meine er 5 n Men. lenliehe e bieryn Auf die sen dag a elrate her 5 el Bach 1 innige en eind en eine uf unz ne Bin. rch dag à Bach- ist, in 2 Stücke Spielenz Sie das benfalltz ne All- dei kei. len wie spüren, at weg. venigen mu, der ide von erraten nen! 8, Sehr kaum schnitt m Tod nu Zwei Etwas 80 viel ub aul an bis tschei. er ein 7. wohl. lor— n 1 a-Foto littel⸗ mle setzte Vor- mit Unst⸗ exilla blick lrein- Böni⸗ goten Laufe ische e Spä⸗ niens u als ar in roßen ichen dem und „idri- Ace- der ihrer Bau- aus pelle alast groß sei- der Irale itzen enk⸗ Ge 18ter 0. E. * peröftentlicht unter Lizenz Nummer vs WB 110 verantwortliche Herausgeber: pr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling gedaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz relefon: 44 151, 44 152, 44 153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim aulgemeine Bankgesellschaft Mannheim städtische Sparkasse Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Ludwigshafen am hein Nr. 267 43 Erscheint täglich auser sonntags Fur unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Mann Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz heimer E Geschäftsstellen: Schwetzingen. Karl-Theodor-Straße 16 Telefon 234 Weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg. Rohrbacher Straße 3-7 Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2788 Bezukspreis: Monatl. DM 2,80 freil-Haus Postbezukspreis:„ DM 2.80 zuzüglich DM 0.54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 3,60 einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2.50 Zur Zelt glit Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt bestent kein Anspruch auf dle Rückerstattung des Bezugspreise Ludwigshafen a. Rh., . 3. Jahrgang/ Nr. 66/ Einzelpreis 0,15 DN Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Samstag, 18. März 1950 Wenig Begeisterung für Churchill. Vorschlag London.(dpa) Premierminister Attle e lehnte während der Verteidigungsdebatte im britischen Unterhaus den Vorschlag Winston Churchills, das die Bundes- republik einen aktiven Beitrag zur euro- päischen Verteidigung leisten solle, mit größter Schärfe ab. Der Labour-Abgeordnete Oberst Mar- cus Li pton, bezeichnete es als„bös wWwIIlig und unverantwortlich in der augenblicklichen Situation mit der- art„vagen Feststellungen“ an die Oeffent- lichkeit zu treten. In Bonn ist der Vorschlag Churchills außerordentlich beachtet worden. Ein amt- cher Sprecher erklärte, daß die Bundes- regierung erst dann auf den Vorschlag ein- gehen könne, werm sie Teilhaber am Si- cherheitssystem des Westens sei. Es sei Angelegenheit der anderen Mächte, dazu Stellung zu nehmen. Der CDU/ CSU-Fraktions vorsitzende im Bundestag, Dr. Heinrich von Brentano, meinte, dasz die Bundesrepublick zuerst außenpolitisch mündig gemacht werden solle ehe Wiederbewaffnungsvorschläge gemacht würden. Führende Kreise der Regierungs- koalition wiederholten den Standpunkt Bundeskanzlers Dr. Adenauers, daß die alliierten Besatzungsmächte verpflichtet seien, den Schutz des Bundesgebietes zu übernehmen. Dr. Schumacher, Prof. Carlo Schmid und der niedersächsische Flücht- lingsminister Heinrich Albertz äußerten sich skeptisch zu der Forderung des briti- schen Oppositionsführers.„Wir haben im Moment genug Sorgen— man sollte uns mit solchen Dingen in Ruhe lassen“, sagte der erste Vorsitzende der SPD, Dr. Schu- macher, der sozialdemokratische Vizepräsi- dent des Bundestages, Prof. Carlo Schmid meinte:„Man sollte den Deutschen den ein- agen Sieg lassen, den sie 1945 errungen haben: den Sieg über den Kommis“ Pastor Heinrich Albertz, einer der jüligsten Minister in Deutschland. erklärte: Ich hoffe nicht, daßß ich meinem Vorsatz, niemals wieder eine Uniform zu tragen, werden muß“. untreu „Die Haltung Seiner Majestät Regierung ist unverändert“ London.(UP) Zur Anregung Winston Churchills, Westdeutschland zur a k t i- ven Beteiliung an der Verteidi- gung Westeuropas instandzusetzen, erklärte ein Sprecher des britischen Außen- ministeriums: „Die Haltung seiner Majestät Regierung in dieser Angelegenheit Wir sind dazu verpflichtet, allen Formen der deutschen Wiederaufrüstung entgegen- zuwirken. Es ist unwahrscheinlich, daß in der nächsten Zukunft eine Aenderung dieser Haltung eintreten wird. Diese Ein- stellung wurde von den Außenministern der drei westlichen Großmächte bei ihrer Konferenz in Paris bestätigt. Im Peters- berg- Protokoll hat sich die deutsche Re- gierung selbst gegen eine Wiederauf- rüstung erklärt.“ Kopenhagen. Zum ersten Male in der hun- dertjährigen Geschichte des dänischen Parla- ments ist eine Frau zum Präsidenten des Land- tings gewählt worden, Kopenhagen. Der oberste Gerichtshof Däne- marks erhöhte in einer Berufungsverhandlung die gegen den ehemaligen Reichsbevollmäch- tigten Dr. Werner Best verhängte Gefängnis- strafe von fünf auf zwölf Jahre. 5 Glasgow. Der erste vor Kurzem in das bri- tische Parlament gewählte Labour-Abgeordnete Adam MeEkinlay starb am Freitag in Glasgow. Dadurch wird in seinem Wahlbezirk, in West- Dumbartonshire, die erste Nachwahl seit den jüngsten britischen Parlamentswahlen erfor- derlich. Die knappe Labour-Mehrheit im Un- terhaus sank damit auf fünf. Frankfurt. Vierzig deutsche Volkswirtschaft ler und Juristen, Regierungsbeamte und Uni- versitätsprofessoren, Persönlichkeiten der In- dustrie und der Gewerkschaften werden am 20. März in Weinheim zu einer Konferenz zu- sammenkommen, in der ein vom Bundes wirt- schaftsministerium ausgearbeiteter Kartell- gesetzentwurf behandelt werden soll. Berlin. Ein Berliner Schnellgericht verur- teilte fünt Angehörige der sowjetisch Lizen- zierten Freien deutschen Jugend wegen Auf- reizung zum Klassenhaß, Unruhestiftung, Un- terstützung nicht genehmigter Versammlungen und achtungswidrigen Verhaltens gegenüber den Besatzungsmächten zu Gefängnisstrafen von je drei Wochen.. Wiesbaden. Das hessische Innenministerium bat ein Redeverbot gegen den ehemaligen Generalmajor Remer für Hessen erlassen. Berlin. Der Ministerrat der Sowietzonen- republik beschloß, die ehemaligen Mitglieder der NSDAP und früherern Offiziere staatsbürgerlich gleichzustellen. In einer 1 0 ordnung wird festgelegt, daß Kriegsinvalide, ehemaliger Beamte, Offiziere, und ihre Hinter- bliebenen künftig nach den Vorschriften dis Sozialunterstützung in der Sowjetzone erhalten. Stuttgart. Die Landesvorstände der CDU, der drei südwestdeutschen Länder, werden am A. März in Steinbach bei Bühl erneut über den Süchweststaat beraten. UP/ dpa ist unverändert. der deut- schen Wehrmacht der übrigen Bevölkerung Der Kriegszustand wird vorläufig nicht beendet Aufgeschoben— nicht aufgehoben/ Juristische Schwierigkeiten/ Amerikanische Enttäuschung über Bonn? Washington.(dpa) Die Westmächte haben nach Mitteilung diplomatischer Be- 88 1 den Kriegszustand mit der Bundesrepublik vorerst nicht zu be- Zahl 155 übereingekommen, daß die Beendigung des Kriegszustandes eine große iche Schwierigkeiten mit sich bringen würde, die von den Besatzungsmächten gegenwärtig nicht bewältigt werden können. In diplomatischen Kreisen Washingtons wurde weiter bekannt, daß eine Konferenz von Rechtssachverständigen abgesagt wur- de. Die Konferenz hätte in London statt- finden sollen. Bis zur Frühjahrkonfe- renz der drei Außenminister soll das Thema nicht weiter erörtert werden. Die Entscheidung wurde bei dem Meinungs- austausch erzielt, der zwischen den drei Dieses trifft vor allem für die USA zu. Staaten in den letzten Wochen stattgefun- den hat. Der Vorschlag, den Kriegszustand mit Deutschland zu beenden, war auf der letzten Außenministerkonferenz im Herbst in Pa- is von Großbritannien gemacht worden. Der Haupteinwand kam von amerikanischer Seite, auf der man erklärte, daß der Kon- greß eine große Menge von Gesetzen revidie- Demontage“ Irrsinn ist endgültig Washington und London werden Petersberg-Abkommen nicht revidieren Washington.(UP) Die Führer der Demo- kratischen Partei im Senat und im Reprä- sentantenhaus haben es abgelehnt, jetzt die Frage der Demontagen in Deutsch- land weiter zu behandeln. Ein Mitglied des Außenausschusses des Senats erklärte „das Abkommen darüber ist in Kraft, so daß wir es nicht abändern können.“ Er gab zu, daß manche Bestimmungen des Ab- kommens vom Petersberg sich bei ihrer Ausführung als unzweckmäßig heraus- gestellt hätten. Die USA könnten sich jedoch nicht von den Verpflichtungen los- sagen, die sie übernommen hätten.„Keine Untersuchung durch den Kongreß kann die Lage irgendwie ändern“, sagte der Senator. Inzwischen hat Senator Eastlan d. der besonders heftig gegen die Demontagen protestiert hatte, den amerikanischen Außenminister Dean Acheson schriftlich ersucht gegen die Zerstörung deutscher Werke zu protestieren, die zur Friedens- produktion verwandt werden können. East land hat auf sein Schreiben keine Antwort erhalten. Die republikanischen Senatoren William Jenner und Kenneth Wherry haben erklärt, die Angelegenheit im Kon- greß weiter zu verfolgen und wollen sie durch einen Sonderausschuß untersuchen lassen. Beamte des britischen Außenmini- steriums äußerten am Freitag zur Demon- tagefrage, die Außenminister der drei West- lichen Großmächte hätten bei ihrer Konfe- renz in Paris im vergangenen Jahr be- schlossen, Deutschland gegenüber„bedeu- tende Konzessionen“ zu machen. Die Pari- ser Entscheidungen seien als„endgül- tig zu betrachten. Die Berichte, dab die amerikanische Regierung Großbritannien zu einer Aenderung der Demontagepolitik be- wegen wolle, wurden von den Beamten als unbegründet bezeichnet. Der amerika- nische Hochkommissar Jon J. MecCloy habe auch nicht, wie gerüchteweise berichtet worden war, bei seiner Rückkehr aus Was- hington in London über die Demontage Un- terredungen geführt. Die deutschen Be- schwerden gegen die geplante Sprengung des Trockendocks„Elbe 7“ wurden von den Beamten des Außen ministeriums zurückge- wiesen. Die wandten sich vor allem segen das deutsche Argument, daß die Sprengung von militärischen Gesichtspunkten aus über flüssig sei und erklärten:„Wir führen keine unnötigen Sprengungen durch“. Die Beamten betonten, daß Groß- britannien durch eine Vier mächte- Vereinbarung zur Sprengung des Trockendocks gezwungen sei. „Keine Kursänderung“ London.(UP) Die bevorstehende Ernen- nung Sir Ivone Kirkpatrieks zum bri- tischen Hohen Kommissar in Deutschland und die Ablösung General Sir Brian Ro- bertsons bedeutet nicht eine Aende- rung der britischen Deutschlandpolitik, ver- lautete von amtlicher britischer Seite. Ro- bertson bemühte sich schon seit längerer Zeit darum, wieder einen rein militärischen Posten zu erhalten, und Kirkpatrick er- schien als der am besten geeignete Mann, um sein Nachfolger zu werden, da er sich schon langem mit Deutschlandangele- genheiten beschäftigt. seit ren müsse, wenn der Kriegszustand aufge- hoben werden sollte. Neue Schritte zur Beendigung des Kriegs- zustandes könnten im Herbst unternommen werden, wenn wahrscheinlich Verhandlun- gen über die Revision des Besat- 2 Ungsstatuts beginnen. In gut unterrichteten Kreisen Londons wird betont. daß die Sachverständigenkon- ferenz nur z um Teil wegen der rechtlichen Komplikationen ab- gesagt wurde. Dieser Beschluß sei in stär- kerem Maße darauf zurückzuführen, daß die amerikanische Regierung durch ver- schiedene Vorfälle in der Bundesrepublik entmutigt wurde. Dabei denkt man in London an die scharfen Proteste gegen die Saarkonventionen und gegen weitere De- montagen, obgleich die Alliierten gerade in der Demontagefrage zahlreiche Zugeständ- nisse gemacht haben. f Sachverständigenkonferenz im Sommer? London,(dpa) Die Westmächte wollen im Sommer dieses Jahres eine Konferenz von Rechtssachverständigen einberufen, die über die Möglichkeiten für eine Beendigung des Kriegszustandes zwischen den West- möchten und der Bundesrepublik beraten sollen. Diese Erklärung gab ein britischer Regierungssprecher am Freitag im Unter- haus auf eine Anfrage ab. Er betonte, daß diese Angelegenheit keineswegs ver- tagt worden sei. Es sei nur nicht möglich, bereits im Frühjahr eine Sachverständigen konferenz einzuberufen, sondern erst nach der für Ende April vorgesehenen Außen- ministerkonferenz der Westmächte, Mög- licherweise, sagte der Sprecher, werden schon die Außenminister über das Problem der Beendigung des Kriegszustandes be- raten. a Die ersten Ausgewiesenen aus(Sf Furth i. W.(dpa) Ein erster Transport mit 400 Deutschen aus der Tschechoslowakei ist am Freitag bei Furth im Walde von tsche- choslowakischen Beamten deutschen Behör- den übergeben worden. Diese Flüchtlinge sind die ersten von insgesamt 20 000, die auf Grund eines Abkommens zwischen der Tsche- choslowakei und der alliierten Hohen Kom- mission repatriert werden sollen Der Ge- sundheitszustand der Ankommenden ist all- gemein gut. Der Zug hatte zunächst auf deutschem Boden gehalten, mußte jedoch auf Anord- nung des Vertreters des amerikanischen Hohen Kommissariats wieder auf tschechi- sches Gebiet zurückfahren. Die Umsiedler wurden dann einzeln durch die Kontrolle der deutschen Flüchtlingsbehörde geschleust. Auf dem Bahnhof Furth im Walde warteten die Vertreter von acht deutschen Landern und vom internationalen Roten Kreuz auf das Eintreffen der Flüchtlinge. Strafantrag im Posträuber- Prozeß: 36 Jahre Zuchthaus Bericht Seite 5 Finnische Regierung doch ohne Kommunisten Helsinki.(UP) Der Vorsitzende der fin- nischen Landwirtepartei, Urho K. Kek KO nen. bildete am Freitag eine neue Regie- rung, die sich aus Vertretern seiner Partei, der schwedischen Volkspartei und der ilibe- ralen Partei zusammensetzt. Die siebzehntägige finnische Regierungs- krise haf damit ihr Ende gefunden. Adenauer nimmt de Gaulles Ball auf Gespräch mit Frankreich„ohne Bedingungen“— Denn das Saarproblem löst sich von selbst Paris.(dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer erklärte sich am Freitag zu sofortigen und bedingungslosen Verhandlungen mit Frankreich über die Bildung einer deutsch- französischen Union bereit. Der europäische Chefkorrespondent der amerikanischen Nachrichtenagentur INS Kingsbury Smith fragte Adenauer telegra- phisch:„Würde sich nach Ihrer Ansicht das Saarproblem von selbst lösen, falls ein Uebereinkommen über eine französisch- deutsche Union als Eckstein der europäi- schen Einheit erreicht werden kann?“ Der Bundeskanzler entgegnete„Das ist meine feste Ueber zeugung“. i Kingsbury Smith fragte weiter:„Wä- ren Sie bereit, mit Vertretern der französi- schen Regierung die Möglichkeit für eine Union zwischen den beiden Ländern ohne alle Bedingungen zu prüfen?“ Der Bundeskanzler entgegnete:„Ich würde eine solche Erörterung außerordent- lieh begrüßen.“ Die Fragen und Antworten sind in einem Telegrammwechsel enthalten, der zwischen dem INS-Büro in Paris und dem Presse- chef der Bundesregierung erfolgte. Die Ini- tiative ging erneut von Kingsbury Smith aus, dem Adenauer vor einiger Zeit in einem Interview seinen Unions vorschlag mitge- teilt hatte und der amerikanische Journalist wies in seinem Telegramm darauf hin, daß sich die Reserve, mit der Adenauers „Spontane Warnstreiks gegen Leopold lll. Regierungskrise in Brüssel Sozialistische Bürgerkriegsdrohung Brüssel.(dpa) Der belgische Ministerprä- sident Gaston Eys Kens traf am Ereitag vormittag wieder in Brüssel ein. Seit Diens- tag war er in der Schweiz gewesen, um in Pregny am Genfer See mit König Leo- pold zu beraten. Ergebnis dieser Bera- tungen war der Entschluß des Königs, sein Schicksal von der Errtscheidung des Parla- ments abhängig zu machen. yskens erklärte nach seiner Ankunkt. er werde Besprechungen mit Prinzregent Charles führen. Auf die Frage, Wann das Parlament zur Beratung der Königs- frage zusammentreten wird, entgegnete Eyskens:„Um das Parlament einberufen zu können, muß man eine Regierung haben. Politische Beobachter legen diese Erklärung 80 aus, als bestehe bereits jetzt eine Re- gierungskris e, möglicherweise her- vorgerufen durch den Rücktritt libe- raler Minister.(Die Regierung Eys- kens ist eine Koalition aus Christlich-Sozia- len und Liberalen,) Im südbelgischen Industriegebiet traten am Freitag über 300 000 Arbeiter auf An- ordnung des sozialistisch orientierten Ge- werkschaftsverbandes in einen 24stündigen „Warnstreik“ gegen die Rückkehr Kö- nig Leopolds III. auf den Thron. Per Streik wurde in den vier wallonischen Provinzen ausgerufen, in denen sich bei der Volksbe- fragung nur rund vierzig Prozent der Be- völkerung für die Rückkehr des Königs aus- sprachen. Ein Sprecher des Gewerkschaftsverban- des bezeichnete den Streik als„spontan“ und erklärte, es seien keine Streikbefehle erlassen worden. Er fügte hinzu:„Möge dies eine Warnung und ein Zeichen dafür sein, was passieren könnte, wenn Wir wirk- lich die Initiative ergreifen würden.“ Im Gegensatz zu dieser Erklärung teilte ein Gewährsmann aus Kreisen der soziali- stischen Partei mit, daß noch am Donners- tag abend vom zentralen Aktionskomitee der Sozialisten geheime Streikbe- fehle ausgegeben worden seien. Das Organ der sozialistischen Partei Belgiens,„Le peuple“, sagt am Freitag in seiner Nachmittagsausgabe einen Bürger- krieg voraus, wenn König Leopold III. auf den Thron zurückkehren sollte. In einem Satzkasten auf der ersten Seite des Blattes steht: Erster Akt: das Ende der Regentschaft; Zweiter Akt: Bil- dung der„Regierung des Königs“— Kleri- kal, flämisch und reaktionär; dritter Akt: Bürgerkrieg, Auflösung der Nation und Ruin des Landes. Die belgische Regierung hat am Freitag noch keine Entscheidung über ihr Weiteres Vorgehen in der Frage der Rückkehr König Leopolds getroffen. Die Üüberalen Minister hatten am Freitag eine lange Besprechung, ohne zu einem Beschluß zu gelangen. Sie werden am Samstag nochmals über ihre Stellungnahme beraten. * Unionsvorschlag in Paris aufgenommen wurde, hauptsächlich auf Adenauers Forde- rungen gründete, daß die Rückgabe des Saargebiets an Deutschland Voraussetzung kür eine Union sei. Am Donnerstag hatte sich, wie wir be- reits meldeten, der Führer der französischen Sammlungsbewegung., General de Gaulle kür Adenauers Unionsvorschlag eingesetzt. Bundeskanzler Dr. Adenauer stellte am Freitag in Bonn fest, daß die Pariser Erklä- rung General de Gaulles über die Bil- dung einer deutsch- französischen Union für Deutschland„sehr beacht- lich“ sei. De Gaulle hatte den Vorschlag Dr. Adenauers zur Bildung einer deutsch- französischen Union unterstützt und unter anderem erklärt: Es besteht kein Grund 10 Millionen DM zu der Annahme, warum der Rhein nicht zu einem europäischen Treffpunkt werden soll, anstatt eine Trennungslinie zu sein.“ Dr. Adenauer wiederholte seinen Stand- punkt, daß eine deutsch-französische Union das Saar problem automatisch 168 e. In diesem Zusammenhang versicherte ein Regierungssprecher, daß deutsch- fran- zösische Vorbesprechungen stattfinden könn- ten, ohne daß von deutscher Seite vorher Bedingungen gestellt werden würden. Zu den Ausführungen General de Gaulles wurde in Paris bisher noch kein Kommentar abgegeben. Die Pariser Zeitun- gen berichten jedoch an hervorragender Stelle über de Gaulles Erklärungen, Die gaullistenfreundliche Zeitung„LAurore“ be- merkt, die Haltung de Gaulles zum Pro- blem der deutsch- französischen Beziehungen werde immer geschmeidiger, je größer die sowjetische Drohung wird. für Schulbaulen im Vorgriff auf den neuen Haushaltsplan bewilligt Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Finanzausschuß des würt⸗ tembergisch- badischen Landtages erörterte in seiner Freitag-Sitzung in erster Linie die Bereitstellung von Mitteln für Schul- Z weck e. Er beschloß unter anderem, bis Ende dieses Schuljahres wie bisher nur das halbe Schulgeld zu erheben. Zu einem An- trag des SPD-Abgeordneten Pr. Sch ne k- ken burger, 15 Millionen DM im Vor- grift auf den Haushaltsplan 1950/51 für Schulhausbauten zu bewilligen, erklärte das Finanzministerium, im Falle fünf Millionen DM zur Verfügung stellen zu können. Schließlich einigte man sich aber auf einen Kompromisvorschlag, zehn Millionen DM als Mindestbetrag im voraus bewilligen zu lassen und etwaige Haushaltsersparnisse zusätzlich für den Schulhausbau zu verwenden. Abg. Dr. Scheffbuch sprach sich im übrigen für Zurückstellung der völligen Schulgeldfreiheit aus. Der Ausschuß stimmte außerdem einem Antrag der nordbadischen GDPU- Abgeordneten zu, demzufolge die Mit- tel für den Wiederaufbau zerstörter Schu- len in Zukunft nicht mehr im Verhältnis 60:40, sondern 50:50 auf beide Länder ver- teilt werden soll. Zur Frage der Polizeikostenzuschüsse Infolge Ueberschreitung der bisherigen Plansätze der Polizeikosten zu- schüsse des Landes in Städten und Ge- meinden mit eigener Polizei kam es zu längeren Debatten im Ausschuß, wobei wie- derholt auf den unmöglichen Zustand hin- gewiesen wurde, daß die Gemeinden ohne Einflußmöglichkeit des Staates die Zahl ihrer Polizeibeamten erhöhen können, für die der Staat in jedem Einzelfalle dann 3000 PDM Zuschuß zu bezahlen habe. Ein Antrag der Gewerkschaft Oeffentliche günstigsten, Dienste, Transport und Verkehr, die Dienstauf⸗ wandsentschädigung für die Gemeindepoli- zeibeamten von 20 auf 30 DM zu erhöhen, wurde in Anbetracht der finanziellen Aus- wirkungen(eine halbe Million DW zurück- gestellt. 5 Anschließend beschäftigte sich der Aus- schuß mit der Frage der Hafentarife. Die Landesbezirksverwaltung für Finanzen in Karlsruhe hatte einen Antrag an die Bundesbahn gerichtet, dem Heilbronner Ha- en in Zukunft keine Tarifvergünstigungen mehr zu gewähren, um einen größeren Gü- terumschlag in Mannheim bzw. Karls- ruhe zu erreichen. Der Mannheimer Hafendirektor Dr. Sauer erklärte dazu, die Tarifvergünstigung für Heilbronn sei erst 1942 für Kriegsdauer eingeführt worden und hätte heute keine Berechtigung mehr. Lebenslänglich Zuchthaus für Klagges beantragt Braunschweig.(dpa) Oberstaatsanwalt Dr. Erich Topf beantragte am Freitag vor dem Braunschweiger Schwurgericht, den frühe- ren braunschweigischen Ministerpräsidenten Dietrich Klagges mit lebenslänglichem Zuchthaus und lebenslänglichem Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte zu bestrafen, Minimumunnmimintintinmumimtstumnnunmmimnimimmunun Primaner aus Mannheim und Weinheim bei Bundespräsident Heuß Bonn.(Eig.-Ber.) Bundespräsident Prof. Heuß empfing am Freitag mittag auf der Viktorshöhe Mannheimer und Weinheimer Primaner, die der Bundeshauptstadt einen Besuch abgestattet haben. Einen ausführ- Uchen Bericht über die vom„Morgen“ ange- regte Fahrt nach Bonn finden Sie auf Seite 3. 8 MORGEN Hand gedrückt wird und die an Hand ein- dringlicher Beispiele und einer lebendigen Bebilderung das Staatsgefühl fördert. Es fehlen reale Bemühungen um die Unterrich- tung, ganz besonders auch der Lehrerschaft. Daß unsere Politiker in den Wahlzeiten, Samstag, 18. März 1950 Freiheits- oder Jermitenstaat Begriffe wie politische Strafjustiz, Republikschutzgesetz, Verfassungs- und Staatsschutz, Friedensverrat und Staats- Verleumdung schwirren gefährlich durch die Luft. Sie sind nicht sonderlich er- g mutigend. Selbstverständlich bedarf der Bonn. Umfangreiche Tagesordnungen Wiesen am Freitag die Sitzungen des Bun- destages und des Bundesrates auf. Das Ple- num des Bundestages stand im Zeichen brennender sozialer Probleme. Die erste Lesung des Heimkehrer gesetzes zeigte den Willen von Parlament und Re- gierung, den Heimkehrenden die möglichste Hilfe zuteil werden zu lassen. Bundesarbeitsminister Storch, der das Gesetz einbrachte, betonte, daß er beson- ders den Spätheimkehrern helfen Wolle. Die deutsche Not mache es leider unmöglich, allen zu helfen. Wie der Arbeitsminister Sagte, will die Bundesregierung nicht nur die direkte flnanzielle Hilfe, sondern auch in der Arbeitsverteilung, Wohnraumzutei- lung, Kündigungsschutz und sozialen Lei- stungen dem Heimkehrer unter ie Arme Sreifen. In der anschließenden kurzen Debatte wurde von den Rednern der beiden Frak- tionen eine Erweiterung der vorgesehenen Hilfsmaßnahmen verlangt, besonders eine Erhöhung des jetzt auf 50 DM angesetz- ten Entlassungsgeldes auf 150 DM. Sehr langwierig entwickelte sich die De- batte über drei Punkte der Tagesordnung, die sich mit den Heimatvertriebe- nen befaßten. Das Haus beschloß mit gro- Ber Mehrheit, die Bundesregierung zu er- suchen, ehemaliges Eigentum des Reiches und Preußens zum Wiederaufbau und zur Unterbringung von Plüchtlingsbetrieben dergestalt zur Verfügung zu stellen, daß in Kürze eine Generalabstimmung über die Verwendung dieses Eigentums zu Gunsten der Heimatlosen erfolgt. Ferner soll die Regierung alles unternehmen, um in mög- lichst großem Umfange ECA-Mittel für Flüchtlingsbetriebe zu gewinnen. Angenom- men wurde gleichfalls ein weiterer Antrag des Vertriebenenausschusses, der die Regie- rung um eine gesetzliche Vorlage ersucht, die den Bund ermächtigt, Bürgschaften für langfristige Kredite zur Ansässigmachung und Festigung von Flüchtlingsbetrieben zu übernehmen. Im Bundesrat standen drei Gesetzent- Würfe zur Entscheidung. Dem Gesetz zur Aenderung der Einkommensteuer und dem vorläufigen Beamtengeset 2. das der Bundestag vor einigen Wochen verab- schiedet hatte, stimmte die Vertretung der Länder nach langer Debatte zu. Der Ent- wurf der Bundesregierung über das Bun desverfassungs Gericht wurde ebenfalls genehmigt und dem Bundestag mit einigen Kenderungsvorschlägen zugeleitet. Zur Aenderung des Einkommensteuer- gesetzes sprach der nordrhein-westfällsche Minister Weitz als Berichterstatter. Er empfahl die Annahme des Gesetzes mit Rücksicht auf die soziale Notwendigkeiten. Wenn auch die Steuersenkung einen erheb- lichen Ausfall für die Länder mit sich bringe. Senator Dudek erklärte, die Hansestadt Hamburg könne dem Entwurf nicht zustimmen. Er begründete die Ableh- nung im wesentlichen mit den gleichen Ein- wänden, wie sie die Spp im Plenum des Bundestages erhoben habe. Er forderte un- ter anderem erneut die Erhöhung des Exi- stenzminimums auf 1500 DM und die Offen- legung der Steuerlisten. Bundesfinanzminister Schäffer er- klärte, die Grundidee des Gesetzes sei ge- Wesen, das Veranlagungssystem gesunden zu lassen und das Sparkapital in die richtigen Kanäle zu leiten. Diese Grundidee sei er- halten geblieben. Die Aenderungen des jeglicher Freiheit innewohnende Zug zur Schrankenlosigkeit und Auflösung. däm- mender Hände und Gewissen. Dieses ist um so notwendiger, da wir erst lernen müssen, uns in neugewonnener Freiheit umzutun und einzurichten. Das Staatswe⸗ sen der Bundesrepublik ist ein Beginn, Vielleicht gar nur ein Versuch. Neben der besonderen deutschen Situation, der Zwei teilung unseres Vaterlandes, dem Wieder- auftauchen aus der Niederlage und der Ver- irrung mit allen ihren Begleiterscheinungen muß bei dem Neubau Sleichzeitig das mit- gewogen werden, was als„Krise der Demo- kratie“ oder„Krise der Freiheit“ als Ge- fährdung unserer Vielgesichtigen Epoche lange schon erkannt, bisher aber nicht auf- gefangen werden konnte. Es sei nur auf die Spannung zwischen dem pathetischen, unechten Nationalismus und verworrener, verwässerter Internatio- malität und auf die fehlende Ueberzeu- gungskraft und Modernität der Parteien und ihrer Apparaturen hingewiesen. Schon damit hat man Kennzeichen genug, die deutlich machen, wie wenig in unserer Lage durch Erweiterungen der Strafvor- Schriften zu gewinnen ist. Im Gegenteil: ein derartiges Unterfangen zeigt Züge des Ver- Bängnisses. Allzu leicht würden die erfor- derlichen Reformen Neubildungen und Ausbalancierungen durch die Macht, die Todfeindin der Freiheit, bereits im Reime erstickt. Selbstverständlich wird es Zweckmäßig sein, einigen der übelsten Auswüchsen der Nachkriegszeit mit klirrenden Gefängnis- Schlüsseln zu Leibe zu rücken. Denunziatio- nen, Verleumdungen und vielleicht auch Verrat werden durch den erhobenen Zeige- finger des Kadi manches von ihrer Attrak- tion verlieren können. Hierbei sollte man es zunächst einmal belassen, sollte in der Dosierung sehr vorsichtig sein und ständig Aufpassen, aus welcher Auffassung heraus die Abänderungen der Strafgesetze ge- schehen. Sobald der Staat beginnt, der Freiheit das Wort zu reden, sie gleichsam Unter seine schützenden Arme zu nehmen, ist es Zeit, Alarm zu schreien. Es sei nur daran erinnert, daß bei der Schaffung des Grundgesetzes immer wieder betont wurde, der Einzelne müsse vor dem Staat, vor der Veberbürokratisierung, vor der Ueberkol- lektivisferung geschützt werden. Jetzt Aber, da wir wieder so etwas haben wie einen Staat, zeigt er den Drang, sich auszudehnen und persönliche Recht einzuengen. Man sallte in unserer Politik endlich ein- Mia Gallin gelangen, sich von dem Schock der Weimarer Katastrophe zu befreien. In dem Bestreben, die damaligen Fehler nicht zu Wiederholen, übersieht man nämlich die neuen Fehler. Jene Leute haben unzweifel⸗ haft Recht, die die Auffassung verfechten daß besser als ein Schutz des Staates durch clie Justiz ein Schutz durch ausreichende so- ale und wirtschaftliche Maßnahmen sein Wirck, Aber auch das genügt nicht. So er- Klärte beispielsweise der Schweizer Schrift- Stsller Dr. Hans Zhinden, der sich nach dem Krieg sehr um Deutschland bemüht, in Eng- and im Swiss City Club schon 1945 in einem Vortrag unter dem Titel„Probleme of modern democracy“:„Wer glaubt, besser genährte und bequemer wohnende Menschen Würden von selbst dazu neigen, die Freiheit zu lieben und eine friedliche Ordnung zu errichten, verfiele einem ebenso gefährlichen Wie unverantwortlichem Selbstbetrug. De- mokratie und Frieden sind nicht bloße Funk- tionen der Lohnskala und der Kalorienzahl. Soll darum der wirtschaftliche Aufbau nicht mit einem neuen Zusammenbruch enden sollen die erstarkenden Nationen nicht einer noch größeren Katastrophe zutreiben, so gilt es, Sleichzeitig mit der materiellen auch dis Seelische Gesundung zu sichern.“ Dort liegt das eigentliche Problem. Alle Rekonstruktionen oder Modernisierungen der Justiz, alle sozialen Bemühungen und Fortschritte verlieren den Sinn und den Zu- Sammenhang, wenn man sie nicht auf den Menschen bezieht und der Mensch endlich Wiecler daran gewöhnt wird, sie auf sich zu beziehen, sich selbst im Zusammenhang mit dem Staat als Träger einer Verantwortung Zu begreifen. Der Untertan, wie ihn Heinrich Mann uns geschildert hat, ist das Kind un- serer Zeit. Er ist der Denunziant, der Ver- leumder, der Schreibtischtyrann, der Nützenfanatiker. Er ist restlos verfallen den Vergötzungen, die er sich schuf, als er von Gott abfiel. Sein Gegenteil würde in der Politischen Schau der„Civis“, der Staats- bürger, sein. Nur mit diesem Menschentyp, der sich als Teil des Staates und den Staat als Ele- ment seiner Verantwortlichkeit sieht und lebt, wird man Frieden, Freiheit und Derno- kratie bauen und gestalten können. Ob es ihn in dieser Zeit überhaupt noch gibt, noch geben Kann, ist die zweite Frage. Will man Aber die Demokratie, das heißt: die Selbst- regierung des Volkes aus dem volk heraus, 80 ist der erste Schritt nicht ein negatives Staatsschutzgesetz, sondern die Staatsbürger. liche Erziehung. Davon hat man nach dem Mit unverhohlenem Mißtrauen beobach- teten Offiziere und Soldaten des Kaisers von Abessinien wie die britischen Posten an der Grenze zwischen Somaliland und Abessinien von Soldaten italienischer Elite- formationen abgelöst wurden. Die Erinne- rung an den italienischen Ueberfall von 1936 ist den Abessiniern noch in zu lebhaf- ter Erinnerung, als daß sie die nunmehr abgeschlossene Uebernahme der Ver- Waltung in der früheren K 0 konie Italienisch Somaliland durch Italien mit Sympathie hätten hinnehmen können. 8 Somaliland, jenes große sSteppenhafte Gebiet an der Nordostecke Afrikas, ist alles, Was Italien laut UNO- Beschluß vom No- vember vergangenen Jahres aus seinem frü- heren Kolonialbesſtz zurückerhielt. Und das noch nicht einmal als Kolonie, in der Italien nach seinem Ermessen schalten und walten, sondern als Treuhandgebiet, das nach 10 Jahren italienischer Verwaltung Selbständig werden soll. Eine durch den UNO-Treuhandschaftsrat bestellte interna- tionale Kommission wird peinlich darüber Wachen, daß Italien seine Verwaltungsauf- gaben im Sinne des mit dem Treuhand- Eude des Krieges und im ehemaligen Par- schaftsrat abgeschlossenen Abkommens, lamentarischen Rat beinahe genau so viel durch das es zur Förderung des Wohl- Zeredet, wie von der Demokratie selbst. ergehens der Eingeborenen verpflichtet Wird, erfüllt. Der jah aufgeschossene, noch recht unreife Somali-Nationalismus Wird den Italienern noch manche Sorge bereiten. Man sieht, das dem italienischen Betäti- gungsdrang in Somaliland gewisse Grenzen Sesetzt sind. Nüchtern betrachtet, ist es also nicht viel, was Italien mit dieser Somaliland- Treuhandschaft bekam. Und doch ist es genug, um dem verletzten Nationalstolz der Italiener neue Kraft einzuflögen. Was be- deutet die Zusprache der Treuhandschaft über die Somali-Kolonie anderes als die in- ternationale Anerkennung der be deutenden Kolonisatorischen Verdienste und Fähigkeiten Aber was ist bisher geschehen? Es Wird schwer sein, beispielsweise einen Volks- Schullehrer zu finden, der die westdeutsche Verfassung, das Grundgesetz, kennt. Es Se- nigen nicht parlamentarische Beschlüsse. Die 146 Artikel der„Charta der Bundesrepu- blik“ sind solange Papier, und nicht mehr Als das, wie sie nicht im Bewußtsein eines jeden Einwohners der Bundesrepublik, der Arbeiter, der Schulkinder verankert wer⸗ den. Es wäre richtiger und erfreulicher ge- Wesen, wenn der erste Schritt der Bundes- regierung in dieser positiven Richtung gele- Sen hätte. Immer noch fehlt z. B. die Verfassungs- kibel, die jedem Kind in der Schule in die wenn Stimmen nötig sind, über Land zie- hen, genügt nicht. Im Gegenteil, die erste Aufgabe ist nicht der Parteienkampf, son- dern die Beseitigung der politischen Ver- klachung. Seite afl Seite sollten unsere po- tisch maßgeblichen Männer, gleich aus Von unserer Bonner Redaktion Bundestages rechtfertigten nicht eine Ab- lehnung des Gesetzes durch den Bundes- rat. Er unterstrich noch einmal, dag das Gesamtaufkommen aus Bundessteuer 9,2 Milliarden betrage. Dem ständen 4,5 Mil- iarden Besatzungskosten und 6,2 Milliarden an sozialen Forderungen gegenüber. Diese beiden Zahlen überstiegen bereits den Bun- desetat. Der vorliegende Entwurf sei ledig- lich als Vorbereitung einer endgültigen großen Steuerreform im nächsten oder übernächsten Jahr anzusehen. as Gesetz wurde gegen die Stimmen Schleswig- Hol- stein und Hamburgs angenommen. Bei der Beratung des Beamtengesetzes beantragte ein Sprecher des Landes Bre- men die Ablehnung und die Einberufung des im Grundgesetz vorgesehenen Schlich⸗ tungsausschusses. Seine Bedenken richten sich ebenso wie die Bedenken der SpD im Bundestag gegen die Formulierung der Treuepflicht der Beamten und gegen die im Gesetz getroffene Regelung für weibliche Beamte. Der Staatssekretär im Innenmini- sterium, Ritter von Lex, entgegnete darauf, daß die Formulierung des Regierungsent- Ziele und Grenzen welchen Parteien sie kommen, in den Volks- hochschulen, an den Universitäten, in den Lehrerbildungsstätten, aber auch auf großen Versammlungen das Ideengut verbreiten, aus dem heraus sie den Staat aufgebaut sehen möchten. Hugo Grüssen Heimkehrergesetz vor dem Bundestag Hilfeleistungen besonders für Spätheimkehrer Bundesrat billigt Einkommensteuer- und Beamtengesetz Wurfes ausreichend sei und der Bundesrat bei seiner ersten Verhandlung keine Vor- schläge hinsichtlich der Gleichberechtigung der Frauen gemacht habe. Der Antrag des Landes Bremen wurde abgelehnt und das Gesetz damit verahschiedet. In einer gleich- gefaßten Entschließung bedauerte der Bun- desrat, daß seine Anregungen in dem Ge- setz keinen Niederschlag fanden. Er for- derte die Vorlage des endgültigen Entwur- kes bis spätestens Jahresende und die Mit- Wirkung der Gewerkschaften an den Vor- bereitungen. Bei der Beratung des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht betonte der schles- wig-holsteinische Justizminister Dr. Katz die Eilbedürftigkeit dieser Vorlage. Bisher habe in allen Fällen, in denen das Grundgesetz auf das Verfassungsgericht verwies, eine Lücke im Rechtswesen bestanden, die schleunigst geschlossen werden müsse. Der Entwurf wurde angenommen, jedoch trat an die Stelle der 24 Richter, die die Regierung für not- wendig hielt, nach Vorschlag des Bundes- rates nur 12. der Mitbestimmung Eine Denkschrift der deutschen Kohlenbergbauleitung Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die deutsche Kolenber gba u- leitung hat soeben eine Denkschrift 2 u m Mitbestimmungsrecht, die den Bundestagsabgeordneten, einzelnen Mi- nisterien und führenden Persönlichkeiten des wirtschaftlichen und gewerkschaftlichen Lebens als„Grundlage für eine fruchtbare Erörterung mit den Vertretern der Arbeiter- und Unternehmerschaft“ unterbreitet. Der wichtigste Teil dieser Denkschrift behandelt die„Zusammenarbeit im Betrieb“. In den Grundsätzen wird ge- sagt:„Die im Betrieb tätigen Menschen sollen darin einen Lebensraum finden. Hierzu sei Mitwissen Vorausset- zung für das Mitdenken der Beleg schaft und dieses wiederum Vorausset- zung für das Mithandeln. Durch Unterrichtung, gemeinsame Beratung mit der Betriebsleitung und Mitentscheidung sollen die Betriebsangehörigen ihren Ein- fluß geltend machen können. In welchen Fällen und in welchem Umfang die vorge- nannten Möglichkeiten angewandt werden könnten, ergebe sich aus der Frage, ob be- gründete Belange der Beleg sehaft in Frage stehen und wie diese am zweckmäßigsten wahrgenommen werden. können, Zum anderen wird der Grundsatz angeführt, daß kein Angehöriger des Be- triebes in der Erfüllung seiner Aufgaben und der sich aus seiner Stellung ergeben- den Verantwortung beeinträchtigt werden darf. Mit diesen beiden Gesichts- Punkten ergebe sich nach Auffassung der DKBL Ziel und Grenzen der Mitbestim- mung. Zur Frage der Mitbestimmung stellt die Denkschrift fest, daß diese bei Einrichtungen gegeben ist, die der Be legschaft dienen. Jedes Unternehmen sollte nach Möglichkeit neben dem Lohn Mittel für soziale Belange bereitstellen, die unter Umständen in die Selbstverwaltung der Betriebsangehörigen übergehen könn- ten. Die DK BL denkt dabei an Unterstüt- zungskassen, Sterbekassen, Ausfall für Er- holungszwecke und Werks wohnungen. Von Jürgen W. Plinke Italiens?„II Mal d' Africa“— die Af- rikasehnsucht— ist im italienischen Volke niemals ganz erloschen. Nun ist Rom freu- diger Stimmung, daß ihm noch einmal eine Chance gegeben wird, an der Lösung der großen europäischen Aufgabe Afrika in der ersten Reihe mitzuarbeiten, Italien hat wie der einen Platz in Afrika. Wo immer es um Afrika geht, wird sein Wort daher ver- stärktes Gewicht haben. Wenn talien seine künftige Afrika- Politik in dem ver- antwortungsvollen Geiste betreibt, der aus den Reden De Gasperis und Graf Sforzas zu diesem Thema sprach,— als humane und liberale Schutzmacht der ihm anvertrauten Völker— 80 sollte es ihm auch Selingen, sich in Afrika eine neue wertvolle Stellung zu erarbeiten, die von längerer Dauer ist als die 10-Jahres-Treuhandschaft über Somallland. Zur gleichen Zeit, da Italien einer sei- ner ehemaligen Kolonien— Somaliland Wieder Einzug hielt, nahm in einer anderen — Eritrea— die Entwicklung einen der- artigen Verlauf, daß Italien die Hoffnungen auf wenigstens eine Stärkung seines Ein- flusses in diesem Gebiet zu Grabe tragen mußte. Die Entscheidung über das Schick- sal Eritreas hatte man im November ver- gangenen Jahres um ein Jahr vertagt. Bis dahin sollte eine UNO- Kommission noch eirimal an Ort und Stelle die Wünsche der Eingeborenen erforschen. Wenn sich in den letzten UNO-Verhandlungen über Eritrea das Projekt eines unabhängigen Staates Eritrea in den Vordergrund geschoben hatte, so lieferten die jüngsten Kämpfe zwischen Kopten und Muslims in der eri treischen Hauptstadt As mara der Kom- mission das beste Anschauungsmaterial für die Fragwürdigkeit dieses Planes. Bei den von den Briten inzwischen nie- dergedrückten Unruhen kamen einige Hun- dert Menschen ums Leben. Dag Beispiel Falästina scheint tatsächlich Schule zu ma- chen, d. h. die Ansicht, eine internationale Organisation wie die UNO sei am besten Neben dieser innerbetrieblichen Zusam- menarbeit spricht sich die Denkschrift für die Beteiligung der Arbeitneh- merschaft im Aufsichtsrat und in den überbetrieblichen Einrichtungen des Bergbaues aus und verweist darauf, daß beispielsweise im Direktorium der deut- schen Kohlenbergbauleitung, den Vorständen der Bergschulen, der Knappschaft und der Bergbauberufsgenossenschaft Arbeitnehmer beteiligt sind. Die Denkschrift weist im übrigen darauf hin, daß seit langem eine über betrieb- liche Organisation der gesam- ten Wirtschaft fehlt, in welcher die Interessen der Wirtschaftspartner auf einan- der abgestimmt und zum Besten der ge- samten Volkswirtschaft entschieden werden. Zuchthaus für falsche Angeklagte belasten Karlsruhe,(U) Im Prozeß gegen die an- geblichen Rußlandheimkehrer Thilo Wag ner aus Erfurt und Siegfried Kluger aus Pettau, die nie in sowjetischer Kriegs- gefangenschaft waren und am 22. Septem- ber vorigen Jahres durch ihr Auftreten im Bundestag einen Tumult verursachten, wurde wegen der Schwere des Vergehens vom Karlsruher Schöffengericht nach fast fünfstündiger Verhandlung beschlossen, den Fall an die Strafkammer des Landgerichts Karlsruhe zur weiteren Verhandlung zu überweisen. In seinen Ausführungen be- tonte der Vorsitzende des Gerichts, Amts- gerichtsrat Pr. Schmidt, in Anbetracht der schweren Vergehen der Angeklagten, die nur mit Zuchthaus zu sühnen seien, könne das Schöffengericht den Prozeß nicht mehr weiterführen. Aus den bisherigen Aussagen ergab sich, daß Wagner und Kluger am 21. September in Heimkehrerkleidern in der Vorhalle des Italien hat wieder einen Platz in Afrika Treuhänderschaft in Somaliland Begrabene Hoffnungen auf Eritrea durch blutige Demonstrationen und Terror- aktionen zu beeindrucken. Den christlichen Kopten im östlichen Hochland, deren poli- tisches Sprachrohr, die Unions partei, den Anschluß Eritreas an Abessinien ver- langt, steht auf der anderen Seite die no- madische Muslimbevölkerung des Westens gegenüber. Hinzu kommt das italien i sche Element, dessen Initiative Eritrea seinen beachtlichen Entwicklungsgrad moderne Straßen, Industrien, Häfen und Bergwerke— verdankt und das heute durch rund 30 000 Kolonisten vertreten wird. Italiens Außenministerium und die So- maliland- Italiener haben sich der Losung „Unabhängigkeit für Eritrea“ verschrieben, Weil sie hoffen, daß in einem selbständigen, nicht mit Abessinien vereinigten Eritrea der italienische Einflug eine dominierende Rolle spielen müsse. Genau dasselbe trifft übrigens für Italiens frühere Kolonie Li- byen zu, das tatsächlich bis 1952 unab- hängig werden soll. Die gleichfalls für Un- Abhängigkeit plädierende Muslimlig a, die stärkste Organisation des muslimischen Bevölkerungsteil, schien anfänglich bereit zu sein, den starken italienischen Einfluß in einem selbständigen Eritrea in Kauf zu nehmen. Nun aber brachen zwei Drittel ihrer Mitglieder aus der Unabhängigkeits- front aus, gründeten eine neue Partei und erklärten sich für die Teilung Eri treas und für PTovinzielle Selb ständigkeit des muslimischen Westens Eritreas unter briti⸗ schem Protektorat oder Anschluß an anglo- ägyptischen Sudan. Tatsächlich scheint die Teilung Eritreas und der nachfolgende Anschluß der Ge- bietsteile an Abessinien bzw. den Sudan der einzige Ausweg aus den schier unüber- brückbaren Gegensätzen zwischen den kop- tischen und muslimischen Bevölkerungs- teilen zu sein. Düster würde dann aller- dings der Horizont für Eritreas Italien, und das wieder ist bedauerlich für sie und nicht Weniger für Eritrea, das innen viel Dank schuldet. Samstag, 18. März 1950/ Fr. 66 — Prag bricht mit dem Vatikan Prag.(dpa-REUTER) Die tschechoslowz. kische Regierung hat den letzten Vertreter des Vatikans in Prag des Landes verwiesen Innerhalb von drei Tagen soll Ottavio de Liv a, der seit der Ausweisung des Ge. schäftsträger Verolino die Prager Nun. tiatur geleitet hatte, die Tschechoslowabel verlassen. Als Begründung wird angegebeg daß de Liva sich staatsfeindlicher Tätigkelf schuldig gemacht habe. Der Vatikan wird nach Mittellung von unterrichteter Seite scharf gegen die Aus. weisung des letzten Vatikanvertreters in Prag Protestieren. In Vatikankreisen Wird dieser Beschluß der tschechoslowakischen Regierung als ein Affront ohne Parallele bezeichnet. Schwere Zusammenstöße in Turin Turin.(dpa-REUTER) In Turin kam eg in den letzten 24 Stunden zweimal zu schwe. ren Zusammenstößen zwischen Kommuni- sten und Anhängern der als neofaschistisch geltenden italienischen Sozialbewegung Nachdem erst am Donnerstag abend bei Straßenkämpfen acht Personen verletzt und sieben verhaftet worden waren, überfielen am Freitag etwa 2000 Kommunisten die Parteizentrale der Sozialbewegung in Turin. Die Einrichtung wurde von den Demon- stranten völlig zerstört. Die Polizei warf Tränengasbomben und gab Warnschüsse in die Luft ab, um die Menge zu zerstreuen. Zwanzig Polizisten und zehn Demonstran- ten wurden verletzt. Es wird damit gerech. net, daß die unter kommunistischem Einfluß stehenden Gewerkschaften den General- streik in der Stadt ausrufen. Tödliche Hungersnot in China Hongkong.(dpa- REUTER) China steht vor der schwersten Hungersnot seiner neue- ren Geschichte. Tausende sind bereits um- gekommen. Millionen droht der Tod bis zur nächsten Ernte. Die Meldungen über dieses nationale Unglück stammen aus kommu- nistischen Kreisen. Nach ihnen leben Millionen Chinesen in Zentral- und Nord- ostchina bereits von Blättern, Wurzeln und Gras. Die Berichte über die in China sich aus- breitende Hungersnot werden auch aus amt- lichen Kreisen bestätigt. Die kommuni⸗ stische Regierung hat offiziell noch nicht zugegeben, daß China von einem großen Unglück bedroht ist, doch befassen sich der Pekinger Rundfunk und die kommunisti⸗ schen Parteizeitungen am Freitag mit Pla. nen für eine Steigerung der Lebensmittel- produktion. In Hongkong traf am Donnerstag eine offiziell von den kommunistischen Behör- den Chinas genehmigte Mission aus der Provinz Ahnwei ein, die Lebensmittel be- schaffen soll. Auch aus den Provinzen Schantung und Kiangsu sind Missionen ip Hongkong angekündigt. Ruhlandheimkehrer? Bundestagsabge ordnete 5 Bonner Bahnhofs von dem CDU- Bundes- tagsabgeordneten Dr. Höfler angespro- chen wurden. Nachdem sie Höfler erklärt hatten, daß sie aus sowjetischer Gefangen- schaft kämen, hatte er sie zum Essen im Bahnhofsrestaurant eingeladen, und sie gleichzeitig gebeten, an einer Sitzung des Bundestages teilzunehmen. Wagner sagte aus, daß ihnen dann auf Veranlassung Dr. Höflers von Bundestagspräsident Dr. Köôh- ler je eine Karte zum Besuch der Sitzung ausgehändigt worden sei. Nach der Sitzung seien sie im Bundesrestaurant Gäste des Bundeskanzlers gewesen. Am nächsten Tag seien sie dann von einer Bundestagabgeord- neten aufgefordert worden, erneut an einer Sitzung des Bundestages teilzunehmen. Für diese Sitzung hätten sie von der Abgeord- neten zwei Tribünenkarten erhalten. Als der KPPD-Vorsitzende Reimann dann auf die Oder-Neiße-Linie zu sprechen kam, sei er(Wagner) zur Rednertribüne gegangen und habe zu den Ausführungen Stellung genommen. Wagner behauptete, daß ihn be- reits am Vortage verschiedene Abgeordnete aufgefordert hatten, gegen Reimann aufzu- treten. Kursrückgang der Ostmark Berlin.(AWM-Eig.-Ber.) Der Wert der Ostmark sinkt rapide. Innerhalb einer Woche ist der Preis für eine Westmark von 6,80 Mark auf 7,80 Ostmark gestiegen. Was steckt dahinter? Während West- berliner Mirtschaftskreise las plötzliche starke Abrutschen der Ostmark mit der möglichen Bildung eines„Rubelblocks“ in Osteuropa in Zusammenhang bringen, haben die Ostzeitungen eine ganz andere Version. Die sowjetamtliche„Tägliche Rundschau“ schreibt hierzu:„Wie unserem Korrespondenten bekannt wurde, hat bel dem amerikanischen Hohen Kommissar Mecloy nach seiner Rückkehr aus Washing ton eine Besprechung stattgefunden, in der unter anderem die Wirtschaftslage West- berlins erörtert wurde. Die an der Sitzung teilnehmenden Wirtschaftssachverständigen charakterisierten die Lage als sehr ernst. Wobei eine weitere Verschlechterung sich deutlich abzeichnet. Die Arbeitslosigkeit Wächst unaufhaltsam. Der einzige Ausweg aus dieser Lage besteht nach Meinung der Wirtschaftssachverständigen in der Zurück- ziehung der Westmark und dem Uebergang zur Ostmarkwährung.“ In Erwartung der baldigen Einführung der Ostmark seien jetzt die Westberliner Behörden bestrebt, 80 viel wie möglich Ostmark aufzukaufen. Ein Selbstmord— sieben Tote Hamburg.(g. k.-E.-B.) Hntsetzen spiegelte sich am Freitag auf den Gesichtern der Hamburger Bevölkerung. Sieben Personen, drei Männer und vier Frauen, sind die Opfer einer Selbstmordtragödie, die sich in der vorhergegangenen Nacht in Hamburg- Eilbeck zugetragen hatte und erst am Frei- tagvormittag von einer Reinemachefrau entdeckt worden war. Eine 49jährige Haus- gehilfin hatte im Keller des Hauses den Gashahn geöffnet. Das ausströmende Gas stieg vom Keller bis in die obersten Winkel des Dachbodens und tötete sämtliche Haus- bewohner der zweigeschossigen Villa. steht eue um- ur jeses nu⸗ ehen ord- und alls amt⸗ uni- Ucht Ben der isti⸗ Plä⸗ tel. eine Hör- der eb 1 15 180 EER ro- lärt en- sie des gte öh- ung ung des Tag rd⸗ ner Für rd- Als auf 61 gen be⸗ ete ZU der ner on st- che der en, dre me em bei zar 8 ler t- ng en eit eg er K 8 er en t, Nr. 66 Samstag, 18. März 1950 —— MORGEN Im Garten des Epikur oder die deutsche Gefahr Von Prof. Dr. W. Hellpach Heidelberg) Zur Anregung einer allgemeinen Aus- sprache uber die Lage der deutschen Jugend hat uns Herr Prof. Hellpach nachstehenden Artikel zur Verfügung gestellt, der kürzlich in der„Neue Zürcher Zeitung“ erschienen ist. D. Red. Die Weltwirren, die nun schon ein volles Menschenalter andauern, bringen auch Trü- bungen der richtigen Erkenntnis dessen, Was tatsächlich ist, vor allem der Unterscheidung von Wesentlichem und Unwesentlichem mit sich. Das Ausland neigt begreiflicherweise dazu, gewisse laute, ungebärdige und tages- sensationelle Erscheinungen im deutschen Leben von heute hinsichtlich ihrer politi- schen Entwicklungstragweite zu überschät- zen, viel wichtigere, aber leisere und mehr schleichende Tatsachen zu übersehen. Viel- fach wird uns zum Vorwurf gemacht, daß pei uns überhaupt Aufregungen an der Tagesordnung seien; man nennt uns über- reizt, überempfindlich, überargwöhniscn, und man findet einen bald mit Befremden, bald mit Entrüstung hingenommenen Widerspruch dazu, daß wir uns ein Jahrzwölft lang um die Empfindlichkeiten und Argwohne ande- rer Völker verdammt wenig gekümmert, sondern die Welt jener Roßkur zu unter- werken uns angemaßt hätten, an deren deutschem Wesen sie angeblich genesen solle. Dies sind durchaus begreifliche Ver- kennungen; aber Verkennungen bleiben es, und vielleicht ist nichts in der Politik so verhängnisträchtig wie die Verkennung der Wirklichkeit. In Wahrheit nämlich ist es erstaunlich, daß ein vom Terror zwölf Jahre hindurch so mißhandeltes Volk nicht viel aufgeregter sich gebärdet, als es der Fall ist. Länder, die nie ein solches Regime durchlitten haben, vermögen sich schwer eine Vorstellung davon zu bilden, was die tägliche und stündliche Nervenbelastung be- deutet, die der politische Terror als System über die ihm Unterworfenen verhängt. Was 80 aufreibend und zermürbend, so nagend und zerrüttend wirkt, das sind gar nicht so sehr die weithin sichtbaren Akte der Ge- walttätigkeit, die Justizmorde und Verfol- gungsgreuel, sondern es sind(wie bei jeder reizbaren Schwäche“) viel mehr die infini- ſesimalen Aengstigungen, Quälereien, Schi- kanen, Aufreizungen und Zumutungen, die der„unbekannte Bürger“ Jahr um Jahr, Tag für Tag, Stunde um Stunde über sich ergehen lassen muß; es ist schon allein der zwang zum Schweigen, zum FHinunter- schlucken, zum Insichhineinwürgen des Em- pörenden, der Unbill, ja des Lächerlichen einer solchen terroristischen Maschinerie. Schon zweimal in der abendländischen Ge- schichte haben sich darauf die Massen- erregungen und Massenunbändigkeiten, see- lische Ueberreizungsepidemien und Völker- hysterie ergeben, am Ausgang der despotisch gewordenen Antike und in der Spätzeit der kirchlichen Autokratie des Mittelalters. Und wenn uns heute Holländer, Dänen, Nor- weger nahelegen, wir möchten doch nicht vergessen, was sie durchgemacht haben— 80 ist gewiß unser aller Mitverantwortung daran schwer, denn jede Nation ist und bleibt gesamthaftbar für die Herrschafts- lormen, unter denen sie lebt, aber man sollte nicht vergessen, daß, was jene Völker durchlitten haben, trotz allem nur ein Dritte! der Zeit darstellt, verglichen mit unserer Prüfungsbreite: vier Jahre gegen zwölf; die großen wie die kleinen, die öktentlichen wie die geheimen Verfolgungen sind drinnen und draußen die gleichen ge- Wesen. En masse zeigt heute das öffentliche Leben etwa Frankreichs und Italiens erheb- lch stärkere„Irritationen“ und Labilitäten als das deutsche; es fragt sich, ob jene romanische Art des Sichauslebens,„LArrab- biata“, um mit dem Titel der berühmtesten Novelle Paul Heyses zu reden, nicht die auf längere Sicht gesündere und politisch un- bedenklichere seil. Denn bei uns zieht, so gut wie kaum von der Welt beachtet, genau die entgegenge- setzte Gefahr herauf, die eine Weit schwe- rere bedeutet als selbst ein örtlicher 8e legentlicher Tumult, als Verschwörung(zu der den Deutschen ohnedies jedes Talent fehlt) oder Aufruhr sein könnte. Die poli- tische Apathisierung wichtiger, der Wich- tigsten Teile unseres Volkes macht zwar nicht„reißende“, aber die Weit gefähr- lücheren schleichenden Fortschritte und breitet sich vorzugsweise in den Schichten alis, welche eigentlich die Elite der Politik, die künftig einmal Maßgebenden, Herr- schenden und Führenden zu stellen hätten. Völlig mit Recht hat soeben der 82jährige, noch immer mit ungebrochenem Tempera- ment und unverwelkter Geisteskraft wir- kende Alfred Weber darauf hingewiesen, das sich eine wahre politische Stickluft bei Uns einzunisten drohe, indem immer mehr Menschen das öffentliche Geschehen völlig gleichgültig werde.(Man darf auch die Festrauschexzesse des Vorjährigen Münche- ner Oktoberfestes und des heurigen rheini- schen Karnevals, die soviel Kopfschütteln, Wo nicht Schlimmeres, im Auslande hervor- gerufen haben, als Ausschwingungen in dieser Richtung registrieren.) Gerade in Webers eigener Partei, der sozialdemokra- tischen, macht sich zunehmend eine Art kleinbürgerlicher Stagnation fühlbar, die leidenschaftlichen Eruptionen ihres Führers Schumacher können darüber nicht hinweg- täuschen: auch sie gehören in die Rubrik des Auffälligen, das nicht das Eigentliche ist. Besonders aber in den herauf wachsenden geistigen Schichten, den„studierten“, brei- tet sich der gar nicht etwa unklare, son- dern völlig nüchterne, durchaus bewußte und überlegte Entschluß aus, den Garten des Epikur als Daseinsschauplatz zu erwäh- len, das Lathe Biosas(Lebe abseitig) des großen hellenischen Weisen darin aufzu- pflanzen und die„Welt“ ringsum Welt sein zu lassen. Mit andern Worten: man will beruflich so tüchtig wie möglich werden, und alle Hochschullehrer, die, wie ich sel- ber, auf lange Jahrzehnte Lehrerfahrung zurückblicken können, stimmen darin über- ein, daß sie selten eine Generation vor sich gehabt haben, die es mit der beruflichen Ertüchtigung, mit dem Lernen und Sich- ausbilden, so ernst nahm wie die heutige; man will eine passende Lebensgefährtin sich aussuchen, eine Familie, sei es ohne, sei es mit Rationierung der Nachkommen schaft, aufbauen; man will einen kleinen Kreis Gleichgesinnter gesellig um sich sammeln nur hinaus ins„öffentliche“ Wirken will man um keinen Preis, denn dort sei die echte Eudämonie preisgegeben, Neue Wege der Bürgerkunde sei im Grunde alles Farce, Schwindel, Gau- kelei, um mit Ibsen zu sprechen: Lebens- lüge. Die Gefahr dieser Grundeinstellung ist außerordentlich. Eine Demokratie kann sich auf dieser Basis natürlich überhaupt nicht entfalten; sie müßte denen in die Hände gleiten, welche die flottierenden Elemente darstellen, die im Grunde Gesinnungslosen und Verantwortungsbaren, den geborenen Draufgängern und Abenteurern, den geisti- gen und sittlichen Hochstaplern, von denen sich, wie die großen Korruptionsskandale dartun, gerade schon genug in unsern amt- lichen und öffentlichen Sphären zusammen- gefunden haben. Natürlich neigt die Jugend, die nach Goethe„sich einbildet, eine un- bedingte Existenz erreichen zu können“, zur Verallgemeinerung solcher Mißstände. Was sie aber in ihrer wachsenden Abseitig- keit von den öffentlichen Dingen noch viel mehr bestärkt und worin sie so schwer zu widerlegen ist, das ist der rings um sie herum und bis in die weitesten Fernen klaffende Riß zwischen Worten und Taten, zwischen Deklamationen und Aktionen, zwischen Ideologien und Realitäten. Sucht man ihr klarzumachen, daß es nicht nur eine Quadratur des Kreises, sondern eine Multiplikation von Null mal Unendlich dar- stelle, in statu occupationis eine lebendige Demokratie zu entwickeln, so hört man die Gegenfrage: Gut, aber warum verlangt und erwartet man dann das Unmögliche? Liest sie in der einen Spalte(wenn sie überhaupt noch Zeitung liest), uns werde Unbeküm- mertheit gegenüber dem Arbeitslosenprob- lem vorgehalten, so berichtet ihr die nächste Spalte von den gegen alle Vorstellungen von Einsichtigen vollzogenen Zerstörungen der Kieler Werften und der Salzgitterer Werke bis auf die Grundmauern— Akte, durch welche unberechenbare Umfänge weiteren Beschäftigungsmangels heraufbe- schworen werden. Die minutenlangen Bei- Fallssalven von zweitausend Studenten, als unser Bundespräsident in der Heidelberger Stadthalle das kaustische Apergu seiner Gattin zitierte: Ihr wollt Europa machen, die ihr nicht einmal den Südweststaat fer- tigbringt?— offenbarten auf ihre Art, wie elementar die Jugend den Widerspruch zwischen Verkündung und Gebarung, zwi- schen verbaler und realer Politik empfindet, und nicht immer begegnet er ihr in so ver- sönlich humorvoller Fassung, meistens tritt er ihr so kahl und kraß entgegen, daß er sie abstößt und anwidert. Sie kehrt ihm den Rücken und sucht Ruhe vor ihm in dem Garten des Epikur. Ihre historische Beschlagenheit ist nicht weit her, und sie ahnt kaum, daß es die Gärten des Epikur waren, durch die wider- standslos erst die Heere des Makedoniers, dann die Legionen des Römers stampften und die hellenische Politie vernichteten. Auch, die Frühchristen wähnten, abseitig ihrer Erwartung der letzten Dinge leben und den Càsar samt seinem Imperium igno- rieren zu können; nach endlosen Martyrien waren Staatskirche und Kirchenstaat der Ausgang. In dem„widernatürlichen Mon- strum“, das sich heute Deutschland nennt (Freiburger„Gegenwart“, Leitaufsatz vom 1. März), ist die größte Gefahr diese: daß eine wachsende politische Lethargie der westlichen Hälfte der fanatischen Gläubig- keit und Tatentschlossenheit des eurasi- schen Ostens gegenüberstehe. Es wäre heil sam, wenn die Besetzungsmächte diese wahre deutsche Gefahr viel klarer sehen würden, anstatt sich durch den Tageslärm um die Remer, Hedler, Feitenhansl kopf- scheu machen zu lassen; denn auch die samt ihrem Anhang können nur dadurch zur Gefahr werden, daß ihnen die Passivi- tät und Apathie der geistig Aufgeschlosse- nen und charakterlich Gefestigten einen Weg ebnet. Zumal unter den Amerikanern kinden sich erfreulich zahlreiche Persönlich- keiten, die bereit sind, das ihnen vordem sehr unbekannte Europa nun an seinem „euralgischen Punkt“, dem deutschen, vor- urteilsfrei kennenzulernen. Westeuropa aber, das ja nur einen Erdteilsaum darstellt, sollte die Augen dafür öffnen, daß für die östlichen Erbträger der antiken Selbst- herrscher kein künftiger Marsch zur Ver- nichtung der demokratischen Politeia 80 bequem sein wird wie derjenige durch die Gärten des Epikur, in die der beste Teil des Nachwuchses zwischen Elbe und Rhein aus einem illusionären Sicherheits- und Sau- berkeitsbedürfnis sich zu flüchten bereits begonnen hat. Schüler aus Mannheim und Weinheim bei Dr. Heuß Die Fahrt mit dem„Morgen“ nach Bonn— Ein staatsbürgerliches Erlebnis für die Jugend Bonn.(E. Sch.-Eig.-Ber.) Der Grad der Aufmerksamkeit, mit der ein Volk das Kräftespiel zwischen der Regierung und dem Parlament beobachtet, entscheidet über sein Leben und seine Zukunft. Daß gerade die Jugend mit zunehmender Anteilnahme die Bedeutung dieses erregenden Zusam- menspiels erkannt hat, daß sie längst aus dem Stadium der Apathie herausgetreten ist und sich mit begrühenswertem Staats- bürgersinn um die politischen Dinge küm- mert— das hat gestern ein Besuch Marn- heimer und Weinheimer Oberprimanerinnen und Oberprimaner in der Bundeshaupt- stadt bewiesen. Die Berührung mit Bonn war für die jungen Men- schen eine Begegnung, die einem Erlebnis von starkem Gehalt glei ehkommt. Die Resonanz des Au- kenthaltes in der Bundeshauptstadt hat die gelegentlich aufgestellte These von der poli- tischen Interesselosigkeit der Jugend über- zeugend widerlegt. Der„Morgen“, der sich bereits vor Jahren mit seiner viel beachteten Aktion „Jugend, weißt du den Wegs“ an der Diskussion um die Probleme der jungen Generation maßgeblich beteiligt hatte, hat mit der dankenswerten Unterstützung Mannheimer Bürger die Initiative zu einem Besuch Mannheimer und Weinheimer Ober- primaner in der Bundeshauptstadt ergrif- ken. Er hat dies gemeinsam mit den Lehrern aus der Erkenntnis getan, den Blick der jungen Menschen für das Geschehen in der Politik durch einen„Lokalaugenschein“ zu schärfen und den Gesichtskreis zu erweitern. Der Bahnhof lag noch im Dunkel, als 150 Schülerinnen und Schüler der Elisa- beth- und Liselotteschule, des Tulla- und Lessing-Realgymnasiums, des Karl-Fried- . DUN E EIN . 8 ———— ROMAN VON RUDOLF . N — HEINRICH DAU MANN 8. Fortsetzung Dominik begann sich zu fassen:„Düwel, Donner, Doria! Da muß sich aber mal die hanseatische Kripo reinlegen, bis soneè Vebeltätersch Stahlmanschetten haben. Ich kann doch nicht jedes Paket, das mir ins Haus geschickt wird, mit Kopierpressen be- handeln. Was ich da für nen Verbrauch von Pressen hätte.“ „Immer mit der Ruhe! Wir werden gleich mal diese Sorte von Liebesgaben ab- bestellen. Wenn wieder nach mir angerufen Wird, dann sagen Sie, ich hätte bedauer- Uicherweise einen Unfall gehabt, läge im Krankenhause und wohne daher leider nicht mehr im Hotel Dominik. Warum soll man dem Mann, der anruft, keine Freude machen? So. und nun setzen Sie mir mal einen tüchtigen Aal auf, schön Dill daran und schicken Sie mir Ihren kräktigsten Hausdiener mit Säge, Spaten und Handtasche hierher. Ziemlich voluminòôs letztere.“ 5. „Tja, wollen Sie mir die Sache nicht noch erklären?“ Jawoll, wenn Sie mir versprechen, keinem Menschen etwas davon zu sagen Das war hier eine Thermitbrandbombe mit Emlage von Cyanwasserstoffträgern. Die Schnur betätigte den Zünder Was für ein Thermit das war, das müssen wir frei- lich erst rausknobeln. Deshalb brauche ich den Hausdiener mit den erforderlichen Utensilien.“ „Tja, Herr Haller, un das hat man Ihnen zugedacht? Sie sind doch an und für sich son netter Mensch. Haben Sie überhaupt Feinde?“ „Masse, Herr Dominik. Leider kenne ich sie nicht, was ein sehr bedauerlicher Zustand an und für sich ist.“ Dominik ging kopfschüttelnd weg. Als der Hausdiener mit Spaten, Säge und Hand- tasche erschien, gab ihm Haller den Auftrag, vom Stamm und vom Stumpf die verkohlten Teile abzusägen. Er selbst verstaute die Reste der Kopierpresse in der Handtasche, stach noch etwas Erde aus und fügte sie hinzu. Die verkohlten Holzteile kamen als Krönung auf das Ganze. Dann 20g er einen Geldschein aus der Jackentasche und gab ihn dem vergnügt grinsenden Hausdiener: Da Schweige- geld. Das is ne hochnotpeinliche Staats- angelegenheit, die Buddelei und Sägerei. Wer davon spricht, der kommt zehn Jahre 15 Staatspension auf Verlorensand. Also „Zech segg nix Kann sich der Herr doppelt verlatten. Dank schön!“ Als Haller bei dem Aal mit Dill saß, rich- Gymnasiums, der Friedrich-List- Wirt- schafts-Oberschule und des Realgymnasiums Weinheim am Freitagfrüh unter Leitung von Oberstudiendirektor Dr. König in einem Dieseltriebwagen der Bundesbahn von Mannheim wegfuhren. In einem ange- regten Gespräch mit zwei an der Fahrt teilnehmenden Redakteuren des„Morgen“ lieben die Schüler ihrem Drang nach Un- terrichtung über das, was sich unter dem Begriff„Bonn“ ansammelt, freien Lauf. Die Unterhaltung auf der vierstündigen Eisenbahnfahrt war das„Entree“ in Bonn der Schlüssel für den Eintritt auf dep Schauplatz komplizierter staatspolitischer Vorgänge. Punkt um Punkt lief dann das Pro- gramm in Bonn ab. An einem gemeinsamen Imbiß im Bundestagsrestaurant nahmen der Bonner Korrespondent des„Morgen“, Hugo Grüssen, und der Vorsitzende der Bundes pressekonferenz, Dr. Alfred Rapp, teil. Danach machte sich die Schülergruppe auf den Weg hinauf zur Viktorshöhe, den Sitz des Bundespräsidenten. Der zeitweise niederströmende Regen konnte nicht die er- Wartungsvolle Stimmung trüben, in der die Oberprimaner dem Empfang beim Bundes- präsidenten Professor Heuß entgegen- sahen. Verlegenes Schweigen herrschte, als der Bundespräsident den Empfangssaal be- trat. Doch schon mit den ersten Worten hatte Professor Heuß den Kontakt mit sei- nen Besuchern hergestellt.„Ich bin über- rascht“, sagt er,„weil ich glaubte, nur zehn oder fünfzehn Kerls hier anzutreffen. Statt dessen steht hier jetzt eine ganze Volksver- sammlung.“ Oberstudiendirektor Dr. König überreichte nach einem Blumengeschenk dem Bundespräsidenten ein vom Mann- heimer Oberbürgermeister gestiftetes Album stand die Tasche mit den Resten der Kata- strophe neben ihm. Immer wieder sah er danach, als sei darin eine Million verborgen. Während der Mahlzeit erschien der Por- tier mit einem Telegramm aus Wien. Schnell riß es Haller auf:„Anschrift Utrus seit 1976: Managua, Nicaragua, Institut de Seismo- graphie. Seit 1977 unbekannt. Wien.“ Geophysik 4. Als am Nachmittage zu der verabredeten Zeit Haller das Versuchsgelände des EDGH, der Elektro-Dynamischen Gesellschaft Ham- burg, betrat, hörte er schon vom Landungs- steg aus die kräftige Stimme Jens Iversen aus dem Laboratoriumsgebäude herüber- schallen. Jens Iversen kanzelte gerade einen Arbeiter ab. „Hein, was hab ich dir immer gesagt? Nimm Handschuhe, Samthandschuhe, wenn du ein Sendegitter anpackst. Vier Wochen haben wir geschwitzt, ehe wir die Filigran- arbeit zusammen hatten. Und du haust mit deiner Pratze da mang. Bloß ne Sekunde und.. klickradoms, da lieget sie. Nun können wir wieder von vorne anfangen. Mensch, werd' Steinrammer!“ „Ich bhewwt nich dohn, Herr Iversen. Ick hewt dusemang anpackt, da mokt es klix kapores. Dor muß een anderer dran gepuhlt hebben, Herr Iversen.“ „Hol dien Mul, Hein! Wer is hier drin gewesen? Du und ich, kein Mensch sonst!“ „In de Dokte? Der e tt Wien? „Mensch, der packt nix mehr an der hat ein höllischen Respekt, seitdem er ein- mal an dem Pol vom Teslarotor gekommen ist.“ „Jo ober ick hebbt nix mokt, Sei och nich dor muß hei st gewesen sin!“ „Hein, stopp dien Snut. Von de Verde: „Mannheim— einst und jetzt und wies dabei auf den Sinn des Bonner Besuches hin. Als er davon sprach, daß es darauf ankomme, in den jungen Menschen Ideale zu wecken, unterbrach Prof. Heuß, indem er liebenswürdig lächelte, mit den Worten: „Das sind Sprüche“, um gleich darauf fort- zufahren, es sei von großer Wichtigkeit, der Jugend die Bedeutung der staatsbürger- lichen Betätigung nahezubringen. Er lobte dabei die Initiative des„Morgen“, den er mit einem Augenzwinkern eine menschen- freundliche Institution“ nannte. ö Während des Empfangs sprühte vom Bundespräsidenten ein funkelndes Feuer- Werk glossarischer Bemerkungen zu seinen jungen Besuchern hin, das vom ironischen Selbstportrait bis zur Entschuldigung wegen des unfreundlichen Regens reichte. Zum Schluß dankte Redakteur F. O. Weber im Namen des„Morgen“ dem Bundespräsiden- ten für den gewährten Empfang. Die Ober- primaner schieden von der Viktorshöhe mit dem Gefühl, bei der Begegnung mit einer Persönlichkeit von starker Wirkung zugegen gewesen zu sein. Am Nachmittag hatten die Oberprimaner Gelegenheit, einen Teil der Sitzung des Bundestages von der Gästetribüne des Ple- narsaales aus zu verfolgen. Angefüllt mit Impressionen vielfältiger Art und Stärke verließ die Besuchergruppe gegen Abend die Bundeshauptstadt. Das Echo auf die Berührung mit der„Atmosphäre“ Bonns wird— so hat die Unterhaltung auf der Rückfahrt gezeigt— noch lange nachhalien. Dies wird ein Beweis mehr für die Feststel- lung sein, daß die Jugend mit großer Reg- samkeit am staatspolitischen Leben aktiv teimimmt, sobald man ihr Chancen von konkreter Gestalt gibt. feniererei wird nix ganz. Smiet den Krom in Aschkübel un nu fix ant Gerät!“ Haller öffnete leise die Tür und betrat das hallenartige Laboratorium. Jens Iversen stand an einer Maschine, die bei flüchtiger Musterung ein Dynamo zu sein scheint. Der Radkranz, auf dem die Erregermagneten saßen, überragte den fast zwei Meter großen Jens Iversen noch um ein beträchtliches. Die Maschine war umgeben von blitzenden Nickelsäulen, die alle in großen Kugeln aus- liefen. Sie trugen eine Bühne, auf der ein gewaltiger Scheinwerfen montiert war. Ueber der Maschine war eine große Luke in der Bedachung ausgespart. Auf der Bühne, neben dem Scheinwerfer. stand Hein Haber und hielt Iversen be- schwörend seine gewaltigen Hände ent- gegen: „So vorsichtig hebb ich dat Kraftgitter abnommen. Un nu is et Schiet dormit Dat hat schon sind Knax hebbt, Herr Iversen.“ Haller war auf den Zehenspitzen an die seltsame Maschine herangekommen. Jetzt setzte er mit vernehmbarem Lärm die Tasche ab und sagte:„Tag auch, Jens! Soll ich dir helfen beim Schimpfen?“ Das Gesicht seines Freundes strahlte, als er es ihm zuwandte:„Mensch, joden Dach!“ „Es klappt, qunge In drei Jahren können der amerikanische Kupfertrust und die Sociéstéè anonym de Catanga ihre Kupfer- Vorräte einpökeln. Durch meine Jonensäulen sind alle Hochspannungsleitungen über- klüssig geworden. Aber da zerbricht mir der Hein das Kraftgitter, das ich ausprobieren Wollte. Hein, lege mal Type CS auf und dann gib ihm Wir rutschen dann über in den Empfang.“ In etwa fünfhundert Meter Entfernung stand ein Zwilling des ersten Labors, Wäh- Seite 3 1950.„Jahr der Wahlen“ August Neuburger MdB sprach „Ueber die Arbeit des Bundestages“ sprach Rechtsanwalt August Neuburger, Mad, Ettlingen, bei einer CDU-Mitgliederver- sammlung gestern abend im Rosengarten in Mannheim. Neuburger stellte einleitend die Schwie- rigkeiten der parlamentarischen Arbeit her- aus, die sich schon dadurch ergebe, daß im Bundestag neun Parteien, von denen drei mit nur knapper Majorität die Regierung bilden, zusammengefaßt sind, daß der Bundesrat für die Interessen der Länder einzutreten hat und daß letzten Endes die letzte Entschei- dung Petersberg vorbehalten bleibt. An Hand einer Verdeutlichung des„ungeheuer komplizierten parlamentarischen Gesetzes- ganges“ erklärte der Redner die immense Arbeitslast der Bonner Volks- bzw. Partei- vertreter. Aus diesem Zusammenhang her- aus erhelle, daß die Regierung der Bundes- republik„besser sei als es mitunter scheine“. Zum„Fall Hedler“ sagte der Sprecher, es sei ein Skandal, daß ausgerechnet der Kor- respondent einer UsS-Nachrichtenagentur Hedler nach dem unliebsamen Vorfall inter- viewt und dessen unmaßgebliche Aeuße- rungen in die Welt hinausposaunt habe. In der Saarfrage habe das Parlament zum erstenmal„wirkliches Niveau“ gezeigt. Dr. Schumachers Rede sei von staatspoliti- schen Ueberlegungen ausgegangen, und auch die anderen Fraktionen hätten den deut- schen über ihren parteipolitischen Stand- punkt gestellt. Es sei zu hoffen, dag künf- tig alle außenpolitischen Debatten im glei- chen Geiste geführt würden. Gegenwärtig beschäftige sich der Bundestag vordringlich mit dem Wohnungsbaugesetz, dessen Finan- zierung in Höhe von rund zweieinhalb Milliarden Mark so gut wie gesichert sei. Auch das im wesentlichen mit Hilfe der Bank deutscher Länder zu realisierende Programm zur Behebung der Arbeitslosig- keit könne mit 900 Millionen Mark vor- finanziert werden. Nach dem neuen Ein- kommensteuergesetz betrage die steuerliche Belastung bei Jahreseinkommen bis 2000 DM 40, von 2000 bis 3000 75, und erst bei Einkommen in Höhe von 3500 bis 4000 DN 100 Prozent im Vergleich mit den Abgaben in der Vorkriegszeit. Die Behauptung, dass die Kriegslasten auf die minderbemittelten Klassen abgewälzt würden, sei also unwahr. 60 bis 70 Prozent des schaffenden Volkes zahlten weniger Steuern als vor dem Kriege Weiter befaßte sich Neuberger mit dem Beamtengesetz, dem Soforthilfegesetz und dem Lastenausgleich, den er als ein fast un- lösbares Problem bezeichnete. Im Rahmen der Wirtschaftspolitik würden Anstrengun⸗ gen gemacht werden, den Grundsatz der gewerblichen Wirtschaft mit dem der Land- Wirtschaft in Einklang zu bringen. Eine Flurbereinigung sei notwendig, aber die Parlamentarischen Vertreter hätten solange kein Recht darüber zu reden, als sie nicht imstande seien, die Ländergrenzen zu be- reinigen. Zum Schluß wandte sich der Red- ner gegen jede Zersplitterungstendenz der Wähler, die besonders 1950— im„Jahr der Wahlen“ die parlamentarische Arbeit erschwerten. o Katholische Kirche für Beibehaltung der Trierer Bistumsgrenzen Köln.(dpa) Die katholische Kirche sieht nach Mitteilung des Kölner Erzbischofs Kardinal Frings vorläufig keine Veran- lassung, die Grenzen des Bistums Trier den mit der vorläufigen Abtrennung der Saar geschaffenen politischen Grenzen anzupas- sen. Da das Saarland zum Bistum Trier ge- hört, ist mit seiner vorläufigen Abtrennung von Deutschland eine politische Grenze durch die organisatorische Einheit des Bistums gezogen worden. In politischen Kreisen des Bundesgebietes wurde davon gesprochen, daß die saarländische Regierung daran interessiert sei, auch die organisa- torische Form der Kirche diesen politischen Verhältnissen anzupassen. Kardinal Frings vertrat in einem Ge- spräch mit einem dpa- Vertreter den Stand- punkt, daß eine organisatorische Abtren- nung der katholischen Kirche im Saarland vom Bistum Trier erst dann in Frage Rom- men könne, wenn die politische Trennung endgültig von beiden Seiten festgelegt sei. Diese„Festlegung von beiden Seiten“ sei erst in einem von den Alliierten und Deutschland unterschriebenen Friedensver- trag zu sehen. rend Haller und Iversen langsam über das sonnenüberglühte Sandfeld darauf zuschrit- ten, berichtete der Gelehrte von den Ergeb- nissen seiner Forscherarbeiten. „Mensch, Haller, du kennst mich und du weißt, daß mir der Stolz leider ganz und gar abgeht. n büschen Hochmut son der Mensch schon haben. Ich glaube aber, nun habe ich bald zuviel davon. Seit zwanzig Jahren brütet man über dem Problem, wie man Kraftstrom ohne Draht übertragen kann. Heute werde ich, Jens Iversen, dir mal zeigen, wie das gemacht wird. Du bist ja selbst Physiker, du weißt daher, daß es in der Atmospäre, in etwa 20 000 Meter Höhe, eine Schicht gibt, die die ultravioletten Strahlen absorbiert, dadurch ionisiert wird und somit die Eigenschaft gewinnt, den elek- trischen Strom zu leiten. Wenn drüben das Labor A Elektrizität in diese Luftschicht schickt, so muß es mir möglich sein, beim Labor B den Strom wieder abzuzapfen, wenn es nur gelingt, den Kraftstrom durch den nichtleitenden Teil der Atmosphäre hin- durchzupraktizieren. Und das ist mir ge- lungen. Weitere Erklärungen will ich dir jetzt nicht geben, du wirst es gleich selbst miterleben.“ Sie betraten beide die Halle des Labors B. Vollkommen frei, auf dicken Kristall- glassäulen, stand ein gewaltiger Elektromo- tor, von dessen einer Kollektorbürste ein isoliertes Kabel fortführte und in dem flie- Benbelegten Boden verschwand. Tversen tippte auf dieses Kar Frdungs Dann Wies er auf die zweite Kollektorbürste, an die gleichfalls ein Kabel angeschlossen War. Dieses stieg fwärts und endete in eineig Gitternetz, das über der Jalousielinse eines m igen Scheeswerfers lag Wieder deu tete der Erklärer darauf und sagte: Strom- zuführang““, a Seite 4 3 8 MANNHEIM Samstag, 18. März 1950 Die preisgekrönte Visitenkarte. „des Teætilkauses Ciolina& Rübler, Mannheim, C, I, zeigt unser Foto im Ausschnitt. Preisgekrönt deshalb, da die Schaufenster dieser Mannheimer Firma bei einem vom deut- schen Werde-Dienst R. Ciossek veranstalteten Schaufenster-Wettbewerb unter vierzig teil- nehmenden Geschäften die meisten Stimmen erhielt. Preisrichter war das Publikum selbst, das mit Stimmsetteln Gelegenheit hatte, seine Meinung Das Ergebnis des Wettbewerbes wurde bei der uber das schönste Fenster zu sagen. Modenschau der Firma Erna, N I. im Park- hotel bekanntgegeben. Das Modehaus Erna rangiert in der Bewertung an zweiter Stelle. Zweieinhalb Jahre Zwungsurbeit In den späten Abendstunden des Don- nerstag kam es zum Abschluß der Verhand- lung vor dem Großen Kriegsgericht des Hauptquartiers in Heidelberg, über die wir bereits berichteten. Vier farbige UsS-Solda- ten Waren angeklagt, im Dezember des vori- Sen Jahres den deutschen Kurt Rihm aus Käfertal erschlagen und einen weiteren ver- letzt zu haben. Das Große Kriegsgericht fand nach aus- führlicher Verhandlung zwei der Angeklag- ten des Totschlags für schuldig und verur- teilte sie zu zweieinhalb Jahren Zwangs- arbeit und unehrenhaftem Ausscheiden aus der Armee. Bei den beiden anderen Ange- klagten konnte dieser Anklagepunkt nicht erwiesen werden. Wegen Ueberfall auf den Begleiter des Rihm, der in der Verhandlung die Soldaten, die ihn angegriffen hatten, zu indentiflzieren vermochte, verurteilte das Gericht die beiden anderen. Das Strafmaß für den einen von ihnen beläuft sich auf drei Monate Zwangsarbeit und eine Geld- strafe von 130 Dollar, für den anderen auf drei Monate Zwangsarbeit und eine Geid- Strafe von 165 Dollar. 1949: 3017 Sanitätswachen des Roten Kreuzes Zu Beginn der Jahreshauptversamm- lung des Ortsvereins Mannheim des Roten Kreuzes am Donerstagabend in R 5 gab der erste Vorsitzende Andreas Rode folgende Tagssöranung Bekannt: Geschäftliches, Ja- resbericht der passiven Mitglieder, Wünsche und Anträge. Aus dem Jahresbericht ging hervor, daß bei den aktiven Mitgiedern eine kleine, bei den passiven in größere Zunahme eingetre- ten ist. Die Ergebnisse der Sammlungen Waren zufriedenstellend. Ueber die im Be- richtsjahr geleistete Arbeit wurde mit- geteilt: drei Kurse wurden abgehalten, davon zwei mit der Gewerkschaft. Viel Arbeit hat die Ausfüllung der Vvermißten- Fragebogen Verursacht. In der Jugendgruppe sind Fort- schritte zu verzeichnen. Mit der Hooverspeisung waren an sechs Schulen jeweils 21 Rotkreuzhelferinnen tätig; heute sind es noch 13 an vier Schu- len. Da der Ortsverein, größtenteils durch Plünderung, alles Material eingebüßt hatte, müssen ständig Anschaffungen vorgenom- men werden. Zur Vergütung stehen jetzt Wieder 45 Tragen, zwei fahrbare Tragen, drei Zelte, Verbandsmaterial und Medika- mente und Dienstkleidung für die Aktiven mit Ausnahme von Mänteln, die noch be- schafft werden müssen. Der Jahresbericht des Bereitschaftslei- ters Martin Marx bewies, mit wieviel Opferwilligkeit, Hilfsbereitschaft und Idea- Usmus die Aktiven an der Arbeit Sind. Diese 103 Frauen und Männer, die ja auch noch einen Beruf ausüben, haben im Be- richtsjahr 3017mal bei 1859 Veranstaltungen 11972 Stunden hindurch Sanitätswachen gestellt. Nach Kassen- und Revisionsbericht wurde dem Kassenwalter Entlastung erteilt. Wo gehen wir hin? Samstag, 18. März: Nationaltheater 19.00 Uhr: Der Rosenkavalier“(Austauschgastspiel der Städtischen Bühnen Heidelberg); Alster: „Gefährliche Gäste“, 22.30 Uhr:„Frauen, Mas- ken und Dämonen“; Palast 22.00 Uhr:„Vom Mädchen zur Frau“; Meßplatz(hinter der Feuerwache) 15.00 und 20.00 Uhr: Circus Franz Althoff; Goethesaal(Rathenaustraße 5) 19.30 Uhr:„Urfaust“(Studio 49 Mannheim); Kaiser- garten(Zehntstraße) 20.00 Uhr:„Monika“ (Theater des Volkes); Rosengarten 20.00 Uhr: Großer bunter Abend des Zentralverbandes der Heimkehrer e. V. Sonntag, 19. März: Nationaltheater 14.00 Uhr: Die Fledermaus“, 19.30 Uhr:„Rigoletto“; ster 10.30 Uhr:„Frauen, Masken und Dämo- nen“; Palast 11.00 Uhr: Vom Mädchen zur Frau“; Ufa-Theater 15.00 Uhr:„Max und Mo- ritz“(Märchentheater„Kurpfalz); Meßplatz inter der Feuerwache) 15.00 und 20.00 Uhr: Eireus Franz Althoff. Wie wird das Wetter? Leicht unbeständig Vorhersage bis Montag früh: Weiterhin mild. Am Samstag wolkig bis aufheiternd, höchstens vereinzelt Schauerbildung. Höchst- temperaturen 14 bis 17 Grad. In der Nacht und am Sonntag wechselnd, zum Teil stark bewölkt und zeitweise etwas Regen. Nächt⸗ liche Tiefstwerte nicht unter 3, Höchsttem- peraturen am Sonntag 11 bis 14 Grad. In der Nacht zum Montag zeitweise klar. Piefsttem- peratur noch über 0 Grad. Zeitweise auf- Trischende, südwestliche Winde. Pegelstand am 17. März: Maxau 347(29), Mannheim 200(5), Worms 132(7), Caub 151(3). Kreisvorsitzender Schweizer dankte dem Bereitschaftsarzt Dr. Halver und allen Mit- Sliedern für die geleistete Arbeit. Kreis- bereitschaftsleiter Mayer gab einen Rück- blick auf die Entwicklung des Ortsvereins seit 1945 und einen Ueberblick über die Zehntausende von sozialen Betreuungen, dle vom Roten Kreuz durchgeführt wurden. rei 1994 Konfirmanden in Mannheim Am Sonntag, dem 12. März, begann Neu- ostheim, dessen Kirche noch nicht fertig- gestellt ist, als erste Mannheimer Gemeinde mit den Konfirmationen, und zwar in der Christuskirche. Die anderen Gemeinden folgen an den beiden kommenden Sonn- tagen, also am 19. und 26. März. Die Ge- samtzahl der diesjährigen Jannheimer Konfirmanden beträgt 1994; davon sind 1008 Knaben und 986 Mädchen. Protestkundgebung der Jugend Die Jugendabteilung des Gewerkschafts- bundes, Ortsausschuß Mannheim, ruft die schaffende Jugend zu einer Protestkund- gebung am 22. März, um 17 Uhr, in den Städtischen Rosengarten, um gegen die im Landtag geplante Kürzung des 24tägigen Urlaubs für Jugendliche zu demonstrieren. Bei der Kundgebung werden Jugendvertre- ter der Industrieverbände sprechen. Alster:„Gefährliche. Gäste Ein herzerfrischendes, anspruchloses Lustspiel, dessen gute Laune und Situations- komik sich im Zuschauerraum als rieseln- des Gelächter und Schmunzeln fortsetzt. Nicht der Vorwurf, sondern war daraus ge- macht wurde, ist für die Qualität dieses Filmes bestimmend. Geza von Cziffra hat Buch und Regie auf dem giiten Gewissen mit zwanglos eingestreuten, entzückenden Gags, einem flülmgerechten Dialog und einer durchweg ordentlichen Darstellung. Nicht ohne Anteil am Gelingen bleibt die Musik von Michael Jary. Wolf Albach-Retty ist der(immer noch erstaunlich) junge Mann, der seine Villa verkaufen will, um seine Schulden bezah- len zu können. Er bittet seinen weingut⸗ besitzenden Onke!(Albert Florath), das Haus vorübergehend zu bewohnen, dieser aber quartiert einen armen Komponisten Faul Kemp) ein. Doch bevor es zu seinem Einzug kommt, hat sich bereits ein treff liches Trio dort häuslich niedergelassen: Taschen-August(Bobby Todd), Boxer- Franz(Hans Schwarz) und Tango-Poldi (Ludwig Röger), ein Kleeblatt köstlicher Charakterisierung. Den dreien kommt es darauf an, das Haus für ihre eigene Tasche zu verkaufen. Der Komponist zieht ein, und wird zunächst von den dreien für einen Zunftgenossen gehalten, der sie aber zum Schluß hinter Schloß und Riegel bringt. Fast selbstverständlich, daß dieser Umstand mit dem happy end zwischen dem tüch- tigen Komponisten und der Nichte des On- kels(Vera Molnar) zusammenfällt. Man vergißt den Film wohl bald wieder. hat sich aber eineinhalb Stunden gut un- terhalten. Nr, 6 — Circus Franz Althoff: In Mannheim Start der Saison 1950 Deutschlands ältester Zirkus gastiert vier Tage in unserer Stadt Mie sieht und riecht es noch: Ausgeruht und auf neuen Glanz gemalt und poliert steht die Zeltstadt des Zirkus auf dem neuen Megplatz, bereit zum neuen Start durch Westdeutschland, zur neuen Saison nach der Winter- Zwangspause auf dem Rennwiesen- gelände Mannheims. Doch kaum ist die Farbe noch nicht ganz trocken, da beginnt schon wieder das nervöse Leben der Zirkus- leute, das Reisen, Planen, Aendern in letz- ter Minute, Disponieren und tägliche Im- provisieren, über dem all die dem Seßghaft- Bürgerlichen so fremde Atmosphäre des Unsteten, der Unsicherheit und des immer neuen Risikos liegt, jene Luft, in der nur Menschen leben und bestehen können, die Sicherheit als Zwang empfinden Gestern abend war Premiere der Spiel- zeit 1950. Mit Geschick brachte man es auf 25 Programm- Nummern. In der richtigen Erkenntnis, daß Zirkus mit Tieren identisch ist, und jeder Zirkus Schiffbruch erleidet, der seine Manege zu einem Varieté macht, hat Franz Althoff darauf gesehen, daß Tiernummern dominieren. Das fängt bei den klugen Dickhäutern, den Elefanten an, die durch das Rund tanzen, geht weiter über wendige Seelöwen, deren natürliches Talent durch Dressur weitergebildet ist, über eine gemischte Bärengruppe. Der Laie weiß oft nicht, daß gerade Bären, und insbesondere Eisbären, zu den unberechenbarsten Raub- tieren gehören, deren Dressur zu den schwierigsten gehört, über die fast un- scheinbaren, aber gefährlicher als etwa Lö- wen sich präsentierenden Panther, über ein großes Exoten-Tableau, über die„Könige der Wüste“, über die Löwen selbst, über herrliches Pferdematerial(darunter Franz Althoffs prächtige, seltene Tigerschecken), über die für den Zirkus unerläßliche Hohe Schule zu den fußballspielenden Hunden, um nur einen Ausschnitt zu geben. Und was noch zum Zirkus gehört wie das Handtuch zur Seife: Eine Luftnummer. Die vier Burketts sind schon lange treue Begleiter von Franz Althoff, und jeden Abend schwingen und fliegen sie unter der Zirkuskuppel, als ob für sie die Gesetze der Schwerkraft nicht Gültigkeit hätten, von Trapez zu Trapez, drehen Saltos und be- herrschen den Kreuzflug. Doch um den echten Zirkus vollständig zu machen, tummeln sich die Experten der Groteske in der Manege, die Clowns, die Nachfahren des unsterblichen„dummen August“, deren einfältiger Humor sich so oft mit den Bereichen der menschlichen Tragik mischt. Und zwischen diesen urechten Zirkus- darbietungen arbeiten die nicht Zirkus gehörenden Akrobaten, die den gl. ten Grundformen der Artistik immer Wie. der neue Variationen abgewinnen und im- mer wieder neue Tricks ersinnen, deren sekundenschnelle Vorführung Jahre ar- ten Trainings vorausgehen. Bis einschließlich Montag wird Deutsch lands ältester Zirkus aus der Althoff-Zir. kus Dynastie sein Gastspiel in Mannheim ausdehnen, und wenn die Besucher der letz. ten Vorstellung bereits schlafen, werden sachkundige Hände in wenigen Stunden dle Wunderwelt der Ferne abbauen, und in einer anderen Stadt werden Plakate schon vom Kommen des Zirkus“ künden Gnikomsen minder zum Die„Stumitz-Semeinde“ wurde neu gegründet Die 1922 von Karl Eberts als eine Orche- ster vereinigung von interessierten Laien musikern ins Leben gerufene Mannheimer „Stamitz-Gemeinde“ konnte ihr erfolg- reiches Wirken nur bis 1933 ausüben. Sie ist nun mit dem alten Ziele, gute Musik zur Freude der Mitwirkenden und der Oeffent- lichkeit zu pflegen, neu gegründet worden. Kar! Eberts, der anläßlich der ersten Mit- Sliederversammlung unter anderem von ernsten und heiteren Stunden der„Stamitz- Gemeinde“ erzählte, wurde wieder zum ersten Vorsitzenden gewählt. Die künstle- rische Leitung wird Kapellmeister Erich Riede vom Nationaltheater übernehmen. Als Proberaum steht der Gemeinde, die bereits manches ehemalige Mitglied wieder zu den ihren zählen kann, die Aula der Sickinger- Schule zur Verfügung. Stuttgart baut vor mit UR W Um allen künftigen Eventualitäten ge- wachsen zu sein, baut Radio Stuttgart zur Der Kläger bestritt einen Veriruuensbruch Aber das Arbeitsgericht wies seine Klage ab Wegen Vertrauensbruchs wurde mit Schreiben vom 23. September 1949 dem Kläger, der seit 1. Juli des gleichen Jahres als Verkehrsleiter in einem Speditionsbe- trieb tätig war, gekündigt. Der Arbeitnehmer aber bestritt die Tatsache eines Vertrauens- bruches und forderte mit seiner Klage beim Arbeitsgericht Zahlung des Gehalts bis zum Ablauf der ordentlichen Kündigungsfrist. Der Arbeitgeber verneinte diesen An- spruch, da die Kündigung zu Recht aus wichtigem Grunde erfolgt sei. Es hätten eine Reihe von Firmen Ansprüche auf das Ge- halt des Angestellten geltend gemacht. ob- Wohl dieser vor seiner Einstellung ver- sichert habe, daß er keine Schulden habe. Außerdem habe sich der Arbeitnehmer zweier Unterschlagungen schuldig gemacht. Bei einer Kassenrevision sei ein Deflzit von 530,48 DM festgestellt worden. Der Ver- kehrsleiter habe das damit erklärt, daß er sein Gehalt im voraus entnommen habe: über den Restfehlbetrag von etwa 200 DM habe er jedoch keinen Aufschluß geben können. Weiter habe sich der Angestellte von einem Fahrer 250 DM aus Betriebs- mitteln geben lassen, ohne diesen Betrag in das Kassenbuch einzutragen. Der Arbeitnehmer gab an, daß er mit Wissen seines Arbeitgebers auch in den vor- ausgegangenen Monaten sein Gehalt im voraus zu sich genommen habe. Den Rest- betrag, den er nach der Behauptung seiner Firma unterschlagen haben sollte, habe seine Frau verwaltet und für die Verkösti- gung von Arbeitern und sonstige geschäft- liche Auslagen verwendet. Die 250 DM habe er sich zur Erledigung wichtiger Zahlungen geben lassen, später aber wieder an das Hauptgeschäft zurückgeschickt. Eine Unter- schlagung habe er ebensowenig begangen, Wie er auch nach seinen finanziellen Ver- pflichtungen nicht gefragt worden sei. Nach der Beweisaufnahme hat der Ar- beitnehmer jedoch tatsächlich bereits vor Abschluß des Arbeitsvertrags seinem Ar- beitgeber gegenüber das Vorhandensein von Schulden bestritten. Er hatte sich damit das war die Auffassung des Gerichts— von vornherein eines Vertrauensbruchs schuldig gemacht. Weiter wurde festgestellt, daß er die von dem Kraftfahrer erhaltenen 250 DM wirk- lich nicht verbucht und bei einer Revision auch nicht gemeldet hat. Das Arbeitsgericht ließ es dahingestellt, ob darin der Tatbe- stand einer Unterschlagung oder versuchten Unterschlagung zu erblicken sei, da auch in der reinen Vorenthaltung einer Sache bereits Zueignung im Sinne des 8 246 StGB. Hul das Kind noch Platz in der Ehe von heute? Vortrag von Caritasrektor Franz Völker im katholischen Jugendheim Mit feinem Takt, wirklichem Verständ- nis und herzlicher Menschlichkeit sprach Caritasdirektor Franz Völker am Mittwoch im katholischen Jugendheim vor dem RRV (Katholischer Kaufmannsgehilfen- Verband) über das Thema„Das Kind in der Ehe“ und Warf die Frage auf: Wie weit hat das Kind in der heutigen Ehe überhaupt noch Platz? Wohnungsnot, geringes Einkommen und Viele andere Gründe würden heute oft ins Feld geführt, um zu beweisen, daß man kein Kind brauchen könne. Aber längst nicht alle Ehen hätten unter diesen materiel. jen Belastungen zu leiden und hätten doch keine oder nur wenig Kinder. In Amerika, Wo diese Notstände in unserem Umfang nicht vorhanden seien, blieben von 35 Mil- lionen Ehen 15 Millionen Ehen kinderlos, 10 Millionen hätten ein Kind und nur 10 Millionen mehr als eins. Aber die Ehe habe nicht nur eine, son- dern zwei groge Aufgaben: die Liebe und das Kind. Und es sei ein Unglück, wenn eine Ehe kinderlos sei. Denn sie beraube sich damit das Kostbarste: des Lebendig bleibens in immer neuen Aufgaben. Außer- dem reife ein Mann erst richtig, wenn er Vater sei, wenn die Sorge um sein Kind ihm Halt im Leben gebe, wenn er im Leben mit Frau und Kind eine Heimat gefunden habe. Auch die gesunde, normal empfindende Frau erhalte durch das Kind eine Bereiche rung ihres Lebens. Sehr oft seien nur Eigenliebe, Bequemlichkeit und Materialis- mus die Beweggründe, ein Kind abzuleh- nen. Wieviele Kinder ertrage aber eine Ehe in unseren Tagen? Ihre Zahl reiche so weit wie die Opfer fähigkeit der Eltern reiche, und seines Erachtens seien drei bis vier, für manche vielleicht auch mehr Kinder trag- bar. Ehe verlange Opfer und manchen Verzicht. Außerdem geschehe den Kindern durchaus nichts Gutes damit, wenn man innen jeden Wunsch erfülle und sie wie Prinzen und Prinzessinnen verwöhne. Eine liebevolle, aber einfache und sparsame Er- ziehung gebe einem Kinde viel Besseres für das Leben mit. Wie aber dann, wenn Raumnot, Geld- mangel oder sonstige dringende Gründe keinen Kindersegen mehr zulassen? Dann sei natürliche Geburtenkontrolle von der katholischen Kirche erlaubt. Sie sei dann ein gestatteter natürlicher Ausweg. Sehr keinsinnig sprach Rektor Völker noch über gegenseitigen Takt und Rück sichtnahme in der Fhe und über die Achtung von der anderen Persönlichkeit. Es dankte ihm herzlicher Beifall. rei liegen könne. Jedenfalls habe aber der Kläger auch damit schon seine Vertrauens- stellung verwirkt gehabt. Wenn der Arbeitnehmer— nachdem er das 200-DM-Deflzit seiner Firma gegenüber nicht hatte begründen können— nunmehr vortrage, diese Summen seien von semer Frau verwaltet worden, so könne er damit nicht gehört werden. Der Arbeitnehmer habe in dem Verhal- ten des Angestellten eine Unterschlagung bzw. Veruntreuung erblicken müssen. Die Klage wurde deshalb abgewiesen.— der Zeit einen Ultra-Kurzwellensender aut einem der höchstgelegenen Plätze Stuttgart in Degerloch. Der Sender, der wahrscheinlich im April fertiggestellt sein wird, soll auf einer Wel- lenlänge von 3,1 Metern(96,5 mega-Herz) mit einer Stärke von einem Kilowatt aus- strahlen. Schweizer Extrazüge nach Deutschland Wie das Reisebüro Danzas in Basel mit- teilt, führt die Schweizerische Bundesbahn jetzt wieder verbilligte Extrazüge nach Deutschland ein. Sie sollen Schweizern Ge- legenheit geben, das Nachkriegsdeutschland kennen zu lernen. Der erste Extrazug fährt am 6. April in Basel Bd. Bhf. 20.20 Uhr ab und berührt die Orte Freiburg i. B., Offenburg, Karlsruhe, Heidelberg(an: 1.16 Uhr), Darmstadt, Frankfurt, Gießen, Kassel, Göttingen, Han- nover, Uelzen, Hamburg, Altona, sowie Mainz, Koblenz, Bonn und Köln. Der Rückfahrt wird am 10. April ange- treten und erreicht 19.30 Uhr den Bd. Bhf, Basel. Termin noch ungewiß Der Deutsche Brauer-Bund e. V. gibt be- kannt, daß der zunächst für die Biersteuer- senkung in Aussicht genommene Termin des 1. April 1950 nicht eingehalten werden kann. Nachdem feststeht, daß die Biersteuervor- lage dem Kabinett zugeht, wird ihre parla- mentarische Behandlung die übliche Zeit dauern, die Gesetzesverkündung aber wahr- scheinlich nicht möglich sein, bevor die Einspruchsfrist der Hohen Kommissare ab- gelaufen ist.. Gegenwärtig kann der Zeit- punkt, an dem die Biersteuersenkung in Kraft tritt, noch nicht angegeben werden. Kurze„M M“-Meldungen Neue Haltestellen. Am 20. März werden im Straßenbahnnetz Mannheim folgende Haltestellen in Betrieb genommen: In der Schwetzinger Straße die Haltestellen Kepp- lerstraße und Lechleiter-Platz, in Neuost- heim die Haltestelle Grünewaldstrage und in Luzenberg die Haltestelle Stolberger- Straße. Musikbücherei geöffnet. Die städtische Musikbücherei, die einen neuen Raum im Hauptgebäude der Volksbücherei in U 3 be- zogen hat, ist ab 20. März für den Publi- kumsverkehr wieder geöffnet. Die Ausleih- zeiten sind auf Montag, Mittwoch und Frei- tag von 14 bis 18 Uhr festgesetzt. Jugendratssitzung. Am 21. März tritt um 19 Uhr in der Wohlgelegenschule der Jugend- rat zu einer außerordentlichen Sitzung zu- Sammen, um zu der Frage des Jugendurlaubs Stellung zu nehmen. Zu dieser öffentlichen Sitzung sind die Landtagsabgeordneten ein- geladen worden. Werknutzholzversteigerung. Am 22. März wird im Waldpark eine interne Werkholz- versteigerung abgehalten. Zusammenkunft 8 Uhr am Rheincafée. Zur Versteigerung gelangen gegen Barzahlung folgende Stamm- Hölzer: Rüster, Eiche, Esche, Ahorn und Pappel. Städt. Gartenbauamt, Mannheim Bundestagsabgeordneter Helmut Bazille. Bundessekretär des Bundes der Kriegsbe- schädigten, Hinterbliebenen und Sozial- rentner spricht am 19. März um 14.30 Unr im Lokal Fahsold, Mannheim, T 2, 15 zu den Delegierten des Kreises Mannheim des VdK. „Czardasfürstin“ noch einmal. Die Ope- rette„Die Czardasfürstin“(Heidelberger Volkstheater) wird am 19. März, um 16.00 Uhr, im Olymp- Lichtspielhaus Käfertal, nochmals aufgeführt. In der Titelrolle Ly Brühl. Frühlingsabend der VVN. Am 25. März tuna-Apotheke, Friedrich-Ebert-Straſie 30 (Tel. 53110), Storchen-Apotheke, Neckarau, Schulstraße 17(Tel. 48570), Waldhof-Apo⸗ theke, Waldhof, Oppauer Straße 6(Fel- 59479), Flora-Apotheke, Feudenheim, Haupt- straße 114(Tel. 53415). Wieder„Heidelberger Fremdenblatt“, Ab 1. April 1950 erscheint in der Heidelberger Verlagsanstalt und Druckerei GmbH das „Heidelberger Fremdenblatt“ wieder. 1669 gegründet, mußte das Blatt während des Krieges sein Erscheinen einstellen, um jetzt Wieder, nach Ueberwindung zeitbedingter Schwierigkeiten, Bindeglied zwischen der Stadt Heidelberg und seinen Gästen, Freun. den, Besuchern, Passanten zu werden. Das „Heidelberger Fremdenblatt“ erscheint im Sommerhalbjahr(April bis September) mo- natlich zweimal, im Winterhalbjahr(Okto- ber bis März) monatlich einmal. Wir gratulieren! Christine Fischer, Mann- heim-Neckarau, Zypressenstraße 17, begeht ihren 77. Geburtstag. Elisa Böhl, Mann- heim, Chamissostr. 6, vollendet das 88. Le- bensjahr. Emil Fischer, Mannheim-Sand- hofen, Sandhofer Straße 311, feiert seinen 76. Geburtstag. Pressebericht der Polizei Teueres Warten. Einer Verkäuferin aus Ludwigshafen wurde von einem jungen Manne die Besorgung von Kaffee zu einem günstigen Preis angeboten, Da der Liefe- rant, angeblich ein amerikanischer Soldat, nur Dollars in Zahlung nehme, übergab die Frau dem jungen Mann 300. DM, damit er diese wunschgemäß zuvor in Dollars um- Wechsele. Nach dem Wechselgeschäft war aber der Vermittler spurlos verschwunden und die Verkäuferin wartete vor dem be- treffenden Haus vergebens auf die Rück- kehr des Vermittlers. veranstaltet die VN Mannheim Innen- stadt Vereinigung der vom Naziregime politisch Verfolgten) in den Räumen der Sporthalle Mannheim-Nord 1884(neben der Phönix- Radrennbahn) um 20 Uhr einen bunten Frühlingsabend unter Mitwirkung zahlreicher Künstler von Bühne und Funk. Die Tanzleitung hat Tanzmeister Stünde- beek übernommen. Schutz gegen Tauben. Zum Schutze der Frühjahrsaussaat sind die Tauben vom 10. März bis 10. April so zu halten, daß sie bestellte Felder und Gärten nicht aufsuchen können. Taubenhalter, die gegen diese An- ordnung verstoßen, haben Bestrafung zu er- Warten. Tauben, die während der Sperrzeit auf Feldern oder Gärten angetroffen wer- den, darf sich der Nutzungsberechtigte des Grundstücks aneignen. Gutbrod-Auto-Schau. Die Gutbrod-Mo- toren werke in Plochingen zeigen in Mann- heim drei Typen des neuen Gutbrod„Atlas 800“, ein Lieferwagen mit 0,8 t Nutzlast, dessen luftgekühlter Zwelzylinder-Zwei- takt-Heckmotor 16,5 PS bei einem Brenn- stoff verbrauch von 7 bis 9 1/100 km leistet. Auf einer Sonderschau am 18. und 19. März werden vor dem Wasserturm ein Pritschenwagen, ein Großraumpritschen- wagen mit 3 m Ladelänge und ein Groß- raumkastenwagen zu sehen sein. Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende Apotheken haben ab heute 18 Uhr Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Einhorn-Apotheke, F 1, 4—5, el. 5383) Hirsch-Apotheke, Seckenheimer Straße 66(Tel. 43204), For- Unfreiwilliger Holzfäller. Glück im Un- glück hatte ein amerikanischer Fahrer eines Kraftwagens. Bei der Fahrt durch die Hauptstraße in Seckenheim kam er aus bis jetzt noch unbekannten Gründen von der Straße ab und fuhr mit voller Wucht gegen einen Baum, den er glatt umlegte. Vor einem Gartenzaun kam der Wagen zum Stehen. Der Fahrer selbst blieb unverietzt, doch sein Fahrzeug mußte abgeschleppt werden. Vier gegen einen. Vier Güterwagen lie- ken beim Rangieren auf einen Lastkraftwa- gen auf, der auf einem Gleis vor der Ver- laderampe eines Industrieunternehmens in Rheinau stand. Der LKW] wurde stark be- schäcligt, so daß der Besitzer einen Schaden von rund DM 5000,— zu beklagen hat. Ver- mutlich kam es zu dem Zusammenstoß, weil der auf den Schienen aufgestellte Radschuh durch die anfahrenden Wagen wirkungslos zur Seite geschleudert wurde. Physik: mangelhaft. Ein bis jetzt noch unbekannter Mann war gerade dabei, aus einem auf den Gleisen der Bundesbahn im Mühlauhafen stehenden Kesselwagen Ben- zinreste abzulassen. Bei seiner Arbeit be- nützte er eine offen brennende Lampe, vo- durch die ausströmenden Benzingase in Brand gesetzt wurden. Die Berufsfeuerwehr mußte in Aktion treten, um den Kessel wa- Zenbrand zu löschen. Der unvorsichtige Benzinsammler, dessen Kleider nach Zeu- genaussagen brannten, hat sich vermutlich Brandwunden zugezogen. Nr. Pos das die lung lle. Ger. druc such gem Teil 0 Uebt dem Hint Fens cher. Last ger auch Vers bäuc nötie Bew ter lasse 1 einen sich Sper! küöhr kunc Drob Leict der 08 50 ab. Ir nicht den Wise einge nem kens ansck für doye: es h Wegr kum walt har tr „Nein Verte Grae Zusa ren wege eigen stelle 2 Spra zum n al- Wie- 1 im. deren har- tsch. ir. heim letz. rden n dle d in chon msen aut arts Abril Wel- Terz) aus- mit- bahn nach land i in t die Uhe, tadt, Lan- DWie nge · ht. be- der- des ann. vor- rla· Zeit hr- die ab- eit⸗ in 99 au, bo- pt⸗ ger das 889 des etzt ter der un. a no- to⸗ m- eht m- Le- ad- ven aus zen m fe- at, die Nit m- Ar len e- K- 211 h 08 . 66 0 Samstag 18. März 1950 MORGEN Seite 5 er vor Gericht in den Morgenstunden des Freitags setzte das Schwurgericht die Verhandlung gegen die posträuber fort. Von Anbeginn dieses zweiten Verhand- jungstages steigerte sich die Spannung stän- dg. Der Prozeß gegen die Posträuber, dem Gericht und Verteidigung mit soviel Nach- druck jede sensationelle Seite abzusprechen zuchten— nur die Presse habe ihn dazu gemacht—, war das Tagesgespräch in allen geilen der Stadt. Gericht und Verteidigung taten ein Uebriges und trugen die„Sensation“ aus dem Gerichtssaal auf die Straße hinaus. Hinter der Kette der Polizisten, aus allen fenstern der umliegenden Häuser, von Dä- chern, Bretter wänden und dem Verdeck der Lastwagen hatten sensationslüsterne Bür- ger stundenlang gewartet und sahen denn auch dem imitierten Postraub zu, wie er zur Veranschaulichung hinter dem Gerichtsge- bäude noch einmal rekonstruiert wurde. Die Verteidigung hatte es nämlich für nötig erachtet, zur doppelten Sicherung der Beweisaufnahme die drei jugendlichen Tä- ter den Postraub noch einmal vorführen zu lassen. Knabenschuh, Breunig und Hörner — jeder von ihnen mit Handschellen an einen Kriminalbeamten gefesselt— ließen zich also aus dem Gerichtssaal in die abge- sperrte Straße neben dem Gerichtsgebäude köhren und— raubten innerhalb von 37 Se- kunden noch einmal unter„Anwendung von Drohung“ den ‚maturgetreuen“ Postsack. Leicas knipsten, Filmapparate surrten, und der alte gelbe Postwagen AW Nummer 08 5195 gab noch einmal die Kulisse dazu ab. Mit oder ohne Gewalt? Immerhin blieb diese Rekonstruktion nicht ohne Erfolg. Sie erbrachte nämlich den Beweis dafür, daß der Postsack nicht wischen den Knien des einen Beamten eingeklemmt gewesen war, sondern auf sei- nem Schoß lag und ihm infolge des Schrek- kens auf den Boden des Wagens fiel. Ein anscheinend nicht unwesentliches Moment für die Verteidigung. Während der Pla- doyers zog sie Nutzen daraus und erklärte, es habe sich nur um ein„blitzschnelles Wegnehmen“ gehandelt. Ein Charakteristi- kum des Raubes: die Anwendung von Ge- walt komme damit in Wegfall. Die hartnäckigen Einwände der Brüder Stuck „Nein, das ist nicht wahr!“ forderten zwei Verteidigungen heraus. Die Aussagen Fritz Graefkens hingegen ein Name der im Zusammenhang mit dem Postraub des öfte- ren zu hören war— glaubte das Gericht wegen„dringender Wahrscheinlichkeit der eigenen Tatbeteiligung“ nicht unter Eid stellen zu können. Zum Abschluß der Zeugenaussagen Sprach Landgerichitspräsident Dr. Silberstein dem Chef der Mannheimer Kriminalpolizei, Folizeirat Riester, dem Kriminalobersekre- tär Fackel, dem Kriminalsekretär Weiß- mann und der Kriminalassistentin Floth- mann Dank und Anerkennung des Gerichts kür ihre Umsicht und Zähigkeit bei der Er- mittlung der Täter aus. Kriminalobersekretär Fackel gab einen ausführlichen Bericht über die anfänglich mur instinkthaft verfolgten Spuren und Möglichkeiten bis zur tatsächlichen Ermitt- lung und Ueberführung der Täter. „Verspielt!“ Das Gericht hielt dem Angeklagten Lud- wig Stuck einen Ausspruch vor, den er gele- sentlich einer Vernehmung getan hatte: „Ich sehe jetzt, daß ich verspielt habe“ er entschied sich aber nur langsam, zwar nicht seine Mittäterschaft, wohl aber seine Vom Modefleber gepackt: Der Staatsanwalt beuntrugte 36 Jahre Zuchthaus Einer hat sich zu einem Geständnis bequemt/ Urteilsverkündung am Samstag Mitwisserschaft zuzugeben. Bis dahin war von den beiden Brüdern er 2s, der am hart- näckigsten geleugnet hatte, Einen der we- sentlichen Punkte im weitern Verlauf der Verhandlung bildete die Frage nach dem Verbleib des Geldes. 160 000, DPM Die Gesamtsumme, die heute bei der Bun- despost noch aussteht, beläuft sich auf 116 381,70 DM. Der Rest konnte wieder an die Post ausgeliefert werden. Ein Teil des Kapitals ist in einem Opel- Kapitän und in einem Sattelschlepper angelegt. Mehrere Zehntausender stehen abef noch aus. 6000,.— bis 12 000,— DM bei jedem einzel- nen. Während das Gericht von einer Befra- gung der beiden Brüder Stuck in diesem Punkte absah, gab es den drei jungen Män- nern die Chance, mit einem Geständnis ihre Lage wesentlich zu verbessern. „Ich verstehe, daß Sie sich das Geld zu- rückgelegt haben, damit Sie etwas haben, wenn Sie aus der Strafhaft entlassen wer- den“, meinte der Vorsitzende. Knabenschuh erklärte auch dementsprechend, das Geld sei ihm abhanden gekommen, Er habe es in der Radkappe seines Opel- Kapitän versteckt gehalten. Es sei gestohlen, verloren, ver- schwunden. Aehnliche Ausreden brachte Hörner vor. Der 20jährige Breunig aber er- klärte, sein Verteidiger werde dem Ersten Staatsanwalt eine Erklärung abgeben. Nach der kurzen Pause um die Mittagszeit gab der Erste Staatsanwalt offiziell diese Erklärung bekannt: Demnach hat Breunig einen Betrag von 9000.— DM einem Geschäftsmann zum Ausbau seines Betriebes übergeben. Unter der Bedingung, daß Breunig nach Straf- verbüßung bei ihm„sein Brot verdienen könne“. Breunig erklärte, den Geschäfts- mann unter keinen Umständen preisgeben und gefährden zu wollen, gab aber die Zu- sicherung, daß dieser Betrag in vierzehn Ta- gen in die Hände der Staatsanwaltschaft ge- langt sein würde. Das Gericht zögerte verständlicher weise, dieser Angabe Glauben zu schenken, Der Verteidiger bekräftigte die Zusicherung und um 14.55 Uhr verkündete der Präsident:„Ich erkläre die Beweisaufnahme für geschlossen.“ Die„Silhouette 1950“ deulsch und frunzösisch Schnitt und Farben auf jugendliche Beschwingtheit abgestellt Die Frauen scheinen in diesem Jahr sehr heftig vom Frühlings-Modefleber gepackt zu sein. Schon bei der ersten Modenschau des Modehauses„Erna“ entwickelten sie einen so brennenden Eifer, daß es sie nicht verdroß, sogar stehend die Vorführungen der neue- „ der Mode im Parkhotel zu erleben.. Alle Achtung! qeder gezeigte Anzug, ob er für die Nacht, den Morgen oder den Tag, für den Uebergang oder den Hochsommer erdacht war, zeichnete sich durch einen er- lesenen Geschmack aus. Der Schnitt wie die Auswahl der Farben war bewußt auf eine zugendliche Beschwingtheit abgestellt, unter Berücksichtigung der Linie rundlicher Frauen. Mit besonderer Begeisterung wurde die feinsinnige Abstimmung in den Farben begrüßt, wie. die Preise. Manches Kleid erwies sich als überraschend billig. Bezau- bernd die Hüte, vor allem in der wie absicht lich hingeworfenen Garnierung aus Reihern und Schleiern. Die Auswahl des modischen Beiwerks war schon mehr eine Auslese sowohl in der Qualität wie in der Zusammenstellung. Daran beteiligt waren die Firmen Atelier Konrad(Hüte), Firma Busch(Wäsche), Lud- wig Plappert(Pelzmäntel), Wilhelm Bertl (Schuhe), Irion(Leder), Schmuckhaus Wenthe, Firma Mücke(Brillen) und die Firma Rei- mann(Fotoapparate). Joachim Gerber vom Radio Frankfurt übernahm die Ansage. Er gab bekannt, daß bei dem Wettbewerb„Wer hat das schönste Schaufenster“ die Firma Ciolina& Kübler den ersten und das Mode- haus„Erna“ den zweiten Preis erhielt und nahm die Verlosung der für diesen Wett- bewerb von der Mannheimer Geschäftswelt gestifteten Preise vor. * Und nun die Silhouette 1950 von Paris auf. der Laufplanke in den Alster-Licht- spielen. Sie schritten einher„wie Königin- nen schreiten“, die acht bildhübschen, fran- zösischen Mannequins, geübt im Lächeln wie ein Filmstar, mit dem Zentimetermaß geprüft in der Taillen-, Brust- und Hüft- weite von Alex Magüy, Schöpfer französi- scher Mode, So aufregend neu, wie vermu- tet, waren seine Modelle 1950 nun auch wie- der nicht. Er verzichtet sogar auf Extra- vaganz, aber er hat Einfälle. Sein Entwurf eines schmissigen Mantels, von rechts oder von links zu tragen, Gesäßtaschen auf dem Kleiderrock und seine Abendkleider, be- zaubernd, aber bestimmt sehr teuer— Preise wurden nicht genannt— verrieten Phantasie. Teilweise griff er auf die Antike zurück und nicht nur beim Dekolleté dachte er an die ewig neugierigen Männefaugen, in den weiten Georgette-„Wellen“-Röcken brachte er einfach einen Schlitz und damit einen Durchblick zu den nylonbestrumpften Beinen an. Ganz Paris! Der Neigung der Französin, seit Ende des ersten Weltkrieges, schwarz oder marineblau zu tragen, um ele- gant zu wirken, machte er eine kleine Ver- beugung, und sei es nur im Handschuh, Gürtel oder Hut. Der Firma Neugebauer glückte der Ver- such, ihre ersten Modeschöpfungen für den Frühling und Sommer von den französischen Mannequins vorführen zu lassen, obwohl hinter den Kulissen, also in den Ankleide- räumen, berechtigte Befürchtungen auf- getaucht waren. Die Pariser Damen störten sich natürlich nicht an die vorher ausgeklü- gelte Zusammenstellung der Anzüge, son- dern pochten auf ihren Farbensinn. In ihrer Eigenwilligkeit stießen sie auch die Reihen- folge der Modelle um. Das wurde allerdings von den Gästen bemerkt. Die vom Mode- haus Neugebauer herausgearbeitete Note deutete auf eine flotte Schnittechnik und auf Ideenreichtum hin. Sehr fällig gearbeitete Pelzmäntel wurden gezeigt. 0 An der deutschen Modenschau beteiligen sich die Firmen Neher(Schuhwaren) und Gold-Pfeil Lederwaren). Den Blumen- und Pflanzenschmuck besorgt das Blumenhaus Kocher. a Die Pariser Haut-Couture lieg nicht nur ihre Mannequins mit Koffern auf die Reise gehen, sie stellte ihnen auch ein Ballett mit der ersten Solotänzerin und dem ersten Solotänzer des Monte-Carlo-Balletts an die Seite. Sehr hübsch! Leider war die Bühne zu klein. Vor dem Mikrophon behauptete sich mit gefühlsseligen Chansons eine fran- zösische Sängerin, Die musialische Beglei- tung und Umrahmung lag bei einem der Orchester von Radio-Paris. Die Ansage hatte Peter Frankenfeld von Radio Stutt- gart. Es wurde etwas geboten bei dieser deutsch- französischen Modenschau, zuma! auch die Nizza- Parfümerie drei duftende Flacons gewinnen ließ. Hrn. Die Anklage Der Erste Staatsanwalt Dr. Angelberger begann sein Plädoyer.„Diese Straftat geht weit über den Rahmen dessen hinaus, was jemals in diesem Saale behandelt worden Ist.“ Sein Plädoyer wandte sich zunächst gegen den ehemaligen Postschaffner Ho- nikel, durch dessen Geschwätzigkeit dieses Verbrechen erst ermöglicht wurde. Kurz vor dem Postraub erneut über seine Schwei- gepflicht belehrt, sei er seiner Beamten pflicht in krassester Form untreu geworden. Dr. Angelberger geißelte die arrogante Art und Weise, in der Ludwig Stuck die Aus- sagen seiner Komplicen als„Lüge“ und „gemein“ bezeichnet hatte, In Wahrheit sei Ludwig Stuck derjenige gewesen, der den geldhungrigen Knabenschuh eingeweiht und an seinen Bruder Franz Stuck verwiesen habe. Keiner der Angeklagten habe sich in wirtschaftlicher Not befunden. Es sei ihnen tatsächlich nur um eine richtige wirt- schaftliche Besserstellung zu tun gewesen. Keinem der Angeklagten gestand der Erste Staatsanwalt mildernde Umstände zu. Er beantragte für Franz Stuck, als dern eigentlichen Vater der Tat, eine Zuchthaus strafe von sieben Jahren, für Ludwig Stuck sechseinhalb Jahre Zuchthaus; für Knabenschuh sechs, für Breunig fünf, für Hörner sechs und für Honikel fünfeinhalb Jahre Zuchthaus. Allen Angeklagten sprach sein Antrag die bürgerlichen Ehrenrechte für die Dauer von fünf Jahren ab, Außer für Honikel hielt er für jeden der Täter Polizeiaufsicht für angebracht Mildernde Umstände? Der Präsident verkündete:„Die Herren Verteidiger haben das Wort!“ Sechs Vertei- diger appellierten an die Milde des Ge- richts, an die Objektivität der Damen und Herren Geschworenen. „Raub und Raub ist zweierlei“ glaubte einer von ihnen vorbringen zu können. „Gefängnis“ beantragte ein anderer,„Be- rücksichtigung des rechtlichen Tatbestands — Gewaltanwendung lag nicht vor!“. In den späten Abendstunden vertagte sich das Gericht nach Abschluß der Plä- doyers auf heute Samstagvormittag. Die Urteilsverkündung ist nach etwa dreistün- diger Beratung gegen zwölf Uhr zu erwar- ten. Istu. Die staatlich an- erkannte Säuglings- und Kinderpflegeschule (Leiter: Ahteilungsarzt Dr. Reimold) der städtischen Krankenanstalten Mannheim nimmt noch Schülerinnen auf. Mindestalter 18 Jahre; Kursbeginn 1. April. Auskunft erteilt die Oberschwester der Kinderabtei- lung. Hoffnung für Kahlköpfe. Der bekannte und verblüffend erfolgreiche Haarspezialist A. J. J. Jochem, Rotterdam, wird wie bereits in anderen Städten seine Methode zur Be- hebung der Kahlköpfigkeit auch in Mann- heim am 26. März, 10.30 Uhr, in der Wandel- halle des Städtischen Rosengartens Mann- heim demonstrieren. Nach vorliegenden Be- richten des In- und Auslandes soll Jochem mit 85prozentiger Sicherheit an der Behe- bung der Kahlköpfigkeit arbeiten. Schülerinnen gesucht. DAS NEUE MoroROET ENTWICKELT in den shell-Forschungszentren in Europe und USA ERPROBT im praktischen Fohrbetrieb in Vergasermotoren eſter Gentungen HERGSE STELLT ü im Shell-Werk Harburg, der modernsten Raffinerie Deutschlencis VEREOELT jetzt ist Oelwechselzeit wechseln Sie gleich guf 5HELI X-100, es gibt nichts Besseres durch Zuscz sorgfältig ausgewählter, hochkonzentrierter Wirkestoffe, sog. Addlitives N 8 288 e lee * 5 8.. 2 8* 8 N 2 8 8 e 9 r— 2 5 1 10 3 CDWICSHAFEN UND DIE PFALZ— —— Arbeit für den Wiederaufbau: Baustollproduktion unter den Gesichtspunkten der Normung Seit nahezu 60 Jahren sitzen die Grabs in der Friesenheimer Straße in Ludwigshafen 15 Die Friesenheimer Straße ist eine Durch- Es handelt sich um den eigenen Grabschen die den Häusern ihr eigentliches Gesicht halt gangsstraße zur BASF. Tausende benützen FProduktionszweig, das Steinwerk, in dem geben. Die Herstellung dieser Kunststeine der sie täglich, um ihren Arbeitsplatz zu er- Kunststeine aller Art hergestellt werden, ist recht interessant. Sie werden gegossen. 55 reichen und passieren dabei die langge- die beim Einbau in Häuser als Fenster- Arbeiter stellen aus Granitkörnung, 55 streckte unscheinbare Mauerfront Friesen- bänke, Gehwege, Hausflure, Treppen, Por- Muschelkalk, Travertin usw. jeweils eine 0 heimer Straße Nr. 6.„Car! Grab“ sagt ein tale usw. Verwendung finden. Die Produk- Mischung her, die auf einen Kern aus stark 5950 dort angebrachtes Schild. Nun, der Name tion steht analog unserem modernen Woh- armiertem Beton festgestampft wird. Das 190 ist den alten Ludwigshafener gut bekennt. nungsbau unter dem Gesichtspunkt der schöne Aussehen dieser nach diesem Prozeß 05 Normung. Durch die Kriegszerstörungen ist noch rauhen Steine wird im nächsten 1 V unser heutiges Wohnungselend bedingt. Schuppen, der Schleiferei, besorgt. Schwere i Ihm soll im Rahmen des sozialen Woh- Maschinen, an denen Silizium-Carbidsteine del nungsbaus schnell zu Leibe gegangen wer⸗ rotieren, erledigen, von Spezialkräften be- 125 den, ein Umstand, der rationale Normung dient, diese Arbeit, die sehr viel Finger- der erforderlich macht. Um diese Bedingung zu spitzengefühl erfordert. 110 erfüllen, hat Carl Grab in seinem Betrieb Damit ist das Produktionsprogramm des 55 eine Treppe— die sogenannte Wangen- Betriebs, in dem heute 150 Mann Arbeit 75 treppe— konstruiert, die als fertige Stück- finden, noch nicht erschöpft. Die Grabs aube 8 e und 85 8 in waren schon immer Boßler. Hatte der alte und 1 enormten Häuser, insbesondere denen Gr i J f Sverfahren 3 811121 rbidstein ein sc a des sozialen Wohnungsbaus, eingebaut e 1 e Krieg, Kunststeine aller Art erhalten unter dem ee ee eee ee 125 werden kann. Das sleiche gilt sinngemäß als unserem Wiederaufbau die Kalkstofle 5 b f e für die verschiedensten Kunststeinplatten. fehlten, der nächste Grab, dem es gelang, N in Zusammenarbeit mit der BASF, aus 5 3 4 deren Abfallstoffe bei der Carbidgewinnung Ludwigshafen im Spiegel des Tages Die Frage lautete: 1„ 98 1 12 Bunter Abend. am Samstagabend ver- Gotbrod Dreiviertel-Tonner mit einem i Wieviel Liter Wein hatte Ernst„getankt?“ der Abfall doch als Hochwertiges Binde. anstalten Ludwisshafens Jungsozialisten Zweizylinder Zweitakt mochlelstanes.] 4 . a 5 8 3 1 275 8 F ei lusti- motor. Neben einem 0,8-Tonner mit Hech. dies Der Besitzer des 200-C m-BMW- Motor- mittel für Bau- und Verputzzwecke ver- im Feierabendhaus der BASF einen. 5 etkühl fehl mit rades hatte sicherlich keinen leichten wendbar. a gen Gesellschaftsabend mit einem urnkang- antrieb und eee 3 8 bel Schreck bekommen, als er seine vor der Grabs Betrieb war 1943 zu 80 Prozent reichen Programm Neben Heiner Hofstät- bauten für Transporte nic. 15 Fer. gen Wurtschatt„aur dünlau in Ladwigshafen zerstört worden. Heute läuft er, dank den ter werden noch andere bekannte Stim- eee e ee Weis bis dee ee abgestellte Maschine nicht mehr vorfand. Bemühungen für einen flotten Wiederauf- mungskanonen mitwirken. Zum Tanz wird si Gerin 5 Sand Am 14. Matz J ben. Die wurde nämlich, es war am 21. Septem- bau, wieder auf vollen Touren und die Eddy Knab mit seinen Jazz- Boys auf- 9 88 98 55 Mannbel 15 mitu ber, von Ernst Richard W., einem Gärtner Firma kann daran denken, ihren Betrieb in spielen: 2. Straße in Ludwigshafen-Oggersheim 5 schr 8 8 ohne festen Wohnsitz, gründlich in Augen- absehbarer Zeit in allen Abteilungen Verein für Sport und Körperpflege 1894 Lew mit einem Straßenbahnwagen drr Die genormte Wangentreppe. Sie kann in jedes schein Senormmen. 80 Sründlich, daß sie mit neben den der reinen Produktion auch die In Rheingönheim wurde der frühere* Enie 11 als cen Ar 58e Fahrzeuge a genormte 8 des sozialen Wohnungsbaues einigen Beulen und Brüchen in gleicher Großhandelsabteilungen(sanitäre Einrich- letenklub unter dem Namen Verein für ee e e Perg Sen pre e Nacht auf der Polizeistation sichergestellt tungen und Baustoffe aller Art)— zu er- Sport- und Körperpflege 1894 wieder neu en 5 a onen f Aber, ob sie wissen, was hinter den Mau- wurde. Grund: Ernst Richards Fahrer- weitern zoll /pit Segründet. Diesen Namen mußte der Ver- wurden nicht Verletzt. 5 8 1 a 5 5 3 550 1 5„Naturfreunde“. Bis jetzt unbekannte Pil ern dieses Betriebes, mitten im dichtbesie- talente waren von keinerlei motortech- ein im Jahre 1938 bekanntlich ablegen. Vor Naturfreunde“ stahlen in den letzten] Setzu delten Stadtteil Nord, vor sich geht? nischen Kenntnisse getrübt, und außerdem diesem Zeitpunkt hatte der Verein dem Tagen aus einem am Weidstückerwe 1980 Carl Grabs Metier ist die Baustoffpro- hatte er mehr oder weniger sich selbst J%% d Apfel. germ duktion und der Baustoffvertrieb, ein Selbst„vollgetankt.“„Mehr“, sagte Ernst. Wie krüner, 80 sollen auch jetet Ringen und pume und ꝛchn Stachelbeer-Hochstämme. Pars Zweig, der die Firma einmal auf das engste Ja, so gründlich habe er„getankt“, daß er Stemmen, Leichtathletik, Boxen, Handball Sachdienliche Mitteilungen erbittet die telle mit dem Entstehen des Stadtteiles Nord, nicht einmal gewußt habe, wie und wo ihm und Faustball wieder gepflegt werden. Kriminalpolizei Ludwigshafen. zum anderen heute mit dem Ludwigshafe- die Sache mit dem Motorrad passiert sei. Unterhaltungsabend der Sänger. Der Meisterprüfung für Blumenbinder. Die ner Wiederaufbau verbindet. Im sechsten Weniger“, sagte der Polizist, der Ernst mit seit 1843 bestehende Oppauer Gesangverein Jahrzehnt sitzen die Grabs die Firma Wurde in den neunziger Jahren von dem Ludwigshafener Kommerzienrat Grab ge- schiebendem Motorrad geschnappt hatte; denn der leichten Fahne nach könne der Angeklagte höchstens drei bis vier Viertel „Liederkranz“ veranstaltet am Samstag- abend, um 20 Uhr, im Saal„Zum Löwen“ einen Unterhaltungsabend. Neben Solo- Fachgruppe Blumenbinder im Einzelhan- delsverband Pfalz hält in Verbindung mit der Industrie- und Handelskammer im Juli 5 3 5 1 eine Blumenbinder- Meisterprüfung ab. gründet— in der Friesenheimer Straße. rss Serum en haben. Außerdem habe er und Chorgesängen sieht das reichhaltige Interessenten müssen sich bis 15. April in Zuerst wurde dort nur mit Baustoffen ge- sbrochen, am nächsten Tag die Fahrer- Programm Musikvorträge des Vereins- der Geschäftsstelle des Einzelhandelsver- Handelt, bis dann der alte Grab eine Zementwarenfabrikation aufbaute, der sich nach der Jahrhundertwende— als dieser Zweig gerade modern wurde— eine Flie- Papiere zu bringen. Ernst kam aber nicht, dafür jedoch die Polizei zu ihm. Der Amtsanwalt sah am Donnerstag in der Hauptverhandlung die Tat als reinen orchesters vor. Die Spielgruppe des Vereins beabsichtigt, das Pfälzer Lustspiel„Die sil- bern Hochzich“ von Dr. Emil Freudenber- ger zur Aufführung zu bringen. bandes, Jägerstraße 5, melden. Wo gehen wir hin? Lenlegerabteilung(für Fußböden, Wände, Diebstahl an, die angesichts der sich häu- Apothekerbereitschatt. Stadtteil Süd: Blillionendiezer. ee eee Gehsteige usw.) angliederte. Grab war einer fenden Fälle Fahrradmarder usw.) mit Wittelsbach-Apotheke, Rottstrage 34; Stadt- wagen nach Pries Rheingold- Theater: der ersten Spezialisten in der jungen Stadt einer exemplarischen Strafe gesühnt wer- tei! Nord: Blumen Apotheke, Von- der- Eine große Liebe Spätvorstellung: Die auf diesem Gebiete, ein Umstand, der mit den müsse. Neun Monate lautete der Straf- Tannstraße 38; Stadtteil! Mundenheim, 2 8. 3 dazu beigetragen haben mag, daß viele Fließenleger der Pfalz aus der Grabschen Schule hervorgegangen sind. Heute wird in einem der großen Schup- antrag. „Ernst Richard W. wußte, was er tat“, sagte Amtsgerichtsrat Dr. Ripper und ver- Rheingönheim, Gartenstadt, Maudach: For- tuna- Apotheke, Oberstraße 1, Mundenheim. Kraftwagenschau auf dem Jubiläums- Straße der Verlorenen“; Filmtheater Gar- tenstadt:„Geheimagent T“; Raschig- Film- theater:„Die kupferne Hochzeit“; Capitol. Lichtspiele Rheingönheim:„Fabiola“; Licht. hängte fünf Monate Gefängnis abzüglich platz. Eine Ludwigshafener Firma veran- spielhaus am Schillerplatz, Oggersheim: pen bei Grab pausenlos gehämmert und ge- einen Monat Untersuchungshaft. Ernst will staltete am Freitag und auch noch heute„Katharina die Große“; Metropol-Licht⸗ klopft. Fast ohrenbetäubend ist der Lärm, sich's noch überlegen, ob er in ein Be- auf dem Jubiläumsplatz vor dem Pfalzbau spiele Friesenheim: Der Wildschütz vun den hier sroße Steinpressen verursachen, rufungsverfahren einsteigen wird. 4421 Bine leleine Steinpresse eine Kraftwagenschau. Vorgestellt wird ein Tirol“(Bergkristall). 1 Tine AI CUITERIEE, Od mist gu rund, ENR Macht dich scma kx. Fsisen d SSsUNο e, Elung und einen Klasse- Anzug wählen. Statt itz Fasgon Qualitat Irarbeitung geben Nnen dei Lug das efreuliclie falle dies Held ist nicint rertan Sl Hat„ER“ Ja gesagt und Ihnen einen neuen Hut versprochen? Dann probieren Sie ganz unverbindlich aus der großen Auswahl unserer neuen Ber- liner, Wiener, Pariser und eigener Modelle. 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Märg 1936 der„Brücke“ Fankungen“. thema, über Oberarzt des das Dr. striert. zungen, displastische u sehen. Von der Diagnose einer Krankheit als der Wichtigsten Voraussetzung einer erfolg- versprechenden Behandlung ausgehend, kam der Referent zunächst auf die verschiedenen Hauptgruppen der organischen Krankheiten u sprechen(Infektionskrankheiten, Störun- gen des Stoffwechsels, alergische Erkran- Veränderungen des zuberen und inneren Organismus, Herz- und EKreislaufstörungen, die Erkrankungen der Lunge und Luftwege, des Magens und Darms, sowie des Gehirns und des Nerven- stems). Bevor sich Dr. Hammer den ge- Nach diesem heiteren Buch entstand das Drehbuch für den— drehen wir den Spieß um und sagen wir— gleichnamigen pilm. Karl Anton(Regie) ist die Ueber- setzung des literarischen Stoffes ins Op- tische trotz sehr beschränkter Mittel eini- germaſßzen gelungen. Gewiß, die optische illu- Krankheiten sind dynamische Reukfionen des individuellen Leib-Seele- Organismus Einen sehr guten Besuch hatte auch das dritte Referat der Sondervortragsreihe„Er- halte Dich gesund“ am Donnerstagabend in aufzuweisen.„Organische Er- 80 lautete das umfangreiche Josef Hammer, Städtischen Krankenhauses, im Rahmen der Volkshochschule sprach. Durch zahlreiche Farb- und Schwarzweiß- Fotos würden seine Ausführungen nannten Krankheiten näher zuwendete, zeigte er in rascher Folge an Hand von an- nähernd 200 Lichtbildern die Wichtigsten Erscheinungsformen auf und schloß daran die Frage nach der Entstehung solcher orga- nischen Erkrankungen. . Als ausschlaggebende Ursache wird u. a. die Vergiftung akuter und chronischer Art angesehen, hervorgerufen dureh die Zivili- Sationsgifte Alkohol, Nikotin, Coffein oder durch in falschen Dosen genommene Me- dikamente. In ähnlicher Weise haben auch die Infektionen ihre Ursache durch Erreger von außen. Als weiteres krankmachendes Frinzip tritt die Alergle, eine Ueberemp- kindlichkeit des Organismus in Erscheinung. Anschließend gab Dr. Hammer einen Ueberblick über die verschiedenen Thesen der Pathalogischen Systeme namhafter Wissenschaftler, um zu der Feststellung zu gelangen, daß eine exakte Wissenschaft auf Grund der Unbestimmbarkeitsrelation so gut Wie unmöglich ist. Jedes Invididuum Teagiert im Falle einer Belastung anders Plalzbuu:„Peter Voß, der Millionendieb“ „Peter Voß, der Millionendieb“, wer, der dieses Buch jemals gelesen hat, denkt nicht mit einem Schmunzeln an die lustigen und bei aller Lustigkeit doch spannungsgelade- nen Stunden zurück, die ihm E. G. Seeliger mit seinem Roman geschenkt hat? doch ein Roman, bei dessen Lektüre man mitunter geradezu das Gefühl hat, schmunzeln des Autors zwischen den Zeilen graphischen Mittel allzu dürftig, stellen- Welse leicht spannungsarm und ermüdend doch Karl Anton ist es geglückt, derartige Passagen durch am Rande eingestreute Prachtvolle Gags aufzulockern und auszu- gleichen. Leichter, beschwingter, grotesker — fast möchte man sagen, komödienhafter — kließt die Handlung im Film, ein Um- stand, der zwar das Prädikat„anspruchs- 108“ in den Vordergrund rückt, dessen un- geachtet aber den Vorsatz, dem Publikum 90 Minuten köstlicher Unterhaltung zu bie- ten, nicht schmälert. Im Gegenteil. Berück- sichtigt man noch, dag Victor de K owa Als Peter Voß Else von Möllendorf als Millionengir! und Karl Schönböck als Detektiv ihre schauspielerische„Arbeit“ mit viel Geschick absolvieren, so darf wohl über Mok gEN aul die Antwort seines Organismus, der Krankheit schlechthin. Krankheiten sind Also dynamische Reaktionen des individuel- len Leib-Seele-Organismus, die die Fähig- keiten haben, Krankheiten zu erzeugen. Die Krankheiten selbst sind jedoch zumeist die Folgen einer eigenen Schuld, sie können aber auch Schicksal sein. „Das Ideal der Mediziner, allen Krank- heiten vorzubeugen oder sie zu heilen, wird nie erreicht werden“, so schloß Dr. Hammer seine von Beifall belohnten Ausführungen. —0ʃ11 Die Speisung der Zweihundert oder:„Eßt Fische— und ihr bleibt gesund.“ Erwartungsvoll, um nicht zu sagen hung- rig, blickten die Augen von nahezu 200 Gästen vorwiegend Frauen— auf Dr. Helmut Pil wat, der sich bei dem Probe- essen der Deutschen Fischwerbung, Han- nover, am Donnerstag im„Großen Bürger- bräu“ mit einem Referat zur Verfügung ge- stellt hatte. In Anbetracht der kommenden Philipp Wüst dirigiert das Pfalz- Orchester Fünftes Symphoniekonzert mi Das fünfte Symphoniebonzert der Stadt Ludwigshafen brachte in Generalmusik- direktor Philipp Wüst, dem heute in Saarbrücken wirkenden früheren Leiter des Mannheimer Nationaltheater-Orchesters, einen Gastdirigenten ans Pult des Pfalz orchesters. Wüst, ein gebürtiger Oppauer, wurde vom Publikum mit freundlichem Beifall begrüßt. Auch für den Kritiker wurde der Abend zu einer interessanten Wiederbegegnung nach langen Jahren. Phi- lipp Wüst ist der geblieben, der er war: bei- leibe kein„wüster“ Draufgänger, kein Ek- statiker der Gebärde, sondern ein feinemp- findender Mann der Besonnenheit und Sach- lichkeit, dessen Schlagtechnik nicht einmal sehr geschmeidig wirkt, der aber dennoch aus innerer Vorstellungskraft heraus leben- dig, ziel- und zweckvoll musiziert und kei- nen höheren Willen kennt als den des Kom- ponisten, dessen Werk nachzugestalten er sich anschickt. So gab er Webers „Euryanthe“- Ouvertüre(zu deren Beginn nur die Streicher noch etwas stärkeren Glanz hätten entwickeln können) leuchtende Farbe und echte romantische Atmosphäre, wie denn überhaupt das Pfalzorchester mit Präzisität und Feingefühl auf alle Absich⸗ ten des Dirigenten reagierte. Als eine besondere Ueberraschung wer- den die meisten Hörer die Aufführung eines t Weber, Strauß und Schubert Schweiz erklungenen„Metamorphosen für 23 Streicher. Hier ist(außer einer kräfti- geren Farbgebung gegen den Schluß hin) von dem Klangzauberer und Instrumental- Feuerwerker Richard Strauß kaum noch ein Hauch zu spüren, und die„Studie“, wie der Komponist das Werk nennt, präsentiert sich als ein ruhevoll abgeklärter, sehr breitge- sponnener und deshalb streckenweise etwas ermüdender Musik- Monolog, nicht eben sehr stark in seiner gedanklichen Substanz, aber doch bei flächiger Faktur von filigran- artiger Durchsichtigkeit und meisterlicher, allem äußeren Effekt sich verschließender Ausgewogenheit des Klanglichen. Die Auf- kührung wurde dem besonders gearteten Charakter des Werkes durchaus gerecht fand freundlichen, wenn auch nicht gerade enthusiastischen Beifall. Zum Ausklang erprobte Wüst sein über- zeugendes, nachschöpferisches Ausdeutungs- vermögen an Sehuberts großer C-dur- Symphonie, der Siebenten, diesem lenz- lichen Seelenlabsal für alle Bedrückten und Bekümmerten. An der Wiedergabe flelen besonders der reine, weiche Klang der Hör- ner, der sanft elegische Oboenton und die satte Kantabilität der Streicher, vor allem der Celli auf, aber auch die orchestrale EKlangformung in ihrer Gesamtheit ergab einen ausgezeichnet profilierten Schubert- Genüsse, die von einem ausgebildeten Fisch-Lehrkoch zubereitet waren, faßte er sich kurz und gab nur eine knappe Ein- führung in Fischfang und-transport. Da es nun leider nicht so ist, daß jeder- mann überall fischen darf, trotzdem nach dem Gesetz der Fischfang in der See jedem erlaubt ist, sind nicht zu jeder Zeit alle Fischsorten erhältlich. Und in unseren Fischgebieten zeigen die Seebewohner eine absolut konservative Haltung. Zu Beginn des Jahres erscheint der Seelachs, von schwarzer Färbung, zur Jahresmitte gibt es den Schellfisch, weiß, und gegen Jahresende den Rotbarsch, von roter Farbe. Vor dem Kriege hatte Deutschland, wie der Referent ausführte, 400 Fischdampfer. Von den 200 Dampfern, die wir jetzt besit- zen, ist der größte Teil so uralt, daß sie nur noch zu den näher gelegenen Herings- fangplätzen geschickt werden können. Die Fischdampfer sind rund drei Wochen unter- wegs. Auch wenn das Resultat schlecht ist, darf diese Zeit nicht überschritten werden, da sonst die Qualität der Fische leidet. Der weitere Weg führt die Beute dann in die Fischhallen, ein Weg, der nur bei Nacht zurückgelegt wird, um die Berührung mit Licht und Wärme möglichst zu vermei- den. Vor der Auktion in den Hallen— es werden täglich rund 25 000, manchmal sogar bis zu 50 000 Zentner versteigert— begut⸗ achtet die Lebensmittelpolizei sämtliche Fische. a Doch was sich nun alles mit den flos- senbewehrten Schuppentieren machen läßt, das Zzu zeigen überließ der Redner dem er- fkahrenen Koch. Und bald waren die Tel- jer der 200 gefüllt mit Frikadellen, Fri- kasse und einem Pichelsteiner Gericht. Selbst des Skeptikers Miene verzog sich mehr und mehr zu verzückter Anerkennung, und die Fischfeinde, die es gewagt hatten zu kommen, stellten überrascht fest:„Das Darstellung einer„Flucht“ durch fünf Erd- teile wirkt, sind die technischen oder geo- einige Regie-, Kamera- und Schnittschwä- chen hinweggesehen werden. der späten Werke von Richard Strauß empfunden haben: seine 1946 zuerst in der machte. Vortrag, der den Zuhörern das Herz warm C. O. E. Fisch.“ schmeckt ja herrlich gar nicht nach LW. Kapellmeister Kempski schreibt:.„Seit ca. 10 Jahren leide ich an starkem Haarausfall. Es hatte sich im Laufe der Zeit schon eine voll- ständise Clatze gebildet. Vor ca. 2 Monaten empfahl mir ein Drogist Ihr Fräparat-PDiplona E 4“. Es drängt mich nun, Ihnen mitzuteilen, daß ich über den Erfolg geradezu verblüfft bin. 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Friedrichsfeld: 9.30 Hg., Prüfung der Konfirmanden, Schönthal. Ka- fertal: 9.30 Prüfung der Konflr- manden, Schäfer; Käfertal- Süd: 9.30 Konfirmation, Staubitz(Pos. Chor, Kirchenchor); 18.00 Feier- stunde in der Kirche. Rheinau; 10.00 Hg., Pfr. Koch; Monnerstag, den 23. März), 18.00 Konfirmanden prüfung. Luger. Pfingstberg: 9.00 Konfirmation, Dr. Riecker; 11.00 Jugendgd. Sandhofen: 9.00 Konfir- mandenprüfung. Bartholomg: 20.00 Ag., Wettmann. Schönausiedlung: 9.00 Konfirmandenprüfung. Ewald. Seckenheim: 9.15 Konfirmanden prüfung, John; Wallstadt: 9.30 Hg., Escheidlen. Diakonissenhaus: 10.90 Hg., Dr. Bangerter. a Adventmission: Sonntag, 19. März, 19.30, J. 1, 14. Oeftfentl. Vortrag: „Die letzten Geschehnisse bei desu Wiederkunft“, Eintritt frei für jedermann! 5 Ev.-luth. Gemeinde, z. Z. U 3, 28. Sonntag, 14.30 Uhr, Pfr. Wilken. 3 2 J 2 F, 5 Aus Anlaß des 60-jöhrigen Bestehens haben wir eine besonders große Frühjahrs-Auswehl geschaffen. 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Eine Niederlage der Durlacher ist gleichbedeutend mit dem endgültigen Ver- ncht des zweiten Platzes zu Gunsten des 1. 0 Pforzheim. Aber der VfI. hat einen Sieg ebenso nötig um einen der ersten zwei Plätze lest zu sichern, denn im Falle einer Nieder- lage wäre der Punktvorsprung vor dem 1. FC pforzheim auf nur noch einen Punkt zusam- men seschrumpft, was dem Club für das nächstsonntägliche Zusammentreffen mit Nek- zarau in Pforzheim durch einen Sieg zur Ta- bellenführung verhelfen würde. Der VfL. Neckarau ist der einzige Verein der Nordbadenliga der zu Hause noch keinen punkt abgegeben hat und wird seinen Heim- vorteil zu wahren wissen, um den neben pforzheim gefährlichsten Mitbewerber Dur- lach auszuboten. Eine besonders gute Leistung der Durlacher könnte eine Wiederholung des Vorspielergebnisses 1:1 möglich machen. Da die Mannheimer Oberligavereine bereits schon heute ihre Spiele austragen wird das Spiel in Neckarau, entsprechend seiner Bedeutung, einen guten Besuch zu verzeichnen haben, zu- mal die Zuschauer über den jewefigen Stand des Stuttgarter Pokalspiels Bayern— Südwest durch Lautsprecher unterrichtet werden. Die Feudenheimer werden erstmals wieder mit ihrer in der Vorrunde erfolgreichen Mann- schaft in Rohrbach antreten und sollten tra- ditionsgemäß siegen. wenn sie in ihre alte Form zurückfinden. Rohrbach wird alles ein- setzen um endlich den Bann zu brechen und auch um die Vorspielniederlage von 5:0 aus- zumerzen. Sehr interessant wird auch die Begegnung der langjährigen Rivalen Amicitia Viernheim und Germania Friedrichsfeld, denn beide Mannschaften haben einen Formanstieg zu verzeichnen. Die Friedrichsfelder schossen in den letzten zwei Spielen 12 Tore, was die Viernheimer veranlassen müßte, ihren Gast sehr ernst zu nehmen, zumal deren Hinter- mannschaft schon immer schwer zu bezwin- gen War. Bei den beiderseits erstarkten Stür- merreihen ist kaum mit dem Vorspielresultat von 0:0 zu rechnen. Der Karlsruher Phönix wird in Eutingen sich einsetzen, um zu dem zu erwartenden sieg zu kommen, müßte aber, bedingt durch ein technisches Uebergewicht, zwei Punkte kassieren können. Vorspiel 6:1.— Die Ta- bellenletzten VfR Pforzheim und FV Mosbach stehen sich in Pforzheim gegenüber, wobei die platzbesitzer die größeren Gewinnchancen haben. Im Vorspiel siegte Mosbach mit 5:0.— Der I. FC Pforzheim, Brötzingen und Hocken- heim sind spielfrei. Wiro Bezirksklasse: FV Altlußheim— Phönix Mannheim; FV 09 Weinheim— VfB Wiesloch; yV Oftersheim Sc Sandhausen; SV 98 Schwetzingen— S6 Kirchheim; SG Hems- bach— SG Rheinau; Olympia Neulußheim ASV Eppelheim; SV Ilvesheim— KSGd Lei- men. Kreisklasse A: FSd Seckenheim Fortuna Heddesheim; VfB Kurpfalz Neckarau FV Brühl; SV Schriesheim— TSV 13846 Mannheim; My 08 Mannheim— TSG Plank- stadt; SC 1910 Käfertal— FV 03 Ladenburg; SV Wallstadt— SpVgg. 07 Mannheim; FV 98 Seckenheim— Vikt. Neckarhausen. Klasse B (Süch: Eintracht Plankstadt— SV Rohrhof; Se Reilingen— SpVgg. Ketsch; SG Mann- beim TSV Rheinau; TSG Friedrichsfeld- FL Hockenheim; Reichsbahn Sd Mannheim ITSV Neckarau. Klasse B(Nor dz SV Sulzbach— Fortuna Edingen; TSV Viern- heim— SVB Rhein-Neckar; TSV Lützelsach- sen— SC Blumenau; Polizei SV Mannheim— 86 Hohensachsen; FV Leutershausen— SV Laudenbach; SV Unterflockenbach— ASV 47 Schönau. Junglig a: VfR Mannheim II— VR Mannheim I; FV 09 Weinheim— Amicitia Viernheim; Spygg. Ketsch— SpVgg. Sand- hofen; SV Waldhof II— FSG Seckenheim. Oberliga Süd: SV Waldhof— Jahn Regens- burg(18. 3.); FSV Frankfurt— VfR Mann- heim. Oberliga West: Schalke 04— Aachen; Duis- burger SV— 1. FC Köln; Horst-Emscher Hamborn 07; Würselen— Oberhausen; Voh- Winkel 80— Münster; Dellbrück— Duis- burg 08; RW Essen— Bielefeld.„ N Oberliga Nord: Hamburger SY— Bremer SV; Concordia— FC St. Pauli; TB Harburg Eimsbüttel; VfL. Osnabrück Oldenburg; Werder Bremen— Hannover 96; Arminia IDIRC-Deutschl Hannover— Kiel; Braunschweig Göttingen 05. Südwest, ohne Spitzenreiter. Gruppe No r Neuendorf; Mainz 05 PSV „ 1 5 Kaiserslautern- Landau; Neu- adt— Weisenau; Andernach rs; V 1— Eintracht Trier. 4 e ruppe Süd: Rastatt Tübingen; 1— Ebingen; Konstanz Villingen; reiburger FC Trossingen; Schwenningen— Oktenburg: Lahr— Seœ Freiburg; Friedrichs- hafen— Singen; Hechingen— Kuppenheim. Pfälzische Landesliga: Tura Lu- wigshafen Spygg Mundenheim(18. 3.); Ostova Osthofen— ASV Hochfeld; VfR Als- heim— Fhönix Bellheim; ASV Lambsheim N Oggersheim; Blauweiß Worms— ASV Schifferstadt; VfR Frankenthal— Alemannia Worms; SV Friesenheim— Tus Jockgrim; FV Speyer— Arminia Rheingönheim.. Frühjahrs-Waldlauf Der diesjährige Waldlauf des Kreises Mann- heim führt am Sonntag(10.30 Uhr) nach einer langen Reihe von Jahren erstmals wieder durch den Luisenpark. Nachdem es dem TSV 1846 Mannheim gelungen ist, einen Teil seines völlig zerstörten Platzes wieder herzurichten, wird dort der Start und das Ziel sein. Nach den bisher vorliegenden Meldungen Bremerhaven— Lübeck; aist bei allen Klassen eine starke Beteiligung 2u erwarten, insbesondere bei dem Lauf der Frauen über 1000 m. Im Hauptlauf über 5000 m ist es schwer, den Einzelsieger vorauszusagen, Während für den Mannschaftssieg das starke, durch die Ski-Langlauf wettbewerbe in bester Form befindliche Team des Ski- Clubs Mann- heim einige Chancen haben dürfte. Jugend- Fußballer in Aktion Die A-, B- und C-Jugendmannschaften ste- hen sich nun in den Spielen um die Kreis- meisterschaft gegenüber. Nachdem die Aus- losung der Spiele der A-Jugend schöne Paa- rungen ergaben, werden am Sonntag, 19. März, 9.30 Uhr, auf dem Platz des TSV in Rheinau spannende Spiele ausgetragen. Von den vier Abteilungsmeistern SV Waldhof, S6 Mann- heim, FC Germ. Friedrichsfeld und FV 08 Hockenheim entschied das Los folgendes Zu- sammentreffen: Sd Mannheim— FV 08 Hockenheim(9.30 Uhr); SV Waldhof— Germ. Friedrichsfeld(10.45 Uhr). Pferdedeutsch Jeder Sportfreund, der von Zeit zu Zeit Anteil nimmt an einem Pferderennen, sollte wegen der Beschlagenheit auch die echte Rennstall-Sprache kennen. Daß ein Rassepferd auf Röhren steht, daß es Oberarme kat und Hosen, weiß genau, wer auf die Rennbahn geht. Sonst gehört er zu den Ahnungslosen Topfit muß die edle Stute sein. Man sagt Jährling, Hürdler, Steher, Flieger. Hälsung, Hinterhand und Hinterbein. Ohne Finish gibt es keinen Sieger. Bei der Kruppe fällt stark ins Gewicht, ob sie schön gerundet, ob gespalten. Stern und Blesse zeichnen das Gesicht. Bis zum Speed lãuft manches Pferd verhalten. Der scharf abgesetzte Widerrist ann die große Tiefe unterstreichen. Doch ein Gaul, der allzu bullig ist, wird als Letzter meist das Ziel erreichen. Abgedacht, gewinkelt, eingeschient, tonnig, überkötet, gut geschlossen— Wer sich solcher Wörter kühn bedient, ist vertraut mit Reitern und mit Rossen! Hans Harbeck Unser Bild zeigt die Eröfßfnungsparade alle lauf der Spiele: Norwegen— Frankreich II: 0, 10.0, England— Norwegen 2:0 und Kanada— Belgien 33 0 1 Favorit, da diese hohe Torquote bisher bei Weltmeisterschaftsspielen noch nicht worden ist. Alles macht mit! Unter dem Motto:„Alles macht mit“ ver- anstaltete der Turnerkreis Mannheim im Win- terhalbjahr 1949/50 Wettkämpfe der Schüler, bei denen über 350 Teilnehmer schöne Lei- stungen zeigten. Wenn bei den Vorkämpfen die Wogen der Begeisterung hochschlugen, die Kinder sich freuten, dürfte der Erfolg dieser Kämpfe, die nicht Spitzenleistungen, son- Sporiplauderei mit dem Stifter des Fufbullpokuls Kronprinz Wilhelm besucht die Fußballspiele in Hechingen Es hat zu allen Zeiten in den republikani- schen und monarchistischen Ländern Staats- oberhäupter gegeben, die ein Herz für den Sport hatten und die durch Stiftungen viel zur sportlichen Entwicklung beitrugen. Wenn am Sonntag im Stuttgarter Neckarstadion das Endspiel um den Fußball-Pokal ausgetragen wird, so geht die Erinnerung zurück an das Jahr 1908, als Kronprinz Wilhelm den silber- nen Traditions-Pokal stiftete. Die Widmung, die der Stifter eingravieren ließ, lautete: „Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit, der Kronprinz des Deutschen Reiches stiftete im Jahre 1908 diesen Pokal als Wanderpreis für Fußball- Wettspiele zwischen den repräsenta- tiven Mannschaften der Landesverbände des Deutschen Fußballbundes.“ Auch in späteren Jahren, als aus Deutschland längst eine Re- publik geworden war, spielten die Länder- mannschaften des DFB noch immer um die Trophäe des Kaiserschnes. Man hielt, wie in England und anderen Ländern, bei den Pokal- spielen auf Tradition und der Pokal wird als ewiger Wanderpreis auch am 19. März 1950 der siegreichen Mannschaft von Bayern oder der Pfalz zur Aufbewahrung übergeben wer- den. Ein Namensschild:„Wilhelm Kronprinz“ n e den Kronprinzen im Jah 1908 Bewogen Haben mochte, pokal zu stiften, veranlaßte die ISK zu einem Interview mit dem Chef des Hauses Hohen- zollern. Der Kronprinz empfing uns in einem in der Oberstadt Hechingens gelegenen Land- haus zu Füßen der stolzen Hohenzollernburg, die heute karitativen Zwecken dient.„Wil- helm Kronprinz“ stand auf dem Türschild der kleinen Villa. Die Unterhaltung wurde in einer äußerst angeregten Weise geführt, die nichts von steifem, höfischen Zeremoniell an sich hatte. Der hagere Kronprinz klopfte zu Beginn der einstündigen Plauderei unserem wohlbeleibten ISK-Reporter jovial auf die Schulter und meinte:„Na, Sie sind auch kein aktiver Fußballer mehr, höchstens ein Boxer in höheren Gewichtsklassen.“ Der Kronprinz als Flügelstürmer „Als man 19083 an mich herangetreten ist, einen Pokal für den deutschen Fußball zu stiften, habe ich das gerne getan. Ich wollte undiahrt 1950 Sternfahrt der Landesgruppe Nordbaden mit Ziel Mannheim Der Veranstalter Allgemeiner Deutscher Automobil-Club, München 22, Königinstr. Ila, gab jetzt die Ausschreibung zu der vom 30. Mai bis 4. Juni rollenden Zuverlässigkeits- tahrt durch Deutschland bekannt, deren Nen- nungsschluß am 11. April, 17 Uhr, abläuft. Nach fast zehnjähriger Pause werden erstmals wieder 150 Wagen und 200 Motorräder, die in der Serienproduktion und im Kleinbau ange- fertigt wurden, auf die lange strapiziöse Reise geschickt. Den Geschwindigkeiten der Fahr- zeuge entsprechend, werden zwei Klassen ge- fahren, an denen Kraftfahrzeughersteller, Fa- brikvertreter und Privatfahrer teilnehmen können. i Gruppe A startet in Hannover Zu dieser Fahrzeuggruppe gehören Motor- räder von 61 bis 100 cem(mit Pedalen), Mo- torroller von 61 bis 125 cem, Motorräder mit und ohne Seitenwagen, Tourenwagen und Nutzfahrzeuge von 251 bis 1000 Kg Nutalast. Die Teilnehmer dieser Gruppe haben eine Strecke von 1600 km von Hannover nach Mün- chen zu bewältigen. Am 30. Mai Abnahme der Fahrzeuge in Hannover. Der 31. Mai sieht die Zuverlässigkeitsfahrt Hannover Köln(400 Km) vor. Donnerstag, 1. Juni, wird die Nachtfahrt Köln—Nürburgring Frankfurt(400 Em) kort- gesetzt. Freitag, 2. Juni, geht die Fahrt von Frankfurt Reutlingen(400 Kilometer) weiter. Nach der Startprüfung setzen die Teilnehmer am 3. Juni die Fahrt nach Reutlingen Mün- chen(400 km) fort. Dabei ist eine Geschwin- digkeitsprüfung auf der Autobahn Ingol- stadt München eingelegt. Der Schlußtag am 4. Juni sieht eine Beschleunigungs- und Bremsprüfung, Kraftstoffverbrauchsprüfung und die Preisverkündigung vor. Die Bergprü- fungsstrecke wird erst beim Start bekannt- gegeben. Fahrzeuggruppe B rollt ab Frankfurt Die Gruppe B umfaßt Fahrräder mit Hilfs- motor, Motorroller bis 60 cem und Nutzfahr- zeuge bis 250 kg Nutzlast und wird auf der 600 km langen Strecke Frankfurt- München in Bewegung gesetzt. Termine der einzelnen Sta- tionen und Prüfungen sind die gleichen wie die der Gruppe A. 5 Am 2. April führt der ADAC, Landes- gruppe Nordbaden, zu der in Mannheim tagen- den Hauptversammlung eine Sternfahrt durch, zu der jedes Mitglied von Nordbaden mit gen werden bis 25. März in Karlsruhe, Karl- Auto oder Motorrad zugelassen ist. Nennun- straße 6, entgegen genommen. Das Melde- büro der eintreffenden Fahrer in Mannheim befindet sich am Sternfahrtziel, dem Platz vor der Kunsthalle. Lebende Wegweiser wer- den für die Orientierung sorgen. Jeder Teil- nehmer erhält eine Erinnerungsgabe, einen Erfrischungstrunk mit Imbiß bei Abgabe des Kontrollscheines und für die Damen ist auch ein kleines duftendes Geschenk vorgesehen. Orts-Klubs, die geschlossen in Mannheim ein- treflen, werden besonders gewertet Box-Kreismeisterschaften Schon heute Abend(16.00 Uhr) finden in der Weinheimer Stadthalle die Vor- und Zwischenkämpfe zu den Kreismeister- schaften des Kreises Mannheim, Jugend und Senioren, statt, während am Sonntag, 19. März (17.00 Uhr), in der Sporthalle des SV Wald- hof 07 auf dem Waldhofplatz die Endkämpfe ausgetragen werden. Die Mannheimer Besucher können die letzte OEG ab Weinheim 23.50 Uhr bis Mannheim benützen. damit den Fußball fördern und ihm zur wei- teren Ausbreitung verhelfen. Ich war und bin heute noch ein großer Freund des Fußball- sportes. Schon vor 19083 habe ich ihn sozusa- gen hoffähig gemacht. Als Kommandeur der Totenkopf-Husaren stellte ich in Danzig- Langfuhr eine aus Offizieren und Mannschaf- ten gebildete Fußballelf auf, in der ich selbst als Außenläufer und Flügelstürmer spielte. Unsere Gegner waren vor allem Mannschaften der Marine, bei der mein Onkel, Prinz Hein- rich von Preußen, starke Matrosenmannschaf- ten heranzog. Die Fußballbegeisterung scheint bei meiner Familie im Blut zu liegen, denn auch mein Vetter, Prinz Friedrich Karl von Preußen, war eine Kanone auf diesem Ge- biet.“(Mit Paul Kugler zusammen war er eine Stütze des siebenfachen Südostmeisters „Vereinigte Breslauer Sportfreunde“) Vor dem Fenster der Fußballplatz Auf unsere Frage, ob der Kronprinz auch heute noch Fußballspiele besuche, zeigte er auf das Fenster seines Landhauses. Keine zehn Meter davon entfernt, befindet sich der Platz des SV Hechingen.„Wenn es gutes Wet⸗ ter ist, gehe ich selbst sonntags hinüber zum Spiel, bei schlechtem Wetter bleibe ich zu Hause und verfolge die Kämpfe vom Fenster aus. Leider ist das Niveau nicht allzu hoch und wenn einmal., besonders gute Spieler 4 den Traditions? scheint Heufe sie weggekauft. Im Fußbali scheint heute Gmels die Bisziplin zu n geln. Die Mannschaften schreien zu viel durch- einander. Bei uns wurden früher kaum Worte gewechselt, wenn wir spielten. Dagegen staune ich, wie sich das Kopfballspiel entwickelt hat. Zu meiner Zeit versuchte man noch hohe Bälle mit Brust und Schulter abzustoppen. Das schönste Spiel, das ich je erlebt habe, war das einer englischen Mannschaft in Berlin. Ich War begeistert.“ Etwas wehmütig denkt der Kronprinz bei diesen Worten an die manch- „Eiche“-Ringer nun bei„Jahn“ Göppingen Der badische Mannschaftsmeister im Rin- gen, RSC Eiche Sandhofen, fährt zu der „Jahn“-Staffel nach Göppingen zum ersten Entscheidungskampf um die Gruppenmeister- schaft der Gruppe IV. Die„Eiche“-Ringer haben dabei einen sehr schweren Gang vor sich. Wenn sie mit ihrer Mannschaft: Partsch, Maslack, Götz, Weber, Müller, Ignor, Rupp und Litters zu einem Remis kommen sollten, wäre dies als ein sehr großer Erfolg zu be- werten, zumal der Rückkampf eine Woche später in Sandhofen steigt. Wir wünschen den „Eiche“-Ringern zu ihrer Meisterschaft und den Gruppenkämpfen weiteres Glück und Erfolg. Ringen: KSV 1884 Mannheim— ASV Ger- mania Bruchsal(Heute, 19.30 Uhr, in der KSV- Sporthalle); ASV Feudenheim— SpVgg Ketsch (Heute, 19 Uhr, in der Schulturnhalle); KSV Kirrlach SpVgg 98 Brötzingen. Am Sonntag werden ab 9.00 und 14 Uhr in der KSV- Sporthalle die diesjährigen Kreis- meisterschaften der Jugend im Mannschafts- ringen und Gewichtheben durchgeführt. Es beteiligen sich RSC Eiche Sandhofen, AS Feudenheim, SRK Viernheim, ASV Lampert- heim, Vfk Schönau und Sg Hemsbach. Gewichtheben: Heute abend, 20 Uhr, Län- derkampf im Mannschaftsgewichtheben zwi- schen Baden und Hessen im Lokal zur„Rosen- halle“ in Wiesental.— Kreisklasse: KSV 1884 Mannheim II.— SpVgg Fortuna Edingen (heute 18 Uhr); VfL. Neckarau II.— SRK Viernheim(heute 19 Uhr). Der Sohn des ehemaligen Europameisters Robert Rupp se Hier sehen wir Helm, Gegner Häßler(Tuttlingen). De Sieg des badischen Meisters. Kampf„Eich mut Rupp im Halbschwergewicht beim tt die Tradition der Erfolge fort. Eindrücken der Brücke uber seinen Tuttlingen endete mit einem 6.2. e Sandhofen- Foto: J. Mechnig, Sandhofen mal so schwachen Zonenligaspiele, die sonn- tags vor seinem Fenster abrollen. Boxkämpfe auf der Insel Vieringen Der fürstliche Gastgeber läßt während unseres Gespräches seine ganze sportliche Be- tätigung— wie in Erinnerung an schöne Zei- ten— an sich vorüberziehen. Er erzählt von harten Rugbykämpfen, bei denen es gar nicht sehr vornehm zuging und bei denen„ge- rammt“ wurde. Er plaudert von heißen Polo- kämpfen in Indien, von manchen Siegen bei Reit- und Springturnieren, von Tenniskämp- ken und einem zweiten Platz, den er auf sei- nem Bobsleigh- Schlitten mit sechs Mann im 100-km-Tempo auf der Bahn von St. Moritz herausholte. In seinem Exil auf der hollän- dischen Insel Vieringen nach dem ersten Welt- krieg lernte der Kronprinz unter einem Am- sterdamer Boxmeister den Faustkampfsport. „Ich erhielt Polizisten und andere starke Män- ner als Gegner und die haben mich ganz schön durchgeschüttelt. Ja, der Boxsport ist eine feine Sache. Gustav Eder war mein be- sonderer Freund, ein technisch prächtiger Kämpfer. Aber auch Schläger wie Hux und Rux imponieren mir.“. „Gib doch mal ne Lage. Besondere Freude hatte Kronprinz Wil- helm an Sechstagerennen.„Als erster Fürst besuchte jeh Veranstaltungen, die damals eigentlich noch Unvergeßlich, wie die Holländer und Ameri- kaner in den Spurtrunden davonjagten.“— Der„Heuboden“ hatte es damals besonders auf den Kronprinz abgesehen. Gut erinnert er sich daran, wie das Rennbahn- Original „Krücke“ ihn vom„Heuboden“ aus mit Sten- torstimme aufforderte„Gib doch mal ne Lage, Wilhelm, für die armen Männer.“ Wilhelm ließ sich nicht lumpen und erfreute sich durch viele Spenden der besonderen Beliebtheit des Sechstage- Publikums.„Krücke“ schrieb erst jöngstens:„Der Kronprinz war mir nicht un- leidlich. Nicht etwa, daß ich monarchisten- freundlich gewesen wäre, sondern weil er im- mer ein Herz für den Sport und die Sports- leute bewiesen hatte.“ K. Dobbratz. Feierliche Eröffnung der Eiskockeꝝy- Weltmeist erschaftsspiele in der Londoner Empress-Hall. neun teilnehmenden Mannschaften. Der Ver- s ziemlich zordinar“ galten. heim— TSd Ladenburg. SA— Holland 17:1, Schweden— Holland 0. Kanada ist nun der stärbeste erzielt U- Bild dern Freude, Bewegung und Spiel zur Erhal- tung der Gesundheit zum Ziele hatten, für sich sprechen. Am Samstag, dem 18. März (15 Uhr), treffen sich nun in der Halle des TSV 1846 Mannheim die Besten. Qualifiziert haben sich: Klasse I: 99 Secken- heit, Oftersheim, 46 Mannheim, 62 Weinheim und VfL Neckarau. Klasse II: VfL Neckarau, 46 Mannheim, 98 Seckenheim, TSG Ladenburg und TV Schwetzingen. Klasse III: TV Fried- richsfeld, 98 Seckenheim, TV Schwetzingen, 46 Mannheim, TSG Ladenburg. M. Vorentscheidung bei den Turnern Nachdem mit TSV 1846 Mannheim der Sie- ger der Gruppe I im Kampf um die Badischen Turnmeisterschaften im Kunstturnen fest- stehen dürfte, folgt an diesem Sonntag in Eberbach der Rückkampf der Gruppe II. Auch hier stehen mit 1846 Eberbach, 1846 Heidel- berg und VfL Neckarau drei Mannschaften im Kampf, die bei der Vorentscheidung in Nek- karau eine gute Gleichwertigkeit zeigten. Sportivorschau Handball: Verbandsklasse: 18V Bretten— TSV Rot; TV Rintheim— SG St. Leon; VfL Neckarau— Tus Beiertheim(13.45). — Bezirksklasse: Staffel I: Reichsbahn SG HS Hockenheim; TV Schriesheim— TV Großsachsen; Germ. Neulußheim— SG Mann- heim; TV Altlußheim— 99 Seckenheim; S8 Laudenbach— TV Hemsbach.— Staffel 2: TSG Ziegelhausen— TBd Heidelberg; TSV Oftersheim— Germ. Dossenheim: TSV Wieb⸗ lingen— TV Bammental; TSV Hendschuhs- heim— SG Walldorf. Kreis Klasse: Staffel 1: TV Edingen— VfR Mannheim; 1846 Mannheim— SV Ilvesheim; Polizei SV- SG Hohensachsen; Sc Käfertal— TV Friedrichs- feld; 09 Weinheim— VfB Kurpfalz; TV Brühl — 62 Weinheim. Staffel 2: ASV Feuden- heim— Sd Rheinau; SpVg Sandhofen— ATB Heddesheim; TSV Neckarau— TSV Rheinau; Mimose Mannheim— TV Neckarhausen; Ger- mania Mannheim— TV Oberflockenbach; Ein- heit Weinheim— ASV Schönau; MSc Mann- Fk auen: FV Ladenburg— VfL Neckarau; Sc Mannheim — SV Waldhof; TSV 1846— Germania Neu- lußheim. Hockey: HC Heidelberg— TSV 1846 Mann- heim; VfR Mannheim— HTV 1846 Heidel- berg; TSG Bruchsal— MSd Mannheim; TV 1846 Karlsruhe TSG 78 Heidelberg; Frauen: HC Heidelberg— TSV 1846 Mann- heim; VfR Mannhenim— TV 1846 Heidelberg. Basketball: Heute stehen sich die Män- ner- und Frauenmannschaften des TSV 1846 Mannheim und Heidelberg, in der Turnhalle des TSV, gegenüber. Schwimmen: Badische Hallenmeisterschaf- ten im Schwimmen und Springen in Pforz- heim. Unser astrologische: Mochenkalende: Horoskop vom 19. Widder: 21. März bis 20. April Wechselnde Konstellationen bringen den Ende März Geborenen erfreuliche und ärger- liche Dinge, sowohl im Beruf wie im Privat- leben. Dagegen erfahren die im April Gebo- renen mancherlei Schicksalsgunst, harmonische Begegnungen und eine im ganzen recht gün- stige Entwicklung ihrer verschiedenen Unter- nehmungen. Stier: 20. April bis 21. Mai Kleinere Unstimmigkeiten sollten von den Ende April Geborenen nicht zu wichtig genom- men werden. Die bis Mitte Mai Geborenen ste- hen in Gefahr, zu große Ausgaben zu machen, und müssen für ihre persönliche und berufliche Situation viel Geduld aufbringen. Die nach Mitte Mai Geborenen dürfen Erfolg ihrer Be- mühungen und eine Besserung der Lage er- Warten. Zwillinge: 21. Mai bis 22. Juni Günstigen Auftrieb erfahren die meisten der Ende Mai Geborenen. Chancen nach Kräf- ten nützen! Bei denen von der ersten Juni- Dekade überwiegen die günstigen und positiven Möglichkeiten die Schwierigkeiten und Hemm- nisse. Dagegen haben die von der zweiten Juni-Dekade nur teilweise Aussicht auf größere Fortschritte, sonst drohen ihnen Konflikte und Mißverständnisse. 2 Krebs: 22. Juni bis 23. Juli Die von Ende Juni tun gut daran, auf der Hut zu sein und sich nicht in unberechenbare Unternehmungen hineinreißen zu lassen. Vor- sicht auch bei Korrespondenzen und Bespre- chungen. Bei den Juli-Geborenen steht es für die nach Monatsmitte Geborenen wesentlich günstiger. Auch Verhandlungen und Reisen sind aussichtsvoll. Löwe: 23. Juli bis 23. August Sehr positiv werden die Möglichkeiten für die von Ende Juli. Darum: tun Sie etwas für Ihr Fortkommen und ihre Zukunft! Un- freundliche Tendenzen führen leicht zu Migß- stimmungen bei denen von der ersten August- hälfte. Die später Geborenen sollten in allem Maß halten und ihre Kräfte nicht über- schätzen. Jungfrau: 23. August bis 23. September Hindernisse und Spannungszustände machen jenen von Ende August das Leben teilweise stwas schwer. Versuchen Sie nicht, eine Son- lerkonjunktur für sich zu erzwingen! Das gilt noch stärker für die vom September. Die bei ihnen auftretenden Sorgen und Nöte sollten zur Selbstbesinnung und zum Ueberdenken der ganzen Situation führen. Jetzt aufgeschobene Dinge haben später um so mehr Chance. bis 25. März 1950 Waage: 23. September bis 23. Oktober Der Tatendrang der Ende September Ge- borenen darf nicht über die Schwierigkeiten täuschen, die der Verwirklichung ihrer Pläne und Absichten drohen. Wesentlich günstiger steht es für die im Oktober Geborenen, vor allem die vom 7. bis 19. Oktober, Ihnen kenn auch unerwartet Glück blühen. Sonst schwie- rige Dinge gehen unter Umständen über- raschend glatt. Skorpion: 23. Oktober bis 22. November Keine Ueberschätzung der Möglichkeiten bei Geburt im Oktober! Licht und Schatten bleiben gemischt. Von den November-Gebo- renen müssen die vom 6.—11. November mit kleinen Trübungen und die vom 16/18. Novem- ber mit Selbsttäuschungen, Fehlspekulationen und ähnlichem rechnen. Sonst aber sind die Aussichten auf befriedigende Lösungen im raschen Wachsen. Schütze: 22. November bis 22. Dezember Sehr erfreuliche Chancen bieten sich den Ende November Geborenen. Eine so positive Gesamt-Tendenz muß genutzt wernen, solange sie dauert. Von den im Dezember Geborenen haben die um den 7. Geborenen am meisten Mighelligkeiten. Sonst überwiegen aber die frohen Stunden und die Tage der Ernte. Vieles gelingt jetzt leicht. Steinbock: 22. Dezember bis 21. Januar Vorsicht, Vorsicht! gilt für die Ende Dezem- ber Geborenen. Nerven nicht überanstrengen. Nicht sinnlos gegen Schwierigkeiten angehen. Gedul und nochmals Geduld ist das Gebot der Stunde. Von den im Januar Geborenen haben die vom 18.20. Januar die besten Entwicklungs- möglichkeiten. ö Wassermann: 21. Januar bis 19. Februar Erheblichen Auftrieb erfahren die Ende Januar Geborenen. Legen Sie sich nur tüchtig ins Zeug. Es lohnt. Die von Anfang Februar kommen eher in Gefahr, die Dinge gehen zu lassen, weil sie schon von allein günstig genug erscheinen. Aber auch sie müssen etwas tun. Die von Mitte und bis 19. Februar haben nicht ganz soviel Glücks- Chancen, dürfen aber auch zufrieden sein. Fische: 19. Februar bis 21. März Die Ende Februar Geborenen sollten ihren Chancen vertrauen. Dann nehmen die Dinge kür sie auch einen befriedigenden Verlauf. Un- günstig siehts eigentlich nur für die vom 6. März aus. Die übrigen März- Geborenen kön- nen mit guten Einfällen und mit einer glück- lichen Handhabung ihrer Möglichkeiten viel in der angenehmsten Weise verwirklichen. 5 Orion Seite 10 MORGEN Altgold Super medetr Form kauft zu Pageshöchstpreisen für Weiter- verarbeitung J. Popof f, Mannheim, 8 6, 13 Matkisen ER. MrtreER& e. SOlHAbENHFABRIK Fröhlichstroße 20 Telefon 527 66 Das 3 84 ae 5e NEicO-Nollo für Läden, Hotels, Wohnung und Behörden, in den Fach- geschäften. Rollofabrik Eppingen(17a) Möpelgaus Wüneim Rieser M 6. 16 kein Laden M 6, 16 Nur erstklassige Qualitätsmöbel zu bekannt bulligen Preisen! Schlafzimme⸗ che Schrank, aàtür., m. Innenspiegel 870, DM, Ausziehtische, Küch. u. Wohnzimmerstühle billigst. A. Gramlich Schreinermeister, U 2, 8 Herde und Men . a, bas nerue elektr. Wascheinrichtungen, elektr. Kühlschränke, Eisschränke nur beste Fabrikate jetzt auch mit 12 Monatsraten iesferung frei Haus! 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Joachim Gerhard. a J. 3. 50: Schweizer, Friedrich, Bäckermeister und Katharina, geb. Lampertsdörfer, Lenaustr. 27, S. S. Wüli. Poser, Willi Albert, Postschaffner und Maria Rita, geb. Schrempp, Uhlandstr. 18, e. T. Ingrid Gisela.— Bähr, Wilhelm, Kistenschreiner und Berta, geb. Kahrmann, Rh., Am Geheugraben 34, e. T. Gertraud Berta.— Seibert, Hans, kaufm. Angest. und Elli Dora, geb. Schubert, Fe., Uvesheimer Straße 89, e. T. Heide-Nora Margarete Magda Ottie Helene. 4. 3. 50: Soder, Reinhard, Verwaltungsangest. und Marianne Erne- Stine, geb. Kraus, Herzogenriedstr. 138, 2. S. Jürgen.— Maus, Hans, Färberei-Techniker, und Hildegard Marie, geb. Wehowsky, tadt, Königshofer Straße 9, e. T. Ulrike. 5 50: Mosbacher, Günter Karl, Stragenbauarbeiter, und Wally geb. Petzold, Käfertaler Straße 175, e. S. Klaus Anton — Jühlcke, Karl Otto Paul Hermann, Gußteerer und Gertrud, geb. Baier, Sa., Schönauer Straße 20, e. S. Norbert Her- — Hofmann, Erwin, Bau- und Möbelschreiner und rd, geb. Sperber, Amerikanerstr. 11, S. 8. Dieter August.— Leberecht, Walter, kaufm. Angestellter und Hilda Margaretha, geb. Hollenbach, Wa., Philipp-Brunnemer-Weg 44, e. T. Alma Doris.— Moos, Helmut, Schlosser und Anneliese, geb. Kornmuüller, Fe,, Talstr. 116, e. T. Irene Elisabeth. Walter, Ernst Paul, Schuhmacher und Paula Marta, geb. Baumgardt, Wa., Langer Schlag, Bunker, e. S. Georg Otto.— Müller, Rudi, Arbei- ter und Ilse Paula, geb. Jordan, Wa., Glückspurger Weg 62, e. S. Oskar.— Walther, Johann, Werkzeugmacher und Lisbeth Ida, geb. Beckenbach, Käfertaler Straße 193, e. T. Kirsten Margit. 6. 3. 50: Krämer, Günther Josef, Schlossermeister und Gertrud Klara, geb. Rau, Edingen. Konkordiastrage 13, e. S. Albrecht, Valentin.— Maldinger, Rudolf Georg, kaufm. Angestellter und Berta Josefa Anna, geb. Dürr, K., Bürkheimer Straße 28, e. T. Doris Irmgard.— Lattekamp, Bernhard, Schreiner und Wihel- mina Charlotte Elisabeth, geb. Mergenthaler, Alphornstr. 48, e. S. Heinz-Jürgen Friedrich.— Holderbach, Walter, Schreiner und Edith Anna, geb. Volk, Parkring 4, e. S. Hans-Peter Walter.— Kraft, Helmut Otto, Autoschlosser und Hedwig Auguste, geb. Vogt, Viehhofstr. 16, e. S. Helmut Gustav.— Kempf, Albert Felfx, kaufm. Angest. und Elisabeth Lina Anna, geb. Schmidt, Ne,, Heckerstrage 4, e. T. Ute Irmgard.— Schmich, Emil, Schlosser und Katharina Ludmilla, geb. Benz. Se., Freiburger Str. 46, e. S. Norbert Albert Theodor.— Würtele, Robert Alexander, Installa- teur und Irma Theresia, geb. Müller, Wa., Nainbuchenweg 29, 2. S. Peter Robert.— Feuchter, Heinrich Willi, Metzger und Margarete, geb. Schmidt, Burgstr. 40, e. T. Roswitha Christel. liedtner, Rolf Erwin, Expedient und Ingeborg, geb. Götzelmann, B 4, 13, e. S. Jürgen,— Baus, Emil, Gipser und Frieda Luise, geb. Emig, Wa., Langer Schlag 23, e. T. Monika.— Lipka, Oswald, Lagerarbeiter und Gertrud Magdalena, geb. Winterhalter, Fried- richsfeld, Schlettstadter Straße 3, e. T. Irmgard Magdalena.— Müller, Hans Rudolf, Elektriker und Berta Hannelore, geb. Reichel, Alphornstr. 44a, e. S. Wilhelm Hans Klaus Dieter— Stumpf, Johannes Wilhelm, Straßenbahnschaffner und Marta Kstharma, geb, Soyez Wa., Stolberger Str 2, e. T. Heidi Luise. 7. 3. 50: Meister, Ludwig, Maschinenschlosser und Gertrud Chri- Stine, geb. Spelters, Langstr. 68, e. T. Marianne Dina.— Sohn, Friedrich Georg Albert, Ingenieur und Anna Katharina, geb. Reinhardt, Waldhofstr. 125, e. S. Dieter Karl Georg.— Mal- kowsky, Johannes- Chemiker und Margarete geb. Heckmann, Viernheim, Schulstr. 6. e. T. Gabriele Ingeborg Marfa.— Gärt- ner, Helmut Adam Michael, Bauunternehmer und Kahtarine Elisabethe, geb. Klein, Lampertheim, Römerstraße 129, e. P. Elke Ruth.— Braun, Wilhelm Hermann, Elektromechaniker und Frieda, geb. Salzgeber, Wa., Zimmerergasse 7, e. T. Rita Maria Gertrud.— Kannegießer, Erich Emil, Straßenbahnschaffner und Luise Margarete, geb. Achatz, Kä., Eigene scholle 53, e. T. Erika Luise.— Haake, Heinrich Erich, kaufm. Angest. und Rosa Frieda, geb, Schempp, Wa., Lerchenstr. 11, e. T. Helga Maria Hedwig.— Geißler, Karl Friedrich, Metzger und Klara Elisabeth, geb. Fischer, Wa., Oppauer Straße 38, ée. S. Ludwig Alfred. Senneicler, Wülx, Stragenpanschaftner und Marla Margarete Elfriede, geb. Iittig, Mittelstra 878,&. S. Flaus Win— Schulz, Adolf Ert Wern Schneſdermeister und Annallese Barbara, Seb, imel, Seckenheimer Landstraße 2a, e. T. Margit Lydia. van Rickeln, Wimelm Josef, Schneidermeister und Marie Barbara, geb. Neudörfer, Fe., Heddesheimer Straße 10, e. S. Dietmar Hans Friedrieh. 8. 3. 50: Pfeiffer, Georg Kurt Josef, Elektromechaniker und Ida Hildegard Frida, geb. Galow, U 5, 5, e. S. Wolfgang Willi Hubert. — Scheidt, Eudwig, Schreinermeister und Klara Sofie Helene, Seb. Birke, Ne. Neckarauer Straße 145, e. S. Udo.— Richartz, Rudolf Bruno, Kaufmann und Anna, geb. Stoll, Kobellstr. 12, e. T. 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Wo geht der Weg nun weiter?„Kerzegrad do maus“, ruft der biedere Fuhrmann uns vom Bock aus zu und deutet mit dem Peit- schenstiel nach rückwärts,„do hinnere, der Neubau rechts, des is es!“ Der Neubau, den vorn sein eigene, Gleis- anschluß und hinten die vorhin überquerte Bahnlinie umfassen, präsentiert sich als ein stattliches vierstöckiges Gebäude: klar in den Linien und trotz seiner reinen Zweck- form architektonisch ansprechend. Dieser zußere Eindruck des Hellen, Zweckmäßigen wird im Innern bestätigt, als wir zwischen Mattglaswänden, hinter denen sich überall die Schatten eifrig arbeitender Menschen bewegen, zum Direktionsbüro hinaukstei- gen. Und da ist er selbst, Herr Karl Schmidt, Chef des Badischen Sa- men hauses, in seinem holzgetäfelten Arbeitsraum, der trotz aller Sachlichkeit wiederum licht und persönlich wirkt. Mannheim: Erinnerung und Gegenwart „Wie lange haben wir uns nicht ge- gehen?“ Es mögen acht Jahre sein, seit das große Lagerhaus in Mannheim durch Bom- ben vernichtet wurde, weshalb denn ein wesentlicher Teil des weitverzweigten Be- triebes für's erste nach Trippstadt bei Kai- serslautern übersiedelte. „Und wie lange kennen wir uns eigent- lich?“ Seit 1927 ist das Badische Samenhaus in Mannheim ansässig. Fast alles, was ich Sommer für Sommer in meinem lieben Garten„Auf der Platte“ draußen am Wald- park anbaute, bis der Krieg Einhalt gebot, Eine der vier vollautomatischen Abfüli- maschinen fur Kleinportionen— Tagesleistung znsgesamt: 120 0001 LAND UND V ² 5 kam aus dem bekannten Ladengeschäft in S 1, 3, Wo man schon immer gut beraten War. Man ist es heute erst recht, zumal das Ehepaar Schmidt auch als„Ueberrhei- 985 die Zügel fest in der Hand behalten Der Betrieb in Schifferstadt „Import-Export“ steht an der Stirnseite des Hauses über der Laderampe zu lesen. Und der Großhandel mit über 1000 Sor- ten Gemüse-, Blumen- sowie Feldsaaten nebst zahlreichem sonstigen Gartenbedarf Spielt augenblicklich noch die Hauptrolle. Aber jetzt schon gehören auch vier Hektar Gelände auf Ortsgemarkung dazu, wo als- bald Schifterstadter Rettich, Schifferstadter Weibkraut, Wirsing, Zwiebeln und ähnliche einheimische Spezialitäten in Eliten und Supereliten gezüchtet werden sollen. Die ersten Verträge für Vermehrungsanbau in Holland und Dänemark laufen bereits. Denn ein Mann, der als gebürtiger Erfurter in dieser Hochburg der Gärtnerkunst bei Blumenschmidt gelernt und eine viel- jährige Auslandpraxis als Samenzüchter hinter sich hat, wird auf eine solche Ab- rundung und Krönung seines Lebenswerkes keinesfalls verzichten. Es liegt ja auch so nahe: hier ist die gute Nachbarschaft der Gemüsebau- Schule Pfalz— sie fing übrigens 1938 ebenfalls genau mit vier Hektar eigener Bewirtschaftungsfläche an— hier ist das Zentrum des gesamten vorderpfälzischen Gemüseanbaugebietes mit seinem garten- baulich so vielseitig interessierten Hinter- land diesseits und jenseits des theines Nachdem das Badische Samenhaus nun in Schifferstadt Fuß gefaßt hat, muß man sich beinahe wundern, daß dieses„EI des Kolumbus“ eines überlokal und internatio- Nach Sorten geordnet, liegen in endlose: Reike viele GARTEN Tausende von Samentũten bereit. um von der Versandabteilung auftragsgemäß zusammengestellt und Weiter befördert zu werden. 9000 chm überbautem Raum Modernste Maschinen und Apparate vom elektrischen Aufzug für Tausende von Zentnern Saat- gut bis zu Mikro- Analysenwaage und Feuchtigkeitsbestimmer für die diffizilen Maßnahmen der Samenprüfung im Keim- laboratorium sind vorhanden. Im großen wie im kleinen wird alles getan, um nach Jahren eines, vom deutschen Samenhandel wahrlich unverschuldeten Mißvergnügens auch an dieser Stelle für die Wiedergewin- nung des Vertrauens auf der Verbraucher- seite mitzuwirken. im Lichtkeimapparat nach Jacobson wird die K für die„Dunkelkeimer“ ist in dem modernen Kei mlaboratorium ein schrank vorhanden. nal orientierten Handelshauses mit eigenem Saatzuchtbetrieb nicht längst schon von den Pfälzern selber entdeckt und verwirklicht wurde: 80 einleuchtend erscheint diese Schöpfung.. Aufbau und Ausbau Freillch gehört das bewußte Etwas an Können und Energie dazu, um solchen Plan durchzusetzen. Es klingt kaum glaub- lich, daß dieser ganze Riesenbau mit seinem keinstens aufeinander abgestimmten Ar- beitsrhythmus erst im Juli 1949 begonnen und schon am 1. November— also vor knapp fünf Monaten— bezogen wurde. Er umfaßt immerhin die Kleinigkeit von 2700 qm Lager- und Arbeitsfläche mit Schlaglichter aus der Fraxis len wir, daß der Erwerbsgärtner ebenso wie der private Verbraucher diesen Namen wie früher als ein Wahrzeichen absoluter Zu- verlässigkeit werten kann Keiner meiner Kollegen, die Anspruch auf guten Ruf er- heben. denkt da anders als ich.“ Und dann gehen wir durch die weiten, lichtdurchfluteten und genau temperierten Räume Da steht Frau Schmidt im weißen Kittel, unermüdlich wie einst in Mannheim, ihrer Versandabteilung vor Dort nebenan haben die beiden Prokuristen ihren Platz. In den Büros, an den Maschinen: überall Ar- beit auf vollen Touren, sogar ohne Sonntag, denn es ist Hochsaison. Gleichzeitig wird eine Reihe weiterer technischer Anlagen vor- bereitet. um dem Betrieb den allerletzten Schliff zu geben. Grundsätzliche Erkenntnis Das Ganze aber ist ein Beispiel für sehr viel Mühe und fachliches Wissen, die das Samenkorn beansprucht, längst ehe es der Erde übergeben wird, um sich dort— bei gleich sorgsamer Pflege— als kleines Wun- der des Lebens zu entfalten. Nähe und Ferne: Heimatboden und fremde Länder sol- len ihr Bestes dazu geben. Und fast dünkt es uns ein Sinnbild solcher Weltläufigkeit, daß Schifferstadt. dies prächtige Nutzbeet im Pfälzer Gottesgarten. auf seinem Wappen- schild die meereskundige Karawelle mit fröhlich geblähten Segeln zeigt In den Rund geschrieben Sommerblumen, Stauden. Sträucher Ab Mitte März können ins Freiland gesät werden: Eschscholtzie(Goldmohn) Hainblume(Nemophila). Einjahrsmohn. eimfahigkeit der„Lichtkeimer“ geprüft— Ringelblume(Calendula), Schleierkraut. Aptila- Dunkellkeim- Zur Frühjahrspflanzung geeignete Blü- tenstauden: Akelei, Anemone, Chry- santhemum. Eisenhut, Königskerze. Lupine, Schafgarbe, Schleierkraut. Taglilie(Heme- 5 5 rocallis). 5 „25 Tonnen Erdkohlrabisamen habe en Ache N voriges Jahr verölen lassen“, meint Herr Schmidt, der übrigens zu den vier Vor- Ziersträucher und Laubge- h51z e können mit Ausnahme frühblühen- der Sorten wie Seidelbast oder Forsythie standsmitgliedern der Arbeitsgemein- 4. nach den für Obstgehölze geltenden Regeln schaft des Samensroß handels ge auch im zeitigen Frühjahr gepflarlzt wer- hört, als wir von dieser. vor allem durch die teilweise fragwürdigen Auslandslieferungen der Nachkriegszeit hervorgerufenen Ver- „Und 2500 Kilo Ra- dieschensamen sind unlängst denselben Weg gegangen, weil sie qualitativ nicht genügten. säubern. So etwas ist wohl ein empfindlicher Verlust. entfernen oder aber wenn wir. viie in diesem Frühjahr. in den Boden einbringen. 10 Millionen Samentüten mit un- und Beerensträucher(mit Ausnahme serem Namen hinausgehen lassen, dann wol- von Stachelbeeren!) können auch jetzt nach trauenskrise sprechen. den. Koniferen und Immergrüne folgen im April Mai. Obstgarten Die im Herbst abgedeckten Erdbeeren Nicht graben, nur Deckmaterial durch vorsichtiges Hacken Obstba ume Seite 11 Jetzt uuf die Ruupennester des Goldufters achten! Die Erfahrungen des Vorjahres und der bisherige Witterungsverlauf lassen befürch- ten, daß in unserem Gebiet auch in diesem Frühjahr wieder mit einem Sehr 1 ken Raupenbefall des Geld- af ters gerechnet werden muß. Das Auf- treten des Schädlings ist um so gefährlicher, als er nicht nur Obstbäume, son- dern auch Laubgehölze— insbeson- dere Weißdorn, Ahorn und Zieräpfel— heimsucht bzw. schon im Herbst an Zwei- gen und Triebspitzen einzelne Blätter mit- einander zu großen Raupennestern verspon- nen hat. Diese Gespinste sind zur Zeit, so- lange das Holz kahl ist, noch leicht zu er- kennen und mit der Raupenschere abzu- schneiden, um sie sogleich zu verbrennen. Die Winterspritzung reicht zur Vernich- tung meist nicht aus, daß die Spritzbrühe nur die Außenhaut der Nester trifft, ohne die Raupenbrut im Innern abtöten zu kön- nen. Allenfalls ist von den kurz vor Kno- spenaustrieb durchgeführten Sp ät win tersprit zungen mit Gelbmitteln einiger Erfolg zu erwarten. Am besten wirkt Gelböl 3prozentig. Kommen die Raupen 122 doch zum Schlüpfen, so richten sie wahre Verheerungen an Knospen, Blättern und Blüten an. Ganze Obstbaumbestände und Gehölzgruppen können völlig kahl gefressen werden, wenn nicht unverzüglich mit gründlichen Spritzungen unter Verwendung eines der bekannten Kontaktinsektizide der DDT, Hexa- oder Phosphorestergruppen dagegen vorgegangen wird. Gasarol lproz. hat sich gut bewährt. Deshalb nochmals: jetzt auf die Raupen- nester achten und sie vernichten, solange es noch verhältnismäßig einfach ist. Bußjäger Links: Zusammengesponnene Blätter in Obst- bäumen und anderen Laubgehölzen sind Raupennester des Goldafters. 5 Rechts: Der Urheber großer Schäden, narmloser weißer Schmetterling, der am Hin- terleib ein Büschel Gatdgelb e Haure tragt 5 Im Juli legt er seine Bier an den Unterseiten der Laubblätter ab. 2 Zeichnungen: Otto Hodapp 3 Fotos: Foto-Liebisch. Schifferstadt ein den im Oktoberheft gegebenen Regeln ge- pflanzt werden. Nur beste Baums chulware mit amtlichem Gesundheits zeugnis verwenden; zweijährige Veredlungen von nicht zu starkem Wuchs sind am besten. Auf richtige Unterlage achten. Beim Setzen Wurzelschnitt und Kronenschnitt ausfüh- ren. mit Güte-Garantie, zu 10, 20, 30, Arbeitsparende Gartengeräte mit e LADpñDENGESCHAFT RIAN Breite Straße, neben ST ECK Z WIE BE LN, kleine, gelbe, runde Saatkartoffeln und Düngemittel zu Tagespreisen R KR aA U F 40 und 50 Pfennig 10 Pręezent Rabatt im NHEIRI, 8 1, 5 Nordsee 5 Das qgufe Facſ geschäft Baden un Unser neues Geschäftshaus für den Großversand in Schifferstadt. geschäft, Mannheim, 8 1, 3, BADIScHES SAMENHAUS K. Schmidt clit. Hochkeimfähige Hochzucht- Saaten Gemüse- u. Blumensamen in BS. Originalpackungen Brelte Straße, außerdem in ca. 4 Württemberg. Kleinverkauf nur im Laden- 1000 Niederlagen der Rheinpfalz, — Verlengen sle nur Origsinal-BS-Saat. Gladiolen Knollenbegonien Anemonen Pflanzen von Rankenlose. 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Oktober Die erste große Schau des deutschen Sartenbaues nach dem Kriege zeigt in Freilandschauen und Hallen- Sonder- zcheuen: Blumen und Gartenanlagen, Sörtnereibedarf und Garten- Einrich- tungen, Imkerei und Siedlungshäuser. Auskunſt u. Prospekte für Aussteller u. Besucher durck die Stuttgarter Ausstellungs EmbH, Stuttgart, Humboldtstr. 92 1 7 5 7 MORGEN Samstag, 18. März 1950/ Nr. 06 Nus unsere? Sogial- Nedaklion R. in N. Mein Sohn hat kurz nach der Währungsreform eine Lebens versicherung über 5000 DM für den Fall seines Todes abgeschlos- Sen. Bezugsberechtigt waren Zunächst seine gesetzlichen Erben. Vor einigen Monaten hat jedoch mein Sohn ein Testament errichtet und Braut azur Alleinerbin eingesetzt. Gleich- ig hat er seiner Versicherungsgesellschaft mitgeteilt, daß bei seinem Tod die ganze Ver- Sicherungssumme an seine Braut ausbezahlt Wengen soll. Vor drei Wochen ist mein Sohn gestorben. Die Versicherungsgesellschaft hat die 5000 DM an die Braut meines Sohnes aus- bezahlt. Da sonstiges nennenswertes Vermögen nicht vorhanden ist, möchte ich wissen, ob lch Als einzige gesetzliche Erbin die Hälfte der Versicherungssumme als Pflichtteil verlangen kann.— Der Anspruch auf Pflichtteil(Hälfte des Nachlaßwertes) wäre dann begründet, wenn die 5000 DM als Versicherungssumme zum Nachlaß gehören würden. Da die Braut diese 5000 DM auf Grund der formlos gültigen Be- zugs berechtigung, also durch Versicherungsver- trag, erworben hat, erfolgt dieser Erwerb nicht Als Erbschaftserwerb. Die 3000 DR gehören so- nach nicht zum Nachlaß, sondern stehen der Braut persönlich zu. Ihr Anspruch auf Pflicht- teil hieran könnte aber auch dadurch begrün- det werden, daß die Braut eine Schenkung erhalten hätte, die Sie als einzige Erbin zur Ergänzung des Pflichtteils berechtigt. Die Zu- Wendung der Versicherungssumme ist aber Reine Schenkung, da diese 5000 DM erst mit dem Tode Ihres Sohnes entstanden sind und infolgedessen nicht zu seinem Vermögen ge- Zählt werden. Dagegen sind die bereits gezahl- ten Versicherungsprämien Vermögen Ihres Soh- nes geworden. Diese sind der Braut unentgelt- Uch zugewendet und daher dem Nachlaß Ihres Sohnes hinzuzurechnen. Sie haben somit nur einen Pflichtteilsanspruch gegen die Braut in Höhe dieser bereits gezahlten Prämien. Berthold S. Mein Bruder hat nach dem Tod der Htern das Recht, das Haus zu übernehmen und mich auszuzahlen. Meine Eltern sind Ende 1948 gestorben. Die Ausein andersetzung ist noch nicht durchgeführt, weil ich auf dem Standpunkt stehe, daß mein Bruder den auf das Haus entfallenden Lastenausgleich in vol- ler Höhe mitzuübernehmen hat. Dieser meint, Haß ich zumindest am Lastenausgleich hälftig Deteiligt bin. Wie ist Ihre Auffassung?— Da der Erbfall nach dem Stichtag der Währungs- reform eingetreten ist, war die Abgabepflicht des Erblassers auf Soforthilfe bzw. Lastenaus- leich bereits entstanden. Diese Verpflichtung ist wie jede andere Schuld des Erblassers zu behandeln, z. B. wie eine Darlehens- oder Bürgschaftsschuld und ist somit eine reine Nachlaßverbindlichkeit, Für die Erfüllung einer Nachlaßgverbindlichkeit haften aber die Erben als Gesamtschuldner und im Innenverhältnis entsprechend ihren Erbteilen. Aus diesem Grund haben die Erben auch eine noch auf den Erblasser abgestellte besondere Vermögens- anzeige an das Finanzamt einzureichen. Die manspruchnahme von Freigrenzen richtet sich Allein nach den Vermögens verhältnissen des Erblassers. Bei dieser klaren Rechtslage kann kein Zweifel darüber bestehen, daß auch Sie an dem auf das Hausgrundstück entfallenden Lastenausgleich hälftig mitbeteiligt sind. Dies wird sich dahin auswirken, daß das Ihnen zu- Stehende Gleichstellungsgeld eine Minderung erfährt. Da z. Z. erst die Vorauszahlungen auf den Lastenausgleich in Form der Soforthilfe Zu leisten sind und die endgültige Abgabe auf den Lastenausgleich noch nicht feststeht, kön- nen Sie auch noch keine endgültige Abrechnung mit Threm Bruder durchführen. Wohl können Sie die notarielle Beurkundung der Hausüber- s Vor wegnehmen, die endgültige Fest- stellung des Gleichstellungsgeldes müßte aber auf den Zeitpunkt aufgeschoben werden, in dem sich der Lastenausgleich endgültig berech- men läßt, Zu Ihrer Sicherung könnte dann eine einstweilige Sicherungshypothek für Gleich- Stellungsgeld auf dem Grundstück eingetragen werden. Herbert K-s. Ich bin als Kalkulator in einer Maschinenfabrik tätig. Ich erkrankte und war fünf Wochen arbeitsunfähig, nahm meinen Dienst wieder auf und erkrankte dann nach achttägiger Tätigkeit erneut. Mein Ar- beitgeber steht auf dem Standpunkt, daß er mir nur für sechs Wochen meiner Krankheit Gehalt zu zahlen hat, daß dann aber die Ge- Haltszahlung ruhe, weil er seiner gesetzlichen Pflicht genügt habe. Wie ist die Rechtslage? — Kaufmännischen Angestellten ist nach 8 63 des Handelsgesetzbuches im Krankheitsfalle das bisherige Gehalt auf die Dauer von sechs Wochen weiterzuzahlen. Aus diesem Grunde ruht för die gleiche Zeit der Anspruch auf Krankengeld der Krankenkasse. Dabei ist es Sleichgültig, ob der Angestellte einmal oder mehrmal im Jahre erkrankt. Der Anspruch auf Weiterzahlung des Gehaltes besteht bei jeder neuen Erkrankung. Die Erkrankung muß aber nachweislich neu sein. Es kommt häufig vor, daß ein Angestellter kurz vor Ab- lauf der sechswöchigen Frist seinen Dienst Wieder aufnimmt, sich aber nach kurzer Zeit Wieder krank meldet. Wenn in einem der- Die berühmte schwedische Dichterin Selma Lagerlöf, die 1909 mit dem Nobelpreis aus- Sszeichnet wurde, ist vor zehn Jahren, am 16. März 1940, Sestorben. 1 Die Frau hat inniges Verhältnis zur Dichtung; ihre seelische Veranlagung hält sie dem wahrhaft Realen, dem Mysterium des Fühlens nahe. Sie besitzt den Glauben an den unumstößlichen Sieg des Guten; sie ist selbst Märchen und Sage. Das Wunder ist der Lagerlöf die Voraus- Setzung alles Seins. Für sie gibt es keine „unbelebte Natur. Wort für Wort ist ihr die Bibel das Buch der Bücher, Wahr, sie erhellt es und vereinigt die Gläubigkeit Aller Konfessionen in ihren Dichtuaggen. Nach dem Sroßen Gesetz eines gütigen Schicksals oder Gottes reden und Handeln Für sie die Menschen und die Tiere; dis Flüsse, Pflanzen und Steine sind für 5 Lebewesen mit Seelen. Dieser Frau ist das Uebersinnliche Selbstverständlichkeit. Ihr Seht alles Schöne in Erfüllung. Das Jenseits lebt und greift entscheidend in das Dasein ein. Die Trolle, Nymphen, Kobolde, Hein- Zzelmännchen und Riesen Zibt es, die Engel schweben auf und nieder und sind die Brücke zur Erlösung aller bedrängten See- Jen. Es gibt kür diese Dick terin keine Ver- femten oder Narren, keine Toren, Krüppel Oder Enterbten, es gibt bloß, im schlium- sten Falle, ein Nichtverstehen, ein Auein- andervorbeireden von Menschen. Der La- Serlöf unbesiegliches Herz führt alle unsere Erdübel zur Harmonie der Liebe. Sie läst Verzeihung und Gerechtigkeit und Liebe durchaus triumphieren, und das Wunder- bare ist: diese Frau ist stets in der höchsten Wirklichkeit! Sie liebt dem Dasein die Maske ab, und— Gott sieht uns an. Alles 81 artigen Falle durch Zeugnis des behandelnden Arztes festgestellt wird, daß es sich um die ursprüngliche Erkrankung handelt, die eine Fortsetzung der Heilbehandlung erforderlich gemacht hätte, ist dem Arbeitgeber die Wei- terzahlung des Gehaltes nicht zumutbar. In diesem Falle hat dann die Krankenkasse die Zahlung des Krankengeldes zu übernehmen. Artisten unter sick. In Zirkusvorstellungen wurde wiederholt gezeigt, wie ein Axtist aus etwa 10 Meter Höhe in einen mit Wasser ge- füllten ungefähr 1 Meter tiefen Gummibehäl- ter springt. Was wiegt der etwa 75 Kg schwere Mann während des Purchlaufens des 1 Meter langen Bremsweges?— Um auf einem Weg von einem Meter die erreichte Geschwindig- keit, die tatsächlich auf einem Fallwege von 10 Metern bei der bekannten Beschleunigung erreicht worden ist, abzubremsen, ist eine entgegengesetzte Beschleunigung von zehn- facher Größe nötig, d. h. der Mann wiegt während dieser Zeit statt 75 kg 750 kg 15 Zentner. Dies erklärt die schweren inne- ren Verletzungen, Brüche der Wirbelsäule von Turmspringern und die Kopfschmerzen, die durch häufiges Springen ins Wasser her- vorgerufen werden. Fischereibesitzer M. in D. Ich mußte in letzter Zeit ein Fischsterben in meinen Fisch- gewässern feststellen. Die Ursachen kann ich mir jedoch nicht erklären. Ein Bekannter von mir vermutet, daß eine weitabgelegene Zell- stofffabrik, die Abwässer zuführt, vielleicht die Ursache sein könnte. Ist das möglich?— Wir können natürlich nicht sagen, ob die Zell- stoktftabrik tatsächlich Schuld an dem Sterben der Fische hat. Es ist aber eine bewiesene Tatsache, daß die in Abwässern enthaltenen Harzstoffe(das Harz der Kiefer ist in Alka- lien löslich) auf Fische tödlich wirken. Es genügen schon Lösungen von 1:200 000, um nicht nur kleinere Fische nach einiger Zeit abzutöten, Die Einwirkung solcher Abwas- ser ruft Bewegungsstörungen und Lähmungs- erscheinungen hervor und endet schließlich mit dem Tode der Tiere. Louis K. in R. Vor einiger Zeit kam ein mir bekannter Geschäftsmann zu mir und stellte an mich das Ansinnen, mich an Sei- nem Geschäft mit 10 000 DM zu beteiligen. Ich mußte ablehnen, da ich von geschäftlichen Din- gen nichts verstehe. Ich erklärte mich aber be- reit, ihm kurzfristig mit 3000 DM auszuhelfen. Als Sicherheit übergab er mir ein Sparkas- senbuch über 5000 DM, von dem er den Be- trag angeblich nur deshalb noch nicht abheben könne, weil das Geld aus einer Erbschaft stamme und die Sparkasse das Guthaben von der Vorlage des Erbscheines abhängig mache. Es hat sich nun herausgestellt, daß das Gut- haben nur 500 DM beträgt. Der Kassier der Sparkasse hatte die einzahlten 500 DM irr- tümlich mit 5000 DM quittiert. Kann ich von der Sparkasse 5000 DM verlangen?— Die Sparkasse ist verpflichtet, Ihnen nur 500 DM auszuzahlen. Zwischen der Sparkasse und Ihrem Schuldner ist ein Darlehensvertrag über 500 DM zustandegekommen. Die Spar- kasse ist auf Grund dessen nur zur Rückzahlung von 50 DM, verpflichtet. Das Sparkassenbuch selbst stellt kein selbständiges Recht dar, son- dern ist nur ein Anhängsel an diese Dar- lehensforderung. Ausschlaggebend bleibt dem- nach die Forderung. Durch die Abtretung hat Sprechstunden der Sozialredaktion in Mannheumn mittwochs von 9-12, donnerstags von 8—7 Uhr Auskünfte werden kostenlos nach bestem Wissen. doch ohne Gewähr erteilt. Ihnen der Geschäftsmann keine weiteren Rechte übertragen können, als ihm selbst zu- gestanden worden sind. Das Sparkassenbuch ist kein Wertpapier, so daß sich die Abtre- tung ausschließlich nach den Regeln gewöhn- licher Forderungen richtet. Grundsätzlich gibt es aber keinen„guten Glauben“ bei solchen Forderungen. An die Sparkasse können Sie ebenfalls keine Schadensersatzansprüche stel- len, weder aus einer vertraglichen noch aus einer außergewöhnlichen Haftung. Auf der einen Seite lagen zunächst keine vertrag- lichen Beziehungen zwiscllen der Sparkasse und Ihnen vor. Auf Grund der späteren Ab- tretung können Sie ebenfalls keinen Scha- densersatzanspruch begründen, da Ihrem Rechtsvorgänger, dem Geschäftsmann, das dem Sparkassenbeamten unterlaufene Ver- sehen bekannt war. Für eine Haftung aus unerlaubter Handlung ist ebenfalls kein Raum: Der Sparkassenbeamte hat zwar fahr- lässig gehandelt, er hat aber kein Recht im Sinne des BGB Ihnen gegenüber verletzt. Es bleibt Ihnen also nichts anderes übrig als sich an den Schuldner direkt zu halten. Frau L. K. Wwe. in H. Ich möchte ein Zimmer meiner Wohnung vermieten. Der Leerraumpreis wurde amtlich auf 16,40 DM kestgelegt. Was könnte ich berechnen, wenn ich das Zimmer ganz oder teilweise möbliere?— Im Falle der Mitüberlassung von Mobiliar sind höchstens folgende Pauschalsätze zuläs- sig: à) Bei guter Ausstattung 50 Prozent der Leerraummiete, b) bei mittlerer Ausstattung 40 Prozent der Leerraummiete, c) bei einfa- cher Ausstattung 30 Prozent der Leerraum miete. Wird ein Raum von mehr als einer Person genutzt, so erhöht sich das Entgelt für Mobilarbenutzung um 30 Prozent des errech- neten Betrages. Für die Ueberlassung einzel- ner Einrichtungsgegenstände dürfen jährlich höchstens zehn Prozent des Zeitwertes(An- schaffungspreis minus Abnützung) berechnet werden. Für Nebenleistungen, wie Bedie- nung, Bettwäsche, Strom und Gas usw., müs- sen besondere Abmachungen getroffen wer- den. Die Erhebung sogenannter Unbequem- lichkeitszuschläge ist nicht zulässig. Der Hauptmieter hat dem Untermieter zu Beginn der Mietzeit die Zusammensetzung der Unter- miete schriftlich mitzuteilen. J. M 46. Ich habe mit meiner Frau ein ge- meinschaftliches Testament errichtet, in dem wir uns gegenseitig zu Alleinerben eingesetzt haben. Da ich inzwischen das Vertrauen zu meiner Frau aus Gründen, die in ihrer Per- son liegen, verloren habe, möchte ich an die- sem Testament nicht mehr festhalten. Es wurde mir nun gesagt, daß ein solches ge- meinschaftliches Testament für beide Teile bindend sei. Wie komme ich von diesem Te- stament wieder los?— Zu Lebzeiten der Eheleute kann jeder Eheteil das gemein- schaftliche Testament widerrufen. Erst vom Tod des Erstverstorbenen ab ist das gemein- schaftliche Testament, ähnlich wie ein Erb- vertrag, für den Ueberlebenden bindend, d. h. er kann es nicht mehr einseitig widerrufen. Der jederzeit zulässige Widerruf zu Leb zeiten ist aber an besondere Formvor- schriften gebunden. Während ein einfaches Testament jederzeit in handschriftlicher Weise widerrufen werden kann, bedarf der Wider- ruf des gemeinschaftlichen Testamentes der gerichtlichen oder notariellen Beurkundung. Sie müßten deshalb einen Notar aufsuchen, welcher den Widerruf des gemeinschaftlichen Testamentes beurkundet. Besondere Gründe für Ihren Widerruf brauchen Sie nicht anzu- geben. Die Urkunde über den Widerruf müß- ten Sie dann Ihrer Frau zustellen, entweder mittels Einschreibebrief oder durch den Ge- richtsvollzieher, damit Ihre Frau genau weiß, daß Sie das gemeinschaftliche Testament wi- derrufen haben und sie nunmehr auch wieder letztwillig frei verfügen kann. Besorgte Hausfrau M. Ich habe meiner Nichte zu ihrer Hochzeit einen Satz Alu- in den Frühlingswind gesprochen(am 21. 3. zu lesen) Ein Beitrag zur Zeitgeschichte Sabine(alle Frühjahrsbetrachtungen müssen mit einem Mädchennamen begin- nen) trägt seit gestern ihren rotkarierten Schottenrock und einen mausgrauen Pullo- ver. Die Winterstürme wichen dem Wonne- mond, die Veilchen wollen balde kommen, laue Luft kommt blau geflossen und die Welt wird schöner mit jedem Tag(Wagner. Mörike, Eichendorff und Uhland). Der Feuilletonredakteur holt die Nummer vom 21. März letzten Jahres aus dem Archiv. Sreift zur Schere und schneidet das alljähr- lich erscheinende Frühlingsgedicht aus, das er schon gar nicht mehr durchliest, so daß die Druckfehler von einem Jahr ins andere übernommen werden, wenn unter den Le- sern kein Lehrer ist, der daraufhin einen empörten Brief schreibt und die Zeitung abbestellt. Die zeitgenössischen Ritter des Pegasus, deren Zahl sich seit der Wäh- rungsreform vervielfacht hat und bald für eine stattliche Kavalleriebrigade ausreichen Würde, vergessen allen Zwist und reimen Luft auf Duft, Sonne auf Wonne und Liebe auf Triebe. Sie schreiben dazu folgenden Brief:„Sehr geehrter Herr Redakteur sende Ihnen anbei als Drucksache zwei Kilo Frühlingslyrik. Meine zwölf Kinderlein na- Sen am Hungertuch, Mütterchens Schuhe müssen dringend beschlt werden., Sollten Sie meine wegweisenden Gedichte nicht ab- drucken, so sind die Folgen für meine Fa- milje unabsehbar. Schicken Sie auf jeden Fall sofort einen Vorschuß. Schon Goethe, dessen wir ständig in Ehrfurcht gedenken, Sagte 5 Die Bauern fahren Mist, Sabines schräg geschnittene Wäsche flattert auf dem Bal- kon, die Fischgeborenen(gemütvoll, weich, unentschlossen) haben ihren Geburtstag hinter sich, die Mädchen tragen Seele im Blick, Frau Grämlich klagt über Migräne, des Faschings fürchterliche Nachwirkungen zeigen sich im Geldbeutel und der alte Ze- cher trinkt täglich statt des winterlich schweren Ahrweins einen sükkigen Würz- Böse und Harte schmilzt die geniale Pup- Penspielerin zu Glück um. Es liegt bloß an unserer Gedankenlosigkeit, daß uns die Menschen nicht immer 80 erscheinen, wie sie die Lagerlöf sieht; sie sind edel, wird ihr Wichtigstes, entkleidet aller Nebensäch- lichkeiten, betrachtet. D. grogen schwedi- schen Dichterin Kraft und unwiderstehliche Liebe lassen mit Jubel erkennend ins Ge- füge des Ganzen, des Letzten sehen. Sie setzt Seelen in Handlung, doch ihre Gestal- ten sind Vollwesen, nicht Hirngespinste, Vollwesen von subtilster Psychologie. Sie glaubt dem Wunder, weil das Wunder in ihr ist, da sie selbst Wunder ist. Ihr Ich ist eine Legende der Seele Untrennbar sind ihr Erfindung und Wirklichkeit.„Ich muß ster- ben“ wird zum„Ich darf sterben“, der Tauf- oder Hochzeitszug trifft den Leichen. zug, der wieder Tauf- und ewiger Hoch- zeitszug ist. Die Menschen sehen durch die Lagerlöf mit den„Augen der Seele“, daß das„Glück der Einbildung“ ihr Bestes ist, es nichts Schöneres als das Leben gibt, das nicht schwer und traurig, sondern„wunder- schön“ ist, wird es richtig gelebt und ver- standen. Alles Häßliche ist vergänglich, alles Bittere ist überwindbar, alle„Großen“ sind Kinder, und alle Kinder sind„grog“ Sie zwingt unsere Sehnsüchte, mitzudichten, und sie folgen ihr freudig, denn sie finden überirdische Erfüllung durch sie. Immer leidet das Hohe, immer leidet die Liebe, immer leiden Mann und Weib und Eltern und Kinder, arm und reich nur dem Schein nach; kaum steht die Lagerlöf neben den Leidenden, so sinkt das Niedere, gleich „kriegen“ sie sich, ist Hilfe, sind Verzeihen und Begreifen da, verschenkt der Reiche sein Gut, um wahrhaft reich zu sein, singt der Arme, weil er Währhaft reich ist. burger. Motorräder und Kinderwagen wer- den lackiert und in der Straßenbahn darf die Tür zur vorderen Plattform wieder 86 öknet werden. Es ist also hohe Zeit, dem Frühling ein paar Zeilen zu widmen. Der Frühling, von prosaischen Menschen auch Frühjahr genannt, ist die Jahreszeit der Poesie, der Putzerei, der Liebe, des Frühgemüses und der Spaziergänge. Der Frühling findet auf der nördlichen Halb- kugel regelmäßig im zweiten Viertel des Jahres statt. Er kündigt sich durch Boten an. Frühlingsboten sind Kroküsse, Schnei- derrechnungen, kreischende Katzen, die Ein- kommensteuererklärung kür das erste Quar- tal, der Aschermittwoch und die Frühjahrs- müdigkeit. Der Postbote bringt Briefe von alten Lieben a. D. und ist deshalb bedingt unter die Frühlingsboten zu zählen. Der Frühling ist die Jahreszeit der Hoff- nungen, obwohl sich im April das politische Kräftespiel von den Konferenzzimmern auf die Kasernen verlagert. Die Soldaten ziehen den Mantel aus und werden dadurch be- weglicher, was mit einem Fremdwort aus- gedrückt mobiler heißt. Als es noch einen deutschen Kommiß gab, fand der Frühling durch Divisionsbefehl am 1. April statt, zu Welchem Termin der Soldat ohne Mantel zu gehen hatte. Doch da die Uniformen nicht mehr pastellfarben sind, überschreiten wir mit solchen Reminiszensen die uns selbst gesetzten Grenzen und verletzen am Ende noch irgendwelche Sicherheitsbedürfnisse. Kehren wir also zu Uhland zurück.„Die Welt wird schöner mit jedem Tag“, stellt er in seinem Frühlingsgedicht fest. Wie lecht er doch hat! Und er fährt fort:„Man weiß nicht, was noch werden mag.“ Hier häte er, Wenn dieser Komparativ grammatisch er- laubt wäre, fast noch rechter. Er hat Glück gehabt, der gute, daß er in diesem Jahr noch nicht irgend einen Hundertsten feiert. Man hätte ihn um dieser Sätze Willen als Fropheten unseres Zeitalters gefeiert, wozu Der Lagerlöf Frauengetalten sind aus ihrer Reinheit, mit all ihrer verschwiegenen Sehnsucht der unberührten ewigen Jung- kräulichkeit geformt.„Der Mann“ ist wild, trotzig, verwegen, untreu aus gierig suchen der Treue, aufbegehrend in der Tollpat- schigkeit seines Geschlechts gegen die letz- ten Fragen, die er durch die Frau, die ihn erlöst, erkennt. Oder er ist wie die liebens- werten Kavaliere in ihrem genialen Erst- lingswerk„Gösta Berling“, wie Gösta Ber- ing selbst, hoch, traurig und verliebt, kind- lich, schön und ritterlich.„Er“ ist immer ein Stück Jesus Christus in Verkleidung; jede Frau ist eine Art Großmutter! Die Lagerlöf ist nie selbstbewußt, sondern stets Sottbewußt. Die Lagerlöf predigt ohne Predigt: kein Mensch ist ganz verdorben! Ihre Toleranz versöhnt die wütendsten Gegner, Kirchen- gläubige und Sozialisten. Die Lagerlöf kann einfach nicht Verstehen, warum überhaupt zwischen Gegenpolen Feindschaft sein soll. Sie sind doch beide nötig; sie sind ihr nur Handwerker des Ewigen. Vielleicht ist ein- mal der eine ein bißchen mehr weiß und der andere ein bißchen mehr schwarz, du lieber Gott; sie wollen aber doch, bloß auf Verschiedene Weise, alle das gleiche: das Glück, die Ruhe des Herzens! Musik er- Klingt, das Chaos ordnet sich, alle, die bangten, weinten und sich in Schmerzen wänden, beginnen zu lächeln. Die Welt wird am Eride schön, heldenhaft, edel, und was das Schönste und Edelste daran ist(ich ver. wende absichtlich diese ungebrauchten„un- philosophischen“ Worte, die der Lagerlöf Echtheit jeder Phrasenhaftigkeit entklei- deti); selbst die Skeptischen werden besiegt und erkennen, daß sie, wenn auch leider nur für Augenblicke, 80 sind, wie die La- gerlöf sie sieht oder Selbstherrlich-demütig sehen will. Alles, was in den geheimsten Von Thaddäus Tro er sich besonders als aufrechter 48er unbelastet ist. Aber begeben wir uns, da Strom und Bäche von demselben befreit sind, nicht auf das Glatteis politischer Betrachtungen. Wen- den wir uns zu unserer Freundin Sabine zurück, die mit kupferroten Ponys aufge- rüstet jeglichen erotischen Verwicklungen, die der Frühling in ihren Jahren noch mit sich zu bringen Pflegt, gefaßt entgegensieht. Ein Kavalier ist ein Herr, der sich in der Straßenbahn auch dann nicht erwerbstätig fühlt, wenn er es ist. Denn die Erwerbs- tätigkeit(wie mag er Wohl aussehen, der dieses scheußlich-schöne Wort erfunden hat?) ist ein willkommener Vorwand für Unhöflichkeit. Kavaliere hatten früher et- Was mit Pferden zu tun. Heute bringt man sie nur noch mit Schuhkrem in Verbin- dung. Sind sie ausgestorben? Denn die Pferde werden in der Hauptsache auch nur noch von den Brauereien gebraucht, um Bierwagen zu ziehen. Vielleicht sind die zu den Rössern gehörenden Reiter, Bierkut- scher geworden, So sind sie hin, die Fla- neurs in den schmalen gestreiften Hosen, die gezupfte Krawatten und ein Stöckchen mit Silbergriff trugen? Wo sind die Männer, die Sabinen Komplimente machen. Ein Ka- valjer, das war nach alter Definition ein Mann, der aus Versehen in ein Badezimmer kam, in dem eine Dame badete. Er zog sich zurück mit den Worten:„Entschuldigen Sie, mein Herrli Ob aber Mädchen wie Sabine mit solcher Entschuldigung zufrieden Wären? Wir begrüßen den Frühling. Wir wün- schen Sabinen, daß ihr seelenvoller Blick Entgegnung finde. Es wird allenthalben auf- gerüstet. Beginnen wir mit der erotischen Aufrüstung, um unserer Mitwelt Anlaß zur moralischen Entrüstung zu geben. Denn die moralische Entrüstung— das ist das Früh- Iingsvergnügen, nein das Frühjahrsvergnü- gen der alten Jungfern beiderlei Geschlechts, Und wir wollen es ihnen doch gönnen! geeignet hätte, weil er Demokrat politisch völlig Ecken unseres Ichs nistet, mag es nun Sen- timentalität, Familienblattgier, Rindisch- keit, Leiermannrührung, Kinoseligkeit, heimliche Liebe zur Kolportage, oder wie immer geheißen werden, das alles und nocli viel mehr dirigiert der Lagerlöf Phantasie und Empfänglichkeit unbekümmert 2u schönster Reinheit und Harmonie. Die Inbrunst ihrer Ueberredung bindet alle geheimen und wilden Schöblinge unse- res Seelenbesitzes zu einer Blüte von be- rauschender Fülle und Seltenheit zusam- men; dieser Zusammenraftung entspricht die Verwendung aller Darstellungsmittel. Der Lagerlöf ist nichts unmöglich, wie der erlösenden Liebe alles möglich ist. Sie hat viel zu viel geschrieben und doch viel 2u Wenig, sie malt die Schönheiten ihrer schwe. dischen Heimat, aber der Polarstern ihres Einfühlvermögens steht über der ganzen Welt; sie ist durch und durch germanisch und dankt dem Slawen Dostojewski das meiste, Sie ist die stärkste weißliche Schaf fenskraft, die liebreichste Mutter, ohne je- mals Mutter gewesen zu sein, ihr sind die Sagen und Märchen ihrer Heimat Alltäg⸗ lichkeit, die Märchen aller Menschen; sie ist naiv und aufs äußerste raffiniert; sie Ist die Lagerlöf. 3 Die Kunsthallen-Ausstellung„Plastik 20, Jahrhunderts“ mit der Schau„Hari nungen und graphische Arbeiten“ ist 0 Sonntag, dem 14. März, zum letzten Male zu schen. e Benjamino Gigli, von dem berichtet wurde, er sei wegen seiner Zusammenarbeit mit den Nazis im Jahre 1944 in Italien erschossen worden, ter seinen 60. Geburtstag. Der berühmte ita- lienische Tenor ist am gleichen Tag geboren wie Lauritz Melchior, der Heldentenor der Metropolitan Opera New Vork. begeht am 20. März frisch und mun- — Zwillinge „Ja, wenn es doch aber eineiige Zwillinge sind, dann spielt es dock gar keine Rolle, mit Welchem du ausgegangen bist!“ minium-Töpfe geschenkt. Jetzt erfahre ich, daß die junge Frau die Töpfe nicht benutst, weil sie der Auffassung ist, daß Aluminium- Geschirr schädliche Einflüsse auf den mensch lichen Organismus ausübe. Stimmt das? Ich selbst benutze auch Aluminium-Geschirr. Das Reichsgesundheitsamt hat schon vor Jah- ren durch eingehende Untersuchungen fest. gestellt, daß Aluminium-Geschirr in jeder Hinsicht ohne schädigende Einflüsse auf den menschlichen Organismus ist. Hans K. in Sch. Mein Freund studiert Me- dizin. Er ist der Sohn wohlhabender Eltern, selbst aber mittellos. Sein Vater ist in einem großen Unternehmen in leitender Stellung tätig und verdient sehr gut. Zu dem Studium hat sich mein Freund nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft und nach einer eingehenden Aussprache mit seinem Vater entschlossen. Er erhält von seinem Vater aber nicht die not- wendigen Geldmittel, um die Studienkosten zu decken. Kann mein Freund seinen Vater auf Grund von dessen günstigen Verdienstverhält- nissen zwingen, das Studium zu finanzieren? Ihrem Freund steht ein gesetzlicher Anspruch auf Bezahlung sees Studiums nicht zu. Diese Zuwendungen fallen unter den Begriff der So- genannten„Ausstattungen“, Ausstattung ist hier alles das, was einem Kinde— Sohn oder Tochter— zur Begründung einer Lebensstel- lung zugewendet würde. Es besteht hierauf aber nur eine sittliche, nicht aber durch Klage erzwingbare Pflicht des Vaters. Klagbar würde das Verlangen des Sohnes nur dann, wenn ein Versprechen auf Gewährung dieser Aus- stattung von seiten seines Vaters Vorliegen Würde. In der Einwilligung des Vaters zum Studium des Sohnes ist— besonders bei den günstigen väterlichen Vermögensverhältnissen — unter Umständen eine Verpflichtung zur Bezahlung der notwendigen Studienkosten zu erblicken. Wir raten daher Ihrem Freund, eine Aussprache mit seinem Vater in diesem Sinne herbeizuführen. Die Ausstattung wäre dann keine Schenkung, so daß das Versprechen hier- über formlos abgegeben werden könnte. Frau M. L. 76. Ich bin eine 76jährige Frau. Meinen nicht unerheblichen Landbesitz mächte ich auf die Kinder meiner gefallenen Söhne verteilen, möchte aber auch die Schwie- gertöchter und meine langjährige Hausgenos- sin durch Vermächtnisse bedenken. Genügt es, wenn ich ein eigenhändiges Testament er- richte?— Ein Privattestament kann von jeder Volljährigen Person selbständig errichtet wer- den. Die Urkunde muß in allen Teilen vom Erblasser eigenhändig nicht auf der Schreibmaschine— geschrieben sein und Ort, Datum und Unterschrtt enthalten(mit Tinte schreiben)). In Ihrem Fall möchten wir Ihnen aber doch unbedingt zur Errichtung eines öffentlichen(gerichtlichen oder notariellen) Te- stamentes raten. Im Gegensatz zu dem Pri- vattestament ist die Errichtung eines öffent- lichen Testamentes mit Kosten verbunden. Da- für bietet aber das öffentliche Testament gegenüber dem privaten mancherlei Vorteile. Es ist bei ihnen die Gewähr gegeben, daß die erforderlichen Formen genau beachtet werden und daß das Gewollte auch tatsächlich voll zum Ausdruck kommt. Da Sie größere Werte hinterlassen, ist auch mit Rücksicht auf die verwickelten Erbschaftsverhältnisse die mit der Errichtung eines öffentlichen Testamentes verbundene juristische Beratung kaum ⁊zu ent- behren. Auch ist in einem solchen Fall ein Verlust oder eine Fälschung des Testamentes nicht zu befürchten. Zu beachten ist ferner, daß sich bei Vorliegen eines öffentlichen Te! stamentes im allgemeinen die Ausstellung eines Erbscheines für den Erben zum Nach- Weis seines Erbrechtes erübrigt, was andern- Falls nicht unerhebliche Kosten verursacht. Banken und Sparkassen geben auf Grund von Privattestamenten Guthaben und Depots nicht heraus, sondern verlangen erst einen Erb- schein. Dagegen wird ein öffentliches Testa ment als genügender Nachweis der Erbfolge angesehen, wenn gleichzeitig das Protokoll über die Testamentseröffnung vorgelegt wird. Zsigmondys Triumph Konzert im Amerika-Haus Im überfüllten Amerika-Haus entfesselte ein Konzertabend des Violinvirtuosen Denes ZSsigmondy flammende Begeisterung. Das unglaublich virtuose Spiel des Künst- lers kam zwar in der von fast Kklasssischem Fühlen erfülllten Violinsonate des Ameri- Kaners Daniel Gregor Mason nicht 80 un- mittebar zur Geltung wie in den folgenden locker gefügten Sonaten von Roussel und Debussy sowie den vielen eingestreuten Stücken von Bela Bartoks bis hin zu den Zigeunerweisen von Ravel. Die Ueberlegen- heit, mit der der Geiger selbst die schwie- rigsten technischen Knifflichkeiten meisterte, war schlechthin entwaffnend. Und daß sein Spiel nicht ohne geistige Vertiefung ist, be- Wies er in der gereiften Darbietung der ge- dankenschweren Meditation von Hindemith. Die gleiche Leichtigkeit und Anmut zeichnete das Klavierspiel der Gattin des Geigers, Anneliese Nissen, aus. In diesem Paar ist eine wohltuende künstlerische und mensch- liche Einheit im Empfinden und Fühlen er- reicht, die ihren Zauber auch auf das Pub- Iikum ausstrahlt. Als der Höhepunkt des technischen Blendwerks bei Ravels Zigeu- nertanz mit Vibrato, Flageolet, Pizzicato Usw., nach fast pausenloser Darbietung er- reicht schien, gab es in der Zugabe noch einen weiteren Höhepunkt, nämlich einen Satz von Mozart, der wiederum andere Probleme stellt, das unverkünstelte Spiel. Dr. Chm. „Exotische Fantasie“ nennt sich eine Romposition des in Mannheim lebenden usikers Gerhard Mohr, die, vom Pfalz- orchester gespielt, am Samstag, dem 18. März, im Mittagskonzert über Radio Stuttgart ge- sendet wird. II N 1 8 1 6 F. at di 81 re 3 1„ ane 1 villing, le, mit ——— e ich, enutzt, inium- lensch- 2 lch 1. r Jah- fest · jeder i den t Me- Eltern, einem tätig m hat us der enden en. Er not- en zu r. auf rhält⸗ en?— pruch Diese er So- g ist oder stel- erauf Klage vürde n ein Aus- liegen zum i den lissen e n 2 eine Sinne dann hier- Frau. besitz enen wie ⸗ enos- mügt t er- eder Wer- vom der Ort, inte nnen eines Te- Pri- ent- Da- nent eile. die den voll erte die mit ntes ent- ein ntes ner, Te- ung ich- n- cht. von icht rb⸗ sta- ge zoll ird. Statt besonderer Anzeige! am 13. März 1950 ist mein guter Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater und Großvater Kirchenrat Ludwig Vath im Alter von 71 Jahren nach schwerem Leiden im Frieden heimgegangen.. Freiburg Burgunderstr. 16), porto Alegre Mannheim-Rheinau, Altenheim, In tie fer Trauer: Elise Vath, geb. Henning Walter Vath(vermißt) u. Frau Irene, geb. Beyer Fritz Vath, Pfarrer, und Frau Mally, geb. Bühn Dr. Werner Vath und Frau Inge, geb. Ditzow und 4 Enkelkinder Dle Beisetzung hat in Freiburg stattgefunden CCC VV(( Der Herr über Leben und Tod hat heute unsere herzen Mutter, Großmutter, Schwester und Tante, Frau* Elisabeth van Apeldorn geb. Beidinger nach einem Leben treuester Pflichterfüllung, christlicher Nächstenliebe und Entsagung zu sich in die Ewigkeit ab- gerufen. Heidelberg Göderweg 5), den 16. März 1950 In tiefer Trauer: Dr. med. Maria van Apeldorn Ernst Hettich und Frau Resi, geb. van Apeldorn Ursula Hettich Beerdigung findet am Montag, 20. März 1950, vormittags 9 Uhr, von der Friedhofkapelle Mannheim aus statt Meine liebe, treue Frau, unser über alles geliebtes Muttele, meine gute Schwiegermutter und Oma, Frau Lina Schenkel geb. Fieger ist im Alter von 60 Jahren für immer von uns gegangen. Mhm. Sandhofen(Mönchstr., den 16. März 1950 In tiefer Trauer: Peter Schenkel Anne Schenkel Georg Schenkel und Frau und Enkelkind Gerhard Die Beerdigung findet am Montag, dem 20. März 1930, 11 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt Heute verschied plötzlich und unerwartet unsere liebe Schwä⸗ gerin und Tante, Frau Philippine Hesselbarthwwe. geb. Kunzweiler Mannheim CFriedrichsring 40), den 16. März 1950 ge bab e ee a 5 Die Beerdigung findet am Montag, 20. März 1850, vormittsgs 10.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt achricht, rieferschüttert gebe ich allen Bekannten die traurige N. Bruder, daß mein lieber, herzensguter Mann, unser lieber Sohn, Schwager und Onkel, Herr Hans Diekow am 9. März 1950 für immer von uns gegangen ist. Mannheim(Mittelstraße 130). In tiefem schmerz: Frau Bertl Dickow, geb. Weik N nebst Angehörigen Die Beerdigung fand in aller Stille statt. Statt Karten! Für die zahlreichen Beweise aufrichtiger Anteilnahme und die vielen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unse- res lieben, unvergeßlichen Ent- schlafenen, Herrn Ernst Braun Friseurmeister sagen wir allen herzl. Dank. Besonderen Dank Herrn Pfar- rer Walter für seine trost- reichen Worte. Mhm.-Waldhof, 18. März 1950. Die trauernden Hinterbliebenen Elise Braun Witwe und Angehörige Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied heute unser lieber Vater, Schwie- und Onkel, Herr Daniel Brunner Malermeister i. R. im 72. Lebensjahr. Scharnhorststraße 15 In tiefer Trauer: Familie Ludwig Brunner Familie Karl Brunner Familie Friedrich Rupp Familie Willi Bender Statt Karten! Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- u. Blumenspen- den beim Heimgang unseres lb. Entschlafenen, Herrn 2 Anton Spiegel Oberwagenführer a. D. sagen wir allen unseren innigst. Dank. Besonderen Dank Herrn pred. Weber, dem Gesangverein d. Städt., Straßenb., der Sozial- demokr. Partei, d Hausbewoh- nern und den Ib. Freunden u. Bekannten. Auch den Herzten und Anverwandte tag, 20. auf dem Feudenheimer Fried- hof statt statt Karten! Für die vielen Beweise herazl. Anteilnahme, sowie die zahlr. Kranz- und Blumenspenden u. Schwestern des Städt. Kran.. 8 ee für ire Pflege 5 Entschlafenen 1 Ufsbereitschaft vielen Dank. 8 Mannheim, Mittelstraße 52, Frieda Boppe geb. Heck die trauernden Hinterbliebenen unseren innigsten Dank. vie trauernden Hinterbliebenen Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgang unse- rer lieben Entschlafenen, Frau Luise Spatz geb. Mayer sagen wir allen unseren innig. sten Pank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Kammerer tür die trostreichen Worte, Herrn Dr schad und den Dia- konissenschwestern für ihre aufopfernde Pflege. 1 Mhm.-Feudenheim, 16. 3. 1950 Feldstraße 5 Die trauernden Hinterbliebenen N Heimgekehrt vom Grabe un- serer lieb. Entschlafenen, Frau Maria Sewing geb. Hufnagel sagen wir allen, die ihr die letzte Ehre erwiesen, unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfr. Kam- merer f. die trostr. Worte so- wie den Diakonissenschwestern für die aufopf. Pflege. Innigst. Dank für die zahlreich. Kranz und Blumenspenden. Mh.-Feudenheim. Querstr. 2a Die trauernden Hinterbliebenen Menge zu kaufen gesucht. Wilh. schwimmendes gervater, Großvater, Bruder 8 Mhm.-Feudenheim, den 16. 3. 50 Herbert Brunner u. Braut Biete 3-Zimmer-Wohng. Die Beerdigung findet am Mon- 5 3. 1950, um 17.00 Uhr, beim Heimgang unserer lieben sagen wir auf diesem Wese Dr. Erwin Meyer Seb. 18. 1. 1889 in Riga gest. 17. 3. 1950 in Mannheim Mh.-Feudenheim, 17. Wasserbett 9 5 r In tiefer Trauer: Dr. Gertrud Meyer, geb. Faure Die Beisetzung findet am Mon- tag, 20. März 1950, um 14 Uhr, von der Kapelle des Friedhofs in Mhm.-Feudenheim aus statt Allen, die uns beim Hinscheiden unser. Ib. Entschlafenen, Herrn Aloys Eichhorn Schreinermeister durch tröstende Worte, Blumen- u. Kranzspenden sowie Betei- ligung am Begräbnis, ihre An- teilnahme bekundet haben, sa- gen wir auf diesem Wege uns. erzl. Dank. Besonderen Dank Herrn Pfr. Hörner, Schwester Rosel, d. Dir. u. Feuerwehr d. Zellstofffabrik Waldhof, d. Rot. Kreuz, der Kirchengemeinde, dem Volksverein Mhm. u. den Hausbewohnern. hm.-Waldhof, Altrheinstr. 17. Frau Leop. Eichhorn und Angehörige [Statt Karten! Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlr. FKranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn 15 debrg Ludwig Künzler sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. er. d- Zimmer-Wonnung 8 Garagen 2 nö Laden zelgen wir in relcher Auswahl S AR DIN EN DEKORAIIONS- und MOBELSTOFFE SroRES, GITERTOLLE, MAROUISETITE, sSCH-, DIAN-, HANDARBEHSDECKEN. TEPPICHE und LAUFERSTOFFE ptelswert und in bekannt guten Quelltaten Cgen Mannheim- Qu l, 56 Breite Straße VERMIEIUN SEN Motorrad-Unterstellraum zu verm. Hansastraße 5, II. Stock. Bauzuschuß in Kürze zu vermieten. Angeb. unt. P 01122 a. d. Verlag. droblankstefle mit modern eingericht. Wasch- u. Abschmierstation, Garagen u. 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Nach dem alten Polizeigrundsatz„Wem Zunutze?“ und auch nach den Informationen, die aus Finanzkreisen durchsickern, darf man au Maßnahmen des Pariser Finanzministe- raums schließen, das nicht nur auf die Kurse drückt, um den Goldschatz des Staates zu bil- ligen Preisen zu vergrößern, sondern auch um dem Franc endgültig den Charakter einer „harten“ Währung zu geben und eine groge Anleihe vorzubereiten. Zuständige Kreise ver- sichern, daß der Finanzminister die Auflegung einer enormen Anleihe für Wohnbauzwecke beabsichtigt, die teilweise im Ausland unter- gebracht werden soll. Für den jüngsten Kurssturz kann aber der Finanzminister nicht allein verantwortlich ge- macht werden. In den letzten Tagen wurden auf dem Pariser Markt Sroße Goldmengen angeboten, die aus dem Besitz der nach Hong- kong und Formosa geflüchteten chinesischen Kapitalisten stammen. Auch die südafrika- nische Regierung hat anscheinend durch Ver- Käufe von dem bis vor einigen Tagen gegen- über dem Weltmarkt besonders günstigen Pariser Goldkurs Profitieren wollen. Das eng- Usche Pfund fiel bis auf 15 unter dem amt- lichen Wechselkurs und bleibt angeboten. Es fehlen auch nicht Stimmen, die den Rückgang des Goldes darauf zurückführen, daß größere, heimlich eingeführte Mengen russischen Goldes auf den Markt Seworfen werden, um die leeren Streikkassen wieder auf- zufüllen. Alliiertes Montangesetz Bonn ist etwas überrascht Die Pressemeldungen, wonach die Alliierten ein Montangesetz dergestalt erlassen werden, das bisherige alliferte Gesetz Nr. 76 zur Neuordnung der westdeutschen Montanindu- strie durch eine Neufassung ersetzt wird, hat in Bonner politischen Kreisen etwas über- Tascht. Man war zwar darüber informiert, daß die Alliierten an einer solchen Neufassung ar- beiten Würden, weil bisher für die französische Zons ein solches Gesetz nicht bestand und weil eine Vereinheitlichung auf Bundesebene not- Wendig sein würde. Aber dennoch wurde, falls die Pressemeldungen zutreffen, nicht zu einem 50 frühen Termin mit diesem Montangesetz gerechnet. Nach noch unbestätigten Informa- Bundeskanzler die alliierte in der Lage, Stellung zu nehmen, da der In- alt des alliierten Gesetzes noch nicht be- Kannt ist. Der Bundeskanzler hatte in einem Schrei- den am 22. Januar den Alliierten mitgeteilt, daß man deutscherseits Serne selbst ein ent- Sprechendes Gesetz Ausarbeiten und erlassen Würde. Dies wurde jedoch vom Petersberg mit der Begründung abschlägig beschieden, das ein Solches Gesetz unter die alliierten Vorbehalts- Klauseln falle, deshalb sei eine deutsche Gesstgebung unerwünscht. Jedoch wurde gleichzeitig erklärt, die Alliierten würden eine Deratende Mitwirkung begrüßen. Dazu ist es Aim nicht mehr gekommen. Auf Befragen äußerte ein in Bonn zufällig Awꝛesender leitender Beamter der Verwaltung Kür Wirtschaft in Höchst, der fachlich mit dem Gesetz 75 zu tun hat, die Annahme, die Ent- schäcligung der alten Eigentümer solle durch dis Ausgabe neuer Aktien im Umtausch von Aktien der alten Montanunternehmenlingenteil der neu zu bildenden Einheitsgesellschaften Sereslt werden, wahrscheinlich. Er halte es Aber für um wahrscheinlich, daß eine Beteili- Sung dier Bundesregierung an der Regelung der Eigentumsverhältnisse im Ruhrbergbau und der Eisen- und Stahlindustrie nicht mehr vor- Sesehen sei. Diese Entscheidung könnten und Wollten die Alliierten den Deutschen nicht weg⸗ nehmen. Die teilweise gezogene Folgerung, dag damit die Frage der Sozialisierung an der Ruhr nicht mehr zur Debatte stehe, bezeichnete dieser Beamte als kindisch. Ein enderer Beamter des Bundes wirtschafts- Ministeriums, der ebenfalls nur seine private Meinung zum Ausdruck bringen wollte, meinte, man müsse den Schritt der Alliierten, falls die Pressemeldungen bestätigt würden, auch dar- aufhin beurteilen, daß an die Hereinnahme von Auslandskapital nicht zu denken sei, so lange das Prinzip der Treuhänderschaft aufrecht erhalten werde. Bd verrät Vorfinanzierungsrezept Ueber die Kredithilfe des Zentralbank- Systems zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit Werden im Februar-Bericht der Bank deutscher Ländern unmehr ins einzelne gehende Angaben Semacht. Hinsichtlich des Wohnungsbau- Pro- Sramms von 2,5 Mrd. DM sollen im Bedarfsfall Tolgende Teile der endgültigen Finanzierungs- mittel vorfinanziert werden, während für den Rest eine Kredithilfe des Zentralbanksystems auch vorübergehend nicht benötigt wird: Den Betrag der Kapitalsammelstellen(Sparkassen, Versicherungen usw.) in Höhe von 835 bis 865 Millionen DM bis zu den von den betreffenden Stellen erbetenen Beträgen von insgesamt 330 bis 400 Mill. DM, die erwarteten ECA-Mittel in Höhe von 250 Mill. DM bis zum vollen Be- trage und den von der Bundesregierung ange- kündigten Beitrag aus dem Münzpräge- Gewinn bis zum Betrag von 250 Mill. PM bis Ende 1950. Die Vorfinanzierung der Münz- gewinne wird in Form eines Kassenkredits er- Folgen. Zur Vorfinanzierung der ECA-Mittel Wird die Bd der Wiederaufbaubank eine Kreditlinie einräumen, und die Vorfinanzie- rung der von Kapitalsammelstellen angekün- digten Beiträge wird in der Weise vor sich Sehen, daß die Landeszentralbanken den be- treffenden Stellen im Bedarfsfall Ausgleichs- korderungen abkaufen, die aus den enelgültigen Finanzierungsmitteln, d. h. aus Mitteln der laufenden Ersparnisbildung, gemäß einem mit den zuständigen Spitzenverbänden festgelegten Tilgungsplan später zurückerworben werden. Von den übrigen Maßnahmen zur Bekämp- kung der Arbeitslosigkeit wird das Zentral- banksystem die folgenden durch Refinanzie- Tungszusagen unterstützen: Das Bundesbahn- Sonderprogramm in Höhe von 250 Mill. DM, die für Kleinin vestitionen vorgesehenen Indu- Striekredite in Höhe von 50 Mill. DM, das so- Senamte Schwerpunkt- Programm“ in Höhe von 300 Mill. DM und schließlich das Export- tmanzierungs-Programm in Höhe von 300 Mill. DM. Die Einzelheiten der Export- Finanzie- rungshilfe sind bekannt. Die Exportwirtschaft kann sich also nach Maßgabe der hierfür fest- e gelegten Richtlinien schon jetzt der für den Bedarfsfall in Aussicht gestellten Ueberbrük⸗ Kungshilfe des Zentralbanksystems bei der Finanzierung langfristiger Exportaufträge be- dienen. Die Vorfinanzierung der Bundesbahn- vorhaben wird auf Wechselbasis mit Rediskont- Zusage des Zentralbanksystems vorsichgehen. Die Bahn soll sich um die Bereitstellung von ECA-Mitteln bemühen. Ist dies nicht möglich, dann wird der Bundesfinanzminister die Wech- sel-Kredite durch Verkauf von Schuldver- schreibungen abdecken, wobei ihn das Zentral. banksystem eventuell durch Käufe am offenen Markt unterstützen wird. Die 50 Mill. DM Kre- dite für Kleininvestitionen sollen unter Vor- schaltung der Wiederaufbaubank von der In- dustrie-Kreditbank gewährt werden, indem zu- nächst Wechsel mit Rediskontzusage des Zen- tralbanksystems bei späterer Konsolidierung entweder aus ECA-Mitteln oder aus Obliga- tionenverkauf der Wiederaufbaubank ausgege- ben werden. Für die Kredite des„Schwer- punktprogramms“ hat der Bundesfinanzminister eine Bundesgarantie in Aussicht gestellt, Er hat sich allerdings vorbehalten, einen Teil des Kre- ditrisikos von dieser Garantie auszunehmen, um die mitwirkenden Kreditinstitute nicht Sanz aus dem Risiko zu entlassen. Bis zu welchem Grade dle Vorfinanzierungs- nilfe des Zentralbanksystems wirklich in An- spruch genommen werde und über welchen Zeitraum sich diese Inanspruchnahme erstrecke, lasse sich noch nicht übersehen. Die Bd stellt jedoch fest, daß einer erheblichen Ausdehnung des Investitionsvolumens von der Kreditseite her in nächster Zeit keine Schwierigkeiten im Wege stehen. Es werde daher von der Lösung der mit der vorgesehenen Investitionsausdeh- nung aufgeworfenen organisatorischen Pro- bleme und von der Investitionsbereitschaft der Wirtschaft abhängen, ob sich die Wirtschafts- tätiskeit in dem Maße bewege, wie es auf Grund des nunmehr eröffneten Kreditrahmens möglich sei. Bei der Auswahl der mit Hilfe der zusätzlichen Krediterleichterungen zu flnanzie- renden Projekte sollte, wie die Bd, abschlie- Bend bemerkt, größter Nachdruck darauf ge- legt werden, daß sie nicht nur— wie die„Not- standsarbeiten“ früherer Zeiten vorüber gehend Arbeitsmöglichkeiten bieten, sondern die Struktur und den Wirkungsgrad der Volks- wirtschaft so verbessern, daß mit ihnen auch für die Dauer neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Vorauszahlungen und monatliche Abschlagszahlungen a uf Einkommen- und Körperschaftssteuer 1930 Das Bundesgesetz vom 9. Februar 1950 hat die Erhebung monatlicher Abschlagszahlungen auf Einkommen- und Körperschaftssteuer 1950, Zunächst für das 1. Halbjahr, angeordnet. Wegen verspäteter Bekanntgabe des Gesetzes ist im Landesbezirk Nordbaden der Termin kür die Januar-Rate vom 25. Februar auf den 6. März 1950 verlegt worden. Die weiteren Termine sind der 20. März, 10. Mai und 6. Juni 1950. Die Monate April und Juli 1950 scheiden als Termine für monatliche Abschlagszahlungen Aus, weil am 20. April und 20. Juli nach zur Zeit noch geltendem Recht die vierteljährlichen Vorauszahlungen auf Grund Selbsterklärung zu leisten sind. Die Abschlagszahlungen hingegen werden ohne besondere Anforderung und ohne förmliche Erklärung geleistet. Sie betragen ein Drittel der Vorauszahlung an Einkommen- oder Körperschaftsteuer im unmittelbar vor- ausgehenden Kalendervierteljahr einschließlich Kirchensteuer, aber ohne Notopfer Berlin. Hatte somit ein Steuerpflichtiger am 20. Ja- nuar 1950 eine Vorauszahlung von 900 DM ge- leistet, so hat er am 6. März und 20. März je eine Abschlagszahlung von 300 DM für Januar bzw. Februar 1950 zu entrichten. Am 20. April hat er dann eine Vierteljahreserklärung ein- zureichen. Errechnet er die Vierteljahressteuer auf7oO DM, so hat er am 20. April noch 100 DM für März zu entrichten. Entsprechend ist im 2. Vierteljahr zu verfahren. Berechnungs- grundlage ist hier das tatsächliche Ergebnis im 1. Kalendervierteljahr 1950. In Abweichung vom Gesetz verzichtet die Regelung für Nordbaden im Interesse der Ar- beitsvereinfachung auf die Abschlagszahlungen für Januar und Februar 1950, wenn die ge- samte, normalerweise am 20. April fällige Vierteljahresvorauszahlung für das 1. Viertel 1950 einschließlich Kirchensteuer und Notopfer Berlin pünktlich am 20. März 1950 geleistet wird. Diese Vorauszahlung berechnet sich auf der Grundlage eines Viertels der Voraus- zahlungen für das ganze Jahr 1949. Dieses Viertel muß der Steuerpflichtige in einer form- losen Erklärung berechnen. Dafür entfällt die Vierteljahreserklärung zum 20. April 1930. Der Steuerpflichtige kann sich also bis 20. März 1950 entscheiden, ob er monatliche Abschlags- zahlungen oder eine vierteljährliche Zahlung leisten will. Nach dem 20. März 1950 ist mit Sa umniszuschlägen zu rechnen. Ist der Gewinn im 1. Vierteljahr 1930 gegenüber dem Jahresdurchschnitt 1949 we⸗ sentlich abgesunken und errechnet der Steuer- pflichtige danach seine Vorauszahlung auf weniger als ein Viertel der Jahresvorauszah- lungen 1949, so muß er zum 20, 4. 1950 eine Vorauszahlungserklärung abgeben. Keine mo- natlichen Abschlagszahlungen brauchen Steuer- pflichtige zu entrichten, die für das 1. Viertel 1950 weniger als 500 DM Vorauszahlung zu leisten hätten. Auch sie können aber zur Er- sparung der Vierteljahreserklärung per 20. 4. bereits am 20. 3. 1950 die Vorauszahlung für das ganze 1. Kalendervierteljahr entrichten. Die monatlichen Abschlagszahlungen sind für das 1. Viertel 1950 aber prinzipiell auf Grund der Vorauszahlungen 1949 zu lei- sten. Hat ein Steuerpflichtiger voraussichtlich Verlust im 1. Vierteljahr 1950, was er am 20. 3. 1950 regelmäßig schon übersehen kann, so kann er Stundung der Vorauszahlung be- antragen. Etwa überzahlte Abschlagszahlun- gen können— im Gegensatz zu den vor der Jahresveranlagung nicht erstattungsfähigen Vorauszahlungen— als echte Ueberzahlungen sofort erstattet oder verrechnet werden, sobald die Ueberzahlung für das Vierteljahr fest- steht. Es ist noch ungewiß, ab wann der für 19350 vorgesehene Wegfall der vierteljährlichen Er- klärungen in Betracht kommt. Dieserhalb Frankfurter Frühjahrsmesse vom Ausland gut beschickt Wenn Frankfurt jemals zu Recht Anspruch erhoben hat, seine Messe als international zu bezeichnen, so in diesem Frühjahr, das ein Aufgebot von 1139 ausländischen Ausstellern von insgesamt 4154 aufzuweisen hat. 26 Son- derzüge werden Käufer aus allen Ländern des Bundesgebietes und aus der Schweiz heran- führen, Sonderflugzeuge verkehren überdies zwischen Berlin, Paris, den italienischen Flug- plätzen und der Main-Metropole. Bundesprä- Skdent Dr, Hus, der die Messe eröffnen Wird, die Hohe Kommission, Melo y, Frangois-Poncet und eine Reihe wei⸗ terer Vertreter des politischen und wirtschaft- lichen Lebens aus dem In- und Ausland wer- den, wenn dieser internationale Markt seine Tore öffnet, seine Bedeutung mit ihrer An- wesenheit unterstreichen. Die internationale Frankfurter Frühjahrs- messe wird ein Bild über den Stand der indu- Striellen und land wirtschaftlichen Erzeugung des Inlandes und eines wesentlichen Teiles des suropäischen Auslandes vermitteln. Nach der Zahl der Aussteller stehen Maschinen und Werkzeuge mit 475 an der Spitze, unmittelbar gefolgt von Textilien mit 445, während das Bauwesen 303 Aussteller, Fahrzeuge aller Art 280, Haus- und Küchengeräte 185, das Kunst- gewerbe 131, der Büro- und Geschäftsbedarf 148 und Lederwaren 116 aufzuweisen haben. Neben diesen starken Gruppen sind alle an- deren Erzeuger in mehr oder minder großer Zahl vertreten. Jedenfalls werden sie jedem Anspruch der Käufer gerecht werden, na- mentlich in qualitativer Hinsicht, was immer sie auch suchen. Besonders interessant wird manchem ein Vergleich der Inlandserzeugung mit dem aus- ländischen Angebot sein, dessen er sich im Rahmen der zur Verfügung stehenden Devi- sen bedienen kann. So sind die Niederlande mit Textilien, Gemüse- und Fleischkonserven, Schokolade, Likören, Spirituosen, elektrischen Maschinen vielerlei Art vertreten. 300 jugo- slawische Betriebe stellen in einer Gemein- schaftsschau Nahrungs- und Genußmittel, Er- zeugnisse der Holzwirtschaft, Erze und Me- talle, Tabake, Zigaretten sowie Pelze und Felle aus. Fast 200 Firmen aus Frankreich und den französischen Kolonien bieten unter an- derem Textilien aller Art, französische Par- kfüms und Weine, Kolonialerzeugnisse, Maschi- nen und Fahrzeuge an, während Belgien mit über 90 Firmen namentlich Textilien, dann aber auch Lederwaren, Nahrungs- und Ge- nußmittel bereit hält. Die Schweiz hat 90 Un- ternehmen in einem Pavillon zusammengefaßt, 39 Aussteller vor allem der Textil- und Ma- schinenindustrie sind mit einzelnen Ständen vertreten. Dänische Aussteller, die ebenso wie schwedische Firmen die Messe zum ersten Male beschicken, stellen Nahrungs- und Ge- nußmittel, Fertighäuser und Möbel. Triko- tagen und Maschinen aller Art aus. Dieser kleine Ausschnitt aus dem Angebot mag Vielfalt und Umfang der Güter veran- schaulichen, die dieser Markt zur Verfügung halten wird, Diesmal kommt es ausschließlich auf den Käufer an, der darüber entscheidet, Welche Waren, in welcher Güte und zu wel- chem Preis er zu kaufen gedenkt. Das Wer- ben um den Käufer wird in jeder Beziehung im Vordergrund stehen, der Erfolg der Aus- steller deswegen Zeugnis dafür sein, ob sie alle diesen Wettbewerb bestehen können oder nicht. 2 Halbfell kümmert sich um Mädchen Mit je rund 100 000 schulentlassenen Knaben und Mädchen rechnet das Arbeitsministerium von Nordrhein- Westfalen zum Ostertermin. Lehrstellen für die Knaben sind ausreichend vorhanden, erklärte Arbeitsminister Halbfell dazu, auch wenn die Frage der Unterbringungs- möglichkeit vielfach noch ein Problem sei. Die Mädchen wisse man jedoch zum großen Teil nicht unterzubringen,„sie müßten aber von der Straße“, Er werde daher„das Schwerge- wicht seiner Bemühungen, das bisher auf der EKnabenseite gewesen sei, nunmehr auf die Mädchenseite legen“. Ueber die üblichen Zah- len und Formen hinaus müsse man Jugend- und Lehrlingsheime bauen. Die beteiligten Landesministerien hätten bereits entsprechende Beschlüsse gefaßt; 1,3 Mill. DM sind dafür vor- erst verplant. Er selbst werde nach Schleswig- Holstein fahren, um in Besprechungen mit den Regierungen dort finanzielle Beteiligung dieser Länder zu beraten, von denen Norärhein- Westfalen dann Lehrlingsnachwuchs in seiner Industrie unterbringe. Insbesondere denke er an die Unterbringung von weiblichen Lehrlin- Sen aus Flüchtlingskreisen in der Textilindu- strie. Er schätze, daß er schätzungsweise 30 000 bis 40 000 Mädchen in Nordrhein-Westfalen nicht unterbringen könne. Etwa 15 000 Lehr- linge aus anderen Ländern wären noch unter- zubringen. R.-H. Beitritt zum Weizenabkommen spart Subventionen Bundesernährungsminister Niklas nannte die Aufnahme Westdeutschlands in den Welt- Weizenrat das wichtigste Ereignis nach Er- nennung seiner Mitgliedschaft am Marshall- Plan. Mit der Anerkennung seines angemel- deten jährlichen Weizenanspruchs von 1,8 Mil- lionen Tonnen seien nunmehr nahezu J des westdeutschen Weizenbedarfs zu verbilligten Preisen gedeckt. Während Deutschland noch Mitte 1949 einen Kontraktpreis von 110 Dollar an die USA zu zahlen hatte, der sich Anfang 1950 auf 97 Dollar ermäßigte, werde es künf- tig nur noch einen cif-Preis von 86 Dollar zu bezahlen haben. Dieses wirke sich selbst- verständlich als ganz erhebliche Einsparung auf die Subventionsgelder Aus, weil die Wei⸗ zenimporte den weitaus größten Anteil davon beanspruchten. Der Beitritt Deutschlands wäre zweifellos viel früher, wahrscheinlich schon im Herbst vorigen Jahres erfolgt, wenn nicht die USA bis vorgestern darauf bestanden hätten, daß mit der Aufnahme der Bundesrepublik auch die Japans gekoppelt werden müßte. Gegen die Aufnahme Japans widersetzte sich erfolgreich Großbritannien und zwar des- halb, weil es befürchtete, daß Japan im Falle seiner Aufnahme als Mitgliedstaat des Welt⸗ Weizenpaktes zum Aufkäufer des australischen Weizens würde, den sonst England aufnimmt, und auf diese Weise England von den Wei- zenmärkten abgedrängt worden Wäre, auf denen es mit harter Währung hätte kaufen müssen. Ohne Lenkung geht es nicht? Die Auswirkungen der Liberalisierung auf die westdeutsche Landwirtschaft standen in den letzten Tagen im Mittelpunkt der Erörterungen im Ernährungsausschuß des Bundestages. Samt. liche Parteien stimmten darin überein, daß eine Umstellung der deutschen Landwirtschaft geboten sei. Bezüglich der Agrarimporte waren sich die Ausschußmitglieder darüber einig, daß diese zwar grundsätzlich liberalisiert, trotzdem aber jahreszeitlich geregelt werden müßten. Ein vom Ernährungsausschuß beauftragter Unterausschuß legte in diesem Sinne eine Stel- lungnahme zu den Richtlinien der künftigen Importpolitik vor. Gewerbliche Wirtschaft bildet Dachorganisation Der„Gemeinschaftsausschuß der deutschen gewerblichen Wirtschaft“ ist von den Spitzen- verbänden der gewerblichen Wirtschaft des Bundesgebietes als Dachorganisation zur Ver- tretung gemeinsamer Interessen gegründet worden. An der Gründung haben sich unter anderem der Bundesverband der deutschen In- dustrie, die Spitzenorganisationen der Arbeit- geberverbände, der Industrie- und Handelstag, das Versicherungswesen sowie die Spitzenver- bände des Einzelhandels und des Groß. und Außenhandels beteiligt. Den Vorsitz des Präsi- diums hat der Präsident des Industrie- undd Handelstages, Dr. Petersen, Frankfurt a. M., übernommen, die Geschäftsführung liegt bei der dortigen Industrie- und Handelskammer. muß das neue Einkommensteuergesetz ab- gewartet werden. Alsdann werden voraus- sichtlich die weiteren vierteljährlichen Vor- auszahlungen für 1950 vom Finanzamt in Höhe eines Viertels des Vorauszahlungssolls für 1949 festgesetzt werden. Die Erhebung monat- licher Abschlagszahlungen für das 2. Halbjahr 1950 wird von der künftigen Entwicklung des Steueraufkommens abhängen. er Finanzamt zahlt auch Erstattung überzahlter Einkom- men- und Körperschaftsteuer- Vorauszahlungen Nichts war der Steuermoral in der Nach- Kriegszeit abträglicher als die unmoralisch hohen Steuertarife. Von den trotzdem steuer- ehrlich gebliebenen Steuerzahlern wird aber als Korrelat der Steuermoral gefordert, dag die Steuerbehörden in Anbetracht der Kredit- not und des dringenden Investitionsbedarfs der Wirtschaft mit Stundung entgegengekom- men, wo ein wirtschaftliches Bedürfnis dafür besteht und daß zuviel bezahlte Steuerbeträge micht länger als unbedingt nötig in den öffent. lichen Kassen verbleiben. Diesem Wunsch kam das geltende Recht bis- her wenig entgegen, denn es gestattete grund- sätzlich die Erstattung überzahlter Vorauszah- lungen an Einkommen- und Körperschaftsteuer erst nach Durchführung der Jahresveranlagung. Was für die Erstattung gilt. Silt auch für die Verrechnung mit anderen Steuerschulden. Da heute die Veranlagung für das 2. Halbjahr 1948 noch aussteht, bedeutet das Verbot vorzeitiger Erstattung oder Verrechnung gegebenenfalls eine unzumubbar lange Wartezeit für die be- troffenen Steuerpflichtigen. Besonders häufig ergeben sich Ueberzahlungen bei schwanken⸗ dem Einkommen und bei größeren Verlusten in einzelnen Vierteljahren, sowie bei Steuer- pflichtigen, deren Wirtschaftsjahr 1948 sich auf das Jahr 1949 miterstreckt, das oft rückläufige Tendenz zeigt. Wenn auch der Fiskus in den genannten Fällen an dem Grundsatz festhält, daß eine vorzeitige Erstattung allgemein nicht zugelas- sen werden kann, so gestand er doch schon bisher in Fällen begründeter Härten im Billig- keitswege eine Erstattung der Ueberzahlungen oder ihre Anrechnung auf fällige Steuerschul- den zu. Voraussetzung war die Gefährdung der wirtschaftlichen Existenz bei nicht vorzeitiger Erstattung des Steuerguthabens. Als Anzeichen einer besonderen Notlage und drohender Exi- stenzgefährdung erkennt eine Verwaltungs- anweisung das Unvermögen des Steuerpflich- tigen zur Zahlung der Soforthilfeabgabe bei Nichterstattung der Veberzahlungen an. Neuerdings können die Finanzbehörden auch in anderen Fällen den Steuerpflichtigen ent- Segenkommen, indem sie künftige Einkommen- steuer- oder Körperschaftsteuervorauszahlun- gen in Höhe der Ueberzahlungen bis zur Ver- amlagung II/1948 und 1949 stunden. Uebersteigen die Ueberzahlungen die fälligen Einkommen- steuer- oder Körperschaftsteuerbeträge, S0 kön- nen auch Vermögensteuervorauszahlungen bis zur Höhe der verbleibenden Ueberzahlungen gestundet werden Umsatzsteuer, Lohnsteuer und die Soforthilfeabgabe sind jedoch auch bei Ueberzahlungen an Einkommen- oder Körper- schaftsteuer von einer Stundung ausgeschlos- sen. Für die Stundung ist Voraussetzung der Nachweis der Ueberzahlung, der grundsätzlich durch Vorlage der DM- Eröffnungsbilanz und der späteren DM-Abschlüsse(auf 31. 12. 1948, 31. 12. 1949 oder einen dazwischenliegenden Zeitpunkt) zu führen ist. Die Stundung ist außerdem an die Bedingung geknüpft, daß sich bei der Jahresveranlagung voraussichtlich keine Steuernachforderung ergeben wird. er. Weripupierbörsen Die Börse hatte in der abgelaufenen Woche täglich nur geringe Umsätze bei überwiegend rückläufigen Kursnotierungen aufzuweisen. Ausgehend vom Montanmarkt, an dem die Ungewißheit über den Inhalt der für die nächste Zeit angekündigten Neufassung des Gesetzes Nr. 75 nahezu jegliche Unterneh- mungslust hemmte, lagen auch die übrigen Marktgebiete vernachlässigt. Außerdem dürfte die wieder angespannte Lage des Geldmark- tes zu weiteren Verkäufen zwecks Beschaf- fung flüssiger Mittel für den bevorstehenden Steuertermin geführt haben, Infolge stärkster — „Kundenkredit“ a uch in Heidelberg Am 15. März eröffnete die Südwestdeutgch Kundenkredit G. m. b. H. Mannheim 2 Khealbeteieb in neidelbers Damit und Konsumfinanzierung auch in Heidelberg 8 möglicht. 1 Bei Betrachtung der bisher von der 80 Westrleutschen Kundenkredit Gmbfl. Sewälh ten Kredite ergibt sich der merkwürdige Un. stand, daß die Anschaffung langlebiger Olle noch sehr stark im Hintergrund steht und 0 vor allem der Beschaffung von Bekleldm und von kleinem Hausrat der Vorrang Zegebe Wird. Ein Mannheimer bedeutender EInze. händler definierte die wirtschaftliche Entwich lung des Käufers wie folgt: Das zweite Halb. jahr 1948 galt dem Magenaufwand(das hell dem Nachholen vernachlässigten Ernährungz. bedarfes). Im Jahre 1949 und bis jetzt ah. haltend steht die Anschaffung von Bekleidung im Vordergrund, wobei eine gewisse Hasi, keit zu verzeichnen ist, die undisziplinier Wirkt, aber durchaus natürlich erscheint, wenn in Betracht gezogen wird, welche Entbehrungen die Bevölkerung fast jahrzehntelang 2u er. tragen hatte. Es wird erst nach Abflauen dez Heißhungers nach Waren der Käufer daa schreiten, seinen Bedarf an langlebigen Güter zu decken. Die größte Quote der Kreditnehmer Stell die Arbeitnehmerschaft, die auch den Srögteg Gesamtbetrag erteilter Kredite verbrauchte Mit Abstand folgen die Angestellten, mit noch größerem Abstand die Beamten. Sodann kom. men kleine selbständige Unternehmer, mes stens Handwerker, die jedoch durchwegs Ke. dite zur Anschaffung langlebiger Güter(Ein richtungsgegenstände) aufnehmen, Was dam zusammenhängen mag, daß es sich vorwiegen um Kreise handelt, die im Bekleidungswesen gewissermaßen Selbstversorger sind. Die Freien Berufe stellen den kleinsten Kontingent, 30, wohl in der Anzahl der Kreditnehmer, als auch in der von ihnen beanspruchten Gesamtkredit. summe. Aufgeteilt auf die einzelnen Kategorien nicht selbständiger Erwerbstätiger ergeben dich nachstehende Durchschnittskredite je Kopf. Arbeiter 232,94 DM, Angestellte 273,37 Du, Beamte 266,885 DM, selbst. Unternehmer 765,00 DM und freie Berufe 471,20 DM. Kohlenbilanz immer erfreulich Bei 24 Arbeitstagen betrug die Steinkohlen⸗ förderung im Februar nach dem Monatsbe. richt der DKLB 3,68 Mill. t 0,33 Mill. t im Januar bei 26 Arbeitstagen). Die Arbeitstag. liche Förderleistung stieg von 358 700 all 361 700 t. Vom 1. bis 11. März lag die Arbeitz. tägliche Förderung zwischen 361 000 Und 363.000 t.— Die Erzeugung von Zechenkok belief sich auf 1,89 Mill. t bei 28 Kalender. tagen gegenüber 2,08 Mill. t bei 31 Kalender- tagen im Januar. Die kalendertägliche Erzeu- Sung erhöhte sich demnach von 67 023 aul 67 455 t. Die Braunkohlenförderung im Bereich des früheren Vereinigten Wirtschaftsgebietes stelle sich auf 5,84 Mill. t(66,42 Mill. t). Hier lag dag arbeitstägliche Förderergebnis um etwa 3900 f niedriger als im Januar. Braunkohlenbrikettz wurden 1,13 Mill. t hergestellt. Die Förderung von bayerischer Pechkohle betrug 126 600 (133 100 t). Neu eingestellt wurden(ohne den Wechsel von Schachtanlage zu Schachtanlage) im Stein- kohlenbergbau 5858 Mann. Die Abgänge be⸗ trugen 4489; die Zahl der beschäftigten Arhbel⸗ ter erhöhte sich somit bis Ende Februar um rund 1400 auf insgesamt 432 000 Mann. Aus dem Aufkommen des Bundesgebietes Würden 8,09 Mill. t geliefert(104,3 Prozen. In Bundesgebiet verblieben dave Selbst 605 Mill. t(108,0 Prozent). Das Saargebiet erzielt 37 600 t(96,6 Prozent). Die Lieferungen nach Westberlin betrugen 121 000 t(59.9 Prozent). Exportiert wurden im Februar 1,88 Mill. 8,9 Prozent der Zuteilungen). Frankreich er- hielt 627 000 t, Oesterreich 296 700 t, Holland 281 800 t, Schweden 210 700 t, Luxemburg 144700 t, Italien 128 600 t, Dänemark 72 500 f Belgien 31 500 t, Griechenland 24 700, Schweiz 21 800 t, Norwegen, Jugoslawien und Finnland zusammen 35 400 t. R.-H. Deutschland Mitglied der Rhein kommission Das Bundeskabinett beschloß in seiner Frel- tagsitzung, der Anregung der Hohen Kommis- sare zu folgen und den Antrag auf Aufnahme in die Zenfralkommission für die Rheinschiff- fahrt zu stellen. Der Aufnahmeantrag wird von den Hohen Kommissaren für Westdeutsch⸗ land den übrigen Rheinstaaten gegenüber ver- treten werden. Zurückhaltung der Kaufinteressenten konnte das Angebot nur zu nachgebenden Notierun- gen untergebracht werden. Gegenüber Vor- wochenschluß hatten Montanwerte Kursver⸗ luste von 2½ bis 57%, Kalipapiere bis zu 2 und Elektro-Aktien bis 194% aufzuweisen. Maschinen- Motoren, Kabel- und Versorgungs- aktien verloren bis zu 49%. Großbanken gaben unter Schwankungen leicht nach. Am Renten- markt war ebenfalls zunehmendes Angebot festzustellen, das zu leichten Kursrückgängen von% bis 95% führte. Girosammel · Frankfurt Hamburg München Stuttgart stücke) Aktien: 13. 3. 17. 3. 13. 3 177.3. 18.. 17 13. 3. 17.3. vom 17. 3. Geld J Brief Adlerwerke Kleyer 39 XR 36 36———— 24 27 E.. J29 K— 28 ½ 27 29* 28 b— 27 X 10 22 28 für Energiewirtsch. 78 78—————— 60 2 Bayer. Moror.- Werke 28½ Xx 27* 27/4 27 R 28½ à 27 ½ 27 27 18 2⁰ zul. Berger„ 49 8 49 T. 47 48 47 48 48 40 43 guderus„„ 70%* 70½& 73 X 68 75 70 b—— 56 50 gon Gummi 100½ K R 102 b 100 102½ x&——— 81 8⁴ Daimler 47½ 4— 47 K* 45⁵ 7K 45 49% 46½ X 32 35 Demag 5 76— 77 75 b 77 73—— 63 6 Deutsche Erdst 52⁰&ᷣ 51 53 XR 52 R 55 527 53— 30 42 Decuss J 6568 K 05 X—— 68 66½ 2— 5⁴ 57 Deutsche Linoleum 100 ½„94 ½„— 94—— 100 96 79 82 Eglinger Maschinen— 98 b————— 97 b 75 78 Feinmechanik Jetter 6⁴ 62 55———— 63 48 5¹ FTeldmühlle 76 XR 76 74————— 62 60 Felten 8. Guilleaum 67 XR— 67 62— 63—— 55 58 Th. Goldschmidt 62 b 38 XR 62 b 62 62 02—— 41 44 Harpener Bergbau— 58½& 66 b 60 K 64½ b 60—— 40 40 Heidelberger Zement 94 K* 91*—— 94 9¹ 93 9¹ 50 80 Hoesch K.-G. 48 R 45½ 47½„ 46 48 40 47 45 33 30 Junghans 7285 65 4— 2— 6⁴ 6⁴ 4 45 4³ Klöckner werke 50 XR 47%& 49½& 49 X 50%& 48 48 477 37 4⁰ Lanz Hen, 3 36½* 30%½& 40 b 35⁵ 37 37 36 30 20 28 Löwenbräu München 61 x 60* 62 62 6¹ 60½—— 48 5⁰ Meinkraftwerke 88 85—————— 72 74 Mannesmann Röhren 49½* 48%/ K* 49. 48½ X 50 K 48 40 477 36 39 Rhein. Braunkohle 91 Xx 90%& 90 90 XK 90% 1 55 84 87 Hhein El. 4G. 89 89———— 90— 79 82 Rheinmetall. 20 X 20 25& 25 20 20 24 24 14 17 Rheinstah] 5. 47 a* 40½& 47 46½¼ 49½„ 47 R 49 4e 3⁵ 58 Rhein. Westf El. 78 X 4 77 XR 77 b 78 X 75— 62 6⁵ Rütgers 40* 30 411 40 b 42— N— 30 33 Salzderfurth 63* 60% X 60 50 60 K 50 60 60 44 47 Sellindustrie Wolft 85 b 6—————— 60 72 Slemens& Halske 47 K* 44 XK 45%* 45 46½* 45 45 43 35 3 do. Vorz. 45 43 X 43 45 K 46½„ 45½& 45 43 3⁵ 3 Sudd. Zucker. 88 87 K 88 88* 88„ 88* 87 b 87 67 7⁰ Verein Stahlwerke 40 1 47* 49 ½„ 47 50* 47¼ 40 460 3⁵ 38 Zellstoff Waldhof 35 35 X 37 36 K* 37 35 35 35 23 20 A.-G f Verkehrsw 40 37½„ 42 b 40* 41 b 4¹ 5 30 33 Pfälz Hyp Pf. 1 19% Xx 7% 5—— 750 7% 7.62 7— 5 Rhein Hyp Pf. 77%* 75%ö* 79% 78% 75% 75% 77 7— 8 Wttbe fyp Pf.„ 750 5——— 7.87 7 5 Bad Komm Ldsb Pf 8½ 899——————— 8 Bad Komm dsp OblII 7% 7775 8———— 7 Erläuterungen: x„ bezahlt b Brief T Taxe(alle übrigen Kurse: Geldkurse) ) Freiverkehrskurse für Zuteilun Ssrechte an Girosammelstücken J 5 1 Entwich ite Halb. das hell. nährungz. jetzt ab · ekleidun u er. lauen dez ker dazu n Güte ner stellt Größten brauchte mit noch inn kom. er, mel. egs EKre. ter(Ein. 8 dam Wiegen Ss wesen ie freien gent, 60. als auch ntkredi. itegorien ben sich e Kopt: 37 Dx. rnehmer derung 26 800 f Wechsel a Stein. ge be · Arbel⸗ lar um ebietes ni). lin st 6005 erhielt n nach ent). 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Um geringerer Ursachen willen strafte er hart, die ihm untergeben waren; er lachte selten, hatte auch mit seinesgleichen wenig Umgang, brachte ganze Tage und Nächte auf der Jagd hin und hütete das Jagdrecht mit eifersüch- tiger Härte. Wie er sich nie von Menschen etwas erbeten hatte, so erbat er sich auch nichts von Gott. Und doch hatte jeder Tag eine Stunde, zu der sein Herz sich öffnete: das war, wenn der Morgenstern am blassen Gewölbe aufkfunkelnd vor seinem Fenster stand und er die Mutter des Herrn, die mit mrem Kinde tief im blauen Himmel Sitzt, und den goldenen Sonnenflachs spinnt, mit drei Avemaria grüßte, ehe er zur Jagd aus- 208; und er hätte eher des Schlafes oder der Nahrung vergessen mögen als dieser Stunde und ihrer Uebung. War aber die Stunde vor- bei, und hatte er sein Schlafgemach verlas- Sen, dann schloß auch sein Herz sich wieder zu, und er wußte nichts mehr von den sanf- ten Freuden, die sich ihm verschwenderisch um die Worte des Gebets geschlungen hatten. Seiner Hasser waren nicht wenige, dar- unter gab es keinen ärgeren als Konrad Bock, dessen Anwesen unweit vom Hering am Waldrande lag. Es wußte ein jeder, daß Bock ein Wilderer war, und der Herr von Rodenstein wußte es auch. Wohl war dem geschickten Manne noch nie ein Wildfrevel nachzuweisen gewesen, aber auch das wußte ein jeder: wie Bock das Wildern nicht lassen Würde, so würde auch der Amtmann auf Otaberg es nicht lassen, ihm nachzustellen, bis er ihn doch einmal beträfe und ihn an Leib und Leben würde strafen können. Eines Tages hatte Bock einen Keiler er- legt, der ihm auf seinem Acker viel Schaden Setan hatte. Am nächsten Morgen kam der Herr von Rodenstein an seiner Hofreite vor- bei und saß auf dem morgenländischen Schimmelhengst, der allenthalben bewundert Wurde. Nach seiner Gewohnheit ritt er Allein, denn der Leute Gesichter waren ihm unleidlich, und lieber entbehrte er aller Be- quemlichkeit, als daß er sie mit dem Er- tragen von Gesellschaft erkauft hätte. Bock 20g die Mütze, wie er es zu tun schuldig War, der Amtmann nickte spöttisch und sagte: „Schwein um Schwein! Mein Freund, du Wirst von mir hören.“ Damit ritt er weiter. Der Bauer sah ihm starr nach, bis er Verschwunden war, und die Augen wollten m aus dem Kopfe treten vor Haß. Er kürchtete sich verraten, ohne daß er Wtißte, Wie das hätte geschehen sein können. Ver- raten oder nicht, der Herrn Argwohn schien zu einem bestimmten Verdacht geworden. Der Bauer erwog, wie die Spuren zu tilgen Seien, denn er mußte besorgen, der Amt- Mann werde in seiner Küche und Vorrats- Kammen naächsuchen lassen. Dann aber Sagte er sich:„Komme ich dieses Mal davon, so bringt mich das nächste ans Mes- ser. Dies tägliche Hangen zwischen Leben und Tod ist nicht zu leiden, hier muß andere Abhilfe geschehen.“ Er ging in den Ort und erfuhr bald, was zu erfahren ihm nötig schien: daß nämlich der Herr in Geschäften nach Dieburg und Umstadt verritten war und am letztgenannten Orte über Nacht bleiben werde. Bock kehrte heim, streichelte schweigend seine Frau und seinen halbjahri- gen Sohn, holte die Armbrust aus dem Ver- Steck am Waldrande, barg sie unter deni Mantel und ging davon. Im Walde zwischen Dieburg und Richen begann es bereits dämmerig zu werden, als der Herr von Rodenstein hindurchritt, so dunkle Schatten warfen die breitästigen Eichen. Seitab hörte er einen Laut wie das Abschnurren einer Armbrustsehne, er wollte um sich sehen, da spürte er einen Stoß Segen sein Herz und schrie auf:„Noch aicht, Maria! Und er schrie es mit solcher Ge- Walt des Herzens und der Stimme, daß sein Schrei durch das Himmelstor hindurchfuhr und die Säulen des goldenen Thrones er- Zittern machte, darauf die Muttergottes ihren Sitz hat. Unter seinen Schenkeln weg fühlte er den weißen morgenländischen Hengst davonschießen, er selbst aber flel durch dunklen Raum, tief und abertief, und alle Zeit War vorbei, bis ein heller Schein und eine streichelnde Kinderhand ihn weckten, daß er die Augen aufschlug, staunend wie ein Verwandelter. Er gewahrte um sich einen Raum, dessen Wände waren himmelblau getüncht, und in der Ecke brannte ein Feuer, das warf fun- kelnde Scheine gegen die blaue Wand wie lauter goldene Morgensterne. Und mitten in der Stube saß eine Frau, die spann goldenen Flachs, und bei sich hatte sie einen Knaben, pfälzischer dessen Gesicht leuchtete wie ein Schneefeld im Sonnenschein, und er streckte dem Herrn von Rodenstein die Hände entgegen und lächelte ihn an, und es war, als seien alle Sterne vom Himmel gefallen, um dieses Kind und sein Gesicht glänzen zu machen. Da wurde dem Herrn von Rodenstein so leicht und glücklich zumut wie noch nie in einem Leben, er griff nach den Händen des Kindes und begann mit ihm zu spielen und begann zu lächeln und begann zu lachen, und es war ihm, als sei alle Zeit vergangen und alle Welt sei ein einziges Morgenge- mach, durch dessen Fenster der leuchtende Stern der Frühe hereinfunkelte. Konrad Bock hatte den Amtmann stür- zen und den ledigen Schimmel davonren- nen sehen, Nun tat er hinter seiner Eiche hervor und fand den Getroffenen leblos. Ohne ihn anzurühren oder ihm etwas von Kleidnug und Gewaffen zu nehmen, barg er seine Armbrust wieder im Mantel und ging davon. Es war schon finster, als er von fern den Lichtschimmer seines Hauses erkannte, und über dem Birnbaum sah er funkelnd den Abendstern stehen, am Zaun aber gewahrte er etwas Weißes. Er ging näher, und das Herz gefror ihm in der Haut, als er den Schimmel des Amtmanns erkannte. Denn er konnte nicht anders glauben, als das Tier sei gekommen, seine Tat kund zu machen und ihn als seines Herrn Mörder vor Gericht. zu laden. Mit wankenden Knien trat er hin- zu, und nun nahm er wahr, daß der Hengst mit dem Trensenzügel an den Zaun gebun- den stand, daß der Gurt gelockert war, das Vorderzeug gelöst und die Bügel an den Riemen hochgeschoben, nicht anders, als sei ein Reiter vom Pferde gestiegen und halte sich drinnen im Hause auf. Die Zähne wollten ihm gegeneinander schlagen.„Der ledige Gaul ist heimgelaufen in seinen Stall. Es hat ihn einer von des Amtmanns Leuten bestiegen und ist zu mir geritten, Ich soll nicht davonkommen, sei es nun um den Keiler, sei es nun um den Herrn.“ Er wollte umkehren, dann aber dachte er, es möchte vielleicht der Reiter da drinnen seine Frau bedrängen. Nun dünkte dem Verzweifelten alles gleich. Er machte sich schußbereit und schlich lautlos dem Hause zu, um durchs Fenster zu spähen. Da ging die Tür auf, und Bock ließ die Waffe fallen und klammerte sich mit beiden Händen an den Birnbaum. um nicht in die Knie zu brechen; denn im hellen Licht trat der Herr von Rodenstein aus der Tür. Bock konnte jede seiner Mienen erken- nen; er stand ganz im Hellen, denn mit ihm war die Frau aus dem Hause getreten und leuchtete ihm mit der Kienfackel. Er blieb stehen und atmete tief. Dabei lächelte er grüblerisch vor sich hin und wiegte den Kopf wie einer, der noch nicht recht erkannt hat, was ihm widerfahren ist, und es gern erkennen möchte, doch ohne Eile, denn er weiß ja, daß das Geschehen das Rechte ist und ihm aus der Hand Gottes zukam Dann gewahrte er Bock, trat aufihn zu, nickte und bot ihm einen guten Abend. Bock wollte sich auf die Knie werfen „Snädiger Herr. stammelte er. Aber der Amtmann hatte sich umgewandt, winkte der Frau und meinte freundlich, so dunkel sei es ja nicht und sie möge nur wieder zu ihrem Kinde gehen. Danach kehrte er sich abermals dem Bauern zu und sagte:„Wir Menschen, Bock, wir leben in der Zeit, und alle unsere Welt steht in der Zeitlichkeit. anders soll es nicht sein.“ Er schüttelte den Kopf und fuhr dann fort, halblaut und ge- heimnisvoll:„Aber nun habe ich eine Weile außerhalb der Zeit gelebt; in der Ewigkeit habe ich gelebt! Kannst du das verstehen Bock? Aber weil es doch außerhalb der Zeit War, darum läßt sich wohl nicht sagen, es sei eine Weile gewesen oder ein Augenblick oder eine Stunde oder sonst eine meßbare Spanne Zeit. Und weil die Zeit aufgehoben War, so wðwaren auch alle anderen Abhängig- keiten und Ordnungen aufgehoben, und so hat das geschehen können, was mir ge- schehen ist.“ Ein verstörter Mann, wankte Bock schweigend hinter dem Herrn her, um ihm das Zaunpförtehen zu öffnen und danach ihm den Bügel zu halten. „Gute Nacht, Bock“, sagte der Amtmann. Er sagte es freundlich, aber es war die Freundlichkeit eines Abwesenden, so als habe er vor, und dies spürte der Bauer, Konrad Bocks Angelegenheit mit Wohl wol- len, ja, vielleicht gar auf eine gütige Art zu ordnen, nur möge er im Augenblick nicht auf sie eingehen, denn die Dinge, die ihn gegenwärtig beschäftigen, hatten E eine unvergleichlich viel höhere Wichtigkeit. Der Amtmann saß auf. Aber statt ab- zureiten, klopfte er dem Schimmel den schönen, schlanken, gerade zur Höhe gerich- teten Hals.„Du weißt mehr als ich von dem Vorgefallenen“, flüsterte er ihm zu. Die Wildgans q Von Anton Sehnack Aus dem Fenster hinausgebeugt, vor dem d ungenaue Märznacht mit Wiczen und Wald atmet, hört mein Ohr ein Sausen und ein Rauschen und ein schrilles von oben Foipmendes Gia- Gil Das kommt wie Schwermut und das kommt wie Sehnsucht von oben, Das rauscht Wie Urwelt und das rauscht wie Wildheit zu mir herunter. Bla und dunkel geformt sehe ich ein nach Norden vorstoßendes Keilgeschwader. Die Vogelkreatur hat eine trügerische Straße, aber sie findet ihre Heimat, wenn Sie auch tausend Meilen von ihr entfernt ist, sie 1 unt sie mit W. derb rem Wissen, Sie schwimmt ihrem Gestade zu, von dem Sie in ihrer Vogelseele weiß, daß dort jetzt das Eis bricht und der weiße nordische Schnee schmelzen wird, dag im Fjord ſetzt der Frühlingssturm braust und daß auf der Schäre schon das Gras zu grünen beginnt. Dort oben wird sie wieder in der Fels- Kklipppe und im Uferröhrricht nisten, und im Teichgrund wird der Aal vorübergleiten und der Hecht beutegierig unter dem Schilfblatt stehen. Gesetz Zwang, Trieb? Ihr Blut Weis, Wann der Aufbruch da ist. Und das Jegel- herz weiß, wann die Stunde des Heimfluges rukt. Ueber Meer und Gebirg hinweg, über Städte und riesenhafte Wäldereien holt sie der Frühling heim an- das nordische Was- ser, an den Dal-Elf, an den Stor-See, an den Lim-Fjord und an die Laalands-Inseln. Hinwärts, unter dem September- uud Oktoberfirmament, war es der Schrei aus Schnee und Nebel heraus. Herwärts ist er Flamme und Feuersiegel aus ewigem Son- nengewölbe und tropischer Lichtfülle. Hinwärts trugen ihre Schwingen Winter und frühe Schneenacht. Herwärts funkeln das Gold des Südkreuzes und die gestraffte und kochende Sonnenbläue in ihrem Ge- fleder. Ihr knarrender. klirrender Schrei jauchzt wie die Stimme des Frühlings aus der Nachtwolke, Mit ihrem Geschwader fliegen mit ein Glanz vom südlichen Meersund, ein Dunst vom schwelenden Nilsumpf und das Blitzen eines verschollenen und sagenhaf- ten ägyptischen Gottes. Klingt es nicht: Assuan, Assuan? Beneidenswertes Schicksal, immer von Norden nach Süden zu ziehen und von Süden nach Norden. Dort Assuan, durch der Sonnenstrom des Nils. . Und unten; das Tal des Oere-Elf und die weiße nordische Sommernacht. flammende „Könntest du sprechen, von dir wäre alles zu erfahren, Aber weil Gott dir nun einmal die Rede versagt hat, so denke ich, es ist wohl nicht in seiner Absicht, daß ich ver- stehe, wie dies alles zugegangen ist. Und Was wäre denn auch gewonnen, wenn ich es verstünde?“ Danach winkte er dem Bauern und ritt davon. „Wir haben einen sonderbaren Besuch gehabt“, meinte die Frau kopfschüttelnd, als Bock zu ihr in die Stube trat. Erkinger von Rodenstein fügte in der Folge, ohne daß jemand recht gewußt hätte weshalb, seinem Wappen einen Stern als Helmkleinod bei. Konrad Bock nahm er als Wildhüter in seinen Dienst und verbriefte ihm, daß sein Sohn dereinst die Stelle von ihm erben sollte. Im Walde zwischen Die- burg und Richen ließ er unter den alten Eichen eine Kapelle erbauen, die„Unserer lieben Frau im Forst“ genannt wurde. Und er versäumte es nie, einzutreten und sein Gebet zu verrichten, so oft er auf der Jagd in ihre Nähe geriet, und Bock tat desglei- chen. Von dem Vergangenen war nur ein einziges Mal unter ihnen die Rede. Nämlich als die Kapelle geweiht worden war und sie sich danach auf den Heimweg machen woll- ten, da sagte der Herr von Rodenstein zu seinem Wildhüter:„Wir haben einander nach dem Leben gestanden, und es hat die Folge gehabt, daß die Zeit einmal ein wenig gelüpft worden ist und es ist ein Stückchen von der Ewigkeit vorgekommen, wie der Morgenstern aus den Frühwolken.“ In vielen Stücken hatte der Herr von Rodenstein ein neues Wesen angenommen; der Jagd indessen lag er noch ob wie zuvor. Allein es geschah nun bisweilen, daß er kei- nerlei Wildbret mit nach Hause brachte. Denn manchmal, wenn er im Walde Hirten- buben oder beerensuchenden Bauernkindern begegnete, stieg er vom Pferde, half ihnen pflücken, beschenkte sie, sang allerhand einfältige Kinderverse mit ihnen oder nahm an ihren Spielen teil. Und endlich galt er dem ganzen Odenwälder Ritterschaftskan- ton als ein kindischer Sonderling, und wie er früher die Herren der Nachbarschaft ge- mieden hatte, so mieden sie nun ihn. Foto: Marburg Rembrandt: Die Bettler vor der Haustür Der Herrgott hat Humor/ Von Rolf Seeliger Es geschah in einem kleinen Ort im Ge- birge, wo sich die Häuser in einer reizen; den Verschämtheit zwischen die grünen Wellen des Landes kauern. Dort ziehen sich die schnitzverzierten Dachgiebel bis zum Boden hinab, als wollen sie ein trauliches Geheimnis hüten. Allein die Kirche reckt sich mit ihrem plumpen Turm ein wenig höher empor. Der Turm gleicht mit seiner lebhaft geschwungenen Zwiebelhaube einem lächelnden Gesicht und nur in dunklen Nächten dem drohend erhobenen Zeigefin- ger göttlicher Majestät. In der Kühle des Kirchenschiffes, durch dessen bunte Fenster die Sonne blinzelte, schlurfte der Mehßdiener vor dem Heiligtum des Altares hin und her. Es sollte nämlich für die verstorbene Bäuerin Katharina Engelbert, die im Dorf durch ihren Geiz schrecklich verhaßt und die stets mit ihrem fetten Leib den lustigen Sonnen- stunden der Kinder im Wege war, eine stille Messe gelesen werden. In der Sakristei stand der Pfarrer vor dem Schrank der festlichen Gewänder und summte eine zärtliche Melodie vor sich hin, die ein junges Dorfmädchen damals, jaa— es war Pfingsten, auf der Empore gesungen hatte. Damals sagte er dem Mädchen väter- lichen Dank und erschrack vor dem kröh- lichen Auflodern ihrer Augen. Daran dachte er. Und daran, daß sich die Blicke des Mäd- chens am roten Prunk seines Meggewandes gefangen hatten, das seine Gestalt umfloß. Der Pfarrer schritt auf und ab. Oh— er War sich seiner Würde in einer unendlich ernsten Art unbewußter Eitelkeit bewußt. Dann dachte er an die Totenmesse für die geizige Bäuerin Katharina Engelbert und dachte, daß er nicht lieben durfte, was er liebte, und daß er lieben mußte, was er haßte. Doch blieb das nur ein winzig unge- sagtes Schmerzgefühlt, so, als bereite ihm seine Jugend Schmerz. Er zupfte an seinem priesterlichen Kleid und trat gemessenen Schrittes in die Kirche vor den Altar. Gerade zündete der alte Meßdiener die letzte Kerze an. Das dauerte lange, denn seine Finger zitterten und ließen das feine Glimmen der Lunte wie ein Irrlicht um den Docht der Kerze tanzen. Der Mann war alt, er könnte des Pfarrers Vater sein. Aber aus des alten Mannes Augen brach ein un- benommen jugendliches Licht der Freude. Er, Leonhard Reichl, versah unter der liebevollen Anteilnahme aller Leute des Dorfes das Amt des Meßdieners seit drei- Big Jahren. Jetzt flackerte die Kerze auf, und wenn man so den silbergrauen Bart Leonhards im Schimmer sah, mochte man an Apostel Paulus denken. Der junge Pfarrer winkte freundlich, herablassend freundlich. Nach dem feierlichen Vollzug des Meß- opfers neigte sich Leonhard an des Pfarrers Ohr und flüsterte mit heiserer Stimme, flüsterte, obwohl er schnell zu seiner Base hinüberlaufen, nach dem Rechten sehen und einen Becher Milch trinken dürfe. Der Pfarrer war zögernd einverstanden, doch hob er mit seinen Augenbrauen den Finger und mahnte:„Aber vergiß mir nicht das pünktliche Läuten der Vesperglocke! Sei ernst und eifrig, denn auch Fröhlichkeit entschuldigt keine Verfehlung im Dienste Gottes! Gott weiß zu strafen!“ Leonhard Reichl spazierte durch das Dorf. Dann stapfte er die knarrende Stiege im Haus seiner Base hinauf und gab ihr einen pustenden Kuß auf die Stirne, daß sich ihre grauen Locken wie in einem Wind- hauch bewegten. Die Base reichte Leonhard ein Bündel, allerlei Egbares und Trink- bares, das in einem riesenhaft buntschek- kigen Kopftuch eingehüllt und für Leon- hards morgigen Geburtstag innig bestimmt War. Dann schluckte Leonhard drei Becher kuhwarmer Milch, rieb sich andächtig die Bartstoppeln, bat um einen Henkelkrug voll Most und verschwand mit einer verschmitz- ten Geste unbemerkt aus der Stube. Auf dem Rückweg wollte Leonhard Reichl noch schnell dem Bauer Florian, sei- nem Freund, auf die Schulter klopfen. Florians Haus lag am Ende der Dorfstraße. Ueber die Straße tummelten sich wieder einmal kleine Trupps kecker Wanderbur- schen, die von weit her kamen und alle von Sonne und Duft über die nahe Grenze in südliche Gefilde gelockt wurden. Leonhard murrte mit gepreßten Lippen. Meistens Wollten die Leute im Dorf nichts von die- sen schwärmenden Genossen wissen, und immerhin— manchmal dünkten dem Land- streichertum verwegene Gestalten anzuge- hören, von denen nichts Gutes zu erwarten War. Leonhard Reichl erreichte Florians Haus, von den schüttelte ein paar Lehmbrocken Stiefeln, legte das Bündel der Base an den Zaun, stellte den FHenkelkrug daneben, Frühlingsanruf Erde, du reiche, brich auf und erblühe. Sei uns der reine, beseligend frühe Trost nach des Winters einsamer Zeit. Streue das Grune aus Dunkel in's Lichte. Schenke uns Ahnungen, Lieder, Gesichte. Sehnsucht, die Tiefen des Herzens befreit. Alfred Dreyer schneuzte sich umständlich, öffnete das Gatter und trat in den Garten. Florian er- spähte ihn vom Fenster aus und winkte ihn herein. Leonhard wackelte ins Haus und vergaß in der stillen Freude des Begrüßens daran zu denken, das Bündel und den Hen- kelkrug draußen von der Straße mitzu- nehmen. Die beiden Alten begannen ein brum- mendes Gespräch, sparsam mit Worten, Worte, die dann und wann mit dicken Tabakwolken aus den bärtigen Mündern gestoßen wurden. Plötzlich zuckte ein Schrecken dureh Leonhards große Fußzehe. Leonhard ruk- kelte sich vom Holzstuhl empor, breitete die Arme und grollte mit einer prophetischen Stimme wie ein Apostel, dessen Gebärde je nachdem Fluch oder Gnade verliehen Ward:„Du— Florian— verflucht!— Mein Bündel auf der Straße! Ich hab es verges- sen! Heiland— erhör mich! Ich mach dir ein Geschenk in den Opferstock unserer Kirche, wenn bei dem Straßengesindel draußen mein Bündel noch da ist! Zwei Mark! Ich schwörs!—“ Gleich darauf winkte Leonhard Reichl seinem Freund fröhlich zurück, denn wun- derbarer Weise waren weder Bündel noch Henkelkrug verschwunden. sie warteten brav und treu an alter Stelle. Leonhard dankte es dem Himmel mit einer köst- lichen Grimasse, die er mit Bündel und Henkelkrug behäbig der am anderen Ende der Straße sauber blitzenden Kirche ent- gegentrug. Da stutzte Leonhard, wischte sich über die Augen— erschrack. Die Zeiger der Turmuhr standen schon auf halb 7 Uhr. Teufel!— er hatte nun doch die Pflicht des Vesperläutens versäumt! Das war schlimm. Von einer leichten Erregung durchprickelt, Warf er das Bündel hastig hin, lehnte den Henkelkrug an die Friedhofsmauer und stürmte mit hageren Riesenschritten durch das Portal. Mitten im Raum der Kirche wartete der Pfarrer mit einem fürchterlich strafenden Blick. Leonhard Reichl stotterte etwas von seiner Base, von einem Bündel, von Florian, von Strahßendieben, die ihn komischer Weise nicht bestohlen hatten, und vom Opferstock, dem er etwas zu spenden ge- denke, um seine Reumütigkeit zu beweisen Leonhard wühlte einen zerknitterten Zvei- markschein aus der Tasche, schob ihn in den Schlitz des Opferstockes und opferte so dem Heiland das versprochene Gut. Solcher Zeremonie zugetan, erstrahlten die fröh- lichen Engel an der Kanzelbrüstung im letzten Goldschein der abendlichen Sonne und schienen mit ihren Posaunen die Melo- die des rechten guten Herzens zu Bejübeln. 0 Unterdessen marschierte der Pfarrer im schwarzen Talar mit abgezirkelten Schrit⸗ ten durch die Kirche und quer über den blühenden Friedhofsgarten, mit einen Stolz, der die redliche Einfachheit und Sicherheit des alten Meßdieners ungern er- trug, mit einem Stolz, der mehr seine Per. son als Gott feierte. An der Pforte in det Friedhofsmauer, ie aus der übersonnten Behutsamkeit des Kirchleins in den frischen Wind der Welt führte, holte Leonhard Reichl den Herrn Pfarrer ein, um noch ein paar Worte der Entschuldigung zu stam- meln. Aber es kam nicht dazu. Plötzlich zuckte ein Schrecken durch Leonhards große Fuß- zehe:„Verflucht! Das Bündel— die Ge- burtstagsgabe der Base— und der Henkel krug sind weg! Elendigliches Lumpenpack Hier hatte ich das Zeug an die Mauer ge- legt! Einfach weggestohlen!“ Leonhard nickte. Und das alles geschah nach einem feierlichen Opfer, mit dem er Gott für den wunderbaren Schutz vor Dieben gedankt hatte. Nun War die Ware und das Opfer für die Ware wegl Zwei Mark. Oho— war das nicht wunderlich? Leonhard schimpfte Wie ein Rohrspatz. Der Pfarrer reckte sich in würdevoller Finsterkeit gleich einer Säule, und seine Worte tropften mit einer leisen Schaden- freude über die Lippen:„Also— du siehst — Gott straft! Gott strafte deine Ausgelas- senheit! Gott strafte deine Pflichtverges- senheit!“ Da schüttelte Leonhard seinen Kopf, dab die grauen Haare flatterten. Einen Augen- blick lauschte er schräg in den Himmel empor. Einzelne Wolken segelten in heite- rer Ergebenheit über der fernen Bergkette, Zwischen dem Auge und der roten Sonne glänzte die Luft in festlicher Geruhsamkeit Nochmals ereiferte sich der Pfarrer „Gott strafte deine Lust und Pflichtverges- zenheit!“ Als Antwort tat Leonhard Reichl etwas, das er in keinem anderen Augenblick 2 tun gewagt hätte, etwas, das allein diesem Augenblick angeboren schien. Leonhard tippte dem Pfarrer auf die unbewegliche Schulter, dann griff er mit seiner Faust in den bauschigen Samtstoff, der von des Pfarrers Schultern fiel, lächelte verstohlen vor sich hin und flüsterte dem Pfarrer zu. „Schauen Sie— Hochwürden— hat mich der Herrgott wirklich gestraft? Wirklich“ Oh— schauen Sie— das mit dem Bündel mit dem Gelöbnis, mit dem Opferstock, mit der Dieberei— ich finde: war das nicht ein Spaß? Schauen Sie— der Herrgott hat Humor!“ 5 Da löste sich die würdestrenge Eitelkeit gleich einem Kleid in dunklen Falten von des Pfarrers Gestalt. Einige Raben krächz⸗ ten rings um den Kirchturm, auf dessen Kreuzesspitze ein zierlicher Goldknauf wie eine reife Frucht unter den Wolken hing Und da empfand der junge Pfarrer den Riß seines Wesens als wahren Schmerz: r, der Erwählte— wie stand es denn mit ihm? Konnte er in solcher frommer Fröh- lichkeit sein Leben leben? Konnte er lächeln, über sich, Gott und die Welt lächeln? EF d 2 89. lio un 250 Weé det lei gel 200 lut He dlie län 245 aus We dun des von an vel Ser ste 20 fel