50% Nui — ———— April — schulfu chau 5 — GBapttz, 8 Hambeuz olksmusg s Glaube r von Klelt nntagmotg le um“) er Hirt. 8 n mat gesangez Nachmittz er“ wertschen des pour burg(Unt anzmusig“ ag u Oper Tanz ythmus f eee „ 12.30 He 9.45 Sent richten else 6sen Leh orgenfeier t Welblie ordneten weit(ig leid) Konzert von K. is Blacher sch iche Wies 2 Alt. und h öng-Tong ate) Hörer.= sik 'sslert Illy Berking orträt: 2 er gespiel Denksport Ssis Dol eee Nachricht“ nten, Spor, pause, 1 —— 190 N us der an nfeier gliche feier zart und Ji trag) 4 untagvorm rn Ger c kleinen J 7 n d Wenig leimat:. musik r und 2 ten 1 amusik 0, ler) Zeit 1 Tt, Were zaseler Kl usik 4 1(Kasack ig„Der 9 Isklang — , 1 vom schlägt, ine Fah itzungen“ lin. 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Der Vertrag sieht für das laufende Jahr Einfuhren aus Jugoslawien im Werte von 65 Millionen Dollar und Lieferungen der Bundesrepublik nach Jugoslawien im Werte von 61. Millionen Dollar Vor. Gegenüber 1949 bedeutet dies eine Verdoppelung des Warenaustausches. In einem im Anschluß an die endgültige Unterzeichnung des deutsch- jugoslawischen Handelsvertrages veröffentlichten Kommu- nique wird zu der in der Oeffentlichkeit wiederholt aufgeworfenen Frage der deut- gehen Kriegsgefangenen in Jugo- Kawien bemerkt, daß berechtigte Hoffnung auf eine Bereinigung dieser Frage in ab- sehbarer Zeit bestehe.„Die Bundesregie- rung“, so heißt es darin,„setzt sich dabei nicht für Personen ein, die eine persönliche Blutschuld auf sich geladen haben“. Marshallplan-Gewerkschaftler tagen in Rom Rom.(dpa) Eine Konferenz führender Gewerkschaftler aus allen OEEC-Ländern und aus den USA begann gestern in Rom mit dem Ziel, die 38 Millionen Mitglieder der vertretenen Gewerkschaften für den wirtschaftlichen Wiederaufbau Europas zu mobilisieren. Die Tagung steht unter Lei- tung des holländischen Gewerkschaftsfüh- rers Evert Kupers. 1 5 Kupers eröffnete die Konferenz mit einem Appell an alle westeuropäischen Ar- beiter, sich hinter die Forderung nach einer europäischen Union zu stellen. Er sagte: „Mit seinen 20 meist kleinen Staaten wird Westeuropa zwischen der, Sowjetunion und Amerika, gegen die Wir auf lange Sicht nicht aufkommen können, erdrückt. Der ein- age Ausweg liegt in der Schaffung der Vey- einigten Staaten von Westeuropa.“ Botschafter Milton Katz, der Stellver- treter des Marshallplan- Botschafters Har- rima n. kritisſerte das„Netz von Restrik- tionen und Diskriminierungen, in dem die europäische Wirtschaft sich verfangen habe. Unter den Anregungen des Botschafters für eine höhere europäische Produktion befand sich vor allem der Vorschlag, die europäi- schen Arbeitskräfte durch neue zwischen- staatliche Verteilung rationeller anzusetzen. Japan schlägt„asiatischen Marshall plan“ vor Tokio.(dpa) Die japanische Regierung nat bei den USA die Aufstellung eines Marshallplanes für Ostasien angeregt und lerlangt, dag Japan wirtschaftliche Gleich- berechtigung erhält. Die amerikanische iplomaten- und Wirtschaftlerkonferenz, die seit Montag in Tokio hinter verschlosse- nen Türen tagt, beschäftigt sich, wie in Tokio verlautet, mit einem Memorandum, das der Wirtschaftsbeirat der japanischen eslerung auf Anweisung General Mac- rthurs verfaßt hat. Darin wird vor Alem die Errichtung eines Planungsamtes dür den Fernen Osten gefordert, dessen Zu- gendiskeit sich auf alle ostasiatischen Län- er erstrecken soll, die von den USA im . gesen den Kommunimus Ssestützt . Weiter wird in der Denkschrift die e eines mehrseitigen Clearing- be eins und die Zuerkennung der Meist- renastisungsklausel an Japan durch alle emoststaaten gefordert. ebe. ben selle, Die Hafenarbeiter Marseilles währen cdes closen, ihren seit vierzig Tagen den Streik heute abzubrechen. Eudnlanstaut, Papst Pius XII. hat den saar- 5 schen Ministerpräsidenten Johannes Hoff- 1 1 in besonderer Audienz empfangen. Die enz trug offiziellen Charakter. een. Der stellvertretende Oberbürger- 1111 er von West-Berlin, Frau Luise Schröder, am Donnerstag zu einem zehntägigen Okkiziell 1 1 5 eintreten Besuch in der britischen Hauptstadt aden ton. Der Direktor des amerikani- Präslge t Tenbilksprogrammé James Bruce hat rü 8 Truman gebeten, ins Privatleben zu- tritts ren zu dürfen. Truman hat das Rück- sesuch nicht angenommen. b 5 Die Zollfahndungsstelle Trier ver- Andi 85 Hermeskeil(Hunsrück) an der saar- lerdan 1 7 Jrenze eine achtköpfige Schmugg⸗ dandel e, die in etwa einem Jahr am Schwarz- mit 21 ar. 1 4 711 ent 2 ettenpapier rund zwei Mill. Herford D 3 7 3 b„Das britische Obergericht in Her- ard verurteilte den Chefredakteur des Detmol 5 e erscheinenden kängnis. mann Bösm Maßnahme 8 n 4 Gmb. 80ll di„Volksecho“-Verlag scheiden e alliierte Hohe Kommission ent- einem Artikel el war beschuldigt worden, in stimmen sel gegen den hannoverschen„Volks- mme.-Py. den zu r Drucker des„Volkecho“, Her- gegen den haben. UpPdps in kommunistischen „Ernst Nagel, zu vier Monaten Ge- ann, wurde freigesprochen. Ueber dozen die Besatzungsmacht angegrif- Mittwoch, 19. April 1950 Hoffnung auf Wiedervereinigung nicht aulgegeben Adenauer erneuert Bekenntnis zu Europa/ Dritte Strophe des Deutschlandliedes nach Schluß der Ansprache Von unserer Berliner Redaktion Berlin. Bundeskanzler Dr. Adenauer appelilerte gestern auf einer Kundgebung im Berliner Titania-Palast an die europäischen Staatsmänner, so klug zu sein wie die Staatsmänner auf dem Wiener Kongreß, wo seinerzeit unter Zurückstellung alelr Haß gefühle das besiegte Frankreich als gleichberechtigter Partner behandelt wurde. Dr. Adenauer betonte, daß jedoch im Gegensatz zu der damaligen Lösung heute ein födera- tives Europa erforderlich sei, das einen ganz wesentlichen, vielleicht entscheidenden Friedensfaktor für die gesamte Welt bedeute. Auch die Sowjetunion müsse ein födera- tives Europa begrüßen, wenn es ihm mit seinen Friedensbemühungen ernst sei. Der Kanzler sagte in seiner Rede u. à., die Frage des Eintrittes Deutschlands in den Europarat könne er im Augenblick noch nicht erörtern, da erst noch wichtige Vor- fragen geklärt werden müßten. Es sei je- doch höchste Zeit, das europäische Problem, das auch die deutsche Frage beinhalte, zu lösen. Auch sollte das Besatzungs- statut nicht erst im Herbst revidiert werden. Deutschland als besiegtes Land müsse sich zwar mit Kontrollen abfinden, aber sie sollten, wie dies auch Mecloy wünsche, vernünftig, klar und einfach sein. Ein Uebermaß an Mißtrauen sei schädlich. Auch dürften Konkurrenzabsichten nicht im Spiel sein.. Der Bundeskanzler beschaftigte gich dann mit denjenigen alliierten Kreisen, die die Bundesrepublik erst dann in den europäi- schen Organismus einbeziehen wollen, wenn sie ihre Ablehnung der sowietischen Ideo- logie bewiesen habe. Dieser Beweis, ent- gegnete Adenauer, sei aber schon mehrfach überzeugend erbracht worden. Das Grund- gesetz und die Finanzierung des Kampfes Berlins gegen den sowjetischen Despotismus bekundeten unzweideutig die Ablehnung der kommunistischen Weltanschauung. Die deutsche Frage könne nur im europaischen Rahmen gelöst werden. Eile sei geboten. Deutschland wünsche ein köderalistisches Europa. Die Welt habe jetzt eine einmalige Gelegenheit, neuen Katastrophen vorzu- beugen. Die Bundesregierung trete mit vollem Herzen für freie Wahlen in ganz Deutschland ein; denn die Einheit Deutschlends auf der Basis von Recht und Freiheit sei eine Notwendigkeit für den Aufbau Europas. Die Sowjetunion sollte aufhören, 18 Millionen Menschen ein System sei. Niemals werde Deutschland die Hoff- nung und die Zuversicht auf eine Wieder- vereinigung seiner abgetrennten Teile auf- geben. Starker Beifall folgte der Rede Ade- nauers. Stehend wurde von den Versam- melten die dritte Strophe des Deutschland- liedes gesungen. Während des Gesanges blieben die Kommandanten und die aus- ländischen Gästen auf ihren Stühlen sitzen. Die SPD-Mitglieder des Aeltestenrats und die Angehörigen des SPD-Parteivorstandes, die an der Kundgebung teilnahmen, mit Ausnahme von Oberpürgermeister Reuter und Frau Louise Schröder sowie dem Stadt- verordnetenvorsteher Dr. Otto Suhr, ver- ließen vor dem Gesang des Deutschland- Liedes den Raum. Oberbürgermeister Reuter und Louise Schröder sangen mit. Deutschlandlied Zu dem auf Vorschlag des Bundeskanz- lers erfolgten Absingen der dritten Strophe des Deutschlandliedes erklärten alliierte Be- amte, daß es keine ausgesprochenen Ver- ordnungen der westlichen Besatzungsmächte gebe, die das Singen der ehemaligen Na- tionalhymne verböten. (Die dritte Strophe des Deutschlandliedes wurde 1920 von dem damaligen Reichsprä- sidenten Friedrich Ebert zur deutschen Na- tlonalhymme erklärt.) Der britische Stadtkommandant, Gene- Helft der Jugend ohne Beruf Ein Appell an Wirtschaft und Handwerk Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Arbeitsgemeinschaft für Ju- gendpflege und Jugendfürsorge trat ai Dienstag in Bonn mit einem Aufruf an die Oeffentlichkeit, der unter dem Motto„Ju- gend ohne Beruf— Volk ohne Zukunft“ steht. Er ist u. a. unterzeichnet von Bundes- präsident Heuß, Bundeskanzler Dr. Ade- nauer, dem Präsidenten des Bundesrates Arnold, dem Präsidenten des Bundestages Köhler, von Kardinal Frings, Bischof Dibe- lius, dem Vorsitzenden des DGB, Dr. Böck- ler, den Fraktionsvorsitzenden des Bundes- tages Dr. von Brentano, Dr. Schumacher, Bundesminister Blücher, Helene Wessel und Dr. Baumgartner. Eine besorgniserregende Anzahl von Jungen und Mädchen, so heißt es in diesem Aufruf, werde in diesem Jahr nach der Schulentlassung ohne Lehr- und Arbeits- stelle bleiben. Es bestehe die Gefahr, daß diese ihre Lage als auswegslos empfänden und sich auf die Dauer gegen die Gesell- schaft auflehnen könnten. Auch der wirt- schaft erwachse unabsehbarer Schaden, wenn sie nicht die in wenigen Jahren in- folge der Ueberalterung vieler Berufszweige zu erwartende Lücken durch einen gründ- lich ausgebildeten Nachwuchs schließe. Es sei darum dringend geboten, daß alle Lehr- meister und Arbeitgeber im gesamten Bun- desgebiet auch die letzten Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeien ausschöpften. aufzuzwingen, das diesen absolut zuwider ral Bourne, bezeichnete das Absingen als Beweis von„äàußerst schlechtem Ge- schmack“. Der Berliner SPD-Vorsitzende Franz Neumann erklärte, er und die übrigen SPD-Mitglieder des Aeltestenrates hätten den Vorschlag des Bundeskanzlers als geschmacklos empfunden. Nach seiner Ansicht sei das Lied nicht geeignet, die neue deutsche Nationalhymne zu werden. glaube, daß Adenauers Verhalten dem deut- schen Ansehen im Ausland abträglich sein könne. Bundeswirtschaftsminister Prof. Ludwig ET har d und Bundesjustizminister Dr. Tho- mas Dehler bedauerten den Auszug der SPD- Vertreter beim Absingen der dritten Strophe des Deutschlandliedes. Prof Er- hard sagte, es könne nichts schöneres geben, als Einigkeit. Recht und Freiheit. wie dies auch in der dritten Strophe des Liedes zum Ausdruck kommt. US- Aktivität für gesamideuische Wahlen Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Von amerikanischer Seite wurde am Dienstag in Bonn bekannt, daß für die nächsten Wochen eine intensive amerikanische Propganda für gesamtdeut- sche Wahlen einsetzen wird. Diese Wahlen sollen allgemein und frei sein und unter neutraler Beobachtung der vier Besatzungs- mächte stattfinden. Im Zusammenhang hiermit sollen alliierte Kreise ein gewisses Befremden über die deutsche Zurückhal- tung und Langsamkeit der deutschen Re- aktion auf die Bestrebung. Westdeutschland stärker an Westeuropa anzugliedern, ge- äuhert haben. Die Nachrichten aus der So- Wjetunion und die sowjetischen Vorberei- tungen in Ostdeutschland Seien ausgespro- chen alarmierend. 1 Friedensvertrag Sowjetzone · UdssRꝰ Washington.(UP) Die Sowjetunion werde in den nächsten Monaten mit der Ostzone einen Separat-Friedensvertrag sagten am Dienstag Beamte des amerikani- schen Auhenministeriums voraus. Wie dazu aus Berlin verlautet, räumt der Staatssekretär im Aufbauministerium der Sowijetzonenrepublik, Dr. Wilhelm v. Stoltzenberg LDP), im Gespräch mit einem dpa- Vertreter in Berlin die Möglichkeit ein, daß sich die Sowietzonen- republik einem Sicherheitsabkommen mit den osteuropäischen Staaten anschließen werde, wenn die Bundesrepublik Mitglied eines westeuropäischen Staatenpaktes wer- den sollte. In seiner Eigenschaft als Vor- sitzender des LDP- Hauptausschusses wies Stoltzenberg darauf hin, daß nach seiner Ansicht die Einbeziehung der Sowjetzone in ein Osteuropäisches Sicherheitsbündnis nicht die auch von der LDP angestrebte Wieder vereinigung Deutschlands präjudi- zieren würde. Frankreich wartet auf eine neue Regierung Vor Bildung eines„Ministeriums der nationalen Einheit“?/ de Gaulle propagiert neutrales Europa Drahtbericht unseres Pariser Korrespondenten Alfred Lang Paris. Die am Montag in Paris und Brest entstandenen Unruhen, bei denen ein Arbeiter getötet und sehr viel mehr Polizisten als Demonstranten verletzt wur- den, werden trotz ihrer kommunistischen Inszenierung in Pariser politischen Kreisen als Warnungszeichen aufgefaßt und recht ernst genommen. ablehnende Haltung der Arbeiterschaft und das Zögern der Regierung vor einem Ein- greifen in die Lohnfrage werden für die steigende Unzufriedenheit der Arbeiter ver- antwortlich gemacht. Die Uneinigkeit der drei großen Gewerkschaftsverbände, der kommunistischen CGT, der sozialistischen Force Ouvrière und der christlichen CFTC, die der Hauptgrund für das Scheitern der letzten Streiks war, kann bei einer weiteren Zuspitzung der Lage zu einem starken Geländegewinn der Kommunisten führen. Der Regierung, die seit Aufhebung des Lohnstops keine gesetzlichen Mittel mehr zum Eingreifen in die Lohnpolitik besitzt, wird von verschiedenen Seiten nahegelegt, eine allgemeine Konferenz der Arbeitgeber- verbände und Gewerkschaften einzuberufen und auf den Abschluß eines Lohnfrie- dens zu dringen. Es erscheint indessen fraglich, ob das Ministerium Bidault noch genügend Au- torität zu einer solchen Maßnahme besitzt. In parlamentarischen Kreisen wird immer offener davon gesprochen, daß die Tage des Kabinetts gezählt seien. Es wird angenom- men, daß die Lage Ende Mai nach den Be- ratungen zwischen Schuman und Ach e- son und nach der Londoner Dreierkonfe- renz sich in der Pariser Nationalversamm- lung zuspitzen wird. Seit den Ostertagen finden ununterbrochen private Beratungen der Mittel- und Rechtsparteien über ein neues„Ministerium der nationa⸗ len Einheit“ statt, in das auch die So- unbestreitbaren Hie zialisten wieder eintreten sollen. Es wird vermutet, daß Georges Bidault das Außen- ministerium dieses Kabinetts überneh- men wird. Für den Posten des Ministerprä- sidenten werden die Namen des Radikal- sozialisten Rene Mayer und des augen- blicklichen Wehrministers Pleven in den Vordergrund gestellt. Pleven ist ein junger Politiker und gehört der UDSR, einer mit den Radikalsozialisten verbündeten, aus der Widerstandsbewegung hervorgegangenen Partei, an und steht General de Gaulle nicht unfreundlieh ge- genüber. Für den Posten des Innenmini- sters werden die Namen der Sozialisten De- preux und Guy Mollet, des General- Sekretärs der Partei, genannt. Es ist mög- lich, daß die Bildung einer solchen Regie- rung auf breitester parlamentarischer Grundlage, die von rund 400 Abgeordneten gestützt werden und über die Zweidrittel- mehrheit verfügen würde, durch die Hau- kung von Straßenunruhen und anderen Zwischenfällen schneller als ursprünglich geplant herbeigeführt wird. Die Zustim- mung der sozialistischen Parteipresse zu Bidaults Vorschlag, einen„Hohen atlanti- schen Friedensrat“ zu schaffen, wird trotz der sichtlichen Kühle der britischen Arbei- terpartei gegenüber diesem Projekt als Be- weis für die Absicht der Sozialisten auf- gefaßt, Bidault keinen Stein in den Weg zu legen und die zukünftige Mitarbeit mit Hypotheken zu belasten. De Gaulle für ein neutrales Europa General de Gaulle hielt vor Anhängern seiner Bewegung in der Umgebung von Bor- deaux eine Rede, in der er die außenpoliti- schen Probleme Frankreichs behandelte. Er erklärte, Europa müsse zwischen dem ame- rikanischen und dem russischen Block frei und unabhängig bleiben und eine„inter- nationale dritte Front“ bilden. Ein durch Frankreichs Initiative gebildetes Europa könne das Gleichgewicht zwischen den Mächten erhalten und den Frieden wahren. De Gaulle tritt damit den politi- schen Plänen Bidaults und Schumans zur Bildung einer atlantischen Union in enger Anlehnung an die Vereinigten Staaten öf- metlich entgegen. Bidaults Erklärungen vom 16. April sind von der französischen Oeffentlichkeit nicht mit ungeteiltem Beifall aufgenommen wor- den. Weder links noch rechts fehlten war- nende Stimmen, die auf die schädliche Wir- kung der geplanten Atlantikunion auf alle Europapläne und auf die Organisation der Vereinten Nationen hinwiesen. De Gaulle geht mit seinem Eintreten für einen neutra- len europäischen Block sehr geschickt auf die Volksstimmung ein, die hinter den atlantischen Plänen KEriegsgefahr wittert und ein dumpfes Mißbehagen verspürt Der Gedanke der weltpolitischen Unabhängig- keit Europas, deren praktische Durchfüh- rung de Gaulle sich zu skizzieren wohlweis- lich enthielt. findet im Publikum großen Widerhall und wird sich naturgemäß wer- bend für die gaullistische Volksbewegung auswirken. Die atlantische Union hat auf den Durchschnittsfranzosen, soweit er nicht durch Kommunistenhaß völlig verblendet ist, keinerlei Anziehungskraft, weil sie zwei Urinstinkten des Franzosen zuwiderläuft: seiner Abneigung gegen krie ge- rische Vorbereitungen und sei- nem Unabhängigkeits- und Frei- zheits drang. In Erkenntnis dieser Ein- stellung propagiert General de Gaulle die Neutralitätsidee und die direkte Ver- stän digung mit Deutschland ohne Einmischung Enslands. Es ist nicht zu leugnen, daß er dadurch an Boden gewinnt. fordert Schadenersatz für einer nicht freundlich schließen, US- Marinellugzeug abgeschossen? Amerikanischer Protest in Moskau Washington.(dpa) Die Vereinigten Staa- ten haben am Dienstag die Sowjetunion be- schuldigt, das vermißte amerikanische Marineflugzeug über der offenen See ap- geschossen zu haben. Die Vereinigten Staaten fordern in der Antwort auf die sowjetische Note über den Flugzeug- zwischenfall, daß die Sowjetunion eine so- kortige und gründliche Untersuchung des Zwischenfalls einleitet. Die Sowjetunion hatte in ihrer Note behauptet, daß ein amerikanisches Flug- zeug am Ostersamstag in der Nähe von Libau in sowjetisches Hoheitsgebiet einge- flogen sei. Als sowjetische Jager das Flugzeug zur Landung aufgefordert hatten sei es zu einem Schußwechsel gekommen Anschließend sei das amerikanische Flug- zeug in Richtung auf die hohe See abge- klogen. Die USA- Beschuldigung ist in einer Note enthalten, die gestern in Moskau der sowietischen Regierung zugestellt wurde. Die USA- Regierung verlangt, daß den sowjetischen Fliegern strenge Anweisung gegeben wird, künftig auf alle Fälle ähn- liche Vorkommnisse zu vermeiden und das verloren- gegangene Marineflugzeug. Vermißte US-Maschine hatte Radar- spezialisten an Bord Washington.(dpa) Die seit dem Oster- samstag über der Ostsee vermißte ameri- kanische Maschine hatte nach einem am Dienstag in der amerikanischen Presse veröffentlichten Bericht vier Radar- spezialisten und geheimes Radarmaterial an Bord Dieses Material sei von einer Art gewesen, daß man es nicht in die Hände gesonnenen Nation fallen lassen dürfte. Es sei deshalb un- Wahrscheinlich, daß die Maschine es ris- kiert hätte, sowietisch kontrolliertes Ge- biet zu überfliegen. Cripps präsentiert sein Budget London.(dpa) Schatzkanzler Sir Stafford Cripps legte gestern den neuen Haus- haltsplan dem Unterhaus vor. Das Unter- haus war dicht besetzt als Cripps den mit großer Spannung erwarteten Plan bekannt- gab, nachdem die Subventionen für Lebens- mittel und für die Landwirtschaft von 465 Millionen auf 410 Millionen Pfund herab- gesetzt werden sollen. In einem großange- legten Ueberblick kennzeichnete Cripps die wirtschaftliche Lage Großbritanniens wie folgt: Seit der Abwertung haben sich die Ereignisse günstiger entwickelt als erwartet. Die Exporte wurden erhöht. Die Gold- und Dollarreserven füllen sich langsam wieder auf. Mit der Rückkehr Deutschlands und Japans auf dem internationalen Markt ist mit einer schärferen Konkurrenz zu rech- nen. Die Importsituation hat sich seit der Abwertung sehr verschlechtert. Die Infla- tion bleibt die größte Gefahr. Die Erhöhung der Gold- und Dollarreserven ist das Haupt- problem für die Regierung. Im kommenden Jahr soll das Defizit in der allgemeinen Handelsbilanz in Höhe von 70 Millionen Pfund beseitigt werden. Die Regierung strebt einen Ueberschuß von 50 Millionen Pfund an. Cripps betonte, daß Großbritannien in dem neuen europaischen Zahlungssystem voll mitarbeiten wolle. Die britische Regie- rung müsse jedoch die Gewähr haben, daß die Rolle des Pfundes als internationales Zahlungsmittel nicht gefährdet wird. Das normale Steueraufkommen schätzte Cripps auf 3896 Millionen Pfund— 74 Mil- lionen Pfund mehr als im vergangenen Jahr. Der Haushaltsplan schließt mit einem Ueberschuß von 65 Millionen Pfund ab. Leopoldgegner verlangen Auskunft Brüssel.(UP) Die Gegner einer Rück- kehr König Leopolds— Sozialisten und Li- berale— haben ihre Zustimmung zur An- nahme des in der königlichen Botschaft vom Samstag gemachten Vorschlages von der Klärung gewisser Einzelheiten und der sich daraus ergebenden Uebernahme ge- wisser Verpflichtungen durch den König Abhängig gemacht. Die Opposition hat van Zeeland, der mit der Bildung eines neuen belgischen Kabinetts beauftragt ist, folgende Fragen gestellt: 1. Wo wird sich der König aufhalten, wenn sein Sohn die Pflicht des Herrschers übernimmt? 2. Unter welchen Umständen würde König Leopold seine Prärogativen wieder ausüben? 3. Was wäre die Posi- tion der zweiten Gattin des Königs, Prin- zessin de Rethy? Innerhalb der Christlich-Sozialen Par- tei bestehen ebenfalls Meinungsverschie- denheiten über den Vorschlag des Königs, die allerdings in den offiziellen Kommuni- quès der Partei nicht zum Ausdruck kom- men. Die liberalen Minister in dem zurück- getrettenen Kabinetts Eyskens stimmen einer Uebertragung der königlichen Voll- machten an den Kronprinzen„im Prin- zip“ zu. verlangen aber die Zusicherung, daß van Zeeland bestimmte Garantien für die Einhaltung der Verpflichtungen sei- tens des Königs gibt. MORGEN Mittwoch, 19. April 1950/ Nr — Mittwoch, 19. April 1950 Spät kommi er, doch er kommt Nach nunmehr 7 2. Sich die drei sü überra n ste schen Hin und Her haben tdeutschen Länderchefs d dazu entschlossen, lieber das Volk über seine Einstellung zu einem Länderzusammenschluß im süd west- deutschen Raum anzuhören als die gesamte mitiative in dieser Frage in die Hände der Bundestagsabgeordneten zu legen. Wenn dieser Entschluß, für den wir von jeher eingetreten sind, im Jahre 1948 gefaßt wor- den wäre, so könnten Freude und Vertrauen heute ungetrübt sein. So hat es aber den Anschein, als hätten sich die Länderchefs in der von ihnen selbst geschaffenen engen, kormaljuristischen Sackgasse so sehr ver- fangen, daß sie schließlich nicht mehr aus noch ein wußten und ihnen eben nichts übrig blieb, als sich endlich an die zu Wenden, die ihre Dsklaratienen durch ihr Abstimmungsvotum doch über den Haufen geworfen hätten: an die Bevölkerung von Baden und Württemberg. Während Staatspräsident Wohleb und Teile der größten südwestdeutschen Partei noch bis fünk Minuten vor Abschluß der Verhandlungen an dem heiklen Punkt 2 der Freudenstadter CDU-Beschlüsse kesthielten, rang sich Staatspräsident Dr. Müller plötz- lich zu dem Maulbronner Vorschlag einer In formatorischen Volksabstim- mung durch, mit deren Hilfe zunächst das Politische Terrain sondiert werden soll. Um der blamablen Situation völliger Hilflosig- keit aus dem Wege zu gehen, griffen die Länderchefs im letzten Moment nach diesem Rettungsanker und stimmten der proviso- rischen Regelung ohne weitere Debatte zu. Zeigt es sich bei der Volksbefragung, daß die Einwohnerschaft des Südwestraumes 80 oder so will, so können die Politiker auf Tanderbasis weiter verhandeln, und eben in diesem Verhandeln liegt die immer noch nicht behobene Gefahren- duelle für das Zustandekommen Seines vernünftigen süd west- deutschen Staates. Uns erscheint es keineswegs ausgeschlossen, daß die inzwi- schen längst erkannten Kreise, die einer Kleinstaaterei den Vorzug geben. auch nach durchgeführter Volksbefragung gerade durch dieses Weiterverhandeln versuchen werden, die endgültige legislative Volksentscheidung auf eine weitere unbestimmte Frist hinaus- zuschieben. Man mag uns für Pessimisten halten. Keinesfalls aber kann man uns bestreiten, daß wir uns dem Problem des Länderzu- sammenschlusses seit mehr als Jahresfrist immer wieder gewidmet und schließlich den Vorschlag einer informatorischen Volksbe- kragung bereits vor mehr als vier Wochen kategorisch gefordert haben. Um so mehr cürkten wir mit der neuen Freudenstädter DSsung zufrieden seing wenn wir nicht Von dem Eindruck gequält Würden. daß gerade die Kreise, die von Heimatliebe und Spar- samkeit reden, geflissentlich bemüht sind. ihren idealen status quo im süd westlichsten Winkel unseres Heimatlandes allen aufröt- telnden Mahnungen realpolitischer Natur zum Trotz am Leben zu erhalten suchen. Wie dem auch sei: den ewig zaudernden Regierungschefs darf man heute nach klas- sischem Vorbild zurufen: Spät kommt hr, doch ihr kommt! Mag sein, daß die Unter- Schrift unter das einigende Dokument von Freudenstadt von dieser oder jener Seite reinen Zweckmäßigkeitserwägungen ent- sprach. Mag sein, daß Staatspräsident Woh- leb sein vorbereitetes Bundesgesetz, mit Dr. 2 cher plaudernd. in einen Freiburger Ka- min Wirft. um sich mit Reinhold Maier brü- derlich die Hand zu reichen. Wir glauben das nicht, weil uns in den letzten Jahren von der südbadischen Regierung keinerlei Beweis des guten Willens zu Ohren gekom- men ist. Wir sind vielmehr der Meinung, dag Wohleb die Existenz seines Freiburger Absolutismus von Frankreichs Gnaden auch über den berechtigten Belangen der gesamt- badischen Allgemeinheit steht. Anders ist es nicht zu erklären, daß er sich den Grün- den einer wirtschaftlichen Logik so nach- haltig verschließt und ein Altbaden an- strebt von dem er wissen muß, daß es bei der heutigen wirtschaftlichen Konstellation aul ein Rumpfgebilde beschränkt sein würde, dem sich weder Mannheim noch Heidelberg, weder Pforzheim noch Kon- stanz einverleiben ließen. Demgegenüber verfechten die Anhänger einer südwestdeutschen Lösung mit Logik und Verstand, gepaart mit einem weiter- schauenden Heimatgefühl, die Idee der Bil- dung eines rund fünf Millionen Menschen Umkassenden Staates, der sich neben Bayern und Nordrhein-Westfalen als gleichberech- tigtes, gültiges Mitglied im deutschen Bun- desstaat seinen Platz zu erkämpfen in der Lage sein würde. Unter diesen Gesichts- Punkten gesehen, dürfte die Fragestellung der Freudenstädter Konferenz für alle Wähler Nordbadens nur zu einer Lösung Tühren: Zu eindeutiger Absage an zweck- und gefühlsbetonte Gedanken einer Klein- staaterei und zu einem freudigen Ja zu der Lösung der Vernunft: dem lebensfähigen Südweststaat. Fritz Treſz Düsterberg distanziert sich Hameln.(dpa) Der jetzt in Hameln lebende ehemalige zweite Bundesführer des „Stahlhelm“, Düsterberg, erklärte, er habe von der beabsichtigten Wiedergründuag des „Stahlhelm“ bis zu den Presseveröffent- lichungen nichts gewußt. Wenn auch seine Broschüre Der Stahlhelm und Hitler“ vor kürzem von der britischen Besatzungs- behörde in Hamburg zugelassen worden sei, so habe er sich doch bisher niemals um eine Neugründung der Organisation bemüht. Er und seine alten Stahlhelm- Kameraden standen der Wiedergründung völlig fern. Nach Ansicht Düsterbergs sind weder die Voraussetzungen noch der Zeitpunkt für eine Neugründung gegeben. Gewerkschaftsvorschläge zur Mitbestimmung Paritätisch besetzte Wirtschaftskammern an Stelle der Industrie- und Handelskammern Düsseldorf.(dpa) Der Bundesausschuß des Deutschen Gewerkschaftsbundes ver- ökkentlichte gestern die von ihm einstimmig gebilligte Fassung der Gewerkschaftsvor- schläge zum Mitbestimmungsrecht. Sie sehen auf überbetrieblicher Ebene einen von den Gewerkschaften und Unternehmern pari- tätisch zu besetzenden Bundeswirtschaftsrat. entsprechende Landeswirtschaftsräte und an Stelle der bisherigen Industrie- und Han- delskammern ebenfalls paritätisch besetzte Wirtschaftskammern vor. Auf betrieblicher Ebene ist die paritätische Beteiligung von Betriebsrats- und Gewerkschaftsvertretern in den Aufsichtsorganen und noch ⁊u bil- denden Wirtschaftsausschüssen vorgesehen. Betriebe mit mehr als 300 Belegschafts- mitgliedern, die als Aktiengesellschaft oder Kommanditgesellschaft auf Aktien geführt werden, sollen nach dem Vorschlag der Ge- Werkschaften ihre Aufsichtsräte mit Aktio- nären und Nichtaktionären als Vertretern der Arbeitnehmer paritätisch besetzen. Die Nichtaktionäre sollen Vertreter der Be- triebsräte(betriebseigene Vertreter) und Vertreter der Gewerkschaften(Betriebs- fremde) sein. Gesellschaften ohne Aufsichts- räte sollen einen nach diesen Gesichtspunk- ten aufgebauten Aufsichtsrat bilden. Auf- sichtsratsähnliche Organe müßten in diesem Sinne umgestaltet werden. Bei Aktiengesellschaften und Komman- ditgesellschaften auf Aktien, eingetragenen Genossenschaften und Versicherungsver- einen auf Gegenseitigkeit, die weniger als 300 Belegschaftsmitglieder haben, sollen die Aufsichtsräte ebenfalls nach diesen Ge- sichtspunkten umgebildet werden, wobei zwei Betriebsratsmitglieder als Nichtaktio- näre in den Aufsichtsrat berufen werden. Wirtschaftsausschüsse in den Betrieben Vorstandsmitglieder, die für Arbeits-, Sozial- und Personalfragen verantwortlich sind, dürfen nicht gegen den Willen der Arbeitnehmervertreter des Aufsichtsrats be- stellt werden. In den Betrieben mit Auf- sichtsorganen werden Wirtschaftsausschüsse mit Betriebs angehörigen gebildet, die pari- tätisch durch den Betriebsrat und die Be- triebsleitung besetzt werden. Die Aus- schüsse behandeln die Produktion und son- stige wirtschaftliche Fragen des Betriebes. Meinungsverschiedenheiten werden durch den Aufsichtsrat entschieden. In allen anderen als den vorgenannten Betrieben mit mehr als 20 Belegschaftsmit- gliedern ist ein vier- bis achtköpflger Wirt- Schaftsausschuß zu bilden, der paritätisch aus Vertretern des Betriebsrates und der Betriebsleitung besetzt werden soll. Bei wesentlichen Aenderungen des Be- triebszweckes, des Betriebsumfanges, Ver- schmelzungen und sonstigen grundlegenden Umstellungen sollen die vom Betriebsrat benannten Mitglieder des Wirtschaftsaus- schusses ein Veto-Recht haben. Meinungs- verschiedenheiten sollen durch paritätisch besetzte Schiedsstellen entschieden werden, die bei den jeweils zuständigen Wirtschafts- kammern zu errichten sind. Bei den Landes- Wirtschaftsministerien sollen Aufsichtsstel- len gebildet werden, die die Durchführung der Schiedssprüche überwachen. Der Ge- werkschaftsvorschlag sieht ferner vor, daß die Vertreter der Arbeitnehmer in allen vorgeschlagenen Organen innerhalb und außerhalb der Betriebe ihre Aufgabe unge- hindert durchführen können, vor beruf- licher Benachteiligung geschützt werden und einen besonderen Kündigungsschutz erhalten. Bundeswirtschaftsrat Der auf der überbetrieblichen Ebene von Gewerkschaften und Unternehmerverbän- den paritätisch zu bildende Bundes- Wirtschaftsrat soll die Regierung, die Ministerien, Bundestag und Bundesrat in allen Wirtschafts- und soꝛzialpolitischen, steuerlichen und finanzpolitischen Fragen beraten und ihnen seine Vorschläge unter- breiten. Gegenüber der Regierung und den Ministerien hat er das Recht, mit diesen Vorschlägen formell gehört zu werden. Er soll ferner die wirtschaftliche und soziale Entwicklung fördern und Fachbeiräte bei den Ministerien bestellen. Der Bundeswirtschaftsrat, dessen Sitzun- gen öffentlich sind, sol! aus 150 Mitglie- Kehl Brücke zur Verständigung Staatspräsident Wohleb appelliert an den Bund Von unserem ce- Korrespondenten Kehl. Auf Einladung des südbadischen in Höhe von etwa einer Million DM. se- Staatspräsidenten Wohleb statteten ge- kommen, die mit ihren Darlehen den stern die Mitglieder des Grenzlandausschus- Wiederaufbau und Neubau zahlreicher ses der Bundesregierung sowie zahlreiche Bundestags- und Landtagsabgeordnete dem Landkreis und dem seit November v. J. von der französischen Besatzungsmacht freige- gebenen Stadtteil Kehl einen Besuch ab, um sich an Ort und Stelle über die wirtschaft- liche Struktur der deutse Ae ter dn Stacheldraht fegt, zu unterrichten b Auf einer mternen Besprechung, an der auch der Leiter des Verbindungsstabes des Bundeskanzleramtes zur alliierten Kommis- sion, Legationsrat a. D. Dr. Mohr sowie zahlreiche führende Persönlichkeiten des politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und kirchlichen Lebens des Landes teilnahmen, berichteten Staatspräsident Wohleb, Lan- deskommissar Schindele und Bürgermeister Stephan eingehend über den„Wiederaufbau und die Wiederbesiedelung von Kehl. Staatspräsident Wohleb verweis mit besonderem Nachdruck auf das von der südbadischen Regierung im Juli v. J. ver- ordnete Gesetz Notopfer Kehl“, mit dessen Hilfe man bisher nicht nur jeder wieder heimkehrenden Familie eine einmalige Familienbeihilfe in Höhe von 750 DM habe gewähren, sondern mit dessen Gesamt- ergebnis von 300 00% DM man auch die wichtigsten städtischen Einrichtungen wie- der habe herstellen können. Dazu seien die Kredite der Badischen Landeskreditanstalt Ferner Osten: 5 Häuser und Wohnungen ermöglicht hebe Mit dem Wegfall dieses Notopfers am 1. Januar 1950 sei der finanzielle Grund- stock zum Wiederaufbau Kehls verloren gegangen, Stadt und Land könnten aber allein die Mitte! nicht aufbringen. Er appelliere daher an die Bundesreglerung, des Problem Kehl als deutsche Kufgabe zu Petfachten! Denn Rehf Hätte auch itte größe außenpolitische Aufgabe zu erfüllen: Brückenkopf der Verständigung zwischen Frankreich und Deutschland zu sein, Ehrenfriedhof für deutsche und alliierte Soldaten in Kehl Kehl.(c. e.-Eig.-Ber.) Anläßlich des Besuches des Grenzlandausschusses der deutschen Bundesregierung in Kehl kün- digte der Präsident des Verbandes der deutschen Volksgräberfürsorge die Errich- tung eines gemeinsamen Ehrenfriedhofes für 2000 deutsche und alliierte Soldaten in Kehl an. Von diesen 2000 Toten seien bis- her trotz aller Bemühungen über 1200 nicht identifiziert worden. Staatspräsident Woh- leb, der die Zusage der badischen Landes- regierung zur Errichtung dieses Ehren- kriedhofes gegeben hat, erklärte, daß dieser Friedhof ein ewiges Mahnmal sein möge zur gegenseitigen Verständigung der beiden großen europäischen Völkerfami- lien Deutschland und Frankreich. dern bestehen, die nach Vorschlag des Bun- deskanzlers durch den Bundespräsidenten auf vier Jahre berufen werden, Seine Or- gane sind das Präsidium, eine Vollver- sammlung und Ausschüsse. Seine Kosten werden vom Bundeshaushalt bestritten. Seine Mitglieder vertreten die wirtschaft- lichen Interessen des ganzen Volkes und sind nur ihrem Gewissen verpflichtet. In jedem Land soll nach dem Vorschlag der Gewerkschaften ein paritätisch besetz- ter Landeswirtschaftsrat gebildet werden, der die gleichen Aufgaben wie der Bundes- Wirtschaftsrat auf der Landesebene ausübt und den gleichen Aufbau hat, allerdings nur mit 60 Mitgliedern. Nach dem Vorschlag sollen ferner an die Stelle der bisherigen Industrie- und Han- delskammern Wirtschaftskammern als Körperschaften des öffentlichen Rechtes tre- ten, die paritätisch mit Unternehmern und Arbeitnehmern besetzt sind. Sie sollen die Gesamtinteressen der gewerblichen Wirt- schaft ihres Bezirks vertreten, die gemein- samen Interessen von Unternehmern und Arbeitnehmern beraten, fördern und vertre- ten, sie sollen Behörden beraten und die ihnen von Behörden übertragenen Aufgaben als staatliche Auftrags angelegenheiten durchführen. Die Handwerkskammern und Landwirtschaftskammern sollen nach den gleichen Gesichtspunkten wie die Wirt- schaftskammern neu geordnet werden. Ueber die Mitbestimmung der Arbeit- nehmer auf überbetrieblicher Basis war in dag gewisse KPD-Funktionäre von inte Partei beauftragt worden seien, Bosch in Zusammenhang mit der Lohn.“ krage Streiks zu inszenieren und für q Verweigerung von Ueberstundenarbeit Pro. paganda zu machen. Die Betriebsangehö rigen würden nachdrücklich davor ge. Warnt, sich am Vertrieb von irgendwelchen politischen Propagandamaterial zu bete. ligen. Jeder der dabei angetroffen werch müsse mit seiner fristlosen Entlassum rechnen.„Es muß sich nun entscheide so heißt es wörtlich in der Bekanntmachug Nr. der Betriebsleitung,„ob die von den kom. i munistischen Wortführern im Betrieb eh. folgte Unterminierungspolitik durch d Belegschaft gebilligt wird“ 1 Die Urteile im Penzberg-Prozel Augsburg.(dpa) Im Revisionsverfahte des Penzberger Mordnachtprozesses vor 0 Augsburger Schwurgericht wurden die au, geklagten Bauernfeind und Achtelik freig sprochen. Bauernfeind war in erster Instin dreimal zum Tode und später wie Achtel zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe vert. teilt worden. Der frühere Penzberger Bü. germeister Josef von Werden erhielt 20h Jahre Zuchthaus und der Angeklagte Domi. nikus Weißenbach vier Jahre Zuchthaus Berthold Ohm und Martin Rebhahn wurde zu je künf Jahren Gefängnis verurteilt, B. Untersuchungshaft zwischen zwei und du Jahren wurde allen Verurteilten angerech net. Die Verurteilten waren überführt par. den, mehrere Penzberger Bürger vor de Kapitulation im April 1945 denunziert ode auf Befelil des damaligen Gauleiters Gieſſe hingerichtet zu haben, weil sie die ga Penzberg auf Grund eines Aufrufes d Münchener Freiheitssenders kampflos de den Hattenheimer Gesprächen zwischen alliierten Truppen übergeben wollten. Unternehmern und Gewerkschaftsvertretern f f Uebereinstimmung erzielt worden. Bei der Krupp-Betriebsrat hinter Hansen betrieblichen Mitbestimmung lehnten jedoch Essen.(dpa) Der Betriebsrat der Fim weil die Unternehmer eine Aufnahme von be- Krupp wandte sich in einer Sonderelan begl triebsfremden Gewerkschaftsvertretern in gegen die Auffassung, daß der vom bit alle die Aufsichtsorgane ab. schen Landeskommissar für Nordrhen, men Westfalen, General Bishop, abgesen Kön FDP erhebt Klage wegen Naa für die Krupp- Demontage Y Sch 5 3 au ans en, seine Befugnisse übe. 8 Mitbestimmungsrecht schritten habe. Im Feen n 5 Frankfurt,.(UP) Im Auftrage der FDP- Betriebsrat habe sich Hansen bei den bi nisv Fraktion des hessischen Landtages teilte schen Dienststellen wiederholt darum d Män Abgeordneter Pr. Hans Ilau auf einer müht, daß die für die Demontage vort 5 Pressekonferenz mit, die Fraktion habe be- sehenen restlichen Maschinen von d aunt schlossen, gegen die Inkraftsetzung der Reparationsliste gestrichen oder auf de Tat Artikel des hessischen Betriebsrätegesetzes Kompensationswege ausgetauscht Würd 8 über die wirtschaftliche Mitbestimmung 3 Klage beim hessischen Staatsgerichtshof Richtigstellung. Wir veröffentlichte einzureichen. Die Fraktion werde die Klage hauptsächlich auf den Artikel 151 der hessi- schen Verfassung stützen, der ausdrücklich kestlege, daß Hessen niemals irgendwelche Maßnahmen gesetzesmäßiger Natur treffen Siam bekommt wieder einen König Das Land der weißen Elefanten zwischen den revolutionären Gärungen Nach mehrmaligem Aufschub, nehmung in siam unerläßlichen Außerungen der Astrologen veranlaßt haben, wird der 21 jährige König Phumi bol Aduldet, der sein Studium an der Universität Lausanne beendet hat, nunmehr endgültig in seiner Hauptstadt Bangkok gekrönt werden und kurz darauf die Prinzessin Kitiy aka ra, die er in Europa kennen lernte, heiraten. Seine Untertanen hoffen, ihm dabei sogar, nach der uralten Tradition, einen weißen Elefanten zum Geschenk machen zu können, nach dem gegenwärtig gejagt wird. Dieses seltene Tier, das Symbol Slams, ist seit dem 19. Jahrhundert noch nicht wieder einge- fangen worden, Nach den buddhistischen Astrologen wäre es ein besonders glückhafter Reglerungsantritt für den schmächtigen, be- brillten Phumtbol, der seit der Ermordung des Königs Ananda(1947) nur nominell den Herrschertitel führte, wenn ein weißer Ele- tant in der Nähe des goldenen Thrones stehen Würde. Der philippinische Präsident Elpidio Quirino bereitet gegenwärtig die Einla- dungen für eine große Konferenz der Pazi- kikstaaten vor, bei der ein gemeinsames Verteidigungsbündnis vorbereitet Werden Soll. Auch Sia m, das sich selbst offiziell wieder„Thailand“— nach dem Thai-Volk, das den größten Teil seiner 15 Millionen Einwohner ausmacht— nennt, soll an dem kommenden Staatenverband teilhaben. Bis- her war es bei der Erwähnung eines mög- chen„Pazifikpaktes“ absichtlich übergan- gen worden. Der siamesische Diktator. Pre- mierminister Marschall Pibhul Song gra m, ein unerbittlicher Feind des Kom- munismus, der unter dem Verdacht steht, ein Faschist zu sein, hat trotzdem wieder- holt erklärt, sein Land werde sich an kei- nem Mächteblock beteiligen, sondern es wünsche zwischen den Fronten zu bleiben. Songgram ist der Mann, der für Siams Kriegseintritt an der Seite Japans und für die versuchte Politik eines„Groß- Thailand“ durch Ausdehnung auf Kosten für den jedesmal gewichtige Gründe gefunden wur- den, den aber vermutlich die für jede Unter- Französisch-Indochinas verantwortlich ist. Es hat ihm nicht viel geschadet. Während Großbritannien— für dessen dollarverdie- nende Kolonie Malaya Siam als wichtiger Kautschukerzeuger ein gefährlicher Kon- kurrent ist— eine Bestrafung“ des Lan- des, als Feind, durch Wirtschaftsbeschrän- kungen durchsetzte und damit seinen eige- nen, früher starken Einfluß im Lande end- gültig verlor, gingen die USA lächelnd über die Kriegserklärung von 1942 hinweg. Sie unternahmen auch nichts, als Songgram sich 1948 wieder in den Besitz der absolu- ten Macht brachte, nachdem eine liberale Regierung abgewirtschaftet hatte. Diese geschickte Diplomatie hat ihre Früchte getragen: Die Vereinigten Staaten üben heute den entscheidenden Wirtschafts- einfluß in Siam aus., Seit der Südostasien- konferenz amerikanischer Diplomaten in Bangkok ist es klar geworden, welche Be- deutung Washington diesem Lande bei sei- nen Bemühungen um Ererichung stabilerer Verhältnisse im Pazifikraum beimißt. Aber Marschall Songgram ist ein sehr routinierter Politiker, obwohl er an die Sterne glaubt, wie übrigens auch sein bur- mesischer Kollege Thak in Nu. Außerdem ist er Asiate. Und so läßt er es— Vorläufig — zu, daß die Sowjetunion ihren Ge- sandtschaftsstab in Bangkok— mit 35 Di- plomaten bei einer Zahl von acht Sowiet- bürgern in Siam— zu einer Art Kominform- zentrale für Südostasien ausgebaut hat, die versucht, über die siamesischen Gewerk- schaften— Parteien sind nicht zugelassen — Einfluß zu gewinnen und überdies Kul- turpropaganda mit teilweise sehr guten und eindrucksvollen Filmen in Bangkoks Kinos macht. Wenn es darauf ankommt. wird er, so glaubt wenigstens Songgram, den Spuk über Nacht loswerden, so wie er zwei Auf- stände innerhalb eines halben Jahres 1948 und 1949 blutig niedergeschlagen hat— die gestern an dieser Stelle einen Briefwechs zwischen der Vereinigung Südwest und de Landesverband der Arbeitsgemeinschalte der Badener. Infolge eines Uebermittlug kehlers wurde der letzte Satz in der Schlud werde, deren Zuständigkeit eines Tages erklärung der Vereinigung Südwest entstel durch die deutsche Bundesrepublik bean- wiedergegeben. Der Satz muß rid sprucht werden könnte. Die Vorbereitungen heißen:„Die Vereinigung Südwest warte im Bundesarbeitsministerium und die Hat- deshalb mit Spannung, ob die Arbeit, tenheimer Besprechungen zwischen Arbeit- gemeinschaft der Badener trotzdem an ine gebern und Arbeitnehmern ließen keinen Methode der dikussionslosen Kundgebungm, Se Zweifel darüber zu, daß der letzte Akt der wie sie schen wieder für Karlsruhe und ar We Gesetzgebung auf seiten des Bundes liege. 7. Mai für Walldürn geplant sind, festhält nis Die FDP lege größten Wert auf diese. we Klage beim Staatsgerichtshof, Weil sig eine 5 5 e unterschiedliche Regelung des Mitbestim- l 1, 1 müngsrechtes in den Bändern der Bundes- Sflefe an lie erausgobe* republik im Interesse der Rechtseinheit als 8 au unerträglich ansehe und der Bund durch ne vorgreifende Ländergesetzgebung in seiner 8 8 2 De Legislative präjudiziert werde. Kündigungsschutz für Jugendliche fol Der Bezirksausschuß der Jungsozlelste- 601 Entlassung wegen kommunistischer P 4 Propaganda Die verschiedenen Entwürfe für ein Er Br digungsschutzgesetz des Bundes sind sich a mi Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Wegen kom- Über einig, daß bei unvermeidbaren betrleb⸗ lie munistischer Umtriebe im Betrieb entließ baer Entlassungen die Kündigung eines 1 2 die Betriebsleitung der Robert Bosch- e e dann sozial ungerechtfertiet E m Werke in Stuttgart einen Betriebsrats- Arpeltgcber des der Aigen ele 45 1 5 angehörigen fristlos. Dieser hatte einem fzigkeit gleiche der ausweam in der 0 er he 5 tälgkeit gleichwertiger Arbeitnehmer su, gel Lehrling der Werke parteipolitisch orien- Gesichtspunkte nicht oder nicht ausreichen“ l tierte Propagandaschriften der ostzonalen berücksichtigt hat“,(5 1 Abs. 3 des Hatten be Freien Deutschen Jugend übergeben und heimer Entwurfes für ein Kündigungsscht, ka inn aufgefordert, die Schriften bei den sesetz) Es ist nun nicht zu leugnen, daf u jm Lehrlingen zu verteilen. In einer Be- 280 zialen Gesichtspunkten“ in der Praxis d 15 kanntmachung an die Betriebs angehörigen Gerichte und der Kündigungsausschüege. Br stellt die Geschäftsleitung fest, sie be- Arbeitsämter(in Rheinlendef fals gema e a obachte seit einigen Monaten eine ver- 1 zur Sicherung der Arbeitsplätze vom 101 n 1 1 g l sel Kärkete Rom Sti8 ell P 1) vor allem folgende Merkmale Verstaute 8 ommunistische Fropagan mn werden: Höheres Alter des Arbeitnehmt ge ihren Betrieben. Die Betriebsleitung wisse, lange Betriebszugehörigkeit, Kriegs- oder, lig beitsbeschädigung, Verheiratung, Kindes ist besondere Unterhaltsverflichtungen. gel Die Berücksichtigung all dieser anzuerm f nenden und anerkannten schwerwiegens Ja Merkmale für das Vorliegen einer sf 1 Härte hat aber nun dahin geführt, deb recht summarisch und schablonenhaft die“— beltgeber, um Schwieriglteiten bei den Ges“ ten, Gewerkschaften und Ründigungsausscb i sen zu vermeiden, vorwiegend Jugene allerdings nicht von Kommunisten, sondern liche und jüngere Arbeitnehmer beldel!“ von der Untergrundopposition der liberalen Geschlechts bei unvermeidbaren Entlassun Demokraten, deren Führer nach England auswählen, da bei diesen die oben aukgeretn emigriert sind, vorbereitet wurden. dae Gesteneß ii benen e worn Ange en ente ee en es nien tür ae dewels kur diese Behauptung genüete“ unmöglich, daß ein Mann wie Songgram, Hinweis auf den statistisch bekannten Hole sollte man ihm Gelegenheit dazu lassen, prozentualen Antefl der Jugendlichen unde, auch ein drittes Mal die Großmächte gegen- jüngeren Arbeitnehmer an der Arbeitslose einander ausspielen könnte. Aus diesem Es genügt der Hinweis auf die ständige, mag Grund ist das amerikanische zweckbedingte sprechung der Arbeitsgerichte und auf R Wohlwollen für das siamesische Regime!. Gel“ mit wachsamer Skepsis vermischt. Einst- fen aufn ers an kun Under Pfliet. def Seh, . 755. a anst- ren aufmerksam zu machen, die bei Be weilen ist man in Washington froh, einen haltung der gegenwärtigen Braxis ein g1ch, „starken Mann“ in Bangkok zu wissen, der Ausmaß annehmen können. Die allen mit den vielen, in Siam ansässigen, dem übliche und herrschende Auslegung den e ee Kommunismus zugeneigten Chinesen fertig griffe„sozlaler Gesichtspunkte“ im Raum, fle wird. 9585 e en ee ist viel zu 190. 19 17 b 3551 erwendung dieses Begriffes in einem di 0 ee ee e e 5 Giugeceneitssesste des Bunde wege aue . in 95 zen die Zukunft noch mehr in diesem engen% Lene bei seiner Krönung vorfindet. Er wird festlegen. Die einmal eingeführte Praus% des es kalls er die in Europa erworbenen juri- dann nur noch schwer den Rückweg 2 1 0 stischen und vor allem volkswirtschaftlichen umfassenderen und richtigeren Auslest 5 Kenntnisse zur Bildung einer eigenen An- finden. 8 0 11 05 sicht ausnutzt, nicht leicht haben, sich gegen Der mangelnde soziale Schutt der i den wirklichen Herrscher Siams, Marschali chen und der jüngeren Arbeitnehmer 1 5 Songgram, durchzusetzen. Ein Vorteil fotende Guswirkungen reiten Haut gehe 5 könnte es für ihn auch sein, daß die künf 1— längere A 2 tige Königin als Tochter des 81 künf- losiggeit, geringe Möglichkeiten, in ng Lebe . 5 i 8 e des siamesischen Betrieb festen Fuß zu fassen und der sten, cken 1 90 West. Fürst Kitiy a mannschaft anzugehören, dauernde din esse den Westen ebenso gut kennt wie er brechung weiterer und ergänzender berul e Und selbst. Vielleicht kann unter diesen Vor- une fachlicher Ausbildung, Erschwert a e zeichen langsam eine demokratische Aera zeitiger Existenzgründung und krünseiſ. 85 kur ein in arger politischer und sozialer fleirat, sittuche Gekahrduns, Unzufrieden“ dar Rückständigkeit gehaltenes Volk angebahnt und politische Radikalisierung. 4 3 werden. Ein freiheitlicher und fortschrittli Im Namen von Hunderttausende. Wen cher Geist— Phumibol hat ihn in Engl 1 arbeitslosen jungen Menschen un 15 al 0 A e in England Jugendlicher und jüngerer Arbeitnehm Zeld 10 ei: kennengerlernt— nen wir vor einer solchen Entwicklung nen; würde besser als der Zwang einer Dikta- allem Verständnis für die soziale 8 10 Stra tur(sei es die einer Clique oder die der digkeit älterer und familiär verfichtet 86 ft Sterne und der Horoskope) den vielerlei schen meinen wir dennoch, dag, auf wel e 19 Gefahren entgegenwirken, die Stam von der besehen, die richtige Eingliederung del ing 1 deer revolutionären Gärung seiner Nachbarla VV Apen Ser der drohen. än- eine berufliche Existenz hin derart b le v 5 und gewichtig für die Zukunft ist Haß fz H. W. B. Gesetzgeber dringend beachtet werden mn u boll f FHA Tüll. Zeite 3 Ist Schönheit gefãhrlich? n Werz lassung scheiden machung Schönheit erst macht das Leben lebens- 8 ie en wert. Um der Schönheit der Frauen willen * n naben Männer Throne, Ehre, Beruf und ch c geld hingegeben, Das Geheimnis der Schönheit läßt sich rozeß nicht offenbaren; es ist der ewige Schleier, i der vor dem Bildnis von Sais hängt. Die b modernen Schönheitskonkurrenzen ver- Vor den, suchen, die Schönheit mit dem Zentimeter- die aß, mah festzustellen und die Schönheit nach K freigz einer Norm zu Klassifizieren. Die Kosmetik r Insa ſiederum bemüht sich, Schönheit künstlich Achte! zu erzeugen. Von der Gesichtspackung bis de vern, zum clururgischen Eingriff bleibt kein Ser Bi. littel unversucht, um das„schöne“ Gesicht jelt au zu formen. Aber ebenso wenig wie man gte Dom. Fheisheit durch Examina beweisen kann zuchthes oder durch Lernen gewinnt, ebenso wenig n Wurde läßt sich Schönheit durch Meßgeräte nach- rteilt. be weisen oder fabrikmäßig herstellen. und de wahre Schönheit ist nicht allein àußer- Angerec lich. Hinter den schönen Zügen muß die ährt wo. innere Beseelung sichtbar werden. Erst sie Vor de, gibt der Schönheit den göttlichen Funken. ziert oe, Jie bei der Rose Duft und Farbe gemein- rs Gielle, sam mit der Form ihre Schönheit vollenden die Sta und zur Königin der Blumen erheben, wie ufes ee Kraft und Klugheit das Schönheitsbild des pflos d Mannes formen, so bilden Harmonie, Liebe en. Güte und Opferbereitschaft die innere Schönheit der Frau. Vereint sie diese Eigen- lansen cchakten in sich, 80 ist sie Urbild des Ewig ler Fm weiblichen und ihre vergeistigte Schönheit Bereit beglückt nicht nur die Männer, sondern om brit alle Wesen, die mit ihr in Berührung kom- lordrhen, men. Solche Frauen waren vielleicht die abgesenm Königin Luise von Preußen und die ntage, h Schwedin Elsa Brandström. Bleibt aber die 8e übe Schönheit nur äußerlich, so wird sie von mit d einer Gefahr, die nicht weniger verhäng- den brit nisvoll sein kann als der Machtwille der arum be, Männer. ge Vorge Als Helena sich von Paris rauben lieg, von d ahnte sie nichts von den Folgen, die diese auk den Tat heraufbeschwören sollte. Dennoch war Würde sie nicht schuldlos am Ausbruch des Troja- nischen Krieges, und selbst wenn dieser entlich Krieg nur eine Sage sein sollte, so zeigt sich ief wech, doch, wðas die Völker angesichts der Schön- t und dern heit einer Frau für möglich hielten. Die inschalten Circe, die Odysseus und die Seinen mittlung durch ihre Schönheit bestach, wurde zum er Schlul⸗ t entsiel! 74 6 rial FUR GROSS 1 und Klein 1 5 ne. Vor zwei, drei und mehr Jahren, als igebunge: Schmalhans Küchenmeister bei uns War, erinnerte sich mancher daran, daß nichts das junge Geflügel 80 prächtig wachsen und gedeihen läßt wie Bren- nessel. Damals pflückte man zum Früh- Begriff des Verführens durch Schönheit. Noch heute spricht man von„becircen“. Kleopatra hat es verstanden, durch ihre Schörheit den Antonius zu bestechen, und selbst Cäsar zeigte sich ihr gegenüber nicht unempfindlich. Auch Lukrezia Borgia führte viele Männer durch ihr Aussehen ins Ver- derben. Die Mäatressen des 18. Jahrhunderts, die durch ihre Schönheit einen oft starken und unheilvollen Einfluß auf die Staats- geschäfte erhielten, wie beispielsweise die Pompadur, wurden nicht nur für den König, sondern für die gesamte Nation zu einer Gefahr. Könige verzichteten auch um schöner Frauen willen auf den Thron. König Carol von Rumänien und der jetzige Herzog von Windsor sind aus der jüngsten Vergangen- heit ein Beweis dafür. Auch die Schönheit umworbener Schauspielerinnen ist oft ge- zug nur ein blendender Abglanz der àube ren Erscheinung. In Märchen und Sagen spielen Nymphen und Nixen eine große Rolle. Auch sie sind nur der Spiegel des im Volke lebenden Ge- kühls von den Reizen und Gefahren der Schönheit. Welche Wirkung von ihnen aus- geht, hat Goethe im„Fischer“ wunderbar ausgedrückt: „... halb zog sie ihn, halb sank er hin.“ Allen diesen Wesen haftet Lieblichkeit aber auch Bosheit an. Zum Begriff gefähr- licher Schönheit ist die Loreley geworden, die durch die Gedichte von Brentano, Sim- rock, Heine und Eichendorff in die Unsterb- lichkeit einging. Sie lenkt die Menschen von ihrer Pflicht ab und stürzt sie ins Ver- derben. Ein Schicksal, das alltäglich vielen Männern widerfährt, die sich durch äußere Schönheit blenden lassen. Selbst die im allgemeinen so hilfreichen Feen zuweilen den Menschen. Nur die Engel haben die göttliche, die beseelte Schönheit. Aber sie haben die irdischen Reize ver- loren, und so scheint es, daß der begehrten Schönheit bei der Frau nicht die natürliche Anziehungskraft fehlen darf, dag also Schönheit doch einen kleinen Schuß Gefahr in sich bergen muß. Die Geschichte ist reich an schönen Frauengestalten, die nicht nur andere, son- dern auch sich selbst ins Verderben stürz- ten. Maria Stuart mag dazu gehören. Manche sogenannte Hexe des Mittelalters wurde ein Opfer ihrer Schönheit. Agnes Bernauer fand den Tod, weil sie so schön War, und manches schöne Mädchen rettete sich durch den Freitod vor Entehrung und Schande. Fast alle Spioninnen— Mata Hari dürfte die bekannteste sein— kamen durch ihre Schönheit zu dem für sie und andere tödlichen Beruf, der im Grunde ganz unweiblich ist. Die Schönheit brachte ihnen kein Glück. weil die Liebe fehlte. Schönheit ist eine Macht, die beglücken und erheben kann, die aber dort, wo sich ihr keine hohen Tugenden zugesellen, wo sie nicht verinnerlicht ist, wo nicht Herz und Gemüt ihr den wahren Ausdruck geben, nicht nur für Könige und Staats- märmer, sondern für alle Wesen, vor allem aber für die Männer, eine Gefahr bedeutet. Die echte Schönheit ist wohl das größte Geschenk, das die Natur einem Menschen und vor allem einer Frau zu geben vermag. Fv¶L Oſtenet Hief an den Hundespräsidenten Als ich auf die Welt kam, Herr Bundesprũ- sident, rauehte mein Vater eine Zigarre, vie Sie es immer zu tun pflegen. Es war eine Brau- sil zu fünfꝛig und mir wurde schrecklich ubel davon. Meinem Vater auch. Mit Zehn versuchte ien es mit einer Bek stein au dreieinviertel. Es folgten unerwartete Stunden der Besinnung, in denen ich an die Uneulùnglichkeiten des menschlichen Körpers dachte. Dann dachte ich nur noch an mich. Ich habe es dennoch nicht aufgegeben. Mit Fünfzehn in der Tanzstunde rauchte ich zum ersten Male auf die Lunge. Dafür bekam ien den ersten Kuß. Es war eine„Queen“ 2 fünf. Später rauchte ich noch öfter auf die Lunge. Beim Militär gab es drei Zigaretten pro Tag, damit wir besser schie ßen konnten. Die kostè- ten nichts. Bei Kriegsende übernahm das freundlicherweise der Iwan. Als mir Machorkd mit Zeitungspapier nicht mehr schmeckte, juhr ich einfach nach Hause. tippen wir uns an den Kopf und Sie können allein weitertippen Das, Herr Bundesprũsident, möchte ick Innen gerne auf den Nachttisch legen! Zigarettenraucher Nr. 1 Frauen unter Waffen Die von Dorothy Thompson gegründete „Weltorganisation der Mütter aller Na- tionen“ ist, wie schon ihr Name sagt, in fast allen Ländern der Welt vertreten. Ihre Mit- glieder sollen der Erhaltung des Weltfrie- dens dienen. Aehnliche Ziele vertreten heute alle Frauenorganisationen westlicher Prägung, die sich sehr häufig in Zusammen- arbeit mit internationalen Verbänden in Kundgebungen und Resolutionen für Kriegs- dienstverweigerung und gegen jegliche Aus- tragung von Streitigkeiten durch Waffen- gewalt einsetzen. Auf der anderen Seite . 8 Hört man, daß heute in zahlreichen Landern 1 9 zarten Spitzchen und kochte n Deutschland gab es damals nur„Camein. Frauen unter Waffen stehen. S0 wurden de zu Gemüse. In den Kochbüchern die uns allerhand kosteten. Da ich mir keine Kürzlich in China blutjunge, schwerbewaff⸗ aus dem reichen Lande Schweden, wird kaufen konnte, habe ieh selbst Welche ver- nete Chinesinnen gefangen l die nebenbei Brennesselsuppe geradezu als kauft. Dureh die Währungsreform gingen dann zusammen mit gleichaltri 5 1 Delikatesse für den Frühlingstisch emp- die Preise und mein Lebensstandard runter. Roten A ie ente e 2 5 dliche kohlen. Von ärztlicher Seite wird be- Seit ich arbeitslos bin, sind mir die Zigaret- Frauen Chinas, daß 818 stolz e gsozlallstet sonders geraten, unter das gekochte ten zu teuer. Ieh habe einen Spazierstock mit aktiv am Bürgerkrie teiln 81 dürf 5 Spinatgemüse rohe, klein gehackte einer Wagelspitze, die gut sticht— und das 5 e ein kn Brennessel zu geben, die als Wildge- merkt kein Mensch. Ohne Zigaretten bin ich Aber auch in Europa gibt es mehrere d sich dal müse nicht die 3 38 2 keiner, was jeder verstehen wird. Staaten, die den Frauen das Kriegshand- e lichen Düngung haben, dem Körper Aber, Herr Bundespräsident, muß das al- werk zumuten. Die Ischechoslowakei be- kertict u eder die im Frühjahr so nötigen Vita- les sein': 2 ublcne Fellschirmeprin- wenn de; mine und Mineralien zuzuführen. Auch In der, zeitung steht, dag auf eimer gehn. nordischen Staat. n deren er ärbele unter Feldsalat läßt sich gut ein wenig Piennig-Zibarette sieben Pfennig Steuern lie- Fra n Mädchen und aer salli, gehackte Brennessel mengen. gen, Das machen alles Sie, Herr Bundespräsi-„rsuen in Geländeorientierung und Selbst- ausreichen Anstatt Knoblauchperlen und Zwie- dent, der Sie nur Zigarren rauchen und die Verteidigungstechnik unterrichtet. In Eng- es fate belsäkte in der Apotheke zu kaufen Zigarrensteuer gesenkt haben. le verstehe land und den Vereinigten Staaten werden ungsscht, kann man billiger täglich für zehn Pf 725 nickts von 11 5 85 e 5 für den Dienst bei der Truppe ge- daß une ines Zwiebel 0. t eben zaueher wäre mir als Bundesprdsident gelege- worben, und in Griechenland gibt es Frauen- 1 75 schoten mit hei ing ner. bataillone, die als Minenlegerinnen ein- 0 sie a 18 855 — 1 Brot 8.. 99100 Es soll mir jelat keiner kommen und sagen, Sesetzt Wurden. Im Staate Israel wurde 80 gemi dadurch a f ich sei gegen die Steuern! lch spiele genau so gar die allgemeine Wehrpflicht für Frauen vom. fal en Sespart! Nicht zu vergessen im Toto wie jeder andere, damit der Staat sein eingeführt. verstaut sei übrigens, daß Knoblauch ein aus- Seld bekommt! Nur das mit der Zigaretten- Handelt b 3 ae 11. Mittel segen die so au, steuer paßt mir nicht! standes en e e 8 die Kinder ö ä Wenn die Steuern nicht runtergehen, werde Frauen vielleicht gar nicht 50 friedliebend? . 3 uch in Milch gekocht, mo ich eine Zigarettenraucherpartei gründen und Haben sie in der Welt eben doch noch 80 anzuerkel, 5 nüchtern getrunken, schlimmsten- folgendes Ultimatum an Sie stellen, Herr Bun- wenig Macht und Einfluß, daß d len falle auch einen Einlauf mit Knob- despräsident: Entzweder wir rauchen oder wir wenig T . 0 1 Hauchbrüne sind sichere Vertreiber der spielen im Toto. Wenn wir beides sollen, dann männlichen Militarismus gelingt, sie immer 5 805 0 nstigen Schmarotzer muß die Zigarettensteuer runter! Wenn das weiter von ihrem eigentlichen Weg abzu- 10 die A 8. nicht passiert, Herr Bundespräsident, dann drängen? H. P. den Geric 8 Sausschll. 8 Juen„Aber muy amigo mio, mein lieber 7 beiden Freund, was soll denn das heißen?“ . a 5„Gar nichts!“, flüsterte ihm Rosas zu. 1 1„„Wir wollen nur einmal das Dach besuchen. 5.. S i Wo ist der Fahrstuhl?“ genügt i 72 CCC a 5 F Der Wächter winkte und schritt in der uten 1 0. ILV 1 F E 1 N. E 0 0 W* Halle voraus. Der Lichtkegel eines Leucht- en und 8. 8 8 e e. stabes zerriß die Finsternis. Haller, Rosas, 15. ä 8 9 ee— s Alois und noch zehn Polizisten sprangen in 1 201 0 88 e. 8 den großen Gitterkäfig des Fahrstuhls, Der aal eon nue AEINIIG H Dun ütnrend argen gr in dle ehe beheben. Aut el b a 5 4 5 Copyright by DELTA-VERLAG, Berlin- schöneberg 5 8 Minuten 5 die Fahrt; dann 0 4 5 1 j hielt der Fahrstuhl in dem kabinenartigen algen“ 33. Forts Stunde: Im Hafenviertel ist die Revolte hie e den e 0»Er hat nicht W er hat starr ausgebrochen! Man plünderte schon. die. a 15 e 1 als 8 en be rene gehalten b., ergänete Hal. Polizei wird eingesetzt! O kladenne, er- Mee ohe dene zes Daene dete eng.„„Drei Mi 1 i 55 5 8 g inem k Wolm 82 aarnuten lens VF 5„ klang schien um den Wollmarkt der Teufel losge- eee arkt gefilmt. In diesen drei Minu- Alle glaubten es, und das„Eso es“ klang 5 ird nge en eeiet der merkwürdige Lichtkegel immer millionenfach in den Straßen wider. lasen au werden. Sirenen heulten aus ngen ö, genau 3 8 LI 8 5 5 rkt war nicht allen Himmelsrichtungen. Bremsen quietsch- praxis u des r die Turmspitze des Torgebäu- Die Torwache am Wollmarkt K dopfiff 0 7700 e zu ell es ins Firmament Mariano, du kannst wenig erstaunt, als gegen zwei Uhr nachts ten, ommandopfiffe sc rillten. Dreißig auslegük, Grogalar 5 0 5 31711 Polizeilaster mit abgeblen- Scheinwerfer schleuderten weiße Lichtgar- W rei im„ für Dach des Hochhauses 8 1 n 1 Ei dune ben über die Schuppen und Hochhäuser. 138 Ollmarkt. Wem gehört das Ge- deten Lichtern vor das ingansgsebä 5 1 5 er zue baude rollten und der Direktor-Comisario Mariano e e e N 1 1 5 ls 1705 Bürohaus. Dort drin unter- Rosas persönlich freie 5 8 7 805 1 33 155 5 l. 1 wohl 20 Firmen ihre Kontore. Es Rosas war einer der populärsten Personen e g 8 1 0 4 8 morgen krüh ein großes Geschimpfe Argentiniens, Der Comisario der Woll- Rosas hatte im ersten Moment geflucht, jer Stan c an, wenn die Clarks alle Türen rbro- marktwache sprang selbst auf das Tritt- als der Lärm des Großalarms eine Minute e Une 850 kinden. Aber wenn man Omelette brett des führenden Wagens und dirigierte zu früh losbrach. Aber nun hatte er das berullii Und Vill, muß man die Eier zerschlagen. ihn durch das Gewirr von Lagerschuppen Ziel erkannt: in der Südecke des Daches rung ac 1 en alle Mann an Bord! Kapitano und Verladerampen zum Hochhause 3. stand ein eingedeckter Aufbau, der eine kene als 11 seben Sie das Zeichen für Groß- Lautlos wurde das zehnstöckige 3 1 3 1. 3 akrlede 15 tellt. Finster und verlassen lag es da. hatte. Daneben la auf m m— Die mi 1 ee a nte deckten Boden drei Männer, in grellfarbene 15 üden Einwohner der Stadt wollten Nur in der Loge des Nachtwächters brannte 8 7, ge 5 Fear zur Ruhe gehen; die Prozession der eine elektrische Lampe. Fanchos 3 und schliefen den Schlaf ehmer ai galbst tersengsleute hatte sich schon auf- Der biedere Peon fuhr erschrocken zu- der Gere. en. i b. 1— als Trompetengeschmetter und Sire- rück, als er, nachdem er verschlafen das Mit Tigersätzen sprang Rosas auf sie zu. ade enn alle Menschen wieder auf die Tor auf das Klingeln geöffnet hatte, plötz- Er warf sich auf den ersten, der sich eben, Nüötellh Pen. In irrsinnigem Tempo rasten lich in fünf runde Pistolenmündungen blinzelnd, 1 8 3 1 3. 5 olizeiautos die Avenidas entlang: starrte. Er wollte der eindringenden Bande Licht, aufrichtete. Alois Bu erka packte den der, Scheine dlannschaftslaster, Motorrä- die Tür wieder vor der Nase zuschlagen; anderen, der gerade mechanisch nach der Gery chelnwerferautos Wasserspeier Die doch da erkannte er den Liebling der Ar- Maschinenpistole griff, die schußbereit rüchteme f 3 0 78—5 ini f 8 neben ihm lag. Der dritte schnellte mit aß Ste 0 cher hatten wieder eine gute gentinier, Mariano Rosas. schaden Die modische ſacłe dreimal verwandelt Auch im Frühling wird die weite hüftlange Jacke gern getragen, Praktisch und kleidsam zugleich bil- det sie den vollständigen Anzug für die Straße. Unser Vorschlag: Eine der beliebten, losen Jak-⸗ ken aus kräftigem Stoff. Die Besonderheit liegt in den großen Revers, die das ganze Vorderteil schalartig schmücken. Knöpfe an den Schultern und am unteren Rand halten diese Auf- schläge fest und verdecken gleichzeitig die eingearbei- teten Taschen. Auch die breiten Aermelaufschläge sind geknöpft und wie die Revers aus andersfarbigem Stoft. Ein karierter Rest oder ein auffallender, in narmonischen Farbtönen abstechender Wollstoff sind besonders geeignet. Mit einem schmalen Gür- tel, der nur das Vorderteil umschließt, läßt sich die beschwingte Silhouette rasch zu einem ganz anderen mo- dischen Bild abwandeln. Diese kleine Verwandlung hat den Vorteil, die Taille besonders schlank erschei- nen zu lassen. Und eine dritte Möglichkeit: An küh⸗ leren Tagen werden die Revers abgeknöpft und Übereinandergeschlagen, Die Jacke ist damit noch ein- mal verändert. Und zum Schluß die Bluse: Sie wird mit dem kleinen Kragen und dem stark gefältelten Vorderteil unter der Jacke sichtbar. Eingeknöpfte Kimonoärmel geben ihr eine eigene Note. i-tu. Entwurf und Zeichnung Lore-Lina Schmidt Der Huteinkauf ist ein Nbenteuer Als Mann habe ich das gute Recht, von Damenhüten nichts zu verstehen. Ich weiß natürlich, es gibt sehr verschiedenartige, aparte, tolle, verrückte, charmante und süße Kopfbedeckungen für die lieben Angehö- rigen des anderen Geschlechts. Aber eines wußte ich noch nicht: daß ein Huteinkauf eine höchst prickelnde Attraktion sein kann. Wer das noch nicht mitgemacht hat, sollte auch nicht mitreden, wenn von den Aben- teuern des Lebens gesprochen wird. Die richtige„Behütung“ einer Frau kann zum Schicksal werden, zumindest wenn ein Mann nicht das geduldige und„ausreichende“ Taktgefühl— womit nicht allein die Geld- börse gemeint ist— für die Abenteuerlust seiner Angebeteten aufbringt. Die Modefachleute, die sich von Einfällen und Prinzipien leiten lassen, gehen mitunter glatt an der Wirklichkeit des Daseins vor- bei, eben weil sie keine reinen Toren sind, sondern lediglich Diktatoren, die eine Rich- tung bestimmen wollen, und, wenns darauf ankommt, dann doch zu Sklaven ihrer Partnerinnen werden. Gewiß, in der Bekleidung, soweit Rock, Bluse, Mantel, Hänger, Nachmittags- oder Abendkleid, kurz oder lang, breit oder rank, in Frage kommen, dürfen sie sich getrost auf die Allgewalt ihres Zepters verlassen. Anders in der Hutmode— da sind sie dem Gesichtsschnitt, der Haartracht, der Haar- farbe unterworfen, und, was viel schlimmer ist, den Launen der geliebten und verliebten weiblichen Wesen. Zugestanden, zur Zeit scheinen die Far- einem Riesensatze zu dem Aufbau und ver- suchte, etwas aus der Segeltuchumhüllung heraußzureigen da traf ihn der Faust- schlag Hallers. Auf die Kinnspitze war er gezielt. Doch geblendet von dem grellen Lichte der Leuchtkugeln, die nun wie bei dem Schluß effekt eines Riesenfeuerwerks zu Hunder- ten durch die Luft trudelten, setzte Haller den Hieb einen Zentimeter zu weit nach rechts und landete nur einen Ohrenschlag. Der Getroffene taumelte; und Faller sah ein junges braunes Gesicht, zwei fanatisch glühende Augen, ein kokettes Bärtchen und zwischen gewulsten Lippen bleckende gelbe Zähne. Ehe er noch mit der linken Faust nachschlagen konnte, schwang sich der Angegriffene auf die Brüstung des Dachgartens und sprang, die Arme wie ein Gekreuzigter ausbreitend, in die Tiefe. Rot olivgrün und blau flatterte der Poncho über dem Haupte des Abstürzenden. „Exitl“, sagte Haller und wandte sich zu dem Knäuel der Ringenden, das sich lang- sam entwirrte. Roses hielt seinen Gefan- genen fest am Kragen, freischwebend in der Luft und beutelte ihn wie ein Bäcker einen leeren Mehlsack. Merkwürdigerweise sagte der Geschundene kein Wort, nur ein heiseres Gekrächze stieß er aus. Alois hatte seinem Gegner die Arme auf den Rücken gebogen und präsentierte den wild um sich Stoßenden seinem Herrn: Also, Pan Haller, na das is schon so ein Pojaz, ein schaklenter . Soll ich ihm mal hauen eins in Fresse?“ Der Gefangene geiferte, spuckte, wollte um sich beißen, außer einigen gutturalen Lauten hörte man auch kein Wort von ihm. Hart schnappten die Verschlüsse der Arm- und Beinspangen ein. Als wehrloses Gebündel sanken die Gefesselten zu Boden und Roses vernahm sie:„Gesteht, ihr Lum- penhunde, was ihr gemacht habt! Wenn ihr nicht sprecht, lasse ich euch die Garotte ben Rot und Grün die unbedingte Vorherr- schaft zu haben; auch„Kognac“ und „Kongo“— irgendwelche braun gefärbten Ockerfarben— werden als letzter Hennen schrei der Mode gepriesen. Trotzdem möchte ich jede Wette machen, daß eine Frau, viel- leicht sogar meine eigene, die Farbe Grau oder Blau oder Beige vorzieht, wenn sie besser zum Kleid oder Mantel oder zu 5 im Augenblick bevorzugten Teint Paßt. Weit wichtiger jedoch ist die Form des Hutes. Sie macht erst den Erfolg der IIlu- sion, wenngleich sie keineswegs immer den Traum des Mannes erfüllt. Auge rechts, Auge links sichtbar, Ohr versteckt, Ohr frei- liegend. Manchmal ist der Hut wichtiger als das ganze Gesicht, und auch das soll seine Berechtigung haben. Hand aufs Herz! Soll man es einer Frau verübeln, daß sie heute wie eine Madonna und morgen wie eine kecke Naive aussehen möchte, ganz zu schweigen davon, in welcher Rolle sie sich vielleicht übermorgen gefällt? Wir Männer sollten glücklich sein, wenn unsere Frauen nicht mit einem einzigen Hut kür alle Tage zufrieden sind. Denn der All- tag ist nun mal eine sehr alltägliche An- gelegenheit. Alles zugegeben: selbst das Abenteuer beim Huteinkauf, der oft die Seele einer Frau mehr entschleiert als ein unerwartetes Liebesgeständnis, das nächstemal möchte ich doch lieber darauf verzichten. Solche kost- spieligen Abenteuer liegen mir nicht. Peter Kallen anlegen! Jeden Halswirbel knacke ich euch einzeln an!“ Haller legte ihm beruhigend seine Hand auf den drohend geschwungenen Arm: „Stopp, Mariano! Die Leute scheinen nicht sprechen zu können. Taubstummel. Dem Aussehen nach Criollos aus dem Chako. Und der dritte, der uns vielleicht Auskunft gegeben hätte, der liegt vierzig Meter tiefer auf dem Makadam des Wollmarktes. Aber nun wollen wird uns einmal die Bescherung betrachten, die sich da unter der Segel- leinwand verbirgt“. Geschäftigte Polizeifäuste rissen die Um- hüllung ab. Das merkwürdige Gerüst ent- puppte sich als ein Scheinwerfer von riesi- gen Dimensionen. Haller erklärte:„Genau so, wie ich es mir vorgestellt habe: hier ist die Erregerzelle der infraroten Strahlen. davor das Wellensieb das die riesige Sammellinse, Blenden und Zentrierschrau- ben. Bitte, Mariano, lies: Dies irae, Dies illae alles andere sind normale Pra- jektionslinsen, Blenden und Zentrierschrau- ben. Halt, was soll diese Blechpfanne? Vorsichtig zog er eine Stahlblechpfanne heraus, die unterhalb der Apparatur ange- bracht und mit einem bleifarbenen Pulver gefüllt war. Einen Draht, der in das Pulver eintauchte, wickelte er behutsam aus der Segelleinwandhülle, in die er sich verfan- gen hatte. Er roch an der Masse, schmeckte davon und schüttelte den Kopf:„Hier bin ien nicht zuständig. Mein Freund Iversen kann sich morgen einmal der Sache annehmen. Etwas gutes aber hat mein Hieb sicher ge- habt wenn ich den Schlag einen Bruch- teil der Sekunde später landete, so hätten wir ein Feuerwerk erlebt, das uns von diesem schönen Meisterstück der Optik nur einige Fladen Metall- und Glasfuß übrig gelassen hätte. Und nur zur Generalprobe zhier ist der Schnappschalter!“ Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 19. April 1950/ Nr. 91 — Warum ist die obere Breite Straße gesperri? Bau- und Abbrucharbeiten sind schuld, daß der obere Teil der Breiten Straße am Schloß zur Zeit abgesperrt ist und die Stra- Benbahnlinien 16 und 3 umgeleitet werden müssen. Und zwar ist es die Handelskam- mer, die aufgebaut und die Reste der ein- Stigen L-Schule, die abgebrochen werden. Damit verschwindet abermals der letzte Rest eines Stückchens Alt- Mannheim aus seiner höfischen Zeit. Denn bevor LI Volks- schule wurde, war es Ordensniederlassung der Augustinerinen und zwar eine Filiale des Heidelberger Klosters. Im Jahre 1720 hatten die Augustinerinnen die Erlaubnis zur Niederlassung erhalten und ein Haus in IL 1 gekauft, das sie für ihre Schulzwecke umbauten. Schon 1722 hatten sie 117 Schü- jerinnen, so daß sich das Haus bald als zu eng erwies. Darum vergrößerten die 0„Welschnonnen“, wie die Klosterfrauen hier ö genannt wurden, durch Kauf und Schen- Kung ihr Besitztum, so daß es von der Brel- ten Straße her bald um das Quadrat herum ging und sie einen Erweiterungsbau vorneh- men konnten. 1781 lieferte Pigage dazu die Hlane und Karl Theodor unterstützte dieses Bauvorhaben durch Zuschüsse, da die Klo- Ster frauen eine ausgedehnte Erziehertätig- keit ausübten. Die zwar einfache, aber mit hübschen Deckengemälden geschmückte Nonnenkirche Wurde später(1904) dem Marnheimer Alter- tumsverein als Heim seines stadtgeschicht- lichen Museums übergeben und nachdem dem Mannheimer Kunstverein. Das große Schulgebäude mit Pensionat wurde Volks- schule und war es bis zur Zerstörung Was auf diesem Platz des einstigen Klo- sters erstehen soll, ist noch unbestimmt. rei Maifeier auf dem Marktplatz Der diesjährige 1. Mai als„Weltfeiertag der Arbeit wurde vom Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes unter das Motto gestellt:„Für Völkerfrieden, Vollbe- schäktigung, Schutz der Arbeitskraft, sozia- len Wohmmęsbau durch uneingeschränktes Mitbestimmungsrecht der schaffenden Men- schen und Neuordnung der Wirtschaft“. Höhepunkt der Veranstaltungen zum auf dem Marktplatz beginnende große Mai- feler der Gewerkschaften sein, in der vor- aussichtlich Alexander Langhans, Mitglied des Hauptvorstandes der Gewerkschaft öf- kentliche Dienste, Transport und Verkehr, sprechen wird. Der Festakt. an dem die Mannheimer Arbeiterschaft geschlossen teil- nehmen soll, wird mit Darbietungen der vereinigten Mannheimer Gesangvereine und einer Musikkapelle umrahmt werden. Der Marktplatz wird mit Fahnen se- schmückt. Außerdem soll eine Tribüne auf- gestellt werden, die mit Birkenbäumchen garniert wird. Die Mannheimer Verkehrs- betriebe haben in Aussicht gestellt, die Straßenbahnwagen mit kleinen Fähnchen zu zieren. der Kommt das neunte Schuljahr? Der erziehungswissenschaftliche Aus- schuß der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Verband badischer Lehrer und Lehrerinnen, hat anläßlich der Bera- tung pädagogischer Gegenwartsfragen auch Stellung genommen zur Frage des Schul- jahrbeginnes und dabei die nachstehende FEntschliegung zur Einführung des neunten Schuljahres gefaßt. „Der Erziehungswissenschaftliche Aus- tritt. Programmwechsel des Palmgraten Brückl 1. Mai wird in Mannheim eine um 9.30 Uhr „Der Weg des Fuchurbeiters in der Industrie“ Die Lehrschau der Industrie- und Handelskammer zeigt de Unter dem Motto„Die Ausbildung des Facharbeiters in der Industrie“ veranstaltet die Industrie- und Handelskammer Mann- heim unter Beteiligung von 35 Firmen vom 8 19. bis 23. April im Rosengarten eine Aus- Abständen gezeigten handwerklichen stellung, die mit Tafeln, Plakaten, Schau- Schauen. bildern, graphischen Darstellungen, Stati- Dr. Krieger ging eingehend auf die stiken, Werkstücken, Lehrplänen, Werk- püchern, Schulheften und Arbeitsproben einen Ueberblick über die Berufsausbildung des Lehrlings in der Industrie gibt. Die Schau zeigt den Aufbau der Lehre von Lehrjahr zu Lehrjahr in den verschiedenen Fachgruppen und die Systematik der Aus- bildung durch die Gewerbeschule. Bei einer gestern nachmittag abgehalte- nen Vorbesichtigung behandelte Dr. Krieger im Auftrage der Geschäftsführung der Industrie- und Handelskammer den mit der Ausstellung, e en genannt werden Kann, zusammenhängenden Fragenkomplex. 8 Spiegel der Programmwechsel im Palmgarten Brückl Eine Veränderung hat meistens nur dann emen Sinn, wenn an die Stelle des(guten Oder schlechten) Alten ein besseres Neues So gesehen ist der kabarettistische 2 1 eine seriöse Sache. Der neue, von Max Cremer ansagender-, parodierender- und wortspielender weise sehr schmackhaft gemixte Kabarett-Cock- tail wird 80 viel Scharme serviert, daß selbst kabarettistische Vegetarier zum 8 über- den-Durst-Trinken verleitet wer- en. Die Ingredienzen— eine herausgreifen hieße die anderen(ungerechtfertigt) zurück- setzen: Emmy und Paul Crocers: Wasserstoff- bomben des Humors, die den tierischsten Ernst atomisieren; Ellen und Fred: Roll- schuhtänzer, deren routinierte Darbietungen in die halsbrecherische Sphäre der Akroba- tik übergreifen; Erika Reichel: eine Violin Virtuosin, die ihre versierte Technik schar- mant zu„verkaufen“ versteht; Ursula Hill und Gust! Lauppe: Nachwuchsjongleure, deren rastelliartige Gewandtheit ihnen eine Zukunft verspricht. ö Prolongiert: das Elite-Trio mit seinen dreistimmigen, fast instrumental! reinen Songs und eines seiner Mitglieder: Greta Fontan als Solosängerin. Eine kleine, aber viel, viel feinere Ver- anstaltungsfolge ob Palast:„Die tolle Miß“ Ein musikalisches Lustspiel im Samba- Rhythmus nennt sich dieses Filmsurrogat. Und dabei ist das einzige, wenigstens noch für Schlagerliebhaber Verdauliche die Tanz- 8 musik Ray Venturas und seines Orchesters. Was hier nolens-volens als so etwas Wie eine Handlung betrachtet werden muß, ist eine auch dem Gemütsmenschen auf die Nerven gehende Aneinanderreihung banaler Szenenkonstruktionen. Einzelne naiv-humo- ristisch sein wollende Situationskomiken sind so ins Groteske übertrieben, daß sie nur selten zu einem Lächeln ermutigen. Zündend ist allein die Musik mit dem Nach seinen Ausführungen Parallele zu den von der Handelskammer und den Gewerbeschulen in regelmäßigen Unterschiede zwischen der industriellen und handwerklichen Ausbildung des Lehrlings zum Facharbeiter ein, wobei er insbeson- dere vor einer neuerlichen Zersplitterung in eine Unzahl von Berufen, wie sie vor etwa 40 Jahren bestanden habe, warnte. Damals hätten ungefähr 4000 Berufe exi- Deutschen Ausschusses für das technische Schulwesen und anderer Institutionen DI, VDE usw.) auf heute 311 Lehr- und 226 Anlernberufe Von diesen sind 79 bzw. 17 im Mannheimer Handelskammerbezirk vertreten. hinter Zuchthausgittern zugebracht und war das Spezialfach des Angeklagten und er- örterte in einer langwierigen Sitzung mit Angeklagte war im allgemeinen geständig und stimmte in seinen Aussagen teilweise Seine ehemalige Verlobte gestand ein, Str. habe gelegentlich von dem Gelde bekom- men, das sie als Prostituierte verdiente. Es blieb in diesem Fall bei der Unterschlagung von etwa 900 DM, die Str. seiner ehemaligen Verlobten nur zum Teil hatte, und beim Diebstahl des Sparkassen- buchs der eigenen Mutter. hatte Str. schon genügend mit Gerichten zu tun gehabt, denn er fand eine rechtlich gesehen günstige Auslegung seines Dieb- stahls Schlüssel der verschlossenen Wohnungstür habe an der Tür gehangen wurde unter Sparkassenbuch gestohlen und ene an- schließende dem Angeklagten einen betrag. schuß der Gewerkschaft Erziehung und Schlager„Maria aus Banlla.“ rod Wissenschaft, Verband badischer Lehrer. g a und Lehrerinnen, halt im Hinblick auf due Betrug war sein Spezialfach Verlegung des Schuljahrbeginnes sowie die Zwei Jahre Zuchthaus beantragte der geistige Notlage der vor der Entlassung stehenden Schüler und den Mangel an Lehrstellen ein 9. Schuljahr für unbedingt nötig. Dieses ist zur Schließung der durch den Krieg entstandenen Wissenlücken und zur Ergänzung der grundlegenden Bildung an die Volkschule anzuschließen“. Diese Entschließung ist dem württem- bergisch-badischen Landtag, dem Kult- ministerium Stuttgart, der badischen Un- terrichtsverwaltung, sowie dem Städtetag zur Kenntnis gebracht worden mit der Bitte um wirksame Unterstützung der gestellten Forderung, die den Gesamtwillen der nord- badischen Lehrerschaft zum gusdruck bringt. Wieder 3.-Klasse- Schlafwagen Ein alter Wunsch der Bundesbahn nach Wiedereinführung der 3.- Klasse- Schlaf- Staatsanwalt für den ehemaligen Ritter- gutsverwalter der gestern auf der Anklage. bank von der Großen Strafkammer saß. Die Reihe der einzelnen Vergehen, deren er sich schuldig gemacht hatte. war außergewöhn- lich vielseitig. Von der Zuhälterei bis zum Betrug, vom Diebstahl bis zur Urkunden- fälschung war Str. wegen der verschieden- sten Straftaten angeklagt. Das entsprach seinem Vorleben, denn vor einigen Jahren hatte der ehemalige Gutsverwalter bereits drei Jahre lang wegen RNückfallbetrugs Aus Briefen an den„Morgen“ Warum kein Wochenmarkt in Vororten? Meine Frau und noch sehr viele Haus- Wagen wird mit Beginn des Sommerfahr- frauen von Neckarau tätigen ihre Einkäufe planes erfüllt werden können. Die ehe- 5 8 5 1 e 2 5 5 1 5 dem Wochenmarkt. eider ist bis je 1 wangen Witro delete mae n Neckarau kein Wochenmarkt abgehalten Wärtig aufgearbeitet und sollen als Schlaf- wagen dritter Klasse fahren. Wohin gehen wir? Mittwoch, 19. April: Nationaltheater 19.30 Uhr: Rigoletto“; Amerikahaus 19.30 Uhr:„Wesen und Gegen wartsprobleme der Wandmalerei Sprecher: Prof. Dr. H. Hilde- prandt, Stuttgart Vortragsreihe„Kunst und Kultur); Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: Offenes Forum des Verbandes der Heim- Kehrer; Kath. Jugendheim, C 2. 16/18, 20.00 Uhr: Reform des Ehe- und Familien- rechts“, Sprecher: Justizrat Pr. Erich Mer-⸗ worden, was sehr zum Nachteil des Verbrau- chers ist. Es wäre sehr zu wünschen, wenn hler in Neckarau ein Wochenmarkt abgehal- ten werden könnte. Die Hausfrauen hätten den Weg zum Mannheimer Wochenmarkt ge- Spart. W. K. Neckarau Die alte Seckenheimer Landstraße ist überlastet Mit Freude wurde dieses Frühjahr der wieder in Stand gesetzte Radfahrweg Zwi- schen Seckenheim und Neuostheim von der alten Gilde der Seckenheimer Radfahrer be- grüßt. Ein anderes Gesicht bekommt aber die weitere Fahrt zwischen Ende Neuostheim und Riedbahn auf der alten Seckenheimer Land- kert. 1 5 8 478 3 straße. Verständlich ist die Ein- und Ausfahrt Donnerstag e e der Jeeps und Lastwagen am amerikanischen 14.30 Uhr: Der Freischütz.(Schülervor- Signaldepot, man kann auch allenfalls noch stellung), 19.30 Uhr: Das Wintermärchen“: Alster 20.30 Uhr: IV. Kammermusikabend mit dem Veégh-Quartett, Budapest; Amerika- haus 19.30 Uhr: Klavierabend mit Robert Wallenborn. Wie wird das Wetter? Wieder kühl mit Regen rorhersage bis Donnerstag früh: m Mitt⸗ woch überwiegend stark bewölkt und zeit- die Benutzung der schmalen Landstraße durch die vom Autohof kommenden Lastwagen be- greifen, daß aber dieses Sträßchen kast aus- schließlich als Durchgangsstrecke von den àus Richtung Mannheim und Heidelberg kommen- den Kraftwagen benutzt wird, bedeutet für die zahlreichen Radfahrer einen lebensgefähr- lichen Weg. Man kann nicht einsehen, warum der Verkehr nicht auf die viel geeignetere Dürerstraße verwiesen wird und die Secken- heimer Landstraße für den Durchgangsverkehr weise Regen. Höchsttemperaturen 9 55 11 gesperrt bleibt. H. L., Seckenheim Grad. In der Nacht zeitweilige Bewölkungs- f auflockerung. Tiefstwerte 2 bis 5 Grad. Mäßige OEG-Haltestelle in Neuostheim Bürgermeister Trumpfheller erwidert auf dieses Eingesandt vom 30. März folgendes: Die OEG- Haltestelle Neuostheim am Flug- platz muß wegen des Uebergangsverkehrs auf die Straßenbahn insbesondere aber aus be- trlebstechnischen Gründen beibehalten wer- den. Es wäre also nur möglich, eine zweite Haltestelle in Höhe der Holbeinstraße einzu- richten. Abgesehen davon, daß diese Halte- stelle bestimmt nur sehr gering frequentiert würde, käme dies auch einer Verlangsamung des Verkehrs gleich, was sich mit der allge- auf Nordwest drehende Winde. Uebersicht: Auf der Rückseite eines sich von Frankreich nach Süddeutschland verlagern- den Tiefdruckgebietes dringt nach der leichten Erwärmung der letzten zwel Tage erneut kühle Meeresluft aus Nordwesten vor. Dabei kommt es auch wieder zu Niederschlägen. 5 Wetteramt Karlsruhe Maxau 422(— 7, J), Caub Pegelstand am 18. April: Mannheim 303( 3), Worms 226(. 222( 18). r Jugend ist die Aus- tellung eine schon seit langem geplante 1 tiert, die dann dank der Arbeit des reduziert werden konnten. Großstadt u fünk Jahren Fhrverlust verurteilt worden. Der Vorsitzende erklärte den Betrug für 3 Zeugen die einzelnen Vorkommnisse. Der ogar mit den Zeugenaussagen überein. zurückgegeben Oktensichtlich im Hause von Bekannten: der Auch hier anderen Gegenständen ein Urkundenfälschung erbrachte stattlichen Geld- Ottensichtlich zerknirscht meinte Str. vor Gericht, er sei zu seinen meisten Straftaten angestachelt worden, aber die Große Straf- kammer sonderliche Bedeutung bei und verurteilte legte dieser Behauptung keine den Angeklagten zu einer Gefängnisstrafe von zwel Jahren und sechs Monaten. ständen große Schwierigkeite Vertreter kammer, wenn man von dem Grundsatz, die Ausbildu programm eines bestimmten Unternehmens oder einer Betriebsgruppe auszurichten, ab- ginge. Die Wirtschaft Wäre dann der Mög- kräften aus anderen Landesteilen zu er- Sänzen, der Lage, seine Kenntnisse un überall zu offerieren. Die nach der Verfas- sung garantierte Freizügigkeit aber wäre bedeutungslos geworden. zeigten Berufsausbildung sei von der Wirt- schaft worden und das Resultat einer„freiwilligen, Sachverständigen und unpolitischen gemein- samen Arbeit zwischen den Firmen, Arbeit- nehmern, Verbänden, dem Arbeitsamt und den Schulen, die von der Kammer sammengehalten und geführt wird“ Auf keinen Fall dürfe die Berufserziehungs- wenn sie weiterhin „was das Leben verlangt Für Wirtschaft und Facharbeiter ent- n, so sagte der der Industrie- und Handels- ng nicht auf das Produktions- ichkeit beraubt, ihren Bedarf an Arbeits- und der Facharbeiter nicht mehr in d Fertigkeiten Den Stand der von der Ausstellung ge- aus eigener Initiative entwickelt Zu- Mit der Einheitlichkeit der Berufsaus- bildung, einem ihrer bedeutendsten Wesens- merkmale, stehe und falle der Wert der ganzen Berufserziehungsarbeit. Als ein wei- teres Krieger das Fehlen jeglicher gesetzl. Grundlage für die industrielle Ausbildung ebenso wie für die von den Handelskam- mern vorgenommenen Lehrabschlußpruſun- gen. Es sei zweifelhaft, ob mit den neuer: dings wieder au um die Legalisierung der Charakteristikum bezeichnete Dr. icher kgegriftenen Bemühungen Berufsausbildung der Sache und den Beteiligten gedient Sei. arbeit zum Objekt von Auseinandersetzun- gen zwischen politischen Parteien soWie Ar- beitgebern und nehmern gemacht werden, dem Wiederaufbau der Wirtschaft und dem Schutz der Jugendli- chen voll dienen solle. Von den im Bezirk der Handelskammer Mannheim zusammengefaßten Berufen zeigt die Lehrschau die 34 bedeutendsten. Als Zweck der Ausstellung bezeichnete Dr. Krieger nicht Firmenwerbung, sondern Auf- klärung darüber,„wie sorgfältig und methodisch in der Industrie die Ausbildung gehandhabt und wieviel Mühe auf die Zu- sammenarbeit zwischen Schule und Praxis verwendet wird.“ Die Schau soll zeigen, wie sehr sich die Ausbildung in der letzten Zeit gewandelt, verdichtet und gebessert hat, sie soll ein umfassendes Bild über die Leistun- gen der Jugendlichen in den Lehrwerkstät-⸗ ten geben und für die Jugendiſchen selbst Sechs- Tuge-Kumpf gegen die Unfallgefahren Der Mannheimer Ortsausschu Eine Unfallverhütungswoche, die unter dem Protektorat von Bundesarbeitsminister Anton Storch steht, wird der Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften im Bundesgebiet vom 21. bis 27, Mai veranstal- ten, Es wird damit angestrebt die Zahl der Unkälle, die in der letzten Zeit Aubßerordlent⸗ lich zugenommen hat, durch eine alle Bevöl- kerungsschichten erfassende Aufklärung über Unfallgefahren auf ein Minimum herabzudrücken. N In den für die organisatorische Gestal- tung der Unfalwverhütungswoche in der Bundesrepublik herausgegebenen allgemei- nen Richtlinien wird unter anderem als wichtigste vorbereitende Maßnahme in den einzenen Ländern die Aufstellung von Ortsausschüssen bezeichnet, die die Vorbereitung und Durchführug übernehmen. Zu diesem Zweck hatten sich gestern Vertreter der interessierten Kreise zu einer Besprechung zusammengefunden, bei der Sozialreferent Stadtdirektor Schell die volie Unterstützung der Stadtverwaltung bei den im Rahmen der Unfallverhütungswoche ge- planten Aktionen zusagte. Der mit der Bildung des Ortsausschusses beauftragte Vertreter des Hauptverbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften, Dr. ing. Sauerteig, erläuterte das für die Auen E N. BEScSWEEN meinen Forderung auf Beschleunigung des Fernverkehrs nicht vereinbaren läßt. Die Haltestelle Holbeinstraße bestand zwar früher einmal. Dies war aber nur solange der Fall, als die Straßenbahn nicht nach Neuostheim fahren konnte. Dem Wunsche des Einsenders kann aus diesen Gründen nicht entsprochen werden. Trumpfheller, Bürgermeister Warum wird nicht mehr gekehrt? Der Fußgängersteg bei BBC Käfertal über die Bundesbahn in der Verlängerung der Friedrich-Ebert-Sstraße wird seit Jahren nicht mehr gekehrt, so daß Abgangstreppe und Steg mit einer dicken Sandschicht bedeckt sind. Außerdem sind keine Ablaufrinnen auf dem Steg. Bei Regenwetter staut sich das Wasser zu großen Pfützen, die Fußgänger können nur mühsam bindurchwaten, wohingegen die Rad- fahrer lustig durch die Pfützen mit den Ra- dern fahren. Auch der Zugangsweg von der Kaserne ab bedarf dringend einer Neueintei- lung(wie es schon früher der Fall war). Bei Beginn der wärmeren Jahreszeit wird dieser Weg sehr stark von Radfahrern benutzt, die die Fußgänger nur als lästiges Uebel betrach- rein. Früher fuhren die Radler beim Schafstall zur Kätfertaler Straße. Aber heute kürzen die Radler ihren Weg durch Benutzung des Steges und des Fußgängerweges ab. M. T., Mannheim Hat man uns übersehen? Wir Kriegsgegner nehmen an, daß e in der man die Tageszeitungen so wenig beachtet, dal man übersehen hat, daß am 9. Juli 1949 in Mannheim eine Vereinigung für Kriegs- gegner gegründet wurde. Auch eine große Be- kanntmachung betr. Registrierung. hat man scheinbar übersehen. Niemand vom Komitee der Kämpfer für den Frieden hat sich bis zur Stunde bei uns gemeldet. Es kann nur eine Vereinigung für Kriegsgegner in Deutschland geben, eine zweite bedeutet schon eine Spal- tung. Kriegsgegner geben am 13. Mai im Sied- lerheim der Siedlung Schönau abends 20 Uhr eine Kundgebung, die in ihrer Art einzig da · heim keine kleine Provinzstadt ist. stehen dürfte. Vereinigung der Kriegsgegner Mannheim-Luzenberg. berufsaufklärend sein. rob B arbeitet ein Programm aus Unkallverhütungswoche vorgesehene Pro- gramm, für das von den Mitgliedern des Ortsausschusses noch Vorschläge zu machen und Einzelheiten für die Reihenfolge der Veranstaltungen festzulegen sein wercter: Es sind in Erwägung gezogen Interne Aktionen der Iiidüstriewerke für ihre Be- legschaften, wie Belehrungsvorträge über allgemeine und besondere Unfallgefehren und Schutzmaßnahmen sowie praktische Veberprüfungen und Belehrungen über Schutzeinrichtungen und Gefahren an Be- triebsmitteln des Werkes, auf alle Tage der Woche aufgeteilt; praktische öffentliche Vorführungen der Gemeinde bzw. sonstiger behördlicher und privater Institutionen; Schaufensterausgestaltung des Gewerbes unter dem Aspekt der Unfallverhütung; Be- stellen kommen, bei meister. Helferkurse der Arbeiterwohlfaht Am 19. April beginnt die Arbeiter wohl- ihre Helfern durchzuführen. Können Hilfsbedürftige zu den Beratungs. sondern suchen oft auch in den einzelnen Rat, Oder umgekehrt: die Helfer reffen in einer Familie auf eine besondere Notlage, die Abhilfe heischt. Beispielsweise bei einem Heimkehrer, der meistens zunächst ratloz ist, weil er durch seine lange Abwesenheit fast fremd geworden Weiß der Helfer aber genau Bescheid über Heilbehandlung, Rente, Erholungsfürsorge Krankenversicherung des Heimkehrers, weib er, inwiefern die Fürsorge hilft, oder wann der Heimkehrer Krankengeld zu bekommen hat oder Arbeitslosenunterstützung, dann kann er ihn unverzüglich beraten und da. durch auch schnell helfen. tahrt in der Wohlgelegenschlule Schulungs- Abendkurse für fahrtshelfer freiwilligen Nicht Wohl- immer Stadtteilen in ist der Heimat. In ähnlicher Weise kann er durch Kennt. nis der einschlägigen Wohlfahrts- und So- korthilfebestimmungen etwa in Not gerate. nen alten Leuten, Angehörigen von Gefalle. nen, Sach- und Währungsgeschädigten and Flüchtlingen durch sachkundigen Rat Hilte bringen. 5 Mit Beginn des Frühlings kommt auch schon wieder die örtliche und die Entsende- Erholungsfürsorge für Kinder Auch hierfür beginnen bald Helferkurse, die Helferinnen und Helfer in Kinderpsycholo- gie, Gesundheitsfürsorge, Basteln schulen. Kurze„M N“! in Sicht. Sport. Spiel und bel. Meldungen Die ersten Spargel und der erste Wald. So zeigten tag- Wochenmarkt die Waldmeister Wenn die Witterung nicht krüühlingsmäßig ist, so ist es doch das Angebot auf dem Wochenmarkt, mindestens qualitativ. das auch noch sich auf dem Diens- ersten Spargel aus Seckenheim das Pfund zu 2.— DM und det erste Büschelchen 2 15 Pf. Außerdem gab es an jungen Gemüsen Lattich zu 60 bis 89, Bündel 25, Kresse 60 30 bis 50 das Stück, neue Zwiebeln das je Pfund, Kopfsalat Gurken zu 1.30 bis 1,60 DM, Radieschen 20 bis 25 im Büschel Und sonst notierte das Gemüse: Rotkraut 45 bis 50, Spinat 20 bis von 20 bis 65, Sellerie 25, Schwarzwurzen 30 bis 40, Rhabarber 13 bis 13 und mit Stückpreisen Lauch 10 biz 15, Blumenkohl 2,— bis 2,50 DM. An O5 Waren angeboten: Aepfel zu 35 bis 50, Ba- nenen zu 80 bis 1,10 DM, Orangen 70 bis J je Pfund und Zitonen je Stück 10 Pf, Zum Studienaufenthalt nach USA. Wie die Abteilung für kulturellen Austausch beim Us-Landeskommissar mitteilte, wird Fräulein Stuttgart aus in Ilse Koch Mannheim am nächsten Freitag von Cher. bourg aus zu einem zweijährigen Studien- aufenthalt nach den Vereinigten Staaten reisen, Der Studienaufenthalt wird von der Friedens-Universſtät in Wichita(Kansas finanziert. 5 42 Behördenangestellte im Existenzkampf. Am Donnerstag nachmittag 16.45 Uhr findet im Musensaal des Rosengartens sammlung der Angestellten im 61 Dienst Statt. Es spricht der Leiter d gestelltensekretariats im Verbandsvors — Herr Langhans. Der Verkehrsverein Mannheim hält am Freitag, 20 Uhr, im Pschorr-Bräu, O 0 eine Vorstands- Hauptpunkt der Tagesordnung: kampf in Mannheim am 7. Mai. „Politische Freiheit in Amerika“. 10.30 Uhr, hält im Amerika-Has der namhafte amerikanische Politiker 1 g Jordan Freitag, Wissenschaftler Prof. und Beiratssitzung a. Der Box- tan De amtes mit, genen lag. zahl mona Bei U. Besch denen Verg Männ 3723 1 lich e in I. Arbei ner 1 der Die d — ist Eir Besuc wigsh Zweie und in Be Akkol Tänze Schall deutsc „Drei Mann alles der 1 fehlte tätigte Flüste Dedlite probe bau bleibe moi e Paran wie 1 Sicher lend gram Dit würzt dem Kaufr er ist der 80 ben begab tor, allein allem in Pe braus kröhli Muste Dr. Henry An lehrungsvorträge bei öffentlichen Veranstal- tungen für die Bevölkerung. Ein Sechs-Tage- Programm zur Unfall- verhütungswoche 1950 sieht vor, daß der erste Tag in das Zeichen des Feuerschutzes der zweite in das des Maschinenschutzes, der sicheren Triebwerke und Hebezeuge, der dritte in das der sicheren Transporte, der vierte in das der Arbeitskleidung, Werk- zeuge und Geräte, der fünfte in das des Ge- sundheitsschutzes und der ersten Hilfe und der sechste Tag in das Zeichen der Ver- kehrssicherheit gestellt werden soll. Der in der Besprechung gegründete Orts- ausschuß wird sich unter anderem aus Ver- tretern der Stadtverwaltung, des Amtes für ökkentliche Ordnung, der Feuerwehr, des Hochbauamtes, des Gesundheitsamtes, der Schulen, der Industrie, der Gewerkschaften, der Handwerkskammer, der Bundesbahn und post sowie des Deutschen Roten Kreu- zes zusammensetzen. Er steht unter Leitung der Stadtverwaltung. Bud Amerika“. 110 Jahre Mannheimer. Mannheims ältester Gesangverein. di Mannheimer Liedertafel e. V., kann in die- sem Jahre auf ihr 110 Jähriges Bestehel zurückblicken. Am Sonntagvormittag um 10 Uhr wird im Gesellschaftshaus K 2. der Gründung in einer Gedenkfeier geda Professor Dr. Konrad Ott hält die Fes, ansprache. Die Feier wird umrahmt mit Chören des Frauen- und Männerchores um mit Darbietungen eines Streichquartetts dez g Kammerorchesters. Bei der Gedenklele wird verdienten Mitgliedern die Threnm gliedschaft verliehen.. Landsmannschaft Am Sonntag, 16 Uhr, Löwen“, Schwetzinger Straße, veranstaltung mit Arien und Oper und Operette statt. Wir gratulieren! Barbara Fritz, Maut heim, Bürgermeister Fuchs- Straße 10, 0% geht ihren 80. Geburtstag. Die Eheleute Heinrich und Anna Zimmermann, lan. heim, Laurentlusstrage 29, Können i goldene Hochzeit feiern.“ 8 Pressebericht der Polizei Gerissener Ausreißer. Ein aus einen Erziemgsheim ausgerissener 19 Jahre alte Bursche trat als Freund einer um 22 Jaht ilteren Frau auf und nahm mit deren 4 stimmung zweifelhafte Mädchen und ih Freunde gegen Entgelt in ihre Wohn auf. Als die Polizei zum ersten Male in d Wohnung erschien, versteckte die Frau iin Freund im Kleiderschrank, doch beim We ten Besuch wars um ihn geschehen. Pie Mal suchte er im Keller Zuflucht, doch en Aufbrechen der Kellertür wurde 1 1 genommen und ins Gefängnis eingelleln Etwa 1000 DM hat der ausgerissen sorgezögling eingesteckt und mit Freundin ausgegeben. Wem gehören die Sachen? Von det. sigen Kriminalpolizei wurden eine 1 tasche, ein klirschfänger, ein elettilbn Kochherd und Teile einer elekliten, Spielzeug-Eisenbahn sichergestellt, San liche Gegenstände würden in der Oktober bis Dezember 1949 aus Personenwagen am Theodor- Kuti 1 Parkhotel und Palmgarten Brückl ente f det. Des Weiteren besitzt die Kriminalpo, f zei eine Herren-Armbenduhr, die weren C lich im Frühjahr 1949 bei einer Sch im Volkshaus in Mannheim-NMeckara 4 4 handen gekommen ist. Die gesch ü Eigentümer werden gebeten, sich Kriminalpolizei Mannheim, L 6, 1302, in Verbindung zu setzen. Danzig- Westpreußen findet im„Zährines eine Konzert. Duetten as Wege zur Meisterschaft Im Sommerhalbjahr werden an der Ge- werbeschule II Mannheim, Wespinstr. 2125, Vorbereitungskurse für die Meisterprüfung II. Teil Fachtechnische Lehrfächer) durch- geführt für Maurer und verwandte Berufe, Bau- und Möbelschreiner, Glaser und ver- wandte Berufe, Bau- und Kunstschlosser und verwandte Berufe, Maler, Lackierer und verwandte Berufe, Schneider, Schnei- derinnen, Modistinnen, Putzmacherinnen und verwandte Berufe. Neben diesen Hauptkursen finden auch Vorkurse für Teilnehmer ohne Gesellen- prüfung für die Vorbereitung zur Gesellen; und Meisterprüfung statt. Außerdem werden nachstehende Fachkurse eingerichtet: zur Umschulung in das Bauhandwerk, über Algebra und Rechenschieberrechnen, für Fachzeichnen und Kalkulieren Bau- und Möbelschreiner und Glaser), für Schrift- setzer und Buchdrucker, für Graphiker und Retuscheure, für Goldschmiede und Gra- veure, für gegenständliches und figürliches Zeichnen und Malen in verschiedenen Tech- niken, pflanzliche Naturstudien, ornamenta- les und kunsthandwerkliches Entwerfen, Werbegraphik, Schrift, konstruktive Per- spektive, Farbenlehre, für dekoratives Ma- len in den verschiedenen Techniken, Ent- werken und Ausführung(farbige Raum- gestaltung), für Kopf- und Aktzeichnen und praktische Uebungen über FHolzanstriche, Marmor, Goldarbeiten usw. Die Anmeldun- gen zu diesen Abendkursen finden am Mitt- woch, dem 26. April, um 18 Uhr in der Gewerbeschule II statt. er- Ul einen Vortrag über„Politische Freiheit u Liedertafel elne 0 ne Nr. 91 — führ Wohl- luags. Wohl- imnler tängs⸗ aich teilen ken in Otlage, einem Tatloz senheit leimat. d über sorge, „ Weih Wann o mmen dann ad da. Kennt. ad So- gerate zefalle. en and t Hilke t auch tsende· Sicht. Se, dle y cholo- el ung rel, . Wald- h noch och das destenz Diens. gel as md der len u emüsen em das opfsalet 1,30 biz Büschel, otkraut Wurzeln Abarber h 10 bis In Obst 50, Ba- 0 bis 15 Pf, A. Wie ustausch Stuttgart ch als n Cher Studien- Staaten von der (Kansas) 17. kampf. ar ſiadet des vorstand hält am 0 65 9 ung ab. her Box- eech *. A1. ika-Haus ker und N Jordan eiheit un 5 edertafel ein. dle u in die- Bestehen zores un rtetts des denklfele Fhrenmit- tpreuben Zähringe Konzer etten as z, Man- e 10, be. Eheleute 1 Mann- nen, ite ei as einen ahre allt, 22 Jah geren 0. und ih Wohnon ale in d. rau iel eim el lich N. 91„Mittwoch, 19. April 1950 LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Seite 3 Besumizahl der Arbeitslosen unverändert Erhoffte Belebung des Baugewerbes ist noch nicht eingetreten Der Arbeitsmarkthericht des Arbeits- amtes Ludwigshafen für Monat März teilt mit, daß die Arbeitslosenkurve im vergan- nen onat starken Schwankungen unter- lag. Im Endergebnis hat sich die Gesamt- zahl der Arbeitslosen gegenüber den Vor- monaten nicht Wesentlich verän dert. Bei Monatswechsel März/April wurden 4642 Beschäftigungslose im Bezirk registriert, von denen 3541 Männer und 1101 Frauen waren. Vergleichszahlen: Januar: 4653, davon 3628 Männer, 1025 Frauen, Februar: 4470, davon 3723 Männer und 1047 Frauen.) Augenblick- erhalten 2112 Märmer und 499 Frauen in Ludwigshafen Unterstützung aus der arbeitslosen versicherung. Weitere 405 Män- ner und 185 Frauen werden aus Mitteln der Arbeitslosenhilfe unterstützt. Die konstante Endzahl der Arbeitslosen darauf zurückzuführen, dag einerseits Will Glahé Gastspiel in Ludwigshafen Ein unterhaltsamer Abend, an dem die Besucher des Rheingold-Theaters in Lud- wigshafen ihre Sorgen vergessen konnten. Zweieinhalb Stunden lang Bielten Schlager und Witze das Trommel- und Zwerchfell in Bewegung. Will Glahé, der„Meister des Akkordeons und Komponist munterer Tänzchen, ließ mit seinem Orchesterchen ein Schallpatten- und Rundfunkrepertoire nach deutschem Geschmack ablaufen. Von den „Drei von der Tankstelle“ bis zum„Dritten Mann“, vom Walzer bis zur Samba war alles vertreten— nur die Original-Musette, der Pariser Volkstanz im Dreiachteltakt, lehlte. Vor dem obligaten Mikrophon be- tätigte sich sparsam Otto Gerd Fischer als Flüsterbariton. Die Rundfunksängerin Grete Deditsch, gab gemüt- und humorvolle Kost- proben ihrer volkstümlichen, weanerisch- baſhwarischen Sendungen. Dabei sollte sie pleiden und nicht Lucienne Boyers„Parlez- mol damour kopieren. Peter Igelhoſf, in Paranthese... gelhoff(mit„i“ am Anfang wie ich) seiner unwiderstehlichen Wirkung sicher, plauderte singend und klavierspie- lend einiges aus seinem bekannten Pro- gramm. Dieser bunte Abend wurde belebt, ge- würzt und mit echtem Witz serviert von dem großartigen Ansager Kurt Pratsch- Kaufmann. Er ist mehr als ein Ansager, er ist ein Humorist von besonderen Gaben, der seine Pointen aus leichter Hand in Ne- ben- und Nachsätzen fallen läßt, ein hoch- begabter Pantomimiker und Stimmenimita- tor, der eine ganze Commedia dell'arte allein spielt. Seine Carmen- Parodie und vor allem sein Auftreten als Zarah Leander in Pailletenrobe und Perücke— ernteten brausenden Jubel. Alles in allem: ein frisch- krönliches„Wunschkonzert“ nach populärem Muster. Ptg. genen M. ist Verschiedene Industriebetriebe zwar zu wei- teren Entlassungen schreiten mußten, zahl- reiche andere Arbeitslose jedoch im Bau- gewerbe neue Beschäftigungsmöglichkeiten fanden. Der Bericht weist allerdings darauf Hin, daß die erhoffte großzügige Belebung im Baugewerbe im Monat März nicht ein- getreten ist. Wohl konnten alle arbeitslosen Maurer in Arbeit gebracht werden, jedoch warten noch zahlreiche Bauhilfsarbeiter auf Arbeitsplätze.— Im Rahmen der Werbe- aktion für die Unterbringung von Spätheim- kehrern hat das Arbeitsamt Ludwigshafen an alle Betriebe mit mehr als zehn Be- schäftigten Namenslisten der Spätheim- kehrer übersandt und die Bitte um bevor- zugte Einstellung ausgesprochen. Bisher konnten durch diese Werbeaktion 34 Spät- W in Arbeitsplätze vermittelt wer- den. In den Kurzberichten über die einzelnen Wirtschaftsgruppen und Industriezweige heißt es, daß die Ziegeleien und Backstein- kabriken in Ludwigshafen vollbeschäftigt sind. Die Ludwigshafener Glashütte sucht immer noch einige Fachkräfte. Zwei neu- angesiedelte Flüchtlingsbetriebe dieser Branche mußten jedoch auf Grund finan- zieller Schwierigkeiten im Verlauf des März stillgelegt werden. Bedauerlicherweise sind die von den Entlassungen Betroffenen ausschließlich Heimatvertriebene. Zahlreiche Großbetriebe der eisen verarbeitenden Indu- strie haben mit Absatzschwierigkeiten zu kämpfen. Obwohl verschiedene chemische Betriebe gegenwärtig in kleinem Umfange Arbeitskräfte aufnehmen können, mußte eine größere chemische Fabrik in Ludwigs- hafen infolge Absatzschwierigkeiten An- trag auf Entlassung von 70 Arbeitskräften stellen. Auch in der heimischen Kautschuk- industrie ist die Absatzkrise noch nicht be- hoben. Trotz der Preissenkungen, so sagt der Bericht an anderer Stelle, konnte die Zigarrenindustrie keine zusätzlichen Ar- beitskräfte aufnehmen. Auch von einer Besserung in der Lage im Verkehrsgewerbe könne nicht gesprochen werden. Als immer noch rege wird die Nachfrage nach guten Hausgehilfinnen bezeichnet. hier stößt jedoch die Befriedigung des Be- darfs unverändert auf die Schwierigkeit, daß keine qualifizierten Krafte vorhanden sind. Unverändert gesucht werden auch ge- übte Stenotypistinnen. 24 Schwerbeschädigte konnten im Verlaufe des Monats Arbeits- Plätze erhalten. Das wur nicht dus richtige Publikum Der deutsch- framòsische Kultur film- abend am Dienstag sollte schon am Nach- mittag um 15 Uhr für die Schüler der höheren Lehranstalten und der oberen Volksschulklassen veranstaltet werden. Um 15 Uhr war der große Saal der Brücke bis auf den letzten Platz besetzt, aber haupt- sächlich von 9. bis 12jährigen Jungen der Oberreal- und Volksschule. Das vorge- sehene Programm mußte aus technischen Gründen abgeändert werden bis auf den ersten Film„La Haute Seine“. Von der Quelle bis nach Paris folgte die Kamera dem Lauf der Seine, zeigte die Industrie, vorwiegend Strumpfwirkereien und Webe: reien, die Kathedrale von Troyes und das historische Städtchen Montereau, um end- lich in Paris beim Louvre, Notre Dames und Pont des Arts zu verweilen. Ein deutsch- sprachiger Streifen über die alte Universi- tätsstadt Cambridge(17) zeigte das Leben der Studenten in Universität und College, um dann wieder von einem Film in fran- zĩösischer Sprache„La revolution de 1848“ abgelöst zu werden. Dieser letzte Film, der die Geschehnisse der Revolution nur an Hand von Bildern, Zeichnungen und Stichen alter Meister dramatisch abrollen lieg, mußte leider vor seiner Beendigung abge- brochen werden. War es schon vorher nicht möglich gewesen, daß Philipp Marendet die geplanten Erläuterungen gab, so wurde es jetzt durch das Lärmen der Kinder über- haupt ausgeschlossen, daß die Vorführung durchgeführt werden konnte. Die Schuld ist hier allerdings weniger bei den Kindern zu suchen, da man ein Verständnis der Filme in diesem Alter nicht gut erwarten kann. Um so un verantwortlicher ist es von der Lehrerschaft, die es nicht einmal für nötig hielt, wenigstens eine Autoritätsperson mit- zuschicken, wenn man es überhaupt ver- treten will, diese Altersklassen in solche Veranstaltungen zu senden. L. W. Nordbaden— Südwest Schon seit einigen Tagen machen die Lit- kaßsäulen auf den Fußballkampf Nordbaden gegen Südwest aufmerksam. Als Abschluß der von Sepp Herberger geleiteten Lehr- gänge werden die Kursusteilnehmer, die in Landau und Karlsruhe zusammengefaßt waren, einen Kampf austragen. So wird heute um 18 Uhr im Ludwigs- hafener Rheinstadion ein Spiel der Spitzen- spieler zu sehen sein, das alle Sportfreunde interessieren dürfte. Zuvor stehen sich die A- Jugendmannschaften beider Vertretungen gegenüber. Wo gehen wir hin? Filmtheater im Pfalzbau: Die letzten Tage von Pompeji“; Spätvorstellung:„Hoch- zeitsreise zu Dritt“; Rheingold- Theater: „Rom in Flammen“; Spät vorstellung:„Jom Mädchen zur Frau“; Lichtspielhaus am Schillerplafr- Oggersheim:„Schleichendes Gift“; Capitol Rheingönheim:„Philiene“; Casino Mundenheim:„Die Frau am Wege“; Metropol Friesenheim:„Clara Schumanns große Liebe“. In drei Wochen Eröffnung des Park- Theaters Direktor Zimmermann: Kino kontra Wohnung gibt es nicht. Den Vertretern der in Ludwigshafen und Mannheim erscheinenden Zeitungen war zu Beginn der Woche Gelegenheit gegeben, die Baustelle des elften Ludwigshafener Film- theaters, das gegenwärtig im Stadtteil Nord an der Leuschnerstraße errichtet wird, zu besichtigen. Das Kino, das den Namen „Par k-Lichtspiele“ führen wird, be- findet sich, wie der„MM bereits vor län- gerer Zeit mitteilte, in der im Kriege schwer angeschlagenen ehemaligen Turnhalle der Oberschule. Der Stand der Arbeiten zeigte, daß mit der Eröffnung in etwa drei Wochen gerechnet werden kann. Besonders erwäh- nenswert ist, daß das Haus neben seinen 600 Sitzplätzen in Parterre und Rang eine hervorragende technische Ausrüstung erhal- ten wird. Im besonders großen Vorführraum wird ein moderner Ernemann-B-VII- Pro- jektor aufgestellt, der bekanntlich gemein- sam mit dem Bauer-B-VIII- Projektor das modernste Gerät auf dem Markt ist. An- sonsten wird die technische, vor allem die elektrische Ausstattung in Form einer Dop- pelanlage ausgeführt, so daß praktisch „Pannen“ im Vorstellungsverlauf nie auftre- ten können. Im Rahmen einer anschließenden Bespre- chung, an der auch Vertreter des städtischen Bauamtes teilnehmen, ergriff der als inte- ressierter Gast erschienene geschäftsfüh- rende Direktor der Filmtheaterbesitzer, Gustav Zimmermann, Frankfurt, das Wort und wies darauf hin, daß das in letz- ter Zeit oft gehörte Argument, anstelle neuer Filmtheater sollten Wohnungen ge- baut werden, ein subjektiv- negatives Argu- ment sei. Filmtheater seien gerade in einer Arbeiterstadt wie Ludwigshafen eine Frage des Bedürfnisses. Die wissenschaftlich er- mittelte Schlüsselzahl sage, daß 25 Einwoh- ner einer Stadt je einen Kinositz rentabel gestalten. Multipliziere man nun bei Zu- grundelegen der Einwohnerzahl Ludwigs- hafens die vorhandenen Sitze nach diesem Verhältnis, so ergebe sich, daß der Bedarf an Lichtspielhäusern noch nicht gedeckt sei. Führe man gar diese Rechnung für den dichtbesiedelten Stadtteil Nord allein durch, So ergebe sich sogar ein dringendes Bedürf- nis. Direktor Zimmermann sprach abschlie- Bend die Ueberzeugung aus, daß H. B16 Wanger, der Geschäftsführer des Park- theaters, das Unternehmen erfolgreich ge- stalten werde, da er ein seit über 30 Jahren im Fach bekannter Theaterleiter sei, der in früheren Jahren erste Häuser in Frankfurt geführt habe. Oberinspektor Friedrich vom Bauamt Wies in abschließenden Worten darauf hin, daß es um das Kinoprojekt in der ehemali- gen Turnhalle zahlreiche Mißverständnisse gegeben habe. Man müsse berücksichtigen, daß die Stadt allein für die Wiederherstel- lung des Dachstuhles der Halle 150 00% DM häte aufwenden müssen. Die Stadt habe je- doch gegenüber der Bevölkerung wichtigere Bedürfnisse zu befriedigen. Im Endeffekt sei jetzt durch den Abschluß des Vertrages (tür sieben Jahre, Anmerkung d. Red.) ein Gewinn erzielt worden, denn durch den Wiederaufbau des Hauses sei die Halle Ze- rettet worden, die sonst verfallen wäre. Pit Freireligiöse Landesgemeinde tagte in Ludwigshafen Am 16. April tagte unter dem Vorsitz ihres Präsidenten Emil Felden in Lud- wigshafen die Landes versammlung der Frei- religiösen Landesgemeinde. Nach dem Be- richt des Bundesvorsitzenden Wilhelm Schäfer hat sich die Bewegung weiterhin konsolidiert. Dies treffe nicht nur für die Pfalz, sondern auch für die übrigen deut- schen Landes gemeinschaften zu. Er berich- tete, daß nunmehr sämtliche Landesgemein- den im Bundesgebiet im Bunde Freireligiö- ser Gemeinden Deutschlands, der seinen Sitz in Ludwigshafen hat, vereinigt sind. Im abgelaufenen Jahr wurden in der Pfalz sechs neue Freireligiöse Gemeinden gegrün- det, die die Landes versammlung als Lan- desgemeinde-Mitglieder bestätigte. Die Ver- sammlung hat einstimmig eine Resolution angenommen, die sich an die Rundfunksen- der wendet. Es heißt in ihr: „Angesichts der Tatsache, daß den Reli- gions gemeinschaften, und nicht nur den beiden großen, der katholischen und evangelischen Kirche, allgemein und großzügig ermöglicht wird, in den Tagesprogrammen aller Sender des westzonalen Rundfunks aus ihrem be- sonderen Aufgabenkreis ihrer„Welt des Glaubens und ihrem„Kirchlich religiösen Leben“ zu berichten, fordern die Delegier- ten der freireligiösen Gemeinde der Pfalz anläßlich ihrer Landes versammlung in Lud- wigshafen ebenfalls Berücksichtigung in dem entsprechenden Rundfunkprogramm der einzelnen Sender. Diese Forderung ist um so berechtigter, als die freireligiöse Lan- desgemeinde eine staatlich anerkannte Re- ligionsgemeinschaft ist und zahlreiche Ein- zelmitglieder hat, deren Religionsansprüche nicht in ortsgebundenen Kirchen, Feiern und Reden erfüllt werden können, wie das bei den anderen Religionsgemeinschaften im großen und ganzen der Fall ist. Gerade für sie ist eine Befriedigung im Rahmen des für die Religionsgemeinschaften vorbehaltenen Sendeplanes notwendig.“ 82 Gewinner im ersten Rang. Der Ge- samtumsatz beim Rheinland-Pfalz-Toto be- trug 1 603 693,— DM. Allein 82 Gewinner er- halten je 2939,— DM im I. Rang. Der II. Rang ermittelte 1419 Wetter, die je 169,80 DM erhalten und im III. Rang bekommen 14 316 Wetter je 16,80 DM. Der Kleintip schüttet an 55 Gewinner je 1429,75 DM aus. Der Volkswagen fiel nach St. Goar und das Eigenheim nach Mannheim. 71 Beginn: 13.00 15.30 ETH EATER „Monsieur Vincent Ein Leben für die„ 18. 20.30 Uhr 0 2, 6 ſelefon 446% Voranzeige ab Freitag! Bruni Löbel, Hans Richter, Paul Kemp, Rudolf Platte u. v. a. in dem herzerfrischenden Lustspiel: „Absender unbehgannt III Beginn; 14.00, 16.30, DANIELLE DARRIEUX- JEAN MARAIS „Der Galtente der Nönigin“ RUY BLAS) 19.00 und 21.00 Uhr 38. rufst. för Schuhe wefterfest! um Reßplatz ſeſefon 511 86 e Voranzeige ab Freitag! René Deitgen, Albr. 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G. el. 418 65 e 15 u. — — U 2.9 Nr 91/ Mittwoch, 19. April 1950 Selte 7 1 „Mitbestimmung“ anders herum Nachdem die amerikanische Militärregie- rung ihren Einspruch gegen das Betriebsräte- gesetz in Hessen zurückgezogen hat, richtete auf Befehl des Deutschen Gewerkschaftsbundes Wirtschaftsminister Professor Nölting, Nord- khein-Westfalen, eine Anfrage an den briti- schen Landeskommissar in Düsseldorf, Mr. Bishop, um ihn im Namen der Lan- desregierung zu fragen, ob die Mi- litärregierung nunmehr eine nochmalige Ueber- prüfung ihres seinerzeit ablehnenden Stand- unktes zum Wirtschaftskammergesetz in Nordrhein-Westfalen vorzunehmen beabsich- dige, damit das hessische Betriebsrätegesetz icht ein Präsidenzfall im deutschen Wirt- schaftsrecht bleibe. Das Wirtschatskammergesetz für Nordrhein- Westfalen vom 12. Juli 1949 bestimmt, daß die paritätisch zu besetzenden Bezirkskammern die Gesamtinteressen von Industrie und Handel res Bezirks wahrnehmen sollen, die Behör- den zu beraten und insbesondere die bisher den Industrie- und Handelskammern übertra- genen staatlichen Verwaltungsaufgaben zu übernehmen haben. Der Bezirk einer Bezirks- kammer soll sich auch mit dem Bezirk einer oder mehrerer Industrie- und Handelskammern decken(S 2). Die Parität von Vertretern der Unternehmer und Arbeitnehmer soll bei allen Organen bis zu den Ausschüssen gewahrt wer- den, Schließlich ist der mit der Aufsicht der Bezirkskammern beauftragte Wirtschaftsmini- ster zu Anordnungen und Weisungen berech- tigt, wenn die Kammern ihre Aufgaben nicht erküllen oder überschreiten. Die Hauptwirtschaftskammer für das Land soll das Gesamtinteresse der Wirtschaft wahr- nehmen, die Auffassungen der Unternehmer und Arbeitnehmer in gesamtwirtschaftlichen Fragen ausgleichen und die Landesregierung in wirtschaftlichen und sozialen Angelegenhei- ten beraten(8 19). Zur Mitgliederversammlung oll die Hälfte von den Bezirkskammern ge- wählt werden, die andere Hälfte vornehmlich von den Handwerkskammern und Landwirt- schaftskammern; einige Vertreter sollen auch die Organisationen der freien Berufe stellen. Je die Hälfte müssen Unternehmer und Ar- beitnehmer sein(8 21). Der Wirtschaftsminister soll die gleichen Rechte wie bei den Bezirks- kammern haben(5 28). Unser Düsseldorfer Korrespondent berich- tet über die Vorgeschichte dieser auf Anwei⸗ Joppen — alu preiset, stellung der Militä jerun 5 rktyla 8 ärregierung dazu: n 10 zung der Gewerkschaften namens der Landes- dezlerung eingebrachten Anfrage: sehnell ist der Weg von der„An- regung zur Tat Auf einer Knapp 24 Stunden vor dem Start der Anfrage Nöltings stattfindenden Presse- besprechung antwortete der britische Landes- e kommissar auf Befragen nach evtl. Auswirkun- gen der betriebsrechtlichen Umwandlungen und Entscheidungen in Hessen auf die Gesetz- gebung in Nordrhein- Westfalen und die Ein- gde„Die briti- sche Militärregierung hat das Wirtschaftskam- mergesetz in Nordrhein-Westfalen, das seiner- beit kurz vor der Errichtung der Bundesregie- rung im Landtag angenommen wurde, damals mlanke Lai, nicht gebilligt. Ich habe bis jetzt noch keinen ur Korpilen formalen Antrag der Landesregierung in Hän- enzauben den gehabt, um mich mit diesem Gesetz er- s- Dratzee neut zu beschäftigen. Wenn ein solcher Antrag eingehen würde, „ F 6. Würde er natürli 5 1— baden, ürlich Beachtung „Lindenhas g reagierte prompt auf diesen Wink. 8 5 8 turen + 0 0 n 8 en„ Eine Milliarde DM ausländischeln vestitionen Das Bundesministerium für den Marshall POI plan hat soeben in Zusammenarbeit mit den don öl Bundesministerien für —— I. ſarbele iswert au d. Fischer 18 80 au. 860 an Porn zugestellten, 22 Punkte umfassen- 6, 12 lug 0 5 Wirtschaft 1 me ntwortnote Amtliche 5 und für auf einen an der OEEC am Mitgliedstaaten 0 Fragebogen fertiggestellt, in dem über dle nen und Möglichkeiten, sowie die K wendiskeit und den Umfang langfristiger Kapitalinvestitionen des Auslandes Auskunft 1 5 wurde. r Investitions- und Kreditbedarf wird e des Flüchtlingszustroms, der Kriegszer- 1 8 und der Zerreißung des Wirtschafts- 150 ge ein der deutschen Antwort als außer- naentlich hoch bezeichnet. Trotzdem wird es 5 f 827 Wäschetech at zweckmäßig erachtet, den Betrag von einer erb. 2, Milliarde Dollar nicht zu überschreiten, denn eim, 25 dur 80 erscheine der Zins ö — e en- und Tilgungs aner, beber die Erfahrungen auf dem Gebiet der 4 er Salerber en Kapitalinvestitionen privater „ 5 r, auf kommerzieller Basis geleiteter N enen. oder internationaler Institu- GE Seit Kriegsende kann die Bundesregie- ung nichts berichten, da diese durch Gesetz t. Gesch lieterungen in Gaterrebterung verboten wurden. Die aus n Gegenwerten der ECA- und GARIOA- und der UK- Kontributionen Mehrtes ducheekünrten Investitionen seien nach Art Nr. O88 8 Wia Verökkentlicht worden und daher auch ut, Sie könnten ihrem Charakter nach nternehme r nicht als Anleihemittel im Sinne des Wird ae asedogens angesehen werden oder tage u den Pr ü ö i N von 00h zagen über die gegenwärtig gegen- ession ter P lf ae der ausländischen Urunses N Kapitalanlagen angewandten chte desagt die Antwort, daß sich so- oll deren Genehmi 5 ung die Hohen ig ung als auch Rechtsrege- 5 Kommissare im Besatzungs- — lu. Vorbehalten haben. 1 den Bre- der lll. er bereits 5 Sobald es jedoch zu des beste in Aussicht gestellten Aufhebung Verde stehenden Zustandes kommen werde, 0 die Bundesregierung dem in West- apitel 5 nach Anlage strebenden Auslands- bewähren e größtmöglichen Erleichterungen gleich Die Bundesregierung sei sich aber 15 181 essen bewußt, daß„die Bedingungen einer 5 Ausmaß der Auslandskredite von chulde rigen befrleigenden Regelung der far Ren 25 zungen werden“. Daneben spiele urchzutün ang der mit ausländischem Kapital beck 8 8 Investitionen die künftigen Holle eiten des Transfers eine entscheidende internationale hezu alle 510 bezeichnet. ferung der Lebe R Mechani klalernisferung Investitionen werden für Wirtschaftsgebiete als notwen- Sie seien unerläßlich zur Stei- nsfähigkeit der Bundesrepublik slerung der Landwirtschaft, der konlende 0 und Rationalisierung des Stein- der Ausnützenes, der Elefctrizitätswirtschaft, kommen. uns der einheimischen Rohölvor- ale 51 850 im Gesamtbereich der Indu- Flektro allem im Maschinenbau, in der den 5 chemischen Industrie, ferner bel Für N bei Holz, Glas und Textil. Lrögere 1 555. der Veberseehäfen werde eine an eroßen andshilfe benötigt. Die Beteiligung dein Main Dasserstraßenproſencten, wie dem 5 r KHürfte von europä- a Millonen Pitb lichen Einbeziehung der neun wird die 3 latcntlinge in den Arbeitsprozeg lekerungs- ändische Kapitalhilfe in Form von euptonlen ad anderen öffentlichen Krediten lelligun⸗ Die Antwortnote glaubt, daß die Vachrie 5 an Ausbau des von Kriegs- und Nrendenverkeirnune besonders betroffenen Ananzkreise ehrsgewerbes für ausländische Wegen 155 sonders reizvoll sein dürfte. au erwartenden Struktur der deut- INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT schen Zahlungsbilanz, werden vor allem Inve- stitionen in US-Dollar als besonders erwünscht bezeichnet. Daneben bestehe aber selbstver- ständlich auch an anderen Auslandskrediten erhebliches deutsches Interesse, vorallem dann, wenn durch eine Clearing-Union die Konver- tierbarkeit der europäischen Währungen unter- einander sichergestellt werde. Die ausländische Kapitalbeteiligung, ins- besondere in US-Dollars, wird für eine erfolg- versprechendes Mittel gehalten, die Lücke in der Zahlungsbilanz Westndeutschlands gegen- über dem Dollarraum zu schließen und even- tuell sogar die Schaffung einer Devisenreserve für den Zeitpunkt der vollen Konvertierbarkeit der Deutschen Mark zu begünstigen. Als Mittel zur Belebung der internationalen Investitionen, die der OEEC- Fragebogen aàb- schließend benannt wissen möchte, wird aus- geführt, daß das Problem der europäisch- ameri- kanischen Wirtschafts- und Kapitalbeziehungen Selöst werden könnte, wenn die von Präsident Truman vorgesehene Entwicklung der wirt- schaftlich un verschlossenen Gebiete damit ge- koppelt werden würde. Die Kredite für diese unentwickelten Gebiete sollten mit der Auf- lage gegeben werden, daß deren Investitions- käufe mit diesen Dollarbeträgen in den euro- päischen Ländern zu tätigen seien. Gleichzeitig müßten die europäischen Länder verpflichtet werden, die auf diese Weise empfangenen Dollars zu Rohstoffkäufen in den USA zu ver- wenden. Die deutschen Auslandsschulden Die in Deutschland bisher unveröffentlich- ten Ergebnisse einer Konferenz von Sachver- ständigen aus den USA, Großbritannien, Frankreich und Benelux über die deutschen Auslandsschulden sind Gegenstand einer aus- kührlichen Darstellung von Dr. Rudolph Dal- berg(London) im nächsten Heft der Zeit- schrift für das gesamte Kreditwesen“ (Nr. 8/1950). Darin werden die USA-Forderun- gen, auf DM. umgerechnet. mit 6,5 Milliarden angegeben, die britischen mit 1,4 Milliarden und die Schweizer mit 2,0 Milliarden DM. Der Aufsatz von Dalberg behandelt im einzelnen die Wünsche der Gläubiger, die Frage der An- erkennung durch Deutschland, die juristischen Probleme der Aufrechterhaltung alter Ver- träge, die Behandlung der Zahlungen an die Konversionskasse, tere Sonderprobleme. Zum Schluß weist Dal- berg auf folgenden allgemeinen Gesichtspunkt hin: Die deutschen Auslandsschulden sind in der Hauptsache in der zweiten Hälfte der zwanziger Jahre entstanden. Seit dieser Zeit aber sind die Währungen einiger der Haupt- Släubigerländer, z. B. Großbritannien, Holland, Schweden wiederholt und stark abgewertet worden und das Preisniveau in diesen Län- dern ist entsprechend erhöht, so daß die Wäh- rungseinheit Pfund, Gulden, Krone) dement- sprechend geringwertiger geworden ist. Man kann zum Beispiel sagen, daß 1000 Pfund, die 1925-28 nach Deutschland ausgeliehen worden sind, heute mit nur einem Drittel bis zur Hälfte desjenigen Quantums an deutschen Waren abgetragen werden können, das damals für diesen Betrag in Deutschland gekauft wer- den konnte. In geringerem Maße trifft dies auch für die Gläubigerschaft der USA und der Schweiz zu. wo die allgemeine Preis- erhöhung gleichfalls die Kaufkraft der Wäh- rungseinheit verringert hat. Die Gläubiger ha- ben sich mit diesen aus den inflatorischen Ent- Wicklungen in aller Welt folgenden Verlusten abzufinden und haben sich abgefunden. Aber die deutsche Seite sollte diesen ihr bereits zu- gekommenen großen Vorteil bei künftigen Verhandlungen doch nicht ganz vergessen. Mit. der erfreulich fortschreitenden wirtschaft- lichen Erholung von Deutschland steht zu hoffen, daß die große Zahl der ungelösten Probleme sich schrittweise mindert und daß durch eine zehnjährige Quarantäne wirklich hart getroffenen ausländischen Gläubiger all- mählich zu einer Realisierung ihrer Ansprüche kommen. die Goldklausel und wei- 8 Auch nur eine vorläufige und teilweise Re- gelung kann schon den Boden bereiten für eine veränderte und günstige Beurteilung Deutschlands seitens des ausländischen priva- ten Kapitals, auf dessen Vertrauen die deut- sche Wirtschaft für lange Jahre angewiesen sein wird. Steuerwesen in Neuordnung begriffen Die steuerliche Gesetzgebung arbeitet der- zeit auf hohen Touren. Mit dem Steuerände- rungsgesetz wird wohl gleichzeitig auch die Verordnung über die Bemessung, Anrechnung und Entrichtung der im Kalenderjahr 1950 zu leistenden Vorauszahlungen auf die Einkom- men- und die Körperschaftssteuer verkündet werden, die schon vom Bundesrat genehmigt worden ist; desgleichen auch die Lohnsteuer- Ueberleitungsverordnung(siehe„Morgen“ vom 17. April), Körperschafts- und Lohnsteuer- durchführungsverordnungen, sowie die Ein- kommen- und Körperschaftssteuerrichtlinien, die beide völlig neu gefaßt werden. Des weiteren kommen Ergänzungen zu den Lohnsteuerrichtlinien, außerdem steuerliche Richtlinien zur DM- Eröffnungsbilanz in Be- tracht. Diese und die Veranlagungsrichtlinien sollen vor Beginn der Steuererklärungsfrist, die voraussichtlich ab 1. Juli 1950 laufen soll, erscheinen. Das Justizministerium bereitet. wie wir wei- ter hören, eine Novelle zum DM-Bilanzgesetz vor. Außer FErgänzungsvorschriften, die bei Verkündung des Westberliner DM-Bilanzgeset- zes erforderlich werden, sollen einige weitere Zweifelsfälle geklärt werden. Dazu gehört auch die Frage, ob in der Tilgung eines Kapi- talentwertungskontos eine beim Gesellschafter steuerpflichtige Gewinnausschüttung liegt und oh die durch die Pfundumstellung entstande- nen Kursänderungen bei Valuta-Schuldverhält- nissen, die am 21. Juni 1948 bestanden haben, eine Rückbeziehung auf diesen Zeitpunkt er- kolgt. Von Unheil bedrohte Mühlenindustrie und von Unheil betroffene Oelfabrikation Ausgerechnet die Gegner liberalisierter Wirtschafts- und Verkehrsordnung, jene Kreise, die den Gedanken der Lenkung und Planung— auch in hirnlosen und sogar mitunter luftleeren Räumen— rettungslos verhaftet sind, ausgerechnet diese Kreise machen die Liberalisierung für un- gesunde Wirtschaftsentwicklung verant- Wortlich, deren Ursache nicht die Liberalisierung sein kann, weil sie ja noch nicht rest- los durchgeführt ist, weil ihr organi- sches Wachstum von Fesseln behin- dert wird, die aus der restlichen noch bestehenden Zwangs- und Subven- tions wirtschaft resultiert. Ersticekungs erscheinungen ja, mit diesem Worte könnte die Tat- sache umschrieben werden, daß, trotz bisheriger Absatzschwierigkeiten in der bizonalen Reserve 314001 Tonnen Roggen lagern. In diesem Bestande sind 300 000 Tonnen schätzungsweise inländischer Pro- duktionsüberschuß enthalten, zu dem sich Schätzungsweise weitere. 5 Roggen gesellen dürften, welche mengels“ führte Partie ohne Inlandspreisangleichung zu 300.000 Tonnen Absatzmöglichkeit verfüttert wurden. 600 00 Roggen entsprechen bei einer sehr guten Ausmahlungsquote nicht ganz in ihrer Eignung zur Brotherstellung dem gleichen Quantum Weizen. Es kann aber mit ruhigem Gewissen gesagt werden, daß die Verwendung dieser 600 000 Tonnen Roggen zu Brot- herstellungszwecken die Einfuhr von etwa 550 000 Tonnen Weizen einge- spart hätte. Ergibt folgendes Rechen- exempel: Deviseneinsparung: 550 000 Tonnen à 90 US- Dollar 49,500.00 Dollar Subventionseinsparung: 350 000 Tonnen je 200 DM= 110 000 000 DMark. Der Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten kommt spät zur Erkenntnis wenn er erst am 17. April der westdeutschen Bevölkerung Appetit auf Roggenbrot zu reizen versuchte. Reizvoller wäre gewesen, wenn er bereits vor sechs Monaten Verständnis dafür auf- gebracht hätte, daß er nicht nur die deutsche Landwirtschaft, sondern auch die gesamte Mühlenindustrie in Gefahr bringt, in die Gefahr des Stillstandes, des Erlie- gens, solange er den Gedanken der Weizen- subventionen nicht aufgibt. 5 Zur Sicherung betriebs wirtschaftlicher Rentabilität der Landwirtschaft hätte es genügt, Mindestpreise festzusetzen, die— wie die Entwicklung am Weltmarkt beweist bisher nicht unterschritten worden wären, deren Ueberschreitung jedoch den Lebenshaltungsindex Westdeutschlands nicht 80 gesteigert hätte, wie es durch die Bei- behaltung der Subventionen geschah, zu deren Verwirklichung der deutsche Ver- braucher ja um 110 Millionen geschröpft werden muß. Wenn die Früchte einer derartigen Preisstabilität nur vortäuschenden(etwa wie Potemkinsche Dörfer) gereift sein werden, dann dürfte folgendes eintreten: Der Verbraucher wird sich dagegen empören, der Landwirtschaft und der Mühlenindustrie Subventionen zukommen zu lassen. Er kann nämlich, in einer Qualität, wie sie in Deutschland bisher nicht hergestellt wird(Basis Type 550) den Doppelzentner Mehl cif Kehl um 40 DMark importieren, während der inländische Wei- zengetreidepreis je Doppelzentner diesen Mehlpreis übersteigt. Der Verbaucher wird eines Tages die Stimme der Behörde, die ihm über den Submissionsweg teuer zu leben vorschreibt, ersticken, und sein Recht zum billigen Leben durchsetzen wollen. Daß dabei ein wichtiger Zweig unserer Wirtschaft zu- grunde gehen wird— nicht ohne den Ver- braucher wieder selbst zu schädigen— das wird ihm so gleichgültig sein, wie es heute der Verwaltung gleichgültig zu sein scheint, daß mit ihren— im gegenwärtigen Zustand das Chaos auf die Spitze treibenden Maß- nahmen— Wirtschaftszweige zugrunde ge- richtet werden, wie dies beispielsweise bei den Oelmühlen der Fall ist. Ausblutung Die Oelmühlenfabrikation ist auf einem Tiefstand angelangt, der seit der Währungs- reform nicht beobachtet werden konnte. Das Verhältnis zwischen der Einfuhr von Oelsaaten und fertigem Oel in das heutige Bundesgebiet verschob sich wie folgt: Januar-März 1949 Januar-März 1950 53 500 t(78 90) 32 000 t(23%) 20 100 t(27%) 105 000 t(77%) Oelsaaten Fertige Oele Die Lage der Margarineindustrie in der Bundesrepublik hat sich infolge eines anhal- tenden Umsatzrückgangs ständig verschlech- tert. Wie von unterrichteter Seite der Marga- rineindustrie mitgeteilt wird, sind die Marga rinepreise durch illegale Fettroheinfuhren in letzter Zeit so stark gefallen, daß eine Reihe großer Margarinefabriken dazu übergehen mußte, unter Selbstkostenpreis zu verkaufen. Trotz dieser Preissenkung beträgt der durch- schnittliche Umsatz nur noch 50 Prozent vom letzten Halbzahr 1949. Von den großen Margarinefabriken werden die Bundesregierung und die kleinen Fabriken für das Dürcheinander auf dem Margarine markt verantwortlich gemacht. Der Bundes- regierung wird vorgeworfen, nicht imstande zu sein, die illegalen Fettrohstoffeinfuhren abzu- fangen und sie dem Inlandspreis anzugleichen. Hiermit werde den kleineren Margarinefabri- ken Gelegenheit gegeben, die illegal einge- verarbeiten und die Ware zu Schleuderpreisen auf den Markt zu bringen. Bei Zusatz von Fischöl könne eine Preisermäßigung von 20 Prozent erreicht werden. Dagegen müßten die großen Betriebe bei der bisherigen Kalkula- tion bleiben, weil eine Nichtanmeldung ihrer großen Importkontingente der Außenhandels stelle sofort auffallen würde. In Kreisen der Margarinefabrikanten vertritt man die Auffas- sung, daß ein fairer Konkurrenzkampf auf dem Margarinemarkt erst wieder nach der Anglei- chung des Inlandspreises für Fettrohstoffe an den Weltmarktpreis möglich ist. Obwohl noch kein Termin bekannt ist, glaubt man, daß die Bundesregierung geneigt sei, diese Preisanglei- chungen in absehbarer Zeit vorzunehmen. Daß ausländische Oele besser abgesetzt werden können im Bundesgebiet als Oele inländischer Erzeugung hat seine Ursache darin, daß von den importierten Oelen(wer sagt hier nicht Gott sei Dank?) keine Aus- gleichsbeträge abgeschöpft werden, daß aber gleichzeitig der den einheimischen Oelmüh- len vorgeschriebene Erzeugerpreis für Oel nur dann eingehalten werden kann, wenn die ausländischen Oelsaatenpreise eine be- stimmte Höhe nicht überschreiten. Bisher wurde eine Tonne Sojabohnen durch Sub- ventionen auf den Inlandspreis von 279 DM gehalten, während sie im Import faktisch 40 Mark kostete. Daß Sojabohnen so hoch im Preis liegen, dürfte damit zusammenhängen, daß wir als Importland gehalten sind, die von der ame- rikanischen Regierung den Farmern ge- währte Subvention mit zu bezahlen. Die Preiskalkulation auf dem Gebiete der Oelsaaten hat übrigens eine beacht- liche Verschiebung aufzuweisen. Während im Vorjahre eine Tonne Kobra 175 Dollar kostete, kostet sie heute 287 Dollar. Das alles, weil„manipulierte“ Preise, die alles andere als billig sind, denn die Kehr- seite der Medaille kommt dann irgendwo an anderer Stelle zum Vorschein, krampfhaft beibehalten werden. Es ist nicht uninteres- sant, daß Holland, Belgien, Schweden auch deswegen billigere Oele einführen kann, weil bei uns der Oelkuchenpreis(Neben- produkt der Oelmühle, das als Futtermittel verwendet wird) um zwei Drittel niederer „menipuliert“ wird, als in den Ländern, die Das Färben von Margarine wird in Kürze durch das Bundesernährungs ministerium untersagt werdem wie von unterrichteter Seite mitgeteilt wird. Agrarpolitische Kreise erhoffen sich von dieser Maßnahme ein Nachlassen der Abwanderung von Verbrau- chern auf Margarine infolge der großen Preisdifferenz: zur Butter. Ungeklärt ist noch, ob in diesem Zusammenhang auch die Benutzung von Aromen in der Margarine- herstellung untersagt werden soll. uns jetzt mit billigem Oel überschwemmen, zum Schaden eines hoch entwickelten Wirt- schaftszweiges der westdeutschen Wirt- schaft. Zahlreiche Oelmühlen und Oelfabriken mußten ihre Betriebe stillegen, andere auf Kurzarbeit zurückschrauben. Die Resté der Planwirtschaft planen in vollendeter Weise Arbeitslosigkeit und Verfall, weil zwar die Subventionen abgeschafft werden, nicht aber die künstlich und kunstvoll, der Wirk- lichkeit nicht Rechnung tragenden Preise, von denen sogar ein Teil zur Subventionie- rung des Importgetreides verwendet wird. Zwei Beispiele sind aufgezeigt, von denen das eine(die Getreidemühlen betreffend) drohendes Unheil aufweist, während das andere von bereits hereingebrochenem Un- heil zeugt. Beide Wirtschaftszweige spielen in unserem Leben die bedeutendste Rolle von allen Ernährungsindustrien. Bei Getreide, bei den Mühlen, wird das jedem einleuchten, aber auch bei den Oel- mühlen handelt es sich um Dinge, deren wir wegen ihrer Lebenswichtigkeit nicht entraten können. Die Oelkuchenerzeugung — kür die Landwirtschaft von eminenter Wichtigkeit— ist am Rande bereits er- wähnt, aber es geht auch um die gesamte Fettsäure- und somit um die Seifenversor- gung des Bundesgebietes, kurz es geht um die beiden Lebensadern des deutschen Volkes. Frank Textor ä Biersteuersenkung perfekt, aber verzögert Die Biersteuer-Novelle der Bundesregierung kann nach einer Mitteilung des Deutschen Brauerbundes frühestens zum 1. Juni in Kraft treten. Schon im Hinblick auf die Einspruchs- frist der Hohen Kommissare könne das Ge- setz selbst bei beschleunigter Beratung in Bun- destag und Bundesrat zum 1. Mai nicht mehr wirksam werden. Ueber den wesentlichen Inhalt der Bier- steuervorlage, die eine„fühlbare Senkung des Bierpreises und eine allmähliche nachhaltige Belebung des auf 35 Prozent der Vorkriegs- kapazität gesunkenen Bierausstoßes“ bezweckt, ist nach der Mitteilung des Brauerbundes völ- lige Einigung zwischen der Bundesfinanzver- waltung, den Länderministerien und den be- teiligten Gewerbezweigen erreicht worden. Eine über die Senkung der Biersteuer hinaus- gehende Ermäßigung der Brauerei- und Aus- schankpreise, von der der Bundesfinanzmini- ster die Weitergabe der Vorlage abhängig ge- macht habe, ist, wie der Deutsche Brauer- bund versichert, gewährleistet. Mannheimer Akte wird reaktioniert Die Hohe Kommission überreichte dem Bundeskanzler die formale Einladung zum Beitritt der Bundesregierung in die inter- nationale Rheinschiffahrtskommission. Der Beitritt Deutschlands ist an die Verpflichtung gebunden, die Rechte und Pflichten anzu- erkennen, die sich aus der Mannheimer Akte von 1868 ergeben. Der Bundeskanzler hat, wie wir von zu- ständiger Seite erfahren, bereits geantwortet, daß Deutschland grundsätzlich zum Eintritt in die Rheinschiffahrtskommission bereit sei. Statistik kein Wettbewerbs- mittel Die absolute Geheimhaltung statistischer Angaben fordert der Bundesverband der deut- schen Industrie in seinem Geschäftsbericht. Die für die Nachkriegszeit im Bundesgebiet charak- teristische Verbindung zwischen amtlicher Sta- stik und Bewirtschaftung habe auf diesem Ge- biet erheblichen Schaden angerichtet. Es müsse wieder an die gute Tradition des früheren Statistischen Reichsamtes angeknüpft werden, so daß jeder Betrieb, der einen amtlichen stati- stischen Fragebogen ausfülle, die unbedingte Gewähr habe, daß seine Angaben ausschlieg- lich zu statistischen Zwecken verwendet würden. Frankfurter Effektenbörse vom 18. April Größte Zurückhaltung der Käufer und ein leichtes Ueberwiegen des Angebotes führte an den Aktienmärkten zu nachgebenden Notierungen. Montane gaben auf Gewinnmitnahmen 1½—2 9 nach. Elektrowerte um 1—1½ Prozent gedrückt, lediglich El. Licht und Kraft um 2 Prozent befe- stigt. Von sonstigen Industrieaktien verloren Pt. Erd! 9%, Goldschmidt und Lindes Eism, e 1 Prozent, Lanz 1½ w und Zellstoff Waldhof 1½%. Salamander um 2 Prozent, Holzmann um ½% und Braubank um 1 Prozent befestigt. Haid & Neu konnten erst 10 Prozent höher zu 95 um- gesetzt werden. Nach den gestrigen Abschwä⸗ chungen konnten sich Dresdner Bank behaupten, Während Dt. Bank um 1½%% zurückflelen und Commerzbank auf gestriger Basis angeboten lagen. Renten ohne nennenswerte Veränderun- gen, westdeutsche Industrieanleihen anhaltend ge- sucht und eher etwas fester taxlert. Am Aktien- markt blieb die Tendenz lustlos. Von Montanen gaben Stahlverein um weitere 1½ auf 515. Eisenhütte Köln um 4% auf 39% nach. Im übrigen ergaben sich keine nennenswerten Ver- änderungen. Obstkonserven oder Zellwolle, Lamm steht im Vordergrund Rauchwarengeschäft läßt sich an Seit Kriegsende hat Frankfurt a. M. mehr und mehr das Erbe Leipzigs als Sammel- punkt der deutschen Rauchwarenwirtschaft antreten können. In immer größerer Zahl sie- delten die weltbekannten Firmen vom Brühl nach Westdeutschland neben Frankfurt auch nach Hamburg und München— über. Wie Oberbürgermeister Kolb, Ehrenprotektor der diesjährigen„Ostermesse“ der Rauchwaren- wirtschaft bekanntgab, beabsichtigt die Stadt Frankfurt, dieser Entwicklung durch Umbe- nennung einer bedeutenden Straße in„Neuer Brühl“ sichtbaren Ausdruck zu verleihen. Dar- über hinaus ist die Mainmetropole als Sitz des neugegründeten Verbandes der deutschen Rauchwaren- und Pelzwirtschaft bestimmt worden, der die Veredlungsbetriebe, Manipu- lanten, Pelzkonfektionäre und Rohfellhänd- ler im Bundesgebiet zusammenfaßt. Dem- nächst soll überdies der Zentralverband des deutschen Kürschnerhandwerks von Lüneburg nach Frankfurt verlegt werden. Die westdeutsche Rauch warenwirtschaft ist als Devisenbringer von erheblicher Bedeutung. Seit dem 5. November 1949 wurden für 6,6 Millionen Dollar Devisen zum Import von Rohmaterial freigegeben. Wenn trotzdem erst für 2,86 Millionen Dollar veredelte Pelze ex- portiert worden sind, so besagt das nichts gegen die Intensität der Rauchwarenwirt⸗ schaft im Ausfuhrgeschäft. Die Veredlung nimmt nämlich eine gewisse Zeit in Anspruch, so daß der Reexport erst nach drei bis neun Monaten erfolgen kann. Die Technik der Pelzverarbeitung und Pelzveredlung ist in letzter Zeit erheblich vervollkommnet worden. Hand in Hand damit ging eine steigende Nachfrage des Auslandes nach deutschen Pelzerzeugnissen, wobei die Vereinigten Staaten in erster Linie Abneh- mer von Spitzenprodukten sind. Im Handel mit den Dollargebieten ist die Bilanz inzwi- schen aktiv geworden. Für Länder mit wei⸗ cher Währung gilt dies vorläufig noch nicht. Vor allem ist Großbritannien ausgefallen, das früher ein bedeutendes Absatzgebiet war, weil die purchase tax prohibitiv wirkt und Eng- land heute teure Edelpelze selbst exportiert, den Bedarf an billigen und mittleren Quali- täten aber aus eigener Produktion deckt. Nichtsdestoweniger ist die Rauchwarenwirt⸗ schaft Westdeutschlands auch hinsichtlich der Entwicklung der Ausfuhr nach Weichwäh⸗ rungsländern optimistisch. Im Vordergrund der Abnehmerländer stehen hier vor allem Skandinavien und einige osteuropäische Ge- biete. Im Zuge der Liberalisierung des Außen- handels haben die Inlandspreise erheblich, teilweise bis zu 50 Prozent, nachgelassen. Diesen Umstellungsprozeß hat der Rauch- warenhandel im allgemeinen jedoch wider Er- Warten gut überstanden, da die Lagerhaltung verhältnismäßig gering war und rechtzeitige Dispositionen Verluste verhinderten. Einbußen hat im wesentlichen nur der Einzelhandel tra- gen müssen. Nunmehr scheinen sich aber die Preise stabilisiert zu haben. An den Aus- landsmärkten sind, namentlich auf Grund zu- nehmender europäischer Nachfrage, wieder Preiserhöhungen eingetreten. Für Edelpelze dürfte künftig sogar mit einem langsamen Anstieg des Preisniveaus zu rechnen sein. Bemerkenswert ist die Tatsache, daß Kanin in allen Verarbeitsformen auf dem Inlands- markt stark in den Hintergrund getreten ist. Die Frankfurter Messe zeigt nur wenige Er- zeugnisse dieser Art. Trotzdem wird Kanin weiter gefragt bleiben. Die Situation ist hier nämlich mit der Abneigung des Konsumenten gegen gewisse Inlandserzeugnisse, wie etwa vergleichbar, wenn ausländische Waren, so Apfelsinen oder Kammgarnstoffe, erhältlich sind. Die Nach- frage richtet sich hauptsächlich auf Persianer, Indisch-Lamm und Nerz. Ozelots, die inter- national als einer der Favoriten-Artikel be- zeichnet werden, beginnen sich auch in Deutschland durchzusetzen. Export hat chancen die aber genutzt werden müssen In einem Vortrage im Rahmen der Mann- heimer Abendakademie sprach vor einem zahl- reichen Publikum Dr. Kapferer vom Welt⸗ Wirtschaftsarchiv in Hamburg über Bedeu- tung und Arbeitsweise der Einrichtungen zur Förderung des Außenhandels“. Im Vordergrunde aller Maßnahmen— 80 führte der Redner aus— müßte die Export- werbung im eigenen Lande stehen. Er nannte als beispielhaft dafür die USA; aber auch England habe mit der freiwilligen As- kese seines Austerity-Programms ein Beispiel dafür gegeben— zugleich wieder ein Beispiel tür seine außerordentliche Dynamik. Die konsularischen Vertretungen, von denen zunächst vierzig vorgesehen seien, bildeten aber nur einen Teil des Programms, von dem wir eine Exportsteigerung erhoffen könnten. An allem Anfange stehe die Mar ktfor schung— das wohl wichtigste Instrument einer erfolgversprechenden Außenhandelspoli- tik—, die am Schreibtisch beginne und sich wenn nötig, auf dem Markte fortsetze. Aber es sei erstaunlich, wie wenig von dem doch auch in Deutschland zahlreich vorhandenen Schrifttum aller Art Gebrauch gemacht werde. Das Frankfurter Exportförderungswerk hat ein Nachwuchsförderungsprogramm auf. gestellt, dessen Grundgedanke darin besteht, deutsche Außenhandelsfachleute mit ausge- wählten Nachwuchskräften in Verbindung zu bringen, um auf diese Weise dem Nachwuchs die Auslandserfahrung der älteren Genera- tion zu vermitteln. Das Export förderungs- werk bittet Kenner des Auslandes, sich mit dem Arbeitsausschuß des Frankfurter Ex portförderungswerkes, Kettenhofweg 135, in Verbindung zu setzen. Erst Wenn diese Mittel erschöpft sind, wende man sich zur Analyse von Struktur und Ten- denz eines ausländischen Marktes diesem selbst zu— sei es über Geschäftsfreundèe, Kon- sulate, durch eine eigene Informationsreise oder über ein Marktinstitut, wie sie an allen 7 Plätzen der Welt bereits anzutreffen Sind. 5 Die Ansicht, daß wir auf den Dollarmärkten keine Güter absetzen könnten, die dem Mas- sen- Wettbewerb ausgesetzt seien, dürfte über- holt sein. Wir sind vielmehr gezwungen, nun auch zur Serienfertigung überzugehen und eine breitere Exportbasis zu finden. Außer- dem ist der Zeitpunkt durchaus günstig, da weitere Zollsenkungen auf dem US-Markte 2 erwarten seien. Der Export ist eine Summe von Einzellei- stungen— 80 erklärte der Redner zum Schluß, die es zu fördern gilt. Die Privat- initiative werde auch auf dem Gebiete des Außenhandels entscheiden. Aufgabe der Staat ichen und privaten Institutionen sei es der Wirtschaft die notwendigen marktanalytischen Daten an die Hand zu geben. Und bei weitem besser wäre es, an Stelle einer kostspieligen Dollar-Drive-Politik, die sich bisher auch im Auslande nicht bewährt habe, eine Vorfinan- zierung z. B. all der Maßnahmen zu gewähr- leisten, die zur Steigerung der Wettbewerbs kühigkeit erforderlich werden. Seite 8 MORGEN Blick in das tiefste Geheimnis des Lebens Sexüalforscher tagten in Frankfurt— Ein Zentralproblem der Gesellschaft Am 12. April wurde in Frankfurt a. M. unter dem Vorsitz des bekannten Ham- burger Psychiaters, Professor Bürger- Prins, die„Arbeitsge meinschaft für Se- rual forschung“ gegründet. Die aus die- sem Anlaß veranstaltete erste sequal- wissenschaftliche Arbeitstagung dot Ge- legenheit, die zwischen menschlichen Be- zehungen unter dem Gesichtspunkt der Secualität zu betrachten und damit eines der geheimnisvollsten Mysterien mensch- nchen Daseins ernster wissenschaftlicher Untersuchung zugänglich zu machen. Ueber die auf diesem Gebiet in den letz- ten Jahren gewonnenen Erkenntnisse be- richtet unser nach Frankfurt entsandter Mitarbeiter in der nachstehenden Ab- handlung. Als Siegmund Freud seine ersten psycho- analytischen Arbeiten veröffentlichte, stieß der Wiener Psychiater nicht nur in der Fachmedizin auf erbitterte Gegnerschaft; auch die breite Offentlichkeit wehrte sich gegen seine mit schonungsloser Offenheit vorgenommene Zergliederung menschlicher Gefühle und Triebhandlungen. Inzwischen hat sich die Erkenntnis, daß die Sexualforschung wie kaum ein anderes Gebiet geeignet ist, das geheimnisvolle Zwi- schenreich menschlicher Beziehungen aufzu- hellen, in fast allen wissenschaftlichen Disziplinen durchgesetzt. Sie in freimütiger Aussprache auch der großen Öffentlichkeit vermittelt zu haben, ist das Verdienst des sexualwis senschaftlichen Kongresses, der dieser Tage in Frankfurt stattfand. Neutralisierung der Geschlechter Daß der erotische Anteil an dem Ver- alten von Mensch zu Mensch überaus groß ist, weiß man nicht erst seit heute. Trotzdem warnte der Hamburger Psychiater Professor Bürger-Prinz in seinem einleiten- den Referat vor einem billigen Psychologis- mus, der nur zu einer scheinbaren Durch- dringung dieser vielschichtigen Probleme verleite, anstatt auf der Grundlage exakter klinischer Erfahrungen erst einmal zuver- lässige Unterlagen für eine methodische Ar- beit zu gewinnen. Als auffallendstes Merk- mal unserer Zeit bezeichnete der Vortra-- gende die zunehmende Neutralisierung der Geschlechter sowie den Abbau des Eroti- schen zugunsten des rein Sexuellen,— eine Erscheinung, die man nur als ein Verfalls- symptom der Persönlichkeit deuten könne, Soziale Ziele im Vordergrund Mit anderen Worten: Die sexuell neu- trale Zone hat sich erweitert; die Durch- setzung sozialer Ziele hat gegenüber einer echten Erotik die Führung übernommen: Beruf und Sport, vor allem aber familiäre Sorgen und Flüchtlingsschicksale, kurz das Schwinden eines festen sozialen Gefüges, haben zu einer früheinsetzenden Versach- lichung der geschlechtlichen Beziehungen ge- führt und damit das Festhalten an be- stimmten sexuellen Verhaltungsweisen ver- mindert. Es besteht heute eine deutlich wahrnehmbare Scheu, dauerhafte Verpflich- tungen zu übernehmen oder— wie Professor Bürger-Prinz es ausdrückte—„mehr ge- fühlsmäßiges Kapital in diese Angelegen- heit zu investieren, als unbedingt nötig ist.“ Vielleicht sei dieser Verlust an echter Ero- tik im Sinne einer feinen Durchgliederung menschlicher Beziehungen der Preis, den der moderne Mensch für das Sichbehaup- ten im Lebenskampf bezahlen müsse. Das Uberhandnehmen aller Unsicherheitsfakto- ren hat also praktisch zu einer Komprimie- rung des Lebensablaufs und damit parallel gehend zu einer Verringerung der Lebens- erwartungen geführt. Begriffe wie Aktivität und Passivität, die früher das Verhältnis der beiden Geschlechter zueinander be- stimmten, haben heute weitgehend ihren Sinn verloren. Man braucht nur an den Heimkehrer zu denken, um dieses Phäno- men in seiner ganzen Tragik zu erfassen. Die„massiven Angste“ Von größter Bedeutung waren die Aus- führungen des namhaften Berlmer Anato- men Professor Stieve, der zugleich den Vor- sitz des Kongresses übernommen hatte und der in einem großangelegten Uberblick den Einfluß des Nervensystems auf die Keim- drüsen untersuchte. An Hand eines teil- weise zum ersten Male vorgeführten Bild- materials wies Professor Stieve nach, daß entgegen der bisherigen Auffassung die Keimdrüsen außerordentlich empfindlich auf nervöse Störungen reagieren. So sind die sogenannten„massiven Angste“, wie sie beispielsweise bei Luftangriffen oder in der Todesfurcht verurteilter Verbrecher auftre- ten, imstande, die Keimzellen in einer un- Ameisen im Opiumrausch Ganz e Völker verfallen der Daß die Ameisen gerne„Milch“ trinken und sich dazu die Blattlaus sozusagen als Kuh im Stall halten, ist eine bekannte Geschichte. Die Absonderungen der Blatt- lause schmeckt süß, und somit erweisen sich die arbeitsamen und sozial hochstehenden Ameisen auch als Feinschmecker. Ueber der Genußfreude aber stellt sich bald die Ausschweifung ein! So kennt selbst der Stadtstaat der Ameisen das Laster. Es ergreift ein ganzes Volk— und vernichtet es. Im menschlichen Bereich gibt es dazu nur zwei Parallelen: den opiumsüchtigen Chinesen und den dem Koka verfallenen Indio. Eines Tages ist ein Kurzflügelkäfer im Bau. Kam er angekrochen, hatte ihn einer hereingetragen? Wer weiß das noch? Aber die ersten Ameisen taumeln wie im Opiumrausch umher. Die nächsten naschen den wohlschmek- kenden Saft, den der Käfer aus bestimmten Hinterleibsdrüsen ausscheidet. Und nun gibt es kein Halten mehr. Immer mehr dieser Käfer werden herangebracht, damit jede Ameise zu ihrem Rauschgift kommt. Der Käfer wird gefüttert, gepflegt und be- muttert. Die Ameisen vergessen ihre eigene Brut und vernachlässigen sie. Es entstehen keine Königinnen und Arbeiter mehr. Der Ameisenstaat ist zum Aussterben verdammt. War es aber kein Kurzflügelkäfer, sondern der groge Büschelkäfer, ein zum Fressen unfähiger Parasit, der dasselbe Rauschgift ausscheidet wie der Kurzflügel- käfer, so vollzieht sich das Drama im Ameisenstaat noch rascher. Die Larven des Büschelkäfers ernähren sich von den Ameisenlarven und Ameisenpuppen. In rer Rauschgiftsucht achten die sonst Wehrhaften Ameisen nicht darauf. Doch ähnlich verwandter Beispiele in der Menschheitsgeschichte sorgen auch bei Ausscheidung eines Käfers den Ameisen Chaos und Krieg dafür, daß die eigenen Untugenden zu fremden Völkern verpflanzt werden. Tropische Arten geben das plastische Beispiel dafür. Die Treiberameisen, eine bösartige, rauberische Zucht, schleppt ihre„Opiumflasche“ sogar bei ihren Beutezügen auf dem Rücken mit. Diese Sitte ist so verbreitet, daß der ent- sprechende Käfer auf den Namen„Ameisen- reiter“ getauft wurde. Suchen diese„Trei- ber“, die sogar Pferde und Ochsen zur Strecke bringen, nun ein Termitennest heim, und untrliegen im Kampf, dann werden die Ameisenreiter zur Beute des Siegers. Und jetzt ergreift den Termitenstaat das Rausch- giftlaster. Clara Zwahlen. Zeichnung: Hans Fischer eee Frity Rieger und Das 7. Mannheimer Auf seinen Fahrten zwischen München (Seinem neuen Wohnsitz) und Hamburg(wo er sechs Konzerte der Philharmonie leitet) machte Fritz Rieger auch wieder einmal in Marmheim Halt, um das siebente Aka- demiekonzert zu dirigieren. Der überaus herzliche Applaus, mit dem man ihn feierte, bestätigte, was während der Pause in den Gesprächsfetzen, die man auffangen konnte, immer wieder zum Ausdruck kam: wie sehr man es in Mannheim bedauert, Rieger zu Verlieren. Es wäre der Mühe wert, noch einmal mit ihm darüber zu reden. Gewiß ist die Doppelstellung München-Mannheim problematisch, denn das Nationaltheater bedarf gerade in dieser Krisenzeit der gan- zen Kraft seines Chefdirigenten. Vielleicht aber ließe sich doch, bei gutem Willen auf beiden Seiten, ein fruchtbares Ueberein- kommen erzielen. Es wird nicht so einfach sein, Rieger zu ersetzen; das Niveau und die Existenz der Mannheimer Oper steht auf dem Spiel. Nur die außergewöhnliche künstlerische Leistung verdient die Opfer, die man aus den Mitteln der Bürgerschaft für das Theater bringen muß. Als Aliftakt dieses Akademiekonzertes hatte man die Ouvertüre„König Lear“, ein Werk des damals 28 jährigen Hektor Ber- 1102 gewählt In ihm kündigt sich, neben mancher Länge, neben erfindungsmäßig leeren Stellen, doch schon der genialische Klang-Zauberer an, als der er in die Musik- geschichte eingegangen ist. Rieger ist der rechte Mann, die funkelnde Farbenpracht des großen Berliozschen Orchesters zum Leuchten zu bringen und den Modulations- reichtum der Bläser zu der satten Füile Wilhelm Kempff, Aka demie- Konzert des Geigenklangs in Kontrast zu stellen. Eine eindrucksvolle Leistung des National- theater- Orchesters, das auch hier wieder mit spürbarer innerer Gespanntheit der immer sparsamer werdenden Gestik Rie- gers folgte. Der ungebändigten. ins Monumentale drängenden Romantik Berlioz stand— als zweites symphonisches Werk des Abends— der vielleicht reinste Ausdruck musikali- scher Klassik gegenüber: Beethovens achte Symphonie. In kein anderes symphonisches Werk hat Beethoven so viel reine, von kei- ner Tragik beschattete Lebensfreude gegos- sen. Es poltert und spukt darin mit herz- haftem Humor, sprudelnd und duickleben- dig, und in einer mitreißenden inneren Ge- löstheit strahlt es auf. Ein Meisterwerk der Gkonomie, eines der liebenswertesten Werke Beethovens. Ein Meisterstück auch, wie Rieger diese Bändigung der Fülle fast sinnenhaft spür- spar zu machen wußte. Da war keine Stelle, die nicht durchblutet, nicht auch in den feinsten, dynamischen Akzenten gestaltet gewesen wäre. Vital und doch gelöst, pla- stisch und doch auch geistig profiliert bot sich Riegers Musikantentum auch hier wie- der in hellstem, faszinierendem Licht dar. Auf den Plakaten war als Gastsolist Wilhelm Kempf(mit einem„f“) angekün- digt; auf dem Programmzettel berichtigte man sich und schrieb Kemmpff(mit„ff“ und auch gleich mit mim“). Als Wilhelm Kempff aber, wie er sich in den bis- herigen 55 Jahren seines Lebens schrieb, steht er schon seit langem in der ersten Reihe der deutschen, auch im Ausland Wahrscheinlich kurzen Zeit bis zum greisen- haften Stadium abzubauen und zu ver- ändern. Professor Stieve zeigte Quer- schnitte won Keimdrüsen einer zum Tode verurteilten Zwanzigjährigen, die das Bild völliger Senilität boten. Mißggeburten nach Angstzuständen auch für die bei Frauen häufig festge- stellten Störungen des weiblichen Zyklus, wie sie in der KZ-Haft oder bei den Mai- den des Arbeitsdienstes unter dem Einfſuß der Kaser nierung beobachtet wurden und die man bäslang ebenso wie die sogenann- ten„Schreckblutungen“ allgemein auf Vor- gänge im Hormonhaushalt zurückgeführt hatte, machte Professor Stieve ausschlieg- lich das Nervensystem verantwortlich. Während sich jedoch bei Männern nervös bedingte Störungen nach einigen Jahren meist ausgleichen und die normalen Funk- tionen wieder hergestellt werden, kommt es beim weiblichen Geschlecht nach schwe- ren nervösen Belastungen häufig zu tief- greifenden und nicht wieder rückgängig zu machenden Schädigungen; es kann sogar geschehen, daß aus solchermaßen geschädig- ten Eizellen sich völlig mißbildete Kinder entwickeln. Ein grandioses Schauspiel Uber die biochemischen Vorgänge bei der Befruchtung berichtete in einem glän- zenden Referat der Hamburger Biochemi- ker Professor Kühnau, der als eine der hervorragendsten Autoritäten auf seinem „Wie ich Atlantis fand— 5 Forschungsgebiet gilt. Es hat sich nämlich nachweisen lassen, daß ganz bestimmte, ferment- oder hormonartige Substanzen das Geéschlechtsgeschehen bestimmen und in sei- nem Ablauf regulieren. Der Befruchtungs- prozeß, so sagte Professor Kühnau, ist kein Akt der Natur, sondern ein grandioses Schauspiel von Einzelakten. Gesteuert und bis in die letzten Feinheiten gelenkt wird dieser wunderbare Wirkungsmechanismus hauptsächlich von einer chemischen Verbin- dung, die als gelbroter Farbstoff, dem so- genannten Carotinoid, unter anderem auch in der Karotte vorkommt und deren über- ragende Bedeutung für das Sexualgesche- hen die Wissenschaft erst jetzt zu erkennen beginnt. Es sei wahrscheinlich, s meinte Professor Kühnau, daß diese Befruchtungs- stofffe, von der Wissenschaft„Gamone“ ge- nannt, auch im Sexualleben der Säugetiere, damit also auch des Menschen, eine unge- heure Rolle spielen. Die Bedeutung der Erbmasse Eine wertvolle Ergänzung erfuhr die Kühnausche Darstellung der Gamone durch den Frankfurter Erbbiologen Professor von Verschuer, der den Aufbau dieser Befruch- tungsstoffe auf die Wirkung der Erb- substanz, der sogenannten Gene, zurück- führte. Sollte es gelingen, diese stofflichen Vorgänge bei der Bildung der Gamone in ihrer Abhängigkeit von den dabei beteilig- ten Genen zu analysieren, so hätten wir einen Blick in eines der tiefsten Geheim- nisse der Natur gewonnen. Aber 80 fügte der berühmte Frankfurter Gelehrte mahnend hinzu— das Geheimnis des Le- bens selbst und der Möglichkeiten seiner Entwicklung hätten wir auch dann noch nicht enträtselt. Ein falscher Erfinder Als„Erfinder des sicher wirkenden Tube der 3 unter dem Namen Dr. 5 non Bach im Jahre Ig viel von sien ie vor dem Stuttgarter zosekeilmittels T 35 machte Rudolf Glos Nun stand er gericht und wurde wegen Betrug fälschung, Diebstahls, falscher eidesstatt Versicherung und unbefugter Ft akademischen Grades zu vier aus, sechs Wochen Haft und Ehyverlust verurteilt. Atlantis in Forschung und Sage Ein deutscher Gelehrter meint, es habe auf spanischem Boden gelegen In unserer Osterausgabe, am S. April 1950, verötfentlichten wir einen Aufsatz: „Wie ich Atlantis fand.. Aus den Le- serzuschriften, die uns zu diesem Artikel zugingen, haben wir zwei nerausgegrif- fen: die erste basiert auf der Hypotkese eines bekannten deutschen Gelehrten, in der zweiten wird aus der Atlantis-Sage, zie sie in der frühgriechischen Mytholo- gie überliefert ist, erzählt. Zu den Ausführungen über das Atlan- tis-Problem wurde des deutschen Gelehrten nicht gedacht, der das Verdienst in An- spruch nehmen darf, Entscheidendes zur Lösung des Atlantisproblems beigetragen zu haben, und der in wenigen Wochen in Tarragona seinen 380. Geburtstag feiern kann: des Althistorikers Geheimrat Prof. Dr. Schulten, der sich seit rund fünfzig Jahren durch hervorragende Arbeiten über das spanische Altertum internationalen Ruf erworben hat. Schulten griff den Hin- weis Platons auf, daß Atlantis bis Gades (Cadix) in Spanien gereicht habe. In der Gegend von Gades konnte er das Urbild der Atlantis in, giner g benen ur- alten Stadt neben, e Griechen durch ihre Handelsbeziehungen dorthin wohlbekannt war. Es ist die Silberstadt Tartess os, das Tarschich der Bibel, an der Mündung des Guadalquivir, deren Ge- schichte Schulten in seinem Werk„Tartes- sos“ rekonstruierte. 5 Tartessos liegt dicht bei Gades und er- füllt damit die von keiner der frü- heren Deutungen erfüllte Bedingung. Ferner: Die atlantische Hauptstadt liegt auf einer von einem großen Gewässer um- klossenen und mit dem Meer durch ein 50 Stadien= 10 Kilometer langes Aestuar (eine offene Flußmündung- Die Red.) ver- bundenen Insel und an einem etwa 10 Kilometer langem Fjord. Das Gebiet der atlantischen Hauptstadt hat eine Länge von 3000, eine Breite von 2000 Stadien; das Reich von Tartessos hatte genau die- selbe Ausdehnung. Das Gebiet der atlanti- schen Hauptstadt wurde von seinem „Graben“ durchflossen; das Gebiet von Tartessos durchströmt der Gudalquivir. Außer durch den Fluß wurde das Gebiet der atlantischen Stadt bewässert von einem Netz von Kanälen— ein solches Kanalnetz gab es auch im Gebiet von Tartessos. Das Gebiet der atlantischen Stadt war reich an Erzeugnissen des Bodens, aber besonders an Metallen— Tartessos besaß das ganze fruchtbare Tal des Guadalquivir(des heu- tigen Andalusien); aber sein Reichtum be- anerkannten Pianisten. In Mannheim spielte er, vom Nationaltheaterorchester unter Fritz Rieger vorzüglich begleitet, Schumanns Klavierkonzert in a-moll, eines der schönsten und freilich auch dankbarsten Werke der Klavier-Literatur. Kempff ver- zichtete auf alle äußerliche Virtuosität, die auch in diesem Konzert, vor allem im unerhört schwierigen Finale-Satz, ruht, und arbeitete die formale Struktur bestechend klar heraus. In dieses Streben nach der Bindung, nach dem Maß, fügte sich die sehr beherrschte, ganz nach innen gestufte und ruhte besonders auf dem Silber der Sierra Morena und dem Kupfer von Rio Tinto. Von den Metallen der Atlantier werden hervorgehoben Zinn und Bronze Tartes- sos importierte Zinn aus der Bretagne und England und stellte die in der griechischen Welt berühmte„tartessische Bronze her. Wie die Atlantis stand Tartessos unter Königen von göttlicher Herkunft. Auch in ihrem Ende gleichen beide: Das Reich der Atlantier ging durch ein Erdbeben unter; Tartessos ging unter durch die Kar- thagische Zerstörung und war seitdem ver- schollen. Daß diese Lösung des Atlantisrätsels so lange ausgeblieben ist, daß niemand Platons Hinweis auf Gades beachtet hat, liegt daran, daß Tartessos verschollen war und erst durch die Forschungen von Adolf Schulten wieder entdeckt wurde. Seine Er- kenntnisse haben inzwischen längst die Zu- stimmung internationaler Fachgenossen ge- kunden. a Dr. Antonio Montaner Aus der Atlantis Sage Euenor war der Urvater des in Atlantis wohnenden Menschengeschlechtes. Er war Erdensohn und wohnte mit seiner Gattin Leukippe auf einer Erhebung nahe der Hauptstadt. Beider Tochter Kleito verband sich mit dem Meeresgott Poseidon. Von ihm gebar sie fünf männliche Zwillings- paare. Demzufolge zerlegte Euenor die kruchtbare Insel in zehn Königsreiche und verlieh sie seinen Enkeln. Atlas erhielt einen Landstrich mit anschließ sein Zwillingsbruder und seiner Brüder wurde das vollkommener ausgestaltet. neben dem Wobnsitz noch Königsburgen und Jahren Außerdem sprach A. P. Gericht Sicherungsverwahrung aus. dpa einen äußeren der Insel., Von den Nachfolgern des Sie erricht ihres Haupt verbanden 8, Urkuſt K hrung fünf ender% Reich in lobt Bo steue: von o deer H eine die ii zuvie wird. zieht Lohns steue! Steu der I rechn Fäller gezah ꝛzurüc Steue steule! nach höhte und Giene miteinander durch Wasserringe, Auf d römi Kanälen konnten große Schiffe bs Mitte jeder Stadt fahren. Häfen wurde seichten Wasserstellen ausgebaut, die! starken Verteidig wällen umgeben. Inmitten der Haupt Poseidad ein Gebäude von 600 Länge und 300 Fuß Breite. Seine Ad seite soll ganz aus Silber gewesen sein Inneres überaus reich mit Gold, 9 und Elfenbein geschmückt. Mittel selbst wurde mit Atlantis wurde ein prächtiger pel errichtet, erz diesem Tempel war eine Tafel der die Landesgesetze und Alle sechs Jahre kamen an rieten. Als heiligste Handlung dem höchsten Gott der schön opfert, Solange dieses ihre Untertan Eines Tages lebten auch nebeneinander. die Könige und ihr Volk nicht melt Göttliches empfänglich. Und Gott Zeus zu einer Götter versammlung im Olymp, Atlantis schlossen wurde. Das Grab der par Meeresg Otto Stic pe bei der der Untergang von schen Landschaft sollte der Werden. Wissenschaft und Technik Die Malaria werde durch Anwendung neuer Bekämpfungsmethoden noch in diesem Jahr- hundert völlig von der Erde verschwinden, heißt es in einer Erklärung der Weltgesund- heitsor ganisation. Im Kampf gegen den Krebs müsse beson- ders sorgfältig die Mundhöhle untersucht wer- den, fordert der amerikanische Gelehrte Dr. A. C. Ivy. Ueber siebentausend Personen wür- den jährlich in den USA an Krebs sterben, der sich im Mund gebildet habe. Die Vergreisung des Menschen beginnt nach Beobachtungen von Psychologen der Uni- versität Cambridge mit 30 Jahren. In einem Bericht in der britischen medizinischen Zeit- schrift„Medical Journal“ erklären die Cam- bridger Psychologen auf Grund ihrer Unter- suchungen über das. Verhältnis von Alter und Geschicklichkeit, daß man mit dreißig Jahren zwar nicht schon zum„Trottel“ würde— aber so aus der Verhaltenheit aufstrahlende Ge- fühlsemenation ein. Aus einer Märchen- welt warm erfüllter Innigkeit schien die Zwiesprache von Orchester und Klavier im Intermezzo ihr zart aufsteigendes Weben und Schwingen zu empfangen. Dern enthusiastischen Applaus dankte Wilhelm Kempff mit zwei Zugaben(Schu- mann und Brahms). Und gewiß wäre er nicht ohne eine dritte weggelassen worden wenn er nicht, mit höflicher Bestimmtheit den Flügel geschlossen hätte. 8 Kurt Heinz Komödie des Unmaßbes Uraufführung„Das Hochzeitsb ett von Kos“ Der Düsseldorfer„Mittag“ Redakteur und, somit, Fachmann für sichere Boule- vards-Effekte, Hans Schaarwächter schrieb wie er selbst erklärt, eine„Komödie des Unmaßes“, weil es ihm notwendig erschien, „in diesem, unserem Deutschland einmal darzustellen, welch unheilvolle Folgen un- mäßiges Wünschen! haben kann“. Das, was Schaarwächter für dieses Unterfangen be- nötigt, ist und nennt er„Das Hochzeits- bett von Kos“. Da die um eine Urauf- kührung seit langem verlegene Komödian- tentruppe der Märkischen Kammerspiele in Witten A. d. Ruhr verhießen hatte, daß mit diesem Stück bewiesen werden solle, wie abwegig der sc oft geäußerte Verdacht von der(Schubladen-) Leere der deutschen Theaterdichter sei, war die gutmeinende Kollegenschaft des Autoren reichlich und nicht ohne Erwartungen erschienen. Hingegen, das Hochzeitsbett mit Nutz- anwendung für Selbstbescheidung war ganz offenbar in der geplanten Weise nicht zu strapazieren. Die Geschichte von der Griechin Chrysogna, die trotz zehnjähriger Ehe mit ihrem Gatten Dryas kein Kind be- kam, ließe sich kurz erzählen: Ihre aufge- speicherten Sehnsüchte verleiteten sie zu einem Ersuchen an den zuständigen Gott sie wennschon, dennschon mit einem g öt te rähnlichen Baby zu segnen. Der Mann Dryas hingegen,„logischerweise mit übersteigerter Potenz“(Schaar wächter) aus- gezeichnet, muß von der um sich selbst be- sorgten Dienerin des Hauses in ein zweifel haftes Haus geleitet werden. Anmaßung auf der einen, Ausschweifung auf der anderen Seite verlangen Sühne: die angenommene fortschrittliche Mutterschaft erweist sich als Trugschluß. Chrysogona fällt in Beschei- denheit zurück und wäre auch mit einem einfachen Menschenkind zufrieden. Die Götter haben Erbarmen und lassen das Paar erneut auf das Hochzeitsbett zugehen. Mit Shakespeare-Ueberlieferung hätte man aus dem Stoff wohl etwas machen können. Der Redakteur, Dichter und Eigen- Regisseur blieb leider im Text wie in der Einstudierung im Aeußerlichen hängen und veranstaltete aus dem, was als Komödie gedacht war, eine Posse, in dem praktisch das einschlägige Möbelstück es müsse unterstellt werden, daß nach d Alter bereits schwache Anzeichen von G. haftigkeit auftreten. Trotzdem brauchten die Dreißigjährigen und Aelteren keine% zu machen, denn es könne ebens Gunsten gesagt werden. Nachlassen an Gewandtheit und keit ausgleichen. Nach Reuter.) Der Große-Horn-Gletscher auf Spit? ist nach einer Mitteilung des Leiters da jährigen Gletscherforschungsex norwegischen Polarinstituts, Pro während der letzten fünfzig Ja bis sieben Kilometer zurückgegangen. In“ halben Jahrhundert seien 33 Quadrates der Insel eisfrei geworden,(Nach Reuel vom Botanischen Institut Freiburg hat von der Universität 7% Pakistan, einen Ruf als Profess Leiter der Abteilung Botanik erhalten, seiner Phantasie drei Akte lang eine“ Hauptrolle spielt. So wurde tatsächld Produkt des Unmaßes gezeigt als gewollt. Es gab viel Heiterkeit dd war derb und zuweilen so 2 sie auch im musischen Gelände zn Verständnisbereitschaft nicht angekreidet werden kann. Kulturnachrichten Das Budapester Vvégh-Quartett gastiel 6 Donnerstag, 20. April, 20.30 Uhr, heimer Alster-Lichtspielen mit Mozart, Béla Bärtok und Beetho. Die Reihe der Klavier-Meisterramen Mannheimer Amerika-Hauses Wallenborn am Donnerstag, dem (Aula der Wirtschaftshochschu Das Programm umfaßt Werke Ravel, Schumann, Rachmaninoff, 80 genössischen Komponisten. Die als erste hochdramatische Säng das Mannheimer Nationaltheater velb Sopranistin Helene Schmuck wurde Staatsoper in Kassel eingeladen. anläs Festa ufführung von Wagners 1„Symphonische Musik“ Ellinger, Heidelberg(aus dem Akademiekonzert unter Fritz der Süddeutsche 28. April, um 20 Uhr, heimer Nationaltheaters, München eingeladen. Den Geschlechterkampf Damenklub„Krieg dem Manne“ renklub der Unerhörten“ schilder „Die Glücksinsel“ von Georg Pippiug g Theater der Stadt Gießen uraufgefüh In dem lustigen Spiel, das mit ei Hochzeiten endet, überwiegen die 8 Marschrhythmen, während der große. das Lied, Du bist die Frau, die ich Freungdschat Unter den Herrschern unbeschädigt en kli. Der ältere i. könne mit seiner Erfahrung und Pra; 1e, 2000 V Rieget) Rundfunk Stuftgel Wir haben am g. Februar ausführlich besproche% Heinz Daniel, der Bühnenbildner des wurde zu 15% gung an den Ausstellungen„Deutsche bild der Gegenwart“ in Braunschwels errichte. Strafen Gottesfrevler eingegraben gewesen i dieser die Könige des Landes zusammen und wurde Ste Sie 4 cba Aber d oviel zu! Geschice pedition fessor hre um nur mzüglid, als be Heini in den, Werken ven. setit, 20. Apr Cole von C0 wie all von Mann das ˖ ner Re Wallet erträll en 0, ö 1e 1 War nisch den. dete, Kopat geset.