2 9 85 92 N 5 5 3 1 8 8 5 8 5 8 — 8 8 1 5 3 5 3 2. 8 8 8 8 5 0 5 5 1 5 5 8 8 5 9 n———— 25..** 5 5* e 88 2 9j 9 12 N eröffentlicht unter Lizenz Nummer —.. 8 Geschäftsstellen: 1 Us WB 110 Verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz Telefon: 44 131, 44 152, 44 153 5 Bankkonten: Südwestbank Mannheim N Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim N Städtische Sparkasse Mannheim Postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Schwetzingen. Karl- Theodor- Straße 16 8 Telefon 236 Weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg. Rohrbacher Straße 3.7 Telefon 4340 Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DR 2,80 frei Haus 5 Postbezugspreis:„ DM 2.80 zuzüglich DM 0.54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM, 60 einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2,30 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf dle Rückerstattung des Bezugspreises Ludwigshafen a. Rh., Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz 5. Jahrzans/ Nr. 77/ Einzelpreis 0,15 D Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim Freitag, 31. März 1950 *——. ¶ àA leon klum f Paris.(dpa) Leon Blum, der führende sozialistische Politiker Frankreichs, ist am Donnerstag gestorben. Der 78jährige Sozialist war bereits im Mai vergangenen Jahres ernstlich erkrankt und Aus der Parlamentsarbeit Der Bundestag verabschiedete gestern gegen die Stim- men der SPD, KPD, WAV und des Zen- trums in dritter Lesung das Haushalts- Bundesrepublik und Saargebiel nach Straßburg eingeladen Als beigeordnete Mitglieder im Europarat Wie wird die Bundesregierung antworten? Straßburg.(dpa) Der Ministerausschuß des Europarats hat gestern beschlossen, weis dafür an, daß in Bonn zwischen der al- zweimal operiert wor- die Deutsche Bundesrepublik und die Saar einzuladen, dem Europarat als beigeordnete liierten Hohen Kommission und Bundeskanz- gesetz sowie die zwölf Einzelpläne für dle n Mitglieder beizutreten. Beigeordnete Mitglieder des Europarats sind nur in der bera- ler Adenauer Uebereinstimmung in der Frage neugeschaffenen Bundesministerien und Venenentzündung. Der tenden Versammlung, jedoch nicht im Ministerausschuß vertreten. Die Einladungen des deutschen Beitritts erzielt worden ist Bundesorgane. Tod Blums trat ganz Verden heute der Bundesrepublik durch die allſierten Hohen Kommissare, und der und daß der Bundeskanzler darauf vertraut, Der Landtag eien en Saar durch die französische Regierung Zugestellt, wie Außenminister Robert Schu- daß diese Form der Einladung für den Bun- debattlerte in zweiter Lesung einen Land- man zum Abschluß der Sitzung des Ministerausschusses bekanntgab. destag annehmbar ist. tagswahlgesetzentwurf der Regierung, der Verständigung mit Deutschland gearbeitet. egenwärtig besz. f 1757 8 5 Mannheim.(MM) Als Gegner der Rußenpolitik Poincarés geg rtig besäßen. Schuman fügte hinzu, den Beschluß des Ministerausschusses als Be- zung des Ministerausschusses geprüft. gestern eine von der Nachrichtenagentur trat er nach dem ersten Weltkrieg für die dpa übernommene Mitteilung des Bundes- Vorzeitige Räumung des Rheinlandes und die NR 0 8 osministeriums über das vorliäu⸗ Abrüstung ein. Nach 1945 setzte er sich da- K. N lige Ergebnis der Registrieraktion. Nach 1 5 0 für ein, daß 1 1 N e a e 1 Er un es aus a 5 a gesc ssen Redaktionsschluß zog die Agentur dpa die üchere, Europas— bei der Frankreich die Führung a 5 i 1 von uns zuvor übernommene Fassung der Büchere zu übernehmen hätte— beteiligt werden SPD erneuert Forderung nach Aufbau eines Staatssekretariats für Aeußeres Meldung zurück. Da in den Zahlenangaben 3 der Ver müsse. 1 5 75 W Zeit N er aus, Von unserer Bonner Redaktion erhebliche Differenzen enthalten sind, 1 5 daß der Saarkonflikt vermeidbar gewesen 5 5 255 1. 5 5 öffentlichen wir anschließend die Neufas- ag, Stutt. Ware 8 Bonn.„Wir sollen keine Außenpolitik Abgeordnete. 2u finden. bei der Besetzung haften, zum Teil persönlichen Auseinander- sung, wie sie uns jetzt von der Agentur dpa e W 4H Leon Blum wurde am 9. April 1872 in treiben, aber wir können ohne sie nicht le- der Posten eine Srößgere Rolle zu spielen. setzungen gekommen, die einen sehr un- vorliegt. aus Bong Paris geboren. Seine wohlhabenden Eltern ben. Bis jetzt dürfen Wir nur eine Koordi- 5 Dr. Lütkens erklärte, es werde Klug sein, erfreulichen und peinlichen Eindruck hinter- Nach einem ersten vorläufigen Ergebnis g 4 ö dem Elsaß. Nach dem Jura- merungsstelle für konsularische Vertretun- sich in den Fragen der Außenpolitik im ließen. Der Abgeordnete Ritzel(SPD) er- Ach emem ers rlaultigen Erg er-Tabelk n 1 1 eee ten unterhalten Dieses erklärte Bundes- Rahmen des Besatzungsstatuts 2 bewegen. klärte, der Präsident des Bundestages müsse wurden bei der Erfassungsaktion der Bun- 5 8 8: ikt- kanzler Dr. Adenauer auf der 35. Sitzung Das Besatzungsstatut verbietet jedoch nicht, ü 8 10 b. desregierung Ankang März rund 1 407 000 Verlag wirkte er als Theaterkritiker und Schrift- 5 5 1 55 8 der Hüter der Ordnung, der Freiheit und O 12 8 ückgektehrte Kri Tang 17195 des deutschen Bundestages, deren wichtig- eine oberste auswärtige Zentralstelle unter jektivität im Parlament, aber kein„Feld- noch 25 3 zurückgekel 15 5 1 8 schaft 1e Dreftüß A ae ce in n S0 4 25 Tagesordnungspunkt der Abschluß der Leiung des Bundeskanzlers einzurich- webel“ sein. Er kritisierte die seiner An- e r Bunde 10 1% zialismus. Blum trat seit 1899 im politischen Ne e ae 1 8 ale 5 5 War, daß der Sprecher 5 2 75.„ 8 regierung und Westberlins registriert. Wie M). N N 1 9170 0 7 75 Woche hindurch vom Vormittag bis in den der Koalitionsparteien, Euler GBP), die e eee 15 157 5 das e e (Erinne- de e K 1 5 Abend getagt wurde, starke Ermüdungser- sozialdemokratische Kritik nicht zurück- pu; gab, entfallen davon 6 Auf Kriegsgefan- mu Per- Volleskront-Resierung. Nach dem Zusam- scheinungen, unter denen die Debatte litt. wies, sondern lediglich für die Ueberwei- brückken. a 5 5 jet: Sene ehemalige Wehrmachtsangehörige, die menbruch Frankreichs im Juni 1940 ging 8 Als ihm ein ODU- Abgeordneter zurief:. Unter sue 5 8. Belebung erfuhr das Haus allerdi is sung des Antrages an den Ausschuß pla- Nan 9 88 t n Straf- und Untersu unss gefangene f Proble- Leon Blum zunächst nach London. Nach 8 0 5 5 a 55 18 0 158 1 er dierte. Ex erklärte, daß auch die Koalitions- 5 3 1 5 3 3 1 d oder 18 ha festgehalten werden. 1 148 000 sind Ver- Vert, Pramkreich aurücksekehrt. wurde er von der ande e e a tsche Außßenpoltik Parteien für die Schaffung eines auswär- einen? en J ͤ òð Zivilpersonen sind eben- 4 N Vichy-Regierung interniert und später in ein 5 ei die deutsche Außenpoliti 11 F Seinen anderen Präsidenten wänlen müssen. 5 3 8 15. 1 ere ee Vonsentrationslager gebracht, Nach An, ihr, arzanisstorischer Aufbau zur Ulk 1 b 8 e ne dur don dene en nieht serne wenn man falls bisner noch micht Zurücdegeifchrt ö b 1 a 1 8 80— ei 5. e kik sichere und sich auch der üblichen e 8 i 5 N 5 f Friegsende bildete Blum am 17. Dezember Sprache Fame. Formen und Methoden bediene dich von dem drohend een. Labour erlitt erste Abstimmungs- ere 1046 nochmels ein Uebergangsltabinetk. Einen lier kritisierte der Abgeordnete Dr. ben agg armanten Kanzlers“ beeinfius- a Verlag Monat vorher hatte ihn die Organisation der Lütkens(SPD), der dem krüheren aus- Der Bundeskanzler antwortet sen lasse.. 5 niederlage 5 5 ind de Vereinten Nationen für Erziehung, Wissen- wärtigen Dienst angehörte, das Fehlen einer„In seiner Erwiderung ermahnte der Nicht nach Berlin London.(dpa) Die britische Labour- ag, Hei⸗ schaft und Kultur(UNESCO) zum Vorsitzen- echten Konzeption und die Verzögerung Bundeskanzler den Bundestag, gerade Bonn.(En-Eig.-Ber.) Der Ausschuß des regierung erlitt am Mittwochabend bei der 5 den gewählt. beim Aufbau eines Zubzenpolitischen Appa-. e 9 e Bundestages für Patentrecht stimmte gegen Abstimmung über eine technische Frage Roman), Here gescheitert 0 Er ging aus von der Begründung der 115 5 5 18 5 8 8 8 5 11 1 8 88 eine Verlegung des Patentamtes von Mün- ihre erste Niederlage. Die Abstimmung a 5 a 5„„ die kür das Bundeskanzleramt 1 n de broken Schwleriskeiten, chien nach Berlin. Er sprach sich aber datür betraf einen Antrag der konservativen 8 gut Brüssel.(UP) Der mit der Regierungsbil-„ des Aeußeren verlangt Die 4 5 1 hier 9 1 aus, daß alle Altschutzrechte von der Opposition. die in einer Debatte über Pro 5 ee dung beauftragte liberale Politiker Albert Regierung habe es bisher nicht für notwen- ole Aubenpolitik sei dem Besatzungstatut Bien j 5 5 5 l 5 155 1 58 9 8 hat 5 Donnerstagabend bekannt- dig gehalten, die Errichtung eines solchen zu Folge ein Reservat der Hohen Kommis- Bienststelle 5„ Fatentamtes der bleme der Energieversorgung nicht mit der Harriet 5 3 5 seine Reset; 1 M 48 llt b sion. Die Ernennung eines Staatssekretärs Bundesrepublik verwaltet werden sollen. Antwort der Regierung einverstanden War gegeben, daß seine Bemühungen gescheit 55 SK. zu nehmen 5 5 5 5 8 und eine Vertagung der Sitzung erzwingen 11 j sind, die Politiker der Christlich- Sozialen und und auch für den Aufbau der Lonsulari- Werde erfolgen, sobald dafür der Zeitpunkt Grünes Licht für Wohnungsbau wollte. An den e War 9 8 in. J Can der sozialistischen Fartei zu einer Einigung schen Vertretungen im Ausland liege noch gekommen sei und Deutschland auf Grund Bonn.(U) Das 1,8-Millionen-Wohnungs- früheren Fällen kurz nach Eröffnung der über die verzögerte Abdankung“ König Leo- kein fester Plan vor. Die personalpolitischen 55 seänderten n das Recht programm der Bundesregierung wurde am neuen Sitzungsperiode des Unterhauses, die 1 Laden pold III. eu bewegen. Deveze gab weiter be- Richtlinien, die von der Bundeskanzlei für 5 S 8 1. über Donnerstag vom Bundesrat einstimmig ge- Vertrauensfrage geknüpft. Das Stimmen. Verlag, 1 dasz 155 noch e 4 1 1 r 5 Sein Swe 1 8 5 Singe— 5 Ber Bundestag hatte dem Gesetz be- verhältnis war 283 gegen 257 5 5 sondern noch einmal in die Schweiz fahren 8 die SPD. s Würde gut sein, wenn 25 5 5 95 1 reits seine Zustimmung gegeben. Damit Das britische Kabinett hat am Donners etriebs.“ Wolle, um zu versuchen, den König zu einer man die Nichtverwenclune von Nazis auch 8 1 1 1 2 0 5 Pe. Kann das Gesetz in Kraft treten. Nach sei- tag beschlossen, die Niederlage nicht als 5 Sinnesänderung zu veranlassen. kür den Verwaltungsdienst, also kür das eie ie 8 1701 Kon ere den nen Bestimmungen sollen in sechs Jahren Migtrauensvotum zu betrachten. Die Re- Stutz— Bundeskanzleramt und die Ministerien, ee. bs Millonen Wonnungen im Bundesgebiet gierung wird frotz der erzielten 257 gegen 0 NI. lestsetze. 5 a1 zesestziung der konsu- erstellt Werden, der größte Teil von ihnen 283 Stimmen der Opposition im Amt Plei⸗ e 1 eue? 11 N e fragte der e a ee e B im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus. ben, da die Abstimmung nur eine technische 0 sozialdemokratische Sprecher, was Aiis 2 8 5 b 1 Be- Ferner nahm der Bundesrat das vor kur- Fra betraf O DM).—— 5 1 88 8 1 ge betraf. 5 8 1 N Erich und Globke geworden sei.(Erich war e 8— 1 5 e wissen Rahmen Auf- zem vom Bundestag verabschiedete Gesetz Die Niederlage der Labour Party kam Verlag Athen. In einer Atmosphäre der. 1 0 4 e der NSDAP im 8 Seen die sonst nur Diploma- über die Ermäßigung der Freibstoff dadurch, als unmittelbar vor der Abstim- heit und der Spannung ist am Donnerstag Auslan und wird im Bundesratsministe-. 7 N 8 preise(Benzinpreissenk 1 5 2 f dichte) zum ersten Male seit den. amn 5. März rium beschäftigt. Globke, ein Beamter des„* wur- Pfennig) 2 28 55 von 60 auf 55 5. 5„ Abgeordnete nicht 5 das neue griechische Parlament zusammen- höheren Dienstes. hat Kommentare zu den den mit den Stimmen der Regierungskoa-. Kreuz getreten. 12 5 den 5 e Nürnberger Gesetzen geschrieben und ist 5 Segen die SPD, WAV, KPD und das ö f 2 95 Steen 36 8 ie nicht zur Zeit der Verantwortliche für die Per- 1 rum bei Stimmenthaltung der Bayern-* eine et Vell die Stimmen ie von gewissen schalpolitik in der Bundeskanzlei) Lütkens Partei bei der Schlußabstimmung e 85 erlag, müintarischen Einheiten abgegeben worden schlug vor, daß für den Auswärtigen Dienst a e 8 ungen gehen inch nicht eingerechnet und 80 die endgül- alle Schichten des Volkes hinzugezogen Zurück. e 1 tigen egen nicht bestätigt werden werden sollten. Bisher schienen allerdings Kritik an Köhler konnten. FCoalitionsgesichtspunkte und der Drang, Bei der Debatte um den Ha 8 . Die 8 der e einen„Abschiebebahnhof für mißliebige Bundestages War 5 am Veraseigg u 1855 Eten Ommunistischen NnVaASI V haben Erfolge erzielt. Nach ae schen Berichten haben die Kommunisten drei 2 a. 15. JJC Asien muß besser unterstützt werden 5 4 Hoihau eingenommen. Hoihau liegt an der Auß ier Ach 8 1 i 5 2 Nordostspitze von Hainan. uhBenminister eson unterstreicht Notwendi j H 8 1 Manila. Aufständische der linksgerichteten otwendigkeit schneller Hilfe 1„Huks- Bewegung haben in den letzten Tagen Washington.(Up) Der amerikanische Pp 5.. mo- 2wölf Städte nördlich und südlich von Manila Außenminister 5 forderte am Don- e ge gelen des aus der khiuppinen Insel Luzon seplündert nerstag vor dem auſſenpolitischen Ausschuß hab iner persönli i 5 t. und gebrandschatzt. Bei den Zusammenstößen Aus seiner persönlichen Erfahrung und Barth nd Lebrandschatzt. Bei 5 ünf- des Senats eine schnelle Billigung der ge- seinen Beob N 0 j b wurden zwenzig Personen getötet und fünf- 5 Seinen Beobachtungen heraus auf die große ö 127, planten technischen Hilfe für unentwickelte Bedeutung hingewiesen, die für die Ver- 5 5 Amsterdam. Der Hamburger Bürgermeister Gebiete. Der Außenminister gab zu, daß der einigten Staaten darin liege, ihre Hilfe für d Max Brauer hat in Amsterdam eine inter- Kampf für die Freiheit und Demokratie nicht die nichtkommunistischen Gebiete Asiens 3 2 nationale Konferenz von Fachleuten über die innerhalb von zehn Jahren gewonnen wer- fortzusetzen und zu verstärken, und zwar 4 die 5 Fragen des See- und a Rheinschiffahrtsver- den könne, jedoch würde das Vier-Punktpro- überall da, wo unsere Hilfe die Entschlos- 1 . kehrs gefordert. In seiner. 5 95 gramm(Hilfe für rückständige Gebiete) des senheit und Fähigkeit dieser Länder steigern 5 1 5. N 1 e kür das Gelingen die- kann, der kommunistischen Infiltration zu 4 8 er, 5 3 8 itragen. widerstehen und auf dem Wege zu gesunden f 15 solchen Konferenz als freie, unabhängige und Ses Kampfes bei 5 8 5 9 selbständl 3 Sar teilnehmen wollten. Acheson und seine Berater für Fragen Wirtschaftsverhältnissen und wirklich demo- 1 8 8 4 5 5 tutt⸗ Mülheim. Die sozialistische Jugendbewe- des Fernen Ostens hätten bereits angedeutet, Kratischen Regierungen weitere Fortschritte 9 hea- Zuns»Die bamen“ und der Bund der deut- daß die nicht-kommunistischen Länder in zu machen“. Jessup habe unter Hinweis auf 5 schen katholischen Jugend in Mülheim Rubr Südostasien den Hauptanteil der 45 Millionen die ungeklärte Situation im Fernen Osten ayer haben ihren austritt aus de Organen Dollar erhalten würden, die dem Präsidenten auf die Notwendigkeit eines elastischen e Iren n zur kreien Verwendung im asiatischen Raum Fond 5 e der 5 8 e . n ihren Amit, zur Verfügung stehen. nen Gebie in verwendet werden aeim der kommunistischen Freien deutschen Ju- zur solle, wann und wo es erforderlich werden pril, 1— 5 1 1 1 3 1 Am Vortage hatten Außenminister Ache- könnte. 5 ner- Ude Mork. am 1. April ist de cher. son und Sonderbotschafter Dr. Philip Jes Nach Darlegung Connallys hat Jessup 1 JJJ0VJJ00%0%006Sô ß 5 bewegung kalig Er übernahm am 1. April ausschuß eine verstärkte Unterstützung asia- des Kongresses für das von Präsident 9 5 5 1910 eine Funzetton im christlichen Meétall- tischer Länder Zur Abwehr des Kommunis- Truman vorgeschlagene Programm zur Ent- eh arbeiterverband, dem er bereits 1907 beigetre- mus gefordert. Dies hatte der Vorsitzende Wicklung rückständiger Gebiete(„Punkt- spä- ten War. a des Ausschusses, Senator Tom Connally, Vier- Programm-) verlangt. Dieses Pro- 1 1 Nottingh D letzt. internationale ch ei ieinhalbstündigen Besprechung 1 ö ch 5 lich G un ottingham. as letzte 1 ate gach einer zweieinhalbstündigen K gramm müsse so rasch wie möglich in Gang 5 0 2 ö urch Preundschaktsspiel der deutschen Auen mit Acheson und den Fernost-Spezialisten gebracht werden, da die Völker Ost- und f Die neuen Fünf-Markscheine im verkehr 5 tes ballmannschaft in England endete am en, seines Ministeriums bekanntgegeben. Südost-Asiens zur Erlangung eines höheren Völlig überraschend wurden im ganzen Bundesgebiet die neuen Fünf-Markschei 1 nerstag mit einem 3:0-Sieg über eine mittel 5 1 i 5 5 J 5 1 g. 18 eine englische Jugendauswahlmannschaft in Not- Wie Connally mitteilte. wurden die wWich⸗ Lebensstandards dringend darauf angewie- in Umlauf gesetzt. Ihr Format ist etwas länger und schmäler wie das def alten 1 ird tingham 5 dpa UP tigsten Gesichtspunkte der amerikanischen sen seien. Fünfer. 5 id. 5 ine den Mittwoch fühlte er sich noch wohl. Léon Blum starb in seinem Land- haus in Jouy-en-Josas bei Paris. Er hatte sich in letzter Zeit vom ak- tiven politischen Leben mehr und mehr zurück- gezogen, im sozia- listischen Parteiorgan„Populaire“ aber noch häufig Artikel veröffentlicht. Leon Blum hat in seiner langwährenden politischen Laufbahn stets für den Frieden und insbesondere für einen Ausgleich und die Die Einladungen enthalten keine beson- deren Bedingungen. Sie bringen zum Aus- druck, daß die beiden Eingeladenen das Statut des Europarats und seine Bestim- mungen mit dem Eintritt anerkennen müs- Sen. Außenminister Schuchman erklärte vor Fressevertretern, daß nach Artikel drei des Statuts die völlige Mitgliedschaft im Euro- parat— das heißt auch Vertretung im Mi- nisterausschuß— volle Souveränitätsreche des betreffenden Staates voraussetzt, die Weder die Bundesrepublik noch die Saar er wolle bei dieser Gelegenheit inoffiziell den Eindruck richtigstellen, daß Bundes- Kanzler Dr. Adenauer in seinem Brief an die drei alliierten Hohen Kommissare Bedingungen für den Beitritt Deutschlands Sestellt habe. Die drei Punkte Adenauers seien keine Bedingungen, sondern Fragen SeWesen, die nunmehr beantwortet worden seien. Es sei jetzt Sache der Budesrepublik zu entscheiden, ob die Einladung durch den Ministerausschuß des Europarats anzuneh- men Sei. Politische Beobachter in Straßburg sehen Der Ministerausschuß beschloß kerner, die Beziehungen zur Beratenden Versammlung des Europarates enger zu gestalten. Einige Mitglieder des Ministerausschusses sollen mit der Beratenden Versammlung in ständigen Kontakt stehen. Sie werden dazu benannt. Wie Schuman mitteilte, war sich der Mi- Histerausschuß darüber einig, dag die Ver- bindungen zwischen den beiden Gremien des Europarates nicht eng genug seien und daß Abhilfe geschaffen werden müsse. Die hierzu vorliegenden Vorschläge der Ausschüsse der Beratenden Versammlung und des Sekre- tariats des Europarats wurden in der Sit- die Möglichkeit der Zusammenlegung von Wahlkreisen vorsieht, aber an den Grund- sätzen der Verhältniswahl festhält. Die CDU und EPD lehnten den Entwurf ab. Die endgültige Entscheidung über das Ge- setz, daß das Verfahren bei den Band- tagswahlen im Herbst d. J. festlegen soll, bleibt damit der dritten Lesung vorbehal- ten. Micht 2,7, sondem 1,4 Millionen Geſangene und Vermißte Wir veröffentlichten MORGEN Freitag, 31. März 1950/ Nx. 2. Freitag, 31. März 1950 Lafolleſte fordert Umkehr Slücklicherweise ist sie ja noch nicht in den Brunnen gefallen— die deutsche Ju- gend nämlich. Dennoch, es wird gut sein, Wenn die faule Zisterne des abgestandener Asutschen Nationalismus militaristischer Mägung zugedeckt wird. ehe ein Uaglück Passiert ist. Die Dummenjungenstreiche der Stuttgarter Bombenwerfer vom Schlage FEabus sind ja befriedigenderweise ohne Folgen geblieben. Man möchte beinahe Sagen, daß dies geradezu verwunderlich ist Und unserer jungen Generation ein sehr hohes Lob ausstellt. Verwunderlich deshalb, weil die Deutsch- landpolitik der Vereinigten Staaten bisher Mieht gerade ein Musterbeispiel für eine Erfolgreiche Demokratisierung der Mittel- Uropäer geliefert hat. Mancher junge Mensch fragt sich bisweilen mit einem nicht unberechtigten Erstaunen: Soll das Demo- Rratie sein, diese noch manchmal rechit Auünkle Vorliebe für autoritäre Methoden und Kräfte, dieses Spiel mit dem Feuer Abgetakelter Militaristen und Nazigrößen, diesen höchst überflüssigen Einsatz von SHemaligen Wehrwirtschaftsführern und Nazistischen Wirtschaftsgewaltigen? Wenn unser alter Bekannter, der ehe- malige Militärgouverneur von Württemberg- Baden Charles LaFollette im Auftrag des 1 Rates für die Demokratislerung Deutsch- 8 Jands neuerdings die völlige Neuüberprü- Fung der Deutschlandpolitik Amerikas for- gert, so müssen wir sagen, daß wir längst 5 darauf gewartet haben, daß LafFollette etwas derartiges unternähme. Wie kein zweiter Amerikaner kennt nämlich gerade er die Deutschen, versteht sie und liebt sie. Vom Ersten Tag an, da er seinerzeit unter uns geweilt, hat er begriffen, daß der Deutsche el! bedeutende Charaktereigenschaften Hat, auf Grund deren man ihn zum Guten wie zum Bösen führen kann, und das sind die Tatsachen, daß er erstens ein arbeits- samer und zweitens ein jugendlicher Mienschentypus ist. Hätte dies die amerika- mische Deutschlandpolitik von Anbeginn be- Berzigt, so wäre sie nicht zu dem betrüb- chen Resultat gelangt, wie es aus der Stuttgarter Rede von dem Hohen Kommis- Sar Mecloy herausklingt, aus der die Ant- I tkuschung darüber zu entnehmen ist, daß die demokratischen Friedenskeime hierzu- lande doch nur recht kümmerlich wachsen Ard dag Militarismus und Supernationalis- mus noch recht üppig ins Unkraut schießen. Ist das aber ein Wunder, wenn man sich in seiner gärtnerischen Arbeit auf alte Leute und Ehemalige stützt, wenn der rentneri- schen und nutznießenden Existenz mehr Augenmerk geschenkt wird als der arbei- tenden? Weiß der Himmel, was den Ame- rikanern so falsche Richtlinien für die Be- handlung unseres Volkes eingegeben hat! War es etwa die Angst, daß mit der Unter- Stützung der jugendlichen und arbeitenden Elemente eine Revolution großgezogen wer- 1 den könfte? Oder war es nur eine gedan- Kenloses Gewährenlassen all jenes Schma- rotzertums, das sich nun eben einmal zu gllen Zeiten einer Besatzungsmacht in erster UDuinie aufdrängt? a Wie immer dem sei, es ist tröstlich zu Wissen, daß Irrtümer auch von Besatzungs- Mächten noch rechtzeitig genug erkannt und vielleicht geändert werden. Es gibt zwar ein pessimistisches Buch des amerikani- schen Schriftstellers John Steinbeck, be- kitelt: Der Mond geht unter“, in dem von dem Wirken einer Besatzungsmacht— ge- meint war das deutsche Militärregiment in Norwegen— behauptet wird, sie sei un- Fähig, Fehler einzusehen oder sie gar zu Andern, und der Weisheit letzter Schluß sei eben immer die militärisch-stumpfsinnige Gewalt, der Terror und die Strafexpedi- tion. Hoffen wir zu unseren Gunsten, daß sich dies neuerdings nicht mehr bewahr- Bheitet, hoffen wir, daß das Wirken von ein- — eine Wendung zum Besseren auf unbluti- gem Wege hberbeiführe. Demokratisierung Deutschlands aufgestellt Hat, verdienen es jedenfalls, mit aller Auf- merksamkeit beachtet zu werden; denn in inen liegt eine tiefe Erkenntnis des We- Sens der Fkratie in Deutschland nicht möglich sein wMͥ weird, wenn sie sich nicht auf den Willen ðcéddter arbeitenden und nichts wollen als regieren, profitieren. mar- Schlieren— gestern, heute, morgen. Dr. K. A Frünfig Silzungen sichtsvollen Männern wie Charles LaFollette 5 Die fünf Richtlinien, die der Rat für die Deutschen beschlossen, und vor Allem das Wissen darum, daß eine Demo- jungen Menschen stützt, und daß es keinen größeren Feind eines hoffnungsvollen deutschen Gemein- Wesens geben kann als jene Kräfte, die gulierungen folgt. So waren wir auch nach den ersten Wochen der Bundestagsarbeit im Herbst vergangenen Jahres Optimisten und sagten uns, daß man dem neuerstandenen Bundesparlament erst einmal Gelegenheit geben müsse, um zu einem funktionsfähigen Gremium zusammenzufinden. Es ist ein Leichtes, mit der Kritik an den Parlamenten Beifall zu finden. Die Diäten der Abgeordneten sind optisch immer ein vorzüglicher Zielpunkt. Aber schaufeln wir uns nicht selber das Grab, indem wir gleich- zeitig damit unerwünschte Lacher auf unse- rer Seite haben? Wir sind politisch leider noch nicht soweit, daß wir gelegentlich ein lautes Wort sagen können, ohne Gefahr zu laufen, daß die Kritik unbeabsichtigt in den falschen Hals fährt. Das sind nicht zu unter- schätzende Impenderabilien. So haben wir das embryonale Stadium des Bundestages in weitzügiger Schau posi- tiv beurteilt. Daß die Entwicklung uns recht gegeben hat, zeigt, daß wir in unserem Be- mühen, über den Turm der Mannheimer Marktkirche und über den Tag hinaus zu schen, auf dem richtigen Weg sind,. Wenn im Parlament nach unserer Ansicht etwas kalsch gemacht wird, dann soll es laut ge- sagt werden. Doch muß diese Aussage dann von starkem Sachverhalt sein. Nur so und nicht mit dem kabarettistischen Bonmot för. dert man das Vertrauen in das Parlament, das so zut und so schlecht ist wie seine Wähler. E. Sch-er Der Landtag: Die Liste oder die Persönlichkeit? um das Verfahren bei den Landtagswahlen im Herbst Heftige Debatte Stuttgart. Der Landtag lehnte es in sei- ner letzten Sitzung vor Ostern ab, dem An- trag des Justizministeriums auf Aufhebung der Immunität des Abgeordneten Gottlob Kamm zu entsprechen. Lediglich vier Ab- geordnete vertraten den Standpunkt, der persönliche Wunsch des Abgegordneten Kamm auf Aufhebung müsse respektiert Werden. Die Sprecher der Parteien dagegen hielten die Aufrechterhaltung der Immuni- tät aus prinzipiellen Gründen für notwen- dig, um das Parlament, seine Arbeitsfähig- keit und Unabhängigkeit gegen jeden An- griff von außen stützen zu können. Sie ver- langten, daß andere Mittel und Wege ge- kunden werden sollten, um die gegen Kamm erhobenen Vorwürfe weitgehend zu klären. Der Regierungsentwurf zur Abänderung des Artikels 52 Abs. 1 der Verfassung, der die Möglichkeit der Zusammenlegung von Wahlkreisen vorsieht, aber an den Grundsätzen der Verhältniswahl fest- hält, fand in z weiter Lesung nach ein- gehender Debatte nur eine einfache Mehr- heit, Die CDU-Fraktion lehnte den Entwurf als Verfechterin des Mehrheitswahlrechtes, LaFollette für neue US-Deutschlandpolitik „Es ist nicht gelungen, Deutschland wirklich zu demokratisieren“ Washington.(UP) Charles La Folle tte, der zeitweilig amerikanischer Militärgou- verneur für Württemberg-Baden war, ver- ökkentlichte gestern im Auftrage des„Koor- dinierungsrates für die Demokratisierung Deutschland“ eine Erklärung, in der der Kongreß und das Weiße Haus aufgefordert werden, die amerikanische Deutschland- Politik völlig zu überprüfen. Der Rat findet würdigende Worte für die im vergangenen Monat in Stuttgart gehal- tene Rede des amerikanischen Hohen Kom- missars John MecCloy und stellt fest, es sei zu hoffen, daß mit dieser Rede ein Wendepunkt in der Haltung gegenüber dem deutschen Militarismus und dem deutschen Super-Nationalismus erreicht worden sei. Die amerikanische Deutschlandpolitik sei bisher in vielen Punkten fehlgeschlagen. Vor allem sei es nicht gelungen Deutsch- land wirklich zu demokratisieren, was zum Wiederaufleben extrem- Nationalistischer politischer Gruppen geführt habe, Zahl- reiche ehemalige Nazis seien wieder in alte einflußreiche Positionen in der Verwaltung und in der Wirtschaft zurückgekehrt, und Schließlich seien sogar Vorschläge zur Bil- dung einer neuen deutschen Armee gemacht worden. Der Rat schlägt ein Fünf-Punkte-Fro- gramm vor:. f pro- demokratischen 1. Stärkung der rätte in Deutschland, der Gewerk- schaktsbeweglung, der Genôssenschäftsver- bände, der sozialen Wahltahrtsorganisatio- und der örtlichen Selßstverwaltungen. 2. Ausschaltung aller aktiven Nazis aus Positionen, die politisch und autoritär ein- klugreich sind. 5 3. Demokratisierung der Wirtschaft und Beschneidung der wirtschaftlichen Macht- Dositionen von Kartellen und Trusts. 4. Aufrechterhaltung aller FKontrollen der Wirtschaft, die notwendig sind, um Deutschland daran zu hindern, noch einmal die Rolle eines militärischen Angreifers zu übernehmen. 5. Intensivierung der Umerziehung des deutschen Volkes, vor allem aber der deut- schen Jugend. Wird Marshallhilfe für Großbrilannien eingestellt? Washington.(dpa) Das amerikanische Repräsentantenhaus sprach sich am Mitt- woch in zwei Abstimmungen für eine Ver- wendung von einer Milliarde Marshallgel- dern zum Ankauf amerikanischer landwirt- schaftlicher Erzeugnisse und Einstellung der gesamten Marshallplanhilfe an Groß- britannien aus, bis die Teilung Irlands auf- gehoben ist. Beide Abstimmungen waren nur vorläufig. Die entsprechenden Anträge gelten erst dann als vom Repräsentanten- haus endgültig angenommen, wenn bei der Sehlußabstimmung über das gesamte Aus- Aus Nordrhein-Westfalen: destens bausend. landhilfsprogramm die gleiche Entschei- dung fällt. Der Vorsitzende des Repräsentantenhau- ses der Vereinigten Staaten, Sam Ray burn, forderte am Donnerstag das Haus auf, seinen Vorbehalt, daß Großbritannien erst dann wieder Marshallplan-Hilfe von den USA erhalten solle, wenn die Teilung Irlands beendet sei, zurückzunehmen. In einer Pressekonferenz sagte Rayburn, er hoffe zuversichtlich, daß das Haus seinen Vorbehalt widerrufen werde, wenn es gegen Ende der Debatte über das dritte Jahr der Marshallshilfe zur namentlichen Abstim- mung komme, Rayburn meinte:„Die Annahme des An- trages war ein sehr unglücklicher Schritt, der uns angesichts der gegenwärtigen welt- politischen Lage wahrscheinlich großen Schaclen zugefügt hat. Wir müssen alles tun, um eine Einmischung in die Privatan- Selegenheiten Großbritanniens oder anderer Länder zu vermeiden.“ „Projekt Berlin“ New Lork.(dpa) Drei führende Amerika ner haben das amerikanische Volk zu einer Hilfsaktion für Westberlin aufgerufen. Der frühere Militärgouverneur General Lucius D. Clay, der frühere Staatssekretär Sum- mer Welles und der Polarforscher Admi- ral Richard Byrd eröffneten unter dem Stichwort Projekt Berlin“ einen; Werbe- Feldzug, um den Berliner Westsektor min⸗ No nnen zusätz- liche Nahrungsmittel zu verschaf- ken. a In dem Aufruf heißt es:„Eine schwere Krise bedroht Westberlin eine Krise, deren Ausgang den Verlauf des Kampfes zwischen dem totalitären Sowietsystem und der west. lichen Demokratie entscheidend beeinflussen kann“. Einfuhr von Franes nach Frankreich freigegeben Paris.(UP) Das französische Finanzmini- sterium teilt mit, daß die Einfuhr von fran- Zösischen Francs nach Frankreich vom 1. April an freigegeben wird. Bisher durfte eine Person nur 60 000 Frances einführen. Die Höchstgrenze der Ausfuhr von Franes soll demnächst von 10 000 auf 25 000 Francs erhöht werden. Harlan wieder vor dem Kadi Hamburg.(g. k.-Eig.-Ber.) Gestern be- gann im Schwurgerichtssaal des Hamburger Justizgebäudes der dritte Prozeß gegen den Filmregisseur Veit Harlan, Der Oberste Gerichtshof in Köln hatte der Revision der Staatsanwaltschaft stattgegeben, da er in der Herstellung des Filmes„Jud Süß“ ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit er- blickt, Vor einem Jahr endete der zweite Prozeß mit dem Freispruch Harlans. Vor. unserer Stuttgarter Redaktion die KPD als strenge Anhängerin des star- ren Verhältniswahlrechtes ab, so daß die notwendige verfassungsändernde Zweidrit- telmehrheit nicht erreicht wurde und die endgültige Entscheidung einer dritten Le- sung vorbehalten bleibt. Abg. Simpfendörfer(CDU) legte in der Debatte die Forderung seiner Partei nach der Einführung des Mehrheitswahl- rechtes klar. Zweifellos sei kein Wahlsystem vollkommen, doch seien die Fehler des Ver- hältniswahlrechtes mit seiner Listenwahl zu groß. Den von Innenminister Ulrich geschaf- fenen Entwurf eines Landtagswahlgesetzes bezeichnete Simpfendörfer als einen Kreu- zungsversuch zwischen einer guten und einer minderwertigen Rasse. Minister Ulrich habe guten mit schlechtem Wein gepanscht, sei Aber letzten Endes bei der Listenwahl ge- blieben, da zum Schluß wieder alle Stim- men zusammengezählt würden. So ungerecht sei das Mehrheitswahlsystem nicht. Ulrichs Argumente Innenminister Ulrich und die Sprecher der drei übrigen Parteien sprachen sich dann im Laufe einer mehrstündigen Diskussion, der zahlreiche Tribünenbesucher interessiert folgten, rückhaltlos für ein gemäßigtes Ver- hältniswahlsystem aus. Der Minister erläu- terte die Vorzüge und Nachteile beider Wahlsysteme, kam aber im Endergebnis zu der Feststellung, das Mehrheitswahlsystem müsse als ungerechter und undemokratischer bezeichnet werden. Er wies dabei auf die Gefahren konfessioneller und parteipolitisch völlig einseitig ausgerichteter Parlamente, auf die Bildung von reinen Wahlkreisdomä- nen einzelner Parteien und auf das mögliche Eindringen von Lokal- oder Kreispolitikern in größere politische Gremien hin. Als be- sonders nachteilig für das Mehrheitswahl- System bezeichnete Ulrich die Ausschaltung von Frauen, Jugendlichen und Flüchtlingen in der Parlamentsarbeit. Er richtete an die CDU die Frage, ob sie beabsichtige, das reine Mehrheitswahlsystem auch in den Ge- meinderäten einzuführen. Das würde zur Folge haben, daß in einer Stadt nur So- zialdemokraten, in der anderen nur CDU- Politiker über die kommunalen Belange zu Noack wurde unterbrochen Berlin.(UP) Zu einem ernsten Zwischen- fall kam es während eines Vortrages des Gründers des„Nauheimer Kreises“ Profes- sor Ulrich Noack, in Forst-Zinna am Dienstag. Professor Noack, der sich jetzt in Berlin aufhält, hielt einen Vortrag vor einem gela- denen Kreis von SED- Politikern, bei dieser Gelegenheit brachte Prof, Noack einen Brief Zlir Verlesung, der, wie er sagte, von einen Politiker der Sowietone Prommenten stammte. Den Namen nannte Prof. Noack nicht. Dieser Brief enthielt eine scharfe Kritik gegen die SED-Methoden in der Sowjetzone, u. a. auch über den gegenwär⸗ tigen SED-Druck auf die anderen politi- schen Parteien, eine Einheitsliste für die Oktober wahlen zu erreichen, Prof. Noack kam nicht dazu, seinen Brief zu Ende zu lesen. Ein„Sturm brach los“, der von Alfons Steiniger, dem Ausbildungsleiter der SED-Schulungsburg in Forst-Zinna, ge- startet wurde. Steiniger warf Noack vor, daß dieser Brief Unwahrheiten enthalte. Der Sturm gegen Prof. Noack nahm Formen an, die es Prof, Noack ratsam erscheinen ließ, seinen Vortrag abzubrechen. Am Tage darauf(Mittwoch) hatte Prof. Noack eine mehrstündige Unterredung mit hohen sowjetischen Persönlichkeiten in Karlshorst. Noack brachte die Vorgänge in Forst-Zinna zur Sprache und legte Verwah- rung gegen die Methoden, wie sie dort ge- gen ihn angewendet wurden, ein. In einem Interview mit dem Westberliner „Kurier“, rückt Prof. Noack von der Na- tionalen Front“ der Sowjetzone ab. Noack betont daß sich die„Nationale Front“ und die SED nicht bei dem Versuch beteiligt hätten, die Verständigung zwischen den Westmächten und der Sowjetunion herbei- zuführen. Die„schlafende Schönheit“ an der Ruhr mit der die Internationale Ruhrbehörde gemeint ist, hat Verständnis für deutsche Stahlquoten- Gespräche Hplüicklichen Sitzungsperiode des Bundestages Bundestag nunmehr durch das Gewicht sei- Beinahe lautlos ist in diesen Tagen ein Jubiläum vorübergegangen. Der Bundestag hat vor einer Woche sejne 50. Sitzung ab- gehalten. Daß dieses Ersignis in der augen- Düsseldorf. Im Mittelpunkt der politi- schen Gespräche in der Landeshauptstadt für Rhein und Ruhr steht immer noch der neue Landespressechef, Johannes Meyer Hultschin, der, wie Ministerpräsident Arnold erklärte, auf seine persönliche Ver- antwortung und Initiative hin vom BBC- Sender London(Leiter der katholischen Sendungen der Deutschlandabteilung) an den Rhein geholt worden ist, Zahlreiche wWestdeusche Zeitungen werfen Karl Arnold „einen bedauerlichen Mangel an politischem Instinkt vor.“ Peter von Zahn zitierte in einem Radio-RKommentar der Sendungen „Von Rhein und Ruhr im Nordwestdeut- schen Rundfunk,„daß es nach An- sicht einer deutschen Presseagentur im Jahre 1950 geschmacklos ist, 80 jemanden als Pressechef zu beschäf- tigen“ und nach Ansicht der Zei- mit keinem besonderen Wort erwähnt wur- de, ist der beste Beweis dafür, wie sehr sich das Parlament in der Arbeit vergraben hat. Der Bundestag, der seit einer Woche jeden Tag zusammentritt hat in der letzten Zeit ein Maß von Sachlichkeit und Eifer ent- Wickelt, das man ihm. ohne zu vertraulich zu werden, in seiner Gesamtheit ruhig ein- mal anerkennend auf die Schulter klopfen kam Er hat tüchtig und ernsthaft ge- garbeitet. Das kann man ohne Zögern aus- Sprechen. 5 Seinen leichtfertigen Kritikern hat der 5 ner Arbeit die richtige Antwort erteilt. Er hat diejenigen, die nicht sehen wollten, daß tungen„der neue Pressechef den Wider- standswillen des deutschen Volkes durch die Londoner Rundfunkbehauptungen ge- schwächt hat, der Krieg werde von den Alliierten gegen Hitler, nicht gegen das deutsche Volk geführt.“ Peter von Zahn sprach von dem überholten Märchen der Dolchstoßlegende.“ Ohne Zweifel hat aber die überraschende Ernennung sehr viel Staub aufgewirbelt, mehr als vom Kabi- nettschef selbst woh] erwartet worden jst, Die Meinungen sind, wie hier verlautet, auch innerhalb des Kabinetts sehr geteilt. jeder erwachsene Mensch am Anfang einmal ein Kind mit allen seinen Unarten und Feh- lern gewesen ist, überzeugend widerlegt. Ge- Wig, es fiel auch uns oft schwer, freumdliche Miene zu dem Benner Spiel zu machen, Oft hatten wir nur den Mut zur Unpopularität zum einzigen Bundesgenossen. Aber wir wußten aus den Beobachtungen, die wir nach dem Zusammenbruch bei der Aufbauarbeit der Kommune machten und aus den Erfah- rungen bei der Konstituſeming der deutschen Länder, daß nach einer Zeit der Improvi- sation stets die Normalisierung mit ihren Re- Von unserem RH- Korrespondenten Beachtet wurde ein sehr scharfer Kommen- tar einer dem CSU- Außenseiter Haußleiter nahestehenden Korrespondenz, die durch- blicken ließ, dag Arnold wohl über seinen Pressechef„stolpern“ solle. Eine Düssel- dorfer unparteiische Zeitung ging sogar 30 welt, nach Aufzählung des Lebenslaufes von Meyer Hultschin, der seit 30 Jahren nicht mehr in Deutschland war, daran zu erinnern, daß„die Engländer nach dem Kriege den im deutschen Rundfunk sprechenden“ berüchtigten Lord How-Hov/ kurzerhand als Verräter aufhängten“. Ohne Zweifel ist die Gesamtsituation nicht ohne Pikantiere und politischen Hin- tergrund. Nur ist man sich noch nicht ganz einig über die Ursachen und die verfolgten Ziele. Sicherlich wird aber bis zu den Land- tagswahlen am 18. Juni hierzu noch manche Redeschlacht in Angriff und Verteidigung gesltgen und dieser Trumpf im Wider aus- gespielt werden. Während auf dem politischen Parkett manche Trübung festzustellen war und sict. auch die Geister im Hinblick auf die kom- mende Wahl langsam aber sicher„abzuset- zen“ beginnen, ist an den ‚Schreibtischer der Industrie“ eher eine friedliche Luft zu spüren. Mr. Park man, der Chef der US- Delegation der Internationalen Ruhrbe Hörde, hat sich sehr sympathisch und aafge. schlossen zu den etwas falsch dargestellten Ausführungen von Vizekanzler Blücher über die Erhöhung der deutchen Stahl- quote gezeigt. Wenn auch die Ruhrbehörde nicht der Ort ist, darüber politische Ge: spräche zu führen, so hat doch der Vorstoß Blüchers dazu geführt, daß„the sleeping beauty Ruhrbehörde(„schlafende Schön- heit“) über die deutschen Argumente, mehr Stahl erzeugen zu müssen, ein Gutachten zusammenstellen will. Selbst England und sogar auch Frankreich waren in dieser Stunde im Atlantic-House in Düsseldorf nicht so hartherzig wie bisher, wenn über Stahlquoten us,. Gespräche geführt wurden. Der Vorstoß der französischen Zeitung „Le Monde“ ergänzt das Bild einer franzö- sischen„galanterie“,.„Le Monde“, vielleicht als Sprecher des französischen Außenmini- sters, meint, daß Deutschland für jede zwe! Millionen t, die es mehr Stahl verbrauchen möchte, davon 50 Prozent importieren müßte, um an der Ruhr nicht eine anormale Kapazität entstehen zu lassen. In Gesprä- chen mit westdeutschen Stahlindustriellen wurde dieser Vorschlag als interessant und Aiskussionsfähig bezeichnet Interessant, weil er erstmals die bisherige französische Verkrampfung in dieser Frage der deut- schen Stahlerzeugung löst, diskussionsfähig, weil ein europäischer Gedanke nicht von der Hand zu weisen ist. entscheiden hätten. Wie hier im Kleinen, Würde sich das Mehrheitswahlsystem auf Landes- und Bundesebene auch im Großen auswirken. Die Sprecher der Parteien Abg. WII d DVP) schloß sich den Aus- führungen Ulrichs rückhaltlos an. Auch er bezeichnete das Verhältniswahlsystem, das ein Spiegelbild der politischen Strömungen des Volkes in den Parlamenten gestatte, als gerechter und demokratischer. Bei dem rei- nen Mehrheitswahlsystem kämen die politi- schen Minderheiten zweifellos nicht zu Worte. Die Unpopularität unserer Demokra- tie wurzele nicht in dem Wahlsystem, son- dern beruhe darauf, daß wir schon zum zweiten Male nach einem verlorenen Krieg unter jämmerlichen Verhältnissen gezwun- gen gewesen seien, eine Demokratie aufzu- bauen und zwar mit einem zum Doktrina- rismus neigenden Volk. Er habe den Ein- druck, daß das Parlament und die Regie- rung in Württemberg- Baden in den letzten vier Jahren unter dem Verhältniswahl- system wirklich Großes geleistet hätten und er sei überzeugt, daß der Historiker später einmal die gleiche Feststellung treffen Würde. Die DVP bejahe den Entwurf auf jeden Fall. „Abg. Leibbrand lehnte die Mehr- heitswahl namens der Kommunisten kate- gorsieh ab. Seine Partei werde aber auch den Entwurf Ulrichs nicht billigen, der beide Wahlsysteme in einem Gesetz ver- menge. So werde das Verhältniswahlrecht durchlöchert. Das alte Landtagswahlgesetz dagegen sei durchaus gerecht und stelle eine vernünftige Lösung des Problems dar. Auch der Abg. Gehring(SPD) zweifelte die Beweisführung Simpfendörfers scharf an und wandte sich gegen die von diesem gemachten abfälligen Aeußerungen über das Verhältniswahlsystem, die nur dazu die- nen könnten, die Demokratie als solche la- cherlich zu machen. Nach kurzer Debatte beauftragte dann der Landtag den ständigen Ausschuß, Vor- schläge zur Reform des Parlaments auszuarbeiten. Ein CDU- Antrag, der das Kultusministerium beauftragt, dem Land- tag umgehend den Erlaß über die Ein- schränkung der körperlichen Züchtigung, eine Denkschrift über die zukünftige Aus- bildung der Volksschullehrer und den der- zeitigen Stand der Volksschulbildung vor- zulegen, wurde einstimmig angenommen, Der Landtag wird voraussichtlich erst in der zweiten Aprilwoche wieder zu einer Vollsitzung zusammentreten, da ihm die Unterlagen für die Haushaltsberatungen von der Regierung immer noch nicht zuge- leitet worden sind. Besatzungskosten und Arbeitslosigkeit Wir veröffentlichten am 14. März auf dieser Seite unter der Ueberschrift„Besatzungs- kosten 85 DM je Kopf“ ein Schaubild. Zum Vergleich waren die Ausgaben für die frühere deutsche Wehrmachtrüstung der Jahre 1934/5 angegeben, die damals 28 RM je Kopf be- trugen. Wir erhielten daraufhin einen Brief von H. Heuchel, Mhm.-Feudenheim, den Wir vor einigen Tagen an dieser Stelle unter der Ueberschrift„Besatzungskosten und Ar- beitslosigkeit“ zum Abdruck brachten. Der Inhalt dieses Briefes, in dem behauptet wurde, die Ausgaben für die Besatzungsmacht blieben mindertens zu 80 Prozent im Land und die bei den Besatzungsbehörden Beschäf- tigten verminderten das Arbeitslosenheer, hat zahlreiche Leser zu Erwiderungen veranlaßt. Wir bringen nachfolgend einen Brief zum Abdruck, der im wesentlichen den Grund- tenor der Zuschriften widergibt.(D. Red.) Logik und Rechnen waren schon immer die schwachen Seiten vieler Menschen. Doch trat dies meist nur in Erscheinung, wenn es kom- Plizierten e oder den Gefilden der höheren Mathématik zuging, Daß dies auch anderweitig augenfällig in Erscheinung treten kann, das bezeugt die Zuschrift auf den Artikel „Besatzungskosten 83 DM je Kopf“, Wenn der Schreiber diese, Briefes sich zu einer Entgeg- nung berausgefordert fühlte, so kann ihm das niemand verwehren. Er sollte dann aber am Schluß seines Briefes nicht so sehr die Tat- sachen fordern, wenn er selbst diesen Tat- sachen nicht den gebührenden Tribut zollt. Der Artikel Besatzungskosten 88 DM je Eopf, mit den Ausgaben für„unsere so herrlich geendete deutsche oder großdeutsche Wehr- macht“, sondern zog auf der einen Seite einen Vergleich zwischen der Höhe der Besatzungs- kosten und den Anteil der Bevölkerung an den Rüstungsausgaben im Jahre 1934/5; auf der anderen Seite scheut er aber(und das War wohl das Wichtigere an jenem Artikeh dag Problem der ungebauten Wohnungen und des in Deutschland herrschenden Elends an und der daraus hervorgehende Vergleich, der voll und ganz den Tatsachen entspricht, ist viel wesentlicher und auch interessanter: Wenn man mit Mühe und Not das Geld für 250 000 Woh- nungen aufbringt, während man von den Be- gatzungskosten nahezu 400 000 Wohnungen bauen könnte, so sprechen diese Zahlen eine solch deutliche Sprache, daß es mir unbegreif- lich ist, angesichts dleser Tatsache einen Ver- gleich zwischen den heutigen Besatzungskosten und den Rüstungsauf wendungen von 1943 und später zu verlangen. Damals hatten wir Krieg, Urn es bedarf keiner weiteren Erinnerung, daß die Kosten hiefür sehr hoch waren. Erstaunlich ist nur, daß der Schreiber anscheinend über- sah, worum es sich in der Hauptsache drehte. Dies ist aber noch verständlich, während es ganz und gar unverständlich ist, wie er am Schluß seines Briefes offensichtlich zum Aus- druck bringen kann, daß durch die Besatzungs- mächte das Heer unserer Arbeitslosen verrin- gert würde. Die Rechnung ist sehr einfach: Selbst Wenn von den Besatzungskosten 80 Prozent im Lande bleiben(das ist nicht erwiesen und wohl etwas zu hoch gegriffen) so könnte man von den restlichen 20 Prozent(das sind 0,81 Mil- liarden DM) sehr viel Arbeitslose beschäftigen, abgesehen davon, daß von den angeblich im Lande verbleibenden 80 Prozent nicht alles kür die von den Besatzungsmächten beschäftig- ten Deutschen verwendet wird. Es ist mir und bestimmt auch noch vielen anderen geradezu unbegreiflich, daß man bei diesen Tatsachen eine derartige Haltung einnehmen kann u ich glaube, daß sich der Schreiber auch heute noch nicht im klaren darüber ist, welche Not und welches Klend bei vielen seiner Mitmen- schen zu Hause ist. Leopold Sobech, Hohensachsen b an n Hd 2 rr — — nd g g g: S: Q. ch. o N vie „Je gal kel mi! Wa Au. Zug gel bei ut une La. BO ges Ph. dei Eir An noc „ Als rei- Dliti- 2u Kra⸗ son- zum Frieg dun- 1. gie- tzten ahl- und bäter fen a freiwillig und unfreiwilli Ereitag, J. März 1950 MON Mannheim gestern, heute und morgen Wie sah es vor fünf Jahren in Mann- . 7 2 aus? Die Trümmer der Stadt waren chenleer, wer irgend konnte, war vor Schrecknissen des Bombenkrieges Aufs geflohen,— es läßt sich die Zahl der Evakuierten heute noch nicht einwandfrei nennen. Einem materiellen Schaden in Höhe von nahezu 16 Prozent des einstigen Bestandes an Ge- bauden und baulichen Anlagen stand die allerdings relativ recht niedrige Zahl von 1986 durch Feindeinwirkung getöteten Ein- wohnern gegenüber. 7250 Menschen waren im Krieg gefallen, das Heer der Versehrten War ungezählt, und von den Vermißten und Verschollenen meldete kein Heldenlied. Drei Viertel des vorhandenen Wohnrau- mes waren dem Krieg zum Opfer gefallen und standen, teils zerstört, teils beschädigt, . kür ihre eigentlichen Zwecke nicht mehr zur Verfügung. Das Geld war entwertet, die öffentliche Moral auf schwerste erschüttert, Seuchen drohten, die Industrie lag lahm, im Hafen versperrten zertrümmerte Schiffs- überreste die Fahrtrinnen, und zwischen dem Pflaster der ehemaligen Hauptstraßen sproßte das Unkraut. Nackten Gesichts ing die Verzweiflung durch die ermordete 7 wachende Stadt. Das war damals, als wir glaubten, es sei zu Ende. Heute, Anfang 1950, zählt Mann. heim wieder 240 000 Einwohner gegenüber 285 000 im Jahre 1939. Der Strom der Zu- wanderer will nicht abreißen; 8000 waren es im vergangenen Jahr, darunter vierein- halbtausend Rückkehrer aus Evakuierung und Kriegsgefangeaschaft. Und obendrein erfreut sich die wieder zum Leben Er- im Gegensatz zu vielen an- deren Städten— eines beträchtlichen Ge- burtenüberschusses, während die Säuglings- Sterblichkeit bald auf den Vorkriegsstand abgesunken iSt. Man ist sich in Mannheim durchaus da- rüber im Klaren, daß die Wohnungsfrage zum bedrückendsten Erlebnis der Nach- kriegsjahre geworden ist, und man richtet sich behördlicherseits auch danach. Die Stadt verzichtet auf die Errichtung öffent- cher Gebäude— von Schulen und/ Kran- kenhäusern abgesehen— und tut ihr Bestes, um die private Bauinitiative zu be- leben, die allerdings unter den fast un- erträglich hohen Kreditkosten leidet. Hin- gegen sind die Kosten des eigentlichen Bau- aufwands seit der Währungsreform nicht unerheblich abgesunken, das Bauen ist bil- liger geworden. Auch drückt man mehr als ein Auge zu gegenüber den üppig ins Kraut schließenden Befehls- und Teilbauten, den sogenannten Provisorien, welche die Qua- drate der Innenstadt in eine Laubenkolonie zu verwandeln drohen. Man erwartet lediglich, daß die Leute vernünftig genug sind, so zu bauen, daß man späterhin aufstocken und das Vorhan- dene ohne allzu großen Schwierigkeiten aulich weiterführen kann. Soweit dies -e e die ple Von Johann Schuh visierte Bauweise allerdings in 3 bis 7 Jah- ren amortisiert sein; es steht nichts dafür, daß die Stadt im Fall eines nötig werden- den Abbruchs eine Entschädigung zahlen wird. In Sachen Trümmerverwertung hat man im Schloßgarten eine Anlage erstellt, die als unbrauchbar aussortierte Mauer- steine zu Split verarbeitet. Split kann nach Vermischung mit Zement als Schuttbeton beim Wiederaufbau Verwendung finden. Den Mannheimer Aestheten zum Trost sei gesagt, daß die Anlage nach Erfüllung ihres Zwecks verschwinden und der Schloßgarten 3 früheres Aussehen wieder bekommen Wir Es ist furchtbar, sich sagen zu müssen, daß in unserer Stadt immer noch 3000 Obdachsuchende in menschenunwürdigen Notquartieren hausen. Daß man ihretwegen auch schon auf den desperaten Ausweg der Schulraumbeschlagnahme verfallen ist, braucht nicht unbedingt für Kulturfeind- lichkeit zu sprechen; es kann auch für den entschlossenen Willen zur sozialen. Näch- stenhilfe zeugen. Immerhin gibt die Stadt nahezu ein Zehntel ihres Etats für Schul- zwecke aus. Wenn heute wieder in den Volksschulen auf 46 Schüler 1 Lehrkraft kommt, so nähern wir uns damit dem Vor- Kkriegsstand, dessen Vergleichsverhältnis 43:1 War. Vor zwei Jahren waren es noch 56 Abe- Schützen, die sich in einen Lehrer teilen mußten. Doch sei dem, wie ihm wolle: daß die Wohnraumnot in ihrer Gesamtheit zur Ge- fährdung der Volksgesundheit und zur Er- schütterung der allgemeinen Moral führen muß, ist oft genug hervorgehoben worden. Die Tuberkulose ist nach wie vor im An- steigen. Und was die häufig erörterte Zer- rüttung der Ehen anbelangt, so kamen im vergangenen Jahr auf 1000 Eheschließungen 284 Scheidungen, so daß man sagen kann, daß nahezu jede dritte Ehe den Keim ihrer zeitlich befristeten Auflösung in sich trägt. Vor dem Krieg war es nur ungefähr jede zehnte Ehe, die wieder geschieden wurde. Am Rande noch ein Blick auf die Selbst- mordkurve. Zu den erstaunlichsten Phäno- menen der Nachkriegszeit dürfte ihr tradi- kales Absinken gehören: in den Jahren 1946, 1947, 1943 wurde kaum die Hälfte der Vergleichszahl von 1913 erreicht. Anschei- nend machen überstandene Leiden einen erhöhten Lebenswillen frei. Erst seit dem vergangenen Jahr nähert sich die Rurve wieder dem Vorkriegsniveau, was, von der Schattenseite des Lebens her, offenbar au den Normalisierungserscheinungen gerech- net werden muß. Das Schreckgespenst unserer Tage, die Arbeitslosigkeit, mag am Eingang unserer Betrachtungen zur heutigen Situation der Mannheimer Wirtschaft stehen. Wir wollen das Gespenst vor der Tür stehen lassen, zu- mal es einstweilen noch keine Mine zu machen scheint, unserer lokalen Oekonomie einzuschleichen. Mannheims Erwerbslosenziffer liegt init 16,1 Arbeitslosen auf 1000 Einwohner im- mer noch nicht unerheblich unter dem Landesdurchschnitt, was wir unserer kri- senfesten Produktions wirtschaft zugute hal- ten dürfen. Im Ganzen gibt Mannheim zur Zeit 133 000 Erwerbstätigen Arbeit und Brot, von denen 31 000 von außerhalb und zwar zum Teil von weit her, selbst aus den Kreisen Sinsheim und Bruchsal— täglich„einpendeln“. Die Mannheimer In- dustrie beschäftigt über 55 000 Arbeiter und Angestellte, womit die Vergleichsziffer des Jahres 1936 nennenswert überschritten Wäre. Trotz fortgeschrittener Rationalisie- rung und Technisierung der Betriebe be- schäftigen unsere industriellen Unterneh- mungen heute tatsächlich 7000 Menschen mehr als vor 14 Jahren. Wenn man davon ausgeht, daß es die strategisch vertretbare ratio der massierten Bombenangriffe auf Mannheim gewesen ist, die Wirtschaft unseres Raumes auszu- schalten, so berührt es ebenso angenchm Wie paradox, zu erfahren, daß die Erholung der Industrie zu ungefähr 95 Prozent heute ein Faktum ist, dem man Worte verleihen darf. Betrachtet man die Bruttoleistung an erarbeiteten Produktionswerten, so bedau- ert man geradezu, keine Vergleichszahlen aus der Vorkriegszeit zur Hand zu haben; doch ist der Eindruck, den man gewinnt, auch ohnedies stupend. Seit drei Jahren befindet sich die Produktion in zügigem Aufstieg. Fortsetzung folgt) Ein Fürst der Barmherzigkeit Friedrich von Bodelschwingh zum 40. Todestag Als das Pferd des Gutsinspektors Fried- rich v. Bodelschwingh steil aufstieg und sich mit seinem Herrn rückwärts über- schlug, da wußte der so jäh von der Feld- arbeit aufs Krankenlager beförderte junge Reiter noch nicht, daß dies die Stunde der Umkehr für ihn werden sollte. War die Verletzung auch nicht gefährlich, so reichte sie doch aus, ihn am sonntäglichen Kegel- schieben mit seinen Kollegen zu hindern und gab dem Vielbeschäftigten Zeit, sich endlich einmal wieder den geliebten Büchern zu widmen. Dabei fiel dem Sohn des preußischen Finanzministers ein Schrift- chen in die Hand, wie er es an die Kinder der in armseligsten Verhältnissen lebenden pommerschen Tagelöhner zu verteilen pflegte. Es war ein kleiner Missionstraktat aus China, also allereinfachste Kost, die jedoch auf den Kranken eine so tiefe Wir- kung hatte, daß er der Landwirtschaft ent- sagte und nach Basel zum theologischen Stuctium ging. Nie hat seitdem Friedrich v. Bodelschwingh auch nur einen Augen- blick an seiner Berufung gezweifelt. Nach bestandenem Examen führte ihn ein Ruf in die Arbeit am deutschen Pro- letariat in Paris. Die französische Haupt- E 0 War damals— N 5 8 Für 135 000 DM Dee sichergestellt Neue Ermittlungsergebnisse in der Lübecker Bilderaffäre Der Katalogwert der Handzeichnungen, 8 Radierungen und Federzeichnungen, die im Januar bei dem 25jährigen Studenten Horst Stark in Lübeck sichergestellt wurden, be- trägt nach Ansicht des Kunstsachverstän- digen Dr. Rohling aus Flensburg schät- zungsweise 135 000 DM. Auf einer Presse- konferenz der Staatsanwaltschaft Kiel er- klärte Dr. Rohling, diese Angaben für die 1500 Stücke basierten auf den Preisen, die gegenwärtig im deutschen Kunsthandel Se- zahlt Werden. Einzelne Stücke würden im Ausland bedeutend höhere Preise erzielen. Horst Stark, der seit November ver- 0 gangenen Jahres ohne polizeiliche Anmel- dung in Lübeck lebte und wegen Führung eines falschen Namens, Diebstahls und Ur- Kkundenfälschung gesucht Wurde, hatte sich Anfang Februar freiwillig bei der Staats- anpwraltschaft gestellt. Auf der Pressekonferenz wies die Staats- anwaltschaft zwanzig Zeichnungen und Radierungen vor, deren Herkunft teilweise ungeklärt ist. Dabei handelt es sich unter anderen um besonders wertvolle Hand- zeichnungen von Jakob Jordaens, Cornelis .—— 1 O AN VON n U o o, r Sachtleven, Werke aus der Rubensschule Tierstudien von Oudry, Zeichnungen von Caspar Netscher, Breughel, Caspar David Friedrich, Martin Schongauer, Dürer und Rembrandt. Als besonders schönes Stück wurde der Druck einer Rembrandt-Radie- rung— Landschaft mit drei Bäumen(1643) gezeigt, der zu den gesuchtesten Blättern im Kunsthandel gehört. Von den Zeichnun- gen kommen viele nur in sehr alten Samm- lungen vor. Die Anklage gegen Stark wird einen „Katalog von Diebstählen“ umfassen, er- klärte der Staatsanwalt. Täglich würden neue Ermittelungsergebnisse bekannt, da die Ermittlungen bis in das sowjetische Be- satzungsgebiet hinüberreichten. Die An- klageschrift wird vorläufig auf Diebstahl, Unterschlagung, Hehlerei in Tateinheit mit Urkundenfäalschung, Falschbeurkundung und Betrug lauten. Die Hauptverhandlung soll im Mai in Kiel stattfinden. Nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft haben bisher Sammlungen oder Museen noch keine Ansprüche auf die ee nahmten Zeichnungen erhoben. HEINRICH DAUMHANN Copyright by DELTA- VERLAG, Berlin- Schöneberg 19. Fortsetzung Solna unterbrach ihn:„Sie naten doch hundert Pfund? Von dieser Summe müssen viele Leute länger als ein Jahr leben.“ ihr freundlich zu: andere Leute! Ich verspielte mein Greinour nickte . ganzes Geld in Paris in einem kleinen Po- kerklub an einem Abend. Nachdem man ir den letzten Sixpence abgenommen hatte, warf mich der Hausknecht auf die Straße, auf eine ziemlich schmutzige sogar, ohne Rücksicht auf meinen guten schwarzen An- zug. Die Aermel platzten beim Aufschlag gerade über den Ellenbogen, die Hosen- beine über den Knien. dreimal über- schlug ich mich noch im Rinnstein, gut gefüllten, der Rue de Monsecours und meine Lordschaft war dann von einem Landstreicher nicht mehr zu unterscheiden. In den nächsten vier Wochen habe ich manchmal vor einer Postanstalt in der Bourgogne, im Languedoc in der Schweiz gestanden, um meinem Vater zu telegra- phieren, daß sich der verlorene Sohn wie- der reumütig in seine Arme flüchten wolle. in schmales Goldringlein, ein Andenken an meine Mutter, hätte die Kabelkosten noch erbracht. Aber ich tat es nicht: Ox- einem forder Magister of Arts, Champion des Po- loklubs Westmore, Meisterklasse im Lawn- tennis, fast wimbledonfähig. irgend wyo mußte ich doch meine Fähigkeiten an den Mann bringen können. In Zürich, im Hotel Baur au Lac, fan- den sie endlich Verwendung für meine Hände. Zimmerbub wurde ich, hatte täglich eine Legion Schuhe zu putzen, Koffer zu schleppen, sag Nächte hindurch in der Por- tierloge und schlief, wenn es gut Sing, drei oder vier Stunden täglich. Nach zwei Mo- naten rückte ich zum Saalbub auf, lernte servieren, mit Grandezza ein Tafeltuch schwingen, auf dem linken Arm mit An- stand zehn Teller, sieben Tiegel und acht Schüsseln balancieren, flüsternd gute Ge- richte anbieten, vorlegen, Wein einschenken und mit tiefer Demut ein Trinkgeld ein- stecken. Ich hab manchen meiner Oxforder Stu- dienkameraden im Baur au Lac bekellnert, keiner hat mich erkannt. In neun Monaten passieren genug Glasgower und Londoner die Grobkarawanseirei. Für sie war ich nur eine Null, ein Kellner, die unterste Rang- stufe einer Bedientenseele. Und dann hatte ich einmal einer sehr das Wanderer, die meist den untersten Berufen angehörten. So war zeitweise fast die ganze Pariser Straßenreinigung in deut- schen Händen. Unter diesen 100 000 Lands- leuten, die meist kaum Französisch konn- ten, hat der junge Pfarrer von Bodel- schwingh sein Gesellenstück als Vater der Armen ablegen können. Ein kleines Pfarramt in seiner west- fälischen Heimat war die nächste Station. Hatte Bodelschwingh zur Genüge fremdes Leid sehen müssen, so blieb ihm nun auch eigenes nicht erspart. In weniger als zwei Wochen starben seine vier Kinder und hin- terließen in dem schwergeprüften Mann Spuren, die für seine fernere Laufbahn von besonderer Bedeutung werden sollten. Im Lande zwischen Teutoburgerwald und dem Wesergebirge begann man damals, sich der Epileptischen anzunehmen. Bis dahin Waren sie mit den Geisteskranken zusam- men untergebracht worden ohne Rücksicht auf die deprimierende Wirkung, die das ge- meinsame Leben mit den Blödsinnigen für Menschen haben mußte, die zwar einem langsamen Tode entgegengehen, jedoch ver- hältnismäßig lange im Besitz ihrer geistigen Kräfte bleiben. In diese Arbeit trat Bodel- schwingh 1872 in Bielefeld ein und hier be- Sann er emen Siegeszug, der seinen Namen unter die ersten des Jahrhunderts bringen Sollte. Was dort am Anfang stand, war nicht die„Stadt der Barmherzigkeit“, die die Welt heute kennt, sondern ein bescheidener Bauplatz für ein kleines Krankenhaus. Daraus erwuchs mit den Jahren ein Werk, in Bethel und den Außenstationen beim Tode des Gründers 8000 Menschen umfaßte. Bald kamen zu den Epileptischen Gemüts- und Nervenkranke, gerade in den schwierigsten Fällen. Wer arbeiten konnte, kam in die Werkstätten. Alles konnte Bodelschwingh sehen, nur nicht Trägheit und falsches Mitleid mit sich selbst, und gerade daß er so den Kranken das Selbstvertrauen wiedergab, führte oft; mals zu überraschenden Heilungen. Der zweite Feldzug galt den„Brüdern der Landstraße. Die Gründerzeit brachte auch die erste Welle moderner Arbeitslosig- keit und die Straßen waren voller Bettler. Nicht weniger als 52 Tippelbrüder klopften damals an einem Tage an ein Haus ab- seits der Heerstraße. Ihnen öffnete Bodel- schwingh die Senne, deren Urbarmachung ihm, dem ehemaligen Landwirt, besonders am Herzen lag. Tausende haben bei der Harten Arbeit in Wilhelmsdorf und den an- deren Kolonien den Glauben an das Leben zurückgewonnen. Woher die Mittel kamen? „Einen Menschen langsam zugrunderichten, J y vornehmen englischen Gesellschaft aufzu- Warten. Die noch rückgratfesten Herren des Oberhauses waren auf ihrem jährlichen Tripp nach Sankt Moritz. Mitten in der er- lauchten Frackgesellschaft saß mein würdi- ger Erzeuger und machte den Gastgeber. Niemals bin von einem Gast so ge- schuriegelt worden wie von meinem alten Herrn. Der Sherry war zu jung und der Camembert zu alt, die Oliven zähe, die ist unendlich viel kostspieliger, als einem Menschen rechtzeitig zu helfen.“ Diese Ansicht schlug durch. Das Geld kam. Der nächste Schlag ging nach Afrika. Mit der Predigt des Evangeliums und einem Herzen voll Liebe ging die Bethel mission dem schwarzen Kontinent zu Leibe. Am elendesten fand man dort die Opfer des Sklavenhandels. Zwar jagte oft der deutsche Küstenschutz den arabischen Händlern ihre lebende Fracht wieder ab, aber wohin mit den Unglücklichen, die aus dem Landesinnern verschleppt waren und nicht mehr heimfanden? Ihnen wurde von der jungen Christengemeinde der Bethel- mission eine Heimstatt bereitet. In Bethel ging es derweil in raschen Schritten voran. Die Arbeiterheimstätten, die Moorkolonien im Hannoverschen, das Obdachlosenwerk Hoffnungstal bei Berlin und die Theologische Schule sind Mark- steine, die den Weg Bodelschwinghs kenn- zeichnen. Er selbst blieb darüber der schlichte gerade Mann, als der er einst be- gonnen. Nichts Frömmelndes, nichts Weich- liches lag in seiner Erscheinung, sondern urwüchsige männliche Kraft, mit harmloser Kindlichkeit vereint. Abhold aller Theorie lebte er ganz seinem Werk. Als ein Profes- sor ihm seine Meinung in sozialpolitischen Problemen befragte, erwiderte der größte christliche Sozialarbeiter Deutschlands: „Davon verstehe ich nichts.“ Noch im Alter brachten sie ihn ins preußische Reprä- sentantenhaus. Von der Rechten gewählt, handelte er dort für seine Wanderarmen so „links“, daß seine Parteifreunde ihn fallen ließen. Es bekümmerte ihn nicht und wie zu Hause seine Kranken, redete er die Ab- geordneten und Minister mit„Du“ an. Da- für ging aber auch kein Mensch unge- tröstet von ihm. Reichtümer hat er nie 1 und doch gab er jedem, der ihn at Sein letzter Kampf galt der Vermaßgung im preußischen Heer.„Keine Massenquar- tiere mehr, sondern Einzelquartiere!“ Mit diesem Ruf nach der Ein-Mann-Kasernen- stube erreichte er sogar den Kriegsminister. Was wäre geworden, wenn Staat, Parteien und Kirche damals seinen sozialen Weck ruf verstanden, seinen Kampf für Men- schenwürde und Freiheit der Persönlichkeit auch für den schwächsten Mitbürger ganz ernst genommen hätten? Als Bodelschwingh am 2. April 1910 die Augen schloß, stand der Barometer auf Sturm. Vieles ist seitdem zerbrochen. Sein Werk, die Stad der Barmherzigkeit“ ist geblieben als eine Stadt auf dem Berge, die weithin leuchtet in der Nacht. Dr. W. Müller Saalobers war zum Malen, als er seinen Lehrling weiterbedienen mußte. Denn nun saß ich mit den Lordschaften an einem Tisch.. und wetten? Mein Kellner- frack sah genau 80 aut aus wie ihre hoffähigen Fräcke. a Daher meine Kenntnisse der Servier- kunst und der Gastronomie. Mein Vater hatte nur ein Wort der Anerkennung:„Gut gemacht, Warwick. Aber warum gerade jungen Tauben in Burgunder zu weich, der„Kellner? Nun ja, der hatte eben auch keine Kognak fine zu kalt, die Liköre zu warm. Immer ging es Please please er sah mich nicht ein einziges Mal an, sondern unterhielt sich nur mit der Luft, wenn er zu mir sprach. Goddam, hätte ich Gift gehabt, ich hätte es ihm in die Amiener Enten hineinstreuen können.„So also seht ihr Gentleman aus!“ wollte ich ihm sagen.„Selbst könnt ihr euch keine Henry Clay anzünden, ehrlichen Menschen hetzt ihr mit eurem Please“ zu Tode. Und dabei ist der arme Kerl, den ihr jetzt zum hundertsten Male achtzig Schritt durch den Saal jagt, um nur ein Streichholz zu holen, Lord Warwieck Greinour aus dem Hause der Willmington schämt euch, Mylords!“ Hätte ich nur diese schöne menschen- freundliche Rede bald gehalten. Aber auf einmal steht Mylord Brutton Greinour auf, hebt sein Sektglas und verkündet: Darf ich Euren Hochwohlgeborenen und Edelge- borenen meinen Sohn Warwick vorstellen? Komm her, alter Junge, und stell dich nicht so an! Diese Canterburriade ist dir sehr ge- lungen!“ Und die Lordschaften klatschten sich vor Begeisterung auf den Bauch, lobten über alle Montblancs diesen echten altenglischen Scherz und renkten mir beim Händeschüt- teln fast die Arme aus. Das Gesicht meines aber einen Ahnung mehr, wie man sich ehrlich durchs Leben schlägt. Diese Börsenraubritter.“ Solna warf ein:„Sie beurteilen Ihren Vater ja merkwürdig.“ Greinour schloß, sich besinnend, seine seeblauen Augen:„Meinen Vater nicht der besaß bereits soviel Pfund, daß er auf direkte Idealkonkurrenz mit den zehn Ge- boten und den Strafgesetzbüchern der ganzen Welt verzichten konnte. Aber mein Großvater, Käppen Harden nannten ihn seine Bekannten immer noch, als er bereits im Oberhause saß der Käppen Harden, das war ein Kerl! Wetten, wenn er von dem Erdballsprenger gehört hätte, nicht gegen ihn mit ihm wäre er losgegangen.“ Iveresen fragte:„Käppen Harden? Nannte man ihn nicht auch den Kaiser des Pazifik?“ Der Lord nickte:„O ja Kaiser nannte man ihn. Uebler Kaiser das. Napo- leon hat sein Kaiserreicht mit dem Schwert. Alexander und Augustus meines Wissens mit demselben Instrument gegründet. Der Käppen Harden wandte humanitäre Mittel an. Ihm genügten Wolldecke und Rum- flasche, um sich ganz Mikronesien untertan 2u machen. 5 „Diese aphoristische Geschichisbstrack⸗ tung verstehe ich nicht ganze, wandte sich Haller an den Berichterstatter. sich in die Herzkammern Am Rande der Zeit Armeemuseum wird Rundfunkhaus Der bayrische Rundfunk will das in Kriege ausgebrannte Armeemuseum in Mimchen zu einem neuen Rundfunkhaus ausbauen. Die ersten 250 000 Mark sind am Freitag vom bayrischen Rundfunkrat ge- nehmigt Worden. Ostermarkt ohne Kriegsspielzeug Der Stadtrat von Nürnberg hat eine 8 0 ordnung erlassen, nach der es verboten ist, auf dem Nürnberger Ostermarkt Kriegs- spielzeug zu verkaufen oder anzubieten, Die kürzlich beendete Spielwaren-Export- ausstellung in Nürnberg hatte Protesten geführt, weil dort Kriegsspielzeug ausgestellt worden War. zu vielen Verminderte Säuglingssterblichkeit in USA Die Säuglingssterblichkeit in den USA hat nach einer Statistik des USA: Gesund- heitsdienstes im Jahre 1948 mit 32 Todes- fällen auf 1000 Kinder unter einem 1 den bisher niedrigsten Stand erreicht. Jahre 1930 betrug die San esssberblicnelt in den USA noch 64,6 auf 1000. g Westeuropa an der Spitze Westeuropa ist das Gebiet mit der am meisten überalterten Bevölkerung der Welt, geht aus einem Bericht des Sozialaus- schusses der UNO hervor. Den größten Pro- zentsatz von weisen Frankreich, Irland und Belgien auf, Um das liebe Geld b 55 Die engebliche Millionenerbschaft des 1892 in Australien verstorbenen Sudeten deutschen Franz Andreas Köhler, die im Personen über 60 Jahren Herbst v. J. im Bundesgebiet beträchtliches Aufsehen erregte, besteht in Wirklichkeit nur aus 14 000 Pfund. Wie der„Münchner Merkur“ aus Wein bayerischen Staatssekretariat für das Flüchtlingswesen erfährt, kam der Irrtum zustande, weil die Summe als 14 000,00, 00 Pfund geschrieben war. Die Nullen hinter den Kommas bedeuten aber die Stellen für Shillings und Cents. Da die Hälfte der Erbschaft bereits vor längerer Zeit an Erb- berechtigte in Australien ausgezahlt wor 1 den war, werden die 65 Vertriebenen aus der Tschechoslowakei, die im Bundesgebiet als mögliche Erben in Frage kommen, zu- sammen nur noch 7000 Pfund erhalten kön- nen, also rund 65 000 DM. *. Ein Schwenninger Hausbesitzer hatte seiner Frau, mit der er in Unfrieden lebte, eine Mark verweigert. um die sie gebeten hatte, um ihren Toto-Tipschein für den Württembergisch- badischen Sporttoto aàab- liefern zu können. Nach Bekanntgabe der Ergebnisse stellte sich heraus, daß die Frau auf ihrem nicht abgegebenen Schein einen „Zwölfer“ getippt hatte, auf den über sieb- Zigtausend Mark Gewinn entfallen wären. Aus diesem Mißgeschick entstanden schwere häusliche Auseinandersetzungen, die mit dem Selbstmord des Mannes endeten. Von der Schulbank 3 zur Werkbank Dipl.-Ing. Barth vom Badischen Landes- gewerbeamt in Karlsruhe hat die Gefahr, die im abrupten Uebergang des jungen Men- schen von der Schulbank zur Werkbank, liegt, klar erkannt. Von dem Grundgedan- ken ausgehend, daß der Jugendliche, der die Lehre beginnt, oftmals neben Arbeiskollegen Sestellt wird, deren Lebens- und Arbeitsauf- fassung negativ ist, vor Meistern, deren B lehrungsmethode„kurz angebunden“ ist un nicht ohne die Ohrfeige auskommt, ent- wickelte Barth den Gedanken der Uebe— Sangsschulen, in denen eine langsame, 9 der Vorstellungswelt des Kindes heraus zu erweckende Freude an der Arbeit und dami eine positive Einstellung zu ihr gewonnen werden sollen. Gemeinschaftsstunden sollen die seelische Bereitschaft wecken, Voreinge nommenheiten beseitigen, eine gesunde Mei- nungsbildung und Sachlichkeit im Vertreten eigener Gedanken fördern. Die Finanzie der Uebergangsschulen besorgen vorderhand die Industrien, deren Lehrlinge daran teil nehmen. Arbeitsamt, Handelskammer, Ge Werbeamt, Gewerkschaft, insbesondere ab auch die Eltern der Lehrlinge stehen den Uebergangsschulen fördernd gegenüber. i 8 „Aber das ist doch ganz einkach. Kabpeh Harden kaufte Ropra gegen Rum. De Alkohol machte die wilden Kannibalen, di. nur aus religiösen Gründen ihre Feinde fraßen, widerstandslos. Dann schenkt el ihnen Wolldecken aus den Masernspita n Sidneys und Schanghais. Masern sind fü. die Südsee-Insulanern gefährlicher als fü. uns Europäer die mandschurische Lungen- pest. Kurz, die Bevölkerung ganzer Insel gruppen starb aus. Wer ein herrenloses Gut findet, kann es sich nehmen, und so ge- langte mein Großvater in den Besitz von mehr als tausend Koralleneilanden Mikr nesiens. Sklaven ter setzte er dort wieder an, die 20gen und bflegten ihm seine Mein Vater baute dann das europäi he Verkaufsgeschäft aus, und ich bin nun wieder der sich etwas überflüssig vorkom mende Nutznießer der Intelligenz zweier Generationen.“ „Entstehen denn alle großen Vermögen so? fragte Solna. „Alle? Sagen wir: die meisten! sich um Kohlen- ö Kaugummis, nein, Kontraktart ber 5 1 Elektrizitätsmagnaten handelt„ei al! diesen Vermögen haben Mord und Ver- brechen Pate gestanden. Nur wie sagt Oskar Wilde: Wir alle morden mit Tücke und List, nur der Tapfere mit dem Schwert!“ Und ich verspreche: Sprengt der Mister X den Erdball in die Luft, Wei den Betrieb hier satt hat, dann will ich ih nicht hindern. Macht er aber ein Geschäft, seinem Wissen, will er Gold und Terror Tod münzen, dann will ich inn jagen, Bi weidwund auf der Strecke liegt.“ 1 Haller holte ein Notizbuch nee „Dann sind Sie unser Bundesgenosse. Mister X macht tatsächlich ein 7 us Vulkanausbrüchen. 8 MANNHEIM Seite 4 Freitag, 31. März 1950 Nr. — N a l 5 0 un 0— 5 moderne Helling(Schiffsaufzugsanlage) Der neuen Eiszeit entgegen Mannheim hat die größte Binnenschifiswerit in Deutschlund g eg e Ficzen eulgegen. Aus all dem ließe sich der Schluß Noch fegt ein kühler Wind über 00 8 0 auf Schi ichti nlä ziehen, daß die Schiffs- und Maschinenbau sonnigen Paradeplatz, und die Schokolag e en e eee n A in Mannheim ein sehr gut florierendes frau hinter dem Bretterverschlag in 5 Die Mannheimer Werft— die Srößte Bearbeitungswerkstätten aber klingen schlossern, Rohrlegern, Bordmonteuren, Geschäft ist. Dem ist nicht ganz so, sagt Breiten Straße fünlt sich m ihren Pig Binnenschikfswerft Deutschlands wird Hammerschläge und Hobelgeräusche. Schreinern, Zimmerleuten, Elektrikern und der Direktor, der die wirtschaftliche Situa- stiefeln am wohlsten Die Eishänd 2 in zwei Jahren 100 Jahre alt. Sie geht auf Die Fabrikation umfaßt Dampf-, Motor-, Tünchern— ein ganzes Sammelsurium von tion des Unternehmens in einem nicht be- aber wittern schon Frühlingsluft 1 5 9 die 1652 ins Leben gerufene Firma Bern- Saug-, Spül- und Eimerbagger, darunter Facharbeitern. sonders günstigen Licht darstellt. Seinen suchen mit Farbtopf, Pinsel und flattem g Bard Fischer und Gebrüder Schulz zurück, große Seebagger mit bis zu 750 Tonnen Die Zahl der Beschäftigten entspricht Angaben nach sind bei der 5 den rot-weig Sestreiften Markisen a 1 und trägt seit 1889 den Namen Schiffs- und Eigengewicht, Flevatoren. Dampfboote, der Bedeutung des Werkes. Die Belegschaft auf Instandsetzungsarbeiten und dem Fort- Frünmling 2u beschleunigen. 4 a 3 Maschmenbau Aktien geself 15 5 1 N 5 5 e fall von Neubauten Arbeitsausfälle nicht Fontanella und Venezia, Pezzi duri W 1 bau Aktiengesellschaft Mann Motorschiffe von 80 bis 1000 PS Motorlei zählt ungefähr 500 Arbeiter und Ange id Kuen bei bester Orig f N 5 za d heim. Ihr Domizil liegt in der Werktstrage. stung und bis zu 1350, Schleppkähne bis zu stellte. Weitere 100 Arbeitskräfte sind im 5. 125 3 21 85 0 e 415 cassate sind wieder Wen ier e 0 Auch diesem Werk hat der Krieg klaf- 2000 Tonnen Tragfähigkeit, Schiffskessel, Neckarsulmer Zweigbetrieb beschäftigt, de Weste N 1 Imitationen reinster Qualitat liefert, 1 K tende Wunden geschlagen: es wurde zu Gießereierzeugnisse einer ebenfalls neuzeitlich eingerichteten. Teuerungszulage ausschütten Eismann am Friedrichsplatz, der sich ang. 5 etwa 50 Prozent zerstört. Aber gleich nacii 2788 N Werft, die nach dem Kriege erst eine ganz P 5 75 iner sichts der Windböen in den äußersten h. 1 ö e 3 Im großen und ganzen wurden seit dem Was nicht gerade zur Stärkung seiner kel d Wasserturmes zurückgezo g 26 dem Waffenstillstand machten sich kleigige diege dei j 82 Sfähigkei f eee 4 Sen haz 1 8 5 Kriege jedoch keine Schiffsneubauten ge Wettbewerbsfähigkeit beitrage. Hin und wieder verirrt sich schon ein D Hände an seinen Wiederaufbau, und heute fertigt, weil— wie der Werksdirektor sagt Und trotzdem— 500 Menschen finden 2 15 Schüler zu ihm, angelt nach— ist der Betrieb fast wieder völlig instandgse-—„die Regierung noch keine Hypotheken hier Arbeit und Brot. Und wenn der 11 Zehner in der Tasche und den in zent ung in seiner früheren Form wieder- dafür zur Verfügung stellt“. In der Nach- 1 JJ Spartaner hergestellt. Wenn er auch noch nicht wie- kriegszeit sind bis jetzt lediglich zwei neue— wohl noch einige hinzukommen. Daß er 0. Jadel ickte M' 5 X der ganz auf vollen Touren läuft, so hat die. N 21 3 f 8 b tels. Weiche mandelgespickte Masse du f 8 N touren läuft, so hat die Eimerschwimmbagger fabriziert worden. Im—— doch einmal anlaufe.. i ee de ont Bronchialkatarrh gehel T. augenblickliche Produktion doch schon übrigen muß sich die Werft auf Repara- 5 Kehle* g 70 Prozent der Vorkriegsleistung erreicht, turarbeiten beschränken, bei denen es sich Aueli ein Eissalon auf den Planken ei 1 Ein Blick hinaus auf die Helling, ein heute in der Hauptsache um die Beseiti- wieder erstanden. Wo morgen junge IId,* nach der Wasserseite zu schräg geneigter gung von Kriegsschäden und um die in chen in duftigen Sommerkleidern und Sl. 00 11 Boden, auf dem zahlreiche kranke Schiffs- letzter Zeit sehr aktuell gewordene Motori- daletten ihr Eis aus silbernen Bechern löl. 80 f rümpfe ihrer„Gesundung“ entgegenträu- sierung von Schleppkähnen handelt. feln werden, triumphiert jedoch heute oe 1 Dien geist, daß sich die Wertt im Augen- Als Fabrikations- und Instandsetzungs- die Bierflasche, aber Blumenkästen werde 50 blick nicht gerade über Mangel an„Patien- betrieb ist die Mannheimer Werft völlig frisch gestrichen, ausgediente Stühle reps, 90 ten“ beklagen kann. Auf dem die Helling unabhängig. Ihre Bearbeitungswerkstätten riert, Plakate neu übermalt... Pei du 5 umgebenden stählernen Gerüst bewogen umfassen die Abteilung Maschinenbau mit und Cassate 0 sich unablässig die Greifer von Montage- Formern, Drehern und Maschinenbauern, In der Breiten Straße ist es schon 9 0 Kranen wie Polypenarme auf und zu, immer die Kesselschmiede, den Schiffbau mit weit. Hier sind Eisdielen längst Wieder 15 auf und zu. In den in der Nähe stehenden Hammerschmieden, Schiffbauern, Schiff- Betrieb. Die Maschinen rotieren und mig 1 5 8 1 geübten 5 8— 4 Mäc. h . J 5 chen hinter der eke Schokoladeneis, Va. Wer Betonmischer bedient, ist noch nicht Maschinist aile aud Maeer ev iscken de Wan 2 1 ancieren kunstgerech 4 Statt 100 Mark Mehrlohn hat der Kläger nun 100 Mark Ausgaben i r e 0 4 Schauplatz: Arbeitsgericht Mannheim Der Beklagte: der Inhaber des Gipser dem letaten 1 3 5 5 8 Hartan. 5 N Der Kläger: Er war vom 24. März bis seschäftes. Er betritt B's Ansprucki mit der 8 der 45 5 5 em ch 5 1 F 31. Dezember 1949 in einem Gipsergeschäft Begründung, das B. als Hilfsarbeiter pro der Frühling sich bestechen la 1 40 5 Segen einen Stundenlohn von zuletzt 1.45 Stunde um 23 5 8 8 entlohnt 5 90 Du als Hilfsarbeiter, zeitweise und bei Be- und dieser Mehriohn ausdrücklich als Lei- N dark auch als Kraftfahrer beschäftigt. Von stungslohn bezeichnet worden sei, während Kurze„MM“ Meldungen 1 6 Mitte Juni bis Ende Dezember hat er mit die Facharbeiter lediglich Tariflohn erhiel- 5 l 8. den Facharbeitern seines Arbeitgebers zu- ten. In drei Monaten habe B. iasgesamt Sommertagszug in Kätertal Der Som, 1 sammen im Akkord gearbeitet, wofür die 189,52 DA Mehrlohn erhalten und sei damit mertagszug in Käfertal wird am kommen. i Facharbeiter außer ihrem Tariflohn noch den Facharbeitern gegenüber relativ besser den e eee 5 1— 2 5 5 8 2 5 1 1.——— .* 200 Dld zusätalich enelten Während tent 3 3 en 1 93 8 auf der grögten Binnenschihswerft Deutschlunds in Mannkeim werden æur Zeit in der Haupt- Veristretse gelührl. 7 8 1 dem Kläger B. nur 20 DM vergütet wurden. Leistungen von en SSsnen Arbeitskol- sache Schiſße nur repariert. Mit Ungeduld karrt der Betrieb aber dem Zeitpunkt entgegen, Und in Feudenhei Auch in Feli 90 „ Die Klage: B. war der Ansicht, daß ihm legen als sehr Serins bezeichnet worden wo auch die Production von neuen Schiffen wieder in vollem Umfange aufgenommen wer- 17 55. 1 850 5 2 ee 760 Sem 5* N unter Berücksichtigung der Lohnverhält- seien und daß er sich„widerwillig und in- ge a Zeichnung; W. Sehneider meim steis 18 f 5 3 505 nisse mindestens 100 bis 170 DM zustünden, teresselos“ verhalten habe. Aus diesen 8 ee 1 machte mit der Klage jedoch nur einen An, Gründen wurde Klageabweisung beantragt. anzusprechen vermag, darf auf ein echtes. 13 30 Uhr 5 5 Aer Tberbe 3 spruch auf 100 PM geltend. Der klägerische Vertreter: Er verneinte Hauptversummlung Interesse und die innere Aufgeschlossenheit Strahe aufgestellt und bewegt sich durch 4 die ee en Reben 2 der„Liederhalle des Mannheimer Theaterpublikums 5 die Straßen Feudenheims bis zum Schul. 1 5 4 3 emen Aufzug un en Betonmischer be- 5 18 3 gverein zumal unsere Zeit zu dem Alterswerk platz, wo vom Winter Abschied genommen 5 Bäderbetrieb über Ostern dient habe, somit als Maschinist anzuspre- A e speares ebenso sehr ein neues Verhältnis ge- 8 8 4 i Am 2. April ist wieder Wellenbad Ga- chen sei und einen Tariflohn von 1,37 DM 1 5 7 5 05 eine ordkentlicne Jahres- Wonnen hat wie eta zu den Goethes. Den Tennis im Stadion. Ab 1. April werden 4 * milienbad) sowie Dampfbad für Frauen, je- beanspruchen könne. 5 85 5 85 ab, die sehr zahlreich König Leontes spielt Hans Recknitz, die Kö- im Mannheimer Stadion die Tennisplätze 8 an zen o s Unt Wutenc der om. Das Gericht; Vorsitzender Dr Geld- Pesch, und 1 5 Vorsſtzenden Georg nisin Hermione Heidi Kunlmann, den Flo- für die Saison 1950 zur öttentuchen Beru. mermonate ist das Herschelbad an Sonn- schmidt und die Beisitzer Arbeitsrichter 585 5 55 er rde. Vor der Tages- rizel Arnold Richter, die Perdita Irmgard zung freigegeben, Spielzeiten täglich von 0 aaten chor ab 8 Uhr seöktnst. am Oster- Betz Und Koch. Es War der deinung, daß— ordnung bat der erste Vorsitzende die an. Kleber. 7 bis 12 Uhr und 14 bis 20 Uhr.* amstas ist das Bad wie üblich Seöttnet obwohl B. in der gleichen Kolonne mit den wesenden, sich zu erheben um der 1 n Den Karfreitag begeht das Nationaltheater Pilgerfahrten nach Rom. Vom Katholi- 1 Schwimmbad nur für Männer). Am Diens- Facharbeitern gearbeitet habe— seiner des Jahres 1949 zu gedenken. Die Aktiven mit einem der Würde dieses Tages entspre- schen Reisedienst in Heidelberg werden 80 0 tas nach Ostern ist das Schwimmbad ge- Forderung bei Zugrundelegung des Grund- sangen anschließend das„Sanktus“ unter chenden Konzert unter Leitung von Erich auch zwei Fahrten nach Rom durchgeführt, 25 schlossen, jedoch das Dampfbad kür Frauen satzes der sleichmäßigen Behandlung nicht der Leitung von Musikdirektor F. Gellert. Riede. Das Nationaltheater-Orchester bringt Die 12tägigen Reisen mit Fernreiseautobus- umd die Wannenpadabteilung geöffnet. Wäh- entsprochen werden Konnte. B., habe als Nach dem Jahresbericht und dem zu- Werke von Johann Sebastian Bach(Ouver- sen beginnen am 8. Mai und 5. Juni und 1 55 5 werden Wieder einziger von vornherein bei jeder Lohn- kriedenstellenden Kassenbericht wurde dem türe in h-moll für Flöte urid Streichorchester), führen durch die Schweiz, über Mailand, von“ ann urse für Erwachsene ung Kinder zahlung einen Mehrlohn erhalten Gerade Gesamtvorstand einstimmig Entlastung er- Mar Reger(Suite im alten Stil op. 58 Prä- Genus, die italienische Riviera. Pisa usch vom 4. bis 6 und 12. bis 14. April, jeweils das Prinzip der gleichmäßigen Behandlung fei. 5 0 e er ludium), Richard Wagner(Musik aus dem Rr Nach dreimaligem Uebernachten nu en 10 bis 13 Uhr, abgehalten. aller Ar er in einem Betrieb habe ee eee Demiageh Fühnenmeihfestspiel„Farsikal) zu Gehör, Rom erfolgt die Rückfahrt über Siena, Die städtisehen volksbäder sind vor den Arbeitgeber mit Recht bewogen, B. nur Wen Schaefer wieder erster und Oskar Es wirken mit: Georg Faßnacht(Tenor) und Florenz, Bologna, Padua, Venedig, durch die 5 Ostern am Gründonnerstag von 8 bis 19 Uhr einen geringeren zusätzlichen Lohn auszu- Ban zweiter Vorsitzender Heinrich Hölzlin(Baß). a 1%, Dolomiten, über Innsbruck, München. An. 0 ö kür Frauen, am Ostersamstag von 8 bis 19 zahlen. Sonst wäre er als Hilfsarbeiter Musikdirektor Gellert gab noch bekannt, Am 8. April, 20 Uhr, kommen Luise Ullrich meldungen beim Kath. Reisedienst, Heidel- 0 8 Uhr für Männer geöffnet. Im Volksbad wesentlich besser bezahlt worden als ate daß im Nun 1950 ein größeres 5 und ihr Ensemble zu einem Gastspfel mit berg, Bergheimerstraße 4(Tel. 2387), Tür V 1 1 5 N Frauen und Männer an Facharbeiter. Außerdem habe er auf Grund stattfinlet. Außerdem machte er darauf der Komödie„Ein Mann wird gesucht“ von die 1 815 1 55 April, 15 K eiden Tagen baden. seiner Leistungen ohnehin keinen Anspruch aufmerksam, daß die„Liederhalle“ voll- Michel Duran nach Mannheim. 1 die Juni-Fa 5 is 355 8 8 müs. a MM-Osterfreude für die Kleinen auf einen Leistungslohn gehabt. züählig am Badischen Sängerfest in Karls- W Osterfeiertag 18 Uhr, steht die nN Pa 1 7 5 Wenaun i 5 8 8 8 1 1 r ruhe am 4., 5. und 6. August teilnehmen Walküre! von Richard Wagner auf dem bedingt eingehalten wer en. 25 Hus hüsrehentheater Kurpfalz“ fünrt am B. konne auch nicht als Maschinist oder Wird f Spielplafl. Neuostheims Aiteste Metzgerei. Heute wil“ u . 9 S. April um 14.30 Uhr die heitere Bubenge- Hilfsmaschinist betrachtet werden. Das 8 a. am Ostermontag wird in einer Nachmit- die Alteste Neuostheimer Metzgerei am al.* schichte von„Max und Moritz“ auf, und zeitweilige Bedienen eines Aufzugs und Die Ostertage im Nationaltheater tagsvorstellung um 14.30 Uhr zu ermäßigten fes Platz, Bcke Dürer- und Grünewaldste 5 4 der Morgen“ lädt seine kleinen und grogen einer Betonmaschine Wobei nur wenise n der 11. Morgenveranstaltung des Natio- Preisen„Der grüne Kakadu“ von Schnitzler wieder eröffnet. Sie wurde 1926 von Metz. a Leser zu dieser Vorstellung ins Ufa-Theater Handgriffe zu machen Seien, die kast aus- naltheaters am 2. April, 11 Uhr, liest Ale- zusammen mit dem Zerbrochenen Krug“ germeister Adam Marx gegründet, der das d 9 ein. Ein Osterhasenballeft wird über die schließlich von Hilfsarbeitern ausgeführt„ander Ponto, München, Briefe und Gedichte von Heinrich von Kleist gegeben. Als Abend- 1945 zerstörte Haus nun mit zehn neuen d 5 Bünne wirbeln und Max und Moritz wer- Würden rechtfertige diese Eingruppierung von Rainier Maria Rilke. Der Eintrittspreis vorstellung wurde für 19.30 Ohr„Die Fle- Wohnungen wieder aufgebaut und seinem 1 den sich bei allen ihren Streichen ertappen keineswegs. Aber selbst wenn man ihn als beträgt einheitlich 1. DM. dermaus“ von Johann Strauß angesetzt. Nachfolger, Valentin Neudörfer, die Metz- 80 nassen Der Schneider Meck-Aleck-ec und Hilfsmaschinisten anerkennen wollte, habe. Am 6. April, 19.30 Uhr, wird„Das Winter- 2 8. gerei übergeben hat. 5 5 7 die Witwe Bolte wissen ein Lied davon zu er insgesamt 158,32 DM über den Tariflohn märchen“ von William Shakespeare in einer Säuglingssterblichkeit wieller normal Natürlich erst am 3. April. Unser Druck- 5 g Singen. Auch der fröhliche Fridolin“, erhalten. Gastinszenierung von Paul Riedy, Oberspiel- Die Säuglingssterblichkeit in West- tehlerteufelchen hat die Versteigerung der b 8 Vielen kleinen Lesern seit der Weihnachts- Das Urteil: Die Klage wurde abgewie- leiter des Staatstheaters Stuttgart, zum ersten deutschland hat nach einer Mitteilung des vom 1. März 1949 bis 30. Dezember 1949 bel 8 Vorstellung und dem Elferrat der Kleinen sen. B. hat die Kosten des Rechtsstreites zu Male gegeben. Dieses von der Altersweisheit Verbandes der deutschen Lebensversiche- der OEG gefundenen Gegenstände auf den 8 * bestens bekannt, wird bei dieser Vorstellung tragen, und der Streitwert wurde auf 100 des Dichters durchwebte Werk, dessen eigen- rungen mit sechs Prozent wieder den Vor- 3. März 1950 verlegt. Es muß selbstver- 0 a nicht fehlen. DM festgesetzt. der tümlicher Reiz gerade heute auf neue Weise kriegsstand erreicht, während sie 1946 ständlich heigen: 3. April 1950, 8 Uhr, in 7 1 8755 heute sind Karten zum Preise von 5 3 8 0 8. der Güterhalle des Weinheimer Bahnhofes 5 Dee DM im Schalterraum des„Morgen“ 22 3 ab Babern als größtes Agrarland der Bun- an der Hauptfeuer wache. 1 und am Tage der Vorstellung im Ufa-Thea. desrepublik mit acht Prozent die höchste 1877 1 1 17 ter erhältlich. Die Plätze ind numeriert. Junge Osterlämmer auf den Neckarwiesen und das schwer zerstörte Hamburg. rnit wedelleöse Jugendweihe, Die freirell 0 Wohin gehen wire Rund 3000 Schafe liefern jährlich 20 000 bis 30 000 Pfund Wolle 22 Prozent die niedrigste Säuglingssterb- * lichkeit zu verzeichnen hat, stellt ein. Kurio- 7 7 1 sum dar.. pPrediger Pr. Ueber die allgemeinen Todesursachen in Halten Wird. der Bundesrepublik werden in der Statistik 1 4 15 2. 5 Wir gratulieren! Emilie Zuber, Mann- JJ 22, wird n d zub erden an Herz- und Kreislaufstörungen 24 Pro- 74 Jahre alt. Morgen begeht Karl Katten belclagen sie die bei den Bauern jetzt vor- zent, an Krebs 13,5 Prozent, an Tuberkulose 8 Geschäfefi bel 5 Fim Schatherden am Neckardamm oder auf handene Neigung, Wiesen, wie etwa auf und Infektionskrankheiten 11,1 Prozent, an sein 25jähriges e ee Andre Gberftesen im gereien des Neckars gehören der Friesenheimer Insel, in Aeckter umzu- Erkrankungen der e ee ee eee Maxstr. 10 überhaupt zum Bilde Mannheims; zu Wandeln, so daß die Weidemöglichkeit ab- zent, an Erkrankungen der Verdauungs- vollendet das 80 Lebensjahr. Mari seinem unstädtischen und je nach Land- nimmt. Im Jahre 1946 Wurden die Zahlen organe 6,2 Prozent, durch gewaltsamen Tod Schmied Mannheim-Feudenheim Ziethen schaftsstimmung malerischen, mitunter von etwa 2600 Schaten in sieben Herden(Mord, Selbstmord, Unkälle) 5.6 Prozent, an straſie 59, Wird 70 Fahre alt. sogar verträumten Gesicht. 0 e 550 N 5 N. duns der Harnorgane 3,2 Prozent,. 5 4 Denn Mannheim treibt schon lange neun bis zehm Her len mit run a durch Blut- und Stokkwechselerkrankungen Pressebericht der Polizei Schafzucht und Schafhaltung. Und wenn ken von fünf Schäkereibesitzern. 3 20 Frozent, durch Gehirn- und Nervenlei- widerstand. Nicht einverstanden mit sei- auch die Besitzer der Herden wechseln, so betreiben Hammelschäferei Hlämmel sind den 3 Prozent und durch verschiedene Ur- ner Festnahme war ein Pieb, der mit seiner Wie wird das Wetter? hält sich doch in Mannheim eine verhält kastrierte Böcke) au Schlachtzwecken, ge- sachen 9,2 Prozent. Nur e dent der Be- Hherrau und einem Mädchen zusammen aus Ziemlich kühl nismäßig ansehnliche Schäferei, die nicht trennt von der Lammschäferei(Schafzucht), wohner des Bundesgebietes sterben an einer Ruine zum Nachteil der Gemeinnützi- Vorhersage bis Samstag früh: Ueberwiegend selten aufgefrischt wird von Abkömmlingen 1 15 0 N 17 an taltersckäche. Wie aus deer Statistik wels gen Trümmerverwertung einen Eisenträger Wolkig, nachts zum Teil aulrlerend Kein Nele. alter schwäbischer Schäferfamiljen. Dadurch selb 80 tändlich de wolte 88 Im Früh- 55 en 0 11 5 100 ad das dnl andere Elsentelle entwendete. Er grift gersctlas von Bedeutung. Höchsttemperatur 9 bleibt sie— trotz Großstadt— zunktsemag fan J mittumsen in estdleutschland das den Polizeibeamten, der ihn aufgefordert bis 11 Grad, nachts stellenweise leichter Frost. und selbst Frauen und Töchter ordnen sich jahr, zumeist im Mai, werden die Schafe Durchschnittsalter der Männer etwa 37 und hatte, zur Feststellung der Personalien mit Schwache bis mäßige Winde aus nördlichen okt ein, hüten aushilfsweise oder, bei Töch- Seschoren und liefern je Schaf sieben bis das der Frauen 60 Jahre. Vor dem Kriege 2 ö a uf die Wache zu kommen, tätlich an und f g Richtungen. ünkti 3 1 en zehn Pfund Rohwolle, aus der bei der Rei- sei das Durchschnittsalter um etwa zwei 5 j 1 8 g Uebersicht: Ein von Westen nach Mittel- tern, auch als zünftige Schäfer, die genauen mußte mit Gewalt dorthin verbracht werden ö 90 8 8 1 82 7 nigung noch das Wollfett(Lanolin eWwon- Jahre niedriger gewesen. 1 * reer N 7 8 e e 5 5 5 gen wilt das gereinigt ai Selb eng ndl 8 1 5 ee e e„ . Wetter zu ung ihrer Schutzbefohlenen. in den Apotheken oder zu kosmetischen Der Volksbund dankt. Das Gesamtergeb- Frau einen Brief, worin der nun Verstor- gewinnen, doch verbleiben wir imerhalb der 3 l Mitteln Verwendung findet. Bei 3 000 nis der Haus- und Straßensammlung zu bene aufgefordert wird, an eine bestimmte. eingeschlossenen Kaltluftmassen. Etwas mager und gering im Fleisch sind Schafen ist also mit einem Anfall von etwa Gunsten der Kriegsgräberfürsorge beträgt postlagernde Anschrift 50,— DM zu über- Woebttskamt Karlsruns detet die riere von den Pärlienen Winter- 20 000 bis 30000 Pfund Wolle 2u kann 20 16718 Por allen Spendern und flelfern enden, Er nabe durch die Lösung eines Pegelstand am 30. März: Maxau 345(Eo), weiden gekommen, die auswärts gewählt die zwar keineswegs den Bedarf Mann- sagt der Volksbund Deutsche Kriegsgräber- Preisrätsels einen Volkswagen gewonnen. * Mennheim 186(L), Worms 117(3), Caub werden, etwa in der Sinsheimer Gegend. heims decken, aber immerhin einen erfreu- kürsorge e. V., Ortsgruppe Mannheim herz- Offenbar spekuliert hier wieder ein Betrũ- ö 127(5). Sie bevölkern wieder ihre heimischen lichen Beitrag dazu darstellen. 5 rei lichen Dank. Ser auf die Gutgläubigkeit der Menschen. 1 4 „ Gau ſon Haun, Freitag, 31. März: Nationaltheater 19.00 Uhr: Mit staksigen Beinchen tummeln sich Weiden, von denen die Mannheimer Schaf- Die Räuber“; Alster:„Das unsterbliche Ant- nun wieder lebendige Osterlämmer früh- halter freilich nicht gerade entzückt sind. 5 Capitol:„Mord in Bios, Palast:„Die letz- lingsheiter auf den Neckar wiesen. Würde Denn Sie zahlen Pacht für die Neckar wiesen, 8 1 e voll bewegen sich die Mütter, gelenkt von äber Schüler spielen darauf Fußball und llenrechtsprobleme im heutigen Deutschland“, ihrem Hirten mit seinem bpflichteifrigen zertrampeln die beste Weide. Spr.: Pr. Wolle-Egenolf, Rechtsanwältin, Wies: deutschen Schäferhund. baden; Musiksaal des Karl-Friedrich-Gymna- sums 20.00 Uhr: Literarisch- musikalische Feier- Stunde; Lokal„Brückl“, Waldhof, 19.00 Uhr: Oeffentliches Forum des Landes-Siedlerver- bandes Baden, Kreisgruppe Mannheim. Samstag, 1. April: Nafionaitheater 19.00 Uhr: „Tannhäuser“; Lichtspielhaus„Kurbel“, K 2: 9 Das kleine Hofkonzert“; Gaststätte„Flora“, 3 Lortzingstraße, 20.00 Uhr:„Je-ka-mi-Abend“ des Polizeiorchesters. ö giöse Gemeinde Mannheim führt am 2. April ö N S. Hardung die Festpredigt a a. / e a a 5 00 D. 2 5 N ee! 5 Ingbndunah Ilsa, e ee baue 30 F Pbik Wisi Ce,, 8 in Aasss ſlit ds 2 5 5 N 2 0 a 2 4 2 57 5 1 25 5 ele di e In den benden e 77/ Freitag, 31. März 1950 LUDWICSHAFEN UND DIE PFALZ 5 Seite 5 Die Lehrerschaft verlangt gehört zu werden Soll sich der Pfälzische Lehrerverein einem größeren Verband anschließen? Der Pfälzische Lehrer verein jelt in Neustadt a. d. Haardt seine zweite Hauptausschußsitzung ab. Die Tagesordnung ar sehr reichhaltig; sie enthielt nicht weniger als zehn Punkte, von denen keiner als unwesentlich bezeichnet werden kann. Auhßer den Mitgliedern des geschäftsführen. den Ausschusses waren die Vertreter aller reislehrervereine anwesend. Als Gäste Konnte der erste Vorsitzende, Rektor Ernst Reiland, begrüßen: den ersten Vorsit- zenden des Rheinhessischen Lehrervereins, Pr. Hausmann, den Geschäftsführer der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft im Allgemeinen Deutschen Gewerkschafts- bund, Schulrat Fritz Thiele, und Franz Naver Hartmann, den Leiter des Baye rischen Lehrervereins, Eingehend berichtete Reiland über die schul-, standes- und ver- einspolitische Lage. Die Entwicklung des Vereins macht gute Fortschritte, die Zahl der Mitglieder wächst von Woche zu Woche. Soll der Verein nun isoliert bleiben oder muß er sich an einen größeren Verband schließen? Das ist eine Frage von ent- cheidender Bedeutung. Die entgültige Ant. Wort gibt die im Sommer stattfindende Ver- treterversammlung, dagegen wurde der so- fortige Eintritt in die Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Lehrer- und Lehrerinnen- verbände einstimmig beschlossen. Von den übrigen Punkten der Tagesordnung seien hervorgehoben der Bericht von Schulrat P. Lensch über den Stand der Lehrer- pildung in Rheinland-Pfalz, die Beratung des Voranschlags, der Ausbau der Pfälz- zischen Lehrerzeitung, Mitteilungen des Fachbearbeiters für Wirtschafts. und Rechtsfragen Dr. Minig). Eine Entschlie- gung nimmt Stellung zu Aenderungen auf dem Gebiet des Schulwesens. Es heißt darin u. a.:„Die im Pfälzischen Lehrer- verein und seinen befreundeten Organisa- tionen zusammengeschlossene Lehrerschaft wird niemals eine sogenannte, Schulreform“ anerkennen, durch welche nicht die bren- nenden Fragen, die sich aus dem gegen- Wärtigen, durchaus nicht mehr zeitgemäßen System unserer Schulorganisation ergeben, gelöst oder einer Lösung entgegengelführt Werden 5 Eine andere ebenfalls einstimmig ange- nommene Entschließung spricht von der in den vergangenen Jahren geleisteten Arbeit der Lehrerschaft, die verlangen darf, daß man sie hört und einschaltet.„Trotzdem hlieb ihr bis heute jede Mitwirkung bei den gesetzlichen Bestimmungen über den Aufbau und die Art der öffentlichen Er- ziehung und jede Mitbestimmung in hrem ureigensten Bereich in Schule und Schulver. waltung versagt. Die Lehrerschaft ist der Ueberzeugung, daß ihre Forderung nach Mitwirkung auf dem Gebiete der Schul- gesetzgebung und nach Mitbestimmung in * den Schulverwaltungen der Gemeinden, Kreise, Provinzen und des Landes nicht nur der allgemeinen Forderung der Zeit nach Demokratisierung entspricht, sondern daß diese Rechte auch für die Hebung der öffentlichen Erziehung und damit tür die Wiedergesundung unseres Volkes von ent- scheidender Bedeutung sind.“ Wenn es um Fragen der Erziehung und des Unterrichts geht, kühle sich die Lehrerschaft mitverant- wortlich und erwarte, daß man ihr das Recht auf Mitwirkung und Mitbestimmung nicht länger vorenthält. 5 Die Beratungen nahmen viele Stunden in Anspruch. Wiederholt konnten die Ver- treter der Nachbarverbände, die ihre Arbeit schon vor nahezu vier Jahren begannen. auf ihre Erfahrungen verweisen und Aus- Kunft erteilen. Die Tagung bedeutete für den Verein einen Schritt nach vorwärts, sie wird die Arbeit in den Kreisvereinen be- leben und ihr neue Aufgaben stellen. „Malen und Zeichnen nach der Natur“ Nicht oft geschieht es, daß die Wände der Ausstellungsräume in der„Brücke“ mit Blättern, Schnitten und Mustern dekoriert sind, die nicht das Zeichen eines Künstlers von Namen und Rang aufweisen. Am Sams- tagnachmittag war es das zweitemal, daß die Lehrklasse der Ludwigshafener Volks- hochschule„Malen und Zeichnen nach der Natur“ mit ihrem Lehrer, dem Ludwigs- hafener Maler Georg Heieck, der Oeffent- lichkeit Gelegenheit gab, in das Schaffen der Schüler der Volkshochschule Einblick zu mehmen. Der Ludwigshafener Maler H. Rebholz eröffnete im Auftrage der Volks- hochschule die recht umfangreiche Kollek- tion der Kohle- und Bleistiftzeichnungen, Aquarelle und Linolschnitte. Es muß ge- sagt werden, daß die gezeigten Arbeiten nicht nur einen Einblick in das vielseitige Mal- und Zeichenstudium der Volkshoch- schuljünger vermittelte; die Arbeiten ließen auch einen wesentlichen Fortschritt gegen- über der e im vergangenen Jahr erkennen. ü- Ludwigshalen im Spiegel des 1 Fahrradliebhaber. Der Polizei gelang es, zwei Personen zu ermitteln, die vor länge- rer Zeit(Sommer 1948) eine Reihe von Fahrraddiebstählen in Ludwigshafen ver- übt haben sollen. Die Täter hatten es hauptsächlich auf Dienstfahrräder der BASF abgesehen. In der Wohnung eines Täters wurden fünf Fahrräder vorgefunden, für die kein Eigentumsschein erbracht werden konnte. Nach den bisherigen Ermittlungen haben die Beschuldigten die Fahrraddieb- stähle gemeinsam ausgeführt. Die gestoh- lenen Fahrräder wurden von der Thefrau eines Täters überstrichen. Langfinger. Eine 28jährige Frau aus Waldsee entwendete im Kaufhof eine Kin- derrassel und in der Kaufhalle im Rhein- block einen Schokoladehasen, sowie 25 Stück Papierservietten. Die Täterin konnte er- mittelt werden. Landstreicher. Ein 37jähriger Hilfsarbei- ter aus Baden-Oos, der sich seit einiger Zeit im Stadtgebiet herumtreibt und sich wiederholt als Rußlandheimkehrer aus- gegeben hat, obwohl er nie Soldat und auch nicht in Rußland gewesen war, wurde wegen Landstreicherei und Bettelei test- genommen. Veberfahren. Gestern, gegen 7 Uhr, wurde ein Montagearbeiter aus Harxheim- Zell in der Ländestraße in der Nähe des Bahnübergangs zum Unteren Rheinufer von einem mit Bauholz beladenen Lastzug über- fahren und getötet. Nach Schilderung von Zeugen ist der 56jährige Arbeiter während der Fahrt hinter dem Führersitz des Last- zuges aufgesprungen um wahrscheinlich rascher zu seiner Arbeitsstelle zu kommeri. Dabei ist er abgerutscht und wurde über- Niederländische Kunst Ein Vortrag i in der Volkshochschule Im ee 3255 Vortragsrelhe die niederländische Malerei im 16. und 17. Jahrhundert— sprach am Mittwoch in der Volkshochschule Professor Dr. Gerke (Universität Mainz) über das Problem der Vergänglichkeit in der niederländischen Kunst, über die„Vanitasgestaltung“. An sich war für diesen Abend ein Refe- rat über das Sittenbild vorgesehen, aber wegen einer Reise Gerkes nach Frankreich, wurde sein Vortrag, der als Schluß dieser Reihe gedacht war, vorverlegt. Der Redner zeigte an zahlreichen Bil- dern die Entwicklung des Vanitasgedankens, der mehr und mehr zur Verdinglichung führt und der von verschiedenen Deutun- gen ausgeht. Zuerst erscheint in den Sym- holen des Spiegels, des Buches Wissenschaft und der Waage der Gerechtigkeit das Pro- blem der Vergänglichkeit zwar realistisch, aber auch ethisch. Die Rückseite der unver- Zgänglichen Schönheit zeigt die dem Verfall anheim gegebene Häßlichkeit. Vanitas tritt im Gegensatz zur Flora als kreatürliche Darstellung auf,. An Stelle des mittelalter- lichen Dualismus tritt in der Renaissance die imanente Gesetzlichkeit. Vanitas wird nicht mehr als Sünde gegen Gott darge- Stellt, sondern es tritt als neuer Hintergrund der Kosmos in Erscheinung. In Form von Stilleben überragt die Weltkugel den Toten- kopf. Der Grundsatz: Der Mensch ist das Maß aller Dinge hört auf, der Mensch muß sich einordnen als Existenzform. Die Stilleben Baden, wie der Referent be- tonte, tiefste Bedeutung in ihrer neuen An- schauung der Menschen und Dinge. Erst durch die Erkenntnis des Ringens um einen neuen Menschheitsbegriff läßt sich diese Vanitasdarstellung deuten. Ihre eine Form zeigt die Welt im Gegensatz zum Jenseits, die andere aber läßt ausschließlich den To- desgedanken erkennen, der keine Erlösung, also nur Negatives kennt. Auch der fausti- sche Gedanke, in der Darstellung des Wis- sens um alle Dinge, tritt auf. Der Mensch ist nieht mehr Mittelpunkt, sondern Mitge- fangener in einer todgeweihten Welt. Aber immer wieder erscheinen die Dinge in der Aussageform des Menschen. Nach Auffassung des Redners kann die Vanitasdarstellung als Grundlage der gan- zen niederländischen Kunst des 17. Jahr- hunderts genommen werden. Ob es nun Blumenstilleben, tote Tiere oder überhaupt nur irgendwelche Gegenstände sind, jedes Ding ist nicht wahllos, sondern so hinge- stellt, daß es eine Zwiesprache mit dem Beschauer ermöglicht. Abschließend ging Prof. Dr. Gerke aus- führlich auf das Schaffen Rembrandts ein. Seine Vanitasdarstellung beginnt unter dem allertiefsten Gesichtspunkt. Expressionistisch versetzt er sich selbst in die Gestalten der Verachtetsten. Die von dem Redner von einem ganz neuen Gesichtspunkt hergese- hene Erläuterung der Vanitasdarstellungen wurde von einem interessierten Publikum dankbar aufgenommen. L. W. denheim: fahren. getreten. Zusammenstoß. Auf der Straße zwischen Altrip und Rheingönheim stieß ein Pxw mit einem Radfahrer zusammen, Der Radfahrer erlitt erhebliche Verletzungen und wurde in das St. Marienkrankenhaus überführt. Das Fahrrad wurde erheblich beschädigt. Betriebsratswahlen 1950. Wie wir vom Allgemeinen Gewerkschaftsbund Ludwigs- hafen erfahren, werden die diesjährigen Betriebsratswahlen in der Zeit vom 24. bis 29. April 1950 in den Ludwigshafener Be- trieben stattfinden. Während dieser Zeit ist es Pflicht der Betriebe, Verwaltungen und Büros, die Wahlen durchzuführen.: Spygg Mundenheim— ASV Frankenthal. Das Spiel findet bereits am Samstag um 17 Uhr statt. Der Tod ist auf der Stelle ein- Vier„Viertele“- donn ans Steuer macht drei Monate Gefängnis, sagte der Richter Etwa vier Viertel Wein waren es, die am 6. Januar in Alfreds Körper ihr Unwesen trieben. Dies hätte ihm auch niemand übel genommen wenn, ja wenn er sich nicht hin- ter das Steuer seines LkwW²s geklemmt hätte. Es war gegen 20.30 Uhr, als Alfred auf der Straße Iggelheim-Böhl fuhr und ihm zwei Radfahrer entgegenkamen. Einer dieser bei- den wurde plötzlich so unglücklich von dem Lkw werfaßt, daß er mit einem schweren Schädelbruch und anderen Verletzungen lie- gen blieb. Alfred aber, der seinen Angaben zufolge kurz angehalten haben wollte, brauste in Richtung Böhl davon. Dort je- doch plagte ihn offenbar sein schlechtes Ge- wissen. Er versuchte einen Arzt zu errei- chen und als ihm dies nicht gelang, über- nachtete er im Ort, so daß erst am folgen- den Tag der Verletzte— er war inzwischen von seinem Kollegen nach Hause gebracht worden— in ärztliche Obhut gekommen War. Nach den Aussagen der beiden Radler hatten auch sie ein Viertelchen getankt, waren aber trotz ihres angeduselten Zu- standes richtig gefahren und wollten sogar auf ihren Eid nehmen, daß Alfreds Fahrzeug nicht beleuchtet gewesen sei. Zum Schutze der Verkehrssicherheit ge- gen angetrunkene Fahrer sagte der Staats- anwalt, müßten für die sich in letzter Zeit häufenden Vergehen dieser Art harte Stra- ken ausgesprochen werden. Sechs Monate Gefängnis halte er deshalb für eine ange- messene Sühne. Weil der Angeklagte sich geständig zeigte, und im gewissen Sinne für seine Tat eingestanden sei, ließen die Richter nochmals Milde walten und verur- teilten Alfred zu drei Men Gefängnis. -Atzl 5 Wo gehen wir hin? Pfalzbau- Filmtheater: denschaft“; „Sprung Theater: „Die große Lei- Spätvorstellung 21.30 Uhr: in den Abgrund“; Rheingold- „Schneewittchen und die sieben Zwerge“; Spätvorstellung 21.45 Uhr:„Letzte Zuflucht“; Lichtspielhaus am Schillerplatz Oggersheim:„Hafenmelodie“; Casino Mun- „Martina“; Capitol Rheingön- heim:„Martha“; Metropol Friesenheim: „Nachtwache“; Tonbild- Theater:„Zum weißen Röß!“; Oggersheim: Der Herr der sieben Meere“. „Meine gesundheillichen Störungen sind jetzt behoben“ meinte der Osterhase und wies mit der Pfote auf seine Produktion So manches Kinderherz würde höher schlagen, wenn es die Möglichkeit hätte, einmal einen Blick in die Werkstätte des Osterhasen zu tun. Auch wir haben erst nach langem Suchen das Versteck des Lud- wigshafener Osterhasen ganz am Ende der Kaiser- Wilhelm- Straße aufgespürt, und er War gern bereit, uns bei seiner geheimnis- vollen Tätigkeit zuschauen zu lassen Er machte einen ausnehmend vitalen uindruck und bestätigte uns auch freude strahlend, daß seine gesundheitlichen Stö- rungei der letzten Jahre nun restlos be- hoben seien, und er nun wieder genügend Energien besitze, um ausreichende Mengen in alter Qualität zu produzieren. Wir konnten uns auch gleich von der Wahrheit seiner Worte überzeugen: Auf langen Tischen und Regalen standen Osterhasen in allen Größen, Küken und Eier aus Zuk- kerguß, teils in leuchtend buntes Staniol- papier verpackt, teils unverhüllt ihre ver- lockende Süßigkeit zur Schau tragend Und überall dazwischen lagen Unmengen von kleinen Zuckereiern, um Kiepen und Körbe, ja manchmal auch den ganzen Bauch eines FPapphasen zu füllen. Aber während wir die Herrlichkeiten in Augenschein nahmen, gönnte sich Men- MM-Foto: Heinrich ster Lampe keine Ruhe. Zu viele Ludwigs- hafener Kinder sind es, die besucht sein wollen, und er möchte doch keines enttäu- schen, So steht er also mit rührender Aus- dauer an seinem großzen Kessel, in dem die flüßige Schokolade brodelt und rührt flei⸗ Big, bis genau der Zeitpunkt erreicht ist, an dem die verführerisch duftende braune Masse in die bereitliegenden Formen klie- Ben kann. Wenn alle Formen gefüllt sind, nimmt er klink einen seiner Löffel, um all die guten Dinge zu mischen, die zur Herstellung des schönsten Konfektes nötig sind. Schließlich Stellen ja auch die großen Kinder zu Ostern einige Ansprüche. Da aber die meisten da- von nicht mehr an seine Existenz glau f verschmäht er es, hier sein Ebenbild zu überreichen, ist aber wiederum viel 8 gütig, um sie ganz zu übergehen. a So dürfte also, wenn er weiterhin 80 produktiv bleibt, das Osterfest nicht in Frage gestellt sein, und der schönste Lohn sei kür ihn, so hat er uns augenzwinkernd verraten, die fröhliche Ueberraschung der Kleinen und Kleinsten, wenn sie am Oster- sonntag seine sorgfältig versteckten Süßig- keiten in allen Zimmer- und Gartenecken — W. 5 finden. Das Landgericht beschäftigte sich mit einer Denunzialon Das Verfahren wurde entsprechen Nicht lange erfreute sich— es war kurz vor Ausbruch des Krieges— der Ludwigs- hafener Antifaschist Seel seiner wiederge- wonnenen Freiheit. Soeben aus dem K z Dachau entlassen, Wurde er erneut verhaf- tet. Seine grauenvollen Erlebnisse mögen ihn letzten Endes dazu veranlaßt haben, in der Gefängniszelle seinem Leben ein Ende zu setzen. Er erhängte sich. Das war am 29. Mai 1939 und es de- durfte, bedingt durch die Zeitverhältnisse. elf langer Jahre, ehe der indirekt Schuldige am Tode dieses Menschen zur Rechenschaft gezogen werden konnte. Es handelte sich um den jetzt 54jaährigen Arbeiter J. W. aus Ludwigshafen, der zur Wiederinhaftierung des Seel maßgeblich beigetragen und sich jetzt hierwegen vor der Großen Strafkam- mer des für Ludwigshafen zuständigen Landgerichts in Frankenthal zu verantwor- ten hatte. Der Mann mit der fanatischen Gesinnung soll am 3. Mai 1939 den Ss-Sturmführer Ganß von einer„staatsfeindlichen Aeuße. rung“ Seels brieflich in Kenntnis gesetzt haben, worauf jener alles weitere veran- laßte. An jenes Schreiben konnte sich der An- geklagte natürlich nicht mehr ‚entsinnen“. Er behauptete sogar, nie etwas derartiges getan zu haben. Da auch die Beweisauf- nahme nicht wesentlich zur restlosen Klä- rung des Tatbestandes beitrug, sah sich der Staatsanwalt veranlaßt, Antrag auf Frei- sprechung mangels genügender Beweise zu stellen. Die Verteidigung schloß sich dem an, während das Gericht anderer Ueberzeugung war. Es sah— was auch der Vorsitzende in seiner Begründung zum Ausdruck brachte — die Schuld des Angeklagten als erwiesen Dannstadter d dem Amnestiegesetz eingestellt an.„Da aber“, wie Dr. Knögel weiter aus- kührte,„die Sunne der Tat nicht mehr als eine Gefängnisstrafe von sechs Monaten er- kordere, sei eine Einstellung des Verfahren nach den Vorschriften des Amnestiegesetz vom 31. Dezember 1949 durchaus 1 verant- Worten“.. Aus dem Landkreis Dannstadter Tankstelle wird Wirklichkeit. Zu dem Bau einer Tankstelle südlich des Dannstadter Lokalbahnhofes, an der Straße Ludwigshafen Neustadt, haben die zustän- digen Behörden nun ihre Einwilligung er- teilt. Damit erhält zur Freude vieler KRraf kahrer der Ort Dannstadt seine erste Tank Stelle. Neue Dannstadter Siedle Vor einiger Zeit wurde die Dann-⸗ stadter Siedlungsgemeinschaft des evangeli- schen Hilfswerkes gegründet, Zum Obmann ist Hans Kuß gewählt worden. 5 Neuhofener Turnverein gegründet. Neben der Turnabteilung des Neuhofener Fußball- vereins hat sich vor einigen Tagen der „Turnverein Neuhofen“ konstituiert, 5 Heimkehrer versammelten sich in Ruch⸗ heim. Unter Mitwirkung der Ruchheimer Kirchenchöre, des Gesangvereins und e Kapelle, gestaltete die meindeverwaltung Ruchheim einen Abend zu Ehren ihrer Heimkehrer. Neben d. Geistlichkeit war ein Vertreter des Landra tes erschienen,. Der Bürgermeister de. Ge- meinde Ruchheim begrüßte die Anwesenden und gab einen Ueberblick über die Gefalle- nen- und Vermißtenzahlen des Dorfes. Er drückte in seinen Worten die Hoffnung au daß auch das Schicksal der noch vermißt Bürger bald Aufklärung erfahren werde amn AcHRI CHE Nach langem, schwerem, mit Statt Karten. Für die zahlreiche, Anteilnahme, vielen Kranz- [srEgitgu. Anse herzliche sowie für die und Blumen- packungsindustrie sucht Leistungsfähig, Werk der ver- ut . direkt vom großer Geduld ertragenem Lei- den ist unsere unvergeßliche und Mutter, Oma, Tante, Frau 2 2 Elise Ziegler geb. Bruckner im Alter von 77 Jahren für im- mer von uns gegangen. [Mannheim, den 30. 3. 1950 Schwetzinger Str. 161 Schwester In tiefer Trauer: Die Hinterbliebenen tag, dem 1. 4. 50, 10 Uhr, vom Haupftriedhof Mhm. aus statt Für die in so herzlicher Weise gezeigte Anteilnahme für un- seren Ib. Entschlafenen, Herrn Johann Eckert sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden sagen wir allen herzl. Dank. Besonderen Dank für den ehrenden Nach- ruf der Fa, J. Vögele und den Aerzten u. Krankenschwestern des Städt. Krankenhauses. Mannheim, den 31. März 1930 Mittelstraße 64 Frau Helene Eckert geb. Gallion und Angehörige spenden beim Heimgang un- seres ib. Entschlafenen, Herrn Willi Nolte Maurermeister sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Mannheim, den 30. März 1950 Alphornstraße 37 U Elisabeth Nolte geb. Wieder ramilie Stefan Nolte ie Beerdigung findet am Sams- Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlr. Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unseres Ib. Entschla- fenen, Herrn Friedrich Weber sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Bes. Dank Herrn hnochw. Kapl. Rupp f. d. trostr. Worte, Herrn Dr. Harsch, dem Gesangverein, Frohsinn“, dem FTaubenzüchter- Ver. sowie der Spengler- Innung Mhm. Mhm.-Feudenheim, 28. März 1950 Brunnenstraße 27 Die trauernd Hinterbliebenen eingeführten Vertreter mit Ia Beziehungen zur tabak- verarbeit. Branche, der Süß- Waren- u. der papier verarbei- tenden Industrie, Angeb. unt. Nr. P 12134 a. d. Verlag. Meiner werten Kundschaft zur Kenntn., daß ich das Spengler- u. Inst.-Geschäft meines Vaters in unveränd. Weise weiterführe und bitte, das Vertrauen auch auf mich übertrag. zu wollen. e Feudenh., Brunnenstr. 27 Friedrich weber jun. Wir suchen in allen Stadt- und Landbezirken eulge Allarhaler Damen und Herren). Unsere Spezialtarife, ob Kranken-, Klein- leben-, Sterbe- oder Unfallver- sicherung, ermöglichen mit gut. Fleiß und Ausdauer jedem Mit- arbeiter sichere Existenz. Nicht- fachleute, die großen Fleiß und Ausdauer besitzen, können nach kurzer Zeit durch gute Fach- kräfte ausgebildet werden. Wir zahlen keine Provislonen, son- dern führen unsere Leute im Angestellten- Verhältnis.— Zu- schriften sind zu richten an die central Krankenversicherungs Aletlengesellsehaft Landesdirektion Ludwigshafen Mundenheimer Straße 197 Abteilung Organfsation Federeinlage- Matratzen Matratzen nutlege · Matratzen 5 8.2. Bel 32.95 40.70 46.20 Unser Schlager! Hersteller! Wollmatratzen gute Wolle, guter Orell, Steilig mit Keil 36,85 66,80 75,45 Kapokmatratzen 1353,.— (3 teil. m. Keil, la Jave · Kapo, rein und unvermengi) Füdereinlage-HHatratzen 87. (Serienarbeit) 128. (Handwerkerarbeit) Fetlerbetten 130/180 Federkissen 80/%0 Stahlrös te 16.— kin Besuch wird Sie von der hohen Qualftät und Preis wördigkeit öberzeugen I! Nähe Tatterscill 5 10, 7 Mannheim und bir mesens 140, 97. 137. 38,10 70, 38 20,20 24,80 18.— Steppdecken und reinwollene Schlefdecken in großer 145.— 107, 142, 91,83 205, 70 20, Auswahl Telefon 4087 dg wischbor Mädchen für den Haushalt, vom Lande, gesucht. sehen unt, Nr. Alleinst., Alt. Herr su. 8. Haushalts Frau in mittl. am liebst. rüst., Angeb. unt. Nr. bens & 12133 im Verlag Welche Dame hilft einem Herrn eine Organisa aufbauen u schafft 1 0 eine glänzende Position? Kein pital, nur ein guter Wille. Nebe mögl. Adr. einzu- 2. Führung Ihr., onsber. Wwe. 91945 3, d. Verl. Bedeutendes Qualitäts- u. Edel- stahlwerk sucht für den Be- schließlich Rheinhessen Pfalz, gut eingeführten VERTRETER Nachweislich gut eingeführte Bewerber mit den erforder- chen Sachkenntnissen für den Edelstahlverkauf bitten wir, ihre Bewerbungen unter Nr. P 12132 an den Verlag zu richten. Zirk Mannheim- Darmstadt, ein- berufl. Angeb. u. F 02022 a. d. Ve Suche junge, tüchtige AUS H BEDIENUNG. Näheres unte Nr. 01993 an den Verlag. 5 0 AkltkN-ekfsuenk Vertreter, mit eig. Pkw., 0. sich Zu veränd. Nur Markenfirmen. E bote unter Nr. 01787 an den Veris Tüchtiger Junge, 18 95 sucht Ar als Fahrer od. Beifahrer eines kerwagens. Führerschein Kl. 3 vor handen. Angeb. u. Nr. 01933 a. V. 1 b Kontoristin m. Maschine su. ch. auch halbtags oder stunde eise. e unt. Nr. 01979 4. d. Ver lag. MORGEN e ETLEGANITIE STR ASSEN-ANZUOGE Nertraum is greifbar nan Hell oder dunkel, ein- oder zwei- reihig, hochstehende oder fallende Revers, Streifen, uni oder Pepito, Fresko oder Kammgarn? Daß Sie bei der Qual Ihrer Wahl nicht zu verzweifeln brauchen, daför sorgt Ihr Kleiderberater, der lhnen mit klugem Rat zur Seite steht. gus schönen Wollstoffen, 68,.— FOE SFONM-ANZUGE in friedensmößiger Verorbeitung. 85,.— 118,— 135,.— 165, in strapczierfähigen Gudlitäten 58,.— 98,— 125,— 145, POPELINE-, GABARDINE-, KI EPPER-MAN TEL Der Südwestd. Kundenkredit in den preisgünstigen Spezidal-Oodlitföäten Ihres 59,.— 78,.— Kleiderberaters 53, SEIEbunssaus MalNAEl Bis Ski 187i 5 B REIT E STR A ER! 75 110,.— 150,— und Bad. Beamtenbank angeschlossen Ach fung! Achfung! Entgegen anders lautender Veröffentlichung gebe ich meiner verehrten Kundschaft bekannt, daß ich meine Metzgerei Eeke Dürerstraße/ Grünewaldstraße im Hause Dörerstr. 22 nach Wie vor Weiterbefreibe. ERNST WOLF/ METZCERMEISTER Coa Nähe Junbe DAMENH UTE le fz t S1, 17 l den Marktplatz Der neue Verkaufsraum gibt mir die Möglichkeit, Ihnen eine große Auswehl der neuesten Modelle in jeder Preislage vorzoföhren 1 e EK ANIMA cHUuNS E N 1 Industrie gewerkschaft Metall Ortsverwaltung Mannheim— Branchen- leitung der Schlosser- und Maschinenbauerhandwerker. Einladung zur Versammlung für alle Mannheimer Arbeitnehmer des Schlosser- und Maschinenbauerhandwerks am Freitag, 31. März 1950, abends 19.30 Uhr, im Lokel„zum kleinen Rosengarten“, Mannheim, U 6, 19. Tagesord- nung: 1. Welche Rechte ergeben sich für uns aus dem Tarifvertrag? 2. Stellungnahme zur Kündigung von wichtigen Teilen des zur Zeit gül- tigen Manteltarifvertrages durch den Landes-Innungsverband des Schlos- Ser- und Maschinenbauhandwerks Württ.-Baden. Wir bitten alle unsere Kollegen, auch die noch außenstehenden, um zahlreichen Besuch. Freie Aussprache! nen linde dis Zum Dlenstag nehme ich noch Ihre getragenen Filzhüte an, aus denen ich innen lesen schönen Hul zu Usern noch feruge Blau u. braun umfärben die große Mode Damenhüte umformen, eben- Talls noch zu Ostern neuen Hüte Meine für Herren und Damen empfehle ich zum Ostereinkauf Freitag, 31. März 1950/ Nr. 77 gille — Auul ur HkRRENM-MAMTEIN Aulunpen Popeline-Mantel aus echt Nino- Flex, 2 reihig mit Koller und Ringsgurt Unsere Auswohl ist ouf olle Größen eingestellt. Großes kleine, schlanke und auch vollschlanke Herren finden dus passende bei An den Panke, 4, 4 Millionen! soviel VERScHIEOEME sI Tassen Linde's werden deute Tag für rag ge- trunken. Nicht umsons: schmecktbinde's so gut. denn seine Rohstoffe werden vor der Röstung 8‚ stufig aufgeschlossen dee Dame Schnellzug Karlsruhe— Frankfurt üb. Heidelberg bis Mannheim fuhr und eine rot-grau karſerte Jacke strickte, wird höfl. um Mitteilung ihrer Anschrift unt. Nr. P 01983 an den Verlag gebeten. die am Samstag, dem 11. 3. 50, abends mit d. 1 Tausende 1 n EIER AT ö der Sonnenschutz kür Schaufenster Aline Halls Heirat. Osterwunsch! Kaufm., Mittvierziger, 1,68, sehr verträgl., su. liebev., charakt.- teste, gutausseh. Frau zw. bald. Vertraul. Zuschr. nur mit Bud (ehrenwörtlich unter Nr. P 01999 a. d. Verlag Etw. Vermögen angen. Schlafzimmer Formschön u. gediegen vielen Edelhölzern ab 765.— DM Günstige Zahlungsbedingungen Die Einrichlung og Geschf. J. Neuhaus Schwetzinger Straße 32/88 Ecke Wallstattstr. Kein Laden sofort zurück) L VezMiefdneEn II TIuuotitce x Gr. möbl. Zimmer, Telefon, Balkon, Beheilfsheim(Leichtbauplatt., 36 12 an einz., sol. Herrn sofort zu verm. 2 Zimmer u. Kü., abschlagb., Ur Angeb. unt. Nr. 01968 a. d. Verlag. 2500, BPM in bar zu verkaufen. 7 at. Nr. 01970 a, d. Verlag. Biete im Neckartal gg. 6500, Bau- nseb. unt. Nr. 01970 a. d. Verlag für die Wohnung und das Büro liefert prompt und preiswert Hermann Regeln Innen dekoration Teppiche Möbelstoffe GackpRtE Frauen erhalten neue Kraft. ruhiges Herz. gesunden Schlaf. starke Nerven. jugendfrisches Aussehen. auch in kritischen Tagen, durch Reformhäusern. Bleistiftspitzmaschine Mpifer 2 Original Ersatzfräser Frauengold Hermann Haberkorn Das wirkt und stärkt trunderbar! 3 5 a 5 5 5 f 2 70 18 4 ff. kostenzusch. hochherrschaftl. Woh- nung, 4 Zi., Kü. u. Bad. Beziehbar 1. 8. 50. Angeb. u. B 7 a. d. Verl. Gardinen- Polstermöbel 2. Z. Häfertaler Straße 21 (am Weinh. OEG-Bahnhof) Telefon 500 22 LWoknunesfauscu 2 gr. Zimmer od. 1 Zim. u. Kü. in Schwetzingen geboten; 1 Zimmer und Küche in Mannheim gesucht. Voll mitch- Hasen in allen Größen DM„50 80 1.20 1.50 1.65 2,50 4. Tollmüch-Jchokolade o 1.— Halbbitter-Jchokblade 5, 1.— Lleme-Aütchen 0„ on 45[felle-Dralinen 5% Aüas-Fiochen 100 on„35 abee-kle.% Lollmiüch-Aus, 1.10 Lleme- Schokolade, 565 50 40 pralinen- Ppaceung, Holdahten“ o, 3. Inhalt: 250 g feiner Pralinen Präseni- ie: mit Stennfol und Schleife, geföllt mit Pralinen, in verschied. Preislagen kurt am Main 1, Postfach 26. Haarsorgen! Brechen, Spalten, spröd. glanzl. Haar. Haarkosm. Labor, Frank- Zusgekämmtes Haar einsenden! 5 Untersuchg. kostenlos! 100 ige Sohn lr unsporle Hilfe bei beginnender Kahl- A. Feickert. Telefon 323 04. KRöpfigkeit, Ausfall, Schuppen, Doppelschlafcouchs Ieh empfehle: Gemüse- Erbsen mit geschnittenen Ka- 5 70 rotten ½½-Dose DM Leipziger Allerlei 2 98 3 i- Dose DM Junge Erbsen 78 VVV Dose DM Apfelmus 585 23 „87 93 1.08 ½%½-Dose DM 1.28 28 Weißmehl 500 fg D Sultaninen „500 g ab DM Korinthen 300 g DM Margarine „500 8 DN Kokosfett 500 8 DN Sprotten in reinem Oel, 120 8 Inhalt Dose DM 565 Kleine. 5. 8 8 5086 DM 75 Gemischte Marmelade Offen 300 f DM 563 1.22 1,49 in bekannter, guter und haltbarer Qualit., gr. Auswahl. Reparaturen. EMIL HOLZ, U 3, 5 Polster werkstätte EIE RTAS Nussensthranze Aale; 8 3 2 8 S BURUmNSCNI NEN IPMA- TRANSPORTE und Lieferfahrten Telefon 514 62. „Jawa“, das aufklappbare wandbett raumsparend, formschön, stabil. 95. DRM. Nur Heidelberg, St. Anna Sasse 5(Bismarckpl.) Kein Laden. Den handgearbeiteten Damenhut in Maar und Wollfilz (schönste Importware) zeige ich Ihnen unverbindlich Käfe BERG Mittelstraße 28, 1 Treppe Angeb. unt. Nr. 01961 a. d. Verlag. Haßloch—-Mannheim! Biete 2 Zim- mer und Küche; suche desgl. in Mannheim. Angebote unter Nr. 01965 an den Verlag. LUlkrefs ue? 2 Zimmer, Kü., Bad, Balkon von Ehepaar gg. Bauk.-Zusch. zu miet. ges. Angeb, u. P 01948 a, d. Verl. Garage für Pkw., evtl. m. Lager, Nähe Meßplatz zu mieten gesucht. Angeb. unt. Nr. 01982 a, d. Verlag. WASCHE· S1O0FFE Stamitzstrage 15 Emil A. Herrmann BEKLEIDUNG Telefon 330 86 Gutmöbl. Zimmer von selbst. Ge- schäftsmann, evtl. m. Pension zu miet. ges. Ang, u. Nr. 02017 a. d. V. OoTIEER LE& THAN 100-200 qm Lagerraum Spezialgeschöft für Augengſäöser mit Büro u, Tel. von Lebens- mittelgroßhdlg. sofort zu miet. gesucht. Angeb. 2272 Ann.-Exp. JAHRE NANNHEIN LANGFEROTTER STRASSE 34 Lieferont sämtlicher Krankenkassen J. F, Houben, Krefeld, Hansastraße 128 Der söße laden tangerötersirase 50 CC ˙ ccc GRETEL SCHus reg L SklovkEgkkus 1500,- DM gg. St. Sicherh. zu leihen ges. Angeb. u. Nr. 01953 a. d. Verl. empfiehlt Steuerfrei bord e eee, aid die Gewinne der Klassenlot- Oster asen, Schokolade 2 2 terie. 16 Millionen DM warten auf profi 86% 4616 Sie. Lose zu 3,, Prosp. kostenl. bei rallnen STUR MER, 5 6 Kaffee ee ec. sowie Weine v. Spirituosen Prelswerte Hüchen Und Schlaf- Ammer 8 ſilttolstr. 18 und F 2. 9 1 Krakauer Kauchfleisch 511116 kauten ist heut' sehr Kauf bei Kempf und Du kaufst b Ludwig ⸗ en U ö Melchiorstr. 12 Wir haben unsere Wurst Waren- Abteilung erweitert. 1 [s pezialange bot: chweine- Sülze. 100 8 228 Weiser und roter Schwartenmagen 5 N Hausm. Leberwurst 100 g—533 Mettwurst und 8 100 8 5400 ek. Saftschinken 100 g 585 Salami NECKARSTADT-ECKE Praktische und gönstige Oster-Angebote wichtig, richtig. 3 100 8 532 . 100 g 588 2 Matratzen Große Auswahl Schokolade- Osterhasen Z billigsten Preisen in Heittedern Polstermönel eg lohn Sin 475 iese e, 997 En waschkuenenoten r a. Die neuesten Gasherd-, Herd-, Ofen-Modelle der FRRHKFURTER MESSE Ihr. Juwelier der Neckarstadt Fr. Schwelgert- Langerüönerstrane 3 empfiehlt preiswerte Herren- und Damen- Armbanduhren Reiches Lager an Schmuck, Silberwaren, Trauringen, Bestecke etc. den langersehnten n D- OFEN naben die Konstrukteure herausgebracht. Leistung in Qualität und preis Ein braun emaillierter Voll-Zimmerofen und doch Voll-Herd mit Backoten, Kohlen wagen, großer Kochfläche, alles unsicht- Inhaber: EUROPA- SCHUH Norbert Leis Mittelstraße 16, im Hause Aretz Das führende Haus der Neckarstadt, das dem ver wöhntesten Geschmack Rechnung trägt. bar, dabei doch normale Srößenverhältnisse als Ofen. Enorme Jeizleistg., schnellst. Kochen, Backen, geringst. Prennstoffverbr. nur bei balberbelr. 5 Herd-Mapver Met 52576 Zahlungserleichterung: bis 12 Monatsraten, 3 Mon, oh. Aufschlag Barkäufer erhalten Machlaß! Unverbindliche Besichtigung u. Beratung nur best. Erzeugnisse Groß-, Einzelhandel, Fabrikation, Reparaturen, Ersatz- teile. Alles für Herd, Ofen und Kessel Grögter Spezlalbetrieb am Platze 8 Morgen Eröffnung des N Foto- Apparate aller Markenfabrikate. licher Foto- Arbeiten. Folo-Snezlalgeschattes für anspruchsvolle Amateure der Langerötter- Drogerie LAN GEROGTTERN S TRAS 5 E Fachmännische Beratung und Bedienung. We FAHRRA PER Fur. Bamem u. essen Touren- u. Sportausföhrung Fahrrad- Aller Käfertaler Str. 1.3 Tel. 508 36 atürig, 16 Ausführung sämt- Einige hochglanzpolierte Schlafzimmer direkt vom Hersteller ohne Zwischenhandel, äußerst Preiswert abzugeben. Günstige Zahlungsbedingungen dch. Süd- westd. Kundenkr.-Abkommen, Anzusehen bei Karl Kraus, Krappmühlstrage 17 1008 532. A 4 Y* E Drog Drog Drog Drog Drog 0 Brog Drog Drog Drog Feuc el nig 0 ze qs MORGEN got gekleidet 20 OSTERNI Herren- Anz g 2 Herren- Sakko Popeline- Mäntel Ein zZ el hosen Da men-Mänte! Damen- Kleider Ubergangs-Mäntel ö die anerkannt guten UElnE pfeifer Sroße Auswahl vom einfochen aber Röcke und Blusen in reicher Auswahl e, eferle. 1 MANMNVLIE IJ 1 SEITE S Tf 28k Des Fachgeschäft seit 18685 * 1717 %a Berkrenl. Schük-Fntauf leltht gensthtf —— Schun-Einkauf auf Teilzahlung! Wir sind Mitglied der i Südwestdeutschen Kundlen-Kredit G. m. b. H. Mannheim, P 5, 1-4 Die Südwestdeutsche Kunden- Kredit G. m. b.*. Mannheim, P 5, 1-4, gibt nen nach Legitimation Kredit und Schecks, die wir als Bargeldzahlung annehmen zu unseren bekannt billigen Preisen bei bester Qualität ohne Preis- a ufs chlag. Gehen Sie sofort zur Südwestdeutschen Kunden-Kredit G. m. b. H., Mannheim, P 5, 1-4, und erleich- tern Sie sich den Schuheinkauf Schuh-Etage RosENrTRaILl Mannheim-Neuesthelm, feberbachstraße Nr. 17 Waldhofstr. 135 Mannhelm-Feudenheim, Schillerstr. 30 —. Ostern im Schwarzwald Fahrt durch die schönsten Teile des Schwarzwaldes Vebernachtungen in Obertal bei Freudenstadt. Im Preis sind in- Hegriffen: Fahrt. Verpflegung, Uebernachtung, Reiseleitung usw Abtahrt: Freitag, J. April 1950, 7.30 Uhr. 1 Tage 12,— DM. Abfahrt: jeweils Sonntag und Montag (Ostern) 7.30 ab Wasserturm. Telefon 548 21 Baperiseher Reisedienst Mannheim, Uier- Passage a Voranmeldung erbeten an: 8 eee bekrr sg lfal gn nine nsch guten Lischwein zu 1. 40 das Ulter, bis zum edlen Snlkzenweln in Originalabföllungen T I, 3a Greite Straße) G 3, 9 Jungbuschstraße) Schwetzinger Straße 27 Seckenheimer straße 110 Rheinau. stengeihafstrage 4 Telefon 447 91 Gegen Darmbrä gheit. SAINT DROES... 25 Jahre bewährt 1 In Woch. u. Droger ten. Seite 7 Fabrikate: 3 Schneider, Müwe Preislagen: DM 9.755 25,—, 135, 165, 193, 203, 0 Raser Eisfinkr, 79, 95, 169, 109, 2 8 25.— DR, Abfahrt: Sonntag, 9. April 1950, 7.30 Uhr N 4 Die Gaststätte mit bekannt hervorragender Küche und Keller bringt ab 1. April täglich nachmittags u. abends cretklsseige UHerHαEEuugs ſflusib mit dem Künstler-Trio Schlag-Jeibmann vom Rundfunk — Freitags Betriebsruhe Pfalzbau- Täglich Konzert NOF“. Restaura und„KLAUS E“ MANNHEIM, U 1, 14 Café Harry Seemann und sein und Tanz Orchester eee ES war einmal SOHNERWACHS HOLZ SAL SAM Dro 108 Drog. Drog. Drog. Prog. Drog. Drog. Drog. Feudenh.: Drog. Hein, Hauptstr. 63 Unser OS TER- VERKAUF het begonnen! Osterlasen: Ostereie-: iD BSR guter Quelifötf Honditorei HORHAHHER Seckenheimer Straße II u. II Telefon 41904 Becchten Sie unsere Schaufenster! eine Hausfrau, die aus Sparsamkeit ein sehr billiges Bohner- Wachs kaufte, Aber es war sehr rasch verbraucht, gab nur einen matten Glanz und war nach wenigen Tagen wieder abgetreten. Nun kaufte sie sich eine Dose KINESSA-Bohnerwachs farblos, Welche allerdings mehr kostete. Aber diese reichte für 4 bis 6 Zimmer, gab herrlichen, trittunempfindlichen Harthochglanz, der trotz wiederholtem nassen Wischen viele Wochen anhielt. Für ihre Holzböden und Dielen verwendet sie KINESSA-Holz- Halsam(eichengelb. mahagoni und nußbraun). Jetzt hat sie immer eine schöne Wohnung mit Seifenflocken, 32% Dstersehlager Auswahl aus Kunden- und Vorführgeräten: Siemens, ält. Ausführg. 25, DKE-Kleinempfänger 40, Amerik. Super 50, Lumophon 2-Kreiser. 30, 6-Kr.-Super Telefunken 60, 6-Kr.-Super Siemens 80, 6-Kr.-Super Standard. 90, 7-Röhren- Super Nora 100, 6-Kr. Philinfs 110, 6-Kr. franz. Super 110, 6-Kr. Blaupunkt 120. Diverse Koffer-Super ab 50, Auswahl aus neuesten Modellen: Jotha 1-Kreiser 96. 4-Kr.-Super ab 180, 6-Kr.-Super ab 1385, Auto- Super gab 398, Radio- Sparvertrag ab wöchentlich DM 6, Rabie-Hunzk Tlaus der Qualitäten 5 L 6, 12, am Folizeipräsidium 2-, 3- u. 4flam.; ohne od. mit Well bzw. schwarz emailliert. f Declrplatte, mit Nickelbeschlä- gen, ohne oder mit vorwärme- raum Fabrikate: gunker& Ruh, Senking, Roeder, Krefft, Ho- mann, SasBendu, Oranier, Juno, Ebeha Preislagen: DM 159, 195,—, 208,—, 222, pis 292, a Huchenherte 179,8, hoch- u. tiefgebaut, ohne und mit Dauerbrandeinrichtung, m Nickelbeschlägen und Nickel- eee eee SEITEN. DAII . G 3, 11 Terpentin-Balsam L'tr. 1,90 Bodenwachs in allen Farben Spezialität: wachs offen, Dosen bringen, 500 g Dosen aufgefüllt zu: 1,20 1,50 1,80 2,30 Putztücher 9 0,50 0,60 0,70 0,80 0,90 0,95 1,20 Putzwolle, weis Paket 1. Späne-Matten z. Blocken. 0,85 Blocker, jede Größe. ab 7,50 Mop Herzform 2.90 3,50 Schmierseife, ganz hell 0,80 Paket 0,50 Bodenöl mit 10% Paraffin 1, 28 Oel-Kehrsand kg 0,90 Außerdem groge Auswahl in: Kehrbesen- Staubwedel Fensterleder- Schwämme Waschseile- Klopfer Fußmatten Stahlspäne Kölnischwasser Parfüm Geschenkpackungen Alles nur beste Fabrikate SEIPEN- DAA G 3, 11 Ihr Spezialgeschäft Neu eingetroffen! Echtes rheinisches Apfelkraut natorrein wieder billiger! Pfund nut noch 80 2 Nneinlandhaus inh.: AUGUST KOPFPEN Feinkost, 0 5, 3. Tel. 44637 ESI Hartwachsquclifät Ne.: Drog. Seitz, Rheingoldstr. 29 N'heim: Brog.Sieberlfng. Dürerstr. 14 Rh.: Drog. Becker, Pfingstbergstr. 28 Sa.: Drog. Geissinger, Taubenstr. 5a Seckenheim: Drog. Höllstin Wa.: Drog. Rathgeber, Speckweg 33 Wa,: Drog. Schmidt, Oppauer Str. 23 Wallst.: Drog. Körnig, Mosb. Str. 25 Edingen: Drog. Thoma, Hauptstr. 72 Hortwachs qualität Gebr. Erle Ganz, Friedr.-Ebert-Str. 42 Goßmarm, am Marktplatz Hoffmann, Langerötterstt. 16 Körner, Mittelstraße 46 Ludwig& Schütthelm Sperber, Seckenh. Straße 29 Spillner, Almenstraße 41 Willier, Schwetzinger Str. 24 Lampertheim: Drogerie 1 enn Oetz] 1 Raban bei Berrablunt 5 N GBO 0 Oefen und Herde, Eisenwaren, küßen, geschliff, Platte, Nickel- schiff, Kohlenwagen Fabrikate: Roeder, Ebeha. Juno Neff, Henninger. Ora- nier, Sieg 5 Preislagen: von DM 122, bis 325,(Luxusausführung) Email. Zimmer dien Verkauf bis zu 10 Monatsraten anzahlung 20 7% d en“ i pre Monatsrate 9% 9 Achtung! Der Kaufabschluß bei Teilzahlungskäufen erfolgt ohne jegliche Formalitäten und kann bei Ehepaaren auch von der Frau allein vorgenommen werden. Keine Laufereien, keine Vorlage von Bescheini- gungen oder sonstigen Unter- lagen! Die Raten werden im Seschäft und nicht an dritte Stellen bezahlt. E nach Anzahlung einem Fautfpreis von 100, DM.(sämt- liche Preise sind von d. Werken als Ladenpreise kestgelegt und von den Preisüberwachungs- behörden unbeanstandet) sind mindest. 20%, d. s. 20 DM, bei Kauf anzuzahlen u, ab folgend. 5 Monat mindest. 9%, d. 8. 9 DM. monatlich abzuzahlen. Bie Lie- kerung erfolgt sofort nach Kauf bzw. Anzahlg. Der Käufer kann nach seiner Wahl auch höhere Beträge zahlen od. die Abzahlg. in kürzerer Zeit vornehmen, ohne sich bei Kaufabschluß hierzu verpflichten zu müssen. . Zahlungsbeispiel: Bei Haushaltungsgegenstände Mittelstraße 20 am Meßplatz Telefon 510 70 Sönstige feilzahſung DREVER IIERMANAK T Ludwigshafen am Rhein Bismarcks fraße 71 Seit 872 Wellensittiche, 4 Samenhaus Hauer, veranstaltungen heimer Abendakademie) Strelzuge durch den goldenen Westen von amerika Ein Film des bekannten Welt- reisenden D. W. Dreyer, der persönlich anwesend sein wird, urn über seine Erlebnisse zu berichten Ermäß. Eintrittspreise 8 1.—, 1,50, 2. DR 112 98 1 Treltaz, 5 e Enren- und Ahschledsahend für Marga Kreger, Gerda Hunyady, Lucie Jana, A. v. Sievers, Jeanette Hermes, Paddy und Partnerin EIN TAITT ET! Sonderzyklus kultureller Film- (Filmarbeitsgemeinschaft Mann- Sonntag, 2. April, vorm. 10.30 Uhr ee Siegfried Breuer Marianne Schönauer O. W. Fischer Das unsterbliche Anilitz mit Attila Hörbiger, Helene Thimig und vielen anderen s An den Planken Telefon 44647 Der Lebensroman des großen Malers ANSELM F EUERBACH und seines 0 unsterblichen Modells Na na Regie: Geza von Cziffra Musik: Alois Melichar Täglich: 14.00, 16.00, 18.15, 20,30 Uhr 5 Karten(und telefonische Vorbestellungen): werktags 13.00 Uhr sonntags ab 12.00 Uhr Heute bis Montag In Argentinien u. Cannes mehrfach mit dem Frelreliglöse jugendweihe Sonntag, den 2. April 1950, vorm. 9.30 Uhr im Unlversum- Theater, N 7. Festpredigt: „Ile frage nach dem Sinn les Lebens? von Dr. Siegfried Har dung, Mannheim Die Bevölkerung ist zu dieser Feſer herzlich eingeladen. Der Gemeinderat. XIII am Mesgpletz feiefon 51186 Grand Prix, dem groß. Preis ausgezeichnet! Ein ungewöhnlicher Kriminalfilm Liebe, Gift und Leidenschaft) mit AMELIA BENCE u. PEDRO LOPEZEZ LAGAR Ein wahrhaft gekonnt inszenierter u., durch seine schauspielerische Leistung hervor- EIN FEST IN IHREM HEIN Vergessen Sie nicht die alteingesessene Firma NA. RUs50 Mittels fro ß e 3 Seit 13 Jahren bekannt durch mre EISs- Spezialitäten Eis-Bombe DM 2.— Block-Eis DM ,50 Telef. Bestellungen ab 18 Uhr unter Rufnummer: 42823 ragender Kriminalfilm, der unerbittlich alle Ecken des Menschlichen ausleuchtet! S PANNUNG und DRAM ATI K Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr 8 25 4 Ab heute in Erstaufführung 5 1 12 * Der neue Monumentalfilm — ͤ— IIXII Breite Str. J 1. 6 8 Telefon 446 35 Mannheim, e Samstag 10—13 und 13—19 Uhr slehe Inserat in d. Donnerstag-Aus- Mann elm. N 7, 8.“ 8 40.) LEAST EHISEZUNSeE NJ auktion goW 1. Apr ebe. Lersteigerer alors RO, Schön. wie neul ANNAHME STELLEN in allen Stadtteilen 5 1 FN——. 7 8 3— ee* 5 Die letzten Tage v. Pompeji n. d. Roman v. E. Bullwer-Lytton in dtsch. Sprache mit Micheline Presle, Georges Marchal, Marcel Herrand u. a. Beginn: 10.00, 11.45, 13.45, 15.45, 17.45, 20.00 Uhr sowie Sonntagvormittag Frühvorstellung 11.00 Uhr Heute 5 einschl. Montag 22 Uhr„ nach der Komödie„Der G'wissenswurm“ von L. Anzengruber; mit bek. deutsch. Filmstars STEPPDBECREN weise Schafwolle, Krauswolle extra, Krauswolle, herrliche Muster, nur gute Qualſtäten, Monatsrate 10, DM DAUNENDECKEN Monatsrate 20,.— DM Porzellan- Weltmarken Kaffee-Service, Monatsrate 10, Tafel- service Monatsrate 20.— Kristall-Gläser- Garnituren Monatsrate 10.— DM Silber-Bestecke 90, g Süberauflage, erstklassig, Monatsrate 10.— DM Edelstahl-Bestecke nicht rostend, nicht fleckend, unverwüstlich, Monatsrate 3. Reform-Haushaltwaagen Monatsrate 5.— DM Auf Wunsch vertreterbesuch! NMARMUIs& eG., KG. Mannheim Speyerer Str.? RUDoLY PRAcRk. ELLEN SCcHWANNVEKE PAUL KLINGER, FRITZ KAMpERS, FrrA BENKHOFEF in Tuns ae Morgen ist alles besser Telefon u 86 Originell, lustig und voll entzückender Ein- fälle ist dieses Lustspiel, in dem die Meister der Komik sich ein Stelldichein geben Beg.: 16.00, 18.15, 20.30 Uhr; So. ab 14 Uhr Bis Montag! JOHNY WEISMULLER in: Tarzans Abenteuer in Neu Vork Beg.: tägl. 16.00, 18.00 u. 20.00 Uhr;: 22.00 Uhr Spät- und Sonntag: 14.00 Uhr ine Bis Montag! ODER 827, 10 Joh. Heesters, Marte Harrel in „Noten in Jitol“ 18.00 u. 20.30; Sa.: 17.00, 19.30 u. 22.00; 5 08(ür inder), 16.00, 18.00 u. 20.30 Uhr Tel, 405 80, in der Schillesschule Teigwaren 00 9 43 Welzengrieß 500 9„27 Limburger Käse 500 9 70 Butterkäse 20 0% 100 9 29 Edamer 30% 100 0 25 Weiser Magen 100 5„25 Gek. Schinken. 100 9 8 Bratheringe ul, Ib 1,25 ausgen. fleischsalat. 12 8 033 5 30 Wie bieten an: 5 b ö balcnol. ul 50g 7 80. Freitag bis Montag „Die groge Leiden scha“ Wo.: 20.00 Uhr; Sa. und So. 17.00, 19.18, 21.30 Uhr Heute bis Montag: JORHNXY WEISMULLER in: Rönig aer Dschungel Wo.: 18.30 u. 20.45: So. 16.15, 18.30 u. 20.43 Uhr Heute bis Montag: Rudolf Fernau, Maria Holst in Mordproaeghß Dr. Jordan Im Beiprogramm: Der Griff nach dem Atom Auf der Bühne: Orchester Hans Hildenbeutel (0,10 DNT Aufschlag). Wo.: 18.20, 20.45 Uhr: Sa.: 17.00, 19.30, 22.00; So.: 16.15, 18.30, 20.35 Uhr 1 75 8 46 Jene weir„Gckänr dene Gäste U Ein neues deutsches Lustspiel Käfertal Beginn: Wochentags 19.00 u. 21 00 Uhr: Sonntags: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr Mont., 20 Uhr, Gastspiel d. Nationaltheaters NMhm⸗ „Rigoletto“, Oper von Giuseppe Verdi ſelefon 52086 e 755 LL Waldhof, Speckweg 6, Neckarstadt, Alphornstraße 11, Tel. 393 05. 1 9 nit bell reilt Saul ö gt Ihr Fachhändler berät! 12 MORGEN kin neue? Farbfilm, time L. der alle Qualitaten auf æuweiten ha Oas leine Noffklonze kin aemöüs antes und s pritziges Lustspiel Anfangszeiten: J 14e 16 182 202 Paul v. Verhoeven in und um eine kleine Residenz ö Vorverkoof Freſtag ob 10 Uhr Korbel. Kioct Breite Str.), ab 11 Uhr an der Thegterkosse K 2 unter Ruf 518 96. Vorbestellte Karten werden auf Wunsch ohne Aufschlag ins Haus gebracht) Aus führung der Wand- u. Bodenplatten-Arbeiten in den ſoiletten ete. AbabsT RENSCHTER MmannREIm Bür O.: Max-Joseph-Straße 19 Eernsprecher: 537 87/88 Lager wieder: Schimperstraße 30/42 EUGEN ORTN Baugeschäft Mannheim- Neckarau, Friedrichstraße 84, Telefon 482 03 Ausführung der Maurerarbeiten GEORG BOXHEIMER 5 Sipsergeschäft Telefon 32209 Aulus Zahn Zimmermeister Hockenheim Luisenstr. 58 Telefon 257 Ausführung sämtlicher Zimmerarbeiten Erlenstraße 20 Aus führung der Stuck: und Verputzorbeiten DH ONO Isolierungen III Faumakustil Speziolfirmo för Scholl o. Erschötterungsschotz R. IHIENHAUS KG Schwetzingen eleſon 237 Aus führung der Heizungs anloge scHIMNMINe a co. l G. M. B. H. Zentrolheizungen, Wôrme wirtschoft, Klima · Anlagen MANNHEIM Meerfeldstr. 44. Teſefon 41948 KARI GUND Die„Kurbel“, Mannheims neues Licht- spielhaus der Süddeutschen Filmbetriebe Hubertus Wald GmbH. in der Weststadt wird heute mit der Erstaufführung des Farbfilmes„Das kleine Hofkonzert“ vor ge. ladenen Gästen eingeweiht. Ab morgen, dem 1. April, steht es dem Publikum offen. Der Leser lasse sich führen: durch eine offene Eingangshalle in den infolge großer Spiegel breit wirkenden Kassenraum mit einer voll verglasten Doppelkasse und men- reren Schauvitrinen. In der unteren Trep- penhalle ist die Kasse für Vorbestellte Kar- ten; es gibt also im Interesse des Besuchers mit der Sonderkasse auf der Breiten Straße insgesamt vier Kassen. Ueberdies wird im Rahmen des Kundendienstes bestellte Karten werden auf Wunsch ohne Preisauf- schlag ins Haus gebracht eine kleine Film-Illustrierte, der„Kurbel Spiegel“ herausgegeben. Das Treppenhaus ist breit und die rauh gebliebenen, hellen Wände kontrastieren für das Auge angenehm mit den schwarzen Stufen. Der Blick fängt sich aàn einem Sroß flächigen, farbenfreudigen Perserteppich und gleitet dann weiter zu einem architektonisch gut gelösten, freund- lichen Lichthof, dessen Säulen die Wirkung der Farben- und Formenkomposition des Foyers harmonisch unterstützen. Das helle Ahornholz des Verkaufsraumes man be- kommt neben Süßigkeiten hier auch einen handfesten Imbiß— und der öffentlichen Fernsprechzelle paßt sich dem Gesamtbild an. Die wartenden und die das Haus ver- lassenden Kinobesucher kommen miteinan- der nicht in Berührung, Ein- und Ausgang sind völlig getrennt, die Garderobe ist an don Ausgang gelegt. Der Theaterraum selbst ist dem Archi- tekt Otto Geiger, der für den Entwurf zeichnet und der Sleichzeitig mit der Er- öfknung des Kinos sein 25 jähriges Geschäfts- jubiläum feiert, architektonisch voll 88. Slückt. Die radiale Anordnung der mit hel- lem Cord- Samt überzogenen Bestuhlung hat dem Raum auf der Basis der technischen Notwendigkeiten das Bild und die weichen Formen gegeben. Von jedem der 600 be- duemen Sitzplätze ist die Sicht infolge des sechsprozentigen Gefälles gut. Die an das Parterre anschließenden Logen und der stu- kfenförmig erhöhte Rang sind auf drei We⸗ Sen zugänglich. Der Balkon hat nur zwei Reihen, so daß auch von den Doppelsitz- aufgehängt. ——ů— Stuckumrahmung. Um die in leichten Far- ben getönte Decke, die ihren Anziehungs- punkt in den kleeblattartig angeordneten Leuchtröhren hat, geht ein etwa 80 Zenti- meter breiter Holzfries mit einer aus Grün- den der Akustik randgedämpften Unter- konstruktion. Die mit hellem, ungemuster- tem Plüsch bespannten Wände werden durch Wandleuchten aus Messing belebt und schließen mit einer um den ganzen Raum gehenden Brüstung aus ausgesuchtem Kie- fernholz ab. Der Gesamteindruck des rund 300 Quadratmeter großen Saales ist eine Harmonie der Farben, Formen und Abmes- sungen mit intimem Charakter. Zur Abschirmung Segen Schallübertra- Sung von außen wurde die Decke isoliert Die Wandbespannung dämpft die niederen und die Deckenanlage die hohen Frequenzen, die elastische Rückwand rea- Siert auf mittlere Töne. Bit Bespannung, Täfelung, geschlitztem Sperrholz und Sillan- Steinwolle wurde eine einwandfreie Ge- samtakustik erzielt. Ein Prüffillm demon- strierte die klare Wiedergabe von Zischlau- ten, Flüstertönen, verschiedenen Lautstär- ken und die des Sleichlaufes und Ausklin-⸗ gens der Töne ohne Schwankungen bei gleichzeitigem Kontrollablauf des Tonban- des. Eine moderne, mit der Heizung gekop- pelte Klimaanlage macht die Raumtempera- tur von der Außentemperatur weitgehend unabhängig. Innerhalb einer Stunde wird die Luft viermal regeneriert. Die technisch vorbildliche Anlage ist 80 geschickt und auffällig eingebaut, daß das Gesamtbild nirgends gestört wird. Die Filme werden vorgeführt von Ma- schinen des Typ Bauer M 6 mit Kühl- gebläse, Das Tongerät Klangfilm— mit einem Grohßlautsprecher neuester Bauart bringt Kombinations möglichkeiten für höhere und tiefere Lagen. Eine den eigentlichen Film überschichtende Klarfilmanlage trägt „entregnend“ zur störungsfreien Wiedergabe bei. 5 Die am Bau des„modernen intimen Lichtspieltheaters der Weststadt“ beteiligten Firmen haben ganze Arbeit geleistet; ihre handwerkliche Korrektheit ermöglichte es, daß das Objekt in knapp vier Monaten termingerecht fertiggestellt werden konnte Der Besucher nimmt den Eindruck mit, mit der idedlen Besetzung: Elfie Meyerhofer Hans Nielsen Erich Ponto Pauol Henckels Hens Leibelt, A. Florath NEON- ANLAGEN Hl. HansURTKE Leuchistoff- Rönrenanlagen nur geschäftsräume ung Fabrikantagen Transparente und Melallbuchstaben ELEHTRO-BRE HR Langerötterstroße 3 felsfon 3334 fat 4 hang G. M. s. ll SANITIARE ANLAGEN Ausföbrung von klektro- Iastallo tionen — SFORG-LECH LEITER. pIATZ 1.3 Telefon Nr. 42637 F. U. E. SchnklDbEn Kühlschrank. und Ladenbau- Schreinerei Mannheim, waldnarkdamm 23 Telefon 41425 Aus führung der Ahorn- Arbeiten wie kasse, Verkciufss tand, Glasvitrine und Spiegel NMEISSNERGAwURnsS T plätzen gute Sicht gewährleistet ist. daß alles getan wurde, um ihm den Aufent- Stuttgart Weil im Dorf Fü Die indirekte Neonbeleuchtung der Bühne halt S0 angenehm und schön wie möglich 1 3 5 ö 5 4 verbirgt sich in einer geschmackvollen zu machen, yYnar Spezialfabrik ur jumecnnische aniagen Kunststein, Grabstein- und err h Apparate und vollständige Anlagen für ö geschäft— fußbodenbelag sowW²ie Lürtung, Heizung Trocknung, Absaugung, Ze menfrohre aller Art Kühlung, Klimatisierung 9 N Segr. 1813 el. Hockenhelm 371 ,, SENERAL- VERTRE TUNG: mi Archifekt nn. Offo Geiger ing una WW. SCHAFER im ton 27 bro A 1 171 U 8 H E 1 M- A EN reſlefon 43 76 Manngeim, Frie drich- Böttger Straße 14 elde 90 77 Me Ae Expr a f 5 NSU Was Mannheim, die lebendige 85 N- a renden puen dees. KORKSTEN- EN yAN SIT SIHLAN-STEINNMOII RE 2 Innen zur Entspannung an Un-. Ne terhaltung und Vergnügen zu 5 bieten hat, finden Sie in der fanzt Sroßen, unabhängigen Tages- mit Vi. EE KIRO— RADIO- SCHLOSSEREI Vf. Telefon 43181 R 3, 2 Ausführung der gesamten Licht., Kruft. Verteilungs- u. Schaltanlagen. Lieferung der Beleuchitungsgõrper so Wie Ausführung von Schlosser- und Anschlagerbeiten 6NHUNZWEIG à HARTMANN GMBH, LubWIEs HAFEN/ R.„RUF 2336 ſenzabgrenzung bs Ponferenz 1/ Freitag, 31. März 1950 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT 1 Ein Gott Eine Eulenspiegelei könnte man den Ver- nennen, einem Reiter die Zügel aus der d zu nehmen, ihm zuzumuten, durch blo- Zuruf sein Pferd bergauf zu leiten, wäh- d eine andere Per das Pferd berg In den Auseinan 12 tien für Wirtschaft, für Finanzen und für eit auf dem Gebiete der Arbeitsbeschaf- g scheint noch keineswegs endgültige Klä- geschaffen worden zu sein. Es gelang er, die Empfehlung der Ministerpräsiden- von Schlangenbad gewisser- ben zu suspendieren und den Bundesrat eranlassen, die Entscheidung in der Frage, Banken- und Versicherungsaufsicht ut die Kreditpolitixk— zu überlassen sei, der Entschließung des Bundeskanzlers gig zu machen. darf nicht bagatellisiert werden, daß Dr. Erhard der Meinung ist, keine Wirt- tspolitik betreiben zu können, wenn der mzminister, der ohnehin schon kast die ite des Volkseinkommens über seine Kas- 9 leitet, mit Hilfe der Kreditpolitik auch den Rest kontrolliere. Erhard's Stand- ut scheint empirisch begründet zu sein, in bereits im Sommer des vergangenen res wurde sein Vorhaben, ein großzügiges stitionsprogramm zu starten, um einem Arbeitslosenzahl rechtzeitig rzubeugen, vereitelt. Es darf ebenfalls nicht bagatellisiert wer⸗ daß des Finanzministers Kreditpolitik Fangsläufig fiskalische Interessen in erster mie berücksichtigen muß, statt die an zweite elle gedrängten Wirtschaftsinteressen zu be- brzugen, Ebenso darf auch nicht übersehen erden, daß es sich dem aus Gewerkschafts- sen kommenden Arbeitsminister mehr um D Erzielung eines Augenblickerfolges, denn n die Entfaltung langfristiger, revolvieren- r Beschäftigungsmöglichkeiten handelt. Demgegenüber will Prof. Erhard auf den genblickerfolg verzichten. Ihm geht es da- eine Initialzündung zu schaffen, die, sorg- umhegt, von einer zweckmäßigen Kredit- Main nicht nur dauernde Beschäftigungs- Aögliehkeiten schafft, sondern auch eine steig tchreitende Intensivierung der Beschäfti- ungsmöglichkeiten erzielt. Es dürfte nicht ganz fehl am Platze sein, * Ns. Version Glauben zu schenken, daß Pr. UR genaäuers letzte Reise nach München auch 9 n Zweck verfolgte, des Bundeslandes Bayern 30 Halbe lrtschaftsminister für die Erfüllung der Er- 5g. schen Aufgaben zu animieren, denn es ume und staben — n 5834/0 klar auf der Hand, daß ein Bundes wirt- aftsminister schwer gegen den Widerstand cher parteipolitisch gegnerischer Landes- chaftsminister ankämpfen kann, daß es jedoch bei einigermaßen Geschick mög- ist. Unmöglich aber ist es für einen Bun- Wirtschaftsminister, die Wirtschaft zu len- N wenn ihm die Gewalt über die der Wirt- f hakt zugedachten Mittel versagt wird. ewig läßt sich in Grundsatzfragen und in heorien genialste Kombination bestens pro- geren, aber dies ist auch der leichteste e ministerieller Tätigkeit. Wer in den letzten Tagen die Reisen eini- r. Kabinettsmitglieder durch das Bundes- biet beobachtet hat, dem offenbarte sich die Pehreckende Tatsache, daß einzelne Bundes- nister, sobald sie heiklen Problemen, so- d sie faktischen Schwierigkeiten gegen- stellt wurden, der Feststellung, daß es notwendig ie Dinge von höherer Warte aus 20 5*.* W Gewig, diese Notwendigkeit besteht, sie jedoch nicht Ursache dessen sein, daß er Wald vor lauter Bäumen 5 nieht gesehen wird“. bem Bundeskanzler scheint die Lage der nge ebenfalls unübersichtlich geworden zu Nachdem(ob dies wohl für ihn eine rraschung war?) ihm Dr. Seidel wohl ge- haben mag, daß selbst ein Gott nicht eswirtschaftsminister sein kann, wenn ihm die Hände bindet, scheinen Erhard's cen wieder im Ansteigen begriffen. Wie ut informierten Kreisen in Bonn verlau- „ soll der Bundeskanzler bei der langsam dend werdenden Wahl eines Staatssekre- (tre- nunmehr hei Alfred Hartmann gelandet dem bisherigen Staatssekretär des Bun- — Fhan⸗z ministeriums. Diese Nachricht— aun auch bisher unverbürgt— ist ein Be- dafur die KRompetenzabgrenzung zwi- Mehr Hauptunterstützungs- empfänger Die Zahl der Hauptunterstützungsempfänger der Bundesrepublik ist von Ende Januar bis de Februar 1980 um 177 079 aut insgesamt 610 sestiegen. Davon entfallen auf clie tslesenunterstützung 766 655 und auf dlie tslosenfürsorge 855 955. Die Zahlen der tunterstützungsempfänger betrugen in den nen Ländern des Bundesgebietes: Schleswig-Holstein 228 858. Hamburg 77 388. iedersachsen 407 852. Nordrhein- Westfalen 214 608. bremen 18 329. Hessen 142 449. Fürttemperg-Baden 60 995. bayern 406 403. Aheinland-Pfalz 44 921. Baden 10 693. Württemperg⸗Hohenzollern 10 064. achselzuckend auswei- schen den einzelnen Ministerien zum Wohle des Volkes und der Wirtschaft bald durch- geführt wird. Ob allerdings des Bundeswirtschaftsmini- sters oder des Bundesfinanzministers Wün- sche berücksichtigt werden, oder gar die des Arbeitsministers, das ist noch völlig unklar. Vielleicht wird es sogar notwendig sein, ein Mitglied des Kabinetts, das da nicht reiten will ohne Zügel, wie man es ihm zumutet, zu ersetzen durch einen anderen Mann, der zwar wilifähriger sein wird, aber dessen Qualitika- tion zur Erfüllung der ihm übertragenen Ar- beiten noch durch keinen bereits erzielten Erfolg bewiesen ist. F. O. Weber Keine Verkehrs-Unsicherheit durch Nicht-Abblenden Ein vollautomatisches Abblendverfahren für Kraftwagen stellt eine Firma in Olden- burg her. Die Konstruktion soll für die Pra- xis reif sein. Der Erfinder, ein Oldenburger Kurzwellenfachmann, hat sein Bundesverkehrsministerium vorgelegt. Wie verlautet, soll auf Weisung des Verkehrs- ministeriums jedes Fahrzeug bis 1952 mit einer solchen Anlage ausgerüstet sein. Damit werden in Zukunft Klagen über entgegen- kommende Kraftfahrer, die ihre Fahrzeuge nicht abblenden, verstummen. Verfahren dem Die Abblendvorrichtung ist ein Scheinwer⸗ ter ohne Licht. Sie fängt mit einer Fotozelle bei einer bestimmten Lichtintensität(etwa auf 20 Meter) die Lichtimpulse entgegenkom- mender Fahrzeuge auf und leitet sie verstärkt zu einem Relais, das die Scheinwerferanlage automatisch abblendet. Hat das Fahrzeug Passiert, blendet die Anlage automatisch wie- der auf. Voraussetzung für die Verwendung des Abblendverfahrens ist der Einbau in jedes Fahrzeug, da das Gerät nur den eigenen Wagen abblendet. Die Oldenburger Firma will die Serien- produktion der Anlage aufnehmen. Selbst Blinde sehen Belebung Der Bundesrepublik Exportsteigt an Die Bundesrepublik exportierte doppelt so viel Ware wie im Vorjahre, diese Länder beläuft sich für das Jahr lionen Dollar 1948. Während sich der 75 Prozent erhöhte, gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich zu Verkäufe in die Länder der westlichen Davon entfällt auf Eisenschrott 17 Prozent. Eisenschrott als einmaliger Verkaufsposten zu 1949 in die Länder der 1949 auf 85,6 Millionen westlichen Hemisphäre mehr als 5 10 geht aus einem Bericht des Amtes für Wirtschafts- angelegenheiten der alliierten Hohen Kommission hervor. Der Wert der Warenexporte in Dollar gegenüber 37,4 Mil- Absatz Westdeutscher Waren in den USA und Kanada ungefähr betrug die Steigerung bei lateinamerikanischen Ländern das 4% fache In dem Bericht wird darauf hingewiesen, daß werten ist und wahrscheinlich bei den Ex- Porten 1950 keine große Rolle mehr spielen wird. Die Ausfuhren Württemberg-Badens betru- gen im Jahre 1949 252 Millionen DM(1948 90 Millionen RM/DNH) oder 63,9 Millionen Dol- ar(1948 272 Millionen Dollar). Davon ent- fallen auf Rohstoffe(in Klammern Zahlen- angaben des Vorjahres) 1,8 Millionen DU(1.9 Millionen RM/ DN), auf Halbwaren 23,1 Mil- onen DM(42 Millionen RM/ DM) und auf Fer- tigwaren 225,7 Millionen DN(86,5 Millionen RM/ DN), Innerhalb der Gruppe„Fertigwaren“ betrugen die Exporte an Vorerzeugnissen 63,5 Millionen DM(33,2 Millionen RM/ DM) und an Enderzeugnissen 162,1 Millionen DM(52,3 Mil- lignen R/ D RH). Die außerordentliche Steige; rung in der Gruppe der Halbwaren ist beson- ders auf den starken Export von Gespinsten, Gewirken und dergl. aus Wolle oder Baum- wolle im Werte von rund 10 Millionen DM˖) zurückzuführen. Abgesehen davon muß als be- sonders wesentlich die Verdreifachung des Ex- portes von Enderzeugnissen hervorgehoben Werden. Innerhalb dieser Gruppe wurden aus Württemberg- Baden exportiert: 1949 1948 Angaben in 1000 NM Elektrotechnische Erzeugnisse 22 848 6 361 Kraftfahrzeuge 20 232 5 054 Papier- und Druckmaschinen 16 575 5 516 Werkzeugmaschinen 10 396 3 7⁴⁵ Maschinen für die Spinnstoff-, Leder- und Lederwarenindustrie 10 744 3572 Kraftmaschinen 6364 1 598 Sonstige Maschinen 15 500 5 400 Feinmechanische und optische Geräte 11 040 6 230 Pharmazeutische Erzeugnisse 2 453 293 Kinderspielzeug 2 604 1849 Die Ausfuhr an Geweben und Gewirken aus Wolle und Baumwolle betrug in der Gruppe „Vorerzeugnisse“ rund 41 Millionen DM. Die Waren unseres Landes verteilen sich auf Länder und Kontinente wie folgt(Zahlen- angaben in 1000): M Dollar 1949 1948% V. 1949 1949 2940 Europa 184 560 75 047 73,1 46 889 20 813 Afrika 11 913 7 888 4,7 2 789 2 014 Asien 18 149 4 543 7,2 4 070 1079 Amerika 23 826 10 614 11,4 7772 3 077 davon USA 14 692 8 228 5,8 3 978 2 315 Australien 8 899 915 3,5 2 3897 277 Innerhalb Europas wurden die meisten Er- Zeugnisse nach der Schwelz(33 Mill. DM), den Niederlanden(22 Mili. DM), Frankreich(19 Mill. DW, Belgien(18 Mili. DM), Großbritan- nien(18 Mill. D! und Schweden(10 Mill. DM) exportiert. Während diese Länder zwischen 13 und 4 Prozent unserer Ausfuhren aufnahmen, gelang- ten nach den ost- und süd osteuropäischen Län- dern nur verhältnismäßig kleine Kontingente. So wurden nach Jugoslawien Waren im Werte Lon rund vier Millionen DM geliefert, nach der Tschechoslowakei 2,6 Millionen DM, Bulgarien 586 000 OA. Polen 449 000 DM, Rumänien 691 000 DM. Mit 3,2 Prozent steht Ungarn(Exportwert: 8,0 Millionen DM) an der Spitze der Volks- demokratien. Es bezog vor allem elektrotech- nische Erzeugnisse, Kraftfahrzeuge. Werkzeug- maschinen und sonstige Maschinen, weiter eine Reihe chemischer Produkte. Auch nach der Tschechoslowakei und den anderen südost- und osteuropäischen Staaten wurden hauptsächlich Maschinen, Kraftfahrzeuge und elektrotechni- sches Material geliefert. Die württemberg- badischen Ausfuhren nach den Vereinigten Staaten von Amerika gliedern sich wie kolgt auf: Gespinnste aus Wolle und anderen Tlerhaaren 3,7 Mill. BM Schrott 1,0 Mill. DM Aluminium(auch Altmetalle und 5 Legierungen) 1,4 Mill. DM Feinmechanische und optische Er- zeugnisse 1,4 Mill. DM Die wichtigsten, nach den USA exportierten Warengruppen sind weiter: Leder, Lederwaren, Edelmetalle, sowie vergoldete und versilberte Waren, Maschinen und Kinderspielzeug. Vorfinanzierung ist zu langsam Verspätung der Hilfe àa kut In Kreisen der Bundesregierung wird fest- gestellt, daß der Abfluß der 930 Mili. DM zur Vorfinanzierung des Arbeitsbeschaffungspro- Sramms nicht aus kreditpolitischen, sondern aus technischen Gründen zu langsam vor sich gehe., Es bestehe dadurch die Gefahr, daß man Wie im letzten Jahr wiederum jahreszeitlich nicht rechtzeitig genug die Programme anlau- ken lassen könne. Die Kreditmittel würden zu langsam in die praktische Wirtschaft fließen. Bundes finanzminister Dr. Schäffer erklärte auf die Frage, ob auch er dieser Ansicht set: „Ich bin auch für schnelleren Abfluß“. Wiederaufbaubank finanziert Handwerk Die Kreditanstalt für Wiederaufbau hat den Sparkassen und den Genossenschaftsban- ken aus ihren Anleihemſtteln eine dritte Rate in Höhe von zwölf Millionen DM zur Aus- leihung an das Handwerk und an kleingewerb⸗ liche Betriebe in der Bundesrepublik zur Ver- fügung gestellt. Damit belaufen sich die von dem Institut diesem Wirtschaftszweig eröffne- ten Kreditmöglichkeiten insgesamt auf 45 Mil- lionen DM. Die für die beiden ersten Raten geltenden Bedingungen sind auch für die dritte Rate mag. gebend(Höchstbetrag der einzelnen Kredite 35 000 DM. und Wohnungsbau Die Kreditanstalt für Wiederaufbau in Frankfurt a. M. hat im Rahmen des Arbeits- beschaffungsprogramms der Bundesregierung in diesen Tagen Darlehenszusagen in Höhe von 150 Millionen DM für den allgemeinen sozialen Wohnungsbau erteilt. Die Gelder sind entspre- chend dem vom Bundesministerium für Woh- nungsbau festgelegten Länderschlüssel, den Realkreditinstituten des Bundesgebietes zu- gesagt worden. Amerikanische Reichsmark- konten werden 20:1 umgestellt Das amerikanische Außenministerium teilte mit, daß amerikanische Staatsangehörige, dle bei Berliner Banken Reichsmarknoten haben, diese jetzt in DM umwandeln könnten. Die entsprechenden Gesuche müßten bis zum 30. Juni 1930 eingereicht werden. Der Um- rechnungskurs betrage 20:1. Ostauftrag für Salzgitter 27000 Tonnen Gießerei- Roheisen Zwischen den Restwerken der ehemaligen Relchswerke in Watenstedt-Salzgitter und der Hauptabteilung Handel der Ostzonenregierung Wurde ein Liefervertrag über 17 000 Tonnen Gieſlerei-Rohelsen im Werte von 2,5 Mill. West- mark abgeschlossen. Bei glattem Ablauf der Lieferungen will die Ostzone weitere Aufträge nach Watenstedt- Salzgitter vergeben. Der Auftrag soll innerhalb eines Monats ab- gewickelt werden. Meldungen, wonach die französische Automobilfabrik Renault in Wa- tenstedt-Salzgitter mit der Produktion von Kleinwagen beginnen wolle, werden in Bonn nicht bestätigt. Man steht vielmehr auf dem Standpunkt, daß in dem jetzt vom Bund über- nommenen Notstandsgebiet nur solche Maschi- nen hergestellt werden sollten, die konkur- renzlos seien. Deshalb wär vor allem die Auf- nahme der Erzeugung von Textilmaschinen, insbesondere von Spinnerei-Maschinen Wün- schenswert. Grubenholz-Ersatz dureh Bambus Die auf deutschen Vorschlag vom Holzaus- schuß(Timber-Committee) des OEEC-Paris an- geregten Versuche, die europäische Mangelware Crubenholz durch Bambus zu ersetzen, sind in den Kohlengruben Franhkrsichs, Belgiens Und Hollands mit bestem Erfolg in die Tat um- gesetzt worden, wie das Bundesernährungs- ministerium mitteilt. In allernächster Zeit sol- len sie auch auf breiter Basis im Ruhrgebiet durchgeführt werden. Bambus hat nicht nur den Vorteil bei ge- ringem spezifischem Gewicht ebenso tragfähig wie Holz zu sein, es kann auch in nahezu un- beschränkten Mengen aus den tropischen Län- dern eingeführt werden. a Frankreich wird zugänglich denkt dabei an eigene Stahlexperte Mit großem Interesse ist in der deutschen Eisen- und Stahlindustrie der Vorschlag der französischen Zeitung„Le Monde“ aufgenom- men worden, die eine gleitende Skala für die deutsche Stahlproduktion in der Art vor- schlägt, daß für je zwei Millionen Tonnen, die Deutschland über das festgelegte Stahl-Permit von 11,1 Mill. t hinaus an Stahl verbraucht, 50% davon aus Importen herrühren müssen. Frankreich denkt dabei natürlich zunächst an Exporte aus seinen eigenen Stahlwerken nach Deutschland, zum Teil aber auch an belgische und luxemburgische Lieferungen. Wenn man sich in Düsseldorf auch zunächst nicht so recht mit der 50:50 Quote befreunden zu können glaubt, so sieht man doch hierin einen Li- sungsvorschlag, der ernstlich diskutiert wer- den sollte, zumal er aus der bisherigen Ver- Krampfung gerade des französischen Stand- punktes endlich ein wenig herausführt. Ob- wohl Stahlimporte für Deutschland gerade fast„Eulen nach Athen zu tragen“ bedeutet, so ist man doch bereit, auf dieser europäisch gedachten Basis Erörterungen zu führen. Sofortmaßnahmen für die Binnenschiffahrt Der Verwaltungsrat des Zentralvereins für die deutsche Binnenschif fahrt hat die Bundes- regierung aufgefordert, Sofortmaßnahmen zur Aufrechterhaltung und Belebung des deut- schen Wasserstraßenverkehrs zu ergreifen. Es besteht die Gefahr des Substanzverzehrs und der Vernichtung für diesen Wirtschafts- zweig, da viele Betriebe weniger als 50 Pro- zent ausgelastet seien. 5 Gemeinwirtschaftsbank Württemberg-Baden 80 1l Bank der Deutschen Arbeit Iiduidieren Im Verlauf des kommenden Monats wird mit dem Sitz in Stuttgart die Gemeinwirt⸗ schaftsbank Württemberg-Baden“ gegründet Werden. Das Kapital in Höhe von 500 000 DM wird je zur Hälfte von den Gewerkschaften und den Genossenschaften aufgebracht. Dem- entsprechend wird sich der Vorstand der Ge- meinwirtschaftsbank aus einem Vertreter des Gewerkschaftsbundes Württemberg-Baden und einem Vertreter der Kontumgenossenschaften zusammensetzen. Eine der Lordxringzlichsten Aufgaben der Bank wird die Liquidation der Bank der Deutschen Arbeit Ad. sein. Wie uns der württembergisch-badische Gewerk- schaftsbund dazu mitteilt, sollen zunächst die Guthaben der Kleinsparer(unter 200 Marz) ausgezahlt werden. Aus„Sicherheitsgründen“ „a bgelenkter“ Großauftrag für Werfte. Nachdem die Bundesrepublik bereits in je- nem bekannten Schienengeschäft mit Rotchina erleben mußte, daß die Engländer dieses Ge- schäft sich selbst verschafften, wird jetzt in Bonner politischen Kreisen ein neuer, ähn- licher Fall bekannt. Danach hat Griechen- land norddeutschen Werften ein Auftrags- angebot auf den Neubau von vier Großtankern von je 23 000 Tonnen BRT gemacht. Wie un⸗ ser Bonner Vertreter jedoch erfährt, ist dieser Auftrag vom Militärischen Sicherheitsamt der Alliierten abgelehnt worden. Gleichzeitig wird aber dazu bekannt, daß die englischen Vickers⸗ Armstrong-Werke unterdessen den Auftrag erhalten haben! Bedingte Anerkennung von OR- Geschäften. Die Finanzverwaltung hat nach der Währungs- reform die grundsätzliche Nichtanerkennung von OR-Geschäften nach d 2054 A0 angeord- net. Diese Anordnungen sind aber als Ver- Waltungsanweisungen für die Steuergerichte nicht bindend. Die Vorschrift des 5 205a ist eine Kann-Vorschrift, d. h. ihre Anwendung ist in das freie Ermessen der Finanzbehörden gestellt. In einer allerdings geringen Anzahl von Fällen wird aber die Anwendung des 2053 als Ueberschreitung der Grenzen des freien Ermessens als Ermessensmißbrauch angesehen, nämlich immer dann, wenn die tatsächliche Zahlung der Ausgabe in einwandfreier Weise durch den Steuerpflichtigen nachgewiesen worden ist und triftige und einleuchtende Gründe für die Nichtnennung des Empfaän- gers vom Steuerpflichtigen vorgebracht wer- den können. g. k. Seite 9 . ã ³oÜ 1 W ⁰¶yd d Steuerreform in den Händen der Alliierten Die alliierten Sachverständigen haben sich zum ersten Male öffentlich mit der ihnen in- zwischen Zugeleiteten kleinen Steuerreform gemeinsam beschäftigt. Ueber den Verlauf der Sitzung war Konkretes noch nicht in Erfah- rung zu bringen, doch verlautet aus unterrich- teten Kreisen der Hohen Kommission, daß von französischer Seite wohl kaum ernsthafte Einwände erwartet werden dürften, Die briti- schen Gesprächspartner sollen bei diesen Vor- bereltungen auf den Entwurf der deutschen Gewerkschaften verwiesen haben. Besonders die kleinen Einkommenbezieher und Lohn- empfänger innerhalb dieses Gesetzes in der gleichen Weise zu berücksichtigen, wie es bei den mittleren und hohen Einkommen der Fall ist. Welche Bedenken die amerikanische Hohe Kommission erwägen wird, ist noch nicht ganz Seklärt. Gewisse Einwände dürften indessen von dieser Seite, wie von maßgebenden Stel- len verlautet, zu erwarten sein. Diese Ein Wände können sich aber möglicherweise durch deutsche Gegenvorschläge, wie sie bereits in Form der Luxussteuer oder der Besteuerung des unangemessenen Verbrauchs geplant sind, entkräftigen lassen. Der alliierten Hohen Kommission nahestehenden Kreise drückten unserem Korrespondenten gegenüber sogar dle Hoffnung aus, dag unter Umständen schon zu Ostern bereits die deutschen Stellen endgültig unterrichtet würden. Aktie oder Obligation Prozeß um Harpen-Bonds Seit einiger Zeit stehen die Harpen-Bonds unter besonderem Rursdruck, der weit über das sonst am Montanmarkt übliche Ausmaß hinausgegangen ist. Von ihrem bisherigen Höchststand von etwa 60 ist Harpen auf fast 30 abgebröckelt. Die Bonds sind mit 49 ausgestattete und mit Zusatzdividenden ver- schene. 1935 von der Harpener Bergbau 28. emitierte Aktien und haben stets einen guten Ruf genossen. Wie wir hören, beabsichtigt die Verwaltung, die Dividendengarantie von 4 nicht auf den alten Nennwert zu Zählen, son- dern will jetzt diese Aktie als Obligation Angesprochen sehen, d. h. ihr einen 10:1 Zu- sammenlegungsschlüssel„aufbürden“ Das be- deutet eine Gleichstellung mit den Industrie- anleihen, Gegen diese Absicht der Verwaltung wird heftig von Banken und Aktionären pro- testiert. Es verlautet, daß die Schutzvereini- gung für Wertpapierbesitz gegen das Unter- nehmen diesbezüglich eine Klage bei Gericht einreichen wird. 5 5 5 Harpener Bergbau AG. vertritt nun den Standpunkt, daß die Bonds seit 1935 nicht am Geschäftsrisiko beteiligt Waren, also Obli- gationscharakter hätten, während die Gegen- seite dieses Argument nicht anerkennt und darauf verweist, daß es zahlreiche Aktien mit Pividendengarantie gäbe, ferner der Aktien- charakter im Emissionsprospekt ausgedrückt ist. Außerdem seien Harpen-Bonds seit 7935 am Aktienmarkt und nicht am Obligations- markt der Börsen notiert worden, ohne dag die Gesellschaft jemals dagegen etwas ein- gewandt habe. 5 5 Die bisher intern ausgetragenen Streitig keiten dürften in Kürze in einem Prozeß und damit vor der Oeffentlichkeit zur Sprache kommen. Das Durchsickern der Nachricht, daß von einigen Aktionärgruppen ein Prozes- um die 472% Harpen-Bonds angestrengt wer⸗ den soll, um die Verwaltung zur Innehaltung ihrer Emissionsbedingungen von 1935 zu zwin- Zen, hat„recht anregend“ gewirkt. In den letzten Tagen erholte sich der Kurs des stark unsicher gewordenen Papiers auf züder 35%. Nachdem die Arbeitsgemeinschaft der Schutz- Vereinigungen für Wertpapierbesitz die Treu- handgesellschaft des deutschen Wertpapier- besitzes GmbH., Düsseldorf, mit der Erstat- tung eines Gutachtens beauftragt hat um die Rechte ihrer Aktionäre zu untermauern, be- reitet, wie wir hören, auch die Verwaltung der Harpener Bergbau AG. ein Gutachten vor, um ihren Standpunkt über den Obligations- Garakter dieses Papiers zu beweisen. Von Bankseite wird ein außzergerichtlicher Ver- gleich zwischen beiden Interessenten für den Fall angestrebt, daß beide Parteien mit über- Zzeugenden Argumenten aufzuwarten haben. Die Besprechungen werden fortgesetzt, sobald die angeforderten beiderseitigen Gutachten vorliegen. R.-H. Zigarren-Umsatz verdoppelt weil Steuer gesenkt worden ist Seit Senkung der Zigarrensteuer am 20. Fe- bruar 1950 ist der Zigarrenumsatz mengen-⸗ mähbig teilweise um das Doppelte angestiegen, 108 Auswahl der Preisklassen ist unterschied- Frankfurter Effektenbörse vom 3 0. Marz 5 Anhaltend still, Angebot und Nachfrage sind etwas ausgeglichen, 80 daß ein Teil der Industrie- aktien zu letzten Kursen gehandelt werden konn- ten. Montane überwiegend bis 0,5 Prozent nach- gebend. Harpener plus 0,5, Siemens Stamm abge- schwächt. Von sonstigen Aktien lagen fester: Bemberg plus 1,25 Prozent, Holzmann plus 1 Pro- zent und Lindes Eis plus 075 Prozent. Dagegen Lechwerke nach Pause um 2 sowie Moenus und 38t. Verkehr je 1 Prozent gedrückt. Eßlinger Maschinen zum Sestrigen Taxkurs mit 80 umge- setzt. Commerzbank und Dresdner Bank unver- ändert gefragt, während sich für Deutsche Bank 1 Prozent niedriger Aufnahme zeigte. Renten un- verändert ruhig und behauptet. Die Umsätze auf dem Aktienmarkt bewegten sich auch im Verlauf der Börse in engen Grenzen, während Montan-⸗ werte eher leicht nachgaben, blieb die Tendenz an den übrigen Märkten uneinheitlich, NFenmens⸗ werte Veränderungen ergaben sich nicht. 5 —— V EREKſ AUF E 5 9 dhrräder nit Dreigangschaltung Käfertal, Ränhmaschinen- Reis ob neu oder gebraucht, sich allemal der Weg hinaus nach Dürkheimer Straße (Haltestelle Käfertal-Süd). 2 Wert zu verk. 5³ 5 Kinderkorbwagen zu verk. Waldhofstraßge 4. Frog e Auswahl Markenrädern: Adler. Bauer Expreß. Nercules No Rabenelec xk Viktoria Neb eingetroffen: Ahanzösisthe Modelle Imit Moergangschaltung in den schönsten farben em Warenkaufabkommen fer badischen Beamtenbonk angeschlossen furrag- Donner 8 J% 6 ab 11 Uhr. verkaufen, Korbwagen, gut erh., billig zu verk. Hofmann, Schimperstraße 35. Mod., weis. Küchenherd, komb. m. Gas, preiswert zu verkaufen. Mar- tini. Augartenstraße 22. 1 Zickzack-, 2 versenkb., 9 Kasten- nähmaschinen 70, bis 240, zu vk. Haußer, Neckarau, Rheingoldstr. 3. Bandoneon, Luxusausführung, neu, sowie Schlagzeug zu verk. Anzu- seh. ab 16 Uhr bei Heyer, O 5, 18. Waschtisch, gut erh., preisw. zu vk. bei Bauer, Hugo-Wolf-Strage 6/III. Kleider- u. Küchenschrank, mode, Nachttisch, rd. Tisch Flur- garderobe, Aflam. Gasherd, Pfaff- billig zu verkaufen. Schützenstraße 22, Bettstelle, eiche, m. P.-R. u. Nachtt zu verk. Sandhofer Str. /I rechts. Nähmaschine, versenkb., Langschiff, verkauft Steil, Gold. H.-Sprungdeckeluhr billig zu Feud., Schützenstr. 22. Miele-Waschkessel, an den Verlag. Neuw. we. Kohlen- u. Gasherd weg. Umzug zu verk. Collinistr. 22 pri. Kleinschreibmaschine, neuw., pr (Teilzahlg. mögl.) Angeb, unt. P 01984 8, d. Verlag. Kleiderschrank, 2tür,, weis, Bett m. Rost pol., Mantel u. Kleid Gr. 44 zu Verk. Feudenh., Weinbergstr. 31. Kinderwagen, gut erh., zu verkauf. Adr. einzusehen u. A 12024 im v. 100 Liter, billig abzugeben, Angebote unter P 12025 5 bst. We anal preis- Guter PKW. (Nachkriegsbau) für erfahrenen Fahrer zu mieten gesucht. OLE RX, Mannheim, Diffenéstraße 23 Philins piccolo 5 Röhren, 6 Kreis 129 50 Link, 01990 1500 Kleinsoper billig abzugeb. Anrufet Nr,. 482 58. Hansa PR. unter W 0292 an den Kleinwagen, Ia Zust.,, Anzahlung 26, UM Rest in 10 Monctsraten DHORA räder. L K Auf tESsucnt PHOTO- KINO RADIO Kom- 2 Behelfsheime Typ 1001 od. ähnl. zu kauf. ges. Preisangeb, unt. P 12022 a, d, Veri. Flanken 7 Mannheim, 0 8, 7 02011 K J, 16, 2 Tr. Nähmaschine u. Leichtmotorrad zu Angeb, unt. Nr. 01978 a, d. Verlag. Kleiderschrank u, Schreibtisch ge- sucht, Angeb. u. Nr. 01972 a. d. V. Guterhaltene 600 mm Abrichte, mögl. mit eingeb. Motor(220 V.), dringend zu kaufen gesucht. Ange- bote unter F 12027 an den Verlag, e. Sämtl. NSU-Modelle bei der NSU Generalvertr. Rich. Gutjahr, hm,, Augartenstraße 989, vorrätig.— Günst. ADLER- JUNIOR, 1000-œ m-Kabriol., Lahrbereit, preiswert zu verkaufen. Pfaffenhuber, H 1, 14, Tel. 455 05. KW, 350 cem. in gt. Zust., verst. U. Vers., f. 400, DM gg. bar zu vk. W. Feuerstein, Schulstraße 45, Sa. ab 14 Uhr. NSU-Herren- Fahrrad, neuwertig, f. 70, DM zu verkaufen. Meerwie⸗ rad bis 200 cem, nur Teilzahlung. Gebr. Motor- 98600 cem, zu verkaufen Pkw., 1000 cem, verkauft. Angebote Keller, Neck., Traubenstr, Mod. Pkw. bis 1,5 Ltr, und Motor- gegen bar zu kf. gesucht. Angeh. unter P 12021 a. d. Verlag. Verlag. Seg. har ges. 92007 gut erhalten, zur Ausarbeitung Hyssheim, Neue zeigen stehen zur Vertreterbesuch Geschulte Fachkröſte Verlangen Sie unverbindlichen S1 Seit. Arbeit und Kosten. mrer an- Verfügung s telef. Anderspor-ſanrzeuge Sparen Framo-Lieferwagen % t, mit Plane, guter Zustand, neuwertig bereift, abzugeben. Rheinische Papiermanufaktur, Her- „ Mammheirmen 9 5 nähmasch.. Rristallspiegel, Gram- kf. ges. Ang. u. P 12131 3. d. Verl. senstrage 24 part. 02006 ee eee mit der Bérbopf-Schötzmorke pern! n a ee Halzbaracke oder Behelfsheim, 40 1 77.„Standard“-Motorrad, 200 gem, in 2 2 an gestaden kreſlofsperf zu (Opern) un Feudenheim, 5 am, zu ſcauten gesucht, Zu a best, Zust., sowie BBW(3/13 PS) 8 hunclerttabsenden bewöhrt. 0197 erfragen: Telefon 421 35, LEIH-AUT0s an Selbstfahrer fahrbereit, zu verkaufen. Bern-“ Wer be Abteilon 9 Lautſoser ſefchter Llabf, fahr üchenschrank u. Gasherd zu verk. Guterh. Waage f. Lebensmittelgesch. Aympia Benzuagen hard, Burgstraße 17. 91906 f ascher, 42058 Uebereif . f . Nähmaschine bill. zu kauf, gesucht, Roller 9. 12, 15 feuweniiger hertedes 170 5 zu verkaufen, Angebote erbeten unt. Nr. P 12026 à, d. Verl. Ro derrenner 45, Margarete Steiff mpg. 140 Glen gen d Stenz mann Krebs, Mhm., Industriestr. 35. . Seite 10 MORGEN Die Wandlungen des sowjetischen Films Gleichgerichtete Produktion hinter dem Eisernen Vorhang Von unserem Stockholmer Korrespondenten Dr. Gerhard H. E. Meissel Anläßlich einer Filmwoche zum Dreißig Jahr-qubiläum des Sowjetfilmes in Stock holm konnte der Besucher die Feststellun machen, daß der sowietische Film dem die Bilder nur Kulisse zu streng durch die Rote Armee darstellen. Durch eine marxistischen Dialogen abgeben. Jegliche derartige Ausnützung des Fasses dem Anlehnung an die althergebrachten Aus- Nazismus gegenüber hoffen die roten Macht- drucksmittel des Films nach westlichem haber jenseits des Eisernen Vorhanges mit Muster ist streng verpönt und sogar ver- boten, und es gibt für diese Behauptung wohl keinen besseren Beweis als die letzten Teile der Eisensteinschen„Ivan!-Trilogie. Diese gesamte Entwicklung hängt natur- gemäß eng mit den eigentlichen Aufgaben des Sowiet-Films zusammen, die ihre Spitze in der Gleichschaltung der öffentlicher Meinung und in der Wegbereitung für eine Kritiklose“ Aufnahme und Befolgung der Thesen des Kremls haben und mit anderen Worten somit einen recht wesentlichen Teil des sowjetrussischen Propagandaapperates. In seiner Themenwahl folgt der sSowjet- russische Film ebenfalls einer genau vor- gezeichneten Linie: Stalinkult(Z. B. Das Versprechen“), Erhebung des russischen Nationalgefühls beim Einmarsch der deut- schen Armeen(„Admiral Nachimov'), Ver- herrlichung der sowjetischen Wissenschaften (Akademiker Pavlov') und jetzt zuletzt die Hetze gegenüber den Westmächten„Die russische Frage“ und„Begegnung an der Elbe“). Ostliche Film Autarkie In stark verkleinertem Maßstabe be- segnet man einer gleichen Entwicklung in den volksdemokratischen Staaten, deren Filmindustrie erst im Laufe der letzten Jahre aus gänzlich unbedeutenden Anfängen der Vorkriegsjahre einzig und allein aus dem Grunde ganz bedeutend ausgebaut Wurde, den Absichten und der Politik des Kremls gefügig und hörig zu sein. Regis- seure und Filmtechniker für diese Länder hinter dem Eisernen Vorhang werden am laufenden Band an den Filmakademien in Moskau und Prag ausgebildet, Sowjet- Sperten stehen außerdem den einzelnen Vasallenstaaten mit Rat und Tat zur Ver- kügung. Das Programm der Länder hinter dem Eisernen Vorhang auf dem Gebiete des Filmwesens kann nicht besser, als mit einem Zitat aus einer der letzten Nummern der „Zeitschrift des tschechoslowakischen staat- lichen Films“ klargelegt werden:„Die tschechoslowakische Filmarbeit sucht einen neuen nationalen Filmstil zu entwickeln, der von den Schilderungen des Kampfes des Sowjetvolkes mit den Nazisten und von dem Aufbauwerk der Sowjet-Union für ein neues, sozialistisches Leben, auf Frieden und kreundschaftliche Beziehungen basierend, inspiriert ist.“ Damit aber haben die ost- europäischen Filme drei hauptsächliche charakteristische Aufgaben zu er füllen: Glorifizierung der Sowjet-Union, ideologi- sche Infizierung im kommunistischen Geist und schließlich in der Attacke gegen die „Kriegshetzer“, womit die Westmäclite Se- meint sind. Die„Befreier“ Die sowjiet- glorifizierenden Filme haben zweifellos einen dankbaren Ausgangspunkt im Kampfe des Ostens mit dem Nationalsozialismus, und es wird Serade in diesem Zusammenhang den Ländern hinter dem Eisernen Vorhang immer wieder und wieder eingehämmert, daß diese Staaten einzig von den deutschen Okkupanten und der nationalsozialistischen Faust allein durch die Rote Armee und die kommunistische Widerstands- und Untergrundbewegurig be- kreit wurden. Ein typisches Beispiel hierfür ist dler tschechoslowakische Film„Die stumme Barrikade“, Originaltite!„Nema barikada“ in der Regie von Otckar Vavra, der jugoslawische Film„Dieses Volk soli leben“, Originaltitel„Zivjece ovaj narod“ in der Regie von Nikola Popovic und der polni- sche Film„Die letzte Etappe“, Originaltitel „Ostatni etap“ in der Regie von Wanda Jakubowska, der eine alles bisher an Ge- meinheiten und Grausamkeiten Dagewesene Weit in den Schatten stellende Schilderung des Frauenlagers Birkenau in Auschwitz Zerstörte und gerettete Berliner Kunststätten Der Direktor der Berliner Nat Zu Beginn seines Vortrags über„Berlin Als Kunststadt“ bekannte Prof. Dr. Ort- Win Rave, der Direktor der Berliner Nationalgalerie, daß er zwar der telegra- phisch an ihn gerichteten Bitte Direktor Dr. Passarges, in Mannheim zu sprechen. gern gefolgt sei, daß ihn jedoch das Thema in einige Verlegenheit gebracht habe. Berlin, das immer schon als der aus hundert Verschiedenen Siedlungskernen zusammen- gewachsene„Wasserkopf des Deutschen Reiches“ und als größte Mietskasernenstaflt Segolten habe, sei beute eine in vier Sektoren aufgeteilte politische Arena, und man müsse sich schon sehr anstrengen, wenn man über Berlin als Kunststätte Wesentliches sagen wolle. Das jüngere Berlin habe zwar in den Kunstbestrebungen der Sezessionisten und des zwischen den Weltkriegen aufgeblühten Expressionismus Ansätze zu etwas Neuem gezeigt, aber die Wirkliche Bedeutung Berlins als Kunststadt sei immer noch an die Namen der großen Baumeister Schlüter(um 1700) und Schinkel (um 1800) geknüpft. Dazwischen sei aller- dings auch eine Strecke des 18. Jahrhunderts nicht ohne künstlerisches Leben gewesen. Als Zeugen bescheidener Anfänge künst- rischer Baugestaltung zeigte Prof. Rave ein altes Bild der mittelalterlichen Nicolai- kirche und den alten Schloßbau, der im 16. Jahrhundert durch den Baumeister Caspar Theiß Renaissance-Charakter erhält, um ein Jahrhundert später von Schlüter und Eosander von Göthe zum Barockschloß Umgebaut zu werden, das erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts unter Friedrich Wil- zelm IV., dem Romantiker, seinen Kuppel bau erhält. Heute ist die ganze Herrlich- keit in Trümmer gesunken, und noch ist nach mehr als einer Richtung hin das Filmwesen zu revolutionieren beginnt. Das visuell Er- zählende und die typisch russische Montage Werden von einem neuen Stil abgelöst, bei —Sibt. Die Heldin dieses Filmes, eine zunge Kommunistin, besteigt ausgerechnet in dem Augenblick das Schafott, als— haargenau abgepagßt— ein Riesengeschwader SowWiet- russischer Flugzeuge aus den Wolken stürzt und über den Galgen der Nazis hinweg kliegt, während effektvolle Bilder unmittel- bar darauf die Befreiung der Lagerinsassen 8 S dieser Filmkategorie unter den tatsächlich Betroffenen eine billig erkaufte Popularität zu ernten und entsprechenden Beifall zu gewinnen. Schwarz-weiß Malerei Als Beispiele für die ideologische In fizierung im kommunistischen Geist können der tschechoslowakische Film„Die Brücke“, Originaltitel„Dravei“ in der Regie von Jiri Weiß sowie der ungarische Film „Ein Fußbreit Boden“, Originaltitel„Tal- palatnyi föld“ in der Regie von Ban Frigyes Sehannt werden, zwei Großfilme, die beide Zeugnis abzulegen versuchen von der marxi- stischen Lehrę und ihrer Richtigkeit, wenn auch in einer außerordentlich schematisier- ten Form. In dem erstgenannten Streifen werden die„progressiven“ Kräfte, die in einer tschechoslowakischen Stadt eine Brücke zu bauen versuchen, um so bessere Verbindungen zu schaffen, einem„kapitali- stischen“ Bodeneigentümer gegenüberge- stellt, der sich diesen Plänen widersetzt, weil er es nicht zulassen will, daß die Zufahrt zu dieser Brücke durch sein Guts- gebiet laufen soll. In dem zweiten Film wird der Streit zwischen ungarischen klein- bäuerlichen Proletariern und magyarischen Großkopfeten in den dreißiger Jahren ge- schildert. Die latente Spannung wird zum offenen Konflikt, als sich der Großgrund- besitzer in einem Kreise weigert, dag Wasser seines Kanals zur Bewässerung der Zänzlich ausgetrockneten Felder der Klein- bauern Verwendung findet. Der Held des Films wird zu 15 Jahren Zuchthaus ver- urteilt, weil er sich an dem„Herrn“ ver- Sriffen hat. Als er 1945 das Zuchthaus ver- läßt, ist Ungarn von den Sowiettruppen „befreit“ und Bewässerungsmaschinen sind damit beschäftigt, seine einst magere und schlechte Ackererde zu blühenden, viel- tragenden Feldern zu machen. Die Dar- steller des Films sind ganz in schwarz-weiß gezeichnet und in hinterlistige Reaktionäre und rechtschaffene Volksdemokraten einge- teilt. Gegen die„Kriegshetzer“ Die am häufigsten zur Anwendung ge- brachten Motive der gegen die Westmächte gerichteten Filme der Länder hinter dem Eisernen Vorhang sind Kriegshetze und Zusammenarbeit der westlichen Hemisphäre mit dem Nationalsozialismus. Hier rangieren in dem Kapitel„Kriegshetze“ der tschecho- slowakische Film„Spion Z- 8“ in der Regie Lon Miroslav Cikäan, in dem Agenten der Westmächte die Rollen von zum Kriege auf- hetzenden Spionen spielen, sowie der Sleich- falls tschechoslowakische Streifen„Wenn die Nebel weichen“, Originaltitel„Krakatit“ in der Regie von Otokar Vävra, ein Film, bei dem es glückte, Capeks Stoff im Kampfe um die Atombombe zu einem aktuellen aber immerhin rein tendenziösen Drehbuch aus- zuformen. Im Kapitel„Zusammenarbeit Westen-Nationalsozialismus“ muß der Film Erwähnung finden, mit dem Estland seinen Eintritt in die sowietrussische Gemeinschaft feierte:„Leben in der Zitadelle“ Original- Wer produziert Deutschlands Filme?(III titel„Zjivot ve tsitadelata“ in der Regie von Herbert Rappaport, der in estnischer und russischer Sprache in den Lenfilm-Ateliers in Leningrad hergestellt wurde. Die wiehtigste Kunstgattung Die osteuropäischen Filme wurden be- Sreiflicherweise in die Fünfjahrespläne der einzelnen Staaten hinter dem Eisernen Vorhang miteinbezogen. Und gerade diese Fünfjahrespläne sind es ja, die die grund- legende Voraussetzung dafür abgeben, dag von Jahr zu Jahr hier mehr Kinos ent- stehen, die existierenden Ateliers und Auf- nahmegelände laufend vergrößert und aus- gebaut werden, und daß sämtliche Voraus- setzungen erwachsen, die notwendig sind, um mehr Filme mit einer korrekten Ideo- logie unter Anlehnung an die Wünsche des Publikums zu drehen, die sich der Sprache der eigenen Nation bedienen, ein breites Publikum ansprechen und trotzdem auch den Forderungen des Rremls gerecht werden. Sowjet- Rußland und seine osteuropäischen Marionetten gehen darauf dus, auf dem Ge- biete der Filmversorgung absulute Selbst- Versorger zu werden, und es darf in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben, daß die Länder hinter dem Eisernen Vor- hang zu diesem Zweck alljährlich in Marianske Lazne eine Filmnationale ab- halten. Daß hierbei die Sowjet-Union im letzten Jahre als Sieger hervorging, kam niemandem unerwartet; dennoch hat die Motivierung des Moskau zugesprochenen ersten Preises durch die Jury für den Film „Die Schlacht um Stalingrad“ ein Sewisses interessantes Moment: Dieses Thema Se- hört zu den größten historischen Ereignissen im Verlaufe des zweiten Weltkrieges, als neue Menschen unter der Führung von Stalins leuchtender Strategie einen über- wältigenden Sieg für den Fortschritt und die Freiheit der Menschheit davontrugen.“ Die künstlerischen Beurteilungsgründe, die bei diesem Jury-Spruch zum Ausdruck kommen, verhelfen immerhin Weitgehend dazu, besser Lenins bekannte Worte zu verstehen, wonach der Film die wichtigste aller Kunstgattungen ist.“ Neue Deutsche Filmgesellschaft und Pontus Film Z Wei Er fo Die Zersplitterung der deutschen Film- produktion in ihrem bestürzendem Umfang wird jedem Laien verständlich, der nur eine Ausgabe der Film-Fachzeitschriften auf. schlägt.(Sie steht Allerdings in keinem ver- hältnis zu der nur als verantwortungslos zu bezeichnenden Zersplitterung der Verleih- unternehmen). Es wimmelt und wirbelt von Namen, deren Firmenzeichen wir zwar auf dem Papier oftmals sehen, die aber selten, oder niemals auf der Kinoleinwand wieder- zufinden sind. Auf die Goebbelssche Zen- tralisierung des deutschen Films ist nach dem Kriege genau die gegenteilige Entwick lung eingetreten: in der Wohlverständlichen Absicht, die Filmproduktion vor einer neuen Konzernbildung zu bewahren, schos- sen die neuen Firmen wie Pilze aus der Erde; mit dem Erfolg, daß Viele derjenigen, die es nicht sofort auf eine Jahresproduktion von drei bis vier Filmen brachten, in kur- zer Zeit wieder verschwanden, unter Zu- rücklassung beträchtlicher Schulden bei den Kreditgebern. 5 5 Der wirtschaftlichen Entwicklung wäre es ohne Zweifel dienlich, werm sich jeweils mehrere der kleinen Firmen alsbald zu einer leistungsstarken. mittelgroßen Pro- duktion zusammenschliegen würden, wobei die einzelnen bisherigen Firmeninhaber Weitgehend ihre Selbständigkeit beibehalten Könnten. Die ideale Lösung für Deutschland wäre etwa zehn bis zwölf wirtschaftlich ge- sicherte Filmproduktionen, die zum Zwecke einer harmonischen Spielplangestaltung die Produktionsvorhaben untereinander Koor. dinieren sollten. Die Jahresprogramme der einzelnen Produzenten sind, wenn man Sie, miteinander vergleicht, bisweilen erschrek kend uniform. Alb diese gegenseitigen Debereinkünfte, wie Zusammenschluß und Zusammenarbeit, wären in die Tat umzuset- zen, obne die Gefahr einer Konzernbildung mutwillig oder geheim heraufzubeschwören. Zu den erfolgreichen unserer kleinen Produzenten, die im Jahre etwa drei bis vier Filme herstellen, gehören die„Neue Deutsche Filmgesellschaft“ in München und die„Pontus-Film“ in Hamburg. ionalgalerie im Freien Bund“ ungewig, ob der Schloßbau, dem Reinhold Begas in der Wilhelmmischen Zeit noch seinen wunderlich-krausen Schloßbrunnen hinzufügte, überhaupt wieder hergestellt werden wird. Auch in die Baugeschichte des nach französischen Plänen Gean de Bodt) zu Anfang des 18. Jahrhunderts errichteten und unter Schlüters Mitwirkung(Masken und Helme) vollendeten Zeughauses nahmen die Hörer Einblick. Während das Zeughaus zum großen Teil zerstört wurde, hat das Schlütersche Reiterdenkmal des Großen Klirfürsten, das im Krieg auf einem Spree- kahn in(relative) Sicherheit gebracht wor- den war, die„große Zeit“ überstanden. Unter Friedrich II. dann die Knobelsdorff- und Boumann-Bauten: das fast klassizistisch wirkende Opernhaus, der Hantheonartige Kuppelrundbau der Hedwigskirche, das schöne Charlottenburger Rokoko- Schloß (alle drei in Trümmer liegend), ferner die (heutige) Universität und die vom Berliner Volkswitz Kommode“ getaufte alte König- liche Bibliothek im Wiener Barockstil. Auch der aus Mannheim stammende Baumeister Gontard hat das Berliner Stadtbild unter Friedrich II. durch bemerkenswerte Bauten Dom auf dem Gendarmenmarkt) bereichert, und das Brandenburger Tor(mit Schadow Quadriga) erhielt in dieser Epoche seine endgültige Form.(Aan ihm werden die Kriegsschäden gegenwärtig beseitigt.) Mit Schinkels klassizistischen Bauwerken: Neue Wache, das(völlig zerstörte) Schauspielhaus, des(gerettete) Alte Museum und mit der Erwähnung der berühmten Standbilder Blüchers und Friedrichs II, von Christian Rauch ist zeitlich etwa die Mitte des 19. Jahrhunderts erreicht. Das Neue Museum, die Nationalgalerie und andere Bäuten aus Igreiche unter den Kleineren Produzenten Die„‚Neue Deutsche Filmgesellschaft“, unter Leitung von Harald Braun, dem frü- heren Intendanten der Heidelberger Kam- merspiele und Jacob Geis(beides erfah- rene Filmpraktiker) hat den ersten Film der UsS-Zone produziert:„Zwischen gSestern und morgen“, einen Zeit- oder wenn man Sagen will auch Trümmer- film, wie er damals von den Filmofflzieren der Besatzungsmächte gewünscht wurde, Die Produktion hatte den Vorteil, in Geisel- Zasteig ein unzerstörtes Atelier vorzufinden und brauchte nicht, wie die Kollegen in anderen Städten, mit Behelfsateliers herum. experimentieren. Harald Braun konnte sei- nen ersten Film bereits ohne allzu störende technische Hindernisse drehen. Wenn dieser erste Film künstlerisch manche Wünsche ofen lieg, so Hatte das andere Gründe, die in erster Linie beim Drehbuch zu suchen sind. Einige Zeit später folgte ein ganz origi- nelles Lustspiel mit Hertha Feiler in der Hauptrolle,„Heimliche s Ren dez vous“; danach, in Zusammenarbeit mit der Filmaufbau Göttingen, der Kassenschlager „Die Nachtwache“(mit der reisigen Luise Ullrich), ein anspruchsvoller Film, der das Glück hatte, infolge seines religiösen Themas von der Kirche stark propagiert zu werden. Dem Filni wurde auch künstleri- sche Anerkennung nicht versagt, zumal er den Versuch unternahm, ein wirkliches Problem unserer Gegenwart thematisch zu Verarbeiten, an Stelle der üblichen schablo- nisierten Drehbuchkonstruktionen. Zur Zeit dreht die„Neue Deutsche Filmgesellschaft“ einen Film mit Rudolf Forster. Man wird sich kaum in der Annahme irren, daß der Pressechef der Firma, Heinz Pauck, ein Feuilletonist von gutem Ruf, auch ein ge- wichtiges Wort in der Dramaturgie mit- Zureden hat. Es gab kaum einen deutschen Film, dessen Dialoge stilistisch 80 ausgefeilt Waren wie die der,„Nachtwache“ Zu einer Zeit der allgemeinen Sprachverwirrung Sollte ein solcher Tatbestand gebührend an- erkannt werden. der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts tragen kaum die Merkmale eines neuen Architektonischen Stilbewußtseins. Mit diesem trotz der pessimistischen Eingangshaltung Prof. Raves künstlerisch eben doch nicht ganz unergiebig gebliebenen Vortrag, der sehr beifällig aufgenommen wurde, fand die interessante Reihe„Be- rühmte Kunststätten“ ihren Abschluß. Dr. Passarge richtete mit dem Dank an Prof. Rave auch einige Schluß worte an die Hörer, dankte ihnen für ihr großes Interesse an den Vorträgen des Freien Bundes, die, 80 hoffe er, im nächsten Winter in einem größeren Raum stattfinden könnten und gab noch einige Informationen über die ge- planten nächsten Veranstaltungen der Kunsthalle. SO E. „Friedenspreis deutscher Verleger“ mit schweizerischer Beteiligung Der Aktion zur Verleihung des Frie- denspreises deutscher Verleger 1950¼%, deren Ausschuß sich aus den Verlagshäusern C. Bertelsmann, Kurt Desch. Universitas-Ver- lag und Friedrich Wittig zusammensetzt, hat sich auch der Schweizer Verleger Emil Schaffner, Zürich, angeschlossen, um den Gedanken des Friedens und der Völkerver- söhnung praktisch zu unterstützen. Der„Friedenspreis deutscher Verleger 1950“ soll erstmalig an den in Oslo leben- den Schriftsteller und Verlagsdirektor Dr. Max Tau verliehen werden. Die Anregung zu dem Friedenspreis geht von dem Dichter Hans Schwarz aus. Benjamino Gigli wird auf Einladung der „Gesellschaft der Freunde der Philharmonie“ am 15. April in Berlin ein Konzert geben. Foto: Donau. Fl Maria Andergast in dem Donau- Fim Schi sal in Ketten“, der ein Eheproblem uten Zeit behandelt. Die Partner Von Mariq Ape, gast sind Rudolf Prack und Hans Holt, 9 Titanic- Film verboten Wegen„antibritischer Tendenzen Die weitere Aufführung des Tobis. Pint „Titanic“ in der Bundesrepublik Deutsch land ist von der alliierten Hohen Kommi sion verboten worden. Wie dpa erfährt, f sich das Verbot auf das Gesetz der Hoh Kommission Nummer 3 stützen, das e, Eingreifen der Besatzungsmächte für q Fall vorsieht, daß das Ansehen einer alliierten Mächte geschädigt wird. Das f tische Außenministerium hatte bereits einigen Tagen den britischen Hohen B missar in Deutschland, Sir Brian Roberta um einen Bericht über den„Titanic g gebeten, der auch in der englischen bras Wegen seiner angeblichen antibritisch Die„Pontus-Film“ begann unter weitaus schwierigeren Umständen. Ihr Leiter, der Regisseur Fritz Kirchhoff, war nach dem Kriege zunächst Intendant der Bran- denburgischen Landesbühne in Potsdam. Kirchhoff drehte den ersten Film seiner eigenen Produktion, als Real, Junge-Film- Union und andere Firmen in Hamburg be- reits„groß“ geworden waren. Vor allem fand er kein Atelier, und so entstand sein erster Film, der Schwank„Schuld allein ist der Wein, samt Atelier aufnahmen in Honnef am Rhein. Kein Wunder, daß unter diesen Umständen keine technisch sehr sau- bere Arbeit zu erwarten War. Der zweite Stofk war„Verführte Hände“, the- matisch angelehnt an das Schicksal des Hol- ländischen Bilderfälschers van Meegeren. Hätte das Prenbuen das Starke Thema bès- Ser ausgenutzt, anstatt im landläufigen Kri- minalfilmstil zu verweilen, wäre dem Film neben dem starken Publikumserfolg auch künslerische Anerkennung zuteil geworden. In den nächsten Wochen erlebt der dritte Pontus-Film seine Uraufführung. Auf ihn darf man gespannt sein: seit der Zusam- menarbeit in Auf Wiedersehen, F Tanz is k a“ sbielen Marianne Hoppe und Hans Söhnker wieder gemeinsam in einem Film, der obendrein eine regieliche Beson- derheit aufweist: Kirchhoff, der als Produ- zent auch Regie kührt, hat seinen Film aus- schließlich dort gedreht, wo die Handlung sich zuträgt: auf Hamburger St.-Pauli- Boden. Die Innenaufnahmen sind in einem Ballhaus an der Großen Freiheit gedreht worden, um eine echte Atmosphäre zu ga- rantieren. * Das Gemeinsame dieser beiden Produk- tionsfirmen ist, daß sie mit jedem Film mehr Sicherheit in der Wahl ihrer Stoffe und in deren Gestaltung gewannen. Gerade für eine kleinere Produktion ist das sehr wichtig, denn ein einziger mißlungener Film kann ihr den Todesstoß versetzen, Sie be- darf erst recht der guten dramaturgischen und wirtschaftlichen Beratung. Klaus Hebecker Karl Elmendorff, der frühere Mannheimer Generalmusikdirektor, ist für Ende April zu einer Gastspielreise nach Italien eingeladen worden. Elmendorff wird das Mailänder Kam- merorchester mit Werken von Mozart, Gott- kried von Einem und Alfredo Casella diri- gieren. Für das Konzert wurde der Pianist Walter Gieseking als Solist gewonnen. In Triest spielt Elmendorff mit dem Orchester des Teatro Communale Werke von Beethoven, Casella und Richard Strauß. Eine Aufführung der Matthäus-Passion ver- anstaltet der Mannheimer Bachchor als erste Bachfeier am Sonntag, dem 2. April(15 Uhr) in der Christuskirche. Die Ausführenden sind der Bachchor, der Knabenchor des Gymna- siums und das Orchester des Nationaltheaters. Es wurde eine Reihe namhafter Solisten ge- wonnen. Eine Passionsfeierstunde veranstaltet der Evangelische Kirchenchor Mannheim-Käfertal unter Leitung von Rudolf Dick am Sonntag, 2. April(19.30 Uhr), in der Käfertaler Kirche. Das Programm verzeichnet Chor-, Orgel- und Instrumentalwerke von Schütz, Hammer- schmidt, Buxtehude, Purcell, J. S. Bach, Pop- pen und als Uraufführung eine Passacaglia für vierstimmigen Arcappella-Chor des jun- gen Mannheimers Adalbert Fink. Alexander Ponto liest in einer Morgenver- anstaltung im Mannheimer Nationaltheater am Sonntag, dem 2. April, 11 Uhr, Gedichte von Rainer Maria Rilke Die Städtische Kunsthalle eröffnet, wie schon kurz berichtet, am Samstag, dem 1. April, 15 Uhr, in Anwesenheit des Künstlers die erste Gesamtausstellung von Gustav Seit 2, der 1906 in Mannheim-Neckarau geboren und 1948 von Car! Hofer als Professor und Lehrer für Bild- hauerei an der Hochschule der bildenden Künste in Berlin berufen wurde. Gustav Seitz ist aus der Schule Wilhelm Gerstel hervorge- Sangen. Die Ausstellung umfaßt Freifiguren, Bildnisköpfe, Reliefs und Zeichnungen, Gleichzeitig zeigt die Kunsthalle in zwei Räu- 9—————ññꝛꝛꝛ—— Kulturnachrichten mit ö Brahms findet am 4. April im Gesellschal haus der Badischen Anilin-& Soda-Fabrik Ludwigshafen statt(Beginn 20 Uhr). fertal um 20 Uhr statt. führt das„Theater des Volkes“ am Samet dem 1. April, im Mannheimer Ufa-Palast d Die Vorstellung beginnt um 14.45 Uhr. Becker, Trier, ursprünglich für die„Vol bühne Berlin“ geschrieben und von Goebbe verboten, erlebte im Konstanzer Theater 0 Bodensee seine Welturaufführung. Das 1 Anlaß des Heiligen Jahres inszenierte% besteht aus einer Folge historischer Bille mit einem Vorspiel und verbindendem 1e eines Evangelisten. l wurde von Friedrich Georg Richter, die Pilatus von Siegfried Lowitz Judas von Richard Nagy gespielt. 1 Tendenzen heftig angegriffen würde Die Landeskommissare der US-Zone n Bremens sollen die Verleiher darauf weisen, daß die Kopien des Filmes zur.. fügung der Landeskommissare 2u halten u die getroffenen Anordnungen einzuhal, sind. Der Entscheid des a en Hochkommissars sei, so erklärte ein ame kanischer Beamter am Mittwochnachmittz nach sorgfältiger Prüfung und auf Grun eines Protestes britischer Behörden erfolg „Titanic“ ist der letzte große Film d Tobis. Er wurde 1943 fertiggestellt, aber; Deutschland nicht mehr aufgeführt, da n befürchtete, daß sich seine Katastrophe stimmung ungünstig auf die Kriegsmon des deutschen Volkes auswirken Würth Der Film wurde daher nur in den Helitschland besetzten Gebieten gezeigt nach dem Kriege von den Alliierten 0 schlagnahmt und zurückgehalten. Die Pie Willige Selbstkontrolle der Deutschen Pilh Wirtschaft gab ihn im Februar 1950 in ein gekürzten Fassung für die Aufführung der amerikanischen Besatzungszone unt der Voraussetzung frei, daß die maßigeb lichen Dienststellen der Besatzungsbehôrde nichts gegen die Aufführung einzuwende hätten. Die Nachkriegspremiere des Pil War am 8. Februar in Stuttgart, In de britischen Zone war er bisher nicht gezeig worden. 5 ö Herbert Selpin, der Regisseur des Filme in dem neben Sibylle Schmitz Kirsten Hei berg, Otto Wernicke, Hans Nielsen und Theodor Loos mitwirken, wurde nach Be. endigung der Aufnahmen auf Grund eine Denunziation verhaftet und später in seine Zelle erhängt aufgefunden. . Das Verbot des„Titanic“-Films vom April an hat in Kassel zu einem Sturm d die Tageskassen des Kinos geführt, das de Film noch bis Freitag zeigen darf. Weg des Riesenandranges ist das Programm a künf durchlaufende Vorstellungen erweitz worden. Bei den vier Frankfurter. 2 spieltheatern, in denen der Film geleig wird, ist es genau so. men ausgewählte Arbeiten der unter 9 Leitung von Elfriede FEnderlin stehend Städtischen Handweberei. „Die Künstlergilde“ will alle heimatver benen Kulturschaf fenden(Schriftsteller, Mal Graphiker, Musiker, Sänger, Schauspieler us. in einem Verband zusammenschliegen und ku die in Nordbaden ansässigen Kollegen Gründung einer Landesgruppe auf. Eindt heiten durch Just Kammel, Neckargemün Friedrich-Ebert-Straße 16. 9 Ein Kammermusikabend des Raba-Iz Werken von Mozart, Beethoven Ein Gastspiel des Nationaltheaters find am Montag, dem 3. April, mit Puccinis Ob „Boheme“ in den, in N Lehärs Operette„Das Land des Lächeln Das Passionsdrama„Golgatha“ von Hei . Die Rolle des Ohre und die f Der Komponist des„Abraxas- Ballett Werner Egk, wurde mit dem Kunstpreis d Stadt München ausgezeichnet. Den diess gen Literaturpreis erhielt Georg Schwarz, 1 Preis für Malerei Josef Achmann und den 5 Plastik Heinrich Kirchner. Auf die Verleihu eines Architekturpreises wurde in diesem gal verzichtet.