Es beſoh der ume als gie e am pa- . es aus g arine. urden iinste d omikrog hen mh chen d n Versucz der C nach zentral ch ab un wurde c teren 5 1 Einnabe 4 benöleg 1 dlegendse und mi Uigkeit c uum Te iich allt, n 9 Dr. Bech jetat i 5 gelung neigen! opfung Lipas Vorhale ganz eln ferikansd urch sert keit Sei 4 0 eidens a. Otto lle ischen Nachkrie schalt! üt mehre Zehnfehm Lesben dankte“ ö Einlat glieder id spend Jegen bes! — 30 iel. Delte⸗ von Wen Tthier arie l * veröffentlicht unter Lizene Nummer Us WB 110 verantwortliche Herausgeber: Dr. Kar! Ackermann, E. Fritz v. Schilling ktion, Druck. Verlag: Mannheim Am Marktplatz kelekon: 44 181. 44 152, 43 153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim allgemeine Bankgesellschaft Mannheim Städtische Sparkasse Mannheim Beda ostscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 P. 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Die Bun- desregierung, die Konferenz der Länder- innenminister und die kommunalen Städte- verbände einschließlich Westberlins haben auf Anregung des DGB- Bundesvorstandes beschlossen, diese Anordnung in ihren Ge- bieten zu erlassen. FDP kam nicht durch Wiesbaden.(UP) Mit 65 gegen zwölf Stimmen lehnte der hessiche Landtag einen Antrag der FDP ab, der sich gegen die In- kraftsetzung des wirtschaftlichen Mitbe- gtimmungsrechtes der Betriebsräte, richtete. Die FDP hatte die weitere Aussetzung der Wrtschaftlichen Mitbestimmung mit der Begründung gefordert, dag mit der hessi- schen Verfassung das Versprechen gegeben wurde, alle Maßnahmen auf Gebieten, für die die deutsche Republik die Zuständigkeit beanspruchen könnte, unter den Grundsatz der Wahrung der gesamtdeutschen Einheit zu stellen. Im Hinblick darauf, daß der Bundestag demnächst ein Bundesgesetz über das Recht der Mitbestimmung verabschie- den wolle, so erklärte die FDP, widerspreche es der hessischen Verfassung, daß die wirt- schaftliche Mitbestimmung der Betriebsräte nunmehr durch die hessische Landesregie- rung in Kraft gesetzt worden sei. Vor der Abstimmung hat die CDU eine Erklärung abgegeben, in der die Gründe sämtlicher Parteien für die Ablehnung des FDP- An- trages enthalten Waren. Danach wurde die Forderung der Freien Demokraten als über- holt und gegenstandslos bezeichnet, da der hessische Ministerpräsident Christian Stock das Inkrafttreten der Mitbestimmung be- reits verkündet habe. Donnerstag, 27. April 1950 Landtag lehnt Verfassungsänderung ab Landtagswahlgesetz der Regierung fand keinen Anklang/ Es bleibt beim Listenwahlsystem Vor. unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Landtag lehnte gestern in namentlicher Abstimmung die als Ba- Sis für den Regierungsgesetzentwurf eines neuen Landtagswahlgesetzes erforderliche Aenderung des Artikels 52, Abs. 1, der Ver fassung Württemberg-Badens ab. Auch die Forderung der CDU nach Einführung der Mehrheitswahl und ein Kompromiß vorschlag der SPD fanden nicht die für eine heit. Bei der Auszählung der 89 abgegebenen Stimmen ergab sich, dag 48 Abgeordnete für und 41 Abgeordnete gegen die Verfas- sungsänderung gestimmt hatten. Die CDU und KPD stimmten geschlossen mit„Nein“, die SPD und DVP geschlossen mit„Ja“, 80 daß der Fraktionszwang deutlich ersichtlich Wurde. Da es fraglich erscheint, ob die Re- Slerung rechtzeitig mit einem neuen Wahl- Sesetzesvorschlag vor den Landtag treten Wird, ist infolge der Entscheidung der CDU damit zu rechnen, daß der kommende Land- tag in ähnlicher Art wie der heutige nach dem starren Listenwahlsystem gewählt Werden muß. Die Parteien begründeten vor der Schlußabstimmung noch einmal ihre Hal- tung zu dieser für das Staatswesen wichti- gen Frage. Abg. Simpfendörfer(cDU) erklärte, ihn und seine Parteifreunde hätten die Argumente des Innenministers Ulrich, mit denen er seinen Regierungsentwurf in den letzten Wochen öffentlich zur Diskus- sion gestellt hätte, nicht überzeugt. Die ODU sei nach wie vor der Auffassung, das Verhältniswahlsystem bringe die Zersplit- terung und„Atomisierung“ des politischen Lebens und führe außerdem stest zur Dik- tatur. Bei den Argumenten für das Ver- hältniswahlrecht spiele offensichtlich die Angst vor einer wahren Demokratie eine Rolle. Auch durch eine„Veredelung“ des Gesetzes könne nicht verhindert werden, daß sich dieses Wahlsystem zum Totengrä- ber der Demokratie auswirke. Daß die ODU 1946 dem Verhältniswahlrecht in der Verfassung zugestimmt habe, sei ein poli- tischer Sündenfall gewesen, der sich sicher- Bundesgesetz für Kriegsopfer in Vorbereitung Bundestag billigt Heimkehrergesetz in zweiter Lesung Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Bundestag zweiter Lesung das HeimkeHrerge- setz angenommen. Es handelt sich um eine Regierungsvorlage, die eine Reihe von Jerküsungen in bezug auf die Rückkehr von Kriegsgefangenen enthält, darunter die be- Vorzugte Vermittlung von Arbeitsplätzen und Vohnungen und den Schutz gegen Kündigun- zen und Zwangsvollstreckungen. Ferner ist aue Betreiung von den Zuzugsbeschrän- ungen kür sechs Monate vorgesehen. Im Gegensatz zu der Regierungsvorlage ist das Iutlassungsgeld von 100 auf 150 DM er- önt worden. Entsprechende Anträge waren 55 der CSU, der Bayernpartei und der Vay eingebracht worden. mn der Debatte wiesen die Abgeordneten der Bayernpartei darauf hin, daß das steuer- dchwache Land Bayern jedem Heimkehrer 50 Da Entlassungsgeld zubillige, während 1 dem Entwurf der Regierung nur 100 DM (ischen seien. Abg. Arndgen(CDU/ 705 erklärte, die Erhöhung des Entlas- aun ssgeldes werde einen Mehraufwand von Mannen DM erfordern und eine Ge- migung des Gesetzes durch den Bundes- 10 Sekährden. Ein Antrag der Bayernpartei 1 i athens Abstimmung wurde vom 3 9 Hammelsprung mit der knappen 818 k von 157155 Stimmen abgelehnt. Ne öhung des Entlassungsgeldes wurde 1 1 8 den Stimmen der Opposition er e Eine Reihe von Abgeordneten 0 SU aus Bayern und Flüchtlings- deseordneten der CDU/ csu stimmten mit 90 Opposition. e Wichtige Punkte der Tagesord- . ein Antrag der Bayernpartei, Verlangt, daß ein Bundestagsabgeord- hat gestern in 1 Der indische Ministerpräsident e Wu ist Sestern zu einem zweitägigen den paket Varatschi eingetroffen. Er wird mit all Kha nischen Ministerpräsidenten, Liaquat zwischen 185 die Durchführung des kürzlich Minderhefteen, beiden Staaten geschlossenen Nen Ton abllommens beraten. men jet 1 Marshallplan-Botschafter Harri- den, um im Dienstag von New Vork abgeflo- Longe uf dem Wege nach Paris zwei Tage n London 21 a vor n zu verbringen. Er erklärte, er wolle noch 8 Rendoner Auhbenministerkonferenz ſchakter Je eihe von Fragen mit Sonderbot- anden 1 und dem US-Botschafter in wis Douglas, 5 durchspre 9 505 Rußland- N raten v0 und Polenheimkehrer dchrerlas, Sonntag bis Mittwoch im Heim- aser Mot. oschendorf ein. In Trier wurde ein Staatsvertrag untere 0 emes Kraftwerkes in Rosport präsl dent alte unterschrieben. Wie Minister- ertrag der meier erklärte, ist dieser Staats- erste wirtschaftliche Vertrag eines Landes den Staa desrepublik mit einem aus- ir grmisch-Partenk nöde ein Schneere Detrug 4,20 am Bau irchen. Von der Zugspitze öh. kord gemeldet. Die Schnee- Schneedecke 0 Meter. Das ist die höchste Zugspitze. die in diesem Winter auf der e kestgesteltl wurde. UP/dpa neter seinen Sitz verliert, wenn er Mitglied einer Landesregierung ist sowie ein CDU/ CSU-Antrag gegen Doppelmandate. Beide rühren an die Frage einer Reform des Parlamentes, die in den nächsten Wo- chen zur Diskussion stehen wird. Ein Gesetz über die Haushalt füh- rung des Bundes für die nächsten sechs Monate wurde gegen die Stimmen der SPD und KPD bei Enthaltung der WAV, des Zen- trums und der Bayernpartei angenommen. Das Gesetz sieht vor, daß bis zur Verabschie- dung des Länderetats 1950/51 die Regierung berechtigt ist, monatlich ein Sechstel der im Rumpfhaushalt 1949/50 veranschlagten Be- träge auszugeben. Zum Schluß der Tagesordnung ent- wickelte sich noch eine sehr scharfe Kritik an der Regierung, weil das vor einem halben Jahr angekündigte Bundesversor- gungsgeset: für Kriegsopfer immer noch fehlt. Staatssekretär Dr. Sauerborn wandte sich gegen den sozialdemokrati- schen Vorwurf. Arbeitsminister Storch habe es an der nötigen Energie fehlen las- sen. Das Gesetz werde in der nächsten Zeit den gesetzgebenden Körperschaften zuge- leitet werden. Verfassungsänderung notwemidige Zweidrittelmehr- lich nicht wiederholen werde. Um die Mög- lichkeit zur Schaffung eines neuen Wahlge- setzes zu geben, würde seine Partei zu einem Kompromiß auf der Basis bereit sein, daß — wie in Schleswig-Holstein— zwei Drit- tel der Abgeordneten nach der Mehrheits- Wahl und ein Drittel nach der Verhältnis- wahl zu wählen seien.“ Abg. Möller(SPD) bedauerte die Hal- tung der CDU und bezeichnete deren nach- giebigsten Verfechter, den Abg. Simpfendör- fer, als einen„Rastelli des Mehrheitswahl systems“, der stets mit bunten Bällen jong- liere und mit mathematischen Gleichungen argumentiere, durch die niemand hindurch- finden könne. Die Demokratie hänge nicht vom Verhältnis- oder Mehrheitswahlsystem ab, sondern einzig und allein von der Zu- verlässigkeit ihrer Behüter. Die starre Hal- tung der CDU in dieser Frage sei der SPD unerklärlich. Statt der im Regierungs- gesetzentwurf vorgesehenen Annäherung an das Mehrheitswahlsystem zuzustimmen, sage sie einfach: wir wollen alles oder nichts. Innenminister Ulrich appellierte noch einmal an die CDU, durch die Zustimmung zur Verfassungsänderung die Bahn frei zu machen für eine Beseitigung der Listenwahl und zur Durchführung der Persönlichkeits- wahl. Er sagte, Abg. Simpfendörfer habe 1946 die Verfassung, die das Verhältnis- wahlsystem vorsehe, als Präsident der ver- kassunggebenden Versammlung selbst un- terschrieben. Auch andere Länder mit einer absoluten CDU-Mehrheit Gayern, Südba- den und Süd württemberg) hätten sich rück- haltlos und unter Anerkennung ihrer poli- tischen Verhältnisse das Verhältniswahl- system geschaffen. Ulrich führt noch einmal seine Argumente gegen das absolute Mehr- heitswahlrecht an und wies wieder auf die in ihm begründete Gefahr einer Einpartei- herrschaft und einer aus dieser erwachsen- den Diktatur hin. Nur in einem vernünf- tigen Wahlsystem könne der Wille des ge- samten Volkes demokratisch zur Geltung kommen. Er habe sich bemüht ein Wahl- system zu entwickeln, das die politische Meinung der Allgemeinheit exakt ermittle. Abg. Leibbrand sprach sich für die KPD als Verfechter eines kompromißlosen Verhältniswahlsystems aus. Da der Regie- rungsentwurf praktisch dessen Durch- löcherung darstelle, lehne ihn seine Par- tel ab. Staatsbesuch des Bundespräsidenten in Freiburg Dank an die Schweiz für freundschaftliche Hilfe Von unserem Ft- Korrespondenten Freiburg.(dps) Bundespräsident Prof. Dr. Iheodor Heuß traf am Mittwochvormittag in Freiburg zu seinem zweitägigen Staatsbe- such im Lande Südbaden ein. Den Höhe- Bunkt, des exsten Tages bildete ein großer Sede sensteng n del Prepare Ute tät, zu dem die Abgeordneten des badischen Lantages, Abgeordnete des Bundestages und Vertreter aller Bevölkerungskreise ein- geladen waren. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten des badischen Landtages, Dr. Karl Person, gab Staatspräsident Leo Wohleb dem Bundespräsidenten einen kurzen Ueberblick über die seit 1945 in Baden geleistete Arbeit. Er erklärte: „Das Land Baden grüßt in Ihrer Person in Ehrerbietung das Haupt der deutschen Bundesrepublik, den Vertreter der Bundes- republik gegenüber dem deutschen Volk und den deutschen Ländern und den Hüter der Bundesverfassung. Das badische Volk er- blickt in Ihrer Person und in Ihrem hohen Amte das Symbol der deutschen Einheit“. Wohleb schloß:„Wir alle sind uns darin einig, daß an einem, so Gott will, nicht all- zu kernen Tag auch die letzte noch bestehende Zonengrenze fallen wird, welche deutsche Länder hinter einem eisernen Vorhang zu leben zwingt“. Bundespräsident Heuß erwiderte dem Staatspräsidenten in seiner bekannten humorvollen Art. Er sagte, in den Dörfern, Städten, Kreisen und Ländern hätten sich nach 1945 aus den Gegebenheiten einer zer- schlagenen Staats- und Volksorganisation ganz organisch die Zellen eines neuen Ge- meinschaftslebens gebildet. Im Wege über Bonn sei dann die Rechtsfolge gefunden worden, in der aus Teilen wieder ein Gan- zes sich fügen müsse. Zur Frage des im Südwesten besonders diskutierten Süd- weststaates sagte Heuß:„Die infor- mative Volksbefragung, über die sich die Regierungen in Freiburg, Stuttgart und Tü pingen verständigt haben, möge ein Mini- ein Maximum von rationaler Verständi- gung auf dem Wege sehen. Man muß näm- lich so oder so auch fernerhin miteinander leben.“ In der fairen und aufrichtigen Bereini- gung der deutsch- französischen Beziehungen sei das politische Schick sal der beiden Nationen, die mögliche Siche- rung der europäischen Kultur beschlossen. Dann wandte sich Heuß dem südlichen Nachbarn Badens zu, der Schweiz, und stattete ihr seinen Dank ab für die freund- schaftliche Hilfe, die in den letzten Jahren gewährt worden sei. Er sagte:„Ein Mann namens Heuß, wenn es diesen noch gibt, ist bereit, der Schweiz eine private Liebes- erklärung zu machen.“ Die Schweiz habe das Beispiel der demokratischen Selbster- ziehung in überschaubarem Raum gegeben. Bundeswirtschaftsminister Dr. Erhard in Schweden Stockholm.(dpa) Bundeswirtschaftsmini- ster Dr. Erhard wird heute abend an einer Diskussion über Welthandelsfragen teilnehmen, die um 22.30 Uhr vom schwedi- schen Rundfunk übertragen wird. An der Aussprache beteiligt sich unter anderen auch der Leiter der ECA-Mission für Schwe- den, Michael Harris. Dr. Erhard traf am Dienstag zu einem mehrtägigen Besuch in Stockholm ein. „Das Ziel der Deuischlandpolitik bleibt dasselbe Außenminister Schuman tritt für sofortige Beendigung der deutsch-allüierten Spannungen ein Paris.(UP) Der französische Außenmini- ster Robert Schuman forderte am Mitt- woch in einer Rede vor Verlegern der französischen Provinzpresse eine energische Beendigung der Spannungen zwischen den Alliierten und der Deutschen Bundesrepu- blik. „Wir sind jederzeit bereit“, führte der Außenminister aus,„uns um eine Harmonie zwischen den Staaten zu bemühen. Jedoch müssen sich die Deutschen darüber klar werden, daß es keinen Zweck hat, auf alte Forderungen zu pochen. Sie müssen unbe- dingt Geduld lernen. Ich würde in diesen! Zusammenhang, falls es sich als notwendig erweist, eine Drei-Mächte-Erklärung grüßen. Weder lassen wir uns bei der Ver- folgung unserer Ziele entmutigen, noch durch irgendwelche Drohungen beeinflus- sen“. Schuman wiederholte im weiteren Ver- lauf seiner Rede seine schon früher ge- äußerte Ansicht, dag der Wunsch Dr. A de- nauers nach guten Beziehungen mit den Westmächten durchaus aufrichtig sei. Der Außenminister erneuerte den vor kurzem von dem Ministerpräsidenten Bi- dault unterbreiteten Vorschlag nach Bildung eines ständigen Ex eRkutivaus- schusses cer Nordatlantik paktstaaten.„Alles“, fuhr Schuman fort,„was wir mit großer Mühe geschaf- ten haben müssen wir erhalten und ent- wickeln. Weder der Brüsseler Pakt noch die europäische Wideraufbaubehörde, noch der Europarat und der Atlantikpakt dürfen be- in irgendeiner Weise eingeschränkt werden. Im Gegenteil, wir müssen alle diese Organi- sationen am Leben erhalten und sie über- wachen. Dabei müssen wir uns stets vor Augen halten, daß jedes dieser Abkommen ein bestimmtes Ziel verfolgt, und daß keine Wesentlichen Unstimmigkeiten zwischen den Signatarmächten bestehen. In der OEEC sind acht Nationen vertreten, die dem Atlan- tikpakt nicht angehören, und fünf, die keine Mitglieder des Europarates sind. Es ist deshalb unmöglich, an eine Verschmelzung dieser Organisationen zu denken. Das, was bereits besteht und ohne besondere Ver- bindung arbeitet, muß jedoch unbedingt koordiniert werden. Vor allem müssen wir dafür Sorge tragen, daß eine engere Zusammenarbeit zwischen Europa und Nordamerika zu- stande kommt. „Europa“, stellte Schuman fest,, darf nicht sich selbst überlassen bleiben. Es muß in einem Gefühl des Vertrauens und der Soli- darität organisiert werden. Die Parole un- serer Politik muß lauten: Endgültige Aufgabe aller selbstsüchtigen Interessen innerhalb der nationalen Grenzen, deshalb sollten wir über unsere Grenzen hinwegschauen, denn Wir ar- beiten für den Frieden“. Hinsichtlich der Beziehungen Wes Sutschlands zu den Westmäch- ten bemerkte Schuman:„Wir haben Deutsch- land einen Platz unter den demokratischen und friedliebenden Nationen angeboten, und wir werden an dieser Haltung festhalten. Wir haben auch sein Recht auf Unabhängig- keit und freier Eingliederung innerhalb des Europas anerkannt, das wir für uns geplant haben. Dies setzt jedoch den gleichen guten Willen und das gleiche Verständnis unter den deutschen Politikern und der Mehrheit des deutschen Volkes voraus. Ist dieser gute Wille und dieses Verständnis auch vor- handen?“ „Ich bin davon überzeugt“, fuhr der Außenminister fort,„daß Bundeskanzler Adenauer— wie auch immer er das formu- lieren mag— das aufrichtige Bestreben hat, eine Verständigung mit den Alliierten und besonders mit Frankreich herbeizuführen. Ich unterschätze auch nicht die innerpoliti- schen Schwierigkeiten, denen er sich gegen- übersieht und die die Formulierungen, de- ren er sich manchmal bedient, zum größten Teil erklären.“. „Das Ziel unserer Politik bleibt dasselbe. Wir bieten Deutschland einen Platz un- ter den europäischen Nationen an— das setzt ein gleiches Maß an Bereitwillig- keit und Verständnis auf beiden Seiten voraus“. Als ein Problem von entscheidender Be- sutung bezeichnete der Außenminister die Arbeitslosigkeit in Deutsch- an d.„Wir sollten uns erinnern, daß das Nationalsozialistische Regime, das uns un- terdrückte, seine Hauptunterstützung von arbeitslosen Intellektuellen erhielt. Frank- reich sei ebenfalls an der Lösung dieses Problems mit der vertrauensvollen Hilfe aller Europäer“ interessiert. mum vo Sentiments und Ressentiments, Aus der Parlamentsarbeit Der Bundestag nahm auf der ersten Sitzung nach der Osterpause einen Gesetzentwurf über die vorläufige Haushaltsführung der Bundes- verwaltung im Rechnungsjahr 1950 in zweiter und dritter Leser an. Ferner wurde in zweiter Lesung das Heimkehrer- gesetz gebilligt. ODritte Lesung ist für heute vorgesehen.) Ein Vertreter des Bundesarbeitsmini- steriums teilte mit, daß die Bundesregie- rung in nächster Zeit ein neues Versor- gungsgesetz für die Kriegsopfer vorlegen wird. Der Landtag lehnte in namentlicher Abstimmung eine Aenderung der württembergisch-Badi- schen Verfassung in bezug auf den Re- gierungsgesetzentwurf eines neuen Land- tagswahlgesetzes ab. Auf Grund dieser Entscheidung ist damit zu rechnen, daß der im Herbst d. J. neu zu wählende Landtag nach dem bisher gültigen star- ren Listenwahlsystem gewählt wird. gonnet Jeleſonal: Die Schatten weichen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Nach den schweren Tagen irn An- schluß an die Berlinreise des Bundeskanz- lers und die alliierten Einsprüche gegen das Beamten- und das Einkommensteuergesetz scheint sich jetzt der„außenpolitische Him- mel“ über der Bundesrepublik wieder ein wenig zu lichten. Am Mittwochvormittag gab es allerdings noch einmal einen Schock. als die Meldung bekannt wurde, der- zufolge das amerikanische Außenministe- rium MecCloy den Rücken gesteift und ihn angewiesen haben sollte, sich grundsätzlich jeder Steuerherabsetzung in Deutschland zu widersetzen. Nachdem man am Dienstag schon sowohl auf dem Petersberg als auch in Kreisen der Bundesregierung von einer Kompromißformel gesprochen hatte, Wirk ten diese Neuigkeiten aus Amerika be- Stürzend. Der Bundesfinanzminister War in den Mittagsstunden in der Lage, mitzutei- len, daß keine neue Situation in den deutsch- alliierten Besprechungen heraufbe- schworen worden sei. Die Anweisung in Washington war vor der Kenntnis der Besprechung des Bundesfinanz- ministers mit den alliierten Sachverständigen herausgegeben worden. Kurze Zeit später erfolgte auch von seiten der amerikanischen Hohen Kommission die Mitteilung es seien keine neuen Instruktioneen vom Weißen Haus eingetroffen. MeCloy sagte in einer offiziellen Erklärung, daß es möglich sei, dem Standpunkt der alliierten Hohen Kommission gerecht zu werden. Die Voraussetzung seien vernünftige Maßnahmen, die der ganzen deutschen Wirtschaft dienten. Die endgültige Entscheidung wird morgen fallen, wenn der Bundeskanzler und der Bundesfinanzmini- ster mit der Hohen Kommission zusammen- treffen werden. Nicht ohne Einfluß auf die gebesserte Stimmung innerhalb der Bundesregierung dürfte die Beschleunigung der Entwicklung innerhalb des Auswärtigen Dien stes sein. Am Dienstagabend reisten der Leiter der Verbindungsstelle zur alliierten Hohen Kommission, Ministerialdirigent Her- bert Blankenham, und der Beauftragte für die Ausbildung des diplomatisch Nachwuchses der Bundesrepublik, General- konsul a. D. Dr. Pfeifer, nach London. Die Einladung hierzu erging vom britischen Außenamt. Offiziell wird von seiten der Bundesregierung mitgeteilt, daß es sich dar- um handle, diplomatische Einrichtungen in der englischen Hauptstadt zu studieren. Hausenstein soll nach Paris Bonn.(dpa) Die Bundesregierung hat über das französische Hohe Kommissariat um ein Agreement für Professor Dr. Wil- helm Hausenstein als deutscher Generalkon- sul in Paris nachgesucht. Wie von unterrich- teter Seite am Mittwoch in Bonn bekannt wird, hat sich Dr. Hausenstein nach mehre. ren Verhandlungen in Bonn bereit erklärt, das Amt eines deutschen Generalkonsuls in Paris zu übenehmen. Prof. Dr. Wilhelm Hausenstein hat sich als Wissenschaftler und Publizist einen Namen gemacht. Clemens von Brentano Generalkonsul in Rom? Bonn.(dpa) Dr. Clemens von Bren- tano, ein Bruder des Vorsitzenden der CDU/ CSU-Bundesfraktion, ist als deutscher Generalkonsul für Rom vorgesehen. Von unterrichteter Seite wird in Bonn bekannt daß die Genehmigung der italienischen Re- glerung für eine Entsendung von Brentanos in Kürze erwartet wird. Paul Otto Schmidt Hauptdolmetscher der Ruhrbehörde Düsseldorf.(UP) Paul Otto Schmidt, Hit- lers Hauptdolmetscher, wird in Kürze den Posten des Hauptdolmetschers in der Inter- nationalen Ruhrbehörde antreten. Schmidt, der von 1923 bis 1945 als Dolmetscher bei allen großen diplomatischen Ereignissen, an denen Deutschland beteiligt war, teilnahm, wurde von Rippentrop zum Staatsminister ernannt. Außer dem Posten bei der Ruhr- behörde, war Schmidt auch der Posten des Hauptdolmetschers der Bundesregierung an- geboten worden. Formulierung Seite 2 MORGEN Donnerstag, 27. April 1950/ N. — Donnerstag, 27. April 1950 Es bleibt vorerst beim Listenwahlsysiem g Die Entscheidung des Landtages, den Artikel 52, Abs. 1 der Verfassung in seiner bisherigen Form bestehen zu lassen, macht alle Bemühungen des in Wahlrechtsfragen Außergewöhnlich erfahrenen Innenministers Fritz Ulrich zunichte, eine Auflockerung in das heute inn Württemberg-Baden gültige Starre Listenwahlsystem zu bringen. Allein diese Tatsache muß als bedauerliches Ergeb- Nis der entscheidenden Schluß abstimmung gewertet werden, da sie wieder einmal einen Berg von ehrlich gemeinten Bemühungen, Arithmstisch-recimerischer Arbeiten, viel Fleiß und Anstrengungen aller an der Schaffung eines eRakt funktionierenden Wahlsystems beteiligten Kreise als nutzlos in die Parlamentsgeschichte eingehen ließ. Wer in den letzten Wochen Zeuge der Landtagsdebatten um die Wahlrechtsreform War, wurde von dem tiefen Bemühen be- eimdruckt, die die Wahlbezirke Württem- berg-Badens aus der unglücklichen Klam- mer der 1946 beschlossenen reinen Listen- Wahl zu befreien und an ihre Stelle einen Wohldurchdachten Plan eines gemischten Wahlmodus zu setzen, der den politischen Gegebenheiten unseres Landes gerecht zu werden versucht. Die CD, deren Fraktionsvorsitzender Simpfendörfer 1946 selbst die Verfassung Unter zeichnete, die eben dieses jetzt als Uebel anerkannte Listenwahlsystem vor- Sieht, hat sich seit längerem offen und rück- Haltlos zum Verfechter des uneingeschränk⸗ ten Mehrheitswahlsystems gemacht und War infolgedessen aus prinzipiellen Erwä⸗ gungen heraus nicht gewillt, von dieser offen und immer wieder propagierten Ein- Stellung abzuweichen. Sie blieb also auch gestern im entscheidenden Augenblick der namentlichen Abstimmung ausnahmslos diesem von ihr als politisch notwendig er- Kannten Prinzip treu. Lehnte sie eine weitgehende Verbeugung der Spb vor dem Mehrheitswahlsystem ab Und brachte dadurch den eingangs erwähnten Entwurf des Innenministers, den sich die gesamte Regierung zu eigen gemacht Hatte. In letzer Minute zu Fall? Ob sie mit dieser Entscheidung weise gehandelt hat, Werden erst die kommenden Monate zeigen, weil man heute noch nicht weiß, ob die Regierung Willens und in der Lage ist, noch einmal den Versuch zu machen, auf dem Kom- promigwege von dem alten noch gültigen Landtagswahlgesetz abzurücken. Die parlamentarischen Institutionen wer- den in den kommenden Wochen mit der Be- ratung des immer noch ausstehenden Haus- Halksplanes für das laufende Rechnungsjahr, Mit der Schaffung eines Wahlgesetzes für die Südweststaatbefragung und nicht zu- jetzt mit dringenden sozialpolitischen Pro- plemen derart belastet sein, daß ihnen die Zeit zur Fertigung eines weiteren, in jedem Falle komplizierten Landtagswahlgesetz- entwurtes recht knapp werden düfte. Der Vorschlag Simpfendörfers, zwei Drit- tel der Abgeordneten durch Mehrheitswahl, ein Drittel dagegen durch Verhältniswahl Leststellen zu lassen, ist der Erwägung Wert, doch bedarf es zu seiner gesetzgeberischen im Rahmen der einzelnen Parteien und des Innenministeriums wiede- rum großer Kkopfrechnerischer Arbeiten, bevor die Fraktionsvorsitzenden sich hier zu einem Ja oder Nein werden entscheiden Wollen. Schließlich wäre noch zu erwägen, Ob es nicht besser sein würde, das Bun- destagswahlgesetz in angemessener Form auf die kommenden Wahlen in Würt⸗ temberg-Baden anzuwenden. d Windm Fritz Trefſꝛ⁊ Von Alfred L Die Organisabion für euro-: päische wirtschaftliche Zusam- menarbeit ist in der Meinung des Durchschnittseuropäers eine internationale Behörde, bei deren Beratungen unendlich viel in unverständlichen Fachausdrücken diskutiert wird und praktisch wenig heraus- kommt, worin sie sich von anderen Körper- schaften nicht unterscheidet. Es ist etwa 80, Wie in grauer Vorzeit bei den päpstlichen Konzilen oder den Tagungen der deutschen Reichsfürsten, von deren Debatten der ge- meine Mam mit gebührendem Respekt und völligem Unverständnis Kenntnis nahm. Die Oe aber macht ihrem gewiß nicht schö- nen Namen Ehre. Sie begnügt sich nicht mit den großen Zielen, die sie sich gesteckt Hat und zu deren Erreichung es vieler Dis- pute und langer Zeit bedarf. Sie geht in die Einzelheiten und zeigt durch die praktische Lösung kleinerer Probleme, daß auch die großen nicht unlösbar sind. Neuerdings kämpft sie nicht gegen Windmühlen, sondern für Windmühlen. Oder besser gesagt, für die Ausnützung der Windenergie zur Stromerzeugung. Natür⸗ lich leitet ein Holländer die Wind- mühlenkommission. Diese Kommission ver- einheitlicht die Experimente, die bisher ia den einzelnen Ländern stattfanden, Die SEE will auf einem geeigneten Terrain die verschiedenen Baumuster aufstellen und miteinander vergleichen. Die Wetterdienst Stellen Europas werden zu einer einheit- lichen Forschungsorganisation zusammenge- kat, um die meteorologischen Vorbedingun- gen kür einen allgemeinen Ausbau er Stromproduktion durch Windkraft zu prü- ken. Windkraft ist billiger als Wasserkraft und hat den Vorteil, daß sie weniger als Giese von jahreszeitlichen Bedingungen ab- hängt. Für einzelne Länder bietet diese Art der Elektrizitätsversorgung sehr große Vor- telle Die Engländer 2. B. haben àusgerech- Net, daß sie damit ebensoviel Strom erzeu- Stuttgarter Korruptionsskandal in der politischen Säuberung vor dem Richter Stuttgart. Vor der vierten Strafkammer in Stuttgart begann am Mittwoch vormittag unter einem großen Zeugenaufgebot der Korruptionsprozeßg gegen die ersten drei An- Seklagte nanmten Entnazifizierungs- Skand Mayer- Keßler, Den Vorsitz führte Landgerichtsdirektor Dr. Wal- ter Mayer, der zu Prozegbeginn darauf hinwies, daß keiner der Richter und Schöf- fen Parteigenosse sei oder einer Spruch- kammer angehört habe. Er ermahnte die Zeugen, die Angeklagten nicht als„Süriden- böcke für unbellebte Einrichtungen“ anzu- Sehen. Das Gericht sei kein Forum, um poli- tische Meinungsverschiedenheiten auszutra- gen. Die Anklageschrift wirft dem ehemaligen Chefkläger Heinz May, und dem Spruch- kammervorsitzenden Richard Keßler je mehrere Fälle einfacher und schwerer Pas- siver Bestechung in Tateinheit mit Rechts- peugung bzw. der Erbietung zum Verbre- chen der Rechtsbeugung sowei dem Vermitt- ler August Mayer zahlreiche Fälle der ak- tiven Bestechung, der Aufforderung zur Rechtsbeugung und die Abgabe falscher eidesstattlicher Versicherungen vor. Die Vernehmungen zur Person enthüllten ein Bild der ganz verschiedenen Herkunft und des unterschiedlichen Werdeganges der drei Angeklagten, die durch die Entnazifizie- rung zusammengeführt wurden und schließ- lich durch re Verfehlungen eine traurige Berühmtheit in der Stuttgarter Skandal- Affäre erlangten. Der 32jährige Heinz May wurde nach ordentlicher kaufmännischer Lehrzeit, Arbeits- und Wehrmachtsdienst, sowie Krlegsgefangenschaft ohme jede wei- tere Vorbildung nach kurzer Unterweisung öttentlicher Kläger bei der Zentralspruch- kammer in Ludwigsburg. August Meyer, aus den schlechtesten sozislen Verhältnissen kommend, arbeitete sieh durch eigene Tüchtigkeit nach und nach über den erfolgreichen Einkäufer für die Rüstungsindustrie zum Inhaber eines Vermittlungsbüros hinauf, das sich seit 1947 hauptsächlich mit der Vertretung ehemali- ger Nazis bei Spruchkammerverfahren be- schäftigte. Schließlich arbeiteten für inn ne- ben zwei Juristen noch zahlreiche kaufmän-⸗ nische Angestellte. Bei seiner Vernehmung gab Meyer zu, über 1400 Verteidigungen vor Spruchkam- mern geführt zu haben. Auf die entspre- chenden Fragen erklärte er:„Man wurde ja bei den Spruchkammern niemals gefragt, ob man als Rechtsvertreter überhaupt zuge- lassen ist oder nicht. lch habe natürlich keinen Grund gehabt, den Spruchkammer- onkeln dies zu sagen“. Sein einziges Motiv sei gewesen, als Christ und Anhänger der Kirche den Leuten zu helfen. Viele Vertei- digungen habe er umsonst oder gegen ganz geringfügiges Entgelt durchgeführt. Def äritte Angeklagte, Richard Keßler, Kan nach enen abwechslungsreichem Le- ben(Fadettenkorps, Reichswehr, Informa- ti önsofflzier in Südamerika, technischer Kaufmann in Chile, der Schweiz und in Ja- Der Bestechung und Rechtsbeugung angeklagt Von unserer Stuttgarter Redektion pan) nach der Entlassung aus japanischer und amerikanischer Internierung zum Mini- sterium für politische Befreiung, Wo er als Spruchkammervorsitzender eingestellt Wurde. Nach drei Wochen bat er um seine Verabschiedung, da er die Verhältnisse in Deutschland zu wenig aus eigener Erfah- rung kenne. Immer wieder wurde er vom Ministerium dazu überfedet zu bleiben. In der Beweisaufnahme rückte Meyer hin- sichlich der abgegebenen falschen eidesstatt- lichen Versicherungen in zwei Fällen von seinen der Landespolizei gegenüber gemach- ten Angaben ab. Er sei dabei, so erklärte er den Richtern, von Kriminalbeamten der Lan- despolizei bedroht worden,„wie bei der Ge- stapo“. Ein Kriminalbeamter wies jedoch den Vorwurf unfairer Vernehmungsmethoden zurück und betonte, Meyer habe seine An- gaben aus freien Stücken gemacht. Auf Vor- haltungen der Rechtsanwälte mußte der Be- Stahlembargo verschärft Auch kleinere Kompensationsgeschäft e nicht erlaubt Düsseldorf.(UP) Das Stahlembargo ge- genüber der sowjetischen Besatzungszone ist verschärft worden. Kompensationsgeschäfte, selbst in kleinem Maßstabe, werden nicht mehr erlaubt. Das Stahlembargo war im Februar verhängt worden, nachdem die sowjetische Besatzungszone mit ihren Lie- kerungen und Zahlungen an den Westen stark in Rückstand kam. Das Embargo hat dazu geführt, daß die Lieferungen aus der Sowjetischen Besatzungszone plötzlich stark anstiegen und ein Teil der rückständigen Zahlungen beglichen wurden. Vor deulsch- argenlinischem Handelsvertrag Frankfurt. Dr. Jeronimo Remo ino, der argentinische Botschafter in den Vereinigten Staaten, der mit den deutschen Unterhändlern die Unterzeichnung eines deutsch- argentinischen Handelspaktes in Höhe von zwei Milliarden Peso vereinbarte, ist am Mittwoch nach Washington zurück- geflogen. Dr. Remorino erklärte der„United- Press“ bei seiner Abreise in einem Interviewy,, daß Argentinien und Deutsch- land sich in den letzten elf Tagen über die Punkte dieses Abkommens grundsätzlich verständigt hätten und daß die Einzelheiten des Paktes von den in Deutschland zurück- gebliebenen Unterhändlern geregelt würden. Der Botschafter teilte weiter mit, daß er sich am Mittwoch in einer ununterbroche- nen Sitzung von zwölf Stunden Dauer mit den deutschen Unterhändlern über die Hauptpunkte endgültig verständigt nabe. Wegen des komplizierten argentinischen Kurssystems liege sich der vorgesehene Umsatz von zwei Milliarden Peso schwer in Dollar umrechnen, Roh geschätzt ent- 1 Labours Budgel angenommen London.(UP) Bei den zwei Abstimmm' gen, die gestern im britischen Unterhaa im Zusammenhang mit der Haushaltsde. 0 8 tsde batte stattgefunden haben, siegte die Labom, amte aber zugeben, daß Meyer mehrmals—%% ͤͤͤͤĩ;L!½n; vierzehn Stunden langen, May sogar zwan- Bei der Abstimmung stande 0 ö 5 8 5 5 ei der Abstimmung standen folgende zy e Verhören unterzogen worden punkte zur Debatte: 1. Erhöhung der Bel 8. 1 2Einsteuer d 2. 33,3 Prozent Einkaufsten Anschließend äußerte sich der Angeklagte 5. i 1 9 1 5 1 kinkeukeee May eingehend zu den Verhältnissen bei den für Lastwagen. 21 weitere Punkte des Hau. n ene haltsvorschlages wurden einstimmig gebl. Spruchkammern, wobei er erklärte, wie man ligt Sebi es auch immer gemacht habe, habe man es falsch gemacht. Aus seinen Ausführungen Londoner Hafenarbeiter mußte man entnehmen, daß die ganze Tätig- 1 5 85 beiter ei keit der Spruchkammern durch Improvi- e 285 8 5 1 sationen, Arbeitsüberlastung, Planlosigkeit, London.(U) Die Anführer des wilde fortlaufenden Personalwechsel größten Stils Streiks von 14 500 Londoner Hafenarbeitem 90 und dauernden Druck zur Beschleunigung haben am Mittwoch die Streikfortsetug gekennzeichnet gewesen sei. May faßte beschlossen, obwohl die Streikenden Gem k schließlich seine Ausführungen, die auch von laufen, daß sie ihre Anstellung verllem u dem Angeklagten Keßler und einem Sach- Die Zahl der Soldaten, die mit der Ente.“ I. verständigen unterztrichen wurden, dahin- dung von Schiffen im Londoner Haten de. gehend zusammen, die ganze Arbeit sei ein schäftigt sind, soll weiter erbönt weren Jonglieren gewesen, wie man sie sich kaum Im Falle der Fortdauer des Streiks ist g.. vorstellen könne. plant, bis zu 20 000 Soldaten für Entlach. 2 arbeiten abzustellen. 82 Schiffe Warten noch immer auf Entladung. 5 Ungarns Staatspräsident zurück. getreten ja 8 8 S 5. spräche dieser Betrag dem Wert von„. 95 1 260 Millionen Dollar. Remorino betonte, daß N eee eee 1 .- 985. 5 5 sits, ist aus Gesundheitsgründen zurüc 60 das Handelsabkommen mit der Bundes- getreten. Zu seinem Nachfolger wurde ds ne republik wertmäßig der zweitgrößte Han- bisherige Außenhandelsminister Sand lu delsvertrag Argentiniens sein werde. Der Ronai(Arbeiterpartei) vorgeschlagen, n vi. größte ist der Vertrag mit Großbritannien). aus einem Kommunique hervorgeht, ur i 12 5 Fe „ CSR wirbt für den Frieden 8 g Kor nete besuchen London.(dpa) Eine„Friedensrescluh F US A-Senat des tschechoslowakischen Parlaments de 5 gestern von dem tschechoslowakischen Bo Er Washington.(dpa) Vor dem amerikani- schafter in London dem britischen Aube, schen Senat sprach am Dienstag der ministerium mit der Bitte zugeleitet al, tie deutsche Bundestagsabgeordnete Dr. Gerd den, sie dem Unterhaus bekanntzugebn Bucerius Regierung und Volk der Ver- Ein gleicher Schritt wurde von der Tech Een einigten Staaten den Dank der gesamten choslowakei in allen den Ländern unte 10 deutschen Bevölkerung für die in den nommen, in denen sie über diplomatit de Nachkriegsjahren empfangene amerika Vertretungen verkügt. 15 nische Hilfe aus. Seine Rede wurde von In der Entschliedung, deren inan a n den Senatoren mit großem Beifall aufge- einer Pressekonferenz der tschechoslowaßt 12 schen Londoner Botschaft bekanntgegebe 0 nommen. 5 f a ee rie ius ist der Leiter einer egation listischen Waffenproduktion“ und die dec von fünfzehn Bundestagsabgeordneten, die tung der Atomwaffen gefordert. Die e zur Zeit die USA bereist, um die demokra- brecherischen Kriege in Malaya und ue ne tischen Einrichtungen des Landes zu stu- nam“ eollen peendien und die„Verto cc dieren. Die Abordnung wurde àm Dienstag n. Friedenskämpfern“ in den impe rg F 5 1 nstas stisch unterdrückten und kolonialen Li. mit ungewöhnlichen Ehren vom amerikani- gern einges 7 i 5 l 5 1 ingestellt werden. schen Senat empfangen. Vizepräsident Al- 55 5 5 j g a 1 5 Sir ban Barkley empfing die Abgeordneten Sowjetische Verhandlungstaktik be in seinem Büro, wobei zahlreiche Presse- London.(UP) Der stellvertretende 4 FI vertreter und Fotografen anwesend waren... wen 1 Vizepräsident Barkeley führte die Abs minister der Sowjetunion Gorgi Sarubn gl 1*. n 3er verlangte auf der Sitzung der Außenminite, bo 35 5 selbst in den Sitzungssaal Stellvertreter über den österreichischen. te 5 Senats und e daß sie als Ver- trag(es war die 2520, daß Verhandlungen u 8 reter eines befreundeten demokratischen Veberprüfung eines bereits genehmigten, Parlaments das Recht hätten, an der Sit- tikels des Staatsvertrages eingeleitet werung sch zung des amerikanischen Senats teilzuneh- Es handelt sich um den Artikel Uber die Au,, die men. Die Senatoren hatten sich zum Emp- lösung der Nazi- Organisationen. 1 kang der deutschen Gäste erhoben, Die Verhandlungen wurden auf den 2 Mai vertagt. Belgische Sozialisten ziehen 2 sich zurück Poggensee- Spiegelbild unserer Zeit Vertriebene siegen über die Verwaltung/ Das Mißtrauen bleibt von unserem norddeutschen Korrespondenten Gert Kistenmacher Wieder ist es in Schleswig-Holstein, dem flüchtlingsreichsten Land im Bundesgebiet, zu einem schweren Zusammenstoß zwischen Heimatvertriebenen und Einheimischen ge- kommen. Wieder waren die Wohnungsnot und die Armut die Ursachen. Immer dring- licher erhebt sich damit die Notwendigkeit, das Problem der Flüchtlingsumsiedlung mit Aller Energie anzupacken, um dem Vertrie- benenelend im Norden der Bundesrepublik endlich Herr zu werden. Ami Schmidt aus Pommern hatte ühlen und konzentrierter Sauerstoff Praktische Beispiele europäischer Zusammenarbeit ang, Paris gen körmen wie mit den vorhandenen Was- serkraftwerken. Unter der Leitung eines belgischen Wissenschaftlers wurde ein anderer Aus- schuß geschaffen, der sich mit der Produk- tion und den An wen dungs metho- den von konzentriertem Sauer- stoff befaßt. Durch Zusammenfassung der Forschungs- und Erzeugungsergebnisse in den angeschlossenen Ländern und durch finanziellen Zusammenschluß der interes- sierten Industrien soll die allgemeine An- Wendung von erfahren ermöglicht werden, die für viele große Industrien von lebens- wichtiger Bedeutung sind. Die Verwendung von konzentriertem Sauerstoff spielt eine große Rolle bei den neuen, u. a. in Loth- ringen experimentierten Verfahren, die Steinkohle nicht mehr mühselig aus der Erde zu fördern, sondern an Ort und Stelle ir Gas zu verwandeln und damit ungeheure Ersparnisse zu erzielen, Auch für die Her- stellung von chemischen Produkten, von Kunstbenzin, plastischen Stoffen, künst⸗ lichem Gummi, Farben und pharmazeuti- schen Produkten kann dureh Verwendung von konzentriertem Sauerstoff eine starke Verbilligung der Herstellungspreise erzielt Werden. Der OEEC-Ausschuß schlägt die gemeinsame Konstruktion eines, Muster- Werks auf internationaler Basis vor, in des- sen Laboratorien alle Anwendungsmöglich⸗ keiten der neuen Verfahren geprüft wer- den sollen. Die Industrie eines einzelnen Landes wäre nicht in der Lage, die notwen- digen Kapitalien für Großversuche aufzu- bringen. Bei internationalem Zusammen- schlug durch die OEEC wird die Finanzie- rung durchführbar. Die gemeinsame Erforschung und Experi- mentierung neuer Methoden wirkt sich ebend auf den Lebensstandard der euro- päischen Bevölkerung aus. Men darf an- nehmen, daß dies eine wirksamere Art des Kampfes gegen den Kom- munis mus ist, als Militärbündnisse und eiserne, seidenèe oder sonstwelche Vorhänge. 1945 mit ihrer sechsjährigen Tochter Janina auf dem großen Treck nach Westen ihre Mutter und ihren Sohn Jürgen verloren. Sie wurde von Polen aufgegriffen. mre Fa- milie zog weiter. Anni mußte zwei Jahre für Polen arbeiten. Dann konnte sie nach Sachsen flüchten. Mit Hilfe des Deutschen Roten Kreuzes erfuhr sie, daß ihre Familie sich inzwischen im Dorf Poggensee, Schles- wig- Holstein, angesiedelt hatte, Martha Schmidt, die Mutter von Anni, bat die Ge- meinde in Poggensee darum, ihre Tochter und deren Kind noch zusätzlich bei sich aufnehmen zu dürfen. In dem einzigen Zim- mer wohnte sie bereits mit acht Pommern zusammen. Darunter befand sich ihr lungen- kranker Mann, der einige Wochen später im Ratzeburger Krankenhaus starb. 5 Obwohl die Gemeinde sich entschloß, kine Zuzugsgenehmigung zu erteilen, schrieb die Flüchtlingsfrau ihrer Tochter in die Ostzone, sie möge kommen, es sei für sie und ihr Kind immer noch Platz genug in dem Zimmer. Am 11. Oktober 1949 kam Anni Schmidt mit ihrer Tochter ohne alle Habe in Poggen- see an. Der Gemeinderat, der aus acht Ein- heimischen und einem Flüchtling zusam- mengesetzt ist, entschied, daß Anni sich wieder von ihrer Familie trennen müsse und keinen Zuzug erhalte. In Poggensee leben 273 Einheimische und 282 Flüchtlinge beieinander. An den Unterstützungsbeträgen für die zum größten Teil arbeitslosen Hei- matvertriebenen muß sich die Gemeinde mit etwa zehn Prozent beteiligen, Die Gemeinde macht kein Hehl daraus, daß sie wegen die- 8er unerträglich hohen Belastung“ gegen die Zuzugsgenehmigung der Anni Schmidt entschieden habe. Ohne Zuzugsgenehmigung keine polizeiliche Anmeldung, ohne Anmel- gung keine Unterstützung. Daß die Flücht⸗ lingsfrau, die nach vierjähriger Trennung ihre Familie, darunter ihren Sohn, wieder- gefunden hat, nicht aufgenommen wird, ob- Wohl sie keinen Wohnraum für sich bean- sprucht, ist in den Augen der Flüchtlinge eine Entscheidung wider jede Mensch- lichkeit. i a Dieser Fall machte aus dem ruhigen Dorf Poggensee ein Dorf des Hasses und Mig trauens nter den Einheimischen und Fremden. Die angespannte Atmosphäre wurde immer unerträglicher. Sie gipfelte in einer durch die Gemeinde heraufbeschwore- nen Machtprobe. Unter Zustellbescheinigungen drohte man Anni Schmidt und ihrer kleinen Tochter Zwagsausweisung an. Man behielt sich vor, auf Grund der Verordnung über Kontrolle beim Betreten der britischen Zone gegen Anni Schmidt Anzeige zu erstatten und un- terstrich, daß sie danach mit Gefängnis oder 40 000 DM Geldstrafe bestraft werden könne. „Sollten Sie unserem sir insgheamten, der gleichzeitig Pfändungsauftrag hat, Widerstand leisten, wird er Polizei in n- spruch nehmen“!“ stand in dem Schreiben. Die Flüchtlinge Poggensees stellten sich hin- 535 Anni Schmidt und befahlen ihr, zu blei- en. Die Flüchtlinge siegten gegen die Ver- Waltung. Empört über das unmenschlich harte Vorgehen der Gemeinde, hatte sich der Bund der Heimatvertriebenen in Ratzeburg eingeschaltet und unmigverständlich zu ver- stehen gegeben, daß er in diesern Fall zu allem bereit sei.„Wir marschieren mit 300 Flüchtlingen nach Poggensee und verhindern durch brutale Gewalt die bürokratische Zwangsausweisung“, erklärte der Bund. Von Höherer Stelle aus wurde daraufhin für Anni Schmidt in aller Eile die Zuzugsge- nehmigung erteilt, Poggensee hat seine Ruhe wieder. Zurück bleibt das Mißtrauen, Es wäre müßig, den Fall Anni Schmidt in der Oeffentlichkeit aufzugreifen, wenn es sich dabei um einen vereinzelten Sonder- fall handeln würde, Wenn auch die Span- nung zwischen Vertriebenen und Einheimi- schen nicht überall so kraß zutage tritt, 0 ist doch das Dorf Poggensee typisch für die allgemeine Situation in Schleswig-Holstein, dem einzigen Land der Bundesrepublik, in dem mehr Flüchtlinge als Einheimische leben. Deutsche Europa-Bewegung will Europarat-Eintritt vermitteln Frankfurt.(dpa) Die deutsche Europa- Bewegung will mit allen Mitteln versuchen, die für die Teilnahme Deutschlands am Europarat entstandenen Schwierigkeiten zu beseitigen, In einer Sitzung des Exekutiv- komitees des„Deutschen Rates der Eu- ropäischen Bewegung unter der Leitung des Präsidenten der Bewgung Dr. Fugen Kogon, wurde in dlesen tagen in Bonn beschlossen, das„Internationale Exekutiv- Komitee der Europäischen Bewegung um Vermittlung zu bitten. Das deutsche Exe Kkutivkomitee entschloß sich ferner, in näch- ster Zeit die deutschen parlamentarischen Vertretungen und die Bevölkerung einiger repräsentativer deutscher Städte zu Pro- beabstimmungen über den vom Europarat ausgearbeiteten und von der Europaischen Bewegung übernommenen Entwurf eines Europäischen Bundespaktes zu veranlassen. Dadurch sollen die künf- tigen deutschen Vertreter im Europarat in die Lage versetzt werden, den wahren Volkswillen in Straßburg vorzutragen. Der „Deutsche Rat der Europäischen Bewegung“ Will im Juli in Köln oder Frankfurt zusam- mentreten, Brüssel.(Up) Die sozialistische Par Belgiens hat den mit der Regierungsnet bildung beauftragten Außenminister in Zeeland am Mittwoch in einem Bt mitgeteilt, daß sie sich nicht mehr an d, vorläufige Uebereinkommen der drei grole Parteien gebunden fühle, auf Grund dese man sich über eine zeitweilige Uebertrag der königlichen Rechte in Kronprinz B douin geeinigt hatte. Mit dieser neuen I. stellung der Sozialisten ist jede Hotfnum auf eine Beilegung einer Dreiparteien-Basis geschwunden. muß nunmehr noch die Läberalen der Kön abgewartet werden, gskrise 0 Der frühere sozialistische Minister siclent Paul Henri Spaak stellte die einzige Alternative gegen Kompromiß in der Königskrise de Spaak macht diese gerkrieg“ sei. 5 0 302i alistischen jung in dem Organ der tei Belgiens„Le Peuple“. In dem Blatt weist der eh sterpräsident darauf hin, „niemals davon träumte, verbannen oder ihn zu zwingen, seines Lebens im Exil zu verbringen seine Partei lediglich fordere, seien tien, daß Kronprinz gierungsgewalt. Wortes ohne die Einmischung seines dab im wahrsten den Köntg Baudouin Festzte“ emalige emalig pal 1 seine die l. Sinne d. in Form einer Führung“ ausübe. Flugzeugrad in der Ostsee gel Stockholm. Schwedische haben bei der Insel Gotland ein genes Rad vom Fahrgestell eines geborgen. Es wird angenommen, um einen Wrackteil des seit 0 über der Ostsee vermißten ame (dpa) „Privateer“- Flugzeuges handelt. Das Bad wurde am Dienstag im Netz eines Fischerbootes von der Südspitze der Insel G0 den. Decke und Stoßdämpfer schädigt. dagegen ist die Felge Geschoß durchschlagen, das ans 82 See 1 tland 17 5 unden durchsch da ikKanise“ orte mel sind 1 v einem Maschinengewehr herrührt. Untersuchungen gegen Amen Karlsruhe, ec Fig.-Ber.) Entge der letzten Zeit Nordbaden verstärkenden Gerüchten einer Einstellung des Verfahrens berge 4 im Februar dieses Jahres weten ene licher Unregelmäßigkeiten benen früheren Landesdire zen, Pr. Amend, wissen wollte 1 wie die Karlsruher Oberstaatsand mitteilt— die gerichtliche 1 zur Zeit fortgesetzt. Die En vorgeworfen Staatsgeldern nung in Karlsruhe baue Kanmntlich in den politisch paddlens Höchstes Aufsehen erregt, in dem nicht eingestellt Wird, er seine luxkuriése sich immer, des Amts tor der Vorunter tlassung hab n lassen, 2 Kreisen d- ten, Wild 6 100 Pre 2 1 Nl 1 lest, 1 g über ein r„ en , fe Geral N Vatelß Fische Flugzeit, 8 000 stersem on elbel 5 cheinend a 0 1% i — * Stellungnahme „ 1 immun. erna haltsde. Labolb. 4 gegen nde zug er Ben. Ufsteuer 28 Halz. 3 gebil 5 Wilden irbeitem tsetzug 1 Gefaht verlieren, . Entla- afen be. Werden d ist ge. Entlade. ten noch rück dent de 8 za kg. zurück urde de: Sande gen, ie 125 en 80 Iution. ents hen 50. Auben. tet wor zugeben 1 Tasche. n unter. matisch ö 1 1 malt aud SLowaßk. agegebe „imperlg die Aech. Die er. md Vie, erfolg imperial. len Lat. aktik e Auel. a rubin wminister chen Mei. Ungen a üigten r a Werden r die Au b den 2 hen he Part rungsner nister w em Bit ar an ei grobe nd dess ertragu rinz Bel euen Li- Hoffnung Krise d nden.“ ahme ista lest, 05 er eie der b Festste chen Par lige u ine Palk Kone den e en e en ga n die 15 zinne nes Vals N. funden Fisch durctel Flugzeit 405 28 geh tersamw panisch Nr. 98 Donnerstag, 27. April 1950 MORGEN — Fliegende Untertassen: T Ein neuer revolutionärer Flugzeugtyp Genau so gefährlich oder ungefährlich wie die Atomenergie/ Von Erwin Kirchhof Kaum ein Ereignis unseres an Sensationen nicht armen Jahrhunderts hat die Mensch- heit so in seinen Bann gezogen wWie jene geheimnisvollen Himmelserscheinungen, die unter dem Namen„Fliegende Untertassen jetzt auch im letzten Winkel der Welt bekannt sind. l 3 Seit vier Jahren fragen sich Millionen Menschen: Sind die„Flying Saucers“ fern- gesteuerte Roboterflugzeuge, die den Nerven- krieg zwischen Ost und West noch weiter aufpeitschen sollen oder sind es Beobach- tungsmaschinen eines anderen Planeten? Oder aber ist alles nur die Ausgeburt einer Mas- sen-Hysterie? Worin besteht das Geheimnis der„Flie- ntertassen“? * Wir das Rätsel technisch zu klären und uns über Fragen klar zu werden, um die es dabei geht. 8 1. Ist es möglich, eine Fluskonstruktion zu schaffen, die identisch ist mit den auße- ren Formen der angeblichen Flugeigen- schaft der Fliegenden Untertassen? Können solche Flugapparate, wie immer wieder beobachtet wurde, überhaupt von Menschen geflogen oder ferngesteuert werden? Die erste Frage kann ohne Vorbehalt be- jaht werden, wenn wir uns von der ge- wohnten Vorstellung lösen, daß alles, was fliegt, Rumpf und Tragflächen haben muß, um sich durch eine Vorwärtsbewegung, eine Geschwindigkeit, in der Luft halten zu kön- nen. Im Laufe der fünfzigjährigen Entwick- lungsgeschichte der Luftfahrt sind schon viele Flugzeugtypen erforscht, entwickelt und erprobt worden, die in ihren äußeren Formen der Fliegenden Untertasse ähnlich sahen. Denn von ihnen versprachen sich die FHugzeugkonstrukteure, daß sie einmal in der Lage sein würden, Geschwindigkeits- grenzen zu überschreiten, die den üblichen Hugzeugen, durch ihre Tragflächenkonstruk- tion, gesetzt sind. Es waren Flugzeuge, die nur aus einem einzigen starren Flügel bestanden. Schon 1910 lieg Professor Junkers, einer der be- deutendsten Maschinen- und Flugzeugbauer der Welt, das erste Nur-Flügel-Flugzeug patentieren. Die Weiterentwicklung dieser Nur-Flügel-Flugzeuge scheiterte in Deutsch- land vor dem Krieg an finanziellen Schwie- rigkeiten und der begrenzten Leistungs- fähigkeit der Flugmotore. Als im zweiten Weltkrieg wieder einmal alle Kräfte mobilisiert wurden, um den Geg- ner niederzuringen, wurden keine Mittel ge- scheut, um auch die Entwicklung des Nur- Flügel-Flugzeuges zu fördern. Flugzeugkon- strukteure hatten erkannt, daß alle Flug- zeugtypen, die in einer Kreisform konstruiert sind, für Ueberschallgeschwindigkeiten die besten technischen und aerodynamischen Hugeigenschaften besitzen. Als nun noch zu gleicher Zeit die Entwicklung der Raketen- forschung gewaltige Fortschritte machte, stand den Flugzeugtechnikern bald eine Antriebskraft zur Verfügung, die in der Lage War, Nur-Flügel- Flugzeuge über jene Ge- Schwindigkeitsgrenzen vorwärts zu treiben. die mit einem Flugmotor nicht erreicht wer- den können. 8 Duo E Ef ., R O HAN VON RU DO UL HEINRICH DAU MANN — 2 —— n —..— Es dürfte heute schwerlich festzustellen sein, welche Nation in der Entwicklung des mit Raketenantrieb versehenen Nur-Flügel- Flugzeuges in Form sogenannter„Fliegen- der Untertassen“ die größten Fortschritte erzielte. Zweifellos werden auch deutsche Erfinder und Konstrukteure entscheidenden Anteil daran haben. Fest steht, daß seit 1945 nicht nur die Erfahrungen des Krieges besonders für die Luftfahrt fieberhaft aus- gewertet wurden, sondern auch die politi- schen Spannungen zwischen Ost und West die Weiter- Vervollkommnung des neuen, revolutionären Flugzeugtyps weitgehend for- cierten. Die kürzlich von der amerikanischen Luftwaffe zur Veröffentlichung freigegebe- nen Nur-Flügel-Flugzeuge, genannt„Flun- der ẽund„Fliegende Schildkröte“ dürften die Vorläufer der Fliegenden Untertasse sein. Man braucht nicht viel Phantasie, um sich vorzustellen, daß diese jetzt aus der Geheimhaltung freigegebenen Typen von Konstruktionsverbesserungen abgelöst wur den, die verblüffende Aehnlichkeit mit einer fliegenden Untertasse haben. Es ist anzu- nehmen, daß die Techniker das neueste Mo- dell im Kreis konstruierten und modernste Flüssigkeits-Raketenantriebe an Stelle von Flugmotoren einbauten. Diese kreisförmige Flächenkonstruktion ist statisch und flug technisch allen bisherigen Flugzeugtypen Weit überlegen. Fachleute behaupten, ein „Abschmieren“, ein Abstürzen dieser Kon- struktion sei fast unmöglich. Die Luftkräfte Würden gleichmäßig verteilt und hätten da- durch keine Angriffsflächen mehr, d. h. es bestünde keine Gefahr mehr für Rumpf- und Flächenbrüche. Die Steuerung wird in der kreisförmigen Tragfläche eingebaut sein. Es ist ohne weiteres möglich, daß die gigan- tischen Antriebskräfte in der Lage sind, die- ser Flugzeugkonstruktion in Höhen zwischen 10 000 und 20 000 Meter eine Geschwindig- keit von 6000 Stundenkilometer zu verlei- hen. Ein solches Flugzeug kann deshalb ohne Schwierigkeiten in einer Stunde 2. B. von New Vork nach London fliegen. Strebt doch die heutige moderne Raketenforschung Geschwindigkeiten von über 10 000 Stunden- kilometern an. Die zweite Frage, die wir noch gemein- sam klären wollten: können solche Flug- apparate überhaupt von Menschen geflogen oder ferngesteuert werden, kann man eben- falls bejahen. Die Führerkabine, eine Spezialkonstruk- tion, ist von der Außenwelt hermetisch ab- geschlossen und mit Druckausgleich und Sauerstoffgeräten versehen. Eine Fernsteue- rung bei dem Stand unserer heutigen Technik dürfte kein Problem sein. Flug- Plätze mit modernen Start- und Landebah- nen in einer Länge von zwei. bis dreitau- send Metern werden den„Fliegenden Unter- tassen“ für Start und Landung genügen. Die Fliegenden Untertassen sind nichts weiter als das neueste Produkt der modern- sten Flugtechnik. Sie sind für die Mensch- heit genau so gefährlich oder ungefährlich Wie die Atomenergie. Es liegt in der Hand der führenden Politiker, sie zur Vernich- tung oder zum Segen der Menschheit an- zuwenden. Stuttgart: Süddeutsches Industriezentrum 75 000 neue Wohnräume Stuttgart.(Eig. Ber.) Anläßlich der künf- jährigen Besetzung Stuttgarts und seiner fünfjährigen Tätigkeit als Stadtoberhaupt gab Oberbürgermeister Dr. Klett einen aus- führlichen Rechenschaftsbericht, in dem er sich zu dem außerordentlich starken wirt- schaftlichen Aufschwung Stuttgarts in den letzten fünf Jahren äußerte. So hat sich seit Ende 1945 die Zahl der Betriebe von 415 auf 709, die Zahl der Be- schäftigten von 61 000 auf 87 500 und der jährliche Umsatz von 407 Mill. RM auf über 1,2 Milliarden DM erhöht. Von den über 3000 Industriebetrieben Nordwürttembergs hat nahezu jeder vierte seinen Sitz in Stutt- gart. Anstelle des früher führenden Fahr- zeugbaus steht heute die elektrotechnische Industrie mit 60 Betrieben und 22 000 Be- schäftigten und einem Monatsumsatz von 27, Mill. DM. Es folgen der Fahrzeugbau mit 33 Betrieben, 11 000 Beschäftigten und 22 Mill. DM Monatsumsatz, der Maschinen- bau mit 105 Betrieben, 12 000 Beschäftigten und einem Monatsumsatz von 11,7 Mill. DM, und an vierter Stelle die Textil- und Be- kleidungsindustrie mit fast 100 Betrieben, Beispiele aus der Entwiek- lung der Flugtechnik Nr. 1 zeigt ein Flugzeug aus dem Jahre 1912, als man die dero- dynamtschen Gesetze noch nicht kannte. Nr. 2 ist ein Flugzeug aus dem Jahre 1936, das schon auf Grund wissen- schaftlicher Erkenntnisse ge- baut wurde. Nr. 3 ist die Dar- stellung eines schwanelosen Flugzeuges. Dieser Typ wurde 1910 von Prof. Hugo Junkers als Patent angemeldet. Nr. 4 zeigt eine moderne Flugzeug- konstruletion aus dem Jahre 1948. Vr. 3 ist der US.- Flug- zeugtyp„Fliegende Schild- cröte“,, Nr. 6 entsprieht dem Typ einer„Fliegenden Unter- tasse“. Daraus ist ersichtlich, daß sich diese Tellerform im Laufe der Entwieklung der modernen Flugtechnix folge- richtig ergeben hat. N N 2 Al — 1— W — 5— — Copyright by DELTA- VERLAG, Berlin- Schöneberg 40. Fortsetzung den gechen betrachtete Haller aufmerk- 7 525 kranzösischen Diplomatenpaß, der Re de Brainsillat aufs wärmste nteressezslachen Konsulaten und anderen essenvertretungen empfahl, da er als „Aha, der Herr General! Der versteht doch noch Lebensform! Alsdann senden Sie mir das Bücher beileifig gut dohier? der Florida? Schicken's mir also dös Bücherl in das Im- jaha, wo wohnt man denn Im Imperial! auf „ Sehr gut.. sehr gut! orsitzen j perial' auf der Florida. Und, falls 1 seine ſchakt. e 0 5 Excellenco net inkommodier wo is hier tranzösischen Investionen se Selene der eigentlich dchier der Paseo na, wie wahrzunehmen 5 in Argentinien 5 velchte es Mariano hinüber und sagte: 155 5 Faß ist nichts echt als das Formu- t er 50 Pesos kann man dieses Zertifi- 8985 N Fälscherspelunken auf der . Hon erwerben. Laß dir seine bag he 5 und versprich ihm, den nun 1 nachmittag zu übersenden. Und 1 e Detektive hinter ihm her.“ Gelamriano Rosas in der Pracht seiner erer 1 Persönlich vor Louis Tscham- erst. um ihm mitzuteilen, dag Botsch 5 Agreement der französischen müsse zu dem paß eingeholt werden 1 0 Entlassung aber nichts mehr augabe gane, wenn er nur seine Adresse werden 5 ihm der Paß wieder zugestellt fort a1 onnte, spielte sich Tschamperer 8 liebenswürdiger Bonvivant auk: in heißt er schon? und studierte die 0 konnte mitlesen. Beinahe hätte er einen Ruf der Verwunderung ausgestoßen: ausdrucksloser Maschinenschrift stand da: genommen:. will i mi mit anem guten Freinderl treffen. Wo is dös?“ Kraftwagen zu besorgen, der ihn sicher an das Ziel bringen würde, Tschamperer nahm das Angebot mit herzlichem Dank an. In dem Automobil, das ein Detektiv der Ge- heimen Staatspolizei steuerte, fuhr er der Vaca entgegen. Er merkte nicht, daß ihm noch ein Motorradfahrer folgte, der gerade Er holte einen schmalen Zettel hervor Notiz darauf. Rosas in „5 X 12 h Vaca, Paseo Colon.“ Tschamperer hatte die Entzifferung vor- „Also Paseo Colon. Da Rosas erbot sich, ihm draußen einen konnten gebaut werden 8 700 Beschäftigten und 9,5 Mill. DM Um- satz. Auf diesem Sektor will sich noch die größte Cottonstuhl- und Textilmaschinen- fabrik Europas ansiedeln und auch die erste Fabrik zur Herstellung von Nylon- und Perlonstrümpfen wird demnächst ihre Pro- duktion in Stuttgart aufnehmen. Mit über 100 Verlagen hat sich Stuttgart seit dem Zusammenbruch zur bedeutendsten Verlags- anstalt Westdeutschlands entwickelt. Unter den süddeutschen Städten hat Stuttgart pro- zentual die geringste Zahl Arbeitslose. Nur ein verschwindend geringer Prozentsatz— im Vergleich zu anderen zerstörten Städten — nämlich 1,5 Prozent der Stuttgarter Be- völkerung lebe heute noch in Bunkern. Zum notwendigen Wissensschatz des Nachkriegsstuttgarters, so erklärte Dr. Klett, gehöre auch zu wissen, daß Stuttgart im letzten Jahrfünft 214 Mill. RM und 130 Mill. DM an Besatzungskosten aufgebracht habe. Im Berichtszeitraum seien 75 000 neue Wohnräume mit einem Kostenaufwand von 140 Mill. DM geschaffen worden, Zum Bau der fehlenden 150 000 Räume oder 60 000 Wohnungen seien weitere 600700 Mill. DM notwendig. Von den 4,9 Mill. Kubikmeter Trümmern seien bis heute über 2 Mill. Ku- bikmeter geräumt. Ueber ein Drittel der ge- samten Baustoffe des Stuttgarter Aufbaus stamme aus den Erzeugnissen der Trüm- merverwetung. Als Hauptproblem der gegenwärtig 493 000 Einwohner zählenden Landeshaupt- stadt, die noch in diesem Jahr die Halb- millionengrenze überschritten wird, nannte Dr. Klett die Wasserversorgung, die unter allen Umständen durch den Bau einer neuen Fernwasserleitung aus dem Bodensce-, Rhein- oder Donaugebiet gelöst werden müsse. Abschließend setzte sich Dr. Klett nachdrücklich für den„ungestörten Weiter- bau des Neckarkanals“ ein. Gleichfalls be- fürwortete der Stuttgarter Oberbürgermei- ster den baldigen Ausbau der Solituderenn- Strecke als weiteren Anziehungspunkt des Landes. Wie Pr. Klett weiter bekannt gab, werden von Mai bis Oktober nach den bis jetzt vorliegenden Anmeldungen 68 größere Veranstaltungen aller Art, darunter 31 Kon- resse und Tagungen aus allen Fachgebieten und zum Teil mit internationalem Charak- ter in Stuttgart stattfinden. eine Panne hatte, als er vor der Vaca aus- stieg. Zwei Minuten später sagen vor der Kneipe drei Händler mit Reiseandenken, Zigaretten und Ponchos, die nicht viel Wert auf gute Geschäfte zu legen schienen. Und Louis Tschamperer selbst bekam bald Nach- barschaft in der Schenke. Zwei betrunkene Matrosen nahmen einige Tische von ihm entfernt Platz, schrien nach Mädchen und beschimpften den Wirt, als er bedauernd erklärte, daß die Senjoritas erst nachmit- tags kämen. In der Zollhalle warteten Iversen, Grei- nour und Haller immer noch auf Utrusque. Die Paßkontrolle meldete, daß alle Passa- giere des„San Antonio“ ausgebootet seien, ein Paß Utrusque worden sei. Schnellgleiters Passagiere an Bord befänden. Das wurde verneint. Auf die Frage nach Utrusque wurde erklärt, daß er ebenfalls wie die an- deren Passagiere Bord gegangen sei. aber nicht vorgelegt Rosas ließ dem Kapitän des anfunken, ob sich noch in einem Fährboot vor. Obgleich die Freunde nun selbst alle Wartenden musterten, war der Gesuchte nicht aufzufinden. Der Bootsmann der Fährjolle„X 2387/5“ hätte ihnen das Rätsel lösen können. Er saß mit seinem Maschinisten in derselben Zeit schon in einer Hafenkneipe in Darsena- Sud und teilte getreulich hundert Pesos mit ihm, die er dafür erhalten hatte, daß er einem Passagier vom„San Antonio“ die zeitrau- bende Kontrolle erspart hatte. Kurz vor zwölf Uhr verließen Rosas, Iversen, Greinour und Haller das Zollge- bäude, um das Stelldichein in der„Vaca“ nicht zu versäumen. Iversen trug den Zet- tel des Selbstmörders vom Hochhause 3 bei sich. Er Louis Tschamperer bekannt machen und ihn mindestens eine Stunde lang festhalten. sollte sich zunächst allein mit merksam machte, flüsterte ihm derselbe zu: „Weiß ich, Senjor Iversen! Helfen Sie mir an der Maschine herumbasteln. Der magere Herr aus der Vaca' scheint großes Intersse für Sie zu haben. Motors zu mimen: mich?“ mit Ihnen in die Zollhalle. Man erkundigte Eine„Fliegende Untertasse“, in Deutschlund gebaut— allerdings nur als Modell— von einem bekannten Fachmann. Er ist der Ansicht, daß diese kreisförmige Hldchenkonstrufction, statisch und flugtecknisch gesehen, allen biskerigen Flugzeugtypen weit Überlegen ist. Sechs Provinzialverbände in Württemberg- Baden? Keine Vermengung kommunaler und staatlicher Aufgaben Eine Konferenz maßgeblicher Kommu- nal- und Staatspolitiker aus der Bundes- republik sprach sich in Weinheim mit über- wiegender Mehrheit dafür aus, daß die staatlichen Mittelinstanzen erhalten blei- ben. Seit Kriegsende wurde im Zusammen- hang mit der Verwaltungsreform besonders darüber diskutiert, ob die Regierungsprà- sidenten abgeschafft werden könnten. Gleichzeitig vertraten die Konferenzteil- nehmer einstimmig die Ansicht, daß neben den staatlichen Mittelinstanzen auch den Kreisen übergeordnete kommunale Ver- bände notwendig seien.* Gegen die bedingungslose Beibehalturig der Mittelinstanzen sprachen sich Dr. Lo- schelder vom Deutschen Städtetag und Mi- nisterialdirektor Dr. Gramsch, Geschäftsfüh- rer der Niedersächsischen Landkreistages, aus. Sie wiesen darauf hin, daß bei dem ge- ringen räumlichen Umfang der heutigen Länder die Verwaltung zu dicht sei. Der Heidelberger Oberbürgermeister Dr. Hugo Swart rechtfertigte die Forderung nach kommunalen Instanzen, die über den Kreisverbänden stehen. Verwaltungsarbei- ten der kommunalen Instanzen dürften nicht an die staatlichen Mittelinstanzen ab- gegeben werden. Swart forderte, die Län- der in Provinzialverbände aufzugliedern Er schlug vor, die Kreise in Schleswig- Hol- stein, Südwürttemberg- Hohenzollern und Südbaden in je einem Provinzialverband zusammenzufassen, Niedersachsen in drei Verbände, Nordrhein- Westfalen in Zwei, Württemberg und Nordbaden in sechs und Bayern in fünf Provinzialverbände zu glie- dern. Für Hessen konnte die bestehende Dreigliederung beibehalten werden, wäh⸗ rend die Pfalz mit Rheinhessen, Koblenz Trier und Montabaur in einem Provinzial verband zusammenzufassen wäre. In der Diskussion wurde jedoch überwiegend die Ansicht vertreten, daß aus Sparsamkeits⸗ gründen die Verwaltungsaufgaben der kom munalen Verbände den staatlichen Instan- zen übertragen werden sollten. Blick ins Land Karlsruhe verhandelt in Bonn Karlsruhe(SWE) Um die Pläne einer Verlegung von Bundesämtern nach Karls- ruhe zu intensivieren, hat sich der Vorsit- zende der CDU-Nordbaden, Bürgermeister Heurich, Karlsruhe, entschlossen, selbst mit Bundeskanzler Br. Adenauer und Mini- ster Storch in Bonn zu verhandeln. Ferner ist eine Besprechung mit Professor Erhard über die Notlage der Nordbadischen Indu- strie, insbesondere der Nahrungsmittelindu- strie, vorgesehen. Rennstrecke„Schwarzwaldring“ Rastatt.(SWE) Noch in diesem Sommer soll im Brühler Höhengebiet eine etwa sechs Kilometer lange Rennstrecke entstehen, die „Schwarzwaldring“ genannt werden wird. Es ist beabsichtigt, zu diesem Zweck den Straßenring Kurhaus Sand- Wiedenfelsen- Hundseck auszubauen. Zirkuslöwen töteten ein Mädchen Bühlertal. Baden) Zwei Löwen verletz- ten die 20jährige Elfriede Lauber durch Prankenschläge so schwer, daß sie an den Folgen verstarb. Die Löwen waren aus ihrem Käfig im Zirkus„Olympia“ ausgebrochen. Die 20jährige Elfriede Lauber ging gegen 3.30 Uhr morgens mit einem Zirkusangestell. ten in der Nähe des Zirkus spazieren. Un- vermutet erhielt der junge Mann einen Schlag in den Rücken und sah sich zwei Löwen gegenüber, die sich auf das Mädchen stürzten und sie durch Prankenschläge an der Halsschlagader und an der Hüfte schwer Die anderen drei wollten folgen, nachdem sie sich in den Räumen der Geheimen Staatspolizei so verkleidet hatten, dag der gemütvolle Wiener keine alten Bekannten mehr in ihnen entdecken konnte. Punkt zwölf Uhr betrat Iversen die Schenke zur„Kuh' in der Paseo Colon. Nur zehn Tische standen in dem Lokal, und an einem saß Louis Tschamperer in gemüt- licher Unterhaltung mit dem Doktor Rainer Utrusque. Glücklicherweise wandte dieser dem Eingange den Rücken zu, so daß Iver- sen noch schnell, ohne erkannt zu werden, die Schenke wieder verlassen konnte. Vor der Schenke stand fluchend ein Mo- torradfahrer und versuchte immer wieder, sein Vehikel in Gang zu setzen. Einige Straßenhändler gaben ihm dazu gute Rat- schläge. IVersen stellte sich zu der Gruppe und auszusehen. Auf einmal fühlte er, daß er beobachtet wurde. Im Nacken, am Haaran- satz empfand er ein merkwürdiges Krib- beln. Wollen, seinen Kopf zu wenden, doch er sat starr auf den Motorradfahrer, der immer Wieder auf seinen Kickstarter trat. Dabei entdeckte er, daß der schier Verzweifelte seinen Benzinhahn geschlossen hatte. Versuchte, möglichst teilnahmsvoll Ein Wille schien ihn zwingen zu Als er den Motorradfahrer darauf auf- „Woher kennen Sie „Mein Chef, Senjor Rosas, kam heute verletzten. Der junge Mann blendete die Löwen mit seiner Taschenlampe und hielt die Raubtiere so vom völligen Zerfleischen des Mädchens ab. In Bühl wurde ein Mann verhaftet, der verdächtig ist, den Käfig ab- sichtlich geöffnet zu haben. Bei dem Ver- hafteten handelt es sich um einen Artisten, der entlassen worden War. Jungfische für den Untersee Radolfzell(SWE) In den letzten Tagen konnte die Felchen- und Gangfischbrut, die im Dezember in die Reichenauer Fischbrutanstalt eingelegt worden war, in den Untersee Se- setzt werden. Der Gesamteinsatz der Fisch- brutanstalt Reichenau und der gleichen An- stalt in Radolfzell beträgt 18 Millionen 215 000 Aeschen, Hechte und Felchen. Dem- gegenüber steht das ganze Fangergebnis des Jahres 1949 mit 156 135 kg Fische, wovon 58 210 kg von den Schweizer Fischern 8e. fangen worden ist. Ein Jahr Jugenddorf Vaihingen-Enz. Ende dieser Woche kann das Jugenddorf Schloß Kaltenstein, das ent- wurzelten Jugendlichen neue Lebensmög- lichkeiten schaffen Will, auf sein einjähriges Bestehen zurückblicken. Aus diesem An- laß wird am Samstag und Sonntag eine Jahresfeier stattfinden. Im Rittersaal des Schlosses spricht Pfarrer Dannemann über „Jugend von heute Schrecken oder Freude“. Der pädagogische Leiter, Pfarrer Dr. Schobert, und Administrator Stein 82 ben Rechenschaftsberichte. Ein von Dr. Horch verfaßtes Laienspiel„Der Bart des 1 wird von den Jungen aAufge-⸗ ührt. Magere hat scheinbar genug gesehen.. er geht die Straße entlang. He, Frederigo, der dort geht ja, der dürre Negrito, häng, dich an ihn an! Nimm den Serko und den Benito mit!“, wandte er sich an den einen Straßenhändler, der neben seinem Bauchladen voll Streichhelzer und Zigaretten am Boden hockte.„Jeden Schritt notieren Wehe, wenn ihr ihn aus euren Augen laßt!“ Drei Straßenhändler pendelten im nächsten Augenblick hinter Utrusque her, der mit seinem gelben Koffer langsam die Paseo Colon hinaufschritt und scheinbar uninteressiert das Gewühl betrachetete. Als Iversen ihm schnell nachblickte, wandte er mit einem Ruck seinen Kopf und starkte Wieder unverwandt nach den beiden Motor- sachverständigen, die immer noch auf der Erde hockten. ter und versuchte, einen Straßenhändler abzuwehren, der ihm unbedingt die Schale eines Gürteltierres aufdrängen wollte. Dann schritt er schnell Wwei⸗ Nachdem Utrusque aus dem Gesichtsfeld verschwunden war, richtete sich der Motor- radfahrer auf und sagte:„So, jetzt werd ich mir einmal den Mann näher ansehen, den zwecklos den Kickstarter treten ist eine Be. schäftigung, die auch inn der Paseo Colon langsam auffällt. Uebrigens, Senjor lver ich beschatten soll. Ununterbrochen *— sen, mein Name ist Georg Jensen, und ich kann, obgleich ich jetzt zu der Geheimpolizei dieses lieblichen Städtchens gehöre, mit Verdutzt fragte ihn lversen, während er ere en Recht Hummel. Hummel sich mit dem Fahrer niederkauerte, um an- agen. gestrengtes Studium der Getriebe und des„Mors Mors„ antwortete ihm Iversen.„Also dann nix als rinn in die Kuh“ Der Marquis Tschamperer soll sich jetzt Wundern, Was er für eine nette Gesellschaft finden wird.“ de Brainsillat alias Louis 5 VVV 3 Seite 4 MANNHEIM Donnerstag, 27. April 1950/ N Soll der freie Platz vor dem neuen J-3- Block Parkplatz oder Grünanlage werden? — das war die Frage, mit der sich der tech- nische Ausschuß bei seiner zügigen Sitzung gestern nachmittag befaßte. Wirtschafts- politische und ästhetische Argumente hiel- ten sich in der Diskussion etwa die Waage. Durch die Zurücksetzung der Bauflucht haben die Quadrate J 3 und K 3 einen Fas- sadenabstand von 32 m gewonnen, der zur Debatte stehende freie Platz ist etwa 22 m Am Anfang ist das Glasrohr und daraus macht ein tüchtiger Glasbläser annähernd Alles, jedenfalls die kunstvollsten Labora- toriumsapparate. Darum stehen auch auf dem Gelände der Glasbläserei, die sich seit Endes des Jahres 1948 aus Schmiedefeld in Thüringen nach Käfertal-Süd verlagert hat, ganze Bündel von Glasröhren. Sie kommen aus Landshut in Bayern, wohin ein Jenaer Glaswerk abgewandert ist, so daß man jetzt echtes Jenaer Glas aus Bayern beziehen Kann. Seit wenigen Tagen hat auch in Wert- heim am Main eine bekannte Thüringer Glashütte dort ihren Betrieb aufgenommen. Schon im Büro der Mannheimer Gias- bläserei steht ein Manometer auf einem Tisch, dabei liegen Kugelkühler, ein Schüt-⸗ tel- und Scheidetrichter mit Zweiwegehann, ein Zwölfflügelrührer aus Glas, der elek- trisch rühren wird, Thermometer aller Ar- ten, allerdings keine Fieberthermometer, denn diese werden hier nicht hergestellt. Und im Nebenraum füllen Thermometer, zum großen Teil in Papphülsen verpackt, die Regale und ein ganzes Heer von gradu- ferten Megzylindern und Titrierkölbchen ist Auf marschiert. Kein Zweifel, wir sind in ein Reich des Glases gekommen, und zwar in ein sehr exaktes, das mit Ernst der Wissenschaft dient. Richtiger müßte man fast sagen: wie- der zu dienen begonnen hat. Denn„Glas- Triebel“ war in Schmiedefeld schon ein an- Sehnlicher Betrieb mit etwa 40 Glasbläsern und schleifern. Aber eines Tages z0g der Chef es vor, nach Westen abzu wandern Allerdings stand er hier zunächst mittel- 1os da. Weil er aber mit Rücksicht auf hle- sige Abnehmer schon früher die Absicht ge- Habt hatte, in Mannheim eine Filiale zu er- richten und deshalb schon ein unbebautes Grundstück erworben hatte, konnte er da- rauf mit Hilfe der BASF, die er schon lange beliefert hatte, zuerst eine Holzbaracke er- Stellen, Und darin konnte er und eine An- zahl seiner Mitarbeiter, die nachgekommen Waren, wohnen und mit der Arbeit begin- Nen, Erst im Dezember 1949 war das heutige Werkgebäude mit Büro fertig, das einen großen, freundlichen Arbeitssaal enthält. In kleinen Arbeitstischen, deren jeder mit Gebläse versehen ist, sitzen die Glas- bläser und die Schreiber“, auch ein Mann- heimer Lehrling, der an Glasröhrchen die Huusruine stürzte ein Heftige Sturmböen brachten in den Mit- tagsstunden des gestrigen Tages eine Haus- front in der Kirchenstraße zum Einsturz, Wobel wie durch ein Wunder keine Opfer 2zu beklagen sind. In der ganzen Breite von etwa 20 Metern brach die drei Stock- Werk hohe Hausfront einer Ruine zusam- men und bedeckte die Straßen bis zur gsgentiberliegenden Häuserreihe. Die Straße Hileipt vorläufig gesperrt; Aufräumunss- arbeiten sollen heute noch abgeschlossen werden. . Wie dle Polizei dazu mitteilt, hat der Sturm auch in anderen Teilen der Stadt akute Einsturzgefahr ausgelöst. Wohin gehen wir? Donnerstag, 27. April: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Fußball-Toto“; Amerikahaus 19.30 Uhr: Lichtbildervortrag„Mechanismus und Ausdruck“(heutige Möglichkeiten der Foto- Srakle), Spr.: Dr. Franz Roh, München;„Deut- scher Hof“ 16.00 Uhr:„Finanzierungsmög- lichkeiten von Neu- und Wiederaufbauten“ und „Gebäudeschätzungen mit Bezug auf die Feuer- versicherung“, Vortragsveranstaltung des Bun- des Deutscher Architekten; Wirtschaftshoch- Schule 15.00 Uhr: Oeffentliche Stadtratssitzung: Etatberatungen; Civie-Center(Sophienstr. 11) 19.45 Uhr: Vortrag:„‚Stenografie für jeder- mann“, Spr.: Kurzschriftlehrer W. Merkle; Parkhotel 20 Uhr: Tanzgruppe Egenlauf, Be- trachtung über die Tanzformen vom 17. bis Zum 20. Jahrhundert. Freitag, 28. April: Nationaltheater 19.30 Uhr: Die Fledermaus“; Amerikahaus 19.30 Uhr: Meisterklavierabend des amerikanischen Pia- nisten Andor Foldes; Alster:„Gabriela“; 8 denk ich an dich“; Civic-Center(Sophienstr. 11) „Alte und neue Mäzene am Beispiel der Mann- heimer Kultur“(Gesellschaft der Mannheims); Turmsaal des Rathauses 10.00 tungen. 8* direktion Hoffmeister N 7, 8), genommen. gramm zur Aufführung. Wie wird das Wetter? Weiterhin unfreundlich und kalt mit Graupeln vermischt. 10 Grad nicht übersteigend. Winde. erhalten. einzelne Regengebiete aus. 208(17). Capitol: Manege frei“; Palast:„Tag und Nacht 15.30 Uhr: Lustspielfilme für Kinder; Park- Hotel 20,00 Uhr: Dr. Helmut Cron spricht über Freunde Uhr: Oeffentliche Stadtratssitzung: Etatbera- Klavierabend fällt aus. Der für heute abend in den Alster-Lichtspielen vorgesehen gewesene Klavierabend mit der Pianistin Branka Musulin fällt aus. Gelöste Eintritts- karten werden auf dem Büro der Konzert- zurück Die Alster-Lichtspiele bringen heute abend das normale Film-Tagespro- 5 Vorhersage bis Freitag früh: Wechselnde, Vor allem tagsüber zeitweise wieder stärkere Bewölkung und einzelne Regenfälle, zum Teil Tagestemperaturen In örtlichen Auf- heiterungsgebieten in der Nacht zum Freitag leichter Frost möglich. Mäßige, teils böige Ve bersicht: Im ganzen bleibt die Zufuhr von Meeresluft aus dem isländischen Raum In ihr bilden sich immer wieder Pegelstand am 26. April: Maxau 459(18), Mannheim 336(57), Worms 248(57), Caub tlef. Das Tiefbauamt stellte aus verkehrs- technischen Gründen den Antrag, die Fläche zu einem Parkplatz auszubauen, was mit verhältnismäßig geringen Mitteln möglich sei. Bei rationeller Raumausnützung ergebe sich Parkmöglichkeit für 20 bis 25 Wagen. Infolge des ständig steigenden Verkehrs und des starken Mangels an Parkplätzen müsse in Zukunft mit Verkehrs-Verstopfun- gen schlimmster Art gerechnet werden, wie sle sich bereits teilweise jetzt schon zeigten. Mannheim mucht Thermometer für jeden Bedarf Das echte Jenaer Glas dazu kommt aus Bayern Ränder rund schmilzt, bei eifriger Arbeit. Gegenwärtig sind fast alle mit der Herstel- jung von Thermometern verschiedener Arten beschäftigt, wobei jeder seine Thermometer von Anfang bis zu Ende selbst fertig macht. Am Anfang steht auch hier das Glasrohr. Es liefert den Zylinder (die gläserne Thermometerhülse), es liefert die Capillare für das Quecksilber, die aus im Gebläse erhitzten Glasrohren ausgezo- gen wird. Der Glasbläser füllt das Queck- silber ein, er fügt die Skala ein und schließt das Thermometer, dessen Null- punkt durch Eis und der Siedepunkt durch kochendes Wasser exakt ermittelt wird. Fur Grade unter 0 oder über 100 werden flüs- sige Luft oder heißes Oel verwendet. Eine Graduiermaschine ritzt dann die ermittel- ten Unterteilungen ein. So entstehen Thermometern für den Siebener-Satz nach Anschütz für wissen- schaftliche Zwecke, Badethermometer für Färbereien, Schiffsthermometer, Kontakt- thermometer, Stockthermometer bis zu vier Metern Länge oder Thermometer bis zu 620 Grad Celsius. Damit ist in Mannheim ein neuer Er- Werbszweig heimisch geworden, der in einer Großstadt mit chemischer und phar- mazeutischer Chemie sehr wohl am Platz ist. rei. Die Tuntiemenzahlung war nicht zu umgehen Arbeitsgericht erkannte die Forderung des Prokuristen als rechtmäßig an Ein von Oktober 1940 bis Dezember 1946 bei einer Maschinenbaufirma als technischer Leiter und Prokurist beschäftigter Angestell- ter, dem neben seinem Monatsgehalt von 900 Mark laut Anstellungsvertrag eine drei- prozentige Beteiligung am Reingewinn zu- stand, machte mit seiner Klage beim Ar- beitsgericht in Mannheim einen Tantiemen- anspruch von(abgewertet im Verhältnis 10:1) 1331,53 DM für 1941 bis 1944 geltend. Während der Kläger seine Gewinnbeteili- gung aus dem zur Körperschaftssteuer herangezogenen Betrag errechnete, legte sein Arbeitgeber den Gewinnbetrag zu- grunde, der nach Abzug der Körperschafts-, Gewerbe- und Vermögenssteuer und sonsti- ger nicht abzugsfähiger Auslagen übrig bleibt. Demnach habe der Arbeitnehmer so- gar zuviel Tantieme erhalten. Vorsorglich machte die Firma noch Aufrechnung gel- tend, da der Prokurist durch geschäftsschä- digende Anordnungen, Untreue, Beste- chungshandlungen ihr so großen Schaden zugefügt habe, daß sie gezwungen sei, Straf- Alnlzeige zu erstatten. Dieses Verfahren wurde mit Verfügung vom 28. April 1947 eingestellt, da dem Klä- ger eine Unterschlagung, wegen der er an- gezeigt war, nicht nachgewiesen werden konnte. Nach dem zwischen den Parteien abge- schlossenen Vertrag sollte Bemessungs- grundlage für die Tantieme der Reingewinn sein,„der durch die Körperschaftssteuer ausgewiesen wird.“ Wie der zugezogene Sachverständige erklärte, ist der Begriff „Körperschaftssteuer“ nicht eindeutig und läßt zwei Auslegungs möglichkeiten zu, das heißt sowohl den gekürzten wie den unge- kürzten Reingewinn. Im vorliegenden Fall aber hat die Vernehmung des früheren Al- leininhabers der Firma eindeutig ergeben, daß die Tantieme aus dem körperschafts- pflichtigen Einkommen, also aus dem unge- kürzten Reingewinn zu errechnen war. Einen Ausgleich der Schuld des Unter- nehmens an den Arbeitnehmer durch Ver- rechnung verneinte das Gericht, weil keine Gegenforderungen bestanden. Die Zeugen- Stadt müßte 65000 DM für Labor der Ingenieurschule uufwenden Bei grundsätzlicher Bejahung vertagt der technische Ausschuß endgültigen Beschluß Außerdem sei die für die Herstellung einer Grünanlage ungünstige Nordlage des Platzes zu berücksichtigen. 5 Mit dem Wunsche des Oberbürgermeisters einig gehend, plädierte Bürgermeister Trumpfheller zusammen mit Gartenbau- direktor Bußjäger unter allen Umständen für eine Grünanlage, die erstens den In- teressen des architektonischen Gesamtbildes der Stadt und zweitens einem allgemeinen und verständlichen Wunsch der Bewohner des neuen Blockes entspreche. Eine Anlage komme zudem den Kindergärten zugute, die heute nicht mehr wüßten, wo sie mit ihren Schützlingen ungestört, selbst nicht störend und gefahrlos hin sollten. Die Dringlichkeit neuer Parkplätze werde anerkannt, doch müßte versucht werden, andere unbenutzte und leicht auszubauende Flächen zu finden. Der Ausschuß schloß sich diesem Argument an und sprach sich dafür aus, in aller Kürze die Arbeiten anlaufen zu lassen. Die Bebauung der schrägen Straße zwi- schen R 6 und R 7 war weiterer Beratungs- punkt. Städtebauliche, architektonische Ueberlegungen wünschten die Straße, die die Symmetrie Innenstadt störe, überhaupt weg, ein Anschluß an den Lamey-Garten und die Anlegung einer Grünfläche auch hier sei zwar begrüßenswert, aber mit nicht zu unter- schätzenden Kosten verbunden, da der Auf- kauf mehrerer Privatgrundstücke nötig sei. Den Anträgen verschiedener Bauherren ant- wortend, wurde die Bausperre dieses Ge- bietes aufgehoben und der Privatinitiative die Bebauung freigegeben. Die Errichtung eines technischen Labora- toriums bei der Diesterwegschule, in der augenblicklich die Ingenieurschule unterge- bracht ist, fand grundsätzliche Billigung. Das Gebäude, das einstöckig und in etwa vier bis fünf Metern Abstand vom Haupt- gebäude erstellt werden soll, ist mit insge- samt 65 000 DM Kosten veranschlagt wor- den— fast das Doppelte des ersten Voran- schlages. Das Laboratorium wird ungefähr 36 Maschinen erhalten. Sie sind, wie die aussagen ergaben, daß die gegen den Pro- kuristen vorgebrachten Beschuldigungen nicht stichhaltig waren. ES wär u. à. behauptet worden, er habe einen Auftrag vereitelt, der seiner Firma 10 000 bis 20 000 RM Gewinn gebracht hätte. Demgegenüber wurde festgestellt, daß der Auftrag von der beklagten Firma mangels Materialien gar nieht hätte ausgeführt wer- den können. Die weitere Behauptung der Firma, der Arbeitnehmer habe in Abwesen- heit des Geschäftsführers die alleinige Ver- antwortung für den Betrieb gehabt, den er jedoch beim Einrücken der alliſerten Truppe im Stich gelassen habe, woraus ein Gesamt- schaden durch Plünderungen entstanden sei, konnte nicht belegt werden. Ebensowenig, so meinte das Gericht unter dem Vorsitzen- den Dr. Goldschmidt, könne der Prokurist für das angebliche Verlustgeschäft, das ihm Nachrichten aus dem Vereinsleben Jahreshauptversammlung der„Flora“, Der Männergesangverein„Flora“ hielt im Saale seines Vereinshauses in der Lortzingstraße seine diesjährige Jahreshauptversammlung ab. Erster Vorsitzender anschliebend den Mitglieder und gab Rechenschaftsbericht, der mit Beifall aufge- den Wahlen Wurde die bisherigen Vorstandsmitgliedern ein- finanziellen sind nach dem Kassenbericht als sehr zufriedenstellend zu Musikdirektor Friedrich Gel- ler t, bei dem seit 45 Jahren die Stabführung in besten Händen liegt, ermahnte die Mit- glieder nochmals zu fleißigem Probebesuch, worsuf der Erste Vorsitzende die Ver- nommen wurde. Bei stimmig wiedergewählt. Die Verhältnisse des Vereins bezeichnen. sammlung schloß. GV Harmonie-Lindenhof. Der Gesang- verein Harmonie-Lindenhof feiert sein 45. Stiftungsfest am 30. April, 15 Uhr, in der 8 1 15. Die wird umrahmt mit der Ehrung der Sangesbrüder mit 25. und 40jähriger Zu- Gaststätte„Großer Hirsch“, Feier Jubel, Trubel, Heiterkeit../ bie Miaimesse wird aufgebaut Im Rahmen der Veranstaltungen, die in den ersten Maitagen in Mannheim abgehal- ten werden, wird auch die traditionelle Mai- messe wieder einen bedeutenden Platz ein- nehmen. Schon fahren die ersten Messe- wagen auf dem Neuen Meßplatz hinter der langsam beginnen auch die Schausteller mit dem Aufbau ihrer Geschäfte und„Vergnügungsinstitute“: Die Maimesse wird dieses Jahr bereits am Nach- Feuerwache auf, und mittag des 29. April(Samstag) eröffnet. Auf dem von der Friedrichs- lassen, werden die„Kuhglocken“ „Verkaufen“ ziehen. Läufer auf Rollern zum Beispiel bis zur Ebertbrücke reichenden Platz werden unge- fähr hundert Unternehmen„in Jahrmarkt machen“, werden Orgeln ihre Pfeifenwerke in den verschiedensten Klangfarben ertönen der Schiffschaukeln die Fahrten zu Ende bim- meln, werden Lautsprecher neue und alte Schlager singen, wird die Dame ohne Unter- leib das, Was sie(angeblich) nicht hat, zu versuchen— werden Jubel, Trubel und Heiterkeit, Rummel und Ge- tummel am Neckardamm wie ein Magnet junge und alte Messetrotter in ihren Bann Zum ersten Male wird eine Affenschau gezeigt, in der die möglichen oder auch unmöglichen Stammeltern des homo sapiens ganz homo- fabelhaft in Aktion treten, als Neu sind die Benzin-Skooter, richtige mit Kraft- stoff betriebene Rennwägelchen mit Gang- schaltung, Fußgas usw., mit denen der, an- gehende oder auch schon geeichte Kraftfah- rer seine Fahrkünste auf einer etwa 100 Meter langen„Rennstrecke“ testen kann Karussell, dessen„Arme“ mit den Gondeln wie die Gliedmaßen dieses Insektes inein- ander greifen Die Verkaufsmesse bietet mit ihrer nahe- zu enzyklopädischen Vielseitigkeit von der Zuckerstange, oder wie sie in Mannheim heißt: dem„Meßbolle“ über die Bratwurst bis zur Textisware nahezu alles, Was 17 5 10 mit Geld kaufen kann. Ostpreußen hielten Hauptversammlung Die Ostpreußen- Vereinigung hielt kürz- lich im Lokal Faßhold ihre Jahreshauptver- sammulung ab, bei der erster Vorsitzender Eine wesentliche Steigerung der kulturellen und somalen Betreuung der Mitglieder wurde darin festgestellt. Hinsichtlich des Lasten enthehrten neuerdings auftau- wonach das Lastenaus- gleichsgesetz in Kürze verkündet werden 821 durch das Veto der Hochkommissare zum die Frage eines Lastenausgleichs in noch weiterer Ferne ge- rückt. Paprotka dankte anschließend allen ihre aufopfernde ehren- amtliche Tätigkeit während des vergange- Paprotka den Jahresbericht gab. ausgleichs cheriden Gerüchte, solle, jeder Grundlage. Im Gegenteil Einkommensteuergesetz Mitarbeitern für nen Jahres. lastung erteilt. Bei der Neuwahl Wiedergewählt. Dann ist da noch ein„Spinne“ efikettiertes selliger Teil mit Gesang und Tanz. Richard Geiler gedachte der im letzten Jahre verstorbenen Nach Kassen- und Kassenprüfungsde- richt wurde dem bisherigen Vorstand Ent- wurde der gesamte Vorstand mit großer Mehrheit Nach dem offiziellen Teil folgte ein ge- —— Fünfzig-Plennig-Moten uußer lm Die Bank deutscher Länder weist dar hin, daß die aufgerufenen 50-D-Pfenng, noten(einschließlich der für den Zahlug, verkehr in Westberlin mit einem„B. kennzeichneten Noten) mit dem Ablauf dg 30. April ihre Eigenschaft als gesetzids Zahlungsmittel verlieren. Sie können nach bis einschließlich 31. Juli nur nog! bei den Landeszentralbanken des Bundes gebietes und den in den Westsektoren vg Groß-Berlin bei der Berliner Zentra bag (bzw. bei den von ihr bezeichneten Geh instituten) umgetauscht werden. Kurze„MM“- Meldungen Uhr. Die Hinfahrt muß jedoch am 1. M b 24.00 Uhr, beendet sein. N Hausrathilfe. Antragsteller, die bis h städt. März eine Hausrathilfe erhalten haben wollen— soweit dies bisher noch nicht g. ei schehen ist— den dem Hausrathilfebescet beigegebenen Verwendungsnachweis ausge. füllt bis spätestens 15. Mal an das Amt n Soforthilfe, Luisenschule, einsenden, da de Nachprüfung der ordnungsmäßigen e. diennmummimummmnminnmmemmmimttnimumennnuunummnh, Fall Mühlthaler im Landtag. Wie um mitgeteilt wird. befaßt sich heute der Pe.“ tionsausschuß des Landtages mit der Fg der Versetzung des Rektors der Schöôngl. schule, die von der Unterrichtsverwaltug in Karlsruhe ausgesprochen. von den Scho. nauern aber nicht akzeptiert wurde. IEA sonstigen technischen Einrichtungen auch, von der Mannheimer Industrie gestiftet, die gleichfalls die notwendigen und kostspieli- gen Fundamente bezahle. Trotzdem sei die veranschlagte Summe zu hoch und es müsse alles unternommen werden, von seiten der Industrie und durch die Handelskammer weitere Mittel zu erhalten. Bürgermeister Trumpfheller empfahl den Schülern der In- genieurschule, selbst mit Hand am Bau des eigenen Hauses anzulegen, Ein endgültiger Entschluß könne erst unter Vorlage aus- Führlicher Kostenberechnungen, in die sich der OB selbst Emblick wünscht, gefaßt wer- den. Stadtrat schon um 10 Uhr. Die Fortset- zung der Etatberatungen am Freitag be- ginnt nicht, wie irrtümlich mitgeteilt, um 15 Uhr, sondern bereits um 10 Uhr im Turm- sasl des Rathauses. Diesmal keine hohen Quoten. Der Ge- samtumsatz beim württembergisch-badischen Fußballtoto beträgt nach noch unbestätigter Meldung 1 093 000,— DM. Im ersten Rang gibt es 153 Gewinner mit je 1055. DM, im zweiten Rang tipten 2869 für je 56.— DM richtig, im dritten Rang erhalten 21 957 Wet- ter je 7. DM. In der Kurzwette gewinnen 75 Teilnehmer je 473.— DM, im zweiten Rang 1140 Wetter je 26. DM. Im Halbzeit- tip liegen derartig viele Gewinne vor, daß die Gewinne unter 1. DM liegen. Maischmuck der Stadt. Die Stadtverwal- tung lägt vom 29. April bis einschließlich 1. Mai die öffentlichen Gebäude beflagsen und bittet die Bevölkerung, diesem Beispiel zu folgen, soweit Flaggen zur Verfügung stehen. Maifeier der SpD. Am 30. April, 19 Uhr. bleiben wird. Hirmer W 5 SPD„ 155 ailmnumunnunununmumninmmmmummmunnmummmmmimmmmm 0 urnverein eine Maifeier, bei der 5 1 Fersck Bundestagsab geordneter Ernst Roth die 8 e eee 5 gesam e halten wird. Anschließend nerhalb von zwel Monaten nach Gewähr. Sanna abr Rarsen am 1. Mal. Wie der raue cee e rathilfe mißgbräuchlich verwendet(etwa i Schad den Ankauf von Lebens-, Genuß mitte 15 0 N Luxusgegenständen) oder die Einreich 105 des Verwendungsnachweises unterläſt, mi bebeb die Bundesbahn mitteilt, werden für 30. April und 1. Mai Sonntagsrückfahrkarten nach al- len Bahnhöfen ausgegeben. Die Karten gel- ten vom 29. April, 12.00 Uhr, bis 2. Mai, 24.00 bei weiteren Zuteilungen ausgeschloses werden. Das Amt für Soforthilfe eh darauf hin, daß die Einreichung neus Hausrathilfeanträge bis auf weiteres md möglich ist. Die Aufhebung dieser Antrag sperre wird öffentlich bekannt gemach Werden. Polizei ohne Polizeistunde. Das 6, Po zeirevier veranstaltet wie im vergangen Jahr in der Nacht vom 29/30. April 20 Uhr im Vereinshaus Seckenheim e Frühlingsfest, zu dem die Bevölkerung el. geladen ist. „Stenograſie für jedermann“. Uebe dieses Thema spricht heute um 10.45 U, im Civic-Center(Sophienstraße 11) Kut, schriftlehrer W. Merkle. Die Mannheim mz Jugend ist hierzu eingeladen. Der Einf mi ist krei. Kinderfilmnachmittag. Am 28. Apr, 15.30 Uhr, werden im Civic-Center Sophlen- straße 11) verschiedene Lüstspiel filme Schulkinder im Alter von 8 bis 15 Jahres vorgeführt. Der Eintritt ist frei. Zum Ansehen. Vom 27. bis 29. Apr werden die Ehrenpreise für die Maimarg“ Prämiierung des Städtischen Schlachthole der g in einem Schaufenster der Firma Engelhom und Sturm in den Planken ausgestellt, Wir gratulieren! Pauline Schellschmid, Mannheim, Elfenstraße 17, wird 73 Jan alt. Anna Freude, Mannheim, J 7, 30 be geht ihren 75. Geburtstag. Katharina F lein, Mannheim, Werderstraße 29, vollendk das 82. Lebensjahr. Die Verkäuferin Elis“ beth Mathis, Mannheim, Böckstraße 20, Fan auf eine 25jährige Tätigkeit bei der Fun 5 Leonhard Weber, Mannheim, zurückblies“ Ebenfalls das 25jährige Dienstjubilzum de seine Firma in die Schuhe schieben wollte, verantwortlich gemacht werden. Er sei als technischer Leiter eingestellt worden. Und wenn die Firma ihm auch die kaufmän- Hische Leitung überließ, so hätte sie sich klar darüber sein müssen,„daß es bei den während des Krieges in jeder Hinsicht er- schwerten, teilweise sogar unübersicht- lichen und undurchsichtigen Verhältnissen für ihn unmöglich war, die Geschäfte allein so zu führen, wie sie in weniger bewegten Zeiten von zwei Verantwortlichen, dem technischen und dem kaufmännischen Lei- ter, besorgt wurden“. Andere von der Firma vorgebrachte Belastungen konnten eben- falls nicht nachgewiesen werden. Der Betrieb wurde verurteilt, an den Arbeitnehmer 1331.53 DM zu zahlen und hat außerdem die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. der gehörigkeit zum Verein sowie mit gesang- lichen und musikalischen Darbietungen, an die sich ein Unterhaltungsteil anschließt. Der Männerchor steht unter der Leitung des Chorleiters Heinrich Gund. Ein Frühlingsfest im Parkhotel ver- Anstaltet der Arlon Mannheim, Isenmann- scher Männerchor, am Samstag um 20 Uhr unter Leitung von Tanz meister Helm und Mitwirkung des Männerchores, des Arion- seht Martin Bordne, Mannheim Fer, Quartetts und mehrerer Solisten. deim, Liebfrauenstraße 11, bei der 8 Mannbeim. Chor- und Solistenkonzert. Der Männer- gesangverein Mannheim-Rheinau 1896 ver- Anstaltet am Sonntag um 16 Uhr im Badischen Hof Rheinau ein Chor- und Soli- sten- Konzert, bei dem alte und zeitgenös- sische Meister aufgeführt werden. Zur Mit- Wirkung hat der Verein unter anderem Gertrud Jenne vom Nationaltheater Mann- heim verpflichtet. Um 20 Uhr schließt sich ein Vereinsball an. Maifeier der Sudentendeutschen. Die sudetendeutsche Landsmannschaft hält am 29. April im„Kaisergarten“ um 19 Uhr, machten Mitbewohner. eine Maifeier ab, zu der Gäste wWilkom- Wächtucher Besuch. Wieder war ein e, men sind. kaufshäuschen an der Ecke Hochu Ostpreußen-Treffen. Am 4. Mai, 19.30 Uhr, straße Ulmenweg das Ziel nächtlicher E“ wird im„Arion“, Uhlandstr. 19, die nächste sucher, Die Einprecher öffneten gewalt Monstsversammung mit Heimatabend der den Rolladen, schlugen das Fenster eln i Landsmannschaft„Ostpreußen“ der Flücht- stahlen Waren im Werte von 1200 DM.. Iingsvereinigung abgehalten. Die Sprech- Heimlicher Besuch. In frühen Morte, stunden der Landsmannschatt sind jeden stunden baute ein Kraftfahrzeuge fle, Donnerstag nach dem 1. und 15. des Monats Werksmeister aus einem im Schulhol 0 in J 1, 13. Nächste Sprechstunde am 4. Mai Sandhofen sichergestellten Lastkraftua von 17 bis 18 Uhr. dle Batterien, die Lampen und den L Heimkehrerversammlung. Am 26 April kompressor aus. Die entwendeteg 1 trekken sich im Lokal„Zum Löwen“, Nek- stände, deren Gesamtwert etwa 5 15 N karau, Rheingoldstrage 31, Heimkehrer zu trägt. wurden in der Wohnung der einer Versammlung. r Bes, Unter e 1. Oeffentliche Dichterstunde. Der Volks- eee be fe ee n. Fund für Piczgung(runter Sereffelbund), seden Fratesfer verechlegene ee Ortsverbend Mannheim, lädt zu einer am damen und begüterter Freiherr . 5 schlich sich ein Kunstmaler aus Konetan, 29. April, um 19.30 Uhr, im Goethesaal, am Kreise Hiesiger Wonllhebender Familien eh Pressebericht der Polizei Unerwünschter Besuch. Mit der Abele einen Untermieter zu bestehlen, hielt d ein junger Mann eine Weile in einer Mor unter nung in den T-Quadraten auf. In eine vorget un beobachteten Augenblick schlug er den neues Wohnungsinhaber mit einer selbstgeler' länger ten Hiebwaffe nieder. An der weiten 3 Tatausführung hinderten ihn die durch 0 Hilferufe des Verletzten aufmerksam 8 1 Charlottenplatz stattfindenden„Oerfent-⸗ a f tie für 80 lichen Dichterstunde“ ein, bei der Elisobeth„„ tkinsnzielle Vortelle ff f 8 2s„Söttli ödie“ W ard! Stieler aus Dantes„Göttlicher Komödie Taktloser Besuch. Auf dem Neckarade rezitieren wird. Absolventen vereinigung. Die Gründung der Vereinigung der Absolventen der Fachschule für Maschinen- und Elektro- technik wurde am 22. April in der Gast- stätte Eichbaum vollzogen. Zum Vorsitzen- den wurde durch Wahl Paul Ellwart ver- pflichtet, Die Vereinigung gliedert sich in die Fachgruppen Maschinentechnik und Elektrotechnik und hat den Zweck, den fachlichen Kontakt mit der Weiterentwick⸗ Friedhof wurde vom Friedhofaufseher 100 21 jährige Kontoristin wegen Blumen stahls von mehreren Gräbern testgebel. und der Kriminalpolizei übergebef. geh Diebin verschaffte sich auf diese 1. Blumenschmuck für das Grab eine!“ kannten. 0 N Dienstucher Besuch. In einer chende, von Wachsteer ein Brand, der don„ Fabrik in Neckarau entstand beim Berufsfeuerwehr mit Schaumlöschgerit 1 lung der Technik zu halten und ihre lit- 8 aden belt glieder durch ein gutes Verhältnis zur In- 8 1050 155 5 e e 4 dustrie, Handwerk und Gewerbe zu unter- Schmeralicher Kino-Besuch. Am 21 f stützen. Schachklub 1910 Mannheim. Ab 27. April befindet ich das Spiellokal des Schachklub 1910 Mannheim im Restaurant„Neckar- strand“ Ecke Meßplatz und Dammstraße. Spielabende: Dienstag und Donnerstag. Wurde aus dem Hof des Filmpalastes 95 karau ein Damenfahrrad entwende. Rad ist bei der Kriminalpolizei in Neck, Rathaus, Zimmer 5, sichergestellt b Eigentümer wird gebeten, es dort“ holen. 8 8 LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ 75. ur 96 Ponnerstag, 27. April 1950 —— K iu zunler Neu gke ten- Salut. urch das städtische Bestattungsamt t darau e in den letzt u wigshafen wurde in den letzten Wochen lernt. 1 2 85 Hauptfriedhof-Erweiterung an der lung. Dalbergstraße ein Pflanzstreifen von 400 1 be zleter Länge und vier Meter Breite mit lauf dee. npflanzung von 200 Pappeln und 300 tels e ele. Zugleich wurde der daran 1 angrenzende Garten, welcher in das Fried- ur noc bolgelände einbezogen wurde und ein Meter Bundes. tieker lag, mit ca. 800 cbm Mutterboden f e ukgeküllt, Der freie Platz am Glockenturm tre ben zwischen den E-Feldern erhielt mit der en Cell. Anpflanzung von Thufen ein wesentlich schöneres Aussehen. Dies gilt auch von dem Krieger- und Fliegeropfer-Ehrenfeld 1939/45, aut dem insgesamt 2000 Rosenstöcke zur Anpflanzung kamen. In der letzten Woche kamen durch die Mannheimer Firma Hinkel in verschiedenen bis 6 städtischen Volksbädern Zeiger- Personen- haben waagen zur Aufstellung. Damit konnte nicht g. einem vielkach geäußerten Wunsch der zahl- ebeschet reichen Besucher der Volksbäder ent- s alggg, brochen werden, 2 l Amt ein Seit einigen Tagen können die Nach- , da de barn der Wittelsbachschule und die Stra- 85 1. henpassanten sich an der dortigen Turm- ur wieder nach mitteleuropäischer Zeit Min orientieren. Die nunmehr abgeschlossene Wie um vollkommene Ueberholung der Turmohr der Pet, der Wittelsbachschule dürfte von den Be- er Fraß wohnern des Wittelsbachviertels freudig be- Schönad. grüßt werden. walt Die städtische Kanalbauabteilung konnte en Schü. im vergangenen Monat im Rahmen des zur 2. Es i Verfügung stehenden Gesamtkredits in Höhe Lusschuz von 300 00ͥ DM 16 Schadensstellen am Nieser in Kanalnetz beheben. Insgesamt wurden 240 en Wil! Meter Sammler- und Straßenkanäle ver- ich, del schiedener Profile fertiggestellt. Bei den Is Rekig Arbeiten waren an elf Baustellen zehn Bau- irmen eingesetzt. Die Kanalinstand- Amme setzungsarbeiten erstreckten sich auf die innt. Ale verschiedensten Stadtteile. Von den ins- die. besamt 9040 km zerstörter Stragenkanäle währe dach Kriegsende sind bis jetzt 7162 km er 7 Wieder instandgesetzt worden. Nach den etwa 1. Vorläutigen Feststellungen bleiben noch“ 226 muhmite Schadensstellen an Straßenkanälen und 23 nreich l Feinere Schäden an Straßen-Sinkkästen zu Abt, mi beheben. schlossen f 1 4e 2108 Ludwigshafener vermißt g neue Der Minister für Gesundheit und Wohl- es nich fahrt bei der Landesregierung Rheinland- „Antrag Pfalz hat als Ergebnis der Kriegsgefange- gemäch nen- und Vermißten-Zählung in der gesam- ten Pfalz folgende Zahlen bekanntgegeben: Kriegsgefangene und Internierte im Aus- land 487; Vermigte, ehemalige Wehrmachts- angehörige, 20 805(davon sind 12 Frauen); go männliche und 278 weibliche Zivilisten sind außerdem noch vermißt. Bei den Zahlen für Ludwigshafen wer- 3 den noch 71 Männer als in Kriegsgefangen- Uebe schakt angegeben. 2074 männliche und drei 19.45 Ur deldliche ehemalige Wehrmachtsangehörige ) Ku werden noch vermißt, außerdem werden 34 nnheime männliche und 30 weibliche Zivilisten ver- r Eintiih migt. 1 1. Ma, 8 6. Pol. gangenen April d neim en rung eln. (Sophien ulme fil 15 Jahre 20. April Es ist okkensichtlich, daß Ludwigshafens Laimerbl. Tigaros bestrebt sind, Schritt zu halten mit lachtholes der„grande Mode“, die von einigen Großen Engelhon am Modeschöpferhimmel diktiert wird, und Stellt. die sind weiterhin bestrebt, Ludwigshafen schmal i punkto modischer Haartracht auf das 73 Jall Auschluggeleis Wien—Paris-New Vork zu 7, 30, be delleben. Diesen Bestrebungen gelten vor ina Eb, Alem de monatlichen Fachabende der Lud- vollends Ulkshakener Friseurinnung. Im Rahmen rin Hiss eines solchen Abends zeigten dieser Tage e 20, Kant Autelieder des Fachbefrates vor zahlreichen der Firm innungsangehörigen im„Grohgen Bürger- ckbliche a besonders der Berufsnachwuchs iläum be ar erkreulich stark vertreten— an Model- g-Feuter dn die moderne Kurzhaarfrisur, ferner der Stil Fanitt an trockenem und nassem(Schaben) Haar- und Herrenhaarschnitt in moderner an Es wurde die„be-bop“- Frisur für ei zunen und Herren gezeigt, unter Berück- r Abel uchlsung der verschiedensten Einlege- hielt l methoden Wie Föhnwelle, Lockwelle, Wella ſner deck und Ondulation. Fachbeirat Edmund Lager, 3 eilen imer dessen Regie diese Frisuren-Praxis n 11 lorgetührt wurde, erläuterte, daß der ere neueste Diktatorenschrei aus Paris ein Aig- 1 eee längeres Nackenhaar vorsehe, damit man Zulriedenstellender Monatsbericht der Studtverwultung Wirtschafts- und Verkehrsleben verzeichnen Besserung Der statistische Monatsbericht Wort und Zahl“ der Stadtverwaltung Ludwigs- hafen, der soeben erschien, gestattet wieder einen interessanten Einblick in die ver- schiedensten Lebensbereiche der Stadt: Die Einwohnerzahl Ludwigshafen ist auch im März angestiegen und betrug am Monats- ende 119 748. Fast ein Drittel der Zu- nahme(104 von 346) entfiel dabei auf den Geburtenüberschuß, der in diesem Ausmaß Während der Nachkriegsjahre noch nie zu verzeichnen war, Er ist auf die ausneh- mend hohe Zahl von Lebendgeborenen zu- rückzuführen, die mit 204 erstmals das zweite Hundert überschritt. Die Zahl der Sterbefälle entsprach dagegen mit 100 dem Ueblichen. Genau die Hälfte aller Gestor- benen erlag der Tuberkulose, Neubildungen oder Altersschwäche; an Lungenentzündung starben zehn Personen gegenüber nur acht in den beiden ersten Monaten. Erfreulicher- weise gab es im März keine Selbstmorde und tödliche Unfälle. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt blieb noch ohne merkliche Aenderung. Während bei gleichbleibendem Beschäftigtenstand bisher die Arbeitslosigkeit zunahm, ergab sich im März ein Rückgang der Arbeits- losenzahl. Dabei trat bei den Männern eine Besserung um neun Prozent(2 349:2 575), bei den Frauen eine geringfügige Ver- schlechterung ein(727:715). In den ver- schiedenen Berufsgruppen liegen die Ver- hältnisse recht uneinheitlich: Neben Grup- pen mit einer Zunahme der Beschäftigung und Abnahme der Arbeitslosigkeit(Metall, Chemie), stehen andere mit einer Zu- oder Abnahme bei beiden Gruppen oder auch mit einem Rückgang der Beschäftigung bei Zunahme der Arbeitslosigkeit Holz, Haus- halt). Auffallend ist es, daß im Baugewerbe sowohl die beschäftigten wie die unbeschäf- tigten Fach- und Hilfsarbeiter zahlenmäßig Abnahmen. Im Wirtschafts- und Verkehrsleben machten sich überall Anzeichen einer Bes- serung bemerkbar. Vor allem gilt das für das Verkehrsgebiet, wo im Güterverkehr sowohl die Eisenbahn wie die Schiffahrt gröbere Gütermengen(insgesamt 481 300 Tonnen) beförderten. Der Bestand an Kraftfahrzeugen überschritt erstmals die Grenze von 4 000(4031); zwei Fünftel (= 1 604) davon sind Krafträder. Bemer- kemswert ist die Zunahme der Guthaben beißz den Sparkassen, die sich im Laufe des letzten Vierteljahres um eine Million auf 6,5 Millionen DM erhöhten. Eine starke Entlastung trat beim Wohlfahrtsamt ein, dies ist hauptsächlich eine Folge des Uber- gangs der bisher betreuten ausgesteuerten Arbeitslosen zur Arbeitslosenhilfe des Ar- beitsamtes. Aber auch in den übrigen Für sorgegruppen gingen die Zahlen zurück, so daß Ende März noch 3 044 Parteien zu be- treuen waren, gegenüber 3 888 im Vormonat und 4037 am Jahresanfang; Im Laufe des ersten Vierteljahres ist das ein Rückgang um rund 1 000 Parteien oder ein Viertel des Anfangsbestandes.. Die ersten Flüchtlinge zeigten hollnungstrohe Mienen Schifferstadt baut Wohnungen für die Umsiedler Am Dienstag traf ein weiterer Flücht⸗ lingstransport im größten Dorf der Pfalz ein. Der Transport, der für Schifferstadt der erste ist, brachte 102 Umsiedler aus Bayern. Die Flüchtlinge wurden am Bahn- hof vom Landrat des Kreises Speyer, M 61 ter, begrüßt. In der Turnhalle reichte ihnen das Rote Kreuz eine warme Mahlzeit. In einer kurzen Begrüßungsfeier, die von Gesängen der Volksschulklassen umrahmt wurde, hieß Bürgermeister Teutsch die er- sten 102 Flüchtlinge herzlich willkommen. In seiner Ansprache betonte der Bürger- meister, daß die jetzige Unterbringung der Flüchtlinge nur ein Provisorium darstelle, und daß die Neubürger damit rechnen könn- ten, noch in diesem Jahr schönere und grö- Bere Wohnungen zu erhalten. Er berührte damit das Projekt des Flüchtlingswohnungs- baues der Gemeinde Schifferstadt, das in Wenigen Tagen in Angriff genommen wird. Immer noch 20 Maurer und 20 Gipser gesucht Der letzte Ludwigshafener Stellenmarkt bietet im Bezirk des Arbeitsamtes Lud- wigshafen für 20 Maurer und 20 Gipser feste Arbeitsplätze. Das Landesarbeitsamt Pfalz sucht einen Fachkaufmann(bis zu 30 Jahren) mit Lehrzeit und praktischer Tätigkeit in einer FHerrenkleiderfabrik, ferner einen Vertreter für Papier- und Schreibwaren großhandel(30 bis 40 Jahre), einen Reisenden aus der Süßwarenbranche sowie vier bis sechs Bürovorsteher für französische Dienststellen in der West- pfalz mit guten französischen Sprachkenat- nissen. Auch ein Verkäufer oder Filial- leiter kann in einem Lebensmittel- und Feinkostfilialbetrieb eine Dauerstellung er- halten. Nach auswärts kann ein Dekorateur in ein Damenbekleidungshaus zum 1. Juni vermittelt werden. Ein Lebensmitteleinzel- handelsbetrieb mit zahlreichen Filialen sucht noch einige Verkäufer und eine Klei- Nackenhaure werden wieder länger getragen. Jacque Faths Diktatorenschreie in Lu angekommen mit den Haaren wieder etwas anfangen könne. Wie hatte Jacque Fath im vergan- genen Jahr gesagt:„Wenn ich es wünsche werden sie sich alle die Nacken ausrasieren lassen“. Eh bien, sie taten es. Dieses Jahr beliebt er den Ausspruch zu tun;„Wenn ste brav sind, werde ich ihnen ihre langen Haare wieder geben Das reizvolle an der Mode ist ja zum großen Teil auch mit in ihrer ständigen Wandlung begriffen, und dies trifft nicht zuletzt auch für die Haar- mode zu. Wo kämen auch sonst unsere Figaros hin—! Innungsobermeister Hermann Bern- 2 0t t hatte zu Beginn des Abends auf das „Warum“ der Fachabende hingewiesen. Er sagte, die Aufgaben des Friseurs seien es, den Kunden auf das Modische hinzuweisen, ihn so zu bedienen, daß er als„Werbemit⸗ tel“ gelten könne und weiterhin eine Arbeit zu leisten, die die berechtigte Forderung für bessere Bezahlung zuließ. Im Anschluß an den praktischen Teil des Abends folgte eine fachmännische Er- läuterung des Gezeigten mit interner„Fach- simpelei“. ü- derfabrik sucht einen perfekten Bürochef sowie einen Leiter für das Verkaufs- und Auslieferungslager. Innerhalb der technischen Berufe kann das Landesarbeitsamt Pfalz einen Hei- zunigstechniker für Zentralheizungsbau, einen Lackchemiker oder-techniker mit Kenntnissen in der Lack- und Farbenher- stellung und eine Refa-Kraft für eine Schuhfabrik in der Westpfalz vermitteln. Neben einigen Spezial Arbeitsplätzen (Ingenieure usw.) in Mittelfranken bietet der Stellenmarkt in Koblenz einem Ingenieur einen Arbeitsplatz, der neben Kenntnissen in der Fabrikation von Bau- und Kunststeinmaschinen auch kaufmän- nische Kenntnisse im allgemeinen Maschi- nenbau besitzt. Außerdem können drei ois vier Konstrukteure für Wagen- und Karos- seriebau vermittelt werden. Die Bewerber müssen die Wagenbauschule absolviert Haben. Wie aus diesem Stellenmarkt hervor- geht, ist die Nachfrage nach Kräften in unserem heimischen Raum unverändert dürftig. Allerdings, die 20 Maurer und 20 Gipser in Ludwigshafen werden schon seit Wochen gesucht und nicht gefunden. Könnten diese 40 Plätze endlich mit Fachkräften besetzt werden, so würden sich automatisch rund 100 weitere Plätze für Bauhilfsarbeiter ergeben. Es bleibt zu hoffen und zu wünschen, daß recht bald eine kluge staatliche Dienst- stelle auf den Gedanke kommt, daß man für einen Brennpunkt des Wiederauf- baus wie Ludwigshafen eine Ausbildung von Maurern, Gipsern und verwandten Be- rufen endlich forcieren muß. Wo gehen wir hin? Filmtheater im Palzbau:„Faustrecht der Prärie“; Spätvorstellung 21.30 Uhr:„Der Frauenfeind“; Rheingold-Theater:„Akkorde der Liebe“; Spätvorstellung 21.45 Uhr: „Gold in New Frisko“; Metropol Friesen- heim:„Arlberg-Expreß“; Capitol Rheingön. heim:„Diat der Stierkämpfer“; Lichtspiel- haus am Schillerplatz Oggersheim:„Die Ju- gendsünde“; Tonbild-Theater Oggersheim: „Singende Engel“; Casino Mundenheim: „Nachtwache“ 5 Es ist vorgesehen, noch in diesem Jahr 108 Wohnungen zu erstellen. Dabei handelt es sich um moderne Reihenhäuser mit je 18 Wohnungen im Südteil des Ortes Zur Finanzierung dieses Projektes stellte die Bevölkerung Schifferstadts 360 000 DM zur Verfügung. Unter anderem erhält die Ge- meinde weitere 480 00 DM. als Landeszu- schuß. Daneben plant die vor knapp einem Jahr gegründete„Gemeinnützige Eigenheim Baugenossenschaft Schifferstadt“, die in ihrem ersten Bauabschnitt 17 Wohnhäuser erstellte, den Bau von weiteren 25 Häusern im Laufe des Jahres. Auch diese Genossen- schaft erhielt einen Landeszuschuß für den Bau von Flüchtlingswohnungen in Höhe von 100 000 DM. Somit erhielt Schifferstadt vom Staat einen Zuschuß an Baugeldern von insgesamt 580 000 DM. Zählt man die rund 400 000 DM., die die Bevölkerung aufbrachte, hinzu, dann ergibt sich eine runde Million für den Wohnungsbau. Wie Landrat Mölter bei der Begrüßung der Flüchtlinge erklärte, dürfte Schifferstadt damit als vorbildlich in der Reihe derjeni- gen pfälzischen Gemeinden gelten, die einen Wohnungsbau zugunsten der Flüchtlinge durchführen. „Es ist ein Exbübel Dr. Reppe erhält Guuß-Meddille Die braunschweigische wissenschaftliche Gesellschaft hat zu Ehren des in Braun- schweig geborenen Mathematikers und Astronomen Karl Friedrich Gauß eine Me- daille gestiftet, die alljährlich am dreigig- sten April, dem Geburtstag des Gelehrten, verliehen wird. Die Medaille trägt auf der Vorderseite das Kopfbildnis von Gauß und auf der Rückseite die Inschrift„pro summis literarum meritis“. Die Gauß-Medaille wird estmalig in die- sem Jahr für 1949 und 1950 dem Leite, der Forschungsanstalt der Badischen Anilin-& Soda- Fabrik in Ludwigshafen, Dr. Walter Re ppe und dem Direktor des Forschungs- instituts für Silikatchemie der Technischen Hochschule Göteborg in Schweden, Professor Dr. Arvid Hedvall, verliehen. Dr. Reppe hat sich durch grundlegende experimentelle Arbeiten auf dem Gebiet der Azetylenchemie, die zu den bedeutend- sten Fortschritten des letzten Jahrzehnts zählen, internationalen Ruf erworben. Neuer Oberstaatsanwalt Im Rahmen einer schlichten Feierstunde, zu der außer den Vertretern der Geistlich- keit, der karikativen Verbände und des öf- fentlichen Lebens, Landrat und Bundestags- abgeordneter Rot h, Oberbürgermeister Dr. Kraus, Generalstaatsanwalt Dr. Aug u- stin, Landgerichtspräsident Dr. Molt z und Justizrat Wagner erschienen waren, wurde Oberstaatsanwalt Dr. Knoblaueh in sein neues Amt als Leiter der Staatsan- waltschaft eingeführt. Oberstaatsanwalt Dr. Knoblauch, der jahrelang in Zweibrücken wirkte und über die nötigen Voraussetzungen für seine ver- antwortungsvolle Tätigkeit verfügt, wird seine Arbeit beim Landgericht Frankenthal sofort aufnehmen. Hauptquote angenehm verteilt. Im Toto Rheinland-Pfalz erhalten im ersten Rang 58 Gewinner je 4464 DM, im zweiten Rang 1254 Wetter je 206,40 DM und im dritten Rang 11 717 Gewinner je 22 DMͤ. Im Klein- tip gewannen 154 Tipper je 538,50 DM. Der 25. Volkswagen flel nach Densborn, Kreis Prüm. Der glückliche Gewinner des 13. Eigenheims wohnt in Köln-Kalk. der Deutschen . von weither kommenden Dingen Glauben zu schenken“ In Ludwigshafens Schöffengericht rollte am Mittwoch ein Betrugsprozeg ab, der ge- radezu als Lehrbeispiel nderner Hoch- stapelei bezeichnet werden kann. Ein Um- stand., der insbesondere auf die Zuhörer- schaft— es waren diesesmal die ins straf- mündige Alter tretenden Berufsschulklas- sen— belehrend und erzieherisch einwir- ken dürfte. Hinter der Gerichtsschranke stand der Holländer Cornelius Franziskus Johann van de Ven. Der erst 25 Lenze zählende junge Mann hochstapelte mit seltener Ener- gie in Deutschlands Großstädten zu Beginn des Jahres, bis sich am 18. Februar Justitia für ihn interessierte. 5 Der Lebensweg eines Menschen ist im allgemeinen immer bunt, jedoch schillert der des Angeklagten in allen Regenbogen- farben. 1943 nahm er in Deutschlands sie- gesberichtsgewohnten Propagandakompanien die günstige Gelegenheit wahr und avan- cierte sehr rasch zum Leutnant-Sonder- führer mit dem zugelegten Namen Cramer. Als seine Propagandafeder ins Stocken ge- riet, schlug er in einem Reutlinger Lazarett als Sanitätsgefreiter Wurzeln, die sich dort bald liebevoll um das Herz einer Marine- helferin schlangen. Die wurde dann auch seine Frau ja bis Cornelius mit dem verlorenen Kriege auch sein frischbepflanz- tes Liebesbäumchen nicht mehr begoßg und aus Nützlichkeitserwägungen heraus in seine niederländische Heimat zurückkehrte. Ob ihm dort seine Volksgenossen wegen seiner PK- Berichte böse waren? Cornelius jedenfalls zog die deutschen Lande bald wieder vor und konnte durch gute Bezie- hungen in Heidelsbergs würdigen Univer- sitätshallen als Dr. Cramer zeitungswissen- schaftliche Vorträge halten. Der Schwindel kam bald heraus und Cornelius mußte wegen dem falschen Doktor drei Monate brummen. Deshalb sattelte er um und tauchte zunächst in Holland als Kim ler- Wagenvertreter bei der Firma Mutssert unter, um bald darauf Geschäftsleute in Stuttgart. Reutlingen, Pforzheim. Mann- heim, Ludwigshafen, Wiesbaden. München, Köln, Regensburg, Duisburg und Essen innerhalb zweier Monate um erhebliche Beträge zu schädigen. Cornelius hatte ganz eigene Methoden. Er operierte mit seinem Acht-Zylinder- Pontiac Nummer 37 334 und seinem sicheren Auftreten als angeblicher Mitinhaber der holländischen Kinderwagenfabrik. Nach den Auftagserteilungen rief er zumeist das Ge- schäft von einer anderen Stadt aus an, sagte sein Pontiac sei in Reparatur und die Geld- schwierigkeiten für ihn als Ausländer groß. Prompt erhielt er dann die gewünschten Beträge. In Mannheim und Ludwigshafen schlüpfte der großzügige Vertreter in einem Hotel unter und hinterlieſ dort unquittierte Rechnungen. Einem Ludwigshafener Ge- schäftsmann entlockte Cornelius 600 DM. die auf die bestellten Kinderwagen ange- rechnet werden sollten. 14 Mal klappten diese und ähnliche„Touren“ und fünfmal Singen sie daneben, bis der mittellose Be- trüger mit 3008 DM in der Kreide stand. Im allgemeinen zeigte sich Cornelius ge- ständig, pochte aber dennoch auf angeblich investierte Gulden und deponierte DM. Etwas zu schwach pochte dann der Staats- anwalt mit einem sechs Monate-Gefängnis- Antrag auf Corneliusens Sündenkette, die Amtsgerichtsrat Dr. Friedrich nach zügiger Verhandlungsführung mit neun Monaten schloß. „Es ist ein Erbübel der Deutschen“ 60 sagte der Richter,„daß sie allen von weit her kommenden Dingen Glauben schenken und mit diesem Leichtsinn Hochstaplern im- mer wieder Tür und Tor öffnen“.-aAtz1 durch d ksam ge. r ein Vel, Hochufel licher 5e gewalt er ein ul DM. 1 Mor gel gug⸗ Haul mulhof raflwage den Lil. en Gee“ 90 DH be. des Tales dem el Kunstal „ l e onstant millen l für a0 —%0⁰,⁶+¹ eckt seher el. umende“ stgebele pen. ese e“ einer„ mente a Abföle von 7 erat, 8 betreh u 2.4% astes u idet, D. Neckar ell.. ort abi N 14%//49 Fe ist rein.. 0 Sie ist eine lirginid. Sie ist eine reine lirginia. In Packungen 2⁊u 10 und 20 Stuck NKyriazi flamburę 4. 1 5 5 5 5 5 1 8 8 8 8 n N K 5 5 0 70 8 8 8 5 8 8 8 8. 8 3 92 0 e 8 MORGEN Bonnerstag, 27. 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B 15487 an den Verlag. am 27. p RII 1930 Haanheim 8 18 Bfeite rage Die Mitte ist der Mensch nicht die entzückende Fabel von 1 9 mit seinem Sohne und einem über Land wandernd von Vorüber- gehenden aufgefordert wird, sich des Esels 2 bedienen; nicht selbst, sondern seinen Sohn reiten zu lassen, den Jungen nicht zur Faul- heit zu verleiten, sondern, dem Alter ent- sprechend, sich des E 8 Selbst als Reit- gelegenheit zu bedienen, bis schlleglich von den beiden Pilgern Vater und sohn) der Esel getragen Wird.. Zehnliches entwickelte sich durch jahr- zebntelanges Hin- und Her-Verschieben von Lasten bis se nunmehr— scheinbar ver- cchwunden— des Verbrauchers schmale Schul- lich wieder einzudrücken drohen. dein Esel tern ganz 5. Barbet] Das Rezept war sehr ein ach:„Man nehme ein Kilo Weizen, das nicht teurer werden 1 dark, gebe ein Kilo Schmalz dazu, das ficht nein billiger werden darf, menge ein paar Eier ) und bed und ein wenig Kohle dazu. Als Begleitmusik schalte man die Bösewichte genannt Industrie, — dacdel oder Bau), die nur auf Gewinn ihr — Trachten eingestellt haben. Der also„ge- kechte“ Endeffekt ist: 7 ö 5 b e. verdient wird überhaupt nichts mehr, ist Auch nicht notwendig, denn der Verbrau- obe cher muß den Schaden bezahlen. 1 m ine inister zerbricht sich n 19% f Der Bundesfinanzminis sie über dem Problem, den Bundeshaushalt ein- 8 zermaßen im Gleichgewicht zu halten, den Kopf. Inm würde 1 eine eingesparte Milliarde N genügen, Aber wo sparen, das ist die Frage. Vielleicht bei den eine runde Milliarde betra- genden Subventionen? Doch bestehen nicht leicht wegzuräumende Bedenken. Dem den Großteil der Bevölkerung dar- nlach gtellenden Verbrauchertyp, dem Empfänger — liederer Einkommen, könne— so wird von den Einwendenden behauptet— eine bei Weg- fall der Subventionen unvermeidliche Preis- ethöhung nicht zugemutet werden. Von der N Devise ausgehend, dag jener Teil des Steuer- entlich ſufkommens, der Verwendung findet in Sub- Park entionszahlungen, von der über höheres Ein- Ark ommen vertügenden Minderheit der Ver- D Fraucherschaft zum überwiegenden Teile auf- — — gebracht werde, wurde die Subventionswirt- gchakt ins Leben gerufen. Is ziemt sich heute, in der Zeit, da dieses Intopksystem“ des Preisausgleichs seine ſöchst⸗Stufe erreicht hat und sich bereits als eh tung belastung auch des Verbrauchers aus Kreisen — lederer Einkommensempfänger auswirkt, zu untersuchen, wie den Armen unter den Ver- III brauchern geholfen werden könnte. Hierbei besteht— sollen Subventionen ab- IEII geschaft werden um den unbilligen Druck auf des Verbrauchers Schultern zu eérleichtern— r außen dur eine Möglichkeit, es muß Schluß gemacht ung eh Ferden mit der Gültigkeit von Festpreisen. mögen den krisenbedrohten Wirtschafts- weigen, es mögen der Landwirtschaft Min- destpreise garantiert und Höchstpreise aufer- legt werden, aber dier Festpreis ist kein Bauernfest, sondern 11„ Verbraucherleid. ungen vr dient leckglich dazu, irgendwo abzu- aft Mela schöpken was anderen Ortes wieder zugeschla- annhen en Wird und er hat seine Berechtigung in 1 dem Augenblick verloren, in dem die inlan- lecke Versorgung gemeinsam mit den Einfuh- zen Sättigung des Absatzmarktes nicht nur ge- Päbrleistet, sondern darüber hinaus eine N Vebersättigung hervorruft, an anderer Stelle dieses Blattes wird ein le im klei keilabrig aukgezeigt des Mißstandes, zu dem Sale e Fübventlonswirtschatt geführt hat. Nol⸗ 2 25. Aan ende iet, aber, betriebswirtschattliche und kleinen 5 wirtschaftliche Untersuchungen und de- U 6, 10, n lrgebnis einheitlich zu verwerten. Not⸗ tiskelt del Fendi ist es, sie des politischen Beigeschmak-⸗ ir um des parteilicher Propaganda zu entkleiden, Ulesialem e denn ultima ratio der Politik muß letzten En- t e des ein, das Leben der Regierten besser zu im, BI fenen. Von gesamtwirtschaftlichen Aspek- en ausgehend muß die Wirtschaftsverwaltung Agleren, Wobei sie sich nicht von regionaler der ständiger Eigenwilligkeit beeinflussen las- 11 Wer die Auseinandersetzung der gen zwischen den einzelnen, der Bun- publik Geschicke über die Hohe Kom- Aon beeinflussenden Mächte beobachte, unterhalb des Petersbergs die Parterre- 5 zwischen Regierungskoalition und den beobachte und dabei nicht über⸗ elt, daß in den beiden Lagern, sowohl der position als auch der Koalition, keineswegs dent elt der Meinungen herrscht, sondern Hin und Her, in dem Zerren nach ver- id umg denen Richtungen die Mitte verloren ge- schalt, 55 iet dem mag hierbei angst und bange 9 fl. dl.* blen. Denn diese Mitte ist er, der Beobach- ee e 1 de und jeder seiner Mitbürger im Ge- T. E der Bundesrepublik, diese Mikte ist kurz 12 * chlient zu einem Wort zusammengefaßt 5 der Mensch F. O. Weber „Wohltat oder Fluch für den rgsll. 4„ Sieh isentfinh herbraucherch 5 i Verbraucher“ Behördlicher Wucher allseits bekämpft kate des guten Ostergeschä jent di i geschäftes sieht die ee Schokolageindustrie mit Sorgen atzentwicklung in den nächsten Mona- 59 Der Grund für die pessimistische ach 85 der Marktlage liegt darin, daß duale Vor eine erhebliche Menge Tafel- deer delt und Schokoladeerzeugnisse illegal 10 legal importiert wird. Obwohl dem en zuseleitet wurden, di 1 ingli elt hire die auf die Dringlich- e der en entsprechende Maßnahmen zum 00 bi den, nat ei 1 Industrie zu ergrei- 1 05 10 1 8 N 1 320 leider m bisherigen Zustand wenig dom 10. April an egr, 0 erflosche an gelten die neuen Bestim- ken, die e. Abführung von Ausgleichsbeträ- Ur Tafelschokolade, Pralinen und son- chokoladeindustrie 50 Prozent des (zuzliglich etwa zahlbarer 2 99 die e hofft 5 elbguch mporte einigermaßen babe fan. felt e n men Raum 8 die neuen Bestimmungen kelhellede ft dl . 15 Flaschen aschenpf beider f. ar gewisse Manipulationen un- ure mehr lassen. Andererseits 8 che Industrie nicht nur in der K billiger zu beziehen, als die anieren onseuger, einzelne Länder subven- 0 Mate ihre Exporte, indem sie Roh- der Pref Inlandspreis abgeben. bet gegen de Kilogramm Importschokolade delt ziatis durchschnittlich bel 4.20 D ich. 1 nach Abführung des Import- little au 4 DM je Kilogramm. Mit ce Schon ese Einfuhrpreise haben einige den 90 Pladenwerke ihre Abgabepreise ant man el erheblich gesenkt tellweise nwärtig Sogar von Kampfpreisen—, So daß äucische 0 iebesondere im Straßenhandel, Ib Crane alitätsschokolade schon zu 1 DM botzdem e e und billiger zu haben ist. lich kein eutsche Schokoladeerzeugnisse 3 eswegs mit der Auslandsware n den letzten Wochen zwei Ein- INDUSTRIE- UND HAND konkurrenzfähig, da völlig unkrotrollierbare Mengen illegal importierter Schokolade— vor allem englische Cadburry— den Markt über- schwemmen. Bei einer UDeberprüfung, die die Stadt Frankfurt beim ambulanten Handel und dem Einzelhandel durch die Gewerbepolizei angstellte, wurde festgestellt, daß diese auslän- dischen Erzeugnisse von gewissen Großhandels. firmen und insbesondere von sogenannten Wohlfahrtsorganisationen mit dem Vermerk „Verzollt. Ausgleichsbeträge abgeführt!“ gelie- fert werden. Da jedoch Schokolade nur en bloc, das heigt kartonweise, verzollt Wird, ist eine genaue Eontrolle während des Verkaufs im elhandel kaum möglich. Die westdeutsche Schokoladeindustrie gibt vor allem zu beden- ken, daß im englischen Handelsvertrag keine Einfuhren von Schokolade- Erzeugnissen vorge- schen sind und demzufolge Cadburry- Schoko- lade niemals legal importiert werden konnte, Sie fordert die Kennzeichnung jeder einzelnen Tafel mit einem Zollvermerk, wie etwa bei Zigaretten, und wendet sich scharf gegen die Gewährung von Sonderkontingenten, auf Grund derer etwa die„Christliche Nothilfe“ Schokolede nach Westdeutschland schleust. Diese Organisation hat zum Beispiel kürzlich erneut eine Sonder- genehmigung zur Einfuhr von 200 Tonnen Schokolade beantragt. Die Lieferung ist jedoch infolge des Einspruchs der Industrie nicht zu- stande gekommen. in diesen erheblichen Mengen ELSBLATT 00 ͥãͥdddddddddßGGGdwGdGGßßßGßG(cßwß(c(c((c(cc(( Die Gewerkschaften fürchten, falls die Be- hörden die Schwarzimporte nicht rigoros unter- binden, um den Bestand der Arbeitsplätze Tausender von Arbeitern und Angestellten in Industrie und Handel. Die erst seit kurzem auf Grund ausreichender Rohstofflieferungen wieder voll produzierende Schokoladeindustrie verlangt darüber hinaus gleiche Startbedlin- gungen gegenüber der ausländischen Konkur- renz, also Abschaffung der übermäßigen Steuerbelastung, Ermäßigung der überhöhten Rohkakaopreise und anderes mehr. Nach Be- seitigung dieser belastenden Sonderabgaben glaubt die westdeutsche Schokoladeindustrie, den Wettbewerb mit dem Ausland durchaus erfolgreich bestehen zu können. Wohltat oder Fluch für den Verbradcher Subventions wirtschaft schafft Chaos An anderer Stelle dieses Blattes wird darauf hingewiesen, daß des Bundeshaus- haltsplanes Defizit ach Durchführung der Steuerreform) rund eine Milliarde beträgt und daß dieser Betrag fast zur Gänze im Wege der Abschaffung der Subventionen eingespart werden könnte. In nachstehenden Ausführungen wird die Frage untersucht, ob eine Abschaffung der Supventions wirtschaft Fluch oder Wohl- tat für den Verbraucher bedeutet. Ein einfaches Rechenbeispiel bestätigt diese Erkenntnis: Da wird beispielsweise krampfhaft an dem Preis von 28 DM je Doppelzentner Weizen festgehalten, wie wohl eine Angleichung des Weizenpreises an die gegenwärtigen ausländischen An- gebote lediglich eine Erhöhung auf etwa 32 DM je Doppelzentner erforderlich machen würde. Grob über den Daumen gepeilt, ergibt sich nun nachstehendes Bild: Angenommen 47 Millionen Verbraucher Der zweite Vorsitzende des Verbandes der Margarinefabrikanten, Fritz Schwake, Herford, wies Pressemeldungen zurück, wo- nach eine Preissenkung für Margarine in nächster Zeit zu erwarten sei. Die Verhand- lungen über eine Preissenkung zwischen den Oelmühlen, den Margarinefabrikanten und der Bundesregierung hätten noch zu keinem Ergebnis geführt. Auf keinen Fall werde die Preissenkung bereits am 1. Mai erfol- gen. Der Verband rechnet damit, daß der neue Preis für Margarine erster Qualität bei einer DM und zweiter Qualität bei neunzig Dpf pro Pfund liegen wird. würden monatlich 10 Kilo Weizen in Form verbackenen Brotgetreides konsumieren, 80 resultiert ein monatlicher Mehraufwand von 18,3 Millionen DM, das heifit je Kopf der Bevölkerung einen Mehraufwand von 40 Pf. Es ist nun so, daß nur ein Teil dieser Verbraucher diese Mehrauslagen zu be- streiten hätte, All jene Verbraucher, die Nicht- Konsumenten von Brotgetreidepro- dukten sind, z. B. Säuglinge, und hier ab- zuziehen von der jährlichen Gesamtsumme, 50 ddaßz sie sich ermäßigt. Wie ien min giese Angeles genhen don der Sübvenlionsseite hey aus? Rund 600, Millionen DM werden für die Brotgetreide- subventionen verbraucht, also dafür, daß im Ausland eingekauftes teueres Getreide zu den den Inlandsmarkt seit jeher geläu- kigen Preisen verkauft werden kann, außer- dem müssen noch andere Dinige subventio- niert werden, damit der niedrige Preis des inländischen Brotgetreides gewährleistet bleibt. Es ist anzunehmen, daß in diesem Sektor der Subventionswirtschaft rund 800 bis 850 Millionen DM jahrlich aufzubrin- gen sind. Pro Kopf der Bevölkerung und je Monat aufgeschlüsselt ergibt sich eine Belastung der Allgemeinheit voni 1,72 DM. Wenn wir diesem Betrag die 40 D-Pf. ge- genüberstellen, die sich als monatliche Mehrbelastung des Verbrauchers, infolge der Brotgetreidepreiserhöhung ergeben würde, 80 stellt sich uns die krasse Situ-⸗ ation in einem bezeichnenden Lichte dar. Man mag einwenden, daß diese 1,70 DM, auch wenn sie sich verdoppeln, von einem Verbraucher mit einem Jahreseinkommen von 15 000 DM leichter und billiger zu tra- gen ist, als von dem, nur über ein Jahres- einkommen von 2400 DM verfügenden, Verbraucher. Das ist Trugschluß, denn auch den Empfängern niedrigster Einkommen bleibt die Verteuerung in- oder ausländi- scher Produkte. Durch„Sonderbesteuerung“ durch Ausgleichs- und Abschöpfungsbe- träge nicht erspart. Besonders kraß zeigt sich der Miggriff der Subventions wirtschaft auf dem Ge- biete der Düngemittelindustrie. Die Düngemittelerzeuger wurden, je nach Lage der Dinge, entweder mit Zuckerbrot oder mit der Peitsche behandelt, als alles darauf abgestellt war, autark zu bleiben, wurden sie bevorzugt. Und da heute alles wieder darauf abgestimmt ist— zwar nicht autark zu werden, sondern Devisen für Lebensmitteleinfuhren zu sparen— hat der Ernährungsminister ein großes inter- esse daran, die Düngemittelindustrie(lies: Düngemittel und deren Verwendung) zu kördern. Deswegen erging von Bayerns Landwirtschaftsminister und von Dr. Nik- las, dem Bundesernährungsminister, die Pa- role: „Düngemittel müssen billtger werden“ Dieses sehr löbliche„Muß“ hat jedoch einen Haken, der die Sache zum Kreuze macht. Während in Vorkriegszeiten die Tonne Rohphosphat frei Werk 29 RM kostete, beträgt der heutige Preis 60 DM. eine Ver- teuerung also um mehr als 100 Prozent, zu der sich die Kostensteigerung in der inlän- dischen Verarbeitung hinzugesellt; denn die Kohle ist nicht billiger und die Löhne in der Düngemittelindustrie sind nicht nie- derer geworden. Während im Subventions- wege die Fabriken gehalten werden, Phos- Phorsäure mit 33 DPf je Kilo an den Han- del abzugeben und Superphosphat mit 39 DPf, betragen die Selbstkosten der Ver- arbeiter je Kilo Phosphorsdure 70 DPfg und bei Superphosphat 80 bis 90 DPT. Was ist nun die Folge der offiziellen Erklärung zu- ständiger Minister? Sowohl der Landwirt als auch der Handel stellen in Erwartung Die Anordnung der Bundesregierung über die Erhebung von Ausgleichs- und Unter- schledsbeträgen beim Imnort von Erzeug- Ulssen der Land- und Ernährungs wirtschaft hat in Kreisen holländischer Produzenten und Exporteure starke Beunruhigung her- vorgerufen. Die Anordnung, so wird argu- mentiert, werde die holländischen Exporte in die Bundesrepublik praktisch zum Er- liegen bringen und stehe außerdem in krassem Gegensatz zum deutsch- holländi- schen Handelsabkommen vom November 1949, in dem die Liberalislerung des Waren- Austausches zwischen den beiden Ländern vereinbart wurde. Holländische Exporteure haben bereits die niederländische Regierung ersucht, bei der Bundesregierung entspre- chend zu intervenieren. einer kommenden Verbilligung der Dünge- mittel den Einkauf ein. Die Läger in den Fabriken sind voll. Die natürliche Vorrats- Haltung beim Landwirt und im Handel fehlt. Das ist begreiflich, unbegreiflich ist Allerdings, wie der Bundesernährungsmini- ster eine Verbilligung der Düngemittel herbeiführen will, wenn sie ohnedies künst- lich— mit Hilfe von Subventionen— billig gehalten wurden. Der Ernährungsminister hat nur eines im Auge: 1 Kilo Phosphor- säure schafft im Durchschnitt einen Mehr- ertrag von 6 Kilo Getreide. Der Landwirt hat ein Interesse daran, 6 Kilo Getreide zu je 28 Pf, also 1,68 mehr zu ernten, aber er rechnet damit, daß ihm durch diesen Mehr- ertrag durch billigeren Kunstdünger ein größerer Anteil bleibt um das gegenwärtige Defizit der Milch- und Viehwirtschaft zu decken. Unbegreiflich und wenig sinnvoll er- scheinen des Ernährungsministers voreilige Versprechungen, denn an ein Mehr von Subventionen ist nicht zu denken, im Gegenteil. Der Bundesfinanzminister hat, wie aus kolgendem von Düngemittel- fabrikanten an den Bundeskanzler gerich- teten Telegramm hervorgeht, die Sub- ventionszahlungen eingestellt: „Wie wir erfahren, hat Bundesfinanz- minister Subventionsstop für Düngemittel ab I. April 1950 ohne Einverständnis der Minister für Ernährung und Wirtschaft an- geordnet. Industrie verkaufte bisher zu den im Interesse der Landwirtschaft unter die halben Gestehungskosten gesenkten Ab- gabepreisen im Vertrauen auf durch Presse und Rundfunk gegebene Erklärung von Bundeskanzler und Mitgliedern des Kabi- netts, daß die Preise bis 30. Juni 1930 ua verändert bleiben. Industrie mußte damit die Weiterzahlung der bisherigen Subven⸗ tionen unterstellen, in VLebereimstimmung mit Auffassung des Finanzausschusses des Bundesrates. Unterzeichnete Industrien er- warten sofortige Kabinettsklarstellung, dag Subventionen wie bisher auch für Lieferun- gen I. April 1930 bis 30. Juni 1950 gezahlt Werden. Ungeklärte Lage über Preise und Subventionen erzwingt sofortige Einstel- jung von Verkauf und Versand. Zwangs- jäufige Folge sind größere Arbeiterentlas- sungen und eine weitere Gefährdung der Versorgung der Landwirtschaft, da beine nennenswerten Lager bei Handel und Ge- nossenschaften vorhanden sind.“ Die Situation scheint durchaus nicht un- Beilbar zu sein, Subventionen könnten ein⸗ Wirtschaft sondern auch In ungemit⸗ telindustrie und der Verbraucher, der heute kast 2 DM monatlich dafür aufwendet, um allein einer Brotverteuerung in der Höhe von 40 Pfennig monatlich auszuweichen, er würde aufatmen, denn ähnlich wie auf dern Gebiete der Getreidewirtschaft verlagern und verschieben all diese Subventionen, Ausgleichs- oder Abschöpfungsbeiträge ge- nannten Hilfsmittelchen sinnwidrig planen- der Verwirtschafter, eine unumgänglich notwendige Preiserhöhung bis sie zur un- tragbaren Riesenlast angewachsen ist. Der Landwirt aber hätte auch seinen Vorteil; könnte er nämlich Weizen mit 32 DM absetzen, sd erhöht sich der Mehr- ertrag je Kilo angewandte Phosphorsäure um 6 mal 32= 192 Plennig. Daß der Düg- gemittelpreis sich indes erhöht hat, würde ihm dann keinen Schaden mehr bringen, es sei denn er spekuliert auf die Parole des Ernährungsministers auf Sinken der Preise. Textor Zolltarifreiorm Beitrag zu europäischer Zusammenarbeit Der neue Zolltarifentwurf ist dem Kabinett vorgelegt worden. An seinem Zustandekommen haben außer dem gemischten Ausschuß 1500 Sachverständige gearbeitet und es hat sich mit ihm die Industrie, das Gewerbe, die Land- wirtschaft und der Handel einverstanden er- klärt. 1630 Tarifnummern mit mehreren Tau- send Unterpositionen wurden neu festgelegt. Die Grundlage für den deutschen Entwurf bildete das von der europäischen Union auf- gestellte Zollschema. Dementsprechend wurde grundsätzlich der Wertzoll statt des bisherigen seit 1902 geltenden Stückzolls eingeführt, wo- bei die reinen Finanzzölle, z. B. Tabak-, Mineralöl-, Spirituszölle usw. eine Ausnahme bilden. Die Höhe der bisherigen Zollbelastung bleibt im wesentlichen aufrecht. Dabei ist aber zu erwägen, daß die deutschen Zollsätze unter denen Englands, Frankreichs und Italiens liegen und sich weitgehend an Sätzen der liberalen Zollsysteme beispielsweise an die der Beneluxstaaten anlehnen. Der Tavif- entwurf muß— laut einer der Bundesrepublik und den übrigen Teilnehmerländern auferleg- ten Verpflichtung— bis zum 15. Mai 1950 der internationalen Zollkonferenz zugeleitet wer- den. Der Bundesfinanzminister rechnet damit, daß der Zolltarifentwurf in etwa acht Tagen den gesetzgebentdlen Körperschaften vorgelegt werden wird. Obgleich das Besatzungsstatut den Hohen Kommissaren die Genehmigung vorbehält, sei nicht— wie in eingeweihten Kreisen verlautet mit irgendwelchen Schwierigkeiten von dieser Seite her zu rech- nen. Der Zolltarifentwurf behandelt nur Ein- fuhrzölle. Von Prohibitionszollbestimmungen kann nach Mitteilung des Finanz- und Wirt⸗ schaftsministeriums keine Rede sein. Rohstoffe bleiben unverzollt, Für Halbfabrikate wird nur dann ein Zoll von 10—15 Prozent erhoben, wenn diese auch in Deutschland hergestellt werden. Für Fertigerzeugnisse bewegen sich die Zollsätze zwischen 20 und 25 Prozent. In ganz wenigen Fällen ist als Maximalhöchstsatz 35 Prozent vorgesehen. Der Wertzoll wird berechnet nach dem Fakturenwert, der allerdings im Falle begrün- deter Zweifel in die Richtigkeit kontrolliert werden kann. Mit dem Inkrafttreten des ngeuen Zolltarifs ist nicht vor Mitte nächsten Jahres zu rechnen, da dieser auf internationaler Ebene mit den europäischen Zollunionsländern ausgehandelt werden mug. Die Bundesrepublik hat,„ie der Bundes- finanzminister erklärt, mit diesem Entwurf nicht nur in kürzester Zeit eine umfangreiche Arbeit getan, sondern auch vorausschauend einen Beitrag zur Vertiefung der europzischen Zusammenarbeit dadurch geleistet, daß mit der künftigen Vereinheitlichung der europäischen Zolltarife der schrittweise Abbau der Zoll- schranken in Europa angestrebt werde. Hermes geht nicht nach Eisenach Gerecke noch unentschlossen Der„Land- und forst wirtschaftliche Arbeits- kreis“ der sowjetischen Besatzungszone hat Hunderte von Einladungen nach Westdeutsch⸗ land verschickt und damit führende westdeut- sche Agrarfachleute, leitende Personen land- Wirtschaftlicher Organisationen und Profes- soren der land wirtschaftlichen Fachschulen aufgefordert, an einer von 18. bis 20. Mai in Eisenach stattfindenden land wirtschaftlichen Tagung teilzunehmen, Von den eingeladenen westdeutschen Persönlichkeiten hat Minister a. D. Andreas Hermes seine Beteiligung be- reits abgelehnt. Der niedersächsische Ernän- rungsminister Gerecke hat sich noch nicht ent- schieden. i 25 Millionen DM ür den badischen Wohnungsbau Die badische Landesbausparkasse wird in diesem Frühjahr 25 Millionen DM Vertrags- summen für ihre Bausparer in Nordbaden, Südbaden und Rheinland-Pfalz zur Verfügung stellen. Bei diesen Geldern handelt es sich um Gelder, die aus dem Aufkommen der Kasse stammen und womöglich als zweite Hypothek Verwendung finden. Die erforderlichen erst- stelligen Hypotheken, sowie die Summe der Staatsdarlehen zur Abdeckung der unrentier- lichen Kosten sind darin nicht enthalten. Damit leistet die Badische Landesbauspar- kasse, die ihren Bausparern in den 1% Jah- ren nach der Währungsreform bereits 35 Mil- lionen DM Barspardarlehen zur Verfügung stellen konnte, einen weiteren sehr beacht⸗ lichen Beitrag für den Wohnungsbau in ganz Südwestdeutschland. MccCloy ist optimistisch Einigung wegen Steuerreform möglich Er hege die Hoffnung, daß die laufenden Verhandlungen zwischen der Hohen Kommis- sion und der Bundesregierung zur Beseitigung des alliierten Einspruchs gegen das neue Ein- kommensteuergesetz für beide Teile rfolg- reich abgeschlossen werden können, stellte der amerikanische Hohe Kommissar, Mecloy, in einer Verlautbarung fest. Durch die Einigung auf vernünftige Vorschläge im Interesse der deutschen Wirtschaft könne dem Stapdpunkt der Hohen Kommission Rechnung getragen Werden. Zu den Pressemeldungen, wonach er neue Anweisungen zur Verhandlung der Ein- kommensteuerregelung aus Washington erhal- ten habe, erklärte Mecloy, dag dies den Pat sachen nicht entspräche.. Im Bundesfinanz ministerium hat eine in aller Eile einberufene Besprechung über die Neuregelung der Spesen und überhöhten Be- triehsausgaben stattgefunden. Ein Gesetzent- Wurf hierzu soll bereits fertiggestellt sein. Kartoffelverknappung und Kartoffelein fuhren Der angestiegene Kartoffelbedarf kann ge- genwärtig nach Feststellung des Bundes- ernährungsministeriums nicht gedeckt werden. Deshalb hat man sich entschlossen, vorüber gehend die Einfuhr von Frühkartoffeln zu er- wägen. Im Mai sei wieder mit einem aus- reichenden Kartoffelangebot zu rectmen. Die Preissteigerung, die im Kleinhandel 10, Prozent beträgt, wird nur als vorüber gehend angesehen, ebenso in Hessen, Wa, die Großhandelspreise frei Frankfurt von 7.— auf 7,0 DM angezogen haben. Kein Rätegesetz denn am Spiele steht Zus ammen- arbeit und nicht Klassenkampf Das Mitbestimmungsgesetz dürfe kein Räte gesetz werden, äußerten führende Politiker der CDU-Fraktion des Bundestages, die an- läßlich einer zweistündigen Sitzung der Arbeit- nehmervertreter innerhalb der CDU/CSU in Bonn die wirtschafts- und sozialpolitische Lage berieten. Ein Gremium bekannter Wirtschafts- politiker dieser Fraktion, unter ihnen die Minister Storch und Erhard, befaßt sich, Wie unser Bonner Vertreter zuverlässig erfährt, Zz. Z. mit der Vorbereitung eines Gesetzent- Wurfes über die Mitbestimmung, der den Titel „Mitwirkung an der Gestaltung der Betriebe“ tragen wird. Im Zusammenhang mit der Ab- lehnung eines„Rätegesetzes“ betonen diese Kreise, daß nur der Gedanke einer echten Mitbestimmung tragbar sei und daß jedes Spiel der Gewerkschaften mit dem Gedanken, sich Zu dem hier behandelten Thema schreibt uns ein Werkmeister aus Mannheim- Waldhof Ieh bin kein Unternehmer. Ie bin Arbeiter mit einem monatlichen Einommen von 320 DM und meine Tochter ist Sekretärin meines Chefs. Sie schreibt diesen Brief, weil ich mit der Schleifmaschine umgehen kann und nient mit der Schreibmaschine. Soll eine neue Schleif⸗ maschine gekauft werden oder soll in der Ma- schinenhalle etwas verändert werden, dann kommen die Cheſs zu mir, mit den Vertretern der Liefer firmen und fragen:„Herr h. was meinen Sie? Ist das etwas fur uns? Brauchen wir das? Und ich lasse mir die Sache zeigen, probiere sie aus. Nehme meine alten Arbeiter, die so wie ich, mehrere qahre im Betriebe sind und gebe die Frage weiter. Nack zwei oder drei Tagen, spreche ich zum Seniorchef:„Herr Doletor, wir haben das überlegt bitte kaufen Sie die Maschine nicht“. Oder:„Kaufen Sie die Maschine“, So geht es auch in anderen Dingen zu. Soll jemand eingestellt werden, oder entlassen, so geschient das nickt von de Chef kanzlei aus, ohne die Arbeiter und Ange- stellten genört zu kaben. Aber wenn meine Chejs zu mir kamen und mick fragen würden:„Herr P., uus meinen Ste, sollen uir dieses Gescküft machen? Sollen wir naue Argentinien liefern, oder nur nach Es sen?“ Dann würde ick innen unverblümt ga⸗ gen:„Meine Herren, kümmern Sie sieh um re Angelegenkeiten. Mich lassen Sie in Ruhe, Woau haben Sie Ihre Vertreter und Prokuristen? Wenn Sie mich dazu brauchen, solche Fragen zu entseheiden dann entlassen Sie dieses faule Pac.“ Die Mitbestimmung des Arbeiters und An- gestellten eæistiert doch in jedem Unterneh- men, das ordentlich geleitet wird schon seit Jahrzehnten. Ohne Gesetz und ohne Gewerke schaft. Wenn es einem Unternehmer gefällt ohne Arbeiter und Angestellten so als eigener Hitler für sich im Unternehmen zu walten, dann wird er es eines Tages mit dem Verlust seines Besitzes büßen müssen. 2 durch ein solches Gesetz politische Macht in den Betrieben zu schaffen, abgelehnt werden müsse. Bundesarbeitsminister Storch erklärte in diesem Zusammenhang, hinsichtlich der Ge- Werkschaftsvorschläge zum Mitbestimmungs⸗ recht, die Gewerkschaften manövrierten sich damit in eine unhaltbare Lage hinein, denn die Organisation der Arbeitnehmer könne nicht als Arbeitgeber auftreten wollen. Weiter wird betont, daß die Formulierung „Mitwirkung an der Gestaltung des Betriebes“ bewußt den Begriff des Mitbestimmungsreclites deshalb ausschalten wolle, weil sich darin die Gegens der beiden Sozialpartner dach 5 e 5„Serade Klassenkämpferisch ausdrückien. een Wee enk ln der- Bienne wird erwartet, daß sich die Koali Pärteien der Regierung auf der Linie dieses Lon der CDU erwarteten Gesetzentwurſes im Grundsatz einigen werden. Dieser Entwurk soll. die Wirtschaftliche Mitwirkung allein den A gehörigen der einzelnen Betriebe und nicht den Gewerkschaften zusprechen, wobei die Vertreter der Arbeitnehmer im Betriebe durch Urwahl gewählt werden sollen. Bundesernährungsminister Prof. Dr. Niklas erklärte am Montag in Aschaffenburg vor dem Agrarausschuß des Wirtschaftsbeirates er su, daß die Bundesregierung gegenüber Hol land die im Handelsvertrag vorgesehene Ra- tastrophenklausel in Auspruch nehmen mußte. Es habe sich herausgestellt, daß die von Hol- land gelieferte Butter durch Zuschüsse der hol ländischen Absatzorganisationen verbilligt Wor⸗ den sei. Der Minister betonte seine Absicht der Landwirtschaft einen angemessenen Milch preis zu garantieren, zumal sick die landwirt- schaftliche Rentabilität seit Beginn des Jahres bedenklich verschlechtert habe. Die Milek anlieferung sei im ersten Quartal 1930 gegen- über dem Vorjahr um nahezu 50 Prozent ge- stiegen. l Ausländische Aktionäre Ausländische Aktionäre deutscher Gesell- schaften können ihr Stimmrecht nunmehr in Deutschland selbst ausüben. Bisher war nur erlaubt, daß außerhalb des Bundesgebietes ansässige Eigentümer von Aktien oder son- stigen Anteilen an deutschen Gesellschaften ihr Stimmrecht durch einen ordnungsmäßig bestellten Vertreter ausüben lassen durften. Die Bdl, wird nunmehr im Bundesanzeiger die allgemeine Genehmigung Nr. 26/49 zu den Militsrregierungsgesetzen Nr. 52 und 53 neu Lassen und damit klar stellen, daß die Stimm- rechtsausübung auch den ausländischen Ak- tionären oder Anteillinhabern persönlich 88 stattet ist. Die Stimmrechtsausübung gllt auen für Aktionäre oder Anteilinhaber mit Wohn⸗ sitz oder Sitz in einem deutschen Gebiet außerhalb des Bundesgebietes, findet jedoch keine Anwendung auf Anteile, die von den gegenwärtigen Eigentümern nach dem 8. Mai 1945 erworben sind, es sei denn, durch Rechts- nachfolge im Erbschaftswege oder mit Geneh-⸗ migung der zuständigen Stellen. Volkswagen Ausländische Anfragen nach deutschen Volkswagen mehren sich. 80 Will allein Schweden 30000 und Belgien. 20 000 Volks- Wagen importieren. Jugoslawien zeigt Inter- esse für die Einfuhr von zunchst 600 Volks- wagen. 5 5 8 Frankfurter Efiektenbörse 5(Vom 26. A pri) Lustlos, aber im allgemeinen behauptet. Wäh- rend Monten- und Kalipapiere etwaͤs höher be. wertet wurden, gaben Elektrizitätsaktien lelcht nach. Die übrigen Industriepapiere wurden bei sehr ruhigem Gseschäft tells auf gestriger Basts, teils zu beiderseitigen Abweichungen von umgesetzt. Metallgesellschaft fielen um 1% und Enzinger Union auf 60(minus 2% zurück. Groß banken still und Frozentbruchteile verändert. Renten gut behauptet. 5 Im Verlauf weiter zurückhaltend bei uneinheit- licher Kursentwicklung. Whrend Gute Hoffnung nach 60 bis 61 bezahlt wurden, gaben Fisenhütte Köln von 40 auf 39% nach. Kaliaktien bei an- steigenden Kursen gesucht. Klöckner mit 52 8 Fragt.— Am Rentenmarkt Pfandbriefe behauptet, Industrieobligationen z. T. wiederum erhöht.. a e Seen Arbe, po oft. , lk Wäsch E Eluite, gsulmen. Seite 8 MORGEN Donnerstag, „Bekenntnisse zum neuen Deutschland“ Bindings Antwort Wir veröffentlichten kürzlich im Zusam- menhang mit der Buchausstellung deutscher Verleger in der Schweiz einen im„St. Gal- jer Tagblatt und in der Basler„National- zeitung“ erschienenen Artikel von Johannes Burkhardt„Peinliche Erinnerungen“(vgl. „Morgen“ Nr. 90 vom 18. April:„Peinliche Erinnerungen!). In diesem Artikel war unter anderem auch ein Brief Rudolf G. Bindings an Romain Rolland mit folgendem Wort- laut zitiert: „Wir geben zu, daß in Deutschland Men- schenjagden veranstaltet werden, auf solche Menschen, die wir für nichtdeutsch zu erklären uns anmaßen. Wir bekennen und nehmen nicht zurück, daß um der Abkunft, des Glau- bens, der Gesinnung und Meinung willen der Mensch verfemt verunrechtet, ja gemartert und gemordet wird. Wir räumen ein, daß Deutsch- zand keinen Raum hat für Marxisten, Juden, Pazifisten, Humanisten und ähnliches Gelichter. Das mag schwer sein für die Opfer, aber Gott Sei Dank, deutsche Seele, deutsches Blut ist in der Lage, die Leiden anderer heroisch zu er- tragen. Wir sind deutsch, was brauchen Wir edel zu sein?“ Dieser Text weicht wesentlich von der bisher in Deutschalnd durch eine Veröffent- lichung der Hanseatischen Verlagsanstalt Hamburg aus dem Jahre 1933„Sechs Be- kenntnisse zum neuen Deutschland“ be- kannten Fassung eines„‚Offenen Briefes“ von Rudolf G. Binding ab, aus dem wir hier zitieren: „Wir verleugnen nichts, noch verleugnen Unsere Führer— die Sie nennen(obgleich die Bewegung nur noch den einen so nennt) ipgendetwas, Was Sie aufzählen.) Wir leugnen nicht die eigenen Erklärungen, die Aufrei- Zungen zu Gewalt“(wie Sie es verstehen),„die Verkündungen des Rassismus(racisme), der andere Rassen, wie die Juden, verletzen muß; die Autodafeés der Gedanken, die kindlichen Scheiterhaufen von Büchern, die Eindrängung“ (Wie Sie meinen)„der Politik in die Akade- mien“ und Universitäten“— wir leugnen nicht Auswanderungen und Verfemungen. Aber Alles das, so furchtbar es aussehen und so ent- scheidend es den Einzelnen oder viele treffen mag, sind Randerschein ungen, die die eigentliche Souveränität, den Kern, die Wahrheit des Geschehens gar nicht mehr anrühren.. Wenn Sie fragen, ob wir„nicht einsehen, dag das national- faschistische Deutschland der schlimmste Feind des wahren Deutschland ist und diese verleugnet“(sich, so Sieht es fast so aus, als ob Sie Adolf Hitler und der ganzen Nation erst beibringen müß- ten, was eigentlich deutsch sei. Goethe, den Sie— wie schon einmal in der Auseinander- Setzung mit Gerhart Hauptmann— auch hier als einen der großen Weltbürger anfüh- ren,„die das Glück und das Unglück der an- deren Völker wie ihr eigenes nachempfunden haben“(was ich von jedem großen Dichter ohne weiteres annehme), ist so verflucht deutsch wie Göring oder Goebbels oder der SA-Mann Müller oder ich— obgleich wir recht verschieden sind Wie gesagt: die Worte sind andere, wenn auch die gleiche Geistes verfassung aus bei- den Texten spricht, das gleiche„unbedingte Bekenntnis“ zu Hitlers Staatswesen und dem, was er darunter verstand. Wir haben aber trotzdem Johannes Burkhardt gebeten, uns die Quellen für sein Zitat anzugeben, und in unserer Anfrage besonders den Satz „Wir sind deutsch. was brauchen wir edel zu sein?“ bezweifelt. Aus der jetzt einge- laufenen Antwort des Schweizer Schrift- *) Romain Rolland hatte der„Kölnischen Zei- tung“ einen Brief geschrieben, in dessen Nachwort es U. à. hieß:„Sie behandeln die Anklagen der Ausländischen Presse gegen den FHitlerschen Faschismus als Verleumdung. Wir haben ein ganzes Bündel Zeugnisse der Verfemten, scheußg- licher Greueltaten von Braunhemden, die keine amtliche Erklärung bestraft oder mißbilligt hat. Aber sprechen wir hier nicht davon! Uns genügen die amtlichen Texte. Wollen Sie die eigenen Er- Klärungen Ihrer Führer— Hitler, Göring, Goeb- bels— verleugnen, die veröffentlicht und durch den Rundfunk verbreitet worden sind, ihre Auf- reizungen zur Gewalt, ihre Verkündungen des Rassismus(racisme), der andre Rassen, wie die Juden verletzen muß, diesen Modergeruch eines seit langem für den Westen verflossenen Mittel- Alters. Leugnen Sie die Autodafés der Gedanken, die kindlichen Scheiterhaufen von in der ganzen Welt verbreiteten Büchern? Leugnen Sie die treche Eindrängung der Politik in die Akademien und Universitäten? Glauben Sie denn nicht, daß der große Bannstrahl der Wissenschaft und Kunst Schwerer wiegt auf der Waage der Weltmeinung Als die lächerlichen Exkommunikationen Ihrer Inquisitoren?“ Stellers veröfentlichen wir den nachfolgen- den Absatz: „Meine Quelle für das Binding-Zitat war ein offener Brief des angesehenen Schweizer Autors Paul lig, den dieser seinerzeit im „Volkrecht“, Zürich, vom 10. Januar 1945 und in der„Frelen Innerschweiz“, Luzern, vom 10. Januar 1945 veröffentlichte und worin er den fraglichen Passus aus einer Antwort Bin- dings an Romain Roland zitierte. Das gleiche Binding-Zitat findet sich auch in der Zeit- schrift„Die Nation“, Bern, vom 29. November 1945. In Bindings in der„Kölnischen Zeitung“ vom 25. Juni 1933 erschienenen Antwortschrei- ben an Rolland, ebenso in den damit identi- schen Wiedergaben in„sechs Bekenntnisse 2 neuen Deutschland“(Hanseatische Ver- 1933) und in Bindings gsanstalt, Hamburg „Rufe und Reden“(Rütten& Löning, Potsdam, 1936) findet sich dieser Passus nicht. Paul IIg zitlerte also offenbar aus einer anderen Fas- sung, möglicherweise einer französischen. Zu dem Bilde, das man sich, wie Sie sagen, in Deutschland gemacht hat und zu dem das Er- wähnte nicht recht paßt, erlaube ich mir, Sie auf den Originalbrief Bindings aufmerksam zu machen, der an den oben genannten Stellen zu finden ist, und auf das(zwar umstrittene, hier aber durchaus zuverlässige) Werk von Paul E. H. Lüth,„Literatur als Geschichte“, Limes-Verlag, Wiesbaden, 1947), II. Band, S. 471 bis 474, wWwo Sie Binding als das charakterisiert finden, was er war, den literarischen Vertreter der„deutschen Herrenrasse“, für den es zum Natlonalsozialismus hin keiner Vermittlung be- durfte, nach dem, was er bereits im ersten Weltkrieg und später geschrieben hatte.“ Soweit Burkhardts Quellenangaben, nach denen man es getrost jedem selbst überlassen kann, sich nun für die„Origi- nalität“ der einen oder der anderen Fas- sung zu entscheiden. Wie diese Entschei- dung auch ausfällt, sie wird nichts an der Schlußfolgerung ändern können, daß man die Repräsentanten des deutschen Geistes nicht vorsichtig genug auswählen darf, wenn man das wiederum„neue Deutsch- land“ im Ausland vorstellen will. XN Notizen über Bücher Thornton Wilder: Die Brücke von San Luis Rey(Suhrkamp-Verlag, vorm. S. Fischer, Ber- lin und Frankfurt am Main). Als Lizenzaus- gabe des Bermann-Fischer-Verlages bringt Suhrkamp diese schon fast klassisch gewordene Erzählung heraus, die, 1927 erschienen, den Ruhm des damals dreißigjährigen Autoren begründete. Sie gehörte zu den amerikanischen Bestsellers, wurde mit dem Pulitzer-Preis aus- gezeichnet und verfilmt. Wilder, dessen Schau- spiele„Unsere kleine Stadt' und„Wir sind noch einmal davongekommen“ zu den erfolg- reichsten Theaterstücken der Gegenwart se- hören und dessen im Vorjahr auch in Deutsch- land erschienener Caesar-Roman„Die Iden des März“ viel diskutiert wurde, schuf mit seiner Der alte Streit um die Urheberschaft der Werke Shakespeares ist durch einen Besuch der britischen Königsfamilie in Stratford- on-Avon, dem Geburtsort William Shake- sbeares, neu entflammt. Die Bacon-Society kann es nicht überwinden, daß nun sogar die königliche Familie einem Krämer und Geldverleiher“ ihre zollt, den man irrtümlich für den Dichter Großbritanniens hält. Die Bacon- Gesellschaft hält die Ver- ehrung, die Shakespeare dargebracht wird, für lächerlich. Nicht nur sei es erwiesen, so argumentiert sie, dag Shakespeare nicht der Verfasser der„Werke Shakespeares“ sei, sondern zudem wisse man auch, daß das Shakespeare Haus in Stratford-on-Avon noch nicht einmal mit dem Krämer Shake speare etwas zu tun habe. „simplen Achtung größten Nach Ansicht der Bacon- Society hat Sir Francis Bacon(zu Deutsch Herr Schinken- spec) die unsterblichen Dramen und Lust- spiele geschrieben, für deren Verfasser man Shakespeare hält. Bacon, so begründet die Gesellschaft diese Ansicht, habe es mit seiner hohen Stellung— er war außer- ordententlicher Rat der Königin Elisabeth und unter Jakob I. sogar Lordkanzler nicht vereinbaren können, seinen Namen Kümpit Walcott doch noch in Munnheim? James Friedmann verhandelt Der Veranstalter des Boxers Walcott, Felix Bocchicchio, erklärte vom Trainingslager Cam- den— New Tork, daß der Kampf Walcott gegen ten Hoff nicht am 7. Mai ausgetragen werde, da die Börse nicht fristgemäß(Montag, 15 Uhr, ostamerikanische Zeit) hinterlegt wor- den sei. Nachdem Bocchiechio mit dem ame- rikanischen Veranstalter James Friedmann in Verhandlung wegen eines Walcott-—ten Hoff- Boxkampfes steht, das Geld in den Staaten mit dem Boxring Mannheim hinterlegt war, scheint Bocchicchio selbst ver- tragsbrüchig geworden zu sein. Wie wir vom Mannheimer Boxring erfahren, will Benny Baum den Vertragsbruch gerichtlich klären lassen. James Friedmann steht seit gestern mor- gen mit dem Mannheimer Boxring in positi- ven Verhandlungen. Als eventuelle Gegner kämen beim Scheitern der Verhandlungen Lee Oma oder Thompsen in Frage. an Romain Rolland Vert 6 4 18 lich als Braut heimführt, und was die Mutter Kulturnachrichten 15 des jungen Mädchens angeht, so fehlte dem. e Verfasser offenbar die Lust, an sie ein wenig Das Musik- Studio Arno Landmann pr f Farbe zu verschwenden. Dagegen sind Gestal- staltet am Samstag und i Sonntag, bltede ten wie der gefräßige Onkel als Casanova im 30. pril sowie am Freitag, 5. Mal, en 5 8 7. Sternen r Westentaschenformat oder wie der picklige 20 Uhr in Mannheim, Friedrich-Karl.- Stag kele in Sprache und Gestaltung meisterhatten 1 Rabbinerschn mit seinem Pech und seinen(II), ein Haus konzert mit Liedem 3 CCC* 3 Skrupeln schlechterdings unvergeßlichl Schwach Texten von Wilhelm Busch. Es singt Ban! inzwischen von Vielen Schriktstellern 85 aquarellistisch hingetupft ist die Erscheinung Schneider vom Nationaltheater, am Rag Allg 8 8 8 3 1* 8 des alten Rabbiners, jedoch— sie sitzt. Für begleiten Charlotte und Arno Landmann, Stad von San Luis Re) in Peru finden au ger den orthodoxen Vater ist demgegenüber ein 3. . 8 e. 15 3 55 Der amerikanische Pianist And 6 post: schen den Tod. Bruder. ganzer Malkasten düsterer Tinten aufgeboten der sich in den letzten Jahren 10 15 Katastrophe, nimmt das Uns 18 3 um Worden, ohne dag man guten Gewissens be. Reine der amerikanischen Pianisten 5 1 1 e ee N 2u suchen, haupten könnte. sein e 5 5 arbeitet hat, wird am Freitag, 28 Apr Ersc 3. 7 suenend zügen getroffen.— Gutgeschriebene Bücher us in eine, verengt, A, 28. April, d hr Ende kein blinder Zufall war, sondern 55 8 5 3 eribles Uhr, in einer Veranstaltung des Amerize Für dag 3 8 8 5 3 8 1 einer endgültigen mit kleinen Fehlern sind die enfants terribles 888 im Banne mier U 1 )) der Juni- der Literatur und zugleich oft ihre nettesten n ein eee e nimmt Einsicht e endet Bru 8 4555 Kinder. Ohne Zweifel haben die„Fremden 5 1 Um erke g der durch ein Urteil der inquisitign 1 Götter“ etliches— und nicht zu knapp vom 5 1 oderner Aeg ))FFFC CCC abschlig. enfant terrible was sie ganz vorn, in die Pon den.„ ee ee. aden und erste Reihe des zeitgenössischen deutschen Eine„Bach-Gedenkfeier“ wird vom e 3. J. bend sagt:»Da ist ein Land der Lebenden nd Schrifttums stellt. Mit einem Wort(ich kann heimer Richard-Wagner-Verband am 82 ein Land der 8 3 ¹ N es mir doch nicht verkneifen): Keß-ten! 29. April, 17 Uhr im Parkhotel mit Kine innen ist die Liebe— das einzise Bleder es; 55 J. Sch. des Mannheimer Nationaltheaters verauz der einzige Sinn.“ Sgl. Rolf Valentin:„Die Stadt“, Roman(Dr.- 1 Rlederer-Verlag Stuttgart). Der Titel ist an- 7 Spruchsvoll, und ee ist es auch, Im Fritz Riegers Nachfolge dh dieses schmale Bändchen einen Roman zu nen- 3 5 5 8 5 ri giert er dis Rig 1 v0 3 5 Zudem bleibt es einigermaßen unerfnd- Oswald Buchholz aus Bremen 9 0 1812 5 5 8 Rigoletto 0 lich, warum der Autor so ängstlich darum Noch immer ist die schwierige Frage dies von einem intensiven Miterleben 1 bemüht ist, die ganz deutlich gezeichneten der Nachfolge Fritz Riegers nicht gelöst. musikalisch- dramatischen Stimmung I lat e i 5 Als weiterer Bewerber stellte sich am Beginn des zweiten Aktes war in df fend 3„ 1 alles das Dienstagabend der gegenwärtig als Opern- Hinsicht vorbildlich). Innere Beseelung f 155 b 85 den kürte Raum zu verlagern. leiter in Bremen amtierende Kapellmeister dramatische Verve standen in einem 8 151 Sonst ist die Geschichte nämlich so lebendig Oswald Buchholz in einer„Rigoletton- lücklichen Spannungsverhältnis, die 5, 0 und humorvoll geschrieben, daß man sich Aufführung dem Mannheimer Publikum leitung der Singstimmen blieb bei gut 5 freuen würde, Rolf Valentin wieder einmal auf vor. So wenig auch auf Grund der gastwei- Diskretion immer plastisch klar und uu f kesterem Boden zu begegnen. 5„th. sen Leitung einer„stehenden“ Repertoire- in ihrer beim frühen Verdi oft sere, 21 Hermann Kesten,„Die fremden Götter Oper eine Entscheidung über die Besetzung Starrheit durch fein erfühlte agen e e. 3 des wichtigsten Mannheimer Musikpostens Nuancen reizvoll belebt. 85 % tn setroffen werden kann(denn wir brauchen So blieb der Eindruck eines bildhe VVV mehr als einen versierten Opernkapell- und gefühlsmäßigen Musizierens aus hu 0 Alle drei Geburtshelfer nichts getaugt, wenn meister), so war in diesem Falle doch eine entwickeltem Kunstverstand, ein aud 110 Kesten nicht schreiben könnte. Einfach keß vom Orchestralen ausgehende erfreulich Publikum freundlich anerkanntes kin eint kann er schreiben. Wenn ich zu den Kalauern zielbewußte künstlerische Anlage der Ge- risches Ergebnis, das den Wunsch ua 7 neigte, in denen sich früher einmal die Ber- samtaufführung zu konstatieren. tertigt, den Dirigenten(an dem Ordef fel er ritis setter, 18 e e Oswald Buchholz ist ein musikbesessenes und Sänger einen gleich sicheren f rtl J Sto einen ieizenden kleinen Roman mit anfangen muß, Tempi und Akzente wirk- nische Aufgabe gestellt zu sehen.( fein angenehmen Nachgeschmack zu machen. An lich sprechen, Dynamik und Ausdruck in ati sich ist die Geschichte des jüdischen Mädchens, natürlichem Fluß sich entwickeln zu las-— 5 1196 das katholisch wird und darob mit seinem sen. So war denn die Interpretation Von Ciraudoux bis Harthe 8 strenggläubigen Vater in die schwersten Kon- besonders des Orchesterparts dieser 1 ˖ g 5 25 klikte gerät, weder unterhaltsam noch er-„Rigoletto“-Aufführung vom ersten bis Z Weiter 1 8 5 Lacrois g dal 11; 285 5 55. l merikahaus ursp quicklich. Kesten scheint über die 5 zum letzten Takt sehr interessant und 5. des Glaubenswechsels. 1 1 5 eindrucksvoll. Bei präzis klarer Zeichen- Dr. Hanswerner Lacroix, Wiesbere pe zu haben, er jongliert geradezu mit den Arsue 5011 1 0 K. vervollständigte die Reihe seiner eins menten für und wider und jongliert so lange gebung und Wachsamer Exaktheit N samen Dramatikerskizzen des modem Org und so verwirrend, daß es einem schließlich kundigen Handhabung der Partitur erklang e eee ee 11 Herz leid wird. Und doch wird einem das Buch nicht das Notenbild Verdis diszipliniert durch-* 15 8188 N hei 851 rikah, wen run leid, im Gegenteil, man verschlingt es, obwohl geformt, fesselnd pointiert und mit echtem Vortrags im Mannheimer mer kann An e oder gerade well es voller literarischer Flüch- Brio geladen. Das drängend bewegte Tempo treter eines geschickten Konversation, alt tigkeiten steckt und am Schlusse ebenso im. 8 5 t 3 ters sind der witzige Marcel Achard 75 8 a 1 755 8 8 namentlich des letzten Aktes war beson 885 5 e chli Sand verläuft wie einige der beliebtesten 5. 8 der Satiriker Passeur; gleich André 88% Schöne adré Gides Ganz unmöglich ist ders charakteristisch für die überzeugende 5 1 dal Schu Secnobtenen arent San den langes, Verdi-Auffassung des Dirigenten). Viele gibt er ein un wirkliches, betont ego ſes 7 e V kesselnde Einzelbelichtungen zeugten über- Menschenbild. Jean Giraudous lat. une F233 5 Geist vor allem zum Anwalt des Fritz gers Werden. Mit dem Schauspiel„Der tro Inde 1 5 2 1 70 sche Krieg findet nicht statt“ schuf er e einen 7 Ein simpler Krämer und Celdverleiher von klarstem Erkennen ausgezeidm sche . 5 5 1 Symbol für die Verkettung von vemu Lein Königsbesuch in Stratford wärmt Shakespeare Streit auf loser Unbeherrschtheit mit Kurzsichigee von ..„„ ie 1 i 12 V Gu die auf Theaterstücke zu setzen, da Theater, Und woher solite er wissen, wie die Königin 5 8 ie 4 4 5 Schauspieler und Schauspielerinnen zur Zeit Elisabeth über Navarra dachte?“ liebte. Montherlant dagegen kritisiert 1. ))))( 1938 erlangte die Bacon Society die indem er sie verachtet. Die Probleme! Har Ansehen genossen. Bacon habe daher das Erlaubnis, das Grab des Dichters Edmund menschlichen Seins bestimmt auch Aud 0 Pseudonym Shake pee(Schüttelsveer) Spenser in der Westminster Abbe) zu Aussage. Seine„Antigone“ verkörpert“ ird gewählt. Zufällis habe es zu gleicher Zeit in öffnen. Beim Begräbnis dieses elisabetha- Freiheit der menschlichen Entscheidung“ 5 London emen aun zus Strattordon-Avon nischen Dichters sollen alle großen leben- antiken Gleichnis, Sartre, die stärke l. 15 namens William Shakespeare gegeben, der den Poeten Manuskripte eines ihrer Ge“ e en e Ech des franzötbi 7 irgendwie mit den Bühnen in Verbindung dichte im Grab niedergelegt haben. Wenn Miese icht 75 8 We inlich als Theateragent. 8 ir Ii j 5 3 ers. 8 2 unst ni ere Deu tand, wahrscheinlich Shakespeare also wirklich Dichter gewesen zth 1 1 d 2 dwie hab di 1. 5 ästhetische Formen, sondern analysien arbe FFCCC%C%/% C T((CVVbVbTTTb ait mußte wan auch ein Gecllent von Probleme um der Aufgaben 5. sen Theateragenten mit dem Verfasser der jn bei 72 5 a m 80„ee Pore Shake Speare gezeichnsten Stucke in war dabei sekunden haben. In dem Grab aus ihnen ergeben. Die Ausweslce Gube 1 9 48 aeh 8 8 waren überhaupt keine Manuskripte. den Zug der panischen Angst unserer 1 Pint Shakespeare könne diese Werke unmög⸗ Die Bacon Society ist jedoch nicht ent- drückt Sartre aus. Sind die„Fliegen zube lich verfaßt haben. Mit dreizehn Jahren mutigt. Sie nimmt an, daß ein falsches Grab Schulbeispiel seiner Philosophie bebt habe er die Landschaft Stratford verlassen, Seöffnet Worden ist. Spenser sei nämlich ein menschlichen Selbstverwirklichuns. 80% unt ohne praktisch eine vernünftige Schulbil- kleiner Mann gewesen, das Grab, das 1936 len die„Schmutzigen Hände“, deren 9 1 dung erhalten zu haben, und mit 18 soll geöffnet worden sei, habe aber die Leiche die schonungslose Macht der Waffe b dieser Mensch„Verlorene Liebesmüh“ ge- eines recht großen Menschen enthalten. Gangstermoral als Staatsräson Zur Dee“ y schrieben haben? Undenkbar. Dies Stück Die Geseslischaft will daher jetzt versuchen, Das Scheitern des individuell über) gene enthält soviel Anspielungen auf das Klas- die Erlaubnis zur Oeffnung des„richtigen“ Tatwillens am Kollektivmechanismus d, des sische Altertum und eine Schilderung der Spenser-Grabes zu erhalten— sie glaubt tatorischer Unbedingtheit. Abge Zustände am französischen Hof, daß die inzwischen entdeckt zu haben, wo es sich Per Weg von den Intimisten zu del gen Bacon- Gesellschaft es für unvorstellbar befindet. ist gezennzeichnet von dem tragischen 1 Sum hält, daß Shakespeare der Verfasser sein Am 23. April war Shakespeares Geburts- kennen der Dichter; die Rettung Fun ben Könnte.„Selbst wenn Shakespeare ein tag. Die Bacon Society hat ihn nicht be- und die Erhaltung des europäischen ue men Genie war, hätte er nicht lateinisch, grie- gangen, denn— die Geburtstage von schen ist ihr Bemühen. Giraudoux 5 chische und französische Wörter verwenden Pfandleihern pflegen wir nicht zu feiern“, tra“ schließt mit den verheißenden al können, ohne dièese Sprachen zu kennen. Up„Der neue Tag und— die Liebe“ N — beer— eren, r—— eee e— Glanzvolles Schauturnen D 5 8 5 4 2 8 10 g die der Zlutlen vereins de Der vierte Städtekumpf: Mannheim gegen Sulig organisatorischen Einstudierung aller Ab- In Stuttgart entscheidet sich die Teilnahme des Vfk an den Endsrundenspielen 5 teilungen mit über 300 Mitwirkenden zeigte de! der TB Jahn Seckenheim in seinem großen Nach dem schlechten Abschneiden der bei- Stuttgart gewonnen wird. Der Vg e ber Frühjahrsschauturnen im überfüllten gro- den Mannheimer Oberliga, Vereine am Weilzen bekanntlich erst mit dem Schlugpfift gen den, zen Vereinshaussaal einen hervorragenden Sonntag brachte der, letzte Sonntag einen gen, Bei der gegenwärtigen Form de ich Querschnitt durch seine immense Vereins- vollen Erfolgs. Der SV Maldnot konnte bereits Stuttgart ist bestimmt mit einem intense] ausg 55515 beit am Samstag mit viel Glück Bayern München ten und harten Spiel zu rechnen. liste reitenarbeit. 5 5 1:0 besiegen. Eine weit eindrucksvollere Lei- 1 in Fraubie Angefangen von den Schülerabteilungen, stung bot VfR am Sonntag gegen 1860 Mün- Bereits am Samstag treffen in 1 4 det; die ein äußerst günstiges Licht auf die ge- chen, der 18 geschlagen die Heimreise antreten Eintracht Frankfurt, und 186 1 der samte Nachwuchsbetreuung des Vereins mußte. Im allgemeinen gab es ziemlich nor- Gt en bach aufeinander, 1„ gen che warfen, wetteiferten alle Abteilungen in der male Ergebnisse, was schon die an ung für sich Sine nb den die auch im Lane per b bie geschickt und mit künstlerischer Note zu-. 5 von 1000,— D im ersten„ ist 0 55 5 Regen ron 8 1 78 1481 Allg ausweist. Spielen: 1 8 4 2 i er sammengestellten Programmfolge mitein- burg Auch hier kann man mit einem f ander, um sich in ihren Leistungen zu über- sy Waldhof— Stuttgarter Kickers(04) pen Sieg der Nürnberger rechnen 8 hh ertre bieten. f 3 fz Stuttgart— fn Mannheim d furt 035 tritt zu Hause gegen Sera nes Die überaus starken Turnerinnen- und vf Mühlburg— Spogs Fürth d Fusspburg an. Was die Aussbune a krlee Frauenabteilungen boten ihre Uebungen in Eintr. Frankfurt— Kickers Offenbach(216 nen, bewiesen sie am letzten Sonn 15 feinster Anmut und künstlerischer Gestal- I. FC Nürnberg— Jahn Regensb 6 ihren 4.2.Sieg über den FS) Franb 1 . 85 e 8. N Jann Regensburg(2!) knapper Sieg von Augsburg oder zun tung und ernteten, wie auch die andeen Ab Bayern München— FSV Frankfurt(1:4 ein Unentschieden müßte in diesem Spie teilungen, den stürmischen e des os Schweinfurt— Schwab. Augsburgs(0:1) lich sein. Bayern München, 10 Hauses. Der Beifall steigerte sich bei der BCG Augsburg— 1860 München(on Sonntag gegen Waldhof durch großes en schönen Vorführung des Holzschuhtanzes 5. loren haf, sieht den FSV F rank 8 aus„Zar und Zimmermann,, der ein gerne Die Mannheimer Vereine, die bereits sich. Die Frankfurter, die das Vorspie“ 11 gebotenes da capo erlebte. zai-„Städtekäampfe. gegen Augsburg, Frankfurt sich entscheiden konnten, Könnten auge 8 3 7 5 5 haben, müssen am München zu einem knappen brlo te bc 8 onntag gegen die beiden Stuttgarter Vereine Das interessanteste Spiel des Sonntass Fußball-Städtekampf antreten. Der SV Waldhof empfängt auf in Karlsruhe zwischen VfB Müh h e Mannheim gegen Ludwigshafen eigenem Platz den Tabellenletzten, die Stutt- der SpVgg. Fürth statt. Die Mün Endlich kam am 1. Mai auf dem Platz an Sarter Kickers, die bereits als Abstei- brachten im Vorspiel das Kunststück Nach dem Training bei einem kühlen Glas Milch im Forsthaus Weilach bei Bad Dürkheim. Von lines: Ernst Picker(Betreuer), Bobby Warmbrunn (Trainer) und der deutsche Meister ten Hoß (Sparringspartner), Frans Mück 8 Foto: L. Gayer den Brauereien der Fußball-Städtekampf, der eine lange Tradition aufweisen kann, wieder ausgetragen werden. Lange Jahre war diese Begegnung in der Südwestecke ein gern ge- sehener Fuhballschlager. Nun messen bei dieser 33. Begegnung wie- der die besten Spieler beider Städte ihre Kräfte. Bei den Mannheimern stehen die Ligaspieler des VfR und SV Waldhof in der Auswahlelf, und von Ludwigshafen werden gleichfalls die besten Spieler ausgewählt wer- den. Die Ludwigshafener blieben bis jetzt 15mal, die Mannheimer lzmal siegreich und fünf Spiele endeten unentschieden. Der Erlös wird für karitative Zwecke Tb kranker Kinder zugeführt werden. Schon aus diesem Grunde und auch eine damals ge- gebene Versprechung im Sinne des sport- freudigen verstorbenen Oberbürgermeisters Dr. Cahn-Garnier zu erfüllen, wäre der Ver- anstaltung ein volles Haus zu wünschen. Im Vorspiel(14.15 Uhr) stehen sich zwei Hand- ball-Teams von Mannheim und der Bergstraße gegenüber. gende in die Landesliga feststehen. Es ist trotzdem damit zu rechnen, daß die Kickers den Waldhöfern eine harte Partie liefern Werden. Der SV Waldhof hat in letzter Zeit durch Spielerausfälle eine Schwächung seiner Mannschaft erfahren, die es ihm schwer machen wird, selbst gegen den Tabellenletzten zu gewinnen. Ob es allerdings möglich ist, daß die Stuttgarter Kickers den bis jetzt auf eigenem Platz ungeschlagenen SV Waldhof besiegen, möchten wir bezweifeln. Ein Unent- schieden könnte vielleicht der zu erwartende Ausgang sein. Weit schwerer hat es der deutsche Meister VfR Mannheim, der gegen den Tabellen- zweiten, VfB Stuttgart, im Stuttgarter Neckarstadion antreten muß. Die Stuttgarter brachten am vergangenen Sonntag durch eine Prachtleistung das Kunststück fertig, den Tabellenführer Fürth 2:1 zu besiegen. Die Mannheimer konnten das Vorspiel zu Hause glatt 4:1 für sich entscheiden. Da der VfR be- Kanntlich mit seiner Aufgabe wächst, ist da- mit zu rechnen, dag auch das Rückspiel in den Fürthern einen Punkt abzunehme, Wohl man den Fürthern bei dieser Bab, die besseren Chancen einräumen mul sie noch nicht gewonnen München tritt in Augsburg 60 BaIISpIelk lub, an. Die Ausspun kaum mehr Abstiegssorgen haben, richtiger Einstellung mindestens 2 entschieden kommen. Spiel für Jubiläumsfechten in W. 5 Es sind nun 25 Jahre vergangen, e TSG 62 Weinheim das Sportfechten Trainingsbetrieb aufgenommen hal, e sem Anlaß wird im Realgymnasan ane heim am 6. Mai(15.00 Uhr) ein zwischen je einer ausgetragen h b, l 8 5 Seb gel, ger, 0 Könnte 1 einem einhein Herren-Florettmannschaft des Fechtelub im VfR. Das denten steht unter der Leitung des N 1 f nordbadischen Fechterbundes. P 1 0 sieht um 10.30 Uhr einen Säbelkene Pforzheimer Mannschaft gegen 5 i Weinhem