Nr. A — u un 8 Alp che ey Franz. idelbeg . Vertg 85 E f„ Leg 5 Sünden Verse DMW, (Rome e, Hol Arno Hicksah er Rom. M. 1g, Carl uch 10 lei Hel 5 astriertg Ortmam r Jeder. 8, Skut lungen M 5 1 moderg nügt ie ine 20 Zrkennt. a8 Reich J. b. T einher Dasen r palit Stenz 8 in ad Lieb uxley 1 Sen pr ht eine aug ig Wzigstet Dichter ein Gs, eit, den . fle der 27 en weil Dichte es Vell ien Sen. in a nas dat. Isischen man da dtaphysl. nicht in tordnunz den 0 K. Tumili schild ener geschni eit dh Festge⸗ t Zu ge. hnunge d einen von den, Erinne- nde A., Jefange. ke 9. Jahr en). Det Quellen nundertz zu el. er Ell. lert lh r Lal ung de Ersatl. die de zu Üben Adigkel, n.-, .— — r Rü h Wein. Eppel Punkte- eg und ner hal. Während gegel jerholen ek rch dz n ml „Hunte 80 2000 1800 1800 1010 6.10 4010 4˙20 2 jefertel Lämple n del tafkel! en den er üben Man ngs d Mann- len E. Satage enhen ickspie te d t mehl — ten in del 1 Ski- Finden am 1 ten an nd die rt bel Not- Todl⸗ geröttentlicht unter Lizenz · N umme: WB 110 berantwortliene Herausgeber: pr. Karl Ackermann. E. Fritz v. Schilling Druck, Verlag: Mannheim bataktion. Am Marktplatz kelefon: 44 151, 44 152, 4 153 pankkonten: süd westbank Mannheim augemelne Bankgesellschaft Mannheim städtische sparkasse Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 ludwisshaten am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags r unverlangte Manuskripte über- 5 der Verlag keinerlei Gewähr ümmt Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen. Karl-Theodor-Straße 15 Telefon 234 Weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg. Rohrbacher Straße 5-7 Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 frei- Haus postbezugspreis:„ DM 2.80 zuzüglich DN 0.34 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DRI 3,60 einschl. Porto. Bel Abholung im verlag oder in den Agenturen DM 2.50 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises Ludwigshafen a. Rh., bur J Jahrgang/ Nr. 35/ Einzelpreis 0, 185 DM rr—˙.ü 7—˙Ü˙!N;«T ̃ w; 3,4 Milliarden DM zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit kinanzausschũsse einigen sich über Einkommensteuer Bonn(dpa). Vertreter der Finanzaus- gchüsse des Bundestages und des Bundes- gates Haben sich im Wesentlichen über die geglerungsvorlage zur Aenderung der Ein- zommensteuer geeinigt. In der Aussprache zam man überein, den von der Regierung ſorgeschlagenen Tarif ungeändert zu lassen, doch die Pauschsätze für Werbungskosten zur monatlich 39 DM heraufzusetzen. Bis- ger betrug dieser Satz 26 DM. Ferner soll de Steuerfreiheit für Mehrarbeit, deren Abschaffung Bundesregierung und Bundes- iat empfohlen hatten, beibehalten werden. zuschüsse für den Wohnungsbau sollen in zukunft für alle steuerfrei sein. Die Hohe Kommission stimmt zu Frankfurt.(UP) Die alliierte Hohe Kom- mission kür Deutschland teilte am Donners- ag amtlich mit, daß sie der Verlängerung des Import- Ausgleichsgesetzes bis zum 0 Juni 1950 durch angemessene deutsche fechtsvorschriften ersetzt wird. Für den Importausgleich dürfen nur solche Waren berangezogen werden,„bei denen nennens- gerte Unterschiede zwischen Inlands- und Auslandspreise bestehen“. Die Bundesregierung verpflichtet sich peiterhin zu einer für alle Länder und alle Importeure geltenden einheitlichen Hand- hebung des Importausgleichs,„so daß keine Diskriminierungen stattfinden“. Die Aus- feisung der Einnahmen und Ausgaben aus dem Import-Ausgleichsfonds muß im Bun- deshaushalt verankert werden und bedarf der Genehmigung durch den Bundestag. Beamten gegen Gehaltsabgabe Düsseldorf.(dpa) Der Beamtenausschuß des Deutschen Gewerkschaftsbundes hat bei der Bundesregierung gegen einen Ge- getzentwurf des Bundesfinanzministers pro- kcstlert, der zugunsten der vertriebenen geamten und ihrer Hinterbliebenen eine allgemeine Gehaltsabgabe für alle Beamte, Angestellten und Arbeiter des öffentlichen Dienstes vorsieht. Die Sorge für die Ver- ktiebenen sei Sache des deutschen Volkes, leibt es in der Entschließung des Beamten- ausschusses. Es gehe nicht an, hierfür einen einzelnen Berufsverband heranzuziehen. Der Gesetzentwurf sieht vor, daß die bisherige sechsprozentige Gehaltskürzung der Brüningschen Notverordnung zurückge- zogen, dafür aber eine dreiprozentige Ge- haltsabgabe eingeführt wird. Dertingers persönlicher Referent verhaftet Berlin.(dpa) des Sowjetzonenaußenministeriums und rü here Pressechef des Volksrates der Sowjet- zone, Bernhard Mutius, ist von der Volkspolizei festgenommen worden. Wie von unterrichteter Seite verlautet, ist außerdem deine krühere Sekretärin Zimmermann, die seit Monaten im Vorzimmer des Außen- münisters Dertinger tätig war, festgesetzt Forden. Gründe für dieses Vorgehen sind bisher nicht bekannt. Mutius ist der Sohn des früheren Ge- sandten im auswärtigen Amt und hat an- geblich eine leitende Stelle im früheren Ko- Ionialpolitischen Amt der NSDAP bekleidet. Der LDP- Landesvorstand von Sachsen- anhalt hat den Oberbürgermeister von Halle, Dr. Luettge, von allen Parteiämtern zuspendiert und ein Ausschlußverfahren ge- gen ihn eingeleitet. Luettge war von der 8D„Begünstigung von Privatkapitalisten“ und„Sabotage an der Blockpolitik“ zur Last gelegt worden. Der Vorsitzende des Landesverbandes Sachsen-Anhalt der Sowjetzonen- CDU, Prof. Dr. Erich Fascher, legte am Donnerstag in ener Sondersitzung des politischen Aus- schusses seiner Partei in Berlin sämtliche Aemter nieder. Der Landesblockausschuß der antifaschistisch-demokratischen Parteien in Sachsen-Anhalt hatte am Mittwoch gefor- dert, Fascher aus dem CDU-Landesvorstand au entfernen. N 2 2 Mo „ Tokio. Die Errichtung japanischer konsu- N Vertretungen in den Vereinigten ten wurde von dem alliierten Oberbefehls- naber, General Me Arthur, gestern genehmigt. . Der Generaldirektor der Wirt- 1 aktsapteilung im spanischen Außenministe- Torte Mariano Ituralde, hat kürzlich in New 5 mit der Export-Import-Bank über eine lederaufbauanleihe für Spanien verhandelt. Verben. Gestern begann die Kriegsgerichts- 55 andlung gegen den Kommandanten des 1 wenigen Wochen gesunkenen U-Bootes 0 ruculent“, Leutnant Carles Bowers. Der Auseklagte bekannte sich zu allen Punkten als micht schuldig“. 97 700 Die Bundesregierung hat eine Ver. 05 uns ausgearbeitet, nach der Beamte und 55 ernte des öffentlichen Dienstes entlassen, iutontert oder in ein Amt mit niedrigerem 40 oamen versetzt werden können, wenn sich für ihren Posten fachlich nicht eignen. uch die auf Lebenszeit angestellten Richter erden von dieser Vorschrift betroffen. 5 Ppenteurt. Fast 371 000 Geschenkpakete 13 5 erte von insgesamt 3,4 Millionen Dollar en im Januar von der Bevölkerung der in die vier Besatzungsgebiete Deutsch- lands geschickt. Updpa Der persönliche Referent Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Freitag, 10. Februar 1950 Acht-Punkte-Programm der Bundesregierung/ Die Debatte vor dem Bundestag Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Im Mittelpunkt der Bundestags sitzung stand am Donnerstag das Programm Hilfe, dank der Energie und dem Fleiß des der Bundesregierung zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Der Bundestag beschäftigte deutschen Volkes und der besonderen Hal- sich auf Antrag der SPD-Fraktion mit dem Arbeitslosenproblem. Bundeskanzler Dr. tung der Arbeiterschaft sei es dennoch in Adenauer richtete vor dem Plenum die Aufforderung an alle Parteien der Koalition erstaunlich kurzer Zeit gelungen, die deut- und Opposition, an den Bundesrat, die Länder, die Gemeinden, die Gewerkschaften und sche Volkswirtschaft zu einem erheblichen die Unternehmerverbände, die Regierung bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit zu Teil unterstützen. An der Spitze der beabsichtigten Maß- nahmen, so erklärte der Kanzler, stehe das Wohnungsbauprogramm.“ Ein er- Heblicher Teil der hierfür bereitgestellten 2.5 Milliarden DM werde schon in nächster Zeit verfügbar sein. Weiter erhalte die Bundesbahn einen Betrag, der über die von der SPD geforderten 200 Millionen DN hinausgehe zur Durchführung lohn- intensiver Arbeiten. Der Post würden 50 Millionen zur Verfügung gestellt. Als besonders wesentlich hob Dr. Adenauer die anlaufende Finanzierung mittel- und langfristiger Exportaufträge hervor, da die Bundesrepublik auf die För- derung des Exportes den denkbar größten Wert legen müsse. Zu dieser Finanzierung sind 300 Millionen DM verfügbar. Die ge- planten Kredite für mittlere und kleine Betriebe sollen aus einer Summe von 50 Millionen DM erstellt wer- den. Für Bayern, Niedersachsen und Schleswig- Holstein— Gebiete, in denen die Verhältnisse besonders ungünstig liegen— sind 300 Millionen DM, angewiesen worden, die wirtschaftlichen Unternehmungen Zu- fließen sollen, die einen lohnintensivieren- den Charakter haben. Ferner will die Bun- desregierung aus dem Gegenwertsfonds des Marshallplanes noch Mitte! verteilen. Schließlich sollen die Zuzugsgenehmigungen aufgehoben werden. Die Debatte über die Arbeitslosigkeit war durch einen Antrag der Sp ausgelöst worden. Der Bundèeskanzler sah sich ver- anlaßgt darauf hinzuweisen, daß das Kabi- nett bereits auf seiner ersten Sitzung im September das Problem der Arxpbeitslosig- keit erörterte und später in fortlaufenden treibuns vieler I. Besprechungen vor allem mit Vertretern der Bank deutscher Länder und der Wie- deraufbaubank Möglichkeiten einer Abhilfe beriet. Als Sprecher der SPD drückte Bundes- tagsabgeordneter und Wirtschaftsminister Prof. Nölting die Befürchtung aus, daß sich der Wirtschaftskreislauf auf einem Niveau in Höhe von 90 Prozent des Jahres 1936 zu schließen begonnen habe, wodurch entsprechend der Modernisierung und Ra- tionalisierung die Gefahr eines weiteren Anstieges der Arbeitslosigkeit mehr als ge- geben erscheine. Abg. Nölting stellte an den Bundeswirtschaftsminister die Frage, ob er heute noch zu seiner Theorie stehe. Sein so groß angekündigter„geplanter Kapitalein- satz“ habe sich als Seifenblase erwiesen und sei geplatzt. Nicht umsonst sei die Bundes- regierung von alliierter Seite gewarnt wor- den, daß bei einem Beharren auf ihrem bis- herigen wirtschaftspolitischen Standpunkt eine Arbeitslosigkeit für drei Millionen be- fürchtet werden müsse. Bundeskanzler Dr. Adenauer betrat an- schließend das Pult zur Abgabe seiner Er- klärung, wobei er im einzelnen die Gründe anführte, die zur Arbeitslosigkeit führten, so die Störung der Außenhandelsbeziehun- gen, die Zerstörung der Produktionsstätten, die Verhältnisse der Nachkriegszeit, der Verlust hochwertiger Arbeitskräfte durch den Krieg und die Schwierigkeiten der Aus- bildung des Nachwuchses, die Zwangsver- eisernen Vorhang, die Fortführung nationalen Planwirtschaft nach der Beset- zung und der Mangel an ausländischem Ka- pital. So müsse Kapital im Inland neu ge- bildet werden, ein Prozeß, der nur langsam vonstatten gehe. Dank der Marshallplan- Demonstrationen gegen die Benzinpreis-Erhöhung Heute Protestkundgebung des Verkehrsgewerbes in Bonn Hamburg.(dpa) Aus allen Ländern der Bundesrepublik haben sich gestern Tau- sende von Personenwagen, Taxis, Autobus- sen und Fernlastzügen in Richtung Bonn in Bewegung gesetzt um gegen die Erhö- hung der Treibstoffindustrie zu protestieren Alle Fahrzeuge werden sich dort heute sammeln und mit Protestplakaten durch die Stadt fahren. Eine Kundgebung soll die Sternfahrt abschließen. Bereits am Mittwoch fanden in einer Reihe größerer Städte der Bundesrepublik Protestveranstaltungen gegen die Treibstoff- erhöhung statt. So demonstrierten in Mün- chen nach einer Kundgebung fast 1000 Fahrzeuge gegen die geplante Maßnahme. Die bayrischen Kraftverkehrsorganisationen und die zuständige Gewerkschaft richteten leichlautende Protesttelegramme an die Bundesregierung und den Bundestag. Auch in Nürnberg formierten sich rund 1000 Fahrzeuge zu einer Protestfahrt zum Nürn- berger Rathaus. Die lange Wagenkolonne blockierte für eine halbe Stunde völlig den Stadtverkehr. In fHamburg sprachen sich nahezu tausend Unternehmer aller Sparten des ge- werblichen Straßenverkehrs für eine Be- triebsruhe“ aus, falls der Bundestag die Preiserhöhung billigen sollte Lastkraftwa- gen aller Art. darunter Omnibusse, Möbel- wagen und Dreiradlieferautos, nahmen an einer Protestfahrt in Kiel teil. Aus Laut- sprecherwagen tönte fast ununterbrochen der Schlager:„Wer soll das bezahlen, wer hat das bestellt“. Die Polizeibehörden im Raum Bonn sind, wie UP aus zuerlässigen Quellen meldet, angewiesen worden, die Teilnehmer an der Protestaktion gegen die Erhöhung der Treibstoffpreise durch Notieren der Fahr- zeugkennzeichen festzustellen. Im Bundes- verkehrs ministerium sind keine Maßnahmen gegen die Protestfahrt geplant. Man hält jedoch ihre Durchführung für unsinnig, da durch diese Demonstration nichts erreicht, sondern nur Benzin verschleudert wird. Angeblich sollen die von der Polizei no- tierten Lastwagen den örtlichen Wirt- schaftsbehörden zur Kenntnis gebracht wer- den, um festzustellen, für welche Fahrzeuge künftig eine Kürzung der bisher zugeteilten Treibstoffkontingente angebracht erscheint. r wieder neu aufzubauen. Adenauer schloß mit der Feststellung, die soziale Marktwirtschaft könne in kei- ner Weise für die gegenwärtige Arbeitslosigkeit verantwort- lich gemacht werden. Bundesarbeitsminister Storch unter- strich, daß der Flüchtlingsstrom, der em Viertel der ursprünglichen Bevölkerung ausmache, die Situation ungeheuer ver- schärft habe Die augenblickliche Arbeits- losigkeit habe einen besonderen Akzent in der Tatsache, daß sie meistens junge Men- schen betreffe. Es sei dies eine Folge des Wehrdienstes und der langjährigen Kriegs- gefangenschaft. Anschließend setzte sich Bundeswirt- schaftsminister Prof. Erhard mit den Ausführungen seines sozialistischen Anti- poden. Prof. Nölting, auseinander. Er ei- klärte, die Tatsache, daß trotz der Pfund- abwertung das Preisgefüge gehalten wer- den konnte, verdanke man nicht der Un- tätigkeit der Regierung, sondern ihrem „Zzielbewußten Eingreifen und ihrer Vor- sorge“. Die Liberalisierung, 80 führte er aus, sei seiner Ansicht nach die einzige Möglichkeit, Deutsch- land wieder in den europäischen Handel einzugliedern. Man leide zur Zeit noch an der Hypothek der Han- delsverträge, die die JEIA abgeschlossen habe. Aber beim Abkommen mit Frank- reich und beim Zusatzvertrag mit Holland, den ersten Uebe reinkommen, die die Bun- desrepuplik Selbständi Abgeschlossen habe, 3 3 Seien 8 v en, um drohenden Gefahr für die Landwirtschaft begegnen zu können. Prof. Erhard ver- sicherte, daß men die Biberalisfjer ung unter allen Umständen unter Kontrolle halten wolle. Er begrüße aber, daß die. internationale Konkurrenz auf überhöhte Preise korrigierend md bremsend gewirkt habe. Im Anschluß an die Erklärungen von Regierungsseite trat das Haus in die Debatte ein. Die Sprecher der Regierungsparteien wiederholten im großen und ganzen die Aeuhßerungen der Bundesminister und des Bundeskanzlers, während die Opposition scharf für planwirtschaftliche Maßnahmen zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit eintrat. Da die Redezeit nicht beschränkt war, zog. sich die Diskussion bis in die späten Nacht- stunden hin. Sir Brian Robertson bei Bevin London.(dpa) Der britische Hohe Kom- missar, Sir Brian Robertson, ist zur Zeit in London, wo er eine Zusammenkunft mit dem Leiter der Deutschlandabteilung im britischen Außenministerium, Sir Eirk-⸗ patrick, und eine Unterredung mit Außen- minister Bevin hatte. Die Zurückhaltung offlzieller Sprecher über den Besuch Robertsons wird in zuständigen Kreisen als Maßstab für die Wichtigkeit dieser Ge- spräche gewertet. Man glaubt, daß neben den letzten Entwicklungen in Berlin und der Beschränkung der Stahlausfuhr auch eine Reihe anderer wichtiger Themen zur Sprache kommen, darunter die Saarfrage, das Problem ausländische Investitutionen in der Bundesrepublik, die Auswirkungen der Stuttgarter Rede Mecloys, die inter- nationalen Gesichtspunkte der Flüchtlings- frage. das Arbeitslosenproblem und ECA- Fragen. Kollektiv- Verhandlungen über Lohnfragen genehmigt Paris(dpa). Kommunisten, Sozialisten und MRP haben in der französischen Na- tionalversammlung gemeinsam für das Ge- setz über die Kollektivverträge gestimmt, das mit 451 gegen Null Stimmen in zweiter Lesung angenommen wurde. Die anderen Parteien und Gruppen haben sich der Stimme enthalten oder sind der Abstim- mung ſiherhaupt ferngeblieben. Bei den Auseinandersetzungen über das neue Gesetz hat die Frage eine wesentliche Rolle gespielt, inwieweit eine Streikbeteili- gung einen Bruch des Arbeitsvertrages dar- stellt. Es wurde nunmehr entschieden: „Streik bricht den Arbeitsvertrag nur bei schwerer Verfehlung des Arbeitnehmers.“ Durch die Konsultativverträge ist für die Arbeitnehmerschaft die Möglichkeit ge- schaffen, an Stelle der staatlich fixierten einer 15 r unmittelbaren Nach-griegszeit con e ae mit Gern einzelnen Arbeſtgeber 1 Arbeitslohn in freien Verhandlungen zu ver- einbaren. Auch in Paris wird gestreikt Paris.(UP) Rund 220 000 französische Automobilarbeiter traten gestern nachmit- tag in einen Proteststreik, um ihrer Forde- rung auf Lohnerhöhung Nachdruck zu geben. Die kommunistisch geführte CGT und die christlichen Gewerkschaften(CF TOC) riefen in Paris, Poissy, Lyon und Sochaux zu Protestkundgebungen auf. Die Gewerk- schaften verlangen einen monatlichen Grundlohn von 20 000 Franes plus einem Minimum-Zuschuß für Lebenshaltungs- kosten von 3000 Frances. Die Streikenden werden heèeute Wahrscheinlich wieder die Arbeit aufnehmen. Die Zahl der Arbeiislosen steigt ſast stündlich Ernste Folgen des amerikanischen Bergarbeiterstreikes Washington.(UP) Die bis in die frühen Morgenstunden des Donnerstag dauernden Verhandlungen zur Beilegung des amerika nischen Bergarbeiterstreikes zwischen dem Vorsitzenden der Bergarbeiter gewerkschaft John L. Lewis und den Unternehmern sind ergebnislos abgebrochen worden. David L. Cole, der Vorsitzende des von Präsident Truman mit der Untersuchung des Berg- arbeiterstreiks beauftragten Ausschusses er- klärte nach dem Zusammenbruch der Ver- handlungen, daß weitere Besprechungen offensichtlich zwecklos seien. Er machte „Nur Tatsachen wirken bei der Sowjetunion“ Außenminister Acheson über die Haltung der Vereinigten Washington.(dpa-AFP-REUTER) Außen- minister Acheson gab bei einer Presse- konferenz in Washington eine grundsätz- liche Erklärung über die amerikanische Haltung zur Sowjetunion ab. Nach einer kritischen Stellungnahme zum Charakter der Sowietregierung betonte Acheson, daß Moskau sich nur harten Tatsachen beuge. Da die Sowjetunion erfahrungsgemäß Auf allgemeine Grundsätze aufgebaute Verträge nicht einhalte, wenn diese zu ihren Ungun- sten ausschlagen, könne man mit dem Kreml nur Abkommen schließen, wenn Schwächepunkte ausgeschaltet und konkrete Tatsachen geschaffen sind. 5 „Der Charakter der Sowjietregierung ist teils ideologisch, teils imperialistisch“, sagte Acheson. Im ganzen genommen ist er un- vereinbar mit einer Welt, die sich auf den Frieden und die Wahrung der nationalen Unabhängigkeit und Freiheit gründet. Wir Konnten aber in den letzten Jahren auch feststellen, daß die Moskauer Regierung Sehr realistisch ist und sich gegebenen Tat- sachen immer wieder anzupassen weiß“ Acheson nannte die Erfahrungen mit der Blockade Berlins und mit der sowjetischen Politik gegenüber Griechenland und der Türkei. In Washington sei man darüber be- müht, das Feld, auf dem eine Verständi- gung mit der Sowjetunion möglich ist, durch Ausschaltung der vorhandenen Schwäche- punkte zu erweitern. Dieser Gedanke liege dem Marshallplan, dem Atlantikpakt und Präsident Trumans Programm zur Förde- rung wirtschaftlich unterentwickelter Ge- biete zugrunde.. Acheson erklärte, die USA- Regierung überprüfe ständig, ob ein Uebereinkommen mit der Sowjetunion nicht irgendwo im Be- reich des Möglichen liege. Ein weiterer Vor- stoß in Moskau in der Atomfrage sei jedoch unangebracht, da die Sowjetunion den für die Atomkontrolle zuständigen UNO-Aus- schuß verlassen habe. Die Wasserstoffbombe ändere die Weltlage nicht. Doch sei es umso nötiger, daß man in den USA die Nerven behält. g Zur Frage einer deutschen Bundespolizei Wie Up meldet, wird in der amerikani- schen Direktive über die Deutschland- politik, die Außenminister Acheson bei seiner Pressekonferenz erwähnte, auch zur Frage einer Bundespolizei Stellung genom- men. Darin heißt es: Die Bundespolizei soll die Minimalstärke haben, die benötigt wird, um den Verkehr von Personen und Gütern über die Grenze des Bundesgebiets zu kon- trollieren“, Amerikanische Beamte nätten erklärt:„Im Hinblick auf die Existenz der deutschen Bundesrepublik muß die Polizei Staaten zur UdSSR der Länder in irgend einer Form koordi- niert werden.“ Zugleich wurde aber be- tont, daß die USA unter allen Umständen die Schaffung einer neuen Gestapo- ähnlichen Polizei vermeiden wollen. Amerikanische Beamte erklärten, in der Direktive sei ausdrücklich festgestellt, daß die USA in Zukunft die Koordinierung der bestehenden Polizeikräfte durch die Bun- desregierung bis zu einem gewissen Grade gestatten würden. Sie lehnten jedoch die genaue Definierung ab, wie weit diese Zen- tralisierung gestattet werden soll. UdSSR pachtete nordkoreanische Häfen Seoul, Korea(UP). Die Sowjetunion hat nach einer offiziellen Mitteilung der Regie- rung Südkoreas von der koreanischen Volksrepublik in Nordkorea drei eisfreie Häfen gepachtet, wie aus einem Bericht über Nordkoreas hervorgeht, den das Infor- mationsamt der Regierung Südkoreas ver- öffentlicht hat. Nordkorea und die Sowiet- union seien übereingekommen, daß folgende Häfen verpachtet werden sollten: Chongzin, etw. 300 Kilometer südwestlich Wladiwo- stok, Songiin(etwa 120 Kilometer südlich Tschungjin) und Wonsan, der größte Hafen an der Ostküste. Sowjetische Marineoffi- ziere und Soldaten seien bereits in diesen Häfen stationiert. beide Parteien für das Scheitern der Be- mühungen um die Streikbeilegung verant- wortlich. Die schwerwiegenden Folgen dieses Berg- arbeiterstreiks lassen sich aus einer Anord- nung der interstaatlichen Handelskommis- sion erkennen, die am Donnerstag die Kür- zung des Kohlenverbrauchs für den Eisen- bahn- Passagierverkehr um fünfzig Prozent und für den Eisenbahn- Güterverkehr um 25 Prozent anordnete. Diese Anordnung trat gestern Nacht in Kraft. Bekanntlich hatte Truman bereits ange- kündigt, daß er gegebenenfalls am kommen- den Montag das Oberste Bundesgericht er- suchen werde, eine gerichtliche Verfügung zur Beilegung des Streikes zu erlassen. Als Folge der durch den amerikanischen Bergarbeiterstreik verursachten Kohlenver- knappung steigt die Zahl der Arbeitslosen fast stündlich. Eisenbahngesellschaften mit dampfbetriebenen Zügen und eine Reihe von Industrieunternehmen haben in kurzer Zeit 25 000 Angestellte und Arbeiter entlas- sen müssen. Zahlreiche Schulen im Norden der Staaten mußten geschlossen werden, während in der Stahlindustrie immer mehr Hochöfen erlöschen. Zusätzlich zu den 400 000 streikenden Bergarbeitern stehen noch 125 000 Arbeiter im Ausstand oder mußten als Folge des Streiks des Vereinigten Automobil- Arbeiter- Gewerkschaftsverbandes(CIO) bei den ee ee entlassen wer- en. Der auf Grund des Taft-Hartley-Gesetzes von Präsident Truman ernannte Unter- suchungsausschuß arbeitet gegenwärtig an der Fertigstellung des Berichtes, der dem Präsidenten bis zum kommenden Montag vorziiliegen hat. Durch das Vorgehen der Bergarbeiter er- mutigt, haben sich auch die Arbeiter und Angestellten der Chrysler-Motoren- Werke zu einer ähnlichen Aktion entschlossen, 80 daß sich die Zahl der Streikenden zusammen mit den Arbeitskräften von solchen Indu- strien, die wegen der Kohlenverknappung ihre Produktion teilweise einstellen mußten. auf 550 000 beläuft. MORGEN Freitag, 10. Februar 1950 W. HKKommentur 1d Freitag, 10. Februar 1950 Die Existenzſirage der Bundes- republik Lange Monate hindurch hatte man den Ein gewisser Kopf in den Sand gesteckt. Prozentsatz von Arbeitslosen, so wurde ge- Sagt, ist keinesfalls beunruhigend. Ja, er ist als Konjunkturreserve zur Erstellung der Kommunikation zwischen Lohn und Preis durchaus vertretbar. Aber, der Prozentsatz Wurde höher, Monat um Monat höher und Selbst die größten Optimisten können nun, nachdem er an die 2-Millionen-Grenze her- angeschnellt ist, die krisenhaften Zeichen nicht mehr leugnen. Fieberhaft wird nach Auswegen gesucht. Die Politiker erinnern sich des Würgegriffes, den das Arbeitslosen- problem den Männern der Weimarer Repu- blik um den Hals legte. Es war der stereo- type Satz der Nazizeit, wenn Regierungs- maßnahmen kritisiert, das Vorgehen Hitlers verworfen wurde:„Aber, er hat die Arbeits- losigkeit beendet.“ Wer einmal sein Leben außerhalb des werktätigen Lebens zu füh- ren gezwungen war, die Stempelschlangen erlitt und die ganze Daseinsangst desjenigen erfuhr, dessen Existenz in ein Nichts zer- rann, der weiß um den Zusammenhang zwischen der Entwicklung des Nationalsozla- Usmus, seiner Erhaltung und der sogenann- ten Arbeitsbeschaffung. Okken bieten sich die Schlußfolgerungen an. Was geschieht, falls die Zahl der Ar- beitslosen nicht gesenkt werden kann, ist augenscheinlich. Nicht umsonst machen die Doris, die Remer, die Ott mehr und mehr von sich reden. In dem Drei-Punkte- Pro- gramm der Deutschen Gemeinschaft“, das in seiner Verschwommenheit durchaus an die 24 Thesen Hitlers erinnert, spielt die „weitgehende Verwirklichung des Rechtes auf Arbeit“ und die„wirtschaftliche Sicherheit ddes arbeitenden Menschen“ aus naheliegen- den Gründen eine große Rolle. Der Ar- beitsplatz ist in dieser allzu verworrenen entwurzelten Zeit ein letzter Rückhalt. Wer ihn verliert, stürzt ab und die Gespenster des Elends und der Not zwingen ihn in die Nachbarschaft des Radikalismus. Es dürfte also das Abfangen der Ar- breitslosigkeit wahrscheinlich zur Existenz- frage der Bundesrepublik überhaupt wer- den. Die Regierung plant Notstandsarbei- ten, beabsichtigt die Ansiedlung neuer Industrien, ganz besonders in den Ländern, die mit Flüchtlingen überbelegt sind und auf denen die Arbeitslosigkeit am stärksten lastet. Gleichzeitig wird darum gerungen, bislang untersagte oder gehemmte Indu- Strien zu neuem Leben zu wecken, den Schiffsbau zu intensivieren, wieder eine deutsche Walfangflotte auszustatten, kurz, vergehens und nachher der Geistesschwäche Zieh, ihn mit der Drohung des Irrenhauses zahm zu machen versuchte und ihn schließ- ich vor den Amtsarzt und vor den Verwal- tungsgerichtshof schleppte. Aber das ganze brutale und aller Men- sich seiner Haut zu erwehren. Wenn wir daran denken, wie wenig Zivilcourage wir bei so vielen fanden, die wir für Dr. Bern- heim um Hilfe angingen, wie wir vergeblich an andere Landräte appelierten, wie selbst Landtagsabgeordnete sich verlegen zurück- tischer weise nicht von der Strafaufsichts⸗ behörde, sondern nur von dem Selbstver- waltungskörper abgesetzt werden könnte, stellte dann aber diese Ansicht des gesun- den Menschenverstandes hinter die Meinung des Gesetzgebers zurück, der im Beamten- es zu öffnen, die im Verlaufe eines Jah- s Stwo einer Million neuer Arbeitsplätze erbringen könnten., Kritiker der Wirtschaftspolitik der Bun- desregierung haben ihr nahegelegt, die Notenpresse in Tätigkeit zu setzen und Sleichzeitig den Kurs der Vollbeschäftigung einzuschlagen, der in eine erneute Plan- Wirtschaft einmünden muß und die Bundes- republik als kaufmännischen Partner un- interessant machen würde. Bundesfinanz- minister Schäffer will unter allen Umstän- den die Mark hart erhalten. Er befindet sich dabei in Uebereinstimmung mit Bundes- Wirtschaftsminister Erhard, der der An- sicht ist, daß Westdeutschland solange An- Ziehungsfeld für privates Kapital und für einen echten Außenhandel bleibt, wie es als Wettbewerber in Erscheinung treten kann. Eine Flucht in den Druck von zwei oder drei Milliarden DM würde gewisse Tat- bestände vielleicht verdunkeln können, auf die Dauer jedoch die wirtschaftliche Gesun- dung fragwürdig machen. Die vielartigen Gespräche der letzten Tage, die Unterredung Adenauer-MecCloy, die Besuche von Vocke und Abs in Bonn, Maltzahns außen wirtschaftliche Darlegun- gen, alles rührt an diese Zwickmühle, auf deren einen Seite man die zwei Millionen Arbeitslosen, auf deren anderen Seite man eine Kapitallücke von rund drei Milliarden DM sieht. Sie zu schließen, wird nicht ein- fach sein. Der amerikanische Oberkommis- Sar soll sich mit der Freistellung von Gegenwertgeldern für das Arbeitsbeschaf- kungsprogramm der Regierung einverstan- den erklärt haben. Auch die Verhandlun- gen zwischen dem Bundesfinanzminister und der Bank deutscher Länder sind nicht ergebnislos geblieben. Darüber hinaus zeigen sich erste Lichtblicke im Hinblick auf einen künftigen Kapitalimport, die man Allerdings nicht überschätzen darf. In jedem Fall wird der Schwerpunkt der Anstrengungen auf deutschen Schultern ruhen. Hugo Grüssen Wir schliesen den Fall Dr. Bernheim ab Der württemberg- badische Verwaltungs- Serichtshof hat im Verfahren gegen den Sinzheimer Landrat Dr. Bernheim gegen den Staat Württemberg-Baden entschieden Die Verfügung des Präsidenten des Landes- bezirks Baden gegen Dr. Bernheim wird aufgehoben. Die innere Verwaltung des Landesbezirkes Baden ist damit in der Oeffentlichkeit eindeutig desavouiert und die Ungeheuerlichkeit ihres Vorgehens ge- gen einen unserer Mitbürger gekennzeich- net. Der Leser des„Morgen“ wird sich er- innern, wie wir vor einem Jahr als einzige Zeitung in Württemberg-Baden uns schüt- zend vor Landrat Bernheim stellten und die Oeffentlichkeit durch unseren Artikel „Regierung aus dem Hinterhalt“ alarmier- ten. Diese Puplikation trug uns damals nicht wenige Angriffe ein. Insbesondere aber war man in der Inneren Verwaltung sehr Wenig erbaut von der Hartnäckigkeit, mit der wir uns der Sache eines Beamten mahmen, der vom Volk direkt gewählt war und den die Ministerialbürokratie als unbequemen Eigenbrödler mit aller Raffi- nesse und Gewissenlosigkeit abservieren Wollte, indem man ihn zuerst eines Dienst. „ Notiz zum Tage: Anstand und Höflichkeit am Donnerstagabend kam es im Bundeg zu einem Zwischenfall. Der niedersdefg Schen- und Bürgerrechte spottende Manö- zogen, weil sie sich an dieser heisen Kohle gesetz die Zuständigkeit der Staatsaufsicht Ce augen] Und ver sing daneben. Dr. Bernheim, dessen nicht die Finger verbrennen wollten, und festsetzte. Wir haben hier wieder einmal wesentlicher Teil der Arbeitslosigkeit 10 Nielsen Angelegenheit von dem Heidelberger wie nicht eine einzige Partei sich bemüßigt eine jener bedauerlichen Gegensätze zwi⸗ Bundesregierung gewollt und gerne geseh, keinen Rechtsanwalt Pr. Becker-Bender geführt kühlte, für das beleidigte Bürgerrecht dieses schen dem rechtsstaatlichen und dem demo- zei. Kubel wiederholte diese Aeuſlerung 1 chrele wurde, ist rehabilitiert. Wir freuen uns da- Mannes einzutreten, so macht man sich 80 kratischen Denken, das uns auf Schritt und dem Bundestag. auf der Linken setzte anh nicht. rüber, nicht so sehr weil nun ein Mann, seine Gedanken über diese Demokratie Tritt in unserem s0 wenig ausgeglichenen fender Beifall ein. Die Rechte und die Mie worte der sich nichts zuschulden kommen lieg, ohne Demokraten. Verfassungsleben begegnet und der immer 5 e e Retnde hand— oby wieder in sein Amt eingesetzt werden muß, Bei aller Anerkennung der Unvoreinge- wieder zu Gunsten des formalen Staatsge- i 3 3 8 15 58 1 W I bSeure d als vielmehr darüber, daß wir infolge die- nommenheit des Verwaltungsserichtshofes dankens entschieden wird. Wir hätten heimshavenef Rede don Kue 70 W halten. ser Gerichtsentscheidung wieder einmal möchten wir aber doch nicht verhehlen, daß eigentlich erwartet, daß der Fall Bernheim Ministerpräsident Kopf gewandt Nabe nicht s. aufatmen dürfen und nicht das Gefühl zu das Urteil Serade nach der prinzipiellen dem Verwaltungsgerichtshof den Anlaß bot, ser habe telegrafiscn geantwortet: en sicht s! haben brauchen, daß der einfache Staats- Seite Sehr unbefriedigend ist. Gerade die die Entscheidung des Staatsgerichtshofes oder Staatsbürger hat das Recht, seine Mein, zen bel bürger in den Maschen der Staatsbürckratie wesentliche Seite der Angelegenheit, ob noch besser des Vaters der Verfassung, des frei zu äußern“. Dr. Adenduer vertrat en mit eir auf jeden Fall gefangen und verloren ist. nämlich eine staatliche Zentralbehörde be- württembergisch-badichen Landtags, anzu- andere Ansieht. Er meinte, auch ein Mie abziehe Zum Unterschied von der hinter uns liegen- rechtigt ist, einen gewählten Beamten ohne rufen, denn hier liegt ein so offenkundige ee e e e 6 8e 2 5 Höfich 1914 den Aera erweist es sich, daß das demokra- Zustimmung des wählenden Volkes abzu- Widerspruch zwischen Verfassung und Ge-„n. e 4 u Fumste tische Gemeinwesen dem Einzelnen doch setzen, bleibt offen. Der Präsident des Ver- setz vor, daß zur Vorbeugung noch schwe- Bundesregierung untergräbt, wie Sie 0 die De eine gewisse Sicherheit bietet, wenn wir waltungsgerichtshofes War offenbar selbst rerer Entgleisungen als die der Fall Bern- Raben, der ist der wahre Feind der 0 aber 8 0 Sagen müssen, daß es dem Bürger der Ansicht, daß der leitende Beamte einer heim ist, unbedingt eine Neuregelung N leratie“. ve ee 4 1 duren genf nun an n immer reichlich schwer gemacht wird, Selbstverwaltung logischer und demokra- beigeführt werden müßte. Dr. K. A. Aeußerungen die politische Situation seh, 100 e Son schärft und den Verkehr zwischen Bundes 0 1 5 regierung und Ländern nickt gerade ene vor a Die deutsche Situation: 1775 2 sei ihm, dem Bunde kerischs 5— 8 e 1 daß die meter teen 2 Gröhere Lust litischer Aktivität abe e a TOBETe Lust zu pO III Scher IVIILa f f e N kleidete I vergeb! Politische Lethargie hat Tiefpunkt überwunden/ Allgemeiner Wunsch nach Frieden Man hüllt sich in Schweigen 5 5 is. 12 ati f eben ee 1 8 1133 68 Prozent sind Srundsätzlich bereit, sich sich auf die Sozialisierung. Zzu die-. e ve genie Allensbach am Bodensee hat im Auftrag der mit allen Kräften für politische und wirt- sem Begriff gaben nur 38 Prozent Sachliche, lungen befaßten sich am zweiten Arbeit Greta Partsensktsbolittschen Gesellschaft von 1947, schaftliche Selbständigkeit und Unabhän- 22 Prozent gefühlsbetont positive und 13 Pro- 8 Aufgliederung ihres Tätigk itz Jahren 3 8... udegragt sigkeit einzusetzen. 51 Prozent sind zu zent gefünlsbetont negative Definationen. gramms. Ein Sprecher des 15 10 hetzten e n eee genau zusgewänlt einem solchen Einsatz sogar sewillt, wenn 23 Prozent waren„völlig ahnungslos“ Die gußenministeriums gab bekannt i dessen 83 een ee ee. er persönliche Opfer verlangen oder Nach- volle Sozialisierung nach russischem Vorbild dle Ausarbeitung der fünf Korven ker, 3 0 3 e e teile bringen sollte. 5 f kindet fast einmütige Ablehnung. zur Regelung der Wirtschaftsbeziehung en, fü nach dem Gesetz der großen Zahlen ein In der Serie der Begründungen wird das Abschließend wurden zwei Fragen ge- zwischen beiden Ländern beträchtli„ Fümku repräsentatives Abbud der Gesamtbevölke- Recht der Siegermächte auf Sicherung un- stel 1 f 5 a g chtliche Za! rung Westdeutschlands und Westberlins dar- terstellt. Dagegen ſindet sich starke Kritik 55„„ 1— notwenckis sein wird. Solange die Verheul 1. 55 stelft. 422 Interviewer haben an dieser Um- 5 Den sollten. 51 Prozent der Befragten gaben lungen andauern, soll eine Nachrichten] die die Ae ee agen tent in. 255 e 1 e über die Arbeiten der Parteien in den Jah- sperre bestehen. Kino at tolgendem einen Ueberblick über die Ergeb- ang aaen im Aller a n r 15 3 5 55 den bo. Die saarländische Presse üpt in ihrer g] 4 5 e e Frater erer, bie Kelte dom No- eiuiv, 20 Prozent maclen Firsschrüakungen. richtest uns über den pesin ung ie dete Eines beweist die Umfrage mit Sicher- Fraternisation“-Befehl bis zur Demontage Oft en 115 alferqin. herigen, Verteut der kranedelsch sant* heit: die politische Lethargie hat den tief- und zum Kohlenpreis kehrt immer wieder, daß die Parteien dlirch die N s- schen Verhandlungen merkliche Zurüctheé] Um sten Punkt überwunden. Lust zu neuer Von dieser politischen Zuversicht weicht mächte behindert worden seien und Nied tung und enthält sich jeglicher Kommer] um fin, Aktivität entsteht und die Neigung, den auffallend die Skepsis ab, die weite viel zu sagen hätten. Viele aber sagen auch: kire, ie hat sieh darauf beschränkt, auf ner. eigenen Sinn zu betätigen, drückt sich auch Kreise hinsichtlich emer SO zialen Auf Sie dae n Hur an Wohnt 2 3 Und einige Tatsachen aus Paris zu berichten, de diesem bei den Enttäuschten wieder aus. Ferner stiegsbewegüung hegen. Nur 31 Pro- Essen oder sie sind sich gegenseitig zuviel jedoch über den Charakter der Verbaut. verlag erssnet die Umtrage in mancher Hinsicht zent halten es für möglich, daß ein wirt- in den Rücken gefallen. Aus Seger Kon- lunsen wenis gufschlun geben. Besondef ind, das Resultat der Bundestagswahl vom schaftlicher Zustand erreicht wird, unter zeption ist es leicht zu erklären, dag sich die saarländische Delegation hüllt sich kuf und zu weisst 1949. Sie macht anscheulich welche dem alle, auch die Besitzlosen, ohne Not die überwältigende Mehrheit(78 Prozent) einem Bericht der„Saarbrücker Zeitung Wünsche und Forderungen die Abgabe der leben können. 23 Prozent antworteten mit der Befragten für einen gemeinsamen in Schweigen.„Selbst die Saaldiener dz Stimmzettel begleiteten. Fast die Hälfte der„Vielleicht“ und 38 Prozent mit einem glat- Krafteinsatz aller Parteien aussprach um Quai d Orsay hatten diesmal eine streng Um Bekragten stellte sich nicht hinter ein be- ten„Nein“. Die negative Einstellung ist be- unsere wirtschaftliche und finanzpolitische Kontrolle ausgeübt, so daß jeder verzud] ir En stimmtes Parteiprogramm. Dagegen ist der sonders stark bei der Jugend unter dreißig Unabhängigkeit zu erringen Nur 13 Pro- Vorzeitig in den Empfangsraum zu gelat] ihr in Glaube an die politische Zukunft Jahren und bei den mittellosen Schichten. zent sind für die Durchsetzung des Partei- gen und mit diesem oder jenem Deleglertg dient. 1 8 5 8 eee 5 Eine andere Gruppe von Fragen bezog programms, 9 Prozent unentschieden. bp Fühlung zu nehmen, scheiterte.“ 55 resigniert. Weitere 21 Prozent waren unent-* i f 3 1 Jahre! schieden, aber fast zwei Drittel(62 Prozenb) Zehn Monate Geta is für Hedler? Die Fanpenalene in e anzetr glaubten daran. Die junge Generation und 2 angnis Ur E 8 Saigon.(dpa) Die soeben durch Grob- der N die Arbeiterschaft dokumentierten mit nur 5 tannien, die Vereinigten Staaten ausgesptt. propa⸗ 14 bzw. 16 Prozent verneinenden Stimmen„Der Bundestagsabgeordnete hat gegen das Grundgesetz verstoßen“ chene Anerkennung Vietnams ist von eie] de Uf eine Steigerung des nationalen Selbst- 5 8 5 l Belebung der Kampftätigkeit in Franzü.] Sie 1 bewußtseins. i. Neumünster.(dpa) Im Prozeß gegen den Hedler zur Last gelegt werden. Ex betonte, sisch- Indochina begleitet, Statt der, bat 2 „ Allerdings sind leichte Einschränkungen, Bundestagsabgeordneten Wolfgang fledler das Verfahren ginge nicht um eine politi- nach der sowjetischen Anerkennung des in] kleinere Vorbehalte und Bedingungen fast regel- beantragte Oberstaatsanwalt Br. Pha mn sche Entscheidung, sondern um dle Fest- FTschi Minh-Regimes angekündigten apa irkun, mäßig eingeschaltet. Eine Bestätigung die- eine Strafe von zehn Monaten Gefängnis. stellung der strafrechtlichen Verfehlung des Wenigen Tagen angeblich in Gang gesetz wird d ser Ansätze zu einer neuen politischen Wil- Der Angeklagte soll die Kosten des Ver- Angeklagten. Politische Dinge hätten in Offensive der Aufständischen sind jedoch Er ist lensbildung gibt die Beantwortung der fahrens tragen. diesem Prozeß nur dort Platz, wo sie der zunächst vorwiegend französische Eric] ger U Frage nach der Notwendigkeit einer deut- Im einzelnen beantragte der Oberstaats- Feststellung einer Schuld des Angeklagten erkennbar. Lapital schen Initiative um ein friedliches Verhält- anwalt für die Beleidigung der Juden und dienten. Das Gericht dürfe aber dennoch Negri nis zu den anderen Völkern herzustellen. wegen Aufreizung zum Klassennaß sieben nicht an der Bedeutung des politischen und En Sie wurde ebenfalls zu 64 Prozent bejaht. Monate Gefängnis für die Beschimp- Inhalts dieses Prozesses vorbeigehen. Es 5 1 gen mẽ 1 10 Prozent waren für die Initiative des fung des Andenkens Verstorbener, übler 1955 seine Feststellung klar und eindeutig Bliofe alt lie orausgobgt Kunde uslandes und 14 Prozent für eine abwar- Nachrede und Beleidigung im Falle der treffen. i g Max 7 tende Haltung. Der Wunsch nach Widerstandskämpfer sechs Monate Gefäng- 5 5 5 1 Frieden läuft wie ein roter Faden durch nis und wegen übler Nachrede im Falle der e untersuchte dann in 5 a Spät . 85 5 a 2 l. 8 seinem Plädoyer den ideologischen Unter- Warum keine Berufsdiplomaten? sich an die Begründungen, die die meisten der Be- von Enöringen drei Monate Gefängnis. Im grund der Gedankenwelt des& eklagt. 81551 5 5 f rasten ihrem La oder Nein hinzufligten. Falle Dr. Schumacher und Ministerpräsident Fs f daß kee in vom migem Vergnügen las ich im Morgen] een Ur . 5 5 s liege der Schluß nahe, daß Hedler in vom 28. Januar, daß— nach Ausführungen des Aktien Aber auch das Mißtrauen gegen die ande- a. D. Steltzer forderte Dr. Thamm Freispruch seiner ständigen Kritik 1 Ministerialdiri 4e g 8 88 5 von Verhältnissen inisterfaldirigenten Blankenhorn— die Zall inn in ren, die Ueberzeugung, daß es keinen Sinn aus Mangel an Beweisen. ausgehe, die an die nationalsozialisti der in den neuen Generalkonsulaten beschi 5 habe, etwas ehrlich zu meinen wenn es In einem mehr als zwei Stunden dauern- Ideen anklingen 8 ee. listen ehemaligen Berufsediplomaten vermt] Oteier zdem bösen Nachbarn“ nicht gefällt. kommt den Plädoyer faßte Staatsanwalt Prieg das ö g e At ns Grund- lich klein sein Werde, flerr Blankenhorn ve, Intern dem 5 5 agen seines politischen Glaubensbekennt⸗ ü f Rand häufig zum Ausdruck. Auch der Wunsch Ergebnis der Beweisaufnahme zusammen nisses bilden. Einen strafyerschärfender gal leider zu sagen, wes für eine besonder. nach deutscher Selbständigkeit und Selbst- und untersuchte diè strafrechtliche und poli- Umstand erblickte d ze verschar kenden Art von Punktionären er beschäftigt seher] sollte 1 verantwortlichkeit ist groß(60 Prozent). tische Bedeutung der Aeußerungen, die lers ger eteste der ankläger in der Kritik wolle, 80 daß er dem Leser dieser Heldur] mehr v st 8 ozent). 8 Sen, Hedlers an den Einrichtungen des deutschen ein knikkliges Rätsel aufgegeben hat.„ berg se Sundlesstaates In der Person des Ange- Was würde aber z. B. die Oeffentliche war es Tag und Nacht CCCCCCCCCCCC0C000 Sekunden werden. Hedler habe seine Reden 5 1 5 ö f f 2 5 II ale Mitslied des Bundestages gehalten und D Aue 52 Schiffe treten auf der Ste E mit ihrem Inhalt gegen das Grundgesetz in diesen Kliniken beauftragt werden, ver] 80 8e 5 88 9 a A 55 A verstoßen.. sein werde— anscheinend 95 der Uh in enges Netz von Wetter- und Funk feuerbooten auf dem Atlantik in der Nachmittagsverhandlung wurden betern für rem ate Anstelhume von Genc ene n .. 8 5 betern für zweckmäßiger hält? Nun, ich glaube, eines. Als Charles Lindbergh vor beinahe zwan- Die Wetterschiffe schauen der Natur be- die N der Nebenkkläger apgeschlos- daß Herr Blankenhorn mit seiner erwähntel] andere zis Jahren erstmals den Atlantik überflog, ständig in die Karten. Sie stehen Überall sen. Sie Singen in ihren Stratmaßforderun- i ine kleine Verbeugung e Kapital mehr tach nm jan Wetterberichten nich da, ue aut dem atlantit das Wetter„et gau lte pat über die anträge des Staats- einge reder puede, 4 4 8 mehr mitgeben, als man an der amerika- macht“ wird: zwischen Grönland und Island,. Hinaus. Assessor von Bagge, der von jener nir Mord und Totschlag ausgebrülel nischen Küste gerade über die Verhältnisse wo die großen Kaltluftmassen herkommen, 85 5 1 5 95 5 MWiderstandskämpfern und worden sei und daß man jetzt mit diesem 11 Wußte. Er mußte selber zusehen, daß er die Europa weitgehend beeinflussen, auf l 5 3 der jüdischen Gemeinde Ver, Klüngel endgültig Schluß machen müsse. heil hinüberkam. Wahrscheinlich hat Lind- dem 40. Breitengrad Nord, wo die Azoren- tritt, forderte, den Aunsekklasten bis dicht Andererseits War Herr Blankenhorn land bergh sich überhaupt nicht viel nach den hochs entlangziehen, südlich von Neufund- unter das Höchstmaß an zulässiger Strafe“ Kriese. e e een e e 5 meteorologischen Bedingungen umgesehen, land, der berüchtigsten Nebelgegend. Drei zu verurteilen. W 1. b denn er hielt seinen Flug so geheim wie Wochen lang stehen sie auf ihrem Posten, Heute wird der Verteidiger mit seinem Wahr ist. Er Weiß auch 1575 99 was ein möslich. Auch die Flieger nach ihm, Pio- dann werden sie abgelöst. Während der Zeit Plädoyer beginnen Auslandsbeamter an Wissen und Können, el niere des Ozeanflugs, flogen auf gut Glück. liegen sie still oder fahren nur so lang- 5 Erfahrung und Intuition aufweisen muß, un“ Man konnte ihnen gerade mitteilen, ob sam in ihrem zugewiesenen Quadrat, wie mit den gewiegten Gegenspielern im intel. Sturm herrschte oder nicht und in welchen nötig ist.. Schröter will Entnazifizierung 1 5 3 5 19 e en Teilen des Atlantik. Die Hauptaufgabe der Wetterschiffe ist beschleunigen 0 Geiste e e 1„Ab Hünese 1 natürlich die Beobachtung des Himmels, des 2 ensit seines andes in lichen] eute E jeden Tag über den. 5 erson vereinigen würde mit der zusätzliche j j 1 1 Luftdrucks und der Temperatur. Mehrmals Ludwigsburg.(dpa) Regierungsdirektor Begabung, ein 80 wichtiges Gebiet wie die] innen Atlantik fliegen und von den vielen Reisen- ft 1 5 in di lt Sener ee 5 5 1 3 525„ l. den, die zwischen den Kontinenten unter- täglich werden die Berichte in die We SE. 1 74 5 om Württembergisch- internationale Politik mit een ene en. wegs sind, fällt es keinem ein, Bedenken zu funkt und auf den Wetterkarten eingetra- e a ele. Verppeie haben wegen des Wetters, in das die Ma- sen. Daneben arbeiten sie für die Ozeano- der Geschäfte des Befreiungs-Ministeriums e e tokkener Vernunft zu aten te 1: ö logie und für die Fischerei, wozu immer beauftragt ist, erklärte bei seiner Amtsüber. Wenn is„rkülluns dieser Aufgabe den] genen schine geraten kann. Mit der Entwicklung let ö ini nahme de das Schl speziell ausgewählten und vorgebildeten Fach der Ozeanfliegerei hat sich auch das Netz wieder Fachleute und Forscher einige Wo- f zutraue, s0 bin ich desen“ Une der Wetterbeobachtung immer mehr ent- chen mit draußen sind Jedes Schiff ist mit endigung der Entnazifizierung schnell durch- bewußt, daß selbst in den Fach wissenschaften nur die wickelt. Der letzten Zeit aber ist es vorbe- einem Funkfeuer ausgerüstet. Mit seiner kühren, sobald es vom Landtag verabschie- der Fortschritt nicht einfach durch semingrele f zähne balten geblieben, eine Einrichtung zu schaf- Eile kann ein Flieger sich durch Morse- det sei. oder Jaboratorlsche Planerfüllung, Aurch Bert] bis a 5 g e in. zeichen fast ebenso sicher orientieren. wie an die Oeffentlichkeit richtete Schröter spinnen des alten Fadens oder Aufschichten Christe ken, die in ihrer Zuverlässigkeit wahrschein- 2.. 3 3 5„„moet neuer Erfahrungen auf den alten entstent ö lich nicht überboten werden kann. In aller ein, Seemann nach einem richtigen Feuer die Bitte, sich kein Lalsches Urteil über die Trotzdem weiß man aber in der internationa- mehr c Stille hat vor einiger Zeit die Internatid- Die Ausrüstung der Wetterschiffe, von Mitarbeiter des Befreiungs ministeriums zu len Politik um die enttäuschenden Erfahrun- nale Organisation für Zivilluftfahrt“ die denen nicht nur die Fliegerei Nutzen hat. bilden., Wenn jetzt von 450 fleißigen Men- gen, die die U mit den Wahihelfern de ersten Wetterschifte ausgerüstet, die jetzt liegt in England und in den Niederlanden schen sich zwei als unsauber erwiesen, so ist letzten Präsidenten als Gesandte und Botschaf- Am 7 358 12 5 5 F dels ine. ein Unrecht, hieraus allgemei 15 ter gemacht haben und um den Mißerfolg der] petter. dauernd auf festen Positionen im Atlantik— 55 e M. 1 bagkte Schröter e eee ae eee e den sogenannten Arbelterelblome- und 60 stehen. rika ist die Coas uard dar.. öter. 5 5 g ilitä isation, der das a 25. Regen Außer den USA, Frankreich und England ee e be der Küste Reuter vor 30 000 Berli e 75 8 0630 gehören der Organisation auch die Nieder- und der polizeiliche Schutz der Gewässer f erlinern Aeußerungen nicht nr in ae Bogen] kühze lande, die skandinavischen Staaten und Bel- untersteht. Die drei französischen Boote sind Berlin.(UP) Unter dem Beifall von un- einen Berufsstand diskreditiert aus dem er ja ubgese zien an. Als„Weather Ships“ wurden dem Ministerium für öffentliche Arbeiter gefähr 50 000 Westberlinern, die sich am selbst hervorgegangen ist, sondern euch dam Vor kleine, seetüchtige Boote vom Typ der Fre- unterstellt. Müittwoch trotz Regen unweit der Grenze einem ungewissen Herumisporjeren auf einen Fluge Zatten und Korvetten ausgewählt, die Eng- Die internationale Organisation der Wet. des sowjetischen Sektors versammelt hat- se heiklen Gebiete das Wort redet. 20 Stub! Geleise cingesetrt hätte kal elste en kerechitke erinner am die Flarichtune des ten erklärte der Berliner Oberbürgermef- felier gn Sachen ges e umso echeler, fort Geleitschutz eingesetzt hatte. Im Aussehen Fiswarndienstes. Nach dem tragischen Un. ster Reuter, daß man die kommunistische als der 5 333 Rue] Frimi ähneln sie einem großen Torpedoboot oder tergang der Titanie im April 1912 wurde er Jugend an den Pfingstfeiertagen auch Hhne der Formſosigkeit, des Ungebundenen, Roman Beihe emem Torstarer Die Besatzungen bestehen auf einer Schiffahrtstonferenz in London die Unterstützung alliierter Panzer von dem fisce-Unklassischen und der Maglosigkelt stet] recht aus rund 100 Mann. Für jedes Schiff ist ins Leben gerufen. Beim Fiswarndienst wie Einmarsch in die Westsektoren abhalten ine Wiederaufnahme der diplomatischen be. ener ein Quadrat von 18,5 km Seitenlänge vor- bei den Wetterschitfen wird im Stilien eine werde. Solange es den Westberliner Vertre- ie bungen zu, Deutschland von seiten 87 105 eicher sesehen, das nicht verlassen werden darf, Arbeit geleistet die niemend sieht von der tern nicht gestattet sei, in Ostberlin und in 4 b lag 0 viſch eine 20 went en 85 es sei denn zur Rettung aus Seenot. Die aber täglich die Sicherheit von Tausenden der Oszone zu sprechen, werde man den 5. Frage ungerade Zahl ergibt sich daraus, daß 18,5 Km genau 10 Seemeilen sind. * von Reisenden, von Schiffen und Flugzeugen W. F kommunistischen Agent 80 5 itig von Deutschland aus mit unkonventionell“ en keine Freiheit in len Praktiken beantwortet werden können. abhängt. 1 Westberlin zubilligen. Berndt Floech, Mannheim N. g — 2 keit undes Achsisgh in eig aa g von dh Hegeße ung zy be anf es hege pult. der WI. ehon be. düe „elt Meinu trat eit Minze Höflich * 80 U vität q es getg 5 Dem. l Sei ehr wer. Bunde, Efleich. SKaneler ehstehe eber 0 i eee, Jen bei de erhanä. rbeitzgz ceitspy. sischen daß lik entionen ehungen che ah erhand. richten. Wer Be. ind biz Arländ. rückhah ommen. kt, nu ten, de erhang. Sonder ich laut Zeitung ner dez streng Versuch gelan- eglerten nam Froßbbri. gespro- n einer Franzö- . e des il und. Setzten jedoch Erfolge leldung lichkel Errich- t geben HI von gaben , Ver. 10 Weil 5 esund- glaube, Fähnten enüber Jahren straße“ ebrütel diesem lange ch im um 20 einem ro vi- Ver- cher Rufe man- teht. Be- Aus- Hen, ein- nel- f. ren 0 Nr. 35 Freitag, 10. Februar 1980 MORGEN Seite 38 —— „Morgen neues Programm“ Aus der— nicht immer guten— Kinderstube der deutschen Traumfabrik/ Von Curt Rie B (Fortsetzung) Und in diesem Tohuwabohu steht Asta und filmt. Sie hat begriffen, daß es jelsen en Sinn hat, zu sprechen, zu rufen, zu schreien das Publikum hört es ja doch ncht. Sie weiß auch, daß nicht gehörte Worte durch Gesten nicht zu ersetzen sind obwohl es die Schauspieler und Regis- er ersten Zeit für selbstverständlich halten. Sie weiß, daß man das, was man nicht sagen kann, ausdrücken muß. Ihr Ge- zicht spielt, ihre Augen spielen. Asta Niel- sen beherrscht die ganze Skala der Gefühle mit einem Augenaufschlag, mit dem Her- abziehen eines Mundwinkels. 1914 ist die Nielsen„der“ internationale Fiumstar. Während des Krieges muß sie, die Dänin, Deutschland verlassen, kehrt aber sleich nach Kriegsende zurück. Von nun an macht sie Filme, die nicht nur durch zie, sondern auch durch die Regisseure und vor allem durch die Manuskripte küast- lerische Ereignisse werden. Sie verfilmt strindbergs„Fräulein Julie“(mit Käthe Dorsch), Ibsens„Hedda Gabler“ und eine alte Hamlet-Sage, nach der Hamlet ein ver- kleidetes Mädchen war; sie spielt eine un- vergebliche Dirne in dem Wiener Nach- kriegsfiim„Die freudlose Gasse“, in dem neben ihr Werner Krauß eine junge, ziemlich unbekannte Schwedin mitwirkt, Greta Garbo. Sie spielt in den zwanziger Jahren die„Dirnentragödie“ und„Die ge- beteten Frauen“. Der Erfolg bleibt ihr in- dessen nicht treu. Zwar gibt es keinen Kri- ker, keinen Theater- und Filmbegeister- den, kür den sie nicht der Inbegriff der Fümkunst wäre. Aber das große Publikum zt der ernsten und düsteren Stoffe müde, die die Nielsen bevorzugt; es will sich im Rino amüsieren, es zieht Possen und später, as der Tonfilm kommt, Operetten vor; allenfalls mag es historische Dramen mit iel Kostümen. 5 Um die Mitte der zwanziger Jahre her- um kindet die Nielsen kein Manuskript mehr, das sie interessiert. Und da sie in diesem Punkt keine Kompromisse kennt, perläßt sie den Film, verläßt sie Deutsch- land, kehrt wieder nach Dänemark zurück und zu ihrer ersten Liebe, dem Theater. eure d Hugenberg bootet aus Um die gleiche Zeit verschwindet auch ihr Entdecker, Max Davidson. Er hat mit ihr in den Vorkriegsjahren viel Geld ver- dient. Dann, als der Weltkrieg ausbrach und sie von der Bildfläche verschwand, füslonierte er seine Union mit Meßter. Im Jahre 1917, nachdem Amerika in den Krieg eingetreten ist und General Ludendorff von der Notwendigkeit gesprochen hat, alle Propagandaenergien“ zu sammeln, wird die UFA(Universum-Film Ad) geschaffen. Sie ist nichts anderes als der Zusammen- schluß von Davidsons Union mit einigen Heineren Filmgesellschaften, unter Mit- irkung einiger Großbanken. Davidson ird der erste Produktionschef der UFA. Fr ist es, der die großen Nachkriegsfilme der UFA inspiriert und die notwendigen Käpitalien aufbringt. Er ist es, der Pola Negri und Ernst Lubitsch, Harry Liedtke und Emil Jannings zu internationalen Grö- ben macht. Er selbst bleibt im Hinter- grunde. Nur die Filmbranche weiß, wer Max Davidson ist. Später verläßt er die UFA und beteiligt sich an einem von Amerikanern fmanzier- ten Unternehmen, der Europäischen Film Aktiengesellschaft EFA). Aber man holt inn in die UFA zurück. Die ahnungslosen Okflziers, die Ludendorff an die Spitze des Unternehmens stellte, hatten es an den Rand des Abgrunds gebracht. Davidson sollte reorganisieren. Aber er konnte nicht mehr viel tun. Derm schon streckte Hugen- berg seine Hand nach der UFA aus. Ihm war es ein Leichtes, die nötigen Millionen aufzutreiben. Die von ihm vertretenen In- dustriellen brauchten ein Propagandainstru- ment, um Hitler zu propagieren. So schied Davidson zum zweiten Male aus der UFA. Und das ging so vor sich: Als er eines Morgens in sein Zimmer kam, saß ein anderer an seinem Schreibtisch; irgendein Kapitänleutnant a. D., der etwas wegwer⸗ fend meinte, Davidson solle zur Kasse gehen, um sich sein rückständiges Gehalt auszahlen zu lassen. So fertigte Hugenberg den Mann ab, der dem deutschen Film Weltgeltung verschafft hatte. Der kleine Mann konnte die Demütigung nicht hinneh- men. Am 18. Juni 1927 kam die Nachricht, er sei einem Herzschlag erlegen. Aber Ein- geweihte wußten, daß er sich erschossen hatte. Der Mann aber, der ihn vernichtet hatte, wurde dieses Sieges nicht lange froh. Hu- genberg durfte die Nazis in den Sattel heben — dann schoben sie ihn beiseite. Heute lebt der einst mächtige Mann in einem winzigen Zimmer in einem Altersheim. Um ihn herum sind Akten aufgestapelt, die er Tag und Nacht studiert. Ob wohl auch der Akt„Da- vidson“ darunter ist? Der wichtigste Mann 5 Max Mack, der erste deutsche Filmre- gisseur, der diesen Namen verdient, be- schreibt den Filmregisseur ironisierend wie folgt:„Er ist eine romanhafte Gestalt Läßt sich nach kühnsten Backfischträumen anziehen Immer ernst, hat er etwas ungemein Leutseliges, kennt alle Menschen, duzt sich mit dem Kellner, läßt den Ver- gleich mit Max Reinhardt freundlich zu Jongliert mit Summen, die er auf weiteste Entfernung nie gesehen hat. Auf dem Rennen erblickt man ihn mit wunderschö- nen Frauen Erblickt wer ihn? Die Branche vielleicht. Die breite Oeffentlichkeit kennt ihn nicht; weder von Angesicht, noch dem Namen nach. Die Eingeweihten, die Leute vom Fach, wissen, daß er der weitaus wichtigste Mann ist. Denn er muß aus dem mageren Manuskript einen Film machen. Für jede ge- schriebene Szene, die er dreht, erfindet er eine neue, von der der Autor nichts weiß und von der er, der Regisseur, fünf Minu- ten vorher nichts wußte. Er feuert die Schauspieler an, er brüllt sie an, er umgau- kelt sie, redet ihnen gut zu, vor allen Din- gen, er redet immerfort, während jeder Szene, es ist, als wolle er die Schauspieler hypnotisieren Aber das große Publikum weiß das nicht. Es kennt Henny Porten, aber nicht Meßter; Asta Nielsen, aber nicht Urban Gad; Bas- sermann, aber nicht Max Mack. Der Film ist schon längst den Kinderschuhen ent- wachsen, als eine überragende Persönlich- keit auch den unwissendsten Kinobesucher im letzten Provinzstädtchen klar macht, daß der Regisseur der wichtigste Mann im Film ist. Diese Persönlichkeit ist Ernst Lubitsch Sein Weg ist untrennbar verknüpft mit dem zweier Schauspieler: Pola Negri und Emil Jannings. 5 Die Negri wird 1897 als Appolonia Cha- lupez in Lipno bei Warschau geboren(die Behauptung, sie habe ursprünglich Paula Schwarz geheißen, entbehrt jeder Grund- lage). Mit acht Jahren kommt sie auf die Ballettschule des Warschauer Nationalthea- ters. Mit künfzehn Jahren ist sie bereits Schauspielerin und unwahrscheinlich schön; mit sechzehn ist sie Hofschauspielerin; mit achtzehn macht sie ihren ersten Film in der polnischen Gesellschaft„Sphinx“. Er heißt „Sklave der Sinne“, Und so ist er auch. Max Reinhardt holt die junge Schau- spielerin nach Berlin, wo sie in einer Pan- tomime„Sumurun“ in zweiter Besetzung(ö) die Rolle der Tänzerin spielt. Davidson, der „Sklave der Sinne“ gesehen hat und von Buch und Regie ebenso entsetzt war wie von der Negri begeistert, verpflichtet sie kurzerhand für die junge UFA. Sein untrüg- licher Instinkt sagt ihm, daß er in der Negri einen Weltstar besitzt. Umso wichtiger scheint es ihm, sie richtig herauszubringen. Zu ihrem Partner bestimmt er Harry Liedt- ke, einen jungen, ungewöhnlich reizvollen und charmanten Schauspieler, dessen schau- spielerische Begabung allerdings nicht Weit her ist; zu ihrem Gegenspieler bestimmt er den jungen Charakterdarsteller Emil Jan- nings. Emil Jannings ist gerade vor zwei Jah- ren aus der Provinz an Reinhardts Deut- sches Theater gekommen, wo er den Sach- verständigen auffällt, aber sich gegen die erdrückende Konkurrenz großer Charakter- darsteller— Bassermann, Schildkraut, We- gener und Werner Krauß nicht recht durchzusetzen vermag. Außerdem verdient er furchtbar wenig Geld und ist ständig in Verlegenheit. Ein Kellner im Café des We- stens, bei dem er schon beträchtliche Schul- den hat, berichtet ihm von einem gewissen Harry Piel, der Filme mache; dabei seien ein paar Mark zu verdienen. Die Lüneburger Heide- ein trostloses Bild den letzten Rest unberührter Natur in Mitteleuropa Es geht um Um das letzte große geschlossene Natur- schutzgebiet Mitteleuropas, die Lüneburger Heide, oder, genauer ausgedrückt, ihre Reste, wird seit Jahrzenhten ein erbitterter Kampf geführt. Auch als es einige Jahre vor dem ersten Weltkrieg privater Initiative gelang, das Gelände rings um den Wilseder Berg durch Kauf in die Hand einer Gesell- schaft zu bringen, und hier den 200 qkm gro- Ben„Naturschutzpark“ ins Leben zu rufen, eine letzte Zufluchtsstätte unberührter und un- verfälschter Landschaft, war die Heide nicht mehr, was sich unter dem Eindruck der Schilderungen von Hermann Löns viele un- ter ihr vorstellten. Ihre menschenleere Ein- öde hatte sich längst in ein von der bäuer- lichen Bevölkerung intensiv bewirtschaftetes Gebiet verwandelt, das Eisenbahnen und Straßen durchzogen und in das sich die In- dustrie vielfach mit Fabriken, Bohrtürmen und Gruben eingenistet hatte. Aber damals durfte man noch hoffen, mit dem Wilseder Berg den stillsten und von der Hast der nach wirtschaftlicher Nutzung rufenden Zei- ten noch verschonten Teil des weiten Ge- bietes vor mutwilliger und gedankenloser Zerstörung zu bewahren. Auch die neu- zeitlichsten Bewirtschaftungsmethoden wür- den der Dürftigkeit dieses Bodens keinen Ertrag abtrotzen. Heute rollen Panzer durch die Wachol- derwildnis des Totengrundes. Was während der Nazizeit in hinhaltendem zähen Kampf gelang: die Umwandlung des Gebietes in einen Truppenübungsplatz zu verhindern, geschah nach dem Zusammenbruch; mili- tärische Uebungen wurden abgehalten und das Gelände norwegischen Truppen zu Manövern zur Verfügung gestellt. Hierin freilich wäre auf einen Wandel zu hoffen, da entsprechende Zusagen der Besatzungs- macht vorliegen, wenn nicht— so zu lesen in einem gemeinsamen Hilferuf des Vereins Naturschutzpark und des Verkehrsverbandes Lüneburger Heide—„die deutschen Behör- den meist gänzlich gleichgültig geblieben wären oder sogar ein Vorbild der Migach- tung gegeben hätten.“ Oertliche Stellen begannen schon bald nach dem Zusammenbruch, die Aufteilung des Naturschutzparkes zu propagieren und schließlich der Parkverwaltung jede erdenk- liche Art von Schwierigkeiten zu bereiten. Die Naturschutzgesetze wurden mißachtet, die Bestimmungen der Baubeschränkung vernachlässigt und zahlreiche andere Ver- suche unternommen, um der Parkverwal- tung den Schutz praktisch unmöglich zu ma- MARGUERITEN IM BLAUEN VJELD ROMAN VON HANNSULLRICIEH VON BISSING Copyright by H. H. Nölke Verlag, Hamburg, 1945 44. Fortsetzung „Aber Ungersbach! Denken Sie an Ihre gute Erziehung! Herr Hachenberg hat es Ihnen doch ausdrücklich zu verstehen gege- ben. Wenn er mich nun morgen fragen zollte, wann ich Sie nach Hause geschickt hätte? Nein, ich glaube, es ist besser, Sie gehen jetzt!“ Ungersbach sah in diesem Augenblick nur die roten Lippen, die glänzenden, weißen Kanne und die Fülle der blonden Haare, die bis auf die Schultern fielen. Er nahm Christa in seine Arme, und es war nicht mehr die Rede davon, daß er gehen sollte. 12 Am nächsten Tag war häßliches Herbst- Wetter. Die Wolken strichen über die Dächer und schütteten ihren Inhalt in strömendem lezen auf die Stadt hinab. In dem großen ebäude des Polizeipräsidiums brannten Tühzeitig in den einzelnen Räumen die grün abgeschirmten Bürolampen. Vor dem Schreibtisch des Kriminalrats usen saß auf einem harten, unbequemen Stuhl eine Frau. Sie saß schon eine Stunde dert. Und eine ſtunde lang hatte der Friminalrat Fragen gestellt. Eine ganze eine von Fragen, die zum großen Teil lecht unverfänglicher Art waren und mehr emer etwas aufregenden Konversation sichen. Aufregend insofern, als die Frau Versuchte, sich von einer Frage zur anderen Frage hinüberzuretten, und das Ende dieser schrecklichen Qual herbeisehnte. Voller Be- kürchtung ahnte sie, daß dies alles nur ein Vorspiel war, hinter dem sich beängstigend groß und lauernd eine Gefahr aufrichtete, deren Ausmaß sie zutiefst erschreckte. Der Kriminalrat hingegen setzte Fuß um Fuß seine Fragen in das Leben dieser Frau. Mal von dieser Seite, mal von jener, wie ein Raubtier, das seine Beute mit unheimlicher Geduld umkreiste. Vielleicht wäre diese Situation für die Frau nicht so unangenehm gewesen, wie sie ohne Zweifel war, wenn sie sich mit dem Kriminalrat allein in dem Raum befunden hätte. Aber dies hatte jener vorsorglich vermieden. Etwas abseits von dem Schreib- tisch saß an einem zweiten Tisch, auf dem ebenfalls eine mit grünem Glas abgeschirmte Lampe stand, ein Mann, der jedes Wort dieser Unterhaltung mitzuschreiben schien. Als wäre dies eine Verhandlung vor dem jüngsten Gericht. Aber damit nicht genug Im Hintergrund an einem der Fenster ragte wie ein Schatten die Gestalt eines dritten Mannes empor, der gelassen dem Dialog zuhörte, fast uninteressiert, und dennoch durch seine Anwesenheit allein ein Element der Beuunruhigung. Dies alles empfand die Frau mehr, als daß sie es sah, denn vor ihr auf dem Tisch warf eine Lampe grelles Licht in ihr Gesicht. „Sie waren also an dem bewußten Frei- tag um halb zwölf wieder zu Hause?“ fragte Krminalrat Klausen. „Ich kann Ihnen die Zeit nicht auf die chen. Seit seinem Bestehen war es im Natur- schutzpark untersagt, Krankenhäuser, Heil- stätten, Werkheime und Jugendherbergen einzurichten. Alle Unterkünfte und die eigentlichen Touristenzentren mußten in den Randgebieten errichtet werden. Das Dauer- wohnrecht blieb ausschließlich dem ein- heimischen Bauerntum vorbehalten. Jede andere Art von Zuzug war verboten. Aus- nahmen durften allenfalls bei Künstlern, Gelehrten und Schriftstellern gemacht wer- den. Um alle diese Bestimmungen kümmerte sich nach 1945 kein Mensch mehr. Geradezu katastrophal aber wirkte sich die Mißachtung der Naturschutzgesetze und der alten Vereinbarungen durch das Landes- forstamt aus. Nicht nur, daß in dem Teil des Naturschutzgebietes, der Staatsforst ist, sofort eine rücksichtslose Forstwirtschaft mit Kahlschlägen und dem Ersatz des bunten Mischwaldes durch wie preußische Grena- diere ausgerichtete Kiefern-Stangenforsten einsetzte, die jedem Landschaftsschutz Hohn sprechen, man versuchte mit allen Mitteln auch den Parkbesitz zu entrechten und der Forstverwaltung zu unterwerfen. Als dies aus privatrechtlichen Gründen nicht gelang, mußte die Park verwaltung einen jahrelangen erbitterten Abwehrkampf— teilweise sogar unter Inanspruchnahme der Polizei mit Er- laubnis der Militärregierung!— gegen die Am Rande der Zeit „Einen Streich spielen“ Der Besitzer des„Gefällhofes“ bei Engen im Hegau steckte seinen Hof in Brand, Weil er von seiner Frau kein Geld für Alkohol bekommen hatte. Wie er sagte, wollte er ihr damit einen Streich spielen. Wäsche, Klei- dungsstücke und Matratzen, die die Frau retten wollte, warf er in das Feuer zurück. Der Täter wurde von der Gendarmerie fest- genommen. Die sparsamen Gundelfinger Die Stadtväter von Gundelfingen in Bayern weigern sich, 20 000 DM mehr Kreisumlage zu zahlen, solange die Land- kreisver waltung darauf besteht, sich den teuersten Wagen der Westzone, den Merce- des 170 S, als Dienstwagen anzuschaffen. Demnächst Käsekurse Auf dem lauenburgischen Kreisbauern- tag in Mölln wurde die Errichtung einer Käsebörse für Schnittkäse angekündigt. Sitz der Börse soll Hamburg sein. Hauslehrer des spater Versuche des Landesforstamtes führen, Holz- umlagen und Aufsichtsrechte zu erzwingen. „Das tragische Ergebnis dieser verfehlten Politik“, heißt es in dem zitierten Hilferuf, „ist eine weitgehende Entartung des Natur- schutzgebietes. In seinem staatlichen Teil kann von einer Erhaltung des Naturschutz- gedankens überhaupt nicht mehr gesprochen werden. Das Bild ist trostlos.“ „Bonner Bonbons“ „Es ist immer ein Vorrecht des Parla- ments gewesen, seiner Meinung auch in Heiterkeitsausbrüchen Ausdruck zu geben“, sagte kürzlich Bundestagspräsident Dr. Roh- ler, als sich ein Abgeordneter weinerlicl darüber beschwerte, daß man sich über ihn lustig mache. Im englischen Unterhaus landete einmal ein gut gezielter Kohlkopf auf der Redner- tribüne. Der Sprecher sagte gelassen:„Einer der Anwesenden scheint seinen Kopf ver- loren zu haben.“ Diese Reaktion ist geist- und wirkungsvoller als die Ohrfeige, die dem Täter mit Recht den Ausschluß von zwan- zig Sitzungen des Bundestages eingetragen hat. Wenige Tage vorher hatte ein ahnungs- voller Abgeordneter die neuen Metall- aschenbecher beanstandet nicht nur, weil sie zu teuer seien, sondern auch wegen ihrer Gefährlichkeit bei dem Temperament dieses Hohen Hauses. Ja, das Temperament! Eine Frau Abgeordnete mißgpilligte neulich„das schreckliche Getöse“, das immer auf der Linken gemacht werde, und eine andere Frau Abgeordnete konnte vor Lärm und Unruhe im Saal überhaupt nicht reden. Der Präsident kam ihr zu Hilfe und appellierte an die Ritterlichkeit des Hauses. Da War es still, mucksmäuschenstill. Im englischen Unterhaus versicherte eine Abgeordnete, daß es nichts auf einer Farm gebe, das sie nicht zu tun verstünde. Da rief ihr ein Ab- geordneter zu:„Dann versuchen Sie doch mal, ein Ei zu legen. Gegackert haben Sie schon genug!“— Einem Redner der SPD wurde neulich im Bonner Plenarsaal aus der Ecke der DP zugerufen:„Was es doch für amüsante Marxisten gibt!“ Schlagfertig kam die Antwort:„Besser ein amüsanter Marxist als ein langweiliger Föderalist!“ Deutschland an zweiter Stelle Nach jetzt vorliegenden amerikanischen Statistiken sind in der Zeit vom 30. Juni 1948 bis 30. Juni 1949 insgesamt 479 768 Per- sonen aus Europa in den Vereinigten Staa- ten angekommen. Rund 30 Prozent be- nutzten den Luftweg. Unter den europäi- schen Reisegästen steht Deutschland mit 91 113 Passagieren hinter England an zwei- ter Stelle, gefolgt von Frankreich, Irland, Holland und Portugal. Grbele gastiert wieder in Deutschland Er photographiert und schlossert gern und muß hinter dem Geld her sein Grock, der weltbekannte Musikclown, der mit seinem bürgerlichen Namen Adrian Wettach heißt, gastiert nach vielen Jahren wieder in Deutschland. Es ist Grock als Sohn eines biederen Schweizer Uhrmachers gewiß nicht an der Wiege gesungen worden, daß er einmal der höchstbezahlte Artist der Welt und ein Spaßmacher ohnegleichen werden würde. Der große Musikclown trat schon mit sieben Jahren als ‚Schlangenmensch“ im Wander- zirkus auf, wurde Kelner und um 1900 en ungarischen Mini- sterpräsidenten Graf Bethlen für Franzö- sisch und Reiten. Später zeigte er sich mit verschiedenen Partnern als Clown und Ex- zentriker in Variétés. Doch erst 1915 be- gründete Grock seinen Weltruf. Seine Fähig- keit, in zwölf Sprachen das Publikum zu Lachsalven hinzureißen, sein weiser Humor und seine beseelte Mimik sicherten ihm einen dauernden Erfolg. Natürlich hat Grock auf seinen Kreuz- und Querfahrten durch die ganze Welt so manches Abenteuer erlebt.„Es war vor mehreren Jahrzehnten“, pflegt der große Artist darüber in Freundeskreisen zu er- zählen,„als man bei der Gepäckrevision in Adrianopel bei mir einen Zubereitungs- apparat für Brauselimonade fand, wie er damals vielfach in Gebrauch war. Die wak- Keren Zöllner hielten nun die dazugehörige Kohlensäurepatrone und einen Eisenstift für Bestandteile einer— Höllenmaschine, mit der ein Attentat auf den Sultan geplant War. Erst nach stundenlangen Verhandlun- gen war es mir möglich, die türkischen Be- hörden von der Ungefährlichkeit der Appa- ratur zu überzeugen. Man gestattete mir, mich inmitten eines undurchdringlichen Sol- daten-Kordons als Limonadenfabrikant zu betätigen, was mir glücklicherweise voll- kommen gelang. Das erfrischende Getränk hat dann den Zöllnern selbst noch hervor- ragend gemundet.“ „Ein anderes Mal“, fährt Grock in seinen Lebenserinnerungen fort,„gastierten wir im Zirkus Paris“ zu Madrid in einer lustigen Parodie ‚Die Serenade für Marietta Unter den zahllosen Zuschauern befanden sich auch der König und die Königin von Spa- nien. Die hohen Herrschaften amüsierten sich köstlich, verließen jedoch ihre Loge zu unserem Erstaunen ganz plötzlich noch vor Beendigung der Vorstellung. Schon glaub ten wir, uns infolge irgendeines Versehens die Ungnade des königlichen Paafes Zuge zogen zu haben, als uns eine gänzlich un- erwartete Aufklärung zuteil wurde. Die Kö- nigin sah ihrer Niederkunft entgegen und hatte über unsere Darbietungen derart lachen müssen, daß sich plötzlich heftige Geburtswehen einstellten. Vierundzwanzig Stunden später verkündeten Böllerschüsse die glückliche Ankunft einer gesunden In- fantin.“ In seinem Privatleben ist Grock ein be⸗ scheidener, stiller Mensch, der aus goldum- randeten Brillengläsern freundlich in die Welt blickt. Seine größte Leidenschaft sind — Spathetti und ein Gläschen Chianti. In seiner Freizeit trifft man Grock oft mit sei- ner Leica oder mit irgendeinem Schrauben- schlüssel in der Hand. Er photographiert und schlossert nämlich sehr gerne, pflegt aber auch dem Uhrmacher häufig ins Hand- Werk zu pfuschen. Grock hat sich wiederholt zur Ruhe ge- setzt, mußte aber immer wieder auftreten, da ihm die Millionen, die er mit seiner Kunst verdient hatte, wie Sand unter den Fingern zerrannen. Mißglückte Film- e unrentable Betrieb eines Ka- simnos und ein ebenso kostspieliges 1 prachtvolles Schloß an der Riviera e ihn dazu, bis in die Gegenwart hinein dem „schnöden Mammon“ nachzujagen. Minute angeben“, erklärte Suzanne Csatow und beantwortete damit diese Frage, wie sie feststellte, nun zum dritten Male.„Wenn er nur endlich aufhören wollte“, dachte sie er- müdet,„es sind ja immer dieselben Fragen!“ Den Kriminalrat beirrte es nicht. „Nun erzählen Sie mir noch einmal, wo Sie eigentlich waren!“ begann er das Verhör von neuem. „Ich sagte es Ihnen bereits. Zuerst war ich bei der Schneiderin, ich wurde dort auf- gehalten. Ich ging dann zum Essen in die „Traube“ und um neun Uhr in die Abend- vorstellung ins Atrium.“ „Und Sie haben, nachdem Sie Ihre Schneiderin verließen, keine Bekannten ge- troffen, die Ihre Aussagen bestätigen könn- ten? Weder in dem Restaurant noch im Kino?“ „Nein!“ Und mit einer nachlässigen Be- wegung der Hand fügte sie hinzu:„Ich habe auch nicht darauf geachtet.“ „Das Kino ist im allgemeinen gegen elf Uhr aus. Sie fuhren anschließend in einer Taxe nach Hause?“ 5008 „Sie haben nicht zufällig die Nummer dieser Taxe behalten?“ Nein! Wer tut das wohl?“ Der Kriminalrat hatte es auch nicht an- genommen. Er stellte jetzt seine Fragen mehr aus einem Prinzip heraus. Dieses Prinzip war eine Art Zermürbungstaktik „Gnädige Frau sagte er jetzt mit zuvorkommender Liebenswürdigkeit,„diesen Entschluß, den Abend nicht zu Hause zu verbringen, besaßen sie doch bereits, bevor Sie in die Stadt gefahren sind. Vielleicht schon einen Tag vor jenem Freitag, nicht wahr?“ Suzanne Csatow hob mit allen Zeichen der Verwunderung den Kopf. Aber das grelle Licht der Lampe ließ sie die Augen schnell wieder senken. Ich beabsichtiste — meine Schneiderin aufzusuchen“, wich sie Aus. „Sonst hatten Sie für den Abend keine Verabredung?“ „Nein!“ Dies Wort kiel hart und schnell. „Erinnern Sie sich an die Post, die Sie am Freitagmorgen erhielten?“ „Am Freitag? Ich glaube, es waren einige Rechnungen. Mein Mann bekam einige Briefe.“ „Für Sie war kein Brief dabei?“ „Nein! Ich glaube nicht. Ich weiß es aber nicht genau. Meine Korrespondenz ist verhältnismäßig umfangreich.“ „Haben Sie auch mit Herrn d'Argent korrespondiert?“ Wieder hob Suzanne Csatow den schma- len Kopf. Diesmal versuchten ihre Augen, dem Licht auszuweichen. Es gelang ihr nur durch eine Bewegung des Oberkörpers Aber sie vermochte nun das Gesicht des Beamten zu sehen. „Ich hatte keine Veranlassung, mit Herrn d'Argent zu korrespondieren, Sagte sie langsam,„Was hätte er mir auch schreiben Sollen.“. In dem Gesicht des Kriminalrats verzog sich keine Miene, als er nun sagte: „.. meine tief verehrte Suzanne“, und dann schwieg er und sah regungslos in das Antlitz der Frau auf dem Stuhl, das plötzlich wie eine Maske steif und starr geworden war. „. meine tief verehrte Suzanne!“ wie- derholte Kriminalrat Klausen, und dann kam es schreidend kalt aus seinem Mund: „Dies war der Anfang eines Briefes, den Herr d'Argent Ihnen am Donnerstag schrieb. Wollen Sie mir nicht erklären, was der weitere Inhalt dieses Schreibens enthielt?“ Eine Stunde lang hatte Suzanne Csatow unter Anspannung ihrer Nerven beantwor- tet. Sie hatte versucht, sich nicht in Wider- Sprüche zu verwickeln. Nun war ger kunst- voll zur Schau getragene Gleichmut er- schüttert. Der Kriminalrat vermerkte den Wandel schweigend. Er besaß eine unendliche Ge. duld. So ließ er auch jetzt die Frau ge- Währen, die vergeblich bemüht War, die Tränen der Unruhe und Befürchtung zu unterdrücken. „Geben Sie es freimütig zu“ bega Klausen das Gespräch 1 8 5 Mingtes drückender Unruhe,„Sie haben versucht, mich irrezuführen! Ich nehme es Ihnen nicht übel, aber jetzt muß ich erwarten, daß Sie mir die Wahrheit sagen. Um Ihnen 2 helfen, will ich Ihnen entgegenkommen Wir haben Kenntnis von dem Inhalt des Briefes den Flerr d'Argent Ihnen am Donnerstag schrieb. Wenn wir auch nicht jedes einzelne Wort kennen, so ist es uns doch möglich den Sinn dieses Schreibens zusammenzu- stellen. Hat Herr d'Argent Sie nicht auf gefordert, an jenem Abend zum Essen in die Dahlienstrage zu kommen?“ zIch War aber nicht dort. Ich schwöre es Ihnen!“ erwiderte Suzanne Csatow flam- mend vor Erregung. Die ganze Größe der Gefahr, in der sie sich befand, kam ihr un- mittelbar zu Bewußtsein. „Sie waren nicht dort? Nun, Frau Csatow, warum folgten Sie dieser Auffor- derung denn nicht? Es wäre doch nicht das erstemal gewesen. Sie waren doch häufiger in der Dahlienstraße zu Gast, nicht wahr?“ „Aber nicht an jenem Abend.“ Ind Was veranlaßte Sie, an diesem Freitag nicht dorthin zu gehen?“ 5„Ich weiß es nicht, ich hatte keinen be⸗ stimmten Grund. Ich habe in der Dahlien straße angerufen und gesagt, ich sei ver- hindert. Nachdem ich bei meiner Schnei⸗ derin So unerwartet aufgehalten wurde kam mir der Gedanke, in der Stadt zu essen und mir anschließend einen Film anzusehen. Ich War nicht dort. Glauben Sie es mir!“ Seite 4 MANNHEIM Freitag, 10. Februar 1950/ Nr. 95 N Pläne und Entwürfe für dus neue Nationaltheuter In der Kunsthalle sind die Ergebnisse des Ideenwettbewerbs ausgestellt „Ein neues Haus ist notwendig“— 80 War eine Leserzuschrift überschrieben, die Wir unlängst in unserer Theater-Diskusslon Verökfentlichten. Der Prüfungsausschuß für die Theaterfusion Mannheim-Heidelberg sbrach die Erwartung Aus, daß ein festliche- rer, größerer Theaterbau auch eine Steige- rung der Besucherzahl zur Folge haben würde. Ein Argument, dessen Realisierung noch in weiter Ferne steht, das aber doch ernst genommen werden sollte. So mag es nicht unbedingt abwegig und ganz und gar theoretisch“ sein, wenn man sich einmal die Ergebnisse des von der Stadt Mannheim ausgeschriebenen Wettbewerbs ansieht und sich mit ihnen beschäftigt. Die Einbeziehung des geplanten Tliea- terbaues in noch bestehende Baulichkeiten des Mannheimer Schlosses hat der Phanta- sie der Architekten enge Grenzen gesetzt. Unter den 39 Entwürfen findet man keine eigentliche„Patent“-Lösung. Etwa zwei- drittel aller Pläne sehen das geforderte „Kleine Haus“ neben dem großen Opern- haus vor. Die Garderoben, Solisten- und Chor-Probe-Zimmer sowie alle Räumlickkei- ten kür die Technik verteilen sich auf das Marstallgebäude und seine Flankenbauten. Mysteriöser Leichentund geklärt Nach 1 Jahren als Opfer einer Abtreiberin ermittelt Der Verdacht, daß die vor kurzem fest- genommene gewerbsmäßige Abtreiberin (MM vom 4. Februar) auch noch ein drittes Menschenleben auf dem Gewissen habe, hat sich inzwischen bestätigt. Auf recht Sensationelle Art fand dieser Fall, den die Frau nach anfänglichem Leugnen im Zuge mühseliger Ermittlungen schließlich zugab, seine Aufklärung. Die Mannheimer Kriminalpolizei hatte bei dem Ableben eines 21 jährigen Mäd- chens, dessen Leiche am 9. Juli 1948 im Kel- ler eines zerstörten Hauses in C 3 gefunden Wurde, bis zu der Ergreifung der Abtrelbe- rin vor einem Rätsel gestanden. Aus der Tatsache, daß die Wohnung der Abtreiberin nicht weit von der damaligen Fundstelle der Leiche entfernt liegt, folgerte die Kriminalpolizei, daß die festgenommene Frau auch mit diesem Fund in Verbindung gebracht werden könne. Nach langwierigen Verhören legte die skrupellos arbeitende Frau tatsächlich das Geständnis ab, daß das als Leiche in einem Keller des Quadrats von 3 entdeckte Mädchen nach einem Eingriff in ihrer Wohnung verstorben war. Die Leiche wurde von ihr nachts gegen 1 Uhr Auf einem Wägelchen bei strömendem Regen fortgeschafft und in den Ruinenkeller geworfen. Damit hat die Verbrecherin, nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen, dureh miß- Unmgene Abtreibungen insgesamt drei Men- schen auf dem Gewissen. Tombola beim Bühnen- und Presseball Mathematisch gesehen gibt es nur einen Mittelpunkt für ein geometrisches Gebilde. Aber wer wird schon so pedantisch sein, Wenn es sich um Fasching dreht, wo sowieso künfe grade sind. Es ist daher durchaus denkbar, daß der Bühnen- und Presseball am Rosenmontag mehrere Mittelpunkte haben wird. Einer davon soll eine groge Tombola sein, an der jeder sein Glück ver- suchen kann. Theater und Presse bitten daher die Geschäftshäuser Mannheims um freundliche Beteiligung, um auch so zum Wiederaufbaufonds des Theaters beizutragen Tombola-Spenden können im National- theater Verwaltungsbüro) abgegeben wer den. Bei Benachrichtigung des Theaters (Telefon 41724) werden Beiträge zur Tom- bola auch auf Wunsch bei den Stiftern ab- Seholt. Es wird darum gebeten, die Spenden mit einem Firmensctuld zu versehen, da even- tuell daran gedacht ist, wertvolle Gaben be- reits vor dem Fest öffentlich auszustellen. Die Veranstalter des Balles sagen bereits heute ihren Dank für Bereitwilligkeit und laden ein zum großen Bühnen- und Presse- ball am Rosenmontag in allen Räumen des Rosengartens. Faschingskalender fürs Wochenende Samstag, 11. Februar a Rosengarten, 20.00 Uhr: Ka-Ta-He-Masken- ball, veranstaltet von der Tanzschule Helm und der Kanu- Gesellschaft 1922. Parkhotel, 20.11 Uhr: Kostüm- und Masken- test der Tanzschule C. und E. Koch. Lokal„Reichskrone“, H 7, 20.11 Uhr: Sit- zung der Großen Karnevalsgesellschaft„Lin- denhof“ e. V. 1907. Wirtschaftshochschule, 20.00 Uhr:„Fasching in Theorie und Praxis“, Maskenball der Stu- dentenschaft der Wirtschaftshochschule Mann- heim. Volkshaus Neckarau, 20.00 Uhr: Maskenball des Vereins für Leibesübungen e. V., Neckarau. Femina- Betriebe, K 2, 20.11 Uhr: Großer Maskenball des Unterhaltungs- Club„Stella nigra“, Saal des Turn- und Sportvereins Rheinau, Heuweg, 20.11 Uhr: Großer öffentlicher Mas- kenball des Männergesangvereins„Pfingst- berg“. Hotel„Rheinbrücken“, Tattersallstraße 2, 20.11 Uhr: Faschingstreiben des Kraftfahrer- vereins Mannheim. Wohin am Wochenend? Freitag, 10. Februar: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Rigoletto“; Alster:„Die gute Erde“; Ca- pitol:„Ein toller Bursche“; Palast: Der Herr Kanzleirat“. Samstag, 11. Februar: Nationaltheater 20.00 Uhr:„General, Sie sind des Teufels“(Gast- Spiel„Die Mausefalle“). Wie wird das Wetter? Neuer Temperaturanstieg Vorhersage bis Samstag früh: Nach anfäng- lichen Regenfällen im Laufe des Tages Be- Wölkung zeitweilig auflockernd. Erwärmung auf 7 bis 11 Grad, kein Nachtfrost. Lebhafte, südwestliche Winde. Pegelstand am 9. Februar: Maxau 326(719), Mannheim 155(18), Worms 86(41), Caub 98(T0). Zu einer anderen— akustisch und feuer- sicherungsmäßig günstigen Lösung kommt der Vorschlag der ersten Preisträger(deren Namen wir bereits veröffentlicht haben): hier füllt das große Haus den ganzen Schneckenhof und Schmalen Hof aus, das kleine Theater wird in den Bibliotheksbau verlegt. Der Haupteingang würde sich in der Dragonerstraße(die von der Bismarckstraße zur Lindenhof-Ueberführung geht) befinden. Ueber die Innenausstattung des Zu- schauerraumes hat sich fast keiner der be- teiligten Architekten den Kopf zerbrochen. Die Anzahl der Ränge wird meist auf zwei beschränkt, der ganze Raum durchweg in rund geschweifter Form angelegt. Die Fas- sade des Schlosses soll nur wenig verändert werden. Ueber einen sehr wesentlichen Punkt ge- ben die ausgestellten Entwürfe keine be- kfriedigende Antwort: wie will man den Turm des Bühnenhauses mit dem architek- tonischen Gefüge des Schlosses harmonisch in Einklang bringen? Bis jetzt reckt sich auf allen Plänen— in zaghaft andeutenden Stri- chen— ein hoher, recht voluminòser Block aus dem langgliedrigen linken Flügel des Schlosses. 8 So kann es nicht verwundern, daß man unwillkürlich die Aufmerksamkeit auch Zwei Entwürfen„außer Konkurrenz“ zuwendet. Der eine lehnt die gegebenen Voraussetzun- gen völlig ab und zeigt einen großzügigen, ganz modern angelegten Theaterbau unmit- telbar am Rheinufer auf der Höhe des Schlosses. Der zweite Vorschlag stammt von Schweizer Architekten und schlägt eine wirkliche neue Lösung vor: hier ist das völ- lig rund konstruierte Parkett des Zuschauer raumes auf einer Drehscheibe montiert, die eine fortlaufende Szenenfolge auf dem rings- um führenden Bühnengang erlaubt. Eine Wonne für den Regisseur! Die Beurteilung der technischen Einzel- heiten wird den Fachleuten überlassen blei- ben müssen. Sie werden dann auch zu ent- scheiden haben, ob man nach den Jahren, die darüber noch ins Land Ziehen werden, an dem„Schloß-Projekt“ festhalten oder nicht doch einen völlig neuen Theaterbau als die glücklichere und vielleicht sogar auch entablere Lösung ins Auge fassen soll. K. H. Sie hüften es nicht nötig gehabt Trockene Butlerbrote Wenn man einen Fachmann fragt, hat er tausend Erklärungen für die Tatsache. daß die Händler jetzt wieder die Schultern zucken wie in seligen RM-Zeiten, wenn je- mand den schüchternen Versuch machen Sollte, nach Butter zu fragen. Das wimmelt in seinem Vortrag dann nur so von„Im- portlisten, Kompetenzkonflikten, Weltmarkt Preisniveau, Liberalisierungsschwierigkei- ten nach der drakonischen Strenge der Len- kung“ und was da sonst noch alles sein sollte. Aber das interessiert die Hausfrau gar nicht. Erstens, weil sie es doch nicht glaubt und zweitens, weil es ihr zu„hoch“ ist. Für sie steht nur eins fest: Seit von Erhö- hung der Butterpreise gesprochen wird, gibt es so gut wie keine mehr. Und mit unver- bildetem Instinkt macht sie sich auf diese Tatsache ihren eigenen Reim: Sie sagt sich „aha, die bleiben drauf hocken, bis sie end- gültig teurer geworden ist In solchen Augenblicken pflegen Fach- verbände, Fachschaften, Verteilerorganisa- tionen, Ministerien und sonstige Gesellschaf- ten„Stellungnahmen“ an die Oeffentlich- keit zu lancieren, die dann in Zeitungen und über den Rundfunk verbreitet werden und an die niemand glaubt, weil schließlich jeder sagt, er sei nicht schuld, sondern ein ganz anderer. Aber es ist eine bekannte Tatsache, daß jede Wirkung ihre Ursache haben muß, und jedem Käufer sind aus Er- fahrungen der zurückliegenden Zeit sämt- liche Unschuldsbeteuerungen— in denen dann zu lesen steht, daß der Soundso-Ver- band im Interesse der Versorgung alles nur mögliche getan hat— von Anbeginn ver- dächtig. Schon aus dem Grunde, weil das zum Beispiel mit den Eiern auch so War. Früher gab es keine, und plötzlich legen die Hühner, daß es eine Pracht ist. Aber Als sie nicht„legten“ gab es„Erklärungen, Eng- Pässe, Schwierigkeiten und amtliche Kom- muniquès“, Darum gib die Hausfrau auch heute mit ihren Kindern einen Pfifferling auf alles, Was da gesagt wird. Ihr Vertrauen ist er- schüttert, und daran ist letzten Endes nicht sie schuld. Für sie gibt es auch jetzt nur eine Frage von Interesse: Schafft Butter bei, denn vorher ging es auch Gnikomson 9 Aber trotzdem entwickelten sie sich 2u Einbruchs-Experten Fast zwei Jahre lang trieben sie ihr „Handwerk“, ohne erwischt zu werden, die beiden jungen Männer, die nun auf der Anklagebank vor der großen Strafkammer saßen. Die Zahl ihrer gemeinsam begange- nen Einbruchsdiebstähle hatte sich inzwi- schen auf insgesamt 20 erhöht. Meist waren Kioske, Schaufenster und Schaukästen ihre Objekte und alles„ging mit“, was brauch- bar schien: Dabel hätten sie es eigentlich nicht nötig gehabt, denn sowohl der 26jährige Bäcker, Heinz Külzer, wie auch der 2 jährige Tisch- lergeselle Siegfried Kalbus aus Vorpom- mern, hatten feste Arbeit und brauchten kür niemanden zu sorgen als für sich selbst. Daz sie sich im Laufe der Zeit zu„Ex- perten“ entwickelt hatten, die ihre Ein- Schwere Explosion im Labor Ein Laborant lebensgefährlich verletzt Eine schwere Explosion ereignete sich in dem technischen Laboratorium der Zell- stoffabrik Mannhelim-Waldhof, wobei ein 26jähriger Laborant am ganzen Körper ernste Verbrennungen erlitt. Er wurde in lebensgefährlichem Zustand in das Kran- kenhaus gebracht. Ein im Laboratorium be- schäftigter Praktikant erlitt Brandwunden an beiden Händen und im Gesicht. Im Augenblick der Explosion war der schwerverletzte Laborant mit dem Biegen einer Glasröhre am Gebläsebrenner be- schäftigt. Durch den sich an die Explosion anschließenden Brand, der durch die Be- triebsfeuerwehr gelöscht werden konnte, entstand ein Gesamtschaden von 14 000 DM. Nach den ersten Feststellungen wird an- Senommen, daß sich in einer Acetonflasche Gase angesammelt hatten, die sich entzün- deten. Die genauen Ermittlungen hierüber sind noch nicht abgeschlossen. Amerikanische Landwirtschaft kann an Ort und Stelle studiert werden Vom Büro des örtlichen Vertreters des Hohen Kommissars wird uns geschrieben: „Wie Sie wissen, laufen Austauschpro- Sramme für Personen an, denen in Ame rika Gelegenheit gegeben werden Soll, sich auf ihrem Fachgebiet zu unterrichten. Das letzte Programm dieser Art, das soeben an- gelaufen ist, ist für deutsche männliche und weibliche Landjugend im Alter von 16 bis 19 Jahren vorgesehen, die landwirtschaft- liche Berufsausbildung in den Vereinigten Staaten erhalten und Einblick in amerika- nische Verhältnisse gewinnen sollen. Be- werber, die ausreichend englisch sprechen sollten, aus Bauernfamilien stammen oder in der Landwirtschaft tätig sind, werden dringend ersucht, sich im Büro des Resident Ofkicer, Mannheim, Otto-Beck- Straße 47, Zimmer 201, zu weiteren Auskünften und Aushändigung von Bewerbungsformularen zu melden. Alle Bewerbungen müssen bis spätestens 20. Februar eingereicht sein.“ Tut sich hier etwas? Im Rahmen der Vorgänge um den Finanzpräsidenten Dr. Amend, Karlsruhe, sind in letzter Zeit auch Vorwürfe gegen den ehemaligen ersten öffentlichen Kläger der Zentralspruchkammer Karlsruhe und der Spruchkammer Schwetzingen, Dr. Dal- linger, laut geworden, der sich der besonde- ren Gunst Dr. Amends erfreut haben soll. Dr. Dallinger, der vorübergehend auch Direktor des Hafenamtes Mannheim war, ist seit einiger Zeit von seinem Posten be- urlaubt worden, weil ein Verfahren gegen ihn eingeleitet wurde. Da es sich um ein schwebendes Verfahren handelt, machte die Staatsanwaltschaft hierzu zunächst noch keine näheren Angaben, sondern deutete nur an, daß das bisher eingegangene Mate- rial genügen würde, um dem ehemaligen ersten öffentlichen Kläger in Zukunft den Zugang zu einem öffentlichen Amt zu ver- schließen. brüche sachgemäß und fachmännisch durch- kührten, rechnete die Große Strafkammer ihnen als strafverschärfend an, während sie andererseits anerkannte, daß die beiden Angeklagten sowohl im Vorverfahren wie auch in der Hauptverhandlung ihre Taten ohne die üblichen Winkelzüge von vorn- herein zugaben. Das hinderte den Staatsanwalt nicht, eine Strafe von zwei Jahren und neun Mo- naten Gefängnis, beziehungsweise zwei Jahren und sechs Monaten zu beantragen. Der Verteidiger wies darauf hin, daß der entstandene Schaden teilweise bereits wie⸗ der gutgemacht sei und die beiden jungen Männer zu der verwahrlosten Nachkriegs- jugend zu rechnen seien. Das meinte auch der Angeklagte Külzer selbst, der sich während der Verhandlung der Situation durchaus gewachsen zeigte, als er in seinem letzten Wort erklärte, es bestehe keinerlei Ursache zu der Annahme, daß er und Kalbus Gewohnheitsverbrecher seien. Aber das Gericht kam zu der Ueberzeu- gung, daß die zwar nicht einschlägig vor- bestrafte n Angeklagten aus Gründen der Abschreckung empfindlich bestraft werden müßten und verhängte über jeden von ihnen eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren Ge- fängnis. Und weil die Angeklagten meinten, eine Revision habe doch keinen Zweck, wurde das Urteil eine Minute später rechtskräftig. Kiosk-Binbruchs-BEpidemie soll schürt bekämpft Zwel geständige junge Männer auf der Anklagebank vor dem Schöffengericht; beide angeklagt, einen Kioskeinbruch be- gangen und die„Beute“— Berge von Ziga- retten und Süßigkeiten— für sich ver- braucht zu haben. Der Staaatsanwalt benutzt die Gelegen- heit, mit Nachdruck gegen Einbrecher zu wettern, die es ausgerechnet auf Kioske ab- gesehen haben. Kioskbesitzer verschafften sich meist mit Mühe ihren Lebensunterhalt und seien nicht in der Lage, kostspielige Sicherheitsmaßnahmen vorzunehmen. Ge- gen junge Leute, die sich— wie das in letz- ter Zeit immer häufiger geschieht— Kioske zum Ziel ihrer Einbrüche wählen, müsse endlich schärfstens eingeschritten werden. Zu einem Jahr und zwei Monaten Ge- fängnis verurteilt das Schöffengericht den Anstifter, mit einem Jahr kommt der Aeltere davon, dem wegen seiner psychi- schen Labilität mildernde Umstände zuer- kannt werden: Mit zuckendem Unterkiefer — und Tränen in den Augen steht er vor Richter und trägt mit hilflosen Worten Sell Schicksal vor. Sein Vater war 1920 ale Kriegsgefangener bei Moskau und nahm eine russische Bauerntochter mit nach Deutschland zurück. In Berlin kam Junge zur Welt, aber der Mutter gefiel 65 nicht in der neuen Heimat und mitsamt dem Neugeborenen ging sie zurück. Dort folgten für den Jungen Jahre im Einsatz auf einer Kolchose, schließlich 20 er als russischer Soldat gegen Deutschland dem um nach seiner Gefangennahme als Volks. deutscher Soldat gegen Rußland ziehen 20 müssen. Nach dem Kriege saß er abermalz zwischen zwei Stühlen, und als ihn Sein Arbeitgeber nach einem Unfall entlieg stand er auf der Straße. In dieser Situation traf er seinen künftigen Komplizen und der Weg zur Kriminalität war nicht mehr Welt. it Heute Urteil gegen Dreyluß Anklage in einem Punkt niedergeschlagen Der zweite Verhandlungstag im Prozeß gegen Wilhelm Korn schloß damit, daß die vierte gegen ihn vorgebrachte Anklage, er habe 2000 DM an zwei Personen gezahlt, die dafür einen Zollbegleitschein unrechtmäßig verändern sollten, niedergeschlagen wurde. Dazu war vorher der eine der beiden Männer, der mit dieser Transaktion beauf- tragt gewesen sein will, gehört worden. Er gab an, Korn alias Dreyfuß habe ihm gegen- über bemerkt:„Da hat mir doch so ein Idiot einen Finanzstempel auf den Zollbe- gleitschein gemacht!“ Darauf habe er sich bereit erklärt,„die Sache in Ordnung zu bringen“ Korn habe er eine erfundene Ge- schichte von einem französischen Zollbeam- ten in Ludwigshafen erzählt, der den zoll- amtlichen Stempel besorgen könne. In Wahrheit sei er jedoch nach Hause gefahren, um dort den falschen Stempel „Zollamt Luitpoldhafen“ auf das Papier zu drücken, und zwar in Begleitung seines „Geschäftspartners“, eines angeblichen Schweizers. Für diese Gefälligkeit hätten die beiden dann von Korn 2000 Mark er- halten. Der Richter hielt den Beweis für diese Anklage als nicht erbracht, da als einziges Beweismittel dafür die Aussage des Zoll- begleitschein-Fälschers vorliege. Unter die- sen Umständen sei Korn als nicht schuldig im Sinne der Anklage anzusehen. Belastet wurde der Angeklagte in Sachen Zollhinterziehung durch die Aussage eines Mannheimer Landgerichtsdirektors,. Korn habe bei der Vernehmung durch ibn im Landesgefängnis ein Protokoll unterschrie- ben, in dem er„nicht bestreitet“, Zollhinter- ziehung begangen zu haben. Das Protokoll wurde dem Gericht als Beweisstück vorge- legt. 0. 8 Damit schloß die Staatsanwaltschaft ihren Fall ab. Das Urteil wird nach den Plädoyers der Verteidiger und des Staatsanwalts aller Vorausicht nach noch heute gesprochen. rob Fasching im GVYA-Center Mit fröhlicher Begeisterung stürzten sich die Mädels und Buben des GY A-Center Mannheim in den Fasching. Bei den drei Veranstaltungen von gestern und heute zeigten die Gruppen vom Pestalozzi-Klub vom Oberen Luisenpark, Rheinau und Sand- hofen ein Programm, in dem insbesondere die Kleinsten der Mädels akrobatische Tänze, Ländler wie auch ganz modern— Samba vortanzten und in einem Sketch, den sie vor führten, schauspielerisches Können an- deuteten. 5 Die Träger und Trägerinnen der origi- nellsten Kostüme wurden mit Preisen be- dacht. Außerdem erhielt jedes Kind neben den gereichten Erfrischungen Sühigkeiten. Zwischen den ganz auf den Fasching abge- Wir streben in eine bessere Zukunft. „aber wir leben in der Gegenwart/ Begegnung mit Dr. Ralph E. Berry Die Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule hat in ihrem Programm Allerlei Besonderheiten. Jetzt hat sie Ge- legenheit gegeben zu einer Begegnung mrt, Dr. Ralph E Berry, einem bedeutenden Philosophen und Psychologen aus den Ver- einigten Staaten, der sich in Deutschland kür die Einrichtungen der Erwachsenen- bildung interessiert. Man lernte einen hochgewachsenen hageren älteren Herrn von abgeklärter Wesensart kennen, der seiner Sache so sicher war, daß er ohne alle„Aufmachung“ und mit einem feinen Humor vortragen konnte. Ein kleiner Vortrag, nach einführenden Worten von Professor Langer, war an die Spitze der „Begegnung“ gestellt. In„Stichsätzen“ entwickelte Dr. Berry Gedanken über Er- ziehung, Bildung und Kultur. Sehr auf- schlußreich, wie er die Frage, wer ein ge- bildeter Mensch sei, beantwortete. Ein gebildeter Mensch müsse auf ein oder zwei Gebieten ausgebildet sein, um kür sich und seine Familie sorgen zu kön- nen. Er muß seine Rechte und Pflichten als Staatsbürger kennen, muß es verste- hen, sich gegen die Regierung und ihre Beamten zu behaupten. Ein Gebildeter muß es verstehen, mit anderen zu leben und Zzu arbeiten; er muß sich darüber klar sein, daß auch er nur ein Mensch und nicht immer im Recht ist. Er muß höflich sem und im Benehmen, Reden und Handeln auf andere Rücksicht üben; er muß tolerant gegen Lebensgewohnheiten, Sitten und Ge- bräuche anderer sein. Der Gebildete muß kritisch urteilen können über alles, was er hört und liest, d. h. er darf auf die Tricke der Propaganda nicht hereinfallen. Die fundamentalen Menschenrechte und die Menschenwürde muß er achten; er muß Bescheid wissen über sein eigenes Land, seine Stärken und Schwächen und seinen Beitrag zur Kultur, er muß etwas wissen über Stärken und Schwächen anderer Län- der. Er muß aufgeschlossen sein für neue Ideen, denn wir leben in der Gegenwart und streben in eine bessere Zukunft, die Vergangenheit sollte uns nicht fesseln. Und am Beginn eines jeden Tages stehe die Frage: Wie können wir's heute besser machen? In der Aussprache wurden diesen Kern- sätzen die Bedingtheiten der deutschen Exi- stenz gegenübergestellt. Ein armes Volk muß seine Kinder früh in Berufe pressen, ein starres Prüfungs- und Berechtigungs- Wesen erschwert das Umsatteln vom Beruf zur Berufung. Die Abendakademie kann den Spätreifenden sehr wichtige Hilfen geben, aber die Anerkennung der Leistung ohne Rücksicht auf Ausbildungsweg und FPrüfungsbescheinigungen steht noch dahin. Darin sind die Amerikaner freier und grog Zzligiger, während wir von einem ausgespro- chenen EKastengeist kaum los kommen. Die Praktiker unter den Teilnehmern und die Elternvertreter schlugen Berufskunde für die Schuljugend vor und eine besondere Aufmerksamkeit auf Neigungen und Li e b- habereien, aus denen sich die speziellen Eigenschaften des jungen Menschen ersehen lassen, Es wurde ungemein klug geredet bei dieser Begegnung mit dem angelsächsischen Philosophen und Psychologen. Man war sich vielleicht nicht immer einig, aber doch nur wenig auseinander, nur um Nuancen, aber gerade Nuancen begründen oft tief- greifende Unterschiede. Die deutschen Teil- nehmer spürten etwas von der Wirkung aufsteigender Kräfte auf das pädagogische Denken, und der Gast mag empfunden haben, wie schwer es ist, in einem in große innere und äußere Schwierigkeiten ver- strickten Lande zu Lebensformen zu kom- men, die über alle Zweifel erhaben sind. Vor 20 Jahren noch wären Dr. Berrys lie- benswürdig vorgetragenen Thesen leicht eingegangen, allenfalls die Reihenfolge hätte Anlaß zu Erörterungen gegeben. In- zwischen ist einiges über uns hinweg- Zebraust, das die Augen geschärft und ge rade jenes Element der Kritik entwickelt hat, dem Mr. Berry eine Wichtige Stelle im Aufbau seines Vortrags gewidmet hat. Wir unterscheiden heute besser ohne ein Genüge darin zu finden ch stimmten Räumen ist den Kindern Gelegeh. heit gegeben, sich bei Boogierwoogie, Satmbg und Walzer zu erhitzen. Sie zeigten dabel eine Faschingslaune ganz wie die Großen in noch dazu ohne Alkohol. Ouer durch Hochtirol Zum 25jährigen Bergsteiger jubiläum Fred Oswald, Lichtenfels(Bayern), i Bergsteigerkreisen wegen seiner Vorliebe für Solotouren bestens bekannt, War beim Alpenverein Mannheim in der gut besuch. ten Industrie- und Handelskammer 20 Gast. Zu seinem 25jährigen Bergsteiger. jubiläum unternahm der Alleinganger 1000 an 25 Schönwettertagen nicht weniger ah 25 verwegene Aufstiege und machte je 3 wundervolle Farbaufnahmen pro Tag fürwahr kein alltägliches Jubiläumsge. schehen. Seine Hochtouren machte er als„schwar- zer“ Grenzgänger im gastfreundlichen Tirol„quer durch Hochtirol“, Wirklich keitsnah führte er seine gespanntlauschen- den Zuhörer mit Mayerhofen als Ausgangs. punkt zunächst in die Zillertaler Alpen, wo er die zahlreichen eisigen Hochziele eines Mörchner, den Piz Palu der Alpenwielt, das große Mösele. den Hochfeiler(3510 Meten, die Felspyramide des Olperer usw. erstieg, Amüsant die Episode von einem valuta. tüchtigen Südtirolers auf dem Gipfel des über 3000 Meter hohen Schwarzenstein, der dort einen blühenden Weinverkauf organi. siert hatte, denn in Südtirol ist das Leben viermal teurer als in Oesterreich. Ueber Innsbruck ging es durch das herrliche Pinnestal nach dem sonntäglichen Ausflugs. ziel der Innsbrucker, dem Habichtgipfel (3290 Meter) mit seinem Massenbetrieb Hierauf schlossen sich die Stubaier Alpen an mit dem Freiger, Zuckerhütel, mit sel. nen dunklen, schimmerndéff Flanken, der Bergsteiger auch die ernste Seite du Bergsteigerlebens durch Plötzlich ein- brechenden Föhnsturm bei starkem Tempe- raturfall kennen lernte. a Die Oetztaler Alpen mit ihrer berau- schend schönen Gletscherwelt um die Weib kugel(3744 Meter) sowie Wildspitze ver- mittelten dem Beschauer herrliche Aus- blicke nach dem Ortler- und Berninagebiet Tief in seine„Erinnerungskiste“ greifend, hatte der zünftig plaudernde Bergsteiger einen ganzen Rucksack voll beneidenswerter Erlebnisse in einsamer Höhe zu erzählen, wel auch sein Blick für die Naturschönheiten auf den prächtigen Farbbildern beweiskräf- tig festgehalten wurde. Professor Seubert fand herzliche Dau- kesworte für diesen selten schönen Vor- trag, der mit stürmischem Beifall aufge· nommen wurde. Kurze„MM“- Meldungen An der Karlstorschleuse gesunken. In Heidelberg sank an der Karlstorschleuse am Mittwochvormittag das 63 Tonnen- Motor- schiff„Hermann“ aus Neckarsteinach. Das Schiff kam mit einer Kiesladung von Altrip, Ein Schaden an der Steuerung war die Ur- sache, daß das Schiff abtrieb und auf Grund lief. Innerhalb einer Viertelstunde war das 20 Meter lange Schiff gesunken. Die Fahr- 3 kür den Neckar-Schiffsverkehr blieb rei. Punktekampf auf der Matte. Der Mann- schaftskampf im Ringen RSC Eiche Sand- hofen gegen ASV Lampertheim mußte wegen Saalschwierigkeiten auf heute abend, 20 Uhr, in das Lokal„Morgenstern“ vorverlegt werden. Die Landsmannschaft Pommern weis! darauf hin, daß am 10. Februar, um 19.30 Uhr, die Jahreshauptversammlung im„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße, abgehalten Wird. Unterbrochener Straßenbahnbetrieb. In- folge von Tiefbauarbeiten wird die Strecke Neckarau, Friedrichstraße— Rheinau 1 heute, 21 Uhn bis Montag bis zum Betriebs- beginn in beiden Richtungen unterbrochen. Die Linie 16 fährt während der Unter- brechung nur bis und ab Neckarau, Krieger. denkmal. Von der Baustelle bis Rheinau wird ein Pendelverkehr in Zwölf-Minuten- Folge durchgeführt. Umsteigende Fahrgäste müssen die Strecke von der Baustelle bis Neckarau, Friedrichstraße zu Fuß zurück- legen. Durch die Unterbrechung werden um- W Fahrgäste tariflich nicht Seschä⸗ igt. Wir gratulieren! Elise Huber, Mannheim Feudenbeim, Wilhelmstraße 47, und Frieda Bürger, Mannnheim, Dalbergstraße 18, wWer⸗ den 70 Jahre alt. Den 75. Geburtstag konnte Johann Hofmann, Mannheim, Augarten straße 91, feiern. Gustav Boch, Weinheim. Scheffelstraße 25(Früher Mannheim, Elfen- straße 25, begeht seinen 81. Geburtstag. Pas 88. Lebensjahr vollendet Sebastian Berbe- rich, Mannheim, Seckenheimer Straße Die Eheleute Michael Würtele und Frau Mannheim-Käàfertal, Rebenstraße 7, un Georg F. und Barbara Hildenbrand, Mann- werden nach Rußland (Sandhofen Zw. zur n hart artete Evast tig n 1 5 auf d liche „Be ist Se Grob- er die in Lo bruar Heim! betrage für d den der V steher flüchte Zentir les G stalt, kung. Igelit- dienlie nalpol Zu Straße gen a. rad m zusam Schwe. Krank den dem 1 z0818ch des K Durch Motor kraft All gegen Anhär der G einen stellte Pkw. gengr. Fahre um di beider genhe schädi die P auf un len. V es sick kahrer serstr: heim, Meter Ma Die 1 laden lag, u uk, ein fl 5 1 . Me her Be kri heim-Feudenheim, Wartburgstraße 6, feiern goldene Hochzeit. 2 1* N NIE* Ir. 35 Nr. 35 Freitag, 10. Februar 1958 LUDW 8 EN LIND DIE PFALZ —— 16SHAE Seite 5 f Ludwigshafener Fi AGdmachrichten—— rmen klagen vor Kammer für Ha ei eden ndelssachen: RC B j i— 123 uenos Hires kommt 7 Zwei Xanthippen trafen am 7. Februar 181 d 3773 An 2 18 D 05 8 tinischer Meister e b ae, r led ee as 400-Millionen-DM-Exportgeschüſt eine Seifenbluse? e eee, 20 0 hart ee Ihr heftiger Wortwechsel Ein intere t* Kaum vernahmen wir die Ankunft der gzrtete in Tätlichkeiten aus. Die 5 8 g 5 inische JJJJJJJJJVJJVCVCCTCCC00b c eee e 2 8—— 2 72 2 2 5 5 1 tig mit n Eine der Frauen Seit el ebräische Schreibmaschinen und 100 000 Montagehäuser waren in Aussicht gestellt wenige Stunden später der Geschäftsführer der Furde dann derart mit Hammerschlägen eit einiger Zeit ist i j 5 5 5 a. des Phönix Ludwigshafen uns anrief und kiel ez zul den Rücken mißhandelt, daß sie 5 55 hafener Geschäftswelt W in Nele 8. e e Angelegen- stina und Aegypten, termitensicher und eine weitere eee Mannschaft, den at ben liche Hilfe in Anspruch nehmen mufite Industrie— nicht zuletzt auch in führen 288 in. 7 8 1 355 5 im Wert von rund 60 Millionen Racing Club Buenos Aires meldete. ublan g 1 5 den Kreise dL esses— na udwigshafen. Er war hier 5 egen der Ausführung wurde mit 0 5 enende l„Belohnte“ Gutgläubigkeit. Harry Gaedke pfälzischen eee und der für Finanzkreise kein Unbekannter, fir- fünf Firmen Eirmensitze: B20 Dürkheim, ei. eee 50 1 a 785 re in bt gerade 20 Jahre alt und stammt aus sprächsstoff, d a ein Thema Ge- mierte er doch in früheren Jahren unter Germersheim Ludwigshafen, Mainz) ver- ee eee ee 5 ch 2 Groß-Mangelsdorf. Seit einiger Zeit genoß Kulisse h das eine Wirtschaftsaffäre zur dem Namen:„der große Getreidehändler handelt 5 5 ee dee F, eee 1 die caritative Hilfe des St. Marti f 3 e hat, die sowohl ihrer Art als auch in a 1 5. 5 Phönix Ludwigshafen im Stadion ausgetra- land er arigshafen 1 1 ihrem Umfang nach als einmalig in der Berlin“. Eben dort, in der Metropole An diesem gewaltigen Projekt war die gen werden. Der neu verpflichtete rainer Volks. in shafen- anheim. Am 6. Fe- Nachkriegszeit bezei des einstigen„Reiches“, Wartete ein Besitz Regierung in Neustadt so stark interessiert 5e 1 1 8 ˖ War es, als er gegen 10 Uhr d g it bezeichnet werden kann 3 5 5 5 e g. 85 1 siert, Wwellhöfer wird seine Mannschaft gut den zu bruar. von der Mittelpunkt di 113 l von 120 Häusern mit einem Einheitswert daß eine Zwischenkreditierung ihrerseits in 1 1111 3818 leimleitung beauftragt wurde, einen Geld- wigshaf lieser Affäre war und ist Lud- von 14,5 Millionen DM seiner Höhe von zehn Millionen DM zur Debatte vorbereitet den argentinischen Gästen ent- über 1 000 DM bei Sshafen. Die„Wellen“ der 5 5 i 8 5 85 3 2 atte gegenstellen, zumal die große Sportgemeinde ermeh. Heim r gelegenheit„bespülen“ ee 5 100 000 Montagehäuser— 2500 Schreib- 1 e 1 4 8 der Kurpfalz dll dtsches Temperament, tlie gen Geldbetrag abgehoben hatte, konnte er 5 as Sesamte Bundesgebiet, sondern erreich- ne welt der Orient: Unersattlich schien 2 Weng es ned im Rennen as 1 ger Versuchung offenbar nicht mehr wider- 1 ihren Ausläufern zahlreiche euro- e ee Bedarf der Tel Aviver Import-Firma, die wegt, gerne sieht. Viele Fußballfreunde be- nd 1 stehen, kehrte nicht ins Heim zurück und 8511 e Länder, ja sogar Arabien und ju Ludwigshafen entwickelte der Menn Herr B. präsentierte Ueber die Ludwigs krüben ale Anbietee ae, ee, ran flüchtete. Personen beschreibung. 10 bis 10 5 Finanzieller Kulminationspunkt ist Sins, phantastische Aktivität. Teilweise in hafener Großhandelsfirma G.& B sollten als munen um ute, internationsie Spie 05 entimeter groß, fast schwarzes Haar, vol- dis„schlichte“ Summe von 400 Millio- eigener Person, teilweise über beauftragte Sonderausfertigung eines der bekanntesten Ludwigshafen. Wir können Schon heute n es Gesicht, blaue Augen, untersetzte Ge- e DN. In Höhe dieser„bescheidenen Mittelsmänner bahnte sich Herr B., der sich deutschen Schreibmaschinen werke zweitau- einen weiteren Termin einer intsrnationslen stalt, frisches Aussehen, ohne Kopfbedek- eee wurden Exportgeschäfte ange- als Bevollmächtigter des Staates Israel aus- send Schreibmaschinen mit hebräischen und Begegnung bekannt geben. Am 26. März ert legen. kung. Harry Gaedke trug einen grauen ahnt und— bisher nicht ausgeführt. Da gab— er konnte bei späteren Verhand- 500 mit arabischen Tasten zum Rrport wartet der Phönix Ludwisshafen den an . 5 leellt Regenmantel und graue Hosen Sach- 3 3 im Interesse der Oeffentlich- lungen die Unterstützung des offiziellen kommen. Die gleiche Ludwigshafener Firras dritter Stelle der Meisterschaft stehenden 0 dienliche Mitteilungen erbittet die Krimi- eit liegt, wenn der gesamte Fall jetzt auf- Vertreters aus Haifd aufweisen—. Export- wurde beauftragt, Offerten über die Liefe- Bgegerferst aus Schweden 1 nalpolizei Ludwigshafen. Sesriften wird— durch ihn wurden ja geschäfte in Höhe der bereits genannten rung von 2000 Fahrrädern, 200 mechanischen f VVV 1 Zusammenstoß mit Todesfolge. Auf der nicht nur Ludwigshafener und Pfälzer Fir- Summe von 400 Millionen DM an.(Herr Drehbänken, 1000 Elektromotoren, 1000 kam ganz anders, nämlich in einem Lud- Straßenkreuzung Wrede- Schillerstraße 185 men betroffen, sondern die Stadtverwal- B. ist, so verlautet, auch im Besitz einer Volkswagen und 500 Opelwagen einzuholen. wigshafener Fall— er statuiert gewisser gen am 7. Februar gegen 17 Uhr ei Kr t tung und die pfälzische Regierung hatten deutschen Kennkarte). Für die Deckung von der Bandsäge bi Kinoeinricht TFF 1 e detagen und ein 1 1 in Kraft- mit ihm zu tun— geben wir nachstehend der in Aussicht gestellten Aufträge avisierte 5 CCC Vergleichsverfahren Umfangs und 1 1a 8 55 astkraftwagen eine nüchterne Darstellung, die bei aller E. die Deponierung von Dollars in Mün- Eine zweite Ludwigshafener Firma War Tempo der B.schen Geschäftsanbahnungen 1 1 eee ahrer, der mit Nüchternheit immer noch i en chen, von Schweizer Franken in Zürich, mit der Lieferung von Hobel- und Fräs- ließen nur Blitzgespräche und Blitztele- m, n. 295 5 5 in 8 stäcttische zept für ein reißzerisches Drei-Groschen- von englischen Pfunden in Düsseldorf, von maschinen sowie Bandsägen beauftragt gramme au. Darüber hat sich eine Ludwigs- orlebe 1 dst 25 acht wurde, verstarb in Manuskript Aehnlichkeit hat i 1 pelgischen Francs in Brüssel und von worden. Alles stand schon— zum See- hafener Firma zu„Tode geblitzt Bei die dein] den Abendstunden an deren Folgen. Bei 120 Häus f 5 5 222 8 transport verpackt— bereit. Ueber die ein- len anderen Firmen entstanden durch Aus- such. dem Toten handelt es sich um einen fran- Au er— Einheitswert 14,5 Mill. DM angebahnten Projekte war 5518 iel ler zelnen Posten, über die Verhandlungen ge- arbeitung der besonderen Angebote durch er zu Absischen Staatsangehörigen. Der Beifahrer, Im Frühjahr des Jahres 1949 kam aus die Lieferung von 80 000 bis 99 0 führt wurden, weiter zu berichten, ginge ins Kalkulationen, durch Produktionsumstellun- teige.] des Kraftrades wurde nur leicht verletzt. Tel Aviv via Marseille Herr B.— er ist tagehäusern(Spezialausführung für Pall Uferlose. Machen wir es summa summarum: gen, durch Anforderung zahlreicher Muster- er 1949 r 175. 18 es bei dem Mercedeswagen, Knetmaschinen, optische stücke(arabische Schreibmaschinen, tropen- er al otorrad zu erheblichen und bei dem Last- Wi 80 5 5 Instrumente und Kinoeinrichtungen. Außer- feste Montagehäuser, Entwerfen von Plä- 10755 zen zu leichten Beschädi Wieder bro Viehmarkt m Ludwi 1 dem sollten geliefert werden 20 0 hebli je 5 Fraftwag gungen. snalen lem sollten geliefert werden: 000 Tonnen nen usw. usw.) erhebliche Mehrbelastun- ag l nut Fahrerin Ain g Peu Er wi a() Zement(Von einem Mannheimer Werk) gen und finanzielle Beeinträchtigungen, 1 i 5 wird am le f i mnsge,] egen 16.30 Uhr stieß ein Lastzug mit zwei FFFFCC§V*C0 5 der L. bee 5. Erster Lokaltermin in Ludwieshafen Anhängern auf der Reichsstraße 37 in Höhe Im Zuge der allgemeinen Normalisierun naßstab l ita a i„̃„bpbf je di Adi f i war der Großsiedlung Maxdorf von hinten auf Unserer Wirtschaft hat auch Tc eee en 3 d 8 8 e e i . 0 5 8 rden 5 0 1 1 in W. wan] emen auf der rechten Straßzenselte abge- eee e 15 nne. a Und die Stadtverwaltung? 8 6 ee e des in we- rail. dr, Durch den Anprall Wurde der Ben. Nn 28. Pebruag wird aut dem stande 5 lesem Sinne haben Ludwigshafens Auch mit ihr hat B. verschiedene Male 8 agen in 0 Wisshefen anlaufenden ech, kw, schwer beschädigt und in den Stra- des Stidtiscken Schlachtnofes der erste d VVTVJVVVVVJVVVVVVJVVVVVVVJ%(c:... ̃ eiten d 1 engraben geworfen. Während nun der Großviehmarkt abgehalten. Pernes ee ae ihre Zustimmung ge- aus Tel Aviv doch auch sonst Kapitalien in-— 50 3 32 1 streiten en en, ud Fahrer des Personenkraftwagens wes ging, Schlachthofdirektor Dr. Frühwald unter- 41 15 und bezeichnen ihn in ihren Aufrufen vestieren. Ein gewaltiges Projekt— ein Su- 3 e er Beklagte noch um den Ge- eng] um die Polizei zu verständigen, nützten die richtete im Rahmen einer Pressebesprechung 8 Mittel zur Förderung und per-Hotelbtu Ecke Ludwig- und Wrede- 15 a 5 1 a lt, das beiden Kraftfahrer des Lastzuges die Gele- die Vertreter der Ludwigshafener Zeitungen essen 2 10 8 er e Inter- straße— war einer der Verhandlungs- 4 1 8 8. s und Besitzer einer leter genheit und fuhren, ohne sich um den Ge- über Sinn und Zweck dieser Einrichtung, zwischen Stadt und Land. punkte. Verständlich, daß die Stadtverwal-. 10 355 2 1 5 n 3 Segen- nete chäcisten zu Kümmern, davon, Sofort nahm die vor dem ersten Weltkrieg schon einmal un diesem Zusaramenhens machte Dr. kümg interessiert war. Ludwigshafener Ar- in b 505 2 1 15 5 55 alu die Polizei die Verfolgung des Lastzuses bestanden hatte. In seinen Ausführungen Frühwald auf die Möglichkeit einer Privaten chitekten waren es auch, so sehr sogar, daß wird 1 28 Di 5 fie 5 mbit 8 1 zuf und konnte ihn in Oggersheim keststel. Sing Dr. Frühwald von der Tatsache aus, Schweinehaltung der Arbeiter im Stadtkreis Sie Pläne entwarfen. Allerdings, so verlau-. 5 Akt 9 1 tieken Einb kek 82. 1 9 len. Wie die Ermittlungen ergaben, handelt daß im vorderpfälzischen Raum schon immer Ludwigshafen aufmerksam, wobei er, seine tet aus guter Quelle, wurde Herr B. in den ger 3 10 5 8 N 9 5 1 2 lan- wean eich del den Peschuldläten um die Frakt. ein Nutzvien- bzw. Ferkelmarkt gefehlt reichen Erfahrungen im Ruhrgebiet aus- heiligen Hallen Ludwigshafener kommu- a ee eee berblle dean] kürer Hut hoff aus Ludwigshafen, wel- 85 Daraus resultierten letzlich alie Ein- wertend. hervorhob, daß zum Beispiel in naler Politik seit längerer Zeit nicht mehr 23blige Fragen 5855— 5 5 13 2 5 125 ferstraſze 26, und Karl Huck aus Gggers- aufsschwierigkeiten für den Bauern, die Duisburg über 9000 Bergleute ein eigenes Sesehen. Rande Ver ferket— 5 29 50 1 rrliche heim, Klosterweg 2. Beide rochen mehrere wiederum von horrenden Preisschwankun- Schwein großziehen. Auf diese Weise Könnte Nur ein kleiner Ausschnitt daß Stadtverwaltung und Heszeruns 8 a Meter gegen den Wind nach Alkohol.. W 25 1 55 1 5 5 5 0 5 so manche Familie, die Die bisher genannten Details stellen nur haltlos Aufschluß. Darauf nde 2. ren. Aus dieser Erkenntnis heraus, bisher Hasen geha! 1 1 11221 5 882 7 1. 5 teil“ laskenball der Handharmonikafreunde. 80 fuhr Pr. Frühwald fort. sel insbesondere We e ee ee Lebens- einen winzigen Abschnitt der angebahnten nur die nach emu bedeutender Rechts- etre) die Handharmonikafreunde Ludwigshafen aus landwirtschaftlichen Kreisen die An- Großgvieh- und. a 3 Geschäktsbeziehungen dar, denn es Wurden anwälte schwergeschädigten Firmen, son- Alden] laden ihre Mitglieder und Gönner am Sams- regung an die Stadt herangetragen worden. letzt 8 85. 1 Ferkelmarkt werden jeden etwa insgesamt 800 spesiflerte Angebote dern auch die Beölke dual en Anrecht. ib en ies um 20.11 Uhr, in das Vereinslokal Hor. einen ständigen Viehmarkt in Ludwigshafen hof 110 ZZ bei verschiedenen Wirtschaftszweigsen ein: Den Vorsitz bei der Verhandlung vor der 11 aul Blücherstraße 24, ein. Grund: Es soll e abgehalten. Der Ferkelmarkt allein geholt. Soweit ein Ueberblick möglich ist, Kammer für Handelssachen in Ludwigsha- te de ein figtter Maskenball abgehalten werden. essenten oder Käufer ein großer Vene- 1 eee. 3 Geschät 5 3. 3 N /ͤĩ;[t0ðt 8„=oll nun 45 äftsabwicklung. Es tor Dr. Veit füh 5 4 8 schäftsabwicklun 5 ren. H. R. N H empe ·.— 55 5 5 0 Mein lieb 1 8 TIER MAN KT Derau- Nach einem Leben voll rastlosem Mühen und Arbeiten für. e e e 6 2 1 Weih- die hren wurde heute unsere innigstgeliebte Mutter, Schwie- gersohn, Bruder Schwager und Ein Paar Zucht-Peking-Enten ab- A Nervenschmerzen, Unbenagem Nur ein Wort: 0 1 e germutter, Großmutter und Urgroßmutter, unsere geliebte Onkel, Herr zugeben, Medicusstraße 5. bel Srippe, Rheuma. Sch 40 U ö Schwester, Schwägerin und Tante 5 ee El en 8 Aus- Willi Herle 1 1 in kritischen Tagen hilft das alt · gebiet STEIIEN- SEESUCcHE bewährte Citrovanille. Bekannt ten Luise Heitmann Wwe. Würde heute von seinem lang durch die rasche d. zuleflsssge kinderstietel und Halbschuhe, Gröge 27—35 b 1.50 tei 43 B jährigen, schweren Leiden im Fahrer m. Pkw. u. Anhänger suent Schmerzbesgitigung. ohne Beein- 8 l 885 5 5 telg geb. Brodesser Alter von 38 Jahren erlöst. Beschäftg. Lager m. Tel, vorh. rrächtigung der Lelstungstrische, Damen- Stoffschuhe mit Lederbesatz. 9 50 werter nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von nahezu ie ee e e Angeb. unt. Nr. 06581 a. d. Verl. in Apotheken Pulver od. Oblaten 85 Pig.„Aechter“ Naturkreppsohle, für Straße und Haus Der; n, wel 1 Jahren unerwartet aus unserer Mitte gerissen. Sandhofer Straße 120 8 Rausgehilüin, 28 Ihr., perf. in allen* 7 8 3 N 4 85 5 10 50 19 Mannheim(Waldhofstr. 10), Heidelberg, den 8. Februar 1950 In tis e n eie n e e e 1 ene, Een e Skräk⸗ 5 5 5 8 8 575 à. d. 5 Die tieftrauernd Hinterbliebenen; e 1 b Bedienung Süche Stele uch gs D.- Sportschuhe, grün, blau, braun, überzog. Zwischensohle 19.80 5 Juliana Heitmann ene, nülte. Ang. unt. Nr. 664 4. de J.— ee„ 0 f 5 5 5 1: 5. 1 15 Heinrich Heitmann u. Frau Lene, geb. Conrad 1 Samstag, 11. 2. 50, Tagesverdienst mit„Kechter“ Naturkreppsohle DM 27,50 25,50 50 Willibald Heitmann und Frau Anna, geb. Nutz 00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. 7 zukge⸗ Hedwig Vlayer, Zeb. Heitmann Zahlreiche 10. bis 20. DM H.-Halbschuhe, schwarz und braun, Größe 44s D 10.50 Bernhard Maver. 5 ae M²itarbeitertinnen) für Mann- MH.-Halbschuhe, braun Leder: schwarz, braun, blau, Wild- 25 50 f ee 3 1 NReklamulionen heim u. Ludwigshafen gesucht. jeder, mit„Aechter“ dicker Naturkreppschle. DM 29,50 CU. ermine We itwe, geb. Heitmann Allen, die meines innigstge- Lubberger, G 7, 10 5 5 bare e. aer eee e erbe, we schuh- Etage ROSENT HAL 89 0 7 Enkel und 6 Urenkel Vaters seiner Familie bei sei- Auftraggeber von Stellenangebots- Vorzustellen von 14 bis 16 Uhr 8e lotor- Die Beisetzung findet am Samstag, 11. 2. 1950, 10.30 Uhr, auf Anzeigen ausdrücklich derum 2u 1 dem Hauptfriednof Mannheim staff. nem kreisen in Vers hrüing 5 Mannheim-Neuestheim, feverbachstraßze Nr. I ö und Liebe gedachten und uns bitten, den Einsendern sobald als 8 urschen, 8 mit all. Ar- Waldhofstruße 133 und Feudenhel ö 1— 3 inre herzliche Tellnahme an f möslich ihre Bewerbungsuntérlagen 7 a P dais an des el, 25 enen en, Jenn f unserem tiefen Leid bekun- eurückzurelchen Zeugnisse besten? Saub., fleig., ehrl. putztrau für 1 085 deten, sage ich auch im Namen bigte Abschriften und Photos stellen e Haushalt in 8 kur 0. 8 7 1 1 reitagvormittags gesucht. Adr. FFC T—— bli zens er Vater, wiegervater un rogvater, Herr wärmsten Dank. g 8 1 2 a— soweit überhaupt möglich— mit TTT Fast neuer„Goliath“-Liefer-. 5 J ulius Hatry Mannheim, 10. Februar 1950 beträchtlichen Kosten verbunden ist. erfragen unter A b6589 im Verlag. Wegen pin Kauf eines größer.„VHP 1 f i Saub. Hausangestellte, perf. i. Ko- Wagens billig zu verkaufen 2 42 Sand- wurde plötzlich im kaum vollendeten 71. Lebensjahr aus unserer Friedel Englert MaNNHEIMER Mok EN chen d. Backen, selbst. in allen[ Ang. u. Nr. oss an den Verl. neue Variationen vegen Mitte gerissen geb. Weſßbeche Hausarbeiten i. 2-Pers.-Geschäfts- ) Uhr g 5 8 Anzeigen-Abteilung haushalt von 7—2 Uhr ges. Vorzu- Aut 7 u di 51 00 dis oben Mannheim(Karl-Ludwig-Str. 23). den 7. Februar 1950 1 1 8* 18 1. O-Verleih-Rheinau 1 die andardtanze 5 n ĩðͤidvb 8 5 5 N bietet innen Leihwagen. Telefon 1 12 2 In tiefer Trauer: Nr. 482 76, Bruchsaler Straße 93 einschlieblich Jamba weist Frau Käte Hatry 1 ö Ms 8 85 5»Sport-Kabrio., 2 Ltr., 0 1 ) Uhr, Els Baumgärtner, geb. Harty, und Familie Srkltkü- Ad SEB 1E 5. Hausgenimn 4. Lea LA RIS A inger 0 mi ochkenntnissen, für gepfl.. ätzwert v. 3930, D* 1 1 15 Ves Hatry und Familie Kl. Haushalt Sofort ge sue FLerkaaten Pe. E alten Ruth Günnel, geb. Hatry, und Familie Bedeutendes Unternehmen der Lebensmittelbranche Angeb. u. Nr. P. 5480 à. d. Verl.] Tw. 3.8.t.-Piesel, Neu 200 cem. S ge. 1 1 95 am Samstag, dem 11. Februar 1950, 10.00 Uhr, Haupt- sucht erfahrenen e 55 5 3 3 0 nE n- riedho 2 2 5 5 1. 5 f 758 5 4-Sitz beginnen. Ei Istund recke Bäcker Spezialisten von 3. 5 enged. We Nr. 0868 an 5 Ver F zederzeit e von warenfabrik in Mannheim wir 85 a 5 7 möglichst Meister des Konditoren- od. Bäckerhandwerks, der in 1 jebs der Lage ist, einer Verkaufsorganisation zum Besuch der Bäcker- 8 885 5 Gelegenbeitskauf 7 L ad 2 chen. Hie 8 5 5 3 kundschaft vorzustehen. Bewerber müssen über Organisations- Acht 0 fene IS lin 1 Opel-Blitz-Lastwag. Typ 8. nter- lermit erfüllen wir die traurige Pflicht, vom plötzuchen umd talent verfügen und die Fänigkeit besitzen, Reisende zu leiten 3½ t kahrbereit, für 1500,— DM die Schule für gute B . unerwarteten Ableben unseres langjährigen, treuen Mitarbeiters Und auszubilden sowie die Fachkundschaft zu beraten zu verkaufen. Telit„sute Bewegung, eger- und Arbeitskameraden, des Herrn ri gesucht, Welche die deutsche ie 1„ Schriftliche Bewerbungen mit Lebenslauf. Zeugnisabschriften und ene 55 D 4 15 Karl A t Fritze Gehaltsansprüchen unter Nr. P 5433 an den Verlag e 1„ 15 Telefon 445 08 1 5 8 Ug us Schnee br und auch selb- . a f 8 7 5 f. 5 ständig arbeitet. Posten ist an- Man 8 bis Bei Ausübung seiner Tätigkeit ist er im 62, Lebenssahr infolge e eee Akquisiteur genehm und gur ern 0 7 8 0 08 e 15 ück⸗ eines Schlaganfalles an seinem Arbeitsplatz verschieden. 1 3 1 8 1 Angeb, u. Nr. P 5479 an d. Verl. fon 436 2 1 5 haltung). Angebote unter Nr. 96616 gesucht für Kraftwagen- Spedition Einige Beispiele um- Wir werden dem Heimgegangenen stets ein ehrendes Andenken an den Verlag. in Mannheim in Dauerstellung. 5 zchä⸗ bewahren. 5 Bewerber wollen sich unter An. 4 aer reh 1. Die Geschäftsleitung K 05 die. e W e e 5 0 K RAF IFAHRRZEZEUSE 5 meiner Tiswürdigkeit„ . der Firma Johann reiber 5 sprüch 1d 5 eim. 4 Mannheimer Vertreter firma n ee en unter P 8462 an puir suchen dringend Motorräder. Rollander Sioekkase 45 erster Hangar gene in Aro Vertretung eines bekannten Gl FE au een r. 24 5. 95 wer- u. pharmazeut. Branche, in Apo- tretung eines bekannten Ol N 5 1 N f 3 ante 0. eren, Beoeden e ren erben ane eee ee Le dem. deer wurst 2 3 7 80 1 8„. N 4 2 ten- Traurige Familienbegebenheiten 5„ Untervertyster Schwsteinger Str. 25, Tel. 400 l. Der neue grokrßumt- nasses 00g f 85 eim, 5 branchekundigen, erfolgreichen Angeb. U. Nr, 06628 an d. Verl. FV ne ene Speisen liter O2 fen teilen sie Freunden, Verwandten und Bekannten 2 a 2 ö— ͤ— Nai ien 0 8 + f N 3⁰ Das zuverlässig, schnell u. billig durch eine Anzeige Mitarbeiter Energischer, tüchtiger 122-Lit. dog mit Anhänger, Trag- 9 Onner Weigmen 8 25 rbe⸗ in Mannheims führender Tageszeitung mit. 5 a icht über 22 2 N Kraft stwe 10 Ztr., sofort gegen 6.8 Ur. Verbrauch 1 25. 3 e ubBendteng Bauführer I bar(1200.— Dic), zu verkaufen. 10. Tal 0 Jahre, für den Auße. 1. Angeb. unt P 5371 an den Verlag. ur Stadt- und fernverkehr 0 Gehalt oder Provision sowie m. abgeschlossener Baugewerk 13 Titer Opel, 1 0 zustand Jetzt lie ferber. und Mannhei 4151-83 U Spesen nach Ubereinkunft. Bei schule für große Bauaufgabe kansbereit 5 15 55 em 1. 5 nn⸗ eim, Am Marktplatz, Tel. 4.. Bewährung Eintritt in d. Firme von bekannt. Architekturbüro BN 2. 1 1 7 5 Aute haus SeNWIND ern Auf Wwunsen Vertreter besue H. möglich. Angebote unter auf 1. April gesucht. Antwort W 0109 en 5 8 M ie Nr. 06615 an den Verlag erbet u. Nr. P 5472 5. d. Verl 5 ee. „ a e d Lene soo cem Norton m. Seitenw., neuw. Telefon 426 14 e eee ee. 2 vk. Büchner, Rheinhäuser Str. 14 Seite 6 eee Freitag, 10. Februar 1950 J Nr. Stahlembargo Von allen Seiten betrachtet Die französische Lederindustrie hat Be- denken meldet. 4 8 Die belgische Stahlindustrie fühlt sich haust du mein Wasserstands- Kkonkurrenzfähiger auf den Exportmärkten, slas, hau ich deinen Stahl. Weil sie die Preise senken konnte(hätte sie das tun können, wenn der deutsche Export- Kkohlenpreis nicht amputiert worden wäre?) Wasserstandsglas“ handeln. Die Belgier behaupten, die deutschen Stahl- erzeugnisse seien qualitätsmäßig der belgi- schen Ware unterlegen(spielt diese quali- tätsmäßgige Unterlegenheit oder die Preis- erhöhung eine Rolle, die sich auf Inlands- kohlen erstreckte, als der Exportkohlen- Preis amputiert wurde?) Englische Stahlindustrielle, Ruhrgebiet besuchten, rühmten sich, den Shinaauftrag, der ursprünglich Klöckner zugesagt war, unter Dach und Fach ge- bracht zu haben. Die Stahl- und Eisenindustrie der Bun- desrepublik bejammert das zwar demen- tierte, aber de facto durchgeführte Embargo für Stahllieferungen in die Ostzone. Schwer ist es, einem Arbeitslosen klar zu machen, daß die Stahllieferungen in die Ostzone vielleicht in China landen könn- ten, vielleicht aber auch in anderen öst- weisende Dementi gespart wird. segen die Liberalisierung ange- haupten dem kleinen Mann die täglichen Orangen die das erschwert haben. der vertraglichen Abmachungen mission der Ostzone, Die Produktion des Bundesgebiets an f 8. Spieß herum und erklärte, der Westen lie- Walzstahlfertigerzeugnissen hat im Januar zum ersten Male seit Kriegsende die 600 000-Tonnen-Grenze überschritten. Nach vorläufigen Angaben der Fachstelle Stahl und Eisen wurden im Berichtsmonat 605 492 Tonnen Walzstahlerzeugnisse gegen 565 676 Tonnen im Dezember 1949 herge- stellt. Auf das britische Besatzungsgebiet entfielen 552 699(519 806) Tonnen, auf das amerikanische 32 414(27 249) Tonnen und auf das französische 20 379(18 621) Tonnen. In einem offenen Brief der hessischen ver- kehrsverbände an das Bundeswirtschaftsmi- nistrium heißt es, daß sich die Proteststern- tahrt nach Bonn, die bekanntlich heute statt- findet, wie überhaupt sämtliche Protestaktio- nen des Verkehrsgewerbes nicht gegen die Bewirtschaftung, sondern einzig und allein gegen die ungesunde Erhö- hung der Treibstoffpreise richtet. förderlichen Schritt unternommen hat. Wenn man für ein Gesetz oder eine Ver- Es wäre schwer, dies einem Arbeitslosen ordnung die Verantwortung nicht tragen klarzumachen, dag er deswegen weniger Konnte oder nicht wollte, hat man die Mili- Chancen hat, in Brot und Arbeit zu kom-. 8 5. 8 1 5 r; f eren breiten Rücken versteckt, Sei man de der d 57 79 V Angelegenheit aber dann auf den Grund Se- ver und Blei zusammenhängt all das, was dans ese 3. der einnert 0 hinlängli 8 den Dienststellen der Militärregierung hier- Satt, daß man es ihm plausibel machen Könnte. Nicht plausibel kann es ihm allerdings gemacht werden, warum beispielsweise bri- tische Stahlerzeugnisse nicht minder gefähr- lich sein sollen für Rüstungen, für Krieg, für Vernichtung wie die deutsche Stahl- Fabrikation. lichen Rüstungszentren bzw. Zentren des Rüstungsbedarfs und daß die deutsche Bun- desregierung aus rein pazifistischen Erwä- gungen diesen, der eigenen Wirtschaft nicht Die Benzin- und Mineralpreiserhöhung steht auf der heutigen Tagesordnung des Bun- destages. Die durch Regierungsverord- nung verfügte Preiserhöhung für Benzin von 40 auf 60 Pfennig je Liter und von Dieselöl von 31,9 auf 40 Pfennig je Kilo wurden von der Opposition unter Berufung auf 8 1 des allgemeinen Preisgesetzes als illegal bezeich- net, weil sie eine einscheidende Verteuerung der Lebenshaltungskosten bedeute und daher der Gesetzgebung vorbehalten sei. Vertreter britischer Stahlfirmen haben jetzt bei einem Besuch im Ruhrrevier bestätigt, daß der ursprüngliche von China an die Ruhrindu- strie vergebene Auftrag über Lieferung von Vielleicht haben jene recht, die da be- Somit würde es sich sozusagen um einen „Sturm im!— besser gesagt—„um das Diese Wasserstandsgläser für die Loko- motiven stehen der Bundesbahn näher, als INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT mit Recht hinter diesem Stahlembargo nach der Ostzone Hintergründe, die in Bonn noch nicht offiziell bekannt sind, deren Entstehen jedoch daraus hervorgeht, daß das sie er- eines Ministeriums bestimmt seien, um da- mit eben den Aufbau der Ostregierung zu sabotieren. Den kleinen Mann von der Straße, dem Arbeitslosen, ist auch diese Darstellung von Hintergründen schwer plausibel zu machen. Mehr oder minder mit Recht ist er miß- trauisch. Nicht um ihn noch mißtrauischer zu ma- chen, sondern nur aus dem Grunde, erwähnenswert scheint und der die Bundes- regierung wohl auch beeinflußte, die Stahl- Zeißz in Jena fabriziert sie und in den West- zonen können sie noch nicht hergestellt wer- den. Allein rund 1000 Lokomotiven konnten vor der Währungsreform nicht fahrbereit gemacht werden, weil diese Gläser nicht vor- handen Waren. Die Russen sollen nun seit längerer Zeit immer mehr unter die verab- redete Quote gegangen sein und zum Schluß So gut wie keine Wasserstandsgläser gelie- kert und damit den Aufbau der Bundesbahn Aber auch andere Spi- Zialartikel der russischen Zone wurden trotz immer Sspärlicher und alle Proteste der Bundesre- sierung, von denen man im übrigen jetzt zum ersten Male— allerdings wieder inoffi- riell— hört, sollen nichts gefruchtet haben; ja der Chef der deutschen Wirtschaftskom- Orlop, drehte den lieferungen in die Ostzone einzustellen. Die früheren osteuropäischen Absatz- linie sind zwar für den Augenblick dei so lang sie will nicht. Es muß daher der deutschen Wirtschaft Bestrebung sein, die Konkurrenz der Zu- kunft nicht selbst aufzubauen. In der Ost- zone, im Oder-Neiße-Gebiet liegt das zweite ehemalige Kohlenkombinat des Reiches, das Pendent des Ruhrgebietes. An der tschechi- schen Grenze, in den Gebieten Mährisch Ostrau, Karwin, Pilsen und weiter drin in Böhmen, selbst in Kladno liegen Erz-, Eisen- und Stahlerzeugungsstätten, sie fin- den ihr Gegenstück wieder bei Kattowitz, Alles dreht sich um Treibstoffpreise Versteckenspiel der Regierung durchschaut und abgelehnt von nichts bekannt war. Diese Flucht vor der Verantwortung wird in Zukunft nicht mehr möglich sein, denn nach der Rede Mecloys hat die Militärregierung dieses fadenscheinige Spiel durchschaut. 5 2 Das Verkehrsgewerbe gibt wohl scheinbar nur ein Votum für die Bewirtschaftung der Treibstoffe ab. Vielleicht als„kleineres Uebel“ scheint ihm die Beibehaltung der Bewirtschaf- tung tragbarer, als die 50prozentige Verteue- rung, denn bei den bis zum 1. Januar gültigen Preisen für Treibstoffe und bei dem großen Kontingent der geschmuggelten Treibstoffe, das je Liter mit durchschnittlich je einer Mark gehandelt worden ist, kam das Verkehrsge- Benzinpreis soll doch ermäßigt werden Nachdem der verkehrspolitische Ausschuß am Mittwoch eine Freigabe vorgeschlagen hatte, empflehlt der am Donnerstag zusam- mengetretene wirtschaftspolitische Ausschuß des Bundestages, er möge der Regierung vor- schlagen, die Verordnung vom 20. Dezember 1949 nochmals zu überprüfen und möglichst den Benzinpreis auf 53 und den Dieselöl- preis auf 38 Pfennig festzusetzen. Dieser Beschluß, der sich weitgehend den Vorschlag der FDP zu eigen machte. wird fere keine T-Träger, die für den Aufbau alle Möglichkeiten erschöpfend zu behandeln, die diese Stahlembargo ausgelöst haben mögen, sei noch ein Gedankengang angeführt, der märkte, ja, sogar Eurasien selbst bis zu der Deutschland zerschneidenden Demarkations- Bundesrepublik versperrt. Mag diese Sperre währen, dauernd bleibt sie ee Investitionen und Großaufträgg der große Hoffnungsschimmer Nach der Rückkehr des amerikanischen Dberkommissars MecCloy und der anschlie. zenden Unterredung mit Bundeskanzler Dr. Adenauer werden in Kreisen der Bundeg. reglerung die Aussichten auf amerikanische Kapitaleinfuhren mit einem gewissen Optimis. mus beurteilt. Dabei wird unserem Kore. spondenten mitgeteilt. man dürfe echte Hoff. nungen auf die Unterstützung der amerikaul. schen Industrie hegen. Wenn auch die big. herigen Wünsche auf Auslandskapital prak- tisch nicht in Erfüllung gegangen seien. so gel man jetzt davon überzeugt, daß Privatkredit „in ziemlich großem Umfange“ zu erwarten seien. 55 In diesem Zusammenhang werden auch Verhandlungen besprochen, die zwischen be. kannten deutschen Firmen und offiziellen Regierungsstellen der USA stattgefunden haben sollen. Dabei wird von Aufträgen zur Lieferun von Spezialgebläsen, Kesselanlagen und Tur. binen für ein neues Kraftwerk am Hudsch gesprochen. Auch die deutsche Schiffbauindl- strie soll umfangreiche Aufträge erhalten. Da aber die Bundesrepublik keine Schütte über 10 200 Tonnen bauen darf, sollen deutsche Werften im Normverfahren gewisse Teile von Schiffen herstellen, die dann in den USA 10 Gleiwitz, Pleß und in den polnischen Ge- bieten. Diese Zentren der Eisen- und Stahl- erzeugung reichen nicht aus, um ihr Hinter- land ausreichend zu versorgen. Die Versor- gung des Hinterlandes muß dem ehemaligen Versorger, dem Ruhrgebiet, erhalten blei- ben, nicht nur in Eisen- und Stahl-, sondern auch in Maschinen- und Ersatzbestandteil- lieferungen. Wenn der Bundeskanzler das Stahl- embargo verhängt hat, um ein Aufkommen der Konkurrenz westdeutscher Exportindu- strieen in diesen Gebieten vorzubeugen, dann hat er zweifellos, auf weite Sicht ge- sehen, einen klugen Schritt getan, einen Schritt, der einem weltweisen deutschen Bundeskanzler ähnlicher sieht, als die Sache mit den„sauren Trauben“, als„der Sturm im Wasserstandsglas“. Eine Gefahr ist jedoch dabei nicht zu bersehen: Wer kann ermessen, wer kann sie nen- nen und wer begrenzen, die Quote der Eisen- und Stahllieferungen, die dazu dient, pressumtive Konkurrenzbetriebe zu erbauen, oder die lediglich der notdürftigen Versor- gung und Unterhaltung bestehender Ab- nehmerindustrieen dient. Wenn das Stahl- embargo diese Erhaltung der ehemaligen 2 Einheiten zusammengesetzt werde f sollen. und zukünftigen Abnehmer verhindert, 22 dann ist es ein Schlag ins eigene Gesicht, Lohnerhöhung ein Schnitt ins eigene Fleisch, denn die ehe- maligen Abnehmer werden— untergegan- gen oder zusammengebrochen— niemals wieder die Abnehmer in der Zukunft sein. 5 F. O. Weber für Stundenlohnempfängern in UsS-Besatz ungs diensten Wie die amerikanische Hohe Kommission heute bekannt gibt, wird der Lohn für deut sche und nichtdeutsche Stundenlohnempfänger rückwirkend mit dem 1. Januar 1950 um 4 bi 12 Prozent erhöht. Die Lohnerhöhung beträg für das Land Hessen 6 Prozent. Württemberg. Baden 5 Prozent und Bayern 12 Prozent. Die neuen Tarife werden erstmalig bei der Lohn. auszahlung am 15. März bezahlt. Die Lohn- erhöhung stehe im Einvernehmen mit der von der amerikanischen Besatzungsmacht erfolgten Politik, wonach den deutschen Angestellten gleiche Löhne und Gehälter gezahlt werden sollen, wie sie in der deutschen Wirtschaft ge. zahlt werden, wurde von offizieller amerikg. nischer Stelle erklärt. Preisindex-Ziffern sinken langsam aber sicher Die Indexzahl der Grundstoffpreise im amerikanischen und britischen Besatzung. gebiet ist in der Zeit vom 21. November f zum 21. Dezember vergangenen Jahres vch 197,2 auf 194,2(1938 gleich 100), das heißt um 1,5 Prozent, zurückgegangen. Die Kennzall für Nahrungsmittel lag am 21. Dezember mit 178,9 um 3,3 Prozent, die Zahl für Industrie- stoffe mit 204,4 um 0,4 Prozent niedriger ab am 21. November. Devisenbonus von Hoher Kommission genehmigt Wie wir zuverlässig erfahren, haben die Hohen Kommissare in Besprechungen mit Wirtschaftsminister Erhard einer Rege. lung des Devisenfreibetrages dei Export nach Dollarländern in der vom Wirtschaftsministe. rium vorgeschlagenen Form zugestimmt. Ds. nach werden den Exporteuren entweder B Prozent der Exporterlöse zur freien Ver- wendung überlassen oder sie erhalten 50 Pro. zent der Exporterlöse mit beschränkter Ver- werbe auf die gleiche Kalkulation wie bei kreigegebenem, wenn auch erhöhten Preisen. Es rechnet jedoch die Gemeinschaft der Kraftwagenunternehmer mit der Arglist der Regierung, die mit der Freigabe der Bewirt- schaftung auf den Widerstand der Alliierten zu spekulieren scheint und somit den Pelz waschen will, ohne das Fell naß zu machen. Sagen die Alliierten„Nein“— dann sagt die Regierung mit bedauerndem Achselzucken: „Tut uns leid, wir wollten das Beste, die böse Obrigkeit hat es versagt.“ Dies ist wohl Sinn und Zweck der etwas gewundenen Erklärung des Verbands, die irr- tümlich nur als Wunsch angesehen werden kann, die Bewirtschaftung von Treibstoffen beizubehalten. in den Wandelgängen des Bundeshauses als ein Rettungsversuch für die Erhardsche Treibstoffpreierhöhung angesehen. Aus informierten Wirtschaftskreisen wird bekannt, daß die vom Treibstoffgroghandel an die Londoner Lieferflrmen des Sterling- blocks gerichtete informative Anfrage, ob die nach einer Freigabe zu erwartende Nachfrage- steigerung durch Importe von dort aus ge- deckt werden könnte, negativ beantwortet wurde. rund 10 0 t Eisenbahnschienen gegenwärtig Loh britischen Firmen ausgeführt wird. Nach Mitteilung einer hochgestellten Persönlichkeit der Ruhrindustrie wurde der Auftrag zum Srößten Teil von der Firma Steel Peach Toozers in Sheffield übernommen. Zuständige Alllierte Stellen hatten die Ausführung des Auftrages durch die deutsche Industrie im Dezember des vergangenen Jahres untersagt. Die Ruhrindustrie verlange angesichts der erschreckend ansteigenden Arbeitslosigkeit Handelsfreiheit und vor allem einen freien Handelsverkehr mit der Sowzetzonenrepublik. Durch die Produktionskontrolle sei die Sicher- heit der Alliierten voll gewährleistet. Die KRuhrindustrie werde ihre Bemühungen fort- Setzen, wieder ins Ostgeschäft eingeschaltet zu Werden, da der Ost- und Südostraum einen natürlichen Absatzmarkt für die Bundesrepu- blik und darüber hinaus für ganz Mittel- europa darstelle. DM. Kurs endlich offiziell a uch in USA Die Zollbehörden der Vereinigten Staaten haben den offiziellen Umrechnungkurs der DM zum Dollar anerkannt und werden ihn künftig ihren Zollberechnungen zugrunde legen, gibt die Außenstelle der Arbeitsgemein- schaft Außenhandel für das„Post Affairs Office“ in New Fork bekannt. Handelsvertrag wie in Vorkriegszeit 8011 mit den USA abgeschlossen N werden Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Unterlagen fertiggestellt, die Grundlage der im Rahmen der internationalen Zollkonferenz in Genf mit den Vereinigten Staaten über eine Senkung des amerikanischen Zolltarifes und über eine Vereinfachung des Zollverfah- rens geführten Verhandlungen sein sollen. Die von der Wirtschaft eingereichten Aenderungs- wünsche sehen für eine Reihe westdeutscher Exportgüter eine teilweise über 30 Prozent hinausgehende Senkung der Zollsätze vor. Es sei nach Ansicht der Exporteure unmöglich, ohne Schaffung dieser Voraussetzungen den amerikanischen Markt zu erschließen. Von amerikanischer Seite wurde in den Vorver- handlungen eingewendet, daß die diesbezüg- lichen Hoffnungen des westdeutschen Expor- tes überspannt seien und den Charakter von Maximalforderungen darstellten, die lediglich als Verhandlungsbasis akzeptiert werden könnten. Die Verhandlungen stellen einen Teil der Vorbereitungen dar, die zur Zeit von den zu- ständigen Stellen der Bundesregierung und der am amerikanischen Export interessierten Wirtschaft unternommen werden, um durch eine vertragliche Vereinbarung zwischen den USA und Westdeutschland den Handel zwi- schen den beiden Ländern zu normalisieren. Sie wurde gegen Ende November von dem amerikanischen Hohen Kommissar Jean Me- Cloy angeregt. Dabei werde, wie wir erfah- ren, nicht daran gedacht, einen der üblichen Exporthandelsverträge in mehr oder weniger liberalisierter Form abzuschließen. Die neue Vereinbarung soll vielmehr dem Schiffahrts- und Konsolidationsvertrag entsprechen, der im Jahre 1923 zwischen Deutschland und den SA abgeschlossen worden ist und der bei gegenseitiger Anerkennung der Handels- und Gewerbefreiheit Fragen des Niederlassungs- rechtes, der Errichtung von konsularischen Vertretungen, der Erteilung von Einreisege- nehmigungen usw. regelte. Als ein besonderes Hemmnis für die vor- bereitungen der Juristen erweist sich der in den Vereinigten Staaten in Kraft befindliche „Trade with the enemy act“(Gesetz über den Handel mit dem Feinde), der einen normalen Handelsverkehr mit dem„Feindland“ Deutsch- land ausschließt. bm Fuchs, dem die Trauben zu hoch hin- Zen, sprach zu einem anderen Tiere:„Ach diese Trauben, ich will sie nicht, sie sind zu sauer.“ 8 Weit entfernt davon, einen unserer Bun- des minister oder gar den Bundeskanzler Selbst mit einem Fuchs zu vergleichen; aber dünkt es nicht so, daß hier ein anderer Fuchs die deutschen Stellen veranlaßte, zu Sagen, die Trauben seien zu sauer? Dünkt es nicht so, daß ein fremder Fuchs, viel- leicht ausländischer Provinienz, zu den Deutschen sprach und sie zugleich hypnoti- sierte. Die Trauben sind zu sauer für die Bun- desrepublik, ihr müßt darauf verzichten. Oh allerdings auf diesem Wege und mit diesen Mitteln die Arbeitslosigkeit beseitigt Wird, ob allerdings auf diesem Wege und mit diesen Mitteln die für Deutschland ge- Ein Sprecher des britischen Handels- amtes bestätigte, daß die Lieferung von Stahlschienen in das kommunistische Ohina durch britische Unternehmen zur Zeit von seiner Dienststelle in Zusam- menarbeit mit dem Verband der britischen Stahl- und Eisenindustrie überprüft werde. Er wies dabei ausdrücklich darauf hin, daß Stahlschienen nicht auf der Liste der strategisch wichtigen Rohstoffe auf- geführt seien, deren Export nach be- stimmten Ländern verboten ist. Der Sprecher erwähnte ferner, daß es sich bei den Lieferungen um vereinbarungen pri- vater britischer Unternehmen mit den Behörden des kommunistischen China handele, die keinesfalls als Auftakt für offizielle Handelsbesprechungen zwischen Großbritannien und China gewertet werden dürften. radezu lebenswichtige Exportförderung er- zielt werden kann, diese Frage ist eindeu- Unabhängig davon laufen die Besprechun- tig zu verneinen. a gen zwischen den westdeutschen Regierungs- Hintergründe vermutet jedermann, mehr stellen und der interessierten Wirtschaft über oder minder mit Unrecht, mehr oder minder die Errichtung des Dollar-Drive-Büro, das die westdeutsche Wirtschaft in ihren Bemühun⸗ gen, auf dem amerikanischen Markt festen Fuß zu fassen, unterstützen soll. Schrottdecke wird knapp Weil zu viel exportiert wurde Der Schrotthandel und die Gießereiindu- strie weisen nicht ohne Besorgnis darauf hin, daß das Schrottaufkommen, insbesondere von Stahlschrott, Drehspänen und Gußbruch immer stärker nachläßt und auch weiterhin seinen früheren Stand nicht erreichen wird. Der Schrotthandel beziffert den derzeitigen Be- stand auf sämtlichen westdeutschen Lägern mit rund 2 Millionen Tonnen und schätzt das wei- tere Aufkommen auf monatlich 200 000 Tonnen, abfallend bis Jahresende auf etwa 100 000 t. Der Inlandsbedarf wird mit monatlich 250 000 Tonnen beziffert. Hinzu kommen etwa ebenso viel Auslandslieferverflichtungen monat- lich. Der Trümmerschrott ist in Westdeutsch- land im wesentlichen erfaßt. Der Normalanfall reicht nicht aus, um den steigenden Schrott- bedarf der westdeutschen Stahl- und Gießerei- industrie zu decken. Man rechnet daher in Fachkreisen damit. daß bei einer Beibehaltung der derzeitigen Exportverpflichtungen gegen Ende 1950, spätestens aber Anfang 1951, der In- landschrottbedarf nur noch durch Importe gedeckt werden können. Bis dahin aber Ner- den die Schrottpreise, die im letzten halben Jahr von 28,5 Dollar je Tonne auf 20 Dollar gesunken sind. infolge des geringeren Schrott- angebots in Europa wieder anziehen. Die deutsche Eisen- und Stahlindustrie wird also, falls die gegenwärtige Schrottexportpolitik nicht gründlich revidiert wird. in spätestens Jahresfrist vor der Notwendigkeit stehen, den Stahlschrott, der heute billig exportiert wird, mit erhöhtem Kostenaufwand Nieder einzu- führen. Dementsprechend empfiehlt die Fach- wirtschaft der Regierung, beim Abschluß neuer Handelsverträge mit der Uebernahme von Schrottlieferungsverpflichtungen sehr zurück- haltend zu sein. Es sollte nur noch in Aus- nahmefällen als Exportgut in Frage kommen. Kanada liberalisiert Importhandel Der kanadische Finanzminister Douglas Abbott gab eine Lockerung der kanadischen Einfuhrbeschränkungen bekannt und sprach die Hoffnung aus, daß diese Maßnahme zu- sätzliche Einfuhren aus Westeuropa ermög- lichen werde. Die Neuregelung der kanadi- schen Einfuhren beseitigt die Mehrzahl der 1947 angeordneten Einfuhrverbote. Unter den Einfuhrartikeln, die vom 1. Juli an von der Verbotsliste abgesetzt werden, werden unter anderem Kühlschränke, Waschmaschinen, Radioapparate, Grammophone und Klaviere aufgeführt. Diese Artikel sollen in die Kategorie IV der Kontingentsliste einge- reiht werden. Das Kontingent der in dieser Liste aufgeführten Positionen beträgt 50 Prozent der Einfuhren von 1946/47. Für die Schweiz wurde eine besondere Regelung ge- troffen. Alle Einfuhren kontingentierter Güte aus der Schweiz werden vom 1. April an nach dem offenen allgemeinen Lizenzsystem gehandhabt. wendungsmöglichkeit. i 3 Gegenwärtig wird im Bundeswirtschafts ministerium an der Aufstellung einer Post tivliste gearbeitet, die Waren enthalten wird deren Einfuhr für Exporte möglich ist, wenn der 50prozentige Bonus in Anspruch genom- men wird. Im Gegensatz zu dieser beschränkten Ver- wendungsmöglichkeit können bei Inanspruch. nahme eines Bonus von 15 Prozent der Ex- porterlöse die Dollarbeträge nicht nur zur Einfuhr beliebiger Waren, sondern auch für Zinszahlungen verwendet werden, Sobald ausländische Kapitalanlagen wieder zugelas. sen sind. Mit dem Inkrafttreten einer ent- sprechenden Anordnung ist in Kürze zu rech. Bundesbahn spart Gewicht Zeit und Treibstoffe Die Bundesbahn hat auf den Strecken von Bremen nach Hamburg, Osnabrück und Blexen neuartige Leicht-Güter wagen eingesetzt, durch die der Stückgutverkehr stark beschleunigt werden soll. Alle Bahnhöfe an diesen Strecken werden künftig ihrer Kundschaft die bis vier Uhr morgens im Zentralbahnhof Bremen ein- laufenden Sendungen noch am gleichen Mor- gen aushändigen können. Die Verbindung soll in Kürze auf Bremerhaven und Nordenham ausgedehnt werden. Bei den neuen Güterzügen sind zwei Grohßraumgüterwagen mit Falten- bälgen an einer Diesellok gekuppelt. 0 1 5 ad Treibstoffe Treibstoffbedarf 1950 gesichert Knappe Kredite a ber der Absatz nicht— wegen z u hoher Preise Der Gesamtbedarf des Bundesgebietes an Treibstoffen wird vom Bundes wirtschaftsmi- nisterium im laufenden Jahr auf 970 000 Ton- nen Benzin und 1 085 000 Tonnen Diesel6l ver- anschlagt. Aus der deutschen Verarbeitung stehen 720 000 Tonnen Benzin und 610 000 Ton- nen Dieselöl zur Verfügung. Für den Restbe- darf liegen Importangebote vor, deren Abdek- kung durch Devisen im wesentlichen gesichert erscheint. Erleichternd kommt hinzu, daß Die- selöl überwiegend aus Ländern des Sterling blocks importiert werden kann. Die Aufhe⸗ bung der Treibstoffbewirtschaftung ist daher nach Ansicht des Bundeswirtschaftsministe- riums auf Grund der Vorratslage und der Im- Portmöglichkeiten zu vertreten. Förderung des Wohnungsbaues durch Lebens versicherungen Der Wohnungsbau ist heute eines der drin- gendsten sozialen Probleme, dessen befriedi- gende Lösung in erster Linie eine Frage det Kapitalbeschaffung ist. Die„Deutscher Herold“ Volks- und Lebensversicherungs-A. G. in Bonn hat im Monat Dezember 1949 über 5 Millionen Deutsche Mark an Wohnungsbau- und Sied- lungsgesellschaf ten, Stadtverwaltungen, Kreise usw. vergeben. Damit wird nicht nur die dringendste Wohnungsnot gemildert, sondern es werden auch gleichzeitig Arbeitsmöglich⸗ keiten für alle Kreise der Bevölkerung in Handwerk, Handel und Industrie geschaffen Frankfurter Effektenbörse vom 9. Februar b Durch Sonderbewegungen in den gestern schon favorisierten Werten wie Pt. Erdöl, Siemens une Sudd. Zucker wurde der übrige Aktienmarkt heute etwas angeregt. so daß die Grundtendenz als kreundlich zu bezeichnen war. Die Umsätze blieben weiter gering. Montanwerke wurden auf Vortragsbasis gehandelt, lediglich Mannes, mann auf einen größeren Kaufauftrag um 2% befestigt, siemens Stämme zogen im Verlauf von 24 auf 46½, desgl. VA auf 43% an und gewannen damit je 2½%%. Südd. Zucker und Bt, rde wurden 2% höher bewertet. Die übrigen Indu- Strie-Aktien hatten zumeist Gewinne von 1-1 0 aufzuweisen, lediglich Holzmann um 1% rück läufig. Großbanken notierten uneinheitlich, während Deutsche Bank um% anziehen konn- ten, gingen Commerzbank und Dresdner Bank um je 1½% zurück.— Renten ruhig bei behaup- teten Kursen.— Im Freiverkehr wurden Eisen- hütte Köln zu 30 nach 37½ und Gute Hoffnung zu 68% nach 67½% umgesetzt. stoßen auf geringe Kredit- nachfrage Von den der Kreditanstalt für Wieder- aufbau als erste Tranche aus dem 1036-Millio- nen-DM- Programm zur Verfügung gestellten 530 Millionen DM sind bereits weit mehr als 200 Millionen abgerufen worden. Aus gut unterrichteten Kreisen wird darauf hinge wie- sen, daß die Zügigkeit der Abberufung über- raschend wirke. Verhandlungen mit den maß- geblichen Stellen, um eine rechtzeitige Ueber- weisung der zweiten Tranche von rund 400 Millionen DM sicherzustellen, werden eben- falls bereits geführt. Daß noch nicht alles aus der ersten Rate abgerufen ist, hängt unter anderem damit zusammen, daß auf einzelnen Gebieten gewisse Vorbehalte ge- macht worden sind. 80 ist beispielsweise bei einigen Zechen die Hereinnahme noch Uungewig., die Unter- lagen müssen noch geprüft werden. Hier sind Lon insgesamt 150 Millionen DM erst 68 frei- 8 Aehnlich ist es auch bei Eisen und ahl. Bei der Landwirtschaft und im Wohnungs- bau können schon aus jahreszeitlichen Grün- den die Abrufe nicht so schnell erfolgen. Beim Wohnungsbau beispelsweise ist noch zu berücksichtigen. daß zwar Globalkredite an die Banken gehen, daß diese aber erst dann abgerufen werden können, wenn die entsprechende Projekte vollkommen gebaut sind. In der Zwischenzeit wird vorflnanziert. Mit der heutigen Regierungserklärung Adenauers wird auch das Ergebnis der gestri- gen Besprechungen zwischen dem Bundes- kanzler sowie Hermann J. Abs von der Wie- deraukbaubank, Geheimrat Vocke und Präsi- dent Bernard von der Bank deutscher Länder bekannt werden. Wie verlautet sollen dabei dem Bundeskanzler zur Bekämpfung der Ar- beitslosigkeit weitgehende Zugeständnisse ge- macht worden sein. Es fehlt die Licht- und Wasser-Steuer Die bisher nur im britischen und amerika- nischen Besatzungsgebiet gültige Teesteuer wird nach Mitteilung des Finanzministeriums von Rheinland-Pfalz auf Grund einer Ver- ordnung der Bundesregierung vom 9. Februar an auch im französischen Besatzungsgebiet erhoben. haltbar. Libby's Milch verfeinert Kaffee und Kakao, Fettgehalt 7,5 Prozent Suppen, Soßen und Salate. 5 c Auf der ganzen Welt ist 222 ibby's Milch ist reine, konzentri A Vollmt lig i 0 FF MILCH bekannt und beliebt. Uberall und immer von gleicher Cüte — ſe 8 Mitt Tel unc Ir. 35 — age ner lischen schlie r Dr. undes. mische dtimis. Korre- Hott. rikan. e bis. Prak. 80 8e. Kredits Warten auch en be. ziellen haben kerung 4 Tur- Tudson uindu- ten. Schikte eutsche ile von SA m werden n in mission deut. okänger n 4 bis beträgz mberg. it. Die Lohn- Lohn- ler von folgten Stellten werden aft ge. nexika. n se im zung. der bis 28 von igt um nnzahl er mt ustrie⸗ ger als mig en die n mit. Rege. t nach liniste. t. Da. der 15 Ver. 0 Pro- r Ver- ehafts Poss wirch wenn ;enom- n Ver- pruch. r Ex- r Zur ch für Sobald Igelas- rent. rech- Ki hert gen es af tsmi⸗ Ton- 1 ver- eitung ) Ton- estbe⸗ bdek- sichert B Die· erling⸗ Lufhe· daher iniste· r Im- Ues en drin; riedl e der eroldd Bonn lionen Sied⸗ Lreise r die ndern — 8„. N 8 8 8253 e 2— 155.* 3 2 8 e a N 5 N 5 55 2. 5 f * 8 2 2 5 5 8 3 2 N 8 2 25 5 8 8 MORGEN 9 Aus einem berühmten Buch-Erfolg wurde ein feinfühliger, eindringlicher und erschütternder Film Roman=: Pearl S. Bucks Die gute Ex lle mit 0 3. 6 ſel. 446 47 unter Mitwirkung des bekannten Karnevalverein„Fröhlich Pfalz“. Es ladet ein Am Samstag gehen wir ins Speise- Restaurant„PRINZ MAR“ H 3, 3 Telefon 407 83 Aunm onen Karnevalstreiben Erich Walter und Frau Maria Humoristen Toni Haag vom Beginn 8.11 Uhr FPAULMUNI und LUISE RAINER Das weite, geheimnisvolle Land Chinas mit seinen Menschen, Göttern, Hungersnöten, Hagelstürmen und FHeuschreckenplagen bildet den interessanten Hintergrund eines ergreifenden Lebens-Romans Täglich nur drei Vorstellungen: 14.30 17.30 20.30 Uhr Beachten Sie bitte die geänderten Anfangs- zeiten, die durch den besonderen Umfang dieses Filmwerkes bedingt sind EIN J. Februdr, 20 Eine Jaschingsnacli Wie sie sein soll in den Femina- Betrieben, K 2 erleben Sie beim e, Club „Stelle- nigre“ Eintritt 2,.— DM einschl. Steuer Ei TollER flimtheater FN am Menplatz mit Tel. 571 86 Café Weller Dalbergstr. 3, am Luisenring S AMS TAG appen- Abend Verlängerung! Clark Gable auf der Jagd nach Geld u. Liebe Lana Turner eine schöne Frau im turbulent. Leben d.„Wilden Westens“ Eine Handlung voller spannung u. Dramatik Beginn: 14.00 16.30 19.00 und 21.00 Uhr Beginn: 1% 00 16.00 18.00 2 466 —.— Alea Restaurant„roger Hirsch“ 8 1, 18 Teieton 434 78 ladet ein deden Samstag dle beliebten aönaggadende mit Tanz. Eintritt frei! ien gehe uren ins R eite Str. J 1. 6 Tele on 44635 20 NANS Samstag, 11. Febr. 1950. 19 Uhr Oeffentl. Maskenball „STERN“ Feudenheim NOS ER A Nor einige Jage wollen Sie einmal Herzlich lachen Infolge der großen Nachfrage täglich in Sondeworstehungen 10.00, 11.00, 12.30 u. 22.00 getrennt Männer in Parkett, Frauen Balkon Breite Straße Der Film von den Geschlechtskrankheiten Sehleichendes ist“ fel. 44535 Ein preisgekrönter schwedischer Spitzenffllm % NN A Las! 3 mit Viveca IINDFORS, dem groß. internat. Star Das ist die Geschichte eines Mädchens, das aus- zog, um ihr Glück zu machen. Ein spannender Film, ein völlig neuartiges Thema Beginn: 16,00, 18.15, 20.30, sonntags ab 14,00 Uhr Sonntagvorm. 11 Uhr: Große Märchenvorstell. 5„Hans im Glück“ Ein wunderschöner, deutscher Märchenfilm Mittelstraße 41 Telefon 511 86 für unsere kleinen und großen Kinder! Bis Donnerstag! Signe Hasso, 20 Dick Powell und Maylia in: PI* N Ein sensationeller Filmbericht von der Jagd auf Opium- Schmuggler rund um die Welt! Beg.: Tägl. 16.00, 18.00 u. 20.00 Uhr: Sa.: 22.00 Uhr LI 6 7, 10 Spät-Vorstellg.; So,: 14.00 Uhr Kinder- Vorstellg. Bis Donnerstag! Stewart Gran- 5 ger und Valerie Hobson in: Unruhige Blut 555 Ein Farbfüm in deutscher Sprache 181 Beg.: Wo,: 18.00 u. 20.30: Sa.: 17.00, 19.30 u. 22.00; alahof- Ruf 509 77 S.: 14.00(für Kinder), 16.00, 18.00 u. 20.30 Uhr Verkehrsverein 1 Tanzschule Alle eri Mannheim-Waldhof, Telefon 591 09 Speckweg 6. Maskenball 18. 2. 1959 renzlsken shaus re e Rechtzeit. Tischvorbestellg. erbeten La Raspa DER NEUE MODETAN Z Anmeldung für Kurse und Einzel- stunden täglich von 14 bis 21 Uhr Gute Wolle, merke Dir EUOEN ist bekannt dafüt Imnort-Wolle in vielen Mode farben 11 16.. 168 4 EXIILECKE Kaufetsuen: Einige gut erhaltene Sehneideruscne und sonstiges Schneidermaterial zu kaufen gesucht. Angebote unter P 5474 an den Verlag. Nähmaschine and Fahrrad, auch rep.-bed., zu kf. gesucht. Angeb. unter Nr. 06570 a. d. Verlag. Nähmaschine u. Kleiderschrank zu Kf. ges. Ang. u. Nr. 06565 a, d. V. Braufkleid, Gr. 44/6, zu kauf. ges. Angeb. unt. Nr. 06601 an den Verl. Gebr., kl. Kreissäge, Handschleif. maschine u. Furnierböcke zu kauf. gesucht. Telefon 433 95. 1 U Haken Jie noch dle gelegene der billigen Pelzmantel — Skunks-Kanin OM 190, sesl-Kanin 200. Weitere Leistungsbeweise zeige ich Ihnen gern u. unverbindlich Lilly von Gostomsky Langerötterstraße 61 MaUN EIN AR WAs FERTUan RESTE am Freitag o Arudenenroge 3 portanzüde 48. 860, 73, Stranennosen Wollscchen Ninſer- Schuh- Jerhuu Einmalige Preisvorteile Wöhrend der TAGE — RESTPOSTEN: Irenchcots mit Wolltofter- Ski-Bekleſdung Herrenhemden U.. mod. Artikel nochmals verbilligt! nd So ms tog n 1— Ster U. Sportferm 35.— 58. 2 ab 13, Binder N AA Mannheim- Augusto, Anlage 2 Mannheim e, V. Einladung zur Mitgliederversamm- lung, Donnerstag, 16. Februar 1950. 20 Uhr, Kellerräume des Rosen- gartens. Tagesordnung: 1. Satzungs- anderung, 2. Wahl des Vorstandes und Beirates, 3. Arbeitsprogramm des Verkehrsvereins, 4. Verschie- denes. Weitere Anträge bis 14, Fe · bruar erbeten an die Geschäfts- stelle N 1, Breite Straße. Der vor- sitzende Dr. A. Kulzinger. Wenn Moselwein dann: Ager Hrohner Hengelberg 2.⁰ Natur Liter o. Gl. Deutscher Wermutweln 2 20 15% Weingeist FI. Wein- haller Waldhofstraße 7 Schlafzimmer echt natur, direkt v. Hersteller Oskar Angst, Möbelschreinerei, Eplenbach bei Heidelbers Verkauf: Mh.-Neckarstadt, Lortzingstr. 12 VERMIETUNG EN 1 gesucht. 5 unter Nr. P 5473 an den Verlag FÜr die sofort beziehbare erste Etage eines Geschäftshauses an hervorragendster Lage Mannheims wird ein geeigneter Mietinteressent Es handelt sich um ca. 200 dm. Gefl. Angebote Schumannstraße 4 J. And LAmmervobnungen bei Baukostenzuschuß zu ver- mieten. Beziehbar in ca. sechs Wochen.— Näheres: Ammobienduro ieronymt Mannheim Augusta-Anlage 5 Neubauwohnungen 2 Zim., Kü. u. Bad im Hause M 5, 5 mit Baukostenzuschuß bis 1. Okt. 1950 zu vermieten. Näher. Glaserei Hayer, M 5. 4 Lagerraum m. Büro. Erdgeschoß, Freitag bis Montag: Dienstag bis Donnerstag: Angende Engel ber unde kannte sänger Wiener Sängerknaben mit TINO ROSSI Feudeaneim ſeſefon 507 29 Samstag 15.00, Sonntag 14.30: Märchenvorstellung C. d yd Add( f Hocuw/ uus AN· Uns enHu⁰ẽʒ · aku prtaH¹ν¹ e APOrEKEN d. oROSERIEN Wintersportplatz ST. GEORGEN. Schwarzwald bahn, 800-100 m. bietet Ihnen Aufenthalt f alle Ansprüche. Ausk. Verkehrsverein. Hotels und Gasthöfe. folel Hater Sl. Georgen Schwarzwaldbahn, 800-1000 m U. M. Modern. Haus, Südlage. Fl. Wasser. Ztrhzg., Glasver, Liegeterr. Vorz Verpfl. Pens, ab 7,50 PM. Ruf 114. eee, Samstag, 11. Februar 1950, ab 20.00 Uhr in sämtlichen Räumen des„Pfalzbau“ Ludwigshafen „ heinschame-Maskenbal! mit Oberraschungen Nichtmitglieder 3. DM Mitglieder 2. DM Karten für Mitglieder im Vorverkauf bei Zigarrenhaus Hauck, kür Nichtmitglieder in den bekannten Vorverkaufsstellen und in„Pfalzbau“ WA 5 Mx sin T hn inne fler lubenemite jetzt Ludung- Fränk-Bioek Für den Frühstückstisch: Zucker- Syrup wie Honig ö 500 g lose Dreifrucht-Marmelade 500 g lose Aprikosen-Konfitüre ö 500 C lose .. 1 1.25 u. and. Sorten ebenso preis wert Marmeladen u. Konfitüren I. Gl.: Kirsch u. Apfel per Glas 98 Aprikosen- Konfitüre per Glas — Makkaroni- Spaghetti usw. Typ 312„45 1 Mischobst. 300 g 10e Cadbury- schokolade cvoumiich u. Halbbitter) 100-g- Tafel 500 f lose 95 abattbons Neckarstadt) 1 Auf sämtliche Waren erhalten trock., etwa 120 qm, als Ausliefg.- Lager geeignet, verkehrsgünstig. in Viernheim zu vermieten. Ange- bote unter P 06611 an den Verlag. almenhoft Gut möbl. Zi., an ruh., sol. Herrn zu vermieten. Angebote unter Nr. 06610 an den Verlag. Möbl. Zimmer, beschlagnahmefrei, sofort oder 15. Februar zu verm. Adr. einzus. unt. A 6477 im Verl. mit Badbenützung, in Rheinau ab Tesscnitoknes Rheinau(Statiom), Stellwerkmstr. verein in Ladenburg KRappenabend am Samstag. 18. 2. 50 gebote unt, Nr, 06580 3. d. Verl. Neue moderne Da.-Faschings- Ko- schoff. 8 8, 20, IV. Stock Boxer-Hündin zugel. Hambsch, Mh. sucht für Humorist(Stimmungskanone). An- stüme preisw. zu verleihen. E. Bi- onterstelmögmenkeit F. Volkswagen, Nähe U 3, gesucht. Angeb. unt. Nr. P 06460 an d. Verl. ö III 1 . 5 jelæle Tage im WINTER-SCHLUSS- VERKAUF bringen glle quf die Beine, die billig einkaufen wollen SkLIEwunssnaus MANMNHE NMS SEH 187/ B R ET E58 ER * „„ in den Easchings-Hausball mit der gechtolsheimer Diy. Weiß und Ro FALLMANN Kobellstr. 28- Tel. 5204 FIN LLMANX Stockhotnstraße 34 (Originel Abfüflung Niersteiner Dormthal [Original- Abfüllung) Spirituosen und Liköre zu günstigen Preisen in reicher N Liter o. Gl. 2, 2 eee Uiter o. Gl. 2 eine 1 250 Ufer o. Gl. ab bw. 1,70 Auswahl t SATOR 1 4,13 N Telefon 43853 VEaARKufk 1 Mehr. Nähmaschinen ab 80, bis 260, zu vk. u. versch. Fahrräder ab 45, Hauser, Ne., Rheingoldstr. 5. Schrank und Waschtisch zu verk Kraus, Nę., Schulstraße 18. 4. St. Herren- Wintermantel, schwer, Gr. 1.72. 1 P. schwarze H.-Halbschuhe Gr. 42. 1 Paar Da.-Pumps Gr. 37 u. 1 Koffergrammophon(gut er- halten) preiswert zu verkaufen. Eichendorffstr. 37, 1 Etage Mitte. Gasherd m. 2 Bratr., 3 Heizpl., gut erh., 60.—. Kohlenherd. grau, neu- Wertig, 40— zu verkaufen. Dick, Augusta- Anlage 15. IV. N Elektr. Kühlschrank, sehr gut erh., zu verkaufen. Telefon 519 69. Neues Mahag.- Schlafzimmer. pol. tür 609.— zu verk. AArssse einzus. 6290 im Verlag. an n, 8 80, 211 45,.— DM abzugeben. Adresse ein- zusehen unter A 06656 im Verlag. Automaten Revolverdrehbänke, Leit- u. Zug- spindeldrehbänke, Schleifmaschinen u. Elektromotoren 1—10 PS. Aze- tylenapparat mit Schweiß brenner, wegen Betriebsumstellung zu ver- Kaufen. Angebote unter P 3478 an den Verlag. Ibach-Flüeel STEINWAV- Flügel, FEURICH- Flügel in erstklass. Zustand u. eine große Anzahl neuer und gebr. Klaviere bei günst. Zah- Iungsbedingungen zu verkauf. Pianohaus Sattel, Speyer, Wormser Str. 31, Telefon 2565 Transportmöglichk. überauhin! Suche d- Ammer wohnung Küche, Bad, Zentralhzg., wenn mögl. mit Garage, in nur best. Lage, Oststadt, geg. Baukosten- zuschug.— Angeb. u. Nr. 96612 an den Verlag a 1 bis 2 kl. Büroräume in gut. Lage, mögl. Zentrum, sesucht.— Angebote unter Nr. P 5481 an den Verlag Suche 2 gr. Zl. u. Küche in Altbau. Miete bis 45, DM bis Aug.-Okt. 30 gg. verl. Baukost'zusch. v. 500.- DM zu miet. Ang. u. Nr. 06419 a. d. V. Modern. Wohn- Schlafzimmer(evtl. Telefon, auch Bürogemeinschaft) von seriös. Vertreter ges. Preis- angebote unt. Nr. 06574 a. d. Verl. Büroraum für Architekten gesucht. Angeb. unt P 06587 an den Verlag. 1—1½ möblierte Zimmer, auch in Ausbauwohnung, in nur gt. Wohn- lage, von leitendem Herrn eines Industrie- Unternehmens gesucht. Angeb, unt. P 5471 an den Verlag. Jg. Kaufmann sucht gut möbl. Zim- mer. evtl. mit Garage. Angebote unter Nr. 06609 an den Verlag. Jg. Mann sucht gut möbl. Zimmer. Angeb. unt. Nr. 06638 an den Verl, 2-Zimmer Wohnung von kinderl. Ehepaar gegen Baukostenzuschuß, Oststadt Bevorzugt, zu mieten ges Angeb. unt. Nr. 66635 an den Verl. -Zimmer-Wohnung in der Oststadt gegen Baukostenzuschuß zu miet. ges. Ang. unt. P 06643 an d. Verl. Leeres Zim. f. alleinst. Dame zu miet. ges, Ang. u. P 06644 a. d. V. LwWoundnestadscen Biete in Heidelb.-Kirchheim 2 Zim. u. Ki.; suche in Mannheim desgl. Angeb. unt. Nr. 06584 a. d. Verl. Damensdneiderin Anfertigung von Mäntel u Kleider auch Anderungen nach d. neuesten Modellen, prima Arbeit- und preis- wert. Angeb. u. Nr. 06627 a. d. V. Bratscher sucht gt., routin. Part- ner für Streichquartett. Angebote unter P 06618 an den Verlag. 1 uMOSIIIE Rx Bauplatz in schöner Lage Almen- hof zu verkaufen. Angebote unt. Nr. 06583 a, d. Verlag. r Ein- b. Zweifamilienhaus Oststadt Feudenh.-Moselgeb. bei 12 000,- DM Anz. z. kf, gesucht evtl. Teilruine. Angeb. unt. Nr. 06582 a. d. Verl Wohnhaus in Seckenheim mit Hof Garten und Kleintierställe, Wasch- küche, gegen bar zu verkaufen. Angeb. unt. Ny, 06597 an den Verl. Loistungstanige Wäscherei sucht Annahmestellen, auch in Vororten. Interessenten senden Angeb. u. Nr. P 5478 a. d. Verl. [Deerkiiieenegn Buch- Zeitschriften Großhandlung sucht tücht. Kaufmann als tätigen Teilhaber. Einlage 5—10 Mille. An- gebote unt. Nr. 06625 an den Verl. 0 SrFschxrrs. AMZEIGENMW YPMA- TRANSPORTE und Liefertahrten Tel. 514 63. Nähmaschinen Pfaff u. Singer, gut erhalt. zu verkaufen. Reparaturen aller Systeme. Klein, Mannheim, Mittelstraße 288. S rn loo Tee das köstliche Kolonialgetränk Reformhaus Wacker jetzt F 1, 5 „Jawa“, das aufklappbare Wandbett raumsparend. formschön. stsbtl. 95. DM Nur Heidelberg. St Anna- gasse 5(Bismarckpl) Kein Laden. Maskenveriein 1 8. 18-Jel. 51495 Deutscher Waldhonig 500 Gramm 3.20 DM Reformhaus„EDEN“ K 1, 8 neben dem National- Theater. Einrahmungen aller Art Kunsth.- Antiquitäten Frieda Durst, vorm. Gropp., O 7, 28, gegenüber Universum. Hausfraven. die pfeiswert einkaufen wollen, gehen zu Lbllss fg Sekochter Schinken 100 g 38 33 FFC Rausmscher Leberwurst 8„ Bratheringe o. K. u. aus- genommen 1 liter-DOose 1 25 Erbsen. Bohnen. Gurken- salat. Zweischgen. Apfel. 50 zcnntiten. chain 500 g fel. Pfälzer Weißwein offen, IN d% liter 1³5⁵ LEIH- A105 an Seſbsttahret-Oiympla Benzwegen AUrenaus se RWIN 1 6, 17— ſel. 426 14 0 SEScuRETE 1 Schöner Laden in verkehrsreichster Straße gegen Kase zu verkaufen. Angebote unt. P 5572 an den Verlag. Donn kochen Sie doch bitte öfter einen DR. OETKER saiA-pungine Er ist wieder öberoll erhöfflich. Wior einen feinen Pudding mit gehackten Mandeln ſiebt, wird an DR. O ETKER Manbgun-punnine besonderen Gefallen finden. Beide Erzeugnisse qus dem gleichen House wie DR. OETKER BACK PULVER BAREKIN Backrezepte erhältlich von DR. AusUsT OkETKka NRAHREMITTEIFABRIK GM. S. H. Sleikfetb N Seite 8 MORGEN „Pinky“ In Hollywood wurden in den Nachkriegs- Publikums-Bedeutung fand der Film nicht, jahren, nicht zuletzt durch den neuen ita- weil er noch nicht eindeutig und klar den lienischen, realistischen Film-Stil Rosselinis, Kern des nordamerikanischen Neger-Pro- Filme gedreht, die sich bewußt von der blems erkannte oder wenigstens dramati- Traumfabrik distanzierten. Waren es teil- sierte. weise noch reine Spielfilme, wie THE SNAKE PI oder JOHNNx BELINDOA, S0 haben sich seit zwei Jahren auch Themen durchgesetzt, die zentrale Probleme des Amerikanischen gesellschaftlichen Lebens aufgriffen. Eine kleine Gruppe unabhängi- Ser Produzenten wagte sich mit den The- men Nr. 1 und 2 an die Oeffentlichkeit: Antisemitismus und Negerfrage. Der Regis- Seur Elia Kazan drehte GENTEEMEN'S AGREEMENT, der erste Film, der sich ein- deutig mit der Judenfrage befaßte. Jedoch kiel dieses Thema dem Zweiten, als dem für die USA Wesentlicheren zum Opfer: der Neger-Frage. Erste Problem- Filme Drei Filme sind bislang über dieses Problem gedreht worden, von denen nur zwei als reine Problem- Filme angesehen Werden können Der Erste LOST BOUN DARIES, Verlorene Grenzen“, der in Can- nes 1949 mit dem Preis für das beste Dreh- buch ausgezeichnet wurde, greift das Schicksal der acht Millionen Neger- Misch- Uinge auf, die als Weiße leben können und nur gelegentlich, so beim Kriegsdienst, als Neger behandelt werden. Hier handelt es sich um einen„weißen“ Arzt, der viele Jahre als„Weißer“ lebt, bei der Einziehung zur Kriegsmarine als„Neger“ eingestuft Wird. Der Spielfilm schildert, wie die Be- völkerung der kleinen Stadt in den Nord- Staaten zu ihrem Arzt hält und die Gesetze AS Negerproblem im Spiegel des neuen ameri Umweg über die PSV chO- Analytik Es war zu erwarten, daß der unbestrit- tene Erfolg von LOST BOUNDARIES wei- tere Neger-Filme heraufbeschwören müßte. Es folgte zunächst HOME OF THE BRAVE, ein Film der sich mit einem Negersoldaten der US-Army im Pazifik beschäftigte. In HOME OF THE BRAVE wird ein Dsychoanalytischer Heilungsprozeß geschil- dert: ein Negersoldat, neurotisch gelähmt, wird von einem Militärarzt Psychotherapeu- tisch behandelt. Der Heilungsprozeß schildert, in der abreagierenden Manier des Berichtes, wie es zu der Lähmung kam: eine kleine Gruppe amerikanischer Soldaten, vier Weiß und ein Neger, haben im pazifischen Kriege den Auftrag, eine kleine Insel kar- thographisch aufzunehmen. Bei dieser Aktion brechen die Spannungen zwischen den Weißen und dem Neger aus, wobei auch innerhalb der weißen Gruppe wieder Partei für oder gegen den Neger genom- men wird. Japanische Guerillas überfallen die Gruppe. Es kommt zu Gefechten, in deren Verlauf der Neger Peter Moß seinen besten— weißen— Freund Finch sterbend im Walde zurückläßt. Wohl eilt er doch noch einmal zurück, ihn zu retten, aber die Tatsache, daß er den Freund feige verliegB, läßt ihn an seinen Minderwertigkeitskom- plexen zusammen brechen. Der Neger wird von James Edwards ge- ein Schicksal zwischen SchWarz und Weiß kanischen Filmis Dieser Film hat etwas Großartig- Ge- kährliches, was auch die amerikanische Oeffentlichkeit erkannte: die eindeutig- realistische Schilderung von Negern und Weißen, schließlich aber das tapfere Be- kennen zum Negertum wird als die ge fahrbergende Formulierung einer Unter- drückten-Ideologie bezeichnet, die nicht minder gefährlich sei, als jeglicher Natio- nalismus, der Voraussetzung des Rassen- kampfes. Es zeigt sich, daß der Film hier zwischen Dämpfung und Reizung der Geister gerät. In Amerika hat dieser Film unter den Neger- Filmen überhaupt die umfassendste Wirkung ausgelöst: die beiden anderen Filme mußten voraus gehen, um dieses Mädchen- Schicksal in der vollen Tragweite erkennbar werden zu lassen. Die Beschei- dung und die Demut der alten Negerin, die ihre Enkelin warnt zu den Weißen zu gehen, von ihr verlangt Negerin zu bleiben, ist zu- leich Ausdruck der Meisterung dieses Problems der USA und der Rassen Über- haupt: Betonung des Einfachen, Abweisung des Komplizierten, Erkennung der Grenzen des Menschen. Dr. Kurt Joachim Fischer Film- Notizbuch „Hoffmanns Erzählungen“ als Farbfilm be- reitet die englische Alexander Korda-Produk- tion vor. Um dem Film auch den letztgültigen musikalischen Schliff zu geben, hat Korda Sir Thomas Beecham, den auch in Deutschland wohlbekannten großen Dirigenten, für die musikalische Gesamtleitung verpflichtet. Eis Ein evangelischer Filmverleih befindet sich, die ihn zum Neger machen, ignorierten. Die der Betonung liegt hier auf„Spielfilm“, im Sinne der Weiterführung der dramati- schen Handlung doch vorsichtig kritische Klippen umsteuert. Dennoch war dieser Film ein wichtiger Anfang. Die amerikanische Presse loEe ihn über die Maßen. Aber die wirksame Freigabe der Ufa-Celder! Der deutsche Film wendet sich an die Bonner Bundesregierung. Im Bonner Bundeshaus kamen dieser Tage der Ausschuß für Presse, Rundfunk und Film mit einer Abordnung maßgeb- licher deutscher Filmsachverständiger zu- Sammen, um sich über die katastrophale Lage des deutschen Films berichten 2zu las- sen. Der Ausschuß hatte schon Mitte Januar im Bundestag den Antrag gestellt, daß die Bundesregierung beschleunigte Maßnahmen zur Schaffung einer ausreichenden Kredit- Srundlage und die Uebernahme einer Aus- reichenden Bürgschaft ergreifen soll. Ferner Wird in dem Antrag die Anpassung der Ein- fuhr ausländischer Filme an die deutsche Devisenlage gefordert. Außerdem 011 Ein gesundes Verhältnis zwischen der Einfuhr Ausländischer und der Ausfuhr deutscher Filme geschaffen werden. Abschließend fordert der Antrag steuerliche Begünsti- sungen des deutschen Films, bis es die wirt- schaftliche Lage der deutschen Produktion erlaubt, als Sleichberechtigter Partner neben den ausländischen Filmen auf dem deutschen Markt aufzutreten. Beschlüsse Wurden nicht gefaßt, da nunmehr der Finanzausschuß zu der Situation der deut- schen Filmproduktion Stellung nehmen muß. Ueber die prekäre Lage des deutschen Films und seine schwache Position gegen- über dem ausländischen Filmangebot ist an dieser Stelle mehrfach berichtet worden. Neue Zahlen runden das Bild ab: ungefähren Schätzungen erwartet man 1950 drei- bis vierhundert ausländische Filme, 150 von amerikanischen Konzernen, 50 eng- lischer und 30 französischer Herkunft. Dazu kommen aus verschiedenen Ländern im sogenannten freien Import weitere 70 Filme, für die ebenfalls Importlizenzen Vorliegen. Rund 100 Filme wird die illegale Einfuhr betragen. Dadurch ist der größte Teil der Spieltermine, die durch 32 Jahreswochen begrenzt sind, bereits ausgefüllt und bietet kür eine etwaige deutsche Filmproduktion kaum noch Raum. a Im Rahmen dieser neuen Aktion hofft man daß nunmehr auch die Freigabe der blockierten Ufa-Gelder erreicht werden kann. BR Craham Greene nach spielt: dennoch ist es noch immer kein „reiner“ Negerstoff, sondern eine Psy- choanalytische Untersuchung eines interes- santen Patienten, der zufällig ein Neger ist. Dazu kommt ein doch für die Wirkung eines jeden Films fehlendes, auch hier den Erfolg beeinträchtigendes Moment: in dem Film HOME OF THE BRAVES wird durch keine Frau eine sekundäre Spannung ausge- J16st. Der große Erfolg:„Pinky“ Es ist, als ob es notwendig geworden wäre, durch einen starken Produzenten aus der Großen Klasse Follywoods einen Negerinnen-Film drehen zu lassen, um den nunmehr zentralen Erfolg in der filmischen Erörterung der Neger-Frage zu erzielen. Darryl F. Zanuck, Produzent in der 20th CEN TUR FOx holte sich Elia Kazan, der seinerzeit den Antisemitismus-Fiim GEN. TEEMENS AGREEMENT drehte und gab ihm die Chance PINK v herauszubringen. Pinky werden in den USA Südstaaten alle Negerinnen genannt, die schon weis sind— aber noch eine Neger- Großmutter haben: Viertel- oder Achtel-Negerinnen, um diese beängstigende Terminologie aufzu- greifen. Pinky ist— in diesem Film— ein junges Mädchen, aus den Südstaaten von seiner noch schwarzen Großmutter zur Nurse- Ausbildung nach den Nordstaaten geschickt. Das junge Mädchen lernt in seiner Ausbil- dungs-Klinik einen Arzt kennen, liebt ihn, es verlobt sich. Pinky hat die Chance in den Nordstaaten als Weiße unterzutauchen. Aber als das junge Mädchen die Großmutter besucht, bleibt es: der Diffamierung als Negerin ausgesetzt, obwohl der Verlobte zunächst, trotz aller Demütigungen noch gewillt ist, Pinky zu sich zu nehmen. Eine Reihe von Konflikten, die auch durch die Neger aus- gelöst werden, treiben Pinky jedoch eindeu- tig in das Lager ihrer Rasse. Elia Kazan hat eine großartige story in seinem Filin verwoben: eine alte weiße Dame— hier Ethel Barrymore— in deren Hause einst Pinkys Ahnen Sklaven Waren, erkrankt und Pinky, pflegt die Sterbende, die von ihr fordert zu sich selbst zu stehen: also sicht als Negerin zu bekennen. Als die alte Dame stirbt, wird Pinky Erbin und prompt von den Verwandten der Toten als Erbschlei- cherin bezeichnet und verklagt. Pinky wird als„colored“ diffamiert, jedoch wird ihr die Rechtmäßigkeit des Erbes nicht bestrit- ten. Aber sie muß den Weg der tiefsten Demütigung durch die Weißen gehen und sie verzichtet auf den Verlobten, sie Will eine Nurse- Station für Negerinnen einrich- ten und will selbst Negerin sein. Nicarda Huch Zwei literarische Vorträge in Mannheim Mit einer Deutung unserer Zeit— einer 28eistigen Notzeit“—, bei der er nicht die Technik, sondern die geistige Entfernung von Mensch zu Mensch, von Nation zu Na- tion, die Unaufrichtigkeit und die Unehr- lichkeit für die Wurzel unseres Uebels hielt, leitete der Redakteur des„Heidelber- ger Tageblattes“, Heinz Ohf f, im Mann- heimer Amerika-Haus seinen Vortrag über den englischen Dichter Graham Greene und die zeitgenössische Literatur ein. Greene erfüllte die Forderung, die unsere Zeit an die Literatur stellen müsse, näm- lich nicht„schön“ im herkömmlichen Sinne, sondern in erster Linie„wahr“ zu sein; die Schöne, verschleiernde Literatur nütze uns nicht im Bemühen, unsere eigene Zeit zu überwinden, nur die schonungslose Enthül- lung, wie sie von Franz Kafka, James Joyce und Ernest Hemingway begonnen Worden sei, trage zur Erkenntnis und da- mit Rettung aus unserer Zerrissenheit bei. Nicht Verzweiflung sei das Grundelement dieser Dichter, als deren Erbe Ohff den heute 44 Jahre alten G. Greene bezeichnete, sondern der Versuch, dureh Wahrheit un- sere Zeit zu überwinden. Bei Greene ver- binde sich so kolportagehafter Stoff mit Künstlerischer Gestaltung, obwohl das Wort bei ihm nur als funktionelles, mathemati- sches Mittel dazu diene, Gedanken Aus- druck zu geben. In seinen Selbstbekennt- missen forderte der Dichter die Widerspen- stigkeit als Tugend, Sand zu sein in der Allmächtigen Staatsmaschinerie und als Wertvollste Aufgabe, Anwalt und Verteidi- ger zu sein des massenlosen Menschen. Der stark besuchte Vortrag, den der Sprecher durch Vorlesung einer Short- 7 Story(die Uebersetzung Kurzgeschichte“ wird dem Charakter dieser typisch eng- lisch- amerikanischen Dichtungsform nicht ganz gerecht) und einem Auszug aus dem Roman von Greene„The Heart of the matter“(„Das Herz der Dinge“, erschienen im Rowohlt-Verlag) ergänzte, wurde mit dankbarem Beifall aufgenommen. mile * 1 Ueber„Ricarda Huch und ihr Zeitalter“ sprach in der Wirtsckiafts- hochschule in der Reihe„Akademischer Winter“ Professor Dr. R. Buchwald. Der Heidelberger Gelehrte, ein genauer Kenner der bestechenden Erscheinung Ricarda Huchs und ihrer idealistischen Geistes welt, ließ es sich angelegen sein, in einem ein- stündigen Vortrag mit reizvollen Seiten- blicken auf die verschiedenen literarischen Strömungen und Wandlungen seit den Tagen des Naturalismus Weg, Entwicklung und Bedeutung der Dichterin an ihrem Werk aufzuzeigen. Dieser Weg führt von dem auf autobiographischen Elementen fußenden Erstlingsroman, dem„Ursleu“, einem Gegenstück zu Thomas Manns„Bud- denbrooks, und den frühen Erzählungen über das große literarhistorische Werk zur Geschichte der Romantik aus der Zeit der beginnenden Abkehr vom Naturalismus (dem Ricarda Huch nie gehuldigt hat), zu den humorvollen Arbeiten der kleinen dichterischen Form und weiter zu den be- deutenden historischen Dichtungen wie dem Garibaldi-Epos und dem Großgemälde des Dreißigjährigen Krieges in Deutschland, um sich schließlich in den ins Tranzendentale hinaufreichenden religions- philosophischen Schriften mit ihrer mutmachenden, weg- 1 wie Landesbischof D. Haug auf dem württem⸗ bergischen Landeskirchentag mitteilte, im Auf- bau, die den Filmtheatern und Kirchengemein- den gute christliche Spielfilme nach Art des Filmes„Die Nachtwache“ zur Verfügung stellen will. Die katholische Filmklassifizierung in der Wochenzeitschrift„Filmdienst“ wird fort- gesetzt. Sie sei, so wurde erklärt, eine im Rahmen der Pressefreiheit gegebene Film- berichterstattung unter besonderer Berück- sichtigung des ethischen und religiösen Ge- Haltes. Zum Boykott von Ingrid-Bergman-Filmen wird in den Vereinigten Staaten aufgerufen. Anlaß sei der unmoralische Lebenswandel“ Ingrid Bergmans, die bekanntlich in diesen Tagen in Italien ein Kind geboren hat. 1945, in der Schlange vor dem Brotladen, traf ich Leila.(Sie heißt— auch für das Publikum— eigentlich anders; aber ich nenne sie Leila, ihr zuliebe) „Ich moß dir was Sößes erzählen“, sagte Leila.(U und U auszusprechen, verlernt man offenbar beim Fim)„Vorige Woche hat mir ein Mann, ich kannte ihn gar nicht, sechs Zigaretten gebracht. Ein dommer Jonge, aber reizend. Die Zigaretten braucht er ja nicht zu wissen— habe ich mir mit Paul geteilt.“ Es waren deutsche Zigaretten. Amerika- nische rauchten im Juli 45 nur die aller- muntersten Mädchen und Leila noch langst nicht. Aber sie sog aus dem dürftigen Tabak Hoffnung und Glück genug. Der junge Mann hatte ihr weder Oel noch Rog- genmehl für seife Gabe abverlangt, denn er verehrte Leila seit dem„Gelben Wal- zer.“ Die Prominenz(Leila sagte: die Konst“) stieg sacht im Kurs, genauer: sie war seit langem zum ersten Male wieder notiert. Leila, die ihren Begriff von sich aus den eigenen Großgaufnahmen gewonnen hatte, fand, daß man ihr endlich halbwegs Allgemessen huldige. Ein Filmstar darf höchstens um seine Hüftweite und um die nächste Rolle besorgt sein. Im Krieg hatte Leila teil an sämt- lichen Aengsten, Angst um den Mann, Angst um die Bomben, Angst vor den Rus- sen. Die Bomben schonten die Wohnung des Filmstars nicht, die Russen respektier- ten weniger Leilas Ruhm. sie fanden sie nur zu dünn. Leila vergaß fast, daß sie ein mit vielen Mühen konstruierter Ueber- mensch, ein Traum für Millionen war. Die Millionen träumten damals von ganz ande- ren Sachen als von Leila, und Leila träumte bescheiden mit, Sie zeigte sich in einem weisenden und seherischen Deutung von Ewigkeitsproblemen zu vollenden. So ent- stand ein klar konturiertes Porträt der vom Vortragenden in ihrer genialen Allseitigkeit liebevoll ergründeten dichterischen Frauen- Sestalt als das einer wahren Repräsentantin der deutschen Geistesgeschichte der letzten künkundsiebzig Jahre. 5 0.. „Moral“ in Heidelberg Mit einem recht unmoralischen Stück warten die Städtischen Bühnen Heidelberg in der Faschingszeit auf: Mit der Komödie „Moral“ von Ludwig Thoma. Und wie in all den Jahren, in denen es nun schon Über die deutschen Bühnen geht, löst das Stück auch heute noch das rechte Lachen Aus, hat man auch heute seine Freude daran, wie der unverwüstliche Ludwig Thoma die gut- bürgerlichen„Herren von der Moral“ über- führt und bis auf die Knochen blamiert. Freilich muß, um zu dieser Wirkung zu kommen, mit so viel munterer Lust am Ka- rikieren gespielt und inszeniert werden, wie dies nun in Heidelberg geschehen ist. Vielleicht hätte Josef Eschenbrücher hie und da noch etwas straffen können, es Sing ihm aber wohl in erster Linie darum, die Typen der Kommerzienrats, der Gym- nasiallehrer, der Rentiers und ihrer Frauen Samz ausspielen zu lassen. Der Erfolg: Man glaubte mitunter, in einer alten Num- mer des ‚Simplizissimus“ zu blättern. Ein jeder aus dem Ensemble versuchte den anderen auszustechen und zu. übertreffen. Für sie alle sei ein Name genannt(um den es ja auch ging): Ursula von Reibnitz. Ihre verführerische kokette und doch so ver- teufelt gescheite„Jinon“ ließ sie alle ir zwerchfellerschütterndem Wechsel blaß und rot werden. Die gute Laune steckte auch das Publikum an und fiel als beifallrau- schendes Echo auf die Bühne zurück. Kh- 2 1 „Die gute Erde“, der weltbekannte, das Leben des einfachen chinesischen Bauern schil. dernde Roman der amerikanischen Schriftstellerin und Nobelpreisträgerin 1938 Pearl 8. B u e wurde von Metro- Goldwyn-Maper- Produktion verfiumt. Hier eine Sgtene mit Luise Rainer als O- Lan; der Film wird ab heute in einem Mannheimer Lichtspieltheater geseigt. Leila, der E ilmstar V skizze von Christa Rotzoll sehr bekömmlichen Normalformat. Bis ihr der junge Mann die Zigaretten brachte. Eine rechte Rolle hatte Leila allerdings auch nach zwei Jahren noch nicht wieder. Sie lud mich ein:„Nein, nicht zu uns, wir haben gar nichts, aber ich kenne einen „Zu meinen Tagen War das anders“ Hollywoods einstmaliger großer Film- liebhaber Ramon Novarro hält nicht viel von den großen Liebhabern der heutigen Hollywood-Filme. Zu meinen Tagen war das anders“, betonte Novarro.„Wir hatten Hochachtung vor den Frauen, wir liebko- sten sie temperamentvoll aber mit Zärtlich- keit. Und wenn wir leidenschaftlich wür- den, so Wahrten wir doch die Ehrerbietung. Heutzutage, bah, da packen sie den weib- lichen Star, klatschen ihr ins Gesicht, tre- ten sie, ziehen sie an den Haaren und grol- len dann:„Na wie ist's, Kleine?“ Diese Ein- drücke sind ein Schrecken für den Mann, der als Hauptpartnerinnen Stars wie Greta Garbo, Lupe Velez, May Mcevoy und Alice Terry hatte. Damals habe man nicht daran gedacht,„mit den Damen 80 familiär zu werden“.„Wir konnten Klissen, solange wir wollten“, berichtete Ramon schmunzelnd von seiner Zeit als Filmstar. Er habe 281 tatsächlich so okt geküßt, daß er Schließlich vüberhaupt keinen Spaß“ mehr daran hatte. Ramon Novarro beginnt jetzt eine neue Laufbahn, als Charakter- Schauspieler. Aber eine Bedingung habe er dafür gestellt, sagt Novarro, daß er niemals mehr in seinem Leben(auf der Bühne?) eine schöne Frau küssen müsse.. Das Stuttgarter Kabarett„Die Mausefalle“ (Die Kabarettiche) gastiert dem 11., und Sonntag, dem 12. Februar, im Nationaltheater. Ihr Programm ist nach der Hauptnummer„General, Sie sind des Teufels“ (Des Teufels General 2. Tei) betitelt. Auch ihre übrigen Programm-Nummern enthalten eine Fülle von Zeit- Satiren. Die Mannheimer Kunsthalle eröffnet am Samstag, dem 11. Februar, zwei kleine Aus- stellungen Plastik aus eigenem Besitz“ und „Zwei Pfälzer Maler(Rolf Müller-Landau und Rudolf Scharpf- Ludwigshafen)“. Pie für Fe- bruar vorgesehene Ausstellung„Neue pfäl- zische Gruppe“ kann zur Zeit nicht statt- finden. 1 Fritz Klimsch, der Bildhauer, begeht heute, nen 80. Geburtstag. Die Kranichsteiner Musikgesellschaft wurde in Darmstadt als erste westdeutsche Sektion der„Internationalen Gesellschaft für neue Musik“ unter dem Protektorat von Oberbür- germeister Dudwig Metzger gegründet. Im ersten Konzert war Aas Amsterdamer Streich- quartett mit Werken von Schönberg, Bartok und Strawinsky zu Gast. In den Weiteren Kon- zerten, in denen u. a, das Duo Benda(Zürich) Heter Stadlen(London), Tibor Varga, Antoine Goléa(Paris), Heinz Rehfuß(Zürich), Dr. H. O. Hudemann(Heidelberg), Gerhard Seitz(Mün- chen mitwirken. gelangen neue Werke von Schönberg, Martin, Liebermann, Jolivet, Marti- 3 anderen erstmals in Deutschland zu ör. Die erste Gesamtausgabe Haydns, die von einer in Ameria gegründeten Haydn- Gesell- schaft unterstützt wird, wurde jetzt auf Sech- 2ig Bände von durchschnittlich je 300 Seiten berechnet. Eine Gesamtauflage des umfang- reichen Werkes des Komponisten war 1900 vom Verlag Breitkopf& Haertel begonnen, aber nicht vollendet worden. Den Pruck wird lie in Gründung begriffene„Haydn-Mozart-⸗ Presse“ in Salzburg übernehmen. Carl Orffs Oper„Antigone“, die im ver- gangenen Jahr bei den Salzburger Festspielen bekannte deutsche am 10. Februar, sei- Kulturna am Samstag, Rundfunk abseits aller politischer Er wagun⸗ Segen sine kulturelle Aufgabe ersten Ranges. berölte vs 1 verantv or. Kar! gedakti relefon: gankkO! allgeme städtisc bostsche budwigs Erschelr für un nimmt — 5. Jah 3 Berl Hkanis traf 41 Berlin er, Wes nach de pfingste Berlin luhige ehörd. nkanisc damit f Die kespond Kommis perde, lortgese . E. men Ne Stahlerr geratun Eb.„1 Mabnab die So. en Wo Meht 10 Die ich im ach die auswirk indisch beilmitt flirtsch t ü bokle, 0 über m 1 Kaufmann, der hat alles. nicht sehr kul- Brau tiviert, na schön, kreut sich aber wann. felbar sinnig, wenn Mänschen onseres Stils, gerhalb Der Kaufmann schien jedenfalls von Lei- 25 138 Stil nicht Pedruietet zu sein Er schere fue unbefangen mit ihr in dem seinen. Lein 15 2 ihrerseits nahm die teuren Weine und 775 Soupers, wohl auen die Seiden und Nylon 8 ohne Geschrei entgegen. Sie war ein Film- g star, auf der Bühne allerdings nicht en] ben erfolgreich. Leila wußte, was ihr zustand. ben, de Das Verhältnis wirkte harmonisch, nämlich] itende ausgewogen. 5 5 Jetzt hat Leila wieder die Hauptrolle in der je einem Film. Sie spielt, glaube ich, den der ti Zögling eines Mädchenpensionats. Sie hält 1 äußerlich Diät, innerlich hat sie ihr Vor- inter kKriegsformat. Der Star fühlt sich wieder fhrenc überlebensgroß und strahlend hell, und nur Ministe der Film scheint ihm auf dieser Welt verordn erwähnenswert. näre ve „Wir haben einen goten Film gemacht, ſohen. Sagte Leila,„es ist ja auch SBB, mit dem Kurti zu arbeiten. Die Lolo war auch da, Ni 2985 Ratten zauberhafte Abende, und der bei en 0 Berl Leila nimmt wie alle Filmstars an, dab ger Be ich Wie alle Menschen am Verdursten sei Sektor) nach Neuem aus den Ateliers, daß auch der] presse kleinste Tropfen von dort mich beseligen ncht müsse. An den Herrn, zu dem sie mich ener U damals eingeladen hat, erinnert sich Leila ur 37 nur schwach. Stimme Ich ärgere mich über die Aufgeblasene. ide (So aufblasen kann man sich gar nicht Nee allein, da müssen tausende helfen.) Aber ich ärgere mich gern. Die Politik sieht oft nicht freundlich aus. Es wäre schlimm, N Wenn Leila von neuem auf Lebensgröfe 8 zurückschrumpfen müßte. 4 Kope Tlüchtli chrichten 0 uraufgeführt wurde, kam in Dresden zur ersten J Rasmus innerdeutschen Aufführung. Die gufführung des Ad der Dresdner Staatsoper, die einen großen Er- schles w folg einbrachte, zeigte die im Gegensatz 20 Toki Salzburg ungekürzte Fassung. Orff wurde des und A! Erfolges wegen zum Ehrenmitglied der Staats- Japan) ober Dresden ernannt. is streik Der Jazz sei in Deutschland weit mehr licktkeo verbreitet als in seinem Geburtslande Ame- chalte rika, berichtete Hans Blum, Vorstandsmitglied de am des bayrischen Musikerverbandes, in München Streik Über seine Reise durch die Vereinigten Stan-„Lon ten. Selbst für bekannte Jazzkapellen sei es Komm: heute in USA oft schwierig, ein Engagement Trucu. zu finden. Die ernste Musik dagegen werde( egeut von nicht weniger als 27 Symphonie-Orche⸗ mittsch stern und den zahlreichen Schul- und Collese- 80 be Orchestern gepflegt. n Gef Deutsch- holländische Bach-Feiern 1858 Die Studenten der holländischen Univer- 8. sität Utrecht wollen vom 28. Juni bis 14. Juli Arbelte in Westdeutschland eine Bach- Gedenkfeier degrub Veranstalten, zu der das holländische Kultus- Haus ministerium das Protektorat übernommen krelen, hat. Zur gleichen Zeit werden 180 deutsche Berl Musikstudenten zur Veranstaltung von Bach- der S0 Feiern nach Holland reisen. Gesetz Der deutsche Bachausschuß 1950 hat inzwi- Ar St schen einen Wettbewerb für Organisten, Cem- Urkga balisten, Pianisten, Geiger und Sänger Sabote ausgeschrieben. Teilnahmeberechtigt Sind Frat Künstler, die das 30. Lebensjahr nicht über- Wertar Schritten haben. Es sind 12 000 Ostmark an kehr Preisen ausgesetzt. decker Nunmehr hat sich auch der württember⸗ Lebühn gische evangelische Landeskirchentag an den Mü Intendanten des Süddeutschen Rundfunks erstatt Stuttgart gewandt und ihn dringend gebeten, zeige seine Bedenken gegen die Uebernahme von den, l Zach-Kantaten aus Leipzig zurückzustellen. Die Uebertragung sei für den deutschen