Vverötkentlicht unter Lizenz. Nummer us WB 110 pberantwortliche Herausgeber: Marburg 8 Hinte Jandeg Würde g ürde ih schöne im. sagte 8. cte beid bengel! T Paul Ust grill erkannt Warze! R Wart braun Wegung ert reuft in Hand reiten. n Man- u einen rda 209 triegt er Wande if und Heini Und ab ernd im auf die du ihm 8 Nütat, Bürste Leben tadt ist an Sich 1 Wun⸗ r Stadt nan 20 1 auf- Sorten Hand- en, die nal im chung Pforte. Ver- Früh- lie je- rauen Zeiten un. ö das r, der statt Wenn durch tun daß jam- be- dann ler- aden digst. orch) gedaktion, Druck, Verlag: Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim f Ludwigshafen am Rhein Schon Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Am Marktplatz Telefon: 44 151, 44 152, 44 153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Städtische Sparkasse Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: schwetzingen, Karl- Theodor- Straße 16 Telefon 236 Weinhelm, Hauptstraße 63, Telefon 2241 berg, Rohrbacher Straße 37 Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2768 IM 2.80 zuzüglich Kreuzbandbezug Bei Abholung im Agenturen DM 2.50 reigenpreisliste Nr. 7 inen infolge höherer kein Anspruch auf tung des Bezugspreises 3. Jahrgang/ Nr. 73/ Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim 2 Harold Laski Der Theoretiker der Labour-Partei London.(dpa-REUTER) Harold Laski, einer der geistigen Führer der britischen Labour-Bewegung, ist am Freitag im Alter von 56 Jahren in einem Londoner Kran- kenhaus gestorben. Laski war Rektor für politische Wissenschaften an der Londoner wirtschaftswissenschaftlichen Hochschule und ist unter anderem durch eine Reine von Buchveröffentlichungen über sein Fachgebiet bekannt geworden. Von 1945 bis 1946 war er Vorsitzender der Labour-Party. Laski war einer der führenden Intellek- tuellen und Theoretiker der Labour-Party und stand auf dem linken Flügel der Partei. In den letzten Jahren übte er viel- tach Kritik an der Regierung. Er gewann in verhältnismäßig jungen Jahren internationalen Ruf als Pädagoge., In seiner Jugend war er ein Liberaler. Man erzählt sich, daß er im Alter von dreizehn Jahren seine erste politische Rede hielt— und zwar zur Unterstützung Winston Churchills. Laski wurde im Juni 1893 in Manchester geboren. Morgan Philips, der Sekretär der britischen Labor-Party, gab folgende Er- klärung zum Tode Professor Laskis heraus: „Die gesamte Labour-Bewegung Grohbri- tanniens hat durch den Tod Harold Laskis einen schweren Verlust erlitten. Ich habe jahrelang mit ihm als Mitglied des Exe- kutivausschusses der Labour-Party zusam- mengearbeitet, ich kenne keinen Menschen, der sein Leben so selbstlos einer guten Sache gewidmet hätte. Er war jederzeit bereit, den in Not Befindlichen zu helfen, ohne an seinen eigenen Vorteil zu denken. In diesem Moment tiefer Trauer finde ich keine Worte, um auszudrücken, was Harold Laskis Tod für mich und die ganze Labour bewegung bedeutet“. Adenauers Vorschlag verfrüht Paris.(dpa-REUTER) Der französische Außenminister Robert Schuman sagte zm Sonntag abend, die Vorschläge über eine französisch-deutsche Wirtschafts- union seien noch verfrüht. Eine Wirt- schaftsunion könne erst erreicht werden, wenn ein gewisser Grad politischer Verständigung vorhanden sei. 5 Schuman sagte dies in einer Rede vor dem Nationalausschuß der republikanischen Volkspartei. Der Außenminister betonte zwar, daß die französische Politik sich wäh- rend der letzten achtzehn Monate gerade im Hinblick auf Deutschland in„rascher Ent- wicklung“ befunden habe, doch könne bei der Anbahnung französisch-deutscher Be- .„keine Stufe übersprungen wer- Erl Der Weg in den Europarat noch nicht frei Adenauers drei Wünsche/ Vor einem harten Kampf mit der Opposition im Bundestag Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Mit Nachdruck wurden über das Wochenende in der Bundeshauptstadt Mel. dungen dementiert, die aus Paris datiert waren und behaupteten, für die Bundes- republik sei jetzt der Weg nach Straßburg zum Beitritt in den Europarat frei, nachdem die Hohe Kommission deutlich die Neigung zeigte, Bedingungen, die Bundeskanzler Dr. Adenauer schriftlich übermittelte, zu entsprechen. Die Frage„Europarat oder nicht?“ steht jetzt im Mittelpunkt der Bonner Diskussion. Bundeskanzler Dr. Adenauer hatte am Mittwoch den Hohen Kommissaren ein vertrauliches Schreiben überreicht, in dem er drei Bedingungen geklärt wissen will, ehe er die Frage des Beitrittes vor das Par- lament und die Bundestagsfraktion bringen könne. Die Besprechungen, waren geheim. Am Freitagabend erklärte ein Regie- rungssprecher, daß„zu dem Thema Europa- rat“ nichts Neues zu sagen sei. Keinerlei neue Entwicklungen seien sichtbar gewor- den. Im Bundestag hingegen hatte man sehr konkrete Mitteilungen über die Bemühun- gen zum Bau einer„goldenen Brücke“ Bonn— Straßburg. Kennzeichnend ist es, daß der Bundeskanzler das Bekanntwerden der von ihm gestellten Bedingungen als sehr bedauerlich bezeichnet und über das Bun- despresseamt am Samstag mitteilen ließ, die Publikationen seien entgegen der Ab- sprache ausgegeben worden und entsprä- chen nicht in allen Teilen den Tatsachen. Bundestagsabgeordnete äußerten hierzu, Dr. Adenauer legte darum so großen Wert auf die Geheimhaltung, da er für die Debatte im Parlament eine taktisch günstige Aus- gangsposition schaffen wollte. Er rechne immerhin mit einem sehr starken Wider- stand der Opposition. Im einzelnen hat der Bundeskanzler folgende Wünsche brieflich übermittelt: 1. Die alliierten Hohen Kommissare oder mre Regierungen sollen in einer schrift- lichen Erklärung festlegen, daß sie den Bei- tritt Deutschlands in den Europarat befür- Worten. 2. soll schriftlich garantiert werden, daß die Mitgliedschaft des Saargebietes im Europarat nur provisorisch ist und end- gültig von einer im Friedensvertrag mit Deutschland zu verankernden Entscheidung abhängt. 3. Deutschlands Mitgliedschaft soll in der beratenden Versammlung des Europa- rates als vorläufig anzusehen sein. Bis zur vollen Mitgliedschaft soll ein deutscher Beobachter an den Sitzungen des Minister- ausschusses teilnehmen. Bis jetzt ist die ausländische nicht ungünstig. Von alliierter Bonn wird erklärt, daß die Hohe Reaktion Seite in Kommis- Böckler N und mahnt Die Lohn-Preisschere muß Düsseldorf.(UP) Angesichts der Tat- sache, daß der im Interesse der Arbeitneh- mer dringend notwendige Preisrückgang für die lebens wichtigsten Güter nicht in dem erwarteten Umfang eingetroffen sei, son- dern sich im Gegenteil auf dem Ernährungs- sektor in letzter Zeit erneut eine steigende Preistendenz bemerkbar mache, müsse da- mit gerechnet werden, daß von den ein- zelnen Industriegewerkschaften in nächster Bern. Als erstes Land hat die Schweiz die neuen Konventionen des Roten Kreuzes zum Schutz von Verwundeten, Kriegsgefangenen und Zivilisten ratifiziert. London. Pastor Martin Niemöller ist in Be- gleitung seiner Gattin in London eingetroffen. Er wird eine vier zehntägige Reise durch Groß- britannien unternehmen, um eine Reihe von 5 U. a. in Westminster Chapel, zu hal- en. Ankara. General Lawton Collins, der Gene- ralstabschef des amerikanischen Heeres, traf am Sonntag zu einem zweitägigen Besuch in Ankara ein. Er wird mit dem Verteidigungs- minister Schakir und mit dem türkischen Ge- neralstabschef über die amerikanische Waffen- lieferungen an die Türkei beraten. Diakarta. Unter dem Vorsitz des indonesi- schen Minister präsidenten Dr. Mohammed Hatta wurde in Djakarta die erste Konferenz der holländisch- indonesischen Union eröffnet. Die Ronferenz wird etwa sieben Tage dauern und als Hauptthema voraussichtlich die Zukunft von Holländisch-Neu Guinea behandeln. Ankara. Ein Flugzeug der Linie Istambul Ankara zerschellte am Samstag an einem Hügel in der Nähe des Flugplatzes von Ankara. 14 Personen, die sich an Bord des Flugzeuges be- kanden, haben dabei den Tod gefunden. Prag. Wie das Organ der kommunistischen Jugend in der CSR,„Mlada Fronta“, bekannt- gab, wird die CSR an keinen weiteren Mei- sterschaften„außerhalb der Volksdemokratien“ teilnehmen. Bonn. Die Verabschiedung eines Bundes- jagdgesetzes durch das Bundeskabinett steht kurz bevor. Unter der Federführung des Er- nährungsministers sind bereits Besprechungen über den Entwurf des Gesetzes mit den Län- derregierungen eingeleitet worden. Essen. Ueber eine Verlegung der westdeut- schen KP- Parteizentrale von Frankfurt nach Essen wird zwischen dem KP- Landesvorstand von Nordrhein- Westfalen und der Parteileitung zur Zeit beraten. 5 Uplops zusammengedrückt werden Zeit Lohnforderungen aufgestellt würden, erklärte Dr. h. c. Hans Böckler einem UP- Korrespondenten. Es müsse versucht werden, durch eine Lohnerhöhung,„die Lohn-Preis-Schere zusammenzudrücken“. In diesem Zusammenhang appellierte Dr. Böckler an die Einsicht der Unternehmer- schaft, es nicht zu Lohnkämpfen kommen zu lassen, die notfalls unter Einsatz aller gewerkschaftlichen Machtmitte! geführt werden müßten. 5 Vorläufig keine neuen Sprengungen Hamburg.(dpa) Der britische Hohe Kom- missar, Sir Brian Robertson, hat Bun- deskanzler Dr, Adenauer in einem Schreiben mitgeteilt, daß vorläufig keine neuen Sprengungen am Trockendock Elbe 17 beabsichtigt sind. Wie am Samstag in Hamburg bekannt wurde, sollen die Aus- wirkungen der Probesprengungen auf den Elbtunnel erneut überprüft werden. Das Sickerwasser, das täglich in den Tunnel ein- dringt, ist inzwischen auf das vier- bis fünffache der normalen Menge angestiegen. sion den ersten beiden der drei Bedingungen entsprechen könne. Ein höherer franzö- sischer Beamter bezeichnete die Erfüllung der ersten Bedingung Dr. Adenauers als „Wünschenswert“. Zu Punkt 2 des Briefes des Bundeskanzlers meinte er, daß diese Forderung eine Selbstverständlichkeit sei, denn in allen bisherigen Abmachungen be- züglich des Saargebietes sei der Hinweis auf den Friedensvertrag enthalten, den auch die alliierten Erklärungen immer wieder ausdrücklich betonten. Zu der dritten Be- dingung schließlich stellte die Hohe Kom- mission fest, daß hierüber nur der Mini- sterausschuß des Europarates, der am 30. März zusammentrete, entscheiden könne. Diese Aeußerungen wurden inzwischen auch. durch den Quai d'Orsay bestätigt. 5 Nach einer endgültigen Behandlung sei- ner Anfrage und der Erklärung von alli- ierter Seite, daß man bereit sei, den brlef- lich geäußerten Wünschen Dr. Adenauers Rechnung zu tragen, dürfte der Eintritt der Bundesrepublik in den Europarat im Ple- num des Bundestages erörtert werden. Die Opposition beharrt mit einer gewis- sen Zähigkeit auf einer Ablehnung. Sie vermisse, wie man hört, unter den Bedin- gungen die Zurückweisung eines gleichzei- tigen Eintrittes des Saargebietes mit der Bundesrepublik in den Europarat. Es habe den Anschein, als wolle man den deutschen Weg nach Straßburg„mit Demütigungen pflastern“. Nur eine echte alliierte Geste könne diesen Eindruck verwischen. Ein solcher Schritt wäre beispielsweise, wenn man zuerst die Bundesrepublik in den Eu- roparat aufnehme und ihre Delegierten dann über das Saargebiet mit abstimmen lasse. Die Sozialdemokraten seien keines- falls bereit, zusammen mit der saarländi- schen Vertretung in Straßburg aufzutau- chen, da man unter Umständen die An- erkennung der Herauslösung der Saar aus Deutschland hieraus entnehmen könne. Internationale Gewerkschaften wollen in die Ruhrbehörde Düsseldorf.(UP) Die internationale Ruhr- behörde nahm einen Antrag des internatio- nalen Gewerkschaftsausschusses für die Ruhr entgegen, in dem um Beteiligung an der internationalen Ruhrbehörde gebeten wird. Der Rat der Ruhrbehörde genehmigte ein Antwortschreiben in dem der interna- tionale Gewerkschaftsausschuß um genauere Angaben hinsichtlich der gewünschten Be- teiligung gebeten werden soll.. Montag, 27. März 1950 Der Sport berichtet: Zwei schöne Punktespiele lieferten unsere Mannheimer Oberligisten VfR Mannheim und SV Waldhof gegen Kik⸗ kers Offenbach und den FSV Frankfurt. Leider wurde die Feldüberlegenheit der Mannheimer nicht durch Tore unter- strichen. Zu klaren Siegen kamen der 1. FC Nürnberg, die SpVgg Fürth und Jahn Regensburg. Eine recht ansprechende Partie spiel- ten der Phönix gegen IF Degerfors, der besten schwedischen Nationalliga, mit einem 1:1. Bei den Punktespielen in Süd- west gab es in dem Spiel FK Pirmasens gegen Wormatia Worms mit dem 2:1 Resultat eine Ueberraschung. Der VfL Neckarau konnte die Pforz- heimer Hürde nur halb nehmen und muß noch einmal mit der Erringung der badischen Meisterschaft etwas zuwarten. Germ. Friedrichsfeld besiegte den AS Feudenheim klar mit 3:1 Toren. Die Waldhof-Handballer warfen ge- gen den TSV Rintheim ein beachtliches 11:9-Resultat. Auf der Feldberg- Schanze bei Frei- burg kam Sepp Weiler zu einem klaren Sieg. Der badische Meister„Eiche“ Sand- hofen kam im Ringen um die Deutsche Mannschafts- Meisterschaft mit einem 4:4 zu einem schönen Erfolg über TV Jahn Göppingen. Im Querfeldeinrennen der Radsportler kamen Hinschütz, Rößler und Lix vom RRC Endspurt zu Siegen in ihren Klassen. Us-Kongreßz interessiert sich für unsere sozialen Probleme Flüchtlingsfrage, Arbeitslosenproblem und Wohnungsbaufrage wichtig für den Wiederaufbau Europas Washington.(dpa) Die Einberufung einer internationalen Konferenz zur Beratung des deutschen Flüchtlings problems forderte der demokratische Kongrehgabge- ordnete Francise Walter. Der Lösung des deutschen Arbeitslosen- Problems, der Wohnungsbaufrage und der Finanzierung einer großen Aus- wanderungsaktion galten weitere Vorschläge des demokratischen Abgeord- neten. Zum ersten Male wird sich der amerikanische Kongreß jetzt mit diesen lebenswichtigen Fragen der Bundesrepublik beschäftigen müssen... Walter machte seine Vorschläge auf einer Pressekonferenz in Washington. Er hatte einen 87 Seiten langen Bericht bei sich, der von einem Sonderkomitee des Rechtsausschusses des Repräsentanten- hauses unter seinem Vorsitz ausgearbeitet worden war. Darin heißt es, der Bevöl- kerungsüberschuß der Bundesrepublik, der von der westdeutschen Wirtschaft nicht aufgenommen werden kann, sei ein ern stes Hindernis für den sosialen und politischen Aufbau Euro- pas und für die friedliche Lösung der europäischen Probleme. Der Kongreß müsse sich darum bemühen, daß rund einer Mil- lion deutschen Flüchtlingen Gelegenheit gegeben wird, in wenig besiedelte und rückständige Gebiete auszuwandern. Dort könne ihre Geschicklichkeit und Erfahrung das Hilfsprogramm für rückständige- biete ergänzen.„Der Präsident wird darum höflich ersucht, die Initiative zur Einberu- fung einer internationalen Konferenz zu ergreifen. An dieser Konferenz müssen Vertreter der Länder, Dominien, abhän- gigen Gebiete und Kolonien teinehmen, die Einwanderer aufnehmen können, ferner Vertreter der USA und der deutschen Bun- desrepublik“. f Ziel dieser Konferenz soll die Schaffung einer internationalen Behörde sein, deren einzige Aufgabe darin bestehen müßte, den Bevölkerungsüberschuß Westdeutsch- lands in anderen Teilen der Welt anzusie- Was geschieht nach Ablauf des Marshall-planes? Amerikanische Enttäuschung über die nichterfolgte Einigung Europas Washington.(dpa-REUTER) Die Einset- zung eines Untersuchungsausschusses, der die Möglichkeiten für einen„Nachfol- ger des Marshallplans“ prüfen soll, wurde soeben von Senator Vandenberg gefordert. Dieser Vandenberg- Vorschlag ist der erste wichtige Vorstoß in der schon seit längere Zeit diskutierten Frage, ob und in welcher Form die USA nach Beendigung des Marshallplans in zwei Jahren ihre Aus- landshilfe fortsetzen werden.. Senator Vandenberg, der führende Außen- politiker in den Reihen der Republikaner, hat in den letzten Jahren bedeutenden Ein- fluß auf die amerikanische Außenpolitik ge- ischen Ausschusses vor, der in seiner Zu- sammensetzung dem Ausschuß entsprechen soll, der 1947 unter Leitung des jetzigen Marshallplan- Sonderbotschafters Averall Harriman die vorbereitenden Unter- suchungen für den Marshallplan durch- führte. g 5 f Ein wichtiger Punkt in dem Vorschlag Vandenbergs ist die Forderung, daß sich die Sondierungen des neuen Ausschusses auf die ganze Welt erstrecken sollen. Van- denbergs Vorschlag sind in einem langen Schreiben enthalten, das der Senator an Marshallplan administrator Hoffman schickte. Ueber den Marshallplan wird darin nommen und war einer der stärksten Be- gesagt, daß er die Durchführung der sowje- kürworter des Marshallplans. Sein neuer Vorschlag sieht die Bildung eines unpartei- Ein lelzter Versuch in Belgien Auflösung des Parlaments in bedrohliche Nähe gerückt Brüssel.(dpa-REUTER) Einen letzten Versuch, in der belgischen Königsfrage eine allen drei großen Parteien des Landes annehmbare Lösung herbeizuführen, will der liberale Parteiführer Albert De vez e unternehmen. Deveze, der am Samstag be- auftragt worden ist, die Bildung einer bel- gischen Regierung vorzubereiten, erklärte am Sonntag:„Es ist meine patriotische Pflicht, in der Königsfrage eine Lösung 2b suchen, die für alle drei großen Parteien annehmbar ist. Wenn meine Versuche fehl- schlagen, dann ist die einzig mögliche Alternative die Auflösung des Par- la ments. Deveze betonte, daß der ihm erteilte Auftrag der verfassungsmäßigen Tradition entspreche. Nachdem zwei führende Katho- liken vergeblich versucht hätten, eine neue Regierung zu bilden, habe Prinzregent Charles einen Liberalen beauftragt. Alle Menschen guten Willens müßten sich an dem Lösungsversuch für die Königskrise beteiligen. Der Auftrag an den liberalen Partei- führer Deveze hat in Brüssel Ueberraschung ausgelöst. Man glaubt nicht, daß Deveze bei der Haltung der Christlich-Sozialen irgend- welche Aussichten auf Erfolg hat. Schon vor der Beauftragung des liberalen Partei- führers hatten nämlich die Christlich- Sozialen erklärt, daß sie die Bildung einer nur von ihnen gestellten Regierung und falls diese im Parlament nicht die erforder- liche Mehrheit erhält, die Parlamentsauf- lösung befürworten. Man sieht deshalb in Brüssel in dem Auftrag an Deveze den letzten Vermittlungsversuch, bevor man die äußersten Mittel zur Lösung der belgischen Krise anwendet, nämlich die Auflösung bei- der Häuser des Parlaments. Deveze will nach Mitteilung gutunter- richteter Kreise versuchen, eine Koalition aus Christlich-Sozialen, Liberalen und So- zialisten zusammenzustellen. Eine solche Dreiparteien-Regierung werde, falls sie zu- stande kommt, König Leopold zwar auf den Thron zurückrufen, jedoch darauf bestehen. daß er nach vier Monaten zu Gunsten sei- nes neunzehnjährigen Sohnes, des Prinzen Baudouin. abdankt.: 5 tischen Weltherrschaftspläne verhindert habe und dadurch schon gerechtfertigt ge- wesen sei. Allerdings seien bei der Durch- führung des Programms un vermeid- liche Fehler gemacht worden, die jetzt berichtigt werden müßten. Bedauerlich sei vor allem, daß sich die westeuropä- ischen Staaten einschließlich Westdeutschlands nicht 80 schnell wirtschaftlich verei- nigt haben, wie man es erhofft hatte. Die Bestrebungen für eine wirt- schaftliche Vereinigung Europas müßten da- rum entschieden gefördert werden. Es geht um die Mittel für das 3. Marshallplan-Jahr Key West(Florida).(dpa) Präsident Jr u- man hat den Kongreß aufgefordert, die Kosten für das von der Regierung vorge- schlagene Auslandshilfs programm in voller Höhe zu bewilligen. Die Zu- stimmung des Kongresses zu dem Regie- rungsprogramm sei vor allem zum Kampf gegen den Kommunismus und zur Unter- stützung aller von ihm bedrohten Nationen erforderlich. In dem Auslandshilfsprogramm der Re- gierüng sind unter anderem 3,1 Milliarden Dollar für das dritte Jahr des Mar- shallplans veranschlagt. Mehrere Kör- perschaften und Politiker im Kongreß for- dern eine Herabsetzung dieser Summe. deln. Die Behörde dürfe keine Verbin- dung mit der UNO haben, damit die Sowjetunion nicht darin aufgenommen wird. Um die Kosten der Auswanderung und des Transports zu decken, sollten bei der bevorstehenden Bewilligung für das neue Laufjahr des Marshallplans besondere Gelder zur Verfügung gestellt werden. Die neue Behörde müßte mit den Körperschaf- ten zusammenarbeiten, die möglicherweise zur Durchführung des Hilfsprogramms für rückständige Gebiete gebildet werden. In dem Bericht des Sonderkomitees wird betont, daß die Rückkehr der deutschen Ost- flüchtlinge in ihre Heimat praktisch nicht durchführbar ist. Der größte Teil der ge- lernten Arbeiter unter den Flüchtlingen könne von der westdeutschen Wirtschaft auf- genommen werden. Auswanderungsmöglich-⸗ keit müsse vor allem land wirtschaftlichen Arbeitern gegeben werden. Die USA allein könnten nicht genügend Arbeiter aufnehmen. Auf einer Pressekonferenz wies Walter auf die Schwierigkeiten hin, die das Flücht⸗ lingsproblem der Bundesregierung bereitet. Aus der Ueberfüllung der Städte, Dörfer und Häuse Westdeutschlands könnten sich so- ziale, wirtschaftliche und poli- tische Spannungen ergeben. 40 Prozent der Häuser seien zerstört. Walter zeigte den Pressekorrespondenten Aufnah- men, die er im vergangenen Sommer in Deutschland gemacht hat. Eines dieser Bil- der zeigte eine neunköpfige Familie, die in einem Raum leben muß. Walter wies nach- drücklich auf die schlechten sanitären Ver- hältnisse hin. Seine Kommission sei auf ihrer Reise durch bayerische Flüchtlingslager von Kommunisten begleitet worden, die ver- suchten, den Notstand der Flüchtlinge zu amerika- feindlicher Propaganda auszubeu- ten. Die sozialen Verhältnisse könnten die Flüchtlinge leicht kommunistischen Gedan- ken zugängig machen. Walter erklärte weiter, es sei unbedingt notwendig, den Flüchtlingen durch An- leihen zu helfen. Den deutschen Bankiers warf Walter vor, nur kurzfristige Anleihen zu geben und Zinssätze bis zu 13 Prozent zu verlangen. Zum Flüchtlingsproblem sagte Walter, es ei nicht auf Grund des Potsdamer Abkommens entstanden, vielmehr sei es schon vorher eindeutig klar gewesen, daß Polen, die Tschechoslowakei, Rumänien und Ungarn die deutsche Bevölkerungsteile aus- weisen würden. 4 Auch IIS.-Hochkomm'ssartaf verweigert Verhiebenenaufnahme Bonn.(UP) Auch das Amt des amerika- nischen Hohen Kommissars hat zahlreichen deutschen Ausgewiesenen aus der Tschecho- slowakei die Einreise verweigert. Dies be- richtet das Bundesflüchtlingsministerium. In einer Presseverlautbarung wird mitge- teilt, daß die Amerikaner 65 deutsche Flüchtlinge nicht in das Bundesgebiet ein- reisen ließen, weil sie nicht auf den Listen des Roten Kreuzes verzeichnet waren. Die 65 gehörten zu einem Transport von vier- hundert Deutschen, die von der Tschecho- slowakei ausgewiesen worden waren. Die Amerikaner haben sich damit auf den glei- chen Standpunkt wie die britischen Behör- den gestellt. 99 9 r Seite 12 N 8 MORGEN Montag, 27. März 1950/ Ny. EI Montag, 27. März 1950 kuropöische Verantwortung Wir leben noch immer in einer Zeit der Tagungen und Kongresse. Vielleicht wird man später einmal feststellen, daß es in diesen Nachkriegsjahren 80 lange um die bekreiende, die Entwicklung forttreibende Tat schlecht bestellt war, wie die gebündelte Problematik dieser Zeit nur diskutiert und in klugen, wenn auch oft schonungslosen okkenen Vorträgen und Reden abgehandelt Wurde. Von den acht Evangelischen Aka- demien, die nach dem Kriege in West- deutschland gegründet wurden, haben die des Württembergischen Landesbischofs Wurm in Bad Boll und die Hermannsburger Akademie, die der Hannoversche Landes- bischof Lilje gründete, den besten Ruf. Ihre Kurse und Tagungen zeichmen sich Aurch einen Realismus des Wortes aus, der natürlich eine Einschränkung bedeutet, wenn man ihn von der Gesamtheit der Anliegen und den Notwendigkeiten her sieht, einen Vorzug jedoch, wenn man sein Urteil unter der Perspektive fällt, dag allzu oft und Au viel nur vom Vordergrund der Pro- blematik gesprochen wird. Den Theologen und damit auch den Evangelischen Akade- mien bleibt nicht als das Wort. Sie streuen es unermüdlich unter hren Gästen aus. Hermannsburg hat in fast vier Jahren auf rund hundert Tagungen eine Unzahl von Menschen aller Berufs- und Bevölkerungs- schichten erreicht. Für die Kirche ist das ein fortgesetzter Erfolg ihrer inneren Mis⸗ sion. Für das öffentliche Leben vollzieht sich durch diese geduldige Kleinarbeit Schritt um Schritt der Prozeß der Seistigen Klärung, die eine der Voraussetzungen für die Zukunft ist. Die letzte Tagung der Hermannsburger Akademie, veranstaltet für leitende Per- Sönlichkeiten der Wirtschaft und des öffent- lichen Lebens, galt den europäischen Fragen. Politik ist als Gegenstand der Referate und Diskussionen in Hermannsburg wie auf den anderen Evangelischen Akademien an der Tagesordnung. Man wird den Veranstal- tern freilſch nicht gerecht, wenn man sich damit begnügt, in solchen Fällen einen Vorstoß der Kirche in den säkularen Raum festzustellen. Die Kirche ist soweit ver- Weltlicht oder, anders ausgedrückt, die Sükulare Welt ist so sehr in die geistig- religiöse Problematik hinein vorgestoßen, daß klare Scheidungen hier nicht möglich Sind. Bei der letzten Hermannsburger Tagung erwies sich mit einer entlarvenden Deutlichkeit, welchen Vorzug es hat, wenn die europàischen Probleme einmal ohne Riicksicht guf die Tagespolitik dargelegt und erörtert werden können. Die Politiker kommen nur selten dazu, den Europa-Begriff vom historischen Fun- dament her aufzunehmen. Vorstellungs- bruchstücke von der Einheit der christlich- abendländischen Welt tauchen häufig auf, aber ein geschlossenes Bild ist selten. Unter dem Eindruck einer so umfänglichen Dar- Stellung, wie sie in den Hermannsburger Vorträgen gegeben wurde, liegt die Vermu- tung nahe, daß die Scheu vor den histori- schen Grundlagen die Furcht vor dem Ri- siko ist. Der Wissenschaftler kann keine sehr großen Hoffnungen auf ein künftiges Europa mehr haben, es sei denn, es wird mm so leicht gemacht wie den Theologen. Das Ergebnis ihrer Untersuchungen ist stets die totale Säkularisation und die Schluß- kolgerung daraus die Wiedererweckung des Glaubens. Kann aber das Abendland der christlichen Kaiser als eine Synthese zwi- schen religiöser und säkularer Welt in der universellen Form seine Auferstehung er- leben? Können heute noch große politische Probleme allein aus dem Glauben gelöst Werden? Man zieht sich mit solchen lapi- daren Fragen leicht den Unmut der Gelehr- ten zu. Sie mögen recht darin haben, dag die Dinge nicht so einfach liegen. Daß in den Tagen dieses Hermannsbur- ger Europa-Gesprächs— gewiß ein Zufall — Vom Leipziger Sender, der sich im öst- lichen Niedersachsen gut empfangen läßt, eine Reportage zu hören war, in der Kin- der aus dem Gebiet von Watenstedt- Salz- Sitter darüber befragt wurden, wie es ihnen in Thüringen gefalle, ist sicherlich eine ebenso lapidare Gegenüberstellung. Ostzo- nale Stellen hatten einige tausend Kinder aus der Stadt der ehemaligen„Reichswerke“ eingeladen, sie gut bewirtet und neu einge- kleidet. Sicherlich wird man dieser Geste mur gerecht, wenn man im Auge behält, daß es denen, die sie machten, auf die pro- pagandistische Wirkung ankam. Wird aber hier nicht ein Gegensatz sichtbar, der sehr Wohl zur Problematik gehört? Die Teil- nehmer des Hermannsburger Europa-Ge- Sprächs waren sich dieser speziellen Pro- blematik wohl bewußt. Das Gefühl, in die Verteidigung gedrängt zu sein, herrscht vor in der europäischen Welt. Fehlt es daran, daß nur der Osten eine Idee hat? WF „Kraftwerk Otto Grotewohl“ Berlin.(AWM-Eig.-Ber.) Anläßlich der Umbenennung des Kraftwerkes Boehlen in Kraftwerk Otto Grotewohl“ äußerte sich dier ostzonale Ministerpräsident zu den Vor- aussetzungen für einheitliche, gesamtdeut- sche Wahlen: Wir brauchen— 80 sagte er — kür Deutschland, daß die anglo-amerika- Nische Politik der Spaltung unseres Vater- landes rückgängig gemacht wird, daß das Besatzungsstatut aufgehoben wird, daß die Londoner Empfehlungen, die das Ruhr- gebiet den Westmächten unterstellt haben, zurückgezogen werden und daß das Saarge- biet wieder unter deutsche Hoheit gestellt Wird.“ Erst dann könnten einheitliche Wah- len in ganz Deutschland durchgeführt wer- den. Solange sei„das Propagandamanöver Adenauers“ ein Versuch, von der volks- keindlichen Politik der Westalliierten und ren deutschen Helfershelfern abzulenken. Harte Worte über Südweststaat und Baden Wohleb und Wirth sprachen im Musensaal Auszug der Südweststaatanhänger Mannheim.(-cke.-Eig.-Ber.) Die Landes- Sruppe Unterbaden der„Arbeitsgemein- schaft der Badener“ hatte am Samstag zum ersten Male in Mannheim zu einer Groß- Kundgebung im Rosengarten eingeladen, auf der das Thema„Baden oder Südweststaàt“ zum Vortrag stand. Als Referenten sprachen der südbadische Staatspräsident Leo WO. leb, Altreichskanzler Pr. Josef WI rt h so- wie der erste Vorsitzende der Landesgruppe Unterbaden der„Arbeitsgemeinschaft der Badener“ Dr. Bir k. Gleich zu Beginn der Veranstaltung kam es zu scharfen Auseinendersetzungen zwi- schen zahlreich vertretenen Anhängern des Südweststaates und der Versammlungslei- tung. Die Südweststaatanhänger forderten, Diskussionsredner zuzulassen, damit beide Seiten zu Wort kämen. Als der Versamm- lungsleiter Dr. Birk dieses Ersuchen mit dem Hinweis auf die Art der Veranstaltung (es handelte sich um eine Kundgebung und nicht um eine Versammlung) ablehnte, setzte ein Proteststurm der Anhänger des Süd- Weststaates ein, der erst nach etwa 45 Mi- nuten wieder abflaute, nachdem Dr. Birk drohte, den Saal polizeilich räumen zu las- sen. Nach den gegenseitig vorgebrachten Vorwürfen und einer Ankündigung des Bun- destagsabgeordneten Richard Freuden berg, die Anhänger des Südweststaates Würden in etwa drei Wochen eine Ver- Sammlung mit freier Diskussion(zu der auch Altreichskanzler Wirth sein Erscheinen zu- sagte) veranstalten, verließen die Südwest- staatanhänger langsam den Musensaal des Rosengartens, um in der Wandelhalle eine eigene Kundgebung abzuhalten. Wohleb Staatspräsident Wohleb sagte auf der Kundgebung im Musensaal, ihm liege nicht daran, zu polemisieren, er wolle ohne Haß mut Liebe für die badische Heimat spre- chen. Der Staatspräsident erinnerte daran, daß Baden 150 Jahre lang zusammengehal- ten habe und fragte, ob die fünf Jahre seit Kriegsende mehr bedeuteten. Der badische Wirtschaftsraum habe bis 1945 genügt und man solle heute mehr an den Gesamtwirt- schaftsraum der Bundesrepublik denken. Wohleb bekundete das große Interesse der Badener für Mannheim. In Baden wisse man sehr genau, was in wirtschaftlicher Hinsicht der Rhein-Neckar-Kanal bedeute. Das Argument, Baden sei fnanziell nicht le- bensfähig, wies Wohleb mit einem Hinweis auf die besonderen Verhältnisse(Besatzungs- kosten) zurück. Es sei zweifelhaft, ob der Südweststaat billiger sei, auch wenn man bei dem heutigen Zustand auf die drei Re- gierungen mit drei Landtagen deute. Hier liege es am Volk, diesen Zustand zu beseiti- gen. Eine vernünftige Dezentralisation sei dringend erforderlich. Er, Wohleb, habe auch kein Interesse daran, länger Staatspräsident zu bleiben, Als das Volk es wünsche. Es gehe bei dem Segenwärtigen Kampf nicht um Personen, Sondern um die Sache. Er distanzierte sich entschieden von der Haltung Prof. Carlo Schmids in der Südweststaatfrage und be- Stritt, daß kleine Länder nicht existenz fähig seien. Er— Wohleb— plädiere dafür, daß nichts Uniformiertes entstehe, sondern eine Vielzahl kleiner Lander vorhanden sei. Das beste Beispiel geben die Schweiz und die USA. Abschließend erklärte der Staats- präsident, seit dem Beginn des Wettkampfes um den Südweststaat sei von seinen An- hängern kein Argument vorgebracht wor- den, das nicht hätte widerlegt werden kön- men. Baden vertrete die beste Sache der Welt,„Wir halten fest an unserer Heimat, Sind Badener und bleiben Badener“. Zeitpunkt für Europa günstig Pressechef der Union europäischer Föderalisten in Heidelberg Heidelberg.(i. tu-Eig. Ber.) Prof. Mille, der Pressechef der Union europäischer Föde- ralisten(CEF) sprach in Heidelberg zu einer Gruppe von Vertretern der Europa-Union und der Studentenschaft über das Thema: „Europäische Politik. Europa sei in seiner jetzigen Form keine Realität, sagte der Ver- treter der UEF. Es wäre aber eine Utopie, anzunehmen, es könne in dieser Form weiter- bestehen. Er erklärte:„Niemals war Europa so möglich wie jetzt, wo die Gefahr, die alle bedroht, ein Gemeinsamkeitsgefühl aller Europäer hat entstehen lassen, wie es noch nie bestanden hat. Die gegenwärtige Situa- tion ist denkbar günstig. Europa hat keine Zeit mehr zu verlieren.“ Als ein Faktum, das wesentlich zur Ver- Wirklichung Europas beitragen könne, sieht M. Mille das Interesse der Vereinigten Staa- ten an. Seiner Ansicht nach wird der Ge- danke, Europa durch die Europäer zu schaf- fen, von amerikanischer Seite mit„wohl- wollendem Schweigen“ unterstützt. Diese Befürwortung durch die amerikanische Groß- macht, die Europa als wirtschaftliche und als geistige Macht nicht entbehren kann, sieht der UEF als Förderung für eine europzische Politik an. Zur Frage der Stellung Deutsch- lands sagte M. Mille, das deutsche Pro- blem könne nicht dadurch als gelöst betrach- tet werden, daß man Deutschland zersplittert habe. Heute erhebe sich erneut die Frage, wie man das Element Deutschland mitarbei- ten lassen könne an einer Welt, an der es doch wesentlich Anteil habe. In einem Interviews erklärte M. Mille, die UEF befürworte grundsätzlich die Aufnahme Deutschlands in den Europarat. Möglicher weise werde sich die UEF, sofern es als der europäischen Politik dringlich erachtet werde, auch zu einer Aufnahme Deutschlands vor der Aufnahme des Saargebietes aussprechen, um damit eine Mitentscheidung Deutschlands über den Beitritt des Saargebietes zu ermög- lichen. Amnestie für Kriegsgefangene in der UdSSR? München.(dpa) Prof. Ernst Nie Kisch von der Humboldt-Universität im Sowiet- Sektor Berlins erklärte in München, die So- wejtunion erwäge gegenwärtig, die in der Sowjetunion zu Zwangsarbeit verurteilten deutschen Kriegsgefangenen zu amnestieren. Zusammenstöße in München München.(dpa) Im Anschluß an eine Kundgebung der Gewerkschaften in Mün: chen, bei der fast 2000 Menschen gegen den Freispruch im Mänchener Gestapoprozeß protestierten, kam es zu schweren Zusam- menstößen zwischen der Polizei und Demon- stranten. Mitglieder der KPD, der VVN und der FD hatten versucht, entgegen den Anweisungen der Gewerkschaften und den Befehlen der Polizei, die Rundgebung mit einem Demonstrationszug durch die Stadt fortzusetzen. Auf mitgeführten Trans- parenten forderten sie Zuchthaus für die Gestapo- Verbrecher, Bestrafung der Richter und Freiheit für die Antidemontagekämp- fer. Berittene Polizei, Ueberfallkommandos und eine 50 Mann starke Einsatzgruppe der Polizei, mit Stahlhelmen und Karabinern ausgerüstet, sprengten den Zug, wobei es zu blutigen Schlägereien kam. Altreichskanzler Wirth, der durch seine humorvolle Art zu sprechen in vielen Fällen die Lacher auf seiner Seite hatte, wies das„künstlich geschürte Thema des Franzosenschrecks“, das angeblich im Zu- sammenhang mit dem Kampf um die Neu- gliederung der südwestdeutschen Länder- grenzen häufig benutzt werde, energisch zurück und erklärte, er sei ermächtigt, zu sagen, daß an den Zonengrenzen, und damit auch an der Verteilung der Besatzungstrup- Hen, nichts mehr geändert werde. Im übrigen betonte er, daß alle die Verstän- digung mit Frankreich wünschten. Baden sei hiermit das Element des Friedens und der Verständigung mit Frankreich. Birk Vor diesen beiden Rednern hatte der erste Vorsitzende der Landesgruppe Unter- baden der„Arbeitsgemeinschaft der Bade- ner“, Dr. Bir k, gesagt, daß die Badener es ablehnten, von Stuttgart majorisiert zu Werden. Birk bezeichnete das Land Würt⸗ temberg-Baden als„kleinen Südweststaat“ und sagte, die Szenen vor Beginn der Ver- sammlung hätten bewiesen, wie es viel leicht einmal in einem größeren Südwest- staat zugehen werde. An Hand zahlreicher Beispiele glaubte er die Benachteiligung Nordbadens durch Stuttgart feststellen zu können. An anderer Stelle behauptete er, der Gedanke zur Wiedererlangung der Kurpfalz sei aufgehoben worden. Nachdem die Pfälzer gesehen hätten, daß Nordbaden als fünftes Rad behandelt würde, seien sie micht bereit, sechstes Rad zu werden. Man könne, so schloß der Redner, den Zustand der Benachteiligung nur dadurch abändern, indem Baden seinen Geldbeutel wieder selbst in die Hand nehme und man Baden den Badenern überlasse. Seine Gruppe ge- höre im übrigen nicht zum Bund der„Län- derklau“ und strebe freundschaftliche Be- Ziehungen zur Pfalz und nach Bayern an. Südweststaatanhänger in der Wandel- halle In deer zur gleichen Zeit von den An- hängern des Südweststaates in der Wandel- halle des Rosengartens abgehaltenen Ver- sammlung, sagte Oberbürgermeister Dr. Hermann Heimerich, die„Badener“ hätten sich durch die vorhergegangenen Szenen einen schlechten Eingang in Mann- heim verschafft. Man habe hier genug von Kundgebungen wie in der Nazizeit, bei denen es keine freie Diskussion gegeben habe. Der Oberbürgermeister schilderte dann, wie Baden entstanden ist. Aus einer bescheidenen Zelle heraus sei das Land durch eine französische„Kunstschöpfung“ entstanden. Mannheim habe sich nie damit abfinden können und werde sich auch nicht damit abfinden. Es sei immer 80 gewesen, daß die badischen Großherzoge nur mit einem leichten Fröstelm nach Mannheim ge- kommen seien. Wenn Staatspräsident Mohleb sein altes Baden bekommen sollte, werde es genau so sein. Zur Neugliederung der Ländergrenzen sagte Dr. Heimerich, Wohleb habe seit 1945 diese Frage sabo- tiert. Mit dem Hinweis auf die Anzahl der Länder sagte der Oberbürgermeister, fünf bis sechs Länder seien in der Bundesrepu- blik genug, um die Voraussetzungen für einen echten Förderalismus zu erfüllen. Der Zentralismus werde aber mit der Anzahl der Länder wachsen. Für Mannheim sei die staatliche Neuordnung im Südwesten eine Lebensfrage. Es habe kein Interesse daran, wieder die„Melkkuh eines Staates“ sein und 48 Prozent des Steueraufkommens zu tragen. Nicht zuletzt verzichte man hier auch gerne auf französische Einflüsse Ahn- Die Zündschnur am Balkan-Pulverfaß Kominform plant„Groß mazedonischen Staat“ Tito und Griechenland sind auf der Hut Von unserem Balkankorrespondenten Dr. Karl Rau Triest. Als vor wenigen Wochen geheim- nisvolle Meldungen aus dem Balkan nach Westen durchsickerten, daß einer der ak- tivsten Vollstrecker der Moskauer Befehle für den Balkan, nämlich der neue bulga- rische Ministerpräsident Tscherven- koff— der„rote Wolf“, wie die wörtliche Uebersetzung seines Namens lautet— an dem Plan einer„neuen Balkan-Förderation“ arbeite, konnte sich niemand vorstellen, welche konkreten Ziele damit verwirklicht werden sollten, nachdem doch bereits vor zwei Jahren Dimitroff mit seinem geplan- ten„Balkanstaatenbund“ beim Kreml in schwerste Ungnade fiel, was wahrscheinlich auch umgehend seinen programmgemäßen“ Tod zur Folge hatte. Verschiedene wichtige Meldungen so- Wohl von griechischer als auch von jugosla- wischer Seite, sowie gewisse Beobachtungen in Bulgarien selbst haben nun an den Tag gebracht, daß sich Moskau und das Komin- korm nun doch noch entschlossen haben, den bereits vor Jahresfrist propagierten aber dann wieder zurückgestellten Plan der„ge- waältsamen!“ Gründung eines„Grog mazedonischen Staates“ durch- zuführen, d. h. den mazedonischen Teil Bul- garjens mit jugoslawisch und griechisch Mazedonien zu einem neuen Satellit zu ver- einen. Mit dieser Lösung, die dure das Auf- putschen der verschiedenstämmigen maze- donischien Völkerschaften durchgeführt werden soll, versucht der Kreml drei Fliegen auf einen Schlag zu tref- ken: Erstens wäre dem sonst schwer beizu⸗ kommenden Tito ein wichtiger Teil Jugos- lawiens entrissen, zweitens die Nieder- lage im griechischen Bürger- Krieg ausgeglichen und drittens der alte Sroße russisch-panslawistische Traum, der Zugang zur Aegäis Saloniki) und mit der endlich geschaffenen Landbrücke nach Albanien auch der freie Zutritt zur Adria erzwungen. Die Meldungen über Vorgänge in Bul- garien bestätigen, daß man sich mitten in den Vorbereitungen zur Verwirklichung dieser alten und ewig neuen„grogmazedo- nischen Illusionen“ befindet. Die griechischen Radiosender warnen in den letzten Tagen laufend vor Kriegsmaterialausladungen in dem bulgarischen Schwarzmeerhafen Varna und neuerlichen russischen Truppenkonzen- trationen im Südosten Bulgariens, Der Chef der griechischen Streitkräfte Marschall Papagos hat offiziell mitgeteilt, daß Vor- kehrungen getroffen werden, um einer Ge- kährdung Mazedoniens zu begegnen. Die englischen und amerikanischen Pressekor- respondenten melden übereinstimmend, daß in der letzten Zeit in immer steigender Zahl als Touristen getarnte Experten der rus- sischen Armee in Bulgarien eintreffen, mit dem speziellen Auftrag, eine maze do- nische Volkserhebung gegen Tito und Griechenland zu Orga- nisjeren. Westliche politische Beobach- ter bringen auch das eben erfolgte Athener Zusammentreffen des amerikanischen Bot- schafters in Belgrad, Georg Allen, und des USA Botschafters in Moskau, A. C. Kirk, mit diesen Problemen in Verbin- dung: Es sei die Aufgabe Allens die immer noch gespannten diplomatischen Beziehungen Jugoslawiens und Griechenlands— zwischen beiden steht noch die ungeklärte Rückfüh⸗ rung der geraubten Griechenkinder— für alle Fälle zu bereinigen, denn ein Scheitern der kommunistischen Mazedonienplänebängt weitgehend von einer engen politischen, be- sonders aber militärischen Zusammearbeit der beiden direkt betroffenen Staaten ab. Zur besseren propagandistischen Vorberei- tung dieses„Unterehmen M hat soeben die bulgarische Regierung in Sofla offiziell in einer großen Erklärung Marschall Titos und seinen Polizeiminister Rankovic be- schuldigt, einen Staatsstreich zum Sturz der bulgarischen Regierung vorbereitet zu haben. Im Zuge„dieses bis jetzt größten aufgedeckten Komplotts der Tito-Clique“ wurden bereits 76 Personen verhaftet. Tito selbst könnte auch durch einen überraschend schnellen Ablauf der Ereig- nisse nicht überrumpelt werden, denn be- reits seit dem Bruch mit dem Kominform hat er in weiser Voraussicht seine besten motorisierten Divisionen im jugoslawischen Teil Mazedoniens stationiert. Daß es sich bei dieser beabsichtigten Schaffung„Großmazedoniens“ nicht um die Verwirklichung irgendwelcher politischer Ideale, sondern lediglich um eine taktische Maßnahme der sowijetisch-kominformisti- schen Expansionspolitik handelt, braucht nicht erst durch die in den letzten 50 Jah- ren jeweils fehlgeschlagenen ähnlichen Abenteuer bewiesen zu werden. Die ver- schiedenen mazedonischen Landteile bieten durch ihre vollkommen durcheinanderge- mischte Bevölkerung Drei-Sprachigkeit auch im kleinsten Bauerndorf ist die Regel — All jenen Propagandisten, die mit Statis- tiken operieren, die Unterlagen für jede nur gewünschte These. Für den Kreml geht es darum, endlich auf dem Balkan einen Schritt weiter zu kommen, nachdem die bisherigen Versuchen gegen Tito und Griechenland fehlschlugen. Einen offenen Angriff will man nicht ris- kieren und so soll jetzt noch einmal ver- sucht werden mit der mazedonischen Zünd- schnur das Reich Titos und die griechische Bastion des Westens zu sprengen. Aber die Aussichten für dieses Unternehmen stehen schlecht, denn jugoslawisch Mezedonien ist fest in der Hand von Pitos Divisionen, wäh⸗ rend griechisch Mazedonien seit Alexan- ders Zeiten nur diesen Namen trägt und mit den„grogßmazedonischen“ Ideen, wie sie jetzt wieder in Moskau und Sofia hervorge- holt werden, nicht das geringste zu tun hat. Inwieweit sich die Rote Armee selbst an diesem nicht ungefährlichen Abenteuer be- teiligt wird dafür ausschlaggebend sein, ob es sich nur um einen kleinen Ausbruch oder um die längst erwartete große Erup- tion des Balkanvulkans handelt. Rekordwahl auch in Jugoslawien Belgrad.(UP) Schon jetzt steht fest, daß bei den am gestrigen Sonntag durchgeführten allgemeinen Wahlen in Jugoslawien eine Rekordbeteiligung erzielt wurde, denn am frühen Nachmittag des Sonntags hatten bereits über 90 Prozent aller Wahlberech- tigten von ihrem Stimmrecht Gebrauch ge- macht. Die Wahlen verliefen Völlig ruhig und ohne jeden Zwischenfall. Südweststaat gekauft, treffe nicht zu. Mann. — lich wie im Saargebiet. Die Mannheite Herzen schlügen für den Südweststaat. Auch Bundestagsabgeordneter Freu. denberg forderte mit dem Hinweis aut die vorhergegangenen Szenen, daß man sich abgewöhnen müsse, mit Fahnen und Trom. peten Politik zu machen. Der Vorwurf Heimerich— er habe die Jugend für den heim lasse sich nicht durch die von An. hängern Badens viel erwähnte Vergangen. heit kaufen, sondern blicke in die Zukunft Saarminen müssen feiern Saarbrücken.(UP) Infolge der gegen. Wärtigen Absatzschwierigkeiten in Zusam. menhang mit den Streiks in Frankreich haben die Saargruben ähnlich den Gruben im lothringischen Kohlenbecken für den heutigen Montag eine neue Feierschich angesetzt. Bereits 55 000 t Kohlen sollen von der„Regie des Mines de la Sarre“ auf Halden gelegt werden sein. Man hofft jedoch, dag nach Beilegung der Streiks Wieder normale Verhältnisse eintreten. Generalstreik der französischen Hafenarbeiter Faris.(dpa) Der kommunistische Ge. werkschaftsbund hat für beute einen 248tündigen Generalstreik der Ha. ten arbeiter aller französischen und nordafrikanischen Häfen ausgerufen, un gegen die amerikanischen Waf- kenlieferungen zu protestieren. Die übrigen Gewerkschaften wollen sich jedoch dem Streik nicht anschließen. Indessen haben die Arbeiter der ver- staatlichten französischen Gas- und Elek. trizitätswerke beschlossen, ihren Streik 20 beenden und heute wieder an die Arbei zurückzukehren. Japanische Kommunisten sollen Rückführung von Kriegsgefangenen verhindert haben Tokio.(dpa) Die japanischen Kommi nisten wurden am Samstag beschuldigt, die Rückführung nicht kommunistischer japani- scher Kriegsgefangener aus der Sowjet. union hintertrieben zu haben. Die Be. schuldigung wird in dem Bericht eines Reichstagsausschusses erhoben, der jetzt nach einjährigen Untersuchungen ver- öfkentlicht wurde. In dem Bericht heißt es. daß die Kommunisten Japans die Sowiet⸗ unjon aufgefordert hätten, die Repatri- jerung der nichtkommunistischen Kriegs. gefangenen so lange wie möglich hinauszu- zögern. Israel— Nachbar oder Feind? Kairo.(UP) Die in Kairo zusammenge- troffenen verantwortlichen Mnister der sie. ben Mitgliederstaaten der arabischen Liga haben sich bei ihren Beratungen mit einem der für sie bedeutendsten Probleme zu befassen. Mit der Frage, ob der junge Staat Israel als Nachbar oder als Feind der arabischen Staaten anzusehen sei. Zwꝛei Lager sind vorhanden; 1, Di. Akte, die den Staat Israel als ein eee 1 ges Uebel“ ansehen. Zu ihnen sind RO nig Abdullah von Jordanſen, ein- flußreiche Wirtschaftskreise Aegyptens, des Libanons und Syriens sowie von den Kräften außerhalb der arabischen Liga— die Träger der anglo- amerikanischen Orient-Diplomatie zu rechnen. 2. Kräfte, die für die Schaffung einer gemeinsamen Front gegen Is rale! eintreten und auf die wachsende Stärke und den zunehmenden Einfluß dieses Staates verweisen. Zu ihnen gehören vor al- lem drei persönliche Feinde König Abdul lahs: König Ibn Saud von Saudiarabien, Oberst Abdullah el Tell, ein ehemaliger führender Militär Jordaniens und Hadschi Amin el Hussein i, gegen dessen Wie- dereinsetzung als Großmufti von Jerusalem König Abdullah scharf opponiert. Diese Gruppe dürfte in den arabischen Ländern wohl von der Mehrheit der Bevölkerung un- terstützt werden. Neue Kämpfe in Malaia Singapur.(dpa-REUTER) In Malaia igt es zu schweren Kämpfen zwischen Aufstän⸗ dischen und Truppeneinheiten gekommen. In Malaia kämpfen seit dem Frühjahr 1948 Terrortruppen, die den Kommunisten nahestehen sollen, gegen die zwischen den malaischen Fürsten und Großbritannien ver- einbarte politische Neuordnung dieses Ge- bietes. Im vergangenen Monat wurde von britischer Seite eine umfangreiche Offensive segen die Aufständischen eingeleitet, die bis- her jedoch noch keine Erfolge gebracht Hat. iigte an dis Herausgeber Besatzungskosten und Arbeitslosigkeit Wir veröffentlichten in der Ausgabe vom 14. März auf dieser Seite unter der Ueber- schrift„Besatzungskosten 85 DM je Kopf eine graphische Darstellung. Vergleichsweise waren die Ausgaben für die Wehrmacht »üstung der Jahre 1934/3, die damals je Kopf 23 RM betrugen, herangezogen. Wir erhielten daraufhin eine Zuschrift, die wir an: schließend ohne Kommentar zum Abdruck bringen, wobei wir aber nicht verschweigen wollen, daß wir gern erfahren hätten, Was andere Leser zu dem Problem meinen. D. Red.) Der Artikel„Besatzungskosten 85, DM je Kopf“ fordert zur Entgegnung heraus. Wenn Sie schon einen Vergleich ziehen wollen zwi- schen den Ausgaben für unsere so herrlich geendete großdeutsche Wehrmacht und den heutigen Besatzungskosten, so hätte ich an Ihrer Stelle nicht ausgerechnet das Jahr 19345 als Beispiel genommen, sondern das Jahr 1943 und die folgenden, dann wäre wenigstens ein meßbarer Vergleich in der Zeitung gestanden. Es dürfte auch dem„Morgen“ nicht unbekannt sein, was 1934/35 die Spatzen von den Dächern pliffen, daß nämlich die Straßensammlungen usw. nicht für das verwendet wurden, als welches sie getarnt waren, ohne die vielen Milliarden, die unter anderer Firma im Reichshaushalt gelaufen sind. Im Gegensatz dazu hätte ich aber auch berücksichtigt, daß die Ausgaben für die Besatzungsmacht mindestens zu 80 Prozent im Lande bleiben und die bei der Besatzungs- macht Beschäftigten das Arbeitslosenheer bei uns vermindert haben. Mit was unsere Regie- rung all die arbeitsfähigen Menschen nach einem raschen Abzug der Besatzungsmächte beschäftigen will, ist mir vorerst ein Rätsel. Also bitte wahre Tatsachen und auch Tatsachen bringen, die einen Vergleich aushalten. Auf die Aufnahme im redaktionellen Teil sind viele gespannt.(H. Heuchel, Feudenheim) —— 1 Regie- Nr. 73 Montag, 27. März 1950 eee War Ihr Tip richtig? Württembergisch- badischer Toto 1 Waldh.-Mannheim— FSV Frankffurt 1 2 Jahn Regensburg— Bayern München 4 3 1. FC Nürnberg— Schwab. Augsburg 5 Eintr. Frankfurt— SpVgg. Fürth 0 5 Stuttg. Kickers— Schweinfurt 05 1 6 Kickers Offenbach— VfR Mannheim 2 7 1860 München— VfB Stuttgart 1 8 BC Augsburg— VfB Mühlburg 1 9 SVgg. Erkenschwick— Schalke 04 3 10 Eintr. Singen— SSV Reutlingen 1 11 1. SC Pforzheim— VfL Neckarau 1 12 VfR Aalen— Sportclub Stuttgart 1 Gicht gewertet) 13 Sc Untertürkheim— Union Böcking. 0:2 Richtig ist: 0— 1— 1— 2— 0 0 2— 0— 0— 2— 0— nicht gewertet— 2 1 1 0 4 1 2 2 1 23 2 1 1 Die Spiele am 2. April VfR Mannheim— Be Augsburg Schwaben Augsburg— SV Waldhof SpVgg. Fürth— Kickers Offenbach VIB Stuttgart— Eintracht Frankfur! VfB Mühlburg— Jahn Regensburg Bayern München— Stuttgarter Kickers FSV Frankfurt— 1 Fc Nürnberg Schweinfurt 05— 1860 München 5 DER SPORT voM WOCHENENDE 10. Unentschieden des SV Waldhof SV Waldhof— Fs Frankfurt 1:1(0: 5 Waldhof: Skudlarek, Schall, Siegel, RögB- ling, Krämer, Rendler, Siftling, Herbold, Fanz, Rube, Hölzer. 8 Frankfurt: Rado, Schaffner, Dehm, Nold, Schwarz, Scherer, Fritz, Hermann, Schu- chard, Wirth, Kircher. Schiedsrichter: Horn(München).— Zu- schauer: 15 000. Die Termingestaltung hatte es ermög- licht, den FSV Frankfurt schon acht Tage nach dem knappen 2:1-Heimsieg gegen VfR auf dem Waldhofplatz kritisch unter die Lupe zu nehmen. Die Frankfurter kamen mit ihrer in oben erwähntem Spiel so gut bewährten Elf und zeigten auch bei dieser erneuten Kraftprobe Mannheim Frankfurt ihre eminente Gefährlichkeit. Der Schwer- punkt der Gäste lag vor allem in der nun schon hinlängs bekannt starken Hinter- marmschaft, die sich fast durch nichts er- schüttern ließ. Die diesmal in grünem Tri- kot spielenden Waldhöfer hatten besonders auf den blonden Hermann, dem zweifachen Torschützen vom Vorsonntag, ein Auge ab- gesehen und stellten ihn Rößling als Son- derbewachung bei. Doch auch dies half nichts. Hermann nahm in der sechsten Mi- nute einen weiten Abschlag der Läufer- reihen auf, lief frei durch und brachte Frankfurt eine frühzeitige 1:0- Führung, wo- bei ihm die zu weit aufgerückte Waldhof- Hintermannschaft weitestgehend die„Arbeit“ Gutes Spiel und halber Lohn Oftenbacher Kickers— VfR Mannheim 2:2(2:1) Im Samstagspiel Offenbacher Kickers gegen VfR Mannheim trennte man sich mit 2:2 Toren unentschieden, nachdem bei Halb. zeit der süddeutsche über den deutschen Meister noch 2:1 triumphierte. Die Rasen- spieler waren gegenüber ihfer vorwöchent- lichen Vorstellungen„am Bornheimer Hang, die doch alles andere, als schlecht War, nicht wieder zu erkennen. Zwar be- garmen sie auffallend nervös, um gegen Ende der ersten Spielhälfte immer mehr guf zukommen, und in der zweiten Halbzeit auf lange Strecken zu dominieren. So geht das Endergebnis nicht nur in Ordnung, son- dern der VfR Mannheim, der eine stattliche Zahl von Anhängern unter den 15 000 Zu- schauern aufwies, war einem Sieg und da- mit doppelt wertvollem Punktgewinn am Schlusse näher, als die im grogen und gan- zen etwas enttäuschenden Offenbacher. Schiedsrichter Ruhmann(Regensburg) War jeder Zeit Herr der Lage und scheute sich auch nicht, kurz vor Abpfiff, Offen- bachs Halblinken Wirsching wegen eines groben„fouls“ an Jöckel vom Platz zu stel- leni. Wirsching schoß nach Anpfiff gleich an die Latte. Die Platzherren versuchten mit einem tollen Anfangswirbel die Gäste aus Mannheim zu überrumpeln, und es schien auch so, als sollte diese Rechnung aufgehen. Denn bereits in der 5. Minute fiel durch den „Tank“ Maier ein unwahrscheinlich schönes Tor, und bereits in der 10. Minute zählten wir die 5. Ecke der Platzbesitzer. Erst nach 17 Minuten hatte der Offenbacher Hüter der erstmals nach seiner Verletzung wie- der mitwirkende Ricker— den ersten ge- kährlichen Ball des kleinen Islacker zu hal- ten. Mehrmals verpaßt„Bella“, oder er hob den springenden Ball mit dem Knie über die Latte, aber man merkte doch daß der „Deutschmeister“ mehr und mehr in sein Spiel kam. Die Uhr zeigte die 34. Minute an, als Bolleyer mit einer weiten Vorlage auf und davongeht, den Torwächter heraus- lockte und überlegt zum Ausgleich einschoß. Aber eine Minute vor Halbzeit stellte Wir- sching, der einen Kopfball von Buhtz auf- nahm, den alten Abstand wieder her. Jöckel reklamierte,(er wollte den Ball noch auf der Linie gehalten haben) aber der gut stehende Ruhmann blieb bei seiner Ent- scheidung auf Tor. Die zweite Halbzeit gehörte mehr oder Weniger fast ganz den Gästen. In dieser Phase erinnerten sie deutlich an ihr großes Spiel im letzten Jahr im Frankfurter Sta- Mühlburg verliert durch Pech einen Punkt BO Augsburg— VfB Mühlburg 1:1(0:0) Augsburg- Stadion immer erst der Gegner durch einen Treffer in Führung gehen, ehe die Platz-Elf aufwacht. Erst nach dem Seitenwechsel, als Mühlburgs großer Stop- per Heini Gärtner dem BCA-Schlußmann Klingler mit einem phantastischen 25-Me- ter-Schuß überraschte, wurden die Piatz- herren etwas lebendiger. Zehn Minuten nach dem Führungstor der Mühlburger schoß der Augsburger Mittelstürmer Müller nach schöner Vorarbeit von Schlumpp und Hagen mit solcher Wucht an den rechten Pfosten, daß der zurückspringende Ball vom Rücken des Mühlburger Spielers Dannenmeier ne- ben Torwart Scheib zum Ausgleich ins Netz rollte. 5 Großartig gefiel bei den Mühlburgern Stopper Gärtner, der mit weiten Flanken- schlägen seinen Sturm immer wieder nach vorne schickte und die Augsburger Hinter- mannschaft damit vor schwere körperliche Arbeit stellte. Das 111 entspricht durchaus dem Kampf- verlauf. Eine feine Leistung von Regensburg Jahn Regensburg Bayern München 4:1(2:0) Jahn Regensburg wartete vor zirka 17 00⁰ Zuschauern wieder einmal mit einer vollen kämpferischen Leistung auf. Bereits in der 14. Minute war es nach einer Reihe verpaß- ter Chancen zum ersten Male geschehen, als Mittelstürmer Hubeny, der sich übrigens wieder in alter Frische zeigte, eine Flanke von Koller reaktionsschnell verwandelte. Allerdings hatten die Münchener das Pech, daß sich ihr Rechtsaußen Kraus bereits in der dritten Minute bei einem Zusammen- prall mit dem Regensburger Mittelläufer Medweczuk ohne dessen Verschulden ver- letzte, in der Folgezeit nur als Statist wirkte und nach der Pause gänzlich ausschied. Selbst mit zehn Mann aber blieben die Bayern, nachdem Hubeny in der 43. Minute eine Vorlage von Schmid zum Halbrechten Scheidel Weitergelenkt hatte, der das 2.0 herstellte, nach dem Wechsel stets gefähr- lich und fast schien es, als Wollten sie mit schnellen, flach geführten Kombinations- zügen dem Treffen eine Wendung geben. In blitzschnellem Durchbruch erzielte Rechstaußen Bleimer jedoch in der 54. Mi- nute, von Hubeny gut auf die Reise ge- schickt ein 3. Tor, dem die Bayern zwei Mi- nuten später durch ein Mißverständnis zwi- schen Torwart Niemann und seinem Läufer Kneissel durch Scholz ihren Ehrentreffer entgegensetzten. Eine ganze Weile mußten die Regensburger, die sich übrigens in der Abwehr als sehr stabil erwiesen, um ihren Vorsprung bangen. Doch in der 80. Minute erwischte bei einem der hoch geführten Steilvorstöge der Jahnler Bleimer abermals das Leder, umdribbelte zwei Verteidiger und stellte mit einer prächtigen Einzel- leistung so den Regensburger Sieg sicher.— Schiedsrichter Winkler, Nürnberg, lie- kerte keine überzeugende Leistung. Die Kickers in der zweiten Halbzeit stark überlegen Stuttgarter Kickers— Schweinfurt 05 5 1511(020) 5 e Stuttgarter Kickers verstanden es t, hre in der zweiten Halbzeit fast bei- ahe ununterbrochen 2 runde Ueber- s scheint, als müßte im Augsburger BC. Wandeln. Im Gesentei legenheit auch in zählbare Erfolge umzu- Als die Stuttgarter einen Angriff nach dem anderen auf das Schweinfurter Tor star- teten, fiel der Schweinfurter Führungstref- fer durch den blitzschnell nach vorne ge- starteten Halblinken Lotz, der aus 20 Meter Entfernung einen Prachtschuß ins rechte obere Eck losließ. Das war in der 76. Minute und unter normalen Umständen hätte dies die eindeutige Spielwende bedeutet. Doch die Kickers, in dem Bewußtsein, daß es in diesem Spiel wirklich um alles ging, gaben sich nicht geschlagen und brachten das Kunststück fertig, das 1:1 (30 Sek vor dem Abpfiff!) durch ihren Halblinken Schlump durch Kopfball zu er- zielen. Will man die Sonde der Kritik amlegen, so käme man mit wenigen Zeilen nicht durch. Man müßte hier schon etwas tiefer gehen und die spieltechnische Ein- stellung beider Mannschaften sezieren. Hier fehlte es an allen Ecken und Enden, bei den Kickers genau so wie bei ihrem Gegner. Es war ein Spiel, wie man es nicht als oberligareif bezeichnen konnte. 7 Freundschaftsspiele Landora Schweden— Flensburg 08 51 Malmoe— Flensburg 08 722 Englische Jugend— Deutsche Jugend 0:3 1. FC Saarbrücken— IF Degerfors 3:1 Württembergische Landesliga Ulm 46— Sc Ulm 5˙0 Untertürkheim— Union Böckingen 0:2 Feuerbach— Spfr Stuttgart 21 Neckargartach— Kirchheim 121 Gmünd— Eislingen 5 00 Aalen— Sc Stuttgart Freundsch.) 9 55 dion, wo sie den HSV Hamburg ausspielten. Zwar schossen die Gegner noch ein„Ab- seitstor“, auch mußte Jöckel bei einem über- raschend kommenden scharfen Schuß von Buhtz seine ganze Kunst noch einmal auf- wenden, aber das Spiel bestimmen, das ta- ten jetzt nur noch die Rasenspieler, die in der letzten halben Stunde in dem überra- genden Mittelläufer Keuerleber den großen Dirigenten besaßen. Den gefährlichen Maier stellte er dabei vollkommen kalt Upd dennoch brach bereits die letzte Vier- telstunde an, und immer noch hieß es 2:1 für Okkenbach. In der 81. Minute jagte Keuerleber einen Ball weit in die Offen- bacher Hälfte, den de la Vigne geschickt aufnahm, und stark behindert zum ver- dienten Ausgleich einsandte. Außer der er- wähnten Herausstellung von Wirsching ge- schah dann in den letzten Spielminuten nichts Besonderes mehr. erleichterte. Die folgende Drangperiode der Waldhofelf wäre ein gefundenes Fressen für einen Statistiker gewesen. So unzählig waren die Chancen, die sich Waldhof im Feld herausspielte, um nachher doch noch an der mit allen Mitteln verteidigenden Frankfurter Abwehr zu scheitern. Einige recht gefährliche, meist von Schuchard und Hermann ausgehende Angriffe der Frank- kurter fanden in Krämer, Rendler und Sie- gel ihren Meister. Auch Rößling wurde sei- ner Aufgabe in der Läuferreihe jetzt mehr gerecht. Schall erwies sich als Eckball- spezialist im negativen Sinn. In der zehnten Minute der zweiten Halb- zeit gelang Waldhof endlich der Ausgleich. Rube, diesmal der beste Spieler im Sturm, erwischte einen von Siffling fein getretenen Freistoß mit dem Kopf und setzte das Leder unhaltbar in den linken oberen Winkel. Ein Waldhofsieg lag nahe und wäre auch Wahrscheinlich zustande gekommen, wenn sich Hölzer am linken Flügel etwas mehr eingesetzt hätte. Hölzer war der schwächste Mann im Waldhofdreß. Bei Frankfurt spielte zu dieser Zeit der angeschlagene Dehm auf Rechtsaußen. Der„Fuchs“ Schu- chard leitete einige gefährliche Frankfurter Angriffe ein, die Waldhofs Hintermann- schaft, in der sich Krämer besonders herz Vortat, mächtig einheitzten. Den Gegen- angriffen des Waldhof fehlte es vor allem an der nötigen Durchschlagskraft, wobei wir wieder einmal vermerken müssen, daß Lip- poner doch an allen Ecken und Enden fehlt. Das schnelle Kampfspiel forderte auf bei- den Seiten die letzten Kraftreserven heraus, Wobei, wie uns schien, die Frankfurter et- was mehr drin hatten. Nach beiderseitigen vergeblichen Bemühungen, eine Lücke in den Abwehrreichen zu finden, sah es zu- letzt im Waldhofstrafraum noch einige Male recht gefährlich aus. Doch auch im Frank- kurter Sturm war der„Kräfteklau“ umge- gangen, was bei dem schnellen Verlauf des Spieles ja auch kein Wunder war. Das Un- entschieden war zweifellos ein Erfolg für die Frankfurter, die gleich Waldhof nun im- mer noch ein Wörtchen in der Vergebung des zweiten und dritten Platzes mitreden werden. Schiedsrichter Horn aus München leitete sehr azufriedenstellend. Frankfurts Reserven siegten im Vorspiel mit 4:2 gegen Waldhof. W. L. Klare Ueberlegenheit der Sp. Vgg. Fürth Eintracht Frankfurt- SpVgg. Fürth 0:4 35 000 Menschen hatte der Name der Spielvereinigung Fürth erneut ins Frank- furter Stadion gezogen, die dann auch von der Leistung der Kleeblatt-Träger begei- Stert. von der schwachen Vorstellung der Eintracht Frankfurt aber grenzenlos ent- täuscht wurden. Es lag über den Platzner- ren eine bleierne Frühjahrsmüdigkeit, die 10s wurden. So konten sich denn die Gäste aus Fürth auf Demonstrationen alter Für- ther Fußballschule beschränken, in deren Folge dann auch die 4 erzielten Treffer fie- len. Bereits in der 24. Minute erzielte Schade den Führungstreffer und noch vor der Pause lieg Nöth Nr. 2 folgen. Als in der 65. Minute Schiedsrichter Hirsch(Stuttgart) nach einem vorausgegangenen Foul zum Freistoß pfiff, sandte wiederum der Mittel- stürmer Schade über die 9 Mann starke Mauer unhaltbar für Hennig zum 3:0 ein. In diesem Augenblick wurde Schade erneut Schützenkönig der süddeutschen Oberliga. Den Zuschauern wurde dies zuviel und sie feuerten jetzt noch mehr als vorher die Gäste an und erlebten in der Schlußminute nach einem blitzschnell vorgetragenen Mu- sterangriff noch ein 4. Tor von Brenzke. Das Resultat 4:0 ist mehr als verdient. VfB Stuttgart verteidigt zweiten Tabellenplatz mit Erfolg 1860 München— VfB Stuttgart 1:2(0:2) Als die Stuttgarter den Platz betraten, stieg zunächst das Sie- gesbarometer für die Löwen. Die 20 000 Zu- schauer wurden aber getäuscht, denn auch mit Otterbach als Mittelläufer und Günther als Angriffsführer lieferten die Gäste das bessere Spiel und siegten verdient. Mit dem Wind im Rücken übernahmen sie bald das Kommando, wirbelten die Münchner Ab- wehr durcheinander und kamen in der 20. Minute billig zum Führungstreffer, als Hammer anstatt dem Tormann Blesing den Ball vor die Füße spielte, der mühelos ein- schießen konnte. S Während der ganzen 90 Minuten nicht Gäste ohne Ledel. Ein wesentlich anderes Bild brachte die zweite Hälfte. Angefeuert vom Publikum stießen die Einheimischen dauernd vor das Tor des VfB, wo sich aber Schmitt als un- schlagbar erwies. Erst in der 68. Minute konnte 1860 München von 2:1 regulieren. Ein Händespiel von Otterbach ahndete der sehr gute Schiedsrichter Berndeck, Frank- furt, mit einem Elfmeter, den Fortner ver- wandelte. Die Stuttgarter blieben knappe, aber verdiente Sieger und festigten damit ihren zweiten Tabellenplatz. Eckenverhält⸗ nis 6:5 für Stuttgart. Veberlegens Spiel des„Club“ 1. FC Nürnberg— Schwaben Augsburg 3:0 (0:0) Eine Stunde lang berannte der Club das Augsburger Tor, das von Süßmann groß- artig gehütet wurde. Es war allerdings ohne Morlock zunächst ein reichlich harm- loser Sturm, den Struzina und Kameraden meist noch vor dem Strafraum zum Halten bringen konnten. Als in der 65. Minute Winterstein endlich den längst fälligen ersten Treffer schoß, war die Vorderreihe Wie umgewandelt. Plötzlich liefen die An- Sriffs- Kombinationen so verwirrend, daß die Violetten immer stärker in Not gerie- ten. Schon vier Minuten später hieß es, abermals durch Winterstein, 2:0. Dann schoß Verteidiger Mießberger einen an Pöschl verschuldeten Foul-Elfmeter unhalt- bar ein, und schon wieder drei Minuten später War es Ucko, der sich als Schütze des 4. Treffers eintrug. Mit einem 5. Treffer schloß dann wiederum Winterstein die Serie ab, deren Beginn und Ende genau zehn Minuten auseinanderlagen. Auch weiterhin blieben die Platzbesitzer überlegen, aber außer acht Ecken gegen eine der Gäste kam nichts mehr heraus. Eher hätten die Schwaben noch bei zwei Kennemann-Fehlern Gelegenheit gehabt, das Resultat zu verbessern, aber in dem einzig brenzligen Fall war Schaffer auf dem Posten. 5 Brüderliche Teilung der Ehre im Schwedenspiel Phönix Ludwigshafen- IF Degerfors 1:1(1:0) (H. Sch.) Der Phönix in Neuformation mit Siefert im Tor, Tänny und Dattinger in der Verteidigung, Uhlig. Winkler und Hübinger als Läufer, sowie den Stürmern Engelter, Löffler, Wilding, Gläser und Oster, lieferte seinem Gast, der beste schwedische National- liga(mit Stopper!) repräsentiert, ein Spiel voller Klasse, Rasse und Format. Torwart Siefert, der über Friesenheim zum Phönix kam und der bei Fortuna groß angeschrieben scheint, führte sich mit einigen gestochenen Paraden und noch mehr mit entlastenden Riesenabschlägen sehr vielversprechend ein. Dattinger schlug neben dem eisenharten Tänny eine gute Klinge; Winkler begrenzte den Aktionsradius des Innentrios Nilsson, Kanderyd und Lindskog in seiner bekannt gründlichen Manier und die Außenläufer Uhlig Hübinger boten bei bester Markie- rung des Gegners, dem Sturm einen groß- artigen Rückhalt, so daß dieser unter der Re- gieführung des agilen Gläser über weite Strecken tonangebend blieb. 5 Bei Torwart Tingtöf, der blendend hielt und über herzlichen Beifall der 5000 Zu- schauer quittieren durfte, fanden die Män- ner um Gläser, die Ballfolgen von bester Qualität boten, bis zur 33. Minute keine Ge- genliebe. Erst nach einer herrlichen Kom- bination der linken Flanke, die die harte und gewürfelte Abwehr der Verteidiger Hag- mann— Karlsson sowie des Stoppers Lundin aufriß, nahm Uhlig die Chance wahr, den Phönix mit unhaltbarem Tor in Führung zu bringen. Nach dem Wechsel führte Dattinger den Sturm, Mandel verteidigte und Mantel war kür den Läufer Hübinger eingesprungen. Herrlichste Momente stiegen nun vor den Toren. Die Schweden drehten auf und hol- ten sich in bestechend schönem Flachpaß einige Vorteile. Lindskog schoß in der 62. Minute den Ausgleich, doch dann diktierte der Phönix, durch diesen Treffer gewitzigt, sehr eindeutig das Spielgeschehen, das in kreundschaftlichem Geist wunderbar fair aus- getragen, noch eine Fülle spannendster Mo- mente, doch keinen Sieger brachte. Schiedsrichter Neumann-Mundenheim war sein Amt leicht gemacht. Spiele der Zonenliga Nord In der südwestdeutschen Oberliga Gruppe Nord wurde Wormatia Worms von Pirmasens erstmalig in dieser Saison geschlagen. Vor 8 000 Zuschauern gingen die Nibelungenstädter zwar in der 74. Minute durch ihren Ersatzmittelstürmer Löb in Führung, aber die stark angreifen den Hinterpfälzer kamen durch Schmidt und einen von Schütz verwandelten Elf- meter unmittelbar vor Schluß zum Ent- scheidenden Vorsprung. Bei dem großen Lautringen Lokalspiel war der Titelverteidiger ganz auf dem Posten. Bereits beim Wechsel führte 1. FC jedenfalls durch zwei Tere von Fritz Walter und Basler mit 4:0, beim Stand von 5 5:0 erzielte der VfR Kalserslautern den Ehrentreffer durch Steiner. 5 In Koblenz hatten die Andernacher nicht viel zu bestellen. Voigtmann, Münch, Miltz und Ahlbach waren die Torschützen der Gauchel-Elf, während die Andernacher nur den Ehrentreffer erzielten. Ein einziges Tor entschied das Trierer Lokalspiel zu Gunsten der im Feld klar unterlegenen Elf von Trier-Kürenz, die in der ersten Halbzeit durch ihren Linksaußen Linnig zum entscheidenden Tor des Tages kamen.. Im Landauer Stadion dominierte der ASV im Feldspiel ganz souverän. In jeder Halbzeit fiel ein Tor durch Stock und Gre- zina. Die Kirner Hintermannschaft verhin- derte eine weit höhere Niederlage. In Weisenau lagen die Oppauer beim Wechsel noch deutlich mit 3:0 im Nachteil. Nach der Pause waren jedoch die Oppauer wie umgewandelt. Sie stürmten entschlossen und ihr Mittelstürmer Janson War es, der mit 3 Treffern den verdienten Gleichstand erzielte. 7 Im Neustadter Stadion lieferte der VfL seinem Gegner Mainz 05 eine jeder- zeit überlegene Partie. Bis zur Pause lag er mit zwei Toren von Dejung und Spän- ler bereits mit 2:0 in Führung, dann holte Mainz durch Barth den Ehrentreffer heraus. Während Neustadt, das ein ausgezeichnetes Angriffsspiel lieferte, mit zwei weiteren Toren von Dejung und Fiohr den verdien- ten Sieg sicherstellte 5 klarburger I; War Ihr Tip richtig? Toto Rheinland-Pfalz 2 1860 München— VfB Stuttgart 5 3 Kickers Offenbach— VfR Mannheim 2:2 4 Mhm.-Waldhof— FSV Frankfurt 5 Vohwinkel 80— Preußen Dellbrück 1:2 6 Alem. Aachen— Rot Weiß Essen 7 FK Pirmasens— Wormatia Worms 2:1 8 Jahn Regensburg— Bayern München 4.1 9 Arm. Hannover— Bremerhaven 93 1:3 10 Arm. Bielefeld— Duisburger S Richtig ist: 2— 2— 0— 0— 2— 1 „„ SpVgg. Fürth VIB Stuttgart SV Waldhof VfR Mannheim Kickers Offenb. 1860 München FSV Frankfurt BC Augsburg Eintr. Frankfurt 1. FC Nürnberg VfB Mühlburg 05 Schweinfurt Bayern München Jahn Regensburg Stuttg. Kickers Schwab. Augsb. Südwest, Gruppe Nord 1. FC Pirmasens— Worm. Worms 1. FC Kaiserslaut.— VfR Kaiserslaut. Landau— Kirn 15 11 23 N E n Weisenau— Oppau Neuendorf— Andernach Eintracht Trier— Trier-Kürenz Neustadt— Mainz Wormatia Worms 1. FC Kaiserslaut. Tus Neuendorf FK Pirmasens Phönix Lhafen ASV Landau VfL Neustadt FSV Mainz 05 SpVgg. Andern. VfR Kaiserslaut. Eintracht Trier FV Engers FSV Trier-Kürenz ASV Oppau SpVgg. Weisenau VfR Kirn Südwest, Gruppe Süd 05 21 19 20 17 21 16 21 14 20 11 22 10 21 9 21 9 22 9 22 6 22 5 20 5 21 4 22 3 22 1 22 3 Ebingen— Villingen Sc Freiburg— Friedrichshafen Rastatt— Konstanz Trossingen— Hechingen Singen— Reutlingen Lahr— Schwenningen Offenburg— FC Freiburg SSV Reutlingen Eintracht Singen SV Tübingen Freiburger Fc ASV Ebingen SV Kuppenheim FC 04 Rastatt VIL Konstanz FV Lahr FV Offenburg FC 09 Villingen Sg Friedrichshafen VfL Schwenningen Se Freiburg SpVgg Trossingen SV Hechingen Oberliga West Bor. Dortmund- Würselen 24 19 25 17 22 14 23 12 24 12 25 11 23 10 23 26 2⁴ 23 24 22 22 23 25 11 c en eO A 0 07 Alem. Aachen— Essen Münster— Oberhausen Erkenschwick— Schalke Vohwinkel— Dellbrück 1. FC Köln— Hamborn Duisburg 08— Horst-Emscher Bielefeld- Duisburger Sv Bor. Dortmund 1. FC Köln Preußen Dellbrück FC Schalke 04 5 Horst- Emscher TSG Erkenschwick Rotweiß Essen Hamborn 07 Duisburger SV Preußen Minster Rhen. Würselen Rot- W. Oberhaus. Vohwinkel 80 Alem. Aachen Arm. Bielefeld Duisburg 08 Oberliga Nord 25 17 25 13 25 13 25 14 25 11 25 11 24 12 25 25 24 25 25 25 25 23 25 N c e A e 0 St. Pauli- Harburg Hamburger SV— Folstein Kiel Lübeck— Werder Bremen Arminia Hannover— Bremerhaven Braunschweig— Hannover 96 Bremer SV— Eimsbüttel Göttingen— Osnabrück Oldenburg— Concordia Hambur Hamburger 8x FC St. Pauli VfL Osnabrück Tud Eimsbüttel Werder Bremen Braunschweig Hannover 96 Conc. Hamburg Bremerhaven 93 VfB Oldenburg Arm. Hannover Holstein Kiel Göttingen 05 Bremer S VfB Lübeck 24 18 23 14 24 15 23 14 25 13 24 10 24 10 eee essa etege gun Die Spiele der Oberliga Oberliga Süd SV Waldhof— FSV Frankfurt Kickers Offenbach— VfR Mannheim BC Augsburg— VfB Mühlburg Eintracht Frankfurt— SpVgg. Fürth Jahn Regensburg— Bayern München 5 1. FC Nürnberg— Schwaben Augsburg 5: 1860 München— VfB Stuttgart 3 Stuttgarter Kickers— Schweinfurt 8 do c d d c c ονο. o n e A Seite 3 11 3.1 113 1 — A GG G-= — e O ο D nn 31:33 20 44:55 19:27 42:52 19:31 0 αιν, τνν ονι νινι αν ε% de O n c c e o cο αι D on n en 22 22222 S SSS SSO 1 e 00 c — An O e ane 86 * n ne D u 2— Seite 4 Engländer zeigen elegantes Hockey Trotz Ueberlegenheit verlor der London University Hockey-Club gegen den HC Hei- delberg knapp 0:1. Der Besuch englischer Hockey- Studenten stand im Mittelpunkt eines lebhaften Heidelberger Sportwochenendes. Die junge, in einem Durchschnittsalter von 2 Jahren stehende Mannschaft der London University zeigte nach ihrem Erfolg in Darm- auch in Heidelberg ein typisch flinkes, sches Laufspiel mit einer geradezu ver- enden Wendigkeit und Stockbeherr- 8. Vorbildlicher und aufopfernder Kör- Satz Sestaltete ihr Spiel hart und pro- Stetig wechselnde Einfälle und feine en, vor allem die geschickten Hand- Selenkschläge, ließen es auf der anderen Seite wieder elegant und geschmeidig wirken. Wenn dem HC Heidelberg nach einer klei- neren Ueberlegenheit der Engländer in der ersten Spielhälfte trotzdem durch Crusius das 1:0 gelang, so ist dieses Ergebnis als schmeichelhaft zu bezeichnen. Dominierend in den meisten Einzelmomenten und im Auf- bau waren die Engländer. Weniger wichtig übrigens das Ergebnis; über dem Geschehen auf dem Feld stand der wieder erstmalige Besuch einer sympathischen englischen Mannschaft, stand das„fairplay“ in einer guten Sport freundschaft, deren neuer Weg sich durch solche Bemühungen schneller wei- ter aufbauen wird. Im 2. Spiel des Samstags kom der Sport- Klub 80 Frankfurt gegen TSG 78 Heidelberg zu einem recht glücklichen 1:0-Erfolg, der aber trotzdem Anerkennung Hinden soll, da es den Frankfurtern gelang, einer zeitweiligen starken Ueberlegenheit der Heidelberger doch standzuhalten. Von Cramm/ Harper Sieger im Herrendoppel Der deutsche Tennismeister Baron Gottfried von Cramm gewann zusammen mit seinem Australischen Partner Jack Harper das Herren- doppel-Endspiel des internationalen Tennis- turniers in Alexandria über Drobny)cuist mit 226, 4:6, 6:1, 6:4, 6:2. Ihren eigenen Weltrekord im Kugelstoßen stellte die Russin Claudia Totchenova mit 14,86 m auf einem Fallensportfest in Lenin- grad ein.(sid) MORGEN e Neckarau spielt in Pforzheim unentschieden Landesliga Baden 1. FC Pforzheim— VfL Neckarau 4 Germ. Brotzingen— VfR Pforzheim 91 ASV Durlach— Eutingen. Rohrbach— Phönix Karisruhe 12 Mosbach— Hockenheim 133 Friedrichsfeld— Feudenheim 9 VfL Neckarau 22 16 4 2 67:24 36:8 1. FC Pforzheim 22 14 5 3 50:14 33:11 ASV Durlach 21 14 2 5 30:20 30:12 Phönix Karlsruhe 23 13 4 6 46:25 28:18 ASV Feudenheim 23 12 3 8 47:35 27:19 TSG Rohrbach 21 11 2 8 45:39 24:18 Germ. Friedrichsf. 218 4 9 42:51 20:22 Amicitia Viernheim 22 7 6 9 3242 2024 Germ. Brötzingen 21 8 2 11 32:41 18:24 08 Hockenheim 20 7 49 28:43 18:22 1. FC Eutingen 20 3 2 15 28:59 3:32 FV Mosbach J— VfR Pforzheim 21 3 1 17 24.69 7135 1. FC Pforzheim— VfL Neckarau 1:1(0:0) Vor einer Riesenzuschauermenge kam es im Brötzinger Tal zu einer Punkteteilung. Ueber die ganze Spielzeit hinweg stand das ungeheure Arbeitspensum beider Hinter- mannschaften im Vordergrund. Die Gast- geber konnten zwar die erste Halbzeit klar zu ihren Gunsten gestalten und schafften hier ein Eckenverhältnis von 5:1, doch verhinder- ten Schußpech und die stabile Hintermann- schaft zählbare Erfolge. Torwart Nenninger zeigte sich hier als wahrer Meister in seinem Fach. Bereits in der 9. Minute hatte der Pforzheimer Club eine sichere Chance. als Nester, frei vor dem Tore stehend, zögerte und das Leder Nenninger in die Hände schob. Einige Zeit später erlief sich Balogh den Ball und spurtete im herrlichen Alleingang allen davon, ohne jedoch den möglichen Führungs- treffer zu erzielen. Der war gleich zu Beginn der 2. Halbzeit fällig, als K. Gramminger den Ball präzis zu Balogh spielte, dessen Schuß spritzte über den herauslaufenden Bischoff zum 1:0 in die Maschen. Jetzt gestaltete die Gästeelf das Treffen offener. In der 77. Minute gab der Unparteiische, der nicht überzeugte, eine viel zu harte Elfmeterentscheidung, nachdem M. Gramminger etwas zu forsch ins Zeug ging. Nehzmann verwandelte zum Ausgleichstreffer Noch einmal kam es vor beiden Toren zu äußerst gefährlichen Situationen, hier be- hielten jedoch die Hintermannschaften im Kampf gegen den gegnerischen Sturm die Oberhand. Durlach— FC Eutingen 3:1(2:0) Die 2000 Zuschauer, die bei windigem Wetter ins ASV-Stadion Durlach gekommen waren, waren nur teilweise mit den Lei- stungen der Mannschaften zufrieden. Noch schwächer war indessen der Pfeifenmann Huber, der die weite Reise aus der Schwarzwaldstadt Villingen nach Karlsruhe machen mußte, um das Spiel fast zu zer- pfeifen. Wiederholt versuchte er es mit gu- ten Ermahnungen, wo nur ein Platzverweis die richtige Entscheidung gewesen wäre. Auch ließ er eine Tätlichkeit von Baier ebenso ungestraft, wie die fortgesetzten Reklamationen des Eutinger Mittelläufers Neuweiler. Hinzu kam noch eine Serie Fehl- entscheidungen, so daß hierunter naturge- mäß auch das Spielgeschehen litt. Bis zum Wechsel hatten Streibel und Schön Durlach mit 2:0 in Führung gebracht. 14 Minuten vor dem Abpfiff erzielte Fix den Anschlußtreffer und in der 88. Minute stellte dann Streibel mit dem 3. Tor den Durlacher Sieg endgültig sicher. Germania Friedichsfeld— ASV Feudenheim 3:1(3:0) Durch Ersatz geschwächt, lieferte Feuden- heim den Germanen ein durchaus gleich- wertiges Spiel. Die schlagsichere Hinter- mannschaft, konsequent deckende und auf- bauende Läufer machten den Friedrichsfel- dern den Sieg äußerst schwer und liegen die gefährlichen Flügel der Platzelf wenig zur Entfaltung kommen. Nur eine 10 Minuten dauernde Schwächeperiode entschied das Spiel. Das war nach 22 Minuten Spieldauer, als Pfeil gut durchkam und Riehle kam, der dann mit einem Aufsetzer den sonst famo- Die Handballer des SV Waldhof setzen sich durch SV Waldhof— TSV Rintheim 11:9 S Leutershausen— 98 Seckenheim 17:6 TSV Bretten— VfL Neckarau 4:6 Waldhofs Handballer imponieren Ende gut, alles gut. Der SV Waldhok beendete mit seinem Spiel gegen den TSV Rintheim die diesjährige Verbandsspielsaison. Man muß den Waldhöfern bestätigen, daß sie dies in eindrucksvoller Weise taten. Der TSV Rintheim, der immerhin fünf Plätze vor dem SV Waldhof rangiert, wurde ein- Wandfrei geschlagen. Zugegeben, daß Gök kel bei den Karlsruher Vorstädter fehlte, Was sich stark bemerkbar machte. Dafür aber war Poth in einer hervorragenden Verfassung und holte einige Bälle an sich, die man fast als unhaltbar bezeichnen möchte. Im Vorspiel verloren die Waldhöfer 20:5, die Mannschaft war damals nicht komplett, diesmal gelang ein einwandfreier 11:9-Sieg, dieweil die Schwarzblauen nun eine andere Klinge schlagen. Der Angriff hat besonders in diesem Vormittagsspiel einige Züge ge- zeigt, die an die besten Zeiten des SV erin- nern, wenn auch die letzte Konsequenz. eben der krönende Torwurf von damals noch vermißt wurde. Schwach, sehr schwach ist allerdings die Deckung, die noch Fehler begeht, die Verbandsligisten nicht mehr unterlaufen dürften. Angreifen am falschen Arm, Freilassen einer Ecke beim Freiwurf, die der Mauer gehört und nicht zuletzt zu spätes Eingreifen. Der TSV Rintheim enttäuschte stark. Woh! war im Mittelfeld ein schönes aus- einander gezogenes Feldspiel zu beobachten, aber dort, wo es darauf ankam, eben in Strafraumnähe, ballte sich wieder alles zu- sammen. Stark war die Deckung der Gäste mit dem hervorragenden Poth im Tor, beachtlich auch Mittelläufer Schäufele Die Torschützen dieses Spieles waren beim Sieger: Zimmermann(5), der damit einiges wieder gutmachte(zu langes Ballhalten), Zeiher(3), Wolpert, Klotz und Feuerbach. auf der Gegenseite waren Grimm, Erb, Schäufele und Kunle erfolgreich. Schieds- richter Schuhmacher, Laudenbach, leitete einwandfrei. Leutershausen nie gefährdet Die S Leutershausen, die Schröders- ecker und Weber ersetzen mußte, war gegen 98 Seckenheim nie gefährdet. Der Angriff fand sich trotz des Ersatzes glänzend zu- sammen und war, solange man mit vollem Ernst spielte, nicht zu halten. In wenigen Minuten führten die Einheimischen mit 6:0, womit das Spiel schon entschieden war. Seckenheim kam dann etwas auf, aber die Elf, die in dieser Saison stark von Pech ver- kolgt war, hat viel von ihrer ehemaligen Die Spiele der unteren Klassen Bezirsklasse S Kirchheim— FV Altlußheim Sc Sandhausen— FV 09 Weinheim VB Wiesloch— Phönix Mannheim SpVgg Sandhofen— SV Ilvesheim KSG Leimen— Olympia Neulußheim ASV Eppelheim— SG Hemsbach Sg Rheinau— SV Schwetzingen — N g=. d 5 22 VIB Wiesloch nh bins 23210 SV 98 Schwetzingen 21 14 3 4 60:19 31:11 Olympia Neulußh. 21 11 6 4 36:26 28:14 RS Leimen 20 10 4 6 47:33 24:16 SG Hemsbach 22 11 2 9 35:36 24:20 FV Altlußheim 19 9 3 5 38:38 23:15 SpVgg Sandhofen 20 10 3 7 49:31 23:17 Sc Kirchheim 22 9 4 9 37:32. 22:22 09 Weinheim 22 8 410 39:41 20:24 Sc Sandhausen 20 9 1 10 25180 19:21 SV Hvesheim T ASV Eppelheim 19 63 3 8 8840 1721 Sd Rheinau JJ FV Oftersheim 21 3 4 14 15:46 10:32 Phönix Mannheim 19 3 3 13 18:53 9:29 Kreisklasse A TSV 46 Mannheim— FV Brühl TS Seckenbheim— VfB Kurpf. Mannh Fortuna Heddesheim— FV 98 Seckenh. TSG Plankstadt— FV Vikt. Neckarhaus. FV Ladenburg— SpVgg 07 Mannheim MF 08s Mannheim— SC Käfertal SV Schriesheim— SV Wallstadt Klasse B Nord Sc Hohensachsen— TSV Lützelsachsen 2: Sc Blumenau— SV Rhein-Neckar 3 Fortuna Edingen— TSV Viernheim 0·11 SV Sulzbach— SV Laudenbach 121 ASV Schönau— FV Leutershausen 31 Tus Einh. Weinh.— SV Unterflockenb. 41 Klasse B Süd Msd Mannheim— Sd Mannheim 321 Vorderpfälzische Landesliga ASV Hochfeld— Blauweiß Worms 43 VL. Rheingönheim— ASV Oggersheim 1:0 Tus Jockgrim— Ostova Osthofen 2:0 Phönix Bellheim— FV Speyer 2˙¹ ASV Lambsheim— ASV Schifferstadt 1:0 Am Samstag erwartete die gut im Ren- nen liegende Arminia Rhein gönheim den ASV Oggersheim. Es war voraus- zusehen, daß die Platzherren nach ihrem vorsonntäglichen Speyerer Erfolg ihre Po- sition wahren würden. Mit 1:0 gelang dies wWern auch nicht überzeugend, so aber doch verdient. 0 Der ASV Hochfeld besiegte Bla u- weis Worms mit 413. In Jockgrim war der Tabellenietzte Ostova Osthofen zu Gast. In einem hartnäckigen Spiel vermochten die Gäste trotz allen Eifers die leichte Ueberlegenheit der Platzherren nicht auszugleichen und mußten mit 0:2 geschlagen die Heimreise antreten. Der zweite Meisterschaftsanwärter, FV Speyer, mußte bei den spielstarken Bellheimern eine 1:2-Niederlage hin- nehmen, Mit dem knappsten aller Ergebnisse blieb der ASV Lambsheim auf eigenem Gelände gegen die spielstarken Schiff- kerstädter Sieger. Stärke und Spannkraft, sofern man von einer solchen bei einer Mannschaft sprechen darf, verloren. Unter der Leitung von Hutzler, Heidel- berg, der wirklich kein schweres Amt hatte, begann Leutershausen gleich mit stürmi- schen Angriffen, die auch von Erfolg beglei- tet waren, so daß die etwa 600 Zuschauer begeistert mit ihrer Mannschaft mitgingen. Leider ließ die Mannschaft, nachdem eine klare 6:0-Führung errungen war, etwas nach. Die mit vielen Ersatzleuten angetre- tenen Seckenheimer konnten die Partie vor- übergehend ausgeglichen gestalten, wodurch das Spiel etwas an Farbe gewann. Mit 92 wurden die Seiten gewechselt. Nach der Pause zeigte sich das gleiche Bild. Leuters- hausen, leicht tonangebend., entscheidet die- selbe mit 8:4 für sich, so im Gesamtergebnis 17:6 siegreich bleibend. Jägeler mit zehn Treffern, Hoffmann(3), Egle(2), Kunkel und Schulz je einem waren die Garanten für den Bergsträßer Sieg. Für den Unterlegenen sorgten Biegel(2), Stephan(2) und Marzinek und Nohs für ein etwas erträgliches Er- gebnis. Der Spruch des Schiedsgerichtes in Sa- chen Beiertheim— Leutershausen gibt der Sc nochmals die Gelegenheit, doch noch zu den Punkten zu kommen, da das beim Stand von 4:2 abgebrochene Spiel wieder- holt wird. Weber allerdings bekam drei Monate Sperre. TSV Bretten— VfL Neckarau 4:6 Der VfL Neckarau hatte in Bretten etwas gut zu machen. Zu Hause hatte die Elf vor wenigen Wochen eine durchaus ver- meidbare Niederlage hinnehmen müssen, die es nun galt wett zu machen. Die Aus- sichten hierfür waren zwar nicht gerade rosig, aber dennoch gelang der Elf ein voll- auf verdienten 6:4-Erfolg. Die Mannschaft spielte zwar nicht in bester Verfassung, aber sie dominierte doch fast über die ganze Spielzeit. Neckaraus Angriff, schon immer ein Sorgenkind der Verantwort- lichen, war auch in dieser Begegnung viel von Pech und daneben auch von Unver- mögen verfolgt, so daß diese Partie schwieriger zu gewinnen war, als es dem Spielgeschehen nach notwendig gewesen Wäre. sen Hutter im Feudenheimer Tor zum ersten Male bezwang und zwei Minuten später war es Döb, der aus spitzem Winkel unhaltbar zu 20 einschoß. Derselbe Spieler erhöhte nach sechs Mi- nuten im Nachschuß auf 3:0. Fast sah es nach einer derben Niederlage für die Gäste aus. Doch bald hatte sich die Mannschaft wieder gefunden. Nach dem Wechsel war zunächst Friedrichsfeld leicht im Vorteil, dann aber änderte sich das Spielgeschehen zugunsten der Gäste. Einen Bombenschuß von Miltner in der 75. Minute muß Brüm- mer zum 3:1 passieren lassen und Gisbers verhindert auf der Torlinie stehend einen zweiten Treffer durch Bach. Bis zum Schluß lag Feudenheim in dem von Schiedsrichter Gimmy, Rheingönheim, geleiteten Spiele im Angriff, ohne aber an dem Resultat noch etwas ändern zu können. TSG Rohrbach— Phönix Karlsruhe 1:2(0:2) Zur Ueberraschung der ca. 3000 Zuschauer mußten die Rohrbacher, die zu Hause schwer zu schlagen sind, von den Karls- ruhern eine Niederlage hinnehmen. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, daß die Gäste die stärkere Besetzung und durch ihre Schnelligkeit ein erhebliches Plus be- sahen. Bis zur Pause lag Phönix Karlsruhe mit zwei Treffern im Vorteil. Nach Wiederbe- Zinn setzte Rohrbach alles auf eine Karte. Der weitere Verlauf des Kampfes wickelte sich vorwiegend in der gegnerischen Hälfte ab. Phönix wurde vollkommen eingeschnürt, aber den Rohrbachern gelang einfach nichts. Endlich war es Breunig als Rechtsaußen, 8 2 a b— 1 Montag, 27. März 1950/ Nr. 7 den Bann des ersten Gegentreffers, der al- lerdings der einzige bleiben sollte, zu bre. chen. Mit Hoffnung sahen die Anhänger der Rohrbacher dem weiteren Verlauf entgegen, aber trotz aller Anstrengungen blieb ihnen der Ausgleich bis zum Spielende versagt. Kegelmatch mit Amerikanern Deutscher Meister— Amerikaner 3 34:2 835 Punkte Auf den vier J-Bahnen des Vereins Mannheimer Kegler rollt es nun wieder besser. Bis zu 11 mm Differenz mußte der von der Firma Spellmann beauftragte Mon- teur Finke beseitigen, um die Bahnen wieder genau„wasser waagerecht“ zu bringen. Man war über den Idealismus des an und für sich nur einige Hundert Mitglieder zählenden Vereins erstaunt. Mußten doch an die 3 500 DM für die Beseitigung der Schäden aufgebracht werden. So gab die Eröffnung der Bahnen Anlaß die Mann- schaft des deutschen Vereinsmeisters: K. Mildenberger, P. Winkler, Fr. Diefenbach, W. Machauer und W. Schuler zu ehren. Die goldene Ehrennadel und ein Mannschafts- bild waren das äußere Zeichen des Dankes. Kurt Mildenberger, Heinz Bock, Albert Deißler, Georg Herpel und Kar! Zöller sprachen aus diesem Anlaß im Auftrag der Sportorganisationen und des Vereins. Besonders herzlich begrüßt wurde die amerikanische Soldatenmannschaft Janes, Kilizt, Lewing, Schuhmacher und Stokke, die sich nicht nur ausgezeichnet schlugen, sondern auch faire Verlierer waren So endete dieser internationale Match mit 3 345:2 835 Punkten, bei 510 Punkten Unterschied zugunsten des Mannheimer deutschen Meisters. ope Querfeldeinrennen der Radsportler Mit dem Einzug des Frühlings haben nun auch die Radsportler ihre Tätigkeit aufge- nommen und eröffneten die Saison mit einem Querfeldeinrennen, das vom RRC Endspurt Mannheim organie iert, mit 60 Teilnehmern eine überraschend gute Be- teiligung aufzuweisen hatte. Nachdem es im Stadtgebiet durch Ueberwindung von Ueberführungen, Stegen und Brückenauf- gängen Schwierigkeiten zu beheben gab, lieferte man sich auf der Strecke Fried- richsfeld— Neckarhausen— Ladenburg Heddesheim Wallstadt verbissene Kämpfe und bewieß, daß man sich auf die kommende Ereignisse gut vorbereitet hat. Sowohl bei der Jugend als auch bei den Senioren, bei letzteren hatte sich eine Gruppe verfahren und kam als Preisträger nicht in Frage, wurde mit vollem Einsatz gekämpft. Während bei der Jugend Six vom RRC Endspurt, nach 20 km das Ren- nen überlegen gewonnen hatte, traf bei den Senioren nach 40 km ein Feld von über zehn Mann im Spurt die letzte Entscheidung. Der junge Hinschütz gewann knapp vor dem Darmstädter Schlienz und Eise und bewies damit, daß er beabsichtigt an seine gute Vorjahresform heranzukommen. Bei den Altenfahrern war Rößler das Rennen nicht zu nehmen. Die Ergebnisse: Senioren: 1. Hinschütz, Endspurt Mannheim, 72 Min.; 2. Schlienz, Darmstadt; 3. Eise, RV Waldhof; 4. Schenit, Endspurt Mannbeim; 5. Kauffmann, Feudenheim; 6. Weibel, Reilingen; 7. Ulbrich, Waldhof: 8. Fuchs, Gronau. Altenfahrer: 1. Rössler, Endspurt Mannheim; 2. Becker, Endspurt Mannheim; 3. Waßner, Endspurt Mannheim. Jugend: 1. Six, Endspurt Mannheim, 50 Minuten; 2. Buffinger, Endspurt Mann- 3. Stützmann, Endspurt Mannheim; Legu heim; 4. Unger, Reilingen. Boxstaffel Schönau schlägt Schwetzingen 11:7 In einem Vergleichskampf konnte die Boxstaffel des VfK 49 Schönau die Vertre- ter der SV 98 Schwetzingen nach durchweg interessanten und mit letztem Einsatz dureh- geführten Kämpfen mit 11:7 schlagen. Er bewies damit erneut, daß das überraschend gute Abschneiden der Schönauer bei den Mannheimer Kreismeisterschaften nicht ein Zufallserfolg war. Mit einer Ausnahme gin- gen sämtliche Kämpfe über die vollen Run- den und man sah Bewegungen, die tech- nisch auf beachtlicher Stufe standen und nur ein knapper Punktplus über Sieg und Niederlage entschieden. So brauchte der Kreismeister Betzga schon eine große 3. Runde, um den unerschrockenen und schnellen Hans niederzuhalten. Eine tech- nisch schöne Partie lieferten sich Müller und Schatz im Weltergewicht, die dem Schönauer einen verdienten Punktsieg ein- brachte. Leichte Vorteile verhalfen den Schwetzingern Hertlein und Berginghoff zu Punktsiegen über Heidenreich ung, Schorr, Während im Mittelgewicht def Schönau Weinmann sich überrascht gut gegen Merk schlug und nach einer besseren 3. Runde zu einem Punktsieg kam, der auch den Gesamt- sieg der Schönauer sicherte. Die beiden Schülertreffen endeten 3:1 für Schönau, während man sich bei der Jugend mit 2:2 die Punkte teilte. Hier kam Hor- nung-Schönau nach einer großen 3. Runde von Wolf noch zu einem Punktsieg. Im Ju- gend-Leichtgewicht gab es den einzigen k. O. des Abends, dem der Schönauer Schmidt gegen Kricke zum Opfer fiel. 0 Legu. TV Jahn Göppingen erwarteter Gruppenmeister Mit Glück schafften die„Jahn“-Ringer ein 4:4 bei der„Eiche“ (Al) Im zweiten und letzten Entschei- dungskampf beim Mannschaftsringen der Gruppe IV zur deutschen Meisterschaft, empfing der badische Landesmeister RSC „Eiche“ Sandhofen nach einer 2:6- Vorkampfniederlage den württembergischen Meister TV„Jahn“ Göppingen im überfüllten Lokal zum„Morgenstern“. Die Sandhöfer gingen mutig an ihre schwere Aufgabe heran und schafften schließlich am Ende ein unerwartetes Remis. Ja, sie hät- ten sogar einen 5:3-Erfolg für sich haben können, wenn nicht der sonst sehr gut amtierende Mattenleiter Schüßler(Stutt- gart) bereits beim einleitenden Fliegen gewichtskampf zwischen Schlenker(S) und Rupprecht(G), letzterem etwas ungerecht Weiler gewann das Feldberg-Osterspringen Wenn in der Rheinebene bereits der Frühling seinen Einzug gehalten hat, finden die Skisportler am hohen Feldberg immer noch ein Krümchen Schnee, wo sie dem weigen Sport huldigen können. So war es krüher und so ist es heute noch. Das Oster- springen auf dem Feldberg geht jedoch auf eine besonders alte Tradition zurück. Im Jahre 1922 wurde zum ersten Male ein Osterspringen durchgeführt. Der Norweger Böttger Naes gewann damals die Konkur- renz und in den folgenden Jahren gab sich Alljährlich um die Osterzeit die Springer- elite Deutschlands und Mitteleuropas ein Stelldichein. Leider batten sich die eingeladenen Schweizer und Oesterreicher Springer nicht am Start eingefunden. Dennoch war das Teilnehmerfeld mit drei Oberstdorfern Weiler, Klopfer und Brutscher so- wie den Bayern Hohenleit ner, Schä- fer, Gehring, Dengg, Helfer Steinmüller und nicht zuletzt den tapferen Schwarzwäldern sehr gut besetzt Der Sieg kiel erwartungsgemäß an Weiler Oberstdorf. Nach dem offiziellen Springen gingen einige Läufer bei verlängertem Anlauf nochmals über die Schanze, wobei Sepy Weiler mit 82 m die größte Weite des Tages stand. Die im Vorjahr erreichte Re- kordweite auf der großen Feldbergschanze von 86 m wurde also dieses Jahr nicht er- reicht. Aus der Schweiz war der bekannte Ski- flugexperte, Ing. Dr. Straumann, ge- kommen, der seine bei der Oberstdorfer Skiflugwoche begonnenen Messungen im Skiflug auf dem Feldberg fortsetzte. Die Ergebnisse: Klasse I: I. Weiler, Oberstdorf, 81 und 76 m, Note 225,12; 2. Brutscher, Oberstdorf, 80 und 68 m, Note 208,9; 3. Klöpfer Oberst- dorf, 76 umd 74 m, Note 2083; 4. Schäfer, Füssen, 76 und 70 m, Note 204,6; 5. Stein- müller, Sonthofen, 72 und 68 m, Note 186,5. Klasse II: I. Den g g, Partenkirchen 76 und 69 m, Note 193,8; 2. Helma, Füssen, 74 und 66 m, Note 186,4; 3. Helfer, Immenstadt, 69 und 64 m, Note 178,7; 4. Erben, Triberg, 72 und 76 m, Note 175,3; 5. Schwörer, Hin- terzarten, 69 und 65 m, Note 174. Alters- klasse I: I. Gehring, München, 76 und 72 m, Note 204,5; 2. Hättig, St. Märgen, 72 und 69 m, Note 182,8; 3. Schneidbusch, Mün- chen, 66 und 62 m, Note 163,9. Jung- mannen: 1. Hohenleitner, Partenkir- chen, 76 und 75 m, Note 207,9; 2. Herr, Schonach, 686 und 64 m, Note 170,4. Deutsche Jugendiußballelf siegte in Sunderland Die auf einer Englandreise befindliche deutsche Jugendfußballelf besjegte am Samstagmorgen im Roker Park von Sun- derland eine nordenglische Auswahl sicher mit 3:0 Toren. Die Deutschen stellten sich den Engländern in wesentlich verbesserter Form als im letzten Spiel in Birmingham vor, das mit 0:1 Toren verloren ging Ihrem zügigen Angriffsspiel und schnellen Kombi- nationen waren die Gastgeber in keiner Phase des Spieles gewachsen. Einksinnen, Werner Erb, brachte die deutsche Elf in der 20. Minute mit 1:0 in Führung. Kolkenbrock, der auf Rechts- außen stürmte, erhöhte 16 Minuten später auf 2:0. Das schönste Tor der Begegnung erzielte jedoch Linksaußen Dyniak, der 20 Minuten vor Schluß einen Paßball von rechts aufnahm und unhaltbar zum 310 ein- schoß. Liverpool im Pokal-Endspiel Englands Totoexperten haben ausnahms- weise wieder einmal recht behalten, und die glückliche Elf der Pokalvorschlußrunde ist Liverpool, dessen Sturm im Spiel gegen Everton 2:0 ausschlaggebend für den Sieg war und damit den Weg ins Endspiel am 29. April gegen Arsenal im Wembley-Sta- dion freimachte. Beide Mannschaften stan- den sich in der Pokalvorschlußrunde bereits einmal gegenüber, allerdings ist dieses 44 Jahre her. Fußball-Ausscheidungsspiel Spanien gegen Portugal Am 2. April trifft Spanien in Madrid auf die portugiesische Nationalmannschaft. Der Sieger aus diesem Spiel wird sich zugleich eine„Fahrkarte“ zur Teilnahme an den diesjährigen Fußball-Weltmeisterschaften ip Rio de Janeiro erkämpfen. den knappen Punktsieg zugesprochen hätte. Im Bantamgewicht dehnte der deutsche Meister Heini Weber den Vorsprung auf 2:0 für die Göppinger aus, indem er Mas- lack(S) mit Rückfaller nach 3:20 Minuten abfertigte. Dann aber holte bei der Feder- gewichtsbegegnung Götz(S) den ersten An- schlußpunkt für die Einheimischen, nach- dem dieser Molter(?) hoch nach Punkten besiegte. Fast ebenso klar war dann die Punktentscheidung im Leichtgewicht wobei der deutsche Meister Fritz Bischoff mit zwei Aufreißerwertungen seinen Gegner Weber(S) auf die Verliererstraße schickte. Im Weltergewicht lieferte Müller(8) dem deutschen Meister Georg Fink einen ebenbürtigen Kampf, doch auf Grund der aAggressiveren Ringweise ging der Arbeits- sieg nicht zu unrecht an den Göppinger. Nachdem dann die Partie 1:4 für die Gaste stand trat der deutsche Meister Walter Hahn im Mittelgewicht gegen Ignor wegen einer alten Verletzung nicht an, so daß Ignor kampflos zum Sieger erklärt wurde. Den schönsten Kampf des ganzen Abends lieferte wieder Helmut Rupp in der Halb- schwergewichtsbegegnung mit Göttle(G). Mit seinem ersten Ausheber in der Boden- runde hatte Helmut beim Kampfleiter wenig Glück nachdem dieser vergaß dabei abzupfelfen. Den zweiten Ausheber konnte Göttle nochmals parieren, um dann aber beim dritten Ausheber durch einen prächtig ausgeführten Rückfaller endgültig nach 7.15 Minuten entscheidend abgefertigt zu wer- den. In der Schwergewichtsbegegnung zwi- schen Litters(S) und Mayer(G) holte sich letzterer in der Bodenrunde eine große Wertung, welche aber nicht ausreichte für den Sieg, denn Litters diktierte von der ersten bis zur letzten Minute den Kampf, 50 daß dieser auf Grund seiner Kampf- kührung verdient zum Sieger erklärt wurde. Damit war dann das 4.4-Remis kertig- gestellt, welches den Göppingern durchaus genügte um Gruppenmeister zu werden, nachdem sie bereits den Vorkampf klar für sich entscheiden konnten.„Jahn“ Göppin- gen, wie aber auch„Eiche“ Sandhofen neh- men nun an den Kämpfen zur deutschen Meisterschaft teil. Im Kampf um den dritten Platz in der Gruppe IV verzichtete der SV Tuttlingen auf beiden Begegnungen mit dem AV Ger- mania“ Hornberg, so daß die Hornberger hinter dem RSC„Eiche“ Sandhofen in die- ser Gruppe den dritten Platz einnehmen. „ ee „ee e 1 A8 2 0 ens der der on- der zen. und der och der die nn ach, Die kts⸗ des. bert Uler der die nes, cke, zen. ich ten Mer opeE im; gu die re- veg ch Er end den ein in- un- ch- Ind zieg hte 08 md ch- ler em in- den ersten und Fritz Stoppe Nr. 73/ Montag, 27. März 1950 MANNHEIM Seite 3 Mitläufer ohne Anspruch uuf Wiedereinstellung Eine Entscheidung des Arbeitsgerichtes Mannheim Der Bankvorstand B. hatte eine auber. ordentlich erfolgreiche Karriere hinter sich, war vom Lehrling über den Angestellten mit Handlungsvollmacht zum ersten Bank- vorstand und geschäftsführenden Vor- standsmitglied avanciert, bevor er— nach 22jähriger Tätigkeit im gleichen Geldinsti- tut— gemäß einer Verfügung der Militär- regierung im November 1945 entlassen wurde. Im Januar 1950 erhob B. beim Arbeits- gericht Klage. Er erklärte, im Aufsichts- ratsprotokollbuch der Bank sei der Be- schluß niedergelegt, die Stelle des leitenden Vorstandsmitgliedes nur dann anderweitig zu besetzen, wenn das Vorstellungsver- fahren negativ verlaufen sollte; das Dienst- verhältnis sei nicht automatisch aufgelöst und es liege auch keine Entlassung, son- dern nur eine vorläufige Suspendierung vor. Im April 1946 habe der Hauptprüfungs- ausschuß im Landratsamt Weinheim das Vorstellungsverfahren positiv entschieden. Die spätere Entscheidung der Spruchkam- mer laute auf Mitläufer. Bei seiner Wahl „Naturfreunde“ am Bodensee In der Wirtschaftshochschule bereitete der Touristenverein„Naturfreunde“ seinen An- hängern einen würdigen Ausklang der Win- tervortragsreihe mit dem von Willi Braun- Singen a. H. gehaltenen Lichtbildervortrag über Reisen im Bodensee- und Hegaugebiet, der für Mannheimer Volksschulen die ganze . Woche hindurch— am Freitag waren allein rund 1100 Schüler im Ufa-Palast— gehalten worden war. Ueber den Schwarzwald hinweg führte der von glühender Heimatliebe beseelte Re- kerent seine dankbar mitgehenden Zuhörer kreuz und quer durch das Bodenseegebiet, dabei Lager-, Boot- und Dampfererlebnisse streifend, so daß der Abend zu einem wirk- lichen Wandererlebnis wurde. Nicht nur Ueberlingen, Konstanz, Lindau und der Hegau mit ihren vielfachen Natur- und bau- lichen Schönheiten kamen zu ihrem Recht, vielmehr machte Braun die Besucher auch mit weiten Teilen der weniger bekannten vielgestaltigen Gegenden und ihrer geschicht- lichen Vergangenheit vertraut. Sein foto- graphisches Lieblingsgebiet sind die Erfas- sung der Blumenwunder sowie treffliche Naturaufnahmen, wie sie 2. B. Ueberlingen mit seiner bekannten Rosenzucht, die klima; gesegnete Mainau mit ihren Orangen- und Zitronenbäumen, das altehrwürdige Kon- stanz, Lindau mit dem Ausblick auf die Schneekette der Vorarlberger Bergriesen, die Reichenau mit ihrem mannigfaltigen Ge- müsebau, Schaffhausen mit seinem 21 Meter hohen Rheinfall und verlockenden Felsklet- terpartien, der frühere Bischofssitz Radolfzell und nicht zuletzt das sagenumwobene Singen mit dem steilen Felskegel bieten. Im Naturschutzgebiet des Hegau war Brain eine seltene Fotoausbeute gestattet, die 185. Uümen erstreckte. Mit Kennerblick hielt er hier Naturwunder wie das duftige Sternrosel, den wundervollen Frauenschuh und die Rarität der Fliegen- und Hummel- orchis fest. Diesen prächtigen Blumen- aufnahmen fügte Braun als anerkannten Höhepunkt einmalige Aufnahmen vom Son- nenuntergang bei. Reicher Beifall lohnte die Rede und die Aufnahmen. Jahreshauptversammlung des PD K-Waldhof Die über 800 Mitglieder zählende Orts- gruppe Waldhof des Verbandes der Kör- per geschädigten, Sozialrentner und Hinter- bliebenen mit ihren Untergruppen Wald- bof, Luzenberg, Schönau, Neueichwald(20 und Speckweg hielt ihre Jahreshauptver- sammlung im Kasino von Bopp& Reuther Ab. Vorsitzender Jos Hahner erstattete den Jahresbericht, dem zu entnehmen war, dag die Ortsgruppe 1949 von 757 auf 818 Mit- lieder angewachsen ist. Ein gerüttelt Maß Arbeit war zu bewältigen, und noch mehr bleibt zu tun übrig, denn die Not der Kriegsopfer ist in jeder Hinsicht noch grog. Die Neuwahl sah Jos. Hahner wieder als als zweiten Vor- sitzenden. Schuljahr— länger oder kürzer? Der Chef der Erziehungsabteilung des Landeskommissariats für Württemberg-Ba- den, Mr. Payne Templeton, teilte in einer Sitzung des Komites für Jugendfragen mit es werde dem Kultusministerium empfohlen werden, eine Eingabe an den Landtag vor- zubereiten, in der die Möglichkeit erwogen wird, das Schuljahr zu verlängern, anstatt es zu verkürzen. Mr. Templeton verwies in diesem Zusammenhang insbesondere auf die Vorschläge der einzelnen Ministerien bezüg- Uüch der Unterbringung der noch stellen- losen Schulentlassenen und die zunehmen- den Schwierigkeiten, die bei einer Verkür- zung des Schuljahres auftreten würden. Im übrigen würden in beiden Landesbezirken 20 Heime für heimatlose Jugendliche einge- richtet werden. Wohin gehen wir? Montag, 27. März: Nationaltheater 19.30 Uhr: Freischütz“; Parkhotel 19.30 Uhr: Klavierabend mit Doris Rothmund; Mädchenberufsschule Lehrsaal 9(Hugo- Wolf- Str.) 19.00 Uhr: Vortrag von Dr. Wachter„Das menschliche Leben vom Gesichtspunkt der Anthroposophie Rudolf Stei- ners“(Anthroposophische Bücherstube); Wirt- schaftshochschule 19.30 Uhr: Vortrag Pr. Viktor Agartz„Das Mitbestimmungsrecht“;„Zähringer Löwen“(Schwetzinger Str. 103) 20.00 Uhr: „Europa-Union und Saarkonvention“, Spr.: Oberbürgermeister von Eßlingen, Dr. Roser, Europa-Union). Dienstag, 28. März: Nationaltheater 15.00 hr:„Der zerbrochene Krug“(Schüler vorstel- lung), 20.00 Uhr:„Zwei Stunden für Dich“, 1. Gastspiel Marika Rökk; Amerikahaus 19.30 Uhr: Französischer Vortrag„La Bourgeoisie Francaise“, Spr.: Bernhard Manciet. Wie wird das Wetter? Keine wesentlichen Veränderungen ö Vorhersage bis Dienstag früh: Wolkig bis heiter, Tagestemperatur auf 13 bis 15 Grad an- steigend, nachts klar, Abkühlung auf nahe null Grad, vereinzelt leichter Bodenfrost, mäßige östliche Winde, 5 * „insbesondere auf die Ausbeute sel- als Vorstandsmitglied im Jahre 1934 sei er weder Mitslied der NSDAP, noch einer ihrer Gliederungen gewesen. Der Bankenver- band habe jedoch ständig gedrängt, so daß er seinen Eintritt in die NSDAP nicht länger als bis zum Mai 1938 habe hinaus- 2z6gern können. B. beantragte festzustellen, daß sein Arbeitsverhältnis weiterbestehe. Das Gericht wies die Klage ab. Es be- jahte die Frage, ob der Arbeitgeber die An- ordnung der Militärregierung als Auffor- derung zur fristlosen Entlassung ansehen konnte oder nicht. In der Ausführungsver- ordnung der Militärregierung sei kestgelegt, dab es eine Kündigungszeit für Personen, die auf Grund des Gesetzes Nr. 8 entlassen werden müssen, nicht gibt. Lohn- und Ge- haltszahlungen, wie sie unter„mormalen Verhältnissen“ für die Kündigungszeit üb- lich seien, müßtien bei diesen Personen unterbleiben. So konnte der Arbeitgeber nach Auffas- sung des Gerichts nicht anders handeln, wie dies in zahlreichen anderen Fällen gesche- hen sei. Es habe der Bank bei Vorliegen der Anordnung der Militärregierung nicht zugemutet werden können, das Dienstver- hältnis mit B. fortzusetzen, wenn sie sich nicht in bewußten Gegensatz zur Militär- regierung setzen wollte. Das Gericht hielt dem Arbeitgeber zugute, daß es hierbei auch um seine eigene Existenz gegangen sein dürfte, wenn man sich den Zeitpunkt und die Umstände ins Gedächtnis zurück- rufe, die beim Erlaß der Militärregierungs- anordnung gegeben waren. Er habe die Kündigung einfach aussprechen müssen. Die von ihm klar und unmißverständlich ausgesprochene sofortige Entlassung sei demnach zu Recht erfolgt. Wenn hierbei auch das Wort„Kündigung“ nicht gebraucht wurde, so wurde festgestellt, daß dies gar nicht erforderlich ist. Nach Ansicht des Ge- richts ist der Wille des Arbeitgebers, das Arbeitsverhältnis nicht mehr fortbestehen zu lassen, sondern es fristlos zu lösen, klar zum Ausdruck gekommen. Auch ein An- spruch auf Weiterbeschäftigung müsse be- reits nach dem Gesetz Nr. 8 der Militärre- gierung abgelehnt werden; Mitläufern stünde grundsätzlich kein Wiedereinstel- lungsanspruch zu. der Vorfrühlingsfest bei der VVN Frühlingsfreudige Menschen belebten die Sporthalle des Kraftsportvereins 1884 hinter der Uhlandschule, wo die VVN zum Vor- krühlingsfest eingeladen hatte. Die Falle War fast zu klein, um allen Einlaß zu ge- währen. Nach der Begrüßung durch A. Hoffmann wurde unter der Leitung von Ph. Brimo eine Platte bunter Unterhaltung serviert, bei der sich Eugen Spechmann und Walter Zehnbauer in ihrer Waldhofer Originalität als vielseitige Ansager und Vortragende er- wiesen. Luise Leistner. mren Gesang schnell die Herzen der Zu- hörer wie auch Jane Schuchardt mit ihren Couplets einen Treffer ins Volle zu ver- zeichnen hatte. Gunter Roeder hatte als Vamp großen Erfolg ebenso der Meister der Magie, Lorena. Tänzerisch begeisterte ein preisgekröntes Turnierpaar von Tanz- meister Stündebeek durch langsamen Wal- zer, Jitterbug und einen noch anmutigeren Wiener Walzer. Auch Sonja Loose konnte sich bei ihrem Spitzenwalzer und dem Frühlingstraum in Beifall sonnen und musikalisch zeigte Diplom-Handharmonikalehrer L. Nagel mit seinem Quintett und später als Solist, daß er ein würdiger Vertreter dieses Instru- mentes ist. So wurde der Abend zu einem frohen Fest für alle Besucher und da auch die Kapelle Kühner sich erfolgreich bemühte, wurde der Tanzfreude gehuldigt— soweit es der enge Platz zuließ. „Auch ich war ein Jüngling mit lockigem Haar. . und werde es bald wieder sein „Heureka“, rief vor einigen Monaten in Rotterdam ein bis dahin recht unbekannter Bürger seines Staates. Er hieß nicht Archimedes und sprang auch nicht aus der Badewanne auf den Marktplatz, aber seine Entdeckung war unvergleichlich bedeutsam: A. J. Jochem bot der deprimierendsten und hartnäckigsten Mannesgeigel Schach:„Kom- met zu mir, ihr Kahlköpfigen, ich werde euch mit neuem Schmucke zieren!“ Figaro A. Jochem, der Messias aller Glatzenträger und ihre letzte Hoffnungs- quelle, versprach nicht zu viel. Sein Hor- mon- Präparat, an dem er 14 Jahre arbei- tete und dessen chemische Analyse den hervorragendsten wissenschaftlichen Unter- suchungen Schwierigkeiten bereitet, hatte sensationelle Erfolge. Hunderte von trost- 10s leeren Gefilden stolzer Häupter zeigen heute wieder wogende Farbenpracht durch Jochems Spezialbehandlung Gleiches Recht für alle, und Jochem folgte dem Ruf einer resignierten Welt. Seine Europa-Tournee führte ihn gestern vormittag nach Mannheim in den Rosen- garten. Vor die versammelte Friseur- innung und den Verein Mannheimer Kahl- köpfe. Die Plätze reichten bei weitem Miet aus „Golden ist die Praxis!“ Jochem demon- strierte dem staunenden Publikum, wie sich müde gewordene Papillen zur neuen Tätig- keit reizen lassen.„10 Prozent meiner Kundschaft fallen durch Abgestorbenheit des Wurzebodens aus. Bei weiteren fünf Prozent habe ich keine Erfolge. Uebrig bleiben 85 Prozent“, sagt der Meister und reibt und massiert und beleuchtet mit Spezialpräparaten und Spezialapparaten und Speziallampen. Nach fünf bis sieben Wochen ist es soweit. Die Alopetie, Pityri- asis und Mikrosporie(Haarkrankheiten) sind kuriert, aus schüchternem Flaum werden Künstlermähnen. Nur darf die regelmäßige Fütterung der Wurzeln mit Jochems Spezial- Hormon nicht vergessen Werden. 8 In Folland ist eine Industrie im Aufbau, die ersten Importe haben Mannheim er- reicht. Kahlköpfe, wir heißen euch hoffen! wau Ludwigshafen im Spiegel des Wann werden Anträge auf Hausrats- und Unterhaltshilfe angenommen? Der Oberbürgermeister Ludwigshafen am Rhein— Amt für Soforthilfe— gibt be- kannt: Im Interesse einer möglichst raschen Erledigung der bis 15. März 1950 eingegan- genen ca. 6 500 Anträgen auf Hausratshife werden ab 1. April 1950 die Ausgabe von Antragsformularen und die Annahme von Anträgen auf Hausratshilfe und Unterhalts- hilfe nur noch samstags von 8 bis 12 Uhr in Zimmer 116, Don-Bosco-Haus und zur geichen Zeit bei den Geschäftsstellen Mau- dach, Rheingönheim, Oppau, Oggersheim erfolgen. Desgleichen bleibt nach wie vor die Erteilung von allgemeinen Auskünften und die Entgegennahme von Reklamationen auf Samstag von 8 bis 12 Uhr beschränkt. Sie erfolgt im Zimmer 314, Don-Bosco-Haus. Anträge auf Unterhaltshilfe und Haus- ratshilfe werden zu der oben angegebenen Zeit immer noch entgegen genommen, doch werden die Anträge auf Hausratshilfe, die nach dem 15. März 1950 eingegangen sind, aus den für das laufende Hausratshilfepro- gramm(1949) bereitgestellten Mitteln vor- läufig nicht berücksichtigt werden können. Es wird gebeten, von Anfragen nach dem Stand der Erledigung einzelner An- träge möglichst abzusehen. Die bereit- gestellten Mittel vorläufig nicht berücksich⸗ tigt werden können. Es wird gebeten, von Anfragen nach dem Stand der Erledigung einzelner An- träge möglichst abzusehen. Die bereit- gestellten Mittel werden voraussichtlich bis Ende April— Anfang Mai ausgeschüttet sein. Die Antragsteller, deren Anträge aus Mangel an Mitteln bis dorthin nicht bewil⸗ ligt werden konnten, erhalten imm Mai Mit- teilung. Die„Schonzeit“ ist vorbei verpflichtung beim Ruderverein Ludwigs- hafen Nach einer mehr als halbjährigen„Schon- zeit“ ist nun wieder der Zeitpunkt gekom- men, an dem für die Ruderer die Saison Was gleichbedeutend ist mit hartem Trai- ning— beginnt. Dr. Clemens Peters. erster Vorsitzender und Trainer des Ludwigshafe- ner Rudervereins, oblag es, die Ruderer mit feierlichem Handschlag für das bevor- stehende Training zu verpflichten. Nikotin und Alkohol, sowe gesellschaftliche Ver- gnügungen werden für die drei Vierermann- schaften die am Sonntag ins Training stie- gen, bis zum August zu fremden Begriffen werden. Für sie darf es in den harten Trai- ningsmonaten nur zwei Dinge geben, 80 meinte Dr. Peters, nämlich den Beruf und den Sport. Das tägliche Training fordere einen anzen Kerl und Einsatz aller Kräfte. Mit einem dreifachen„Hipp-hipp-hurra wurde denn auch mit allen guten Vorsätzen und Wünschen für erfolgreiche Kämpfe die Saison 1950 gestartet. Dr. Peters sprach im Verlauf dieses Zu- sammenseins über den fortschreitenden Wie- deraufbau des Bootshauses; der Umkleide- raum sei bereits fertig gestellt. Ferner sei es möglich gewesen, die Bootsflotte wieder so auszurüsten, daß sie einem normalen Ruderbetrieb gerecht werde. Der LRV müsse es sich zum Ziele setzen— so meinte Dr. Peters abschließend— repräsentativ an künftigen Regatten mitzuwirken. Anschlie- gend zeigte Ruderer-Kaptin Dr. Clemens Peters Farblichtaufnahmen von Regatten und Siegesfeiern aus früheren Tagen des Rudervereins Ludwigshafen. rü- Sechsklassiges Pädagogium N wird aufgebaut Wir berichteten vor einigen Tagen über die Schulreform in Ftheinland/ Pfalz und kennzeichneten die drei Grundtypen der höhe- ren Lehranstalten, die jetzt aufgebaut wer- den. Daneben wird als neue Schulform der höheren Schule das Pädagogium sechs- Kklassig aufgebaut. Es finden Schüler Auf- nahme, die mit Erfolg die drei unteren 8 Bei den Heinzelmännchen der Straßenbahn Sie reparieren bei Nacht, „Endstation! Bitte alles aussteigen!“ „Das hätt'n wir mal wieder, Karle“ sagt der Wagenführer zu seinem Schaffner „Schluß für heute!“. Es ist der letzte Spät- Wagen der Linie. „Die Karre ist hin. Der Luftkompressor zieht nicht mehr richtig. Außerdem scheint der Sandstreuer verklemmt. Na, ist nicht unsere Sorge. Die im Depot werden das schon wieder hinkriegen. 5 Und er hat recht. Das ist wirklich nicht ihre Sorge. Das ist die Sorge jener Männer die Nacht für Nacht, wenn die Stadt dunkel und still dem neuen Tag entgegenschläft, in mren grauen Werkkombinationen die Schweißbrenner anschließen, Hammer und Zange in die Hand nehmen und an ihre Ar- beit gehen. An eine Arbeit, die unbeachtet bleibt und doch voll Verantwortung ist. In den Reparaturabteilungen des Stra- Benbahndepots hat die Nacht keinen Zutritt. Wenn der hartnäckigste Stammtischler sich heimwärts trollt, beginnt hier die Arbeit bei dem„Bodenpersonal“ der Verkehrsbetriebe. Gerade ist Nr. 358, ein schon nicht mehr ganz neuer Anhängerwagen, von den Re- Haraturgeleisen abgezogen worden. Sein Lackkleid ist voller Risse und trägt Flecken wie eine holsteinische Kuh. Aber das ist lediglich ein kleiner Schönheitsfehler. Schlimmer ist oder war die Geschichte mit der Bremse. Unerklärlich, wie das Winkel- getriebe plötzlich reißen konnte und die eine Welle buchstäblich zerbrach; aber man ist gewitzigt und roch den Braten rechtzeitig. „Heute haben Sie oder wir Glück“, meint ein Arbeiter und klemmt sich eine Zigarette zwischen die Zähne.„Sonst haben wir oft das doppelte an Wagen auf unseren Gelei- sen stehen. Heute ist es sehr ruhig.“ Aber doch gibt es schon wieder was zu tun. Ein Triebwagen diesmal, Baujahr 1947, ein ganz junger also, fährt zur Konsultation. Dia- snose: Schaltgehäuse ist nicht in Ordnung. pen von ihnen abläßt. Und da die Straßen- was bei Tag kaputt ging Die Stufen überspringen sich, Kurzschlüsse sind die Folge, und die Rückkopplung haut sehr oft durch. Zwei Elektriker nehmen sich des Wagens an. Mit gewandten Grif- ken werden die Verschlußschrauben gelöst, die Deckel abgehoben, Dann liegen die „Eingeweide“ des Wagens offen. Die Ope- ration kann beginnen. Spulen, Sicherungen, Lamellen, Isolierringe, ein erschreckender Wust von Einzelheiten breiten sich auf dem Boden aus.„Wir müssen hier den Innen- rahmen schweißen.“ Ein Autogen- Schweiß- apparat ist zur Stelle, eins, zwei, drei Nein, nicht eins, zwei, drei oft jeden- falls nicht. Denn Reparaturen des Motors — die durch die Ueberbeanspruchung vor allem in den letzten Jahren angestiegen sind— erfordern häufig diffizile Kleinarbei- ten, die nicht immer in einer einzigen Nacht- schicht erledigt werden können. Die Wagen müssen in diesem schweren Fall für meh- rere Tage ausfallen und kommen oftmals zur Generalüberholung nach Heidelberg in die Waggonbau-Fabrik. 5 Gleichzeitig mit den notwendigen Repa- raturen laufen die nicht minder wichtigen Säuberungsarbeiten. Die Roste, die 18 Stunden lang Kippen und zerrissene Fahr- scheine in ihren Rillen verstecken, werden sauber für den nächsten Tag gekehrt,. Spie- gelnd sehen die Scheiben, ganz besonders die Frontscheiben aus, wenn der Lederlap- bahn nicht nur„Normal-Verbraucher- Ver- kehrs-Beförderungsmittel“ ist, sondern ein ideales Reklamemittel zudem, denkt man auch an die Zigaretten- und Margarine- Plakate und erkennt, daß auch sie„mal wieder“ Monatsersten haben. 8 2 „Fertig, Franz“, ruft einer der Arbeiter. Franz steigt in den Wagen.„Zwei Wagen noch, dann ist Schluß.“ Es ist drei Uhr vorbei. In einer Stunde werden die ersten Bahnen wieder fahren WI 3 Kurze„MM“- Meldungen Aelteste Mannheimerin starb. Ende Januar konnten wir noch über den 98. Ge- burtstag von Maria Wellenreuther, Mann- heim U, 14, berichten, und schon müssen wir heute melden, daß sie nun ohne ihren Wunsch— hundert Jahre alt zu werden— erfüllt zu sehen, gestorben ist. Am ver- gangenen Freitag wurde sie bereits in aller Stille beigesetzt, Frau Wellenreuther starb an Alterschwäche schnell und überraschend. Lebensmüde. In einer Scheune in Feu- denheim wurde ein Handwerker er- hängt aufgefunden. Wiederbelebungsver- suche blieben ohne Erfolg.* Poststelle wird verlegt. Die Poststelle mit öffentlichem Fernsprecher Mannheim- Waldhof A, in der Graudenzer Linie 13, wird ab 1. April in die Posenerstraße 31. der Schönausiedlung verlegt. Außer dem Verkauf von Fostwertzeichen werden vrie bisher gewöhnliche und eingeschriebene Briefsendungen und Päckchen, Orts- und Ferngespräche sowie Einzahlungen mit Tages Klassen einer höheren Schule oder die siebte Klasse der Volksschule besucht haben. Der fremdsprachliche Unterricht nimmt seinen Anfang in der ersten Klasse mit Französisch und führt von der zweiten Klasse an Englisch oder Latein als zweite Fremdsprache. Das Abitur dieser Schule berechtigt zu jedem Hochschulstudium. Die Aufnahme in das Pädagogium findet in diesem Jahre ausnahmsweise im Sommer statt; vom Schuljahr 1951 an ebenfalls an Ostern. Mieterschutzverein E. V. Ludwigshafen neu konstituiert Der Mieterschutzverein E. V. Ludwigs- hafen hat sich in seiner Gründungsver- sammlung neu konstituiert. Zum ersten Vorsitzenden wurde Arthur Bug, Garten- straße 17, gewählt. Nach Ostern wird der Verein eine öffentliche Versammlung ab- halten. Ziel und Zweck des Vereins ist es, auf überparteilicher und überkonfessionel- ler Grundlage die heute besonders vielsei- tigen Belange der Mieter nach jeder Rich- bung zu wahren und zu vertreten. Die Nuigauben der Cewerkschulten in US Die wirtschaftlichen und politischen Auf- gaben der amerikanischen Gewerkschaften sind zweifellos ein Thema, das jeden deut- schen Gewerkschaftler interessieren muß. So waren zahlreiche Zuhörer in der Eisen- bahnerkantine erschienen, um das Referat des amerikanischen Gewerkschaftsvertreters Helmuth Kern aus Washington, District Columbia, zu hören. Helmuth Kern, der vor etwa 20 Jahren aus politischen Gründen nach den USA ging und gebürtiger Deut- scher ist, betonte vor allen Dingen, daß er mit seinem Vortrag keine propagandisti- schen Zwecke verfolge, sondern er sei her- übergekommen, um durch Gedankenaus- tausch eine Verbindung und Verständigung der amerikanischen und europäischen Ge- Werkschaften zu fördern. Die Arbeiterschaft sei nach seinen Erfahrungen in allen Län- dern in ihren Grundzügen die gleiche mit nur kleinen Temperamentsunterschieden. Und die Auffassung, daß die amerikanische Arbeiterbewegung schlapp und unkämpfe- risch sei, eine Auffassung, die er selbst an- kangs vertreten habe, sei völlig irrig; im Ge- genteil, sie sei eher noch radikaler als in Europa. Zum Beweis dessen, ging Kern auf geschichtliche Tatsachen ein, die bis in die Jahre 1690 bis 1720 zurückreichen. Schon damals waren in den damaligen Kolonialgebieten die ersten Kämpfe und Streiks ausgebrochen. In Philadelphia ent- stand 1792 die erste Gewerkschaftsorganisa- tion und zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Vereinigung der„Ritter der Arbeit“. Letz- tere hatten sich in Form von Freimaurer- logen zusammengeschlossen, und erlitten darm durch eine zu große Maschinerie ohne die geeigneten Leute an der Spitze Schiff- bruch. Erst während der Jahre 1929 bis 1932 begann während der Wirtschaftskrise die große Zeit der Gewerkschaften, in der ein zäher Kampf gegen die Großunterneh- mer, die mit den rohesten Mitteln dureh die „Pinkertongesellschaften“— das heißt Be- triebspolizei— die Entwieklung verhindern wollten, geführt wurde. Unter der Diktatur dieser Kriese entstand 1932 das erste Ge- werkschaftsgesetz, wodurch die Arbeiter- schaft erstmals ein Koalitionsrecht erhielt. Die Roosevelt-Regierung unterbaute das Ge- setz, und neben dem„Union“ oder Gewerk- schaftsshop“, in dem alle Arbeitnehmer nach Abschluß eines Tarifvertrages der Or- ganisation beitreten müssen, konnte der „closed shop“ geschaffen werden. Hier wur- den alle Einstellungen und Entlassungen nur von der Gewerkschaft durchgeführt, die Arbeitnehmer mußten vorher schon organi- siert sein, die Gewerkschaft war also prak- tisch das Arbeitsamt dieser Betriebe. Diese Einrichtung des„closed shop“ ist seit zwei Jahren nun das Zentrum des augenblick- lichen Kampfes; denn nach dem Antritt Trumans wurde der„closed shop“ durch das „Taft-Hartley- Gesetz“ abgeschafft, und die Mindest forderung der Gewerkschaftler ist die Erneuerung dieser Einrichtung. Auf die Unterschiede in der amerika nischen und deutschen Gewerkschaftsarbeit ging der Redner ebenfalls ausführlich ein. Danach ist die Betriebsvertretung ähnlich wie bei uns, nur ist es unmöglich, daß ein Betriebsratangehöriger nicht Mitglied der Gewerkschaft ist. Und vor allem haben die Gewerkschaftssekretäre in den Staaten oft bessere fachliche Kenntnisse als die Be- triebs vertreter. Die oberste Zielsetzung der heim, Burgstraße 6, begeht ihren 85. Ge- Magda Hetzel, Landstraße 22(früher Mannheim. M 7, la) verhindern die Schädigung von Triebwerk tionäre, Schiffs- und Einbau- Motoren) Kk Fostanweisungen und Zahlkarten angenom- men. Die Poststelle ist werktäglich von 9— 12 und 14— 16 Uhr geöffnet K, Friedenskundgebung. Das Komitee der Kämpfer für den Frieden, Stadt und Kreis Mannheim, wird am 28. März um 16.30 Uhr in der Kantine der Schiffswerft Mannheim eine Friedenskundgebung der Hafenarbeiter f abhalten, bei der Stadtpfarrer Lehmann, Mannheim, und Betriebsrat Weidenhammer sprechen werden. Der Eintritt ist frei. Aufgelöst. Das Landwirtschaftsamt Mann heim wird am 31. März aufgelöst. Die lau- tenden Geschäfte werden ab 1. April von dem Landwirtschaftsamt/ Landwirtschafts. schule Ladenburg, Telefon Ladenburg 341, übernommen Die Treibstoffausgabe für Gärtner und Landwirte erfolgt ab 4. April in den Diensträumen des Landwirtschafts amtes Landwirtschaktsschule Ladenburg. „Je-ka-mi“ bei der Polizei. Das Polizei orchester veranstaltet am I. April, 20 Uhr, in der Gaststätte„Flora“. Lortzingstraße, einen„de-ka-mi- Abend“ mit Prämiierun und Tanz. 8 Wir gratulieren! Elise Weckesser, Mann Das burtstag. 94. Lebensjahr vollendet Heidelberg, Neuenheimer Esso mit neuen Dieselölen Die Esso- Organisation bringt zur Zeit von ihr entwickelte Hochleistungs-Diesel- motoröle für ortsfeste und Fahrzeug-Die- selmotoren auf den Markt. Mie diesen Spe- zialölen ist es möglich, die schädigenden Einflüsse auf das Schmieröl und den Motor selbst, die der Dieselbetrieb mit sich bringt, weitgehend auszuschalten. Ihre Eigenschaf- ten erhalten diese Oele durch Zusatz be- stimmter Wirkstoffe. An erster Stelle unter diesen Zusätzen stehen rückstandslösende Mittel, die die Bildung von festen und lack- artigen Rückständen, zum Beispiel in den Kolbenringnuten verhindern. Mittel gegen Schlammbildung und Oelverdickung wirken der Neigung des Schmieröles im Diesel- betrieb, durch Aufnahme von Sauerstoff zu verdicken und Oelschlamm zu bilden, ent- gegen. Korrosionsverhindernde Zusatze teilen, die sonst als Auswirkung der Ves brennungsvorgänge im Dieselmotor ein- treten kann. 1 0 Die neuen Esso-Hochleistungs-Diesel- motor-Oele(Essolub HD-Oel für Kraft- fahrzeugmotoren und Esso-Diol HD für nen als dieselfest gelten. 25 Gewerkschaften ist aber nicht nur die E reichung hoher Löhne, sondern die Sich rung des Arbeitsplatzes. interessante Beispiele von dem oft rigoro- sen Vorgehen der Gewerkschaften, die mii systematischen Streiks zwar die Wirtschaft Stark gefährden, aber doch einen Vollen Erfolg ihrer Forderungen erreichen. der Amerikaner f parteiensystems ist, so gibt es bei den rund 16 Millionen Gewerkschaftlern nur zwei Hauptorganisationen, die AFL. und die CIO. a g der USA gab Kern durch die Feststellung, daß 50 Prozent aller Jugendlichen das Gymnasium besuchen und 10 Prozent die Universität. Gebiete Amerikas sind erschlossen, wenn auch jetzt Vorstöße sowohl in den hohe Norden als in den Süden unternommen werden, so daß auch auf gewerkschaft- lichem Gebiet noch eine große Entwicklung bevorsteht. Kräfte, die in USA zur Verfügung stehe zur Unterstützung Kampf um Frieden und Freiheit einzuset- zen schloß der Redner seine interessanten Ausführungen. 8 auch Ernst Lorenz teilnahm, konnte noch manche Frage der schaftsmitglieder klären. Helmuth Kern gab unter anderem auch Anhänger des Einen Einblick in das Bildungs wese Aber noch lange nicht alle Mit der Versicherung, alle Deutschlands, zum Die anschließende Diskussion, an der deutschen Gewerk- . W. FFP 2 3 N—.— n n 8 eee ä 3 5 5 ä MORGEN Montag, 27. März 1950/ Nr. 7 N l 8. 0 Dle Ohe Inn Fun vom 27. Z. bis 2. J. 1950 27.. 28. 5 ü 29. 5 stag, 30. 5„31. März Samstag, I. 1 onnta 5 i Montag, 27. März Dienstag, 28. März Mittwoch, 29. März Donnerstag, 30. März Freitag, 31. Mär Samstag, 1. April 8 tag, 2. April 5— 8 8 N 1 Süddeutscher Täglich: 6.00 Morgenspruch mit Frühmusik, 7.10 Programmvorschau(S0. 7.18), 7.55 Nachrichten, 12.45 Nachrichten, 18.00 Stimme Amerikas, 19.43 Nachrichten(So. 19.53) 21.45 Nachrichten, 23.45(Di. 22.00) 23.45 Nachrichten. f Nur Waecnentags: 6.55 Nachrichten, 2.45 Werbefunk mit Musik, 8.10 Wasser stand, 8.15 Morgenmusik, 9.00 Nachrichten, 9.15 Suchmeldungen, 9.43 Kindersuchdienst, 10.00 Suchdienst für Heimkehrer, 10.13 Schulfunk, 8 Rundfunk 12.00 Musik am Mittag, 13.00 Echo aus Baden, 13.10 Werbefunk mit Musik, 13.53 Programmvorschau(außer Sa), 14.00 Schulfunk(außer Sg.), 17.30 Südwestdeutsche Heimatpost, 17.55 Nachrichten und Vorschau. f 8(Radio Stuttgart) 5 MW 521,8 mK W. 48,75 m 8 5 5.40 Südwestdeutche Heimatpost 6.30 Morgengymnastik(Glucker) 6.30 Morgengymnastik Stühler- 6.30 Südwestdeutsche Heimatpost 6.30 Morgengymnastik(Stühler- 7.00 Sonntagsandacht(Ev. Ge- 9.30 Morgengymnastik(Slucker) 7.00 Ev. Morgenandacht 6.20 Südwestdeutsche Heimatpost pre Preis) meinschaft) enteche fel t 45 Morgengymnastik(stünler- 7.00 Ev. Morgenandacht 5 70 Morgenandacht Baptisten). 8.. 55 5 8 500 3 8 Preiß) 8.00 Erauersendung 6.30 Südwestdeutsche Heimatpost 7.48 Rorgengymnastik(Glucker) 6.0 Südwestdeutsche Heimatpost 7.15 8 nat Gold im 1 N 2 enandacht 8.00 Wir wollen helfen 10.45 Programmäànderungen 7.00 K Mors 5 5 1 8 7.00 orgenendacht dunge Chri- andfur a 1 8.90 Für die Mutter 10.45 Das schwäbische Lied 11.00 Sendepause. e ee eee 3 5 sten) 5 23 5 3 10.45 Sendepause 11.00 5 Eaganini,— 3 8.00 Wir wollen helfen 1. 8.00 Punk kurier 8.45 Rath e ee subens 5 8 rak, 2 5 8 1 5 85 5 2 11. 5 11.45 Kulturschau 11.45 Landfunk 14.50 E 10,45 Norwestsche Kompositionen 14.30 IRO Suchdienst ene eee V r 14.30 kro- Suchdienst 14.30 Aus der wirtschaft 15.50 Wirtschaftsfünk 11.45 Landfunk 8 11.35 Landfunk 9˙40 Lon deutschem Minnesang 14.50 Send 14.45 Sendepause 15.45 Kinderfunk 14.50 Sendepsuse 84 Sort n enen ende 9.46 Schatzkastlein 5 1 16.00 Nachmittagskonzert 16.00 Ber Dichter John Rests 14.30 Aus der Wirtschaft 15.30 Wirtschafts tungs 40 0 3 FJVVCVV 18.30 Wirtschaftsfunk FF ertrag 1 Keats e ee 18.6 Kinderfunke(Musils) 13.00 Unsere Volksmusik 11.00 Universitätsstunde(„Ueber- 1 180 Kingergunk 1 10.15 Konzertstunde Guendelssohn, 4% ee 16.00 Nachmittagskonzert„ e 16.00 Nachmittagskonzert 17.18 Mozart: Streichquartet: G- S eansn geen 16.00 Nachmittagskonzert 885 l 15.00 Was die Woche brachte 14.0 Ravel: Klavierkonzert 5 16.43 Neue Bücher 18.00— 3 17.00 Das aktuelle Gesprach 16.50 Für die Frau 7 8 1 eiter“ 18.55 Programmvorschau 25 N 1 70% Konzertstunde(Schumann, 18.13 Natur und Leben 17.15 Stuttgarter Volksmusik 17.05 Stunde der Hausmusik 0 1 8 88 5 18.90 Stuttgarter Philharmoniker 13.30 Aus unserer Heimat Chopin, Fauré, Schubert) 18.30 Klänge der Heimat mit 1.00 Jugendfunk 5 e e eee(Leitung Fritz Mareczek) 1400 Stunde des Chorgesanges 18.00 Für die Frau Abendlied 10.15 Musik zum Feierabend 18.00 Seltfunk 19.15 Musik zum Feierabend 17.90 Unterhaltung und Tanz mit 14:0 Kinderfunk(April! Apruyp 18.18 Kleiner Instrumentenwett- 3 20.00 en 82 88905 e e 19,30 Zeitfunk 5 8„ streit und Abendlied 20.00 75 Henriette“ ckörsplel) Wester 19.30 sport sestern und heute 5 5 5 18.00 Mensch und Arbeit 17.00 2 Swige stadt Romsen.- 15.30 Quer durch den Sport e e 21.00„Veberm Garten durch dle 20.00 Eins nach dem Andern 20.00 Die Leute von nebenan 18418 kin Nen des Ses— e VVV 20.00 5 Abendunter- 22.00 Nachrichten und Wetter Dufte“. 20.30 Ihre Lleblingsmelodien 20.50 Sinkonlekonzert(Schubert, 18.30 Konzert am Samstagabend 18.55 Toto. Ergebnisse 8 1.00 Sendung der Landeskom- 8 N ee. dälkrek. ang 21.50„Europe um Werden“(Sende- N 19.50 Sur Folitik der Woche 1 N„ Geczy(Schall- 1 mission b 22.15 Tanzkapelle Wehrmann 22.00 deute eiten von gestern und reihe aller 5 21.50 Die Woche in Bonn 20.00„ Zauber 19.80 Sport g Sonntag 1 . 15 Musikalisches Rendezvous 29.00„Das 1.0 1 8„ heute der Bundesrepublik u. West- 5 5 3: und Kalte schen 20.00 Musik für jedermann* 8. Ein 8 22.30 Füm als Kunst Berlins 22.00„Der halbe Weg“(Spiegel des 22.00 Die schöne Stimme(Schlus- 21.45 Sportdurchsagen ö 150 Wir denken an Berlin 8 og von N 0 2 2 m el* 22.45 Moderne Chormuslk a Jahrhunderts, Teil 15) nus und Roswaenge) 22.00 Kammertanzorchester 2 22.00 Zeitfunk mit Musik 8* 5 155 28.15 Rudols steiner(zum 25. To- 22.08 Der halbe Wes“(Spiegel 23.25 Kapelle Wehrmann 22.30 Tanzmusik 2230 Reinig. Sennelcer. der 200 Senwelzer Musik der Gegen- 23.48 Tatene.„ e ä. 23.50„pril schauer,(ieige htusike 23.00 Wintaf und Historiker 1 2. 20. 5 ges An 10 Se** 8 8.* 2 8 8 29.50 Sum Tagesausklang 5 9.05 Mitternacht in München 23.50 Zum Tageseusklang 23.50 Zum Tagesausklang für kühle Nächte) 8 r N 50 1 24.00 Sendeschlußg 1.00 Sendeschlußg 23.00 Sendeschlußg 25.00 Sendeschlus 1.00 Sendeschlußg 24.00 Sendeschluß * Täglich: 5.30 Morgenmusik, Nachrichten und Wetter(So. 6.00), 6.30 Wet ter und Nachrichten(So. 7.00). 7.00 Hessen-Rundschau(So. 7.10) 7.18 Frühkonzert(S0. 7 20), 11 45 Hessischer Landbote(S0. 11 60). 12.30 Hessen. 25 42 Rundschau(So 12.95), 12.45 Nachrichten und Wetter, 19.00 Stim me Amerikas, 22.00 Nachrichten und Wetter. 24.00 Nachrichten und Sendeschiug(Se. 1.00 Schluß). ö Hessischer Nur werktags: 7.10 Programmhinweise, 8.00 Nachrienten Wetter und h Ausl. Ratgeber(Ml. K! Anzeigen dazu 8.10 Wasserstände, 9.15 Morgen musik. 9.00 Nachrichten Wetter Musik 9.13 Suchmeldungen. 9.43 Sende- pause(Mi. 10.00, Pr. 9.55. Ss. 10.20). 11.15 Schulfunk, 12.00 Musik am Mittag und Programmhinweise, 13.50 Pressestimmen, 14.13 Schulf unk(außer Sg.), 14.45 Suchmeldunngen(außer Sa), 15.15 Börse Rundfunk(außer Sa.), 17.45 Nachrichten aus Deutschland, 18.25 Zeitfunk(Mi. 1d. 15), 19.30 Programmhinweise. Wetter und Hessen-Rundschau. Radio Frankfurt) 8 ö E . 0 F MW 208,4 MKW, 48 m 6.45 Gymnastik 9.45 Morgenstaàndchen 6.4285 Morgenstàndchen 6.35 Gymnastik 9.43 Sport vorschau. 8.15 Programmhinweise 1 5 19.00 Musikalisches Allerlei 70 Wiederholung des Morgen-]% Wiederholuns des Morgen- 70 Wiederholung des Morgen- 0. e 9.30 Kefn. A. 8 f 6.0 Morgenständchen 13.00 Das Panorama(Kulturelle Pruches.— Progremmnin-. VVV senen. 9.16„8011 die N 8 Mann ialisce*I! 5 8 8 5 W. 45 7 8 2 N 2— 5 85 8 46 2 5 18.00 Musikalisches Allerlei! Wochenschau) weise 13.00 Musikalisches Allerlei 5 Teige 5 9.45 8 korscht nach 1 Vom Sonntag 13.00 Kl. Anzeigen der Hessen- 15.20 Kleine Anzei 9.05 Fünf Minuten Außenhandel 14.00 K]! Anzeigen Bessenrund- 8 158 95 5 10.00 Heimkehrersuchdienst 7 e. Ne 15.2 zeigen ö„ schau) rundschau a 10.15 Sendung der IRO 9.30„Dem Hunde. wenn er gut ve rundschau 16.30 Sendepause 948 Das Rote Kreus sucht Ver- 13.20 Sa 13.00 Musikalisches Allerlei 10.20 Sendepause 53 1 1 und we 15.20 Sendepause 16.00 2 5 mige 16.00 Hausfrauenkonzert 13.00 Die Stimme des Alltegs 13.00 Musikalisches allerlei 5 e Se . wel Orchestersuſten(Grleg. 5 16.50„Familie und Heim“ 13.40 Sportvorschau 20.90 Kammermusik von Mozart 50 26.00 Nachmittagskonzert g 13.00 Sport aus aller Welt 2 18.30 Freistehende Künstler Hes- 10.30 Frankfurter Gesprach 5 i und Bizet) 13.10 Musikalisches Allerlei 17.00 Die Preisträger des„ Wett. sens musizieren 10 ke onzelsen(essenrund ii. 15 Volkstümliches Konzert 16,45„Augenblick des Vertrauens“ 8 5 bewerbes für junge Solisten“ schau) 1 1 17.00 Bucherstunde 14.00 Kleines Solistenkonzert 8 18.00 Nachmittagskonzert 14.13 Lom Plattenteller 42.00 Musik nach Tisch 1. 17.18 Kompositionen von O. Braun Beger, Sibelſus) 10.90 körerhieblinge(Es singt Al- 16.5 Fur die Jugend 1511 5 e 1— i 5 im 1700 S. Borries spielt Schubert, a 15.00 Kanadische Sendung ons Fügeh) 17.00 Sieseking spielt Griegs kla- 10 Woche für neueste Musik 5 18.00 Aus deutschen Frauenzelt- f 7 8 a as 13. Tonszpstem. Ge- 14.30 Kinderfunk(Ostermärchen) t Stieg, smetana und Dvorak 185 15.20 Ständchen für die Hausfrau 18.13 Wirtschafts funk vierkonzert i räusch-Rhapsodien von Schö- 13.00 Was sagt der Hörer— Un- Re 5 i schriften 15.45 Purzelbriefkasten 19.30 Lieder und Tanze im Volks- 17.30 Im goldnen Grund Helmat- neberg bis Hungemud sere Meinung i800 Jugend und Kirche Diskus- 16.13 Gewerkschaftsfunk 16.00 Schule und Elternhaus 185 sendung) 183 5 Wissen 19.15 Zum Bachjahr: Kantaten- 5 55 g 5 00 Aktuelles von n 2 som 130 Rhythmische Klänge 16.18 Unterhaltungskonzert 20.50 Wir spielen thre Ldeblings- 16.00 Man spricht von. e„„ 18.30 Musik zum Feierabend 20.00 Leuber der Stimme(ge 17.00 Aus der Landeshauptstadt melodie 18.08 Funk- Feuilleton 17.00 Fröhliches Band der Klänge 16.43 Passiert— Glossiert 20.00 Schlager der Welt. 8 uns Prönliches Spie!(Blasmustk) 21.00 Werkstatt Europs(Sendung 18.30 Konzert für die gugend 5„ 17.00 Rhythmische Klänge Be 1. i. rühmte Sanger und sänge. 18.00 Der werktatige Mensch der Marshallplan-Verwaltg.)[ 20.00 Abendkonzert 13.18„Anfechtung wegen Irrtums: 18.00 Sinfoniekonzert(Beethoven, 192 21.00 Aus Richard Wagners Sieg rinnen) 18.20 Wiener Melange(Melodien- 21.13 Funkbretti(chansons aus 20.43 Boerner- Kommentar 18.30 Zum Bach-dahr(Aus dem 19.30 555— tried“ 21.00 Sderner Kommente relgen) aller Welt) 25.50 Jeromes Premiere,(Nach 00 ie durch Liebes- 20.00 Aus alten und neuen sinzs-— 2218 Klassisches— Allzuͤklassl. 21.05 Fümrevue aus aller Welt 20.00 Sinkoniekongert(Gluck No.] 21.48 Dolf sternberger spricht Bir begun iand“(Operettenkonzert) 22.10 e e zart, Kaminsky, Strawins 15 Lieder und Instrumentalmu- 15 5 Pon 2 as Ber- r ches(Kabarettistische Hör- 3 t, Kaminsky, St IinsKy) 22.15 Lied d Instrumentalm 22.15 Lieder unserer Zeit 21.00 3 g(Aulz Ri B 215 Der hohle zenn(Lustige 12 2430 using zu Dritt 22.45 Das Woecnenendhsuschen- sus von Beethoven a j220ͥͥͤé³Ü ¹ A ae 8 05 1 0186) 22.15 Revolutionäres Christentum(FHelteres Spiel) 23.00 Samoanische Tlermärchen runksendung) 2215 Humor der cee 22.30„Einmal so und einmsl so- 1 28.00 Zärtliche Musik und neue geistliche Musik 23.00 Willy Berking spielt 23.15 Tanzmusik 23.15 Kleine Liebe zum Blues 8 55 8 5 eee(Tanzmusik 00 Sendeschlu Im im . f d 5 1 K Täglich: 7.00 Nachrichten und Wetter; 7.10 Zwischenmusik und Programmvorschau, 7.30 Morgenmusik, 9.00 Kurznachrichten und Wasserstände 38.10 Eigenprogramm der Studios, 12.20 Mittagskonzert, 12.45 Nachrichten 4 U West un und Programmvorschau, 13.00 Französische sendung in deutscher Sprache 13.13 Musik nach Tisch(So. u. Mo. 13.30), 18.00 Elgenprogramm der Studios(S0. 19.00), 19 40 Tribüne der Zeit(außer Sa), 22.00 Nachrich- ten, Sport, Wetter und Vorschau, 90.00 Spätnachrichten Br 1 5. 8. 0.00 Spe 5 adio Baden-Baden) Nur Mertctaslichz, 8 00 Nachrichten Sport und Wetter. 410 Morgenkonzert, 6.30 Norgenandacnten, 8.30 Pressestimmen aus Paris, 8.40 Musikalisches Intermezzo, 9.30 Eigenprogramm der Studios, 9.48 Sendepause, 11.00 Froher MW. 362, m/RWw-. 47, 46 Klang am Vormittag, 11.30 Eigenprogramm der studios(So. 12.00), 14.45 Sendepause(auger Sa.), 18.30 Musik zum Feierabend, 19.00 Zeitfunk und Musik 5 7 5 1 4 1 7.7 ressesc 7.20 Presse- Schau 4090 Belde Stunde für die Haus- 7.20 Familienfunk: Elternschule 7.20 Presseschau 5 7.20 Familienfunk: Sorgen der 7.20 Presseschau 25 7.20 Hausfrauenlexikon 9.30 Nachrichten aus der Christ 1255 1 5 frau 9.00 Für die Jugend: Mit dem 9.00 Halbe Stunde für die Haus- Heimatvertriebenen 9.00. 5 Stunde für die Haus- 7.25 Presseschau lichen Welt 0 5 8 N 5 Segelschiff um die Welt trau 9.00 Für die Jugend: Geburt der 1 5 9.00 Für die Jugend: W. A. Mo- 3.45 EV Morgenfeier N Wins ses 14190 I zungen Menschen 13.00 Für die Jugend: Die Geburt modernen Technik SJ zart(Musikschulfunk) 9 Bae, Uursrsänfliche 1 .. 14.30 Suchdienst der modernen Technik 14.00 Kinderliedersingen zart(Musikschulfunk) 13.00 Wir ten Niens cht 10.00 Kath. Morgenfeier 14.00 Für die Jugend: Mit dem Se- S le e 5 inderliedersing 15.30 Musik zur Teestunde 5 r Jungen Menschen 10.30 Stunde der Universitäten 5— gelschiff um die Welt 15.30 Sinfonie e 14.30 Suchdienst 14.30 Suchdienst 16.15 Bildnis der Francesca da 14.30 Frohes Wochenend 11.00 Musik zum sonntagvormittag 5 14.80 Eigenprogramm der Studios 5 5 15.30 Musikalische Teestunde l. 15.30 Nachwuchs stellt sich vor Rimini in der Dichtung 15.00 Der Rechtssplegel 11.45 Für den Bauern 1 8 15.30 Musik am Nachmittag 16.15 Helmut Hauri Das Aqua- 88 5 1 ah 1600„Kunstspiegel“. von Leopold 16.30 Klaviermusik(Marie Berg- 15.15 Opernmelodien 14.00 Meister der kleinen Form: pl 28 8 8 8 rium“(Erzählung) 8 usikalische 5 Zahn mann spielt) 15.45 Briefmarkenecke Friedrich Schnack 5 — 16.5 Aus Frauenbüchern u. Zeit- 8 ng im Volkston f 17.00 Bücherschau 17.00 Baumeister des deutschen 16.00 Unser Samstagriachmitta 14.165 Kleines Konzert cl 16.30 Sang u Klang 8 5 17.00 Robespierre Vortrag) 17.18 Solistenkonzert(Holländische 17.00 Tradition und Fortschritt in Theaters: Gustav Hartung 17.00 Bücherschau 15.00 Finderfunk 1e 145.30 Musik am Nachmittag II 17.15 Unterhaltungsmusik Lieder) der Musik(Vortrag) 17.15 Ihr Lieblingsschlager 17.1 Freiburg: Sang und Klang 15.30 Viel Musik und wenig Worte* 12.90 Der Dichter W. Holzamer 17.43 Franz. Sprachunterricht 17.45 Franz. Sprachunterricht 17.15 Musik zur Unterhaltung 17.45 Franz. Sprachunterricht für un Volkston 16.30 Stimme der Heimat de — 17.20 Solistenkonzert 16.20 Die Parteien sprechen 18.20 Sport 17.45 Franz. Anfänger- Unterricht Fortgeschrittene 175 Französischer Sprachunter- 17.00 Unterhaltungskonzert 1.5 Franz. Sprachunterricht oo„Des Abends kann ich nicht 20.00 Bunte klingende Fulmschau 18.20 Wirtschaftsfunk 18.20 Tagesfragen— von der Frau 3 cht(ank 5 2 18.00 Aus Literatur und Wissen 180 Stimme der Gewerkschatten 20„daten gehn(Volks. 20.43 Um Phe und Familie(Stu- 20.00 Tanzabend im sudwesttunk ner gesehen rient(Ankänger; schaft 3 20.00 Musik für Dich, mit Gästen Schle 125 5 dentenehen“) 21.00 Jugend spricht zur Jugend 20.00 Kammermusik(Haydn, 18.20 Freiburger Glocken zum 18.18 Sportreportage 8 t Berl 1 n. 21.00 Joh. Seb. Bach(Dokumente 21.18„Bim und Tim“(Heitere Rolla, Reger) Sonntag 19.00 Sportnachrichten NI. 5 5 5 20.45„Helium“(Von Khuon-Wi- seines Lebens“(If) Abendunterhaitung) 20.35 Körfolge über Carl Ludwig 18.30 Werbefunk 19.20 Kleine Abendmüsikz 20.5 Fortschrittliche Eisenbahn degg), Hörspiel 22.20 Probleme der Zeit 5 Schleich) 19.00 Sportrundschau 19.40 Tribüne der Zeit ö . 22.20 Probleme der Zeit 22.30 Klaviermusik(Sonate von 22.13 Franz.-deutsches Gesprach 20 Lolsmusile und Chorgesang 20.00 Wir erfüllen Hörerwünschie 20.00 Sinfoniekonzert ö . 22.30 Musi der Welt Fussan, Hans Ziegler) 22.30 Kammermusic von Darius 22.20 Probleme der Zeit 22.18 Innenpolitischer Kommentar 21.15 Buch der Woche ö 22.30 Bachs Flötensonaten(VII) 5 l 22 45 8 a mtge- Milhaud 22.30„Unterm Lampenschirm“ 8 r 1 3 1 Henze, Beck) 22.45 Der Jugendstil(Nachtge au 5 m Lampe 22.30 Der SW bittet zum Tanz 21.30 Kleine Melodien aus Wien 22. Sutsche Journalisten schil- 23.15„Okkulter Zirkus“ Altur⸗ SPräd 23.30 Luthertum bei Ricarda Huch 2. orf un 5 22.45 Deutsche J Uist nil 5 1(Kult ach)(Allerlei Diskretes) 0.10 Samst eh 1 t 22.13 Sport und Musik — dern Amerika ische Glosse 23.13 Tanzmusik 85 8 23.00„30 Minuten indliskret- i Samgstas nach Mltternach 23.00 Das Leben Jesu- Forschun B. Politische Glosse) ö i 28.45 Motettenmusik von Bach i T ik 8 23.15 Tausend bunte Noten 23.30„Bix Belderbecke“. Mythos u. 0.10 Fortsetzung der Tanzmusik a Motettenmusik vo 23.30„Die Kabarettiche“(Tanzmusik) Vortrag) 20 e ch Musiker 1.00 Sendeschluß 0.15 Sendeschlußg 9.18 Sendeschlußg 2.00 Sendeschlußg 23.30 Im ae der Freude 1 0.15 Sendeschluß 9.13 Sendeschlußg 12 Etwa notwendig werdende kurzfristige Abänderungen der Sendeprogremme bleiben vorbehalten a 8. 5— 5 4 8 5 schon unter den Arm gefaßt, hebt sie über gezogen und fingert nervös an dem Siche- Aus der Dunkelheit traten zwei auf sie F. . die Brüstung und wirft sich die Last über rungsschieber. Iversen schlägt ihm die Waffe zu, der Engländer und die gerettete Nackte. —— die Schultern. Jens eilt voraus, schmettert im Vorwärtsstürmen aus der Hand, deutet Korrekt verbeugte sich der Gentleman, dem 5 3 5 umgeworfene Stühle und Sessel zur Seite, auf die Fensternische, in der die nackte das Rieselwasser aus deli Aermeln lief: ————— um dem Freund freien Weg zu schaffen, Frau lehnt, die immer noch nach den Per-„Gestatten meine Vorstellung? Thank 8 5 2—— tritt die Tür ein, die sich nicht öffnen läßt. len jammert. Da scheint in dem Engländer you.! Greinour aus dem Hause Will 8 DUN N Glücklich erreichen sie den Logengang, hin- die Erinnerung an seine Erziehung in Eton mington Warwick Grein our! .—— ter ihnen her schießt durch die offene Tür und Oxford zu erwachen. Er reißt sich den Und.. Er z0g die Dame näher, die ko- .— das Qualm- und Glutgespenst des Bühnen- Frackmantel von der Schulter, hüllt die kett den Frackmantel enger um sic!k ä—— brandes. Entblößte ein und nimmt sie auf seine Ath. schlang:„Mig Lowenbruck aus Berlin. 3 ö i f 1 0 letenarme. Dank Ihnen, Sir, daß Sie mir die Automatie R O MAN VON RUDOLF HEINRICH DAUMANN clarmeloccen schrillen, Sisnalsirenen 1 aus den Händen schlugen! Vielleicht hätte 4e laufen irre tausend Touren, die Lautspre- Iversen warf sich mit aller Gewalt gegen ich mich selbst erschossen Wer weg? copyrient by DELTA- VERLAG. Berlin- Schöneberg emem Oitern zune und Besonnenheit in dis großen Fensterflüsel. Die mannshone Wer kann in einem solchen Falle für sich 15. Fortsetzung In diesem Augenblick flammten alle elek- trischen Lampen und Leuchtröhren auf und tauchten den ganzen Saal in eine Flut strah- lenden Lichtes. Der Lautsprecher dröhnte: „Ruhe und Besonnenheit, meine Herrschaf- ten. Wir setzen sofort die Beregnungsanlage in Tätigkeit.. einen Augenblick nur noch, danm ist alle Gefahr vorüber. Ruhe! Besonnenheit! Ruhe! Bei Stereotyp wurden die beiden Worte wie⸗ derholt, zehn-, zwanzigmal, während in- Zwischen das Feuer auf der Bühne Meter um Meter gegen die Tänzerin vorrückte. Sie sah Oben auf der Logenbrüstung zwei Män- ner balancieren, neben Haller stand jetzt auch lversen. Nur einen Augenblick lang erblickte sie die beiden, dann verschlang der Qualm wieder jede Farbe und Form. Sie hob die Arme; ihr ganzes Gesicht, eben noch durchzuckt von verzweiflungsvoller Haltlosigkeit, strahlte heitere Zuversicht. „Haller!“ glaubte der Mann da oben zu hören. Rettung gab es nur, wenn die acht Meter Tiefe überbrückt wurden. Faller packte wie irre geworden den dicken Samt der Logenbrüstung, krallte seine Finger Besonnen- Hinein und zerrte mit zäher Kraft an dem Stofk. Die Fingernägel brachen, doch sie gaben nicht nach. Plötzlich platzten die Polsternägel aus dem Holz, und Haller hielt den Anfang eines Rettungsseiles in den Händen, Iversen griff mit zu. Ehe der Lautsprecher das zehntemal „Ruhe mit Besonnenheit“ gepredigt hatte, warf Haller das Ende des langen Samt- Streifens der Tänzerin zu. Sie faßte danach, als gerade wieder eine neue Qualmsäule nach der Eckloge schoß, in der die beiden Retter standen. Mit tränenden, von Glut und Qualm ge- beizten Augen, blind im heißen Rauch, schon umstoben von Glühfunken, hielten die Freunde stand und zogen das Seil aus brüchigem Samt an. Eine Last hing daran, nicht schwer für vier kräftige Männerarme, doch unheildrohend knirschte und krachte der morsche Stoff. „Schneller, Jens! Herr Gott, hat denn das Seil gar kein Ende? Vorsicht sonst schlägt Solna an die Logenempore So. gut!“ Zwei weiße Arme sind plötzlich im grau- schwarzen, funkendurchstiebten Rauch, zwei Hände im Stoff verkrallt. Haller hat sie einem Chaos, das von Minute zu Minute schlimmer wird. In dem plätschernden Ge- riesel der Wasserstrahlen aus den Bereg- nmungsröhren drängen sich die vornehmen Logengäste wie ein Zug der Verdammten aus Dantes unterstem Höllenring. Wohlbeleibte Herren im Smoking neue- ster Mode, im Frack letzter englischer Vor- schrift, boxen um einen Schritt vorwärts Wie Mitglieder der Hamburger Unterwelt bei Auseinandersetzungen mit dem gegneri- schen Ringvereinen. Eine fast nackte Frau, Kleid und Unterwäsche sind ihr im Ge- dränge vom Körper gerissen worden, lehnt, nur noch bekleidet mit dem Hüftgürtel und langen goldenen Strümpfen, in einer Fen- sternische, hat ein zerrissenes Kettchen in der Hand und schreit:„Meine Perlen! Meine Rosenperlen! Meine Perlen!“ „Ruhe und Besonnenheit!“ donnert der Lautsprecher. Ein Mädchen schwingt ein zersplittertes Stuhlbein, schlägt es einem alten Herren auf den spiegelglatten Kahl- kopf und schreit schrill:„Platz! Platz! Straße frei.“ Jede Sekunde zeigt das Chaos der Flucht ein anderes Bild. Der elegante Engländer, Fassung und Beherrschung aucli jetzt noch im Gesicht, hat den Browning Scheibe zersprang und prasselte in die nacht- dunkle Tiefe. Er lehnte sich hinaus, ertastete im quirlenden Rauch das Ende einer Ret- tungsleiter und rief Haller an:„Hierher! Nach vorn kommen wir nicht durch!“ Sie ließen den Engländer mit der geret- teten Nackten den Vortritt. Dann folgten sie. Haller trug die Tänzerin wie eine leb- lose Gliederpuppe über die Schulter ge- schwungen. Bedachtsam setzte er Fuß auf Fuß tiefer.„Ruhe und Besonnenheit!“ heulte der Lautsprecher. Er zählte die Sprossen der Notleiter.„Fünfzig!“ sagte er vor sich hin Da fühlte sein Fuß den glatten Ze. mentboden eines Hinterhofes. Im zuckenden Lichte des Brandes aus dem Dache des Bühnenhauses schoß eben eine riesige Flamme empor, lächelte er Iversen an, der mit seinem vergnügten Jun- gengesicht vor ihm stand:„Fein gemacht, Jens, Ef ef ef! Verflucht fein Und nun nix als ab zu Dominik. Nun werde ich mir doch wohl einen neuen Smoking bauen las- sen müssen! Sieh mal“ Und während er seine kostbare Last vorsichtig auf die Füße stellte, wies er dem Freunde taler- große Brandlöcher, die die fliegenden Fun- ken in den Stoff hineingefressen hatten. garantieren. Mit wem habe ich die Ehre?“ Und während jubelnd, knatternd, zuk- kend und prasselnd die Flammen über dem turmhohen Dach des Bühnenhauses tanzten, mit dröhnendem Motorgeknatter, schrillen den Signalhupen und xrasselnden Klingeln die Löschzüge der Feuerwehr heranbrau- sten, das ganze Haus noch vibrievte von dem Stampfen der Flüchtenden und dem Verzweiflungsschrei der in den Gängen und auf den Treppen Festgekeilten, vollzog sich auf dem halbdunklen Zwischenhof 2 die Zeremonie der gentlemanlischen Vorstel- lung: „Mein Freund Jens lversen, Ham- burg ich nur Haller, aus keinem Hause und aus keiner Stadt. Und dass Solna ja Zona la Perusa! Sie öfknet schon die Augen. Bitte, Solna, Hal- tung!“. Die Tänzerin schmiegte sich enger in die haltenden Arme:„O Haller! Was war dus?“ Entsetzt starrte sie hinauf zum Himmel, in den der Feuerteufel mit langen Flammen- zungen hineinleckte. Sie schloß wie ein übermüdetes Kind die Augen und flüsterte: Fort, Haller, schnell fort o, das Feuer und ich bin schuld daran!“ . Word eur cri er rMur Rrprirc Nr. 78 9 eee eee ril hrichten. zulfunk, au. EV. Ge- Gold im smusik Ilsubens nesang irkeiten („Ueber- Ssangst“) t 1 müt mit inges April!) chmittag Romsen- doro“ (Schall- 5 K r. der ter a, Gluck, ener seecerhe SSS zende Börse Leben Mann sonntag er gut ate und k) lozart 1 Kt und irchem — Un- ntaten- thoven, Sing- ustiges 181 807 Katesen rr ten rich · roher Ahrist-⸗ iten mittag Form: Worte Vissen- Wien schung ude sich erlin. matic hätte weiß? sich re?“ Zzuk- dom Aten, len- nageln brau- von dem und sich die stel- am- indem Sie Hal- die 82“ I, in nen- ein erte: das MORGEN 5 BE 7 1 35 7 1 5 N 3 a L sschxrrs-Am ECE I%, SEI KOPPWEH L nennen g 23253300000 8 5 Am 25. März 1950 verschied nach kurzer Krankheit unser lieber 5 5* 5 g a 5 0 5 5 Vater, Bruder, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater und Ner zen, Unbehag Ruinen-Grundstück in Innenstadt, F 1. NM 5 H ATER. 5 Onkel, Herr bel Grippe. Rheuma u. Schmerzes mögl. N. uadrate, zu kaufen oder.„ 5 5 1 0 Peter Ritz Metzgermeister im Alter von 84 Jahren. „Mannheim- Waldhof, den 26. März 1930 Stolberger Straße 1 Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 28. 14 Uhr, auf dem Friedhof in Käfertal statt. Heute verschied nach langer Krankheit unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwägerin und Tante, Frau Karoline Schaller geb. Bomm im Alter von 92 Jahren. Mannheim, Wallstattstraße 61 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 29. März 1950, 13 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Hauptfriedhof Mannheim. TODES ANZEIGE Nach langem, schwerem Leiden verschied am Samstag uner- Wartet meine liebe Frau, un- sere gute Mutter, Schwester. Schwägerin und Oma, Frau Halnapina Reinmuln geb. Egner im Alter von 53 Jahren. Mannheim, den 25. März 1950 Rangierbahnhof, Bau 3 Für die trauernden Hinterbliebenen: Philipp Reinmuth Beerdigung: Mittwoch, 29. März 1950, 14 Uhr. Friedhof Neckarau lein geliebter Mann, mein teurer Vater Fritz Reges wurde heute von seinem schweren 888808 Mannheim, Cannabichstraße 36. den 25. März 1950 g In tlefer Trauer: Frau Betty Reges, geb. Sulzberger Manfred Reges Beerdigung: Dienstag, den 28. März 1950, um 13.30 Uhr, auf dem Am 24. März 1930 ging mein Ib. Mann, unser guter Vater, Opa u. Schwiegervater, Herr Frledrlen Weber Spenglermeister im Alter von 57 Jahren für immer von uns. Mannheim-Feudenheim Brunnenstraße 27 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Sophie Weber, geb. Winkler nebst Kindern und Angehörigen Die Beerdigung findet Mon- tag, den 27. Marz 1950, 17 Uhr, auf dem Friedhof in Feuden- heim statt. 5 Plötzlich und unerwartet ver. schied mein über alles gelieb · ter Gatte, mein treusorgender Vater., und herzensguter Bru- der, Herr Friedrich Salm im Alter von 48 Jahren, Mannheim, Uhlandstraße 9 In tiefer Trauer: Paulina Salm, geb. Pflüger Walter Salm „ lse Sauer 5 f Beerdigung am Dienstag, dem 29. März 1950, 13 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Statt Karten! Für die uns amäglich unserer Vermählung erwiesenen Auf- merksamkeiten danken wir herzlichst. Mannheim, U 5, 11 Fritz Grabenstein u. Frau Aenne geb. Murschel r MA-TnANSPORTE und Lieferfahrten Telefon 514 62. Vervielfäleigungen Schreibmaschinenarbeiten. Schreib- büro Lingott. Mhm., U 6. 12/ Ring. pachten gesucht. Angebote unter in kritischen Tagen hilft das alt- Nr. 11550 an den Verlag. be wehrte Citrovanille. Bekannt durch die rasche u. zuverlassige Schmerzbeselugung. ohne Beeln 8 trächtigung der Leistungstrischa In Apotheken Pulver od. 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Außerdem hielt Leo Wache vor dem Portal, wie die Jungen das Loch in dem Gestrüpp vor der Haselnußburg nannten. Also, die Würmer, dann ist der anstrengende Tag geschafft. Der Schwalbenschwanz für den alten Ober- lehrer war eingefangen. Die Bohnenstange Die Mutter will fragen, aber sie blickt bloß erstaunt auf den Vater, der immer schon seine„Methoden“ hatte. Sie erwiderte nichts und räumt wortlos den Tisch ab. „Du siehst blaß aus, verstehst du“, be- ginnt der Vater, als das Klappern in der Küche wissen ließ: die Männer bleiben vorerst ungestört.„Ich habe mit dir zu sprechen.“ Dann steht der Vater auf, ent- „Was?“, will der paffende Vater ihm ge- genüber wissen. „Auf Brust. Ich meine auf Lunge, Lun- gen züge Der Vater versteht.„Selbstverständlich. Wenn du kannst, auch Ringe und durch die Nase. Meinetwegen.“ Vater und Sohn rauchen. In der Küche klappert noch immer Mutter mit dem Ge- meine Weise.“ „Deine Weise. Waaaas! Der raucht ja ebenfalls!“ Die Mutter reißt Benno die sechste Zigarette aus dem Mund. Rechtzeitig kann der Vater eine Handgreiflichkeit der Mutter abwehren. „Laß den Jungen. Es ist nur wegen der Erziehung, verstehst du?“ „Versteh ich ganz und gar nicht. So eine mit dem Zierknopf aus dem Nachbargarten fernt sich ins Arbeitszimmer und bringt schirr. Dann beginnt sie zu fegen, hört man. Rotznase und raucht eine Zigarette nach der War eingebracht: eine Sturmfahne wie in eine Zigarettenpackung. Zwanzig Stück, Vater drängt zur Eile. anderen! Das nennt sich Erziehung! den„Diamanten des Peruaners“, die Bande Wird staunen! Das Beschleichen der Stunge War nicht einfach. Die Zigarette war weiß Gott verdient. Dann kommen die Würmer bsten jetzt seine drei Vaterunser für die 1 denkt Benno, ohne irgendeinen begehrlichen Blick darauf zu werfen. Heute mag er nicht mehr rauchen. Auch nicht darüber sprechen. (Es klappt nicht mit der Explosion, denkt Benno, der Alte hofft sicher, daß die nächste Zigarette besser funktioniert.) firmen auseinandersetzt(vgl.„Morgen“ Nr. 64 vom 16. März). e hO Wa, Sonja Ziemann, Ivan Petrovich Benno hofft, daß der Streit ihm die er- Wünschte Gelegenheit geben würde endlich nach den Würmern im Garten zu sehen. hatte. In Hamburg, immerhin die größte Denn es lief doch immer darauf hinaus: Sie sehen sich in die Augen. Vater und Aber der Vater will von ihm etwas. Er„Ieh möchte eine nette, leine De Es ist sleich dunkel, und die begossene ein elfjähriger Junge hat zu meiner Zeit. Sohn. Es ist schon die dritte Zigarette. Das nimmt ihn ins Arbeitszimmer. Schließt die raschung für einen Seehund! Stelle auf dem trockenen Boden zieht die Aber, nein. Der Vater hat etwas anderes kleine Wohnzimmer ist ganz blau vor Tür vorsichtig hinter sich, damit die Mutter Würmer hoch, wie man weiß. Mit drei vor, etwas was ihn freut. Er verkneift recht Rauchschwaden. Aber der Sohn 7 8 1 05 n Ber 3 gehts 5 3 mal ungeschickt ein Lache und beginnt so: o„Sag mal, Benno, was tust du, wenn dir Sehen, denkt Benno und macht sich auf. Im 5 1 8 85 10 5 1 N che übel wird, wie mir?“ l 3 3 5 Wir wollen über das vorgefallene nicht 8 5 sich vom Raue en so übe rd, Wie eee 8 850 ae de 5 viele Worte machen. Ich könnte mich darauf e ede e 1„Weißt du Vater, als ich vor Jahren an: 1 und kriecht aus dem Portal. Wo beschränken, über die Gründe deiner Blässe den Sonn e 1 Kind“, sagt 1 3 A. 1 5 n War 4 ce*„Gt. 3 22 5 Anger E man micht „Du rauchst, Benno?“, hörte er plötzlich FFF 5 er dann und sieht selbst sehr 8 0 5 leich drei Rite de 8 ste 2 12 9 905 8 8 5 5 88„ Na S 8 85 5 8 in. ei ater hatte ami 5 85 8 8 5. a 1 855 e 8 5 e und ver- deres. Hier nimm zehn Zigaretten und ich 5 850 8en 117915 Aber das ge- Benno. ich weiß, aber was tatest du da- 55 .. 8 en 8 1 nehme ebenfalls zehn.“ Benno denkt, wahr- hört nicht her.“ 5 segen? 1 4 5 5 5 221 . 8— 2 8 Sagt er Sedehnt, zzufallie, scheinlich will Vater jetzt„Mensch ärgere Nan Mutter ist eingetreten. Nanu„Am besten ist: hinlegen und ein Glas 15 . 8 8 1 Würg dich nicht“ spielen, Zigaretten statt Bohnen“ P e e 5 0. 0 5 155 Der Vater erkennt keimen zwingenden„Wir beginnen. Jeder von, uns raucht„Laß mich bitte, verstehst du. Laß mich, 81 1 8 i Her Son geht zur Mutter: An Zusammenhang zwischen Jochens Grund- jetzt ununterbrochen. tegnendeß ich muß.“ In der Tat: er mußte. Denn es Schnell ein Glas Milch für Vater, bitte. fra gel und dem Laster des ertappten Sohnes. e e ee e eee Dann muß er ins Bett. Er ist ganz bleich. sue Au 8 dennt kei Zr he r keine 2„ 1. ö 1 72 f ten . 1 e. 8 95 Vater sieht verschmitzt drein, dazu murmeit Die Mutter Sent in die Speisekammer, 17 r wieder, ich soll nämlich er versonnen:„So war das bei mir vor wie- der Vater döst bleich über die Mauer der Ane „ e eee 55 viel Jahren, vor genau 36 Jahren, als ich Gegenwart hinweg in sein Kinderland 15 sch Du sollst zum Essen kommen“, Der Vas ebenfalls— aber das gehört nicht hier- schüttelt den Kopf. Benno aber ist längs 55 ter Seht voran. Benno wirft den Stumme] in her. Dann lauter:„Greif doch zul Feuer unbemerkt im Garten eingetroffen, bei der die eine kleine Pfütze des Wurmreviers, 80 al gefällig:!“ Und schon reicht der Vater dem begossenen Stelle steht er und sammelt die 12 es noch einmal zischt. Er hat keine Seit verdutzten Sohn das Streichholz. fettesten Würmer in seiner Grifkelbüchse. 0 mehr für die drei Vaterunser. Und die Wur- Benno weiß nicht, was das ganze Soll So ging der Tag doch noch gut aus. Die nab mer sind noch nicht herausgekommen, Weil(vielleicht hat der Alte Explosivzigaretten Erwachsenen Waren zwar immer etwas 822 das Abendrot hinter den Akazien sich so- und will seinen Spaß haben, meinetwegen. merkwürdig urid störten. Aber gute Kerle 155 lange Zeit läßt.% Erwachsene sind mal so...). Benno Will Zeichnung: Anton Betz waren auch sie. Bestimmt. 8 . 4 re eee eee„Glaubst du jetæt, daß wir verfolgt u Ver . it die Mutter. 5 5 0 den“ g 1„Kommeeee“, ruft der Sohn zurück. Wer produziert Deutschlands Filme?(IU) 5— 1 Sauerei, denkt er, als Leo, der Deserteur. 85 1 2 a b hungrig antwortet. Leo wird alt, will nur N th B 0 0 0 PE U B 1 zeu noch fressen. Er gibt Leo einen Puff. Dei- + Ur rauners 77 1 m In Cr In abs netwegen wird Vater mich ausschimpfen.. 2 5 ird Film gelände kla 0 Aber sei beruhigt, jeden Hieb, den es geben Ehemalige Kampfstoff-Fabrik in Spandau wir iImgelaà 5 99 N 8 5 ene 8 15 Das ist e 2 weite e 1 radscha wider Willen“ soll der Film heißen,„Mädchen hinter Gittern“, 80 1 0 15 55 Ste 5 5 reihe, die sich kritisch mi en bisherigen 2 f 8 3 1 ale in Venedi uten Erfolg 1 das Tischgebet sprechen. Er möchte am Leistungen der deutschen Filmproduktions- den Akos von Ratony mit Olga Tsche- jährigen Bienn 8 S 8 Vu r aàbsolvier achher Ils es und einem illustren Komikeraufgebot, an- westdeutsche Stadt, ist der Film außer in St. * 1 4 5 181 1 geführt von Kurt Seifert, dreht. Pie propa- einer Interessentenvorführung immer 5 5 es 2u spät 9 0 5 Berlin hat zu dem Atelierproblem eine gandistisch sehr zurückhaltende Produktion nicht Sezeigt worden. Das ist ein ziem 5 0 „Iss, Benno“, mahnt die Mutter. besonders eigenwillige Pointe beigesteuert: hat zum Start dieses Films einen Bild- starkes Stückl)„»Man spielt nicht 5 der N—— f 1 „Benno sieht ganz blaß aus“ stellt der nicht Flugzeughalle oder Kaserne, nicht schlager in alle Zeitungen lancieren können. Liebe“, von Hans Deppe mit Lil N„Sie haben deine augen, aber ihres Vatt Ko 8 5 Bunker oder schloßartige Villa, sondern Aus 1500 Berliner Glatzköpfen wurde der und Albrecht Schoenhals in den Hauptrol- Hare! 3 Marika Rö befindet sich gegenwärtig auf einer Tournee durch Westdeutschland und ga- stiert am Dienstag und Mittwoch dieser Woche auch in Mannheim. Unser Bild zeigt die ge- feierte Künstlerin im Frankfurter Altkoffbuu, Wo der Star mit ungewöhnlichem Beifall und vielen Blumen bedacht wurde. dpa-Bild eine Kampfstoffabrik, in der einst kriege- risch-böses Gift hergestellt wurde, hat die „CCC“(Arthur Brauner) zum Filmgelände umgebaut. Der Komplex in Berlin-Spandau Britischer Sektor) umfagt über 10 000 qm und enthält zwei Hallen von 506 qm(Höhe 10 m) und 411 qm(Höhe 12 m), außerdem schönste ausgewählt und prämiiert. Im Film werden wir das spiegelblanke Haupt des Siegers blinken sehen. II Die„CCœ macht wenig von sich reden, dafür aber gute Filme. Ihr Start Allerdings len inszeniert, gab manchem die Hoffnung wieder, daß die deutsche Filmkomödie noch nicht ausgestorben, bzw. von derben Lust- spielen und Schwänken k. o. geschlagen sei. Der jüngste Film,„Fünf unter Verdacht“ (Stadt im Nebel, ist kürzlich in Stuttgart uraufgeführt worden. Klavierabend Eva Mitzlaff 10 Ein kleiner Kreis von aufmerksam 8 Hörern hatte sich im Behrens-Saal d den Kunsthalle zusammengefunden Eu Mit Zei. 1a ff(den Teilnehmern der zyklischen V in 5 l i lier. War fatal: über„Herzkönig“ wollen wir nur 5 5„ ick führungen des Heidelberger Klavierdi ein 3 3300000 aus dem Grunde nicht nachträglich grollen, 1 25 FCP von ihrem gemeinsamen Spiel mit Lies u 5 N weil die Produktion ein derart geistig lung ist bei der indruck. lotte Freystätter bekannt), veranstalte nahmen größeren Stils. Arles ihren Filmen hat man stets den Eindruck, Die Atelierverhältnisse in West-Berlin sind alles andere als günstig. Auch die Tat- mal Berlin nach wie vor das„Stammlokal“ des deutschen Films bleiben wird. Aus diesem Optimismus heraus baute Brauner sein Atelier in Spandau. Er will in der zeit- lichen Planung seiner Filmvorhaben unab- hängig sein. Die„cc, die in Berlins Wirtschaftlich trübsten Zeiten wacker durchgehalten hat, denkt nicht daran, gen Westen zu ziehen. Es besteht die Absicht, zunächst jährlich etwa fünf Filme in Spandau zu produzieren. Gelegentlich soll das Atelier auch an andere Produzenten vermietet werden. Vor wenigen Tagen surrte in Spandau zum ersten Male die Filmkamera:„Maha- Erzeugnis(das trotzdem ein Kassenerfolg wurde!?) nicht wiederholt hat. Der zweite Film war Kulturnachrichten Heidi Kuhlmann, eine der stärksten künst- jerischen Stützen des Mannheimer Schauspiels, ist kür die kommende Spielzeit von General- intendant Maisch als erste Heldin und erste Salondame an die Kölner Städtischen Bühnen verpflichtet worden. Die Nachricht vom Weggang Heidi Kuhlmanns, die sich bei Allen Freunden des Nationaltheaters großer Wertschätzung erfreute, wird lebhaftes Be- dauern wecken. „Die lustige Witwe“, ein Film von Ernst Lubitsch nach der gleichnamigen Lehär- Ope- rette, ist mit zehn Jahren Verspätung aus Amerika eingetroffen und am Dienstag in der Berliner„Filmbühne Wien“ erstaufgeführt worden. ö I ˙ ATT... dab sie dramaturgisch wie regielisch gut vorbereitet und durchgearbeitet sind, bevor unter der Regie von Helmut K äutner („Epilog“) vorgesehen zu dem Robert A. Stemmle, der einen festen Vertrag mit der „CCC“ hat, das Drehbuch schreibt. Dann soll ein„heimatlicher“ Film folgen(„Die Spur führt nach Berlin“), in dessen Mittel- punkt eine große Geldfälscheraffäre steht. Die Produktion hofft, diesen Film mit internationaler Besetzung drehen zu können, zumal sich bereits ausländische Filmhersteller um die Beteiligung an der Herstellung beworben haben, Das Thema Berlin brennt gewiß auf den Nägeln, aber hoffentlich unterschätzt man nicht die Ge- fahr einer Parallele zum„Dritten Mann“. Klaus Hebecker dort einen eigenen Klavierabend. Der bi her eingeschlagenen Linie und wohl Auf 2 j Morituri.“ Wenn 5 e dem eigenen, auf hohe Ziele gerichtet. 8 1 55 3 1 0 5 5 5 5 3 1 1 ee e lg auch stellenweise thematisch sehr anfecht- ie ins Atelier gehen. Impuls folgend, hatte die junge Pianist 5 5 3„ 5 ie West. bar, so sind doch dem(im ersten Teil 1III(eine gebürtige Mannheimerin) überwiegel 1 Berlin hofft nicht weniger als die west-. 5 8 geg a deutschen Länder auf Kredite, und es be- übrigens recht gut gelungen) Film redliche Das Produktionsprograin den e Sonaten auf das Programm gesetzt. 115 f steht kein Zweifel darüber dab die Produ- Absichten nicht abzusprechen. Dann folgte 5isheri Linie fest d ist sgesprochen Ban den kuren, denen eine kiel a 855 nnlidr 4 nec bisherigen Linie fest und ist ausgesp pilm Ruhepause gelegen gekommen wäre. am ö e 0 15 ne 0 3 6 1 appetitanregend. Zunachst ist ein Film ununterbrochener Reihenfolge nach d ten II. Sonate von Hindemith, dessen rhyt hat mischen Elan in den Ecksätzen sie auf en gezeichnet herausarbeitete, zwei au tei gedehnte Sonaten von Schubert, darunt die Phantasie-Sonate in G-dur mit„himm terr lischen Längen“, sowie die affekt- geladen auß in a- moll op. 143. Bei den träumerischt Hin Schubert-Stimmungen schien sich Ei der Mitzlaff besonders wohlzufühlen. Ein g sue! durchgebildeter liebevoll gepflegter tech gen nischer Fonds, verband sich hier mit eine wir nuancenreichen Anschlag und ausgeprägtyg Vorliebe für kantables warmblütiges Spit gelt zu einem besonders glücklichen Vortrag mir bild. Auch dramatische Entladungen kame ich zu ihrem Recht. Dr. Chm. . AAA 1 tür Finanzen für eine Zigarettensteuerrefor ein. Darin heißt es, der vom Bundesfinan! WIRTSCHAFTS-KABEL: 322 000 Besucher der Frankfurter Frühjahrsmesse minister veranschlagte Tabaksteuerertrag au a dem Zigarrettenverbrauch in Höhe von I hab Milliarden DM könne bei den heutigen Taba in steuersätzen und Kleinverkaufspreisen nich Het mehr als gesichert angesehen Werden, da de Wel Umsatz in Zigaretten Wegen ihrer Uebe teuerung weiter zur Abschwächung neige. De 8 Verband vertritt die Ansicht, daß nur ein Bek fühlbare Herabsetzung der Zigarettensteue Inf und damit der Kleinverbraucherpreise ein Wor Sicherung des Steuerertrages ermöglicht. Vol hab einer Steuersenkung sei auch eine fühlbare Be ten lebung des Arbeitsmarktes und ein Auftriel 85 der Hilfsindustrien der Zigarettenindustrie 2 3 erwarten. Man denkt an eine Produktions nick erhöhung unter Verwendung von Orienttaba wis ken, wodurch das verlorengegangene und fü eine die deutsche Wirtschaft auherordentlich wich beic tige Absatzgebiet des Südostens wieder er schlossen werden soll. Begehrtes Trümmerfeld von Watenstedt- Salzgitter Die französischen Automobilwerke Renaul versuchen im Gebiet der Reichswerke Waten⸗ steclt-Salzgitter zur Aufnahme der Klein, Internationale Frühjahrsmesse in Frankfurt a. denen ein erheblicher Teil ebenfalls Ausländer Sagt, daß der Werbeerfolg einer Messe rund das M. Wer hätte wohl jemals vor der Geldreform Oder auch im Vorjahre daran geglaubt, dag von rund 4000 Ausstellern ein Viertel Ausländer sein Würden? Wer hätte geglaubt, daß die Messe einen Besuch von 322 000 Personen aufweisen würde, von Waren? Wer hätte jemals geglaubt, daß in fünf Tagen der Dauer rund 250 Millionen DM umgesetzt werden könnte und daß der Werbeerfolg dieser Messeveranstaltung auf etwa eine Milliarde DBT geschätzt wird, da eine einfache Faustregel be- Rechnungslegung fordert Bund der Steuerzahler Der Bund der Steuerzahler Württemberg Baden e, V. hielt am 24. März in Mannheim eine Kundgebung ab, in der Prof. Bräuer, Stuttgart(ehedem Leipzig) das Hauptreferat hielt. Handwerk, Industrie und Handel zeig- ten sich den Zielen des Bundes, der eine sparsamere Verwaltung anstrebt und vor allem wirkliche„Oeffentlichkeit“ der staat- lichen und kommunalen Ausgabe wirtschaft verlangt, sehr aufgeschlossen gegenüber. Mit Ausnahme einiger Musterstaaten der Demokratie, sind Staatsverwaltungen nicht nur Westdeutschlands, sondern auch anderer Lan- der, 1 sich gegenüber der von Meinung geübter Kritik an der irtschaft aufgeschlossen zu zeigen. Das hängt wohl damit zusammen, daß es noch viel zu viel Elemente gibt, die„Realpolitik“ zu betreiben glauben, wenn sie den Inter- essen eines mehr oder minder beschränkten Kreises dienen, als dessen Vertreter sie sich berufen fühlen, anstatt das volkswirtschaft- liche Ganze im Auge zu behalten. Aus dieser Einsichtslosigkeit heraus, ist wohl der im deutschen Volke so stark ver- ankerte Hang„sich zu organisieren“, sobald vier Deutsche zusammentreffen, geboren, des- sen letztes namhafteres Produkt der„Bund der Steuerzahler“ zu sein scheint. Es ist nämlich gewissermaßen Gebot des Selbst- erhaltungstriebes, denen, die sich da stumm und taub stellen, einen Machtfaktor gegen- überzustellen, der sie zwingt, offen Farbe zu bekennen, die Geheimhaltungspolitik auf- zugeben, die ja eigentlich ein Produkt des autoritären Regimes ist, das zu verpönen sich Vierfache des unmittelbaren beim Messestand er- zielten Umsatzes ergibt? Auch 24 Mannheimer Firmen haben ihre Er- zeugnisse ausgestellt. Wir bringen drei Bilder von Verkaufsständen Mannheimer Aussteller. jedermann angelegen sein läßt. lutionäre Organisation nicht allzu kurzer Zeit der Steuerzahler“ berühmt— oder berüchtigt sein. Was er will, das geht an den Lebens- nerv all jener, die Geld verteilen und Aus- geben, das sie nicht erarbeitet haben, das sie den Arbeitenden und Schaffenden vorenthal- ten. Dabei handelt es sich gar nicht um eine revolutionäre Organisation, sondern um einen Kreis von Leuten, der bestrebt ist, das durch- zusetzen, was seit der britischen Revolution und später in der französischen Revolution als Kern der Demokratie erkannt worden ist. Die „Oeffentlichkeit“ der staatlichen uml kommu- nalen Ausgabenwirtschaft. Die bisherige Publi- zität ist nur ein Surrogat von Oeffentlichkeit, das nicht befriedigt, weil dem Leistenden, dem Steuerpflichtigen die einzelnen sogenannten Als revo- wird vielleicht in bereits dieser„Bund z ffentlichen“ Ausgabenposten zwar nicht, aber die Steuerhöhe sehr deutlich weil schmerzhaft zu Bewußtsein gebracht wird. Der Bund der Steuerzahler Will, wie von seiner Leitung seinerzeit bekannt gemacht Wurde, in der nächsten Zeit mit Massenveran- staltungen gegen die Steuerlast protestieren. Es wird dazu nicht viel Werbung bedürfen, denn jede Aufforderung des Finanzamtes, jeder gesetzwidrig angerechneter Säumniszuschlag zur Grundstück- und zur Gewerbesteuer ist Werbung für diesen Bund, dessen Tätigkeit weer revolutionär ist, noch notwendig wäre, wenn die Sftentliehe Hand sparen würde Zigarettensteuer müßte gesenkt werden Der Verband der Zigarettenindustrie setzt sich in einer Eingabe an den Bundesminister Wagenproduktion ein 50 000 qm umfassendes die Industriegelände zu erhalten. 5 Vertriebenenbank beschlossen. Ueber die tech- nische Durchführung Verhandlungen. Bundesfinanzministeriums glaubt man anneh- 1 men zu können, Flüchtlingsbank überwiegend Mitteln gestellt werden wird. daran karitativer Soll sich die Konstruktion Weitgehend der Wie- deraufbaubank anlehnen. Wie die Werksleitung mitteilt, sollen dis schon früher mit Renault eingeleiteten Ver- Tscl handlungen, die durch das deutsch- französische 1 Handelsabkommen Wurden, in kürze wieder aufgenommen wer- den. Mit den Siemens-Schuckert-Werken füh- ren die Reichswerke ebenfalls Verhandlungen Siemens ö Schwermotore zu bauen. im zeitweilig unterbröchen beabsichtigt im Salzgittergebieß I Vertriebenen-Bank wird doch errichtet 1 Das Bundeskabinett hat die Errichtung einer des Projektes schweben rh In informierten Kreisen des dag das Grundkapital der aus öffentlichen Ferner wird der Vertriebenenbank Geld Verbände zuzuleiten. Im übrigen gedacht,