zezeichhe Sangliche Sen. dz nännliche Als Dart. Kraft Bothe ragten nb die Set W Wirkter Schnei. 0 der Alg Kapellen. ichen Au. Publixun ufkünrun erte des erzlichg, bharch tere z Werk dg Komp, 8b bereiz 1 Wordeg Schöptg schrei ts hinadh S eine u ard trem Sie, je; iert, e. Ormal de baus fun n Grape. Llegro cc matische zertantet 2 wel pe. Atzen un lapidaren en Final. bes Trom⸗ ner tem, thmischen eine eig. affinessen erisch he. hung per. ressanteg n Klang. wesenheit Undlichen C. O. E. Sängern ies Fran es Nach. Verban. chaffu lte Weg Dr. Chn 1 Beitrag zt leisten die vn ser Tage men m Komödie der bel verloren 1 einem bt. Zwel 1 erlitten Ir wecken hn nel, h als die t es ein — ee lage det weis del die Lohn- arte ein. Wird, be. Darlehen ru. Nach den Be. nung auf Gemein. Juli 1000 11 1 len Be. aus def 26 nicht tion de urf ein. gültigen öhe vol den n Kei estehen, r Dt uf den berkom- r Stun- en ha- ewiesen ppelten sten u Dasten- jehmen. le Ver- olk er- „wenn tzungs- zbezüg⸗ b, Sieh eleton: röttentlicht unter Llzenz- Numme: Je 5 8 WB 110 1 antwortliche Herausgeber: 255 ackermann. E. Fritz v. Schillinz 5 Druck, verlag: Mannheim Am Marktplatz 44 153 geüaktlon. 44 151, 44 152. Südwestbank Mannheim 5 NV 5 1 9. 5 e. 8 88 2 8 *. N 5 e Mannheimer Geschäftsstellen: Schwetzingen. Karl-Theodor-Straße 16 Telefon 234 Weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg. Rohrbacher Straße 3-7 Telefon 4440 Ludwilgshafen a. Rh., Rheinstraße 37 London,.(dpa) London bestreitet nicht, b Bonn das Recht besitzt, eine Beseiti- gung der Stahlausfuhrbeschränkungen nach ger deutschen Ostzone ohne Genehmigung der alliierten Hohen Kommission durchzufüh- n Man weist jedoch darauf hin, daß eine ſuberige Benachrichtigung wünschenswert , da die Maßnahme zur Einstellung der dahlexporte am 6. Februar im Ein ver- gehmen und nach Beratung mit en Alliierten von deutscher Seite aus golfen wurde. 5 5 5 im übrigen erklärte ein offizieller Spre- der, dab man von einer bereits erfolgten uthebung der Restriktionen offiziell in Lon- ian keine Kenntnis habe. Inoffiziell wird zu- gegeben, daß sich die Einschränkung der dehlausfuhren nach der Ostzone bisher noch nicht ausgewirkt habe. Dies scheint der rund für eine Verstimmung über die ſorzeitige Aufhebung des Ausfuhrverbotes u sein. ibeitsminister Storchs Erklärung, daß nan die deutsche Arbeitslosigkeit nur bei eher gleichzeitigen Erhöhung der deutschen gahlquote auf 12,5 Millionen Tonnen im Jahre 1950 und später auf 14,5 Millionen omen beheben könne, wird von zustän- liger Seite als ein im unrichtigen Augen- gliex angewendetes Druckmittel bezeichnet. lan unterstreicht immer wieder, daß Grund- sitze der alliierten Deutschlandpolitik bis zum Zeitpunkt einer Revision des Besat- Aungsstatuts im Herbst 1950 nicht geändert erden. London.(dpa- Reuter) Der Vorsprung der Labour-Party vor den übrigen Parteien im Unterhaus ist nach Bekanntwerden des Er- gebnisses aus dem letzten schottischen Nahlbezirk Inverness am Montagnachmittag a? abgesunken. In Inverness konnte sich er konservative Kandidat durchsetzen, so dad sien nunmehr folgender Stand der Par- ſelen er glbt: Labour Party 315 Sitze Konservative 296 Sitze Liberale 9 Sitze Irische Nationalisten 2 Sitze Unabhängige Liberale 1 Sitz Sprecher des Hauses 1 Sitz Es steht jetzt nur noch das Resultat aus em Wahlkreis Moss Side bei Manchester zus. Dort wird erst am 9. März gewählt, weil der konservative Kandidat während des Jahlkampfes gestorben ist. Nach Auszählung aller Stimmen bis auf die des noch ausstehenden Wahlkreises Moss dice bei Manchester ergab sich am Montag lolgender Stand der drei wichtigsten Par- teien: Labour 13 248 957 Stimmen. Konservative 12 450 403 Stimmen. Liberale 2634 482 Stimmen, Die über 28 Millionen abgegebenen Stimmen entsprechen einer Wahlbeteiligung Jon 84 Prozent. Die gesamte politische Situation in Groß- litannien ist nach Auffassung unterrichte- er Beobachter ständig im Fluß und fast Ründliceh Aenderungen unterworfen. Eine Amsterdam. Der Hamburger Bürgermeister ax Brauer wird am 26. März zu einem mehr- leisen Besuch in Holland erwartet. Am 27. März wird er vom holländischen Ministerpräsi- dent Dr. Drees empfangen werden. New Fork. Der niederländische Außenmini- fer Stik ker traf am Montag auf der Reise dach Washington in New Vork ein. Wie ver- hütet, beabsichtigt Stikker, der zum politi- ichen Mittler der Organisation für die wirt- dchaktliche Zusammenarbeit Europas(OEEC) nannt worden ist, mit Präsident Truman und guzenminister Dean Acheson über die beab- nchtigte Bildung einer europäischen Clearing- mon Besprechungen zu führen. London. Israel ist an die britische Regierung mit der formellen Bitte um Waffenlieferungen lerangetreten. Die britische Regierung hat sich daraukhin mit der amerikanischen Regierung in Verbindung gesetzt. Bonn. Die alliierte Hohe Kommission wird am Mittwoch unter dem Vorsitz des französi- chen Hohen Kommissars Frangois-Poncet über dle deutschen Besatzungskosten beraten. Frankfurt. Das amerikanische Hohe Kom- Passriat hat den Berufsdiplomaten Edward aße ir. zum Leiter der Berliner Abteilung des mexikanischen Hohen Kommissariats ernannt. e Berliner Abteilung wurde jetzt neu errich- et ung untersteht dem amerikanischen Kom- handanten in Berlin, Generalmajor Taylor. Essen. Der bisherige britische Vorsitzende i der Vereinigten Kohlen- Kontrollgruppe in sen, Harry E. Collins, hat am Montag eulschland verlassen, um sein neues Amt als rouktionschef der Durhamer Kohlenzechen in England zu übernehmen. N Essen. Die Essener Kriminalpolizei bestä- ite am Montagmorgen auf Anfrage die Mit- Ganne des Essener KPD- Vorsitzenden Kurt olastein, daß das Essener KPD-Parteihaus m Samstag durchsucht worden sei. Sie gab kannt, daß dabei eine Reihe illegaler Druck- rikten aus der Sowjetzone beschlagnahmt wurde. 5 nenseuttrart. Württemberg-Badden hat nach den 1 Esten Feststellungen bis zum Jahreswechsel den Heimatvertriebene aufgenommen, von 8 85 486 336 im Landesbezirk Württemberg u 228 611 in Nordbaden angesiedelt wurden. UP/dpa/Eig.-Ber. Große Sorgen der Westmächte im Fernen Osten Das angekündigte Treffen Acheson— Bevin Ein konsequenter Kurs tut not/ Frankreich wünscht mitzusprechen New Tork. In Washington hält man die angekündigte direkte Aussprache zwischen Dean Acheson und dem britischen Auſzenminister Bevin für sehr dringlich. Es wird betont, daß bei dieser Zusammen- kunft die deutsche Frage mög liehst nicht angeschnitten wer- den soll, da genügend andere Fragen, die beide Länder direkt und allein angingen, anstünden. 0 5 So zeigt sich beispielsweise in Washing- toner Kreisen eine Beunruhigung darüber, daß sich Indien und Pakistan noch immer nicht entschieden haben, eindeutig auf die Seite des Westens zu treten. Die amerikanische Verstimmung über Indien und Pakistan ist groß, denn man meint, diese beiden Glieder des britischen Com- monwealth könnten es sich am aller wenig- sten leisten, angesichts der drohenden kom- munistischen Gefahr in Fernost,„neutral“ zu bleiben, wie von den Regierungen dieser beiden Staaten immer wieder betont werde. Ueber den indischen Premier, Pandit Nehru, fallen dabei sehr harte Worte, und es wird im vorgeworfen, daß er mit seiner Angst vor der Kolonialpolitik noch im vo- rigen Jahrhundert lebe. Auf der anderen Seite weiß man in den USA, daß es einfach nicht möglich ist, den Kommunismus in „Koalition unter der Theke“ zwi- schen Labour und Konservativen ist die Lösung, die von seiten des gemäßigten La- bourflügels als einziger Ausweg der Regie- rung Attlee aus dem Parlamentarischen Di- lemma befürwortet und besonders von libe- raler Seite aufgegriffen wird. Pie Frage, ob schen oder einen gemähigten Kurs steuern soll, wird angeblich in Labourkreisen stark ventiliert. Viele Beobachter sind der Ansicht, daß der bisherige Gesundheitsminister Aneurin Bevan als Repräsentant des linken Flü⸗ gels viele Anhänger besitzt, die seinen ra- dikalen Kurs gegen die gemäßigte Morri- son-Rechte mitmachen wollen. Es ist kein Geheimnis, daß Bevan, der mit seiner Red- nergabe die Massen am stärksten in Bewe- gung zu setzen vermag, sein Auge seit lan- gem auf den Sessel des Premierministers 4 ienst.* a n müssen. 98 nahm an der Kablnettsltzung am 485 Von unserem I. I.- Korrespondenten Fernost in seine Schranken zurückzuweisen, wenn diese beiden Staaten nicht eindeutig auf die Seite des Westens treten. Es erscheint deshalb nach Ansicht ame- rikanischer Beobachter dringend notwendig, daß sich Washington darüber Klarheit ver- schaft, wie weit Grohgbritannien hier einen gewissen Druck ausüben will und kann. Man möchte ferner wissen, wie weit sich die Entschlüsse der Commonwealth- Konferenz von Colombo mit den amerikanischen Ab- sichten decken und wie sich das Cornmon- wealth, dessen Vertreter in Colombo so viel davon gesprochen haben, daß die USA bei- der Hebung des wirtschaftlichen Wohlstandes in Südostasien mit- helfen sollten, diese Hilfe gedacht hat, wenn noch nicht einmal feststehe, daß Indien und Pakistan bereit seien, einem kommunisti- schen Druck mit allen Mitteln standzuhal- ten. Bis zu einem gewissen Grade bringt man in den USA mit dem anglo- amerikanischen Außenministertreffen die Spannungen in Zusammenhang, die zwischen London und Burma aufgetaucht sind. London unter- stützt dieses einstige Glied in der briti- schen Völkerfamilie seit einiger Zeit finan- ziell. Aber wie es heißt. ist die britische Regierung im höchsten Grade mit der bur- Wird Labour allein regieren können · und wollen? Nur noch 7 Sitze Mehrheit im Unterhaus/ Koalitionsmöglichkeiten werden erwogen/ Aneurin Bevan als Rebell? gerichtet hat. Zunächst will er jedenfalls nicht wieder Gesundheitsminister werden. Kein anderer wäre so gut geeignet wie er, mit der Kritik der Opposition fertig zu Werden, wenn in den ersten Wochen der neuen Parlamentsperiode die zusätzlichen Kostenvoranschläge für den Gesundheits- 5 Samstag nicht teil. Einige Beobachter neh- men an, daß dies mehrals reiner Zu- 1211 war. Attlees Kabinettsliste wird bald sichere Rückschlüsse erlauben.— Bevan fehlte übrigens auch bei der Sitzung des sogenannten„inneren Kabinetts“ am Mon- tag.. Am Montag abend hatte Premierminister Attlee im Buckingham-Palast eine einstün- dige Unterredung mit König Georg. Es wur- den Fragen der Zusammensetzung des neuen Kabinetts erörtert. 5 8 Keine„große Koalition in Bonn Regierung entspricht Mehrheits verhältnissen, sagt SPD Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Meldungen, Gespräche und Gerüchte um eine bevorstehende Aende- rung des Kabinetts Adenauer wollen nicht verstummen, obwohl sich am Sonntag der Bundeskanzler und auch der zweite Vor- sitzende der SPD, Erich Ollenhauer. entschieden gegen derartige Kombinationen wandten. Von sozialdemokratischer Seite wird er- klärt, das derzeitige Kabinett entspreche den Mehrheits verhältnissen. Fahre sich die Regierung fest, dann müsse sie selbst die Verantwortung tragen und notfalls zurück- treten. Eine neue Regierung könne nur durch Neuwahl im Bundesgebiet errich- tet werden. Die Vielzahl der um die Koalitionserör- terung herausgegebenen Dementis erregt naturgemäß selbst in Bonn Aufsehen. Sie bestätigen lediglich die Berührung zwi- schen Ministerien der CDU- CSU-Fraktion und der SPD-Fraktion, die seit Wochen sichtbar geworden ist. Gegen Gerüchte über die Möglichkeit einer Regierungsumbildung unter Einschluß der SPD wandte sich am Sonntag der SPD- Vorsitzende Dr. Kurt Schumacher. „Wir werden dann in die Regierung eintre- ten, wenn das deutsche Volk uns durch neue Wahlen den Auftrag hierzu erteilen wird“, sagte er. Dr. Schumacher bestätigte damit die Worte des zweiten SPD-Versitzenden Erich Ollenhauer, der diese Kombination ebenfalls zurückgewiesen hatte. Statistik des Elends Bonn.(dpa) Vom Bundesflüchtlingsmini- sterium wurde am Montag bekanntgegeben, daß sich gegenwärtig täglich 50 deutsche Ju- gendliche bei der Werbestelle für die fran- 26sische Fremdenlegion melden. Im wesent- lichen sind es arbeitslose, illegal in der Bundesrepublik lebende Jugendliche, deren Zahl auf 20 000 geschätzt wird. Hiits maßnahmen für Heimkehrer Entsprechende Gesetzesvorlage. in Kürze vor dem Bundestag Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Eine Berufsfürsorge für Heim- kehrer, bestehend aus Berufs- und Arbeits- beratung, Gewähung von Ausbildungsbei- hilfen einschließlich Sicherung des notwen- digen Lebensunterhaltes auch für die Familie sieht der Entwurf eines Gesetzes vor, das in Kürze dem Bundestag zur Be- schlußfassung vorgelegt werden soll. Der Ausschuß für Arbeit. der federführend an der Gestaltung der Vorlage beteiligt War, hat jetzt Einzelheiten über die beabsichtig- ten Hilfsmaßnahmen veröffentlicht. Neben ihrem Entlassungsgeld in Höhe von 50 DM ist zur Beschaffung von Bekleidung und Ge- brauchgegenständen in bedürftigen Fällen eine Uebergangsbeihilfe bis zur Höhe von 250 DM vorgesehen. Zuzugsgenehmigung soll der Heimkehrer an dem Ort erhalten, der im Entlassungsschein eingetragen ist, sofern er nicht am Wohnsitz der Familie Unterkunft und Beschäftigung findet. Auf Antrag kann auch innerhalb von 90 Tagen nach der Entlassung mit Zustimmung des Arbeitsamtes durch die Gemeindebehörde ein anderer Ort als Entlassungort bestimmt werden, wenn der Heimkehrer dort eine Beschäftigungsmöglichkeit findet. Der Entwurf schlägt ebenfalls eine be- vorzugte Zuteilung von Wohnraum, Recht auf Fortsetzung seines Arbeitsverhältnisses oder bevorzugte Vermittlung durch die Ar- beitsämter vor. Sehr wesentlich ist, daß das Gesetz erreichen will, daß ein Arbeitsver- hältnis während der ersten sechs Monate nicht wegen einer durch Kriegsgefangen- schaft verursachten Minderleistang gekün- digt werden kann. Arbeitslose Heimkehrer zollen unter erleichterten Voraussetzungen Arbeitslosenunterstützung bekommen, die sich in der Regel nach einem Arbeitsentgelt von 40.— DM richtet. Im übrigen regt der Entwurf des Aus- schusses für Arbeit an, daß die Kriegs- gefangenschaft in der Rentenversicherung als Ersatzzeit für die Erfüllung der Warte- zeit und die Aufrechterhaltung der Anwart- schaft zu gelten hat. Für diese Zeit ist ein Betrag nach dem zuletzt bescheinigten Ar- beitsverdienst oder nach der Klasse 20 ge- währen, in der der letzte Beitrag entrich- tet wurde. mesischen Regierung unzufrieden, weil sie gegen die Rebellen und Kommunisten im Lande keine entscheidenden Schritte unter- nimmt. Auch in den USA ist man der Auf- fassung, daß London hier ein Machtwort sprechen muß, um dazu beizutragen, daß die Unruheherde in Südostasien ausge- schaltet werden. Frankreich wünscht Einschaltung in das anglo- amerikanische Gespräch Im übrigen hat die Nachricht von einer bevorstehenden Zusammenkunft Acheson— Bevin, in Paris, wie wir von dort erfah- ren, starke Beachtung gefunden. Man ist zwar der Ansicht, daß es ganz natürlich ist, wenn sich die beiden außenpolitischen Ex po- nenten der angelsächsischen Länder über gemeinsame Fragen unterhalten und sich vor allem über ein gemeinsames Vorgehen bei verschiedenen Problemen einigen. Das scheint insofern auch angebracht, als die britische Politik nun, nach dem Ausgang der Wahlen, weit weniger doktrinär sein kann als seither, und Bevin wohl oder übel gezwungen ist, sich gewissen amerika- nischen Wünschen geneigter zu zeigen. Man befürchtet in Paris aber, daß bei dieser Be- sprechung auch die Fragen West- deutschland und Indochina ange- schnitten werden könnten und erwartete in diesem Falle, daß zu den Besprechungen auch der französische Außenminister, Robert Schuman, zugezogen wird. Die Einschaltung Frankreichs erscheint auch deshalb wünschenswert, weil die augen- politische Position der briti⸗- schen Labour-Regierung im Ost- West- Spannungsfeld offensicht- lich geschwächt worden ist. Frank- reich möchte hier versteckend angreifen, wobei freilich mehr an die Stärkung des kontinentalen Gewiehts als an MecCloy gegen unautorisierte Kritik an deutscher Regierung Frankfurt. Der amerikanische Hochkom- missar für Deutschland, John J. MecCloy, hat seine Untergebenen angewiesen, mit der Kritik an der Bundesregierung aufzu- hören. Wie Beamte der Behörde der ameri- kanischen Hochkommission gegenüber der United Press äußerten, sei das Verbot un- günstiger Kritik an der Bundesregierung unter Führung Konrad Adenauers wegen des kürzlichen Ausbruchs„nicht autorisier- ter und un verantwortlicher Kritik“ erfolgt, die unter Anführung von„Sprecher der Hochkommission“ und„hochstehender Kreise“ als Quelle, in deutschen Zeitungen erschien. 4 Mecloy habe, so wurde erläutert, dieser Anordnung keine offizielle schriftliche Form gegeben, sondern sie während einer kürz- lichen Zusammenkunft mit seinem Stabe seinen engeren Mitarbeitern mitgeteilt, die sie an alle Unterstellen weitergeben sollen. ten: 0 0 Telefon 2768 *. Bankgesellschaft Mannheim 5 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 frei. Haus * Sparkasse Mannheim 5 8 5 Postbezugspreis:„ DM 2.80 zuzüglich 10 5 a i 5 5 DM0.54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug aronten wauhe ut. 98 1 f 5 8 D. 50 einschl. Porto. Bei Abholung im 5 luünisshafen e N N e. Verlag oder in den Agenturen DM 2.50 nchelnt täglicn außer sonntags 5 Zur Zeit slit Anzeigenpreisliste Nr. 7 5 langte Manuskripte uber- Und an i 2 e 11 adens un Bel Nichterscheinen infolge höherer 1 4 b h 2 lun B d d d SF 1 e! 1 2 Gewalt bestent kein Anspruch auf A ummt F E 9 2 die Rückerstattung des Bezugspreises — 5 1 5 5. i Jahrgang/ Nr. 50/ Einzelpreis 0,15 DN Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Dienstag, 28. Februar 1950 Fun london und der deulsche Stahl Parise, Jeleonai: Saaigruben gar nicht mehr gefragt? Schleppende französisch-saarländische Verhandlungen Von unserem Korrespondenten A. Lang Paris. Wenn auch die Nachrichtensperre für die französisch- saarländi- schen Verhandlungen weiter un- barmherzig aufrecht erhalten wird und vom Außenministerium nichts anderes zu erfah- ren ist, als daß die Unterzeichnung des Ab- kommens im Laufe dieser Woche erfolgen soll— was schon in der: vergangenen Woche behauptet wurde— so ist doch durchge- sickert, daß sämtliche politischen und admi- nistrativen Punkte der Tagesordnung bis auf die Frage der Grubenpachtung be- reits abgeschlossen sind und sich in der Gru- benfrage Schwierigkeiten ergeben haben. Ofkiziös erfährt man dazu, daß die fran- zösischen Unterhändler mit ganz besonderer Vorsicht an dieses heikle Problem heran- gehen, um nicht dem Friedensvertrag mit Deutschland vorzugreifen und neue Händel mit der Bundesregierung zu vermeiden. Zu- dem sei die juristische Situation sehr kom- Ppliziert. Es ist außerdem wahrscheinlich, daß Paris in dieser Frage den Kontakt mit Washington und London aufrecht erhält, um nicht nachträglich Vorwürfe ein- stecken zu müssen oder gar desavouiert zu werden. Hinter der zögernden Verhandlungsweise scheint nach den Auskünften, die unser Korrespondent in führenden Wirtschafts- Kreisen erhielt, noch ein weiterer Grund zu stecken. Die Kohlenlage Frank- reichs hat sich in den letzten Monaten ganz erheblich ver- bessert, und zwar nicht nur durch saison- bedingte Vorgänge. wie die Auffüllung der Stauseen, sondern durch die Fertigstellung von neuen Wasserkraftwerken, die Elektri- fizierung der Bahnen, das Nachlassen des Kohlenverbrauchs in der Industrie, die sich auf billigere Brennstoffe uinstellt und die von Behörden geförderte Umstellung der Hausbeizungen auf Oel. Der wichtigste Vorgang jedoch spielte sich in der lothrin- gischen Schwerindustrie ab. Französischen Technikern ist es gelungen, die bisher unverkokbare lothringische Kohle zu ver- koken und dadurch für die Hochöfen der lothringischen Stahlhütten verwendbar zu machen. Diese Ent- deckung verbilligt nicht nur den Stahlpreis ganz erheblich(bei 10 000 Francs Verkaufs- preis für die Tonne Stahl ist der Anteil der Einfuhrkohle bisher 6000 Francs gewesen und wird nun bei Anwendung einhei⸗ mischer Kohle auf 3500 Francs sinken), sondern setzt auch den Bedarf an Ruhr. kohle, die bisher verwendet wurde, ganz bedeutend herab. Da nun Frankreich etwa ein Drittel der Saarkohle im Tausch gegen Ruhrkohle nach Deutschland liefern mußte, läßt das Interesse der französi- schen Wirtschaff an der Saar- kohlen förderung nach. Es ist anzu- nehmen, daß diese Gedankengänge die französischen Unterhändler beeinflussen. Französische Streiks breiten sich aus Pariser Verkehrswesen gefährdet/ Polizei auf Waffensuche Telefonbericht unseres Korrespondenten A. Lang Paris. Der in Paris in der Metallindustrie begonnene Streik wird sich voraussichtlich in den nächsten Tagen auf die Gas- und Stromversorgung sowie auf das Paris er Verkehrswesen ausdehnen. Das Mi- nisterium für öffentliche Arbeiten hat für den Fall des Ausstands der Verkehrsmittel den Einsatz von Studenten der technischen Hochschulen von Paris für die Führung der Autobusse und Triebwagen der Untergrund- bahn vorgesehen. Auch in der Bauindustrie des Pariser Industriewerkes sind zahlreiche Arbeitseinstellungen erfolgt. Die Metall- arbeiter von Marseille, Lyon und Souchaux, dem Sitz der bekannten Automobilwerke Peugeot, stehen kurz vor dem Generalstreik. Es besteht auch Unruhe bei den Bergleuten der französischen Kohlengruben. Am Mitt- woch soll die Direktion der staatlichen Gru- bengesellschaft den Bergleuten Vorschläge für die Erhöhung der Löhne unterbreiten und am Donnerstag sollen die Gewerkschaf- ten dazu Stellung nehmen. Es ist zu befürch- ten, daß es auch hier zu einem Streik kommt, da die Grubenleitung unmöglich weitgehende Zugeständnisse machen kann. Der französische Kohlenpreis liegt bereits so hoch über dem Weltmarktpreis, daß er nur noch durch Subventionen des Staates gehalten werden kann. Eine weitere Erhöhung der Bergmannslöhne würde eine Verteuerung nach sich ziehen, die weder die französische Wirtschaft ertragen, noch der Staat durch Erhöhung von Subventionen ausgleichen könnte. Die Kommunistische Partei ist anschei- nend dazu übergegangen, die vorhandenen geheimen Waffenlager an ihre in Frankreich ansässigen ausländischen Parteifreunde 20 Verteilen. Der Hauptgrund für diese Maßg⸗ nahme ist wohl der, daß bei der eventuel- len Entdeckung von Waffenlagern durch die Polizei, insbesondere bei spanischen Kom- munisten, der Polizei die Erklärung abge- geben werden kann, daß es sich um Waffen handele, die nach Spanien für die Gueril- las-Kämpfer hinübergeschmuggelt werden sollten. Indessen hat die Sicherheitspolizei bei einer Razzia in Südfrankreich im De- partement Haute-Garonne in zwei Bauern- höfen bei spanischen Bauern insgesamt elf Tonnen aatomatische Waffen und Munition gefunden. Wie die Polizei mitteilt, sind die aufgefundenen Waffen in ausgezeichnetem Zustand und würden für die Ausrüstung eines vollständigen Schützenbataillons aus- reichen. Es ist zu erwarten, daß in den nächsten Tagen von der französischen Poli- zei eine groß angelegte Suchaktion insbe- sondere bei ausländischen Kommunisten veranstaltet werden wird, um weitere Waf⸗ fenlager aufzafinden. Ohne Kohle— keine Arbeit Pittsburgh.(up). Die etwa 400 000 Streikenden im Kohlenbergbau, einge- rechnet sind zur Zeit etwas über eine halbe Million Arbeiter durch den Kohlen- streik in den USA ohne Beschäftigung. Etwa 100 000 Arbeiter leisten Kurzarbeit. Zahlreiche Firmen haben weitere Betriebs- einschränkunzen angekündigt. Im nörd- lichen Ohio werden in den nächsten Tagen Tausende von Arbeitern wegen der beab- sichtigten Kürzung der Gaszuteilungen an die Industrie ihre Arbeitsplätze wenigstens Vorübergehend— verlieren. Der Gewerkschaftverband der vereinig- ten Bergarbeiter legte am Montag gegen den von dem Obersten Bundesgericht ge- källten Entscheid Berufung ein, In dem bundesgerichtlichen Entscheid war fest- gestellt worden, daß sich der Verband der „Mißachtung einer gerichtlichen Verfügung“ schuldig machte, indem er die Arbeitsauf- nahme in den stillgelegten Braunkohlen. gruben nicht voll wirksam durchgesetzt Ratte. r 4 0 N ö ö .— Seite 2 MORGEN Dienstag, 28. Februar 1930 N. „kleinen Koalition“ fest, obwohl sieh im Bundestag in fast jeder Sitzung zeigt, daß die Ehe zwischen CDU/CSU, FDP und DPalles andere als glücklich ist. Immer wieder wechseln in den ent- scheidenden Fragen— das sah man bei der Diskussion über das Mitbestimmungsrecht und anläßlich der Entnazisierungs-Debatte die Mehrheiten, wobei sich in der Mitte CDU/ CSU und SPD verschmelzen, während rechts ein beträchtlicher Teil der FDP mit der Deutschen Partei, oftmals der Bayern- partei und der Nationalen Rechten zusam- men abstimmen. Der Kanzler stößt auch intern in seiner Fraktion auf mancherlei Widerstand, allerdings fehlte es bis 2 Ir Stunde an dem konsequenten, festnackigen, direkten Widerspruch. Wenn man seine Vor- bereitungen ansieht, im Zuge der kommen- den Landtagswahlen auch auf der Länder- ebene die„kleine Koalition“ durchzu- drücken, hat man nicht das Empfinden, als Sei er seinerseits bereit, aus den bisherigen Erkenntnissen die notwendigen Schlußgfol- gerungen zu ziehen. Im Gegenteil!! Dienstag, 28. Februar 1950 Vorausselzung: Der innere Frieden Als am Freitag die Opposition unter Pro- test das parlamentarische Bundesglashaus verließ, prägte ein französischer Zaungast, der noch vor einigen Monaten ein Lobred- Her Dr. Adenauers war, ein spitzes, auf- schlußreiches Wort. Er meinte nämlich, nachdem die Bänke der Linken leer, sei dem Bundeskanzler schon wohler. Aber restlos Strahlend werde er erst sein, wenn es ihm Selinge, außer den Sozialdemokraten, auch noch zwei Drittel seiner eigenen Fraktion, der CDU/ CSU, hinauszumanòverieren. Nun, die Zeit der Rosen ist vorüber. Zwischen dem Petersberg, wo der alliierte Hohe Rat sitzt, und der Koblenzer Straße, der Residenz des Kanzlers, ist eine Erkäl- tung eingetreten. Konnte man anfänglich, Als ein erster Pfiff der Alliierten die In- spiratoren des neuen deutschen Beamten gesetzes wecken sollte, noch von einer leich- teren Vorfrühlingsinfektion sprechen, s0 sind jetzt die flebrigen und ernsten Züge Kaum noch zu leugnen. Der mahnend erho- bene Besatzungszeigefinger wurde von einer einfachen Einlage zum Höhepunkt des Schauspiels. Remilitarisierung und Außen- Politik, Schuman-Besuch und Saarfrage, OEEOC-Memorandum und Arbeitslosigkeit, Neuordnung der Grundindustrien und De- KRartellisierung, Fingnzgebarung und Steuer- gesetz: Die Einsprüche, Meinungsverschie- denheiten und Zurückweisungen häufen sich. Sie werden in dem kritischen Schreiben zur Wirtschaftspolitik des Bundes und in den Verdächtigungen, Fühlung zu militärischen Geheimorganisationen zu haben, derart mas- siv, dag man schon kaum noch von Warn- Schüssen reden kann, sondern aus ihnen di e Auk forderung zu einem Kurs- Wechsel erlesen muß. Und die Koblenzer Straße? Hat sie den Ernst der Situation erkannt, begriffen, daß hinter den Blitzen vom Petersberg mehr als ein vorübergehendes Gewitter steckt? Man Kkanm sich nicht ganz des Eindrucks erweh- ren., daß dieses nicht ausreichend der Fall ist. Zum Teil nimmt man die Schreiben zu den Akten, zum Teil, wenn auch wider- sStrebend, zur Kenntnis, dementiert, ver- Sucht, darüber hinwegzugehen und zeigt die Neigung, dem Ernst dieser Vorgänge da- Garch auszuweichen, daß man sie auf zeit- liche Veränderungen in den Konstellationen innerhalb der einzelnen Besatzungsmächte zürückführt. Darüber hinaus wird dann ein- mal der Bundestag, dann wieder der Bun- desrat oder die Opposition, és werden Morgenthau und Hedler, die Polizei, die Presse, die Bankleute und die Arbeitsämter beschuldigt. So kann, vor allem bei dem entfernteren Beobachter, leicht die Vorstel- zung wachgerufen werden, als ob alle rate im Spiel nur mit dem einen Ziel Bonspirierten, dem redlichen Makler des deutschen Volkes und seiner Anliegen, dem einsamen miß verstandenen Kanzler, Steine in den Weg zu legen, bis er schließlich scheitern muß. Das ist jedoch ein gefähr- cher Trugschluß. 5 Niemand wird die Last, die die Bonner Männer zu tragen haben, die Schwierigkei- ten beim Bau eines neuen Vaterlandes zu Sering veranlagen dürfen. Was zu gesche- Ben hat, ist mehr als schwer durchzuge- „Stkalten, ist mehr, als einer leisten, tragen und überschauen kann, wahrscheinlich auch mehr als eine Partei, eine poli- tische Richtung. verkraften Könnte. Die unausgereiften kulturellen, Sozialen und wirtschaftlichen Probleme, auf emem Urgrund, dessen Strukturen zerstört, Verlangen vorsichtige Hand, ausgewogene Behandlung und Vertrauenswürdigkeit. Wenn der deutsche Kessel, siedend unter dem Drück der Vertriebenen, der Arbeits- losen, der stromernden Jugend explodieren Sollte, ist der Teufel los. Wer aufmerksam die Zeitungen des Auslandes, die Erklärun- gen fremdländischer Politiker und Fach- leute abschmeckt, der spürt immer wieder die ängstliche Sorge, ob dieses Deutschland Wirklich vertrauenswürdig ist. Es ist weni- ger der einzelne Zwischenfall im Bundes- tag, weniger die Aeußerung eines Gestri- Zen, die draußen beunruhigen. Bedrücken- der scheint das gesamte Bild zu wirken. So. Außerten amerikanische Bankfachleute, die min diesen Tagen im Lande umher reisten, daß Westdeutschland nur dann mit Finanz- hilfe rechnen könne, wenn die Gewähr für den inneren Frieden gegeben Sei. Die Erkenntnis von den großen Lasten der Bundesrepublik wachse auch in den Vereinigten Staaten und man sei bereit zu helfen, wenn auf der anderen Seite die Ge- Wigheit stehe, daß man Rohstoffe und Ka- Pital nicht in ein explodierendes Unterneh- men hineinpumpe. 5 Man wird nicht umhin können, in all diesen Außerungen, Feststellungen und un- freundlichen Gesten gegenüber Dr. Ade- nauer, eine mehr oder minder herbe Kritik an der Zusammensetzung der Regierung er- blicken zu müssen. Das gilt nicht der einzel- nen Partei. Man glaubte draußen vielmehr, daß die Koalition, angesichts der besonderen Verhältnisse in Deutschland, möglichst breit sein sollte. Hierbei mag ein Hinterge- danke berücksichtigt werden müssen. Die Bindende Erkläung eines großen politischen Blocks genügt nicht, wenn der andere große Block morgen vielleicht ans Ruder kommt und die getroffenen Vereinbarungen negiert. Weit wesentlicher wirkt jedoch die bisherige Erfahrung in Bonn, die schon alle Tendenzen gefährlicher aufsteigender Kämpfe zeigt und einen Rückschritt gegen- uber der Zeit vor der Taufe der Bundes- republik bedeutet. Wenn sich über kurz oder lang, und es scheint kaum vermeidbar die Opposition und die Gewerkschaften Triest. Vergleicht man Tito, wie es ein bekannter italienischer Karikaturist soeben getan hat, mit einem Schlittschuhlàufer, der in eleganen Außenbogen geschickt einmal nach links, einmal nach rechts seine Straße zwischen dem Kominformblock und den westlischen Demokratien dahinzieht, so be- Zeit in einer äußerst scharfen inks. Als vor wenigen Wochen in der S Ku p-· schtina, dem jugoslawischen Parlament ein Wahlgesetz angenommen wurde, das rein theoretisch die Aufstellung von Oppositions- kandidaten für die bevorstehenden Landes- Wahlen erlauben sollte, war man in west- ichen Kreisen über diesen Schritt in Rich- tung der demokratischen Lebensformen hocherfreut, wenn auch damals schon offi- ziell hervorgehoben wurde, daß nicht beab- sichtigt sei, über die jugoslawische Re- gierungsform entscheiden zu lassen, da diese Frage bereits durch die„kommunisti- sche Volksrevolution“ geklärt sei und ein Kabinettwechsel wie in den kapitalistischen Ländern nicht in Frage käme. Der nun in diesen Tagen erfolgte Abschluß der Aufstel- lung der Wohlkandidaten hat gezeigt, daß nicht ein einziger Kandidat der Opposition„genehmigt“ Wurde, son- dern genau wie bei all den früheren„Ab- stimmungen“ lediglich Mitglieder der He- sierung, und Angehörige der Kommunisti- schen Partei, sowie einige Stoßarbeiter“ à la Hennecke auf die Listen gesetzt Wurden. So ist als sicher anzunehmen, daß die 405 zu bestimmenden Abgeordneten ge- nau auf die gleiche Art und Weise„gewählt Werden, vie kürzlich nach dem Bericht eines ausländischen Beebachters der Ge- meinderat einer kroatischen Stadt„Singe setzt“ wurde, inden der Versammilungslei- ter fragte:„Genossen, wer gegen die Ein- Kurve nach Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Bonn erwartet für diese Woche den Zentralbankrat und damit eine lebhafte Diskussion zwischen Kabinett und den leitenden Herren der Länderban- ken um die Finanzierung der Regierungs- pläne. Wie man erfährt, hat Flüchtlings- minister Lukaschek seine Ansprüche in den letzten Tagen sehr energisch geltend gemacht. Falls ihm die finanzielle Grund- lage I die Hilfsmaßnahmen nicht gewährt werde, sehe er sich außerstande, für die Stimmung unter den Vertriebenen weiter- Ii Zu garantieren. Auch Bundesfinanzminister Schäffer schlug ähnlich harte Töne an. Die alliierten Bedenken gegenüber der von deutscher Seite geplanten Einkommensteuer Senkung bezeichnete er als gefährlich für die Aufbauplane der Bundesregierung. Aus dem Bundesfinanzministerium verlau- tet, dag man das Gesetz unter Umständen ohne Berücksichtigung der alliierten Ein- Wände verabschieden Wird, selbst auf die Gefahr hin, daß ihm die Zustimmung des Alliierten Hohen Rates verweigert werde. Ohne eine Steuersenkung seien die Kapita- lien, die für das Wohnungsbauprogramm und die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit mehr als dringend benötigt werden, nicht aufzubringen. FDP Niedersachsen besteht auf Landtagsauflösung Hannover.(dpa) Der Landesausschuß der FDP Niedersachsen hat den Beschluß des Landesvorstandes vom 11. Februar einstim- mig gebilligt, mit dem eine Auflösung des niedersächsischen Landtages gefordert wur- de. Die FDP hatte in diesem Beschluß er- klärt, dag der Konflikt zwischen Bundes- kanzler Dr. Adenauer und dem nieder- sächsischen Arbeitsminister Kube!(SPD) von den CDU-Ministern Niedersachsens nicht hingenommen werden könne, ohne die Konsequenzen daraus zu ziehen. Die Ab- sicht des Ministerpräsidenten Kopf, ge- ge benenfalls mit einem Minderheitenkabi- nett zu regieren, widerspreche den demokra- tischen Grundsätzen. Sicherheit Sache internationaler Organisationen Bonn.(dpa) Die Frage der Sicherheit Westeuropas— und damit auch der Bundes- republik gehört nach den Worten eines bri- tischen Sprechers zur Zuständigkeit der Wieder treffen, wenn hierzu Plüchtlinge und internationalen Organisationen. Dies seien Arbeitslose mit ihren Interessen hinzu- der Brüsseler Westunions-Pakt und der stoßen, dann kann bei einer Fortsetzung des Atlantikpakt. bisherigen Kurses der große Lohn- und Preiskampf nicht mehr gedämmt werden. Kein Zweifel, daß damit die Bundes- regierung schachmatt gesetzt, der innere Frieden auf lange Zeit hin zerstört würde. Trotzdem hält der Kanzler mit zäher Verbissenheit an seiner Konzeption der Wiedergutmachungsansprüche verfallen Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Die Anmelde- krist von Wiedergutmachungsansprüchen nach dem Entschädigungsgesetz läuft am 31. Hugo Grussen findet sich der jugoslawische Diktator zur Die Regierung braucht Geld „Alliierte Bedenken gegen Einkommensteuersenkung gefährlich“ Nach der Wahl- vor er Wahl Die englischen Parteien, der Labour-Sieg und ein Ziel: die Sicherheit London. Ausländische Beobachter in England haben den Wahlkampf für lang- weilig gehalten, obwohl er eigentlich nur ruhig War. Oder war er am Ende viel- leicht nur so ruhig und temperamentlos, weil die Wähler müde waren? In Wirk- lichkeit schienen die Engländer ihren Ent- schlug, so oder so zu wählen, schon ge- macht zu haben, bevor noch die Gegner ihre Argumente ins Feld führten. Seit den Tagen der großen Entscheidungsschlachten in der Luft über London hat es aber keine S0 große Aufregung gegeben, als an dem Tage, an dem die Stimmen ausgezählt wurden, und die Schlacht mit einem fast „Unentschieden“ endete. 5 Kein einziger Kommunist sitzt mehr im neuen Unterhaus. Alle„Mitreisenden“ der extremen Linken, die Zilllacus, Platts- Von unserem Dr. K.-R.-Rorrespondenten heitsliste der Volksfront ist, der stehe auf“. Es blieben alle sitzen und somit war der Gemeinderat gewählt. Wie die letzte groge Wahlrede Titos soben klar zeigte, ist man in Belgrad sehr verar- gert darüber, daß sowohl die Maschinen- lieferungen als auch der erbe- tene Dollar-Anleihesegen nicht in dem Maße fließen, wie man sich dles in Jugoslawien vorgestellt hatte. Mit Außerst scharfen Angriffen, wie man sie seit dem Bruch mit dem Kominform bisher nicht mehr vernahm, hat Tito erneut betont, daß man in Jugoslawien lieber verhungern Wolle, als irgendwelche politische Zugeständ- nisse an den kapitalistischen Westen zu machen. In bezug auf die Wahlen in Jugo- slawien sagte Tito ganz klar, daß dieselben „für die Kommunisten und nicht für die Op- position durchgeführt würden“ und gab da- mit zu, daß das oben erwähnte„eue“ Wahl- gesetz nichts anderes bezweckte, als den Amerikanern den moralischen Entschluß, endlich den Dollarstrom fliegen zu lassen, zu erleichtern. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel wirkte in den westlichen Hauptstädten die über- raschend schnell zustande gekommene di- plomatische Anerkennung der indo chinesischen Rebellenre⸗ gierung Ho Chi Minh durch Tito, der damit einer mehr oder weniger direkten Aufforderung Stalins und Mao Tse's recht kolgsam nachgekommen z2u sein scheint. Washington hat seinen Belgrader Botschat ter beauftragt, die näheren Hintergründe dieses „diplomatischen Paukenschlages, aufzu- klären. 5 Die Optimisten im Lager der westlichen Folitiker glauben zwar in diesem Schritt eine gemeinsame Aktion der„National- Kommunisten“ Tito, Mao Pse und HO Chi Minh gegen den imperialistischen Bolschle- wismus Moskauer Prägung zu sehen. Nach März 1950 ab. Werde das Land Württember eine öffentliche Körperschaft erhoben, 80 ist die allgemeine Anmeldebehörde die Landesbezirksstelle für die Wiedergutma- chung, Stuttgart-O, Gerockstraße 37, bzw. Karlsruhe, Leopoldstraße 7a, je nach dem Wohnsitz des Antragstellers. Soweit An- tragsteller ihre Wiedergutmachungsan- träge bereits bei den Landesbezirksstellen Sestellt haben, ist die Anmeldefrist Se- wahrt. Wenn Ansprüche gegen einen frü- heren Arbeitgeber wegen Entlassung oder Versetzung in eine erheblich geringer ent- lohnte Beschäftigung, oder Ansprüche we⸗ gen Entziehung einer privatrechtlichen Ver- Sorgungsrente aus Gründen der Wieder- gutmachung zu erheben sind, ist bis zum 21. März 1950 Güteantrag oder Klage bei der Wiedergutmachungskammer beim Landge- richt Stuttgart bzw. Landgericht Karlsruhe einzureichen. n Ansprüche gegen g-Baden oder gegen Eberhard ignoriert Rundfunkrat Stuttgart.(up). Dr. Fritz Eberhard, der Intendant des süddeutschen Rundfunks, erklärte am Montag, daß er entgegen den kürzlichen Empfehlungen des Stuttgarter Rundfunkrates die Leipziger Bachkantaten nicht übernehmen werde. Dr. Eberhard beruft sich auf politische Argumente. Man leiste mit der Ueber- nahme dieser Sendung der SED-Propa- ganda und der ostzonalen Diktatur Vor- schub. In seiner Einstellung sel er sich der Unterstützung des Bundesministers für gesamtdeutsche Fragen, Jakob Kaiser, sicher, erklärte der Intendant. CDU/ CSU-Landesvorstände tagen in Königswinter Bonn.(dpa). Die Landesvorstände der CDU/ Sd im Bundesgebiet traten am Mon- tagnachmittag unter Vorsitz von Bundes- kanzler Dr. Konrad Adenauer in Königswinter zu einer Aussprache über die inner politische Lage zusammen. Wie von Uunterrichteter Seite erklärt wurde, soll hauptsächlich die Vorbereitung der bevor- stehenden Landtagswahlen erörtert werden. Bundeskanzler Dr. Adenauer, der gleich- zeitig CDU- Vorsitzender für das britische Besatzungsgebiet ist. hatte vorher an der Sitzung der CDU-Landtagsfraktion von NRW in Düsseldorf teilgenommen. Von Unterrichteter Seite wird darauf hinge- Wiesen, daß die CDU von NRW in voller Eigenständigkeit und„ohne jede koalitions- politische Bindung nach irgendeiner Rich- tung hin“ in den Wahlkampf gehen will. Bundeskanzler Dr. Adenauer und der Ministerpräsident von NRW, Karl Arnold, haben gemeinsam in der Fraktionssitzung alle Kombinationen über angebliche von innen geführte Koalitionsgespräche als un- Wahr zurückgewiesen. Behörden bestimmt Von unserem Londoner PEM- Berichterstatter Mills und Pritt sind nicht wiedergewählt worden. Von den aufgestellten 475 libe- ralen Kandidaten sind nur acht ins Parla- ment gekommen; die Majorität hat sogar ihr Deposit, von 150 Pfund. das jeder Be- werber um einen Unterhaus-Sitz hinter- legen muß, verloren. und Lloyds“, denen man sich gegen solche Verluste ver- sichert hatte, müssen den Schaden tragen. Schon spricht man von einer Neuwahl, da die Mehrheit der Attlee-Regierung auf zu Ein paar Minister brauchen nur zu internationalen Konferen- zen reisen oder ein Dutzend Abgeordnete unsicheren Füßen steht. krank werden, und die Opposition kann bei jeder Abstimmung die Sozialisten be- siegen. Die meisten sind der Meinung, diese Wohl habe endgültig bewiesen, daß sich das Tito wieder in der„Linkskurve“ Neue Enttäuschungen für den Westen Was bedeutet die Anerkennung des indochinesischen Aufständigenr egimes? den allerletzten innen- und außenpolitischen Erfahrungen gibt man sich jedoch keinen hohen Illusionen mehr hin in bezug auf die Folitik des Belgrader Politbüros, sondern man rechnet einfach ganz praktisch und kühl mit den Tatsachen und den einzugehen- den Risiken. In den letzten Wochen ver- dichten sich immer mehr jene Meldungen, nach welchen die bulgarische Regierung an dem neuen Plan einer Balkan föderation arbeite, die auch Jugoslawien umfassen soll. In diesem Zusammenhang wird übereinstimmend von einem beacht- lichen Kurswechsel der Komin kormpolitik gegenüber Jugoslawien be- richtet, d. h. es soll abermals versucht wer- den, mit Tito zu einem versöhnlichen Aus- leich zu kommen. Die Kreise um Tito, die zu einer Aussöhnung mit Moskau raten und welche die nie abgerissenen geheimen Ver- bindungen zum Kominform aufrecht erhal- ten, haben ohne Zweifel in den letzten Wo- chen stark an Einfluß gewonnen. Mao Tse Tung wieder zu Hause Moskau.(dpa). Der chinesische Kom- munistenführer Mao Tse Tung und sein Außenminister Tschou en Lai haben nach einer Meldung der sowjetischen TAS- Agentur auf ihrem Rückweg von Moskau wieder die Grenze nach China überschrit- ten. Beide hielten sich längere Zeit in der Sowrjethauptstadt auf, wo sie vor kurzem den 30jährigen Freundschafts- und Bei- standspakt mit der Sowietunion abschlossen. Shaweross als Ankläger im Fuchs- N 3 Prozeß 5 12 London“(d pa- REUTER) Der britische Ge- neraistaatsanwalt Sir Hartley Sha weross wird die Anklagevertretung gegen Dr. Klaus Fuchs übernehmen, der des Verrates von Atomgeheimnissen an die Sowjetunion be- schuldigt wird. Wie am Montag in London mitgeteilt wurde, beginnt der Prozeß vor- aussichtlich am Mittwoch, Spannung London— Budapest London.(OF) Die britische Regierung hat die ungarische Aufforderung zurückge- Wiesen, gewisse Mitglieder des britischen Gesandtschaftspersonals aus Budapest abzu- berufen und die Zahl des ständigen briti- schen Stabes der Gesandtschaft zu verrin- gern. Am Donnerstag vergangener Woche hatte die ungarische Regierung Großbritan- nien und die Vereinigten Staaten aufgefor- dert, den Personalbestand ihrer diploma- tischen Vertretungen in Budapest zu ver- ringern und gewisse Mitglieder der beiden Gesandtschaften, die im Spionageprozeß ge- gen Robert E. Vogeler und Edgar San- ders erwähnt worden waren, aus Ungarn abzuberufen. Schalter hoch be Ein öffentliches Interesse Von unserer Frankfurter Redaktion Frankfurt. Das Institut zur Förderung ökkentlicher Angelegenheiten in Frankfurt hat am Montag in einem Kreis von Jour- nalisten und Vertretern der Verwaltungen das aktuelle Thema der Auskunf Ss pflicht von Behörden gegenüber der Presse behandelt. Der ehemalige Pressereferent der bizo- nalen Verwaltung, Mimisterialdirektor Knappstein, gab einen Ueberblick über die bestehenden gesetzlichen Bestimmungen inn den Ländern und zog die Bilanz, daß nur in Bayern und Hessen und durch das Alliierte Beamtengesetz im Bereich der Bun- desverwaltung Srundsätzlich eine Aus- Kkunftspflicht verankert sei. Dennoch sei noch viel zu wenig in dieser Richtung ge- schehen, so betonte Knappstein und schlug Lor allem eine bundes einheitliche Regelung durch Einführung eines Para- graphen über die Auskunftspflicht in das bevorstehende Pressegesetz vor. Nach KRnappsteins Entwurf soll dieser Paragraph Srundsätzlich Presse und Rundfunk das Recht zugestehen, bei den Behörden Aus- Kunft zu verlangen und die Behörden zu dieser Auskunft zu verpflichten. Nur in bestimmten Fällen soll diese Auskunft ver- weigert werden können, unter anderem Wenn noch Verschwiegenheit durch Gesetz vorgeschrieben ist oder wenn die Auskunft ein schutzwürdiges privates Interesse ver- letzten würde. ohne daß ein berechtigtes 51ffentliches Interesse an der Auskunft be- stände. Gegen diese Formulierungen nußerte der Chefredakteur der Deutschen Presseagentur Fritz Sänger, erhebliche Bedenken. Nach seiner Ansicht können diese Vorbehalte für jede Behörde, die keine Auskunft geben Will, Handhabe werden, die Auskunft zu Ver weigern. Es sei nicht möglich, daß dlie en. was im öffentlichen Interesse liege. Es gäbe auch ein 6fkent-⸗ bei Zwei-Parteien-System in England g gesetzt hat, wie in den Vereinigten Statt Schon seit langem. Es sei ein 8 Gesner weiterer Verstaatlichung, die I. herrschaft der Sozialisten gebrochen 20 f. ben, meinen andere. Alle aber geben z Ueberzeugung Ausdruck, daß die 41 teilung der Nation in a2wel 100 gleiche Teile keine große Katz Strophe sei. Jede Partei, die 80 dag über eine so absolute Majorität verlig wie die„Labour“-Regierung in den ab laufenen fünf Jahren, sei in Gefahr, d torische Allüren anzunehmen. Pa est davon überzeugt ist, daß im Fall ene. internationalen Krisis sofort eine Kol tionsregierung die natürliche Gesnersche der Konservativen und Sozialisten able Würde, so glaubt man, die äußerst Schmaz Basis der Regierung schütze vor radikalg Schritten und Maßnahmen. Es ist nicht daran zu zweifeln bour“ durch das Ignoriere politischer Parolen die Wähler sehr eg, täuscht hat.„Es wird wenigstens für 00 künftigen Historiker nicht länger mög sein, zu schreiben, die 1950er Wahl habe d mit allen möglichen Fragen bis auf dh Wichtigste beschäftigt“, schrieb die„Times nachdem Churchill seinen Ruf nach eite persönlichen Aussprache mit Stalin Josgelg sen hatte. Der Wahlkampf entwickelte a0 so eu einem Peblizit der beide Parteiführer; denn er ging überhauh ohne jede außenpolitische Debatte vor dc Zuweilen sah es so aus, als sei dieses Lag. land eine isolierte Insel ohne Beziehung n den Nöten der Welt. Gewiß, volle Beschl. tigung Aller, ein Wohnungsbau- Program und soziale Dienste sind wichtig; aber 9h nützen sie, wenn ein paar Atombombes alle diese Errungenschaften mit einem Schl auslöschen können? Im Grunde liegt die künftige Unsiche heit jeder neuen englischen Regierung der mangelnden Anpassung. fähigkeit der beiden Parteien an die Nachkriegs- Verhältnisg der Welt. Die Konservativen Schelg überhaupt kein zugkräftiges Programm 1 haben, außer dem Satz„Wir werden alt Was die Sozialisten gemacht haben, hee machen.“ Die Sozialisten auf der anden Seite besitzen zumindest keine attrabih Außhßenpolitik, denn Mr. Bevin hat in sei schwachen Radio-Rede während des Wall. kampfes eigentlich nur erklärt„Ich habe zugebenermaßen Fehler gemacht, und 10 verspreche, auch in Zukunft welche 3 machen.“ Das Fehlen einer kon- struktiven Außenpolitik auf bel. den Seiten hat sich gerächt, weil sich de Wähler mit Recht sagen, daß alle Sozideh Maßnahmen und wirtschaftlichen Krisen. Lösungen angesichts einer drohenden Kaßz. strophe gegenstandslos sind. 7 Ob es nun gelingen Wird, Attlee s Beg rung auf dem Drahtseil der knappen Une. haus-Mehrheit balanzieren zu lassen ditt durch eine Neuwahl eine klarere Volksell, scheidung herbeizuführen, bleibt abzuwar⸗ ten. Die Wähler haben in beiden Fälle keinen Grund zu irgendeiner Begeisterum Und wer immer in den keineswegs bequs- men Sesseln der Regierung sitzt, muß sid möglichst schnell darüber im klaren diet. den, daß die Nation sich allein ernähren muß, daß nur ein sicherer Staat den B. wohnern Sicherheit bieten kann, und da“ alle diese Dinge nur mögliel, sind, wenn der Friede der Well gesicherter sein wird. e Eine Wahl liegt hinter den englische Wählern, und schon stehen sie vor eins neuen Entscheidung— das ist kein be. grüßenswerter Zustand. Aber die Welt ius wissen, daß im Falle einer internationalen Krise die Gegensätze zwischen Attlee und Churchill verschwinden würden— wie sie Während des letzten Krieges unsichtbar waren. 99 i den Behörden! an der Auskunftspflicht N 12 daß. 1 n jeglicher aufg liches Interesse der Leser und die: ses müsse den Vorrang haben. Sänger unterstrich auch vor allem, dad der gute Journalist aueh ohne gesetzliche Regelung der Auskunftspflicht sich orientie ren könne und hob zu diesem Punkt hervof Wie es vorher auch Knappstein getan hatte daß nur gute Journalisten Gespräche mi den Behörden führen müßten. So riet Sän- ger den Verlagen vor allem, nach Bonn nut die besten Journalisten zu entsenden Eschenburger bezeichnete es als Problem Nr. 1, daß die Journalisten, die sich von den Behörden informieren ließen, kenntnisreich seien. 5 Rückführung Volksdeutscher aus Jugoslawien Karlsruhe.(UP) Volksdeutsche Familien, die früher in Jugoslawien gewohnt haben, und jetzt getrennt sind, können wieder ver. einigt werden. Der deutsche Caritasverband teilte am Montag mit, dag Mitglieder dieser Familien, die noch in Jugoslawien leben, nach Deutschland umgesiedelt werden kön- nen. Rückführungsgesuche, die in serbo-Kroa, tischer Sprache abgefaßt sein müssen, sind unter Beifügung von fünf D-Mark Gebüht an die jeweils zuständigen Caritasvertre- tungen in Deutschland zu richten. Noch kein deutsches Einwanderungs- programm für Australien Canberra.(dpa) Australien hat nach einer Erklärung seines Einwanderungsminister Holt für 1950 kein deutsches Einwande⸗ runssprogramm geplant. Doch sollen ne in diesem Jahre in Canberra die Gesichts- bunkte für eine Aufnahme Deutscher Australien erwogen werden, Bisher sind nur 9 den S. lischer Na egte beiche döchst laden gaben dem P Die br A mit S doe k des H — 1 In⸗ Komm wechs mit Naum Journ „N der 1 den P 50 offen, Alleg 8 esche „N ich a stellu vieler Zweit De Darst schier war Arg Sanze schen Seger Vahr Wollt „ au el wenige Deutsche auf privater Basis na Australien gelangt. lehnt 5 50 8. ä. W 5 7 7255 5 5* 5. 5 3 8 8 5 8 3 e 8 2 5 8 15 8 8 50/ 30 Dienstag, 28. Februar 1950 1 MORGEN a Saite 2 8 Ste jedric 7 5 2 aum 25. Todes 5 55.. mungslosen Radikalismus schützen. Viel Anekdoten — 5 5 Wäre dem deutschen Volk erspart geblie- F 8 d 8 Eb t 0 0 ben, wenn jene Kräfte die ihnen gestellte rie er Ein Meister hoher staatsmännisch er Kunst Aae a e een alt nützen 85 i 5 2 Einen Meister-Staatsmann darf man Ebert fährt zum ersten See eee „Wenn das j 8 l 5 1 15 i 5 zen. München. Eisige Zurückhaltung empfang 3 das deutsche Volk ihn ehrt, ehrt es sich selbst“ 5 50. den„Sattlergesellen auf dem Präsidenten- en St Von Friedrich Stampfer Politik erwiesen, dann aber auch, weil in 1 9 den vielen 1 55 1 Sieg 3 ist nun seit 25 Ja t, ge 1. seiner staatsmännischen Leistung ein gutes Tischen taa e 20 5 8 70 ier eibt 1 8 0 N W 1 5 desto fester gefügt mus von rechts und links gegen sein Werk. Stück handwerklicher Tüchtigkeit steckt. ihm bekannten„„ 1 8 N nen zu tber nan einer Persönlichkeit, das in das brechlich ige ahnen, welches Maß unzer- Erwehren konnte er sich seiner nur, wenn Rede war ihm Vorrede zum Schaffen, mann. Die gemeinsame Süddeutsce 9 geben nes Bild sel. 1 s brechlicher Energie notwendig war, um in das, was man jetzt„die dritte Kraft“ nennt, Theori. tvoll. wenn sie zeigte, wie stammung bringt bald in ein lebhaftef Weben me Volksbewußtsein eingegangen jener Sturmzeit sole 5 as, Was man Jetzt, ennt, eorie nur wertvoll, We Ste, N 2285 ihlt ie at lee. der deutschen Geschichte sucht man umzuset⸗ maeit solche Erkenntis in die Tat die Mitte, stark blieb. Das Versagen der man die Dinge anpackt. Gespräch. Dr. von Graßmann er Zwei ig re. s nach Maßstäben für ihn Zwi- 1 1 8 Koalition von Weimar zwang ihn zu dem Acht Jahre nach seinem Tode bemächtis- Ebert, daß er in Neuburg an der Ponau ge- Katze derse 501 zußerst dekorativen Figuren Drei Monate nach der Unterzeichnung des Wasnis, Kräfte, die grundsätzlich auf dem ten sich ihm feindliche Kräfte des Reiches, boren sei. e so gag cen e i Wakfenstillstandes begann die Nationalver- Boden der Monarchie standen, in den Pienst um es zu zerstören. Ebert konnte dieses Ver- Da kenn' ich jeden Pflasterstein“ sagt at vertigf enen kaiserlichen Feldmarschall als seinem der Republik einzuspannen: sie sollten nach hängnis nicht bannen. Daß er es, so lange er Ebert. den abt 201 er, steht der Heidelberger seiner politischen Konzeption auf der Rech- lebte, sozusagen mit seinem Leibe aufgehal- Woher. Herr Präsident?“ al l ersehn und ehemalige Sattlergeselle ten eine ähnliche Aufgabe übernehmen wie ten hat, bleibt sein geschichtliches Verdienst. 5 4 5 8 Da we ane de zugeren Erscheinung unansehnlich die Sozialdemokraten auf der Linken und Wenn das deutsche Volk ihn ehrt, ehrt es Ja, als Handwerksbursche bin ich auf Fall ene in der es 9 Anpesanten 1188 den Staat vor dem Einbruch eines hem- sich selbst. der Walz durch Neuburg gekommen, Ein eren e een we eier aanderen dcn Aude Been e, nerdcheh, ipt aber noch einen anderen großen 2 2 VVV ett 5 0 cchied e und ihm; sie Ein Sohn des Volkes eee e Sie, daher kenn ich eden racirne baden versagt, er nicht. 1 0 i. 1 bas deutsche Staatsschiff ging schon im... der Idee des Sozialismus verschrieben Das Strafmandat 1918 hart an der Katastrophe vorbei, 1 5 N 25 1 1 Ebert war ein Gegner von Aeußerlich- a e ene e dee wee nee i Agenden een werb lt fick. kae für een der vit duk. geist pie det deen ee e gehn le 158 hineingesteuert wurde. Ebert war der 1 1 5 1 5 20 8 5 Wort 3 Anteilnah Böttger Strafmandat ein. In seinem Wagen, der 1 enk fin der Rettungsmannschaft, die es vor 3 3 an e, nteilnahme. Polten nicht die Standarte des Reichspräsidenten as für gal Jährer cr V auch angebracht, über die Wiedergabe eines erzählt, Ebert sei damals sehr beeindruckt eigte— das geschah nur in sehr offiziel mog dem Versin 25 279 3 8 75. Lebensbildes und die politische Würdigung gewesen von dem taktvollen Verhalten der Jen Fllen 55 be aden Beh auler 0 habe dig ene 5 2 5 125 N 5 5 hinaus einmal— man möchte fast sagen Franzosen, die sich mit der Begründung, 25 1 ts n 8812 s auf 4h wels das Reicl 5 15 1 15 N 6105 der kommu- persönliche Erinnerungen wach werden zu den deutschen Schmerz nicht zu stören, 2 4 5 5 85 nach Süddsüts e„Time ntischen Min. erheit mußte unweigerlich lassen, die mit der Person dieses Mannes nach den Trauerfeierlichkeiten zurückzogen. Sind aue. 5 0 5 dach den weiteren Vormarsch der siegreichen Al- verknüpft sind Dem deutschen Reichspräsidenten wurden In der Nähe von Tübingen wird der Wagen ene z ten, den Verlust des Rheinlands und die 8 1 8 5 5 25 5 1 r 5 durch einen Gendarmen gestoppt. Der reißt n Jossel lier ihung der Einheit nach sich ziehen Wir haben den Mannheimer Altbürger- auch keinerlei Schwierigkeiten bei der den Wagenschlag auf:„Ihre Papiere, Sie ckelte za Lerre! nt diese Gefahren 150 1 5 meister Richard Böttger gebeten, uns über Ueberquerung der damals noch gesperrten sind zu schnell gefahren“ Meißner Sagt: beide werd 11 8 anten a ie 1 seine Bekanntschaft mit dem ersten Reichs- Rheinbrücke gemacht. Wissen Sie wWer Wir sind??— Interes- überhauh en 5 8 855 egen. So brachte er 53 3 präsidenten in der deutschen Geschichte zu Ein zweites Mal trafen der Bürgermeister Siet neh Bic zeigen's Ihre Papiere!“ 1 vor sch lchkel 1 0 e gen Pichten Ent erzählen. Der Mannheimer Bürgermeister und der Reichpräsident offiziell in Mann- die Antwort Meißner will aufklären, aber 'eses Nag. 35. 415 Res in de VI 5— selbst schon sehr früh im politischen Le- heim 1924 zusammen zum ersten„Pfälzi- Ebert winkt ab. Er reicht seinen Ausweis iehung alu 05 e Dies 110 7 7 15 ben tätig— lernte Friedrich Ebert durch schen Pressefesté“, das im Nibelungensaal 808 11 Wagen Hackenklappen, Salutieren 2 Beschl. 992 it 905 Gefahr Erb 5 1 zunächst gleiche Arbeit kennen: Lange be- des Rosengartens Tausende von führenden und Entschuldigungsgestammel. 5 Ebert be- Programm 1 5 8 pe b 5„ 2 8 vor Ebert zum Vorstand der SpD gehörte, in- und ausländischen Journalisten, Staats- schwichtigt mit ein paar verdutzten Wor- aber u 0 1 9 5 1 1 le 2 5 Bud: dpa War er Arbeitersekretär; eine Arbeit also, männer Politiker, Wirtschafter und Künst- ten den Verdutzten.„ Awe ufschreibe muß aus eie unverantwortllelen ble 5 die ihn mit den meist sozialen Nöten ande- ler vereinigte. Wie Böttger erzählt, wurde jch Ihne doch, Herr Präsident, von wegen em Scl kante und sie unverantwortichen Eemenn sammlung ihre Beratungen; na ra. rer bekannt machte, mit den gleichen Nö- Friedrich Ebert ungewöhnlich stark ge- d. 5 l en der äußersten Linken überlassen müßte. naten 915 1 1125 5 1 nie ten die auch ihn 2u der damals noch f. feiert a dem schnelle Fahre. 35 bert gelang es, diese Gefahr zu überwin- In d das 8 855 led e. gen Bewegung des Sozialismus stoßen lie- Ein Jahr später sollte der Tod dem Wir-„Ebert hat doch gesiegt!“ Unsichet, 1 1 3 1 i e ee Grundlage. Da- ben. Nach Jahren der Wanderschaft als ken des Präsidenten ein Ende setzen. Reichsta nlen 1912. Für den Wahl⸗ era 15. 0 5 65 8 1 8 115 und zwischen lag die Unterzeichnung eines har. Sattlergeselle lief steh Fbert in Bremen in Das Leben eines Optimisten— wie Bott. K 1 5 N Priedrich bert als sufgs.] Soidstenräte durchsetzte, die Wahlen zu f. 5 5 5. dieser Eigenschaft nieder, und Böttger trat ger ihn schildert— eines Mannes, der mit df. erleidet nen 1 ar tees ener konstituierenden Nationalversammlung ef Friedensvertrages, damit begann aber mehrmals mit i jeflich ter trat ser ihn schildert—, eines Mannes, der mit didat der SPD aufgestellt. Ein fortschritt- Itnitg merhalb der kürzesten Frist vorzunehmen 9 3 55. m 111 5 Aen- 11 1 N 1 iN 1 1 1 3 333 licher Lehrer will den Kindern in anschau- 1 gn 2 1 2 4 5 derung. No fehlte dem Ausland so gut 3; 3 5 8 55 88 schenkt war, sollte sich erfüllen, eines Man- i 1 1 g· ch den 19 1 1 1 8. 2 75 1 78 wie jedes Verständnis dafür, daß sein die beide Semeinsam ak Arbeitersekretäre nes, der von unten kam und sich der Idee e 5 e 1 ee e fe 7 5 Schicksal mit dem der jungen deutschen beschäftigten. Der Mannheimer Altbürger- des Sozialismus verschrieben hatte, weil er Ap 8 8 theoretisch, sondern am den ale egenen Waffen geschlagen. j. e ace meister schildert uns den späteren Präsi- die sozie 5 1 1 1 SJ 5 f Demokratie aufs engste verknüpft war; das g 5 je sozialen Nöte seiner Zeit am eigenen praktischen Beispiel Also“, sagt er sei- n, bean] pie Monarchie und die Volksvertretung Ausland hat dem ersten Reichspräsidenten denten als einen Menschen, der zu keiner Leib verspürt hatte. Der Altbürgermeister nen Schülern,„für den Elberfelder Wahl- e zee seit 1671 das Reick zusstnmengehal- keine Fife gewährt, kaum eine Geste der facher frerkaft gemacht Hat und der ling nagctennsf nen ron rrerte el fesch, an kreis bewerben zien um ale Sie im Relen attrarth ten Nachdem eine dieser beiden Klammern Ermutigung an ihn gewendet. Im Innern achen Herkunft gemacht hat und der im nach Ansicht der Aerzte dieses Leben noch tag die Herren Lintz, Hintzmann, Kau und in seine ſeggebrochen war, mußte— das sah Ebert brandeten die Wogen eines wirren Fanatis- Crunde seines klerzens auch immer ein Sohn nicht hätte beschlossen werden müssen,. je Wahl ist geheim, und jeder es Wal. des Volkes blieb und sein wollte. wenn nicht der rastlose Arbeitseifer des FFF 5 701 25 5 5 5 darf nur einen Namen ankreuzen.“ Ach lab 1921 trafen beide Männer offlziell zusam- Präsidenten ihn seine Krankheit als gering- 5 1 und iu in zeitgenössisches Bild: e men. R. Böttger war damals der Dezernent, fligig hätte ansehen lassen. Bei einem recht- Die Schulkinder sind stolz auf ihre 8 1 dem die Krankenanstalt in Mannheim un- zeitigen Eingriff wäre Ebert zu retten Se- e 1 5 5 1 n r Kon.“ 7 2 2 8 4 i 1 its Wesen. Wahlrecht richtigen rauch, Die Stimm- ee Als Eber t die Regierung übernah Frsgident. Der„%% Ein Leben vollendete sich, das in seiner auszähluns ergibt Ebert 81 Stimmen, Lintæ 5 sich 0 in Mannheim war die Explosions-Kata- entscheidenden Phase einst mit den Worten 10, Hintzmann 8 und Kau 3 Stimmen. Der oa am 9. November 1918. strophe in Oppau. Ebert hatte es sich nicht begonnen wurde:„eh habe zwei Söhne Lehrer(Wahlkereisleiter) verkündet das 15 nehmen lassen, selbst an die Stätte des Un- für dieses Reich verloren“, als dem Mehr- Sebnis:„Gewählt ist mithin Ebert Worau die Kinder im Chorus schreien:„Ebert hat muß sich ren per ernähren den Be- d dag 6 glich r Well A8lischen or eilt dein he- felt mul Wionalen tlee und wie sie Sichtbar ind die- em, dab etzliche rientie⸗· hervor n hatte che m et San. nn. nul senden droblem von den nisreich e amilien, haben, er ver- erband dieser leben, n kön: -Kroa- n, Sind Jebühf vertre· ungs· n einer nisters vande· noch sichts aer in Id nur nach par er über die „vormittags zwischen zehn und elf Ir, stand ich mit Ebert und Scheidemann ab Vertreter der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion und des Parteivorstandes, sowie mit zwei Vertretern der Vertrauens- leute Berliner Großbetriebe, Brolat und Heller, vor dem letzten kaiserlichen Reichs- kanzler, Prinz Max von Baden, der uns in der Reichskanzlei, umgeben von einigen Reichsstaatssekretären, empfing. Ebert er- klärte den politischen Sachwaltern des kai- Kerlchen Deutschland in der ihm eigenen fürdigen Weise, daß die Arbeiter und Sol- daten die Macht ergriffen und sonach für die lisherigen Machthaber eine weitere Amts- tigkeit nicht mehr möglich sei. Die Her- gen, denen man die Aufregungen der letzten gage und Stunden, wo es um den Waffen- Kilstand und die Abdankung des Kaisers Ang, ansah, waren sehr bestürzt, obgleich die nach den Ereignissen in Kiel und ande- den Städten doch mit diesem Gang der poli- schen Entwicklung hätten rechnen müssen. Nach kurzer Beratung im Nebenzimmer lte der badische Prinz die Bürde des leichskanzleramtes, die er in der Zeit der höchsten Not sich nur widerwillig hatte auf- laden lassen, in die Hände Eberts; wir be- gaben uns, Ebert zurücklassend, wieder nach dem Reichstage. Die Straßen Berlins hatten mittlerweile hr Aussehen geändert. Lastautos, besetzt mt Soldaten und Arbeitern, Waffen und wie Fahnen schwingend, rasten, das Ende des Hohenzollern-Reichs verkündend, durch die Straßen. Der preußische Schutzmann, vor dessen Omnipotenz sonst der preußische Durchschnittsbürger erschauerte drückte sich angstlick beiseite und verschwand schließlich vollends aus dem Straßenbild. Mir kamen eigenartige Gedanken, schwere Sorge er- füllte mich. Sollte das Jahrhunderte alte, so mächtig erschienene Hohenzollernregime S0 widerstandslos, so vollständig und Kläg- lich zusammengebrochen sein. Wer sollte die Erbschaft antreten? Eine Erbschaft, die furchtbar war. Zwei Millionen Tote. Mil- lionen Witwen, Waisen und Kriegsinvaliden, eine durch vier Kriegsjahre ausgesogene Wirtschaft,— die unterernährten Kinder lagen mit Papierhemden im Bett, Metall war fast bis auf die letzte Kirchenglocke und den letzten Türdrücker verschossen,— und dazu ein durch Hunger und Unter- ernährung ausgemergelte Volk, zu dem nun- mehr die von den Fronten zurückflutenden Millionen mehr oder weniger verwildeter Soldaten stießen, Arbeit und Brot erhei- schend. Und zu alledem ein überschuldetes Reich mit absinkender Währung. Vor einer gewaltigen, vor einer undank- baren Aufgabe standen nun die Männer, die die den bisher Herrschenden entglittenen Zügel der Regierung ergreifen sollten. Aus einem wirtschaftlichen Frümmerhaufen soll- ten sie ein geregeltes Wirtschaftsleben schaf- fen, das allen wieder friedliche Tätigkeit und auskömmliches Dasein gewährleistet. (Aus dem Buch„Von Weimar zu Hatler“ von Otto Braun, erschienen bei Hammonia, Norddeutsche Verlagsanstalt, Hamburg.) glücks zu kommen und den Hinterbliebe- nen sein persönliches Mitempfinden auszu- drücken. Mit Bürgermeister Böttger zusam- men Sing er im städtischen Krankenhaus heitssozialisten Friedrich Ebert die Ge- schicke Deutschlands mit dem Satz über- tragen wurden„Herr Ebert, ich lese Ihnen des deutsche Reich ans Herr. le doch gesiegt!“ Und so kam es dann auch tatsächlich. „Man muß ihu der Jugend wieder nahe bringen“ Gedenkfeier für Friedrich Ebert in Heidelberg Am Sonntag veranstaltete die SPD Hei- delberg, wie schon kurz berichtet, eine Ge- denkfeier zum 25. Todestag des ersten Reichspräsidenten Friedrich Ebert. Paul Löbe, der als Präsident des Reichstages vor 25 Jahren anläßlich des offiziellen Staats- aktes in Berlin die Trauerrede gehalten hatte, umriß bei dieser Heidelberger Erin- nerungsfeier die Bedeutung Eberts als Staatsmann. Er sagte, daß das deutsche Volk diesem großen Toten viel schuldig ge- blieben sei. Wohl präge sich der Nachwelt das Bild der Heerführer und Kriegshelden ein, doch die stillen Förderer des Friedens würden rasch vergessen.— In der Stunde höchster Not, 1918, als die Monarchie zu- sammengebrochen war, fanden sich verant- wortungsbewußte Kräfte aus der Mitte des Volkes, um den Staat zu retten. In dieser Stunde, als Ebert an die Spitze der Re- gierung berufen wurde, wuchs er vom Ar- beiter führer zum Staatsmann empor. 1919 wählte ihn das deutsche Volk zum Reichs- präsidenten. Ebert hätte es gern der Mo- narchie überlassen, ihr Fiasko durch eigene MARGUERITEN IM BLAUEN TELD ROMAN VON HANNSULLRICR VON BTSSING Copyright by H. H. Nölke Verlag, Hamburg, 194 59. Fortsetzung „ mwischen hatte der Kriminalrat mit Lommissar Engelhardt einige Worte ge- lechselt. Kurz darauf verließen die Beamten it Csatow und dem Assistenzarzt den aum und Klausen befand sich mit dem Journalisten allein in dem Speisezimmer. „Was halten Sie davon?“ erkundigte sich der Kriminalrat und betrachtete liebevoll den Rest seiner halb aufgerauchten Zigarre, „Gar nichts“, erwiderte der Journalist ken,„absolut gar nichts! Csatow hat ihm alles erzählt.“ „Sie glauben also nicht, daß er d'Argent erschossen hat?“ Nein“, bestätigte Ungersbach,„obgleich ch annehme, daß er hinsichtlich der Dar- delumg der Vorgänge an jenem Abend in gelen Dingen recht hat. Er kannte ohne weitel das Haus. Das ist wichtig. Nur so Konnte er eine Darstellung konstruieren, die glaubhaft er- chien. Er kannte auch d'Argent. Ebenso 0 Freundschaft zwischen Argent und Frau Csatow unterrichtet. Die Lanze Stadt wußte es ja. Bei der abgötti- chen Ergebenheit, die er seinem Chef Kgenüber an den Pag legt, ist es durchaus Vahrscheinlich, daß er d'Argent bewegen Pollte, diese Freundschaft zu lösen.“ 0„Dies wäre aber auch ein Motiv, d'Argent erschießen, falls er diese Forderung ab- lehnte.“ „Ja und nein. Sie dürfen nicht vergessen, daß er d'Argent erschossen haben will, Als Csatow im Begriff stand, die Briefe seiner Frau von d'Argent entgegenzunehmen. D' Argent hatte also nachgegeben. Folglich besal Bürckler in diesem Augenblick gar keinen Grund mehr, ihn zu erschießen. Es wundert mich nur, daß d'Argent sich 80 plötzlich entschloß, seine Freundschaft mit Suzanne Csatow zu lösen. Nachdem er kurz vorher für dieses Zugeständnis eine beträcht- liche Geldsumme verlangte.“ „Das ist mir ja Sanz neu.“ „Nun werden Sie nur nicht gleich böse, mein lieber Kriminalrat“, lachte Ungersbach, „ich habe es auch erst gestern abend er- fahren. Ich traf Bürckler gestern abend hier vor dem Haus. Er erzählte mir, d'Argent hätte hunderttausend Mark Ler- langt. Das ist das gesamte Barvermögen, über das Frau Csatow verfügt. D' Argent War diese Summe nicht unbekannt. Ich habe einen Freund bei der Bank, bei der Frau Csatow ihr Konto hat. Ich War heute morgen dort. Es war nicht Sanz korrekt, aber Was sollte ich machen.“ Von wem verlangte d'Argent das Geld?“ Eben von Bürckler. Bürckler haßte d'Argent wie die Pest. Aber er hat ihn nicht erschossen. Es liegt seinem Wesen nicht.“ „Können Sie mir denn eine Erklärung abgeben, warum d'Argent plötzlich auf das Geld verzichtete und die Briefe von Frau Csatow herauszugeben bereit War?R „Dies tat er jedenfalls unter einem ge- wissen Druck. Wenn er Csatow im letzten Augenblick doch noch mit einer Waffe drohte, dann ist es nur ein Beweis, daß er Geld dringend benötigte. Es gab etwas, das ihn zwang, Geld zu machen.“ i „Und dies war?“ Ungersbach entzündete umständlich eine Zigarette. „Flucht!“ Kriminalrat Klausen sah den Journali- sten verblüfft an. „Flucht. wiederholte er ungläubig, „warum zum Teufel sollte er fliehen?“ „Zur Flucht besaß er viele Gründe. Sie haben vergessen, daß dieser Mann ja gar nicht d'Argent war.“ „Das ist Unsinn!“ wehrte der Kriminal- rat ab,„das ist eine Behauptung ohne jeden Beweis. Sie haben mit Ihrem Artikel nur die Leute verrückt gemacht. Dies war eine ganz üble Sensationshascherei.“ „Nein, nein, nein, lieber Klausen“, be- harrte der Journalist,„der Mann war wirk- lich nicht Roger d'Argent.“ „Schön! Nehmen wir einmal an, Sie hätten recht. Dann sagen Sie mir bitte, warum er zu fliehen beabsichtigte? Viel- leicht weil er erkannt worden war?“ „Allerdings!“ „Und von wem?“ „Ich glaube, er erkannte sich selbst. Das heißt, er begegnete d'Argent.“ „Das ist.“ begann der Kriminalrat. aber dann schnappte er erst einmal nach Luft. Er nahm den letzten Zug aus seiner Zigarre und warf den Rest in einen Aschen- becher, während der Journalist ihm seine Ansicht mitteilte. „Ich habe Gründe, Roger d'Argent seinerzeit auf der letzten Expedition nicht ums Leben kam. Schon jene Artikel, die damals als eine Entgegnung anzunehmen, daß Unterschrift unter den Waffenstillstands- vertrag zu besiegeln. Es kam anders, und Männer der Volksregierung mußten den schweren Weg nach Compiègne gehen. Die Weimarer Nationalversammlung, die dann 1919 über Annahme oder Ablehnung des Versailler Vertrages zu entscheiden hatte, sah sich durch ein französisches Ultimatum vor die Alternative gestellt, entweder zu unterzeichnen oder den Krieg fortzusetzen, obwohl er schon verloren war. Die staats- männische Vernunft Eberts ersparte dem Volk weiteres sinnloses Blutvergießen. In- dem er den„Schmachfrieden“ annahm, ret- tete er die Einheit des Reiches. Die Rede Paul Löbes schloß mit einem Appell an Mäßigung, Versöhnlichkeit und Menschen- liebe, wie sie Friedrich Ebert als vorbild- licher Demokrat durch sein Leben verwirk- licht hat. 5 Frau Louise Schröder, die Kampf- genossin Eberts, sprach anschließend dar- über, daß nicht nur die Führenden zu ler- nen hätten, sondern das ganze deutsche Volk, vor allem die Frauen und die Jugend. auf meinen Angriff auf d'Argent aufgefaßt werden mußten, brachten mich auf diese Idee. Diese Artikel enthielten eine solch umfassende Kenntnis der wissenschaftlichen Arbeiten d' Argents, daß sie meinen Ver- dacht erweckten.“ „Und wo ist dieser d'Argent?“ „Ich kann es Ihnen nicht sagen, wo er sich im Augenblick aufhält.“ „Vielleicht können Sie mir aber sagen, wer der Mann ist, der in diesem Haus er- schossen wurde?“ „Ein gewisser Carl Eduard Fechner. Er nahm an den Expeditionen d' Argents in Zentralasien und Tibet teil. Fragen Sie mich aber nicht nach Beweisen. Beweise habe ich nicht. Wenigstens nicht im Augen- blick. Fechner war verheiratet. Er lernte seine Frau bei der ersten Expedition d' Argents in Bombay kennen. Sie war dort Sekretärin in einem Exporthaus. Hierfür habe ich einen Beweis. Ich kann Ihnen diesen Beweis aber erst morgen vorlegen. Dies alles braucht natürlich nichts mit dem Mord zu tun zu haben. Aber wenn Sie ehrlich sind, müssen Sie zugeben, daß die Möglichkeiten eines Mordmotivs keineswegs erschöpft sind. Vielleicht würden die Nach- korschungen über das Leben dieses Carl Eduard Fechner neue und wesentliche Mo- mente aufzeigen. Dies alles habe ich erst gestern abend erfahren. Aber es war nicht Bürckler, der es mir erzählte.“ EKriminalrat Klausen nahm ein Taschen- tuch zur Hand und putzte sich laut und umständlich die Nase.„Woher haben Sie denn Ihre außergewöhnlichen Kenntnisse?“ „Ich werde Ihnen die Wahrheit sagen. Sie sind mir bei meinen Versuchen. Roger d'Argent aufzutreiben, zu Ohren gekom- men.“ Klausen räusperte d'Argent gefunden?“ sich.„Haben Sie Was August Bebel theoretisch für die Be- kreiung der Frau getan hätte. sei von Ebert in die Tat umgesetzt worden: in dem ersten Aufruf des„Rates der Volksbeauftragten“ vom 12. November 1918, an dem Ebert maß- gebend beteiligt war, wurden Aufhebung der Gesindeordnung. Wiedereinführung der Arbeiterschutzbestimmungen, Unterstützung der Arbeitslosen, Achtstundentag und das allgemeine Wahlrecht mit voller Gleich- berechtigung der Frauen zugesagt. Ebert hat seine Versprechungen gehalten. Die Rednerin richtete ihren Dank auch an Frau Luise Ebert, die Witwe des Reichs- präsidenten, die ihren Mann auf allen Sta- tionen seiner Laufbahn als verständnisvolle Gefährtin zur Seite gestanden hatte. Eberts Name, einst als Parteiführer und Staats- mann geliebt und bewundert, wurde der Jugend seit 1933 verschwiegen. Man muß ibn der Jugend wieder nahe bringen und alles dafür tun, damit aus ihren Reihen Menschen heranwachsen, die dem Frieden, der Freiheit und der sozialen Gerechtigkeit zu dienen bereit sind. E. P. Ungersbach hob zweifelnd die Hand.„Ja und nein, gestand er, vermutlich habe ick mit d'Argent gesprochen. Aber ich habe keinen Beweis hierfür. Hätte ich einen ein- zigen stichhaltigen Beweis für meine Ver- mutung in der Hand, dann wäre diese Ge- schichte die sensationellste Ueberraschung, die eine Zeitung der Oeffentlichkeit unter- breiten könnte. Aber so ist und bleibt meine Vermutung eine Kombination, ein gedanklich konstruiertes Gebäude, empfind- lich wie ein Kartenhaus. Eine leise Er- schütterung kann es zum Einsturz bringen. Ich glaube aber, daß für die Aufklärung dieser Mordtat die Persönlichkeit d' Argents, gleich ob er lebt oder nicht, eine unwesent- liche Rolle spielt. Und auch das Geständnis Bürcklers wird hiervon nicht betroffen“ Der Kriminalrat kreiste um den Tisch. „Wer mag an jenem Abend in der Biblio- thek gewesen sein?“ fragte er und blieb vor dem Stuhl des Journalisten stehen. „Ich kenne nur einen Menschen, der die Möglichkeit besaß, das Haus unbemerkt zu betreten und zu verlassen.“ „D'Argent?“ „Natürlich! Nur d'Argent!“ „Und das Personal? Wenn es ihn sah?“ Warum ist denn diese famose Eva Arndt verschwunden?“ stellte der Journalist eine Gegenfrage,„d'Argent hat sie einfach auf Reise geschickt. Für ein paar hundert Mark ist sie bereit, sich ganz Europa anzu- sehen.“ „Aber das ist doch unlogisch fuhr Kriminalrat Klausen verärgert auf, wenn dieser Fechner wirklich d'Argent begegnete, warum stellte der Forscher jenen Mann denn nicht, der unberechtigterweise seinen Namen trug? Würden Sie vielleicht taten- los zusehen, wenn Ihnen ein Freund oder ein Fremder Ihren Namen, Ihr Leben und Ihr Haus stiehlt?“ ee e eee . N 2 ne 55 3 5 3 7 22! e e a Seite 4 MANNHEIM 15 000 Stimmen für dus Schauspiel Aber die Zahl steigt noch weiter Die vom Schauspiel- Ensemble des Na- tionaltheaters eingeleitete Aktion der öf- fentlichen Meinungsbefragung durch Hand- zettel im Theater selbst(bis Oberbürger- meister Dr. Heimerich es untersagte) und in der Oeffenlichkeit mit der Fragestellung, ob sich das Publikum für die Erhaltung des Schauspieles ausspreche, brachte bis gestern abend die stattliche Anzahl von rund 15 000 Stimmen, die sich für das Schauspiel ein- Setzten. Anlaß zu dieser Art Selbsthilfe war be- Kkanntlich die von Dr. Heimerich vertretene Ansicht, die Mannheimer Schauspielbühne vom Ensemble des Stadttheaters Heidelberg bespielen zu lassen. Umgekehrt sollte nach diesem Plan die Oper in Heidelberg auf- gelöst und von Mannheim bestritten wer- den. Das Schauspiel-Ensemble wird sich not- Falls die Zahl der Stimmzettel, die noch ständig im Ansteigen begriffen ist, notariell beglaubigen lassen, um sie als Willenskund- gebung der Mannheimer Bevölkerung den zuständigen Stellen zu unterbreiten. Bilanz 1949 des Alpenvereins Ludwig Partsceller, ein hochverdienter Alpinist sagte einmal:„Der Alpinismus kam uns— mehr als alle Weisheit und Alles Gold der Welt— eines geben: Gesund heit und Lebensfreude, Kraft und körper- liche Wiedergeburt, Liebe zur Natur und Menschheit und Ausdauer sowie Seelen Stärke im Kampf mit Schwierigkeften“, Von diesem Geist getragen, fanden sich die Män- ner und Frauen des Alpenvereins Mann- heim im Sitzungssaal der Industrie- und Handelskammer ein, um in ihrer außer- ordentlichen Mitglieder versammlung von mrem Vorsitzenden Professor Dr. Seubert den Jahresbericht 1949 entgegenzunehmen. Bedauerlich hierbei die Feststellung, daß immer noch keine Gelegenheit geboten ist, legal nach Oesterreich zu gelangen. Dennoch Bulst frisches Leben in dem Verein, wofür der umfangreiche Bericht des Leiters der Bergsteiger sowie Jugendgruppen, Erwin Dosch, sprach. Häufige Kletterfahrten mit Zeltlagern nach dem Battert und der Süd- Pfalz, Fahrten in den Schwarzwald, Grup- penfahrt ins Nebelhorngebiet, Kursbesuche bei Christel Cranz, groge Urlaubsfahrten in dlie verschiedensten Gebirgsgegenden, darunter auch die Savoyer Alpen, wobei Martin Schließler als erster Deutscher nach dem Krieg den Mont Blane bestieg sowie Kletterpartien in schwerstem Fels und Eis, Zusammenkünfte usw. zeigen gesunde Akti- vität. Auch die Wanderungen in der näheren Umgebung waren gut besucht. Die öster- reichischen Hütten sind noch unter Seque- ster und das Schwarzwaldheim(Ottenhöfen) wurde nach staatlicher Inanspruchnahme trotz Protest im Spätherbst 1949 beschlag- nahmt. Ein Wunsch ist immer wieder spür- ar: Laßt uns wieder über die Grenzen ins Felsmeer zu unseren Hütten! 397588955 Wohin gehen wir? Dienstag, 28. Februar: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Die Geisterkomödie“; Amerika Haus 19.30 Uhr: Dr. H. F. Fuchs(Städt. Kunsthalle): Vom Gegenstand der gegenstandslosen Ma- jerei“; Rosengarten 19.30 Uhr: Dr. Wittenbeck (Städt. Krankenhaus):„Die Frau in den Wech- Ssljahren“(für die weiblichen Mitglieder des Gewerkschaftsbundes). Mittwoch, 1. März: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Der Vater“(Gastspiel Fritz Kortner und Maria Wimmer). i Die für Dienstagabend vorgesehene letzte Aufführung von„Fanny“ mußte infolge Ex- krankung des Schauspielers H. v. Scheven durch„Die Geisterkomödie“ ersetzt werden. Wie wird das Wetter? Verbreitet kräftige Nachtfröste Vorhersage bis Mittwochfrün: Am Diens- tas wolkig bis heiter; mittags Temperaturen auf 2 bis 4 Grad Wärme ansteigend; in der Nacht zum Mittwoch verbreitet Fröste, zum Teil bis unter minus 7 Grad. Schwache Winde aus Nord bis Ost. Uebersicht; Innerhalb der arktischen Kalt- luft hat sich ein Zwischenhoch aufgebaut, das zunächst unser Wetter bestimmt. Amt kür Wetterdienst, Karlsruhe Pegelstand am 27. Februar: Maxau 388 oh, Mannheim 258( 0), Worms 183(4:3), Caub 229(9). Schwierigkeiten beim Erwerb des Buruckenlugers Grusellenbuch? Die Stadt Mannheim muß sich sehr bemühen um das künftige Kindererholungslager Ueber Weinheim führt der Weg durch das Birkenauer Tal zur Bahnstation Wah- len im hessischen Odenwald. Von da aus ist es noch eine halbe Stunde Fußweg, bis man am Ortseingang eines kleinen Dorfes einem Schild begegnet, das in verwasche- nen Buchstaben„Grasellenbach“ sagt. Ein Stück Weges hinter dem Ortsaus- Sang, auf einer Anhöhe und durch Nadel- wald abgeschirmt, stehen fünf schokolade- braun gestrichene Holzbaracken mit festen rotgetönten Sandsteinfundamenten, deren Gruppierung zusammen mit der Anlage des Platzes an ein Reichsarbeitsdienstlager erinnert. Vor der Umzäunung ein kleines Plakat mit der Aufschrift„TEGRO, Gesell- schaft für technischen Bedarf mbH.“ Einige dieser inzwischen nach Frankfurt abgewan- derten Firma gehörenden Maschinen sind och in den Baracken untergebracht. Das ist das ehemalige Segelfliegerlager, das die Stadt Mannheim— wie im„Mor- Sen“ vom 21. Februar unter der Ueber- schrift„Mannheim will ein Kinderlager im Odenwald kaufen“ bereits berichtet— er- werben will, um dort ein Kindererholungs- bzw. Landschul- und Ferienerholungsheim einzurichten. Zwei der fünf Baracken umfassen je- weils vier größere und vier kleinere Räume, eine dritte— zu einer Schreinerei ausge- baut— hat fünf große Säle, während in den beiden restlichen Gebäuden Toiletten. Garage, Speiseraum und, Küche unterge- bracht sind. Auf einer gegenüberliegenden Anhöhe liegt ein größeres Haus, das im „Tausendjährigen Reich“ als Flugzeughalle verwendet wurde. Das Hörensagen sagte nicht zu viel über die Landschaft, in die das Lager einge- bettet ist. Sie ist in der Tat eine kleine Idylle, die beinahe ein Gemälde von Hans Thoma lebendig werden läßt. Mit kleinen Nadelbäumen eingefaßgte Grasflächen, auf denen im Sommer Dahlien blühen werden. ein Stück Feld und Garten, ein größerer Spielplatz— es ist alles da, was diesen Platz zu einem Erholungsheim machen kann. Die Wege sind mit Kies bestreut, und das Ganze atmet eine Atmosphäre der Frische und Gepflegtheit. Die Baracken verfügen über Telefonan- schluß, Oefen und nach Geschlechtern ge- Anlagen. trennte sanitäre Waschräume dörfliches Oberhaupt so ablehnend gegen- über dem Projekt, daß es schien, als habe seine Stellungnahme tiefere Gründe, als ein bloßes Ressentiment gegenüber den Schul- Kindern, die ihm seiner Meinung nach wenig die Dorffinanzen zu stützen geeignet Unser Bild zeigt das Barackenluger in Grasellenbach, Odenwald, das die Stadt Mannkeim als Kindererholungsheim aufen will. müßten allerdings neu eingebaut Werden, da die alten entfernt worden sind. Der Bürgermeister von Grasellenbach, den wir im Anschluß an die Besichtigung des Lagers aufsuchten, zeigt sich nicht sehr erbaut von der Aussicht, in absehbarer Zeit ein Kindererholungsheim im Dorf zu haben. Ein Gewerbebetrieb wäre ihm (Schon wegen der steuerlichen Einnahmen kür seine Gemeinde) viel lieber, Wie er sagt, ist das Lager 1942 vom NsS-Flieger- Korps erbaut worden. Nach dem Einmarsch der Besatzungsmacht hätten sich Ausge- bomte vorübergehend dort niedergelassen. Am 10. Januar seien die Gebäude, die ur- sprünglich mit 250 000 bis 300 000 Mark veranschlagt worden seien, vom jetzigen Eigentümer für 50 000 Reichsmark erworben worden. Der Stadt Mannheim will er sie für 60 000 DM abtreten. Im übrigen zeigte sich Grasellenbachs Ist Schicksdl Schuld oder ist Schu'd Schicksul? Die„Geistliche Woche“ begann mit starkem Besuch Wer etwa geglaubt hatte, das schlechte Wetter würde den Besuch der„Geistlichen Woche“ der Evangelischen Aͤkademie Mann- heim beeinträchtigen, sah sich getäuscht. Die Christuskirche war wie im Vorjahr wie- der bis zum allerletzten Platz besetzt Auch zahlreiche auswärtige Besucher waren an- Wesend. i Nach dem Vormittagsgottesdienst, den Prälat Dr. Hartenstein hielt, begann am Nachmittag die Vortragsreine mit dem Vor- trag des hochbetagten Bischofs Wurm Über das Thema:„Wie kann die Kirche unserem Volk sem Scklicksal Kragen helfen?“ da der Präsident des Deutschen Fvangelischen Kir- chentages. D. Df jur. ven Thadden- Frfeglaff, erkrankt War. 5 5 f Im Jahre 1900 war Bischof Wurm zuletzt in Mannheim gewesen und nun nach 50 schweren Jahren kam er wieder. Unschwer konnte er aus dem Unterschied ablesen, wie- viel Mannheim im einzelnen und unser Volk im ganzen erlitten hat. Das ist Schicksal. Ist aber Schicksal Schuld oder ist Schuld Schicksal? fragte Bischof Wurm und fand die Antwort, die deutschen Fehler seien Veran- lagung und besonders genährt worden durch Wilhelm II. und den Tyrannen Hftler. Wie sollen wir aber nun dieses Schicksal tragen? Sollen wir es zu vergessen suchen, Wie viele es tun, die sich durch Vergnügun- gen und Genuß ablenken? Das Ausland sehe dem dabei gezeigten Mangel an Haltung und Würde, halb belustigt, halb befremdet zu. Habe ein am Boden liegendes Volk ein Recht, sich so zu gebärden? Außer den Kirchen sage niemand dazu ein deutliches Wort. Sache der Behörden und der Presse wäre es gewesen, das auch zu tun. Oder sollen wir uns gegen das Schicksal aufbäumen, wie es namentlich viele junge Menschen tun, die im Krieg so viele Opfer bringen mußten, oder die, die alles verloren haben, oft auch die Heimat? Darf man an Revanche denken? Aber Revanche habe weder den Franzosen noch dem National- Sozialismus Glück gebracht. l ö Sterbendes Volkstheater in München Der Schuster nazi“ beschließt 200 jährige Tradition Das letzte Münchner Theaterereignis ist keine Premiere, keine Erst- sondern eine Letzt-Aufführung. Mit dem Monat Februar beschließt das Münchner Volkstheater mit dem„Schusternazi“ von L. Thoma nicht nur Vorzeitig seine diesjährige Spielzeit, son- dern, wie es scheint, auch seine rund zwei- hHundertjaährige in Deutschland einzigartige Volkstheater tradition.(Aenliches gibt es nur in Wien.) Daß es sich bei diesem Theater um weit mehr als eine der üblichen, volks- tümelnden Dialektbühnen handelt, beweist Allein schon die Tatsache, daß hier Gerh. Hauptmanns„Weber“ ihre Münchner Erst- aufführung erlebten, beweisen darüber hin- aus die Namen derer, die hier, im alten Haus an der Sonnenstraße gerne als Gäste Wirkten, unter ihnen Max Reinhardt, Albert Bassermann, Else Lehmann und Alexander Moissi. Und auch als das Volkstheater, 1945 Beimatlos geworden war, war es doch gèrade sein Ensemble, das die erste Nachkriegs- spielzeit in den Münchner Kammerspielen wieder eröffnete.(Und damit wiederum Erich Kästner seine erste gepfefferte Theaterkritik in der N. Z. ermöglichte.) In der folgenden Zeit spielte das Volkstheater im Verband der Städtischen Bühnen— halb kleines Haus der prominenteren Kammer Spiele, halb eigenständiges Unternehmen zuerst im Postsaal Pasing, dann im Hote Bayrischer Hof und nun zuletzt, der Form nach endlich private GmbH. geworden, im Theater in der Reitmoorstrage, diesem Unglückshaus, dessen gähnender Racher schon die hoffnungsvolle Schaubude so spur- los verschluckt hatte. Darüber hinaus aber Sibt es zu denken, daß das Volkstheater gerade in dem. Augenblick, in dem es aus dem Schatten des großen Bruders heraus seinen eigenen Weg finden wollte, auf diesem Weg verunglückte. Der Besuch be- trug im Durchschnitt nur noch 30 Prozent des vollen Hauses.) Wie weit dafär die strukturelle Veränderung der Großstadt- bevölkerung verantwortlich gemacht werden kann, ihre Entwurzelung und Vermassung ihr Hang zur grellen, unmittelbaren Drama- tik von Sport und Film, das wird vielleicht ein erneuter Versuch, das Münchner Volks- theater doch wieder auf die Beine z2u bringen, in Zukunft zu beweisen haben. Und er wirck weiterhin zeigen, in welchem Maß diese Stadt—„Du Stadt des Volkes“ Wie der zugereiste Stephan George noch dichten konnte— schon im Begriff steht, ihr, in der Reihe der europäischen Groß- städte so einzigartiges Gesicht zu verlieren Axel v. Hahn Aufführungsstatistik der westdeutschen Theater Zum zweiten Male veröffentlicht de Deutsche Bühnenverein die Werkstatisti einer Spielzeit. Zum ersten Male über di- Spielzeit 1947/48 und jetzt über die Spiel zeit 1948/49. f. Im vorigen Jahr waren die meist ge spielten Schauspiele: Des Teufels Genera 344, Ein Inspektor kommt 654, Das Led der Taube 602, Maria Stuart 427, Der Hexer 392, Im weißen Rössl 364, Minna von Barn- elm 358, Iphigenie auf Tauris 336, Don Carlos 333, Kabale und Liebe 311, Draußen vor der Tür 279. 4 8 Im Jahre 1948/49 waren es: Des Teufels General 2 069, Der Hauptmann von Köpe- Es müsse vom Gottesglauben und vom Wissen um die Gottesregierung als beste aller Regierungen unterbaut sein, wenn man keine Revanche und keine Remilitari- sierung fordere. Und aus diesem Wissen, daß Gott über allen anderen steht, würden wir auch den Mut kinden, unser Schicksal zu tragen Geistig- schöpferische Völker hät- ten zumeist ein schwereres Schicksal als poli- tische, dürften aber auch den Segen des Leides erfahren. Deutschland sei politisch ungeschickt und könne deshalb der Welt mehr nützen, wenn es unpolitisch sich be- tätige. 5 1 8 e lee ene Im 18. Jahrhundert habe man Christus Hicht gebraucht, im Ig. und 20, teilweise auch Gott nicht. Aber Natur wissenschaften Und Technik denen man gehuldigt habe, hätten sich jetzt zur Vernichtung gegen den Menschen gekehrt, so daß die Welt voll Rat- losigkeit sei. Wer sich aber zu Gott wende und das Heil in Christus sehe, der wisse, dag auch die heutige Weltlage nichts Wirkliches und nichts Beständiges sei, daß keine Kriegs- macht der Erde am Reich Gottes etwas än- dern könne. Gott anzubeten, anstatt der Menschen, und dem Nächsten zu helfen, das seien die Voraussetzungen, unser Schicksal zu tragen. Aufgabe der Kirche sei es, das zu verkünden und uns dadurch zu helfen, mit unserem Schicksal fertig zu werden, auch mit der Tat zu helfen, wenn schon ihre Mittel klein sind. Aber alle Menschenkraft sei klein, nur Gott gebe das Gelingen. Zum Schluß sprach Landesbischof D. Bender darüber, dag Gott heute an jeden einzelnen die Frage richte:„Adam, mein Menschenskind, wo bist du?“, daß diese Frage aber vielfach nicht mehr oder noch nicht gehört werde, Viele wüßten noch nicht, daß das Kreuz Christi diese fleischgewor- dene Frage sei. Wer aber die rechte Ant- Wort darauf gefunden habe, den könnten Lust und Not und Angst nicht mehr an- fechten. rei Ludwigshafen. Foto: Leix sind. Direkten Anfragen nach der tieferen Ursache seiner Haltung wich er zunächst alls. Schließlich räumte er aber ein, daß sie auf die Person des Besitzers zurückzu- führen sind. Obwohl der Fall mit dem Eigentümer „noch in der Schwebe“ sei, wüßte der Bür- germeister zu berichten, daß erstens die An. lage vom gegenwärtigen Figentümer unter falschen, das heißt unwahren Voraussetzun- gen(Vverleugnete Zugehörigkeit der NSDAP) erworben worden sei, und daß zweitens nach dem Gesetz Nr. 52 der Militärregie- rung die Baracken vom Staat damals gar nicht hätten verkauft werden dürfen. Daß das Gelände ebenfalls dem hessischen Staat gehört, der wohl am Wiedererwerb der Ge- bäude interessiert sei, erwähnt er nur nebenbei. Im Interesse von Mannheims erholungs- bedürftigen Kindern wäre zu wünschen, daß unseren Stadtvätern der Erwerb des Lagers Selingt. Trotz großer Schwierigkeiten, die nach den Mitteilungen von Grasellenbachs Bürgermeister noch zu erwarten, vielleicht aber auch zu überwinden sind. rob Préssebericht der Polizei Gefaßt. Nach längeren sorgsamen Er- mittlungen konnte die Kriminalpolizei drei Einbrecher festnehmen, die sich am 10. Februar nach Uebersteigung des Zaunes mit Hilfe eines Nachschlüssel in das Lager einer Papiergroßhafdlung in der Waldhofstraße eingèéschlichen hatten, um daraus vier Kof- fer mit Textillien zu entwenden. Gleich- zeitig nahmen die Täter einige Rechnun- gen mit und kassierten die Beträge bei ver- schiedenen Mannheimer Firmen, Das Pie- besgut verkauften sie größtenteils nach Um die Tatortspuren zu verwischen, steckten die Verbrecher kur- zerhand das Lager in Brand. Gestochen. In einer Gaststätte in der Draisstraße gerieten einige Gäste in Streit, Wobei einer nach einem kurzen Wortwechsel zwei Männer und eine Frau durch Messer- stiche in Rücken und Kopf verletzte, so daß sie in das Krankenhaus verbracht werden mußten.. 5 f Tbe-Kuren in der Schweiz Für Tuberkuülose-Kuren in der Schweiz steht gemäß einer deutsch- schweizerischen Vereinbarung ein bestimmter Devisenfond zur Verfügung. wie die Bank deutscher Länder mitteilt. 0. Die Einweisung von Tbe-Kranken in deutsche Heilstätten in der Schweiz oder in Schweizer Sanatorien erfolgt ausschließlich durch das deutsche Zentralkomitee zur Be- kümpfung der Tuberkulose, Hannover, Sall- straße 41. Das Komitee ist gleichzeitig Träger des Devisenkontingentes. 5 Antragsteller in Westdeutschland reichen ihren Antrag auf Erteilung eines Devisen- kontingentes bei der Tuberkulosefürsorge- stelle ihres Heimatortes ein, die nach den Richtlinien des Zentralkomitees die weitere Bearbeitung des Antrages vornehmen. nick 485, Seit Adam und Eva 469, Faust 1 355, Hamlet 261, Minna von Barnhelm 261. Es folgen dann: Die erste Legion, Maria Stuart, Herr Puntila und sein Knecht, Don Carlos, Was ihr wollt, Iphigenie auf Tauris. Die Oper ist wesentlich konservativer. 1947/8 standen an der Spitze: Figaros Hochzeit 324, Carmen 288, Madame Butter- kly 243, La Boheme 232, Der Wildschütz 229 Die verkaufte Braut 207, Die Zauberflöte 204, Der Barbier von Sevilla 189, Hoff- manns Erzählungen 187, Tosca 171. 1949/49 waren es: La Boheme 294, Car- men 288, Madame Butterfly 232, Die Zau- berflöte 230, Der Bajazzo 224, Rigoletto 21¹, Tosca 210, Cavalleria rusticana 206, Zar und Zimmermann 203, Aida 202. dbo- Kulturnachrichten Prof. Langers Vortrag über„London“ in der Mannheimer Kunsthalle ist mit Rücksicht auf Fritz Kortners Gastspiel auf Mittwoch, den 8. März verlegt worden. 7 Georg Faßnacht, der Mannheimer Helden- tenor, hatte bei seinen jüngsten Gastspielen in Barcelona als Tannhäuser und Herodes(in Richard Streuß' Salome“) großen Erfolg. Die Presse in Barcelona spricht mit hoher Aner- ennmurig von diesen Leistungen. So stellt„La Vanguardia Espagnola“ Faßnachts„dutorita- ive“ Wagnerdeutung und die„wahrhaft er- zchütternde Wirkung“ seines Tannhäusers fest. Jeorg Faßnacht ist für den HFlerbst dieses Jahres für mehrere Gastspiele in Buenos Nres eingeladen worden. Eine als Wanderausstellung geplante Schau Deutsche Aduarellisten unserer Zeit“ mit Werken von Raver Fuhr und Eduard Bargheer Stam Sonntag in Karlsruhe eröffnet worden Sie soll, vor allem in den Städten gezeigt wer⸗ den, die keine Kunstinstitute besitzen. 5 Der 250. Jahrestag der Ankunft Johann Se- bastian Bachs in Lüneburg, der 19. März, wird von der Stadt besonders feierlich begangen. Ernst Penzoldt:„Der gläserne Storch“ Uraufführung in Hamburg Vor Jahren schon hatte der Dichter der „Powenzbande“ dem Staatlichen Schau- spielhaus in Hamburg sein Theaterspiel vom „Gläsernen Storch“ versprochen Nun konnte der Dichter nach der Uraufführung den herzlichen Beifall des Publikums entgegen- nehmen, das nicht fragte, ob es hier eine Komôdie oder ein Zaubermärchen gesehen hatte, sondern dankbar war, ein dichteri- sches Theaterspiel erlebt zu haben.„Der gläserne Storch“ ist eine Retorte, aus dem der künstliche Mensch gezeugt wird. Der Phantasie ist es mit den Mitteln eines He- xenmeisters gestattet. das künstliche Zau- berwesen, das viel echter ist als die Men- schen selbst und beileibe kein roboterhaf- ter Homunkulus in die Menschenwelt zu bringen. Und siehe da, vom Kuß der Prin- zessin erlöst, erfährt es, was Liebe ist, und wir so sein wie die anderen Irdischen auch. Die bunte Turbulenz des Spiels mündet in eine liebenswürdige stille Güte, die verzei- hen kann. f f Die märchenhafte, unwirklich wirkliche Welt Ernst Penzoldts, der ohne Bosheit die Dummheit und Eitelkeit der lieben Erden- bewohner unter die kritische Sonde nimmt, kand ihren kongenialen Gestalter in dem Bühnenbildner H. D. Zircher, der mit zau- berhaft- romantischen Szenarien das Erden wallen des weltfremden Geschöpfes beglei- tet. Und dieser Traumfigur des Donatus empfängt durch Werner Dahms die vom Dichter gemeinte erdenferne Atmosphäre. Der Lehrbub Konrad hat bei Willy Schnei- der auch das Lausbübische, und der Zau- Bermeister Willy Grills ist ebenso gütig versponnen, wie Hellmut Eichberg als Mi- nister böse zu sein hat. Pfinzessin und Zofe hof.— Seckenheim Rathaus. Abfahrtszen Dienstag, 28. Februar 1950 Nr 50 Rurze„MM“- Meldungen Verschneite Quoten. Durch den Auskzi von fünf Begegnungen werden im 1 0 des württembergisch-badischen Fußbal neun Voraussagen bewertet. 30 Tip 80 halten je 6429 PDD. Im II. Rang( 0 kommen an 561 Wetter je 343 Pil und 10 III. Rang(7 Tips) an 5913 Gewinner 250 DM zur Auszahlung. 1 Generalversammlung der Hundesport Bei der Generalversammlung des Vereinz kür deutsche Schäferhunde, Ortsgruppe Mannheim- Waldhof, wurde unter gib Beifall der erste Vorsitzende des Hunde. sportvereins Sandhofen, Schumann, Ehrenmitglied des Vereins ernannt. Zucht. wart Spitz hielt unter anderem einen Vor- trag über Welpenaufzucht, der von Allen Mitgliedern mit Aufmerksamkeit verfolgt wurde. Nach Abwicklung der Tagesordnung blieben die Hundesportler noch lange in kameradschaftlicher Gemütlichkeit zusam- men. „Das gute Buch für unsere Jugend Am 5. März veranstaltet die Planken- Bücherei Margot Behaghel, Mannheim, P 6, 22, eite Ausstellung im Goethesaal, Rathenau- Str. Das gute Buch für unsere zu- gend“. Im Rahmen dieser Veranstaltung Wirken Helmut von Scheven(National. theater Mannheim) und Fritz Nötzold(Sen destelle Mannheim-Heidelberg) mit. Elter und Schüler und alle Freunde guter Jugend. literatur sind herzlich eingeladen. Begin 15 Uhr. Der Eintritt ist frei. Wieder Luftfahrtverein? Die alten Mit lieder des 1933 aufgelösten Badisch-Pfälz. schen Luftfahrt-Vereins treffen sich am Samstag, 4. März, 19 Uhr, im Restapralt „Weinberg“ in Mannheim in D 5, Geplant ist eine Aussprache über die Möglichkeiten, die zur Zeit gegeben sind, den Verein pie. der zu gründen. Versammlung für Personal der Licht. spieltheater. Die Gewerkschaft der Kultur- schaffenden in Mannheim, Fachschaft Film- theater, teilt mit, daß sie am Mittwoch, um 9 Uhr, im Lokal„Paradies“ in der Schimper- straſze eine Versammlung abhält. Die Ange. stellten aller Mannheimer Filmtheater wer. den gebeten an ihr teilzunehmen. Als Refe.“ rent wird der Landesvorsitzende der Rl. tur gewerkschaft, Fachschaft Filmtbester Arthur Bug(Ludwigshafen), zu den Alge stellten sprechen. Wieder Expreßgutannahme. Ab 1. März wird die Expreßgutannahme bei der Güter- Abfertigung Mannheim Hauptgüterbahnhot Wieder eröffnet. Damit wird ein Verfahren Wieder aufgenommen, das sich bis 1943 gro. er Beliebtheit erfreute. Omnibus-Linie Seckenheim— Friedrichs feld. Ab 1. März nimmt die OEG mit An- schlug an die Bahnstrecke Mannheim- Hei delberg einen Omnibus- Betrieb von Sek. kenheim nach Friedrichsfeld und umgekehrt auf. Haltestellen: Seckenheim Rathaus Seckenheim Bahnhof— Suebenheim Am Sandhang— Steinzeug— Molsheimer Straße— Goetheplatz Neu-Edingen Suebenheim Gabelung Seckenbelim Bf. date 5 sind aus den an den Haltestellen ange- brachten Fahrplänen ersichtlich. Wir gratulieren! Ferdinand Broman, Mannheim, Beilstraßge 26, feierte seinen J. Geburtstag. 71 Jahre alt wird Friedrich Ebert, Mhm.-Rheinau, Stengelhofstraße il. Ihren 80. Geburtstag begeht Sofle Schieber, Mannheim, Mittelstraße 52. In Wallstadi, Mosbacher Straße 70, feiert Jakob Lob J. seinen 75. Geburtstag. 77 Jahre alt wWird Adam Schröder, Mannheim, Am Kiefern- bühl 12. Das Fest der silbernen Hochzeit begehen die Eheleute Fritz und Rosa Noerr, Mannheim-Neckarau, Morchfeldstraße 18, CARE warnt vor Namensmißbrauch Die CARE-Mission in Deutschland gab folgende Erklärung ab: Wir haben erfahren, daß einige deutsche Firmen bei der Einrichtung von Geschenk- paketdiensten für die Ostzone Deutschlands die Bezeichnung„CARE-Paket“ in hren Prospekten und anderen Beschreibungen ihrer Unternehmungen verwendet haben, Wir sind der Ansicht, daß der Gebrauch des Wortes„CAREL eher eine gedankenlbse als absichtliche Verletzung ist. 2 Nichtsdestoweniger haben wir jedoch diese Firmen gebeten, sofort auf den Gebrauch des Wortes„CARE“ zu verzichten. gewinnen bei Ruth Leeuwerik und Christe Keller jene schwer zu definierende I. schung aus Märchen, Marionette und Wirk lichkeit. Für das schillernde Spiel Hatte der Regisseur Wolfgang v. Stas viele Gags und Veberraschungen bereit, geboren aus dem Zauberkasten des Theaters und der Dick- tung. A. E. K. Die neue„Graphik Die Aenderung des bisherigen Untertitel „Zeitschrift für Gebrauchsgraphik und Werbung!“ in die umfassende Charakterisle, rung„Fonjunktur-Werbung-Formgebung des Januarheftes zeigt die neue Zielsetzung der ebenfalls veränderten Herausgeberschaft unter Führung Dr. A. Wannemachers-Hei- delberg bereits äußerlich an. In zwei Jahren ist es dieser hochwertigen Zeitschrift gelun. gen, sich im Ausland so durchzusetzen, del deutsches Schaffen auf graphischem Gebiete wieder guten Klang bekommt. Die Beiträge des Januarheftes High Pressure Selling in Krisenzeiten, Bemühungen um Strumpf un Schuh, Konsequenzen im Werbestil, me Rhythmus in der Werbung, Der Formgestaltet und das Geschäft) sind als eine grundsätz- liche Auseinandersetzung mit den Proble- men der Werbung zu werten, die ihre zen. trale Aufgabe in der richtigen Planung un in einer wWeltgültigen Gestaltung sieht, Die zahlreichen guten Bildbeispiele ausländi- scher Graphiker dienen letzten Endes det Bildung des Geschmackes einer konkurrent kähigen deutschen Werbung, die unserem Wirtschaftsleben die notwendigen Absate- möglichkeiten zu erschließen wesentlich 5 vielleicht sogar ausschlaggebend init fen wird. 5 Hans Kroes — 2322000 ͤ dv. o S. ede. — 2— —— g: N 5 e F 55 e 85. 8 1. 2 3 81 5 *— 3 N 3. 5 5 g Nr. 50 Dienstag, 28. Februar 1950 2 MORGEN See. 7 + 22. l 5 stern 1 lie Hul 8 1 1 2 n„Soll dus Schuffahr gekürzt oder verlängert werden?“ f. Sets dess ere Die Toten sollen nicht vergessen sein N Eltern sind ganz entschieden gegen die Verlängerung. 8 e Sammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Zu dem in Nr. 47 vom 24. Februar er- Wolle einmal 3 ee 1 1946 die e Schule wi.— 5 5 5 5 5 a.. len schlienenen Artikel, der Vorschläge der Ge- darüber N i Stelle sich öttnete, 1 die Schüler. Hunderttausende von Gefallenen des Die erste Gruppe umkant die Vororte n Ausfall werkschaft Erziehung und Wissenschaft, Ver- diese Frauen mit ihr chen, wie gerade Klasse eingestuft, in der sie am Ende des sten Weltkrieges, Millionen des zweiten, Waldhof mit Gartenstadt, Sandhofen mit 805 band badischer Lehrer und Lehrerinnen, zu tig auf d ihren Kindern sehnsüch- 8 1 V ade Weltkrieges ruhen in der Fremde, rund Schönausiedlung und Luzenberg, in denen an an 8 5 en Schulaustri 8 g Krieges 1945 waren. Da man so in Baden 3 8 0000T0T0TbTb.*** 51 5„„ 8 b tt und somit auf d 50 1 207 hlfahrtspflege h dem sogenannten ball a ünden unternimmt, erreichten uns Zu- Eintritt f 0 somit auf den; 5 88 a 5„ 4500 Gefallene auf 207 Gemeindefriedhöfen die Wohlfahrtsp lege ach dem sogenannte 190 ben die wir unseren Lesern nicht vor- Wie; berufliche Leben warten und 18 1 5 3 5 8 im Landesbezirk Baden. Viele dieser Sol- Elberfelder System mit Hilfe von Gemein- 1 er. r due derartiger Frauen es mit Aüfbie- Ben ahi gut der gteichen Stute stehen zu datengräber in der Ferne sind in einen! debürgern als ehrenamtlichen Wohlfahrts- 66 Pio enthalten.. Sen der S kung ihrer ganzen Kraft versuchen, nock bleiben, bedeutete dies den Verlust eines 1 75 Zustand. Bisher o übt wirck d, unde ichen Schreiben ließen sich nicht ver- lange d noch 0 l 2 d furde mWürdigen Zustand. Bisher konnte nicht pflegern ausgeübt wird. Diese Pflege ad im ei. 5 Urchzuhalten, Und da 8 Weiteren Jahres. 3. Trotzdem wurde 5 575 71805„ 1 1 f 2 ner 98 iden ein Jahr ei N nd da spielt oft Kleichzeltis de Sulzer an d N viel getan werden. Inzwischen hat aber beiten auch für die Sammlung. 200 meiden. 5 e W 5 Sroße Rolle. Aber diese Hin- Sleichzei 15 5 55 zeit an den Oberschulen die Deutsche Kriegsgräberfürsorge Verbin- Die zweite Gruppe umfaßt die anderen Keine Verlängerung der Volksschule Biere 921 55 des Krieges scheint von den 1835 8 auf 9 45 i Lor dung mit allen Ländern, in denen deutsche Vororte, in denen die Rektoren der Schulen esporlleg u dieser Stelle möchte ien 8 n nicht Beteiligten vollständig ver- zenten wat. Pese e, T. krisssbedingte Gefallene bestattet sind, Verbindung auf- mit ihren Lehrern und gegebenenfalls noch 585„Ar gessen oder überseh in“ Verlängerung der Schulzeit hatte die Fol i 8 0 gerwwitwe gegen den Vorschlag der Gewerk- übersehen zu sein.“ J. M. das die ag a eee e nehmen können, ausgenommen die Sowjet- anderen Helfern sich der Sammlung zur ruppe schaft, Erziehung und Wissenschaft, Ver- 5„ r eee eee Verfügung stellen. groben 5 Baglscher Lehrer M ee Keine Ueberalterung an höheren Schulen 1 1 3 26 14. 3 Fällen 22 Um diesen Toten, die auch für uns alle In der dritten Gruppe arbeiten die aun ganz energischen Protest erheben, zudem Es ist denkbar, daß der Kulturausschußg t 5 unmnen. Selbst weng ne sie eum Abi gestorben sind, eine würdige Grabstätte zu Sammler der karitativen Verbände in der an, zun 1 Weiß, daß ich im Interes on des Landta 1 5 ur kommen. Selbst wenn man zugibt, das bereiten, führt der Volksbund Deutsche Innenstadt, Lindenhof-Almenhof, Neuost⸗ ˖ ich genau„ Se V ges sich auf den gleichen Stand- 5 5 l 5 15 1* g . Lucht. Tausenden von anderen Kriegerwitwen, die punkt stellt und bei der 88 durch den Krieg zahllose junge Soldaten Kriegsgräberfürsorge e. V. vom 1. bis 15. heim usw. 5 0 ihr tägliches Prot wie ich selbst verdienen duns des Schuljahrs das g. Volksschuljahr um ihre Jugend betrogen worden sind, wäre März eine Haus- und vielleicht auch eine Die vierte Gruppe führt Sammlungen on allen müssen, handle. um 3 bis 9 Monate verlängert. Für die nicht einzusehen, weshalb man einen an sick Straßensammlung durch, von seiten der bei Firmen durch. Jeder Sammler besitzt 0 Obige Gewerkschaft schlägt die Absol- derzeitige Oberstufe der höheren Schule beklagenswerten Zustand dadurch noch ver- Ortsgruppe Mannheim halbamtlich mit Un- eine Armbinde mit dem Zeichen des Volks- naue vierung eines 9. Schuljahres vor mit der Wäre eine etwaige Verlängerung völlig un- schärfen soll, daß man an eine schon um terstützung der Stadtverwaltung Mann- bundes der Deutschen Kriegsgräberkürsorge, 1 teilweisen Begründung. daß die bildungs- gerechtfertigt. Hier sind die Gründe: I. 1 Jahre zu lange Schulzeit weitere neun jjjjCCFEFVCCTVVCGVCTGTGTGV0B0T0äo0P.0 din tene N mäßige und erziehlische Lage dieser Kin- Die Schüler der Jahrgänge 1930/3 sind sei- Monat fügt.“ Dr. W. G 11 T der dies rechtfertige. Diesen Standpunkt 1 eee!*. W. G. eine, Wohlfahrts- und Jugendamt, andere eine ebenfalls polizeilich abgestempelte nd, Am kann ich allerdings nicht teilen und ich städtische Aemter und nicht zuletzt die Sammelliste. Ob die Straßensammlung ab- Buckere schlage vor, wenn schon ein 9. Schuljahr Schulen, wollen sich dieser Sammlung, die gehalten werden kann, steht noch nicht fest. 22, eite eingeführt werden muß, dann aber nur für in Mannheim von Altbürgermeister Dr. Es ist eine Ehrenpflicht für jeden, daran au-Str. diejenigen Schüler, die nach Angabe obigen Böttger geleitet wird, zur Verfügung stel- mitzuhelfen, daß die Gräber der Gefallenen re Ju. Artikelschreibers nicht einmal das Einmal- len. Der sorgfältig durchgearbeitete Samm- nicht verkommen. Auch kleine Beiträge nstalfung eins beherrschen. lungsplan sieht folgende vier Gruppen vor: sind darum den Sammlern willkommen. rel. Nation. Hat man schon an die Waisenkinder 3 2 did Ges. und besonders auch an die Kriegswitwen Die Meistersinger von Mannheim unterschlagung zu einer Gefängnistrafe von „lter gedacht, die sehnsüchtig darauf warten, daß. 5 l A. ei Jahren verurteilt. augen, hre Einder endlich einmal durch Ergrei- Hein dissen Iitel ergangene item Sint urock, der selbst Flüchtling ist und aus Beg kung eines Handwerks oder sonst eines gu- 17 e, 5 Voitsdorf(Tschechoslowakei) stammt, hatte kes 5 25 5 zu tun mit jenen bürgerlichen Dichtern des; g ten Berufes in der Lage sind, sich selbstän-. im Laufe des Jahres 1946 im Namen des N f e 11 15 15. und 16. Jahrhunderts, wie sie vor allem 85 5 g 3 ten Mit⸗ dig durch das Leben zu schlagen, um eini a 1 25 Landesbeauft für d 8 l 5 8 0 n, in Nürnberg(Folz, Rosenplüt, Jans Sachs) Sbeauftragten für das Flüchtlingswesen h-Pfälzi. germaßen die Lücke des im Krieg verblie- f 4 5„„ 10 000 ikani Feld. 1 7 15 3 115 8 in Erscheinung traten. Und sie haben auch amerikanische Feldbetten zur Vertei ich am benen Ernährers der Familie zu füllen? Man keine Beziehung zu Richard Wagners Pe lung gebracht. Zunächst war von seiten der staurant 5„ zuständigen Stellen keine Bezahlung gefor- ee 55 kanntem Musikdrama. 5 2 deen llsreferent für Theuterfrugen? nerren und Damen im Alter un 15 bis ein Betrag von je Ido, spgter won, 250 51, Hkelten,. 5 ein Betrag von je 10,.—, später von 2,50 DM ein wie⸗ Bürgermeister Trumpfheller gibt Auskunft 25 Jahren waren es, die im von GNA aus- apgeliefert werden sollte, versuchte der Wie die städtische Pressestelle auf An- n Fancret, deine Ansicht. man könne awel r Licht. 5 Rien e 18 1 f zold n Jahre nach der Lieferung keine 8 Kilt. 175 5 der 1 Sin 8 1 ließen,„ Feranksstuckenten und mehr fordern, bei den aut, ab Film. tungsausschusses Stellung nehmen zu der 5 5 5 5 geltend zu machen. Burock han- voch, um Berufung eines Verwaltungsjuristen in die 1 5 a delte entgegen dieser Absicht und drängte bn Dienste der Stadtverwaltung, der sich be- tigall Singen lassen, sagte einmal eine Tus- auf die sofortige Bezahlung der Gelder. ö 1 ö 8 8 8 sische Schriftstellerin. Hier war Gelegenheit ie Ange. sonders mit der Lösung der Theaterfrage be dazu gegeben Den Betrag von 9821. DM,. den der da- ter wer. fassen soll. f 5 5 15 malige Kreisbeauftragte auf diese Weise vor ls Ref. Diese Berufung war dem Verwaltungs- 1 3 5 1 1 den Gemeinden einnahm, lieferte er Aller- ler Kl. ausschuß vom Oberbürgermeister vorgeschla-„ 5 7 5 3 5„„. sich Hedi Mäller, are, Tullastraße 18, dings niemals ab. Erst als B 1 5 nthegten gen worden, um dem Intendanten einen Ju- Here Wiederalfbal des Uannheimef Schlosses wurde begonnen. Das Schloß tird in seiner den ersten Preis: ein Paar von Engelhorn& tember des vergangenen 2 1 8 ö 86 l 5 1 alten Form wieder errientet werden. Der Aufbau begann bei dem am wenigsten zcrstörten St gestiftete Skis. Zweit d Dritter 5 n n Ange. kisten an die Seite zu geben, ohne daß bei 5 N„. 8 i f urm sestiktete Skis. Zweiter und Dritter Verdacht, sich in betrügerischer Absicht der Abstimmung eine Mehrheit für diesen linken Flügel und Wird sien über den Mittelbau aum rechten Flügel weiter erstrecken. Wie wurden der 23jährige Artur Rittersbacher Darlehen verschafft zu haben, von seinem 1. lin Vorschlag zustandegekommen wäre. In- unser Bild zeigt, geht die Wiederherstellung dieses Teiles trotz der Drosselung der staat- aus Weinheim und der 22 Lenze zählende Amte beurlaubt wurde, entdeckte das Land- r Güter zwischen wurde dieser Verwaltungsjurist lichen Finanzzuschüsse voran und wird voraussichtlich August- September nächsten Jahres Hans Rößling aus Sandhofen. Sie erhielten ratsamt diese Amtsunterschlagung. wegen bahntot aber doch eingestellt und dem Kulturdezer- beendet sein. 400 00 D waren ursprunglich von Karlsruhe für den linſcen Flügel bereit- 5 3. von GY zur Verfügung Sestellten der die Große Strafkammer ihn verurteilte. erfahren nat zugeteilt. Einem Brief, den Stadtrat gestellt, doch wird die Rate 1950 erst im nächsten Jahr nackgezahlt werden. Die Kosten des 8 1 aber 18 885 sich das 1.10 945 g 1 1 me Denomtaufbaus werden auf 10 000 000 Pt geschätet. die Dauer der arbeiten auf etua 20 Sterscheft fü e e g 1 5 1 5 3 5 2 5 5 a 5 5 8 3— 5 3 . 5 e für das Theater na 1 Rick. In den nächten Tagen zieht in die unteren Hãume des linſeen Fügen die geolo- delberg. Die Entscheidung für das ganze Blick ins Land 11 sprache mit den Fraktionsvoksitzenden in gischrarekdologische Abteilung des Schloß- Museums ein. Zeichnung: W. Schneider Bundesgebiet fällt denn in Nürnberg. Augsburgs. Aus Anlaß des Tages dei 1 2 einer e erfolgt sein soll, bei 6 Die drei A aus diesem letzten„Mei-„ 85 1 am 135 3 18 der die KP nicht vertreten war. In em 2 2 2 2 22 stersingen“ erhalten von den GVA Stipen- uns an den schwersten Schick- or Sek. genannten Schreiben wird diese Anstellung Ein Drittel Sind Bekleidun 8 schäfte dien für das Gesangsstudium in Höh 180 salsschlag ihrer 2000jährigen Geschichte be- ngekehrt 4 dhe von 8 J l 0 5 als Umgehung des Beschlusses eines Stadt- 2000, 1000 und 500 PM. Zum Mannheimer ing, wurde mitgeteilt, daß seit Kriegsende l 0 rats-Ausschusses angegriffen. Mit der Ein- Querschnitt durch die Geschäftswelt Planken— Breite Straße Wettbewerb hatten sich rund 45 Teilneh- e 5 1 1„ 7 Ftellung eines Hilfsreferenten für Theater- mer gemeldet. Kapellmeister Joachim Po- 5 subau, Wiederautbau und Instand- 3 tragen mit den Bezügen eines leitenden An- Ein nie abreißender Strom von Men- renwäsche-, Sport-, Pelz-, Hut- und andere pelka, Irene Ziegler, Professor Thoma und 3 3 3 1 a inn g.„ Ssstellten sei eine Aenderung im Aufbau schen ergiet sich täglich vom frünen Oberbekleidungsfirmen. Auftällig ist, daß Gustav Hiller machten sich als Angehörige ahr allein ein Zugang von 1223 1 des Kulturdezernates erfolgt, zu der auch Morgen bis zum späten Abend durch die es in der Breften Straße nur ein einziges des Prüfungskomitees um die Werküng u 111 na 20 0% teen ger zuständige Ausschuß(Kulturausschuß) beiden großen Hauptstraßen der Innen- Spezialgeschäft für Damenhüte gibt(in den Beurteilung verdient. rob gans us Konnten 20 000 beschädiste Wohnun⸗ . hätte gehört werden müssen. stadt, durch die Planken und die Breite Planken überhaupt keines). 55 7 9 5. Sen, Die Theaterfrage zählt gegenwärtig zu Straſſe. Ihre Anziehungskraft ist die Wirt- 9 5. Des Volkes Wohl ist unserer al der Wohnungsbau 56 Prozent i 9 5 8 5 Sehr stark ist in der Breiten Straße auch 5 3 7 der aufgewandten Gesamtbausumme bean- Broman, den„neuralgischen Punkten“— infolgedes- schaft, im besonderen der Einzelhandel. In der Lebensmittelhandel! mit 14 Spezial- Arbeit Ziel sprucht. In die An 8. 5 inen J zen wird auch alles, was damit zusammen- jeder Stadt gibt es solche Straßen, die der 8 a N 5 3 f eschäften vertret D ber k Dieser Wahl ch. E weiter h riedrich hängt mit einer gewissen Spannung aufge- Spiegel der Leistungsfähigkeit und des schalt an aendern zupruch von Friedrich Ebert,. e 5 25 5 8 8 885 5 nen die Planken nur ein einziges Lebens- dem ersten Reichspräsidenten der Weimarer München. Nach einem Bericht des Baye raße bl. nommen. Da sich Bürgermeister Trumpf- Leistungswillens der ortsansässigen Ge- Miktel 8 1 R 1 f a 3 8 8 5 es Baye 1 1 a 15 5 2 1. 7 1 f 5 a geschäft aufweisen. epublik, ist auch seit mehr als 30 Jahren rischen Ministeriums für Arbeit und soziale chieber, heller bereit erklärt hat, in der nächsten schäftswelt sind. Und in diesen Spiegel 8 0. das Leitmotiv d bei 8 8 1 80211 allstadl ötentlichen verwaltungsausschußsitzung zu blicken nicht nur die Bewohner der Stadt, Es ist eine altbekannte Erscheinung, dag 0 mo 9 0 5 17 eiter-Wohlkahrt im Fürsorge sind von 100 Deutschen, die im Lob J dieser Neueinstellung das Wort zu ergreifen, in ihn schaut vor allem auch jeder Fremde. flauptkaufstragen innerhalb einer Stadt Sen eden Not und Elend aller Schaffen. Jahr 1924 geboren wurden, 23 gelallen, ge- den a 110 Schich torb d. At Wird werden wir im Sitzungsbericht auf das Den Eindruck, der er erhält, trägt er mit niemals die gleiche Einzelhandels-Struktur 5 zenten, ohne Unterschied storben oder vermigt, zwei befinden sich Klelem- e eee 1 e e ee pe er, besitzen. Lediglich der modische Charakter des religiösen oder politischen Glaubens. noch in russischer Kriegsgefangenschaft. 31 Jocheel über ihre Geschäfte, Gast- und Vergnü- 8 3 allen hervor. So auch in den Wie aus dem Jahresbericht bei der ee Nee ene Kris a Noer, N 8 4 in di tstra anken. Hier ist allerdings in Rechnung Generalversammlung der Bezirksgruppe eic! ei Weird i 3e 13 Hauptversammlung 3„Hundert„ 2 ber. 3 zu stellen, dag ihr Wiederaufbau vorläufig Mannheim Innenstadt) hervorging, konnte 1 5 3 warden durch Krankheit ar: 5 jährigen Darum ent im modernen Wirtschattstehen 89e erbeplce Binter zem der breiten de i840 wieder 100 Kinder in brholung gar 1524 Cehoge bedeutet, dat ven 100 fn rauch Bei der ordentlichen Hauptversammlung der Satz: Hauptstraßen verpflichten. Straße zurücksteht. Während diese 110 brinsen und sute Erfolge dabei erzielen. e And Dieser an 5 e b des Gesangvereins„Sängerbund Mannheim Wenn sich also in der Breiten Straße Geschäfte aufweist, sind es an den Planken auch in der Betreuung von alten Leuten, mit am schwersten vom Pries. 1 1849, gab Vorsitzender Carl Ott in seinem und an den Planken der Wiederaufbau in pisher erst 49. Von diesen 49 aber ent- Heimkehrern und Flüchtlingen hat sie f 3. 5 5 5 5 5 8 5 8 Lallen allein 22, das sind rund 45 Prozent, segensreiche Arbeit geleistet. Ein Wein. Arzberg. Die Schülerinnen einer achten Geschäftsbericht einen erschöpfenden Uber- überraschend schnellem Tempo vollzogen 5 5 1 Mädchenk 8 18 8 blick über das abgelaufene Jahr, in dem hat und die Geschäftswelt hier stärkste 5 N 15 e ee e———„ bei rsichich Nelcao, Kuchen, dee e 910 1 50 schenk g 1 n 5 1 5 5 it Flanken sind also modisch noch dichter Gebäck, belegten Broten, Musik, Ge„teten sieh dureh seinen 1 8. 1 Initiative entfaltet, so liefert sie dami 5 l*. ble usik, sang e i 1—— Nit eee 5 einen bedeutungsvollen Beitrag zum Ge. 1 gls die Breite Strage, mobel auch und für jeden einzelnen noch Geschenke an 8* Kia HDDCCLf „ wen] gestellt, daß die Jubiläums veranstaltungen, sicht Mannheim, Doch nur wenige von den 15 in einen wet die Schuhgeschäfte FHlausrat, Bekleidung. Rauch- und Süßwaren und dort randalierte. Der zu Hilfe elende 5 21 5 j. 0 5 und neue i 5 8 55 unn] eemessen an den Zeitverhältnissen, der vielen tausend Passanten dieser Straßen(int und Teclerwarenhandlungen(vier) sowie Spielen, brachte Freude und Schulleiter wurde nach dem Bericht der e Fracition des Vereins entsprachen. Nach wissen. welche Charakterzuge dieses Ge- bedeutender Anteil entfällt. e e een von 300 Miknnern, Polizef von dem Soldaten mighandel, kenlde Unteegennahme des aufriedenstellenden sicht aufweist. Hauptkaufstraßen sind im Alle übrigen Branchen sind meist nur Frauen und Kindern. bei er Schnittwunden und Blutergüsse er- enlos Kassenberichtes wurde der Vorstand ein- besonderen Konzentrationspunkte des ge- ein- oder zweimal vertreten. wobei das Anerkennung und Dank der Mitglieder litt. Der Eindringling warde von der ame- ch dleze stimmig entlastet und der neue Gesamt- samten Bekleidungs-Einzelhandels. In sei- Sortiment in der Breiten Straße infolge gegenüber dem Funktionärkörper zeigte sich rikanischen Militärpolizei verhaftet. r vorstand gewählt, dem als erster Vorsitzen- nen Fenstern wird jeweils die neueste der mehr als doppelt s starken Zahl der in der Wiederwahl des gesamten Vorstandes Bayreuth. Der Leiter der Allgemeinen der Carl Ott und Josef Brüggemann als Moderichtung verkündet. Und dieser spe- Läden selbstverständlich wesentlich viel- und seiner felfer unter der Leitung von Ortskrankenkasse in Bayreuth würce wWe⸗ IJ 88 25 — verdienstvollen itglie obe in Mannheim wieder; 3 0 5 5 8 N Pllichten und wegen seines außerdienst⸗ Sgoge arte aus anlelh Seiner boiahrieen aut die Sparte berkleidume rund em Drittei„eien mite dünt dirmen(planen nur Unterschlagung im Heidelberzer ichen Verhaltens auf Anordnung des Paps ntsertstiskteit die Ehrenmitgliedschaft ver- aller Geschäfte in der Breiten Straße. 110 zwei) noch eine größere Bedeutung ein.. Landratsamt rischen Arbeitsministeriums fristlos entias ichen und eine künstlerische Fhrenurkunde Geschäfte haben sich in ihr bisher insge- Im Gaststättenwesen beider„ vast 10 000 DM für Fl den, ur hat sich gegenüber weiblichen An⸗ überreicht. Der Vorsitzende dankte Chor- samt niedergelassen, und 36 von ihnen zeigt sich ein starker Wasen, W 8 nicht. gertellten sittüche Verkehlungen zuschulden 5 meister Kar! Rinn für vorbildliche Tätig- gehören zur Gruppe Bekleidung. Darunter rend die Breite Straße drei Cafes und vier Vor der Großen Strafkammer Heidelberg 5 lassen. Es liegen außerdem eidlich ChBte keit im Jubiläumsjahr. Mit dem Bundes- befinden sich allen sechs Schuhwaren- und Restaurants(ohne Etagen- Gaststätten) wurde der Kreisbeauft für gerte pekeräktiste Aussagen vor. die schwest de f lied von Mozart wurde die harmonisch ver- fünf Leder warengeschäfte. Die anderen 27 aufzuweisen hat, gibt es in der Planken lingswesen beim c 8 Etenntverkehlunsen begründen gur Veras 1 laufene Hauptversammlung beendet. ind Konfektionsnhäuser. Damen- und Her- nur ein Café. s Rudolf Burock, wegen dor tee 2 a 18 der Seschelglgte e, atte der f 85 gte verhaftet. 88 Und e 5[Driessen „ich- SIEIIEN- AAS HES g I unos HEN Trockene A. E. K. Küchenchef sucht ab 1. Mai Dauer- La bea sten. Perfekt franz., engl. und 55 5 5 5 Für das kaufmännische Büro der Malta 1 an eigenen EI GENHEINI E e ger ume 8 Zug Messe 5 nit allen Versiche- 1 f 0„Verheiratet, bisher in erste mi eis- W. lug 5 1 itel kungszweigen sucht für Mann- een e ee e r in Mannheim 'ertite Mädchen m. gut. Schulbndg. als 8 10 heim und Umgebung 7. 5 Prinzlicher Hofhaltung, Regens- Die Eigenheim-Baugenossenschlaft Mannheim beabsichtigt in der unter L 54 an den verlag. vom Il.. 5. März 7 1 ein hauptberuflichen— 2 burg/ Donau. Waffnergasse 8. Gartenstadt 2 Familien-Doppelhäuser zu erstellen. Interessenten f terisle- Aaufmäpnischer Alenia Stenotypistin perf. in Steno und mit Eigenkapital gesucht. Vorsprache in der Geschäftsstelle der Gesuchen Sie unseren Stand im en Leneralvertreter CCC en setzung sucht. Bewerbungen un- Nr. 07483 a. d. Verlag. 5 i 5 3 aldhot, speck weg 53, Telefon 394 33 5 8 55 8 röchalt dem der Bestand zur Betreuung 188 Beilage von Zeugnisabschr. Saub., eri N Fräulein sucht b eee sucht dringend für lei- 1„75 705 D 5 s- Hei- u. Vergrößerg. übertragen wird. und Lichtbild erbeten unter Stelle als Bedienung in gt. Lokal. f 32 75 e angestellte mehrere 2. und N. 1 45 5 1 e unter Nr. P 7642 Nr. P 77/73 an den Verlag Zuschr. unt. Nr. 0001 a. d. verlag. Bauplatz in Mannheim 1 VERMIETU NGEN 1 FFC 8 4 Hone 2 0 e 5 Den erlag 5 werden. Ang. u. L 030 an d. Verl 9 n gelun- 1 VERSschlkbExxs 8 3, 1, zu verkaufen. Angeb. an 5 15 5.. 5 0 a 1 f Bad und Gut möbl. Zimmer für ca. 4 wochen en, dab— Wohnbau- Finanzierung ccc mieten gesucht Zebiete 1. sucht in Mannheim, Viernh. U. all. Dachdeckerarbeiten werden sofort bronn a. N., Gabelsbergerstraße 8 5 Angeb. unt. Nr. 07493 3. d. Verlag. 8eꝙĩũn0˙!i l rr Uing in branchekundigen Herrn als S Eröffnung eines Lebens- Adr. einzus, u. A 07492 f. verlag. mer m. Kochgelegenheit mögl. pf und* dien g dt ae mittelgeschäftes in Philippsburg U Nonkunssrauscn Lager u. Büro, ca. 130 dm, zu 0 5 Nr. eres 23 5 mehr Reise stütz. Ang. m. Lebens. u. 0011 a. V. 1 a urg 3 185 2 N e.. 3 35 ö(alter N. 5 5 F 085 K 5 850 8. OSgle(Waldhof) Schö öbl. 5 1200, DM zu mieten gesucht. An- ast ö. 5 3%%% 88. 2 Zi. u. Kü. nane Erlennof zu N 5. gebote unt. Nr. 0013 f, d. Verlag. L. SESCHAFTE 1 proble⸗ ö des wote erbeten unt. Angabe n Aug mit Zeichen- schr. unt. Nr. 07480 8. d. Verlag. ksch. ges. Ang. u. Nr. 0009 a. d. J. gebote unter Nr. 6006 a. d. Verl. 1 Zl. u. Kl. 88. Gipserarbeiten ges. Guteingef. Schidiingsbekämpfungs e zen- ö. Talisneit unter unterlagen unt. P7775 a, d. Verl 1 evtl. 2 möbl. Zimmer, beschlag- Angeb. unt. P 07496 8. d. Verlag. betrieb für 4500, DN zu Verkallf 1 0 ee an den Verlag. Guter Zeichner mit prakt. Erfah- 0 SEID VERKEHR 4 Wonnungslausch! f.. eee Angeb. unt. Nr. 08302 3. d. Verl, J im Baufach für Architek- Eil einzus. unt. m Verleg. 10 705 T. 9 N e n Ferie. sche 1795 gu ener ore 3 1 wonnung einfachster Art E TIERTIAR KT 4 sländli⸗ Herren b. unter Nr. P 7779 an den Verlag. 0006000, au onate. Biete in Göttingen 2 Zi r. estehend aus 1 Zi. u. Küche(zu- 8888 5 der e ß Keiler: suche Etwa 250 am Lagerraum genehmigung mug beschafft wf ee. 1 u. 1 r l. 1. 3. 80, ron 12 sehr preissunstit. Gualtetsteuer 1000.— pz eur Gesenaktezwecice bei] in Mannheim gleihw. wonng. In der Gegend Wassert Tat. sis Mietsache Jo bis 1000 Düt gebote unter Pz 3. f. Werte 8 8 Uhr b. Henninger. Mh. zeuges, möglichst eingefünrt. 5 monatl. 30. Rückz. 7 N Angeb. u. Nr. P 77s an d. Verl. 5 zu ae e, at Pale ar ee 99 755 een e ine Same 8 öt 3. d. Verl. E t 5 5 8. d 5 4 5 5. N 701 5 e Serötterstraße 106. 07300 sucht. Angeb. u. F 07499 3. d. Verl. Ellangebot unt. Nr 8. 8 Nr. F 7771 an den Verlag. gebote unter Nr. F 7841 3, g. Verl. Se 41 8 lich nithel⸗ Ereal LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Dienstag, 28. Februar 1950 Nr. 50 Stadtnachrichten Erfolgreicher Dummenfang! Geradezu unverständlich erscheint die Handlungsweise eines Invaliden im Stadtteil! Nord. Ausge- vechnet am 13. Februar nämlich erschien am Verkaufsstand des Invaliden ein etwa 30 jähriger Mann, der sich von ihm einen Geldbetrag von 35 DM erbat. Der Fremde Versicherte, daß er bei einer Transportfirma beschäftigt sei und die Moneten am darauf- kolgenden Tag ganz bestimmt zurückbrin- gen werde. Leider wartet der Geldverleiher noch heute auf den„kreditwürdigen“ Mann in diesem Zusammenhang weist die Polizei- direktion darauf hin, daß sich Betrügereien ahnlicher Art in letzter Zeit häufen und durch falsche Vorspfegelungen immer wie- der Opfer gefunden werden. Wieder Fahrraddiebstähle. Am 20. Fe- bruar mußte ein Transportarbeiter in der BASF feststellen, daß sein Fahrrad Marke Wanderer“ gestohlen worden war.— Eben- 80 Wurde ein Herrenfahrrad, das vor einem Tabakwarengeschäft in der Kurze Straße abgestellt war, von unbekannter Hand ent- führt. Baumstamm im Weg. thaler Straße(Höhe Dahlbergstraße) fuhr am 23. Februar ein Personenkraftwagen Jeep) gegen einen Baum. Während die In- Sassen verletzt in das städtische Kranken- Haus gebracht werden mußten, wurde der erheblich beschädigte Jeep abgeschleppt. Angefahren und zu Boden geworfen Wurde am 23. Februar ein Radfahrer von einem nachfolgenden Pw in der Haupt- straße in Ludwigshafen-Mundenheim. 75 kg Altkupfer und 20 kg Altzink wur- den aus einem verschlossenen Gartenhäus- 55 in Ludwigshafen- Oggersheim gestoh- en. Aus der Schreibtischschublade wurden am 11. Februar einem Polsterer in Ludwigs- afen- Oggersheim 50 DM entwendet. Dieb ermittelt. Der Ludwigshafener Kripo Selang es am 24. Februar einen Mann aus Heidelberg festzunehmen. der in einem Photogeschäft in Rohrbach einen Einbruchs- diebstahl verübt hatte. Klavierkonzert mit Marga Hell. Die Dr. F. Raschig GmbH. veranstaltet am Don- Nerstag, 2. März, 20 Uhr, in ihrem Festsaal ein Werkskonzert. in dem die Ludwigs- hafener Pianistin Marga Hell Klavier- Stücke vortragen wird. Das Programm ver- zeichnet u. a. Werke von Bach, Beethoven, Mozart, Reger, Schubert und Raol. Berichtigung. In Nummer 46 vom 23. Fe- bruar veröffentlichte der MM auf der Lokalseite für Ludwigshafen eine Repor- tage über die Rheinische Speditions- und Schiffahrts AG. in Ludwigshafen. Bedauer- cherweise enthält eine Satzpassage des Ar- tikels einen irreführenden Hinweis. Der richtige Sachverhalt ist, daß die Rhespag in Ludwigshafen nicht aus der fhespag GmbH. in Mannheim entstanden ist; sie wurde Vielmehr neben der noch bestehenden Rhespag in Mannheim für Ludwigshafen neu gegründet. Trauerfeier für Karl Fischer. Wir be- Helnteten in unserer gestrigen Ausgabe über den plötzlichen Tod des Fraktionsführers der Sozialdemokratischen Partei Ludwigs- hafens. Die familiäre Trauerfeier für Kar! Fischer, der im Alter von 72 Jahren ver- starb, findet am Dienstag. um 14 Uhr, auf dem Städtischen Hauptfriedhof statt. Friedrich-Ebert-Feier. Im Gedenken an den ersten Reichspräsidenten, Friedrich Ebert, dessen Tod sich heute zum 25. Male jährt, findet um 20 Uhr in der„Brücke“ im Kaufhof eine Friedrich-Ebert-Gedenkfeier In der Franken- Stalt. Pfarrer Felden, ein vorzüglicher Ebertkenner. wird die Gedenkansprache Halten. Regen und Schnee mixten mit. Da ein- lieblich der Ersatzspiele nur neun Tref- ten in der Tipreihe des Rheinland-Pfalz Toto zur Austragung kamen, fällt der I. Rang aus. Die Gewinnsumme wurde dem II. und III. Rang zugeschlagen. So kommen im II. Rang an 141 Gewinner je 1792,60 DM und im III. Rang an 5330 Tipper je 47,45 DM zur Ausschüttung. Wir gratulieren! Hubert Lauten Schläger, Ludwigshafen, Heinigstrage 6, feierte am 27. Februar seinen 80. Geburts- tag. Der„MM wünscht alles Gute. Wo gehen wir hin? Rheingold-Theater: Der Würger“, Spät Vorstellung:„Oh diese Männer“; Filmthea- ter Pfalzbau:„Mordprozeß Dr. Jordan“; Spät vorstellung:„Triumph der Liebe“; Casino:„Reise ohne Hoffnung“; Metropol: „Verspieltes Leben“; Raschig-Filmtheater: „Lumpazi vagabundus“; Capitol:„Lady mit Vergangenheit“, im Beiprogramm:„Das Heilige Jahr“. Sondervortragsreihe Die besten Mediziner der Ludwigshafens Krankenhäuser und Pri- vatkliniken— dies ist eine altbekannte Tat- sache— sind teilweise mit vorzüglichen Aerzten besetzt. Nicht umsonst schließlich hat die„Bayern- Pfalz Bewegung bei ihrer Bitte an den bayrischen Landtag, die medi- Zinische Klinik der vierten bayrischen Lan- desuniversität nach Ludwigshafen zu legen auf diesen günstigen Umstand besonders hingewiesen. Auch die Volkshochschule Ludwigshafen will sich seit längerer Zeit das Vorhanden- sein zahlreicher ausgezeichneter Mediziner zunutze machen, um die Bevölkerung in entsprechender Weise profitieren zu lassen. Der langgehegte Wunsch, eine Sondervor- tragsreihe über medizinische Probleme, die in der Gegenwart besonders aktuell sind, unter Dach und Fach zu bringen, ist nun in Erfüllung gegangen. Die Sondervortrags- reihe der Ludwigshafener Volkshochschule unter dem Motto„Erhalte Dich ge- s und! wird am 2. März im großen Vor- tragssaal der Brücke! beginnen. Geplant sind sechs Vorträge, die die bekanntesten Ludwigshafener Fachärzte halten werden Wir geben nachstehend die genaue Vortrags- folge bekannt: Erster Vortrag, Donnerstag, 2. März: Richtige Lebensweise— der beste Schutz Da staunen nicht nur kleine Kinder Mit der St.-Gotthardt-Bahn über die Drehscheibe zum Hauptbahnhof Aachen Zwischen Aachen und Ludwigshafen liegen etliche Kilometerchen. Was den bei- den Miniatur- Eisenbahn- Transporteuren Klaus Jeske und Joachim Koch— beide sind Techniker— jedoch wenig ausmachte. Die reisen nämlich im Verhältnis 1:90. Seit Juni des Vorjahres. Und mit großem Erfolg. Sie sind in allen Großstädten der Bundes- Westler Zeugen von„beinahe“-Ehetragö- dien geworden; denn schon manche Ehefrau mußte ihre„linke Hälfte“ gewissermaßen mit dem Pfiff des Kochlöffels von dem acht mal drei Meter grogen Tisch holen, auf dem sieben Eisenbahnzüge über die elektrischen Schienen donnern. Wer die Anlage besieht, wird verstenen, daß die Techniker Jeske- Koch zwei Tage brauchten, um sie in der„Brücke“ in Lud- Wigshafen aufzustellen. Die Zahlen sprechen für sich: die 150 Meter lange Schienen- strecke wird von insgesamt 750 Meter Kabel unter Strom gehalten. Es können gleich- zeitig sieben Züge fahren. Ein Teil mit Unter-, ein Teil mit Oberleitung. In die Lokomotiven sind außerdem elektrische Kuppler eingebaut, so daß jeder Wagen automatisch an- und abgehängt werden kann. Wie überhaupt von der Schalttafel aus alles zu bedienen ist: die Barrieren und die 28 Weichen, die Drehscheibe und die Original-Signallampen. Ungefähr vierzig Wagen rasen so durch die Landschaft. Vorbei an Fabrikanlagen, hinein in den Aachener Hauptbahnhof, von dort aus ins Rangiergleis, dann weiter über Flußbrücken, durch den grogen Tunnel hinaus auf die freie Ebene. Von fern grüßen der Turm der Jakobskirche und einzelne Straßenzüge Aachens. Da fehlen auch nicht der Bahnwärter, die Straßenlaternen und Pärchen in lauschigen Winkeln. Natürlich alles im Verhältnis 1:90. Sogar der Post- omnibus und der Fischerkahn. Die Anlage stammt aus dem Göppinger Märklin-Werk und enthält die modernsten Minjaturbahnen. Die amerikanische„Hexe“ versucht da der dampflosen St.-Gotthard- Zugmaschine die„Schiene“ abzulaufen. Und ein Tank-Zug muß selbstverständlich vor- sichtiger gefahren werden als ein Trans- port mit Düngemitteln und Gefrierfischen. Uebrigens war die ganze Anlage von einem Aachener Nadelfabrikanten als Weih- nachtsgeschenk für seinen Sohn gedacht. Erst auf besonderen Wunsch eines Bekann- ten hatte der Filius nachgegeben, die Märklin 00 auf große Fahrt zu schicken. Wofür ihm die Ludwigshafener Kinder dankbar sein werden. Und nicht nur die Kinder. trix Eine Warnung der Jungsozialisten Das Sekretariat der Jungsozialisten des Bezirkes Pfalz nimmt nachstehend Stellung zu der Pfingst-Aktion der FDJ in Berlin Dem Wunsche der Bezirksleitung Pfalz ent- sprechend veröffentlichen wir das Schreiben im Wortlaut, „Die Kommunisten versuchen, wie über- all in Westdeutschland, auch in Rheinland- Pfalz junge Menschen durch Unterschfiften an der Pfingst-Aktion der FDꝗ in Berlin zu beteiligen. Sie gehen dabei mit den ihnen eigenen Methoden vor und sagen unter anderen, daß es sich um ein Treffen der gesamten deutschen Jugend handeln würde. Es ist ihnen in einzelnen Fällen nicht schwergefallen, politisch Ahnungs⸗ 108 e. durch entstellte Vorspiegelungen ein- zuspannen. Es muß deshalb allen Jugendlichen ge- sagt werden, daß es sich bei dem Pfingst- treffen in Berlin um eine Angelegenheit der kommunistischen Staatsjugend. genlarimt „Freie Deutsche Jugend“ handelt, einer ähnlichen Einrichtung, wie es die Hitler- Jugend war. Die jungen Menschen sollten heute wissen, zu welchen Zwecken sie in der HJ mißbraucht wurden, und sie sollten aus diesen Gründen zumindest in West- deutschland, wo sie sich offen gegen einen neuerlichen Mißbrauch zur Wehr setzen können, entschieden gegen den geplanten Pfingstrummel Stellung nehmen. Es ist daher auch allzu offensichtlich, daß die kleinen FDꝗi-Sekten in Westdeutschland „Finsteres“ Wochenende Unser gutes altes Sprichwort sagt,„der April— macht was er Wille. Nun dieses mal ist es der Februar. Nack einigen sckönen Tagen brachte er uns noch einmal ein„finsteres“ Wo- chenend. Bild: Photo Heinrich genau so im kommunistischen Fahrwasser sind, wie sie es in der Ostzone sein müssen und praktisch die ehemals kommunistische Jugend darstellen. Die Jungsozialisten sehen die tiefste Tragik Nachkriegsdeutschlands darin, daß unter dem Einflug sowjetrussischer Bajo- nette die Jugend der Ostzone wieder genau so in eine Uniform des Totalitarismus hin- eingepreßt wird wie im Dritten Reich. Wir wollen die Einheit Deutschlands in Freiheit und nicht unter der Herrschaft von Kom- missaren. Deshalb warnen wir die Jugend West- deutschlands:„Laßt Euch nicht vor den Karren des Bolschewismus spannen!“ gez.: Sekretariat der Jungsozialisten Bezirksleitung Pfalz Große Delegiertenlagung der IG. Chemie, Papier und Kerumik Wirtschaftsexperte Eberhard Esser, Hannover und Bezirksleiter Hans v. d. Sandt referierten Vom frühen Vormittag bis in die späten Abendstunden dauerte am Samstag die außerordentliche Delegierten versammlung der größten Industriegewerkschaft, des Ver- bandes Chemie, Papier und Keramik in Ludwigshafen. Im kleinen Saal des BASF- Feierabendhauses hatten sich rund 170 Ver- treter der einzelnen Fachgruppen— Akade- miker, Kaufleute, Techniker, Ingenieure, Werkmeister und Chemiearbeiter— einge- kunden, um über wientige Probleme die für insgesamt 20 000 schaffende Gewerkschafts- mitglieder unseres Bezirks von Bedeutung sind, zu verhandeln. Zu Beginn der Delegiertenkonferenz überbrachte der neue Bezirksleiter für Lud- wigshafen, Hans van de San dt, Grüße der Bezirksvorstandschaft. Die Tagung stehe im Zeichen der Umorganisation. Sie sei ferner Als ein wichtiger Meilentein in der Entwick- lung der Verwaltungsstelle Ludwigshafen anzusehen. Bevor man zur Tagesordnung überging, verlas Gewerkschaftssekretär Hermann Kopf das Protokoll von der letz- ten Delegiertentagung vom März 1949. Ein umfangreiches Programm war auch für die diesjährige Tagung vorgesehen. Die Neu- wahl der gesamten Vorstandschaft war zwar auf das Tagesprogramm gesetzt, wurde jedoch— gemäß den Satzungen für die kommende Generalversammlung aufgehoben. 5 Vorsitzender Martin Kettner ging dann in seinem Geschäftsbericht besonders auf die geleisteten und noch zu bewältigenden Aufgaben der Organisation ein. Kettner zeigte einzelne Punkte auf, z. B. die sozia- len Abgaben, die Demontagen, Kreditbewil- Uigungen, arbeitsrechtliche Angelegenheiten usw., bei denen die Gewerkschaft maßgeb- lich und zu Gunsten des Schaffenden mit- beteiligt sei. So sei es beispielsweise mög- lich gewesen, bei der Firma Giullini durch entsprechende Maßnahmen weitere Entlas- sungen zu verhindern und für die Arbeiter 35 000 DM. als rückständige Jahresprämie freizubekommen. Anschließend ergriff Heinrich Ries als Jugendeleiter das Wort und sagte, daß es heute vor allem notwen- dig sei, die Jugend für die Arbeit in der Organisation zu interessieren. Ries verwies der Volkshochschule Stadt werden referieren der Gesundheit“(mit Lichtbildern); Refe- rent: Prof. Dr. M. Hochrhein, Chefarzt im städtischen Krankenhaus Ludwigshafen. Zweiter Vortrag, Donnerstag, 9. März: „Der nervöse Mensch“; Referent Bf. Wil- helm Hergt, Werksarzt der BASF in Lud- Wigshafen. Dritter Vortrag, Donnerstag, 16. März: „Organische Erkrankungen“(Lichtbildervor- trag); Referent: Dr. Josef Hammer, Ober- arzt im städtischen Krankenhaus Ludwigs- hafen. 5 Vierter Vortrag, Donnerstag, 23 März: „Der heutige Stand der Krebsbekämpfung“ (mit Lichtbildern); Referent: Prof. Dr. F. Jaeger, Chefarzt im städtischen Kranken- haus Ludwigshafen. Fünfter Vortrag, Donnerstag, 30. März: „Die Tuberkulose und ihre Bekämpfung“ (mit Lichtbildern); Referent: Dr. Willi Erd- lenbruch, Oberarzt im Wiechern- Kranken- haus Ludwigshafen. Sechster Vortrag, Donnerstag, 20. April: „Haut- und Geschlechtskrankheiten“ mit Lichtbildern); Referent: Dr. S. Fuß, Chef- arzt im städtischen Krankenhaus.— An- schließend an alle Vorträge— sie beginnen jeweils um 20 Uhr— findet eine Aussprache statt. Jugendliche unter 16 Jahren werden zu den Vortägen nicht zugelassen. darauf, daß ein Drittel aller Arbeitslosen, Jugendliche unter 25 Jahren seien. Bevor Fr. Kern, ein alter Gewerk- schaftsveteran, den Kassenbericht ab, wurde bekanntgegeben, daß Kern auf Grund seines Alters aus der aktiven Ge- Werkschaftsarbeit ausscheide, um künftig als ehrenamtliches Mitglied der Organisa- tion mit Rat und Tat zur Verfügung zu stehen. Bei Berichterstattung der Kassen- verhältnisse wurde ein Umstand aufgezeigt, der in den folgenden Debatten den Vor- sitzenden Kettner immer wieder zum Mit- telpunkt des„Für“ und„Wider“ werden lieg. In der BASF-Süd ist seit dem Rech- nungsjahr 1945 in der Gewerkschaftskasse ein Markendeflzit von rund 3000 DM fest- gestellt worden. Kettner habe sich jedoch insofern rehabilitiert, als er von seinem Posten zurückgetreten sei und eine gericht- liche Untersuchung gefordert habe. Kett- ner gab die Erklärung ab, daß die Marken- Sewerkschuftliche 85 Organisationsfreiheit wurde für Polizeibeamte gefordert Dieser Tage hielten Vertreter der Ge- Werkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr, Hauptfachabteilung Polizei, eine Sitzung in Neustadt ab, an der organi- slerte Polizeibedienstete aller Länder der Bundesrepublik teilnahmen. U. a. beschäf- tigten sich die Gewerkschaftler aueh mit den Verhältnissen der Polizeibediensteten in Rheinland-Pfalz. Sie faßten die nach- stehende Entschliegang, die inzwischen dem Landeskommissar bei der Landesregierung und dem Landtag zugeleitet wurde. Entschließung: „Mit gröhter Besorgnis nehmen die Mit- glieder des Vorstandes der Hauptfachabtei- lung Polizei in der Gewerkschaft öffentl. Dienste, Transport und Verkehr Kenntnis von den großen Schwierigkeiten, welche den Polizeibediensteten des Landes Rheinland- Pfalz in bezug auf ihre gewerkschaftliche Organisation von deutschen und französi- schen Stellen bereitet werden. In wieder- holten Besprechungen über die Koalitions- freiheit der Polizeibediensteten wurde von deutscher und französischer Seite die 24 sicherung gegeben, daß bis zur endgültigen Entscheidung der Hohen Kommission die gewerkschaftliche Arbeit der Polizeibedien- steten nicht behindert werden würde. Trotz dieser Tatsache wurden in letzter Zeit ver- schiedene Anweisungen herausgegeben, die geeignet sind, die gewerkschaftlich organi- sierten Polizeibediensteten unter Druck ⁊zu setzen und diese zum Austritt aus der Ge- werkschaft O. T. V., Fachabteilung Polizei, 23 bewegen. Mit allem Nachdruck fordern die Vertreter der Hauptfachabteilung Polizei auch für die Polizeibediensteten des Landes Rheinland-Pfalz die bereits im Grundgesetz und in der Verfassung des Landes veran- kerte, uneingeschränkte Koalitionsfreiheit. In der gewerkschaftlichen Organisation der Polizeibediensteten ist einer der stärksten Garanten für eine demokratische und volks- verbundene Polizeibeamtenschaft gegeben, der auch in Rheinland-Pfalz Anerkennung kinden muß. Der Landeskommissar, die Landesregie- rung und der Landtag werden dringend ge- beten, alle einschränkenden Maßnahmen in bezug auf die Koalitionsfreiheit der Polizei- bediensteten zurückzunehmen und Sorge dafür zu tragen, daß mindestens bis zur Entscheidung der Hohen Kommission in dieser Angelegenheit der gewerkschaftliche Aufbau der Fachabteilung Polizei in der Gewerkschaft G. T. V. ungestört und ohne Beeinflussung erfolgen kann.“ verluste wohl als Außenstände verbucht worden seien; es sei jedoch verschiedentlich das Gerücht einer Unterschlagung in Ver- bindung mit seiner Person Kolportiert wor- den. Nach einer mehr als zweistündigen Debatte war klar zu erkennen., daß die Per- son Kettners nur durch eine irreführende Kassenbuchung in dieses Licht gekommen War.— Es wurde eine Kommission gebil- det, die im Namen der Delegierten folgende Erklärung abgab?: Um der Unhaltbarkeit der Gerüchte konsequent entgegenzuwirken und das Markendefizit im Werte von rund 3000 DM in der BASF-Süd zu klären, for- dern die Delegierten eine Prüfung der Kasse durch den Verbandsrevisor“. Als Referenten standen am Nachmittag der Tagung die Namen des Bezirksleiters Hans van de Sandt und des Wirtschafts- experten des Hauptvorstandes der IG Che- mie in Hannover. Eberhard Esser, auf dem Tagesprogramm. Van de Sandt sprach über wichtige organisatorische Probleme und betonte, daß in der Entwicklung der Organisation der Zusammenschluß der An- gestellten und Arbeiter im DGB ein wesent- licher Erfolg zu nennen sei. Eberhard Esser sprach in seinem weit Aligelegten und gut fundierten Referat über Wirtschaftliche Tagesfragen, ohne allerdings — Was als bedauerlich anzusehen ist— auf das angekündigte Thema der IG-Entflech- tung einzugehen. Er nannte als Ursache der heutigen Arbeitslosigkeit die verfehlte Wirtschaftspolitik der letzten Jahre. Mit viel Beifall wurden seine Ausführungen über das Mitbestimmungsrecht der Ge- werkschaften in den Betrieben aufgenom- men. An beide Referate schloß sich eine Diskussion an, die bis in die Abendstunden andauerte.— hre arbeitsreiche Tagung be- schlossen die Gewerkschaftler mit einem geselligen Beisammensein. r- „Hü“ und„hon“ um das zuvel mal 25 000 D-Mark „Zweimal 25 00 DM nach Oggersheim“, so meldeten wir vor einigen Tagen, als die Haupttreffer des Fuhballtotos bekanntge- geben wurden.„Zweimal 25 000 DM in eine Familie“, konnte einen Tag später berichtet werden.„Der Uhrenhändler L. M. und seine Frau haben unabhängig voneinander einen Tipzettel ausgefüllt und beide im ersten Rang des württembergisch-badischen Toto mit zwölf richtigen Tips gewonnen.“ Da Reporter beruflich dazu verpflichtet sind, neugierig zu sein, haben sie das Toto- geheimnis der Familie L. M. ausgeknobelt und da es eine so entzückende Geschichte ist, wollen wir sie nicht vorenthalten: Papa M., seines Zeichens Uhrenhändler, pflegt jeden Samstagabend mit sechs Kegel- kumpanen die Kugel über die Bahn zu schieben. An so einem netten Abend haben dann die Kegelbrüder— auf was für Ideen kommt der moderne Totomensch nicht? eine Zwölfer-Tipreihe herausgekegelt: Eine Steben-Kollektiv-Kegel-Tipreihe gewisser maßen Und die bekam Mutter M. in die Hand gedrückt, um sie zum„Totohäus!“ zu tra- gen. Was der„Babbe“ kann, kann jeh auch, dachte die Gute, nahm einen Tipzettel und fabrizierte ein Kegelbrüder- Plagiat, indem sie die Kollektiv-Tipreihe kurzerhand ge- treulich abschrieb. und so 25 000 DM in die Familie einbrachte. Oh holdes Weib, unschuldigstes aller Wesen, möchte man da ausrufen. Man könmte allerdings auch sagen: oh Brüder, laßt mich auch mal kegeln, ehre Kegel- kugeln kugelffi sos, n pit Die 25. Muttergottes-Erscheinung Am 23. Februar, gegen 22 Uhr, hatte die Senta Roos aus Fehrbach bei Pirmasens nach Mren eigenen Angaben ihre 25. Muttergot- teserscheinung seit Mai 1949. Senta Roos, die am 27. Februar 13 Jahre alt wurde, gab nach ihrer 25. Erscheinung an, die Mutter- gottes habe ihr gesagt, sie solle die Men- schen eindringlich zum Gebet auffordern. Zu der 25. Erscheinung hatten sich etwa 1000 bis 1200 Gläubige in der Grotte von Fehrbach versammelt. Europas älteste Isoliermittelfabrik Auf Einladung von Pfarrer Flörechin- ger und Stadtrat Schmitt referierte am Donnerstagabend in Oppau vor einem klei- nen Kreis Direktor Herrmann von der Firma Grünzweig& Hartmann über Ent- stehung, Werdegang und heutige Bedeu- tung dieser weltbekannten Isoliermittelfa- brik. Einleitend auf die große Wichtigkeit der Isoliertechnik eingehend, erläuterte Di- rektor Herrmann an Hand überzeugender Zahlenvergleiche die enorme Kostenerspar- nis, die durch sachgemäße Anwendung guter Isolierstoffe ermöglicht wird. Dann behan- delte der Referent Entstehung und Werde gang Europas ältester Isoliermittelfabrik, die nun bald ihr 75. Jubiläum in Ludwigs- hafen feiern wird. Schifferstadter Reitichfest Mit 21 zu 4 Stimmen wurde erneut für den Pfingstermin entschieden Während zwei Plakatentwürfe zum Schif- kerstadter Rettichfest die Wand des Vorzim- mers schmückten, verhandelte am Freitag- abend der Schifferstadter Gemeinderat im Sitzungssaal des Rathauses, ob das be- rühmte Rettichfest überhaupt stattfinden soll. Zwar hatte der Gemeinderat bereits am 13. Januar nach längerem Hin und Her das Rettichfest, so wie es früher üblich war. auf Pfingsten gelegt und einen Festaussehuß eingesetzt. Dann sahen die Gemeinderäte sich jedoch auf Grund eines Einwandes der Schifferstadter Geistlichkeit gezwungen, noch einmal zum Fest Stellung zu nehmen. Das evangelische und die beiden katho- lischen Pfarrämter Schifferstadts stellten in einem gemeinsamen Schreiben vor einiger Zeit fest, daß sie mit Befremden und Schmerzen davon Kenntnis genommen ha- ben, daß das Rettichfest auf„das hochhei- lige Pfingstfest“ falle und beantragten„im Hinblick auf das Heil der Seele“ die Ver- legung des Festes. Die Pfarrer betonten, daß es auch dem Gemeinderat gefälliger sein werde, wenn die Geistlichkeit dem Fest Wohlwollend gegenüberstehe, als wenn sie in Opposition gehe. Nach der Geschäftsordnung wurde im Gemeinderat zunächst darüber abgestimmt, ob eine erneute Debatte über das Rettich- fest aufgenommen werden solle, was im In- teresse einer Klärung der Situation bejaht wurde. Gemeinderäte und Bürgermeister nahmen daraufhin eingehend zur Frage Ret- tichfest oder nicht Stellung. Es wurde be- tont, dag die Bevölkerung das Rettichfest als Volksfest wünsche, und daß Hiermit eine Werbung für den Schifferstadter Gartenbau verbunden sei. Ueber den Termin herrschte insofern Einigkeit, als das Rettichfest unbe- dingt in der Rettichzeit abgehalten werden muß. Vor Pfingsten sei es zu früh; die bei- den Sonntage nach Pfingsten seien jedoch kirchliche Festtage. So kam der Bürgermeister zu dem Schluß, daß das Schifferstadter Rettich fest entweder an Pfingsten oder nie stattfinden werde. Bürgermeister Teutsch unterstrich, daß von der Regierung bereits die Tage festgelegt worden seien, an denen keine Volkfsfeste abgehalten werden dürfen. Er verwies in diesem Zusammenhang auf weitere pfäl- zische Feste hin, die an Pfingsten stattfin- den. Auf den im Brief der Pastoren ange- zogenen Vergleich mit den Tempelschändern eingehend, sagte er, daß jene ihre Börse in der Vorhalle des Tempels aufgeschlagen häl⸗ ten,„wir aber halten unser Rettichfest ja nicht in der Vorhalle der Kirche ab, sondern auf dem Festplatz Es sei zwar ein Schön- heitsfehler, daß sich der Festplatz in unmit- telbarer Nähe der Kirche befinde, aber man werde bei der Festgestaltung auf die kirch- lichen Belange Rücksicht nehmen. l So kam es im Schifferstadter Gemeinde- rat zu einer erneuten Abstimmung für oder gegen die Abhaltung des Rettichfestes an Pfingsten. Ein Gemeinderatsmitglied der CDU beantragte, die Abstimmung geheim durchzuführen. Dem Antrag wurde ent- sprochen. Von 2 6 Schifferstadter Gemeinde- räten sprachen sich dann 21 für und vier gegen Pfingsten aus. Ein Mitglied ent- hielt sich der Stimme. ip 3 1 1 te be- den ei- och Nr. 50/ Dienstag, 28. Februar 1950 Seite 7 — MORGEN Dem Warenkaufabkommen der Badischen Beamtenbank angeschlossen Hlaus für sanit. Einrichtungen Cas- und Kohlenherde Naols Baumann Langerötterstraze 32 Telefon 52221 Esch ein Wertbegrift Besichtigen Sie mein großes Lager in Oefen und Herden F. MH. Esch MANNHEIM Kaiserring 42 Aeltestes und gröstes Spezlalhaus am Platze Kleider- und Wäschefabrik THEODOR BECKER KIRRLACH IN BADEN Filiale: fſl. geng Spez iolgeschöft för pelze Mannheim, Schimperctr.! kündet dieses Werbeschild in den Fenster- auslagen vieler Geschäfte in Mannheim. Was will es Ihnen sagen? sagt es Ihnen, Kontoinhaber bei der Badischen Beamten bank sind, und das sind in Baden nahezu 50 000 Beamte und Behördenangestellte, in diesem Geschäft zum normalen Preis also ohne Aufschlag kaufen und den Kaufpreis über Ihr Bankkonto ratenweise abrechnen Sie können, lassen. 1 Benützen Sie diese Möglichkeit! Sie gilt für jede Ware, die jedes durch das Schild werbende Geschäft führt und die mehr als 20 DM kostet. Ueber den Kaufpreis ist eine„Waren- . auszustellen. liegen Vordrucke hierzu auf. kaufanweisung“ raschen Denken Sie auch daran, dag es der Geschäftsabwicklung dienlich ist. wenn Sie sich bei der Bank vorher ein wenn Sie Akkreditiv besorgen, sofern der Kaufpreis Böher ist als 100 DM. In dem Warenkaufabkommen wird Ihnen also eine einfache und bequeme Finanzie- rung der Aschaffungen geboten, die nun einmal zur Lebenshaltung gehören. Bevorzugen Sie deshalb bei Ihren Ein- käufen die Vertragsfirmen eines Warenkauf Im Geschäft abkommens mit der Badischen Beamtenbank eGmbfH. Hauptgeschäftsstelle in Karlsruhe, Waldstraße 1, Telefon 487. Geschäftsstelle in Mannheim, C 4, 9b, Telefon 445 73. I 14 5 Das große 24405 für Betten- Polstermöbel und kombin. Wohn- Schlafzimmer, Wäsche und Ausstattung Mannheim, 0 3, 4 Ruf 43940 fl.& W. Spiegel Sanitäre Anlagen Haus- und Küchengeräte Herde und Oefen Mannheim, 8 6, 15 Telefon 429 64 Ladengeschäft zwisch. S 6 u. T 6 . 1 . Seit fast 40 Jahren: Josef Stich Wäsche- Ausstattungen Strumpf. und Wirkwaren E 4, 17 Mannh.- Sandhofen, Hanfstr. 2 Mefsplotæ feleton 521 30 im Börtsenhous neren. und Frilswert Höchen N b HKnabenkleidung Und Seulal- Mich Schmidt. Damen- und Herren- Ammer 8 5 8 NMaßschnelderel 0 Möbelfabrik 5. A Mhm.- Rheinau, Am Marktplatz N N 98 Telefon 489 87 D 8 matratzen— W. Beltledern Herstellung u. Lieferung sämtl. 2* „„ polstermübe Wohnungs- Einrichtungen nech 4„ Saen leis sei 187; ö eigen. u. gegebenen Entwürfen.. NA Ss s nubttelstr. 16 ung F 2. 8 Zwischenhandel ausgeschaltet a. 2 U hren Uhren Das große— * e Ein nõs E Schmuck Radio- Lackus bold und Eisen waren- W. Schneider b Bestecke Ing Abo U f* duder⸗ 7 0 nmnemen Trabringe ANNHF waren Haushalt- Uhrenfachgeschäft Ne A TER S ATL 00 Schwetzinger Straße 145 Fachgeschäft 5 3 a a reisten 419 s e e 8 a Ohren- Schmuck FME 2 J 6 78 15 4 8 a ö f Trabringe- Bestecke NMReER 35 dalie N 58 D Adolt E ek a . 5 N D das gute Fachgeschäft 6. u. b. l. Mannheim öffnet ſhnen die fur fflöbel tach geschaft MaNMMMEIM 1, 8 mit der grogen Auswahl 1 zum Weltgeschehen rele fon 42422. plonken Tel. 887 00 K 1. 4 Me x-Jose ph- Sr 8 E DERAREN L. DENNHARD MANNHEIM N 3, 12, Ecke Kunststraße Schaukasten: 0 2, Planken Das Fachgeschäft für LEDERWAREN KOFFER REISEARTIKEL. deppdecben reine weine Schaf wollfüllung DAUNEN DECK EN in jeder gewünschten Farbe und Ausführung! Reparaturen kurzfristig! bem Warenkaufabkommen der Bad. Beamtenbank angeschloss. Steppdecken- Hoerner Mannheim, Friedr.-Ebert-Str. 33 Tel. 333 27, Haltest. Langerötter Ab 1. 8. 50: Langerötterstraße 106(Laden) Möbelhaus Karl lehmann Monnheim, Qu 2, 16 Telefon 440 13 pOLSTERMO BEL MACH NICH Das große Sperjalgeschöſt für Polstermöbel Meisterbetrieb Matratzen Ger Art direkt vom Hersteller BETIEN-REICHLE G. m. b. H. 1. 10, 7 Tel. 408 74 Mannheim und Pirmasens ze große kinkaufastalte Dam men- u tür Herren-— nina fe e schon nwaren 6 . He eimausstattung MANNHEIM Uu 5, 7 u. Schwetzinger Str. 29 Das Haus der guten Möbel Die Einrichtung den. Geschf.: J. Neuhaus J 1, 14 u. Schwetzinger Str. 82/88 (Ecke Wallstattstreße) Kein Laden! Straßenbhst. Langerötterstraße Verttieb Radio wen Ing.-Büro Hoffmann Inh.: Os wald Mannheim Verschs ffeltstr. 810 Telefon 305 79 Reperaturen gehören in die fa chwerkstätte Dag Maus der schönen Möbel in Modern und Sei bietet Höchstleistungen! Rob. Leifler Mennpheim, friedrichsplotz 8 unter den Arkaden No gute Möbel wenig hosten! Wir laden alle Möbelinteres- senten ein, unser reichhaltiges Lager in Schlakzimmern, Rüchen und allen Übrigen Möbeln unverbindlich zu besichtigen. Die Empfehlungen tausen- der alter zufriedener Kunden stehen uns zur Seite Möbelnaus à Markt Man Friess, Mum. H 2. 6-7 HU Res Kl Schwetzinger Straße 97 Telefon 42331 Beſten- und Polstermöbelgeschäff Küchen- und Schlofzimmermöbe kigene Polsterwerkstätte MOBEL Schuhmacher T 6, 12 Telefon 522 28 Schlafzimmer Köchen Wohnzimmer In reicher Auswahl Speꝛiolgeschöft für erstklossige Damenkleldung 0 4,6 Tel. 413 48 UFER-PASS AGE (Sunker neuer Meſßsplatz Bekannt für preisw-erde Qualitätsmöbel Herde- Oefen Gasherde Badeeintichlungen Haushaltwaren Karl Kleber Spenglerei und installation 1 2, 8 Telefon 439 64 Qualitäts-Möbel in reichhaltiger Auswahl zu sehr günstigen Preisen bei Möbelhaus Lingen& Betzdorf G m. b. H. Mannheim, Friedrichsplatz 1 (am Rosengarten) kein Problem kauf bei Möller Zeihl' bequem Möbel- Müller J 2. 4 Tel. 502 42 Steppdecken RIH M Mhm.- Seckenheim Meßkircher Straße 7 Telefon 472 98 Bekannt für feinste Verarbeitung und Preis würdigkeit „ chelk Henpacher Lederwaren 0 7. am Wasserturm Altestes Fachgeschäſt am Platze Seit über 40 Jahren Möbel-Zahn eigene Polsterei und Schreinerei Jungbuschsfroße 19 Ab 18. März wieder in 8 1, 17 Herde- Oefen Sanitäre Artikel Eisenwaren Werkzeuge RA 10 „ gördermei'ter- rochs- Str 5 ele ton 51681 as dels ünbstänige fach- escnän der neczersiadt Mannheimer fextilhaus D 3, 8(Börse Flanken bekannt fu. Qualit sware fahrpaler Maamaschlnen kührender Marken in großer Aus wahl Pfalennuder MANNHEIM H 1, 14 MuUBEI und TEPPICHE kcufen Sie gouf u. preiswert im Abel nd uendehorationsbaus Theo Noskothen Mannheim, G 3, 7 Tel. 527 4 Nähe Marktplotz Der MM-Inserate liest kauft günstig, weil er bequem überblieken kann, was die Geschäfts- welt bietet gui bedient und gut beraten, das ist neben einer großen Aus wah! Ar desonderer vorzug be! am lattersol —— 2 8 8 8 5 2. 8. 2 3 55 8 38.. 85. 9 5 2 5 5 5 1 5* 8 8 r 85 e FFF 0 i 8* 1 e* Seite 8 MORGEN Dienstag x8. Februar 1950/ Nr 1 Geburt unseres er Sten Kindes N Chris lian Feinricg Marlin Froh zeigen und dankbar an Dr. med. Heinz Ludwig, Facharzt für Chirurgie und Frau Marta Ludwig, geb. Palluch Mannheim, am Se Nntlag, dem 26. Februar 1950 Rathenaustraße 2 2 kchffarbe Sportzefir in hübschen Streifen. Mtr. 1 kchtfard. Schottenzeſir 0 — Hed w K 1*⁵ lebhafte Karos Mtr. Nach kurzem, schwerem Leiden verschied am 26. Februar 1950 mein lieber, treusorgender Mann, unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder. Schwiegersohn, Schwager und Onkel Karl Page Schiffsbesitzer nach einem arbeitsreichen Leben 73 Jahren. im Alter von Mannheim, den 28. Februar 1950 Luisenring 24 In tiefer Trauer: Maria Page Wwe., geb. Klein Margarete Page Sebastian Page und Frau Johanna, geb. Herrle Luise Heuß, geb. Page und 3 Enkelkinder Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, dem 1. März 1950, um 18 Uhr, auf dem Mannheimer Hauptfriedhof statt. Statt Karten! 1 Da es uns unmöglich ist, für die vielen Beweise herzlicher Anteil nahme und die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, sowie all denen, die unseren lieben Entschlafenen, Herrn Bernhard Kratzmann Zur istzten Ruhe begleiteten, einzeln zu danken, bitter wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank entgegen zu nehmen. Be- sonderen Dank Herrn Pfarrer Heinzelmann für seine tröstenden Worte, sowie auch Herrn Obermeister Ibald und Herrn Bäcker- meister Bauer für ihre ehrenden Nachrufe, dem Silcherbund für seinen erhebenden Gr . bgesang und dem Gesangverein Concordia die Kranzniederlegung. Ferner fühlen wir uns auch Herrn Dr. Reitinger für seine ärztliche Betreuung und den ehrw. Schwestern des Theresienkrankenhauses für ihre liebevolle Pflege zu beson- derem Dank verpflichtet. Nach kurzer, schwerer Krank- Beit entschlief am 26. Fepr. 50 meine liebe Frau, unsers gute Mutter, Schwester, Oma, Schwie- Sermutter, Schwägerin und Tante, Frau Sophie Volk Seb. Hischmann im Alter von 73 Jahren, wohl- Versehen mit den heil. Sterbe- akrsmenten. 5 z nheim, In tiefer Trauer: Johann Volk und Anverwandte Die Beerdigung findet am Mitt- Wocn, dem 1. März 50, 13.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt Statt Karten! Beim Hinscheiden unserer lie- ben Schwester, Schwägerin und Tante, Fräulein f Marie Frank Surften wir von allen Seiten soviel Liebe erfahren, wofür Wir herzl. danken. Bes. Dank Hochw. Herrn Geistl. Rat Schä- ker, den Kerzten u. Schwestern d. Thereslenkrankenhauses, den Kranzspendern, sowie allen, die Uns. liebe Entschlafene zur letz- ten Ruhe geleiteten. Mannheim, 27. Februar 1980 Riedfeldstrage 97 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Frank Statt Karten! Zürückgekehrt vom Grabe mei- ner lieben verstorbenen Frau Margareta Krail verw. Heintz, geb. Spies sagen wir allen innigen Dank. Ganz besonders haben wir zu danken den behandelnden Arz- ten, den Schwestern des The- Tesienkrankenhauses Abt. II B, Herrn Dr. Achtnich, den Ge- meindeschwestern für ihre auf- Opfernde Pflege, Herrn Pfarrer Voges für die Hausandacht und Für die trostreichen worte am Grabe der Verstorbenen, sowie Tür den erhebenden Gesang der Schwestern des Bedestaheimes und der vielen Kranz- u. Blu- menspenden, den Hausbewoh- nern und allen denen, die beim Heimgang der Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 27. Februar 1930 Jak. Krail, Oberwagenf., i. R. und verwandte Dammstrage 23 Die trauernden Hinterbliebenen nahezu keiten anlà lichen Dank. Mönchwörthstraße 184 Für die erwies. Aufmerksam- 3 unserer goldenen Hochzeit sagen wir allen herz- Franz und Pauline Weber — Einfarb. Kleider- Ciepe 90 em breit, in schõônen, 4³⁵ modernen farben Mtr. Einfarbige Wollstoffe 130 cm brit., in den neuest. 115⁰ Ferbtönen Mtr. 14,80, Wieder etwas Besonderes! 0 Mako- Zeſi schöne Karos, 90 em brt., Mtr. Schürenzeuge echt farbigen, IIg em brt., Mtr. Manngeim** 3 Tablungsanweisungen der Südwest. Aundenkredit ümbfl. werden angenommen 1 8 EK A N N T MA C MH UN G E N Am 1. März 1950 wird zwischen Seckenheim und Friedrichsfeld eine Omnibuslinie im Anschluß an unsere Bahnstrecke Mannheim Heidel- berg eröffnet. Linienführung: Die Linie beginnt in Seckenheim Rathaus und führt auf dem Hinweg über die Straße Am Sandhang in Suebenheim nach Friedrichsfeld. Der Rückweg erfolgt über Neu-Edingen-—Platanenstraße, so daß Friedrichsfeld in einer großen Schleife durchfahren wird. Haltestellen: Seckenheim Rathaus Seckenheim Bahnhof Suebenheim Am Sandhang- Steinzeug Molsheimer Straße Goetheplatz Neu- Edingen Suebenheim Gabelung Seckenheim Bhf. Seckenheim Rathaus. Vorläufiger Fahrplan: Se nheim ab W 6.25, W 6.55, W 7.25, W 7.35, 3.25, 9.25, 10.25, 11.25, W' 11.55, 12 usw. Walle 30 Min., So. alle 60 Min. bis 19.25, 19.55. 20.5 5 Und 22.45 Uhr Friedric keld-Goetheplatz ab W 6.39, W 7.09, W 7.39, W 3.09, 8.39, 9.39, 10.39, 11.39, W 12.09, 12.39 usw. Walle 30 Min., So. alle 60 Min. bis 20.09, 21.09, 22.19 und 22.59 Uhr. Die Abfahrtszeiten an den übrigen Haltestellen sind aus den dort aus- Sehängten Fahrplänen zu ersehen. Fahrpreise: Zwischen Erw. Kinde[Wochenkarten Monatskarten u. Gep. Arheiterlschüll- Allgem Sch ler Friedrichsfeld-Seckenheim 0.20 9.10 1.50 0.80 6.00 3.00 Eriedr'feld-Mhm. FEr.-Brücke 9.50 0.25 3.00 1.50 14.00 7.00 Die OEGd-Netzkarten zu 18,00 DM werden bis Friedrichsfeld ausgedehnt. In Friedrichsfeld ist in der Schreibwarenhandlung B. Back, Neckarhäuser Straße 2, eine Verkaufsstelle für Wochen- und Monatskarten eingerichtet. Mannheim, 27. Februar 1950. Oberrh. Eisenbahn- Gesellschaft A.-G. Seltragsrückerstattung an Rentner, die in einem ver- Sicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis stehen Die Beitragsrückerstattung von monatlich 2, DM für September 1949 bis Februar 1950 an Rentner, welche in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis stehen und nicht von der Krankenversiche- rungspflicht befreit sind, findet in unserem Verwaltungsgebäude, Mann- heim, Renzstraße 1¼13, Arbeitgeberhalle, Schalter 2, in der Zeit vom 1. März 1950 bis 10. März 1950 während den Schalterstunden von 8.1513 Uhr Gamstags von 8.1512 Uhr) zu nachstehenden Zeiten statt: Mittwoch, 1. März 1930 AB Donnerstag. 2. März 1950-F Freitag, 3. Marz 1950 G—He Samstag, 4. März 1950 Hi—Ke Montag, 6. 2 1950 Ki— Ma Dienstag, 75 1950 Me- N Mittwoch, 8. 1950 OR Dormerstag, 9. Arz 1950 S- Sch Freitag, 10. 1950 St Unt eine reibungslose Abwicklung zu gewährleisten, werden gie Empfangsberechtigten gebeten, die festgesetzten Abfertigungstage ge- nau einzuhalten. Anspruch auf Erstattung des Monatsbetrags von 2, DM haben nur die in unserem Kassenbezirk wohnenden pflichtversicherten Empfänger einer Rente aus der Angestellten- oder Invaliden versicherung. Die Rentner müssen zur Nathweisung eines Anspruchs die Rentenbescheide und die roten Postzahlkärtehen vorlegen. Rentner der Angestelltenversicherung, Persianer-Klauen kaufen Sie jetzt besonders günstig bei Ludwig Plappert Kürschnermeister MANNHEIM- Nuitsstr. 18 perslaner Lk sur r 1 Kriegsgefangenschaft nenme ich ab 1. März meine Zahnpraxis Wieder auf Staatl. gepr. Dentist Zu allen Kassen zugelassen Mhm.-Feudenheim, Hauptstr. 67 Fostamt, eine Treppe hoch) Telefon 518 18 3 8 Nach Rückkehr aus russischer . Haarsorgen! Ausgekämmtes Haar einsenden! Untersuchg. kostenlos! 100 ige Hilfe bei beginnender Kahl- Eöpfigkeit, Ausfall, Schuppen, Brechen, Spalten, spröd. glanzl. Haar. Haarkosm. Labor, Frank- kurt am Main 1, Postfach 26. welche nicht im Besitze eines roten Postzahlkärtchens sind, weil die Rente auf deren Postscheckkonto oder auf das Postscheckkonfo eines Geldinstituts, bei dem diese Rentner ein Konto Unterhalten, überwiesen Wird, haben den Nachweis der Rentenauszahlung durch Vorlage des Postscheckabschnitts oder durch sonstige Unterlagen zu erbringen. Außerdem haben Rentner, welche nicht bei unserer Kasse, sondern bei einer anderen Krankenkasse pflichtversichert sind, eine Mitgliedsbeschei- nigung abzugben, aus welcher hervorgeht, daß die Mitgliedschaft auf Pflichtversicherung beruht. Die auszuzahlenden Beträge werden auch an Familienangehörige oder Beauftragte gezahlt, wenn neben den an- geführten Unterlagen eine vom anspruchs berechtigten Rentner aus- Bestellte Vollmacht vorgelegt wird. Rentner, die in den Bezirken der Kassen-Nebenstellen Hockenheim, Ladenburg oder Schwetzingen wohnen, können die Beitragserstattung über diese Stellen beantragen. Mannheim, im Februar 1950. Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim. Arbeitsausschreibung. Die Gem. Baugenossenschaft des Verbandes der Körperbeschädigten Württemberg-Baden. Gruppe Ladenburg schreibt hiermit die Beton- Maurer- und Zimmerarbeiten für die Erstellung von 11 Doppelhäusern in Ladenburg zur Bewerbung öffentlich aus. Abgabe der Angebotsunterlagen, solange vorrätig, gegen Erstattung der Selbst- kosten beim Stadtbauamt am 2. März 1950, zwischen 17.00 und 19.00 Uhr, Die Angebote sind verschlossen mit der Aufschrift„Baugenossenschaft der Körperbeschädigten(Maurerarbeiten, Zimmerarbeiten)“ beim Stadt- bauamt Ladenburg, bis 8. März 1950, vormittags 10.00 Uhr, einzureichen. J beberpanpsmämel-Hesssboglüme ge, FISCHER. RIEGEI. Das Spezial haus mif der großen Aus Wh MANNHEIM. b 3, 1s— Seitenstraße zwischen D 3 und 0 4 JJ A Lechs. AEN II TTF — Kinderwagen m. Matr. und Klapp- Eiltransport stühlchen zu verkaufen. Adr, ein- V2, 2. Von Auto Orth Telefon 427 26. zusehen unt. Nr. A 07485 1. Verlag. Pol. Bett m. Drahtrost u. Nachttisch zu verk. Feu., Lützowstr. 3, III. 1 Präz.-L. u. Z.- Drehbank, 185 750 K RAFTFAHRZEU EE Opel-Blitz, 1 t, Nr. 532 02. Sesucht. Telefon 22 Umzüge im Stadt- u. Fernverkehr. Alfred Kunz, Spedition- Möbeltransport Lagerung, Mhm., J 6, 9. Tel. 826 76. mim; 1 L.-Drehbank, 120&5ιο mm; 1 Handhebelfräsmaschine, Tisch 200 30 mm, alle Maschinen fabrikneu sofort ab Lager, umständehalber unterm Werkpreis bei Sünstigen Zahlungsbedingungen zu verkauf. Angeb. unt. F 777 a. d. Verlag. Imnnzgusunze mannneim-Seckenneim- Mannneim-Frieuriensleld 3²³⁵ 2³⁰ elie guten Seifensfraße F 20 Alster-Lichtspiele an den Planken III. Meister-Konzert Kammersänger Walther Ludwig Staatsoper München, Wien, Tenor Kammersänger Hari Schmitt-Walter Staatsoper Berlin, Bariton Lieder, Opern-Arien, Duette Am Flügel: prof. Hubert diesen Karten DM 2,.— bis 5,— in d. bekannten Vorverkaufs- stellen, i. d. Alster-Licht- spielen und in unserem Büro, N 7. g. VORTRAGSREIHE Akademischer Winter in Mannheim Der Vortrag von Prof. Dr. med. Ernst Rodenwaldt, Universität Heidelberg: „Gesunde lebensführung“ findet am Mittwoch, 1. März 30, 19.30 Uhr, in der Aula der Wirt- schaftshochsch. Mannheim statt. Eintritt frei! kin Ofen. VON Marken- Porzelle für kommende FESTTA GE! Teller nom. 0 Teller no.. 69 Tadsse i. Untertasse. 50 Nalfesserpice 15,„ 15. 6 Personen), Mongtsrate 8, Spelseserbice 39.5 79, 6 Personen), Mondtsrate 12, desleche e, 29.- 5 0, trei 4 Personen), Monqtsrate 6, Hausnalwaagen Monotsrate 3, 12. bis 29. Sbfortige Lelerung nech Anzohlung der J. Rate „„Teilzahlung auch in kleinsten Wochenreten! neine vorlage von bepniensi- descheinigungan Uller Sonstigen unterlagen! Das Haus fur Porzellen Lisclolde Heber MAN N H E IM Ein Erlebnis großer Schauspielkunst JANE WTIMAN in Schweigende Lippen Täglich: 13.00, 16.00, 18.18, 20.30 Uhr Marlene Dietrich, Randolph Scott, John Wayne in „Die Freibeuterin“ Ein echter Marlene-Dietrich-Fim mit Tempo Spannung und Humor! 5 14.00, 16.30, 19.00 und Al sleER Y 3, 6 lelefon 446% EAI Am Meßplatz Telefon 311 86 1 5 Beginn: 21.00 Uhr Die Nachfrage hält an- Bis einschl. Donnerstag ABENTEUER Id uRwarp „Hönig der Dschungel Beginn: 10.00, 11.48, 13.45, 15.35, 1.45, 20.00 Uhr Breite Straße 9 CT1TTT1TT1 8 1 Tel. 44635 Bis einschließlich Donnerstag verlängert Spätvorstellung Der Rächer von Texas 22.900 Uhr: In Erstaufführung! Nur 3 Tage! Ein faszinierender Füm nach der berühmten amerik. Schriftstellers Novelle des John Steinbeck mexikanische Romanze Dieser packende Film weckt außer seiner Sparmenden Handlung die Sehnsucht nach dem Zauberland Mexiko und besticht durch seine herrlichen Naturaufnahmen BSSgIn n: 16.00, 18.18, 20.30 Uhr Mittelstraße 41 Telefon 31186 Heute bis Donnerstag: Ein hoffnungsloser Fall mit Jenny Jugo Wochentags: 17.30 und 20.00 Uhr 1 Heute bis Donnerstag: „Hönig der Nassauer“ Wochentags: 18.00 und 20.30 Uhr aA — Ol Mp- LichrspiklkE Käfertal fele fon 32056 Nur Dienstag und Donnerstag! Marika RöRk I ORA TERRT „Die Fledermaus“ SO NDER VERANSTALTUNG tu, untere Lese! Wiederholung 3 Sams o g, den 4. März 1950, 14,45 Uhr im UFA- THEATER, N 7 Des Thecter des Volkes, Mannheim bringt: VONIXA Operette in 3 Akten von Nico Dost Ermäßigte Eintrittspreise, auf sämtl. numerierten Plätzen 1,10 DM, Karten im Schalterraum des MM ab Dienstag, 28. Februar 1930, und der Ufa-Theaterkasse vor Beginn der Vorstellung. Anthroposoph. Gesellschaft Goethesaal, Rathenaustraße 3 Z wei Vorträge von Dr. med. H. Hessenbruch am Mittwoch, 1. 3., und Donnerstag, 2. 3. 1950, abends 19.30 Uhr: mene: Die Jlahrhuncdertmitte und Mitteleuropas Zukunftsaufgabe 2. Abend: Die Schicksalssprache der ersten Hälfte unseres Jahr- hunderts 2. Abend: Die Schicksals forderung für die Zweite Hälfte unseres Jahrhunderts Eintritt 1. DM Lemeystr. 19 fel. 4669 Haltestelle der Stregenbahnlſinien 4 u. 13 AlKgſins N 7 SEEOT DN eu, ftetuuei runs 1,0 In Apotheken wirkt da, wo die Würmer sitzen, beseitigt rasch die Beschwerden Ein Posten Damensttümple e Kleigen fer 395 Arbeitshosen 1250 Anzughoseneel795 DK W- Meisterklasse F 8, Limousine neu lackiert, erstkl. Zustand, für 2500,- DM zu verkaufen. Angeb. unter Nr. 07486 à. d. Verlag. K'rad- Anhänger neu, 2. vk. T. 51625. BMW-Lim., in neuwert. Zustand, Adler Junior, Voll-Kabrio., Ardie, 125 cem, fabrikneu, abzugeben. Näheres bei Meffert. Mhm., L. 7, 3. IEiH-Ab ros an Selbstfahrer-Olympis Benzwagen AUronaus seni 7 6, 17 fel. 426 14 Nanazen u. sonst. Ungeziefer vernichtet das Fachgeschäft O. Schöps, Mannheim J 2. 4. bei Rimmler. Tel. 44719. LIIERI NSG Nas senschrünte RUE Jager 48 or- EI GEAR ZWEI V Wenig gebrauchter Büroschrank zu verk. Angeb. u. P7777 a. d. Verl. Mod. neue Naturküche, kompl., Verband ad. Fleckwiehzülchter e. V. Meidelberg Eriedrich-Ebert-Anlage 16 Telefon 3861 Die 26. Zuchtviehversteigerung mit Sonderkörung findet am Donnerstag/ Freitag, dem 9.10. Marz 1950, in Mos bach 8(Viehmarkthalle) statt Bullensonderkörung am 9. März 1950, 12.00 Uhr Verkauf der Bullen u. weiblichen Tiere 10. März 1950, 10.00 Uhr Angemeldet sind 130 vorgemusterte Bullen und 50 weibliche Tiere. Sämtliche Tiere kommen aus Pb-freien Beständen oder sind mit negativer Reaktion. Kataloge können im voraus gegen Ein- sendung ven 2,.— DM von uns bezogen werden. Diese berechtigen zum freien Besuch der veranstaltung. Bullenbedarfsanmeldungen sind an obige Anschrift zu richten MANNHEIM. D 2, A B. El- Ao Handarb., abgel. Holz, weit unter Preis zu verkaufen. Adresse ein- zusehen unter A 0020 im Verlag. Schw. Spitzenkleid mit gelbem Unterkleid, Gr. 4648, Kinder- sportwagen zu verkauf. vesheim, Scheffelstraße 15, Tel. 41156. Ladeneinrichtung k. Lebensmittel- und Feinkost- Seschäft, kompl. und sehr gut uniIERRIcu TANZ enen Rut 4347 Frühjahrskurs: Anmeldung erb. Einzelstd. ſederz. RIESEN-ERDBEERE„HINpENRURG“ 1 Senannt„RorEkR RIESE“ fällt durch die riesige Größe ihrer Früchte und außergewöhnlicherrucht- barkeit ungemein auf. Wer schnell große Men- gen ernten will, pflanze jetzt diese Riesensorte. Früchte sehr wohlschmeckend, aromatisch, saftig, zuß und intensiv rot. Auch im Halbschatten große Erträge. 50 Kräft. Pflanzen mit Kulturanweisg. 3,50 DRM, 100 St. 6,50 DN. 250 St. 15, DRM, 500 St. 28, DR. Lersandgärmerei HULTGE, Oestrich-Winkel 31 erhalten, zu verkaufen. Adr. einzus. unt. A 07486 im Verlag Bewegung ist Leben SUD WESTDFEUITSCHER Lölnnaus Mannneim KAUF GESU CHE lernt modern tanzen! AUTO-NAchWkEIS Bekannt för streng reellen An- v. Verkauf günstiger, teils neu- Wertiger Pkw/s. ie e e e ee K 3, 10 Geöffnet von 9-12 Uhr Kinderlaufställchen u. Büro- Klavier-Drehstuhl zu kaufen. Eilangebote an Heinz Dittmar. G 6, 4, IV. Stock. Tanzschule Stündeneen D 3, 3 Telefon 332 96 Kurse- Zirkel Einzelunterricht kür jede Altersstufe. oder ges WI ohnhtiig für Ga 9 Für nur Der neue großräumige 0,8 Tonner 78 Utr. Verbrauch ſür Staclt- und Fernverkehr Jetzi lie ferbor. Autohaus SeHWIN 9D Mannheim 1 6, 17 Telefon 42614 Außer diesem Sortiment können 20 Anemonen und 5 herrliche SKtra Sinschl. Kulturanweisung. (220) Kranenburg erhalten alle Besteller ein herrliches, von uns zusammen- gesetztes Blumensortiment, bestehend aus je einem Päckchen folgender Samen: Rittersporn, Astern, Strohblumen, Chrysan- themum, Calendula, Zinnia, Reéseda-odoreta, Löwenmäulchen Tagetus und Cosmea. Aus diesen 10 Päckchen Samen erhalten Sie den ganzen sommer Über die schönsten Schnittblumen und Können Ihr Heim zu jeder Zeit mit frischen Blumen schmücken Kollektion, bestehend aus 100 holländischen Blumenzwiebeln und Knollen, anbieten, und zwar: 40 Gladiolen, 3 sehr schöne Dahlienknollen, 20 Oxalis(Glücksklee), 10 Knollen Begonien, werden im Frühjahr gepflanzt und erhalten sie bei Vorein. sendung von nur 7, DM franko Haus. Nachnahme 0,50 Dœ gerät Ihre Bestellung in den Betrieb der Hauptsaison und würde eine Verzögerung in der Lieferung die Folge sein. van Egmond, Blumenkulturen „ nba z r! Harmonikaclub Waldhof 1. DM Alte Frankf. Str. 32. Neuer Kursbeg. Die erstklassige Qualitäts- sowie Ihre individuelle Strickkleidung dug aus dem Wollstübchen MANNHEIM, a5, 1 2 Halo- Rupee Grogreparaturwerk Komplette Einzelanfertigung aller Typen. Tankreraraturer Erich 8pannagel MANNHEIM Langerötterstraße 23. Tel. 534 0% Aνσ schult Wir Ihnen eine wunderschöne Lilien. Alle diese Zwiebeln Kurse beginnen am Mitt-⸗ woch, dem 1. März 1930: nachm. 15—18 Uhr Kindergym- nastik und Bühnentanz abends 20 Uhr Gesellschafts- tanz für Anfänger im Pfalzbau- Café Ludwigshafen Anmeldungen erbeten! Bestellen Sie jetzt, sonst (Niederrhein) 85 Scr aner, 8 2 f Mer But. ler nich vorz Weit sagt riun Wirt klüs Zett Tac ihre 9985 kür Krö Ses übe etw stat für Ene zun All das igt e in * npo, Uhr stag 155 Uhr 88 — des eck 0 ner lem ine 180 2 N e 3 3 ige at⸗ n- — Nr. 50 Dienstag, 28. Februar 1950 2 Der Käse Wirkt übelrie chend Tja, was machen wir mit unserem Käse? Im Allgäu lagern 25 000 Tonnen dieses vor der Währungsreform nur gegen Sachwerte erhältlichen kostenbaren Labsals. Verlust droht zu entstehen aus 25 000 Tonnen lang- san übelriechenden Käses. Wer soll den Verlust tragen? Ein jeder Beteiligter ver- zucht es abzuwälzen. die Molkerei auf den Großhändler, der Großhändler auf den Ein- zelhandel, der Einzelhandel auf den Ver- praucher. Einem Mannheimer Großhändler wurden am 27. Februar 1000 kg Butter an- geboten, wenn er die gleiche Menge Käse abnehme.„Mit nichten“, sagte der Groß- handler zu der Molkerei und„ich kann Sie nicht beliefern“, zu den Einzelhändlern, die bei ihm Butter einkaufen wollten. Sacrosanct, also als Heiligtum unantast- bar wird dagegen der Milchpreis gehalten, der Milchpreis, der eine Fiktion geworden an die Redaktion des „Mannheimer Morgen“ Mannheim denr geehrte Herren, ich und viele Mannheimer Hausfrauen wären Innen dankbar, wenn Sie einmal auf einen Migstand hinweisen würden, der ail- manlich unangenehme Formen anzunehmen beginnt. Seit der Freigabe der Butter kommt es immer wieder vor, daß Einzelhändler die Abgabe von Butter mehr oder weniger deut- lien von der Abnahme der gleichen Menge Küsse abkängig machen. Sie verweisen dabei darauf, daß innen vom Großhandel die But- ter auch nur geliefert würde, wenn sie gleichzeitig Käse abnähmen. Da meines Wis- sens derartige Kopplungsgeschäfte gegen das Gesetz verstoßen, sollte man die Einzel- händler zur Rechenschaft ziehen. Solange uberall Schlagsahne verkauft wird, kann man namlich nicht gut einsehen, warum es nicht genug Bulter geben soll! Für Ihre Bemühun- gen haben Sie schon jetzt herzlichen Dank! Mit vorzüglicher Hochachtung! Karla Eisert, Mannkeim-Feudenheim. ist und keinen Gewinn mehr abwirft, weil der Absatz von Milcherzeugnissen— mit Ausnahme von Butter— stockt, also auch der KRäseabsatz, der deswegen schrumpfte, weil Fleisch und Eier billig geworden sind. Rentabel blieb die Schlagsahne, wobei diese Rentabilität dureh das Verbot ihrer Herstellung geför! dert wir d. Denn Schlagsahne wird nicht erzeugt, das ist ja verboten. Sie entsteht gewissermaßen von selbst, sie ist einfach da und wird verkauft, weil sie hier ist und weil der durch Käse entstandene Ver- lust irgendwie hereingebracht werden muß. Mehr als ein Fünftel oder ein Viertel des Butterkonsums kann der Verbraucher in normalen Zeiten in Käseform nicht ver- kraften. Es kann aber der Verbraucher auch nicht unbegrenzt Schlagsahne verzeh- ren, woraus erhellt, daß bei Aufhebung des Verbots der Schlagsahneerzeugung die Schlagsahneerzeugung bald überhandneh- men würde, um bei Erreichung der„Sat- Preigsinkend abzunehmen, ſigungsg rere i bis sie auf eine Norm zurückgegangen wäre, die für den Verbraucher erträglien ist. Bleibt noch immer die ungelöste Frage „Was soll mit dem Käse geschehen“. Nun Die derzeitige Butterknappheit in der Bun- desrepublik wird nach Mitteilung von betei- ligter Seite voraussichtlich bereits in den nächsten 8 bis 14 Tagen behoben werden. Aus Dänemark und Holland sind wieder größere Mengen Butter unterwegs bzw. angekündigt. Eine Lieferung von 800 bis 1000 Tonnen Butter aus den Niederlanden, die bereits in ler vergangenen Woche erfolgen sollte, wurde nicht ausgeführt, da Großbritannien auf be- vorzugter Erfüllung seiner Wünsche bestand und für das Bundesgebiet daher nur noch Ware zu höherer als den vereinbarten Preisen zur Verfügung stand, diese Butter wurde je- doch mit Rücksicht auf die Preis vorschriften nicht abgenommen. dieser Käse er ist und bleibt das Opfer, das wir der aufgehobenen Bewirtschaftung noch nachträglich bringen müssen. Nichts ret- tet ihn davor übelriechend zu werden, soweit er nicht von Natur aus übelrie- chend ist. Und es will scheinen, daß er bereits genug stinkt. 5 F. O. Weber Warenverkehrsstelle überflüssig sagt die Industrie Die Errichtung einer Bundesstelle für den Warenverkehr auf dem Gebiete der gewerb- lichen Wirtschaft, die die derzeitige Fachstelle ablösen soll, hat zu einer Auseinandersetzung zwischen dem Bundes wirtschaftsministerium und dem deutschen Industrieverband geführt. Der Bundesverband der Industrie ist gegen die Errichtung der Bundesoberbehörde, da sie bekürchtet, dag durch das Beharrungsvermö- zen einer solchen Behörde die staatliche Be- Wirtschattungsorganisation verewigt werden önne. Auf den Einwand des Verbandsvertreters, dag die Aufgaben der Fachstelle lediglich durch die Wirtschaft wahrgenommen werden sollen, steht der Bundeswirtschaftsminister aul dem Standpunkt, daß es sich hier teil- weise um Hoheits-Aufgaben handelt. Es ist sinnvoll und folgerichtig, sagt dagegen das Bundes wirtschaftsministe- nium, dag im Zuge des Abbaues der Zwangs- wirtschaft auch für die Reduzierung des über- flüssig werdenden Beamtenapparates Sorge getragen wird. An der Zusammenlegung der Vachstellen und elf und der Verringerung ihres Personals von 707 am 1. Januar 1949 auf 398 bis zum 1. Oktober 1949, von denen in die am 1. April 1950 zu errichtende Bundesstelle ür den Warenverkehr nur noch rund 250 Kräfte übernommen werden sollen, wird die- zes Streben der Regierung einigermaßen überzeugend dargelegt. etwa 0 Planstellen für eine besondere Fach- dtatistiſe, die haushaltsmäßig zum Bundesamt kür Statistik gehört, hinzurechnet, bleibt als Endergebnis immerhin eine 60prozentige Kür- zung der ursprünglichen Angestelltenzahl. Allerdings dürfte sie wohl überwiegend auf a Konto der Bewirtschaflungsschrumpfung zu setzen sein. Zur Demonstration dieses Behördensparens ist okkensichtlich eine neuerliche Zusammen- lassung geschrieben worden, mit der das Bun- Selbst wenn man die INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT deswirtschaftsministerium den Bundestags- abgeordneten die Annahme des Bundesstel- lengesetzes kür den Warenverkehr ans Herz legen möchte. Ausdrücklich wird darin auf den Paragraphen 3, Absatz 2 des Gesetzent- wurfes hingewiesen, der die obligatorische Zusammenlegung und Auflösung der Grüpp- chen vorsieht, sobald der Zeitablauf ren Aufgabenbereich zusammenschmelzen ließ Den skeptischen Kritikern wird als Beweis die bisherige Personalkürzung vorgehalten. Der Vorschlag des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, das Fachstellengesetz über den 31. März 1950 zu verlängern, um die Restbewirtschaftung und die Behandlung ver- schiedener Einfuhr angelegenheiten währzu- nehmen, wird unter Hinweis auf die Ende 1949 erfolgte übereinstimmende Beschlußfas- sung der gesetzgebenden Körperschaften als unannehmbar bezeichnet. Zugleich wird er- klärt, die Frage der Notwendigkeit einer Bundesoberbehörde für Angelegenheiten der Ein- und Ausfuhr, des Interzonenhandels und der letzten Bewirtschaftungsreste sei in den Vergangenen Monaten auf Grund eingehender Prüfung bejaht worden. Der Vorwurk der Sehnsucht nach„mini- sterieller Ruhe“ wird zurückgewiesen. Er sei nicht stichhaltig, denn wer ihn erhebe, ver- kenne die Aufgaben eines Ministeriums, das nicht Einzelfalle zu entscheiden, sondern die Srundsätzlichen Richtlinien festzulegen habe. Die zu errichtende Bundesoberbehörde. 80 wird weiter argumentiert, zerreiße bei der Behandlung von Ausfuhrangelegenheiten kei- neswegs willkürlich die Zuständigkeiten, Sie mache ebensowenig das bisher zufriedenstel- lende Funktionieren der Exportausschüsse unmöglich, denn der Bundesstelle sollen ja nur die zentral zu bearbeitenden hoheitlichen Durchführungsaufgaben übertragen werden. Beim Export seien dieses die Genehmigung von Ausfuhranträgen für Waren der Vor- behaltsliste und die Genehmigung von Anträ- gen auf Lohnveredelungsverkehr und Gegen- seitigkeitsgeschäfte mit dem Ausland. Diese Arbeiten könnten nur von einer Behörde er- ledigt werden, da sie Einzelentscheidungen betreffen. Ihre Aufgabe ist es auch, die Wün- sche der Organisationen der Wirtschaft wie auch der Behörden zu den Handelsvertrags- verhandlungen zu sammeln und aufgearbeitet dem Ministerium vorzulegen. Die Exporteure zu beraten sei und bleibe Sache der wirt- schaftlichen Organisationen. Als Beiräte wer- den die Exportausschüsse weiterhin ihre Funktion als elastische Verbindungsstelle zwi- schen den Interessen der Exporteure und der handelspolitischen Führung ausüben. Anstelle der befürchteten Doppelarbeit— so schließt diese Aufstellung— werde also eine sinnvolle Zusammenarbeit treten. Doch Kapitalgefälle nach Westdeutschland In der letzten Zeit mehren sich die Mel- dungen, denen zufolge an deutsche Gesellschaf- ten ausländische Kreditangebote gemacht wer- den sollen. Unter anderem ist davon die Rede gewesen, daß die Vereinigten Stahlwerke und die ehemalige 16 ausländische Kredite erhal- ten sollen. Hierzu hören wir von informierter Seite, daß dem Stahlverein ein Kreditangebot von 100 Millionen Dollar unterbreitet worden sein soll. Dieses kann vorläufig noch nicht akzeptiert werden, solange das Kapitalembargo noch besteht. In dem Angebot kommt jedoch zum Ausdruck, daß die ausländischen Gläu- biger, speziell die Wall-Street bedacht ist, die alten Anleihen durch neues Geld wieder zum Tragen zu bringen. Spar-Einlagen steigen an Kapitaldecke wächst Zu den 12,7 Millionen DM an Neukrediten, die in der ersten Februarwoche der Wirt- schaft und Privatpersonen in Westdeutschland zur Verfügung gestellt wurden, kamen in der zweiten Februarwoche noch 14 Millionen DM hinzu, teilte die Bd. mit. Unter den Krediten an die Wirtschaft wur- den die Kontokorrentkredite um 33,8 Mil- lionen DM und die kurzfristigen Kredite um 1,3 Millionen DM höher ausgewiesen, wäh- rend die Akzeptkredite um 5,6 Millionen DM und die Wechselkredite um 19,4 Millionen DM zurückgingen. Die Einlagen der Nichtbankenkundschaft nahmen um insgesamt 35 Millionen DM zu. Die günstige Entwieklung der Spareinlagen hielt auch in der zweiten Februarwoche an. Insgesamt erhöhte sich das Konto der Spar- einlagen um 6,7 Millionen DM. Armut verhindert Sparsamkeit Aus fuhrsteigerung gewährleistet Rohstoff- Importe Die Direktion der Société Genérale, Brüs- Sel, unterzieht in ihrem jüngst erschienenen Jahresbericht den Marshallplan einer ein- gehenden Kritik, wobei sie zu dem Schlusse Kommt, daß die seitens Nordamerika gebo- tene klilfe zwar einen bedeutenden Anstoß zur Wiederaufnahme des internationalen Handels gegeben habe, ohne jedoch den ge- hegten Erwartungen zu entsprechen. Ueber- haupt könnten der Welt weder PDarlehen noch Geschenke helfen; die Rettung sei ein- 21g von einer Milderung der amerikanischen Schutzzoll-Magnahmen zu erwarten. Wenn die Marshallhilfe auch so manches Land vor dem Zusammenbruch bewahrt nabe, 80 komme es doch nunmehr für viele Länder darauf an, hinreichende Absatzmärkte zu finden, um ihre produktiven Unternehmen in Gang zu halten. Deswegen sei eine Herab- setzung der amerikanischen Zolltarife drin- gend zu wünschen. Eine Fehlleistung des Marshallplans sei weiterhin gewesen, daß er den bilateralen Tauschverkehr begünstigt habe, wo doch die Rückkehr zum multi- lateralen Warenhandel und zur allgememen 5 der Währungen anzustre- en sei. Theorie und Praxis stehen eiflander gegenüber und es scheint so, als ob ein Ausweg nicht gefunden werden könne. Amerikas Marshallplan-Hilfe bewahrte zwar die Wirtschaft vieler europäischer Länder vor dem sicheren Untergang, aber Was nützt die beste Therapie, was nützte Bilateralismus, Quotensysteme und Vorzugsklauseln seien Erscheinungs- formen eines wirtschaftlichen Na- tionslismus, der mit zum Ausbruch des zweiten Weltkrieges beigetragen Hab, erklärte der Enterstaatssekre „tar iin IIS-F. umist n liam Mechesnéy Martin Ir. vor der Verèeinigung für die erste inter- nationale Handelsmesse in Chikago. Die Vereinigten Staaten hätten daher seit Kriegsende riesige Summen aus- gegeben. um den wirtschaftlichen Wiederaufbau der Welt zu fördern und den internationalen Güteraus- tausch zu intensivieren. Bei der Ge- währung dieser Auslandskredite hiabe man als wichtigste Gegenlieferung erwartet, daß die unterstützten Staa- ten so rasch wie möglich zu einer nicht-diskriminierenden Handels- und Devisenpolitix übergehen würden. Die Vereinigten Staaten würden auch weiterhin daran arbeiten, 80 rasch Wie möglich ein multilaterales Handelssystem zu schaffen, das auf kreiem Warenaustausch und Konver- tierbarkeit aller Währungen beruht. wohl die kunstvollste Operation, wenn der eigentliche Patient die Vorschriften des Arztes nicht beachtet. vorzeitig vom Bette aufsteht, um einen Klagetanz aufzuführen ob seines Leidens? In Brüssel wurde die Frage aufgewor- ken, ob nicht der Arzt selbst gegen seine eigenen Heilmethoden verstieße; die So- ciètèe Générale wirft dem Amerikanern Festhalten an Schutzzollmethoden vor. Nun, es werfe den ersten Stein, der frei sich dünkt von Schuld und Fehlern. In Brüssel sieht man nur die Fehler der Amerikaner, die zweifellos nicht abgeleug- net werden können; zum Erkennen eigener Fehler zeigt aber Brüssel sebst wenig Neigung, und leider ist diese Bereitschaft in jedem anderen Staate gering. Es bedurfte schon erstaunlicher Kühn heit und großen Mutes, wenn der Bundes- wirtschaftsminister, alle Schwierigkeiten übergehend, den Weg der Liberalisierung beschritt, ohne Partner zu finden, die ebenso vorbehaltlos den gleichen Weg ge- Wandelt waren. Erhard bleibt in dieser Hinsicht ein Bahnbrecher, der Gefahr läukt, bald vereinsamt zu sein. Denn wo er auch anklopft, mit offener Hand Vor- teile dem Partner bietend, er wird zurück- gewiesen, wenn es darum geht, Vorteile mit Vorteilen, Liberalisierung mit Liberali- sierung zu entgelten. Nolens volens sieht sich die deutsche Wirtschaftspolitik Begrenzungen gegenüber gestellt. die sie in eine paradoxe Situation versetzt. In ihrem letzten Lagebericht stellt die Bd fest, daß die Bundesrepublik einer- seits das Land mit der größten, absoluten und relativen Arbeitslosigkeit sei. aber zu- gleich auch das Land mit dem höchsten und noch immer wachsenden Passivsaldo der Zahlungsbilanz. Betreibt nun also die Bundesrepublik expansive Kreditpolitik. Wie es die Empfehlungen der OEEC vor- sehen. dann würde vorübergehend viel- das Problem der „ Froblem dukttven Auswirkungen einer spekulativen Kreditausweitung stoßen schnell auf eine zweite Grenze, auf die Begrenztheit der nach Deutschland zu importie- renden Rohstoffe, Vorfabrikate und Lebensmittel. Ein guter Teil dieser Lieferungen beruht auf einem Verschuldungsprozeg., der nicht ewig fortgesetzt werden kann. ohne daß die Lieferbereitschaft des Auslandes Scha- den erleidet. Das Produktionsvolumen der Bundes- republik wird stets von den Einfuhrmög- lichkeiten abhängen und wüt dem Produk- tionsvolumen auch die Steigerung der Kaufkraft. Mit Ausnahme jener kläglichen Ele- mente, die an der Flamme des Arbeits- losenelendes ihre taktischen Suppen kochen wollen und mit Gemeinplätzen, mit fal- schen Beschuldigungen. operieren, hat wohl jeder begriffen. wie folgerichtig und mutig das Experiment der Labour-Re- gierung in England war, als wegen fehlender Einfuhr finanzierung durch Sper- ren, Kontingente, Verbrauchsrationierung und Lohnstabilisierung der innere Bedarf weit unter das tägliche Niveau gedrückt wurde, um die Ausfuhr damit zu stärken. Eine Stärkung, deren Endzweck wieder zur größeren Einfuhr und damit zu einem höhe- ren Lebensstandard führen soll. Woraus erhellt, daß wir den gleichen Weg beschrei- „Arbeitstosigkeit de. dee deen deo ten könnten, also Sperrung. Kontingentie- rung. Rationierung usw., wenn in der Bun- desrepublik die Voraussetzungen gegeben wären, die in England herrschen. Diese Voraussetzungen sind: eine fast unge- hemmte Leistungsfähigkeit auf allen Pro- Die Zahl der Arbeitslosen in Essen ist inzwischen auf ungefähr 14 00% angestie- gen, geht aus einem Bericht der Industrie- und Handelskammer in Essen hervor. Nach Beendigung der Demontage- und Zer- störungsarbeiten in den früheren Krupp- werken, in denen noch mehrere Tausend Arbeiter beschäftigt sind, wird mit einem weiteren Ansteigen der Arbeitslosen ge- rechnet. Im Jahre 1936 wurden in der demon- tierten Gußistahlfabrik, die eine der größ- ten deutschen Exportfirmen war, 432 000 Arbeiter gezählt. Die Besatzungsmächte seien noch im November 1949 durch deut- sche Stellen darauf hingewiesen worden, daß die Aufgabe, neue Arbeitsplätze in Essen zu schaffen, erheblich erleichtert werden könnte, wenn demontierte Maschi- nen von Betrieben der Friedensfertigung gegen Lieferung der gleichen Menge Schrott freigegeben würden. Die freigege- benen Maschinen sollten für die Wieder- aufnahme bestimmter Zweige der Frie- flensproduktion durch neu zu gründende Firmen in Essen Verwendung finden. Von britischer Seite sei im Dezember 1949 mitgeteilt worden, daß der Versand von ungefähr 1 500 Maschinen bei Krupp gestoppt sei und diese Maschinen für die Friedensbroduktion 1. u Kung gestellt werden sollte jelloch gezeigt, so heißt es in dem Bericht der Industrie- und Handelskammer, daß die Einrichtungen des Bocholder Walz werkes nicht unter diesen Versandstopp fielen. Das Walzwerk sei für die weiter- verarbeitende Friedensindustrie. besonders wichtig, zumal rund 1000 Arbeiter dort hätten beschäftigt werden können. Eine erneute Jeberprüfung der Maschi- nenliste durch die britische Besatzungs- behörde habe ergeben, daß von den ur- sprünglich 1500 freigegebenen Maschinen weitere 1211 Maschinen der Demontage anheimgefallen sind. 5 Ferner müßten die Firmen, die sich in Essen ansiedeln und derartige Maschinen erwerben wollen, sich verpflichten, ent- weder die erhaltenen Maschinen bis zum 1. August 1950 zurückzugeben oder Ersatz- maschinen zu liefern. duktionsgebieten, eine 150prozentige Stei- gerung des Exportvolumens gegenüber Vorkriegszeiten, ein Kapitalzuschuß zur Einfuhr finanzierung aus dem Ausland, der seit dem Kriegsende acht Milliarden Dollar betrug. Wohin wir auch sehen in der Bun- desrepublik, all diese Voraussetzungen feh- len; den Luxus einer wirtschaftspolitischen Abmagerungskur kann sich die abgemagerte Bundesrepublik nicht leisten. Vorerst ist sie darauf angewiesen, das Geld zu verdie- nen um mindestens 60 viel Fett ansetzen zu können, daß ihr wirtschaftliches Ner- vensystem und ihre wirtschaftlichen Organe nicht verkümmern. Tex. Auch bei Behörden gelten nicht totalitäre Bestimmungen Eine grundsätzliche Entscheidung von weit- tragender Bedeutung hatte das Landesarbeits- gericht Hessen in einem Prozeß einer von der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft vertre- benen Angestellten der Verwaltung für Wirt- schaft in Frankfurt/ Main-Höchst gegen die Bundesrepublik Deutschland zu fällen. Nach Paragraph 3 Abs. II der noch heute Zültigen Tarif-Ordnung A für die„Gefolgschaftsmit- glieder im öffentlichen Dienst“ ist jedes„Ge- folgschaftsmitglied vom Führer der Verwal- tung oder des Betriebes oder der von ihm hierzu ermächtigten Stelle nach seiner über- wiegenden Tätigkeit nach den in der Anlage 1 zur 104A festgelegten Tätigkeitsmerkmalen einzureihen“. Die Einreihung ist bei Arbeits- streitigkeiten maßgebend, und zwar bis zur Beendigung des Dienstverhältnisses. wenn nicht vorher eine Vertragsänderung vorgenom- men wird. 5. Es war schon früher lebhaft umstritten, ob diese dem Führerprinzip entsprungene, typisch nationalsozialistische Bestimmung ohne wei- teres eine Nachprüfung der Eingruppierung durch das Gericht ausschließt. Die im Schrift- tum und in der Rechtsprechung herrschende Ansicht hat schon nach damaligem Recht eine Nachprüfung insoweit zugelassen, als die Eln- gruppierung offensichtlich willkürlich und unter Verletzung der Fürsorgepflicht vorge- nommen war. Das Landesarbeitsgericht Hes- sen will die Nachprüfbarkeit der Eingrup- pierungsverfügung noch in erweitertem Um. kange zulassen und bezeichnet es als zweifel Haft, ob die Bestimmung des Paragraphen 3 Abs II TOA noch unter dem heute geltenden Recht als gültig angesehen werden kann. Die einseitige Ermächtigung des Betriebsführers, eine Eingruppierung vorzunehmen. enthielt nach der Entscheidung des Gerichtes typisch nationalsozialistisches Gedankengut. Das Füh⸗ rerprinzip, das unter dem A068 vorherrschend War, gehôre der Vergangenheit an und es könne daher als zweifelhaft erscheinen, ob nicht auch der Paragraph 3 Abs. II der 70A durch den Wegfall des Führerprinzipes außer Kraft getreten ist. Auf jeden Fall müsse dies aber dann gelten, wenn die Eingruppierung offensichtlich unbillig und entgegen den Be- stimmungen der TOA vorgenommen e ist. E Auslandsguthaben müssen gesperrt bleiben Wie aus einer Verlautbarung der Bank deutscher Länder hervorgeht, werden viel- fach die Vorschriften des Militärregierungs- gesetzes Nr. 53(Neufassung) mißverstanden oder nicht gebührend beachtet. Dies trifft vor allem für die Behandlung blockierter Gut- haben von Ausländern durch die kontofüh- renden Geldinstitute in Westdeutschland zu. Die alliierte Bankkommission hat die Bank deutscher Länder beauftragt, die besondere Aufmerksamkeit der westdeutschen Banken auf die genaue Einhaltung der bestehenden Vorschriften zu lenken. Die Landeszentralbanken sind daher durch die Bd darauf hingewiesen worden, daß die Uebertragung von gesperrten Guthaben aus- ländischer Gläubiger an andere ausländische Gläubiger verboten ist. Die Umlegung gesperrter Guthaben auslän- discher Gläubiger von einem Geldinstitut im Bundesgebiet zu einer anderen Bank in West- deutschland ist ebenso untersagt. Ausnahmen kann nur die alliierte Bankkommission von Fall zu Fall genehmigen, die gegenwärtig ge wisse Lockerungen ihrer Verbote überprüft. 7 Strom darf nicht teurer werden verlangt die FDP Schutz vor Preiserhöhungen beim Bezuę von elektrischem Strom nach Ablauf von Itromlieferungsverträgen für die Gemeinden, Kreisverbände und sonstigen Großabnehmern verlangt die Fraktion der FDP in einer An- frage an die Bundesregierung. Sie spricht davon, daß das Verbandssystem Her Stromerzeuger monopolistischen Charakter habe und daß das Bundeswirtschaftsministe- rium, den Weg für Preissteigerungen durch die Verfügung geöffnet hätte, daß bei Abschluß neuer Verträge eine Berufung auf die Preis- stopverordnung nicht möglich sei. Wirtschaftsstrafrecht 8011 verlängert werden Die Verlängerung des am 31. März ablau- fenden Wirtschaftsstrafgesetzes um ein wei- teres Jahr verlangt ein Antrag der Bundes- regierung zu dem der Bundesrat bereits seine Zustimmung erteilt hat. In ihrer Begründung meint die Regierung unter anderem, daß das Gesetz grundlegende Bestimmungen für das gesamte Gebiet des Wirtschaftsstrafrechtes enthalte und daß sein Paragraph 31 im Gegensatz zur Rechtsspre- chung des früheren Reichsgerichts jedem un- verschuldeten Irrtum über das Bestehen oder die Anwendbarkeit einer Rechtsvorschrift „schuldausschließende“ Wirkung zuerkenne und jamit in solchen Fällen die Strafverfolgung verhindere. Rosenthal wieder Rosenthal In München fand eine außerordentliche lauptversammlung der Rosenthal- Porzellan AG. statt, deren Ergebnis eine Zwischenrege- lung des noch im Gang befindlichen Rück- erstattungsverfahren darstellt, das die Witwe des in der Emigration verstorbenen Firmen- gründers Geheimrat Philipp Rosenthal, die Gräfin Maria de Beurges, auf Grund des Wie dergutmachungsgesetzes angestrengt hatte. De Rosenthal 1934 zur Aufgabe seiner Beteiligung an dem Unternehmen genötigt worden war kam jetzt ein Ausgleich zustande, auf Grund dessen die Witwe in den Aufsichtsrat und ihr Sohn Philipp Rosenthal als stellvertretendes Vorstandsmitglied berufen und die Treuhän- derschaft aufgehoben wurde, Seite 9 Bier preis- Neuregelung a b 1. Apr 1950 geplant Im Bundeswirtschafts ministerium, Preisbil- dungsstelle, fand eine Besprechung über die Aufhebung der Bierpreisbindung und die Re- gelung der Ausschankpreise nach der geplan- ten Blersteuersenkung statt, teilte der deutsche Hotel- und Gaststätten verband in Bad Godes- berg mit, die zu dem Entschluß, die Bindung der Bierpreise vorerst beizubehalten, geführt habe. Dies sei notwendig, um die Preissenkung durchzuführen, die vom Bundesfinanzminister in Verbindung mit der Biersteuersenkung er- strebt wurde. Nach einem Plan des Finanzmünisteriums soll die Biersteuer um 12 DM pro Hektoliter gesenkt werden, während die Brauereien einen Preisabschlag von 3 DM pro Hektoliter ange- boten haben. Der Vorschlag der Biersteuersen- kung sei dem Kabinett zur Entscheidung vor- Selegt worden. Mit der Senkung der Bier- Steuer sei ab 1. April 1950 zu rechnen. Die Preisbildungsstelle im Bundeswirt⸗ schaftsministerium habe folgende Bierpreise festgesetzt: Ausschankpreis für Bayern: 78 Pf pro Liter dunkles Bier 80 Pf pro Liter helles Bier Ausschankpreis für Hessen: %% Liter 32 Pf 10 Liter 50 Pf 1 Liter 100 Pf Ausschankpreis für Nordwürttemberg-Baden, Süd württemberg, Südbaden: / Liter 30—32 Pe 1 Liter 50 Pf 1 Liter 100 Pf Ausschankpreis für Nordrhein- westfalen, Schles- wig- Holstein, Niedersachsen, Hamburg u. Bremen: / Liter 32 Pf 0 Liter 59 Pf Die Bierpreise in Rheinland-Pfalz sollen denjenigen in den Nachbargebieten angeglichen werden, und zwar der nördliche Teil an Nord- rhein-Westfalen und der südliche Teil an Hessen. 1 Die Preise betreffen ein Vollbier mit einem Stammvrürzgehalt von mindestens 11 bis 13 Prozent. Frankfurter Effektenbörse vom 27. Februar Zu Beginn der neuen woche führten einige Anlagekäufe in Montanwerten zu etwas lebhaf⸗ terem Geschäft und Kursaufbesserungen bis 1,7% wobei Hoesch 1,78, Klöckner 1,5. Rheinstahl 1, Mannesmann, und Stahlverein 0,25 gewinnen konnten. Im Verlauf der Börse gingen diese Ge- Winne zum Teil wieder verloren. Am Elektro- markt überwogen Kursrückgänge, die bis 1% gingen, nur Siemens und desgl. VA lagen bis 1, Licht/ Kraft 1,5% fester, dagegen Felten und Reag um je 1, Lahmever um 0,5 und AEG um 9,28% rückläufig. RWE gingen von 82,5 auf 81 zurück. Industrie-Aktien tendierten uneinheitlich, wäh- rend VDM 2, Metallgesellschaft, Wintershall und Scheideanstalt je 1 und Sudd. Zucker 0,5% höher bezahlt wurden, büßten Berger, Heidelberg. Ze- ment, Rütgers und BMW je 1, Salzdetfurth Waren sogar um 3 und Holzmann nach Pause um 5% schwächer. Am Einheitsmarkt Salamander um 2% gedrückt und Harpener Bonds 3% unter der letz- ten Notiz mit 35 weiter so angeboten.— Groß- banken gehalten. Verkehrswesen um 1,5% ermä- Bigt.— Renten gut behauptet.— Im Freiverkehr Gute Hoffnung mit 68,25—68,5 gehandelt, Eisen- hütte Köln blieben mit 38 gesucht. Getreidebörsen . 5 e Launheim. am Brotgetreidemarkt ist die Ge“ schäftstätigkeit lediglich auf den effektiven Be- darf beschränkt. Inlandwelzen wird aus Baden und Württemberg wenig angeboten; die Angebote in Inlandroggen haben ebenfalls nachgelassen, Für den Brotbedarf sind 5000 t Weizen Zur Ver- teilung Württemberg-Baden freigestellt, ebenso 1000 t Mais für die Ernteerfassung, obwohl dle Inlandsbestände nahezu geräumt erscheinen. Die Grosmühlen suchen z. Z. Zuteilungen von Rog Sen aus den gelagerten Beständen. Am Hafer markt wurde Futterhafer aus heimischer Erzeu- Sung ab bayerischer Station mit 20,80 bis 21 Dir gehandelt. Die Nachfrage ist klein. Ausländischer Hafer, der ebenfalls stark, angeboten ist, Wird Wenig begehrt. Die Haferschäimühien sind gut Versorgt. Am Gerstenmarkt ist badisch-württem⸗ bergische Braugerste zu 34 bis 35 DM stark an- geboten. Die Nachfrage, die sich auf gute Quali- täten erstreckt, hat sien gebessert. Für bayerische Gerste wurden 33,50 bis 34,50 DN bezahlt, und fur Pfälzisch-rheinhessische Ware 37 DRM. Ausländische Braugerste ist 2. Z. nicht am Markt, ebenso wenig Industriegerste. Marokko-Futtergerste Wird da- Segen zu 24,5 DM per 100 kg loco Mannheim an- Seboten, bei wenig Nachfrage. Am Mehlmarkt hat sich das Angebot in Weizenmehl weiterhin ge- bessert. Der Markt erscheint ausgeglichen, Trotz- dem ist die Weizenversorgung der Grosmühlen gering. Bei Roggenmehl hält der stagnierende Absatz weiter an. Am Futtermittelmarkt ist eine Belebung des Marktes noch nieht eingetreten, Die Nachfrage nach Weizenklele A hat sien gebessert; Roggenkleie bleibt gesucht. Weizenfuttermehl zu 13,25 bis 13,75 DM ist vernachlässigt, ebenso Wei- zennachmehl ze nach Qualität zu 18-21 BM. Wei⸗ zenwollmehl wurde zu 12 bis 12,50 DNT angeboten. Für Kartoffelwalzmehli wird 25,50 BN per 100 Kg mol. Sack verlangt. Raps- und Peimkernkuchen mit 20 DM ist nicht abzusetzen, und Frdnuß- kuchen nicht am Market. Zu normalen Preisen Wird Soyaschrot und Leinkuchenmehl gesucht. Für Soyaschrot Wird 25,75 DM ab Heilbronn ver- langt, für Kokosschrot 21,20 DM und für Lein- kuchenmehi 27,0 DPM ab Hamburg. Bel Mais und Milokorn besteht Ueberangebot, geringe Nach- trage. Preise von 21 PM für Mais und für Milo Korn DM 16,50 bis 18,75). Blertreber wird auf der Basis von 19 DM gesucht. Bei Trockenschnitzel zu 14,75 DM besteht etwas Nachfrage. In Fischmehl hält die rückläufige Preisbewegung an, Bei Mischfutter ist mäßige Nachfrage, am Rauh kuttermarkt hält bei Heu und Stroh die rück läutige Preisbewegung an; die bayerischen An- Zebote sind besonders stark. Die Angebot lagen bei Wiesenheu lose bei 8,73 bis 9 DM bei draht⸗ gepregter Ware 10 bis 10,40 DM, bei Rotkleeheu 9.25 bis 8,75 DM und Luzerneheu 10 bis 11 PNò. Norddeutsche Ware ist nicht begehrt. Die heutigen amtlichen Notierungen lauten: Getreidestroh, drahtgepreßt, 44,20 DM; Getreidestroh, gebün- delt oder bindfadengepreßt, 3,503.80 DM; Wiesen- heu, gut, Sesund, trocken, I. Schnitt, lose 10,50 bis 11 DM; Wiesenheu, gut, gesund, trocken, I. Schnitt, drahtgepreßt, 11.5012 DM; Rotkleeheu, gut, gesund., trocken, 10,5011 DM; Luzernekiee- heu, gesund, trocken, 11,50—12 DM. Am Kartoffel- markt ist ebenfalls eine rückläußfge Preisbewe⸗ Sung eingetreten, und zwar um ca. 1 DM per 50 kg. Angebote aus Bayern bewegen sich bei 5,40 bis 5,70 DM für Speisekartoffel. Offerten für Saatkartoffel liegen noch nicht vor. in Futter- kartoffel ist kein Angebot. Frankfurt. Bei schwachem Besuch nehm das Geschäft allgemein einen sehr ruhigen Verlauf. Inländischer Weizen war in kleinen Partien 2 Festpreisen angeboten, aus Hessen sind nennens- werte Ablieferungen nicht mehr zu erwarten. Die Nachfrage der Mühlen blieb auf Grund ihrer reichlicnen Versorgung mit ausländischem Mahl- gut begrenzt. Das etwas schwächer gewordene Rosgenangebot fand kaum Abnahme., Gutes An- gebot bestand außerdem in Hafer und Gerste, Abschlüsse sind jedoch kaum erfolgt. Die mäßige Nachfrage nach Weizenmehl erstreckt sich in der Hauptsache auf süddeutsche Qualitätsfabrikate, 50 daß die Kleinmühlen vielfacn unter dem Fest“ preis Angebote unterbreiteten. Der Abzug in Roggenmehl ist weiter schwach. in Kleie be- schränkte sich das Geschäft bei etwas reichlicher gewordenem Anfall in Weizenkleie nur auf den notwendigsten Bedarf. Auch ölhaltige Futtermit⸗ tel verzeichneten nur kleines Geschäft. Hochwer⸗ tige eiweißhaltige Erzeugnisse bleiben gefragt. Am Rauhfuttermarkt hielt das starke Angebot ann. Insbesondere aus Bayern lagen weiterhin Zzünstige Angebote vor, doch kam es kaum zu größeren Abschlüssen, zumal da man mit Wwei⸗ terem Preisrückgang rechnet. Stroh lag völlig geschäftslos. Wiesenheu ging auf 10,00— 10.50(zus letzt 11.00) und Luzerneheu auf 13,0013 50(13.50 14,00) DM je 100 kg ab Verladestation zurück. 5 8 8 8 8 8 8 N 8 ee e 2 5 . N 15 a 8 8 Seite 10 MORGEN Dienstag, 28. Februar 1950 Nr. Faulheit Von Teffi Irgendwann durchlief die Zeitungen die Nachricht, daß jemand den Bazillus der Faulheit entdeckt hätte, und daß man be- reits plane, ein Spezialsanatorium für Faul- Pelze zu errichten, wo man sie mittelst Imp- kungen, Injektionen, und in schweren Fällen — durch Entfernung irgend einer Drüse, die sich bei dem Faulpelz innen, direkt unter der Nase, entwickele, kurieren wolle. Wie schrecklich, sollte dies auf Wahrheit beruhen! Das wäre die letzte Ungerechtigkeit, die damit der Mensch der Faulheit antuen Würde. In seiner Verblendung hat der Mensch seine beste, ihm angeborene Eigenschaft in die Kategorie seiner Mängel verwiesen und verunglimpft sie als die Mutter aller Laster. Als Gott der Herr Adam verfluchte, Sagte er:„Du sollst im Schweiße deines An- gesichts arbeiten.“. Wäre Adam ein fleißiger Mensch gewe- sen, dann hätte er dazu lediglich geschmun- Zelt: „Arbeiten im Schweiße des Angesichts? Ja, kann man denn gegen eine so Ange- nehme Beschäftigung etwas haben? Das entspricht ja vollkommen meiner Natur, und ich würde, auch ohne jeden Fluch, diesen Zeitvertreib jedem anderen vor- ziehen!“ Doch Adam hat nicht geschmunzelt und sich nicht gefreut, sondern war zutiefst niedergeschlagen, und der Fluch des Herrn Wär wirklich eine Strafe, denn er traf ihn in dler tiefsten Grundlage seiner Existenz — in seiner Faulheit. Wäre der Mensch kein Faulpelz, dann hätte sich seither nichts verändert und alles Wäre beim alten geblieben. Er würde die Erde weiter mit seinen Fingernägeln auf- kratzen und Dornen und Disteln ernten. Doch siehe da, schon in der fünften Generation ward der erste Faulpelz geboren, der da sagte: „Ich mag nicht die Erde mit den Händen Aufkratzen. Ich bin dazu zu faul. Man muß etwas ausklügeln, um weniger zu arbeiten und mehr zu erhalten“. Und verfertigte den ersten Spaten. Dem nächsten Faulpelz schien auch der Spaten viel zu viel Kräfte zu beanspruchen und er nahm sich ein Pferd zuhilfe. Als die erste Dampfmaschine erfunden wurde, war dies der schönste und lichteste Festtag für die Faulpelze aller Länder. „So, jetzt Schluß!“ jubelten sie.„Wir haben uns genug geplagt. Jetzt soll für uns die Maschine arbeiten. Wir aber werden uns einstweilen ausruhen und rauchen“. Nach der Erfindung der elektrischen Treibmotore, veranstalteten die Faulpelze um sie herum eine wahre Freudenorgie. Die Elektrizität sollte ihnen leuchten, sie er- Wärmen, fortbewegen, belustigen, Wasser Hümpen ünd sprechen. Die Faulheit bemächtigte sich des ganzen Erdballs, und immer hat sie noch nicht genug, sucht nach Neuem und schreitet Weiter. Die heutige Welt bietet ein Bild der höchsten Entfaltung einer fieberhaften Tätigkeit. Fabrikschornsteine qualmen, Motore rattern, Lokomotiven pfeifen, Treib- riemen surren. a Was ist los? Weshalb diese wahnwitzige Energie? Wir sind faul— deshalb. Sie werden ein wenden: die Bedürfnisse sind gestiegen? Beim fleißigen Menschen steigt, ent- Sprechend den Bedürfnissen, lediglich der Eifer— das Bestreben dagegen, auszutüf- teln, wie man weniger arbeiten und dabei essere Ergebnisse erzielen kann— ist nichts weiter als Faulheit. Nein, man soll keine Sanatorien bauen und die Faulheit ausrotten wollen. Mag sie sich entwickeln, festigen und die Mensch- Beit schneller zu jenem Ziel treiben, zu dem sie schon Jahrhunderte lang schreitet: nichts zu tun und alles zu haben. Und das Letzte, was der Mensch tun Wird, wird der Bau eines gigantischen Obelisks sein, mit der Aufschrift: „Faulheit— Mutter aller Kultur“. (Aus dem Russischen von Konrad von Lagerstroem.) Quer durch den Sport Wenn der Vater mit dem Sohne dul die Piste geht.“ Meisterschafts-Notizen, die am Rande der Pisten aufgezeichnet wurden Im Spezialtorlauf der deutschen Meister- schaft in Rottach-Egern gewann„Gummi- Klein“, der 23jährige Installateur aus Oberst dorf. Willi Klein, dessen Körperlänge sei- nem Namen alle Ehre macht, ist einer der sympathischsten Sportler des Nachwuchses. Bescheiden spricht der willensstarke kleine Mann mit den hervorstehenden Backen knochen von seiner Freude am Skilauf und am Klettern sowie seiner Liebe zum Schwimm- Sport, in dem er es jedoch nur zu„Bade- Leistungen“ gebracht habe. Die Tausende hat- ten mit Willi Klein ehrliches Mitleid, als sie erfuhren, daß zur gleichen Zeit, wo er am Ringberg die deutsche Meisterschaft gewann, sein Vater in Oberstdorf verstorben ist. Klein's schärfster Konkurrent war über- raschend der 23jährige Autokaufmann Klaus Mölders aus Offenburg. Klaus hat das Rennfahrerblut seines gleichnamigen Vaters vererbt bekommen., Vater Mölders startet als 49 jähriger noch heute nicht nur am Volant seines Wagens, sondern auch in Skirennen. »Mit„Samba-Tanzen komme ich in Form“ Ueberhaupt scheinen unsere alpinen Ski- fahrer durchweg Rennfahrerblut in den Adern zu haben. Der neue Abfahrtsmeister Mau- rer- Sc Garmisch, sagte uns:„Ich wollte eigentlich Autorennfahrer werden, aber es fehlte dazu am nötigen Geld“ S0 verlegte sich der jetzt 24jährige auf das Skilaufen und sein Beruf als Zimmermann im väterlichen Baugeschäft schuf gute körperliche Voraus- setzungen, die er noch durch Gymnastik und Turnen verbesserte. Karl Maurer war schon zweimal Bayernmeister in der Abfahrt und krönte nun seinen sportlichen Erfolg durch den Gewinn der deutschen Abfahrts- und Kombinations meisterschaft. Einige, die den Garmischer noch tags zuvor gegen Mitter- nacht Samba tanzen sahen, wunderten sich, wie er zwölf Stunden später so großartige Leistungen zeigen konnte. Die Familienkonkurrenz vom Zastlertal Nachdem Annemarie Buchner-Fischer(SC Garmisch) das Riesenpech widerfuhr, daß sie nach einem glänzenden Durchgang zum Spe- zialtorlauf nicht gestoppt wurde und„Anne miri!“ mit ihrem noch nicht wiederhergestell- ten Knöchel die Absolvierung zweier weiterer Läufe unmöglich war, gelang der Freiburgerin Hildesuse Gärtner als einzige eine Titel- verteidigung. Sie holte sich das Abfahrtsren- nen und die Kombination. Hildesuse, die den Doktortitel in der Philologie) gemacht hat, hat die Befähigung, ein höheres Lehramt zu übernehmen. Lielleicht aber nimmt sie ein Angebot aus Italien an, dort als Erzieherin in Siena tätig zu sein. Auf Skisport müßte die 28jährige dann eine Zeitlang verzichten, das würde der Cousine von Christ! Cranz besonders schwer fallen. Mit Christ! und ihren Vettern Rudi und Harro übten Hildesuse und ihre Schwester Helga schon als kleine Mädel am Slalomhang im Zastlertal am Feldberg. Da Christl Cranz 24 deutsche Mei- Bruder Rudi Cranz sieben * stertitel errang, Meistersc ten eroberte und die Cousine Hildesuse Gärtner auch schon bei drei Titeln angelangt ist, sind die alpinen Wettbewerbe Turnerische Wege zu Kraft und gchönheft Rundenkämpfe der Turnerinnen Sieben Riegen der Turnerinnen stellten sich dem Kreis-Frauenturnwart H. Schüßler und den Kampfrichtern in der Turnhalle des TV 93 Seckenheim. Mit Uebungen am Barren, Pferde- sprung Seilgymnastik und Keulenübungen zeigten junge Anfängerinnen und erfahrene Turnerinnen in feinem Stil und gelockerten Muskeln, die Schönheit der sportlichen Uebun- sen, Die starke Beteiligung, besonders der Jugend, ließ auch für die Zukunft hoffnungs- voll sehen. Den Endsieg in der A-Klasse machten die Seckenheimer und Schwetzinger Turnerinnen unter sich aus, da 1846 Mannheim durch Aus- fälle gehandicapt war. Kreisvertreter Gg. Volz konnte freudigen Herzens für die gezeig- ten guten Leistungen seinen Dank aussprechen. A-Klasse: 1. TV 1898 Seckenheim 340,6; 2. TV 1864 Schwetzingen 335,2; 3. TV 1846 Mannheim 295 Punkte. Einzelsiegerin- men: H. Altfelix(TSV 1846) 75,5: L. Hering (TSV 1846) 74,6; L. Grabe(TSV 1846) 72,7 P. B-Klasse: I. TV Neckarhausen 200,4; 2. Germ. Reilingen 195,6; 3. TV Neckarhausen 194,1; 4. VfL Neckarau 191,7 Punkte. Einzel- sjegerinnen: A. Stahl(Neckarhausen) 52,3; H. Frey(Edingen) 52; R. Stahl Neckarhausen) 51,6; U. Brenner(Edingen) 51,6 Punkte. Kreis- Werbeschauturnen Nach den Wettkämpfen der Turnerinnen erfreute am Nachmittag ein Schauturnen des Turnkreises Mannheim die zahlreich erschie- mjubelte„Boheme“ in Heidelberg Erfolgreiche Neueinstudierung der Städtischen Bühnen Der große, spontane Applaus, den das Heidelberger Publikum der Première von Puceinis„La Boheme“ spendete, war unver- kennbar demonstrativ: er entzündete sich gewiß an der einzelnen künstlerischen Lei- stung, ist darüber hinaus aber doch als Be- kenmtnis zur eigenen Oper und zum eigenen Theater zu werten. Das muß auch Ober- bürgermeister Dr. Swart gespürt haben, der Wie bei allen Premièren in seiner Prosze- niums-Loge saß. Es ist jedenfalls sonst in Heidelberg nicht üblich, den Dirigenten schon zu Beginn des zweiten Bildes so herzlich zu begrüßen. Ewald Lindemann verdiente diesen Dank: die Neueinstudierung der„Boheme“ empfing vorwiegend von ihm künslerische Impulse. Er leuchtete die Partitur Puceinis in alle Einzelheiten aus, gab— in den Holz- pläsern— Farbe und— in den Streichern — den satten, dynamischen Ton hinzu und wußte mit straffen Tempi allem Zerfließen in purer Sentimentalität auszuweichen. Eine schöne, eindrucksvolle Leistung des Dirigen- ten und auch des Orchesters, das freilich erst wenige Stunden zuvor(auf der schon Semeldeten Pressekonferenz— vgl.„Mor- gen“ vom 27. Februar) seinen Chef pole- misch angegriffen und dabei wohl völlig Vergessen hatte, daß es dieses Niveau allein Ewald Lindemann verdankt. Die szenische Gestaltung dieses schönsten und wohl auch geschlossensten Werkes Fuceinis durch Intendant Dr. Rudolf Meyer war nicht ganz so glücklich und überzeugend. Warum man sich im zweiten Bild(der Szene vor und im Café„Mombus“) kreiwillig auf der doch geräumigen Bühne So beengte, daß die Choristen fortwährend über ihre eigenen Füße stolperten, warum im darauffolgenden Bild— um noch ein weiteres Beispiel zu nennen— Rudolf und Mimi die letzten Töne ihres erschütternden Abschiedsgesangs hinter der Bühne singen und also durch die Gassen von Paris schreien müssen, bleibt unerfindlich. Aus dem recht glücklich aufeinander ab- gestimmten Ensemble muß Sebastian Hau- Ser zuerst genannt werden: sein Rudolf übertraf noch die von seinem Radames aus der„Aida“-Aufführung hochgespannten Er- wartungen. Die Stimme dieses Sängers, der, wie man hört, von der Staatsoper Berlin ebenso wie von Gründgens in Düsseldorf umworben wird, ist von strahlendem Wohl- klang, seine musikalische Gestaltung zeugt von bewußter, auch geistiger Erfassung der Partie. Neben Lieselotte Diehls ergreifend gesungener Mimi wirkte Hedwig Hillen saß als Musette— ganz zwangsläufig doch zu schwer. Rudolf Treuheit, Hugo Schä- kfer-Schuchardt und Röttger fügten sich in ut charakterisierten Rollen in das Gesamt- bild ein, zu dem Heinz Lahaye als Bühnen- bildner den Rahmen geschaffen hat. R. H. Das Schauspiel„Posaunen um Jericho“ des holländischen Dichters Ben van Eysselstei jn ist am Sonntag im Osnabrücker Lortzing- Theater in Anwesenheit des Autors für Deutschland erstaufgeführt worden. Die Hand- lung des Schauspiels, das von Luwig Baete ins Deutsche übersetzt ist, beginnt im besetzten Holland und endet in der Nachkriegszeit. Eysselsteiin läßt Bauern der Grenzprovinz Drenthe und drei auf dem Hof untergetauchte Menschen um den Sinn des Völkerringens und 5 kast eine Familienkonkurrenz der Familien Cranz und Gärtner. Lia, das Wirtstöchterlein In dem Gasthaus„Partnach-Alm“, in par- tenkirchen rief das Ergebnis des Spezialtor- laufes der deutschen Meisterschaft besondere Freude hervor. Lia Leis müller, die neue Meisterin, ist nämlich das bei allen Gästen be- liebte Wirtstöchterchen. Nicht einmal die Stammgäste in der„Partnach-Alm“ hatten damit gerechnet, daß die 18jährige Lia den Titel erringen könnte. Zwar stand sie schon als vierjähriges Mädel erstmals auf den Bret- tern, und mit zehn Jahren lief sie ihr erstes Rennen, aber heuer schienen zwei ange- knackste Rippen(bei der Bayernmeisterschaft in Schleching) von vornherein alle Chancen zu vernichten. Wenn die Lia, die sich im Sommer mit Vorliebe dem Reiten widmet, nun doch jüngste aller deutschen Meisterin- nen wurde, so kann man sich vorstellen, daß der Umsatz in der„Partnach-Alm“ bei der internen Meisterschaftsfeier ein besonders be- achtlicher war. „Roter Teufel“ im Torlauf unschlagbar Helmut Lantschner vom Tiroler SV, der deutsche Meister von 1938, war für unsere „Alpinen“ ein guter Prüfstein. Im Abfahrts- rennen war der„rote Teufel“, nicht ganz 80 schnell wie Maurer, Bierling und Beerwein, aber in den Torläufen demonstrierte der 40- jährige mit eleganten Schwüngen die hohe Schule des Slaloms vollendet. Sowohl im Spezial- wie im Kombinationstorlauf fuhr der österreichische Gast mit 52,5 bzw. 34,3 die Bestzeiten. Sepp Folger-Rosenheim kam am Glaslhang mit 55 und 55,2 Sekunden dicht an Lantschner heran. Den Meistertitel im Kom- binationsslalom der Frauen verlor Hildesuse Gärtner durch Sturz an die blonde Rosl Amort- Schellenberg. K. D. Kunstturnen um die badische Meisterschaft Zu dem am 5. März stattfindenden Kunst- turnwettkampf der badischen Spitzenklasse, Karlsruher Turnverein 1846, TSG 1862 Wein- heim und TSV 1846 Mannheim, wurden nun die Mannschaftsaufstellungen bekannt. Bei einer kurzen Uebersicht läßt sich erkennen, daß es durchweg Turner sind, die einen guten Namen haben und sehr bekannt sind. Dadurch wird das in der Turnhalle der Turn- und Sportgemeinde 1864 Ladenburg abgehaltene Kunstturnen zu einem Ereignis werden, das für Ladenburg und Umgebung einmalig sein dürfte und sich kein Sportinteressent ent- gehen lassen sollte. Me. Schwetzingen übemimmi wieder die Führung Zahlreiche Spielausfälle bei der Bezirks- und Kreisklasse Die Spielplätze waren des Wetterumschlages wegen in trotslosem Zustande, so daß die mei- sten Spiele abgesetzt oder abgebrochen wur- den. Olympia Neulußheim trat bei dem Phö- nix Mannheim zu spät an, der Schiedsrichter sprach die Punkte Phönke zu. Der SV Schwet⸗ zingen konnte durch einen sicheren 2:0-Heim- sieg über Oftersheim sich wieder an die Spitze setzen. Zwei verschiedene Halbzeiten brachte die Begegnung TSG Rheinau gegen Sandhofen. Die Sandhofer schossen in Schuß laune eine 4:0-Fführung heraus, die Rheinauer kamen nach der Pause noch auf 2:4 her- an, ohne allerdings den Sieg Sandhofens ge- kährden zu können. Sehr knapp(1:00 endete die Begegnung Weinheim— Hemsbach. Ein einziges Tor entschied den Kampf für Wein- heim, die nun Anschluß an die Mittelgruppe gefunden haben. Ilvesheim kam in Kirch- heim um eine 0:2-Niederlage nicht herum und ist damit weiter abgerutscht. In der B-Klasse zwei hohe Sicge Die zwei ausgetragenen Spiele endeten mit unerwartet hohen Resultaten. In Ladenburg sing die Fsd Seckenheim mit 0:6 geschlagen vom Platze und der Myc 08 Mannheim schoß in Brühl fünf Tore, ohne einen Treffer hinnehmen zu müssen. Bei der Nordgruppe der B-Klasse liegen sich der Polizei SV, Viernheim und Fortuna Edingen nicht stoppen. Sulzbach(3:1), Hohen- sachsen(4:2) und Eintracht Weinheim(3:2) blieben mehr oder weniger klar geschlagen auf der Strecke. Der ASV Schönau wartete mit einem 2:2 gegen Laudenbach auf, während Unterflockenbach bei SB Rhein-Neckar mit 3.1 der einzige Auswärtssieg gelang. 5 In der Südgruppe mußte die Begegnung TSG Friedrichsfeld— TSV Rheinau beim Werbes chauturnen in Seckenheim nenen Sportfreunde. Radschlagend, ballsprin- gend, keulen- und reifenspringend, auch in Gymnastik und Tanz zeigten die Schülerinnen und Frauen, daß Turnen und Spiel stets ein Jungbrunnen der Gesundheit ist. Am Barren zeigten die Frauen erstmags ihr großes Kön- nen. Das Reckturnen der Turn-Kreisriege war der Höhepunkt der Veranstaltung, zu der die Vereine TV 98, Fsd und Jahn 99 Seckenheim, sowie TV Friedrichsfeld beitrugen. Mit diesem Schauturnen hat der Turnkreis Mannheim er- neut den sportlichen Gedanken im Stadt- und Landkreis erfolgreich gefördert. kW.] ¾ Tagung der Altersturnwarte Zur Vorbereitung der ersten größeren Ver- Anstaltung, die vom 11. bis 13. August in Hei- delberg stattfinden wird, trafen sich in Heidel- berg sämtliche Altersturnwarte des kommen- den Deutschen Turnerbundes unter Vorsitz von J. Krause(Hamburg) und dem vorbereitenden Festausschuß. Da die Heidelberger Stadtver- waltung ihre Unterstützung zusagte, sind die Voraussetzungen eines guten Gelingens gege- ben. Aus dem ganzen Bundesgebiet werden etwa 2000 Teilnehmer erwartet. Die alten Herren werden in Geräte- und volkstümlichen Kämpfen zeigen, daß geregelte Leibesübun- gen bis in das hohe Alter Rüstigkeit und Ge- sundheit schenken. Das Treffen soll dazu beitragen, die turnerische Tradition wieder aufleben zu lassen und durch tätige Mithilfe bei der Jugend die durch den Krieg gerissenen Lücken zu schließen. 5. A. A. des Lebens überhaupt diskutieren, und stellt als Ziel die Annäherung der Menschen und Völker auf. Eine besondere Tragik kommt durch die Gestalt des Bauernsohnes Geert in die Handlung, der— nachdem er sich in einen falschen Idealismus verrannt hat und in die Waffen-SS eingetreten ist— bei seiner Rück kehr von seinem Vater erschossen wird, als er diesen wegen der„Untergetauchten“ zur Stande 0:1 wegen Tätlichkeiten abgebrochen werden. Lediglich das Spiel Eintracht Plank- stadt— VfL Hockenheim ging über die Zeit, wobei die Laudenbacher mit 0:9 geschlagen die Heimreise antraten. A. SC Riessersee deutscher Eishockey Jugendmeister Durch einen Endspielerfolg von 3:2(1:0, 0:1, 2:1) über den EV Füssen sicherte sich der Sc Rießersee am Sonntag im Düsseldorfer Eisstadion den Titel eines deutschen Eishok- key-Jugendmeisters. Beide Mannschaften lie- ferten sich einen fairen und ausgeglichenen Kampf, wobei neben guter Lauftechnik sichere Scheibenführung, schnelles Reaktionsvermö- gen und gutes Kombinationsspiel auffielen. Beide Vereine brauchen um ihren Nachwuchs nicht in Sorge zu sein. Im Kampf um den dritten und vierten Platz trennten sich der Kölner EK und der VfL Bad Nauheim trotz Verlängerung von zweimal fünf Minuten 121. Bei Schneetreiben keine In der Bezirksklasse gab es an diesem un- freundlichen Sonntag wieder mehrere Spiel- auskälle, so daß der Abschluß der Spiele im- mer mehr verzögert wird. HSV Hockenheim empfing den TV Altlußheim und Konnte nach durchweg überlegenem Spiel 8:3 siegen, wo- bei sich besonders Walter im Angriff aus- zeichnete. Laudenbach gastierte in Lampert- heim und blieb daselbst mit 14:6 Toren auf der Strecke.. Auch die Staffel 2 blieb von Spielausfällen nicht verschont. Das wichtigste Spiel, 98 Schwetzingen— Sd Nußloch, kam jedoch azur Durchführung und brachte den Nuß jochern in Schwetzingen einen wertvollen 327. Erfolg. Auch Oftersheim wahrte seine Chance mit einem 9i9-Sieg in Bammental. Sa Wies⸗ loch ist von den Spielen zurückgetreten, wo- durch Handschuhsheim kampflos zu den Punkten kam. f VfR und Ilvesheim dichtauf In Ilvesheim standen sich die Rasenspieler bei denkbar schlechten Platz. und Witte rungs verhältnissen gegenüber. Richter, Schwetzingen, hatte sich dennoch zur Durch- führung des Spieles entschlossen. Es ent- wickelte sich dann ein Spiel auf Biegen und Brechen mit wenig Schönheiten. Die Rasen- spieler gewannen knapp aber verdient 4.3, obwohl sich die Ilvesheimer besser mit den Platzyxerhältnissen abfanden. Hohensachsen trat in Reilingen nicht an. Der TV Brühl gastierte in Friedrichfeld und behielt mit 5.1 Toren die Oberhand. Bei der Mannheimer Po- lizei war kein Schiedsrichter zur, Stelle, man einigte sich auf ein Freundschaftsspiel mit zweimal 20 Minuten, das die Polizei mit 5.4 gewann. Die Kreisklasse B hatte etwas mehr Be- trieb. ASV Feudenheim weilte in Oberflocken- bach; der 6:13-Sieg war verdient. Die Mann- heimer Germanen gastierten bei der TSG La. denburg. Mit 14:3 blieben die Ladenburger Sieger. In Schönau wurde die Begegnung mit der S Rheinau beim Stand von 3.7 für Rheinau abgebrochen. Der TSV Rheinau lan- dete gegen den TV Neckarhausen einen 13.4 Sieg. Sein schärfster Kontrahent TSV Neckar- au errang in Heddesheim einen knappen, aber nicht unverdienten 2:3-Erfolg. Bei den Frauen gab es Spielausfälle am laufenden Band. Die Rasenspielerinnen traten Rechenschaft ziehen will. Die Inszenierung hatte Axel Kreuzinger, aus der Reihe der Darsteller seien Johannes Lehmann, Rose- marie Moehr und Bernd Hellmann erwähnt. Das im Auftrage des holländischen Kultus- ministers geschriebene Stück wurde 1949 in Antwerpen uraufgeführt und erlebte in die- 7 auch seine Gala- Premiere in Hol- and. Dreifacher Bobby Todd in Flensburg Uraufführung der Komödie„eh werde es nie Wieder tun“ In den Spuren eines Curt Götz zu Wandeln ist schon mehrfach— ohne Erfolg — Versucht worden. Warum sich die Flens- burger Bühne zur Uraufführung von Bobby Todds Komödie„Ich werde es nie wieder tun“ entschloß, ist im Letzten ungeklärt. Sicher ist aber, daß sich der dreifache Bobby Todd als Autor, Regisseur und Hauptdarsteller im Flensburger Stadttheater einen bemerkenwerten Publikumserfolg er- spielte. Als Autor hat sich Todd seine Aufgabe nicht besonders schwer gemacht. Er läßt sich selbst und seine Partner auf der Bühne die gleichen ausgetretenen Pfade Wandeln, wie sie von ungezählten Ehepaaren im Leben— man frage den nächst erreichbaren Scheidungsanwalt— gewandelt werden.„Ich will es nicht wieder tun“ verspricht sich das mittelpünktliche Ehepaar auf Ehre und Ge- Wissen, nachdem es fünf Akte lang nach allen bewährten Regeln der Bühne mit dem Feuer gespielt hat.„Sie“ übrigens nur, um sich endlich einmal Genugtuung zu ver- schaffen. Daß sie ihn“ gerade damit auf die Pfade der Tugend zurückführt, stellt eine der ebenfalls nicht sonderlich neuen Ueber- raschungen dar, die hier immerhin recht Sefällig serviert werden. Im übrigen schrieb der Autor Bobby Todd reichlich Dialoge, die . dem Regisseur Bobby Todd ermöglichen, dem schüchternen Don Juan Bobby Todd auf den Brettern zum sicheren Erfolg zu ver- helfen. Helga Bammert blieb ihm als „bessere Hälfte“ Mabel dabei nichts schul- dig. Der Beifall War stark und ehrlich. Curt Götz wurde— weder noch— erreicht. G. M. Gallweit Der junge kanadische Gelehrte, Dr. phil. Raoul Bertrand, behandelt in seinem Vortrag „Pragmatism— the American Philosophy?“ (in englischer Sprache) am Mittwoch, dem 1. März, um 19.30 Uhr, im Amerika Haus Mannheim ein Kapitel neuerer amerikanischer Philosophie, die durch ihren Einfluß auf das moderne Erziehungswesen weltweite Geltung erlangte. Mit Prof. Dr. Wolfgang Kunkel von 5 juristischen Fakultät der Universität Aeickel. berg kommt am Freitag, dem 3 März, 19.30 Uhr, im Amerika Haus Mannheim ein Spre- cher 2u Wort, der in seinem Vortrag„Ameri- kanische Universitäten— Bericht einer Stu- dienreise“ interessante Vergleiche über das Hochschulwesen in Deutschl anstellen wird. F einem Wiener Altersheim, 75 Jahre alt woll verarmt gestorben. Frau Kainz 1 letzt mit fünf Flüchtlin skra in einem Raum. 8 V — Ein Idealist des Sportes Karl Haas, ein der alten W heimer Viktoria 97 feiert am 1. März Sei- nen 60. Geburtstag. Mlt Wilhelm Trautmann Kaltreuter, Falkner und Döhring 1 0 der Leichtathletik Se Schon als 18 jähriger errang er über die Deutsche Meile die süd. deutsche Meisterschalt als Ulittsl- und Lang streckenläufer erzielte Haas im In- 8 land viele Erfolge Nicht weniger als 84 erste Preise wurden von ihm im Einzellauf gewonnen. Manche Stafette (Rudel, Wagner, Haas und Thum, Engelhard Lohrmann, Haas) waren in den Jahren 1011 bis 1920 durch seine Leistung von Erfolg ge. krönt. Im Jahre 1912 wurde von ihm als Olympiakandidat über 10 km ein neuer deut- scher Rekord aufgestellt(33,14 Min.) Sein Lauf Heidelberg— Mannheim 18 km in einer Stunde 6 Min. sind als eine der besten Lei. stungen in Erinnerung. Im Jahre 1919 errang Haas zum letzten Male die süddeutsche Mei⸗ sterschaft über 800 Meter. Bei den deutschen Meisterscnaften mußte sich Haas gegen Schuh. mann, Hannover, beugen, revanchierte sich aber bei den Jubiläumswettkämpfen der Stuttgarter Kickers, wo er den deutschen Meister in der damals guten Zeit von 157 Min. hinter sich ließ. 5 Der süddeutsche Fußball- tik-Verband wählte Haas zu Sportwart und er hat in den Fußball und Leichtathletik als Idealist Her- vorragendes geleistet. Ihm war es nach dem ersten Weltkrieg zu verdanken, daß die Sport- lichen Beziehungen mit Frankreich Bahn ge⸗ brochen haben. Der Leichtathletik-Länder- kampf Baden— Elsaß, welcher die vielen Jahre durchgeführt wurde, waren sein Ver- dienst. Im Jahre 1932 wurde ihm der Hans. Braun- Gedächtnispreis zugesprochen. Bei den Olympischen Spielen in Berlin sah man Haas als unermüdlichen Kampfrichter. Leider hat auch Haas durch den Krieg alleg verloren. Der Mannheimer Phönix und der Sportverein Waldhof, denen Haas seit seiner Jugend angehört, freuen sich mit der Sport. redaktion und den vielen Sportfreunden, dem Jubilar herzlichste Glückwünsche aussprechen zu können. in. und Leichtathle. seinem Gruppen. vielen Jahren für schönen Hundballspiele am Vormittag gegen die Mannheimer 8d an, Beide Einheiten waren nicht komplett. Vin siegte sicher mit 8:2 Toren. 5000 Dollar für Skiffug- Weltrekord Den Wellmeisterschaftsteilnehmern am Skispringen in Lake Placid wurde ein 3000. Dollar- Angebot des Managers des„Spokane⸗ Athletik- Club“ unterbreitet, falls es einem von ihnen gelingen sollte, den I2-m-Weltrexord des Schweizers Tschunnen in Spokane im Staate Washington zu überbieten. Man hat dabei nur Vergessen, daß ein 120,5. oder 121I-m- Springer nalen Empfang von 5000 Dollar kein Amate mehr sein kann.„ Unsere Toto-Voraussagen Toto Württemberg-Baden 1. SpVgg Fürth— FS Frankfurt 1—0 2. Schweinfurt 05— 1. FC Nürnberg 12 3. BC Augsburg— Jahn Regensburg 11 4. 1860 München— Kickers Offenbach 21 5. VfB Mühlburg— Waldhof Mhm. 20 6. VR Mannheim— Stuttg. Kickers 11 7. VfB Stuttgart— Schwab. Augsburg 11 8. Eintr. Frankfurt— Bayern München 12 9. Preuß. Dellhrüdt— Rotweiß Essen 2—1 10. VfB. Oldenburg— St. Pauli 2—2 11. SV Kuppenheim— Sy Tübingen 1—2 12. Germ. Brötzingen— TSG Rohrbach 12 13. Sc Untertürkh.— Sygg Feuerbach 12 14. FC Freiburg— Sc Freiburg 11 Toto Rheinland-Pfalz 5 1. SpVgg Fürth— FSV Frankfurt 10 2. 1860 München— Kick. Offenbach 2—1 3. VfR Kaiserslautern— FK Pirmasens 21 4. Arm. Hannover— Werder Bremen 21 5. Horst/ Emscher— I. FC Köln 12 6. Rhen, Würselen— Alem. Aachen 20 7. Preuß. Dellbrück— Rotweiß Essen 2—1 8. VIB Mühlburg— SV Waldhof 2—0 9. Mainz 05— Phönix Ludwigshafen 21 10. VfB Oldenburg— St. Pauli 2—2 Ersatzspiele, auch 1. Klein-Tip eintragen! 11. Schweinfurt 05— 1. Fc Nürnberg 12 12. Eintr. Frankfurt— Bayern München 12 13. Duisburg 08— Schalke 04 222 14. Eintr. Trier— 1. FC Kaiserslautern 22 Nusiłk für. gemischten Chor Feierstunde des Evangelischen Kirchenchores Sandhofen Mit einer gut besuchten musikalischen Feierstunde trat der evangelische Kirchen- chor Mannheim--Sandhofen im Lutherhaus hervor und legte damit von dem erfreuli- chen Eifer der Mitglieder sowie des streb- samen Dirigenten Leopold Künstler Zeugnis ab. Der erzieherische Wert solcher Felerstunden außerhalb des Gottesdienstes liegt in der Beschäftigung mit den großen, schönen Werken für gemischten Chor, die bei der überwiegenden Pflege des Männer- gesanges brach liegen würden. Dank der geschickten Wahl der vorgetragenen Chor- sätze von Beethoven(„Ehre Gottes“), Mo- zart(Gondelfahrt mit Benützung eines So- natenthemas), Kreutzer(Abendchor usw.) traten die Schönheiten besonders der melo- dischen Züge gut hervor. wiewohl dem Chor ein Zuwachs an Männerstimmen zu Wünschen wäre. Die reine Intonation und rhythmische Genauigkeit ließen güte Vor- arbeit in den Proben, sowie die Sorgfalt des Chorleiters erkennen. f Auch solistisch zeichneten einzelne Mit. glieder sich aus. Georg Schröder bot mit hübscher Tenorstimme und guter Auffas- sung Schuberts Betrachtung„Im Abend- rot“ und„An die Musik“ Von Jakob Rut“ gut begleitet, ernteten Frau Gaßner und Frau Polz k(beide Sopran) mit Liedern von Schubert und Brahms ebenfalls viel Beifall. Darbietungen am Klavier, die Zu- gaben erheischten, rundeten die Vortrags- folge weiterhin ab. Dr. Chm. Luise Ulrich gastiert am 20, Mara in fleide- berg mit eigenem Ensemble in einem 1 spiel„Ein Mann wird gesucht“ von Mi Duran. 115 rel Bal All sta pos Luc Ers Für nim rus⸗ Rul wie kan Gol ein ang Rul tun; den bey Tlot 121