7 Nr. nich SUnch ruhig Sie. T deg hramg Unbe men, A IN 20 Mit. Well Kol. Kom. tteth einen Fragt der dedin. 50 dg. linge! Auch isch erste 2 Vob⸗ Zevöl. raus, a8 f 1 816 e tal. 1 di antun n La. „kam en.“ sse dh Unbe⸗ ie un. ln er 80. Sach e Sieh Inter- Wire weit eint Sagen 18 de! reiten cünst. 1 aus- Lolda. mern e Ze 1e iht nicht et ö. FaAbez⸗ Srtig n Sie eigne Wiz. mich; . 8 N teu Sagte liches rk el. tragen 9 n, St eint Wie. „ dl 1 lch diess Ru celle täten Wel zekrel Ihne! Wür⸗ nister theo⸗ eit 2 lig! Meng sehen Ignel. vissel tel Klab dc viel lid siche kel f gt. hören 1 U 0 1 c. MI. ürdel nbuß ge l ihre! dall. bal d el del Erie 000 2 Halb, et e „5 veröffentlicht unter Lizenz Nummer US WB 110 verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz Telefon: 44 151, 44 152, 44 153 Bankkonten: südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim städtische Sparkasse Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 2346 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2221 berg, Rohrbacher Straße 3.7 N Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2768 1 2,80 frei Haus NM 2,80 zuzüglich Kreuzbandbezug Bei Abholung im Agenturen DM 2,80 Neigenpreisliste Nr. 7 Hinen infolge höherer t kein Anspruch auf Htung des Bezugspreises Rh., 2 5. Jahrgang/ Nr. 79/ Einzelpreis 0, 15 DM Südweststaaldiskussion am 14. April in Mannheim Karlsruhe.(ce-Eig.-Ber.) Am 14. April wird im„Rosengarten“ in Mannheim erneut ein großer politischer Diskussionsabend um den Südweststaat stattfinden. Der Vorsit- zende der„Vereinigung Südwest für Nord- baden“, Bundestagsabgeordneter Richard Freudenberg hat den südbadischen Staatspräsidenten Wohleb und Altreichs- kanzler Dr. Wir th nach Mannheim einge- laden. In offener Aussprache will man vor den Nordbadenern und insbesondere vor der Mannheimer Bevölkerung zum Thema„Süd- weststaat oder Altbaden!“ diskutieren. Wohleb und Wirth haben ihre Teilnahme zugesagt. Hoffnung für Salzgitter Bonn.(UP)„Ich werde mich für die Erhaltung des Hochofens Nr. 5 in Waten- stedt-Salzgitter einsetzen und weiterhin ver- zuchen, in Zukunft erneute Sprengungen zu verhindern, sobald die Renault-Werke zu einem Vertrag mit der Bundesregierung ge- langen“, erklärte nach Mitteihmg von Bun- destagsabgeordneten der französische Hohe Kommissar Frangois-Poncet. Wie es heißt, verlaufen die Verhandlun- gen erfolg versprechend, obwohl die fran- zösische Automobilfabrik in Deutschland keine fertigen Automobile, sondern nur ge- schweißte Chassis herstellen und dann nach Frankreich exportieren will. 4500 Arbeiter würden dadurch in diesem Notstandsgebiet dauernde Beschäftigung finden. Nicht aus eigenen Kräften Berlin.(AWM-Eig.-Ber.) Auf dem Sieb- ten Landesparteitag der SPD in Westberlin erstattete der zum Vorsitzenden wieder- gewählte Franz Neumann den Rechen- schaftsbericht. Die Gründe der wirtschaft- lichen Bedrängnis Westberlins sieht Neu- mann hauptsächlich darin, dag der Westen zu lange geglaubt habe, Berlin könne sichnach der Authebung der Blockade allein mit eigenen Kräften wieder hocharbeiten. Die Bereitschaft der westdeutschen Wirtschaft, Aufträge nach Berlin zu geben, sei geringer als die Bereitschaft der USA, Westberlin Gelder zur Verfügung zu stellen. Das Schau- fenster Westberlin könne dem Osten gegen- über erst dann zur vollen Wirkung kom- men, wenn die Westberliner Arbeitslosigkeit beseitigt sei. er e, „ London. Die Verwaltung der früheren italjenischen Kolonie Somaliland ist am Sams- lag in einer kurzen Feier in Mogadischu von Großbritannien an die italienische Regierung übertragen worden. Italien erhält die Ver- waltung auf zehn Jahre unter UNO-Treu- händerschaft. Neu Delhi. Der Minister präsident von Pakistan, Liaquat Ali Khan, ist am Sonntag in Begleitung hoher Regierungsbeamter in der indischen Hauptsadt Neu Delhi zu Erörterun- sen über die Zwischenfälle in Bengalen ein- Setroffen. In Ost- und West-Bengalen ist es in letzter Zeit wiederholt zu Zusammenstößen zwischen Hindus und Moslems gekommen. Moskau. Die Sowjetunion und das kom- munistische China haben eine gemeinsame Luktverkehrsgesellschaft gegründet, die die Strecken von Peking nach Irkutsk, Tschita und Alma Ata befliegen wird. New Vork. Ein Industrieller und ein Patent- anwalt sind in New Lork zu je einem Jahr und einem Tag Gefängnis verurteilt vorden, weil sie entgegen den Bestimmungen ver- heimlicht hatfen, daß die„American Hyalsol Corporation“ Vermögenswerte der deutschen Seitenkiema Henkel besaß. Die amerikanische Firma vertrieb Patente der Firma Henkel. Budapest. Die römisch- katholischen Bischöfe Ungarns haben sich geweigert, den on ger Regierung geforderten Treueid die Verkassung und den Staat abzulegen. Sie Sestatteten dem niederen Klerus, dieser An- ordnung Folge zu leisten, behielten sich selbst aber eine vorherige Fühlungnahme mit dem Vatikan vor. Mainz. Auf einer Tagung der katholischen Arbeiterverbände des Bundesgebietes in Mainz wurde der von den Nazis aufgelöste Fartellverband der katholischen Arbeiter- wegung wieder gegründet. In dem Verband And alle katholischen Arbeiterorganisationen der Bundesrepublik zusammengeschlossen. Freiburg. Der Freiburger Erzbischof Dr. Wenclelin Rauch, der seit Weihnachten infolge 1 ernsten Erkrankung in einer Freiburger Sunik lag, hat jetzt das Krankenhaus ver- lassen können. Lüneburg. Etwa 400 ehemalige deutsche Kriegsgefangene, die sich nach der Kapitula- zen in ein Zivilverhältnis in Frankreich über- wren lietzen, sind bisher über das für das zündesgebiet zuständige Flüchtlings-Durch- Sansslager Uizen-Bohldamm in ihre Heimat Recksskehrt. Wie der überwiegende Teil der zun chrer erklärte, herrscht in Frankreich 70 Zeit ein Ueberangebot an landwirtschaft- ichen Arbeitskräften. Weber in. Die Borsig-Werke in Berlin-Tegel M en mit einer Belegschaft von rund 700 885 ire Arbeit wieder aufgenommen. Süübetrnbeng. Die Suche nach dem Gold- und erschatz Hermann Görings im Hof der 7 Veldenstein in Neuhaus/ Oberfranken 5 am Samstag nach kurzer Unterbrechung getunch aufgenommen. Durch die bisher auf- 55 enen Gold- und Silbergegenstände ist bisher Ihe bestärkt worden, daß man dem 8 cat⸗ noch vermißten Teil des Göring⸗ zes auf der Spur ist. UP/dpa Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Montag, 3. April 1950 Europaparlament mit wirklicher Machtbefugnis fordert Adenauer und bezeichnet das als die einzige Rettung Europas Sonderinterview von A. L. Bradford, Bonn. Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer richtete am Sonntag in einem Sonderinterview, das er der amerikanischen Nachrichtenagentur United Press gab, einen Appell an die Welt zur Bildung eines europäischen Parlamentes mit wirklicher Macht- befugnis als das einzige Mittel, die Zerstörung Europas durch einen neuen Krieg zu verhindern. Dr. Adenauer gewährte die Unterredung in seiner Privatvilla in Rhöndorf. Während Deutschland völlig offen in Zwei Teile geteilt daliege, jedem möglichen Angriff hilflos ausgeliefert, so betonte der Kanzler, sollte ein europäisches Parlament mit wirklicher Macfitbefugnis schnellstens ing Leben gerufen werden. Als zweiter Schritt sollte Deutschland als vollberechtigtes Mit- Slied dieses europäischen Parlamentes ein- geladen werden. Den Ernst der internatio- nalen Lage unterstreichend, machte Dr. Adenauer wichtige Eröffnungen. Der Bun- deskanzler deutete an, daß seiner Meinung mach der Atlantikpakt allein nicht aus- reiche. Europa zu retten. „Die europäischen Länder sind infolge jahrhundertealtem Zwist nicht zu einer ge- meinsamen Lösung ihrer Schwierigkeiten gekommen“, agte der Bundeskanzler.„So zum Beispiel erkennt England nicht, daß seine Zukunft mit Europa steht und fällt. Ebenso sehen die großen und kleinen euro- päischen Staaten nicht, daß die Rettung nur und ausschließlich im Zusammenschluß be- steht. Man überlegt zu wenig, daß die Ret- tung Europas im Interesse der gesamten Welt liegt. Auch Amerika versteht nicht Zanz, daß es von der geistigen und seeli- schen Erhaltung Europas profitiert und daß sie für Amerikas eigenen geistigen Fort- schritt absolut notwendig ist.“ Der Kanzler fuhr fort:„Ich stehe nicht an zu erklären, daß Amerika seine Macht stärker gegen das seiner Eini- gung widerstrebende Europa verwenden sollte. Die Vereinigten Staaten sollten tatsächlich Europa zu seiner Erhaltung und seinem Glück nötigen. Das ist bisher nicht geschehen.“ „Ich jedenfalls sehe sehr ernst in die Zukunft“, sagte Dr. Adenauer.„Das Haupt- ziel der Vereinigten Staaten muß sein, daß Westeuropa wieder ein Machtfaktor wird. Wenn Europa wieder eine Macht wird, 80 bedeutet das keinesfalls eine Gefahr für die Sowjetunion. Diese wird keinen Grund haben, sich bedroht zu fühlen. Im Gegen- teil: ein starkes und mächtiges Europa ist eine Voraussetzung für den Weltfrieden. Wenn Europa eine Macht wird, kann die USA sich wieder zurückziehen und ihre großen Energien anderen Aufgaben, insbe- sondere der grogen Erschliegungsarbeit im Fernen Osten zuwenden. Durch eine Eini- gung zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion kann noch kein dauerhaf- ter Frieden geschaffen werden. Das ist nur möglich, wenn zuvor ein einiges und starkes Europa Wirklichkeit geworden ist. Die ein- zelnen europäischen Lander sind jedes für sich genommen infolge der Entwicklung von Weltstaaten zu schwach, um die große Poli- tik entscheidend zum Frieden hin zu be- einflussen. Der europäische Kontinent, machtlos und ohne Halt, bildet in dieser Situation eine ständige Gefahr für die Welt. Die Europa-Union muß ein Parlament er- halten, das einen großen Teil der Führung in die Hand bekommt. Das ist das erste Erfordernis. Ueberläßt man das alles den Ministerien, so bleibt die europäische Ver- sammlung nur ein Forum für schöne Reden. Wirkliche Fortschritte können nur durch das Parlament erzielt werden, nicht durch die Bürokratie.“ „In dieses Parlament muß Deutschland so schnell wie möglich hinein“, stellte der Bundeskanzler fest.„Zur Zeit ist es jeden- falls noch so, daß man uns mit der einen Handbewegung bedeutet. kommt und mit der anderen bleibt draußen.“ Solche Gesten haben keinen Zweck. Im Gegenteil, sie schaden nur. Endlich muß einmal ein Strich unter die Vergangenheit gezogen werden. Ein Volk von fünfzig Millionen mit Ein- schluß Berlins, dabei in wichtiger Position an der europäischen Front und im Herzen Europas gelegen, muß ein gleichberechtigter Partner der europäischen Familie sein.“ Sicherheitsgarantie für Deutschland Dr. Adenauer fuhr fort:„Deutschland ist ein fester Bestandteil Europas, aber Deutsch- land ist schwach und hilflos. Ich habe da- her die Hohen Kommissare verschiedentlich gebeten, bei ihren Regierungen Vorstelungen zu erheben, daß man Deutschland eine Si- cherheitsgarantie gebe. Der französische Außenminister Schuman erklärte, das sei eine Selbstverständlichkeit. England hat hier- zu überhaupt nicht Stellung genommen und Mr. Mecloy antwortete, daß das Vorhan- densein eines amerikanischen Bataillons(in Berlin, D. Red.) die beste Sicherheit biete. Für solche Erklärungen kann ich mir nichts kaufen“, meinte der Kanzler. „Die Lage ist viel ernster als manche es ahnen“, fügte er hinzu.„Das, Schicksal Deutschlands ist auch das Schicksal der Benelux-Staaten, Englands, Frankreichs, Ita- liens und der skandinavischen Länder. Daran ist überhaupt nicht zu zweifeln. Ein Monat Arbeit für Besalzungskosten Jährliche Belastung von 95,46 DM je Kopf Bonn.(dpa) Jeder erwerbstätige Deut- sche arbeitet im Durchschnitt etwas über einen Monat des Jahres für Besatzungs- lasten, heißt es in einem Bericht des Bun- destagsausschusses für das Besatzungsstatut und auswärtige Angelegenheiten. Vom 1. Oktober 1948 bis 30. September 1949 waren in der Bundesrepublik rund 4,5 Milliarden Mark Besatzungslasten zu zahlen. Auf den Kopf der Bevölkerung umgerech- net., ergibt sich eine jährliche Belastung von 95,46 DM. Die von den Besatzungsmächten ver- langten Dienstleistungen erfordern eine jährliche Lohnsumme von 1,5 Milliarden Mark für 464 000 deutsche Arbeitskräfte. Die Nutzungsleistungen werden mit 365 Mil- lionen Mark jährlich(besonders für Grund- Volle Sicherheit stücke und Möbeh, die Sach- und Werk- leistungen mit 1,5 Millarden und die Lei- stungen der Bahn und Post mit jährlich 323 Millionen Mark angegeben. Die Pausch- zahlungen im französischen Besatzungsge- biet betragen 324 Millionen und die Lei- stungen für heimatlose Ausländer jährlich 432 Millionen Mark. 5 Der Ausschuß betont, daß eine Last von jährlich 4,5 Milliarden Mark auf die Dauer nicht tragbar sei. Im Bundeshaushalt könne dieser Betrag nur untergebracht werden, Wenn viele wirtschaftliche und sozialpoli- tische Aufgaben unberücksichtigt bleiben. Die Besatzungslasten betragen fast das Doppelte der für die Finanzierung des Wohnungsbaues benötigten Mittel und ein Mehrfaches des Aufkommens aus der So- forthilfeabgabe. für Westeuropa Haager Konferenz billigt umfassenden Verteidigungsplan Den Haag.(dpa) Der Verteidigungsaus- schuß der Nordatlantikpaktmächte hat am Samstag einstimmig einen umfassenden Plan zur kollektiven Selbstverteidigung aller im Atlantikpakt zusammengescholssenen Na- tionen gebilligt. Nach Schluß der Sitzung gaben die Verteidigungsminister ein Kom- munique heraus, in dem die wichtigsten Er- gebnisse ihrer Beratungen zusammengefaßt wurden. Darin heißt es, daß in dem kurzen Zeit- raum von sechs Monaten von den verant- wortlichen militärischen Stellen die allge- meine Verteidigungsstrategie für das nord- atlantische Gebiet festgelegt und eine Be- urteilung der militärischen Lage im Falle eines Angriffs gegen die Paktmächte ent- Worfen worden sei. Ferner seien Pläne für eine Verteidigung gegen einen solchen An- griff vorbereitet worden. Alle diese Pläne haben dem Kommunique zufolge eine ein- heitliche Verteidigung des gesamten Nord- atlantikgebietes zur Grundlage. Daneben bleiben die Vorkehrungen zur eigenen Ver- teidigung der einzelnen Staaten bestehen. „qede Nation“, so wird hinzugefügt,„hilft sich selbst und ihren Partnern mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln.“ Der Verteidigungsausschuß hat dem Kommunique zufolge Anweisung gegeben, daß die ausgearbeiteten Pläne ständig über- prüft und der jeweiligen Lage angepaßt werden. Sie beschäftigten sich ferner mit Versorgungs- und Finanzierungsfragen. Der amerikanische Verteidigungsminister Louis Johnson erklärte, daß der nordatlan- tische Verteidigungsplan den Völkern West- europas volle Sicherheit gegen einen An- griff oder irgendwelche Eroberungsabsichten bieten werde, wenn er einmal als ganzes wirsam geworden sei. Johnson führte den Vorsitz auf der Sitzung des Verteidigungs- ausschusses der Nordatlantikpaktmächte. In einer Pressekonferenz teilte Johnson mit, daß„in keiner der offiziellen Sitzun- gen“ über die Möglichkeit eines Beitritts anderer Nationen zur Atlantikpaktorgani- sation gesprochen worden ist. Er gab be- kannt, daß auf Wunsch Frankreichs der USA-General Omar Bradley den Vorsitz im atlantischen Militärausschuß behält. Sat- zungsgemäß hätte er für die nächsten sechs Monate durch einen Franzosen abgelöst wer- den müssen. 5 Vizepräsident der United Press für Europa Westdeutschland steht ja heute in Europa an einer entscheidenden Stelle. Nehmen wir — theoretisch— den Fall an, die Russen hätten auch Westdeutschland unter ihren Einfluß gebracht. Dann wäre mit dem übri- gen Europa im Sinne der westlichen Den- kungsart, die ja auch die amerikanische ist, nichts mehr anzufangen. Daraus ergibt sich umgekehrt zwangsläufig, dag alles geschehen muß, um Westdeutschland wirtschaftlich und politisch in Westeuropa einzubauen.“ „Den Anfang haben die Vereinigten Staa ten mit dem Marshallplan gemacht“, sagte der Bundeskanzler.„Wenn die politische Integration Deutschlands der wirtschaft- lichen aber nicht folgt, wird der Marshall- Plan letzten Endes erfolglos bleiben. Daher werden die Amerikaner durchaus folgerichtig handeln, um den Zwecken zum Erfolg zu verhelfen, die dem Marschallplan zugrunde liegen, wenn sie jetzt in Europa für die politische Integration(Zusammenschlug. D. Red.) Deutschlands sorgen. Auf Frankreich übergehend, stellte Dr. Adenauer fest, man habe dort offenbar Angst vor Deutschland. Wenn man aber Furcht vor jemand habe, dann wäre es klug, ihn zum Freund und Partner zu machen. das sei die beste Grundlage der Sicherheit. Wenn Frankreich glaubt, nicht allein in eine engere Gemeinschaft mit Deutschland treten zu sollen, kann es dies ja zusammen mit England tun Was not tut, ist: Fort mit dem ewigen Mißtrauen und ein neuer Anfang. Der Sport berichtet: Die Spiele der süddeutschen Oberliga brachten wieder einige Ueberraschungen: Der VfR Mannheim siegte mit 6:0 über- legen über BC Augsburg. Der SV Wald- hof verlor in Augsburg gegen die Schwa- ben 0:2. Das Fehlen von Lipponer machte sich bemerkbar. Die Offenbacher holten sich in Fürth nach einer imponierenden Leistung einen wertvollen Punkt. Der VfE Mühlburg schickte Jahn Regensburg 5:2 geschlagen nach Hause. Der VfL Neckarau wurde durch den 7:0-Sieg über Germania Brötzingen Mei- ster der badischen Landesliga. Die süddeutschen Gewichtheber be- siegten in Mannheim vor einer begei- sterten Zuschauermenge die Vertreter von Nordwestdeutschland mit 3690:3675 Pfund. Bei den Spielen um die süddeutsche Handball meisterschaft spielte der badi- sche Meister TSV Rot gegen den 1. FC Nürnberg unentschieden 2:2. Um den Handballpokal spielten VfR Mannheim— 62 Weinheim 13:7 und 8G Hemsbach— TSV Birkenau 2:4. Nach dem glänzenden Erfolg der deutschen Jugendfußballer und ihrem vorbildlichen Auftreten erfolgte bereits wieder eine Einladung für das nächste Jahr. Mannheim hat eine neue Radrenn- bahn. Zwischen Feudenheim und dem Neckar wird am Ostermontag die 333% m lange Zementbahn mit überhöhten Kur- ven durch stark besetzte Rennen er- öffnet. Deuisch-ranzösische Verständigung entscheidend Zweiter Jahreskongreß der Ul in Freiburg Von unserem Ft- Korrespondenten Freiburg. In Freiburg wurde am Sams- tag der zweite Jahreskongreß der Union Fedéraliste Internationale Universitaire (UF) eröffnet, an dem etwa 300 Professo- ren und Studenten von westeuropäischen Universitäten teilnehmen. U. a. sind die Uni- versitäten Berlin, Bern, Heidelberg, Würzburg. Turin, Lüttich. Straßburg, Zü- rich und Oxford vertreten. Der französische Hohe Kommissar, Frangois Poncet, hat dem Kongreß, der sich mit Arbeitstagungen bis zum Donnerstag erstrecken wird. in einer Botschaft seine besten Erfolgswünsche über- mittelt. Auf der Eröffnungskundgebung erklärte Staatspräsident Wohleb, die Voraussetzun- gen zur Verwirklichung der Europa-Union- Idee seien noch nie so günstig gewesen wie jetzt. Das Schicksal der europäischen Eini- Sung entscheide sich aber am Ergebnis der deutsch- französischen Verständigung Woh- leb regte dann an, daß neben dem Europa- rat für die politische, wirtschaftliche und kulturelle Zusamemnarbeit der beiden Völ- ker ein deutsch- französischer Rat gebildet werden soll.„Die Vereinigung Europas“ 80 sagte Wohleb,„wird sich automatisch voll- ziehen, wenn in ihrem Fundament eine deutsch- französische Konföderation als Eck- Pfeiler eingebaut wird.“ Dem wurde von den ausländischen Spre- chern, unter denen sich auch der Präsident der UFI, Professor Monskhely von der Universität Straßburg, befand, entgegenge- halten, daß England, wenn es an einer euro- päischen Einheit teilnehmen wolle. sich kei- nem schon geschlossenen Block gegenüber- sehen dürfe. Darüber hinaus würde ein Europa, das auf dem deutsch- französischen Dualismus beruhe, nur schwer das Ver- trauen der kleinen europäischen Nationen tinden. Der Generalsekretär der Europa-Union in der Schweiz, Ernst Steffan, teilte mit, daß in den nächsten Monaten die europai- sche Bewegung in den westeuropäischen Ländern einschließlich Westdeutschland die Bevölkerung aufrufen wird. durch Unter- schriftsabgabe den Abschluß eines europäi- schen Bundespaktes zu fördern. In diesem Vertrag, dessen Entwurf bereits vorliege, sei eine Zusammenarbeit der westeuropäischen Staaten auf außenpolitischem und wirt⸗ schaftlichem Gebiet, die Bildung eines euro- päischen Bundesgerichtes und einer euro- päischen Bundesbank vorgesehen Durch diese Nitiative der Bevölkerung, so sagte Steffan, soll verhindert werden, daß der Europarat die gleiche Desillusion werde, wie der ehemalige Völkerbund. Mattes beantragt Auflösung des Landtages Antrag der„Deutschen Gemeinschaft“ an das Innenministerium Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Landes vorsitzende der „Deutschen Gemeinschaft“, Finanzminister a. D. Mattes, stellte beim Innenministe- rium den Antrag auf Zulassung eines Volks- begehrens mit dem Ziel der Auflösung des Wwürttembergisch- badischen Dandtags gemäß Artikel 38 der Landesverfassung. Mattes be- gründete sein Vorgehen mit den in den letz- ten Monaten bekanntgewordenen Korrup- tions- und Bestechungsfällen in der Regierung und Staatsverwaltung, die eine erhebliche Unruhe unter der Bevölkerung hervorge- rufen hätten. Die Deutsche Gemeinschaft Wolle mit ihrem Antrag eine klare Ent- scheidung erzwingen, ehe diese Vorgänge vergessen seien. In seinem Schreiben an das Innenmini- sterium erklärt Mattes, das Volksbegehren werde beantragt, weil die zahlreichen, nahe- zu allen Ministerien des Landes betreffen- den Korruptionsfälle eine rasche, energische und erschöpfende Untersuchung erforder- lich machten, und der bestehende Landtag die hierfür notwendigen Voraussetzungen nicht erfülle, da in ihm eine unabhängige und wirkungsvolle Opposition fehle und die Regierungsparteien für die Zustände in der Staatsverwaltung mitverantwortlich Se- macht werden müßten. Nur eine neue Volksvertretung könne deshalb hier Wirk- liche Klarheit und Beseitigung der Miß stände bringen. Die in der„Deutschen Ge- meinschaft“ aufgegangene Notgemeinschaft Württemberg-Baden stünde geschlossen hinter diesem Antrag, wie zahlreiche Mit- Sliederversammlungen ergeben hätten Die verfassungsmäßigen Voraussetzungen für das Volksbegehren seien daher gegeben. Mattes beantragt die Auslegung der Ein- tragungslisten in allen Gemeinden des Lan- des und eine vierwöchige Eintragungskfrist, da das Verfahren des Volksbegehrens bei der Bevölkerung im wesentlichen noch un- bekannt sei. In einer Pressekonfèrenz betonte Mat- tes, das Innenministerium müsse sich inner- halb von 14 Tagen über die Zulassung des Antrages entscheiden. Im Verlauf weiterer 14 Tage müsse die Veröffentlichung im Staatsanzeiger und die Verteilung der Ein- tragungslisten erfolgen. Sprächen sich min- destens 100 000 Wahlberechtigte für das Volksbegehren aus, so müßten alsbald Neuwahlen stattfinden. Innerhalb dieser Frist werde sich zeigen, ob die politische Apathie der Bevölkerung wirklich so groß sei, Wie dies immer behauptet würde. Es sei dies die erste Gelegenheit zu zeigen, ob hier eine praktische unmittelbare Demo- kratie möglich sei oder nicht. Die Kugel rollt in Baden-Baden Baden-Baden.(ce-Eig. Ber.) Im Rahmen einer Feier, an der zahlreiche Gäste des In- und Auslandes aus Kreisen der Politik, Kunst und Wissenschaft, des Films, der Bühne, des Rundfunk und der Presse teil- nahmen, wurde Samstag nach sechsjähriger Unterbrechung die„Internationale Spiel- bank zu Baden-Baden“ wieder eröffnet. Da- mit hat Baden-Baden zum dritten Male eine Spielbank erhalten. Eine ruhmreiche Fradi- tion von zwei Jahrhunderten macht sie zur ältesten Spielbank in Deutschland. Damit Wurde aber auch zugleich der 1. April 1950 zu einem Markstein in der Geschichte des Weltbekannten Badeortes, der mit der Wie derinbetriebnahme seiner Spielbank seine erste Nachkriegskur- und badesaison ers öflnet hat. MORGEN Montag, 3. April 1950/ Nr. Unsere Reportage: Montag, 3. April 1950 „Erkardismus“ Jede Fortsetzung des neoliberalistischen hardismus sei sinnlos, erklärte vor kurzem ne SpPD-Zeitung. Sie hat damit an Stelle es Begriffes der sozialen Marktwirtschaft Wwußt oder unbewußt einen neuen Begriff ür die gegenwärtige Wirtschaftspolitik ge- Setzt:„Erhardismus“, Immerhin, bleiben wir Mal bei diesem Wort. Aber werten wir es Is das, was es ist: als einen politischen egriff nicht nur für eine wirtschaftliche kkassung, sondern für gewisse wirtschafts- Im französischen Gebiet von Kehl sind heute bereits wieder deutsche Eisenbahner, Dienstmädchen und deutsche Angestellte bei französischen Dienststellen beschäftigt. Man hat also reichlich Gelegenheit, von diesen etwa 1800 Augenzeugen ein Bild davon zu erhalten, wie es heute in der einstmals „verbotenen Stadt“ hinter dem weitmaschi- gen Grenzzaun aussieht. Im französischen Kehl, so erfährt man, scheint die Entwick- lung seit Kriegsende langsamer fortgeschrit- ten zu sein als andernorts. Das friedliche Leben pulsiert noch nicht. Von dem Ge- triebe, dem Lärm und Betrieb, den man heute in den meisten Städten auf. beiden Seiten des Rheines schon wieder gewohnt ist, spürt man in Kehl wenig. Die stillen Straßen haben noch die Namen, die man ihnen 1945 unter dem noch frischen Eindruck der Kampfhandlungen gegeben hat: es Sibt eine Rue de l'Occupation, eine Rue de la Barricade und Straßen, die die Namen fran- zösischer Generäle tragen. Am Wiederaufbau der zerstörten Ge- bäude wird allerdings energisch gearbeitet, denn bis zum 1. Juni sollen einige weitere Straßenzüge freigegeben werden. Zusammen D litische Ziele. Erhardismus ist zum Beispiel die Auffassung, daß die Senkung der Arbeitslosenziffern nicht politischen, oder och besser gesagt, parteipolitischen Ueber- egungen, sondern wirtschaftlichen Grund- atzen untergeordnet werden muß. Diese kuffassung ist keine Erfindung von uns. Po- itisch gesehen- in Nordrhein- Westfalen, m größten Industrieland der Bundesrepu- Uk, stehen Wahlen vor der Tür mag es tWʃI7 g: erwünscht erscheinen, die Arbeitslosen- rn möglichst schnell und um jeden Preis u senken. Der Finanz- und der Arbeitsmini- ter sind sicherlich eher 5 nur auf die — 9 r Arbeitsplätze zu schaf- ken. Ein Arbeitsbeschaffungsprogramm, das r ein Notstandsprogramm wäre oder Aktisch darauf hinausliefe, ein solches zu n, hätte für den kommenden Winter ge- 8 nicht allzuviel geleistet. Es wäre also etzt auch politisch ein Bumerang. Uns cheint, daß die Politiker dem Erhardismus“, N ie Arbeitslosenzahlen zwar langsamer, r aber sicherer herunterdrücken würde, gerecht geworden sind. Immerhin, das Erhardsche Institut für Wirtschaftsforschung in München rechnet mit m absoluten(die Schulentlassungen und Weiteren Zustrom von Ostflüchtlingen Vertriebenen schon eingerechnet) Rück- ig der Arbeitslosenzahlen in diesem Jahre 350 000 bis 600 000. Daß selbst bei einer so starken Persön- ichkeit, wie sie der Bundeswirtschaftsmini- ter zweifellos darstellt, dennoch der„Erhar- dismus“ gegen eine Politisierung des Wirt- Skurses zu kämpfen hat, auch das ist Bonn kein Geheimnis. Das Beispiel der rbeitsbeschaffung ist ein erster Beweis. Ein eiter folgt. Die Wirtschaftsverbände haben cht zufallig kritisiert, daß die Arbeitsbe- afkung unter dem Blickpunkt des Arbeits- ers, die Finanzierung unter dem des zministers, sozusagen nach Ressort- ndigkeiten betrachtet wird. Daß ent- Die Berliner haben ihre öffentliche Mei- nung überrundet. Sie füllten vor einigen Tagen einen großen Festraum bis auf den letzten Platz und klatschten und jubelten. Vor ihnen stand der bekannte Kabarettist Werner Fink und erklärte:„Wir gründen die Radikale Mitte! Die Gegenbewegung! Heute befindet sich die Mitte in der Abwehr aller Propaganda von rechts und links, Ost und West, von Doktrinen und Parteiprogrammen, Darum wollen wir sie radikalisieren.“ Zum ersten Male war die öffentliche Meil nung Berlins- Presse, Rundfunk, ernsthafte Kommentatoren, verdutzt. Der Humor ist so selten geworden, daß man ihn kaum noch kennt. Radikale Mitte? Ein Widerspruch in sich. Eine neue Partei? Mit einem Kaba- rettisten an der Spitze? Ernst zu nehmen oder zu bekämpfen? Man schwieg vorerst. Die Berliner haben Sinn für Humor. Wer- ner Fink wußte, warum er seine Radikale Mitte als Bewegung des Humors in Berlin gründete. Er nimrat sie heimlich ernst. Da- für soricht schon die Tatsache, daß Dr. Ru- dolf Pechel der Mitbegründer ist. Die Radikale Mitte will die politische Ver- krampfung in Regierungen und Parteien auf- lockern. Sie will die Menschen wieder an der Politik interessieren und mit ihnen den tierischen Ernst der Nachkriegszeit über- Winken. Sie will das Indlividium verteidigen und ihm als Waffe den Humor in die Hand geben. Mehr will sie nickt, und mehr ist sie nicht. Aber das ist viel. Die Zeit ist überreif für einen Eulenspie- gel. Er gehört vor allem in eine Stadt wie Berlin, in der der politische Unsinn aus vier Sektoren kichert. Eulenspiegel Werner Fink ist nicht allein. Kein geringerer als der ehe- malige Stadtkommandant von Berlin. Ge- neral Howley, schrieb jetzt aus Amerika in seinen Berlin- Erinnerungen: Als wir 1945 nach Berlin kamen. hielte wir die Russen für lustige Kerle, die Balalaika spielten, ge- waltige Mengen Wodka tranken, und gern im Salon Ringkàmpfe aufführten. Heute wis- sen wir, daß wir hoffnungslos naiv waren.“ Diesen Kommandanten haben die Berliner geliebt. Und ebenso verehrt Werner Fink zu- sammen mit den Berlinern Bundespräsident sters in Form eines stärkeren Ein- Heußg:„Er gehört schon zu uns, ohne daß er es Finanzministers im künftigen es weis. Er macht nicht auf wuchtig und i ird, heldisch, er benimmt sich ganz so, wie die Sache aussieht. Das macht ihn unverwund- bar. Die gleiche Haltung zeige Carlo Schmidt. Fink hat damit gesagt: Die Radikale Mitte sucht die unabhängige Persönlichkeit, die groß genug ist, Humor zu haben. Die für ihre Person die heldische Pose aus der Politik verbannt, weil sie weiß: Dort ge- hört sie gar nicht hin. Fink sagt es nur an- ders, und seine Kritik klingt anders, als 1 5 tschaftliche Nutzen ist, daß eder die fiskalischen Ueberlegungen, 0 ie Ergebnisse einer Entlastung des Ar- tsstocks, noch aber auch die zentralbank- olitischen Argumente die Wirtschaftspolitik g es Wirtschaftsministers überrennen dürften, ese Anschauung scheint im Bundeskabinett tb den Erfolg davongetragen zu haben. r widerspricht die Nachricht scheinbar Ser Auffassung, derzufolge der Bundes- danzler die Zuständigkeit in Fragen der und Kreditpolitik sowie in der Ban- und Versicherungsaufsicht dem Bundes- rtschaftsminister übertragen haben soll. rare zweifellos ein Erfolg des„Er- Se. Aber wenn man gleichzeitig liest, undesfinan ministerium„in aller inen Referentenentwurf zum Bun- nkgesetz vorbereitet habe und daß undeskanzler so schnell wie möglich auf die Notenbankpolitik gewinnen 2, um 80 eine Neutralisation des Wirt- itische Divide und Impera“, das Teile ersche der e Sphäre über die 3 dismus“ aber Tord— wenn man die es Wort gebrauchen will— Ermächtigun- 0 die den Ressortpartikularismus Über- .. ppele enor der Unterredungen mit einem iaßgeblichen Männer der deutschen itik, einem Mitglied des Zentralbank- das gerade von der Sitzung desselben F. anckürt a. M. in seine Heimat zurückge- mir gegenüber sitzt. e gar nicht so auf die Frage an, wer ührend seitens der politischen Verwal- für Banken- und Versicherungsaufsicht ndern ausschlaggebend sei, daß diese, die tpolitik entscheidend beeinflußenden Ap- abhängigkeit der künftigen Bundesnotenbank gewährleistet. Alles in allem Dinge, die bereits mehrfach in der Presse— auch in den Spalten dieses Wirtschaftsteiles— erwähnt worden sind; überraschend wirkt der selbstsichere Optimis- mus über die gesicherte Autonomie der Bun- desnotenbank. Ist vielleicht vergessen worden, auf welche waghalsigen Spuren z. B. die Bundestags- debatte über das Arbeitsbeschaffungsprogramm führte, ist vielleicht vergessen worden, daß unheilvolle parteipolitische Einflüsse— wer vermag ihren schnellen Wechsel rechtzeitig vor- auszusehen und vorauszusagen— die Geld- und Kreditpolitik Frankreichs z. B. völlig zu- grunde richtete? Unklug wäre es allerdings, den Wirtschafts- und Finanzpolitikern aus Regierungskreisen allzu starren Widerstand entgegenzusetzen. Spezialfalle nicht aus dem Rahmen den wirtschaftspolitische Gegebenheiten Die interessierten Ministerien des es müßten selbstverständlich ihre eige- nit der Kreditpolitik zusammnhän- Pr 8 bearbeitenden Abteilungen Es könne jedoch keines der interessier- orts„überfahren“ werden. Diese Ge- sei auch gering, meinte der Sprecher, ann es herrsche in geldpolitischen Fragen, IR TSCIIAFIS. KABEL: Mißtrauen aus ehwinden Von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht * mit den bisher freigegebenen 319 Wohnun- gen wäre damit dann die im Washingtoner Abkommen für die Freigabe des ersten Drittels der Stadt festgesetzte Frist einge- halten worden. Da es jedoch im benachbar- ten Straßburg, in dem durch den Europarat die Wohnungsnot nicht kleiner geworden ist, gegenwärtig noch immer 15 000 Wohnung⸗ suchende gibt, muß man zunächst noch bei der Behelfslösung bleiben, die in Kehl eva- küuierten Straßbürger erst einmal in eine wiederaufgebaute Wohnung im französischen Stadtteil einzuweisen. Die bei diesen dau- ernden Aufbauarbeiten entstehenden großen Kosten versucht man sich jetzt durch eine Teilung der Lasten zu erleichtern: Die Außengrbeiten werden mit französischen Mitteln finanziert, während die Innenaus- stattung auf deutsche Kosten geht. Auch in der für das Wiedererwachen Kehls zu einem normalen Leben wichtigen Frage der Industrie der Stadt ist jetzt ein langsamer Fortschritt zu verzeichnen. Die Trick-Zell- stoff, die kürzlich als erste Fabrik freigegeben wurde, will trotz der erheblichen Beschä- digungen in den Werkanlagen bereits in ei- nigen Wochen mit 600 Arbeitern(vor dem Eine weiße Fahne mit einem Loch „Radikale Mitte“ will Humor in die Politik bringen man sie sonst von einer Opposition in den Parlamentsbänken hört. Sie reißt keine un- überbrückbaren Klüfte. Denn sie ist voller Humor. Humor aber hat Herz und zwin- kert versöhnlich, Fink sagt es so:„Die Kon- troverse Adenauer— Schumacher„Bundes- kanzler der Alliierten“ gab einen häßlichen Knall. Diese Partie hätte man ganz anders spielen können. Adenauer hätte fragen sollen:„Dr. Schumacher, ist das Ihr Spaß oder Ernst?“—„Mein voller Ernst!“— „Ihr Glück! Solche Spässe möchte ich mir auch verbeten haben!“ Sein Recht zu solcher Kritik?„Als Deutscher bin ich sowieso geborener Poli- tiker. Es gibt keinen Stammtisch, der nicht mindestens einen Politiker hat. Der Unter- schied zwischen Berufspolitiker und Stamm- tischpolitiker liegt doch nur im Wirkungs- kreis Der Osten spielt zielstrebig und gut— den Bösewicht, Der Westen spielt dilettantisch und schlecht den guten Onkel Der bayrische Landtagspräsi- dent hatte Recht, als er sagte:„Meine Herren, wir wollen doch die Dinge nicht 80 tragisch nehmen, wie sie sind!“. Wir wollen kein Programm, weil Wir keinem mehr trauen. Eins sah unheimlich gut aus und endete 1945 Berlin ist Deutsch- lands Mitte und. Wird erst wieder die Mitte Deutschlands, wennn Berlm- Mitte auch wieder die Mitte von Berlin ist Die Radlikale Mitte setzt sich ein für ale Ach⸗ tung und den Schutz der Persönlichkeit gegen die Bevormundung der Behörden und Verwaltungen. Wir haben sie gewählt und vielen eine Position verschafft, sind groß- zügig gewesen in der Entnazifizierung dafür können wir mehr Freundlichkeit er- warten Dank der langen Besetzung der Alliierten ist auch unsere traditionelle Freude an Uniformen verloren gegangen. Ernsthafte Politiker haben inzwischen verärgert gesagt:„Dieser Fink! Warum bleibt er nicht beim Kabarett als Sachbear- beiter des Lastenausgleiches, in der Berufs- politik würde er versagen.“ Fink war um die Antwort nicht verlegen. Als seine Gründungs versammlung meinte, er solle als Unabhängiger ins ZBundesparlament einziehen, erklärte er:„Das kann sich heute keiner leisten. Hofnarren hatten aur EKönigel“ Und ist es nicht der kluge Einfall eines Hofnarren, wenn die Radikale Mitte in ihrer Fahne ein weißes Tuch mit einem Loch wählte, in das sich jeder hineindenken kann, was er will. Wenn sie zu ihrem Ab- zeichen eine Sicherheitsnadel nahm? Loch und Sicherbeitsnadel— sind das nicht Sym- KHM bole der Zeit? * Wenn der Bundesfinanz- und der Bundeswirt- schaftsminister zuhörende“ Mitglieder des Zentralbankrates werden, deren Veto beachtet werden muß, wenn es von noch höherer Stelle gebilligt wird, so steht zu erwarten, daß die an und für sich etwas schwerfällige Appara- tur unserer Kreditpolitik— noch schwerfälli- ger wird. Schließlich darf etwas nicht vergessen wer- den. Die BdL steht unter der Kontrolle der Allied Bank Commission, die keine Ewigkeits- institution ist, an deren Stelle jedoch eine gleiche Funktionen ausübende deutsche Insti- tution treten müßte. Oder soll es wirklich so bleiben, daß die Bundesnotenbank ähnlich der Bd, ein Staat im Staate bleibt, eine Großmacht, von der das Schicksal der ganzen Bevölkerung abhängt, ohne daß diese Bevölkerung Einfluß nehmen kann auf jene, die ihr Geschick leiten und lenken? F. O. Weber. zwischen der SPD angehörenden Lan- ralbankpräsidenten und parteipolitisch rientierten Mitgliedern des Zentral- es, stets Uebereinstimmung darüber, die Währung selbst oder die Stabi- ing der Wirtschaftsentwicklung ungünstig Klussende Maßnahmen ergriffen werden Es werde überhaupt wenig von Politik Zentralbankrat gesprochen und es werde allem keine„Politik gemacht“. n lie Gefahr eines Abrutschens der notenbank in das Fahrwasser dieser ener parteipolitischen Interessen sieht recher als„nicht vorhanden“ an. Landeszentralbankpräsidenten seien Verwaltungsbeamten, die in ibrer tdlungswelse und auch in ihrer Wahl des ms sowie des Direktoriums der Bd beeinflugbar bleiben würden. Dadurch, daß e ihnen getroffene Wahl lediglich vom Asidenten zu genehmigen sei, der Bun- Storch überraschte mit Vorwürfen gegen Besatz ungs- ma cht Scharfe Kritik übte Bundesarbeitsminister Storch an der Knebelung der deutschen Wirt- schaft durch die Alliierten. Neben den Kriegs- folgen seien sie mitverantwortlich an der Tat- sache, daß eine Vollbeschäftigung gegenwärtig in Deutschland nicht erreicht werden könnte. Storch, der auf einer Versammlung der Ge- werkschaften in Köln sprach, wandte sich ge- gen die Produktionsbeschränkungen und die Demontagen. Die Bestimmunge über den Schiffsbau nannte er eine„planmäßige Dros- 3 der deutschen Wirtschaftsmöglichkei- en“ Die deutsche Wirtschaftslage kann nach den Worten des Bundesarbeitsministers nur gebes- sert werden, wenn die Wirtschaftsgrundlage 5 bestimmen dürfe, sei 1 Un-— besonders kür Eisen und Stahl— erweitert jedoch nicht über die Person des durch Aufheben der Produktionsbeschränkung wird. Wenn Deutschland überhaupt bis 1952 80 weit sein soll, daß es ohne Marshallplan- hilfe auskommt, müsse die Stahler zeugung in diesem Jahr schon auf 12,5 Millionen und bis 1952 auf 14,5 Millionen Tonnen gesteigert wer- den.„Wenn die Wirtschaftsbasis auf diesem Wege nicht erweitert wird, können wir so viel reden, wie wir. wollen, und es wird doch alles umsonst bleiben.. Er wandte sich besonders gegen die An- nahme, daß es bei der gegenwärtigen Lage leicht sei, die neun Millionen Flüchtlinge und Vertriebenen zu versorgen oder einzugliedern. Die Sozialversicherung kann nach Ansicht Storchs nicht saniert werden, solange die Bun- desrepublik jährlich 4,5 Milliarden Mark Be- satzungskosten zahlen muß. Vom Staat selbst müsse täglich der Kapital- und Zinsendienst aus dem früheren Milliardenvermögen der So- zialversicherung gefordert werden. Wenn der Staat diesen Dienst nicht leiste, müsse der Bei- 9 87 kür die ieee in fünfzehn. zu Rohstahl ganz fertiggestellt werden konnte, ist zu Das Herz Kehle steht noch immer still Impressionen diesseits und jenseits des Stacheldrahtes/ Das Leben in der zweigeteilten Stadt Krieg 1000) Wieder mit der Arbeit beginnen. Ueber die Freigabe eines zweiten Werkes. das ebenfalls 300 bis 400 Arbeiter beschäftigen könnte, wird zur Zeit verhandelt. Die Vor- aussetzung für das Anlaufen der Produktion ist allerdings in. jedem Falle, daß die für den Wiederaufbau notwendigen Investitionen ge- kunden werden. Das Herz Kehls aber, der Rheinhafen, steht nach wie vor still. Hier, wo in den letzten Jahren vor dem Krieg etwa zwei Mil- lionen Tonnen jährlich umgeschlagen wur- den, ist jeder Verkehr erstorben und es herrscht leblose Ruhe. Nur von Zeit zu Zeit, wenn die Kapazität des gegenüberliegenden Straßburger Hafens nimmt man das eine Hafenbecken von Kehl in Anspruch. Das zweite Becken, das günstigen Standort für ein Sägewerk gewo den, das aus den reichlich vorhandenen Was. Serkräften seinen Nutzen zieht. Nebenher weist das Leben in der zwe geteilten Stadt, von der die Franzosen heu wieder ausdrücklich betonen, daß sie deutsd VI sei und nur zeitweilig teilweise unter fran„Be zösischer Verwaltung stehe, auch viele ver- VI Söhnliche Momente auf. Sei es nur daz VI freundschaftliche Gespräch, das die beider. Sc seitigen Grenzposten ab und zu über den 6. Sk Drahtzaun hinweg führen, oder sei es die bedeutsamere Tatsache, daß die aus den ge. räumten Stadtteilen zurückgehenden Fran,“ zosen nicht mehr die anfangs üblichen„Pri vatdemontagen“ in den Häusern durchfüh ren, die sich oft auf Türen, Fensterscheiben a und Lichtleitungen erstreckten. Und wen man schließlich noch hört, daß jüngst übe die Drahtgrenze hinweg sogar eine Ver. lobung geschlossen wurde, dann kommt ei.. nem das vor wie ein symptomatischer Hin.“. Europarab--Einladung wird dem Bundleslag vorgelegt Bonn,(dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer teilte am Sonntag in Bonn mit, dag die Einladung des Straßburger Ministeraus- schusses an die Bundesrepublik zum Bei- tritt in den Europarat dem Bundestag vor- gelegt werden wird. Ein Termin dafür stehe noch nicht fest. Die Einladung, die dem Bundeskanzleramt am Samstag übermittelt und am Sonntag veröffentlicht wurde, hat Adenauers geplante Reise nach München micht beeinträchtigt. Der Bundeskanzler hat Bonn am Sonntagvormittag verlassen und wird den Hmpfang der Einladung erst nach seiner Rückkehr von dem zweitägigen Be- such in Bayern bestätigen. In der offlzlellen Einladung, die von dem Generalsekretär des Europarates, Camille Paris, unterschrieben ist, wird mitgeteilt, daß der Bundesrepublik Deutschland in der Beratenden Versammlung des Europarates 18 Sitze eingeräumt werden sollen, Im Mi- nisterausschuß des Europarates wird die Bundesrepublik nicht vertreten sein; denn sie ist nur eingeladen worden, assozliertes Mitglied(beigeordnetes Mitglied) des Europa- rates zu werden. Der Ministerausschuß hat die Einladung ausgesprochen, weil er es, wie in dem Schreiben gesagt wird, für wün- schenswert hält, Deutschland an die europä- ischen Länder anzuschlieben, die zur Wah- rung ihrer demokratischen Lebensform ent- schlosen sind. Als Beitrag für die Mitgliedschaft müßte die Bundesrepublik im laufenden Rech- nungsjahr 126 Millionen Francs, das sind etwa 1,5 Millionen Deutsche Mark, auf- bringen, 0 „In herzlicher Atmosphäre“ Straßburg.(dpa) Der aus dreizehn Außenministern zusammengesetzte Minister- ausschuß des Eürcparats hat am Samstag N dreitägige Sitzung beendet, die dem Schlugkommunique zufolge in herzlicher 55 Wahrhaft europäischer Zu- sammenarbeit“ verlaufen ist. Der Ausschuß hat eine Reihe von Reso- lutionen angenommen, deren Wichtigste die Einladung an die Bundesrepublik und das Saargebiet ist, dem Europarat als Assoziierte Mitglieder beizutreten. Ferner wurde die Einsetzung eines Neunerausschusses aus Vertretern der beratenden Versammlung und des Ministerausschusses zur Herstel- lung besserer Beziehungen zwischen den beiden Organen des Europarats vorge- schlagen. Außerdem einigten sich die Außenminister auf Einsetzung eines Aus- schusses, der als Verbindungsstelle zwischen dem Europarat und der europäischen Or- ganisation für Wirtschafts zusammenarbeit (OEEc) dienen und seinen Sitz in Paris haben soll. Der Ministerausschuß wird zu einem noch nicht feststehenden Termin im Mai in London zu seiner nächsten Tagung au- sammentreten. Der Hauptausschuß des Europa- rates hat am Samstg den Beginn der näch- sten Tagung der bèeratenden Versammlung auf den 7. August festgelegt. Der Ialiener Filipo Caraceiolo ist zum Generalsekretär der beratenden Versamm- Jahren verdoppelt oder die Leistung um ein Drittel gesenkt werden. Die Angestelltenver- sicherung habe im laufenden Geschäftsjahr Einnahmen von 885 Millionen und Ausgaben in Höhe von 855 Millionen Mark zu verrech- nen. Bei der Invalidenversicherung stünden den 2,23 Milliarden Mark Einnahmen Ausga- ben in Höhe von 2,14 Milliarden gegenüber. Industrieller Wiederaufrüstung gi1It Hauptaugenmerk In einem Brief vom 30, März an Bundes- kanzler Dr. Adenauer hat die Hohe Kommis- sion die bei der Kontrolle der deutschen Stahl- industrie zur Anwendung gelangenden Grund- sätze festgelegt. In dem Brief heißt es, die Hohe Kommis- sion sei zu der Feststellung gelangt, daß ihre Zuständigkeit für die Kontrolle der Produk- tionsstadien der deutschen Stahlindustrie aus- schließlich auf dem oben angeführten Abkom- men beruhe. Nach dem Besatzungsstatut be- sitze die Hohe Kommission eine Zuständigkeit Weiteren Ausmaßes, die sich auch darauf er- strecke, die Entwicklung der Produktionskapa- zität denjenigen Kontrollen zu unterwerfen, welche ihr aus Sicherheitsgründen erforderlich erscheinen könnten. In dem Brief heigt es weiter: die Hohe Kommission halte sich verantwort- lich, dafür zu sorgen, daß die Entwicklung der Stahl- und stahlverarbeitenden Industrie nicht zum Aufbau eines neuen Kriegspotentials führe. Auch die Errichtung neuer Produktions- stätten für Stahl sowie von Walzwerken und Schmelzöfen könne gefährlich werden, wenn sie nicht durch friedliche Zwecke gerechtfertigt sei oder eine größere Produktionskapazität schaffe, als zur Erzeugung der Deutschland ge- statteten Rohstahlmenge notwendig sei. Bie Hohe Kommission habe jedoch die Absicht, die Kontrollvorschriften nicht strenger als unbe- dingt notwendig anzuwenden. Die Hohe Kom- mission habe entschieden, die Genehmigungs- Pflicht der vorhandenen und zu errichtenden Hachbten und Anlagen zur Veredelung des einzuführen, ferner . eee JjJJ)JTTPTTCTfß0ßſßfé¼¾J überbeansprucht ist, weis für beide Seiten, aus den Gegebenheiten N das Beste zu machen versuchen. 1 15 8d lung des Europarates ernannt worden. Der Sti Posten eines Generalsekretärs war bishes Ba A nicht besetzt. Caraceiolo behält seine Funk-“ Ver., tionen als Verwaltungsdirektor der sammlung bei. Léon Blum beigesetzt Paris.(dpa) Léon Blum ist am Sonn in Paris feierlich beigesetzt worden. Die sterbliche Hülle des am Donnerstag ver- storbenen französischen Sozialisten war in Gebäude des sozialistischen Parteiorga „Le Populaire“, der Stätte seines jahr.? zehntelangen Wirkens, aufgebahrt worden Von dort aus bewegte sich der Trauèrzug an dessen Spitze sich sechs mit Kränzen der k bedeckte Wagen befanden, über den Plach 05 0 de la Concorde zum Friedhof. Lippe An der Spitze des Trauergeleits schrit 7 8 die Witwe Blums und die Familienmitglie“ Waldi der, ihnen folgten Delegationen der sozia“ istischen Partei Frankreichs und des Aus, landes, darunter ein Vertreter der SPD. Auf dem Place de la Concorde hie Sonde Staatspräsident Vincent Kuriol die Ge 5 denkrede für Leon Blum, den er als einen 1 Mann von höchsten menschlichen Qual. 905 täten schilderte.. ö. 5 3 Muliarden Dollar fürn: Auslandshilfe* Washington.(dpa) Das amerikanische Re. Spygt präsentantenhaus hat nach einer Woch! Das überraschungsreicher Debatten rund 200 due Milllarden Dollar für die Finanzierung de Regierungsprojekte im Kalten Krieg Segel——— die Sowjetunion gebilligt. Den Löwenantel pei di davon erhält der Marshallplan mit 2.7 Mil währe Harden für neue Ausgaben im dritten Lauf, ten V jahr und 150 Mͤillionen Dollar 8 8 a 5 Gäste b dem alten Haushaltsjahr. 353 Das Repräsentantenhaus hat von der 78 Sierungsvorlage knapp ein Zehntel, 27⁰ lionen Dollar, gestrichen. Ungarn fordert Volksdeutsche zu 2 Rückkehr auf ö Budapest.(dpa) Die ungarische Regi rung hat am Samstag einen Erlaß ver fentlicht, demzufolge nach dem Krieg au Ungarn ausgewiesene Deutsche zurückkel ren können. Ihnen sollen die gleichen Rech“ gewährt werden, die sie früher besaßen. Die Regierung wendet sich mit ihre? Verfügung an alle Deutschen, die in Ungan Verwandte haben. Dies ist ein beträchtliche Teil der insgesamt 100 000 Personen, di ausgewiesen worden sind, weil sie sich unte der deutschen Besatzung um die deutsch Staatsbürgerschaft beworben hatten. wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dad Bewerbungen um eine Rückkehr nach Un- garn nicht von dem derzeitigen Aufent. Haltsort der Antragsteller abhängig Sind ben al ausge hänge vom J Rückwanderungsgesuche, so heißt es in de kunde Dekret, müssen bis zum 25. September die die m ses Jahres bei der ungarischen Mission 1 digung Berlin eingereicht werden, Dies gilt für all Untere Ungarn- Deutschen, ohne Rücksicht darauf nicht ob sie in der Sowjetzone. in den West zone! Offen oder in einem westeuropäischen Land leben schied Zwar Wahrh werde das militärische Sicherheitsamt in Küm Mann! Bestimmungen veröffentlichen, die die Kon erwisc trolle von Anlagen für gewisse Zweige 4 rent Rohstahlerzeugung beträfen. 5 Die Hohe Kommission stellt in ihrem Brid 1 6 fest, daß sie nicht die Absicht habe, die Auf, 0 teilung der genehmigten Stahlproduktion vol Baye 11,1 Millionen Tonnen jährlich auf die einze nen Stahlwerke irgendwie zu beeinflussen. Ergänzend hierzu heißt es, daß diese Fes, Die stellung der Grundsätze der alliierten Kon derer trolle der deutschen Stahlindustrie es notw die G dig mache, das militärische Sicherheitsamt Waren ermächtigen, neue Rechtsvorschriften für vollem Kontrolle der Industrie zur Durchführung d Erfolg kürzlich beschlossenen Gesetzes der Hohe nimmt Kommission über die Kontrolle von Gegen ständen, Erzeugnissen, Einrichtungen und Aut rüstungen zu erlassen. Dieses Gesetz, das nad Fertigstellung der Durchführungsbestimmuſ gen in wenigen Wochen veröffentlicht wil ersetzt das Kontrollratsgesetz Nr. 43 und be die bestehende Militärregierungs-Gesetzgebul im Gebiet der Bundesrepublik auf. ES I den gesetzlichen Rahmen bilden, um die ind“ strielle Wiederaufrüstung Deutschlands asd wande schließen. Sofort-Beitritt z um Weltweizen abkommen Die deutsche Bundesrepublik muß bis zt 30. April beim amerikanischen Außenmin sterium eine Urkunde hinterlegen, in der sich mit dem internationalen Weizenabko men einverstanden erklärt. Dieser Termin vom internationalen Weizenrat am Freit festgesetzt. Die Mitgliedschaft der Bund republik, die am 15. März in den Rat a nommen wurde, wird mit dem Tage wirksal an dem die Urkunde in Washington hintel legt ist. In Bonn verabschiedete die Bundesreg rung auf ihrer Kabinettsitzung am Freitt ein Gesetz zum Beitritt der Bundesrep zum Weltweizenabkommen. 1 jetler Tag wertvolle Dollarersparnisse bringt. Die Vorlage ist jetzt dem Bund . worden. nie zum Wor- Was. Wel neute Utsch fran- Ver- dag ider. den 8 die n ge. Fran- „PN nfüh⸗ eiben Wenn über ut el. Hin- F eiten Der bisher unk⸗ Ver. untag Die ver- a im ganz jahr- orden zug änzen Place ritten itglie. SOzid- Aus- D. Hielt Ge. inen Uall- 1e Re. Woche 4 8 der gegen Anteil Mil- Lauf. 2g All Hohen vegell d nach mum. Wird 1 heb ebunn WII indl ausz0, „Sekallen. Gegen Nr. 79 Montag, 3. April 1950 DER SPORT voM WVOCRHENENDE Seite 3 War Ihr Tip richtig? Württembergisch- badischer Toto 1. VfB Mühlburg— Jahn Regensburg 5:2 2, Bayern München— Stuttg. Kickers 221 3. VIB Stuttgart— Eintr. Frankfurt 1:0 4. VfIR Mannheim— BC Augsburg 6:0 5. Schw. Augsburg— Waldh. Mannh. 2:0 6. SpVgg. Fürth— Kick. Offenbach 2 7. FSV Frankfurt— I. FC Nürnberg 0:0 g. Schweinfurt 05— 1860 München 121 9. SV Duisburg— Schalke 04 14 10. Werder Bremen— St. Pauli 2:0 11. SV Kuppenheim— Eintr. Singen 2:1 12. Union Böckingen— SVgg. Feuerbach 6:1 1— 1—1—1— 0— 0 2. Richtig ist: 1— 5— Die Spiele an Ostern SV Waldhof— SpVgg. Fürth FSV Frankfurt— BC Augsburg 1. FC Nürnberg— VfB Mühlburg Schweinfurt 05— VfB Stuttgart Stuttgarter Kickers— 1860 München Bayern München— Kickers Offenbach VIR in guter Form und Schußlaune VfR Mannheim— BC Augsburg 6:0(3:0) VfR: Jöckel, Henninger, Rößling, Müller, Keuerleber, Rohr, Islacker, Langlotz, Löttke, de la Vigne, Bolleyer. Augsburg: Klingler, Kneitel, Mahn, Niklasch, Hilner, Behner, Nettl, Schlumpp, Müller, Platzer, Hagen. Schiedsrichter: Rosenkranz(Kasse. Zuschauer: 6000. Es fing damit an, daß Löttke und Bolleyer die ersten Torgelegenheiten versiebten. In der dritten Minute hatte Islacker mit einem überraschenden Schuß mehr Glück. Die Lederkugel passierte Freund und Feind, jeder der Verteidiger glaubte, der andere hätte den Ball, bis er neben Klingler ins Netz schlug. Beifall für einige Solos von Islacker weckte auch den größten Pessimi- Sten auf der spärlich besetzten„Friedhof“ Ecke. Bis„Fritze“ mit einer weiten Vorlage von de la Vigne am linken Flügel auf und davon lief und das Leder sehr schön an dem herausstürzenden Klingler vorbei zum 2:0 einschoß(15. Minute). Ein Freistoß von Langlotz krachte an den Pfosten, Bolleyer kam um Sekunden zu spät. Aber in der 20. Minute war Islacker, der sich durch seinen Anfangserfolg in eine feine Form hineinfand, wieder da, als eine Flanke von Bolleyer über de la Vigne hereinrauschte, Löttke täuschte: Das 3. Tor War fertig. Diese drei Treffer ließen den VfR eine Schnaufpause einlegen, während der die Augsburger im Feldspiel einige schöne Kom- binationen aufzogen, um aber im Strafraum kläglich zu versagen, da die konsequent deckende Mannheimer Hintermannschaft jeden Manm scharf markierte. Schlumpp und Platzer befanden sich bei Müller und dem erstmals wieder in der Liga spielenden Phips Rohr in guter Obhut, selbst als die beiden Augsburger glaubten, es mit„Ge- Walt“ schaffen zu müssen. Einige Augsburger Angriffe zu Beginn der zweiten Halbzeit erwiesen sich als Stroh- Waldhofs Sturm diesmal erfolglos Schwaben Augsburg— SV Waldhof 2:0(0:0) Es gab diesmal ganz gewiß selbst im Augsburger Lager nicht sehr viele, die wirk- lich an einen Schwaben-Erfolg gegen den SV Waldhof glaubten. Die letzten Nieder- lagen waren auch ganz und gar nicht dazu angetan, den violetten Fuggerstädtern viel Hoffnung zuzusprechen. Um so überraschen- der kommt der klare und auch verdiente 20-Sieg der Augsburger. Allerdings, wer weis, wie das Spiel geendet hätte, wäre Lipponer mit von der Partie gewesen. Der grobe und intelligente Sturmführer der Waldhöfer fehlte in Augsburg. Es hätte wohl nicht deutlicher werden können, daß eben dieser Lipponer seiner E an allen Ecken und Enden abgeht. Ein Sonderlob verdient das Waldhof-Schlußg- dreieck mit Skudlarek, Siegel und Krämer. Diese drei schafften, was sie konnten und Hatten in der Tat ein unerhörtes Pensum zu bewältigen. Aus der Schwaben-Elf einen Spieler hervorzuheben, wäre müßig. Jeder gab sein Bestes, ob Struzina, Lechner oder Harlacher. Man kann keinem etwas Nega- tives nachsagen. Nach einer torlosen Halbzeit, wobei beide Mannschaften einige torreife Gelegenheiten vorbeistreichen ließen gelang dem Augsbur- ger Lechner eine Viertelstunde vor Schluß mit einem herrlichen Kopfball Skudlarek zum ersten Male zu überwinden. Wohl ver- suchten die Männer des SV Waldhof, im Anschluß an den Schwabenerfolg mit allen Mitteln den Ausgleich zu erreichen, aber immer wieder bliep der Waldhof-Angriff am Augsburger Bollwerk hängen, aus dem wieder einmal Struzina herausragte. Fünf Minuten vor Schluß blieb es dem jungen, talentierten Schwabenstürmer Bestle vor- behalten, nach schöner Vorarbeit von Har- lacher den Sieg der Schwaben-Elf endgültig festzulegen. Skudlarek hatte keine Möglich- keit, sich den Einschuß von Bestle richtig entgegenzuwerfen. Im Ganzen: Es war ein recht flottes Spiel und der schwere Boden machte zu- sammen mit dem regnerischen Wetter den Ausgezeichnete Leistung der Offenbacher SpVgg. Fürth— Kickers Offenbach 2:2(1:2) Das bei strömendem Regen durchgeführte Spiel auf schwerem Boden vermittelte den rund 12 000 Zuschauern ein überraschend Hohes Niveau. Die Offenbacher zeigten da- bei die flachere und schönere Kombination, während die Platzbesitzer mit steilen, wei- ten Vorlagen die brasilianische Deckung der Gäste aufzureigen versuchten, die auch mit vier Stürmern immer gefährlich waren. Ihr Führungstor in der 7. Minute verdankten sie allerdings dem Fürther Tormann Goth, der einen weiten Schuß des besten Gästestür- mers Gut unter dem Körper ins Netz glei- ten ließ. Knapp 10 Minuten vor dem Wech- sel stand die Partie durch einen halbhohen Schuß 1:1. Dann übernahm der Südmeister des Vorjahres bis zum Pausenpfiff. das Kommando, wobei einige gute Chancen, u. a. ein Schuß von Baas an die Querlatte, das Resultat leicht günstiger für de hätte her- stellen können. Aber erst 10 Sekunden vor dem Wechsel verlängerte Gut eine Flanke an dem überraschten Goth vorbei zum 2:1. Nach dem Wechsel kam Fürth stärker in Front. Die ununterbrochenen Angriffe blie- ben aber meist schon in der Mittelreihe der ausgezeichnet abwehrenden Lederstädter hängen, die gleich nach dem Wiederanpfiff ene schöne Gelegenheit durch Fehlschuß von Maier ergaben. Schade verwandelte in der 60. Mmute zum 2:2 und gleich hinter- her prallte ein Bombenstrafstoß Hofmanns vom Balken zurück. Die weitere Spielzeit stand im Zeichen aner stärker werdender Fürther Angriffe, die mit der zahlreicher gewordenen Vertei- digung der Gäste, die ihre Halbstürmer zur Unterstützung zurückbeordert hatten, jedoch nicht kertig wurden, so daß es bei dem für Oktendach etwas schmeichelhaften unent- schieden blieb. Henning, Mannheim, war War nicht so schlecht wie die Ränge es wahrhaben wollten. Zweifellos hatte der Mannheimer Aber seinen besten Tag nicht erwischt, wenn auch spielentscheidende Fehler nicht vorkamen. Goldene Punkte für die Rothosen Bayern München— Stuttgarter Kickers 2:1(1: Dieses Treffen war insofern von beson- derer Bedeutung. da die Einheimischen wie die Gäste vom Abstiegsgespenst begleitet Waren, wenn dann beide Mannschaften mit vollem Einsatz spielten und damit mehr auf Erfolg als auf Schönheit Wert legten, 80 Hinunt dies nicht Wunder. Die 12 000 Zu- schauer sahen vom Anstoß weg ein unheim- lieh schnelles Spiel. Der Stuttgarter Tor- mann zeigte Wunder-Paraden und seinem Können war es 2 verdanken, daß die Scdern zunächst leer ausgingen. Nach einem chu von Metz an den Pfosten traf Schiedsrichter Alt, Frankfurt a. M. eine zu harte Entscheidung. Mayer-Thomas ver- . in der 27. Minute einen Foul-Elf- N zu 1:0. Die Freude der Kickers 08 aber nicht sehr lange, denn nach mer Flanke von Kronenbitter erzielte onen den Ausgleich. 4 Die zweite Hälfte stand fast ganz im Zei- en der Stuttgarter, deren Sturm eine 85 Aussichtsreicher Chancen ergab. Als 1 5 1 65. Minute nach einem Freistoß Metz 5 Ball in den Strafraum hob, konnte 21 151 über den Gästetormann hinweg, zum 1 kühren und damit war die Entscheidung en Schluß hatten die Bayern Gäste 3 Minuten durchzustehen, die 39985 ängten dauernd, konnten aber den 8010 8 nicht mehr schaffen. Kurz vor Kick Wurde Greiwok verletzt, so daß die ers mit 10 Mann beendeten. dorechtes Ergebnis in Schweinfurt „E os Schweinfurt 1860 München 1:1 1 Spiel in Schweinfurt stand auf m besonders hohen Niveau, so daß die 4000 Zuschauer nach Ablauf der 90 Minuten alles andere als begeistert waren. Burch den starken Westwind, der immer eine Partei begünstigte, wurde das Spielgesche- hen stark beeinflußt. Auch sonst sah man keine besonderen Glanzleistungen. Die Schweinfurter kingen gut an und erzielten bereits in der ersten Minute den Führungs- treffer. Lotz hatte zwel Gegner überspielt, zielte in die Ecke und Strauß war ge- schlagen. Nach und nach kamen aber auch die Münchener auf und konnten des Spiel ausgleichend gestalten. Nach der Pause wendete sich das Blatt. Jetzt hatte München den Wind als Bundes- genossen und in der 35. Minute war auch schon der Ausgleich da. Fottner hatte einen Strafstoß schon zur Mitte gegeben, wo der Halbrechte Sommer ungedeckt stand und ungehalten zum 1:1 einköpfte. Die Schwein kurter fanden sich erst wieder in den letzten fünfzehn Minuten, als sie zum Endspurt ansetzten, aber da war es bereits zu spät, zumal der Schweinfurter Sturm es an der nötigen Präzisionsarbeit fehlen ließ. Schieds- richter war Schmitt, Frankfurt. Für das Fußball-Länderspiel Spanlen— Por- tugal, das am kommenden Sonntag in Madrid als erster Ausscheidungskampf um die Welt- meisterschaft stattfindet, wurden der englische Schiedsrichter H. E. Ellis und zwei seiner Landsleute als Linienrichter eingeladen.(sid) Waldhöfern mehr zu schaffen als den Augs- burgern. Die Augsburger dürfen nach den gegen Waldhof gezeigten Leistungen wieder etwas rosiger in die Zukunft schauen als in den letzten Wochen. SV Waldhof aber muß sich, will seine Elf an dem Kampf um die Deutsche Fußballmeister- schaft teilnehmen, eines effektvolleren Stürmerspieles befleißigen. feuer und VfR nahm das Heft sofort wie- der in die Hand. Zum Ergötzen der Zu- schauer jonglierten die VfR-Stürmer das Leder bin und her, wobei sich Bolleyer ebenso gut in Szene zu setzen verstand wie seine Kollegen. Bolleyer erzielte in der 53. Minute den vierten Treffer, als die anderen vier VfR- Stürmer nicht so richtig wollten. Mahn konnte kurz darauf dem durchlaufenden Islacker nur noch die Beine wegziehen. Den Elfmeter verwandelte Langlotz zum 5:0(58. Minute) Bei dieser Täuschung mußte EKling- ler ja konfus werden. Die Objektivität der Zuschauer trat klar zutage, als sich Nik- lasch, Augsburgs rechter Läufer, gegen Bolleyer und de la Vigne behauptete und dafür mit Beifall bedacht wurde. Einige Ruppigkeiten der Augsburger wären nicht nötig gewesen, zumal ja der VfR selbst zu kämpfen versteht. Wobei Kämpfen keines- Wegs identisch mit„unfair“ ist. Gerade die- ses Kämpfen verleiht dem Fußball die Würze. In der 76. Minute konnte Klingler im Augsburger Tor einen Schuß von de la Vigne nicht festhalten. Löttke stürmte her- bei und machte das halbe Dutzend voll, wobei er beinahe noch die Latte getroffen hätte. Aber Glück hat auf die Dauer nur der Tüchtige, Und tüchtig waren sie alle, die VfRler. Da gibt es wohl keinen Zweifel. Augsburg enttäuschte nicht gering. Schieds- richter Rosenkranz aus Kassel machte seine Sache gut. W. L. Trofz Unentschlossenheit des Sturms 5 Tore Vt Mühlburg— Jahn Regensburg 3:2(3:0) Mühlburg hätte in diesem Spiel nicht nur Gelegenheit gehabt, sein Torverhältnis stark zu verbessern, sondern seine An- hänger endlich mit einer überzeugenden Stürmerleistung zufrieden zu stellen. Dag beides nicht der Fall war, ist einmal auf einige Lässigkeiten in der Abwehr und zum anderen auf eine weiter anhaltende Unent- schlossenheit im Sturm zurückzuführen. Der Sieg des VfB stand keinen Augen- blick in Frage, doch hätte er sich das erste Tor der Regensburger kurz nach der Pause schenken können, und was der Sturm an sicheren Gelegenheiten ausließ, überbot alles Dagewesene. Auch nach der Pause waren die Mühl- burger, allerdings mit weniger starkem Gegenwind, im Feldspiel ständig drückend überlegen. Während in der ersten Halbzeit Scheib eine einzige Abwehraktion zu voll- ziehen hatte, sing seinem Gegenüber Nimann fast die Luft aus. Aber nur ein Bruchteil der Chancen wurde verwertet. Immer wieder schob ein Stürmer dem anderen die letzte Verantwortung des Tor- schusses zu. In der 46. Minute holte Schmidt nach einem Abwehrfehler 8:1 auf, das Ergebnis wurde allerdings in der 78. und 85. Minute durch Roth und Kunkel zu 5:1 verwandelt. Kurz vor Schluß konnte Kneiffel, durch un- haltbaren Schuß, noch auf 5:2 verkürzen. Schiedsrichter Siebert, Kassel, machte es mit Humor. Zuschauer 8000. Schwaches Spiel in Stuttgart VfB Stuttgart Eintracht Frankfurt 1:0(0:0) Es fällt einem nicht schwer zu sagen, wer der Bessere gewesen ist, denn es gab keinen Besseren, es gab höchstens einen Schlechteren. Es War ein Spiel, wie man es nicht gerne sehen möchte, wohl von beiden Parteien mit Einsatz durchgeführt, aber ohne all die Beigaben, die den Fußball er- freulich gestalten: ohne Spannung, ohne technisches Niveau, ohne eine taktisch kluge Einstellung. Im letzten Punkt brachte es der VfB Stuttgart zu einer„Meister- leistung“, als er seine beiden Antriebs- kräfte im Sturm Barufka und Schlienz in die Läuferreihe zurücknahm, und dies auf eigenem Platz, ausgerechnet gegen die nicht besonders gefährliche Eintracht. Erst als mam von dieser Taktik Mitte der zweiten Halbzeit etwas abwich und Schlienz mit Krieger austauschte, gelang dem VfB eine leichte Ueberlegenheit, die dann auch nach einer Vielzahl ausgelassener Chancen in der 80. Minute durch Läpple zum 1:0 führte. Die überragendste Figur auf dem Spielfeld war der Eintracht Tor- hüter Hennig, Pöschl und Hermann vom Platz gestellt FSV Frankfurt— 1. FC Nürnberg 0:0 Der vorausgegangene strömende Regen hatte sich nachteilig auf den Besuch dieses Spieles ausgewirkt, so daß diesmal nur 6000 bis 7000 Zuschauer an den Hang gekommen Waren, die bei Abpiff des Spieles allerdings alles andere als zufrieden waren. Zunachst befriedigen torlose Spiele die Massen über- haupt nicht und darüber hinaus sah sich der sicher leitende Schiedsrichter Eberle, Stuttgart, veranlaßt, in jeder Halbzeit einen Spieler beider Mannschaften, die offensicht- lich die Nerven verloren hatten, hinauszu- stellen. Der erste war Pöschl wegen eines Vergehens an dem Verteidiger des FSV Dehm und in der zweiten Halbzeit mußte wegen eines ähnlichen Deliktes der in letz- ter Zeit so erfolgreiche Stürmer Hermann vom FSV das Spielfeld verlassen. Ueberraschenderweise diktierten in der ersten Halbzeit die Platzherren mehr oder weniger das Geschehen. Nach Halbzeit nahm Nürnberg mehr und mehr das Spiel in die Hand und gestaltete die Partie zunächst ausgeglichener und wa- ren zuletzt immer mehr die Nerven ver- lierenden Frankfurtern deutlich überlegen. Aber auch Tore blieben Nürnberg versagt, so daß der Ausgang dieses Spieles mehr oder weniger gerecht ist. Sieg und Niederlage für den Saur-Fußball FC Saarbrücken— Phönix Ludwigshafen 6:1 VfB Neunkirchen— Mainz 05 1·2 Phönix Ludwigshafen trat am 1. April in Saarbrücken gegen den FC Saarbrücken an und verlor eindeutig mit 1:6(0:5) Toren. Schon beim Halbzeitpfiff waren die Gäste mit 0:5 hoffnungslos geschlagen. Saar- brücken spielte die geschickt angelegte Abseitsfalle der Ludwigshafener durch klu- ges Einsetzen der Außenstürmer aus, die für die meisten Torerfolge verantwortlich zeichneten. Eine Glanzleistung war das vierte Tor Saarbrückens, das im Anschluß an einen Eckball durch Doppelkopfball von Clemens und Adopl zustande kam. Auch nach dem Wiederanpfiff blieb Saar- brücken überlegen. obwohl Ludwigshafen fünf Spieler ersetzt hatte. Allerdings ver- gaben die Saarbrücker Stürmer eine Reihe klarer Torchancen. In der 63. Minute schoß Saarbrückens Mittelstürmer Binkert das sechste Tor, gegen das Tormann Schreiber, der während der zweiten Halbzeit im Tor der Gäste stand, machtlos war. Drei Minuten später nützte Dattinger einen Leichtsinn der Saarbrücker Verteidigung zum Ehrentreffer für Ludwigshafen aus. Zur gleichen Zeit standen sich in Neun- kirchen Mainz 05 und der VfB Neun kirchen zu einem Freundschaftsspiel gegenüber. Das Spiel endete bei dauernder leichter Ueberlegenheit der Gäste mit 2:1 für Mainz. Alle drei Treffer fielen bereits in der ersten Spielhälfte. In der Südwest- Oberliga, Gruppe Nord kam der Tabellenführer Wormatia Worms gegen Eintracht Trier erst. in der zweiten Halbzeit richtig ins Spiel und siegte schließlich 6:0. Heiß ging es auf dem Betzenberg her, wo der 1. FC Kaiserslautern in der ersten Minute durch Basler in Führung ging und der gleiche Spieler unmittelbar nach Wie- derbeginn mit einem weiteren Treffer die Anwartschaft der„Roten Teufel“ auf den Meistertitel untermauerte. Allerdings mußte der Pirmasenser Linksaußen Schmitt nach einer Tätlichkeit gegen einen Zuschauer un- mittelbar vor der Pause das Feld verlassen. An der Kürau in Kirn hinterließ Ph nix Ludwigshafen mit seinem mage- ren Teilerfolg einen etwas übermüdeten Ein- druck. Bei Halbzeit stand die etwas lahme Partie bereits 1:1. Dann gingen die Kirner durch Balbier erneut in Führung. Erst wenige Minuten vor Schluß holte Dattinger den Ausgleich für die Blauen. Der Abstiegskandidat Weisenau holte sich in vertrauter Umgebung gegen die in spielerischer Hinsicht wesentlich reiferen Andernacher erst unmittebber vor Schluß einen glücklichen 2:1- Heimsieg her- aus. Die Landauer hatten am Wasserturm in Engers nicht allzuviel drin. Ihre 1:3. Niederlage stand bereits beim Wechsel fest, nachdem der rheinländische Neuling schon nach 25 Minuten mit 3:0 in Front lag. Im Neustadter Stadion gab es dies- mal lange Gesichter, da die Platzher- ren einen rabenschwarzen Tag hatten. Das einzige Tor des Tages fiel nach 23 Minuten durch einen schönen Schuß des Lautringer Mittelstürmers Weber. Dieser Auswärts⸗ erfolg des VfR Kaiserslautern ging jeden- falls vollkommen in Ordnung. Im Trierer Stadion spielten die Neuendorfer zur Abwechslung mal wieder ganz groß auf, hatten bei der Pause zwar nur einen knappen 0:1- Vorsprung, um dann aber im zweiten Gang souverän die Situation zu beherrschen. Vorderpfälzische Landesliga FSV Oggersheim— S Friesenheim 121 SpVgg. Mundenheim— VfR Frankenthal! 8:3 Ostova Osthofen— FV Speyer 0˙3 ASV Lambsheim— VfR Alsheim 3:0 Arm. Rheingönheim— Blauweiß Worms 1:3 ASV Hochfeld— Phönix Bellheim 61 Tura Ludwigshafen— Alemannia Worms 3:0 Zwei Begegnungen der Landesliga landen bereits am Samstag statt. Am Munden heimer Bahnhof war der VfR Fran- kenthal zu Gast. Die Zuckerstädter hiel- ten nicht das, was man sich von ihnen auf Grund ihres Tabellenplatzes vorgestellt hat. Bereits nach 15 Spielminuten lagen die Gastgeber mit 3:1 Toren vorne, und er- höhten unmittelbar nach dem Wechsel auf 4:1. Mit dem starken Wind im Rücken ver- mochten die Gäste nochmals auf 4:3 heran- zukommen, jedoch Steiner stellte den Mun- denheimer Sieg mit einem weiteren Treffer sicher. In Oggersheim spielte der FSV gegen die Friesenheimer Eulen. Nach har- tem Kampf trennten sich die Mannschaften unentschieden 1:1. Für Abstieg oder Mei- sterschaft bleibt dieses Spiel ohne Bedeutung. Einen klaren und überlegenen 3:0-Erfolg errang die Tura Ludwigshafen auf eigenem Gelände über die stark abstiegs- bedrohten Wormser Alemannen. Die- ser Erfolg untermauert die Meisterschafts- aussichten für die Ludwigshafener. Einen ebenso klaren, jedoch völlig überraschenden Erfolg gelang dem ASV Hochfeld. Mit nicht weniger als 6:1 mußten die als spiel- stark eingeschätzten Gäste aus Bellheim die Ueberlegenheit der Platzherren aner- kennen. Der zweite Meisterschaftsanwärter, der FV Speyer, nahm die Gelegenheit wahr, gegen das Schlußlicht der Tabelle mit 3:0 Sieg und den Anschluß an den Spitzen- reiter Tura bedeutenden Punkte mit in die Domstadt zu nehmen. Osthofens Lage wird damit mehr als hoffnungslos. In Lambsheim weilten die stark ab- stiegsbedrohten Als heimer. Lambsheim war jedoch in jeder Phase des Spieles wer- legen und gewann klär mit 3:0. Eine empfindliche Ueberraschung berei- teten die Rhein gönheimer Arminen ihren Anhängern, indem sie sich von den Wormser Blau weißen mit 113 herein- legen liegen. Der Mittelplatz von Worms ist damit in der Tabelle gefestigt. Pokalrunde des Kreises Mannheim SpVgg. Ketsch TSV 46 Mannheim 0:4 TSV Viernheim— Fsd Seckenheim 32 Fortuna Edingen— FV 03 Ladenburg 2 nach Verlängerung FV Leutershausen— FV Brühl abgebrochen(Regen) F988 Seckenheim— SV Schriesheim Polizei SV Mannheim— Kurpf. Neckarau SC Blumenau— SpVgg. 07 Mannheim TSV Lützelsachsen— FV Neckarhausen Se Neckarstadt— My 08 Mannheim War Ihr Tip richtig? Toto Rheinland-Pfalz 1. Spygg Fürth— Kickers Offenbach 2. Schwaben Augsb.— Waldhof Mhm. 3. FSV Frankfurt— I. FC Nürnberg 4. Schweinfurt 05— 1860 München 5. Duisburger SV— Schalke 04 6. Alemannia Aachen— Hamborn 07 7. Hannover 96— Hamburger S 3. Werder Bremen— St. Pauli 9. Bremerhav. 93— Eintr. Braunschw. 10. FV Engers— ASV Landau 0 d f te= U S Sd Richtig ist: 0— 1 0— 0— 2 1ͤ 55 Die Spiele der Oberliga Oberliga Süd VfR Mannheim— BC Augsburg Schwaben Augsburg— SS Waldhof SpVgg. Fürth— Kickers Offenbach VfB Stuttgart— Eintracht Frankfurt VIB Mühlburg— Jahn Regensburg Bayern München— Stuttgarter Kickers 2: FSV Frankfurt— 1. FC Nürnberg Schweinfurt 05— 1860 München SpVgg. Fürth 24 15 5 4 62731 VfB Stuttgart 24 11 3 3 VfR Mannheim 26 12 6 3 SV Waldhof 25 9 10 6 46:44 Kickers Offenbach 24 10 7 7 49:42 1860 München 24 12 2 10 38:33 FSV Frankfurt 24 9 8 BC Augsburg 24 9 6 9 44756 Eintr. Frankfurt 25 8 8 9 43:43 VfB Mühlburg 25 8 8 9 34237 1. FC Nürnberg 24 8 7 9 3832 Bayern München 24 9 3 12 46:56 05 Schweinfurt 2 Jahn Regensburg 26 7 5 14 44:57 Schwab. Augsburg 25 7 4 14 31:56 Stuttgarter Kickers 25 4 9 12 42:56 Südwest, Gruppe Nord Engers— Landau Trier-Kürenz— Neuendorf Wormatia Worms— Eintr. Trier Neustadt— VfR Kaiserslautern 1. FC Kaiserslautern— Pirmasens be be S= r EKirn— Phönix Ludwigshafen Weisenau— Andernach Worm. Worms 23 21 1 1 9212 1. FC Kaiserl. 21 18 2 1 12118 38:4 Tus Neuendorf 22 17 1 1 0 FK Pirmasens 22 14 3 5 43:26 311 Phönix Lu'hafen 21 11. 4 6 54:42 26:16 ASV Landau 23 10 5 8 36744 25721 VIL Neustadt 22 9 4 9 4239 2222 FSV Mainz 05 219 3 9 34:48 21721 SpVgg. Andern. 23 9 311 ß VfR Kaiserslaut. 23 7 5 11 43:47 19:27 FV Engers 21 6 3 128 Eintracht Trier 23 5 5 13 1 FSV Trier-Kürenz 22 4 5 13 36:80 13:31 Spygg. Weisenau 23 2 8 13 35:63 12:34 ASV Oppau 23 3 5 15ͤ VfR Kirn 23 3 317 Südwest, Gruppe Süd Kuppenheim— Singen 22 Reutlingen— Lahr 42 Hechingen— Konstanz 0.5 FC. Freiburg— Rastatt 0·0 Villingen— Schwenningen 21 Ehingen— SC Freiburg 471 Friedrichshafen— Trossingen 3 Ofkenburg— Tübingen 41 SSV Reutlingen 25 20 2 3 68:27 42:8 Eintracht Singen 26 17 3 6 36:29 37215 SV Tübingen 23 14 5 4 54:27 381 Freiburger FC 25 13 7 5 5529 33717 ASV Ebingen 25 13 5 SV Kuppenheim 26 12 5 9 35.58 29223 VIIL Konstanz 24 11 3 8 4981(üͤũĩé0[a FC 04 Rastatt 24 10 FV Lahr 27 11 313 FV Offenburg 25 7 8 10 29139 22:28 FC 08 Villingen 24 9 3 12 43:44 21227 Sg Friedrichshafen 25 8 3 14 29:54 19:31 VfL Schwenningen 23 6 3 14 43:55 15231 Sc Freiburg 23 5 4 14 36:50 14:32 SpVgg. Trossingen 24 3 8 13 34:48 14:34 SV Hechingen 26 3 2 21 3000(N Oberliga Nord Concordia Hamburg— Lübeck 02 Bremer SV— Göttingen 323 Eimsbüttel!— Holstein Kiel 911 Werder Bremen— St. Pauli 2·0 Hannover 96— Hamburger Sx 4˙3 Bremerhaven— Braunschweig 14 Harburg— Arminia Hanhover ausgef. Hamburger S 25 18 4 3 81732 40:10 FS St. Pauli 24 14 4 6 52:30 32:16 VfL Osnabrück 24 15 1 8 5337 32:16 Werder Bremen 26 14 4 8 66:36 32220 Tod. Eimsbüttel! 24 14 4 6 49·85 30718 Braunschweig 25 11 7 7 4340 9 Hannover 96 25 11 5 9 1 Bremerhaven 93 26 11 4 11 45:56 28626 Conc. Hamburg 23 9( 8 47:50 2422 Holstein Kiel 24 10 3 11 34:41 23:25 VfB Oldenburg 25 10 3 12 152 Arm. Hannover 21 90 19 W Göttingen 05 24 5 5 14 334% Bremer S 24 6 3 185 39838 VfB Lübeck 28 5 3 17 29600 Harburger IB 23 2 2 Oberliga West 1. FC Köln— Rot- Weis Essen 22¹ Alem. Aachen— Hamborn 07 2˙0 Oberhausen— Duisburg 10 Dortmund— Dellbrück 921 Horst-Emscher— Münster 4:0 Vohwinkel— Würselen 35¹ Erkenschwick— Bielefeld 3:0 Duisburger SV— Schalke 04 1-4 Bor. Dortmund 26 17 3 6 66:29 37715 1. FC Köln 26 14 5 7 34:32 3319 Preuß. Dellbrück 26 14 5 7 46:32 33719 Fe Schalke 04 2615 3 8 59748 33519 Horst-Emscher 26 12 8 6 49 29 32:20 TSG Erkenschwick 26 12 8 6 44.35 32.20 Rot-Weiß Essen 23 12 4 9 5338.43 28.22 Duisburger SV 26 9 7 10 44.54 25.27 Preuß. Münster 25 9 6 10 46:37 2426 Hamborn 07 26 7 10 9 39:48 24.28 RW Oberhausen 26 8 7 11 35:49 23•29 Rhen. Würselen 26 8 5 13 37:46 21:31 Vohwinkel 80 26 7 7 12 4053 Alem. Aachen 26 6 9 11 32550 Arm. Bielefeld 24 3 7 14 24.54 13.35 Duisburg 08 26 5 2 19 26:58 12.40 MORGEN 4 Montag, 3. April 1930 N. Rheinlandboxer unterlagen Württem- berg 6:10 Das Rhemland unterlag Württemberg in emem am Samstag in Koblenz ausgetra- genen Ländervergleichskampf der Amateur- boxer mit 6:10 Punkten. Der deutsche Bantamgewichtsmeister Weller Neckarsulm) und der deutsche Titelträger im Mittel- gewicht lein(Stuttgart) trennten sich in ihren Kämpfen mit Kohr(Trier) bzw. Malchus(Trier) überraschend unentschieden. Einen hohen Punktsieg errang der deutsche Schwergewichtsmeister Salfeld(Stuttgart) gegen den als Ersatz angetretenen Kölner Lasoha. Seolisch schlug Biesoldt entscheidend Der Kieler Schwergewichtsboxer See- liseh schlug am Samstag in einer Bre- merhavener Berufsboxveranstaltung seinen Gegner Biesoldt Ouisburg) nach mä- Bigem Kampfverlauf bereits in der zweiten 1 durch einen Magentreffer entschei- end. 5 VIL Neckarau Meister der badischen Landesliga Badische Landesliga VfL Neckarau— Germ. Brötzingen VfR Pforzheim— Amicitia Viernheim Mosbach— Friedrichsfeld 1. FC Eutingen— ASV Feudenheim Rohrbach— Hockenheim VfL Neckarau— Germania Brötzingen 7:0(0:0) Neckarau brauchte gegen die mit zahl- reichem Ersatz antretenden Brötzinger Ger- manen zwar eine ganze Halbzeit, bis end- lich das 1. Tor fiel. Trotzdem stand der Endsieg eigentlich nie in Frage, denn fast das ganze Spiel war lediglich ein Kampf in der Brötzinger Spielhälfte. Nur unglaub- liches Schußpech und ein bereits nach 5 Minuten vom Schiedsrichter nicht gegebener klarer Handelfmeter bewirkten, daß es bis zur Pause noch O:0 stand. Als allerdings kurz nach Wiederbeginn das 1. Tor fiel, fielen die Tore wie reife Früchte, wobei nach Toren von Balogh und Preschle, K. Gramminger fünf Mal hintereinander ins Schwarze traf und damit eine in dieser Saison einmalige Leistung vollbrachte. Neckarau hatte es in der Hand, diesmal bei etwas weniger eigennützigem Spiel und Schußpech zweistellig zu gewinnen. In der Deckung waren Jennewein und Kohlruß, im Aufbau Stögbauer die besten Kräfte. Bröt- zingen leistete nur in der durch die beiden Halbstürmer verstärkten Abwehr Annehm- bares. Der Drei-Mannsturm war zu harm- los, um das VfI.-Tor auch nur ein einziges Mal in Gefahr bringen zu können. Rohrbach— Hockenheim 6:1 Die Rohrbacher waren durch die Er- krankung ihres bewährten Läufers Rihm wiederum zu einer Umstellung gezwungen. Anfänglich sah es nicht nach diesem hohen Sieg für die Platzherren aus., die bereits nach drei Minuten durch einen herrlichen Kopfball von Klee die Führung über- nahmen. Die Gäste, die durch Lösch den Süddeutsche Handball meisterschaft TSV Rot— 1. F. Nürnberg 2:2(0:1) Ueber 3000 Zuschauer hatten sich zum ersten Endspiel um die„Süddeutsche“ ein- gefunden, darunter die beiden Verbands- orsitzenden Schröppel, München, und Friedrich, Karlsruhe. Als Unpartei- ischer war Rommel, Egflingen, zur Stelle, der den an ihn gestellten Ansprüchen nicht genügen konnte und vor allem mit der Vorteilsregel auf dem Kriegsfuß stand. Der TSV Rot mußte sich diesmal mit einem Unentschieden zufrieden geben, da sein Angriff viel Wurfpech hatte und dar- über hinaus auch etwas Unvermögen zeigte. Die Tordeckung mit Thome W. Back und Vetter arbeitet fast ohne Fehl mit einer usnahme, die denn auch den einen Punkt Fostete. In der Läuferreihe übertraf Freiseis seine beiden Kameraden Thome Erich und Erwin, ohne daß diese schwache Leistungen gezeigt hätten. Der Sturm Konnte nicht restlos überzeugen und war von seinem Urkpech sichtlich beeindruckt. Im ganzen chen muß man aber mit dem Debut un- Seres Meisters im Konzert der Großen zu- frieden sein. N a 8 555 Spielgeschehen stand, wie das Er- gebnis besagt, im Zeichen der Hintermann- schaften. Nürnberg hat, nachdem Rot meh- rere klare Chancen nicht hatte nützen kön- nen, die erste große Gelegenheit in Gestalt eines 13-Meter, aber Zobel verwirft diesen Strafball. Zobel bringt die Nürnberger durch keinen Wurf nach Abgabe von Möhler in Führung, die Rot trotz aller Anstrengun- gen und zeitweise überlegenem Feldspiel und eines 13-Meter nicht ausgleichen kann, Mit 0:1 geht es in die Pause und alle Hoff- nungen werden auf den Beginn der zweiten Hälfte gelegt,, die ja auch in Ketsch die Entscheidung gebracht hatte. In der 38. Mi- nute bekommen die Bayern wiederum einen 13-Meter zugesprochen, den aber Thome meistert. Dann kann endlich Mitte dieser Hälfte Weis ins Schwarze treffen. Nun kommt Leben in den Roter Angriff. Als Vet- ter gar die Führung erzielt hatte, glaubt man an den doppelten Punktgewinn. Aber die Nürnberger verteidigen jetzt mit alle Mann, waren zwar auch durch das Ausschei- den ihres Rechtsaußen, der nur noch als Statist mitmachen kann, etwas gehandi- capt. Etwa sechs Minuten vor Schluß ist ce rechte Flanke der Gäste ungedeckt, der Ball kommt zu ihr und Möhler kann un- haltbar den Ausgleich erzielen. Als nun gar ein starker Regen eingesetzt hatte, war die Partie entschieden. Keine Partei kam mehr zum Erfolg und so trennte man sich mit dem für den Bayernmeister schmeichelhaf- EKreismeisterschaft der A-Jugend 5 Feldüberlegen— und doch verloren Germania Friedrichsfeld— FV 08 Hocken- 5 5 heim 2:1(2:0) HFHockenheims Fußballfreunde waren am Sarmastag sehr zahlreich auf den Schwetzinger Schloßgartensportplatz gekommen, um ihre Jugend beim Spiel um die Kreismeister- akt moralisch zu unterstützen. Sie wurden och bitter enttäuscht. Das Spiel wurde praktisch in den ersten fünf Minuten ent- schieden, als Friedrichsfeld durch einen kras- ö ehler des 08-Torstehers und einen herr- lichen Kopfball zwei Tore vorlegte. Schon in der ersten Minute hatte Hüttler(08) frei- hend an der Strafraumgrenze danebenge- schossen., In der 7. Minute brachte der dies- al nicht überzeugende Lehn das Leder aus ein Meter Distanz nicht über die Linie. Hok- kenheim drängte seinen Gegner ständig in Defense. Aus den guten Chancen bis um Wechsel konnte lediglich ein Pfosten- qchuß errielt werden. Nach der Pause war die Ueberlegenheit Hockenheimer drückend. Die Backs stan- den über weite Strecken auf der Mittel- linie, Immer wieder Rechtsaußen Arnold durch trickreiches Angriffsspiel, ransante Läufe und bildschöne Flanke, während die brigen Stürmer den konzentrierten Tor- chuß vermissen ließen. Dazu besaßen die edrichsfelder einen glänzenden Hüter, Ahrend Hockenheims Torsteher ersicht- a„Fangbeschwerden“ hatte. Noch in den ten fünf Minuten schossen Hockenheims Stürmer zweimal an die Latte. Es wollte einfach nichts gelingen. Das Ergebnis wird Spielverlauf keinesfalls gerecht. Doch es den Hockenheimern eine Lehre . 55 denen einige sträflich phlegmatisch jelten. - 1 Benirksklasse Kirchheim— VfB Wiesloch * Mannheim— Se Sandhausen 09 Weinheim— FV Oftersheim Altlußheim— SG Rheinau Eppelheim— S 98 Schwetzingen Sd Hemsbach— KSd Leimen Olymp. Neulußheim— SpVgg. Sandhofen 1: Schwetzingen 22 15 3 4 33:11 B Wiesloch 22 32:12 Olymp. Neulußh. 22 28:16 SG Leimen 21 26:16 A 20 25:15 21 25:17 23 24.22 23 22:24 23 22:24 21 20:22 22 19:25 20 17:23 22 11:33 20 10:29 22 10:34 Kreisklasse 5 TSG Plankstadt 4 0 3 3 0 1 1 0 0 1 90 1 2 2 pVgg. Sandhofen Kirchheim 9 Weinheim Eppelheim Rheinau n. Mannheim Oftersheim * N en n d N c en. ————— 2 do- — 2 desheim 1˙4 Am Sonntag als Vorbereitung für die deutsche Meisterschaft und für die süd- sche Auswahl zu dem Spiel am 16. April Düsseldorf gegen die englische Universi- t Oxkord ausgetragene Treffen litt stark r den ungünstigen Boden verhältnissen. de Mannschaften, vor allem aber Neuen- N, konnten diesesmal nicht sein schnelles ebendiges Dreiviertel-Spiel zeigen. Bis Pause war die Partie fast vollkommen glichen. Neuenheim führte 3:0 durch Nach der Pause hatte die Hintermann- schaft des ScN mehr vom Spiel, erhielt auch im Gedränge und in der Gasse mehr Bälle. Durch einen Straftritt von Baumgärtner und einen Versuch von Kramer gestalteten sie dieses Spiel schließlich zu einem 9:0. Die Süddeutsche Auswahl wird nunmehr noch durch die Spieler des Sportklubs Neuenheim verstärkt, so daß sie kampfesstark zu ihrem interessanten internationalen Treffen gegen die englische Universität Oxford am 16. April in Düsseldorf gehen können. „Rund um den Wasserturm“ Mit seinem Rundstreckenrennen um den Wasserturm hatte der Radfahrer-Bund So- lidarität“ kein Glück. Das Rennen, das schon unter der Ungunst der Witterung litt, fiel nach Abwicklung der Jugendrennen buch- stäblich ins Wasser. Da die Strecke durch den starken Regen immer schwieriger zu meistern war und die Pflasterkurven eine ständige Gefahr für die Teilnehmer des mit über 50 Fahrern beschickten Hauptlaufes wurden, ließ man diesen Lauf nicht durch- führen und vertröstete sich auf einen spä- teren Termin, der hoffentlich den Sonnen- schein bringt, der diesmal gefehlt hat. Recht interessant verliefen die vier Ren- nen der Jugend, die in den einzelnen Wett- bewerben recht guten Sport boten und in Nawadil- Mannheim, Lorenz Mannheim, Kurz-Karlsruhe und Kästner-Heidelberg ihre Siege sahen. N 5 Die Ergebnisse: Erster Schritt, 4 Runden: I. Na wa- d 11- Mannheim, 6:34 Min., 2. Tesch-Maun- heim, 3. Betzold-Mannheim. Schüler, 2 Runden: 1. Lorenz- Mannheim, 2:44 Min., 2. Frey-Wallstadt. 3. Bacher-Forst. Jugend B, 3 Runden: 1. Kurz- Karlsruhe, 6:18 Min., 2. Hauck-Karlsruhe, 3. Kohler- Heidelberg. 5 Jugend A: 1. Kästner-Heidelberg, 2. Limbo- Karlsruhe, 3. Wohle- Karlsruhe. Eishockey- Weltmeister Kanada erlitt nach seinem Titelgewinn in London gegen die starken anglo- kanadischen Berufsspieler von Streatham eine 3:5(1:2, 2:3, O:0)-Niederlage. ten Unentschieden. Allerdings stand dabei auch der Roter Sturm Pate. Nun, noch ist nicht alles verloren, wird die Elf etwas ruhiger, dann kann man noch ein Wörtchen mitreden, zudem auch der Zweite der Runde an den Endspielen um die deutsche Meister- schaft mitmachen wird. 5 Um den Handballpokal VfR Mannheim— 62 Weinheim 13:7(8:0 SG Hemsbach— TSV Birkenau 24(0:4) Die Rasenspieler konnten sich gegen den Verbandsligisten überraschend durchsetzen und erreichten so die letzten Sieben. SpVgg. Ketsch qualifizierte sich schon vor Wochen. Der SV Waldhof verzichtete dem Verneh- men nach auf seine weitere Teilnahme, so daß auch Großsachsen schon eine Runde weiter ist. Das Spiel auf dem VfR-Platz brachte im allgemeinen guten Sport, wenn auch gerade bei diesem Spiel auffiel, daß zu spät an- gegriffen wird und dadurch zu viele Mann- gegen-Mann-RKämpfe entstehen. Technisch gesehen durfte man jedoch mit dem Ge- botenen zufrieden sein, zudem beide Mann- schaften sich befleißigten, ein faires Spiel zu zeigen. Bis 3:3 blieben die Mannschaften beisammen, dann erreichten die Platzher- ren dank der Wurfkraft der Kretzler, Rein- hardt und Heiseck eine klare 8:4- Pausen- führung. Die Gäste mit dem wurfgewaltigen Kor- Satzki kamen nach der Pause etwas mehr auf und zeigten vor allem im Angriff das variantenreichere Spiel, ohne aber die sichere VfR-Deckung in Verlegenheit brin- gen zu können. Gegen Ende dieser Hälfte bot sich wiederum das gleiche Bild. VfR drückt aufs Tempo und schraubt die Tor- skala auf 13:7, damit einen feinen und ver- dienten Sieg landend. Groh, Neckarau, war ein aufmerksamer Spielleiter. l Mit der neuen Regel In Anwesenheit des Schiedsrichterob- manns Guldner, Weinheim, wurde das fällige Pokalspiel Hemsbach— Birkenau nach den neuen Regeln gespielt. Es muß dabei gesagt werden, daß das Spiel flüssiger und vor allem mehr Mittelfeldspiel geboten wurde. Ernst, VfR, bewies dabei auch als Unparteiischer, daß ohne Abseits und mit dem gestrichelten Strafraumkreis die Schiedsrichter leichter zu pfeifen haben. Wer in diesem Treffen allerdings der Meinung war, daß die Birkenauer den Be- Zirksligisten im Handgalopp erledigen wür- den, wurde bald eines Besseren belehrt. Wohl gingen die Bergsträßler bald in Front. kührten aber beim Wechsel 0:4, dann aber setzte sich die Hemsbacher Abwehr und lieg keinen Erfolg der Guldnerelf mehr zu. Da- für kam aber der eigene Angriff trotz der hervorragenden Leistung des Birkenauer Torwächters zu zwei Gegentreffern, so daß der Spielstand mit 4:2 für den Gastgeber wurde. Cambridge zum 52. Male Sieger im Universitäts-Achter Die Universität Cambridge gewann am Samstag auf der traditionellen Themse strecke zwischen Putney und Mortlake den zum 96 Male ausgetragenen weltberühmten Universitätsachter mit vier Längen vor Ox- ford. Damit haben die„Hellblauen“ dieses Rennen zum 52. Male gewonnen, während es die„dunkelblauen“ Oxforder(bei einem unentschiedenen Ausgang) 43 Mal siegreich beenden konnten. Die Zeit von Cambridge betrug 20:15 Minuten und ist beträchtlich“ unter der Bestleistung von 17:50, was auf den heftigen Gegenwind und das damit ver- bundene rauhe Wasser zurückzuführen ist. Ausgleich herstellten, fielen indessen ihrem eigenen Tempo zum Opfer. Sie wurden nun von den ganz groß in Fahrt gelangenden Rohrbachern völlig aus- gespielt und die Treffer von Rensch, Schmidt Elfmeter), Bucher, Winter und Klee fielen am laufenden Band. Nur ihrem tüchtigen Torwart Rausch hatte Hockenheim zu verdanken, daß sie keine höhere Nieder- lage erlitten. Schiedsrichter Hölz, Fran- kenthal, bot eine annehmbare Leistung. Mosbach— Germania Friedrichsfeld 3:2(1:1) Die Friedrichsfelder Germanen wurden überraschender weise in Mosbach geschlagen. Noch im Vorspiel war Friedrichsfeld weit- aus besser, aber auf dem immer heißen Gelände in Mosbach konnte sich der schuß- sichere Sturm von Friedrichsfeld nicht durchsetzen und blieb meistens in der viel- beinigen Abwehr der Mosbacher hängen. Das Spiel war überaus hart und wurde erst gegen Ende etwas besser und zügiger. Leider müßte auch ein Spieler von Friedrichsfeld wegen eines Foul-Spiels den Platz verlassen, der aber nicht ohne weiteres ging, denn es gab einen kleinen handgreiflichen Disput mit dem Schiedsrichter. Bei Mosbach schoß Zielinsky alle drei Tore, während Fried- richsfeld sich auf Haas und Döth stützte. 8 VER Pforzheim— Amieita Viernheim 0:1 (0:0) Zu einem glücklichen Sieg kamen die Hessen über den Tabellenletzten in Pforz- heim. Wenn auch die Rasenspieler rein Spielmäßig betrachtet die größeren Tor- chancen hatten, so gelang es ihrem äußerst schwachen Sturm nicht, zu zählbaren Er- folgen zu kommen. Erst in der zweiten Halbzeit gelang dann Baureis der einzige Treffer des Spieles, als FC Eutingen— ASV Feudenheim 2:1(1:0 Eutingen glückte wieder einmal eint Ueberraschung. Gäste mußten ohne ihren bewährten Link außen Back antreten. Bereits in der 6. ö nute hieß es durch Fix 1:0, als dieser einen Freistoß von Neuweiler aufnahm. Gleich nach dem Wechsel gelang Anschluß an eine Ecke durch Gutjahr de zweite Treffer. Die Feudenheimer Elf gal sich jedoch noch lange nicht geschlagen un begann mit einem Generalangriff. Nad einer Unzahl von Eckbällen konnte jet Herre auf 2:1 verkürzen. In der letzte Phase des Kampfes jedoch behielten di Eutinger die Oberhand. Sie konnten mi vereinten Kräften ihr Tor rein halten. Landesliga Baden VfL Neckarau 17 1. FC Pforzheim 14 ASV Durlach 14 Phön. Karlsruhe 13 ASV Feudenheim 1 TSG Rohrbach Amic. Viernheim Germ. Friedrichsf. 08 Hockenheim Germ. Brötzingen 1. FC Eutingen FV Mosbach VfR Pforzheim 75˙24 50:15 50:20 47.24 48:87 51-40 33.42 44-54 29.49 32˙46 30:60 30:61 25:70 23 22 21 23 24 22 23 22 21 22 21 22 22 n E O cο d n Die sonst so Sefährlicheg geordn tragen. So k merste len 80 getrage i dung d Schwedens„Ski-König“ Mora-Nisse Karls Gebüh. s on erwies sich bei einem 50-Km-Dauerlauf i Gegen! Onnasvaara(Finnland) in 3:15:28 Std. dem ff nischen Meister Kuvaja(3:18:17 Std.) überlegen Weltmeister Heikki Hasu(Finnland) gewan die nordische Kombination mit der Note 4% 8(sic, Deutsche Jugendfußballer 1950 nach England eingeladel Auf einem Abschiedsessen, das der Ver- band der Boys-Clubs in England am Freitag zu Ehren der westdeutschen Jugendfußball- elf in London gab, wurde von englischer Seite die Hoffnung ausgedrückt, von nun an in jedem Jahre eine deutsche Jugendelf auf der Insel begrüßen zu dürfen. Unter den Ehren- gästen befand sich Amos Brook Hirst, der Präsident des englischen Fußballverbandes. Lord Aber dare, der Präsident des Ver- bandes der Boys-Clubs und Mitglied des bri- tischen olympischen Komitees, gab seiner Freude über den schönen Erfolg der deut- schen Spieler auf der kurzen Englandreise sen, weil Tore geschossen und Spiele gewon- nen wurden, sondern weil viele Freundschaf- ten geschlossen worden sind. Lord Aberdare sagte weiter, daß bei ihnen der Eindruck ent- standen sei, die westdeutsche Elf sei eine deutsche Nationalmannschaft. Ich für mei- nen Teil hoffe“, so meinte Lord Aberdare zum Schluß,„daß diese Gastspielreise jedes Jahr stattfinden wird.“ Nachdem der deut- sche Mannschaftskapitän, HKuschel Geck Uinghausen), Lord Aberdare gedankt hatte, Sieg der süddeutschen Gewichtheber N Süddeutschland gewinnt den Länderkampf gegen Nordwestdeutschland mit 3690:3675 Pkl (Al) Die zweifellos größte Kraftsport- veranstaltung seit dem Wiederaufleben des Schwerathletiksportes nach dem Kriege führte am Samstagabend die rührige Kraftsportvereinigung 1884 Mannheim in ihrer Sporthalle mit dem Rückkampf der beiden Repräsentativmannschaften von Nordwestdeutschland und Süd- deutschland durch, der zu einem gro- gen sportlichen Erfolg wurde, denn die süd- deutsche Mannschaft konnte ihre im Vor- jahr mit 3750:3620 Pfund erlittene Nieder- lage wettmachen. Diesmal lautete nämlich das Gesamtergebnis des olympischen Drei- kampfes 3790:36753 Pfund für den Süden. Dieser knappe Erfolg wird den gezeigten Leistungen an der Scheibenhantel voll und Badische Waldlauſmeisterschaften Die Badischen Waldlaufmeisterschaften, die erstmals wieder gemeinsam mit Süd- baden und Nordbaden vereint durchgeführt wurden, waren ein voller Erfolg. Nahezu 200 Teilnehmer, davon allein 50 im Hauptlauf, nahmen an denselben teil. Der Titelverteidi- ger Fischer, Friedrichsfeld, mußte sich über- raschend auf den letzten 100 m von dem Nord- racher Römek schlagen lassen. Den dritten Platz konnte ein Einheimischer belegen. Den Mannschaftslauf gewann der K TV Earleruhe zum fünften Male hin- tereinander. Der Hauptlauf war leider durch einen heftigen Regen stark behindert wo- durch auch die an und für sich schwache Zeit von nahezu 20 Minuten für die 6000 Meter zu erklären ist. 5 Auch der Frauenlauf fand große Gegenliebe. Süddeutsche Meisterin wurde Seeber vom TV Mühlacker vor Keller, Bruchsal, und Dörr, Agon Karlsruhe. Agon Karlsruhe konnte auch in diesem Jahr wie- der den Mannschaftslauf mit 10 Punkten vor dem Sportverein Bühlertal mit 11 Punkten kür sich entscheiden. N Meisterschaft der Männer: 1. Rö me k, ASV Nordrach, 19:46,3; 2. Fischer, TV Fried- richsfeld, 19:47½0; 3. Falk, TV Kappelwin- 8 J 4 5 deck, 20:08. Mannschaftslauf: I. KTV Karlsruhe, 19 Punkte; 2. TV Gochsheim, 26 Punkte; 3. TV Mühlacker, 27 Punkte. Meisterschaft der Frauen: I. Seeber, TV Mühlacker, 2:50; 2. Keller. TSG Bruch- Sal, 2:52, 4; 3. Dörr, Agon Karlsruhe. 2:53, 8B. Mannschaftslauf: 1. Agon Karls- ruhe, 10 Punkte; 2. SV Bühlertal, 11 Punkte. Turnerbund Heidelberg gewinnt Basket-Ausscheidung gegen Darm- stadt mit 52:37 Die Basketballmannschaften des Badischen Turnerbunds Heidelberg und des Hessenmei- sters Basket, Darmstadt, trafen sich schon öfters in Meisterschaftskämpfen als ebenbür- tige Gegner. Auch diesmal setzten die Darm- Städter mit einem flinken Aufbau durch ih- ren Spieler Müller und ein Spiel am Korb von Diefenbacher und Leichler den Heidel- bergern einen energischen Widerstand ent- gegen. Das Halbzeitergebnis von 22:22 zeigt, wie hart umstritten die Meisterschaftsaus- scheidung war. Schließlich aber erhielt doch das durch die Mitwirkung von Amerikanern trickreichere Spiel des badischen Meisters die größere Reife und nicht zuletzt die bessere Kondition die Oberhand. So konnte der Tur- nerbund Heidelberg mit 52:37 das Spiel ge- winnen und kann weiterhin in die Entschei- dung der deutschen Meisterschaft eingreifen. Der hessische Meister, Sportgemeinschaft Heppenheim, unterlag gegen die flach sie- lende Mannschaft von CSG 78 nut 11:22. Der„Große Frühjahrspreis von Mannbheim-Wallstadt“ der am Ostersonntag von der Ortsgruppe des Rad- und Kraftfahrerbundes Soſidarttät Wall stadt veranstaltet wird, verspricht ein radsport- liches Ereignis zu werden. Bei diesem Rund- strecken-Rennen geht es in der Hauptklasse über 50 Runden um den„Wander preis der Stadt Mannheim“, ein künstlerisch wertvoller Pokal von 54 em Höhe. Neben den bekannten Fahrern aus Mannheim und Heidel- berg werden Spitzenkräfte aus der Pfalz, Hes- sen, aus Karlsruhe, Nürnberg und Hersfeld miteinander wetteifern, um als Sieger in den Sockel des Pokals eingraviert zu werden. Außer der Hauptklasse starten Jugend und Schüler. Schon jetzt sind von der Mannheimer Geschäftswelt zahlreiche Prämien und Preise eingegangen, so daß durch die darum entbren- nenden Spuets auch der verwöhnteste Radsport- freund auf seine Kosten kommen dürfte. . sprach Mannschaftsbegleiter Dr. Zi mme r. Die, Theate mann über die überaus freundliche Auf, Applar nahme und meinte, daß wohl keiner sei Kameraden diese Reise jemals, vergessen ich be würde. Er hoffe, bald eine englische Jugend als ein mannschaft zu einem Gegenbesuch nad Deutschland einladen zu körnen und dam den Grundstein für eine bleibendè sportli Freundschaft zwischen beiden Ländern legen. Die deutsche Jugend wünsche eines: Freundschaft mit allen Ländern. Ei volltön anderer Mannschaftsbegleiter der deutschen Dan Elf, der Hammer Ueberhoff, sprach den Film 11 in Deutschland befindlichen Engländer i zerté, Ausdruck. Sie sei nicht nur ein Erfolg gewe- Andrews seinen besonderen Dank darübe deutsch aus, daß er diese schöne Reise möglich ge spielt, macht hat. Den jugendlichen Gästen aus Deutschla wurden dann Erinnerungsstücke sowie Ver. eins- und Verbandsabzeichen überreicht. D. die Gt Flagge des deutschen Fußballbundes. Wäb, rend der vierzehntägigen Reise lernten di deutschen Gäste die Städte London, Stra ferd-on-Avon, Wolverhampton, Nottingham Newꝛoeastle und Edinburgh kenne. ganz gerecht. Ueber 1000 beifallsfreudis Besucher waren Zeuge dieses hartnäckige getauscht werden mußten. Zur Austrag! gelangte der olympische Dreikampf, den drei beidarmigen Disziplinen Drücke Reißen und Stoßen besteht. Besonders mit reigend war von allen Gewichtsklassen die Mittelgewichtsbegegnung zwischen ehemaligen Weltmeister Adolf Wag nen; (Essen) Nachwuchstalent Höllerer; der Kam Zimmermann übergab Lord Aberdare ein 199 Di 8 8 überra, dargest Die au, ku: und dem 22jährigen Münchne hüt endete mit 645 Pfund unentschieden. V. dem E den übrigen fünf Gewichtsklassen gew nen die Nord westdeutschen das Bantam Leicht- und Halbschwergewicht durch D Zeit h wara(Hamborn), Jansen(Essen) und Claus-“ sen(Lübeck) jeweils über Krämer(Grün stadt), Weil(Kostheim) und Scheibe(Mar burg), während der Süden demgegenübe nur das Feder- und Schwergewicht dur Siege von Wagner und Aaldering(beid Fellbach) jeweils über Rethjen(Gelsenkil“ chen) und Dernax(Hamborn) für sich ent scheiden konnte. 5 5 Daß dieser Erfolg überhaupt zustand kam, ist vor allen Dingen dem deutsche! Schwergewichtsmeister Theo Aalderi (Felbach) zuzuschreiben, denn dieser gegenüber seinem Gegner Dernax(Ha born) mit 135 Pfund im Vorteil. De Kampfe stand als Kampfleiter der deu, sche Bundessportwart für Gewichtheben Hans Kestler, Mannheim, vor, der dl Leistungen der einzelnen Gewichthebe regelsicher und überaus zufriedenstellen abnahm, Der nachfolgende tabellarische UDeh blick über diesen zweiten Vergleichskamp im Mannschaftsgewichtsheben Nordwestdeutschland und Süddeutschlaul sieht folgendermaßen aus: Beid- Beid- armig Stoßen Nordwestdeutschland: 3 armig Drücken 2¹⁰ 210 240 250 G.= Dowaera Hamborn) G. Rethjen(Gelsenkirch) 5 Jansen(Essen) Wagner(Essen) Claussen(Lübeck) Dernax(Hamborn) 170 165 180 190 220 2⁰0 200 265 1093 1125 1455 Süddeutschland: B. G. Krämer(Grünstadt) F. G. Wagner(Fellbach) L. G. Weil(Kostheim) M. G. Höllerer München) H. G. Scheibe(Marburg) 8. G. Aaldering Fellbach) 190 2¹ 230 20 250 305 145 160 175 190 190 260 1120 i Die angegebenen Zahlen sind jeweils 0 bewältigten Gewichte in Pfund, welche Hochstrecke gebracht wurden. 145 160 145 195 200 2³5 1120 1450 gruppe liegen bringen Straße tige g Ne Ugie Zielbai Nr.. — rafstoß aSchog. 1(150 1 eine lichen Links. 6. MI. einen 0 ng im hr der If gab en und Nach e jetz letztes en dig en m 125 Carls rlauf lem fln. erlegen gewam te 447¼ (sich adden imer- le Aul, seine rgessel Jugend- n nach 1 dam ortlich lern 2 he nu rn. Ein utschen ch den der M. darüber lich ge⸗ schland ie Ver-. ht. Dr ve ein „ Wah. ten dit Strat ingham, 75 Pk. reudig äckigen zentra- Beide Ange. laß all er aus- tragung f, 30 rücken rs mit⸗ sen die dem a gnel inchnel Kamp 1. Vol ge wal, antam⸗ ch Do. Claus, (Grün, e(Mar- zenübe durc (beich Isenkil. ch en Uustanck utschel Aderin er Wal (Ham. Den deu theben ler d Hthebel stellen Uebel, Skamp ische schlaf MANNHEIM Seite 5 Nr. 29/ Montag, 3. April 1950 Siedler sind keine Stieikinder der Verwaltung Oeffentliches Forum zeigte die Schwierigkeiten auf beiden Seiten Das vom Landes-Siedlerverband Baden e. V., Kreisgruppe Mannheim, auf dem Wald- hof im„Brückl“ durchgeführte öffentliche Forum bot für die zahlreich erschienenen Randsiedler Gelegenheit, ihre Sorgen und Klagen einmal öffentlich und zum Teil tem- peramentvoll Bürgermeister J. Trumpfheller, Beigeordneten Ritter, Baurat Bauer(öffent- liche Verkehrsbetriebe), Direktor Platz(Ge- meinnützige Baugesellschaft) sowie den Ab- geordneten aller Stadtratsfraktionen vorzu- tragen. 5 So können sich die Siedler mit der„Trüm- mersteuer“ keingsfalls befreunden und wol- len so lange damit zurückhalten, bis man auch eine praktische Gegenleistung erkennen könne. Einleuchtend machte hier Bürgermei- ster Trumpfheller klar, daß die Mannheimer hier durch Nichtzahlung eine wichtige Ein- nahmequelle in Frage stellen würden, was vom Krieg verschonten Städten wie z. B. Heidelberg allen Anlaß biete, denselben Standpunkt einzunehmen, wodurch den tat- sächlich notleidenden Städten durch großen Zuschußausfall letzten Endes am meisten Schaden entstehe. Kopfschmerzen bereitet weiter die an die Gemeinnützige Baugesell- schaft zu zahlende Verwaltungsgebühr von 6,— DM, die auch dann entrichtet werden muß, wenn die Verpflichtungen bereits ab- getragen sind. Es wird daher eine Entschei- dung des Verwaltungsgerichtes beantragt, die Gebühren dort fallen zu lassen, wo keine Gegenleistung mehr zu erwarten ist. In punkto Wasserversorgung und Kanali- sation waren sich Frager und Antworter über die notwendige Behebung von Mängeln einig, wenn auch Bürgermeister Trumpfheller seuf- zend die Finanzlage der Stadt ins Treffen führte und die Frage aufwarf, wo denn die benötigten 7,5 Millionen D-Mark herkommen sollten. Stückwerk ist unmöglich, also einigte man sich auf die Zukunft. Der da und dort noch mangelhaften Straßenbeleuchtung wird auch dann zu Leibe gegangen, wie auch Straßeninstandsetzungsarbeiten in die Wege geleitet werden, sobald Geld dafür flüssig ist. Bezüglich der Klagen über Verkehrsbenach- teiligung versicherte Baurat Bauer Abhilfe durch Freigabe von Anhängern für den Be- rufsverkehr, eine Fahrplanänderung sei aber aus Personalgründen vorerst unmöglich. Vorwürfe gegen die Wohnbautätigkeit wies Bürgermeister Trumpfheller entschieden zurück, da Mannheim auf diesem Gebiet Mustergültiges geleistet habe. Rund 200 Ein- fachwobnungen zum Mietpreise von 32 bis 35 DM seien für 1950 geplant. Das Ganze war ein Frage- und Antwort⸗ spiel, das den Siedlern die Gewißheit ge- bracht haben dürfte, daß sie keine Stiefkin- der der Stadtverwaltung Mannheim sind. Eine willkommene Schnaufpause brachten die Gesangsvorträge des gemischten und Män- ner- sowie Kinderchores der Schönausiedlung unter Stabführung von Chorleiter Rudolf Rudloff. Die„Kurbel“ dreht sich jezt. Mannheims neuestes Kino eröffnete Als der Vorhang in Mannheims neuestem Kino sich zum ersten Male teilte, übergab ein Vertreter des Stammhauses in Karls- ruhe Walter Niemann das Mannheimer Theater in seine geschäfts führenden Hände. Applaus begrüßte den in Mannheim nicht Unbekannten. Zum zweiten Male rührten sich beifallsfreudige Hände im vollen Haus, als ein„Kurbel“- Kinderballett in duftigem Weiß entzückend über die Bühne tanzte, und schließlich gab es zum dritten Male reichen Beifall, nachdem Hans Schweska, unser stimmgewaltiger Bariton vom Natio- naltheater den Prolog zum„Bajazzo“ hatte volltönend erklingen lassen. Damit war der Weg frei für den ersten Film im neuen Haus,„Das kleine Hofkon- zerté, eine aus den Kriegstagen stammende deutsche Farb-Produktion, die in einer Zeit spielt, als man in Deutschland die Men- schen noch nach Uniformierten und(bedeu- tungslosen) Zivilisten unterschied, die höchstens dann wesentlich wurden, wenn die Gnadensonne eines Souverän auf sie flel. Die liebenswürdige, leichte Ironie, mit der eine Episode aus dem beginnenden 19. Jahrhundert dargestellt ist, läßt jedoch bald diese etwas bittere historische Remini- Szenz vergessen, insbesondere als sich der farbig ein wenig blaß wirkende Film einen Serenissimus ausgesucht hat, der zum Glück im richtigen Augenblick keine schlechte Laune hat und der von Erich Ponto mit überragendem schauspielerischen Können dargestellt wird. 0 Die Verwirrungen im brav schlummern- den Residenzstädtchen und dazugehörigen Schloß stiftet eine junge Sängerin an, die einem ebenso jungen Leutnant die Ruhe nimmt und außerdem auf der Suche nach mrem ihr nicht bekannten Vater ist. Der Zuschauer merkt natürlich bald: Der Vater ist kein anderer als der Souverän selbst, vor dem der Hofstaat abwechselnd in Ehr- kurcht erstarrt und schweigt, wo ein Wort die Konflikte lösen könnte und in Freuden erschauert, wenn Serenissimus seine jovia- len Stunden haben. Daß die Sängerin die einzige Person ist, die es sich leisten kann, vrespektlos“ zu sein, weil sie jung und hübsch ist, gehört dazu. Für viele Szenen stand Spitzweg Pate in dem Film, der heiter und beschwingt eine Zeit heraufbeschwört, in der Wohl und Wehe eng beieinander wohnten, aber— und das gibt ihr den Schatten der Tragik die Entscheidung darüber von der zufälligen Qualifikation eines Kleinstaatherrschers ab- hingen. mle Sternfahrt des ADAC nach Mannheim Der Himmel verwässerte zwar recht APrilhaft die Vorfreuden des ADAC, Orts- gruppe Mannheim, doch die Motorsportler letzen sich dadurch nicht aus der Fassung bringen. Am Eingang der Karl-Friedrich- Straße lockten seit Samstag bereits mäch⸗ tige gelbbeflaggte ADAC-Masten manchen Neugierigen, und als dann das mächtige Zielband hoch über der Straße im Winde klatterte, da lüftete sich das Geheimnis: Sternkahrt des ADAC nach Mannheim zur Gautagung am Sonntag. In den frühen Morgenstunden bereits wartete Präsident Haul Haefele seines Amtes als Gastgeber der zur Gautagung eilenden. Motorsportler aus Karslruhe, Pforzheim, aus dem Tauber- bischofsheimer Grund, vom Bauland, Wein- heim usw., die von Lotsen in unsere Stadt Seschleust wurden. Am Ziel gab es für die Damen in An- — Wohin gehen wir? „Montag, 3. April: Nationaltheater 19.30 Uhr: Der grüne Kakadu“ und„Der zerbrochene Krug Olymnp-Lichtspiele, Käfertal, 20.00 Uhr: 300 c(Nationaltheater);„Feldschlößchen“ 3 0 Uhr:„Ziergehölz“, Vortrag von Forstmei- Ute babrieius(Funggartnergruppe Mannheim); Aa- Palast 19.00 Uhr: Film und Vortrag:„Men 90 Arané, Sprecher: Robert Flaherty(Veran- 8 altung vom Amerikahaus). Und enstat 4. April: Nationaltheater 19.30 „De 50 18 3 ec. 1 + 178 0 19.00 Uhr. Freischütz“;„Großer Hirsch 8118, Vortrag:„Einfü 1 i„lek- trotechnik g:„Einführung in die Elek (Modell-Eisenbahn-Club). Wie wird das Wetter? Recht kühles Schauerwetter el othersage bis Dienstag früh: Am Montag W und böigen Winden aus nord- bewölk zer Richtung wechselnd, meist stärker da t und wiederholt Schauer. Höchsttem- Tell ur nicht über 10 Grad, in der Nacht zum Frost lsrend, nachlassende Winde, örtlich nördlngtelcht; Auf der Rücheseite eines zur 2 8 l ziehenden Sturmtiefs ist bis 1 raltise Kaltlufströmung aus Nordwesten m Unser Gebiet vorgedrungen. wesenheit von Gaupräsident Dr. Franz Stahl (Karlsruhe) als erstes Willkommen einen Frühlingsblumenstrauß durch den Mann- heimer Präsidenten, und traditionsgemäß wurde am Zelt nach kameradschaftlicher Begrüßung ein zünftiges Pidmick veranstal- tet. Beigeordneter Paul Riedel als Vertreter der Stadt ließ es sich nicht nehmen, diesem motorsportlichen Frühjahrsereignis beizu- Wohnen, zu dem weit über 100 Meldungen abgegeben wurden, aber noch viel mehr gekommen waren, so daß man sich trotz des aàbgesagten Standkonzertes in bester Stimmung nach dem Restaurant„Siechen“ begab, wo die arbeitsreiche Gautagung ab- gehalten wurde, über die wir noch berichten werben. Im Dienste Apollos Feierstunde im Gymnasium Die vierte(und letzte) Feierstunde im Musiksaal des Karl-Friedrich- Gymnasiums brachte unter dem Motto„Glücklich allein 18 Seele, die liebt“, in ihrem litera- rischen Teil, besonders in der zweiten Pro- gramm-Halfte Ausblick auf die zeitgenös- sische literarische Produktion auch des Auslandes(André Gide, Paul Valery usw.) Mit erfreulichem Eifer setzten sich für cliese, wie für die Gaben der Romantik (Fouque) trotz aller Abiturnöte die Studie- renden der Ober-Primen H. Probst, H. Geier, Ursula Gilbert und Claus Leininger ein, der sich die Gestaltung des Abends ten Geschwiste Fähigkeiten am Klavier bei Eleonore und Fink bestritten, deren Adalbert neuerdings glücklich hervor- treten, wie sich letzterer auch als Cellist bewährte. Den Reiz der Neuheit brachte Theo Fink mit, der sich mit großem Ge- schick dem Flötenspiel widmet und bra vourös ziemlich heikle Variationen seines Bruders Adalbert vortrug. wobei aber das Klavier nicht zu kurz kam. C. Leininger setzte sich für eine Gesangskomposition „Dotima“(nach Hölderlin) ein. Adalbert Pink, theoretisch von Arno Landmann geschult, fühlt sich als Tonsetzer in strengen Formen am wohlsten, wozu neben der Schulung auch die eigene Anlage viel beitragen mag. Mit einer Cello-Sonate von Debussy(E. und Ad. Fink) schloß der gut besuchte Abend. D. Chm. 3. Die„Liedertafel!“ wieder ukliv Weihe des neuen Hauses in K 2 Die 1840 gegründete Mannheimer Lieder- tafel— einer der ältesten deutschen Ge- sangvereine— weinte gestern morgen im Rahmen einer würdigen Feier ihr neu auf- gebautes Gesellschaftshaus in K 2 ein. Präsident Wilhelm Voigt begrüßte die An- wesenden und verlas ein Glückwunschiele- gramm des am Erscheinen verhinderten Oberbürgermeisters Dr. Heimerich. Der für Planung und Bau verantwort- liche Architekt Otto Geiger erklärte im Zu- sammenhang mit der Neuerstellung des Hauses, der Wiederaufbau habe nur dann einen tieferen Sinn, wenn man sich bemühe, an die Stelle des Gewesenen ein Neues zu setzen, das zugleich noch besser und schöner Als das Vorangegangene. Er dankte vor Allem den am Bau beteiligten Handwerkern, die durch ihren Fleiß wesentlich zum Ge- lingen des Werkes beigetragen hätten, und wünschte dem Haus der Liedertafel„eine gute Zukunft“. Präsident Voigt stellte seiner Ansprache das Wort„Es hat noch nie gewonnen, wer etwas nie gewagt“ voran. Das Projekt des Gesellschaftshauses sei bereits 19471948 aufgegriffen worden. Dann seien unvorher- gesehene Schwierigkeiten eingetreten, die aber hätten gemeistert werden können,„weil der Wille da war, etwas wieder aufzubauen, wozu wir verpflichtet waren“, Der Präsident sprach im Namen des Vorstandes allen,„die am grogen Werk mitgeholfen haben“, ins- besondere aber dem Architekten und den Vorstandsmitgliedern Ludwig Frank und Georg Schmitt seine besondere Anerkennung Aus.„Wir wollen geloben“, sagte er ab- schließend,„daß wir unserer 110jährigen Tradition treu bleiben werden und unser Ideal immer die Pflege des deutschen Liedes sein soll.“ Dann gab Voigt das zweite Stockwerk des neuen Hauses in die Obhut des Vertre- ters der neuen eröffneten„Kurbel“, der seiner Hoffnung auf gute Zusammenarbeit Ausdruck gab und das neue Vereinsgebäude mit dem Sinnspruch„Dem Vergnügen der Einwohner“ etikettierte. Die Einweihungsfeier wurde von einem schillernden Bogen gesanglicher Darbietun- gen des Männer- und gemischten Chors überspannt. Die musikalische Leitung lag in den Händen von Musikdirektor Max Adam. rob Feierstunde bei„Anker“ In einer ungezwungenen, von herzlicher Verbundenheit getragenen Feierstunde im Kaufhaus Anker, beging der Geschäftsfüh- rer des Hauses, Karl Katten, sein 25 jähri- ges Arbeitsjubiläum im Dienste dieses Kauf- haus- Konzerns.* Unter den zahlreichen Gratulanten, die das Wort ergriffen, waren auch Oberbür⸗ germeister Dr. Heimerich, der Prasident der Industrie- und Handelskammer, Professor Dr. Schüle und der Vorsitzende des Mann- heimer Verbandes des Einzelhandels, Stadt- rat K. Barber, Die oft liebenswirdig-humor- volle Feier wurde von Darbietungen des Streichquartettes des Nationaltheaters eröff- net und beschlossen. Eine fast märchenhafte Fülle von wertvollen Geschenken dokumen- tierte überzeugend die Beliebtheit des Jubi- lars, der in aufrichtiger Rührung und wahr- hafter Herzlichkeit mit ehrlichen Worten be- wegt allen Freunden und Mitarbeitern dankte. Jugend von heute- Theuterfreunde von morgen Die Theatergemeinde will„Vortrupp für neue Theaterkultur“ schaffen Die Theatergemeinde e. V. veranstaltete am Samstagabend im Rosengarten-Keller- restaurant eine Zusammenkunft ihrer ju- gendlichen Mitglieder, bei der Geschäftsfüh- rer Theo Maret Richtlinien für eine aktivere Beteiligung der Jugend am Mannheimer Theaterleben aufstellte. Um die Gemeinde zu einem Instrument zu machen, das in Mannheim kulturelle Be- deutung erlange, müßten neben allen, die guten(Theater-) Willens seien, insbesondere auch die Jugendlichen stärker herangezogen werden, meinte Maret. Dann werde die Ju- gend eines Tages ein Theaterpublikum sein, wie es sich jede kulturinteressierte Stadt wünsche: ein„Vortrupp für eine neue deutsche Theaterkultur“. Aus diesen Ueberlegungen resultiere, daß die Jugend innerhalb der Organisation der Theatergemeinde künftig ein gewisses Eigen- leben führen müsse. Zu diesem Zweck seien beabsichtigt: die Vermittlung von besonde- ren Vorträgen, Aufbau eines Sprech- und Bewegungschors unter künstlerischer Lei- tung. Laienspiel- bzw. zunächst Puppen- spiel-Einrichtung, vielleicht auch Schaffung einer Musikgruppe und Abhaltung von offe- nen Si a N. Zuvor hatte Maret in knappen Umrissen den Werdegang der Theaterbesucher-Orga- nisationen skizziert. Die Idee zu derartigen Einrichtungen sei 1890,„als die Menschen eine ganz neue, mit sozialen und gesell- schaftskritischen Problemen sich ausem- andersetzende Theaterliteratur bewegte, entstanden. So sei die„Freie Volksbühne“ ins Leben gerufen und 1914 der Grundstein zum ersten eigenen Theater dieser Organi- sation gelegt worden. Neben der„Volks- bühne“, die sich nach dem ersten Weltkrieg zu einer Massenorganisation mit zeitweise einer halben Million Mitglieder entwickelt habe, sei damals eine zweite Organisation, der„Volksbund“, geschaffen worden.„Beide Wurden 1933 gleichgeschaltet.“ Das Theater leide noch heute unter dem Gesichtspunkt der reinen Unterhaltung, nach dem es während des Dritten Reiches ausgerichtet gewesen sei. Die Situation nach 1945 zeige, dag um„jede einzelne Seele“ für das Theater gerungen werden müsse. Daß in Mannheim die Jugend der Bühne trotz- dem nicht ablehnend gegenüberstehe, be- weise die Mitgliederzahl von 150 in der Theatergemeinde zusammengefagten Ju- gendlichen bis zu 21 Jahren, die einen be- Achtlichen Anfang mit der Aussicht auf eine noch bessere Fortsetzung bedeute. rob Kurze„MM“- Meldungen Oeffentliche Stadtratsitzung. Am 4. April, 15.30 Uhr, wird im Turmsaal des Rathauses K 7 eine öffentliche Stadtratsitzung abge- halten,. Auf der Tagesordnung stehen: Zu- teilung der Förderungsmittel für den sozia- len Wohnungsbau, Gründung der Mann- heimer Bautreuhandgesellschaft m. b. H., Unterbringung der in einsturzgefährdeten Häusern, Bunkern und Kellern wohnenden Familien(Bekanntgabe) sowie Notstands- arbeiten. Einlaßkarten werden wie üblich in den Sekretariaten der politischen Parteien und im Sekretariat des Oberbürgermeisters ausgegeben. Verhängnisvolle Fahrt. In Friedrichsfeld fuhr ein 23jähriges Mädchen im Beisein eines amerikanischen farbigen Soldaten einen Jeep, obwohl sie keinen Führerschein besitzt. Ihre mangelnden Fahrkenntnisse führten dann auch dazu, daß sie in einer Kurve die Gewalt über das Fahrzeug ver- lor, auf den Gehweg geriet und dort einen Straßenpassanten derart gegen die Haus- wand drückte, daß er seinen schweren inne- ren Verletzungen auf dem Wege ins Kran- kenhaus erlegen ist. Weiter streifte und riß die verantwortungslose Fahrerin eine Frau zu Boden, die am Kopf und der linken Schulter Prellungen erlitt. Um Tariffragen. Die Berufsgruppe Ban- ken der Deutschen Angestelltengewerkschaft hält am 4. April, um 16.30 Uhr im Lokal Fahsold, T 2, 15, eine öffentliche Versamm- lung für Bankangestellte in Mannheim ab. Es spricht H. Kronberger, Frankfurt, über: „Tarifverhandlungen erneut gescheitert.“ Filmabend im Civic- Center. Am 4. April, 18.30 Uhr, wird im Civie-Center(Sophien- straße 11) ein weiterer Filmabend veran- staltet, zu dem alle Jugendgruppen und ein- zelne Jugendliche eingeladen sind. Es wird „Heimat im Moor“.„Neue Heimat“,„Die Welt von oben“ und eine Wochenschau ge- Zeigt. Anschließend Diskussion über das Flüecntlingsproblem. Aprilscherze. Obwohl wir annehmen, daß unsere Leser den einzigen Aprilscherz auf der Lokalseite Mannheim exkannt haben, möchten wir doch selbst auch noch feststel- len, daß die angekündigte Ankunft Hein ten Hoffs das war, was man eine„Zeitungs- ente“ nennt. Der aufmerksame Leser konnte das an dem Satz feststellen, in dem es hieß, daß ten Hoff sich freue, das Ludwigshafen im Spiegel des Tages Registrierung der Vermißiten abgeschlossen Der Oeffentliche Suchdienst der Pfalz teilt mit: Die Registrierung der vermißten Militär- und Zivilpersonen sowie Kriegs- gefangenen und Strafgefangenen ist abge- schlossen. Die Einwohner der französischen Zone, soweit sie Vermißte zu verzeichnen haben, werden dringend gebeten, keinerlei Suchanträge mehr in schriftlicher oder mündlicher Form bei Suchdienstorganisatio- nen der Bundesrepublik zu stellen. Der- Artige Anfragen werden von den Suchdienst- organisationen nicht mehr beantwortet, da die Nachforschung nach den Vermißten seit der Registrierung nur nach den eingereich- ten Registrierkarten erfolgt. Das gewerkschaftliche Leben in Amerika Die Industriegewerkschaft Chemie- Papier- Keramik hielt am Freitagabend im„Großer Bürgerbräus eme Mitglieder versammlung ab. Nach dem Geschäftbericht des ersten Vorsitzenden sprach Ernst Schwarz vor den zahlreichen Gewerkschaftsmitgliedern über seine Eindrücke, die er im Laufe einer vier- monatigen Amerikareise gewonnen hatte. Schwarz ging besonders auf das gewerk- schaftliche Leben— hauptsächlich in den Nordstaaten— ein und zeigte die Unter- schiede gegenüber der Gewerkschaftsorga- nisation in Deutschland auf. Ein großer Vorteil für die späteren Gewerkschaftsfunk⸗ tionäre und für deren Arbeit in der Orga- nisation sei es, so meinte der Referent, daß jeder Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr in schulischer Erziehung stünde. Durch- schnittlich verdiene der amerikanische Ar- beiter zehn Prozent mehr als der deutsche; dabei seien die Waren wesentlich billiger. Parteipolitisch sei der Durchschnittsame- rikaner desinteressiert. Ernst Schwarz schilderte abschließend seine Eindrücke, die er kinsichtlich des Farbigenproblems ge- sammelt hatte und meinte, der farbige US- Bürger könne es nicht wagen, sich in der Oeffentlichkeit mit einem Weißen auf eine Stufe zu stellen. Unter Punkt„Verschiedenes“ wurde die Frage der Beitragserhöhung bzw, Anglei- chung an die anderen Zonen Westdeutsch- lands behandelt. In den Ausführungen eines Redners kam zum Ausdruck, daß eine Bei- tragserhöhung notwendig sei, um der Orga- nisation die Möglichkeit zu geben, sich für die Belange ihrer Mitglieder einzusetzen. Die Gewerkschaft müsse endlich zu einer finanziell gesunden Basis kommen, auf der aufzubauen das Ziel der kommenden Jahre Sei. rü- Angenehme Ruhe! Weil einem Handels- vertreter, der sich in der Nacht zum 29. März auf der Rückfahrt von Bad Dürkheim nach Ludwigshafen befand, der Treibstoff ausge- gangen war, sah er sich gezwungen, in der Nähe des Feuerberges zu parken. Der Fah- rer machte es sich gemütlich und schlief bis zum Tagesanbruch in seinem Wagen. Doch, o Schreck, als er erwachte, mußte er fest- Stellen, daß seine Aktenmappe mit ungefähr 700 DM Geschäftsgeldern, die Autopapiere und sämtliche Ausweispapiere gestohlen worden waren. Das Geld war weg. 75 DM schwer war des Wagnermeisters Brieftasche, die er, wie sich das gehört, in der Brusttasche seines Rockes aufbewahrt hielt. Doch der Rock wärmte nicht den biederen Meister, sondern hing zum kühnen Griff einladend in der Oggersheimer Werkstatt. Seitdem fehlt das Geld.— Einem Landwirt aus Ruchheim wurde am 30. März am Güterbahnhof in Oggersheim ebenfalls eine Brieftasche mit Ausweispapieren und 80 DM gestohlen. Diebstahl. Drei gut erhaltene Türen im Werte von etwa 75 DM wurden aus einer Hausruine in der Kreuzstraße gestohlen, und ein Federbett, das zum Lüften im Hofe eines Anwesens in der Pettenkoferstraße aufge- hängt war, wurde von unbekannten Dieben abgehängt, 2 Wer kann Angaben machen? Ein Schacht- meister hatte auf seinem Lagerplatz in der Bismarckstraße(Oppau) sieben Ballons mit „Tricosal“ gelagert. Am 30. März mußte er feststellen, daß fünf dieser Ballons zer- trümmert weren. Der Schaden beläuft sich auf 600 DM. Die Kriminalpolizei bittet um sachdienliche Mitteilungen. Angefahren und verletzt. Ein verheirate- ter Bäckermeister, der mit seinem Fahrrad in der Mannheimer Straße fuhr, wurde beim Einbiegen von einem nachfolgenden Motor- radfahrer angefahren und verletzt. Aufgefahren. Am 31. März gegen 16.43 Uhr stieg in der Höhe des Kaufhofes in der Jubiläumsstraße ein LKW gegen einen vor ihm fahrenden und plötzlich anhaltenden PRW. Die Rückseite des Personenkraft- Wagens wurde eingedrückt. Schwer verletzt. Beim Einbiegen vom Ostring in die Lessingstraße in Oppau wurde am 30. März ein Radfahrer von einem in gleicher Richtung fahrenden Motorradfahrer angefahren. Während der Radfahrer und der Lenker des Motorrades leicht verletzt wurden, mußte der Sozius- fahrer mit schweren Verletzungen in das Krankenhaus Frankenthal gebracht werden. Lastenausgleich, nicht Lastenausweich Jahresbauptversammlung des Bundes der Fliegergeschädigten Etwa 300 Mitglieder des Ludwigshafener Verbandes der Fliegergeschädigten waren am Freitagabend zur Jahreshauptversammlung in die„Brücke“ gekommen. Nachdem Verbandsvorsitzender Wilhelm Wih eingangs bedauert hatte, daß trotz der Einladungen so wenig Mitglieder erschienen seien, gab Geschäftsführer Dr. Theiß den Jahresbericht. Auf die einzelnen Veranstal- tungen des vergangenen Jahres hinweisend, bemängelte er die Interesselosigkeit von Sei- ten aller Flieger- und Währungsgeschädigten. Aus dem Jahresbericht ging hervor, dag etwa 600 bis 700 Anträge auf Unterhaltshilfe, 2000 auf Hausratshilfe und 100 Anträge auf Erlaß der Vermögens- und Umstellungsgrundschul- den ausgefertigt wurden. Lobend hob Dr. Theiß die Zusammenarbeit der Organisation mit dem Soforthilfeamt hervor. Nach einigen Ausführungen über das neue Gesetz der Exi- stenzaufbauhilfe machte er die Versammel- ten darauf aufmerksam, sich vertrauensvoll an die Vorstandschaft zu wenden, die ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen werde. R In der anschließenden Wahl der Verbands- kührung wurde fast W der Vor- standschaft erneut das Vertrauen ausge- sprochen. 85 Inn einem Kurzreferat gab Rechtsrat Al- fred Herbel vom Ludwigshafener Sofort- hilfeamt Aufschluß über Einzelheiten des Wochenende in seiner Vaterstadt zu ver- bringen. Und das ist Mannheim auf jeden Fall nicht. Auf unserer Ludwigshafener Seite waren das Straußenpaar und die Mel- dung über eine Sondervortragsreihe an der Ludwigshafener Volkshochschule die Kuk- Kkuckseier. Was viele für einen Aprilscherz Hielten— nämlich die Mondfinsternis am 2. April—, War aber tatsächlich keiner. Leistungsschau der Städtischen Webschule Fünfzehn Schülerinnen und zwei Schü- ler erfahren gegenwärtig in der Städti- schen Webschule eine dreijährige mit Prü- fung abschließende Ausbildung. Wie viel- seitig und gründlich diese Lehre ist, und was die Schüler schon können, zeigt die erste Nachkriegsausstellung der Städtischen Webschule in der Kunsthalle. Da sind weiche helle Wollstoffe für Mäntel, An- Zziige und Kostüme zu sehen, köstliche Sei- denstoffe, naturfarben, in sich gemustert und einfabrig. Aber auch für den Alltag ist gesorgt. Da finden sich reizend gemusterte Sommer- stoffe kür Kinder- und qungmädchenkleider, Winterdirndlstoffe, dann feinere und der- bere Möbelbezugstoffe in aparten Mustern, bezaubernde, 2z. T. farbige Tee- oder Kaffee- decken, Tischdecken, Tischtücher, auch hei- tere Bauerntischtücher. Die leuchtend vielfarbige Buntheit eines Gewebes mit Kreuzmuster zieht die Blicke auf sich. Sie wurde erzielt durch ein Dop- pelgewebe, das in zwei Schichten zusam- mengewebt ist. 0 Mit der genauen und gar nicht einfachen Webzeichnung neben sich präsentiert sich ein Antependium aus weißem Leinen für die katholische Kirche in Edingen, in dem durch besondere Technik ODrehweberei) Weltkugel mit Kreuz durchbrochen einge- webt sind. Ueberhaupt lassen sich durch die Drehweberei, wie auch gezeigte Muster be- Weisen, sehr hübsche, an feine Durchbruch- arbeit erinnernde Dessins erzielen. Lustig in seiner Buntheit hängt ein All- gäuer Teppich an der Wand und solch ein mollig dicker Rnüpfteppich wie ein auf dem Boden ausgebreitetes Schaustück verleiht einem Raum Behaglichkeiit. Teppiche wie Gobelins werden auf Hochwebstühlen, Stokke auf Flachwebstühlen gewebt. Die Ausstellung beweist die Vielseitigkeit der Ausbildung in der Schule. ei Abschluß der Wintersaison Wenn Tanzlehrer O. Lamade nicht 80 gut tanzen könnte, wäre zu bedauern, dah er nicht Regisseur geworden ist: Die Organisation klappte so gut, daß gar nichts von ihr 2 bemerken war. Wer so die Feste zur feiern versteht, braucht eigentlich keinen Anlaß dafür. Aber auch der war gegeben: man tanzte im Park- hotel die Wintersaison zu den Akten. Und auherdem waren da noch Lamadesche Schüler, die im Kreise von Eltern und Bekannten abschlußzuballern hatten. Der von ihnen aufs Parkett gezeichnete Rechenschaftsbericht stellt ihnen und ihrem Mentor ein gutes Zeugnis aus. Trotzdem Pardon dafür, daß sie in einem Atemzuge damit genannt werden: die Nachwuchspaare des Blau-Gold- Clubs, die beiden besten süddeftschen A-Klassen⸗ Paare und das Ehepaar Lamade. Wer Formen so viel Inhalt zu geben ver. mag, hat es weit gebracht in den Gefilden Terpsichores. Dud⸗- Soforthilfegesetzes und skizzierte in detail- lierten Zahlen die umfangreichen Arbeiten dieses Amtes. Wilhelm Kassel, der Leiter des Kriegs- schädenamtes wies unter anderem darauf bin, daß der Lastenausgleich beim Tod des Antragstellers nicht auf dessen Erben über- tragbar sei. Zu dem Thema„Lastenausgleich vor der Entscheidung“ sprach R. Mayer von der Kreisgruppe Mannheim.„Der Krieg war ein schlechtes Geschäft“, so sagte der Refe- rent,„an dem sich alle beteiligt haben.“ Des- halb müßten auch alle zahlen. In diesem Zusammenhang wandte er sich an die Regie- rung, die aus dem Lastenausgleich ein „Lastenausweich“ gemacht habe. Der La- stenausgeich ist möglich“, so fuhr der Redner kort,„wenn er gerecht durchgeführt wird.“ Die hierfür vom Staat ausgeworfenen Gelder Wärden die Wirtschaft befruchten und nicht, Wie verschiedene Kreise behaupten, lähmen. Die sogenannte Soforthilfe hingegen sel ledig- lich ein schwaches Almosen und bedeute die Verlagerung der Staatsaufgaben auf die Schultern des Volkes. Die Entschädigung der vom Krieg Beraubten sei keine Frage der Bedürftigkeit, sondern die primitivste For- derung des Rechts, Abschließend rief der Referent die Versammelten zur Aktivität auf, da nur eine starke Organisation Zähig sei, bei den maßgebenden Stellen einfluß⸗ reich zu wirken.—00I. In Kritischen Tagen hilft das alt- dewährts Citrovanille. Bekannt durch die tasche u. zuverlässſge Schmerdeseſiigung. ohne Besſm trächtigung der Leistungsfrische Pulver od. 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April, 14.00 Uhr, auf dem 8 1 Kinder 5 5. 8 elegant und haltbar zugleich, 1 Friedhof Rheinau statt. Fam. Heinr. Hollenbach 3 Verlangen sie Prospekt der Wunsch vieler Damen Paar 23 —— e Dainbach(Hltern), 7 6 79 2 e ee Fa. Hans Riess,(22 h) Bad Dürkheim. Römerplatz 2 Linksstrümpfe n Zu- Beerdigu findet am Diens- N 1 t a hält! Verwandten und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß 5 8. 4. 8 14 Uhr, auf dem gute Cotton Qualität 2 955 unsere herzensgute, treusorgende Mutter, Frau rriechof Necfcarau statt. 5 2 in Ib Sortierung Paar 0 Greta Hofmann FEET! i cotton-Linksstrümpfe 1100 5—— gutes Chemnitzer Fabrikat 911 geb. Eisenbacher n emen e e 8 fei 8 0 5 einmaschige Qualitt Paar Spr. erlö 1 7 1 5 1950 im Alter von 69 Jahren von ihrem Leiden Leiden ist heute unsere liebe 0 Wir besehen heute unser 1 5 0 erlöst wurde. Schwester 2 66 5 Uhr 8 — Mannheim(Lenaustraße 23), Stuttgart-Degerloch, Schries⸗ Luise Schiruska 5 SO yd hriges„Arwa Strumpfe heim a. d. B., Endingen a. Kaiserstuhl, den 3. April 1980. d. kt d erlöst N 85 2 mit nylonisierter Sohle node l. urch einen sanften Tod erlöst 5 SeschaftsJubildum und Ferse Paar 90 J 0 Im Namen der Hinterbliebenen: worden. 1920— 1750 5 5 5 1 Mhm.-Käfertal, 31. März 1950. 3 eee ö Hans Hofmann wmnere Bogenstraßze 8 0 chiffon- Tücher reine Seide Beerdigung: Mittwoch, 3. 4, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim 1 In tiefer Trauer:“. in wundervollen vielfarbigen 1 5 3 Käthe Schiruska Dessins 35 5 Dr. Richard Schiruska%— 8 1 Beerdigung: Montag, 3. 4. 1950, K 1 2 3 8 8 1 on diet 1 i N am Samstag, 1. April, ist meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Uhr, Hauptfriedh. Mannheim. 8 e Großmutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau 0 eee Mannheim, Dalbergstrage 3. am luisenring Elisabeth Schneider n 10. Fir cen nach an Aus diesem Anlaß sprechen vir unserer Kundschaft, Geschäftsfreunden, a 9 gem, schwerem, mit großer Ge- gekannten und Verwandten den herzlichen Denk dus för ihr bisheriges 0. l N eb. Faller duld ertragenem Leiden meine Vertrauen. Wir werclen in aſler Zukunff goch bemüht sein, in jeder 8 nach langem, schwerem Leiden in dle ewige Heimat abberufen liebe Frau, unsere gute Mutti wliastcht unsere Kundschaft rufcedenzustellen und bitten oefterbin MANNHEIM. AN DEN PLAN KEN Nr. 79/ Montag, 3. April 1950 MORGEN Seite 7 — Natur als Vorbild Der Bildhauer Ausstellung in der Ma Die Abwendung vom Realismus und das Custav Seitz nunheimer Kunsthalle Professor Gustav Seitz, so berichtet Dr. Bereits 1940 wurde er zum Militär einbe- rufen und blieb bis 1945 Soldat. Anfang des Jahres 1946 übernahm er ein Lenramt Tür Plastik an der Technischen Universität Berlin und folgte 1947 einem Rufe als Professor und Leiter einer Hauptklasse für Bildhauerei an der von Karl Hofer ge- leiteten Hochschule der bildenden Künste faclle, aber überwältigende Pracht des be- rühmten Wandteppischs von Bayeux(1077) vorüber. Sodann entdeckte man mit Hilfe der sehr lebendigen und mit dem unnachahm- lichen Charme des Franzosen geführten Sprechweise des Vortragenden die phäno- menalen Bestrebungen von der romanischen bis zur hochgotischen Glasmalerei in Frank- Rilke ganz zeitnah Alexander Ponto im National- theater Es war mehr ein Nacherleben und Nach- schaffen von Briefen und Gedichten Rainer Maria Rilkes, das Alexander Ponto, Mün- Streben zu einer großen Vereinfachung der Walter Passarge im Ausstellungskatalog, in Charlottenburg. Auf zahlreichen Wichti⸗ reich, die noch ausschließlich der Architek- chen, einer bedauerlicherweise nur Kleinen Formsprache, die das Wissen um Einzelhei- stammt aus Mannheim: Neckarau, wo gen Ausstellungen des In- und Auslandes tur diente. Pierre Savi wies immer wieder, cher am Sonntagmorgen im Natio- ten zu leugnen scheint und den auf das er 1900 als Sohn eines Stukkateurmeisters konnte man seinen Werken begegnen. Wie- keineswegs gewaltsam, auf die Beziehungen Banhester schenkte, ale n, Elementare zurückzustrebenden, einfachen geboren wurde: er hat also schon von Haus derholt erwarben Museen Arbeiten von zur Kunst unserer Zeit hin: Das Ringen des Rezitie U 5 di B 5 45 d Umriß darstellt, sind das Wesensmerkmal aus eine tüchtige handwerkliche Begabung seiner Hand: so die Nationalgalerie in Ber- pildenden Rünstlers um die Elemente der. zitiéren. nd aus diesen Brie n des bildhauerischen und zeichmerischen mitbekommen die in seinen Werken immer lin, die Staatsgalerie in Wien, die Gemälde- Gestaltung ist zeitlos. Es verpflichtet zur Pichtungen erhob sich erstaunlich zeitnah, Werks von Gustav Seitz, das gegenwärtig wieder zu spüren ist. Nach einer dreijähri- galerie in Dessau, das Moritzburgmuseum in Aufgeschlossenheit einer jeden Epoche ge- lebendig und tief, als ein Meister der Form in der Städtischen Kunsthalle Mannheim gezeigt wird. Der Künstler wird sich in die Strömungen und Richtungen moderner Bild- hauerei etwa bei Aristide Maillol und sei- nen ägyptischen und archaischen Vorbildern einordnen lassen, obwohl die wuchtige Kraft seiner etwas spröden, nicht ohne weiteres zugänglichen Handschrift und die originale Ursprünglichkeit seiner Aussage urtümlich. Eigenes übersetzen: einen im echten Sinne naturverbundenen Menschen, der mit weit ausholenden, festen Schritten über die Erde schreitet.„Ich hatte noch nie von Maillol gehört, als man mich auf die künstlerische Verwandtschaft zu ihm aufmerksam mach- te“ sagt Gustav Seitz.„Ich sehe davon ab, durch übertriebene Bewegungen die Ge- schlossenheit zu verlieren, außerdem liebe ich das Gesunde und Kräftige in der Natur, die stets mein großes Vorbild bleibt!“ Immer wieder sind es die weichen, run- den Flächen des Frauenkörpers, die der Bildhauer für seine Darstellungen bevor- zugt; Sinndeutungen des Weiblichen, die in strenger Geschlossenheit und wunderbarer Vereinfachung eine schwerblütig ergebene a Ruhe ausstrahlen. Die„ostischen“ Gesichter seiner Menschen sind breitflächig und herb, ire Körperformen gedrungen und füllig, ihre Bewegtheit ist gemessen und ruhevoll. Solche Grundelemente beherrschen auch die bei aller Schwere anmutsvollen Kleinpla- stien aus Brome und Terrakotta in der Vielheit ihrer Gebärden und Stellungen und die Bildnisse, die in der Hervorkehrung des Persönlichen und der Zusammenfassung seiner Merkmale Bild und Abbild zu har- monischer Vollendung bringen, wie etwa leine ältere Arbeit) das Porträt der Schau- spielerin Addi Addametz. Eine große Zahl von Zeichnungen, die als Studien und Skiz- zen neben dem pildhauerischen Werk ent- standen, zeigen die gleichen Merkmale wie die Plastiken. Mit äußerster Sparsamkeit der Mittel leben sie aus der Andeutung des Wesentlichen und in kühnen, sicher hin- geschriebenen Strichen. Im Nebeneinander gen Handwerkerlehre und einem Jahr Hoch- schulstudium in Karlsruhe ging der junge Mannheimer nach Berlin, wo er von 1928 bis 1932 als Meisterschüler bei Wilhelm Ger- stel an der Hochschule für bildende Kunst arbeitete, aus dessen trefflicher Lehre mancher gute Bildhauer hervorgegangen ist. Anschließend hatte er unter Hugo Lederer ein Meisteratelier an der Akademie der bildenden Künste inne und arbeitete dann von 1938 ab als freier Bildhauer in Berlin. Halle und die Mannheimer Kunsthalle, die den„Kopf eines pommerschen Bauernmäd- chens“ besitzt. Für die menschliche und künstlerische Entwicklung von Gustav Seitz Waren zahlreiche Studienreisen bedeutsam, die ihn in verschiedene Länder Europas, besonders Frankreich und Italien, sowie nach Aegypten führten und ihm unter anderem die gründliche Kenntnis ägypti- scher und frühgriechischer Originale ver- mittelten. Jedãchtnis- Ausstellung Oskar Schlemmer In der Galerie Probst Die Galerie Probst zeigt— zum ersten Male in Mannheim— eine geschlossene Ausstellung der Werke des vor sieben Jah- ren verstorbenen Malers Oskar Schlemmer, der vom Dritten Reich als Vertreter der „entarteten Kunst“ verfemt wurde. Schlemmer, 1920-29 am Bauhaus Wei- mar und Dessau, später an der Akademie Breslau und bis 1932 in Berlin tätig, hat schon früh seinen eigenen Weg zur tekto- nischen Komposition und zu jener strengen Regularität gefunden, die seinen Oelgemäl- den, Aquarellen und Zeichnungen eine ein- heitliche Haltung gibt. Immer wieder sucht er die Ordnung und das Gesetz, die ihm gleichbedeutend sind mit dem Takt des Le- bens, der in kosmischen Räumen weiter- schwingt. Der Mensch im Raum ist das be- herrschende Thema seines Werkes, die Darstellung des einfachen Daseins von Fi- guren ohne Pathos, in vereinfachten Farben und vereinfachter Formgebung“. Es ist der entindividualisierte, seiner Eigenpersönlich- keit entkleidete Mensch, der als Figurant in kast automatenhafter Starre und Stille allein oder in Gruppen unendlichen Räumen zu- geordnet ist, die sich aus linearer Begren- zung ins Ewige erweitern. Ruheraum“ und „Figuren im Raum“ seien hier nur als Bei- spiele genannt. — Wie bei der Zeichnung zu seinem be- kannten Bild„Die Tänzerin“— wird die strenge Präzision der Perspektive und des Rhythmus gewahrt. Die tonigen Farben seiner Palette, Schwarz-Braun, Blau, Lila und Rot wer- den in den Aquarellen der letzten Jahre ganz zart und weich-verschwebend; bei den „Fensterbildern“, die 1942 entstanden, zeichnet sich der Beginn einer neuen Schaf- fensperiode ab, die nicht mehr vollendet werden konnte. Leider fehlen die Figurinen und Entwürfe zum„Triatischen Ballett“, in dem Schlemmer auch dem Bühnenbild und dem Tanz neue Wege aus einem neuen Raumgefühl wies: Oskar Schlemmers Ge- samtwerk ist die künstlerische Manifesta- tion eines Glaubens an das ewige Gesetz des Lebens, in dem der Mensch als Ge- schöpf aus Erde und Geist sein inneres Gleichgewicht findet. E. P. Formen und Farben Zweiter Vortrag Pierre Savis Marmheimer Kunstjünger haben zu viel- fältiger Anregung ihrer Interessen einen „Freitagstreffpunkt“ eingerichtet, dessen Sinn, Freude durch Formen und Farben zu genüber.. Diese Art, Kunst zu vergegenwärtigen, ist beispielgebend. W. Sk. Kulturnachrichten Dr. Alwin Mittasch, Heidelberg, dem frü- heren Leiter des wissenschaftlichen Labora- toriums zu Ludwigshafen-Oppau wurde als Anerkennung für bervorragende Verdienste um die naturwissenschaftliche Erkenntnis der Titel„Professor“ verliehen. Fritz Kampers, der zur Zeit in den Ham- burger Kammerspielen gastiert, begeht heute sein vierzigjähriges Bühnenjubiläum. Der in Bayern geborene Künstler hat an Bühnen in Bayreuth, Karlsruhe, Luzern, Sondershausen, Rudolstadt, Arnstadt, Düsseldorf, Aachen, München, Berlin und Hamburg gewirkt. Außerdem war er in über 200 Filmen zu sehen. Das Landestheater Darmstadt wird, wie verlautet, kbiz nach Ostern mit den„Meister- singern“ in der nach der Zerstörung durch die Gasexplosion wieder aufgebauten Orangerie seine Eröffnungsvorstellung halten. Der Filmregisseur Roberto Rossellini sagte zu Pressevertretern in Genua, daß er dem- nächst mit Ingrid Bergman als Star einen neuen Film„Leben am Meer“ drehen werde. Rossellini und Ingrid Bergmann waren auf der Reise an die Riviera. hr Kind war nicht bei ihnen. Spanne des Beifalls vergaßen. und der Melodie der Sprache der Mensch und Dichter Rilke, der im Kleinsten und Größten das große Wunder sah, der im Wissen darum, daß der größte Reichtum in uns selbst ruht, in die Einsamkeit ging, um die Last des dichterischen Schaffens auf sich zu nehmen, aber gleichwohl mit und in seiner Zeit lebte. Darum könnte das, was er über Kriegs- und Nachkriegszeit(des ersten Weltkrieges) und den großen Schmerz schrieb, der die Völker verbinde, auch heute gesagt sein. Und wenn er fordert, Gott müsse ins Leben hinabsinken, oder das Leben zu Gott emporblühen, so ist das ebenso gültig. Auch„Tröstungen täten uns not“, genau Wie damals, und in Rilkes Briefen sind sie zu finden. Dem für Rilke programma- tischen Gedicht„O sage, was der Dichter tut? Ich rühme kolgten„Verkündi- gung,„Der Oelbaumgarten“,„Die Blinde“, „Todeser fahrung“,„Der Tod der Gelieb- ten“,„Erkenntnis“,„Abschied“,„Orpheus, Eurydike und Hermes“ und„Liebe und so bis zum Letzten ausgedeutet, daß die sehr angerührten Hörer für eine kurze rei. Oscar Straus:„hr letter Walzer“ Erstaufführung der Münchener Staatsoperette Die 35 Vorhänge hat man in erster Linie dem prachtvollen Regisseur, dem Wiener Dr. Adolf Rott zu verdanken, der aus einem reizvollen Dialog(Knepler und Robinson, dazu Gesangslibrettist Robert Gilbert sorg- ten für Esprit), aus einer dünnen Handlung, sOZusagen aus einem belebten Biedermeier- Szenarium, ein Wunder an Einfällen schuf. Prunkvolle Goeldrahmen zeigten immer neue, lebendige Pasticcios, auf Postamenten ein singendes Parlando an, worin Karl Schönböck, der Darsteller des Duodezfürsten, den Vogel abschoßg. In Hertha Mayen lernte man eine höchst erfreuliche Primadonna kennen. Die anderen Partien lagen in den Händen des ständigen Ensembles, Schon bei Gründgens erfuhren wir, was ein großer Regisseur daraus zu machen imstande ist. Man hat ein altes Klischee derartig liebe- voll stilisiert und frisiert, daß es uns neuer 8 U. 5 3 950 In allen diesen Bildern— lei fehlt Wecken, mit einem zweiten Lichtbilder vor- begleiteten stumm Faune und Nymphen anmutet als aller Operetten-Zeit-Jargon mit interessant sind die Studien zu einer Plastik ü ger Ne g die„ 05 trag von M. Pierre Savi eine sehr glück-(Nymphenburger Porzellan) das Handlungs- ihrer lästerlichen Revue-Kino-Verlogenheit. des französischen Vaganten Francois Villon, haustreppe“— herrscht tiefes Schweigen liche Erfüllung fand. Nichtchen, das einen gern küssenden Fürsten Man hat fürstliche Langweile kurzweilig zu die Seitz ohne die Möglichkeit einer Anleh- nung an überliefertes Bildmaterial aus der Vorstelhung intensiver Beschäftigung mit dem Dichter und seinem Werk geschaffen hat,. Die Blätter hierzu füllen einen eigenen Raum und geben Beispiel für die Arbeits- weise des Künstlers; die künstlerische, tief- irmere Auseinandersetzung mit dem zu ge- staltenden Stoff und die endliche hand- Werkliche“ Lösung. W gi. und eine in sich beruhigte Distanziertheit. Die Synthese des Organischen mit dem Geistigen, der Schritt von der Natur zu ihrer Ueberwindung ist vollzogen. Diese Spröde- verhaltenen, ganz keuschen Figuren lassen in ihrer statuarischen Bewegungslosigkeit an archaische Vorbilder denken. Selbst da, Wo Schlemmer aus seinem tänzerischen Le- bensgefühl die erhabene Ruhe in eine mu- sikalisch empfundene Bewegung auflockert Es gelang Herrn Savi, die unverzüg- liche künstlerische Schöpferkraft vom 11. bis zum 16. Jahrhundert durch Hervorheben der formalen und der Meisterschaft der Farbgebung zu erläutern. Die besprochenen Werke sind von Pierre Savi dank seiner Malerfähigkeiten vorzüglich auf ein lang- sam verschiebbares Filmband kopiert und damit zu einem Anschauungsmittel ersten Ranges geworden. Zunächst zog die ein- zeigt. Es war Laterna magica, von reizender Musik untermalt, einer Musik, die nur aus Wien stammen kann. 5 Straus erinnert sich auf die liebenswür- digste Weise seiner Jugend. Der Firnig dieses Operetten-Genre-Bildchens machte den Erfolg, wir ziehen solches Genre, 80 gefirnißt, dem frechen Revue-Genre vor. Man verzichtete von vornherein auf gesang liche„Mariza“-Bravour, und legte alles auf machen verstanden. Man hat bewiesen, daß Wenigstens die so fragwürdige Figur der Operette in fürstlichem Klima immer noch besser gedeiht, als unter den Konjunktur- machern, den Kurfürstendammrittern, die doch auch schon einer vergangenen Roman tik genüßlicher Schönfärberei angehören. Fragt sich nur, ob das groge Publikum noen kür dergleichen Delikatessen Sinn aufbringt. Kalckreuth worden. In Vach! l SUrzer Gott der Allmächtige nahm meinen lieben Mann, unseren Mannheim, Seckenheimer Landstraße 190, den 3. April 1950 tiefer Familie Ludwig Schneider Beerdigung: Dienstag, um 14 Uhr, auf dem städt. Hauptfriedhof. sere liebe, unvergeßliche Mut- Trauer: Mannheim(U 4, 6), Köln, Leipzig bie Beerdigung findet Krankheit ist un- kriedhof statt. Maria Krux Heidelberg, In iet rer: Hans Krux und Angehörige. 3. April, 11 Uhr, auf dem Haupt- 8 um das ons seither erwiesene Entgegenkommen. CHRISTIAN WEILER UND SOHN b EIO E K ON DUIT ON MEIST EN 7 —— 6 am 1 8 eee eee E E K ANN IMACHhHUN SEN 5 Täglich über 1000 zufriedene g ter, Großmutter und Urgrog- mutter, Frau 17—ͤ— Elise Hartmann P WAschE-SDPECRK geb. Nusser ö Mannheim, C 2, 8, Paradeplatz im alter von 93 Jahren sanft Keine große Reklame, dafür entschlafen. 8 mehr Leistung. Prüfen Sie! Mannheim, 30. März 1930 Die Inhaber des Lient- und Geschenkhauses an den Planken, Mannheim, N 4, 21, a) Hans Reimer, bzw. dessen Erben, b) Klara Reimer, haben durch einen am 27. 3. 1950 eingegangenen Antrag die Eröffnung des Ver- gleichsverfahrens zur Abwendung des Konkurses über ihr Vermögen beantragt. Gemäß 5 11 der Vergleichsordnung wird bis zur Entschei- dung über die Eröffnung des Vergleichsverfahrens der Diplom-Kauf- mann Heinz Bangert, Mannheim, Moselstraße 12, Telefon 307 94, zum vorläufigen Verwalter bestellt. Mannheim, den 28. März 1950. Amts- uten Vater und Schwieger⸗ Vater, Herrn 8 Heim Stump Fostassistent a. D. Kunden bestätigen die leistungsfähigkeit meines Hauses. 9 3 0 Böcklinstraße 32 gericht BG 5. Daher täti 1 au sich in die ewige Heimat. In tleter Trauer: 5. ib hi Arbeitsvergebung. Auf dem Submissionswege vergibt die Gemeinnützige Anek ätigen 5 Albert Hartmann u. Familie chreibmaschinen Baugesellschaft Mannheim m. b. H. nachfolgend aufgeführte Arbeiten: Sie lhre Mannheim, 31. März 1950 Karl Hartmann. 1. Sanitäre Einrichtungsgegenstände für verschiedene Wohnungs-Neu- bauten. 2. Entwässerungsarbeiten für 21 Doppelhäuser an der Thorner- und Sporwörthstraße. Die Angebotsvordrucke sind, solange vorrätig, für Ziff. 1 Max-Joseph- Straße 1, Zimmer Nr. 14, für Ziff. 2 im Bau- büro an der Landwehrstraße erhältlich. Die Angebote sind verschlossen mit der entsprechenden Aufschrift bis längstens Donnerstag, 13. April 1950 für Ziff. 1 um 10.30 Uhr, für Ziff. 2 um 10 Uhr Max-Joseph-Str. 1 Zimmer Nr. 14, Wo auch die Angebotseröffnung stattfindet, einzureichen. Mannheim, 31. März 1950. Gemeinn. 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Ap 6.30 6.40 7.00 8.00 10.45 11.45 14.30 14.50 5 15.30 5 15.45 16.00 16.45 17.00 18.00 19.30 20.00 21.00 21.15 2.50 22.00 22.45 23.20 23.50 24.00 Musik an Süddeutscher Rundfunk (Radio Stuttgart) MW 521,8 mR W. 49,75 m Morgengymnastik(Glucker) Südwestdeutsche Heimatpost Kath. Morgenandacht Für die Mutter Sendepause Kulturschau Iro-Suchdienst Sendepause Kinderfunk Aus der Wirtschaft Nachmittagskonzert Neue Bücher markgräfl.-badi- schen Höfen Zeitfunk, Musik und Abepd- lied Quer durch den Sport Kalendergeschichten Sendung der Landeskom- mission Orchester Mario Traversa- Schöner Wir dieser Zeit „Der Sregorianische Gesang“ Spuren frühen Christentums in Roms Hauptkirchen Nachtmusik(Schumanns „Spanische Liebeslieder“) Zum Tagesausklang Sendeschlug i 23.45 Nachrichten(Fr. 22.30, S0. 23.55), wochentags: 6.55 Nachrichten(aufer Fr.), 7.15 Werbefunk mit Musik (außer Fr.), 8.10 Wasserstand(außer Fr.), 8.15 Morgenmusik(außer Fr.), dersuchdienst(außer Fr.), 10.00 Suchdienst für Heimkehrer(auger Fr.), 10.15 Schulfunk(außer Fr.), 12.00 Musik am Mittag(außer Fr.), 13.55 Programmvorschau(außer Sa.), 14.00 Schulfunk(außer Fr. u. Sa.), 17.40 Südwestddeutsche Heimatpost(außer Er.) 17.55 Nachrichten Täglich: 6.00 Morgensprueh mit Frühmusik(außer Fr.), 7.10 Programm vorschau(außer Fr., So. 7.15), 7.55 Nachrichten, 12.54 Nachrichten, 19.00 Stimme Amerikas, 19.45 Nachrichten(So. 19.55), 21.45 Nachrichten(So. 20 9.00 Nachrichten(außer Fr.), 9.15 Suchmeldungen(außer Fr.), 9.45 K 13.00 Echo aus Baden(außer Fr.), 13.10 Werbefunk mit Musik(außer 5 und Vorschau(außer Fr.). denken an Schicksale Südwestdeutche Heimatpost Kath. Morgenfeier Morgengymnastik Preis) Wir wollen helfen Konzertstunde Landfunk Sendepause Aus der Wirtschaft Nachmittagskonzert Frauenfunk Schubert: Klaviermusik Mensch und Arbeit Klänge der Heimat Gartenfunk, anschl. lied Aus der Wirtschaft „Margarethe“(Querschnitt durch Gounods Oper) Blick in die Weit (Stühler- Abend- Streichorchester Hoffmann- Glewe „Zeit im Glaskasten“ (Kabarett) Unterhaltsame Musik von ehedem Zum Tagesausklang Sendeschlus 6.30 6.40 7.00 8.00 10.45 11.00 11.45 13.45 14 30 14.50 15.15 15.30 15.45 16.00 16.15 17.00 17.15 18.00 18.15 19 30 20.00 21.15 21.50 22.00 22.30 23.00 23.50 24.00 Morgengymnastik(Glucker) 6.30 Morgengymnastik(Stühler. 7.00 Südwestdeutsche Heimatpost Preis) Kath. Morgenandacht 8 8 5 ne 6.40 Südwestdeutsche Heimatpost 715 Frauensendung Programmänderungen 7.00 Kath. Morgenandacht 7.45 Sendepause 8.00 Wir wollen helfen 8.00 Landfunk 8 55 7 Schülerfunk 10.43 Hektor Berlioz und Cesar RO. Suchdienst Franck(Orchestermusik) 9.00 Lieder aus der Biedermeier- 11.43 Landfunk 5 zeit 8 14.30 Sendepause 10.00 Kindertun 15.45 Aus der Wirtschaft 5 Wirtschaftsfunk 16.00 Nachmittagskonzert aus der Wirtschaft 16.50 Das Kloster zu Lichtental 11.30 Von geistlicher Dichtung(FHörfolge) 13.00 Konzertstunde(Weismann, 17.10 Hausmusik(Reger. Willy Schäuble, Raphaeh Fröhlich) 13.30 Für Eltern und Erzieher 18.00 Evang. Abendfeier Volksweisen im Jahreslauf 18.30 Passionsmusik(Schütz. Bach 13.45 Jugendfunk und andere) Musik zum Feierabend 19.30 Sport gestern und heute 14.30 Innenpolitische Umschau 20.00 Frohes Raten— Gute Taten 5 Hiroshima(Hörspiel) 20.40 Romantische Musik(Schu- 16.00 Abendmusik bert. Kreutzer, Volkmann, 5 5 8 Mendelssohn) 19.30 Wir denken an Mittel- und 21.30 Sendung der Marshallplan- 8 f 20.00 Ostdeutschland Kommission Tanzorchester Ruff 5 1 22.05 Der Totentanz für Chor und n ͤ ene een Orchester von Honegger 21.00 christlichen Staat“ Von Leo-„. pold Ziegler) 22.40„Menschen auf der Land- Straße“ zrbi „m stiller Nacht“(Musika-„ 21.45 lische Fantasie) 23.20 Kammermusik 4 Kleine Tagesbilanz 23.50 Zum Tagesausklang 4 23.25 Sendeschlußg 24.00 Sendeschluß 22.35 Choral, Methodistenkirche Geistliche Musik Alorgengymnastik(Glucker) „Herr, schicke was du willst“ (Bruckner, Wolf, Beethoven Mozart Schubert) Das Kreuz nur dauert Hör- folge zum Karfreitag) Gottesdienst(Altlandesbischof Wurm spricht) Stuttgarter Kammerorchester Stuttgarter Volksmusik und Programmvorschau „Kreuzweg“ Von Paul Clau- 2) Geistliche Musik aus vier Jahrhunderten Stille Joh. Seb. Bach: Hohe Messe in h-moll Aus der Welt des Glaubens Ludwig van Beethoven: Vio- Iinkonzert und„Christus am Oelberg“ „Lazarus“(Funkdichtung von Walter Bauer) Bruckner: Streichquintet in F- dur Kapelle Wehrmann Sendeschluß Morgenandacht der 6.30 6.40 7.00 8.00 10.45 11.45 13.45 14.00 14.40 15.00 15.40 16.00 16.45 17.00 18.00 18.15 18.35 19.30 20.00 22.00 22.15 23.50 24.00 Morgengymnastik(Stühler- 7.00 Sonntagsandacht(Ev. Preis) 1 meinschaft) 1 N 3. Landfunk mit Volksm. Südwestdeutsche Heimatpost 8.30 Geistliche Musik Morgenandacht(dunge Chri- 9.00„Osterspazlergang“(Ciyrk stem) Anthologie) Die Frau und der Staat 10.00 5(Cello-Konzer I 4. Sinfonie) 8 r. 11.00 Kath. Morgenfeier 11.30 Bach(Osterkantate Landfunk Himmel lacht, die Erde Sport am Wochenende 400 5—.— 1 1. 4 1 01 13. Herbert von arajan Was die Woche brachte giert Johann Straus Jugendfunk 13.30 Aus unserer Heimat Unsere Volksmusik 14.00 Stunde des Chorgesange Jugendfunk 3 14.30 Kinderfunk(„Die le 4 Schwaben!) 9 Nachmittagskonzert 15.15 Ludwigsburger Schloßkoꝶ Kirche und Film Ein Ge- 13.45 Einer bläst die Hirtenf spräch)(von Victor Auburtim) Frohes Raten— Gute Taten 16.00 Orchesterkonzert 1 (Wiederholung) 17.00 3 1 8 5 Cal! Mensch und Arb KKörspiel von Lutz Neum Aus 85 e der 18.00 Bunte Ostereier(Melo kommenden Woche Dolse) Konzert am Samstagabend F. 5 20.00„Der Freischütz“(Oper Zur Politik der Woche Weber). Die stillvergnügte Haus- 22.00 Sportdurchsagen N postille 22.15 Rundfunktanzkapelle Hermann Mostar: Worte zum] 23.00 Vom Ferzen geredet Sonntag sinnliche Hörfolge) Frohe Unterhaltung 23.40 Bruno Sänger spielt Zum Tagesausklang 24.00 Nachtkonzert Brahms) Sendeschluß 1.00 Sendeschluß 6.40 13.00 14.00 15.20 16.00 16.45 17.00 138.00 18.15 18.30 20.00 21.00 22.15 23.00 Hlessischer Rundfunk (Radio Frankfurt) MW 208, m/KW, 48 m 0 Morgenständchen Musikalisches Allerlei Kl. Anzeigen der Hessen- rundschau Sendepause Nachmittagskonzert „Die Wundersalbe“ von Josef Winkler (Satire Musik von Cesar Franck Für unsere Jugend Jüdische Feierstunde esach-Fest) Musik zum Feierabend „Kind, du kannst tanzen, wie meine Frau“(Operette um die Jahrhundertwende) „Die bunte Folge“ Zeitgenössische Kammermu- sik(Kabalewski, Hamann) kolge) Zärtliche Musik Nur werktags: 9.15 Suchmeldungen(außer Fr.), 5 14.45 Suchmeldungen(außer Fr. u. Sa.), 15.13 Börse(außer Fr. u. Sa.), 17.45 ch: 3.30 Morgenmusik, Nachrichten und Wetter(Fr. u. So. 6.00), 6.30 Wetter und Nachrichten bote Fr. 11.10, So. 11.15), 12.30 Hessen-Rundschau(Fr. u. So. 12.35), 12.45 Nachrichten und Wetter, 19.00 Stimme Amerikas, 22.00 Nachrichten und Wetter(Fr. 22.15). 7.10 Programmhinweise Fr. 8.15), 8.00 Nachrichten Wetter und häusl. Ratgeber(Mi. 9.45 Sendepause(Mi. 10.00, Fr. 9.55, Sa. 10.20), 11.15 Schulfunk(außer Fr.), 24.00 Nachrichten und Sendeschlugs(Fr. 23.00, (Fr. u. So. 7.00), 7.00 Hessen-Rundschau(Fr. u. So. 7.10), 7.18 Frühkonzert Fr. u. So. 7.20), 11.43 Hessischer Lat“ So. 1.00 Schluß). n El. Anzeigen dazu), 8.10 Wasserstände, 8.15 Morgenmusik(außer Fr.), 9.00 Nachrichten, Wetter, Musik(außer Ir“ 12.00 Musik am Mittag(außer Fr.), 13.50 Pressestimmen(außer Di. u. Fr.), 14.15 Schulfunk(außer Fr. u. 84 Nachrichten aus Deutschland(auser Fr.), 18.25 Zeitfunk(außer Fr., MI. 18.15), 19.30 Programmhinweise, Wetter und Hessen-Rundschi 1 Gymnastik 5 Musikalisches Allerlei Das Panorama(Kulturelle Wochenschau) Kleine Anzeigen Sendepause Orchesterkonzert(Smetana, Juon, Tschaikowsky) Bücherstunde Kompositionen von J. H. Wetzl Frauenbrief aus aller Welt Gewerkschaftsfunk Leichte Kost Musik am lau- kenden Band) Tanzpotpourri Boerner- Kommentar Musik für Dich Abendstudio(Gespräche, F 6.45 7.10 13.00 13.10 14.00 15.00 15.45 16.00 16.15 17.00 17.15 18.00 18.20 20.00 22.15 23.00 28.15 Morgenständchen 2. 6.45 Morgenstàndchen 8.20 Aus dem religiösen Beben Wiederholung des Morgen- 7.10 e n 55 8.30 Ev. Morgenfeier Niemölle .— Programmhin- 7 55 spricht) 1 weise Fünt Minuten Außenhandel 13.00 Musikalisches Allerlei 9.15 Gefährtinnen im Leid 14.00 KI Anzeigen(Hessenrund-(Frauensendung) Das Rote Kreuz sucht Ver- schau) migßte 15.20 Sendepause 9.30 Musik aus Kathedralen und Sbort aus aller welt 16.00 Hausfrauenkonzert Ruinenkirchen Musikalisches Allerlei 16.50 Hilfsmittel gegen Müdigkeit 11.25 Sinfoniekonzert Humorvolle Lieder 17.00 Die Preisträger des„Wett-(Beethoven, Gluck, Brahms) Ständchen für die Hausfrau bewerbes für junge Solisten“ l e musizieren. Musik na 1 1 da! 8 8 8 18.00 Hörerlieblinge(Traute Rose) 14.00 Für unsere Jugend Aus Klopstocks„Messias“ 25 8 18.15 Wirtschaftsfunk im F. Unterhaltunsehemtert 18.30 Hessische Chöre singen e 269 85 3 8 8 1 Aus der Landeshauptstadt geistliche Volkslieder Mitteldick Heimatsendung) Lieder und Tänze im Volks- 20.00 Ständchen und Serenaden F ton 1 5 15.15 Matthäus-Passion von Bach Für unsere Studierenden 21.00 Europa im Werden 5 1 21.15 Große Künstler— Kleine 20,00„Königs der merzen 5. Stücke Glörspiel von D. Sayers) N 1 1 5 + 795 3 N 21.45 9 der deutschen 21.00 Aus Wagners„Parsifal“ Politi. Willy Berking spielt zum 5 5 22.30 Kammermusik zum Kar- Tanz 22.15 Kammermusik v. Beethoven kreitag Nachtkabarett 23.00 Von der Kunst des Mosaiks 28.00 Sendeschlug Intime Musik, 23.15. Zur guten Nacht.(Musk) e. 6.43 Sportvorschau 8.15 Programmhinweise. 9.45 Rotes Kreuz forscht nach 8.20 Aus dem religiösen Leb“ Vermißten 8.30 Aus Bachs Kammermus 10.00 Heimkehrersuchdienst werken 1 10.15 Sendung der RO 9.15 8 1 5 ee. . rabe“ Frauensendun) 13.00 Musikalisches Allerlei 9.30„Jünglinge“(Selbsterzeug 13.40 Sport vorschau nisse aus 3 Jahrhunderte 14.00 05 Anzeltzen Kessenrund 10.00 EV. Morgenfeier schau 1 len 11.30 Sinfoniekonzert 1 14.15 Vom Plattenteller Frankfurt— 9 15.00 Das aktuelle Interview 13.00 Musik nach Tisch ö 15.10 Musik an zwel Klavieren 13.30 bie wöchentliche Wiel holungssendung 1 15.30 Volkstümliches Wissen 14.15 Für Alt- und Neubürger 16.00 Aktuelles von Bühne Fm 14.30 Kinderfunk(Osterhasenpo und Kleinkunst 15.00 Was sagt der Hörer- 1 1 sere Meinung. 17.00 Fröhliches Band der Klänge 18.13 Stunde des Chorgesangs 19.00 Rendezvous mit Europa 15.45 Aus volkstümlichen Open (Ungarn 16.45 Passiert— Glossiert K . 17.00 Euch zur Freude Vo 18.15 Recht tür jedermann:„Die tümliches Konzert) Adoption 19.30 Sportergebnisse 18.30 Unterhaltungsmusik 20.00 i durch 8 8 5 20.00 Bunter Abend 21.00 1 Operetten- länge 22.10 0 Sportergebnisse 22.10 Sportberichte 22.15 Heitere Liederfolge 22.30 Funkbrettl 5 23.00. Wir bitten zum Tanz 10% eee 1 ee 1.00 Nachrichten u. Sendesc 7.20 9.00 14.00 14.30 15.30 1815 16.30 17.00 17.20 17.45 18.20 20.00 20.45 21.00 22.20 22.30 22.45 0.15 23.15 5 Südwestfunk KGadio Baden-Baden) MW. 362% myKw. 47, 46 Presseschau Halbe Stunde für die Haus- trau Für die Jugend:„Revolution von 1848“ Eigenprogramm der Studios Musik am Nachmittag Für die Landfrau Musik am Nachmittag II Literatur und Landschaft: Wilhelm Schmidtbonn Kammermusik f Franz. Sprachunterricht Stimme der Gewerkschaften Musik für Dich, mit Gästen vom Rias Berlin Aus Wissenschaft u. Technik Puccinis„Schwester Ange- ika“(Oper) Probleme der Zeit Klaviermusik(Beethoven) Nachtgespräch Die Thron- geschäfte des Lu Pu We) „Ganz leis erklingt Musik. Sendeschluß Nachrichten und Programmvorschau, 13. richten, Sport, wetter und Vorschau, 0.00 Spätnachrichten. werktäglich: 6.00 Nachrichten, Spoxt un 9.30 Eigenprogramm der Studios(außer Fr.), mezzo, 10.30 Musik zum Feierabend(außer Fr.), 19.00 Zeitfunk und Mus ik(außer Fr.). d Wetter(außer Fr.), 6.10 Morgenkonzert(außer Fr.), 6.50 Morgenandachten(außer Fr. u. So.), 6. 9,45 Sende pause(außer Fr.), 11.00 Froher Klang am Vormittag, 11.30 Eigenprogra mm der Studios Fr. u. So. 12.00), 14.43 Sendepause(außer Fr. u Sa.) Täglien: 7.00 Nachrichten und Wetter; 7.10 Zweischenmusik und Progra mmvorschau, 7.30 Morgenmusik(außer So.) 9.00 Kurznachrichten und Wasserstände, 8.10 Eigenprogramm der Studio N 0 * 00 Französische Sendung in deutscher Sprache, 13.15 Musik nach Tisch(So. 13.30), 18.00 Eigenpro gramm der Studios(Fr. u. So. 19.00), 19.40 Tribtine dar Set 22.00 u 30 Pressestimmen aus Paris(außer Fr. u. So.), 8.40 Musikalisches Inte 88 . Familienfunk: Das geht uns alle an! Für die Jugend: tion von 1848“ Wir jungen Menschen Suchdienst Musik von Bach Tami Oelfken:„Der Konflr- mationsspruch!“(Erzählung) Sang u. Klang im Vvolkston Die Stillen im Lande: Edmund Gläser 5 Unterhaltunssmusik Franz. Sprachunterricht Die Partelen sprechen Operettenkonzert Hörspiel:„Gericht bei Nacht“ Probleme der Zeit Musik der Welt Garber. „Revolu- Honegger) „Gehleimkammern deutscher Dichtung!“(Kulturpolitische Glosse) 5 Konzert mit Negro Spirituals Sendeschluß 7.20 9.00 14.00 14.30 15.30 16.00 16.30 17.00 17.15 17.45 18.20 20.00 20.45 21.00 22.20 22.30 22.45 523.15 0.15 Presseschau 7.20 Familienfunk: Spiegel des 7.20 Halbe stunde für die Haus- Alltags 8.30 frau 9.00 Für die Jugend: Perlen und 9.15 Für die Jugend: Das große Tiefseelaternen 10.00 Himmelsstadion 14.00 Kinderliedersingen 3 Suehdienst 14.30 Suchdienst 10.30 Musikalische Teestunde l. 15.30 Nachwuchs stellt sich vor 11.00 Stimme der Heimat 16.00. arie Luise 13.30 Musikalische Teestunde(I) 16.15 Nachmittagskonzert 14.00 Bücherschau 5 17.00 Bachs„Passionen“(Vortrag) 14.45 Alte Passionsmusik 17.15 Musik zur Unterhaltung 15.00 Franz. Sprachunterricht 17.45 Franz Anfänger- Unterricht 15.30 Sport 18.20 Wirtschaftsfunk Bunte klingende Fümschau 20.00 Sinfoniekonzert(Mozart. 16.15 Soziale Nöte(, Geg. Schmutz Brahms, Roussel) und. 5 1 21.00 Jugend spricht zur Jugend 16.45 Das Prisma Geger, Joseph 21.18 Altdeutsches Liederspiel 19.20 Ahrens) 2 20.00 Probleme der Zeit 22.15 Franz.-deutsches Gespräch 21.10 Klaviermusik(Sonate von 22.30 Orgelmusik von Bach Winterberg 23,15 Der Katholizismus bei Sigrid 2440 5 1 ei Sigrid . robleme des Undset(Vortrag) 22.30 Kleines Konzert 23.30 Palestrina:„Missa brevis“ 23.05 Sendeschluß.(Collegium musicum, Mainz) 23.20 0.15 Sendeschluß 1 Presseschau Ev. Morgenfeier Das Unvergängliche Kath. Morgenfeler Johannes Brahms(Klavier- musik und Gesänge) Musik zum Karfreitag Cembalo-Musik von Bach Geistliche Chormusik „Passionstheater“(von Paul Walter Jacob) Musikalische Miniaturen Lyrisches Funkorchester „Die Nachfolge“ Oichter- Gedanken) 2 Matthäuspassion von Bach Kleine Abendmusik Bruckners 5. Sinfonie „Den Duldenden“ Verse v. Dagmar Nick) Musik des 16. Jahrhunderts Amsterdamer Streichquartett (Schubert) Vom Sinn des Lebens Orgelmusik aus Freiburg Intermezzo mit 7.20 9.00 12.20 13.00 13.15 14.00 14.30 15.00 15.45 16.00 17.00 17.15 17.45 16.20 18.30 19.00 20.00 22.15 22.30 90.15 . 7.15 Morgenchoral e e 1 9.30 Ey. Morgenfeier a 90 ei i n 9.00 Bach-Kantate Nr. 324 Mittagskonzert 9.30 Mathias Wiemann rezite 1 Arbeiter in Frank- aus„Faust“ 1 1 10.00 Pontifik 1 1 5 Das e, e 53 e e e 5 musizier 5 5 3 f Wir jungen Menschen 13.00 e Freiheit des Opernmelodien a 1 Der Rechtsspiegel 13.30 Operettenmelodien. Briefmarkenecke 14.00„Der Osterkug“, von Wal Unser Samstagnachmittag Bauer* Bücherschau 14.15 Frohe Melodien 1 Sang und Klang 15.00 Kinderfunk 5 Sprachunter C richt(Anfänger) 18.00 Die Sportreportage f Freiburger Glocken zum 19.00 Sportnachrichten Sonntag 1 19.40 Tribüne der Zeit Werbefunk 20.00 Sinfoniekonzert(Brahms, Sportrundschau Schubert) ee n 21.30 Kleine Melodien aus WIe Innenpolitischer Kommentar 0 e f Großes Unterhaltungskonzert 0.10 Fortsetzung des Tanzes Sendeschluß 5 2.00 Sendeschlußg. 8 —— —— 2— 2. S— . DUN i EINE Etwa notwendig werdende —.— . 8 e 2 r 5 8 —̃̃̃ ——— 2 — 8 n OMAN VON RUDOLF HEINRICH DAU MANN N D schüttelte den Kopf:„Immer stilvoll für uns Männer werden wir schon einige breite Schifferhosen, braune Flanellhemden und irgendeine Mütze finden. Doch für Sie, Mig Soma? Auf Frauenbesuch bin ich nicht eingerichtet.“ 1 E 2 Sie tanzte vor dem Engländer einige — entzückende Pas:„Lordschaft, wohledle und hochgeborene, lassen Sie das meine Sorge sein. Dulden Sie auch eine Quarteronin, an Bord? Oder würde ein Halfcast ihre Augen beleidigen?“ — S aller selbst. große?“ Lord Copyright by DEL, TA- VERLAG, Berlin- Schöneberg 21. Fortsetzung Abber das is doch garr nicht erlaubt icht. kommen Sie und saggen Sie Pan is das nich Schweinerei Greinour lachte:„Dann wollen wir uns mal die Bescherung ansehen. Und er- schrecken Sie bitte nicht. Aha, der Kapitän telephonierte schon... Alles fertig!“ Als sie wieder an Deck standen, machten die Gäste Greinours wirklich sehr erstaunte Augen. Was war aus dem herrlichen elfen- beinfarbenen Schiffe geworden? berschwan hatte es vorher die blaue Flut zerteilt. Jetzt glich es mehr einem ruppigen Entlein, das in ein Teerfaß gefallen war. Die hohen schlanken Signalmasten waren zu stumpfen Krähennestsäulen verkürzt. Der Schornstein, breit und plump nun, spie schwarzen Oelrauch in die Luft, er vorher nur den bläulichen Dunst der Ex- plosionsmotoren ausgepufft hatte. Das Deck schien mit einer dicken Lage von Kohlen- staub und Ruß bedeckt zu sein., Soina wagte es kaum, ihre kleinen weißen Schuhe laraufzusetzen. Greinour lachte laut auf, Wie ein während als er ihr Zögern sah:„Nur keine Furcht, Das färbt nicht ab. Ist guter schwarzer Kautschuckbattist... In dreißig Minuten können wir wieder die blanke Kleopatra sein. Auch die Schiffswand trägt diese Tarnkappe. Ueber die Hyckoryreling kommt jetzt nur noch ein ruppiger Sack- Miß Solna. leinwandüberzug Spaß zu machen. gen. Nur tenmütze Haller nun eine wird mit etwas Farbe besprünhnt soO0 die Leute sind auch schon umgezogen. Sehen Sie mal die Garde an; reine Bukanierkorps?“ Der Mannschaft schien die Maskerade Sie mußten ein ganzes Kostümlager ausgeplündert haben. Vorher hatten sie alle in weißen Schuhen und Ho- sen, blauer Jacke und schwarzer Schild- mütze paradiert. Nun aber trug der einen längsgestreiften Treuer schmierten Hose, jener eine teerverklebte Ziviljacke zu einer früher weiß gewesenen Dillichbuxe. Der Käpten hatte eine grüne, Friegjacke über ein schwarzes Hemd gezo- die goldgeschnürte Kommandan- erinnnerte noch an seine Würde Wies auf sich: Ausnahme machen?“ Als sich eine halbe Stunde später die Reisegesellschaft wieder auf dem Verdeck traf, erschienen Haller, Iversen, Hein Haber und der Lord in den breiten blauen Schif- ferhosen und dicken Flanellhemden. Doch Alois Buterka war das zuwenig gewesen: über seinem Preisringertrikot spannte sich eine groß karierte Steirerjacke mit Hirsch; hornknöpfen. Er führte mit vollendeter oberschlesi- scher Grandezza einen schlanken Mulatten am Arm, der den Kopf mit einem bunten Seidentuche umkleidet hatte. Große goldene Halbmonde hingen an den Ohrläppchen. Eine breitbauschige rote Bluse verhüllte den Oberkörper, schwer schlappten graue Drillichhosen mit unendliche weiten Röhren um die Beine. Nur die Füße waren für einen Mann etwas zu klein geraten. Und Alois Buterka verneigte sich mit charrendem Kratzfuß und sagte:„Darf ich vorstellen: Der Herr Perruscha aus Habanna, Tampiko San Domingo! Un is sich Pana Solna nich hibscher so als mit lange Rock un kurze Untertallje?. Alsdann kann ja der Pojazball losgeh'n. In der Livree, da kühl ich mir wie bei zu Hause in Zabrze B, Krychannowitz un Preiskretscham.“ 1 das Brückenhaus ist. das nicht das zu einer ölver- „Und sollen wir Der Lord 9. Den Tag über fuhr die„Kleopatra“ nur mit geminderter Kraft. In der Nacht, nach- dem sie die Feuer von Dover passiert hatte, gab der Kapitän alle Maschinenreserven her, um so schnell wie möglich den Aermel- kurzfristige Abänderungen der Sendeprogremme bleiben vorbehalten kanal hinter sich zu bringen. Von dem Brummen und Singen der Die- selmotoren eingewiegt, schliefen die Passa- giere schnell ein. Als sie bei Sonnenauf- gang wieder an Deck erschienen, ihnen der Kapitän stolz die Küste der Bre- tagne, die im Osten hinter ihnen versank. Lord Greinour klopfte ihm anerkennend auf die Schulter:„Bravo, Käppen. Wir sind also schon in der Biskaya, und der Sturm- Pernambuco wird uns der Herr X er wars gott straft heute seinen Ruf Lügen. wollen wir Betriebsstoff übernehmen?“ „La Coruna“, sagte der Kapitän. „Gut, Lissabon ist zu belebt. müssen die Tajomündung anlaufen. Sie bleiben vor dem Turm von Belem liegen, und wir gehen dort einen Tag von Bord. Telegramme angekommen?“ Stumm überreichte ihm der Wortkarge einen verschlossenen Umschlag. Greinour riß* ihn auf und durchflog die Zeilen. Er hielt Haller das Telegramm hin: Lambda 108.“ „Internationale Thermit kleine Handels- gesellschaft, Sitz Berlin, Münzstraße 18 Prokura Severin Utrus, Direktion unbekannt. Luftgeschäfte, Spekulationen. Nicht gut für 1000 Pfund. H. M. Botschaft Berlin, Gruß, Old Sailor Warwick, von Massi“ Haller sann einen Augenblick nach:„Se. verin und Rainer Utrus, Thermit, Utrus- Hier scheint sich His Majesty die Leute sind mehr A Botschaft zu irren! * „Da haben Sie wert als 1000 Pfund. Aber lassen i Kombinieren bis nach Abfahrt von Li „Zehn Stunden!“, tän. 5 „Nacht über tanken, Proviant übern“ men, früh Leinen los. Wann were wir auf der Reede von Lissabon liegen, „Morgen 18 Uhr!“ f. „Glänzend! Hoffentlich ist meine türe da. Und dann bummeln wir so ge lich nach Pernambuco über Madeira. der Vorrat an Treibstoff so lange vor?“ „Massenhaft!“ ö „Halt, ich habe einen anderen Plan!“ zeigte Wo Laufen wir daher lieber Para an, pump dort die Tanks wieder voll Oel und“ amern wir dann glatt durch nach Buens „Gehtl“. Nach dem Frühstück stieg Lord Tversen in den Maschinenraum hinab, ihm die Dieselmotoren zu zeigen, Wähl Solna und Haller sich in zwei Liegestt legten, um auf das blaue Meer hinaus Aber wir schauen und zu plaudern. Tänzerin berichtete:„Ich werde mich läufig durch keinen Kontrakt binden wol ich warte auf deine Ratschläge. Gute gebote habe ich für Berlin, London, N Vork und Earcelona. Hollywood und Bab berg bieten Filmkontrakte. Der Mar Skauligth möchte mich durch ganz Ame schleppen. Dabei bin ich so müde! Hätte vor einem Jahr den hundertsten Teil Geldes gehabt, über das ich heute ve dann hätte ich das Haus der Madam Pull feu nicht betreten brauchen. Rate mir, ich tun soll!“ 5. a . Haller fragte sie nach ihren Plänen.“ zurückeg