1 Kkögt. a bulpyer al teren haben Hnitzel les un Würzen 18 Ir. Roten elsineg t de en agg ardelg zwa. etisch ch sind , Linez id hel Nospen Italien n oder Zwei Werden 1 ESR nattren 1 Kral. 1 Us. Stelen skaten IKSliet. ahms. edacht d aber Muskat e und Skatel. in der Nsorte, Unter Zenn Pfir- Pfr. oder Leb-, en, je Nord- ammt krucht open · Loluk⸗ Früher her. damit nkohl Zuviel elkeit ingen. sind von angt t die iddels- t die Knete Teil und i 80 Die atten ähn⸗ und Men- die end- Her- gwer zel dul. Sun⸗ inter bis den Lör- nan, chen der? hei- ter“, des und der als iner im- oh- gon, ili Wie och 8er o- aS che nen rti- gen li- der n- of- ler n ch t= er e, Kt 1 1 K — 2 2 8* * 8 5 8 7 8. 2 8 N N berökentlicht unter Lizenz- Nummer us WB 110 herantwortliche Herausgeber: pr. Kar! Ackermann, E. Fritz v. Schilling gedaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz keleton: 44 151, 44 182, 44 183 Bankkonten: Südwestbank Mannheim zugemeine Bankgesellschaft Mannheim städtische Sparkasse Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 ludwisshafen am Rhein Nr. 267 43 erscheint täglich außer sonntags Für unverlangte Manuskripte über- nümmt der Verlag keinerlei Gewänr Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 236 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Werz, Rohrbacher Straße 5.7 5 Telefon 4440 Rheinstraße 37 8 Telefon 2763 NM 2,80 frei Haus M 2.80 zuzüglich Kreuzbandbezug Bei Abholung im 1 infolge höherer t kein Anspruch auf „Fung des Bezugspreises ag ge 3. Jahrgang/ Nr. 61/ Einzelpreis 0,15 DM — flugzeugabsturz fordert 81 Tote Cardiff(Süd- Wales).(UP) Am Sonntag nachmittag stürzte ein mit 83 Personen be- getztes viermotoriges Passagierflugzeug vom Jyp„Tudor“ über dem Flugplatz von Llan- dough ab. Nach bisherigen Feststellungen sollen nur 2 Personen mit dem Leben da- vongekommen sein. Bei dem abgestürzten Flugzeug handelt es sich um eine Privatmaschine, die dem Vizeluftmarschal!l Donald Benett gehört, an Bord befanden sich Sportenthusiasten, die sich zu dem am Samstag ausgetragenen Rugby-Spiel zwischen Irland und Wales nach Belfast begeben hatten. Die abgestürzte „Avro Tudor“ war eigens für den Flug ge- chartet worden. Schiffe„entsperrt“ Hamburg.(dpa) Die alliierte Hohe Kom- mission hat 840 der 995 sogenannten X- Seliikke mit 120 000 BRT der deutschen Han- delsklotte zugeteilt. Wie das Bundesver- kehrsministerium mitteilt, dürfte damit ge- rechnet werden, daß auch die übrigen Schilke dieser Kategorie für die Küsten- schifktahrt bald freigegeben werden. Die X.-Schiffe stehen seit Kriegsende auf einer Sperrliste zur Verfügung der Alliierten. Imre Ablieferung konnte jederzeit verlangt wer- den. Darum wurde ein solches Schiff auch kaum. beliehen, denn es bot dem Gläubiger keine Sicherheit. Diese Schiffe wurden meistens nur notdürftig reparariert. Sie bilden jetzt einen wertvollen Zuwachs der deutschen Küstenflotte. Um die Stahlquote Frankfurt.(dpa) Die Westalliierten wol- len nach Mitteilung von Wirtschaftssachver- ständigen der alliierten Hohen Kommission in nächster Zeit die Möglichkeit einer Revi- sion der gegenwärtig auf 11,1 Millionen Tonnen festgesetzten jährlichen westdeut- schen Stahlquote erörtern, In den nächsten Wochen werde ein Antrag der Bundesregie- rung auf Erhöhung der Stahlquote erwar- tet, Die Bundesregierung müsse, wie ameri- kanische Beamte in Frankfurt betonten, nachweisen, daß in der Bundesreppblitz mehr als 11,1 Millionen Tonnen produziert werden könnten, und daß die in den letzten Monaten erreichte Rekordproduktion an Stahl nicht nur saisonbedingt sei. Von bri- tischer und französischer Seite wird dage- gen bisher noch eine gewisse negative Reaktion auf eventuelle deutsche Forderun- gen verzeichnet.. 5 Blog 7 3 Paris, Die Vorarbeiter und Maschinisten der Pariser Gas- und Elektrizitätswerke wollen die Arbeit wieder aufnehmen, damit der Gasdruck nicht unter den Gefahrenpunkt sinkt. Paris. Das Antisabotagegesetz der französi- schen Regierung, das besonderen Schutz vor kommunistischen Sabotage versuchen bei der Verladung von Kriegsmaterial gewährleisten soll, wurde in den frühen Morgenstunden des Samstag vom Rat der Republik angenommen. Ah Senatoren stimmten für das Gesetz, 20 Kommunisten dagegen. Kopenhagen. Ber dänische Ministerpräsident Hans Hedtoft wird an der für kommende Woche in Norwegen vorgesehenen Zusammen- kunkt der skandinavischen Ministerpräsidenten nicht teilnehmen. Die Streikdrohung von 500 000 Arbeitern hat in Dänemark eine so kritische Situation herauf beschworen, daß Hedtoft glaubt, das Land nicht verlassen zu können. London. Der Gesandte Israels in London, Dr, Eliasch, wurde am Samstag in Hampstead Jordwestlondon) tot aufgefunden. New Tork. Der sowjetische Staatsangehörige Valentin Gubitschew, der in der vergangenen Woche wegen Spionage gemeinsam mit der amerikanischen Staatsangehörigen Judith Coplon abgeurteilt wurde, hat das Anerbieten amerikanischer Regierungsstellen, seine 15äh- rige Haftstrafe auszusetzen und in die Sowiet- mion zurückzukehren, angenommen. Berlin. Der Bundesminister für den Wieder- aufbau, Eberhard Wildermuth, teilte mit, er babe sich entschlossen, die Dienststelle seines Ministeriums für Bauordnung und Baufor- schung in Berlin zu errichten. Dies ist die erste Dienststelle des Bundes, die von Berlin aus gesamtdeutsche Aufgaben ausübt. Ofkenbach. Der geplante Bau der Autobahn Frankfurt Nürnberg wird, wie Informationen aus dem Bundesverkehrsministerium besagen. wegen zu hoher Kosten vorläufig noch zurück- gestellt werden. 5 Berlin. In Thüringen begann vor, einigen Lagen eine weitere, umfassende Säuberunss- Akkion, von der in erster Linie leitende Mit- glieder und Funktionäre der Ost-LDP und Ost- Du betroffen wurden. Bochum. Der Vorstand der Industriegewerk- schaft Bergbau in Bochum bezeichnete in einer Erklärung den am 6. März begonnenen Streik der 1100 Mann starken Belegschaft des Bleierz- bergwerkes Stein V in Mer!(Westfalen) als eine„sachlich nicht gerechtfertigte Aktion der KPD. Der Streik war ausgebrochen, weil die Belegschaft den 1945 eingeführten Sieben- Stun- den-Tag beibehalten will, obwohl die Industrie- Lewerkschaft Bergbau und die Zechenverwal- tung Mitte Februar auf Grund der verbesser- ten Verhäſtnisse vereinbart hatten. die Arbeits- zeit auf siebeneinhalb Stunden heraufzusetzen. Bielefeld. Das vor dem Bielefelder Spruch- gericht für den 14. und 15. März vorgesehene neue Verfahren gegen den früheren 88-Bri- geclekührer Baron Kurt von Schröder wegen Zugehörigkeit zu einer verbrecherischen Orga- bisation wird voraussichtlich erneut verscho- ben werden. Der Verteidiger reichte ein amts- ärztliches Attest ein, aus dem hervorgeht. daß Baron von Schröder nicht verhandlungsfähis Sei. Der Prozeß war bereits im Januar wesen Verhinderung des Verteidigers vertagt worden. UP/ dpa Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Montag, 13. März 1950 Will Polen neue Ausweisungsaklion einleiten? Alle ostwärts der Oder-Neiße-Linie wohnenden Deutschen sollen ausgewiesen werden Warschau.(dpa) Die polnische Regierung ist entschlossen, die Massenausweisun- gen von Deutschen aus den polnisch besetzten deutschen Ostprovinzen fortzusetzen. In zwei gleichlautenden Noten an die amerika nische und die britische Botschaft in War- schau hat die polnische Regierung die britischen und amerikanischen Proteste gegen die polnische Ausweisungspolitik zurückgewiesen. „Die polnischen Ausweisungsmaßnahmen Sründen sich auf ein zwischen der polni- schen Regierung und der ostdeutschen Re- publik geschlossenes Abkommen“, heißt es in der polnischen Note.„In Uebereinstim- mung hiermit leitete Polen Transporte mit deutschen Rücksiedlern nach der Deutschen Demokratischen Republik. Für die weitere Verteilung der Rücksiedler nach ihrer Uebergabe an die ostdeutschen Behörden ist Polen nicht verantwortlich“. Auf Grund eines Gesuches der Bundes- regierung an die Hohe Kommission hatte Großbritannien vor längerer Zeit Verhand- lungen mit Warschau über die Aufnahme von 25 000 Deutschen in der britischen Zone eingeleitet. Die Bundesregierung hatte sich zur Aufnahme von 25 000 Deutschen aus den polnisch verwalteten deutschen Ostge- bieten bereit erklärt. Nach dem Eintreffen des ersten Trans- portes deutscher Rücksiedler aus Polen an der niedersächsischen Grenze am 3. März lieben die britischen Behörden die Ost- grenze ihrer Zone sperren. Großbritannien beschuldigt Polen, daß es ohne Rücksicht auf die Warschauer Rücksiedlungsverhand- lungen 180 000 Deutsche, die keiner be- „Deutschland darf im Europarat nicht ſehlen“ Deutsch- französische Verständigungsgespräche in Schluchsee Von unserem Ft- Korrespondenten Schluchsee. Etwa 80 junge Politiker aus den christlich demokratischen Parteien Deutschlands und Frankreichs trafen sich über das Wochenende in Schluchsee(Scharz- Wald) zu einer Tagung, die von dem Bun- dessekretariat der„Jungen Union“ Deutsch- jlands veranstaltet wurde. An den Bespre- chungen über Psychologische, politische und wirtschaftliche Voraussetzungen einer deutsch- französischen Vereinigung nahmen u. à. auch der ehemalge französische Infor- mationsminister Robert Bi chet, der Frak- tions vorsitzende der MRP(Republikanische Volksbewegung) Farine und einige Ab- geordnete der französischen Nationalver- sammlung teil. Von deutscher Seite waren Angehörige des Bundestages, des Bundes- rates und der südbadischen Regierung an- wWesenidl. In seiner Eröffnungsansprache setzte sich der südbadische Staatspräsident Leo Woh- leb für den Plan des Bundeskanzlers Dr. Adenauer. eine deutsch- französische Union zu bilden, ein. U. a. erklärte Wehleb, es gäbe den Franzosen und den Deutschen nicht, es habe ihn nie gegeben; auf bei- den Seiten des Rheines wohnten vielmehr Menschen, die den Frieden wollten. Ge- spräche über die Realisierung der Vereini- gung Europas müßten daher bei der deutsch- französischen Verständigung begon- nen werden. Durch die unvermeidbaren Hindernisse auf dem Weg der Vereinigung, wie sie beispielsweise die neuen Saarkon- ventionen darstellten, dürfe man sich nicht beirren lassen. Es gelte, einen Damm gegen die rote Flut“ zu errichten, nicht mit Tanks und Flugzeugen. sondern mit dem europäischen Bewußtsein.„Deutsche und französische Jugend an die Front des Frie- dens“, schloß Wohleb seine Ansprache. Am zweiten Konferenztag äußerte sich auch Robert Bichet zu dem Adenauer-Plan einer deutsch- französischen Union mit gleichzeitiger Schaffung einer gemeinsamen Staatsbürgerschaft, der sich nach seiner Ansicht nur verwirklichen lasse, wenn es sich um ein europäisches Parlament und um eine europäische Staatsbürgerschaft han- dele. Die deutsch- französischen Schwierig- keiten seien zu grog, um innerhalb einer Union zwischen den beiden Völkern gelöst zu werden; lediglich im Rahmen eines ver- einigten Europas ließen sich diese Schwie- rigkeiten lösen. Es sei daher sehr wichtig, so betonte Bichet, daß Deutschland an der Tagung des Europarates am 17. Juli teil- nehme, Ein Fernbleiben müsse katastrophale Auswirkungen haben. stimmten Gruppe angehören, statt der von der alliierten Hohen Rommission geneh- migten 25 000 Deutschen in die Bundesrepu- blik aussiedeln wolle. Am vergangenen Montag hatten daraufhin die britische und die amerikanische Botschaft in Warschau beim polnischen Außenministerium ener- gisch gegen diese Haltung protestiert und eine Erklärung über die polnischen Ab- sichten gefordert. Amtliche Zahlen über die in den pol- nisch besetzten Gebieten zurückgebliebenen Deutschen liegen in Warschau nicht vor. Nach zuverlässigen nichtamtlichen Schätzun- gen sind es etwa 100 000. Außerdem leben jedoch ostwärts der Oder-Neiße-Linie eine große Zahl polnischer Staatsbürger deut- scher oder gemischt deutsch- polnischer Ab- kunft, die nach Kriegsende für Polen op- tiert haben. Bisher gibt es keine Anzeichen dafür, daß Polen diese Volksgruppen aus- weisen will. In alliierten Kreisen Warschaus wird angenommen, daß die polnischen No- ten an Großbritannien und die USA in er- ster Linie Propagandazwecken dienen und die deutsche Bevölkerung in Ost- und West- deutschland beeinflussen sollen. Das britische Außenministerium ver- öffentlichte nunmehr auch seinerseits den Text der britischen Note an die polnische Regierung vom vergangenen Montag. Darin heißt es, die Warschauer Verhandlungen über die Rückführung der 25 000 Deutschen seien im Februar d. J. in eine Sackgasse geraten. Nach dem Zusammenbruch der Verhandlungen sei am 3. März an der nie- dersächsischen Grenze ein Zug mit 700 bis 800 Rücksiedlern eingetroffen, von denen nur 20 Prozent in der Liste über die ver- einbarten 25 000 Heimatvertriebenen enthal- ten gewesen seien. Die Westalliierten hät- ten Grund zu der Annahme, daß diese Rück- siedler den Vortrupp einer Masseneinwan- derung von möglicherweise 180 000 Vertrie- benen bilden sollten. 3 Wer Berlin hilt, der hilt sich selbst Städtetag fordert größere Auftragserteilung an Berlin Won unserer Berliner Redaktion) Berlin. Etwa 60 führende Kommunalpoli- tiker, darunter 21 Oberbürgermeister aus Westdeutschland, waren zur Teilnahme an den Sitzungen des Hauptausschusses des Deutschen Städtetages nach Berlin gekom- men. Die Städte der Sowjetzone waren zu der Tagung nicht zugelassen, da ihre Ver- waltungen nicht demokratisch gewählt. son- dern ernannt wurden. Sieben Referate befaßten sich mit dem Kernproblem Deutschlands, dem Wiederauf- bau. Die zweitägige Konferenz, auf der der Berliner Oberbürgermeister Reuter präsi- dierte, fand in Gegenwart des Wiederauf- bauministers Wildermuth statt. Be- sondere Beachtung fanden die Vorträge der Deutsche Pläne in Salzgitter nicht beeinträchtigt betont eine britische Erklärung/ Böckler mahnt zur Ruhe Bonn.(dpa) Die Demontage in den Reichs- werken Watenstedt-Salzgitter soll in keiner Weise die Teile der Reichswerke beeinträch- tigen, die erhalten bleiben sollen. In einer am Sonntag in Bonn bekanntgegebenen bri- tischen Neunpunkte- Erklärung zu den letz- ten Zwischenfällen in Watenstedt-Salzgitter wird festgestellt, daß die Beauftragten für die Abrüstung angewiesen worden sind, jeg- iche Schäden an den Röhren- und Kabel- anlagen zu vermeiden. Die Zerstörungs- arbeiten würden fortgesetzt, sollen zeitlich aber so vorgenommen werden, daß sie die deutschen Pläne nicht beeinträchtigten. In der britischen Erklärung wird betont, daß die Demontage der Werke nicht allein oder an erster Stelle für Reparationszwecke vorgenommen würde, sondern um das Kriegspotential zu vernichten. Neben der Intfernung von Maschinen zu Reparations- zwecken sollen solche Spezialanlagen zerstört werden, die nur für Kriegszwecke geplant gewesen seien. Zu den Zwischenfällen in den Reichs- werken wird auf die Note des britischen Hohen Kommissars Sir Brian Robertson an den niedersächsischen Minister präsidenten Kopf verwiesen. Darin habe Robertson er- klärt, daß er keine Vorschläge zur Aenderung der Demontage erwägen werde, bevor die Verantwortlichen für die Zwischenfälle nicht vor Gericht gestellt und ein Disziplinarver- fahren gegen die deutschen Polizisten einge- leitet werde, die die Störung der Abbau- arbeiten zugelassen hätten. In der britischen Stellungnahme wird die Behauptung zurückgewiesen, daß die britischen Truppen in Watenstedt, Befehl hätten, jeden zu erschießen, der durch den deutschen Polizeigürtel brechen würde. Es wird jedoch betont, daß, wenn bei Versa- gen der Polizei Truppen zur Aufrechterhal- tung der öffentlichen Ordnung eingesetzt würden, der Befehlshaber das Recht und die Pflicht habe, Schießbefehl zu geben falls andere Methoden unwirksam seien. Am Samstag hatte die Werksleitung der Reichswerke der Belegschaft durch den Be- triebsratsvorsitzenden mitteilen lassen, es bestehe berechtigte Ausicht, daß die Neben- gewinnungsanlagen der Kokerei II, die Thomas- Schlacken Mahlanlage und die Schmiede erhalten blieben. Dies habe sich bei der Ueberprüfung der Wiederverwen- dungsmöglichkeiten der Anlagen durch eine Kommission aus Vertretern des Wirtschafts- ministeriums und britischer Dienststellen er- geben. Am gleichen Tage hatte der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Dr. h. c. Hans Böckler auf einer Kundgebung in der Hauptwerkstatt die Belegschaftsmit- glieder zur Ruhe ermahnt. Die Arbeiter Sollten sich nicht von Unmut, sondern vom Verstand leiten lassen. 600 Millionen Dollar für die wirt- schaftliche Einheit Europas Washington.(UP) Der außenpolitische Ausschuß des amerikanischen Senats sprach sich in einer Abstimmung dafür aus, der Marshallplanver waltung ECA) im neuen Jahr des europäischen Wiederaufbaupro- gramms einen Sonderfonds von mindestens 600 Millionen Dollar zur Verfügung zu stel- len, der lediglich dazu verwendet werden soll, den wirtschaftlichen Zusam- mens chluß Europas zu fördern Die ECA soll nach dem vom Außenausschuß des Senats angenommenen Vorschlag das Recht erhalten, europäischen Handelsorganisatio- nen oder deren Mitgliedern, die um die Schaffung eines„einzigen europäischen Marktes“ bemüht sind, direkte Zuwendun- gen zu machen. Dieser Vorschlag entspricht dem Plan des ERP- Administrators Paul G. Hoff- man. Hoffman und andere leitende Be- amte der ECA haben mehrmals betont daß das Vorhandensein eines derartigen Sonderfonds für die europäischen Staaten einen Anreiz bilden würde, den wirtschaft- lichen Zusammenschluß zu beschleunigen. Bürgermeister Dr. Krebs Stuttgart) und Dr. Engler(Gießen) und des Stadtrats Nicklit z(Berlin). In einer Entschließung, die am Schluß der Tagung gefaßt wurde, wird allen Städten und Gemeinden dringend empfohlen, Aufträge nach Berlin zu ver- geben. Das Bekenntnis zu Berlin müsse durch die Tat jetzt bewiesen werden. In seinem Schlußwort versicherte Ober- bürgermeister Reuter unter lebhaftem Beifall der westdeutschen Teilnehmer, daß Berlin seinen Nacken niemals beugen werde und weiterhin alle Kraft für die Wieder- erweckung des wirtschaftlichen und geisti- gen Lebens der Stadt sowie für die Wieder- herstellung Gesamtdeutschlands einsetzen werde. In Berlin, der einzigen freien Stadt hinter dem Eisernen Vorhang, werde sich das Schicksal der Welt entscheiden. In einer Pressekonferenz brachte der Kölner Oberbürgermeister den Respekt Westdeutschlands vor der Berliner Bevöl- kerung und deren leitenden Persönlichkeiten zum Ausdruck. Es sei die patriotische Pflicht Westdeutschlands, alle Kräfte zu sammeln, um die Unabhängigkeit Berlins zu erhalten. Jeder, der Berlin helfe, helfe sich selbst. Bundesminister Wildermuth sprach die Hoff- nung aus, Berlin in das Wohnungsbaupro- gramm des Bundes einzugliedern, um ihm dadurch 15 Millionen DM für Wohnungs- bauzwecke zuzuweisen. Dr. Vockel, der Ber- liner Repräsentant der Bundesregierung, gab bekannt, daß Berlin bald zum Notstands- gebiet erklärt und somit bei der Auftrags- vergebung bevorzugt wird. Der Sport berichtet: In allen süddeutschen Städten setzten sich Hunderttausende schon frühzeitig in Trab, um noch rechtzeitig einen gün- stigen Platz bei den Lokalspielen zu be- kommen. Schon um 13 Uhr fuhren die Mannheimer Straßenbahnen übervoll in Richtung Waldhof. 22 000 sahen die 91. Lokalbegegnung der beiden alten Ri- valen. Das Spiel, in dem es neben den Punkten um das Silberne M des „Mannheimer Morgen“ ging, war fair und ging gerecht mit 1:1 unentschieden aus. Waldhof erspielte in der ersten Halbzeit dicke Chancen, von denen nur eine das Tor fand. während der VIR Mannheim später das bessere Durch- stehen zeigte und ausgleichen konnte. Aber auch in Augsburg und Regens- burg trennte man sich mit 1:1 und 0:0 Ergebnissen. In Stuttgart verloren die Kickers erneut mit 0:3 gegen VfB. Da- gegen gab es für den FSV Frankfurt einen klaren 3:1-Sieg. Nur Kickers Of- enbach trumpfte gegen den VfB Mühl burg mit 5:1 auf Bei den Spielen in Südwest, Gruppe Nord, gab es in Ludwigshafen beim Phönix gegen Neustadt ein überraschen des 2:2-Remis. Der 1. FC Kaiserslautern und Wormatia Worms gewannen wieder hoch mit 5:0 und 4:0 Toren. Der VfL Neckarau kam in Viernheim gegen die Amicitia nach einer klaren 3:1-Führung nur zu einem 3:3-Unent⸗ schieden. Der ASV Feudenheim besiegte FV Mosbach 1:0. Gerhard Herrbruck Pirmasens) und Ursula Krey Dortmund) kamen bei den deutschen Schwimm- Meisterschaften in Pirmasens zu Meistertiteln. Der TSV Rot schlug im Handball die Waldhöfer mit 7:4 Toren und wurde badischer Handballmeister. Im Ringen holten sich die„Eiche“ Ringer mit einem klaren kampflosen 8:0 über Ketsch gleichfalls die badische KHeisterschaft. Westmächte erörtern Indochina- Problem London.(dpa-REUTER) Eine weitgehende Uebereinstimmung der britischen und fran. zösischen Ansichten über das Indo china- Problem wird in London 418 das wichtigste politische Ergebnis des Lon- doner Besuches von Staatspräsident Au- rio! und Außenminister Schuman ge- wertet. Man nimmt an, daß sich die Regie- rungen Großbritanniens und Frankreichs über die Notwendigkeit einer materiellen Unterstützung für die Regierung Bao Da is einig sind und daß Bevin und Schu- man diese Linie auf der nächsten Außen- ministerkonferenz der drei Westmächte ver- treten werden. Der amerikanische Sonderbotschafter Dr. Philipp Jessup wird in dieser Woche in Paris mit dem französischen Außenminister Schuman die Lage im Fernen Osten und insbesondere das Indochinaproblem erör- tern. Jessup, der sich auf der Rückkehr von einer Informationsreise durch den Fernen Osten befindet, traf am Sonntag, aus Lon- don kommend, in Paris ein. In der bri- tischen Hauptstadt hatte Jessup mit Außen- minister Bevin konferiert. Nach Ansicht gut unterrichteter Kreise wird Jessup nach sei- nen Pariser Gesprächen in der Lage ein, der amerikanischen Regierung einen Plan für eine gemeinsame Dreimächte-⸗ politik in Südostasien vorzulegen. Das französische Außenministerium gab bekannt, daß der Vatikan Vietnam und die aàssozierten indochinesischen Staate Laos und Kambodscha formell anerkannt habe. Belgien entschied über seinen König Ruhiger Wahlverlauf nach stürmischer und leidenschaftlicher Kampagne Brüssel.(UP)! Fünfeinhalb Millionen Wahlberechtigte Belgiens haben am gestri- gen Sonntag für oder gegen die Rü kkehr König Leopolds auf den Thron gestimmt. Die Ergebnisse dieser Abstimmung, die nur „beratenden Charakter haben werden, wer- den die letzte Entscheidung des belgischen Parlaments in der Königsfrage beeinflussen, denn das Parlament ist die einzige Instanz, die das Recht hat, über die Zukunft des 3 eine endgültige Entscheidung zu allen. Mildes Wetter begünstigte die Durchfüh- rung der Wahlen, bei denen schon deshalb mit einer starken Wahlbeteiligung gerech- net werden konnte, weil in Belgien Wahl- recht gleich Wahlpflicht ist und jeder Wahl- berechtigte, der ohne triftigen Grund der Wahl fernbleibt, automatisch mit einer Geldstrafe belegt wird. Den ersten Wahlberichten aus Brüssel, Antwerpen, Liege, Namur, Mons und Char- leroi zufolge ist der Wahlverlauf bisher ruhig. Wahlzusammenstöße wurden bisher rricht gemeldet. König Leopold hat sich bekanntlich be- reit erklärt, abzudanken, falls weniger als 55 Prozent der Stimmen für seine Rückkehr abgegeben werden sollten. Die Nacht vor den Wahlen verlief in fast allen belgischen Städten sehr unruhig. Es kam zu zahlreichen Zusammenstößen zwi- schen Leopold- Anhängern und Leopold- Gegnern. Mehrere Kraftwagen wurden be- schädigt. 15 Studenten wurden in Brüssel mit schweren Verletzungen in Krankenhäu- ser eingeliefert. Die Wahlkampagne war sehr lebhaft. Vorsichtigen Schätzungen zufolge wurden von allen Parteien im ganzen Lande über 200 Millionen Plakate angeklebt und Flug- zettel verteilt. Jedes Wahllokal war wenigstens von zwei Polizeibeamten bewacht, denen minde- stens zwei„Sekundanten“ zur Seite sten- den. Polizei und Armee befinden sich in Alarmbereitschaft. Die Wahllokale haben pünktlich um 13 Uhr ihre Pforten geschlossen. Zuspät⸗ kommende konnten ihre Stimme nicht mehr abgeben. Auch sie werden, wie alle Nichtwähler. innerhalb der kommenden drei Wochen von Polizeigerichten vorgeladen und wegen Nichtbeteiligung an der Wahl bestraft werden. P TE!EECCC 8 eee ee Seite 2 MORGEN 3 7 Montag, 13. März 1950 Thorez unten- Bidault oben Die Streikwelle in Frankreich ist noch länge nicht zu Ende. Es ist möglich, daß noch sroße Gebiete der Wirtschaft von der Bewegung ergriffen werden. Es ist noch unklar, wie weit die Arbeitgeber— und Vor allem der größte Industrielle Frank- reichs, der Staat— den berechtigten Lohn- korderungen des Proletariats entgegen kom- men wollen und können. Wobei der Ak- zent auf dem Können liegt, denn eine Lohnsteigerung mit preissteigerndem Ef- ekt würde dem Lohnempfänger keinen Vorteil bringen und den höllischen Kreisel der Gelentwertung in Bewegung setzen. „Der Arbeiter hat keinen Nutzen davon, Wenn er seinen Wochenlohn mit der Schub- karre nach Hause bringt.“ sagte kürzlich Georges Bidault. Aber es ist auch auf sei- ten der Arbeiter genügend wirtschaftliche Einsicht vorhanden, um einen solch kata- Strophalen Ausgang zu verhindern. Es ist Zu erwarten, dag die Streikwelle sich in den nächsten zwei Wochen verlaufen wird, nicht ohne dem Lohnempfänger eine be- AeShtliche Erhöhung seiner Kauf- Kraft, etwa 8 bis 10 Prozent, gebracht au Haben. Die Unternehmer werden ihre Ge- Winnspanne etwas beschneiden müssen, Was angesichts der teilweise übertriebenen Verdienste der Industrie und des Handels Volks wirtschaftlich kein Unglück ist. Wenn auch das Ende des Sozialkampfes noch nicht unmittelbar bevorsteht, so sind doch jetzt schon zwei Konsequenzen zu er- Rennen. Die eine ist, daß es den Kommu- misten nicht gelang, die Ausstände zu poli- tisieren und in einen Bürgerkrieg entarten 2 lassen. Der Einfluß der sozialistischen Gewerkschaft„Force Ouvriere“ und der christlichen und unabhängigen Verbände War weit stärker, als man erwartet hatte. Der wirkliche, traditionelle Syndikalismus hat sich stärker erwiesen, als der kommu- mistische Syndikalismus mit moskowiti⸗ schen Hintergedanken. Es hat sich heraus- gestellt, daß die zahlenmäßige Uebermacht der kommunistischen Gewerkschaftszen- trale CGT über die anderen Verbände nur Auf dem Papier bestand, weil viele Nicht- Rommunisten ihrer alten Gewerkschaft auch unter der neuen Flagge treu geblie- hen waren. Die konservative Haltung des Französischen Arbeiters und sein Traditio- nalismus haben eine optische Täuschung geschaffen, auf die die Oeffentlichkeit und die Kommunisten selbst hineingefallen sind. Es hat sich weiter herausgestellt, daß die Politischen Parolen in Frankreich nicht mehr ziehen. Die lendenlahme Erklärung der kommunistischen Gewerkschaften, sie dachten nicht daran, die mit ihnen im Lohnkampf verbündeten Gewerkschaften, Anderer Tendenz zür Unterstützung deb Politischen Ziele der Kommunisten(Kanipf Segen gen Marshallplan und Atlantikpakt) Al veranlassen, war das offene Eingeständ- nis dafür, dag der französische Arbeiter Heute streikt, um mehr Lohn zu er- kämpfen, nicht aber, um den Streitwagen der Gewaltigen des Kremls zu ziehen. Es Zeigt sich außerdem, daß die Kommunisten in den letzten Jahren allzuviel Streiks ver- Anstaltet und damit eine Waffe schartig ge- macht haben, die die„ultima ratio“ des Proletariats sein sollte. Schließlich haben die Ergebnisse von Urabstimmungen, die okkfentsichtlich gefälscht oder zumindest „Deeinflugßt“ waren, die Arbeiterschaft verwirrt und unsicher gemacht. Die zweite Korisequenz ist der unbe- Streitbare Prestigegewinn der Soziali- sten, die diesmal mit einer hervorragen- den Intelligenz und einem Verständnis für die Mentalität des Arbeiters handelten, die bei den bürgerlichen Parteien Ueberraschung Hervorriefen und zweifellos gewissen hoch- gespannten Erwartungen der Rechten einen Hemmschuh anlegen dürften. Denn der un- bestreitbar große Erfolg der Sozialisten ist einn Erfolg der Dritten Front. Chrisliche Demokraten innerhalb und So- Zialisten außerhalb der Regierung haben das Chaos und den Bürgerkrieg verhindert. Wenn es heute zu den seit Monaten von der Rechten so stürmisch verlangten Neu- Wahlen kommen würde, bliebe Bidault an seinem Posten. Es ist nicht übertrieben, Wenn man von den Sozialisten und Bidault Sägt, sie hätten das Regime gerettet. Es Wird noch manche bange Stunde, viele kom- Mmunistische Sabotageakte, Prügeleien in der Nationslversammlung und andere aufre- gende Zwischenfälle geben, aber der rote Sarm ist abgeschlagen. Die Dritte Front marschierte getrennt und schlug vereint. Der Austritt der Sozialisten aus dem Mini- sterium war— nachträglich betrachtet— ein glänzendes Manöver. Diese Entwicklung bedeutet einen Schlag für General de Gaulle, dessen Stunde ge- Kommen schien. Ueber diesem Mann liegt em böses Verhängnis. Jedesmal fällt ihm fünf Minuten vor zwölf die Macht aus den Händen, Und doch spielt er eine schicksal- hafte Rolle. Wäre nicht die gaullistische Drohung dagewesen, so hätte sich die Dritte Front auch nicht so stark in die Rie- men gelegt. De Gaulle und seine Leute Waren ein ausgezeichnetes Stimulans für die Demokraten und verdoppelten hre Energie, obwohl der Zweifrontenkampf im- mer weniger Chancen auf Veberleben bot. Während die Sozialisten ohne jede Vorbe- reitung nach links angriffen, hielten die christlichen Demokraten ohne Regierungs- mehrheit, mit einer bewundernswerten Tollkühnheit, die Front nach rechts. Ohne jeden Zweifel werden die beiden Parteien sich wieder in der Regierung zusammen- finden und plötzlich eine ganze Anzahl Freunde auf der rechten Seite des Hauses entdecken, die schon das Lothringer Kreuz unter dem Rockaufschlag trugen. Der Pre- stigegewinn der Sozialisten verändert sämt- liche innenpolitschen Perspektiven in Frankreich. Erfreulicher weise. A. Lang. Paris Deutsche Volksgruppen auf dem Balkan Aus Fleiß und Wohlstand wurde Triest, im März. Unter den hier am südlichsten Punkt des Eisernen Vorhanges eintreffenden Balkanflüchtlingen befinden sich in letzter Zeit in immer steigender Zahl auch Angehörige der deutschen Volks- Srupben von Siebenbürgen, dem Banat, der Batschka und dem Burgenland. Während diese Menschen früher meist an der öster- reichisch- ungarischen Grenze die Flucht ver- suchten, benützen sie jetzt seit dem Bruch Belgrads mit dem Kominform den Weg durch Jugoslawien, der zwar jeweils mit einem mehrere Monate dauernden unfrei- willigen Aufenthalt in PTitos Lagern und Gefängnissen verbunden, aber doch erfolg- versprechender ist als das einem militäri- schen Himmelfahrtskommando vergleichbare Ueberwinden des mit Minengürteln und Maschinengewehrtürmen bestückten Nie- mandslandes zwischen Ungarn und Oester- reich. Spricht man mit diesen Flüchtlingen über die jetzige Lage des Deutschtums auf dem Balkan, so ergibt sich das erschütternde Bild eines gerade an diesen abgesplitterten Volksteilen mit unbeirrbarer„Programm- mäßigkeit“ vorexerzierten Vermassungs- Prozesses. Mit der in den letzten beiden Jahren auf dem Balkan vollzogenen un- eingeschränkten Machtübernahme durch die Kommmnisten, wurden die heute noch höchstens 350 000 Menschen(1939: 850 000ʃ) zählenden deutschen Siedlungsgebiete ihrer letzten materiellen Stützen beraubt. Wäh- rend bis Ende 1948 die Enteignung des einst so blühenden Bauernstandes auf dem Pro- gramm stand, wurde nun im vergangenen „Staatsproletariat“ Von unserem Balkankorrespondenten Dr. Karl Rau Jahr besonders das Deutschtum in den Städten Gerrmannstadt, Kronstadt, Te- meschwar und Mediasch) durch Vertreibung und mit der Wegnahme des industriellen Besitzes, des Grundes und der Häuser zur sewünschten Verproletarisierung„bereit“ gemacht. Die 1948 von den Kommunisten angeb- ich als„Sammelbecken der Deutschen“ ge- gründete„Deutsch-Antifaschistische Par- tei“, welche in der ersten Zeit ihres Be- stehens zahlreiche Deutsche aus dem latür- lichen Bestreben eines Zusammenschlusses beitraten, hat sich bis heute immer klarer zu einer Filiale der kommunistischen Par- tei Rumäniens entwickelt, die letzten Endes nichts anderes bezweckt, als durch Spitzel- dienste unter den Deutschen die anti- Sozialen Reaktionäre“ der brutalen Gewalt der neuen Herren auszuliefern. Als man vor wenigen Wochen durch Staatsgesetz die fast rein deutschen Industriemittelpunkte zu „Uebervölkerten Städten“ erklärte, hatte man damit einen Vorwand gefunden, auch den letzten Deutschen Haus und Besitz weg- zunehmen. Die in jeder Stadt zu Hunder- ten, wie Pilze hervorgeschossenen Partei- büros und Volkskommissariate wurden aus- nahmslos in ehemals deutschen Anwesen untergebracht. Den Besitzern war verbo ten, nur den geringsten Gegenstand mitzu- nehmen. So fristen die Bauern als Knechte auf ihren eigenen Höfen ihr Leben, während die Stadtbevölkerung in kürzester Zeit zu einem besitzlosen Fabrikproletariat der „Staatsbetriebe“ wurde. Die wenigen „Ein Bettag für den Frieden“ Eine päpstliche Enzyklika für den Passionssonntag Vatinkanstadt.(dpa) Papst Pius XII. richtete— laut Vatikansender— an den katholischen Episkopat der ganzen Welt eine Enzyklika, mit der er für den Pas- sionssonntag(26, März) zu einem besonde- ren Bettag für die christliche Erneuerung der Sitten und für die Eintracht unter den Völkern aufruft. Trotz der vielen Anlässe zur Freude und zum Trost, die das Heilige Jahr mit der Vielzahl der nach Rom geeilten Pilger ihm gegeben habe, erklärte der Papst, bedräng- ten doch auch Sorgen sein väterliches Herz. An erster Stelle stehe die Tatsache, daß nach Kriegsende der ersehnte und dauer- hafte Friede, die die vielen und immer größer werdenden Motive der Zwietracht beilegen könnte, noch nicht gekommen sei. Während das gegenseitige Vertrauen auch immer kleiner werde, beschlennige mati ein Wettrüsten, das die Menschheit in Furcht erzittern lasse. Das Grundübel die- ser Entwicklung sei in gem Bestreben zu cen, die Wahrheit durch die Lüge zu er- Sstzen und die Lüge Kampfmittel zu gebrauchen Die Religion werde weiterhin als Sache ohne Bedeutung angesehen oder als Ueberbleibsel alten Aberglaubens sogar verboten. Der Atheismus werde öffentlich und privat verherrlicht, und mit der Ab- schaffung Gottes und seiner Gebote habe die Moral ihr Fundament verloren. „Wir müssen es beklagen“, betont Pius XII,,„daß in nicht wenigen Nationen die Rechte Gottes, der Kirche und selbst der menschlichen Natur beleidigt und mit Fügen getreten werden“. Der Papst wies dabei auf die Maßnahmen gegen die Prie- ster, die katholische Schule und die katho- liche Presse in verschiedenen Ländern hin. Am Passionssonntag,„‚wenn die heiligen Riten der Kirche beginnen, der Leiden zu gedenken, durch die uns der göttliche Er- löser von der Knechtschaft des Satans be- fkreit und die Freiheit der Kinder Gottes geschenkt hat“, sollen besondere Bittgot- tesdienste gehalten werden. Er selbst, der Papst, werde an jenem Tage im St. Peters- dom seine Gebete mit denen der ganzen Welt vereinen, daß eine neue Ordnung er- stehe, die auf der Wahrheit, Gerechtigkeit und Liebe begründet sei. Die Herrscher der Welt sollten darüber nachdenken, daß der Friede ein Werk der Weisheit und der Ge- rechtigkeit, der Krieg aber eine Frucht der Blindheit und des Hasses sei. Sie sollten sich darüber klar werden, daß sie nicht nur vor der Geschichte, sondern auch vor dem ewigen Urteil Gottes zur Verantwortung gezogen würden. Zur Gerechtigkeit und brüderlichen Eintracht komme man nicht mit Gewalt, sondern allein durch das Recht. Als Acheson und die sowjetische „Friedensoffensive“ Washington.(dpa-REUTER) Der ame- rikanische Außenminister Acheson wird am Mittwoch und Donnerstag in San Fran- zisko in zwei wichtigen außenpolitischen Re- den auf die sowjetische„Friedens- offensive eingehen, die mit den Reden führender Sowjetpolitiker während der Kampagne zu den in der Sowietunion ab- gehaltenen Wahlen eingeleitet wurde. Wie in Washington verlautete, wird Acheson vor- aussichtlich unterstreichen, daß die USA be- reit seien, eine Beendigung des sowjetisch- amerikanischen Atomwettrüstens zu erörtern. Er werde aber darauf hinweisen, dag Be- sprechungen über dieses Thema nur im Rah- men der UNO oder auf den normalen diplo- matischen Wegen aufgenommen werden körmen. 5 Der stellvertretende sowjetische Minister- präsident und frühere Außenminister Mo- lotow hatte bei einer Wahlrede in Moskau die Bedeutung eines friedliebenden und demokratischen Deutsch- lands für den Frieden in Europa unter- strichen. „Genosse Stalin hat mit großem Nach- druck darauf hingewiesen“, sagte Molotow, „daß künftige Kriege in Europa durch das Vorhandensein eines friedliebenden, demo- kratischen Deutschlands neben der fried- liebenden Sowjetunion ausgeschlossen, dem Blutvergießen in Europa ein Ende gesetzt und die Versklavung der europaischen Län- der durch den Imperialismus unmöglich ge- macht würde. Je rascher das deutsche Volk seine historische Stellung, die sich aus der Bildung der deutschen demokratischen Re- publik ergibt, erkennt und einnimmt, um so eher wird es seine nationale Einheit gewin- nen, und um so gröber wird die Gewißheit eines dauernden Friedens in Europa“. Zur Atombombenfrage sagte Molotow, die „Imperialisten“ versuchten die Sowjetunion jetzt mit der sogenannten Wasserstoffbombe zu schrecken. Dieser Versuch werde jedoch erfolglos bleiben, da er sich auf die Annahme gründe, daß die Imperialisten“ das Monopol der Atombombe besäßen. Die Sowjetunion kenne das Atomgeheimnis aber auch und sei auch zur Produktion von Atomwaffen in der Lage. Sowjetpläne mit der Ostzone London.(dpa) Die sowjetische Deutsch- ljandpolitik steht nach Ansicht diplomati- scher Kreise Londons vor wichtigen Ent- scheidungen. Man nimmt an, daß die Be- suche Grotewohls und Ulbriehts in Moskau den Zweck hatten, diese Entschei- dungen vorzubereiten. g. Als die beiden Hauptprobleme für die sowjetische Politik betrachte man: Wie läßt sich ohne Viermächteabkommen ein Friedens zustand mit der 80 Wjetzone erreichen? Und wie kann die Sowjetzone endgültig in die sowjetische Ein- flubsphäre eingegliedert werden? Bei einer Konferenz, die vor kurzem in Dresden stattgefunden haben soll, sollen sich Vertreter Polens und der Tschechoslowakei scharf dem Gedanken widersetzt haben, die Sowietzonenrepublik in das Osteuropäische Paktsystem einzuschliegen. An dieser Kon- ferenz sollen ein hoher sowjetischer Beam- ter und Sowietzonen- Außenminister Georg Derting er teilgenommen haben. Mit dem Beschluß, den Kriegszustand mit der Sowjetzonenrepublik zu beenden, oder gar mit dem Abschluß eines Friedens ver- trags rechnet man in London noch für die Zeit vor den allgemeinen Wahlen in der Sowjetzone im Oktober. Noack will nichts mit der„Nationalen Front“ zu tun haben Frankfurt.(dpa) Der Leiter des„Nau- heimer Kreises“, Prof. Ulrich Noack, di- stanzierte sich in einem dpa- Interview von der„Nationalen Front“. Der Nauheimer Kreis werde auf jeden Fall seine Linie der Vermittlung zwischen Ost und West bei- behalten. Er suche jedoch nicht einen Weg auf der Ebene der in der Sowjetzone Propa- sierten und von der KpD in der Bundes- republik vertretenen„Nationalen Front“, entwurk „Glücklichen“, die durch irgend einen Zu- fall ihren Besitz retten konnten, leben jetzt durch den stückweisen Verkauf ihrer Habe, bis auch sie das Schicksal der anderen tei- len. Wieder andere und es sind nicht Wenige— versuchen durch Namen und Re- ligionswechsel, durch Einheirat in rumä- nische Familien und durch Nichtgebrauch der deutschen Sprache ihr Schicksal aufzu- halten und haben dabei jedoch vergessen, daß bei einer konsequenten Bolschewisie- rung das Volkstum keine Rolle mehr spielt, denn alle arbeiten für den russischen Ober- herrn. Im Rahmen der neuen Schulgesetze be- stehen zwar wieder deutschsprachige Volks- und Mittelschulen, ja sogar zwei Lehrer- seminare. Diese Lehreinrichtungen werden aber nicht mehr, wie es früher der Fall war, vom deutschen Volkstum selbst ge- tragen, sondern jetzt vom Staat finanziert. der natürlich auch das„Erziehungspro- gramm“ und das kommunistische Lehrper- sonal bestimmt. Auch die Pfarrer der deutschen Kirchen jeder einzelne hat zwischen drei und fünf Gemeinden zu be- treuen— werden vom Staat ausgewählt. Auch die drei wiedererscheinenden deutsch- sprachigen Zeitungen sind lediglich Kopien der kommunistischen Landespresse. Fust je- der Artikel beginnt mit derselben Phrase: „Wie die Scateia“ berichtet Die „Scateia“ ist ein kommunistisches Zentral- organ in Bukarest! Die nichtkommunistischen Rumänen und Ungarn sind den Deutschen gegenüber po- sitiver eingestellt als je zuvor. Ein ge- meinsamer stummer Widerstand schweißt die Gegner des derzeitigen Systems über die Grenzen verschiedenen Volkstums hinweg zusammen. Die kommunistische Führungs- schicht sieht hingegen in dem Deutschen den„reaktionären Erzfeind“, erkennt aber seine spezialisierte Arbeitskraft an, ohne ihn jedoch auf einen verantwortlichen Po- sten vorrücken zu lassen. Die im vergan- genen Jahr mit viel Propagandaaufwand von den kommunistischen Regierungen Un- garns und Rumäniens gestartete„Rück- führungsaktion“ der in Deutschland und Oesterreich lebenden Balkandeutschen ver- lief, erfolglos im Sande. Montag, 13. März 1950/ Nr, 6 — Notiz zum Tage: „So geht es nicht“ Bo n n.(gn.-Eig.-Ber.) Der Bundestag mußt am Freitag— wie bereits berichtet. Saar- Sondersitzung für eine Stunde unterbye chen, nachdem man festgestellt hatte, daß sich der Abgeordnete Hedler auf der Antbezen Reitsliste eingetragen hatte. Als das Plenun erneut ausammentrat, nahm Hedler neben von Thadden bei der Deutschen Reichspartei Platz die inn am Vorabend als Hospitanten aufe. nommen hatte. Hierauf verließen einige 50 zialdemoleraten, unter der Fünrung des Abgs. ordneten Neumann, Berlin, darunter aue Prof. Baade, der Leiter des weltwirtschaft. lichen Institutes in Kiel, ihre Sitze auf der Linlcen des Hauses und begaben sich, trotz energischen Ldutens des Präsidenten zur Rech. ten hinüber. Sie bauten sich im Halbkreis um Hedler auf und brüllten:„Raus]“ Köhler for. derte Se auf, ihre Plätze wieder einzunehmen Als wieder Ruhe im Plenum eingetreten War erinnerte der Bundestagsprͤsident den Adge. ordneten Hedler daran, daß er— Hedler steh freilich bereit erłlärt hätte, dem Bundes. tag solange fernzubleiben, bis seine Angelegen. heit restlos bereinigt sei. Er forderte inn auß den Plenarsaal zu verlassen. 9 Hedler stand auf und versuchte Zu, Spre- chen, wurde aber durch die SPD- Fraktion niedergeschrien und verließ daruuf den Saal. Um 15 Uhr bemerkten einige SPD- Abgeord- nete, darunter der Abg. Heiland, den die Nast mit einer hoken Freiheitsstrafe belegten, wel er einen der Ihrigen erschlagen hatte, Hedlef im Ruheraum für Abgeordnete. Sie zeryten inn heraus und boten und traten ihn dureh den Gang, um ihn durch die Präsidententihe die der Bundespräsident bei seinen feierlichen Besuchen benutzt, auf die Straße ⁊u Werfen Hedler begab sieh fluchtartig und am Kopf blutend in den Schutz der vor dem Bundes. nkaus patroullierenden Polizisten. Diese brach. ten inn ins Fraketionszimmer der Reickspurtel. H edler versuchte anschließend, vor der Presse zu Worte zu kommen, doch lehnten die Jour. nalisten es ab, von ihm Erlelärungen entgegen. zunehmen. 5 VJeber die Handlungsweise des„Spb. Roll. kommandos“ herrscht, selbst in der eigenen Fraktion, eine betretene Stimmung. Prof. Carlo Schmid er klãyrte:„So geht es nicht.“ Die gleiche Ansicht vertraut Dr. von Brentano, Ale am Schluß der Bundestagssitzung von der Reichspartei die Einberufung des Aeltesten. rates gefordert wurde, lehnte Dr. Köhler dies ab, und er verweigerte auch eine erneute Wortmeldung zur Geschäftsordnung. Besonderes Unbehagen herrscht darum, weil Hedler ein Telegramm des Bundestagspròti. denten vorweisen konnte, dus ihn zu der Son- dersitzung einlud. Dr. Köhler nannte dies einen Irrtum seines Büros. In den Kreisen der H/ SN Fraktion ist Dr. Köhler scharfer Kritiꝭ ausgesetzt. 5 Wende in der Südweststaat-F rage? Württembergisch- badische Koalition Stuttgart.(UP) Auf einer Konferenz der drei württemberg- badischen Regierungs- parteien(CDU, SPD und DVP) wurde am Sonntag in Maulbronn die Durchfüh- rung einer„informatorischen Volksbefra- gung! in Württemberg-Baden empfohlen. Die drei Parteien wollen der Landesregie- rung nahelegen, im Landtag einen Gesetz- zur Durchführung dieser Volks- befragung einzubringen. Wie von dem CDU-Landesvorsitzenden Wilhelm Simpy fendörkfer, mitgeteilt wurde, soll diese Volksbefragung klare Verhältnisse über die Meinung der Bevölkerung, vor allem in Nordbaden, bringen. Theoretisch würden durch diese„rein informatorische Befra- gung“ keine konstitutionellen Konsequenzen notwendig. Man sei sich jedoch darüber klar, daß praktisch diese Volksbefragung, die sobald wie möglich stattfinden soll, das Schicksal des Südweststaates bestimmen werde. Verfahrenseinstellung gegen Ströle angefochten Stuttgart.(dpa) Rechtsanwalt Dr. Wolf- gang Schwamberger, der Rechtsbei- stand Dr. Hjalmar Schachts, hat die von der Staatsanwaltschaft Stuttgart verfügte Ein- stellung des Ermittlungsverfahrens gegen den Ministerialrat Karl Ströle angefoch- ten. Die württembergische Landespolizei hatte den Verdacht ausgesprochen, daß Ströle als Leiter des Befreiungs ministeriums Dr. Schacht zur Aufgabe von Schadenersatz- ansprüchen gegenüber dem Land Württem⸗ berg-Baden nötigte, indem er ihn drohte, daß er in einem neuen Verfahren ungünstig eingestuft werden könnte. Die Staatsanwalt⸗ schaft hatte das darauf eingeleitete Ermitt? lungsverfahren gegen Ströle eingestellt, da sie eine Rechtsbeugung als nicht gegeben angah und erklärte, Kassationsentscheidun- Mehr persönliche Verantwortung Richard Freudenberg berichtet vor seinem Wahlkreis Ladenburg.(es.-Eig.-Ber.) In einer stark besuchten Versammlung berichtete am Frei- tagabend Richard Freudenberg, der Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Mannheim-Land, über die Tätigkeit des Bundesparlaments, Es lasse sich nicht leug- nen, daß in diesem parlamentarischen Rä- derwerk noch sehr viel Sand sel, sagte Freudenberg Immerhin habe sich in der Form schon manches gebessert. Der Redner machte auf die entscheidende Bedeutung seiner Stimme bei der Wahl Adenauers auf- merksam; Wenn in unserm Wahlkreis statt seiner ein Sozialdemokrat gewählt worden wäre, hätte die ganze Entwicklung einen andern Verlauf genommen, da ja Adenauer nur mit einer Stimme Mehrheit Bundes- kanzler wurde, Bei der Behandlung der Saarfrage auf der Sondersitzung des Bundestages sei zum ersten Male gezeigt worden, was eine wirklich konstruktive und aufbauende Op- position in der Bundesrepublik bedeute. Auch der Petersberg(Sitz der Hohen Kom- mission D. Red.) müsse lernen, wie man im politischen Leben miteinander auskommen müsse. Die Hohen Kommissare und ihre Vertreter müßten sich mehr und mehr dar- über klar werden, daß ein politisches Leben in Deutschland nur gedeihen könne, wenn man die Deutschen auch bis zur letzten Kon- sequenz die politische Verantwortung tragen lasse. Diese Feststellung wurde von der Versammlung durch lebhaften Beifall unter- strichen. Freudenberg ging dann auf die vielen Fragen ein, die der Bundestag bisher zu be- handeln hatte. An Hand der Novelle zum Einkommensteuergesetz erläuterte er den langwierigen Gang eines Gesetzes, und knüpfte daran die Bitte, hier wie bei anderen Vorlagen die Ungeduld zu zügeln. Bei der Behandlung des Beamten gesetzes hat Richard Freudenberg, wie er bekannte, mit der Sozialdemokratie ge- stimmt, da er nicht der Meinung sei, eine Beamtin, die heiratet, müsse ausscheiden. Man könne die Frauen nicht nur in der Notzeit zur Arbeit heranziehen und sie dann Wieder wegschicken. Zum Mitbestimmungsrecht er- klärte Freudenberg, 80 Wichtig die Demo- kratie in der Politik und der Regierung sei, so verheerend wäre es, wenn in den ein- zelnen Betrieben auch nach dem parlamen- tarischen System regiert würde. Man müsse einen Weg finden, daß aus den Be- trieben nicht eine„Ouasselbuge“ werde. Wenn man diejenigen, die im Betrieb stün- den, vernünftig miteinander reden lasse, käme man schon zu einer positiven Zusam- menarbeit. Im Verlauf eines Berichtes sprach sich Freudenberg wiederum für eine Aenderung des Wahlrechts im Sinne einer stärkeren Betonung der persönlichen Verantwortung aus. Den zweistündigen Ausführungen schloß sich eine Aussprache an, in der vom Red ner Auskunft und Stellungnahme zu einer Reihe von wichtigen Fragen, wie Arbeits losigkeit, HKriegsopferversorgung, Schmug- gelbekümpfung, Soforthilfe, Liberalisie- rung des Handels u. a. m. verlangt wurde. kür informatorischen Volksentscheid gen im Spruchkammerverfahren seien keine Rechtssachen, sondern Verwaltungsakte. Hedler will klagen Hamburg. g.-k.-Eig.-Ber.) Die für den 15. März in Kiel anberaumte Entnazifizie- rungsverhandlung gegen den Bundestags- abgeerdneten Hedler wird nicht statt- finden, da Hedler von seinem Arzt für meh- rere Wochen bettlägerig krank geschrieben Worden ist. Der Arzt stellte außer einer Ge- hirnerschütterung und einer Kklaffenden Stirnwunde auch eine Nierenverletzung fest. Hedler hält sich seit Samstag wieder in seiner Wohnung in Rendsburg auf., Er erklärte, daß sich etwa zehn Abgeordnete der SPD und ein Abgeordneter der KPD an dem Ueberfall auf ihn beteiligt hätten. Die Namen seien ihm bekannt,. Er verwei⸗ gere jedoch die Namensnennung bis zum Abschluß der Untersuchung.„Selbstver- ständlich, so sagte Hedler, werde ich Straf- antrag stellen.“ Dibelius besuchte Rheinland-Pfalz Koblenz.(dpa) Der Vorsitzende des Rats der evangelischen Kirche in Deutschland Bischof D. Dibelius, stattete dem Land Nheinland-Pfalz einen Besuch ab. Die Lan- desregierung gab zu Ehren des hohen kirch⸗ lichen Gastes einen Empfang, an dem das Kabinett, Vertreter des französischen Lan- deskommissatlats, des Landtags sowie ak- dere hohe Persönlichkeiten teilnahmen. Saarbergarbeiter sind dagegen Saarbrücken,(dpa) Der Industrieverband Bergbau in der saarländischen Einheitsge- Werkschaft lehnte auf einer stark besuchten Delegiertenkonferenz in Sulzbach in Liner Entschließung die in Paris unterzeichnete Grubenkonvention ab. Die Delegierten Spra- chen gleichzeitig der Abordnung des Ver- bandes, die vor dem Abschluß der Pariser Verhandlungen nach Saarbrücken zurückge⸗ kehrt war, das volle Vertrauen aus. Fahrt zu den deutschen Kriegsgräbern Bologna.(G. L.-Eig.-Ber.) Im Herbst d.. wird einem großen Kreis der Bevölkerung in Westdeutschland die Möglichkeit gebo- ten, an einer Fahrt zum Besuch der deut- schen Kriegsgräber in Italien teilzunehmen, Dies erklärte Weihbischof Dr. Johannes Neuhäusler anläßlich eines kurzen Aufent- haltes in Bologna. Dr. Neuhäusler, der einen großen Anteil an dem Zustandekommen der Pilger fahrten zum Heiligen Jahr hat, ist überzeugt, daß das Interesse an dieser Herbstfahrt nicht geringer sein wird. Wie der Weihbischof ferner erklärte, wird der erste Besuch den deutschen Kriegsgräbern in Bozen gelten. Die Fahrt werde insgessmt, etwa zehn Tage dauern. Es werde erwartet, daß die Paßformalitäten wie bei den Pil- gerfahrten vereinfacht werden könnten. Griechische Regierung ohne Tsaldaris Athen,(UP) Die Führer der griechischen Parteien der Mitte haben den griechischen König davon unterrichtet, daß es ihnen nach dreistündigen Beratungen gelungen sei, ein definitives Uebereinkommen über die Bil- dung einer neuen Regierung zu erzielen. An den Beratungen hatten teilgenom- men: Nicholas Plastiras und Emanuel Tsuderos von den Nationalprogressiven, Sophocles Venizelos von den Liberalen und George Papandreu von den Demo- kratischen Sozialisten. Damit ist die aus den Wahlen als stärkste Partei hervorgegangene Gruppe der Po- pulis ten, die unter der Führung des ehemaligen Außbßenministers TS aldaris steht, von der Regierungsbildung ausge- schlossen worden. Nr. 6 8 de RA 2 — S 8 8 2„ 11. S 12. S 1 Pokal lan- 78 8 V Bay am 19 zehen die i Trani bands zogen erfolg kolger S0 1. F Strau Streit und s Kic Sams Mühl men Endei nutte auf d rung der 6 zusan höhte auf e dem Eii llefer der r Leisti Unter wiede Schla welle reich Dur! Stutig Rund kamp: hatter nes 8 Minut Spiele Hälkte 15 M Links 0 u eine! Luft, nur e Latte. Na schwe enne risch der glück sing mußte Platz Stürm vor S Unger der E bener siche! ken! kamp nis. Nach 1860 wied eine den zie- ags⸗ balt⸗ geh- ben Ge- aden zung der Er nete D ten, vei⸗ zum ver⸗ raf- 2 Nals Ad, and an- ch⸗ das Al- AR E= ten ner ete rd er Ser 865 J. n 0⸗ l= en. 1e M- en ler ist er ie er rn t, l- — deem Strafstoß von Pledel in der 61. Mi- Ar. 61 Montag, 13. März 1950 DER SPORT voMWOCHENENDE Seite 3 E War Ihr Lip richtig? Württembergisch- badischer Toto 1. 1. FTC Nürnberg SpVgg. Fürth 2. Eintr. Frankfurt— FSV Frankfurt 113 3. 1860 München— Bayern München 3:2 4 Schwaben Augsburg BC Augsburg 1:1 5, Jahn Regensburg— Schweinfurt 05 0:0 6. Waldhof Mannh.— VfR Marmheim 1:1 J Stuttgarter Kickers— VfB Stuttgart 0:3 8. Kickers Offenbach— VfB Mühlburg 5:1 9, St. Pauli— Eimsbüttel 11 10. Schalke 04— Borussia Dortmund 2:1 11. SV Tübingen— FC Freiburg 2:0 12 Sc Stuttgart— Sportfr. Stuttgart 2:0 Richtig ist: 2— 2— 1— 0— 0— 0— 2 12 0- 1— 1—1. ee Die Spiele am 19. März pokalendspiel in München: Bayern— Rhein- land- Pfalz FSV Frankfurt VfR Mannheim(18. 3.) 8 Waldhof—Jahn Regensburg Bayernauswahl für Bundespokalspiel Für das Endspiel um den Bundespokal am 19. März in Stuttgart sind vom Bayeri- gehen Fußballverband 16 Spieler nominiert, die in der kommenden Woche in einem Tranings-Lager unter der Leitung des Ver- bandstrainers Alv Riemke zusammenge- zogen werden. Die endgültige Aufstellung erkolgt kurz vor dem Spiel. Für die Bayerische Auswahlelf wurden N ſolgende Spieler vorgesehen: Appis, Schade Spygg Fürth), Baumann, Bergner, Morlock . Fe Nürnberg), Brueck, Hammerl, Pledl, Strauß(1860 München) Haedelt, Moll, Streitle Bayern, München) Merz(Schwein furt 05, Platzer, Schlump(BC Augsburg) und Süßmann(Schwaben Augsburg). Waldhof behält das „Silberne M. SV Waldhof— VfR Mannheim 1:1(1:00 Waldhof: Skudlarek; Rößling, Schall; Rendler, Krämer, Rube; Siffling. Herbold, Fanz, Siegel, Hölzer. VfR: Jöckel; Henninger, Rögßling; Müller, Keuerleber, Maier; Islacker, Langlotz, Löttke, de la Vigne, Bolleyer. 5 Schiedsrichter: Hirsch(Stuttgart). Zuschauer: 22 000. Die 91. Begegnung der beiden Mannheimer Asse ging diesmal um einen hohen Preis. Darum, den Anschluß an die Spitze zu hal- ten. Das Unentschieden erscheint uns als die beste Lösung für beide Vereine, den anderen Mitbewerbern den Rang um den 2. und auch 3. Platz streitig zu machen. Was Waldhof im Vorspiel auf dem VfR- Flatz gelang, glückte diesmal nur zur Hälfte. Und trotzdem hatte es die blau- schwarze Elf in der ersten Halbzeit in der Hand, das Spiel für sich zu entscheiden. Mit Lipponer Wäre das sicher auch gelungen. Dies soll keine Zurückstellung für den ta- dellos spielenden Fanz sein, der im Mittel- feld gegen Keuerleber eine recht gute Figur machte und besonders dann erfolgreich War, wenn das Leder flach am Boden ge- halten wurde. Des weiteren war Waldhof gehandicapt dadurch, daß Kling, Traut- mann und Ramge verletzt waren und 80 Rube als Läufer fungieren mußte. Rend- ler hatte dadurch ein gewaltiges Arbeits- pensum zu erledigen. Rendler gefiel uns zusammen mit dem sehr guten und schlag- sicheren jungen Rößling in der Verteidigung am besten. Die VfR-Elf, in kompletter Besetzung, also mit Rößling, fand sich zu Beginn gar nicht zurecht und mußte den beweglicher wirkenden Waldhöfern meist das Feld über- lassen. Die Stärke des Meisters lag jedoch auch diesmal wieder in der zweiten Halb- zeit, in der größeren Ausdauer. Das Spiel begann mit einem Appell an die Zuschauer, den sportlichen Anstand zu bewahren und schon hatte Waldhof im VfR- Strafraum seine Visitenkarte abgegeben, Rube verköpfte knapp am Tor, De la Vigne verfehlte genau wie Herbold. Maier ver- suchte sich durchzusetzen, doch Skudlarek warf sich rettend auf das Leder. Im nach- Offenbach unterstrich seine gute Form Kickers Offenbach— VfR Mühlburg 5:1 Trotz des 1:1-Halbzeitergebnisses im Samstagspiel in Offenbach gegen den VIB Müllburg zeigte sich kür den aufmerksa- men Beobachter bereits in dieser Phase das Endergebnis an, Bereits in der sechsten Mi- nute hatte der Exeintrachtler Wirsching— an diesem Tage der weitaus beste Spieler auf dem Felde— die Platzherren in Füh- rung gebracht. Als der gleiche Spieler in der 60. Minute mit Drehschuß erneut Scheib bezwang, brachen die Karlsruher Vorstädter zusammen. Buhtz, Wirsching und Maier er- höhten innerhalb von 20 Minuten auf 5:1, auf ein Endergebnis, das noch nicht einmal dem tatsächlichen Stärkeunterschied und dem Spielablauf gerecht wird. Eine ausgezeiomete Partie beim Sieger lleierten auch Rechtsaußen Kaufhold und der rechte Läufer Schreiner. Auch Baas' Leistungskurve zeigte nach oben. Beim Unterlegenen war Mittelläufer Gärtner wederum einmal mehr der Tum in der Schlacht, ohne jedoch gegen diè Angriffs- wellen der Roten auf die Dauer sich erfolg- reich stemmen zu können. Schiedsrichter Durlach(Kaiserslautern) leitete ausge- zeichnet, eine Leistung, die bei dem schnel- len und kampfbetonten, dabei absolut fai- ren Spiel nicht ganz einfach war. Schweinfurts Abwehrtaktik rettet einen Punkt Jahn Regensburg— I. FC Schweinfurth 0·0 Vor knapp 6 000 Zuschauern wickelte sich am Sonntag im Jahner Stadion ein klassearmes Spiel zwischen den beiden ab- stiegsbedrohten Mannschaften von Jahn Regensburg und Schweinfurth 05 ab. Dieses Treffen stand mit seinem nied- rigen Niveau ganz im Zeichen zweier schwacher Sturmreihen. Die vor allem durch Ersatz für den verletzten Rechtsaußen Blaimer geschwächte Fünferreihe der Platz- herren versagte auf der ganzen Linie und verstand es nicht, ihre lstündige Jeber- legenheit in Tore umzuwandeln. Die Schweinfurter legten über das ganze Spiel eine ziemlich defensive Einstellung an den Tag, hatten lediglich ihre Stützen in dem früher internationalen Läuferpaar Kupfer Kitzinger, sowie dem Verteidiger Stuttgarter Kickers verlieren auch gegen VfB Stuttgarter Kickers— VfB Stuttgart 0:3(0:1) Rund 20 000 Zuschauer sahen einen Lokal- kampf, wie sie ihn wohl kaum erwartet hatten. Es war ein rassiges, tempogelade- nes Spiel von der ersten bis zur letzten Minute, wobei in der ersten Hälfte das rein Spielerische überwog und in der zweiten Hälkte im Zeichen des Einsatzes stand. Nach 15 Minuten kam der VfB durch seinen Linksaußen Blessing zum längst verdienten b und auch in den weiteren Minuten lag eine Erhöhung des Resultats ständig in der Luft, Der Mittelläufer Otterbach trat aber nur einmal mit einem Freistoß durch die Latte, Nach dem Wechsel war der Boden schwerer geworden und es war nicht zu ver- kennen, daß die Kickers nunmehr spiele- risch auch mehr aufholten. Trotzdem kam der VIB in der 63. Minute bei einer miß- glückten Rückgabe von Vetter durch Bles- sing zum 0:2. In den nächsten Minuten mußte Barufka bei einem ungehörigen Foul von Fauser ungefähr zehn Minuten vom Platz und in dieser Zeit flel durch Mittel- stürmer Krieger der 3. VfB-Treffer. Kurz vor Schluß konnte der VfB-Halblinke Bier- linger einen Kickersvorstoß nur noch mit der Hand im Strafraum stoppen. Den gege- benen Elf-Meter aber schoß der sonst 80 sichere linke Verteidiger Vetter an den lin- ken Pfosten. So endete ein schöner Lokal- kampf mit einem an sich gerechten Ergeb- Nach 7 Jahren wieder ein Löwen-Sieg 1860 München— Bayern München 3:2(1:1 Auch das Münchener Lokaltreffen hatte wieder seinen besonderen Reiz und diesmal ging der Geheimtip der Massen in Erkül⸗ lung, die Löwen konnten nach siebenjähriger Unterbrechung wieder einmal einen Sieg landen. Die Partie selbst konnte die 25 000 Zuschauer leistungsmäßig nicht befriedigen. Vor allem wiesen die Abwehrblöcke Schwa- chen auf und hier insbesondere fielen die Spieler aus, die am kommenden Sonntag in der Auswahl-Elf für Bayern im Pokalend- spiel vorgesehen sind. Mit dem Wind spie- lend konnten die Bayern vom Anstoß wes leicht überlegen kämpfen und bereits in der 20. Minute fiel nach einem Mißverständnis zwischen Straus und Glas das 1:0 für die Rothosen nach einem 40-Meter-Schuß von Meier. Die Freude der Bayern währte aber nicht lange, denn schon in der 28. Minute kolgte der Ausgleich nach einer Flanke von Fottner, die Schmalzl verpaßte, so daß Link zum 1:1 einlenken konnte. Die zweite Hälfte verlief ebenfalls ziemlich ausgeglichen. Der Bayern-Innen- sturm schaffte immer wieder brenzliche Situstionen, die aber nicht ausgenützt wurden. Das 2:1 für die Löwen fiel nach mute, wobei Link mithalf, da Schmalz das Leder ins eigene Tor faustete. Als dann in der 70. Minute Sommer auf 3:1 erhöhte, war die Bayern-Niederlage besiegelt. Zwar konnte Metz 3 Minuten vor Schluß aus einem Gedränge heraus auf 3:2 verkürzen, aber die Niederlage nicht mehr abwenden. Fußball-Bezirksklasse VIB Wiesloch— FV Oftersheim 720 SV Altlußheim— FV Weinheim 171 Sd Leimen— SpVgg. Sandhofen 2 ASV Eppelheim— FV Ilvesheim 272 SG Kirchheim— FV Hemsbach 0:1 Phönix Mannheim— SV Schwetzingen 11 Sd Rheinau— Olympia Neulußheim 2:2 VfB Wiesloch 19 15 0 4 57:22 30:8 98 Schwetzingen 19 12 3 4 54:17 27211 Olymp. Neulußh. 19 10 6 3 34.22 2612 FV Altlußheim 17 9 4 4 36:38 22:12 KSG Leimen 18 9 4 5 4431 22.14 Spogg Sandhofen 19 9 3 7 48:31 21·17 SG Hemsbach 20 11 1 8 34-34 21:19 Sc Kirchheim 20 8 4 8 34:28 2020 09 Weinheim 20 7 4 9 383 1822 SG Sandhausen 8 ii( SV Ilvesheim 20 6 5 9 24.29 17:23 ASV Eppelheim 17 5 5 7 30:46 15:19 SG Rheinau 19 1 8 10 24:49 10:28 Ph. Mannheim 1117 FV Oftersheim 20 2 4 14 14:46 632 Merz. An diesem Abwehrbollwerk bissen sich die Jahner, die dem Spielgeschehen nach einen klaren Sieg hätten erringen müssen, immer wieder die Zähne aus, ohne jedoch zu Erfolgen zu gelangen. Die Schweinfurter rafften sich nur zu vereinzelten schnellen und stets gefährlichen Gegenstößen auf, mußten jedoch die Standfestigkeit der Jah- ner Hintermannschaft, an der neben Eisen- schenk vor allem Mittelläufer Medweczick überragte, anerkennen. Schiedsrichter Port, Nürnberg, paßte sich mit seinen Leistungen dem niedrigen Niveau des Treffens entspre- chend an. Waldhof VfR Mannheim 1:1 sten Augenblick war schon Hölzer wieder da, dem Henninger in letzter Sekunde das Leder vom Fuß zur Ecke schlägt. Herbold trippelte zu lange und Hölzer ging auf Franz Vorlage nicht ein. Es war keine Ueberraschung, daß Wald- hof in der 8. Minute zur Führung kam. Fanz, der Inspirator des Waldhofangriffes, gab eine Flanke schön in den kleinen Straf- raum. Dort hielt sich der„Abstauber“ Hölzer auf, und schon hatte Jöckel das Nachsehen, als der Waldhof-Linksaußen den Ball mit dem Kopf erwischt hatte. Siegel, der zur Verstärkung in den Sturm gestellt War, versuchte vergeblich sich von Müller (leider war Müller etwas zu hart dabei) zu lösen. In der zweiten Halbzeit kam auch der VfR langsam aber sicher ins Spiel. Ein Deckungsfehler in der Waldhof-Hinter- mannschaft führte in der 58. Minute auch prompt zum Ausgleich. Ueber Langlotz— de la Vigne kam das Leder zu dem völlig kreistehenden Bolleyer. Gegen dessen Dreh- schuß war der sonst ausgezeichnete Skud- larek machtlos. Löttke taute jetzt mächtig auf, und Krä- mer hatte manchmal Mühe den VfR-Mittel- stürmer zu stoppen Auf der Gegenseite 2q6gerte Herbold zu lange mit dem Schuß, und Keuerleber mußte alle Kraft anwen- den, um Herbold bei einer Vorlage von Hölzer den Ball abzunehmen und zu klären. Die Chance des Tages hatte wohl Siffling fünf Minuten vor Schluß. Aber der eifrige Rechtsaußen hatte mit Fortunas keinen Bund geschlossen. Gegen Ende kam der VfR noch einmal groß in Fahrt, ohne jedoch die sehr sicher deckende Waldhof-Hinter- mannschaft überwinden zu können, Selbst Keuerleber und Maier wollten sich im Sturm auszeichnen. Wie gesagt, das Unentschieden dürfte die beste Lösung sein, und Waldhof behielt da- mit als der derzeitige Besitzer bis zum nächsten Male das„Silberne M“ des„Mor- gen“. Schiedsrichter Hirsch(Stuttgart) leitete sehr gut. WI. Müller, Bamberg der deutsche Ringer- meister im Schwergewicht, ist dem Bei- spiel des ehemaligen Europa-Meisters Hornfischer gefolgt und in das Berufs- ringerlager übergetreten. Er wird nächste Woche in dem Nürnberger Berufsringer- Turnier teilnehmen. Fürth siegt im 160. Spiel gegen den„Club“ I. FC Nürnberg— Spgg. Fürth 1:2(0:1) Das 160. Spiel der beiden Rivalen(91 ge- wann bisher der Club, 45 Fürth, bei 24 Un- entschieden und 484:224 Toren für Nürn- berg) entsprach in seinem Verlauf nicht den Erwartungen der 40 000, die in der ersten Hälfte ein ausgesprochen lendenlahmes Treffen hinnehmen mußten. Fürth erzielte in dieser Zeit, immer leicht überlegen, aber meist am Strafraum mit der Kunst am Ende, durch ein vermeidbares Tor die Füh- rung. Hofmann war der Torschütze. Nach dem Wechsel brachte eine Umstel- lung beim Club, da Knoll von Rechtsaußen zurück in die Verteidigung kam. Ucko aus der Läuferreihe wurde nach vorne beor- dert und Baumann stellte man in die Mittel- reihe etwas mehr Druck in das Spiel. Geh- ring schoß in der ersten Viertelstunde noch den Ausgleich und anschließend stand Fürth das Glück verschiedentlich zur Seite als ein Pöschl- Schuß und eine Gehring- Bombe an der Querlatte endeten und Mor- lock eine bombensichere Chance durch einen miserablen Fehlschuß auslief. In den letzten Minuten reichte Fortuna nochmals dem Tabellenführer die Hand. Aus einem der wenigen Vorstöße, die in der zweiten Hälfte der Club seinem Gegner erlaubte, fiel vier Minuten vor Schluß durch Brenzke der Slücksichere Treffer für Fürth. Schmetzer Mannheim, verriet mit seinen immer schnel- len und richtigen Entscheidungen große Linie. Punkteteilung in Augsburg Schwaben Augsburg BOC Augsburg 1:1(1:1) Das Augsburger Lokalspiel endete wieder einmal wie schon oft mit einer kleinen Ueberraschung, denn nicht viele tippten bei der derzeitigen Spielstärke des Ballspiel- klubs auf einen Schwabenerfolg. Schon in der ersten Viertelstunde hatte der BCA viermal die Chance, in Führung zu gehen. aber immer, einmal von Platzer und dann von Schlumpp wurde das Leder ent- weder neben das Tor oder dem ausgezeich- neten Schwabenhüter Sußmann in die Hände geschoben. Den Führungstreffer der Schwa- ben erzielte Lechner im Anschluß an eine Ecke durch Kopfstoß, dann blieb es dem Rechtsaußen des BCA Ostertag überlassen, einen von Süßmann schon abgewehrten Schlumpp-Schuß zu verwerten. Nach dem Seitenwechsel hatte der BCA zwar noch oft Gelegenheit, zum siegbringen- den Treffer einzuschießen. aber fertiggebracht wurde reinweg nichts. Vernünftiges. Be- sonders auffallend war die gute Abwehr- arbeit der beiden Mittelläufer, Hilmer beim BCA und Struzina bei Schwaben. Im ganzen gesehen war das Spiel ohne jede große Klasse. 5 Eintracht konnte FSV nicht überwinden Eintr. Frankfurt— FSV Frankfurt 1:3(1:0) Der Frankfurter Fußball erlebte gestern im Frankfurter Stadion vor 35 000 Zu- schauern bei herrlichem Frühlingswetter ei- nen großen Tag. In der 1. Halbzeit sah es nach einem klaren Sieg der Eintracht, die mit starkem Rückenwind spielte, aus. Es blieb aber bei der mageren Torausbeute von 1:0, als Mit- teltstürmer Schiph in der 31. Minute über Rado hinweg zum 1:0 einköpfte. Die zweite Halbzeit verlief völlig umge- kehrt. Nachdem in der 48. Minute der Halb- rechte Lemm aus sechs Metern Entfernung die große Chance, die Erhöhung auf 2:0, verpaßte, gelang den Bornheimern post- wendend durch ihren linken Läufer Scherer der Ausgleich. Als in der 68. Minute Woerth aus 22 Metern mit einem Bombenschuß den Eintrackttorhüter Henig zum zweiten Mal bezwang, war die Entscheidung gefallen, In der 88. Minute, als die Massen schon ab- wanderten, gelang Mittelstürmer Fritz noch ein drittes Tor, was, im gesamten gesehen, zu einem durchaus verdienten Sieg führte. Ueberraschende Remispartie im Stadion Ludwigshafen phönix Ludwigshafen— VfL Neustadt 2˙2(1:1 (H. Sch.) Dieses, von gutnachbarlicher Ri- valität getragene Treffen, das für Neustadt einen verheißungsvollen Auftakt nahm, da der Halblinke Flohr in der ersten Minute einen Strafball wuchtig einschießen konnte, zeichnete sich bei großem Tempo durch sehr gute Leistungen aus. Gestützt auf eine groß- artige Hintermannschaft, in der Torwart Hardenstein prächtige Paraden bot, die Ver- teidiger Steeger und Streib— der Adam ist immer noch Klasse— ihren Strafraum sau- ber fegten und die Läufer Schleifer, Muth und Herzog bei genauer Markierung des Gegners wirksam zerstörten, bot Neustadt hartnäckigsten Widerstand. Der Phönix mußte sich mächtig strecken, um dieses Boll- werk zu nehmen. Als ihm jedoch in der 40. Minute nach einer faszinierenden Kopf- ballserie von Dattinger— Löffler— Wilding das 1:1 gelungen war und sein Verteidiger Mantel mit Kopfstoß bei einem Schuß von Willis im verlassenen Tor gerettet hatte, da dominierten die Männer um Dattinger im Strafraum des Gegners in tollsten Mo- menten. Nach dem Wechsel hatte sich Neustadt Wieder gefangen und landete nach einer Drangperiode des Phönix einige Angriffe, die in der 59. Minute durch Willis, der dem nherausgehenden Schreiber das Leder über die hochgereckten Arme hob, das zweite Tor, das für beide Mannschaften das Fanal zu restlosem Einsatz wurde. Ein wunder- barer Schuß von Wilding brachte in der 70. Minute dem Phönix, der nun in wuch- tiger Phalanx stürmte, den fälligen Gleich- stand. Phönix holte Ecke auf Ecke heraus, doch den immer wieder greifbar nahe scheinen- den Siegestreffer machte ihm Torwart Hardenstein streitig, der nun unüberwind- lich schien. Schiedsrichter Uhl, Kreuznach, leitete korrekt. * In der Nor dzonen-Lig a ging das Duell zwischen dem Tabellenführer Wor- matia Worms nach dem 4:0-Heimsieg über Mainz 05 und dem Titelverteidiger 1. FC Kaiserslautern weiter. Die Nibelungenstädter kamen zwar erst kurz nach der Pause zu ihren Torsiegen, nach- dem Blankenburger unmittelbar vor der Halbzeit einen Elfmeter nicht verwandeln konnte. Die Oppauer hatten auf dem Betzen- berg in Kaiserslautern nichts zu be- stellen und lagen schon beim Wechsel mit 0:3 im Rückstand. Erstmals war wieder Otmar Walter neben Fritz Walter zur Stelle. Der internationale Spieler eröffnete bereits nach fünf Minuten den Torreigen, für den Halbzeitstand zeichneten zwei Volltreffer von Basler verantwortlich. Nach Wiederbe- Sinn eröffnete Folz auf 4:0 und Otmar Wal- ter stellte das Endergebnis her. Die Landauer hatten diesmal vor 3000 Zuschauern wenig Glück und unterlagen Völlig unverdient den Gästen Eintracht Trier mit 0:1. Vor nur 2500 Zuschauern holten sich die Pirmasenser gegen Neuendorf den vollauf verdienten Heimsieg. Auch hier fiel das einzige Tor des Tages erst in der zwei- ten Halbzeit durch den diesmal als Mittel- stürmer fungierenden Laag. In Weisenau holte sich der VfR Kaiserslautern nach einer 0:1-Pau- senführung das den beiderseitigen Leistun- gen entsprechende 2:2-Remis. In Engers hatten die Gäste aus Kirn nichts zu bestellen, lagen beim Wechsel mit 2:1 im Rückstand und wurden bei dem 3:1 Endstand noch gut bedient. Eine Ueberraschung war in Trief, wo die Moselländer durch den Ausfall ihres Spielmachers Müller stark gehändicapt schienen. Der beste Mann auf dem Feld war der Halbrechte Scharenbach, der sich als vierfacher Torschütze besonders her- vortat. re War Ihr Tip richtig? Toto Rheinlana- tan 1. 1. FC Nürnberg— SpVgg Fürth 2. SV Waldhof— VfR Mannheim 3. 1860 München— Bayern München 4. Eintr. Frankfurt— FSV Frankfurt 5. Kickers Stuttgart— VfB Stuttgart 6. Schalke 04- Borussia Dortmund 7. Hamborn 07 Preußen Dellbrück 8. R. W. Essen— Preußen Münster 9. St. Pauli— TSV Eimsbüttel 10. Werder Bremen— VfL Osnabrück eee ge 3˙2 1:3 0˙3 21 41 2² 11 1223 Richtig ist: 2— 0— 1— 2— 2— 11 — 1—1— 0— 2. Die Spiele der Oberliga Oberliga Süd SV Waldhof— VfR Mannheim 125 Eintracht Frankfurt— FSV Frankfurt 123 I. FC Nürnberg— SpVgg. Fürth 122 Schwaben Augsburg— BC Augsburg 121 Kickers Stuttgart— VfB Stuttgart 0˙3 Kickers Offenbach— VfB Mühlburg 5·1 Jahn Regensburg— Schweinfurt 05 0˙⁰ SpVgg Fürth 22 14 4 4 356290 VIB Stuttgart 22 19 7 5 3 VfR Mannheim 23 11 5 7 43:33 27:19 1860 München 22 12 1 9 36:30 2519 Kickers Offenbach 22 10 3 7 45:38 25219 SV Waldhof 22 8 9 ᷣ 5 4230 Eintr. Frankfurt 23 8 8 7 43:38 24:22 BC Augsburg 22 9 5 8 432‚49 2321 FSV Frankfurt 21 3 7 1 VfB Mühlburg 23 7 7 9 28:34 21:25 1. FC Nürnberg 22 7 6 9 33:32 20:2 Bayern München 22 8 3 11 43:51 19:25 05 Schweinfurt 23 7 5 11 30:32 19227 Jahn Regensburg 223 6 5 12 36:48 17:29 Stuttg. Kickers 23 4 8 11 40:53 16280 Schwab. Augsburg 23 6 4 13 29:51 16:30 Südwest, Gruppe Nord Phönix Ludwigshafen— Neustadt 272 Trier-Kürenz— Andernach 2˙86 Landau— Eintracht Trier 91 Pirmasens— Neuendorf 1·0 1. FC Kaiserslautern— Oppau 5˙0 Wormatia Worms— Mainz 4·0 Weisenau— VfR Kaiserslautern 2˙2 Engers— VfR Kirn 3˙1 Wormatia Worms 20 19 1 0 82:11 39:1 1. FC Kaisersl. 19 16 2 1 110:17 8 Tus Neuendorf 19 14 1 4 66:18 FK Pirmasens 20 13 3 4 41:23 Phön. Ludwigsbh. 20 11 3 6 52:40 ASV Landau 20 33 FSV Mainz 05 19 8 3 8 29 42 SpVgg. Andernach 20 8 3 9 48:42 VII. Neustadt 19 7 4 3 35236 VfR Kaisers! 20 6 5 9 41137 Eintr. Trier 20 5 4 11 32:51 FV Engers 49 3 311 ͤ FSV Trier-Kürenz 19 3 5 11 32:72 ASV Oppau 20 3 4 13 18:57 SpVgg. Weisenau 20 1 7 12 29:56 VfR Kirn 20 3 1 8 Südwest, Gruppe Süd Hechingen— Lahr Villingen— Friedrichshafen Ofktenburg— Ebingen Trossingen— Singen Rastatt— Schwenningen ausgefallen Tübingen— Fc Freiburg 2·0 Sc Freiburg— Konstanz 1·0 Kuppenheim— Reutlingen 2:0 Oberliga West Duisburger SV— Duisburg 08 21 Schalke— Borussia Dortmund 2·1 Alemannia Aachen— Oberhausen 0˙³ 1. FC Köln— Vohwinkel 2:0 Hamborn— Delbrück 4:1 Rot-Weiß Essen— Münster 27²¹ Bielefeld— FHorst-Emscher 121 Erkenschwick— Würschen 3·⁰ Bor. Dortmund 24 16 3 5 6428 35:13 STV FHorst-Emsch. 23 11 7 5 41:24 29:17 TSG Erkenschwick 24 11 7 6 38:32 29:19 1. FC Köln 23 12 4 7 47:30 28 8 FC Schalke 04 23 13 2 8 51:44 28:18 Preuß. Dellbrück 23 11 5 7 40:81 27:19 Rot-Weiß Essen 22 11 4 7 52:36 26:18 Hamborn 07 23 7 9 7 Duisburg SV 23 8 6 9 39:48 22:24 RW. Oberhausen 23 7 7 9 33:41 21:25 Preußen Münster 22 7 6 9 38:33 20:24 Rhen. Würselen 29 7 3 11 32:40 19727 Vohwinkel 80 23 6 7 10 36:48 19:27 Alem. Aachen 23 4 9 10 27:48 17:29 Arm. Bielefeld 21 3 7 11 21:44 13.2 22 4 2 17 22.51 10286 Duisburg 08 i Oberliga Nord Hamburger SV— Concordia Hamburg 22:1 St. Pauli— Eimsbüttel 1.1 Werder Bremen— Osnabrück 122 Lübeck— Braunschweig 0˙1 Bremerhaven— Oldenburg 0¹⁰ Holstein Kiel— Göttingen 1·0 Hannover 96— Arminis Hannover 327¹ Hamburger Sx 22 16 4 2 72:26 3678 FC S. Pauli 21 13 4 4 47:24 30:12 VII. Osnabrück 22 14 1 7 50:36 2915 Tyd. Eimsbütte! 21 12 4 5 42.23 2616 Werder Bremen 23 11 4 3 60:34 26:20 Harmover 96 22 10 5 7 39:40 2519 Eintr. Braunschw. 229 6 7 34:36 24.20 VfB Oldenburg 2 10 1 Bremerhaven 93 23 10 3 10 41:51 23:23 Holstein Kiel 21 9 3 90 Conc. Hamburg 20 7 6 7 41:45 2020 Arm. Hannover 19 8 3. 8 20% Bremer Sx 21 6 2 13 Göttingen 05 21 5 2 14 28:49 12:30 VfB Lübeck 22 4 2 16 158 Harburger TB 21 2 2 17 22:62 888 Württembergische Landesliga Ulm 1846— Neckargartach 7:0 Eislingen— Feuerbach 3˙0 Untertürkheim— Kirchheim 42 Aalen— Zuffenhausen 311 Se Stuttgart— Sportfr. Stuttgart 2·0 Union Böckingen— Gmünd 311 28 885 Seite 4 MORGEN Um die deutsche Eishockey meisterschaft sen unterlag am Samstag vor 3000 Zu- 9 Schauern auch dem westdeutschen Meister 5 Preußen Krefeld mit 4:7 Toren und fiel da- 5 durch mit 5 Verlustpunkten gegenüber 4 der„Preußen“ und 3 des Sc Riessersee bis auf den dritten Platz der Tabelle zurück Die Allgäuer mußten allerdings auf ihre beiden bewährten Stürmer Holderied und Huber verzichten, die seit dem Spiel in 1 Garmisch noch krank sind, so daß die ge- 5 samte Mannschaft umgestellt werden 1 mußte. Der beste Mann auf dem Eis war Torwart Jansky, der eine noch höhere Nie- derlage seiner Mannschaft verhinderte. Bad Nauheim— EV Tegernsee 7:1 Der VfL Bad Nauheim besiegte den Tabellenvorletzten Ev Tegernsee im Eis- hockeymeisterschaftsspiel am Samstag mit. 7˙1(8:0, 3:1, 170) Toren. Die Begegnung stand Sanz im Zeichen der Hessen, die sich ge- mäß der sich bietenden Torchancen noch 1 mit einer relativ geringen Torausbeute be- 5 gulgen mußten, da sich der Sturm als ver- 45 hältnismäßig harmlos herausstellte, Pult(3). ö Niess(2), Buchmeyer und Dittbern zeich- 1 neten für den Erfolg verantwortlich, wäh- 5 rend Medicus den Ehrentreffer der Tegern- Seer anbrachte. Der Deutsche Fußballmeister Vfg Mann- heim empfängt am 18. März die französi- sche Berufsspielermannschaft St. Etienne und hat für den ersten Ostertag die spa- nische Elf des FC Tarragony verpflichtet. 3 Die frühere deutsche Eiskunstlaufmeisterin 1 Irene Braun- Wilson gab am Samstag im 1 Olympiastadion von Garmisch-Partenkirchen in der Garmischer Eisrevue„Sterne auf m Eis“ ihr Debut als Berufsläuferin. TSV Rot— SV Waldhof 774 VII. Neckarau— TSV Bretten 778 Tus Beiertheim— Sd Leutershausen 412 abgebrochen 62 Weinheim— TSV Rintheim 14:9 TSV Birkenau— Sd Ketsch 878 TSV Rot TT SpVgg. Ketsch 20 17 2 1 191116 36:4 TSV Birkenau 20 12 3 5 152104 27113 88 Leutersh. 18 11 1 6 169: 33 23:13 TSV Rintheim 19 10 1 8 175:147 21:17 62 Weinheim 21 8 3 10 149:155 19:23 SV Beiertheim 18 8 2 8 108:117 18:18 SG St. Leon 21 73211 120186 16:20 SV Waldhof 21 693 12 136:188 15:27 VII. Neckarau 19 6 1 12 111:132 13:25 TSV Bretten 17 3 0 14 36:169 628 98 Seckenheim 20 1 118 91173 337 Das abgebrochene Spiel Beiertheim ge- gen Leutershausen nicht gewertet. Nun ist die Entscheidung endgültig ge- allen. Die Spygg Ketsch, noch vor acht Tagen der stärkste Widersacher, ließ in Im entscheidenden Spiel um die badische Rugby- Meisterschaft leistete der Neuling 1886 Handschuhsheim wie zu erwarten— härtesten Widerstand, nachdem diese Mannschaft allgemein eine gewisse Spannung in die diesjährige Rugby-Saison brachte. Kurz gesagt, sie waren auf dem Kollesfeld auch stärker, als das Ergebnis be- Sagt, und der Meister hatte schon einen ernst zu nehmenden Gegner vor sich. In der Handschuhsheimer Mannschaft gefiel vor allem das geschlossene Nachsetzen der Sturmreihe und die Abwehr, die trotz Er- Satz recht sicher war. Neuenheim brauchte verhältnismäßig lang, um sich zu seinem gewohnten Spiel zu finden und brachte erst in der 2. Spielhälfte den gelösten Dreivier- telangriff, in dem Batz. Baumgärtner und vor allem der schneidig spielende Brehm kür Abwechslung sorgten. In der Mann- schaft des Meisters steckt etwas. Wenn sie nur ihr Spiel pflegt, und alle Chancen noch besser auswertet, dann haben wir dieses Jahr im Süden einen noch besseren Vertre- ter zur bald beginnenden deutschen Meister- Schaft. als es der Meister im vergangenen Jahre war. Es soll noch erwähnt werden, daß Rugby seither stets einen fairen Anblick bot. Einige von beiden Seiten in das Spiel getragene Härten waren vollkommen un- nötig. Der 1. Sc Neuenheim erzielte in der er- sten Flalbzeit durch Brehm einen Versuch zum 3:0. Nach der Pause konnten in schö- nem Fandspiel FHelwerth, Niebel und Brehm noch dreimal einlaufen, worunter Baumgärtner einen Versuch zum Treffer verwandelte. Am 26. März bestreitet der Sportelub Neuenheim gegen Frankfurt in Heidelberg das Entscheidungsspiel um die süddeutsche Meisterschaft. Schaller Vorderpfälzische Landesliga SpVgg. Mundenbheim— Arminia Rheingönh SV Friesenheim— Tura Ludwigshafen ASV Oggersheim— As Hochfeld Ostova Osthofen— Alemannia Worms Phönix Bellheim— ASV Schifferstadt VfR Frankenthal— ASV Lambsheim 8 Bereits in den ersten Spielminuten er- zielten die Friesenheimer„Eulen“ den Sieg und Punkte bedeutenden Treffer gegen die alten Lokalrivalen Tura Ludwigsha⸗ ken. Daß es bei diesem einen Treffer blei- ben sollte, glaubte niemand der 1600 Zu- schauer. Mitte der zweiten Halbzeit er- kannten die Gäste die drohende Gefahr und berannten in ununterbrochener Folge das kleiligtum der Friesenheimer. Die sichere Hintermannschaft der Platzbesitzer verhinderte jedoch den verdienten Aus- gleichstreffer. Mit dieser weiteren Nieder- lage der Tura ist die Frage der Meister- schaft in dieser Spielklasse wieder voll- kommen offen geworden und die weiteren Kämpfe werden an Spannung nichts ent- beehren. Glücklicher kämpften Rheingön- heimer Arminen bei der Spygg Mun denheim. Nach torloser Halbzeit und verteiltem Spiel gelang es den Gästen mit 0:1 den Mundenheimern das Nachsehen 2 geben. „ 0 1 2: 2: 2 1 90 2 2 3 EV Füssen unterlag auch Preußen Krefeld Der deutsche Eishockeymeister EV Füs- hinauskamen. zudem durch hängerschaft zustellen Weinheimer Ausgleich. nahmen die Kämpfe mit den Doppelspielen ihren Fortgang. Weinheim durch einen rung des 5. Satzes erkämpften Punkt die Führung. Tyroller/ Schroeter schafften an- Reiter/ Jacobs blieb es nach Kampf über die volle Distanz ihre Gegner im entschei- denden Satz auszuspielen. Eine der schön- sten Begegnungen der Saison hatte damit zum Abschluß ge- schließend das 4:4. vorbehalten, die bracht ihre Krey Viernheim— Neckarau Phönix Karlsruhe— I. Fe Pforzheim ASV Durlacn— Rohrbach Friedrichsfeld— VfR Pforzheim Hockenheim— Brötzingen VfL Neckarau 2 18 3 2 1. FC Pforzheim 21 14 4 3 ASV Durlach 19 13 1 ASV Feudenheim 21 12 3 6 Fh. Karlsruhe I TSG Rohrbach 1 10 Amie, Viernheim 21 7 6 8 Germ. Brötz. 20 8 210 08 Hockenheim 19 7 3 9 Germ. Friedrichsf. 18 6 4 9 1. FC Eutingen 16 3 2 13 FV Mosbach 1 1 2 VfR Pforzheim 19 1 117 65:22 49:14 46:17 44:28 44:23 40735 30737 32:40 27:42 34748 27285 25:54 19˙68 10 93 93 4˙0 4:0 20 8927 32:10 28:10 27:15 26:16 22:16 2022 18:22 17:21 16:22 8:28 632 3·35 Amieitia Viernheim VfL Neckarau 3:3(1:3) Wie am Schnürchen gezogen lief der Ball in der ersten Hälfte dureh die Reihen der Blauweißgen, die ein vorbildliches Stel- lungsspiel zeigten. Die 3:1 Führung war die Folge einer eindeutigen spielerischen Ueber- legenheit. Nach der Pause klappte es bei den Gästen nicht mehr so. Begünstigt vom Mit- wind drehten die Viernheimer auf, stellten sich auf Husarentaktik um und hätten um ein Haar noch den Sieg erzwungen, wenn nicht Jennewein beim Stand von 3:3 einen feinen Kopfball Kecks auf der Linie zunichte gemacht hätte. Bereits in der zweiten Minute verwan- delte Keck einen Foul-Elfmeter zum 1:0 für die Platzbesitzer, Schon fünf Minuten spä- TSV Rot badischer Handballmeister Birkenau einen Punkt, der dem TSV Rot schon heute die Meisterschaft sichert. Die Roter haben damit zur Pokalmeisterschaft auch die Verbandsmeisterschaft gewonnen. Ein Erfolg, der sich sehen lassen kann. Wir gratulieren der tüchtigen Elf zu ihrem gro- Ben Erfolg und wünschen ihr für die kom- menden Spiele alles Gute. Im Uebrigen war Platzver- dieser Sonntag weniger schön. fast am schwache Schiedsrichterleistungen auch wieder gemeldet. Welse gab es rät. laufenden Band, wurden Weniger erfreulich ist dazu die Tatsache, daß der Altmeister VII. Neckarau nach seiner Niederlage 88 gen Bretten langsam in Abstiegsgefahr ge- Rot übersteht blauschwarzen Ansturm Vor etwa 800 Zuschauern hatte Rot alle Hände voll zu tun, um dem Ansturm Ges Waldhofangriffes standzuhalten; dies Imsa mehr, als Feuerbach mit seinen Freiwürfen dreimal ins Schwarze traf. Rot konnte sich diesmal nicht S0. kreispielen, wie gegen Ketsch und konnte die erste Hälfte nur Sportelub Neuenheim badischer Rugby- Meister 1886 Handschuhsheim im Entscheidungsspiel 14:0 geschlagen Durch einen knappen Sieg bewahrte der ASF Oggersheim auf eigenem Gelände gegen den ASV Hochfeld seine Position im oberen Drittel der Tabelle. das Einen 3:2. Erfolg errangen die Zuckerstädter die eifrigen Gäste aus Lambsheim, während Schlußlicht Ostova Osthofen auf eigenem Gelände gegen die Wormser Alemannen über ein 2:2 Remis nicht Einen Ueberraschungserfolg errang der ASV Schifferstadt, der mit 2:3 gegen in Bellheim gegen die spielstarken Phö- nixer Sieg und Punkte erkämpfen konnte. Ms Mannheim beendet die Verbandsrunde der badischen Tischtennis-Landesliga ohne Niederlage Der in der Spitzengruppe liegende TTC seine und ebenfalls Verbandsrunde Gertrud Herrbruck Pirmasens) und 3 Krey(Dortmund) sicherten ei in Dortmuncd) In das durch dramatische mit Noch einmal Die Ergebnisse: 400 Meter Kraul: 1. Herrbruck(ir- masens) 5:52,0 Minuten; 2. Dziallas(Berlin) übernahm in der Verlänge- Weinheim hatte sich für dieses abschlie- Bende Treffen viel vorgenommen und hatte stimmgewaltige An- eine erhebliche Rückenstär- Kung. Die Msd-ler ohne den talentierten Koch antretend, zeigten sich durch einen knappen, aber verdienten 5:4-Sieg der Be- lastung gewachsen, Situstionen gewürzten erbiterten Kämpfen holten sie den anfänglichen 0:2-Rückstand auf und konnten mit 3:2 Punkten die Ein- zelführung übernehmen. Tyroller vermochte sich allerdings auf den Einlagen auf wartenden Klump nicht ein- ermöglichte wiederum den Spannungsgeladen artistischen Deutsche Frauen-Schwimm- Meisterschaften Elf des SV Waldhof doch etwas unterschätzt wobei Bretten, dort noch aussteht. Person von Mafer, Hammbrücken, nervöse Spieler mögen mit dazu beigetragen haben, daß dieses Spiel in die Binsen ging. Dabei War eigentlich frostiges Wetter in Karlsruhe, 80 daß nicht ganz verständlich ist, daß sich schließlich zu guterletzt noch das Publikum einmischte und dem Schiedsrichter Wenige Minuten vor Schluß nichts anders übrig schlechter Verfassung ins Gorxheimer Tal gekommen, traf aber dort auf einen glän-⸗ zend disponierten Gegner, der in allen Rei- hen gut besetzt, besonders im Angriff ein hervorragendes und schnelles Spiel zeigte. rung gebracht, die Kunle ausgleichen konnte. Nach einem Kunle-Tor gleicht Täubert aus. Jetzt machen sich die Platzherren frei und können bis 6:3 davonziehen. Rintheim immer wieder aufschließen, ohne allerdings den nun auf drei Tore angewach- senen Vorsprung Auch nach dem Wechsel hält die eichte Ueberlegenheit der nun auch die Torausbeute— in die Pause War es beim Stande 8:5 gegangen— etwas geringer war. auch in dieser liekerten sich in Birkenau ein prächtiges Spiel, bei dem die Hausherren immer leicht im Vorteil Energieleistungen immer wieder den Aus- gleich roh, VfL, Neckarau. in besten Händen. Der TSV Birkenau bewies übrigens in die- sem Spiel, daß und die Mannschaft leicht und überlegen lief der Ball im An- griff, wie konsequent wurde gedeckt, dazu gekämpft. zur letzten Minute. VL Neckarau verschenkt wertvollen Punkt Feudenheim— Mosbach ter ist ein zweiter Elfmeter fällig, aber machte sich das Fehlen von Steczycki und Balogh setzt den Ball neben das Tor. In der Büchler im Sturm sehr nachteilig bemerkbar. elften Minute drückt Gramminger einen 85 Eekball zum Ausgleich ein. Ein Deckungs- Friedrichsfeld— VfR Pforzheim 4:0(3:0) J r 25. Minute ebenfalls i 5 1 8„ tenler bringt in der 25 Minute 5 Mit dem Anspiel der Gäste, deren rechte Sr in as 2:1 und ein Kopf- g 8„eck „ e das 3:1 B23 Seite äußerst schnell und auch gefährlich 3. 5 15 schien, brachte die 5. Minute bereits das 8 4 ar 1 rüne 1 ))%)CCCVVVVVVVVVTF Friedrichsfeld Pfeil hatte Haas ge- Elfmeter, 9555 J nau e dessen untieltbarer Kapkstag wandelt. Ber kleine, schnelle Nägel faischt übte ins Nets. Hach weiteren, 15 Spiel- in der 60. Minute eine Flanke raffinjert ab puten Far es Rühle. der aut 2·0 erhöhte. . 5 1 155 In der 36. Minute eine herrliche Kombina- 3 9 86 8 8 1 eee 5 tion Haas— Pfeil und das Halbzeitergeb- 6ẽ. Halbzeit litt tierte sicher und korrekt. 2000 Zuschauer. siohtlich unter Ermüdungserscheinungen Feudenheim— Mosbach 1:0(0:0 beider Mannschaften. Gästetormann Feder- In einem Spiel ohne Niveau gelang es mann zeigte wiederholt großartige Paraden Feudenheim am Sonntagvormittag nur mit 170 1 em 5 1 155 von Brenner. der aus Glück, gegen den Abstiegskandidaten Mos- often teu unhaltbar einschoß, blieb ihm dach beide e keine Eingriffsmöglichkeit mehr. zudem noch etwas zweifelhaftes Tor wenige Minuten vor Schluß entschied schließlich den Kampf, in welchem Mosbach in der Abwehr mit dem überragenden Roth als Stopper eine ausgezeichnete Partie lieferte. Abgesehen von einer leichten Drangperiode der Platz- desitzer vor der Pause war der Kampf durch- aus offen, bis sich Feudenheim in den letzten 10 Minuten noch einmal zusammenriß und die Mosbacher Abwehr jetzt mächtig unter Druck setzte. Eine Flanke von links köpfte Back plaziert auf das Tor, wo der Vertei- diger den Ball nur noch mit der Hand unten an die Querlatte lenken konnte, Der Schieds- richter entschied Tor. Eine Minute später hatte Feudenheim es in der Hand, durch Foul-Elfmeter den Sieg klarer zu gestalten. aher Badura im Mosbacher Tor hielt den schwach getretenen Ball. Bei Feudenheim FV 08 Hockenheim— Germ. Brötzingen 2:0 Brötzingen hatte nichts zu bestellen. Daß die Torquote nicht wesentlich höher aus- fiel, geht auf das Konto des Hockenheimer Innensturmes, der die klarsten Torchancen auslieg. Bezeichnend ist, daß das 1:0 durch Läufer Konze erzielt wurde, während der zweite Treffer von vier Spielern mit Han- gen und Bangen gemeinsam über die Linie gebracht wurde. ASV Durlach— TSG Rohrbach 4:0(3:0) Durlach zeigte sich in diesem Treffen verbessert und kam zu einem sicheren Sieg, der allerdings durch die mangelhafte Lei- stung des Ersatztorhüters Kaltschmitt im Rohrbacher Tor und der schlechten Form des Verteidigers Feigenbutz begünstigt wurde. Bereits in der vierten Minute brachte Hutzler die Gastgeber in Front. In der 16. Minute überlistete Krebs den herauslaufenden Schlußmann und hob das Leder über ihn hinweg zum 210 ins Netz. knapp 5:3 für sich entscheiden, während Le 0 1 Eine uneigennützige Ballabgabe von Waesko die zweite Hälfte mit 2:2 unentschieden endete. Vetter(4), Weiß(2) und Thome skor- ten für Rot, Feuerbach und Zimmermann für Waldhof. Wenn auch dieses knappe Ergebnis des TSV Rot etwas enttäuscht, so darf nicht Vergessen werden, daß nach dem Ketscher Triumph ein gewisser Rückschlag zu er- Warten war und auf der anderen Seite die TV Edingen, SG Leutershausen Die Gruppen des 3. Durchganges waren etwas ungleich zusammengekommen, In der einen waren mit Tus Neckarau. VfB Kurpfalz, ASV Schönau und 46 II., die etwas schwächeren Vereine gruppiert. Neckarau und 46 II. ntpuppten sich als die besten und schlugen ihre sämtlichen Gegner. Etwas dickere Luft wehte da schon in der anderen Gruppe mit VR, Leutershau- sen Ib, TV Reilingen und Germania Mann- heim. Die Mannen von der Bergstraße spielten unstreitig den schönsten und erfolg- reisten Hallenhandball, was ihre Siege über Germania 15:4 und Reilingen 12:3 ein- deutig unterstrichen. VfR hatte zu Kämp- ken, um Reilingen 5:3 und Germania 11:3 zu distanzieren. Le tershausen bot aber die bessere Gesamtleistung, während bei den Rasenspielern nur Hiemann im Tor und Reinhardt allen Ansprüchen gerecht wurden. So muß auch der 978-Erfolg der Berg- strägler als verdient bezeichnet werden. Vor der Entscheidung um den Gruppen- leg spielten die Vertreter des Kreises gegen die Schiedsrichter. Letztere siegten knapp 12:11. Das Entscheidungsspiel um den Gruppensieg stand im Zeichen Leutershau- sen, was auch der 16:5-Erfolg unter Be- weis stellt. 5 TSV 1846 erreicht Schlußrunde Altlußheim überrascht Die letzten Vorrundespiele brachten wieder zwei Gruppen. Ladenburg, Fried- richsfeld, Reichsbahn und 1846 in der einen, Altlußheim, 46 II, für die ausgebliebenen Brühler, Sg Rheinau und Sandhofen in der anderen. Reichsbahn und 46 waren die wird. VfL Necksrau in Gefahr Die Neckarauer müssen noch immer auf Reichert und Jung verzichten, dazu kommt daß Wendlandt noch immer nicht frei ist. Aber dennoch entschuldigt dies die mäßhige Leistung., die die Elf gegen Bretten zeigte keinesfalls, denn der Brettener Sieg über Leon hätte den VfL warnen sollen. Hinzu kommt noch, daß nun auf der Minusseite der Punktetabelle nur noch eine kleine Dif- ferenz von drei Toren übrig geblieben ist, allerdings das Rückspiel gegen Spielabbruch in Leutershausen. Schwa- eher, nachsichtiger Schiedsriehter in der und schlechte Platzverhältnisse blieb, als die Partie abzubrechen. 62 Weinheim in großer Fahrt Der TSV Rintheim war nicht gerade in Täubert hatte zunächst seine Elf in Füh- Wohl kann RSC Eiche Sandhofen— Spygg. Ketsch 8:0 ASV Germ. Bruchsal— KSV Kirrlach 71 e ee KSV 1884 Mannheim— As Lamperth. 4.4 können. Phet en an, denn(ain gereits am Preitagabend holte alen der RSC Eieke Sandhofen endgültig die badische Mannschaftsmeisterschaft im Ringen durch einen unerwartet hohen Erfolg über die SpVgg. Ketsch. Ketsch kam mit viel Verspätung an Ort und Stelle, 80 daß wegen dieser Verspätung die Sandhöfer Mannschaft: Rockiki. Maslack, Götz. Weber. Müller, Ignor, Rupp d Friedel vom Kaumpfleiter im Verbandskampf mit 8.0 als Sieger erklärt wurde. Nach dem Ein- treffen der Ketscher konnten diese dann nur noch einen Freundschaftskampf austra- gen, bei dem sie ebenfalls mit 1:7 Punkten das Nachsehen hatten. Eimen fast un wahrscheinlichen Ausgang nahm die Begegnung zwischen dem ASV Germania Bruchsal und KS v Kirrlach, denn mit einem 7:1-Resultat hätte man eher die Kirrlachern diesen Er- Der 14.9-Sieg der 62er geht Höhe in Ordnung. Schrittmacherdienste von Birkenau Zwei völlig gleichwertige Mannschaften Waren, der Gast aber durch schuf. Die Spielleitung war bei überwunden Wieder da ist. Wie seine Krise jedoch anständig und fair bis Herrbruck und Krey neue Einzelmeister Die deutsche 1 liegende 8 5753,5; 3. Rechlin(Bochum). 200 Meter Brust: sich 1. den Deutschen FHallenschwimmeister- schaften der Frauen am Samstag in Pirma- sens die ersten Meistertitel. Rückenmeisterin Herrbruek entthronte auf der 400-Meter-Kraulstrecke die Titelvertei- digerin Pziallas(Berlin) in 5:52,0 Minuten 1 und lieg die Berlinerin dabei mit 1,5 Se- kunden hinter sich. In der 4 x 100-Meter- Rückenstaffel brachte Gertrud Herrbruck aussichtsloser Position Mannschaft mit der ausgezeichneten Zeit 50 113,3 Minuten goch auf den zweiten Platz. Mit großem Vorsprung holte sich Ursula 200-Meter-Brust- schwimmen und kam dabei mit 2:58 Mi- nuten ebenfalls zu einer sehr guten Zeit. Claasen(Krefeld) 3:11,6; 3. Walter Nürn- berg) 3:17, M. 4& 100 Meter Rückenstaffel: Düsseldorf 98 5:50,1 Minuten; 2. Ba- lauweiß Pirmasens 3:52,3; 8. Westring Ber- Iin 6:00,33. Bruststaffel(100, 200, 200, 100) M.): 8 SF Bonn 930,5 Minuten; 2. Krefeld 93 936,3; 3. Westring Berlin 9.54.3. Drobny schlug von Cramm in 3 Sätzen ler Jaroslwa Drobny besiegte den deut- schen Spitzenspieler Gottfried von Cramm im Endspiel der ägyptischen Tennismeister- schaften in Kairo vor 6000 Zuschauern am Sonntag überlegen mit 8:6, 6.2, 613. vor jährigen Wimbledon-Finalisten nur den ersten Satz offen gestalten, mußte jedoch dann dem jüngeren Drobny einen klaren Sieg überlassen. Nach der Niederlage gegen den Amerikaner Parker im Vorjahr war das Zusammentreften mit Drobny von Cramms zweite Begegnung mit einem welt- Kklassenspieler nach dem Kriege Krey Oortmund) 2:57. Minuten; 2. Kreisklasse A Vikt. Neckarhausen— Fsd Seckenheim 114 Sc Käfertal— Spygg. 0/7 Mhm. nicht angetr. TSG Plankstadt— Fy Ladenburg 5˙1 FV 98 Seckenheim— Myc 08 Mannheim 1:2 Die tschechoslowakische Davispokalspie- SV Schriesheim— VfB Kurpf. Neckarau 342 Kreisklasse B— Süd TSV Neckarau— Sc Reilingen Sc Mannheim— Eintracht Plankstadt Ms Mannheim— TSV Rheinau Sc Neckarstadt— TSG Friedrichsfeld 2 22— S. Der deutsche Meister konnte gegen den Kreisklasse B— Nord Sc Blumenau- Polizei- Sv ASV Schönau— Einheit Weinheim KSV KSV Montag, 13. März 1950 Nr. — führte in der 20. Minute durch 1 zum dritten Treffer. Nach dem W hatten die Gäste den Wind im Rücken drängten zunächst die Durlacher zurück Ein schneller Vorstoß durch Hutzler kührts in der 55. Minute zum 4:0. Dann rettete Oles und Friese kurz hintereinander 20 ihrem bereits geschlagenen Schlußm der Torlinie. In der letzten Viertelstunde riß Durlach die Initiative wieder an slch ohne allerdings zu weiterem Erfolg zu kom- men. lag el Phönix Karlsruhe— I. FC Pforzheim 0:3(0:1) In dem für die Vergebung des Platzes wichtigen Spieles kam der Pforz. heimer Klub zu einem zahlenmäßig klaren Sieg, der allerdings nicht den Ablauf der 90 Minuten richtig wiedergibt. Das Treffen begann insofern über. raschend, als die Gäste bereits nach zwei Minuten in Führung gingen. Ein Stratgtoßz von Schradi geschossen, prallte von der Ab. wehrmauer zu Nesper, der aus ein Dadr Metern einlenkte, 12 Minuten später mußte Schnepp verletzt vom Platz und kam erst nach Wiederanpfiff wieder. Aber trotz star. ker Ueberlegenheit kamen die Gastgeber zu keinem Treffer. Glücklicher waren ge Pforzheimer. die in der 85. Minute und 80 Minute durch Schnepp und Nesper 2 wei weitere Tore erzielen konnten. Stand der badischen Schach- meisterschaft Nach Abschätzung der noch ausstehenden Hängepartien der 1. Runde Heinrich(65) gegen Br. Müller(Feudenheim) und Götz(1910) gegen Zweiten Kayst Heiflelberg) als Gewinn kür Müller und Karst ergibt sich folgender Tabellen- stand: Feudenheim 11—— 8 0 Heidelberg 11— 1 Karlsruhe 1 1—— 4,49% 70 Durlach 1—— 1 371 1910 Mannheim 1— 1 nn 1865 Mannheim 1—— 1 1 Ne Handballturnier des TSV 1846 ein voller Erfolg und TSV 1846 im Hauptturnier markanten Mannschaften der erste Gruppe, die jeweils klar siegten, 80 46 mit 14.9 über Ladenburg und 6:4 gegen Friedrichsfeld, Während Reichsbahn mit 9:2 Ladenburg und 7:5 Friedrichsfeld bezwingen konnten, Fried- richsfeld blieb gegen Ladenburg 913 in Front. Rassig war der Kampf um den Gruppensieg, Reichsbahn gegen TSV 1846. 8:7 gewann der Turn ereig, bei durchweg ausgeglichenen Leistungen. In der zweiten Gruppe war TV Altluß⸗ heim die Uberraschung, 8:4 wurde Rheinau, 12:4 Sandhofen und mit 11:5 die Reserven des TSV 1846 geschlagen. Vor dem Entscheidungsspiel Altlugheim — 1846 traten die Versehrtensportler an und zeigten. dal trotz aller Körperbehinderung Allein der Wille den Körper beherrscht. Herzlicher Beifall dankte den Akteuren für die gebotenen Leistungen, a 8 Den Höhepunkt und damit einen blen denden Abschluß der Vorspiele braditen dann das Entscheidungsspiel. 46 geht in Führung, führt bei Halbzeit 2:1 und dann kommt Altlußheim. 3:3 nach Ablauf der 2 7 Minuten Nun wird 2“ 3 Minuten verlängert, in denen sich ein mitreigender Kampf entwickelt. Tore fallen am lau- kenden Band. 918 bleiben die Turner, vor allem dank Butzers hervorragender Leistung siegreich, wobei aber dem Unterlegenen das gleiche Lob wie dem Sieger gebührt. Wie nach Schluß der Spiele bekannt wurde, soll Altlußheim in Anbetracht seiner hervorragenden Leistungen, sofern VII. Neckarau nicht teilnimmt, zum Faupttur⸗ nier zugelassen werden.* „Eiche“ Sandhofen badischer Ringermeister Abstiegsfrage zwischen KSV 1884, Lampertheim und Bruchsal ungeklärt kolg zugetraut als den abstiegsbedrohten Bruchsaler Germanen. Nach einer Reihe von Erfolgen, mußte sich der Tabellenletzte KSV 1884 Mann- heim auf eigener Matte gegen den A8 V Lampertheim mit einer 4:4-Punktetel- lung zufrieden geben. Während dabei auf seiten der hessischen Gäste im Federgewicht Rothenhöfer Ubergewieht mit auf die Waage brachte. kämpfte auf der anderen Seite bel den„1884“ r im Mittelgewicht der sonst zuverlässige Hagner weit unter seiner sonst gewohnten Form, welches auch den Aus- schlag für das Remis gegeben haben dürfte. Da gegen die Verbandskämpfe: ASV Feu- denheim— ASV Heidelberg(7:1) und KSV Kirrlach— Spygg 98 Brötzingen(818) Pro- test eingelegt wurde und beide Male dieser auch stattgegeben wurde, werden diese bei- den Begegnungen nochmals ausgetragen, In dem augenblicklichen Tabellenstand ist dies such berücksichtigt: K. 8,. N U N RSC Eiche Sandhof. 18 14 3 1 102.42 31:5 SpVgg 98 Brötzingen 17 12 3 2 90:46 2777 ASV Feudenbeim 10[T KSV Wiesental 18 8 4 6 76:68 20)16 SpVgg Ketsch 17 6 4 7 61:75 16•16 KSV Kirrlach 17 6 3 8 61775 180 ASV Heidelberg CV ASV Germ. Bruchsal 17 3 3 11 37779 925 ASV Lampertheim 17 1 6 10 33:83 8˙26 KSV 84 Mannheim 16 3 1 12 44.84 725 Ergebnisse vom Mannschaftsringen: ASV Eppelheim— AsV Ladenburg 4.4 AC Germ. Rohrbach-VfK 08 Oftersheim 4.3 AG Kirchheim— TSV Malsch 8˙0 Ac Germania Rohrbach II— Ac Ger- mania Ziegelhausen II 216 RSCG Eiche Sandhofen II- SRK Viernh. 7.1 ASV Schifferstadt— KSV Wiesental 424 Ergebnisse vom Gewichtheben: 1884 Manheim— S Germania Obrigheim 3615:3495 Pfund 1884 Mannheim 11— SRR Viernheim 3493:3500 Pfund Städtekampf: Kaiserslautern Landau 31302810 Pfund KSV 1884 Mannheim II— Ac 92 Wein- heim 11 3480:3430 Pfund 1 Jedes Aber die 8. Kameꝛ graf wurde Brielt, Len, zu mi. dem Als der A Brieft gedeck Scheck anwal nlerbe deln, wegen Wei! Da Haup An Mann! Haupt hau u trotecl halten . bit fung und ES Masch lung bau zehn den, e Ele 15 mi bestar Prüfu An West Vier! ter si An getrur schlos entste Perso An einen und konnt dem Schul klärt. Ue onen werde rarer Gtutt Maler tur]. 8h bring von Grün „Geis Vo 9 empe Teil! Wing eiten forz. Aren der ber- zwei istog Ab. Dada Ußte Erst Star. eber die J 89. Zwei Ppe, über leld, und led in TSV 1. luh. nau, ven eim und ung cht. für en ten ann der ten der vor ing. das unt ner III. gte n- 3 el⸗ auf cht 80 bel nst st 18= te, u- 8 zer i- s 55 16 19 21 25 26 25 S *— 1 Vr. 61 Montag, 13. März 1950 MANNHEIM Seite 5 — Das schöne Mannheim Foto: Tillmann-Matter jedes Fleckchen Erde hut seine Schönheiten. Aber manchmal gehört eine Kamera daau, de Schönheit zu entdecken. Und außer der Kamera vor allen Dingen das was der Foto- graf den„Blick“ nennt, Unsere Aufnahme uurde am Mannheimer Rheinufer gemacht. Verloren oder gestohlen? pas Gericht entschied sich für Diebstahl Der kleine Arbeiter mit dem großen gchuldenkonto stand an der Theke und gaubte, seine Sorgen in Wein ertränken au müssen, als sich ein Mann zu ihm gesellte. der schon allzu reichlich ins Glas geschaut hatte und sich nun anschickte, auch noch aus dem Glas des Arbeiters zu trinken. Aber er war großzügig. Als er den Schaden be- merkte, spendierte er dem Arbeiter einen gchoppen „Jetzt ist aber Schluß!“ rief der Wirt und hat den Arbeiter:„Wenn Sie auch in Sand- hoken wohnen, nehmen Sie den da doch mit!“ Und der Arbeiter mit dem großen gchuldenkonto faßte den Betrunkenen unter und zog mit ihm davon, Wenngleich das nicht einfach war; denn der Mann, der zu tief ins Glas geschaut hatte, kiel des öfteren hin, bis der Nüchterne inn schließlich liegen ließ. Allerdings nicht ohne vorher die Brieftasche, die der Betrun- gene angeblich verloren haben soll, an sich genommen zu haben. „Ich kam erst auf den Gedanken, die Brieftasche könne dem Betrunkenen gehö- len, als am nächsten Tag die Kriminalpolizei zu mir kam“, sagte der angeklagte Arbeiter dem Amtsrichter. Als aber die Kriminalpolizei kam, hatte der Arbeiter mit den 240 DM, die er in der Briektasche vorfand, bereits seine Schulden gedeckt und die Ausweispapiere mitsamt Scheckbuch ins Feuer geworfen, Der Staats- anwalt hielt jeden Zweifel, es könne sich nlerbei um eine Fundunterschlagung han- deln, nñür ausgeschlossen und beantragte wegen Diebstahls eine Gefängnisstrafe von zwei Monaten. Das Gericht kam zum gleichen Urteil. 4 Hauptprüfungen der Ingenieur-Schule Von 107 bestanden zwei nicht an der Städtischen Ingenieurschule Mannheim wurde in diesen Tagen die dritte Hauptprüfung der Fachrichtung Maschinen- hau und die zweite der Fachrichtung Elek- trotechnik seit ihrer Wiedereröffnung abge- halten. Die schriftliche Prüfung wurde vom . bis 25. Februar und die mündliche Prü- kung am 6., 7. und 8, März unter staatlicher und städtischer Aufsicht abgehalten. Es beteiligten sich 73 Kandidaten der Maschinenbau- und 34 der Elektro- Abtei- lung mit folgendem Ergebnis: Maschinen- bau zwei mit Auszeichnung, 46 mit gut, zehn mit befriedigend und 14 mit bestan- den, einer nicht bestanden. Elektrotechnik einer mit Auszeichnung, 15 mit gut, 14 mit befriedigend, vier mit bestanden, einer wurde zur mündlichen Prüfung nicht zugelassen. Wochenendbilanz Am Samstag wurden in der Neckarstadt- West in der Zeit zwischen 10 und 12.30 Uhr vier Fahrraddiebstähle gemeldet. Die Tä- ter sind bis jetzt noch nicht bekannt. Am frühen Sonntagmorgen fuhr ein an- getrunkener Pkw-Fahrer gegen eine ge- schlossene Bahnschranke in Käfertal. Es entstand ein Sachschaden von etwa 500 PM, personen kamen nicht zu Schaden. Am Sonntagnachmittag fuhr ein PKW einen Radfahrer in der Dalbergstraße an und verletzte ihn leicht. Der Radfahrer konnte nach ambulanter Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen werden. Die e ist noch nicht einwandfrei ge- ärt. Ueber das Wochenende mußten zwei Per- sonen wegen Ruhestörung festgenommen werden, bis sie wieder nüchtern, geworden waren. Wohin gehen wir? Montag, 13. März: Nationaltheater 19.30 Uhr: Der zerbrochene Krug“, hierauf„Der grüne akadué; Mädchenberufsschule Hugo-Wolf- Str., Lehrsaal 9, 19.00: Dr. Birkigt:„Die Kernpunkte der sozialen Frage(Soziale Impulse der gegen- wärtigen Stunde)“, Vortragsabend der Anthro- Dosophischen Bücherstube. Dienstag, 14. März: Nationaltheater 20.00 Ersteg Gastspiel mit Marika Rökk„Zwei Stun- den kür Dich: Amerika-Haus 19.30: Dr. H. Fegers Stuttgart):„Voraussetzungen der modernen 9(5, Abend der Reihe Kunst und Kul- ur). Spielplanänderung. Das Nationaltheater beingt heute wegen Erkrankung anstelle von„Der zerbrochene Krug“ und„Der Crüne Kakadu“ eine Aufführung der „Geisterxomödie“. Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Dienstag früh: Wechselnd polkig noch vereinzelt Schauerbildung. Höchst- temperaturen 4 bis 8 Grad, in der Nacht zum zeil klar und verbreitet leichter Frost. Mäßige inge aus Nardwest bis West. Bebauung der Heidelberger Struße In der Heidelberger Straße zwischen 5 7 und O 7; setzt an verschiedenen Stel- len die Bautätigkeit ein. 1947 wurde ein Wettbewerb zur Erlangung von Ideenent- würfen für den Aufbau dieses Straßen- Zuges ausgeschrieben. Die hierbei preisge- Kkrönten Entwürfe hatten eine vollständige Umgestaltung der vorhandenen Grund- stücksverhältnisse zur Voraussetzung. Es zeigte slch jedoch, daß eine Zusammenle- zung und Neuaufteilung der Grundstücke bei den heutigen Verhältnissen auf unüber- Windliche Schwierigkeiten stoßen und so- mit das Bauen für den Einzelnen auf Jahre hinaus unmöglich machen würde. In einer von Stadtdirektor Platen ein- berufenen Versammlung der Grundstücks- eigentümer von P 7 und O 7 wurde eine Umlegung der Grundstücke ab 1 gelehnt und der Beschluß gefaßt, den Aufbau nach einem vom Stadtplanungsamt aufgestellten Rahmenplan durchzuführen, der die beste- henden Grundstücksgrenzen beibehält. In Besprechungen mit Bauherren und Architekten wurde der Rahmenplan weiter ausgearbeitet, so daß nunmehr der ver- wirklichung der Bauabsichten von der Pla- nungsseite her nichts mehr im Wege steht. Bei Einhaltung des Rahmenplanes bleiben den einzelnen Architekten immer noch ge- nügend Möglichkeiten einer eigenen Ge- staltung ihrer Bauaufträge. In diesem Zusammenhang sei noch er- wähnt, daß es nicht zutrifft, daß in der Innenstadt die verfügten Bausperren auf- gehoben würden. Das Stadtplanungsamt hat sich bewußt von vornherein auf das ver- kehrsmäßig bereits heute Erforderliche be- schränkt und auf Maßnahmen, die ermög- lichen, alle schon heute erkennbaren Ent- wieklungsmöglichkeiten für die Zukunft freizuhalten. Von dieser wohlüberlegten Planung kann die verantwortliche Leitung des Wiederaufbaues nicht abgehen. Bau- sperren über Häuser und Straßen werden schrittweise aufgehoben, soweit durch Um- legungen oder sonstige Maßnahmen die neue Bauflucht gesichert ist. Es liegt im Interesse sowohl der Allgemeinheit, als auch des einzelnen Grundstückeigentümers, durch verständnisvolle Bereitschaft die rasche Durchführung der Maßnahmen und damit den Wiederaufbau zu unterstützen. Standard- und Modetänze Ein von intimem Charakter, erwartungs- frohen und festlich gekleideten Gästen ge- kennzeichnetes Fest war der Ballabend der Tanzschule Lamada im Parkhotel am Sarnstag. Ursache war Kursabschluß, und mit einer reizenden Polonaise begann es. In einer kurzen Festansprache richtete Otto Lamada an seine Schüler den Appell, im Sesellschaftlichen Umgang das Erlernte richtig zu gebrauchen, um so beiautragen, das gesellschaftliche Gesamt-Niveau wieder zu heben. Ansprechende Leistungen zeigten die Faare der C-Klasse, doch erfuhr der Abend eine wesentliche Bereicherung durch die Darbietungen von Formationstänzen der Spitzenpaare des Blau-Gold- Clubs. Ihre in Turnierform gezeigte Rumba, der be- geisternd schöne Wiener Walzer sowie der Tango lösten helle Begeisterungs- stürme aus. Den Höhepunkt des Abends allerdings brachte das Schautanzen des Ehepaares Lamada, bei dem unter anderem der modernste Modetanz, gezeigt und auf stürmisches Verlangen wiederholt wurde. Im übrigen sorgte die Tanzkapelle Oels für hinreichende Betätigung, so daß Terpsichore mit dem stimmungsvollen Haus sicherlich vollauf zufrieden war. Bergfahrten im Dachsteingebirge Vortragsabend des Alpenvereins Bei einem Vortragsabend machte der Alpenverein seine zahlreich erschienenen Bergfreunde mit Dr. Erhardt(Weidenau- Sieg) bekannt, der als bereits bejahrter Al- pinist seine Mannheimer Kameraden in der Handelskammer an seinen Bergerlebnissen 1938/39/40 im Dackisteingebirge lebhaft An- teil nehmen lieg. Seine hochinteressanten Ausführungen erweiterte der Vortragende auf den geographischen und geologischen Aufbau dieses Gebirgszuges, der bei 45 Kilo- meter Breite und 12 Kilemeter Tiefe bei seinem Kalksteincharakter viele Neuigkei- ten und Eigenarten offenbare, so daß der Abend gleichzeitig einen fast wissenschaft- lich-belehrenden Charakter annahm. So ent- wickelte der Referent ein geschichtliches Bild, bei dem er unter anderem nachw'ies, daß dieses Gebirge bereits zur Steinzeit besiedelt war, wie aufgefundene Ueber- reste von Pfahlbauten, Stollen aus der Bronzezeit sowie spätere groge Skelett- funde mit großen Beigaben klar zeigten. Mit Ramsau als Ausgangspunkt führte Dr. Erhardt seine gespannt lauschenden Zuhörer zunächst in die Dachstein-Süd- wände mit der Ramsauhochebene, die von acht mehr als 2800 Meter hohen Gipfeln be- herrscht wird. Hier wie später bei den übrigen Gebirgsteilen vermittelten die prächtigen Farbenaufnahmen Erhardts den Blick des wahren Gebirglers im Erfassen der Charakteristiken der Hochgebirgsschön- heiten. Die in pastellfarbenen Tönen fest- gehaltenen Stimmungsbilder strahlten eine wohltuende Ruhe aus und ließen den lehr- reichen Abend zu einem nachhaltigen Berg- erlebnis werden, wofür reicher Beifall dankte. Ausbildung von Gewerbelehrern am Berufspädagogischen Institut Stuttgart Nach den Bekanntmachungen des Kult- ministeriums in Stuttgart sollen am Staat-⸗ lichen Berufspädagogischen Institut in Stutt- gart voraussichtlich folgende Studiengänge zur Ausbildung von Gewerbelehrern ab- gehalten werden: I. Im Mal 1950 ein Sonderlehrgang von verkürzter(zweisemestriger) Dauer zur Aus- bildung von Gewerbelehrern für Bauberufe [Rohbau, Baumetall- und Baunebengewerbe). 2. Im Oktober 1950 und im Oktober 1951 Studiengänge zur Ausbildung von Gewerbe- lehrern verschiedener Fachrichtungen, gie je sechs Semester umfassen. 0. Die näheren Zulassungsbedingungen wer den Interessenten durch die Direktionen der nordbadischen Gewerbeschulen auf entspre- chende Anfrage bekanntgegeben werden, in wenigen Tagen wird der Zirkus Franz Althoff zum Saisonbeginn in Mannheim seine Tournee mit einem viertägigen Gastspiel beginnen. Der Zirkus hatte in unserer Stadt auf dem Gelände an den Renwiesen im Winterquartier gelegen und die Zeit der Jahres- zeitlich für Winterunternehmen bedingten Ruhe dazu benutzt, Menschen, Tier und Gerät wieder in Form zu bringen, um nun nach Beginn der wärmeren Zeit wieder Abend für Abend in den Bann der Zirkusluft zu schlagen. Der Zirkus beginnt sein Mannheimer Gastspiel am 17, März. 20 Uhr. Kurze„MM“ Meldungen Chorgesang im Krankenhaus. Die Sänger der Liedertafel 1907, Mannheim-Seckenheim. statteten im Theresienkrankenhaus einen zweistündigen Besuch ab und brachten vor den Kranken teils heitere, teils ernste Lie- der so vollendet zu Gehör, daß der stür⸗ mische Beifall der Fatienten immer wieder zu Wiederholungen zwang. Der Chor wurde von Vizedirigent Bauer geleitet. Angestellten- Versammlung. Die DAG (Deutsche Angestellten- Gewerkschaft) ver- anstaltet am 15. März, 19 Uhr, im Rosen- garten eine öffentliche Versammlung, bei der der erste Verbandsvorsitzende Rettig (Hamburg) übre das Thema„Die Angestell- ten im Kampf gegen Willkür und sozialen Rückschritt“ sprechen wird. Fachschul-Abschlußfeier. Am 18. März, 15 Uhr, veranstaltet die Gewerbeschule I mit Fachschule für Maschinentechnik und Elektroteclimik(Höhere Gewerbeschule) in der Industrie- und Handelskammer, eine Entlassungsfeier der diesjährigen Absolven- ten der Abendfachschule für Maschinen- und Elektrotechnik. Geschäftsreisen ins Ausland. Anträge auf Ausstellung eines vorläufigen Reiseauswei- ses an Stelle eines Reisepasses und auf Er- teilung der erforderlichen Ausreisegeneh- migung(Exit Permit) für Geschäftsreisen sind von den Paßbewerbern bei der Pas- Stelle des Innen ministeriums in Stuttgart, Reinsburgstraße 32/33, III. Stock. Zimmer 71, einzureichen. Sprechstunden bei der Paſzstelle sind von 8—12 Uhr. Nähere Ein- zelheiten sind beim Städtischen Amt für öffentliche Ordnung, Mannheim, L 6, 1, Zimmer 17 und bei der Industrie- und Handelskammer zu erfahren. Oeffentliche Ausschreibung. Die Aus- führung von Fuhrleistungen mit Pferde- gespannen bei Straßenbau und Straßen- unterhaltung in der Gemarkung Mannheim im Rechnungsjahr 1950/51(1. April 1950 bis 31. März 1951) wird öffentlich ausgeschrie- ben. die je die Leistungen für einen Bezirk um- kassen, durchgeführt. g sind beim Städtischen Tiefbauamt. Abtei- lung Straßenbau, Mannheim, U 2, 6. Zim- mer 31, erhältlich, wo auch nähere Aus- kunft über Lage und Umfang jedes Bezir- Ludwigshafen im Spiegel des Tages Er wollte nicht kapitulieren Einem Großstadtgangster, der wegen zahlreicher Einbrüche im Rheinland die fette Strafe von vier Jahren Zuchthaus zu verbüßen hatte, war es gelungen, aus der Strafanstalt Recklinghausen auszukneifen. Am 11. März jedoch fiel er in die Hände von Ludwigshafens Kripo, weil ihr bekannt ge- worden war, daß sich der Ausreißer zeit- weilig in einem Haus des Stadtteils Süd ver- kroch. Beim Erscheinen der Polizei zeigte der Ein- und Ausbrecher artistische Fähig- keiten. Kurzerhand schwang er sich aus einem im vierten Stock gelegenen Fengter aufs Dach, um von dort aus auf das Nach- bargebäude überzuwechseln. Parob ließensich die Polizeibeamten jedoch nicht verblüffen; denn kurze Zeit später gelang es ihnen, den Flüchtling zunächst durch eine Dachlucke aus luftiger Höhe auf sicheres Pflaster und danach in noch sichereren Gewahrsam eu Pringen. Hafenumschlag gesunken Der Hafenumschlagsverkehr in den Lud. wigshafener Hafenanlagen fiel im Monat Februar gegenüber dem Vormonat wieder ein wenig ab. Er erreichte nur 160 676 Ton- nen, während im ersten Monat des Jahres 185 858 Tonnen erzielt wurden. Das Staat. liche Hafenamt Ludwigshafen ist der Auffas- sung, daß der Februar insofern dem Vor- monatsumschlag entspricht, als der vergan- gene Monat nur 28 Tage hatte. Der Ludwigs- hafener Pegel zeigte erfreulicher weise wie- der ein Monatsmittel von 236 em gegenüber 170 em im Januar. Die Zahl der angekom- menen und abgegangenen Schiffe betrug 826. Die hauptsächlichsten Güter waren, aufge- schlüsselt nach den Wichtigsten Warengrup- pen: Industrie-Rohstoffe und Erzeugnisse 34 195 Tonnen; Mineralöle 4127 Tonnen; Brennstoffe 72 853 Tonnen; Getreide 5 101 Tonnen; Eisen, Erze 1185 Tonnen; Bau- stoffe 10 324 Tonnen; Alle übrigen Güter 613 Tonnen. f „Pirat der Straße“ hatte 2,34 pro Mille Alkohof im Blut Als motorisierter Ludwigshafener Bür- ger hatte sich Emil P., 39 Jahre alt, schon wiederholt schlecht benommen. Donners- tagnachmittag führte ihn sein rücksichts- loses Fahren wieder einmal vor den Richter. Es war in der Silvesternacht, und Emil natte weniger seinen Lkw als sich selbst vollgetankt und sein Blut mit der beacht- lichen Menge von 2,34 pro Mille Alkohol angereichert. Auf der Fahrt durch Oppaus Edigheimer Straße fuhr er gegen 23.15 Uhr einen Radfahrer von hinten àn und brauste, statt sich um den Verletzten zu kümmern, eintach weiter. Wie fast Immer in solchen Fällen, so wollte auch dieser Angeklagte nichts, aber auch garnichts von dem Un- fall bemerkt haben, obwohl durch den An- prall die Begrenzungsstange seines Fahr- zeuges abgebrochen war. Die Frage Emils: Ist der Kerl kaputt oder lebt er noch, ließ dem Gericht jedoch keinen Zweifel offen, daß er von dem Unfall gewußt haben mußte. 5 Der Staatsanwalt brandmarkte den wenig knigge freundlichen Emil als gefühls- rohen, gemeinen und rücksichtslosen Kraft- fahrer, der den Namen„Pirat der Land- straße“ verdiene und beantragte für die fahrlässige Körperverletzung sechs Wochen. für die Fahrerflucht drei Monate, zusam- mengezogen auf vier Monate Gefängnis. Weil Emil am Silvesterabend außerdem seinen Führerschein zu Hause gelassen hatte, sollte er eine Woche Haft absitzen. Den Rutsch ins neue Jahr schrieb ihm Amtsgerichtsrat Dr. Ripper mit zwei Mo- naten Gefängnis plus 20.— DM in sein staatsbürgerliches Schuldbuch. Stadtnachrichten Die Stadt beklaut. Von einem städtischen Lagerplatz im Stadtteil Süd wurde in der Nacht zum 10. März ein etwa 15 Meter lan- ges Stromkabel entwendet. Ludwigshafen Ist dadurch um 120 DM ärmer geworden. Blauer Dunst„ohne“ Ein Vertreter und ein Händler aus Mannheim-Seckenheim wurden am 9. März in Ludwigshafen-Og- gersheim festgenommen, weil sie unver- steuerte Zigaretten zum Verkauf angeboten hatten. Wie immer. Am Ludwigsplatz wur- den wiederum zwei Personen festgenom- men, nach denen auswärtige Behörden ge- fahndet hatten. Gerammt. Ein Lastkraftwagen, der dureh Motorschaden in der Mannheimer Straße (Oggersheim) auf dem Gleis der Straßen- bahn stehen bleiben müßte, wurde von einem nachkommenden Rheinhaardtbahn- zug infolge des dichten Nebels zuspät er- kannt und angefahren. An der Straßenbahn entstand leichter Sachschaden. Alkohol steuerte. Am 10. März fuhr ein betrunkener Radfahrer gegen 14 Uhr durch die Schlachthofstraße imd stieg mit einem entgegenkommenden Personenkraftwagen zusammen. Während der Pkw cleicht be- schädigt wurde, wies das Fahrrad erheb- liche Formveränderungen auf. Fahrerflucht— Pech gehabt. Am 7. März wurde in der Maudacher Straße in Lud- wigshafen- Gartenstadt auf der Höhe des Schießhauses gegen 14.30 Uhr ein Lastkraft- Wägen von einem ihn überholenden gleichen Fahrzeug gerammt und beschädigt. Ohne sich um den Unfall zu kümmern, fuhr der schuldige Kraftfahrer weiter. Seine Fahrer- klucht dürkte ihm jedoch wenig nützen, denn sein polizeiliches Kennzeichen konnte fest- gehalten werden. Großes vorderpiälzisches Sängertrefſen .. kür J. und 2. Juli im Ludwigshafener Ebertpark geplant Organisation ist eine der wichtigsten Voraussetzungen kür das Gelingen einer Grohveranstaltung, so sagte sich die Lei- tung des Pfälzer Sängerbundes des Kreises Ludwigshafen und berief deshalb am Samstagnachmittag im Lokal„Walhalla“ eine Bezirkstagung ein. Nachdem Heinrich Grauer als Bezirksvorsitzender des Pfälzer Sängerbundes die Vertreter und Chorleiter der einzelnen Vereine begrüßt hatte, kam er auf das am 1. und 2. Juli im Ebertpark geplante vorderpfälzische Sängertreffen zu sprechen Diese Großver- anstaltung, die bereits im Januar anläß. lich einer Delegiertentagung beschlossen worden sei, so sagte Grauer, erfordere von allen Vereinen größte Aktivität, So sei es in erster Linie Pflicht der Vereinsvorstände, in ihren Reihen und darüber hinaus für die kulturelle Idee einer solchen Veran- staltung zu werben, damit jeder Verein am J. und 2. Juli mit seinen besten Leistungen aufwarten könne. Im Anschluß an den Aufruf des Be- zirksvorsitzenden wurden noch organissto- rische Fragen interner Art besprochen. Zur Orientierung unserer Leser sei ge- sagt, daß dieses Treffen das erste seit 1933 sein wird, das der Bezirk des Pfälzer Sängerbundes, der wiederum dem Deut- schen Allgemeinen Sängerbund angeschlos- sen ist, veranstaltet. An der Ausgestal- tung des Programms werden die vorder- pfälzischen Vereine mitwirken und neben gemischten sowie Männer-Massenchören sollen Lieder der verschiedenen Vereine zum Vortrag gebracht werden. Ueber eine musikalische Begleitung der sängerischen Darbietungen wird noch entschieden. 011 Pfalzbau:„Der blaue Strohhut“ Dieser Film ist netter als sein nichts sagender Titel. Ein„blauer Strohhut“ ist das Objekt, das ein Lustspie! benötigt, um Verwechslungen, Irrtümer. Eifersuchts- Szenen, Versöhnungsfeiern und anderes mit mehr oder weniger Geschick hervorzurufen. Vieles ist gut geglückt, doch darf man die geistigen Ansprüche nicht zu hoch schrau- ben. Wie gesagt: ein netter, harmloser Unterhaltungsfilm, der musikalisch einen weiten Spaziergang durch den Melodien- reichtum verklungener Zeiten von Johann Strauß bis Paul Lincke macht. Ort der Handlung: Wien um das Jahr 1904: Leich⸗ tes, liebes, gemütliches Wien. Eine Frau, die von der Bühne in die Die Vergebung wird in zehn Losen, Angebotsunterlagen Zeichnung: R. Baerwind kes erteilt wird und die Pläne ein- gesehen werden können. Eröffnungstermin; 14, März 1950, 11 Uhr. 5 Wir gratulieren! Tapeziermeister August Arnold, 2z. Zt. Oberschefflenz(früher Mann- heim, G 3, 9) wird 80 Jahre alt. Seinen 85. Geburtstag feiert Ernst Riedel, Manpheim- Neckarau. Neckarauer Straße 59/61. Jungsozialisten geben Rechenschaft Deutsch- französischer Urlauberaustausch geplant Am Sonntag trafen sich im Lokal Gr Ber Hirsch“ die Mannheimer Jungsoziali- sten zu ihrer diesjährigen Hauptversamm- lung. Der erste Vorsitzende Rudolf Riedt gab einleitend einen Bericht über die Arbeit im vergangenen Jahr. Er sagte, daß die Ar- beitsgemeinschaften der Jungsozialisten die Aufgabe hätten, durch besondere Schulung einen allen Anforderungen gewachsenen Parteinachwuchs heranzubilden. Die Jung- sozialisten seien keine besondere Organi- sation oder Bewegung, sondern junge So- zlaldemokraten, die aktiv mitarbeiteten und unter Vermeidung jeglicher billiger Propa- ganda bei sich selbst anfingen, dilettantisches Politisieren zu überwinden. So habe die diesjährige Abendschule ausschließlich hoch- politische und schwierige Referate hervor- ragender Persönlichkeiten gebracht. Die Diskussionen in einem kleinen, aber inten- siven Kreis hätten eine außerordentliche Hebung des Niveaus mit sich gebracht. Praktisches Können und Wissen habe ein Funktionärkurs vermittelt. Wanderun- gen pflegten die Geselligkeit und den per- sönlichen Kontakt, der bereits sehr eng sel. Mit ausländischen Gruppen habe man Füh- jung aufgenommen, und für den kommen- den Sommer sei ein großer Austausch von Urlaubern vorgesehen. Für die Deutschen sei das Hauptreiseziel die Insel Korsika. Nach der einstimmigen Entlastung des Ortsverbandsausschusses wurden die bis- herigen Vorsitzenden, Rudolf Riedt und Werner Reinemund. wiedergewählt. Tagung der Fürsorgeerzieher Privatquartiere für Gäste gesucht Der Allgemeine Fürsorgeerziehungstag führt vom 19. bis 21. März in Mannheim eine Fachtagung durch. Als überparteilicher umd überkonfessioneller Zusammenschluß von Behörden, freiwilligen Jugendwohl⸗ fahrtsorganisationen, Erziehungsheimen und für die Jugendfürsorge besonders interes- slerter Einzel persönlichkeiten ist der Tag bestrebt, für das Gebiet der Fürsorge- erziehung einen Erfahrungsaustausch zwi⸗ schen allen diesen Stellen zu vermitteln, Vorschläge gesetzgeberischen und verwal⸗ tungsmähigen Charakters für dieses Arbeits- gebiet auszuarbeiten und den gesetzgeberi- schen Organen zur gutachtlichen Aeußerung zu Gesetzesvorschlägen zur Verfügung 28 stehen. Zu der Tagung wird eine größere Anzahl Gäste erwartet. Wer in der Lage ist, eine Unterkunft kür diese Zeit zur Verfügung zu stellen, wird gebeten, dies dem Verkehrs- verein Mannheim e. V., Mannheim, N I, 16, Telefon 45261. Apparat 467, mitzuteilen, Ehe rutscht und eine Frau, die zus dem Hutsalon zur Bühne will. Bei beiden gibt es in der Liebe einige Kreuzwege. Aber auch bei den männlichen Partnern ist diese Straße der Liebe keine geradlinige Auto- bahn. Und so kommt, was kommen muß: es gibt fatale Kreuzungen, auf denen sich gerade die begegnen, die sich nicht begegnen wollten. Und alles wegen eines blauen Hutes, der der einen gehört, von der an- deren getragen, von der dritten begehrt und der vierten zum Geschenk gemacht wird. Die Bahn für Verwechslungen ist frei. Aber auch die gekränkte„Unschuld“ kann Triumphe feiern. weil sich jedesmal! an Hand des Hutes„beweisen“ läßt, daß es ja eine andere gewesen ist, die Und so sind letzten Endes und„bewiesener- maßen“ alle unschuldig und das Spiel endet in strahlendem Sonnenschein. Morgot Hielscher. Gisela Schmicdting, Mady Rahl und Trude Hesterberg sind die weiblichen Unschuldsengel. Karl Schön- böck, Gustav Knuth und Hubert. Meyerinck die Partner am Kreuzweg 1 Bff. — „Hübsches“ Resultat Ein lediger Hilfsarbeiter— zuletzt war er im Stadtteil Nord wohnhaft— wurde wegen schweren Diebstahls festgenommen und in das Amtsgerichtsgefängnis Ludwigshafen eingeliefert. Bei seiner Vernehmung konn- ten ihm folgende Straftaten nachgewiesen werden: Am 28. Dezember 1949 ein Ein- steigediebstahl in eine Bäckerei im Stadtteil Nord. Beute: 20 Pfund Margarine und eine Igelit-Handtasche; in einem Blumengeschäft im Stadtteil Nord erbrach er am 18. Februar eine Geldkassette, wobei ihm 120 DM in die Hände fielen; bei einem Einbruch in eine Wohnung eines Gastwirtes stahl er einige Pfund frischer Wurst und einem Gemiise- händler in der Friesenheimer Straße ent- wendete er einige Pfund Aepfel. Traurig ab wahr: Bei dem Täter handelt es sich un einen erst 19 jährigen jungen Mann, der be- reits mit Jugendgefängnis vorbestraft st. für die Bezirke Mannheim, 61 5 8 5. 8 75 58 1 8 55 5 8 82 3 5 N 2* 5 8*— N. N 2 N 8 3 8 8E. N 5. e— MORGEN Montag, 13. März 1950/ Nr 98 Nach schwere Leiden ist unsere herzensgute, lb. Mutter Bezirksvertreter E* le 61 1 n 9 5 l r a N K h S 1 1 2 N,.. g. 5 Sroßmutter, Schwiegermutter, Schwägerin u. Tante, Frau tür neuen Auto-Warn- Kobold. F 1 L NI + Josefine Ziegler Wwe. geb. Kettemann Alter von 87 Jahren, wohlvorbereitet, Ma heim G6, 7), den 12. März 1950 Schönau bei Heidelberg, Bad Mergentheim, New Lork Eu trister rauer: Rudolf Ziegler, Hauptlehrer und Frau Berta Weber, geb. Ziegler Schw. M. Consitia Ziegler, O. S. Fr. Emilie Ziegler Wwe., geb. Koch Heinrich Weber, Dipl.-Kfm. Beerdisung am Mittwoch, dem 18. März 1950, um 14 Uhr, dem Hauptfriedhof Mannheim. Srogvater und Onkel Aloys Eichhorn im Alter von 79 dahren nach längerem, mit groger Geduld ertra- Senem Leiden, am 10. März 1950, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Waldhof, den 11. März 1930 17 im Herrn entschlafen. aul Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, unseren stets treusorgenden Vater, Großvater, Ur- Mannheim Altrheinstraße In tiefer Trauer Leopoldine Eichhorn, geb. Schollmaier Katharina Schweitzer, geb. Eichhorn Enkel und Urenkel Die Beerdigung findet am Dienstag, auf dem Friedhof in Käfertal statt. 14. März 1950, um 13.30 Uhr, Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied heute Frau, unsere gute Mutter, Großmutter, mutter, Schwester und Tante, Frau Wilhelmine Schober geb. Bickel meine liebe Urgroßmutter, Schwieger- im 87. Lebensjahr. Mannheim, Beilstraße 16 Im Namen aller trauernden Hinterbliebenen: Christian Schober Die Feuerbestattung findet am 15. 3., 14.30 Uhr, in Mannheim statt Beinschäden,„, e. Flechten, Furunkel, und alle wunden sind hellder qurch Ruschsalbe. in Apotheken ethältiieh. Hosp. gratis d. Chem. Leb. Schneicet, Wiesbscien 132 Unsere liebe Mutter, Großmut-⸗ ter und Urgroßmutter 2 Elise Gregan wwe. geb, Kaufmann ist nach langem, mit Geduld ertragenem sanft entschlafen. Mannheim. 10. März 1950 Rathenaustraße 2 In tiefer Trauer: Haddy Gregan Karl Gregan, Oldenburg Maria Gregan Elly Damian, geb. Gregan Beerdigung am Dienstag, dem 14. Marz, um 11 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim. großer Leiden. 1 Schnelſtransporte E WEN 9093 Telefon 308 64. SESCHAFTS. ANZEIGEN chem. Reinigung Färberei Haumüller, T 4, 9, liefert schnell. gut und preiswert. Vollfrische Eier und die besten Welzenmühlen- erzeugnisse das sind die Zu- taten zu unseren vorzüglichen Eiernudeln, Sie werden mit Hilfe neuzeitl. Maschinen sorg- kältig verarbeitet und getrocknet und kommen dann in kürzester Zeit auf den Ladentisch. 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Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebst Anlagen— sowie das Ergebnis der weiteren Ermittlungen— sind auf der Geschätfsstelie zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Mannheim, den 9. März 1950. Amtsgericht BG 3. 3 VN 5/49. Das Vergleichsverfahren über das Vermögen der Firma Neu- müller& Kurth GmbH., Großhandlung in Mannheim-Neckarau. Fried- richstragße 14, ist nach Erfüllung des Vergleichs aufgehoben. Mann- Alexander Kordas Neuverfilmung des berühmten TOLSTOI-Romans „ANNA KARENINA. mit VIVIAN LEIGHH RALPH RICHARDSON Regie u. Drehbuch: J. Duvivier, Jean Anouih Täglich: 13.30 15.45 18.00 20.30 Uhr 0 3, 6 Telefon 446 47 Endlich ein INGRI D- BERGMAN-Y TIL M Humor und Spannung halten sich in diesem Abenteurerfilm mit GAR CoopER die Waage 2 2 2 2 „Spiel mii dem Schid esu“ INGRID BERGMAN der sagenumwob. Holly wood-Star- vieldiskutiert und unwiderstehlich! Beginn! 14.00, 16.30, 19,00 und 21.00 Uhr . 8 Heute letzter Tag: „dlilis benimmt sich schlecht Beginn: 13.35, 15.40, 17.45, 20.00 Uhr um Neßplatz felefop 511 85 Bis einschließl. Donnerstag: Täglich 4 Sonder- vorstellungen: Der große Sittenfim: „om madchen zur Frau“ Beginn: 9.40, 10.45, 22.00 Uhr Voranzeige ab Dienstag„Reiten im Satie das reizende Lustspiel mit dem beliebten Komikerpaar Bud Abbott und Lou Costello Breite dtraßgße „ Tel. 44635 Frauensekretariat, Ortsausschuß Mannheim. Mittwoch. den 13. März. abends 18 Uhr, im Rosengarten Keller: Frauen- Generalversamm- lung für uns. Betriebsräte, Funk- tionäre u. interessierte Mitglieder. Deutscher Gewerkschaftsbund Orts- ausschuß Mannheim. Preissturzl Kleider(Wolle, Trikot, Seide) von d bis 15,—. Herren- Anzüge ab 20.—, Hosen ab 5. Leib. Bett-, Tischwäsche, Möbel usw Dienstag u Samstag ab 14 Uhr im Saal„Komet“ Langstr. 14 Nähe Megplatz). Jed. Donnerst. Prinz Max, H 3, 3 D ER NEUE MARR T — Brennholz! 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Seele(Gespräch) 5 Rudolf H ange 22.00 Die schöne Stimme(Patzak) Schwabens — Io Musik unserer Zeit 22.30 Musikalisches Kunterbunt 23.30 Jeber die Entstehung des 23.20 Traummelodien 1 Nen g 20 Tan 22.20 Im Rhythmus der Freude — 380 Zum Tagesausklang 23.50 Zum Tagesausklang 9.05. in Wee 23.30 Zum Tagesausklang 28,30 Tum Tagesausklang 23.50 Tanz in den Sonntag 2.. 5 100 Sendeschluß 24.00 Sendeschlußg 1.00 Sendeschluß 24.00 Sendeschluß 24.00 Sendeschlug 1.00 Sendeschluß 1.00 Sendeschlug l M Täglich: 8.30 Morgenmusik, Nachrichten und wetter(So. 6.00), 6.30 Wet ter und Nachrichten(So. 7.00) 7.00 Hessen- Rundschau(So. 7.10) 715 Frühkonzert(So.“ 20), 11.45 Hessischer Landbote(80. 11 000, 12.30 Hessen 5 Rundschau(So 12.35), 12.48 Nachrichten und Wetter, 12.00 Stim me Amerikas, 22.00 Nachrichten und Wetter. 24.00 Nachrichten und Sendeschluß(Sa. 1.00 Schluß). Hessischer Nur werktags: 7.10 Programmhinweise, 8.00 Nachrichten Wetter und h äusl. Ratgeber(Mi. 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B Braunfels U. 2) 21.00 Boerner- Kommentar Wie 20.50 Versunkener Horizont(Hör- Charivari Bunte Stunde) 19.30 Sportergebnisse bh Alte Tanzweisen 21.40 In Frau Holles Reich Hei-] 21.43 Dolf Sternberger spricht 1 1 5— g 1 I/ 20.00„Als ich noch Prinz war on 21.03 Filmrevue l Spiel) Ping Pong(Oulz Rias Berlin/ Arkadien“(Operétten-Gotha) ih Südliche Rhythmen 21.45 Musik zu Dritt Violine, eee 22 Quartett und Tleder von 22.16 Rhythmische Klänge W 3 4 Der Nes 2 Klaviermusik(Mozart, Cello, Klavier) 22.15 Tanzpotpourri VVV 5 1 Märcl tür Fein- Sportergebnisse Walter West) Haydn, Beethoven) 5 22.15 Für und wider den Pragma- N 23.00 Der lensen und die Oeftent- 28.00. N 85 8 Volksmusikalische Tournee 21.45 Unterhaltende Klaviermusik Jan, tismus.— Amerik. Kammer- 23.00 Nachtkabarett und intime lichkeit“(Plauderei) schmecker von Rich. Hughes Wir bitten zum Tanz 22.10 Sportberichte c Zärtliche Musik musik Musik 23.10 Tanzmusik 23.13 Der Jazzelub Sendeschluß 22.30 Tanzt du mit? 15 Täglich: 700 Nachrichten und Wetter; 7.10 Zwischen musik und Progra mmvorsehgu, 780 Morgenmuslit 6.00 KurzunehTrerrten- ure wasserst. 10 Eisen programm def Studies, 12.20 Mittagskonzert. 12.45 Nachrichten Sud w/estfunk 5 e 1 2 Französische Sendung in deutscher Sprache 13.13 Musik nach Tisch(So. u. O. 13.50). 18.00 Eigenprogramm der Studios. 19 40 Tribüne der Zeit. 2200 Nachrichten. Sport. Wetter un 5 schau, 0. 5 5 Radio Baden-Baden) Nur werktäglich: 6.00 Nachrichten, Sport und wetter, 6.10 Morgenkonzert. 6.30 Morgenandachten, 8.30 Pressestimmen aus Paris, 8.40 Musikalisches Intermezzo, 9.30 Eigenprogramm der Studios. 9.45 Sendepause, 11.00 Froner Mw. 291 m u. 566 m Klang am Vormittag. 11.30 Eigenprogramm der Studios(S0. 12.00). 14.45 Sendepause(außer Sa.), 18.30 Musik zum Feierabend. 19.00 Zeitfunk und Musik. 7.20 Presse Schau 8 i 15 ö 150 6 tur die Haus- 7.20 Famillenfunk: Elternschule 7.20 Presseschau 7.20 Die Weit der Frau 7.20 Presseschau„„ 7.20 Hausfrauenlexikon 95 W a trau 9.00 Für die Jugend:„Der gelbe 6.00 Halbe stunde für die Haus- 9.00 Für die Jugend: Elektrizität] 9.00 Halbe Stunde für die Haus-] 7.25 Presseschau 5 9.45 EC Morgenfeier 15 Zum dessert... drei Nik Fluß“ krau im Dienste der Menschheit t 5 9.00 Für die Jugend: Oeftent-][ 915 Das Unvergängliche bels 14.00 Wir jungen Menschen 14.00 Für die Jugend: Elektrizität 14.00 Kinderliedersingen 14.00 Pür die Jugend.»Oeftent- liches Gesündhelts wesen 10.50 Tath. Morsenteier. % Für die Jugend:„Der gelbe 14.30 Suchdienst im Dienste der Menschheit 14.30 Suchdienst liches Gesundheitswesen 1 5 10.30 Stunde der Universitäten 5 5 8 14.00 Wir jungen Menschen 11.00 Musik zum Sonntagvormittag Fluß 15.30 Sinfoniekonzert(Strawinsky, 14.30 Suchdienst 15.30 Nachwuchs stellt sich vor 15.30 Musik zur Teestunde 11.45 Für den Bauern 10 Eigenprogramm der Studios Chabrier, Dukes) 15.30 Musikalische Teestunde 1. 5 5 16.15 Vom Lebenssinn der Technik 14.30 Frohes Wochenende 1400 Meister der ein, 0 Nusik am Nachmittag 16.15 Erzählung: Abenteuer in Sa- 18.00 Stimme der Heimat 16.00 Teltschriktenschau 16.30 Klaviermusik von Prokofleff 15.30 Der Rechtsspiegel(Walter Foltzik) ö 11 7 55 925 3 11 loniki 16.30 Musikalische Teestunde II. 16.15 Musik von Joh. Seb. Bach und Seriabine 15.45 Briefmarkenecke 14.18 Frohe Melodien . usik am Na 8 1020 Sang u Klaus im Volkston 17.00 Bücherschau 17.00 Rundfunk und Musikkritik 17.00 Moritz Lederer Über Carl] 16.00 Unser Samstagnachmittag 15.00 keinderfunk a 5 100 Literatur der Vandschaft: 17.15 Solistenkonzert Hagemann 15.30 Viel Musik u. wenig Worte 1 Fr. von Unruh 17.00 Sind Frauen intelligenter eis 17.43 Französischer Sprachunter- 1.1 Mus zur Unterhantuns 1 l 17.0 Bücherschau 16.00 Endspiel Länderpokal Süd — ini Solistenkonzert Männer? richt für Fortgeschrittene 17.45 Franz anfänger-Unterricht 5 ihr biebimgsschlager kü. 1748 Sang und Klang im Volks- daeutschland-BaYeTn 4% Franz. Sprachunterricht 17.15 Unterhaltungsmusilk 18.20 Sport 18.20 Wirtschaftsfunk 17.45 FFC kür 1 l 8 17.00 Stimme der Heimat 4 Stimme der Gewerkschaften 17.45 Franz. Sprachunterricht 20.00 Bunte klingende Flimschau 20.00 Tanzabend im Sudwestfunk 18.20 C 8 1. 17.30 Unterhaltungskonzert. 9% Musil für dich 18.20 Die Parteien sprechen 20,43 Famillenfunk: Soziale Nöte 21.00 Jugend spricht zur Jugend N 2 5 17.3 Franz. Anfänger- Unterricht 18.00 Kritiæ der Zeit(Altreg s Prot. Heck erzählt von aus- 20.00 Operettenkonzert 21.00 Konzert des SW- Orchesters 21.15 Das aufschlußreiche A8 2000 arne 18.20 Glocken zum Sonntag Döblim) 8 4 5 8 e Oper« 20.45„Sechs Mann nach Aue“ 22.20 Probleme der Zeit 22.15 Franz.-deutsches Gespräch 20.45„Die Tragödie des Gewis- 18.30 Opernmelodien 2 355 ö der elt der er 1 1 1 1 Sens“ 5 1 5 3 geen er, z Fee ee, ß 6 d e 20 Probleme der Zeit 22.30 Musi der welt(Dallapie- 22.43 Ueberw-inder des Impressio- 23.10 Stifter und Urworte von 21.30 Volksmusiie und Chorgesang 20.00 Wir erfüllen Hörerwünsche 2% 0% Sinteniel a 20 Bachs Flötensonaten(Y Lols. Sastelnuovo- Tedesco, nismus Weltreligionen(Ii) 22.20 Probleme der Zeit 22.13 knnenpolitischer Kommentar 200 i e 8 e, eee e e e eee ee, a bettet JJ... TTT 15 Sanz leis erklingt Must(Kulturpolit. Glosse) 0.10 Fortsetzung der Tanzmusik sisens„Visions de Amen) Badem) 5 0.10 Rendezvous der Jazafreunde 23,00 a und .* 785 5 3 2 5 — 9% Sendeschluß 7 e Ellington) 1.00 Sendeschluß 0.15 Sendeschluß 0.15 Sendeschluß 2.00 Sendeschlug 23.30 Im Rhythmus der Freude 5 5 0.15 Sendeschlug —— 3 ee a e. 3 . — N. ROMAN VON RUD OLy Etwa notwendig werdende kurzfristise Abänderungen der Sende programme bleiben vorbehalten N 5 7 1 cn HEINRICH DAU MAN 8 3. Fortsetzung 5 „ur Not ja. aber keine Schecks bitte, Nur Bargeld können wir gebrauchen. ich möchte das Bankgeheimnis keinen Ver- chungen aussetzen. Bringen Sie morgen das Geld hierher.“ Perrier machte sich eine Notiz:„Von mir denselben Betrag. Und Sie, Haaken?“ Der Weizenspekulant stand auf und lief erregt im Zimmer auf und ab:„Seid ihr denn verrückt alle miteinander? Kommt der p. Haller und schwäzt euch etwas vor on Gefahren, über die man nur lachen kann, schon bringt ihr ihm einen Handwa- zen voll Geld angeschleppt! Auf so was einzufallen! Das ist doch Hochstapelei Haller sah den Aufgeregten durchboh- gend an:„Herr Haaken, Sie sind noch nicht lange im Secklub?: Sechs Monate ast?„Deshalb reden Sie noch so. Aber behalten Sie ruhig hren Mammon, Solna la beruss kostet wohl zuviel Geld?“ Alle lachten, nur der Weizenspekulant dure wütend:„Herr, Sie Mann ohne Vor- namen Sie sind doch heute erst in Ham- burg angekommen?“ „Stimmt!“ „Und Sie nennen Solna?“ „Ich kalkuliere.“ „Der Teufel hole Ihre esdssen Sie von Solna r Kalkulationen. 1a Perusa und Beginnen wir mit dem angenehmeren elle, Herr Haaken. Von Solna? Ich weiß viel. Sie ist ein Gotteswunder, ein einmali- ges. Nicht nur Ihr Tanz, nein, das ganze Weib. Lord Effighham suchte sein Leben lang die fleischfarbene Orchidee, die nur in einem einzigen Exemplar auf dieser Kugel vorhanden sein sollte., er fand sie nicht. Sie haben sie gefunden Solna ist diese Wunderblume. Orchideen gedeihen nur auf dem fettesten Boden, menschliche un- derblumen nur auf dem allerfettesten, auf Gold und goldwerten Zertifikaten. W rum soll ich Solna la Perusa nicht auf einen Bankier Job Haaken in Hamburg aufmerk- sam gemacht haben?“ „Sie? Das grenzt ja an 55 „Mäzenatentum. Ich konnte Solna nicht das Geld bieten. Gut, daß Sie es ihr geben können. Ich erhielt einen Dankbrief von ihr, daher meine Kenntnisse. Ich stelle hnen übrigens gern diesen Brief zur Verfügung, damit Sie selbst sehen, daß zwischen mir und Solna nur Beziehungen bestehen, Wie zwischen Schöpfer und Geschöpf. Aber las- sen wir diese Auseiandersetzungen auf spä- ter,. Zweihunderttausend sind siche! Knappe Kasse für den großen Krieg. Aber es wird gehen.“ Haaken trat wieder an den Tisch.„Sie sind ein Rätsel, Haller, ein schwierigeres noch als Solna la Perusa]! Von mir aus, hun- derttausend sind sicher. In deutschen Schei- 704 1 wir nehmen jede wertbeständige Valuta. Uebrigens das Geld ist nur Leih- gabe. Am 13. September 1984 zahle ich mit Zins und Zinseszins zurück. Und jetzt gehen Wir in die Bibliothek. Hans Jversen meldet sich an.“ Ein dumpfer Gongschlag ertönte aus der Kuppel des Rauchzimmers. Die Silberscheibe uber dem Kamin erstrahlte wieder in nem grünlichen Lichte. Lachend nickte ein arf gezeichneter Männerkopf mit weißblondem Schnurrbart auf dem Projektionsschirm des Fernsehers. Dann erschien dort ein Schadel, kahl, mit tief eingefallenen Wangen und Stark hervortretenden Jochbogen unter dun- kel glänzenden schmalen Augen. Haller fragte:„Das ist?“ l Mattenklott wies auf das Bild:„Doktor Rainer Utrusque, er arbeitet seit zwei Mo- naten mit Jversen zusammen an dem Pro- blem der Strehlenballung.“ 5 „Interessanter Schädel“, meditierte Hal- ler.„Ich habe noch keinen gesehen, wo die Hochmutsbuckel so tief herausgemeißelt sind wie bei diesem. Der Mann muß vie! können.“ „Und ob! Du wirst staunen!“ schloß Mattenklott die Unterhaltung, während sie bereits das Bibliothekszimmer hinüberschrit- ten. II. Auf dem kurzen Wege zur Klubbiblio- thek schloß sich Haaken an Haller an„Sie müssen mir einmal von Solna erzählen, Ich werde aus dem Mädel n! klug.“ Haller lächelte ironisch:„Lassen wir jetzt das Privatissimum über Solna la Perus. oder verschoben wir es auf später. Da steht schen Jens Jversen in all seiner Schlaksigkeit und Forscherdemut. Wie er wieder die Augen zusammenkneift! Jetzt wird er gleich sagen „„ daß mich der Donner erschlage! Der p. Haller! Alter Schwindler, Phantast, Feszineur und Angehöriger sonstiger ver- wandter Berufe was machst du denn wieder einmat in dat daftige Städtchen?“ schmetterte Jversen los.„Her die Hand, lieb- ster Kollex auf diesem elenden Sonnen- die hinter dem Rücken Utrusque hing, eine trabanten und heute abend trinken wir Schriftzeile auf:„8 9. Ueber Dinge, die Grog, bis der Mond Walzer tanzt!“ „Nachher, Jens, nachher erst muß ich dich zu meinem Privatdozenten ernen- nen. Präparier dich jetzt schon für die Vor- lesung: Der Aufbau der Erde von der Au- Benhaut bis zum Zentrum. Aber willst du mich nicht bekannt machen?“ „Ach so verzeihen wohl! „Bitte, Jversen, bitte! Wenn sich zwei alte Freunde treffen, dann treten wir Mit- arbeiter gern zurück.“ Das war in einem Tonfalle gesagt, den bestimmte. Laut scharf akzentuiert und doch so behut- sam ohne Härten geformt, wie es nur Men- schen körmen, die viele Sprachen beberr- schen. Die dünnen Lippen des Fremden ver- suchten verbindliches Lächeln anzudeuten, doch die Augenbrauen und Wimpern blie- ben in der Spannung des Forschens, Wägens und scharfen Musterns stehen, so daß Hal- ler zwei Gesichter auf einem sah: Haller als Flüstertenor lieber Doktor Utrusque, Sie und Wangenpartien lächelten, Stirn schienen zu drohen. Buddha der Mongolen zeigt diesen Dualis- mus der Seelenstimmungen. Jversen stellte inzwischen vor. hörte kaum die Worte, da er den Fremden musterte:„Lieber Haller, es ist mir eine be- sondere Ehr, dich mit Doktor Rainer Utrus- que bekannt zu machen, meinem freiwilli- Assistenten bei den Forschungen schon lang. Und das, bester Doktor, ist der p. Hal- ler, Grübler, Säufer, Weltvagant, Abenteurer Kerl, für mich den ich auf Eden habe. Ich erzählte Ihnen schon von seinen scharf- über Vulkanausbrüche und Was machst du denn da?“ Haller hat kurz und schnell auf einen Knopf einer Tabellatur gedrückt. leuchtete auf einer schwarzen Marmortafel, ge Strahlenballungen, und neben Ihnen der klü noch der liebste, sinnigen Idiotien 8 Zwei junge, kingelt?“ im Klub besprochen werden, nichts zu berichten.“ Utrusque sah davon nichts, d der ihm gegenüberstand, mußte die Inschrift lesen. Er bekam, wie ein gescholtener Shui- einen roten Ro Kräftig zu räuspern:„Jaso.. Wo War ich doch leich stehengeblieben? Deine Einfälle immer, lieber Haller. Hast du nach Rum ge- ist Fremden JVersen, und begann sich „Jal“ nickte Haller.„Mich dürstet 8. Aber der Boy hört wiede einmal nicht.“ Der Fremde drehte sich langsam um Jeder 8 Mund Augen und Der doppelte Jaller über Monate Sosort — ren Wunsch? Welche Knopf dann?“ 5 Jversen trat schnell zwischen die Schalt- tafel und Utrusque. Mühe abnehmen, Also erst Knopf I, Zaun 10. Immer muß man nämlich erst Knopf drücken, wenn man etwas haben will Rum gleich 1, dann 5. So, für des L. des Notdurft Wäre gesorgt. Wir wollen uns platzen da hinten im Schmollwinkel. alle acht dort bequem Platz.“ Ein knixender stummer Chinese brachte Kaffee, duftend wie eine Tropennnacht, und das Rumbesteck: dickwandige, kugelförinige Gläser, Nickelkrug mit kochendem Wasser, Zucker und eine bastumwundene flasche voll schwarzem Jamaikarum. „Kingston star!“ sagte Jversen, indem er sich den duftenden Trank Utrusque nehmen Sie auch ein Löfkelchen voll zu Ihrem Kaffee! Bei uns an der W ter- kante trinkt man Teegrog, Milcherog, echten Grog und manchmal To- talgrog. Da läßt man das Wasser weg. Ver- suchen Sie es mal!“ Er wollte dem Fremden einschenken Der flüsterte wohlklingend: Verschonen Sie mich bitte, lieber Jversen. Sie wissen, daß ich für diese primitiven Bauschgifte nich ingen men bin.“ ö musterte die Knopftabellatur: Knöpfe? Bedeutet jeder einen besonde- 9715 Ich möchte Kaffee haben, „Ich verde Ihnen die Wir den Titer ischte.„Doktor Kaffeegrog, MORGEN Montag, 13. März 1950/ Nr. Wie Frank Thieß Zum 60, Geburtstag 3 des Die Im Wolfgang Krüger- Verlag, Hamburg, dei dem ein bedeutender Teil des Werks von Frank scheint aus Anlab Thie verlegt wurde, er- des 60. Geburtstages des Dichters, herausgegeben von Rolf taliaander, ein repräsentatives Buch „Frank Thieß, Werk und Dichter“, das in Beiträgen führender Männer des eu- ropâischen Geisteslebens die Bedeutung des Menschen und seines Werkes wür digt. Der nachfolgende Aufsatz uber das Werden des Dichters und Schriftstellers ist ein Abschnitt des einleitenden Auf- Satzes des Herausgebers:„Frank Thieß, ein geistiger Rebell“. Ein Mensch des Ostens wie Frank Thies, der Dichter Alexander S. Puschkin, hat einmal gesagt, wo des Dichters Wirkung Allein zu finden ist:„Im Wort!“ In seinem Essay„Goethes Laufbahn als Schriftsteller“ schreibt Thomas Mann: „Goethe.. war ein Schriftsteller. Er War es von Schicksals wegen, ein unvermeid- licher und unverleugbarer Schriftsteller, und nicht nur abgefunden hat er sich mit cliesem Los, sondern es geliebt und bejaht und bei allen genauen Erfahrungen, die er von den Miglichkeiten dieses Standes Se- macht hat, sich mit Lust und Freude zu ihm bekannt. Ein wunderlicher, ein Schwerer Stand, wer wollte es leugnen! Ein Los, das seinem Träger wohl gelegentlich den Namen des Fluches und der Krankheit zu verdienen schien.„Schriftstellern ist eine unheilbare Krankheit“, schrieb der schon alte Goethe im Jahre 1820, ‚„deswe- gen man wohl tut, sich auch darein zu er- geben.“ Dieselbe Auffassung kehrt bei Frank Thieß wieder. Jeder Herzschlag dient dem „Schriftstellern“. Daher kommt es wohl Auch, daß sein„Leben“ von außen gesehen verhältnismäßig uninteressant ist. Im Ge- gensatz zu Oskar Wilde kann er sagen, daß er all sein Talent in sein Werk verschwen- det habe, nicht in sein Leben! Es wird am besten sein, ich lasse ihn mit eigenen Worten sagen, was er oft genug Dersönlich zu mir gesprochen hat, als ich inn fragte:„Wie kam es dazu?“ „Erzählen war mir von frühester Kind- heit her die Ausdrucksform, in der ich mein Erleben der Wirklichkeit auf die Um- gebung projizierte. Als ich sechs Jahre alt war und in die Vorschule ging, erzählte ich Mitschülern die Erlebnisse einer Sperlings- familie, später in den Freistunden oder Pausen Gespenstergeschichten, die zur Folge hatten, daß ich mich selber nachts nicht weniger fürchtete als meine Kamera- den. Ich habe stets im Leben einen Vorder- grund gesehen, dessen wechselnde Bewe- gung sich vor einem dunklen Hintergrund Vollzog, eine Art Theaterstück vor festen Dekorationen und unter wechselnden Be- leuchtungen. Als ich älter wurde und mich anstrengte, im Religionsunterricht einen Sinn zu suchen, glaubte ich, Gott sei dieser Hintergrund, doch was Gott sei, Wußte ich darum nicht, und zwischen ihn und mich schoben sich die dämonischen Mächte des Lebens, zu denen auch die Lehrer gehörten. Auch die Polizisten er- schienen mir als Dämonen. Das Leben gewann daher für mich sehr frühzeitig einen spannungsreichen drama- tischen Charakter. Ich erlebte es nicht als eine fortlaufende Geschichte meiner Kind- heit, sondern als Schauspiel, ja als Tra- öde. Ich begann sehr früh, mit geschnitz- ten und gegossenen Figuren aller Stände zu spielen und mir mit ihnen eine mikro- historische Welt aufzubauen. Alle meine Freunde mußten mitspielen. Sie taten es auch gehorsam, weil jeder von ihnen mit seinen Figuren ein bestimmtes Land dar- stellte und zwischen den verschiedenen Ländern sich bald diplomatische, wirt- schaftliche und politische Beziehungen und Konflikte entwickelten, lernte ich frühzeitig nicht nur, was Politik, Strategie, Taktik, Organisation war, sondern auch den dialek- tischen Charakters des Lebens kennen.“ Welchen Sinn aber hatte dieses Kinder- spiel für die Heranbildung des Schriftstel- ein Dichter wurde hters Von Rolf Italiaander lers und Künstlers Frank Thies? Von Pestalozzi bis Spranger ist immer wieder nachdrücklich auf die tiefe Sinngebung des kindlichen Tuns für die Entwicklung des Menschen hingewiesen worden. Frank Thieß erzählt:„Ich bin überzeugt, daß diese mit Leidenschaft betriebenen Spiele letzlich nichts anderes für mich dar- stellten als frühe gegenständliche Formen boetischer Gestaltung. Ich schrieb zwar in dieser Zeit auch„Romane“ und„Theater- stücken, weil ich aber im Grunde weder vom Schreiben von Romanen noch vom Theater eine Ahnung hatte, vollzog sich mein eigentliches„Produzieren“ auf der Ebene des Spiels. Da ich gegen vom Zaun gebrochene Prügeleien eine starke Abneigung hatte, versuchte ich auch die Spiele im Freien nach bestimmten Normen zu gestalten. Ich suchte mir eine Gruppe kleiner Mitschüler, exerzierte sie ein, brachte ihnen taktische Kniffe bei und überflel mit ihnen nach erfolgter Kriegser- klärung die anderen, die es höchst verwerf- lich fanden, daß ich hierbei nach taktischen Grundsätzen vorging, während sie wie dumme Helden im freien Feld standen und sich plötzlich in einen Hinterhalt gelockt oder getrennt und im einzelnen geschlagen sahen. Meèeine Erfahrungen notierte ich mir, ganz gleich, ob sie im Schlachtenschlagen bestanden hatte, ob im diplomatischen Spiel oder im Handeln, Einkaufen und Ver- kaufen von jungen Katzen, Kastanien oder Eicheln. Eines Tages langweilte mich das alles, und ich begann zu malen. Ja, ich wollte ursprünglich Maler werden. Als auch diese Zeit vorüber war, ja schon in dieser Periode, entdeckte ich in mir den lyrischen Poeten. Ich hatte schon als 13 bis 14jähri- ger Junge Gedichte geschrieben. Von nun an betrieb ich dieses„Geschäft“ systema- tisch. Was dabei herauskam, war selbstre- dend systematisch schlecht. Ich zeigte ganz gewiß keine Begabung, nur Leidenschaft, und aus ihr konnte ich ebensogut ein See- mann wie ein Ringkämpfer werden, denn kür diese wie jene Spezies Mensch interes- sierte ich mich nicht minder stark.“ Wie kam es aber, daß er trotzdem ein Schriftsteller, ein Dichter wurde? „Um ein Dichter zu werden, muß man vor allem anderen zweierlei verstehen: die Umwelt sehen und sich vor keiner Dummheit fürchten. Ich fürchtete mich als Jüngling vor keiner Dummheit, riskierte alles, stürzte mich in die vertracktesten Abenteuer, kam zerschunden heraus, immerhin ich lebte, ich lebte und s a h. Und was ich sah und erlebte, schrieb ich nieder. Aber es vergingen Jahre, ehe ich in dem Wust beschriebener Papiere auch nur eine Zeile fand, die vor einem kriti- Schubertsche schen Auge hätte bestehen können. Gott sei Dank habe ich mich nie davor gefürchtet, meine mißlungenen Elaborate zu verbren- nen. Aus diesem Verbrennen und Vernich- ten lernte ich mehr als aus Büchern. Dennoch war die Sehnsucht, Bücher zu schreiben, mächtig und wuchs mit jedem Jahr. Ich las viel, zu viel, um nicht mit meinen neuen Versuchen mich im Schatten der Literatur zu bewegen. Ich suchte Lehrer, die mir hätten raten können. Doch ich fand keinen, von dem ich wirklich etwas gelernt hätte. Als ich 18 Jahre alt War, besuchte ich den schwäbischen Lyriker und Dramatiker Cäsar Flaischlen und blieb bis zum Beginn des ersten Weltkrie- ges mit ihm in Verbindung, ja schrieb so- gar über ihn ein gottlob längst vergessenes Buch. Eines Tages wußte ich, daß dies der falsche Weg war, und verließ ihn. Es mußten schon starke Erschütterun- gen kommen, um mich aus meinem ganz und gar epigonenhaften Schreibereien herauszureißen, Der Krieg brach aus, ich kam für kurze Zeit ins Feld, schrieb einige Skizzen über das, was ich gesehen hatte. Eine Dame, die über gute Beziehungen verfügte, brachte sie dem Chefredakteur des„Berliner Tageblattes“, Theodor Wolff. Er laß sie, druckte die kleinen Arbeiten und holte mich im Jahre 1915 in seine Re- daktion. Damit war die Beziehung zum wlrk- lichen Leben hergestellt. Ich lernte von Paul Block, Victor Auburtin und vor allem von Theodor Wolff selber, wie man über einen Gegenstand knapp, klar und plastisch berichtet. Eines Tages brach die Revo- lution aus. Ich ging nicht mehr von der Straße fort, denn ich mußte: so etwas er- lebt man nicht zweimal, und ein Dichter hat sich vor nichts zu verstecken. Und dann kam es, wie es stets zu ge- schehen pflegt, im Zusammenhang mit einem ersten großen Liebeserlebnis über- mich: ich begann einen Roman zu schreiben. Er hieß„Der Tod von Falern“. Das war 1919. Und als er nunmehr die Schleuse meiner Produktivität aufgerissen, schrieb ich weiter, obwohl kein Verleger den Roman drucken wollte. Schließlich er- krankte ich auf den Tod und beendete halb genesen die Novelle„Angelika ten Swaart“, die Max Diebold in der Frankfurter Zei- tung veröffentlichte. Damit wurde man auf mich aufmerksam, die Deutsche Verlags- anstalt verkaufte in wenigen Monaten die ersten 3000 Exemplare vom„Tod von Falern“. Als die„Die Verdammten“ er- schienen, in denen ich eigene Erlebnisse und die Liebestragödie Lord Byrons über- einander kopierte, war der Erfolg über alle Begriffe grog. Von jetzt an wagte ich mich selbst einen Schriftsteller zu nennen. Seltsamer, aufregender Augenblick, als ich diese Berufsbezeichnung zum ersten Male in ein Anmeldeformular in einem Hotel eintrug.“ Opernmusik Deutsche Erstaufführung der Märchenoper Scbpeewitteben“ Das Theater war gewissermaßen Schuberts unglückliche Liebe. Allen seinen Opern lagen unmögliche Textbücher zu- grunde, man spielte sie ein- oder zweimal, und dann vergaß man sie. Aber in diesen Partituren ist ein unerschöpflicher Schatz kostbarer Musiken verborgen, der nur ge- hoben zu werden braucht, um der Oeffent- lichkeit wieder zugänglich zu sein, So ent- stand des Schweizer Schriftstellers Otto Maag, jetzt im Großen Haus der Städti- schen Bühnen Freiburg in deutscher Erst- aufführung gespielte Märchenoper„Schnee- wittchen“, zu der Felix Weingartner die Musik aus Schubertschen Werken zusam- mengestellt hat. Otto Maags Textbuch ist durchaus vom Geiste des Grimmschen Märchens inspiriert. Mit glücklicher Hand hat Maag jede Verballhornung des Mär- chens vemieden— seine Absicht war ja, das Märchen in möglichst reiner Form auf die Bühne zu bringen und dadurch jene zeitlose Romantik, jene seltsame Irrealität, die dem Märchen innewohnen, zu erhalten. Die Musik die Weingartner aus dem reichen Schubertschen Opernschaffen aussuchte, Wirkt beim ersten Anhören so gut wie neu. Der Beabeiter hat nur zwei bekanntere Sachen verwandt: Ouverture und Ballett- musik„Rosamunde“, sonst sind es gänzlich unbekannte oder vergessene Arien, Duette, Ensemblesätze, untermalende oder überleitende Orchesterpartien, die Wein- gartner zu einer Partitur zusammenfügte. Frierich Schramm aus Basel die Freiburger Erstaufführung mit jener ihm eigenen Bewegungsregie, die niemals eine tote Stelle im Ablauf des Geschehens entstehen läßt. Nelde Clavel war ein sehr liebliches Schneewittchen. Generalmusik- direktor Wilhelm Schleunings anfangs recht konventionelle musikalische Gestaltung ge- wann erst im Laufe des Abends an Feuer und Präzision, Viel Beifall, zahllose Vor- hänge. Adriaan van den Broecke inszenierte „Die Graphik des Expressionismus“ Professor Dr. Hartlaub sprach im Amerikahaus Mannheim Mit einem instruktiven Lichtbildervor- trag im Amerikahaus umriß Prof, Hartlaub in großen Zügen die Entstehung jener Be- im 19. Jahrhundert als die„Moderne“ bezeichnete, Sie begann um wegung, die man 1850 mit der Distanzierung der bildenden Künste von der Natur, deren idealisierende Abbildung— das„Spiegelprinzip“ also— bisherigen Es ist eine konsequente Linie, die von Manet bis der gehört hatte. klassischen Kanon und Plastik zum Malerei zur abstrakten Kunst unserer Tage führt, ein moderner„Ideeismus“, der den äußeren Erscheinungen eine innere Idee gegenüber stellt. Analog zu dieser Entwicklung ver- liefen die geistigen Krisen des 19. Jahr- hunderts: nach den modernen Erkenntnis- sen der Philosophie und Physik wurde die Objektivität immer mehr zu einem Trug- schluß, die Welt zu einer Konstruktion unseres Denkens. Das Vertrauen in die Wahrnehmungskraft unserer Sinne ging verloren, es vollzog sich eine Wendung zur Subjektivität des Geistes und Prieblebens. die Erscheinungswelt als solche wurde ent- Wertet. Wenn sich der moderne Ideeismus in der Kunst auf die archaisch gebundenen Schöp- kungen primitiver und vorantiker Kulturen berief, so stand dahinter eine Absicht deutlich erkennbar 2. B. bei Picasso—, aus „Fintenspritzer“, die man vermeiden könnte Eine überflüssige Pr Es gehört mehr guter Wille dazu, als selbst der Bestwillige aufzubringen vermag, aus der jüngsten Inszenierung der Städ- tischen Bühnen Heidelberg eine Dokumen- tation der Notwendigkeit des Theaters herauszulesen, und es wäre zumindest ge- schickter gewesen, man hätte den Heidel- bergern einen Tag nach der schmerzlich- krampfhaften Debatte um die Bewilligung der Mittel für ihr Kulturinstitut mit etwas anderem aufgewartet als den„FTintensprit- zern“ von Johannes von Spallart. Mit einem aufs Aeußerste rationierten geistigen Aufwand quält der Verfasser seine so genannten„Geschichten einer! Ke nen Liebe“ durch sechs Bilder, die so wenig der Rede wert sind, daß ihm trotz spür- baren Bemühens, recht tief hineinzugreifen ins volle Menschenleben, nichts dazu einge- fallen ist. Zwei junge Leute begegnen sich, glauben sich zu lieben, erkennen ihren Irr- tum und gehen auseinander(, morgen küßt dich ein anderer am Schluß wird Rilke zitiert:„Liebhaben von Mensch zu Mensch: das ist vielleicht das Schwerste, was uns aufgegeben ist, das Aeußerste, die letzte Probe und Prüfung Man sieht, Herr von Spallart hat vor nichts Angst. Die Inszenierung von Fritz Herterich be- mühte sich mit ein paar netten Einfällen, Schwung und Leben in die triste Atmos- phäre(Bühnenbild Jürgen Dreier) zu brin- gen, ohne damit mehr als ein paar einsame Lacher herauszukitzeln, Das Ensemble war nicht besser dran. und lediglich Josef Eschenbrücher in der Rolle eines kauzigen, skurrilen Journalisten hatte eine den spar- samen Verhältnissen entsprechend dankbare Aufgabe, die ihm ein paarmal Gelegenheit gab, die am laufenden Band verzapften Plattcheiten für kurze Augenblicke zu un- terbrechen. Michaele Rath, sehr hübsch an- zusehen, und Erhard Steinke, die zu den Hauptrollen Verurteilten, kämpften unter Aufbietung aller zur Verfügung stehender Munterkeit zwei Stunden vergebens gegen das gähnende Nichts an, mit dem sie der Autor auf der Bühne allein gelassen hatte. Nicht besser erging es Ingrid Prothmann, die sich mit Fassung in das ihr aufgetragene Geschick der resignierenden„Andren“ fügte. Am Rande bewegten sich ein paar nicht weniger als das Ganze überflüssige Gestal- ten: zwei Kinder(Doris Lorenz und Freya Wülling) und zwei„Hausbewohner“(Fritz Schmitz und Max Czarnecki). Die Aufnahme beim— glücklicherweise nicht sehr zahlrei- — der die modernen Künstler des Expresz nismus nicht zur totalen Abstraktion 905 dern zu einer bewußten Deformation 10 Dinge gelangten.. Der Expressionismus ist eine Spezifl deutsche Form des Ideeismus, ekstatisch und metareligiöser Ausdruck der Spann g zwischen Objekt und Subjekt. Die Verben. schaft der alten, klassischen Schule waltsam mit den Mitteln der flächigen ber einfachung gebrochen werden. Immer 11 der Suche nach neuen Ausdrucksforne kür die geistige und seelische Situation da Zeit, stellt der Expressionismus keine fr. müdungserscheinung, sondern eine Phat der inneren Reinigung dar. Seine Domäne ist die Graphik, in der man eine urtüm. liche, unverbrauchte Sprache findet. Holz. schnitt, Lithographie und Radierung in ver. einfachten Techniken zeigen am deutlich. sten das Wesen dieser Stilrichtung, die um die Wende des 20. Jahrhunderts, bereichert um die psychologischen Erkenntnisse vob Freud und Jung, das Unbewußte, die Trieb. und Traumwelt sichtbar zu machen Sucht — Anschließend interpretierte Prof. Har. oll g. laub Graphiken von Gauguin, Munch, Nolde Kokoschka, Kubin, Barlach, Grosz, Di Lehmbruck, der Dresdner Gruppe i Brücke“ und des Münchner Kreises Pe blaue Reiter“, die sich im Besitz der Kunst. halle befinden. E. p emiere in Heidelberg chen— Publikum war kühl. Der spärliche Beifall galt den Schauspielern. Eine Frage noch: Was ist schlimmer, da solche Stücke geschrieben oder daß sie ddl. geführt werden? Werner Gili 2 Wie die Städtischen Bühnen Feidelbegz in ihrem Programmheft mitteilen, verläd eine Reihe ihrer Mitglieder mit Beendigung der Spielzeit Heidelberg. Helene Dietrieh geht nach Bremen, Ursula von Reibnitz nach Wuppertal, Käte Molt z und Walter Kreppel sind nach Gelsenkirchen engs. giert, während Sebastian Hauser einen Vertrag mit der Städtischen Oper in Char- lottenburg abgeschlosesn hat. ö Kulturnachrichten Ueber„Voraussetzungen der modernen II. lexei“ spricht am fünften Abend der Vortrag, reihe„Kunst und Kultur“ Professor Dr. Ha Fegers von der Staatlichen Akademie de bildenden Künste in Stuttgart am Dienstag 14. März, 19.30 Uhr, im Mannheimer Ameriks- Haus. Einen Teberblick über die skandinavische Literatur gibt am Mittwoch, 15. März, 19.30 Unt, Fritz Nothar dt im Amerika-Haus, Mann- heim. Heinrich Mann, der jetzt 76 Jahre alt is, hatte am Samstag einen so schweren Asthma- Anfall. daß er die Besinnung verlor und die Feuerwehr gerufen werden mußte, die sich mit einem Sauerstoffgerät vergeblich darum be- mühte, den Ohnmächtigen wieder zur Besin- nung zu bringen. Der Arzt Heinrich Manns zweifelt an dessen Aufkommen. Die Bühnen der Stadt Bonn werden au finanziellen Gründen mit Abschluß der Spie“ zeit den Oper nbetrie b einstellen. Gleich zeitig hat die Stadtverwaltung am Freitag be. schlossen, Schauspiel, Operette und Orchestet beizubehalten. Das Hanauer Stadttheater stellt nach einer Mitteilung der Direktion am 31. März seinen Betrieb wegen finanzieller Schwierigkeiten ein Mit diesem Beschluß wird die 180jährige Theatertradition des Hauses vorläufig unte. brochen. Paul Walter Jakob, der frühere Leiter der Freien Deutschen Bühne in Buenos Aires i nach einem Beschluß der Dortmunder Ratsver- sammlung zum neuen Intendanten der Dot munddler Städtischen Bühnen berufen worden, Professor Albert Einstein wird in diesen Wochen nach Europa kommen. Sein Besuch, der einer Planungskonferenz in Belgien gilt, ist der erste Europaaufenthalt des großen Ge- lehrten seit 17 Jahren. Die Konferenz in Bel gien befaßt sich mit den Vorbereitungen für eine Weltregierungs- Versammlung der Völker, die im Dezember in der Schweiz stattfinden Soll. 75 rr— WIRTSCHAFTS- KAB Eine von gut 600 bis 700 Personen besuchte Protestkundgebung der Arbeitsgemeinschaft Handwerk-Handel-Gewerbe, die mit den The- men„Erdrückende Steuerbelastung“ und„Aus- Wirkungen der schrankenlosen Gewerbefrei- heit“ im Badischen Staatstheater am 12. März stattfand, entpuppte sich beim Resümee und Wie aus der gefaßten Resolution hervorgeht, Als Kundgebung für die Gewerbefreiheit, nämlich für ein nicht bürokratisch gehemmtes Zulassungswesen, wie es die Vergangenheit Kannte, sondern für eine Gewerbeordnung. die keinen Staatsbürger von der Möglichkeit, ein Gewerbe anzumelden, ausschließt, bei dem die Gewähr gegeben ist, daß er zumindest die Wirtschaft und den Verbraucher nicht schädigt. Die ausführlichen, mitunter jedoch etwas üppig akzentuierten Darlegungen Oberinge- 8 Entschließung Die am Sonntag, dem 12. März 1950 im Konzert- Haus in Karlsruhe versammelten Handwerker, Einzelhändler, Großhändler, Gaststättenbesitzer und sonstige Gewerbetreibende, die in der Arbeits gemeinschaft Handwerk. Handel und Ge- Werbe mit rund 10 000 Betriebe zusammengefaßt Sind. richten an die zuständigen deutschen Behör- den und Volksvertreter das Ersuchen, sich dafür einzusetzen, daß ein Zusammenbruch der gesam- ten mittelständischen Wirtschaft verhindert wird. Die bisherigen Erfahrungen seit der Einfüh- zung der unbeschränkten Gewerbefreinheit zeigen, daß zahlreiche neu errichtete Betriebe, um exi- Stent zu bleiben, durch unlauteren Wettbewerb, der Anarchie ähnliche Verhältnisse in der Wirt- Schaft geschaffen haben, Das Unwesen der Schwarzarbeit hat zugenommen und die Klagen der Bevölkerung über unzureichende Leistungen und Lieferungen mehren sich ständig. All dies verhindert eine weitere Leistungssteigerung des Handwerks und führt zwangsläufig zur Entlas- Sung vieler, tüchtiger Fachkräfte, Die Versammelten verlangen deshalb, daß die Errichtung eines selbständigen Betriebes von der Erteilung einer Genehmigung abhängig gemacht Wird, die nur unter der Voraussetzung des Nach- Weises der fachlichen Kenntnisse und der persön- lichen Zuverlässigkeit erteilt werden kann. Dies bedeutet für das Handwerk, daß in allen Fällen der Große Befähigungsnachweis erbracht sein muß und für Handel und das übrige Gewerbe die Sachkundeprüfung nachgewiesen wird. Ferner wird die sofortige Schaffung eines bundeseinheit- lienen Gewerberechts auf dieser Grundlage ver- langt. Nur dadurch wird verhindert, daß die Be- völkerung nicht durch schlechte Lieferungen und Leistungen geschädigt wird und unlautere Ele- mente dem Staat und den Gemeinden Steuern FVorenthalten. EL: Handwerk Für das Gaststättengewerbe wird insbesondere verlangt, daß bei den städtischen Zulassungsstel- len nicht nur Stadträte, sondern vor allem auch fachliche Vertreter derjenigen Berufssparten vertreten sind, die zur Eröffnung eines Betriebes eine Konzession benötigen. Weiter verlangen die versammelten, daß die direkten und indirekten Steuern auf ein erträg- liches, gerechtfertigtes Maß gesenkt werden und die Steuergesetzgebung vereinfacht wird. Die ge- samte Steuergesetzgebung ist revislonsbedürftig und nur eine beschleunigte Bereinigung auf die- sem Gebiet nach volks wirtschaftlichen Gesſchts- Punkten kann die unheilvollen Auswirkungen der jetzigen Gesetze abwenden. Im einzelnen wird gefordert: Das gesamte Steuerrecht muß 80 vereinfacht werden, daß auch der steuerlich ungeschulte Ge: werbetreibende in der Lage ist, Steuergesetze zu verstehen und die steuerlichen Bestimmungen sinngemäß auszuwerten. Einheitliche Steuergesetzgebung für samte Bundesgebiet. Förderung der Kapitalbildung mit allen Mit- teln durch fühlbare Senkung der Einkommen- steuersätze. Die Steuerfreigrenze von gegenwärtig 730 DRM für den Steuerpflichtigen auf mindestens 1 50 DM jährlich hinaufzusetzen. Daß die beabsichtigte Senkung des Steuertarifs in erster Linie den kleineren Einkommen bis 9 000 DM zu Gute kommt. Die Bewertungsfreiheit für alle Ersatzbeschaf- fungen unter kleinen Umständen zu besei- tigen. Rückkehr zu vierteljährlichen festen Voraus- zahlungen bei der Einkommen- und Körper- schaftssteuer. Bei der Gewährung der kleinen und mittleren Gewerbetreibenden mit Groß- Unternehmungen. Auslegung der Steuergesetze durch die Behör- den nach wirtschaftlich vernünftigen Grund- sätzen, die nicht als Bestrafung von Fleiß, Ini- tiative und Sparsamkeit ausgelegt werden müssen. Die Umsatzsteuer für preisgebundene, sozial kalkulierte Waren und Erzeugnisse Lebensmittel zu ermäßigen. 5 Tragbare Regelung des endgültigen Lastenaus- gleichs. Bessere Einteilung der Zahlungstermine zur Vermeidung von Stockungen infolge des Zu- sammenfalls mehrerer Zahlungstermine. Schaffung einer von der Finanzverwaltung un- abhängigen Steuergerichtsbarkeit, in welcher die Wirtschaft maßgebend vertreten ist. das ge nieur Gelbés, Wiesbaden, ergaben, daß die amerikanischen Verhältnisse den deutschen Zuständen insofern nicht angepaßt werden können, weil unsere Gewerbetreibenden (Handwerker) in ausgiebiger Weise an der Ausbildung des handwerklichen Nachwuchses beteiligt sind. Grundsätzliche Notwendigkeit Handel: Gewerbe z Eigen erschüttertes Lertrauen sei jedoch die Schaffung einheitlicher Vor- schriften für das gesamte Bundesgebiet, weil das gegenwärtige Abweichen der entsprechen- den gesetzlichen Vorschriften zu einem rang in die amerikanische Zone geführt habe“. Ueber die während der Vorträge einzelner Referenten gegen die Steuergesetzgebung vor- gebrachten Beschwerden erübrigt sich ein Be- richt, weil es sich um allgemein bekannte Tat- sachen handelt, deren Auswirkung auf Hand- werk-Handel-Gewerbe nochmals dargestellt worden ist. Die Tagung selbst war von dem Geiste er- schütterten Vertrauens der Veranstalter gegen Regierungsmaßnahmen gekennzeichnet, weil steuerliche Moral nicht einseitig sein dürfe, sondern sowohl vom Gesetzgeber als auch vom Steuerpflichtigen geübt werden müsse. Es wurde z. B. darauf hingewiesen, daß bei der rationelleren Steuereinhebung der Gemeinde- getränkesteuer(als Zuschlag zur Verbrauchs- steuer) seitens der Kommunen der wenig Ver- trauen in die Regierung verratende Einwand gemacht worden ist, es bestünde sodann die Gefahr, daß den Gemeinden der Ertrag dieser Steuer vorenthalten werden könne. Aus die- ser Episode folgerte der Redner, daß die Be- völkerung selbst wenig Vertrauen zu den Re- gierungsstellen haben könne, wenn obrigkeit- liche Behörden selbst untereinander von gegenseitigem Mißtrauen erfüllt seien. Somit hat sich auch der sich mit der„er- drückenden Steuerbelastung“ befassende Punkt der Tagesordnung nicht als Protest ge- gen sämtliche Steuern erwiesen, sondern als Diskussionsbeitrag zur Schaffung geregelter und wirtschaftlich tragbarer Verhältnisse. Währungsreform- Gerüchte verursachen Kurssturz Infolge des anhaltend starken Angebots handeln die Berliner Wechselstuben eine West mark mit 7,20 Ostmark im Einkauf und mit 7,40 Ostmark im Verkauf. Im Zusammenhang mit dem neuen Kurs- sturz der Ostmark weist der Westberliner „Kurier“ auf Gerüchte über einen von der So- Waetzonenregierung beabsichtigten neuen Geld- umtausch hin. Entsprechende Gerüchte liefen gegenwärtig im sowjetischen Besatzungsgebiet um und seien auch auf der Leipziger Messe zu hören gewesen, Das Blatt führt das augen- blicklich starke Ostmarkangebot darauf zu- * rück, daß zahlreiche Besitzer größerer Ost- markbeträge diese in wertbeständige Devise Westmark umtauschen, um sich vor etwaigen Kursverlusten zu schützen. Nach Ansicht des „Kurier“ ist das Verhältnis der Preise in West- berlin und dem sowjetischen Besatzungsgebiet, das zu verstärkten Einkäufen der Zonenbe- völkerung in Berlin führe, keine ausreichende Erklärung für den Rückgang des Ostmark- kurses. Rationalisierung des Waren- Angebots Vorschläge des Handels über eine Preissen- kung durch Rationalisierung des Warenange- bots wurden von Bundeswirtschaftsminister Prof. Erhard mit Interesse aufgenommen, Ihre weitere Behandlung soll in einer gemeinsamen Besprechung zwischen maßgebenden Vertre- tern der Konsumgüter-Industrie und des Han- dels im Bundeswirtschaftsministerium erfol- gen. Vier-Milliarden-Defizit 80 1IJ eingespart werden Rund vier Milliarden beträgt das Defizit der „deutschen Bundesrepublik“ Zu seiner Behebung werden aus Kreisen der Länderfinanzminister und privaten Finanzkreisen folgende Vorschläge gemacht. DP RkOsten 800 Millionen Eine Milliarde Einsparung an Besatzungskosten. 800 Millionen DM könne der Bund bekommen, wenn ihm die Hohen Kommissare die Zollgerichts- barkeit über die DPS übertrage, die durch unver- zollt eingeführte Waren, insbesondere Kaffee und Zigaretten, den Bund um diesen Betrag schädig- ten. Rund 90 Prozent des in Westdeutschland kon- sumierten Kaffees, so heißt es zur IIlustrierung, kommt aus„schwarzen quellen“, Nur 10 Prozent wird in Läden an versteuertem Kaffee gekauft. Bei Zigaretten liegt die Sache ähnlich. Luxus soll auch 300 Millionen tragen. Ein weiterer Betrag von 700-800 Millionen DM müsse durch neue Steuern auf Luxusartikel, wie Wertvoller Schmuck, hochwertige Uhren und ähn- liches aufgebracht werden. Auf ausländische Edel- obstsorten soll ebenfalls ein jleiner Zuschlag kommen, etwe bei Bananen, Apfelsmnen, Grape Fruit, je 2 bis 3 Pfennige pro Stück. Der Rest muß durch Einsparungen am Gesamtetat aufge- bracht werden. Buttervorratsstelle hat finanzlelle Geburtswehen Die von der Milchwirtschaft gewünschte Fin- lagerung von 50 000 Tonnen Butter bei der Vor- ratsstelle läßt sich nach Ansicht zuständiger Kreise nur schwer verwirklichen, Die Einlagerung sollte vorgenommen werden, um zu verhindern, daß bel der bevorstehenden Milchschwemme der Buttel- preis in den Sommermonaten unter die Rentabil. tätsgrenze fällt. Der Vorratsstelle dürften im Augenblick lediglich rund 15 Millionen DM auf Verfügung stehen, Dagegen würde der Ankauf der Butter weit über 200 Millionen DM erforderd Angesichts der Erfahrungen bei der Finanzierung von Lebensmittel-Einlagerungen dürfte sich— 80 wird befürchtet— nur schwer eine Bank zur Her- gabe der notwendigen Kredite bereiterklären. Maßnahmen gegen Stahl- dumping Die Stahlindustrie des Bundesgebietes bert gegenwärtig Maßnahmen zur Steigerung des i 1 bortes nach den Dollarmärkten, der durch die 90 stigen Preisangebote der französischen und bel gischen Stahlwerke in der letzten Zeit stark. rückgegangen ist. Während die europäischen Stall. preise Mitte vergangenen Jahres noch weit über den deutschen Inlandspreisen lagen, ist seit einigel Zeit das umgekehrte Verhältnis eingetreten, H Vertreter eines bedeutenden Ruhrhüttenwerks Duisburg bezeichnete es als sicher, daß die deu sche Stahlindustrie sich in absehbarer Zeit den entschließen werde, zur Steigerung der Auskfubt Eisen- und Stahlerzeugnisse nach den Dollarläu- dern zu einem niedrigeren als zum deutschen I. landspreis zu exportieren. Die deutsche Stahlindustrie vermutet, daß def französischen und belgischen Stahlwerken die großen Preiszugeständnisse der letzten Zeit nut dadurch ermöglicht wurden, daß sie ohne Ab. schreibungen arbeiteten. Weiter sei die Eisen- 3 Stahlindustrie dieser Länder durch ERP- Mittel 1 die Lage versetzt worden, ihre Kapazitäten 20 vergrößern und die Betriebe zu modernisieren. 8⁰ sei beispielsweise kürzlich in Frankreich eine neue Breitbandstraße fertiggestellt worden, dle nach einem neuen Verfahren Bleche um 44 Proz. billigel herstellen könne als die deutsche Stahlindustrie. Die einzige Straße dieser Art in Deutschland, die nach dem gleichen Verfahren gearbeitet habe, sei demontiert worden. Warum„Festpreise“? Gegen die Einführung von Festpreisen für Milch und Butter hat der Deutsche Gewerkschaftsbun in einem Schreiben an Bundesirtschaftsminteten Prof. Erhard, protestiert. Im Gegensatz zu al 5 Vorbesprechungen, in denen davon Sesprochen worden sei, daß der künftige Butterpreis eine Höchstpreis darstelle, seien durch die Anordnung des Bundeswirtschaftsministers für Wiehtise Lebensmittel Preise festgesetzt worden, die keine Spielraum nach unten zuließen. Eine Festpreis anordnung sei, so heißt dem Schreiben des DGB, umso erstaunliche len damit Zwangswirtschaftsmethoden in der SO id 1 Marktwirtschaft angewandt würden, die sich en zum Nachteil für die Verbraucher auswir würden. — . es in 15 als 38 die 8 eir un 0 err age für teln Sen Fri stin Pla den leu sch gen gro mir kere Abt wor mat bun Kön relt und Ver glat Sch. wie kön die eine bei dure ord! plat. schy fahr Cler sche Beil kate