mme Telsche e Fil. m ah Grun 0 1 Ks. Pupg lere Wem 11 g er ünchg serkut amin vie ds. it ven. ischen bd. Lü Schal ta des ische E besatzungsgebiet: keröttentlicht unter Lizenz- Nummer Us WE 110 kerantwortliche Herausgeber: br Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling bedaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz lelelon: 44 131, 44 152, 44 153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim augemeine Bankgesellschaft Mannheim städtische Sparkasse Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 erscheint täglich außer sonntags für unverlangte Manuskripte über- ummt der Verlag Keinerlei Gewähr Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 234 Weinheim, Hauptstraſſe 63, Telefon 221 berg, Rohrbacher Straße 5.7 Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2768 M 2,80 frei Haus M 2.80 zuzüglich Kreuzbandbezug Bel Abholung im Agenturen DM 2.30 reigenpreisliste Nr. 7 inen infolge höherer t kein Anspruch auf 3 3 Jahrgang/ Nr. 60/ Einzelpreis 0, 15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Samstag, 11. März 1950 A dier Milliarden Besalzungs kosten Bonn,(dpa) Die alliierte Hohe Kommis- zon übermittelte der Bundesregierung am freitag die Aufstellung der Besatzungs- besten für das Rechnungsjahr 1950/81, die ene Gesamthöhe von 4048,5 Millionen Mark gorsieht. Das sind etwa 20 bis 22 Prozent des esamthaushaltes der Bundesrepublik, Bun- deshaushalt plus Länderhaushalte. Die Zah- gen des Besatzungsbudgets werden in den gundeshaushalt für das kommende Rech- nungsjahr mit einbezogen. Im Vergleich zum gergangenen Rechnungsjahr sind die Besat- zungskosten um 544,9 Millionen Mark gesun- gen. Das neue Budget schließt nicht nur die gosten für die drei Besatzungsgebiete ein, ndern enthält auch das Budget der Drei- mächteorganisationen, wie militärisches zicherheitsamt, alliierte Hohe Kommission und so weiter. Wie aus einem Kommuniqué der alliier- en Hohen Kommission hervorgeht, sind die kosten der einzelnen Besatzungsgebiete fol- endermaſzen verteilt: Britisches Besatzungs- gebiet: 1741 Millionen Mark, amerikanisches 1517,2 Millionen Mark, französisches Besatzungsgebiet 790,4 Millio- nen Mark. Es wird weitergesprengt Watenstedt- Salzgitter.(dpa) Einige mit ler Demontage in den Reichswerken be- gchäktigte Demontagefirmen wollen ihre Ar- beit aut Drängen ihrer Belegschaften ein- stellen. Die Belegschaften der Firmen füh- en ihre persönliche Sicherheit unter den gegenwärtigen Verhältnissen bedroht. Am Freitag morgen wurden die Spreng- ungen in der Kokerei II unter dem Schutz der deutschen Polizei und britischer Truppen lortgesetzt. Die Reichswerke- Belegschaft Fel verhielt sich ruhig. 18eren einige awien, Urüc Und Sam Schad nellen dem „Och schön. mel⸗ P. A. neuen bt, in nerin, anzen einem e er Seine ustige von tsch · und ollen. ührte Wyn- von dem Hand nder Bochumer Tiegelstahlwerke dürfen wieder a Bochum.(dpa) Die Hochfrequenz-Tiegel- Stahlwerke in Bochum dürfen wieder ar- beiten. Das britische Landeskommissariat on Nordrhein-Westfalen hat dem Werk mitgeteilt, daß die Produktion nach dem Abschluß der Reparationsmaßnahmen wie- der aufgenommen werden kann. Voraus- zetzung sei, daß keine Gegenstände herge- stellt würden, deren Erzeugung gegen das ashingtoner Abkommen über verbotene und beschränkte Industrien verstoße. Streik um Siebenstundentag Recklinghausen.(dpa) Die 1000 Mann starke Belegschaft des Bleierzbergwerks in decklinghausen beschloß, einen am Montag begonnenen Streik fortzusetzen. Sie wollen den 1945 eingeführten Siebenstundentag beibehalten, obwohl die Industriegewerk- ſchakt Bergbau und die Zechenverwaltung Mitte Februar auf Grund der verbesserten lerhältnisse vereinbart hatten, die Arbeits- keit auf siebeneinhalb Stunden heraufzu- detzen. Die Bergarbeiter-Gewerkschaft be- klchnete den Streik als eine wilde Aktion und forderte die Belegschaft auf, wieder au arbeiten. Als Antwort haben die Strei- denden beschlossen, ihre Gewerkschaftsbei- age so lang zu sperren, bis sich die Ge- Verkschaft auf ihre Seite stellt. Moskau. Die Sowjetunion hat die Proteste ber USA, Großbritanniens und Frankreichs en den Abschluß der Donaukonvention von 0 zurückgewiesen. Die 1948 in Belgrad zurückgewiesen. Die 1948 in Belgrad gegen die Fümmen der Westmächte angenommene Donaukonvention war an die Stelle der 1921 abgeschlossenen getreten. Die Bestimmungen er neuen Konvention sind jedoch von den Vestmächten niemals anerkannt worden. 0 Bern. Vizekanzler Franz Blücher wurde am eitagnachmittag von dem Bundespräsidenten der Schweiz, Dr. Max Petitpierre zu einer ungeren Besprechung empfangen. 5 Göttingen. seit Donnerstagabend konnten 5 Umsiedler des seit Montag im Flüchtlings- Aaser Heiligenstadt wartenden Transportes den kritischen Schlagbaum bei Friedland passieren. Hamit wurden seit dem 3. März, dem Tage des betinns der„Operation Link“, der Umsied- ung Deutscher aus dem Gebiet östlich der Oder-Neige-Linie in das Bundesgebiet, 726 Um- edler in das britische Besatzungsgebiet auf- genommen. Rastatt. Der ehemalige Kommandant des bebesers Ravensbrück, Ss-Sturmbannführer ite Suhren, und Hans Pflaum, Ss-Oberschar- 9 8 und„Arbeitseinsatzleiter“ in Ravens- ück sind vom französischen Gericht wegen rlegs verbrechen und Verbrechen gegen die mmechlichkeit sowie Verletzungen der Bestim- aun Sen der Haager und Genfer Konferenz aum Tode verurteilt worden. Karlsruhe. bie„Arbeitsgemeinschaft zur W. chrune sudlentendeutscher Interessen“ in ünchen will ein Weißbuch über die an den Heutschen in der Tschechoslowakei begangenen Arenen während ihrer Ausweisung in den uren 1945/6 herausgeben, das unter dem 8„Gegen die Mauern des Schweigens“ er- einen soll. e Der Deutsche Gottfried von Cramm 5 im Herren-Einzel-Endspiel der inter- allonalen ägyptischen Tennis-Meisterschaften i Kairo auf den im Exil lebenden ehemaligen schechoslowaken Jaroslaw Drobny treffen. dpa/ UP/Eig. Ber. Die Saar ist wichtig aber Europa ist wichtiger Die Regierungserklärung Adenauers Rechtsverwahrung gegen die Saarkonventionen/ Die Debatte im Bundestag Von unserer Bonner Redaktion 5 Boun. Auf der Sondersitzung des Bundestages legte Bundeskanzler Dr. Adenauer in einer Regierungserklärung Rechtsverwahrung gegen die in Paris abgeschlossenen Saar- Konventionen ein und kündigte eine Protestnote an die Regierungen der West- mächte an, die über die alliierte Hohe Kommission geleitet werden und den deutschen Standpunkt zu den Konventionen bekanntgeben soll. Der Sprecher der Opposition, Dr. Schumacher, stellte darüber hinaus die Forderung, dem Europarat unter den ge- gebenen Umständen fernzubleiben. Er begründete dies damit, daß man eine europäische Gemeinschaft nicht auf falschen Voraussetzungen aufbauen dürfe. Die in Paris abge- schlossenen Saar-Konventionen und das Vorgehen Frankreichs an der Saar verstoße gegen die Freiheit und die Demokratie. Die deutschen Demokraten könnten darum nur Nein sagen. Die Sitzung War ernst und sachlich. Die Opposition war in ihren Argumenten zu- rückhaltend und unterstrich die Regierungs- linje. Sowohl Dr. Adenauer als auch Dr. Schumacher und der Sprecher der CDU/ CSU-Fraktion Dr. von Brentano ernteten verschiedentlich den Beifall des ganzen Hauses, Wodurch herausgestellt wurde, daß es sich in der Saarfrage um ein Anliegen des ganzen deutschen Volkes handelt. Die Darlegungen des Bundeskanzlers gipfelten in folgender Zusammenfassung: 1. Die Regierungen Frankreichs, Eng- lands, der Vereinigten Staaten und der Bun- desrepublik Deutschland sind sich darin einig, daß die endgültige Regelung der Ver- hältnisse an der Saar in dem mit Deutsch- land zu schließenden Friedensvertrag erfol- gen soll. Daraus ergibt sich für die Bundes- republik das Recht der Mitsprache bei die- ser Regelung. 2. Es ergibt sich hieraus weiter, daß nicht vor Abschluß eines Friedensvertrages an der Saar in irgendeiner Form Verhältnisse geschaffen werden dürfen, deren Aenderung durch den Friedenvertrag nicht mehr mög- lich ist. 3. Die am 3. März 1950 von der französi- schen und der Saar-Regierung abgeschlosse- nen vier Verträge würden in rem Zusam- menwirken an der Saar Verhältnisse schaf- fen, die durch den Friedensvertrag nicht mehr geandert werden könnten. 5 4. Frankreich ist völkerrechtlich der Treuhänder für das Saargebiet. Es ist Se- quester(Haftverwalter) für die dortigen Bahnen und Bergbahnen. Frankreich kann Weder unter völkerrechtlichem noch unter privatrechtlichem Gesichtswinkel Verträge wie die vom 3. März 1950 schließen. 3. Die Saarregierung hat kein Recht an den Bahnen oder den Bergbahnen und ist daher zum Abschluß der Verträge nicht be- kugt. 6. Die Bundesrepublik Deutschland hat den dringenden Wunsch, daß an der Saar die Grundsätze der Freiheit und der Demo- Kratie verwirklicht werden. Abg. 7. Die Bundesrepublik Deutschland Wünscht Regelung der Saarfrage, die den Interessen aller beteiligten Staaten ein- schließlich Frankreich gerecht wird. Sie ist überzeugt, daß sich eine solche Lösung kinden wird. Der Kanzler betonte, daß die Saarver- träge in deutschen Kreisen Zweifel daran hervorgerufen haben, ob der Wunsch und die Hoffnung Deutschlands auf ein gutes und freundschaftliches Verhältnis zu Frank- reich auch dort bestehe. Es seien in Deutschland Zweifel entstanden, ob wirklich der ernste Wille vorhanden sei, Deutschland wieder als gleichberechtigtes Mitglied in den einzuführen und es zur Europas und Kreis der Völker Mitarbeit am Wiederaufbau der Welt heranzuziehen. Das gegenwärtige Stadium des Still- standes und des Mißtrauens müsse durch einen entscheidenden Schritt nach vorwärts überwunden werden, um das deutsche Volk wieder zu einer freu- digen Mitarbeit zu bewegen. Der Bundeskanzler nahm bezug auf seinen Vorschlag zu einer Union und drückte den Wunsch aus, daß man ent- schlossen an dieses Projekt herangehe. An die Adresse Frankreichs gerichtet betonte er, daß er in Deutschland häufig als separa- tistisch und frankophil verschrieen werde, weil er seit Jahrzehnten öffentlich für eine französisch-deutsche Verständigung einge- treten sei. Wenn man sich verpflichtet fühle, derart ernst seine Meinung zum Aus- druck zu bringen, dann sollte Frankreich wenigstens in eine Prüfung seiner Dar- legungen und Ausführungen eintreten. Der Bundeskanzler schloß die Regierungserklä- rung mit den Worten:„Die Gefahr für Europa ist groß. Nur kühne Gedanken und Taten können Europa retten. Wir sind be- reit zu ihnen.“ Hier setzte der Beifall des ganzen Hauses ein. Spb: Prüfstein der Demokratie der Alliierten „Als der Redner der Opposition, Dr. Schumacher, am Rednerpult Platz nahm, ging eine Welle der Spannung und Unsicherheit durch das Haus. Der Vor- sitzende der SPD hob hervor, daß die Aus- sprache im Bundestag über die Saarfrage angesichts bevorstehender und entscheiden- der politischer Entwicklungen erfolge, Das heikle Thema sei ein Beispiel dafür, daß endlich geklärt werden müsse, ob die Grundsätze, die die Alliierten proklamier- ten, auch für das deutsche Volk gültig seien. Nach seiner Auffassung gehe es nicht nur um Frankreich und Deutschland bei der Saarfrage, sondern um ganz Europa, und es seien schwere Folgen für die De- mokratie und den Staat zu befürchten, wenn sich der Westen der Methoden bediene, die er gestern noch bekämpft habe, Prinzipien seien nicht da, um proklamiert zu werden, man müsse sie praktizieren. Dr. Schumacher warnte vor der Taktik des Bagatellisierens. Draußen stoße man vielfach auf die Auffassung:„Die Deutschen werden schreien, aber sich dann umso de- mütiger beugen. Je lauter sie schreien, um Kuhn fordert in Stuttgart 450 000 Dx Staatszuschuß für das Mannheimer Nationaltheater Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Im Finanzausschuß des Lalid- tages entspann sich am Freitag wiederum eine längere Debatte über die Voranschläge für die beiden Staatstheater in Stuttgart und Karlsruhe. Der Ausschuß nahm mit Be- kriedigung davon Kenntnis, daß infolge der Einsparungsmaßnahmen der beiden Theater im neuen Etatjahr wesentlich geringere Staatszuschüsse erforderlich sein werden als in den letzten Jahren. So ist beim Staats- theater in Stuttgart mit Ausgaben-Vermin- derungen in Höhe von 300 000 DM, beim Staatstheater Karlsruhe mit solchen in Höhe von 200 000 DM zu rechnen. Die Lage in verschiedenen anderen Theater— so Mann- heim, Heidelberg, Pforzheim, Eßlingen und Ulm konnten dagegen nicht erörtert werden, da noch kein Entwurf des neuen Haushaltplanes vorliegt und die angegebe- nen Zuschüsse die im letzten Jahr gewähr- ten Zuschüsse ganz erheblich übersteigen. Abgeordneter Kuhn(CDU, Mannheim) setzte sich dabei nachhaltig für die Gewäh- rung eines Staatszuschusses für das Natio- naltheater in Höhe von 450 000 DM gegen- über 150 000 DM im Vorjahr ein. CDU verzichtet vorläufig Karlsruhe.(ce-Eig.-Ber.) In einer Unter- redung mit unserem Korrespondenten stellte der Landesvorsitzende der nordbadischen CDU, Heurich(Karlsruhe), fest, daß mit der Rückkehr Dr. Kaufmanns auf seinen seitherigen Posten als württembergisch- badischer Finanzminister und Landesbezirks- präsident von Nordbaden(Dr. Kaufmann lehnte bekanntlich eine Berufung als Staats- sekretär ins Bundeskanzleramt nach Bonn ab) die Nominierung der beiden CDU-Kan- didaten auf den Posten eines Landesfinanz- ministers, nämlich des Landrates Dr. Gn (Mannheim) und des Karlsruher Stadtkäm- merers Gurk illusorisch geworden sei. Heurich betonte aber mit besonderem Nach- druck, daß die CDU Nordbadens nach wie vor auf der Forderung nach einer perso- nellen Trennung zwischen den erwähnten Positionen bestehe. Als stärkste Partei des Landes müsse dieser Forderung unbedingt Rechnung getragen werden, Erst aber werde sich dazu die verantwortliche Regierung entscheiden müssen und dann werde die CDU Nordbadens aus ihren Reihen einen Kandidaten für den Posten eines nordbadi- schen Landesbezirkspräsidenten nominieren. 7:3 gegen Sommerzeit Hamburg.(dpa) Für die Wiedereinfüh- rung der Sommerzeit in diesem Jahr haben sich bisher die Länder Hessen, Niedersach- sen und Hamburg ausgesprochen. Bayern, Württemberg-Baden, Bremen und Nord- rhein- Westfalen lehnen sie ab. Auch die Länder Rheinland-Pfalz, Süd- baden und Südwürttemberg- Hohenzollern haben sich gegen die Wiedereinführung der Sommerzeit in diesem Jahr ausgesprochen. so tiefer beugen sie sich!“ Es gehe auch nicht, daß man das deutsche Volk einfach mit dem Sprichwort„unverbesserlich“ über- fahre und ihm seine Lebensregungen als Nationalismus zum Vorwurf mache. Wenn Paris die Saarfrage als Prüfstein be- zeichne, so sei dies gewiß, aber ein Prüf- stein der Demokratie der Alli- ierten. Der Vorsitzende der SPD bezeich- nete die französische Saarpolitik als einen „Versuch, Endgültiges mit den Worten des Provisoriums zu schaffen“. Hierbei werde viel von einem Friedensvertrag geredet. (Fortsetzung siehe Seite 2) Wird Leopold Ill. zurückkehren? Brüssel.(dpa) Die belgische Bevölkerung stimmt am morgigen Sonntag über eine Frage ab, die seit der Kapitulation im Früh- jahr 1940 das Land in zwei Lager gespalten hat. In einem Volksentscheid sollen sich die Belgier dazu äußern, ob sie die Rückkehr König Leopolds III. auf den Thron zustimmen. Geht die Befragung positiv aus, 580 fällt das Parlament die endgültige Ent- scheidung. Der König hat erklärt, er werde seinen platz auf dem Thron wieder einnehmen, wenn sich mindestens 55 Prozent der Ab- stimmenden dafür aussprechen. Die S0 21- listen standen auf dem Standpunkt, daß eine Zweidrittelmehrheit bei dem Volksent- scheid erforderlich sei; die Chr i stlich- Sozialen vertraten die Ansicht, eine ein- fache Mehrheit genüge. Für die Rückkehr des Königs sprechen sich eindeutig die Christlich-Sozialen und die flämischen Liberalen aus. Dagegen sind die belgischen Sozialisten und die von ihnen beherrschten Gewerkschaften, die walloni- schen und Brüsseler Liberalen sowie die Kommunisten. Bei den Gegnern der Rück- kehr Leopolds sind unterschiedliche Ansich- ten zu verzeichnen. Die Kommunisten wer- den gegen sein Wiedererscheinen in Brüssel stimmen, weil sie grundsätzlich gegen die Monarchie eingestellt sind. Die Sozialisten sehen das Problem nicht als„Königsfrage“ schlechthin an. Sie sind zwar gegen Leopold, haben sich aber früher dafür ausgesprochen, dag sein Sohn, der minderjährige Prinz Baudouin, die Thronfolge unter einer Re- gentschaft des Prinzen Charles antritt. Leopold III. lebt seit 1945 in Pregny bei Genf. Die Regentschaft übt sein Bruder Prinz Charles aus. Ungarn fordert Abberufung von drei USA- Diplomaten Budapest.(UP) Ungarn hat die Regie- rung der USA aufgefordert, drei Mitglieder ihres Gesandtschaftsstabes in Budapest ab- zuberufen. Es handelt sich dabei um den Militärattache Oberst James B. Kraft, den Sstellvertretenden Militärattache John P. Hoyne und den sell vertretenden Luft- attachèe Major Donald E. Griffin. paris und London wollen nicht antworten Deutsches„Weißbuch“ nicht Gegenstand von Erörterungen London.(dpa) Der gegenwärtige Status des Saargebietes ist kein Gegenstand von Verhandlungen mit der deutschen Bundes- regierung, wurde im britischen Außen- ministerium nach einer Meldung der fran- zösischen Nachrichtenagentur AFP erklärt. Auch die französische Regierung wird eine Antwort auf das Saar- Weißbuch der Bundesregierung nicht veröffentlichen und mit der deutschen Bundesregierung keine Erörterungen über die Saarfrage auf- nehmen, erklärte ein Sprecher des franzö- sischen Außenministeriums. Das deutsche Weißbuch über die Saar- frage ist in Paris noch zu wenig bekannt. als daß die Zeitungen am Fretag schon ein- gehend dazu Stellung hätten nehmen kön- nen. Außerdem ist das öffentliche Interesse sehr stark durch den Abschluß des Besuches des französischen Staatspräsidenten Auriol in England in Anspruch genommen. Lediglich der sozialistische PSPU- laire“ nimmt eingehender zur Saarfrage Stellung. Salomon Grumbach erklärt, der Vorschlag des Bundeskanzlers zur Schaffung einer deutsch- französischen Umon sei unvermittelt erfolgt, nachdem Frank- reichs Saarpolitik zuvor noch als imperia- listisch, marxistisch und gegen Europa ge- richtet bezeichnet wurde. Adenauer habe zudem zu erkennen gegeben, daß er sich von Schuman während dessen Bonner Aufent- halt betrogen fühlte Grumbach stellt fest: „Wir wollen es ohne alle Umschweife sagen, Adenauer hat nicht wie ein ernst zu neh- mender Mann gehandelt.“ Labours erster Sieg im Unterhaus Konservativer Antrag zur Thronrede London.(dpa) Die nach den Wahlen umgebildete Labour Regierung hat am späten Donnerstagabend im Unterhaus in einer mit größter Spannung erwar- teten Abstimmung ihren ersten Sieg davon- getragen. Mit 310 gegen 296 Stimmen, also einer Mehrheit von 14 Stimmen, lehnte das Unterhaus einen Antrag der konservativen Opposition zur Thronrede König Georgs ab. Sie lächeln sich heiter zu Während ihre Staatsoberhäupter sich in Lon don viele Höflichkeiten sagten, benutzten Ro- bert Schuman und Ernest Bevin die Gelegenkeit, die Weltprobleme Revue passieren ⁊u lassen. Hinter dem Lächeln der Diplomaten verbergen sich die Sorgen ikrer Völker um die Zukunft Europas und der Welt von morgen. Ob die beiden wonl noch lächelten, als unser Fotograf verschwunden war? 5 dpa- Bild abgelehnt/ Labour verliert Nachwahl In dem Antrag war bemängelt worden, daß in der Thronrede zur Frage der Verstaat- lichung der Eisen- und Stahlindustrie Großbritanniens nicht Stellung genommen worden war. Der stellvertretende Premier- minister Herbert Morrison hatte in der Unterhaussitzung festgestellt, die Regierung werde die Abstimmung über den konserva- tiven Antrag als Abstimmung über eine Vertrauensfrage ansehen. Da die Labour-Fraktion im Parlament mit ihren 315 Sitzen gegenüber der Oppo- sition nur über eine Mehrheit von sieben Stimmen verfügt, hatten alle Fraktionen den letzten Mann zur Abstimmung auf die Beine gebracht Es war die höchste Ab- stimmungsbeteiligung in der britischen Par- lamentsgeschichte seit 120 Jahren. Die Konservativen wollten die erste Gelegen- heit zum Sturz der Regierung und damit zur Herbeiführung von Neuwahlen aus- nutzen. Die Liberalen hatten bereits ange- Kündigt, daß sie den konservativen Antrag unterstützen würden. So entstand die Atmosphäre einer dramatischen Kampf- abstimmung. Die Labour-Fraktion nahm ihren Erfolg mit freudigem Beifall auf. Premierminister Attleèe erklärte vor der Abstimmung, der konservative Antrag zur Thronrede stelle einen Präzedenzfall dar. Das Verhalten der Konservativen zu die- sem Zeitpunkt zeige äußerste Verantwor- tungslosigkeit“. Die Labour-Mehrheit im britischen Un- terhaus hat sich inzwischen von sieben auf sechs Sitze verringert, nachdem bei der Wahl im Wahlkreis Moss Side in Man- chester am Donnerstag die konservative Kandidatin gesiegt hatte. In diesem Wahl- kreis konnte erst jetzt gewählt Werden, da der ursprüngliche konservative Kandidat kurz vor den Unterhauswahlen vom 23. Fe- bruar gestorben war. eee . Seite 2 MORGEN Samstag, 11. März 1950 Nr. 60 Samstag, 11. März 1950 Von Freitag zu Freilag An zwei au keinander folgenden Freitagen Sind mit groger Spannung erwartete Nach- richten in dieèe Welt hin ausgegangen. Vor acht Tagen hat die Bekanntgabe der Saar- konventienen die Deutschen aufgeschreckt, gestern ist das Ausland durch die Sonder- Sitzung des Bundestages in eine leichte Un- ruhe versetzt worden, Aber auch in der Zeit dazwischen wurde die öffentliche Mei- mung in Atem und Bewegung gehalten. Die Anregung des Bundeskanzlers, eine Inion Zwischen Frankreich und der Bundesrepu- blik zu schaffen, und die bereits wenige Stunden nachher einsetzende Reaktion so- Wie die Veröffentlichung des deutschen „Weigbuches“ waren die erregenden Ele- mente und Momente. Wie wir die Situation beurteilen, kommt es in der Saarfrage auf deutscher Seite darauf an, eine Politik der Elastizi tät zu betreiben, eine Politik, die aus der Erkenntnis, daß die Geschichte einem fort- Währenden Veränderungsprozeß unterwor- ken ist, ihre realen Möglichkeiten schöpft. Diese liegen nicht zuletzt in der ge WähIl- ten Formulierung der deutschen Aeuberungen. Wenn es auch schmerz- ch ist, daß man uns des Nationalismus' verdächtigt, sobald wir in kreizügiger Oftenheit unsere Sorgen um die Zukunft ökkentlich ausbreiten, so müssen wir doch mit dem Blick auf weitere Horizonte dar- über hinwegsehe. Das Leben ist dem Prin- zip„Alles fliegt“ unterworfen. Wir behaup⸗ ten, daß schon in wenigen Jahren die Saar- konvention dem Zwang der kontinuierlichen Folitik nicht standhalten wird. Vieles wird stärker sein als das Vertragswerk. Es kann durchaus der Zeitpunkt kommen, an dem es ohne unser Zutun zu einer„Revision“ kommen wird, einfach deshalb, weil sich die Idee von Europa als so an- zjehungskräftig erweisen wird, daß nichts anderes daneben mehr Platz hat. Wir wollen nicht verheimlichen, daß wir gestern auf den Ausgang der Sondersitzung des Bundestages mit gemischten Gefühlen gewartet haben. Wir glauben aber feststel- len zu können, daß gestern in Bonn, summa summarum, nichts gesagt wurde, was man im Sinne unserer Auffassung von der augen- blicklichen Situation verurteilen könnte. Wenn auch da und dort durch die Regie- rungserklärung und die Stellungnahmen der Fraktionen Worte blitzten, die besser nicht gesagt worden wären, so war doch der Grundton einer weitgehenden Mäßi- ung nicht zu überhören. Ihn noch ge- schmeidiger zu modulieren, müßte das An- liegen der Bundesregierung sein. Denn mit anderen Tönen werden wir kaum Aussicht haben, im europäischen Orchester mitspielen u können. Und wir wollen mitspielen, nicht nur deshalb, weil die Not uns dazu zwingt. „Nur das allein kann nie Aufgabe ssing die in des Wortes wahrster Bedeutung das Prä- dikat gesundet und weitblickender deutscher Realpolitik verdient. E. Scher „Sowjietisches Volksfest“ Am 10. Februar 1946 wurden durch über 101 Millionen Sowietbürger beiderlei Ge- schlechts auf der Grundlage des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechtes in gehei- mer Abstimmung 1339 Deputierte auf vier Jahre in den„Obersten Sowiet der UdSSR“ gewählt, der gemäß der sowjetischen Ver- fassung das höchste Organ der Staatsgewalt der Sowjetunion ist. An der Wahl nahmen Tast alle Berechtigten teil; nur drei von je tausend Wahlberechtigten sind der Wahl- Urne fern geblieben. Für die gemeinsamen Kandidaten der Kommunisten und der Par- teilosen(andere sind nicht zugelassen) stimmten über 99 Prozent. Kein einziges de- Mokratisches Land kannte jemals, so heißt es Voller Stolz in dem„ parteiamtlichen Schrifttum“ der Sowjets, eine solche fast HAundertprozentige Wahlbeteiligung. Des weiteren wird in den sowjetischen Schriften behauptet, es sei allgemein be- kannt, was für Volksfeste die Wahlen für die Sowjets auf der Grundlage der Stalin- schen Verfassung! seien. Nun, es wird wohl nirgends ein Zweifel darüber bestehen, daß es dem Kreml gelingen wird, auch die dies- jährige Wahl des Obersten Sowjets am 12. März zu einem solchen Volksfest zu gestalten. Dieser Oberste Sowiet besteht aus zwei Kammern. Die eine heißt Sowjiet der Union“, die andere„Sowjet der Nationali- täten“. Die Deputierten beider Kammern Wählen in gemeinsamer Sitzung das Präsi- dium des Obersten Sowjets der UdSSR“, und War einen Vorsitzenden, sechzehn Stellver- treter des Vorsitzenden(nach der Zahl der sechzehn Unionsrepubliken), einen Sekretär des Präsidiums und fünfzehn Mitglieder. Ebenfalls in gemeinsamer Sitzung beider Kammern wird der„Ministerrat der UdssR“ 80 wird die Regierung der Sowjetunion Okflziell genannt— gebildet. Auch darüber, wie es bei einer solchen Regierungsbildung zugeht, unterrichtet uns die sowjetische Literatur zur Genüge: Im März 1946 trat der am 12. Februar neu- gewählte Oberste Sowiet zu seiner ersten Sitzung zusammen. Das Haupt des Mini- Sterrates in seiner damaligen Zusammen- Setzung, Stalin, überreichte dem Vorsitzfüh- renden der Sitzung eine schriftliche Erklä. rung über die Niederlegung der Regierungs- Vollmachten vor dem Obersten Sowjet. Dann Bat ein Deputierter ums Wort und er- Klärte, daß der Oberste Sowiet sich einig sei im vollen Vertrauen zur Regierung(ein- heitliche Billigung). Danach nahm der Oberste Sowjet die Regierungserklärung an Und beauftragte unter stürmischem, nicht enden wollenden Beifall J. W. Stalin ein- stimmig, einen Vorschlag über die neue Zu- sammensetzung des Ministerrates vorzu- legen.(Nein, falsch vermutet, Josef Stalin hafte nicht den gewünschten Vorschlag fix Und fertig in der Tasche—). Auf der näch- sten gemeinsamen Sitzung beider Kammern verlas der Vorsitzführende den von Stalin eingebrachten Vorschlag über die Zusam- mensetzung des neuen Ministerrates, Nach den Aussprachen der Deputierten stellte der Vorsitzführende fest, daß gegen die als Re- Sierungsmitglieder vorgeschlagenen Kandi- daten kein Widerspruch erhoben wurde und daß keiner der Deputierten auf einer per- sonellen Abstimmung bestehe. Unter stür- mischem Beifall und Ovationen für Stalin wurde die vorgeschlagene Zusammensetzung der Regierung einstimmig bestätigt. Stalif blieb Vorsitzender des Ministerrates. So also war es und so wird es wieder sein, Am 12. März werden den Sowjetmen- schen imposante Volksfeste bereitet, dann die in der Stalinschen Verfassung vorge- sehenen Formalitäten abgewickelt und Josef Stalin wird wieder Vorsitzender der Regie- Tung sein. Wonach dann innen- und augen- politisch alles wieder im alten Geleis Weiterrollt or Sowjetisches Angebot? Moskau.(UP) Ausländische Beobachter messen einer Erklärung des stellvertreten- den sowjetischen Ministerpräsidenten Georgy M. Malenkov ü besondere Bedeu- tung zu. Malenko hatte gesagt: Die so- Wietische Regierung bleibt der Sache des allgemeinen Friedens treu und wird die Bemühungen zur Sicherung des Friedens nicht aufgeben. Sie ist bereit, an allen ehr- lichen Plänen, Maßnahmen und Bemühun- gen aktiv teilzunehmen, um einen neuen Krieg zu vermeiden und den Frieden der ganzen Welt zu bewahren“, In Verbindung mit der ähnlichen Erklärung des Sowjet- Marschalls Woroschilow, der das friedliche Nebeneinanderleben zweier mit- einander konkurrierender Systeme betonte. Kommunisten in finnischer Regierung? Stockholm.(dpa) Der finnische Staatsprä- sident Paasikivi bemüht sich um eine Beteiligung der Kommunisten an der geplanten Koalitionsregierung. Die aus Kommunisten und Linkssozialisten be- stehende volksdemokratische Fraktion hat sich nach einer Unterredung Paasikivis mit dem früheren volksdemokratischen Staats- minister Pekkala bereiterklärt, an Regie- rungsverhandlungen teilzunehmen. Auriol war von London entzückt Calais.(UP) Präsident Vincent Auriol betrat. in Begleitung seiner Gattin und des französischen Außenministers Robert S ch u- man, am Freitagnachmittag in Calais wie- derum den Boden seines Heimatlandes. Bei seiner Ankunft erklärte er den ihn empfan- genden Würdenträgern sofort. wie„ent zückt“ er über den viertägigen Staatsbe- such in London sei. In seiner Entgegnung auf die Begrüßungsansprache des Bürger- meistefs von Calais erklärte Auriol, die Union zwischen Frankreich und Großbri- tannien stelle die Grundlage für die Einig keit Europas und der Welt dar. Bundes debatte(Fortsetzung) — Schumacher zu den Saarkonventionen Kein Mensch könne aber sagen, ob und Wann dieser Friedensvertrag komme und ob die an ihm beteiligten Mächte einen Willen zur Aenderung hätten. Schumacher sprach sich nachdrücklich kür eine Wiedergutmachung aus, wandte sich aber gegen eine Zerstörung der „Prinzipien der Zukunft Europas“. Die Pariser Konventionen seien ein „denkbar starker Akt bewußter Mißachtung der Bundesrepublik“. Dr. Schumacher wies darauf hin, daß sich die Gewerkschaften und die katholische Geistlichkeit des Saargebietes gegen die Konventionen von Paris gewandt hätten. Er sagte:„Eine politische Willensbildung fin- det immer ihren Weg, auch wenn man die örtlichen Instrumente unterdrückt.“ Das Saarregime bezeichnete er als„Polizeistaat“ und hob hervor, daß Deutschland auch mit der Kapitulation als Staat niemals aufge- hört habe zu existieren. Das Grundgesetz Sei lediglich eine Entsperrung auf einigen Teilgebieten der Souveränität, verstoße aber nicht gegen den Gedanken des unteilbaren Deutschlands, zu dem die Saar gehöre. Den sozialdemokratischen Standpunkt, daß man unter den gegebenen Umständen nicht dem Europarat beitreten könne, be- gründete der Vorsitzende der Opposition da- mit, daß das künftige Europa nicht mit un- europäischen Mitteln gebaut werden dürfe. Berechnungen in der Art,„die Saar ist wich- tig, aber Europa ist wichtiger“ gingen an dem eigentlichen Kern vorüber, da man die künftige Vereinigung nicht auf morschem Boden errichten könne. Es sei eine falsche Auffassung, daß sich die Saarfrage zusam- men mit dem Beitritt des Saargebietes im Europarat regeln lasse. DSU: Saarkonventionen eine Enttäuschung Die Erklärungen des Sprechers der CDU/ CSU-Fraktion, Dr. von Brentano, ba- sierten auf dem Gedanken, den ein engli- scher Politiker in Den Haag aussprach:„Viel- leicht werden wir Europa mit den Völkern gegen die Regierungen bauen müssen. Man dürfe nicht übersehen, sagte von Brentano, daß in den letzten 25 Jahren der Europa- gedanke Fortschritte gemacht habe und dag die Grundlagen, von denen Briand und Stresemann gesprochen hätten, der Verwirk- lichung näher gekommen seien.“ Um so bedauerlicher sei das Vorgehen der Franzosen, das eine„Versündigung am Geiste Europas und der Demokratie“ be- deute. In der Vorstellung und Hoffnung vieler Menschen hüben und drüben habe das Saargebiet immer die Rolle einer Brücke gespielt., Die Pariser Konventionen hätten daraus eine Zug brücke gemacht. An die Adresse Frankreichs gerichtet, erklärte Dr. von Brentano, es sei an der Zeit, daß die euro- päischen Völker in einen Wettstreit einträ- ten, wer der bessere Europäer sei und end- lich damit Schluß machten, sich gegenseiig vorzuwerfen, wie schlechte Europäer sie seien. a Der Sprecher der CDU/CSU erinnerte dar- an, daß die amerikanische Hohe Kommission freie Wahlen für das gesamte deutsche Volk gefordert habe und fragte, ob Paris die Ver- antwortung dafür übernehmen wolle, daß ein Teil des deutschen Volkes davon ausge- schlossen bleibe. Man dürfe die deutsche Stellungnahme in der Saarfrage nicht als „Ressentiments gegen den Feind“ auslegen und daraus einen Vorwurf konstruieren. Viele Reiter auf dem Einheitspferd Auch die„Deutsche Aktion“ will es versuchen Heidelberg.(ep-Eig.-Ber.) Auf einer öf- fentlichen Versammlung in Heidelberg for- derte Prinz Hubertus zu Löwenstein, der Begründer der„Deutschen Aktion“, die Wiederherstellung der deutschen Einheit und die„Erneuerung des Reiches“ durch all- gemeine, unter neutraler Kontrolle durch- geführte Wahlen für ein zentrales Parla- ment, aus dem eine souveräne Reichsregie- rung hervorgehen solle. Prinz Hubertus wiederholte die bereits im November v. J. Kleine Menschen mit riesigen Köpfen Steuern Fliegende Untertassen“ vom Mars zur Erde/ Nur Hokuspokus? Meriko City.(Up) Veber Mexiko sollen am Donnerstag erneut„fliegende Unter- tassen“ gesichtet worden sein. Nachrichten dieser Art kommen aus den mexikanischen Städten Guadalajara, Ciudad Juaraz, Mazat- jan und Durango. In diesen vier Städten wird übereinstimmend von einer größeren Anzahl von Bürgern behauptet, sie hätten gesehen, wie„fliegende Untertassen“ ihre Stadt überquerten. Diese„Untertassen“ seien von Süd nach Nord geflogen. Keiner der Beobachter war jedoch in der Lage, eine genaue Beschreibung dieser fliegenden Ob- jekte zu geben. Die über Durango gesichteten„fliegen den Untertassen“ seien nach etwa zwei stündigem Kreisen plötzlich mit unerhörter Geschwindigkeit in nordwestlicher Richtung verschwunden. Diese und ähnliche Berichte haben zu einer Welle von Gerüchten Anlaß gegeben, die noch dadurch gesteigert wur- den, daß der Direktor eines mexikanischen Rüstungswerkes in einem Klub schließlich die Behauptung aufstellte, er habe selbst die Trümmer einer„fliegenden Untertasse“ Sesehen, die vor etwa drei Monaten in den Bergen in der Nähe von Mexiko City abge- stürzt sei. In den Trümmern sei ein toter Mann aufgefunden worden, der etwa 60 Zentimeter groß gewesen sei und einen Probleme junger Menschen: sich auf angebliche riesigen Kopf hatte. Sofort nach Bekanlit⸗ werden dieser Behauptung würde von zu- ständiger amtlicher mexikanischer Seite mit allem Nachdruck dementiert, daß Trümmer einer fliegenden Untertasse“ existieren. Es wird angenommen, daß sich der Initiator dieses Gerüchtes nur einen schlech- ten Scherz erlaubte. Trotzdem erschien kurze Zeit nach Bekanntwerden dieses Ge- rüchtes in der in Mexiko City erscheinen- den Zeitung„El Nacional“ ein Bericht, der Informationen eines maßgeblichen mexikanischen Wissenschaft- lers stützen soll und in dem behauptet wurde, daß die„fliegenden Untertassen“ von„Besuchern vom Mars“ gesteuert wür⸗ den. Das Blatt lehnte es ab, den Namen dieses Wissenschaftlers zu nennen, behaup- tete jedoch, daß es sich um einen berühm- ten und angesehenen Astronomen handle. Nur wenige Wochen vorher war das Ge- rücht umgegangen, daß in der Nähe von Denver“(USA) eine„Untertasse“ abge- stürzt sei, aus deren Trümmer die Leichen von drei menschenähnlichen Geschöpfen ge- borgen worden seien. Trotz amtlicher Dementis war auch diese von zahlreichen Zeitungen aufgenommene Behauptung noch nicht zum Schweigen zu bringen. aufgestellten Grundsätze der„Heidelberger Resolution“, derzufolge Europa und der Weltfriede ohne ein starkes, geeintes Deutschland nicht möglich seien. Die abhän- gigen Regierungen Ost- und Westdeutsch- lands stünden unter Kuratel der Besat- zungsmächte und wären daher nicht als gültige Vertretungen des deutschen Volkes anzusehen. Das Volk aber hätte das Recht und die Möglichkeit, durch Bekundung sei- nes Willens, in freien Wahlen sich wieder ein einiges Reich zu schaffen. Ein solcher einmütig geäußerter Wille würde nicht ohne Einfluß auf das Verhalten der Sowjetunion bleiben. Sollten die deutschen Forderungen Wider Erwarten für die Ostzone abgelehnt werden, müßte im Westen eine„treuhände- rische Reichsregierung“ das moralische Recht für sich, in Anspruch, nehmen, für ganz Deutschland zu sprechen, Mit unserer jetzigen Bundesregierung sei kein Staat zu machen“ und sie hätte auch keine Anzie- hungskraft auf die Deutschen jenseits des Eisernen Vorhangs, die sich im Stich gelas- sen fühlten. Diese Fleidelberger Versammlung, 80 sagte Prinz zu Löwenstein, sei die erste dieser Art in ganz Deutschland. Sie solle der Ausgangspunkt einer Massenbewegung Werden, die, frei von Parteiinteressen, durch alle Schichten des deutschen Volkes gehen solle. Wenn auch die deutsche Presse eine„Verschwörung des Schweigens“ bilde, so blicke doch das deutsche Volk und mit ihm die Welt auf die„Deutsche Aktion“, die dem politischen Leben neue Impulse geben könne. Aus den Reihen der Heidel- berger Bürger sollten wieder„Vorkämpfer für die Reichseinheit“ hervorgehen, wie es schon im Jahre 1948 der Fall gewesen sei und die geistigen Grundlagen zum Frank- furter Parlament gelegt worden seien. In der anschließenden Diskussion hatte es nicht den Anschein, als ob die anwesen- den Heidelberger Bürger gewillt wären, be⸗ geisterte„Träger einer Volksbewegung“ zu werden, wie sie Prinz zu Löwenstein zuvor gefordert hatte. Medizinstudium ein Weg der Enttäuschung Die Situation der Aerzteschaft/ Zustrom zu den Hörsälen hält an Ungläubiges Staunen löste dieser Tage eine Meldung der Stockholmer Zeitung „Aftonbladet“ unter den deutschen Aerz- ten aus, daß Schweden demnächst 70 Aerzte aus Oesterreich„importieren“ wolle, um auf diese Weise dem Aerztemangel im Lande zu begegnen. Diese Entwicklung im schwedischen Gesundheitswesen muß gerade den deutschen Medizinern unwahrscheinlich vorkommen, da sie seit Jahren mit steigen- der Besorgnis die inflationistischen Erschei- nungen im eigenen Berufsstand beobachten. Die Unterlagen der Aerztekammern lassen erkennen, daß es 1952 in West- deutschland mit 72 000 approbierten Aerz- ten mindestens 18 000 mehr als heute geben wird, denen ein echter Bedarf von höchstens 45 000 bis 50 000 gegenübersteht. Obwohl von vier Einwohnern im Bundesgebiet drei den Krankenkassen angehören, könnten von den tatsächlich benötigten Aerzten bestenfalls 32 000 als Kassenärzte tätig werden, weil die Zulassung zur Kassen- Praxis nach der Schlüsselzahl„ein Arzt auf 600 Versicherte“ gesetzlich begrenzt ist. Die Bestrebungen— vor allen in den Krei- sen der angestellten Aerzte— zielen darauf ab, nach einer Reform der Sozialver- sicherung diesen Schlüssel auf 359 Versicherte abzu wandeln. Ueber- dies ist ein stärkeres Unterschreiten der Schlüsselzahl schon deswegen aussichtslos, weil die Kassenärzte nicht nach ihren tat- sächlichen Bemühungen, sondern nach einer festen Pauschale bezahlt werden. Schon jetzt beträgt das durchschnittliche Netto- Einkommen eines Kassenarztes beispiels- Weise Monat. Aber um selbst dieses Ziel zu erreichen, muß der Arzt, der mit mehr Erfolg als seine 3000 bis 6000 arbeitslosen Berufskollegen eine Kassepraxis erobert, ein fünfeinnalb Jahre dauerndes Fachstudium absolvieren. Er muß weiterhin drei Jahre als Facharzt, häufig noch mehr unbezahlte Assistenten- jahre an einem Krankenhaus ablegen. Er hat keinerlei Anspruch auf eine Altersver- sorgung und Versorgung seiner Hinterblie- benen. Der kleine verbliebene Rest an Pri- vatpraxis liegt fast nur in den Händen älterer, erfahrener und daher besonders an- gesehener Aerzte. Der Bedarf an Aerzten im Bundesgebiet ist also schon jetzt mehr als gesättigt. Aber alHährlich drängen 4000 bis 6000 krischge⸗ backene Jungärzte aus den überfüllten Kol. legsälen in den Beruf; füllen die Reihen der 8000 unbezahlten Assistenzärzte an den Krankenhäusern und warten Jahr um Jahr, meistens vergeblich, auf eine freiwerdende Praxis. Die meisten unter ihnen sind sich klar darüber, daß ihre unbefriedigende Lage zu einem Teil das Ergebnis der hitler- schen Gesundheitspolitik ist. Das national- Sozialistische Reich brauchte Aerzte, nicht nur für militärische Aufgaben, sondern duch für seine bevölkerungspolitischen Ziele in- nerhalb und außerhalb Deutschlands. Das Medizinstudium wurde daher als einziges Während des Krieges nicht gedrosselt, son- dern in beonderem Maße gefördert. Diesen Tendenzen kam die Eigenart des medizini- schen Studienganges in allen deutschen Uni- versitäten entgegen. in Hamburg knapp 400 Mark im Im Gegensatz zu fast allen anderen Staa. ten wetteiferten in Deutschland die Pro- fessoren um die vollsten Hörsäle. Obwohl die Besatzungsmächte nach 1945 zum Teil deri numerus clausus an den Hochschulen einführten, änderte sich der Zustrom verstärkt durch entlassene Kriegsgefangene wenig: Allein 1948/49 gab es in West- deutschland mit 45 Millionen Einwohnern 19 800 Medizinstudenten gegenüber 22 000 in den USA mit 148 Millionen Einwohnern. Da das ärztliche Studium außerdem eine einzigartige berufliche Festlegung bedeutet, ist der arbeitslose Arzt praktisch ein nutz- loses Glied der Gesellschaft. Ihm bieten sich auch kaum Auswanderungsmöglichkeiten. Die klassischen Einwanderungsgebiete in Südamerika, Südafrika und Australien leh- nen Aerzte kategorisch ab oder verlangen nochmals ein Medizinstudium mit Abschluss- prüfung in der Landessprache. Diese Lage hat die westdeutschen Aerzte kammern veranlaßt, die heranwachsende Ju- gend, und vor allem die Abiturienten, ein- dringlich vor der Aufnahme des Medizin- studiums zu warnen. Sie haben jetzt die medizinischen Fakultäten des Bundesgebie- tes einschließlich der freien Universität Ber- Iin in einer Denkschrift gebeten, sie mögen sich verpflichten, für die nächsten zwei Jahre nicht mehr als 30 Studenten im Jahr an jeder Universität zum Medizinstudium nur zuzulassen. Auch das im Grundgesetz ver- briefte Recht der freien Beufswahl nützt den Abiturienten wenig— solange der Ant- schluß zum Medizinstudium auf Jahre hin- aus fast immer den ersten Schritt in wirt⸗ schaftliches Elend bedeutet.(dpa) Brentano unterstrich, daß man zu Ehren des Saarvolkes sagen dürfe, daß es einer Rege. lung, wie sie in Paris beschlossen Worden sei, niemals zugestimmt haben würde. g Die Siellungnahme der übrigen Parteien Auch die Sprecher der übrigen Fraktionen nahmen ähnliche Standpunkte ein und un- terstrichen insbesondere die Notwendigkeit einer freien und unbeeinflußten Volksabstim. mung. Dr. Seelos Bayernpartei) meinte die Annexion des Saargebietes entspreche den Methoden vergangener Jahrhunderte, in denen man sich militärische Siege durch ter. ritoriale Gewinne bestätigen ließ. Die Sdar. konventionen seien eine Niederlage Ameri. kas im„Kalten Krieg“ Wörtlich erklärte eg „Entweder es marschiert die Europaidee oder es marschiert Sowietrußland.“ Für die Deutsche Partei erklärte Pr. van Campe, die Saarkonventionen bedeuteten allenfalls eine Modifikation der französischen Vorrechte. Es sei vielleicht auch für das Als. land nicht ohne Interesse, zu wissen, daß de Rechte des Bundestages mit der Sozialdend- Kratie gemeinsam zu den gleichen Schlub. kolgerungen komme. Auch die Abg. Wessel(Zentrum) gah zu erkennen, daß sie Verständnis für die völkerrechtlichen Bedenken der SpD habe in den Europarat einzutreten. Man müsze aber abwägen, ob man die Türe mit einem lauten Knall zuschlagen wolle oder auf einen vielleicht vorübergehenden Effekt ver. zichten solle, um im Gespräch zu bleiben, zumal man sich auf die Dauer den deut- schen Argumentationen nicht werde ent. ziehen können. Auch sie forderte, daß die Saarbevölkerung ihrem Willen in einer kreien Abstimmung Ausdruck geben mise Dr. Schäfer FDP) verwahrte sich da. gegen, die deutsche Kritik als im Erwachen des Nationalismus zu werten. Es sei viel mehr eine Auflehnung gegen Prinzipien, di mit Demokratie nichts mehr zu tun hätten Das Vorgehen Frankreichs sei ein„Tief schlag gegen die deutsche Demokratie“ Für die KPD sprach der Abg. Nieber- g 11, der von der Regierung des Minister. Präsidenten Johannes Hoffmann, dem „System Joho“, wie er es nannte, aus dem Saargebiet ausgebürgert wurde. Er Krit. sierte die Bundesregierung, die sich in diesem Falle auf das Potsdamer Abkommen berufe, das sie sonst nicht anerkenne. Er meinte, wenn das Potsdamer Abkommen immer erfüllt worden wäre, gäbe es heute keine Spaltung Deutschlands und kein Saar- problem. Bis zur endgültigen Friedensregelung Bonn.(n-Eig.-Ber) Am Abend de 9. März wurden in der Bundesbauptzic britische und französische Stellungnahmen zum Saarstatut veröffentlicht, die von er. heblicher Bedeutung für die Erklärungen in der Saar- Sondersitzung des Bundestages Waren. Der englische Hohe Kommissar Sir Brian Robertson richtete an Dr. Ade. nauer einen Brief, in dem er den Stand- punkt seiner Regierung dahingehend def. nierte, daß der endgültige Status der Saar nur durch den Friedensvertrag geregelt Werden könne. Das Pariser Abkommen habe einen vorläufigen Charakter. Die britische Regierung werde diese Auffassung bei Ab- schluß eines Friedensvertrages aufrecht er. halten. Im gleichen Sinne äußerte sich der Stell. vertreter des französischen Hohen Kom- missars, M. Berard, in einer offiziellen Mitteilung, in der er unterstreicht, daß die Vereinbarungen zwischen Saarbrücken und Paris nicht den Bestimmungen des zukünf- tigen Friedens vertrages vorgreifen Würden, dessen Bestätigung sie bedürften. Europäische Föderalisten-Union bedauert Saar-Regelung Paris.(dpa) Das Exekutivbüro def europäischen Union der Fö dera: listen, die ihren Sitz in Paris hat und für den Europagedanken auf föderativer Grund- lage eintritt, bedauert in einer Resolution die jetzt erfolgte Regelung der Saarfrage. Die französische und die saarländische Re- gierung, so wird erklärt, hätten durch zwei- seitige Verhandlungen eine Frage gelöst, deren Bedeutung weit über den Rah- men der beiden Länder hinausgehe, Solche Maßnahmen könnten nur die Wir- Kung haben, einerseits die nationalistischen Elemente in Deutschland zu stärken, ande- rerseits aber die Stellung der demokratischen Gruppen zu schwächen. Da nationalistische Kundgebungen in Deutschland zu französi- schen Reaktionen führen müßten, gerate man in die Sackgasse, sich gegenseitig immer weniger zu verstehen. Dies werde die kommunistische Propaganda zweifellos ausnutzen. Die Möglichkeiten einer franzö- sisch-deutschen Verständigung, die den Eck- stein für die Schaffung der europäischen Einheit bilde, würden auf diese Weise immer geringer. Die Bundesrepublik und die Saar müß fen so bald wie möglich in den Europarat ein- treten, da sich im Rahmen dieses Rates am besten vorläufige oder endgültige Lösungen vereinbaren ließen. „Hedler raus!“ Bonn.(UP) Unter tosenden Rufen„Raus“ und starkem Lärm wurde der ehemalige DP-Abgeordnete Wolfgang Hedler am Freitagnachmittag von der Sitzung des Bun- tages ausgeschlossen. Unmittelbar vor dem Beginn der Sitzung hatte sich Hedler un- erkannt auf einen Sitz der Deutschen Reichspartei am äußersten rechten Flügel des Parlaments geschlichen. Als Hedler nach dem Ausschluß aus der Sitzung zweimal das vollbesetzte Restau- rant passierte, kam es in der Vorhalle des Plenarsaales zwischen ihm und vier SPD- Abgeordneten zu einem Handgemenge. Hed- ler setzte sich zur Wehr, wurde aber auß dem Südportal des Hauses herausgedrängt, ö Da große in de kung Mark hande Mark er ein nen R Das eines Vermi Männe Fang, maulte 77 Ros zers Se es eir Mayer Ros!! Kerl a Der habe sche u Elsaß Sie Leute ten de Abe Abend schein tin⸗Vet Wollt it ja Sie gchloss in der gesprO Schwe in ihr Stirn! Grenz er erk wissen bracht. doch 1 Grupp dem k. wurde Panke crew, trat. 2 zerka Mädch. daß iI mit rec zischer Die Dauerr schäfte Abe Stroph wWenigs nicht Fassadd mit eit 30 000 Wagen. ren. W ausgez. Gruppe Mädch denn d nahm Abe tiges 1 mit re prälzis Mann Aber blieb Eine einige machui erkuhr, Gruppe äußers der Das F daß Sic Zwei widers und un „Ist — 1 dez lege. rden Olen um- gkeit tim. inte reche e, in ter. dar. neri- N ex, Adee von teten chen Aus · 5 dle uh. gab die nabe, lüste nem aut ver iben, leut ent. die einer isse. da- chen viel die tten Lief. 1 er- ter. dem dem iti men Er men eule adr· 0 Nr. 60 Samstag, II. März 1950 MORGEN Seite 3 —— Wer fuhr den grauen Ford?“ 77 5— 3 „Panko“ ließ auffallend viel Geld springen Die Aufklärung des Mannheimer Postraubes vom 9. Juni 1949/ Von Dr. Kurt Joachim Fischer Copyrisnt Die Fundgrube—„Morgen“ verlagsgesellschaft Das Strophantin wurde gezeigt: eine große Flasche kristallinischen Strophantins in der Original-Merck-Darmstadt-Verpak- kung. Der Schweizer sollte zweitausend Mark für ein Pfund zahlen. Der lachte. Er handelte schließlich bis auf achthundert Mark herunter. Unter der Bedingung, daß er eine Probe mitbekomme. In einem klei- nen Röhrchen. Er erhielt sie. Das Gespräch wurde in der Werkstatt eines Schneidermeisters geführt: der als Vermittler für die kleine Gruppe der jungen Männer auftrat. Dazu Rosl, Girl auf Neger- gang, etwas heruntergewirtschaftet. Ros! maulte. „Wer weiß, was das für ein Kerl ist?“ Rosl! wollte die Kennkarte des Schwei- zers sehen und sie staunte, als sie sah, daß es eine graue deutsche Kennkarte war. Mayer hieß der Schweizer. Na, wenn schon: Rosl blieb mißtrauisch.„Guckt Euch den Kerl an. Hat eine deutsche Kennkarte.:“ Der Schweizer lachte unbekümmert.„Ich habe zwei Staatsbürgerschaften: die deut- sche und die schweizerische. Ich bin doch im Elsaß geboren. Seht ihr nicht?“ Sie sahen es. Nahmen es hin. Komische Leute gab es immer. Aber die Männer trau- ten dem Schweizer. Ros! nicht. Aber als der Schweizer am folgenden Abend, reichlich verstimmt, wie es den An- schein gab, wieder kam, flelen die Strophan- tin⸗Verkäufer beinahe in Ohnmacht:„Ihr wollt mich wohl spritzen? Euer Strophantin ißt ja falsch!“ Sie gaben ihm eine neue Probe. Daran schlossen sich eine Reihe von Begegnungen, in denen über große, mögliche Geschäfte gesprochen wurde und in denen sie dem Schweizer das Angebot unterbreiteten, doch in hren Ring einzutreten. Der Schweizer stimmte zu. Aber er wolle erst einmal die Grenzverhältnisse prüfen. Nicht daß er, wie er erklärte, größere Posten kaufe, ohne zu Wissen, wie er das Zeug über den Rhein brachte. Immerhin kamen die Geschäfte doch nicht so recht zu Stande. Aber dle Gruppe der jungen Leute redete offen vor dem künftigen Geschäftspartner und hierbei wurde immer wieder der Name geäußert: Panko, wichtiger Mann der Strophantin- crew, ohne daß er selbst je in Erscheinung trat. Als wesentliches Merkmal wurde ihm merkannt, daß er einmal einen beachtlichen Mädchen-Verschleiß habe und zum anderen, daß ihm schwarzer Opel-Kapitän gehöre, mit rechts ausgefahrener Antenne und pfäl- zischer Nummer. Die jungen Leute waren sehr auf Draht. Dauernd auf Achse, machten sie große Ge- schäkte. Verfügten über viel Geld. Aber sonst war außer dem effektiven Strophantin-Beweis nicht viel. Zunächst Fenigstens. Die Jungens aber selbst waren nicht ganz sauber. Hinter der Strophantin- Fassade. Sie waren Kraftfahrer, Spediteure mit einem großen, neuen Lastzug, Neuwert 30 00 DM, dazu Motorräder, noch ein Last- Wagen, Sonst aber Kerle, die auf Draht wa- ren. Wache Burschen, mit Wagemut und ausgezeichnete Kraftfahrer. Dazu eine Gruppe glänzend eingekleideter pfundiger Mädchen, wie der Schweizer bekannte— denn die neger- freudige Rosl war eine Aus- nahme nach unten. Aber merkwürdigerweise blieb als wich- tiges Faktum: der schwarze Opel-Kapitän, mit rechts herausgefahrener Antenne und pfälzischen Kennzeichen. Panko war ein Mann mit viel Geld. Mit sehr viel Geld. Aber wer nun Panko eigentlich war, das blieb offen. 5 * Eine der Kriminalassistentinnen, die sich einige Zeit in eindeutig-zweideutiger Auf- machung durch die Neckarstadt treiben ließ, erkuhr, daß zwei Leute aus der Waldhöfer Gruppe unter den leichten Mädchen als auberst spendabel einen guten Ruf genossen der eine: Robert und der andere: Panko. Das Fragwürdige dieser Sache aber war, daß sich die Personenbeschreibungen dieser Zwei nicht deckten. Sie waren häufig s0 widersprechend, daß der Eine der Andere und umgekehrt sein könnte. „Ist ganz egal“, entschied der Polizeirat. „Ich lasse mich hängen, wenn die Burschen nicht die Wagen gestohlen haben. Und einer von denen hat auch den grauen Ford am 9. Juni gefahren.“ — Drei Wochen suchten nun die Mannhei- mer Kriminalbeamten nach dem schwarzen Opel-Kapitän mit rechts ausgefahrener Antenne. Sie fanden ihn nicht. Obwohl alle die leichten Mädchen versicherten, jeden Abend sei der Wagen und sein großzügiger Fahrer in der Neckarstadt. Die Beamten aber fanden ihn nicht. In der Zwischenzeit war es Ende August geworden. Der Untersuchungsrichter tobte. Er wollte die Brüder Stuck entlassen. Die Verdachtsgründe reichten ihm nicht aus. Dle Kriminalpolizei beschwor den Richter:„Noch eine Woche Es mußte etwas geschehen. Viel Spuren. Doch wieder keine. Nichts Genaues weiß man nicht. Nur der Polizeirat sagte:„Nicht aufregen. In jeder Sache gibt es einmal einen toten Punkt.“ Denn auch die Sache mit dem Schweizer und dem Strophantin kam nicht durch. „Dran bleiben, meine Herren, pardon, meine Damen und Herren— waren die Abschluß worte dieses denkwürdigen August nachmittags, als sich alle Kriminalbeamten einig waren, so ginge es nicht weiter. * Am Abend dieses August-Tages saß Herr Maier in einer Neckarstädter Wirtschiaft. Mit einem netten Mädchen. Es war eine jener Kneipen, in denen die Brüder Stuck, als sie noch freie Herren waren, meist zu verkehren pflegten und sich, mit erneutem Verlaub zu sagen, den Schlund bis an den Eichstrich vollaufen ließen. Herr Maier hatte am Nachmittag noch eine Begegnung mit jedem der beiden Brüder Stuck gehabt. Aber sie leugneten, bewiesen konnte ihnen noch nichts werden. Die Mahnung des Un- tersuchungsrichters, endlich gutes Material vorzulegen, bewegte Herrn Maier zu einem unterdrückten Zorne. Der Munitions-Wirt Hatte zwar nach vielen Stunden eindringli- cher Befragung geglaubt, sich daran erin- nern zu können, daß einmal in seiner Wirt- schaft ein Gespräch stattgefunden haben könnte, in dem vielleicht auch einmal die Möglichkeit eines Raubes geprüft worden sei„ja, ja, da war die Möglichkeit eines Raubes geprüft worden.“ Herr Maier hatte einen bunten Abend. Aber es geschah nichts. Zunächst wenigstens nicht. Gegen zehn Uhr endlich kam ein aus- gesprochen gut angezogener junger Mann in die Wirtschaft, von einem jungen Mädchen begleitet, das noch eleganter war, zudem noch besser aussah und, ohne Zweifel ein Schlager besonderer Klasse war. Der Buffe- tier brachte, ohne daß ein Wort gewechselt worden wäre, eine Flasche Wein und zwei Gläser und verschwand erneut, noch immer wortlos. So etwas fällt normalerweise nicht nur einem Kriminalbeamten auf. Immerlin: es geschah nichts und der junge, hübsche Mann allein scharmunzierte mit dem reizenden jungen Mädchen. Weiter nichts. Bis es dem Herrn Maier doch zu bunt wurde. Er verließ die Kneipe, sein Mädchen unter dem Arm und wie er schließ- lich, etwas verbittert, in die siebzehnte Querstraße einbiegt, im Dunkel der unbe- leuchteten Straße, traf ihn beinahe der Schlag: vor ihm stand der schwarze Opel- Kapitän mit rechts ausgefahrener Antenne und pfälzischer Kennummer. Dreimal ging Herr Maier zurück und kontrollierte sich. ob er auch die Nummer richtig aufgeschrieben habe. Sie stimmte jedesmal. Dann machte er, daß er nach L 6 kam: noch in der Nacht lief die Fahndung nuch dem schwarzen Opel- Kapitän und am Mor- gen, halb sieben Uhr, wußten die Kriminal- beamten, daß der Wagen einem pfälzischen Fabrikanten gehöre. 5 Gegen acht Uhr waren die Beamten be- reits bei dem Fabrikanten, der lässig er- widerte, daß der Wagen seit Mitte Juni be- reits verkauft wäre. Bitte, der Kaufvertrag. Ein Mann aus Mutterstadt— Hörtel— der auch den Kaufvertrag unterschrieben hatte, war als Vermittler aufgetreten. Im Interesse einer Mannheimer Gruppe. Be- dingungen waren: Barzahlung, 140 Auto- bahn-Spitze. und ein halbes Jahr noch unter der alten pfälzischen Zulassung. Geschäftsstraße in einem Goldgräberdorf? Nein— nur eine große Baulücke in der Breiten Straße Mannheims mit fliegenden Händ- lern und provisorischen Ladenbauten. Zerstörung und Aufbau sind in ihrem Tempo sehr unterschiedlich, und es gibt Leute, die den Provisorien schreiben. Der Mutterstädter nahm den Wagen mit, prüfte ihn und der Opel-Kapitän lief seine 140 Stundenkilometer auf der Autobahn. „Es handelt sich nämlich um den Kauf für eine Firma, die mit medizinischen Instru- menten und Medikamenten handelt— wis- sen Sie! Um die Ware schnell zustellen zu können, muß es ein fler Wagen sein.“ Sagte der Mutterstädter. Der Kauf kam dann gleich zu Stande. Die Kaufsumme wurde in gebündelten kleinen Scheinen erlegt. Ein Bündel Zwei-Mark- Scheine war noch vorhanden. Es war Geld aus dem Postraub. Poststempel: 8. Junl, Mannheim 2“. Dem armen Fabrikanten schlotterten die lieder. Darauf hatte er gar nicht geachtet. Die Personalbeschreibungen stimmten. Es Weren die Waldhöfer Strophantin-Verkäu- ker. Der junge, zwanzigjährige, massige mußte der Chef sein. Denn er raunzte den Mutterstädter einmal an:„Wenn ich rede, hast Du Pause. Das wußte der Fabrikant noch. Denn er lachte noch darüber. Als er Die große und die kleine Welt im Spiegel des Tages „Hutturniere“ am„Weltstrohhuttag“ Münster.(dpa) Die Putzmacherinnen des Bundesgebietes wollen am 2. April einen „Weltstrohhuttag“ veranstalten, der weiten Kreisen der Bevölkerung die modischen Vorzüge des Strohhutes zeigen soll. Für den Werbetag sind in München, Düsseldorf, Wiesbaden, Hannover und Münster soge- nannte Hutturniere vorgesehen, auf denen neue Frühjahrsmodelle gezeigt werden, Die besten Hüte sollen durch Vertreter von Bühne und Film preisgekrönt werden. Die schwarzen Babys in Deutschland Stuttgart.(dpa) 2100 schwarze Babys soll es in Deutschland geben. Das Schick sal von 600 hat Mister Stone, ein amerika- nischer Lehrer aus dem Mittelwesten, der als offizieller Gerichtsberichterstatter in Nürnberg tätig war, verfolgt. Die Mütter sind meist 20 bis 30 Jahre alt und gehören zum größten Teil zu den nied- rigsten Einkommenschichten. 180 Mütter wurden der Mittelschicht zugerechnet, 134 der sogenannten Oberschicht. Etwa 300 der Mütter sind ledig. Soweit die Mütter ihre Liebhaber ver- standen haben, waren 219 unverheiratet, 211 verheiratet, 155 geschieden oder lebten getrennt und 15 waren Witwer. Die Be- kKanntschaft wurde häufig auf der Straße gemacht, ihre Dauer reicht von einer Nacht bis zu 18 Monaten. 120 Geburten wur- den auf ein einmaliges Zusammentreffen zurückgeführt. 347 schwarze Soldaten haben bisher weder das Kind noch ein Bild von ihm gesehen, viele wissen wohl kaum etwas von seiner Existenz. Alle ledigen Mütter hoffen auf eine Hei- rat mit einem Neger oder einem Weißen, je — RO MAN VON RUDOLF HEINRICH DAU MANN 2. Fortsetzung Der nickte kurz:„Ich werde sie haben. Die Erfüllung der Prophezeiungen ist näm- lich gar kein Zufall, das sind Fakta, die der Frophet genau weiß.“ Mattenklott schlug ihn derb auf die Schulter:„Nun fange bloß nicht wieder an zu phantasieren. Die Verwendung von pro- phetischen Büchern und Intellektuelle das ist geschmacklos. „So? Ihr bedient euch doch täglich pro- phetischer Bücher und findet gar nichts da- el. Da, Mattenklott, reiche mir mal das Tuktkursbuch herüber. Hier steht: Luft- pres Hamburg- New Vork. Ab Cux- haven 0.20. an Long Island 7.15. Wa- zum glaubst du an diese Prophezeiung?“ „Das ist doch keine. das ist berech- 5 ausgeprobtl Kleinigkeit so was heutzu- el“ Gut. und wenn der Prophet es auch berechnet und ausgeprobt hat? Ist es dann nicht auch eine Kleinigkeit, Erdbeben und Julkanausbrüche vorauszusagen?“ Haaken besaß ein schlagendes Argument, das er jetzt in die Debatte warf:„Flugzeuge aun man machen, Erdbeben aber nicht Ulkanausbrüche schon lange nicht!“ „So... Wissen Sie das genau? Wenn aber ein Mensch eine Entdeckung gemacht hätte, die es ihm ermöglicht, Vuſkane zum Speien zu bringen, die Erdkruste in Schwin- gungen zu versetzen, die Feuer der Tiefe zu mobilisieren Könnte der Mensch nicht gut Katastrophen prophezeien?“ Mattenklott wurde bleich:„Diese Idee . Ein Wahnsinniger nur könnte sie in die Tat umsetzen. Dagegen ist Neros Tat An Romnmn „Eine Kinderei, ein läppisches Ex- periment. ergänzte Faller.„Sehr richtig, Herrschaften.. Aber doch ist es möglich, daß die Welt einmal an einem sol- chen Experiment zugrunde geht, vielleicht gar an einem gutgewollten und gemein- ten.“ „Sie, Herr Haaken, bilden einen Weizen- ring, einen Corner. wer kann einen Menschen hindern, eine AG für Vulkanaus- prüche, Erdbeben und verwandte Gebiete zu gründen? Ich stelle die Behauptung auf: Erdbeben können gemacht werden!“ 5 „Ich komme gerade aus Buenos Aires mit einem Ihrer Kohlentramps, Herr Per- rier. Sogar als simpler Jan Maat. Die Heuer könnten Ihre Schiffsgesellschaften auch mal erhöhen.“ Perrier sah ihn verdutzt an:„Aber, Hal- ler, langte es denn auf keinen Seegleiter oder auf den Luftexpreß?“ 8 Haller schüttelte den Kopf:„ES hätte schon gelangt, doch der Kohlendampfer war nachdem. Keine von innen will ihr Kind wegen der Heirat aufgeben. Nur 33 von den 600 farbigen Vätern tragen zum Unter- halt des Kindes bei. In 45 Fällen hat ein anderer Neger die Sorge für das schwarze Kind seines Vorgängers übernommen. Die meisten Väter sind inzwischen nach den Vereinigten Staaten zurückgekehrt und Überlassen Mutter und Kind ihrem Schick Sal. Esperanto auf der Eisenbahn Kassel.(dpa) Die Eisenbahnfachschulen wollen Esperanto in ihr Unterrichtspro- gramm aufnehmen. Die Hauptverwaltung der Bundesbahn will die Verbreitung der Welthilfssprache im dienstlichen Interesse fördern. Ein Eisenbahner- Sprachführer in Esperanto wird vorbereitet. 65-Mark-Sofa„ausgeschlachtet“ Schorndorf.(dpa) Die Sattler der würt⸗ tembergischen Stadt Schorndorf schlachteten dieser Tage öffentlich ein Sofa aus, um die Bevölkerung von der Wertlosigkeit dieser von einem„fliegenden“ Händler für 65 Mark angebotenen Ware zu überzeugen. Der Händler war mit einem Lastwagen ange- fahren und hatte bereits zwei Sofas ver- kauft, als plötzlich die Schorndorfer Sattler geschlossen anrückten und ebenfalls ein solches Möbelstück erstanden. Der zunächst schmunzelnde Verkäufer machte ein langes Gesicht, als die Sattler begannen, das Sofa vor den Augen des Publikums kunstgerecht zu zerlegen. Sie förderten vier ungehobelte Tannenbretter als Bodenstück und einen alten Rupfensack als Bodenbelag zu Tage. Gepolstert war das Sofa mit gebrochenem Abfallhanf, der in alle Winde zerstäubte, sicherer. Ich will Ihnen zur Aufklärung nur einige Tatsachen nennen. Ad I: Als ich in Buenos an Bord des Seegleiters gehe, stößt mich ein Matrose aus Versehen, nehme ich an, über die Seile des Fallreps. Schwimmen kann ich, doch im La Plata Sibt es dort so nette kleine Fische, zu Mil- lionen, Piranas heißen sie, sie sind imstande, in einer Minute aus einem Menschen voll Fleisch und Blut ein schön weiß gebleichtes Skelett zu machen. Na ich fiel nicht ins Wasser, ich fiel in ein Boot, das da am Pier lag, an einer ganz unvorschriftsmäßi- gen Stelle, genau zwischen Bordwand und Kaimauer. Ad II: Auf dem Gleiter San Sebastian sollte Ungeziefer in meiner Kabine vertilgt werden mit Blausäure, Cyanwasserstoff. Merkwürdig, daß man mich nicht davon verständigte. Ich lag schon im Bett, als man das Schlauchende zum Bullauge herein- schob. Der liebenswürdige Kammerjäger hatte nur vergessen, sich ein hartes Mund- stück für den Kautschukschlauch zu besor- gen. Mit einem Daumendruck konnte man sich daher sein Leben retten. Ad III: Von Montevideo wollte ich doch lieber den Luftexpreß benutzen. Glückli- cherweise verschlief ich in der Taverna Bu- kelphora die Abfahrtszeit. Schade, daß der Luftexpreß 20D A XV seitdem auf der Südatlantik spurlos verschwunden ist. Ad IV: Ob sich die Bombenexplosion in Montevideo auf mich bezogen hat, weiß ich nicht. Vielleicht war auch mein Freund, der Polizeipräsident Mahaneros, zu lange im Amt und versperrte seinen Hintermän- nern den Aufstieg. Jedenfalls war ich 80 vernünftig gewesen, drei Querstraßen vorher aus dem Auto zu steigen. Von dem schönen Maybach-Wagen und seinen Insassen ist trotz verdeckter Panzerung nicht mehr viel übriggeblieben. als sich einer der Sattler auf das Sofa setzte. Das kauflustige Publikum verzog sich rasch, als die Sattler erklärten, daß das „Eingeweide“ des Sofas einen Materialwert von kaum zwei Mark habe. Besuch von einem anderen Stern? Los Angeles. dpa) Vor zehn Tagen will der amerikanische Chemiker Dimmick bei einem Besuch in Mexiko eine„fliegende Untertasse“ gesehen haben, die dort vor drei Monaten in einer gebirgigen Gegend zerschellt sein soll. Diese„fliegende Unter- tasse“, die aus einem„fremden Stoff“, der dem Aluminium ähnelt, hergestellt war, soll von einem Zwerg mit einem riesigen Kopf gesteuert worden sein. Der Pilot war nur 57 Zentimeter groß und ist, wie Dim mick behauptet, von den mexikanischen Be- hörden für wissenschaftliche Zwecke einbal- samiert worden. Hochgestellte offlzielle me- xikanische Persönlichkeiten seien der Ueber- zeugung, erklärte Dimmick weiter, daß die „fliegende Untertasse“ vom Mars oder einem anderen bewohnten Planeten gekommen sei. Hohe amerikanische Offiziere hätten sich nach Mexiko begeben, um die„fliegende Untertasse zu besichtigen, die 15 Meter Durchmesser und zwei Motoren habe. Künstlicher Regen für New Vork New Fork.(dpa) Um dem dauernden Wassermangel in New Vork abzuhelfen, will die Stadtverwaltung untersuchen las- sen, ob über dem Gebiet der Riesenstadt künstlicher Regen hervorgerufen werden kann. Ein wissenschaftlicher Ausschuß hat den Auftrag, die bereits vorgenommenen meteorologischen Messungen einer genauen Prüfung zu unterziehen. Und jetzt nur noch ganz summarisch: zweimal vergifteter Kaffee vertrieben mich aus Montevideo. lieber zog ich als ge- Wöhnlicher Tramp. Artista. nennen sie so etwas in Uruguay am La Plata hinauf bis nach Rosario und von da aus bin ich inkognito auf dem Kohlenstea- mer in die Seliebte Heimat zurückgekehrt. Und gleich., scheinbar um die heilige Zahl sieben vollzumachen, heißt man mich hier vor dem Seeklub mit dem Kaffern- kirry willkommen. Was schließt eie weiser Hausvater daraus, lieber Mattenklott?“ „Haller, du hast einen Feind!“ „Sehr richtig, bemerkte der Rabe. Und wenn der noch unbekannte Feind nun der Erdbebenprophet ist, so muß er doch arg Dreck am Stecken haben, wenn er gleich mit Cyaniden, Bomben und Flugzeugen ge- gen mich loszieht. Tja, Herrschaften, die Geschichte ist es wert, daß man sie be- schläft. Ich bleibe heute im Klub. Mein Zim- mer ist doch noch vorhanden? Wenn nicht, genügt mir auch das Klubsofa da.“ „Bist du so müde?“ fragte Mattenklott. „Nein, ich möchte nur die Quartierfrage geklärt haben. Was macht Jens Jversen?“ „Wollte heute abend noch kommen. Bringt übrigens einen interessanten Men- schen mit. Doktor Rainer Utrusque.“ „Spanier?“ „Nein, Wiener. So etwas von Polyglotten Wirst du Wahrscheinlich noch nicht erlebt haben.“ „Ist er Mitglied des Klubs?“ „Nein, erst Gast, aber seiner Ballotie- rung stünde nichts mehr im Wege. Jens Wersen wollte dich erst um deine Meinung fragen.“ „Wieweit ist qversen mit seinen Sammel- strahlen?“ Perrier zog die Augenbrauen hoch: „Er scheint vor dem Abschluß seiner Ex- besonders zähes Leben zu- Zeichnung: Bruno Kröll ein es den Kriminalisten schilderte, lachte er zwar nicht mehr. Aber die lachten. Sondern überhaupt. * Zwar nicht darüber. Der Ring war geschlossen. Nun mußte„es“ bewiesen werden. Der Schweizer, Mayer— mit ay— trat wieder in Erscheinung. „Ich komme gerade aus Basel— meinte er. Es freute die Waldhöfer Strophantin- Verkäufer. Vor allem als der Schweizer dringend einen größeren Posten Strophan- tin für achthundert Mark das Pfund haben wollte. 5 „Gut— warum nicht?“ Damit das Geschäft auf alle Fälle klar gehe, sollte der Schweizer nun endgültig in den Ring, mit Beteiligung, aufgenommen werden. Der Ring umfaßte den Mann mit dem schwarzen Opel-Kapitän, einen zwei⸗ ter Mann namens Breunig, der sichtlich Chef war, aber in einem Rivalitätskampf mit Panko, dem Opel- Kapitän- Mann stand, dazu ein Dritter, Hörner, ein Vierter, Schwarz und noch eine Handvoll Statisten. Um den Verein aber baute sich ein Spedi- tionsgeschäft.„Fleißige Leute, emsig, be- müht,“ sagten die Umwohner in der Wald- hofer Gartenstadt. Nun kam es darauf an: am 18. September, einem Sonntag, gelang es. 255 Bis zu diesem Tage suchten, forschten die Beamten: Breunig und Panko, Opel-Kapitän-Mann, mit dem reizvollen Namen„Rnabenschuh“ waren die beiden geld verschwendenden Männer der Neckar- stadt, beliebt bei den jungen, leichten, Mädchen.„Bis zu hundert Mark haben sie an einem Abend springen lassen.“ Sagten die, die es wußten. 5 Am Sonntag, 18. September, fuhren die Kriminalbeamten nach Waldhof. Sie such- ten Knabenschuh. Alias: Pankol! Er kam ihnen in seinem schwarzen Opel-Kapitn entgegen. Er fuhr schnell. Der Stadt zu. Die Beamten— in zwei Wagen— wendeten und fuhren hinter her. Der schwarze Opel- Kapitän entwischte ihnen. Die Kriminsi⸗ beamten stellten sich mit ihren Wagen in eine Seitenstraße, ungerührt, denn sie wußten: heute kriegen wir ihn, so oder 80. Plötzlich tauchte der Opel Kapitän wieder auf. Die Kriminalbeamten brausten hinter her, ein Wagen setzte sich vor den Opel, stellte sich quer, der andere Polizei- wagen klemmte sich dahinter: so stellten sie den überraschten Panko Knabenschuh. Aeugßerst überrascht blickte er auf die Be- amten. Es war der nette, gut aussehende junge Mann aus der Kneipe— der mit dem linken Auge kniff. Nur das nette Mädchen War ein anderes. Ab mit den Beiden. Nach L 6. Zur Krimi- nalpolizei Fortsetzung folgt) perimente zu stehen. Achtzehn Stunden hockt er täglich in seiner Lichhölle. Bis 2 tausend Kilowattstunden verbraucht er am Tage. Nette Monatsrechnungen präsentiert er dem Seeklub.“ Haller schlug sich vergnügt auf dem Oberschenkel:„Aber das ist doch der Zweck eures Reichtums, liebe Freunde. Geld ver- pflichtet! Was fangt ihr denn mit eurem Mammon schon an? Zuviel und zu gut essen, bis kein Spezialarzt mehr eure verkorksten Mägen, schlappen Därme und protestieren- den Bauchspeicheldrüsen reparieren Kann. Tänzerinnen und Show-Girls, mögen sie schön sein wie Helena und rassig wie Diana kaum ein Wimperzucken lucksen sie eurem überfütterten Gefühlsapparat noch ab. Ihr müßt ganz anders gebeutelt werden, um endlich wieder einmal Leben zu spüren. Duell auf Leben und Tod „Herr p. Haller, das ist zu stark, Was Sie da sagen! Muß man sich von Innen denn alles gefallen lassen?“ brauste Job Haaken auf. „Ich habe nicht die Absicht, Sie zu be- leidigen! Ich stelle eine Tatsache fest. Wir sind schon mitten in dem Duell. Ein Unbe⸗ kannter, nennen wir ihn Mister X., macht Katastrophen, und Sie stehen nicht einmal mit einem Steinbeil dieser Vulkanmitrail⸗ leuse gegenüber. Sie sitzen vor Ihren feuer- sicheren Tresors, blinzenn müde mit den Augen und flüstern tonlos: Force Majeur! Könnt ihr diesen Großkampf gegen den Unbekannten führen? Nein? Daun bezahlt wenigstens die Kriegskosten für mich und Jens Jversen und „Ab gemacht Stavens, Perrier und Haaken füllen die Kriegskasse. Wieviel, Stavens?““ Der zog phlegmatisch das Scheckbuch: „Langen hunderttausend?“. ee * 8 5 EF ÜͤU— 85 855 e 2 2! ee ee 8 8 2 5. Seite 4 MANNHEIM Samstag, 11. März 1950/ Nr. 60 — Unter Wasser gefangen Auto stürzte in den Neckar in den Abendstunden des Mittwoch er- eignete sich in Ziegelhausen ein unwahr- scheinlich glücklich verlaufener Verkehrs- unfall. Als ein mit zwei Personen besetzter Pkw. in eine etwas unübersichtliche Bie- gung der Hauptstraße einfuhr, kam aus einer Seitenstraße ein anscheinend betrun- ener Radfahrer entgegen Bei dem Ver- such, diesem auszuweichen, fuhr der Wagen Segen den Bordstein, überschlug sich und stürzte die etwa 6 Meter tiefe Neckar- böschung hinab in den Fluß. Vermutlich durch den Wasserdruck sprangen die Türen auf, und die beiden In- Sassen konnten sich wie durch ein Wunder aus ihrem ungewöhnlichen Unterwasserge- kängnis befreien. Nach kurzer ärztlicher Untersuchung— sie hatten lediglich einige unbedeutende Hautabschürfungen davonge- tragen— konnten sie sich bereits dem Pro- blem der Bergung ihres Fahrzeuges zu- Wenden. Der Radfahrer wurde mit schweren Ver- letzungen bewußtlos in das Krankenhaus eingeliefert. Warnung vor einem Betrüger Ein gerissener Schwindler, der unter mehreren Namen auftritt, gibt zur Zeit in Mannheim und Umgebung ein Gastspiel. Durch sicheres und gewandtes Auftreten gelang es ihm, Inhaber verschiedener Ge- schäfte zu bewegen, ihm, meistens sogar ohne Anzahlung, Radiogeräte und Fahrräder zu überlassen. In der letzten Zeit legte er zu seiner Legitimation eine Kennkarte auf den Namen Anton Häckert vor, doch hatte er auch Kaufverträge schon mit dem Namen Gerd Schneider, Gerd Krämer, Peter Holz- bauer, Heinrich Schröder, Anton Hacker, Hecker und Häckert unterschrieben. Bei Wiederauftauchen des Täters wird gebeten, sofort die Polizei zu verständigen Personenbeschreibung: etwa 30 bis 35 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß, schlank, gesundes Aussehen, runde Gesichtsform, dunkle Augen und Haare, gute weiße Zähne. Er spricht Mannheimer Mundart und schrift- deutsch. Bekleidung: Dunkler Anzug, helle Hose, dunkler Sakko, braune Hose, braune Samt- jacke. Bisweilen trägt der Gesuchte eine Brille und führt ein Fahrrad mit sich. Sachdienliche Mitteilungen erbittet die Krimmalpolizei Mannheim, L 6, 1, Zimmer Nr. 116, Telefon 45031, Apparat 8101. Dreißig Journalisten nach USA Bewerbung bis 20. März Wie das Büro des Landeskommissars für Württemberg-Baden mitteilt, können sich im Zuge eines Studentenaustausches 30 junge deutsche Journalisten um ein Studium der Zeitungswissenschaft an einer amerikani- schen Universität bewerben. Die Bewerbung setzt den Nachweis ge- wisser journalistischer Erfahrung voraus, nicht unbedingt aber akademische Vorbil- dung. 5 Da die endgültige Auswahl der Bewerber bereits bis zum 10. April getroffen sein muß, Werden die Interessenten aus dem Stadt- und Landkreis Mannheim gebeten, Unter- lagen bis spätestens 20. März bei dem US- Resident Officer Mannheim, Otto-Beck- Straße 47, einzureichen. Bewerbungsformu-⸗ lare sowie nähere Informationen sind eben- falls hier zu erhalten. „Es kann noch gesetzt werden“ Ab 1. April in Baden-Baden Die Renovierungsarbeiten im Baden- Badener Kurhaus zur Inbetriebnahme der Spielbank sind gut vorangeschritten. Der Schneefall hat die Arbeiten nicht beeinträch- tigt. Die innenarchitektonischen Arbeiten stehen vor dem Abschluß. Die Vorbereitun- gen zur Eröffnung der ersten Spielbankaus- stellung in Deutschland sind so weit abge- schlossen, daß jetzt mit der Einrichtung der Ausstellungshalle begonnen werden konnte. Befürchtungen, daß der Eröffnungster- min der Baden-Badener Spielbank nicht eingehalten werden könne, treffen nicht zu. Die Spielbank Baden-Baden wird am 1. April eröftnet werden, Vertreter der Regierung und des öffentlichen Lebens haben ihre Teil- nahme an den Eröffnungsfeierlichkeiten zu- gesagt. Wohin gehen wir? Samstag, 11. März: Nationaltheater 19.30 Uhr;„Rigoletto“; Ufa-Palast 13.00 Uhr:„Das Land des Lächelns“(Vorstellung des Theaters des Volkes“ für die Mannheimer Jugend). Sonntag, 12. März: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Die Fledermaus“; Melanchthonkirche 20.00 Uhr: Geistliche Abendmusik; Alster- Lichtspiele 10.30 Uhr:„Gefährliche Jagd“; Markuskirche, Almenhof, 19.30 Uhr: Musikali- sche Abendfeierstunde; Christuskirche 19.30 Uhr: Orgelkonzert mit Irene Ziegler als So- list; Ufa-Palast 15.00 Uhr:„Max und Moritz“ (Märchentheater„Kurpfalz“); Olymp-Licht⸗ Spiele, Käfertal, 10.30 Uhr: Handharmonika- Konzert des Handharmonikaklubs„Rheingold“; Lokal Fahsolid(T 2, 15) 19.30 Uhr: Konzert- abend zugunsten des Wiederaufbaues der Kon- kordienkirche. Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Montag früh: Am Samstag Zunächst wolkig bis heiter, zum Abend wieder Eintrübung. Nachts meist bedeckt mit Nieder- Schlägen. Am Sonntag bei wechselnder Be- Wölkung noch vereinzelte Schauer. Nieder- Schläge in höheren Lagen meist als Schnee. Höchsttemperatur zwischen 5 bis 9 Grad, nachts zum Sonntag frostfrei. In der teilweise klaren Nacht zum Montag leichte Fröste möglich. Schwache bis mäßige Winde zwischen West und Nord. Pegelstand am 10. März: Maxau 360(4 0), Mannheim 222(3), Worms 152— 6), Caub „Mannheim- gestern, heute und morgen/ Die erste öffentliche Veranstaltung der Ge- sellschaft der Freunde Mannheims und der ehemaligen Pfalz am gestrigen Abend im grogen Saal des Parkhotels war ein voller Erfolg, Die Gesellschaft, die die Traditionen des Mannheimer Altertumsvereins von 1859 in zeitgemäßer Erneuerung weiterführen Will, hatte den unseren Lesern wohlbekann- ten Erzähler Johann Schuh eingeladen, über„Mannheim— gestern, heute und mor- gen“ zu sprechen. Es schien ein Wagnis, einem Dichter ein solches Thema anzuvertrauen, aber es zeigte sich an dem sachlich gut fundierten, von Geist und Witz und munterer Laune nur So sprühenden Vortrag, daß gerade ein Dich- ter in diesem Augenblick der richtige Mann ist, ein solches Thema auf anregende Weise zu behandeln. Was Johann Schuh gab, war eine Kulturgeschichte Mannheims etwa in der Art, wie sie ein Egon Friedell geschrie- ben haben würde, In bewunderungswürdi- ger Kürze und Prägnanz erzählte er den Werdegang vom Fischerdorf zur Residenz, vom bescheidenen Provinmest zur ange- sehenen Handels- und Industriemetropole. Nicht ohne sarkastische Streiflichter war die Schilderung der Stadt zur Zeit unserer Großväter, die so selbstsicher eine Epoche mgehemmten Fortschreitens und sich fast wie von selber mehrenden Wohlstandes ge- kommen wähnten. Nicht minder prägnant war die Kenn- zeichnung des Wandels, der seit dem ersten Weltkrieg und seinen Folgen vor sich ge- gangen ist. Sah man in den Zeiten, als der Hof und der Adel das geistige Gesicht Mannheims bestimmten, kaum die Ausfüh- renden, die jenes Leben ermöglichten, so Sah man auch in den eigentlichen bürgerli- chen Zeiten in den Vorstädten„den großen Heerwurm der Beschäftigten“ kaum, der an der Schaffung des bürgerlichen Reichtums maßgeblich beteiligt war. Der Betrachter stellte sich auf einen Standort zwischen den Epochen, der hinter sich die bürgerliche Zeit weiß und vor sich einen Sozialismus sieht, der allerdings nicht die Vermassungs- erscheinungen im Auge hat, sondern die be- wubte Herausarbeitung der persönlichen Eigenschaften zum Wohl des Gemeinschafts- lebens meint. 1945 machte Mannheim den Eindruck einer„ermordeten Stadt“. Damals konnte man an das Ende dieses Gemeinwesens glauben. Nach weiteren fünf Jahren durfte der Betrachter sagen, daß die Lebenskraft der Mannheimer, dieser„Gascogner des Südwestens“ Erstaunliches vollbracht hat, auch wenn die schweren Schatten über dem Erscheinungsbild der Stadt nicht fehlen. Das Vordringliche wirtschaftlicher und politischer Faktoren wurde betont. Fürstliche und spä- terhin bürgerliche Gönner ermöglichten ein Geistesleben, das weit über das Weichbild der Stadt hinausstrahlte. Von dieser Zeit her, und von der Lage an den Flüssen meinte Johann Schuh, hätten wir das Weltoffene und Weltweite, das uns nie ganz versauern ließe. Die Wiederherstellung der geistigen Feinstruktur müsse aber jetzt ganz unsere eigene Leistung werden. Man könne nicht behaupten, daß es gegenwärtig in Mannheim an Anregungen fehle, es sei aber die Frage, ob sich alle An- sätze, die sich jetzt wieder zeigen, auf die Dauer durchsetzen können. Darüber wird eine Jugend entscheiden, die nicht alle Fä- den, die unser Geistesleben mit der Vergan- genheit verbinden, aufgreifen konnte. Vor seinen Zuhörern, die sich köstlich unterhalten fühlten, entwickelte Johann Schuh ein träumerisch erschautes Zukunfts- Johann Schuh sprach geistsprühend über die„wassergeborene“ Stadt bild Mannheims, das nicht mehr im Winkel der Ländergrenzen liegt und nicht mehr unter den Fehlentscheidungen der Vergan- genheit zu leiden hat. Es war das Wunsch- bild, das sich ergibt, wenn um die Neckar- spitze ein Kreis von 25 km Durchmesser gezogen und alles auf das Zweckmäßigste und Vorteilhafteste geordnet wird. Ohne dle- sem fortschrittsfreudigen Zukunftsbild irgend ewas absprechen zu wollen, betonte Johann Schuh als Erfahrungslehre aus der Ge- schichte, daß es in der Entwicklung unserer Stadt immer auf und ab gegangen sei und Licht und Schatten so gewechselt hätten, daß wir in lichten Zeiten eigentlich wenig Grund zum Uebermut und in schattenhaf- ten Zeiten keinen Anlaß zu einer vollstän- digen Verzweiflung gehabt hätten. Der Vortrag fand den herzlichen Beifall eines Publikums, das sich in der„Gesell- schaft der Freunde Mannheims“ zusam- mengefunden hat, um an einer Bereiche rung unseres kulturellen und geselligen Lebens mitzuarbeiten. Dr. Waldeck hatte zu Beginn auf kommende Vorträge— mit Dr. Helmut Cron und Intendant Herbert Maisch— verwiesen. ch Jugendherberge Schnickenloch- noch dieses Jahr fertig? Von 124 000 DM Baukosten schießt Landesarbeitsamt 85 000 DM zu Auf der gestrign Tagesordnung des Tech- nischen Ausschusses standen 44 in nicht- öfkentlicher Sitzung zu behandelnde Punkte. Kein Wunder also, daß sich die Versamm- lung gezwungen sah, die anderen sechs unter den Augen der Oeffentlichkeit auf- geworfenen Fragen so schnell wie möglich zu erledigen. a Zunächst ging es um den Neubau der Jugendherberge im Schloßpark(Schnicken- loch). Dafür ist ein eingeschossiger Bau ohne Unterkellerung vorgesehen, mit einer ein- fachen Innenausstattung. Die Raumeintei- lung nimmt auf eine klare Trennung von Knaben und Mädchen mit je 42 Betten Rück sicht. Weiter wird die neue Herberge über einen Tagesraum und eine Küche verfügen. Im Dachgeschoß werden zwei Lager für ge- schlossene Schulklassen oder größere Ju- gendgruppen sowie ein Unterkunftsraum für dem Herbergsvater eingerichtet. „Hier wurde eingebrochen, ich soll den Schuden repurieren“ sagte der Einbrecher, und der Hausmeister glaubte es Der Verteidiger tat, was Verteidiger sel- ten tun: er rückte die Vorstrafen des An- geklagten ins volle Licht der Aufmerksam- keit des Schöffengerichtes; und das mit gutem Grund: der 235jährige Angeklagte Wilhelm Hardung war nämlich 1939 zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt worden, weil er Beziehungen zu einer Halbjüdin gehabt hatte. Der Zuchthausstrafe folgte die Ueber- Weisung in ein KZ, Kommandierung zum Strafbataillon, bis der junge Mann 1948 aus Kriegsgefangenschaft zurückkehrte, Der neue Staat nahm die verbüßte Strafe, die von einem anderen Regime verhängt worden War, mit dem Ausdruck des Bedauerns zu- rück. Auf dem Papier jedenfalls Hardung hatte, als er 1948 aus Kriegs- gelangenschaft zurückkehrte, eine Zeitlang im Betriebe seines Bruders als Schreiner gearbeitet und später, nach einer Auseinan- dersetzung mit dem Bruder, in Schokolade schwarz gehandelt. Aber 1949 war es damit aus und Hardung, der eben geheiratet hatte, mußte sich nach einer neuen Beschäf- tigung umsehen. Die Arbeit, die er schließlich wählte, geflel der jungen Frau gut. Verschwand der Ehemann doch jeden Morgen im blauen Arbeitsanzug, Werkzeugtasche mit Hammer und Meißel unter dem Arm geklemmt und kam erst gegen Abend nach Hause. Hardungs„Beschäftigung“ bestand näm- lich darin, im Arbeitsanzug als Handwerker getarnt, am hellichten Tage Ladenkassen zu sprengen. Dabei hatte er Beträge von 200, 500, ja 800 DM kassiert und gut da- von gelebt. Fünf Einbrüche in Mannheim und fünt In Heidelberg warf ihm die An- klage vor. Der junge Mann leugnete nicht. Zweimal wurde er bei seinen Finbrüchen erwischt, und zweimal verstand er es geschickt, sich aus der Schlinge zu ziehen. Einmal hatte er erklärt, als der Hausmeister ihn entdeckte: „Hier ist eingebrochen worden. Ich bin be- stellt, um den Schaden zu reparieren“ und War dann mit dem Inhalt der Ladenkasse in seiner Werkzeugtasche geruhsam davon- gegangen. Der Staatsanwalt hob auf das Urteil ab, das vom Schöffengericht Heidelberg wegen der Einbrüche in Heidelberg bereits er- kannt worden war. Im Hinblick auf die „einmalige Raffinesse“, mit der der Ange- klagte die Gewohnheiten der Geschäfts- leute beobachtet hatte, um dann— immer erfolgreich— in der Mittagspause einzu- brechen, beantragte er eine Gesamtstrafe von vier Jahren und sechs Monaten. Das Schöffengericht verringerte diesen Straf- antrag auf eine Gefängnisstrafe von vier Jahren. Nach Verbübung seiner Strafe Werden dem Angeklagten noch drei Jahre Ehrverlust in Anrechnung gebracht. i-tu. Die Gesamtkosten für die 3024 Quadrat- meter umbauten Raumes beläuft sich aus- schließlich der Einrichtungsgebühren nach dem Voranschlag des Hochbauamtes auf 124 000 DM. Die Jugendherberge soll noch in diesem Jahr erstellt werden. Jedoch will man versuchen, zunächst mit den für diesen Zweck vom Landesarbeitsamt zur Verfü- gung gestellten 85 00 DM auszukommen. Auf Vorschlag von Stadtrat Barber(CDU) wird die Stadtverwaltung sich an die Zen- trale der Toto-GmbfH. in Stuttgart sowie an den Geldgeber der 85 000 DM zwecks Erhalt weiterer Zuschüsse wenden. In Durchführung des Generalbebauungs- plans und aus verkehrstechnischen Grün- den wurde die Aenderung und Festsetzung der Bau- und Straßenfluchten am Bahn- hofsplatz und in der Schloßggartenstraße unter Berücksichtigung einer künftigen Ge- staltung des Bahnhofs genehmigt. Das Planverlegungsgeblet umfaßt die dem Empfangsgebäude des Hauptbahnhofs vor- gelagerten Baublöcke L 15 und den Block zwischen Bahnhofsplatz, Tattersallstraße, Bismarckplatz und Kaiserring unter Einbe- ziehung der benachbarten Eckgrundstücke L. 14, 16, und Kaiserring 18 sowie die Fluch- ten der Baublöcke L 9— L 11— L 13 in der Schloßgartenstraße und die Eckgrund- stücke L 13. 12, und L 15, 7-8, in der Bis- marckstraße. Desgleichen wurden die Bau- und Stra- Benfluchten im von der Casterteldstraße, Heugraben, Rhenaniastrage, Stengelhof und Straße vor dem Teich begrenzten Gebiet in Rheinau zur zukünftigen Bebauung mit zwei- bis viergeschossigen Häusern festge- legt. Aus verkehrstechnischen Ueberlegungen und im Hinblick auf die Erschließung des Industriegebietes Mannheim Friedrichsfeld wurde der Vorschlag des Technischen Lan- desamtes, Abteilung Autobahn, bei der Stra- Benmeisterei Seckenheim nördlich des StEG-Lagers eine Zubringerstraße zur Autobahn anzulegen, sehr begrüßt. Zur Errichtung einer Pferderennbalm in Seckenheim werden dem Pferdezuchtver- ein 1888 Mannheim-Seckenheim gegen die übliche Pachtgebühr von einem Pfennig pro Quadratmeter und Jahr 10 885 Quadratme- ter städtischen Geländes mietweise überlas- sen. Auch die Sportgemeinschaft Eiche Sand- hofen wird— sie bemüht sich schon seit 1948 darum— 6 300 Qudratmeter Gelände bei der Sandhofer Straße zur Anlegung eines Sportplatzes von der Stadt erhalten. 3— —— — 27 8 8 Filmspiegel: Alster:„Anna Karenina“ Immer wieder reizt der gleichnamige doman von Leo Tolstoi zur Verfilmung. Diesmal verkörpert in charmanter Grazie Vivien Leigh in der Alexander Korda- roduktion die Russin, die an ihrer mach den Gesetzen der bürgerlichen Gesellschaft „einfach unmöglichen“) Liebe als verheira- tete Frau und Mutter zu einem anderen Mann zerbricht, weil nicht— wie ihr Ehe- gatte Alexei Karenin einmal sagt— die Liebe immer recht hat, sendern auf die Dauer doch Konvention und„der gute Ruf“ stärker sind, und Alexei Karenin aus reli- isser Ueberzeugung nie in eine Scheidung einwilligt. So bleibt nach kurzem Glück, Sesellschaftlicher Diffamierung und lang- samen Abwenden des Geliebten von ihr für sie nur der Freitod als Ausweg. Mit großem Aufwand hat der Regisseur Julien Duvivier es sich angelegen sein lassen, die Haupthandlung vor einen Hin- tergrund zu stellen, der über das Optische hinaus auch in Dialogführung und Charak- terisierung der Chargen eine glänzende Schilderung des Lebensstils der oberen Ge- sellschaftsschichten aus dem Moskau und Petersburg der Zeit vor dem ersten Welt⸗ krieg darstellt. Den stärksten Eindruck vermittelt Ralph Richardson als Karenin durch eine psycho- logisch konsequent durchgeführte und Über- zeugend gespielte Auffassung in der Rolle des betrogenen Ehemannes, der die Liebe zu seiner Frau nicht gleich aufgibt, aber durch sie selbst dann doch zu ihrem unver- söhnlichen Gegner wird, während die Figur des Liebhabers nicht immer zu überzeugen vermag, da ihm häufig die mitreissende Kraft in der Darstellung fehlt. mle Capitol:„Spiel mit dem Schicksal“ Es muß zugegeben werden: der Film darf den Anspruch der Ungewöhnlichkeit erheben. Ungewöhnlich in seinem Wage Mut, einen recht banalen Vorwurf nicht nur Überhaupt, sondern mit schwachen Mitteln darzustellen. Er darf auch ungewöhnlich genannt werden— neben seiner Kühnheit, mit einer Kette von Unwahrscheinlichkeiten die Phantasie des Zuschauers in Anspruch zu nehmen— wie er in erstaunlicher Groß- Zligigkeit weit über die zugestandenen film. künstlerischen Freiheiten hinaus die Logik Wie Kautschuk behandelt. Aber trotz dieser Schwächen ist das „Spiel mit dem Schicksal“ nicht das schlech- teste, das je über die Leinwand gelaufen ist. Das ist das Verdienst der regieführen- den Hand von Sam Wood. Konnte er an dem Rahmen zwar nicht viel ändern, 80 überraschte er mit nicht zu überladenden Einfällen und holt heraus, was eben noch herauszuholen ist. Und entschädigen kann vielleicht auch die Arbeit der beiden Hollywood- Sterne, der diesmal zur rassig- schwarzen Französin ge- Wandelten Ingrid Bergman und des Her- zens- und Weldwest-Heroen Gary Cooper, Vor einer geschickt geführten Kamera de- monstrieren sie, wie auch ein mäßiger Stoff D mit Künstlerischen Mitteln dargestellt wer⸗ den kann. WI Falast:„Julia benimmt sich schlecht“ Wer noch nicht davon überzeugt war, daß die amerikanische Filmschauspielerin Green Garson mit die hübschesten Beine besitzt, die jemals von Hollywoods Film- fabrik„verkauft“ worden sind— hier wird er bekehrt, Sie sind das Fahrgestell, auf dem einige hundert Meter dieses Filmes Abrollen. Ansonsten zeigt„Julia benimmt sich schlecht“ nicht viel allzu Imponierendes. Es ist ein etwas trübes Fenster, durch das der Zuschauer mit diesem Film in die Traumlandschaft der kalifornischen flim- mernden Leinwand-Metropole sieht, Das ganze Werk leidet unter der Zwitterhaf- tigkeit seines einer Novelle nachgestalteten Themas. Mit dem Akzent auf Komik wir- ken tiefer empfundene Gefühlsdemonstra- tionen, die hie und da gezeigt werden Sollen, wie Fremdkörper, Der Film pleibt Stückwerk. Der fragmentarische Charakter beein- flußt auch die Darstellung. Was echtes Sentiment sein sollte, wird streckenweise als Konstruktion empfunden, Burschikosität mitunter als Frivolität aufgefaßt, Selbstbe- Wuhtsein als Blasiertheit, und was Kunst sein sollte, wirkt künstlich. Trotzdem läßt der Film manchmal einige Lichter des Humors auf der Leinwand leuchten, in deren Schatten man sich doch noch gut un- terhalten kann. rob. Kurze„MM“- Meldungen Dienststellenverlegung. Ab 13. März be. findet sich die Preisbehörde für Mieten und Pachten in C 7, 1. Erdgeschoß. Die Dienst. stelle bleibt wegen Umzugs am 10. und 11. März geschlossen. „Bauen— Häuser“, Darüber spricht am 13. März, 19.30 Uhr, in der Wirtschaftshoch⸗ schule Dipl.-Ing. Klimmer bei einem vom Gewerkschaftsbund veranstalteten Vortrags. abend. „Probleme der Mädchenerziehung“, Ueber dies Thema spricht in einer öffentlichen Vortrags veranstaltung Prof. H. W. Langer auf Einladung des Frauenvereins am 15, März, 19.30 Uhr, in der Industrie- und Han- delskammer. Generalversammlung. Der Verband der Körperbeschädigten, Sozialrentner und Hin- terbliebenen, Ortsgruppe Neckarstadt-West, führt am 11. März im Lokal„Flora“, Cort- Zingstraße 17) um 16 Uhr seine diesjährige General versammlung durch. Der Männergesangverein Lindenhof hielt seine Generalversammlung ab. Der bisherige stellvertretende Vorsitzende Willy Herrmann gedachte dabei des verstorbenen Ehrenpräsi- denten und Vorsitzenden Philipp Falter und erstattete den Tätigkeitsbericht. Die Neu- wahl des Vorstandes führte zu folgendem Ergebnis: Erster Vorsitzender: Willy Herr- mann, zweiter Vorsitzender: Paul Müller. Es wurde u. a. beschlossen, an dem Badi- schen Liederfest im August in Karlsruhe nach Möglichkeit vollzählig teilzunehmen. Filmvortragsabend für Jugendliche. Im Civie-Center, Sophienstraße 11, wird am 14. März um 19.30 Uhr der zweite Filmabend mit Diskussion veranstaltet. Außer den musikalischen und technischen Filmen hält der Leiter der Reorientationsabteilung Flöck einen Vortrag über Atom und Atomumwand- lung. Alle Jugendgruppen und Jugendlichen vom 16 bis 25 Jahren sind herzlich einge- laden. Pilger fahrten des katholischen Reisedien- stes Heädelberg. Der katholische Reise- dienst Heidelberg, Bergheimer Straße 4, wird im Sommerhalbjahr wieder mehrere Pilger fahrten durchführen, so unter ande- rem zum ersten Male in die Schweiz nach dem berühmten Wallfahrtsort„Maria Ein- siedeln“, wohin seit nahezu zwei Jahrzehn- ten von hier aus keine Pilger fahrten mehr gemacht werden konnten und nach Alt- ötting. Es sind außerdem Fahrten nach Oberammergau zu den Passionsspielen vor- gesehen. Die Reiseprogramme mit ausführ- lichen Angaben über Reiseroute, Fahrt- termine, Preise usw. erscheinen in Kürze und werden den Interessenten, die sich jetzt schon vormerken lassen können, unent. geltlich und unverbindlich zugesandt. Sonntagsdlenst der Apotheken. Folgende Apotheken haben ab heute, 18 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Strohmarkt-Apotheke, N 4, 13(Tel. 42563); Pestalozzi-Apotheke, Seckenheimer Straße 70(Tel. 40614); Sonnen- Apotheke, Langerötterstraße 60(Tel, 52770); Rheinau-Apotheke, Rheinau Dänischer Tisch (Tel. 48603); Lindenhof-Apotheke, Meerfeld⸗ straße 67(Tel. 43896); Freya-Apotheke, Gar- tenstadt, Freyaplatz 9-11(Tel. 59060); Brun- nenapotheke, Feudenheim, Hauptstraße 44 (Tel. 50126). Wir gratulieren! Jakob Ahl, Mannheim- Feudenheim, Schwanenstraße 44, wurde 15 und Barbara Maier, Mannheim-Neckarau, Rheingoldstraßge 46, wurde 84 Jahre alt. Den 70. Geburtstag begehen Rosa Klingemeier, Mannheim, Tullastraße 17, Emilie Schmitt, Mannheim-Rheinau, Hallenstraße 3, Elise Bachinger, Mannheim- Waldhof, Altrhein- straße 4, Gregor Metzger, Mannheim-Wald- hof, Morgenröte 23 und Philipp Renfer, Mannbeim, Eichendorffstrage 70. Hermann Rank, Mannheim, Pettenkoferstraße 2, voll- endet das 76., Margarethe Kohl, Mannheim- Waldhof, Am Kiefernbühl 34, das 77. und Josefine Schätzle, Mannheim Neckarau, Schulstraße 45, das 83. Lebensjahr. Wal- burga Kirchner feiert bei voller Rüstigkeit im Kreise ihrer fünf Kinder, 16 Enkelkinder und zwölf Urenkel ihren 88. Geburtstag. (Adresse wurde leider nicht angegeben), Die Eheleute Paul und Frieda Jäckle, Mannheim, Eggenstraße 7, haben silberne Hochzeit. Georg Schmitt, Mannheim Feudenheim, Wilhelmstraße 71, kann auf eine 23jährige Tätigkeit als Prokurist bei den Strebel- werken zurückblicken. Pressebericht der Polizei Mißbrauch. Auf eine verwerfliche Idee verfiel ein Handwerksmeister und ein Kraft- fahrer, die in einem Anforderungszettel beim Arbeitsamt 16 bis 17/jährige Mädchen an- forderten. Unter den Bewerberinnen suchten sie sich ein Mädchen heraus, das sie mit Alkohol in einen willenlosen Zustand ver- setzten und dann zu unsittlichen Handlun- gen mißßbrauchten. Beide wurden in Haft genommen. „Einkauf“, Mit einem Paar neuer Schuhe in der Hand kam ein junger Mann morgens gegen 3.00 Uhr über den Steg bei der Friedrichsbrücke geschlendert, was für eine Polizeistreife Anlaß war, sich des Spazier- gängers anzunehmen. Eine Auskunft über das Woher der Schuhe war nicht zu bekom- men. Als sich jedoch kurz darauf eine Frau meldete, die in der Nähe Scheibengeklirr gehört hatte, stellte man fest, daß der Täter kurz zuvor mit einem Backstein das Schau- fenster eines Schuhladens zertrümmert und aus der Auslage die Schuhe weggenommen hatte. Der Täter steht in dringendem Ver- dacht, in K 1 eine weitere Schaufenster- scheibe eingeworfen zu haben, da er im Be- sitz einer neuen Tabakspfeife war, die aus diesem Geschäft herrührt. Mlegen. „ e hren ein e zcrleiht Harra einheit und Jugend * IMoOlIIVE-S El HERE STELLT S che l WENN UND OEWENOLEN 2 N . Vr. 60 Bei Natur! und Direkt Univel der W pilderr kunst An kunst lichte gebunc Hindu- müsse! Gebiet be knüpft nach i Insel einem anpass gabe, gefühl Die Großre neunte reicht. gewalt standel Burma hätten. Geschi- wechse ditfere Kult- order Tb Dr Der des M Bevölk des I. Theate Rheins einer der St: nel, 2 mit ein Spitze Der seine kenntn dem U druck gesproc in den treund Der unter schen allen J für die Sinne Ann die Ge strage Zah beträge 5162 J Freund . 45 Auf nerwel viele k Eggens Motto auch 1 In Christe Gefang das Zi schiede war. wurde und se gen er ungehe sonder Arbeit; Englar werdet zu lan man; gesam leben, stimm Entlas Der Sei legte einer mand Unver Schwyir holte oder 1 ein. Da bewies minal! liel Schmi Radio einem einen seine Knapp zehn Z Wei De dem Kaltb Taten Elf Waise erzieb Mit 1 stahl, sten in H brech Heide er 1 nd U- m 8. der en zer 15. ler in- st, rt· ige elt ige un si- nd u- em r- er. di- he t- = - eb . N. de i- de, 1 2, l * 10d U, * it er 12 it. N. 92 ft t= m 17 n it 15 t e e nere 42 Fr. 60/ Samstag, 11. März 1950 MORGEN N e g 5 5 8 25 . 1 — Bei einer Veranstaltung des Vereins für Naturkunde und der Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde hielt Prof. Rodtenwald, Direktor des E enischen Instituts der Universität Heic erg, am Donnerstag in der Wirtschaftshochschule einen mit Licht- bildern illustrierten Vortrag über„Die Bau- kunst der Hindu-Javanen“. An Hand von Beispielen aus der Bau- kunst der verschiedensten Völker verdeut- lichte der Referent einleitend die Erd- gebundenheit der Architektur, der auch die Hindu-Javanen ihren Zoll hätten entrichten müssen. Ihre auf die geologisch ruhigen Gebiete Hinterindiens— ihr Ursprungsland — pezogene, an strenge Bindungen ge- üpfte Baukunst hätten die Hindu-Arier nach ihrer Uebersiedlung auf die Sunda- insel der Vulkanlandschaft Javas, also einem ihrer Art nicht gemäßen Baugrund anpassen müssen— eine schwierige Auf- gabe, die durch Schaffenskraft und Kunst- gefühl bewältigt worden sei. Die hindu-arische Baukunst habe im Großreich des Mathara im achten und neunten Jahrhundert ihren Höhepunkt er- jeicht. Neben großen buddhistischen seien gewaltige schiwaistische Monumente ent- standen, bei denen sich oft Einflüsse aus zurma und Siam bemerkbar gemacht hätten. Ornamente und Reliefs aus der Geschichte des Buddha und aus der Fama wechselten ab mit Pflanzen- und sehr dikkerenzierten Rassendarstellungen. Neben Kult- seien auch Profanbauten errichtet worden, und die Ornamentik jener Epoche Dankenswerter Blick in fremde Welten Prof. Rodtenwald über„Die Baukunst der Hindu -Javanen“ erinnere mitunter an hellenistische Stilart. Die Reliefkunst habe um 900 bis 950 geblüht, und mmer wieder fänden sich Formen, wie sie ähnlich in der Gotik und Renaissance verwendet wurden. Das Kala-Makara- Motiv, das einen Wasserelefanten darstellt, sel immer wieder zu neuen Formen ab- Sewandelt worden, und aus den anfangs nicht sehr gefestigten Bauten seien mit der Zeit durch Errichtung von Sockeln usw. stabil stehende Gebäude geworden— die Anpassung an den neuen Baugrund war vollzogen. 5 Dieses Großreich sei um 950 wahrschein- lich durch Vulkantätigkeit völlig vom Erd- boden verschwunden. Die spätere Baukunst um 1225, als unter einem balischen König ein neuer javanischer Einheitsstaat ge- wachsen sei, zeigte im Gegensatz zur Archi- tektur der Hindu-Arier um 800 und 900 eine fatalistische Resignation gegenüber Sroßen architektonischen Aufgaben, und die Großartigkeit des früheren Baustils habe damals unter ostasiatischen bzw. polynesi- schem Einfluß einer Ueberfülle an Orna- menten Platz gemacht. Im Kolossalen habe man den Ausweg gesucht aus einer unter- gehenden Kunst, die ihre Formen nicht mehr beherrscht habe. Doch es war nicht dieser beginnende Verfall, es war die Blüte der hindu-javani- schen Baukunst mit ihren Parallelen zur Architektur der westlichen Welt, die Prof. Rodtenwald als beachtenswert herausstellte. rob Theaterfreunde un der Arbeit Dr. h. c. Lenel als erster Förderer Der Aufruf der Gesellschaft der Freunde des Mannheimer Nationaltheaters an die Bevölkerung Mannheims, für die Erhaltung des Theaters einzustehen, hat bei allen Theaterfreunden rechts und links des Rheins lebhafte Zustimmung gefunden. Als ener der ersten hat sich der Ehrenbürger der Stadt Mannheim, Dr. h. c. Richard Le- nel, zum Nationaltheater bekannt und sich mit einem namhaften Jahresbeitrag an die Spitze der Förderer der Gesellschaft gestellt. Der Vorstand hat Dr. Richard Senel geine aufrichtige Freude über dieses Be- kenntnis seiner engen Verbundenheit mit dem Mannheimer Kulturleben zum Aus- druck gebracht und die Ueberzeugung aus- gesprochen, daß das Beispiel Richard Lenels in den Kreisen der Mannheimer Theater- kreunde lebhaften Widerhall finden werde. Der Beschluß des Stadtrates, das Theater unter Aufrechterhaltung seines künstleri- schen Niveaus weiterzuführen, wird von allen Theaterfreunden begrüßt und bedeutet für die Gesellschaft eine Verpflichtung im sinne der bekanntgegebenen Zielsetzung. Anmeldungen zur Mitgliedschaft nimmt die Geschäftsstelle in Mannheim, Rathenau- straße 9, entgegen, Zahlung von Beiträgen oder Förderungs- beträgen wird auf das Postscheckkonto Nr. 5162 Ludwigshafen der Gesellschaft der Freunde des Mannheimer Nationaltheaters e. V. Mannheim, erbeten. Heimkehrer erzählten auf Einladung des Männerwerkes Auf Einladung des evangelischen Män- nerwerkes der Lutherkirche hatten sich viele Heimkehrer im Gemeindehaus in der Uggenstraße eingefunden, um unter dem Motto„Heimkehrer erzählen“ Schöne, aber auch Trostloses zu berichten, In Gemeinschaft mit der geschlossenen Christenheit aller Welt das Ziel der Gefangenenrücktführung zu erreichen, sollte das Ziel der Menschheit sein, wie aus ver- schiedenen Ausführungen berauszuhören war. Einem bunten Bilderbogen gleich wurde von dem verschiedenartigen Einsatz und seinen positiven und negativen Erfol- gen erzählt, wobei die Spezialisten bei dem ungeheuren Bedarf selbstverständlich be- sondere Privilege genieſen. Freiwillige Arbeitsverträge Wie z. B. Frankreich oder Ingland gibt es nicht, Viele Gefangene werden aus kaum nennenswerten Gründen zu langen Freiheitsstrafen verurteilt, da man„drüben“ gleich eine Schädigung des gesamten russischen Volkes erblickt. Lager- leben, Erforschung der gesamten Lager- stimmung durch Einzelverhöre vor der Intlassung mit ihrer manchmal unglück- Er machte Wohnungen in Seine Methode war sehr einfach: Er legte den Zeigefinger auf den Klingel knopf einer Wohnungstür und wartete. Wenn je- mand öffnete, murmelte er irgend etwas Unverständilches, um wieder zu ver- schwinden. Wenn aber niemand öffnete, holte er aus seiner Aktenmappe Beißzzange oder Brecheisen und drang in die Wohnuns ein. Daß er zunächst kein Fachmann Tar, bewies gein erster Einbruch, der die Kri- minalbeamten vor ein Rätsel stellte, Er len nämlich Pelzmäntel, Geldkassetten, Schmuck und das Prachtstück von einem Radio unberührt stehen und nahm in einem Pappkarton ein Kopfkissen und einen alten Volksempfänger mit. Aber seine Erfahrung nahm zu. Innerhalb von knapp zwel Monaten verübte er insgesamt zehn erfolgreiche Wobnungseinbrüche und Wei weitere Diebstähle. Der 26jährige Angeklagte dem Schöfkengericht eine zeigte vor erstaunliche Kaltblütigkeit und Gelassenheit. Seine aten gab er vorbehaltlos zu. 5 Elf Jahre War er alt, als man ihn ins Waisenhaus brachte und später in Landes- erziehungsheime zu erziehen versuchte. Mͤit 17 Jahren beging er den ersten Dieb- stahl, Während der Militärzeit die näch- sten Straftaten. Nach Kriegsende geriet er in Hamburg zunächst in berüchtigte Ver- brecherkreise und in Mannheim und Heidelberg hatte er sich, als es ihm nicht lichen Auswirkung vermittelten manch schmerzliches Bild und dennoch— auch im Osten ist trotz sozialer Struktur und staat- lichen Einflusses Gott doch noch nicht ganz verloren gegangen, wie eine spontane Hand- lungsweise russischer Kirchgänger eindeu- tig bewies. In der Heimat aber leben sich die meisten schnell und gut ein, wobei die 2uvorkommende Behandlung durch die Mannheimer Behörden besonders hervor- gehoben wurde. Mit der Feststellung, daß der Abend trotz mancher offenbarten schweren Erlebnisse ein beglückend tröst- liches Bild der fühlbaren Gottesnähe ver- mittelte, schloß Pfarrer Simon den erlebnis- reichen Abend. Denkt un die Kriegsgefangenen! Heute letzter Registrierungstag Haben Sie Ihren Angehörigen, der sich noch in Kriegsgefangenschaft befindet, ver- mißt oder in einem ausländischen Gefängnis festgehalten wird, schon zur Registrierung gemeldet? Wenn nicht, holen Sie es noch nach! Sie können Ihré Meldung noch bis einschließlich heute bei jedem Polizeirevier abgeben. *. Registriert werden alle Kriegsgefangenen und Internierten, alle Untersuchungs- und Strafgefangenen, die im Ausland inhaftiert oder zu Freiheitsstrafen verurteilt worden sind, alle Vermißten der ehemaligen Wehr- macht und alle Zivilvermißten. Obwohl die Registrierung noch nicht ab- geschlossen ist, und die statistische Auswer- tung des gewonnenen Materials noch nicht begonnen hat, wurden bereits die ersten Sucherfolge erzielt. So hat zum Beispiel die zur Registrierung herausgebrachte Sonder- nummer der„Deutschen Suchdienstzeitung“ ein kleines siebenjähriges Mädchen seinen Eltern wieder zugeführt, die es seit fünf Jahren vergeblich suchten. Fortführung der Hooverspeisung wurcle in Stuttgart besprochen Der Landesausschuß in Stuttgart für die Hooverspeisung trat vor wenigen Tagen zu einer Sitzung zusammen, in der die Frage der Uebernahme der Schulspeisung in deut- sche Verwaltung ab 1. Juli eingehend er- örtert wurde. Wie bereits berichtet, hören die unentgeltlichen Lebensmittellieferungen aus den USA für die Hooverspeisung am 30. Juni auf. Die Ausschußmitglieder waren sich einig, daß die Schulspeisung für die ge- sundheitlich und sozial bedürftigen Kinder, kür Lehrlinge und Studenten auch künftig dringend notwendig ist. Allseits wurde jedoch betont, daß bei der Auswahl der Kinder ein strengerer Maßstab anzulegen und jedem Mißbrauch vorzubeugen sei. Die Ausschußmitglieder sprachen sich der„Klingelmunn“ wandert 26 Monate ins Zuchthaus Mannheim und unsicher gelingen wollte, Arbeit zu kinden, Wohnungseinbrüche spezialisiert. Die Unverfrorenheit, die er dabei an den Tag legte, veranlaßte den Staatsanwalt eine Gefängnisstrafe in Höhe von drei Jahren und sechs Monaten zu beantragen. Aber das Schöffengericht versuchte, dem Angeklagten Rudolf Schuhmacher auf eine noch drastischere Weise klar zu machen, daß er ohne Zweifel auf dem Wege zu der gefürchteten Sicherungsver- Wahrung sei und verurteilte ihn zu 26 Mo- naten Zuchthaus. Der Richter wies in der Urteilsbegrün- dung auf die beträchtliche Unsicherheit hin, die der Angeklagte in die Mannheimer auf und Heidelberger Wohnungsverhältnisse gebracht habe. Als strafmildernd erkannte das Schöffengericht die Tatsache, daß Schuhmacher nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis vergebens sich um Arbeit bemüht hatte. Auch die Auswirkung der Heimerziehung wurde vom Gericht berück- sichtigt. Aber— nicht jeder Mensch ohne Elternhaus wird straffällig und ein „Lebensabend“ in der Sicherungsver wah- rung, wie er dem Angeklagten vorausge- sagt wurde, steht fraglos nicht in ursäch- lichem Zusammenhang mit einer Heimer- ziehung.„Schließlich haben Sie dort das Einbrechen nicht gelernt!“ meinte der Richter und ließ den Verurteilten* für eine verstärkte Einbeziehung von Milchprodukten und Milch in den Speise- plan aus. Auch von ärztlicher Seite werde auf die Fortführung der Kinderspeisung größter Wert gelegt. Ein wesentliches Pro- blem sei die künftige Finanzierung. Die Schulspeisung werde sich nur aufrecht er- halten lassen, wenn Staat und Gemeinden und die Elternschaft sich an der Aufbrin- gung der erforderlichen Mittel beteiligten. Die Landesgeschäftsführung wurde vom Landesausschuß beauftragt, einen eingehen- den Plan für die Fortführung der Hoover- Speisung ab 1. Juli zu entwerfen. Viele Wünsche und kein Geld Heidelberger Behörden- Forum— ohne Interesse Die Ueberparteiliche Arbeitsgemeinschaft (UPA) Heidelberg, die sich in ihrer Ver- mittler-Rolle unbestrittene Verdic ute er- worben hat, veranstaltete ein Behörden- Forum mit Vertretern städti- ner und staat- licher Dienststellen. Dabei erfuhr die Bevöl- kerung nichts wesentlich Neues. Die ge- wünschte Verbesserung einiger Straßen und der Straßenreinigung, der Müllabführ, der Kanalisation und des Telefonnetzes dürfte wegen Geldknappheit erst in späterer Zeit möglich sein. Desgleichen wurde die Ueber- füllung der OEG- Wagen in den Stunden des stärksten Berufsverkehrs nach Mann- heim ohne Resultat diskutiert, da die Di- rektion der OEG in Erwartung der Elektri- fizierung der Bundesbahn in der Frage der Erhöhung ihres Wagenbestandes eine ab- wartende Haltung einnimmt. Auch der Wohnungsbau und besonders die baupolizeilichen Widerstände gegen den Ausbau von Dachwohnungen wurden unter die kritische Lupe genommen. Der Finwand des Oberbaudirektors, daß langgestreckte Gauben, wie sie in Mannheim üblich sind, „nicht schön aussehen“ und daher in Hei- delberg verboten sind, fand wenig verständ- nis. In Fragen der Schulgeld- und Lernmit- telfreinheit wurde eine gleich gige Rege- lung für das ganze Bundesgebiet gewünscht. Die Diskussion um Kultur- und Theaterfra- gen war recht unergiebig, da das General- thema Theaterfusion und Orchester auflösung merkwürdigerweise nicht angeschnitten wurde. Stattdessen gab Intendant Meyer Auskunft über Spielplangestaltung, Ein- trittspreise, Werbungskosten und die Gründe des mäßigen Theaterbesuchs. Der Hörsaal 13 der Neuen Universität war schwach besetzt und man redete lustlos über viel Un wichtiges. Es scheint, daß man ohne einen besonders dringenden Anlaß oder ein präzise gestelltes interessantes Thema eigentlich kein Forum einberufen sollte. ep Vorbildliche Schulen in Schweden 150 Friedensjahre brachten Schweden zu bewundernswerten Leistungen Nicht weniger interessant als im ersten Vortrag über das schwedische Kinderdorf sprach Hedwig Walter, Stuttgart, im zwei- ten über„Das schwedische Schulwesen und seine Einrichtungen.“ Danach besaß Schwe- den bis zum Jahr 1936 nur eine sechsjährige Schulpflicht, führte damals aber das siebte Schuljahr ein. Das achte Schuljahr kann in großen Städten freiwillig besucht werden, das neunte ist geplant. Die Volksschule zerfällt in eine zweinlas- sige Grundschule, in der nur Lehrerinnen mit Spezialausbildung in einer dem Kinder- garten ähnlichen Weise unterrichten und trotzdem das Unterrichtsziel erreichen. Jede Klasse der Unterstufe hat 24 Schüler, die der Oberstufe 29. Für Sport ist wöchentlich ein Tag frei, zum Skilaufen gibt es im Fe- bruar zehn Tage Sonderferien. Am Näh-, Strick- und Stopfunterricht nehmen Mäd- chen und Knaben teil, ebenso können sich Knaben am Haushalt- und Me ien am Werkunterricht beteiligen. Schulküchen und Werkstätten sind hervorragend eingerichtet. Die Schule berücksichtigt im Unterricht die Anforderungen des praktischen Lebens und legt großes Gewicht auf die Erziehung als „Mitbürger“, d. h. zur aktiven Teilnanme am öffentlichen Leben und zum demokrati- schen Zusammenleben. Die Schulzucht ist bei ien kleinen Klas- sen gut und lehnt Schlagen„als Rückfall in mittelalterliche Barbarei“ ab. Das Schuljahr umfaßt 214 Schultage(280 bei uns). Ein- schließlich der Unterstufe sind 66 Prozent der Lehrkräfte Frauen, die verheiratet sein und Kinder haben dürfen. Ueber 90 Prozent der Lehrergehälter trägt der Staat obschon nicht das Kultusministerium die Lehrerstel- len besetzt, sondern die Lehrer von der Schulverwaltung gewählt werden. Aus der vierten oder sechsten Volksschul- klasse kann der Schüler zur Realschule übergehen und aus der Realschule ins Gym- nasium. Für die Volksschulen herrscht Lehr- und Lernmittelfreiheit, die auch für die höheren Schulen geplant ist. Jeder Schü. erhält täglich unentgeltlich eine aus Milch, zwel Butterbroten und einem rm Gericht bestehende Schulspeisung. Außerdem chält die Mutter für jedes Schulkind 260 Kronen jährlich als Kleidungsbeihilfe. Die Fahrt in die großen Ferien ist frei. Kinder, die von auswärts eine Schule besuchen, bekeu. len Fahrgeldbeihilfe. Ferienheime und Ferien- kolonien sind reichlich vorhanden. Schulen mit je 1000 Kindern haben ihren eigenen Arzt und ihre eigene Schwester. Außerordentlich groß ist unter Jugend- lichen und Erwachsenen der Hunger nach Weiterbildung. Die Arbeiterbewegung, Ge- nossenschafts-, Freireligiöse- und Antialko- holbewegung tragen ihm durch ganz her- vorragende Büchereien in eigenen Heimen, Vorträge u. dergl. Rechnung, ebenso Volks- hochschulen, Volksuniversitäten und außer- dem sehr gute Briefkurse, an denen 300 009 Personen jährlich teilnehmen. Was andere Staaten für Rüstungen aus- geben, hat Schweden in 150 Friedensjahren dem Schul- und Erziehungswesen zugewen⸗ det. Wieder schloß sich dem mit lebhhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag eine Dis- kussion an. rei Moderne Schulbauten aber zunächst nur geplant Jeder Schulneubau in Württemberg Baden soll einen großen Hof und einen Spiel- und Schülergarten erhalten. Minde- stens 60 qm große Klassenräume sollen mit beweglichen Schulmöbeln und schalldäàmp- tender Innenausstattung versehen werden. Eingeschossige Flachbauten sollen bevorzugt werden, weil sie sich am besten allmählich erweitern lassen. Diese Vorschläge wurden auf einer Ta- gung über Schulhausneubauten gemacht, an der etwa 600 Pädagogen, Architekten und Aerzte aus dem Bundesgebiet in Stuttgart teinnahmen. Der württembergisch-badische Kultusminister, Theodor Bäuerle, wies dar- auf hin, daß die Schulneubauten den heuti- gen pädagogischen, sozialen und staatsbür- gerlichen Gegebenheiten entsprechen müßten. Prozeß gegen vier farbige Soldaten Körperverletzung eines Deutschen mit Todesfolge Das große Kriegsgericht des amerikani- schen Hauptquartiers in Heidelberg begann gestern unter Vorsitz von Leutnant David Brumbaugh mit den einleitenden Verhand- lungen im Prozeß gegen vier farbige Solda- ten der amerikanischen Besatzungsmacht. Die Soldaten sind angeklagt, den Tod des 26jährigen Meztgers Kurt Rihm aus Käfertal verursacht zu haben. Rihm wurde am 21. Dezember 1949 gegen 23.45 Uhr vor seiner Wohnung in der Wasserwerkstraße angegriffen und mußte mit schweren Kopf- verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden, wo er einige Tage später starb, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. Wir werden über den Prozeß, in dem Mayor Carl Winkler die Anklage führt, noch berichten. S * ö c cds N N ee eos Die Ftühjeshts-Kleidung füt Baden und die Pelz islsoebeneingeteffen Wir rufen Baden und die Pfalz l Das Bekleidungshaus in Mannheim hat sein eoiähriges Bestehen zum Anlaß genom- men, AUGENFRATLIOG derzutun, was einfachgeschöft dieser Größe und Tradition zu bieten imstande ist. Auf die neue Frühjahrs-NMode eingestellt, können seine Schaufenster trotz ihrer beachtlichen Anzahl nur einen Vorgeschmack ven jenem geben, was die 3 Stockwerke an neuer und schöner, guter und preisgünstiger Kleidung bergen. e 1 1 4 1 1 1 75 5 F eee eee, eee e, 3 8 5 1 9 855 eee ee Seite 6 LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Samstag, 11. März 1950/ Nr. 60 FDJ- Gedenkfeier für Geschwister Scholl und Liselotte Herrmann Nur wenig Jugendliche Ludwigshafens Waren am Donnerstagabend zu der Gedenk- stunde für die Geschwister Scholl und Liselotte Herrmann im BASF. Feierabend- haus erschienen, und doch wurde es von der Freien Demokratischen Jugend als ein Erfolg gebucht, daß immerhin rund 60 Teilnehmer anwesend waren. Nach einem Prolog sprach der Mainzer Student Erich Steinfeld von dem Opfertod dieser drei jungen Menschen, deren Haltung auch für die heutige Jugend richtungweisend sein müsse. So verband er geschickt diese Gedenkstunde mit dem Auf- ruf zum Kampf gegen den Krieg, zum Kampf gegen die Remilitarisjierung. Und er Sprach mit einer Begeisterung, die erfreu- Uücherweise nicht in Unsachlichkeit ausartete. Das Referat Erich Steinfelds umschloß Viele konkrete Beispiele wahren Patriotis- mus. Bei seinen Ost-West- Darlegungen ver- trat der Referent die Auffassung, daß es nur Sine Freiheit gebe, und die könne nicht geographisch festgelegt werden. Die deut- sche Jugend müsse mit allen Mitteln eine Kriegsblockbildung und die Aufstellung eines Söldnerheeres verhindern. Auf den Ruf:„Germans to the front“ dürfe es nur eine Antwort geben:„Jawohl, zur grogen Friedensfront!“ Als der Referent dann im Laufe seines Vortrages das große Deutschlandtreffen der Jugend, das Pfingsten in Berlin stattfinden 501l, behandelte, griff er die Haltung der SPD gegen diese Aktion an und nannte sie ein Einschüchterungsversuch Dr. Schu- machers. Der wahre Sinn des Pfingsttreffens liegt nach Steinfelds FDJ- Auffassung in dem Willen, den Brüdern im Osten die Hand zum einigen Friedensbund zu reichen. Das Referat wurde arischließend disku- fert, wobei sich herausstellte, daß die Auf- dassungen über Freiheit bei den Diskussions- Partnern zum Teil noch recht vage waren. Als Abschluß der in Form einer Gedenk- stunde gehaltenen Versammlung wurde eine zusammenfassende Schilderung der Schick- Sgle der Geschwister Scholl und Liselotte Herrmanns gegeben. L. W. „Der Bagnostrüfling“/ Endlich wieder einmal ein Film einer jungen deutschen Filmgesellschaft, der Wirklich künstlerisches Format hat! So konnte jedermann sagen, wenn er am Frei- tag das Ludwigshafener Rheingoldtheater Verlieg, in dem seit gestern Gustav Fröh- Uchs zweiter Film,„Der Bagnosträfling“ Für die Pfalz erstaufgeführt wird. Wirklich, Fröhlich, der das Drehbuch Hach einem Werk des berühmten französi- schen Romanciers Honoré de Balzac schrieb und Sleichzeitig gewissenhaft und vorzüg- ich Regie führt, ist, gemeinsam mit der Jurgen Filmumnion, Rolf Meyer, ein Streifen gelungen, der in fast allen Szenen vielfäl- tige Vorzüge aufweist. So ist es Fröhlich Unter anderem gelungen, im Handlungsab- uf weniger den Dialog, dafür aber um so mehr das Bild sprechen zu lassen. Endlich Also wird einmal keine„gefilmte Literatur Verzapft“ und auch kein Theater gespielt, sondern die wesentliche Aussage von der Kamera vollzogen. Ein filmischer Lehrsatz, der ansonsten— von Helmut Käutner ab- gesehen— nur allzu oft von unseren Regis- ssuren vernachlässigt oder simplifiziert Wird. Auch die schauspielerischen Leistungen Verdienen rückhaltlos Lob: Ueberzeugend cie Dorsch als blindverliebte Mutter, großartig auch Winnie Markus, die Frau Zwischen den zwei Männern, Richard Häußler, dem guten, und Paul Dahlke, dem verkommenen Sohn, dem ehemaligen Kaiserlichen Offizier, der ins Bagno kommt. Vorzüglich besetzt sind die Nebenrollen, von denen wir nur Paul Hörbiger als schrulligen Armenarzt von Paris, Udo Loeptin als geschückten Verschwörer und Walter Frank als scharfäugigen Geheim- kommisar erwähnen. Hier angedeutet die Handlung: Verwun- det kehrt ein französischer Adeliger nach Zehn Jahren aus den napoleonischen Krie- gen zurück. Er ist gierig nach Gold und Präsentiert den leeren Staatskassen des sterbenden Kaiserreichs seine Rechnung: Veberfall auf die Bank von Frankreich. Da- Für geht Monsieur Dap(Paul Dahlke) ins Bagno, wo ihm das Mal dieser Sträflings- Sattung in die Hand gebrannt wird. Die Flucht gelingt, eine Flucht in die Pariser Unterwelt, jenes Milieu, in dem die balzac- „Der nervöse Mensch“- eine Zeiterscheinung BASF.-Arzt Dr. Hergt sprach vor Hunderten in der„Brücke“ Ueberaus großes Interesse fand auch der Zweite Volkshochschulvortrag der Sonder- vortragsreihe„Erhalte dich gesund“ am Dormerstagabend, als Dr. Hergt Werks- Arzt der BASF) im überfüllten Saal der „Brücke“ über das Thema„Der nervöse Mensch“ sprach. Wenn auch ein großer Teil der über 600 Zuhörer von diesem in jeder Beziehung hervorragenden Referat vielleicht eine volkstümlichere Art der Einführung er- Wartet hatte, so darf wohl gesagt werden, daß trotz der tiefschürfenden Gedanken- Sänge, die in ihrem philosophischem Cha- rakter zur tieferen Erschließung des Themas notwendig waren, jedem Besucher ein Ein- blick in die Urgründe einer seelischen Krank- heit unserer Zeit gegeben wurde. Dr. Hergt ging zunächst auf den Cha- rakter der rein naturwissenschaftlichen Er- kenntnisse im allgemeinen ein, um sich dann den seelischen Tiefen des Menschen zuzu- wenden, nachdem er zuvor festgestellt Hatte, dag dort, wo der Bereich der Vernunft auf- hört, die exakte Wissenschaft versagt. Technik und Zivilisation haben den Men- schen in vielem weit gebracht, in gleichem Maße jedoch immer mehr die spirituelle Aufwärtsentwicklung gehemmt, wenn nicht gar vernichtet. Trotz des Dualismus aber, der somit zwischen Geist und Materie, zbri- schen Seele und Leib herrscht, lenken ewig fließende Bewußtseinszustände immer wie- der den Blick auf die Innenwelt von Leib und Seele. Von diesem Gedanken ausgehend, kam Dr. Hergt auf das Erscheinungsbild des sogenannten nervösen Menschen, der Neurose, zu sprechen, die bis weit ins 19. Jahrhundert als eine rein organische Erkrankung der Nerven an sich betrachtet wurde. In Wirklichkeit aber stellt die Neu- rose einen Notstand der Persön- lichkeſt dar, der auf subjektives Erleben zurückzuführen ist und als Folge einer Stö- rung der allgemeinen oder besonderen Le- bens verarbeitung bezeichnet werden kann. Somit liegen die Grundursachen dieser Krank- heit zunächst in der Ueberbeanspruchung der Erlebnisfähigkeit bzw. in der Zermür- bung der Trag- und Lebenskraft sowohl Pfälzische Erstaufführung im Ludwigshafener Rheingold-Theater schen Figuren hausen: Ueberfälle, Mord, Gift, Liebe, Bomben, Verfolgungsjagd Dazwischen fehlt es nicht an zarten Ge- fühlen. Weitverzweigt sind die Konflikte, die tolgerichtig entwickelt und gelöst werden. Dabei muß gesagt werden, daß Fröhlich sich nicht von der Fülle des Stoffes hat überwältigen lassen. Er beherrscht und ge- staltet ihn: spannend, lebendig, ohne banale Sentimentalitäten. Kurzum: Wenn wir nach der Hamburger Premiere schrieben, dies sei endlich ein Film, der wieder Hoffnung auf eine bessere Zukunft des deutschen Flimes gibt, so können wir diese Worte heute nur Unterstreichen. pit durch innere Entwicklungsvorgänge, als auch durch äußere Einflüsse wie Krankhei- ten, tiefe kränkende Verletzungen usw. Nach diesen bedeutungsvollen Erkenntnissen trat neben die allgemeine medizinische Therapie die der Psychologie, die sich um so notwen- diger erweist, als die Neurose, schlechthin als Zeitkrankheit bezeichnet, immer häufi- Ser auftritt. Nachdem der Redner die verschiedenen Arten der Neurose definiert und erklärt hatte, kam er auf das Phanomen des Min- derwertigkeitsgefühls zu sprechen, das zwi- schen der Seligkeit des Gelingens und dem Bewußtwerden des eigenen Unvermögens seinen tragischen Ausdruck findet und damit das seelische Gleichgewicht des Menschen stört. In diesem Zwiegefühl nun spielt noch der Begriff der Angst hinein, deren sich der Mensch in Kenntnis von gut und böse dann bewußt wird, wenn er fühlt, daß er, religiös ausgedrückt, gesündigt. also eine Schuld àuf sich geladen hat Aus dem Be- Streben, vor dem Dämon dieser Lebens- und Schuldangst zu fliehen, folgert der Tiefen- psychologe, daß Neurosen immer auf reli Siöse Indifferenz zurückzuführen sind und nur die Helfer der Neurotiker. die Psycho- therapeuten. wissen, daß der sicherste Schutz im Glauben und in einer religiösen Frömmigkeit liegt. Die Neurose heilen be- deutet für den Seelenarzt. dem Kranken den Weg echter Demut zu zeigen, damit er das verlorene wehre Selbstgefühl wieder finden kann. Der tiefschürfende Vortrag Dr. Her g ts, der sich über zwel Stunden erstreckte, wurde nicht nur von der großen Zuhörerschaft, sonderm auch von anwesenden Fachkollegen mit anerkennendem Beifall bedacht. oll. „Dis annere huwens Geld.“ Bauer D. hatte einen kleinen Bullen Semem„viehhandelnden“ Bekannten Kurt A. zu einem Preis von 500 DM ausgehändigt. Der beauftragte wiederum zwei weitere Be. kannte, das Stierlein einem Oggersheimer Metzger zu verkaufen. Preis: Egal. Der Handel klappte, 280 DM wurden von den Mittelspersonen an reibachhungrigen Kurt A. abgegeben. Resultat: Der Bauer wartet heute noch auf seine 500 DM. Drei Monate später das übliche Bild vor Gericht.„Ich hab' nix angestellt“, sagte Kurt,„die zwee annere hawens Geld.“ Der Richter aber bestätigte Kurt in Form von zehn Monaten Gefängnis die Betrügerei und drückte das amtliche Siegel unter die siebte Eintragung seiner Vorstrafenliste. Frangois-Poncet kommt Der Bezirksverband Pfalz der chemischen Industrie hat den Hohen Französischen Kommissar Frangois-Poncet eingeladen, am 20. März in Ludwigshafen vor einem Kreis von etwa 20 bis 30 Industriellen, Wissen- schaftlern und Wirtschaftlern zu sprechen. Wie von der französischen Provinzialdele- ation in Neustadt hierzu verlautet, hat der Hohe Kommissar die Einladung angenom- men. „Kuthurinu Knie“ von Carl Zuckmayer Das Pfalztheater gastierte in der Gartenstadt In Ludwigshafen braucht keiner einen Dolmetscher, um waschechtes Pfälzisch und Hessisch zu verstehen. So hatte es das Pfalz- theater leicht, mit dem Seiltänzerstück„Ka- tharina Knie“ die Brücke ins Publikum zu schlagen, denn in unserer Heimatsprache geht es hier um das Schicksal der einstmals berühmten Artistentruppe Knie. Die junge Katharina gibt einer stillen Liebe zur Seßg- haftigkeit nach, als ihr der reiche Roth⸗ acker-Bauer Gut und Hand bietet. Anneliese Mildenberger gab dieser reizenden Gestalt frische Natürlichkeit und die Wärme eines sauberen, echten Mädchenherzens, das der ungewissen Welt der Fahrenden in der bit- teren Inflationszeit entsagen möchte. Aber der alte Knie Felix Lademann, in einem fast zu beruhigten Tonfal) wartet, Wartet auf sie. Nachdem er im Glück des Wieder- sehens die Augen für immer geschlossen hat, zieht es Katharina zurück zum„Wa⸗ gen“, zu ihrer Truppe, deren energischer Chef sie fortan wird. Mit großer Liebenswürdigkeit hat Zuck mayers besonderer Blick für nahe Wirklich- keit viel Humor in diese vier Akte ein- gefangen. Das Versetzen dieser Menschen aus dem unmittelbaren Leben auf die Bühne ist ihm vortrefflich gelungen; von ihren gu- ten wie schlechten Seiten haben sie nichts dabei eingebüßt. Es ist ein Volksstück im besten Sinn, ein farbiger Ausschnitt aus der Justitia ist nicht immer eine weltiremde Dume Polizeibeamter wurde wegen eines„Verbrechens im Amt“ angeklagt Am 25. September 1949 hatte der Polizei- beamte Jakob Z. aus Haßloch den Auftrag, zwei ihm bekannte Männer in die Haft- Anstalt Bad Dürkheim zu transportieren. In Wachenheim baten die Beiden, in einem Lokal etwas essen zu dürfen, da sie während der mehrere Stunden dauernden Verneh- Mulrig keine Gelegenheit gehabt hätten, etwas zu sich zu nehmen. Z. erlaubte dies und trank auch zusammen mit dem Chauffeur aus dessen Schoppenglas etwas Wein, den die Häftlinge bezahlten. Am Zielort angekommen, wurde die Aufnahme der Untersuchungsgefangenen von der Gefängnisleitung wegen Ueberfül⸗ lung verweigert. Kurz entschlossen fuhr Jakob mit seinen Schützlingen nach Haßloch zurück, wo er sie auf Ehrenwort bis zum nächsten Morgen beurlaubte. Einer der Männer begleitete er noch in dessen Woh- nung. Dort wurde ihm von dem Sohn des Untersuchungsgefangenen ein Glas Wein gereicht, das er nicht ablehnte. Pünktlich in der Frühe waren die Urlauber wieder zur Stelle. 8 Dies ist der nackte Tatbestand“, der gerlgte, den Polizisten wegen eines Ver- brechens im Amt“! und seine Begleiter wegen„passiver Bestechung unter Anklage zu stellen. Der Staatsanwalt forderte als Sühne für die Pflichtwidrigkeit Jakobs unter Zubilligung mildernder Umstände zehn Monate Gefängnis und für die Mitangeklagten empfindliche Geldstrafen. Lediglich wegen„Entweichenlassen von Ge- kangenen“ erkannte die Große Strafkammer des Landgerichts auf einen Monat Gefängnis für den Beamten und sprach die beiden anderen Angeschuldigten frei. Aus der Situation heraus— die drei Maärmer waren gute Bekannte gewesen sei die Handlungsweise Jakobs menschlich durchaus verständlich, wenn sie auch nicht gebilligt werden könne. Aber die Justiz sei nicht so weltfremd, daß sie den Grad des Verschuldens des Polizeibeamten als sehr erheblich beurteile, führte der Vorsitzende, Landgerichtsdirektor Dr. Knögel, in seiner Begründung aus. Deshalb und weil der Angeklagte von sämtlichen Zeugen als Mensch ohne Tadel gekennzeichnet wurde, habe man weitgehendste Milde walten lassen und die Mindeststrafe—— Artistenwelt, der das fremd war. Die Gäste aus Kaiserslautern erspielten sich in der Inszenierung von Georg Hahn im Volkshaus der Gartenstadt einen schönen Erfolg. Gerd-Paul Güth, Roman Fromlowitz und Wolfgang Molander als junge Männer vom hohen Seil, Fränze Hoffmann und Karl- Heinz Born als die alten Hasen mit dem unverwüstlichen Gauklerblut gaben unver- kälschtes Milieu vor der Manege. Ernst Eugen Dorn vertrat als Rothacker die solide, freundliche Härte des reiferen Bauern. W. St. Wort Varieté noch Bayern will für Pfalz werben Heute treffen in Neustadt zahlreiche Vertreter der bayrischen Fremdenverkehrs- Werbung ein. Unter ihnen befindet sich der Vorsitzende des bayrischen Landesfremden- verkehrsverbandes. Von Neustadt aus treten die Verkehrsexperten eine Rundreise durch die Pfalz an, um sich an Ort und Stelle über die Möglichkeit einer bayrischen Werbung für die Pfalz zu informieren. Der Bayern Pfalz Ausschuß hält am Samstagnachmittag in Neustadt eine interne Sitzung ab. Phönix— VfL Neustadt auf dem hergerichteten Hartplatz Am Sonntagnachmittag wird der Phönix erstmals in der Lage sein, auf seinem fertig hergerichteten Hartplatz im Ludwigshafener Stadion ein Spiel zu absolvieren. Der Platz, der sich bisher durch nicht gerade vorzüg- liche Bodenverfassung auszeichnete. befindet sich jetzt, zumindest was das Spielfeld be- trifkt, in ausgezeichnetem Zustand. Mit größerem Geldaufwand soll das Kampffeld auch in seinem Aeußeren in den nächsten Wochen so weiter ausgebaut werden, daß der Platz einmal ähnlich aussieht, wie der Waldhofplatz in Mannheim. Der Gegner für Sonntag heißt VfI. Neustadt. Anpfiff um 14.30 Uhr. Mundenheim gegen Rheingönheim schon am Samstag. Das Pflichtspiel der beiden Bezirksligisten, Spielvereinigung Munden- heim und Rheingönheim, wurde auf Samstag vorverlegt. Anpfiff auf dem Schuhbändel- platz beim Mundenheimer Bahnhof ist um 16.30 Uhr. Zum Gedenken an Georg Hüter, der am 10. März 1933 vor dem Stadthaus in Oppau von den Nazis erschossen wurde, veranstal- tet die WN, Kreisgruppe Ludwigshafen, eine Trauerfeier. Die Veranstaltung findet am 11. März um 20 Uhr im Lokal„Zum Deutschen Haus“, Oppau, Firchenstraße, Statt. ——— Wohnraumsteuer wird jetzt„beigetrieben“ „Wollens euhne Wohnraunsteier zoalln oder Gop/ lelets in Ludwigshafen; sie ist insofern stilecht, Bayern sind Gerichtsreporter berichten: In Ludwigshafen jedenfalls net?— Alsdann kleb i eahnd an Kuckuck an „(Redaltionelle Randnotiz: die Geschichté spielt trotz des nicht- pfälzischen Dig als grobe Goerichtsvollzieher grundsdtzlich 8 Zeichnung: W. Schneider Dreieinhalb Jahre Zuchthaus für unmonschllahen Valer Der Staatsanwalt bezeichnete seine Taten als Seelenmord Anfänglich, bei den Ausführungen des Angeklagten, des vierziglährigen Josef Vogt aus Ludwigshafen über sein bisheriges Leben, war man geneigt, ihn für unschuldig zu halten, Als dann jedoch die ersten Zeu- gen, insbesondere die Tochter Brigitte, ver- nommen waren, blieb von dem„Selbst- portrait des treusorgenden Familienvaters“ nur die Zeichnung eines brutalen und rück. sichtslosen Menschen übrig, der seine zweite Frau und seine acht Kinder aus nichtigen Anlässen unmenschlich traktierte. Verwerflicher und verderbter aber noch war das Verhalten seinen drei minder jah- rügen Töchtern gegenüber, die in der Tat- zeit zwischen 10 und 16 Jahren alt waren. Er vergewaltigte sie alle. Die älteste Toch- ter zog es damals vor, aus dem Elternhaus zu fliehen, um bei einem Freund zu leben. Das Mädchen, das nicht zuletzt durch eine falsche Erziehung schon in der Schule log und im Elternhaus stahl, wurde daraufhin auf Veranlassung des Vaters in ein Erzie- hungsheim gebracht. Diese Tochter fun- gierte in der Hauptverhandlung als teil- Weise umstrittene Belastungszeugin gegen den eigenen Vater. Am 5. Dezember 1948 hatte der Angeklagte vor dem Unter- suchungsrichter ein Geständnis abgelegt, das er jetzt vor der Großen Strafkammer des für Ludwigshafen zuständigen Land- gerichts in Frankenthal mit der Begrün- dung widerrief, daß er gehofft habe, nach seinem Schuldbekenntnis auf freien Fuß zu kommen. „Ich bin unschuldig“, beteuerte der ver- tierte Vogt immer wieder und versuchte krampfhaft, seine Tochter Brigitte, die ihn schwer belastete, als unglaubwürdig hinzu- stellen. Letztere machte jedoch 80 detail- lierte Aussagen und einen so guten Ein- druck— die Fürsorgeerzienung scheint Früchte getragen zu haben— daß das Gericht an ihren Bekundungen nicht zwei- kelte, zumal die früheren Lügereien des Mädchens, wie der Vorsitzende des Gerichts, Landgerichtsdirektor Dr. Knögel, in seiner Begründung ausführte, auf einer anderen Ebene lagen, und die Zeugin keinen Grund habe, die Unwahrheit zu sagen. Die beiden anderen Töchter machten von ihrem Aus- sageverweigerungsrecht Gebrauch. Der Staatsanwalt bezeichnete die Taten Vogts als Seelenmord, der nicht hart genug bestraft werden könne. Er beantragte dre Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverlust. Der Verteidiger wies auf gewisse Wider- sprüche in den Zeugenaussagen hin und hielt eine Verurteilung des Angeklagten auf Grund der Fragwürdigkeit der Zeugin für unmöglich. Er forderte Freispruch! Von diesem Plädoyer blieb das Gericht völlig ungerührt. In ihrem Urteil überbot die Große Strafkammer den Antrag des Staatsanwaltes noch um ein halbes Jahr und verurteilte den Angeklagten zu dreieinhalb Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehr⸗ verlust. Die Untersuchungshaft, in der der Angeklagte weit über ein Jahr saß, wurde ihm nicht angerechnet. In der abschlie- Benden Urteilsbegründung betonte der Vor- sitzende, Landgerichtsdirektor Dr. Knögel, daß jedem anständigen Menschen die Worte tehlen, um das schamlose verbrecherische Treiben der vertierten Kreatur Vogt ent- sprechend auszudrücken. Wo gehen wir hin? Filmtheater im Pfalzbau:„Der blaue Strohhut.“ Spätvorstellung:„Leidenschaft“; Rheingoldtheater: Der Bagnosträfling“ Filmtheater Gartenstadt:„Geheimagent T. Raschig- Filmtheater:„Martha“; Capitol Lichtspiele Rheingönheim:„Fabiola“; Licht- spielhaus am Schillerplatz, Oggersheim: „Ritter der Nacht“; Metropol-Lichtspiele Friesenheim:„Die große Lüge“, Apothekenbereitschaftsdienst Stadtteil Süd: Mohrenapotheke, Jäger- straße 3; Stadtteil Nord: Viktoria-Apotheke, Goerdelerplatz 9; Stadtteil Mundenheim, Gartenstadt, Rheingönheim und Maudach: Hochfeldapotheke, Königsbacher Straße 18 (Gartenstadt). Ueber dus niederländische Lundschuftsbild Museumsdirektor Dr. Passarge referierte in der Volkshochschule Die Vortragsreihe C der Volkshochschule Lucwigshafen—„Die niederländische Ma- lerei im 16. und 17. Jahrhundert“— wurde am Mittwoch von dem Mannheimer Mu- seumsdirektor. Prof. Dr. Pass ar ge. mit einem hochinteressanten Lichtbildervortrag über das niederländische Landschaftsbild kortgesetzt. Von Jahrzehnt zu Jahrzehnt könne man, 80 leitete Prof. Dr. Passarge seine Ausfüh- rungen ein, feststellen, wie der Mensch mehr und mehr aus den Landschaftsbildern verdrängt worden sei. Noch auf einem Bilde van Eycks, das den Kanzler Rolin mit der Mutter Gottes und dem Christus- kind zeige, sei die Landschaft nur Symbol der Reinheit, aber schon 100 Jahre später habe Joachim de Patinier seinen Johannes den Täufer in eine mehr kulissenhaft wir⸗ kende Landschaft gestellt. Pieter Breughel entwickelte dann das Landschaftsbild zur höchsten Vollendung, wenn auch nur im Sinne eines Panoramas, in dessen Rahmen er die Menschen sehr lebendig darstellte. Den Beginn einer ganz neuen Art. Anfang des 17. Jahrhunderts, zeigte der Redner an einigen Reproduktio- nen der ersten Flachlandbilder von Hen- drick Averkamp auf. Bei van der Velde komme dann noch mehr das Atmosphäri- sche zum Ausdruck, aber erst van Goyen verzichte auf jede Kulisse, schiebe den Menschen völlig in den Hintergrund und lasse einzig die karge Landschaft seiner Hei- mat zum unvergeßlichen Erlebnis werden. Als Abschluß der ersten Gruppe führte der Redner Salomon van Ruysdael an, dessen ins Unendliche übergehende Wasserflächen erst in seiner späteren Entwricklung auch die vertikale Linie— große Baumgruppen als Sinnbild der Kraft— aufweisen. In der nächsten Gruppe zeigte Pro. Passarge Bilder von Herkules, Seghers und Rembrandt und brachte seinen Zuhörern das Dramatische in der Auffassung des Letzteren nahe. Das erschütternde Element, das er mit feurigen Farben leidenschaftlich, ja drohend in seine Urweltlandschaften hineingestellt habe, löse sich erst später, nach Berührung mit der antiken Welt auf, doch bleibe das Metaphysische bestehen. Auch Rembrandt sei unter den Einfluß der Italisten geraten, die das Vorbild für die ideale Landschaft schufen, ein Einfluß, der auch später auf Adalbert Cuyp abfärbte. Am Ende dieser Epoche stehe Adrian van der Velde. Mit wundervoller Leichtigkeit, in zartesten Farbabtönungen sei er Meister der Staffage gewesen und jedes seiner Bilder sei, ohne konstruiert zu wirken, bis ins Letzte durchdacht. Philipp Cunning leite dann zu der letzten Gruppe über, in der drei große Meister stehen: Van Everdingen, Hobbema und Jakob van Ruysdael. Letzteren könne man wohl überhaupt als den Größten bezeichnen, denn seine klassische Zusammenfassung aller Formen führte die Landschaftsmalerei zu ihrem Gipfelpunkt. Ein Feuer, das an Rubens erinnere, durchwehe seine Bilder. Klar und fest, doch nicht hart baue er aus großen Kontrasten seine Flachlandschaften auf. Aber auch Hobbema, der zwar häufig der letzten Tiefe entbehre, zeige auf seinem Bild„Der Weg nach Haarlem“ die Unend- lichkeit des Raumes. Und mehr, so betonte der Redner, kann ein Landschaftsmaler nicht geben! Herzlicher Beifall der Zuhörer dankte dem Mannheimer Museumsdirektor für seinen großartigen Vortrag. L. W. Jetzt wieder WAEFPEE ALV s 2 AEL Sehläft Besser und schont das nerz NI. 6 an 1 nick und ang! * bb A tlür zeut Kre Nur sind SO W Ko! sucht 8 Herre beste ein 8 Zeug an de f zum Manr gesuc bung P 933 7 Bede bens: für tücht Gebo halt der dens Bew. bishe bild Tür für Lud, tern Nr. 6 Te 8 Ur — l. 5. 5 9 3 r. 60 Samstag, 11. März 1950 1 2 MORGEN 2 ae, 5c. 5 Sie sehen die nebesten 9 8 p Gütin gen Fröhjahrs-Model 5 EINER 216A EN 2 NAU 5 im föhrenden fehle ich: Heute emp 2 7 5 . 50, 80 Ff am 5 1 e c Jagdrecht 5s. a8 enhui- Sve ialgescha fi 8 MANN E18,. a. . 5 ä ä 07, 29 Adlutus 25. 5 Filiale Ludwigshafen, Fianbau 7 4. U 2 117 1 22 die Vorstenlonden 183 Filiale Schwetzingen, Hart Tnegdor Straße b gegenübet UNIVERSUM 6 28, 30, U, 50. Bft Haubunulo Ust erstélassſe in Sans ond Get bann„.. braucht neuen Verputz, 4. 7 tplanken) rel. Führendes Werk der ur den Verkauf von rostfreien u. Warum ohne Einkommen? Sonst gibt es Schwamm! N aN NNE TUN, 9 4, Tigarrenspitzen- Ind Sllberbestecken suf Teilzahlung Wir suchen: 88 5 nitzen- industrie geg. hohe Provision sofort gesucht. Gewandte sucht ei Zigarrenfabriken, Angebote unt, G 758 an Annoncen Grossi a 0 5. 5 rossisten u. Händlern bestens Liebald, Düsseldorf-Benrath Damen And Herren Es istgerode genug zu Grunde gegungen. . eingeführte Aelteres, Kkinderloses p ee erer. 3 Ehepaar für Einfamilienhaus ges. 8 5 1 5 1 0 S TEIILIEN.- AN SEESOTHTZE 5 UERTR ETER Kurze. täsliene Mitarbeit der Prau 5 F Sprechen Sie mit hrem Malermeister. im Haushalt erwünscht. 1 sofort. Provision u. Tagegeld. Er 0 5 Aflisren 8 i T für Stadt- und Landbezirke. bevorzugt. Schriftl. Angebote unt. Zu melden am 13. März 1950„ Wie e 8 f 5 Bewerbg. mit sen. Tätigkeits- Nr. 5 9338 an den Verlas. V. 13.30—1.30 Uhr bei Direktor von DyVCKERRHOFEF-Welss den neuen nachweis unter Nr. H 2232 an Zum verkauf einer Spezlalmaschine, Görlitz. Mannheim, Parkhotel a n 1 Anzeigenmittler Carl Gößwein, die beim Handwerk wie in der Putz stoß- und wefterfest macht. Wir suchen für den Platz Mannheim einen Nürnberg-. Industrie wegen ihrem geringen 3 für den Außendienst, eee,. 1 Der vorhandene Versicherungsbestand und die dringend gebraucht wird, suche— 3 15 5 sonstigen guten Verbindungen bilden eine breite Führendes jeh einen technisch vorgebildeten Selbständige Dyck ERHIOff Welss und helle Sande Arbeitsgrundlage. Backhilfsmitte! 1 er ere, 7 ergeben die moderne, helle Hausfasscde, Die Stellung ist hauptberuflich(Stadti un er am atz bereits be* 2 2„ 2„ 3 7VCCCCCCCCCCCCC 0 Simitte wer in Frage kommenden Kundschaft die ohne Anstrich so lebendig, natürlich schriften erbeten an sucht gut eingeführte eingeführt ist. Angebote an: Otto Bac Se B Ia 0 5* 1 ae 1 2 el Wir kf. 18 erRKzeuge. cle itte N— g eu E ertreter schinen. welche die Leitung eines Schuh- EBEN SVERSIC 8 J R UN 10 35 1 ESEIIScHAET bzw. frühere Bäckermeister Detall- Geschäftes übernehmen jengeselſscha gegen Provision und Zuschuß sofortigen Eintritt alte Berlinische von 836 2 Bearbeitung der in Elsenwarengesch. Zut einget. 5 5 27 5 ee Bewer⸗ . Filialdirektion Karlsruhe, Karlsruhe, Kriegsstr. 20 Bäcker- Kundschaft Vertreier bung mit Lichtbnde, Gehalts- ia · Ausführl. Angeb. erbeten unter zur Mitnahme eines lohnenden ansprüchen u. Zeugnissen unter 4 ſeh 5 Nr. L. 7084 an Anzeig.-Exped. Artikels ges. Wilh. Weißhaupt, Nr. P 9351 an den Verlag 4 ene ö sucht zum Verkauf ihrer erstklassigen Marken- Spirituosen für ö den Bezirk Mannheim-Ludwigshafen einen bei der Gaststätten- el Kundschaft bestens eingeführten ren. UERTRETER ad. i den Ausführliche Zuschriften mit Referenzen erbeten unter Nr. P 9505 us an den Verlag. ten 5 aug 5 101 IN SPEKRTORENSCHULE o YS KERHOFfF E ust. Fir unsere Inspektorenschule suchen wir noch einige er. 60 92 ORNTCAANO ZEMENTWERKE AG. WIESBAUDEN-AMONE SUR . tatkräft Leut 4 talkräftige Leute 5 5 1 Reisedamen, redegewandt, zum Be- Kfz.-Meister, langjähr. Praxis u. für 585 3 35 8 555 Bae, der eee 9 such der Privatkundsch. gesucht. Werkestattleitg., mit jeder Art und 3 e e e Angeb. unt. L. 67 an den Verlag. Fabrikat von Kfz. vertraut, sucht cht N 8 5 Tagesmädchen, das evtl. bei Büro- sich in entsprechende Stellung zu bot Friedrich- Wilhelm Lebensversicherungs-A.-G., arbeiten(Steno- und schreibma- verändern. Angebote unter F 0783 des Geschäftsstelle Ludwigshafen am Rhein, Rheinblock 54 c schine) mithelfen kann, gesucht. an den Verlag. 0 Büroarbeit nicht Bedingung. Ange- Zimmerer, 27 J. 3 3 1 bote unter F 9365 an den Verlag. 5 2 55 550800 5 4* ab Erfahr. Hausgeniifin m. gut. Koch-.—5. 55 4 5 kenntn., 1 u. eee er„ FAKTURIST(OIN). in Vertrauensstellung für 4-Pers.- 1 de e Hen n en* 12 8 Vorzust. ah 4 Uhr. Stenotpnistin 8 je⸗ Sie Mbber düfchstiinittlichlen Leistungen befähigt, für Dauerstellung F eee— e a e 5 2 e. 2 12 5 or- on Crokbetfleb gesueht.— Angebote mit Zeugnisabschriften, g 5. 5 r aschine, 8 a 5 8 gel, Angabe des Eintrittstermins und Gehaltsansprüchen erbeten unt. STkitkEN. Sks denk N allen kaufmännischen * A Elektro- installateur sucht neuen Wirkungskreis mit gut. Zeugn., firm in Stark- u. Arfgeb. unter Nr. P 8759 an den al Schwachstrom, Erfahr. im Drehen, Verlag sucht Wirkungskreis mögl. als Be- triebselektr. Auch unmschulungs- bereit. Ang. u. Nr. W 0201 an d. V. Perf. Serviererin sucht neuen Wir- kungskreis in Gastst., Café oder Eissalon. Angebote unter Nr. 0470 an den Verlag Akademiker Or. phil.), früher Ge- schäftsführer im Reichsstudenten- „ ERTRETER 406, 8 5 öhlit n 8 f i ö. 5 flir den Vertrieb unserer seit langen Jahren bekannten pharma- 055 e ee 425 3 e A werk Berlin u. in leitend. Indu- Gebild. Dame, 34 Jahre, verwitw., 15 zeutischen Spezialitäten für den Bezirk Rheinl. Pfalz, südl. Bad zummen! Dos bewegt uns besonders die Fröhfahremade 19 50 strie-Position, 36 J., repräsentativ, perf. ktm. Kraft, Ein- u. Verkäufe- e Kreuznach o. Mainz, 17a 0. Karlsruhe, kl. T. v. 13a und 18, ie überrascht uns mit außergewöhnlich schönen und ge ee e eee ee rin, sucht Vertrauensstellung gleich tol, Abrundung des Gebietes mit Sitz in Mannheim gesucht. schmackvollen Modellen. Es ist unmöglich mit wenigen Worten hänger Zelbs tand. Atte 5 8 Art. Führerschein vorhand. u. Nur Herren, die in Drogerien und 3 N die vielen modischen Frogen erschöpfend zu beuntworten. e 7 20 Beelendte dit, e ee e ee e, : sind und entsprechende Erfolgsnachweise vorlegen können, finden Wir bitten Sie deshalb. uns in den nächsten Tagen zu besuchen arbeit in Treuhandsesellschaft. In- Deutsch-französische 1 Ade ientigung, 1 Bewerbüingen zt Jen ee 1. 9 dustrie. Handel, Wirtschaftsorga- Hebersetzerin 5 a et n be e und sich davon zu ũberꝛeugen, daf vir nicht zu viel versprochen nisation in oder um Mannheim. mit guten englischen u. spanischen sowie Lichtbild schr 2 l hoben Ob Kleider, Kostöme, Mäntel oder alf die vielen mo 5——„ Sprachkenntnissen sucht Stellung. amchen Kleinigkeiten.. Auswahl und Ouolniäten sind besser 8 Srattelgeniger, ach spart ber und Angeb unt. ß. dia en den a. denn je.. und die Preise entsprechen allen krwartungen 2 e ee 8 N ö. . i 5 5 eit werden gebeten, die— Stelle Geschäfts- Od. uenl. e, Koloniabwarengronhandlung 5 e 7— 8 lichkeit zu persönlicher Füniung- Haushalt. Ang. u. P 0764 à, d. V. m, suont zum 1. 4. jünger., fleißig. Post- und Eisenbahnbehörden 1 8 unter Nr. 0579 ufettfräulein mit besten Zeugn. sucht in gutem Hause Vertrauens- stellung. Angebote unter Nr. 07 an den Verlag. 5 Kontoristin mit Kenntn. in Buchh,, Steno u. Masch., sucht sich zu ver- ändern. Angeb. u. Nr. 0774 a. d. V. Jg. Frau, pflichtbew., sucht Besch. gleich Welch. Art(evtl. Lager od. Versand). Ang. u. Nr. 0778 à. d. V. und anderen Dienststellen ge- wandte Alelstrpbige Herren mit Organisations- und Ver- handlungsgeschick sowie siche- rem Auftreten, die sich ganz für diese außerdienstl. Auf- gabe einsetzen. Ich garantiere gutes Einkommen. Gefl. An- Stahlbauschlosser, 1. Kraft, Kran- bau- Spezialist, sucht sich zu ver- ändern. Angeb. u. 0717 a. d. Verl. Kellner, 42 J., mit guten Umgangs- formen, sucht für sof. od. später Stellung. Als Alleinkellner bevor- zugt. 600,— DM Kaution kann ge- stellt werden. Angebote unter Nr. B 57 an den Verlag. u Staditreisenden Herren, die seit Jahren gut ein- geführt sind und die Branche bestens kennen, bitten wir um ein ausführliches Angebot mit Zeugnisabschrift. u. Nr. P 9354 an den Verlag NANNIAE INM. N. T3 Vertretungen siehe Seite 11 . 5. 5 gebote unt. P 0796 an d. Verl. „ alm. Lehrung in 8 5. Bedeutender zum sofortigen Ein von 5 i, Mannheimer Großghandelsfirma TEX TIT- GROSSHANDEL, h, gesucht. Kurzgehaltene Bewer- sucht n bung ist zu richten unter Nr. 5 5 9332 a. d. Verlag. gpl 30 95 0 41 , 5 auf Provisionsbasis. Bewerbg. 5 5 a unter Nr. F 9334 an den Verlag er Bedeutende, leistungsfäh. Le- ie 5. e Altes Teeimporthaus Junger, gewandter Jüngere, begabte „ 71 5 5 5— 2 4 597 1 21 tüchtigen, seriösen Jeennische Reisende zucht für seine Qualitätsmarke Speditions- Fathmann e. Verkaufserf., die in d. Lage VERTR ETER kür den Platz Mannheim ge- U 8 ein 5 REISEN DEN Sind, Vor Fachorganig. Fachvor- tur Mannheim und Heidelberg. sucht. Gefl. Bewerbungen m. f t i trage zu halten, v. Bedeutend. Herren, die laufend den Einzel. Gehaltsansprüchen u. Nr. 7225 mögl. m. Kenntnissen i. Steuer · 3 Geboten: Dauerstellung m. Ge- Werk der Farben-Bindemittel- handel besuchen, wollen sich an ANNONCEN-TIMRKE, Frank- Weser, für sofort gesucht.. . haut u. Progislon Herren aps Industrie sof. ges. Bewerb. m. melden u. Nr. d6s4 an den verl. kurt ff., Frdr.-Ebert-strage 36. Angeb. u. Nr. P 0752 an d. Verl. 5 der Branche mit festem Kun- den Übl. Unterl. sind zu richten 5 Aa en ernsten e e a. 8 172 B, Annencen delle, Tum ausheu unserer Organisation pie führende Spegtal.-versicgeruns I Glslülhs fähige Mag- Miedertebrit FF Hamburg 1, Mönckebergstr. 13] werden ab sofort noch zezen Fahrraddltebstant Sucht er. unt b Priwatkungen zut neren füäne eit u. 1 1. einige seriöse und fahrene, an solide Werbung ge- u 1 a 5 1 Sut einge n blld erb. unt. P 9333 a. d. Verl, 5 wohnte Vertreter auf Prov.-Basis. Bezir 8 11 81. 2 Wen 885 Wer kann nebenberufl. an 2-3 Halb- RAFADI AG., München 9. vertr. Hohe Provision. Bewerb. m. * tagen wöchentl. einen Hausgarten 0 Wan 0 U 0 Id 0 Lebensl. u. Referenz, u. H. 0036 an a 1(Aimenhof) versorgen? Angeb, m. Erfahrener Holzfachmann, techn. u. n.-EXP. Karl Rein Kempten g. b 1 n Bezirksvertreter Ang. d. Lohnford. u. F 0619 a. d. V. eingestellt. Eingenende Schulung. 8 5. 25 15 5 8 1 1 0 il eine frage. die ae 5 age ist, einen rwertungs- „ ür neuen Ato-Warn-Kobold seifenfabrik sucht bei Groß- 1 5 Guter verdienst. Aufstiegsmöglich- 93 selbständig zu leiten, zum PEG 8 Un en 8 4 5 e ee een, eee e ae 5 keit.. Vorzustellen mit Personal- bald. Eintritt gesucht. Bewerber für Facharztprastis gesucht. Ange. couen bewegt und alle u n e und i 15. Smb fl.. papieren v. 9-12 Uhr bei Fa. Karl%%ÜÜ Ü bote unter P 8890 an den Verlag.. ern gesucht. Angebote un urg- 8 derzeitige ellu unter Beifug. e 0 Ar. r an den Verlag. Möller,.-. NMannhehn, E ie. eines Lientpiſdes beldmögl. mit. Filialleiterinnen deen 5—. teilen. Angeb, u. P 9504 8. d. Verl. U 1 i Maschinenfabrik sucht selb- Böäckerei-Vertreter tür Mannheim, Ludwigshafen und worten! · Die vielen 8 andi ischen in inhel ch 1 5 Spachtel, Sendet, Sprite. und] bar lnahmne eindaed arte den. Württ. Eler-Teignarenfabrie] ger kestflwsrenpranctte erwünscht Spachtel. 2 8 5 5. 5 g TCT N relzenden kinfaſſe in allen en phantasſevoll . Namhofte bekannte Streicharbeiten an Maschinen- e sucht für den dortigen Bezirk Sicherheiten erforderlich. Angeb. n pants evezen 1 2 2 teilen bestens bewanderten 1 tüchtigen, beim Kleinhandel u. unter P 9361 an den Verlag. Tei gWare nf a h 71 le 5 Vertreter zum Verkauf von Kakao- den Großküchen gut eingeführt. F 92 Abwandlungen sehen Sie schon heute bel uns 5 such t eingeführte biste Franenissen eur kene n Mitarbeiter en anke and Sa e i 5 Wisshafen und Pfalz, mag er aut Provisionspasis. Sofern no- angeb. unt. P 3882 an den Verlag. 5 FPkwgesucht. angebote unter tig, wird auf Wunsch Ausliefe- Erstkl. Hausschneiderln gesucht. d. uber Verantwortungsbewußt- Nr. 0745 an den Verlag. runigslager unterhalten. Anfr. Angeb. unt. P9331 3. d. Verlag. 4 6 E 4. sein, Kenntnis des glckord- erbeten Unt. I. 4667 durch An!“ Stundenfrau zwei- bis dreimal in ö lohnspstems u. Gewandtheit im zeigengesellschaft, Stuttgart- W., der Woche gesucht, Näheres be! Verkehr mit Untergebenen ver. ffchlige Reinsburgstraße 37 oppelhammer. L. 14. 15. 0670 EEC 0 1 8 Nur Bewerbungen von 8 1 1 55 8 2 9 0 tehende Vor- 1 für Pfalz, 1 für Nordbaden, 35 r Haushalt gesucht. Vor- eee. ganz er- im Kolonialwaren-FEinzel- und Tüchtige, Vepirelepinnen. unter Vorlegen von Zeug · geschäften.— Off. mit Ref. u. 2011 en, sind unter Beifügung Großhandel bestens eingeführt, redegew. 1 nissen b. Bäckerei Körner, Mhm.- 1— N— l. m. Auto, für erstklassige b. gut. Verd. f. beste Maßgkorsett- Eeudenheim, Telefon 519 16. Nr. N 370 an Rheina, Annoncen Lebenslauf und Zeugnis mögl. m. Auto, 0 8 3 Expedi. 11 seren sowie Angabe des Fabrikate gesucht. Evtl. kommt anfertig. gesucnt. Nichtgereiste. Sängerin für Gastspiele 1 8 5 8 ee e Gehaltsanspruches zu richten Auslieferungslager in Frage. Damen werden eingearbeitet. 8 1 1 80 i e abelsbergerstraßge 6 unter Nr. P 9682 an den Verlag Angeb. u. Nr. F 0750 an d. Verl. Angeb. u. Nr. P 0578 an d. Verl.. Angeb. u. Nr. P 9348 an den Verl. MORGEN Samstag, 11. März 1950/ Nr. 60 Sonderzyklus kultureller Füm- veranstaltungen (Fulmarbeitsgemeinschaft Mann- heimer Abendakademie) Letztmalige Wiederholung Gefährliche Jagd Hochinteressanter Kulturtim uber Grogwild-Jagd in Afrika und Indien am Sonntag, dem 12. März 1930, vorm. 10.30 Uhr Ermäßigte Sonderpreise — 1.—. 1.50, 2,.— DR— Märchentheater KUR DBF ATL 2 im UFA-Theater, N 7 Sonntag, 12. März, 15 Uhr flax und Hlorii⁊ eine Bubengeschichte in 7 Streichen von Wilh. Busch Spielleitung: E. Vaas-Ernst. Musik. Leitg.: Alfr. Köhler. Karten zu 50 bis 1,50 DM 1. d. bekannt. Vorverkaufsst. u. an der Ufa- Theaterkasse sowie telef. unt. Nr. 502 48 Deutscher Gewerkschaftsbund, Orts- ausschuß Mannheim. Betriebsräte, interessierte Mitglieder! Am Mon- tag, 18. März 1950, 19.30 Uhr, im oberen Saal der Wirtschaftshoch- schule spricht Dipl.-Ing. Klimmer Uher:„Bauen— Häuser“. Einladung! Wir laden hiermit alle unsere Kollegen zu einer Branchen-Voll- versammlung der Zentralheizungs- monteure und aller in dieser Branche Beschäftigten auf Sonn- tag. den 12. 3. 1950, um 9.30 Uhr, im„Wartburg-Hospiz“ in Mann- heim, F 4, ein, In Anbetracht der Wichtigkeit der Tagesordnung bitten wir um zahlreichen Be- such. Mit kollegialem Gruß! Indu- striegewerkschaft Metall, Orts- verwaltung Mannheim, Branchen- leitung, gez. Schatz. Lesthättseröffnung am! 3. 550 Habe mein Geschäft wieder eröffnet. An- und Verkauf von gebraucht. Kraftfahrzeugen Rudolf Reich Mannheim— Waldhofstraße 7 Telefon Ludwigshafen Nr. 2174 Ingenieure— Techniker Chemiker— Dentisten Eure berufsständische Kran- kenversicherung befindet sich ab 18. März 1950 an d. Planken N 5, 13 Kassenstunden: Montag— Frei- tag 9-13, Samstag 9—12 Uhr Fernsprecher 431 98 Berufskrankenkasse der Tech- niker, Körperschaft des öffent- lichen Rechts Die neurenovierte 2 lrgopn 8 KETTER-GASTSTATTE ist als erster Teilabschnitt im Wiederqufbavu-* programm des Mannheimer Hauptbahnhofes eröffn et im Ausschank: Habereckl-Biere Tag und Nacht Sutgeföhrte Köche Sepflegte preiswerte Weine 98 net 20 zivilen Preisen droge Anenauerfaur der Dundesbahn Ostern 1950 IH FRURHLIINGSEKPRESS: Eine 8- Ländertanrt: heulschtand.— Schweiz Desterresch Abfahrt: Am 6. April, abends Rückkehr: Am 11. April, früh Preis 83. Din FAHRT ROUTE: HEIDELBERG BASEL ScHAyrFHHAUSEN (NHEIN FALL)- BODENSEE LINDAU- BREGENZ voRARL- BERG St. ANTON- LANDECK- INNSBRUCK KARWEN DEL. BAHN SEEFELD- MITTEN WALD GARMIScH etc. Beschränkte Teilnehmerzahl! Weitere Kurz fahrten an OS TERN 1830 vom 6. bis 11. April 1950 MITTENw alp. DM 35. REIT IM WINKEL. DM ü 61. BAD REICHENHALL DM 63,.— BERNAU/ CHIEMSEE DM 49. BENEDIKTBEUERN. DM 47. Der Preis für sämtliche Fahrten schließt ein: Fahrpreis, volle 1 0 N erstklassige Verpflegung und Unterkunft sowie Reiseleitung. e u Rechtzeltlge Anmeldung erbeten bei: N 100 L Bayrisches Reise- und Verkehrsbüro 1 l DiREKkTIONHNEIOETSERG, LADbENBURGERNSTRAS5E 42 Telefon 5011. Geöffnet 9—13 und 15—186 Uhr; samstags 9-13 Uhr. in Mannheim: Hauptbahnhof, Auskunftsbüro, Tel. 420 95 1 Palmgarten- Gesellschaft W- Sie auch hinblicken mögen Im Brückl Heute samstag und morgen Sonntag Kleines Kabarett- Programm in unserer ſextil- Etage öberdll liegen große Mengen Fröhjchrs- Stoffe für Sie bereit. Diese herrlichen Farben, Muster und Quclitäten rufen bei den Kundinnen Entzücken hervor und die vernünftig gehaltenen Preise er- möglichen lohnende Einkäufe. So wird goch diesmal unsere Textil- Etage zum Treffpunkt för die modisch interes- sierten Damen. mit Preisrätselraten Vor anzeige: Ab 16. März 1950 täglieh wieder NACHT KASBARKRZTT auserlesenes Großstadtprogramm Keine erhöhten Verzehrpreise Bintritt frei! 710 sans ra Bel 11. MRZ 1080 1 Mannheim i Tel. 4464 0 6, 8 20 UHU großes bad. Weintest* M Tisch bestellung telefonisch erbeten Durch die erhöhte Produk · tlon unseres Lieferwerkes ist es uns möglich, folgende ö Fahrzeuge sofort zu liefern: pe- Obmopfa- Fu. 1,5 Liter dusk. Haun un. 2,5 Liter Obe Bütz-Tuud. 1,5 Tonnen In Schutt u. Trummer? Wir bauen auf! Seit Beginn der Währungsreform hat die Leonberger Bauspar- kasse AG. ihren Bausparern 27 MILLIONEN D-MARK zum Bau von Ein- und Mehrfamilienhäusern, von Wohnhäusern ete. zur Verfügung gestellt. 5 Auch sie können bauen! 1 8 E KR ANNITMACcHUN GEN 1 Wie?— das erfahren sie am kommenden sonntag, dem Das Konkursverfahren über das vermögen des Großhändlers und In- 12. Drärz 1950, in der Zelt von 13 bis 18 Uhr, anläslich unserer Bild. habers eines Haushaltwarengeschäftes Jakob sommer in Mannheim, u. Modellschau in Mannheim, 8 1, 14, Gasth.„Großer Hirsch Augusta-Anlage 29, wurde nach Abhaltung des Schlußtermins auf- Der Eintritt ist frei! gehoben. Mannheim, den 4. März 1950. Amtsgericht BG 2. (Dundene Baufparkaſſe A8. Ein Besuch bei mir lohnt sich! Geschäftsstelle Nordbaden 25 Schlafzimmer Jorg Alb Fe GmbH. Ludwigshafen am Rhein Frankenthaler Straße 125-131 Telefon: 3436 und 3437 in allen Größen und Holzarten 5 5 wie Eiche, Eiche m. Nußbaum, Unseren Freunden und Gàsten Mahagoni, afrikan. Birnbaum, geben wir bekannt, daß die f 85 Einn-Edelbirke, Goldbirke, kauk. Zufahrt zu den Winzergast- 5 d 2 all- 75 2 unn, Schmelzer kirsen⸗ stätten wieder frei st. 10 baum usw. zu den äußerst bil- ligsten Preisen. Harty Seemonn. 22 8 Teilzahlung gestattet Töglich Konzert I e undd sein 5 DER Nichr e föbel- Bunk und Jonz— Orchester Mannheim. Qu 2, 9.10 eee ScHAMIER ENDE Uuppkusrifr. 8. Leu An den Sie können essen, trinken, rauchen, selbst herzhaft küssen, ohne Spuren zu hinterlassen. Neu in Paris ge- 3 N 25 0 ins B Pꝗgris er schaffen, haftet der Lippenstift GUI- Die schönsten Mannequins der Pariser E000 HAUT E 0 OUTURE auszutrocknen. Er wird in acht mo- 9 leuchtenden Farben her- 3 8 8pf. gestellt, und Sie finden darunter die zeigen die neuesten Modeschöpfungen der bene ae beer ien de 22 3 sende Tönung. Nach dem Gebrauch Fr ühjahrs- U. Sommersaison a Suna e werden Ihre Lippen 5 1 2 1 schmiegsam und sammetweich. Täg- 1 und des Pariser Couturiers lich bedienen seh seiner Ailitenen 5 ALEX MACGCUY eng Kerle ung deere 4 k. . 1 9 3 Sie es, der Erfolg 1 5 1 pb; 5 1 Wir e Überraschen. In allen ein- M 0 L E N 8 0 I 5 1 Ferner wirken mit: Ein Pariser Ensemble schlägigen Geschäften erhältlich. Bellen · Ciage dust unter Kundenkkeit Der beste Bewelt für unsere leistungsfäöhigbeſ Fröfen daher auch Sie unsere Angebole: Schlafdecken grew 39,30 29,80 2350 Steppdecken 868, 50 87,30 46.50 Deckbetten 130/180 83, 78 75.30 37,50 Kopfkissen 80/80 34,80 28,80 19.80 DAS FAcHGE SHAFT FUR AUTLE B ROH M an den Fianken- 0 5. 7 Shentenef Bene und in HEIDELBERG Mauptstrate 80 Dem Warenkaufabkommen d. Bad. Beamtenbank und der Kundenkredit-G. m. b. H. angeschlossen. Tel. 432 80 — Auswärtige verlangen bemustertes Prei angebot Laufend wa ANMERIK AHAUS MANNHEIM Am Oberen Luisenpark 5 Di., 14. 3., 19.30 Uhr: Vortragsreihe„Kunst und Kultur“(65. Abench: „Voraussetzungen der modernen Malerei“(m. Lichtb.). Spr.: Dr. Hans Fegers, Staatl. Akad. d. bild. Künste, Stuttgart. Mi., 15. 3., 19.30 Uhr: Deutscher Vortrag:„Ueberblick über die zeitgenössische skandinavische Literatur“, Spr.: Dr. Fritz Not- hardt, Stuttgart, Referent f. Rundf. und Film im Württ.-bad. Kultus ministerium. D., 16. 3., 19.30 Uhr: Violinabend: Denes Zsigmondy(Ungarn) spielt Werke von Hindemith, Strawinsky, Roussel, Bartok, Ravel u. a. Freikarten ab sofort im Amerika-Haus). Di., 18.00 u. 19.30 Uhr, Mi., 15.30, Fr., 19.00, Sa., 13.00 u. 16.30 Uhr: Tonfilme:„Campus Boom“,„Die großen seen“ und„Losemite, National Park— The End of the Rainbow“. Bibl. geöffn. 10—21 Uhr, sonnt. 14-20 Uhr; Kinderbibl. Seöfknet werktags 1317.30 Uhr. Eintritt zu allen Veranstaltungen frei. NATIONALTHEATER MANNHEIM Spielplan vom 12. bis 20. März 1930: Sonntag, 12. 3. 10. Morgen veranstaltung: Eintrittspr. Riccio“, Oper in einem Aufzug von Erich —,50 bis 3.— Riede, n. d. Dichtg. v. Martha Wertheimer, Vorher: Konzert für zwei Orchester Anf. 11.00 Uhr von Curt Gebhard Ende 12.30 Uhr Sonntag, 12. 3.„Die Fledermaus“ Anf. 19.30 Uhr auger Miete Operette von Johann Strauß Ende 22.30 Uhr Montag, 13. 3.„Der zerbrochene Krug“ Miete C Nr. 10 Lustspiel in 1 Aufzug von Hch. v. Kleist U. freier Verk. Hierauf:„Der grüne Kakadu“ Anf. 19.30 Uhr Groteske in 1 Akt von Arthur Schnitzler Ende 22 00 Uhr Dienstag, 14. 3. 1. Gastspiel Marika Rökk mit Ensemble: Anf. 20.00 Uhr gußef Miete„2 Stunden für Dich“ Ende 22.15 Uhr Mittw., 15. 3. 2. Gastspiel Marika Rökk mit Ensemble: Anf 20.00 Uhr außer Miete„2 Stunden für Dich“ Ende 22.15 Uhr Do., 16. 3.„Geisterkomödie“ Anf 19.30 Uhr Miete F Nr. 10 von Noel Coward 1 Erde 22,00 Uhr u. freler Ve fag Freitag, 17. 3.„Die Entführung aus dem Serail“ Anf, 19.30 Uhr Miete D Nr. 10 Singspiel von W. A. Mozart Ende 22.00 Uhr u. freier Verk. Samst., 18. 3. Austauschgastspiel der städt. Bühnen außer Miete Heidelberg: „Der Rosenkavalier“, Komödie für Musik in 3 Akten von Hugo v. Hofmannsthal Anf. 19.00 Uhr Musik von Richard Strauß Ende 22.45 Uhr Sonntag, 19. 3.„Die Fledermaus“, Anf. 14.00 Uhr Zu ermäßigten Operette von Johann Strauß Ende 17.00 Uhr Preisen Sonntag, 19. 3.„Rigoletto“ Anf. 19.30 Uhr außer Miete Oper von Giuseppe verdi Ende 22.00 Uhr Montag, 20. 3.„Hoffmanns Erzählungen“, Phantastische Anf. 19.30 Uhr . eee Oper von Jacques Offenbach Ende 22.30 Uhr gemeinde. oh. Krt.-Verk. FILMTHERTER Alexander Kordas Neuverfilmung AlSfTeR des berühmten TOLSTOl-Romans „ANNA KARENINA“ 0 mit VIVIAN LEIGH RALPH RICHARDSON 3, 8 Regie u. Drehbuch: J. Duvivier, dean Anouilh telefon 446 Täglich: 13.30 15.45 18.00 20.30 Uhr SAMSTAG: Spätvorstellung: 22.30 Uhr Endlich ein INGRID-BEHRGMAN-F TLM Humor und Spannung halten sich in diesem iin Abenteurerfum mit Gan COorER die Waage Spiel mit dem Schichsa am Nehpiste fhraRID BERGMANN der sagenumwob. Holly- ſelefon 511 86 Wood-Star- vieldiskutiert und unwiderstehlich! Beginn: 14. 00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr Montag letzter Tag: dJulia benimmt sich schlecht“ mit Greer Garson, Walter Pidgeon u. v. 2. Beginn: 13.35, 15.40, 17.45, 20.00 Uhr 5. Tel. 44635 Bis einschließl. Donnerstag: Täglich 4 Sonder- vorstellungen: Der große Sittenflim: Vom Mädchen zur Frau Beginn: 9.40, 10.43, 12.15, 22.00 Uhr Sonntag 11.00 Uhr vorm. und 22.00 Uhr vie wen tes Tf Jessong pte Lebe Wo. 17.30, 20.00; Sa. 18.00, 20.30; So. 17.30, 20.00 Uhr ontas göfftweigende Liopen Wo. 18, 20.30 Sa. 17, 19.30, 22; S0. 15.30, 18, 20.30 Breite straße Omnibus-Oster-Ausflüge Sonntag: Rüdesheim(Aßmannshausen) DM 9. Montag: Maulbronn— Wildbad. DM 3. mit Valdor Paris-London- Hollywood EBERLE 7054 4 1 04 MARIE-EOUISE DIDION von der Pariser Oper a„H 1, 16(am Markt- Tel. 5 „SILH 0 1 ECT 1 1950 Erste Solotänzerin des Ballette von Monte-Carlo Mir treff. uns ueder mig trier jm Rechtzeitige 1 5 * 85 2 BORIS TRAILINE, erster Solotänzer des Balletts von N 77 7 am Freitag, dem 17. März 1950, eie i— a ä e : 8 17 in der Ballettstudie AGuisföf Pin 8I0 Ber Fraud ens TadgT Höfenlage nachmittags 15 Uhr und abends 20 Uhr E 8 B A 1. L E 1 8 1 9 0 0 27 wäldern, äußerst ruhige I. 5 8 1 von erinnerten, 5 ern, äuhgerst ru age, 1 V. fl.(Aa M eiten), in den 5 L 3 1 Eunststrage e mit aner Mülckkur 5 17 stellung, 186 7 75 tur 5 7 h CO HAR A 1 i er richtige Erholungsort. Pensionspreis 3.— PM. Keine sonst. ALSTER LICHT SPIELEN unt een, C0 PAC NON DE MONT MARTIN We due Ir dan verw. dest] See E. Enel ner: Rautin, Post. Ober dert. MANNHEIM AN DEN PLANKEN Es konferiert- PETER FRANKENFELD i. Eintrittspreise: 2 PY Vorverkauf ab Freitag, 10. März 1950 in den Alster Lichtspielen u. im Modehaus Neugebauer 2515 7 5 5 15 15 5 5 5 5 1 0 Mit virkende Firmen 5 4„ 430 750 en NEHER Golb-erEIL NIZ 24. barade de kElegenee Cärinerei KOchEH KARL KALIBBL g 9 85 EUA Sick ischs AER flaus der guten Schuhe Lederwaren Parfümerie„PARFUM CARVEN T giumen- Dekorati Elektro · Unterneh Sommerberghotel einzigartige Höhenlage Hotel Concordia am Kurpark Mannheim · PS. 14 Mannheim. 0 6.3 Mannheim 0 6,4 Paris Mannheim Mangheim Am Paradeplatz Badhotel Thermalbäder im Hause Hotel Post gegenüber den Bädern Hotel Quellenhof verbunden mit den Bädern Pension Rath bei d Bädern, Pr. 6, bis g. DN Die getroffe dd Ob en Di; eurbas! ſerband der Sue sorgen Fampfe Interess desliga de bei- stiegsSp aber II gaden) tretern ichkeit Das on h Jeckara als Vier iderst: bt es der V. bringen heimer derlage amicite, einen E Wege FV Mos in Feud lich übe des Sch. Sieg 2 u. Mosbach ziel 5: einen v. iR Pf dem let keinesfe im Kar ein Un schaften ten. Bi kenheim Franz wischen, Hockenk Imme uustpun! wird ab zweiten die Rob zu best schnittli ger V. (Vorspie teste S parkstac bat bis punkt 2 e P Form 1 Karlsru! Möglich kesultat. Pfälz — Arm. beim— gersheir Aleman Worms; Bellhein 1981 Bezir Mannhe IV Of! Schwetz — 88 1 Eppelhe Kreiskl⸗ Heddes! Brühl; MFC 08 Käferta dp Vgg. Hiktorie Eintrach gen Rheinat beim; F Nord: Viernhe sachsen beim— — 8 A8V 47 VfR Mit purts Sechsta, man P. laschen Stimmu tage-At nung 1. Einlage kam es Kilian/ Die gekenn: kampf mann/ N Sten M dem ü abge wo der let drei fö beteilig Naeye/ Runde Rennen die le wurden Dies ein gre die Ha tags bl den E wurder armor Arn Austra XVI. — elle arkt 80 1 — Ihr Ihr Ihr Jur. Ihr Ihr Ihr Ihr ht Ihr Ihr hr ür Ihr hr Ihr Ir Ihr hr 1 Ihr Ihr Fr. 60/ Samstag, 11. März 1930 MORGEN Seite 9 8 ber Sport um Wochenende Die am vergangenen Samstag in Fellbach etroffene Entscheidung der Zweiteilung der züd⸗Oberliga und die Schaffung einer zwei- en Division auf Vertragsspieler- und Ama- eurbasis schafft im Süddeutschen Fußball- ſerband eine vollkommen neue Situation. In der Süd- Oberliga wird man keine Abstiegs- sorgen mehr haben und werden nur noch die kämpfe um die drei ersten Plätze erhöhtes interessen bringen. In der nordbadischen Lan- desliga wird es weiterhin heftige Kämpfe um de beiden ersten Plätze geben, da die Auf- stiegsspiele ohne Nord württemberg und Bayern aber mit Südbaden, Pfalz(It. Sport in gaden) und Hessen, den nordbadischen Ver- betern auf Grund ihrer Spielstärke die Mög- lichkeit eines Aufstiegs beider Vertreter gibt. Das Spiel Viernheim Neckarau wird hon heute(16.00 Uhr) ausgetragen. Obwohl feckarau spielerisch höher einzuschätzen ist als Viernheim, wird die VfL-Elf auf härtesten ſiderstand stoßen. Neben dem Platzvorteil st es der nicht zu verkennende Formanstieg der Viernheimer, der eine Ueberraschung bringen könnte. Zudem haben die Viern- leimer im Vorspiel mit 9:1 die höchste Nie- derlage dieser Saison erlitten, was für die zmieiten ein besonderer Ansporn sein dürfte, einen Erfolg herauszuholen. Wegen des Waldhof-VfR-Spieles tritt der V Mosbach schon Sonntagvormittag 10.30 Uhr in Feudenbeim an. Kommt die ASV-Elf end- lich über ihr in den letzten Spielen anhaften- des Schußpech hinweg, s0 dürfte ein klarer sieg zustande kommen. Allerdings dürfen die Mosbacher nicht unterschätzt werden.(Vor- ziel 5:1). Friedrichfeld hat Gelegenheit durch einen weiteren Sieg über den Tabellenletzten In Pforzheim sich endgültig zu sichern. Nach dem letzten Sieg über Eutingen dürfte dies keinesfalls zweifelhaft sein.(Vorspiel 4:2). im Kampfe Hockenheim— Brötzingen liegt ein Unentschieden sehr nahe. Beide Mann- haften verfügen über kämpferische Qualitä- ten. Brötzingens Erfahrung wird durch Hok- zenheims Platzvorteil aufgewogen und wenn pranz Ullrichs Mannen einen guten Tag er- ischen, dann dürfte sogar ein Sieg der Hockenheimer möglich sein.(Vorspiel 0:5). Immer noch steht der ASV Durlach ver- lustpunktgleich mit dem 1. FC Pforzheim und ird aus diesem Grunde die Chance für den weiten Platz zu wahren wissen. Es wird für ie Rohrbacher sehr schwer sein in Durlach zu bestehen und nur mit einer überdurch- schnittlichen Leistung dürften die Heidelber- ger Vorstädter einen Erfolg herausholen, (Vorspiel 2:0). Zweifellos wird das interessan- teste Spiel des Tages im Karlsruher Wild- parkstadion durchgeführt. Phönix Karlsruhe bat bis dato auf eigenem Platz noch keinen punkt abgegeben, hat aber das Pech, daß der 1 FC Pforzheim momentan in hervorragender form ist und selbst der Platzvorteil der Karlsruher nur von geringem Wert erscheint. Möglich ist eine Wiederholung des Vorspiel- kesultates mit 1:1. Wiro Pfälzische Landesliga: Spygg. Mundenheim Arminia Rheingönheim(11. 3.); SV Friesen beim— Tura Ludwigshafen(11. 3.); ASV Og- gersheim— ASV Hochfeld; Ostova Osthofen Memannia Worms; VfR Alsheim— Blauweiß Worms; Tus Jockgrim— FV Speyer; Phönix Belleim— ASV Schifferstadt; VfR Franken- wel AS Lambsheim. f. Bezirksklasse: FV Altlußheim— Phönix Mannheim; FV 09 Weinheim— VfB Wiesloch; V Oftersheim— S6 Sandhausen; SV 98 Schwetzingen— SG Kirchheim; Sg Hemsbach 88 Rheinau; Olympia Neulußheim— AS Eppelheim; SV Ilvesheim— KSG Leimen.— Kreisklasse A: Fs Seckenbeim— Fortuna Heddesheim; VIB Kurpfalz Neckarau— FV Brühl; SV Schriesheim— TSV 1846 Mannheim; Mc 08 Mannheim— TSG Plankstadt; Sc 1910 Käfertal— FV 03 Ladenburg; SV Wallstadt Spygg. 07 Mannheim; FV 98 Seckenheim— FV Mktoria Neckarhausen. Klasse B(Süd: kintracht Plankstadt— SV Rohrhof; SC Reilin- gen— SpVgg. Ketsch; Sd Mannheim— TSV dheinau; TSG Friedrichsfeld— VfL Hocken- beim; Reichsbahn Sd Mb.— TSV Neckarau. Nord: SV Sulzbach— Fortuna Edingen; TSV Miernheim— 8B Rhein-Neckar; TSV Lützel- sachsen— Sc Blumenau; Polizei SV Mann- heim— Sc Hohensachsen; FV Leutershausen SV Laudenbach; SV Unterflockenbach— ASV 47 Schönau.— Jungliga: VfR Mannheim I VfR Mannheim II;: FV 09 Weinheim— Mit aufregenden Jagden und Prämien- spurts wurde die letzte Nacht des Berliner dechstagerennens eingeleitet. Als Prämien sah man Mastenten, Schreibmaschinen, Whisky- flaschen und viele andere nützliche Dinge. Die Stimmung entsprach der traditionellen Sechs- tage-Atmosphäre: das Publikum ging in Span- nung mit, erfreut durch einige unterhaltsame Finlagen. Zu erregenden Positionskämpfen Karg es zwischen den Australiern, Belgiern, Kilian/ Roth und Naeye/ Hoermann. Die letzten Stunden des Rennens waren gekennzeichnet durch den erbitterten Drei- kampf Strom/ Arnold, Kilian/ Roth und Hoer- mann/ Naeye, die sich als die leistungsstärk- sten Mannschaften erwiesen und bis 20 Uhr dem übrigen Feld mindestens drei Runden abgewonnen hatten. An den Wertungsspurts der letzten Stunde waren hauptsächlich die drei führenden Paare sowie Mirke/ Preiskeit beteiligt. Die meisten Punkte gewannen Naeyeffloermann und Kilian-Roth. Die letzte Runde war die Sportlich gehaltvollste des Zennens, weil sie den verbliebenen 17 Fahrern de letzten Kräfte abverlangte. Insgesamt vurden 3422,885 km zurückgelegt. Dieses 32. Berliner Sechs-Tage-Rennen war ein großer Erfolg. Bis auf zwei Abende wðar dle Halle ständig ausverkauft, auch nachmit- lags blieb der Publikumsbesuch nicht hinter en Erwartungen zurück. 70 000 Zuschauer wurden bei diesem Rennen gezählt, das sehr armonisch verlief. Arnold, der hart und schnell fahrende Australier, meinte nach dem Sieg:„Das Ren- Landesliga hut nun keine Abstiegssorgen mehr Amicitia Viernheim trifft schon heute auf die Balogh-Elf Amicitia Viernheim; Spyg 4 mie 5 Sg. Ketsch— SpVgg. Sandhofen; SV 98 Schwetzingen 5 Heddesheim; SV Waldhof 1— Sc 1910 Käfer- tal;— SV Waldhof II— FSG Seckenheim. Favoriten werden wieder Punkte sammeln Weder die Walter-Elf wie auch die Wor- Mmatia-Elf können, der Form nach, von Oppau und Mainz in der Verbesserung des Torver- hältnisses aufgehalten werden. Es spielen: GFruppe Nord: Wormatia Worms gegen Mainz 05; 1. FC Kaiserslautern— AS Oppau: FK Pirmasens— Tus Neuendorf; Phönix Lud- Wwigshafen— VfL. Neustadt; FSV Kürenz ge- ae e ASV Landau— Ein- „ Trier; Weisenau— Vf is 8 Buer N R Kaiserslautern; ruppe Süd: FV Kuppenheim— SS Reutlingen; Sc Freiburg— VfL Konstanz; SV Tübingen— Freiburger Fe: Fy Rastatt Segen Schwenningen; Trossingen— Fe Sin- Sen; FV Offenburg— Ebingen; Villingen VfB Friedrichshafen; Hechingen— Vf., Lahr. Schalke kämpft um„Viktoria“ Man muß die Gelegenheiten nehmen wie sie kommen, denken die Schalker Knappen im Spiel gegen die Borussia Dortmund. Durch Niederlagen ihrer Vorderen haben sie näm- lich eine reelle Chance erhalten sich noch un- ter die drei Ersten zu setzen. Dazu bedarf es aber eines Heimsieges der Schalker. Es Spielen: Schalke 04— Broussia Dortmund; Duisbur- ger 8— Duisburg 08; Hamborn 07— Pr. Dellbrück; RW Essen— Preußen Münster; Alemannia Aachen— Oberhausen; I. FC Köln gegen Vohwinkel 80; Bielefeld— Horst Em- scher; Erkenschwick— Würselen. Auch im Norden Lokalkämpfe Die Ersten haben im Norden meist Anwär- ter auf Platz drei gegen sich. Aber kenne sich da einer bei Lokalspielen aus, die(St. Pauli kann es ja bestätigen) doch meist mit Ueber- raschungen enden. Es stehen sich gegenüber: Hamburger Sy— Conc. Hamburg; FC St. Pauli— Eimsbüttel; Werder Bremen— Osna- brück; Bremerhaven— Oldenburg; Holstein Eiel— Göttingen; Hannover 96— Arm. Han- nover; VfB Lübeck— Braunschweig. Reuige Sünder Auch Fußballspieler sind nur Menschen. Und als solche nicht gefeit gegen— Schwä⸗ chen und Launen. Die Trainer sitzen dann am Spielfeldrand, ringen die Hände, raufen sich die Haare und— können nichts ändern.„Fuß- ballmüde“ nennen sie ihre schwarzen Schä- chen. 5 In England verfiel man auf ein wirksames Mittel, die Spieler von dieser„Krankheit“ wie- der zu befreien. Als beispielsweise mit Roy Bentley, dem Star von Newcastle United, gar nichts mehr„anzufangen“ war, schickte man inn 14 Tage lang mit seiner Familie in ein in jeder Beziehung„ödes Nest“. Hier lang- weilte sich der gute Roy beinahe zu Tode. Was Wunder, daß er froh war, nack zwei Wo- chen wieder auf dem Fußballplatz erscheinen zu dürfen. Und siehe da, er war wieder da! Alec James, den man den„Stürmertank“ der Gunners nannte, war eines Tages kein Tan mehr. sondern eher eine Flasche. Die Klubleitung steckte ihren Liebling kurzent- schlossen auf einen— Kohlendampfer und be- auftragte den Kapitän, ihn im Maschinenraum hart arbeiten zu lassen. Die mörderische Hitze dieses Raumes brannte alle„Launen“ aus. Als James wieder in Highbury auftauchte, hatte man allen Grund, die„Hitze“ zu bewundern, mit der er jetzt in den Spielverlauf eingriff! In den CSR wendet man ähnliche drakoni- sche Maßnahmen an, wenn es die Sportler an der nötigen„Solidarität“ fehlen lassen. Zu drei Sonderschickten im Bergwerk wurde neu- lich ein Spieler einer Betriebssportgemein- schaft in Duæ verurteilt, weil er„eigensüch- tig gespielt und schlecht kombiniert“ hatte. Soll man solche Strafen auch über die deut- schen Vertragsspieler verhängen? Vielleicht würden der Bergbau und die Kohlenförderung einen bemerkenswerten Aufschwung erleben! H. H. Phönix-Jugend fährt nach Zürich Im Mai fährt die A-Jugend des FC Phönix Mannheim nach Zürich, zu einem Gastspiel bei den FC Voung Fellows. Damit wird eine alte Tradition des FC Phönix fortgesetzt. Die- ser verdiente Mannheimer Club war schon früher ein eifriger Förderer der Auslands- beziehungen. An Pfingsten werden die Züri- cher zum Gegenbesuch hierher kommen. Eine weitere dem Fußball dienende Arbeit nimmt der MFC Phönix auf: Am 6. Juni be- ginnt das zwei Wochen lang dauernde große Schülerturnier des Clubs. Gerade diese inter- essanten Spiele der Jüngsten zeigen, daß beim Phönix die alte Tradition der Jugendarbeit weiterhin gepflegt wird. Sch. Düren die Sundhofer Kanuten ihr drittes Bootshaus behalten? Wassersportverein Mannheim- Sandhofen baut trotz allem auf Der Wassersportverein Mannheim Sand- hofen hat seit 1945 unter den schwierigsten Verhältnissen Aufbauarbeit geleistet, die man nicht genug würdigen kann. Nach dem Aufbau Seiner zerstörten Bootshäuser muß der Verein wieder von vorne anfangen. Er wendet sich an die Oeffentlichkeit mit der Bitte einer wohl- wollenden Unterstützung. Der WSV- Sandhofen, schloß sich nach Kriegsende mit den Mitgliedern des 1933 auf- gelösten Arbeiter-Wassersportverein zusam- men, mit dem Ziel, einen großen Verein zu bilden, um die früher bestandenen Gegensätze zu beseitigen und dem einheitlichen Sport- gedanken zu dienen. In bester Einmütigkeit gingen die Kanuten an den Wiederaufbau ihres Bootshauses. Nach imühseliger Kleinarpeit konnte im Winter 1948 das Boe 45 Bes rden. Das Haus des früſer ite sersportvereins wurde von den damaligen Machthabern 1933 enteignet. Ein Rückerstat- tungsverfahren war eingeleitet. Bis zu diesem Zeitpunkt entwickelte sich der WSV-Sandhofen zum zahlenmäßig größten Wassersportverein. Alles war in bester Ordnung gewesen, wenn nicht am 12, April 1948 das zuerst aufgebaute Bootshaus von der amerikanischen Besatzungs- macht beschlagnahmt worden wäre. Alle Ver- suche des Vereins und der Stadtverwaltung die Beschlagnahme abzuwenden, sind geschei- tert. Der Verein mußte nun mit seinem ganzen Inventar in das früher dem Arbeiter-Wasser- sport gehörende Bootshaus umziehen. Da auch dieses Haus durch die Kriegseinwirkungen gelitten hatte, mußte die Kameradschaft der Kanuten die Schwierigkeiten erneut überwin- den. Durch Leistung freiwilliger Arbeitsstun- den wurde dieses Bootshaus wieder benutzbar. Der Verein mußte für das Haus, das sein Eigentum war auch noch Miete bezahlen, denn das Rückerstattungsverfahren war noch nicht abgeschlossen. Selbst diese Belastung wurde im Interesse des Wassersports hingenommen. Erbitterter Dreikumpf im Berliner„Sinduys“ Das australische Paar Strom/ Arnold überlegene Sieger nen war härter als im Dezember. Ich freue mich, daß ich grade in Berlin nach der ersten Enttäuschung diesmal mit meinem Freunde Strom Erster geworden bin.“(dpa) Hallen-Handballturnier Der Turn- und Sportverein Mannheim von 1846 veranstaltet in seiner Halle, das diesjäh- rige Turnier, für das Spieler und Zuschauer gleich begeisternde Hallenhandball. An dem Turnier sind die Kreisklassenvereine A und B beteiligt, die durch Auslosungen interessante Paarungen abgeben. Das am Donnerstag be- gonnene Turnier wird heute um 16 Uhr fort- gesetzt. Am Sonntag(17.30 Uhr) steigt ein Ein- ladungsturnier mit den Siegern der drei vor- angegangenen Tage. Dazu kommen noch 88 Leutershausen, VfI. Neckarau, 98 Seckenheim, Haßloch und Phönix Ludwigshafen, sowie ein Traditionsspiel zwischen VfR Mannheim und TSV 1846 Mannheim. Versehrte spielen Handball Die Versehrten- Sportgruppe Mannheim tritt erstmals mit einer Mannschaft im Rah- men des Handball-Turniers auf. Das Werbe- spiel kommt heute gegen 18.30 Uhr in der Turnhalle des TSV 1846 zur Austragung. Dazu sind alle Interessenten und Körperbeschädig- ten herzlichst eingeladen. Ferner Weist die VSG Sportgruppe nochmals auf die Schwimmstunde im Herschelbad jeden Mittwoch von 17.45 bis 19.00 Uhr hin. 80 sieht Willi Schneider die einundneunzigste Begegnung SV Waldhof-Vin Mannheim Nun kam die Zeit der sportlichen Entwick- lung. Die Kajak- Rennfahrer haben sich durch uvnermüdliches Training zu einem sportlichen Faktor entwickelt, der auf vielen Rennen Be- achtung fand. Es konnten eine schöne Anzahl Siege nach Hause gefahren werden. Der Verein steht in der badischen Bestenliste an vierter Stelle. Diese Leistung ist um so höher zu wer- ten, da die Erfolge meist von jungen Kanuten errungen wurden.. Im Juni 1949 kamen wieder trübe Nachrich- ten für die Mitglieder. Obgleich das Rück- erstattungsverfahren für das zweite Bootshaus abgeschlossen war, war kein Grund der Freude vorhanden. Der Eigentümer des Geländes. auf dem das Haus steht, kündigte das Pachtver-⸗ Unis Eine geforderte Pachtpreiserhöhüng von * 61 Zepfferen, Verkaufsverhandlüngen stand. Der Verein sah sich gezwungen, dieses Haus abzureißen, um wieder ein neues zu errichten. Geeignetes Ge- lände wurde in großzügiger Weise von der Firma Zellstoff Waldhof zur Verfügung ge- Stellt. Der ungebrochene Optimismus der Sand- hofer Kanuten ließ sie wieder an die Arbeit, zum Bau eines dritten Boothauses gehen. Das neu zu erstellende Haus grenzt unmittelbar an das erste, von der Besatzungsmacht beschlag- nahmte Bootshaus. Diese Nähe bringt mit sich, daß die Arbeit unter erneuter Gefahr und Un- sicherheit einer späteren Beschlagnahme be- Sinnt. FR Butten zum dritten Male Weltmeister Richard Butten(USA) krönte seine äritte Weltmeisterschaft im Eiskunstlauf am Dienstag- abend in London vor achttausend Zuschauer mit einer ausgezeichneten Kür, so daß sein Punktvorsprung vor Europameister Ede Kiraly (Ungarn) noch anwuchs. Der Oesterreicher Seibt fiel in der Kür hinter dem Amerikaner Jenkins auf den vierten Platz zurück. Der jetzt 20 Jahre alte Olympiasieger But- ten, der an der Havard-Universität studiert, war in der Kür eine Klasse besser als seine acht Konkurrenten. Seine mit großem Tempo ausgeführten hohen Sprünge, seine atemberau- benden Pirouetten und weitere gewagte Figu- ren sicherten ihm eine ausgezeichnete Wertung. Die Ergebnisse: 1. Butten(USA) Platzziffer 7 1 419,47; 2. Kiraly(Ungarn) Platzziffer 14 1 344,92; 3. Jenkins(USA) Platzziffer 25 1 27796; 4. Seibt(Oesterreich) Platzziffer 28 1 274,35 Punkte. N Vrzanova meisterte schwere Kür . Sie blieb Weltmeisterin im Eiskunstlauf Mit dem Sieg der Titelverteidigerin Aja Vrzanowa(Tschechoslowakei) wurde am Mittwoch im Londoner Wembley-Stadion die Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft 1950 beendet. Die Tschechoslowakin, die schon 1949 den Weltmeistertitel erringen konnte, ist nun Europa- und Welteiskunstlaufmeisterin ge- worden. In ihrem Pflichtlauf lag sie nur knapp vor der Engländerin Jeanette Altwegg und Lvonne Sherman(USA), konnte aber bei den Kürübungen— Vrzanova lief nach den Klängen des„dance of the hours“— ihren Punktsvorsprung bedeutend vergrößern. Die Weltmeisterin erntete lebhaften Applaus der Zuschauer im ausverkauften Wembley-Sta- dion. Insgesamt beteiligten sich 14 Läuferinnen an den Kürübungen. Die Endplacierung: Aja Vrzanova(12), 1359,16; Jeanette Altwegg(18) 1435,71; Lvonne Sherman(Platzziffer 23) 13350, 58 Punkte.(UP- dpa)* e N 8 N n Freundschaften krachen., Ehen verflachen., selbst Alter muß schweigen wenn Lokalspiele steigen. 9 der Verein, e er in Hein ten Hoß studiert in seinem Klubzimmer die seinen Gegner Jersey Joe Walcott Zeigen, und König(Heidelberg) den Teæt des eben u rechts: Franz Mück(Veranstalter), Leo König ten Hoßfs) und der Mannheimer Veranstalter Ixrte die Justiz in des Saseler Gasthauses lächelnd Zeitschriften wäünkrend die Veranstalter Mück Hamburg) nterschriebenen Vertrags lesen. Von linhes nach (Veranstalter), Hein ten Hoff, Picker Betreuer Rusch. Foto: Boxring Mannheim Suchen Schuble? Urteil der ersten Instanz aufgehoben Das Oberlandesgericht in Neustadt hat in seiner Verhandlung am 22. Februar 1950 der von dem Feidelberger Promoter Heinz Schuble gegen das Urteil in erster Instanz ein- gelegten Berufung stattgegeben. Das Urteil Wurde aufgehoben, das Verfahren eingestellt. Schuble hatte im Januar wegen Beihilfe zu versuchter Banknotenfälschung eine Strafe von sechs Monaten Gefängnis zudiktiert erhalten, die unter das Amnestiegesetz flel. Nach der damaligen Darstellung des Gerichts und der Berichterstattung durch einen Teil der deut- schen Sportpresse mußte angenommen werden, daß Schuble an der Planung eines Münzver- brechens tätigen Anteil gehabt hat. Man muß sich darüber wundern, daß der als äußerst ge- wissenhaft bekannten deutschen Justiz ein der- artiger Irrtum unterlaufen konnte, der für den Beteiligten von schwerwiegenden Folgen war. In der deutschen Sportpresse war der Be- fürchtung Ausdruck verliehen worden, das Ur- teil werde ein schlechtes Licht auf unsere Box- sportverhältnisse werfen. Schon damals schrie- ben wir, daß man sich in den USA vermutlich weniger aufregen werde, als hier angenommen würde. Tatsächlich schrieben die amerikani- schen Reporter, ein deutscher Promoter habe versucht, Banknoten zu fälschen, um seinem Lare einen bedeutenden Boxkampf zu sichern. Schuble wurde in den Staaten ein— nach unseren Begriffen zweifelhafter— Held. Heute ist er rehabilitiert. Immerhin führten die Vorgänge dazu, daß ihm die Verpflichtung Walcotts aus der Hand gewunden wurde. Der Bund deutscher Be- rufsboxer stellte Schuble kalt. Die Begrün- dung war wenig hieb- und stichfest: „Also kann man Schuble nicht unter Be- zugnahme auf den 8 2 ausschließen. Was geschieht nun, wenn er in der Berufungs- verhandlung freigesprochen werden sollte? Dann entflele auch der Ausschluß gemäß § 3 Absatz b der Satzung„Verstoß gegen die Berufsehre“. 4 3 Schuble gehörte dem Württember gisch Bac erband a ist abe dieses mum Rüber 2er beiden 10 Schade Wieder aufgenommen wird. Fällt der Ent- Scheid positiv aus, dann kann Schuble seine alten Funktionen wieder ausüben. Aus den Vereinen VfL Neckarau. Zu dem heute in Viernheim steigenden Landesligaspiel werden vom Verein Omnibusse eingesetzt, die zum Preise von 1,50 DM fahren werden. Abfahrtstelle am„Deut- schen Haus“, 15 Uhr. Nähere Auskunft erteilt die Geschäftsstelle. Kraftsportvereinigung 1884 Mannheim. Die General versammlung dies Vereins findet in der KSV- Sporthalle an der Phönixbahn, am Sonn- tagnachmittag, 12. März, 17 Uhr, statt. Die Mit- glieder, Freunde und Gönner des Vereins sind gleichfalls herzlichst eingeladen. Turn- und Sportverein von 1846. Bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften der Damen im Schwimmen und Kunstspringen, die am 11. und 12. März in Pirmasens stattfinden, wird Frau Renate Klanig die im letzten Win- ter bei den Süddeutschen Hallen-Meisterschaf- ten sich den Meistertitel erringen konnte, teil- nehmen. Wenn auch in den letzten 14 Tagen im Mannheimer FHerschelbad kein 3Z-m- Sprungbrett zur Verfügung stand, hoffen wir doch auf sein günstiges Abschneiden unserer Mannheimer Vertreterin. Ring- und Stemmelub„Eiche“ Sandhofen. In der nun abgehaltenen Generalversammlung des führenden Kraftsportvereins erteilten die Mitglieder dem Gesamtvorstand Entlastung. Als Anerkennung für die geleistete erfolg- reiche Arbeit des Vorjahrs wählten die An- wesenden wieder ihren gesamten Vorstand. An der Spitze des Vereins steht wieder der be- kannte Schwerathlet Adolf Rupp. Sch. Sportvorschau Handball— Verbandsklasse: TSV Rot— S Waldhof; Tus Beiertheim— SG Leutershausen; VfL Neckarau— TSV Bretten; TSV Birkenau — Spygg. Ketsch; 62 Weinheim— TSV Rint- heim.— Bezirksklasse I: SS Mannheim— HSV Hockenheim: TV Großsachsen— Reichsbahn SG; TV Viernheim— TV Schriesheim; Germ. Neulußheim— TV Lampertheim; 99 Secken- heim— TV Laudenbach. Staffel II: SG Eirchheim— TSV Handchuhsheim; Germania Dossenheim— TSG Ziegelhausen; TV Bam- mental— Sg Walldorf; TB Heidelberg— TSV Oftersheim.— Kreisklasse A: Sc Käfertal Polizei SG; TB Reilingen— SV Ilvesheim; VfB Kurpfalz— TV Friedrichsfeld; TV Brühl — VfR Mannheim; 88 Hohensachsen— 09 Weinheim; 62 Weinheim 46 Mannheim. Staffel B: Ms Mannheim— Germania Mannheim; TSG Ladenburg— Einheit Wein heim; TV Oberflockenbach— TSV Neckarau; Mimose Mannheim— ASV Schönau; Spygg. Sandhofen— ASV Feudenheim; Sd Rheinau — TV Neckarhausen; TSV Rheinau— ATB Heddesheim. Hockey: HC Heidelberg- HTV 1846 Heidel- berg; Phönix Karlsruhe— Mes. Mannheim; 1 1846 Mannheim— TSG Br a1; TB Ger- a Mannheim— TSG 78 idelberg. Frauen: HC Heidelberg HTV 1846 Heidel- 3 TB Germ. Mannheim— TSG 78 Heidel- erg. Ringen: KSV 1884 Mannheim— ASV Lam- pertheim(Heute, 20 Uhr) im Lokal„Morgen- stern“. Gruppen kämpfe: S Tuttlingen — Eiche Sandhofen; SV Hornberg— Jahn Göppingen. Gewichtheben: VfL Neckarau— AC 92 Weinheim(Sonntag, 10 Uhr, im Volkshaus Neckarau); KSV Mannheim II— Ac Wein- heim II(Heute, 18 Uhr, in der KSV-Sporthalle). Leichtathletik: In der SV Waldhof-Halle Uebungsleiterlehrgang(Samstag 16 Uhr). Berichtigung: In Nr. 55 des„MMé, 6. März 1950, wurden durch einen Hörfehler die Namen der Rugby-Clubs des Heidelberger Treffens entstellt. Die Clubs heißen richtig: North-Rhine- Rugby-Club und Heidelberger Ruder-Klub. In dem Artikel„TSV Mannheim von 1846 machte das Rennen“ muß es richtig heißen: 392,10 Punkte, nicht, wie wir irrtümlich berich- teten, 369,10 Punkte. Unser astrologische: Wochenkalende- Horoskop vom 12. Fische: 19. Februar bis 21. März Allerhand anregende Impulse kommen Vie- len der zwischen 21. Februar und 10. März Ge- borenen zu Hilfe. Sich regen bringt Segen. Nur die vom 6. März müssen auf der Hut sein und sich etwas zurückhalten. Die zwischen 12. und 18. März Geborenen dürfe befriedigende Re- sultate ihres Wirkens erwarten. Widder: 21. März bis 20. April Spannungen, Ränke und Mißhelligkeiten drohen weiterhin noch Vielen der im Mörz Geborenen, Dagegen haben die vom 31. März bis 17. April Geborenen mancherlei Gunst der Umstände in persönlicher und beruflicher Hin- sicht zu erhoffen und sollten ihre guten Mög- lichkeiten zur Förderung ihrer Pläne und Ab- sichten wahrnehmen, Vorsicht ist jedoch gebo- ten für die vom 6. April. Stier: 20. April bis 21. Mai Kleine Widerstände und Unannehmlichkei- ten machen sich für Verschiedene der zwischen 30. April und 3. Mai Geborenen bemerkbar. Beachtenswerte Aussichten eröffnen sich für jene, die zwischen 30. April und 5. Mai geboren sind. Gut geplante und ausdauernd durchge- führte Dinge dürften vielfach gelingen. Zurück- haltung geboten ist jedoch für die vom 14. bis 15. Mai. Zwillinge: 21. Mai bis 22. Juni Die vor dem 27. Mai Geborenen sollten sich rühren und regen. Gute Chancen! Die anschlie- Bend bis 18. Juni Geborenen haben wechselnde Tendenzen zu erwarten: teils können im pri- vaten und geschäftlichen Bereich auch größere Dinge erstaunlich gut gelingen, teils bestehen Gefahren durch zu große Beanspruchung der Nerven, Mißverständnisse usw., vor allem für die vom 6. Juni. Krebs: 22. Juni bis 23. Juli Akute Umstände erschweren den vor dem 28. Juni Geborenen 2. T. das Leben. Nichts for- cieren und übertreiben! Die zwischen 29. Juni und 20. Juli Geborenen dagegen erfahren mehrfach Schicksalsgunst: es Sibt erfreuliche Entwicklungen und Vorteile auch durch Reisen. Etwas Vorsicht ratsam für die vom 8. Juli. Löwe: 23. Juli bis 23. August. Von der Stärke Ihrer Grundnatur hängt es weitgehend ab, ob Sie die auftretenden Situa- tionen vollständig oder ausreichend meistern. Gegenströmungen beeinträchtigen die Möglich- keiten der vom 2. bis 6. August Geborenen vor allem in der privaten und die der vom 14. bis 20. August vor allem in der beruflichen Sphäre. bis 18. März 1950 Jungfrau: 23. August bis 23. September Seien Sie nicht ängstlich und kleinlich, wenn verschiedene Ihnen am Herzen liegende Dinge sich jetzt vielleicht nicht recht nach Wunsch fördern lassen. Gut Ding will gut Weile. Einer Probe auf ihre Geduld und Einsicht werden vor allem die zwischen 30. August und 19. Sep- tember Geborenen unterzogen. Waage: 23. September bis 23. Oktober Lassen Sie sich nicht aus dem Gleichgewicht kippen, wenn Sie am 24. September geboren sind. Legen Sie sich ins Zeug bei Geburtstag zwischen 26. und 29. September. Viele der zwi- schen 3. und 17. Oktober Geborenen erfahren günstige und förderliche Umstände, die wie Geschenke des Himmels wirken können. Für die später Geborenen ergeben sich teilweise kleine Trübungen. Skorpion: 23. Oktober bis 22. November Förderliche Einflüsse überwiegen für die Meisten der zwischen 24. Oktober und 19. No- vember Geborenen. Ihre Intuition, ihre Reg samkeit und ihr Verständnis für das Gegebene und zu Verwirklichende kann vielfach weit voran helfen. Verschiedene Hemmungen zeich- nen sich indes ab für die vom 3. bis 6. und 15. bis 16. November. Schütze: 22. November bis 22. Dezember Die zwischen 29. November und 19. Dezem- ber Geborenen haben mehrfach widerstrebende Tendenzen zu befürchten und sollten ihre Energie und ihren Verstand nicht falsch ein- setzen. Doch kommt die Gunst der Umstände denen vom 2. bis 6. und am 15. bis 16. Dezem- ber Geborenen großenteils erfreulich zu Hilfe. Steinbock: 22. Dezember bis 21. Januar . Zum Teil recht kräftige Gegenströmupgen können den zwischen 23. Dezember und 6. Ja- nuar Geborenen zu schaffen machen. Bewahren der Ruhe hilft weiter. Die später Geborenen dürfen sich dagegen weitgehend förderlicher Aspekte erfreuen und werden leichter ihre Absichten positiv verwirklichen können, Wassermann: 21. Januar bis 19. Februar Anregende Tage stehen weitgehend den zwischen 23. Januar und 6. Februar Geborenen bevor, vor allem in der privaten und persön- lichen Sphäre. Die vom 5. bis 16. Februar Ge- borenen haben zwar eine teilweise recht wech selnde Tendenz vorgezeichnet. dürfen aber doch mehr Positives als Abträgliches erwarten. Orion bieten der IAU* Us OM 8880, d W. sofort le ferbor Hohen Mannneim- Rauostheim Am aptohof ee Leber Tel. 43 31 Cabbage. Nenreidenne gudler- Nehrelbenüe Rechen- Buchungsmaschinen Adam Burkardt Sperioclwerkstätte Mannheim Kösfer tat Rebenstr. 14 Tel. 51325 Besuchen Sie bitte 3 AN D ARADEPTATZ Ble beacten Sie unsere We Sie sind ein Spiegel unserer be Fflünlingsant ang im adeſa! Von 8-18 Uhr durchgehend geöffnet! DN IE g u Hellen in 37 Scßdaufens fern! Kannfen Leis fungsfagigke il auch das gepflege Restquront der innenstadt: Ratsstüben im HDE FA EINLADUNG zur Liekere wieder laufend: Maptb. I. hlachtee Sowie einen preiswerten Sied- lungs-Waschkessel Ferner Kes- selgestelle in allen Größen Hermann Rösch Spengler meister OFTERSHEIM Werkstätte: Sotienstr. 18 am Mittwoch, 15. März und Donnerstag, 16 Ansager: 10 Eintritt frei! Frünjalis- und Sommer- Sämtſiche Modelle Werden unter Preisangabe vorgetöhrt Mörz, jeweils 16 und 20 Uhr, ACRHIN GERBER „AKUSTIK“ hilft Ihnen Mit 45 jähriger Erfahrung auf d. Gebiet der Schwerhörigkeit. Lom einfachen Hörrohr, über den beliebten, echten „Original- AKUSTIK“ bis zum modernen Elektronen- Röhrengerät steht alles für Sie bereit. Besuchen Sie in Ihrem Interesse unserespez.-Vorführg. am Montag, 13. 3., in Mannheim, Gasthaus„Neue Post“, Fried- rlehskelder Str. 6, u. am Diens- tag, 14. 3., in Heidelberg bei der 7 W. Walb, Nachfolger, 5 2 von Uhr. Wee bb. 8 Schwerhörige Nieht verzagen! E RNA SCHLECHT 2 flodensenau im Pork hotel Eintritt fre! MODEHAUS Das Spezialhaus 5 D für Ddmenoberbekleidung Stoffe modische Neuheiten N ANN NEIN N 1(MAD EFA) Schuhe: Schuhhaus Wilhelm Bertl Du 8. 21(creßgosse) fel, 81770 Das Fechgeschöff für modische und elegante Schuhe Pelæe: Ludwig plappert, corsehnermeister Nauitssttaßße 18 fel. 41004 Schm U. 4 Meisterbetrieb 2 Ju 1.1 Tel. 3 Ses. 190 e Hilla eee Planken, P 6, 26 Reparaturen kurzfristig! n Auswahl in e Original bayrische Lederhosen a11en Preislagen F. Frauenstarier Sport- u. Trachtenkleidung, Mannheim, 0 6, 5 Markisen FR. MUrtER& 60. FOlADENITFAB EIK Fröblichstraße 20 felefon 527 66 Iörtefnunten A 5.— DM zu haben bei: WILLI Dbü xis, Faßver wertung Mannh., Neckarvorlandstr. 48a Telefon 532 73 Moreehr ecke Misser- und Wasen ehass dae leidet. 5 7 Nnna Buse Co Hasche. Ausstellung Hadefe- am Faradeplcitz Op: 770 15 955 42975 Qu, Freſsgesse Die neuesten Kameramodell eber FOTO-NINO- MEIMA AAN stets bei a F 2, 1(Planken) Telefon 44% 6 Lederwaten: E. IRON wr, K 1. 55 im House des Nationaltheaters Trefzger-Anbaumöbel in ußbeum gebe formschön und überraschend günsfig im Pleh: Kommocde 110 breit, 77 hoch, 4 fle DM 142.— Schreibschrank 110 breit, 144 hoch, 34 lief. DN 330.— mit Likörfach Schrenk eo breit, 144 hoch, 34 lei.. DNN 156. Vitrinen, Schrank 110 breit, 144 hoch, 30 fle. DM 257. mit Slasschlebetũren ooo(( 5 DM 285. u. viele andere Ergãnzungssſücke. Sie sollten sichbel uns über die Vorzüge dieser Möbel beraten lassen Möbelfabrik und Bigntrishiungshetg Mannheim 0 8, Olode ho rnalb, dd w, löl rule Slriclb-· Sicle-Hlbi Abonnements für beliebige Zeitdouer Munesleüm O. IS El. 474 nosmelische naarhehandlung durch Percutor Stärkung des Haarbodens, Förderung des Haarwuchses, Erhaltung und Erhöhung des Haarglanzes, Störungen des Haarwachstums, allgem. Haarausfall und Schuppenbildung, Kahlheiten aller Art behandelt DauLA BLUNM Kosmetisches Institut Tullastraße 19 Ruf 433 98 8 Was kosten Werkzeuge? Katalog mit 500 Artikeln frei. Westfalia⸗ L en 8 Werkzeuge, Hagen 1. W. 132. Kcum ertönt das leleton, gie Scheibe, die entzwei, 1 Zweig Kobellstraße 13 rel last erneuert eins zwei · drei 50840. 8 kommt lechner schon Beftröste repariert Peter Rosen- Un klellrg-Horut 838 10 bei schwierigen u. aussichtsl. Re- Paraturfällen an elektr. Masch., Umwicklungen für sämtl. Span- nungen und Tourenzahlen, insbes. 5 Shresemenrstrale 10 Möbeltransport Prommersberger Glaserei lechner keten 441 43 Tel. 598 27. Klavier- u. Elltransport. Verglasungen autogias- Möbeigläser Schallplatten- Aufnahmen J— änn. Ausführg. Gemälderestaurator A. Mal, Garten- Zeder Art in fachm teldstraße 2. 0617 Tonstudio Franz Mannheim, Möhlstraßge 22. Feinste Maßanfertigung in Aleldern, Kostümen u. anten Nähmaschinen elegant, modisch u. preiswert fer- neu u. gebraucht zu günst. Preisen tet 30 fort an: Modewerkstätte u. Zahlungsbedingungen. Th. Reis. Berta Löffler, Schneidermeisterin, Käfertal-Süd, Dürkheimer Str. 82. * I. 525 92. Langerötterstraße 53, Tel. 5. 1 Leictrleches 3 eee ee se dlellen von Böden jeder 8 25 5 K 4 N 5 8 8 NFoarkett, Pitchpine, Tannen usw., Übernimmt in und außerh, Mannh. Prei. DM 2.65. Zu haben in alten Apotheken Reinigungs-Institut Lorenz, Mann- Rahmaschimenreparaturen heim, Lenaustraße 42, Tel. 535 11. Al. Fabrikate prompt u. preiswert. 3 Dr ahigeflecn 1 5 9 Pfaffenhuber, H 1, 14(Marktplatz) Im hoch 4 U. beck. Drahtgefl. in all,. Söhnelltransportzezrzennetr 11.50 Maschenweit., dir, v. Herst. von Peter Orth, U 2, 2, Tel. 427 28. hof Speckweg 22 Telefon 393 74. Spanisch, Englisch, Französisch, n bel Masch-Umstellg. Besuch un- verb. mit sofortiger Preisangabe. Tausch- und Gelegenheitsverkauf in Schweiß-, Kino-, Vernicklungs-, Lade-, Gleichrichter- und Licht- ASgregaten aller Art. D.-schneidermeisterin nimmt Kun. den an. Herbert, Verschaffeltstr 13 Ihr Radio wird bei mnen zu Hause repariert. Telefon 537 34. Eigenheim- Bausparer der Firma Hans Hock, Hellental. Schriftl. Meldung erbeten unter Nr. P 0817 an den Verlag. B. Adenau, Mhm., Jungbuschstr. 23. Sehnelltransport Telefon 436 63. Lesch t s Reise mit Textilien im eig. Wagen. Wer hat Wandergewerbeschein u. möchte sich daran beteiligen? An- gebote unt, Nr. 0652 an den verl. Perf. Hausschneiderin s. n. Kun- den, Angeb. unt. Nr. 0667 à. d. V. Osterreise, Wochenend mit Pkw. Wer macht mit? Wohin? 2 Sitze krei. Zuschr. u. Nr. 0593 a, d. Vert. Büromöbel, guterh., Roll- u. Akten- schränke usw. billig zu vermieten oder zu verkaufen. Angebote unt Nr. 0749 an den Verlag. ſlelmarkischiager Zu vergeben Angeb, unt. Nr. 0804 an den verl. Schreinerei m. mod. Maschinen- betrieb übernimmt sofort Schreinerarbeiten jeder Art bei billigster Berech- nung. Ang. u. Nr. 0704 a, d. V. BUROa RBEIT leicht gemacht durch sinnvolle Gestaltg. threr Buchh.-, Lohn-, Betriebs- und Erfolgsrechn., Kalkul., Bestell- Liefer-, Vordruck, Mann- und Terminwesen, Statistix usw. Fordern sie Vorschläge für Ein- richtung, Neuordn., Anleitung U von erfahrenem Praktiker unt. Nr. P 9340 a, d. Verlag. Ein Transport Tanger u. Lelstungpfahiger Hate sowie Ferkel u. LAuferschweine eingetroffen HERMANN KREIS Vlehkauf mann HEMSBACH/YRERGSTR. Bachgasse 106 Tel. Whm. 2317 4 4 Draht- Wunder. Mannhm.-Waldho 2. ORIGINA fon schr r HAUENETIKE TT Mocleschöpfungen an! HAB ER. EMIL K. STERAC· amel mmer 2 5 5 Schön wie der Fröhling uncl kleidsem wie big wenige Mocden zuvor sind die diesjährigen Fröhjahrsnebheiten. Dabei sind die preise durchaus erschwinglich. Sehen Sie sich in unseren Schaufenstern recht bold die neuen DEFAKA DefschkEs FaatiERKAUFHAus E 9 225 3 225 Am Jaradamlatz postfach Nr, 86. CaLMGTHOUT(Antw.), Belgien. GRATIS 2 PALMa CHRIS TIL, Wwunderbaum von Zanzi- bar, welche innerhalb 4 Monaten 2 m hoch Wächst, sowie auch 30 LIEBESNELKEN, Hun- derte von weißen Blumen; 50 SchLEIFEN. BLUMEN, hyazinthenblütige Iberis f. Garten Od. Zimmer: 50 NIGELLEN Gretel im Busch, blau mit grünem Kranz; 50 goldgelbe, lang- stielfge SONNEN-CHRTSANTHENMEN ufd 10 langdoldige LUPINEN verschiedener Farben: dies alles für verschwenderische Blumen- bracht während des ganzen langen Sommers und Spätjahres erhalten Sie im Rahmen un- serer Grogwerbung für 50 00 neue Kunden 611g gratis bei Bestellung von 60 riesenblumigen Gladiolen üppiger Blumenstand, Neuheiten vollendeter Formschönheit und langwänrende Blüte in Mischung bezaubernder Farbenpracht, portofrei und verzollt ins Haus geliefert für nur DM 6, 80. Keine Vorauszahlung, Sendung per Nachnahme. Eine Postkarte mit voll- Ständiger, deutlicher Adresse genügt. Kulturanleitung wird jeder Sendung kostenlos beigefügt.- Doppelsendung DM 12,50 Da 0 0 * Geld zurück falls nicht zufrieden beim Empfang. Belgische Blumenzwiebelkulturen Ehrw. Pater Huybrechts bei unserer, palma Christi“ Geld zurück falls die Blüte nicht völlig befriedigend ist SERHanD GalHnar- Zigarren Mannheim plonkenhof ub eule wieder um ulten Hutz . p————————— Ab 15. März 1950 Raftenbek impfung Auslegen ist Pflicht und wird polizeilich kontrolliert Die Gifte werden nicht von Beauftragten der Stadt aus- gelegt. Jedes bebaute und unbebaute Grundstück(auch Ruinen, Trümmerfelder und Lagerplätze etc,) müssen mit Rattenbekämpfungsmittel belegt werden, welche Sie frisch und preiswert in jeder bregerle erhalten. DE UTSOHER DROGISTEN VERBAND Bezirk Mannheim Bitte ausschneiden! HAUHERRENT! Trotz Gewerbefreiheit ARCHITEKTEN! Nur Meisterarbeit Conrad Dummeldinger, Gipser: u. Sluckateurmeislef MANNHEI M, Uhlandstraße 36, Ruf 336 68 Ausführung sämtl. Putz- und Stuckarbeiten! Ein Stamm von 15 Facharbeitern steht mnen zum Frühjahrseinsatz zur Verfügung Solide Preise! Aeußerste Kalkulation! Stuckwerkstätte: Anfertigung von Modellen Formen und Gießen Stuckmarmor! Greifen Sie zu! 81 Fi K. 2 1 5** 7 6.— 7.— 3 bel sen! s „ 1 „ 3 Fr. 60/ Samstag, 11. März 1950 5 9 MORGEN Seite N Aus Sprechstunden der Sozialredaktion in Mannheim e rden Wobte nes eee kun 5 1 enlos ste 1 5 doch onne Genn e. Frau Martha M. in S. Auf Betreiben meines Mannes adoptierten wir vor fünf Jahren ein Kind im Alter von einem Jahr, weil nach Arzt- licher Untersuchunng unsere The kinderlos bleiben sollte. Vor einem Jahre wurde ich wider Erwarten von einem Mädchen entbun- den. Einen Monat nach der Geburt des Kindes verstarb mein Mann plötzlich. Jetzt, wWwo das eigene Kind da ist, merke ich, daß meine Ge- fühle für das Adoptivkind nicht so sind wie für mein eigenes. Hinzu kommt, daß ich mich infolge des Todes meines Mannes in einer sehr schlechten wirtschaftlichen Lage befinde. Ist es möglich, die Adoption rück- gängig zu machen? Welche Stelle ist eventuell zuständig?— Gemäß 5 1768 BGB kann der Adoptionsvertrag durch Vereinbarung aller Beteiligten aufgehoben wenden. Auf seiten des angenommenen Kindes muß das Vormund schaftsgericht mitwirken. Der Vertrag bedarf dann noch der Bestätigung durch das Gericht. Vorsitzender des Gesangvereins in H. Ich bin Vorsitzender eines Gesangvereins. Der Verein ist nicht in das Vereinsregister einge- tragen und demnach nicht rechtsfähig. Ein Gönner des Vereins hat durch sein Testament den Verein zum Erben eingesetzt. Wer be- kommt nun die Erbschaft?— Da der verein zeine eigene Rechtspersönlichkeit besitzt, kann er nicht unmittelbar Träger von Rechten und Pflichten sein. Er kann somit nicht ohne wei⸗ teres Erbe werden. Das Testament ist aber da- hin auszulegen, daß die Vereinsmitglieder als Erben berufen werden sollen mit der Bestim- mung, die ihnen zugewendete Erbschaft Ver- mögen des Vereins werden zu lassen. Das Erb- schaftsvermögen wird also zunächst freies Vermögen aller 2. Z. des Todes dieses Gönners lebenden Vereinsmitglieder. Diese sind dann verpflichtet, das ihnen zugefallene Vermögen zu Zwecken des Vereins zur Verfügung zu stellen. MM in M. Ich bin unterhaltspflichtig für ein unsheliches Kind und habe monatlich 0 DM an das Jugendamt abzuführen. Ich zahlte dieses Geld pünktlich und überwies an die Mutter direkt vor der Währengsreform freiwillig monatlich 100 RM, nach der Wäh- rungsreform 50 RM dazu. Jetzt wurde durch einen Stellenwechsel mein Gehalt stark ge- kürzt, und ich möchte auch ein anderes Mad chen heiraten, so daß ich Anschaffungen machen muß. Kann ich nun mit den Alimentenzahlun- gen eine Weile aussetzen, da ja die Kindes- mutter weit mehr für das Kind erhalten hat, als ich zu zahlen verpflichtet bin.— Sie sind verpflichtet, die 30 DM für das Kind zu Hän- den des Jugendamtes weiter zuzahlen. Etwas anderes wäre es, wenn Sie den Beweis er- bringen könnten, daß die Zahlungen an die Kindesmutter Vorauszahlungen auf die Unter- haltsrenten des Kindes bedeuten sollten. Die- ser Beweis wird von Ihnen nicht erbracht wer- den können, weil Ihnen ja klar sein mußte, das die Kindesmutter zur Empfangnahme der Unterhaltsrente des Kindes nicht befugt war. Voraussichtlich wird auch die Kindes- dungen an sie für ihren ei 1 f eigenen Verbrauch ge- a. Fall darf das Kind leiden, daß Sie er Personen Süd ie anderen Personen Fräulein Hermine R. Ich bin als Kontoristi 1 und habe mir in den zehn Jahren meiner Zugehörigkeit zum Betrieb nichts zuschulden Kommen lassen. Trotzdem stehe ich, wie ich Von einer befreundeten Kollegin auf der Per- sonalapteilung erfahren habe, auf der Abbau- liste, da Personaleinschränkungen vorgenom- — 5 5 werden sollen. Es ist anzunehmen, daß die irma die Genehmigung des Arbeitsamtes für die Entlassungen auch erhält. Ich sehe aber nicht ein, daß eine Arbeitskollegin, die weit Jünger ist als ich und zudem erst seit zwei Jahren der Firma angehört, verbleiben soll, während ich, die ich weit schwerer Stellung erhalten werde, gehen muß.— Die Tatsache einer längeren Tätigkeit für den Arbeitgeber reicht allein nicht aus, um eine Kündigung als gegen Treu und Glauben verstoßend erscheinen zu lassen. Eine entgegengesetzte Auffassung wär mit den Kündigungsschutzbestimmungen für ältere Angestellte nicht zu vereinen. Es liegen auch Entscheidungen von Landesarbeits- gerichten vor, die an dem Grundsatz festhal- ten, daß es im freien Ermessen des Arbeit- Sebers stehen muß, wie er die Auswahl bei den durch den Personalabbau notwendig wer- denden Kündigungen treffen will. Es besteht keine Möglichkeit, in diese Entscheidung der Firma einzugreifen. Eltern M. Durch Verheiratung mit einem uns unerwünschten Mädchen sind wir als Eltern in solche Auseinandersetzungen mit unserem Sohn geraten, daß es unser fester Entschluß ist, inn zu enterben und zwar so, daß er bezw. unsere Schwiegertochter von unserem Vermö- gen nichts mehr erhält. Wie ist dies möglich? Es steht Ihnen jederzeit frei, Ihren Sohn zu „enterben“, da niemand, auch nicht die Eltern, verpflichtet ist, bestimmte Angehörige zu Erben einzusetzen. Diese Enterbung muß durch Testa- ment erfolgen, weil sonst die gesetzliche Erb- kolge eintrèten würde, entweder dadurch, dag man die Enterbung ausdrücklich ausspricht, oder einfach andere Personen als Erben be- stimmt. Eine Enterbung mit der Wirkung, daß ein Abkömmling überhaupt nichts erhält, ist jedoch nicht ohne weiteres möglich, da auch dem enterbten Kind noch der Pflichtteil zu- steht. Dieser Pflichtteilsanspruch ist eine reine Geldforderung gegenüber den Erben in Höhe der Hälfte des gesetzlichen Erbteils. Wenn 2. B. drei Kinder vorhanden sind, dann beträgt nach dem Tod der Eltern deren gesetzlicher Erbteil je, also der Pflichtteil% des Nachlaß wertes. Die Tatsache, daß Ihr Sohn eine Ihnen nicht genehme Frau heiratet, ist kein Pflichtteilsent- ziehungsgrund. Johannes R. in L. Ich habe eine Tochter, die in leichtfertigster Weise Schulden macht. Das Mädchen ist 20 Jahre alt, und ich habe sie vor einigen Monaten wegen ihres lockeren Lebens- wandels vor die Tür gesetzt. Nun kommen dauernd zu mir Gläubiger, die mir Rechnun- gen präsentieren. Habe ich dafür einzustehen? — Gemäß 5 107 bedarf der Minderjährige zu einer Willenserklärung, also auch zu Verträ⸗ unserer Sozial- Nedablion lichen Vorteil erlangt, der Einwilligung seines gesetzlichen Vertreters. Schließt der Minder- jährige einen Vertrag ohne die Einwilligung des Vertreters ab, so hängt die Wirksamkeit des Vertrages von dessen Genehmigung ab. Durch Verweigerung der Genehmigung kann der Vater also die Rückgängigmachung erzwin- gen. Ausnahmen gelten nur, wenn der Min- der jährige mit Genehmigung selbständig ein Erwerbsgeschäft betreibt oder im Rahmen eines Dienstverhältnisses handelt(58 108. 112, 113 BGB). Franz. R. in W. Ich habe aus einer aus bei- derseitigem Verschulden geschiedenen Phe einen 18jährigen Sohn, der bei der Mutter auf- gezogen wurde. Ich selbst bin wieder verhei- ratet. Als nicht selbständiger Handwerker ver- diene ich monatlich netto ca, 200 DM. Trotz- dem habe ich es fertiggebracht, durch monat- liche Zahlungen von 60 DM dem Jungen das Abiturium zu ermöglichen. Seine ehrgeizige Mutter will nun aber auch, daß der Junge stu- diert. Ich selbst möchte ihn in eine kaufmän- terhin 60 DM für den Jungen aufzubringen, während er als Lehrling bereits ein eigenes Einkommen hätte. Ich erhielt jetzt durch den Rechtsanwalt meiner Frau die Aufforderung, weiterhin die besagten 60 DM zu zahlen. Ich selbst wäre nur bereit, im Höchstfall 30 DM monatlich weiter zu tragen.— Sie müssen als Vater für Ihr Kind aufkommen, jedoch ist es Ihnen als nicht selbständigem Handwerker nicht zuzumuten, das Studium des Sohnes durch eine derartig hohe Unterheltszahlung zu er- nische Lehre geben, weil man mir bei meinen Lebens verhältnissen nicht zumuten kann, wei- möglichen. Wir raten Ihnen, sich streitig zu stellen. Wenn Sie monatlich weiterhin 30 DM tragen wollen, so ist das bestimmt eine anzu- erkennende Leistung, wenn man Ihre Lebens- verhältnisse und Ihr Einkommen berücksichtigt. Transportunternehmer M. Vor kurzem hatte ich einen Akkumulator zum Aufladen weggegeben. Nach der Aufladung wurde aber mein Akkumulator mit einem anderen ver- wechslt. Ein fremder Fahrer entnahm ihm elektrische Energie und merkte die Verwechs- lung erst, als der Akkumulator fast keinen Strom mehr abgab. Er gab diesen halb leer an die Ladestelle zurück, die ihn mir in diesem Zustande zurückgab, da sie den ganzen Vor- gang nicht gemerkt hatte. Kann ich Ersatz Lin Kapitel übe unsere Gtundrecliſe Könnte das Abhören von Ostzonen-Sendern verboten werden? Ueber die zum Teil sehr schwierigen Fragen, die mit dem Satze von der Gleich- heit vor dem Gesetz in Artikel 3 des Bonner Grundgesetzes zusammenhängen, (vergl. die Ausgabe vom 28. Januar 1950) wäre nach sehr viel zu sagen, Wir werden auch gelegentlich wieder auf Einzelpro- bleme aus diesem Fragenkreis zurückkom- men. Heute wollen wir uns aber einmal anderen Gebieten unserer Grundrechte zu- wenden. Nehmen wir einmal an, daß eines Tages im Bundestag oder im Landtag ein Gesetz erlassen würde, nach dem das Abhören der Rundfunksender der Ostzone verboten sein soll. Wir kennen ja alle noch das strenge Verbot des Abhörens von Feindsen- dern im Kriege und wissen von den schwe- ren Strafen, die von den Sondergerichten gegen die ertappten„Schwarzhörer“ ver- hängt wurden. Aber dies liegt schon rund künf Jahre zurück. Wir haben aber auch vor einigen Tagen in der Presse gelesen, daß der Intendant des Stuttgarter Rund- kunks seine Weigerung, die Bachsendun- gen aus Leipzig zu übernehmen, damit be- gründet hat, daß er der politischen Propa- ganda des ostdeutschen Staates keinen Vor- schub leisten wolle. Johann Seb. Bach und die Sozialistische Einheitspartei sind nun zwei völlig verschiedene Dinge und es ist Ansichtssache, ob man sie miteinander ver- quicken will, kann oder darf. Aber klingt in dieser Stimme aus Stuttgart nicht doch irgendwie das Wort„Feindsender“ mit? Es müßte nicht gerade die Ostzone oder einer der Ostblockstaaten(oder auch alle zusammen) sein, auf die sich ein solches Abhörverbot bezieht, nur liegt der Gedanke nahe, wenn man an die nun schon Jahre andauernden Spannungen zwischen Ost und West denkt. Es gibt in unserer Zeit nicht nur den Luftkrieg, sondern auch den Krieg im Zether und der wird auch im kalten Stadium munter geführt. Sollte man da nicht ganz einfach das Abhören der Sender der Gegenseite verbieten? Natür- lich nur, um die friedlichen Bürger nicht irreführender Propaganda, schädlichen Ein- flüssen, Gefährdungen ihrer inneren Ruhe und Störungen ihres seelischen Gleichge- wichts auszusetzen. Es soll aber nicht wieder dahin kom- men, daß in einem Raum ein paar Men- schen um ein Radiogerät sitzen, eng ge- drängt, um die Worte aus dem Lautsprecher gerade noch verstehen zu können— es soll auch nicht wieder dahin kommen, daß in allen Stellen, an denen Menschen zusain- menkommen, in Straßenbahnen, Wartezim- mern, Fabrikhallen etc. Menschen im Flü- sterton mit einander sprechen müssen„Ha- ben Sie schon gehört?“— es soll nicht wie- der dahin kommen, daß Menschen bestraft werden, nur weil sie sich eine eigene Mei- nung bilden wollten aus den Stimmen, die dafür und die dagegen sprachen. Artikel 5 des Grundgesetzes bestimmt, daß jeder das Recht hat, sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Ein Abhörverbot für„Feindsender“ gibt es nicht mehr und wird es nicht mehr geben! meines Schadens verlangen, der mir dadurch entsanden ist, daß der Akkumulator, als ich ihn brauchen wollte, keinen Strom mehr ab- gab?— Der fremde Kraftfahrer ist auf jeden Fall dadurch bereichert, daß er Ihren Akku- mulator benutzt und eine eigene Stromerzeu- gungsquelle gespart hat. Sie können somit zunächst verlangen, daß Ihr Akkumulator auf seine Kosten wieder aufgeladen wird. Die Frage des Schadenersatzes ist nicht ohne Schwierigkeiten zu klären. Es liegt keine Eigentumsverletzung als solche vor, da der elektrische Strom keine Sache ist. Da die elek- trische Energie im Güteraustausch aber Als eine Sache gehandelt wird, ist ein eigentums- ahnliches Recht anzunehmen. Ihr Anspruch auf Schadensersatz ist also grundsätzlich be- gründet, da der fremde Fahrer Ihr Recht, die in Ihrem Akku auf gespeicherte Kraft aus- schließlich zu benutzen, fahrlässig verletzt hat, Er hat zwar nicht in Ihr Eigentum, aber in ein sonstiges rechtlich geschütztes Rechtsgut ein- gegriffen und sich dadurch schadensersatz- pflichtig gemacht. Wenn die Aufladestelle bei der Verwechslung ein Verschulden trifft, ist sle ebenfalls mitverantwortlich. Heinrich Sch-R. in D. Meine Tochter ist als Hausgehilfin im Haushalt eines Arztes be- schäftigt. Die Frau des Arztes wollte zusam- men mit meiner Tochter in einem Zimmer Gardinen aufhängen. Obwohl eine Treppen- zeiter auf dem Speicher steht, ordnete die Frau an, daß ein Stuhl auf den Tisch gestellt wird, von dem aus meine Tochter die Gardinen be- festigen sollte. Der Stuhl kippte um, meine Tochter stürzte herunter und verletzte sich nicht unerheblich. Kann ich namens meiner minderjährigen Tochter von den Eheleuten Schadenersatz und Schmerzensgeld verlangen? Kann sie sich nur an den Arzt oder nur an dessen Frau halten?— Dienstherr Ihrer Toch- ter ist der Arzt und Ehemann auch dann, wenn seine Frau Ihre Tochter als Hausgehilfin an- gestellt hat. Als Dienstberechtigter ist der Arzt verpflichtet, die Gerätschaften zu be- schaffen, die zur gefahrlosen Erledigung der Hausarbeiten erforderlich waren. Dies hat der Arzt mit der Anschaffung der Treppenleiter getan. Da seine Frau aus Fahrlässigkeit die Treppenleiter nicht vom Boden holen lieg, Wo- durch der Unfall Ihrer Tochter verursacht Wwor⸗ den ist, fragt es sich, ob der Ehemann für die- ses Verschulden seiner Frau einzustehen hat. Die Anordnungen der Ehefrau bewegten sich innerhalb der Grenzen der Leitung ihres Haus- wesens. Gleichzeitig waren aber ihre Anord- nungen Gegenstand einer dem Fhemann gegenüber obliegenden Pflicht, nämlich die Arbeiten so zu leiten, daß sie gefahrlos er- ledigt werden konnten. Insoweit war die Ehe- frau Erfüllungsgehilfin ihres Mannes und der Arzt muß für den Schaden aufkommen. Ein Schmerzensgeld ist nur dann berechtigt, wenn eine„unerlaubte Handlung“ vorliegt, denn eine vertragliche Haftung kann diesen Anspruch nie begründen. Eine solche unerlaubte Hand- lung liegt zweifelsohne auf seiten der Arzt- ehefrau vor, denn sie hat die Gesundheit ihrer Hausgehilfin fahrlässig und rechtswidrig ver- etzt. Der Arzt und Ehemann kann sich aber darauf berufen, daß er sich auf seine Ehefrau verlassen durfte Ein Schmerzensgeldanspruch gegen ihn ist somit nicht begründet, besteht aber gegen die Frau des Arztes. . ³ A ⁵˙ Ä mutter im Prozehfall sagen, daß die Zuwen- gen, durch die er nicht lediglich einen recht- Für die überaus vielen Beweise merer und seinen Kollegen vom die ergreifende Trauerfeier an Statt Karten! Di Statt Kartent ein Herzensbedürfnis, nahme, die zahlreichen Kranz- sowie allen denen, die unseren Karl Stadtwerke und Se. Magnifizenz tor der Wirtschaftshochschule, f Tlefbewegt danken wir allen, ren treusorgenden Vater, Herrn auf seinem letzten Gang begleit. tro-Innung für den ehrenden Hermann Krämer u. Johanna Biesinger Die trauernden Hinterbliebenen aufrichtiger Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und allen denen, die unseren lieben Entschlafenen, Herrn Albert Saur zur letzten Ruhestätte begleiteten, sagen wir unseren innigsten Dank. Besonders danken wir von Herzen Herrn Direktor Kam- Landesgefängnis Mannheim für seinem alten Arbeitsplatz sowie für die Kranzniederlegungen der Justizverwaltung und des Post- wertzeichen-Sammlervereins für die ehrenden Nachrufe am Grabe. Mannheim, den 11. März 1950 Herzogenriedstraße 119 Frau Maria Saur und Kinder Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz und Blumenspenden beim Heimgang meiner lieben Frau Hilde Ahrenholz geb. Heiler sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Hochw. Herrn Kaplan Hirt für die trostreichen Worte, Herrn Dr. Barth und den Schwestern Johanna und Hanne vom Hch.-Lanz-Kran- kenhaus für ihre aufopfernde, liebevolle Pflege. Mannheim, den 11. März 1950 Friedrichsring 30a Laurentiusstraße 14 e trauernden Hinterbliebenen Heimgekehrt vom Grabe unseres lieben Entschlafenen, ist es uns für die vielen Beweise herzlicher Anteil und Blumenspenden zu danken, lieben Papa und Opa, Herrn Fehl Stadtamtmann zur letzten Ruhe begleiteten. Besonderen Dank dem Hochw. Herrn Pfarrkursten Meiler von St. Peter für seine tröstenden Worte am Grabe, ebenso Herrn Oberbaudirektor Schraeder, Direktor der Dr. le Coutre, Rek- „Herrn Prof. Nachrufe. ür die ehrenden die meinen geliebten Mann, unse- 5 Karl Biesinger Elektromeister eten. Besonderen Dank der Elek- Nachruf sowie allen, die inn in Liebe mit Kranz- und Blumenspenden bedachten. Mannheim Käfertal Guppertsberger Straße 30, Nürnberg(Gleimstraßge 19), den Frau Margarete Biesinger, Frau Elisabeth, Rudi Höll 11. März 1950 geb. Berghäuser geb. Biesinger — Bringe hiermit z. Kenntnis, daß ich das seit 30 Ihr. bestehende Elektro-Installationsgeschäft meines Mannes weiter führe und bitte, das meinem Mann ent- gegengebrachte Vertrauen auch auf mich Übertragen zu wollen. Frau Margarete Biesinger Ruppertsberger Straße 31 Mannheim, C 2, 8, Paradeplatz Denken Sie jetzt schon an die Rommunion- u. Konfirmanden- Wäsche! . WXSC NE SorCK 3. Wir naben meine liebe, treue mutter und Großmutter, Frau Berta Knaupp 5 des 10. Jahrestages der Frau, unsere herzensgute, un- vergeßliche Mutter, Schwieger- geb. Brand still und bescheiden, wie sie im Leben war, zur letzten Ruhe gebettet. Mannheim, den 5. März 1950 Elchendorffstraße 6 In stillem Gedenken: Karl Knaupp Familie Kloos Familie Müthlein Karl Knaupp (in Rußland vermißt) statt karten! Fſür die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgang mei- ner lieben Frau und herzens- guten Mutter, Frau 2 Katharina Schüle geb. Schmitt sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Ganz besonders möchten wir Herrn Stadtpfar- rer Dr. Stürmer für seine trost- reichen Worte und den Haus- bewohnern für ihren letzten Gruß danken. Mannheim, den 10. März 1950 Uhlandstraße 45 Winelm Schüle Ruth Schüle Statt Karten! Für die erwiesene Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Mutter, Groß- mutter und Tante, Frau Anna Bordne geb. Hock sagen Wir allen unseren herz- lichen Dank. Mhm.-Feudenheim, 10. 3. 1950 Ringstraße 26 Familie Johann Spatz und Fam. Emil Kleinhans Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlrei- chen Kranz- und Blumenspen- den, und allen denen, die un- serer lieb. Entschlafenen, Frau Luise Eifer geb. Schäfer die letzte Ehre erwiesen haben, danken wir herzlich. Besonde- ren Dank Herrn Pfarrer Simon tür die trostreichen Worte und den Diakonissenschwestern für ihre aufopfernde Pflege. Mannheim, den 11. März 1930 Laurentiusstraße 29 bvie trauernden Hinterbliebenen geendigung unseres Abiturs am 24. 2. 1940 grötze ich meine verehrten lehrer der Liselotteschule in Dankbarkeit, sowie meine Mitschölerinnen und freue mich auf einen Widerholl meiner Grütze. Dr. med. Gerda Riebe Markneukirchen/ Vogtland Krankenhaus suchen, erbet. unt. A 93/390 an 1 Anzeigen Fackler, Stuttgart, 5 Tübinger Straße 19 A. 8 N Ihre Vermählung geben U VERIREIUNSEEN 4 bekannt Handelsvertreter in Whm. Über- R golf 2 elb 1888 e e 8 N 8 5 8 Emmi Selb g e b. Schweikart Leistungs ähige fahrit Chem. Bautenschulzstolſe vergibt Vertretung. Ausführl. Bewerb. v. Herren, die im Rahmen ihrer bisher. Tätigkeit die Baubranche be- Mannheim, Werderstr. 36 11. März 1950 Für die uns anläßlich unserer goldenen Hochzeit erwiesenen Aufmerksamkeiten sagen wir 1 auf diesem Wege unseren herz- t auscnheksben? Angeb. unt. W 9213 a. d. Verlag. Offene Beine Unterschenkelgeschwüre, Ekzeme, Flechten werden er- folgreich behandelt mit Frauenhofers Phenolol Restlos begeistert sind die Frauen, Erhältl. in all. Apoth. Kostenl. die Thelysis- Auskunft dch H. Frauenhofer, lichsten Denk. Ph. U. K. Wörns Fischerstrage 7 Biete Kleiderschrank; suche Näh- maschine. Windisch, T 3, 11. 0600 Guterh. Herrenfahrrad gg. gleichw. — Neckarau, Damenrad zu tauschen gesucht Angeb. unt. Nr. 0441 an den Verl. zu sein, welch überraschende und wunder. bare Eigenschaft einer Hygiene, die für jede Prau ein Problem ist. Millionen Frauen in aller Welt sind von ihr begeistert und auch Sie werden es sein, wenn Sie einmal einen Versuch gemacht haben. Ein unbeschreib- lich köstliches Gefühl der völligen Unab- hängigkeit und Unbefangenheit gibt Ihnen der samtweiche, voll saugfähige Facku def S schen dur vonner nau 0.95 die Msuzgittiene unreine deß fRAU uUnsicnrsAR GERU Mos ANrisEFTisen ertültlich in allbss fucligeaclidiſtem 5 Essen-Ruhr, Heinickestraße 42. Leib; u. Büsten. helter tegen. TIERMARKT 5 für ed. Zusſend odell. Drucks che rei! 4 Kücken aus staatl. kontr. Geflügel- ein la hof, Stück 90 Pf. Hänel, Mhm.- Friedrichsfeld, Hasengasse 6. 0643 Ostfr. Milchschaf, frischm., zu verk 50,— evtl. m. Heu. Adresse einzus unter Nr. Az 638 im Verlag. Ferkel, Läufer, trächtige Zucht- schweine, Legehühner, Zwergh. Fut., Perih., Fauben an. Rassen Reformhaus Ruth Bauer Ludwigshafen, Rohrlachstr. 16, Halte- stelle Hemshofstr. d. Linien 3 und Telefon 3483 Fel. Müller, Landshut Schöner, reinrass. Langhaardackel preisw. zu verkaufen. Adresse einzusehen u. AT 0120 im Verlag. vk. Tagespr. Tat früher jemand Weinheim nennen; Fühlt! Wein er durch die Kehle rennen. Nennt heute jemand diesen Ort: 2 Denkt man. 5 an Kukirol sofort.— 5 K. Weinheim uni Mukirol! Weinheim an der Bergstraße(auch Woinem genannt) und Kukirol veide durch den langen Krieg etwas in Vergessenheit geraten— sind durch die Verlegung der Kukirol-Fabrik von Berlin nach Weinheim und ihre intensive Werbung wieder schnell bekannt und noch popu-⸗ rer geworden. In Weinheim kursiert sogar folgender Witz: „Welches Pflaster ist das beste in Weinheim?“„Das Kukirol-Pflaster natürlich“, lautet die Antwort. „Wie sind Sie gerade nach Weinheim gekommen?“ wird der Or Un: blutig immer Wieder gefragt.„Mit dem Flugzeug bis Frankfurt und dann mit der Bahn nach Weinheim“ antwortet er darauf. „Hat das in vielen Straßen so schlechte Pflaster oder haben die Schal- terschlangen beim Postamt Weinheim, die das Blühen und Gedeihen der Hühneraugen der Wartenden fördern, eine so große Anzienungs- kraft auf den Dr. Unblutig ausgeübt?“ ist eine weitere Frage der Reporter von nah und fern. Hornhaut, Schwielen und Warzen gibt es nicht nur in Weinheim, Heil- delberg und Mannheim, sondern in der ganzen Weit Und zwar viel mehr, als der Außenstehende ahnt infolgedessen kommen auch jetzt Tag für Tag Tausende Schschtein Kukirol zum versand Insgesamt naben wir im Laufe von 30 Jahren 9 hundert Millonen Schachteln Kukirol in alle Teile der Welt zellefer Wie diese großen Umsätze möglich sind? Ganz einfach: Kukirol Wirkt zchnell und unblutig. also ohne Entzündung ohne Blutvergiftung, ohne Iperation und ohns Berufsstörung Außerdem ist es soo billig(75 Opf. kOstet die Schachtel, wie vor dem Kriege), daß es jeder kaufen kann. Wer seine Hühneraugen schnell und gefahrlos und trotzdem billig los- werden will, kaufe das echte Kukirol aus der bekannten Kukirol-Fabrik, Weinheim(Bergstraße) 2 8 N * FFF FP e 11 e e N 5 ee CCC 22 8 5 5 5 25** F e. 8 5 3 8 8 2 2 r N N Seite 12 l MORGEN Samstag, 11. Marz 1950/ N. 0 — EI i ten 20177 J tamndesamf Angest. und Ganter, Ingeborg, beide Siebseeweg 38.— Reine-— Geborene E 8 Friedrich, Masch.- Schlosser und Stahl, Luise, 37 5 1 1 5 2 K 4. Maas, Günther, Techn. Kaufm. und Bernard, Christa, beide olg N E en enn ee 3 Mittelstr. 3.— Weigand, Heinrich, Autoschlosser und Rech, Karo- 7 21. 2. 50: Marquardt Walter, Arbeiter und Josefins Helene geb. 3 line, beide Eichelsheimerstraßge 49. Tur Kania, Sa., Thorner Str. 29, e. S. Waldemar. E222 detraute eee eg 1 Korbwagen Kastenwagen Sportwagen Kinderbe nchen poidi) 1 Matratzen Kinderstöhlchen in reicher Aus Wahl! Küchenherde Zimmeröfen Kesselöfen Waschmaschinen guch elektr. Eisschränke elektr. Kühlschränke USW. nur beste Fabrikatel Jetzt auch mit 12 Monatsraten zu hoben. Lieferung frei Haus! Karl Winkler Herd- und Ofenfachgeschöff Mannheim Sandhofen Kriegerstr. 18 Tel. 594 43 Mopel-Haner, J 2, f liefert günstig Möbel dir Küchen kompl. ab DM 287, Schlafzim. kompl. ab DM 387, Altgold Super in jeder Form kauft zu Tageshöchstpreisen für weiter versrbeitung J. Popof f, Mannheim, 8 6, 13 kfm. Angest., Käfertaler Str. 22. 2. 50: Dr. Böhm Franz, Zahnarzt und Gisela Maria geb. Weis, F 6. 26, e. T. Bettma Susanna. 28. 2. 50: Jaugitz Edwin Heinrich, Autoschlosser und Ilse Käthe, FPozzistr. 3, e. T. Inge Margot. 24. 2. 50: Pfeiffer Paul, kaufm. Angest. und Ruth geb. Aakvlk, Laurentiusstr. 18, e. T. Monika.— Kettner Wünelm Josef, Auto- Schlosser und Anna Eva geb. Schlusche, Edingen, Siedlung, e. S. Manfred Georg Ferdmand.— Schuhmacher Philipp Peter Adam, Autospengler und Sophie Emma geb. Layer, Wa., Frankenthaler Str. 66, e. S. Bernd Philipp.— Samstag Karl, Arbeiter und Frieda Marie geb. Burkhardt, Wa,, Am Klefernbühl 11, e. T. Renate.— Elwing Kurt Paul Peter, kaufm. Angest. und Susanne Emma Gertrud geb. Lange, Carl-Benz-Str. 3, e. S. Wolfgang Kurt.— Hechler Wilhelm, Schlosser und Johanna Susanna geb. Weis, Mittelstr. 18, e. S. Manfred August.— Galle Leopold, Metzger und Else Luise geb. Reichert, K., Mannheimer Str. 57, e. 8. Horst Leo. 25. 2. 50. Adam Anton, Kraftfahrer und Franziska Wunelmine geb. Schlayer, Wa., Glücksburger Weg 78. e. T. Janette.— Schönleber Walter, Bäcker und Helene Stefanie geb. Mayer, Spelzenstr. 10, . 8. Walter Gottlieb.— Michel Hermann., Schuühmachermeister und Elisabeth geb. Schneider, Kä., Wormser Str. 15, e. S. Hein- rich Ludwig.— Lorenscheid Wilhelm Georg. Former und Eva Gerda geb. Wettstein, Ludwigshafen a. Rh. Osgersheim Elisabeth- straße 13, e. T. Gabriela Barbara.— Hemmer Kurt Jakob. In- Stallateur und Maria Lydia geb. Hoffmann, H 7. 18, e. T. Inge Monika.— Harpe Herbert Artur Paul, Buchhalter und Irmgard Adelheid geb. Schulze, Weylstr. 28. e. T. Ursula Brunhilde.— Sailer Rudolf Alfred, Techniker und Flsa Ida geb. Rohmann, Wa., Mittelfried 9, e. S. Harry.— Merker Rudolf Bernhard Hermann, Stanzer und Anna Barbara geb. Fellhauer, Wa., Blütenweg 28, S. T. Ilse.— Dlochon Walter Eugen, Badewärter und Hannelore Liese geb. Hieber, Mittelstr. 48, e. T. Sibylle. 26. 2. 50: Huber Edmund, Hilfsarbeiter und Berta Paula geb. Scherer, Wa., Langer Schlag 34, e, S. Wolfgang.— Fehl Erwin, Kaufmann und Marianne Emma geb. Lange. Ne., Robert-Blum- Str. 24, e. S. Walter Erwin Julius.— Schäfer Karl Otto, Montage- meister und Eugenie Elsa geb. Riebschläger, Rh., Sporwörth- Straße 35, e. T. Ursula Maria.— Dr. Ludwig Heinz, Chirurg und Marta geb. Palluch, Schriesheim, Bismarckstr. 11, e. S. Christian Heinrich Martin.— Schneider Herbert, Friseur und Margareta Anna geb. Bähr, Wa., Altrheinstr. 9, e. S. Werner. 27. 2. 30: Brock Alexander, kaufm. Angestellter und Klara Mar- Sareta geb. Moser, Sa., Obergasse 15, e. S. Dieter Bernhard.— Rupp Karl Eugen, Arbeiter und Irma Frieda geb. Pfarr, Rhein- Neckar-Hallen, Bau 8, e. T. Christa Mathilde. Fehling Theodor, Hüfsheizer und Pauline Edith geb. Lehmann, Mittelstr. 38, e. T. Frieda Rita.— Sornberger Willi, Motorenschlosser und Gertrud Seb. Grieser, Wa., Wachtstr. 36, e. S. Manfred. 29. 2. 50: Schäfer Heinz, Bankkaufmann und Anna Barbara Elisa- eth geb. Kinzel, Melchiorstr. 810, e T. Inge.— Lison Georg Karl, Schlosser und Lise Thea geb. Konzelmann. Sa., Hohen- Salzaer Str. 17, e. T. Edith Gudrun. Schlagowski Paul Erich. Transportarbeiter und Christina geb. Welter, Rh., Pfingstberg- straße 29, e. S. Rolf Werner. 1. 3. 30: Wilhelm Erwin, Maschinenschlosser und Karola veronika geb. Schunk, Rh., Im Wirbel 187, e. S. Karl-Rainer. Dr. Schnei- der, Thomas und Edeltraud Marla geb. Bauer, Ne., Bretanostr. 28, 2. S. Johannes.— Nölscher Josef, Arbeiter und Hedwig geb. Min- ter, Ladenburg, Hauptstr. 3, e. S. Karl Josef.— Bieth Karl Eugen, Montageschlosser und Isolde Zäzuie geb. Schnepf. K., Obere Riedstr. 40, e. S. Werner Eugen. Aufgebote Pfeifer, Eugen, Verkäufer, Hubenstraße 10 une Schadt, Hilde, Sandhofer Str. 122.— Eilers, Josef, Elektriker, Pflügersgrund- Straße 26 und Frank, Helga, Käfertaler Str. 19. Reiß, Walter, Mechaniker, Augusta-Anlage 10 und Huth, Berta, Böckstr. 6.— Mahmutoric, Mumin, Schreiner, Verschaffeitstr. 7 und Gohsche, Brigitte, Frankfurt 3. M.— Lange, Rudolf, Arbeiter, Uhland straße 41 und Hack, Anna, Schriesneim. Bahnhofstraße 10. Szydlowski, Jan, Landwirt, Kali-Chemie und Reis, Elisabeth, J 7, 26.— Läpple, Konrad, Dipl.-Ing., Ludwig-Jolly-Str. 75 und Bernhard, Magdalene, Penzberg, Kreis Weilheim. Zimmermann, Kar! Heinz. Bauschlosser, Kaiserring 20 und Klehr, Hannelore, Aufeldstr. 2.— Hirsch, Ernst, Bäcker, Seckenheim, Offenburger Straße und Peotrowski, Irmgard, Dalbergstr. 22.— Laux. org, Masch.- Schlosser, Waldpforte 34 und Richter, Inge, Waldhofs de. 6. Schmidt, Paul, Maler u. Graphiker, Bammstr. 46 und Freitag. Eisslotte, Witten a d. Ruhr,— Köbler, Hans, kfm., Angest. und Tuschick, Irma, beide Seckenheimer Str. 110.— Eieslik, Jan, Holzschnitzer, Otto-Fraumann- straße 6 und Müller, Margarete, Bad Dürkheim-Grethen,— Walter, Arthur, Arbeiter, Hubenstr. 28 und Mildenberger, Eva, Eigene Schelfe 44.— Rettig, Georg, Ar- Beiter, Rebenstr. 11 und König, Elise, Langerötterstr. 40.— Kainz, Willi, Schneider, Mönchwörthstr. 40 und Olbert, Käthe, Oppauer Str. 31.— Grabenstein, Friedrich, Verw.-Oberinspektor, U 8, 11 und Kruß, Anna, Richard-Wagner- Str. 72.— Stephan, Friedrich. 59 und Jllg, Paula, Johannisberger Str. 8.— Würth, Walter, Hotel-Kfm. und Konrath, Hanne-Lore, beide N 4, 10.— Meimeth, Julius, Elektromonteur und Diehm, Anna, beide Hugo-Wolf-Str. 6— Kurezecka, Oleksa, Kraftfahrer. und Götz Anna, beide H 4, 6.— Morgenstern, Manfred, kim. falle Jchadtancdstele Aung 255 2222272222222222727777 enen Die RKommunionkränzchen, Kerzengarnierungen sow. garnierte Zur Kommunion. schönsten Altbekannt. Kerzen in reichster Auswahl bei tachmänn. Bedienung. Geschwister Karcher, früher K 1. 8: jetzt Am Friedhof 1. Tel. 512 20. Gekaplast der durchsichtige Tischbelog praktisch und preiswert von am Heradeplatz Hadeto) Mannheim, N 1, 2. Rut 438 78 25. 2. 50: Strengers, Hermann Willi, Rarosseriebauer, Trübner- straße 9 und Volk, Hude Elisabeth, Se., Kloppenheimer Str. 81. Ballreich, Willi, Arbeiter, J 5, 7 und Reimer, Elsbetn Liddy, geb. Räpke, Ludwigshafen, Schmale Gasse 9.— Kohl, Wilneim, Koch, Collinistr. 16 und Gimbel, Maria. geb. Halistein, Rimbach, Land- Kreis Heppenheim— Diugosz, Zygmunt, Landarbeiter, Rh., Mutterstadter Str. 30 und Busch, Anna, geb, Köhnlein, Secken⸗ heimer Str. 66. 28. 2. 50: Kaiser. Günter, Kraftf. u. Nowak, Maria, beide J 7, 23. 2. 3. 80: Hüber, Emil Verkaufsassistent, R 4, 13 und Müller, Paul Frieda, R 4, 18.— Klrschgeßner. Walter, Schiffsschlosser, Fröh- lichstraße 55 und Sflebig. Luise Bertha, Dreisstr. 61.— Meder, Alfred, Kaufm., und Hennrich, Theresia, geb. Walz, beide D 5, 3. 4. J. 50: Ringwald, Heinrich, Schlosser, I. 11, 15 und Schrepp, Eva Katharina, geb. Stumpf, I. 11, 13.— Friedrich, Wilheim Emil, Maschinenarbeiter. Wa., Hinterer Riedweg 112 und Ruhl, Gisela, Emma Lina, Wo., Sendgewann 73.— Kreis, Hermann, Elektro- schlosser. Rennershofstrage 25 und Hofmann, Anneliese Gerda, Landteilstr. 17.— Sznaze, Antoni, Automechaniker, Wohlgelegen, Kali-Chemie und Schmitz, Katharins Hubertina, Uhlandstr. 43. Bolte, Erich Wwiumnelm Dietrich, Bankangestellter, Seckenheimer Str. 55 und Kern. Mergot Gretel, Seckenheimer Str. 58.— Helbig, Kurt, Arbeiter, U 4, 26 und Maierhofer, Isabella, D 4, 13. Seeger, August Emil, Spengler und Instsllesteur, Carl-Benz- Str. 26 und Schroth, Elss. geb. Schöpperle, U 3, 18.— Keßler, Heinrich Danſel, Spengler, G 7. 22 und Horsch, Marianne, G 7, 22. — Zillessan, Friedrich Robert, Arbeiter, Wa., Langer Schlag 37 und Lutze, Elle Hildegard, Wa,, Hainbuchenweg 60. Essewein, Johann Christian, Instellateur, H 7, 35 und Schwan, Elisabeth, geb. Schäfer, Ludwigshafen-Oggersheim, Holzhofstr. 13.— Wel- röther, Gottlieb August, Schreiner, Holzstr, 16 und Graf, Fran- ziska, Waldkatzenbach, Kreis Mosbach.— Schink, Heinz Bruno Arbeiter, Wohlgelegenbunker und Hollich, Wilhelmine Christiana, J 7, 26.— Hein, Klaus Georg. Schreiner, Max-Josef-Str. 23 und Schell, Doris, Untermühlaustr. 33.— Schneider, Hans Jakob, Schriftsetzer, Hochuferstr. 74 u. Zalfen, Erna Anna Maria, Weyl str. 25.— Lutz, Adam Jak., Pol.-Oberwachtmstr., Fe., Arndtstr. 39 und Hilsheimer, Elfriede, Fe., Schwanenstraße 22.— Gerheim, Philipp. Steindrucker, Weyistr. 12 und Schnepf, Elisabethe, geb. Hahl, Weylstrage 12.— Wust, Hans-Joachim Ernst Alfred. Ma- schinenbauer, Hirschhorn, Hainbrunnenstr. 271 und Hermann, Lieselotte Gertrud, U 6, 20.— Schilling, Herbert Peter, Gießerei- Ingenieur, Wa., Freyaplatz 1 und Fehst, Erika Margarete, Vel- bert. Reg.-Bez. Düsseldorf.— Byrd. Joseph Owen, Schweißer, Paris, im Staat Tennessee und Nau. Elfriede Marianne, Jung- buschstraße 28. Verstorbene 25. 2. 50: Geiß Gerd Otto, 25. 2. 50, Riedfeldstr. 88. Heim Johanne Laura geb. Brauß, 14. 7. 11, Untermühlaustr. 118. 26. 2. 50: Page Karl, Reeder, 29. 3. 77, Lulsenring 24. 27. 2. 50: Genstaler Theresia geb. Henrich, 3. 3. 70, Qu 3, 8.— Knapp llona Karoline, 1. 11. 49, Ki., Königsbacher Str. 3— Leuthäuser Marie Elisabetha geb. Horla, 18. 1. 76. Kä., Eigene Scholle.— Schenkel Elisabetha geb. Reiner, 9. 3. 13, Sa., Neu- rottstr. 7.— Große Max Oskar, kaufm. Angest., 29, 7. 90, Richard- Wagner-Str. 42.— Zeller Josefine geb. Vogel, 23. J. 82, Jungbusch- Straße 18.— Scheurich Johann Heinrich, 28. 7. 66, Neckarvorland- Straße 135.— Schäfer Karl, 6. 12. 69, Böckstr. 16.— Leicht Julie Pauline Friederike geb. Kühlmann 28. 4. 78, Alphornstr. 48. Schwärzel Heinrich, Gastwirt, 26. 12. 92, Wa., Oppauer Str. 28. 1. 3. 50: Fendrich Philipp, früherer Arbeiter, 9. 9. 74. Sa., Win- Sertweg 3.— Schüle Karoline geb. Schmitt, 4. 11. 89, Unland- straße 43.— Mattern Katharina geb, Rödel, 10. 1. 81. Secken- heimer Str. 63.— Wunder Maris Retharina geb. Bauer. 19. 4. 84. Huthorstweg 76. 2. 3. 50: Dr. Vogler Kerl Maximilian Franz, prakt. Arzt Doktor der Medizin, 15. 10. 72. Rathenaustr. 19.— Saur Albert verwal⸗ tungssekretär, 19. 2. 89, Herzogenriedstr, 119.— Bertram Rudalf Karl, Prokurist. 58. 7. 75, Collinistr. 8.— peter Anna geb. Blumer. 20. 5. 92. Mittelstr. 56.— Menges Jakob, Arbeiter. 19. 9, 75, Gute- mannstr. 3 0 3. 5. 50: Zacher Wilhelm, frunerer Heizer, 26. 6. 82. We., Speck- Weg 140.— Nölscher Karl Josef, 1. 3. 50. Ladenburg. Hauptstr. 5. Tiegelmaier Friederike Rosine geb. Schmid, 28. 10, 37, Se., Aachener Str. 15.— Klein Gisela Erna, 3. 3. 50, Wa., Malvenweg 24. 4. 3. 50, Eifer Luise Sophie geb. Schäfer, 2. 10. 65, Laurentiusstr. 29.— Fehl Karl, Stadtamtmann, 16. 6. 38, Grünewaldstr. 22. Hettel Josef, früherer Bohrer, 9. 1. 67, Hafenstr. 22. Lipp Fried., Schlossermeister. 5. 12. 74. Leibnitazstr. 21. 3. 3. 50: Koch Emilie Franziska geb, Rembach, 13. 11. 99, Pflügers- Srundstr. 6.— Ahrenholz Mathilde Margarete geb. Heiler. 4. 2. 1900, Friedrichsring 30a. 0 6. 3. 50: Schäfer Ursuls Marie, 26. 2. 30. Rh., Sporwörtstr. 33. uakunEIN- AN WassERTUEU Jeder Konfirmand und jede Kontitmandin ist stolz guf eine In 2 Stochwerken reiche Aus- günstigen Preisen in Kaffee- U. Speiseservfeen Schönes Markenporzellan Serienporzehan zum einzel kaufen u. ergänzen Ellie Trinkgfasgarnnuren deschenke u. bleibendem wer in Silber Kristall Porzellan Keramik— Stahlwaren Be- stecke usw. BAZTEN Am Paradeplatz 0 2, 1 Das große spezialhaus für Haus- und Küchen- geräte, Glas, Porzellan bieten wir a hI zu RSHHNN- HAHN NG 8E eee I. Sehlireck F 2.9 Großes Lager in Stragula Linoleum, Tapeten, Teppiche Badeseife 100-Gromm- Stück 80 in lavendel, Kölnisch, Fiche u. Rose ln SElkENFRER IH HEUETL BERG am Platze Medizinalkasse Mannheim Armbanduhr von FOlo-Arhelten Wir tauschen neue u. getragene 4. i Herren-, Damen- u. Kinder- Lulsenping 20(abe Luisenspotpeze) Ruf 536 29. Gepr. 1892 Ihr Erfolg eg kftwiehgln, Hopferen, Vergrögern schuhe, Ski-, Schaft- ung Die Krankenkasse für Sie!—— 81 canr Arbeitsstiefel Arztliche Behandlung. Operstion, Arznei und Zahn- Socten von J ö Hanlus 3 3 behandlung frei- Krankenhausverpflegung, Wochen- 8 50 5 55 Der foto · Spezialist Jchunhaue Heinrich Hennig Ulfe, Sterbegeld u. a. nach Maßg d. Leistüngstarifes Iulius Wagner embl 1 10„ e e Nec, 33 8 5.— 3. 1— 8 22 55 4 es a ertobrong an E N U. ers. 9. 8 u. mehr ersonen 2 2 a menzu* amenhande Mittelstraße 28 Eekladen 2 2 verlegen sie Leistunsstarff EIB EEEERG, ider 2 F J, 8 FERNSPRECHER 42422 M 8 a N 5 f f 5 5 D 7 REISE SCHRRIBMASs CNR FERKAUFE U Möbel- Schmidt Buche. Biene. matt u. poliert Möbel Schmid 4 ussenschr un nur guterhalten, gesucht, Adresse Rüster, Birke, N if Frelten von teuersicher, gebraucht, mittlere einzus. unter A 0756 im Verlag. HOLZHAUS 8 EZ 0 CCCCC000000VGV0T0b00C0TC 0 i em 5 n gesucht. An t. t. P s Quantum Bruch-, ge- 1 ANNE 10 2 Mahagoni 5 8 2 0 n 9 r NN H EM E 3. 2 an 2 Verlag. N 275 putzte Backsteine zu kaufen 408 (Asartah, 3 Zimmer, Küche, 50 qm Wohnfläche, in erster Ausführung. Sofort lieferbar, für 8000. DPM zu Verkaufen. Näheres unter P 9085 an den Verlag. Rolzbenelfsheim 40 am, preiswert zu verkaufen.— Angeb. u. Nr. P 9342 an den Verl, 50% unter Ladenpreis 2 St. Projektoren f. Zax&k 36 Band u. Dias zu verk. Adresse ein- Zusehen unt. A 0766 im Verlag Segen und Tauſen in Srößt, auswahl auf Teilzahl. Geigenbauer Neves Mannh., Friedrich- Karl- Str. 13 Neue Doppel-Betteouch, formschön, mit sutem Bezug und Haarauflage, mit Bettkasten 250,.— DM. See- berger. Mannheim. 8 4. 16. Grauer, neuwert. Anzug, mittl. Gr., 60. DM zu verk. Nachfrage sonnt. 10—1 U. Ludwig, Ne. Waldweg 73. Mehrere Herr.-, Da. u. Kinderfahr- räder ab 48,.— DM zu verkaufen. Haußer, Neckarau, Rheingoldstr. 5. Gelegenheitskauf!: 1 Sealmantel, 1 Taturfohlenjacke, kurz, 1 Pelerine, Srauschwarz, alles Gr. 40/2, 1 Kin- derpelzmantel für 10 jahr., alles gut erhalten. Feudenheim, Wimpfener Straße 8, part., Telefon 309 62. Blauer Kommunionanzug, fast neu 25. DM, weißlackiert. Kinderbett. Holz, m. Matr. 20.- DM. Schwarz- Waldstraße 8, 5. St. rechts. Telefon-Apparat mit Zähler, neue Lederjacke für schlanke Figur zu verk. Beeck. L'hafen. Parkstr. 38. Jeu. Stores, 190 om ig., 128 em br. Billig zu verk. Ang. u. 0715 a. d. V. Schreibmaschine AEG, sehr gt. erh., Zünst. z. vk. Laurentiusstr. 16 p. r. W. eis, Bettstelle m. Matr. zu verk. Rhe., Neuhofer Str. 60 part. 6707 Gr. Wirtschaftsherd zu verk. Nitsch, Oggersheim. Speyerer Str. 90. Bett m. Rost u. Matr. zu verk. Adr. einzus. unt. A 0684 im Verlag. 1 Juno-Gasherd, wß, emaill., 4 Koch- stellen, f. Großküchen u. Hotels Seeign., mit Backofen, neuw., bill. Zu verk. Ang. u. Nr. 0713 an d. V. Umständehalber zu verkaufen. 24 Stek. Fenster, 2flügl., mit Pagß- guillverschl., Außm. 90 em hoch, 105 em breit, fert. geöhlt u. vergl. Carl Schmitt, Mannheim- Rheinau, Neuhofer Straße 21. 1 Kammgarnhose, neu, 1 Mädchen- Kinderwagen, Fahrräder, neu, ge- rad, neuw., 2 K.- Sportwagen zu vk. Volk, Fdh., Neckargrün 7, nach 19 U. Jagdanten(Feld u. Wasser) abzugeb. Angeb. u, Nr. 0729 an den verlag. Speiseeis-Verkaufswagen, auch für and, Zweck geeign, 20 verkauf. 2, Peiekert, Karf-Benz-straße 39. Erd, 1 soso, zu„k. Kepplerstraße 32. parterre. 5025. 0 Serviee, 28 Felle, mit Gold- rand, zu vk, Ang. u. 0737 8, d. v. H.-Gabardinemantel, mittl, Figur, Vorkriegswere, fest neu, preisw. zu Yk. Adr. einzus, u. A 07% i. V. 1 Junker-Gasbadeofen(Automat), mit Emailbadewanne, guterh., b. zu uk. Jungbuschstr. 28. 1 Tr.. r. Kinderkastenwagen mit allem Zu- behör preisw. zu verkaufen. Adr. einzusehen unt. A 9245 im Verlag. Kinderbett, 1,40, mit Matr. zu vk. Endres, Lenaustraße 2a. Telefon abzugeben. Preisangebote Unter Nr. 0779 an den Verlag. Schukoschalter, Steck- u. Abzweig dosen u. and. Mat, billig abzugeb. Angeb, unt. Nr. 0781 an den Veri, Höhensonne Tischmod., Origins Hanau. fast neu. 130.— DM Schwyeirzer Lecdermantel Sr. 46, gut erh, m. Innentutter. 120,— DM. Ang. u. PE 30 3, d. V. braucht, 4. DM an, Leiter 8, Waschm.„Wäscherin“ 18,.—(Bahl Erleichtg. Winterling, H 3, Kl. Sofa u. Polstersessei zu verk. Käfertaler Str. 83, 1 Tr., r., It. 1000 Liter prima Apfelwein, auen in kl. Mengen sehr preiswert abzu- geben. Tel. Weinheim 367. 1 Bettstelle mit Rost, hell Eiche fourn., 38. DM; 1 Nachttisch mit weigh. Marmor. 10,- DM, zu verk. Mumme, Mhm., Käfert. Str. aA Gutern. Kinderwagen m. Matratze, u. 1 Anzug, mittl. Figur, f. Wald od. Feldhüter geeign., bill. abzug. Leonhard, Seckenheim, Landstr. 28, Gasbadeofen Junckers, 100: Fx. Badewanne 50,-; mod. couchges kel 70,; neu, bandgeschm. Kacheltisch 60, Eu verk. Anzusehen eb 14 Uhr Oberer Luisenpark 3. Empire- Salon, Mahagoni, Sofa, 7d. Tisch, 2 Stühle. 2 Armsessel, zwe! Gondeln, Spiegel m. Konsole, deut- scher Smyrne(axâ m) zu verkauf. Adr. einzus. unt. A 0806 im Verlag. 1 Drehstr.-Motor, 4 PS, 380/560. m 1430, Fb. Loher; 1 desgl. 0,5 PS 380% 20 Vn= 3000 Fab, Bauknecht, kabrikneu zu verk. Angeb. unt. Nr. P 9869 a. d. Verlag. GMC-Motor, fast neu, billig abzug. Angeb. unt. Nr. P 0634 a., d. Veri. Füllofen, auch f. Gesch. geeign., eis. Bett m. 8 Matr., Eisschr. 75xBO N00, zu verk. Zu erfr. U 8. 20. Laden. 2 L kaufessu cen 2 Außendordmotore gesucht, Ange- bote unter Nr. 0508s an den Veri. Aut ern, Zwillingswagen z. kn. ges. E. Friedrich, Rh., Frühlingsstr. 44. düulernalt. Fersſanermantel Größe 46 gesucht, Preisangeb. unter P 90797 an den verlag. Kleiderschr. Angeb. unt. Nr. 0686 a, d. Verlag. u. Kommode gesucht. Guterh, Gartenhaus od. kl. Wochen- V. endhaus ges. Ang. u. 0669 3. d. Aus gesprochene Kenner bevorzugen stets AussiEsʃG vOrtMUNDIG ſnusbudeoſen (Automat), fast neu, preiswert zu verk. Seckenheimer Landstr. 163. parterre(Neuostheim). Bett(1909 mit Rost und Ma- tratze 60.— DM, zu verkaufen. Gluckstraße 4, 3 Treppen, links. Klavier, kpl. Bad, weises Bett, weißer Schrank. Nachttisch, weiße Waschkommode zu verkaufen Adr. einzus, unt.& 9362 im Veri. Alahlegk- Honner-Aükorueen Streich- und Zupfinstrumente. Teilzahl, für alle Instrumente. Musikhaus ARN QE, G 4, 12 Ffefsgunsig Zu verkaufen Papierblockschneidemaschine (generalüberh), 75 em Schnitt- breite, Fabrikat Krause, sowie dazugeh. Motor 1½ PS, 120/00 u. entsprechende Schaltanlage. Schmirgelwerk Ludwigshafen (Rhein), Friesenheimer Str. 29 1 24. CARL FR. CAPPEL SN Df ADF N-, HN DFGARN- UND GARN- CRO SSHANDIUNG Telefon 31306 Entwurf und Holzkonstruktionen: Spenglerarbeiten: Installatlonsarbeiten: Gipserarbeiten: Schalungslose Massivdecken: Steinholz- Fußboden: Planung 5 Maurerarbeiten und Bauleitung: Schreiner- und Glaserarbeiten: NMANNHEINI —̃—̃— ehrt nach meht eis 6 jähriger Verlagerung wieder noch Mon n he fm zurück am Ausbau waren folgende Firmen beteiligt; Dipl.-Ing. Hasenfratz& Kastowsky, Mannheim- Waldhof Martin Fetzer, Mannheim-Neckarau Mannheimer Ingenieurbau G. m. b. H., Mannheim-Seckenheim Wimelm Ertel, Mannheim- Waldhof Paul Mehr, Mannheim Fafuma G. m. b. H., Mannheim Umzug des reichhaltigen Lagers elnschlieglich Büromsbel usw. Erw. Pftzenmeier, Spedition, Mannheim- Neckarau Gustav Ullrich, Mannheim- Neckarau R. Weber& 8. Geyer, Mannheim Ing.-Büro W. E. Uhlig, Mannheim Zwei Außenbordmotore für Paddel- zu kauf. gesucht. Angebote unter Nr. 0727 a, d. Verlag. Guterh. kl. Eisschrante u. J- Köhren- Radio zu kaufen gesucht. Angeb. unter Nr. 0785 an den Verlag. Schreibmaschine, gut erh., zu kauf. ges. Angeb. u. Nr. 0677 a. d. Verl. Moderner Wwarenschrank, moderne Ladentheke. 2 Schreibtische, ein Schreibmasch.-Tisch, 1 Packtisch, 2 Regale, 6 Stühle günstig zu kt. ges. Angeb. u. Nr. 0186 a, d. Verl. Angebote mit Preisangabe sind zu richten unter P 0776 à, d. Verl. Registrierkasse, elektr., gut erhalt., Zu kaufen gesucht. Angebote unt, P 9352 an den Verlag. Guterhalt. Kinderkorb-Sportwagen zu kaufen gesucht. Angebote mit Preisangabe unt. P 9355 an d. Veri. Kaufe Nähmaschine und Fahrrad. Angeb. unt. Nr. 0662 a, d. Verlag. Kl. Registrierkasse m. Kontrollstr. zu kf. gesucht, evtl. Tausch geg. neuw. Continental-Büroschreibma- schine. Ang. u. Nr. 0695 a. d. Verl, 1 KI RCHlleut NACHRICHTEN J Gottesdlenstanzeiger Evang. Kirche, Sonntag, den 12. März 1950. Not- Opfer der Landeskirche. Prinits- 1 80 Hg., Scharnberger, 1 E Fink; Konkordienkirche: 9.30 Hg., Weigt, 100 Ag., Weigt: Freitag, 17, 3, 50, 19.30, Passions- andacht, weigt; Ohristuskirche: 9.0 Konfirmatlonsteſer für Neu- Ostheim. Blail, 17.00 Konfirman- denprüfung, Mayer: Neuostheim: 5.0 Konfirmation in der Christus- kirche, Blail: Friedenskirche: 9.30 Ag., Staudt; Johanniskirche: 10.00 Hg., Wartmann: Markuskirche: 9.45 IIg., Speck: Lutherkirche: 9 30 Hg., Simon, 15.00 Konfirmangen- Prüfung, Lehmann: Eggenstraßbe 6: 9.00 Hg., Heinzelmann! Melanch⸗ thonkirche: 9.30 Hg.(Mel.-Säle), Stobbies, 9.30 Hg.(Gem.-Hausz, Dr. Stürmer, 20,00(Nel. Sale) Seistl. Abendmusik: Städt. Kran- kenhaus: 10.30 Gd. Steeger; The- resienkrankenhaus: 9.13 Gd. Stee- „ ee 6.45 Fgd.(Rosen- Strage), Künn 9.30 Hg.(Math. Kirenie) Kühn; Nes e Kirche; 9.30„ Walter; Paulus kcirchef 9.80 Hg., Hörner; Gnaden klrchs 9.30 kg., Weber! Feuden. heim; 6.30 Fgdl. Diakon, Str., Kam. meter, 10.00 kg., Diakon. Sir, K er; Friedrichsfeld, 9.86 Hg., Schönthal: Käfertal: 10.00 Hg., Schäfer; Käfertal-süd: 9.30 Hg. Konfirmandenprüfung. Stau- bitz; Rheinau: 9.00 Chrisfenlehre, Luger, 10,00 Hg., Luger: IG. Schule: 14.30 Gd., Luger; Pfingst- berg: 9.00 Hg., Dr. Rlecker; Pfingstberg(Samstag, 18, 3. 50) 18.00 Konfirmandenpbrifung Dr. Riecker; Sandhofen: 80 IIg., 20.00 Ag.: Schönausſediung: 9.00 g., Ewald; Seckenheim: 9.13 Hg., John; Wallstadt; 9.30 Hg., Gscheidlen; Diakonissenhaus, Ulmenweg: 10.00 Hg., Dr. Bangerter. Evang.-luth. Gemeinde, z. Z. U 3, 28: Sonntag, 14.30 Uhr, Predigt, Beichte U. hl. Abendmahl. Anmeld. vorher. Freitag, 17. März, 19.30 Uhr, Licht- hildervortrag über d. Abendmahls- Zang Jesu, Pfr. Wilken. Evang. Gemeinschaft, U 87 287 30, 9.30 Gottesd., 19.30 Jugendkrs.; 90., 19.30 Uhr Bibelstunde. Alt Kath, Kirche: Schloßkapelle 10 Uhr, Erlöserkirche 17 Uhr. Freireligiöse Gemeinde Mhm.- wald- hof: Sonntag, den 12. März, vorm. 10 Uhr, Sonntagsfeier in der Wald- hofschule v. Pred. Dr. Schramm/ Ka. Thema:„Das Götterbild“. Freireligiöse Gemeinde Mannheim: Sonntag, 12. März, nachm. 15 Uhr, Sonntassfeier in L g, 9. Es spricht Pred. Br. Hardung. Thema:„Hab Sonne im Herzen“.— Voranzeige: Jahresgemeindeversammlung der Freireligiäösen Gemeinde Mann- hein am Sonntag, 19. März 1950, nachm. 15 Uhr in L. 8, 9. Christuskirche Sonntag, 12 März, 19,30: 1. Orgel- konzert des Bach-Zyklus, Dr. Deff- ner spielt Frühwerke, Irene Zieg- — . 0 1 3 ler singt Schemelli-Lieder. Eintritts- Progr. zu 50 u. 30 Pf. am Eingang der Qualitätsfüölſhalter mit dem großen fintenraum ö Verlengen Sis ihn beim fachhändler — O2 8 1 8 1 1 N 3 N 85 5 8 8. 5 85 1 3 5 8 8 255 5 e e— 3 n e 5 5 9 4 8 88 1 2 Nr. 60 Samstag, 11. März 1950 5 3 MORGEN — 7 das Sub ds unt bas ape de Das wär d meerBas fü 8950 teig Kammgonn 6 6 U Sehndllge. aba Jupendhehe eee 1 lencienne Wusel v. ern 8 tsch. Der südwestde angeschlossen MANNHENM-NAlsERRINIGE 42 ock was! ab 5950 3 ab 89 u Mui. 80. 0 ab 16¹ Gmb. „ Spien undenkre 8 Für 99,.— DM liefere ice 1 Oberbett, 130 breit, licht- und farbecht, federdicht, mit sechs Pfund halbweißen Halbdaunen Wiedenbrück Westf. h Ihnen — SESCHAFTE 4 Gutgehendes kler-, Bufter- U. Räsesnezlalgeschätt wegen Ueberlastung sofort zu verkaufen. Erforderl. Kapital: 3000,— bis 4000,— DM. Offerten unter Nr. P 9501 an den verlag. Gutgehendes und guteingeführtes Textilwarengeschäft, Nähe Wald- hof, umständeh. sof. zu verkaufen. Angebote unt. F 9176 a. d. Verlag. Dunes Kl. Haus Gar- 3— Räume, Wasser, Licht, ten, Nähe Bahnstation, gegen bar zu kaufen gesucht. Angebote unt. P 6971 an den Verlag. Eimamiienhaus an der Bergstraße bei Jugenheim, mit 5000 am Obst- und Spargel- kulturen, 35 000,— DM, Anzahlung 15 000,— DM, zu verkauf. Karl Hch. Weidner, U 3, 19, Tel. 447 70. uinengrundstüche in der Breiten Straße u. Planken“ zu verkaufen. Karl Hch. Weidner, U 3, 19, Telefon 447 70. Bulnznsruündstäcke, wohnh, Linden- hof, Hauptverkehrsstr. zu verkauf. Angeb. unt. Nr. 0790 an den Verl, Bauplitæe im Almenhof zu verk. Karl Hch. Weidner. Mhm., U 3, 19, Tel. 44770. Trümmergrundstück, etwa 220 qm. abgeräumt(Freggasse) zu verkauf. Angeb. unt. P 0587 a. d. Verlag. Garten m. Obstbäumen, Nähe Auto- bahn zu verk. Telefon 422 11 oder Adr. einzus. unt. A 0616 1. Verlag. Geschäftsh.-Ruine, kl. la. Laufl. auch 2. Ausbau in gr. Stadt zu kauf. ges. Görgl, Ansbach, Türkenstraße 36. Ruinengrundstück, teilweise aufge- baut, rund 1200 qm Gelände. Beste Oststadtlage, umständeh. zu verk. Angeb. unt. Nr. 0791 an den Verl. Gut rentierendes 2- Zimmer Eck- wonnhaus mit Laden, Mittelstr., günstig zu verkaufen. Angebote unter Nr. 0792 an den Verlag. Leerstehend., landwirtsch. Anwesen in Sandhofen, mit Scheune, Stal- lung u. Gerten sofort zu verkauf. Angeb. unt. Nr. 0818 a. d. Verlag. Villengrundstück, entschuttet, in bester Oststadtlage, 420 am, zum Friedenspreis zu verkaufen. An- gebote unt. Nr. P 9364 a, d. Verl. Wohnhaus in Käfertal mit Stallg., Guterhaltene, vierstöckige Bauruine einschl. Hofraum, ca. 215 qm, in schöner Lage Mannheims 2 u verkaufen. Angebote unt. Nr. B 9373 an den Verlag. Ruine oder 8 AU YH LAT Z in nur bester Geschäftslage sof. zu kaufen gesucht. 40 000, DM vorhanden.— Angebote unter Nr. P 9375 an den Verlag. Beschlagnahmtes in Feudenheim, mod. ausgestat- tet, 7 Zim., Kü., Bad, Garage. Nebengelaß, preisgünstig 2 u verkaufen, Angebote unt. Nr. P 9374 an den Verlag. Ruinenobjekt Stadtmitte, geeignet als anununebäute pro Stock w. 1000 am Nutzfläche, Garagen, Lagerräume, schöne Keller, zu verkaufen. Näheres Immob.-Büro Ernst Hieronymi, Mannheim, Augusta-Anlage 5, Telefon 433 94 ſebrüder Mack ond. Nuitsstr. 14 gegenüb, Allgem. Ortskrankenkasse- Telef. 435 18 Bietet an: Neubau-Anwesen Waldparklage 4* 3 Zimmer, Bäder, Dielen, Loggias. Jahresmieteingang 6500. DM, erford. Anzahlg. 15 000 DM. Wohnhaus, Almengebiet d& 3 Zimmer, Bäder usw. Jahresmieteingang 3600. DM, erford. Anzahlg. 20 000. DM. Bürohaus teilbeschädigt, am Friedrichs- platz, Verkaufs-Geschäfte, Preis: 130 000,— DM bei 50 Mille Anzahlung. Wiederaufbau-Projekt an den Planken, 400 qm, er- korderlich 20 000— DM. Mietswohn- und Bürohaus beim Rosengarten, teilbeschä- digt, Preis: 50 Mille. Freistehend. 3 x 3-Zimmer- Wohnhaus Neuostheim beste Ausstattung, Heizung, Garage, Garten, Preis: 43 000, DM, bei 20 Mille Anzahlung. Wiederaufbau- u. Neubau- Hypotheken sowie Baudarlehen günstig dreh. Gebrüder Mack ond. Nuitsstr. 14, gegenüb. Allgem. Ortskrankenkasse, Telef. 435 18 besch. Scheune, groß. Garten, zus. 650 am Gelände, sofort beziehbare Wohng., zu verk. Preis 11 000,- DM. Adr. einzus. unt. A 0811 im Verlag. * Nee schließhar, gute ſflekrere Cagetraume für 1,5 t pro m' Traglast, feste Gebäude, ver- Mannheim und Nähe laufend zu mieten gesucht. Eil-Offerten unter Nr. B 8887 an den Verlag Anfahrt. mit Laderampe, in Beschlagnahmefr. Zimmer Oder Schlafstelle von Herrn ge- sucht. Angeb. u. P 9372 a, d. Verl. 9½ U- Ammer-wonnung mögl. zw. Neckarau—Lindenhor, gegen evtl. Baukostenzuschuß ges. Großkraftwerk Mannheim Aktien- gesellschaft, Mannheim-Neckarau. Feudenheim Amerikaner sucht für seine Braut m. 4JJjähr. Jungen großes, modern möbl. Doppelzi. m. Küchen- und Badben. gg. gt. Bezahl. Angeb. L. Walseben, Heidelberg, Römerstr. 46 J. Ammerwonnung mit Küche, Bad und Speise- kammer gg. Baukostenzuschuß zu mieten gesucht. Angebote (Angabe von Zuschuß u. Miete) unter Nr. P 7447 an den Verlag Loeles od. möbl. Zimmer mögl. Innenstadt dringend zu mieten gesucht. Ellangeb, unt. Nr. P 9341 a. d. Verlag. 29 Ihr., sucht ruhiges Zimmer in gutem Hause Nähe Wirtschafts- hochschule. Ang. u. Nr. 0644 a. Verl. Mod. 4-5 Zimmer-Wohnung mit Bad und Zentralheizung, in guter Wohnlage gesucht. Bau- Kkostenzuschuß kann evtl. geleistet werden. Angeb. u. P 9337 à. d. V. 1—2 Zimmer, leer od. möbl., mit D. Heizung u. Bad Nähe Moselstr. zu mieten gesucht. Angebote unter Nr. 0599 an den Verlag. Dreizi.-Wohnung m. Zub. gg. Bau- kostenzuschuß gesucht. Angeb. unt. Nr. P 0609 a, d. Verlag. Klein wohnung, 1 Zi., Wohn- und Kochküche, sowie sonst. Zubehör, gg. Baukostenzuschuß gesucht. An- gebote unter Nr. 05386 àn den Verl. Berufst. Frau mit Kind sucht ab Sof. 1 leeres Zi., Innenst., evtl. Tausch. Ang. unt. Nr. 0419 a. d. V. Aelt. Dame su. leer. Zi. Tel. 41768 Beschlagnahmefreies Zim. i. Zentr. der Stadt od. Neckarau ab 1. 4. 20 miet. ges., evtl. Mietvorauszahlg. Angeb. unt. Nr. 0693 a, d. Verlag Leer. Zimmer m. Zubeh, gg. Bau- zusch. ges. Angeb. u. 0690 à. d. V. 1 leeres oder möbl. Zimmer, Nahe Hauptbahnhof gesucht. Angebote unter FZ 953 an den Verlag. Einf., möbl. Zimmer, mögl. Ka. Süd, zum 1. April von Ing. gesuclit. Angebote unt. P 8764 a. d. Verlag. Möbl. Zimmer ab 1. April i. Neckar- stadt-Ost, evtl. Waldhof, v. berufst. Herrn(Apotheker) gesucht. An- gebote unt. Nr. P 0737 an den verl. 3-Zimmer-Wohnung mit Küche per sofort, spätest. April/Mai, gesucht. Baukostenzuschuß wird gewährt. Angeb. u. Nr. P 0732 an den Verl. 3½- Zi.-Wohnung in guter Lage gg. Baukostenzuschuß gesucht. Angeb. unter Nr. 0759 an den Verlag. Möbl. Zimmer in Sandhofen von berufstät. Herrn gesucht. Angeb. unter Nr. 0763 an den Verlag. 1—1½-Zi.-Wohng. m. Kü. u. Bad gg. Baukostenzuschuß zu mieten ges. Angeb. unt. Nr. 0765 a, d. V. Einfach möbl. Zim. v. Herrn ges. Angeb. unt. Nr, dig an den Verl. 2 Zimmer, Küche mit Bad in gut Lage, evtl. gg. Baukostenzuschuß ges. Angeb. unt. Nr. 0771 a. d. V. Wohnung, 2 Zimmer, Küche u. Bad von seriösem Ehepaar gegen Bau- kostenzuschuß gesucht. Angebote unter P 9368 an den Verlag. Chemische Fabrik sucht für Chemiker(älteres Ehepaar) geg. angemessen. Baukostenzuschuß Wonnung mi 2-3 Ammern möglichst Nähe Waldhof. Ang. u. Nr. P 9357 an d. Verl. Großunternehmen sucht für ihre Niederlassung in Mhm. Buro und Lager im Stadtzentrum sowie 2- Dis 3-Zimmer-wonnung gegen Baukostenzuschuß. An- gebote unt. P 971 an d. Verl. 3.4. Zimmerwohnung in guter Lage, geg. Mietvoraus- Zahlung gesucht. Angeb. un- ter Nr. 0751 an den Verlag. Ausbauwohnung 22% Zimmer, Küche, Bad, in guter Wohnlage(Oststadt) gegen Baukostenzuschuß baldigst ge- sucht. Angeb. u. P 9336 a. d. Verl. Laden oder Werkstätte gesucht. Angeb. unt. HB 53 an den Verlag. Möbl. Zimmer von Ig. Herrn zu mieten gesucht. Angebote unter Nr. 0815 an den Verlag. Leeres Zimmer, beschlagnahmefrei, in Käfertal gesucht. Angebote unt. Nr. P 9090 an den Verlag. Möbliertes Zimmer gesucht für kaufmännischen Angestellten in Nähe Tattersall. Daimler- Benz Aktiengesellschaft, Niederlassung Mannheim, Schwetzinger Str. 6—8 (Tattersalh). 7 . — K N Nechnunq qeht àuf- deröber gibt es keine e in reicher Auswahl bringen wir in allen Abteilungen unseres Hauses preiswerte Angebote... das wissen seit Jahrzehnten unsere Kunden. Wir öberzeugen nicht nur den Bar- kunden mit den billigen Preisen, sondern auch den kreditnehmen- den Kunden durch unser altbe- Wöhrtes Kreditsystem. aſcaeuc esc deuucukec ELITE N N H f I VE RMI E INGE N — WIEDERAufZ AU Welches größere Unternehmen beteiligt sich am aufbau Tkehrsreichsten in Ludwigsflafen am Rhein? Zur Verfügung steht nach Auf- bau Laden u. evtl. Büroräume. Angeb. u. Nr. P 0734 a. d. Verl. Mode SUA. V ihling in sämtlichen Schaufenstern Einer von den vielen Jinport. Mdinteln aus reinwollenem Diagonal in aparten Fruhjahrsfurben ganz auf Maroc gefüttert 1 nur 3 3 Nleidoamen Maanhui mit Schleier nur 12.90 5 MAU EH. au bEN PLANEN Gewerbeschule e e Halbmasslee Baracke Bauweise Stadler-Bimsbau, 23 m lang, 12%½ m breit, mit Zentral- heizung sowie Kalt- u. Warmwasserleitung zu vermieten oder auf Abbruch zu verkaufen. Standort Ladenburg bei der Real- und „Nähere Auskunft erteilt. Diakonissenhaus Mannheim, Telefon 326 36 FTeilhaberin in seriös. Firma gesucht. Hoher gesicherter Gewinn.— Angeb. unter Nr. P 9503 an den Verlag l 1 2 Bulroraume etwa 50 am, in Neubau, be- stens ausgestattet, Nähe Was- serturm, zum 1. 4. 1950 zu ver- mieten. Angebote unter P 9367 an den Verlag. Schumannstraße 4 2 4. Zimmer- geg. Baukostenzuschuß zu ver- mieten. Beziehb. in ca, 4 Woch. Näheres Immobilien-Büro Ernst Hieronymi, Mannheim, Augusta- Anlage 5, Telefon 435 94. Wohnungen in allen Stadtteilen m. Zusch. v. 15005000,-, teils bezugsfertig, teils im Aufbau od. projekt. zu verm Sagen Sie uns Ihre Wünsche, wir machen Ihnen geeign. Vorschläge. Presse-Beob. Mannh., Uferpassage. Ladenlekal zx m, evtl. Hinterraum, an der Freßgasse mit Baukostenzuschuß 3500,- zu vermieten. Presse-Be- obachter, Mhm., Uferpassage. ruft Beschwerden wie Sodbrennen, saures Aufstoflen, Magendruck oder Völlegefühl nach dem Essen hervor. Bei solchen Beschwerden muß die F** 3 n 2 Zim., Kü., Bad, Nebenraum und Laden geg. Bauk. zu vermieten. Angeb. unt. Nr. P 0635 a. d. Verl. 2 Zimmer, Küche u. Bad(Almen- hof) geg. 3000, DM Bauk. zu verm. Angeb. unt. P 0634 a. den Verlag. Lager- od. Fabr.-Räume, ca. 120 qm, m. Büros, tr. Kellern u. 1 gr. Hof- raum m. Einf. in L'hafen, Stadtm. zu vm. Evtl. Beteil. Ang. L 61 a. v. Neubauwohng., schönste Lage(Wil- helmsfeld, Heidelb.) 2 Zi., Rü., Zu- beh., gi. Gartenanteil, Monstsmiete 40, DM, p. sofort zu verm., evtl. Tausch. Näh, b. Vogel, U 6, 18, Mhm. Gut möbl. 3-Zi.-Wohng. in Neckar- stadt. Sicherheit u. Uebernahme d. Baudarlehens 3000,- DM erford. Angebote unt. P 9324 a. d. Verlag. Büro, möbl., m. Tel. i. gt. Lage p. 1. 4. evtl. früh., z. verm. Tel. 51628. Möbl. Zimmer, beschlagn.-frei, zu verm. Ang. unt. Nr. 0762 an d. V. Schönes Zimmer, möbl., zentrale Lage, in etwa 2 Mon, bezienb., gg. Baukostenzuschuß von 200-300, zu verm. Ang. unt. Nr. 0784 a. d. V Lwoununesfauscen Wohn-Schlafzimmer sehr gut möbl., an berufst. Herrn im Neckarst.-Ost zu verm. Angeb. unter Nr. P 9376 a., d. Verlag. 4 Ladenlokale im Aufbau in Mannh. in versch. Stadtteilen m. Zusch. Presse-Be- obachter, Mhm., Uferpassage. 2- U. 3-Zimmerwonnungen Baukostenzusch. 2300, bis 4500, DM, Zentrum Lindenhof, beziehbar bis Sept. 1950. Angebote unt. Nr. 0311 an den Verlag. Bäckerei neu ausgeb. Lokal, früh. Bäckerei. Laden 6 qm, Hinterraum 60 qm, Miete 80-, Zusch. 4000, verl. Ver- trag f. 10 J. fest. Presse-Beobach- ter, Mhm., Uferpassage. Ausbauwohnungen: Zuschuß: Oststadt 4 Zi. K. Bad, Heiz. 5500, 75 4 Zi. K. Bad, Balk. 3500, 3 Zi. K. Bad, Heiz. 4000, 3 Zl. K. Bad, Balk. 3000, 5 Ringnähe 3 Zi. K. Bad, Balk. 4000, Plankenn. 3 Zi. K. Bad, Balk. 3000, 41 2 Zl. K. Bad, Balk. 2000, 5 1 Zi. K. Bad, Balk. 1300, Ringnähe 1 Zi. K. Bad, Kam. 2500, Jungbusch 2 Zi. K. Bad, Balk. 2000, Nackarst. 3 Zi. K. Bad, Balk. 3000, 75 2 Zl. K. Bad. Balk. 2000, (teils z. 1. April 1950 zu verm.) Immob.-Schäfer, U 4, 14, Tel. 40700 Ladenlokal neu zu erstellen an größer. Platze außerhalb, ca 45 qm. f. Lebensmit- tel, Zuschuß 500,. Presse-Beobach- ter, Mhm., Uferpassage. Möbl. Zi., beschlagn.-krei, an allein- steh, berufstät. Herrn zu verm. Angeb. unt. Nr. 0814 an den Verl. Eekladen mit 3 Schaufenstern, Nähe Schloß, 50 qm, abteilbar, evtl. auch als Wohnraum geeignet, Miete 120,-, Zusch, 2000,, Presse- Beobachter, Mannheim, Uferpassage. Biete in Karlsruhe 2-Zim.-Wohnung im Stadtzentrum; suche in Mhm od. näherer Umgebung 2—3-Zim.- Wohng. Ang. u. Nr. 0615 a. d, Verl. Biete schöne 2-Zzi.-Wohn. Neckarst.- Ost(N. Ebertbrücke) eig. Abschl. (43, J 2 Balk. Suche 2—8-Zl.-Wohn. m. Bad, bevorz. Almenhof. Angeb, unt. Nr. 0728 a. d. Verlag. Zimmer u. Küche i. Zentr. d. Stadt. neu hergerichtet, in Neckarau od. Rheinau gg. 2 Zi. u. Kü. z. tausch. ges. Angeb. u. Nr. 0694 a. d. Verl, Suche in Stadtmitte 2 Zi., Küche u Bad; biete 2 Zim., Küche u. Bad sowie Garten in Vorort M'heims. Angeb. unt. Nr. 0701 a. d. Verlag. Biete nur für Landesbediensteten in Neckarstadt-Ost, neue 2-Zimmer- Wohnung mit Bad(eig. Abschluß) suche gleichwertige Wohnung. Angeb. u. Nr. 0735 an den Verlag Biete: 2 Zimmer, Küche, Bad. mit Warmwasserhzg., in Neckarstadt- Ost; suche 2- bis 3-Zim.-Wohng. mit Bad in Sandhofen, nur gute Wohnlage. Ang, u P 9370 a, d. V. Biete gr. Küche u. Zimmer, je ca. 20 aim, mit Zubehör in schöner Lage Mhm.-Kätfertals. Suche Küche u. 2 Zimmer in Heidelb. od. Vor- ort. Angebh. u. Nr., B 56 a. d. Verl. L SETEIHIIS Une Ing., 45 J., sucht Beteilig. m. 2000, bis 4000,- DM an Hlektro- oder Fahrradgeschäft. angebote unter Nr. B 59 an den Verlag. Versierter Kaufm. sucht aktive bei einer Einlage von vorerst 30 000—35 000,- DM. Angeb. unt. Nr. P 0718 2. d. Verlag. eee nennen aun 92 9 1 werden. Dazu hat sich seit Jahrzehnten 318 ERIRTE MAGNESIA hervorra- gend bewährt. Schen 23 Tableiten oder 1-2 Teelöffel Pulver bringen nach wenigen Minuten Erleichterung. Die Tätigkeit des Magens wird geregelt und die Beschwerden schwinden ist in allen Apotheken in Tabletten und Pulverform schen zum Preise von DM 1.45 erhältlich. Ae eeeeantennngunaman i. 1 1 5 Seite 14 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Samstag, 11. März 1950 Nr 0 Löschen oder vorbeugen Wenn ein Haus brennt und dadurch seine Umgebung gefährdet ist. werden die Löschungsmannschaften gut daran tun, einer weiteren Ausbreitung des Brandes vorzubeugen, Wenn Einsturz gefahr besteht. werden sie ebenfalls gut daran tun, den die Umgebung gefährde- ten Einsturz vorzubeugen. Es wird da- durch, insbesondere dann, wenn wenig Löschmannschaften zur Verfügung ste- hen oder die Löschgeräte unausreichend sind, eine Verzögerung der Brand- löschung unvermeidlich sein. Vor einer ähnlichen Situation sieht sich die Bundesregierung mit ihrem Arbeits- beschaffungsprogramm. Während der von Gewerkschaftsseite her beeinflußte Bundes- arbeitsminister mehr Wert darauf legt, Möglichst schnell eine möglichst große An- zahl von Arbeitslosen wieder zu beschäfti- Sen, geht es dem Bundeswirtschaftsminister darum, das Arbeitsbeschaffungsprogramm nach gesamtwirtschaftlichen Gesichtspunk- ten gufzubauen, wobei dem Wirtschafts- minister, besonders von sozialistischer Seite her, der Vorwurf gemacht wird, eine allein Zwischen Bundesarbeitsminister und Bun- deswirtschaftsminister konnte keine Einigung über die Art der Zuteilung der im Rahmen des Arbeitsbeschaffungsprogramms der Regie- rung zu verteilenden Kapitalien erzielt werden. Das Kabinett soll sich der Einstellung des Bundesarbeitsministers angeschlossen haben. Die Verteilung wird also nicht vom Ministe- rium Erhard, das bereits einen kompletten Plan Aufstellte, vorgenommen werden, sondern vom Bundesarbeitsminister, der erst den Vertei- lungsplan auszuarbeiten hat. Dies dürfte jedoch zur neuerlichen Verzöge- rung der Durchführung führen, weil sowohl Tentralbankrat als auch Hohe Kommission im Hinblick auf die wirtschaftspolitische Konzep- ton die Vorschläge Erhards akzeptierte und nur schwer umzustimmen sein wird. zum Nutzen der Wirtschaft betriebene Wirt- schaftspolitik in Gang zu bringen. Das Ri- siko dieser Politik, nämlich die Arbeitslosig- keit und die Sorge um die Kreditbeschaf- kung werde allein der Allgemeinheit aufge- bürdet. Diese gegen den Wirtschaftsminister er- hobenen Vorwürfe werden viel zu nach- drücklich gemacht, um unbeachtet über⸗ gangen werden zu können, selbst wenn man von ihrer Belanglosigkeit völlig überzeugt ist. Ausgehend von der Erkenntnis, daß die deutsche Produktion billiger werden müsse, wenn sie am Weltmarkt, den sie wieder neu erringen muß, Fuß fassen will, strebt Prof. Erhard eine Rationalisierung an. Der Zwang zur an die Voraussetzung der Ratio- nalisierung gebundenen Erzeugung zu kon- Kurrenzfähigen Marktpreisen beschwört je- doch eine andere Gefahr herauf, nämlich, daß die Rationalisierung zu weiterer Frei- Setzung von Arbeitskräften führt, daß also das Gegenteil von dem erreicht wird, was Angestrebt werden soll. Tex Wohnungsbau und Länder Kontingente werden verteilt Au feiner Besprechung zwischen Wohnungs- bauminister Wildermuth und den zuständigen Landesvertretern wurden die Länderanteile an der Finanzierung des sozialen und Flücht- Ungswohnungsbaues festgelegt. Von rund 150 Mill. DM, die für den sozialen Wohnungsbau Zur Verfügung stehen und die größtenteils aus ERP-Mitteln genommen werden sollen, wer- den etwa erhalten: Nordrhein-Westfalen 38 Mill. DM, Bayern 25,3 Mill., Niedersachsen 21,2, Hessen 12 Mill., Württemberg-Baden 11,7, Schleswig-Holstein 10,2, Rheinland-Pfalz 9,7, Hamburg 6,4. Baden 4,3 Mill., Württemberg⸗ Hohenzollern 4 und Bremen 1,9 Mill. DM. Für den Flüchtlingswohnungsbau sollen die Länder Schleswig- Holstein 40 Mill., Bayern und Niedersachsen je 30 Mill. und Rheinland- Pfalz 5,3 Mill. DM aus ERP-Mitteln erhalten. Gleichzeitig wurde für den Wohnungsbau ein Schwerpunkte-Programm aufgestellt, für das Weitere 300 Mill. DM zur Verfügung stehen sollen. Daran werden nach einer Ueberein- kunft der Wirtschaftsminister der Länder auf einer Tagung in Königstein Bayern mit 40 Prozent, Niedersachsen mit 35 und Schleswig- Holstein mit etwa 25 Prozent beteiligt wer- den. Allerdings ist diese Aufschlüsselung noch nicht endgültig, zumal der hessische FDP- Bundestagsabgeordnete Dr. Preusker in einem Schreiben an den Bundeswirtschaftsminister gefordert hat, daß, von diesen Prozentsätzen je 5 Prozent für das Notstandsgebiet in Nord- hessen abgetreten werden sollen. Es wird angenommen, daß Nordhessen in das Schwer“ punkteprogramm mit eingeschaltet wird. Stahlquote verändern und doch noch nicht erhöhen „Ein Memorandum ist einer Kampfansage Sleichbedeutend geworden“, erklärt man in Bonner politischen Kreisen. Man fügt hinzu, daß ausländische Pressemeldungen über ein neues deutsches Memorandum, diesmal über die notwendige Heraufsetzung des Stahl- plafonds, nicht zutreffen.„Noch! würde kein solches Memorandum ausgearbeitet, erklärt man in Kreisen des Bundeswirtschaftsmini- steriums. Immerhin hat man inoffiziell den Vorschlag an die Alliierten erwogen, die Zweckmäßig keit einer Neufestlegung der deutschen Stahl- quote dahingehend zu erörtern, das deutsche Produktionskontingent nicht auf jährlich 11.1 Millionen, sondern auf drei Jahre mit 33,3 Millionen Tonnen festzulegen. Dies hätte den Vorteil, daß die deutsche Stahlproduktion sich konjunkturellen Schwankungen, welche die Ausnutzung von 11,1 Millionen Tonnen vielleicht nicht ermöglichen, entziehen und daß man trotzdem das erlaubte Kontingent ausnutzen könnte. Der Bundesbahn„schwimmendes“ Luftschloß Fragwürdige Experimente technischer Ignoranten Vor einigen Tagen brachte die Presse(siehe „Morgen“ vom 4. März 1950„Bundesbahn will Schiffahrt erschlagen“) eine Verlautbarung der Bundesbahn, wonach diese beabsichtigt, schwimmfähige Waggons mit einer Ladefähig- keit von 90 t zu bauen, um sich bei ihren Jütertransporten auch am Wasserstragenver- kehr zu beteiligen. Der Plan, die mit Kohle beladenen Güterwagen in Duisburg auf den Schienen ins Wasser gleiten und dann losgelöst von ihren Untergestellen zu Flößen zusammen- gekuppelt nach dem Oberrhein schleppen zu lassen und dort wieder über ins Wasser hinab- reichende Schienen heraufzuziehen, mag— wie viele auf dem Papier existierende Pläne etwas Bestrickendes haben. Der wesentlichste Vorteil einer solchen Beförderungsweise wäre — Wie die Bundesbahn hervorhebt— das Ver- meiden der Kosten des zweimaligen Umschlags (in Duisburg und am Oberrheinhafen) sowie die damit verbundene Qualitätsminderung der Kohle. Der Plan— der dem Westphalfluß ähnelt— ist von der Rheinschiffahrt ohne Be- türzung zur Kenntnis genommen worden. Das Projekt stellt für die Konkurrenzfähig- keit der Rheinschiffahrt nämlich keine Gefahr dar. Die praktische Durchführung des Planes scheitert an Schwierigkeiten verschiedener Art, die bei der theoretischen Bearbeitung eines solchen Vorhabens nicht ohne weiteres erkenn- bar sind. Eines der schwierigsten Probleme, für des- sen Lösung die führenden Rheinschiffahrts- unternehmen in den vergangenen Jahrzehnten erhebliche Mittel aufgewendet haben, ist das Finden der optimalen hydrodynamischen Schiffsformen bei gleichzeitiger bestmöglicher Tragfähigkeit. Die schlechtesten Schleppeigen- schaften haben nun— wie jedem Sachver- ständigen bekannt ist— Flöhe. Die Ver- schleppung von zusammengekuppelten Eisen- bahnwagen zu einem Floß von 2400 t La- dungsvermögen würde einen so starken Rei- bungs widerstand und Sog verursachen, daß ein exorbitanter Energieaufwand erforderlich wäre, um ein solches vierschrötiges Floß strom- aufwärts zu schleppen. Es ist sogar fraglich, ob ein derartiges schwimmendes Objekt von 3600 Tonnen Bruttowasserverdrängung mit denkbar schlechten Schleppeigenschaften über die rei- Bende Wasserschwelle des engen Binger Loches gebracht werden kann. Außer Zweifel steht, daß die Mehrkosten für die Beförderung der schwimmenden Waggons stromaufwärts gegen- über Schleppkähnen und auch gegenüber der Beförderung auf Schienen die eingesparten zweimaligen Umschlagskosten bei weitem über- kompensieren würden. 8. Die Verwendung solcher Flöße in Srößgerer Anzahl würde im übrigen den Schiffahrts- betrieb erheblich behindern bzw. die Zahl der Zusammenstöße vermehren. Die Steuer- fähigkeit solcher wenig kompakt zusam- mengefügter Amphibienfahrzeuge ist für die Verhältnisse auf dem Rhein mit seinen star- ken Windungen und Felsenriffen auf der Gebirgsstrecke absolut ungenügend, Dag Flöße aller Art infolge ihrer beschränkten Manöv- rierfähigkeit das Risiko des Schiffahrtsbetrie- bes auf dem Rhein stark erhöhen, geht schon aus der polizeilichen Vorschrift hervor, dag selbst zu Ta! fahrenden Flößen ein beson- deres Signalboot in mehreren Kilometern Ab- stand vorausgeschickt werden muß, um die be- gegnenden Fahrzeuge auf das Herannahen des Floßes aufmerksam zu machen. Durch diese Einrichtung können sich entgegenkommende Fahrzeuge auf die besonderen Gefahren- momente, die beim Begegnen mit dem Floß eintreten können, einstellen. Außer den Kosten der Mannschaften des„Eisenbahnfloßes“, dem enormen Aufwand für das Verschleppen, würde die Rechnung mit Sonderkosten für das Sig- nalboot belastet. Abgesehen von der Undurchführbarkeit des Schleppens der schwimmenden Waggons strom- aufwärts aus kostenmäßigen und nautischen Gründen dürfte der Plan auch an einer ande- Berliner Theater vom Wesien aus gesehen Gute Leistungen trotz politischer Infektionen Wer ständig in Berlin lebt, merkt es schon gar nicht mehr. Aber den Gast aus dem Westen drückt die Sektorenbrille, die man ihm aufsetzen will. Nicht nur die SED schleift ihre rosaroten Einheitsgläser, durch die gesehen Wilder, Anouilh und O'Neill als Handlanger des Monopolkapitalismus oder 218 Vertreter des dekadenten Bürgertums er- scheinen. Der„Tagesspiegel“ als intoleran- tester Kämpfer für die Toleranz geißelte jahrelang jeden Theaterbesuch im Ostsektor Als Verrat an der Demokratie. Er schwieg die Aufführungen jenseits der städtischen Demarkationslinie tot und forderte zum Boykott der an Osttheatern tätigen Künstler auf. Aber der Leserschwund, unter dem alle Berliner Zeitungen zu leiden haben, brach auch bei ihm die Korsettstangen der Un- heugsamkeit. Und als Berthold Viertel im (Ost)-Deutschen Theater die großartige Auf- führung von Gorkis„Wera Schelesnowa“ herausbrachte, stimmte das Blatt nach einer kühnen Kehrtwendung statt eines Kampf- lieds einen Hymnus an. Freilich, die kraß naturalistische Wieder- gabe, in der Berthold Viertel ein Sittenbild aus dem zaristischen Rußland mit der Deut- lichkeit ehemals in der Münchner Kunst- markthalle ausstellender Künstler malte und damit die Notwendigkeit der russischen Re- volution motivierte und die Lauterkeit der marxistischen Lehre illustrierte, war auch kür nicht dogmahörige Zuschauer ein Erleb- Nis. Vor allem dank Therese Giehse, die ein teeschlapperndes, schwer atmendes, taillen- loses Muttertier auf die Bühne stellte, der Gattenmord und Kindsentführung gerade recht waren, um die brüchige Familie und das anrüchige Geschäft vor dem Untergang zu bewahren. Für den Gast aus dem Westen, der so viel vom Niedergang des Berliner Theaters gelesen hatte, war diese Auffüh- rung ein Maßstab, den an westdeutsche Büh- nen anzulegen er diesen nicht antun möchte. Aber noch stärker war der Eindruck von „Mutter Courage“ im gleichen Theater, das von Wolfgang Langhoff linientreu und na- tionalpreisgekrönt geleitet wird. Der Autor Bert Brecht inszenierte das Stück zusam- men mit Erich Engel. Hier war die Tendenz weniger deutlich, und da sie nicht klassen; kämpferisch, sondern menschlich War, auch sympathischer. Im Deutschen Theater wird viel von der „Sache“ gesprochen, die wichtiger sei als das Glück des Einzelnen. Es ist viel vom Trom- meln und Gewehren, von Kampf und Sieg die Rede, besonders wenn Friedrich Wolf, heute ostdeutscher Botschafter in Warschau, mit seinen Stücken das Schlagwort„Kunst ist Waffe!“ verteidigt. Es geht überhaupt viel kämpferischer zu als zu den Zeiten, da Hilpert hier noch Hausherr war. Da kommt es auch vor, daß ein Mann im ersten Rang den größten Freund des deutschen Volkes plötzlich spontan hochleben läßt und dünne Stimmen ein Sprechchörchen bilden. Da klatscht man im Takt wenn die unterdrück- ten Massen zu schneidiger Musik in Piscator- schen Formationen zur Rampe marschieren, und da wispert und tuschelt es in der Dun- kelheit, wenn Paul Bildt mit einer Leiden- schaft, als gehe es um seinen Nationalpreis. einen Westprofessor spielt, der nach dem Osten flieht, weil sein Sohn der Stuttgarter SS-Armee(gegründet 19495) beitreten will. Solch starker und schlecht fermentierter To- bak macht nicht nur den Besucher aus dem Westen lachen, Da wird selbst das Ostpubli- kum unruhig. Vor zwei Jahren noch waren die West- berliner Theater im Durchschnitt besser als die Ostberliner. Heute ist es umgekehrt. Das hängt nicht nur mit den Eintrittspreisen zu- sammen, Denn der teuerste Platz kostet 15 Ostmark und das bedeutet für den West- besucher bei einem Umrechnungsverhältnis von eins zu sechs zweieinhalb Westmark. Beim Osttheater gibt es keine Krise. Nicht nur, weil im Ostsektor die lebensnotwendi- gen Güter nicht in dem Maß vorhanden sind wie im Westsektor und die Kulturkauf⸗ kraft“ abschöpfen. Sondern einfach, weil im Osten kür das Theater mehr getan wird als im Westen und weil die bürokratische Kom- ren Tücke des Objektes scheitern. Ein 9b-t- Waggon bedingt infolge seiner ungewöhnlichen Länge eine besonders große Stabilität nicht mur des Untergestells, sondern auch des Ober- teils, also des Kastenwagens, um ein Durch- biegen in der Mitte zu verhindern. Ein solcher stabil konstruierter abnehmbarer Kasten hat aber ein so großes Eigengewicht, daß während der Reise im nassen Element das Verhältnis von toter Last zur Nutzlast denkbar ungünstig wird. Bei dieser Art von wechselnder Beförde- rung des gleichen Transportgefäßes über die Schiene und im Wasser werden also die tech- nisch- ökonomischen Komponenten: der Auf- wand für die bewegende Kraft. das Verhält- nis von toter Last zur Nutzlast, die Ge- schwindigkeit und das betriebsnotwendige Kapital schwerwiegend beeinträchtigt. Die be- Absichtigte Leistungsverbesserung wird infolge der durch dieses Verfahren zum Zuge kom- menden negativen Faktoren ins Gegen- teil verkehrt. Wie im übrigen die Bundesbahn sich den Einsatz von überdimensionalen 90-Tonnen- Waggons im Hinblick auf den in Westdeutsch- land stark ruinierten Unterbau vorstellt, ist nicht ganz klar. Der Unterbau ist in einer Weise vernachlässigen, daß infolge des bedenk- lichen Zustandes der Gleisanlagen 2. Z. etwa 1000 Stellen(sogenannte Ingsamfahrstellen) bestehen, die die Güter- und Personenzüge nur mit ganz geringer Geschwindigkeit über- fahren dürfen. Die Instandsetzung des Unter- baues kostet aber nach Angaben der Bundes- bahn rund eine Milliarde DM. Anstatt daß die Bundesbahn die Lösung dieses Problemes, das ihr auf den Nägeln brennt, in den Vorder- Srund der Erörterungen stellt, versucht sie durch utopische Projekte die Oeffentlichkeit von ihren wenig zeitgemäßen Leistungen(man denke nur an eine Fahrt in den verwahrlosten Schnellzugs- und Personenwagen) abzulenken. Ein solches Experiment, das für den Bau der kostspieligen 90-Tonnen-Spezialwagen und den Bau der zahlreichen Ab- und Auf- ziehvorrichtungen große Kapitalbeträge be- dingt, würde angesichts der technischen bzw. nautischen Undurehführbarkeit des Planes ein Musterbeispiel einer Kapi- talfehlleitung darstellen. Die Rheinschiffahrt ist selbst heute bei dem noch überwiegend vorherrschenden Dampf- betrieb infolge der günstigen Verhältnisse von Eigengewicht und Ladegewicht, des geringen Energieaufwandes für die Fortbewegung usw. beim Massengutgeschäft der Bundesbahn über- legen, sofern die Bundesbahn ihre Tarife ihren Kosten anpaßt und nicht dem Steuer- zahler zumutet, daß dieser die Unterbilanzen 8015 vielen hundert Millionen DM, ausgleichen 801I. Eine bedeutende Verbesserung der Wirt- schaftlichkeit der Rheinschiffahrt würde sich durch Umstellung vom Dampfbetrieb auf den Motorenbetrieb ergeben. Vom betriebswirt- schaftlichen, volks wirtschaftlichen und auch vom finanzpolitischen Standpunkt(sachgemäße) Verwendung der geringen Kapitalbildung) ge- schen, wäre also die Bereitstellung größerer Mittel für die Motorisierung der Rheinschiff- fahrt zur Verbilligung der Transportkosten und damit des Sozialproduktes viel gerecht- kertigter als die Planung einer unfruchtbaren Kombination Schiene/ Wasserweg. Die Rheinschiffahrt nimmt die pläne der Bundesbahn nicht ernst. Sie unterstellt auch nicht, daß das Urteil der Väter dieses Planes in nautischen Dingen von Sachkenntnis so wenig getrübt ist, daß sie das Utopische eines sol- chen Projektes nicht selbst erkennen. Die Taktik, welche die Bundesbahn bei ihren Be- strebungen, die Schiffahrt aus ihrem ange- stammten Tätigkeitsbereich zurückzudrängen, anwendet, ist vielfältig, aber leicht zu durch- schauen. Die Mitteilungen über das fragliche Projekt dienen nur dazu, die Oeffentlichkeit von der ruinösen Konkurrenz, die die Bun- petenz der Inkompetenten nicht annähernd so groß ist wie diesseits des Eisernen Vor- hangs. In der Oper allerdings hat sich der Schwerpunkt nach Westberlin verlagert. Zwar brachte die sowietisch lizenzierte Staatsoper eine großzügige Aufführung von „Boris Godunow“ von Mussorgski heraus. Der Regisseur Wolf Völker, im Osten und im Westen heimisch, schuf eindrucksvolle Massenszenen, machte das Volk zum Helden. Aber die Leistungen der Solisten und des Orchesters blieben weit hinter dem zurück, Was man von der Staatsoper gewöhnt war. Die Städtische Oper in Charlottenburg ist besser geworden. Dorthin muß man aus Westdeutschland fahren, wenn man den „Abraxas“ von Werner Egk sehen will. Er gehört, außer den Opernaufführungen unter Fricsay, zu den musikalischen Attraktionen von Berlin. Denn so unerfreulich die Politi- sierung des Berliner Theaters auch sein mag, so hat sie doch einen Vorzug: in der Atmo- sphäre der dauernden politischen Spannung gedeiht jenes hinter wäldlerische und muffige Muckertum nicht, welche das westdeutsche Theaterleben zu lähmen droht. desbahn gegenüber der Schiffahrt treibt, ab- zulenken und die Rheinschiffahrt im Hinblick auf ihre derzeitigen Anstrengungen, das ihr angetane Unrecht zu beseitigen, einzuschüch- tern. Diese Verfahrensweise macht gleichzeitig deutlich, daß die Bundesbahn nicht daran denkt, die Absichten des Bundesverkehrs- ministeriums, die Aufgaben der drei Haupt- verkehrsträger zu koordinieren, zu unterstüt- zen, sondern daß dieses monopolistische Un- ternehmen mit seinem Uebergewicht ent- schlossen ist, die privatwirtschaftliche organi- sierte und ihr im Massengutverkehr über- legene Binnenschiffahrt durch einen unfairen Wettbewerb zu erdrücken. Langfristige Arbeits beschaffung folgtf kurzfristigen Maßnahmen Nachdem die Bundesregierung die Finan- zierung der ersten Etappe des Arbeitsbeschaf- kungs- und Wohnungsbauprogrammes ge- sichert hat, befaßt sie sich jetzt entsprechend dem Ersuchen der alliierten Hohen Kommis- — sion mit weiteren Plänen, um neue Kaplt quellen für die Produktionssteigerung 2* schließen und dadurch den Arbeitsmarkt 00 beleben. Zur Finanzierung der künftigen 18 beitsbeschaffuagsprogramme stehen vier nig lichkeiten zur Diskussion: 85 1. Die von uns bereits angekündigte Luxus steuer, 5 2. Die Besteuerung des unangemessene Verbrauches von Importgütern, ohne Rücksieh auf die Art dieses Verbrauches. 5 2. Die Erfassung des übermäßigen Aut wandes für Spesen, Geschäftsreisen, Beyir. tung von Geschäftsfreunden usw. Dieser Vor. schlag geht, wie wir erfahren, auf die 1 Sönliche Anregung des Bundes wirtschaft. ministers Prof. Dr. Erhard zurück. Die Neu- regelung der Geschäftsunkosten soll 80 rasch vorangetrieben werden. daß sie mit der end. gültigen Inkraftsetzung der jetzt verabschie. deten kleinen Steuerreform wirksam wird. 4. Ist ein Prämienanreizsystem für be. stimmte Kapitalansammlungen und zur För- derung des Wohnungsbaues geplant. Darnach soll der Fiskus aus Haushaltsmitteln zu dem Betrag des gesparten oder für den Wohnungs. bau verwandten Kapitals in Höhe eines noch festzusetzenden Prozentsatzes der eigenen Aufwendungen einen Zuschuß geben, Wenn beispielsweise 500 Millionen DM private Mit. tel für den Wohnungsbau aufgebracht wer- den, so würde die Beteiligung des Fiskus bei einer Quote von 10 Prozent 50 Millionen DM betragen. Die Vertreter des Prämien. anreizsystems erblicken darin einen wichtl⸗ gen psychologischen Anreiz für die privaten Baulustigen. Ende dieser Woche finden zwischen den Fachministern, dem Bundesfinanzministerium und den Länderfinanzministern Besprechun- gen statt, die sich mit Einzelheiten des lang. kristigen Arbeitsbeschaffungsprogrammes der Regierung insbesondere seiner Finanzierung befassen werden. Als einer der wichtigsten Beschlüsse dieser Ministerkonferenz steht die Erhöhung des Sparkassenzinses zu erwarten ——————nſ * n Wertpupierbörsen Die zurückliegende Woche begann an allen westdeutschen Börsenplätzen in äußerst ruhiger und weit nachgebender Haltung, zumal reichte, bröckelten die Notierungen zu laufend ansteigenden notierungen— vereinzelt wurden auch noch bemerkbar, die zu einer widerstandsfähigeren Haltung und im Verkauf zu leichten Erhöhungen führte. Montanwerte, die vorübergehend bis zu lich um ½ bis 1½ Prozent erhöht und bewegten sich zumeist um die 50-Prozentgrenze bei etwas belebterem Geschäft. Elektrizitätswerke gaben lisierung lagen HEW sogar sieben Prozent und Holzmann auf die zu erwartende Umstellung des keine besonderen Anregungen vorlagen, die dem Bör- sengeschäft einen Auftrieb hätten geben können. Obwohl das Angebot keine Sroßen Ausmaße er· an den Aktienmärkten tagtäglich um ein halb bis ein Prozent ab, so daß sich insgesamt ein Absinken unter dem Niveau der Vorwoche ergab. Lediglich einige Süddeutsche Brauerei- und Textilpapiere waren in Erwartung günstiger Umstellungsbilanzen Geboten gefragt und wurden entsprechend höher umgesetzt, 5. ermäßigten Kursniveau machten sich gegen Ende der Berichtswoche verschiedentlich Rückkaufs- Auf dem Deckungen kleineren Umfangs vorgenommen 3½ Prozent zurückgefallen waren, lagen schließ. bis 2 Prozent nach. Auf die beabsichtigte Sozla- Aktienkapitals(10:3) 12 Prozent unter Vorwochen schluß. Maschinen- und Motorenaktien hatten ebenfalls Kursverluste bis zu vier Prozent aufzuweisen. Girosammel Frauklurt Hamburg München Stuttgart stücke) Aktlen: 0.3. 1 10. 3. 6. 3. 10. 3 6. 3. 10. 3. vom 10, 3. „ Celd Biief Adlerwerke Kleyer 38¼½& 37 37—. 8— 1 27 30 A. E. G. 3 28* 20% 4 28* 28ʃ½ 28 29 30 b 27 20 2³ AG für Energiewirtsch 80 78— 5 55— 8 60— Bayer Motor.-Werke 25½ X 27%& 28 28 b 25 20 20 X 28* 18 2 ul. Berger 8 50 X 49R 51 50 b 50* 47½ 4 49 48 39 42 tuderus 3 75* 73 XK 75 73 b 73½ 73½—— 59 62 Conti Gummi. 103 102 K* 103 102b 105 103*—— 8⁴ 86 Daimler—• 45% 1 40& 48 48 b 47* 48 b 49 40 K 34 37 Demag 5— 77½ 80 77 79 8—. 6⁵ 68 Deutsche Erdöl! 54 x& 53 54½ 53½½ b 54 54 XR 55— 42 45 Degusss— 67 XK 69 1 8 8 60 b 68—— 55 58 Deutsche Linoleum—— 101 b 100 101— 102 102b 8² 85 ESglinger Maschinen 98 b————— 95 b 55 76 80 Feinmechanik Jetter— 64 XK———— 68 5 50 50 Feldmühle„ 75 75⁵ R— 3——— 5 6⁴ 67 Felten& Guilleaume n 467 705 67 70 68— 5 58 61 Th Goldschmidt 63 K 62 b 6³ 62 b 6² 62— 4 18 Harpener Bergbau 68 b 00 b 67* 66 68 K 6⁵—— 48 52 Heidelberger Zement 93* 922*—— 97 b 94 90 93 80 8³ Hoesch A.-G. 5 47½ Rx 47½ ½ 49½„ 47 40 XK 48 48 48 35 35 Junghans„ 465 ½ 65 05 b— 63 b 6⁴—— 4⁵ 45 Klöckner werke 48½& 49 ¾„ 5%„50 b. 50½ X 50 40 5 30 42 Lanz Hch. 28 37 9 36 1 30* 37 39½ 36 26 20 Löwenbräu München 61 62 62 62 6² K 617—— 48 51 Mainkraftwerke. 91 88575—————. 73 7 Mannesmann Rähren 49¼& 50* 51* 50%½ b 51 ½& 50% 50 49 37 40 Rhein. Braunkohle 21* 93 Xx 90 90 91 b— 85 83 hein El. A.-G. 90* 90 XK———— 91— 80 83 Rheinmetall 25 ½ K* 25% 20 25 27 2 24 24 14 17 Rheinstah! e 40* 40* 50 b 48 50b 49 40 37 40 Rhein. Westt El. 178½& 179 81 70 b 80 b 7⁰—— 6⁵ 68 Rütgers„ 0 42 42 4¹ K 4¹ 42— 5 31 34 Salzdetfurth ͤ— 61%* 60 61 63 60 b 62 60 47 30 Seilindustrie Wolft 88 b 88 b 3———— 5— 70 75 Slemens& kfalske— 46½& 45 K 47* 45 7½ 46½ X 42½ 45 36 30 do,. Vorz. 45— 44 45½& 46 K 467¼ 427 45 36 30 Suüdd. Zucker. 80 X 88 XR 91 88 88½& 87¼& 90 b 87b 69 7³ Verein Stahlwerke 49 KR 49 ¼ 50 50 b 50 R 50 K 40½%½ b 49 37 4⁰ Zellstoff Waldhof 37 R— 37 37 37 b 37 38½& 37 25 2 A. f verkehrsw. 41 K 40 42 b 42 b 41 b 41— 25 30 33 Pfälz. Hyp Pf.. 75% XK 758*—— 7.40 5 7.62 75% 5 5 Rhein Hyp Pf. 7% K* 75% X 7 7% 75% 75/3 77 7— 85 Wttbe Hyp Pf 75% 15%———— 7.87 77%—— Bad Komm Ldsb. Pf 8½ 1 8 75————— 2— 5 Bad. Komm Ldsb. Obl I 77% 77% 5——— 8 5—— Erläuterungen: x bezahlt b Brief 1= Taxe(alle übrigen Kurse: Geldkurse) ) Freiverkehrskurse für Zuteilungsrechte an Girosammelstücken —.———.....x.;.xxxxx.—„H̃—— Fritz Wisten ist Intendant des Theaters am Schiffbauerdamm, das im russisclien Sektor liegt. Er spielt russische und ameri- kanische Stücke und es ist ihm gleichgültig, daß die Mehrzahl seiner Schauspieler nichts vom Kommunismus wissen wollen. Er findet, jenseits der Ost-West-Hetze, die in Berlin zum kalten Bürgerkrieg auszuarten droht, die Worte, die leider von keiner Bühne ge- sprochen werden.„Es gibt hier keine Deut- schen mehr. Es gibt nur noch Russen und Amerikaner. Jeder versteckt sich hinter sei- nem Alliierten, den er vorschiebt, wenn er eine politische Meinung äußern soll. Wir diskutieren zu wenig. Wir lernen es nie, den politisch anders Denkenden zu achten. Wir reden zu wenig miteinander über die Zonen- grenzen hinweg.“ Das sagt der Intendant, und es ist gut, daß es Menschen wie ihn diesseits und jen- seits der Demarkationslinie gibt. Menschen, denen das Märchen von der Stuttgarter SS- Armee ebenso peinlich ist wie das im We- sten verbreitete Gerücht, jeder Journalist, der aus Westdeutschland komme, falle im Berliner Ostsektor unter die Menschenfresser und Kindesentführer. Hans Bayer Mary Maddox Liederabend im Amerika Haus Die amerikanische Sopranistin Mary Maddox, von ihrer Mitwirkung an dem schon längere Zeit zurückliegenden Konzert mit Negro Spirituals in guter Erinnerung, gab im Mannheimer Amerika-Haus einen Lieder- und Arienabend. Ein reichbestücktes buntes Programm mit Texten in vier Spra- chen aus unterschiedlichen musikalischen Stilepochen gab einen guten Begriff von der Vielseitigkeit der Sängerin, deren künstle- risches Naturell sich in einer von beacht⸗ lichem Empfindungsreichtum gestützten ge- pflegten Ausdruckskultur dokumentiert. Das schöne angedunkelte Timbre der besonders im Piano sehr reizvoll wirkenden Stimme Mary Maddox und ihre einfühlsame Musi- kalität machen sie für den Konzertgesang besonders geeignet, obschon ihr nicht alles gleich gut liegt Beethovens schwer- gewichtige große„Fidelio“-Arie geht über mre Kraft, denn sie ist keine Stimmheroine. Dagegen findet sie für den beweglichen Ba- rockstil Händels(in einer Arie aus„Agrip- pina!), in der zarten französischen Liebes- elegie von Martini und vor allem in drei sehr grazil gesungenen Debussy-Impres- sionen den gemäßen Ausdruck, wenn auch die Deklamation des französischen und deut- schen Textes aus amerikanischem Mund na- turgemäß ein wenig an Plastik einbüßt. Drei Strauß-Lieder(insbesondere das schlichte Liebeslied„Mit deinen blauen Augen“ und „Cäcilie“) wußte die Sängerin in ihrem un- terschiedlichen Stimmungsgehalt mit feiner Empfindung auszuschöpfen, und gar Dinge von 80 graziöser Gesprächigkeit wie Car- penters„When 1 bring to you Colour'd Toys“ oder Hagemans„Wnen the two sisters go to fetch water! wurden zu einem apar- ten künstlerischen Genuß. Den sehr freund- lichen Beifall eines standhaften Publikums belohnte die Sängerin mit dem Vortrag der Tosca-Arie„Nur der Schönheit weiht ich mein Leben“. C. O. E. Kulturnachrichten Das Mannheimer Nationaltheater wird em Mittwoch, 15. März, mit der„Walküre“ in Ba- den- Bade n gastieren. Die musikalische Lei- tung dieser Aufführung hat Professor Rudolf Moralt von der Staatsoper Wien. Ein Lieder-, Opern- und Operettenabend findet am Sonntag, dem 12. März, zugunsten des Wiederaufbaus der Waldhofer Paulus- kirche im Speisesaal der Firma Bopp& Reu- ther statt. Es wirken mit: der Stuttgarter Ba- riton Alfred Wohlgemut und die Sopranistin Liselotte Kiefer. Am Flügel: Kapellmeister Mareczek. Die Ausstellung der Bühnenbilder Heins Daniels in der Galerie Günther ist noch bis einschließlich Dienstag, den 14. März geöffnet. In der Vortragsreihe„Berühmte Kunst- stätten“ spricht am Mittwoch, dem 15. März, abends 20 Uhr im Behrens-Saal der Mannheimer Kunsthalle Direktor Dr. Passarge, Mannheim, über Sevilla, Cordoba, Granada. Zugunsten des Wiederaufbaus der Konkor⸗ dienkirche Mannheim findet am Sonntag, dem 12. März(19.30) Uhr), im Fahsold-Saal(T 2) ein Kammermusikabend statt. Es wirken mit das Küünstlerpaar Bücher an zwei Flügeln und die Sopranistin Ellen Pfeil. Auf einer Auktion des Kunsthauses Dr. Fritz Nagel im Mannheimer Parkhotel er- zielte ein Aquarell Hans Thomas mit 600, DM das höchste Gebot, während ein Oelbild Car! Hofers unverkäuflich blieb und auch für die übrigen Gemälde nur zögernd 100,.—, 200,—, 350,.— DM erreicht wurden. Wesentlich größeres Interesse lösten die angebotenen Teppiche aus, die zwischen 350, und 1400. DM für durchweg sehr schöne Stücke ein- brachten. Daneben wurden auf der gut be- suchten Auktion noch Kunstgewerbe, Ost⸗ asiatica, Silber, Schmuck und Biedermeier-, Barock- und Empiremöbel ausgeboten. Helge Roswaenge sang in der Heidelberger Aufführung der„Bobème“ als Gast die Partie des Rudolf und wurde vom voll besetzten Haus stürmisch gefeiert. f Der Schriftsteller Rudolf Schneider-Schelde, der gegenwärtig als Programmdirektor un stell vertretender Intendant des bayrischen Rundfunks in München tätig ist, vollendet das 60. Lebensjahr. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Romane Zweierlei Liebe“ und In jenen Tagen“, mu Nots der Zu meiden ſorbeu autrieb dab die Linspal auch 2 ägt. 1000 Ab kaufte Ratione bersetz! galntpr. dann is produk mobi! stens e nd de: zung el Löhne! würd d auswirk heitsbet Im Sowohl Soeialis stimme darum, erden r Bund ger Tag Vorauss gung de! 3. März schickt! Der kvestiti Zur zul ficklun stellung Problem Undsent Der Heimat. gekhenen lich nun gelen, d gen nac bereitur daß die kepublil zung, h auge d gegen we Ausland Industri zul ein: tur-War eee ee Wäh Unsatz lndustr stehend denden deren 8 in der eine pl. chen leid mäbigk Absetze Auß Investit gung g Unterne Profit Die kung au stelle v dar. In 7 2 0 Nr. 0 — ital. U er. kt zu N Ar. Mög. Uxus. Selen Ksicht Aut. lewir. r Vor. der. hakt. Neu- iger 36r- ein lich Wen dem ufs. 1 gen leg Was des dten bei- lolf ter A Ir. 60 Samstag, 11. März 1950 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 18 E werden der ne forbeuge, Einsparungen werden kann. Profit und Risiko muß aut eine Schulter gelegt Notwendig ist, daß die Wirtschaftspolitik Zukunft einer die Arbeitslosigkeit ver- denden Auswirkung der Rationalisierung das heißt, es muß ein Konsum- trieb geschaffen werden, der gewährleistet, gab die Rationalisierung selbst nicht nur zu im Arbeitsvorgang, sondern zuch zur Erweiterung der Produktion bei- nügt, Wenn nämlich eine Fabrik, die bisher 000 Automobile im Jahre zu je 8000 DM ver- taukte und 8 Millionen dafür erlöste, durch gationalisſerungsmaßgnahmen in die Lage ersetzt würde, 1000 Automobile zum Ge- zamtpreise von 4 Millionen zu verkaufen, dann ist dringendste Voraussetzung, daß die produktion dieser Fabrik nicht auf 1000 Au- mobile beschränkt bleibt, sondern minde- gens auf 2000 Automobile erweitert wird, and der überschüssige aus der Rationalisie- uuns erstehende Gewinn in Form höherer Löhne seinen Niederschlag findet. Erst dann hrd die Rationalisierung sich zum Guten auswirken und in Gleichklang mit der Ar- beitsbeschafflung gebracht werden können. Im Grundsatz ist dieser Forderung, die wohl von Prof. Erhard 3 als auch von go zialistischer Seite aufgestellt wird, beizu- gimmen. Der Meinungsstreit geht hier aber rum, auf welche Weise dieses Ziel erreicht daß die Finanzierung durch die Verwaltun erst dadurch ermöglicht worden ist, daß die Profitrate des Großunternehmers genau 80 wie die Lohntüte des Arbeiters herangezogen worden ist, wobei allerdings dem Arbeiter 8 das letzte Weggenommen wurde, wäh- e Reiche lediglich weniger reich f Von einem Privatprofit zu reden, wenn dieser sich in Durchschnittsgrenzen zwischen drei und 15 Prozent hält, während an dem Ertrag aus allen Warenumsatzen und Dienstleistungen der Staat durchschnittlich mit 30 bis 47 Prozent beteiligt ist, dünkt ein Widerspruch in sich selbst.. Auf der anderen Seite darf der be- triebs wirtschaftliche Vorgang der Rationali- sierung und ihrer Auswirkungen nicht über- sehen werden, denn eines Tages steht die Fabrik, die 1000 Automobile im Gesamtpreis von acht Millionen DM. jährlich erzeugte, mit einem Lagerbestand von 100 Automobi- len hier, deren Verkaufswert nach der Ra- tionalisjerung(600 00 DM) nicht mehr die Erzeugungskosten deckte, während auf der anderen Seite der Rationalisierung des Be- triebes Millionen Beträge geopfert wurden, die nicht nur sämtliche Reserven erschöpf- ten, sondern auch Verschuldung bedeuteten. Der Betrieb, der auf diese Weise sich selbst ein Grab geschaufelt hat und die Exi- stenz seiner Arbeiter in Gefahr brachte, kann nur durch Kredite erhalten bleiben. Gerechter weise müssen ihm diese Kredite von jener Seite gewährt werden, die bisher 18 undsentwicklung abhängig sei. bereitung seien. Auslandes, tur-Wandlungen kommen werde. Bundeskanzler Adenauer beantwortete die- ger Tage die Anfrage MeCloys über die Grund- Voraussetzungen einer wirtschaftlichen Gene- zung der Bundesrepublik.(Siehe„Morgen“ vom März„Zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit schickt MeCloy einen Fragebogen“). Der Bundeskanzler bezifferte das Mindest- kwestitionsbedürfnis mit 20 Milliarden DM. zur zukünftigen Kosten-, Preis- und Lohnent- ficklung entgegnete der Bundeskanzler keine gtellungnahme abgeben zu können, weil dieses problem von der gerade jetzt sehr labilen Aus- Der Bundeskanzler betonte, daß die für die leimatvertriebenen und für Berlin vorge- ehenen Hilfsmaßnahmen der Regierung ledig- lich nur als Sofortmaßnahmen zu bezeichnen gelen, denen ausreichende spätere Hilfeleistun- gen nachfolgen müßten, die bereits in Vor- Neben der Wiederholung, daß die wirtschaftliche Genesung der Bundes- kepublik abhängig sei von der Exportsteige- kung, hob der Bundeskanzler hervor, daß im zuge der Anpassung der Wirtschaft an die gegenwärtigen Verhältnisse, insbesonders des gewisse Umschichtungen in der Industrie unvermeidlich sein würden, wobei es auf einzelnen Gebieten zu erheblichen Struk; seine Profitrate so stark beschnitt, daß es ihm nicht möglich war, Investitionen und Raionalisierung aus eigenen Kräften zu finanzieren. Diese Seite ist der Fiskus,(also die All- gemeinheit), wenn nicht von anderer Seite ner(etwa vom Ausland) Kapitalzufluß kommt. Voraussetzung ist allerdings, daß der Kapitalzufluß, gleichgültig ob aus fiskali- scher Quelle oder aus Kapitalimporten, von der inländischen Unternehmerinitiative in produktive Anlagen umgewandelt wird. So- weit Kredite nicht produktiven Investitio- nen zufließen, haben sie unweigerlich den Zusammenbruch der Schuldner zur Folge, falls sich der Gläubiger seiner Forderung nicht begibt. Es ist vielleicht möglich, ja sogar sehr wahrscheinlich, daß die oben als Beispiel angeführte Automobilfabrik ihre Produk- tion nicht auf 1500 Wagen steigern kann, sondern daß sie entsprechend der Absatz- lage für ihre Erzeugnisse nur 1200 Wagen absetzen kann und durch die Rationalisie- rungsmaßnahmen ein Teil der Belegschaft arbeitslos wird. Das braucht noch nicht zur strukturellen Arbeitslosigkeit führen, denn Industrie“ fordert, Während die eine Seite„planmäßigen Uinsatz neuer Fertigungen, Schaffung neuer „die die bereits be- stehende Arbeitslosigkeit und die freiwer- denden Arbeitskräfte aufsaugen“, ist der an- deren Seite das Wort„planmäßig“ das Haar in der Suppe, und sie gibt zu bedenken, daß eine planmäßige Entwicklung in Zeiten, in amen ich che wirtschaftliche 1 aleidostopartig wandelt, sämtliche Plan- mäbigkeit letzten Endes zum planmäßigen Absetzen von gestellten Zielen führt. Außerdem wird es als wenig reizvoll für lavestitionen zugunsten höherer Beschäfti- gung gefunden, wenn alle Risiken auf den Unternenmer abgewälzt werden und der profit von der Verwaltung geschluckt wird. Die Argumente, daß die Kapitalbeschaf- kung auf die Allgemeinheit abgewälzt wurde, stelle nämlich eine maßgebliche Verzerrung dar. In Wirklichkeit verhielte es sich doch so, durch die im Zusammenhang mit der Ra- tionalisierung eingetretenen Mehrerzeu- gung in sämtlichen Automobilfabriken, wird der Verbrauch an Arbeitskräften bei den Zulieferbetrieben gesteigert, die zwar ebenfalls rationalisiert, durch eine Kette von gegenseitigen Produktionsausweitun- gen letzten Endes jedoch ein Mehr an Ar- . beitskräften mit„erhöhten, Löhnen“ he- Strulctur schäftigen können, was eine Steigerung der Kaufkraft bedeutet. Ein Ziel, das nie er- reicht wird, wenn der zur Rationalisierung animierte Unternehmer, oder dessen Arbei- ter und Angestellte in der Rationalisierung Vollendung des Ruins als unmittelbare Ge- fahr sehen. Die Problematik der Rationalisierung ist um so schwieriger, als im Zusammenhang damit strukturelle Veränderungen in der gesamten Industrie von Nöten sein wer- den. Diese strukturellen Veränderungen auf dem Befehlswege planmäßig abzuwik- keln, bedeutet Fortsetzung umproduktiver und von Korruption durchsetzter Arbeit vom grünen Tisch. Es hat sich nämlich er- Als eine ausgezeichnete Rede bezeichneten Beamte der amerikanischen Hohen Kommission den Vortrag von Prof. Dr. Erhard über die Notwendigkeit der Exportsteigerung, die sehr beachtet werden müsse. Diese Feststellung ist deswegen besonders bemerkenswert, als es speziell die Erhardsche Wirtschaftspolitik mit ihrer großzügigen Liberalisierung war, die durch das Memorandum der ECA-Mission leb- haft kritisiert worden ist. wiesen, daß niemals so viel Mißbrauch ge- trieben wurde mit dem Allgemeinwohl als in Zeiten, da der Unternehmer nur das Risiko zu tragen hatte und ihm der Staat dafür den Profit abnahm. Denn die Tatsache, daß das Allgemein- wohl es erforderlich macht, in dieser Situa- tion mit Verlust arbeitenden Betrieben die Risikolast zu erleichtern und durch staat- liche Hilfe zu erhalten, ist die Gelegenheit, die Diebe macht, ist die Gelegenheit, das „Verlieren“ im Betrieb zum Vorteil zu wenden. Nur der Kaufmann, nur der Unter- nehmer, gleichgültig ob Ein-Mann-Betrieb oder Arbeitgeber von Tausenden, wird zum rationellen Wirtschaften angehalten wer- den können, der eine Chance darin sieht, seine Position zu festigen, seinen Betrieb zu erweitern und Arbeiter einzustellen. F. O. Weber In Mannheim erbautes Dreirad-Kraſtfahrzeug Joseph Vögele AG. Selbstlastentragende Transportfahrzeuge werden in immer stärkerem Maße für den Werkstätten-Transport eingesetzt. Es hat sich gezeigt, daß derartige Transportfahrzeuge we- sentlich zur Senkung der Kosten für den in- nerbetrieblichen Transport beitragen, da sie 1 den Fertigungsablauf flüssiger zu ge- stalten. In jedem Falle macht sich die Anschaf- fung eines motorisierten Transportfahrzeuges in kurzer Zeit bezahlt. Selbstverständlich müs- sen die örtlichen Betriebsverhältnisse einge- hend untersucht werden, um auch den Bedürf- nissen individuell Rechnung zu tragen. Die Firma Joseph Vögele AG. Mannheim liefert jetzt wieder den bekannten und viel- fach bewährten Ivo-Karren, jedoch in moder- nisierten, daher verbesserten Ausführung. Es handelt sich hierbei um eine Dreirad- Konstruktion, bei welcher das Maschinen- aggregat um 360 drehbar ist. Der Antrieb erfolgt mit Benzinmotor über ein Mehrgang- getriebe mit Rückwärtsgang auf das Vorder- rad; hierdurch wird eine gußergewöhnlich schuf Werkstätten- Transportmittel große Wendefähigkeit bei Kkreisradius erreicht. kleinstem Dreh- Das Fahrzeug wird vom Sitz aus gesteuert; zweckmäßig angeordnete Bedienungsorgane gewährleisten dadurch Fahrsicherheit. Der Ivo-Karren ist robust gebaut und kann auch auf schlechten Werkstraßen eingesetzt wer- den, er ist unabhängig von einer Ladestation und daher immer betriebsbereit. Seine Wirt- schaftlichkeit kann durch Verwendung von Anhängerfahrzeugen noch wesentlich erhöht werden. Die Ivo-Karren werden als ausgesprochene Transport-Karren für den Werkverkehr ge- baut und als Plattformwagen mit und ohne Spezialaufbau sowie auch in Hubwagen-Kon- struktion geliefert und zwar: mit 1250 kg Trag- kraft— Zweitakt-Motor— 4,5 PS und 2000 kg Tragkraft— Viertakt-Motor— 7,5 PS, max. Geschwindigkeit jeweils 15 kmh im dritten Gang. Im öffentlichen Verkehr sind die Ivo-Kar- ren zugelassen und können daher mit ent- sprechender Ausrüstung auch im Nahzubrin- gerdienst eingesetzt werden. Vielgeleisigkeit der Mieten schafft nicht Wohnraum Der Verband Freler Wohnungsunternehmen S. V. ist grundsätzlich mit dem vom Bundes- ministerium für Wohnungsbau fertiggestell- ten Entwurf eines Wohnungsbaugesetzes ein- verstanden. Wie der zweite Vorsitzende des Verbandes, Werner Kock, erklärte, wird je- doch che Tatsache bedauert, dag der Gesetz- entwurf als Rahmengesetz gedacht ist und die Ausführungsbestimmungen den einzelnen Ländern überlassen werden. Dadurch werde sich die Bautätigkeit im Bundesgebiet nicht in dem Maße dàusweiten, als wenn ein einheit liches Bundesgesetz für den Wohnungsbau geschaffen würde. Kock betonte, dag 78 bis 80 Prozent aller Wohnungsbauten im Bundesgebiet dem sozia- len Wohnungsbau überlassen bleiben müßten. Der Anteil der Wohnungen mit sogenannten Kostenmieten müsse 10 bis 15 Prozent der Wohnungsbauten im Bundesgebiet betragen. Der Rest soll für Wohnungen mit freier Miete zur Verfügung stehen. Dabei wies der Vor- tragende darauf hin, daß der Verband der Freien Wohnungsunternehmen e. V. sich bei der letzten Kategorie für eine völlige Her- ausnahme aus der Wohnraumbewirtschaftung einsetze. Der Verband vertritt die Forderung, alle Kredite aus öffentlichen Mitteln unter glei- chen Bedingungen zu gewähren. Es wird zu- gegeben, daß Kapital für Wohnungen mit freier Miete nicht zu einem niedrigen Zins- Satz, ausgeliehen werden kann, da um Mittel des Kapitalmarktes handelt, Die aus den verschiedenen Quellen der öffent- lichen Hand zur Verfügung zu stellenden Mittel müssen jedoch sowohl für den sozia- len Wohnungsbau als auch für den Bau von Wohnungen mit Kostenmieten zu gleichen Zinssätzen gewährt werden. Dabei sei es bei gewissen Krediten, zum Beispiel ERP-Mitteln. möglich, den Zinssatz niedriger zu halten als bisher vorgesehen. Die Bundesregierung müsse alles daran setzen, um auch die Kapitalkosten tür den Wohnungsbau zu senken, da eine Senkung der Baukosten allein kein verstärk- tes Bauen hervorrufen werden. Prozesse gegen Ostversicherungen? Beim Bundesrat in Bonn ist ein Bericht des Zonenaufsichtsamtes für Versicherungswesen der englischen Zone eingegangen, aus dem ge- schlossen werden muß, daß gegen vier öffent- lich-rechtliche Versicherungsgesellschaften, die ihren Sitz östlich der Oder-Neiße-Linie hatten, seitens heimatvertriebener Versicherter Pro- zesse angestrengt werden sollen, weil diese ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkämen, Die Ansprüche der aus diesen Gebieten ver- sicherten Vertriebenen, so wird argumentiert, seien gesetzlich verankert. Diesen Gesellschaften ist aber jedes Neu- geschäft verboten, weil die westdeutschen Ge- sellschaften dagegen Einspruch erhoben haben. Als einen Ausweg sah man deshalb in Kreisen dieser vier Ostversicherungen, daß die Länder Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, in denen sich die meisten Mitglieder dieser Ge- sellschaften befinden, Vorschüsse geben sollten, die auf Grund des Währungsgesetzes gesichert erscheinen. Dies wurde jedoch seitens dieser Länder mit der Begründung abgelehnt, daß erst festgestellt werden müsse, ob und in welchem Umfang sich auch die anderen Län- der des Bundesgebietes daran beteiligen Wür⸗ den. Die vier Gesellschaften haben ihren Wil- len, ihren Verpflichtungen nachzukommen, da- durch kundgetan, daß sie die fälligen Versiche- rungssummen für Verstorbene müt Hilfe von Beitragszahlungen eines Teiles ihrer Mitglieder und von Zinsen für ihre Ausgleichsforderungen auszahlten. Diese Zahlungen sind aber jetzt nicht mehr möglich und deshalb eingestellt wor- die„grundsätzliche Schädigung des Versiche- Bundesrat sofortige Hilfe durch den Bund, da die„grundsätzliche Schädigung des Versiche- rungsgedankens“ nicht tragbar sei. Nieder- sachsen seinerseits hat den überraschenden Vorschlag gemacht, die ostdeutschen Gesell- schaften sollten die noch laufenden Versiche- rungsverträge an westdeutsche Gesellschaften abtreten. Kündigungsschulzgesetz in Vorbereitung Dem Bundesarbeitsministerium sind Infor- mationen zugegangen nach denen der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Vereinigung der Arbeitgeber verbände ihre Vorschläge zur Neu- fassung des Kündigungsschutzgesetzes fertig- gestellt haben. Bei der Hattenheimer Kon- terenz konnten die Vertreter der Arbeitgeber und der Gewerkschaft, wie dem Arbeitsmini- sterium inoffiziell mitgeteilt wurde, weit⸗ gehende Einigung über die verschiedenen strit- tigen Punkte erzielen. wie Einbeziehung auch der kleinsten Betriebe, Frage der Probezeit für die Anwendung des Kündigungsschutzes, die Entschädigungsfrage und die Frage der Mög- lichkeit einer unbedingten Anrufbarkeit des Arbeitsgerichts durch den Arbeitnehmer. Dem- entsprechend erwartet das Arbeitsministerium die Gestaltung dieser Vorschläge in Kürze, um alsbald mit der Ausarbeitung des Gesetzent- wurfes beginnen zu können. 5 Wie erinnerlich, hat der Gewerkschaftsrat im Juli vorigen Jahres ein Kündigungsschutz- gesetz bereits erlassen, daß von den Alliierten Aber mit der Begründung abgelehnt wurde, daß dieses der Gesetzgebung des Bundes vorbe- Balten bleiben möge. Zuckerpreis-Senkung Das Bundesernährungsmiflisteriunt Hat sten seit Oktober auf Importzucker zur Herstel- lung von Erzeugnissen der zuckerverarbeiten- den Industrie Von 22,50 DM für 100 kg auf 4 DM gesenkt. Die Neuregelung tritt am 10. März in Kraft. Die Landesernährungs- ministerien haben entsprechende Anweisun- gen erhalten. Die zucker verarbeitende Industrie Güß⸗ Waren-Industrie etc.) bezieht nur Import- zucker. Der bisherige Ausgleichsbetrag diente dazu, den Inlandsverbraucherpreis für In- port-Mundzucker auf 97,50 DM je Doppeg zentner zu halten, da der Weltmarktpreis für Zucker über dem Inlandspreis liegt. Mein aun d. ich, ic tial RCH ITERTEE En Hut uns scan und Frisch- cut sin auen Rrix-DRRSEE! Durch Typhus und nervöse Störungen, hervorgerufen durch Verschüttung. habe ch 1942 meine Haare vollkommen verloren. Die Aerzte gaben mir keine Hoffnung mehr auf neuen Tlaarwuchs. Anfang 1949 empfahl man mir einen Versuch mit Oipſona-Hagrextiakt. Zu meiner Freude stellte sich ein überraschender Exſolg ein. Inzuischen sind meine Haare auf 5.6 em Linge gekommen. Nach diesem Erfolg gibt es für mich nur eines: Biplons-Hiaarexitakt. Oskar Bürger, Karlsruhe, Sofienstr. 79. Michaelis- Drogerie, G 2, 2; Planken-Drogerie, Gebr. Zrle, D 2, 9; Nizza- Parfümerie, an d. Planken, O 6, 4; Drogerie Hoffmann, U 1, 9, Breite Str.; Parfümerie Pfirrmamh, G 7, 7; Waldhof: Drogerie Geier, am Bahnhof Luzenberg; Feudenheim: Robert Ottmann, Parfümerie. Kaufen Sie nichts anderes, Diplons beweist den Erfolg! f PkwW., Opel, 1,2 Liter, in gutem Zustand, preiswert zu verkaufen, Anfragen: Lampertheim, Alicen- straße 21, Telefon 453. DKW. Reichsklasse zu verk. Ofters- heim, Gartenstraße 9. 0720 Umständeh., zu vlk.: 1 Lẽkw-Anhäng., Weigold, 4 t, neuw., 1 LñKW-Anhäng., Kaeßbohrer, 5 t, zwill.-ber., beide beplant. Angeb. u. Nr. 0744 a. d. V. Sportmaschine, 500 cem, fahrbereit. umständehalber preiswert zu verk. Telefon Ladenburg 392, oder Adr. einzusehen unter A 0768 im Verl. Mercedes-Benz, 1,3 1, Lim., gen.- Überh., fach ber., zugel. u. ver- steuert, günst. zu verk. Tel. 503 86. Wanderer-Pkw., 1,9 Ltr., tür, Roll- dach, Lederpolster, günstig von Privat abzugeben, Angebote unter Nr. 0775 an den Verlag. Motorrad, Ardie, 500 cem, mit Beiwagen zu verkaufen. Adresse einzusehen unter A 9363 im Verl. Guterhalt. PK w., Olympia, 1,3 Liter, Limous., zu verkaufen. Anfrage LCTAAFTFAUREZE USE Gelegenheitskäufe! Ford-Eifel Limousine letztes Modell, sehr gut erh. DRW.- Kastenlieferwagen in gutem Zustand Ford, 1 To., 4 Zylinder Pritschenwag., in gut. Zust., günstig abzugeben.— Nähe- res durch: - ofhol mannheim- geuostneim Am Autohof, Telefon 436 51 Sonder- NAngebol Nanomas 20 Ps IlnassEZUemas CHE mit Sanzstahlkarosserie qußgerst preisgönsſig ab · zugeben. HANOMAG Vertriebs-Gesellschoft G N. ERICH Hasi HT 8. K. Mannheim Tele fon 440 46 Seckenheimer Landstraße 204 Borgward-PKw., 1,5 Ltr., Kautver- vertrag März lieferbar, günstig ab- zugeb. Ang. u. Nr. 08iv a. d. Verl. 1,3 Opelmotor mit oder ohne Ge- triebe, generalüberholt, zu verk. Fr Schmidt, Mhm., Mollstraße 18. Volkswagen- Kaufvertrag, Lieferung Anfang April, abzugeben. Angeb. unter Nr. W 340 an den Verlag. Ford- Taunus, Bauj. 49, BMW Typ 826 Kabr.; 1100 Fiat Lim.; 1,1 1 Hano- mag Kabr.; Mercedes Diesel 93 PS 4 t zu verkaufen. Telefon 2802, Postfach 163, Neustadt a. Haardt Flat 1100 Bauj. 38, atür. Lim., maschinell hervorrag., sof, zu vk. 2200. DM Angeb. unt. PB 55 an den Verl. W/ NEIR AT N 0 fut Frl., 26/169, evgl., rotbl., symp. Aeuß., kaufm. gebildet, Eigh in Lu. u. Grundb. wünscht bald. Heir. m. Angest., Beamt. Frau Schwäger, Ludwigshafen (Rhein), Bismarckstr. 17. Ehe- vermittl. Auskunft unverbindl. Frau Deren dort Deutschlands größtes, vornehmes Eheanbahnungs- Institut Mannheim. Langerötterstr 68, ist mit seinem großen Auftraggeberkreis aus den vielen eigenen Filialen seit über 30 Jahren die seriöse. erfolgreiche Vermittlung für Sie. Ein Besuch verpflichtet zu nichts 3 lebensfr. Abiturientinnen, kunst- u. sportlieb., 21 J., gut auss., suchen zw. Frelzeitgest., evtl. Heirat, nette J Herren über 23 J., nicht u. 170. Zuschr, unt. Nr. 0569 an d. Verlag. welches alleinst., natürl. Mädel (tadell. Ersch., nicht über 28 Ihr.) möchte m. geb. Herrn in sich. P Fkk BERUEE Ube b. a. W. Kassenpraxis aus Dr. med. C. Arnhold Verh.(40/174) gem. frohe Stunden Facharzt für Haut- und verbr.? Spät. Heirat n. ausgeschl. Geschlechtskrankheiten Diskr. u. Rücks. selbstverst. Ausf. Bildzuschr. unt. Nr. 0725 a. d. Verl. Lehrerin, 33 J., ev., jung u. stattl. aussehend, sucht dch. Briefwechsel guten, aufrichtigen u. charakter v. Webenskameraden passend. Alters kennenzulernen. Zuschr. unt. Ny. P 0719 a. d. Verlag. Friedrichsring, U 4, 14, T. 51209 10 bis 13 und 16 bis 19 Uhr Röntgen(Bucky)-, Licht- und Ultra-Kurzwellen Kaufmann u. Prokurist, 30 J., biet. Einheirat i. Landesproduktengroßg- handig. durch Frau ROMRBA, Ehe- anbahnungs-Institut Mannh., Rich. Wagner- Straße 36. Telefon 449 82. Einheirai wird gebot. einer Geschäftstochter oder kaufm gebildetem Fräulein, Alter 28-32 Jahre, evang., mit ein- Wandfreier Vergangenheit. Zuschr. unter Nr. P 8562 an den Verlag. Ist's der ScRlRNM. donn geh' zu ENZEN N 1, 6(HADETA) SEMSER PAS TIILIEN WIEDERIN AIEHScHATCHT ELIN Aus Bad Ems, dem Heilbed gegen Husten, Hleiſerkelt, Katarrh, Afthac NACHRICHTEN e Einheir . 5 ö 1 g 15 1 e 5 1 f 0 11 f 1 . 0 Vollswagen- Vertrag, Export grün, sokort lieferbar, kostenlos abzugeb. Angeb. unt. Nr. 0749 an den Verl. über Tel. Ludwigshafen 7403.. 4, 5-t-Mercedes-Diesel und 5,5-t. an- 5. 2 hänger preisw. abzugeben. Pkw. Alle Kurbeſwelſen Herbert Heinrich Wünsche Einheirat in Gasthaus m. Landwirtschaft od. and. Geschäft. Anf. 40, ohne Anhang, Verm. vorh. 11 1 1 1 J N 110 8 = 15 ö 1 Inos vosELo.. e. auch auf Teilzahlg,. Ein 2 tr. IW. 326. zu tausch. 8g. 1.1-Ltr.- Flot.— Auto-Reich, Mannheim, Waldhofstrede 7. Tel. Lu. 2174. 1 Lkw. A-t-Magirus-Diesel, 1 neuer Anhänger Spitzer zu verkaufen. Telefon 432 62. Zündapp k 500, m. Seitenwagen in tadellos,, gepflegt. Zust. zu verk. Anz. Wallstadt, Mosbacher Str. 20. Kleinwagen wird verkauft, Zuschr. unter W 0223 an den Verlag. NSU, 200 cem, m. Anhänger zu Fer- kauf. Adr. einzus. u. A 0803 l. Verl. DR W. Personen- u, Lleferwagen in einwandtreiem Zustand zu, Ler- kaufen. Heinrich Bechler, Mann; neim, Tel. 487 43. ü BMwW-Kabriolett, 0,8 Ltr., gut erh., 1600,-; Tempo 400er, gut erh., 1200: 2 Plew.-Anhänger billisst 20 verk. Franz Baier weck. Eichendorffstr. 11 Telefon 518 75. Meresdes 170 V gegen sofort. Kasse J Osnerclverfretung o Vertrogs werkstatt ird in Zahlung genommen,. An: 5 5 gebote unk. Nr, olg a d. Verlag.. Umſduseh Dienst! Ein 1½ t- Mercedes- Kastenwagen, 2.6-Ltr.-Mercedes-Diesel, ein 1 5. 1 5 455 KIPPANHAN CERN Luftpumpen ee e Heidelberg NMörzg 5 Je. 2178 Noimpeim guf bad d 5. Gebr. Anhänger Vollgummi oder luftbereift) zu kaufen ges. Ang. unter Nr. P 0742 an den Verlag. Lieferauto, 1½-2 t, gg. bar zu Kauf. ges. Angeb. unt. Nr. 0789 a. d. V. DKW od. Simca- Lim. von Privat gegen bar gesucht. An- gebote unt. Nr. F 9389 a, d. Verl, 1½ 1 Lastwagen mögl. Opel- Blitz, neuere Bau- art, geg Barzahlung zu kaufen gesucht, Angeb. m. entsprech. Angaben u. Preis u. Nr. P 9502 an den Verlag erbeten. Suche Witwe bis 65 J., m. Kindern (auch gesch.). Ernstgem. Zuschrift. unter Nr. 0733 an den Verlag. Welches nette, kübsche, kath. Mäd- chen, 19—23 J., ges., intelligent, m. Sirm T. Kanntschaft m. jüng. Herrn zwecks späterer Heirat? 28 Ihr., 1,77 gr., Sudetendeutscher. gesich. Einkom- Dentist Zahnpraxts unverändert in Mannkeim- Rheinau Relaisstraße 140, Telefon 489 88 Sprechstd.: 9—12 u. 15—186 Uhr außer Mittwoch- und Samstag- 8 e men. Staatsangestellter, Bildzuschr. unter Nx. W 0208 an den Verlag. Kaufm., Anf. 30, gute Ersch., in F 5 J Sehr gt. Posit., sucht aufrichtige Zurück Freundschaft mit geb., symp., gut- sit. Dame ohne Anhang. Bei Zu- neigung Heirat. Wohnung vorh. Dr. Selle-Bahtmann Vertr., Zuschr. u. Nr. 0778 8, d. V. Zahnärztin Suche für meine Tochter, 27 J., 1.64 m gr., evgl., sehr gt. Ersch., musik., tücht. Hausfr. u. vermög., einen Lebensgefährt. Nur erstkl. Char., in entspr. Posit, kommt in Frage. Wohng. im eig, Haus vorh. Zuschr. m. Bild u. FB 54 a. d. V. Mannheim, Erzbergerstraße 16 Telefon 432 74 Nähe Telegrafenamt 1 UNtkRRIch k Spanisch, Englisch, Französ. Ueber- Häuslichkeit, wünscht Be- 1 1 11141 0 Fange e 7 1 8 f ö b 1 ö I 1 0 N l N N f 10 ö 110 0 14 1 77111 10 111 ö ö 5 11 bs enburg/ N. Wallstacter Straße 36/38 felefon 201 zu kaufen gesucht.— Angebote un- ter Nr. P 9344 an den Verlag. setzung, Hervig, Max-dos,-Str. 11 p. Bahnbeamter, 43 J., eig. Wohnung.—— schönes Gehalt, sucht pass. Mädeůè!!!d?— e eee e od. 5 zw. Heirat(auch 3 verlag und Redaktlen: a m. nd). Nur Zuneigun ent- a scheid. N u. L. 65 N KARLSRUHE, kamms tr. 155, Tel. 4031.83 1 a eee 5 Seite 16 Tee Nach einer Sage soll der Teestraucki da- durch entstanden sein, daß der fromme Bud- dhapriester Darma von Japan nach China kam, um dort für seine Religion zu predi- Sen. Immer aber reichte ihm die Tageszeit S, sein frommes Werk zu vollenden, dag überfiel. wieder übermannen wollte, schnitt er sich kurzer- hand die Augenlider ab und warf sie vor Sich auf die Erde. Und da geschah das Wun- der: Aus der Erde sproß das erste Teepllänz- chen der Welt empor. Buddha hatte ihm die zu ver- diese Went und er war zornig über sich Selbst, ihn in der Nacht die Müdigkeit Eines Abends, als der Schlaf ihn Eigenschaft verliehen, den Se f Scheuchen. Darum nannte Darma Pflanze den„Strauch des Lebens“. Durch einen Spanier, und einige Bücher über Persien kam zuerst eine Mitteilung über den in die europäische Gesellschaft. China, das ihn schon und portugiesische Seefahrer Tee über Asien nach Europa ein. In Paris Soll er im Jahre 1635 bekannt geworden sein, im Jahre 1641 wird er von dem Arzt Tulpius in Amsterdam lobend erwähnt. Und um 1638 etwa bringen russische Gesandte dem Zaren als Geschenk einige Päckchen Tee mit heim. Als man das Jahr 1650 Schrieb, war der Tee auch in England schon bekannt und wurde dort regelrecht in den Gaststätten ausgeschenkt. Aber erst hundert Jahre später wurde er das englische Na- tionalgetränk. Heute werden in England Stwa im Jahresdurchschnitt täglich etwa 220 Millionen Tassen Tee getrunken. Die Meinungen über den Tee waren in Deutschland ziemlich verschieden. Janus Abraham von Gehema zum Beispiel schrieb der Texeira hieß scheleb, Tee Das Land der höchsten Teekultur blieb aber inimer 800 n. Chr. als Ge- nBubßmittel mit einer hohen Steuer belegte. Um diese Zeit wurde der Teestrauch auch in Japan eingeführt, wo der Tee sich ebenfalls rasch als Getränk durchsetzte. Holländische führten den in einem Büchlein, das in Bremen heraus- kam:„Ein Teetrank, ein bewährtes Mitte! zu gesundem, langem Leben und herrlicher Wassertrank für alle Menschen Ständen nützlich, ja nötig“. Aber diese Meinung konnte nicht verhin- dern, daß berst im Jahre 1851 in Hannover ein Verbot aufgehoben wurde, das vom 3. März 1780 stammte und den Kauf und Ver. kauf von Branntwein, Kaffee, Zucker und Tee unter Strafe gestellt hatte. Man hatte Sich freilich in den letzten Jahrzehnten ohne. dies nicht mehr daran gehalten. Ueberall in der Welt wird der Tee anders zubereitet. So kocht der Tibetaner seinen Tee mehrere Stunden lang in einem Topf, läßt ihn oft viele Tage lang auf dem Feuer, bis er zu einem dicken, schwärzlichen Ex- trakt geworden ist, von dem er dann et Was in seine Tasse nimmt. Dieser wird dann mit heißem Wasser übergossen. Statt des Zuk- kers verwendet der Pibetaner Soda. Außger- dem wird ein Stückchen Butter in die Tasse getan. Die Nomadenvölker Asiens haben als Tauschmittel ihren„Ziegeltee, der mit Tier- blut und Hammelfett gekocht wird. Für uns wird der Tee sehr einfach zu- bereitet. Wir nehmen einen Teelöffel Tee für zwei Tassen und achten darauf, dag zum Aufbrühen immer das gleiche Gefäß verwendet wird. Niemals darf abgestande- nes Wasser genommen werden. Erst wenn es Sanz stark wallt, darf es über den Tee Segossen werden. Es dauert nicht läriger als sechs Minuten, dann haben sich alle aro- matischen Bestandteile des Tees gelöst. Wir sollten dann das Tee-Ei, wenn wir ein sol- ches zum Aufbrühen benutzen, herausneh- men. Ein weiteres Auslaugen des Tees löst nur die Farbstoffe, macht aber den Tee nicht stärker. Seit langen Jahren hat der Teebau auch in Europa Fuß gefagt. Man findet ihn in Sizilien, Westfrankreich und Portugal. Sogar bei Stuttgart hat man schon im Jahre 1784 Anbauversuche unternommen, die durchaus Slückten, wenn auch gerade dieser Winter ungewöhnlich kalt war. B. in allen Cannst du kochen, Johanna: Von FHeilwig von der Mehden Daß die Liebe durch den Magen geht, ist meines Erachtens eine sachlich nicht zu begründende Behauptung. Nach dem natür- chen Lauf der Welt kängt ein Mann meist Feuer, ehe er den ersten selbstgebackenen Kuchen, das erste selbstgebratene Beefsteak Vorgesetzt bekommt. Daß der Magen aller- dings eine gewisse Rolle spielt, wenn es um die lang anhaltende Dauer einer Liebe geht, die eine bürgerliche Konsolidierung erfah- ren hat, läßt sich nicht leugnen Bevor man heiratet, ist die Sache relativ einfach: hin und wieder setzt man dem Gegenstand sei- ner Liebe eine Torte vor oder ein Abend- essen, in denen gewissermaßen alle Koch- Kunst gipfelt und die gleichzeitig den höch- sten Luxus darstellen, den man gerade noch aufbringen kann. Jede Frau, auch wenn sie Sewöhnlich keinen Kochlöffel anrührt, ver- kligt Über irgend ein solches Paradestũuck, Sei es nur eine besonders raffinierte Axt, Kaffee zuzubereiten, und sie erntet auch Prompt die erwarteten Beifallsstürme. Nach der Hochzeit aber befindet man sich plötzlich in der Situation, daß man täg- Ueh drei oder vier Mahlzeiten auf den Tisch bringen muß, die fabelhaft schmecken Sol- len, aber den meist zu niedrigen Etat nicht überschreiten dürfen. Kein Mensch fragt im Ernst danach, ob man dazu imstande ist, Obwohl in vielen Fällen alle Voraussetzuns Sen, die nur fehlen können, wirklich völlig fehlen. Welches Mädchen von heute lernt noch mit System kochen, welche besorgte Mutter läßt noch ihre Tochter einen Koch- Kursus absolvieren, bevor Sie sie in die Ehe Sibt? Und das Wenige, das man in den letz- ten Jahren an Fachwissen der Alltagsküche aufgeschnappt hatte, waren es nicht Rezepte von Frikadellen, die zu dreiviertel aus Bröt- chen bestanden, von Haferflockenmakronen, die fast wie echte schmeckten. von Herings- Salat, zu dem man beinahe überhaupt kei- nen Fering brauchte? Heute aber ist— mit einem gewissen Recht— kein Mann mehr versessen auf die praktische Erprobung sol- cher Rezepte, und man sieht sich gezwun- Sen, das mühsam Erlernte möglichst schnell Wieder zu vergessen. Statt dessen muß das Vergessene aus ir- gendeiner Gedankenschublade hervorge- sucht werden. Da bringt beispielsweise ein treusorgender Ehemann seiner Gattin einen Prächtigen Karpfen mit und hat schon eine Reihe guter Freunde dazu eingeladen. Nicht im entferntesten kommt ihm die Idee, daß seine Frau den letzten Karpfen als Kind gegessen hat und auch nicht über die lei- seste Ahnung verfügt, wie man ein solches Tier zubereitet. Allenfalls ist ihr mal in dumpfer Erinnerung, dag man ihm zum Schluß eine Zitronenscheibe kokett zwischen die Zähne schiebt. Das mag aber auch bei Hechten der Fall gewesen sein. Jedenfalls ist die Situation die gleiche, als wenn man einem Manne einige Bretter hinlegt, mit der Weisung, daraus einen Stuhl zu zim- mern. Bei den meisten Männern würde kein rechter Stuhl zustande kommen. Bei den meisten Frauen aber— und ich bitte dies wirklich einmal als ein Wunder zu würdigen— kommt der Karpfen 30 auf den Tisch, wie es sich für einen Karpfen gehört, schimmernd blau, und die Zitronen- scheibe ist auch nicht vergessen. Leute, die nicht an Wunder glauben und schon gar nicht an weibliche, könnten hier einwenden, daß es ja Kochbücher gibt. Gott sei Dank Sibt es Kochbücher, und ich habe mir schon manchen guten Rat daraus geholt; sie haben mir auch manches Rätsel aufgegeben. Was heißt das, daß man Butter klären soll oder daß Gemüse auch gestovt schmeckt? Wie Soll man ein Gericht mit Essig und Pfeffer abschmecken, wenn man keine Ahnung hat, Wie es schmecken muß? Wieviel ist für 20 Pfennig Quark, wenn das Kochbuch vor dem ersten Weltkrieg herausgegeben wurde? Auch die von meinem Kochbuch empfohlene Methode, Eier zu kochen, ist so ungeheuer kompliziert, daß man sich einen Vormittag dazu freinehmen müßte. Ich will hier ganz schweigen von einer Freundin, die einem Pfund Mandeln die Spitze abschnitt und probierte, um die im Kochbuch geforderten künfkzehn bitteren Mandeln herauszufinden. Es Wunder, ist also trotz Kochbuch doch ein daß man plötzlich kochen kann. 2 Und sicherlich spielt bei diesem Wunder die Liebe, wie überall, eine nicht zu über- sehende Rolle. Es mag zwar Prosaisch sein, aber der Anblick eines geliebten Mannes, der mit beifälligem Appetit sein Abendes- sen verzehrt, erfüllt das Herz einer lieben- den Gattin mit Glück und tiefem Frieden, Sanz gleich, ob sie sonst Rilke liest, medi- zinische Vorlesungen hört oder aber Sozia- lismus diskutiert. Hat die Gattin aber auf- gehört, eine liebende Gattin zu sein, wird meist auch gleich das Essen schlechter, so- fern sie selbst kocht. Daher kommt es, daß häufig Frauen, die gut kochen können, viel schlechter kochen als Frauen, die im Grunde genommen Überhaupt nichts vom Kochen verstehen. Neuerdings können auch eine Menge MWünner kochen und andere lernen es ini eigens dazu eingerichteten Kursen, Natür- lich hat das seine praktischen Seiten. An- dererseits aber erobern sich damit die Män. ner das einzige Gebiet, auf dem wir alles besser wußten. Möge der Tag noch recht lange auf sich warten lassen, da man zu hören bekommt:„Ganz nett, die Sohe, aber ein paar Lorbeerblätter hätten die Sache noch pikanter gemacht Und wer wird uns dann noch glauben, daß es an der Sorte der Kartoffeln liegt, wenn sie ausnahms- weise einmal versalzen sind? Zimt Vanille Wo der Pfeffer Wächst.../ Von llse Reicke Sie Rosenpaprika gemischt. ergibt einen Köst. „Backe, backe Kuchen“ singt die Mutter und nennt die sieben Sachen, die zum guten Kuchenbacken nötig sind. Sie schließt:„Saf- ran macht den Kuchen gel“. Was ist Saf- ran?— Ein Gilbmittel, sagt das Kinder- verschen, und ein altes Färbemittel auch für Stoffe, das weiß man noch. Aber es ist zugleich ein schwaches Gewürz, ein„Aroma“ für Weißmehlgericlite und übrigens ein Mit- tel, das auf die Tätig- keit der weiblichen Or- gane fördernd und be- ruhigend wirkt. Aber sind wir nicht über- rascht, wenn wir hören, daß der aus Kleinasien und Nordindien einge- führte Safran eine be- sondere Art des gelben Krokus ist? Sein Name „crocus sativus“ sagt es. Staubfäden und Grif- Safran fel liefern den Farb- und Gewürzstofl. Schon aus Forscher- freude sollten wir einmal auf dem Lande, wo er noch heute im Gebrauch ist, ein richtig safrangelbes Stück Kuchen uns zu Gemüte führen. Vielleicht erinnern wir uns dabei, daß es in Deutschland eine Stelle gibt, wo der gelbe Krokus ein alljährlich bestauntes und beliebtes Frühlingswunder ist: der Schloßpark zu Husum. Zwei andere Gesellen seien genannt, die milde, süße Gewürze sind und gleich- falls der Milch, dem Zucker, dem Weizen- mehl als Grundlage sich zu verbinden lie- ben: Zimt und Vanille. Zu Unrecht sagt der Sprachgebrauch:„Solch einen Zimt wagt er mir vorzuschwatzen“ und setzt ihn gleich mit Unsinn. Der braune Zimt oder Zimmet, wie wir in der Rechtsschreibung lernten, ist ein gediegener, von fern her kommender Bursche, und zwar eine Baum- rinde. Mit Zimmetholz heizte der könig- liche Kaufmann, Jacob Fugger, den Kamin in den„Drei Mohren“ zu Augsburg, in dem er die Schuldforderungen an Kaiser Karl V. verbrannte. Am kfeurigsten und teuersten ist der Zimt von Ceylon, andere Sorten kommen aus China und Ostbengalen, Java, Malabar. Jedenfalls ist er immer ein Süd- seeinsulaner mit glatten, kräftigen Blättern und stehenden Blütendolden. Wer aber bedenkt, daß er in Urzeiten auch in Ost- preußen gewachsen ist? Das Meeresgold der Samlandküste, der Bernstein, zeigt in seinen Einschlüssen Blätter des Zimtbaums! Der Kochkünstler empfindet als durik- lere Schwester des Zimt die noch zartere Musleat Kapern Vanille, die gleiche Grundlagen liebt. ist freilich eine Indianerin aus der anderen lichen Brotaufstrich, die von Paprikapulie Hälfte der Erdkugel, vor allem aus Mexiko Wir kennen sie als dunkle, fermentierte Hausfrauen. lange Schote, die in gläsernen Röhrchen wie ein Schneewittchen im Sarge, befördert die kühlen Engländer zu mit Senf bemächtigt, um ihr breiten, fleischigen Blättern und weißgrü- Er ist bei uns bekannt, nen, aufrechten Blütentrauben, wird nur ger des Vitamin C, das in 80 vielem Sparsame Hausfrauen schaben und Orangefarbenem die feinen Körnchen heraus und geben sie Tomaten, Hagebutten. als schwarze Punktierung an die berühmte 0 0 blaßgelbe Vanillesoße, erst später kochen„Königsberger Klops“? Runde Bällchen a0 Noch durchgedrehtem Fleisch, meist mit Sar del sparsamere wissen sogar, daß man in kar- oder Hering vermischt, werden in Salzwydz. gen Zeiten getrocknete Pfirsichblätter als ser gekocht und in und aufbewahrt wird. Die Pflanze, handgroß. sie die geleerte Schotenhülse aus. Vanilleersatz und Milchzutat verwendete. „Scher dich dahin, wo der Wächst“: Altertum kersäcke“, und schmale Blütenrispen. Wonnene Same, das Pfefferkorn, lenen Pfeffer nicht gentöter werden läßt. Dieser beizende Geselle hat wie sein Halbbruder, der Paprika, sich in der deut- schen Sprache eine übertragene Bedeutung den Gewürzpflanzen. er wird bis Zu zehn Ein gepfeffertes Urteil heißt Metern hoch. Die Muskatnuß ist dem Pfir- eine gepfefferte sichkern, die Muskatbaumfrucht dem Pflr. oder stechend wie sich selber ähnlich. Muskatblüte oder der Pfeffer bis zur Bedenklichkeit, und das Der ist uns näher in seinem Standort, kommt aus Ungarn. „ist aber deutschland beheimatet sind. Mazis stantttt ein Gewächs, das bis zu einem Meter hoch wird und frei für sich stehende runde Blüten mit fünf seschöpf, das ursprünglich aus den Moluk- Daraus werden ken, also Niederländisch-Indien, die früher oder feuerroten, kegelförmigen Paprikaschoten. Das Gericht kommt. daraus brennt den Schlund aus wie eine und überwürzt den sanften Blumenkoll Kein Wunder: aus die- oder Wirsing oder Kartoffelbrei. 5 Pulver, Muskatnuß bewirkt nicht nur Upelkelt, angeeignet. eben ein scharfes Urteil, Geschichte ist„pikant“ gilt auch vom Paprika. Er heißt auch„spanischer Pfeffer“ ein ganz anderes Geschöpf: weißen Blättchen trägt. die grünen oder gelben Frucht der Hölle. Sem Fruchtfleisch wird ja das rote der Paprika, gewonnen. An der Außen- Wand sitzt der etwas mildere, sanfte Rosen- Paprika. Altgewordener Quark, mit Gl und Abenteuer unter Palmen/ Von Hans Ioadumi An allem war Lisa schuld. Sie hatte ihren Geburtstag so ausschweifend vor- nehm feiern wollen. Es was ihr zwanzig- ster, ich erinnere mich genau, und da sie heute zu sagen pflegt, sie sei gerade dreißig geworden, so ist es mindestens achtzehn Jahre her. „Laß uns in den Palmensaal gehen“, sagte Lisa an jenem Abend,„zur Feier des Tages“ Nun muß man wissen, daß der Pal. mensaal das vornehmste Haus am Platze war, ich aber bin mein Lebtag ein schlich- ter, einfacher Mensch gewesen, und darum verwies ich Lisa ihre Hoffart. Doch wie es so geht— eine Stunde darauf saßen wir im Palmensaal unter einer garantiert ech- ten Palme(Chamaerops humilis). Die ech- testen Teppiche lagen auf dem Boden herum, fünft elegante Herren im Frack machten auf mindestens fünf Instrumenten eine hochfeine Musik, und es war über- haupt maßlos vornehm. Wir lasen eine Weile die Speisekarte, und ich war noch dabei, mich unter den wohlfeilen belegten Broten umzusehen, da sagte Lisa:„Wir werden ein Chateaubriand essen.“ Sie Sagte es mit der jähen Entschlossenheit, die sie in allen Lebenslagen auszeichnet, und tippte dazu mit ihrem Zeigefinger dorthin, Wo geschrieben stand:„Chateaubriand mit Gemüse umlegt, für zwei Personen.“ Nun War es freilich das Teuerste weit und breit, und außerdem hatte ich keine Ahnung, was das war, ein Chateaubriand, aber weil Lisa Geburtstag hatte, unterließ ich es, eine Rede wider Völlerlei und Prasserei zu hal- ten, und war leichtfertig und bestellte ein Chateaubriand. Es hatte unübersehbare Folgen. Es kamen alsbald zwei junge Leute in grüner Pagenuniform, goldene Knöpfe hatten sie an den Jacken. Sie trugen zwei Tischchen, sie verneigten sich artig, sie stellten die Tischchen neben uns, sie breiteten weiße Deckchen darüber und verneigten sich zum andernmal und entfernten sich stumm und behende. Danach brachte der Kellner einen blitzblanken Spirituskocher, den setzte er auf das eine Tischchen, und eine Schüssel und ein Vorschneidebesteck von ansehen und es wurde uns sehr beklommen zumute. Es stellte sich heraus, daß auch Lisa nicht wußte, was ein Chateaubriand war. Die festliche Vorbereitung und feierliche Ein- leitung unseres Mahls ließen uns indessen argwöhnen, daß es eines von diesem kom- Plizierten Gerichten war, die man mit drei verschiedenen Gabeln, zwei Messern und einem Spezialinstrument auf spitzfindige Weise zu essen pflegt. Lisa und ich hatten quälende Visionen. Zu allem Ueberfluß kam ein kleiner Junge heran und besichtigte mit stiller Mihbegier den Spirituskocher. Es war offenbar der erste Spirituskocher, den der Knabe zu Gesicht bekam. Er betrachtete ihn emsig und genau. So muß Watt ausge- sehen haben, als er vor dem Teekessel seiner Mutter den Entschluß faßte, die Dampfmaschine zu konstruieren, und es schien so, daß der Junge vor unserem Spirituskocher sich entschloß, den motor- losen Kraftwagen zu erfinden. Wir sahen indessen das Schlimmste kommen, als sich der Kellner nahte, eine Sroßmächtige, verdeckte Schüssel vor sich hertragend. Ich hatte das Gefühl, das ich Sonst nur habe, wenn ich, lediglich mit einer Unterhose bekleidet in belebten Ge- genden spazieren gehe, was mir leider des öfteren in qualvollen Träumen zustößt. Ich warf einen Blick auf Lisa, ihr Lächeln er- innerte an eine Portion Gefrorenes und da Da war dieser kleine Junge, der den Spirituskocher besichtigte und wie James Das Urteil Es kann auch einmal ein Narr ein Urteil finden, das ein weiser Mann nicht finden kann, wie diese Geschichte erweist. Es kam einmal ein armer Mann, ein Bettler, in ein Wirtshaus, da steckte ein großer Braten an dem Spieß. Der arme Mann hatte ein Stück Brot, das hielt er zwischen den Braten und das Feuer, daß der Geschmack von dem Braten in das Brot Singe; dann aß er das Brot. Das tat der arme Mann, bis er eins mehr hatte. Dann wollte er fortgehen. Der Wirt forderte von ihm die Zeche. Der arme Mann sprach:„Ihr habt mir doch nichts zu essen noch zu trinken gegeben. Wofür soll ich zahlen?“ Der Wirt sprach: „Du hast dich gesättigt von dem Meinen, von dem Geschmack des Bratens, das sollst du mir bezahlen!“ Sie kamen miteinander vor das Gericht. Da ward die Sache aufgeschoben auf einen anderen Gerichtstag. Nun war einer der Ge- richtsherren, der hatte einen Narren da- heim, und über dem Essen kam die Sache zur Sprache. Da sprach der Narr:„Er sol! den Wirt bezahlen mit dem Klang des Gel- des, wie der arme Mann gesättigt wurde von dem Geschmack des Bratens.“ Da nun der Gerichtstag kam, blieb es bei dem Urteil, und das Urteil fand ein Narr. (Aus einem alten Schwankbuch) Watt aussah. Wahrscheinlich hatte er das Problem des motorlosen Autos nun gelöst, er jauchzte:„Mutti!“, lief rastlos und un- aufhaltsam wie eine Rakete davon und stieß mit der brutalen Energie eines Eisbrechers dem Kellner Segen die Knie. Der schlingerte wie ein Frachter bei schwerer Dünung, aber seine bemerkens- werten Bemühungen halfen nichts, die Schüssel stürzte zu Boden. Aus einem Stil- leben von gemischtem Gemüse hüpfte und rollte ein Stück gebratenen Fleisches ge- radewegs auf uns zu, und dies War das Chateaubriand. Ich hatte den Eindruck, es grinste uns freundlich an. Ich will nicht lange von den erregten Auseinandersetzungen zwischen den Par- teien reden, nicht von ihren unbedenklichen Unschuldsbeteuerungen, ihren beschwore- nen Aussagen und den der Vornehmheit der Stätte nicht immer angepaßten Ver- balinjurien. Die erbitterten Verhandlun- gen endeten damit, daß sich der schwerge- prüfte Vater des stürmischen Knaben, un- gute Worte murmelnd und heftige Blicke werfend, mit der Familie davonmachte. Vorher aber zahlte er zähneknirschend das Chateaubriand und ließ es sich einwickeln. Er habe zu Hause einen Hund, sagte der Herr. Es ist wahr— als das Chateaubriand ein so klägliches Ende nahm, hatte ich ein freudiges Gefühl der Genugtuung und der Erleichterung. Aber Lisa und ich hätten Ulis um seinetwillen nicht derart zu beun- ruhigen brauchen, denn ein Chateaubriand ist nichts anderes als ein Lenden-Doppel- stück, und es wird auf Alltägliche Weise gegessen. Man kann sich ohne besondere Vorbildung und ohne Kenntnis von Kunst- griffen darüber hermachen. Und außgerdem soll man sich durch derlei hochtrabende Namen überhaupt nicht verblüffen lassen. Aber damals waren wir jung und wußten noch nichts von solchen Lebensweisheiten. Was aber unser Abenteuer im Palmen- Saal angeht, so war es noch nicht zu Ende. Als nämlich die Familie gegangen war, trat der Direktor zu uns und teilte uns mit hinreißenden Ausdrücken des Bedauerns mit, dag s0 unwürdig zu Schaden gekom- mene Chateaubriand sei das Letzte in der Küche gewesen. Da haben Lisa und ich ge- sagt, das schadet, o bitte, fast gar nichts, und wir waren froh und guter Dinge und haben aufatmend ja, Rinderklops haben wir gegessen. Und es ist nicht zu bestreiten, daß derart das Abenteuer im Palmensaal, an sich schon ein Ereignis von ausgepräg- ter Moral, auch sonst des tieferen Sinns nicht entbehrte. Pfeffer als Würze des Gerichtes. Die Kapern, eine Wohin verwünscht man damit der wenigen sauren Gewürze, einen lieben Mitmenschen? Nun. jedenfalls Licht besehen die recht weit fort, nämlich nach dem nörd- eines niedrigen Sträuchleins, das in Italia lichen Südamerika oder auch nach Indien. Der berühmte schwarze Pfeffer ist seit dem rötlichen unablässig die Handelsstraßen gen sich entlanggezogen und hat viel Geld in Be- sie geerntet und ein paar Wochen in wegung gesetzt, nicht umsonst schilt man oder Ol gelegt, um dann meist heimatttel noch heute die reichen Kaufherren„Pfef- im„Italienischen Salat“ Der schwarze Pfeffer ist in sei- tigen Gerichten Frikassees, Tunken us, ner Heimat ein nicht großer Strauch, der zu landen. zuweilen auch klettert, hat beinahe flieder- oder syringenähnliche herzförmige Blätter zwei Bäumelein, das eine trägt Muskaten Der unreif ge- das andere Nägelein“, singt das Volkslied brennt, d. h. es gibt auch ein Wärmegefühl und schen Wiegengesang. bringt die Schleimhäute zur Absonderung, mit Näglein bedeckt“. kein Wunder, daß die Motten den gemah- mögen und man ihn und Nelke, sondern die Gartennelke und als Kampferersatz verwenden kann oder, mit heißem Wasser übergossen, zum Flie- Samstag, 11. März 1950/ N 90 — Paprika dumhüllten Speckseiten kennen alle älteren Die feurigen Ungarn haben Lich des Paprikas zu Gulasch und Sdmitz Mixed Pickleg mt Leben zu würzen vor allem als Tri. Noten steckt: Apfelsine Welches Kochbuch kennt nicht d. gelber Soße aufgetisch in der die grünen Kapern umerläglich Sin sind hel kleinen Blütenknospen Wächst. Ehe die kleinen, weißlichen oder Blüten an den hängenden Zei. dem Licht erschließen, werden Essg oder anderen kräl. „In meines Vaters Garten, da Stele Nägelein sind Nelken, wie in dem Brahms. „Mit Rosen bedacht Das Volkslied abet meint nicht die beiden Gewürze Muskat die nach dem Duftreiz genannten Muskatel. lerbirnen, so wie in anderen Liedern der Muskatellerwein nach der Traubensorte nicht nach dem Gewürze heißt. Der Muskatnußbaum ist der Riese Unter „Mazis“ ist ein Gewürz, das wir vom Leb-, Pfeffer- oder Honigkuchen her kennen, je nachdem wir in Süd-, Mittel- oder Nord- aus dem Samenmantel der Muskatfrucht Die Nuß ist ein gefährliches Tropen- geradezu„die Gewürzinseln“ hießen, Her- Meist meint man es zu gut dam Zuviel sondern geradezu Vergiftungser einungen, Die Gewürznäglein oder Nelken sind schon in den Völkerwanderungszeiten von den fernen Molukken nach Europa gelangt und haben mit Pfeffer und Muskat de Gewürzkrämer der schwäbischen Handel- städte reich gemacht. Diese Nelke ist die vor dem Erblühen geerntete, getrocknete Blütenknopse, der obere kugelige Teil davon enthält die Anlage von Staub- und Kelchblättern, der dicke, lange, nicht 80 wertvoll würzige Stiel jene der Samen. Die Pflanze, mit paarweis stehenden, glatten Blättern, trägt ein unserer Bartnelke ähn- liches rotes Blütenbüschel, der Name und verwandte Geruch läßt die meisten Men- schen denken. es handele sich um die Frucht unserer Gartenblume. Curry end- lich ist eine Mischung mehrerer sehr scher- fer, gepulverter indischer Gewürze, Ingwer eine stark brennende aromatische Wurzel ebenfalls aus Indien. Ihr sehr ähnlich duf. tet und schmeckt ein deutsches. vielbesun- genes Küchenkraut. der Rosmarin. Aber gibt es denn nur Ausländer Unter den Gewürzen? Haben wir nicht den bis- sigen Senf. den beizenden Meerrettich, den kräftigen Kümmel. die lieblich-süßen Kör- ner Fenchel und Anis, den herben Thymian, den bitteren Wermut, den zudringlichen Fnoblauch, den anmutigen Koriander Indes: der Sprachgebrauch Pflegt die hei- mischen Gewächse als„Küchenkräuter“ denen sich dann die Feilkräuter“ des Hausgartens anreihen, zu bezeichnen, und nur die Ausländer als Gewürze oder Spezereien zu benennen. Darum sei 45 . Stellvertreter einer ganzen Reihe— Pim- Pinelle. Ysop, Boh- nenkraut. Estragon, Liebstöckel, Basili- sie alle heißen, doch einer genannt: unser Wurstkräutel Majo- ran! Dieser etwas rauhhaarige Deutsche mit seinen kleinen ovalen, öhrchenarti- gen, etwas filzigen Blättern und kugeli- gen, blaßroten oder weißlichen Blüten- büscheln wird haupt- sächlich in der Provinz Sachsen und in der Bamberger Gegend angebaut. Er ist eben- Gewürznelken kum, Beifuß und wie 1 Veröfke us WI berant pr. Kal gedakt felefo! Bankkt allgem städtis postscl Lud wi! Ersche für u nimmt e 5. Ja missie Sci delsfl. kehrs rechn. Schikt schift X-Sc. Sperr Ablie den. kaum keine meist. bilder deuts. Fr: len n ständl in nä sion Tonne schen Woche rung tet. D kanise nach mehr werde Mona Stahl tische gen Reakt gen v Pal Parise Arbei nicht Pa: schen komm Verla 80JI, Samst 280 8 Koms Hans Woch. kunft nicht Arbei Situat das L Dr,. E (Nord Valen Woch. amer Cople amer rige mion auf be habe Minis schun Diens gesar Fran aus wege geste Tages aktio glied D schaf Erklä der 1 berg; eme Belef den- ewe tung en J Leit sosehr Würzgewächs wie Heilpflanze. Ja, der ganze Erdball versammelt sich gelegentlich auf dem gutbürgerlichen Mit- tagstische in Gestalt der Gewürze, der Duftsoffe, der feinsten und zarten Relze, die unser Dasein beleben. Wer aber denkt so schnell darüber nach und beherzigt zu- gleich, was die Gewürze uns lehren? Be- scheidenheit und Maßhalten, die Erkennt- nis, daß stets das„Reizende“ zwar das Ge- fährliche ist. sobald man ihm Dauer verlei- hen oder das gelegentliche Naturgeschenk ahgefeimt ersetzen will. eric neue gacle Zuge pisgt arzt! Bar Sei. Verl