Sen u Is Male Male kenn eutsche endensg deutsch l. Endl A matisch e entsten 8„Goh scher ben Hu 1 grögeh Tmer m arker 5 n auric Deutsch arum Az 1 Zeih st des schaftlich rte er wrikt au schätzt!“ Und. hönen be gelen te, Veld daul wa c elbe besitz von it, e sind schloss irierte! isa Cu spitzt l nterhalt n mit e ch und! r Verin nchen zdem i Städtische Sparkasse Mannheim yerötentlicht unter Lizenz Nummer Us WBB 110 verantwortliche Herausgeber: pr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling gedaktlon, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz kelefon: 44 151, 44 152, 44 153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 300 16 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Seschäftsstelles: 8 schwetzingen. 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Wahlen in ganz Berlin gefordert Berlin.(dpa) Die westberliner Stadt- verordneten beschlossen am Donnerstag Neuwahlen für ganz Berlin. Die Komman- danten aller vier Segzoren werden gebeten, die neue Berliner Verfassung, die am 20, April 1948 der alliierten Kommandantur üperreicht wurde, zu genehmigen und freie Wahlen unter der gleichen interalliierten Kontrolle wie 1946„alsbald in allen Sekto- ren Großberlins zuzulassen“. Dem Beschluß der Stadtverordneten lag ein Dringlichkeits- antrag der drei im Stadtparlament vertre- tenen Parteien, SD, CDU und FDP, zu- grunde. Die Stadtverordneten waren, wie es in ihrem Beschluß heißt,„beseelt von dem Willen, die Einheit von Berlin wieder- herzustellen, überzeugt von der Notwendig- keit, die& wundrechte für alle Bürger Berlins verfassungsmäßig zu sichern und getragen von dem Wunsche, der Einigung Deutsch- lands zu dienen“. „Die Welt“ nicht mehr politisch kontrolliert Frankfurt,.(Je-Eig.-Ber.) Die britische Hohe Kommission gab bekannt, daß die Aufsicht über die bisher britisch kontrol- lierte Tageszeitung„Die Welt“, die in Ham- burg und Essen erscheint, aufgehoben wird. Wie wir hierzu erfahren, wurde diese Ent- Scheidung durch den britischen Hohen Kom- Missar persönlich getroffen. Es wird betont, daß dies seit langer Zeit geplant gewesen sei und nicht mit den Angriffen des Bun- deskamzlers gegen die Zeitung in Zusam- menhang stünde. Die Aufgabe dei britischen Kontrolle über„Die Welt“ soll unmittelbar dann erfolgen, wenn für diese Zeitung ein neuer Chefredakteur bestellt worden ist. Ihr bisheriger Leiter, Küstermeier, ist vor eini- Ser Zeit zurückgetreten. Rü asngton. Präsident Truman hat das lücktrittsgesuch des Direktors des amerikani- chen Wakkenhilfs programms James Bruce an- genommen. man Der Rücktritt wird am 1. Mai Wirksam. Athen. Der griechische Ministerpräsident Nikolas Plastiras emfing am Donner. 5 4 8 stag den Meoslawischen Geschäftsträger M. Cehovic zu 5 halbstündigen formellen Besuch. Dieser 3 War der erste, der einem griechischen Jeecunsschet vom offiziellen Vertreter Jugo- Mens gestattet Wurde, seit Marschall Tito im Jahre 1946 seinen Botschafter aus Athen abberlef. weinen; Frau Louise Schroeder, Bürger- naterin von Westberlin, traf am Donnerstag 1 autem Luttwes in London ein, Sie stattet Groß- rten„ men aul Einladung des britischen außen- tsch kennen undd der weiblienen Unterhausab- a meten einen zehntägigen Besuch ab. 11 5 1 an uni. Die finnische Regierung hat einen Die Stu gel und zwei ehemalige sowjetische Kriegs- Dede 3 an die Sowietunion ausgeliefert, gab bis Je F des kimmischen Außenministeriums iner r por Die Auslieferung der drei Personen 0 ten Vor 0 der sowjetischen Regierung gefordert tu 10 aide Der Este wurde von ihr als Kriegs- 1 1 10 recher bezeichnet, während die beiden 1 bach ker Fntinsenen sich geweigert hatten, nach i a J kehren. assung in die Sowjetunion zurückzu- Tabel?“ Rom. Im Pr b 15 Ni italien; ozeß gegen den ehemaligen 1 derten aden Marschall Rodolfo Graziani for- Wir 4 damen e antlage, den Angeklagten zu, 24 a 8 wird 8 amenis zu verurteilen. Graziani 91 00 beschuldigt. a boration mit den Deutschen C ötti 5 55 noch badensen, Mit dem fünkten Heimkehrer- d wird 85 seit Ankang April trafen am Mitt- ugsbut 5 gelange ad 44g Shemalige deutsche Kriegs- 1bure“ kredlend Aus cler Sowjetunion im Lager t. be. itnen y. bei Göttingen ein. Einzelne von urger I bangjährigen in Dezember v. J. zum Teil zu un in 25 Zwaängsarbeitsstrafen verurteilt 5 pra er amnestiert worden. W aacnegelte Etwa 50 deutsche Missionare und . en Rh zer werden am 11. Mai vom Flug- b Seymaster- z ain mit einer viermotorigen die Se, Aug diesem daschine nach Südafrika fliegen. anschal Abocht—5 Anlaß ist auf dem Flughafen eine der Kirche. zu der hohe Vertreter 8 Wer 8 aates und des Auslandes er- ra 1 8 50 In Frankfurt wurde die Deutsche Stammpandt Sbeisewagengesellschaft mit einem det, Piebitel von acht Millionen DM gegrün- Jermöge 5 im Bundesgebiet liegenden wurden 8 der früheren Mitropa-AG. aultal Ilsetal ere ea. Das 0 0 lieglich in der d utschen Bundesbahn. 3 Hambur Plädoyer s: Nach einem umfangreichen dur beemtragte Oberstaatsanwalt Kramer Sesen den Filmregisseur Veit Beihilfe zu einem Verbrechen 105 000 Dur schlichkeit zwei Jahre Gefängnis, bungskalle dür de 100 e otler im Nichtbeikrei⸗ 00 DM ein Tag Gefängnis. ND/UP/ dpa Freitag, 21. April 1930 Allizerter Einspruch gegen Einkommensteuergeselz Vorerst kein Inkrafttreten des Gesetzes/ Die Sitzung der Hohen Kommission in Berlin Berli n.(dpa) Die alliierten Hohen Kom missare haben gegen das neue Einkommen- steuergesetz vorläufig Einspruch erhoben. Damit kann das Gesetz vorerst nicht in Kraft Die allierten Hohen Kommissare haben Bundeskanzler Dr. Adenauer die treten. Gründe Kür ihren vorläufigen Einspruch gegen das Einkommensteuergesetz in einem Brief mitgeteilt. Gleichzeitig haben sie der Bundesregierung vorgeschlagen, über das Gesetz zu neuen Vereinbarungen zu komm en. in dem Kommuniqué, das im Anschluß an die Sitzung der Hohen Kommissare ver- ökftentlicht wurde, heißt es weiter:„In Uebereinstimmung mit ihrer Politik, den engsten Kontakt mit Berlin aufrecht zu er- halten, hat der Rat der Hohen Kommission seine 25. Sitzung im amerikanischen Haupt- quartier in Berlin abgehalten. An der Sit- Zung nahmen der britische Hohe Kommis- sar, Sir Brian Robertson, als Vorsitzender, der amerikanische Hohe Kommissar, John Mecloy, und der französische Hohe Kom- missar, Andre Frangois-Poncet, teil. Der Sitzung wohnten weiter die Berliner Kom- mandanten der Westsektoren und die politi- schen, wirtschaftlichen, juristischen und Finanzberater der Hohen Kommissare bei. Die Hohe Kommission beschloß: Die Unterstützung der westdeutschen und Berliner Bemimungen zur Förderung des Berliner Handels mit Westdeutschland und dem Ausland soll verstärkt werden. Auf Grund der Beratung eines Berichts der Berliner Kommandanten, deren Fachberater sich mit Vertretern der Berliner Wirtschaft in Verbindung gesetzt hatten, unterstrei- chen die Hohen Kommissare die Bedeutung der baldigen Errichtung einer wirkungs- vollen Verkaufsorganisation zur Unterstüt- zung des Berliner Handels. Sie erkannten die bereits eingerichteten Berliner Han- dels vertretungen in Bonn und Frankfurt an. Es wurde festgestellt, daß Möglichkeiten zur Vermehrung und Verstärkung dieser Orga- nisation unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung der Verkaufswerbung, der Marktanalyse und Untersuchung bestehen. Die besondere Hilfsbedürftigkeit der kleine- ren Handwerks- und Gewerbebetriebe in Berlin wurde ebenfalls festgestellt. Ausländische Handelsvertretungen für Berlin Die Hohen Kommissare beschlossen, die Vertretung ausländischer Handelsunter- nehmen in Berlin zu ermutigen und befür- * Storch will genügend Arbeitsplätze Für Beseitigung wirtschaftlicher Beschränkungen Frankfurt.(Je-Eig.-Ber.) Als wichtigste Aufgabe des Arbeits ministeriums bezeich- nete Bundesarbeitsminister Anton Storch in einer über den Frankfurter Sender ver- breiteten Rede, in der er die Organisation und Arbeitsplanung seines Ministeriums umrißg, die schnelle Beseitigung der durch die Besatzungsmächte verfügten Beschrän- kungen wirtschaftlicher Art. Dies sei er- forderlich, um einer freien Entwicklung des deutschen Volkes den Weg zu ebnen. Eine Volkswirtschaft wäre nur dann gesund, Wenn sie in der Lage sei, die Lebensbe- dürfnisse aller Bewohner zu befriedigen und allen, die arbeitsfähig und arbeitswillig seien, einen Arbeitsplatz zu schaffen. Aus diesem Grunde widme die Bundesregierung dem wirtschaftlichen Geschehen die größte Aufmerksamkeit und das Arbeitsministe- rium wolle dem arbeitenden Menschen eine seiner menschlichen Würde entsprechende Stellung in der gesamten Volkswirtschaft sichern. Wenn der Staat nicht helfend eingreife, liefe man Gefahr, daß die Rationalisierung und die modernen Arbeitsmethoden die Ar- beitskraft nur als Kalkulationsfaktor an- sähen. Auf das Problem des Mitbestim- mungsrechtes der Arbeitnehmer ein- gehend, erklärte Storch, eine seiner vor- dringlichsten Aufgaben sehe er darin, in engster Verbindung mit dem Sozialpartner Gesetze zu schaffen, die dem arbeitenden Menschen Gerechtigkeit widerfahren ließen. Diese seien so zu gestalten, daß sie der menschlichen Würde des Arbeitnehmers Rechnung trügen, andererseits aber den Nutzeffekt der Gesamtwirtschaft nicht schmälerten. Die deutsche sozialpolitische Gesetzgebung dürfe nicht hinter der ande- rer Länder zurückbleiben. Nach der völligen Umformung der deutschen Wirtschaftsstruk- tur, die sich in der kommenden wirtschaft- lichen Einheit Westeuropas noch weiter wandeln würde, trete die Berufsberatung und Berufsausbildung sowie die Frage der Arbeits vermittlung immer mehr in den Vordergrund. Die deutsche Volkswirtschaft brauche tüchtige Facharbeiter, wenn sie konkurrenzfähig bleiben wolle. Stärkere Einschaltung der Angestellten Offenbach.(UP) Die verstärkte Ein- schaltung von Angestellten und Akadeini- kern in die Betriebsrätetätigkeit forderte vor 1200 hessischen Betriebsräten in Offen- bach der ehemalige Landesschlichter, Mini- sterialrat Dr. Herbert Engler. Er betonte, daß die Inkraftsetzung des wirtschaftlichen Mitbestimmungsrechtes an alle Betriebsräte erhöhte Anforderungen stelle, die nur durch eine intensive Schulung gemeistert werden könnten. Betriebsräte, die geistig und mo- ralisch den Anforderungen nicht gewachsen seien, täten besser daran, im Interesse der Arbeitnehmer von ihrem Posten freiwillig zurückzutreten. Die Betriebsräte hätten zwar die Möglichkeit, bei den Gewerkschaf- ten Rat und Unterstützung zu erhalten, je- doch stehe betriebsfremden Personen kein innerbetriebliches Stimmrecht und Mitbe- stimmung zu. Wachsende Streikbewegung im Londoner Hafen „Einwandfrei kommunistisch inspiriert“ sagt Arbeitsminister Isaacs London.(UP) Der wilde Streik im Londoner Hafen greift rasch weiter um sich und bedroht bereits die für Grohbrit- tannien lebenswichtigen Ausfuhren sowie die rechtzeitige Entladung von Lebensmit- teln aus dem Ausland. Obwohl die Hafenarbeitsbehörde, in der die Hafenverwaltung und die Gewerk- schaften vertreten sind, in scharfen Worten gegen den Streik Stellung nahm und die Arbeiter aufforderte, sich nicht von der Arbeit abhalten zu lassen, haben sich wei- tere Tausende dem Ausstand angeschlos- sen, während im ganzen Hafen Versamm- lungen angesetzt wurden, auf denen über die eventuelle Teilnahme im Streik abge- stimmt werden soll. Für Samstag haben die Streikenden eine Massenversammlung im Victoria-Park an- gesetzt. Das Streikkomitee hat zum Streik aufgerufen, um gegen den Aus- schluß von drei Hafenarbeitern aus der Gewerkschaft zu protestieren. Die drei aus- geschlossenen Hafenarbeiter hatten für den Srogen Londoner Hafenarbeiterstreik im vergangenen Sommer agitiert. Der um sich greifende Streik der Lon- doner Hafenarbeiter sei ein wand- frei kommunistisch veran- laßt“, sagte der britische Arbeitsminister George Isaacs im Unterhaus. Isaacs deutete an, daß die Regierung Truppen in den Hafen schicken wird, wenn sich die Lage weiter zuspitzen sollte. Der Arbeitsminister beantwortete mit dieser Erklärung eine Anfrage des Oppo- sitionsführers Winston Churchill. Wworteten in diesem Zusammenhang einen Besuchsaustausch zwischen Vertretern der Berliner Handelskammer und auslän- dischen Handelskammern. Weiter wurde beschlossen, daß die Handelsattachés in den deutschen Konsulaten, die durch die Bun- desregierung im Ausland errichtet werden, sich besonders der Berliner Handelspro- bleme annehmen sollen. Die Kommissare wollen sich deshalb mit dem Bundeskanzler in Verbindung setzen, Sie wiesen die Westberliner Kommandanten an, dem Ber- liner Magistrat mitzuteilen, daß dessen früheren Vorschläge auf diesem Gebiet Weiter entwickelt werden sollen. Ausbau des Berliner Kulturlebens: Die Hohe Kommission beschäftigte sich mit der Lage des Kulturleben in Ber- lin. Nach einem Bericht der Kommandanten über die gegenwärtige Lage der Berliner Theater, Kunstfreunde, schaffenden Künst- ler und Künststudenten wurde beschlossen, als ersten Schritt zur Förderung des Ber- liner kulturellen Lebens eine Ausstellung der früheren preußischen Staatstheater kostümsammlung und eine Gemäldeausstel. lung deutscher Kunstsammlungen, die jetzt im Bundesgebiet sind, in Berlin zu unter- stützen. Die Hohen Kommissare kamen auch überein, ihre Bemühungen für Be- suche ausländischer Künstler in Berlin und Auslandsbesuche Berliner Künstler zu stär- Ken. In diesem Zusammenhang wurde ent- schieden, noch bestehende Einschränkungen für deutsche Künstler an ausländischen Bühnen aufzuheben. Die Möglichkeit künst- lerischer und kultureller Festspiele im Ver- lauf des Jahres in Berlin wurde erwogen. Die Hohen Kommissare wiesen ihre Ber- liner Vertreter an, dieser Angelegenheit be- sondere Aufmerksamkeit zu widmen. Mehr Deutsche in die OEEC. Bonn.(Sn-Eig.-Ber.) Zur Zeit arbeiten im Büro der OEEC in Paris drei oder vier Deutsche und man kann hoffen, daß bald mehr Vertreter der Bundesrepublik im Ge- neralsekretariat beschäftigt werden. Dies erklärte der stellvertretende Generalsekre- tär der OEEC, M. Michele Denis, der sich augenblicklich auf einer Informationsreise durch Westdeutschland befindet, auf einer Pressekonferenz in Bonn. Auf die Frage, ob nach seiner Ansicht die Stahlquote von 11,1 Millionen Tonnen jährlich für die deutsche Wirtschaft ausreichen und ob eine Er- höhung möglich sei, antwortete der Ver- treter der OEEC, daß es unmöglich sei, die deutsche Wirtschaft ihrer Schwerindustrie zu berauben, da sie absolut von dieser ab- hängig und auf deren Grundlage aufgebaut sei. Die Frage der Stahlquote sei jedoch ein Problem, das im internationalen Zusam- menhang gesehen werden müsse. Eine Er- höhung der Stahlquote erfordere nicht nur politische, sondern auch ausgedehnte wirt- schaftliche Verbindungen mit den west- europaischen Staaten. Bonnet Jeletonal: Um die Siellen im Auswärtigen Dienst Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Außenpolitik und der Aufbau des Auswärtigen Dienstes der Bundesregie- rung ist einer zunehmenden schweren Kritik der Presse, der Parteien und der verschiedenen interessierten Gruppen aus- gesetzt. Staatsrat Dr. Haas wandte sich gestern in einer Pressekonferenz gegen die Vorwürfe, die in der letzten Zeit gegen die Personalpolitix im Organisationsbüro für den Auswärtigen Dienst erhoben wurden. Die„Neue Zeitung“ hätte in den letzten Tagen Meldungen und Personallisten ver- öffentlicht, aus denen hervorginge, daß der größte Teil der leitenden Beamten ehemals PG's und Alte Herren des Kösener SC ge- wesen seien. Staatsrat Dr. Haas wies zu- nächst eine Reihe von Unrichtigkeiten in den Publikationen nach und erklärte, daß nach seiner persönlichen Auffassung An- griffe wegen der Zugehörigkeit zu einem studentischen Korps oder einer anderen studentischen Verbindung„völlig anti- quiert“ seien, und er deshalb diesen Fragen keinerlei Gewicht beigelegt habe. Von den 16.000 Bewerbern für den Auswärtigen Dienst hätten sich nur fünf auf die Zuge hörigkeit zum SC berufen und in drei Fal- len sei daraufhin die Bearbeitung der Be- Werbungen eingestellt worden. Für die Einstellung im Auswärtigen Dienst seien ausschließlich sach- Ilü che Gesichtspunkte maßgebend. Auch der Bundeskanzler habe ihm gegen- über diesen Grundsatz vertreten. Es Sei nicht seine Aufgabe, für die Bewerber Posten zu suchen, sondern für die zu be- setzenden Posten die qualifiziertesten Per- sönlichkeiten zu finden. Für ihn, so betonte Dr. Haas, finde die Objektivität in der Stellenbesetzung durchaus nicht ihre Grenze bei Empfehlungen aus Kreisen der Koslitionsparteien. Bisher habe sich auch die S noch in keinem Falle bei ihm über eine Benachteiligung beschwert. Der charakteristischste Satz der Presse- konferenz von Staatsrat Haas war die Fest- Stellung, daß er lieber arbeiten möchte, als sich ständig mit derartigen Vorwürfen aus- einander zusetzen. In parlamentarischen Kreisen habe der Kampf der verschiedenen Interessengruppen untereinander um die Besetzung der Stellen für auswärtige Fra- gen, dieser„Krach im Hinterhaus“, Ent- rüstung und Beunruhigung ausgelöst. So werde von seiten der CDU festgestellt, daß die derzeit schwierige außenpolitische Lage eine positive Arbeit und nicht sinnlosen Zank erfordere. Die personelle Besetzung und die Auseinandersetzungen würden auch von sozialdemokratischen Mitgliedern des außenpolitischen Ausschusses stark ge- geißelt. Es stehe zu befürchten, daß sich die alliierten Stellen mit den allmählich durch- sickernden Tatsachen beschäftigen würden. Angesichts der zunehmenden Abkühlung zwischen der Koblenzer Straße und dem Petersberg müsse erwartet werden, daß die Vorgänge um den Aufbau des Auswärtigen Dienstes Gegenstand der Durchleuchtung und heftiger Kritik werden dürften. Generalmobilmachung der Wahrheit Präsident predigt„Feldzug der Wahrheit“ im Kampf gegen Kommunismus Washington,(dpa) Präsident Truman kündigte am Donnerstag in einer Ansprache vor dem Verband amerikanischer Zeitungs- verleger in Washington einen Feldzug der Wahrheit“ an. Die Vereinigten Staaten wollen den Völkern der ganzen Welt damit zeigen, daß nur die Freiheit der Weg zu wirtschaftlichem und sozialem Fortschritt, zur politischen Unabhängigkeit, zur Stärke, zum Wohlstand und zum Frie- den sein könne. Der Präsident, der die Vertreter der ame- rikanischen Presse in eindringlichen Wor- ten aufforderte, ihre ganze Kraft in den Dienst der Aufklärung aller Menschen der Welt gegen die„systematischen Lügen“ der kommunistischen Propaganda zu stellen, be- zeichnete diese Aufgabe als ebenso Wichtig wie militärische oder Wirtschaftliche Hilfsmaßnah- men, Amerika müsse gemeinsam mit den anderen freien Völkern ein intensives Auf- klärungsprogramm„für die Sache des Frie- dens und gegen die Propaganda der Skla- verei“ durchführen. Mit diesem„Feldzug der Wahrheit“ steuere Amerika auf sein Ziel zu— eine Welt, in der die Men- schen und Nationen nicht als Feinde, son- dern als Brüder leben. Da die Notwendigkeit der Bemühungen der USA auf diesem Gebiet sehr dringlich sei, sagte Präsident Truman, habe er Außen- minister Acheson angewiesen, einen Plan für verstärkte und wirksamere Maß- nahmen auszuarbeiten,„um die große Macht der Wahrheit bei der Arbeit für den Frieden zu gebrauchen“. Mit scharfen Worten wandte sich Truman gegen kommunistische Propaganda, die die Vereinigten Staaten in aller Welt schlecht mache und die Sowjetunion als das fried- liebendste Land der Welt und den Beschüt- zer schutzloser Völker hinstelle. In Ber- lin, in der Tschechoslowakei, auf dem Balkan und im Fernen Osten hätten die Kommunisten bewiesen, daß ihr ganzes Reden vom Frieden nur eine Be- mäntelung ihrer imperialistischen Einstel- lung sei. Es sei die Aufgabe der USA, dafür zu sorgen, daß die Wahrheit über den Kom- munismus überall bekannt werde. Dies müsse mit allen Mitteln— privaten und staatlichen— geschehen. Für die Kommu- nisten sei in ihrem Kampf um die Massen die Propaganda der Entstellungen, der Lü- gen und des Betrugs eine der mächtigsten Waffen. Amerika widme sich gänzlich der Sache des Friedens und habe kein Interesse an einem Krieg, es sei denn zur Verteidigung der Freiheit. Mit dem„Feldzug der Wahrheit“ müßten die USA die kommunistischen Be- hauptungen, die Amerikaner seien Kriegs- hetzer und Imperialisten, zunichte machen. Trygve Lie sondiert Washington.(dpa) Der UNO-General- sekretär Trygve Lie will heute nach Washington kommen, um vor Antritt seiner Europareise mit USA- Außenminister Acheson und möglicherweise mit Prä- sident Truman zu konferieren. Die über- raschende Reise Lies soll dem Zweck dienen, bei den führenden amerikanischen Politikern zu erkunden, welche Möglich- keiten zur Beilegung der gegenwärtigen in- ternationalen Spannungen bestehen. Im Zusammenhang mit der bevorstehen- den Reise des UNO- Generalsekretärs in die europäischen Hauptstädte ist häufig ver- mutet worden, daß Lie auch Moskau be- suchen will, um dort„Friedensfühler“ aus- zustrecken. Lie, der selbst eine Moskauer Reise nicht außerhalb des Bereiches der Möglichkeiten stellte, würde vor allem ver- suchen, die Frage der chinesischen Vertretung bei den Vereinten Nationen zu klären, MORGEN Freitag, 21. April 1950 zu untersuchen. Worauf es im wesentlichen ankommt, ist dies, dag der Kampf um die wirtschaftliche Demokratie als Grundlage für eine lebendige politische Demokratie nicht zu einem taktischen Mittel von Regie- 2 8 2 rungs- oder Parteipolitik entwürdigt wird, ä 889 sondern daß er als Kampf um die Verwirk⸗ lichung einer politischen Idee geführt wird, . Staat und an der Gesellschaft intensivieren Wir haben heute das Gesot⸗ Nr. 726 in hilft. Ob wir in diesem Ziele fortschreiten seinem ganzen Umfang veröffentlicht. Wir oder abermals zurückgeworfen werden, 1 8 ind der Meinung, daß dieses Dokument wird sich dadurch entscheiden, ob auf der von so hervorragender politischer Bedeu- einen Seite die wirtschaftsdemokratischen tung ist, daß sich jeder Staatsbürger damit Bestimmungen respektiert und nicht ausge- Landtag das Gésetz über die Beteiligung derung des Gemeinwohls angestrebt wird. dier Arbeitnehmer an der Vewaltung und Dr. Gestaltung der Betriebe der Privatwirt- Sen. Es ist dann allerdings in seinem we- entlichsten Feil, der sich auf die Mitbe⸗ mmung der Betriebsräte in wirtschaft- lichen Fragen bezieht— den Artikeln 20 dis 23 und Artikel 29—. von General Clay Vorläufig außer Kraft gesetzt worden. Der amerikanische Hohe Kommissar MeCloy hat nun kürzlich diese Suspendierung aufgeho- ben und damit dem Mitbestimmungsrecht sowohl in Hessen wie in Württemberg-Ba- Rom.(dpa) Der Vorsitzende der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Heinrich von t Sforza zu ener langen Unterredung s empfangen. Brentano, der in der vergange- und Gelehrte sind sich darüber einig, daß Es mag dahingestellt pin 4 25 2 9 1.— 7 5 3 805 5 1 5 8 72 die das Interesse der Bevölkerung ar nur das Mehrheitswahlrecht die richtige dige Entwicklung mehr gefördert wird,. 1 5 5 Mübeslimmung 8 Sevölkeruns am porm der Demokratie ist, Selbst illustrierte wenn sie sich innerhalb einer großen Partei ihre Kandidatenliste mit einer möge 1g Blätter, die sich sonst nicht mit Politik be- Meinung Ausdruck, daß das Mehrheitswahl- ringen muß. Ein Zweiparteiensystem in recht sozusagen das Allheilmittel sei. Bei Deutschland kann ich mir nur schrecklich den weniger orientierten Lesern wird 80 Deutschland alle noch bestehenden Schwie- bisherigen Diskussion, daß das Mehrheits- rigkeiten beseitigt würden. Die Auslassun- wahlrecht wegen seines groben 1 chaft bereits am 18. August 1948 beschlos- 8 gen werden gewöhnlich damit begründet, in Deutschland 1919 durch das Verhältnis- 5 Graf Sforza empfing von Brentano dag allein das Mehrheitswaklrecht klare wahlrecht ersetzt wurde. Diese Gefahr des Brentano, wurde am Donnerstag in Rom ausgezeichneten Persönlichkeiten in alle gesichts bevorste vom itallenischen Auffenminister Graf Positionen des öffentlichen Lebens begün- verhältnismäbie nen Woche an einer Tagung der christlich- völlig gleichgültig, daß die vorliegenden Er- demokratischen Parteien Europas in Sorrent fahrungen durchaus nicht so eindeutig sind, 1 a teilgenommen hatte, war bereits am Mitt- wie dies behautpet wird. Ganz im Gegentell Ueber die Auslese der Persönlichkeiten, Dingen darauf hinzuweisen, daß nicht“ Re den seine ganze Gesetzeskraft gegeben. An- 3 a a 8 5 5 5 i 8 last einstündigen Privataudienz empfangen unklare Verhältnisse geschaffen, in denen niert werden, scheint ziemlich viel Unkennt- 0 6 2 ul Letzte Entscheidung beim Wähler Licht und Schatten des Wahlrechts/ Von Robert Margulies, Md N tion und bequemeres Regieren versprechen. nehme Personen aufzustellen. Jede pat ob die leben- wird ihren Wahlkampf dadurch zu ih Gunsten zu beeinflussen suchen, dag Engländer, Amerikaner, deutsche Presse vollzieht, oder wenn sie sich durch Neubil- großen Zahl von Persönlichkeiten beet neue die in der Oeffentlichkeit bekannt eind u Schm. einen entsprechenden Ruf haben. Ob es% nicht dabei um Gewerkschaftsführer, Handwerm 5 1 vorstellen, well es mangels politischer Dis- kammerpräsidenten, Vorsitzende gr 0 ziplin die Gefahr des latenten Bruderkamp- Verbände und dergleichen handelt, oder u zusar assen, geben in einzelnen Aeußerungen der dung kleiner Parteien zu Einfluß durch- Vertraut machen sollte. Wie sich unser Leser höhlt werden, und ob auf der anderen Seite allmählich der Eindruck hervorgerufen, als önlichkei 5. 1 erinnert, hat der württembergisch-badische eine produktive Zusammenarbeit zur För- 90 das Mehrheitswahlrecht der Stein der fes birgt.. 5 Persgnlichbeiten,. in anderer a gene Weisen sei; daß mit seiner Einführung in Völlig unbeachtet geblieben ist in der um die Oeffentlichkeit verdient gema Iuss haben und dadurch bekannt geworden su, datro es ist gar nicht die kleine Zahl Pert] fim gehörger, die die eigentliche Entscheim treit trifkt, sondern die breiteste Oeffentliche 270 Hachtverhältnisse zwischen wenigen Par- Mißbrauchs ist selbstverständlich nach wie die durch eine gewisse Vorauswahl nan 9 5 eien schaffe und außerdem die Wahl von vor gegeben, da die regierende Partei an- hafte Persönlichkeiten zur Aufstellung völlie hender Neuwahlen durch Kandidaten empfiehlt. 5 Allie geringfügige Aenderungen Zweck dieser Zeilen kann nicht zu gende tige. des Wahlgesetzes, besonders hinsichtlich der eine Entscheidung für Mehrheits- oder he. volk. Es läßt die Verfechter dieser Ansicht Wahlkreiseinteilung, sehr gut in der Lage hältniswahlrecht anzubahnen, Sonden tisch ist, ihre Interessen zu fördern und davon lediglich der Schwarz- Weiß- Malerei eing 05 sicherlich Gebrauch machen dürfte. Schattierungen hinzuzufügen und vor als Wahlrecht über Art und Größe der bu inspin nat die letzte Wahl in England äußerste die von den Parteien als Kandidaten nomi- t 5 t. 0 teien und die Qualität der Persönlichke lerisc woch in Rom von Papst Pius XII. zu einer 1 endung kann es allerdings erst finden, ziemlich 1 de! Wel g wenn die notwendigen Auskführungsbestim- R. sich, abgesehen von einem Restbestand an nis zu herrschen. Richtig ist allerdings, entscheidet, sondern einzig und allein d Filme mungen zum Gesete von der Regierung er- z Die römische Zeitung„II Momento“ ver- Liberalen, zwei große Parteien rast gleich daß der Personenkreis, der die Auswahl Wänler, der sich dieser Tatsache bend Scha 5 5 öfkentlichte am Donnerstag ein Interview stark gegenüber stehen. Auch die zweite vollzieht, viel zu klein ist. Aber dieses sein müßte. Gefährlicher aber ist die lug neue dieses oder jenes Wahlrecht kim einen assen werden. l. f 8 5 1 Allgemein ist mit Erstaunen gefragt wor- mit Dr. Brentano, in dem dieser dem Wunsch Behauptung, das Mehrheitswahlrecht mit Argument richtet sich doch mehr gegen die sion, d 8 f nach einer italienischen Vermitt- kleinen Wahlkreisen, aus denen heraus Parteischeu der deutschen Wähler als gegen entscheidend zur Beseitigung der Schief Mann die Parteien. Keine Partei aber kann sich rigkeiten beitragen, mit denen wir z lini i den, warum dieses Ländergesetz gerade in ng ehen raskrefen 1 3 5 81 Zenblick in Kraft gesetzt Worden N 5 g mmer nur ein Kandidat Sieger sein kann, 5 17 1 g i 1 1 Aundegragierung eine beine e ens abi eee sibt. Als fördere die Wanl unabhängiger Persönlich- erlauben, willkürlich irgendwelche, inr ze- kämpfen haben. 10 Regelung des Mitbestimmungsrechtes im 8 V Keiten, stimmt nicht ganz mit den bei der f 4 55 Sar Bundesgebiet in Angriff genom- g n Wiederhers g der letzten Bundestagswahl gemachten Erfah- 2 0 ü 2 2„Dat nt, 1 1 Ader 1 8 5 lang die deutschen Einheſt; die im Potsdamer Ab- rungen überein. Wenn auch die eine oder Im Herbst Internationale Messe in Berlin neue er 5 us kommen ausdrücklich garantiert worden and Persönlichkei f Saler a f für i Landergesetze überflüssig werden. Es es 8 8 andere Persönlichkeit, die möglicherweise 85 g 5. des Ka Seinerzeit, dag General Clay die Gesetzes- 525 e die Verteidigung Westdeutschlands über die Parteiliste nicht in den Bundestag Erhard über die Eindrücke vom Berlin-Besuch des Kanzlers unde Kraft dieses wichtigen Arbeitsrechtes ver- s 20 80 Ausgabe der re 78 eingezogen wäre, zum Nutzen des Parla- Von unserer Bonner Redaktion lager zögert habe, weil er dadurch das Bundes- es voreilig, von einem Beitritt Deutschlands ments und der Allgemeinheit im Wahlkreis Völlig gesetz beschleunigen wollte. Nachdem aber zum Atlantikpakt zu sprechen. gewählt wurde, so sind doch leider auf die Bonn. Für den September kündigte Bun- Strafen von fünf bis zehn Jahren ua] Zu ofkenbar die Bundesmaschine sich 80 nicht. sleiche Art und Weise auch einige Abgeord- deswirtschaftsminister Prof. Erhard in arbeit Vorgesehen. Kussenomenen voni beet beschleunigen läßt, ist es sehr wohl möglich, 8 Zu spät. nete in den Bundestag gekommen, deren Bonn die erste internationale Messe auf Verstaatlichung sind Gebäude, die Arbe urch daß der neuerliche Schritt von amerikani- Washington,(dpa) Der Ueberwachungs- Nutzen für den Bundestag und die All- ge Srl Ausstellungsgelände an. Erste tern, Staatsbeamten, Handwerkern, Ang glaub 5 l e 5 1 5 a a m Berliner gsgelände 18 f 5 5 5 scher Seite abermals in der Absicht unter- ausschuß des USA- Kongresses für die Mar- gemeinheit bislang noch nicht sichtbar Vorbesprechungen mit Vertretern der Ho- hörigen geistiger Berufe und Pensionig die e nommen worden ist, den Bundesgesetz- shallplanhilfe hält die Demontage deutscher wurde. a 5 nen Nr eien bereits geführt wor- gehören. hektie gebern Beine zu machen. Fabrikanlagen für soweit fortgeschritten Sicher scheint mir dagegen, daß das N ene 3 4 ein eber— 8* t 8„ 5 1 Mai konkret 8 3. Es ist ja bekannt, daß Konrad Adenauer daß sich eine Aenderung der amerikanischen Mehrheitswahlrecht besser als jedes andere den und er hoffe. bis Ende Mal Konkrete Kommunistischer Brückenkopf Berger m Mitbestimmunssrecht durchaus nicht Demontagepolitik nicht mehr lohnt. Wahlrecht geeignet ist, die Neubildung von Fläne vorlegen zu können. U. a. Sei beab- auf Hainan bekan neympathisch gegenübersteht. Man glaubt Diese Ansicht ist in einem Bericht enthal- Parteien zu verhindern und zur Entwick- sientigt, während dieser zeit besondere Hongkong:(dpa-Heuter) Die Lage( bes f. zu Wissen, daß er sich von diesem Gesetz ten, der auf Anfragen des republikanischen lung weniger großer Machtgruppen zu fün- Fluglinien auch vom Ausland her direkt nationalchinesischen Truppen auf venti ene wesentliche Beruhigung der sozialen Senators Styles Bridges zur amerikani- ren. Dementsprechend sind auch nur große nach Berlin einzurichten, um eine gute Aus- Insel Hainan ist nach K ulla. leder mosphäre und einen gewissen Kredit sel- schen Deutschlandpolitik von dem Ueber- Parteien, diese allerdings sehr stark, am landsbeteiligung zu ermöglichen. Prof. Er- militärischer Beobachter in Hof 1 blasse ner Regierung bei Gewerkschaften und Ar- wachungsausschuß auch„Wachhund- Niehrheitswahlrecht interessiert, weil sie hard nannte es sündhaft“, das Berliner kritisch geworden. Auf der agel 8 5 beiterschaft verspricht. Nun muß allerdings Ausschuß“ genannt— verfaßt wurde. sich davon eine Stärkung ihrer Machtposi- Ausstellungsgelände brach liegen zu lassen. am Donnerstag schwere Kämpfe zwisch 8 darauf hingewiesen werden, daß der Vor- i Zu Beginn seiner Ausführungen, in gen nationalchinesischen Streitkräften u Im r Arbelterds 85 15 Ni h a N 3 f 79 5 1 E. 3. 1. 1 9 5 den kommunistischen Landungstruppen 11805 ing den Wünschen der Arbeiterpartelen» maligen Reichshauptstadt berichtete, meinte g f ö ne. men 5 der Gewerkschaften entspricht. Im 8 10 ˖ me T Vie eit Ur Uropa der Bundeswirtschaftsminister es sei 8 b n eee Miede dtag hat seinerzeit der Vertreter der 5 3.„. würdig, wie diese Berlin-Reise in der 3„ eie SPD erklärt, daß die Einschränkkuns das f Frangois-Poncet mahnt in Berlin Presse dargestellt werde. Wörtlich sagte er: 55 W ee vater Gesetz höchst bedenklich erscheinen ließen n 5(Von unserer Berliner Redaktion) i: Wir weilten ganze siebzig Stunden. in Hainans in dem bewaldeten Bergland etzt Berlin, das sind 4200 Minuten. Davon haben Linkao einen Brückenkopf gebildet. 115 5 0 unisten, die sich bei der Abstim- 5 a 3 5 0 5—. der Stimme enthalten haben, Berlin. Vor der„Gesellschaft. für daß sich der vorliegende Text in. Geistes- und Natur wissenschaften in gemem entscheidenden Teil in rücksichts- Berlin machtender französische Hehe Kom- loser Weise über die Interessen der Arbei- l 8 r 585 1 en l e Alerschaft hinwegsetze. Andererseits findet scher Sprache bedeutsame 55 ü! 5 b uberalen Kreisen und in der Unterneh- ent., die ae 3 merschaft der Vorschlag der Wirtschaft- eee 1 1 1 ichen Mitbestimmung noch weniger Gegen- iS te 3 8 855 mi 585 oro 88 4175 liebe. Ob also gerade durch dieses Gesetzes- vereinigten Staaten von 1 8 derk eine Pazifizierung der Gemüter er- Lebensnotwendigkeit seien, aber men erden Kann, ist noch schr dgl. möglich würden, ohne deutsch- franzö- icht Norden kann dsf ten Wir das Ge steenes Ninver tändels, mi unde nice . Wichtigen Meilen⸗ mehr viel Zeit zur Verfügung, um die 77... i 8 ee e 0 erst lichen Humanismus und ihren Kultur- allseitig anerkannte Wirtschaftsdemo. ee. 1.. ie der Volksregierung ein Fundament Hitl. nd, das N 1 icht vorhanden Hitler-Zeit verzichte und weder politische n Kann. Solange Sie W 4 in den Wirtschaftliche Hegemonie erstrebe, 5.. 5 8 Sei„ ein hervorragen- 8 nen e der Platz gesichert. det keinen Wes zur lebendigen en Wir seien zum Zusammenschluß ver- b im Volk. Man Konnte 5 e e pklichtet, um nicht unterzugehen. Es wäre ie Verwirklichung der 1 5 20. Khon viel gewonnen, auch wern sich kratie Hauptaufgabe unc ee des 20. Westdeutschland vorläufig mit der Rolle ndert det nachdem des 10. Jenrbang eis beratendes Mitsllen un guroparet an- FVV kinden müsse. Für England sei es un- aß der Weg zur Herbeiführung einer zwischen allen Gliedern der Wirt- heit sein wird, ist urgweftentat N Aber an die abgelaufenen Etappen die. Westdeutschlands Schwarzmarkt- Unter- rozesses zurückdenken, so scheint uns welt hat sich denten Wer einst Süß- eue Gesetz auch in seiner 1 3850 stokk oder Butter, Feuersteine oder Brot- d n doch a r doch da- marken en gros und en detail verschob, mer Fortschritt. Wie arm 8 2 hilft jetzt, den schwarzen Zigaretten- und das 1890 verabchiedete, 8 5 1 Kaffeestrom über die Grenze zu schleusen die Gewerbeordnung“ das versuch 5 9 5 5 und durch die weitverzweigten Kanäle des 5* eee 3 1 unterirdischen Handels bis in die letzten dlienstgesetz von 1916 hinweg kam es dann 8 0 1 3 8 5 a bam 4. Februar 1920 zum Beschluß des So vielkältig wie die lohnenden Artikel, iriebsrätegesetzes das als großer Erfolg 80 vielfältig sind auch die Schleichpfade 2 1—.— 11 und Schmugglerkniffe. Von der unein- die Arbeitnehmerschaft begrüßt wurde. 1 5 s Gesetz, das dann allerdings in der gesehenen Grenzübergangsstelle bis zum olge nicht hielt. was es versprach, wurde organisierten Groß- Transit via Ostzone, der Hitler-Regierung völlig beseitigt Lorn auetshandten. Fußball. der über die urch das berüchtigte Gesetz zur Ord- Grenze gestoßen wird, bis zum Flugzeug- der nationalen Arbeit“ ersetzt. einsatz ist alles vertreten, Was begabte Zukunft geht es nun darum Welches Schmugglerphantasie hervorbringen kann. von Wirksamkeit der Arbeiterschaft Letzter Trumpf ist der Stollen unter der 322 Gewerkschaften bzw. den Einzel- Grenze. Deutschlands Bundeskassen und r und in der Volkswrirtschaft eingeräumt Beamte schätzen den Wert der ihegalen len soll. Das vorliegende Gesetz Einfuhr in das Bundesgebiet im Vergan- 26 entstammt noch einer Zeit, in der genen Jahr auf vier Milliarden DM. Sin kWwirtschaft und Behördenregelung Betrag, der ungefähr den deutschen Be- Gesicht unserer Oekonomie prägten. satzungskosten für das Jahr 1950 ent- Frage ist, ob die veränderten Umstände spricht. Der Anteil der eingeschmusgeiten uch eine Veränderung des Gesetzes Zigaretten am deutschen Gesamtverbrauch gen. Insbesondere sind es die Ge- wird mit rund 25 Prozent veranschlagt, chaften, die sehr intensiv an der Aus- der des Kaffees sogar mit über 80 Prozent! ung Aer Mitbestimmung arbeiten. Sie Allein die illegale Zigaretteneinfuhr kostet ertreten die Ansicht, daß der Produktions- den Staat im Jahr mehr als 300 Millionen das Wie, Was und Wo produziert 55 5 hinter zogenen Verbrauchssteuern 5 8 und Zöllen. 5 cht länger Angelegenheit eines 8 5 i wirtschaftenden Individuums Entsprechend hoch sind die schwarzen ben kann, zumal der Zusammenbruch Gewinne. 1000 deutsche Zigaretten kosten Unternehmens oder die Fehlinve- 100, Pd. Aber Weit über 70 DM davon von Kapitalien zu unerhörten Folgen sind Steuern und Zollabgaben. Sie kann der as Schicksal von Tausenden führen Schmuggler einsparen. Feierschichten und Dem halten die Unternehmer ent- Rurzarbeit bei der westdeutschen Zigaret- daß die Privatwirtschaft, insbeson- tenindustrie beweisen, daß die Rechnung 5 aber die Empfindlichkeit des Welt- glänzend aufgeht. Denn nur ein bis drei Arktes keinerlei Sozialisterungsexperi- Pfennig kosten die amis“ an den Aus- jaubten. Sie behaupten, daß die gangspunkten der ausländischen Schmuggel- liche Mitbestimmung die Be- ringe, in Antwerperi und den anderen inter- itiative lähme, die Investitionslust nationalen Schieberzentralen. Durch die n 270000 bei slandskredit gefährde. hohen R. o- und Verdienstspannen errech- Uf gab 3 2 2 0 0 Ne 5 f. 8 0 1 und deutschen Volkes ergänze sich im nochmals. daß es nicht 44 Abetent des gester Nimm Verbtärkt 0 3 1 3 Verträg⸗ E 2 losen Gleichberechtigung und Verträg Nylonstrümpfe IM Fugfball Handel voranzutreiben, ist Gunnar Myr- 1 1 71 des a ek 185. 5 l 5 82 3 s Wollen Wir hier gar ni anden“ Aden eine ser eee en eee Illegaler„Import“ wird auf vier Milliarden DM geschätzt kommission für Europa, auf der ersten denheit“ in solchem Maße für einen fl .. 8 g e für ei möglich, kein Interesse für Europa zu be- wir nur eine Mmute gesungen und da 5 4 5 5 j 17 i 8818. a i 85. Brückenkopf ist, wie jetzt auch von kunden. Die Wirtschaft des franzdsischen stürzt sich alles drauf“ Erhard betonte. 81050 4 n 1 bre hr 18 41 1 N 5* 5 Saen eh eee en Kenkürren? Bundeskanzlers gewesen sei, eine National- mache. Jedoch sollte der Warenaus- 5. 3 3 3 5 15. J Hyhrme zu präjudizieren, Aber er bedaure, g. a N 8 tausch größer sein. Das Gedeihen der 1881 5 0 8 9 5 5 5 W 1 1 3 keinesfalls, daß unweit der Ostzonengrenze 5 5 1 a 5 5 europkischen Wirtschaft sei abhängig vom die Strophe von der Einigkeit, dem Recht brioſe II lie Norausgobg 1 5 N Einvernehmen mit den USA. Diese sollten 12 f 5 a 8 i d 3 75 2 g 5 5 und der Freiheit mit dem Blick nach Osten die billigeren europäischen Arbeitskräfte ais verpflichtendes Bekenntnis 8 85 mehr als bisher für sich arbeiten lassen worden sei. 8 a f an . a 8 Rundfunk und Dialekt nin de und sich selbst auf bestimmte Industrie-. uin zweige stärker spezialisieren. Die Folge zu den Besprechungen selbst sagte eber keinen deutschen Sender hört mal führe würde eine Steigerung des amerikanischen Prof. Erhard, daß es hauptsächlich darum viel Dialekt sprechen wie über den Südde Mam Reichtunis sein. Das Privileg der Reichen Segangem sel. Berlin wirtschaftlich so eng schen Rundfunk in Stuttgart. In keinem an, Liebli bestehe in seinen Käufen, nicht in seinen als möglich an die Bundesregierung anzu- ren deutschen„Ländle“ ist der Dialekt% ihrem Verkäufen. Es bestehe in der Erholung, Sliedern. Durch die bisherige Hilfe habe fähig und bis in die gebildeten Krelse nuf weiß nicht in der Arbeit. Erhielten die ameri- die Arbeitsleistung in zwölf Monaten ver- so üblich wie in Württemberg. Ebense u kanischen Arbeiter eine kürzere Arbefts- doppelt, der Umsatz von Berlin zum Werten streitbar ist. dab ein Rundkunfesenden fle zeit zugebilligt und bezahlte Ferien ge- verdreifacht Werden en en Nes een, een een e pflegen soll Währt, so würde es leicht sein, die euro- tionsvolumen steige ständig. Daraus ergebe„„ 1. 1 N päische Produktion aufzunehmen. Das sich die Richtiskelt des beschrittenen We- dern überall 5 auch. Um aber aber sei billiger als die Aufwendungen des ges, nämlich der Förderung der produktiven schwäbischen Dialekt zu hören, braucht Marshallplanes. Arbeit, um über die Konsulidlerung schließ- durchaus nicht eine der haufigen H Am gleichen Tag wurde in Berlin in lich die Subventionen einstellen zu können. oder Landsendungen des Süddeutschen! Gegenwart des französischen Hohen Kom- tunks einzuschalten— außer bei der 1 Ansage oder bei Hörspielen ist man bel missars die deutsch- französische Gesell- 3 5 nsage 00 schaft gegründet. 5 UINO- Bemühungen um Ost-West- ständig diesem Genuß ausgesetzt, ganz a i 5 Handel ob ein Professor aus Tübingen einen Van Schwi g hält oder eine aktuelle Sendung über e mal. stockholm.(dps) Um den Ost-West- eheper dle 8 da!, der Vorsitzende der UNO- Wirtschafts- überlegen wäre aber, ob die„Heimatven 3 5 5 Etappe seiner Europarundreise am Mitt- 1 f 1 für die deutschen Behörden nicht faßbaren ö a 1 zunksender bestimmend sein derb. Organisatoren im 8 gewöhnlich alles 5 3 eingetroffen, Er will zu- deutschsprechenden Schweiz Waren in Usicher“ e e das 0„ na st der Regierung seines Heimatstaates ersten Nachkriegsjahren Bestrebungen „zollsicher“ vorbereitet, so daß nur ein ge- seine Plane vortragen. Er reist anschlie- Gange, aus der Gemeinschaft der Hochck ringer Teil der geschmuggelten Waren be- ßend nach Berli 9 schen 8 Familie“) offt 5 end nach Oslo und besucht später auch en Sprache(der„Duden-Familie“) schlagnahmt wird. In Westen kommen da- Moskau, Paris und London, um die dortigen ausgutreten und das sogen. Schugerd bei auf schätzungsweise 200 000 Schmuggler Regierungen persönlich Von dle! Notwendig au einer eigenen offizlösen Landessprache ganze 8000 Zöllner. keit einer Belebung der woestöstlichen erheben, so wie das Holländische. Aehnle Jede beabsichtigte oder auch schon durch- Handelsbeziehungen zu überzeugen, nach- 80 eee 3 eg 40 3 1 5 5 5 geführte Konzentration in 20ll-Teitstellen dem seme schriftlich übermitkelter Pläne, denzen fange verlauten Man hat beg und alle Aktionen der Zollfahndung sind wie er äußerte, keinen günstigen Widerhall das zwölf Jahre Hitlertum einem angesichts solcher Verhältnisse nur Tröpf- fanden. 755 115 tigen Kulturgefäg wie der reinen Sprache 5 chen auf einen heißen Stein. Da wandern Von neun Regierungen erhielt Myrdel thes, Hegels und Wagners nicht seinen 8 Transitwaren quer durch Deutschland und bisher eine schriftliche Antwort. Die So- Rundfunksender aber, der 5.* verschwinden am Wege. Da kommt Eipul- wietunion hat noch nicht Stellung genom- Rumatuntesender aber, der welt üben ae, ver aus den USA in zugelöteten Dosen, und men, doch dürfte sich ihre Ansicht mit der nen Landesgrenzen hinaus gehört, 7 13 es sind doch Zigaretten darin, da ent- Polens decken. In der polnischen Erwide- 1 elstige Wirkellchkelt nl. 30 1 11% puppen sich Konserven in Helmstedt als rung hieß es, der Ost-West-Handel könne e ee 8 Lucky Strixe und Mletallputzmittel im erst dann in Pluß kommen,„wenn die Dis- Darüber hinaus weil; jeder Klare 0 Hamburger Hafen als Chesterfield! Uperall kriminierung Osteuropas durch die Vereinig- daß der Wille unserer Zeit auf Bildung in der Wirtschaft findet man Spuren dieser ten Staaten aufgehört hat“ Nach west- erer kultureller und wirtschaftlicher Seuche. Zigaretten, Nylons. Tee, Schokolade, licher Auffassung ist ein erfolgreicher Ost- nismen hinzielt, als es selbst die diebe Rauschgifte— die Liste der Artikel nimmt West-Hande! erst möglich, wenn beide großen Nationalstaaten waren. Der Weg de I kein Ende. Fast jeder Deutsche hängt mit Seiten Listen der Güter veröffentlichen, die bin gebt über die großen reinen Spreng, der einem Zipfel wissend oder unwissend am sie importieren oder exportieren 5 keineswegs über ein Zurückversetzen 75 dunn Schrggel J f N 2 idyllisches Landsmannschaftswesen. 88 JP) Der Osten hat bisher bei den Besprechun- Leuten, die etwas von Sprachen verstehen. 1 5 1 40 1 es eine bekannte Tatsache daß das 1 1 5 i ission die Vorlage solcher Listen immer kreie Sprechen der ei enen Muttersprache Kreml-Schwenkung zugunsten Israels wieder zu umgehen versucht. aussetzung ist für 77 akzentfreie E, Lake Succes.(UP) Das Sekretariat der einer Fremdsprache. Allzuviel Diale Vereinten Nationen veröffentlichte soeben Verstaatlichung von Privatgebäuden Fact. Ren ane 1 d 1 den Inhalt eines Briefes, demzufolge die. in Rumänien 8 3 8 j 1 f f i f wie ein romantisches„Zurück zur Na ſchti Sowjetunion den von der Generalversamm- Bukarest.(dpa) In Rumänien wurde ein Zeitalter der Technik. Gewill sollen 50 von lung der UNO gefaßten Beschluß einer In- g f N ä d Hei 1 1 au 5. großer Teil der Privatbesitzern gehörenden uch aftennstuebe ren kate seinem 1 Werdet, Ber ng Jerusalems nicht mehr Gebäude verstaatlicht. Kurz Beth FCVVCVVVTFETFTTCTCT ae a baaet Weinen Brief war von dem so- öffentlichung des Dekrets über das bis da- hit Der Stuttsarter Sender aber durechhen wjetischen Chefdelegierten bei den Verein- hin strengstes Stillschweigen gewahrt wor 3 5900 eee 1 1 ten Nationen Jacob Malik verfaßt und den war, erschienen bereits Behärdenvertre- vollauf gerecht wird, daß ein Drittel 5. . am Montag übergeben ter bei den betroffenen Eigentümern, um Hörer in Baden wohnt. Der Prost 8 a. ihre Gebäude in Staatsbesitz zu nehmen. 3 badischen Studios 8 Süddeutschen 110 Das israelische Außenministerium brachte Verstaatlicht werden, wi a unks beträgt(laut eigehen Angaben, n „ie es in dem gers, errechnet für Ant 1950) 133 a Gaue am Donnerstag seine Befriedigung über die Dekret heißt, Gebäude ehemalige— f Mitteilung der Sowjetunion zum Ausdruck. strieller, Bankiers,.(Heidelberg 10 und Karlsruhe 30 1 Es unterliegt keinem Zweifel, daß die neue derer„großbürgerlicher Elemente“, ferner 3 12 2 ee eee a Haltung des Kreml in weiten Kreisen Israels Trümmergrundstücke, die noch nicht wieder den 15 7 Progeng) 8855 5 mit Begeisterung aufgenommen werden hergerichtet wurden. Den früheren Eigen- an den helmsatbetonten Sendungen Wird, weil sie möglicherweise dem Inter- tü HA 1 5 iverhältnt nationalisserungsplan den Todesstoſ verset- 5 dwertz robe oder u rer f gema en She arteln. Heidi liche“ 1 man lung cht Seu der Ver Sonden 1 eine or alla icht d leb P ichkeig lein de beprh lie Il 1 Schl Wik z Zwang Von dz e Arbe“ 1 Auge 18lonüt Fopf Lage d uk uffassu Tofigkh⸗ sind aud ZwWische Tten u Wpen 1 nmuniz, pen ll Westkih gland“ 2. Diez on nat den. 1 n ere ört mal . Süden nem at Kt 80 lh eise Hilke so un Harsichl fcung her l bisbend Weg be rachel! n in a i Lo * 9 Nr 93 Freitag, 21. April 1950 r e 3 MORGEN 3 Seite 8 — Eine Liebesgeschichte, die fünf Erdteile bewegt: Ingrid und Roberto Der große Liebesroman unserer Zeit/ Ein Tatsachenbericht von E. R. Porter 1939 interessierte sich Rossellini für eine neue Frau, die deutsche Tänzerin Roswitha Schmidt. Seine Ehe mit Marcella konnte nicht geschieden werden, da beide Ehepart- ner katholisch waren. Das hinderte ihn aber keineswegs daran, mit Roswitha Schmidt zusammen zu leben. Er begann Filme zu drehen, man wurde auf ihn aufmerksam. Mussolini spannte ihn vor seine Propagan- datrommel. Russollini drehte faschistische Filme, darunter den sowietfeindlichen Bild- streiken„Der Mann mit dem Kreuz“, eine übertriebene Greuelgeschichte aus russischen Gefangenenlagern. Genial als Regisseur völlig unzuverlässig als Mensch! Als die Alliierten Italien eroberten, ging er mit flie- genden Fahnen zu ihnen über und vergaß vollkommen seine nazistische und faschi- stische Vergangenheit. Roswitha verschwand, neue Frauen tauchten auf Roberto Rossellini braucht Frauen, sie inspirieren ihn, sie geben ihm die künst- lerische Kraft. Die Heldin seines besten Filmes„Rom— open town“, die italienische Schauspielerin Anna Magnani, wurde seine neue Geliebte. Sie erklärte ganz offen in einem Interview:„Dieser Roberto ist kein Mann— er ist ein Orkan!“ Und als Rossel- lini ihr die Rolle in seinem neuen Film „Stromboli“ fortnahm und sie Ingrid Berg- man gab, sagte sie gekränkt und beleidigt: „Das sieht ihm ähnlich! Immer müssen es neue Frauen sein! Die Bergman wird viel für ihn bedeuten, sie wird ihn inspirieren, und er wird also seine Zauberkünste spielen lassen. Was später kommt das ist ihm völlig gleich!“ Zu Rossellinis Entschuldigung muß ge- dagt werden, daß er wirklich durch und durch Künstler ist, daß er wirklich jedesmal glaubt, endlich die Frau gefunden zu haben, die er suchte. Seine Liebe ist spontan und heftig, glühend und leidenschaftlich. Ist es ein Wunder, daß ein Mensch wie Ingrid Bergman, der sich in einer innerlichen Krise befand, der suggestiven Kraft dieses Man- nes folgte? Ist es ein Wunder, daß der kon- ventionelle, etwas steife Petter Lindström neben diesem feurigen Temperament ver- blassen mußte? Abschied von Hollywood Im Oktober 1948 besuchte Ingrid Berg- man zum letzten Male Schweden— zusam- men mit ihrem Mann und der kleinen Pia. Wieder geht sie in der kleinen Stadt spazieren, wieder sieht sie dem Schwieger vater zu, wenn er im Treibhaus Stecklinge setzt und seine Orchideen züchtet. Aber es ist eine veränderte Ingrid, die natür- liche Frische fehlt. Sie hat über 10 Pfund abgenommen, als sie nach Hollywood zurückkehrt. Sie. iert eifri it. Rossellini, 5 L de- Ferre pondlier a ee, Keen ene eee und schließlich unterschreibt sie im Februar 1949 den lang ersehnten Kontrakt mit dem Italiener, der von Rom nach Kali- fornien gekommen ist. Am 20. März 1949 steigt Ingrid Bergman in den Skymaster, der sie nach Europa führen soll.„Kommst Du bald wieder Mammys“ fragt das kleine Töchterlein.„Ja, Liebling— bald wieder!“ Doch als sie ihrem Mann die Hand zum Abschied reicht, weiß sie, daß es nicht so bald sein wird. Sie kühlt, daß sie an einem Scheideweg steht, sie weiß, daß ihr Ehepartner ihr temd geworden ist. Petter Lindström merkt den etwas hastigen Abschied, aber er meint, seine kühle, immer harmonische Ingrid zu kennen: es sind die Nerven, die Aufregung, weil sie mit einem neuen Regis- eur spielen soll. Sie wird wiederkominen, denn sie ist ja Hollywoods großer Star Als der Skymaster seine silbernen Schwingen erhebt, winkt Ingrid noch ein- mal. Dann wendet sie sich ab. Ihr Flug in die Welt hat begonnen. Die Flucht aus Hollywood ist Wahrheit geworden. In Rom artet Roberto Rossellini, der geniale Regisseur. Sie denkt an ihn nur als Künst- ler— nicht als Mann. Sie ahnt nicht, daß das„Stromboli-Drama-“ sich nicht nur auf er Leinwand, sondern auch in ihrem bis- der so behüteten Leben abspielen soll. DUN VMI EINE 3 u 0 f DDOuAN vo N RUD OL Deutsches Copyright by Hamann-Meyerpress) Ingrid und Roberto: Vielleicht war es der bitterste Tag in Ingrid Bergmans Leben, als sie ihrem Gatten mit- teilte, daß sie auf alle Rechte, die ihre Toch- ter Pia betreffen, verzichte. Selbst Robertos Küsse konnten sie nicht trösten.„Kleine Pia, Pia lila... Sie weinte Nächte hindurch Ingrid Bergman,„das blonde Mädchen aus Schweden“— wie sie sich in dem be- rühmten Brief Roberto Rossellini selbst be- zeichnete, sollte zum ersten Male in ihrem Leben alle Höhen und Tiefen der Liebe kennenlernen. Rossellini holte sie in einem feuerroten Sportwagen vom Flugplatz bei Rom ab. Von der ersten Minute an erlebte Ingrid ein Märchen. Ein Mann, dessen sug- gestive Kraft auf sie überstrahlte, ging an ihrer Seite und zeigte ihr die Schönheiten seiner italienischen Heimat. Ingrid blühte auf. Zum ersten Male in, ihrem Leben machte ein Mann ihr wirklich den Hof. Pet- ter Lindström hatte das nie getan, Petter hatte ihr nie Berge von Rosen und Mimosen geschickt, hatte nie leidenschaftlich gesagt, daß sie ein Wunder, ein Erlebnis sei. Wie im Traum verflogen die ersten Wo- chen. Die Beiden aßen in kleinen, verschwie- genen Ristorantos und Rossellini erzählte aus seinem Leben und ließ das bunte, wech- selvolle Bild seines„Vagabundendaseins“ vor Ingrid entstehen. Seine dunklen Augen flammten, seine ausdrucksvollen Hände stri- chen in scheuer, liebender Bewegung über Ingrids Schultern.„Ist meine Heimat nicht schön— ist es nicht herrlich hier?“ Und In- grid fühlte, wie der Albdruck der Folly- Wooder Pappkulissen von ihr schwand. Sie wanderte auf Straßen uralter Kultur. Ros- sellini stöberte in Antiquitätengeschäften herum und wählte Dinge, die Ingrid Freude machten. Er überschüttete sie mit Geschen- ken. Irgendwie entflammte auch ihn die kühle, nordische Künstlerin. Sein Herz, fein- fühlig wie ein Seismograph, spürte das in- nere Zittern, die lodernde Flamme. Er wollte die„Schneekönigin“ aus ihrem kühlen Da- sein wecken, wollte eine weiche, hingebende Frau aus ihr machen. Film und Wirklich- keit verwischten sich bei ihm und bei In- grid. Diese ersten Wochen in Italien waren bestimmt die glücklichste Zeit, die Ingrid jemals in ihrem Leben erlebt hat. Das war Romantik, zauberhafte Romantik, die alles vergessen ließ: die einsame Kindheit, die korrekte Ehe mit Petter Lindström, das see- lenlose Hollywood! Sie wurde jung, ganz jung. Wie ein sieb zehnjähriges Mädchen sah sie aus, als Rossellini sie Mitte April zur Vulkaninsel„Stromboli“ bringt. Sie trägt ein einfaches Kattunkleidchen und ein bun- tes Kopftuch. Gebannt sieht sie zu dem rau- chenden Vulkan hinüber. Er sieht so fremd- artig aus, so unheimlich. Die dunklen, schroffen Abhänge mit den erstarrten Lava- massen schrecken sie. Aber Roberto ist ja bei ihr; er legt seinen Arm um ihre Schul- tern. Er lacht— und Ingrid fühlt wieder das pulsende Leben. Fortsetzung folgt) Postmeister am Nordpol Eine abenteuerliche Gastrolle im nördlichsten Postamt Das ist eine merkwürdige Geschichte, wie ich unweit vom Nordpol Postmeister wurde. Mit einem norwegischen Eisbrecher war ich drei Tage nach Norden gefahren und in der Kingsbai an Land gegangen. Zwei Pelzjaäger nahmen mich gastlich auf. Ueber Wohn- raum konnten sie sich nicht beklagen, eine ganz verlassene Bergwerkssiedlung stand ihnen zur Verfügung. Der Nordpolstempel an der Kette Die beiden Pelzjäger hatten für alle Fälle daraus ein wachsames Auge zu halten. Ne- benbei fingen sie Polarfüchse und betrieben eine Postanstalt. Jawohl, eine staatliche Postanstalt! Es war die nördlichste der Welt, rund 1000 Kilometer vom Nordpol entfernt. Die vielen Touristenschiffe, die hier im Sommer für einige Stunden ihre Passagiere an Land setzten, hinterließen ganze Berge von Ansichtskarten, die alle mit dem selt- samen Stempel der Bergwerkstadt Ny- Aalesund versehen sein wollten. Es lohnte sich schon, dieses nördlichste Postamt. Nur die Pelzjäger machten saure Gesichter, wenn ihnen vom stundenlangen Stempeln die Handgelenke schmerzten. Sie sahen viel lieber hinter der Whiskyflasche und putzten an ihren Fellen herum. Mein Interesse für diesen nördlichen Postbetrieb schienen sie kaum zu teilen. Bis ihnen plötz- lich ein Gedanke kam. Sie gaben mir den Schlüssel zum Postkontor, einige Dutzend Bogen mit Briefmarken und ein frisches Stempelkissen. So wurde ich Hilfspostmei- ster auf dem 80. Breitengrad. Es liefen 13 Ozeanriesen vieler Nationen ergoß sich ein Strom von ebenso bunt wie abenteuerlich gekleideten Globetrottern in die kleine Bretterbude, in der ich Ansichts- karten verkaufte und den Poststempel schwang. Sie rauften mit roten Backen um die besten Karten und versuchten mit Hilfe ihrer Ellenbogen und mehrsprachiger Bil- dung an den begehrten Nordpolstempel zu gelangen. Ich hatte zwei davon in memem Büro. Der eine war mit dem ersten Touri- stendampfer verschwunden, den anderen hatte ich an eine Kette gelegt. Sprachlaute aller Zungen prasselten auf mich ein, Berge von Ansichtskarten zer- flossen unter meinen Fingern. Der Laden- tisch, der mich von der schreienden Käàufer- schar trennte, ächzte verdächtig. Es ist kaum glaublich, wozu Globetrotter in ihrem Po- larenthusiasmus fähig sind. Die Pelzjäger hatten sich längst in ihre Wohnung geflüch- tet, dessen ungeachtet rissen wißbegierige Polarfahrer an der Türklinke oder versuch- ten die Fensterläden abzuschrauben. Ein Heer von Andenkenjägern hatte begonnen, die Bergwerkstadt nach besten Kräften ab- zumontieren. Ein Inferno war über die stille Gletscherlandschaft hereingebrochen, und immer noch wälzte sich eine Schlange von Touristen auf die Poststation zu. Selbst ein Maharadscha verlor die Würde Sie sahen nicht die Gletscher, die Vögel, die Schönheiten der Polarnatur. Sie setzten nur ihre ganze Körperkraft ein, um durch die Tür der Verkaufsbude zu kommen. Einen Maharadscha sah ich darunter, eine kaffeebraune Filmprinzessin, einen bekann- ten Kaugummikönig und einen richtigen Monarchen. Sie kämpften alle mit derselben jugendlichen Begeisterung um Ansichtskar- ten und den begehrten Nordpolstempel. Meist jedoch herrschte tiefer Friede auf der Poststation. Wesentlich ruhiger als die Was soll aus der Pfalz werden? „Verein Kurpfalz“ wendet sich an die Oeffentlichkeit Ludwigshafen.(-cke-Eig.-Ber.)„Wer mit uns vermeiden will, daß die bisher 30 verhängnisvoll auf Gewalt und Sentiment basierende Bildung der deutschen Länder verewigt wird und wer bestrebt ist, der Pfalz das ihr im südwestdeutschen Raume gebührende Gewicht in kultureller und wirtschaftlicher Beziehung zu verleihen, sammelt sich im„Verein Kurpfalz“. Dieser Satz steht in einem Geleitwort des soeben zum ersten Male erschienenen Mitteilungs- blattes„Die Kurpfalz“, das von dem im November 1949 gegründeten Verein“ mit gleichem Namen geschaffen wurde und der Aufklärung und Unterrichtung der Bevöl- kerung dienen soll. Die Vereinigung ver- folgt das Ziel, die Pfalz auf Grund der im Grundgesetz geschaffenen Möglichkeit an ein im südwestdeutschen Raum neu zu schaffendes Land anzuschließen. Sie will nur vorbereitend arbeiten und die Bevöl- kerung über die geschichtlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Zusammenhänge auf- klären.— Anläßlich des ersten Erscheinens, cal N — N 1 N HEINRICH DAU MANN Copyright by DELTA- VERLAG. Berlin- Schöneberg 35. Fortsetzung 5 berichetete von den Abenteuern dann Fangenen Nacht. Iverson erläuterte 1 5 8 Direktor-Comisario die Wir- etwa tnt des Thermits:„Das dürften hätte 3 Kilogramm sein. Diese Menge Ae Sgereicht, um nicht nur den ge- 1 isvollen Scheinwerfer zu einer form- 55 9 75 zusammenzuschmelzen, son- ochhause um das ganze Dachgeschoß des 5 tige es in Flammen zu setzen. Vor- von d und Sründliche Leute, die Herren 5 Vulkanindustrie.“ bagte dabetrachtete scheu die Masse und würdigen 3„Sie gebrauchen einen merk- nein Freu 8 Vulkanindustrie. Auch mnisvall. Haller tut merkwürdig ge- im Spiel 1 denn bei der Sache mehr erneute“ 1e Revolte der Weltunter- Gau cas elolsenden Stunde kam der frühere ihm aer 5 Staunen nicht heraus, als artige Thes Wersen und Greinour die sigen- aung vo le von der willkürlichen Erzeu- n Vulkanausbrüchen entwickelten, und N 5 5 115 hörte, daß die argentinischen den. des pächste Experimenfierfeld für ten. unbekannten Mister X. sein dürf- Die Carambas und Diablos waren gar nicht zu zählen, mit denen er immer wieder die Berichte unterbrach. Endlich kochte es aus ihm heraus:„Aber dann haben wir ja den Weltuntergangsleuten unrecht getan! Die armen Criollos und Peons, die Mineras und Andinos, die zuerst mit der Nachricht von dem Attentat auf den Maipo hier in Buenos auftauchten, haben ja mehr Ahnung von der Wirklichkeit gehabt als die ganze geheime Staatspolizei zusammengenommen. Ich eile sofort zum Staatspräsidenten. Noch heute muß die Verhängung des Belage- rungszustandes über das ganze Land, zum mindesten aber über die Andenprovinzen, erfolgen. Wir werden dem Mister X. schon das Handwerk legen! „... und eine Panik in den Vereinig- ten Staaten von Argentinien entfesseln, wogegen die, die in den letzten Tagen keimte, ein Schützenfest gewesen ist!“, be- lehrte ihn Faller.„Lieber Mariano, so geht das nicht. Einige Fährten verfolgen wir schon. Wenn wir das Wild gestellt haben, brauchen wir die Unterstützung der Staatsmacht, um zugreifen zu können. Sonst aber möchten wir deine Comisarios mög- lichst ungeschoren sein lassen.“ Der Polizeigewaltige nickte: Recht hast der Aufklärungsschrift hatte der erste Vor- sitzende des„Vereins Kurpfalz“, Bürger- meister Dr. Reichert Ludwigshafen) zu einer Pressebesprechung eingeladen. Dr. Reichert sprach über die Notwendigkeit der Neugliederung der„durch die Willkür der Militärregierungen“ geschaffenen Län- dergrenzen. Hierbei solle der ganzen Pfalz der ihr gebührende Platz eingeräumt wer- den. Er distanzierte sich von der Politik einer bestimmten Gruppe, die Bevölkerung dieses Gebietes durch das Wecken ge- schichtlicher Reminiszenzen zu gewinnen. Ein zweiter Redner, Dr. Kollnig (Heidelberg) setzte sich in einem ge- schichtlichen Ueberblick mit dem„baye- rischen Anspruch auf die Pfalz“ aus- einander. Er kam zu dem Schluß, wenn heute die einzigartige Chance gegeben sei, eine staatliche Neugestaltung vorzunehmen, dann müsse sie auch so verantwortungs- bewußt genutzt werden, daß sie nicht irgendeinem Staatsegoismus diene, sondern dem Land, dem Volke selbst. auf Spitzbergen Globetrotter waren unsere übrigen Kunden. Das waren die wenigen Pelzjäger, die im Norden Spitzbergens weitverstreut in der Eiswildnis lebten. Monatelang lagerte ihre Post bei uns. Hier gab es keine Briefträger mehr. Den nächsten Empfänger versorgte ich selbst. Das war„nur“ ein Weg von zwei Tagen. Aber die Pelzjäger wurden niemals un- geduldig, es waren die angenehmsten Kun- den unserer Postanstalt. Zuweilen kamen sie selbst aufs Kontor. Ein Fangstamm war einmal 14 Tage in einem offenen Boot ge- rudert, um seine Briefe und Zeitungen zu holen. Die Pelzjäger schrieben nicht viel. Vom Kauf ihrer paar Briefmarken hätte das norwegische Postwesen schwerlich be- stehen können. Doch ihretwegen war die Postanstalt gegründet worden, und ihret- wegen lief ich gern tagelang durch die Po- larwildnis, mit einem einzigen Brief in der Tasche, der eine ganz geringfügige Frei- marke trug. Rudolf Jacobs Ein Restaurant rotiert/ Auf dem Burgberg oberhalb von Bad Harzburg soll ein„rotierendes Restaurant“ errichtet werden, das erste seiner Art in der Welt. Die Frage:„Warum, um Him- melswillen, soll denn ein Restaurant rotie- ren?“ beantwortet sich für den, der einmal auf dem Gipfel des Burgberges gestanden und den herrlichen Rundblick auf den Brocken und die Waldberge und Täler des Harzes genossen hat, von selbst. Aeußer- lich handelt es sich um einen turmartigen Rundbau, dessen untere Stockwerke fest- stehen, während sich die oberen langsam drehen, so daß nicht nur verhältnismäßig Wenige Fensterplätze gute Sicht nach drau- Ben bieten, sondern alle Gäste an der schönen Aussicht teilnehmen. Das Gefühl, in einem Karussel zu sitzen, wird trotzdem niemand haben, denn eine Runde wird etwa 10 Minuten dauern. In den unteren Stockwerken soll ein elegantes Hotel mit Klubräumen und Konferenzsälen entstehen. Begibt man sich auf der im Mittelpunkt des Baus gelegenen, ebenfalls feststehenden Treppe nach oben, so tritt man von der obersten Treppenstufe auf den rotierenden Teil über. Das wird selbst älteren Menschen keinerlei Schwierigkeiten machen, da sich der Boden an der Innen- seite noch wesentlich langsamer als an der Peripherie bewegt, etwa zwei Zentimeter in der Sekunde— kaum merklich. Der Burgberg ist durch eine Schwebe⸗ bahn leicht zu erreichen. Warum sollte man hier oben etwa einen Aussichtsturm auf- stellen, auf dessen zugiger Plattform man herumspaziert? Bequem im geschützten ro- tierenden Restaurant bei Kaffee und Ku- chen sitzend, lassen sich der Blick auf das Brockenmassiv, die Harzberge, die Kur- anlagen und Parks von Bad Harzburg und du, Amigo Haller. Du kennst ja unsere Comisarios. Die Unterstützung der Staatsmacht ist euch sicher.. ich werde sofort die Vollmachten ausstellen lassen. Doch... Argentinien ist groß, und die An- den sind weit. Ob man überall den Vollmachten glauben wird?)... Wigßt ihr, Was?.. Ich komme selbst mit! Vor Ma- riano hat auch der faulste und bestechlichste Comisario solch einen Respekt, daß er Him- mel und Hölle zu eurer Unterstützung in Bewegung setzen wird.“ „Lieber Rosas, schrei die Neuigkeiten, die wir dir anvertraut haben, nicht gleich allen in die Ohren. Je weniger von unse- ren Plänen wissen, desto besser werden sie gelingen. Deinen Entschluß, mitzumachen, begrüße ich aufs wärmste. Nimm Erho- lungsurlaub für die Anden! Nach deinem Erfolg wird man ihn dir gern geben. Dann bummeln wir vom Paß Cumbre de Uspal- lata aus durch einige Minensiedlungen, bis wir den Mister X gestellt haben.“ „Gut sehr gut. wann beginnt die Expedition?“ „In etwa 14 Tagen. Kannst du inzwi- schen nicht die Peons ermitteln lassen, die mit der Schreckensnachricht vom Weltunter- gange nach Buenos gekommen sind?“ „Sofort werde ich sie verhaften lassen. Diese Unglücksraben sind uns sehr gut be- kannt. Heute abend noch „... lade sie in einen Weinschank am Hafen ein! Man hört bei einer gemütlichen Unterhaltung nach dem vierten Liter Men- dozaner mehr, als sie selbst beim Verhör dritten Grades eingestehen würden. Hat Senjor Perro noch seine Kneipe, die Casa de Perro, die Hundehütte?“ „Ja! Ich werde sie dorthin bestellen lassen. Um sieben Uhr?“ „Gut! Inzwischen werden wir die Villa des Imperial! in Belgrano beziehen. Falls du nichts Besseres zu tun hast, kannst du deine Siestastunden bei uns draußen ver- leben. Solna la Perusa wird sich freuen, Wenn sie den ritterlichsten aller Argenti- nier kennenlernen wird!“ 5 „Amigo Haller, du kennst Perusa?? Was ist das für ein Weib?.. Die Prensa“ hat extra einen Sonderberichterstatter nach Hamburg gehetzt, um sie zu interviewen. Siebzehn Spalten Solna la Perusa hat dann die Zeitung gebracht. Wird sie in Buenos tanzen?“ „Vielleicht!“ „Sag: Sicher! Alle Granaderos a caballo lade ich zu der ersten Vorstellung! Einen Sonderzug voll echter Gauchos aus den Pampas lasse ich kommen. Sag ihr, Ma- riano Rosas wird die erste Vorstellung ma- nagen, und der Beifall soll so dröhnen, daß Fenster und Türen zerplatzen!“ „Sag ihr das alles heute nachmitag selbst. Und jetzt kümmere du dich um deine Peons und die Passagiere. Wir wollen endlich hinaus nach Belgrano!“ Die Uebersiedlung vom Schiff in die hübsche Villa des Senjor Albertea war schnell vollzogen. Der Lieferwagen des Hotels„Imperial“ versah die Angekomme- nen mit einem vorzüglichen Mittagessen, über das Alois Buterka in begeisterte Lob- sprüche ausbrach:„Also, das is schon eher was für Buterka Alois! Fleisch und Fleisch un nochmal Fleisch. Pan Faller, was heißt hier Fleisch auf Argentinisch?“ „Carne“.„lAha, merk ich mir arne Und Brett! 0 du Kochinka, is sich spanisch abber leicht. Pan.. Carne. Das kann man sich gutt merken. Pan is nich Herr, sondern Brott, und Chlebba is sich Pan und nich Herr! Na, das wird schon gehen.“ Und er wiederholte sein spanisches Vo- kabularium:„Pan is Brott, Carne Fleisch, Canjo Schnaps, Sigarro Zigarre, Perro Hund, Herr is Senjor, Diablo Teufel und Aus Süddeutschland Walter Köhler wurde Belasteter Karlsruhe. Walter Köhler, der frühere badische Ministerpräsident, Finanz- und Wirtschaftsminister wurde im Oktober 1948 in die Gruppe der Minderbelasteten mit einer Sühne von 1500 DM eingereiht. Gegen diesen Spruch wurde vom öffentlichen Klä- ger und der Verteidigung Berufung einge- legt. Vor der Berufungskammer wurde der Fall Köhler erneut aufgerollt. Der öffent- liche Kläger machte geltend, daß dem Be- troffenen eine individuelle Schuld zwar nicht nachgewiesen werden könne. Durch seine langjährige Zugehörigkeit zur NSDAF und durch seine exponierte Stellung habe er das Gewaltsystem der Partei wesentlich unterstützt und sich dadurch an dessen Ver- brechen mitschuldig gemacht. Köhler habe einige Male klar erkannt, daß der Weg der Partei irrig und ihr Vorgehen verbreche- risch war. Konsequenzen aus seinen Ein- sichten habe er indessen nicht gezogen Der Spruch der Berufungskammer lautete: Auf- hebung des Spruchs vom Oktober 1948 und Einstufung des Betroffenen in die Gruppe der Belasteten unter Einzug von 30 Prozent seines Vermögens, Einweisung in ein Ar- beitslager für drei Jahre(abgegolten durch Internierungshaft) und Berufsverbot auf fünf Jahre. Vergiftung durch gebeizten Weizen Würzburg.(SWE) In verschiedenen Stal- lungen der Gemeinde Oberleinbach erkrank- ten sechs Kühe, sieben Jungrinder und einige Ziegen nach der Fütterung mit Weizenkleie. Wie die landwirtschaftliche Untersuchungs- anstalt hierzu mitteilt, wurde eine Vergif- tung durch gebeizten Weizen festgestellt. Schweres Eisenbahnunglück forderte drei Tote Koblenz.(dpa) Auf der Horchheimer Rheinbrücke bei Koblenz ereignete sich am Donnerstag kurz nach drei Uhr früh ein schweres Zugunglück, das drei Todesopfer forderte. Der aus Richtung Ehrenbreitstein kommende Großraum-Güterzug, der sich mit einer Koksladung auf der Fahrt nach Luxemburg befand, überfuhr kurz vor der Brücke ein Haltesignal und kam dadurch auf ein totes Gleis. Die Lokomotive ent- gleiste, und die nachfolgenden Waggons schoben sich zum Teil ineinander. Der Lo- komotivführer wurde schwer verletzt und die übrigen zwei Mann Zugpersonal konn- ten nur noch tot aus den Trümmern ge- borgen werden. Bad Harzburg plant einen Sensations-Bau weit hinaus über die Hügel des Vorharzes ins flache Land viel angenehmer genießen. Ab und zu läßt der Wirt sein Restaurant auch einmal rückwärts rotieren, damit die Gäste. die bisher mit dem Rücken in der „Fahrtrichtung“ saßen, auch einmal von vorn in die herrliche Landschaft schauen können. So wird der Ruf:„Herr Ober, noch eine Runde!“ hier eine ganz neue Bedeu- tung erhalten. Gerade die Kellner werden übrigens im rotierenden Restaurant vor ganz neuen„Problemen“ stehen. Hat einer von ihnen am Speiseaufzug des feststehen den Mittelteils seine Tabletts mit Kaffee, Kuchen und Eis in Empfang genommen, dann hat sich inzwischen der Tisch, den er eben bedienen wollte, ganz wo anders hin- gedreht. Doch das dürfte sich einspielen! Abends, wenn die Vorhänge zugezogen sind, soll das Lokal als rotierende Tanz- fläche fungieren. Darüber hinaus aber hat man noch etwas ganz besonderes vor: Be- kanntlich hat Werner Finck, unser Meister- humorist, eine politische Partei gegründet, „Radikale Mitte“ genannt. Bad Harzburg will nun den rotierenden Saal mit seiner feststehenden„radikalen Mitte“ dem neuen Partei-,Führer“ als zentrales Parteitags- lokal zur Verfügung stellen. Werner Finek mit seinen„Funktionären“ wird natürlich auf der Empore der radikalen Mitte thro- nen und, die Hand am Schaltbrett, sein Auditorium auf Wunsch rotieren lassen können. Rechtsparteiler nach links und Linksparteiler nach rechts, Zwischenrufer werden überhaupt nach hinten abgedreht. Hier auf dem Gipfel bei Bad Harzburg halbwegs zwischen Bonn und Berlin— in der radikalen Mitte also— würde dann endlich eine humorvolle Lösung der Partei- politik in Form der„Harzburger Rota- tions-Front“ entstehen. Dr. G. W. Burro Esel! Un psia krew und Pierrun is Caramba un Gringo! Abber nu brauch ich nich mehr lernen. Jetzt kann ich alles!“ „Ja“, neckte ihn Solna,„aber wenn du mal einer schönen Senjorita gut sein willst, da wirst du doch noch ein wenig Spanisch dazulernen müssen!“ „Is nich nötig, Pana Solna! Da sprech ich mit Augen! So. und sel! schnitt gräuliche Grimassen. und da sagg ich: Sennjorita, o diablo carambo, como no? Warum denn nicht??. Und da saggt sie: Eso es, Senjor burro!“ Solna lachte:„Alois, hast du das schon ausprobiert?“ „Como no? Vorhin bei Schiff auf Darsena Sud! Und da wollte Paninka Senn jorita gleich mitkommen oder wollte Adresse wissen!“ „Alois“, unterbrach ihn Haller, und Was hast du gesagt?“ „Na, ich weiß doch, daß ich halten soll Fresse... na, Gusche meinige! Habb ich gesaggt: Wohn ich auf Post, bestellt un nich aab geholt... War sie ganz böse un hat sie gesaggt: Na wachte man! Na wachte man!!“ „Sie sprach deutsch?“ „Nu, immerzu! So wie auf Berlin Schle- sischen Bahnhof. Un dann hat sie mir auf 5. Oktober nach Kneipe bestellt. Heißt sich Vaca und liegt sich Pasco Colon.“ „Vaca heißt Kuh, lieber Alois und die Paseo Colon ist eine schlimme Ausgabe der Hamburger Reeperbahn. Muß ein lieb- liches Lokälchen sein. Und am fünften? Darf ich mitkommen?“ „Aber wär mir große Freide, wenn Pan Haller neue Braut meiniges estimieren, Da krieg ich wohl Urlaub?. Abends für 52 „Den hast du., doch Schnabel halten!“ „Vergiß nicht, Utrusque mitzuteilen, wo wir uns befinden“, sagte Iversen. Seite 4 MANNHEIM Freitag, 21. April 1950/ Nr. 0h Behördenungestellte fordern neues Turifvertruagsrecht Gegen die Auslegungspraktiken der Ministerialbürokratie Auf einer von der Gewerkschaft öffent- che Dienste, Transport und Verkehr, Orts- verwaltung Mannheim, einberufenen, mäßig besuchten Kundgebung sprach gestern K. Langhans im Musensaal über„Der Be- hördenangestellte im Kampf um seine Exi- Stenz“. Der Sprecher skizzierte die Entwicklung der Angestelltengesetzgebung von den auf örtlicher Basis geschaffenen Tarifverträgen bis zur heute noch gültigen TOA. Im ge- genwärtigen Zeitpunkt sei der Angestellte im öffentlichen Dienst nicht mehr eine dem Beamten beigegebene Hilfe, sondern neben mm eine gleichwertige Arbeitskraft. Das Verhältnis des Behördenangestellten zum Beamten berührend, sagte der Redner, daß Schiller wurde repariert Seit das Unglück geschah und der bron- zene Schiller“ vor dem Nationaltheater ausgerechnet auf die„Räuber“ fiel, um elend Hals und Beine zu brechen, haben ium die Jahre übel mitgespielt. Zerschun- den und zerschlagen fristete er vor den Trümmern des Nationaltheaters ein küm- Mmerliches Dasein. Der Kopf vom Rumpf ge- trennt, zerschlagen der Mantel, die Hand und der Fuß, ganz zu schweigen von den vielen kleinen Wunden. Eine Zeitlang zählte er zum Spielzeug der Kinder, die in den Trümmern des Na- tionaltheaters und rings um den gestürzten Schiller, um Ifflands Statue und um die traurigen Ueberreste des kaum mehr kennt- lichen Dalberg ihre von keinerlei Sach- kenntnis getrübten Spiele trieben. bis die Stadtverwaltung sich seiner erinnerte und einer radikalen Therapie auslieferte. Und also steht er— imponierend im Vorgefühl der Majestät und Größe, die er pald wieder erlangt haben wird— im Hofe einer Spenglerei; seltsamer Gast zwischen Werkzeugen und den unbeteiligten Wänden hoher Hinterhäuser. Schiller wird repariert und die sorg- same Hand eines Meisters seines Fachs heilt mit Geduld und Kunstfertigkeit die vielen Wunden seines seltsamen Patienten. Ein Miniaturabbild aus dem Museum, das sich in Größe und Gewicht beträchtlich von der „echten! Statue unterscheidet(sie wiegt nicht weniger als sechseinhalb Tonnen) dient als Vorbild. Faltenwurf des weiten Mantels, Geste der Hand und Haltung des Kopfes werden nach der Reparatur bis in jede Einzelheit dem Vorbild gleichen. Und — Tronie des Schicksals— Schillers Wun- den werden mit den allzu unzulänglichen Resten von Dalbergs Statue geheilt. Die Patina freilich fehlt ihm noch. Dann soll er auf Geheiß des Hochbauamtes seinen alten Platz vor den Trümmern des Nationalthea- ters wieder einnehmen, bis... vager Hoff- Hürigsschimmer am Horizont., das Neue Schauspielhaus ersteht und damit ein wür- diger Platz gefunden ist für..„unseren reparierten Schiller“. i-tu. Neuordnung des Schuljahres Das Schuljahr 1949/0 schließt am 29. Juli. Das Schuljahr 1950/51 beginnt am 11. September und schließt Ostern 1951. N Sciulugß des Schuljahres wird damit, wie früher, auf Ostern verlegt. Im September 1950 werden alle Kinder schulpflichtig, die Vor dem 31˙. Mai 1944 geboren wurden. Ostern 1951 werden alle Kinder schulpflich- tig, die in der Zeit vom 1. Juni 1944 bis 31. März 1945 geboren wurden. Kleiner Mann gewinnt gegen es in der Frage der Pensionen und Kün- digungsbestimmungen keine echten Gegen- sätze Zwischen beiden gebe. Die Angestell- ten hätten das größte Interesse daran, den Beamten ihre wohlerworbenen Rechte zu belassen, denn es sei den Gewerkschaften noch nie gelungen, dadurch, daß sie einer Arbeitnehmergruppe etwas absprachen, Vor- teile für andere Kategorien herauszuschla- gen. In scharfen Worten wandte sich Lang- hans gegen eine„systematische Presse- und Rundfunkhetze“ gegenüber der öffentlichen Verwaltung, die heute schlecht im Kurs der ökkentlichen Meinung stehe. Auf der an- deren Seite aber sprach sich der Redner gegen die Abkapselung eines Teiles der Be- amtenschaft in eine insulare Position ge- genüber der Bevölkerung aus. Nicht Weni- ger heftig kritisierte er die Ministerialbüro- Kratie, die eine an Diktatur grenzende Macht ausübe und der Demokratie gefährlich wer- den könnte. Durch sie würden oft Ausfüh- rungsbestimmungen zu Gesetzen erlassen, die dem Geist dieser Gesetze entgegen- gesetzt seien. Das Psychologische Testverfahren für Berufsbeamten-Anwärter lehnte Langhans ab, da„diese Bilderbogen für Erwachsene nicht das richtige Mittel sind“. Ein ebenso unhaltbarer Zustand sei die Suspendierung der Ueber führung von Angestellten in das lebenslängliche Beamtenverhältnis. Unab- hängig von dem Tauziehen zwischen Hohen Kommissaren und Regierung um die Drei- oder Zweiteilung in Arbeiter, Angestellte und Beamte bzw. in Arbeiter und Beamte fordere die Gewerkschaft die Ergänzung der TOA durch einen zweiseitig abgeschlos- senen Tarifvertrag. Die Verhandlungen am 3. und 4. April mit den Finanzministern der Länder in Bad Ems seien hinsichtlich Lohn- und Gehalts- erhöhungsfragen zwar gescheitert, hätten aber für die Arbeiter eine günstigere Ur- laubsregelung erzielt. Für die Angestellten werde sich die dort beschlossene Schaffung von paritätisch besetzten, betrieblich zu organisierenden Eingruppierungsausschüssen sehr vorteilhaft auswirken. Langhans schloß seine Ausführungen mit einer Erläuterung der Forderungen, die die Gewerkschaften für ein neues Tarifvertrags- recht stellen werden, worunter er insbeson- dere das Problem der älteren Angestellten, Lohn- und Gehaltsverbesserungen sowie die „Uebersetzung der TOA in ein vernünftiges Deutsch“ zählte. Dud- Auf schwankendem Seil zwischen H mmel und Erde Die Traberschau ist wieder da Nun sind sie wieder nach Mannheim se- kommen, die ‚Gleichgewichtskünstler“ der Internationalen Traber-Schau, um—. Wie im Spätjahr 1949— ihre halsbrecherischen Künste auf schwankendem Seil über den Dächern der Rhein-Neckar-Stadt an die Be- völkerung zu„verkaufen“. Es soll nicht vergessen werden, wenn sie heute und mor- gen jeweils um 19 Uhr und am Sonntag um 15 und 19 Uhr über dem Neumarkt in der Neckarstadt himmellaufen“, daß jede ihrer „Vorstellungen“ ein nervenzerrendes Spiel mit dem Tode ist, mit dem Artisten ihres Gepräges ständig auf Du und Du stehen. Die Geschichte der Traber-Truppe ist reich an Ruhmesblättern und nicht arm an schmerzlichen Unglücksfällen. Bei ihrem Auftreten vor dem letzten Kriege in Johan- nmisburg(Südafrika) lockerte einer der an- geheuerten Neger aus Rachsucht eine der Seilklemmen: das Seil senkte sich gerade in dem Augenblick, als die Trabers eine Fünf-Mann- Pyramide zeigten, um etwa vier Meter— alle fünf Artisten stürzten in die Tiefe. Ein Bruder und eine Schwester Jean Trabers, des gegenwärtigen„Dirigenten“ der Schau, wurden schwer, die anderen leichter verletzt. Es ist noch nicht so lange her— am 21. Juni 1947— daß Frau Tra- bers Schwester bei einem Auftritt über dem Marktplatz in Herford(Westfalen) tödlich verunglückte, und im August 1949 stürzte der 18jährige Neffe Jean Trabers in Ra- vensburg vom hohen Seil. Trabers Frau 20g sich bei einem Absturz einen Lungen- riß zu. Die Familie Traber, deren Tradition als„Gaukler“ und Akrobaten nachweisbar bis in das Jahr 1512 zurückreicht, gehört zu dem, was man allgemein unter„Artisten- aristokratie“ versteht. Die Chronik berich- tet von einem Carl! Ludwig Traber, dem Urgroßvater des neunjährigen„Wunderkna- ben“ Alfons Traber, daß seine„Spezialität“ das„Ueberwasserlaufen“ war: das Seiltan- zen auf luftiger Höhe über Flüssen. Der heute 77 Jahre alte Sohn Carl Lud- wig Trabers, August Traber, der die Ueber- lieferung der Familie erfolgreich weiter- kürte, unternimmt immer noch ausgedehnte Spaziergänge auf dem zwischen Himmel und Erde hängenden Hochseil. Sein Sohn Jean Traber ist jetzt die Seele des Unter- nehmens. Der„Himmelsläufer Tom Shanny Traber wurde nicht ohne Grund für die Artistenhauptrolle in dem Tonfilm„Tonelli“ der die Trupppe noch berühmter gemacht hat als sie ohnedies schon war, engagiert. rob Bahnhoisdieb wundert vier Jahre ins Zuchthaus und kam mit knapper Not an der Sicherungsverwahrung vorbei Nachdem der Erste Staatsanwalt in der gestrigen Verhandlung der Großen Straf- Emil Zuchthausstrafe von vier Jahren und Sicherungsverwahrung bean- tragt hatte, sah sich der 39jährige Allge- kammer gegen den Angeklagten Emmerich eine Anstalt auf dem Hohen Asperg, der Emme- rich längere Zeit in Behandlung hatte, von tiefkenpsychologischen Erörterungen ausging und an Stelle der geforderten Sicherungs- verwahrung das heute viel diskutierte Parole- System nach amerikanischem Vor- bild angewandt sehen wollte, hielt Medi- klagte trotz der Ausführungen seines Ver- teidigers veranlaßt, sein eigenes Plädoyer zu halten und an Hand von Auszügen aus Zeitungsartikeln aufzuzeigen, mit welch ge- ringer Strafe dieser oder jener Angeklagte „davonkam“, obwohl er schwerwiegendere Straftaten auf dem Kerbholz gehabt habe AIs er Und was hatte er sich zuschulden kom- men lassen? Die Anklageschrift verzeich- nete sieben Punkte, die nicht gerade Auf humane Motive zurückzuführen waren: Emmerich hatte in fünf Fällen von Paket- wagen auf dem Mannheimer Bahnhof ins- gesamt zwanzig Pakete gestohlen. Die ein- zinalrat Hoffmann eine dauernde Beauf- sichtung eher für angebracht. Die Große Strafkammer sprach den An- geklagten nach achtstündiger Verhandlung vom Anklagepunkt der Blutschande frei und verhängte gegen ihn eine Zuchthaus- strafe von vier Jahren, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte für die Dauer von fünf Jahren und Fortdauer der Haft. An Stelle der Sicherungsverwahrung wurde Polizeiaufsicht angeordnet. i-tu. Nach all den vielen einander Widerspre- chenden Meldungen der Presseagenturen, die nicht nur jetzt kurz vor dem Kampf Jersey Joe Walcotts gegen Hein ten Hoff in Mannheim, sondern schon seit Beginn kursieren, suchten wir den Mannheimer Boxring auf und baten um eine Stellung- nahme, Bei der Unterredung waren Koarad Rusch, der technische Leiter Julius Polzer und Oberinspektor Englert als Vertreter der Stadt Mannheim sowie der Sportjournalist H. Sohre aus München anwesend. Oberinspektor Englert sagte:„Es waren große Schwierigkeiten zu beseitigen und Verhandlungen mit Wirtschaftsminister Er- hard zu führen, um endlich die Ueber wei- sung der Garantiesumme nach den Staaten von der Bank deutscher Länder zu er- reichen.“ Es sei völlig ausgeschlossen, dah die für einen Kampf in Stuttgart gebotene Summe von 50 000 Dollar durch Promotor James Friedmann bei der Chase National- bank Stuttgart einbezahlt worden Sei. Wäre dies geschehen, so hätten sich die Geschäfte- macher nach den geltenden Devisenbestim- mungen strafbar gemacht. Konrad Rusch bestätigte die devisen- rechtlichen Schwierigkeiten und erklärte: „James Friedmann trat bei der ersten Ver- handlung als juristischer Berater Bocchoc- chios auf und verschwieg, daß er selbst an einem Kampf in Stuttgart interessiert sei. Er bediente sich bei den Verhandlungen eines Dolmetschers, der als biederer Schwabe und Angestellter der Chase Nationalbank englisch radebrechte um Eindruck zu ma- chen, während im Hintergrund fünf wei- tere Geschäftemacher lauerten. Erst als Friedmann, bei einer weiteren Unterredung, Filmspiegel Palast:„Mädchen hinter Gittern“ Dieser von Alfred Braun inszenierte Film rührt Probleme unserer Zeit an, an denen wir nicht länger achtlos vorüber- gehen können. Die Insassen einer der so oft genannten„weiblichen Fürsorgeerziehungs- Anstalten“ sind die Figuren des Streifens, über dessen Anfang und Ende der Grund- satz der Erziehungsarbeit Pestalozzis steht: „Vertrauen und Liebe“. 5 Vertrauen und Liebe sind es, die den meistern dieser„Mädchen hinter Gittern“ gefehlt haben. Deshalb kamen sie auf die schiefe Ebene, an deren Endpunkt die Für- sorge-Erziehung stand, jener Akt also- des- sen bürokratische Formalitäten in der Re- gel in staubigen, dickwandigen Dienststel- jen vollzogen werden und dessen erziehe- rische Realitäten in der Anstalt nichts— aber auch garnichts vermissen lassen, bis auf eine Kleinigkeit, die da heißt:„Ver- trauen und Liebe.— Die Harte verständ- nislose, im Film ausgezeichnet Profilierte Heimleiterin(Gabriels Hestia), firidet. zum Schluß einen Weg, einen Weg des Her- zens zur„Heidin“(Ruth Hausmeister), je- ner Fürsorgerin, die die alten Methoden der brachialen Gewalt gegenüber den Zög- lingen abgeschafft wissen Will.„Ja, es muß anders werden“, lauten ihre letzten Worte. — Ob es anders wird? g Im Mittelpunkt der Handlung steht Ursula Schumann Petra Peters), der unschuldig des Raubmordes angeklagte und verurteilte Fürsorgezögling. Ihr Schicksal, das teilweise ein wenig zu sehr dramatisch- effektvoll aufgetragen wird, gibt die Kulisse ab, mit deren Hilfe Alfred Braun die muf- fige Kälte und Verstaubtheit des Zwangs- erziehungsheims teils trefflich— teils aber auch ein wenig verzeichnet— demonstriert. starke Bundesbahn . 3 8 5 zelnen Diebstähle, die er nach genau aus- TT die Bun n eee ee frühen Morgenstunden ausführte, brachten der.. 1 ihm ein kleines Vermögen ein: Pelze und Ausgabe einer Rückfahrkarte verweigert Schlangenhaute, Anzüge, Naantelstoffe. Le. bpver Weinheimer, de 4 bensmittel und silberne Egbestecke, die er lark Pes ante e alle mit beträchtlichem Gewinn veräußerte. die Bahn auf Schadenersatz und wies dar- Oie Kriminalpolizei konnte den größten auf hin, daß es den Geschäftsleuten verbo- Teil der Waren inzwischen sicherstellen.) die Annahme von Reichsmark vor. it n Jshren rear Emmerich das Opfer eines Verkehrsunfalles geworden; erhielt dem Stichtag abzulehnen. Da sich der Klä- 8 ger außerdem auf die Bestimmungen der on der Stadt Mannheim als Schadenersatz Eisenbahnverkehrsordnung berief, daß Aen- über 9000,— RAA und eine stattliche Rente derungen in den Beförderungsbedingungen und faßte seit dieser Zeit das Arbeiten nur Vierzehn Tage vor Inkrafttreten veröffent- noch als Nebenbeschäftigung auf. Die Liste cht werden müßten, erkannte das Gericht der Straftaten gab eine Bestätigung dafür. 5 Emmerich hat vor Jahren bereits eine seine Schadenersatzforderung an und ver- Urteilte die Bahn 5 die Ko- Zuchthausstrafe von dreieinhalb Jahren 5 wegen versuchter Erpressung und Unter- sten des Verfahrens zu tragen. 25 5 8 schlagung abgebüßt. Während einer der Wohin gehen wir? Sachverständigen, der Leitende Arzt der Freitag, 21. April: Nationaltheater 19.30 Uhr: Der Freischütz“; Amerikahaus 19.30 Uhr: Deutscher Vortrag und Diskussion Politische Freiheit in Amerika“, Spr.: Prof. Dr. Henry Jordan, USA; Alster:„Absender unbekannt“; Capitol: Export in Blond“; Palast:„Mädchen Hinter Gittern“; Kurbel:„Der Mann mit der eisernen Maske“; Wirtschaftshochschule 20.00 Formung des modernen Staatsbewußtseins im Vebergang vom Spätmittelalter zur Renais- Sanee“(Vortragsreihe„Akademischer Winter“); Lessingschule 19.30 Uhr: Lichtbildervortrag „Vom Klettergarten zum Montblanc“, Martin Schliegler(Alpenverein). Samstag, 22. April: Nationaltheater 14.00 Uhr: Rigoletto“(kür den Jugendausschuß), 19.30 Uhr:„Hoffmanns Erzählungen“; Volks- haus Neckarau 20.00 Uhr:„Schlesisches Früh- Heidelberger Stadtrats baren Beschluß herbeiführen liche Versuch mißlang. Heimkehrer puckten zum zweiten Male gründlich uus 78858. 5 5 5 5 Die Zukunft des Heidelberger Theaters Uhr: Vortrag von Prof. Dr. Carlo Schmid„Die ist noch immer ungewiß. Nachdem die Lan- desdirektion Karlsruhe die kürzlich be- schlossene Kinosondersteuer verworfen hat, ist man wieder einmal da angelangt. wo Spr.: man angefangen hatte. Eine Sitzung des am Donnerstag Sollte die so entstandene Situation erneut diskutieren und endlich einen durchführ- Der löb- Iingsfest“, Schlesien; Goethes Uhr: Robert und seine Brüder“ Veranstaltung der Landsmannschaft aal(Rathenaustraße 5) 20.0 (Kleine Theater Mannheim). Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Samstag früh: Wechselnde, zum Teil nur leichte Bewölkung. möglich. Höchsttemperatur tung Gewitterschauer Uebersicht: In der einströ Warm um 20, Tiefstwerte 6 bis 10 Grad. Schwache, tagsüber etwas zunehmende Winde aus öst- liehen Richtungen. Oertliche Das Gespräch kam diesmal nur recht o schleppend in Gang und stimmte sich dann s auf die glücklich gefundene Formulierung ab:„An der Heidelberger Theaterkrise ist allein das Publikum schuld!“ Man hatte zu- nächst den Eindruck, daß diese in sehr kla- rer Form zuerst von Oberbürgermeister Dr. Swart und anschließend von fast allen Red- nern betonte Feststellung, die Verantwor- für die in der Luft schwebende Schlie- BZung des Theaters vom Stadtrat auf eine breitere Plattform abwälzen sollte. Doch kam es nicht zu einer Abstimmung über 80 8 5 menden feucht- rigorose Krisentherapien, da vorher wieder warmen Mittelmeerluft sind örtliche Gewit- einmal der rettende Vorschlag:„Vertagung“ terbildungen möglich. Wetteramt Karlsruhe. gemacht wurde. 217(5). Pegelstand am 20. April: Maxau 409(—5), Mannheim 280(7), Worms 208 8), Caub Ebenso wie in Mannheim gehen die Etat- bewilligungen auch in Heidelberg davon aus, daß der Staat bereit ist, den bisherigen In der Gartenstadt soll eine „Es ist traurig. wenn uns Heimkehrern von seiten der Stadtverwaltung nicht mehr Hilfe und Verständnis entgegengebracht Wird, traurig, wenn man auf den Antrag eines Kameraden nur die Bemerkung hat: Seien Sie froh, daß Sie überhaupt da sind! Wenn wir uns nicht selbst helfen, müssen wir uns wahrscheinlich aufgeben“, er- klärte unter anderem vorgestern abend der Vorstand des Verbandes der Heim- kehrer auf dem zweiten diesjährigen Forum in der Aula der Wirtschaftshoch- schule. Den Einladungen Folge geleistet hatten lediglich Vertreter der Landesver- sicherungsanstalt und der Ortskranken- kasse, die Stadtverwaltung ließ sich ent- schuldigen. Die Aussprache, die von Beginn an die Ein rettender Gedunke: Entscheidung wird vertagt „An der Theaterkrise ist allein das Publikum schuld!“ Theaterzuschuß(75 O0 0 DM) zu erhöhen, zum mindesten aber zu verdoppeln! Ober- bürgermeister Dr. Swart sagte auch diesmal wieder, daß man mit ziemlicher Sicherheit mit einer Erhöhung rechnen dürfe, ohne je- doch konkrete Zahlen nennen zu können. Da alle Kalkulationen zusammenfallen, wenn der Zuschuß niedriger ausfällt, war man deshalb schnell bereit, einem DVP- Antrag zuzustimmen, die endgültige Be- schlußfassung in der Theaterfrage noch ein- mal zurückzustellen, bis eine Sitzung des Finanzausschusses des Landtages über die staatlichen Theater zuschüsse befunden hat. In seinem einleitenden Referat wies der Heidelberger Ober bürgermeister auf eine Aeußerung des Kölner Oberbürgermeisters hin, der Kürzlich gesagt habe, die Städte müßten sich allmählich klar darüber wer- den, daß ein großes Theater und ein großes Orchester bei den heutigen Verhältnissen nur in einem Raum von 400 000 Menschen gerechtfertigt sei. Dr. Swart sprach in die- sem Zusammenhang den Wunsch aus, das Gespräch mit Mannheim wieder in Gang zu bringen: einen Wunsch, dem man sich gern anschließen wird, wenn dieses Gespräch um eine echte Fusſjon unter der Lel- tung eines starken Intendanten geführt wird! a gi. Siedlung Abhilfe schaffen ganze Verbitterung und Enttäuschung der Kriegsheimkehrer spüren ließ, zeichnete ein erschütterndes Bild von den wirtschaft- schaflichen und sozialen Verhältnissen der meisten unter ihnen. ö Nach einem kurzen Informationsbericht wurde den vielseitigen Anliegen der Heim- kehrer Gehör gegeben. Sie drehten sich im wesentlichen um die Frage der Rentenversorgung und zeigten, daß die bestehenden Gesetze und Verfü- gungen auch nicht annähernd den Notwen- digkeiten entsprechen. Eine Neuregelung — und darüber sei sich auch die Landes- versicherungsanstalt klar— müsse erreicht und zwar bald erreicht werden, soll die sich tiefer und tiefer fressende Verzweiflung unter den Heimkehrern nicht gefährliche Formen annehmen. Es werde geredet und geredet— getan werde nichts. Das Ver- sorgungsgesetz sei kein Gesetz“, es sei vielmehr eine Verspottung.„Warum sind von 7000 Gefängnisinsassen 3000 Heim- kehrer? Weil man uns dazu zwingt. aus Selbsterhaltungstrieb heraus straffällig zu Werden. Und vielleicht, weil es sich im Gefängnis besser lebt als in unserer soge- nannten Freiheit!“. Daß sie nicht ins gol- dene Paradies zurückkommen würden, sei ihnen klar gewesen. Aber diese Herzlosig- keit, Kälte und Gleichgültigkeit stempel- ten sie allmählich zu Parias. Auch die Wohnraumfrage war Anlaß zu verzweifelten Beschwerden. Zu dritt in einem Bett, das keines ist, zu acht in einem Zimmer, in dem die Ratten ihre Feste feiern— das ist kein Leben!“ Der Verband müsse sich mit einem Büroraum“ von vier Quadratmetern zufriedengeben, ob- schon auf ihm die Hauptlast der Betreu- ung liege. Ein Prozent der Mannheimer Neubauwohnungen sei an Heimkehrer ver- geben worden.„Wir müssen uns selbst helfen, wir scheinen vergescen— kein Wunder in fünf und sechs Jahren Ge- fangenschaft!“ Der Verband habe beschlossen, in der Gartenstadt in den nächsten Wochen den ersten Spatenstich zu einer eigenen Sied- lung zu tun. Wichtig und entscheidend aber sei der Zusammenschluß aller Heim- kehrer auf Bundesbasis. Nur so könne die Situation eine Wendung finden, könne der Heimkehrer wirklich in ein neues, lebenswertes Leben zurückkehren. WI Unter den zwei Dutzend Gesichtern de jungen Mädchen befanden sich neben Pet Peters noch einige schon recht ausdruds.“ individuell- interessante Physid- nomien. Es sei nur an das schauspieler hervorragende gott), den„kleptomanischen“ Zögling, e. innert. Leider hat Alfred Braun in Sein ausgezeichnete Arbeit einige recht feucht Stellen einfließen lassen, die zwar Effelt erzielen, aber im Gesamten einiges pe. „Ich werde alle Zeitungen und Sendestationen beeinflussen, um Ihn Veranstaltung zu sabotieren.“ Julius Polzer, der seinen letzten Luft. postbrief von Benny Baum, dem deutsche Verbindungsmann der Mannheimer von. zeigte, sagte:„Nachdem Friedmann kein Vollmachten vorzeigen konnte und unse Vertrag sowohl mit Hein ten Hoff als au mit Walcott Gültigkeit hat, ist jeder Ver. such, den Vertrag zu Fall zu bringen, zweck. los. Erst dann ließ Friedmann, der dauern nach der Uhr schaute, um Bruns vor de Abfahrt vom Frankfurter Flughafen zu er. reichen, die Katze aus dem Sack. Er sagte „Euch gehören die Verträge. Ich biete fin Prozent der Reineinnahmen der Stuttgart Veranstaltung, wenn Ihr mir den Verttag abtretet.“ N Die Mannheimer Vertreter blieben abe standhaft. ließen sich nicht beirren und be. endeten die sehr unfreundliche Ausspradie Nach der Befragung, wie sich Hein ben Hoff zu dem neuesten Quergeschoß stelg bekamen wir von Rusch zu hören: Hen ten Hoff steht zu unserem Vertrag, er i von uns verpflichtet und Walcott kann clit ten Hoff nicht auftreten. Wir sind unsere Stadtverwaltung gegenüber verpflichtet, alk Sabotage versuche, die nicht im sportliche Interesse, sondern nur um die Börse in di Höhe zu schrauben unternommen werden, auf das entschiedenste abzuweisen. Wir hol. ken auf das Gelingen des Großkampfes ul a nicht, daß Walcott vertragsbrüchg wird.“ „Würmchen“ ä Hein ien Holl steht zu seinem Mannheimer Vertrag Mannheims Boxring glaubt nicht an einen Vertragsbruch Walcotts einen neuen Vertrag anbot, kamen Zweld auf. Weder Bruns noch Friedmann konnten ö einen gültigen Ausweis vorzeigen, der Bot. chocchios Vollmacht trug. sagte drohend: Ja, Friedman h (Gina Pres. derben. Doch allein die Ansätze dieses ob allzu große Mittel geschaffenen Films pe dienen es, wertvoll“ genannt zu we. den. Nicht umsonst schließlich hat OS. vatore Romano“, die zurückhaltende run sche Kirchenzeitung, diesen CCC-Film „Zeugnis der geistigen Deutschlands gewürdigt. Kurze„MM“-Meldungen Das Städtische Maschinenamt teilt 1 daß die städtischen öffentlichen Waagen 21. April aus betrieblichen Gründen vom tags zeitweilig geschlossen sind. rei Der Feuerio hält seine Jahreshauphſe Samstag, 20 Uhr, ie sammlung am Landkutsche D 5, 3 ab. Die Wartheland-Polen der gung Mannheim EV., hat am Samstag! 19 Uhr im„Arion“, Uhlandstraße 19, glieder versammlung, zu und Landsleute eingeladen sind. Frühlingsfahrt nach Klingenmünster. Deutsche Bundesbahn fährt am kommen Sonntag den Samba-Expreß zu verbilligt“ Preisen nach Klingenmünster. Heidelberg 8 Uhr und 8.24 Uhr. Rückfahrt: berg an 21.20 Uhr. Der Verband des Handels veranstaltet am eine Versammlung. Wir gratulieren! Mannheim-Neuostheim, 16, begeht ihren 78. Geburtstag. Joh Mannheim, Kiefernbühl 30, Gröll, 82 Jahre alt. Agnes Langerötterstraße 72, Lebensjahr. Die Eheleute Georg und b. Rödel, Mannheim, Traitteurstr. 28, kü ihre goldene Hochzeit feiern. ö Pressebericht Freizeitsestaltuns. In einer Gastü schaft in der Neckarauer Straße gef!“ mehrere Gäste in Streit. Bei der daraus? stehenden Schlägerei Gruppen, die mit Stühlen, Bierkrüge lardstöcken aufeinander sie sich teils schwerere, letzungen zufügten. Die Fahrbahn muß freibleiben. junge Männer, welche auf der Fahrb Breiten Straße herumstanden, I dadurch den Straßenverkehr erheblich“ die mehrmalige Aufforderung der Pos beamten, die Fahrbahn freizumachel. 11 gierten sie mit Schreien und Toben. 59, Menschenansamm sich eine größere bildete. Da sie sich weigerten, 81 weisen, mußten sie zur Wache werden. Der jüngste der drei, de Festnahme widersetzte abgeführt werden. Folgenschwerer Zusammenstoß. Landsmannschaft Wiedergesundung la, der alle Mitelles 1 Lebensmittel-Ens Montag 15 Ur „Zähringer Löwen“, Schwetzingerstraße!“ Frieda Raub g Konrad- Witz 1 5 Heller, Mann vollendet das der Polizei bildeten sich einschlugen, teils leichtere) 1 behind ch auc gelle 1 Sich“ „mußte gewels 10 00 Straßenkreuzung M 5—N 6 stieß ein rad mit einem Personenkraftwagen a men. Beim Aufprall des Kraftrades d N 1 1 Hinterrad des Pkw. überschlug Fahrer mit dem Eraftrad, wurde elle Meter weit geschleudert und an Obers kel, Kopf und Unterarm erhebli Die Schuldfrage konnte nicht geklert den, weil der Motorradfahrer n N vernehmungsfähig war. Geistesgestört. An der Barthel i kirche in Sandhofen stellte sich ene Mann auf und hielt wirre Reden, Menschenansammlung von etwa nen hervorrief. Von der Polizei seine Wohnung verbracht. 1 mußte man sich jedoch nochmale m befassen, da er, nur mit einem kleidet, das Friedhofstor gewaltsam hatte und in den Friedhof war. Auch dort führte der wirre Reden und mußte in Gewahrsam genommen eingeclt Ungll werden. Brandenbun Flüchtlingsveren Abfahrt“ ab Mannheim H Elingenmünster 18.45 Uhr, Mannheim an 20.45 Uhr, Heide ch weil 177 wee, Nr. 9h — Welke a.. j 3 1 181 1 habe Ludwigshafener Ex- SS-Männer vor dem 85 5 5 8 5 j dere ist 80 udwrigshafen strebe darnach, in Bälde an das Bundesfinanzministerium habe 1 15 4 Im Zuge des Wiederaufbaues zerstörter eines Arztes Vorgesehen, eine ande 1 5 Spitze des pfälzischen Wohnungs- die Stadtsparkasse gemeldet, daß es ihr i e 1 Wohnhäuser ist es der Ludwigshafener abgeteilt, daß sie den 3 1 1 5 dmarn baus zu stehen. Diese Erklärung hatte, wie möglich sei, für 1950 eine weitere Million. 58 488 e 8 Ver- Wiederaufbaugesellschaft m. b. H. gelungen, künftigen Mieters— 5 n 1 1 tungen wir in unserem gestrigen Bericht über den an Darlehen zur Verfügung zu stellen. Hier- t 5 5 N Neben e d e dl den Wohnblock Ecke Wittelsbach- und Röntgeninstituts— räum 5 1725 5 5 a un Bau der 89 Eigenwohnungen in Ludwigs- bei sei ein Spareingang von zwei Millionen tre. 101 e 1 Sach. Lisztstraße im Stadtteil Süd im Rohbau Die Berücksichtigung 1„ e halfen bereits mitteilten, dieser Tage der DM zu Grunde gelegt worden. Ueber eine 5„ 3 1 55 fertigzustellen. Der„Wittelsbachblock“, wie dueller Wünsche,. e Lult. Direktor der Stadtsparkasse Ludwigshafen, Dreiviertel Million seien jedoch bisher für 5 3 55 5 e. 5 der Gebäudekomplex von Baufachleuten meterpreis um 25 Pfennig erhöht. asche Otto Metz, vor Pressevertretern abgege- 1950 an Spargeldern eingegangen, so daß 5 3 8. 5 5 21 Mo- senannt wird, gehörte vor seiner Zerstö- Ueber den Bau selbst ist zu sagen, daß e va ben. Gleichzeitig hatte Metz einen Einblick sich die Verhältnisse günstiger als erwartet n e ie Verteidigung stellte uns zu den repräsentetirsten Wohnvier- f in seiner äußeren Erschen?? kehr in die Tätigkeit der Stadtsparkasse auf dem gestalten. 5 3 5 3 5 1 3 5 8 teln in der besten Wohnlage Ludwigs- frühere Bautechnik gebunden blieb. Diese une Gebiet der Finanzierung von Wohnbauvor- 5 i ß ler hatens. Ursprünglich vom„Reich“ er- Bedingung hatte sich ergeben, da man beim 1 in Luwigshafen gegeben, demzufolge Metz gab anschließend bekannt, daß sich in Internierungslagern und zuvor in russt- richtet, wurde der Block später Eigentum Be 5 h erhalte: s auh) haben in 1 1 55 rund 1500 Dar- die Zusammenarbeit zwischen der Stadt- schen und polnischen Kriegsgefangenenla- der GAG. Heute, nach Enttrümmerung des Wiederaufbau die 4 8 enge; r Ver. seit der 2 5 1 8 5 7 81181 7 sparkasse Ludwigshafen und ihrem Schwe- gern einen großen Teil ihrer Schuld bereits zerstörten Viertels, hat die Wiederaufbau umfassungen 1 rbb el der Liszt Zweck. jehen und Zwise. 15 ee Dil sterinstitut, der Badischen Landesbauspar- abgebüßt haben, in den Vordergrund ihrer Gm. b. H. einen Häuserblock erstellt, der benutzte. Für 9 einem 85 5 Auernd samtvolumen 1 95 4. 2 5 80 ge- Kasse Karlsruhe, seit dem Bestehen der Zu- Ausführungen. Raum für 50 Wohnungen und sieben Läden n W 5 n* 1 8 5 85 a8 N Mitt. 8 darmnenarbeit etwa seit einem ꝗreiviertel am Donnerstag wurde folgendes Urteil vorsieht. In der Art der Bauweise hat man omplexes all din,. 10 2 8 spa- au el. wärung e 3 1 55 an Jahr; Anm. d. Red.) immer fruchtbarer ge- verkündet: Jakob Horn und August Schmidt, versucht, dem Wohnbedürfnis eines jeden 3 1 b 199 8555 B18 Sage R 1 n der stalte. Die Badische Landesbausparkasse, beide aus Ludwigshafen, je ein Jahr Ge- Mieters— die Wohnungen sind zum großen 5 15 133 8 zum Seh, te l. 99 5 5 d 8 it 8 5 Mil- Line Gründung aller öffentlichen Sparkassen fängnis; Fritz Scheib und August Dambach, Teil schon vergeben— Rechnung zu tragen. 88 2 09 18 haft des B; 7 l Se 5 Gahß Sen 1 Ge- in Raden und der Pfalz, habe bicher über beide aus Ludwigshafen, je acht Monate Eine Besichtigung des Wohnblock unter 9 5 Metzgerei Bäckerei Wäscherei und dee don üder funk Aiilllonen Bit 2 Malltenen Dal an Bzuspargeidern aus- Gefängnis, Ex- Operscharzeührer Bügan iu. Pülnuag des„%%% TT samtbetrag von u 58 3 1 5 bezahlt. Davon seien in dem relativ kurzen ber(Neustadt): Verfahrenseinstellung laut teyer, zeigte, daß in dieser Hinsicht eine n 5 5 5 n aber ergibt. 3 0 345 05 3 5 Zeitraum gemeinsamer Arbeit rund acht Armestiegesetz; Jakob Böll, Ex-Kripochef glückliche Lösung gefunden werden konnte. Um die Fertigstellung des Baues mög- ind be. F N„ Millionen DM in die Pfalz geflossen. Die in Neustadt: Freispruch mangels Beweis. Jede Wohnung ist mit eingerichtetem Bad lichst schnell voranzutreiben, hatte man. pra ei die Stadtsparkasse somit direkt, bzw. Zusammenarbeit wurde so gehandhabt, daß Den Verurteilten wurde mit Ausnahme und Balkon versehen, ganz gleich, ob es noch bevor das Dach mit Ziegelsteinen ge- ein ten indirekt beteiligt. die Stadtsparkasse Ludwigshafen oder an von Scheib, der einen Teil seiner Taten sich um eine Einzimmer- oder Fünfzimmer- deckt war, die Wohnungen bis zum dritten stelle Metz wies in seinen weiteren Ausfüh- anderen Orten andere in Frage kommenden zugab, die Untersuchungs- und Internie- wohnung handelt. Die einzelnen Raume Stockwerk geheizt. Ein Umstand, S0 er- r len rungen darauf hin, daß man in Fachkreisen Sparkassen bei Bauvorhaben die erste, die rungshaft nicht angerechnet. Aus der Be- sind durch eingezogene Wände abgeteilt, 80 läuterte Architekt Latteyer, der viel Zeit- „ er bt noch nicht wisse, wie das große Wohnbau- Landesbausparkasse als Körperschaft des gründung des Vorsitzenden ging hervor, dag daß eine Wohnung jederzeit und beliebig gewinn einbrachte. Am Samstag soll nun m olle programm der Bundesregierung praktisch öffentlichen Rechts mit breitester Kapital- das Gericht die Argumentation der Vertei- abgeändert werden kann. Eine Etage ist der im Rohbau Wiedererstellte Wohnblock Unserer durchgeführt werden solle. Deshalb habe der basis die zweite Hypothek übernahm. Auf digung über die in Rußland und Polen ver- beispielsweise als Praxis und Wohnung durch das Richtfest gekrönt werden. rü tet, ale Verwaltungsrat erneut den Direktionen 1 55 res Arbeitsweise sei, 75 1 3 eine brachte Kriegsgefangenschaft gelten und 2 5 50 4 rtliche arkassen Generalvollmacht erteilt, alle störende Finanzierungslücke— die Spar- deshalb Milde walten ließ. B. J. 2 in dh len Bauvorhaben in ihrem Bereich kassen durften nur erste Hypotheken geben Kurumboluge mit dem„feurigen Elias el S e Betrunkener Kraftfahrer i Begegnung zwischen antiquiertem und modernem Verkehrsmittel 1 a 5 4 1 5 Die Polizeidirektion Ludwigshafen/ Rhein der ut Beichsbund nimmt Selne Tätigkeit uuf teilt mit:„Der Gemüsehändler Willi Ka- Was kann der„feurige Elias“ dafür, daß seinem leeren Lastzug und drei Anhängern 9 ker verursachte vor einigen Tagen mit er sich in seinen alten Tagen noch abplagen mit einer n A 3 iel: Ei itli n ü i einem Dreiradlieferwagen an der Straßen- muß und bimmelnd, pfeifend und rauchend 25,3 Meter. er Fahrer merkte, daß die 5 1 e. e Kreuzung Ober-, Maudacher and Woll- seiner schnellebigen Umgebung mitunter sich auf der linken(für Joseph rechten) ern de Der Reichsbund der FKriegs- und Zivil- bundes in den 1946 konstituierten VDR ver- straße infolge starker Trunkenheit einen auf die Nerven fällt. Gemeint ist Ludwigs- Fahrbahnseite nähernden Lichter nicht en Pein beschädigten, Sozialrentner und Hinterblie- langt hätten. Ein Ansinnen, das der Reichs- Verkehrsunfall. Die vorgenommene Blut- hafens erste und einzige Lokalbahn, die den von einem entgegenkommenden Lkw her- druck. benen, Sitz Hamburg, der bisher lediglich bund mit 350 000 Mitgliedern auf Grund untersuchung ergab eine Alkoholkonzentra- Stadtteil Mundenheim schmalspurgleisig rührten, sondern daß dies die Augen des hysloz, in der Bizone arbeitete, beabsichtigt, auch seiner zentralen Leitung, der niedrigen tion von 2,64 pro Mille. Kalker hat durch mit dem Landkreisdorf Meckenheim ver- Elias waren, konnte Joseph nicht mehr ge- felerau, in Rheinland-Pfalz seine Tätigkeit aufzu- Beiträge, der Zeitschriften und der damit das Gericht eine strenge Bestrafung zu er- bindet und schon so manche Karambolage nügend ausweichen. Einmal war seine Ge- Fre, nehmen. Aus diesem Grund hielten Vertre- zusammenhängenden Sterbegeldansprüche warten.“ erlebt hat. schwindigkeit zu hoch, zum anderen der ing e ter des Reichsbundes in Ludwigshafen eine nicht billigen gekonnt habe. Die Polizeidirektion Ludwigshafen weist Am 3. Oktober des vergangenen Jahres Lastzug zu lang, so daß Joseph sein Fahr- in sein, pressekonferenz ab, auf der Bundestags- Nach diesen mehr oder weniger pro- noch einmal darauf hin, daß auf Grund krachten mal wieder des„feurigen Elias“ zeug in der Kurve nicht mehr in ganzer deu apgeordneter Erich Mende, Bremen, über grammatischen Ausführungen wies Mende eines Erlasses des Bundesverkehrsministe- morsche Rippen. Es war gegen 23.35 Uhr. Länge auf die linke Straßenseite bringen Erlen. die Ziele und Aufgaben dieser Organisation auf die erste öffentliche Kundgebung am riums künftig Verkehrsteilnehmer, bei denen Er schlängelte sich gerade durch Maudachs konnte. Dadurch wurde der zweite Anhän- es he, cprach. Sonntag, dem 23. April, hin, in der um nachweislich übermäßiger Alkoholgenuß zu nicht sonderlich breite Straßenkurve. Im ger von der Lokalbahn— auf fünf Kilo- ses ol, Zunächst skizzierte Mende den zentralen 10 Uhr im Pfalzbaukino der Bundestags- Verkehrsunfzllen Sekührt hat, im Pressebe- 10 km- Trab, wie sich der Lokführer fach- meter soll in diesem Augenblick ihre Ge- mz a aufbau des Reichsbundes als eines der abgeordnete über das Thema„Kriegsopfer, richt der Polizei mit Vor- und Zunamen technisch ausdrückte, in Richtung Ludwigs- schwindigkeit vermindert gewesen sein— zu e, Merkmale, das die Organisation von dem eure Renten sind in Gefahr“ sprechen wird. und Wohnung veröffentlicht werden. hafen. Entgegen brauste ihm Joseph S. mit herumgerissen und die Seitenwand eines „Os DR Verband der Kriegsbeschädigten, So- Elias- Waggons eingedrückt. Außer zwei le rn, zialrentner und Hinterbliebenen), der auf 2— 5 Verletzten kamen die Elias-Benützer mit Filme Pandesebene steht, unterscheidet. Da die Ludwigshafen III Spiegel des Tages einem tüchtigen Ruck und wenig feurigem Andune bisherige Versorgung auf sieben verschie- Schrecken 5 Dafür 1e„ t denen Gesetzen basiere, und damit eine ge- Magere Beute. In der Nacht zum 16. fende Wunde davontrug. Der Verletzte schaften der Volkshochschule im Sommer- 5 8 30 e 8 zechte Versorgung nicht gewährleistet sei, April wurde in dem Kohlenbüro der BasF mußte in das St. Marienkrankenhaus ge- semester teilzunehmen, wurde die Anmelde- 1 e n zehe der Reichsbund in der Schaffung eines am Rottstückerweg eingebrochen und aus bracht werden. krrist bis zum 28. April verlängert. Alle An- Mit, Zitatuntermaslungen. Sprichwörtern ei n einheiten Lorsorsunssgesetres für, das eimer Registrierkasse 50 Dil gestohlen. Die Lkw. contra Straßenbahn. Am 19. April meldungen sind bei der Geschäftsstelle der und„Publikumserfolg schickte Verteidiger enn ezamte Bundesgebiet seine erste Aufgabe. Täter, die zunächst versucht hatten, die stieß gegen 16.15 Uhr in der Hohenzollern Volkshochschule Stadthaus an der Wittels- Dr. Zang den„feurigen Elias e aten Das neue Gesetz miisse sich an das Ver- Gitterstäbe eines Fensters 2u durchsägen, straße Nähe der Straßenkreuzung Hohen- bachstraße, Zimmer 315, von 8—12 Uhr und und vermißte Tachometer und automatische daun dorsungsgesetz von 1920 anlehen; es sel be- drückten die Glasscheibe einer Tür ein und zollern—Bremserstraße) ein Lastkraftwagen 14-18 Uhr abzugeben. Aae i i eis vom Reichsbund im Entwurf der Bun- gelangten 50 in das Innere des Büros. W— 4 i 85. Sache sei eine unglückselige Verkettung zaupue desresierung vorgelegt. Vorgesehen ist die Wieder einmal. wurden am Ludwigs- sammen. Am Straßenbahnwagen entstand Vortrag im Quäker-Heim 1 unvorhergesehener Umstände, deshalb Mi, einheitliche Versorgung alle Kriegsopfer, latz drei Pe 1 g 8 Süchsch act. 5. n müsse der Angeklagte freigesprochen keine Aufgliederung der Rente in Grund- Pla Fersonen festgenommen, nach Gerat neh„Zur Vertiefung Seistiger Nachbarschaft werden. 1 ent wie keine Minderung der denen auswärtige Dienststellen fahndeten. Aurliche Straßenkreuzung. Auf der war am vergangenen Dienstag Trude 20 U. Haft 1 denbun usatzrente sowie keine M 5 Straßenkreuzung Frankenthaler Schlacht- Kopske Heidelberg, in das Ludwigshafener 200 DM oder 3333 Sverel. Bente bei steigendem Arbeitseinkommen. 5 30-Pfund-Abendkleid. Am Dienstag. 25. hofstraße stießen am 19. April gegen 8 Uhr Qudke 5 charts i Richter, und Elias wird weiter feurig sein astag U. wach der Möslichkeit einer Fusion zwi- April, 16 und 20 Uhr, wird das Ludwigsha- ein Radfahr d ein Pl 553 n atal nstag 8 2 2 5 8 7 er und ein W. zusammen, wo- koferstraße gekommen, um vor einem klei- 19,% schen Reichsbund und VDK befragt, ant- fener Pfalzbaucafé Schauplatz einer inter- bei der Radfahrer eine stark blutende Kopf- nen Krei kerne ans be Üiteles fortete Mende, daß die Einigungsverhand- nationalen Modeschau sein. Spitzenmanns- verletzung erlitt und in das St. Marien- Tn 55 2 8 2 1 5 5 acht. Auf den Si, zungen an den führenden Köpfen des VDK quins werden etwa 120 Modelle der bekann- krankenhaus eingeliefert werden mußte. 2 5 5 5 1 55 8 1 1 1.— 5 1 8 8 A Ko 758 daß die heu- ster, l gescheitert seien, die unter anderem einen ten Pariser Modekönige Christian Dior, Jac- Hand verletzt, Pkw. beschädigt, In der 2u 5 9. 7§§ö§öÜ 8 Wissen n sich Selbe mme, eititt des schon 1948 gegründeten Reichs- ques Fath, Jean Desses und Jean Patou so- Hauptstrage des Stadtteils Ludwigshafen- a Kopske führte ihr Auditorium nicht mit der Sechs-Tage-Erschaffung der erbillg die Modelle aus ersten Londoner. Amster- Mundenheim stieg am 19. Pril ein Motor- den geistigen Weg zurück bis zu dem Punkt, Welt übereinstimmend erkläre. Diese bild- bfahrt Wo gehen wir hin? gamer und Berliner Häusern vorführen. radfahrer mit einem haltenden PRwW. zu- aus dem aller Anfang einmal gekommen liche Folge der Welterschaffung gehöre in die beim Uf 5 8 U. a. wird ein 30 Pfund schweres, großes sammen. Während der Kradfahrer eine Ver- sein muß. Dieser Anfang sei Gott, das Ur- Kinderzeit. Es solle lediglich damit ausge- 5 1 8 0 0— 3„ 85 165 Spe 5 8135 n r Seide gearbeitet, gezeigt wer- der Pkw. beschädigt. 2 i i ie N f 8 , el Frauenfeindé“; Rheingold- Theater:„Die den. Die Conférence zu dieser W o Der frühere 9 85 e F N 8 3 5 8 EN ene Ratte“; Spätvorstellung 21.45 Uhr:„Gold in len Modeschau hat der bekannte Berliner Stemm- und Ringklub 1894 Rheingönheim 12 5 55 515 e 18 3 5 8 5 8 1 religiösen Lebens unterstrichen 5 New Friskot; Tonbild- Theater Oggersheim: Modeplauderer Jo Becker von Rias Berlin wird sich am Samstag, dem 22. April, um 8 8)( 2 Trud. 225 ke dem heutigen Nen Are, etabrliche Gäste; Lichtspielhaus am übernommen. VVVVVJVVVVVTTCTCVTCTCCCCCCCCCCCCCTTVTVVVVT—TTTTVVVTVT—T———— Nr. 93 Freitag, 21. April 1950 LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Seite 5 Beitrag der Siadtspurkusse zum Wiederuufbau Ueber fünf Millionen DM wurden für Baudarlehen aufgebracht Schillerplatz Oggersheim:„Rom in Flam- men; Capitol Rheingönheim:„Nachtwache“; Metropol Friesenheim: Er wird's hoffentlich nicht wieder tun. Im Stadtteil Ludwigshafen- Gartenstadt Milde Urteile gegen SS-Männer Als Kriegsgefangene haben sie schon gebüßt Der zweite Verhandlungstag gegen die gründen. Alle früheren Mitglieder und Freunde sind eingeladen. Wohnraum nach individuellem Wunsch verursacht nur Quadratmeterpreiserhöhung um 25 Pfennig Rednerin führte Stellen aus der Bibel an, Wo Gott selbst von sich sagte:„Ich bin der schen die Gültigkeit des Glaubensdogmas, und die daraus resultierende Pflicht für 4e. f 1. i 8 Anfang und das Ende, das Alfa und das jeden einzelnen auf. Mundenheim: Nacht 5 11 5 schlug ein 14 jähriger Junge einem 12jähri- Anmeldefrist verlängert. Um weiteren Omega, in mir ist alies begründet An die mit Beifall aufgenommenen Aus- theater“: Mirter ner 5 Faschi Fun: 5 Vollesschüler mit mem Ziegelstück Kreisen der Bevölkerung die Möglichkeit zu Bildlich hätten die Menschen diese Schöp- führungen der Vortragenden schloß sich 5 2„ erart auf den Kopf, daß dieser eine klaf- geben, an den Kursen und Arbeitsgemein- fermacht nun nach ihrer Vorstellung sicht- eine rege Diskussion an. rü- NAC HRUF Wir erfüllen die schmerzliche Pflicht, das Ableben von Unerwartet schnell starb heute mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater u. Groß- Statt Karten! Zurückgekehrt vom Grabe un- serer lieben Entschlafenen ist es uns ein Herzensbedürfnis, für OPEL P4 und Einachser-Anhänger in fahr- bereitem Zustand preis w. zu verkf. Telefon 51796 Mannheim. Anzuseh. HloHER BLUT DRUCK 5 BESCHWERDEN DER WEEH SEL IHRE f 5 vater, Herr die Überaus herzl. Anteilnahme, Samstag von 9-12 Uhr. 1 e M 8 N r 500 Kauf STU KREIS LaUFSTORUN GEN 1 menspenden zu danken sowie er ür 500,— zu verkaufen. 4 i G— 2 AX eiler 9 all denen, die unserer lieben Feudenheim, Wallstadter Straße 20. g 5 e gell 1 elnrie 0 ns im Alter von nahezu 18 Jahren Mutter, Frau garterienverkalkuns. Wallungen, Schwindel araus“ a Ea Plan- 8 15 el*———— Slutandrans gegen den Kot. Senommenne sich. bekanntzugeben. Mhm.-Gartenstadt, 19. April 1950 1 al e. 5— aAnsstgetunte, Schiattosigkelt Sle iagen nimm rügen bas Leeb 8 5 g. 5 1 Fl.„VERUSVHDM 4.80 und 2.80 zen, Aen. 85 des Verstorbenen War seit 29 Jahren aufs engste mit In tiefer 1 zur letzten Ruhe geleiteten. Be- Ein sicher vorbeugendes Mittel gegen alle diese Beschwerden. gtere 1 auffa schicken unserer Firma verbunden. Mit hoher Pflicht- n tiefer Trauer. sonderen Dank Herrn Pfarrer So urtellt der Verbraucher . 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Grundsätzliches 8 1 () Zum Schutze der beruflichen Interessen der Arbeitnehmer sowie zur Herbeiführung einer demokratischen Wirtschaftsgestaltung sind die Betriebsräte an der Regelung der so- Lialen, personellen und wirtschaftlichen An- Selegenheiten nach Maßgabe der Bestimmun- gen dieses Gesetzes zu beteiligen. 2) Der Betriebsrat hat die ihm übertrage- nen Aufgaben unter Berücksichtigung des Wirtschaftlichen und sozialen Gemeinwohles zu erfüllen. Er übt seine Tätigkeit nach diesem Gesetz und seinen Durchführungsbestimmun- gen in Zusammenarbeit mit den anerkannten Gewerkschaften aus. Im Rahmen der ihnen durch dieses Gesetz eingeräumten Mitwirkung haben die Vertreter der anerkannten Gewerk- schaften das Recht, unter vorheriger Benach- richtigung der Betriebsleitung die Betriebs- anlagen zu besichtigen, soweit dies zur Erfül- lung ihrer Aufgabe notwendig ist. Der Betriebsrat ist verpflichtet, auf die Verhinderung jeglicher gesetzwidrigen Pro- duktion zu achten und hierin die zuständigen Stellen durch Anregung, Beratung und Aus- kunft zu unterstützen. 92 Der Betriebsrat ist berechtigt, zur sachge- mähen Vorbereitung und Durchführung der ihm übertragenen Aufgaben aus seiner Mitte Ausschüsse zu bilden. Diese Ausschüsse kön- nen sachverständige Betriebsangehörige zur Beratung heranziehen. II. Geltungsbereich 8 3 Das Gesetz findet auf die Betriebe der Privatwirtschaft Anwendung. Auf Regiebe- triebe der öffentlichen Hand und gemischt- Wirtschaftliche Betriebe findet das Gesetz An- wendung soweit diese wirtschaftliche Zwecke verfolgen und nach privat wirtschaftlichen Grundsätzen geführt werden. O Auf Betriebe, die politischen, sewerk- schaftlichen, künstlerischen und ähnlichen Be- Strebungen dienen, findet dieses Gesetz keine Anwendung, soweit die Eigenart dieser Be- strebungen es bedingt; die Ss 16, 17 und 19 fin- den Anwendung. Die Vorschriften der Abschnitte III und finden nur anwendung auf Betriebe, die ständig mindestens 20 Arbeitnehmer, in land- und forstwirtschaftlichen Erzeugungsbetrieben Ständig mindestens 30 Arbeitnehmer beschäf- tigen. Die Vorschriften des 8 20 Abs. 2, 8 2¹⁵7 23 Abs. 1 Nr. 2,§ 29 und 8 30 finden nur An- wendung auf Betriebe, die mindestens 150 Ar- beitnehmer dauernd beschäftigen. III. Beteiligung in personellen Angelegen- heiten 8 4 Für die Einstellung, Entlassung, Versetzung, Beförderung, Eingruppierung und Höhergrup- Plerung von Arbeitnehmern gelten die folgen- den gesetzlichen Grundsätze: 1. Personelle Maßnahmen dürfen nicht gegen gesetzliche Vorschriften oder behördliche Anordnungen, einen Tarifvertrag, eine Betriebs vereinbarung, oder eine gericht- liche oder schiedsgerichtliche Entschei- dung verstoßen. politische, konfessionelle oder gen destimmt sind. Personelle Maßnahmen sind unzulässig, soweit sie durch Rücksichtnahme auf die gewerk⸗ schaftliche Betätigung oder auf die rassi- sche Zugehörigkeit des Arbeitnehmers oder auf dessen Zugehörigkeit oder Nichtzuge- hörigkeit zu entsprechenden Vereinigun- Von einer Einstellung, Versetzung oder Beförderung ist abzusehen, wenn begrün- deter Verdacht besteht, daß der Arbeit- Wortlaut rat bei der Verhandlung nicht vertreten, 80 gilt die Maßnahme als genehmigt. 8 7 () Kommt bei der Verhandlung eine Eini- gung nicht zustande oder ist der Arbeitgeber nicht vertreten, so kann der Betriebsrat gegen die beabsichtigte Maßnahme Einspruch erhe- ben. Der Einspruch kann nur darauf gestützt werden, daß die Maßnahme gegen einen der in§ 4 aufgeführten Grundsätze oder gegen die vereinbarten Richtlinien verstoße. (2) Der Einspruch ist binnen dreier Arbeits- tage zu erheben. Die Frist besinnt mit dem Tage, an dem die Verhandlung nach ausdrück- cher Feststellung des Arbeitgebers oder des Betriebsrats ergebnislos geblieben ist. 3) Der Einspruch ist dem Arbeitgeber schriftlich zu erklären. In dem Einspruch sind die Tatsachen anzugeben, aus denen der Be- triebrat den Grund des Einspruchs herleitet. 8 8 () Der fristgemäß Einspruch macht jede ihm zuwiderlaufende Rechtshandlung des Ar- beitgebers unwirksam. ) Ueber den Einspruch wird auf Klage des Betriebsrats oder des Arbeitgebers im arbeits- gerichtlichen Verfahren entschieden. Die Klage ist binnen einer Frist von zehn Tagen nach der schriftlichen Erklärung des Ein- spruchs zu erheben. ) Erachtet das Gericht den Einspruch für begründet, so ist dies festzustellen und auf Antrag des Betriebsrats der Arbeitgeber zu verurteilen, die beabsichtigte Maßnahme zu unterlassen. beitnehmer; 1 5. 1 3 N 8 9 2. die Arbeitsordnung oder sonstige Dienst- Gesetz über Betriebsbilanzen und über die scheidung zuwidernandelt, ann der Betrieput () Der betroffene Arbeitnehmer kann, vorschriften 5 l Gewinn- und Verlustrechnung ergangen ist, statt Erfüllung die Zahlung einer Geldbuße 5 ist die Vorlagepflicht in der Ublichenn han- bis zu 10 00% DM beantragen. außer in Fällen der Neueinstellung, dem Ver- fahren beitreten. (2) Nach Abschluß des Verfahrens hat das Gerlent dem betroffenen Arbeitnehmer auf Verlangen Einsicht in die Akten zu gewähren. (3) Im Einspruchsverfahren kann die Oeffent- lichkeit nach Ermessen des Gerichts ausge- schlossen werden, auch ohne daß die Voraus- Setzungen des 5 46 des Arbeitsgerichtsgesetzes vorliegen, insbesondere wenn das Interesse des betroffenen Arbeitnehmers dies erfordert. 8 10 (J) Richtet sich der Einspruch segen die Ein- stellung eines Arbeitnehmers, so kann der Ar- beitgeber in dringenden Fällen den Arbeitneh- mer vorläufig einstellen. Er hat die hierfür maßgeblichen Gründe dem Betriebrat schrift- lich mitzuteilen. (2) Erachtet das Gericht den Einspruch für begründet, so hat es dies festzustellen und zu- gleich die Beendigung der vorläufigen Einstel- jung auszusprechen; auf Antrag des Be- triebsrats hat es den Arbeitgeber zu verurtei- len, die Weiterbeschäftigung zu Unterlassen. Die vorläufige Einstellung endet mit der Rechtskraft des Urteils, sofern das Arbeits- gericht nicht mit Rücksicht auf die Interessen des betroffenen Arbeitnehmers oder des Be- triebs einen späteren Zeitpunkt festsetzt. (3) Die Zustimmung des Arbeitsamts zur Auflösung des Arbeitsverhältnisses ist hierbei nicht erforderlich. 8 11 Die Vorschriften des 8 10 Abs. 1 und 2 werden auf den Fall der Versetzung sinnge- mäß angewandt. 8 12 Das Arbeitsgericht kann im Wege der einst- weiligen Verfügung den Arbeitgeber zu vor- läufigen Mabnahmen entgegen dem Einspruch ermächtigen adler in den Fällen der 88 10 und 11 dem Arbeitgeber eine vorläufige Maßnahme untersagen. 8 13 Auf Entlassungen finden die 88 4 bis 12 nur insolange Anwendung, als das Kündigungs- schutzgesetz und das Gesetz zum Schutze der Arbeitnehmer bei Entlassungen größeren Um- kanges nicht ergangen ist. Abs. 1 bezeichneten Angelegenheiten können Vertreter der Gewerkschaften und der Arbeit- geber- Organisationen zugezogen werden. Regelung besteht, vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Be- triebsrat unter Zuziehung der Vertreter der Gewerkschaften und der Arbeitgeber-Organi- sationen geregelt: die Anwendung im Einzelfall können die Vertreter der Ge- Werkschaften und Arbeitgeber- Organisationen zugezogen werden. 0 linge, schüler ist der Betriebsrat zu beteiligen. Regelung der Alters- und Hinterbliebenen- versorgung der in S 14 bezeichneten Personen bleibt von den Vorschriften dieses Abschnitts unberührt. gelegenheiten der technischen Führung und der kaufmännischen Leitung den Betriebsrat vor Durchführung der Maßnahmen zu hören und ihm Gelegenheit zu beratender Stellung- nahme zu geben: gung nickt zustande, sd kann der Betriebsrat eine förmliche Verhandlung über die geplante Maßnahme beantragen. Der Arbeitgeber setzt den Zeitpunkt für diese Verhandlung fest; sie muß spätestens am zehnten Tage nach Eingang des Antrags stattfinden. Zu der Verhandlung können Vertreter Arbeitgeber- Organisationen zugezogen werden. Der Arbeitgeber kann der Zuziehung wider- sprechen, sofern die Gefahr einer Preisgabe und Wirtschaftsministerium über die Aufstel, lung der Listen der Vorsitzenden oder über die Bestellung eines Vorsitzenden im Einzelfall nicht zustande, so entscheidet die Landesregie. rung. Die Liste gilt für die Dauer emes Jahres. (3) Die Vorsitzenden sollen 1. nach ihrer Persönlichkeit Gewähr für demokratische Gesinnung bieten; des Betriebsrätegesetzes Ueberwachung des Frauen-, Mutter-, Ju- der Arbeitnehmer bei Entlassungen gröberen gend- und Körperbehindertenschutzes. In Umfangs führen und die nach diesem en Betrieben mit mehr als 5 Schwerbeschä- zuständigen Stellen über die Entlassungen ent- 3. digten hat der Betriebsrat den Vertrau- schieden haben. Ein bereits eingeleitetes Ein- 55. 111 1 ensmann der Schwerbeschädigten in sei- spruchsverfahren ist auszusetzen oder einzu- 2. 00 N. 15 10 1 ö ner Tätigkeit zu unterstützen; stellen. politischen Fragen ausreichende Kennt. 4. Verwaltung aller Einrichtungen, die der 822 nisse besitzen; 1 Die Beteiligung des Betriebsrats in wirt- schaftlichen Fragen erstreckt sich nicht auf die Geschäfte der laufenden Verwaltung sowie nicht auf Handlungen, die der Betrieb ge- wöhnlich mit sich bringt. den Gewerkschaften und den Arbeit geber- Organisationen annehmbar sein. (4) Die Beisitzer werden von den zustän- digen Organisationen der Gewerkschaften und Arbeitgeber- Organisationen vorgeschlagen und Wohlfahrt der Arbeitnehmer dienen, ins- besondere der Pensionskassen, Unterstüt- zungseinrichtungen, Werkküchen, Kan- tinen, hygienischen Einrichtungen, Arzt- lichen Fürsorge- und Unfallstationen, Kin- 3. 8. Betriebs- 8 23 auf Grund dieser Vorschläge in die Liste auf- 5; 1 5 5 5 ur ge 5. e 8 chführ() Zur Erfüllung seiner Aufgaben und zur senommen.“ 5 1 8 33 der Durchfuhrung von wahrnehmung seiner Recnte kann der Be-() Für jeden Vorsitzenden und kur Jefen 8 a triebsrat verlangen, daß ihn der Arbeltgeber Beigttzer sind zwei Stellvertreter in der Liste 2 71 1 1 3 2) Zu den Verhandlungen über die in über alle die Arbeitnehmerverhältniese berün- zu benennen. renden Betriebsvorgänge unterrichtet und min Einblick in die entsprechenden Unterlagen ge- währt, soweit dadurch keine Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse gefährdet werden. Ins- besondere ist der Arbeitgeber verpflichtet: 1. dem Betriebsrat mindestens einmal vier- teljährlich Bericht zu erstatten über die Wirtschaftslage und den Gang des Betriebs im allgemeinen, über etwaige wirtschaft- liche Pläne, vorgesehene Betriebsumstel- lungen und etwa vorhandene Betriebs- schwierigkeiten; 2. spätestens sechs Monate nach Ablauf des Geschäftsjahrs die Betriebsbilanz und eine Gewinn- und Verlustrechnung nebst allen erforderlichen Unterlagen und Erläuterun- gen vorzulegen. Solange kein besonderes 8 30 Der Wirtschaftsminister kann zur Wahrung des öffentlichen Interesses dem Rechtsstrelt beitreten und hierfür einen Vertreter benennen, 8 31 Die Verurteilung zur Vornahme einer dem 8 17 (1) Soweit keine tarifliche oder gesetzliche werden durch Betriebs- Handlung oder zur Unterlassung oder Duldung der Zivilprozefordnung vollstreckt werden. 8 32 () Wenn der Arbeitgeber vorsätzlich oder grobfahrlässig einer ihm nach diesem Gesetz obliegenden Verpflichtung zur Vornahme, Un- terlassung oder Duldung einer Handlung nich nachkommt oder einer auf Grund dieses Ge. setzes ergangenen arbeitsgerichtlichen Int. 1. die allgemeinen Arbeitsbedingungen kür den Betrieb, insbesondere Löhne, Gehäl- ter, Akkord- und Stücklohnsätze, Einfüh- rung neuer Löhnungsmethoden(Zeit- oder Stücklöhne, Soziallohn), Dauer und Ver- teilung der Arbeitszeit, Urlaub der Ar- (2) Zur Beilegung von Streitigkeiten über einer Betriebsvereinbarung(2) Ueber den Anspruch auf Buße entschel. det das Arbeitsgericht durch Urteil auf Klage des Betriebsrats gegen den Arbeitgeber. Pg Buße verfällt der Staatskasse, welche die Hall des eingehenden Bußbetrags einer durch Ver- ordnung näher zu bestimmenden sozialen Fin. richtung zuzuführen hat. beitsgerichtsgesetzes wird entsprechend ange: Wandt. () Die Vollstreckung eines auf Bezahlung einer Buße lautenden Urteils wird auf Antrag delsrechtlichen Form zu erfüllen. (2) Der Betriebsrat hat das Recht auf Aus- kunft, wenn der begründete Verdacht besteht, daß der Arbeitgeber eine gesetzwidrige Pro- duktion in Angriff nimmt. 8 2⁴ 5 ()) in Unternehmungen, für die ein Auf- sichtsrat oder ein ähnliches Aufsichtsorgan be- steht, werden nach Maßgabe eines besonderen hierüber zu erlassenden Gesetzes ein oder zwei Betriebsratsmitglieder in den Aufsichtsrat ent- sandt, um die Interessen und Forderungen der Arbeitnehmer sowie deren Ansichten und Wünsche hinsichtlich der Führung des Betriebs zu vertreten. Bis zum Erlaß des vorgesehenen Gesetzes kann die Entsendung von Betriebs- 8 18 Bei der Ausbildung und Schulung der Lehr- Anlernlinge, Praktikanten und Um- 8 19 Die Festsetzung der Gehälter sowie die ordnet. (J) Verlangt der Betriebsrat Zahlung eine Buße, 80 verliert er den Anspruch auf Erft lung: im Falle einer Verurteilung gemäß 5 05 Abs. 4 des Arbeitsgerichtsgesetzes verliert de V. Beteiligung in wirtschaftlichen Betriebsrat den Anspruch auf Erfüllung, wenn Angelegenheiten Tatsmitgliedern in den Aufsichtsrat durch Be- 8 20 triebsvereinbarung geregelt werden. er den Antrag auf Vollstreckung der Buß (2) Die vom Betriebsrat in den Aufsichtsrat stellt. entsandten Vertreter haben in allen Sitzungen des Aufsichtsrats Sitz und Stimme, erhalten jedoch keine andere Vergütung Als eine Auf- Wwandsentschädigung. Sitzungen des Aufsichts- rats Ohne rechtzeitige Benachrichtigung des Betriebsrats abzuhalten, ist auch dann unzu- lässig, wenn die Entsendung von Betriebsrats- mitgliedern in den Aufsichtsrat nur auf Be- 8 33 Die Kosten des Verfahrens vor dem Arbeits gericht und vor der Schiedsstelle trägt im Falle seines Unterliegens der Arbeitgeber; unterlleg der Betriebsrat, so bleiben die Kosten des lu: beitsgerichts und der Schiedsstelle außer. satz, () Der Arbeitgeber hat in folgenden An- 1. Aenderung des bestehenden Betriebszwecks oder der Betriebsanlagen; 3 IX. Straf bestimmungen 2. Aufstellung des Fabrikationsprogramms; triebsvereinbarung beruht. 3. grundlegende Umstellung der Produktion; 8 34 4. Einführung neuer Fabrikations- und Ar- VI. Schweigepflicht des Betriebsrats(1) Wer als Arbeitgeber oder als dessen 5. W und Betriebsstil- 8 25.— 55 8 re legung; 5 Die Mitglieder des Betriebsrats sowie dis Rechte und obliegenden Pflichten vorsäteld 6. Verlegung von Betriebsteilen; zur Beratung zugezogenen Sachverständigen hindert oder stört, insbesondere in Darstel- J. Zusammenschluß mit anderen Betrieben; Betriebsangehörigen und die Vertreter der Ge- gen Berichten und Uebersichten über den ber- 8. Kalkulations- und Preisgestaltung;'Werkschaften und der Arbeitgeber-Orsunsat mögensstand des Unternehmens falsche An. 9. Produktions- und Absatzregelung. tionen sind verpflichtet, über alle ihnen bekannt gaben macht oder Tatsachen unterdrückt, uit gewordenen vertraulichen Angelegenheiten, namentlich über Geschäfts- und Betriebs- geheimnisse, sowie über den Inhalt von, Perso- malakten Stillschweigen zu bewähren. 1 Schweigepflicht endet nicht durch Ausscheiden aus dem Betrieb oder der Organisation; sie gilt nicht gegenüber den Mitgliedern des Betriebs- rats. VII. Veriragliche Abmachungen 8 26 (2) Kommt in dieser Besprechung eine Eini- die Handlung in der Absicht begangen Wird die Arbeitnehmer zu schädigen oder den Be- krlebsrat verächtlich zu machen. 2 3„ der Gewerkschatten und fahrlässig die ihm nach 5 25 obliegen bis zu 1000 DRM oder mit Haft bestraft. Wel Arbeitgeber nach diesem Gesetz obliegenden einer Handlung kann nach den 88 887, 888, 600 § 55 Abs. 4 des A. des Betriebsrats durch das Arbeitsgericht ange. mit Gefängnis bis zu einem Jahr bestraft, falls 8 35 1 () Wer als Mitglied des Betriebsrats ocet als zugezogener Vertreter vorsätzlich oder grob. Schweigepflicht verletzt, wird mit Geldstrae die Handlung in der Absicht begeht, sich ode! nehmer die ihm zugedachte Stellung zu ernsten Verstößen gegen gesetzliche Vor- schriften mißbraucht oder in der ihm zu- gedachten Stellung den Betriebsfrieden durch umsoziales Verhalten gröblich stört. Eine Eingruppierung oder Höhergruppie- rung darf nicht gegen den Grundsatz des gleichen Lohnes für gleiche Leistung ver- (1) Ausgenommen die Prokuristen, 8 14 von den Bestimmungen des III. Abschnitts sind die Vorstandsmitglie- der und gesetzlichen Vertreter von juristi- schen Personen und Personengesamtheiten des öffentlichen und privaten Rechts, ferner Geschäftsführer und Be- stoben. 5. Es darf keine Entlassung vorgenommen werden, die eine unbillige Hürte für den Betroffenen bedeutet. 8 5 triebsleiter, soweit sie zur selbständigen Ein- stellung oder Entlassung der übrigen im Be- trieb oder in der Betriebsabteilung beschäf- tigten Arbeitnehmer berechtigt sind. (2) Abs. 1 kann durch Betriebvereinbarung nicht aufgehoben oder abgeändert werden. () Neben den in 8 4 bezeichneten Grund- Sätzen können durch Betriebs vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat Richt- Zur Erfüllung der 8 15 dem Betriebsrat nach linien für die Behandlung von 5 sin den zuständigen Organisationen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer durch Kol- lektivabkommen festgesetzten Musterverein- Zu den Ver- legenheiten festgelegt werden. Hierbei clie zwischen Gesetz oder Betriebs vereinbarung obliegen- den Aufgaben ist der Vorsitzende oder ein von ihm schriftlich ermächtigtes Mitglied des Betriebsrats berechtigt, an Ort und Stelle Ein- sicht in die Personalvorgänge einschließlich Bewerbungsschreiben, Lohn- und Gehaltslisten barungen zu berücksichtigen. handlungen sind die Organisationen der Ar- beitgeber uad Arbeitnehmer beizuziehen, es Sei denn, daß nur über die Uebernahme einer Muster vereinbarung verhandelt wird. Die Grundsatze des 8 4 sind unabding- bar. 8 6 ) Der Arbeitgeber hat den Betriebsrat von allen beabsichtigten Maßnahmen auf personel- lem Gebiet rechtzeitig zu benachrichtigen. Fordert der Betriebsrat nieht binnen dreier Arbeitstage eine Besprechung, 80 gilt seine Zustimmung als erteilt. ) Beanstandet der Betriebsrat die beab- sichtigte Maßnahme, so hat der Arbeitgeber binnen zweier Arbeitstage eine Verhandlung mit ihm anzuberaumen. Vertreter der Gewerk- schaften und Arbeitgeber- Organisationen Sol- jen auf Antrag des Arbeitgebers oder des Be- triebsrats zugezogen werden. Ist der Betriebs- zu nehmen. IV. Beteiligung in der Betriebsrat auf berechtigt mit: 1. Ueberwachung bestandes und d Unfalls; vorschriften, in werbeaufsichts- behörden; Aerztliche Zeugnisse sind von der Einsichtnahme ausgeschlossen. sozialen Angelegenheiten 8 16 5 () In sozialen Angelegenheiten bestimmt folgenden Gebieten gleich- der Maßnahmen zur Be- kämpfung von Unfall- und Gesundheitsge- fahren, insbesonder Fststellung des Tat- er Ursache eines Betriebs- Durchführung der Bestimmungen der Ge- werbeaufsicht und der Unfallverhütungs- sbesondere bei der Ertei- lung von Rat und Auskunft an die Ge- und Unkalluntersuchungs- Die dem Betriebsrat durch dieses Gesetz eingeräumten Rechte Können durch tarikliche oder betriebliche Vereinbarungen nicht gemin- dert werden. VIII. Regelung von Streitigkeiten 8 27 Das Arbeitsgericht entscheidet durch Urteil auf Klage des Betriebsrats oder des Arbeit- gebers: 1. über den Umfang der dem Betriebsrat nach diesem Gesetz zustehenden Beteili- gungsrechte; Von Betriebsgeheimnissen besteht. einem Dritten einen rechtswidrigen Ver. 8 21 (1) Kommt in der nach 8 20 Abs. 2 vor- gesehenen Verhandlung eine Einigung nicht zustande, so kann der Betriebsrat mit Zu- stimmung der zuständigen Gewerkschaft gegen einseitige Maßnahmen der Betriebsleitung in folgenden wirtschaftlichen Angelegenheiten Einspruch erheben:. 1. Wesentliche Veränderungen des bestehen- den Betriebszwecks oder der Betriebs- Artlagen; 5 ren Schaden zuzufügen, wird mit Gefängnis bi zu einem Jahr und mit Geldstrafe bis 1 3000 DM oder mit einer dieser Strafen best (2) Die Strafverfolgung tritt nur auf Antrag des Betriebsrats oder des Geschädigten ein, 8. kern nicht ein öffentliches Interesse voflies Die Zurücknahme des Strafantrags ist zulässib X. Protokollbuch 2. grundlegende Umstellung der Produktion; 8 N 8 1 0 3. Einführung grundlegend neuer Arbeits- 2. ob ein Einspruch des Betriebsrats gemäß über Gegenstünde, die dem Beteiligungsrech methoden; g dem III Abschnitt dieses Gesetzes begrün- unterliegen, sind in ein Protokollbuch mit toll 4. wesentliche Veränderungen des Betriebs- det ist: 5. laufender Seitenzahl einzutragen und von bet umfangs bei Betriebsstillegung, Betriebs. Über die Wirksamkeit einer Rechtshand- den Teilen zu unterschreiben. Das Protokol einschränkung, Betriebsverschmelzung und lung, wenn diese unter Berufung auf dieses buch ist in doppelter Ausfertigung eu Tübren Verlegung von Betriebsteilen. Gesetz bestritten wird; ſe eine Ausfertigung wird vom Arpeſtgeber um 4. Über die nach diesem Gesetz begründeten vom Betriebrat verwahrt. 2) Der Einspruch ist innerhalb einer Frist von vierzehn Tagen beim Arbeitgeber schrift- lich zu erheben. In dem Einspruch sind die Tatsachen anzugeben, aus denen der Betriebs- rat seinen Einspruch herleitet. Die Frist be- ginnt mit dem Tage, an dem die Verhandlung gemäß 5 20 Abs. 2 nach ausdrücklicher Fest- Stellung des Arbeitgebers oder des Betriebsrats ergebnislos geblieben ist. ) Der Einspruch hat aufschiebende Wir- kung. Ueber den Einspruch entscheidet die Schiedsstelle gemäß 8 29. Das Verfahren vor der Schiedsstelle regeln die Durchfünhrungs- bestimmungen. 65) Die Entscheidung der Schiedsstelle gilt als bindende Anweisung für die Geschäfts- leitung des Unternehmens. (6) Das Einspruchsverfahren gemäß 8 21 Abs. 2 Pis 5 ist ausgeschlossen, wenn die in Abs. 1 Nr. 1 bis 4 aufgeführten Tatbestände zu Ent- lassungen im Sinne des Gesetzes zum Schutz Ansprüche auf Vornahme, Unterlassung oder Duldung einer Handlung sowie den in § 32 bestimmten Anspruch auf Buße. XI. Durchführungsbestimmungen 8 37 ö Die Durchführungsbestimmungen zu diesen Gesetz erläßt die Landesregierung. XII. Inkrafttreten a 8 38 5. Das Gesetz tritt mit dem Tage seiner Je kündung in Kraft. 8 Kommt eine Betriebsververeinbarung gemäß 8 17 Abs. 1 nicht zustande, so kann das Schlich- tungsverfahren nach dem Kontrollratsgesetz Nr. 35 eingeleitet werden. 8 29 () Zur Entscheidung über den Einspruch in wirtschaftlichen Angelegenheiten gemäß 8 21 wird für jedes Fachgebiet eine Schiedsstelle gebildet, die aus einem unparteiischen Vorsit- zenden und je 2 Beisitzern aus Kreisen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer besteht. (2) Der Arbeitsminister stellt im Einver- nemmen mit dem Wirtschaftsminister eine Liste der Vorsitzenden und der Beisitzer der Schieds- Stelle für die einzelnen Fachgebiete auf, Kommt ein Einvernehmen zwischen Arbeitsministerlum (Die Artikel 20-24 und der Artikel 2) df Gesetzes wurden nach der Annahme im Land tag von dem damaligen Militärgolerges General Clay suspendiert, Die Suspendieru wurde am 7. April d. J. von dem amerika, schen Hohen Kommissar Melo aue hoben. Am 12. April d. J. 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Freitas bis Montag in Erstaufführung! ekleidung sucht tüchtigen Feinbürstenprogramm sucht Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebst Anlagen- sowie das 5. HENRY FONDA, BARBARA STANWYCR 42 branchekundige, eingeführte Ergebnis der weiteren Ermittlungen sind auf der Geschäftsstelle zur 5 75 Veh 4 Bezirksvertreter. 3 Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Mannheim, den 17. April 1950. Hohlblocksteine, 38—25—32 5 87 ber Ve es Sch ga, Angebote unt. 8 1322 Amtsgericht BG 5.„b 5 8 Schriftl. 5 aun das, Gummersbach /Rhid.,[ Konkursforderungen in dem Konkursverfahren über das Vermögen der 5 1 5 K 5 e 15 Eosttach 94, erbeten. Firma H. Pfähler, Baustoff- und Baugerätegeschäft, Tankstelle, Zei- e N tt lietert: Mittelstraße 41 1 20 d u. Un. f 14 u. Gehaltsanspr. tungskiosk, Mannheim-Neckarau, Neckarauer Str. 97/89, sind bis zum Betonwerk Ed Fischer 115 9 Telefon 311 86 n Lan. 15 678 an den Verl. erb. DSU 25. 8. 80 beim Gerteht anzumelden. 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Ein kleiner Anhaltspunkt als Ferienziel soll das von dichtbewaldteten Höhenzügen umgebene Dörfchen Unter-Sensbach sein, wel- ches von den Babnstationen Beerfelden oder Gaimühle(Baden) zu erreichen ist. Von den vielen Möglichkeiten an Tages- touren, welche von diesem Ort aus unter- nommen werden können, sollen uns einige Beispiele berichten: Wir wandern von Un- ter-Sensbach über Salmshütte ins Ittertal und klimmen auf steilem Fußsträßchen aus dem Tale durch lichten Wald der Höhe zu, auf der das Dörfchen Waldkatzenbach liegt. Da— bei einer scharfen Biegung des Weges nach rechts sehen wir einen Turm aus dem Walde herausragen, der den Scheitel des höchsten Berges des Odenwaldes krönt, der Turm auf dem Katzenbuckel. Bei klarem Wetter wird die Fernsicht von dem 18 Me- ter hohen Aussichtsturm, die sich außer auf den Odenwald auch auf den Schwarzwald, Taunus, ja sogar auf die Schwäb. Alb er- streckt, sehr gerühmt. Lenken wir nach einigen Minuten Rast unsere Schritte dem Neckartal zu, so sind wir in kurzer Zeit in der weit und breit be- Wenn vor Jahren des Ziel und Streben eines jeden Urlaubers die Alpen mit ihren gigantischen Spitzen waren, so muß man sich ein Zitat vor Augen halten„Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so mahl“, Ist nicht gerade der„hintere“ oder „dicke Odenwald, wie er oft genannt wird, ein Abbild der Gebirgsmauer im Süden Deutschands. Wenn auch nicht in dem Maße wie die Alpen, so kann der Odenwald doch für diejenigen, die Erholung und Ge- nuß in schöner Natur und ländlicher Stille suchen, viele Freunde gewinnen. Den„dicken“ Odenwald von einem Punkte zu übersehen, ist nicht möglich; man muß sich schon mehrere Höhen suchen, um die langgestreckten, mit Wald bedeckten Höhenzüge und die dazwischen tiefeinge- Schmittenen Tälern mit ihren grünen Wiesen, gleich Matten der Voralpen, zu sehen. Schmucke Dörfer liegen da in eine Ge- landefalte, eingebettet und ab und zu ist ein einsamer Bauernhof, Hube genannt, oder eine Mühle weit ab von den belebten Straßen und Orten zu erblicken. Von Süden nach Norden zieht sich langgestreckte, enger und weiter werdende Mümlingtal. Einen guten Ueberblick des südlichen Teiles bietet die Sensbacher Höhe. Lange schmale und tiefeingeschnit- tene Täler ziehen sich von der hohen Kuppe des Krähberges nach dem Neckar hin. Zwi- schen den ausgedehnten Waldungen sind die Dörfer, Felder und Wiesen in den tiefen Talgründen kaum zu erkennen. Im Süden das 2 des Tales stellt sich der höchste Berg des kannten, unter Naturschutz stehenden Odenwaldes, der Katzenbuckel, mit Wolfsschlucht, an deren Ausgang das seinem steinernen Turm vor unser Auge. aus dem 12. Jahrhundert stammende Wer dem Trubel der Stadt entfliehen, die Schloß Zwingenberg steht. Von hier den Nordseeba dern die Badesaison 1950 Grogteinemacken in Vorbereitungen für Das salzhaltige Nordseewasser mit sei- nem Jodgehalt übt eine heilende Wir- kung und lebenserneuerndes Fluidum auf die erschöpften Nerven des Städters aus. Der Wind weht an der Küste schärfer, Sonne, Luft und Wasser bräunen gleicher- maßen den alten Adam und die ewig junge Eva. Ein Bad in der Nordsee gilt seit Jahr- hunderten als Jungmühle, früher zogen im Sommer ganze Hofstaaten für einige Wo- chen mit allem Drum und Dran zur Küste. Wie im Winter die Sehnsucht des reise- lustigen Deutschen dem Süden sich zu- wendet mit Gebirge und zünftigem Schnee und er zumindest im Film oder der Illu- strierten das weibe Wunder miterlebt, macht es im Frühjahr und Sommer den Zugvögeln nach, die dann ihr Fernwen um 180 Grad herumdrehen und ihr Interesse auf den Norden richten. Man träumt jetzt von der See, von weißem Dünensand und lustigem Herumtollen in den salzigen Flu- ten der blaugrauen Nordsee. Seit rund 150 Jahren zieht es den Bin- nenländer zur Küste. Seit dieser Zeit sind die Nordseebäder entstanden, vor allem auf den Inseln. Die Fischer und ihre Nachfah- ren werfen nun ihre Netze nicht mehr in die See, sondern nach den Geldscheinen der Fremden. Diese Umstellung hat ihren Le- bensstandard erheblich verbessert, wenn es auch nur knapp drei Monate im Jahr Geld- verdienen gibt. Ottenhöfen grinde, 5 138„ klüfteten Schwarzwaldbergen, die in ihren an Nordseeküste, in„ 5 5 8 l regellosen, abwechslungsreichen Formen ein 8 charakteristisches Bild des nördlichen auf den Nordseeinseln von Wangerooge bis Borkum und in den vielen kleineren und größeren Kurorten von der Ems bis nach Jütland hinauf herrscht seit Monaten ein geschäftiges Leben und Treiben. Das wiederholt sich jedes Jahr, denn es gibt viel zu tun für den Empfang und die Be- wirtung der Badegäste. Den Insulanern bringt der Gast die Existenzgrundlage, er ist das Hätschelkind, dem man von mor- gens bis abends seine Aufmerksamkeit zu- wendet. Jede Mißstimmung und Verärge- rung wird ihm vorsorglich aus dem Wege gerdumt, denn er soll ja nächstes oder über- nächstes Jahr wiederkommen. Manche Mark muß der Insulaner in seinen Hotelbetrieb stecken, jede Kleinigkeit, den kleinsten Na- gel, muß er vom Festland holen. Das Kostet viel Pfennige, die inzwischen auch ohne Golddeckung längst zu goldenen Pfen- nigen geworden sind. Ein heißer und schö- ner Sommer aber macht den Sparstrumpf für die übrigen neun Monate wieder voll. Auf den Inseln und in den Küsten- bädern wird jetzt schwer gearbeitet. Zim- mer und Fenster erhalten einen neuen An- strich, die öffentlichen Anlagen werden in Ordnung gebracht, die knarrenden Garten- türen der kleinen Logierhäuser geölt, aber auch in den großen Hotels ist der„Teufel Jos Zimmermädchen und Köche, Musiker und Künstler müssen für die Saison einge- stellt werden, auf den Arbeitsämtern von Emden, Cuxhaven, Wilhelmshafen, Flens- burg usw. laufen die Anfragen ein, von beiden Seiten, vom Unternehmer wie vom Arbeitssuchenden. Mit dem Personal steht und fallt das Geschäft. Auf den Inseln herrscht das Kommen und Gehen der Rei- senden und Vertreter. Die Badedirektoren haben jetzt ihre hohe Zeit, die Propaganda muß geschickt betrieben werden, um den Strom der Badelustigen gerade nach ihrem Ort und ihrer Insel zu lenken. Die Anfra- gen aus dem Binnenland häufen sich auf geschützte, ruhige Lage, bevorzugtesten und schönsten Plätze nördlichen und südlichen Schwarzwaldes. mit Kursaal. net als Ferienaufenthalt für den, lichen Schwarzwalds Schönmünzach bahn, die in Freudenstadt und Rastatt Schnellzugverkehr hat. Wäldern. Wald ladet zum Verweilen ein. ausführen. Ein modernes Schwimmbad ganz in der Nähe. dem malerischen Forbachtal gelegen, herrlichem Ausblick in liebliche Täler, und Kräftigung ihrer Gesundheit. lange, herrliche Spaziergänge. Eine für viele noci unbekannte gegend! liegt am Fuße der FHornis- inmitten des nördlichen Schwarzwal- des, 311 m über dem Meere, Endstation der von Achern(Station der Hauptbahn Karls- ruhe Basel) abzweigenden Achertalbahn. Der Kurort liegt stillverträumt und ist eingebettet zwischen hohen, dunklen, teilweise wildzer- Schwarzwaldes bieten, die oft nur Straße und Bach spärlich Raum lassen, dann wieder mit frischen, grünen Wiesen sich zu einem farben- frohen, stimmungsvollen Idyll vereinigen. Die eine Fülle land- schaftlicher Reize und sonstige Freuden des Kurlebens machen Ottenhöfen zu einem der des Schönmünzach, der Luftkurort an der Ein- mündung der Schönmünz in die Murg hat ein schönes Freibad, Tennisplätze und Kuranlagen Er ist mit seiner herrlichen und zugleich schützenden Umgebung ebenso geeig- der der Ruhe pflegen will, wie als Standquartier des Wanderlustigen, der die Schönheiten des nörd- kennenlernen möchte. Von letzteren seien nur die Hornisgrinde, der Rubestein, Wildsee und Mummelsee erwähnt. ist Bahnstation der Murgtal- ihren beiden Ausgangspunkten Anschluß an den Rotensol im nördlichen Schwarzwald, 4 km von Herrenalb entfernt, liegt 600 m über dem Meere und ist eingeschlossen von Bergen und Der über dem Dorf stehende, im Sommer 1938 erbaute Aussichtsturm erhöht noch den Reiz des Rund- und Fernblicks. Der nahe und leicht auf guten Wegen erreichbare In die nähere und weitere Umgebung lassen sich von hier aus lohnende Spaziergänge und Wanderungen 18 Freudenstadt, auf einem Bergrücken über mit nach der schwäbischen Alb mit Hohenzollern und nach den Schweizer Alpen, zieht als Höhen- luftkurort immer größere Scharen von Gästen in seinen Bann und schenkt diesen Erholung Die von drei Seiten die Stadt umgebenden prächtigen Tannenwälder bieten auf zahlreichen, vielfach ebenen, auch nach starkem Regen gleich wie- der trockenen, gut gepflegten Wegen stunden- Freudenstadt ist die sonnigste Stadt Deutschlands, wie die aus gelangt man entweder mittels eines Bootes nach Fberbach oder mit der Bahn über Ebenbach nach Gaimühle und befindet sich wieder im Ittertal. Eine andere Tagestour wäre die zum Schloß Waldleiningen. Dieses ist wegen sei- ner herrlichen Lage und besonderen Bau- Stils der Anziehungspunkt vieler Ausflügler. an kleineren Spaziergängen wäre die sagenhafte Burgruine Freienstein und der inmitten des Waldes liegende Königsbrun- nen zu nennen. Heidelberger Fremdenblatt im neuen Gewand Am 1. April ist das altbekannte Heidelber- ger Fremdenblatt, das über 50 Jahre vorbild lich für Heidelberg und das nordbadische Fremdenverkehrsgebiet geworben hat und weltweiten Ruf hatte, im neuen Gewand er- schienen. Es hat seine Aufgaben erweitert, indem es Mitteilungsblatt des Heidelberger Verkehrsvereins e. V. und des Badischen Fremdenverkehrsverbandes e. V.(US- Zone) geworden ist. Mit einem Geleitwort des Hei- delberger Oberbürgermeisters Dr. Swart und des Verkehrsdirektors Dr. Walter Stein- bauer(als Geschäftsführer des Badischen Fremdenverkehrsverbandes und des Heidel- berger Verkehrsvereins) bringt das erste Apriheft des Heidelberger Fremdenblattes zahlreiche Bilder und Beiträge über Heidel- berg und Nordbaden. Ein Leitartikel„Heim- kehr nach Heidelberg“, ein Bericht„Jefferson und Heidelberg“ und eine Plauderei„Heidei- berg und die Angelsachsen“ lassen die inter- nationale Zielsetzung dieser Zeitschrift er- 7 Wer menha! gebrau Seiten, werden kratisc Bild: Artth 9 nichts erarbei 7 8 a** dSchönmunꝛach im württembergischen Schwarzwald(Murgtah) Hoffentlich kommen die Deutschen bald., Heidelberger Studenten berichten über Reiseeindrücke aus Oesterreich ist in ihrer len „Willkommen in Oesterreich und Weiter hunderte gebaut haben, kennen. Der Beitrag„Nordbadische Kultur- Sute Fahrt“ wünschte uns ein freundlicher wicklung nicht stehen geblieben. An al denkmäler als lohnende Fremdenverkehrs österreichischer Zöllner nach der Grenz- was dem Fremden die Stadt noch lieben heit de ziele“ berichtet von den noch vorhandenen kontrolle. Man kann dies zu einem allge- werter machen kann, Wird Searbeitet. l aut 90 wertvollen Denkmälern deutscher Kunst im meinen Willkommen allen den Gästen, die versucht von der US-Army die welle aud, d. nordbadischen Raum. Landschaftliche Schön- heiten und Sehenswürdigkeiten des Odenwal- des werden in einem Fahrtbericht„Der Oden- wald ruft“ geschildert. Weitere Ergänzungen sind„Neckargemünd“,„Schwetzingen“ und Hinweise auf Heidelberger Sehenswürdigkei- ten. Vorschläge für Autotouren, Veranstal- tungskalender für April, Theaterspielpläne von Heidelberg und Mannheim ergänzen das Heft. Bad-Aibling/ Oberbayern. Der Kurbetrieb setzt in dem seit hundert Jahren bewährten Moorbad sehr stark ein. Durch Hinzuziehung eines neuen, mit den modernsten Errungen- schaften ausgestatteten Hotels ist eine weitere Aufnahmemöglichkeit für Kurgäste geschaf- ken. Für die Hauptsaison 15. Mai bis 15. Sep- teraber 1950 wurde wieder ein erstklassiges Kurorchester verpflichtet. Erhobunqss taten im Schwarzwald nach Allerheiligen, Bad Rippoldsau, zum Knie- bis, Ruhestein, Wildsee, Mummelsee und zur Hornisgrinde vermitteln bleibende Eindrücke, von den Schönheiten der abwechslungsreichen Schwarzwaldlandschaft. Die besonderen kli- matischen Verhältnisse, die auch im heißesten Sommer stets leichtbewegte Euft, und die stille Ruhe der tiefen Wälder bringen Nerven- leidenden, Blutarmen und Erschöpften meist überraschende Heilerfolge. Immer mehr wird Freudenstadt von ersten ärztlichen Autoritäten für Kuren und Nachkuren empfohlen. Zwieselberg bei Freudenstadt. Der Kur- ort liegt still und friedlich in herrlichem Tan- nenwald eingebettet, eine Wegstunde, durch wunderschönen Tannenhochwald von Freu- denstadt entfernt. In% Stunde ist Bad Rip- poldsau, in 1% Stunden ist der Kniebis auf sanft ansteigendem Weg zu erreichen. Die prächtige Umgebung bietet dem Wander- rohen schönste Gelegenheit zu lohnenden Ausflügen. Gut bezeichnete Wege ermög- lichen auf bequeme Art schöne Aussichts- punkte, Felsengruppen, Waldseen und andere Schönheiten unserer näheren und weiteren Umgebung aufzusuchen. Während der Som- mermonate verkehren täglich dreimal Post- omnibusse zwischen Zwieselberg und Freu- denstadt. Das Klima ist überaus wohltätig. Die reine Luft, in der für Erholungsbedürf- tige besonders geeigneten mittleren Höhen- lage, die ohne UDeberreizung eine gesunde Anregung bietet, erquickt und mildert im Hochsommer die zu starke Hitze. Hallwangen bei Freudenstadt ist von der Bahnstation Dornstetten im Postauto leicht zu erreichen. Der Höhenluftkurort liegt 750 m über dem Meere, er zeichnet sich besonders durch seine Ruhe und seinem Waldreichtum aus. Wenn man die Hallwanger Höhe, das sogenannte„Köpfle“ hinaufsteigt, hat man eine herrliche Fernsicht über Täler und Berge zur schwäbischen Alb, über den Schwarzwald bis zur FHornisgrinde und sogar bis zu den Schweizer Bergen. Stundenlang kann man in den prächtigen Waldungen mit mächtigen Baumriesen, schlanken Tannen und Fichten, knorrigen Forlen und unübersehbaren Kul- turen von Jungwaldungen Wanderungen unternehmen. Ausflüge in die Umgebung sind immer lohnend und abwechslungsreich. Das Kurhaus Breitenbrunnen a. d. Hornis- grinde gehört zu den wenigen Plätzen des nordwestlichen Schwarzwaldes, die trotz guter Verkehrslage durchaus lärm- und staubfrei gelegen sind. Auf einer prächtig besonnten, von Hochwald umsäumten Matte liegt das Haus an einem nach Süden offenen Tal, am Westhang der Hornisgrinde— geschützt gegen rauhe Winde wie gegen die Unbilden des Oesterreich so dringend braucht, ausweiten. und lebt auch heute noch zum größten Teil von seinen Gästen aus dem Ausland. Ein Glück für diese gottgesegnete Landschaft, dab reichs kaum Kriegsspuren zu finden sind. Alles ist auf Empfang von Fremden einge- stellt, der Charme der Menschen und die Schönheit der Natur sind die alten und be- zaubern wie je. pungen im Gange, bekannten Namen der Fremdenverkehrsindustrie durch neue At- traktionen einen noch besseren Klang zu verleihen. ersten Eindruck. Die Stadt, an der Jahr- rühmten Café Thomaselli, Hotel Brit Menge Hotel Pitter usw. freizubekommen. In% belrase Getreidegasse, am Platzel und am Aird soll de. garten locken reich ausgestattete Schaue 10 K a ster den kapitalkräftigen Ausländer. 8 Grenze ähnlich wie in Deutschland— für den If dag die heimischen sind viele dieser Dinge d Nundes schwinglich, er sieht das internationale II lich k ben seiner Stadt nur aus der Perspebi fanden des Passanten. der Be Die Schillinge sind im ganzen Land ꝶ innerhe Der Durchschnittsösterreicher ist auf ne safton rige Gehälter gesetzt, dem hohe Preise d gen überstehen. Das merkt Schritt und Tritt. Die Erholungssti und Wintersportplätze sind fast nur Ausländern, meist Italienern und Sch zern und den Alliierten bevölkert. Deu sind fast nirgends anzutreffen. Der sche Stand des Schillings lockt zum Verweil Pietet vielen billigere Erholung als in Heimat. Die Hotels sind durchweg un belegt,„hoffentlich kommen die Deuts bald“— ist der sehnlichste Wunsch eig Hotelbesitzers. Man wünscht ein möge baldiges Inkrafttreten eines deutsch- reichischen Reiseabkommens. Die Vel gung ist gut nach österreichischem schmack, es gibt alles von Schlagobers u Oesterreich ist ein Reiseland, es lebte wenigstens in Westgebieten Oester- Fast überall in Oesterreich sind Bestre- Salzburg vermittelt den lichen Schwarzwaldes mit seinen malerischen Tälern, Schluchten und ragenden Felspartien, seinen sagenhaften Seen und rauschenden Wasserfällen, sowie seinem Wildreichtum ist allzubekannt, um besonders hervorgeheben werden zu müssen. Das gute Straßennetz mit und der bekannten Schwarz waldhochstraße gibt f 1 Grun willkommene Gelegenheit, diese einzigartige n bis 5 125 W a) Die Bergwelt nach allen Richtungen zu geniesen. Wetten. Offiziell rationiert sine stre Lautenbach im herrlichen Renchtal(Schwarz- Fett und Zucker, jedoch Segen ein Sein) ein wald) gelegen, vereinigt die Vorzüge von Ge- Aufgeld frei erhältlich. Die täglichen“ aui birge und Ebene. Die bis an den Ort heran- darfsgüter sind bei einem Umrechnu, ta reichenden, ausgedehnten Bergtannenwälder kurs von 1.— DM zu 5 Schilling billige? Län sorgen für ozůonreiche Luft und bieten mit in Deutschland, 20 Zigaretten erhält u aut für 6 bis 7 Schillinge in der Trafik. Davon profitieren sämtliche Austin Selbst die Italiener, die etwa 20 Line einen Schilling zahlen, kommen in Il Auch für sie ist ein Aufenthalt in Oe reich bei weitem billiger als in den miten oder Cortina d Ampezzo. Au lichen Gründen kommen in Maße Schweizer nach Tirol. sieht man bis jetzt selten. Neben den herkömmlich bekannten teueren St. Anton am Arlberg und Kitt versuchen neuerdings auch— mit Erfolg— Bad Gastein und Mall inden Tauern zu Wintersportplätzen e Ranges aufzusteigen. Bad Gastein dee bereits drei Berglifte auf dem Hütten und die Bellevuealm, eine Drabtsel auf den Stubenerkogei soll bis Mai 1 gestellt sein. Mallnitz in Kärnten, des len Bergsteigern als Ausgangspunkt alpiner Touren bekannt ist, hat einen zur Häusleralm und plant eine Se zur Hagener Hütte. N Die Oesterreicher bedauern, dal 8% ft all ihren Schönheiten infolge ihrer di ten Lebens verhältnisse am wenigsten brauch machen können. ihren gepflegten Wegen ausgiebige Gelegen heit zu Spaziergängen. Längs der Rench, im Schatten des Waldes oder auch in angenehmer Frühlingssonne führen bequeme Fußwege die Besucher ohne Staubbelästigung durch grüne Wiesen. Besonders im Frühjahr, wenn die Kirschen blühen, ist die Gegend in herrliches Weiß gehüllt, eine Sehenswürdigkeit. Im Sommer bringt der allabendlich einsetzende Ostwind(Kniebiswind) auch nach heißen Tagen angenehme Kühlung. Ein Flußschwimm- bad bringt tagsüber Erfrischung. Das milde Klima des in Berge eingebetteten Ost-West- Tales läßt den Ort auch als Herbstaufenthalt besonders bevorzugt erscheinen. In dieser Jahreszeit bieten die reichbehängten Obst- bäume und in die in allen Farben schimmern- den Rebberge besonderen Genuß. Bad Dürrheim/ schwarzwald. Europas höch- stes Solbad, hat ganzjährigen Kurbetrieb. Durch die Freigabe weiterer Häuser stehen der Kurverwaltung mit Beginn der Saison 1500 Fremdenbetten zur Verfügung, so daß der Kurbetrieb fast ohne Einschränkungen durchgeführt werden kann. Kurpark und Kur- anlagen wurden überholt, die Tennisplätze neu hergerichtet und ein Kleingolfplatz wird neu geschaffen. Das am Salinensee befind- liche Strandbad mit anschließendem Luft- und Sonnenbad wurde ausgebaggert und mit zwei neuen Sprungtürmen versehen, so daß in die- sem Jahre wieder Großschwimmwettkämpfe 1 cht, ausgetragen werden können. Der Bootspark Die 8c. 2 2 1 8 4 9 K sich in diesen Gebieten eine Erholuu wird erweitert, damit auch der Ruder- und N 1 ist Paddelsport gepflegt werden kann. Für die sten kann, ist recht dünn. Man sonstige Unterhaltung der Gäste sind gute nicht mehr 80 eingekapselt Wie bel deutschen Nachbarn, der Identitätsal genügt zur Fahrt in die russische“ und nach Wien. Die Kärntner und märker unternehmen Wochenendau das nahe Oberitalien. Sie Waren auch beim Skispringen in Planie slavien) zahlreich vertreten. Die 1 nach Deutschland sind zwar noc N n 4 Veranstaltungen geplant, ohne dabei das Ver- langen des Gastes nach Ruhe und Erholung zu kurz kommen zu lassen. Bad Dürrheims gün- stige und geschützte Lage und die reichen Schätze seiner natürlichen Heilmittel— Sole, Höhensonne, Höhenluft— machen es zu einem ausgezeichneten Heilbad bei Rheuma, Gicht, Ischias, Asthma, Bronchitis, Kinderlähmungen, Erschöpfungszuständen und bei Restzuständen nach schweren Allgemeinerkrankungen. Die- den Schreibtischen der Badebüros. 1950 Statistik ausweist. Größere Ausflüge ins Kin- modernen Verkehrs. Die Schönheit und ses Jahr wird Bad Dürrheim das hundertste scheinen jedoch häufiger 2u Sei 1— verspricht ein„gutes Jahr“ zu werden. zigtal, Murgtal, Renchtal und Reinerzauer Tal, Romantik des steil abfallenden nordwest- Jahr seines Kurbetriebs vollenden. gekehrt. 1— reme 5 8 8 1 l e eee mün zan n 8 6 N 75 nananapſgnmgnana ahnen Hab Schönmn OO RE Dich GESUND in BAD AlBIINC V OBERBATERN dere Kr. Freudenstadt Gasthof U. Penslon Ochsen Staubfr. Lage, gu bürgerl. Küche Sein J00 Jahren verblüffende Heileriolge bei Fheumo, Frovenleiden, Ischius, Auskunft durch die Kurverwaltung Sasbachwalden Fut Besuchen Sie den herrlichen Hurhaus grenenbrünt, hen i wirt ln ett 1 Niedel Pension Oesterle Kurhaus Waldeck, Ruhe, Altbek. Haus, gut bürgerliche Erholung, beste Verpflegung, Küche, Garten u. Liegew. beim Tagespreis 6.— DM. N 2 1 8 212 8 1 *. 5 d. M. Haus. Prosgekte Prospekte, Bes. A. Höhler. e bee e ee Schwarzenberg Gasthaus und Pension Löwen bei Schönmünzach i. M. Ottenhöfen Zim. fl. W. Sell. 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Rheinebene! Gut bürgerl. Haus Mäß. Preise d. Verkehr, inmitten lauter Prospekte. Telefon 73 fee aſaſpiſ Nr. 93/ Freitag, 21. April 1950 INDU STRIE. UND HANDELSBLATT 7. 2 8 Finanzminister N als Philantrop 5 Es hat gar keinen Zweck, daß die ver- schiedenen Gruppen der Kriegsgeschädigten 1 ihre Ansprüche mit immer größerer Laut- stärke in die Welt schreien, es läßt sich dadurch nicht mehr erreichen, im Gegenteil, jch werde mich wWie alle anderen Finanz- minister der Länder gezwungen sehen, mich schützend vor überbelastete Steuerzahler zu stellen, die bereits am Rande des Ruins stehen. Es ist dafür zu sorgen, daß jedem Belastbaren nur soviel und in solchen Ab- ständen zugemutet wird, wie man im In- teresse der Verwaltung des Wirtschafts- volumen vertreten Kann.“ 5 Wenn der Bundesfinanzminister im Zusam- menhang mit dem Lastenausgleich diese Worte gebraucht hat, dann wird er wohl auf den Seiten, denen eine Verallgemeinerung der mut als Idealzustand vorschwebt, nicht viel kall finden. ö 9165 ist merkwürdligerweise noch niemand darauf gekommen, Verwunderung darüber aus- zudrücken, daß in unserer so„sozialen“ und 0 demokratischen“ Nachbarzone weder von einer„Soforthilfe“ noch von einem„Lasten- „ dasgleich“ mehr die Rede ist, obwohl in dieser Zone ein gehobener Lebensstandard nur mit⸗ dess weitgehender parteilicher Ambitionen er- elt werden kann. 5 Hagegen hörten wir aus dem Munde des Staatskührers dieser so„sozialen“ und 80 demokratischen“ Nachbarzone ein paar ein- drucksvolle Worte darüber, dag der Mensch nicht mehr Mittelpunkt seines Seins sei, son- in die Arbeit. . diese These hat auch in unserer— soll den Kritiken der Pessimisten geglaubt werden— mindersozialen und minderdemo- kratischen Zone einigermaßen Existenzberech- 1 g. 5 hat mit Sozialpolitik und Demokratie nichts zu tun, daß Werte erst geschaffen, erst erarbeitet werden müssen, bevor sie genutzt d: Arch f werden können; das ist Binsenwahrheit. We- e gentlich und ausschlaggebend ist, ob die er- reich arbeiteten Werte in den Händen Nichtgeschä⸗ * aͤgter sich sammeln, oder ob sie Geschädigten als Grundlage neuen Besitzes dienen rer la, enn im Laufe der nun etwa fünfjährigen m alle pebatte um den Lastenausgleich die Gesamt- Heben zelt der Schaden von rund 180 Milliarden Df tet. M auf 90 Milliarden DM zusammengeschmolzen wWellde sind, denen merkwürdigerwelse ebenfalls eine enge belastbarer Vermögen im Gesamt- betrage von 90 Milliaredn DM gegenüberstehen sollen es noch 200 Milliarden DM ge- Jesen sein), s0 beweist das noch nicht, dag die Kriegsschäden unter der 100- Milliarden- Grenze liegen, sondern es zeigt lediglich an, daß die heute angenommenen 90 Milliarden der ige e Nindestbetrag ist, der sich je nach Mög- lichkeit zur Erstattung bis auf 180 Mil- i liarden erhöhen kann, es ist aber gleichzeitig der Beweis dafür geliefert, daß des belast- baren Vermögens Höhe nicht ausreicht, um innerhalb 22jähriger Tilgungs- und Amorti- sation die Kriegsgeschädigten voll zu befrie- digen, denn dies würde ja voraussetzen, dag geben der bisherigen Steuerbelastung ein Be- e kras von mindestens jährlich rund vier Mil- fiargen DM aufgebracht werden müßte. dle Rechnung geht nicht auf. Vielleicht einge sie auf, wenn nämlich endlich einmal Deut schluß gemacht Würde mit Phantomen, wenn e Schlech endlich die Einsicht reifte, daß Verlorenes nur ibu dann erworben werden kann, wenn es wieder 5 chaten worden ist. Alle anderen Pläne und eg ue Frolekte münden auf eine Ueberschwemmung der Armut hinaus. 1 F. O. Weber Bundeshaushalt und Finanzausgleich zwischen den Ländern Grundgedanke des Bundeshaushaltplanes ist: a) Die Kosten der Bundesverwaltung zu be- 0 streiten, 5 i d einen Ausgleich der Finanzwirtschaft Wischen jenen Ländern zu erzielen, deren Etatentwlcklung defizitär ist, mit jenen Ländern, deren Haushalte Ueberschüsse Aukweisen. Die an den Artikel anschließende Tabelle iet wie sleh dieser Finanzausgleich zahlen- 5 big auswirkt: Li Zu den Ländern, die mehr Einnahmen als in Mas Ausgaben an den Bund abgeben, gehören in erster Linie die Hansastädte. Wenn man an- zen müssen, dann verbleiben auch Nordrhein- Jesttalen, aber auch Rheinland-Pfalz und Sehleswig-Holstein weniger Einnahmen als diener. Zu dien Ländern, die weniger Ein- nahmen als Ausgaben an den Bund abgeben, gen— selbst bei Beteiligung des Bundes an ihren Steuereinnahmen Hessen, Baden, Japern, Medersachsen, Württemberg-Hohen- dern und Württemberg-Baden gehören. Bie Asleichende Tendenz ist zwar deutlich zu aid mer, doch wird mit dieser Neuregelung l Ausgleichsproblemn nicht in allen Fällen tzen e ein be edigend gelöst. So werden den steuer- wachen Ländern Rheinland-Pfalz und 1 leswig-Holstein in Zukunft weniger unk ahmen als bisher zur Verfügung stehen. einen ide Länder Waren wegen ihrer besonderen wen bisher mit einer hohen Zuweisungs- 88 alls dem Finanzausgleich bedacht wor- % Von der fraglich ist, ob und in welcher aß stel Höhe sle im kommenden Fiskaljahr geleistet er sche erden wird. f N. issen In materieller Hinsicht soll der Bund, be- ee mit 1. Kpril 1950, den Ländern die lretungsktosten. die Kkriegsverursachten 55 a en und die Zuschüsse an die Trä- e Sozialversicherungen abnehmen. An- ö. müssen die Länder dem Bund zur Aerung seiner neuen Aufgaben die so- Ka e e genannten indirekten Steuern, das sind Zölle und Verbrauchssteuern, ohne Bier-, Umsatz- und Beförderungssteuer, abtreten. Auf der Einnahmeseite der Länder wird dadurch die bisher Ursache der Ungleichheit darstellende Unterschiedlichkeit zwischen den Länderhaus⸗ halten vermindert. Das finanzielle Uebergewicht einzelner Haushalte beruhte nämlich in erster Linie auf der Erhebung dieser Steuern. Durch die neue Verteilung ist jedoch des Bundeshaushaltes Ausgabenbedarf noch nicht gedeckt, da die vom Bund zu übernehmenden Ausgaben um rund 1,5 bis 2 Milliarden höher sind, als die Einnahmen. Der Bund wird daher bekannt- lich auf Grund einer Ermächtigung durch das Grundgesetz die Länder verpflichten, Teile der Einnahmen aus Einkommen- und Körperschaftssteuer abzutreten. Dieser Anteil würde sich nach den bisherigen Aufkommen auf etwa ein Viertel dieser Steuern belaufen. Wegen des zu erwartenden Einnahmeausfalls auf Grund der Einkommensteuersenkung ist jedoch eine Erhöhung auf ein Drittel zu er- warten.„Diese Heranziehung hätte gegen- über der anderen vorgeschlagenen Form einer Beteiligung der Länder an den Kriegsfolge- lasten durch Uebernahme einer 18 bis 20- Prozentigen Interessensquote den Vorteil“,— wie der dem Bundeswirtschaftsminister nahe- stehende Wirtschaftsinformationsdienst in München behauptet— daß die Länder nach Maßgabe ihrer Einnahmelast und nicht ihrer Ausgabenlast herangezogen werden.“ In Kreisen des Bundesfinanzministeriums steht man dieser Auffassung skeptisch gegen- über und wünscht, insbesondere im Hinblick auf den Bedarf an Investitionskapital, daß die Reservebildung im Bundeshaushalt richti- ger sei, als in den Länderhaushalten. Es habe sich nämlich gezeigt, daß ansonst die Investi- tionsfähigkeit der öffentlichen Hand auf jene Länder bzw. Hansastädte beschränkt bleibt, die ein den Ausgabenbedarf überschreitendes Steueraufkommen aufweisen. Grundsätzlich entspricht die föderalistische Ausgabenverteilung auch auf den Investitions- gebieten eher den Wünschen der Länder, selbst solcher, deren Ausgabenwirtschaft zu- schußbedürftig ist. Tex. Es wär so schön gewesen · es hat nicht sollen sein? Einkommen- und Lohnsteuer- Reform abgeblasen Während dieser die„reformierte“ Steuer gesetzgebung behandelnde Artikel begonnen Wurde, hatte unser Bonner Korrespondent eine Unterredung mit dem wohlgemuten Bundes- Nnanz minister Dr. Schäfer, der ihm sagte „Ich werde heute gut schlafen, denn ich bin der Zustimmung der Alliierten gewiß zu meiner Steuerreform.“ In den späten Abendstunden wandelte sich Redaletionsschluß erfahren wir aus Bonn, Wendigkeit, sein Amt niederzulegen, erwägt Das Kernstück des neuen Einkommen- steuergesetzes bildet der neue Tarif. Neben ihm bringt das Gesetz genderungen redak- tioneller Art, sowie einige im wesentlichen zur Erleichterung der Verwaltungsarbeit dringend erforderliche Vereinfachungen und Anpassungen an den neuen Tarif. Die Tarif- änderung bezweckt in den mittleren Einkom- menstufen die Progression der steuerlichen Belastungen zu mildern. In Anlehnung an die Sätze des höchsten außerdeutschen, nämlich des englischen Tarifs, ist die Progression in den mittleren Einkommenstufen nunmehr in der Weise gemildert worden, daß erst der 20 000 DM übersteigende Betrag mit 50 Pro- zent, der 30 000 DM übersteigende Einkom- menbetrag mit 55 Prozent und mehr be- steuert wird. Für die Einkommen bis 13 200 DM ist dagegen den Verfassern des Gesetzes der sogenannte Juni-Tarif als ausreichend er- schienen. Der Pauschbetrag für Arbeitneh- mer wird von 26 auf 39 DM monatlich erhöht, das bedeutet beispielsweise für die Lohn- steuerpflichtigen in Steuerklasse I, daß sich der steuerfreie Arbeitslohn von 1374 DM jährlich jetzt auf 1530 DM erhöht. Neu gefaßt wurde der Paragraph 3 des Einkommensteuergesetzes, der einen einge- henden Katalog von steuerfreien Einkünften enthielt, in dem unter anderem bestimmte steuerbefreite Versorgungsbezüge und be- stimmte steuerbefreite Beträge aus der So- zialversicherung im einzelnen aufgeführt wa⸗ ren. Die Neufassung ist lediglich eine Ver- besserung, stellt jedoch keine grundsätzliche Erweiterung des Kreises der steuerfreien Ein- künfte dar, weder gegenüber dem Einkom- mensteuergestz 1949 noch gegenüber dem Ein- kommensteuergesetz 1939. Hauptsächlich aus Vereinfachungsgründen ist eine wesentliche Aenderung des Paragra- phen 10 des Gesetzes insoweit durchgeführt worden, als die Ausgaben der Flüchtlinge, Vertriebenen, politisch Verfolgten und sonsti- gen Geschädigten für Hausrat und Kleidung aus der Liste der Sonderausgaben herausge- nommen worden sind. Im einzelnen ergibt sich hier folgendes: nung des Die Aufwendungen sind bis zu einem Jah- resbetrag von 800 DM in voller Höhe abzugs- Kähig. Dieser Betrag erhöht sich um 400 DM jährlich für die Ehefrau und für jedes Kind, für das Kinderermäßigung gewährt wird. VUebersteigen die Sonderausgaben diese Sätze, so ist der darüber hinausgehende Betrag zur Die Einkommensteuer beträgt in Steuerkl bekanntlich die Situation, und ſenapp vor daß der Bundesſinanzminister ernsthaft die Not- (Siehe J. Seite). Pauschbetrages jedoch zweifellos eine wesent- liche Verbesserung dar, die es ihnen unter Umständen ermöglicht, wegen der durch die Inanspruchnahme des Pauschbetrages vergün- stigten Steuern Wiederbeschaffungen vorzu- nehmen. Die Vorschrift des Paragraphen 10, Abs. 1, Ziffer 3 Gegünstigung des nicht entnomme- nen Gewinns) ist im wesentlichen unverändert aus dem bisherigen Gesetz übernommen wor- den. Sie gewinnt durch die Senkung des Ta- rifs auch ohne Aenderung an Bedeutung, weil sich ihr Anwendungsbereich gegenüber dem Paragraphen 323 erweitert. Bis zu einem Ein- kommen von etwa 150 000 DM ergibt sich eine beachtliche Steuerermäßigung, wobei dem Steuerpflichtigen noch ein ausreichender Be- trag zur eigenen Verfügung außerhalb des Betriebes verbleibt. Bei höheren Einkommen steigt bei verhältnismäßig gleichbleibenden nicht entnommenen Gewinnbeträgen die Steuervergünstigung zwar weiter der dem Steuerpflichtigen zur Verfügung außerhalb des Betriebs verbleibende Betrag, steigt aber nicht mehr entsprechend und zeigt bei Ein- kommen von mehr als 200 00 DM sogar eine sinkende Tendenz. Neu geregelt ist ferner die Nachversteue- rung im Falle der Mehrentnahmen in späte- ren Jahren. Der als Sonderausgabe abge- zogene Gewinnanteil ist in der Buchführung gesondert auszuweisen. Wenn in einem der folgenden Wirtschaftsjahre die Entnahmen aus dem Betrieb den laufenden Jahresgewinn übersteigen, so ist die Mehrentnahme bis zur Höhe des gesondert ausgewiesenen Betrages dem Einkommen im Jahre der Mehrentnahme hinzuzurechnen. Das stellt eine wesentliche Vereinfachung gegenüber der bisherigen Re- gelung dar. Diese ist nicht mehr zeitlich be- grenzt, sie erfolgt bei Mehrentnahmen in den kolgenden Jahren unter Berechnung mit dem besonders ausgewiesenen Betrag solange, als von diesem noch etwas verbleibt. Die Mehr- entnahme ist unter Hinzurechnung zum Ein- kommen im Jahre der Mehrentnahme nach der Tabelle zu versteuern. Deshalb ist für Zvecke der 8 erung eine Berech- 7 Ge 3. daß die neuen Höchstgrenzen der bis zur Hälfte abzugsfähigen Beträge künftig den bis- her schon für das Alterssparen Buchstabe D) geltenden Sätzen entsprechen. Durch die Ta- rifsenkung ist die Vorschrift des Paragraphen 324 noch nicht entbehrlich geworden. Mit Rücksicht auf die Schwierigkeiten, die sich bei der Anwendung dieser Vorschrift sowohl beim Steuerpflichtigen als auch bei den Steuerbehörden ergeben haben, ist eine mög- lichst weitgehende Vereinfachung erstrebt worden. Die jetzt vorliegende Vorschrift be- seitigt deshalb den Zwang zu einer besonders vorgeschriebenen Verwendung des nicht ent- nommenen Gewinnes und regelt die Nach- Versteuerung neu. Einkommensteuer für Einkommen bis 5000 DM Einkommen: Stuerklassen: DM jährlich 1 II von bis 1 Kd. 2 Kd. 3 Kd. 1001 bis 1050 29 15———.— 1201 bis 1250 45 28——— 1351 bis 1400 67 38 15—— 1431 bis 1500 82 45 21—— 1551 bis 1600 97 51 28 7— 1701 bis 1750 120 61 38 18— 1751 bis 1800 127 64 40 20— 2101 bis 2150 180 90 59 39— 2201 bis 2250 195 105 65 45—.— 2601 bis 2650 265 165 96 72 35 2901 bis 2950 32 210 120 89 53 3301 bis 3350 40⁵ 285 180 110 70. 701 bis 3750 490 365 245 150 83 4201 bis 4250 615 465 345 225 185 4501 bis 4550 690 540 405 285 180 4801 bis 4850 765 615 465 345 225 4951 bis 3000 810 652 502 375 255 Das seit Einführung des Kontrollratsgeset- zes Nr. 12 bestehende Vorauszahlungssystem mit viertel jährlichen Vorauszahlungserklä- rungen hat zu begründeten Klagen nicht nur der Steuerpflichtigen, sondern àuch der Fi- nanzverwaltungen geführt. Die vierteljähr- liche Ermittlung des Einkommens verursachte insbesondere bei Gewerbebetrieben eine zu- sätzliche Arbeit, die Nachprüfung und Bean- standung der viertel jährlichen Erklärungen belastet die Finanzämter, die Sollzahlungen und Buchungen der Vorauszahlungen führen zu einer Mehrarbeit in den Finanzkassen. Durch das Gesetz wird daher die Wieder- Linführung des bis zum Kontrollratgesetz e Unter Swischen der Nr. 12 geltende System der festen vierteliähr- im Jahre der Vergünstigung tatsächlich fest- lichen Vorauszahlung aus Gründen der Ver- gesetzten Steuer und der Steuer, die festzu- setzten gewesen wäre, bis die Mehrentnahme im Jahre der Vergünstigung gemacht worden Wäre, nicht mehr erforderlich. In dem Abschnitt des Paragraphen 10, der die Höchstgrenze für die Sonderausgaben ent- asse I bei einem Einkommen bis 750 DM 1— über 750 DM bis 1 200 DM O DM + 10% des 750 DM übersteigenden Betrages über 1 200 DM bis 2 400 DM= 45 DM= 15% des 1 200 DM übersteigenden Betrages über 2 400 DM bis 3 600 DM= 225 DM + 20% des 2 400 DM übersteigenden Betrages über 3 600 DM bis 4 800 DM= 405 DM E 25% des 3 600 OM übersteigenden Betrages über 4 800 DM bis 6 O0 OUE&l= 765 DM + 30 96 des 4 800 DM übersteigenden Betrages über 6 000 DM bis 7 200 DM= 1125 DM= 335 9% des 600 UM übersteigenden Betrages über 7 200 DM bis 9 00 DM= 1545 DM= 40% des 7 200 DM übersteigenden Betrages über 9 000 DM bis 20 000 DM= 2265 DM 45 26 des 9 000 DM übersteigenden Betrages über 20000 DM bis 30 00 DM= 7215 DM 50% des 20 00 DM übersteigendes Betrages Hälfte abzugsfähig, jedoch höchstens bis zum hält, wird die Grenze bei Absatz 2 Ziffer 3 Betrag von 15 Prozent aller Einkünfte, aber nicht mehr als 15 00 DM. Für Flüchtlinge, Vertriebene, politisch Verfolgte und Total- geschädigte sind durch einen besonderen Paragraphen 33a Freibeträge von 480 DM für die Steuerklasse I, 600 DM für die Klasse II und 720 DM für die Klasse III vorgesehen. Diese Beträge erhöhen sich für Kinder um je 60 DM. Damit ist man also endgültig von der bisherigen Regelung abgegangen, wonach der betreffende Personenkreis im en der Sonderausgabengrenze des Paragraphen 10 die entstandenen Ausgaben für Wiederbeschaf- kungen absetzen konnte. Durch die Neurege- lung bedarf es nicht mehr eines Nachweises kür die entstandenen Wiederbeschaffungsaus- gaben. Die genannten Freibeträge werden ohne weiteres gewährt. Für die Verwaltung bedeutet dies eine Erleichterung, da sich bei den Nachprüfungen der geltend gemachten Wiederbeschaffung bisher erhebliche Schwie- rigkeiten ergeben haben, bzw. seitens der Steuerpflichtigen„Unregelmäßigkeiten“ fest- gestellt worden sind. Für die Steuerpflichtigen mit hohem Einkommen, die bisher die höhere Sonderausgabengrenze des Paragraphen 10 in Anspruch nehmen konnten, bedeutet diese Neuregelung eine Verschlechterung. Für die minderbemittelten Steuerpflichtigen, die in vielen Fällen in Folge ihres niedrigen Ein- kommens Wiederbeschaffungen nicht vorneh- men konnten, stellt die Finführung des ung von Einnahmen und Ausgaben der einzelnen Länder an den Bund!) Bund Übernimmt Verbleibt mehr(3) oder weniger(9 Beitrag Mehreinn.(4) zur 31¹ an 3* Deck 8 5 La n d Aus- Ein- N 9 N. e geben) nahmen) 4. Puk 3 Mill. 5 3 Mill. DMörill. DN MIII. DI DN in DN Alte 5 55 8 3 4 5 3 dgremen U 227,4 269,6— 122 28,2— 70,4 130,54 7 henne 8 93,0— 96,8— 64,11 ürttenheWesttalen 2161,98 1992, + 170,0 510,8 340,3— 26,46 en Bade berg. Baden 827,8 611,6 2162 158% dd dd L 204,0 220% 788 40% J 33,6. 26,21 sabe Fiedersgct klohenzollern 187, 138.2 459,6 e Hessen achsen 13396 1023, + 316,4 180,8 e Bayern 794,0 493,4 300% 150,4 71502 34.98 Sclleswig. 1652,36 11640 4 488,6 249,2 239, 25,97 Weinland. Bolstein 5310 311/36 19,8 50%— 30,6— 1128 . 4046 419,6— 150 728— 878—. 30747 ander insgesamt Na 15 8 ifi fi 0 ul gane: aut hressummei 5 ö zungszwan gt aragerechnet 5 ſchsgahlung und ve ung 8 kesamten an do dungssteuer, gewesen 1 1 als die zu übernehmenden Ausgaben. * Grund der Rassenmäßigen Einnahmen und Ausgaben April bis September 1950, Usslasten und sonstige Kkriegsverursachte Lasten, einschl., planmäßiger Finanzaus- 5 5 zn andere Länder, die zukünftig nicht mehr geleistet werden müssen 5 Prauchs-(ohne Bier-) steuern, soweit bisher den Ländern verblieben, sowie Um- einschließlich planmäßiger Einnahmen aus Finanzausgleich den Bund abzutretenden Einnahmen wären um 1,5 Milliarden Dil niedriger Dieser Fehlbetrag müßte Wahrscheinlich durch er Einkommen- und Körperscheftssteuereinnahmen in Höhe von 25 V. H. gedeckt Buchstabe C von 75 Prozent des Gesamt- betrages der Einkünfte auf 15 Prozent erhöht und die Höchstgrenze allgemein, also auch für Spenden, auf 15 00 DM festgelegt. Hierdurch tritt eine weitere Vergünstigung der Kapital- bildung ein, Auch wird eine Vereinfachung der Berechnung geschaffen und eine Verwal- tungsvereinfachung dadurch herbeigeführt, Waltungsvereinfachung herbeigeführt. Dieses Vorauszahlungssystem hat sich in der Vers gangenheit bestens bewährt. 5 Dauerlösung noch ausstehend wenn 12,5 Millionen Tonnen Stahl bewilligt werden Wie in gewöhnlich gut unterrichteten poli- tischen Kreisen Bonns verlautet, soll, wie wir bereits meldeten, auf der Konferenz der Außenminister, die am 15. Mai in London beginnt, der Vorschlag gemacht werden, die deutsche Stahlproduktion von 11,1 auf 12,5 Millionen Tonnen jährlich zu erhöhen. Deut- scherseits wird dazu betont, daß zwar eine solche Menge die 2z. Z, vorhandene Kapazität ausfülle, daß aber auf weite Sicht gesehen, infolge des anlaufenden Wohnbauprogramms, der erhofften größeren Freizügigkeit im Schiffbau und der notwendigen Exportanstren- Sungen auch im kommenden Wirtschaftsjahr eine Lösung gefunden werden müsse, die als Dauerlösung angesehen werden könne, da be- kanntlich von deutscher Seite verlautet, daß der westdeutsche Stahlbedarf 15 Millionen Tonnen jährlich beträgt. Oel- und Fetteinfuhr jah abgestoppt Nach einer Anordnung des Bundeswirt- schaftsministeriums über die Einfuhr von Oel- und Fettrohstoffen, Fettsäuren sowie daraus hergestellten Halb- und Fertigerzeugnissen dürfen aus Gebieten außerhalb der Bundes- 3 folgende Waren nicht bezogen wer- en: a) alle tierische und pflanzliche Oel- und Fett- rohstoffe für technische, einschließlich phar- mazeutische und veterinäre Zwecke, b) Fettsäuren und e) Halb- und Fertigerzeugnisse auf der Grund- lage von Oel- und Fettrohstoffen. Diese Anordnung des Bundes wirtschafts- ministeriums erfolgte in Ergänzung der vom interministeriellen Einfuhrausschuß am 13. Ja- nmuar 1950 herausgegebenen Bekanntmachung über vorläufige Einfuhrsperren. Die Anord- nung l tritt mit Wirkung vom 20. April in Kraft und wird am 30. Juni 1950 außer Kraft gesetzt. Tierische und pflanzliche Oel- und Fettroh- stofte für technische Zwecke, Fettsäuren, so- wie Halb- und Fertigerzeugnisse auf der Grundlage von Oel- und Fetrohstoffen können jedoch eingeführt werden, wenn eine Aus- schreibung des Einfuhrauschusses erfolgt, fer- ner auf Grund der Genehmigung von Einfuhr- anträgen, die gegen Devisenbonus A zu Aus- — kuhrzwecken für Hersteller durch die für diese zuständigen Landeswirtschaftsministerien er- teilt werden und auf Grund anderer Devisen- zuteilungen, die für Exportzwecke in den zu- ständigen Stellen genehmigt werden. Landwirischafts- Organisation unterteilen Arbeitsgebiete Der Zentralausschuß der deutschen Land- wirtschaft, dem der deutsche Bauernverband, die Landwirtschaftskammern, die deutsche Landwirtschaftsgesellschaft und der deutsche Raiffeisenverband angehören, hat die Aufga- bengebiete dieser Organisationen neu abge- grenzt. Danach wird sich der deutsche Bauernver- band der Förderung der deutschen Landwirt- schaft in allen wirtschaftspolitischen Fragen und der Beratung und Betreuung der Ange- hörigen des land wirtschaftlichen Berufsstan- des in wirtschaftlicher, rechtlicher und kultu- reller Beziehung widmen. Außerdem soll er die Interessen der Landwirtschaft gegenüber den staatlichen Organen wahrnehmen, soweit es sich um agrarpolitische, rechtliche, steuer: liche und andere, die wirtschaftlichen Belange der Landwirtschaft berührende Maßnahmen handelt. Dem Verband wird außerdem die organisatorische Zusammenfassung und Be- treuung der ländlichen Jugend übertragen. Die Landwirtschaftskammern haben die Aufgabe, die Landwirtschaft technisch und betriebs wirtschaftlich zu fördern und die Be- hörden in den technischen Fragen der Land- wirtschaft zu unterstützen und zu beraten. Die deutsche Landwirtschaftsgesellschaft wird sich mit dem Sammeln und Verbreiten er- probter praktischer Erfahrungen auf sämt- lichen Gebieten der Landwirtschaft befassen. Ihre weiteren Aufgaben liegen in der Veran- staltung von Ausstellungen, in der Qualitäts- verbesserung und in der Standardisierung und Verwendung von Gütezeichen. Der deut- sche Raiffeisenverband wird die Gesamtinter- essen des ländlichen Genossenschaftswesens kördern und die Marktberichterstattung im Verkehr mit landwirtschaftlichen Erzeugern durchführen.. Die Aufgaben des Zentralausschusses lie- gen in Marktbeobachtung. Marktberichterstat- tung und Marktforschung. Die„Technik“ ist vorbereitet Das Gesetz aber Luftblase „Von einem Gesetzentwurf über das Mit- bestimmungsrecht, daß vom Bundesarbeits- ministerium ausgearbeitet worden sein Soll, kann keine Rede sein“, erklärte ein maß- gebender Beamter dieses Ministeriums gestern unserem Bonner Vertreter, nachdem bereits vor einigen Wochen Bundesarbeitsminister Storch unserem Vertreter mitgeteilt hatte, daß ein solcher„Vorentwurf“ fix und fertig in seiner Schublade liege. Jetzt wird im Ge- genteil von diesem höheren Beamten mitge- teilt, das Bundeswirtschaftsministerium er- wärte zunächst die Stellungnahme des Bun- deskabinetts zu dieser entscheidenden Frage. Es seien bisher lediglich rein technische Be- stimmungen des Mitbestimmungsrechtes in die Form eines Gesetzentwurfes gebracht worden, die eigentlichen Probleme jedoch nicht. Kölner Möbelfachmesse 1950. Am 23, April wird die bis zum 26. April dauernde Möbelfachmesse in Köln eröffnet. Die Möbelmesse ist eine streng kachliche Veranstaltung, die nur für Möbel-Einzel- händler mit Einkäufer-Ausweis zugänglich ist. Mit der Möbelfachmesse verbunden sind die Grup- pen Möbelzubehör, Furniere und FHolzbearbei- kungsmaschinen. Diese Gruppen sind auch kür sohstige Einkäufer und Fachhandwerker zu- Sänglich. 1 Seite 9 Rabatt bleibt Rabatt Auch Zulagen werden nieht viel verändert Eine Neuregelung des Rabattgesetzes vom 25. November 1933 wird gegenwärtig im Bun- deswirtschaftsministerium bearbeitet. Nach einer dort vorherrschenden Ansicht sollten die darin enthaltenen Sätze von 3 Prozent bei- behalten werden. Eine vollständige Freigabe der Rabattsätze wird auch im Sinne ger freien Marktwirtschaft im Augenblick nicht für Zweckmäßig gehalten. Zugleich soll auch das Zugabewesen uber- prüft werden, das zuletzt durch Verordnung vom 9. März 1932 geregelt wurde. Diese ver- bietet grundsätzlich die Zugabe bei Waren- käufen. Ausnahmen sind nur zulässig, sofern es sich um Reklame gegenstände von geringem Wert handelt, oder wenn die Zugabe in der- selben Ware besteht. Die weiter in der Ver- ordnung als statthaft bezeichnete geldliche Zu- gabe in Gestalt eines Preisnachlasses gilt nach vorherrschender Fachmeinung als durch das Rabattgesetz überholt. a Sobald im Bundeswirtsaftsministerium ein erster Referentenentwurf fertiggestellt sein Wird, soll dieser mit Vertretern der Wirtschaft, vor allem mit der Hauptgemeinschaft Einzel- handel und den Konsumgenossenschaften durchberaten werden. Industrie- und Handelsbörse lebte in Stuttgart wieder auf Die Industrie- und Handelsbörse Stuttgart, die bereits im Jahre 1960 gegründet wurde. 1i8t im Frühjahr 1949 von zahlreichen Beteiligten am Handel von Textilrohstoffen(hauptsächlich Baum- wolle, Wolle und Garne) erneut ins Leben Zeru- ten worden, nachdem sie kurz vor Kriegsschluß ihre Börsenversammlungen und 1939 ihre Notie- rungen einstellen mußte. Nunmehr wird daren- gegangen, die Industrie- und Handelsbörse Stuttgart wieder auszubauen. Sie soll ihre be- deutende Stellung für die Textilwirtschaft in Süddeutschland zurückerlangen. Zunächst ist sie eine reine Sprechbörse. Es ist geplant, zu gege- bener Zeit auch wieder Preisnotierungen auszu- eben. 25. Im Jahre 1950 sind folgende Börsentage vor- gesehen: 19. April, 10. und 20. Mal, 14. Juni, 12. Juli, 16. August, 13. September, 4. und 18. Okto- ber, 8. und 22. November, 6. und 20. Dezember. Die Industrie- und Handelsbörse Stuttgart zählt bereits wieder 160(vor dem Kriege 200) Mit- glieder aus dem ganzen Bundesgebiet, die Mehr- zahl der Mitglieder stammt freilich aus Würt⸗ temberg und Bayern. Eine kürzlich abgehaltene Mitglieder versammlung wählte den Vorstand Tür 1950/51 neu, dem wiederum angehören: Herbert Anhegger(Eglingen) als Vorsitzender, Robert Leuze(Owen Teck) als stellvertretende Vorsit- zende, Hans Otto(Reichenbach Filss und Otto Kurtz(Stuttgart), Fritz Eisenlohr GKeutlingen) und Robert Stto(Wendlingen Neckar). 8 Schranken um jedes Ländle Länderpartikularismus hindert die Wirtschaft „In wachsendem Maße macht die Industrie die Feststellung, dag bei der Vergebung von Aufträgen der Länderpartikularismus an Ein- fluß gewinnt mit dem Ziel, der Wirtschaft des eigenen Landes die vorliegenden öffentlichen und privaten Aufträge zuzuführen“, schreibt anklagend die Industrie- und Handelskammer Düsseldorf in ihrer ersten Vierteljahresbe- trachtung 1950. Sie fügt hinzu:„Angesichts der Verkleinerung des deutschen Eebensrau- mes nun auch wirtschaftlich ungrgani 0 ländermäßig begrenzte Birmenräum 6 ten, kann selbst mit dem Hinweis auf die Not. wendigkeit zur Ueberwindung der regional unterschiedlich gelagerten Arbeitslosigkeit nicht gerechtfertigt werden“. Ueber die Lage in ihrem Bezirk Müssel- dorf) schreibt die Kammer u. a.; daß sich die Auftragseingänge im Inlandgeschäft weiter vermindern, der Export erfreulich zunehme, die Kosten an sich konstant bleiben, aber die Finanzkosten an Bedeutung erheblich gewin- nen und daß bei den Unternehmern die Er- kenntnis der technischen Erneuerung und Ra- tionalisierung in dem Maße steige, in dem der 1 persönliche Kontakt mit dem Ausland wieder in Gang kommt und Vergleich ermöglicht. Gesetzliche Arbeits- bestimmungen sollen eingehalten werden Die Gewerbeaufsichtsämter berichten dem Arbeitsministerium übereinstimmend, daß die Industrie, Handel und Handwerk die gesetz- lichen Arbeitsbestimmungen für Männer und Frauen, für Jugendliche und für Arbeiten an Sormtagen entweder als nicht bekannt be- zeichnet oder, soweit sie bekannt sind, in zu- nehmendem Maße nicht beachtet werden. Das Arbeitsministerium weist deshalb darauf hin, daß alle gesetzlichen Bestimmungen in vollem Umfang geltendes Recht sind und von den Beteiligten beachtet werden müssen. Jeder Unternehmer und jeder Betriebsratsvorsit-⸗ zende hat die Pflicht, sich über die geltenden Bestimmungen genau zu unterrichten. Sind aus stichhaltigen Gründen Abweichungen da- von notwendig, so ist ein Antrag mit Begrün- dung bei dem zuständigen Gewerbeaufsichts⸗ amt einzureichen. Im übrigen erteilen die Gewerbeaufsichtsämter jederzeit Auskunft über Zweifelsfragen. Sie sind angewiesen, der schwierigen Lage der Beteiligten bei der Ueberprüfung der Arbeitszeiten, der Ruhe- pausen usw. gerecht zu werden, Sie haben aber auch den Auftrag, in den Fällen, in denen Hinweise und Verwarnungen keinen Erfolg mehr versprechen, Vebertretungen und Vergehen der Staatsanwaltschaft zur Einlei⸗ tung eines Strafverfahrens zu melden. Das Arbeitsministerium nimmt an, daß Industrie, Handel und Handwerk die Einsicht haben, ungesetzliche Mehrarbeit, Nachtarbeit und dergleichen abzustellen, im übrigen die Mehr- arbeit so stark wie möglich zu beschränken und sie— soweit erforderlich— durch das Gewerbeaufsichtsamt genehmigen zu lassen. Nur auf diese Weise wird die Arbeitskraft der Männer, Frauen und Jugendlichen in vernünf⸗ tiger Weise geschont und erhalten. Zudem Sollte bei der z. Z. hoben Zahl von Arbeits- losen in jedem Fall eingehend geprüft wer⸗ den, ob nicht durch Einstellung von Arbeits- losen eine Erhöhung der regelmäßigen Ar⸗ beitszeit vermieden werden Kann, Frankfurter Effektenbörse vom 20. April Still und uneinheitlich, Beiderseitige Schwan- Kungen bis zu 1 Prozent. Vereinzelt Rückkauf neigung zu gestrigen Notierungen. Ueber wiegen: des Angebot am Montanmarkt brachte nochmals Abschwschungen von 1%. Gute Hoffnung knapp behauptet, Rh. Braunkohle plus 1 Prozent, AEG um 1 Prozent und Siemens Stamm um 2% abgeschwächt. RWE nach gestriger Abschwächung gehalten. Wintershall um 1. ermäßigt, Salz- dettfurth unverändert. im übrigen Daimler und Rheinmetall um je 1 Prozent befestigt. Niedriger lagen Lanz 1 Prozent, BMW 1% Prozent und Westdt. Kaufhof, Prozent. Conti Gummi, Degussa und VDM sowie Schering und Salamander unver- ändert. Großbanken eher etwas leichter taxiert. Im weiteren Verlauf lustlos, bei Montanen keine Erholung. Besonders schwach Bemberg, die bei 73 3 Prozent einbüßten. Dresdner Bank um 2 Prozent auf 20 ermäßigt. Am Rentenmarkt anhaltendes Kaufinteresse für Industrieobliga⸗ tionen bei teilweise erhönten Kurseb. 5 eee. legt. .—— Seite 10 MORGEN Freitag, 21. April 1950% Nag — Notizen über Bücher Bodensee-Dichterspiel, herausgegeben von Hermann Beutten, Vorwort von Wilhelm Zent- ner Verlagsanstalt Merk& Co., Konstanz). Eine Landschaft von so großer Schönheit Wie die des Bodensees hat seit je besonderen Reiz auf künstlerische Menschen ausgeübt. Dichter und Maler haben sich gern und zahlreich in ihr angesiedelt. So lag der Gedanke nahe, einmal eine Sammlung poetischer Stimmen herauszuge- ben, die dieser Landschaft entstammen oder sie verherrlichen; der vorligende Band stellt seine Verwirklichung dar. In biographischen Skizzen (nebst bibliographischen Angaben) und bedeu- tenden oder doch liebenswerten Vers- und Prosobeiträgen begegnet man wesentlichen Autoren der zeitgenössischen Dichtung wie Ernst Bacmeister, Werner Bergengruen, Rudolf Hagelstange, Hermann Hesse, den Brüdern Ernst u. Friedrich Georg Jünger, Theodor Plie- Vier, Wilhelm Schäfer, Friedrich Schnack und Wilhelm von Scholz. In ihrer Gesellschaft findet man einige andere verdienstvolle Schrift- Steller wie Ludwig Finckh, Wilhelm Schussen, Norbert Jacques, Th. W. Elbertzhagen und den bäuerlichen Alfred Huggenberger. die freilich cher den Bezirken des Unterhaltungs- oder Heimatschrifttums zugehören als denen der „großen Literatur“. Unter den minder bekann- ten Namen scheint vor allem Maria Müller- Gögler einer ernsthafteren Beachtung wert zu sein, soweit man nach den wenigen lyrischen Proben urteilen kann. Bedauern muh man, dag der Herausgeber offenbar auf eine Viel- zahl— insgesamt enthält der Band 34 Autoren — anstatt auf eine Auslese hingezielt hat, was einem besonders bei den Gedichten von Hein- rich Vierordt deutlich wird. So fehlt dem Zut- gemeinten und in vielem schönen Buch leider ein eigentliches Gesicht; ein Weniger wäre hier ein Mehr gewesen. huwer. Manfred Hausmann: Abel mit der Mund- harmonika Kleine Liebe zu Amerika. (Suhrkamp-Verlag vorm. S. Fischer, Frank- furt à. M.) Ein weiterer Band der preiswerten „S.-Fischer-Bibliothek“ vereinigt zwei der schönsten Erzählungen des Worpsweder Dich- ters: die abenteuerliche Jungengeschichte von „Abel mit der Mundharmonika“(die übrigens auch den Vorwurf zu einem Film abgab) und das jugendlich unbekümmerte Reisebuch „Kleine Liebe zu Amerika“, das Hausmann viele Freunde gewann und einen amerikani- schen Literaturpreis einbrachte. Es sind hei- tere und lebensfrohe Geschichten, die jeden jungen und junggebliebenen Menschen immer wieder neu entzücken werden. os. Vilma Sturm:„Camilla und der Gärtner“, Roman(Paul-List-Verlag). In diesem besinn- lichen und im besten Sinne heiterbeschwing- ten Liebesroman wird die alte, aber immer Wieder reizvolle Fabel von der Frau zwischen zwel Männern, dem nur Starken und dem innerlich Kraftvollen, so anmutig vorgetragen. daß man der jungen Dichterin mit Vergnügen kolgt. Es ist ein melodiöses Buch, ein Buch für Frauen, dessen Reiz neben der klugen Schürzung und Lösung der Konflikte, in die die junge Frau Camilla zwischen den beiden Märmern verstrickt wird, in der bezaubern- den Schilderung von Landschaften. Gärten, Blumen und Kindern liegt. th. Doré Ogrizek: Die Vereinigten Staaten von Nordmareika. In der Reihe„Die Bunte Welt“. (Saarverlag, Saarbrücken.) Während des letz- ten Krieges kam im Pariser Odé-Verlag ein reizend ausgestattetes, vielgekauftes Büchlein „Paris, Frankreich und Provinzen“ in deut- scher Sprache heraus, das auf eine neue, sehr gefällige Weise mit Frankreich, Land, Leuten, Sitten und Gebräuchen bekannt machte. In der gleichen Aufmachung, mit hübschen Kar- ten, lustigen Vignetten und alten Kupfern, und mit einem ähnlich amüsant geschriebenen Text wird jetzt dies Buch über die USA vor- gelegt, das nach einer Einführung über die Geschichte Amerikas und der Amerikaner Be- schreibungen der einzelnen Staaten enthält, die alles Wissenswerte in einer so kurzweili- gen Form vermitteln, daß man das handliche Büchlein nur ungern wieder aus der Hand vy gi. Arnold Nolden: Auf Schiffen, Schienen, Pneus. Roman einer abenteuerlichen Reise. (Deutsches Verlagshaus Bong, Stuttgart und München.) Von diesem erfolgreichen Reise- puch wird jetzt das 205. Tausend vorgelegt. Es ist der über viele Jahre frisch gebliebene Be- richt eines Tramps, der kreuz und quer durch Mexiko und die Vereinigten Staaten vaga- bundiert und eine Unmenge gefährlicher und auch amüsanter Abenteuer besteht. Ein Buch, das ohne besondere literarische Ampitionen geschrieben, aber mit offenen Augen erlebt ist. Der Verfasser versteht es jedenfalls bei- spielhaft, seine Leser in Spannung zu halten und sie an seinen Erlebnissen teilnehmen zu lassen. os. Frank verby,„Ich kaufe New Tork“ und R. Kaufmann, Der Mond von 5 (Schuler-Verlag, Stuttgart). Mit diesen beiden vor kurzem erschienenen Romanen hat der Verlag den Büchermarkt um zwei sehr ge- schmackckvoll ausgestattete Werke für die FFF Slebenter Vortrag im 2 Prof. Dr. H. Hildebrandt. Stuttgart, der Verfasser eines umfangreichen Werkes über Wandmalerei und einer der besten Kenner auf diesem Gebiet, sprach im Mann- heimer Amerikahaus über„Wesen und Gegenwartsprobleme der Wandmalerei“. In Anpassung an die strenge Formensprache der Architektur und die Zweckgebundenheit des Raumes muß sich die Wandmalerei immer wieder mit der architektonischen Gesalmtlage auseinandersetzen. Es gibt hier kein absolutes, zu allen Zeiten gültiges Ge- setz. Die verschiedenen Arten der Flächen- Aufgliederung, die Anordnung der Bild- komposition um eine vertikale oder horizon- tale Achse wurde in Lichtbildern an Bei- spielen ägyptischer, etruskischer, indischer, Kretischer, byzantinischer und mittelalter- licher Wandmalerei erläutert. Die Abhän- gigkeit von der Baukunst der jeweiligen Epoche wird besonders deutlich in der Gotik Die zahlreichen hohen Fenster, die die Wände der Dome durchbrechen, erfor- deren Glasgemälde in leuchtenden Farben. Die Renaissance lockert die strengen For- men der bisherigen Wandmalerei: die Figu- ren bewegen sich naturhaft-frei in einer gemalten Architektur. Das Barock geht noch einen Schritt weiter und zeigt in seiner Wand- und Deckenmalerei das Streben nach dem Gesamtkunstwerk, in dem der Maler gewissermaßen den Auftrag des Baumeisters Weiter führt. Die Gegenwart baut unter Verzicht auf Repräsentation und Monumentalität„nach Menschenmaßg“. Die Probleme des Raumes und der Farbe mußten auf eine neue Art gelöst werden. Nur bei Aufgaben, wie sie der Kirchenbau stellt, blieben gewisse Barracuda“ probleme der Wandmalerei Liebhaber wertvoller Roman-Lektüre be- reichert. Ich kaufe New Vork“ ist einer der amerikanischen Bestseller, die uns das Leben Amerikas in den siebziger Jahren näher brin- gen. Packend geschrieben, von teils fesselnder Dramatik, wird das Buch auch in Deutsch- land einen großen Freundeskreis finden.„Der Mond von Barracuda“ ist die Geschichte einer untergehenden Insel und ihrer Menschen. Sie führt uns nach Westindien, Jahrhunderte zu- rück, in eine Gegenwart von Grausamkeit, Ge- winngier. Elend und Sklaverei. Historische Genauigkeit und dramatische Spannung ver- binden sich in diesem lesenswerten Buch, dessen Wirklichkeit zeitlos ist.-tz- Richard Gerlach: Die Fische.(Claaßen-Ver- lag, Hamburg.) Der durch anmutvolle zoolo- gische Veröffentlichungen bekannt gewordene Verfasser führt mit diesem neuen Buch in das vielförmige, unermeßliche Reich der Fische ein. Er tarnt seine wissenschaftliche Gründ- lichkeit und ein reiches fachliches Wissen mit bezaubernder feuilletonistischer Leichtig seit und nimmt durch seine liebenswürdige, fes- selnde Darstellungskunst auch den naturwis- senschaftlich zunächst uninteressierten Laien für die von ihm beschriebene Wunderwelt ge- fangen. Auf annähernd fünfhundert Seiten gibt er die Lebens- und Umweltbeschreibung der Fische aller Meere und Breiten, der Wan- der-, Küsten- und FHochseefische und ihrer unübersehbaren Verwandtschaft in Bächen, Flüssen, Seen und Teichen und enthüllt dabei eine Unzahl erstaunlicher Tatsachen und Be- obachtungen aus ihrem fremden, vom Ge- heimnis der Unnahbarkeit umwobenen Da- sein. Den Aquarienfischen in der buntschil- lernden Vielfalt ihrer Arten und Erschei- nungsformen ist ein besonderer Abschnitt des Buches gewidmet, und schließlich einer den Ichthyologen den Fischforschern von Aristoteles bis William Beebe.— Ein Buch, das die Ehrfurcht vor der Natur und ihren Geschöpfen lehrt und das man besonders jun- gen Menschen in die Hand geben sollte. wgi. „Nur ein Journalist“: Friedrich Sieburg Publizistik im Dienst der Völkerverständiguns Nackdem wir küralich(vgl.„Morgen“ vom 13. bemalten Zustand veröffentlicht haben, zeigen wesentlich von der ursprünglichen Form abhebt. Inzwischen ist di Filmè gefilmt worden. „.Der Mann, der die Zeitung schreibt, hat die Macht, alles zu sagen, und hat daher nichts zu sagen. Er gestaltet die öffentliche Meinung, die ihm zum Dank dafür migß- traut. Sein Reich ist der Tag, und darum ist die Welt und darum ist er nirgendwo ist er am Abend schon vergessen. Sein Feld zu Hause Er schreibt im Stehen, weil nir- gendwo ein Stuhl für ihn da ist, man drängt ihn æaur Eile, um ihm UDebereilungvorau- werfen, man fordert seine Allgegenwart, alles wissen, damit der Fachmann auf ih Weil man ihn nirgendwo gerne sieht, er soll n herabsehen kann, kurzum, er steht unter dem Druck der höchsten Anspruche und der tiefsten Einschätzung.— Aber laßt ihn gewäh— ren, denn er ist trotzdem ein glücklicher Mensch, seine Wonnen sind doppelter Art, er Wirkt als Künstler und Täter zugleich. „Künstler und Täter“— das ist das rechtée Wort, um auch das im geistigen wie im politischen Raum wurzelnde publizi- stische Wirken Friedrich Sieburgs zu um- reißen.„Künstler“ in der Kraft des Erle- bens, in der Klarheit des Sehens, in der Gespanntheit eines hohen Intellekts „Täter“ in der Auswertung, in der Deutung der vielfachen Bezogenheiten der mensch- lich- gesellschaftlichen Lebensformen. Sie- burg steht allezeit mitten im Tag,„hart am Ereignis“ und wenn er zurückgreift in die Vergangenheit, so geschieht es, um der Gegen- Wart den Spiegel vorzuhalten, So Sind seine Bücher über Frankreich, England, Portugal, über Nordafrika, Polen und Japan und die Feuilletons, die er jahrzehntelang in der ehemaligen„Frankfurter Zeitung“ schrieb, mehr als Reiseberichte im üblichen 5(Aus„Schwarzweiße Magie“) Sinne: mit ihnen stößt Sieburg die Fenster zur Welt weit auf, die Stockluft selbstge- fälliger Abkapselung wird weggeblasen und der Blick frei für das Wesenhafte der Völker, für das Gemeinsame, das sie alle durchzieht, für ihre Besonderheiten und das innere Gesetz, dem sie gehorchen. Aus solcher Erkenntnis soll, nach Sieburgs Willen, das Verständnis wachsen, aus dem Verständnis die Achtung und aus der Ach- tung die Bereitschaft, miteinander zu ziehen und miteinander das gemeinsame Schicksal Europas zu gestalten. Dieser Idee eines auf der Achse Frank- reich- Deutschland“ ruhenden Europas ist Friedrich Sieburg in den dreißig Jahren, die der heute Siebenundfünfzigjährige als Journalist wirkt, treu geblieben. Er mag um ihretwillen, zeitwillig einen mißver- 131804 Dollar Tantiemen für Goebbels„Tagebücher“ Streit um die Urheberrechte in Amerika Die in Amerika angelaufenen Tantiemen für das Buch„The Goebbels Diaries“(Goeb- bels Tagebücher) wurden nach einer Mel- dung der„New Lorker Staatszeitung“ dem „Verwalter des feindlichen Eigentums“ über- wiesen, bis der gegen die Fireside Press von New Lork von der Regierung angestrengte Prozeß entschieden wird. Die Tantiemen belaufen sich auf 131 804 Dollar, die von der Regierung beansprucht werden. Die Regie- rung hat mit der Verlegerfirma die vorläu- fige Einigung erzielt. Sie macht geltend, daß die Tantiemen den unbekannten Erben des früheren deut- schen Propogandaministers gehören und da- her als feindliches Eigentum beschlagnahmt werden sollten. Sie könnten alsdann ent- weder auf Reparationskonto verbucht wer- den, oder wenn Erben Ansprüche erheben, können sie sie in einem amerikanischen Ge- richt geltend machen. y klus„Kunst und Kultur“ Ueberlieferungen gültig. Wegbereiter der neuen Wandmalerei waren Mareès, Hodler, Munch und die Schule des Stuttgarter Malers Hölzl. Man bemühte sich um das Wiedererlernen der verloren gegangenen alten Fresko- Techniken, man kam auch zu einem Steinmosaik nach Pompejanischen Vorbildern und zu einer modernen Glas- Frank Mason, der Präsident der Verle- gerfirma und Louis Lochner, der die Tage- bücher übersetzt hat, fechten den Stand- punkt der Regierung an, indem sie erklären, daß die Russen die Tagebücher im deutschen Informations ministerium gefunden und weg- geworfen hätten und sie daher das legitime Eigentum des Verlegers und des Ueberset- zers geworden seien. Die Tagebücher wurden bei der Müllab- fuhr von einem Mann gefunden, der sie einem amerikanischen Beamten als Anden- ken übergab. Dann kamen sie in die Hoover Bibliothek der Stanford Universität. Lochner hat die Tagebücher übersetzt, nachdem sie in die Hoover Bibliothek ge- langt waren. Er hat sie auch mit Anmer- kungen versehen, die sich auf seine 20jäh- rigen Erfahrungen in Deutschland stützen. Es wird noch Monate dauern, ehe der Prozeß entschieden werden kann, weil das Gericht überlastet ist. malerei. Le Corbusier, Picasso, Matisse und der Surrealismus, vor allem aber Oskar Schlemmer, haben, zum Teil in Anlehnung an die Felsmalerei der Naturvölker, die Wandmalerei um eine neue Formsprache bereichert. In der Vertiefung des Zusam- menklangs von Architektur und Malerei lie- gen die großen künstlerischen Aufgaben und Möglichkeiten der Zukunft, die von den Auftraggebern erkannt werden sollten. E. F. unternschnc e „Heidelberger Bach-Tage“ werden vom Col- legium Musicum Berlin unter der Leitung von Professor Hermann Diener und unter Mit- Wirkung von Professor Günther Ramin und dem Züricher Tenor Max Meili vom 29. April bis 1. Mai veranstaltet. Dabei sollen„Das Musikalische Opfer“, die„Brandenburgischen Konzerte 4 und 5, Die Kunst der Fuge“, das „Doppelkonzert d-moll“ sowie unter dem Titel „Wege zu Bach“ Musik vom Mittelalter bis zur Gegenwart aufgeführt werden. Beethovens„Europa- Kantate“, die beim Wiener Kongreß im November 1814 uraufge- führt wurde und seit hundert Jahren nicht mehr gespielt worden ist, wurde von Dr. Ro- bert Pessenlehner, dem Ehrendirigenten des Lüneburger Symphonie- Orchesters, textlich überarbeitet und neu eingerichtet. Sie soll noch in diesem Jahr auf dem Kongreß der Europa- Union in der neuen Form erstaufgeführt wer- den. Die„Europa-Kantate“ hatte Beethoven zum Wiener Kongreß komponiert, um den Friedenswillen musikalisch zum Ausdruck zu bringen. Pessenlehner hofft, mit der Neuauf- führung der Kantate die europäische Eini- gungsbestrebungen unterstützen zu können. Wolfgang Windgassen, der Tenor des würt⸗ tembergischen Staatstheater Stuttgart, ist nach seinem Erfolg als Parsifal bei der Stuttgarter Karfreitagspremiere von der New Vork City Opera zu Gastspielen in der kommenden Spiel- zeit eingeladen worden. Paul Hindemith wird im Mai zu Gunsten des Aufbaus der Berliner Philharmonie im Titania-Palast das Berliner philharmonische Orchester dirigieren. Der in den Vereinigten Staaten lebende Komponist wird bei diesen Konzerten auch als Solist(Bratsche) neben Siegfried Borries(Geige) auftreten. Eine deutsche Opernsaison wird in Buenos Aires vorbereitet. Nach acht Furtwängler-Kon- zerten bringt das Colon-Théater Inzenierungen der Opern„Walküre“ und„Tristan“ von Wag- ner,„Zauberflöte“ von Mozart,„Fidelio“ von Beethoven und„Jenufa“ von Leo Janacek her- aus. Als Dirigent ist Prof. Karl Boehm von April bis Juni verpflichtet worden. Im Ensemble wirken mit: Gerarud Grob-Pfaendl, Tiana Lem- nitz, Margarete Klose und Joseph Greindl. Max Hansen, der aus seinen früheren Gast- Deutschland bekannte dänische des „Danebrog“. Es wurde ihm in Stockholm, wo er gegenwärtig in einer Revue gastiert, vom spielen in Schauspieler, erhielt das Ritterkreuz dänischen Botschafter überreicht. Die„Selbstkontrolle der Magazine“, die erst vor wenigen Monaten in München von den zur Vermeidung weiterer „Schmutz- und Schund-Prozesse“ gebildet wor- den ist, hat— wie dpa aus zuverlässiger Quelle erfährt— wegen Unstimmigkeiten zwischen ihre Arbeit Magazinverlegern verschiedenen Magazinverlegern eingestellt. Vera Dr. l Rede Tele! Ban! Allge Stadt Poste Lud Erscl Für ulmn B alliie schlo strat für von zuha Mein parle derv könn Wied man 4 2 1 4 1, 27 ich * indshei AZwölfboten- Altur Timun Riemenschneiders in seinem ursprüngliche 1 1 1455 Bild des e Altars, bei dem auch die Anordnung der Figuren 0 lasse Heidelberger Entdeckung von der Wochenschau- Gesellschaft„wel dant dpa-Bitf wurd komt Stoffes bis in seine letzten Ausstrahlung hinein vorausgegangen sei. g K Aus dieser weltoffenen, umfassen geg Sicht kommt nun auch das ebenfalls 5 8 0 Rainer-Wunderlich-Verlag herausgegee ö ständlichen Weg gegangen sein(60 während Bändchen„Schwarzweille Magie— U Mitte der Besetzung Frankreichs und des Viche- die Freiheit der Presse“. Als eine su dem Interregnums), sein Ziel aber blieb Klar schrift will Sieburg diese glänzende u teln. und rein: das unablässige Bemühen um die lyse des in seinem eigentlichen Rem Hohe Ser e um das Zusammenwachsen schwer nur zu 5 1 15 0 1 7 5 eider Volker. Presse nun einmal darstellt, aufg 3 2 2. 3 2 9 kom Im Zeichen dieses Bemühens stehen auch wissen. Die Kritik daran ist nicht aus die besten, meistgelesenen und meist-über- blieben: in der Zeitschrift»Die Gegen 0 setzten seiner Bücher:„Gott in Frankreich“ für die Sieburg seit Jahresfrist mitpes 15 5 bei tote Kinder“(1931), wortlich zeichnet, beharrt er Auf z aus (1929),„Frankreichs rot 5 Mean de der Fresse e Dari „Blick durchs Fenster“— Zehn Jahre Frank- mung, dab„ 88— 1e Sl reich und England“(1938) und schließlich Gefahr vom Staate drohe und dal 1 auch das Buch, das als erstes in der Nach- schlechteste bprivatwirtschaftliche Bin 8 Kriegszeit vom Rainer-Wunderlich-Verlag immer noch besser sei als der beste 5 15 in Tübingen neu herausgegeben worden ist: liche. Lieber will ich jeden Tag tee „Robespierre“. richte über das Baby der Rita 0 1 85 1 5 5„ als noch einmal einen Leitartikel Dieser„Robespierre“ greift weit über Völkischen Beobachters“ lesen. Dennde peut die Form einer Biographie hinaus. Die gie Alternative“. Kurt He hand psychologische Erhellung dieses umstrit- I tensten Führers der„Grande Revolution“ 5 weitet sich zu einer aus 5 5 Kunst und Literatur 1 kühlung in den Stoff auf flammenden Aus- 3 8 e g einandersetzung mit der Diktatur als einer 1970 e e Dr. 1 die Freiheit, die Würde und damit letztlich Bernhard Hausmann, der wohl die gröbtes tag it auch das persönliche Glück der Menschen bedeutendste Dürer-Spezialsammlung de Allie bedrohenden Staatsform. Frankreich hat die je von einem Privatmann zusaůum a8 Robespierre bis heute kein Denkmal ge- 1 3 ist, versteigert 23 Stutz 5 setzt, es blieb dem Fanatismus dieses ab- ter Kunstkabinett vom 10. bis 12. Mai u Erase strakten, menschenfeindlichen Denkers ge- vielem anderen eine Anzahl ungewähn leger genüber kühl. Es liebt und verehrt Danton, seltener und hervorragender Probedrude 2 k den liberalen, menschlicheren Politiker— 5 oe sowie dem e dert für Robespierre empfindet es, als wärmstes fdrs anderem Frivatsemmlungen stehen weni 85. 5 hervorragend schönes Exemplar des ku den Gefühl, Achtung. In der Schilderung des stiches„Adam und Eva“ sowie von D Eine Spitzelsystems, der Parteiwirtschaft, des sonstigen Hauptblättern„Ritter, Tod 5 geistig-gesinnungsmäßigen Terrors, ja selbst Teufel“, Der heilige Hieronymus im Gel K 5 des Hauswart- und Blockleiter-Apparates, und manche andere zum Verkauf.. rati, den das damalige Regime aufzog, zieht Sie- Auf der elften Buch- und Kunstauktion! Ae burg eindeutige Parallelen zur deutschen Gerd Rosen, die am 28. ungl 29. April in 9 Lebensform des Jahres 1939. Die national- lin stattfindet, werden unter tausend 8 SOzialistische Zensur übersah wohl, auf unter anderem ein Krönungszeremoniel Lanze was und gegen wen dieses Buch zielt; dabei. Kaiser aus dem zehnten 5 6 hätte sie gewarnt sein müssen vor diesem 2480 i e— k N „Reise- Journalisten“ und Auslandskorre- 1 5 1b 1 1 11 0 6 iedric eb. 8. ewerb für die 5 SBanicdenen 1 5 8 85 1 1 3 geschichte des Jahres 1950 hat der„Ney 1 W „Rote Arktis“ doch schon 1934 verboten und Herald Tribune“, europäische Ausgabe, schaf verbrannt worden war. 5 geschrieben. Geoffery Parsons ir., der(% oral „Nur ein Journalist“— ja, das aber tilt 9 8 Pe 1 1 3 5 1 e wecdcden de 2 den nec, Dagegen 1 12 iesem ournalismus eben 0 worden sei, zu dem noch verschiedene,. wiederum dem Tag entreißt. Rudolf Geck,. 553 e 91 1 N 5 N 15 n Gel, Sar der über dreißig 5 das Feuilleton der des„Herald Tribune“ in Zusammenerbel nach „Frankfurter Zeitung“ leitete, erzählte von führenden Zeitungen und Zeitschriften deuts Sieburg, daß auch dem kleinsten Artikel 4 N 15 6 j j 1 8 85 ien, dem mittleren Osten, Australien, 1 0 5. 5 8 und Nordamerika organisiert. Der dd reitender Notizen, eine Durchdringung des Beginn sei auf den 30. April festgeselnt Deutsche Kunst in Rom 10 In einer„Internationalen Ausstellung christlicher Kunst 970 Seit vielen Monaten befindet sich unmit- Passion, der die christliche Kunst 10 7 telbar am Petersplatz in Rom ein Pavillon vergangenen Jahren ausgesetzt wa, über im Bau, der für die Aufnahme der großen der großen Zahl hervorragender Kin haber „Internationalen Ausstellung christlicher die wichtigsten Namen: Die Maler“ 5 0 Kunst der letzten fünfzig Jahre“ bestimmt Blocherer(St. Sebastian 1940), f each ist. Streikunterbrechungen verhinderten(Hiob 1947), Peter Hecker(Jen 1 100. bisner die rechtzeitige Fertigstellung des Adolf Jutz(Zwei Engeltafeln 1980, silent Gebäudes zum Beginn des Heiligen Jahres, or Carl Caspar Passions-Triptych, so daß sich die Eröffnung der Ausstellung„Oelberg“ 1916— 17), Profess, 46 der k voraussichtlich bis zum Spätsommer hin- Nagel(Glasdruck„Emmaus⸗ u liste ziehen wird. In ihr werden unter der Leitung und Rudolf Schlichter mit IIlust„ des Kardinals Celso Costantini, dem Präsi- und Zeichnungen(1949/50. Von den a in ae denten der Päpstlichen Akademien, alle hauern sind Edwin Scharff Gerwalte 2185 Länder der Erde, die ein christliches hard Marcks(Schmerzensmanm), 0 in lle Kunstschaffen hervorbringen, zu einer Karl Knappe(Christkönigaltar, en der e großen Gesamtschau vereinigt. 15. 1945), Professor Ear feilei 5 8 a rofessor Jos enselmann, 1 Die Werke von über siebzig Künstlern, Pill t 5 8 85„ rofessor b. ene 5 5„Filler, Josef Wackerle, Pro HwWirkt die Deutschland in Rom vertreten, werden Brenninger und Ludwig Gies Verte sie oh gegenwärtig in den Räumen der„Gesell- Besondere handwerkliche Kurt und schaft für christliche Kunst“ in München bringen der Passauer Kathedrale idem gezeigt. Sie wurden von einer Jury ausge- Goldschmiedes J. M. Wim une drück Wählt, der unter dem Protektorat des Emailleschmelzarbeit mit echten e zen Bischofs von Limburg, Dr. Kempf, die Von Josef Jeckel, dem Leiter der% Arie Maler Professor Carl Caspar-Brannenburg,, Peter Heckel, Köln, und Professor Franz Nagel, München, der Bildhauer Professor Josef Henselmann, München, der Architekt Professor Dominikus Böhm, Köln, sowie Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens angehören. Die Kunstwerke repräsentieren Gie Wegbereiter und die wichtigsten Schulen, die in Deutschland für die Entwicklung der christlichen Kunst besonders seit dem Ende des ersten Weltkrieges entscheidend waren. Im Geiste der„Una Sancta“ stehen Werke protestantischer und Katholischer Künstler nebeneinander. Aus ihrer Entstehungszeit ergibt sich zugleich ein Bild von der echten Klasse der Kölner Werkschulen, 1 Kopf aus getriebenem Kupferblech Homo“ gezeigt. Außerdem ine dener Meistermann, der erste Preistes 255 deutschen Kunstwettbewerbes 115 5 1 Mosaiken von Karl Knappe, Lisbelt N 5 und Jan Thorn-Prikke zu sehen rünf von Ernst Barlach, Lovis Corine e bugo⸗ Materé, Ruth Schaumann und Abbe? Ing! gerber werden noch erwartet. 5 er. Die„Große Kunstausstellung man 60 Wird im Haus der Kunst vom 14 Die Werke kann vom 16. bis 27. Kunst erfolgen. Oktober stattfinden.