— 5 2 Or be in l n ver- uch den ur Cha · end ab · 80 hat obersten Daraus e Beul- ch Sed at, d. h. telpunſt ter Ihm. rschalt in der ng wer n. Wir das alte r hoffen n Welt. unecht ist uns dlmayer tischen r aàbge⸗ hörende rag Zur m wer- zchlagen ier die „ J, 0. zunglos cömm- indung ortrag tellekt t, dab lesthe- it des 580lut- Erfor- in die denen t. Da- n von zum Ana- 1 von mle. irhun- wird ezeigt Erd- März, eiten stellt, Neu-; t als lann- Po- der nd in inten utt⸗ 9¹5 Moskau keröftentlicht unter Lizenz Nummer us WB 110 lerantwortliche Herausgeber: pr Karl ackermann E. Fritz e Schillinz gedaktion. Druck. Verlag: Mannheim Am Marktplatz releton: 44 151. 44 152. 44 153 gankkonten: Süd westbank Mannheim zuugemelne Bankgesellschaft Mannheim städtische Sparkasse Mannheim bostscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 budwisshafen am Rhein Nr. 267 43 grscheint täglich außer sonntags für unverlangte Manuskripte äber uümmt der Verlag keinerlei Gewähr Mennheimer —. 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Frumans Schritt folgte unmittelbar, nach- dem das Bundesgericht in Washington am preitag eine auf 80 Tage befristete einst- weilige Verfügung gegen die streikenden Bergarbeiter erlassen hatte. Die Verfügung Furde mit„nationalem Notstand“ begrün- det und nach dem Taft-Hartley-Gesetz er- lassen. Zuvor hatte Präsident Truman sämt- iche anberaumten Termine abgesagt, um seine Arbeitskraft allein der Bearbeitung der Kohlenkrise widmen zu können. Die Streiklage in Frankreich Paris. UP) Das Personal des Pariser Flughafens Orly ist am Freitag in den Streik getreten, wodurch der gesamte trans- atlantische und Langstreckenflugverkehr von und über Paris gesperrt ist. Gleichzeitig wird auf dem Pariser Flug- glatz Le Bur get über einen Streik ab- gestimmt. Sollte es auch hier zum Streik kommen, so wird auch der Kurzstrecken Flugverkehr über Paris lahmgelegt.. In Orly haben die Streikenden Vorkeh- rungen getroffen, um. unterwegs befindliche Hugzeuge noch abzufertigen. Der Start vom Hugplatz Orly aus ist jedoch nicht mehr möglich. f f Der Hafenarbeiterverband im kommu- nistisch beherrschten Allgemeinen frarzö- dischen Gewerkschaftsbund(CGT) hat für heute Samstag einen vierundzwanzigstün- digen Streik in allen Häfen Frankreichs und Algeriens ausgerufen. Mit diesem Streik wol- en die Hafenarbeiter gleichzeitig ihre Lohn- forderungen unterstützen u nd ihren Pròtest gegen die amerikanischen Waffen- lieterungen ausdrücken. Die fran ksische Regierung hat alle Maßnahmen ge- kookken, um Streikunruhen in den Hafen zu lerhindern und für die Entladung lebens- nichtiger Güter zu sorgen. 80 Im übrigen scheint die Streikwelle jedoch weiter abzuflauen. So haben, wie wir einem Jelefonbericht unseres Pariser Vertreters entnehmen konnten, die Arbeiter der Ci krosn-Automobilwerke zu 80 Proz. beschlossen, die Arbeit wieder aufzunehmen. Am Sonntag wählt Griechenland Athen.(dpa-REUTER) Der Wahlkampf n Griechenland ist auf seinem Höhepunkt angelangt. 3000 Kandidaten von insgesamt 144 Parteien liegen miteinander im Wett⸗ bewerb. Der Wahlgang am Sonntag wird jedoch in der Hauptsache bestimmt sein on den vier Hauptparteien, die zusammen etwa 180 Sitze erzielen werden, und von dier kleineren Parteien, die insgesamt auf etwa 70 Sitze rechnen können, Die Einheiten der amerikanischen Ma- ame im Mittelmeer haben Anweisung er- galten, sich bis nach Abschluß der Wahlen on den griechischen Häfen fern zu halten. Die USA wollen auf diese Weise ihre ab- Salute„Nichteinmischung“ bei den griechi- chen Wahlen demonstrieren. Der Sender 5 hatte behauptet, der Wahlgang .„unter amerikanischen Kanonen“ datt. Die Kommunistische Partei ist in Grie- chenland seit über zwei Jahren verboten. Türkisch-italienischer Freundschafts- pakt Rom.(dpa-Arp) In Rom wurde bestätigt, daß zur Zeit diplomatische Verhandlungen über einen Freundschaftspakt mit der Tür- dei gekührt werden. Er soll an die Stelle des Vertrages treten, der im Jahre 1926 auf die Dauer von 20 Jahren abgeschlossen und ncht erneuert wurde., Der türkische Außen- zumister Neomeddin Sad ak wird sich in Kürze nach Rom begeben, um den Vertrag an unterzeichnen. Von Rom aus reist Sadak u einer Ende März stattfindenden Sitzung des Europarates nach Paris weiter. — Non T 2 2 e Stoccholm. Bundeswirtschaftsminister Pro- sor Ludwig Erhard wird in Stockholm auf 95 Informationskonferenz über Außenhan- elskragen sprechen. 0 London. Neue Hoffnungen auf einen Fort- chritt in den festgefahrenen Verhandlungen über den österreichischen Staatsvertrag knüp- zen sich an das Einverständnis der Sowjet- Neon, am 26. April die Gespräche mit den estmächten wieder aufzunehmen. London. Der Verband britischer Variete- Künstler beschloß mit Dreiviertelmehrheit, beiterhin für das Verbot des Auftretens deut- cher und japanischer Artisten einzutreten. Nizza. König Gustaf von Schweden traf am grelles an der Riviera ein. Es ist das 3. Mal, al der heute 92jährige schwedische Souverän 3 Frühjahrs-Urlaub an der Riviera ver- „Hamburg. Der Beginn der neuen Schwur⸗ zerichtsverhandlung gegen den Filmregisseur eit Harlan ist auf den 29. März festgesetzt Verden Der Freispruch war am 12. Dezember 10 5 durch den Obersten Gerichtshof aufge- 5 n und das Verfahren wieder nach Ham- urg zurückverwiesen worden./ dpa Das Saargebiet darf kein Tankapfel werden Französisch-saarländische Konvention unterzeichnet/ Billigung durch deutschen Friedensvertrag vorbehalten Paris.(dpa-REUTER) Die französische Regierung hat in einem der Abkommen, die am Freitagmorgen mit den vertretern des Saargebietes in Paris unterzeichnet wur- den, ihren Anspruch auf den Besitz der Saargruben aufgegeben. Die Saarregierung hat der französischen Regierung das Recht eingeräumt, die Kohlengruben auszubeuten. . Als Gegenleistung erklärte sich die fran- 26sische Regierung bereit, bei einem späte- ren Friedensvertrag mit Deutschland die Ansprüche der Saarregierung auf Besitz- rechte an den Bergwerken zu unterstützen. Die Bergwerke werden von einer Gesell- schaft ausgebeutet werden, die unter dem Namen„Regie des Mines de la Sarre“ be- kannt ist. Sie wird der Saarregierung jähr- lich für je Tonne geförderter Kohle 30 Francs(36 Pfennig) bezahlen, gleichgültig, ob 75 Bergwerke mit Gewinn arbeiten oder nicht. Das Abkommen über die Kohlenberg- Werke, das im Mittelpunkt der französisch saarländischen Verhandlungen stand, wird bis zur Unterzeichnung des Friedens vertrages mit Deutsch- land in Kraft bleiben. Wenn die Ansprüche der Saarregierung auf die Bergwerke im Friedensvertrag anerkannt werden, wird das französisch- saarländische Abkommen automatisch 50 Jahre gültig bleiben. Außer dem Abkommen über die Kohlen- bergwerke wurden in Paris vier weitere französisch- saarländische Vereinbarungen unterzeichnet. Diese geben der Saarregte- Ist der englische Kriegsminister ein Kommunist? Konservative Attacke gegen Strachey/ Erste Belastungsprobe für Attlee London.(dpa) Beschuldigungen des kon- servativen Londoner Blattes„Evening Stan- dard“ gegen den neuen britischen Kriegs- minister John Strachey haben eine scharfe Erwiderung des Premierministers Clement Attle e hervorgerufen. Die Zei- tung hatte unter der Ueberschrift:„Fuchs und Strachey: Eine neue große Krise Kriegsminister hat den Kommunismus nie- mals abgeschworen“ einen Angriff gegen Strachey geführt, der in seiner neuen Position für die nach der Fuchs-Affäre als notwendig angesehenen Maßnahmen gegen Spionage verantwortlich sein wird. Die amtliche Er- Klärung aus der Kanzlei des Premierministers bezeichnet die Ueberschrift als ‚beschämend“ und die in dem Artikel des Blattes Lord Beaverbrooks enthaltene Behauptung. Stra- chey habe seinen Glauben an den Kommu- nismus niemals öffentlich widerrufen, als unwahr. Bereits 1940 hat Strache klar- gestellt, daß er sich in fundamentalem Ge- gensatz zur kommunistischen Partei befinde. der er niemals als Mizzlied angehört hat.“ Trotzdem setzte der„Evening Standard“ am Freitag seinen Angriff gegen Strachey fort. Auf die amtliche Erklärung vom Vortage hin, Strachey sei bereits 1940 vom Kommunismus äbgerückt, fragt die Zei- tung Strachey in großer Aufmachung, wann und wo das geschehen sei. Der„Evening Standard“ erklärt. er habe trotz eifrigen Suchens keinerlei Dokumente oder andere Beweise gefunden, daß der Labour- Kriegs- minister seine Abkehr vom Kommunismus eindeutig klargemacht habe. i Im Kabinett hat der als ungerechtfertigt angesehene Angriff des Oppositionsblattes auf einen Kabinettskollegen erhebliche Ent- rüstung ausgelöst. Im Unterhaus fragt man sich, ob der Fall in einer parlamen- tarischen Interpellation zur Sprache kom- men wird. a Der Fall Strachey bildet bei politisch interessierten Beobachtern in London umso mehr eine Sensation, als er in den Fall Fuchs Hineinspielt. Es liegt eine Unterhaus- anfrage des Labour- Abgeordneten Black- burn wegen Dr. Fuchs vor. Da dabei die grundsätzliche Frage der Sicherheitsmaß- nahmen gegenüber ehemaligen und gegen- wärtigen Kommunisten vor das Unterhaus gelangt, gilt es nach informierter Ansicht, nicht als ausgeschlossen, daß die Diskussion sich dann auch der Angelegenheit Strachey bemächtigt. Diese Entwicklung stellt eine V6Ilig unvorhergesehene Bela stungsprobe für die Regierung Attlee dar. rung eine weitgehende Selbstre- gierung, soweit eine solche mit der Geld- und Zollunion mit Frankreich verein- bar ist. Damit wird das Amt des französi- schen Hohen Kommissars aufhören zu be- stehen. Frankreich wird künftig durch eine diplomatische Mission im Saar- gebiet vertreten sein, das seinerseits eine Mission in Paris haben wird. Die Vollmach- ten des französischen Vertreters beschrän- ken sich auf ein Einspruchsrecht gegen Maßnahmen der Saarregierung, die die Geld- und Zollunion mit Frankreich in Frage stellen, die anderen Verpflichtungen des Saargebietes entgegenstehen und die politische Unabhängigkeit wie die äußere Sicherheit des Saargebietes bedrohen könnten. Nach der Saarverfassung ist Frankreich kür die äußere Sicherheit des Saargebietes verantwortlich. Die Wirtschaftskonvention sieht vor, daß keine Partei die andere wirtschaftlich be- nachteiligen wird. Wirtschaftliche Vertragsrechte, die Frankreich mit anderen Ländern aus- gehandelt hat. werden auch auf das Saargebiet angewendet werden. Das Eisenbahn- Abkommen sieht eine selbständige Verwaltung der Saar- Eisenbahnen vor, denen ein zwölfköpfiger Ausschuß mit sechs Franzosen und sechs Saarländern vorsteht. Den Vorsitz wird ein saarländischer Beamter führen, der von der Saarregierung ernannt wird. Fahrpreise und Gütertarife werden dieselben wie auf der französischen Eisenbahn sein, doch können Britische Stahlindusdrie wird auf jeden Fall verstaallicht London.(dpa-REUTER) Die neue briti- sche Labourregierung wird, wie von berufe- ner Seite verlautet, in der umstrittenen Frage der Eisen- und Stahlver- staatlichung nicht nachgeben. Das Kabinett billigte die Rede König Georgs, die dieser am kommenden Montag bei Er- ökknung der neuen Sitzungsperiode des bri- tischen Unterhauses halten wird. Wie ver- lautet, ist in dieser Rede keinerlei Anspie- lung auf ein etwaiges Nachgeben der La- bourregierung in der Frage der Eisen- und Stahlverstaatlichung enthalten. Das letzte britische Parlament hatte eine Gesetzesvorlage zur Ueber führung der Eisen- und Stahlindustrie in die öffentliche Hand angenommen. Die offizielle Uebernahme kann aber nicht vor Januar 1951 erfolgen. im Einvernehmen mit der französischen Re- gierung Ausnahmetarife aufgestellt werden. Das fünfte Abkommen räumt den Bür- gern beider Länder das Recht ein, in den beiderseitigen Gebieten Geschäfte zu den gleichen Bedingungen zu tätigen, wie sie für Einheimische gelten. Beide Delegationen zeigten sich äußerst befriedigt über die Abkommen, die nach An- sicht des Reuter- Korrespondenten die poli- tischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Frankreich und dem Saargebiet auf eine feste Grundlage stellen. Alle Abmachungen müssen jedoch durch den Friedensvertrag mit Deutschland bestätigt werden. Ein Sprecher der französischen Regierung sagte, die Regierungen Großbritanniens und der Vereinigten Staaten seien über den Fort- schritt und das Ergebnis der Verhandlungen sändig auf dem laufenden gehalten worden. Bundestag verabschiedete Einkommensteuergeselz von unserer Bonner Redaktion „„Gegen die Stimmen der SPD, WAV, KPD und des Zentrums/ Freibetrag für Spätheimkehrer Bonn. Der Bundestag verabschiedete gestern nach einer fünfstündigen Debatte mit habe eine Steuersenkung vorgeschla- den Stimmen der CDU/CSU, der FDP, der DP und der Bayernpartei gegen die Stim- men der SPD, der WAV, des Zentrums und der KPD das neue Einkommensteuergesetz in dritter Lesung. Die hectige Diskussion war bestimmt von den Argumenten der Op- position, daß die Steuervorlage nicht sozial sei und der Stellungnahme der Regierungs- partei, die unterstrich, daß nur durch eine Senkung der Steuern die Wirtschaft neue Impulse gewinnen und durch Spargelder und Investitionen die Regierungsprogramme. zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit verwirklicht werden können. Bundesfinanzminister Schäffer stellte unserer Bonner Redaktion nach der Abstim- mung eine Tabelle zur Verfügung, aus der der Vergleich der neuen Steuersätze mit ihrer Struktur mit den bisherigen Steuern hervorgeht: Steuerpfl. Einkommen 1946 1948 1950 DM DM DM 2000 62 37 30 3 000 203 110 9¹ 4 000 488 225 1877 6 000 1488 723 615 9 000 3125 1833 1545 12 000 4823 3 339 2 805 25 000 14 688 11232 8 765 Die Hauptkritik der Opposition kristal- lisierte sich um die 88 10a und 32a, die Schwierigkeilen beim ersten Umsiedlertransport Britische Hohe Kommission verweigerte vorübergehend Grenzübertritt Von unserer norddeutschen Redaktion Hamburg. In einer improvisierten Pres- sekonferenz am Schlagbaum an der Ost- zonengrenze bei Friedland gab der nieder- sächsische Flüchtlingsminister, Pastor A- bert z, eine aufsehenerregende Erklärung ab. Die polnische Regierung, so sagte Al- bertz, habe sich überraschend entschiossen, alle Deutschen und Volksdeutschen aus Po- len und den polnisch besetzten Gebieten abzuschiebenn Während ursprünglich zu- nächst an eine Zahl von 45 000 gedacht war, würden nun vermutlich über 100 000 Men- schen davon berührt. N Albertz erklärte weiter, daß sich der Bundesflüchtlingsminister und die Länder- minister bereit erklärt hätten, alle Deut- schen von jenseits der Oder-Neiße-Linie aufzunehmen. Der Anlaß zu dieser Er- klärung des niedersächsischen Flüchtlings- ministers gab eine unvorhergesehene Stok- kung am Schlagbaum bei Friedland. Bei der Rückführung des ersten Umsiedler- transportes der Deutschen aus den polnisch besetzten Gebieten ist an der Zonengrenze ein unerwartetes Hindernis aufgetaucht. 700 Deutsche sind auf der Ostzonenseite aus den polnisch besetzten Gebieten eingetrof- n. 1 Auf Anordnung des britischen Hohen Kommissars ist ihnen der Grenzübertritt vorläufig gesperrt worden, weil die Zusam- menstellung des Transportes nicht mehr den vorher übersandten Listen entspricht. Albertz vertritt die Auffassung, daß die von den Engländern verhängte Sperre mit der Erklärung der polnischen Regierung, alle Deutschen und Volksdeutschen aus Polen und den polnisch besetzten Gebieten nach Westdeutschland abzuschieben, eng zu- sammenhängt. 5 4 Bei den an der Zonengrenze wartenden Flüchtlingen handelt es sich um einen Per- sonenzug, der fünfzehn geschlossene Güter- wagen mit dem Gepäck der Umsiedler mit sich führt. Im Durchgangslager Friedland waren bereits alle Vorbereitungen für die Aufnahme getroffen worden. Nunmehr stehen diese Menschen, die in der grogen Welle der vertriebenen Deutschen die Nach- hut bilden, vor den Toren Westdeutschlands und warten. Wie United Press bei Redaktionsschluß meldet, sind die Umsiedler inzwischen mit britischen Lastkraftwagen in das Lager Friedland transportiert worden. Steuererleichterungen für den Fall vor- sehen, daß die Gewinne nicht aus den Un- ternehmen entnommen werden. Der Spre- cher der Opposition vertrat den Stand- punkt, daß diese Bestimmungen zu wei- teren Fehlinvestitionen in der Industrie führten. Der SPD-Abgeordnete Dr. Harald Koch bezog sich dabei auf einen Brief des Präsidenten der Länderbank. Dr. Abs, in dem dieser erklärte, daß durch diese Poli- tik nur die Unternehmen, die schon viel verdient hätten, zu Investitionen in der Lage seien. Die Banken würden auf diese Weise nicht zu Kapital kommen, so daß die Betriebe, die dringend neue Gelder gebrauchten. keine Investitionen vornehmen könnten. Noch nie bisher habe eine derart große Diskrepanz zwischen der Höhe der Investitionssumme und der Gesamthöhe des Volkseinkommens bestanden. Demgegenüber vertrat Dr. Höpker- Aschoff im Namen der Regierungspar- teien den Standpunkt, daß man sich nur darüber freuen könne, wenn die Investitions- quote möglichst hoch sei, da dies der ein- zige Weg sei, zu Kapital und zu einer ge- ordneten und gesunden Wirtschaft zu kom- men. Die Gefahr der Fehlinvestitionen sei in der Privatwirtschaft weniger groß als bei staatlicher Lenkung, da in der Privat- wirtschaft die Unternehmer das Risiko einer Fehlinvestition zu tragen hätten, während dieses Risiko die„Planungsbeamten“ nicht berühre. Der Sprecher der SPD, Seuffert, der vor wenigen Tagen bei der zweiten Lesung des Gesetzes vom Präsidenten ausgeschlos- sen worden war, erklärte, die Regierung Sprengungen in Salzgitter vorläufig eingestellt Kopf hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben Watenstedt- Salzgitter.(dpa) Die Spren- gungen im Blechwalzwerk der Reichswerke in Watenstedt- Salzgitter sind von den bri- tischen Demontagetrupps vorübergehend eingestellt worden. Es soll erst geklärt werden, ob das Gelände versumpft, wenn der in der Anlage liegende Brunnen ge- sprengt wird.— Am Freitagvormittag herrschte unter der Arbeiterschaft völlige Ruhe, nachdem es am Vortage bei einer Demonstration vor der Kokerei II zu Zwi- schenfällen gekommen war. Die Betriebs- räte der Reichswerke sind mit den ört⸗ lichen Gewerkschaftsvertretern zusammen- gekommen, um die Lage zu besprechen. Der niedersächsische Ministerpräsident Hinrich Kopf erklärte vor der Presse in Hannover, daß den zuständigen britischen Stellen sofort Vorschläge über die Verwen- dung der Gebäude der Reichswerke ein- gereicht werden können, die eigentlich ge- sprengt werden sollten. Nach seiner Unter- redung mit dem britischen Landeskommis- sar von Niedersachsen. Brigadier Ling ham. vom Donnerstag bestünden für die Reichswerke in Watenstedt- Salzgitter noch gewisse Chancen. Kopf erwähnte, daß auch Bundeskanzler Dr. Adenauer bereits am 27. Februar in einer Note an den britischen Hohen Kom- missar Robertson darauf hingewiesen hat, daß bei der angeordneten Sprengung nicht nur Gebäude im Wert von 50 Millionen DM vernichtet, sondern zugleich Kabelkanäle und andere unterirdische Anlagen, wie zum Beispiel Wasserleitungen, gefährdet wer- den. Auf diese Note sei bisher noch keine Antwort eingegangen. Der Ministerprä- sident fügte hinzu, daß die Sprengungen in gewissen Sinne der von Brigadier Lingham am 23. Dezember gegebenen Zusage wider- sprechen, daß bestimmte Teile des Reichs- werkkomplexes zur Unterbringung anderer Industrien erhalten bleiben sollten. gen, die SpD wolle eine Steuerreform. Die Regierungskoalition erfülle mit diesem Gesetz ihre Wahlverpflichtungen, und es sei richtiger von„Wahlfinanzierung' als von„Staats finanzierung“ zu reden. Gegen die Vorwürfe der SPD, daß die Regierung es nur mit den großen Einkom- men gut meine, wandte sich der CDU-Ab- geordnete Georg Pelster, der dem Steuer- ausschuß angehört, mit besonderer Schärfe. Nach dem bisher geltenden Recht seien Löhne bis zur Höhe von 1347 DM jährlich steuerfrei gewesen. Der Regierungsentwurf erhöhte den Freibetrag auf 1500 DM. Im übrigen seien die Einkommen unter 600 DM monatlich durch den Entwurf im großen und ganzen günstiger gestellt als die hohen Einkommen. Pelster erklärte, wenn die Steuerreform in der vorliegenden Fassung nicht durchgehe, werde das Arbeitsbeschaf- kungsprogramm der Bundesregierung ein Stoß in die Luft sein. Der Deutsche Gewerkschaftsbund hatte an die Fraktionen des Bundestages und an die Bundesregierung ein Telegramm gesandt, in dem er seine Auffassung zum Regierungs- entwurf darlegt. Darin heißt es, der DGE halte die Begünstigung der Einkommen üder 10 000 DM nicht für gerechtfertigt und sei der Ansicht, daß diese über den Grundsatz einer gerechten Besteuerung hinweggehe. Die Gewerkschaften vertreten nachdrück- lich die Forderung einer Reallohnerhöhung durch eine Steuersenkung. Wenn der Re- gierungsentwurf angenommen werde, wür- den Lohnerhöhungen für die Zukunft unver- meidlich sein. Bei der Debatte über die einzelnen Aen- derungsanträge— es lagen weit über zwan⸗ zig Regierungsvorlagen vor— kam es noch einmal zu heftigen Rededuellen. Ein SPD- Antrag, demzufolge Kriegsgefangene, die nach dem 1. Januar 1949 heimkehrten, einen Freibetrag von 480 DM zur An- schaffung von Kleidung und Hausrat er- halten, wurde angenommen. Verfassungsschutzamt Bonn.(dpa) Das künftige Verfassungs- schutzamt soll nach einem Beschluß der Bundesregierung als Bundesoberbehörde arbeiten. Die Bundesregierung hat in ihrer Kabinettssitzung am Freitag einen entspre- chenden Gesetzesentwurf verabschiedet. Das Verfassungsschutzamt dient„der Abwehr von Angriffen gegen die verfassungsmäßige Ordnung“. Es soll keine Exekutivgewalt be- sitzen, sondern als zentrale Stelle Nachrich- ten über Verstöße gegen die Verfassung und antidemokratische Handlungen sam- meln. Die Fahndung liegt bei den örtlichen Staatsanwaltschaften. Die ersten Flüchtlingswohnungen 8 Bonn. dpa) Mit der Grundsteinlegung kür 10 000 Flüchtlingswohnungen bei Neu- münster in Schleswig-Holstein läuft am Sonntag das Wohnunssbauprogramm der Bundesregierung an. Wie der Wiederauf- bauminister Wildermuth bekanntgab, sol- len in Kürze Siedlungsbauten in Nieder- sachsen und Bayern erfolgen. f 1 r 8 2 8. 2 8 5 5 5 — 8 3.. 8„„ 8 1 8 8 8. 5 8 N 2 8 1 8 5 8 8 5 5 3 5 S—* l N Seite 2 MORGEN Samstag, 4. März 1950/ Nr. 51 1 5 schaftspolitiseh dürfte sich vor- Die Demokratie schützt sich: Mam N g läufig in bezug auf Deutschland nichts. E 8 3 8 8 i agandern. Das Wahl-Argument der Kon- 5— Kommentar. servativen, Deutschland sei ein Beispiel da- Samstag, 4. März 1950 Nerven behalten Gestern ist in Paris zwischen der fran- z0sischen Regierung und den Vertretern des Saargebietes die Konvention unterzeich- net worden, um deren Fertigstellung seit dem 7. Februar anscheinend auf beiden Seiten nicht unerheblich gerungen worden ist. Wie wir schon einige Male melden konnten, ist das französische Interesse an der Saarkohle aus verschiedenen Gründen heute nicht mehr so groß., wie es noch vor einiger Zeit gewesen zu sein schien. So Kann es sein, daß die Erwartungen Herrn Hoffmanns, des saarländischen Minister- Präsidenten, etwas enttäuscht worden sind und seine Behauptung, für ihn und die Sei- nen seien die durch die Konvention geschaf- fenen Zustände nicht provisorischer, son- dern endgültiger Natur, scheint uns ange- Sichts des ausdrücklichen Hinweises auf die letztinstanzliche Billigung durch einen deutschen Friedensvertrag zumindest etwas Voreilig zu sein. Aus diesem Grunde können wir, offen Sestanden. auch die etwas hektische Erre- gung in Bonner Regierungskreisen nicht Sanz verstehen. Aus den vorliegenden Texten über das Saarabkommen geht nichts hervor, was nicht zu erwarten gewesen Wäre. Im Gegenteil, bei einigermaßen ruhi- ger Ueberlegung läßt der Vertrag aller- hand Zukunftsmöglichkeiten offen, deren Ausschöpfung sicher eher durch Geduld und Fingerspitzengeühl zu erreichen wäre Als durch lauttönendes Türezuschlagen. Mit dem Türenknallen ist man in Bonn leider sehr gern und sehr schnell bei der Hand. Es ist leichter und macht momentan auf naive Gemüter vielleicht einen ganz guten Eindruck. Schwerer ist es aber auf jeden Fall, auf derartige Gesten zu ver- Zzichten und die Nerven zu behalten und sich vor allen Dingen mit den Realitäten zu beschäftigen, was sicherlich bitterer ist als mit den Pfauenfedern einer Pseudo-Ssou- veränität einherzustolzieren. Wir riskieren angesichts vorschneller und gewiß unüberlegter Kommentare die Frage, die sicherlich manchem Deutschen beim An- hören täglicher Reden schon gekommen sein mag, nämlich: Hat eigentlich die Bundes- regierung den Krieg gewonnen? Glaubt die Bundesregierung nicht, daß vielleicht der an- dere Weg, der bescheidene, stille, zurück- haltende, der richtigere ist, um das deutsche Volk zähe und mit Elastizität auf den ihm gebührenden Platz in die Gemeinschaft der Völker zurückzuführen? Wir haben keinen Grund, der Saarkon- vention irgend welchen Beifall zu zollen. Wir haben vor Wochen schon an gleicher Stelle den Standpunkt vertreten, daß es zum Nutzen Frankreichs, Deutschlands und auch Europas besser gewesen wäre, nicht an diese Dinge zu rühren und ihre Regelung einer gesamt- europäischen Ordnung vorzubehalten. Da nun aber einmal leider das Fatale geschehen ist, wäre es die Aufgabe der Politiker, so- kern sie dieser Bezeicmung würdig sind, zu sehen, was sich darauf für die Zukunft machen läßt. Wir wollen— trotz allem— die Hoffnung nicht aufgeben, daß sich noch etwas daraus machen läßt. H. H. Deuischland und der englische Wahlausgang Konservative und Sozialisten haben sich mit gleicher Intensität auf die zweieinhalb Millionen liberalen Wähler geworfen, um ihnen Vorwürfe zu machen, die schwierige Situation verschuldet zu haben. Beide Par- teien erklären unentwegt„Wir hätten eine arbeitsfähige Majorität gehabt, wenn The nicht die Stimmen zersplittert hättet!“ Als gäbe es gar keine andere Möglichkeit, als Segen„Labour“ oder gegen die Tories zu sein. In Wirklichkeit bilden alle diese Ar- Sumenten nur Vorposten-Gefechte der er- Warteten neuen Wahl des Parlaments. Ob- Wohl es doch sicherlich einfacher wäre, Wenn man versuchen würde, die neun Li- beralen auf die eine oder andere Seite zu Sewinnen. Aber die englischen Politiker scheinen sich entschlossen zu haben, an die Möglichkeit einer Koalition nicht einmal im Traum zu denken. Dabei irriert das Echo, das dieses knappe Wahlergebnis im Ausland gezeitigt hat, die öffentliche Meinung in Eng- land sehr. Man wundert sich in London, daß das Wahlresultat in England so vagen und zag- haften Widerhall auf dem Kontinent gefun- den hat. Dabei ist doch gar nicht daran zu zweifeln, daß die Europa- Politik der Insel eher verstärkt AIS ge- schwächt worden ist. Churchill, der Vorkämpfer einer europäischen Verbindung Aller Demokratien, hat durch die Wahl starke Unterstützung erhalten. Die Elimi- nierung aller Kommunisten und sogenann- ten„fellow-travellers“ hat die Front aller Demokraten gefestigt. Und es ist gar aicht daran zu zweifeln, dag„Labour“ diese Europa-Politik noch stärker als biser ver- kolgen wird, schon um nicht die Opposition zu reizen und herauszufordern. Was aber nun die Deutschland- Politik der englischen Regierung anbe- trifkt, so war man sich immer darüber im Klaren, daß die Beamtenschaft in Whitehall immer mehr zur konservativen Seite neigte. Bürokraten sind auf der ganzen Welt eher konservativ als sozialistisch, ob- Wohl zumindest Unter der englischen„La- Hour!-Regierung der Apparat der Beamten- schaft weitaus größer und mächtiger ge- Worden ist. Der Einfluß der Sozialistischen Politiker auf die deutschen Fragen War im- mer recht schwach, weil das Uebergewicht der Amerikaner in der Finanzierung zu groß War. Die deutschen Sozialdemokraten ha- ben niemals die englische Unterstützung ihrer Parteigenossen erhalten, die sie er- Wartet haben. Westminster hat niemals die Verstaatlichungs-Bestrebungen der In- nen-Politik aufs Ausland hin übertragen. Darum ist anzunehmen, daß die Beam- ten in den Hohen Kommissionen nunmehr zumindestens moralisch in dem Wahlaus- gang eine Unterstützung ihrer politischen Ambitionen sehen. Mit einem Wort: wir 1 für, daß nur freie und unkontrollierte Wirt- schaft den Wiederaufbau fördern könne, ist mit dem Hinweis auf die Arbeitslosenziffer abgetan worden, und dürfte vorläufig nicht mehr benutzt werden. Dennoch ist nicht zu bezweifeln, daß man alle englischen Aeußerungen den deutschen Problemen ge- genüber mit besonderer Vorsicht ansehen muß, weil hinter den Argumenten beider Parteien Vorbereitungen für eine neue Parlamentswahl lauern. Alles, was in London in den nächsten Monaten gesagt werden wird, geschieht im Hinblick auf eine eventuelle Neu- Wahl fürs Unterhaus. Und man muß sich darüber im klaren sein, daß die ausfüh- rende Beamtenschaft stets konservativ ist, Sanz gleich wer in der Regierung sitzt. Mr. Kirkpatrick, der einst Attaché an der englischen Gesandtschaft in Berlin war und durch seine Interviews Rudolf Heß“ einer größeren Oeffentlichkeit bekannt wurde, ist der Berater des Auswärtigen Amtes in allen deutschen Fragen., und wird es Wohl auch bleiben, wenn Churchill doch eines Tages die Regierung übernehmen Sollte. Pem(London) Verfassungsgericht als Hüter der Grundrechte Der Schutz für den einzelnen Staatsbürger/ Wie ist der Rechtsweg? Im FHoheitsbereich aller Bundesstaaten Pflegen seit altersher Streitigkeiten, die die Grenzen der einzelstaatlichen Gerichtsbar- keit übersteigen, durch ein besonders hierzu bestelltes Gericht beigelegt zu werden. Auch das Grundgesetz sieht dafür die Errichtung eines Gerichtshofs unter der Bezeichnung Bundesverfassungsgericht vor. Noch besteht es nicht und sein Fehlen hat sich in der kurzen Geschichte der jungen Bundesrepu- blik Deutschland bereits unliebsam bemerk- bar gemacht. Die Bundesregierung hat nunmehr dem Bundestag einen Gesetzentwurf vorgelegt, der sich mit der Errichtung, der Verfassung und dern Verf ihnen vor dein Bundesverfus- sungsgericht befaßt. Von der sozialdemo- kratischen Fraktion liegt ein Entwurf über denselben Gegenstand schon seit Dezember vorigen Jahres vor. Mit dem baldigen Erlaß des Gesetzes über das Bundes verfassungs- gericht ist demnach zu rechnen, Nach dem Grundgesetz hat das Bundes- Zerrüttete Finanzen eines Finanzdirektors Die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen im Fall Amend Karlsruhe.(c. e.-Eig.-Ber.) Die Geschäfte und Manipulationen des vor wenigen Wochen von seinem Posten als Landesdirek- tor der Finanzen beim Landesbezirkspräsi- denten für Nordbaden suspendierten Finanzdirektor Dr. Amend. waren Ge- genstand auf einer vom württemberg'sch- badischen Justizministerium am Freitag in Karlsruhe abgehaltenen Pressekonferenz, auf der Vizegeneralstaatsanwalt Dr. Woll über den Stand der seitherigen staatsan- Waltschaftlichen Ermittlungen berichtete und bekannt gab, dag nunmehr die richter- liche Voruntersuchung eingeleitet worden ist. Amend, der früher Finanzangestellter in Mannheim war, kam nach 1948 nach Karlsruhe und wurde stell vertretender Landesdirektor der Finanzen in Nordbaden. Seit Jahren leidet er an einer schweren Er- krankung, deren Ausheilung er auch in der Schweiz gesucht hat. Da seine Familie in Heidelberg wohnte, hatte er vom Juli 1947 bis Dezember 1948 u. a. in einem Karls- ruher Krankenhaus ein Zimmer, obwohl er in dieser Zeit nicht in ärztlicher Behandlung stand. Er richtete an die Finanzdirektio deren Chef er war— ein Gesuch auf finan- zielle Beihilfe, da er für das Krankenhaus täglich einen Zuschuß von 10 bis 12 Mark benötige. Dieses„Wohnungs- und Ver- pflegungsgeld“ wurde ihm auch ohne wei- teres zu 80 Prozent bewilligt. In Punkt zwei des Ermittlungsverfah- rens wird festgestellt: Im November 1947 kaufte Amend einen aus Beständen der STEG stammenden Personenkraftwagen, der einem Wrack glich, zum Preise von 1600 RM und ließ ihn in der Kraftfahr- zeugwerkstätte seiner Dienststelle„auf- frischen“, wobei ein Kostenaufwand von etwa 3000 RM entstand. Diesen Wagen verkaufte Amend wenige Wochen später— wohl unter Beeinflussung eines von ihm namhaft gemachten Sachver- ständigen— an die Abteilung Arbeit der Landesdirektion Baden zum Preise von 9000 RM. Der dritte Punkt behandelte den Ausbau der Amend'schen Sechzimmerwohnung, der den„Fall Amend“ überhaupt erst ins Rol- len brachte. Er erforderte einen Kosten- aufwand von 130 00 DM. Die Wohnung befindet sich auf einem staatlichen Grund- stück. Auf ausdrücklichen Wunsch Amends wurden u. a. ein gekacheltes Bad und be- sondere Schränke eingebaut sowie die Wände mit besonders kunstvollen und teu- ren Tapeten ausgeschmückt, wodurch allein ein Kostenaufwand von 11 000 DM. ent- stand, den Amend durch die Erhöhung der Miete auf monatlich 3350 DM abzahlen Wollte. Nach Ansicht der Staatsanwalt⸗ schaft ist hierdurch der Staatskasse ein Schaden um den genannten Betrag entstan- den, zumal Amend, der seit November vori- gen Jahres in diesen Räumen wohnte, bis- her überhaupt noch keine Miete bezahlt hat. verfassungsgericht einen doppelten Auf- gabenkreis. Es entscheidet über Streitigkei- ten, die sich aus dem bundesstaatlichen Charakter Deutschlands ergeben können, und sorgt außerdem durch seine Rechts- sprechung für die Erhaltung und den Schutz der Demokratie. Das nazistische Regime hatte die Grund- rechte des Staatsbürgers geflissentlich un- tergraben. Das war möglich. weil die Wei- marer Verfassung ihm außer dem allgemei- nen Rechtsschutz durch die ordentlichen und die Verwaltungsgerichte einen beson- deren verfassungsrechtlichen Schutz gegen die Verletzung seiner Grundrechte nicht gewährt hatte. Das Grundgesetz vermeidet den Fehler. Es eröffnet dem Staatsbürger für die Verteidigung seiner Grundrechte unbeschränkt den Rechtsweg in der Er- kenntnis, daß die Demokratie mit der Achtung der Grundrechte durch den Staat steht und fällt. Wenn der Staatsbürger vor den Behörden und Gerichen vergeblich für seine Grundrechte eingetreten ist. kann er — 80 sehen es die beiden Gesetzentwürfe vor— das Bundesverfassungsgericht anru- fen. Kommt dieses zu der Ansicht, daß wirklich ein Grundrecht verletzt ist, dann hebt es alle widersprechenden behördlichen und gerichtlichen Entscheidungen auf und bestätigt den Staatsbürger wieder in seinen Grundrechten. Die Initiative zur Wahrung der demokratischen Freiheiten ist heute in die Hand des Staatsbürgers gelegt in der richtigen Erkenntnis, daß derjenige, zu des- sen Nutzen ein Recht geschaffen ist, auch Sein bester Verteidiger ist. Es ist bekannt, daß die Weimarer Re- publik an ihrer selbstmörderischen Toleranz gegenüber den antidemokratischen Volks- verführern zu Grunde gegangen ist. Die Demokratie muß aus Selbsterhaltungsgrün- den verhüten, daß sie mit ihren eigenen Mitteln zu Fall gebracht wird. Daher ver- Wirkt nach dem Grundgesetz seine Frei- heitsrechte, insbesondere das Recht der freien Meinungsäußerung, den Schutz des Eigentums und das Asylrecht, wer die Grundrechte zum Kampf gegen die Demo- kratie mißbraucht. Die Entscheidung darüber ist dem Bundesverfassungsgericht anvertraut. Der Fall Hedler, der in jüngster Zeit die Gemüter so stark erregt hat, ist ein Beispiel für die Anwendbarkeit der Bestim- mungen zum Schutze der Demokratie, vor- ausgesetzt, daß sich die Schuld erweisen läßt. Loyales Verhalten verlangt das Grund- gesetz auch von den politischen Parteien. Sie müsen in ihrem inneren Aufbau demo- Kkratischen Grundsätzen entsprechen. Wenn sie nach ihren Zielen oder nach dem Ver- halten ihrer Anhänger darauf hinaus- Kommt der tibetische Cebetstürm ins Wanken? Moskaus Hände greifen nach dem„Dach der Welt“/ Panchen-Lama gegen Dalai-Lama Der nachfolgende Aufsatz unseres Fernost- Spezialisten bringt erstmals über die innere Lage Tibets und über die russische Infiltra- tion verläßliche Nachrichten, die aus dem Lande selbst stammen. Die Red.) Die Ideale der Kraft, der Dynamik, des Machtstrebens herrschen in allen Stufen abendländischen Lebens vor. Der abend- ländische Mensch bleibt, selbst nach Durch- schreiten der Lebensmitte, wenn von Natur her die Periode der Besinnung auf die höhe- ren, die ewigen Lebenswerte, beginnen müß- te, weiterhin in der vollen Gärung einer krampfhaft ins Alter herübergezogenen Ju- gend. Keines der vielen politischen Systeme, Welche die westliche Welt in letzter Zeit durchlaufen mußte, ja nicht einmal die dazu berufenen Religionssysteme, haben die abendländische Menschheit von diesen un- natürlichen Vorstellungen befreien können. Ihr Dasein ist in seiner ganzen Ausdehnung von Trieb und Gier vergiftet. Durchaus in Erkenntnis dieser Entwick- lung der modernen Welt hat sich ein Land für sich— als eine Insel des Frie- dens und der Heiterkeit— abseits halten können: Tibet. Kindlichkeit der Seelen verfassung und Kindhaftigkeit der Be- ziehungen untereinander haben seine Be- wohner vor der unheilvollen Ueberschrei- tung der dem Menschen vom göttlich-kos- mischen Prinzip gesetzten Schranken be- wahrt. Nun soll auch diese— gleichsam über unserer Welt schwebende— Insel der Se- ligen“ in die Niederungen dämonischen Kampfes um die Vorherrschaft herunter- gerissen werden. Dies Land der 3000 Klöster mit seinen von Eisstürmen gepeitschten Weideflächen, umsäumt von riesigen Ge- birgen von fast 9000 m Höhe, stellt heute die kür den Besitz von ganz Asien wie htigste strategische Position dar. In dieser Hinsicht folgen Kaschmir und Af gha nistan, ebenfalls zwei Gebiete, von denen in letzter Zeit beunruhigende Nachrichten eintreffen. Indo- China, von dem heute am meisten gesprochen wird, steht hier ver- hältninnägßig weit zurück. Das„Dach der Welt“ kann auch von einer modern ausgerüsteten Armee nur unter größten Schwierigkeiten und unver- hältnismäßig hohen Kosten besetzt werden. Sicherer und billiger, vor allem aber Weit unauffälliger erscheint die Untergrabung des Herrschaftsystems von innen heraus. Und hier spielt der Panchen-Rinpot- sche von Taschi-Lunpo eine bedeut- same Rolle. Seit etwa 25 Jahren lebt dieser tibetische, im Rang dem Dalai-Lama von Lhasa fast gleichgestellte Kirchenfürst als politischer Emigrant in den der buddhistischen-laina- istischen Kirche zugehörigen Diözesen der Inneren Mongolei. Altem Brauchgemäß hätte ihm die Er- ziehung des neuen, noch minderjährigen Dalai-Lama obliegen müssen. Jedoch hatte der verstorbene, politisch eng mit Groß- britannien zusammenarbeitende Dalai- Lama durch Testament verfügt, dag sein Von Dr. Hans Penzel unmündiger Nachfolger nach seiner Auf- kindung in die Obhut eines Mitgliedes des Regentschaftsrates zu geben sei. Der Pan- chen-Lama, zudem noch der Chinafreund- lichkeit angeklagt, zog es damals vor, in die Verbannung zu gehen, 1931 erschien er als offizieller Vertreter seiner Kirche bei der großen Nationalversammlung Chinas. Spa- ter hatten ihn die Japaner zum religiösen, wenn nicht gar zum politischen Oberhaupt der inner mongolischen Völkerschaften aus- ersehen. Lange Zeit war es die Absicht der Kuo-Min-Tang- Regierung, diesen Würden träger wieder nach Tibet zurückzuführen, um durch ihn die frühere Oberhoheit Chinas über diese„Außenprovinz“ wieder aufrichten zu können. Die Umstände ließen es nicht dazu kommen. Inzwischen hat sich der Einfluß Moskaus von der ihm gänzlich unterstellten Außenmongolei auf die inner- mongolischen Provinzen ausgedehnt. Um die Beliebtheit und das große Ansehen des inzwischen verstorbenen tibetischen Kir- chenfürsten kamen auch die Russen nicht herum. Sie beschlossen seinen Nachfolger bzw. des Regenten Lo Sang Lan Zen wegen seines Einflusses auf die ꝓuddhistische Welt in ihre Pläne einzubauen. Als Geschenk an die Landeskinder soll der neue Panchen Lama nach der geglückten Rückkehr Bhutan einverleiben können. Seit längerer Zeit fällt es auf, wie scho- nend. ja wohlwollend sich die Kom- munisten der buddhistischen Kirche gegen- über stellen. Neunzig vom Hundert der mit politischem Denken überhaupt vertrau- ten Tibeter— das sind etwa einhundert Aristokratenfamilien— sind heute über- zeugte, ja fanatische Anhänger der Autonomie, der Unabhängigkeits- gedanken des Regentschaftsrates. Hinzu kommen die Geistlichkeit höherer und höchster Grade und nicht zulettz die Offi- ziere der Armee. Diese Verteidiger des UdSSs ud. 5 Van Bator Scosk 2 AbSSeRE 9 2 Moddork! 5 3 1 3— Febing e + Sein SINEIANC , KUE“ R, 5. 72, enunglins 2 Kanton 2 82 BUN 7 2. Hainan SMA 2 * 2 8 andgebiete 25 5 „status quo“ weisen darauf hin, daß zwi- schen China und dem Firchenstaat stets Bin dungen nur religiöser, höch- stens noch dynamischer Art bestanden haben. Zwei ihrer ersten Könige hatten im 7. Jahrhundert zwei chinesische Prinzes- sinnen zu Frauen genommen. Seitdem be- trachten die tibetischen Staatslenker das Reich der Mitte als legitime Diözese der Lama- Kirche. Was aber je an politischen Bindungen zu China bestanden habe, sei mit der Absetzung des Mandschukaisers hinfällig geworden. Von den in der Politik versierten Män- nern Tibets, denen von ihrem Glauben her das Schweigen näher liegt als das Reden, Einzelheiten aus dem Regentschaftsrat zu erfahren, ist äußerst schwer. Eher ein- mal von den ungewöhnliches Ansehen genießenden und reizvollen Frauen. Aus diesen Gesprächen geht immer wieder her- vor. daß ihnen der Gedanke unerträglich erscheint, von einer Volksregierung, und jetzt gar noch von einem kommunistisch- proletarischen Regime abhängig zu werden. Das Prinzip der Demokratie scheint ihnen mit ihrer Religion einfach unvereinbar, ja alles zu gefährden, was ihnen seit 1300 Jah- ren lieb und teuer geworden ist. Eines fällt dem Besucher in Tibet auf: Seit wenigen Jahren greifen modische, vom Westen kommende Einffüsse um sich. Die jungen Leute, die man zu Studien oder zur Förderung des Handels ins Ausland schickte, bringen„moderne Gedanken und Sitten“ zurück, die den Argwohn der Geist- lichkeit erregen; vor allem wegen der Fol- gen, die der westliche Luxus in reichen tibe- tischen Häusern bei den armen, bisher durchaus zufrieden lebenden Bauern und Hirten auslöst. Die klerikalen Mitglieder der Regierung sehen die Entwicklung einer Westländischen Diesseits zuge- hörigkeit im gebildeten Laienstand mit zunehmender Sorge. Nicht zuletzt, weil sich hieraus Gegensätze im Gesamtvolk bilden, die einen höchst willkommenen Ansatzpunkt für die Wühlarbeit der roten Agenten dar- stellen. Höchst bezeichnend ist es, daß seit kur- zer Zeit die Russen jene Pilgerzüge durch besonderes Entgegenkommen fördern, die aus der von ihnen restlos durchsetzten und umgestalteten Außenmongolei kommen, um auf dem Wege über die innermongolischen Provinzen und nach Durchquerung des schmalen Gebietes von Kansu, nordöstlich von Lantschou, im prächtigen Kloster von Gumbum zusammenzutreflen. In dieser La- maserie(südöstlich des Kuku-nor-Sees) liegt nun die Zentrale des sowjetischen Geheim- dienstes für Tibet. Von hier aus ziehen seine Agenten als Pilger verkleidet gen Lhasa, ja bis Bhutan und Sikkim. Wenn der tibetische Gebetsturm einmal ins Wanken kommt, vrird auch Indien, Süd- ostasien und Indonesien von seinem Schutt zugedeckt werden. Der Abzug der Briten aus Indien bedeutet eben einen strategisch- militärischen Bergrutsch, der ganz Asien in den Abgrund zu reißen droht. gehen, die freiheitliche demokratische Grundordnung auszuhöhlen, sind sie Verkag. sungswidrig. Das Bundesverfassungsgerich kann sie durch Urteil auflösen und die Bil. dung von Ersatzorganisationen verbieten. Treue zur Verfassung ist vor allen Pflicht der staatlichen Organe und Beamten Unter ihnen genießen der Bundespräsident und die Richter durch Unabhängigkeit un Unabsetzbarkeit eine bevorzugte Stellung, Zum Ausgleich dessen besteht die Möglich. keit, den Bundespräsidenten wegen vorsätz. licher, einen Richter wegen jeder schuldhat. ten Verletzung der demokratischen Ordnung vor dem Bundesverfassungsgericht anzu- klagen. Bei erwiesener Schuld kann das Ge. rieht auf Amtsverlust erkennen. Richter, die nicht vorsätzlich gehandelt haben, können, weil sie u. U. politisch nicht mehr tragbar sind, in ein anderes Amt oder in Ruhestand versetzt werden. Die zweite große Gruppe der Sachen, die zur Zuständigkeit des Bundesverfassung. gerichts gehören, bewegt sich auf der rein staatlichen Ebene. Dessen ungeachtet können auch sie die Interessen des Staatsbürger unmittelbar berühren. Eine Anzahl Beispiel haben wir schon erlebt. Bei dem Zusammen- stoß der Opposition im Bundestag mit den Bundeskanzler und dem Bundestagspräsi. denten im November v. J. stritt man sich um die Auslegung des Grundgesetzes. Es ging darum, ob der Bundeskanzler ohne Por- herige Ermächtigung durch den Bundestag der Hohen Kommission Zugeständnisse ma- chen konnte und ob der Bundestagspräl. dent einen Antrag der Minderheit auf vor- zeitige Einberufung des Bundestages über- gehen durfte. Die schweren Geburtswehen des Amnestiegesetzes hatten ihre Ursache in Meinungsverschiedenheiten zwischen Bund und einigen Ländern über den Umfang der Gesetzgebungsgewalt des Bundes. Der Bund setzte sich durch, aber die Regelung der Steuerfreiheit von Weihnachtsgratifikationen scheiterte daran, daß die Länder dem Bund das Gesetzgebungsrecht auf diesem Gebiete streitig machten. Aehnliche Meinungsverschiedenheiten kön- nen entstehen bei der Ausübung der Bun- desaufsicht über die Länder, bei der Ab- grenzung der Rechte und Pflichten zwischen Bund und Ländern, bei der Frage der Ver- einbarkeit eines Gesetzes mit dem Grund- gesetz oder von Landesrecht mit Bundes- recht. Die dem Bundesverfassungsgericht über tragenen Aufgaben sind, wie der Ueberblick zeigt, von größerer staatspolitischer Bedeu- tung. Um seinen Entscheidungen die nötige Autorität zu sichern, haben die Gesetzent- Würfe der Bundesregierung und der 8pD das englische Recht zum Vorbild genommen. Während normalerweise gerichtliche Urteile Recht nur zwischen den streitenden Par- teien schaffen, soll den Urteilen des Bun- desverfassungsgerichts in einer Reihe von Fällen Gesetzeskraft zukommen. Sie binden damit über den Einzelfall hinaus Behörden und Gerichte, und der Staatsbürger selbst schuldet ihnen Achtung, wie den Gesetzen, die die Volksvertretung beschlossen hat, 50 Feier zum Volkstrauertag in Bonn Bonn.(dpa) Bundespräsident Prof. Theo- dor Heuß wird am Sonntag an der Ge- denkstunde des Volksbundes für deutsche Kriegsgräberfürsorge im Plenarsaal des Bun- deshauses in Bonn teilnehmen. Der Volks- bund für deutsche FKriegsgräberfürsorge, der den Volkstrauertag nach dem ersten Welt krieg eingeführt hat, will diese Feier Wie der aufnehmen, um das Andenken der Opfer beider Weltkriege zu ehren. Die Feier an- jäglich des Volkstrauertages soll nach dem Willen des Volksbundes eine Kundgebung für den Frieden sein. Das Vermächtnis der Toten sei die eindringlichste Mahnung zum Frieden. Gegen Schmutz- und Schundgesetz Stuttgart.(tz.-Eig.-Bericht) Der kultur- politische Ausschuß des Landtags sprach sich in seiner Sitzung am Freitag mit überwie- gender Mehrheit gegen die Schaffung eines besonderen Schmutz- und Schund- gesetzes aus, da er die vorhandenen Straf- bestimmungen vorerst für ausreichend er- achtet. Allerdings hält der Ausschuß eine verschärfte Anwendung der Paragraphen 164 und 184 a des Strafgesetzbuches für un- bedingt erforderlich, um die Jugend vor der stetig ansteigenden Flut von Schmutz- und Schundliteratur zu schützen, die eine schwere Gefährdung darstelle und geeignet sei, die erzieherischen Bemühungen von Schule und Elternhaus zu untergraben. Der Ausschuß nahm weiter einen Spo- Antrag an, demzufolge Jugendliche, die im Sommer 1950 bzw. an Ostern 1951 die Schule verlassen werden und keine ordentliche Lehrstelle oder Arbeitsverhältnis nachwei⸗ sen können, zum Besuch eines erweiterten Berufsschulunterrichts teils allgemein bil- dender, teils berufsvorbereitender Art ver- pflichtet sind. Die falschen Heimkehrer Karlsruhe.(c. e.-Eig.-Ber.) Die tumult- artigen Auftritte, die sich am 23. September vorigen Jahres im Bundeshaus abspielten, als plötzlich zwei angebliche Rußlandheln- kehrer auftauchten und den KPD-Vorsit- zenden Reimann in seiner Rede unter- brachen, werden Gegenstand eines umfang- reichen Betrugsprozesses sein, der in weni- gen Wochen vor dem Karlsruher Schöffen- gericht stattfinden wird. Wie Vizegeneral- staatsanwalt Dr. Woll auf einer vom würt⸗ tembergisch-badischen Justizministerium in Karlsruhe abgehaltenen Pressekonferenz bekanntgab, sind die beiden seinerzeitigen „Rußlandheimkehrer“ nie in russischer Kriegsgefangenschaft gewesen. Vielmehr handelt es sich bei dem 43jährigen Tilo Wagner und dem 23jährigen Siegfried Klu- ger, die beide aus der Ostzone stammen, um zwei Schwindler, die wie die bisherigen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Karls- ruhe ergaben, allerlei Betrügereien und Diebstähle begangen haben. Be Das zum ver! das Setz eine die Hau hän; ob 6 für die des sche Trir schi ges laß; Tax uns; stre eint ber, reic nän Zu. Sah Nr. 5 ite Tatische Verlag. Sgericht die Bil. deten. allem Samten, räsident eit And tellung Töglich. vorsätz. uldhat. rdnung Anzu. das Ge. Richter, haben, u mehr oder in nen, die issungs. ler rein Können bürgerz zeispiele umnmen⸗ nüt dem 28 präszi. sich um 2s ging e vor- ndestag se ma- 38prässi uf vor- über- swehen ache in Bund ing der r Bund ng der ationen 1 Bund Gebiete en kön · Bun. er Ab- Vischen T Ver- rund undes⸗ über erblick Zedeu- nötige etzent- Sb mmen. Urteile Par- Bun- 1e von binden Hörden Selbst Setzen, At. hö Oonn Theo- r Ge- Utsche Bun. Volks- e, der Welt⸗ Wie Opler r an- dem bung 8 der Zum zetz ultur- h sich rwie⸗ kung nund- Straf- d er- eine n 164 un- r der und eine ignet Von 5 SPD- e im chule liche wwei⸗ erten bil- Ver- nult⸗ nber Iten, e ira- rsit⸗ ter ang eni- fen ral- ürt⸗ in enz gen her ehr lu- um gen I- d uo Nr. 54 Samstag, 4. März 1950 MORGEN Seite 8 — Mannheim ehrt Rechtsanwalt Dr. Ludwig Frank und alle Opfer des Auf Grund eines Stadtratsbeschlusses wird am Samstag, dem 4. März, zum Gedächtnis des am 3. September 1914 gefallenen Mann- heimer Rechtsanwalts und Reichstagsabge- ordneten Dr. Ludwig Frank ein neues Denkmal aufgestellt. Aus diesem Anlaß einige Jugenderinnerungen eines alten Mann- heimers an Ludwig Frank: Mannheim ist zu allen Zeiten reich ge- wesen an bedeutenden Persönlichkeiten des ölkentlichen Lebens, und wessen Erinne- rung noch weit genug zurückreicht, wird 30 schnell nicht fertig werden mit dem Her- zählen erlauchter Namen, an die sich der einstige Ruf Mannheims als der„lebendigen stadt“ knüpft. So sind Männer wie Beck, Martin und Kutzer unzertrennlich mit dem wachsen und Blühen des Gemeinwesens verbunden, so haben führende Köpfe wie Bodanzky, Furtwängler, Hagemann oder pritz Wichert dem Theater- und Kunstleben ihren unauslöschlichen Stempel aufgedrückt. Und mindestens ein Jahrzehnt lang, bis zum ausbruch des ersten Weltkriegs, war das zugenmerk des ganzen politisch interessier- ten Deutschland auf die beiden Mannheimer Antipoden des politisch-parlamentarischen Lebens gerichtet: auf Ernst Bassermann, den Führer der Nationalliberalen, und Lud- rig Frank, den„roten Kronprinz“ inner- halb der sozialdemokratischen Führerschicht. aus heutiger Schau zurückblickend, darf man sogar sagen, daß sich im Ringen dieser beicen Exponenten der Gegensätze bereits das Werden einer neuen sozialen und poli- tischen Ordnung vollzog. Wer jene schon damals der Entscheidung entgegenreifenden politischen Machtkämpfe miterlebt hat, den wunderte es nicht, daß in dem vorwiegend industriellen Mannheim der junge Ruhm des Arbeiter führers Frank die Popularität Bassermanns weit über- strahlte. Die herzlichen Sympathien, die ihm zus allen Kreisen der Bevölkerung, ob bür⸗ gerlich oder„proletarisch“, ob jung oder alt, entgegengebracht wurden, waren von einer Spontanität, um die ihn manches gekrönte Haupt jener dynastischen Zeit hätte benei- den können. Buchstäblich auf Schritt und Tritt folgten ihm scheue Verehrung, in die der„Mann auf der Straße“ gleicherweise wie die großen Massenversammlungen der partei sich teilten. Mit Vorliebe ging Lud- wig Frank barhäuptig, den breitrandigen Schlapphut in der Hand, durch die Stadt, auf solche Weise den markanten Lassalle- Kopf, indessen ohne jede Koketterie, ent- Foto: Kunsthalle, Mannheim Bernhard Bleeker:„Jüngling mit Stab“ Das neue Ludioig- Frank- Denkmal am Eingang zum Luisenparłk wurde der Plustiken-Samm- lung der Kunsthalle entnommen. ersten Weltkrieges durch Neuaufstellung eines Denkmals hüllend. Wie oft habe ich da mitangesen dasz wildkfremde Menschen, von 5 2 85 sisch-schönen, männlichen Erscheinung fas- ziniert, unwillkürlich den Hut zogen oder nicht achtend der guten Sitte die Köpfe noch lange nach ihm umdrehten. Und mehr als einmal beobachtete ich, wie derbe, wasch- echte Mannheimer Hafenarbeiter mit einem Segenseitig zugeflüsterten:„Du, do kummt de Frank!“ die Hände blitzschnell aus der Hosentasche nahmen und ihre Kappen schnurstracks herunterrissen. Schon als Primaner wie später als Stu- dent bin ich selbst errötend seinen Spuren durch die Straßen der Stadt gefolgt, mag- netisch Allgezogen von der geheimnisvollen Macht seiner Persönlichkeit. Und zu Hause konnte ich nichts Interessanteres berichten, als daß ich den Dr. Frank gesehen habe. Wenn dies eine Schwärmerei War, so entbehrte sie doch nicht eines hohen ideellen Schwunges und eines sehr klaren Zieles:„Mein ganzer jugendlicher Ehrgeiz gipfelte schließlich in dem Entschluß, auf allen meinen Lebens- und Berufswegen in die Fußtapfen dieses Mannes zu treten. Das heißt also, ein ebenso hinreißender Redner und Volksmann zu werden wie er. Darin waren alle meine Freunde mit mir einig, ob sie es offen zu- gaben oder nicht. Von Beruf Rechtsanwalt, stand Frank in dem Ruf, der glänzendste Verteidiger unter seinen Mannheimer Kol- legen zu sein. Also benutzten wir die Seme- sterferien, um als Kriminalstudenten uns zu Dr. Ludwig Frank/ Das alte Ludwig- Frunh- Denkmal, das im Dritten Reich demoliert wurde „Wer fuhr den grauen Ford?“ Die Aufklärung des Mannheimer Postraubes vom 9. Juni 1949/ Von Dr. Kurt Joachim Fischer Copyright Die Fundgrube„Morgen“-Verlagsgesellschaft Am 16. März beginnt vor dem Schwur- gericht Mannheim die Hauptverhandlung gegen die Räuber, die am 9. Juni 1949 Zwi- schen L 10 und L 12 einen Geldtransport überfielen. Unsere Reportage gibt einen anschaulichen Bericht von der zielbewußten Arbeit der Mannheimer Kriminalpolizei, die unter schwierigen Verhältnissen die raffi- nierten Täter ausfindig machen konnte. Der Chef der Mannheimer Kriminal- Polizei war am Morgen des 9. Juni 1949 nach dem nordbadischen Städtchen Sinsheim ge- fahren, um den dort versammelten Landes- polizisten über seine Erfahrungen auf einer kurz vorher durchgeführten Amerika-Reise zu berichten. Noch während des Vortrags erreichte den Polizeirat ein Blitz- Fern- schreiben seines Stellvertreters: „Unbekannte Täter beraubten Postauto zwichen L 8 und L 10 stop Täter in amerikanischem Kraftwagen entkommen stop Beute 160 000 DM. stop Fahndungs- maßnahmen eingeleitet stop sofort kom- men stop“ Der Polizeirat unterbrach seinen Vortrag und raste nach Mannheim zurück: jedoch, als er Heidelberg passierte, suchte er den Chef der amerikanischen Kriminalpolizei auf und beriet sich mit ihm, mit dem er schon viele gemeinsame Aktionen bislang durchführte. Beide waren sich darüber einig, dag der Raub kaum von Deutschen durchgeführt sein könne. Immerhin star- teten die Amerikaner sofort die Funk- Fahndung nach dem amerikanischen Kraft- wagen, einem grauen Ford 48, wie sich durch fernmündliche Verständigung mit Mannheim ergab. Was war geschehen? a. Jeden Wochentag Vormittag fuhr ein mittelgroßes Postauto von dem Postamt 2, am Mannheimer Hauptbahnhof, zu einer Bank in„M“, um dort die Postgelder einzu- zahlen, die in der Nacht gezählt, sortiert und gebündelt waren. Das Postauto benutzte, da es von Beamten gefahren wurde, stets den gleichen Weg. Darauf spekulierten die Räuber: als der Postwagen zwischen L. 8 und L 10 fuhr, überholte ein amerikanischer Kraftwagen, grau, ein Ford 48 mit einer „Cé-Nummer den Postwagen und drängte MARGUERITEN IM BLAUEN TEL D ROMAN VON HANNSULLRICH VON BIS SING Copyright by H. H. Nölke Verlag, Hamburg, 1940 63. Fortsetzung Bevor er aber endgültig das Amtszimmer verlieg, nahm er jenen kleinen Zettel, der das große X trug, aus der Tasche und er- setzte den nichtssagenden Buchstaben durch einen Namen. Er glaubte nun mit Sicherheit, die letzte jener Personen zu kennen, die das Haus in der Dahlienstraße an dem ver- hängnisvollen Freitagabend betreten hatten. Und dies war wohl der Mörder. Er frage sich jedoch voller Verzweiflung, ob er in der Lage war, einen Beweis hier- für zu erbringen. Stufe um Stufe schritt er die breiten Steintreppen des großen Gebäu- des hinab. Auf dem Parkplatz löste er den Wagen- schein ein, drückte dem Parkwächter ein Trinkgeld in die Hand und ließ die Ma- schine anlaufen. Während der Fahrt zu dem Antiquitäten geschäft von Hachenberg wurde er zum An- lag des Kergers aller hastend dahineilenden Taxen. Erst als ein groger Autobus recht unsanft einen Kotflügel seines Wagens streikte, erwachte er aus seinem Grübeln. Trotz seiner Verspätung empfing ihn der Antiquitätenhändler ohne Groll. Ungersbach ing wie im Traum an der Seite Hachen- bergs durch die Ausstellungsräume. Sie er- reichten das Büro, und der Antiquitäten- händler schloß die Tür sorgsam hinter ihnen zu. Auf dem kleinen Tisch vor der Couch sah der Journalist eine Flasche Kognak und einige Gläser stehen. Hachenberg bemerkte seinen Blick. „Sie haben scheinbar eine Aufmunter- rung nötig. Bedienen Sie sich! Es ist ein guter französischer Tropfen. Er ist nicht Weniger alt als manches Möbelstück, das vorne bei mir im Laden steht.“ Ungersbach füllte ein Glas und trank den Inhalt voller Genuß.„Herr d'Argent, sagte er dann, aber als er den vorwurfsvol- len Blick des Antiquitätenhändlers auffing, verbesserte er sich und fuhr fort:„Herr Ha- chenberg, wie lautet der Mädchenname jener Frau, die Fecliner in Bombay heiratete?“ „Dumont! Wenn ich mich recht entsinne“, erklärte der Antiquitätenhändler.„Ihr Vor- name war Helena. Ich erinnere mich, wir nannten sie Zeus“ Tochter. Sie war damals ein märchenhaft schönes Mädchen. Warum kragen Sie mich danach?“ „Wußten Sie, daß sie hier in der Stadt lebt?“ 5 Verwundert sah der Antiquitätenhändler auf. 5 „Helena Fechner ist hier in der Stadt? „Nicht unter ihrem Namen. Sie nahm den Namen ihrer verstorbenen Schwester an, von der Sie mir erzählten, sie sei bei einem Lawinensturz ums Leben gekommen. Dies alles wäre nicht tragisch. Tragisch ist, daß Helena Fechner an jenem Abend in der Dahlienstraße ihren Mann erschossen hat. Fechner versuchte im letzten Augenblick Geld zu machen Fr muß sle gesehen haben. ihn zur Seite, ihn so zum Halten zwingend. Zwei Männer entsprangen dem Kraftwagen. Pistolen in der Hand, in eleganten Anzügen, gebrochen deutsch sprechend und forderten den Postsack, in dem sich 160 O00 DM be- fanden und der zwischen den Beinen der beiden, rechts neben dem Fahrer sitzenden Beamten stand. Der auf der linken Seite des Postautos, neben dem Fahrer stehende Räuber, riß den Postsack, trotz der sich wehrenden Beamten von der rechten Wagen; seite, über das Steuerrad hinweg und die Drei eilten zu dem grauen Ford zurück— denn der Fahrer des Ford war inzwischen ebenfalls ausgestiegen— und unmittelbar danach raste der graue Ford mit den Räubern und der Beute da FVVVV—„ù; * Der graue Ford war nach Westen ab- gebogen, fuhr die Kunststraße, zwischen „N'“ und„O“ entlang, kreuzte die Breite Straße und erreichte zwischen den Quadra- ten„C““ und„D“ fahrend, bei D 7 den Luisenring. Der Ford wollte hier in den Ring einbiegen. Jedoch ein Fahrzeug kam auf der rechten Ring-Seite entgegen, o daß der Fahrer des grauen Ford den Ring querte, dabei mit 120 Stundenkilometern durch die Pumpen-Station einer auf der Ecke der Hafenstraße stehenden Tankstelle raste, beim Einbiegen in die nach Norden führende Hafenstraße das Trittbrett abriß, um dann durch den Jungbusch, mit unver- minderter Geschwindigkeit rasend, über die Jungbusch-Brücke den Neckar querend, nach Norden zu entkommen suchte. Als der graue Ford über die Jungbusch-Brücke preschte, Sprang ein Verkehrspolizist gerade noch rechtzeitig zur Seite und notierte die übri- gens falsche C-Nummer, das Kennzeichen der amerikanischen Wagen. Dann ver- schwand der graue Ford— zunächst spur- los— in den nördlichen Stadtteilen Mann- heims. * In der Zwischenzeit waren bereits die beraubten Postbeamten bei der Kriminal- polizei in L 6 erschienen und meldeten den jeder Gerichtsverhandlung einzufinden, bei der Dr. Frank als Anwalt fungierte. Wenn dann der Augenblick kam, da sein Plädoyer ein unangreifbares Schutzschild über den armen Teufel von Angeklagten hielt, ging es jedesmal wie ein Atemanhalten durch den Saal, den Richtertisch nicht ausgenom- men.. Oft waren es nur ein paar Sätze, die er mit eindrucksvoller Geste und dem sug- gestiven Brustton der Ueber zeugung(von der Unschuld des Angeklagten) sprach, und das freisprechende, jedenfalls milde Urteil war fast immer das Ergebnis. Ob vor Ge- richt, im Parlament oder vor den Massen der Volksversammlung— stets und überall war seine Rede ein klassisches Beispiel forensischer Kunst, die einem römischen Volkstribun alle Ehre gemacht hätte. Die letzte Massen versammlung, eine Kundgebung für den Frieden, auf welcher Ludwig Frank sprach, fand am 29. Juli 1914, also drei Tage vor der deutschen Kriegs- erklärung, im Mannheimer Nibelungensaal statt. Unvergeßlich steht mir noch heute das imposante Bild vor Augen, die Kopf an Kopf gedrängten Tausende von Zuhörern, das ebenso dicht bei dicht gefüllte Riesen- podium, auf dem wohl das Rednerpult stehen mußte, tatsächlich aber nur der prägnante Kopf des Redners sich scharf um- rissen abhob. Noch einmal wogte ein Meer der Begeisterung um den Mannheimer Arbeiterführer, als er sein aus heißem Her- zen kommenden Plädoyer für die Erhaltung des Friedens hielt. Am 4. August meldete Frank sich als Kriegsfreiwilliger beim Er- satzbataillon 110 in Mannheim, am 31. des- selben Monats rückte er ins Feld— halb Mannheim begleitete ihn zum Bahnhof, überschüttete ihn mit Blumen und rief im- mer wieder:„Wiederkommen! Wiederkom- men!“ Aber das Schicksal hatte es anders— ob nicht vielleicht auch besser?— mit ihm ge- meint: Gleich bei seinem ersten Gefecht bei Luneville, am 3. September, traf ihn die tödliche Kugel. Als die Kunde davon ein- traf, stand wohl jedem Mannheimer das Herz für einen Augenblick still. Bx. unter den Fenstern der Kriminalpolizei durchgeführten Ueberfall. Die àußerst er- regten Postler machten die widersprechend- sten Angaben: keiner wußte genau, wie die Räuber aussahen, keine Personenbeschrei- bung deckte sich, aber der allgemeine Ein- druck blieb zunächst der Gleiche: die Räuber waren keine Deutschen. Wenigstens DP's. wenn nicht Amerikaner. 1 Als der Polizeirat von seiner Sinsheimer Exkursion in Mannheim eintraf, liefen be- reits die Fahndungsmaßnahmen der Krimi- nalpolizei auf vollen Touren. Die Mann- heimer Kriminalpolizei hatte bereits auf allen Polizei-Nachrichten-Linien den Spruch: „n Alle“ durchigegeben, den Tatbestand Parallel dazu liefen die Funk- umrissen. Fahndungen der amerikanischen Militär- polizei nach dem Besitzer des grauen Ford. Abgesehen davon, daß in den nördlich Mannheims gelegenen Orten, auf den Straßen die Streifen der alarmierten Polizei angesetzt waren. Immerhin, als der Polizei- rat sich die Meldungen über alles Verenlaßte amnhörte, lagen irgendwelche Erfolgsmeldun- gen noch nicht vor. So blieb ihm zunächst nichts anderes übrig, als seine Beamten gelassen zu fragen: „Was jetzt?“ Aber es konnte ihm keiner der Mit- arbeiter eine Antwort geben. Mit Ausnahme des grauen Ford gab es nichts, an was sich die Kriminalbeamten Halten könnten. Es wurde viel telefoniert. Mit der Post. Mit der amerikanischen Kriminalpolizei, die bald durchgab, daß der graue Ford einem amerikanischen Offizier in Zwingenberg an der Bergstraße gestohlen worden sei. Wenigstens ein Anfang wenig später schon kam die Ergänzungs- nachricht durch, daß dem gleichen Leutnant schon sechs Tage vorher schon einmal ein roter Chevrolet abhanden gekommen war: nur war der im Hüttenfelder Wald, west- lich der Autobahn, zwischen Viernheim und Lorch, in einer Schneise versteckt und gut getarnt am 8. Juni wieder gefunden worden. Fortsetzung folgt Blick ins Land Stürmische Nachfrage nach Kanadierinnen Stuttgart.(UP) Vor zwei Wochen hat die Gemeindeverwaltung der Ortschaft Küls- heim bzw. Kühlsheim bei Tauberbischofs- heim, bzw. Tauberbischofsheim einen Brief von drei Kanadierinnen erhalten, in dem die Bürgermeisterei des Ortes gebeten Wird, den drei Mädchen bei der Beschaffung je eines Gatten aus Deutschland behilflich zu sein. Dem Erwählten Gatten soll freie Ein- reise nach Kanada verschafft werden, Nach Veröffentlichung des Briefes erhielt die Ge- meindeverwaltung derart viele Zuschriften von jungen deutschen Männern, daß ein Be- amter speziell mit der Sortierung und Wei- terleitung der Post beauftragt werden mußte. Verseuchung mit Rindertuberkulose bis zu 40 Prozent! Auf einer Bauernkundgebung im Land- kreis Mosbach sprach Oberregierungs-Vete- rinärrat Dr. Seiberth- Mosbach über die Rindertuberkulose in Nordbaden und deren Bekämpfung. Sei schon vor dem Kriege der durch diese Seuche entstandene Schaden auf über 300 Millionen DM beziffert wor⸗ den, so sei er heute noch wesentlich höher zu werten. Der Verseuchungsgrad betrage in Nordbaden 40 Prozent, und mit allen Mitteln müsse versucht werden, die weitere Ausdehnung zu verhindern. Währ 111 Südbaden für Milch aus tuberkulosefreien Beständen zwei Pfennige mehr bezahlt würde je Liter, habe man in Nordbaden in dieser Richtung noch nichts unternommen. Diese südbadische Regelung werde in Bälde für das ganze Bundesgebiet eingeführt und die Milchpreiserhöhung um einen Pfennig je Liter würde genügen, um die gesamten Kosten der Tuberkulosebekämpfung zu decken.(ce) Am Rande der Zeit Ehrliche Finder Ein Angestellter der Sparkasse Kenzingen (Baden) verlor am Montag auf dem Weg von der Landeszentralbank in Emmendingen nach Kenzingen aus einem Koffer, den er hinter sich auf sein Motorrad geschnallt hatte, 50-Mark-Scheine im Gesamtwert von 4100 Mark. Die Scheine flatterten auf die Straße. Ehrliche Finder gaben 3100 Mark zurück. „Pfennigparade“ gegen spinale Kinderlähmung Die„Pfennigparade“, mit der in Bayern durch Sammlungen und Veranstaltungen Gelder zum Kampf gegen die spinale Kin- derlähmung aufgebracht werden, wurde im Münchner Luitpoldtheater durch den Leiter der Erziehungsabteilung des amerikanischen Landeskommissariats, Robert Dawes, er net. Prof. Dr. Josef Husler sprach über die Auswirkungen der Kinderlähmung und be- tonte, daß 70 Prozent aller Fälle geheilt werden können, wenn alles menschenmög liche getan werde. Nur wenige Fam seien jedoch in der Lage, die langwierige Behandlung zu bezahlen. In Amerika seien mit einer„Pfennigparade“ 1947 18 Millionen Dollar gesammelt worden. Steuer-Angst Die Steuerfahndung in Bayern erbringt, wie Oberfinanzpräsident Dr. Prugger im Hauptwirtschaftsausschuß bekanntgab, mo- natlich zwei bis drei Millionen Mark. Schon die Ankündigung einer Revision genüge, um die Betriebe zu Zahlungen zu veranlassen. Höhere Schulbildung nicht immer vorteilhaft Ein Junge, der sich bei der Oberpost-⸗ direktion Stuttgart um eine Anstellung als Jungpostbote beworben hatte, erhielt die Mitteilung, daß man einer Einstellung nicht näher treten könne. Als Jungpostbofe be- nötige er eine abgeschlossene Volksschul- bildung. Als Mittelschüler verfüge er jedoch über eine darüber hinausgehende Vorbil- dung. Aus diesem Grunde könne er leider nicht eingestellt werden. Scharfe Ausein andersetzung Eine Düsseldorferin übergogß während einer Ausein andersetzung ihren betrunkenen Mann mit Benzin und steckte seine Kleider in Brand. Der Mann erlag am folgenden Tage im Krankenhaus seiner schweren Ver- brennung. Die Ehefrau wurde verhaftet. Sie ab an, ihr Mann sei seit Rosenmontag ständig betrunken gewesen. Damit war seine Sicherheit gefährdet. Wahr- scheinlich hatte er Fluchtgedanken und brauchte dringend Geldmittel. Er scheute sich nicht, Csatow mit einem Revolver zu bedrohen, und ich glaube, dies war der An- laſs der Tat. Wie gesagt, so wird es gewesen sein. Ob es zu beweisen ist, ist eine andere Frage. Die Schwestern sahen sich wohl sehr ähnlich, nicht wahr?“ Hachenberg nickte bejahend. „Auf den Bildern waren sie kaum aus- einander zuhalten.“ „Sehen Sie! Helena brauchte nur die eigenen Papiere zu vernichten und die Papiere ihrer Schwester an sich zu nehmen. Es wird langwieriger Nachforschungen be- dürfen, um die Zusammenhänge herauszu- finden und zu beweisen. Es war meiner Ansicht nach eine Affekthandlung. Sie ge- schah aus dem Gefühl innerer Dankbarkeit heraus. Rätselhaft ist mir nur, woher die Waffe stammt?“ „Wissen Sie. wo Helena Fechner sich aufhält?“ „Jal Aber ersparen Sie es mir, es Ihnen zu sagen!“ f „Was wollen Sie nun tun?“ „Ich weiß es nicht“, erklärte der Journa- list,„ich bin verpflichtet, es Kriminalrat Klausen zu sagen. Wenn jene Heirats- urkunde in seinem Besitz ist, dann wird er Wohl früher oder später selbst auf diese Möglichkeit kommen. Es wäre also unklug. es ihm zu verschweigen. Man müßte alle Hebel in Bewegung setzen, um das Gericht von den außerge wöhnlichen Umständen zu überzeugen, die der Anlaß dieser Tat wur- den. Aber dazu gehört Geld. Ich könnte mit Hilfe der Presse die ganze Oeffentlich: keit mobilisieren. Ich fürchte nur, Helena Fechner Wird sich diesem Geständnis ent- zjehen. Man müßte sie irgendwie zwingen. 4 2 ein Geständnis abzulegen. Nur ihre Offen- heit wird die Richter für sie einnehmen.“ Der Antiquitätenhändler durchmaß mit großen Schritten den Raum, während der Journalist bekümmert ein zweites Glas Kognak zu sich nahm. „Ungersbach“, sagte Hachenberg und blieb vor dem Journalisten stehen,„ich brauche für meine Expedition eine Menge Geld. Aber dieser Laden hat mir ein Ver- mögen eingebracht, und es ist mir möglich, Ihnen eine gewisse Summe zur Verfügung zu stellen. Nehmen Sie dieses Geld, und verwenden Sie es für diese unglückliche Frau, wann und wie es Ihnen richtig er- scheint!“ „Sie sind sehr großmütig!“ der Journalist.„Ich will es Haben Sie alle Vorbereitungen für Reise getroffen?“ „Ja I“ erwiderte der Antiquitäten- händler. Er ging zu seinem Schreibtisch und kam mit einem Dokument in der Hand zurück.„Es war nicht einfach, die Geheim- Schrift auf dem Trauschein kenntlich zu machen. Sehen Sie, hier auf der Riickseite der Urkunde ist der Plan des Klosters ein- gezeichnet. Fechner kopierte ihn von dem Original mit einer chinesischen, unsichtbaren Tinte. Er hatte damals kein anderes ge- eignetes Papier zur Hand. Ich habe den Plan nun abgezeichnet und benötige das Dokument nicht mehr. Haben wir sonst noch etwas zu besprechen?“ „Ja“ erklärte der Journalist und füllte zum drittenmal sein Glas,„was wird aus Christa Marita?“ Hachenberg räusperte sich.„Christe nimmt an, meine damalige Hausdame sei ihre Mutter. Sie ist es nicht. Sie wurde von ihr adoptiert. Ihre Mutter starb bei ihrer Geburt. Ich hatte mir oft vorgenom- men, ihr die Wahrheit zu sagen Aber ich entgegnete gerne tun. ihre damals habe es nicht übers Herz gebracht. ES War gut so. Ich war verschollen. Nor meiner letzten Expedition hatte ich alles getan, um sie finanziell sicherzustellen, Sie sollte einmal in einer gepflegten Umgebung aufwachsen. Aber das Künstlerblut ihrer Mutter war stärker. Als ich seinerzeit un- erwartet zurückkam, befand sie sich Auf einer Ballettschule. Man soll junge Pferde nicht in den Stall sperren. Und so blieb es dabei. Ich förderte ihre Ausbildung. Ihre Schuljahre verlebte sie in einem Schweizer Internat. Wir wollen dies alles so lassen Wie es ist. Wir wollen die Entscheidung nicht vorwegnehmen. Was hat sie schließ- lich von einem Vater, der seinen Ruf gebüßt hat und unter die Krämer ge 8 ist. Im Grunde genommen ist es nämlich für einen Wissenschaftler gleich, ob er Schnürsenkel oder Antiquitäten verkauf, Ein Abstieg ist es so und so. Erreiecbhe jeh jetzt mein Ziel, und kehre ich glücklich von dieser letzten Expedition zurück, dann habe ich Zeit genug, ihr die Wahrheit zu Sagen. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie meine Worte für sich behalten würden, Mit hrem Beruf werde ich mich allerdings nie ab- kinden. Aber Sie werden ihn wohl nicht aufgeben, wie?“ „Meine unverzeihliche Neugier verschaffte Ihnen den langgesuchten Plan“ „Dies ist der einzige Grund, der mich tröstet. Ich habe den Laden hier Vorerst an einen Kollegen verpachtet. Die Einnak⸗ men gehören Christa Marita,“ Und unver- mittelt fügte Hachenberg hinzu:„Ich glaube, daß sie alles ahnt. Die Margueriten im blauen Felde haben es ihr verraten Der einfältige Theaterdirektor drüben Fonte kein geeignetes Bühnenbild finden. Shriste sah einmal hier bei mir einen Rings mit dem Wappen. Sie schaute mich recht merk- Wäürdig an. Seite 4 e MANNHEIM Samstag, 4. März 1950% Nr 1 „Unser Nationaltheater muß erhulten bleiben!“ Im Rosengarten trafen sich Mannheimer Nationaltheakers Tätigkeit des Vorbereitenden Aus gung der derzeitigen Wahl des Vorstandes, die die Oehentlichkeit vor. grammpunkte kommen v “ au eine bir in einer unserer schusses der Gesellschaft Theaterlage entgegenzunehmen. des Beirates, die Annahme d Den Aufruf geben wir nachsteke gestern abend die Mitglieder der„Gesellschaft der Freunde um einen Bericht über die unter besonderer Berücksichti- Die Tagesordnung sah weiterhin die er Satzungen und einen Aufruf an nd wieder. Auf die übrigen Pro- sgaben noch zuruck. r Versammlung, nächsten Au Mitbürgerinnen und Mitbürger von Mannheim! Größte wirtschaftliche Not liegt über em Volk und über unserer schwer ge- en Stadt. Sie bedroht das gesamte Kulturleben und damit auch den Bestand unseres Nationaltheaters. Im Flerbst vergangenen Jahres sind Meimer Männer und Frauen zum 1 usammengekommen, um Wege Zur Erhaltung der Schillerbühne zu suchen. Sie kamen überein, eine„Gesellschaft der Freunde des Mannheimer Nationaltheaters“ zu gründen. Wir verkennen nicht die Schwere der Wirtschaftlichen Tatsachen, aber wir lehnen es ab, anzuerkennen, daß das Theater in der Gegenwart nur noch eine beschränkte Exl- Stenzberechtigung habe. Es ist nicht sentimentale Konservierung überlebter Gefühle oder eine Angelegenheit des lokalen Prestiges, wenn die„Gesellschaft der Freunde des Mannheimer National- theaters“ die Bevölkerung auffordert, sich zu ihrem Theater zu bekennen. Gerade in der Not der Gegenwart würde ein Verzicht Auf die lebendigen und wirkenden ideellen Werte unserer Bühne neben der materiellen die geistige Verarmung bedeuten. Unser Eintreten für die Erhaltung des Mannheimer Nationaltheaters ist gerecht- kertigt, wenn wir von ihm die höchste Künstlerische Leistung verlangen und eine Minderung seines geistigen und künstleri- schen Niveaus ablehnen. Man hat den Zusammenschluß mit Anderen Bühnen des Landes vorgeschlagen, aber man hat nicht nachweisen können, daß Hierdurch eine wesentliche Einsparung er- möglicht wird, die die Preisgabe von Ein- richtungen, die unserer Stadt eigentümlich sind, rechtfertigen könnte. Es ist betont worden, Male 2 daß die übrigen Straßenbahnunglück Karl-Benz-Straße Veriahren gegen den Wagenführer Staatsanwalt stellt heute Anklage fertig Wie von der Staatsanwaltschaft auf An- krage zu erfahren war, wird heute die An- Klageschrift an die Große Strafkammer des Landgerichts in Mannheim gegen den Fah- rer des Straßenbahnzuges, der in der Karl-Benz-Straße das schwere Straßen- hahnunglück am 26. Januar verursachte, kertiggestellt. Dem Straßenbahnführer wird darin in erster Linie vorgeworfen, er habe die Bremsvorrichtungen nicht ordnungs- Semäß bedient. Die Hauptverhandlung wird Voraussichtlich Ende März abgehalten. Nach den vorläufigen Gutachten— die Speziellen und eigentlichen werden erst in der Verhandlung gegeben werden— ist der Wagenkführer für den Unfall verantwortlich zu machen. Eingehende Ermittlungen haben ergeben, daß sich die Gleisanlagen in be- kriebssicherem Zustand befanden. Daß jetzt neue Geleise an dieser Stelle gelegt wor- den sind, hat— so erklären die Fachleute — keine Beziehung zu dem Unglück. Die Anbringung von neuen Schienen sei schon Von langer Hand vorbereitet und seit län- gerer Zeit geplant gewesen, und das Un- Slück wäre auch dann geschehen, wenn die neuen Gleise bereits vor dem Unfall ange- Bracht worden wären. Der Unglückstriebwagen hat eine sehr hohe Schwerpunktlage, die Kurve an der Unkallstelle ist sehr eng, die Spurweite der Mannheimer Straßenbahn ist verhältnis mäßig gering, ein Dachwiderstand des Mo- torwagens und eine magnetische Bremse im Anhänger versagten— all dies sind Fak- toren, die bei der Summierung der Schuld mit berücksichtigt werden müssen. Inzwi- schen Konnte aber auch durch physikalische städtischen Kulturinstitute im gleichen ver- lichen Bedürfnissen. Er will durch inten- hältnis mit Etatmitteln bedacht werden sive Werbung in allen Bevölkerungs- müßten wie das Nationaltheater. Es liegt schichten die Wiederherstellung der tradi- uns fern, eine Rangordnung kultureller Einrichtungen aufzustellen. Wir wissen, daß eine unzureichende Dotierung der Museen und Bibliotheken deren Entwicklung emp- kindlich hemmen muß, aber ein gedrosseltes Theater stirbt. Wir rufen die Bevölkerung auf, für die Erhaltung des Nationaltheaters einzustehen. Wir anerkennen den Zwang der Not, aber Wir lehnen es ab, gerade die Werte ver- kümmern zu lassen, die wir brauchen, um die Not unserer Tage ertragen zu können. Im vergangenen Jahr erging der Appell, Mittel für den Wiederaufbau des National- theaters zu spenden; vor wenigen Tagen wurden die Pläne für die Errichtung eines Theater-Neubaues veröffentlicht. Aber was nützt uns das Haus, wenn der Geist, der in ihm leben soll, schon vorher an der Trägheit unserer Herzen gestorben ist? Das Mannheimer Nationaltheater ist dei Künstlerische Ausdruck des Geistes, der in der Bevölkerung unserer Stadt lebt und wirkt. Es ist sich stets dieser Einheit mit der Mannheimer Bevölkerung bewußt Se- wesen und dieses Bewußtsein war bestim- mend für das hohe Niveau seiner künstleri- schen Leistungen. Der Mannheimer kann auf sein Theater nicht verzichten, wenn er nicht auch seine eigene geistige und künst- lerische Prägung verlieren Will. Jugendrat will keine Purteijugend uuinehmen Auch Aufnahme von Schülerräten abgelehnt Zweck und Aufgabe der Gesellschaft der Freunde des Mannheimer Nationalthea- ters“ ist nach 8 2 ihrer Satzungen 8 17 75 zate Erhaltung und 3 e Hellmuth. Er teilte mit, daß auf Initiative heimer Nationaltheaters. sucht der Verein zu dienen durch Unter- stützung des Theaters in seinen künst- lerischen Aufgaben und seinen wirtschaft- tionellen Verbundenheit der Mannheimer Bevölkerung mit ihrem Theater erreichen.“ In dieser Zielsetzung fühlt sich die Ge- sellschaft verbunden mit allen Kreisen, de- nen die Erhaltung unseres Nationaltheaters Herzensbedürfnis ist und nicht zuletzt mit den bereits bestehenden Besucher-Organi- sationen. Die Arbeit kann nur Erfolg haben, Wenn sie getragen ist von dem Vertrauen und dem zähen Willen breitester Kreise der Mannheimer Bevölkerung. Unser National- theater muß erhalten bleiben. Werden Sie Mitglied und Förderer der „Gesellschaft der Freunde des Mannheimer Nationaltheaters“ Der Vorstand: Carl Reuther Dr. Carl Kober Richard Böttger W. R. Boveri Dr. Paul Feiler, Ludwigshafen Hugo Hellmuth Dr. Ludwig Krieger Dr. Emmy Rebstein- Metzger Marie Scherer Robert Sieber Der Ehrenvorstand: Dr. H. L. Hammerbacher Dr. Florian Waldeck Kurze„MM“- Meldungen Oeffentliche Stadtratssitzung. Am 7. März, 15.30 Uhr, wird die nächste öffentliche Sitzung des Gesamtstadtrates im Turmsaal des Rathauses K 7 abgehalten. Auf der Tagesordnung steht unter anderem die Frage der Fortführung des Theaterbetriebes. Eintrittskarten zu dieser Sitzung sind wie üblich in den Geschäftsstellen der poli- tischen Parteien und im Sekretariat des Oberbürgermeisters erhältlich. Heute Ludwig-Frank-Ehrung. Die Plastik aus der Kunsthalle„Jüngling mit Stab“ wird heute Vormittag, um 11 Uhr, zum Ge- dächtnis des Reichstagsabgeordneten Dr. Ludwig Frank und aller Opfer des ersten Weltkrieges an der Stelle des ehemaligen Frank-Denkmals aufgestellt. Christliche Wohnungshilfe e. V. In unse- rer Notiz von gestern ist uns ein bedauer- licher Fehler unterlaufen: Die Generalver- sammlung des Vereins wird nicht heute (Samstag), sondern erst am Sonntag um 18 ˙Uruim REfarrheim der Oberen Ffarrei abgehalten,(Eingang: Garten der Jesuiten- kirche, gegenüber der Haltestelle Amts- gericht.) „Das Buch für unsere Jungens“, Unter diesem Motto veranstaltete die Planken- Bücherei Margot Behaghel, Mahnheim, P 6, 22, am 5. März im Goethesaal eine Aus- stellung von Büchern für Jungens. Die Aus- stellung wird um 15 Uhr eingeleitet von Vorträgen des Schauspielers Helmut von Scheven und des Jugendbuchautors Fritz Nötzold(Sendestelle Mannheim-Heidelberg). Der Eintritt ist frei. Eltern und Erzieher sind eingeladen. Mit Tanz-Expreß zum Wintersport. Am Sonntagfrüh um 5.22 Uhr fährt von Mann- heim aus ein Tanz-Expreß der Bundesbahn nach Achern, Ottenhöfen, Bühl und Ober- bühlertal mit 50prozentiger Preisermäßi- gung. Von Ottenhöfen und Oberbühlertal aus bestehen Omnibusanschlugßmöglichkeiten Ueberprükung festgestellt werden, daß die in die Wintersportgebiete des Schwarzwaldes. Umkippgeschwindigkeit der Elektrischen StWũʃI 27, ihre Einlauf geschwindigkeit in die Kurve aber auf jeden Fall als 30 Stunden- kilometer betrug. Erhärtet wird dlese mathematisch- theoretische Errechnung der Geschwindigkeit durch die Aussage eines Folizeibeamten, der in ungefähr ständig Sleichbleibendem Abstand hinter der Stra- Benbahn herfuhr und die Geschwindigkeit seines Wagens mit 27 bis 33 Kilometern in der Stunde angab,. Genaue Feststellungen Werden sich jedoch kaum treffen lassen, da auch die neuen Motorwagen noch über keine Tachometer verfügen. Die Anklagebehörde, gestützt auf Exper- ten- Gutachten, ist der Auffassung, der Wa- genkührer habe sich viel zu lange mit dem Einschalten der elektrischen Bremse be- schäktigt und zu spät die Handbremse be- tätigt. Als ein Mann, der schon sieben Jahre als Wagenführer tätig gewesen ist, Wäre eigentlich zu erwarten gewesen, daß er sich der Situation, durch die der Unfall hervorgerufen wurde, gewachsen gezeigt hätte. rob 30 Jahre Familiencafè Krumm Die rund hundert Sitzplätze bietende, als Familiencafèe altbekannte Mannheimer Kon- ditorei Philipp Krumm feiert heute ihr 20 jähriges Bestehen, Seit der Gründung be- Findet sich das Geschäft in Q 1, 9 am glei- chen Platze und errang sich einen vorzüg- lichen Ruf, auch bei von auswärts kommen- den Stammgästen(Bergstraße und Pfalz). Nach mehrmaligem schwerem Bombenscha- den wurde das Café Krumm von Grund auf renoviert und verfügt nach Aufhebung der vorübergehenden Ladengemeinschaft mit einem Schuhgeschäft nun wieder über Sämtliche, gepflegte und gemütliche Räume. Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Montag früh: Am Samstag meist nur leichte Bewölkung, am Sonntag zeit- Welse etwas wolkiger, Oertlich Frühnebel. Höchsttemperatur am Samstag 6-9 Grad, am Sonntag teils bis über 10 Grad ansteigend. Nur noch stellenweise leichte Nachtfröste, Schwache, Allmählich auf Südwest drehende Winde. Pegelstand am 3. März: Maxau 377 5), Mannheim 249(— 7), Worms 173 9), Caub 206(— 12). Der Zug trifft am gleichen Tag um 20.48 Uhr wieder in Mannheim ein. Wir gratulieren! Christine Hohn, Lang- straße 47, vollendet ihr 92. Lebensjahr. Jo- seph Kröll, Neckarau, Wörthstr. 6a, wird 78 Jahre alt. Seinen 78. Geburtstag feiert Peter Alles, Wallstadt, Mosbacher Straße 1. Elisabetha Wenzel, Mannheim- Gartenstadt, 2 2 Filmspiegel: Palast:„Die Goldgräber“ Die Entwicklungsgeschichte einer Na- tion filmisch zu gestalten, ist ein Wagnis, das Harry Watt aber, dem Regisseur, ge- glückt ist. Australien 1850: Ein junges Kolonialland liegt in Wachstumskrämpfen. Das Gold- fleber führt Tausende über das Wasser, Wenige nur zu dem erhofften Glück, alle aber in das Brodeln einer Nationwerdung. Das Land verlangt von diesen rauhen, ur- Wüchsigen, ehrlichen und fleißigen Men- schen, daß sie es als Heimat anerkennen und verteidigen, daß sje ihm Form und Ausdruck geben, daß sie ihm gute Herren und treue Diener sind, Sie haben es schwer, gegen den Gedanken der kolonisatorischen Beherrschung das ältere und bessere Recht der persönlichen Freiheit und Unabhängig- keit durchzusetzen. Aber wenn auch der Weg an mancher verkohlten Hütte vorbei, über den Leichnam manches aufrechten Siedlers hinweg führt, am Ende weht doch die Fahne einer frelen Nation. Der Film gibt ein packendes Bild dieser Revolutionsjahre Australlens. Er ist nicht Vollkommen: dazu droht er mehr als ein- mal in den Graben einer romantischen na- tionalen Sentimentalität abzugleiten. Aber „Goldgräber“ ist ein Werk, das trotz der ungeheuren Breitenarbeit seiner Kamera der Thematik oft Farbe von künstlerischem Wert aufträgt. Die Regie stellt nachdrück- lich die Schilderung der Charaktere in den Vordergrund, läßt in Wort und Bewegung des einzelnen das Thema in seiner Gesamt- heit wiedererkennen. Die Hauptrollen, die souverän und mit überzeugender Ausdruckskraft vornehmlich von Chips Rafferty und mit anmutiger Na- türlichkeit von Jane Barret getragen wer⸗ Westring 71, begeht ihren 77. Geburtstag,. 75 Jahre alt werden bzw. wurden Anna Seitz, Rheinhäuserstraße 66, Josef Schmies, Holzstraße 11, Philipp Schreck, Seckenheim, Bonndorfer Straße 40, und Peter Schrö- dersecker, J 7, 21. Ihr 73. Lebensjahr voll- endet Viktoria Beyer, Kleiststraße 4. Ihren 71. Geburtstag feiern bzw. feierten Philipp Heil, Werftstrage 33, Elise Renner, Mittel- straße 79, und Barbara Zink, Seckenheim, Kehler Straße 2a. Das Fest der goldenen Hochzeit begingen und begehen Josef und Eva Dorini, Egellstraße 8, sowie Christian und Friedericke Göhringer, Waldhof, Fich⸗ tenweg 4. Ihre silberne Hochzeit feiern Willy und Ella Thomas, Mannheim-Garten- stadt, Kasseler Straße 106, und Wilhelm und Barbara Zink, Seckenheim, Kehler Straße 2a. Die Firma Friedrich Rieth, Dach- deckungsgeschäft und Blitzableiterbau, Zehntstraße 12(früher Max oseph-Str. 6), Kann auf ein 25jähriges Bestehen zurück- blicken Blendlaterne: Pro und contru„Schmutz- und Schund „Paragraphen könne Fazit zu Beginn: Es wurde endlich mal cliskutiert. Und heftig. Heber das Magazin in der Hauptsache, dann ein bißchen über die Zeitung und schließlich noch übers Buell. In der vollen Wandelhalle des Rosengartens. bei der ersten diesjährigen„Slendlaterne“. „Buch, Zeiturig, Magazin“ hieß das Thema. Mit drei Zehnminutenreferaten be- gann es: Karl Böttger nutzte seine 600 Sekunden, um einen kurzen nistorischen Abriß über das Buch, des bedeutenden Bil- dungsfaktors, zu geben. Und daß Deutsch- land bis vor dem ersten Weltkrieg führend gewesen ist in der„Bücherproduktion“ der Welt. Der Name Leipzig fiel. Jeder Bücher- freund weiß, was er bedeutet. Doch heute kriselt es auch im Buchhandel. Aus den be- kannten Gründen. Der Handel muß sich Umstellen, sich der soziologiscnen Um- stellung anpassen. Und die Ankaufsetats der Büchereien müßten erweitert werden, meinte Böttger. Er sagte aber nicht. wie das zu machen sei Dr. K. Ackermann sprach von der Zei- n d A. den, sind in keinem allzu großen Abstand von dem übrigen Spielkörper. f Wi. Alster:„Gilda“ Hinter dem schlichten Namen verbirgt sich das empörte Tagesgespräch aller strumpfstrickenden Frauen der Welt: Rita Hayworth, die Frau mit Sex appeal und dem so beneideten schlechten Ruf. Mit diesen beiden Paten kann sie alles machen: Etwa in einem Film die Hauptrolle spielen, der so unwahrscheinlich ist, daß es den Zuschauer statt traurig, lustig- belustigt stimmt. Was die Männer angeht: Sie sind der sehr gefragte Typ des Interessant-Schlech- ten. Mit ruchlosem Innenleben ausgestattet und vermutlich auch im Frack schlafend aus außerer Vornehmheit. Außerdem sportlich immer auf der Höhe trotz fortgesetzen Le- benswandels. Die Polizei spielt auch eine Rolle: Sie ist zunächst folgerichtig dumm, und nimmt erst gegen Schluß des Filmes an Intelligenz zu. Sonst wäre der Film zu schnell zu Ende. Der Handlung nach dreht es sich um internationale Gauner, die Rohstoffe beherr- schen und damit Geld verdienen. Bis ein Passender Mord, den selbst die Polizei ent- schuldigt, Komplikationen dann aus der Welt schafft, als sie eigentlich erst anfangen müßten. Im Bild dreht es sich aber immer um Gilda, das Vamp-Mädchen, das den Gelieb- ten haßt, weil sie ihn liebt. Trotzdem gibt es ein happy end, weil es so sein muß in Hollywood. Die Wiener machen eine Mehlspeise, die man Schmarren nennt. Die Gedankenver- Die Jugendratssitzung am Donnerstag in der Wohlgelegenschule wurde eingeleitet mit einigen Bekanntgaben durch Stadtschulrat des Oberbürgermeisters ein Maisingen ab- gehalten werden soll, an dem sich auch die Mannheimer organisierte Jugend beteiligen könne, und wies auf die am 11. März, 15.00 Uhr, vom Theater des Volkes für die Ju- gend gegebene Vorstellung(„Land des Lä- chelns“) hin. In einem Kurzreferat über das Programm und die Ausgestaltung der näch- sten Halbjahreskurse auf der Jugendleiter- schule in Ruit bei Stuttgart erwähnte der Schulrat, daß neben den gleichlaufenden schuleigenen jetzt auch jede Jugendorgani- sation spezielle verbandseigene Lehrgänge belegen könne. Das Lehrprogramm umfasse neuerdings Sonderkurse für Musik, Laien- spiel, Volkstanz, Zeltlagerausgestaltung, Film-, Presse- und Funkwesen sowie Werk- jehrgänge. Ganz besonders empfahl Hell- muth die örtlichen Kurse, die insbesondere an den Wochenenden abgehalten werden und zu denen die Jugendleiterschule beson- dere Lehrkräfte an die Kreise abstellt. Die amerikanische Jugendabteilung beim Landeskommissar in Stuttgart veranstaltet am 13. und 14. März eine große Tagung zur Aussprache über die Situation in den Jugendbewegungen. Aus dem Stadtkreis Mannheim könnten sieben Jugendvertreter daran teilnehmen. Ein Antrag der Vorsitzenden der Schü- jerräte der Handelsschule II und Gewerbe- schule I zur Aufnahme der Schülerräte in den Jugendrat, weil diese sich als Vertre- tung der Schüler gegenüber der Schul- leitung Aufgaben gegenübergestellt sähen, zu deren Lösung sie nicht allein fähig seien, wurde abgelehnt, weitgehende Unter- stützung aber zugesagt. Ebenfalls abschlägig beschieden wurde ein Schreiben der FDP- Jugendgruppe Mann- heim, in dem diese um Beteiligung der Jungdemokraten am Jugendrat nachsuchte. Verschiedene Sprecher befürchteten ein Ab- gleiten des Jugendrates in rein Parteipoli- tisches Fahrwasser, wenn Parteijugend in ihn aufgenommen würde. Bei der Beratung über die Neugestal- tung des Jugendausschusses Mannheim für den Stadtkreis Mannheim, der vor zwei Jahren auf Anregung der damaligen Mili- tärregierung gebildet wurde und sich jetzt stillschweigend aufgelöst habe, teilte Jugendratsvorsitzender Willi Vöhringer mit, städtischerseits sei Vorgeschlagen wor- den, das neue Gremium aus den Vorsit- zenden der Jugendorganisationen und mög- licherweise einiger Schulen sowie den Re- ferenten für Kultur und Soziales(Jugend- amt) zusammenzusetzen. Allgemein herrsche die Auffassung, daß die Mannheimer Jugendorganisationen das Gerippe des Jugendausschusses darstellen sollten! Da- neben solle der Jugendrat weiter bestehen bleiben. n nicht eindämmen, was nur tung, diesem zwiespältigen Gebilde, das hin- und hergerissen wird zwischen der Er- forschung der Wahrheit und der öffent- lichen Meinung. Von der man erwartet, daß sie in wenigen Stunden täglich das Neueste aus der ganzen Welt zusammenklaubt und dann sagt, sie sei oberflächlich. Und von der sich der Leser„füttern“ läßt, weil er meist nicht mitarbeiten will, geistig mitarbeiten. Erziehung eindämmen kann“ garnichts zu wollen. Schon einmal seien zinen könne es Studienrat Böttcher, der— wi der vorhergehenden Versammlu den Jugendforen für eine Be Fragen auf ein bestimmtes Thi e tand mit seinen Vorschlägen Wenig Gegen. liebe. Es wurde beschlossen, das Forum 5 kein festes Thema zu binden. Ihre Tel nahme am nächsten Forum(6. März) nabe bereits zugesagt das städtische Jugend Sekretariat, die CDU, FDP, das Arbeitsamt die Industrie- und Handelskammer, 3 Dad, der Aok, die katholische Kirche gemeinde, die freireligiöse Gemeinde und die Besatzungsbehörde. f e schon 1 ng Srenzun bel 18 der Intrat 10 Die Versammlung schloß mit einigen Be kanntgaben, von denen Vöhringers Hines Vertreter der amerikanischen Hohen Kom. mission wollten über GVA der Mannheimer Jugend drei Baracken zur Verfügung stel. len, besondere Beachtung verdient. 2 a Bis Klärung der Eigentums- und Kompetem. tragen kann jedoch nichts Genaues darüber gesagt werden. 700 Pressebericht der Polizei Ins Auto gelaufen. Auf dem Luisenxigg sprang ein vier Jahre altes Kind in einen vorüber fahrenden Personenwagen und wurde dabei so ernstlich verletzt, dag e mit einer Gehirnerschütterung und einer Kopfplatzwunde ins Städtische Kranken“ haus gebracht werden mußte. Lebensmüde. In der Küche ihrer Woh. nung öffnete eine 31 Jahre alte Hauskrau den Gashahn in der Absicht, sich das Leben zu nehmen, Die Lebensmüde wurde Kurze Zeit später von ihrer acht Jahre alten Tochter in bewußtlosem Zustande Aufgefun. den. Sie mußte ins Krankenhaus eingelie. fert werden. Lebensgefahr besteht nicht. Auch nach hinten sehen. Beim Riick. Wärtsfahren von der Freiburger Straße in die Hauptstraße in Seckenheèeim stiell ein Lkw. mit einem aus Mannheim kommenden Lastzug zusammen, wobei beide Fahrzeuge erheblich beschädigt wurden. Personen Wür⸗ den bei dem Zusammenstoß nicht verletzt. Illegal in der US-Zone. Da sich immer noch zahlreiche italienische Staatsangehörige als Stoffhändler illegal in der US-Besat- zungszone aufhalten, ohne im Besitze einer entsprechenden Aufenthaltsgenehmigung 20 sein, erfolgte einer Ueberprüfung der in Mannheim lebenden Italiener. Dabei wurden drei italienische Staatsangehörige festge- stellt, die sich illegal in der US-Zone au- halten. Sie werden durch das amerikanische Militärgericht abgeurteilt werden. Schweigegeld nützte nichts. Ein älterer Mann wurde in Haft genommen und ins Gefängnis eingeliefert, weil er sich fort- gesetzt an schulpflichtigen Mädchen ver- Sangen hatte. In den meisten Fällen hatte 15 er den Kindern Geld gegeben, damit ihren Eltern über das Vorgefallene il erzählten. 5 e „„ geselz man Magazine verbiete, um 30 seßhaftel würden sie. Mit Paragraphen sei da schon Bücher verbrannt worden, und mit Maga- wieder anfangen. Das sicherste Mittel gegen wirklich anstössige Magazine: Nicht kaufen! Der Schund lief 5 sich nur dann zu Tode, wenn man ihn nicht ernst nehme. Ma seine 1 gazine sollen nicht Ideolb- Ex will sich die„Wahrheit“, die in Wenigen ö Stunden herbeigeholte Wahrheit, fix und fertig präsentieren lassen. Und ist dann nicht zufrieden damit. Weil sie ihm nicht paßt oder sonstwas. Und von der man(mit Recht) erwartet, daß sie öffentliche Frei- heit verteidigt, daß sie objektiv und unab- hängig von Einrichtungen und Institutio- nen ist. Wofür 1949 60 Millionen DM ausgegeben Wurden, darüber sprach Dr. Kurt J. Fischer: gien werden. e Was zu erwarten war. Gerade die vom: letzten Redner vertretene Auffassung würde nicht allgemein gebilligt. Obwohl Seine Argumente mit starkem Beifall aufgenom- men wurden, gab es eine starke Gruppe, die meinte, man dürfe die Dinge nicht 80 einfach laufen lassen, Der so viel zitierte „Schutz der Jugend“ kam daher— beson- ders von einer Gruppe Jugendlicher mit Hartnäckigkeit vertreten— zu Wort. Mit das Magazin. Witzig und mit Nonchalence dem Argument des„Verbotes“ eine staubte er das Plüschsofa der FPrüderie ab. Schmutz- und Schundgesetzes“, 1 Man sollte es nicht übertreiben mit dem Oberstaatsanwalt von Mühlenfels in dis Debatte warf, mit einem derartigen Geseti selen in der Weimarer Republik keine gu- ten Erfahrungen gemacht worden, und eine Wiederholung des Gesetzes sei beunruhi⸗ gend.(Weil ein Gesetz nicht die Grenzen abstecken kann, und die Gefahr des Mig. brauchs latent immer gegeben Ist.) 5 Dr. Ackermann hielt es für ein Negati- vum, nur ständig„Verbote“ zu fordern und appellierte an die Adresse der Jugendlichen, mit unserer Zeit einmal positiv fertig zu werden. Dr. Fischer sah einen tatsächlichen Schutz in der Jugend ebenfalls nicht im Verbot, sondern in der Veränderung der sozialen Verhältnisse. Nichtsdestoweniger blieben die Jugendlichen mit Zähigkeit bei ihrer Ansicht, die sie paradoxerweise als Sicherung der Demokratie ansahen 5 Schließlich wurde das Gespräch noch um Rede und Gegenrede über die Zeitung be- reichert, wobei detailliert vorgebrachte Ein- wände gegen die Presse die alte Erfahrung des Zeitungsmannes bestätigten: Was der eine in der Zeitung zu sehen wünscht, ver- dammt der andere. Und die Frage des als zu teuer angesehenen Buches fand ihre Be- antwortung mit Böttgers Hinweis darauf, daß die Verteuerung im Verhältnis zur Ver- teuerung der gesamten Lebenshaltung steht, und in materiellen Notzeiten die Anschaf-⸗ fung von Büchern hinter den Existenzbe: dürfnissen rangiert. 5 Zum Abschluß der wegen der fortge- schrittenen Zeit abgebrochenen Diskussio- nen regte Professor Langer— um auch zu einem konkreten Ergebnis zu kommen — die Aufstellung eines Kioskes in der Stadt an, der speziell Jugendlichen saubere Literatur anbieten soll und die Einführuns von Lesezirkeln für die Oberklassen der Volksschulen, um die Jugend mit gutem Schrifttum bekannt zu machen, da unter anderem auch der Vorwurf erhoben werden War, die Gefährdung der Jugend dure Schund rühre zum Teil auch daher, daß sie mit guter Literatur nicht genügend vertraut Sei. Gnikomson moralischen Getue, meinte er. Und je mehr bindung liegt nahe. Aber eines muß man den Amerikanern neidlos lassen: Sie können so etwas. Das versöhnt in etwa. mle Capitol: Schmuggler von Saigon Auf eine Novelle von Julian Zimet be- rufen sich die Drehautoren dieses Para- mount-Films. Es geht hier um drei Freunde, drei gerade aus dem China-Dienst entlas- sene Flieger der amerikanischen Armee, die für einen sehr undurchsichtigen Auf- traggeber und gegen eine märchenhafte Be- zahlung nach Saigon fliegen. Unterwegs aber müssen sie auf einem Reisfeld bauch- landen und fahren nun auf Ochsenkarren und dann mit einem Flußboot weiter. Bei ihnen ist die Sekretärin ihres Auf- traggebers, der man erst mit Mißtrauen be- gegnet, um sich dann, nachdem sich ihre Unschuldigkeit herausstellt, um 80 gründ- licher in sie zu verlieben. Was sich zu- nächst nur in Umrissen zeigt, wird in Sal- gon offenbar: Der Auftraggeber ist ein steckbrieflich gesuchter Spion und Kriegs- gewinnler, Im Kampf gegen ihn kinden zwei der drei Freunde den Tod, und 80 steht der zukünftige gemeinsame Weg des jun- gen Mädchens und des vergötterten An- kührers der Gruppe unter einem ernsten, dunklen Stern. Novellen“ dieser Art pflegt man für 30 Pfennige zu kaufen. Aber vielleicht tut man der Erzählung Julian Zimets Unrecht, und nur der Film ist an allem schuld, da er weder„Fisch noch Fleisch“ ist, weder echter Liebes- noch Abenteuer-Film dazu ist er nicht spannend genug. Alan Ladd freilich, das sei ihm gern be- stätigt, sieht im Fliegerdreß wie im Tropen- hemd und Tropenfrack gut aus, und auch Partnerin Veronica Lake ist nicht gerade häßlich. Kh- verst. ner mein dag seine da se reits war 5 tatig. den mein Trau der vend Der! und gerve male schon i — dal Aung ger eint ö 080 Orum a0 re Tell. 2) haben Jugeng. eitsamt ler, die Kirchen. ide unt gen Be. Hinweßz n Kom- nheimer ns stel. Bis Zur. petenz. darüber rob „ isenring ind in Sen und daß 65 d einef ranken r Woh- Auskrau s Leben e kurze 2 alten kgefun⸗ ingelie. icht, 5 Rück. raßze in el eln menden arzeuge n wür- erletzt. immer ehörige Besat. 2 eines ung zu der in vurdlen kestge⸗ e auf- mische älterer id ins fort- ver⸗ Hatte lit gi. Ulchts hafter Sch. Seier Maga Das össige Hefe nichl deolo- von Vurde Seine Mom Uppe, ht 80 tierte SSon- mit Mit eine Wohl die setz gu- eine ruhi- zen Mig. gati- Und chen, g Zu chen t im del liger bei als um be⸗ Ein⸗ ung der ver- Als Be- auf, fer- eht, Aaf⸗ be- ge⸗ sio- uch en“ der ere ing der em ter len ch sie lt on „ r. 54, Samstag, 4. März 1950 MORGEN 5 Seite 5 — Fürstchen im Foyer und vorbestellte Karten ins Haus Ende März eröffnet Mannheims neuestes Kino: Eine Klima-Anlage ist eine feine Erfin- dung. Mit ihr kann man sich unabhängig machen von der Auhentemperatur. Das will auch der Besitzer des neuesten Mann- heimer Kinos in K 2. Der 600 Personen fas- zende, intime Saal kann mit der Anlage konstant auf einer bestimmten Temperatur gehalten werden. außerdem wird damit innerhalb einer Stunde die Luft viermal erneuert. Beispiel: Bei 30 Grad draußen, ständig 20 Grad drinnen. Es soll ein Erstaufführungstheater wer- den. Mit fast Kammertheater-Charakter. ber Celluloidtraumkonsument sitzt überall zul Polster. und auf dem Balkon gibt es eine Konzession: Der Doppelsitzstunl oder zuch Tete a tete-Stuhl. Akustiker haben ausgerechnet, dag mit wandbespannung, FHolztäfelung, Glaswolle und geschliztem Sperrholz der Ton best- möglich sein müßte. Außerdem soll es nicht mehr„regnen“ zu der Leinwand. Eine Klarfilmanlage, die vor den eigentlichen Film eingesetzt ird, soll auch„strömenden Regen“ in meteorologische Heiterkeit verwandeln. Ent- *„Die Kurbel“ regnen sagt der Vorgang. 8 Es Sibt kein Gedränge: Ein- und Aus- Sang liegen völlig getrennt, und eine Dop- Delkasse will es auch mit dem stärksten Sturm auf Karten aufnenmen: Ferner erbie- tet sich die„Kurbel“, vorbestellte Karten ins Haus zu bringen. Und damit niemand durch Magenknurren die Vorstellung störe: Im Foyer kann man neben den üblichen Sügigkeiten auch rasch noch ein Paar heiße Würstchen oder ähnliches zu sich nehmen. Das ist sogar im Sitzen möglich. Und wenn es eilig ist, auch während des Telefonierens in einer ebenfalls im Foyer untergebrachten ökkentlichen Fernsprechzelle. Für den Fachmann: Die Filme werden vorgeführt von Maschinen des Typ Bauer M 6 mit Kühlgebläse. Das Tongerät— Kleangfilm— mit Großlautsprecher neuester Bauart bringt Kombinationsmöglichkeiten kür höhere und tiefere Lagen. Lassen wir uns überraschen, was dle „Kurbel“ das„moderne intime Theater der Weststadt“ zu bieten hat. Ende März be- Sinnt es mit„Das kleine Hofkonzert“, einem von der Ufa 1944 gedrehten, in Deutschland aber nicht mehr gezeigten Film. Gnikomson Fachmann zu diesem DZM- die rollende Ausstellung Die von der Lindenhof-Ueberführung aus zugängliche D-Zug-Messe(Hauptbahnhof Gleis 6) mit ihren elf gelben Ausstellungs- wagen weist eine von Tag zu Tag steigernde Besucherzahl auf. Die Verwirklichung dieser briginellen Schaustellungsidee ist sehens- wert; der rollende Musterkoffer, in dem rund ziebzig Firmen mit ihren Spitzenleistungen vertreten sind, bietet in seiner Vielfältigkeit jedem etwas Interessantes. Bemerkenswert sind die technischen Ein- nichtungen und die modischen Neuheiten; zuch die Hausfrau findet manches in seiner Nützlichkeit Erstaunliche. Auf die Jugend man kann die Lokomotive eingehend„be- schnüffeln“— wirkt die DZM geradezu mognetisch. Die Ausstellung auf Rädern ist nur noch bis 5. März, 20 Uhr, geöffnet. Blick in den Vorort: Streifzug durch Rheinau Offenbar begünstigt die weitläufige Be- bauung Rheinaus die Kleintierzucht, denn weithin schallt täglich das Krähkonzert der Hähne, die mit ihrem Hennen-Harem in den sauberen Gehegen herumspazieren. Diese Klänge muten zwar ländlich an, aber Rheinau besitzt nur noch wenig richtige bäuerliche Betriebe, und diese sind teilweise, streng genommen, als Seckenheimer Bauern- höfe anzusehen, da sie von lange her auf chemaliger Seckenheimer Gemarkung seß- halt sind. Die private Bautätigkeit in Rheinau ist, wie überall, mäßig, obwohl rund 200 Fami- len als Wohnungssuchende gemeldet sind, weil es am Baukapital fehlt. Neubauten der Sunlicht-Seifenfabrik und des Stahlwerkes Verden in der Casterfeldsiedlung für Werks- augehörige dieser Firmen erstellt.. Am 1. April fällt das Industriegelände der Sehütte-Lanz-Werke wieder an die Ge- meinde Brühl zurück, während die IG-Sied- lung mit dem von der Stadt erworbenen Schulhaus bei Mannheim bleibt. Die etwa 3000 Nachbarn von Pfingstberg vermissen noch immer den ersehnten Auto- bus, der sie mit Rheinau verbinden soll. Günstiger als bisher wird die Verkehrsver- bindung in Rheinau selbst werden, wenn die Straßenbahn, wie geplant, durch die Casterfeldstraße geleitet wird. Ganz zufrie- den sind im übrigen auch die Rheinauer nicht mit der Straßenbahn, weil sie die Pausen zwischen den Abendwagen für zu lang halten und jeweils auch nur ein Wa- gen fährt. Doch die Gründe dafür sind auch hier wie anderswo: Man kann aus einem Wagen eben keine zwei machen rei USA-Reise und 1200 Dollar für ein Plakat Wettbewerb für ein ERP- Werbeplakat Eine kostenlose Reise nach USA und dazu 1 200 Dollar winken als erster Preis in einem internationalen Preis ausschreiben dem Zeichner des besten europäischen Werbeplakates für die amerikanische Euro- pähilfe. Das Motiv des Plakates soll, inter- europäische Zusammenarbeit zur Hebung des Lebensstandards“ sein. Der letzte Ein- sendetermin ist 15. April 1950. Die 35.75 em großen Plakate sind unter dem Stichwort„ERP- Preis ausschreiben“ an ECA Information Office, IG-Hochhaus, Frankfurt a. Main zu adressieren. Be- Werber müssen Namen und Anschrift in einem versiegelten Umschlag beifügen. Der Umschlag muß mit einem Klebestreifen an der Rückseite des Plakates befestigt wer- den. Auf dem Plakat darf kein Name oder Kennzeichen zu sehen sein. Plakate, die keinen Preis erhalten, werden zurück- gesandt. Als zweiter Preis ist eine freie Reise nach Rom, Paris oder London und der Ge- genwert von 300 Dollar in Lire, Francs oder Pfund vorgesehen Dritter Preis ist ein modernes Gemälde im Wert von mehr als 2000 DM. Als vierte bis zehnte Preise können ein Presse- Fotoapparat oder ein automatisches Zeichengerät im Wert von 650 Mark gewonnen werden. Für die besten deutschen Plakate hat die ERP-Sondermission für Westdeutschland außerdem 55 Geldpreise ausgesetzt, Die ersten fünf Preise betragen 1 500, 1 000, 700, 500 und 200 DM. Jugoslawien-Deutsche können nach Deutschland kommen Die jugoslawische Militärdelegation in Deutschland hat dem Caritas-Verband in Freiburg mitgeteilt, daß Volksdeutsche in Jugoslawien, die von ihren Familien ge- trennt sind, unter bestimmten Vorausset- zungen nach Deutschland übersiedeln dür- fen. Hierfür kommen Verheiratete und Kinder in Betracht, deren Ehegatten, bzw. Eltern in Deutschland leben Die in Deutschland lebenden Angehöri- gen können in Serbokroatisch abgefertigte Rückführungsanträge an die„jugoslawische Verbindungsmission beim französischen CCFA“ in Baden-Baden, Flakenstraße 6, entweder direkt oder über den Suchdienst des deutschen Caritas-Verbandes in Frei- burg, Werthmannplatz 4, einreichen. Den Anträgen sind beizufügen: 1. Bestätigung von deutschen Behörden, daß die Familie des Antragstellers tatsäch- lich existiert und daß der Antragsteller seine Familie sucht. 2. Einreisegenehmigung der Besatzungs- behörden für das entsprechende Besatzungs- gebiet. 3. Verwaltungsgebühr von 5 DM. Der volle Name des Antragsstellers, seine Adresse, die Namen der Gesuchten und deren genaue Anschriften müssen angege- ben werden. Der Suchdienst des Caritas-Verbandes übersetzt Anträge gegen eine Zeilengebühr von 20 Pfermigen ins Serbokroatische. Gebell in Stuttgart Der Landesverband für Rassehunde- zucht wird voraussichtlich am 19. März in Stuttgart seine 25. Rassehunde-Ausstellung durchführen, an der 1500 zum Teil schon Wiederholt preisgekrönte Hunde aus dem Zanzen Lande teilnehmen werden. Die mei- sten Vierbeiner, nämlich 2200, hatten sich 1947 auf dem Killesberg bei Stuttgart dem Preisrichterkollegium gestellt. 21000 DM veruntreut Der Verwalter des Bezirks Mannheim- Karlsruhe einer Privatkrankenkasse hat in der Zeit von der Währungsreform bis De- zember 1949 in und um Mannheim über 20 000 DM veruntreut. Mit der ursprüng- lichen Absicht, den Schaden abzudecken, schloß er in mehr als 150 Fällen Versiche- rungsverträge ab, bei denen er unge wöhn- lich günstige— im Tarif nicht vorgesehene — Leistungen seiner Kasse versprach. Auf diese Weise gelangte er in den Besitz von weiteren 1600 DM, die er ebenfalls für sich verbrauchte. N Der mehrfach einschlägig vorbestrafte Bezirksverwalter hat mit seinen Veruntreu- ungen weniger die Privatkrankenkasse ge- schädigt, als vielmehr die einzelnen Ver- sicherungsteilnehmer, da es sich um einen Versicherüngsverein auf Gegenseitigkeit handelt. Wie läßt sich ein Millionendefizit vermeiden? Der Stadtrat zwischen Soll und Haben Das Rechnungsjahr der Gemeinde geht dem Ende zu. Die Aemter haben alle Vor- bereitungen für die Aufstellung des neuen Haushaltsplanes getroffen. Das Finanzreferat hat die Meldungen der einzelnen Ressorts zusammengestellt und dabei die Entdeckung machen müssen, daß selbst bei vorsichtiger Aufstellung des neuen Haushaltes ein un- gedeckter Fehlbetrag von etwa sieben Mil- lionen sich ergeben wird. 5 Der Stadtrat wird sich wohl Bald vor die Frage gestellt sehen, wie er dieser Situation zu begegnen gedenkt. Können die Einnah- men vergrößert oder müssen die Ausgaben vermindert werden? Einige Städte des Bun- desgebietes haben die gleiche Entdeckung gemacht, daß die notwendigsten Ausgaben zusammengerechnet eine Summe ergeben, die die städtischen Einkünfte erheblich über- flügelt. In unserer engeren Nachbarschaft wird gern darauf hingewiesen, daß in den Steuerhebesätzen Mannheims noch„gewisse Reserven“ liegen, aber ihre Inanspruch- nahme hätte auch nachteilige Folgen, liegen doch gerade in den vergleichsweise niedrigen Hebesätzen nicht unerhebliche Anziehungs- kräfte für Industrie und Gewerbe. Wenn der Stadtrat diese Reserven aus guten Gründen nicht ausschöpfen will, muß die Herab- setzung der Ausgaben erwogen werden, Aber wo können bei einem vorsichtig aufgestellten Haushalt Abstriche gemacht werden? Darüber wird es in den kommen- den Wochen zu lebhaften Auseinanderset- zungen kommen. Eigentlich stehen Wir schon mitten darin, nachdem es sich her- ausgestellt hat, dag beispielsweise am Theater kaum etwas gespart werden kann. Auf welches Vorhaben wird vorläufig ver- zichtet werden müssen? Allzuviel vorge- nommen hatte sich die Stadtverwaltung eigentlich nicht, aber ein drohendes Mil- Honen-Defizit wird auch das Wenige noch schmälern. Kann unter solchen Umständen das technische Rathaus ausgebaut, kann der Rosengarten mit dem Musensaal in eine zeitgerechte Form gebracht werden? Wird man von allen Einzelhaushalten einen be- stimmten Prozentsatz kürzen oder wird man die Kürzungen nur bei einigen Punk⸗ ten vornehmen wollen, die nach Ansicht der Majorität eine Kürzung eher vertragen? Der Stadtrat wird auf alle Fälle vor schwere Entscheidungen gestellt, die nicht zu umgehen sind. Seiner eventuellen Be- Willigungsfreudigkeit steht das Gebot gegen. über, den Haushalt auszugleichen, das heiß! in allen Ausgaben unter keinen Umstan- den über die zu erwartenden Deckungsmit- tel hinauszugehen. f. W. K. „Ich kenne Gauner auf dem Wohnungsumt. .. und das Schöffengericht verhän Der Angeklagte, der gestern mit seiner Frau vor dem Schöffenrichter stand, hatte es— wie der Staatsanwalt meinte— mit dem Wohnungsamt„bis in die Eiszeit“ ver- dorben. Die Ausdrücke, deren er sich bei Amtsbesuchen bediente, waren denn auch mehr als drastisch gewesen. Von der But- ter, die zentnerweise verschoben worden sei bis zur Zahl der Galgen, die nicht reichten, wenn die Gauner alle gehängt Würden war noch das wenigste, was die Angeklagten alles in Worte gefaßt hat- ten. Vor Gericht erklärten sie, daß sie in ihrer Wut über eine„Benachteiligung“ derartige Aeußerungen gemacht hätten, daß die Rede aber indirekt erfolgt sei. Der Anlaß war folgender: Die Wohnung War bis Kriegsende von dem angeklagten Ehepaar allein bewohnt worden, Eine Fa- milie, die 1947 noch dazu eingewiesen wor- den war, hatte ein Zimmer mehr bekom- men, als vorgesehen war und als die Mit- inhaberin der Wohnung dem Ehepaar den Bescheid vom Wohnungsamt brachte, hat- ten die beiden sich darüber„aufgeregt“. Die Untermieterin hatte nach dem Disput mit dem Ehepaar die Aussagen in ihr Notiz- buch eingetragen und das Notizbuch getreu- lich zum Wohnungsbeamten gebracht. „Ich kenne Gauner auf dem Wohnungs- amt“ behauptete der Angeklagte auch vor dem Schöffenrichter und erzählte, wie inm ein Beamter vor 1948 gesagt habe,„das deichseln wir schon. Aber ihr müßt mir die Hälfte von eurem Koks geben und den Bücherschrank. Für den habt ihr ja doch kei- nen Platz.“ Aber er konnte seine Angaben nicht beweisen, und das Gericht beschränkte gte Geldstrafe wegen Beleidigung sich darauf, die Angeklagten nach aus- kührlichen Plädoyers von Staatsanwalt und Verteidiger wegen Beleidigung zu verur- teilen. 100,— DM wird der Ehemann, 25, DM seine Frau zu zahlen haben. i- tu Zuckerration für März. Die Ration wurde einheitlich auf 1500 Gramm festgesetzt. Auf die Abschnitte 1, 2 und 3 der Lebensmittel- karte 11 für März und April können dem- nach je 500 Gramm Zucker bezogen werden. Für April werden die Zuckerabschnitte 20 gegebener Zeit bekannt gegeben. Falls die Zuckerrationierung noch über den 30. April 1950 beibehalten wird, ist beabsichtigt, den Zucker-Aufruf auf die Sonderabschnitteè der Lebensmittelkarten vorzunehmen. Mit Rück sicht auf die vorläufig noch bestehende Un- sicherheit in der Zuckerversorgung wird daher empfohlen, die Karten, deren Lauf- zeit nicht beschränkt ist, aufzubewahren. Am 6. März wird die Kartenausgabestelle E 3 (Technisches Rathaus) nach C 7, 1, Zim- mer 21, verlegt. Zuckerkarten werden ab diesem Tag nur noch in C 7, 1 ausgegeben. Presseklub Heidelberg. Am 6. März, 10 Uhr vormittags, spricht Landesbischof D. Dr. Hans LIiIje, Hannover, vor ge- ladenen Gàsten im Internationalen Presseklub Heidelberg, Hauptstr. 244, über das Thema „Ist ein Kulturkampf zu befürchten?“ Zu einer eventuellen Diskussion wird Pater Felix Prinz zu Löwenstein S. J. fügung stehen. Einführung von Gästen in beschränkter Zahl nur über den Vorstand nach Anmeldung im Klubsekretariat, Te- lefon Heidelberg 2615. L. M. in S. Unsere einzige Tochter heiratete or 1½ Jahren. Sie erhielt von uns Eltern zwei Grundstücke, besaß aber aus einer Erb- chat, über die sie von ihrer Volljährigkeit ab lei verfügen konnte, schon ein ansehnliches Jermögen. Vor einigen. Wochen verunglückte meine Tochter durch Autounfall tödlich. Erst jetzt stellte sich heraus, daß meine Tochter ein uneheliches Kind im Alter von 6 Jahren besitzt. Weder wir Eltern noch ihr Mann haben davon etwas gewußt, da meine Tochter das Kind in einem bayerischen Kurort in Pflege zegsben hatte. Kinder aus der Ehe sind nicht vorhanden. Auch ein Testament wurde von meiner Tochter nicht errichtet. Wie sind nun die Erbverhältnisse?— Das Kind erbt drei Mertel dessen, was seine Mutter hinterlassen hat, Der Mann Ihrer verstorbenen Tochter erhält ein Viertel. Wäre das Kind nicht vor- harten, würde der Manm Ihrer Tochter seine verstorbene Frau zur Hälfte beerben, während die andere Hälfte an Sie fallen würde. H. K. in W. Meine Schwiegermutter besltzt ein Haus mit einem Einheitswert von 34 000 DM, worauf Hypotheken und Umstellungs- grundschulden von 16 00 DM ruhen. Bei mei- ner Verheiratung im Jahre 1936 erklärte mir mein inzwischen verstorbener Schwiegervater, dag dieser Vermögenswert in der Hauptsache zemer Tochter, also meiner Frau, zufallen solle, da sein Sohn für seine Ausbildung als Arzt be- zeits 30 000 Mark erhalten hätte. Meine Frau war viele Jahre vor ihrer Verheiratung im elterlichen Lebensmittelgeschäft ohne Entgelt tätig. Meine Schwiegermutter möchte nun den Vermögenswert hälftig teilen. wodurch wein Schwager erheblich mehr wie meine Trau erhalten würde. Kann eine Anrechnung der Ausbildungskosten und der sonstigen Zu- vendungen an meinen Schwager erfolgen?— Der Betrag von 30 000 Mark ist insoweit anzu- zechnen, als nach den Vermögensverhältnissen und der gesellschaftlichen Stellung des Schwie- gervaters dieser Betrag höher ist als die nor- malen Ausbildungskosten für einen Sohn. Das dürkte im vorliegenden Fall zu bejahen sein. die können kür die geschäftliche Tätigkeit Ihrer Thefrau ebenfalls eine angemessene Vergütung in Anspruch nehmen, es sei denn, daß nach den Verhältnissen eine Mitarbeit der Tochter als üblich anzusehen war. Heinrich R. Mein Sohn wird demnächst arbeitslos. Welche Voraussetzungen müssen erküllt sein, um Arbeitslosenunterstützung zu erhalten? Ist die Arbeitslosenhilfe etwas anderes als die Arbeitslosenunterstützung?— Anspruch auf Arbeitslosenunterstützung nat, der unfreiwillig arbeitslos wird und arbeits- tähig und arbeitswillig ist. Ferner muß die Anwartschaft erfüllt sein. Die Anwartschafts- delt beträgt 26 Wochen, d. h. der Arbeitslose muß in den letzten 12 Monaten mindestens Wochen in einer versicherungspflichtigen arbeit gestanden sein. In Ausnahmefällen ann die Frist von 12 Monaten auf 2 Jahre aus- dehnt werden. Die Unterstützung besteht us der Haupt unterstützung, die nach dem tat- ichlichen Entgelt der letzten 13 Wochen be- ichnet wird, und den Familienzuschlägen. Sle t beim Arbeitsamt unter Vorlage einer Ar- zitspescheinigung und der Bescheinigung der krankenkasse Über die entrichteten Beiträge 1 Arbeitslosenhilfe zu beantragen. Die Dauer er Unterstützung beträgt 13 Wochen(bei ner versicherungspflichtigen Arbeit von Wochen), 20 Wochen(bei 39 Wochen ver- cherungspflichtiger Arbeit während der letz- en 12 Monate), und 26 Wochen(bei 56 Wochen). er keine Arbeitslosenunterstützung erhalten Kann, weil er die Anwartschaftszeit nicht er- küllt hat oder die Unterstützungsdauer abge- Aus unserer Sozial- Nedaklion laufen sst, erhält bei nachgewiesener Bedürf- tigkeit Arbeitslosenfürsorge. Frau M. Wwe. Ich kaufte vor einem halben Jahr Bettwäsche auf Ratenzahlung. Da ich die vereinbarten Zahlungen nicht leisten kann, verlangt der Verkäufer, da er sich das Eigen- tumsrecht vorbehalten hat, die Rückgabe der Wäsche. Die Wäsche wurde bereits in meinem Haushalt benutzt. Wieviel Prozent können mit den von mir geleisteten Zahlungen verrechnet werden?— Gebrauchte Bettwäsche ist für den Verkäufer wertlos. Im Falle der Zurücknahme ist der volle Verkehrswert zu ersetzen, in der Regel also ein Betrag von 80 v. H. des Ver- Kaufspreises. Frau Ria R. Mein Mann und ich wollen die Scheidung einleiten. Wir werden vermutlich beide für schuldig erklärt werden. Mir macht nur die Wohnungsfrage Sorge. Wie wird in einem solchen Fall eine Regelung vorgenom- men, da wir beide den Mietvertrag unter- schrieben haben? Der Hausbesitzer ist ver- mutlich gegen mich eingestellt, weil er be- fürchtet, von mir die Miete nicht so pünktlich zu erhalten wie von meinem Mann.— Die Ge: staltung des Rechtsverhältnisses erfolgt auf Grund der Verordnung über die Behandlung der Ehewohnung und des Hausrats nach der Scheidung(6. Durchführungsverordnung zum Ehegesetz) vom 21. Oktober 1944. Für eine Mietwohnung kann der Richter bestimmen, daß ein von beiden Ehegatten eingegangenes Miet- verhältnis von einem Ehegatten allein fortge- setzt wird oder daß ein Ehegatteé an Stelle des anderen in ein von diesem eingegangenes Mietverhältnis eintritt. Der Richter kann den Ehegatten gegenüber Anordnungen treffen, die geeignet sind, die aus dem Mietverhältnis her- rührenden Ansprüche des Vermieters zu sichern. Ist eine Teilung der Wohnnug möglich und zweckmäßig, 80 kann der Richter auch an- ordnen, daß die Wohnung zwischen den bis- herigen Ehegatten geteilt wird. Dabei kann er bestimmen, wer die Kosten zu tragen hat, die durch die Teilung und ihre etwaige spätere Wiederbeseitigung entstehen. Für die Teil- Wohnung kann der Richter neue Mietverhält- nisse begründen, die, wenn ein Mietverhält- nis schon bestand, an dessen Stelle treten. Außer den Ehegatten sind im gerichtlichen Verfahren auch der Vermieter der Ehewoh- nung bzw. der Grundstückseigentümer Be- teiligte. H. R. in D. Auf eine große Anzahl von Stellenangeboten in Zeitungen reichte ich Be- werbungen ein, erhielt aber, obwohl die Posten durchaus für mich geeignet waren, immer ab- schlägige Bescheide, Ich ging deshalb der Sache auf den Grund und konnte nunmehr feststel- len, daß eine Großfirma, bei der ich vor meh- reren Jahren kurze Zeit tätig war, schlechte und wahrheitswidrige Auskünfte über mich gegeben hatte. Die Firma leugnete gar nicht, doch stellte es sich heraus, daß sie diese fal- schen Auskünfte irrtümlich erteilt hatte. Es lag eine Verwechslung mit einem gleichnamigen Arbeitnehmer vor, der seinerzeit wegen Dieb stahls fristlos entlassen worden war. Kann ich die Firma schadenersatzpflichtig machen, da ich zweifellos längst wieder in Arbeit stehen Würde, wenn die ungünstigen Auskünfte nicht erteilt worden wären?— Erteilt der Unter- nehmer über einen Arbeiter oder Angestellten mit oder ohne dessen Willen und Wissen schuldhaft oder auch nur fahrlässig eine falsche Auskunft, so macht er sich schadensersatz- pflichtig(C 242 BGB). Daneben kann eine Er- satzpflicht aus unerlaubter Handlung in Frage kommen, denn eine falsche Auskunft bedeutet eine sittenwidrige Schädigung der Belange des Beschäftigten(s 826 BGB). Herbert M. Ich verkehre in der Familie meines Chefs. Zum Geburtstage der Gattin des Chefs suchte ich bei einem Blumenhändler einen schönen Korb für dieses Ereignis aus und beauftragte den Inhaber des Blumen- Seschäfts, die Blumen noch am gleichen Tag um 16.00 Uhr bei der Dame abzugeben. Der Blumenhändler schickte sein Lehrmädchen zur testgesetzten Zeit in die angegebene Etagen- Der Lohnsteuer-Jahresudusgleich für 1949 Wegen der großen Bedeutung des neuen Gesetzes über den Lohnsteuerjahresausgleich 1949(LA) für viele Arbeitnehmer bringen Wir eine kurze Uebersicht über die wichtigsten Bestimmungen. Wann kommt ein Lohnsteuerjahresausgleich in Frage? In folgenden Fällen ist ein Rechtsanspruch auf den LA gegeben: Bei unständiger Beschäftigung. Diese liegt vor, wenn der Arbeitnehmer 1949 zeitweise ohne Arbeit und ohne Verdienst war, sei es wegen vorübergehender Arbeitslosig- keit, Krankheit oder aus sonstigen Gründen. Bei sch Wankendem Arbeitslohn, d. h. wenn der im Kalenderjahr 1949 bezogene Arbeitslohn nicht immer gleich hoch War. Fälle dieser Art sind z. B. Gehaltserhöhungen im Laufe des Jahres, Akkordarbeit, Arbeits- zeitverkürzung, Arbeitsplatzwechsel mit ver- schiedenen Lohn- oder Gehaltszahlungen. Nachträgliche Geltendmachung höherer Werbungskosten, Son- der ausgaben oder Aufwendungen für außergewöhnliche Belastung als diejenigen, für die auf der Lohnsteuer- karte 1949 ein steuerfreier Betrag eingetragen ist. Die nachgewiesenen höheren Aufwendun- gen sind im Wege der LA in der Weise zu berücksichtigen, als die gesamten Werbungs- kosten und die gesamten Sonderausgaben um je(12 mal 26 DM zi) 312 DM zu kürzen sind. Das Entsprechende gilt, wenn auf der Lohn- steuerkarte steuerfreie Beträge nicht einge- tragen sind, der Arbeitnehmer aber Aufwen- dungen für erhöhte Werbungskosten, für er- höhte Sonderausgaben oder für eine auherge- wöhnliche Belastung nachträglich geltend macht. Wenn der Arbeitnehmer im Laufe des Ka- lenderjahres 1949 in eine günstigere Steuerklasse eingetreten ist, z. B. bei Verheiratung, Geburt eines Kindes, Voll- endung des 65. Lebensjahres, ohne daß der Arbeitnehmer die Aenderung seiner Lohn- steuerkarte beantragt hatte, so ist die Aende- rung ebenfalls nachträglich im Wege des LA zu berücksichtigen. Mehrere Dilenstverhältnisse. Arbeitnehmer, die im Jahre 1949 gleichzeitig aus mehreren Dienstverhältnissen von ver- schiedenen Arbeitnehmern Einkünfte bezogen haben, von denen der Steuerabzug vorge- nommen ist, werden mit ihrem Einkommen veranlagt, wenn der Gesamtbetrag der Einkünfte 3600 DM überstiegen hat. Hat da- gegen der Gesamtbetrag der Einkünfte 3600 DM nicht überstiegen, so ist auf Antrag des Arbeitnehmers in diesen Fällen der LA für 1949 durchzuführen. Der Arbeitslohn aus meh- reren Dienstverhältnissen ist zusammenzu- rechnen. Dabei bleibt der auf der zweiten oder weiteren Lohnsteuerkarte eingetragene Hin- zurechnungsbetrag unberücksichtigt. Wer kann einen Antrag auf LIJA stellen? Jeder Arbeitnehmer, bei dem die vorge- nannten Voraussetzungen vorliegen, kann einen Antrag auf LA stellen, wenn er nach den Vorschriften des Einkommensteuergeset- zes nicht zur Einkommensteuer zu veranlagen ist. Mit dem Einkommen veranlagt wird der Arbeitnehmer, wenn das Einkommen 24 000 DM oder mehr beträgt, wenn seine Einkünfte, von denen der Steuerabzug vom Arbeitslohn nicht vorgenommen worden ist, mehr als 600 DM h betragen haben, wenn Einkünfte aus meh- reren Dienstverhältnissen über 3600 DM be- zogen wurden, oder wenn der Arbeitnehmer die Veranlagung beantragt und hierfür ein berechtigtes Interesse nachweist. Ein berech- tigtes Interesse wird nicht anerkannt, wenn der LA am Platze ist. Bei nachweisbarem Verlust aus anderen Einkunftsarten, z. B. aus Vermietung, ist zwecks Aufrechnung des Ver- lustes mit den Einkünften aus nichtselbstän- diger Arbeit ein berechtigtes Interesse an der Veranlagung gegeben. Einem Antrag auf Ver- anlagung des Arbeitnehmers ist auch stattzu- geben, wenn dieser erhöhte Absetzungen für ein neu errichtetes Wohngebäude gemäß 8 7b EinkstG geltend machen will. Für die Durchführung des LA ist das Finanzamt zuständig, in dessen Bezirk der Arbeitnehmer am 10. Okt. 1949 seinen Wohn- sitz oder seinen gewöhnlichen Aufenthalt hatte. Um das Verfahren in Gang zu bringen, muß der Arbeitnehmer einen entsprechenden Antragsvordruck stellen. Diesem ist die Lohn- steuerkarte mit der Lohnsteuerbescheinigung beizufügen. Bei unständiger Beschäftigung muß die Dauer einer Verdienstlosigkeit durch besondere Unterlagen nachgewiesen werden. Der erstattete Betrag wird auf der Lohn- steuerkarte vermerkt. Wird der Antrag des Arbeitnehmers auf Vornahme des LA ganz oder teilweise abgelehnt, so ist dem Antrag- steller ein entsprechender Bescheid zu ertei- len. Gegen diesen Bescheid ist das ordentliche Rechtsmittelverfahren gegeben. Die vorgesehenen Vordrucke für Anträge an die Finanzämter sind noch nicht vorhan- den. Es erscheint uns deshalb zwecklos, die Anträge schon jetzt beim Finanzamt zu stel- len. Vermutlich wird nach der Verkündung des Gesetzes der Bundesminister der Finan- zen die Antragsfrist noch durch die Tages- presse bekanntgeben. Wohnung. Da aber niemand zu Hause war, gab das Mädchen den Blumenkorb bei dem Haus- meister ab mit der Bitte, das Präsent bei der Empfängerin nach deren Rückkehr abzugeben. Der Hausmeister versäumte aber die recht- zeitige Ablieferung und gab die Blumen erst am nächsten Tage ab, also nach dem Geburts- tag. Der Vorfall war mir außerordentlich peinlich, um so mehr, da nun auch die Blumen in verwelktem Zustande zur Ablieferung kamen. Wen kann ich nun in Anspruch neh- men, den Inhaber des Blumengeschäftes oder den Hausmeister?— Zwischen ihnen und dem Blumenhändler wurde ein Kauf abgeschlossen mit der Abrede, daß der Händler zu elnem bestimmten Zeitpunkt die Blumen abzuliefern hat. Dieser hat seine Verpflichtung erfüllt, da er sein Lehrmädchen rechtzeitig auf den Weg geschickt hat. Wenn das Mädchen die Blumen Pünktlich dem Hausmeister übergeben hat, 80 kann hierin ein Verschulden nicht erblickt werden. Zwar gehört es nach der Verkehrs- ktassung nicht zu den Pflichten eines Hausmei⸗ sters, in einem Etagenhaus, Sendungen in Empfang zu nehmen. Wenn er aber den Korb abgenommen hat, konnte sich das Lehrmädchen und mit ihm der Blumenhändler darauf ver- lassen, daß der Auftrag erfüllt werde. Für diese Unterlassung des Hausmeisters Haftet der Geschäftsinhaber in keinem Falle, Sie können sich nur an den Hausmeister halten, der zweifellos fahrlässig gehandelt hat. Zwei Bundesbahner. Ich bin Bahnwärter. Als ich kürzlich mit einem Freund, der Loko- motivführer ist, bei einem Glas Bier zusam- mensaß, kamen wir auch auf das Pfeifen der Lokomotiven zu sprechen. Ich behauptete, dag die Signalpfeife jeder vorbeifahrenden Loko- motive beim Herankommen höher pfeift als beim Fortfahren, Mein Freund bestreitet das aber und behauptet, daß wenigstens seine Sig- nalpfeife gleich hoch pfeift. Wer von uns bei⸗ den hat recht?— Sie haben beide recht. Der Lokomotivführer fährt mit der Lokomotive. Für ihn ist der Ton der Signalpfeife stets gleich hoch. Der Bahnwärter hört den Ton beim Her ankommen der Lokomotive höher als beim Fortfahren. Die Erklärung dafür gibt das für jede Wellenlänge geltende Dopplersche Prinzip, nach dem das Ohr mehr Schwingungen in der Sekunde erhält, wenn sich die Tonquelle auf den Beobachter zu be- Wegt, und weniger im umgekehrten Fall. Je höher die Schwingungszahl, desto höher der Ton. Frau Jutta R. in S. Ich war fast zwei Mos nate von meiner Wohnung abwesend, weil jeh bei meiner erkrankten Tochter in L. zu Be- such war. Während meiner Abwesenheit hat mein Untermieter, der seit zwei Jahren bei mir möbliert wohnt, ohne mein Wissen die mir gehörenden Möbel aus dem Zimmer entfernt und eigene Möbel hineingestellt. Ich weiß, dag mein Untermieter demnächst heiraten Will und nehme an, daß er durch diese Handlungs- Weise sich Mieterschutz für sich und seine künftige Frau beschaffen will. Kann ich gegen diese nach meiner Auffassung niederträchfige Handlungsweise vorgehen?— Ein Untermieter kann sich grundsätzlich nicht darauf berufen, daß er sein Zimmer nachträglich überwiegend mit eigenen Mbeln ausgestattet hat. Etw-as anderes wäre es, wenn Sie ausdrücklich zu der Veränderung Ihr Einverständnis gegeben hät⸗ ten. In Ihrem Falle handelte der Untermieter gegen Ihren Willen und er kann sich degurch nicht den Schutz des S8 24 des Mieterschutz⸗ gesetzes verschaffen. Es liegen über ähnliche Fälle mehrere langerichtliche Entscheidungen vor. Erheben Sie Klage beim Amtsgericht auf Wiederherstellung des früheren Zustandes. JJ — e . . 5 85 5 a*. 5 8 8 8 3 8 8.* 8. N 3 8 3 5 58 n 8 N 3 8 8*— 5 1 Samstag, 4. März 1950/ Nr. 54 Seite 6 MORGEN— — ö Geborene Aufgebote Was man für die 1 Wagen 3 11 1 181 4 8 1 3 Hallmann Erich, Masch.- Schlosser Jean-Becker-Sstraßse 4 und 22 2 Stubenwag b Gbr Go fe. c und Sophie Margarete Schwann Ingeborg, K 4, 28.— Stammler Wilhelm, Kraftfahrer, Säuglingspflege Kinderbetten 7. Quaiger Rudolf J0sef, Gärtner und Doris geb. Schubert Stetenienuter 18 und Müller Liselotte, Drachenfelsstrage 11.— eee Kü., Fasanenstr. 18, e. T. Ursula Barbara.— Stucke Heinrich. Helis Kurt, Arbeiter, U 4, 26 und Auaiernhsger Isabelle, D 4. 18.— ä., Fasane, e.. 8 1 Rar he t 55 Schlosser Karl, Handels- vertr., J 6, 2 und Doll Ruth H 4, 10.— braucht, finden Sie preiswe Matratzen Kraftfahrer und Hildegard geb. Sorgalla, Sa,, Scharhofer Str. 49. 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König Sofie Luise, Seb. Riegler, 19. 11. 99, Fahrlachstr. 11. Räumilsberger Maria, Seb. Müller, 24. 7. 1900, K 2, 81. 19. 2. 59. Funder Peter, 21. 5. 49, Ne., Luisenstr. 64.— Loster Rita Thea, 3. 2. 50. Sa,, Obergasse 16. 20. 2. 50. Karg Kari Hermann, Verwaltungsinspektor, 18. 1. 88, Kobellstr. 33.— Brian Alfred, kaufm. Angest., 5. 3. 96. Wa., West- Ting 67.— Scharrer Franz Seraph, Diplom- Ing., 23. 8. 81, Karl- Ladenburger-Str. 53.— Eckert Klaus Peter, 19. 2. 30. Pestalozzi- straße 14.— Bauer Günter, 9. 10. 49, Ludwigshafen a. Rh., Fabrik- straſze 9.— Schader Walter, Arbeiter, 29, 12. 29, Lampertheim, Alicestr. 19. 21. 2. 50. Edinger Rolf Ottmar, 17. 1. 50, Ne., Hangstr. 4.— Liedke Emil, Landwirt, 22. 3. 74, Wa., Sandstr. 6.— Sauer August, Bäk- kermeister, 24. 11. 80, Ne., Lulsenstr. 1.— Grab Elisabetha geb. Bayer, 7. 4. 70, Sa., Kriegerstr. 26a. 22. 2. 50, Mehlmer Philipp Jakob, Wachmann, 12. 4. 97, Hebel- Straße 9,— Kratzmann Bernhard, Bäckermeister, 9. 2. 80, Lang- Straße 38,— Häßler Karoline geb. Zimmann, 18. 12. 83, K 3, 3.— Wolf Magdalena geb. Stein, 29. 7. 77, Ne., Belfortstr. 17.— Ber- horst Maria, 22. 2. 50, Verlängerte Jungbuschstr, 8. 23. 2. 50. Kunkel Nikolaus, früherer Arbeiter, 5. 2. 76, Wa., Sol- datenweg 130.— Krail Margareta geb. Spies, 22. 4. 66, Böckcstr. 6. — Seißler Heinrich, Bauinspektor 1. R., 28. 10. 65, Wa., West- ring 15.— Nägel Philipp, Postfacharbeiter, 23. 3. 04, Viernheim, Hoffmannstr. 3.— Schneider Elisabeth Seb. Knöffler, 23. 6. 87, Sophienstr. 18. 5 24. 2. 50. Leucht Julius, Inspektor i. R., 24. 10. 1, Rathenau- straße 4.— Flach Karl Paul, Elektromeister, 27. 3. 33, Mühlstr. 22. — Särtner Nikolaus, früherer Beizer und Poliermeister, 4. 10. 68. — Norikoff Antonia geb. Sokolowa, 22. 5. 22, K 2, 5.— Bazer Kar! Heinrich, früherer Schneider, 17. 2. 1900, L 14, 3.— Stolz Johann, kaufm, Angest., 3. 7. 76, Uhlandstr. 294.— Geyer Helene Frieda, geh. Bolz, ö, 12. 12, Kä., Schlossergasse 10. 25. 2. 30. Zenger Kunigunde Wilhelmine geb. Lang. 4. 7. 92, Eichelsheimer Str. 33.— Becker Heinrich Philipp Edmund, früne- rer Kernmacher, 21. 2. 94, Waldhofstr. 85.— Schmidt Rosina geb. Wurz, 25. 9. 82, Wallstadt, Ortsstr. 7.— Moll Hermine geb. Ellor, 24. 9. 76, Ludwigshafen a, Rn., Schreberstr. 24. 26. 2. 30. Volk Sofie geb. Hischmann, 22. 11. 76, Dammstr. 23. Enust Wilhelm Karl, Wachmann, 31. 10. 96, U 4, 5. 27. 2, 50. Zlegler Irma Barbara geb. Braun, 31. 8. 13, Ne., Belfort- straße 36. E Gummiwaren- Abteilung von am Paradeplatz(Hadefo) Mannheim, N 1, 2, Ruf 436 78 tastet uf. erhöht kat! 62 Spannkraft?. 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März 1950 LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Seite 7 ae Ein gutes Jahr Am Donnerstagabend waren die Sport- treunde des Ludwigshafener Rudervereins 1870 e. V. zu ihrer diesjährigen General- versammlung im„Großen Bürgerbräu“ zu- zammengekommen. Bei der Neuwahl des Vorstandes ergab sich, daß die Mitglieder zuch für das kommende Jahr ihrer alten Vorstandschaft im wesentlichen das Ver- trauen aussprachen. So wurden Dr. Cle- mens Peters als erster Vorsitzender und Ottmar Schweizer als zweiter Vorsit- zender wiedergewählt. Das Amt des Schriftführers übernahm Hans Staudinger und als Kassier wird Viktor Stähler ver- antwortlich zeichnen. Hugo Rothstein wird als Ruder wart fungieren. Als Hauptpunkt stand der Jahresbericht des Ruderer-Käptn's Dr. Peters auf der Tagesordnung. Das abgeschlossene Jahr 1049 sei für den Ludwigshafener LRV ein jahr des Erfolges gewesen. Die Aufbau- arbeit am Bootshaus sei Dank der finanziel- len Unterstützung der Vereinsmitglieder und der Hilfsbereitschaft zuständiger Stellen be- reits im ersten Bauabschnitt fertiggestellt. Dr. Peters hob hervor, daß die Wiederbe- schaffung einer eigenen, wenn auch noch kleinen Bootsflotte als eine besonders freu- dige Tatsache anzusehen sei. Der Verein hatte durch die Kriegszerstörungen nicht nur sein Bootshaus sondern auch die Boote eingebüßt. Bis jetzt konnten ein„Achter“ und zwei„Vierer“ arigeschafft werden. Bis zum Beginn der Rennsaison werden noch zwei Rennboote erwartet. Abgesehen von diesen Erfolgen sei es im vergangenen Jahr dem Verein aber auch möglich gewe- gen, sich in sportlicher Hinsicht die Aner- kennung zu verschaffen, die er früher in rudersportlichen Kreisen innegehabt habe. F Lorbeerkränze hätten die LRV.ler nach Ludwigshafen gebracht. Im großen und ganzen, so meinte Dr. peters abschließend, seien diese sportlichen Ergebnisse auf den guten Nachwuchs und die vorbildliche Tramingsarbeit zurückzu- fahren. Für die Saison 1950 stellte Dr. Peters seinen Ruderern ein nicht minder bartes Training in Aussicht. Denn nur 80 könne der LRV wieder zu der Höhe kom- men, die Ludwigshafen früher einmal den Namen„Ruderer-Hochburg am Rhein“ eingebracht habe. rü. Klavierabend Marga Hell Vor den Besuchern einer Werkveranstal- tung im Raschig- Saal spielte die junge Lud- wigshafener Pianistin Marga Hell ein an- spruchsvolles Programm. Ich erinnere mich einer schon längere Jahre zurückliegenden sehr achtunggebietenden Leistung Marga Hells. Sie spielte damals Cesar Francks Präludium, Choral und Fuge“ mit viel Ver- ständnis und konstruktiver Kraft, und diese neue Begegnung bewies, daß sich die Künst- lerin ihr gesundes und natürliches piani- stisches Temperament bewahrt hat. Wie sehr sie es selbst durch Sorgfalt und Ge- wissenhaftigkeit zu bändigen versteht, ersah man an der Detailgestaltung und der klaren Vortragsdisposition von Bachs c-moll- Fan- tasſe. Noch scheint das Verhältnis der Künstlerin zu Beethoven, an dessen 32 Variationen sie ihre sauber entwickelte Technik erproben konnte, etwas unpersön- lich zu sein, und auch Schuberts Sonate op 143 in a-moll wurde für mein Gefühl reich- lich akademisch gespielt, dagegen machte der elegante und empfindungsstarke Vor- trag der leichtbeflügelten Mozart-Sonate (C-dur KV 330) recht guten Eindruck und mehr noch die Interpretation von Regers sehr reizvoller Sonatine in e-moll aus dem Opus 89, deren ersten Satz Marga Hell wirk- lich„con espressione“ spielte, ohne zuviel an Gefühl zu geben, deren Variationen im Weiten Satz bei lichtvoll gestuftem Klang- gefühl eine durchsichtige Gestaltung des Thematischen erfuhren und deren Vivace- Finale bei stürmisch drängendem Elan das Ganze zu gerundetem Gesamteindruck ver- band. Ravels gespenstische Toccata, ein Bravourstückchen ersten Ranges, von motorischer Virtuosität angetrieben und sehr überlegen vorgetragen, sicherte der Künstlerin, die reiche Blumenspenden er- hielt, verdient begeisterten Schlußbeifall. .. Blick ins Arbeitsgericht: Befriebsrutswahl sollte Onkel Augusts Trost: Das Jakob B. und Richard S. waren Elektro- monteure bei einer Wagenbaufirma und ex- hielten am 26. Dezember 1949 ihre Kündi- gung, da die Firma mit der Ausführung der Elektroinstalatlonen nicht nur nicht zu- frieden war, sondern auch durch falsche An- lagen erhebliche Schäden in Maschinen zu verzeichnen hatte. Jakob, der immerhin schon 65 Jahre war, wollte aber nicht daran glauben, daß dies der Entlassungsgrund gewesen sei, da die Stadt seine Anlagen ge- prüft und kür gut befunden hatte. Viel- mehr glaubte er die Kündigung darauf zu- rückkühren zu können, weil er sich bei der Gewerkschaft dafür eingesetzt hatte, daß bei der Firma ein Betriebsrat gewählt wurde. Die Betriebsleitung war natürlich auch mit einer Betriebsratswahl einverstanden, und am 24. Dezember 1949 wurde in einer Sitzung der Wahlausschuß vorgeschlagen. Ein Gewerkschaftsvertreter, der zur Bera- tung dieser Wahlen anwesend war, forcierte aber die ganze Angelegenheit derart, daß schon am 26. Dezember fünf Betriebsrats angehörige in Amt und Würden eingesetzt wurden. Sämtliche Bestimmungen der Be- triebsräteordnung wurden dadurch außer Acht gelassen, so daß der Arbeitsrichter den ganzen Vorgang dieser Wahl nur als ein lächerliches Theater und sie völlig ungültig bezeichnen müßte. In Jakobs Entlassungs- geschichte spielte sie nur insofern eine Rolle, als der junge Betriebsrat als erste Amtshandlung den Kündigungsschutz für den Alten verlangte, Die Firmenleitung, die sich berechtigt fühlte, einen Mann zu ent- lassen, der die Altersgrenze erreicht hatte und dadurch nicht mehr zuverlässig in der Arbeit war, lehnte das Verlangen ab. Betriebsleitung und Betriebsräte mußten im Laufe der Verhandlung einsehen, daß men bei der Wahl des Betriebsrates die vorgeschriebenen Bedingungen einhalten Sollte Wohuruumsteuer-Volksbegehren unterdrückt werden. „wollen Steuerkämpfer Aktion zur Auflösung des Landtages starten „Dummer Michel, merkst Du itzt. daß man Dir die besten Brocken vor Nase wegstibitzt.“(Heine) e Der Bezirksauschuß zur Einleitung eines Volksbegehrens gegen die ene ng hielt, am Donnerstagabend im„Kleinen Bür- gerbrau eine weitere Vollsitzung ab. Vor- stand Narl Samstag, der unter anderem aueh Vertreter der berufstätigen Frauen, der dem Ausschuß angehörenden verbände sowie einige prominente Vertreter des öf- fentlichen Lebens begrüßen konnte, umriss sokort ohne große Einleitung die wichtigsten Fragen Und den augenblicklichen Stand der Aktion, die bis heute ein nicht mehr zu übersehendes Ausmaß erreicht habe, 54 Pro- zent aller Wahlberechtigten in Ludwigs hafen haben von den ausliegenden Listen Gebrauch gemacht, aber die Bestrebungen müßten dahingehen, daß bis zum Schluß der Aktion rund 80 Prozent erfaßt werden. Der Wunde Punkt sei in der geringen Zahl der Helfer zu sehen, und man müsse ver- suchen, vielleicht die Erwerbslosen unserer Stadt zur Sammlung der Unterschriften zu gewinnen. Wenn die Regierung auch be- haupte, so betonte Kar! Samstag, das Volks- begehren sei ungesetzlich, 80 vertrete der Ausschuß die gegenteilige Meinung, ja, er behaupte sogar, wenn etwas ungesetzlich Urid geradezu unsittlich sei, dann einzig und allein das Gesetz zur Wohnraumsteuer. Der Ausschuß habe sich daher entschlossen, nochmals einen Aufruf an die Bevölkerung der Pfalz zu erlassen, den wir im Wortlaut wiedergeben: Der überparteiliche Bezirksausschuß der Gegner der Wohnraumsteuer ruft die Be- völkerung nochmals zum Volksbegehren ge- gen die unsozialste Steuer dieses Jahrhun- derts auf. Das Finanz ministerium sowie die kom- munalen Behörden versuchen heute mit allen Mitteln, die„rückständige“ Steuer einzutreiben, ohne das laufende Volksbe- gehren abzuwarten, ja man bringt es sogar fertig und droht für die Zukunft noch mit unsozialeren Gesetzen die Bevölkerung zu belasten. Wir sind nicht der Auffassung, das Volks- begehren sei ungesetzlich, so wie es von Re- gierungsseite hingestellt wird, denn wir ver- treten den Standpunkt der Verfassung von Rheinland-Pfalz, nach der laut Artikel 74 der Träger der Staatsgewalt das Volk ist, und mit Artikel 109, Ziffer b, hat das Volk das Recht, die Abgeordneten des Volkes ab- zuberufen, und damit den Landtag aufzu- lösen, wenn das Parlament einen volksfeind- lichen Standpunkt vertritt. Ueber die Aus- legung des Artikels 109 der Verfassung wer. den wir uns nach Abschluß des Volksbe- gehrens mit den verantwortlichen Steilen auseinandersetzen.“ In der anschließenden Diskussion wurden einige Beispiele gebracht, die den Ernst der Lage deutlich kennzeichnen. So seien zurn Beispiel in Grünstadt schon seit drei Wochen die Gerichtsvollzieher unterwegs und die Bundesbahnverwaltung habe es sogar fer- tiggebracht, bei dem Personal, das Dienst- wohnungen innehat, die Steuer einfach vom Lohn einzubehalten. Eine Maßnahme, die gegen jedes Recht verstoße, denn sie sei nur bei einem gerichtlichen Pfändungsbefehl zu- lässig. Die Anwesenden sprachen sich außer- dem wieder energisch gegen die Haltung einiger Spitzenfunktionäre der Gewerkschaf- Blick über den heimallichen Gurtenzuun In Amerika nennt man den Kleingärtner Mr. Katzenjammer Etwa 300 Mitglieder und Freunde des rührigen gemeinnützigen Kleingartenbau- vereins der BASF schauten am Donnerstag- abend über ihren heimatlichen Gartenzaun hinaus nach Amerika: denn„Gartenbau urid Gartenkultur in den USA“, so lautete das Thema Professor Dr. Steinbergs, dem Lei- ter der Forschungsanstalt füy Obst-, Ge- müse- und Gartenbau in Geisenheim am Rhein. Der bekannte Professor vermittelte in einem hochinteressanten Referat den Gartenfreunden ein anschauliches Bild über seine Eindrücke und Erfahrungen anläßlich eines dreimonatigen Aufenthaltes in den Vereinigten Staaten. Der Redner, der im Wesentlichen ver- suchte, die Mentalität der Ameri- k aner zu charakterisieren, ging zunächst auf die natürlichen Bedingtheiten des mäch- tigen Kontinents ein, aus dessen Landreich- tum eine uns oft unwahrscheinlich anmu- tende Verschwendung der Produkte resul- tiere. Dem Ueberfluß an Land und Produk- ten stehe ein Mangel an Menschen gegen- über, deren Arbeitskraft wiederum auher- ordentlich teuer bezahlt werden müsse. An Hand zahlreicher Beispiele und Vergleiche zwischen den hohen Reallöhnen und den Preisen der lebensnotwendigen Dinge Stellte der Redner fest, daß der Stundenlohn eines amerikanischen Arbeiters dem Tageslohn eines Deutschen entspräche. Besonders auf- fallend für den Fremden sei die Einförmig- keit des Lebens, das sich ganz gleich, ob im Westen oder Osten des Landes, auf die gleiche Weise abspiele. g Nachdem Prof. Dr. Steinberg in humor vollen Worten Einzelerlebnisse zum Besten gegeben hatte, habe er die für den tierisch ernsten Deutschen unverständliche Form- losigkeit des amerikanischen Menschen hervor, die sich in allen Lebenslagen in bestechender Deutlichkeit ausdrücke, und damit dem Individuum eine freie Ent- wicklung gestatte. So denke sich der Ame rikaner absolut nichts dabei, wenn er nach längerem Stillsitzen seine Beine auf den Tisch lege. mie„Theater“ werden Geld bleibt in der Familie muß. Und auch Jakob erkannte, daß er in seinem Alter nunmehr endgültig den Jun- gen Platz machen müsse, während Richard als Anfänger im Beruf noch tüchtig zu ler- nen hat. Aus sozialen Gründen erklärte sich aber die Firma bereit, freiwillig an Jakob den Betrag von 50. DM, und an Richard 15, DM. zu zahlen. In einem anderen Fall Waren sich Onkel und Nichte ganz und gar nicht einig. Onke! August B. hatte Nichte Frieda H. zu wenig Entgelt für geleistete Hausarbeit bezahlt. Sie hatte etwa acht Monate im ganzen bei ihm gearbeitet, und er hatte ihr telefonisch 20 DM pro Monat versprochen. 60,— DM hatte sie aber im ganzen nur erhalten und forderte nun energisch den restlichen Be- trag. Der Arbeitsrichter konnte endlich beide zu einem Vergleich bewegen, und war soll Onkel August noch 80,— DM in Raten zu je 16,.— DM ab Mai 1950 bezahlen und sein einziger Trost ist wohl, dag das Geld ja in der Familie bleibt. Lorenz L., der als Hilfsarbeiter in einem Stanzwerk beschäftigt war, glaubte noch Anspruch auf Urlaubsgeld zu haben. Da er aber durch Krankheit innerhalb eines halben Jahres nur im ganzen 73 Arbeitstage auf- zuweisen hatte, und auch häufig unentschul- digt der Arbeit ferngeblieben war, weigerte sich die Firma, diese Zählung zu leisten. Lorenz behauptete zwar, an diesem unent- schuldigten Tagen von den Franzosen be- schäftigt worden zu sein— er ist polnischer Staatsangehöriger konmte es aber nicht beweisen. Auf den Vergleichsvorschlag des Arbeitsgerichtes, hm aus sozialen Gründen noch 20, DM zu zahlen, ging zwar die Firma, aber nicht er ein. Lorenz verlangte stur 25, DM. Das wollte nun wieder die Firma nicht. Schließlich gab der Klügere nach und Lorenz konnte die 5. DM gleich mit nach Hause nehmen. IL. W. Auf das eigentliche Thema übergehend, Wies der Referent auf die Spezialisierung des Acker- und Gartenbaues hin, der wis- senschaftlich vorangetrieben nur auf den Erwerb eingestellt sei. Diesem Gesichts- punkt entsprechend findet der Gartenbau in unserem Sirm naturgemäß wenig Platz. Eine Freude am Gartenbau selbst gebe es nicht. Lediglich sehe der Amerikaner gerne einen gepflegten Rasen, den er jedoch wiederum mit größtmöglicher Bequemlichkeit ver- sorge, Da Blumen relativ teuer sind, belebe er seinen Rasen mit den für uns längst vergessenen und als Kitsch abgetanen Gipszwergen, weißlackierten Spinn- rädern usw. Der Kleingärtner als„Mister Katzenjammer“ bezeichnet, gelte in den USA als Witzfigur. Dem gegenüber stehe, so schloß der Redner seine Ausführungen, die deutsche Gemütlichkeit, die Freude am Schaffen im Kleingarten als gesunder Aus- leich nach des Tages Arbeit. Der zweistündige Vortrag wurde mit großem Beifall aufgenommen, und die Gartenfreunde bedauerten, nicht noch mehr Einzelheiten über die Verhältnisse jen- seits des großen Teiches erfahren zu haben. —0ll ten aus, die diese Aktion als eine politische kommunistische Machenschaft hinzustellen versuchten. Auf eine Verlautbarung der Regierung, daß das Land Rheinland/ Pfalz so arm sei, daß hier mehr als anderswo Steuern gezahlt werden müßten, wurde der Vorschlag ge- macht, eine Allianz mit einem reicheren Land einzugehen, auch wenn einige Minister- sessel schwanken sollten. Sollte wider Erwarten das Volksbegehren gegen die Steuer keinen Erfolg haben, denn müsse ein Volksbegehren zur Auflösung des Landtages erreicht werden. Denn jetzt sei dem Volk Gelegenheit gegeben, zu zeigen, daß es nicht gewillt ist, mit sien Schindluder treiben zu lassen. L. W. Friseure tagten Neben der Wahl einer neuen Vorstand- schaft stand auch die der Delegierten zum Kreisinnungsverband und die Abstimmung über eine neue Innungssatzung im Mittel- punkt einer Versammlung der Friseure. Nachdem Obermeister H. Bernzott auf die Verbesserung des Fachunterrichtes hin- gewiesen hatte, begrüßte er das große Inter- esse, das den Abendkursen entgegen ge- bracht würde. Der Vorsitzende des Kreisinnungsver- bandes, Obermeister Wiedemann, for- derte den großen Befähigungsnachweis als Voraussetzung einer Geschäftseröffnung. Anschließend nahm die Versammlung die abgeänderten Satzungen an, die einen Fachbeirat innerhalb des Ausschusses vor- sehen. Ebenso wird nach dieser Satzung die Nichtbeachtung von Beschlüssen der Innung mit Geldstrafen belegt. Abschließend gab stellvertretender Ober- meister Glogger über die in Neustadt geführten Lohnverhandlungen der Gewerk- schaft einen Bericht, wonach ab 1. März eine I15prozentige Lohnerhöhung gewährt wird, da einem Abkommen zufolge die so- genannte Ortssonderklasse für Ludwigs- hafen entfällt. Ueber die daraus resultie- renide eventuelle Preiserhöhung soll die kommende Generalversammlung entschei- den. Obermeister Bernzott wurde durch die Neuwahl auf drei Jahre wiedergewählt. Aufnahmeprüfungen für höhere Lehranstalten am 28. Mürz Die Aufnahmeprüfungen in die unterste Klassen der Höheren Schulen der Pfalz Finden am 28. März 1950, um 9 Uhr, in den einzelnen Lehranstalten statt. Die Anmeldungen hierzu müssen am 20. und 21 März 1950, von 8 bis 12 Uhr, auf den Direktoraten erfolgen. In der ersten Klasse der höheren Lehr- anstalten können in diesem Jahr Schüler und Schülerinnen aufgenommen werden, die an Ostern 1950 in die 5., bzw. 6. Volks- schulklasse versetzt werden. Bei der An- meldung sind vorzulegen: 1. Geburtsschein, 2. Impfschein, 3. Abgangszeugnis der Grund- schule. Die Eignungsbescheinigungen der Volks- schulen senden deren Leiter den Direkto- raten der höheren Lehranstalten unmittel- bar zu. Blick auf die Leinwand Pfalz bau:„Katharina die Große“ Dieser Film war das letzte, was man in Deutschland von der damals schon nach England emigrierten Bergner zu sehen be- kam. Am 8. März 1934 wurde er einen Tag lang in Berlin gezeigt und am nächsten auf Befehl des Herrn Goebbels wieder abge- setzt, weil das von im organisierte„gesunde Volksempfinden“ gegen die jüdische Schau- sbielerin randaliert hatte. Willfährige Bra vos in braunen Hemden hatten sich unter das Publikum gemischt und einen Skandal entfesselt, mit dem man das Verbot des Films rechtfertigte. Nun ist er nach Deutsch- land zurückgekehrt. Es ist die Geschichte der großen Katha- rina, die handelt, einer Bergnerschen Katharina s, deren Liebe zu Peter über allem n und Handeln steht. Er beginnt mit dem Einzug der deutschen Prin- zessin am Hofe der Zarin Elisabeth und endet mit ihren Frnen über der Botschaft von der Ermordung schon befremdlich in der pompösen Groß- artigkeit zes Milieus, die zarte, kindhafte Bergner, die man als Fräulein Else“ kannte, als„Nju“ und als„Geiger von Florenz“, als das russische Mädchen„Ariane“ und damals im„Träumenden Mund“ neben Rudolf For- ster, und doch erkennt man sie wieder. In diesem Film steht sie neben Douglas Fairbanks jun., der aus der Triebhaftigkeit eines bösen Tieres zu handeln scheint, und neben der mutigen Häßlichkeit Flora Rob- sons, die der Zarin Elisabeth Gesicht und Gestalt gab. Bei der Beurteilung wird man bedenken müssen, daß auch der Film viel gelernt hat in den sechszehn Jahren, seitdem dieser gedreht wurde, und vielleicht auch ein wenig, daß es bestimmt nicht die am besten geeignete Rolle für die grazile Per- Sönilichkeit der Bergner war, die sie hier unter der Regie ihres Mannes Paul Czinner zu spielen hatte. W. G. Rheingold:„Hafenmelodie“ Mit Abstand das Beste: Paul Henckels, der verzweifelte Vater, der vor langen Jah- ren seinen Sohn verstieß.* Eben diesen Sohn: Ging zur See, blieb verschollen und kommt nach 18 Jahren Wieder zurück. Unerkannt und verbittert. Der Vater hat längst verziehen, aber Eine Gaunerbande: Sie unterschiebt dem Vater einen falschen Sohn, um besser an die Warenspeicher heranzukommen, die der Alte hütet wie seinen Augapfel. Der Unter- schobene schlägt Krawall, als er von dem Plan hört, aber.. Sein Mund bleibt zu: Er kanm es nicht übers Herz bringen, die Freude des Vaters über den heimgekehrten (allerdings falschen) Sohn zu zerstören. Nur seiner„Schwester“ sagt er die Wahrheit (denn er liebt sie und verspricht, auf den Speicher aufzupassen). Dazu muß er die Rolle weiterspielen. In der Zwischenzeit: Der echte Sohn eters, Ein wenig ist sie kommt in eine Keilerei,(die Amerikaner können so etwas besser), kriegt ein Messer ins Kreuz, fällt daher zunächst aus. Hohes Fieber(kommt wie gerufen).— Der Speicher brennt: Denn die Gauner gingen mit dem Mut der Verzweiflung und dem Schweiß- brenner doch an die eisernen Türen. Dabei geschah es— der Brand. Echter Sohn kommt rechtzeitig hinzu, rettet Vater, falscher Sohn wird Schwiegersohn. Happy end. Große Schlußaufnahme: Die Chansonette singt mit tränenerstickter Stimme in der Hafenkneipe. Sie muß den Kummer über den(für sie ver- lorenen) Schwiegersohn überwinden. Das Ganze: Recht unwahrscheinlich, ma- Big geschnitten, teilweise gut photogra- pliert, teilweise sentimental zum Davon- laufen. Wie gesagt: Paul Henckels ist der Trost des Abends. mant Hunderte drängten sich zum Die Volkshochschule Ludwigshafen be- ganmm am Donnerstag um 20 Uhr im Vor- tragssaal der„Brücke“ eine Sondervortrags- reihe unter dem Titel„Erhalte Dich ge- Sund“. ES war zu erwarten, daß diese Vorträge größtes Interesse finden werden, und der starke Andrang— der Vortrags- saal war brechend voll und viele Besucher mußten umkehren— bewies, daß die Lei- tung der Ludwigshafener Volkshochschule mit dieser Vortragsreihe den Wünschen der Bevölkerung durchaus entsprach. Bürger- meister Dr. Reichert dankte in seinen Be- grüßungsworten besonders den bekannten Ludwigshafener Aerzten, die Wissen, Kön- nen und Erfahrung in den Dienst der Auf- klärung stellen, In Anbetracht des großen Interesses werde der erste Vortrag am kommenden Freitag wiederholt werden und außerdem in Oppau und in der Garten- stadt abgehalten. Prof, Dr. M. Hochrein, Chefarzt im Städtischen Krenkenhaus in Ludwigshafen, referierte über das erste, allgemein gehal- tene Thema: Richtige Lebensweise der beste Schutz der Gesundheit“. Um eine Definition der Gesundheit überhaupt zu kinden, müsse man drei wesentliche Vor- aussetzungen besondere Aufmerksamkeit widmen und zwar: Stoffwechsel, Kreislauf und Ernährung. An Hand von Lichtbildern veranschaulichte der Redner den Aufbau der einzelnen Zellen des Körpers, ihre Aufgaben und Lebensdauer. Wasser und Salze seien für den Aufbau unerläßlich und stellten einen Hauptfaktor in dem Befinden des Menschen dar. Die Zubereitung der Speisen spiele dabei ebenfalls eine beson- dere Rolle. Der Mensch benötige eine gemischte Kost, womit Professor Dr. M. Hochrein auch seine persönliche Auffassung über vegeta- Studtnachrichten Gefährlich Kletterpartie. Ein halbwüchsi- ger Junge versuchte sich in der Ruine der Friedenskirche, in der Leuschmerstraße, an alpinistischen Uebungen mit dem Erfolg, daß er nach einiger Zeit weder vor noch zurück konnte. Erst durch Passanten konnte der Junge aus seiner hilflosen Lage befreit werden. Der durch Kameraden schnell ge- rufene Vater machte dann bei seinem zu Tode erschrockenen Sprößling die nötigen Wiederbelebungsversuche in Form von kräf- tigen Ohrfeigen. Neues vom Pfälzerwald Verein. Die Ortsgruppe des Pfälzerwald- Vereins Oggers- heim wird sich am Samstagabend im Lokal„Bayrisches Brauhaus“ in der Schil⸗ lerstraße 46 wiedergründen. Hierzu sind alle ehemaligen Mitglieder der Ortsgruppe eingeladen. Oppau-Edigheimer Gebäckschau. Im Saal „Zum Löwen“ wird das Bäckerhandwerk Oppau-Edigheim am Samstagnachmittag, 15 Uhr, eine Gebäckschau eröffnen, Die Ausstellung ist am Sonntag von 9 bis 19 Uhr geöffnet und steht unter dem Motto: „Mit dem Bäckerhandwerk durch das ganze Jahr“. Neben Kostproben werden die Be- sucher noch die Möglichkeit haben, durch eine Verlosung in den Genuß von Lek kereien zu kommmen. Apotheken Bereitschaftsdienst. In der Woche vom 4. März, 12 Uhr, bis zum 11. März, 12 Uhr, haben folgende Apotheken Bereitschaftsdienst. Stadtteil Süd: Ludwigs- apotheke, Wredestraße 29; Stadtteil Nord: Hirschapotheke, Hemshofstraße 24; Stadt- teil Mundeheim, Gartenstadt, Rheingön- heim und Maudach: Fortunaapotheke, Mun- denheim, Oberstraße 1. Sitzplätze für Endspiel anfordern. Der Südwestdeutsche Fußballverband gibt folgen, des bekannt: Für das Endspiel in Stuttgart am 19. März 1950 sind die dem Verband zur Verfügung stehenden Sitzplatzkarten restlos vergriffen. Es haben sich weit mehr In- teressenten gemeldet als Sitzplätze zur Ver- fügung stehen. Der Südwesdeutsche Fußball- verband hat deshalb beim DFB angeregt, zwei Stahlrohrnottribünen mit weiteren 10 000 Sitzplätzen zusätzlich zu schaffen De Platz kostet 7,50 DM. Der Verband bittet so- kort an die Geschäftsstelle in Ludwigshafen, Stadthaus Nord, Denisstrage, Bestellungen auf diese Nottribünensitzplätze aufzugeben. Alle Sitzplatzkarten werden den Bestellern per Nachnahme zuzüglich Nachnahmekosten zugestellt. Wer bis Mitte nächster Woche, also bis 8. März, keine Sitzplatzkarten aus den seither aufgegebenen Bestellungen er- halten hat, kann mit der Zuteilung von Karten nicht rechnen. In diesem Falle wird gebeten, der Geschäftsstelle mitzuteilen, ob an Stelle der bestellten Tribünen-, bzw. Vor- tribünenplätze Stahlrohrtribünensitzplätze gewünscht werden. Obstbaukurs Die Landesanstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau in Neustadt in der Haardt gibt bekannt:„Wie alljährlich findet in der Zeit vom 13. bis 25. März an der Landes- anstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau in Neustadt ein vierzehntägiger Obstbaukursus statt. Obstbaumbesitzer und Obstbaum- pfleger werden durch Fachkräfte in die einschlägigen Gebiete, wie Pflanzenschutz, Schnitt, Düngung, Schädlingsbekämpfung des Obstbaues usw. eingeführt.“ Wohin gehen wir? Filmtheater im Pfalzbau:„Katharina die Große; Rheingoldtheater:„Hafenmelodie“ (Spätvorstellung:„Wer ist Rex?“); Film- theater Gartenstadt:„Nichts als Zufälle“; Filmtheater Raschigsaal:„Ritter der Nacht“; Tonbildtheater:„Zum weißen Rössl“; Film. theater Oggersheim:„Tarzan und die Ama- zonen“; Lichtspielhaus am Schillerplatz (Oggersheim):„Heimliches Rendezvous“; Me- tropol-Lichtspiele im St. Gallusheim, Frie- senheim: Der Engel mit der Posaune“, Capitol-Lichtspiele, Rheingönheim: Drauf- gänger“. Uberwültigender Eriolg der Volkshochschule ersten Vortrag der Mediziner rische Nahrung zum Ausdruck brachte, bei der die Zubereitung des Essens eine ganz besondere Rolle spiele. Zubereitung und Bekömmlichkeit der Nahrung des Menschen müsse diesem das Wasser im Munde zu- sammenlaufen lassen. Das sei nicht nur eine volkstümliche Redensart, sondern vor allem auch die Vofaussetzung für eine gute Verdauung im Magen. Ein gutes Zerkauen der Speisen, was wiederum ein gutes Ge- biß zur Voraussetzung habe, sei daher un- erläßlich. In Verbindung mit diesen Aeu⸗ Berungen berührte der Redner die Frage der Genußmittel. Coffein, Alkohol und Ni- kotin in gemäßigten Dosierungen zu sich genommen, fügen dem Körper kaum Schaden zu. Lediglich bei übermäßi⸗ gem Genuß, besonders bei Alkohol, können Verkrampfungen und Nervenentzündungen die Folgen sein. Besondere Aufmerksamkeit widmete der Redner der Technik des Atmens. Eine große Anzahl der Menschen atme ausschließlich durch den Mund. Dies bedeutet die Mög- lichkeit für Lungenentzündungen und ande- ren Erkrankungen. Die Nase, mit als das wichtigste Atmungsorgan, gleiche die ein- geatmete Luft der Körpertemperatur an und verhindere das Eindringen von Staub und Schmutzteilchen. Außergewöhnliche Bedeutung müsse man dem Schlaf beimes-⸗ sen, da der Körper in diesem Zustand neue Energien schöpfe. 8 Als Fazit seiner Ausführungen bemerkte der Chefarzt: Jeder einzelne Mensch Wisse, zum Teil im Unterbewustsein, was seinem Körper zuträglich sei. Lediglich Bequem lichkeit oder Genußsucht führten häufig zu folgenschweren Störungen der Funktionen des Körpers. Reicher Beifall der Zuhörer belohnte Professor Dr. M. Hochreins Ausführungen. * 5 8 2 8 8 3 8 8 8 85 8 5 1 8. ä* 3 8 e 5 8— 8 855 8—* l 5 N 3 2** 9 2 Sei amstag, 4. März Seite 8 MORGEN S E. 4. März 1950/ Nr. 50 —— Vr. 1 Nr. — Großbetrieb der Elektroindu- EXIstenz L ndun 2 Zum Vertrieb eines neuartigen Christofstaler Aeris in Süddeutschland sucht Artikels werden in allen Städ- Leistun 3 Bür schaff . 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Sehen wir auch in inm einen kleinen Stein unseres mük- amen und schwierigen Wederaufbauwerkes. 5 Dr. Gaa, Landrat. ie im vorigen Jahre wegen der durch die funrungs reform hervorgerufenen wirtschaft- enen Besserung an mich der Wunsch heran getragen wurde, den historischen Mathaise- markt wieder aufleben zu lassen, bestimmten mich schwerwiegende Bedenken, dem Gedan- ten nient näkerzutreten. Als die gleiche Fra ge Ende vorigen Jahres wieder gestellt wurde, gaubte ich, mien dem Rufe diesmal nicht vers ghen 2u durfen. Bei dem Mathaisemarłkt handelt es sick sch ſeblien nieht allein um das traditionelle Volks- jest der badischen Bergstraße, sondern auch um einen althergebrachten Markt von be- ſüchtliener wirtschaftlicher Bedeutung. In E ſtenntnis dieser Tatsache sind der Gemeinderat und das Schriesheimer Geuerbe mit mir an d Vorarbeiten gegangen und hoffen nun, daß die finanziellen Aufwendungen der Gemeinde quren den Erfolg gerechtfertigt werden. Unsere Gäste von nah und fern werden Ge ſegenneit haben, sich in den Ausstellungs- fuumen von der Qualität der Schriesheimer E neugnisse und der Gastfreundschaft der gehries heimer Bevölkerung zu überzeugen. In diesem Sinne heiße ich alle Besucher unseres Nathaisemarletes Reraliech willkommen. Rufer, Bürgermeister fannt 1 2— 1— Mathais bricht's Eis „Mathais bricht Eis, hat er keins, 80 macht er eins“, lautet eine alte Bauernregel, eme der alten Weisheiten, über die sich die Gelehrten streiten, ob sie in der heutigen aukgeklärten Zeib noch ihre Geltung haben. I diesen Streit der Meinungen wollen wir Much hier irn übertrage taisemarkt als letzten der vielen Märkte dieses alten Marktfleckens Schriesheim ge- legt hat, gebrochen werden. Bereits im vori- gen Jahre hatte sich der Eisbrecher zur Fahrt klar gemacht, Wichtige Gründe aber veranlaßten die Gemeindeverwaltung, sein Auslaufen abzusagen. Die weiteren Fort- schritte, die unsere Wirtschaft in West- deutschland im letzten Jahr gemacht hat, lezen es doch angezeigt erscheinen, den start zu wagen. Die Erfolge des ersten Ma- Haisemarktes nach seiner Wiedererweckung im Jahre 1925 rechtfertigten diesen Ent- aber nien einmischen, sondern diesen ch hler im übe nen Sinne gelten lassen. In diesem Jahr soll also das Eis, das sich in deff letzter Elf Jahren über den Ma- Das alte Volksfest der Bergstraße feiert zum zweiten Male fröhliche Urständ 3 Es dürfte außer Frage stehen, daß 5 auch im Jahre 1950 seine alte Anzie- „ als Markt und Volksfest der e un f veitere . Pee Ard. i un nun die Eröffnung unter ili Sung der benachbarten Großstädte 9 gf Sesamten ländlichen Nachbarschaft erfolgt, ee Unsere Gedanken in die Vergangen- eit zurück und verfolgen die sehr interes- 215 Geschichte der Schriesheimer Märkte. us der Lage ergibt sich, daß der Ort früh- zeitig als Marktflecken herhalten mußte, da er im Schnittpunkt der Straßen Darmstadt Heidelberg und der aus dem Odenwald nach dem Rhein führenden liegt. Diese verkehrs- technische Bedeutung blieb solange erhalten, bis der Eisenbahnbau dem Verkehr andere Wege Wies. Es ist daher nicht verwunder- lich, dag nach der im Jahre 1470 erfolgten Zerstörung der Stadt Schriesheim der Marktflecken bestehen blieb. Im Jahre 1491 wird die Marktgerechtigkeit in dem Frei- heitsprief mit den Worten bestätigt:„ist Schrieszheim des Jahres mit zween Jahr- märkthen alss den einen wass Mathaistag, den andere wass Jakobi befreyhet worden.“ Diese und noch weitere haben Jahrhunderte bestanden und zählten zu den besten der Pfalz. Sie zeigten einen sehr großen An- drang von Käufern und Verkäufern. Unter innen bewies der Mathaisemarkt die größte Lebenskraft, weil er der einzige Pferdemarkt war. Seine Bedeutung für die weitere Um- gebung zeigt die Tatsache, daß im Jahre 1789 1800 Stück Vieh, darunter 500 Pferde, auf- getrieben wurden, Die Zahl der abgeschlos- senen Verkäufe betrug in den Jahren 1840 95, 1841 68 und 1842 81 Pferde. Augenzeugen aus jenen Tagen berichten, daß der sonst so friedliche Ort Schriesheim an den Tagen des Mathaismarktes einem Ameisenhaufen glich. Bereits zwei Tage vorher war andauernd Pferdegetrappel zu hören, Die Transporte kamen von weither, insbesondere werden Kreuznach und Frank- kurt als Ausgangspunkte genannt. Alle Ställe und Scheuern waren überfüllt, so daß ökters in Dossenheim, Leutershau- sen und Ladenburg Unterkunft für die Pferde gesucht werden mußte. Regelmäßig waren auch Zigeunertrupps zu sehen, Ba- 5 Die Straklenburg von Norden Foto: A. Schmitt Prämiierung beteiligt war, Altbüi renführer mit ihren Tieren traten auf, aller- lei exotische Tiere wurden gezeigt, Gaukler und Zauberkünstler produzierten sich. Uber- all wurden Pferde vorgeführt, eingespannt und kritisch beurteilt. Nach glücklich ab- geschlossenem Kauf wurde er dann beim Marktgericht protokolliert und mit gutem Schriesheimer Wein begossen. In neuester Zeit wurde der Mathaise- markt im Jahre 1925 erstmals im alten Um- fang wieder abgehalten. Ausstellungen land- Wirtschaftlicher Maschinen, Geräte und von Agrarprodukten zeigten, dem Bauern die Fortschritte der Technik und führten zu zahlreichen Verkaufsabschlüssen. Nachdem der Markt im Jahre 1939 zum letzten Male abgehalten War, soll er nach elfjähriger Pause wieder seine alte Aazie- hungskraft beweisen. Mit den Organen der Gemeinde der Bevölkerung hoffen wir, daß der Mathaisemarkt wieder seine alte wirt- schaftliche Bedeutung erlangen und das lange entbehrte Volksfest bleiben möge wie in vergangenen Jahrhunderten. A. S. Vor 255 Jahren Mathaisemarkt- Erinnerungen Es war schon ein Wagnis vor künfund- zwanzig Jahren, den längst verschollenen Schriesheimer Mathaisemarkt aus der Ver- gessenheit hervorzuholen. Niemand wußte im voraus: Wird der Gedanke einschlagen, wird er genügend Anklang kinden? Wohl sagte man sich, daß ein ländliches Fest um diese Zeit, im Vorfrühling, wenn der Bauer noch nicht wieder seine Feldarbeit aufge- nommen hat, günstig liege, aber so ganz ge- nau war man sich des Erfolges doch nicht sicher. Trotzdem unternahmen Bürgermei- ster Ruf er, Bezirksrat Baumann, Kauf- mann Valentin Müller und andere unter- nehmende Männer das Wagnis. Und siehe da: es glückte! Schon der erste Mathaise- markt 1925 wies einen so starken Besuch auf, daß man ohne Zögern im folgenden Jahre an den zweiten Mathaisemarkt heran- ging. Er wurde erweitert, und hatte einen noch größeren Zuspruch aufzuweisen, In den folgenden Jahren wurde er noch mehr ausgebaut. Rasch war er in der ganzen Gegend bekannt geworden, und wenn der Februar herankam, bildete er schon Wochen voraus das Gespräch nicht nur in den Dör- fern der Umgebung, sondern auch in den Städten, vor allem in Mannheim. Sie kamen gerne nach Schriesheim von überall her, Stadt und Land feierten fröh⸗ lich dieses Fest gemeinsam. Es gab da die merkwürdigsten Verbrüderungen im Zehnt- keller, noch manches Bild aus jener Zeit zeugt davon, Freilich, viele können nicht mehr mit dabei sein. Gleich vorn in der ersten Reihe einer fotografischen Aufnahme Sitzt 2. B. der alte Ulrich, einer der er Ding von Edingen, der verdiente Obstfach- mann, lächelt uns entgegen, Landrat Pr. Guth-Bender war immer gern dabei, und in vorgerückter Stunde im engeren Kreise— wir erinnern uns eines Abends in einem Privatzimmer im zweiten Stock der Bahnhofs wirtschaft Waldemar Baumann ließ er seine schöne Stimme ertönen. Der ganze Bezirksrat, der Kreistag, die Kreis- rate(damals waren Staatsaufsicht und Selbstverwaltung ja noch getrennt), die Bürgermeister der ganzen Gegend mit dem trinkfesten Ladenburger Bürgermeister Koch en der Spitze und viele andere Ver- Fünfhundertjähriger Schriesheimer Mafhaisemarkt Foto: A. Schmitt Freund, ich bin von Schriese, Geh es, wie es will, Unter meinem Dache Leb ich froh und still. treter von Behörden, Organisationen, Ge- sellschaften saßen da fröhlich beisammen, bei Wein, Witz und Ulk. Da gab es keine politischen Gegensätze, und manche Frage, die offiziell Schwierigkeiten machte, wurde hier spielend gelöst oder ihre Lösung er leichtert. An den Abenden der Haupttage, des Sonntags und des Dienstags, konnte man viele köstlichen Szenen beobachten, vor allem wenn die Scharen der Auswärtigen von dannen zogen. Nicht immer reichte es kür den letzten Autobus der OEG, und 80 ging es torkelnd, singend und jchlend Beimwärts. Manchmal dauerte der Heim- weg sehr lange. So 2. B. derjenige eines Ladenburgers— er ist inzwischen leider aus dieser Welt geschieden— der in einem offenen Rübenloch landete und darin ver- geblich mit dem großen Hausschlüssel han- tierte, ohne das Schlüsselloch zu finden. Zwar ging der Schlüssel jedesmal in die weiche Erde hinein, aber so Wie unser Held herumdréhen und die Tür aufschließen wollte, hatte er den schmutzigen Schlüssel in der Hand. Und wenn ihn nicht noch spätere Passanten aus dem Rübenloch herausgeholt hätten, wäre er heute noch besten Weinkenner, der auch stets an der darin“ 2 1 Sader ein anderer Ladenburger ver wech- selte das kleine Bächlein an der Abdeckerei mit dem Bett und streckte sich wohlig aus, als er darin lag. Dabei war es Februar, und das Wasser hatte gewiß keine Bett- wärme. Auch er wurde glücklicherweise rechtzeitig aufgefunden und überstand das „Fremdschlafen“ ohne jede gesundheitliche Schädigung! 5 5 So gibt es viele Erinnerungen an jene frohen Mathaisemarkttage. Wir sind sicher, dag auch diesmal die alte Stimmung wieder aufleben wird. und daß viele in Schries- heim einige unbeschwerte Stunden verleben werden.. i CS.— atrg Rabiohaus IT Ml u BöckFl. 5 f SCHRIESH EIN, Friedrichstraße 8 klektro- lnstalfationen-Radiowerkstatt Mathaisemafle Schriesheim Elektroherde Kühlschränke Rundfunkgeräte- Zubehör aller führenden Fabrikate gönst Teilzahlungsmöglichkeit Seit 1836 Zentralheizungen Sanitär KARL SOMMER, SCHRIFESH ELIN Fernruf 221 B., 6. und 7. März 1980 b Ah. l Perm M 2 Landeitchelliche und Gewerbe- Ausstellung Friedrich Keller LANODMASCH4NEN KARI EGTER N Schmiede 285 5 8 Fahrzeugbau ö Weinheim/ Bergstraße Fahrzeuzvertrieb Ludwigs frage 4 datthaug zur„boltenen lose Gute Küche- Schriesheimer Weine!. Großer Saal SCHRIESHEIN Telefon 242 Talstraße 14 Das Vollesfest der Bergstraße AbolFf EUER SCHRIESH EIN. TAL STRASSE I7 Hausbaſtsgeréte, Ofen, kessel, Herde Krawatten Wäsche Selats Bauunternehmung Achlung! 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Arbeitslosen versicherung sind von den Betrieben, die die es. 98 em bret„ Mtr.* Beiträge nach dem wirklichen Arbeits verdienst berechnen, am zwei- 5 ten Tage nach jeder Lohn- oder Gehaltszahlung zu entrichten. Die--Bouecle, sc Werz Jenigen Betriebe, die die Zahlung der Beiträge für den vergangenen ank 8 Kleider were Monat bisher nicht vorgenommen haben, werden hiermit aufgefordert,. 855 8 tr 2 die Beitragsentrichtung bis spätestens am 12. des laufenden Monats 1*.. nachzuholen. Von allen übrigen Arbeitgebern sind die Beiträge umere Halb 7 Tagen nach Zustellung der Beitragsrechnung einzuzahlen., Bei Flamisol, Schwarz Zahlungsverzug muß ein einmaliger Säumniszuschlag in Höhe v. 2 v. H. solice Kunstseidendualität, mit kleinen 90 der rückständigen Schuld erhoben werden. Auch muß ohne weitere Fehlern, ea. 95 em breit„„ 0 Mahnung die Anordnung der Zwangsvollstreckung erfolgen. Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim. Der vorstand. Void chiffon schwarz ** Unentliche Erinnerung. 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Notopfer Berlin) 5 1 seh„ n emem Betrag zum 20. 3. 1050 in Hohe eines Viertels der für das Herr Michels schreibt uns: Kalenderjahr 1949 geschuldeten Vorauszahlungen unter. 8 7 80 Wollkrepp tormlosen Erklärung, in der das viertel der für 1949 geschuldeten Vor- 4 8 3 1 5 a 8. 5 5 gute Kleiderware, in vielen modischen 1 5 auszahlungen getrennt berechnet ist.(Auf die besondere Bekannt- 5 15 eine wirkliche Freude, einer n Höchstleistung meine 8 FCC 8 machung des LFA im„Mannheimer Morgen“ vom 25. Februar 1950 wird un eseisterte Anerkennung auszusprechen. Bin 42 Jahre, geistiger Arbeiter und Seit ca. hingewiesen.) Jahren fast kahlköpfig. Ersparen Sie mir, mnen die unzähligen Haarwuchsmittel aufzu- Vel a 5 88 ac— 55 r lain eee e E 1585 zählen, die ich in dieser Zeit mit absolut negativem Erfolg angewendet habe„ dab ich e ee in vielen mod. 81 N 9 e eee fällig 10. März 1930. auch Ihrem Präparat Segenüber sehr skeptisch war— bereits nach 8 Tagen zeigten sich bei Fastelltönen sowie schwarz, marine und 18 30 3. Umsatzsteuer für Februar 1950(Monatszahler) unter Abgabe einer mir schon Wachstum neuer Haarbündel, die sich nach weiteren 3 Wochen auf den ganzen silbergrau, es. 135 em breit Matr. N Voranmeldung, fällig 10. März 1950. Kopf verbreitet hatten, so daß ich heute keineswegs mehr als Kahlkopf anzusprechen bin 5 4. Soforthilfesonderabgabe Rate fällig 20. März 1930. f 8 85 8 8 8 5 8 5 8 8. Abschluß- u. Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Bescheide. Ich bitte Sie, meine Zeilen als ein Zeichen höchster Anerkennung anzusehen. Lamungarn dans ine Stan a 5. Sühnebeträge auf Grund zugest. Bescheide bzw. Spruchkammerurteile. eee e e 3 inzelmahnung erfolgt nicht mehr. Rückstände werden unter Be- Und doc: N UR E] N ER V ON VIE LENI Weis 8. 10 em brett. 1 85 8 rechnung der Säumniszuschläge, Gebühren und Kosten im vollstr.-verf. 8 8„„ 55 Sinsezogen. 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Mit Schnee und Eis und verhältnismäßig Frösten hat der Februar Abschied nommen, und die ersten Märztage ließen 10 auch nicht gerade frühlinghaft an. Der ſlterungsverlauf ist wieder einmal die obe aufs Exempel, daß man zm diese lähreszeit im Garten des Guten lieber noch i wenig, als zuviel tun soll, auch wenn die ichen gärtnerischen Arbeitskalender schon ncherlei Ratschläge für erste Aussaaten u geben wußten.. 5 f Is ist ein alter Kardinalfehler gärtneri- der Ungeduld, sich okt schon Mitte Fe- luer von ein paar wärmeren Tagen täu- hen zu lassen. In den meisten Fällen auß man solchen Für witz mit Verlusten an get und Geld bezahlen. Denn ebenso wie ler andere Keim, braucht auch das Sa- genkorn eine gewisse gleichbleibende arme, um überhaupt zum Leben zu er- ſachen, und noch mehr Wärme, um sich gorma!, ohne schädigende Verzögerungen, teickeln zu körmen. auch ohne einen solchen Kälterückfall, de wir ihn eben erlebten, ist aber nicht uur im Februar, sondern ebenso noch in der aten Märzhälfte der Boden meist noch liel zu kalt. Und selbst, wenn er sich iber Tag schon einigermaßen erwärmen zallte, so kühlt er doch in den Nächten häu- g 80 stark ab, daß die armen Früherbsen, parkbonnen, Schwarzwurzeln und sonstigen Astinge des neuen Gartenjahres sich— eder auf seine Art— weit über ihre vor- ariktsnäbige Keimdauer hinaus herum- guälen müssen, um endlich zum Zuge zu zommen. Je länger aber dieser erschöpfende kampk mit der Bodenkälte dauert, desto gößeren Gefahren der Fäulnis, der Infek- on durch Bodenbakterien und nicht zuletzt zuch durch Vogelfraß sind sie ausgesetzt, desto anfälliger gehen sie in ihr Jugend- achstum. 5 Andererseits ist es gerade bei den Früh- Aurssaaten eine alte Erfahrung, daß der samen um so williger keimt, je später er in en schon genügend erwärmten Boden ommt. Er holt nicht nur den scheinbaren garken Wisprung der Vielzufrühen spielend ein, 5 1 er über holt sie bald um viele, fangen, 5 8 5 Richtig säen! Vor der Aussaat kommt die Saatgut heizung(Ceresan 0,17%= 1 g Ceresan- Möbeize auf 1 Liter Wasser; für Klein- lark in Packungen mit je 5 Glasröhrchen g oder in Tabletten erhältlich). Und hier noch ein paar andere Grund- geln, die selbst von erfahrenen Garten- teunden gar zu leicht mißachtet werden: lit Ausnahme von Schnittsalat und Pflüick- at und Saatzwiebeln zur Steckzwiebel- kultur alles dünn, immer noch dünner den! Nur Rillensaat machen und die not- hencigen Reihenabstände innehalten! Nicht tief säen: korndicke bis höchstens dop- belt korndicke Bedeckung des Samens rnit ener keingekrümelten Erdkompostmischung keicht im allgemeinen vollauf, sofern nicht 8 55 8 22 85 82 5. ö 8 e. Mr 5 Samstag, 4. März 1950 L AN D 1 N D GA R T E. N etwa— wie bei frühen Erbsen— ausdrück⸗ lich tieferes Legen(5—6 em) verlangt wird. Spaten weg vom Gartenland! Und noch eins, liebe Gartenfreunde: laßt mir jetzt den Spaten Weg. Das zwar Sehr gutgemeinte, aber gänzlich unzweck- mäßige Umgraben im Frühjahr ist eine der Erbsünden unserer Zunft. Es zerstört die Bodenstruktur ebenso nachdrücklich wie das beliebte Festklopfen der Saat. Die im Herbst oder Winter ordnungsgemäß umge- grabenen Beete werden jetzt nur leicht durchgehackt oder mit dem Kultivator ge- krümelt, dann mit der Harke geglättet und saàatfertig gemacht. Frühjahrsdüngung nicht vergessen! Eine sehr notwendige Maßnahme da- gegen, die logischerweise eigentlich vor dem Saen 2u erörtern gewesen wäre, ist die Frühjahrsdüngung. Sie soll im Ein- klang mit den herbstlichen Düngergaben zur Schaffung eines gewissen Nährstoff- vorrates für die erste Wachstumsperiode dienen. Die meisten Haus- und Kleingärt- ner werden heute keine regelrechte Prei- kelderwirtschaft mit erster. zweiter und dritter Tracht mehr betreiben, sondern mit Ausnahme der Quartiere für Hülsenfrüchte. Zwiebeln und ähnliche Einzelgänger nach den verfeinerten Methoden der Zwi- schenkultur verfahren, die einen Bo- den von durchschnittlicher guter Dungkraft benötigen. Stallmist und andere organische Dünger stehen ohnedies meist nur in länd- lichen Gebieten und bei Kleintierhaltern zur Verfügung. Also greifen wir neben dem selbst zubereiteten Kompost zu einem der heute wieder in bester Qualität erhäitli- chen, dazu bequem anwendbaren VOII- dünger, wie 2. B. Hakaphos(Ge- müselan d 30 bis 40 g je 1 am etwa drei Wochen vor der Frühjahrsbestellung gleich- mäßig aufstreuen und leicht einhacken; Erdbeeren 40 g je 1 qm vor Vegeta- tionsbeginn; Beerensträucher 40 fj je 1 qm beschattete Fläche; Obstbäume 50 bis 60 g je 1 qm im Bereich der Kronen- traufe; Blumenbeete, Stauden, Ro- sen und Ziergehölze entsprechend be- handeln). In mancher Hinsicht noch vor- teilhafter ist die Anwendung von Dünge- stoftken wie dem jetzt wieder erhältlichen Huminal B, dessen fein abgestimmte Nährstoffe an entsprechende Mengen orga- nischer Substanz gebunden sind. Hier reicht ein Ballen für 2 Ar Gemüseland oder Erd- beeren, während man den Starkzehrern wie Obstgehölzen und Beerensträuchern— auch zur Neuanlage von Rasenflächen— die dop- pelte Menge geben muß. Feinkrümeln, gleichmäßig trocken aufstreuen und leicht einhacken ist die einfache, saubere Arbeits- methode. Selbstverständlich gibt es neben Humi- nal B noch eine Reihe anderer vorzüglicher Volldünger. unter denen auch die Fisch- humusdünger von vielen Gartenfreunden geschätzt sind. Seite 11 — Ab April„Gurtenfunk“ bei Rudio Stuttgart! In unserer Ausgabe„Land und Garten““ vom 14. Januar hatten wir einen Beitrag von Dr. H. Gartner veröffentlicht, der mit seiner Frage:„Warum haben wir eigentlich ceinen Garten- f u n lꝰ die Wünsche und Klagen unzähli- ger Gartenfreunde zum Ausdruck brachte. Dem MORGEN selbst gegenũber hat sich Radio Stuttgart zwar zur Sache nicht ge- dußert, doch gibt uns der Vorsitzende der Arbeits gemeinschaft der Klein- garten vereine Ludwigskafen ein Schreiben des Süddeutschen Rund- funles, Abteilung Gartenfunk, vom 17. Le- bruar zur Kenntnis, aus dem wir entneh- men, daß unsere Bemühungen erfolgreich waren. In diesem Schreiben heißt es: „... Wir müssen zugeben, daß die große Masse der Kleingärtner während unserer Landfunkzeit(11.45—12.00 Uhr) beruflich festgehalten und daher am Hören verhin- dert ist. Wir haben daher die An- regungen des„Mannheimer Mor- gen“, die ja durch Ihr Schreiben vom 10. d. M. lebhaft unterstützt werden, gerne aufgenommen, und wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, daß der Land- funk schon ab Anfang April jeden Dienstag von 138.30 bis 18.40 Uhr im Rahmen der Sendung„Klänge der Heimat“ „Winke für den Kleingärtner“ geben wird. Wir sind besonders glücklich, daß es möglich war, für diese Sendung eine Zeit Ein gefährlicher Feind unserer Obstkulturen Der Apfelblütenstecher(Antho- nomus pomorum) ist ein 4 mm langer, grau- brauner Rüsselkäfer. Seine Flügeldecken sind durch eine hellgraue Querbinde ge- kennzeichnet, die einen nach vorn geöffne- ten Winkel bildet. Jahr für Jahr richtet dieses Insekt, das man im Freien leicht übersieht, in allen Obstbaugebieten Europas erheblichen Schaden an. Praktisch bleibt kein Baumgarten von ihm verschont, so daß jeder Obstzüchter mit seinem Auftreten und den darauf folgenden empfindlichen Ernte- minderungen rechnen muß. Im zweiten Märzdrittel verläßt der Apfelblütenstecher sein Winterquartier und fliegt oder wandert auf die Apfelbäume — selten auf Birnbäume. Dort bohrt er Löcher in die Knospen und nährt sich vom weichen Inhalt und dem austretenden Saft (Reifungs fraß), 1 bis 2 Wochen später ist der Käfer fortpflanzungsfähig. Nun sucht sich das Weibchen die am besten entwickelten Blütenknospen aus, bohrt sie ebenfalls an und legt je ein weiglich- glänzendes Ei hinein. Nach 5 bis 10 Tagen schlüpfen die gelben, maden- förmigen Larven mit dunklem Kopf. Sie verzehren Stempel und Staubbeutel und be- nagen von innen her die Basis der Kron- blätter. Die Blüte kommt nicht mehr zur Entfaltung, sondern bildet bald eine rost- braune Kuppel. Bei rasch aufblühenden Apfelsorten ünd Eintritt warmer Witterung pleiht der Schaden geringer, da die junge Larve aus der sich öffnenden Blüte heraus- fällt. Wird aber die Blüte durch kühles Wetter verzögert, so können sich die Larven in Ruhe entwickeln und ihr Zerstörungs- Werk vollenden. Winterspritzungen haben nur unter be- stimmten Voraussetzungen eine befriedi- gende Wirkung, weil damit stets nur ein Teil der am Baum überwinternden Käfer abgetötet wird, während der trockene Spritz- belag gegen neu hinzufliegende Apfelblüten- stecher nicht zu schützen vermag. Gerade dieses nachträgliche Hinzufliegen mit Be- Zinn des Reifungsfraßes aber bildet eine der größten Gefahrenquellen, da die meisten Käfer nicht an den Obstbäumen selbst, son- dern an Waldbäumen überwintern, so daß Obstgärten in der Nähe von Waldrändern stets unter besonders starkem Apfelblüten- stecher-Befall zu leiden haben. APPELBLUTENSTECHER Schadenbild: oben drei Knospen mit Blütenblättern; links und Mitte: die madenförmigen Larven im Kelch. Nur die Vorblütenspritzuhs während des Reifungsfraßes Also unmittelbar vor dem Erscheinen der ersten grünen Blattspitzchen bietet sichere Gewähr für die Erfassung aller Käfer und Verhütung der Eiablage. Spritz- Gesarol 170 darf seiner Dauer wirkung wegen auch einige Tage vor dem angegebenen Knospenstadium verwendet werden. Hat der Käfer jedoch schon mit der Eiablage be- gonnen, so wird der Erfolg der Spritzung durch jede Terminverschiebung ungünstig beeinflußt. Spritz-Gesarol 19% wirkt gleich- zeitig gegen Raupenschädlinge; ein Zusatz von Kupfermitteln beugt gegen Schorf- befall vor. Aus den wissenschaftlichen Abteilungen der Firmen C. F. Spiess& SO hn, Kleinkaribach/ Rheinpfalz(Dr. Heinz Itzerott) und Pflan- z ens c hut z G. m. b. H., Hamburg Dr. Ott- fried Niklas). Zeichnungen: Otto Hodapp den bräunlich verfärbten Käfer weibehen (natürl. Größe: 2 mm) Stadlum der Knospen- entwicklung zur Zeit des Reifungstrages (wichtigster Zeit- punkt für die Bekämpfung!) Hie Nachwinterspritzung mit Gelb- 1 n eee Nachwinterspritzung mit Gelbmit- teln, dicht vor Knospenaustrieb um die Märzmitte, bietet beste Gewähr zur Er- fassung einer Vielzahl von Schädlingen. Bedingt durch das derzeitige Entwicklungs- stadium, dringt der Wirkstoff jetzt beson- ders gut in Eihaut und Körperoberfläche der Insekten ein. Auch als angetrockneter Spritz- belag entfalten die Gelbmittel vielen Schad- lingen gegenüber stark insektizide Wirkung. Trübes, nebliges Wetter abwarten; Bäume und Sträucher triefend naßmachen. Triebspitzen(Aufenthaltsort vieler Schäd- Iingel) besonders gründlich behandeln. Vorsichtsmaßregein beim Umgang mit den auch für Menschen giftigen Gelbmitteln beachten! nach Felerabend herauszuknobeln, und wir hoffen, daß auch Sie und die Arbeitsgemein- schaft der Kleingartenbau-Vereine damit einverstanden sind.“ 8. Unbeschadet dessen, daß gerade diese „Zeit nach Feierabend“ praktisch für den Kleingärtner nicht minder ungeeignet Als die bisherige Einbeziehung einiger spärli- cher Gartensendungen in den Landfunk am späten Vormittag, sei der gute Wille der Sendeleitung rückhaltlos anerkannt. Hoffen wir, daß es sich nur um eine vorläufige Lösung handelt, und daß den wöchentlich zehn Minuten„Winke für den Kleingärt- ner“ während seiner besten sommerlichen Arbeitszeit bald eine häufigere Einbezie- hung seiner Interessen zu wirklieh brauchbaren Terminen folgt! M. S. Das Spargelbeet im Garten Selbstgezogener Spargel ist eine feine Sache, das wissen leider viel zu wenig Gar- tenfreunde. Die Anlaufzeit erfordert freilich etwas Geduld, weil man bis zur ersten Ernte volle zwei Jahre warten muß,— also von den jetzt gesetzten Stöcken nicht vor Früh- jahr 1952 einen Ertrag sieht. Dafür hält eine gepflegte Spargelanlage mit erstklassigem, sortenechten Pflanzgut ohne weiteres 12 bis 15 Jahre oder länger. Wir nennen„Braun- schweiger Riesen“, die sich auch ohne ausge- sprochenen„Spargelboden“ vorzüglich be- Währen. Auf was man achten soll: einjährige Stöcke nehmen— sie wurzeln besser an als zweijährige. Pflanzenbedarf etwa 20—25 Stück je Kopf der Familie. Boden soll mög- lichst schon im Herbst rigolt oder minde- stens 60 cm tief gelockert, reichlich gedüngt und gekalkt, dazu mit Sand und Torf auf- gebessert sein, um das Erdreich warm und durchlässig zu halten. 2—3 Wochen vor der Pflanzung jetzt eine Vorausdüngung von 100 g Thomasphosphat und 100g Kali- düngesalz auf den Quadratmeter geben. Ei n- teilung: Abstand von Reihe zu Reihe 1.50—1.60 om, Abstand von Pflanze zu Pflanze 40 m. Der breite Zwischenraum kann die- sen und nächsten Sommer noch zum Anbau von Gemüse Salat, Buschbohnen, Lauch usw.) genutzt werden. Anzuchterde entseuchen! Bodendes infektion in An z Uchtbeeten: mindestens drei Wochen vor der Aussaat, mit Ceresan-Naßbeize oder Ceresan-Pulver nach Vorschrift. Die drei Reiche der Natur oder: praktikable Einteilung Ich trink“, und trincend fällt mir bei, Warum's Naturreich dreifach sei. Die Tier' und Menschen trinken, lieben, Ein jeglickes nach seinen Trieben: Delphin und Adler, Floh und Hund Empfindet Lieb' und netzt den Mund. Was also trinkt und lieben kann, Wird in das erste Reich getan. Die Pflanze macht das zweite Reich Dem ersten nicht an Güte gleich: Sie liebet nickt, doch kann sie trinken, Wenn Wolken träufelnd niedersinken;: So trinkt die Zeder und der Klee, Der Weinstock und die Aloe. Drum, was nicht liebt, doch trinken kann, Wird in das zweite Reick getan. Das Steinreich macht das letzte Reich: Ind hier sind Sand und Demant gleich: Kein Stein fühlt Durst und zarte Triebe, Er wächset ohne Trunk und Liebe. N Drum, was nickt liebt nock trinken kann, Wird in das letzte Reich getan. Denn ohne Lieb und ohne Wein, Sprich, Mensch, was bleibst du noch? — Ein Stein. 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Beide Spiele der Mannheinter klelen den Witterungsverhältnissen fer. en tag bringt dafür wieder ein volles programm, das voraussichtlich vollständig zurchsekünrt werden kann. Es spielen: N VfR Mannheim— Stuttgarter Kickers VB Mühlburg— SV Waldhof Ui Stuttgart— Schwaben Augsburg Spygg Fürth— ESV Frankfurt 1860 München— Kickers Offenbach Schweinfurt 05— 1. FC Nürnberg Eintracht Frankfurt— Bayern München EIM nbeteili. ADDOx Debussy, j Abench: .: Prof. 5.00 und 1„Neue r; Kin- u allen . HEll . 4100 Ur 1e 12.15 Uhr „ 15.00 Uhr le 22.30 Unt 19.30 Ur le 22.00 Uhr ang 19 Ubr e 20,30 Uhr „10.30 Uh e 22.30 Unt 1000 br e 2200 Ui 19.30 Uhr 22400 Uhr 19.30 Uhr D 22.00 Uhr 11.00 Uhr 2 12.30 Uhr 19.30 Uhr 22.30 Uhr 19.30 Uhr 22 00 Uh. dökk mit der Vor- Theater- Verkauf ind tele · 2. März, abgeholte Uh 1890 Ee Augsburg— Jahn Regensburg Der deutsche Meister, VfR Mannheim, konnte das Vorspiel in Stuttgart, gegen die klekers knapp gewinnen Die Stuttgarter and seit dieser Zeit nicht besser geworden, der vin dagegen nähert sich langsam aber sicher einer Meisterform. Kann der VfR noch mit zallständiger Mannschaft antreten. dann müßte dieses Spiel gegen dlie Stuttgarter Kickers klar gewonnen werden.. eit schwerer wird es der SV Wa Idhof in Karlsruhe gegen den VfB Mühlburg haben, der durch Spielerausfälle und großes pech(wie die zwei Eigentore des Verteidigers feld segen die Stuttgarter Kickers) stark zu- rückflel und jetzt sogar gewisse Abstiegssorgen bat. Die letzten drei Spiele gegen Mühlburg endeten jeweils unentschieden. Der SV Wald- hof ist in letzter Zeit stärker und in seiner form beständiger geworden. Trotz des Platz- vorteils von Mühlburg sollte es diesmal Wald- hof zu einem knappen Sieg reichen. Ein Un- entschiegen müßten die Waldhofer mindestens von Karlsruhe mitbringen.. Der VfB Stuttgart, der noch begrün- dete Aussichten auf einen der ersten Plätze gat, wird sich vom Tabellenletzten Schwa- ben Augsburg nicht überraschen lassen, zumal auf eigenem Platz. Die Spygg Fürth, die in den letzten Spielen mit wenig überzeu- gen Leistungen auf wartete, hat in dem FSV Frankfurt einen schweren Gegner. Der sturm von Fürth muß schon eine groge Lei- stung zeigen, wenn er die sehr starke Hinter- mannschaft der Frankfurter überwinden. Will. Gekühlsmäßig neigen wir bei diesem Spiel 2u einem unentschiedenen Ausgang. Der süddeut- sche Meister, Kickers Offenbach, ist im Kommen, die 1860 München muß deshalb zul der Hut vor Ueberraschungen sein. Ein knapper Sieg der Offenbacher wäre nicht als brück— VfB Lübeck(2:3); 5 geht um Teinuame un der deutschen Meisterschaft VfR vor einem sicheren Sieg— Der SV Waldhof in Mühlburg Ueberraschung zu werten. Der 1. FC Nürn- berg besucht die Schweinfurter. Der Club! muß froh sein, wenn er von Schwein- kurt einen Punkt mit nach Hause bringt. Die Münchener Bayern haben trotz starker Formverbesserung gegen die Eintracht Frankfurt kaum Aussicht auf Punktge- winn. Der BC Augsburg, der unter der Leitung von Pöttinger zu beachtlichen Erfol- gen kam, sollte auch den Neuling Jahn Regen sburg auf eigenem Gelände be- zwingen können. Worms übertraf den 1. FCK an Schußkraft Die Wormser haben sich schon etwas ge- dacht, Als sie aus der Treibjagd mit Engers ein Scharfschießen machten. Mit dem 15:0-Er- Sebnis verbesserten die Wormser ihr Torver- hältnis auf durchschnittlich 8,2 pro Spiel, so da⸗ sie auch hierin den 1. FC Kaiserslautern übertrafen, dessen 103:15 infolge der vielen Gegentreffer wesentlich schlechter ist als das 74:9 von Worms. In Kirn kann den Wormsern wohl ihre ununterbrochene Erfolgskette nicht abgerissen werden. Auch die Walter-Elf von Kaiserslautern müßte mit zwei Punkten aus Trier zurückkommen, auch wenn Fritz Walter noch nicht mitmachen kann. Es spielen: 5 Gruppe Nord: VfR Kirn— Wormatia Worms(0:3, Eintracht Trier— 1. FC Kaisers- lautern(1:6), Oppau— FSV Kürenz(2:2), Tus Neuendorfk— Weisenau(0:3), Mainz 05— Phönix Ludwigshafen(2:4), VfR Kaiserslau- tern— FK Pirmasens(4:2), Andernach— Landau(3:1). Gruppe Süd: Schwenningen— Hechin- gen(5:1), Lahr— Villingen(0:), Singen— Offenburg(1:0), Ebingen— Konstanz(2:2), Friedrichshafen— Rastatt(0:2), Kuppenheim — Tübingen(1:4), Freiburger FC— SC Frei- burg(1:1). Oberliga West: Dortmund— Bielefeld(4:0); Horst/ Emscher— 1. FC Köln(0:4); Dellbrück — RW Essen(1:2); Duisburg 08— Schalke 04 (0:2); Würselen— Aachen(1:1); Oberhausen Erkenschwick(1:1); Vohwinkel 80— Duisbur- ger SV(0:4); Münster— Hamborn 07(1:0). Oberliga Nord: Göttingen 05— Hamburger SV(0:3); Oldenburg— FC St. Pauli(0:4); Arminia Hannover— Werder Bremen() Eimsbüttel— Bremerhaven 93(0:3): VfL Osna- Bremer SV Braunschweig(3:1); Conc. Hamburg— Han- nover 96(2:4); Harburg— Holstein Kiel(0:2). Bulogh-ElI wird es gegen Phönix nicht leicht haben Kann As Feudenheim die„grüne Gefahr“ aus Viernheim bannen? Nachdem vergangenen Sonntag drei Spiele vegen unbespielbaren Plätzen ausfallen muß- ten, wird der kommende Sonntag wieder vol- les Programm bringen. Der VfL Neckarau konnte seine Spitzenposition weiterhin befe- stigen und dürfte morgen gegen Phönix Karls- ruhe einen weiteren Sieg landen, der aller- dings nicht so leicht zu erringen sein wird. für den VfL ist eine Revanche fällig, denn das Vorspiel brachte eine klare 3:0-Nieder- lage, die man an der Fähre unbedingt korri- geren will.— In Feudenheim treffen sich die aten Rivalen Amicitia Viernheim und die A8V-Elf. Auch die Feudenheimer haben etwas güteumachen, denn das Vorspiel in Viernheim ging ebenfalls 3:0 verloren. Die Viernheimer haben nach einer langen Serie von Migerfol- gen nun drei Sonntage hintereinander gesiegt, während die Feudenheimer die drei letzten Spiele verloren. Es wird einen spannenden Kampf geben, der den Feudenheimern durch Platzvorteil eine kleine Pluschance gibt. Friedrichsfeld hat Eutingen zu Gast und ist, bedingt durch erwiesenen Formanstieg, Favo- lit. Die Germania-Elf wird sich die Gelegen- heit nicht entgehen lassen, einen Sieg zu ho- len, der sie von ihrem Gegner Eutingen wei- ter distanziert und die Abstiegsgefahr stark vermindert.— Der ASV Durlach muß in Hok- kenheim antreten und wird einen schweren Rampf bestehen müsen. Die Kampfkraft der Hockenheimer auf eigenem Gelände ist erwie- sen und wäre es keine Ueberraschung, wenn die Durlacher einen oder gar beide Punkte verlieren würden. Die Durlacher allerdings wollen ihre gute Chance auf den zweiten Platz nicht preisgeben und werden alles daran setzen, erfolgreich zu sein. Der in glänzender Form befindliche Pforz- heimer Club gastiert in Mosbach und dürfte, wenn auch erst nach Kampf, einen weiteren Sieg herausholen. Da das Spielgelände der Mosbacher dem des Pforzheimer Club in Aus- maß und Bodenbeschaffenheit ziemlich gleicht, dürfte der Platzvorteil für Mosbach nicht aus- schlaggebend sein.— Die TSG Rohrbach wird es schwer haben, in Brötzingen zu einem Sieg zu kommen, da die Platzherren zu Hause schwer zu nehmen sind. Ein Unentschieden oder gar ein doppelter Punktgewinn der Rohr- bacher wäre eine Ueberraschung. Wiro Bezirksklasse: FV Oftersheim— FV Altlußheim; Sd Sandhausen— VfB Wiesloch; FV 09 Weinheim— Sy 98 Schwetzingen; 88 Hemsbach— Phönix Mannheim; Olympia Neulußheim— SG Kirchheim; SV Ilvesheim Sd Rheinau; Spygg. Sandhofen— ASV Ep- pelheim. Kreisklasse A: FV Brühl IV Viktoria Neckarhausen; Fortuna Heddes- heim— SV Schriesheim; Fsd Seckenbeim MFC 0s Mannheim; FV 03 Ladenburg- FV 98 Seckenheim; VfB Kurpfalz Neckarau— TS Iaa6 Mannheim; SpVgg. 07 Mannheim— T8 Nankstadt; SV Wallstadt— SC 1910 Käfer- tal. Klasse B(Nor d): SV Sulzbach— ISV Lützelsachsen; Polizei SV Mannheim— TSV iernheim; SG Hohensachsen— SC Blumenau; IV Leutershausen— 8B Rhein-Neckar; 8 Unterflockenbach— Fortuna Edingen; 8 Laudenbach— Einheit Weinheim. Klasse B Süc): SV Rohrhof— TSV Neckarau; Ein- kracht Plankstadt— Sc Reilingen; MSG. Mannheim— SpVgg. Ketsch; TSV Rheinau 80 Neckarstadt; Reichsbahn Sc Mannheim— Vf. Hockenheim; Sd Mannheim— TSG Friedrichsfeld. Jungliga: FV 09 Wein- deim— SV Waldhof II; SpVgg. Ketsch— FSG Seckenheim; VfR Mannheim— SpVgg. Sand- noten; Sy Waldhof 1— Amicitia Viernheim. Aus den Vereinen Mannheimer Ruderverein Amicitia. Der Vorstand bittet alle Mitglieder und Freunde ges Vereins, sich zu der Jubilar-Ehrung ver- dienter Sportler und Förderer einfipden zu wollen. Die Veranstaltung beginnt heute abend um 20 Uhr im Park-Hotel. Sportverein Waldhof. Die Abfahrt des Son- derzuges nach Mühlburg erfolgt ab Waldhof 4245 Uhr und ab Hauptbahnhof Mannheim 42.30 Uhr. Fahrkarten können noch an den Schaltern zum Preise von 4,30 DM gelöst werden. Sportgemeinschaft Mannheim. Am 5. März, nechmittags 16 Uhr, hat die SMG(frühere Freie Turnerschaft) ihre Generalversammlung im Vereinshaus der„Sellweiden“ angesetzt. Da die Wahlen, Anträge und Berichte auf der Tagesordnung stehen, wird um rege Beteili- gung der Mitglieder gebeten. Schwede überbot Weilers Weltrekord Oberstdorf, März.(UP) Am vierten Tag der Oberstdorfer Skiflugwoche wurde auch die von Sepp Weiler erreichte 127-Meter- marke der Mammutschanze im Birksautal übersprungen. Mit 135 Metern stellte der Schwede Dan Netzel einen neuen Weltrekord, im Skiflug auf. „„ e e ee Ostern muß gespielt werden Neuer Spielplan der Oberliga Süd Der durch das Länderpokal-Endspiel Bayern— Südwest bedingte Ausfall des 19. März als Meisterschafts-Spieltag und die Mög- lichkeit weiterer Spielausfälle durch die Wit terungsverhältnisse zwingen die Oberliga Süd zu einer starken Aenderung ihres Spielplans, der zur Zeit in Bearbeitung ist. Fest steht be- reits, daß die für den 19. März vorgesehenen Spiele geschlossen auf den 14. Mai verlegt werden, während die drei für den 14. Mai an- beraumten Spiele(Stuttgarter Kickers— München 1860, Bayern München— Offenba- cher Kickers und FSV Frankfurt— BC Augs- burg) zu Ostern ausgetragen werden sollen, wobei es den Vereinen freigestellt bleibt, sich den Spieltag zwischen Gründonnerstag und Ostermontag auszusuchen. Die bisher ausge- fallenen Spiele werden zum Teil auch zu Ostern, im übrigen aber zwangsläufig an einem Mittwoch nachgeholt werden müssen. FSV Frankfurt und VfR Mannheim tragen ihr am 26. Februar ausgefallenes Spiel am Sams- tag, 18. März, aus. Kunstturnen in Ladenburg Schon heute Nachmittag(15 Uhr) stehen sich die Schüler in Rundenkämpfen der Tur- ner in drei Altersklassen gegenüber. Die Vereine TSG Weinheim, TV Großsachsen, Germania Mannheim und 78G Ladenburg haben das Erscheinen ihrer Riegen in der Turnhalle der TSG Ladenburg zugesagt. Das Interesse für den Mannschaftskampf um die badische Meisterschaft bei der Turn- und Sportgemeinde Ladenburg am Sonntag, 5. März, ist erfreulicherweise sehr rege. Alle drei teilnehmenden Vereine: TSV 1846 Mann- heim, TV 1846 Karlsruhe und TSG 1862 Wein- heim, stellen die besten Turner in den Rie- gen. Karl Schöps(KTV 1846) turnte als Kriegs- versehrter in der Landesriege gegen die Schweiz. Aber auch sein Vereinskamerad Bachnagel zählt zur Spitzenklasse. Mit Spannung wird das Auftreten von Hans Fi- scher(TSG 1862), Franz Eschwei, Helmut Achatz und Emil Anne(alle vom TSV 13846) erwartet. Die Vorkämpfe beginnen um 9 Uhr in der Turnhalle der TSG Ladenburg. So gegen 15 Uhr werden die Entscheidungskämpfe be- ginnen. Im ersten Vorkampf siegte der TSV 1846 Mannheim. Der Sieger dieses Wettstrei- 1108 dann auf den Besten der Gruppe II stoßen. Rote Nauheimer Teufel im Eisstadion HC Augsburg— VfL Bad Nauheim Im Mannheimer Eisstadion steigt heute abend(19 Uhr) ein Punktespiel der Oberliga. Nachdem die Augsburger als Gastgeber Über kein Eis verfügen. mußten sie die Veran- staltung nach Mannheim verlegen. Bad Nau- heim, das als klarer Favorit in das Spiel steigt, liegt mit 19:9 gegen 1:23 Punkten vor HC Augs- burg im Vorteil. Die Augsburger haben mit Nieder, Glopper, Hauck, Baumeister und Mül- ler schon schöne Kämpfe gezeigt Am Sonntagabend stehen die Nauheimer der Ms Mannheim in einem Freundschaftsspiel gegenüber. Dieses Spiel sollte für die Mann- heimer ein wertvoller Probegalopp für die bevorstehenden Aufstiegsspiele sein. Hallenhandball-Turnier der Frauen heute um 16.30 Uhr in der Turnhalle des TSV 1846 Mannheim. Es sind folgende Mannschaften beteiligt: VfR Mannheim, SV Waldhof, VfL Neckarau, Germ. Neulußheim. TSV Neckarau, ASV Schönau, Reichsbahn-SsG Mannheim, SG Mannheim, TSV 1646 Mannheim und A8 v i e Feudenheim Fritz Rebell, 5 Waldhof- Trainer . kennt nur Kameradschaft und vier Hauptfeinde der Spieler Noch vor wenigen Monaten hörten wir das Klagelied des 1. Vorsitzenden Dr. Klingen zur Trainerfrage, zumal beim Lokalrivalen VfR Mannheim ein ‚Bumbas“ Schmidt mit eisernem Training Schwung in die Liga-Elf brachte und seine betreute Mannschaft zur höchsten Leistung anzuspornen verstand, die dann auch zur Deutschen Meisterschaft führte. Das Gemeinschaftstraining des guten Leicht- athleten Marduet, in Verbindung mit den treuen alten Fußballenthusiasten des Vereins, konnte und mußte auf die Dauer gesehen ein Notbehelf bleiben, da talentierte Fußballer nur spärlich geboren werden. Diesen Notstand stellte der Vorstand am 1. Juli 1949 ab. Aus dem reichen Angebot der 50 Bewerber, unter denen sich Hochstapler. Nieten, Durchschnitt und nur wenige Könner befanden, fiel die Wahl auf Fritz Rebel. Wer ist denn schon Rebell. hörte man im Süden flüstern. Ein Name, der nur in Hessen seinen Klang hatte. Der 44jährige Trainer fing schon mit zwölf Jahren an 2zu spielen und war bis 1932 aktiv beim FC Heusenstamm (Hessen) in der Gauliga tätig. Eine ernste Knieverletzung bezwang den leidenschaftli- chen Spieler, dessen Herz nach wie vor für den König Fußball schlug. Schon drei Jahre später büffelte er auf der Reichsakademie für Leibesübungen in Berlin. Nach einem Jahr Studium hatte er sein Fußball-Lehrer- diplom redlich verdient. Kein Wunder, ein Mann der Praxis wie Fritz Rebell, der sein Können mit der nötigen Theorie untermauerte. bekam Arbeit auf Arbeit. Dabei ist der „große“ Fritz ein bescheidener gewissenhaf- ter Mensch, für den seine Schüler durchs euer gehen. 5 2 Wir kahren an einigen Stationen seiner Tätigkeit vorbei, Trainer des Nachwuchses im früheren Gau Südwest, Fußball-Lehrer bei Germ. Bieber, Sportfreunde Frankfurt, 1860 Hanau und dem kleinen aber schnell aufge- stiegenen Kewa Wachenbuchen. Mit dem strategischen Plan Rebells stürmte Wachen- buchen erfolgreich mit Taktik schwere Hin- dernisse. Kreisklasse, Bezirksklasse, Gauliga Hessen und landete vor dem Kassel-03- Hindernis auf dem zweiten Tabellenplatz. Weitere Stationen nach dem Krieg waren: Germania Fulda, Fe Großauheim und der auch aufgestiegene KSG Ehrbach. Nach der Verpflichtung für den SV Wald- hof lag vor Fritz Rebell ein großes Aufgaben- gebiet. Er war sich im klaren, daß die Spiel- saison 1949/50 an Spieler und Trainer große Anforderungen stellen wird. Sein kleines Automobil huschte mehr als einmal über Land- straßen zu Spielen, wo er aus der Perspek- tive des harmlosen Zuschauers, taktisch-stra- tegische Schlüsse zog, die dann den SV Wald- hof— wenn keine Versager ihm einen Strich durch die Pläne zogen— kritische Kämpfe erfolgreich beenden ließen. Nach Sichtung der, besonders bei der Jugend vorhandenen Spielern, ging er als strenger Lehrer unerbitt- lich ans Werk. So sagte er:„Der Kampf in der Oberliga wird von Jahr zu Jahr härter und schwerer, so daß von den Spielern der letzte Einsatz verlangt werden muß. Nur ein im Training sich voll einsetzender Fußballer, kann an Sonntagen die Feuerprobe eines Punktekamp- fes bestehen. Voraussetzung zu einem Erfolg ist die innere Bereitschaft und Freudigkeit bei der nicht leichten Trainingsarbeit. Dies setzt eine freiwillige Disziplin voraus und ein Bekenntnis zur Gemeinschaft. Sind die Not- wendigkeiten einer sauberen sportlichen Hal- tung und Lebensweise erfüllt, kann der Erfolg nicht ausbleiben. Wer aber schwankend im Charakter ist und versagt, versündigt sich nicht nur an der Mannschaft, sondern schä- digt den Verein und raubt dem groschenzah- lenden Sportfreund als Zuschauer seine Freude am Sport.“ Da Trainer und Spieler zusammengehören und keiner ohne den anderen erfolgreich sein kann, sahen wir im Training auch gute Eigen- schaften von Rebell. Er will das Beste von seinen Spielern und in frohen und schweren Stunden ihnen Kamerad sein. Mit eisernem Willen springt er, der Nichtraucher, seine Feinde an. Welches sind denn die Feinde frugen wir Rebell:„Das Alter, der Alkohol, das Nicotin und die Kritik“, war die klare Antwort. Er sagte weiter:„Gegen das Alter ist kein Kraut gewachsen, da nur ein sehr hartes Trai- ning, das Altern bezwingt. Beim Alkoholgenuß tritt Müdigkeit und Atemnot ein. Das durch Rauchen sich absorbierende Nicotin führt zur ua regelmäßigen Herztätigkeit und belastet die Nerven. Eine gute Kritik verleitet oftmals viele Spieler zur Ueberheblichkeit. die dann alles besser wissen und am Ende wieder lei- stungsmäßig absinken“. Welches Ziel steuern Sie für die Zukunft an, fragen wir dann:„Neben dem Spezial- training der Liga werde ich im Sommer mit der Jugend viel arbeiten um sie durch Sport und Spiel zu fairen Menschen heranzubilden. Ich werde die Augen wachsam auf Talente richten, sie im Training schulen und ein- zelne Jungspieler bis zum Herbst einsetzen. Auf jeden Fall werden wir keine Spieler ein- kaufen“. Respektvoll bewunderten wir die mutvol- len klaren, einem Ziel zu steuernden Gedan- ken, die nur in dem markanten Kopf eines vorbildlichen Amateurs reifen konnten. Wir wünschten Rebell auch weiterhin noch einen recht guten Erfolg bei seiner nicht leichten Arbeit im Dienste der großen Waldhof- Sport- gemeinde. ope Sonnentag in Oberstidori übertruf Plunicu-Rekordwoche „Halbzeit“-Bilanz der Skiflugwoche (Sonderbericht von Nach drei von sechs Tagen der Oberstdor- fer Skiflugwoche läßt sich eine Halbzeit-Bi- lannz ziehen, die alle Erwartungen übertrifft. Der dritte Tag brachte ohne Behinderung durch Schneefälle eine solche Ausbeute in wei- ten Skiflügen, daß in wenigen Stunden die bis dahin unübertroffene Rekordwoche von Planica in Jugoslawien aus dem Jahre 1941 in den Schatten gestellt wurde. An diesem unvergeßlichen Donnerstag wurde bei schnel- lem Schnee nicht nur von Sepp Weiler mit 127 m der erst 48 Stunden alte Weltrekord von Gantschnigg-Oesterreich 124 m) überbo- ten, sondern zehn Springer erreichten oder übertrafen Fritz Tschannens Höchstleistung vom Jahre 1948. Obwohl man auch am dritten Tage wegen Seitenböen und vereister Anlauf- bahn frühzeitig die Versuche abbrechen mußte, wurden doch 98 Sprünge absolviert. Davon lagen 44 über 100 m. Noch imponierender ist die dreitägige Aus- beute, die bisher 35 000 Zuschauer begeisterte. Gerne nahmen sie alle durch Windmessungen, Schanzenkorrekturen usw. bedingten Pausen auf sich und es wird in Oberstdorf nicht vor- kommen, daß eine erneute Verbesserung des Weltrekords vor nur 150 Experten vor sich gehen wird, wie das bei Tschannens 120-m- Sprung in Planica Ratega der Fall war. Ein Vergleich der Flugversuche mit denen von Ju- goslawien im Jahre 1941 ergibt folgende Ge- genüberstellung: Planica 1941 5 132 Sprünge von 80 bis 118 m 49 Sprünge über 100 m 46 Sprünge von 100 bis 109 m 2 Sprünge von 110 bis 119 m 1 Sprung von 120 m — wie Sepp Weiler 127 me segelte. Kurt Dobbratz) Oberstdorf 1950 193 Sprünge von 74 bis 127 m 75 Sprünge über 100 m 43 Sprünge von 100 bis 109 m 20 Sprünge von 110 bis 119 m 12 Sprünge von 120 bis 127 m In Oberstdorf wurden 25 gestürzte Sprünge gezählt, das sind etwa 13 Prozent. Sepp Weiler:„127 m noch nicht die Grenze!“ Sepp Weiler, der sich bisher sehr zurück- hielt, hatte sich für diesen Tag viel vorge- nommen. Auch ein Sturz bei 118 m irritierte ihn nicht, als er infolge eines Eisklotzes unter einem seiner Sprungskis zu Fall kam. Er stand einen weiteren Sprung bombensicher mit 122 m und meinte zu uns, ehe er ein drit- tesmal hinaufstieg:„Jetzt bin ich wieder da!“ Tatsächlich kam er in unerhört weiter Vor- lage über die Schanze herunter, flog weiter und weiter und setzte bei 127 m auf. Er hatte die Hautabschürfungen am Unterarm, die er bei seinem Sturz am ersten Tage der Flug- woche erlitt, wieder gut ausgeheilt und sagte uns nach seinem Weltrekordflug:„Diesmal bin ich von der Schanze haargenau abgekommen. Ich erwischte eine glänzende Luftfahrt und bin zum ersten Male in meinem Leben eigent- lich richtig gesegelt. Nun habe ich gemerkt, wie man mit diesem Segeln viel weiter kom- men kann als bei einem normalen„Skisprin- gen“. Ich segelte mit den Armen nach vorne, Während beispielsweise der Schweizer Däscher mit den Armen nach rückwärts segelt und den Skiflug so steuert. Ich glaube, daß auch mein 127-m- Weltrekord nicht lange Bestand haben wird und daß man hier in Oberstdorf 130 m, wenn auch nicht weit, aber doch um einiges überspringen kann.“ Nordbudische Skimeisterschuften im Schwurzwuld Hermann Möchel, Ski-Club Mannheim, bester nordbadischer Langläufer Bei sehr großer Beteiligung aller nordba- discher Skiläufer fanden am Sonntag auf der Unterstmatt die nordbadischen Meisterschaf- ten statt.— Starkes Schneetreiben stellte an die Läufer größte Anforderungen und nur der wirkliche Könner konnte sich durch- setzen. Erfreulich für Mannheim war das vorzügliche Abschneiden der Mannheimer Läufer, wo Hermann Möchel wiederum seine große Klasse bewies und seinem Erfolg bei den Schwarzwaldmeisterschaften einen über- legenen Sieg im Langlauf folgen ließ. Mit fast 11 Minuten Vorsprung siegte Hermann Möchel im Langlauf. Der zweite Mannheimer Vertre- ter Alois Gabriel(SCM) belegte den dritten Platz, hinter dem bekannten Heidelberger Langläufer Heinz Queguer. Der am Nachmit- tag durchgeführte Torlauf war äußerst schwie- rig abgesteckt und die durch das Schneetrei- ben bedingte schlechte Sicht, wurde manchem Läufer zum Verhängnis. Trotzdem gab es auch hier hervorragende Leistungen. Langlauf: Jungmannen(7 km): 1. Schu- macher(SC Heidelberg); 2. Oehme(TV 46 Karlsruhe). Allgemeine Klasse(14 km): 1. Her- mann Möchel(Sc Mannheim), 49:40; 2. Heinz Queguer(TV 46 Heidelberg) 1:00,31; 3. Alois Gabriel(Sc Mannheim) 1:00, 47. Altersklasse I: 1. Oskar Rösch(SC Pforzheim) 57:22; 2. Eckardt Schmidt(Sc Heidelberg) 57:50. Torlauf: Frauen; 1. Hoffmann(TV 486 Heidelberg): 2. (Sc Karlsruhe); 2. Chun(Sc Heidelberg). Lei- stungsklasse: 1. Grab(Sc Bühlertal); Alters- Klasse 1: 1. Rösch(SC Pforzheim); 2. Schmidt (Sc Heidelberg). Ketsch—Rot, die entscheidende Begegnung in der Handbali-Verbandsklasse Ketsch— Rot: Leutershausen— Waldhof; 98 Seckenheim— Beiertheim: Neckarau— Rintheim: Bretten— St. Leon. Mit der Begegnung Ketsch gegen Rot ist am Sonntag der Tag gekommen, auf den Badens Handballer schon lange warten. Beide Mann- schaften stehen seit seraumer Zeit weit vor 5 ubae(SC. Heidelberg): 3. Weiß(Sc Pforzheim). Allgem., Klasse: I. Hass ihren Mitbewerbern an der Spitze und werden in einem erbitterten Kampf versuchen, die Entscheidung zu erzwingen. Im Vorspiel sieg- ten die Ketscher mit 7:4 Toren und brachten dem TV Rot die einzige Niederlage bei. Ketsch wird mit starker Publikumsunterstützung der näheren Umgebung den Vorspielsieg wieder- holen wollen. Gelingt es Ketsch, die bekannt starke Hintermannschaft von Rot mit dem repräsentativen Torwart Thome, durcheinander zu bringen, so sollte dieses Vorhaben durchaus möglich sein. Bezirksklasse(Staffel): HS Hockenheim— TSV Viernheim; TV Hems- bach— TV Großsachsen; Reichsbahn 86 Mannheim— TB 99 Seckenheim; TV Lampert- heim— TV Schriesheim; TG Laudenbach— TB Germ. Neulußheim. Staffel 2: TSV Wieblingen— SG Walldorf; TSV Oftersheim — TSV Handschuhsheim; TSG Ziegelhausen— SV 98 Schwetzingen; Germania Dossenheim— TSG Wiesloch; SG Kirchheim— SG Nußloch. Kreisklasse A: FV 09 Weinheim— TV Friedrichsfeld; TV Brühl— TSV 1846 Mann- heim; VfB Kurpfalz Neckarau— TV Edingen; Sc 1910 Käfertal— Polizei SV Mannheim; TB Reilingen— TSG 62 Weinheim Ib. Klasse B: ASV Feudenheim— Mimose Mannheim; SpVgg. Sandhofen— TSV Rheinau; TV Neckarhausen— Tus Einheit Weinheim; TSV Neckarau— TSG Ladenburg; TB Germania Mannheim— ASV Schönau; SG Rheinau— Ar; Heddesheim MSsd Mann- Heim— TV Oberfleckenbach. Sporivorschau Tischtennis: ASV Eppelheim— TSG 78 Heidelberg; VfB Mühlburg— TTC Weinheim; FC Germ. Friedrichsfeld— VfL Neckarau; Ms Mannheim— TV Sandhofen. Hockey: TSV 1846 Mannheim— Phönix Ludwigshafen(Freundschaftsspiel). Ringen: RSC Eiche Sandhofen— SpVgg. Ketsch(heute(20 Uhr) im Lokal zum„Mor- genstern“); KSV 1884 Mannheim— KSV Kirr- lach heute(19 Uhr) in der KSV- Sporthalle. Gewichtheben: KSV 1884 Mannheim— S Germania Obrigheim(Beginn: heute um 18 Uhr). Unser astrologische: Wochenkalende- Horoskop vom 5. bis 11. März 1950 Fische: 19. Februar bis 21. März Nutzen Sie die sich bietenden Chancen nur gut aus, wenn Sie zu den Ende Februar Ge- borenen gehören. Die im März Geborenen dürfen sich keiner resignierenden Haltung hin- geben, sondern sollten hoffnungsvoll an der Verbesserung ihrer Situation und an der Akti- vierung all ihrer Kräfte und Fähigkeiten arbeiten. Widder: 21. März bis 20. April Die Ende März Geborenen müssen sich zu- sammennehmen und dürfen kein Oel ins Feuer giegen. Sonst trifft sie der Schaden. Ver- schiedene können aber in diesen Tagen Ange- nehmes erleben. Besser stehts im ganzen für die im April Geborenen, vor allem für die vom 12./13. April. Für diese geht vieles er- freulich leicht und erfolgreich in persönlicher und materieller Hinsicht. Stier: 20. April bis 21. Mai Kleine Mißstimmungen für die von Ende April sind wahrscheinlich. Sehr positiv sieht es beruflich und privat vor allem für die vom 5. bis 11. Mai aus. Chancen mit Nachdruck wahrnehmen! Aber die vom 13/14. Mai dürfen nicht zu sorglos werden und die noch später Geborenen müssen in Wort und Schrift vor- sichtig sein. Zwillinge: 21. Mai bis 22. Juni Keine Fahrlässigkeit in Aeußerungen, Brie- fen usw. bei Geburtstag vor dem 27. Mai! Die anschließend bis Anfang Juni Geborenen er- wartet allerhand Unterhaltsames und Reiz- volles. Etwas schwierig wird es für die meisten zwischen 5. und 11. Juni Geborenen. Schonen Sie Ihre Nerven! Die später— insbesondere um den 13./14. und 17.21. Juni Geborenen da- gegen dürfen mit einer glatten Abwicklung ihrer Geschäfte rechnen. Krebs: 22. Juni bis 23. Juli Einschneidende Ereignisse, z. T. unter Auf- regungen und Spannungen, sind für viele zwi- schen 23. und 29. Juni Geborenen wahrschein- lich. Für eine ganze Anzabl der zwischen 6. und 12. Juli Geborenen dürften die Dinge mit einer fühlbaren Erleichterung zu einem guten Ende kommen. Doch sollten sich alle vor Illusionen und Selbsttäuschungen hüten. Löwe: 23. Juli bis 23. August Lassen Sie sich nicht durch Hindernisse und Spannungszustände zu voreiligen Entscheidun- gen drängen. Wer Aerger bewirkt, wird leicht selbst geärgert. Die im August Geborenen Sollten nichts Wichtiges herumliegen lassen und ihre Börse nicht unnötig überanstrengen. Mei- den Sie falsche Großzügigkeit- Jungfrau: 23. August bis 23. September Wägen Sie Ihre Worte gut, wenn Sie im August geboren sind. Sonst gibt es allzuleicht eine Bloßstellung oder eine andere Unliebsam- keit. Die vom September können durch ver- stärkte Willensanstrengung manche Hinder- nisse aus dem Wege räumen. Aber Vorsicht: alles wird bei Ihnen nicht glatt gehen! Waage: 23. September bis 23. Oktober Achtung! Es kann leicht Ueberraschungen geben. Bereit sein für neuartige Situationen! Die Ende September und im Oktober Ge- borenen haben mancherlei Chancen auf den verschiedenen Gebieten privater und beruf- licher Betätigung, mehr, als sich realisieren läßt, am meisten die vom 15.16. Oktober. Doch kann es für Verschiedene— insbesondere für die vom 7./13. Oktober— leicht Enttäuschungen geben. Skorpion: 23. Oktober bis 22. November Sehr aussichtsvoll für die im Oktober Ge- borenen. Geschäftliche und schriftliche Dinge ziemlich erfolgversprechend. Die um die Okto- berwende und Mitte November Geborenen müssen mit Komplikationen, Fehlspekulationen und anderen negativen Erlebnissen und Er- fahrungen rechnen. Dagegen haben die zwi- schen 6. und 12. November, teilweise auch die nach der Monatsmitte Geborenen gute Fort- kommens-Möglichkeiten. Schütze: 22. November bis 22. Dezember Die vor dem 28. November Geborenen Wer- den leicht mißverstanden. Harmonisch be- glückend und beruflich- materiell förderlich stehts für die um den 28. November /. Dezem- ber und vor allem für die Mitte des Monats Geborenen. Die vor und nach diesem Termin Geborenen unterliegen wechselnden, nicht immer günstigen Einflüssen. Steinbock: 22. Dezember bis 21. Januar Etwas schwankende Umstände beunruhigen leicht die von Erde Dezember. Der Erfolg bleibt nicht aus für viele der zwischen 4. und 10. Januar Geborenen. Mindestens bessert sich die Situation. Aber Sie müssen selbst— mit Geduld und Zähigkeit— die Verwirklichung der Möglichkeiten in die Hand nehmen. Wassermann: 21. Januar bis 19. Februar Die Ende Januar Geborenen können grohen- teils ihre glückliche Hand beweisen und mit Initiative Wichtiges durchsetzen. Auch die meisten der im Februar Geborenen haben Aus- sichten auf einen zufriedenstellenden Verlauf oder ein gutes Gelingen wichtiger Unterneh- mungen und können gute Einfälle ausnutzen. Orion e e 5 eee, Seite 14 IDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Samstag, 4. März 1950 Vr g doch recht problematisch Sozialpolitische Ehrlichkeit Fall aber sollte dieses Problem zur Macht- gesetzgebung 1 a N frage ausarten. U n O Die folgenden Gedanken Vortrage entnommen, Viel wichtiger scheint indessen die ko- Selbst sind einem nomische Funktion des Unternehmers. Sie den Dr. Joseph ist eine markt wirtschaftliche, und es ist Winschuh, Lambrecht, im Rahmen einer bezeichnend, daß sich das Ablegen der 1 7 anal. und kommandowirtschaftlichen Zwangsjacke 8 it, die die„Arbeitsgemein- nach der Währungsumstellung oft gar nicht schaft für Soziale Betriebsgestaltung“„ 8* j 3 erg verse Sie 80 reibungslos und mit freudiger Zustim- mung vollzog. werden ohne Stellungnahme der Redak- tion wiedergegeben. Wenn auch die freie Preisbildung Richt- Was unsere Situation am besten kenn- schnur sein muß. so ist eine neue Kartell- Zeichnet, dürfte der Wandel in der Funk- tion des Unternehmers sein. Nicht allein die Lösung des Kapitalbesitzes von den eigentlichen Unternehmer-Aufgaben, Wie Sie insbesondere für die großen Industrie- Sebilde typisch ist, und das sogenannte Managertum. deren reinster Vertreter Wohl der Treuhänder ist(dem sich nunmehr der Arbeitsdirektor hinzugesellt), sind wesent- niert. Uche Erscheinungen dieses neuen Bildes. Es Die Leitung der Bank war sehr erstaunt, kommt etwas hinzu. was sich allmählich als vor einigen Tagen Papiere im Werte tial- oder Spielte Monopolrente, sondern doch der Während der Wirtschaftskrise der dreißiger Jahre sich z. T. durchaus positiv auswirkte, Weil er die Arbeitslosigkeit bremste. Die Ver- antwortung des Unternehmers ist riesen- grog, denn eine neuerliche Verhärtung könnte unvorstellbaren Schaden anrichten. Kurz vor dem Zusammenbruch eine Mannheimer Bank in dem Streifband- Sammeldepot in Berlin Wertpapiere depo- senvereine unter Einführung eines Treu- handgiroverkehrs in GsS-Zuteilungsrecliten (das ist der technische Ausdruck) beseitigt und m aller Stille vollzogen hat: die Ein- von 18 00 DM über Hamburg in Mann- worden. Jeder Käufer von Girosammel- Zehung der Unternehmer-Gewinne über heim auftauchten, die gleiche Nummern anteilen kann sich jetzt darauf verlassen, die Steuer, die nach dem ersten Weltkriege trugen, wie die Mit etwa 10 Prozent begann und heute in der Spitze bei 95 Prozent liegt— und rück. Wirkend auch eine Wertverlagerung der Motive bewirkt hat, so daß das Gewinn Streben längst nicht mehr Steht. Nicht ganz so einfach liegen die Dinge 11 hinsichtlich der sozialen Stellung des Un- ternehmers. Während sie in der Sowiet- umion einhellig ist, und das freie Unterneh. mertum in den USA auch von der Arbei- seinerzeit nach Berlin ge- 8 N daß in diesem Treuhandgiroverkehr nur sandten Börsenpapiere. 2 solche Rechte gehandelt werden, die im 8 e Wertpapierbereinigungsverfahren als nach- Fälschung?, Nein. Aber wahrscheinlich gewiesen anerkannt werden. Der Räufer Diebstahl, wie er sich tausendfach in den hat nur noch das Risiko einer etwaigen im Vordergrunde turbulenten Tagen des Zusammenbruchs Kürzung zu tragen. Dieses Risiko ist aber ereignet haben mag. nicht mehr groß, denn eine Kürzung kommt In den Zeiten nämlich, da noch„sämt- nur in Betracht, wenn die Summe der im iche Räder für den Endsieg rollten“, sorgte Wertpapierbereinigungsver fahren als nach- sich So manche Bank um das Schicksal ihrer gewiesen anerkannten Rechte größer sein Wertpapierdepots, für die sie den Kunden sollte als die Summe der kraftlos gewor- und Einlegern verantwortlich war, die als denen Stücke. Der Handel in Girosammel- g 5 l 5 Besitzer dieser Depots figurierten Die f vir ch 1 de ersc 5 t d ituati 8 5. anteilen wird dadurch im ganzen Bundes- 1 8 1 10 damalige Reichsbank nahm den Banken gebiet auf eine einheitliche Grundlage ge- B enland 5 e 2188 5 ihre Sorgen bereitwillig ab, die Papiere stellt. Die Kurse sollen veröffentlicht wer- risch bedingte Zwiespältigkeit belastet. 3 8 a een angeb- den. Man erhofft sich aus der Neuregelung peraliemus und marxistischer Sozialismus Bangrotteslinhelt aber um noch größere nicht nur eine bessere Kontrolle des lan- Bankrottpolitik zu treiben, ins sogenannte Sirosammeldepots nach Berlin Senommen. sondern auch eine starke Erweiterung des Soweit es sich um sogenannte Streifband- Marktes und eine Annäherung der Kurse depots handelte, also um nummernmäßig für Girosammelanteile an die Kurse der eingetragene und geordnete Papiere, schien effektiven Stücke. selbst den Mißtrauischsten unter den Mig Der Handel erstreckt sich zunächst nur trauischen die Sache einigermaßen sicher. 5 Habe seine Stellung entwertet. Was aber Nicht positiv genug gewertet werden kann, ist die Tatsache einer weitgehenden Mil- derung der Spannungen zwischen den Sozialpartnern. Man bemüht sich auf bei- den Seiten offenbar ehrlich um etwas Neues, um eine Art humanitären Realis- dels zum Schutz der Wertpapjerbesitzer, 3 3 Zu sein. 2 z KK 8 ö f mms.——.— 3 e und eee Typischer Fall von Irrtum. der Selbst Die Schiffahrt erschlagen verzic und sta essen praktischen dem vorsorgli 5 5 97 ill die Bundes bahr tn kerdem Wünscht dem vorsorglichsten Kaufmann unterlau* e So mögen fen die Hattenheimer Beschlüsse ein Vielver- Sprechender Anfang sein. mit denen sich auch eine soziale Höflichkeit— die Ach- tung voreinander— durchgesetzt hat. Die Bundesbahn plant, schwimmfähige depot, gleichgültig ob nummernmäßig ge- Waggons mit einer Ladekapazität von 90 t zu ordnet oder wahllos durcheinander gewür⸗ bauen, um sich bei ihren Gütertransporten felten Papiere. den Zugriffen sowjetrus- auch am Wasserstraßenverkehr zu beteiligen Zischer Befreiung ausgeliefert Waren, schien and, um, den kostensteigernden Umschlag kann, derm soweit die im Girosammel- 322 Denn die durch Monopole und Kartelle auferlegten Schranken bezweckten ja nicht nur die Erzielung einer Differen- oftmals sozialpolitische Schutz- gedanke eine nicht unerhebliche Rolle, der hatte Schwierigkeiten für einen erweiterten Han- del sind durch eine Vereinbarung unter den Banken und durch Einschaltung der Kas- Die kommende Gesetzgebung muß die 411 mähliche Wiederherstellung des Gleich- gewichts gewährleisten. Eine Radikallösung Würde zu zahllosen Zusammenbrüchen führen. Zeitgemäßes Unternehmertum zeigt die Kraft zur Wandlung. Und wertvolle An- sätze für eine sich bahnbrechende neue Gesinnung sind Beweis, daß es willens ist, die wirtschaftliche und soziale Verantwor- tung zu tragen, die es auch befähigen wird, aus der gegenwärtigen Existenzkrise her- auszufinden. B. Wertpapierhandel sichtet verschwundene Papiere Handel mit Girosammeldepotstücken auf sogenannte Westwerte(im Bundes- gebiet ausgegebene Wertpapiere), nicht auf Westberliner Werte und nicht auf Ostwerte. Ostwerte fallen bekanntlich überhaupt nicht unter die Wertpapierbereinigung. Wegen der Beweis vorschriften im Wertpapierberei- nigungsgesetz können auch von den West- werten in den Handel nur solche Giro- Sammelanteile einbezogen werden, die über Kreditinstitute im Bundesgebiet verbucht sind, nicht auch solche, die über geschlossene Kreditinstitute in Berlin oder in der Ostzone verbucht sind. Aus dem gleichen Grund sind Wertpapiere ausgeschlossen, die nicht im Giro- sammeldepot sondern bei einem geschlos- senen Kreditinstitut in Berlin und in der Ostzone in Streifbanddepot liegen, und zwar auch dann. wenn die Verwahrung durch ein Kreditinstitut im Bundesgeblet vermittelt wird. Die Wertpapiere, die in — Nur Leistung verbürgt Kreadit würdigte Vizekanzler und ERP-Minister Franz g cher sagte vor der juristischen Studienge N schaft in Münster, dag nach dem nde Marshallplanhilfe 1952 nur der auf ame nische Kredite hoffen könne, der seine E Mit einem Mittelkurs von 76,00 Schwel. zer Franken für 100 DM erreichte die UM am Züricher amtlichen freien pe. visenmarkt ihren bisher höchsten Stand Am Vortage hatte der Kurs 74,50 Skis betragen. Die konstante Aufwürtz. entwicklung hält bereits seit Wein. nachten an. ditwürdigkeit nachweisen könne. Diese Nachweis müsse durch Arbeit und Leistung erbracht werden. Die Bundesrepublik küm heute schon mit Stolz auf ungeheure Lein. gen hinweisen. 15 Im Gegensatz zu anderen Marshallplanlay. dern habe die Bundesrepublik eine doppelt Aufgabe zu lösen: Die total Zerstörte 0 durch Zonen zerrissene Wirtschaft müsze aufgebaut und die Produktion erweitert wer. den. Der besiegte Finanzminister Für Schmuggelzigaretten wird im Augeg. blick ein Preis von 3 Pfennig je Stück ktel deutscher Grenze genannt. In Kreisen dg Bundesſinanzministeriums ist man der Ansich Ja es bei diesem Preis nicht möglich ist, di geschmuggelten Zigaretten im Preis zu unte. bieten und die Steuer für deutsche Zigarette entsprechend zu senken. Wollte man den ge. schmuggelten Zigaretten konkurrieren, 80 Würde der Steuerausfall so hoch sein, daß er bel det gegenwärtigen Finanzlage des Bundes nicht mehr ausgeglichen werden kann, Der Preis 5 deutsche Zigaretten müßte nach Schätzungen den Handel einbezogen werden, werden des Bundesfinanzministeriums etwa 4 Pfennig von den Börsen bekanntgegeben. Tex. betragen, e 2— e ee—— Wertpupierbörsen Die Monatswende brachte der Börse keine Geschäftsbelebung. gen beschränkten sich die Umsätze auf ein Mind estmaß, weil sowohl das Privatpublikum der Berufshandel sich weiterhin größte Zurückha! abzustoßen, der gegenüber sich nur zögernd auf zeigte. Die Kursabschläge nahmen im des Gesetzes Nr. Allgemein en keine großen Ausmaße zumeist zwischen 1 bis 2 Prozent. Auf die Mitteilung Mecloys, daß die Mangels besonderer Anregun⸗ als tung auferlegte. Zumeist Uberwog die Reign ermäßigter Basis etwas Aufnahmepereitschaft an und bewegten sich Arbeiten zur Abänderung 75 über die Umgestaltung der Ruhr wirtschaft. bald beendet sein würden, hatten die Schwerindustriewerte vorübergehend etwas le bhafteren Verkehr bei Kurserhöhungen bis 15 Prozent aufzuweisen, Die Aufwärtsbewegung war aber nur von kurzer Dauer und schen am näch⸗ sten Tage der Berichtszeit Verluste von 1 bis 2,25 Prozent 3,5 Prozent. Gesamtverlust von 33 Prozent und Rheinmetall, hatten. Von sonstigen Industrieaktien tendierten Prozent, Deutsche Erdöl und Rötgers je minus 3 Prozent und Zingen Montane mit den übrigen Werten wieder zurück, so daß gegenüber Papiere um 2 bis 4.5 Prozent nächgebend. Elektrizitäts- Motorenaktien konnten sich unter Schwankungen behaupten. diese Gruppe am Ende dem 22. 2. aufzuweisen hätte. Kall · und Versorgungswerte fielen um 1,75 big auch BMW, die einen die einen solchén von 3, Prozent zu bezeichnen Wesentlich schwächer, Conti-Gummi minus 300 Holzmann minus 6 Prozent. * f N 5 8 Schiene Wasserweg Schiene zu vermeiden. g 5 5 8 1 1 8 g 5 i 5 Girosammel. Wenn man aus der Vergangenheit ge- ein Schlußpunkt hinter allen Besitzrechten Pie Waggons sollen von ihren Untergestelten Franklurt Hamburg München Stutigart stücke! lernt he und Ansprüche tzt. Den Rest besorg 1 18 i 5 5 5 g ernt hat, dürfte der Herr-im-Hause-Stand- sprüchen Sese zt. en Rest besorg- in den Nhein gleiten, dort zu einem Schlepp- Aktien! 27.2 3 22 8 222. vom 3. 3. Punkt ad acta gelegt sein, und auch über ten Plünderer und Diebe. 5 zug zusammengekuppelt und dan an den f 5 g Feld Bre die Anerkennung den Gewerkschaften sind Langwierig war die gesetzliche Regelung Oberrhein-Stationen wieder auf die Schienen- 8. Klever 5 1 5 8 15 5 275 5 5 5„ Weitere Worte überflüssig. Was die Ver- der Besitzrechte von Wertpapierbesitzern, Untergestelle montiert werden. f 26 für Energie wirtsch. 80 80 8 5 5 1 8 22 gangenheit so schwer belastet, ist das völ- deren Eigentum auf diese Weise„unsicht- Der Plan der Bundesbahn hat bei der Bever Moror.-Werke 30* 25½%& 30½ b 28 R 30½ K 28½ 31— 19 2 lige Versagen am Verhandlungstische, an bar“ geworden ist. 0 3 Free Ze ee 7 5 5 5* 115 5** 5 8 8 5* 5 1 5 3 1 8 6 8 5— 225 14* 2. 4 2 1 dem man sich ja nur zusammenfand. wenn Die Schließung er Banken in Berlin. a ie Agen ont! Gummi 110„„ un 105 111 106 5— 1 men um Lohnforderungen stritt. genau wie und in der Ostzone machten es auch unmög- erheblichen Kapitalien für ein Obſekkt erler- Seimief 10 V 3 F man auch in den auf höherer Ebene ge- lich. Wertpapiere. die über Kreditinstitute derlich wäre, das in technisch weit besserer See Erd! 55 K 55 30 52* 35 23 8. 40 6 Schaffenen gemeinsamen Institutionen zu in den Westzonen verbucht worden waren, Ausführung bereits in der heute zur Hälfte Hegusse 70%* 70½ 3 8 8 l 5 5 58 6 keiner Zusammenarbeit kam. anzuliefern, stilliegenden Rheinflotte vorhanden sei. Mit 7 158 7 5 Le 5 43 100 101 102* b 55 435 102 55 5 1 5 5 Zunächst 1 f i V Ar⸗ nel Maschinen. 7— 98 95 70 92 Vermutlich ist die Weimarer Republik S. Zunächs schuf der Gesetzgeber eme einer Koordinierung des Verkehrs, 80 Erlelär geinmechsnik lette! 70 68 8 5 5 5 70 3 33 35 et 5 8 8 Sicherung in Form des sogenannten Affida- ten Vertreter der Schiffahrt, sei die Ver- Feldmünle 70* 76%* 78 b 78 5 5 75 2 5 64 3 Moht Zuletzt auch daran gescheitert. Und Vit- Verfahrens, das heißt, jeder Wertpapier- kehrspolitik der Bundesbahn, Nicht, zu, verz beiten& Gullieaume 70 70 72x 70 70 70—— 50% 7627 Sist eigentlich so naheliegend, daß sich 8 a 1 915 7175 einbaren 5„ r Selen 6⁴ 63 67* 6³ 163 63—* 47 0 8 l 5 besitzer mußte bis zu einem dem Zusam- l eee 5* f 7 5 5 705 5 5 3 5 18 mer und Gewerkschaffen zusam- menbruchdatum naheliegendem Datum den Wie wir aus Kreisen, die der Eisenbahn ue eee 85 05 b 70 b 70 5 755 826 8 68 54 57 2 2. 1 ZiStioruicendatum nahelie 7 8 E— 8 8 2 delberger Zeme 8 0—— 5 98 8 85 nsetnden hatten, um beispielsweise ordentlichen Erwerb de lere nach- verwaltung nahestehen erfahren,, ind Sele ae ab 2% 21 20 5 3 25 33 1 2 3 We er ertpapiere na f 2 5 65 XK 8 auch konkrete Vorschläge zur Behebung der weisen können. Dadurch konnte ei e- dungen, wonach die Bundesbahn direkte zunghans 65 55½ 5 b 95 b 63 64 b 93— 4 40 Arbeitslosigkeit auszuarbeiten. anstatt die l. 85 onats eine se- Gleisanschlüsse an die Autobahnen anzulegen FKlöcknerwerke 54* b 50%½& 54 K 50 53 51 53— 40 3 nns Ideclo e lassen. Visse Sicherung geschaffen werden. plant und auswechselbare Autoreifen anstatt anz Hch.— J4⁰ 40* 38 30 40 30 K 30 30 ½ 27 30 Veberhaupt. 6 Sodann schritt man an die Regelung des Lokomotiv- ung Waasonräder anmontieren anserafte, ö 9 3 61 62„FV 48 51 Ges 5 re—— 5 3 Hendels mit den unsichtbaren!“ Aktien, will, noch nicht spruchreif. Senden Ranren% 5% s ib„„ 2 52½ 51 55 D Seln. a8 1 mmer zu mit den Papieren, die im Girosammeldepot Khein Braunkohle 25⁵ 932 95 b 96 b 93½ 94 2— 84 87 regeln geht. und auf der parteipolitischen lagerten Schmuggler nehmen zu Khein El. A.-G. 2K 911.—— 00— 5 80 83 Ebe. 6 1. Rhei 1 20 b 25¼½ 1 20 b 27 b 27 bene nur das austragen, worüber man sich Demgemäs konnten Wertpapj 115 N emmeta 102 29 b 28. 13 10 nicht zu einigen vermag. Darüber hinaus n ere in Das Ansteigen der illegalen Wareneintuhr Aheinstann 24% 50%& 52½„ 50 52 51* 433— 8 muß man aber auch 575 Mut haben 0 Girosammeldepot— genauer gesagt: die aus der Sowjetzone hat nach Angaben der dhein Westt El.* 15 1* 55 82 K* 80 b 5 885 98 11 ede 2 ccc Einlieterung der Wertpapiere Inspektion des Zollgrenzdienstes Bad Far ee S 5 5 775 8 5 75 2 3 Austellen d iale Probi 8 entstandenen Anteile am Sammelbestand— feld zu einer Veberschwemmung des west- Seilindustrie Wolft 89 8 8 8 55 5 5— 71 71 A 5 8. erm soziale opbleme sind auch bisher nur schwer und nur unter erheb- deutschen Marktes auf dem Gebiet der Glas-, siemens& Halske 492% 40%* 48½* 40.3 48 47½¼* 48 ½— 3⁰ 39 Pädagogische. lichen Kursabschlägen veräußert werden. pharmazeutischen, elektrotechnischen. opti- 38 20d 5 4 8* 22772— 15 3 1 1 5 7 1 N 8 2 85 8 1. 5 je 70 5*— 5* J Das Mitbestimmungsrecht der Arbeit- Das war aber eine große Härte für die be. 5 le der Tabsktte en nne e eee 40 8„% 5 0½ 82 51 b 32 42 * b 185 5 1 troffenen Wert 1 itzer: 8i„ 1. 5 Zellstoff Waldhof 40 38 XR 40 37 K 40 38 39 3 27 30⁰ Samer auf sorialem und auf personellem 5 ertbapierbesitzer: sie war aber Grenzgänger ab 8.„ Lerken se, ai b 4 425 42 b— 5 2 4 5 5 8 Gebiet, wenn es klar abgegrenzt ist, muß wegen des ungewissen Schicksals der im im Gegensatz zu dem illegalen Waren- Pfäſz Hyp Ff 7%* 75% 5 8 71% 85 7.62 x 762 2 2 bejaht werden. Ihrer Ausdehnung aber auf Girosammeldepot liegenden Werte unver- schmuggel ist bei den illegelen Grenzgängern Rhein Hyp Pt 7% K 75% X 79½ 75 75% 75% 7 2 2 das Wirtschaftliche stehen schwerwiegende meidlich. 5 eine abfallende Tendenz zu verzeichnen. Die 5 1 pf 2 77 5 5 5 5—— 1 15 Bedenken entgegen. Man sollte nichts Seit dem Inkrafttreten des Wertpapier- Zahl von 4 802 ilegalen Grenzgängern aus der Bad Komm Ladsb Obi 83 555 85. 25 5 8 8 5 Ubereilen und mit der überbetrieblichen bereinigungsgesetzes können die Risiken Sowjetzone im Oktober 1949 ist auf 2 410 im Erläuterungen* bezahlt b Brief 1 Taxe(alle Übrigen Kurse: Geldkurse) i a 8 0 g 5 N a 0 8 Zusammenarbeit beginnen. Auf keinen besser überblickt werden. Die technischen Februar 1950 zurückgegangen. J Freiverkehrskurse für Zutellungsrechte an Girosammelstücken e—— e——— g—— 2— und dem Kulturausschuß des Bundestages W U. 4 d. 75 K 1 Sch. V U Deutsche Wege zur UNESCO VVV alther Ludwig- Karl Schmitt-Walter 8 1 5 konzentrieren, die deutsche UNE SCO-Gesell-. 1 4 1 a 8. Vor der Gründung einer deutschen Gesellschaft? 2 gründen e in Soden geplant Ein„Meister- Konzert“ in den Mannheimer Alster-Lichtspielen „Da Kriege im Geiste der Menschen ent- Stehen, müssen die Werke zur Verteidigung des Friedens im Geiste des Menschen errich- tet werden. Das mangelnde Segenseitige Verständnis der Völker hat im Laufe der Geschichte immer wieder Argwohn und Mißtrauen unter den Nationen hervorgeru- fen, so daß ihre Meinungsverschiedenheiten Allzuoft in Kriege ausgeartet sind. Weiteste Verbreitung von Kultur und die Erziehung aller zur Gerechtigkeit, Freiheit und Frie- densliebe sind unerläßlich für die Würde des Menschen. Ein Friede, der ausschließlich auf wirtschaftlichen und politischen Ab- Mmachungen der Regierungen beruht, vermag die einmütige, dauernde und aufrechte Zu- simmung der Völker nicht zu finden. Felg- nich muß der Friede,. wenn er bestehen soll, auf der Grundlage der geistigen und morali- schen Solidarität der Menschheit aufgebaut Werden.“ Das sind Sätze aus den Statuten der INESCO, der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, die als eine Unterabteilung des Wirtschafts- und Sozlalrates der UNO zu- sammen mit dieser gegründet wurde und heute in kfünkzig Ländern arbeitet. In Bad Soden im Taunus hat man sich kürzlich auch über die UNESCO-Arbeit in Deutsch- land unterhalten, von dem das Publikum kaum weiß, daß es eine solche Arbeit in Deutschland seit etwa einem halben Jahre bereits gibt. Andererseits wüßte es das viel- leicht besser und detaillierter, wenn es wei⸗ terhin sichtbare Objekte der UNESCO- Ar- beit in Deutschand gäbe. Die angemessene Popularität zu erzeugen ist also nötig, aber dafür fehlt es bislang an den geeigneten In- Stitütionen. Daß die Deutschen in viel grö- Berer Zahl europawillig sind, als man, vor allem im Ausland, annimmt, ist ebenso ein immer wieder festzustellendes Faktum, wie die Bereitschaft zu internationaler kulturel- ler Zusammenarbeit im Sinne der UNHSCO. Es dürfte die Mühe lohnen, und der Sodener Kreis, aus Deutschen bestehend, tendiert in dieser Richtung mit sehr präzisen Vorstel- lungen. Es gibt nunmehr bereits im zweiten Jahr ein Deutschland- Programm der INESCO. In Düsseldorf, Mainz und Mün- chen wurden im vergangenen Herbst von der Pariser UNESCO-Zentrale aus regionale Büros errichtet, in denen jeder Interessent mit Material und Ratschlägen ausgestattet wird. Die Büros brauchen allerdings deut- sche Entsprechungen, denn die UNESCo be- ansprucht weder den direkten Einfluß bis in die letzten Verästelungen hinein noch kann sie diesen kraftemäßig ausüben. Das ist auch in anderen Ländern 80, Italien, Oesterreich, die Schweiz und Schweden gehören ihr nicht an. Trotzdem gibt es dort UNESCO- Arbeit. In Japan wurden schon bald nach der Grün- dung der UNESco über tausend örtliche Vereinigungen gezählt, die sich für die Ziele dieser Weltorganisation interessierten. Was Deutschland betrifft, so könnte man nur noch darüber diskutieren, ob es ratsam wäre, daß die Bundesrepublik schon jetzt den Beitritt zu UNESco beantragt, wenn es hierbei nicht auch politische Momente gäbe. Formal ist ein deutscher Beitrittsan- trag jederzeit möglich. Die Bundesregierung mühte diesen Antrag an den Wirtschafts- und Sozialrat der UNO richten, der nach Ablauf von sechs Monaten auf der nächsten Generalversammlung der UNE Sco darüber abstimmen lassen kann. Als auf der vorjäh- rigen Generalversammlung über das Deutschland- Programm für 1950 abgestimmt wurde, verließen die Delegierten von Polen, Ungarn und der Tschechoslowakei den Saal. Denjenigen russischen Satellitenstaaten, die Mitglieder der UNESCO sind, scheint jeg- liche Deutschland- Arbeit verfrüht. Ein allzu früher Antrag der Bundesrepublik könnte also leicht Spannungen innerhalb der UNESCO auslösen, was keinem von beiden Teilen nützen würde. Man wird diese Um- stände beachten müssen, wenn der Initiativ. ausschuß, der in Bad Soden gegründet wurde, demnächst mit der Bundesregierung, der Konferenz der Länder- Kultusminister wurde. Wie sehr nämlich UNESco-Arbeit auch Deutschland zugute kommen Kann, ohne daß Deutschland Mitglied ist, zeigt eine Unter- nehmung, an der in Kürze auch deutsche Interessenten partizipieren können. Die INES hat im Dezember 1948 ein Bücher- Scheck-System eingerichtet, das eine Art internationaler Währung darstellt, deren Zweck es ist, jedem, der in einem der elf an dem System teilnehmenden Länder aus- ländische Literatur kaufen will, zu erlauben, dies mittels der Währung seines Landes zu tun, wodurch der fast überall noch schr komplizierte Devisenweg erspart wird Der Leiter des Bücherscheck- Systems bei der Pariser UNESCO-Zentrale hat dieser Tage mit den zuständigen Stellen im Bundeswiirt- schaftsministerium verhandelt, und nan hofft, dag es vom Frühjahr ab für deutsche Interessenten möglich sein wird, bei der als Zenitralstelle vorgesehenen„Notgemeinschaft deutscher Wissenschaft“ in Bad Godesberg UNESCO-Bücherschecks für D-Mark zu kaufen. Gegen diese Schecks erhält der Käufer dann aus jedem der Länder, die Af dem System teilnehmen, die Literatur, die er Wünscht. Die Bedeutung dieses Unterneh- mens liegt auf der Hand. In Deutschland ist das Bedürfnis nach ausländischer Lite- ratur nicht geringer als im Ausland nach deutscher, nachdem die Beziehungen auch auf diesem Gebiet ein Dutzend und mehr Jahre unterbrochen waren. Walter Först Frank Wedekinds„Frühlingserwachen“ soll demnächst von den Münchner Kammer- spielen in der Regie von Wilfried Seyferth herauskommen, 5 Zis Das für 1950 in Frankfurt a. M. vorgesehene Bundessängerfest ist auf Beschluß des Deut- schen Allgemeinen Sängerbundes wegen der wirtschaftlichen Verhältnisse auf 1951 ver- schoben worden. Das Sängerfest kann nach Ansicht des Bundes nur erfolgreich werden. wenn die Voraussetzung für eine allgemeine Teilnahme gegeben ist. Walther Ludwig und Karl Schmitt-Wal- ter: gefeierte Stars des einstmals 80 Slanz- vollen Musiklebens Berlins, Sänger, die schon viele Jahre zur ersten deutschen Car- nitur gehören! Ihre Namen sind zugkräftig geblieben, und auch in Mannheim in den vollbesetzten Alster-Lichtspielen, hat inan ihnen den gewiß längst gewohnten begel- sterten Applaus gespendet. Mit fünk Liedern von Franz Schubert eben der Hymne„An die Musik“ und dem „Musensohn“ die weniger oft zu hörenden, einzig schönen Lieder„Nachtstück“,„Gott im Frühling! und„Geheimes“) leitete Kar! Schmitt-Walter den Abend ein. Es sind in- zwischen gewiß auch in der Provinz Stim- men herangewachsen, die aus einem volu- minöserem Potential schöpfen und mit gr6- berem Glanz bestechen. Wo aber findet man unter ihnen den Bartonisten, der in der Kultur des Vortrags und in der hochdiffe- renzierten, ökonomisch gestaltenden Musi- kalität mit Karl Schmitt-Walter wetteifern Könnte? Schubert-Lieder und darunter gerade auch die in diesem Konzert vorgetragenen— sind immer ein Prüfstein für die Echitheit der Empfindung und auch für das Vermögen, die geistig-seelische Spannung dieser in ihrer Schlichtheit so herzuswarmen Musik zu erfassen und zum Leuchten zu bringen. Der Gast aus der Ber- liner Staatsoper(der er nach dem Pro- Srammzettel noch immer angehört) hat da- rin nachhaltiger überzeugt als in seiner Wiedergabe der Arien des Grafen Luna aus dem„Troubadour“ und des René aus dem „Maskenball“, die er später zu Gehör brachte. Walther Ludwig, der sich nun zwischen den Staatsopern Wien und München teilt, gilt neben Peter Anders als einer unserer besten Mozart-Sänger. Mit der Arie des Don Octa- vio aus dem„Don Juan“ und dem zauber- haft schönen aber auch unerhört schwieri- gen Lied des Tamino aus der„Zauberflöte“ hat er an diesem Abend seinen Ruf erneuert. So rein, so strahlend, 80 Wahrhaft mozar- tisch hat man beide lange nicht gehört, In der Auswahl seines Lieder- Programms hat auch er eine glückliche Hand gezeigt: Hugo Wolfs„Fußgreise“, sein„Ständchen euch zu bringen“,„Und willst du deinen Liebsten sterben sehen“, sein„Tambour“ und des „Seemans Abschied“ zählen zum Kostbarsten des deutschen Liederpertoires. Der halbe Richard Strauß steckt schon in diesen mit Kleinsten Mitteln so fein gearbeiteten, von Walther Ludwig prachtvoll humorig gestal- teten Werkchen. Zu Duetten aus Verdis„Macht des Schick⸗ Sals“, Puccinis„Boheme“ und den„Perlen- fischern“ von Bizet fanden sich beide, gut aufeinander abgestimmt, zusammen. Als Begleiter am Flügel hatten sie sich Profes- sor Hubert Gießen verpflichtet, einen be- Währten, routinierten und allzeit sicheren Pianisten, der sich mit der seit gut fünfzehn Jahren offenbar unvermeidlichen Rigoletto- Paraphrase auch als Solist vorstellte. Es gab, wie schon gesagt, viel Beifall, dem Wather Ludwig und Karl Schmitt-Walter mit zwei Zugaben(einem Duett aus dem„Barbier von Sevilla“ von Rossini und dem Schluß gesang aus Puccinis Butterfly“) e Dreizehn deutsche Bibliothekare aus Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Göttingen, Hannover und aus Schleswig- Holstein sind zur Zeit als Gäste des British Council in Großbritan- nien. Während eines vierzehntägigen Stu- denaufenthaltes sollen den deutschen Gästen die berühmtesten öffentlichen und privaten Büchereien Großbritanniens gezeigt werden. Prof. Dr. Ernst Beutler von der Frank- kfurter Universität, Direktor des freien deut- schen Fochstiftes und des Frankfurter Gosthe-Museums, wird Ende März in Am- sterdam, den Haag und Groningen einige Vorlesungen über Goethe und Kulturpro- bleme des heutigen Deutschland halten. Der deutsche Iibetforscher Dr. Ernst Schaefer ist nach Meldung seines engsten Mitarbeiters jetzt in Venezuela eingetroffen, wo er als Zoologe arbeiten wird und eine Expedition ins innere des Landes vorbereitet. Fr, nutz 50% Nr. 1 gkeit Franz 80 udiengeg 1 nde 00 1 amerize seine Rg — a Schwei. ichte die dien Pe. n Stand. ufwärtz. Weih- — Diese: 1 Lelstung olik könn 2 Leistun. allplanlz. töne pb torte und it müsge itert wer. lister n Augen. Stück ii 3 dg r Angich ch ist, 0 Zu unter. Zigarette den ge. 80 Würde r bel ger des nich Preis llt zätzungen Pfennig — Anregun- als àuch Neigung zeltschaft gten sich inderung , Hatten bis 15 m nüchk'⸗ am Ende 2. Kall. 1,75 biz je einen zelchnen inus 35 osammel- ücke!) m 3. 3. d ref 30 2 len rr. In a8 Hat Hugo ich Zu ebsten 1 des arsten halbe n mit , von estal- chick ⸗ erlen; e, gut Als rotes · m be⸗ heren zehn letto- 5 gab, ather zwei arbier hluß⸗ kten. K. H. erlin, nover it als t An Stu- ästen vaten m. ank deut- urter Am- inige pro- urnst sten fen, eine itet. u 56/ Samstag, 2. März 1350 —— verschwendet Mannheim 100 OOO DM? Per Etat der Stadtgemeinde Mannheim z den Städtischen Fuhrpark und für den Fraltwagenbetrieb des Tiefbauamtes sowie ger Gartenverwaltung, sieht an Ausgaben 92 000 DM vor.(Außerdem erfordert die Alallabfuhr und Straßenreinigung ca. 13⁰⁴ Aulionen DM. Hiervon soll aber hier nicht geprochen werden.) 1 Wie jeder Etatposten nach kaufmänni- en und betriebs wirtschaftlichen Ge- ſchtspunkten eine optische Täuschung zu Kin pflegt, gleichgültig, ob es sich um einen zommunaletat oder um einen Staatshaus- galtsplan handelt, sind auch diese 522 00⁰ gerk bei näherem Besehen eine reine, Fik- bn. Das ist nicht die Schuld der Stadtver- waltung Mannheim, das liegt in den völlig geralteten Etatisierungsgepflogenheiten, in der kammeralistischen Buchhaltungsweise, de seit über 100 Jahren dazu dient, den zutwand der öffentlichen Hand bestreiten- den Steuerpflichtigen Sand in die Augen zu streuen. l. 8 Denn wo sind bei dieser Position von 32 000 DM jährlichen Ausgaben für den Fuhrpark die Abschreibungen, wo ist die berzinsung des Anlagekapitals enthalten? Ja, nicht einmal die Berechnung der Be- zutzungskosten von Wagenaufstellplätzen, inden in dieser Position ihren Niederschlag. gchwer zu sagen, ob diese halbe Million dufwand gerechtfertigt ist. Die„Arbeitsgemeinschaft für das Stra- genverkehrsgewerbe“ meint, das dies nicht der Fall sei, obwohl die Stadtverwaltung mit Schreiben vom 15. Februar 1950 dar- legte, daß zur Ueberführung der Wirt- schaftlichkeit des Fuhrparks vom Tiefbau- amt aus eigenem Antrieb schon im August 1049 ein Gutachten beim Städtischen Rech- nungsprüfungsamtes angefordert worden sei und daß dieses Gutachten de dato 1. Oktober Jog die Wirtschaftlichkeit des Fuhrparks leststellte, Eine Unklarheit findet sich in dieser Feststellung, in der hervorgehoben wird, daß die Fahrzeuge, die wegen ihrer Bauart unwirtschaftlich waren, wirtschaft- licher gestaltet worden sind, so daß ihre Weiterbenützung zu empfehlen sei. Denn selbst der Einbau einer sechste: Achse hann die Tatsache nicht aus dem Wege räu- men, daß die Stadtgemeinde Mannheim 15 amerikanische Lastkraftwagen der Type c mit Benzinantrieb, die vorübergehend in der Kartoffel- und FHolzversorgungs- aktion Verwendung finden sollten, betreibt. weil diese Wagen im Jahre 1947 vom Ver- kehrsministerium zugewiesen worden sind. für Institutionen, die inzwischen aufgelöst wurden, müssen die Fahrzeuge einer anderen nutzbringenden Verwendung zuge- hrt werden“, schreibt das Städtische liefbauamt, Mannheim. Außer den Steuerpflichtigen, die zah- len müssen, muß niemand. àm wenig- zten muß eine Stadtverwaltung Verlust- geschäfte betreiben, die zugestanden am 18. August 1949 und am 1. Oktober 1949 ge- ringer gewesen sein mögen, als heute, denn damals kostete ja Benzin nur 40 Pf je Liter Merkwürdig berührt der Brief des Tief- bauamtes vom 18. August, denn er be- inhaltet folgenden Satz: „In der jetzigen Bausaison ist daher nicht ausgeschlossen, daß der eine oder der andere Fuhrunternehmer zu Fahrten e he Denkmäler bestes · das Wer ⁊eugi fut Holſtieb Vor fünfzig Jahren starb Gottlieb Daimler INDUSTRIE. UND HANDELSBLATLI Seite 18 e aid x. f gr Kt: i Ee ee dem geworden wäre, was es ist. Problem. pro Pferdestärke. Kraftfahrpioniers, Vom Personenwagen Lastkraft fahrzeug In den Jahren 1884/85 entstand, zunächst Vollständig unabhängig von Daimler, der erste Benzsche Patentmotorwagen und als erste deutsche Automobilfabrik nahm die Daimler-Motorengesellschaft Mitte der neun- ziger Jahre auch die Herstellung von Mo- 5 in ihr Fabrikationsprogramm auf. Der Nutzkraftwagenbau erfuhr seinen stärksten Antrieb durch die Konstruktion eines geeigneten Dieselmotors. Die Vorstu- dien der Mannheimer Benzwerke für einen rasch laufenden Fahrzeugdieselmotor reichen bis weit in die Zeit bis vor dem ersten Welt- krieg zurück. Bereits am 14. März 1909 hatten sie ein Patent auf einen sogenannten „Vorkammer- Dieselmotor“ angemeldet, der ohne den bis dahin allgemein gebräuchli- Z Um Gottlieb Daimlers erstes Lumus-Auto 1886 chen, schweren und teuren, komplizierten und empfindlichen Hochdruck-Luftverdich- ter auskam. Noch im gleichen Jahr lief ein derartiger Motor erfolgreich aus dem Prüf- stand. Das beantragte Patent wurde am 1. Februar 1911 unter Nr. 230 517 erteilt. Leider aber nötigte das Zusammentreffen verschiedener ungünstiger äußerer Um- stände die Werksleitung, die Fortsetzung der Versuche bis zur marktfähigen Vollen- dung des Motors zunächst zurückzustellen. Und als sie im Sommer 1914 erneut auf- herangezogen wird, wobei aller- dings nur Fahrzeughalter mit Kippfahrzeugen in Frage kommen.“ Die Merkwürdigkeit dieses Satzes beruht darin, daß selbst an höchsten städtischen liefbauamtsstellen die Einsicht durchdrang, daß es unrentabel ist(von wegen des Ar- beitslohnverschleißes beim Abladen) Wagen chne Kippvorrichtung zu benützen. Nicht, daß einem Amte vorgehalten werden soll, daß es logischen und betriebs wirtschaftlichen Erkenntnissen zugänglich ist, nein, das Merkwürdig ist, daß die fünfzehn GMC- Wagen, die die Stadtverwaltung benützen muß, keine Kippvorrichtung haben, als schon aus diesem Grunde unrentabel zu sein scheinen. Fachmänner des Transportgewerbes be- kechnen bei Aufhebung des städtischen Fuhrparks und Ausführung der Fuhrlei- stungen durch privates Transportgewerbe eine jährliche Gesamtersparnis für die Stadt Mannheim von mindestens 100 000,— D-Mark. 5 Davon ausgehend, daß das eigentliche lätigkeitsgebiet der Kommune die Verwal- kung ist, und die Ausführung gewerblicher istungen und Lieferungen Sache der ge- werblichen Berufsgruppen, ergibt sich aus dem Vorgang nieht nur der bedauer- liehe Mehraufwand der Stadt- verwaltung. Das Ergebnis der Unter- zuchung des städtischen Reehnungsprii- kungsamtes über die Wirtschaftlichkeit des Städtischen Fuhrpark ist hierbei unerheb- lieh, solange zur Prüfung der Wirtschaft- lichkeit nur die Unterlagen des städtischen Betriebes herangezogen worden sind und nicht auch Vergleiche angestellt wurden. mit den Leistungen des privaten Gewerbes. Nein, nicht nur diese Unwirtschaftlich- keit des städtischen Fuhrparks soll erörtert werden, sondern auch die Tatsache, daß die Stadtverwaltung in das Gebiet der kreien Wirtschaft eindringt, in einer Weise, die der Wirtschaft schädlich ist. in einer eise, die der Entfaltung der privaten Wirtschaft zuwiderläuft. Das Transportgewerbe ist mehr als jeder andere Wirtschaftszweig auf den Mengen- Srundsatz angewiesen. Bei der großen Ka- pitalinvestition für Lastkraftwagen und kür Anhänger, bei der eorbitanten Be- dteuerung, kommt es darauf an, die ständig gleichbleibenden fixen Kosten, die mit je- dem Tag des Stillstandes oder des Leer- laufs den Verlust vermehren, einzubringen. Anstatt daß hier die Verwaltung, die ja an dem Zustandekommen dieser Kosten— un- schuldig zwar, aber verbrauchend dennoch beteiligt ist, hier mildernd eingreift, und ufträge glot, versperrt sie sich, denn sie muß ja verschwenden mit Benzinfahrzeugen ohne Kippvorrichtung. F. O. Weber worden: 5 5 ö 0 8 5 David(L 3500) bei Goliath(Kräne) genommen werden sollten, machte der Aus- druch des Krieges abermals einen dicken Strich durch die Rechnung. Erst nach Kriegsende sahen sich die Benz-Werke in der Lage, dort wieder anzu- knüpfen, wo sie 1910 stehengeblieben waren. Das durch das Deutsche Reichspatent Nr. 230 517 geschützte Vorkammer-Einspritz- verfahren wurde 1919 durch Hinzufügen eines trichterartigen Brenner- Einsatzes“ verbessert und darauf das Patent Nr. 397 142 genommen. In dieser Form bewährte sich das Verfahren so hervorragend, daß die Leitung der Benz- Werke im Frühsommer 1922 die ersten kür den Markt bestimmten Vorkammer- Dieselmotoren in Fabrikation geben ließ. Nach gründlicher Erprobung wurde ein Benz Gaggenau Fünftonner- Vorkammerdieselmotor auf der Internatio- nalen Automobil-Ausstellung von Amster- dam im Februar 1924 zum erstenmal ökkent⸗ lich gezeigt und erregte bei Publikum und Fachwelt mit Recht größtes Aufsehen; es war der erste wirklich brauchbare und marktfähige Diesel Lastkraftwagen der Welt. Im Sommer 1926 begannen die Benz- Werke mit der serienmäßigen Lieferung von Diesel Lastkraftwagen und-Onmmibussen, zunächst nur mit Vierzylindermotoren, ab ruhigeren und elastischeren Sechszylinder- maschinen. Die Jahre 1924/26 sind für die Daimler- und die Benz- Werke auch noch in anderer Hinsicht von schicksalhafter Bedeutung se- durch den Zusammenschluß der Lastkraftwagen mit 45/50 PS Vierzylinder 1926 aber auch mit noch wesentlich lauf- Am 6. März 1900 starb, 66jährig, Gottlieb Daimler,„der Vater des schnellaufenden Benzinmotors“, ohne dessen ersten leichten Explosionsmotor das Automobil niemals zu Am 17. März 1834 in Schorndorf, unweit Stuttgart, als Sohn eines Bäckermeisters geboren und zunächst Büchsenmacher, zeigte Daimler bereits frühzeitig ungewöhnlich technische Begabung. Die Aufgabe seines Lebens sah er in der Konstruktion eines starken Verbrennungsmotors von geringem Gewicht, der zum An- trieb von, Fahrzeugen verwendet werden könnte. Das war für damalige Zeiten ein Der Verbrennungsmotor an sich war bereits bekannt. Seine Nachteile: 200 Um- drehungen pro Minute und mit einem Leistungsgewicht von mindestens 500 kg 1882 verließ Daimler die Gasmotorenfabrik Deutz, deren technischer Direktor er War, und zog mit Wilhelm Maybach nach Cannstatt bei Stuttgart, um die Ersparnisse 30 jähriger schwerer Arbeit seinen technischen Ideen zu opfern. In fleberhafter Tag- und Nachtarbeit entwickelte Daimler„Glührohr-Zündung“, die sich nach seinen eigenen Worten zur Flammen-Zündung verhielt wie das moderne Schnellfeuerge- Wehr zum alten Steinschloß gewehr“. Schon der allererste Daimler-Versuchsmotor mit der neuen Zündung erreichte fast 1000 Umdrehungen pro Minute und wog nicht mehr als 40 kg pro PS. Die ursprüngliche primitive Versuchswerkstatt erweiterte sich zu einer kleinen, später riesengroßen Fabrik. Name, Werk und schöpferischer Wille Gottlieb Daimlers leben fort in der Daimler-Benz-A.-G., die auch das Erbe des anderen großen deutschen Carl Benz aus Mannheim, übernommen Stolz die erste Automobilfabrik der Welt nennen kann. hat und sich somit mit beiden bis dahin selbständigen Firmen zur Daimler-Benz Aktiengesellschaft. 3644 Arbeiter und Angestellte verdanken dieser Entwicklung Arbeit, und in den umfangreichen Fabrikanlagen der Daimler- Benz A.-G., Mannheim Waldhof, damit beschäftigt, Lastkraftwagen und Das Fabriksgelände des Werkes der Daimler-Benz AG., in Mannheim- Wald- hof umfaßt insgesamt 380 261 am davon überbaute Fläche rd. 124 000 am In 18 Fabrikations- und Lagerhallen schaffen 3110 Arbeiter u. 534 Angestellte. Omnibusse zu bauen, das Erbe Gottlieb Daimlers und Carl Benz durch Generatio- nen hindurch zu bewahren. Den Hauptfabrikationszweig des Werkes Mannheim bildet jedoch die Herstellung des 3,5 Tonnen-Diesellastkraftwagens I. 3 500˙ der seit einigen Monaten an Stelle des bis- herigen Dreitonner-Benzinzwangstyps pro- duziert wird. 550 bis 600 dieser Lastkraft- wagen verlassen monatlich bereits das Werk. Die Daimler-Benz AG. hat hierbei keine Mühen gescheut, von bisher schweren Ge- wiehten der Dieselfahrzeuge ab zukommen, und möglichst die Baugewichte gleich star- ker Fahrzeuge mit Vergasermotoren zu er- reichen. Der L 3 500 enthält einen 4, 58-Liter- Sechs-Zylinder- Vorkammer- Dieselmotor, der bei 2 800 Umdrehungen in der Minute 90 PS an der Bremse leistet und 850 Kilogramm West, womit sich ein durchschnittliches Lei- stungsgewicht von weniger als vier Kilo- gramm pro PS ergibt. 25. Ein, in seiner Konstruktion ebenfalls ge- genüber den vergangenen Methoden erleich- tertes Fahrgestell, gestattet bei L 3 500 eine Spitzengeschwindigkeit von 80 bis 90 km /st. Außer mit Lastwagenpritsche kann der Wagen auch mit einer Ganzstahl-Omnibus- karosserie, sowie mit den verschiedensten Spezialaufbauten geliefert werden. 30 Lukus- Omnibusse Am 24. Dezember 1949, gewissermaßen als Weihnachtsgeschenk für Belegschaft und Vorstand der Daimler-Benz AG, lief der erste Nachkriegsomnibus in diesem Werk vom Stapel. Indes ist die Produktion auf 25 bis 30 Omnibusse monatlich gesteigert wor- den. Die Omnibusse enthalten für 36 Perso- nen Fahrgelegenheit und zwar 29 fixe Plätze und sieben Klappsitze. N 5 Zu den technischen Erneuerungen dieser Erzeugungstype gehört ein porös verchrom- ter oberer Kolbenring, der den Zylinderver- schleiß auf die Hälfte reduziert. Auch die praktische Anwendung von Hochdruckrin- gen zur Steuerung des Motorölverbrauchs Gottlieb Daimler ermöglichen eine wesentliche Einsparung der Betriebskosten. Doch nicht nur die Wagen, die da in Mannheim-Waldhof— fast am Rande der Stadt erzeugt werden sollen erwähnt sein, sondern auch das Werk, dessen Name heute so eng verknüpft ist mit dem Vater des schnellaufenden Verbrennungsmotors, mit dem Namen Gottlieb Daimlers. Millionen Handgriffe einfach geordnet Auf einem Areal von einigen tausend Quadratmeten erstrecken sich die langen Fabrikhallen, in denen eine— die Größte — mehr als tausend Maschinen beinhaltet. Nach den Berechnungen Duncans erfor- dert die Herstellung eines Automobiles rund 3 250 000 Arbeitsvorgänge vom Rohstoff an- gefangen. Da die Daimler-Benz- Werke in Mannheim-Waldhof eine eigene Gießerei haben ist anzunehmen, daß ein großer Teil dieser Arbeitsvorgänge im eigenen Werk bewältigt werden, wenn auch von den außerhalb Mannheims liegenden Zweig- kabriken der Daimler-Benz A.-G. Fertig- teile und Zubehör angeliefert werden. Die größte Halle des Mannheimer Werkes beinhaltet rund 1000 Maschinen, wobei die Anordnung der Maschinen selbst ein raffi- niert ausgeklügeltes System darstellt. Geht es doch darum, dag der Arbeitsprozeß am laufenden Bande keine Unterbrechung er- fährt und daß die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsvorgänge stets geprüft und kontrol- liert werden, damit sowohl die einzelnen Fertigteile auf ihre Brauchbarkeit und Halt- barkeit, als auch das Zusammenspielen der einzelnen Bestandteile genauestens über- prüft werden. Denn auf Präzision kommt es an, soll der Lastwagen die an ihn gestellten Bedingungen erfüllen, soll der Omnibus zur sicheren, zur schnellen Beförderung und zur Bequemlichkeit der Reisenden beitragen. Für den vor 50 Jahren verstorbenen Gottlieb Daimler bedarf es, ebenso wie für den Mannheimer Vater des Automobils, Car! Benz, keines Denkmals, Im Herzen der Landesbrüder, des verstorbenen Gottlieb Daimlers, ist ihm auch ein Denkmal er- richtet worden, das dauerhafter ist, als die schönste Bronzefigur, oder das herrlichste steinerne Monument. Dieses Denkmal der Arbeit in Mannheim-Waldhof ist nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was aus der ersten deutschen Automobilfabrik entstand. ee eee Millionen Handgriſfe an der Herstellung eines Wagens schaſhen Arbeit für Millionen Arbeiter im Verkehrsgewerbe. Kraftfahrzeugproduktion a uf höheren Touren Die Produktion der Mercedes-Benz- AG. er- höhte sich im Februar auf 2300 Personenkrakt- Foto-Archiv: Mercedes-Benz AG wagen vom Typ 170 8 gegenüber 2208 im Vor- monat. Auf den Mercedes 170 S entfielen 1139 (1072-) Einheiten. Ferner wurden im Berichts- monat 601(682) Lastkraftwagen und 50(12) Omnibusse hergestellt. Daimlers Uerdiensle Bundesbahn investiert 75 Mill. DM Als erste Rate des der deutschen Bundes- bahn zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in Aussicht gestellten Sonderkredits von 250 Mil- lionen DM sind 75 Millionen DM am 3. Marz zur Verfügung gestellt worden. Die deutsche Bundesbahn hat die Inangriffnahme des Ar- beitsbeschaffungsprogramms in dieser Höhe angeordnet und die entsprechenden Aufträge an die in den Notstandsgebieten ansässigen Firmen verteilt. Die nationale Juwelen versteigerung mit internationalem Publikum ö Auf der 50. Versteigerung des größten Ju- welenauktionshauses des Bundesgebietes, Her- bert Nattenheimer in Hamburg, wurden bel teilweise recht lebhaftem Gebot etwa die drei- fachen Umsätze erzielt, wie auf der letzten Auktion im Januar. Für lupenreine Steine ab ein Karat wurden fast Vorkriegspreise gezahlt. Kennzeichnend ist, daß für kleinere und weni⸗ ger interessante Brillanten und Farbsteine nur Preise erzielt werden konnten, welche bis⸗ weilen 50 Prozent unter den Vorkriegspreisen lagen. Es wird berichtet, daß der Großteil der Käufer Ausländer waren. 5 Neugeborene Bundesrepublik hat 40 Milliarden Schulden und keine Ausglattung Aus dem Bundesfinanz ministerium wird be? kannt, daß nach vorsichtigsten Schätzungen, die auf Grund eingehender Prüfungen vor- genommen wurden, die Höhe der deutschen Auslandsverschuldung mit etwa vierzig Mil- liarden DM beziffert werden muß. Inwieweit und wie hoch in dieser Summe privatrechtliche Schulden enthalten sind, lasse sich jedoch ge- genwärtig noch nicht sagen, da hierüber noch eingehende Untersuchungen angestellt werden. Wenn man auch bereit sei, diese Schulden abzudecken und sie vor der Befriedigung der deutschen Gläubiger zu tilgen, so müsse doch die Möglichkeit einer Aufrechnung des deut- schen Vermögens, das im Ausland beschlag- nahmt wurde, in Betracht gezogen werden. Haushaltsausschuß macht Spar vorschläge Der Haushaltsausschuß des Bundestages hat den Haushaltsvorschlag des Bundes um fünf Millionen und den des Bundestages selbst um eine Million DM gekürzt, verlautete am Don- nerstag aus dem Ausschuß. Wie ein Mitglied des Ausschusses der United Press erklärte, wird der vom Ausschuß ausgearbeitete Haushalts- plan des Bundes mit allen Einzelheiten im Laufe der kommenden Woche der Presse zur Veröffentlichung zugeleitet. Finanzminister gegen Steuererleiehterung für Geschädigte Die Finanzminister der Bundesländer spra- chen sich im Finanzausschuß des Bundesrats einstimmig gegen erweiterte Steuerbegünsti- gungen für Flüchtlinge, Bombengeschädigte und politisch Verfolgte aus. Sie wollen dei Bundesrat empfehlen, den im Bundestag 5 der zweiten Lesung des Einkommensteue gesetzes gebilligten FDP-Antrag abzulehnen, nach dem für Wiederanschaffungen doppelte Freibeträge angesetzt werden können, wenn der Nachweis für Ausgaben in dieser Höhe er- bracht werden kann. Ihrer Meinung nach genügen die ursprünglich angesetzten Frei- beträge in einer Höhe von 480 bis 720 Mark, je nach Familienstand. Bundeskassenkredite für Süd baden und Schleswig- Holstein Aus dem Bundesfinanzministerium verlau- tete am Donnerstag, daß der Länderfinanzaus- Sleich nicht erweitert werden soll, um die Defizite in Schleswig-Holstein und Südbaden abzudecken, Kassenkredite des Bundes sollen es diesen Ländern ermöglichen ihre Schwie- rigkeiten zu überwinden. 5 Bundes-Nährstand anscheinend unvermeidlich Die FDP fordert eine Einfuhrschleuse und eine Organisation der Vorratshaltung für Agrarerzeugnisse, um Markteinbrüche in existenzbedrohendem Maße auszuschalten“ In iner agrarpolitischen Sondersitzung der FDP- Bundestagsfraktion wurde festgestellt,„dag auch in Zeiten der liberalen Wirtschaftsordnung auf die besondere Lage der deutschen Land- wirtschaft und die entscheidende Bedeutung ihrer Produktionstüchtigkeit für die deutsche 5 Rücksicht genommen werden Durch Seeignete Maßnahmen müsse eine gewisse Stetigkeit im land wirtschaftlichen Prestigegefüge erreicht werden. Ebenso sei es erforderlich, für die Zukunft ausreichende Preise zu garantieren, die Landarbeiterlöhne Wesentlich zu erhöhen und die Kaufkraft del gesamtpbürgerlichen Bevölkerung zu erhalten. Autoreiien unsterblich gemacht Die Firma Peters Pneu Renova K.-G., Bad Regenerierung von Autoreifen entwi 38 ben. Die Autoreifen sollen, nach den 5 dieser 1 neu gummiert werden vas zu einer größeren H: 1 2 iten . 8 Haltbarkeit der„ 5 Im Rahmen der Totalerneuerung wird diesem Werk auch die Garantie kür 855 195 den Kraftfahrzeugbesitzern gestellten Unter bauten, die allerdings in einem für die Er- neuerung geeigneten unverletzten Zustand sein müssen, übernommen. Die Totalernęeu- erung von Wulst zu Wulst gelangt unter Verwendung der in eigenen Walzwerksanlagen n f e Kautschuckmischungen zur Au Hilfsschune kaum verkäuflich dem Rückgang der Schuhproduktion N Seit Dezember 1949 hat sich 225 Württemberg-Baden im 8 1 195„21 Mill. Paar gegen 0,61 MI 8 3 November des Vorgahres Verte 9985 auptsache dürften aber hierfür 5 5 ingte Gründe maßgebend sein. Während in l orddeutschland die Herstellung von Hilfsschuhen i Wurttera var Bade bprosantten steht, macht . Baden die Straßenschuhproduk- tion den Hauptanteil der Erzen 5 5 Stratzenschuhen Wurden im None 1545 5 W ürttemberg-Baden 0,89 Mill. Paar, im Dezember 0 0,82 Mill. Paar und im Januar 1950 0,84 Mill. Paar ö hergestellt, so daß die Schuhindustrie des Landes von dem Absatzrückgang weniger schwer als der Norden betroffen Wurde. Die Herstellung von Straßenschuhen war nicht bei allen Firmen ein- heitlich. Die Hersteller von Kinderschuhen erlit⸗ ten starke Produktionseinbußen, die durch Mehr- ausgaben von Schuhen für Erwachsene bel anderen Firmen ausgeglichen wurde. Die Froduktien von Straßenschuhen hat bei den großen Betrieben zu- V sie bei den kleinen Unter- 2 nfolge Satzschwiert 8 7. emptingich zuruickging„ Entsprechend in dem Bun- die Herstel- Homburg, will ein neuartiges Verfahren zur saison- . 8 ä. 8 8. 75 FFF 5 2 r. 8 8 3 2 e— e 8 . 55 8 1 8 Ae f MORGEN Der steife Elut 7 Von Harold Nicolson Letzten Samstag fuhr ich hach Paris und auf der Reise dorthin erlebte ich etwas, Was ich mir oft zu erleben gewünscht hatte: ich Sah, Wie ein Mann sich auf seinen Hut Setzte. Zufällig hatte ich am Tag vorher mit Somerset Maugham zu Mittag gegessen, der, Wie er mir erzählte, vor zwanzig Jahren einmal erlebt hatte, daß ein Mann sich im Zuge auf seinen Hut setzte. Es War ein Filz- hut, und Mr. Maugham Sab zu, daß alles noch viel, viel schöner gewesen wäre, wenn sich um einen steifen Hut gehandelt hätte. Aber ich beneidete ihn sogar um den Filz. Wie konnte ich ahnen, daß nach kaum Vierundzwanzig Stunden mir selbst das ein- zigartige Vergnügen zuteil werden würde, einen Mann sich auf seinen Hut setzen zu sehen! In meinem Fall war es Sogar ein steifer Hut. Man sieht, eine Reise nach Pa- ris lohnt sich immer. Da ich nur eine Handtasche bei mir hatte, Konnte ich rasch die Zollstelle Passieren. So hatte ich bereits einen Platz in einem Abteil gefunden, als sich der Hauptstrom der Fahrgäste auf den Bahnsteig ergog. Da es sowieso unmöglich war, aus dem beschla- enen Fenster zu schauen, hatte ich einen Eckplatz an der Tür gewählt. Ich saß schon eine Weile, als ein Mann hereintrat. Er kam mit seiner Frau, mit vielen Gepäckstücken, einer riesigen Kamera, einer Flasche Vichy- Wasser und einem steifen Hut. Offensichtlich Hatte er Schwierigkeiten mit dem Zoll Se- habt: keuchend vor Erschöpfung lieg er sich Seiner Frau gegenüber ins Polster fallen, In diesem Augenblick entdeckte sie, daß ein Koffer zurückgeblieben war. Sie sagte es Mrem Mann, Mit resignierter Märtyrer- miene stand er auf. Er legte seinen steifen Hut auf den Sitz, um seinen Platz besetzt zu halten.„Es war der grüne“, sagte seine Frau,„der mit dem abgerissenen Handgriff.“ Ich will nicht behaupten, daß der Mann in diesem Stadium bereits die Geduld ver- or. Seine betonte Zurückhaltung lieg er- kermen, daß er seine Gereiztheit noch im Zaum hielt. Er tat mir leid, denn ich wußte, Wie schwerfällig und unhandlich ein Koffer 28 Zeichnungen: Hans Fischer — auch ein grüner— mit einem abgerisse- nen Handgriff ist. Es ist jedoch nicht meine Art, mich in die Sorgen und Nöte anderer Menschen einzumischen. Er verließ das Ab- teil, ohne daß ich ihm auch nur einen mit- kühlenden Blick geschenkt hätte. Stunden schienen vergangen zu sein der Mann kam nicht wieder. Seine Frau Wurde un- ruhig. Ich teilte ihre Nervosität. Schon kürchtete ich, die Reise von Boulogne nach Paris mit einer Strohwitwe machen zu müs- sen— und aller Wahrscheinlichkeit nach mit einer ohne Fahrkarte, Paß oder Geld. Aber gerade als die Besorgnis der Frau den Grad heller Verzweiflung erreicht hatte, er- tönte Geschrei auf dem Gang und ihr Mann erschien mit dem vermißten Koffer ohne Handgriff. Ich kann nicht behaupten, daß er den Koffer trug— er klammerte sich an ihn und schob das Ding mit den Knien vor- Wärts. Seine Frau begrüßte ihn nicht mit dem Willkomm, den er verdient hättte. „Hast du ihn?“ sagte sie— eine rhetorische Frage, die keine Antwort heischte und auch keine erhielt. Er war ein älterer Mann und völlig außer Atem. Um sein Märtyrertum noch mehr zu betonen, wollte er das Ding unbedingt ins Gepäcknetz befördern. Er machte verschie- dene verzweifelte Versuche, bis es ihm end- lich gelang. Georg Siemens: Leviathan. Die Wege zum totalen Staat.(Port-Verlag, Urach, 212 8, Halb- leinen 6,.— DM). Endlich ein Buch, das in Seradezu klassischer Deutlichkeit und Ein- prägsamkeit die Gesetzmäßigkeiten klarlegt, nach denen aus einem freien Gemeinwesen Schritt für Schritt und unaufhaltsam jener be- klemmende Zustand entsteht, den wir als ztotalen Staat“ kennen und fürchten gelernt haben! Mit nüchterner Folgerichtigkeit und Sachlichkeit werden die wichtigsten, hierbei ursächlich beteiligten Komponenten unserer Kultur, wie Geist und Recht, Technik und Wirtschaft, Währung und Arbeit gründlich durchleuchtet und auf ihre potentiellen Ge- fahren für die Freiheit des Individuums unter- sucht. Daß diese Gefahren auch heute noch und nicht nur bei uns und weiter östlich— mehr oder weniger latent bestehen, wird ab- Schließend klar herausgestellt. Man sollte Georg Siemens„Leviathan“ als eine Art von Staatsbürgerlichem Katechismus an unseren Schulen einführen. Dr. WI Oskar Liebeck: Vernunft statt Tradition. (Franz-Michelbach-Verlag, Stuttgart). Der Ver- tasser holt weit aus, um den Wesenskern der Demokratie freizulegen. Zur Interpretation stellt er ein langes Register auf, das vom Aber glauben und der Erziehung über die Plan- wirtschaft und die Parteipolitik bis zu den Lehren aus der Geschichte Amerikas reicht. Er kommt dabei zu der Schlußfolgerung, daß zur Entwicklung und Sicherung einer echten Demo- Kratie— er meint das im umfassenden Sinne— neue Wege gefunden werden müßten. Eine Reform von innen heraus sei notwendig ge- worden. Die Thesen Liebecks gipfeln in der Forderung, daß der Staat seine administrative Tätigkeit auf die Ueberwachung und formale Lenkung beschränken soll. Die Vernunft müsse an die Stelle der Tradition treten. Obwohl der Unser lieber, treubesorgter Vater, Herr Friedrich Palm Drechslermeister ist heute nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 73 Jahren Kurze Zeit nach dem Tode unserer unvergeßlichen Mutter- plötzlich in die Ewigkeit abgerufen worden. Dadenburg, den 2. März 1930 . In tiefer Trauer: Hans Schmieg und Frau Berta, geb. Palm Ludwina Palm Franz Palm und Frau Liesel, geb. Aschermann Sowie 3 Enkelkinder Die Beerdigung findet am Samstag. dem 4. nr, vom Trauerhause aus statt Geliebt, beweint Mein innigstgeliebter Gatte, und Schwiegervater, guter Opa, Bruder Albert Saur Sing nach kurzem, schwerem Leiden, von 61 Jahren allzufrün für immer von uns. Mannheim CHerzogenriedstrage 119), den 2. Columbia/ Penna(Amerika) In tiefster Trauer: Frau Maria Saur, geb. Sehneyer Gerhard Müller und Frau Resi, geb. Saur Houston Rogers und Frau Monika, geb. Saur Otto Saur Else Schmoll Enkelkinder: Harald und Houston-Albert auf dem Hauptfriedhof. St.-Nikolaus-Kirche Beerdigung am Dienstag, 7. März, 13 Uhr, Seslenamt am Mittwoch, ½7 Uhr, in der Nach kurzem, schwerem Leiden verschied langjähriger Mitarbeiter, Herr Prokurist Rudolf Bertram Wir bedauern sein Hinscheiden aufrichtig. Dem Verstorbenen War es leider nicht vergönnt, den erst vor kurzem angetretenen Ruhestand zu genießen. Wir verlieren in ihm einen treuen, langjährigen, mit den Geschicken unserer Firma sehr eng verwachsenen Mit- arbeiter, dem wir dauernd ein ehrendes wahren werden. März 1930, um 14.30 unser stets treusorgender Vater Wohlvorbereitet, im Alter Nach schwerer, mit groger Ge- duld ertragener Krankheit ist unsere gute, in mrer Liebe zu uns sich aufopfernde Mutter, Schwester und Tochter, Frau Frieda Leute geb. Göck am 2. März im Alter von 34 Jahren, in die Ewigkeit gerufen worden. In tlefer Trauer: Eduard Leute Dorle Leute und alle Angehörigen Feuerbestattung Montag, 6. 3. 50, und unvergessen! 14.00 Uhr, Hauptfriedhof und Onkel, Herr Statt Karten Nach kurzem Leiden u. einem Leben voller Pflichterffillung Verschled unser lieber Vater, roßvater, Schwiegervater März 1930 f Bruder, Herr Prokurist I. R. Lebensjahres. Mannheim, den 2. März Collinistrage 8 Zlegelhausen. In stiller Prauer Herbert und irmgard Bertram Lucie Bertram u. Tochter Helli sowie alle Angehörigen. Die Feuerbestattung findet am Montag, dem 6. März 1950, um 13 Uhr, auf dem Haupttriedhof plötzlich unser Mannheim statt. Unsere Über alles herzensgute Muttel Heimatstadt Berlin im 74. bensjahr verstorben. Marmheim-almenhof, Robert-Blum-Strage 20 In 1 Margot Knabenschuh, geb. Pöllnitz Andenken be Fritz Knabenschunh Geschäftsleitung und Belegschaft der Firma Imhoff& Stahl dmbk Für die überaus zahlreichen Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Julius Leucht Oberinspektor i. R. sagen wir allen herzlichen Dank. Besonders danken Wir der Direk- tion des Städt. Krankenhauses sowie der Belegschaft daselbst und seinen alten Kameraden. Mannheim, den 3. März 1930 Rathenaustraße 4 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Maria Stöckel, geb. Wolpert Statt Karten! nes lieben Mannes, guten Vaters sohnes, Herrn Alfred Brian erwiesene Teilnahme, die zahlreichen Kranz Blumenspenden, sagen wir seren herzlichsten Dank. sonderen Dank Herrn Pre- diger Weber für seine zu fer- zel gehenden Worte, der rektion und der Belegschaft der Mannheimer Milchzentrale sowie der Gewerkschaft ihre ehrenden Nachrufe. Mhm.- Waldhof, 4. März 1930 Westring 67. geb. Dämmrich und Angehörige Mhm.-Käfertal, Auerhannstr. 25 Rudolf Bertram kurz vor Vollendung seines 75. Zellebte, Margarete Pilinitz 5. 50 tern rer erer Fraue: Einäscherung am 9. 3., mittags 13 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Für die beim Heimgang mei- meines und Schwieger sowie Frau Charlotte Brian „Bemüh' dich nicht, Liebling“, sagte seine Frau, als alles vorbei war. Er wandte sich um und starrte sie an. Dann, um den Zustand äußerster körperli- cher Erschöpfung darzutun, in den ihre Nachlässigkeit ihn gebracht hatte, lieg er sich dramatisch auf seinen Platz fallen. Nie hätte ich gedacht, daß ein steifer Hut, wenn er plötzlich eine Belastung von siebzig Kilo erfährt, ein solches Geräusch von sich geben könnte. Ich hatte mir ein dumpfes knir- schen oder Stöhnen vorgestellt. Statt dessen erfolgte ein heftiger Knall.„Was war das?“ kragte seine Frau erstaunt. Ich konnte nicht anders, ich mußte lachen. Es war kein gefühlloses oder grausames Lachen; es war ein Lachen, das bei entspre- chender Geistesgegenwart in einen Husten. anfall abgewandelt werden konnte. Ich hu- stete heftig. Im selben Augenblick brach der Sturm zwischen Mann und Frau in voller Heftigkeit los. Aus Taktgefühl beeilte ich mich, aus dem Abteil hin auszukommen. Der Zug hatte sich bereits in Bewegung gesetzt. Ich stand da, lehnte mich ans Fenster und dachte, wie unerquicklich doch Koffer mit abgerissenen Handgriffen und Mißglaunen sein können, wenn man ihnen nachgibt. Als ich schließlich in das Abteil zurück- Sing, lag frostige Kälte in der Luft. Ich ver- Notizen über Bücher Autor seine Gedankengänge aus einer sehr überbetonten subjektiven Schau heraus ent- wickelt, kommt seine Untersuchung gelegent- lich zu recht objektiven Erkenntnissen. Was er über das Problem der Parteipolitik als Machtlust schreibt, ist sachlich gut begründet und sehr einleuchtend. Die Stärke des Buches Aber liegt in der Polemik, in dem Aufruf, in der programmatischen Tendenz, erregende und bewegende Elemente in die Zeitdiskussion zu bringen. E. Sch-er Arnold Oskar Meyer: Bismarck, der Mensch und der Staatsmann.(K. F. Koehler, Verlag, Stuttgart). Der Verfasser, ehemals Orclinarius an der Berliner Universität, gilt Als einer der besten Kenner der Quellen der Bismarckzeit. Aus diesen und aus den Ergeb- nissen seiner eigenen Forschung, sowie aus einer Fülle von Nachlässen und persönlichen Mitteilungen von Zeitgenossen hat Meyer, der 1944 an den Folgen eines Unfalls starb, seine Stokkkenntnisse gewormen. Er hat das umfang- reiche und weitschicktige Geschichtsmaterial mit lebendiger Anteilnahme durchdrungen und eine Bismarck-Biographie geschaffen, die neben ihrer Bedeutung in bezug auf die strenge Wis- senschaft und die Darstellung der geschicht- lichen Realitäten ihre Stärke nicht zuletzt aus der erzählerischen Färbung und epischen Un- befangenheit bezieht, Bismarck ist als histo- rische Erscheinung und zugleich als Mensch in das Relief seiner Zeit hineingestellt. Nach dem unvollendet gebliebenen Werk des Bismarck korschers Erich Marcks ist die Biographie Meyers des erste abgerundete Bild der Epoche und der Figur Bismarcks. Die Biographie kann allen empfohlen werden, die nach echter histo- rischer Dokumentation auf literarisctf hohem Niveau verlangen. E. Sch-er Friedrich Schnack: Vontaka, Stern der Steppe Werlagshaus Christian Wolff, Flensburg). Wie — suchte, den Namen der Reisenden auf den Kokferschildchen zu lesen, um bei meiner Rückkehr alles Mr. Maugham erzählen zu körmen; ich fürchtete, er werde meine Ge- schichte nicht glauben, wenn ich ihm nicht Namen nennen konnte. Aber dieses beschei- dene Ehepaar blieb anonym.„Bestimmungs- ort Arosa“ stand in sauberer Handschrift auf den Schildern. Hoffen wir, daß die Wut der beiden in dem hellen Sormenschein von Arosa bald verrauchte. (Berechtigte Uebertragung von Kurt Wagensei) in seinem Buch„Große Insel Madagaskar“ kührt uns der Dichter auch diesmal wieder zu Waundersamen und bizarren Landschaften der südmadagassischen Zentralsteppe. Das Buch Packt wie ein Roman und ist doch eine Natur- Seschichte, aber eine Naturgeschichte, wie sie Sben nur ein Dichter schreibt, der nicht nur die äußere Form erschaut und schildert, son- dern auch das Wesen der Geschöpfe— seien es Menschen, Tiere, Pflanzen und ihre gegen- seitigen Beziehungen beobachtet und ergrün- det. So umfängt uns der Sanze Zauber des ge- heimnis- und sagedurchwitterten Landes, als dessen Sinmbild„Vontaka“, der Sternbaum, die Ausgeburt einer vorzeitalterlichen Pflan- zenphantasie, gelten mag. Interessante Auf- nahmen und ein Pflanzen verzeichnis ergänzen die farbige Darstellung. Dr. H. Pro. Der kleine Liebesgarten. Die schönsten ne- besgeschichten. Gesammelt von Emil Wezel. (Stuttgarter Verlag KG.) Ein strahlend schöner, unendlich weiter und reicher Zaubergarten Aller Völker tut sich auf: das verwunschene Reich der Liebe, wie es von den Franzosen (Maupassant), von den Deutschen(Goethe, Dauthendey, Hartmann von Aue), den Danen (Andersen), den Engländern(Oskar Wilde, Laf- cadio Hearn), den Italienern(Boccaccio), den Russen und Serben(Turgenjew, Stankovic), den Spaniern(Cervantes) und nicht zuletzt von den alten Griechen(Longus, Aristipp) und den Chinesen geschildert und gepriesen wird. Die meisten dieser Erzählungen sind längst be- kannt; doch haben sie sich frisch gehalten wie am ersten Tag und entzücken aufs Neue mit dem starken und dann wieder zart-innigen Duft ihrer herzer wärmenden Poesie. Die über- aus schöne Aufmachung(Einband und Iliustra- tionen: Fritz Busse) lassen dieses Buch auch Außerlich zu einer Augenweide werden. Kh- Samstag 1. Mare 1050/ u — Bucheingänge (Besprechung vorbehalten) Herbert Kuhn: Karmel Erzählung). Kaiser Verlag, München. on Albert Kuntzemüller: Robert Gerwi Pionier der Technik. Verlag Erwin z an Freiburg(6. DM). fs Wäscha Kwonnesin, Grau Eule: Das eingg Slocrnaus,. Franctehsche Verlagshaugdnn Stuttgart(DM 9,0). u Marianne Langewiesche: Die Bürger Calais. Suhrkamp-Verlag, Berlin(6,50 Eugen Lemberg: Die Ausweisung als Schick und Aufgabe. Edmund Gans Verlag. Ordle ling bei München(1,80 BN). 5 Edmund Johannes Lutz: Der klagende Eng Don Bosco Verlag, München(Kart. 180 800 2,90 DM). 1 Karl Benno von Mechow: Das Jändliche) vd Dal (Roman). P. Kepler Verlag, Baden-Baden (12,80 DM). K. A. Meisinger: Das Turiner Grablinzez (mit vier Kunstdrucktafeln), Edmung Gans Verlag, Gräfeling bei München(1.80 Bui Emil Merker: Der Weg der Anna III 80 man; 12,80 DM), Spiel der Herzen, Novellen Umschau Verlag, Frankfurt. 1 Eva Alexander Meyer: Politische Goethe. Carl Winter (5,50 DM). Symbolik bg Verlag. Helden Willi Münch-Khe: Die Flaschenpost(Aben teuerroman). Dreieck Verlagsbuchhandiung Baden-Baden(66.20 DN). Hermann Müller: Deine Handschrift Plakatschrift. Thiemannsche Verlagsbuch handlung. Wiesbaden(2,85 DM). Magda Münich: Der Esel Fepping(ies. geschichte). Olympia Verlag, Nürnben (3,20 DM). Der Dom zu Naumburg(48 Bilder, Text von Leo Bruhns), Langwiesche Bücherei-Verlgz, Königstein i. Taunus. Neue Presse: Adrefbuch von Coburg. Verleg Neue Presse, Coburg(18.— DR). Dr. Philipp Niemes: Der gesunde Säugli Verlag Alwin Fröhlich, Hamburg Nowak-Zivier: Zink wird Gold(Roman), 5 Keppler Verlag, Baden-Baden 6,80 DAI. FPeladen: Die Liebenden von Pisa Roman) Oswald Arnold Verlag, Berlin(9,80 D. Max Perkow: Der Odenwald wanderer. Brau. druck Verlag, Heidelberg. Ursula Reck: Zipfelheiners Abenteuer(Kinder. Seschichten). Engelberg Dessart Verlag, Mainz 8,60 DJ). Ludwig Reiners: Sorgenfibel oder über die Kunst durch Einsicht und Uebung seiner Sorgen Meister zu werden. Verlag Bieder. Stein, München(4,80 DM). Ekkehart Reinke: Der Torwart straße. Brich Schmidt Verlag, Berlin. Dr. Alfred Riewald: Steuer- und Wirt schaftsrecht. Hermann Luchterhand Verlag Berlin-Frohnau und Neuwied(1.85 DN. der Bananes Hermann Römpp: Rezeptbuch des Alltagz 3 Verlagshandlung. Stuttgart 12.). Felicitas Rose: Heideschulmeister Uwe Karsten (Tagebuch). Deutsches Verlagshaus Bong. Mün. chen(6,30 DM). Saint-Beuce: Literarische Portraits, hereu- gegeben von Stefan Zweig. Gerd Hatje Ver- lag, Calw. Reinhold Sellien: Kaufmannsbrevier, Betriehz. Wirtschaftlicher Verlag, Br. Gabler, Wiesbaden(3,60 DR. 5 Hanno Sörensen: Finale Rumänien das Schick. sal von 750 000 deutschen Krie gefangenen), Arani Verlag, Berlin(1. DM). Philipp Spitta: Johann Sebastian Bach(glo- graphie). Breitkopf& Härtel Verlag, Wies. adden. 8 Ruth Schaumann: Amei(Geschichten einer Kindheit). F. H. Kerle Verlag, Heidelberg (12, DM). e ee der Wir haben uns verlobt Lene Nachsicht] 1 Evang. Josefine Renner Julius Zwiek Mannheim, den 4. Marz 1930 Beethovenstr. 18 Kl. Riedstr. 6 0 J and., 7 ab- 5 750 Inre Vermählung geben] keier. bekannt Kirchl. Trauung: 4. März 1930 1950. Kollekte für das volksmis- sionarische Amt 4, 1, Gehörlosengd., Luger; Trinitatiskirche: Voges; Neckarspitze: 19.00, Voges; Konkordienkirche: 9.30 kein Abendgottesdienst; Konk.-R.: Freitag, 10, 8. 50), 19.30 Passlons- Hg., Bischof Br. LIlje, 16.30 Vor- trag. 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Die nachfolgende Besprechung des Buches entnehmen wir dem Sonntagsblatt der New Forker deutschsprachigen Zeitung „Staatszeitung und Herold“. Nun hat auch Fritz Busch seine Erinne- rungen geschrieben, die er unter dem Titel „Aus dem Leben eines Musikers“ im Verlag Rascher, Zürich, erscheinen ließ. Bücher be- rühmter Künstler sind immer interessant, sie geben einen wertvollen Ueberblick über die Zeit, in der der Autor wirkte; wenn, wie im Falle Busch, die Erinnerungen nicht nur rein künstlerischer Natur sind, sondern auch ins Politische hineinspielen, ist der Vergleich mit anderen Zeitgenossen nahelie- Send, die nicht den Charakter und die Fe- stigkeit von Fritz Busch hatten. Er beginnt mit der Schilderung seiner Kindheit, setzt sie mit den Lehrjahren fort, erzählt von seinen künstlerischen Erfolgen und von seinen Kämpfen um Anerkennung und schließt mit einer„Ausein andersetzung mit dem Nationalsozialismus und Abschied von Deutschland“. Die Kinder- und Jugendzeit haben die Brüder Busch Fritz und Adolf) immer ge- meinsam verlebt, ihre musikalischen Stu- dien, ihre Jungenstreiche und ihre ersten Erfolge. Es war kein sorgenloses Leben, die Jungens mußten Geld verdienen und 80 Wandern sie schon als Kinder gemeinsam mit dem Vater von einer Kirchweih zur an- deren, schauen aus, welches Dorf zwei Kirchtürme aufweist, denn nur dort kann ein Auftreten erfolgreich sein. Manchmal Sibt es auch Wirtshausraufereien, doch die Jurgen sind schon erfahren, sie wissen, wie man am besten rechtzeitig verschwindet. Ein köstliches Erlebnis erzählt Fritz Busch von seinem Auftreten als Sechsjähri- ger im Rahmen eines Gesangvereins-Kon- zertes. Bruder Adolf war der Vorgeschrit- tene, er war das Wunderkind und Fritz war Der Unmusikalische Von NAas Ceisenheyner Ich gehe nicht gerne in Konzerte, weil da lauter Leute sitzen, die zu Hause Klavier sdielen. Ich spiele nicht Klavier, denn ich liebe meinen Nachbarn wie mich selbst. Außerdem hat mich ein sehr spitzfindiger Musiker kraft seines langen Haupthaares darüber aufgeklärt, dag ein Laie gute Musik nicht verstehen könne. Man müsse schon an den großen musikalischen Wunderbauten verständnisvoll eifrig emporklimmen, etwa Wie jenes Goethesche Gerippe im Gedicht vom„Totentanz“ am gotischen Zierat. Das letzte Wunder des Verstehens sei erst ganz,. Sanz oben nach Ueberwindung aller Schnör- kel zu erleben. Ich wagte damals einzuwen- den, daß das Gerippe doch unten zerschellt Sei und der vorwitzige musikalische Türmer die letzte Verhüllung, sozusagen das Hemd der Erkenntnis, in der Hand behalten liabe. Aber der den Musikalischen allgemein inne- wohnende ungewöhnlich scharfe Intellekt versagte auch in diesem Falle nicht. Meine Einwendungen wurden belächelt, die Locke der Ueberlegenheit genial zurückgestrichen. Und dann erhielt ich ein Konzertbillett von dem Langhaarigen. Ein berühmter Dirigent sei da und es sei einfach großartig. Es gab ein langes und drei kurze Stücke. Ich saß in der Mitte des Saales auf einem Eckplatz. Da kam er auch schon und sah wirklich fabelhaft aus. Er hob den Taktstock, guckte mit einer halben Wendung in den Saal und freute sich offenbar, daß immer noch mehr Marsch der blauen Fanden Von Johannes R. Becher Das Organ der Freren Deutschen Ju- gend,„Junge Welt“, druckte Kuralich das Marschlied ab, das beim Pfiingst- treffen der FD gesungen werden Soll. Der Teæt des Liedes ist von Johannes R. Becher, die Musiz von Hanns Eisler, dem Bruder des Iuformationschefs der Ostæonenregierung. Gerhard Eisler. Das Dicktuerx erweckt trotæ der Be- tonung seiner friedlichen Absichten peinliche Erinnerungen an vergangene Zeiten, in denen man der Jugend bei- brachte, daß die„Fahne mehr als der Tode sei. und daß uns morgen die ganz Welt gehört“ 5 8 Auf den Straßen, auf den Bahnen Seht ihr Deutschlands Jugend zieht Hoch im Blauen fliegen Fahnen, Blaue Fahnen nach Berlin. inks und links und Schritt gehalten. Laßt uns in der Reihe gehn Unsre Fahnen sich entfalten, Um im Sturm voranzuwehn. Hebt die Fahnen, laßt sie schweben. Singt ein neues Fahnenlied. Wir sind Deutschlands neues Leben Und der Friede mit uns zieht. Macht des Friedens, du wirst siegen, Ziehst in aller Herzen ein. g Blaue Fahnen werden fliegen Hoch im blauen Himmelschein Aus dem Blauen strahlt die Sonne Und sie leuchtet Deutschland, dir. Einks und links singt die Kolonne. Freie deutsche Jugend, wir. Laßt uns neu die Heimat bauen Laßt uns fest zusammenstehn. Blaue Fahnen hoch im Blauen Werden über Deutschland wehn. worden. „Opernhaus(Stadttheater) war es. Das be- von höchst. stellvertretende Kapellmeister war in Ver- Suchen. Allgemeines Erstaunen. Leute kamen, und daß er noch nicht anzu- fangen brauchte. Schließlich war es doch 80 Weit Ich streckte meine Beine von mir, Verschränkte die Arme und besah mir den berühmten Mann von hinten. Er geriet all- mählich in Bewegungen. Die waren nach Wenigen Minuten so bedeutend, daß ich die Fülle der Bilder und Vergleiche kaum noch kassen konnte. Ich notierte: Wie ein Metzger, der ein Kalb fällt; ein Obstzüchter, der einen kleinen Pflaumenbaum zart ckuliert; ein Ringer, der einen schweren Gegner hoch- hebt; Holofernes, der gerade nach dem Blitz ruft; ein Friseur, der sich herunterbiegt und einen einseift; ein Ruderknecht, der mächtig vom Lande abstößt; ein Samann, der Samen streut und schon blüht es ringsum von Blu- men; ein Schnitter, der Aehren schneidet und gleich stürzen die Töne nieder; ein Volksredner, der eine Ansprache hält an Leute, die nicht gut hören. Als es zum Schluß ging, war es mir, als griffe er einen Musiker, der ihm zunächst saß, heraus und schlüge ihm den Takt der letzten Tonreihen aufs Hinterteil. Plötzlich aber bewegte er seine langen Arme wie Propeller mit unge- heurer Geschwindigkeit. Im Hintergrund des Orchesters brachen Pauken und Becken in immer stärker werdende Explosionen aus. Als der Krach am größten, die Propeller- umdrehung am schnellsten war und ich ge- rade Haubte, der Dirigent werde sich schwerfspritzend in die Luft heben und äber das Orchester hinweg zur Orgel fliegen, war die Sache aus. Die Leute klatschten wie be⸗ sessen. Auch ich hatte lange nicht einen so gut organisierten Lärm gehört. Die Pause war langweilig. Die Männer hatten offenbar besonders intensiv zugehört, sie machten Gesichter wie Geschworene, die eben auf einen Staatsanwalt gelauscht, der einen Angeklagen verdonnert und es War, als dächten sie darüber nach, ob Zuchthaus oder Strafaufschub besser sei. Die Frauen Waren verändert. Sie ließen die Köpfe sin- ken, die einen andächtig, die anderen, weil Warum Wirklich— ich Wäre beinahe Sänger ge- Eines Tages bei einer Probe im rühmte Sängerpaar Vogl aus München sollte am Abend gastieren und vormittags mit uns den„Faust“ probieren. Vogl-Faust streikte und wollte aus irgendeiner Laune nicht singen. Vogl- Gretchen war empört, und es gab eine kleine Eheszene auf offener Bühne unfaustischem Gepräge. Der zweiflung.„Wir können dann überhaupt nicht probieren, Curiel(der lyrische Tenor) kahn die Faustpartie nicht dann müßte ich die Oper absagen!“ Da erhob ich mich von meinem Cellositz und erklärte, den Faust singen zu können, ich wüßte ihn auswendig. Wenn es nur auf die Probe ankäme, so wolle ich es gern ver- Ich mußte über die Rampe klettern, und nun ging's los.„Doch dieser Gott, was vermag er für mich?“ Anteilsvolle Blicke ermunterten mich, und ich mug ganz leidlich meinen Mann gestanden haben, denn in der Mitte des zweiten Aktes bekam Vogl! wieder Stiranme und sang bis zum Schluß wunder- voll. Meine gewiß ungeschulte, aber junge Stimme hatte ihm Lust semacht, einmal ordentlich zu zeigen, was er konnte. Nach der Probe aber sagte er vor allen:„Mensch“ Sie müssen Sänger werden! Sie haben ja wer weiß was in der Kehle. Wozu wollen Sie sich da mit dem elenden Marterhol⸗ nherumqualen!“— Ich spiele nur zum Ver- gnügen, Herr Kammersänger! Ich studiere (2% Medizin“, sagte ich stolz. No, denn erst recht!“ Und nun sagte er:„Wie ich höre, es musikalisch aussah. Junge Männer rissen sich an ihren Schlipsen, weil ein paar hüb- sche Mädchen auf den Balkonen saßen. Beim zweiten Stück interessierte mich der Dirigent nicht mehr. Ich beschäftigte mich mit dem Orchester. Es waren lauter brave, ehrliche Leute. Sie sägten sehr sorgfältig eine heitere Melodie auf ihren Celli, fuhr- Werkten sachgemäß mit dem Bogen auf ihren Geigen, bliesen Trompete, kurz, taten, was der Dirigent nur wollte. Beim Trauer- marsch schoß es mir durch den Kopf, ob es nicht gut wäre, wenn alle Musiker zu solcher Musik einen umflorten Zylinder aufsetzten, beim Andante können sie ihn ja ins Genick tun, beim Scherzo schief rücken, beim Finale zwischendurch in der Luft schwenken und zum Schluß knallend auf den Kopf schlagen. Natürlich müßte man bei jeder Musik andere Hüte tragen: bei Wagner alte, ausgediente Kürassierhelme, bei Beethoven schwarze, eingebeulte Demokratenhüte mit rotem Band, bei Richard Strauß Chapeaux claques. Ich lachte, schlief ein und wachte beim dritten Satz einer Beethovenschen Sympho- nie auf. Mir war, als müßten riesige Män- ner aus der Erde wachsen, die Kronleuchter von der Decke reißen, umkehren, wie Fak- keln halten und durch die Decke dem Him- mel entgegenschweben. Und wir: unten im dunklen Saal, vornübergebeugt, den Kopf in den Händen vergraben, lauschten, wie aus dem Orchester Sonnen, Sterne und Monde stiegen und sich tönend drehten wie ein ge- heimnisvolles, funkelndes Karussell, das uns mit emporreißen wollte in die Unendlichkeit. Die musikalischen Leute schlugen sich längst um ihre Garderobe. Ich saß noch da und starrte in den leeren Saal, aber der Saaldiener, der vorhin beim Adagio schla- rend an der Tür gelehnt hatte, und um den ich mich immer gesorgt, weil ja die Tür hätte plötzlich aufgehen können, schmiß mich roh aus dem Saal. Ich zog meine Mütze aus der Tasche, ging die stillen Straßen entlang, summte den Nachklang der großen Musik begeistert und falsch vor mich hin und dachte darüber nach, wie gut es doch eigent- lich der Unmusikalische habe. 5 ich nicht Opernsanger Wurde/ Von Can Ludwig Scileich Wie so viele Mediainer, war auch der berühmte Chirurg Carl Ludwig Schleich, der vor achtundzwanzig Jahren, am 7. März 1922, starb, zeitlebens der Musik leidenschaftlich ergeben. Im Lehrplan seiner Züricher Studienjahre nahm die Musiſe oft einen stärkeren Raum ein als die Medizin und statt in den Hörsälen der Universität saß er Monate hindurch allabendlich als Cellist im Opernorche- ster Zürich. In dem folgenden Abschnitt seiner bekannten Lebenserinnerungen „Besonnte Vergangenheit“ erzählt Carl Ludwig Schleich, wie er beinahe ganz bei der Musik geblieben wäre. reist Curiel morgen nach Italien. Lassen Sie sich im Konservatorium dort prüfen. Man macht sicher mit Ihnen Kontrakt, und Sie gehen zur Oper!“ Mir schlug's wie Feuer in die Glieder, aber:„Nein! Das geht nicht. dazu habe ich kein Geld. Ich bin ein armer Student!“„Unsinn! Hier sind zwei. hundert Franes, damit kommen Sie hin. Das übrige wird sich schon finden!“ Und so reiste ich mit„Kollege“ Curiel. einem geborenen Italiener, wirklich nach Mailand, wurde im Konservatorium ein- gehend geprüft und ein Kontrakt gemacht ich glaube dreieinhalb Jahre freie Aus- bildung und Unterhalt, dann Zwanzig Pro- zent aller Einnahmen an die Alma mater des Gesanges. Sofort telegraphierte ich nach Stettin:„Bin Mailand, werde Sänger Deir treuer Sohn!“ Nicht lange kam eine De besche zurück: Bin übermorgen mittas Mailand. Dein treuer Vater!“ Himmel, was soll das geben? Er kam der getreue Eckehard, und verwandte eine Methode, um mich Abzubringen von meinem Seü zu sein. Als nun Adolf den„Karneval von des Simrock-Verlags die Werke Drone 1 Venedig“ von Paganini spielte, wollte der Partiturausgabe überreichte.— Um nun g Pianist nicht zurückstehen, die Partie war Wunsch der Kurdirektion zu begegnen Kan ihm mit der einfachen Begleitung zu lang- positionen von Lincke ins Repertoire 10 weilig. So begann er schon in der zweiten zunehmen, entschloß sich Busch Kurzerhan Variation seine Kunst zu zeigen und auf Dvorak zu sbielen und Lincke aufg 1 0 eigene Faust brillante Tonleitern, Glisandi gramm zu setzen, Wie peinlich aber War 1 und virtuose Figuren einzulegen. Ueberraschung des jungen Dirigenten 1 Vorerst schien das Adolf nichts zu ma- eines Tages Paul Lincke bei ihm persönlig chen, im Gegenteil, er amüsierte sich als er erschien und ihn fragte:„Wie kommt 5 aber durch die eigenartige Begleitung irre daß seit vierzehn Tagen in jedem Program wurde und einiges danebenging, wurde er eine meiner Kompositionen erscheint? 05. ärgerlich, er rief Fritz zu, aufzuhören. Doch hört habe ich noch keine. sondern immer um die Aufforderung nützte nichts und so kam Werke von Dvorak.— 80 mußte Busch del es zu einer Keilerei, der der Vater ein Ende sekränkten Komponisten damit versdôhner setzte. mehrere Paul-Lincke-Abende„mit rote Fritz Busch erzählt von den„Nachteilen“ Parkbeleuchtung“, in denen wirklich de seines absoluten Gehörs. Der Vater war Stücke des Operettenkomponisten zu hören Geigenbauer und wie alle Instrumenten- Waren, zu veranstalten. macher auf der Suche nach dem Geheinmis Das nächste Engagement war Riga unt Stradivarius. Er versucht alle möglichen im darauffolgenden Sommer Pyrmont, Lud. Lacke und kommt dann auf die Idee, das wis Wüllner wirkt in einem Schumag. das Geheimnis darin liegen müsse, daß Bo- Konzert mit und kritisiert den Dirigent den und Decke der Geige im Verhältnis scharf aber zutreffend Vie Busch bemerkt einer reinen Quint abzustimmen seien, doch Die Kritik des großen Künstlers hat Bus wie kann man das feststellen? Da half nur dann auf den richtigen Weg Sekührt und g eines, Fritz und Adolf mußten helfen; ind Spricht voll Dankbarkeit von Wüllner, des so werden sie oft mitten in der Nacht auf- sen Freundschaft er sich immer Sehr. geweckt und zur Ueberprüfung des Inter- schätzen gewußt hat. 5 valls in die Werkstatt gerufen. Erst wenn Der Autor widmet das nächste Kapitz beide übereinstimmend erklärten, daß es nun der Kriegszeit 1914—1918, wo er Als Prei. richtig sei, konnten sie ihren Schlaf fort- Wiliger die schwersten Kämpfe mitmachg setzen. Da das nun auf die Dauer den Kin- Verwundet und krank wird und schlief dern ärgerlich war, kamen sie überein, 1918 in Stuttgart landet. gleich das erstemal die richtige Quint fest- 1921 heiratet Busch und nun erreicht g zustellen. den Gipfelpunkt seiner Laufbahn, bevor. So schildert uns Fritz Busch, wie er lang- Sein ate klähd, verlassen hat Dresden sam aber stetig an Erfahrung weiterkommt, Generalmusikdirektor der Dresdner Opꝶ ein Instrument nach dem andern dazulernt, Eeiter der Orchesterkonzerte, waren 1 und bei den Bauernfestlichkeiten mit einer eee e„ e eine Hand das Piston hält und mit der anderen„Fidelio“ war die Erö nungsvor. Klavier spielt. Adolf war nun in Köln ge- stellung des neuen Dirigenten, Enthusigs. landet, um sich im Geigenspiel zu vervoll- mus wird ihm zuteil, Othello, Palestrina h kommnen und die ganze Last des Geldver-„ des 4e W r Pfitzner dienens war Fritz geblieben. oris Codunow, jede Vorstellung ein Sen. Aus den vielen humorvollen Schilderun- sationserfolg... 1924 dirigiert Busch die gen der Erlebnisse sei noch eines erwähnt,„Meistersinger“ in Bayreuth und von 105 das ein Licht auf die Kompositionstätigkeit 1 1 5 seine Tätigkeit in Dresden der beiden Buschbrüder wirft. Sie hatten fort. Dort lernt er auch Richard Straub sich entschlossen, Wilhelm Buschs des be-. und leitet die Weltpremiere 50h rühmten Namensvetters„Max und Moritz“„Intermezzo“. Busch schildert die küngt. in Musik zusetzen, aber Angst gehabt, daß 3 Atmosphäre, die Vorbereitungen u Richard Strauß die gleiche Idee haben der bedeutsamen Aufführun Die Verbin- könnte. Was tun? Die Konkurrenz wäre doch dung mit Strauß führt 1 0 Besge zu groß gewesen und so schreiben die beiden Garmisch Partenkirchen, der Komponit Brüder einen Brief an Richard Strauß nach spielt aus seiner neuen Oper„Die ägyp. Berlin, ihn freundlichst ersuchend, vom einer Ulnmnnumuunmmmummunimn Komposition des Buches abzusehen, da sie 1 menu bereits damit beschäftigt seien. Das wahre Können ei 5 Der richtige Beginn der ernsten Studien- 8 1 N nac zeit war dann im Kölner Konservatorium schaffenden Künstlers bemißt sich (1906-1909). Busch nimmt Unterricht bei nach seiner Fähi keit, das 2 5 Boettcher(Klavier) und tritt erst später in 5 5 8 8 98* erken die Dirigentenklasse ein. Hier herrschte der nen, was in einer Partitur wirklich berühmte Brahms-Interpret Steinbach, der steht, und nicht na f 8 Busch wohl den Besuch seiner Kurse ge ch seiner Hat stattet, ihn aber nicht zum Dirigieren heran- näckigkeit, das zu suchen, von dem er läßt. Ein Zufall führte dazu, daß Steinbach möchte, daß es in ihr stände. das große Talent des Jungen erkannte und 5 1. mm auch die praktische Betätigung als Di-(Asor Strawinsky, 190) rigent erlaubte. In diese Zeit 3 3 5 ditkitptmnunmunumeeeeeeeeeeeeeeeen Begegnung mit Nikisch, der auf alle, die ihn 8 kannten, den größten Einfluß ausübte. Es 5 2 85 i e e Wäre ja auch anders unmöglich gewesen, Ni- 23* e kisch war die größte Persönlichkeit unter 1 5. 1 1 halt den Dirigenten, und seine knappe Zeichen- f. 1 jenstmädchen. auben s mit, gebung die es aber niemals an Deutlichkeit lieber Busch, das Volk ginge nicht in den kehlen lien. war vorbildlich für alle Meister Tannhäuser“, wenn das Lied an de des Taktstocks Eine andere Sensation war Abendstern nicht drinnen Wäre, oder in de die Kölner Erstaufführung der„Salome“ von„Walküre“ ohne, die„Winterstürme“— 8 Richard Strauß; man muß sich vorstellen, 80 das braucht's 1 4 11 mit welcher Spannung das Werk von den un Wenn man auch ni erselben Mel. Musikern erwartet wurde. Fritz Busch nung wie Richard Strauß ist, so bleibt doch konnte und wollte nicht bis zur Premiere die Aeußerung des Komponisten als solch Warten, und da der Zutritt zur Generalprobe interessant für seine Denkungsart.) nicht gestattet war, kletterte er an der Re- Das letzte Kapitel des Bandes trägt den genrinne die Wand des Opernhauses empor, Titel„Auseinandersetzung mit dem Natio- um durch ein Fenster in den Theatersaal zu nalsozialismus und Abschied von Deutsch- gelangen. Er blieb allerdings nicht lange land“. Es sind die Worte eines charaktter- drinnen, da er Angst hatte, unter den we“ vollen Menschen und Künstlers, der so wie nigen Anwesenden aufzufallen. Toscanini kein Kompromiß kannte und Und dann kam das erste richtige Engage- lieber die schwersten Konsequenzen trug, 18 1. 8 5 1 7 als sein Ideal zu verraten. Busch erzähl, ters in Bad Pyrmont. Man mu ie Erzäh- wie es begonnen hat: 1930 war er in einem lung des Künstlers in allen Details lesen, Sanatorium in der Nähe von Koblenz, da Wie er die Hindernisse überwindet, um. den sah er eines Tages Naziplakate mit dem Posten zu bekommen. Eine der köstlichen Hakenkreuz, die zu einer Versammlung im Episoden in Bad Pyrmont schildert er in Gasthofsaal des Städtchens einluden, Es 1 1 humorvollen Art. War das erste und letzte Mal, daß Busch an 5 1 des Kurorchesters War einer nationalsozialistischen Zusammenkunft. Ni 2zu rei Ausgestattet, und die wenigen teilgenommen hatte, er kaufte sich„Mein Orchesterpartituren, die aufzufinden waren Kampf“ f j Ge- b 5 5„ pf“ und las dieses Buch mit aller Ge zeigten Flecken und Risse, die es erschwer- wissenhafti keit U d 2 N l gkeit. Nach der Lektüre wurde ten, oft sogar unmöglich machten, die Musik i 1 und zu lesen. So war es für in 2 er ein bewußter Gegner der Partei un 5 5 e in ein Kettvouss geren Lehre und hat diesen Standpunkt nicht mehr geändert, selbst dann nicht, als ihm klar wurde, daß für ihn ein Weiteres Verbleiben in Deutschland unmöglich 15 Würde. Wir kommen hier zu dem wesent- Plan, die seiner psychologischen Erkenntnis lichsten Punkt, der ja des öfteren auch in 9551 158 8 Anfangs tat er gar nicht anderen Fällen besprochen wurde: 1 erstaunt. Gewiß, mit hübscher Stimme, fand, daß es für einen charakterfesten Warum sollte man nicht Sänger werden? Menschen und großen Künstler überhaupt Das sei ein chrenvoller Beruf wie jeder unmöglich gewesen wäre, anders zu handeln. andere. Die Ehre stecke immer in dem, der In diesem Bekenntnis ist zweifellos die ein- Sie irgendeinem Beruf anvertraue. Aber so wandfreie Stellungnahme gegen all die gro- alles auf ein kleines Organ, den Kehlkopf, gen und kleinen schaffenden und ausüben- au setzen? Er sagte höchst humorvoll, mit den Künstler Deutschlands zu erblicken, die 8. ironischen Seitenblick: es aus vielerlei Gründen vorgezogen haben 3 5 5 5 1 18 5 1 ie so ein Stimm-— im nationalsozialistischen Staat zu blei- parat Sesbaut ist!? lch wurde kot.„Alles ben und sogar mitunter hohe Stellen zu be- steht auf 2 Wei zarten kurzen Bändern. Wie kleiden. . 1 Onkel Hans(der ein berühmter Wir lesen dann von allen den Dingen, ß6evx̃d; ja schon oft gehört haben, mit wel- Warze sprießt darauf, und aus ist s mit. ankämpfte 95 chen Mitteln man gegen Busch ankämpfte allem Glanz der Stimme! Aber davon ab- nd ei Theaterskandal erte, um geschen. Zu einem Tenoristen gehört eine 15 3„„ 5 K 10 so fabelhafte Selbstsicherheit, ein Vertrauen mu eines Vertrages verlustig zu er 375 8 in seine sieghafte Persönlichkeit und seine 3 0 erkahken 88 0 i 1 Gottesbegnadigung, dall ich nicht weiß, 0b ihn nach Berlin zu bringen und von 5 du sie in dem nötigen Mage besitzest.“ 1 des Marschalls bei Hltler in 0 Inzwischen hatte der Listi 17 2u fallen, und wir sehen Busch dann in de einen größeren Platz 5 le 55 e Emigration. in der Schweiz; er erzählt von einem Laternenpfeiler eine gedeckte Tonne seinem Zusammentreffen mit Toscanini und stand. Mit einem Male hier stehenbleibend den neuerlichen Versuchen der Parteigewal- 11 3„Ich 5 0 dir etwas sagen. Wenn 2 6 5 ihn für Bayreuth„ u Sourase hast, steig hinauf und singe als Toscanini abgesagt hatte. 0. los. Die Italiener sind ein 86e bleibt fest, er geht nach Buenos Aires, ist 11 4„ Volk, wenn sie dich solange die Nazis in Deutschland„ aur Jen Schultern zum Hotel tragen, magst nie mehr zurückgefahren Am 15. i du Sänger werden; wenn du ae polfgzellich 1933 verließ die Famile Busch Genua, um in verhaftet werden solltest, laß es bleiben!“ eine neue freie Welt zu gehen. So schlief Mir schoß es blitzartig durch den Sinn das Buch mit dem uns Fritz Busch mehr als „Walter Stolzing. Preislied!“ Dann abet nur eine Erzählung aus seinem Leben ge- zenkte ich das Haupt und sagte:„Komm. geben hat, es ist das Buch eines großen Vater! Laß uns nach Zürich fahren, Ich Musikers und was noch mehr ist, eines bleibe 121. bleibe Mediziner!“ charaktervollen Menschen. Bor gräsid zunde Saal d die Op Fahne. Halbm deutsc Ahl b ende Langes des K. Angeh reiche. nur de schliel schaft benen, Hlücht umkar die ein ganze tung u Friede in die geschl. A. Wa nachde um V. 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