei- tigung der Arbeitslosigkeit de facto nötig wäre. Weiter bemängele das amerikanische Me- morandum die Gleichgültigkeit, mit der die deutschen Stellen eine Tendenz entwickeln, „keine unpopulären“ Maßnahmen zur Export- steigerung durchzuführen. Das Wort„unpo- puläre Maßnahme“ sei sehr deplaciert ge- wählt worden, denn es sei vergessen wor- den, daß des deutschen Arbeiters, des deut- schen schaffenden Menschen Leistungsfäbig- Beamte der ECàA-Mission für die Bun- desrepublik haben gegen die Außerungen von Vizekanzler und ERP-Minister Dr. Franz Blücher zu dem Bericht der ECA-Mission Stellung genommen, in dem der Bundesregie- rung die Vergeudung von Marshallplanmittein vorgeworfen wird. Der ERP-Minister hatte die in dem Bericht erhobenen Vorwürfe scharf zurückgewiesen und der Ansicht Aus- druck gegeben, daß es sich höchstens um eine„Stilübung einiger bei alliierten Dienst- stellen Beschäftigter“ handeln könne. Die Mitglieder der ECA-Mission in Frank- kurt bezeichneten diese Aeußerungen als „herabwürdigend“ und fügte hinzu, der Be- richt trage die Unterschrift des Leiters der ECA-Mission für die Bundesrepublik, Robert M. Hanes. Er sel unsprünglich jediglich kür den internen Gebrauch bestimmt ge- wesen, jetzt aber bereits nach Washington und Paris weitergeleitet worden und werde nunmehr auch offiziel veröffentlicht. keit bis an die Grenze des Erträglichen er- schöpft wurde und daß ‚ unpopuläre“ Maßnah- men jetzt gleichzustellen seien mit vernich- tenden Maßnahmen, weil das Volk keine Här- ten mehr zu ertragen fähig sei, so stark habe die jüngste Vergangenheit an den Lebenskräf- ten dieses Volkes gezehrt. Was nützten wohl— 80 verlautet in maß- geblichen deutschen Kreisen—, die größten Anstrengungen auf dem Gebiete des Expor- tes, wenn jeder nur auftretende Hoffnungs- schimmer auf dem Exporthimmel sofort im Keime erstickt wird, gleichgültig, ob es sich nun um einen China-Auftrag für Klöckner handelt, oder aber die Aufnhebungen von Bin- dungen, die geschaffen worden sind, um an- deren Exportländern nicht ins Gehege zu kommen, wie z. B. die Festsetzung des Ex- portkohlepreises. Es ist so gut und so schön, dem deutschen Volke zu sagen:„Du mußt deine Wirtschaft Sesund machen“, wenn gleichzeitig unerfind- lichen Ursprungs Barrieren aufgebaut oder Fesseln angelegt werden, die dem deutschen Volke den Weg zur Gesundung der Wirtschaft versperren. Tex Fernsprech-Anleihe kindet keine Gegenliebe Die Industrie- und Handelskammer, Mannheim. übersandte uns folgende Stel- Jungnahme zur Fernsprechanleihe: Gegen die Absicht der Deutschen Bundes- post auf Beteiligung der Fernsprechteilnehmer an den Kosten des Wiederaufbaues und der Modernisierung des Fernsprechnetzes hat die Industrie- und Handelskammer Mannheim im Namen der Wirtschaft ihres Bezirks schärfsten Protest erhoben und folgende Gegenargu- mente geltend gemacht: a) Es handelt sich um eine Zwangs- anleihe, da nur die wenigsten Fernsprech- teilnehmer ohne Gefehrdung ihrer Eæi- stenz ihre Anschlüsse aufgeben können. Dureh die Pläne der Post wird die Ra- pitallenkung einseitig zu deren Gunsten beeinflußt. Die Post würde in die Lage versetzt, inr Fernsprechnetz in verhält. msmũßig kurzer Zeit auf den modernsten Stand ꝛ⁊u bringen, während andere Ge- biete der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens weit zurückbleiben müßten. o) Die Fernmeldeindustrie kann nach den vorliegenden Unterlagen und unter Be- ucesichtigung des wieder aufzunehmen- den Eæports die Apparaturen für die Modernisierung des Fernsprechnetzes erst im Verlaufe einiger Jahre liefern. Es be- steht deshalb die Gefahr, daß die aus der Zwangsanleine resultierenden Mittel auen fur andere Zwecke(Wohnungsbau für Postbeamtęe und angestellte) Verwendung finden. Die derzeitigen Gebühren der Post sind im ganzen gesehen überhöht und entsprechen nicht den heutigen Preis verhältnissen. Den Forderungen der Wirtsch auf Ermäßigung ist sie bis jetzt nicht nachgekommen, wodurch es ihr möglich war, erhebliche Beträge für Wiederaufbauzwecke aus den laufenden Ein- nahmen zu verwenden. Wenn die Post über die Mittel aus den überböhten Gebühren hin- aus weitere bedeutende Summen benötigt. so kann sie bezüglich dieses Kapitalbedarfs nicht b) Hans Moser-Castspiel im Nationaltheat Das Münchener Volkstheater spielt„Weekend im Paradler Der Star auf Reisen ist die groge Mode geworden. Es kommt zwar bei diesen Gast- spielen mit und ohne Ensemble nur selten Ersprießliches heraus, und man tut auch diesmal gut, erst gar nicht nach künstleri- schen Beweggründen und Notwendigkeiten einmal oben auf den Brettern in! Leibhaftigkeit zu begegnen. Moser spielt hier einen Ministertalbe ten mit Beförderungskummer. Sei 0 Jahren sitzt er auf dem„Regier bis er allmählich dahinter kommt, es anstellen muß, dem Glück ei ebend t mie ungsrat Wie mz zu fragen, sondern sich mit der Feststel- nachzuhelfen. In einem Tempo W lung zu begnügen, daß das, was einem Hör- ihm selber schwindlig Gen Wird. Klettert 10 Gute die Stufenleiter der Beförderungen 11 zum Ministerialdirektor hinauf. Und 0% wegen einer von ihm unternommenen 1 tolgreichen„Säuberungsaktion“ in ehe „Weekend- Hotel“, bei der er seine samt chen Vorgesetzten in höchst blamablen 8 tuationen erwischt. Pie Entlarvung ine allzu menschlichen Schwächen wird a zum Triumph. Sie alle purzeln vom 5 destal ihrer hochmögend zur Schau Setra nen Moralität und geben ihm, dem per kannten, den Weg frei. Inmitten eines 5 dels scharf karikierter Typenspieler beidep. lei Geschlechts, die aus den nicht eben Wb lerischen Mitteln der Spagmacher Ant und Bach und deren geölten Schwankte nik ihre stets direkt aufs Zwerchfell 95 zielte Wirkung beziehen, steht dieser IIb. sersche Regierungsrat voll verhaltener Hl. morigkeit, bescheiden, pfiffig. scheinbar 0b bißchen deppert, aber doch— oho! Er l schelt nicht im geringsten und schafft 30 seine Art eine Kabinettleistung, die den a windigste Situationskomik gegründet Dreiakter künstlerisch adelt. Wie meist solchen Fällen gibt es außer dem Star kg hervorragenden schauspielerischen Leist. gen. Das Grobe erschien vielfach noch wh. gröbert und die Karikaturen der mint biger, einem Rühmann oder einer Tsche- chowa recht ist, einem guten Volksschau- spieler wie Hans Moser als billig zuge- standen werden darf, Zudem reist Moser mit Ensemble des Münchener Volkstheaters, und es sähe ihm nicht unähnlich, wenn er im Zeichen der vermaledeiten Theaterkri- sen mit der Hergabe seines Namens und dem täglichen Verschwenden seiner halt doch liebenswerten Kunst an ein mit ebenso groben wie abgegriffenen Motiven arbei- tendes Schwankobjekt sich in der menschen- freundlichen Rolle eines kollegialen Nothel- fers geflele. Das wäre ein gutes Werk, und nebenbei— versteht sich!— freuen sich die unzähligen Freunde des Moserschen Hu- mors, ihrem bewunderten Leinwandliebling 0 tingen und München siker, auch die ernsten, versuchen sich in Jazzkapellen und die Kammerspiele rüsten zu ihrem großen viertägigen Fest, der„Traumkulisse“. Daß daneben weiter Abend für Abend Theater gespielt wird, versteht sich von selbst, daß man aber in diesen turbulenten Tagen noch mit einer Uraufführung auf wartet, verdient besondere Anerkennung. „Madame Aurélie“ ist eine neuere Ko- mödie von Marcel Pagnol, dem Autor der so bekannten und auch auf deutschen Büh- nen immer wieder gespielten Fanny“-Tri- logie. Pagnol ist sich treu geblieben, sich, dem Impressionisten, dem Meister des leich- ten Dialogs, dem Zauberer der Atmosphäre. In einem Dorf in der Provence wird Ma- dame Aurélie entführt. Kein Grund zur Aufregung, so scheint es. Daß aber Aurélie die Frau des Bäckers ist, der sich nun aus verständlichen sentimentalen Gründen außer Stande sieht, weiterhin Brot zu backen, bis Aurélie zurückgekehrt ist, macht die Sache zum Problem für alle. Also tut man sich zusammen, begräbt alle kleinlichen Zwi- stigkeiten, die das Dorf in der Zeichnung von Pagnol so liebenswert kennzeichnen, und zieht aus., die Frau des Bäckers zu su- chen, zu finden und wieder heimzubringen zu ihrem Mann. Die Pointe des Stücks ist eine menschliche: Das Verzeihen: Wer wirft den ersten Stein——— Was Pagnol aus dieser kleinen Geschichte gemacht hat, grenzt an Zauberei. Was die Kammerspiele. Was der Regisseur Friedrich Domin dar- aus machte, bleibt leider weit hinter diesem Prädikat zurück. Er verlor sich in die Cha- rakterisjerung der einzelnen Typen, die so französisch sein sollten und es doch so gar nicht waren, da sie gleichsam im luftleeren Raum agierten. In solchem Raum aber kann man bestenfalls zur Virtuosität des Romö- diantischen gelangen, was denn auch die Leistung Adolf Gonrelis in der Rolle des Bäckers bewies. Auch Bühnenbildmei- ster Znamenacek war es diesmal nicht so gelungen, die glühende Sonne auf den Marktplatz scheinen zu lassen, die Sonne, in der man brütet, Aperitiv trinkt, sich streitet und versöhnt, und nach deren Un- tergang die Hirten schönen Bäckerinnen Se- renaden singen. Ueber all das schien Pagnol zu der Zwischenaktmusik von Feilitzsch, zu den Chansons von Pamela Wedekind zu lä- cheln. Er lächelte über das, was man so unter einem französischen Lächeln versteht. Axel v. Hahn rialen Beamtenseelen fast bis ins Unmig. liche verzerrt. Hans Moser, sehr gefelett war und blieb der ruhende Pol im wilden Wirbel der mehr oder weniger drastische Pikanterien dieses vom Publikum mit schal. lendem Gelächter quittierten Weekend-pz. radieses. C0 Stephen Foster, der„amerikanische Schubert“ Man hat den amerikanischen Volkslle. derkomponisten Stephen Foster(1826-1050 dem der letzte Vortrag in der Reihe Amel. kanische Musik“ im Mannheimer Amerika. haus galt, den„amerikanischen Schubert genannt. führte u. a. der Vortragende Friedich Pflanz aus, daß von seinen etwa 20 Liedern, zu denen er auch den Text dich. tete, etwa ein Dutzend zu wirklichen Volk. liedern geworden seien; zwar nicht von dd Gefühlstiefe und Romantik des deutschen Volksliedes, aber ganz volkstümlich, en- gängig, ein bißchen oberflächlich und ver allem durchaus amerikanisch ohne eulo- päischen Einfluß in Rhythmus und Weise und erfüllt vom damaligen Leben des jun- gen Amerika und seines Aufbruchs. En kleiner Tonfilm gab die Weisen seines he. rühmtesten Liedes„O Susanna“ und seine letzten sehnsüchtigen und wehmütigen L des„Beautiful Dreams“ und lies a Fosters Leben vorüberziehen, das aus einen reichen Elternhaus durch verträumt Lebensuntüchtigkeit zu Elend und frühen Tod führte. 76 Kulturnachrichten Professor Dr. Butenandt, Mitglied des deut- ser-Wilhelm-Instituts für Biographie und des pPhysiologisch- chemischen Instituts der Uni. versität Tübingen, ist mit der„Otto-von Bol. linger-Gedächtnisplakette“ des Aerzteverelns des schwedischen Staates vom schwedischen Institut für kulturelle Verbindungen mit dem Ausland zu wissenschaftlichen Diskussionen und Vorträgen für zwei Monate nach Schwe. den eingeladen. Moderne amerikanische Klaviermusik wild der Pianist Klaus Billing, Berlin, em Donnerstag, 9. Februar, 19.30 Uhr, im Ame. rikahaus darbieten. Neben Antheil und Green kommen die auch in Deutschland be- kannten Samuel Barber und Roger Sessions zu Gehör. Der Wiederaufbau des Opernhauses in Hannover steht unmittelbar bevor, nachdem die Aufräumungsarbeiten im wesentlichen ab- geschlossen worden sind. —....—— ———————— direktor im hessischen Finanzministerium, Df Magnus, daß die Treibstoffbewirtschaftung n spätestens drei Monaten“ aufgehoben sein werde In Fachkreisen schätzt man, daß das Verkehm- Sewerbe seinen Treibstoffbedarf zu 50% auf dem schwarzen Markt gedeckt hat. Offizielle Stellen dagegen schätzen diese Menge auf„mindestens 20%%. Nach offiziellen Berechnungen wird sich de- Gesamtbedarf an Vergaserkraftstoff bei Beend. gung des Marshalliplanes auf 2,3 Mill. t, an Diesel. Kraftstoff auf 1,83 Mill. f belaufen. Das wären run 700 000 t Benzin und 300 000 t Kraftstoff mehr, ab nach der bisherigen Planung vorgesehen ist. 5 wird geschätzt, daß etwa 1952 für den Straßenvel Kehr 2,03 Mill. t Benzin und rund 600 000 f Diesel Sebraucht werden. Dazu tritt dann noch der 21. sätzliche Bedarf für die Schiffahrt, die Landwilft schaft, die Fischerei usw. Mißbrauchgefahr beseitigt nicht neuen Mig brauch, Sagt Roeper Die deutsche Gesetzgebung sollte lediglich ds. Tür sorgen, daß sich Unternehmer mit einer mono. Politischen Marktposition wie bei freier Keb. Kurrenz verhalten, statt sich zu bemühen, die u Jahrzehnten gewachsenen monopolitischen Ko- zerne und Kartelle aufzulösen. Solche Mafnal. men würden wahrscheinlich nur dazu führen, dal die Unternehmer bei den gegenwärtig noch still schweigend festgehaltenen Kartellvereinbarungen anders behandelt werden als die übrigen Be- darfsträger, wie beispielsweise die Bundes- bahn, der soziale Wohnungsbau usw. Die geringen zur Verfügung stehenden Geldmittel missen gleichmäßig auf die vordringlichsten Wiederaufbau- Vorhaben verteilt werden. Bundesbahn-Zauber mit Beschäftigungszuwachs stieg Defizit Bei den Betriebsleistungen der deutschen Bundesbahn im Jahre 1949 ist die Transport- leistung im Güterverkehr um knapp neun Prozent auf 118,4 Millionen Tonnen gegenüber 173,5 Mill. Tonnen im Jahre 1948 gestiegen, Im Personenver- kehr ist ein Rückgang um 17 Prozent auf 1,2 Mil- Iiarden Reisende gegenüber rund 1,5 Milliarden im Jahre 1948 zu verzeichnen. Der Expreßgutverkehr erhöhte sich auf etwas über 500 000 Tonnen gegenüber 344 000 Tonnen im Vorjahr. Die von sämtlichen Zügen zurück- gelegte Strecke hat sich gegenüber 1943 um fast 27 Prozent oder 73 Millionen Zugkilometer er- höht. Damit wurden fast 90 Prozent der Zug- kilometerleistung von 1936 und absolut gesehen die größte Leistungssteigerung der westdeutschen Eisenbahn seit Kriegsende erreicht. Im Güterverkehr Bereits einige Ordnung eingekehrt 2 5 sich dabei verträgliche e Es ist unverkennbar, so stellt das Verkehrs- ssen die man mit den gegebenen Rechtsmit ge ministerium in seinem Januar-Monatsbericht fest, aisrelfen könne, Ein gewaltsamer angrikt aut 5 5 8 28 Konzerne und Kartelle seitens eines Monopolam daß im Güter fernverkehr bereits einige Ordnung bringe die Gefahr mit sich, dag scharfe Kon- eingekehrt sei. Wenn sich nunmehr die Kontrollen trollmaßnahmen zu Werse Machtverhält. auf den Straßen auswirkten, würde es gelingen, nissen in der deutschen Wirtschaft führen. Diese Wieder geordnete Verhältnisse herzustellen. Als Auffassung vertrat Dr. B Roeper vor der Unt besonders schwierig wird die Lage im Güternah- versität Hamburg in einem Vortrag über„Pro. verkehr bezeichnet, da sich die Unternehmer, die bleme der Monopolkontrolle“ nicht zum Güterfernverkehr zugelassen wurden, Roeper wies auf schäden hin die in den letz im Güternahverkehr betätigen und so den schon ten Jahrzehnten infolge der Machtstellung de. bisher kaum tragbaren Konkurrenzkampf ver- Konzerne und Kartelle der deutschen Volkswirt. schärfen. Zur Lege im Straßenverkehrswesen wird schaft zugefügt worden sind, betonte aber weiter festgestellt, daß die wirtschaftliche Situation andererseits, daß die Machtbefugnisse des geplen, im Gelegenheitsverkehr mit Omnibussen infolge ten Monopolkontrollamtes ebenfalls die Gefel des milden Winfers schlecht ist. Die Fahrten der eines Migbrauches in sich tragen könnten. 5 Skisportler ins Gebirge, auf die Alb oder in den Insbesondere sei die Möglichkeit einer. Hochschwarzwald seien fast gänzlich ausgefallen. Sozialisierung gegeben, zumal die Belesschaf Weiterhin haben sich die billigen Sonderfahrten der Bundesbahn nachteilig auf das Verkehrsge- in den Konzernen durch die dort geübte vorb 155 liche Sozialpolitik von sich aus Wenig Intere Werbe ausgewirkt. Der Verkehr mit Ausländer- taxen gehe immer weiter zurück. Be. an einer Sozialisierung haben. Dritter Hochofen. In Anwesenheit des Bundes präsidenten Professor Heuß wurde bei der 15 dem Konzern der Mannesmannröhren men Düsseldorf,„ausgeflochtenen“ ehem. Hein Blerwes-Hütte, der Hüttenwerk! Huckeinzen c der dritte Hochofen, der seit 1944 stilles n. hatte, angeblasen,. Den Anstich führte der 115 despräsident persönlich aus und mit Spanner und großem„fachmännischem Interesse, 1105 folgte der größte Teil der vieltausendköpfe Letzte Treibstoffhofinung Freigabe binnen drei Monaten In Kreisen des Verkehrs-Ausschusses des Bun- destages Sowie der Bundesregierung scheint man davon überzeugt zu sein, daß die Hohen Kommis- Sare sich in Kürze zu der deutscherseits vorge- schlagenen Freigabe der Treibstoffe entschließen Werden. Andererseits erklärte der Ministerial- hauptes. Seine Bedeutung liege darin, schen Forschungsrates und Direktor des Ra. ausgezeichnet worden. Er wurde im Auftrag der Vorkriegszeit um 80 hartnäckiger verhartes Belegschaft die Fackelführung des Staat t N J7ͤ ĩxV! TT 3 0000 33320 eee ee 35EF .