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Schilling gedaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz kelefon: 44 151, 44 152, 44 153 Bankkonten: südwestbank Mannheim allgemeine Bankgesellschaft Mannheim Städtische Sparkasse Mannheim Postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen. Karl- Theodor-Straße 16 Telefon 236 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 berg, Rohrbacher Straße 5-7 Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2768 M 2,80 frei Haus M 2.80 zuzüglich Kreuzbandbezug Bei Abholung im Agenturen DM 2,50 zeigenpreisliste Nr. 7 inen infolge höherer kein Anspruch auf „tung des Bezugspreises 3, Jahrgang/ Nr. 95/ Einzelpreis 0, 15 DN Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Montag, 24. April 1950 Kirche gegen maderialistische Weltanschauung Berlin.(AWM- Eig. Ber.) Am Sonntag ist die dritte Synode der evangelischen Kirche Deutschlands im Sowietsektor Ber- lins durch einen Gottesdienst in der Marien- kirche von Bischof Dibelius eröffnet worden. Von zahlreichen Kanzeln der evan- gelischen Kirche in der Sowjetzone wurde ein Protest gegen die zunehmende Unter- drückung der kirchlichen Einrichtungen verlesen. Mit dem Aufkommen der„Nationalen Front“— heißt es in der Kanzelabkündi- gung— sei der Druck auf die christlichen Menschen in der Sowjetzone immer lasten- der geworden. Diese liefen Gefahr, Frei- heit, Amt und Brot zu verlieren. Besonders bedenklich sei, daß die Kinder gezwungen würden, anders zu reden und zu schreiben als sie dächten. Es werde den Kindern von den Lehrern der christliche Glaube verächt- lich gemacht und ihnen gelehrt, daß es weder einen Gott gäbe, noch Christus ge- lebt habe. Es handle sich keinesfalls mehr um Einzelerscheinungen. Die Mitglieder der evangelischen Kirche dürften sich nicht an der Haßpropaganda oder gar Gewalttätig- keiten beteiligen, sondern seien verpflichtet, den Verfolgten zu helfen. Auch in den katholischen Kirchen der Sowjetzone wandten sich die Geistlichen gegen die Gefahren und Irrtümer der ma- terialistischen Weltanschauung und drohten mit Ausschluß der Träger dieser Anschau- ungen. ee Was bezweckt diese alliierte Deutschlandpolitik? Bundeskanzler Dr. Adenauer sagt harte Worte über das Verhältnis zum Petersberg Bad Ems.(dpa) Scharfe Kritik übte Bundeskanzler Dr. Adenauer am Samstag in Bad Ems an den alliierten Einsprüchen gegen das Beamtengesetz und das Einkom- mensteuergesetz. Auf dem CDU-Parteitag von Rheinland-Pfalz erklärte er, es müsse sich jeder die Frage stellen:„Lohnt es sich denn noch, daß wir, die wir die verant- wortung übernommen haben, in solcher Weise behandelt werden?“ Es seien Stim- men laut geworden von Leuten, die etwas zu bedeuten hätten und die vorschlugen, man solle den Alliierten sagen:„UDebernehmt ihr die Regierung und ernennt eine bera- tende Versammlung und arbeitet dann“. Die alliierten Einsprüche gegen die vom Bundestag beschlossenen Gesetze seien auberordentliche psychologische Feh- ler in der Behandlung des deutschen Vol- kes. Es sei ihm völlig unverständlich wie man im sleichen Atemzuge davon sprechen könne, daß man Deutschland im Laufe der Zeit als gleichberechtigt in Europa anerken- nen wolle. Er sei davon überzeugt, daß der Bundestag, wenn er jetzt über den Ein- tritt der Bundesrepublik in den Europarat abstimmen sollte, den Beitritt infolge dieser Vetos ablehnen würde. l Dr. Adenauer stellte fest, daß sich die Lage der Bundesrepublick nach dem Peters- berg- Abkommen erheblich verschlech- tert habe. Er habe den dringenden Wunsch— und er wisse auch, daß dieser Wunsch von maßgebenden Persönlichkeiten der westlichen Alliierten geteilt werde die Atmosphäre möge sich wieder bessern. Der Bundeskanzler bedauerte, daß die Bundesrepublik auf ihre Bitte um ein Sicherheits versprechen von den Alliierten nach vier Monaten immer noch keine Antwort erhalten habe. Das deutsche Die sechs Grundsätze Achesons Washington.(dpa) Die Auseinanderset- zung mit der„realen und aktuellen Aggressijonsdrohung“ durch die So- Wsls stan im Mittelpunkt der großen außenpolitischen Rede, die Außenminister àcheson am Samstagabend vor dem Ver- band amerikanischer Zeitungsverleger in Washington hielt. Acheson sagte, diese Drohung stehe jedem Verständigungsver- such mit der Sowjetunion im Wege. Die Vereinigten Staaten würden weiter versu- chen, eine Einigungsgrundlage mit den So- Wsets zu finden, aber es könne keine Eini- gung geben, wenn die Sowjetunion nicht aur den Gedanken der Aggression verzich- tet. Unter dieser Aggression sei nicht nur em militärischer Angriff, sondern auch der Propagandakrieg und die heim liche Unterköhlung freier Staa ten von innen her zu verstehen. Als Mittel, dieser Bedrohung nicht nur der Vereinigten Staaten, sondern der gan- ee, Rom. Der Fraktionsvorsitzende der chu)/ (U im Bundestag, Dr. Heinrich von Bren- and wurde am Samstag in einer zweiten duclienz von Papst Pius XII. empfangen. Nach der Rückkehr vom Vatikan erklärte er dem lp. Korrespondenten in Rom, bei der etwa Manzigminütigen 8 Unterredung seien aus- achlieglich deutsche Probleme zur Sprache ge- kommen. Lissabon. Die portugiesische Nationalver- sammlung hat eine umfassende Amnestie be- klassen. die auch der ehemaligen königlichen ne ermöglicht nach Portugal zurückzukeh- en wenn sie es wünscht. Die Amnestie be- nent sich aut alle Royalisten, Republikaner 0 alle Offiziere, die nicht gegen das be- Kehende Regime Propaganda gemacht haben. Jerusalem. Der israelische Staatspräsident e Weizman empfing am Sonntag in der act Rehopoth das diplomatische Korps an- käblich des zweiten Jahrestages der Unabhän- igkeit Israels. Frag. Zwei tschechoslowakische Staats- nuschörige wurden am Samstag in Prag wegen echverrats und Spionage zu Gunsten der emigten Staaten zum Tode verurteilt. 1 8 Das Hauptquartier General Douglas dem 1 8 5 Sab am Sonntag bekannt, daß bei parti botur⸗ eines amerikanischen C-54 Trans- n gel ene, ungefähr 120 Kilometer südlich 8 okio, niemand von den Insassen am Le- aul geblieben ist. an Bord der Maschine, die 10 wagutake-Gebirge verunglückte befanden ich 35 Amerikaner. die 91 5 Alle japanischen Kriegsgefangenen, eine 95 in der Sowjetunion befanden, sind dolge 1 sowjetischen Mitteilung zu. worden er in ihre Heimat zurückgeführt ee en Der Bremer Senat hat das Er- Geset der Gewerkschaften abgelehnt, einen bestimmt wurk über das wirtschaftliche Mit- ieh mungsrecht vorzulegen, der den Be- bee datesesetzen in Hessen und Württem⸗ berg. 4 2 ür Baden entspricht. Der Senat hält es nicht durch. der Bundesgesetzgebung a ine 12 ti r zuereifen. andesrechtliche Regelung vor des bustaat a. d. Haardt. Der Pfalz-Ausschufßz unter n Eandtags traf am Wochenende enten Dnruns des bayrischen Landtagspräsi- rats Dr Georg Stang(CSU) und des Staats- an der Wilhelm Högner(Sp) in Neustadt derem dt ein. Der Ausschuß will unter peyer u. Bad Dürkheim, Kaiserslautern, 1 Ludwigshafen besuchen. 288 Sale Der Vizepräsident des Bundes- ung 1 Carlo Schmid, wird mit Wir- ministe I. Mai von seinem Amt als Justiz- zurücktr Jon Südwürttemberg-Hohenzollern ebkreten. 5 UF /dpa Ein Aktionsplan der amerikanischen Außenpolitik gegen den Kommunismus zen westlichen Kultur, zu begegnen zählte Acheson sechs verschiedene Aktionsgrund- sätze auf. Er setzte sich für den von Tru- man angeregten„Feldzug für die Wahrheit“ ein, sprach sich für eine von beiden Partelen des Kongresses Sestützte Außenpolitik aus und erklärte, im Zeichen der totalen Diplomatie könne es keinen Wesensunterschied zwi- schen außenpolitischen und innenpolitischen Fragen mehr geben. Als Wege, der sowjetischen Herausforde- rung zu begegnen, nannte Acheson die Verbreitung des Glaubens an die Freiheit und als zweiten die Propagie- rung des Gedankens der Freiheit in aller Welt im Rahmen des von Truman vorge- schlagenen„Feldzuges für die Wahrheit“. Ebenso wichtig sei der dritte Aktionsgrund- satz, das Gebiet, in dem die Freiheit erhal- ten bleiben soll, durch kluge und vorsich- tige Organisation der Verteidigungsmag- nahmen zu sichern. Die vierte Voraus- setzung für einen erfolgreichen Kampf ge- Sen die Aggression sei die Schaffung besse- rer Lebens verhältnisse für die Amerikaner und für andere Völker in vielen Teilen der Welt. Zu diesem Zweck müßten die großen Werkstätten der freien Welt wieder in Gang gebracht, neue Fabriken errichtet, neue Ern- ten vorbereitet und neuer Wohlstand ge- schaffen werden. Seit Kriegsende hätten die Vereinigten Staaten auf diesem Gebiet schon ausgedehnte Erfolge erzielt. Als Mittel zur Verwirklichung des vier- ten Aktionsgrundsatzes— Aufbau eines ge- ordneten und freien Handelssystems— bezeichnete Acheson die Forderung von Handelsabmachungen auf Gegenseitigkeit und die Schaffung einer internationalen Handels organisation. Acheson sagte:„Wir werden in einer großen Anstrengung unse- ren Handel mit dem übrigen Welthandel ins Gleichgewicht bringen müssen, damit wir nicht mehr wesentlich mehr Güter ins Ausland verkaufen, als wir einkaufen“. Unter den Möglichkeiten, die zur Errei- chung des fünften Hauptziels, der politi- schen Organisation der freien Welt, beste- hen, nannte Acheson die UNO, den Nord- atlantikpakt, den Pan- amerikanischen Pakt, den Europarat, die OEEC und die West- europa- Union. Diese bereits bestehenden Einrichtungen müßten ausgedehnt, verbes- sert, mit Kühnheit und Phantasie angewendet und wenn nötig durch neue Einrichtungen ergänzt werden. Mit besonderem Nachdruck unterstrich Acheson die Wichtigkeit des sechsten Punk- tes in seinem Aktionsprogramm, der sich auf die Beziehungen zur Sowjetunion und den Ländern unter kommunistischer Kon- trolle bezieht. An den Konferenztischen der UNO könnten die Gegensätze zur So- Wjetunion bereinigt werden. Die USA be- absichtigen nicht, die Sowjetunion zum Zu- sammenbruch zu bringen oder die sowie- tische Unabhängigkeit zu untergraben. Ebensowenig würden sie aber dulden, daß der Kommunismus die Vereinigten Staaten oder irgendein anderes Land, das seine Frei- heit bewahren will, unterminiert. Acheson forderte dann eine enge Zusam- menarbeit nicht nur zwischen dem Kon- greß und der Staatsexekutive, sondern auch zwischen den beiden Parteien im Kongreß und der Regierung. Dabei bleibe immer noch genug Raum für Kritik und für Mei- nungsverschiedenheiten über die Art, wie die einzelnen Ziele verwirklicht werden sollen. Volk sei über die wachsende Spannung zwi- schen Sowjetrußland und den Westalliierten zwischen denen es als ein ohnmächtiges Volk liege— äußerst beunruhigt. Das Verhalten der Westalliierten gegen- über Deutschland in der letzen Zeit sei ihm so betonte der Bundeskanzler, vielfach V6GIläg unverständlich. Dies be- ziehe sich auch auf die Stahl duote. Die Bundesregierung haben den Antrag auf Er- höhung der Stahlduote bis jetzt nicht ge- stellt, und er werde erst dann gestellt wer- den, wenn die Regierung davon überzeugt sei, daß die Bundesrepublik mit der bewil- ligten Stahlquote auf die Dauer nicht aus- komme. Die gleichzeitige Einladung der Saar- Regierung und der Bundesregierung in den Europarat bezeichnete Dr. Adenauer als nicht besonders freundlich und taktvoll“. Er stehe nicht auf dem Standpunkt, daß bei gleichzeitigem Eintritt des Saarlandes die Bundesrepublik nicht eintreten sollte.„War- um aber mußten denn“, so fragte Pr. Ade- nauer,„am selben Tage die Saar und Deutschland eingeladen werden, wo jeder- mann in der Welt wußte, wie empfindlich unser Volk mit Recht in dieser Frage ist? Warum das geschehen ist, ich weiß es nicht.“ Als die Einladung vorlag, habe er versucht, im Bundestag eine Plattform für die Auf- nahme im Europarat zu schaffen. Obwohl absolute Geheimhaltung vereinbart wurde, seien die drei bekannten Wünsche nicht als Wünsche, sondern als Bedingungen Deutsch- lands in Paris veröffentlicht worden. Darauf hin habe die gesamte französische und eng- Usche Presse behauptet, Deutschland habe Bedingungen gestellt. Dies sei eine bewußte Fälschung. Der Eintritt Deutschlands in den Gebremste Steuerreform löst Unsicherheit Alliierte Note legt Gründe der vorläufigen Ablehnung dar Bonn, Nur das neue Einkommensteuer- gesetz könne als eine erste Maßnahme die Voraussetzung zur Sicherung der inneren kinanziellen Stabilität der deutschen Volks- Wirtschaft schaffen, erklärte am Samstag der Ww issenschaftliche Beirat des Bundesfinanzministeriums, der mit be- trächtlicher Beunruhigung den alliierten Einspruch gegen„die kleine Steuerreform“ zur Kenntnis genommen hat. Die Stimmen, die für einen Rücktritt der Re- gierung plädieren, nehmen zu. Vor allem häufen sich in den Ministerien und im Bundestag Proteststimmen der Wählerschaft des gesamten Bundesgebietes. Von seiten des Bundesfinanzministeriums wurde am Sonntag noch einmal darauf hin- gewiesen, daß die vorgeschlagene Herab- setzung der Einkommensteuer zusammen mit den besonderen wirtschafts fördernden Maßnahmen des Gesetzes die Beseitigung der Steuerwiderstände bezwecke. Nur über die Steuerreform könne auf die Dauer das Steueraufkommen und damit die wirt- schaftliche Leistung überhaupt gesteigert werden. Sie ziele auf eine Genesung des Sparwillens hin und fördere damit die Ka- pitalbildung und die Möglichkeit von In- vestitionen. Auf eine andere Weise sei eine Stabilität der inneren finanziellen Ver- Europarat würde sich ganz von selbst voll- zogen haben, wenn Frankreich nicht im un- richtigen Zeitpunkt die Saarkonventionen abgeschlossen hätte. Dr. Adenauer sprach die Hoffnung aus, daß die. derzeitige Spannung zwischen Ame- rika und Sowjetrußland ohne Entladung vor- übergehe. Solange die Welt nur von zwei grogen Mächten beherrscht werde, bleibe die Gefahr für den Frieden der Welt bestehen. Darum sei im Interesse des Friedens der Welt ein föderatives Europa nötig. Die Bonner Regierungskoalition wird, wie Dr. Adenauer betonte, noch lange weiterbe- stehen. Insbesondere glaube er nicht, daß die Regierungskoalition über der Frage des Mit- bestimmungsrechts auseinanderfallen werde. Beim Mitbestimmungsrecht müsse nach sei- ner Ansicht die Stellung des Arbeitnehmers im Betrieb der Ausgangspunkt sein und nicht etwa die Beherrschung des wirtschaftlichen Lebens durch Beauftragte einer Gewerk- schaft. Er sei überzeugt, daß sich die drei Koalitionsparteien in dieser wesentlichen Grundfrage des Mitbestimmungsrechts abso- lut einig seien. Nach Schluß der Rede des Bundeskanzlers Wurde von der Versammlung die dritte Strophe des Deutschlandliedes gesungen. Marshallplan-Auswirkungen auf Bausektor zu langsam Passau.(dpa) Bei einem Besuch zur Er- ötnung der Passauer ERP- Ausstellung be- mängelte der amerikanische Hohe Kommis- sar John MecCloy am Samstag vor Presse- vertretern, daß die Auswirkungen der Marshallhilfe auf dem Bausektor in der Bundesrepublik zu langsam sichtbar wür- den. Das Bauen sollte eigentlich schon in vollem Gang sein. Die Anträge der Bundes- regierung gingen zu langsam ein und die Lon den Amerikanern verlangten Auskänfte verspäteten sich oft. Er könne nicht agen. ob diese Verzögerungen an der Bundesre- gierung oder anderen Stellen lägen. Zur Eröffnung der Passauer ERP. Aus- Von unserer Bonner Redaktion hältnisse der Bundesrepublik nicht zu er- reichen. In Bonn bewertet man diese Feststel- lungen als eine erste Antwort auf die alli jerte Note, in der die Gründe dargelegt werden, die die vorläufige Ablehnung ver- anlaßten. Die Note ist an den Bundes- kanzler gerichtet und stellt fest, daß das Bundesgesetz zur Aenderung der Einkom- mensteuer sorgfältig erwogen wurde. Die Hohe Kommission habe sich zu ihrem Be- dauern gezwungen gesehen, das Gesetz in erster Linie in Anbetracht ihrer Verantwor- tung nach Absatz 2 des Besatzungsstatutes zunächst abzulehnen. Absatz h, auf den die alliierte Note hinweist, betrifft die Ueber- wachung innerer Maßnahmen,„aber nur in dem Umfang, der erforderlich ist, um die Verwendung von Geldmitteln, Lebens- mitteln und sonstigen Bedarfsgütern in der Weise sicherzustellen, daß Deutschlands Be- darf an ausländischer Unterstützung auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird.“ Nach Ansicht der Hohen Kommission würde das Gesetz in seiner jetzigen Form das Haus- haltdefizit des Bundes und der Länder erhöhen. Es wäre erforderlich, so heißt es in dem Schreiben, für die laufenden Haus- haltsausgaben weitere Anleihen aufzuneh- men. Das widerspreche den Bestimmungen des Gesetzes Nr. 15. Die Iages ordnung der drei Außenminister Vorbereitungen in London für eine alliierte Front im„Kalten Krieg“ London(up.) Der amerikanische Sonder- botschafter Dr. Philip Jessup traf am Sonntag im Flugzeug in London ein, um an den vorbereitenden Arbeiten für die An- fang Mai stattfindende Konferenz der Außenminister der drei Westmächte teilzu- nehmen, durch die versucht werden soll, eine vereinte alliierte Front im „Kalten Krieg“ herzustellen. Jessup lehnte es bei seiner Ankunft ab, sich über die kommende Konferenz zu äußern.„Ich bin nur ein kleiner Mann“, sagte er, der große(Acheson) kommt später“. Wie in diplomatischen Kreisen Londons geäußert wurde, soll die Tagesordnung der drei Außenminister das Verhältnis mit der Sowjetunion im Fernen Osten, Bid aults Vorsehlag für einen Atlantik Pak t- Rat zur Ueberwachung einer ver- einten Strategie der Atlantikpakt- Mächte, China, Deutschland. Tito, der öster- reichische und der japanische Friedensver- trag und sowie das kommunistische Pro- blem enthalten. Der ständige Unterstaatssekretär im bri- tischen Außenministerium, Sir William Strang, wird den Vorsitz bei dem ersten Zusammentreffen der Delegierten führen. Frankreich wird durch den französischen Botschafter in London, Renè Massigli. vertreten sein. Die wichtigsten Fragen stempeln dieses Außenministertreffen nach Ansicht politi- scher Beobachter in Washington zu einem der wichtigsten weltpolitischen Ereignisse der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg, mel det hierzu dpa aus der amerikanischen Bundeshauptstadt. Die Deutschlandfrage, vor allem das Problem der deutschen Einheit, die Lage in Berlin, vielleicht auch die Beendi- gung des Kriegszustandes, das Flücht- lingsproblem und die Ruhrbehörde, soll unter den Verhandlungsthemen der Auhenminister einen wichtigen Platz ein- nehmen. Außenminister Acheson wird zunächst in Paris mit Außenminister Schuman und nach seiner Ankunft in London, am 8. Mai, mit Außenminister Bevin verhan- deln, bevor die eigentliche Konferenz der drei Außenminister im Londoner Lancaster. House beginnt, Unmittelbar an die Tagung der Außenminister wird sich die Tagung des Rats der Atlantikpaktstas ten anschliegen, die vom 15. bis 17. Mei dauern soll. Der Sport berichtet: Trotz des trüben Aprilwetters kamen auf die Plätze der beiden Mannheimer Vereine 18 000 Sportfreunde, die teils einen überzeugenden und teils einen kaum verdienten Sieg sahen. Der Sv Waldhof siegte nur durch ein halbes Eigentor der Bayern 1:0. Deutlicher kam der VfR mit 3:1 über 1860 München zum Erfolg und wieder auf den dritten Platz. Ueberraschend wirke das 4:2 Ergebnis Schwaben Augsburg über den FSV Frankfurt, während die Stuttgarter Kik- kers durch ihre 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg absteigen müssen. Der klare 3:1- Sieg vo ASV Durlach über den 1. FC Pforzheim schob die Ent- scheidung um den zweiten Platz etwas hinaus, dürfte aber doch im Spiel Pforz- heim— Eutingen entschieden werden. Am 7. Mai beginnen die Aufstiegs- spiele zur Oberliga. Der VfL Neckarau hat die Gegner TSG Ulm 46, FC Bayern Hof, Viktoria Aschaffenburg oder Wies⸗ baden gegen sich. Durch den Ausfall der Heber Köhler und Kuhn kam der SV Fellbach in Weinheim zu einem 4170: 3825-Gewicht⸗ hebersieg 60 000 Besucher umsäumten die Strecke beim Rennen„Quer durch Neuwied“. Bei den Ausweisfahrern(125 cem) siegte Felgenheimer, bei den Lizenzfahrern Ried. Otto Daiker übernahm in der 250-Cœm-Klasse von Anfang an die Füh- rung., die er bis zum Schluß hielt. Der Manager Bochicchio erklärte vor der National Boxing Association in Wa⸗ sbington, daß er zu seinem Deutschland- vertrag stehe. stellung sagte Mecloy, daß es den Kommu- nisten trotz verzweifelter Anstrengungen nicht gelungen sei, den Marshallplan zu er- schüttern. Der Auftrieb und die beschleuni- Sung, die der Marshallplan dem europäischen Wiederaufbau gegeben habe, zeigten sich in allen daran beteiligten Ländern. Deutsch- land habe die besten Voraussetzungen, um sein Pensum zu erfüllen. 5 E In ihrer Note drückten die Hohen Kom- missare ferner die Besorgnis aus, daß die kleine Steuerreform die Notwendigkeit aus- Wärtiger Hilfe für Deutschland erhöhen und den Devisenbedarf vergrößern würde. Das Gesetz müsse dazu führen, daß der Ein- kauf von Verbrauchsgütern im Ausland ge- steigert, der deutsche Export aber zurück- gedämmt werde. Die Hohe Kommission sei nicht gegen eine Herabsetzung der Einkom- mensteuer als solche. Wenn die Bundes- regierung die Ansicht vertrete, daß die Ein- kommensteuer gesenkt werden sollte, werde sie das Gesetz nicht ablehnen, vorausge- setzt, daß in dem Entwurf enthalten sind: 1. Maßnahmen zum annähernden Aus- gleich des voraussichtlichen Verlustes an Steueraufkommen, die z. B. eine geringere Nachfrage für Luxusgüter herbeiführen würde. 2. Weitere Maßnahmen im Rahmen des Einkommensteuergesetzes zur Anlage der Steuerersparnis in Staatspapieren oder zur Schaffung bestimmter neuer Investitionen, die zur Gesundung der deutschen Wirt- schaft erforderlich sind. 3. Verbesserte Maßnahmen zur Sicher- stellung des Steuereinzuges, die die Steuer- hinterziehungen auf ein Minimum herab- setzen und„Deutschlands traditionelle hohe Steuermoral wiederherstellen würden.“ Zu diesen Einwänden der Hohen Kom- mission wird am Sonntag in Bonn noch- mals festgestellt, daß die deutschen Finanz- experten bei der Ausarbeitung des Steuer- gesetzes sorgfältig vorgegangen seien. Man sieht mit einer gewissen Spannung den Verhandlungen zwischen dem Finanzaus- schuß des alliierten Hohen Rates und den zuständigen Bundesbehörden entgegen. In politischen Kreisen bewertet man den Ein- spruch als Symptom einer Verschlechterung der deutsch- alliierten Beziehungen, wobei man teilweise dazu neigt, von einer zu- nehmenden alliierten Ablehnung der Regie- rung Adenauer zu sprechen. Untersuchung der Deutschland- politik„unerwünscht“ Washington.(dpa) Ein Vorschlag des Senators Gillette, eine Untersuchung über die amerikanische Politik in Deutschland durchführen zu lassen, wurde von Außenminister Acheson auf einler Pressekonferenz„alles andere als nütz- lich“ bezeichnet. Untersuchungen, bei denen Reisen nach und von Deutschland nötig wären und bei denen das amerikanische Besat- zungspersonal völlig durcheinander gebracht würde, hätten wenig Zweck. Kongregmit- glieder sollten alle gewünschten Informatio- nen über die amerikanische Deutschlandpoli- tik erhalten, aber besonders eingeleitete öffentliche Untersuchungen könnten die Schwierigkeiten nur vermehren. Seite 2 MORGEN Montag, 24. April 1950/ Nh — e Montag, 24. April 1950 Was Bonn erhoſft Wenn im Mai der amerikanische Außen- minister Dean Acheson mit seinem französischen Kollegen Robert Schuman in Paris berät, wenn anschließend die Auhßenminister der USA, Großbritanniens und Frankreichs in London konferieren, werden für Deutschland brennende Exi- Stenzfragen auf der Tagesordnung stehen. Die Bonner Bürokratie der alliierten Hohen Kommission hat mit jenem philologenhaf- ten Unterton, den sie sich in den letzten Wochen angewöhnt hat, darauf hingewie- sen, daß unser Schicksal nur eine Neben- rolle spielen werde. Diese Aeußerung scheint jedoch mehr taktischer Natur zu sein. Wer die Auslandspresse zu lesen versteht, der weis, daß die deutsche Frage nicht nur dem deutschen Volk auf den Nägeln brennt, sondern wesentlicher Bestandteil des euro- päischen Problems und der weltpolitischen Spannungen ist. Unbestreitbar hat sich in den letzten Monaten das Verhältnis der Bundes- regierung zu den Alliierten, die Einstel- lung gewisser führender Kreise des Aus- landes gegenüber Deutschland wieder ver- Schlechtert. Man wirft dem Bundeskanzler Starrsinn vor und bezichtigt ihn, Uneinig- keit zwischen den Westmächten zu stiften. Darüber hinaus wird festgestellt, das deutsche Volk versuche, seine Lage zwischen West und Ost auszunutzen. Sicherlich wurde mancher Fehler gemacht, mit Holz- hackermethoden lassen sich keine Uhren reparieren, aber genau so wenig wird man leugnen können, daß die alliierte Deutsch- lanpolitik sich auch nicht gerade durch ein übermäßiges Einfühlungsvermögen aus- zeichnet. Aus den großen Umwälzungen des Krieges sind zwei Mächte hervorgegangen: die Ver- einigten Staaten und die Sowjetunion, Buropa wird in den zwischen ihnen schvwrin- genden Spannungen hin und her gezerrt und vermag sich nicht wieder zu finden. Dabei liegt Deutschland im Schmnittpunſet dieser sich zerrenden Interessen. Es erhellt Unsere Lage und unsere Schwierigkeiten, wenn zum Beispiel die rechtsstenende Pariser Zeitung„L Epoque“ lakonisch fest- stellt,„es wäre ebenso ungeschickt wie un- menschlich, ihnen nämlich den Deutschen) das Recht der Verteidigung ihrer Heimat zu verweigern, da sie gezwungenermaßen den Organisationsraum und das Schlachtfeld liefern.“ Ist es im Hinblick auf solche Aussichten nicht geradezu selbstverständlich, daß Sich die verantwortlichen Männer der Bundes- republik Tag und Nacht fragen. welchen Weg sie gehen können, drohendes Unheil vom deutschen Volke fernzuhalten? Letzt- ch enden aber alle ihre Erwägungen wie- der und wieder auf dem Petersberg. Dort ist man verschnupft. Die„vorläufige Ab- lehnung des„vorläufigen“ Beamtengesetzes und der vorläufigen“ Steuerreform mutet Angesichts der Zuspitzung der weltpoli- tischen Lage völlig unverständlich an. Wäh- rend sich der Lärm über den Abschuß eines Amerikanischen Flugzeuges noch nicht ge- legt hat, amerikanische Waffen in euro- päischen Ländern ausgeladen werden, die durch kommunistische Streiks aufgewühlt sind, während Moskau alles daran setzt, die Ostzonen-Republik nach außen attraktiv zu gestalten, erfährt die westdeutsche Bun- desrepublik Rückschlag auf Rückschlag. Die deutsche Oeffentlichkeit hat gerade auf die Steuerreform Hoffnungen gesetzt. Wie es auf sie wirken muß, wenn Bundesrat. Bun- destag, Länderfinanzminister nach reiflicher Erwägung ein Gesetz ausgearbeitet haben und nun auf dem Petersberg das rote Stop- Ucht aufleuchtet, das läßt sich an zehn Fin- gern abzählen. i In den maßgebenden Kreisen der Bun- deshauptstadt macht sich wachsende Un- Mit erheblicher Tonstärke haben der Bun- deskanzler, der Bundesflnanzminister und der Bunddeswirtschaftsminister bei verschiedenen Gelegenheiten an verschiedenen Orten fast Sleichzeitig der Hohen Kommission Einspruch Aus den Ausführungen des Bundesfinanzmini- sters zum vorläufigen Veto der Hohen Kommis- slon gegen die Einkommensteuerreform geht her- Vor, daß die von alliierter Seite gewünschte Luxus- Steuler als kleineres Uebel eingefühet werden mug, um den ablehnenden Standpunkt der Hohen Kom- missionen gegen die Einkommensteuerreform(de- ren Nichtdurchfünrung wohl als das größere Uebel Zu bezeichnen ist) zu überwinden. Unser Korrespondent aus Frankfurt teilt hier- zu mit, daß der vom Bundesfinanzministerium aus- gearbeitete Entwurf der Luxkussteuer die Besteue- Tung folgender Waren vorsſeht: 1. Edelmetalle und deren Legierung, soweit sie nicht zu medizinischen und technischen Zwecken verwendet werden. 3 2, Gegenstände aus Edelmetallen(aus Platin, wenn ihr Feinplatingewicht 20, aus Gold, wenn der Feingoldgehalt 30 und aus Süber, wenn inr Fein- Silbergehalt 333 mg überschreitet, soweit sie nicht medizinischen oder technischen Zwecken dienen. 3. Edelmetalle und Perlen(soweit sie nieht tech- nischen oder medizinischen Zwecken dienen), wenn sie das Gewicht von 1 kr. übersteigen. 4. Personenkraftwagen, deren Anschaffungspreis höher als 9000 DM üist. 3, Pelze und Bekleidungsstücke mit Pelzwerk, deren Preis höher als 800 DM fist. 5 6. Teppiche, deren Preis je m 260 DM übersteigt. 7. Lederweren aller Art, soweit ihr Einzelpreis 100 DM übersteigt, bzw. soweit sie aus Reptilien- leder hergestellt sind ohne Rücksicht auf die Preislage. 8. Gebinde aus Blumen und Pflanzen, soweit deren Preis 23 DM übersteigt. 9, Weine mit einem höheren Weingeistgehalt Als 140 gr je Liter, 10. Spirituosen mit einem höheren Literpreis Als 22 DM. 11. Fotoapparate, deren Preis 250 DM übersteigt. 12. südfrüchte(mit Ausnahme von Apfelsinen und Zitronen) aller Art. Weiter soll der Gast- Sstättenverzehr, der für eine Mahlzeit und per- son 12 DM übersteigt, mit einer Gebühren-, bzw. Steuermarke versteuert werden.. gegen die Einkommensteuer-Reform als„un- Verständlich und widersinnig“ erklärt. Dr. Fritz Schäffer erklärte in Offenbach, daß er nichts, aber auch gar nichts vom Zwangssparen halte, es sei denn, es habe je- mand Interesse und Neigung die Stabilität der Währung zu schwächen, indem das von der sicherheit und zunehmende Resignation be- merkbar. Ueberschlägt man die westdeut- sche Geschichte seit dem November 1949, 80 ist das verständlich. Was damals klare Ent- Wicklung schien, wohlwollende Auslegung unk Handhabung des Besatzungsstatuts, größere Freizügigkeit für die parlamen- tarischen und politischen Institutionen, Hochdrehen der guropäischen Schranken, Integration mit den Mächten, deren Schick- sal im Grunde auf Gedeih und Verderb mit der deutschen Demokratie verbunden ist, erstickte in Schwierigkeiten und Angriffen, die allmählich jeden Schwung genommen, jede saubere Zielsetzung zerstört haben. Wie widerspruchsvoll und wie ernst die Situation ist, zeigt der Berliner Besuch des Kanzlers. Er war ausgesprochen darauf abgestellt, die Hoffnung der Menschen in der Ostzone, den Mut der Berliner Bevölkerung zu stär- ken. Dieser Zweck ist erfüllt worden. Was aber geschah? In finsterster Krähwinkelei wußte der Westen nichts anderes zu tun, als die Wirkung zu zersetzten. Die Aufregung der innerdeutschen Opposition über„Einig- keit und Recht und Freiheit“ hat genau 80 dazu beigetragen wie die wilde Erregung, die aus London und Paris auf die Rede des Bundeskanzlers folgte. Herr Eisler, der ostzonale Propagandachef, zeigt sich erfreut. Hier liegt das Kernproblem. Jeder Stein, der auf Bonn geworfen wird, jedes Veto ist im Grunde genommen Hilfestellung für Mos- kau und Pankow. Es ist eine Beobachtung, daß vor allen großen Konferenzen eine Verschlechterung der öffentlichen Meinung des Auslandes gegenüber Deutschland eintrat. Von der Arroganz über den Nationalismus bis zur Selbstbemitleidung gab es keinen Vorwurf, der dann nicht aus den Schreibtischen her- vorgeschält wurde. Zur gelegenen Zeit war immer eine„Untergrundbewegung“, ein „mazistisches Komplott“ oder eine„Generals- stimme vorhanden. Diese Rolle scheint die- ses Mal die„deutsche Erpressertaktik zu spielen. Wer die deutsche Wirklichkeit kennt, der weiß, daß die Menschen nichts anderes wollen als Frieden und Ar- beit. Sollte man ihnen diese Möglichkeiten nicht endlich einräumen? Hugo Grüssen Soziale Neuordnung- Voraussetzung für Wiedergesundung Deutschlands, sagte Vizekanzler Blücher Von unserem ce- Korrespondenten Baden-Baden. Auf einer wirtschaftspoli- tischen Tagung, an der neben Staätspräsi- dent Wohleb und den Mitgliedern der südbadischen Regierung auch zahlreiche politische Persönlichkeiten des Landes, der französische Landesgouverneur und die in Baden-Baden akkreditierten ausländischen Konsulatsvertreter teilnahmen, sprach vor oberrheinischen Wirtschaftskreisen Vize- kanzler und ERP-Minister Franz Blücher über„Aktuelle Fragen der Innen- und Außenwirtschaft“. Der Vizekanzler bezeichnete die so ziale Neuordnung als die wichtigste Voraussetzung der politischen und wirt- schaftlichen Wiedergésundung Deutschlands, wobei zwischen Arbeitgeber und Arbeitneh- mer eine Einigung erzielt werden müsse. Deutschland habe keinerlei wirtschafts- oder machtpolitische Expansionsbestrebun- gen. Aber es gelte, zehn Millionen Flücht- lingen Arbeit und Brot zu geben. Darüber müßten sich auch die Westmächte im kla- ren sein, daß für die junge deutsche Bun- desrepublik die Exportwirtschaft eine zwin- gende Notwendigkeit sei. Im zweiten Teil seiner Rede ging Vize- kanzler Blücher eingehend auf die neuen Steuergesetze und die zu erwartende aus- ländische Kapitalshilfe ein. Seiner Meinung nach sei die Einführung der Luxus- steuer völlig unzuträglieh und müsse wegen der mit Sicherheit zu erwar- tenden wirtschaftlichen und sozialpoliti- schen Auswirkungen auf einigen wichtigen Exportindustrien, insbesondere die von Pforzheim, vereitelt werden. Der Mi- nister appellierte in diesem Zusammenhang. an die Alliierten, die sich dessen bewußt sein müssen. Abschließend betonte Vize- Kanzler Blücher, daß für das Jahr 1950 ein Gegenwertfond von etwa 158 Milliarden PM zur Verfügung stünde. Man dürfe sich aber keiner trügerischen Hoffnungen hingeben. Deutschland werde auch über das Jahr 1952 hinaus ausländisches Kapital in Anspruch nehmen müssen. Die wirtschaftliche Wie- dergesundung Europas, mit der die deutsche Schicksalhaft verbunden sei, bilde die Vor- aussetzung für die politische Einigung Eu- ropas. Auf einer FDP- Kundgebung in Neu- stadt(Schwarzwald) sagte der Vizekanz- ler, das Veto der Hohen Kommission zum Einkommensteuergesetz habe Regierung und Bundestag in den Augen vieler Menschen zu Befehlsempfängern gestempelt. Man solle jedoch dem deutschen Volk durch solche Eingriffe nicht den Glauben an das Recht auf Selbstbestimmung nehmen. Das Einkommensteuergesetz sollte zur Sparsamkeit und zur billigeren Produktion anreizen. Der vorgeschlagene Ausweg, die Steuerausfälle durch Zwangssparen auszu- Bevölkerung und vom Auslande her in diese Stabilität gesetzte Vertrauen durch Zwangs- sparmaßnahmen untergraben würde. Das vorläufige Veto der Alliierten— 80 sagte Schäffer— sei schlimmer als ein end- gültiges. Die Regierung müsse im Laufe dieser Woche mit den Alliierten bezüglich der Einkommen- steuerreform zu einem Endresultat gelangen. Er sei kein Sesselkleber und habe bewiesen, daß er sein Amt lediglich mit dem Ziele, Best- mögliches zu erreichen betreue. Eine Gewis- sensfrage hier zu beantworten was dann, wenn diese Leistung vorsätzlich verhindert wirt, erübrige sich. Er— Schäfer— werde die richtige Antwort finden. Der Bundes- finanzminister ließ sich über Sinn und Zweck der Luxussteuer aus, die vorbereitet werde, um den Beweis zu erbringen, daß der von den Alliierten und von der Opposition behauptete Luxus— soweit er existent sein könnte— wirklich steuerpolitisch behandelt würde. Der Finanzminister sprach dann über den Lasten- ausgleich und stellte die These auf, daß er aus dem Vermögensertrag bestritten werden müsse, nicht aber von der Vermögenssubstanz. Dr. Schäffer stellte anschließend fest, daß ein Nebeneinander von Soforthilfe, Vermögens- und Einkommensteuer untragbar sei und es daher dringend notwendig sei, eine Aenderung zu schaffen. Der Bundeswirtschaftsminister Prof. Dr. Erhard sprach am Vorabend der Eröffnung der Möbel-Messe in Köln davon, daß die deut- sche Regierung für die deutsche Wirtschaft die Verantwortung trage und daß sie nicht ge- willt sei, sich diese Verantwortung abnehmen zu lassen. Aus diesern Grunde fand es auch Erhard widersinnig und unverständlich, daß die Einkommensteuerreform von den Alliier- ten abgelehnt worden sei. * Erhard prophezeit der Luxussteuer Fehl- schlagen und warnte davor, Steuerpolitik aus Optik, also— als ob— Zu treiben. Die in anderen Ländern erfolgreich angewandte Luxussteuer könne nicht mit der Lage der Dinge in Westdeutschland verglichen werden, weil sich unsere Wirtschaft im Aufbau befindet. Der schmale deutsche Export sei besonders auf den Export lohnintensiver Produkte ange- wiesen, wobei diese Produktion nicht allein auf den Auslandsmarkt angewiesen werden gleichen, sei in einem Land ohne Wirtschaft- liche Reserven unsinnig. Dieser Gedanke entspreche der sozialistischen Vorstellung von der Bewirtschaftung allen Kapitals. Liegt das Heil in Neuwahlen? Bielefeld.(dpa) Der SPD-Vorsitzende Dr. Kurt schumacher forderte am Sonntag abermals neue Wahlen in der Bundes- republik und ein neues Parlament. Auf dem SPD-Bezirksparteitag Westfalen in Biele- feld sagte er:„Ein neues Parlament ist not- wendig geworden, da das deutsche Volk eine neue Reglerung braucht“. Die Sozial- demokratie müsse bei den kommenden Wahlen eine Legitimation der„kleinen Leute“ als stärkste und gestaltende Partei erhalten. Zum Europarat habe die SPD nein“ ge- sagt, da mit einem Beitritt der Bundes- republik zu diesem Gremium nicht nur 900 000 Menschen an der Saar, sondern auch die Ansprüche der acht Millionen Ostver- triebenen auf ihre Heimat aufgegebn wür- den. Die SpD würde dem Beitritt Deutsch- lands zum Europarat zustimmen, wenn sie davon überzeugt wäre, daß die deutschen Vertreter zu Europäern kämen. Zur Zeit sei es Aber 80, daß das besiegte Deutschland in eine Konstellation von Siegern kommen Würde. 5 Wirtschaftlicher Wiederaufbau „phänomenal“ Frankfurt.(dpa) Der Chef der ECA-Son- dermission für die Bundesrepublik und Lei- ter der Wirtschaftsabteilung des amerika- nischen Hohen Kommissariats, Robert M. Hanes. erklärte am Sonntag in Frenkfurt, dag der wirtschaftliche Wiederaufbau im Bundesgebiet in den ersten beiden Jahren des Marshallplans„geradezu phänomenal“ Sei. Er gab bekannt, daß der Produktions- index im Monat März die Zahl 100 erreicht habe. Der Index, der auf der Grundlage der Jahresproduktion von 1936 berechnet Werde, sei damit zwar gegenüber dem Vor- monat nur um einen Punkt, jedoch gegen- über dem Vergleichsmonat des Vorjahres um 15 Punkte gestiegen. Die industrielle Produktion habe sich seit dem Eintreffen der ersten Marshall- planhilfe im April 1948 im allgemeinen ver- doppelt. Die Stahlerzeugung und die Fahr- zetigproduktion seien seitdem um über 400 Prozent gestiegen. In der Landwirt- schaft hat die Ernte in den beiden letzten Jahren alle Vorausschätzungen übertroffen. Lebensstandard und Güterverbrauch seien ebenfalls wesentlich gehoben worden. Der Lebensmittelverbrauch entspreche zur Zeit kast dem der normalen Vorkriegsjahre. PP! ͤ TTTbTbTbTbTbTbTTTT0TPT0TPT0TT0TfTTbTTTTbTbTTTTT Italienische Verbitterung gegen den Westen Graf Sforzas Rede zum Triest-Problem Rom.(dpa) Der italienische Außenmini- ster Graf Sforza deutete am Samstag vor der itallenischen Abgeordnetenkammer die Möglichkeit an, daß Italien den Friedens- vertrag aufkündigen könne. Er sagte bei der Debatte über das Triest- Problem: „Ich möchte feststellen, daß urs, wenn nötig, viele Waffen zur Verfügung stehen. Dazu gehört die Möglichkeit, vor aller Welt eine überaus große Ungerechtigkeit auf- zukündigen, nämlich den Verlust italieni- scher Gebiete. Diese Ungerechtigkeit kön- nen wir nicht hinnehmen, obwohl sie uns auf der Grundlage eines Vertrages auf- erlegt wurde, dessen wichtigste Klauseln schon ungestraft von zahlreichen Staaten hinter dem eisernen Vorhang verletzt wor- den sind.“ Politische Beobachter in Rom sehen in dieser Erklärung ein Anzeichen dafür, daß Italien bereit sei, den Friedensvertrag auf- zukündigen, wenn keine zufriedenstellende Regelung der Triester Frage erreicht wer- den kann. Graf Sforza unterstrich in der gleichen Rede den Wunsch Italiens. zu einer dir ek- ten Verständigung mit Jugosla- wien über die Triester Frage zu kommen. Gleichzeitig beschuldigte er Jugoslawien jedoch, bei den Wahlen in der Zone B von Triest Gewaltmaßnahmen angewendet zu haben. Die„Unteilbarkeit“ des Gebietes von Triest bezeichnete Sforza als die Grundlage der italienischen Po- lätik. Er sehe mit„Vergnügen“, daß auch die Sowjetunion die Unteilbarkeit des Frei- staates anerkenne und sicht nicht mit einem einseitigen Vorgehen in der Zone abfinden werde. Graf Sforza hatte am Samstag eine ein- stündige Unterredung mit dem jugo- slawischen Gesandten in Rom, Iveco vitsch. Ueber den Verlauf der Bespre- chung wurde kein Kommuniqué veröffent- licht. Die Unterredung fand im Anschluß an die Rede Sforzas vor der Abgeordneten- kammer statt, in der der italienische Außen- minister erneut die Hoffnung auf eine Ver- ständigung mit Jugoslawien über das Triest- Problem ausgesprochen hatte. Die amtliche jugoslawische Nach- richtenagentur TAN JUG stellte am Sams- tag in einem Kommentar zur sowjetischen Note über Triest fest, eine direkte Einigung zwischen Jugoslawien und Italien über die Triester Frage würde im Einklang mit den Grundsätzen der UNO- Satzung und mit dem Geist des Friedensvertrags mit Italien stehen. In der sowjetischen Note werde diese Möglichkeit nicht erwähnt. Der Nach- druck, den die Sowietnote auf die Ernen- nung eines Gouverneurs für Triest lege. bedeute praktisch die Beibehaltung des gegenwärtigen Zustandes und letzten Endes noch schwereres Unrecht für Jugoslawien, Als es das Kompromiß der Großmächte über Triest bisher schon gewesen sei. SA prüfen Bidaults Vorschlag Washington.(dpa-REUTER) Das ameri- kanische Außenministerium hat den franzö- sischen Ministerpräsident Bidault nähere Einzelheiten zu seinem Vorschlag der Errichtung eines„Hohen atlantischen Friedensrates“ gebeten, Washingtoner Stellen am Sonntag mit. dault soll vom USA- Außenministerium in seiner allgemeinen Zielsetzung einer Zu- sammenarbeit des Westens bestärkt worden sein. Allerdings habe man sich in Washing- ton noch nicht seinem Plan angeschlossen, einen atlantischen Friedensrat zu bilden, der als Koordinationsorgan der Atlantik- paktmächte auf militärischem, wirtschaft- lichem und später auch auf politischem Ge- biet fungieren soll. Beamte des USA-Außenministeriums ha- hen sich, wie verlautet, bereits seit dem vergangenen Sonntag, an dem Bidault sei- nen Vorschlag bekannt gab, mit dem Plan beschäftigt. darüber im Unklaren sein, ob Bidault die Errichtung einer neuen Behörde oder eine 227272-:]UFi? TT. WIRTSCHAFTS KABEL: Unerschwinglicher Luxus it die Luxus- Steuer könnten. Zerschlage man aber das innerdeut- sche Absatzgebiet, so zerschlage man auch die Parallellaufenden Exportchancen. Die Luxus- steuer sei somit ein Luxus, den wir uns über- haupt nicht leisten können. Durch die Luxus- steuer würde lediglich der Konsum von be- stimmten Konsumbereichen abgelenkt, aber es werde damit die Kaufkraft nicht gehoben. Die Folge davon sei, daß der Konsum auf billige Waren mit geringerer Lohnintensivität abge- stellt wird und das Grundübel der heutigen Wirtschaftslage, die Arbeitslosigkeit, wird statt beseitigt, vermehrt. Für die mittel- und langfristige Finanzie- rung des Exportes seien, wie Erhard vor- brachte, bislang 400 Millionen DM. bereit- gestellt worden, der deutsche Export habe sich von 325 Millionen(September 1949) auf 590 Mil- lionen(März 1950) erhöht, wobei eine steigende Tendenz unverkennbar sei. Der Abschluß mit Jugoslawien endlich perfekt Der am 18. April unterzeichnete deutsch- jugoslawische Handelsvertrag, über dessen Inhalt das Bundeswirtschaftsministerium bisher keine Angaben zu machen gewillt ist, sieht, wie wWir von gutunterrichteter Seite erfahren, eine Einfuhr aus Jugoslawien im Werte von 64 bis 65 Millionen Dollar vor, während die Ausfuhr nach Jugoslawien einen Wert von 61 Millionen Dollar haben wird. Die Bundesrepublik wird von Jugosla- wien vor allem land wirtschaftliche Erzeug- nisse beziehen, deren Einfuhrwert sich auf 35 Millionen Dollar beläuft. Weitere größere Posten sind: Tabak(5 Mill. Dollar), Holz und Holzerzeugnisse(14,3 Mill. Dollar), Tex- tilien(4,85 Mill. Dollar), Erze und Metalle (3,85 Mill. Dollar), Chemikalien und ähnliche EHrzeugnisse(1,16 Mill. Dollar). Außerdem wird Jugoslawien unter anderem Leder sowie Erzeugnisse der Industrie der Steine und Erden liefern. 5 Die Ausfuhren der Bundesrepublik setz- ten sich in der Hauptsache aus nicht elek- trischen Maschinen(19,3 Mill. Dollar), aus elektischen Maschinen(6,6 Mill. Dollar), aus Eisen- und Metallerzeugnissen(8,9 Mill. Dollar), aus Eisen-, Stahl-, Blech- und Me- tallwaren(2 Mill. Dollar), aus Kokslieferun- gen(5 Mill. Dollar), Fahrzeugen(3,3 Mill. Dollar), Chemikalien(4,4 Mill. Dollar), Pa- pier(2,5 Mill. Dollar), Steine und Erden (18 Mill. Dollar), Textilien(1,5 Mill. Dollar), ferner aus Kautschukwaren sowie NE Metall-Halbzeug(je 500 000 Dollar) aus Er- zeugnissen von Glas und Keramik(550 000 Dollar) sowie aus feinmechanischen und op- tischen Geräten(400 000 Dollar) zusammen. Das endgültige Kartellgesetz scheint doch zu kommen Nachdem in den letzten 14 Monaten sieben Kartellgesetzentvrürfe nicht die Zu- stimmung sämtlicher beteiligten Ministerien finden konnten, hat es nun den Anschein, daß der Kartellgesetzentwurf Nr. 8 dem Kabi- nett in Bälde zur Verabschiedung vorgelegt werden wird. Wenigstens wurde mitgeteilt, daß auf einer Besprechung, die in diesen Tagen in Bonn stattgefunden hat, eine end- gültige Uebereinkunft über diesen Entwurf erzielt worden sei. Wenn auch seitens des Bundeswirt- schaftsministeriums Gerüchte nicht ernst ge- nommen zu werden scheinen, wonach die „Kartellgeduld“ der Amerikaner zuende gehe, so wird aus alliierten Kreisen die Möglichkeit, daß ein alliiertes Kartell- gesetz ernsthaft zu erwarten steht, nicht verneint. Man nimmt an, daß das alllierte Kartellgesetz Nr. 56„harmonisiert“, d. h. in den drei Zonen einheitlich durchgeführt werden könnte. Eine Zonenangleichung dürfte in diesem Falle durch Gerichte erfol- gen, die nach dem Vorbild des amerikani- schen Antitrustrechtes in Aktion gesetzt werden sollen. Dabei würden unter ame- rikanischem Vorsitz von den einzelnen Be- satzungsmächten je ein Richter gestellt werden. In der Besprechung, die vor wenigen Tagen in Bonn stattfand, scheint man sich deutscherseits darüber geeinigt zu hahen, daß das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschrän- kungen nicht angewandt werden soll für die Landwirtschaft, die Ernährung, den Ver- kehr, das Versicherungswesen, für Banken und Kreditinstitute, sowie für die Energie- Nr. neuartige und erweiterte Tätigkeit des ge. genwärtigen atlantischen Rates wünscht Der atlantische Rat besteht aus den Außen. ministern aller Paktstaaten. Dieser Rat, 5 wird von amerikanischer Seite betont, könge zwar politische und wirtschaftliche Pro. bleme des nordatlantischen Gebietes erb, tern, habe jedoch nicht den organisatot. schen Apparat, um sie zu lösen. Das erste Jahr nach Abschluß des Paktes sei vor a. lem den Verteidigungsmaßnahmen der g.. 9. 2q258ßCßß lantikmächte gewidmet gewesen. 10. 1. Trygve Lies gute Absichten 12. New Vork.(UP) Der Generalsekretär der N Vereinten Nationen, Trygve Lie, hat an 1 Samstag von New Lork aus seine euro- päische Friedensreise angetreten die wie erwartet wird, ihren Höhepunkt i einer Konferenz mit Generalissimus Sta- lin finden wird. Ihr Ziel ist es, den„Kal. J ten Krieg“ zwischen Ost und West zu be. f enden. Lie, der mit der„Queen Mary 5 Fährt, sagte zum Abschied gegenüber 1 Pressevertretern:„Es wird vielleicht lang g Zeit erfordern, um den Kalten Krieg u g liquidieren. Dazu werden auf jeden Fal 0 viele Schritte notwendig sein.“ N l Der Londoner Dockerstreik London.(UP) Sollte der Londoner Ha.“ fenarbeiterstreik bis zum Montag noch nicht beigelegt sein, wird mit Maßhnahmen sel 8 tens der Regierung gerechnet. Dies dürft: J wahrscheinlich durch Entsendung von dag Truppen geschehen, denen die Entladug jore von leichtverderblichen Lebensmitteln üben dies tragen wird. von Die Möglichkeit von Regierungsmab.“ Jah nahmen wurde schon am Freitag duc dier Arbeitsminister George Isaacs angedeue ner der vor dem Unterhaus davon sprach, da“ hat die Regierung dafür Sorge tragen werk pier daß keine Lebensmittel verderben. ten Delegierte der streikenden Dockarbeis hof standen am Sonntag vor verschlossenen aut Türen, als sie im Transport-House den Ge. B39 neralsekretär der britischen Transpatu edi arbeiter-Gewerkschaft Arthur Deakin und aufsuchen wollten, um mit ihm über inen abg Mmofkfiziellen Streik zu sprechen. Deabn pra! hatte schon am Samstag abgelehnt, mit dn pa Streikenden zu verhandeln. Ein Sprecher zup der Dockarbeiter erklärte nach dem ver. cher geblichen Versuch, den Generalsekretär an. sche zutreffen:„Nach unserer Ansicht wird de pes Weigerung Deakins, mit uns zu sprechen, übe dazu führen, daß sich der Streik am Mog. wer tag noch weiter ausbreitet“. der: 5 5 fort Kommunistische Landung wie auf Hainan erfolgreich ball Hongkong.(UP) Chinesische kommunisſ. sche Truppen drangen in den frühen Mol. genstunden des Sonntag in die Hauptstadt der Insel Hainan, Hoihow, ein, und be. 5 gannen sofort damit, die Ordnung wieder.“ herzustellen. In einem telefonischen Berich aus Hoihow heißt es, die Stadt sei Heinah kampflos in die Hande der Kommunisten g Fol fallen. Die nationalchinesischen Verteides len um hätten die Flucht ergriffen. In dem Berit den wurde erklärt, die Bevölkerung der Stad eit 7 ischen hätte gerade ihre Feiern anläßlich des. Tat teilten zuständige geblichen nationalchinesischen Sieges be. a Bi- endet, als die Kommunisten eindrangen Db Ha Telefonverkehr innerhalb der Stadt und eit ben dem chinesischen Festland sei wieder hege kän stellt worden. das 3 vol! „Neues Leben“ für 14 Tage verboten 15 Koblenz.(dpa) Die in Ludwigshafen el. 05 scheinende kommunistische Zeitung Neis ne Leben“ ist vom französischen Landeskom lich missar, Hettier de Boislambert, wee reg ihres Berichtes„Ernst Nagel: Chefredaktet 50 des Detmolder Volksecho“ zu Gefängi i verurteilt“, auf die Dauer von zwei Wochen verboten worden. Der beanstandete Arft ten Sie sollen sich jedoch noch ist, wiie es in der Begründung heißt, 6 ch beleidigend für eine alliierte Nation am del sehen.. nac m ͤ deer wirtschaft. Eine Monopolkommission solle“ en oberste Behörde dem Bundeskanzler une, 5 stellt werden, sie soll aber nur beratende Funktionen ausüben können. 1 Blockierte Filmfinanzierung 8tu Die Ausfallbürgschaft von 20 Millionen 0 die der Bundestag für die Finanzierung 4 w. deutschen Filmproduktion bewilligt hatte im durch die Weigerung der Bank deutscher ef der, Verhandlungen mit dem zuständigen du 105 schuß, der aus Vertretern der Bundesregiet 5 und der Länderministerien besteht, zu kühn bel vorläufig blockiert worden. Ueber langfrs Kredite im Rahmen der Ausfallbürgechaft a, opt Bunles wolle man erst dann verhandeln, 1. Ni die Sicherheiten dafür gegeben sind, da en K0 grundsätzliche Ueberprüfung der Produktions methoden von den deutschen Flimherstellet 01 eingeleitet wurde. Abr. Wie unser Bonner Korrespondent e WI wird sich Dr. Vogel vom Ausschuß für Tit Po und Funk vom 18. bis 26. April in Italien 5 tec halten, um über Gemeinschaftsarbeit, d deutsch-italienischen Filmproduktion zu, die handeln. Eine solche besteht bereits zue Sti Italien und Frankreich mit dem Ziel, dab tre drei Länder gegenseitig Filme steuerfrei all. tauschen können. Druckiehlerberichtigungen, 1 In unserer Ausgabe vom 22. April hat e einmal der Druckfehlerteufel gewütet. Damit allen Berichtigungen vorgreifen stellen Wir I lei daß es in dem Artikel unter der Vebersehen M „Helft erst dem Rhein, sollen Kanäle beg. können“, im letzten Absatz lauten soll! Das be n Erörterung solcher weittragender Gesichtebt 0. Die die Ausführungen des Erstredners, des LeRoi 80 jährigen Initiators des Neckarkanals, BE. ng. 5 Stuttgart, der über den Stand des Neckcerg ggf V0 baues nach Plochingen berichtete, wenig Baer Sch der Anwesenden fanden, ist begr lich. inen au Setzer hatte aus Direktor Pr. Konz sog 90 jährigen Veteran des Kanalbaues gemaen rig We Selbstverständlich soll es auch in dem 2 »Kaualbauer als Tyrann“ im letzten Abe„den „Indes er kann sich des Wohlwollens beben geblichen Greise erfreuen“, sondern es 80 blichet de daß er sich des Wonlwollens mabgen! Ir Kreis e erfreuen kann. He 4 el 5 Sudetendeutscher Interessenverband. N ene m nen Beratungen sudetendeutscher Wirte in Kiel wurde dieser Tage ein„Interessen ice südetendeutscher Unternehmungen“ din pal, Präsident des Verbandes ist Landesobmand gt e 85 Lübep. Ziel des neuen Interessenverban Aurel die Wirtschaftliche Zusammenarbeit der 17 5 aud 3 zu organisieren und vor.. gü. re früheren Auslandsbeziehungen wiede 1 nehmen und auszubauen. ten les ge. ünsch. Außen.“ Nat, Könne Pro. 5 exör. isatol.“ is erste Vor al. er Al. tar der gat am euro- etreten unkt in Sta 1„Kal- Zu be.“ Mary genüber t lange rleg zu en Fall K er Ha.“ ch nicht en sel.“ dürtte 2 Von tladung n über. sab. 3 durch“ edeutetl ch, dab Werde arbeiter ossenel zen Ge. sport-“ eakit er ihren Deabin mit den Sprecher m ver- är an. vird die prechen m Mon- * 5 munizti⸗ en Mor- uptstadt und be⸗ Wieder Bericht being sten ge: teidigel Bericht er Stadt des au. ges be. zen. Der und m r Berge: boten Men el. „Neus deskom- Wegen akte ängns Wochen“ Artikel“ bt, 6 n Ane — soll E unten raten ung zen 15 J ing atte, 10 4 er Lal. en Au., sglerunt külthen erat ür Un jen aul“ at. Nr. 95 Montag, 24. April 1950 DER SPORT VOM WOCHENENDE e War Ihr Tip richtig? Württembersisch- badischer Toto Waldh. Mannheim— Bay. München VB Stuttgart— SpVgg. Fürth Vik Mannheim— 1860 München Stuttg. Kickers— 1. FC Nürnberg Kickers Offenb.— BC Augsburg Eintr. Frankfurt— VfB Mühlburg Schwab. Augsburg— FSV Frankf. Hannover 96— VfL Osnabrück JSG Vohwinkel 80— Bor. Dortm. 10. Preuß. Münster— Preuß. Dellbrück 6:0 11. Sy Tübingen— FC Singen 2˙¹ 12. ASV Durlach— 1. FC Pforzheim 3:1 ef I. 1:0 221 321 01 370 01 4˙2 2:4 123 d g d 9 Die Spiele am 30. April SV Waldhof— Stuttgarter Kickers VB Stuttgart— VfR Mannheim VfB Mühlburg— SpVgg. Fürth Eintracht Frankfurt— Kickers Offenbach 1. FC Nürnberg— Jahn Regensburg Schweinfurt 05— Schwaben Augsburg Bayern München— FSV Frankfurt BC Augsburg— 1860 München VfR wieder auf dem dritten Platz VfR Mannheim— 1860 München 3:1(1:0) Sehr nervös begannen beide Mannschaf- ten dieses für den dritten Platz so wich- tige Treffen. Der Verlierer mußte seine Hoffnungen, doch noch an der deutschen Meisterschaft teilnehmen zu können, wohl endgültig begraben. So hatten die verant- wortlichen Männer des VfR alles getan, um die schlagkräftigste Elf auf das Feld zu brin- gen. Keuerleber stand mit einem Leder- schutz an der verletzten Hand erstmals wieder auf seinem Posten. Wohl waren die hinteren Reihen der Mannheimer dadurch wieder in sich gefestigt worden. Doch da- für erwies sich lange Zeit der Sturm als das Schmerzenskind. Dieser verstand es nicht, auch nur eine der brauchbaren Vor- lagen des agilen Offensivläufers Stiefvater und des mächtig nach vorne drängenden Müller zu verwerten. Immer wieder rannte sich der Mannhei- mer Sturm an der von vornherein mit verstärkter Abwehr spielenden Münchener Abwehr fest. Erst in der 30. Minute war trotz teilweiser drückender Ueberlegenheit das erste Tor fällig. Löttke hatte urplötzlich aufs Tor geschossen und damit Glück. Krasser Torwartfehler ergab Waldhof Sieg Sy Waldhof— Bayern München 1:0(1:0) Im Fußball ist alles möglich. Selbst, daß ein Spiel von einem einzigen Mann ver- loren werden kann. Dieser Mann hieß in diesem Fall Hofmann und stand im Tor von Bayern. Hofmann, mit seinen 17½ Jahren der jüngste Oberligatorwart, ver- diente sich diese Ehre, im Tor der Münche- ner stehen zu dürfen, keineswegs. Er allein hat das Spiel verloren. Es geschah in der vierten Minute dieses für beide Mannschaf- ten so bedeutungsvolle Treffen. Für Wald- hof stand immerhin noch eine kleine Chance auf den dritten Platz auf dem Spiel, und Bayern war noch nicht aller Abstiegssorgen ledig.) Eine Kombination zwischen Traub und Sikkling hat letzterer mit einer Flanke abgeschlossen, die am Fuß von Hölzer ab- prallte und die unter dem Körper des sich zwar auf das Leder werfenden, aber nicht zupackenden Hofmann ihren Weg ins Mün- chener Netz nahm. Dabei wäre dieses„Ge- schoß“ wahrlich kinderleicht zu halten ge- wesen. Die Gäste, überraschenderweise über diesen Fehlgriff ihres Torwarts nur wenig perplex(vielleicht sind sie schon an derartige Dinge gewöhnt?), antworteten so- fort mit heftigen Gegenangriffen. Immer wieder stand Streitle, dieser prächtige Fuß- baller, im Brennpunkt der Ereignisse. Gleich, ob er mit Eleganz Hölzer abstoppte oder seinem Sturm saubere Vorlagen gab. Ueberall war er. Er war der beste Mann auf dem Platz und versöhnte mit dem unproduktiven Spiel seines Sturmes. Was für eine Mannschaft muß das werden mit elf Streitles? Aber wo sind sie? Bayerns Sturm, so schön sein Zusam- menspiel auch für das Auge wirkte, krankte an der Umständlichkeit im Strafraum. Ihm fehlte der Mann mit dem sicheren Torschuß, er scheiterte aber auch in Skudlarek, der mit bewundernswerter Ruhe und Sicherheit mehrere gefährliche Schüsse von Bachl, Metz u. Co., unschädlich machte. Das Glück stand ihm dabei als dem Tüchtigen zur Seite. Damit hätten wir auch gleich die besten Spieler auf beiden Seiten genannt: Streitle und Skudlarek. Waldhof hatte im Sturm Aufstellungs- sorgen. Trainer Rebell hatte jedoch in Traub, an Stelle des verletzten Fanz, einen Fehlgriff getan. Traub, das kann man mit ruhigem Gewissen sagen, war ein Versager. Nur Siffling zeigte zuweilen etwas von der alten Waldhofschule. Hölzer stand gegen Streitle auf verlorenem Posten. Waldhofs Hintermannschaft hatte gegen den unter der Direktive von Bachl oft mit sieben Mann angreifenden Bayernsturm viel Arbeit. Bis Zwei wahre Meister begegnen sich Viß Stuttgart— Spvgg Fürth 2:1(1:1) Eine volle Stunde lang dauerte nach Ab- pfiff der Abmarsch jener unübersehbaren Kolonne von Kraftfahrzeugen. 40 000 zah- lende Zuschauer gaben trotz regendräuen- den Himmels, der sich dann kurz vor Halb- zeit auch grollend entlud, ihre Ovation für Tabellenreiter und Tabellenzweiten kund. Wirklich das Kleeblatt war in der ersten Halbzeit trotz aller Stuttgarter Anstrengun- gen die elegantere, harmonischere und ge- känrlichere Elf. So war es nur gerecht, das das in der 25. Minute durch einen pracht- vollen Schlienzschuß erzielte 18-Meter-Bil- derbuchtor der Stuttgarter schon drei Minu- ten später von Schade egalisiert wurde. inen von Barufka verschuldeten Freistoß kmallte der Fürther aus 20 Meter und seit- licher Position unter dem hier sehr schlecht reagierenden Stuttgarter Torhüter Schmid zum 1:1-Ausgleich ins Netz. Nach Wiederanpfiff gab's zum begeister- ten Erstaunen der 40 000 nur eine Mann- schaft: VfB Stuttgart. Stuttgarts Läufer- reihe beherrschte das Mittelfeld und so war es nur eine Frage der Zeit, bis der VfB nach zahlreichen ausgelassenen Chancen in der 59. Spielminute durch einen Nachschuß seines Mittelstürmers Bühler mit 2:1 in Füh- zung ging. Bei diesem Ergebnis sollte es leiben. Die Stuttgarter Kickers steigen ab Stuttgarter Kickers— 1. FCc Nürnberg 0.1 Die große Ueberraschung dieses Spieles eren die Stuttgarter Kickers, die sich fast ummer überlegen zeigten und die Nürnber- 5 in ihrem eigenen Strafraum einschnür- 929 Die schußschwachen Stürmer des Ta- ellenletzten brachten es aber nicht fertig, ein Tor zu erzielen. Der ehemalige Kickers- 1 Baumann stand im Mittelpunkt der ürnberger Abwehr und vereitelte mit dem pf manche sichere Sache. 9 Eine Minute nach der Halbzeit kam der 5 zu seinem überraschenden Tor durch Poaterstein. Die Nürnberger waren ohne 1 Mortock, Kennemann und Knoll in dem ischer Hinsicht überlegen. Es fehlte je- 85 auch hier ein kräftiger Torschuß. Mit A Niederlage ist das Schicksal der uttgarter Kickers endgültig besiegelt. Sie reten den Weg in die Landesliga an. Leistungsarmes Spiel in Frankfurt Eintracht Frankfurt vfB Mühlburg 01 „Eintracht Frankfurt unterlag in einem elstungsarmen Spiel durch ein Tor des und dee de Rastetter in der 61. Minute . dadurch zwei wertvolle Punkte. ch 780 hatte in der ersten Halbzeit und e nach dem Wechsel leichte Ac 1 5 im Mittelfeld, doch konnte der N e Sturm keine Tore schiefzen. Aber 1 85 er Mühlburger Sturm zeigte bis auf enige Ausnahmen nicht viel. Nach torloser erster Hälfte gab es nach ause einige aufregende Momente vor Münlburger Tor. Nach dem einzigen er vergab Giller(Eintracht) einen nue meter, indem er den Ball unplaciert dem Treff 5 n die Arm des Torwarts Scheib schoß. Darmstadt besiegt Waldhof Ss Darmstadt— Mannheim-Waldhof 322 f 0 über 5000 Zuschauern stellten sich em Darmstädter Hochschulstadion der hessische Landesligameister und die Waldhöfer Oberliga in guter Verfassung vor. Von Beginn an riß die Zuschauer das schnelle, kombinationsreiche Spiel mit. Bei Waldhof konnte der Sturm nicht gefallen. Er spielte zwar einen hervorragenden Kom- binations-Fußball, aber der Torschuß fehlte. So hatte der Torhüter der Darm- städter, Dr. Barth, wenig zu halten. Zahl- reiche gute Chancen wurden in den Him- mel gejagt. In der 15. Minute gingen die Platzherren durch Böhmann aus 20 Meter in Führung. Zwei Minuten später ließ Dr. Barth einen haltbaren 30-Meter-Ball von Trautmann assistiert durch Rendler zum Ausgleich passieren, doch fünf Minuten später schoß Kirchrath einen von der Latte abprallenden Saftschuß zum 2:1 ein. Die nächste Minute sah nach einer schönen Kombination Mühlbach im Alleingang zu 3:1 erfolgreich. In der 28. Minute mußte Darmstadts Stürmer Böhmann vorüber⸗ gehend verletzt ausscheiden. Dabei gelang aus einem Gedränge in der 30. Minute Hölzer auf eine Abgabe von Trautmann der zweite Gegentreffer. In der zweiten Halbzeit änderte sich am Ergebnis nichts mehr. auf Ramge, der(immer noch) zu langsam ist und zu ungenau abspielte, tat jeder sein bestes. Trotzdem war es das schwächste Waldhofspiel seit langer Zeit, was die Zu- schauer mit Pfeifen und mit Tempo-Rufen bei Bayern-Angriffen quittierten. Wer wird sagen, daß dies nicht zu Recht geschah? 8 000 Zuschauer. Schiedsrichter Rosenkranz aus Kassel gut. WI Neuer Frauenweltrekord im Brustschwimmen Die junge Französin Gisele Vallerey schwamm am Sonntag in Casablanca mit 1:17,4 Minuten einen neuen Weltrekord über 100 m Brust. Die alte Bestleistung wurde seit dem 27. April 1947 mit 1:18,2 Minuten von der Holländerin Nel van Vliet gehalten. Strauß im Münchener Gehäuse konnte den Einschlag nicht verhindern. 1:0 für VfR. Urplötzlich wurden die Münchener nun offensiv, kamen aus der Defensive heraus. Vor dem VfR-Tor kam es zu einer gefähr- lichen Situation, die Rößling gerade noch auf der Torlinie bereinigen konnte. Doch die nächsten zehn Minuten sah erneut die gesamte VfR-Elf im Münchener Spielteil versammelt. Islacker, de la Vigne und Langlotz überboten sich gegenseitig mit spielerischen Tricks. Der nötige Druck fehlte jedoch, wie auch keiner einmal einen Schuß vragte. Die Münchener Abwehr er- wies sich dabei als sehr zähe. Die zweite Halbzeit begann mit der 4. Ecke für den VfR, die de la Vigne zum Glück der Münchener an den Querbalken köpfte. 55. Minute, daß Brück ebenfalls nur an den Pfosten traf. Die zweite Münchener Ecke ergab noch einmal Gefahr für das VfR-Tor, wie es überhaupt bedenklich nach dem Münchener Ausgleich roch. Ein Kopfballtor von de la Vigne wurde wegen Abseits nicht anerkannt. Doch jetzt wollte es der VfR genau wissen. Mit auseinandergezogenem Flügelspiel wurde München herausgelockt aus seiner Blockade. Endlich kam dadurch auch Leben in die Bude und es wurde doch noch ein rasantes Spiel. Löttke vergab die beste Chance des Tages, als ihm Langlotz den Ball einschußfertig servierte. Islacker machte es besser und holte aus nächster Nähe den zweiten Treffer heraus. Das dritte Tor war nicht alltäglich. Löttke klankte an der Außenlinie des Tores, das Leder senkte sich herunter und prallte von einem Verteidiger über die Linie. Ebenso ungewöhnlich auch der Münchener Treffer, den Seemann in der 83. Minute im Anschluß an einen indirekten Freistoß erzielte. Alles in allem: ein verdienter VfR-Sieg, der bei etwas energischerem Spiel der Sturmreihe leicht etwas höher hätte ausfal- len können. Vielleicht machte sich doch bei Langlotz, Islacker und de la Vigne der Herberger- Kurs bemerkbar? 10 000 Zu- schauer. Schiedsrichter Schön aus Wies baden konnte nicht immer gefallen. Schwaches Spiel am Bieberer Berg Kickers Offenbach— BCO Augsburg 3:0(1:0) Prachtvolles Wetter hatte rund 10 000 Zuschauer auf den Bieberer Berg gelockt, Wo sie am Samstag einen 3:0-Sieg der Offenbacher Kickers gegen den BC Augs- burg sahen. Die Augsburger Gäste wurden fast 20 Minuten in ihrem Strafraum fest- gehalten, wo sich turbulente Szenen ab- spielten. Aber vorerst verhinderten Latte und der hervorragende, in seiner Reak- tionsschnelligkeit geradezu bewunderungs- würdige Augsburger Ersatztorhüter Maier jedweden Offenbacher Erfolg. Erst 9 Minu- ten vor der Pause gelang Kaufhold nach einem Gewühl vor dem Gästetor ein über- raschender Flachschuß, der die Führung für den Platzverein bedeutete. Die zweiten 45 Minuten begannen mit einem unglücklichen Eigentor der Augs- burger, als in der 52. Minute der rechte Läufer Niklasch mit dem Kopf den Ball an seinem herausgestürzten Torwart vorbei ins eigene Netz lenkte.(2:0). Auch weiter. hin hatte Offenbach die klareren Chancen. Als 20 Minuten vor Schluß Picard einen an Baas verschuldeten Elfmeter danebenschoß, sah es eher nach einem Augsburger Tor aus, als nach dem dritten Offenbacher Er- folg, den ausgerechnet der schwächste Of- kenbacher Stürmer Baas unmittelbar vor Schluß erzielte. Schiedsrichter Koehler (Stuttgart), der sich nicht so viel in Dis- kussionen mit den Spielern einlassen sollte, traf manche anfechtbare Entscheidung. Augsburg wehrt sich verzweifelt Schw. Augsburg— FSV Frankfurt 4:2(2:2) Von den am meisten abstiegsgefährde- ten Mannschaften der Oberliga scheint doch Schwaben Augsburg noch die meisten phy- sischen und psychischen Kräfte zu haben. Bei denkbar schlechten Bodenverhältnissen und nur etwa 3000 Zuschauer schlugen die Schwaben den FSV Frankfurt überzeugend 4:2. Nach einem Freistoßgtor von Schuhardt in der fünften Minute glich der Augsburger Rechtsaußen Grünsteudel in der 16. Minute mit einem Bombenschuß aus. Aber 10 Mi- nuten später schraubte Schuchardt mit einem weiteren Schuß auf 2:1. Faßt mit dem Pausenpfiff zusammen fiel der Aus- gleich den Augsburger Bestle. Nach Wiederanpfiff erschien der Frank- kurter Schuchardt hinkend auf dem Spiel- feld. Diese Verletzung des ausgezeichneten Frankfurters machte sich für den FSV stark bemerkbar. Die 62. Minute brachte den Augsburgern durch Hampel die Füh- rung. Zehn Minuten vor Schluß setzte dann der Augsburger Harlacher mit herrlichem Kopfstoß das Leder zum vierten Male in die Maschen des Frankfurter Torhüters. Manager Bochicchio steht zum Vertrag Washington, 22. April(UP). Der ame- rikanische Manager Felix Bochicchio trat am Samstagnachmittag vor dem Exe- kutiv- Ausschuß der NBA(National Boxing Associations) in Washington für die Gültig keit des abgeschlossenen Kampfvertrages seines Schützlings Jersey Joe Walcott zu einem Schwergewichtskampf gegen den deutschen Meister Hein ten Hoff in Deutsch- land ein. Bochicchio erklärte ferner, daß weitere Angaben hierüber erst am Sonntag gemacht werden könnten. g Phönix ist die Revanche vorbeigelungen Phönix Ludwigshafen— FK Pirmasens 04(0:2) 5 (H. Sch.). Durch das Fehlen seiner ver- letzten Stürmerasse Dattinger und Gläser, sowie des gesperrten Engelter schwer ge- handicapt, war es für den Phönixsturm kein leichtes Unterfangen, gegen die variable Kampfkraft der Pirmasenser Abwehr auf Touren zu kommen, die in Nickel einen kangsicheren Torwart, in Erb einen glashart abschlagenden Verteidiger, sowie in Laag, Brand und Jost eine Läufereihe besaß, die neben einer gewürfelten Zerstörung der gegnerischen Aktionen, ihrem Sturm einen nachhaltigen Rückhalt bot. Bereits in der 7. Minute waren die Pir- masenser im Anschluß an die zweite Ecke durch Rechtsaußen Knerr in Führung ge- gangen, die der Halbrechte Weber in der 34. Minute mit dem zweiten Treffer erhöhte. Die Hühner, Kern, Wilding, Löffler und Oster zogen wohl manchen netten Wirbel auf, sie scheiterten aber immer wieder an dem soliden Können der Männer um CLaag, die ihren Strafraum mit Energie sauber feg- ten und das 0:2 in die Pause nahmen, in der ein Ballartist die Zuschauer mit Basteli- Einlagen prächtig unterhielt. Nach Wiederbeginn zogen die Schlap- benstädter, um den bewußten Sekunden bruchteil schneller als ihr Gegner, mit dem dritten Tor ihres Mittelstürmers Schmid entscheidend davon. Mit schwachem Schuß vergab Mantel die Chance eines Handelf- meters. Kern war in aussichtsreicher Po- sition zu unentschlossen und Oster wechselte wiederholt in die Sturmmitte, in der es für Wilding kein Vorbeikommen an Brand gab. In der letzten Viertelstunde holte der Phönix noch eine stattliche Zahl von Eck- bällen heraus, doch Pirmasens verteidigte seinen fraglos verdienten Sieg in eiserner Konsequenz, den Laag, der beste Spieler des Tages. in einem herrlichen Alleingang die Abwehr des Gastgebers dupierend— in letzter Minute auf 0:4 ausbaute. Reserven 2:0. Schiedsrichter Oswald, Worms. In der Südwestdeutschen Oberliga Gruppe Nord liel an diesem trüben Frühlingstag wohl die endgültige Meisterschaftsentscheidung zu- gunsten des Titelverteidigers aus Kaisers- lautern. Vor 15 000 Zuschauern holte sich die Walter-Elf gegen die in bester Besetzung an- tretenden Neuendorfer auf dem Betzenberg einen glatten 3:0-Sieg, der bereits mit dem 2:0-Pausenstand auf sicheren Füßen stand. Otmar Walter und Volz waren bis dahin die Torschützen der„roten Teufel“, Vier Minu- ten nach dem Wechsel kam Otmar Walter im Anschluß an einen von seinem Bruder Fritz meisterhaft getretenen Strafstoß zum Endergebnis. Dieweil mußten sich die Wormser vor 10 000 Zuschauern im Landauer Sta- dion mit einem torlosen Unentschieden be- gnügen und verdanken diesen mageren Punktgewinn in erster Linie ihrem über- ragenden Tormann Fischer, der besonders in der ersten Halbzeit eine Reihe ausgezeichne- ter Paraden zum Eesten gab. Die Neustädter zeigten sich in Kirn mit ihrem Torwart Hartenstein von einer sehr guten Seite, lagen dort schon beim Wechsel 2:0 vorne und haben ihren Aus- Wärtssieg an der Kyrau ehrlich verdient. In Engers hatten die Gäste aus Trier- Kürenz überhaupt nichts zu bestellen und lagen schon bei der Pause mit 3:0 hoffnungs- los im Rückstand. Eintracht Trier hatte dagegen vor 3500 Zuschauern bei seinem Heimspiel gegen Andernach riesiges Glück. Bereits in der 15. Minute fiel im Anschluß an einen Eck- ball, den der Andernacher Torwart Schel- lenbach zu kurz abwehrte, durch den mo- selländischen Linksaußen Stärk der einzige Treffer des Tages. Eine riesige Sensation kam auf dem Main- zer Bruchweg zustande, wo die Gäste aus Oppau bereits in der 4. Minute den Torreigen eröffneten und unmittelbar vor der Pause durch ihren Halbrechten Mack ihren Vor- sprung auf 0:2 erhöhten. In der zweiten Halbzeit waren wohl die Mainzer fast dau- ernd im Angriff. Nach dem ersten Gegen- trefler durch Neiße flel dann der Ausgleich erst in der 81. Minute durch den gleichen Mainzer Stürmer. Vorderpfälzische Landesliga Ostova Osthofen— SpVgg. Mundenbheim 0:3 SV Speyer— ASV Oggersheim 750 SV Friesenheim— VfR Frankenthal 222 In der vorderpfälzischen Landesliga nehmen die Kämpfe gegen Ende der Spiel- zeit immer mehr an Spannung und Frbitte- rung zu. Besonders die Spitzenvereine der Tabelle stoßen auf harten Widerstand ihrer Kontrahenten, so daß die Spielausgänge sehr knapp und glücklich sind. Dies mußten Zuckerstädter bereits am Samstag in Friesenheim erfahren, denn die Eulen verkauften ihre Haut so teuer wie möglich. Wenn für den VfR Frankenthal den- noch ein Remis heraussprang, so lag das an der teilweisen Unentschlossenheit der Friesenheimer Stürmer. In Speyer setzte der FSV Oggersheim dem Siegeswillen der Domstädter macht- vollen Widerstand entgegen, Jedoch gelang es den Gästen nicht den Führungstreffer des FV auszugleichen, sie mußten mit zwei Minuspunkten die Feimreise antreten. Die SpVgg. Mundenheim war beim Schlußlicht der Tabelle Ostova Osthofen zu Gast und demonstrierte ihre spielerische Ueberlegenheit klar und eindeutig mit 0.3. Die Rugbymannschaft der Universität Ox- ford besiegte am Samstag in Berlin eine eng- lische Soldatenauswahl überlegen mit 36:6(5:3) Punkten. Glück hatte auch der VfR in der Seite 3 War Ihr Tip richtig? Toto Rheinland-Pfals VfB Stuttgart— Spygg. Fürth Kickers Stuttgart— 1. FC Nürnberg 0: Schw. Augsburg— FSV Frankfurt Preuß. Münster— Preuß. Dellbrück Duisburger SV— Aleman. Aachen TSV Eimsb.— Eintr. Braunschweig Hannover 96— VfL Osnabrück Eintr. Frankfurt— VfB Mühlburg Hamborn 07— Rot-Weiß Essen 5 „Vohwinkel 80— Borussia Dortmund 1: Richtig ist: 1— 2— 1— 1— 1— 2— 2— 2— 2. 1 01 42 6:0 4:0 274 2:4 0˙1 12 125 O o n gn 9 — . Die Spiele der Oberliga Oberliga Süd SV Waldhof— Bayern München VfR Mannheim— 1860 München VfB Stuttgart— SpVgg. Fürth Stuttgarter Kickers— 1. FC Nürnberg Kickers Offenbach— BC Augsburg Eintracht Frankfurt— VfB Mühlburg Schwaben Augsburg— FSV Frankfurt SpVgg Fürth 27 16(5 VfB Stuttgart 27 14 8 5 47:34 36:18 VfR Mannheim 28 13 6 9 56:40 32224 Kickers Offenbach 27 12 7 8 56:46 31:23 SV Waldhof 28 10 11 7 49:48 31:25 FSV Frankfurt 27 11 8 8 40734 30724 1860 München 27 13 3 11 33% VfB Mühlburg 28 10 9 9 4040 29:27 1. FC Nürnberg 27 10 7 10 3 Eintr. Frankfurt 27 8 8 11 43:47 24:30 BC Augsburg 27 9 6 12 46:65 24:30 Bayern München 27 10 3 14 50.63 23731 Schwab. Augsburg 28 9 5 14 36:58 23:33 05 Schweinfurt 27 7 8122 Jahn Regensburg 27 7 6 14 44:57 20:34 Stuttgarter Kickers 26 4 9 13 42:58 17:37 Südwest, Gruppe Nord 1. FC Kaiserslautern— Neuendorf 3·0 Phönix Ludwigshafen— Pirmasens 0˙4 Landau— Wormatia Worms 0:0 Eintracht Trier— Andernach 10 Engers— Trier-Kürenz 4.0 Kirn— Neustadt 223 Mainz— Oppau 2.2 1. FC Kllautern 26 22 3 1 140:20 47: 5 Worm. Worms 27 21 4 2 9619 46: 8 Tus Neuendorf 27 21 1 5 9124 FK Pirmasens 27 13 3 5 62299 Phönix Lhafen 25 12 5 8 61:54 2921 ASV Landau 28 11 6 11 42:60 2828 SV Andernach 27 11 3113 FSV Mainz 05 25 9 5 11 6 VfR Klautern 26 9 6 11 52:51 24:28 VfL Neustadt 26 10 4 12 47:50 24:28 Eintracht Trier 27 7 7 13 423ͤĩ FV Engers 24 8 8 13 42:75 1929 SpVgg. Weisenau 27 3 8 16 44:84 1440 TSV Trier-Kür. 24 4 5 15 37:88 13:35 ASV Oppau 27 3 6 18 26:78 12:42 VfR Kirn 27 4 3 20 36105 11.43 Südwest, Gruppe Süc Tübingen— Singen n 2·1 Sc Freiburg— Rastatt 3:0 Friedrichshafen— FC Freiburg abgebr. 1:1 Schwenningen— Trossingen. 3˙1 4:0 c S Reutlingen— Konstanz Kuppenheim— Ebingen SSV Reutlingen 28 22 2 4 73.27 46710 SV Tübingen 26 16 5 5 60729 37:15 Eintr. Singen 28 17 3 8 55:33 37:19 Freiburger FC 27 14 8 5 57:30 3618 ASV Ebingen 29 15 6 8 50:38 36:22 SV Kuppenheim 28 14 5 9 60:59 33:23 VfL Konstanz 26 12 5 9 55 FC 04 Rastatt 25 10 7 8 49:41 27:23 FV Lahr 27 11 3 13 43:50 2529 FC 08 Villingen 26 10 3 13 30:50 23:29 FV Offenburg 26 7 8 11 29:45 22:30 Sd Friedrichsh. 27 8 4 15 31:59 20234 SC Freiburg 25 7 4 14 44.52 18:32 VfL Schwenning. 26 7 4 15 48:59 18:34 SpVgg. Trossing. 26 5 5 16 37753 15:37 SV Hechingen 28 2 2 24 29:109 6:50 Oberliga West Hamborn— Rotweiß Essen 1 Horst-Emscher— Oberhausen 17 Schalke— Bielefeld. 3: Vohwinkel—— Borussia Dortmund 1 Münster— Dellbrück 6 1. FC Köln— Erkenschwick 27 Würselen— Duisburg 08 52 Duisburger SV— Alem. Aachen 47 Bor. Dortmund 28 20 3 5 72:29 43:1 1. FC Köln 29 16 5 3 0 Preuß. Dellbrück 29 16 5 8 51:40 37:2 FC Schalke 04 28 16 3 9 62:49 352 Rotweig Essen 28 15 4 9 67:45 34:22 Horst-Emscher 20 129 888„ TSG Erkenschw. 29 12 8 9 45:41 32:26 Rotw. Oberhaus. 29 10 7 12 46:52 2731 Duisburger SV 29 10 7 12 50:61 27731 Preuß. Münster 29 10 6 13 52:42 26732 Rhen. Würselen 29 10 6 13 44:48 26:32 Hamborn 07 29 8 10%% Alem. Aachen 29 8 9 12 34.54 25:33 Vohwinkel 80 2 f 1 Arm. Bielefeld 26 5 7 16 28:59 17:39 Duisburg 08 29 6 2 21 29765 14.44 Oberliga Nord Eintracht— Braunschweig 27 Hannover 96— Osnabrück 2 Lübeck— Göttingen 05 12 Holstein Kiel— Bremer SV 1 Oldenburg— Harburg 5 Hamburger SV— Armin-Hannover 3: Hamburger Sv 29 20 6 3 9539 46.12 VfL Osnabrück 27 17 3 6 5 Werder Bremen 29 16 4 3 76.41 5 FC St. Pauli 26 15 4 7 57734 Braunschweig 28 13 7 8 49.45 Tyd. Eimsbüttel 27 13 4 10 54:36 Hannover 96 27 12 5 10 3 Conc. Hamburg 286 11 6 9 Bremerhaven 28 12 4 12 518 VfB Oldenburg 27 12 312 Holstein Kiel 28 11 3 14 4747 Arm. Hannover 25 10 5 10 323 Göttingen 05 27 6 6 15 39:61 Bremer SV 28 7 3 18 4570 VfB Lübeck 2 6 Harburger TB 27 3 2 22 29789 eee eee Seite 4 MORGEN Montag, 24. April 1950/ Nr — Eitel verteidigte seinen Titel erfolgreich Die bei strömendem Regen ausgetrage- nen deutschen Waldlaufmeisterschaften über 7,5 Kilometer in München endeten mit einem überlegenen Siege des Titel Verteidigers Otto Eitel! Eßlingen) in 23:08,0 Minuten. 250 Meter zurück kam Schade armen 46) in 23:46,9 Minuten auf den zweiten Platz vor Gude(Eßlingen) in 31570 Minuten. Die weitere Reihenfolge lautete: Kaindl, Eberlein(beide 60 München) und Braun (Radevormwald). Die Mannschaftsmeister- schaft gewann der TSV Eßlingen(Eitel, Gude, Bolzhauser) mit 12 Punkten vor 1860 München und Rotweiß Koblenz. Sachs' neuer k. 0.-Sieg über Strelecki Dem Krefelder FHalbschwergewichtler Sachs gelang ein neuer k. o.-Sieg über Stre- ljecki Dortmund) in der 5. Runde des Haupt- kampfes einer am Samstag vor 4000 Zu- schauern abgehaltenen Berufsboxveranstal- tung. Die Rahmenkämpfe gewannen nach Funkten: Limbach(Krefeld) gegen Gronen Düsseldorf); Cruywels(Krefeld) über Wild- traut Duisburg); Luyten(Rheinhausen) über Streicher Hamm); unentschieden trennten sich Henne Müsseldorf) gegen Ore- mek(Moers). Der zweite Platz in der Landesliga noch nicht vergeben Badische Landesliga ASV Durlach— 1. FC Pforzheim 92 VfR Pforzheim— Hockenheim 3 Eutingen— Mosbach 32 Rohrbach— Friedrichsfeld 5˙⁰0 VII. Neckarau 24 18 4 2 78:25 40:8 ASV Durlach 24 16 2 6 33:22 34:14 1. FC Pforzheim 23 14 5 4 51:18 33:13 Phönix Karlsruhe 24 14 4 6 48:24 32:16 TSG Rohrbach 24 13 2 9 65944 28:20 ASV Feudenheim 24 12 3 9 48:87 27:21 Amicitia Viernheim 24 8 6 10 34:45 22:26 Germ. Friedrichsfeld 24 9 4 11 47:60 22:26 08 Hockenheim 23 7 4 11 32:55 19:28 Germ. Brötzingen 24 8 2 14 33:53 18:30 FV Mosbach 24 4 4 16 34:63 12:36 1. FC Eutingen 22 4 2 15 31:61 112833 VER Pforzheim 24 5 1 18 31:75 11:37 ASV Durlach— 1. FC Pforzheim 3:1 Durch den von Durlach nach dem Spiel gegen Phönix Karlsruhe eingelegten, zur Stunde allerdings noch nicht entschiedenen Protest, kam diesem Treffen erhöte Bedeu- tung zu, denn noch ist das Rennen um den 2. Platz, den augenblicklich wieder Durlach hält, offen. Das Spiel begann bei anhalten dem Regen mit großer Nervosität. Ulager auf der einen, Schnepf und Schradi auf der anderen Seite, ließen bereits in den ersten Minuten große Chancen aus. Schließlich kam Durlach nach einem Foul von Torwart Bi- schof an Sommerlatt durch einen von Ohies verwandelten Foul-Elfmeter zum Führungs- tor. 2 Minuten vor der Pause führte ein von Schradi scharf geschossener Strafstoß zum Gleichstand. Balser hätte diesen Schuß un- bedingt halten müssen. 13 Minuten nach dem Wechsel war das Spiel entschieden. Zunächst prallte ein Straf. stoß von Ohles von der Abwehrmauer der Gäste ins Tor und schließlich schoß Bischof seinen Mittelläufer Neßmann so unglücklich an, daß von diesem das Leder ins Tor rollte. In der Folge zeigten die Pforzheimer ein recht unproduktives Spiel, das die Durlacher Hintermannschaft, in der Ohles und Schmitz üherragten, immer Wieder klären konnten. TSG Rohrbach— Germania Friedrichsfeld 5:0(2:0) Die Friedrichsfelder Germanen, die in den letzten Wochen durch schöne Erfolge aufhorchen liegen, mußten in Rohrbach zum Schluß der Verbandsrunde sich ein- deutig geschlagen geben. Die wohl kaum erwartete Höhe des Endergebnisses ent- spricht dem Spielgeschehen, die mehr oder weniger im Zeichen der Ueberlegenheit der Platzherren stand, dessen Stürmerreihe ein ungeahntes Schußvermögen an den Tag Um den badischen Handballpokal 98 Seckenheim— SpVgg. Ketsch 5:7 86 Leutershausen— TSV Birkenau 11:6 Zum fälligen Pokalspiel standen sich am Samstagabend 98 Seckenheim und SpVgg. Ketsch gegenüber, zwei Mannschaften also, die mit dem Verlauf der für sie zchon abge- laufenen Verbandsrunde nicht zufrieden sein können. Ketsch wurde kurz vor dem Ziel von Rot abgefangen, und Seckenheim muß den Weg in die zweite Klasse antre- ten. Nun galt es im Pokal, die letzten Chancen zu wahren. SpVgg. Ketsch gewann die Partie nach Kampf nur knapp. Die Seckenheimer zeig- ten in diesem Spiel wieder gute Leistungen, aber sie scheiterten auch diesmal an ihrer eigenen Unzulänglichkeit im Angriff. Wenn diese Reihe endlich einmal Kontakt gefun- den hat, dann werden die 98er einen schwe- ren Gegner abgeben, aber so vergibt man Selbst immer wieder die erspielten Gele- genheiten. Leutershausen wirft Birkenau aus der Konkurrenz Zwischen den beiden Bergstraßenrivalen Leutershausen und Birkenau entwickelt sich unter der Leitung von Nolte, Sach- Senhausen, der gegen hartes Spiel etwas zu Nachsichtig war, ein flottes Spiel, bei dem Aber die Hausherren bis hoch in die zweite Hälfte den Ton angaben, um dann etwas nachzulassen. Vorzüglich schlug sich wie- der die Hintermannschaft des Siegers, der Allerdings der des Gastes nicht viel nach- stand. Ausschlaggebend war für den ein- heimischen Sieg das weitaus flüssigere Spiel des Angriffes, während die Gegenseite viel zu Selig kombinierte. Dieser Sieg bedeutet für Leutershausen nicht nur die Sicherung der weiteren Teil- nahme an der Pokalkonkurrenz, sondern es Sing auch um die Plazierung in der Ver- bandsrunde, für die dieser Punktgewinn den dritten Tabellenplatz brachte, allerdings ha- ben beide Mannschaften noch ein Spiel aus- stehen. VfL Neckarau in Neulußheim geschlagen Ein schönes Spiel gab es in Neulußheim im Kampf um den weiteren Verbleib in der Pokal konkurrenz. Die Neckarauer hatten dabei das Pech, Germania Neulußheim, vor- weg den Torhüter Sturm, in Hochform anzu- treffen. Beide Stürmerreihen zeichneten sich durch gute Kombinationen aus, bei denen die Neckaraus allerdings nur fürs Auge schön waren ‚während Neulußheims An- griffe sich gefährlicher auswirkten. Bis zur Pause war beim Stand von 3:2 für den Gastgeber für beide Teams noch alles drin. Nach Seitenwechsel machte sich der Gast- geber aber frei und konnte fünf weitere Tore einwerfen, denen Neckarau nur zwei entgegensetzen konnte. Mit 8:4 Treffern blieben die Hausherren Sieger und sind da- mit unter den letzten Vier im Pokal neben SpVgg. Ketsch, SG Leutershausen und dem Sieger aus dem Spiel VfR— Großsachsen. TSV Neulußheim und Phönix Karls- ruhe im Endspiel Sc Pforzheim— Phönix Karlsruhe 1:2(1:1) TSV Neulußheim— TSG Ziegel- hausen 5:1(3:0) In diesem Jahre hat man sich wieder zu einem anderen Modus entschlossen. Die ba- dische Meisterschaft der Frauen wird im K. O.-System ausgetragen. An den Endspielen beteiligen sich lediglich die Kreismeister von Mannheim, Karlsruhe, Heidelberg und Pforz- heim. Favoriten für das Endspiel sind Neu- ljußheim und Karlsruhe, die sich beide schon mit dem badischen Meistertitel schmücken konnten. Allerdings darf nicht verschwiegen werden, daß auch bei den Frauen die Spiel- stärke zurückgegangen ist, was auch der Verlauf der Vorunde bestätigte. Neulußheim siegt in Mannheim Als sich in Mannheim auf dem SG-Platz Mannheims und Heidelbergs Meister Neu- ljußheim und Ziegelhausen dem Unpartei- ischen Heger aus Kirrlach zum fälligen Ruderer verpflichtung beim MRV Amicitia Mit dem Einzug des Frühjahrs regt es sich allenthalben in der Rudererhochburg Mannheim. Nach den Verpflichtungen bei cker MRG Rheinau, der MRG„Baden“ sowie dem MRG von 1875 rief auch der Mann- heimer Ruder-Verein„Amicitia“ seine Sportjünger zu diesem für jeden Renn- ruderer bedeutungsvollen Tag. Im sinnig ausgeschmückten Weimimmer des Rosen- garten- Restaurants hatte sich aus diesem Anlaß eine stattliche Anhängerschaft ein- gefunden, um Zeuge dieser Feierstunde zu Sein. Das Kußmaul- Streichquartett des Na- Honaltheaters eröffnete die Feierstunde und dem zweiten Vorsitzenden Josef Schnei- der gereichte es zur besonderen Freude, in Erich Volle und Heinrich Kaiser zwei Alte Amicitianer als jüngste Heimkehrer außer den übrigen Gästen willkommen heißen zu dürfen. Das Adagio von Franz Schubert leitete zur Verpflichtung durch den ersten Vorsitzenden K. Hoffmann über. In eindrucksvoller Weise wies er auf die Bedeutung der Stunde für die Ruderer hin. Die große Tradition der Amicitia gebiete restlosen Einsatz. Unterschriftlich und mit Handschlag verpflichteten sich anschliegend insgesamt 13 Senioren(darunter Dr. Bosch und L. Stecher für den Zweier), Junioren und Jungmannen zum Training. Pitt Fauth sprach im Auftrag aller Rennruderer das Gelöbnis und nach einem dreifachen„Hipp, Hipp hurra“ beschloß das Streichquartett Kußmaul mit dem Allegro von Franz Schu- bert den eindrucksvollen Akt. Ein gesel- liges Beisammensein beschloß die durch ren gediegenen Rahmen besonders ge- kennzeichnete Veranstaltung. Zwischenbilanz beim MRC von 1873 Auf seiner außerordentlich gutbesuchten Frühjahrsversammlung im Bootshaus am Rhein gab Vorsitzender Fritz Beiss wen- ger vom Mannheimer Ruder-Club von 1875 einen ebenso aufschlußreichen Rück- wie erfreulichen Ausblick über die Gescheh- nisse im laufenden 75. Jubiläumsjahr. Der Schwerpunkt lag hierbei naturgemäß auf dem rein sportlichen Gebiet. Das verflos- sene Ruderjahr 1949 lieg das Experiment mit den Senioren als nicht restlos befrie- digend erscheinen, und so wurde am 1. Ok- tober 1949 der Beschluß gefaßt, ganz von vorn anfangend aus der Jugend beraus rennfähige Mannschaften heranzubilden Dieses Unterfangen kann heute als glück lich gelungen bezeichnet werden. Mit etwa Fünf Ruderern fing Bachmann seinerzeit an. heute sind es bereits über 30. Gegenwärtig stent für das Anfängerrudern ein netter Stamm zur Verfügung, während das Alt- herrenrudern unter Konrad stark forciert werden soll. Ein Jungmannachter sowie ein Vierer stehen bereits im strengen Trai- ning. Vordringlich ist nach wie vor die Bootsfrage, zu deren Behebung ein neuer Gigachter sowie ein vierer inzwischen an- geliefert wurde, während der bestellte Rennvierer bis zum Mai seiner Bestimmung übergeben werden soll. Sieben eigene Boote stehen heute zur Verfügung. Die Mit- gliederzahl(vor dem Krieg 750) ist inzwi- schen auf 300 angewachsen. Große Sorge macht natürlich das Aufbauproblem des zerstörten Bootshauses, doch hofft man auch hier im Laufe der Zeit eine glückliche Lösung zu finden. Immerhin bietet das Klubhaus in seinem derzeitigen Zustand bereits für viele Klübler eine nette Heimat. Alles in allem läuft der Vereinsbetrieb auf Hochtouren, und für das am 7. Oktober stattfindende 78jährige Jubi- läum wurden bereits wertvolle Vorarbei- ten geleistet. Schließlich wurden durch VUeberreichung künstlerisch ausgeführter Ehrendiplome von den Trainingsleuten Fritz Kubhnhäuser, von den Bummelrude- rern Karl Otto Köhler und für die Jugend- lichen Klaus Dorn als Meistruderer 1949 sinnfällig geehrt. Nach Erledigung interner Fragen schieden die Ruderer im Bewußt- sein: es geht erfreulich aufwärts beim MRC 1875. Vorrundenspiel stellten, wehte ein wenig freundlicher Wind über das Spielfeld und auch der Besuch dieses Treffens war sehr schwach. Zilegelhausen kommt Sleich gut durch, aber die Mädels, die gegen den Wind spielen müssen, haben einen zu schwachen Wurk um die gute Hüterin in Neulußheims Tor bezwingen zu können. Besser macht es Neulußheim, deren Linksaußen schon beim ersten Besuch des Gästetors ihre Visitenkarte abgeben kann. Das Spiel, das wenig Höhe- punkte brachte, sieht Ziegelhausen Ball— nicht Handball— spielen, während Mann- heims Meister in Tornähe unheimlich ge- Fährlich ist und bis zum Wechsel auf 3.0 stellen kann. Nach der Pause ändert sich kaum etwas am Bilde der ersten Hälfte. Ziegelhausen kann zehn Minuten vor Schluß auf 3:1 ver- kürzen, aber dann findet auch Neulußheim noch zweimal den Weg ins Tor. Mit 5:1 siegt Neulußheim verdient. Phönix mußte in Pforzheim kämpfen. Der Sc Pforzheim unterlag auf heimi- schen Boden bei denkbar schlechten Boden- verhältnissen ihrem großen Gegner nur knapp 2:1, Halbzeit 1:1. Die Pforzheimer Mädels kämpften mit großem Eifer und verstanden sich besonders in der Hinter- mannschaft sehr gut. So war es nicht ver- wunderlich, daß Karlsruhe sich mit nur zwei Treffern begnügen mußte. Die größte Stärke des Karlsruher Meisters, die Schnel- ligkeit seiner Außenstürmerinnen, konnte in diesem Spiel nicht zur Geltung kommen, 80 daß man am Schluß froh war, diese Partie gerade noch gewonnen zu haben. Pfirrmann schlägt Gierl k. o. KSV 1884 Mannheim- 8G Heidelberg- Kirchheim 7:9 Mit dem knappsten aller Resultate, 9:7, konnte der Titelverteidiger Kirchheim am Samstagabend in der überfüllten Halle des ESV die 1884er schlagen und damit, seinen Vorkampfsieg wiederholend, die Mannhei- mer endgültig im Kampf um die badische Box-Mannschafts-Meisterschaft ausschalten. Der Kampfabend gipfelte in der Halb- schwergewichtsbegegnung. Pfirrmann hatte hier den in der letzten Zeit überaus erfolg- reichen Gierl als Gegner, dessen schwere Linke bereits im Vorkampf den badischen Meister Mandel an den Rand einer k. o. Niederlage bringen konnte. Pfirrmann ver- stand es allerdings mit seiner Linken den Gegner immer wieder zu stoppen und ihn in der zweiten und dritten Runde mit ge- nauen rechten Haken zu Boden zu schla- gen, wobei Gierl nach dem vierten Nieder- schlag bei 10 nicht mehr kampffähig hoch- kam und von dem sicher amtierenden Ringrichter Ester aus dem Ring genom- men wurde. Die Ergebnisse: Fliegengewicht: Basel(84) besiegt Glock (K) nach Punkten; Bantamgewicht: Hitsche- richt(84)— Schneider(F) kämpft unent- schieden; Federgewicht: kampflos an Kirch- heim; Leichtgewicht: Sachse(E) besiegt Pfeuffer(84) in der dritten Runde durch k. O.; Weltergewicht: Skade(84) besiegt Hönig ( nach Punkten; Mittelgewicht: Müller() besiegt Hauser(84) nach Punkten; Halb- schwergewicht: Pfirrmann(84) besiegt Gierl(T) in der dritten Runde durch k. o. Schwergewicht: Geisel(K) besiegt Scheuer mann(84) nach Punkten... legte. Vor allem ragte Linksaußen Bucher mit sicheren und Rechtsaußen Renscht mit seinen drei Bombentorschüssen hervor, gegen die selbst der katzengewandte Brüm- mer nichts auszurichten vermochte. VfR Pforzheim Hockenheim 3:2 Beide Mannschaften mußten auf dem morastigen Boden mit letztem Einsatz kämpfen. Hockenheim spielte in der ersten Hälfte den zielstrebigeren Fußball und konnte bereits in der 5. Minute durch Bran- denburger in Führung gehen. Bereits 6 Mi- nuten später gelang Bethke der Ausgleichs- treffer. Bis zum Pausenpfiff waren die Gäste den Platzherren in vielen Belangen über- legen. Sie waren durchweg schneller am Ball, die Hintermannschaft arbeitete gut und markierte ihre Gegner genau. Nach einem schneidig vorgetragenen Angriff schoß Ei- singer in der 35. Minute für Hockenheim den Führungstreffer. Nach dem Wechsel diktierten die Platz- herren das Spielgeschehen. Hier mußte wie- derholt Torwart Rausch in Aktion treten. Durch einige wagemutige Paraden verhin- derte er zunächst den möglichen Ausgleichs- treffer der Pforzheimer. Der war in der 72. Minute fällig, als ein Hockenheimer Ver- teidiger einen Freistoß von Roth ins eigene Tor köpfte, Als Stoldt fünf Minuten später eine Vorlage von Wasserbäch zum 3:2 in die Masche spitzelt, war die Niederlage der Gäste besiegelt. Die Rasenspieler bekamen mächtig Auftrieb, konnten sich aber segen die verstärkte Hockenheimer Abwehr nicht mehr durchsetzen. F Eutingen— FV Mosbach 1:1 Mit diesem Unentschieden entführten die Männer aus Mosbach den Platzherren einen wertvollen Punkt, denn bekanntlich hängen die Punkte auf dem Eutinger Platz sehr hoch. Es erwies sich, daß mit dem Fehlen von Neuweiler die Einheit der Eutinger nicht gewahrt blieb. Das Schlußdreieck der Mosbacher hatte es nicht allzuschwer, die zahlreichen Angriffe der Eutinger Fünfer- reihe zu stoppen und sich mit weiten Ab- schlägen immer wieder Luft zu schaffen. Dazwischen kreuzte der Mosbacher Sturm wiederholt gefährlich vor dem Eutinger Tor auf. Vor allem der schnelle linke Flügelstürmer Bumiller sorgte immer wie- der für gefährliche Situationen im Futh. In der 44. Minute ist e Kurz, der auf Zuspiel von Beyer endlich ger Strafraum. das Führungstor erzielt. a den macht sich nach dem Seitenwechsel he. sonders bei den Eutinger bemerkbar, Der schwere Bü. waren nicht in der Lage, ihren Vorsprutg schnelle: auszubauen, leich. blieb. im Gegenteil, Durchbruch von Bumiller führte zum Au. Mosbachs Verteidigung klärte h zum Schlußpfiff alle verzweifelte Euting Angriffe, so daß es bei diesem Ergebng ein Die Spiele der Bezirksklasse Sd Kirchheim— FV Oftersheim Phönix Mannheim— FV 09 Mannheim Sd Sandhausen— SG Rheinau VfB Wiesloch— ASV Eppelheim FV Altlußheim— KSG Leimen SV Schwetzingen— SpVgg Sandhofen SG Hemsbach— SV Ilvesheim Kreisklasse A 00 12 2 22 24 43 14 Viktoria Neckarhausen— FV Ladenburg 30 VfB Kurpfalz Neckarau— Sc Käfertal 1 TSG Plankstadt— TSV 46 Mannheim FV 98 Seckenheim— S Schriesheim FSG Seckenheim— FV Brühl 08 Mannheim— SV Wallstadt Kreisklasse B, Süd SV Unterflockenbach— SV Sulzbach TSV Viernheim— Einheit Weinheim Sc Blumenau— ASV Schönau SV Laudenbach— SG Hohensachsen Polizei Mannheim— Fortuna Edingen 9 SE fhein-Neckar— TSV Lützelsachsen 10 Kreisklasse B, Nord SC Reilingen— VfL Hockenheim FS Friedrichsfeld— Eintr. Plankstadt I SpVgg. Ketsch— SC Neckarstadt MSc Mannheim— Reichsb. Mannheim 3 HC Heidelberg— Nordbadische Auswahl 1846 Heidelberg— TSV 1846 Mannheim 14 Hockey TSG Bruchsal— KTV Karlsruhe Frauen HC Heidelberg— VfR Mannheim Sd Höchst— VfR Mannheim 44 91 Ausgel. Sücldeutsche Handballmeisterschaft Sc Dietzenbach— Jahn Göppingen VUeberzeugender Fellbacher Gewiebthebererfolg Sy Fellbach vor der Gruppenmeisterschaft/ Köhler und Kuhn mußten ersetzt werden AC 92 Weinheim— SV Fellbach 3825: 4170 Pfund (All) Der Austragungsmodus der Grup- penkämpfe um die deutsche Mannschafts- meisterschaft im Gewichtheben ist derselbe wie beim Ringen, so daß in der Gruppe IV ebenfalls sich der württembergische Meister und der badische Meister um den Gruppen- sieg gegenüberstanden, nachdem zuvor aber der südbadische— und der südwürttember- gische Meister auf ihre weitere Teilnahme verzichteten. Da die Gruppe IV zwei Ver- treter zur„Deutschen“ stellen darf, standen mit dem zehnmaligen württembergischen Meister SV Fellbach und dem mehr- fachen badischen Meister AC 92 Wein- heim ja bereits die Teilnahmeberechtigten fest. Der erste Vorkampf der Gruppenmei- sterschaft fand am Samstagabend in Wein- heim vor leider nur schwachem Besuch statt. Während die Weinheimer auf ihre besten Kräfte Hermann Kuhn und Ernst Köhler verzichten mußten, traten die Fellbacher ohne ihren Bantamgewichtler Sauerbeck an. Den Hauptverdienst dieses Erfolges der Schwaben hatte der deutsche Schwerge⸗ wichtsmeister Theo Aaldering, welcher im Vierkampf mit 955 Pfund eine ganz über- wältigende Leistung vollbrachte. Die einzel- nen Durchgänge entschied jeweils Fellbach, im einarmigen Reißen mit 755:740 Pfund, im beidarmigen Drücken mit 1050:880 Pfund, im beidarmigen Reigen mit 1030:960 Pfund und im beidarmigen Stoßen mit 1335:1265 Pfund Klar für sich und blieb so im Gesamtergeb- nis mit 4170:3825 Pfund verdienter Sieger. Nachfolgend nun die tabellarische Aufstel- lung dieses Gruppenkampfes: AC 92 Weinheim: 930 900 600 13 900 30 Al 22; 14 900 140 15 55 E 2 5 2 8 8 5 8 8 3 5 38 e a e BG: Greulich 105 130 140 190 655 FG: Heinzelbecker 110 140 140 190 900 LG: Martine 125 135 160 185 600 MG: Fischer 125 160 160 225 000 HG: Müller 135 160 180 225 00 SG: Noe 140 155 180 230 Gesamtergebnis: 740 3880 960 1265 9058 SV Fellbach: BG: Kurrle 90 115 115 150 4% FG: Wagner 120 160 165 215 000 LG: Groß 125 140 160 210 60% MG: König 1985 1% 115 HG: Benzenhöfer 125 200 180 230 35 SG: Aaldering 160 265 230 300 00 Gesamtergebnis: 755 1050 1030 1335 41 Glücklicher Feudenheimer Ringersieg (Alh Der Kampf um die badische Pokal meisterschaft im Mannschafts-Freistilringen brachte dem ASV Feudenheim auf eigene Matte gegen den KSV Wiesental einen glücklichen 3:3-Erfolg. Nach dem Rück kampf scheidet nun der Verlierer aus dem weiteren Wettbewerb aus. Bad Reichenhall remisierte gegen„Jahn“ (Al). Der Kampf um die deutsche Mann schaftsmeisterschaft im Ringen hat mit de Vorrundenbegegnung zwischen dem 4 Bad Reichenhall und TV Jahn Göppingen begonnen. Es War en Kampf mit zwei grundverschiedenen Hal- ten, der 4:4 endete. Es wird sich im Rück kampf zeigen, wer von diesen beiden di- Bessere ist. Am 7. Mai die ersten Aufstiegspiele zur Oberliga VfL Neckarau tritt im ersten Spiel gegen Ulm 1846 an Der am Wochenende in Mannheim tagende Spielausschuß des SFV legte unter Ausschluß der Presse die Termine und Gruppengegner zur Aufstiegsrunde in die süddeutsche Oberliga fest. Da der von Franz Berg, Mannheim, vorgeschlagene Vor- jahrsmodus der Ablehnung verfiel, wurden mittels Los die Gruppen- und Spielgegner ermittelt. Außer dem Vorsitzenden Berg, waren nur die Beisitzer Wohls chlegel, Freiburg, und Knieriem, Offenbach, an- wesend, während der Pressereferent Gay- Neuwied brachte Auftakt des Motorsportjahres 1950 H. P. Müller, Bielefeld fuhr Sieger der 350 cem-Klasse in Bestzeit und neuem Streckenrekord Zu einer zunächst reichlich kühlen Ange- legenheit gestaltete sich das erste Motor- sportereignis des Jahres, das traditions- gemäß am Sonntag in der rheinischen Kreis- stadt Neuwied seine fünfte Wiederholung erlebte. Dementsprechend war auch der Be- such der Zuschauer, die die jetzt auf 3,4 km verkürzte Rundstrecke mitten durch die Straßen der Stadt umsäumten, nicht über- ragend stark. iDe sportliche Ausbeute aber lieg wirklich nichts zu wünschen übrig. Vor allem das Rennen der Lizenzklasse bis 250 cem, das über 12 Runden ging und 21 Fahrer an den Ablauf brachte, gestaltete sich zu einem unerhört schönen Kampf um die Führung. Zunächst jagten sich die DKW- Kompressor-Fahrer H. P. Müller, Bielefeld, Wünsche, Ingolsadt, und der wiedergenesene Kurt Mansfeld viele Runden lang fast Rad an Rad liegnd. Dann schied Mansfeld wegen Motorschadens aus und Wünsche konnte offensichtlich das Tempo des Bielefelders auf die Dauer nicht halten. Jedenfalls siegte Hape auf seiner DKW, nachdem er mit . 92,3 Km Std. einen neuen absoluten Runden- rekord aufgestellt hatte, mit einem Gesamt- durchschnitt von 89,6 km und 9 Sekunden Vorsprung vor Siegfried Wünsche. Der Bielefelder war damit schneller als der Sie- ger der 05-Liter-Klasse Rührschnee k, Nürnberg auf Norton, der es auf einen Ge- samtdurchschnitt von 87,9 und eine schnell- ste Runde von 91,0 brachte. Allerdings hatte Rührschneck nach der elften Runde keinen ernsthaften Gegner mehr, da der ihn zu- nächst hart verfolgende Hoske aus Hameln auf BMW mit einem Motorschaden aus- schied. Im Rennen der V-Liter-Maschinen holte sich der vorjährige Solitude-Sieger Dai- ker, Suttgart, auf der Kompressor- DRW eine neue Klassenbestleistung mit 83,5 Km- Stunden. Allerdings fuhr die schnellste Runde dieses Rennens der Godesberger Thorn-Prikker auf Moto/Butzi mit 85,8 und belegte zugleich den ersten Platz in der Saugmotor- Wertung, während der Karls- ruher Gablenz zum ersten Male die italie- mische Parrilla fuhr und mit 81,0 auf dem zweiten Saugmotorplatz landete, obwohl er im Rennen sein Auspuffrohr verlor. Die Kleinstklasse bis 125 cem gewann in der Kompressor wertung Ri e d, Königswin- ter, auf DKW mit 75,4, also ebenfalls neue Klassenbestzeit vor dem Wiesbadener Heinrich auf Puch, während in der Saugmotorwertung der Frankfurter Diet rich auf Puch mit 74,3 km der beste Mann War. In den vorangegangenen drei Ausweis- fahrer-Rennen für Solomaschinen holte sich der in der Klasse bis 500 cem sieg- reiche B6 hm, Troisdorf, auf Triumph mit 82,4 Gesamtdurchschnitt und 86,0 km/ Std. kür die schnellste Runde die beste Zeit als Nachwuchsfahrer. Erfreulicherweise verlief die äußerst fllott abge wickelte Veranstal- tung ohne jeden Unfall. Englands Davispokalmannschaft für den Kampf gegen den vorjährigen Europazonen- sieger Italien vom 6. bis 9. Mai in Tastbourne Susseg stützt sich auf Gregory, Mottram, Paish und Baxter. ring, Ludwigshafen, durch eine Tagung de hindert war. Dieses Fehlen veranlaßte Dreimännerkolleg zu einer unverstine lichen Maßnahme. Sie gaben der Pres⸗ erst in den späten Abendstunden, n deren heftigem Protest die Termine 1 kannt. Es wird an der Zeit, daß die Press Maßnahmen beschließt, um derartige 75 heimniskrämereien zu beseitigen. Zelle lich ist ja die Presse Mittler von Hel zur nicht kleinen Sportöffentlichkeit 1 ein Recht hat über alle Vorgänge raschesle unterrichtet zu werden. 1 In der Gruppe I spielen. Württembers! Bayern II, Hessen II, Baden J. 45 In der Gruppe spielen: Württemberg“ Bayern I, Hessen J, Baden II. Termine der Gruppe 1(Vorrunde): 1 7. Mai: VII. Neckarau- TSd Ulm 75 5 5e Bayern Hof— Viktoria Aschaffenb (SV Wiesbaden). wies 14. Mai: Viktoria Aschaffenburg 165 baden)— VII. Neckarau; TSG Ulm 164 FC Bayern Hof. fob 21. Mai: VfI. Neckarau- FC Bayern dul sd Uim 1846— Viktoria Aschaffeni (Wiesbaden). bft 28. Mai(Pfingsten): Für eventuelle scheidungsspiele freigehalten. Termine der Gruppe II: 7. Mai: 1. FC Pforzheim(A8 pure 900 Union Böckingen; I. FC Bamberg Darmstadt.. 14. Mai: SV 98 Darmstadt— 1. FC Flo heim Ourlach); Union Böckingen Bamberg. 25 21. Mai: 1. E Prorzhelm OPurlach f g FC Bamberg: Union Böckingen Darmstadt. un Die Rückrunde beginnt am 4. Jun 00e wird am 11. und 18. Juni fortgesetal. schwa rade der I. Au Ex. von 8. Anerk terten nicht dichte rigen * Die dieser nellen des H Sozial der A Stützu Begrit dacht. A. A Hartn Zun grupp arzt J der N Eine mann. det. eine ab. 11 Ma ein, d. in der Varre. Den Reihe vor de unter: Humo Trium vers Ka Trotz Sgalm De lebte: Schafe Nippn Dr. T den a len 1 Feuer und De bei de deute denen Liglere Krum N Doch, es Wie es m . steche rollen Lughe Wiede überg Eutin. ist en endlich re Bo. sel be. Ar. 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Im trüben Nach- mittagslicht und geschüttelt von wenig freundlichen Nord-West- Böen schaukelte ein rotgestrichenes Motorrad. Auf einem acht Millimeter dicken Drahtseil, das sich in vornehmer Eleganz hoch in die Wolken“ hinauf schwang. Außer dem Motorad, dem acht Millimeter starken Seil und einem lächelnden Herrn Traber war, alsda noch einer, dem langsam, aber sicher jeder Trop- ken Courage zu entfliehen begann. Der Mann war Reporter, der„endlich einmal auf Draht“ sein wollte. „Setzen Sie sich auf die Stange und halten Sie sich fest. Sie brauchen sich über- haupt nur festzuhalten, alles andere kommt von allein.“ Es kam von allein. Mit Zischen und Brausen und Pfeifen kam es.„Ich gebe am besten gleich Vollgas, dann sind wir gleich wieder zurück. Der Reporter hoffte es und versuchte sich seiner Repräsentationspflich- ten zu erinnern: mindestens einmal noch galant mit der Hand winken denen da oben, die so voller Bewunderung auf den da unten schauten. Daß er wie ein bissiger Hund oder ein krabbeliges Baby mit einem Kälberstrick um den Bauch angeschnürt War, das sah ja niemand..). Höher, immer höher! Goethe hat schon darüber geschrieben, auch wenn er kein Traber war. Wäre er es gewesen, hätte er Faust vielleicht die lebenskräftigen Worte sprechen lassen:„Die Träne quillt, der Draht, der hielt, die Erde hat ihn wieder.“ Als sie ihn wieder hatte, strömten die alten Kräfte wieder zurück. Kinderstückc! „Haben Sie Angst gehabt?“—„Ich muß doch sehr bitten.. Angst. 21, unerhört!“ Und mit wesentlich erleichtertem Herzen hem er sich äußerlich riesig wichtig und imerlich etwas fade vor. Es war die letzte Vorführung der wirk- lich ausgezeichneten und mit seltenem Mut und seltener Tatkraft arbeitenden inter- nationalen Traber-Artistengruppe. Mit wahr- lich sensationellen Darbietungen des erst elf- jährigen Champions Alfons und seiner vier Geschwister— der Handstand auf dem schwankenden 36 Meter hohen Mast ist ge- radeazu albtraumhaft dramatisch— darf man der Truppe, die seit Jahrzehnten von Erfolg zu Erfolg eilt, zukünftig mehr Anerkennung von seiten der Bevölkerung wünschen. Eine Anerkennung, die auch dem weniger Begü- terten 50 Pfennig wert gewesen wäre und nicht ihren beschämenden Ausdruck in den dichten Mengen der Zaungäste und der trau- rigen Leere des Zuschauerfeldes finden sollte. WAU. Wiederaufleben des Hartmann- Bundes Die Mannheimer Aerzteschaft gründete dieser Tage eine Zweiggruppe des traditio- nellen Hartmann-Bundes. Ziel und Zweck des Hartmann-Bundes ist die Wahrnehmung Solaler und wissenschaftlicher Interessen der Aerzte. Es ist auch an einen Unter- lützungskonds für jüngere Aerzte, die im Fesritte sind, eine Praxis einzurichten, ge- dacht. An der Gründungs versammlung am Al. April nahm der Landesvorsitzende des Hartmann-Bundes, Dr. Deußen, teil. Zum Vorsitzenden der Mannheimer Zweig Sruppe der Aerzteschaft wurde der Augen- art Dr. med. Grieger, zum Schriftführer der Nervenarzt Dr. med. Walter gewählt. Tine Heidelberger Zweiggruppe des Hart- mann-Bundes wurde am 20. April gegrün- del. Der Hartmann-Bund Karlsruhe liielt 5 Gründungsversammlung am 22. April „Feuerio“ hielt Jahresübersicht „Mannheims bedeutendster Karnevalver- 69 der„Feuerlo“, schloß am Samstagabend au der Landkutsche“ seine Bücher und das Narrenjahr 1949—1950 ab. 1 Der Jahresbericht: Addition einer bunten eine Von Veranstaltungen zu einer Summe, zor der ein deutliches Pluszeichen steht. Dar- 8 28 Alferratssitzungen. Eingedoster amor entdost— Erinnerungen an den mumph einer Heiterkeit, die heute noch Versöhnende Reflexe auf den Alltag wirft. met assensturz: nur eine Gewinnrechnung. 8 5 6550,15 DM Lustbarkeitssteuer und galmieten bis zu tausend Mark. lebt 5 neue Elferrat, der die Wahl über- 17 Präsident Fritz Wöllner, Vize Schorsch 15 ler, die Räte Dingeldein, A. Schäfer, b en Krumm, Abel, Biber, Ziegler jun., 10 1 omas und Faßbender— eine Elf, die 1 1 8 Ernst an die Wand spie- . Wird. Zu Ersatzräten erkoren: die 4 5 Werlies, Reicher, Ackermann Ernst. 1 Ganze eine Bilanz der Fröhlichkeit, 100 er die Passiva zu mathematisch unbe- enden„Größen“ verschwimmen. Danke 00 j N 1218 die das materielle Glück etwas kor- . ren halfen: Kunze, Abel, Zeumer, nm, Ackermarm. ö stechen, 21 daß liegt das Feuerio-Narrenschiff auf 90 8* er schon sind fleißige Hände dabei, es macler aukzutakeln. Dieses Jahr noch wird ausgeruhter Kraft wieder in See menden 55 Kurs durch die immer neu an- Nugherelgn osen des Griesgrams und der * Seit steuern, die hie und da immer be en gesunden Menschenverstand spülen, rob. Wohin gehen wir? konte april Nationaltheater 20.00 Uhr: . Parkhotel 16.00 und 20.00 K nationale Modenschau; Motoren- Arl-Benz-Straßze, 19.00 Uhr: Jugend- Monta Geiste 6 erke, torum. Wie wird das Wetter? Unfreundlich gültig bis Dienstagfrüh: Ueber- bewölkt und zeitweise gering- Tagestemperaturen zwischen Vorhersag Megen d 9 5 lülgi ar leer Regen. bi. dacht We tiefste Temperaturen in der müclge nordwestd und 5 Grad. Schwache bis Westliche Winde. schon genug Initiative Io Jahre Dienst um Lied in der Mannheimer Liedertafel Erhebende Feierstunde im neu erstandenen Gesellschaftshaus Die Reihe der für das Jubiläumsjahr 1950 anläßlich des 110jährigen Bestehens vorgesehenen Festlichkeiten eröffnete die Mannheimer Liedertafel e. V. mit einer harmonisch verlaufenen Feierstunde im Kinosaal des Gesellschaftshauses in K 2. An die glorreiche Vergangenheit der Lie- dertafel knüpfte schon die eingangs von den Aktiven tonschön gebrachte„Hymne an die Musik“ von dem ersten musika- lischen Leiter der Liedertafel, Vinzenz Lachner an. Präsident Wilhelm Voigt begrüßte in einer knappen Ansprache die Festgäste, da- runter Oberbürgermeister Dr. Heimerich, Bürgermeister Trumpfheller, den Präsiden- ten des Badischen Sängerbundes. Prof. Dr. Heß, und andere Persönlichkeiten. Nach einem Quartettsatz von Haydn, den das Kammer-Orchester in sorgfältiger Wieder- gabe darbot, ergriff Professor Dr. Konrad Ott das Wort zu einer gehaltvollen Fest- rede, in der er ein anschauliches Bild des geruhsamen, auf engen Raum beschränkten Mannheim vor dem Sturmjahr 1848 gab, in dem sich die Liedertafel zunächst etwas exklusiv entwickelte, indem man von je- dem Mitglied verlangte, ein Lied singen, dichten oder vertonen zu können. Weiter gedachte der Redner der Dirigenten, die den Verein künstlerisch vorwärts brachten, wie Ferdinand Langer, Edgar Hansen und Ulrich Herzog. Auch die Vorstände ließ er Revue passieren. Ferdinand Langer brachte als erster mit Kräften des Vereins Bruch- stücke aus Opern von Richard Wagner zum Vortrag. Im zweiten Weltkrieg fiel das Vereinshaus den Flammen zum Opfer; dank der Tatkraft der Mitglieder besitzt nun der Verein wieder ein schönes neues Gesell- schaftshaus. Mit dem Hinweis darauf, daß die Musik nicht nur„Vorspiel eines künf- tigen Lebens“, sondern auch verschönernde Begleiterin unseres jetzigen Lebens sein soll, schloß die gedankenreiche Ansprache. Der vom Frauenchor unter Max Adams Große Ereignisse werfen Schalten voraus Was gedenkt Mannheim für seine Mai-Gäste zu tun? Das Resumé der Vorstands- und Bei- ratssitzung des Verkehrsvereins Mannheim, e. V.,(siehe„MM“ vom 22. April:„Der Verkehrsverein rüstet zur Maiwoche“): Auf Vorschlag des Beigeordneten Riedel wurde ein Arbeitsausschuß ins Leben gerufen, der die Vorarbeiten für die durch den Box- kampf Walcott— Hein ten Hoff aufgewor- fenen Fremdenverkehrsprobleme, für die zum 6. und 7. Mai geplanten Veranstaltun- gen usw. übernimmt. Im übrigen einigten sich die Versammel- ten, ohne Rücksicht auf das Erscheinen oder Nichterscheinen Jersey Joes, alle Vorberei- tungen für die Veranstaltung selbst wie auch für die nach Mannheim kommenden Schlachtenbummler zu treffen. Mannheirns Ruf im Fremdenverkehr steigt und fällt mit der guten oder schlechten Organisation der Zehntausende von Menschen aus allen Teilen der Bundesrepublik in die Rhein- Neckar-Stadt ziehenden box sportlichen Veranstaltung. Die Amerikaner scheinen an das Zu- standekommen des Kampfes mit weit größerem Optimismus zu glauben als ver- schiedene deutsche Stellen. Wie Beigeord- neter Riedel erklärte, hat Mr. Hugh Mair, Mr. Mecloy zum 7. Mai nach Mannheim eingeladen. Verkehrsdirektor Meinecke fand den Ariadnefaden, als er die langwierigen und teilweise recht vehementen Debatten um den Faustkamf auf die grundsätzliche Frage reduzierte:„Was tun wir in Mann- heim, um die vielen Menschen, die am Vor- abend der Veranstaltung nach hier kom- men, zu verpflegen, unterzubringen und zu unterhalten?“ Die Stadtverwaltung hat 1 5 gezeigt, Jetzt War die Reihe an den anderen N rund 5000 DM. An den anderen, die sich auch nicht lum- pen lassen wollen. Voran der Verband am- bulanter Gewerbetreibenden, der sich bereit erklärt hat, am Abend des 6. Mai ein gro- Bes Brillantfeuerwerk auf dem Neckarvor- land zu inszenieren. Ueber den Schaufenster wettbewerb und die beabsichtigten erweiter- ten Oeffnungszeiten des Einzelhandels ist bereits an anderer Stelle berichtet worden. Aber auch das Gaststättengewerbe will einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen leisten. Die Polizeistunde wird in der Nacht zum 7. Mai bis drei Uhr verlängert. Und Was darüber geht— die Hüter der öffent- lichen Ordnung werden mit sich sprechen lassen. Es sollen Zelte aufgeschlagen werden, in denen sich die auswärtigen Boxtrotter bei Musik und Tanz die Nacht um die Ohren schlagen oder auch ohne diese Stimulantien aufs Ohr hauen können; für tagsüber wur⸗ den Platzkonzerte vorgeschlagen; Theater und Kinos sollen die Frequenz ihrer Vor- stellungen erhöhen; Lautsprecher werden den Verkehr regeln; außerdem soll der Be- sucherstrom durch sachverständige Führer in die richtigen Bahnen gelenkt werden; die Straßenbahn wird während der ganzen Nacht im Halbstundenverkehr fahren, alle 45 Sekunden kommt in den Vorstunden des Kampfes ein Straßenbahnzug am Stadion an, ein für den 6. und 7. Mai ausgegebenes Passepartout für eine Mark wird zur Be- nutzung aller Linien berechtigen; verschie- dene Straßen müssen gesperrt und Park- Plätze eingerichtet werden, allein die ameri- kanischen Besatzungsbehörden haben„Par- King Lots“ für 8000 Fahrzeuge beantragt. Zur Finanzierung der Aufgaben ist der Verkehrsverein noch auf der Suche 3 Eudwigshalen im Spiegel des Tages: Endgültige Versorgung der Opfer der Explosionskatustrophe Stiftungsrat des„Hilfswerkes Ludwigshafen“ hielt seine erste Sitzung ab Bekanntlich hat der Landeshilfsausschuß für die Opfer der großen Explosionskata- strophe vom Juli 1948 in der BASF Lud- wigshafen im vergangenen Jahr die Grün- dung einer Stiftung„Hilfswerk Ludwigs- hafen 1948“ beschlossen. Die Errichtung der Stikftung ist nun Wirklichkeit geworden, nachdem Ministerpräsident Peter Alt- meier für die Landesregierung und Di- rektor Dr. Wurster und Dr. Heintze- ler für die BASF die Stiftungsurkunde vor kurzem unterschrieben haben. Zweck der Stiftung ist es, den Hinterbliebenen der bei der Katastrophe ums Leben Gekommenen und allen an Körper und Gesundheit Ge- schädigten Unterstützung zu gewähren. Erste Sitzung des Stiftungsrates Das Organ der Stiftung, der aus? Mit- gliedern bestehende Stiftungsrat, hat nun dieser Tage seine erste Sitzung im Verwal- tungsgebäude der BASF abgehalten. Von den 7 Mitgliedern stellt zwei die Landes- regierung und je ein Mitglied die Stadt, der Landkreis, die BASF Werksleitung, der BASF- Betriebsrat und der Allgemeine Ge- Werkschaftsbund Ludwigshafen. Nachdem der Vertreter von Ludwigshafen, Oberbür- germeister Valentin Bauer, die nach sei- ner Auffassung zu starke Einschaltung der Landesregierung kritisiert hatte, wurde Regierungsdirektor Schneller als Vor- sitzender und BASF- Direktor Dr. Friedrich Helwert zum stellvertretenden Vor- sitzenden gewählt. Als Geschäftsführer wurde der Leiter der Abteilung Soziale Betreuung der BASF, H. Star k, bestellt. Vermögenslage der Stiftung Die Einnahmeseite der Stiftung wies 3 570 234 DM aus(davon: 3 125 412 DM. aus Spenden, 306 211 DM aus der Briefmarken- aktion und 138 611 DM aus Rückerstattun- gen). Die Gesamtausgaben beliefen sich bisher auf 3 326 071 DRM. wobei eine Kapital- anlage in Form verzinslicher Darlehen für Zwecke des Gemeinnützigen Wohnungs- baues in Höhe von 1 500 000 DM einbegrif- ken ist. Da die Darlehensverträge grund- sätzlich nur unter der Voraussetzung abge- schlossen wurden, daß für alle Forderun- gen der Stiftung gegenüber den Darlehens- nehmern die betreffenden Städte bzw. Kreise eine selbstschuldnerische Bürgschaft übernahmen, ist einesichere Anlage des Vermögens der Stiftung ge- währleistet. Ueber das Restguthaben von 244 C000 DM beschloß der Stiftungsrat wie folgt: 20 000 DM an die Stadt Ludwigshafen als Zu- schuß zu der Errichtung der Hilfswerk baracken; 100 000 DM als Darlehen für den sozialen Wohnungsbau; 114 162 DM sowie die eingegangenen Zins- und Tilgungsbe- träge der Darlehensnehmer gehen bei 5 Prozent Zins darlehensweise an die BASF- Werksleitung. In dem zwischen der Stif- tung und der BASF abgeschlossenen Ver- trag wurde die Rückzahlung so bestimmt, daß die Stiftung unter Berücksichtigung der von den anderen Darlehensnehmer jährlich zu leistenden Annuitäten immer genügend flüssige Mittel zur Verfügung stehen für die Befriedigung der Ansprüche der Opfer der Explosionskatastrophe. Die BASF hat in dem Vertrag ferner in Aussicht gestellt, daß sie nach dem Verbrauch des gesamten Stiktungsvermögens die dann noch erfor- derlichen Leistungen von sich aus an die Katastrophenopfer weitergewähren wird. Regelung der Versorgungsbezüge Der Stiftungsrat setzte die bisherigen provisorischen Richtlinien über die Aus- zahlung der Versorgungsbezüge außer Kraft und stellte nach eingehenden Beratungen folgende neue Richtlinien auf. Arbeiter- Witwen erhalten 60 Prozent der zuletzt bezogenen Bruttoeinkünfte ihres Mannes, mindestens jedoch 150 DM monatlich; Wit- wen mit einem Kind erhalten 65 Prozent, mindestens jedoch 175 DM monatlich; mit 2 Kindern 70 Prozent, mindestens jedoch 200 DM monatlich; mit 3 Kindern 75 Pro- zent und mit 4 Kindern 80 Prozent, in bei- den Fällen jedoch mindestens 240 DM monatlich.— Für die Angestellten Wätwen wurden prozentual die gleichen Sätze festgelegt, jedoch mit der Maßgabe, daß; die monatliche Höchstgrenze 400 DM ist. Die Regelungen gelten zunächst für die Dauer eines Jahres. Mit diesen Beschlüssen werden die bis- herigen Provisorien endgültig abgeschlos- sen. Für die Katastrophenopfer wurde vom Stiftungsrat, dies sei am Rande vermerkt, in einer Art und Weise gesorgt, die dem sozialen Ruf von BASF und Stadt Lud- wigshafen gerecht wird. Stadtnachrichten Rund 3000 Zigaretten.., eine größere Menge Zigarren, zwei Flaschen Kognak, 75 D-Mark Bargeld, eine Kleiderschürze und eine Berufsschürze erbeuteten Einbrecher, die dieser Tage nachts eine Weinstube in der Schillerstraße heimsuchten. Die unbe- kannten Täter waren nach Durchbrechen einer Wand und gewaltsamem Oeffnen von zwei Türen in die Weinstube gelangt. Unfälle. In der Friesenheimer Straße wurde ein Radfahrer von einem Motorrad- fahrer angefahren und verletzt. Das Fahrrad wurde erheblich beschädigt.— Ebenfalls in der Friesenheimer Straße gerieten zwei in gleicher Richtung fahrende Lastzüge hart an- einander. Der überholende Lastzug wurde dabei auf den Gehsteig geschoben, wodurch zwei Straßenpassanten verletzt wurden. Sie mußten in die Ambulanz der nahegelegenen BASF gebracht werden.— Ein elfjähriges Mädchen, das am 21. April hinter einem Lkw. zielsicherer Leitung sehr feinfühlend dar- gebotene 23. Psalm von Schubert(Frau Bührer am Klavier), leitete über zu einer kast nicht abreißenden Reihe von Ehrun- gen, die Oberbürgermeister Dr. Dr. Heime- rich eröffnete, indem er auf die kulturelle Bedeutung der Gesangsvereine für den Wiederaufbau der Stadt hinwies. Namens der Stadtverwaltung überreichte er die Schillerplakette der Stadt Mannheim. Der Präsident des Badischen Sängerbun- des, Prof. Dr. He(Karlsruhe) wies auf die besonders innige Verbundenheit der Lieder- tafel mit dem Badischen Sängerbund hin. Er betonte die Verpflichtung für alle, wieder Ehrfurcht vor Gott, der Natur und insbeson- ders dem Menschenleben zu hegen. Als äu- Beres Zeichen der Anerkennung überreichte er dem Jubel-Verein die Schubert-Plakette des Badischen Sängerbundes. Weitere Glück- Wünsche überbrachten: Herr Otte namens des Kreisvorstandes des Badischen Sänger- bundes, ein Vertreter des„Liederkranz“ Hei- delberg, der auf jahrelange Dirigenten-Ge- meinsamkeit hinwies, der Turnverein Mann- heim, die Ruder- Vereinigung„Amicitia“ Mannheim. Mit schönen Bildern stellte sich der Vertreter der Liedertafel Schwetzingen ein. Glückwünsche überbrachten die Män- nergesangvereine„Concordia“ Mannheim, der evangelische Kirchenchor Feudenheim und der Sängerbund Käfertal. Präsident Wilhelm Voigt nahm die Ehrungen vor und zwar wurden für mehr als 40jährige ver- dienstvolle Tätigkeit in der„Liedertafel“ ausgezeichnet mit Diplomen die Herren Ludw. Kalmbacher,. Phil. Schmitt, Adam Enders, Ludwig Langer, Professor Dr. Karl Ott und Alfred Heintz. Auch Präsident Voigt wurde mit einer Ehrung bedacht. Max Adam, der unermüdliche Leiter, der den Klangkörper des Vereins zu einem Instru- ment ausbauen möchte, auf dem man im- mer noch besser spielen kann, wurde mit einer goldenen Ehrennadel ausgezeichnet, ebenso Herr Georg Schmitt. Die„Allmacht“ von Schubert in der Bearbeitung von Liszt, die den Männer- und Frauenchor des Ver- eins aufs Podium rief, schloß in einer erhe- benden Wiedergabe unter Adams anfeu- ernder Leitung die schöne und wohl allen Teilnehmern unvergeßliche Feierstunde. Dr. Otto Chmel Zwei Tote auf der Autobahn Auf der Autobahn Darmstadt— Heidel- berg fuhr am Wochenende in der Dunkelheit südlich von Darmstadt ein Personenkraft- wagen mit großer Geschwindigkeit auf einen Lastwagen auf, der wegen eines Motorscha- dens halten mußte. Die beiden Insassen des Wagens, die 28 Jahre alte Katharina Hauck aus Weinheim und der 31jährige Albert Bossert aus Freiburg, erlagen auf dem Transport in ein Darmstädter Krankenhaus ihren Verletzungen. N. hervorkommend, ein Fahrrad über die Fran- kenthaler Straße schieben wollte, wurde von einem Kraftrad angefahren und erheblich verletzt. Das Kind mußte in das Städtische Krankenhaus gebracht werden. Alte Unsitte der Kraftfahrer. In der Mun- denheimer Straße wurde ein Radfahrer von einem ihn überholenden Personenwagen umgefahren. Der Unfall ereignete sich auf folgende Weise: Der Radfahrer fuhr an einem parkenden Lkw. vorbei. In diesem Augen- blick öffnete der Lkw.-Fahrer plötzlich seine Tür nach der Straßenseite hin. Um nicht in die geöffnete Tür zu rennen, bog der Rad- fahrer im letzten Augenblick links aus und wurde im gleichen Moment von dem ihn überholenden Personenwagen erfaßt. Schneidermeister als Hehler. Im Stadtteil Nord von Ludwigshafen hat ein Scimeider- meister fortgesetzt in seinem Betrieb Stoffe angekauft und für seine Kundschaft verwen- det, die ein kaufmännischer Angestellter aus Mannheim in einem Konfektionshaus gestoh- len hatte. Der Schneider hat sich damit der Hehlerei schuldig gemacht. Am vergangenen Freitagabend veran- staltete die SpD im Stadtteil Käfertal im Saale des„Löwen“ ein öffentliches Forum. An besonderer Bedeutung gewann die Ver- anstaltung dadurch, daß neben Bürgermei- ster Trumpfheller die in Käfertal ansàssi- gen Stadträte Haas und Wagner als Spre- cher auftraten und sich drei Landtagsab- geordnete sowie führende Persönlichkeiten der Verwaltung zur Verfügung stellten. Die Probleme, um die es im wesentlichen ging, Waren allgemeiner Natur. Die eigentlichen Käfertaler Belange kamen in erster Linie in den Fragen nach Wohnraum, nach Be- schaffung von Schulräumen und der Wie- dereinrichtung des Volksbades, nach der Erstellung von Sportanlagen für die Jugend und Kinderspielplätzen, deren es in Käfer- tal überhaupt keine gibt, und nach der Be- seitigung des Verkehrsbhindernisses an dem Bahnübergang am Ende der Käfertaler Straße zum Ausdruck. Wenn auch nach den Erklärungen der zuständigen Referen- ten das Projekt des doppelseitigen Aus- baues der Straßenbahnbrücke bei BBC der fehlenden Mittel wegen— von den von Bonn versprochenen Millionen für diese Zwecke hätte noch nicht eine Mark den Weg nach Mannheim gefunden— und eine geplante Pavillonschule in der Speckweg⸗ sjedlung aus den gleichen Gründen noch zurückgestellt werden müssen, so konnte doch zugesichert werden, daß der rückwär- tige Bau der Volksschule an der Wormser Straße noch in diesem Jahre wieder aufge- baut und das Volksbad bei dieser Gelegen- heit ebenfalls eingerichtet werden soll. Eine Spielplatzanlage ist in dem Stempelschen Garten beabsichtigt und die sportliche qu- gend soll dadurch zu ihrem Recht kommen, daß man städtischerseits dem Sportklub bei der weiteren Ausstattung seiner Sportplatz. anlagen unter die Arme greifen will, um diese Anlagen recht bald auch der Schul- jugend zugänglich machen zu können. Als erfreulichste Erscheinung wird die àußerst rege Bautätigkeit in Käfertal bezeichnet, besonders auf der westlichen Peripherie, Wobei die Erstellung eines größeren Blocks mit billigen Einfachwohnungen sehr be- merkenswert ist. Die Europa-Union warnt vor Sammlern, die zur Zeit in ihrem Namen um Spenden bitten. Die Sammler berufen sich auf Unterschriften namhafter Persönlichkeiten, deren Namen sie unrechtmäßig verwenden. Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart ist bereits erfolgt. Rurze„MRM“-Meldungen Bundestagsabgeordneter Professor Carlo Schmid nimmt teil an dem Jugendforum, das heute, 19 Uhr, im Saal der Motoren- werke, in der Karl-Benz-Straße, stattfindet. Mit der Europa-Union in die Pfalz. Die Mitglieder des Kreisverbandes der Europa- Union fahren in Verbindung mit dem Bayerischen Reisedienst am 1. Mai in dis Pfalz. Die Fahrt beginnt 7.30 Uhr ab Ufer- passage Hauptfeuerwache, führt über Bad Dürkheim und die Weinstraße nach do- hanniskreuz. Die Rückfahrt berührt Hoch- Speyer und das Isenachtal. Der Fahrpreis (einschließlich Mittagessen 8,20 DM je Per- son) muß bei der Anmeldung(bis 26. Aprih) einbezahlt werden. Die Bauinteressenten des VdH Mannheim sind zu einer Besprechung und zur Ausstel- lung der Darlehensanträge am Mittwoch, 20 Uhr, in der Landkutsche eingeladen. Besinnungslos aufgefunden wurde am Freitag gegen 6 Uhr von zwei Radfahrern in der Nähe der Blockstelle Käfertal- Wald eine weibliche Person, die, nur teilweise bekleidet, quer über dem Bahnkörper der OEG lag. Man brachte sie in eines der naheliegenden Häuser, wo sie nach Ver- ständigung der Polizei von einem Mann- heimer Dienstwagen abgeholt wurde. Wir gratulieren! Johann Kaufmann, Mannheim, Pestalozzistraße 16, wird 70 Jahre alt. Berta Schröcker, Mannheim, Kiefernbühl 12, begeht ihren 76. Geburts- tag. Heinrich Detroy, Mannheim, Luisen- ring 20 a, vollendet das 80. Lebensjahr. Frau Luise Rittmann, geb. Scheck, Lauren- tiusstraße, wird am Montag 91 Jahre alt. Die Firma Konrad Pilhofer, Mineralwas- ser-, Limonade- und Flaschenbierhandlung, Mannheim-Käfertal-Süd, Bäckerweg 39, feiert morgen ihr 25jähriges Geschäftsjubi- jläum. Micht zum Vorteil der Kriegsopfer Zwei grohe Kriegsbeschädigten- Organisationen befehden sich hartnäckig Nachdem der Reichsbund, eine bisher nur in der anglo- amerikanischen Zone arbei- tende Organisation der Kriegsbeschädigten die Aufnahme seiner Tätigkeit in der fran- zösischen Zone in der vergangenen Woche angekündigt hatte, hielt der rheinland-pfäl- zische Verband der Kriegsbeschädigten dk), Kreisausschuß Ludwigshafen, am Freitag eine Pressekonferenz ab, in der sich Bezirkssekretär Ludwig Hesser, mit dem Auftreten des Reichsbundes auseinander- Setzte. Hesser wies zunächst auf das Uebel der Uneinigkeit Hmerhalb der Kriegsbeschädig- tenorganisationen in den vergangenen dreißig Jahren hin, das nun in den neuerlichen Be- strebungen des Reichsbundes seine Fortset- zung findet und nach Auffassung des Vdk als Verbrechen an den Kriegsopfern bezeich- net werden müsse; denn, so betonte Hesser ausdrücklich, nur eine geschlossene, starke Organisation könne die trostlose Lage der Kriegsopfer und Hinterbliebenen zum Gu- ten wenden. Angesichts der Interessen von 20 000 VdK-Mitgliedern im Bezirk, und 1,5 Millionen im Bundesgebiet, habe der Vdk alles getan, um eine einheitliche Organisa- tion herbeizuführen. Jedoch, dies warf Hes- ser dem 250 000 Mitglieder zählenden Reichsbund vor, habe dieser die vom Vdk gebauten„goldenen Brücken“ nicht beschrit- ten. Das sei umso unverständlicher, da alle maßgeblichen Fachkräfte im Vdk organi- siert seien und damit allein schon der Reichsbund seine Mitglieder im juristischen Kampf nicht ausreichend unterstützen könne. Die Uneinigkeit habe nun dazu geführt, Jag zwei sich in einigen Punkten streng unterscheidende Gesetzesentwürfe— auch der VdK strebt ein einheitliches Renten- gesetz an— beim Bundestag vorliegen. So sollten zum Beispiel im Reichsbundentwurf zu Gunsten der Schwerbeschädigten alle 30 bis 40 Prozent Beschädigten aus der Ver- sorgung herausgenommen werden, ein Vor- schlag, der für die 50 bis 60 Prozent Be- schädigten die große Gefahr berge, durch Nachuntersuchungen auf 40 Prozent herab- gedrückt zu werden, und so die Rente 2⁊u Verlieren. Wenn der Reichsbund keine Auf- gliederung in Grund- und Zusatzrenten for- dere, so stehe der Vdk auf dem Stand- punkt, daß neben der Grundrente auch eine Ausgleichsrente je nach Beruf gewährt werden müsse. Nach weiteren detaillierten Ausführungen über die Vdk- Forderungen bezüglich des Rentenproblems betonte Hes- ser, daß die bis jetzt im Kreis Ludwigs hafen für den Reichsbund tätigen Personen jene seien, die wegen unsauberer Machen schaften aus dem Vdk ausgeschlossen wur⸗ den. Am Sonntagvormittag veranstaltete der Reichsbund seine angekündigte Großkund- gebung im Pfalzbau, auf der Bundes- vorstandsmitglied Erich Mende, Bremen, zu den VdR- Behauptungen Stellung nahm. Wir berichten über diese Kundgebung in unserer Dienstagausgabe. Moritag, 24. April 1950/. 8 Seite 6 MORGEN Vr.“ 5 8 JD c- Ae I% E OPF WEH Rheuma Hexenschulz Ischie 1 Oder Die glückliche Geburt einer ge- 5„ FVerrenschmerzen, Unbehegen Ki 00 7 7 500 sunden Tochter zeigen in dank- Polstermöbel Matratzen hel Grippe. eum u. 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Angebotsunterlagen sind, solange vorrätig, 5—— auburo an der Eisenlohrstrage erhältlich. Dſe Angebote 5* ossen, mit der Aufschrift„Glaserarbeiten für Wohnungsbauten 8 7 5 1 5 1475 0 14, bis spätestens 2. Mai 1950, 5 g 3 6 11 eim, den 21. April 1950. Gemeinnützige 3 VN 3/0. Der Georg Kochenburger, Schreinerei- und Glas 1 Mannheim- Waldhof, Blütenweg 19, Büro: Untere Niedste 17 de einen am 20. April 1950 eingegangenen Antrag die Eröffnung des Ver- gleichsverfahrens zur Abwendung des Konkurses über sein Ver- mögen beantragt. Gemäß§ 11 der Vergleichsordnung wird bis zur Ent- scheidung über die Eröffnung des Vergleichsverfahrens der vereidigte Buchprüfer Fritz Zwick, Mannheim, Speyerer Str. 41, Tel. 409 36 zum vorläufigen Verwalter bestellt. Folgende Verfügungsbescheidungen wer- den dem Schuldner auferlegt: Erbringung des Vergleichsvorschlags bis 4. Mai 1950. Mannheim, den 20. April 1950. Amtsgericht BG 3. 1 VN 5/50. Moritz Friedhaber, Textilkaufmann, Mh. 1 „ 5 m.-Seckenheim Hauptstraße 116, hat heute Antrag auf Eröffnung des gerichtlichen Ver Sleichsverfahrens gestellt. Gemäß 5 11 Vergleichsordnung wird Herr e 1 9 ö Mannheim, Kasseler Straße 134, zum en Vergleichsverwalter bestellt. Mannheim 8 l Amtsgericht BG 1. r 1 VN 5/80. Ueber das Vermögen der Fa. L. Diebold& H. Kübler— heim, Friedrichsplatz 1. Radio- und Elektrohandlung, e e mittag 14 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses Lröfknet. Vergleichsver walter ist Herr Dipl.-Kaufmann K. H. Schoenel Mannheim, F 2, 6. Vergleichstermin ist am Mittwoch, dem 17. Mai 1950, nachm. 13% Uhr, vor dem Amtsgericht hier, Schloß, westl. Flügel, Zim- mer 214. Der Antrag auf Eröfknung des Verfahrens nebst Anlagen 8 das 77 e sind auf der Geschäfts- 8 zur Einsic er Beteiligten niedergelegt. 1 20. 1 A 8 gelegt. Mannheim, 20. April 1950. 4 N 5/50. Unter Ablehnung des Antrags auf Eröffnung des Vergleichs- verfahrens ist über das Vermögen der Firma Chemische Fabrik Kluthe GmbH., Mannheim-Seckenheim, Oberkircher Straße 5-9, heute am 20. 4. 30, 10 Uhr, Anschlußkonkurs eröffnet. Konkursverwalter ist: Rechtsanwalt Hans Fränkel, Mannheim, B 2, 1, Fernspr. 521 04. Konkurs- forderungen sind bis zum 20. Mai 1950 beim Gericht anzumelden. Termin zur Wahl eines Verwalters, eines Gläubigerausschusses, zur Entschließung über die in 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegen- stände ist am Montag, dem 22. Mai 1950, 10 Uhr- und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen am: Montag, dem 5. Juni 1950, 10 Uhr- vor dem Amtsgericht Mannheim(Holzhaus gegenüber dem Eisstadion), Zim- mer Nr. 24. Wer Gegenstände der Konkursmasse besitzt oder zur Masse etwas schuldet, darf nichts mehr an den Gemeinschuldner leisten. Der Besitz der Sache und ein Anspruch auf abgesonderte Befriedigung daraus ist dem Konkursverwalter bis 22. Mai 1950 anzuzeigen. Mann- neim, den 20. April 1950. Amtsgericht BG 4. 6 VN 2/0. Die Fa. Färberei Andree, Edingen/ N., Hauptstr. 37, Inh.: Gretel In guter Lage(Oststadt bevor · zugt) gegen Baukostenzuschuß 2-518 3-Zl.-Wonnung mit Bad ete., mögl. 1. St., bald od. spät. von ruh. Ehepaar ges. Offert. u. Nr. P 14 672 a. d. Verl. u. Siegfried Andree, Weinheim und Edingen, hat durch einen am 11. 4. 30 eingegangenen, später ergänzten Antrag die Eröffnung des Vergleichsverfahrens zur Abwendung des Konkurses über ihr Vermögen beantragt. Gem. 5 11 V. O. wird bis zur Entscheidung über die Ex- öffnung des Vergleichsverfahrens der vereid. Bücherrevisor Friedrich Zwick, Mannheim, Speyerer Straße 41, zum vorl. Verwalter bestellt. Die Schuldner dürfen nur mit Zustimmung des vorl. Verwalters über Vermögensgegenstände verfügen oder Verbindlichkeiten eingehen. Mannheim, den 19. 4. 1950. Amtsgericht BG 6. 16 und 20 Uhr GROSSE INTERNATIONALE EIN FEST IN IHREM HEIM Vergessen Sie nieht die alteingesessene Firma M. 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Die UNESCO wird sich bemühen, ihre Tätigkeit in Westdeutschland au erweitern, 1 helfenez“ das— falls es will— Beobachter zur Florenzer Konferenz entsenden hunn.“ 1 N Paris, im April einem langgestreckten Cadillac entstieg, ist 1 Heute treten keine Musketiere in der der Chef des„Brain-Trust“ der UNESCo, lung ung grauen Wehrmachtsuniform mehr unter Ge- Senor Jaime Torres Bodet, ein Mann von 6 7Ä9 wehr, wenn man sich den Drehtüren dieses 47 Jahren, Weltbürger vom Scheitel bis zur — iberdimensionalen Hotelpalastes nähert, der Sohle, in Mexiko geboren, 1948 in Beyrouth gewählt und jetzt Generaldirektor der pvahrend des Krieges die Dienststellen des (eutschen Militärbefehlshabers in Frank- eich beherbergte. Längst ist das Hotel ajestic, das— wie 80 viele der großen Pariser Karawansereien— bei der Befrei- ung der Stadt, der„Liberation“,— im Sommer 1944 zahlreiche alliierte Stäbe auf- genommen hatte, wieder„demobilisiert“. Feder in der Avenue Kleber, an deren Be- einn der granitgraue Triumpfbogen Napo- eons steht, noch in der aristokratisch- gtillen Rue Lapérouse trifft man heute ehr auf Uniformen und sonstige Attribute des rauhen Kriegsgottes zeitungen aus aller Welt mantel“ Der Zeitungsstand im„Majestic“ läßt a0 dr gen kremden Besucher nicht darüber im zweifel, daß er wirklich das Hauptquartier der UNESCO betreten hat. Zeitungen, Zeit- schritten und bunte Magazine aus den ent- legensten Städten der Welt, großformatige Blätter aus Santiago de Cuba, Montevideo oder Chicago, sind hier ebenso zu finden, e u. ya, hr sbacher 6 Europz N en * U. v. i. stag 00 Uhr ie die neue„Vreme“ aus Belgrad oder „eine Abendzeitung aus Helsinkel. „Wer kauft denn eigentlich diese Zeitun- gen aus Bombay, Patna und New Delhy, Jadame?“, frage ich die Verkäuferin, eine gutgelaunte Pariserin, die mir gerade die deste Ausgabe des„Figaro“ anbietet. Sie Weist diskret hinter mich. Zwei dunkel- gige junge Mädchen, in bunte weite net ase n nach 1 Faris gehüllt, nähern sich dem Stand. Sie 35 ind Sekretärinnen der indischen oder 00 Un pakistanischen Abteilung des Hauses. Doch zind sie nicht die einzigen Exoten unter den o Funktionären und Angestellten starken personal der UNESCO in Paris. Menschen aus allen Zonen sind in den 400 bis 500 Büros UNESCO bis zum Jahre 1954. Ein erfolg- reicher zielbewußter Mann, der der mexi- kanischen Diplomatie angehört, viele Haupt- stäckte wie seine Tasche kennt, und dem es gelang, das 8-Millionen-Dollar-Budget der INESCoO für das Jahr 1950 von der Haupt- versammlung der Mitgliederstaaten trotz schwerster Bedenken noch einmal bewilli- gen zu lassen. Seine engsten Mitarbeiter sind der 47 jährige aus Chicago stammende Walter H. C. Laves, der 50jährige in Marseille geborene Franzose Jean Tho- mas, der eine Reihe von bemerkenswerten Arbeiten über den Humanismus und die Französische Romantik verfaßt hat und end- lich als der dritte im Bunde, der gleichfalls 47jährige Neuseeländer Clarence F. Bee by, Universitätsprofessor, Philosoph und her- vorragender Kenner der Südsee. Gegen den Analphabetismus Mit dem Lift fahre ich zur zweiten Etage hinauf. Im Büro Nr. 149 ist heute der Infor- mationsdienst der UNESCO untergebracht. der einem Engländer namens Dr. Thom son untersteht, so daß es nicht weiter er- staunlich ist, wenn man im Vorzimmer auf drei Sekretärinnen trifft, die auf den briti- schen Inseln zu Hause sind. Thomsons Ver- treter, ein mitteilsamer französisch spre- chender Kosmopolit, dessen Nationalität nur schwer zu erraten ist, läßt sich bereitwil⸗ ligst interviewen. Er erklärt mir, daß der Generaldirektor der UNESCO und der große Stab seiner Mitarbeiter und Angestellten internationale Funktionäre sind, denen keine Regierung Anordnungen und Befehle übermitteln kann. Im Hotel Majestic ist das Gehirn der UNESCO rastlos in Tätigkeit. Hier werden die großen Bezirke unserer Erde umspan- nenden Kulturprogramme entworfen, Pläne für die Errichtung von Elementarschulen in Griechenland, im Vorderen Orient oder im tiefsten Indien entwickelt. Wir hören, daß See des gewaltigen Hauses tätig. Chinesen, Anamiten, Amerikaner, Spanier, Mexika- ling ner, Franzosen und Engländer, ohne die — cchweizer und Skandinavier zu nennen, die 14 Jae, gleichfalls zum Stabe dieser Mammut-Orga- erlingen, nisation gehören. ae Der„Brain- Trust“ 64 n Der dunkle Herr, dem ein Fotelpage achtungsvoll die Tür örknet und der soeben 1-0* 70 8 f 55 e Kulturnachrichten Hine Betrachtung der tänzerischen Aus- uekskormen vom 17. bis zum 20, Jahrhundert it der Tanzgruppe Egenlauf) bietet der Freitagstreffpunkt Mannheimer Kunstjünger“ Donnerstag(20 Uhr) im Parkhotel, „Fußball-Toto“, ein Lustspiel des Englz Arnold Ridley, wird am Donnerstag, 27, 100 Uhr, im Mannheimer Natlonaltheater kaukgekünrt werden. Inszenjerung: Helmuth n Scheven. Grock, der bekannte Humorist, wird am merstag, 27. April, 20 Uhr, in der Hei- 2 0 delberger Stadthalle mit einem Varieté 5 programm gastieren. n Die Operette„Zirkusblut“ von Nico Dostal urde am Sonnabend in Bielefeld mit großem olg für das Bundesgebiet erstaufgeführt. r Komponist und der Librettist Hermann 5 mecke wohnten der Premiere bei. Her- 2 mecke hatte selbst die Inszenierung übernom- erlin„Das dreiaktige Werk ist im Salzkammer- gaart it entstanden und wurde bereits 1944 voll- schen det. Seine Uraufführung fand jedoch erst im derer ergangenen Jahr in Leipzig statt. zerlin„ bvoraks„Jakobiner“, 1941 durch die Mann- amhaltet deimer Aufführung unter Elmendorff und men Fronen zuerst in Deutschland bekannt gewor- an den errang nach der Aufführung in Dresden, ere dein, Kassel und anderen Städten zetzt auch 8 Bremen einen starken Erfolg. Das etwas Aümrache Libretto gewann durch Kürzungen ud rich Kronens lebendige Regie geschidlet akne, H. D. . 1 Pianist Professor Josef Pembaur fei- e burdtag 20, April in München seinen 75. Ge- mins lade Shakespeare-Stadt Stpatford-on-Avon Cee am Sonnabend die 396. Wiederkehr des i 1 ihres großen Sohnes. e Deeping, keiner von den ganz und en, aber einer dessen Bücher bekannt d beliebt waren, weit über seine britische 97 5 hat in den Jahren nach dem zweiten . immer wieder den Versuch unter- dle.— die Werke Frank Wedekinds auf lr! hne zu bringen. Kürzlich erst wieder 10 3 Hamburg die„Büchse der Pandora“ 115 Urfassung auf, in München wurde 1 Erwachen“ gespielt und auch das ein ener Nationaltheater brachte vor 10 ser Zeit in einer sehr guten Auftüh⸗ Vice Kammersänger“ heraus. Echten Publik U hat Wedekinds Problematik beim 8 ein um nirgendwo gefunden. and 85 Zeit des Jahres eignet sich besser . liebe; 8 Dichters der tragischen Jugend- u. 1 gedenken, als die kurze Zeitspanne, L due Blüten sich der Frühlingssonne 13 9 755 Die Tragik der Kinderliebe, die desen edeleind in„Frühlings Erwachen“ uch fbraachst hinein in die Tragödie des 255 problems Überhaupt, unter der in bende d sötterten Welt der Jahrhundert- And er gläubige und naive Frank Wede- 571 und stritt. i ältern gegen eine verstaubte Gesell- beselte ung, die den Menschen gerade da det ebe er am freiesten sein sollte: in 5 e und die ihm die Freiheit ten 5 a in einer Gesellschaft zu- r ütt 0 der Moralist verwerfen mußte. dbes rl der Erkenntnis der Niedrigkeit ide nich den er in das große Thema Alk ist die de tuoranen Wußte. Seine Tra- kmichst al er Unaulänglichkeit, und aus ihr der Mittel le Hilklosigkeit in der Wahl sei- aden. und der Gestaltung seiner Men- . a 5 5 Minh Dramatikern des ausgehenden J Aleinger, ft ist Frank Wedekind ein Ein- een ut ist gläubig, aber nicht gott- ach 8 ume chengläubie im mythologi- er Mensch ist rein, seine ist Reinheit(Minehaha). örperlichkeit 2 n Heimat hinaus, ist am Donnerstag im Alter von 73 Jahren in Weybridge(Surrey) gestor- ben. Deeping, der Sohn eines Landarztes, hat in Cambridge studiert und war wie sein ann Sorell und sein Sohn“ würde er in aller Welt bekannt und fand, als sein Buch 1927 in deutscher Ueber- setzung erschien, auch bei uns schnell einen großen und begeisterten Leserkreis. Dieser Roman, dessen Charaktere sich wie die mei- sten in Deepings Büchern an wirkliche Vor- bilder hielten, ist das bekannteste des außer- ordentlichen fruchtbaren Briten geblieben, von dem seit 1920 fast jedes Jahr ein Buch herauskam, In Deutschland sind neben dem „Hauptmann Sorell“ besonders die Romane „Schicksalshof“,„Kitty“,„Unruhe des Her- zens“,„Der alte Pybus und sein Enkel“ und „Außenseiter der Gesellschaft“ erfolgreich ge- wesen. 8. Werke Berliner Künstler(Camaro, Fuchs, Gies, Heldt, Heiliger, Hofer, Jaenisch, Kaus, Graf Luckner, Scheibe, Schmidt-Rottluff, Sin- tenis und Uhlmann) zeigt der Badische Kunst- verein bis zum 14. Mai in einer Ausstellung in Karlsruhe. In der ersten Heiligsprechungsfeier des Heiligen Jahres 1950 verkündete Papst Pius XII. am Sonntag in der St. Peters-Kirche die Auf- nahme der seligen Emilie de Rodat in den Kanon der Heiligen. Das Fest der neuen Heili- gen, der Gründerin der Schwesternkongrega- tio von der heiligen Familie, wird am 19. Sep- tember, ihrem Todestag, begangen werden. Die vatikanische Bibliothek kann in diesem Jahre auf ein 500jähriges Bestehen zurück blicken. Sie wurde von Papst Nikolaus V. ge- gründet und stellt eine der bedeutendsten Bibliotheken der Welt dar, die heute rund 500 000 Bücher und 60 000 Manuskripte enthält. Frank Wedekind und das Theater der Gegenwart Aber er ist auch hilflos, er ist nackt ge- boren und für den Ehrgeiz seines Geistes der Strafe der Götter ausgeliefert. Daher die„Büchse der Pandora“, die das„Erd- geist-Motiv ins Mythologische ausweitet. Der Mensch ist für Frank Wedekind kein gefallener Engel wie für Strindberg, und er trägt die Schuld nicht in sich wie bei Do- stojewski. Er wurde mit zwei Flüchen be- haftet, als die Büchse der Pandora sich öfknete: Trieb und Intellekt. Der Intellekt konstruierte für ihn eine Gesellschaft, die — weil sie für den Dichter unmenschlichen Ursprungs ist sich ins Unmenschiliche auswirken mußte. Es waren Gaben der Götter, die er empfing, er konnte sie nicht verweigern, er mußte mit ihnen leben oder sterben. 5— Wie gelangte Wedekind zu dieser These vom reinen Menschen? Andere Einzelgänger der deutschen Dramatix— Büchner und Grabbe— verlegten den Fehler in den Menschen selbst. Vorausgegangen war der Wedekind-Zeit Schopenhauers pessimistische Ethik, in der nur das Mitleid als morali- scher Trieb gilt. Vorausgegangen war Nietzsche, der das Weib ins Triebleben ver- wies. Nahezu um die gleiche Zeit, als Lulu, die neue Lilith, die Bühne betrat, konzi- pierte der 23jährige Wiener Philosoph Otto Weininger sein Werk„Geschlecht und Cha- rakter“, nachdem sich in jedem Menschen das Trieb- Prinzip„W.(Weib) und das Geist-Prinzip„M.(Mann) feindlich gegen- überstehen und je nach ihrem Stärkegrad seine Haltung bedingen. Frank Wedekind lebte im Zeitalter der Erotik. Diese raffinierte Steigerung des Lie- besbegriffes, eine Art Gesellschaftsspiel des * r zunehst graktischer Arat, ehe er sich 2 8 erer e urch y Der Hofmeister „Seinen Roman„Hauptmann 5 Lenz, Goethes m Hauptquartier der NESCO in Paris 700 Funktionäre aus allen Ländern der Welt im Hotel Majestic in Griechenland und im Nahen Osten 540 000 Kinder die Opfer zweier„kleiner Lokalkriege“ geworden sind. Diese Kinder verloren das Elternhaus und sind heute ohne erzieherische Betreuung dem Elend preisgegeben. Allein im sonnigen Hellas be- trug im letzten Winter die Zahl der Flücht- lingskinder 340 000. Willem Van Vliet von der Wiederaufbauabteilung der UNESCO hat in einem herzbewegenden Bericht über die Lage der palästinensischen Flüchtlinge in Agypten, Syrien und Transjordanien auch die tragische Situation von 200 000 arabi- schen Kindern beschrieben, deren einzige Tagesration aus Mehl besteht. In diesen arabischen Ländern finanziert die UNESCO heute 39 improvisierte Schulen. Jedoch gestattet der Mangel an Mitteln bis- her nur die schulmäßige Unterbringung von 21 000 der 200 000 Kinder. Nicht viel anders ist es in Griechenland, wo die der- zeitige Hilfe nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein kann. Darum immer wie. der die Appelle der UNESCO an die Regie- rungen und freiwilligen Hilfsorganisationen der Welt, ihr großes humanitäres Hilfs- Werk zu unterstützen. Im Hotel Majestic werden auch die Mittel bereitgestellt, um Lehrmaterial, darunter Lesebücher in der Sprache der Bestimmungsländer und viele Tausende von Schreibheften nach Südost- europa, Afrika und Vorderasien zu schicken. Im gleichen Hause werden die Feldzüge gegen den Analphabetismus für viele Zonen vorbereitet. Ausstellungen Zahlreiche Ausstellungen werden von der UNESCO alljährlich ins Leben gerufen, die vielen Tausenden in Paris, London, Oslo, Tokio oder Kapstadt beweisen sollen, daß die Idee der Menschenerziehung durch die großen Lehrer der Vergangenheit und Ge- genwart und durch die lebendigen Güter der Kultur auch nach den furchtbaren Jah- ren des Völkermordens lebendig geblieben ist. So veranstaltete man kürzlich in Paris unter dem Motto:„Die Erklärung der Men- schenrechte“ im Musée Galliéèra eine sehr geschickt zusammengestellte Schau von Do- den großen Epochen der kumenten aus Geschichte. In Stuttgart, Mainz und auch in der bri- planmäßig Der Verlust der Dinge Abstrakte Malerei in der Galerie Günther Um ein interessiertes Publikum mit den Werken lebender Künstler vertraut zu ma- chen, genügt es heute nicht mehr, Bilder einfach aufzuhängen und Betrachter erfreut oder verärgert davor stehen zu lassen. Längst ist man dazu übergegangen, dem Anschauenden einen Kommentar zu geben, einen Wegweiser für Ratlose zum Verständ- nis der künstlerischen Produktion unserer Zeit. Wenn dieses Verfahren auch aus Kri- tikern noch keine Bekenner macht, so bietet es doch wenigstens Stoff zum Diskutieren. Die Ausstellung von Gemälden des abstrakten Malers Max Ackermann in der Mannheimer Galerie Günther wurde tischen Zone bestehen heute UNESCO-Ver- von Dr. Ulrich Klug mit einem philosophi- tretungen, die sehr eng mit den deutschen und mit dazu beitragen, daß die künstlichen Mauern, die Deutschland vielfach fast hermetisch niedergelegt Forschungsinstituten zusammenarbeiten und Universitäten, Bibliotheken vom Ausland abschließen, werden. Wenn hier bereits spürbare Erfolge er- zielt worden sind, dann ist dies zu einem sehr wesentlichen Teil auch den führenden Männern im Hotel Majestic zu danken, die ihre Arbeit in den Dienst der Menschheit und ihrer kulturellen Entwicklung gestellt haben und die in der Ausübung ihrer hohen Mission frei von Vorurteilen, nationalen Bindungen und Gefühlen geblieben sind. schen Kolleg über die Frage eingeleitet, ob die abstrakte Malerei„eine logisch mög- liche Kunstrichtung“ sei. Herr Klug Wollte beweisen, daß die Abbildung eines Gegen- standes keine notwendige Voraussetzung kür ein Kunstwerk ist, sondern daß es den Primzipien der Astethik hinreichend genügt, wenn das Werk der Idee des Schönen in Form und Farbe entspricht. Außerdem Untersuchte der Referent die logische Mög- lichkeit gegenstandsloser Malerei auch nach der„axiomatischen Methode der modernen Logistik“ einer komplizierten logisch mathematischen Beweistechnik, und 20g daraus die„befreiende Konsequenz“, daß die Gegenstandsbindung als ästhetisches Axiom C. W. Fennel aufgehoben sei. Die logisch- mathematische Welterkenntnis und die Analyse der logi- — schen Strukturen des Seins hätten in der Bertolt Brecht als SColdgra ber abstrakten Malerei— wie auch im Zwölf⸗ tonsystem der modernen Musik— ein „Der Hofmeister“ von Reinhold Lenz in Berlin künstlerisches Echo gefunden, das 2u l.„emotionalen Erregungen höchst sublimer die leben. Aber als halber Mann, als ein— Art“ 1 Die westdeutschen Kultusminister, sich jetzt in Berlin ein wenig umgesehen haben, sollen entscheiden, welche unserer Theater eine Subvention verdienen. West- deutsche Kultusminister betreten sicher kaum den Ostsektor. Sonst hätten sie dort, im„Deutschen Theater“, vielleicht eine Aufführung gesehen, die es ihnen schwer machen müßte, nicht das gute Geld der Bundesrepublik zu Bertolt Brecht zu tragen. Aber Brecht braucht keine Unterstüt- zung. Er bekommt sein Geld von einer anderen Regierung, gewiß weniger, als er ihr einbringt. Denn Brecht- Aufführungen sind immer ausverkauft. Das liegt nicht am billigen Ostgeld allein, es liegt an Brecht. Die jungen Schauspieler, die er und seine Frau Helene Weigel im Berliner Ensemble“ erziehen, haben oft noch keinen Namen, doch immer Talent und Methode. Sie dür- ken— nach Brechts Theorie— nicht eins werden mit ihren Rollen, sie missen Kri- tische Distanz zum Dargestellten halten, der Zuschauer soll„mit dem Urteil dazwischen- kommen“.. Denn jedes Stück von Bertolt Brecht ist auf ein Urteil beim Zuschauer aus., auf ein politisches, auf Gesellschaftskritik. Auch jedes von Brecht bearbeitete Stück, auch e lscoh Michael Reinhold unglücklicher Jugendfreund, Schrieb die Komödie 1774. Sie ist als ein Schulfall von„Sturm und Drang! in die Literaturgeschichte eingegangen. „Der Hofmeister“ war ein Protest gegen die schäbische Behandlung hürgerlicher Hauslehrer in Adelsfamilien.„Vorteile der Privater ziehung“ heißt der ironische Unter- titel. Lenz hat selbst als Hauslehrer, als Hofmeister gelitten. Läuffer, der Hof- meister der Komödie, wie ein gelehrter Lakai gehalten, entehrt seine Privatschü- lerin. Deren Vater, der Major, hat die Be- dürfnisse seines Angestellten zu wenig be- achtet. Er hat ihm das Pferd von Inster- burg nach Königsberg verweigert, das Pferd einmal im Vierteljahr. Der Hofmeister klieht, nachdem die Verführung entdeckt ist, später kastriert er sich— aus Reue. Das ist die einzige Selbstkastration in der Theatergeschichte. Sie hat durch mehr als hundertfünfzig Jahre jede Aufführung des„Hofmeister“ verhindert, bei den weni- gen zeitgenössischen Aufführungen wurde sie weggelassen. Brecht aber hat gerade der schaurige Akt angezogen. Er hat ihn neu und viel böser begründet. Brechts Hof- meister kastriert sich nicht aus Zerknir- schung, sondern aus Berechnung. Die Um- stände hindern den mittellosen Pfarrers- sohn, der wegen seines Fehltritts keine Stellung mehr erhoffen kann, als Mann zu Zeichnung: Bruno Kröll Zum Thema Schmutz und Schund: Wenn die neuen Fünfmarkscheine nicht bald aus dem Verkehr gezogen werden, mach ek noch pleite. gesättigten und gesicherten Bürgertums, durchschaute er und lieg sie nicht gelten. Er beharrte auf den Göttergeschenken, aber er fühlte das Unzulängliche dieser Aus- legung. So schlug er sich im Unentwirrbaren. Ueberall sah er das Unzureichende der mo- ralischen Decke, die er über den reinen Menschen breiten wollte. Der Lyriker in ihm mußte das blumengleiche Wachsen des Liebestriebes im Menschen anerkennen, der Denker verwarf es. Diese Unvereinbar- keiten trieben ihn in die Groteske, zu der er als Melancholiker ohnehin neigte. Dämon und Antidämon, Trieb und Gel- tungsgier, treiben den Falschspieler Mar- Attest beglaubigter unter Schulmeistern durch ärztliches Idealist, wird er ge- Wenn man nach diesem Einführungs- kolleg die Bilder Ackermanns betrachtet, achtet sein, ist er würdig, die Jugend„nach weiß man also, daß sie Beispiele einer seinem Ebenbilde“ zu formen. nun die bedrängte Lage der Hausleh- logisch möglichen Kunstrichtung sind Das ist beruhigend. Diese àstethisch-konstruk- rer, die Lenz empörte, kann Brecht kaum tiven Spielereien des Intellekts mit Formen noch interessieren. Er zielt auf die traurige und Farben lassen an Laboratorium und Gestalt des deutschen Schulmeisters, der, entmannt, doch selbstgefällig, staats- un gottesfürchtig, lehrt, wie es die Obrigkeit befiehlt. Schulmeister Wenzeslaus beglück- wünscht den jungen Mann zur Selbstver- stümmelung und ahnt nicht, wie verstüm- melt er längst seinerseits ist— als Natur und als Geist. Die dritte intellektuelle— Selbst- kastration verübt, bei Brecht, Pätus, ein junger Student. Pätus ist bei Lenz nun ein verlotterter, gutartiger Junge, der Schulden macht und der zum guten Schluß ein tugendhaftes Mädchen in die Arme schließt. Brechts Pätus aber ist wie ein Modell des deutschen Intellektuellen. Er fällt viermal durchs Examen, weil er Kant verehrt und sein Professor Kant verachtet. Beim fünf- ten Male schwört der mutige Jüngling sei- nem Philosophen ab, er läßt nur— groß- artige Ironſe Bert Brechts—„einen dunk- len Satz einfliegen“, der zu Gunsten Kants gedeutet werden Iönnte, er besteht die Pru- kung, erwirbt ein Amt, einen Ofen, an dem er in Pantoffeln Pfeife raucht, und eine säuerliche Gattin, Endlich lebt er zufrieden. Sein Freund bescheidet— und verstüm- melt— sich auf andere Art, er heiratet die Cousine, die vom Hofmeister das Kind hat, und gewinnt Trost und Erhebung aus der IUusion, das Mädchen habe in dem Vorigen nur ihn umarmt. Brecht pflanzt Ironie auch dort, wo Lenz das Sentiment wuchern ließ. Brecht hat die Komödie durchgeforstet, aber nicht ver- ödet. Lenz explodiert genial, begründet sorglos, Brecht hat alle Zufälle, entbehr- lichen Intriguen und Personen ausgeson- dert, neue Szenen und Figuren dafür ein- geschoben, und Lenz ist nur umso sichtbarer geworden. Unmöglich, die Naht zwischen dem Original und Angefügtem zu entdek- ken. Der„echte Brecht“, den man heraus- zuhören glaubt, steht wörtlich bei Lenz. Brecht hat ihn bloß freigelegt hat zu ihm hingeführt. Brecht und der Bühnenbildner Caspar Neher haben gemeinsam inszeniert, gemein- sam vollendet. Hans Gaugler aus Zürich, der Hofmeister, blieb nicht allein mit sei- nem genauen Witz, alle auf der Bühne Waren gut., denn alle hatten ihre Rollen ganz durchschaut, mit jedem hatte man ge- Arbeitet wie sonst mit jungen Schauspielern kaum je. Christa Rotzoll quis von Keith ins Verderben. Trieb und Gier machen aus der Gesellschaft eine Farce. Frank Wedekinds Bühnengestalten sind Puppen, deren Stränge seine Dämonen ziehen. Diese Dämonen sind es, die den Menschen hindern, die naturgegebene Ver- einigung von„M“! und„W“ auf höhere Ebene, in einer vollkommenen Gesellschaft, zu vollziehen; Goethes Faust löste sich vom Erdgeist, den Frank Wedekind mit dem Trieb identifizierte. Für den großen Dichter wurde das Unzulängliche Ereignis durch den Kompromiß der Gnade. Aber den Pessi- misten der Jahrhundertwende zog das Ewig- Weibliche nicht hinan, es stieß ihn zu den Friedenspreis Ueberreichun Zum Träger des„Friedenspreis Deut- scher Verleger“, über dessen Stiftung wir bereits ausführlich berichtet haben, wurde der in Oslo lebende Schriftsteller Dr. Max Tau in Würdigung seiner persönlichen und literarischen Verdienste um Frieden und Völkerversöhnung gewählt. Der Preis wird am 27. Mai in Hamburg überreicht werden. * Max Tau wurde am 19. Januar 1897 in Beuthen(Oberschlesien) geboren. Nach Stu- dien in Berlin, Hamburg und Kiel, die der modernen Psychologie, der neueren Litera- turgeschichte und der Philosophie galten, promovierte er im Jahre 1927 und über- nahm nach kurzer Tätigkeit im Verlag Otto Quitzow in Lübeck die literarische Leitung des Verlages Bruno Cassirer, Berlin, wo er his zu seiner Emigration nach Norwegen tätig war. Er gilt als Wegbereiter der nor- wegischen Literatur in Wort, Schrift und Tat. Vor allem hat er die Werke von Olav Duun, Sigrid Undset, Johan Falkberget und Reißbrett denken. Kunst aus der Retorte: gemalte Musik, farbige Denkreflexe. „Hymne“,„Flugkraft“,„Trommelwirbel“ mathematische Figuren in kräftigem Rot, Blau. Gelb und Schwarz auf kalkigem Weiß,. eine„Frühe Stunde“ in heiterem Frühlings- grün, eine„Rote Geige“, subtil gedämpft in braunen Tönungen. Ein leuchtender Reigen verrückter Plakate, lustige Faschingsdeko- rationen, hinter deren grellbunter Fassade das logisch mögliche Nichts beginnt. Bei den Expressionisten sah man die Deformierung, bei den Surrealisten die Zerstörung der Dinge, bei den Abstrakten betrauert man ihren totalen Verlust. Die philosophischen Beweise der logischen Möglichkeit ver- mögen nicht darüber hinwegzutrösten, daß diese Kunst aus der Fülle des Lebens in die kühlen Räume des abstrakten Denkens ge- klohen ist und den Menschen vergessen hat. E 5 Antworten Der Axt befand sich init seiner Gattin auf einem Spaziergang, als eine junge, muntere, sehr blonde Blondine ihnen be- gegnete und den Doktor freundlich grüßte Die Frau Doktor sah ihrem Mann in die Augen.„Weher kennst du denn diese Per- son?“, fragte sie. „Das ist eine junge Dame, die ich beruf- lich kennengelernt habe“, erklärte er.. „Ach sos, sagte seine Frau. In deinem — oder in ihrem Beruf?“ * Ein besorgt dreinschauender Mann ver- langte in einem Blumenladen drei Töpfe mit Geranien. „Es tut mir leid“, sagte die Verkäuferin. „Wir haben gerade keine Geranien. Aber vielleicht tun es hübsche Chrysanthemen?“ „Nein“, sagte der Mann.„Ich hatte meiner Frau versprochen, während ihrer Abwesenheit die Geranien zu gießen.“ * Auf einem Wohltätigkeitsball forderte G. B. Shaw einen Backfisch zum Tanz auf. „Oh, Mr. Shaw“, zwitscherte das Mädel, Während sie walzten,„wie sind Sie darauf gekommen, mich armes Hascherl zu enga- gieren?“ 5 „Hmé, antwortete Shaw,„wir sind doch 5 Wohltätigkeitsveranstaltung, nicht Wahr?“ 5 — Dämonen hinab. Der Dichter Frank Wede⸗ kind, ein Hilsloser, der neben den fluchpür- digen Gaben der Götter den doppelten Fluch der Hintersicht des Begabten empfing, suchte aus diesen antithetischen Konzeptio- nen einen Ausweg. Er fand ihn nicht. Wer heute eine seiner Tragödien sieht, betrachte sie vom entwicklungsgeschichtli- chen Standpunkt aus. Kulissen verstauben, Sesellschaftliche Traditionen veralten, Men- schen ändern ihr Aeußeres. Für uns ist das metaphysische Problem des Unzulänglichen hinter die Lebensäangste des technischen Zeitalters zurückgetreten. Erich Hoogestraat für Max Tau g in Hamburg Gabriel Scott durch seine Verlagsberatung und Kritische Tätigkeit in Deutschland ein- geführt und durchgesetzt. 5 Max Tau, der nach der Besetzung Nor- Wegens von norwegischen Freunden nach Schweden gebracht wurde, erhielt 1944 für seine Verdienste die norwegische Staats- bürgerschaft. Er kehrte nach Kriegsende sofort Wieder nach Norwegelf zurück und gibt jetzt eine Sammlung„Deutsche Litera- tur“ heraus, deren erste Werke Waldemar Augustinys„Die Wiederkehr des Novalis“ und Hans Werner Richters„Die Geschla⸗ genen“ sind. Damit versucht er den deut- schen Dichtern im Ausland zur Anerken- nung zu verhelfen und Deutschland auf ihre Bedeutung aufmerksam zu machen. Außerdem wurde auf seine Veranlassung zum ersten Male in Skandinavien der deut- sche Roman„Simplicius— Simpliazissimus“ von Grimmelshausen und Rainer Maria Rilkes„Malte Laurids Brigge“ in schwedi⸗ scher Sprache herausgegeben, MORGEN Die Woche im Funk vom 24. 4. bis 30. 4. 1050 Montag, 24. April Dienstag, 25. April Mittwoch, 26. April Donnerstag, 27. April Freitag, 28. April Samstag, 29. April Sonntag, 30. April 5 Süddeutscher Rundfunk R adio Stuttgart) MW 521, m/KW. 49,75 m 6.30 6.40 7.00 8.00 10.45 11.45 14.30 14.50 13.30 15.45 16.00 16.45 17.00 18.00 19.30 20.00 21.00 8 21.50 22.00 22.45 23.15 24.00 Morgengymnastik(Glucker) Südwestdeutsche Heimatpost Evangelische Morgenandacht Für die Mutter Sendepause 5 Kulturumschau IRO- Suchdienst Sendepause Kinderfunk Aus der Wirtschaft Nachmittagskonzert Neue Bücher Ronzertstunde musik) Zeitfunk, Musik u. Abendlied Quer durch den Sport Fröhlich fängt die Woche an Sendung der Landeskommis- sion Rendevous am Montagabend (Mit Margot Hielscher u. a.) Schicksale dieser Zeit Zeitgenössische Musik(Zbin- den, Bartok) Tibet— Letzte Bastion des asiatischen Geistes Das Westminster-symphonie- orchester spielt(Musik von Elgar und Raff) Sendeschluß (Kammer- Täglich: 6.00 Morgenspruch mit Frühmusik, 7.10 Programmvorschau, 7.55 Nachrichten, 12.43 Nachrichten, 19.00 Stimme Amerikas, 19.45 Nachrich ten(S0. 19.55), 21.45 Nachrichten, 23.45 Nachrichten Nur wochentags: 6.55 Nachrichten, 7.15 Werbefunk mit Musik, 8.10 Wasserstand, 8.15 Morgenmusik, 9.00 Nachrichten, 12.00 Musik am Mittag, 13.00 Echo aus Baden, 13.10 Werbefunk mit Musik, 13.55 Programmvorschau(außer Mi. 9.15 Suchmeldungen, 9.45 Kindersuchdienst, 10.00 Suchdienst für Heimkehrer, 10.15 Schulung u. Sa.) 14.00 Schulfunk(außer Sa), 17.40 Südwestdeutsche Heimatpost, 17.55 Nachrichten und Vos 21.30 21.40 22.40 23.50 24.00 Südwestdeutche Heimatpost Evangelische Morgenandacht Morgengymnastik„Stühler- Preiß) Wir wollen helfen Das schwäbische Lied Konzertstunde(Bizet, velois) Landfunk Sendepause Aus der Wirtschaft Nachmittagskonzert Frauenfunk g Schubert: Wandererfantasie Mensch und Arbeit Klänge der Heimat Gartenfunk., anschl. lied Wirtschaftsfunk „Aida“ Oper von Verdi(Auf- nahme der NBC, New Vork, Leitung: Toscanini) Nachrichten— Wetterbericht „Aida“(Fortsetzung) Unterhaltung und Tanz Zum Tagesausklang Sendeschluß Abend- 6.30 6.40 7.00 8.00 9.45 10.45 11.00 11.45 13.45 14.30 14.50 15.15 15.45 16.00 16.15 17.00 17.15 18.00 18.15 19.30 20.00 21.00 21.50 22.00 22.30 23.00 23.50 0.05 Morgengymnastik(Glucker) Südwestdeutsche Heimatpost Evangelische Morgenandacht Frauensendung Rotes Kreuz sucht Vermißte Programmänderungen Sendepause Landfunk Schülerfunk IRO- Suchdienst Volkslieder in arbeitung EKinderfunk Aus der Wirtschaft Von Dichtern und Dichtung (Walter Bauer spricht über Georg Forster) Kammermusik daly) Christentum und Gegenwart Melodien aus französ. Sing- spielen 8 Jugendfunk Musik zum Feierabend innenpolitische Umschau Der Turm zu Babel(Hör- Spiel) J. S. Bach: Goldberg-Varia- tionen Das ganze Deutschland Solistenparade(Lale Ander- sen, IIse Werner u. a.) Programm nach Ansage Nachkonzert(Mederacke, Rousse!) Kleine Tagesbilanz Jazz im Funk neuer Be- (Maasz, Ko- 22.45 23.50 24.00 Morgengymnastix(Stühler⸗ Preiß) Südwestdeutsche Heimatpost Evangelische Morgenandacht Wir wollen helfen Musik von Bizet und Turina Landfunk Sendepause Aus der Wirtschaft Nachmittagskonzert Krankheit und Feilkunst (Rheumatismus) Hausmusik(Heller, mann, Brahms) Zeitfunk Sport gestern und heute Die Leute von nebenan Eins nach dem andern (Melodienfolge) Europa im Werden Das Lied der Welt: Jan Giono Leben und Werk (Hörfolge) Gustav Mahler: phonie Zum Tagesausklang Sendeschluß Schu- IV. Sym- 21.50 22.00 23.50 24.00 21.10 22.45 Südwestdeutsche Heimatpost Morgenandacht(Methodisten) Morgengymnastik(Glucker) Am Familientisch Sendepause Kulturumschau Informationen der IRO Sendepause Kinderfunk Aus der Wirtschaft Nachmittagskonzert Paisiel- 10, Boccherini, Mozart) Neue Bücher Froh und heiter(Unterhal- tungskonzert) Frauenfunk Das Heinz-Lucas-Quintett spielt zum Feierabend Im Namen des Gesetzes (Mostar) Das Mannheimer National- theater-Orchester spielt Wer- ke von Pfitzner, Ellinger und Mendelssohn(Leitung: Rieger) Was fehlt zu unserem Glück? (Gespräch) Die Woche in Bonn Tanzmusik Literarisch- politisches barett Zum Tagesausklang Sendeschlußg Ka- Morgengymnastik(Stühler Preiß) Südwestdeutsche Heimatpost Morgenandacht(Junge Chri- sten) Die Frau undder Staat Rotes Kreuz sucht Vermißte Kammermusik von Brahms Landfunk Sport am Wochenende Was die Woche brachte Programmvorschau Unsere Volksmusik Jugendfunk Operettenkonzert Filmprisma Musik zu Tee und Tanz Mensch und Arben Aus dem Programm der kommenden Woche Konzert am Samstagabend Zur Politik der Woche Sang und Klang aus der alten Heimat(Neubürger- sendung) Melodien von Joh. Strauß Hermann Mostar: Worte zum Sonntag Tanzmusik zum Wochenende Rias Berlin bringt die Schla- ger der Woche Sendeschluß 7.00 15 00 30 5 15 0 3 4 1 4⁵ 10.30 11.00 11.20 12.00 13.00 Sonntagsandacht(evang. Gemeinde)„ Fröhliche Morgenstund“ Heidelberg* Landfunk mit Volksmüs Aus der Welt des Glaube? Evangelische Morgentele Geistliche Musik Schatzkästlein deute Musik und Dichtung ö Melodien am Sonntagmg Universitätsstunde GPBie mische Bindung) Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 e-moll Musik am Mittag EKlingende Kleinigkeiten (Mit Programmvorscha Aus unserer Heimat Stunde des Chorgesang Kinderfunk Unterhaltungskonzert Viertausend Jahre BU Kratie(Hörfolge) 5 Aufruf des Gewerksch“ bunds zum 1. Mai Kammermusik von mann, Franz und Hugo Toto-Ergebnisse Sport am Sonntag f Die Lustige Witwe(Opel von Lehar). Sportdurchsagen Siegfried Borries Tschaikowsky, Smetans, Dvorak, Ries Tanzmusik Tanz in den Mai Hessischer RNundfunk Radio Frankfurt) MW 208,4 KW. 48 m 6.40 13.00 14.00 15.20 16.00 16.45 17.00 Morgenständchen Musikalisches Allerlei Kleine Anzeigen Sendepause Nachmittagskonzert Der König aus dem Morgen- land(Erzählung von Maria Reinke) Musik nordischer Kompo- nisten Mein waldumrauschtes Esche- berg(FHeimatsendung) Der Weg zurück(Aus der Arbeit der Jugendfürsorge) Unterhaltungskonzert Der Barbier von Sevilla, Oper von Rossini Aus der Feier zum dritten Jahrestag der Staatsgrün- dung Israels Musik auf Zimmerlautstärke Täglich: 5.30 Morgenmusik, Nachrichten sen-Rundschau(So. 12.35), 12.43 Nachrichten und Wetter, 19.00 Stinm me Amerikas, 22 00 Nachrichten und Wetter, 2 Nur werktags: 7.10 Programmhinweise, 8.00 Nachrichten, Wetter und häusl. Ratgeber(Mi. Kl. Anzeigen dazu), 8.10 Wasserstände, 8.15 Morge pause(Mi. 10.00, Fr. 9.55, Sa. 10.20), 11.18 Schulfunk, 12.00 Musik am Mittag, 13.50 Pressestimmen, 14.15 Schulfunk(außer Sa.), 14.45 Suchmel dungen(außer Sa.), und Wetter(So. 6.00), 6.30 Wetter und Nachrichten(So. 7.00), 7.00 Hessen-Rundschau(So. 7.10), 7.15 Frühkonzert(So. 7.20), 11.45 Hessischer Landbote(So. 11.00) 12.30 fe Deutsckiland, 18.23 Zeitfunk(Mi. 18.15, 19.30 Programmhinwyeise, Wetter und Hessen- Rundschau. 4.00 Nachrichten und Send eschluß(Sa. 1.00 Schluß). n musik, 9.00 Nachrichten, Wetter, 15.15 Börse(außer Sa.), Musik, 9.15 Suchmeldungen, 9.45 Sent 17.45 Nachrichten Gymnastik Musikalisches Allerlei Das Panorama(Kulturelle Wochenschau) Kleine Anzeigen Sendepause Operettenkonzert Heuberger, Fal) Bücherstunde Klaviermusik(von Grieg) Vereinsamte Frau Gewerkschaftsfunk Das Wiener Tanzorchester spielt Fröhliche Unterhaltungs- musik Boerner- Kommentar Filmrevue aus aller Welt Das Abendstudio. Richard Ott spricht über die schöpfe- rischen Kräfte von Kind und Künstler. Neue Musik im Spiegel ihrer Textwahl(S. Borris) (Strauß, Morgenständchen Fünf Minuten Außenhandel Das Rote Kreuz sucht Ver- mißte Sendepause Sport aus aller Weit Musikalisches Allerlei Solistenkonzert(Saint-Saens, Chopin) Kanadische Sendung Ständchen für die Hausfrau Hoppla, die Purzel sind da! Schule und Elternhaus Unterhaltungskonzert Aus der Landeshauptstadt Volksmusik Der werktätige Mensch Mach dir's bequem(Musik) Sinfonie-Konzert Debussy, Glazounow, Tschaikowsky, Strauß) Aktuelles von Bühne, Film und Kleinkunst Tanzmusik 6.45 13.00 14.00 15.20 16.00 16.50 17.00 18.00 18.15 18.30 20.00 21.00 21.10 21.45 22515 23.00 23.15 Morgenständchen Musikalisches Allerlei Kl anzeigen(Hessenrund- schau) 0 Sendepause Hausfrauenkonzert Fachzeitschriften für Frauen Junge Solisten musizieren Hörerlieblinge(Rich. Tauber) Wirtschaftsfunk Eine Liebesliederfolge Wir spielen Ihre Lieblings- melodien Europa im Werden Zum 380. Geburtstag Otto Reutters 5 Dolf Sternberger spricht Musik von Brahms und Tscherepnin Literarisches Nach-Kabarett Tanzmusik 9.45 13.00 14.00 15.30 16.00 18.00 18.05 6.45 16.45 17.00 18.30 20.00 20.55 21.00 22.15 23.00 23.15 Gymnastik Kleine Anzeigen der Hessen- rundschau Musik nach Tisch Stimmen des Alltags Freistehende Künstler dem Mikrophon Nachmittagskonzert Für die Jugend Musik aus England Man spricht von Funk-Feuilleton(Wissen und Leben) vor musik) Unterhaltungsmusik Boerner- Kommentar Spuk im Schloß(Hörspieh Kammermusik und Lieder von César Franck Balzac, Visionär des Mythos von Paris Der Jazzelub Rhythmische Klänge(Tanz- 0.05 Sport vorschau Rotes Kreuz forscht nach Vermißten. Heimkehrersuchdienst Sendung der IRO Musikalisches Allerlei Sportvorschau Kl. Anzeigen schau) vom Plattenteller Das aktuelle Interview Musik für die Kleinen Volkstümliches Wissen Der bunte Samstagnachmittag Humor der Landschaften mit viel Musik Sendung aus England Recht für Jedermann: oder Fräulein Aus Bachs Orgelschaffen Melodien von Franz Lehar Kuriositäten(von Just scheu) Wiener Kleinkunst Sportergebnisse Alte Tanzweisen 5 Für 50 Pfennig Gänsehaut (Kleiner Schreck vor Mitter- nacht) Tanzmusik (Hessenrund- Frau Aus dem religiösen Evangelische Morgenfelg Wie verhalte ich mich dern gegenüber? 3 Kammermusik von bn, Können wir noch Flücht aufnehmen? Unterhaltungsmatinee Virtuose Musik Die wöchentliche Wii“ holungssendung. Musikalisches Märchen Kriegsgefangenen- u, kehrerprogramm 5 Was sagt der Hörer Unsere Meinung Chorgesang Tanztee mit Willy Ben Passiert— Glossierft Gute Unterhaltung dn schen: Sportreportagen Sportergebnisse 1 Taktvolles und Lustiges? der Schlagerwelt 5 Im Vorübergehen de Skizzen). Sinfonie-Konzert(Mog Haydn) 1 Sportberichte Tanz in den Mai 5 5 R 7.20 üdwyestfunk 0 Baden- Baden) MW, 382,7 m/KW. 47, 46 Presseschau 9.00 Kalbe stunde f. die Hausfrau 14.00 Schulfunk: Kanada Volk mit vielen Sprachen 14.30 Suchdienst 15.30 Musik am Nachmittag 16.15 16.30 Für die Frau Musik am Nachmittag(II) 17.00 Literatur und Landschaft 13.20 20.00 20.45 Kammermusik von Pepping Franz. Sprachunterricht Stimme der Gewerkschaften Musik für dich Alessandro Stradella, Oper von Flotow- 21.00 Aus der klassischen Operette logisches Gesprach o Probleme der Zeit 22 30 22.45 045 5 Bachs Orgelkonzert Nr. 2 Paul Gurk Schicksal eines literarischen Einzelgängers Kleines Unterhaltungskon- Zert Sendeschluß Täglich: 7.00 Nachrichten und Wetter, 7.10 Zwischenmusik und Program mvorschau, 7.30 Morgenmusik, und Programmvorschau, 13.00 Französische Sendung in deutscher Sprache, 13.15 Musik nach Tisch(So. 13.30), Wetter und Vorschau, 0.00 Spät nachrichten. 5 3 Nur werktäglich: 6.00 Nachrichten, Sport und Wetter, 610 Morgenkkenzert, Froher Klang am Vormittag, 11.30 Eigenprogramm der Studios(So. 12.00), 14.43 Sendepause(außer Sa), schau(So. 12.35) 7 8.00 Kurznachrichten und Wasserstände, 8.10 Eigenprogramm der Studios, 12.20 Mittagskonzert, 12.45 Nachrichten 18.00 Eigenprogramm der Studios(So. 19.00), 19.40 Tribüne der Zeit, 22.00 Nachrichten, Spot, 6.50 Por senandttent, 8.30 Presssstimitett atis Paris, 8.40 Müsialisches Tnterrezzo, 9.0 higenprogramm der Studios, 9.45 Sendepause, ud de 18.30 Musik zum Feierabend, 19.00 Zeitfunk und Musik. 5 f 23.15 23.30 90.15 Familienfunk(Elternschule) Schulfunk: Kanada— Volk mit vielen Sprachen Wir jungen Menschen Suchdienst Sinfonie-Konzert Falla, Foote, Smetana) Der freudige Wanderer, Er- zählung v. Gottfried Kölwel Sang u. Klang im Volkston Friedrich Kayßler- von der Würde künstlerischer Dar- stellung Musik zur Unterhaltung Franz. Sprachunterricht Die Parteien sprechen Operettenkonzert Der Patriot, Hörspiel Alfred Neumann Probleme der Zeit Wege zur neuen Musik: IV. Streichquartett von Bela Bärtoͤkx(Einführung: Dr. Strobel) Beim Betrachten der Wo- chenschau(Glosse) Jazz 1950! Sendeschluß von 17.00 17.15 17.45 18.20 20.00 20.45 J 21.00 22.20 22.30 22.45 0.10 1.00 23.15. presseschau Halbe Stunde für die Haus- trau Schulfunk: Der Bienenstock Suchdienst Musikalische Teestunde I. Stimme der Heimat Instrumente des Orchesters Uhr Wesen und ihr Klang eine musikalische Folge) Bücherschau Solistenkonzert(Brahms) Franz. Sprachunterricht Sport J Bunte klingende Filmschau Familienfunk(Um FEhe und Familie). Zum 200. Todestag Joh. Seb. Bachs Dokumente seines Lebens, IIIY) Probleme der Zeit Klaviermusik von Winter- berg(Uraufführung) Nachtgespräch Kritik als Kunst, Otto Brahm Tanzmusik aus Frankfurt Swing- Serenade Sendeschluß 23.10 23.25 0.15 Familienfunk(Die Heimat- vertriebenen) Schulfunk: Der Bienenstock Kinderlliedersingen 5 Suchdienst 5 Nachwuchs stellt sich vor Kunstspiegel: Leopold Zahn Nachmittagskonzert Dreimal Figaro Ein Vor- trag von Dr. M. Fischer Zeitgenössische Musik Solo-Instrumente Franz. Anfänger-Unterricht Wirtschaftsfunk Tanzabend im SWF Unterhaltungsmusiker heute: Karl Sczuka kür von Franz.-deutsches Gesprach Brahms: Sinfonie Nr. 1 (SWF. Orchester, Leitung Hans Rosbaud) Moses der Gesetzgeber IV. Streichquartett von Béla Bärtok(Es spielt das Végh- Quartett) Sendeschluß 7.20 9.00 14.00 14.30 15.30 16.15 16.30 17.00 17.15 17.45 18.20 20.00 20.45 21.30 22.30 23.30 0.15 Presseschau Halbe Stunde f. die Hausfrau Schulfunk: Jean Paul er- zählt aus seiner Jugend Suchdienst Musik zur Teestunde Buenos Aires heute Walter Jakob) Klaviermusik von Petrassi, Honegger, Pick-Mangiagalli, Malipiero Gaul Baumeister des deutschen Theaters: Die Kritiker Schlager- Intermezzo Franz. Sprachunterricht Frauenfunk(Aus Arbeit und Beruf) Kammermusik von Debuss) und Brahms Allen Bruder sein, Hörfolge um Christian Morgenstern Volksmusik und Chorgesang Der hohle Zahn- Trotzdem eine heitere Sendung Pariser Leben Von der Opera zum Palais Royal Sendeschluß 6.10 7.20 7.25 9.00 14.00 14.30 15.00 15.15 15.45 16.00 17.00 17.15 17.45 18.20 19.00 20.00 22.15 22.30 0.10 1.00 2.00 Morgenkonzert Haàusfrauenlexikon Presseschau Schulfunk: Jean Paul erzählt aus seiner Jugend Wir jungen Menschen Frohes Wochenend Der Rechtsspiegel fragen zum Bauen) Opernmelodien Brlefmarkenecke Unser Samstagnachmittag Bücherschau Sang und Klang im Volkston Französischer Sprachunter- richt(Anfänger) Freiburger Glocken zum Sonntag 0 Zeitfunk mit Sportrundschau Wir erfüllen Hörer wünsche Innenpolitischer Kommentar SW bittet zum Tanz Tanzmusik Rendezvous der qazzfreunde Sendeschluß 9 (Rechts- Presseschau Nachrichten aus der di lichen Welt Evang. Morgenfeier Das Unvergängliche Universitätsstunde Musik zum Sonntagvo Für den Bauern Pflanzenschädlinge) Meister der kleinen 1 James Thurber Frohe Melodien Kinderfunk 8 Viel Musik und weng Je Stimme der Heimat purgisnacht) Unterhaltungsmusik J Kritik der Zeit(Alfred lin) Sportreportage Sportnachrichten Bas Mannheimer Quartett bringt de Volkslieder Tribüne der Zeit 0 Sinfonie-Konzert des 9 Leitung Hans Rosbaud sini, Strawinsky, 1 Rimsky-KorssakoFa in Pause: Das Buch der e, Sport und Musik N Nachtgespräch: 50, deutsche Sozialpolitik. Im Rhythmus der F, Wenn ich Musik höre, ich tanzen Sendeschluß Etwa notwendig werdende kurzfristige Abänderungen der Sende programme bl eiben vorbehalten —— ———— 2 — 2 — DU WN WIE EINE + SCHALE — —— 7 — Copyright by DELTA- VERLAG, Berlin- Schöneberg 1 37. Fortsetzung Vor den Türen der Schenken standen die Anreißer in schreiend bunten Gewän- dern, liegen die Vorübergehenden vom Canja, dem scharfen Zuckerrohrschnaps, Kosten oder spritzten ihnen einen Schluck Mendozaner aus den Weinschläuchen direkt n die Kehle. Mit unendlicher Zungenfertig- keit priesen sie die Vorzüge ihres Lokals dem deutschen Seemann rühmten sie Gemütlichkeit, dem englischen den dem Franzosen den Wein, dem den echten Sake, dem Syrer Sorbet, und mit Augenzwinkern sie einigen chinesischen Schiffsköchen eine Pille Opium. Bei einem kupferfarbenen Araukaner, der stumm in einer Türnische hockte und handgewebte Ponchos mit indianischen Kantenmustern feilhielt, blieb Haller stehen d prüfte die breiten Deckenmäntel, ohne die man in Argentinien nicht Argentinier sein kann. 5 Eine kleine Maskerade. eine nütz- „e noch dazu Der Mann hat gute Ware. Aylord. Wir wollen uns jetzt schon damit usstatten. Hundert Leute f im Poncho sehen sich so ähnlich, daß man sie erst unter- scheiden kann, wenn man ihnen ins Gesicht sieht.“ Haller warf sich damit einen Poncho um und forderte Greinour und Alois auk, seinem Beispiel zu folgen. Der Araukaner sagte kein Wort. Erst als Haller nach dem Preis fragte, hob er schnell dreimal seine Fäuste und steckte dann noch die fünf Finger einer Hand aus. Haller legte ihm einhunderfünf Pesos auf den Ponchostapel. Mit kurzem Kopfnicken steckte sie der Indianer ein. 5 Die„Hundehütte“ des Senjor Perro er- wies sich als ein langes Lokal mit wenig Tischen im Hintergrunde. Um den großen Schanktisch standen an die dreißig Männer. Die Matés, getrocknete Kleinkürbisse, ge- füllt mit dem würzigen Paraguay- Tee, gingen mit den Bombillas von Mund zu Mund, und auch Lord Greinour wurde sofort eine Maté angeboten, als er an den Schanktisch trat. Entsetzt sah er auf den tabaktriefenden Mund mit den schwarzen Zähnen, der eben an derselben Bombilla gesaugt hatte. N. 5 6 aller nahm ihm schnell die Kürbis- . schale aus der Hand, schlürfte den Würz- trank und bot ihn dann dem Lord, indem er ihm zuflüsterte:„Mitgegangen, mitge- fangen, mitgehangen, Mylord! Uebrigens verhindert der große Gerbsäuregehalt des Paraguay-Tees jede Infektion. Wenn Sie ablehnen, Maté zu guyen, kann leicht ein Daga blank werden!.. He, Perro, drei Glas Canja doble! Und für die Senjores laß einen Beutel Mendozaner herumgehen. Jeder trinkt, der sich eingeladen fühlt!“ Perro, der Wirt, schoß hinter dem Schank- tisch hervor und stürmte auf Haller los: „O du Atorante! Du Vagabund! Bist du auch wieder im Lande?.. Trinkt, Sen- jores trinkt! Das ist kein Gringo der euch einladet. Ein echter Criollo; bei der Ma- donna besser als mancher von den alten Leuten, die schon mit Amerigo an den La Plata gekommen sein wollen! Aber ein Atorante: er bummelt! Warum bleibst du nicht bei deinem Freunde Perro?“ Der lange, hagere Wirt versuchte, Haller zu umarmen. Der flüsterte ihm schnell zu: „Perro, nenne keine Namen!“ Das dunkelhäutige Gesicht des Wirtes legte sich in ernstliche Falten. Wie Don Quichote sah er nun aus:„Was“.. Bei der Prensa“ arbeitest du nun? Senjores, Achtung vor dem Mann! Er schreibt Artikel für die Prensa“, den Stolz Argentiniens. Und trinkt dabei noch unsern Canja doble, Wo er französischen Sekt saufen könnte, Ist das kein Patriot, Criollos?“ Ein beifälliges Gemurmel ließ sich hören. Derbe Arbeitshände wurden ihm entgegengestreckt. Er drückte zehn, zwan- zig. mit festem Griff. Den Lederbeutel mit dem Rotwein präsentierte man ihm. Aus einem viertel Meter Entfernung spritzte sich Haller das Getränk in d Mund, ohne daß auch nur ein Tropfen neben ging. Dann hob er das Glas mit dem Zuckerrohrschnaps und brachte einen wort reichen Trinkspruch auf alle Anwesenden aus.. 5 Alois war von der Art der Begrüßung begeistert:„Gerade aso, wie bei uns in Destillje von Smeitel Veilchenstein auf Zabrze. Und der Canja.. na, pierrunna tschaklente, der hat schont Perzente. Como no?“. Endlich konnte Haller dem Wirt den Zweck seines Hierseins erklären. Der schmunzelte:„Weis schon!“„Criollos!“ wandte er sich an die Umstehenden,„der Senjor will die Ehre der Peons von Colla la Peretta retten. In der Prensa“ wird er euer Recht verteidigen. Denkt. eure Namen werden morgen oder übermorgen in der Prensa! stehen. Aber schwindelt nicht! Sagt nur, was ihr wirklich erlebt habt! Sprecht nicht von Gespenstern und Gèesich- ten! Ihr habt nichts mit dem Himmelspuk zu tun gehabt. Wir wissen es! Ihr habt mit der Revolte der Weltuntergangsleute auch nichts zu schaffen. Wir wissen es! Aber wir wissen auch, daß ihr in Geheimnisse einge- weiht seid, von denen kein Mensch außer euch etwas ahnt. Und nun soll alle Welt es wissen, soll alles in die Zeitung! Wer mit in Colla la Peretta war, der kommt mit ins Patio! Der Herr von der Prensa, muy amigo mio. wird dort alles aufschreiben“. Zehn Arbeiter folgten Haller, Greinour und Alois in das Sonderzimmer, das der Wärt stolz Patio nannte, weil es an einem schmutzigen Zementhofe lag. Die Peons waren zuerst noch recht verschüchtert, keiner wollte beginnen. Erst, als einigemal die Canjaflasche gekreist, begannen sie zu berichten. 3 „He, Felipe, du hast es damals zuerst ge. merkt, daß der Teufel seine Titer in 5 . 5 f Geschichte hatte. Erzähl“ du dem Heri der Prensa“! „Si, si Senjor. Im Juni machten noch hundert andere trakt für ein Jahr als Mineras, als Tungstein sollten wir graben, aus dem man Wolfram macht. Companera war die neue Berg wir in Catamarca I Berg“ Tung“ Eine e baus? schaft, Senjor. Lohn war gut, fünf 5 N den Tag. In Lastautomobilen hat ma, von Catamarca durch die Provinzen San Luis und Mendoza bis nach San gebracht. Dort gab es auf Kosten Patrons soviel Mendozaner zu trinde Wir alle nicht mehr wußten Wohin die ging. Als wir endlich Waren, saßen wir hoch oben in den irgendwo. Ein alter Rastrador, der h War, behauptete, wir seien Seitw-ärks Tales Colla la Peretta zwischen del nen Tupungatito, San José und Male N denken konnten wir nicht, denn uns die Bergkrankheit gepackt. 1 also höher als 4000 Meter sein, Und Senjor, das wird gestimmt haben, 100. kalt genug. Eis und Schnee lagen di der Baracke. Warum auch nicht ja Winter!“ „Felipe, erzähl' nicht soviel das mit dem Teufel?“ it „Laßt mich doch Der Herr beko der Prensa“ nach der Zeile besann wir trieben Stollen. Gelacht haben Mineras manchmal Lauter Bimsstein und Tuff haben te geschnitten. Und darin suchten die“ Gringos Tungstein, der doch nur im 10 sitzt. Zu essen gab es gut viel! Langweilig war es ja. na wenn man alle Tage drei Pfund Fle 5 vier Liter Mendozaner vertilgt. den lieben, Conja doble, da hat arbeiter keine Sorgen. 3 der ee, 0 jeder nud wiede 302 N 5 der u den Wu, Wir Wie 1 hlt.. 5 Kinderspiel 1