let to erleben. nung 0 in diz eelung g einem x. 5 die. bel gut und wu Stereo Aagogzz bildhah Aus ba auch 0 es Küng Sarthe coin! rzsichtige hen, Gus Weil er 8 ritisiert emaitk ich Ano Körper“ eidung“ arkste Di ranzössd „ Luerst zalysiert“ len, die! veglosige mserer l. Fliegen“! ophie ng, 80 8 deren f affe 1 gal spielen IR eilt bikk ges rm des 1 interess herstellen. veröllentlicht unter Lizenz Nummer Us WB 110 verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. schilling getlaktion, Druck, Verlag: Mannheim am Marktplatz relefon: 44 151, 44 152, 44 153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim augemeine Bankgesellschaft Mannheim städtische Sparkasse Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 kudwigsshafen am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags pür unverlangte Manuskripte nimmt der Verlag keinerlei Gewähr über- Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen. Karl-Theodor-Straße 16 Telefon 234 Weinheim. Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg. 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Er hat eine Einzelheiten über diesen Plan mit- geteilt und sich vorsichtig hinter die Be- hauptung zurückgezogen, daß die Pariser Regierung die Beratungen über diese Ein- zelheiten noch nicht beendet habe. Jeder mann in Paris weiß, daß Bideault seine Ideen lanciert hat, ohne sich über ihre Durchführungsmöglichkeiten recht im kla- ren zu sein, und daß es nun die Aufgabe des nicht gerade begeisterten Außenministers sein wird, dem vom Regierungschef skiz- zierten Rahmen den unentbehrlichen In- halt zu gehen. Schumann bestand in seiner Erklärung darauf, daß der von Bidault ge- forderte„Hohe atlantische Friedensrat“ keineswegs die bereits vorhandene inter- nationale Organisation beseitigen und er- setzen, sondern sie vielmehr zusammenfas- sen soll. Er führte dabei den Plan Bi- daults zurück auf das, was er, Schuman, ursprünglich für die Londoner Dreierkonfe- enz geplant hatte, nämlich eine starke Bindung zwischen den rein europäischen Organisationen und den Vereinigten Staaten berzustellen und eine Demilitarisie- rung des Atlantikpaktes dadurch zu erreichen, daß dieser wirtschaftliche und politische Ziele neben seine bisher aus- schließlich militärische Ziele stellen soll. Schuman will die militärische Wirksamkeit des Paktes durch innenpolitische und wirtschaftliche Bindungen Bidaults Plan läuft letzten Indes darauf hinaus, dem Atlantikpakt einen neuen Hut aufzusetzen. Seine Vor- schläge können aber insofern gefährlich Sein, als sie dazu führen könnten, daß die von ihm angeregte internationale Behörde die schon vorhandenen Organisationen auf- frißt, statt sie zu koordinieren. Dieser Ge- fahr hat Schuman mit seiner letzten Er- klärung vorbeugen wollen. Was er über Deutschland sagte, Wird in Paris als eine Bestätigung seiner irüheren Erklärugen aufgefaßt. Der Außen- minister hat ganz klar erkennen lassen, daß die französische Außenpolitix am Finbau Deutschlands in den Bund des Westens arbeitet und sich weder von ungestümen Forderungen noch von innenpolitischen Quertreibereien darin beirren lasse, diesen Einbau mit größter Um- und Vorsicht vor- zubereiten, weil sie weiß, daß der geringste Fehltritt bei so weltwichtigen Vorgängen absehbare Folgen haben kann. US-Senat gegen Spanien-Anleihe Washington.(Up) Der amerikanische Fenat hat am Donnerstag einen Vorschlag des demokratischen Senators Pat MecCarran Abgelehnt, 100 Millionen Dollar zu bewilli- en, damit die Export-Import-Bank die Summe als Anleihe an Spanien weiter ge- ben könne. Die Abstimmung ergab 35 Stim- men für und 43 gegen den Antrag. Bundestag verabschiedet Heimkehrergesetz 150 DM Entlassungshilfe, Kündigungsschutz sowie bevorzugte Arbeits- und Wohnraumvermittlung Bonn. in dritter Lesung das Heimkehrergesetz, zugte Arbeits- und 150 DM vor. Eine lebhafte 5 Ausein andersetzung ziindete sich um die Uebergangsbeihilfe, die in Artikel 3 des Gesetzes vorgesehen ist. Die CDU/CSU-Fraktion hatte verlangt, Vebergangsbeihilfen in Höhe bis zu 250 DM zu gewähren, während der Entwurf eine grundsätzliche Höhe von 250 DM im Be- dürftigkeitsfalle vorsieht. Der Abgeordnete Par z in ger Bayernpartei) wandte sich gegen diesen Kunstgriff“, weil er seiner Alnlsicht nach die Heimkehrer der„Willkür der Bürokratie“ preisgebe. Ein Zentrumssprecher erklärte, die vier Millionen, die durch die Aenderung ein- gespart werden könnten, würden den Ge- samtetat des Bundes nicht gefährden. Es handle sich um ein Manöver des Finanz- ministers, mit dem er den Heimkehrern die am Vortage zusätzlich bewilligten 50 DM auf anderem Wege wieder nehmen wolle. Der CDU /CSU-Abg. Strauß interpretierte den Antrag dahingehend, daß die Ueber- brückungshilfe je nach dem Grad der Be- dürktigkeit des Heimkehrers in voller Höhe oder nur teilweise gewährt werden solle. Da auch die Freien Demokraten und die Deut- sche Partei sich gegen den Aenderungsantrag ihrer Koalitionsfreunde aussprachen, zog die CDU/CSU die Drucksache zurück. Abg. Wellhausen von der FDP bezeichnete abschließend die Debatte als ein Schulbei- spiel dafür, wie man es nicht machen soll“. Schutz vor ausländischen Agrarerzeugnissen Den Antrag des Ernährungsausschusses, Ent- in dem die Bundesregierung aufgefordert Wird, den Wiederaufbau der deutschen Land- und Forstwirtschaft zu fördern, wurde angenommen. In dem Antrag wird Verlangt, daß bei der Einfuhr von ausländi- schen Agrarerzeugnissen die Belange der Wohnraumvermittlung und eine Von unserer Bonner Redaktion Der Bundestag verabschiedete auf einer lebhaften Sitzung am Donnerstag Das Gesetz sieht Kündigungsschutz, bevor- Entlassungshilfe in Höhe von deutschen Landwirtschaft gewahrt werden. Landwirtschaftsminister Niklas wandte sich gegen die Einstellung, daß es den Bauern gut gehe, weil sie in der Währungs- reform keine Verluste erlitten hätten. Die Arbeitslosigkeit und die damit verbundene Kaufkraftminderung wirke sich vor allen Dingen auf den Verbrauch der landwirt- schaftlichen Veredelungsprodukte, mit de- nen der Bauer sein Geld verdiene, nachtei- lig aus. Ein sehr heißes Eisen wurde durch zwei KPD-Anträge am Schluß der Tages- ordnung angerührt. Die Kommunisten ver- langen von der Bundesregierung Maßnah- men gegen die Anwerbung von Deutschen in Fremdenlegionen und ein Verbot der Herstellung von Kriegsmaterial. Die Spre- cher der KPD behaupten, daß seit Kriegs- ende 50 000 Deutsche in Vietnam gefallen seien. Die Rekrutierungsstellen der franzö- sischen Fremdenlegion befänden sich in Offenburg im Schwarzwald, Lindau am Bo- densee, Landau in der Pfalz und in Koblenz. Der Abgeordnete Fisch, der sei- nerzeit wegen Titoismus gerügt wurde, erklärte weiter, daß im rechtsrheinischen Gebiet an zahlreichen Stellen der Einbau von Sprengungs vorbereitungen an Straßen, Brücken und Eisenbahnanlagen im Gange seien. Er stellte einen ganzen Katalog von Wer- ken auf, in denen angeblich Kriegsmaterial Bergestellt wird. So würden in Altena Pa- tronen, in Hagen spanische Reiter, in Kob- lenz Panzergeschütze und in Rheinbroh! Pontons für die französische Armee fabri- ziert. In norddeutschen Häfen würden au- genblicklich an den Kais Verstärku 31* beiten vorgenommen, damit schwere Pan- zer entladen werden könnten. Der Abgeordnete Eichler(SPD) er- Kannte die Berechtigung des kommunisti- schen Antrages gegen die Fremdenlegion an. Die ostzonale Volkspolizei bedeute aber irn Grunde genommen nichts anderes. Aller- dings schössen Fremdenlegionäre im ulge- meinen nicht auf Landsleute, was bei der „Sa der Sowjets“ noch nicht amtlich sei. Ueber den„Kriegsmaterialantrag! ging das Haus zur Tagesordnung über, während der Antrag in bezug auf die Anwerbung zur Fremdenlegion an den Ausschuß für das Besatzungsstatut verwiesen wurde. Bundesjustizminister Dr. Dehler teilte mit, daß die von der KPD angeschnittenen Fragen in der kommenden Strafrechts- ovelle geregelt werden. Gegen die Anwer- bung von Legionären seien drei Monate Ge. fängnis, gegen die Herstellung und den Transport von Kriegsmaterial sei Zucht- Aus der Parlamentsarbeit Der Bundestag verabschiedete gestern in letzter Lesung das Heimkehrergesetz, das rückwirkend ab 1. April 1950 in Kraft tritt. Dem Ge- setz zufolge wird allen Heimkehrern ein einmaliges Entlassungsgeld von 130 DM sowie eine Uebergangsbeihilfe in Form von Bekleidung und Gebrauchsgegenstän- den im Wert von 250 DM gewährt. Der Landtag stellte an die Staatsregierung das Ersu- chen, dem Zustandekommen eines Bundes- luxussteuergesetzes in Bonn entgegen- zuwirken. Der Mannheimer Abge- ordnete August Kuhn(CDU) forderte höhere Theaterzuschüsse für die nord- badischen Großstädte im Haushaltsplan, U. 3. kür das Nationaltheater Mannheim 450 000 DM. haus vorgesehen, Das Grundgesetz verbiete zudem auch die Herstellung von Kriegsma- terial, Im übrigen, so erklärte Dr. Dehler, fielen die KPD- Anträge unter die Gesetz- gebungsbefugnis des Alliierten Kontroll- rates und entzögen sich der deutschen Rom- petenz. Heule Enischefdung über Einkommensteuergesetz Rompromißbesprechungen zwischen Hoher Kommission und Bundesregierung Von unserer Bonn. Auf dem Petersberg wurde gestern der Brief des Bundesfinanzministers über den alliierten Einspruch gegen das Einkom- mensteuergesetz erörtert. In Bonn wurde bekannt, daß der Finanzminister der Hohen Kommission die bindende Erklärung abge- geben habe, die Haushalte blieben trotz der Senkung der Tarife ausgeglichen. Man Spricht in diesem Zusammenhang von einer Wesentlichen Kürzung in Höhe von 30 bis 40 Prozent bei dem Etatvorschlag der ein- zelnen Bundesministerien. Zur Verein- chung des steuerlichen Verfahrens und 12 Abg. Kuhn fordert höhere Thealerzuschüsse für Nordbaden Stuttgart könne sein Theater aus eigenen Mitteln unterhalten, sagt der Mannheimer Abgeordnete im Landtag Stuttgart. Der Landtag ersuchte gestern die Staatsregierung, mit Rücksicht auf die wirtschaftlichen und sozialpolitischen Aus- Wirkungen dem Zustandekommen eines Luxussteuer gesetzes im Bundesrat entschie- den zu widersprechen. Der Initiator dieses vom Plenum angenommenen Antrages, Oberbürgermeister Abg. Dr. Branden- burg DVP- Pforzheim), wies die Abgeord- neten in eindringlichen Erklärungen auf die unausbleiblichen nachteiligen Folgen einer Annahme dieses vom Bund geplanten Ge- setzes für die Schmuck- und Silberwaren- Ost- CDU gegen Kanzelabkündigungen Evangelische Kirche erneuert Protest gegen Gewissenszwang Von unserer Berliner Redaktion Berlin, Gegen die Kanzelabkündigungen, de in den Kirchen der Sowietzone, wie wir zar einigen Tagen berichteten, verlesen wur- 905 ist in voller Einmütigkeit der poli- bche Ausschuß der Ost-CDU— nach vor- auegegangener Konferenz der Ost-CDU-Mi- Mster heftig zu Felde gezogen. Er wen- gel sich nauptsächlich gegen die Feststeliung 5 Kirche, daß die Not der Christenmen- 1 en sich im Zusammenhang mit der ge- 3 Werbung für die„Nationale 8 Verschärkt habe. Diese Behauptung 1 Millionen Menschen eine fast un- . Belastung, die schwerste Ge- 10 alen klürte nach sich ziehen und die edliche Zusammenarbeit erschüttern des ln ber Staatschef von Vietnam, Bao eben 8 Dekret unterzeichnet, auf Grund derpräsice Lesenwärtige Regierung des Mini- wird e Ngujen Phan Long aufgelöst demeur eichzeitig beauftragte er den Gou- der Bildusg Süd- Vietnam, Tran Van Huu. mit paris 5 einer neuen Regierung. Bourges 5 ehemalige Gestapo-Beamte in an der br rns Basedow, der angeklagt War, deich von e Von siebzig Juden im Be- ist vom Kri Ourges beteiligt gewesen zu sein, Zuchthaus Vesssericht in Lyon zu zehn Jahren paris. worden. gan 1 5 dem Kriegsgericht in Bordeaux er der 8 8 gegen den ehemaligen Lei- dep Ankle 20 in Pau, Toedt. Er steht unter Mierstandspez eine Srößere Zahl französischer arunter 1 jämpfer mighandelt zu haben. ments Mate jetzigen Präfekten des Departe- Wümber Grimaud. dundegeene, Ber, achte Grogrlushaten des errichtet 1 5 S01U in Nürnberg bis Mitte 1951 worlzutig 9580 en. Für die Bauarbeiten sind 8 Millionen DM aus Bundesmitteln München 85 Staat beantragt worden. schen Landta er Jugendurlaub ist vom bay ri- zur Vollen, 5 auk 24 Tage für Jugendliche bis Tage bis 1 des 16. Lebensjahres und 18 besſgesetzt 5 e des 18. Lebensjahres 8 UP/dpa Würde. Gegen die politisierte Kirche, die von ihren Kanzeln herunter die„Nationale Front“ diskreditiere, werde mit Ernst und Nachdruck Einspruch erhoben. Die Kirche falle der„Nationalen Front“ in ihrem Ringen um Einheit und Frieden, dem sich kein Deutscher entziehen dürfe, in den Rücken und versuche dadurch die Grenze ihrer Zuständigkeit weit überschrei- tend—, den Kampf der Nationalen Front zu lähmen. Durch dieses Verhalten mache sich die Kirchenleitung gegenüber ihren Geistlichen jenes Gewissensdruckes schuldig, dessen sie den Staat beschuldige. Die Evangelische Kirche hat durch eine leitende Persönlichkeit sofort Stellung zu den Angriffen der Ost-CDU genommen. Der Kirche., die nicht gegen den Osten op- tiert habe, läge eine Diffamierung der„Na- tionalen Front“ fern. Die Kirche prote- stiere nur gegen gewisse Werbemethoden dieser Organisation. Es werde auch kein Gewissenszwang auf Pfarrer ausgeübt, denn es werde ihnen nur empfohlen, der „Nationalen Front“ fernzubleipen. Kirchen- leitungen in Westdeutschland hätten schon schärfere Kanzelabkündigungen vorgenom- men, z. B. in der Demontagefrage. Die Note nahm auch Stellung zur Juden frage. Alle Christen hätten die Pflicht, sich dem Antisemitismus zu widersetzen. Die Kirche betonte die Mitschuld der Chri- sten am Frevel, der den Juden zugefügt worden sei. Die Christen sollten sich der- jenigen jüdischen Friedhöfe, die unbetreut seien, annehmen. Am Mittwoch wurde die Tagung der ge- samtdeutschen Synode der Evangelischen Kirche durch einen Abschlußgottesdienst des Bischofs Lil je beendet. Am gleichen Tag forderte die katholische Kirchenkam- mer für Erziehung, daß der Religionsunter- richt an den Schulen der Sowietzone plan- mäßig, organisch und gleichberechtigt in den Lehrplan eingebaut werden müsse. Die Einheitsschule entwickele sich auf Grund der materialistischen Weltanschauung im- mer mehr zu einer politischen Bekenntnis- schule. schaftsbericht Von unserer Stuttgerter Redaktion Industrie besonders hin. Das Luxussteuergesetz von 1919 bis 1926 sei seinerzeit von seinen eigenen Vätern verdammt worden, habe seine Verwaltungs- kosten selbst verschlungen und darüber- hinaus dazu geführt, daß zum Beispiel das Gebiet von Schwäbisch Gmünd habe zum Notstandsgebiet erklärt werden müssen Eine Besteuerung der in erster Linie für den Export so notwendigen Luxuswaren müsse zwangsläufig auch zu einer Verteue- rung der täglichen Bedarfsartikel führen und infolgedessen auch die Verbraucher belasten, da in vielen Produktionsstätten lediglich die Herstellung teuerer Artikel die Fertigstellung biliger Massenwaren kalkula- toxisch gestatte. Allein in der Schmuck- und Silberwarenindustrie des Bundesgebietes seien 30 000 Arbeiter beschäftigt, von denen ein großer Teil arbeitslos werden würde, Falls die beabsichtigte neue Steuer den Ex- port zu hemmen beginne. Betroffen würden Also nicht diejenigen, die einen Brillantring oder eine teure Handtasche kauften, sondern die Betriebe selbst und die in ihnen beschäf- tigten Arbeiter mit ihren Familien. Abg. Möller schloß sich für die SPD- Fraktion den Argumenten Dr. Branden- burgs vollauf an. Die„Drohnen“ im Staats- leben müssen beseitigt werden, jedoch mit anderen Mitteln als mit einem Luxussteuer. gesetz. Nur Schieber und Steuerbinter- zieher seien heute in der Lage, in West- deutschland ein Schlemmer- und Luxus- leben zu führen. Gerade diese aber könn- ten auf legalem Wege, also durch Besteue- rung, nicht erfaßt werden. Simpfen- dörfer hatte für die CDU einen die Lu- xusbesteuerung nur einschränkenden An- trag eingebracht, der jedoch unter dem Ein- druck der Erläuterungen Dr. Brandenburgs der Ablehnung verfiel. Ein Antrag des Finanzausschusses auf Vorweggenehmigung von 875 600 DM Zu- schuß für das Staatstheater Stuttgart und 567 500 DM für das Staatstheater Karlsruhe. Württemberg-Badens wurde genehmigt. In der Debatte betonte jedoch Abg. Kuhn(CDU Mannheim), er stimme dieser Genehmigung nur unter der Voraussetzung zu, daß der Finanzaus- schuß sein Versprechen wahr mache, dem Nationaltheater Mannheim im kommenden Haushaltsplan 450 000 DM und dem Stadttheater Heidelberg 250 000 DM Zuschuß zu bewilligen. Die kulturellen Aufgaben aller Groß- i städte seien die gleichen. Außerdem sei die Theatergemeinschaft in Nordbaden infolge der starken Arbeitslosigkeit erheblich zu- sammengeschmolzen. Im übrigen mache er den Vorschlag, die Residenzstädte sollten in Zukunft ihre Theater aus eigenen Mitteln unterhalten. Gerade Stuttgart als Landes- hauptstadt könne das, wie der Rechen- seines Oberbürgermeisters vor kurzem klar bewiesen habe. Karlsruhe sich, daß die von Washington dagegen dürfe eine Selbsterhaltung seiner Kulturstätten schon schwerer fallen, da hm viele obere Verwaltungsinstanzen entzogen seien. Abg. Ebert(SPD-Heidelberg) gab eben- falls zu bedenken, daß die Städte Karls- ruhe, Mannheim und Heidelberg dringend der Theaterzuschüsse bedürften, da sie unter den Folgen der Arbeitslosigkeit schwer zu leiden hätten. Man solle sich nicht davon blenden lassen, daß Heidelberg unzerstört sei. Gerade dadurch habe es als Ungeheurer Magnet große Bevölkerungs- kreise angezogen, die vor dem Kriege nicht im Heidelberg wohnhaft gewesen seien. Der dritte Nachtrag zum Staats- haushaltsgesetz für das Rechnungs- jahr 1949 wurde endgültig einstimmig angenommen, das Gesetz über die Rechts- Verhältnisse der Minister in zweiter Lesung und Einzelberatung lange debattiert, die endgültige Verabschiedung jedoch verschoben. Bonner Redaktion einer besseren Erfassung der Steuersünder plant man darüber hinaus, die Veranlagung in Zukunft nicht mehr vierteljährlich, son- dern einmal im Jahr durchzuführen. Hier- durch sollen die Finanzämter Zeit gewin- nen, den einzelnen Veranlagten wesentlich schärfer vorzunehmen als bisher. Das Bun- desfinanz ministerium wird zu diesem Zweck besondere Betriebsprüfer ausbilden, um auf diese Art und Weise die steuerliche Ehr-⸗ lichkeit wieder herzustellen, um die die alliierte Hohe Kommission sich so besorgt zeige. Auch auf dem Gebiet der Luxus- steuer sind Maßnahmen in Vorbęreitung. Der Finanzminister will nicht nur Sach- Werte belegen, sondern auch den Luxus auf Spesen rechnung durch Sondersteuer einsetzen. Die Verzehrsteuer 38011 einerseits die Gasthausrechnung über zehn Mark erfassen, andererseits die hohen Spe- Sensätze der Wirtschaft zurückdrängen, die bei der Veranlagung unter dem Titel„Ge- schäftsfreundaufwand“ erscheinen. Die Durchführung einer sogenannten Verzehr- steuer wird jedoch von den Finanzsachver- ständigen in ihrer Möglichkeit sehr skep-⸗ tisch beurteilt. Jeder Kellner würde prak- bisch zum Steuerbeamten, den man ver- eidigen müßte. Da dies nicht durchzuführen Sei, der Kellner aber von den Gästen mit den größten Zuwendungen lebe, halte man die Verwirklichung für wenig wahrschein⸗ lich. Ein weiterer Vorschlag zielt darauf ab, Steuermarken für Spesenaufwendungen freiwillig kleben zu lassen, um somit die Beträge von der Einkommensteuer zu be- freien. Die eigentlichen ausschlaggebenden Ge- spräche über die Durchführbarkeit der „kleinen Steuerreform“ werden heute zwi- schen Bundeskanzler Dr. Adenauer, Finanz- minister Dr. Schäffer und der Hohen Kom- mission stattfinden. Frankreichs Lage in Indochina verschlechtert sich Der Fall von Hainan veränderte die strategischen Verhältnisse in Fernost Drahtbericht unseres Pariser Korrespondenten Alfred Lang Faris. Die Lage in Indochina wird Von zuständiger Seite in Paris mit steigen- dem Pessimismus betrachtet. Dies liegt nicht mur daran, daß die Regierung des Exkaisers Bai Dai nicht den Anhang in den indochinesischen Volksmassen findet, auf den man gerechnet hatte, sondern am Auf- tauchen zweier neuer Faktoren: auf 8s tra tegischem Gebiet erweckt die Erobe- rung der Insel Hainan durch die Truppen Mao Tse Tungs berechtigte Befürchtungen und auf politischem Gebiet erweist es erwartete Hilfeleistung für Indochina sich weit lang- samer und geringfügiger verwirklichen läßt,. als man am Quai D'Orsay gerechnet hat, Die Insel Hainan beherrscht nicht nur den Golf TSCHIAN ES ETzrk. SrofgguNtrs U KOH αν e E EN νẽ]e Maus Als Ausgangspunkt von Tonking, sondern bildet eine geradezu ideale militärische Basis für die Kontrolle der gesamten indochinesischen Küste. Sie könnte während eines dritten Weltkrieges für eine Offensive ge- gen die Malaien- Halbinsel und Singapur verwendet werden. Diese strategischen Ueberlegungen min- dern selbstverständlich den Wert Indochi-⸗ nas als Widerstandszentrum in den Augen Washingtons herab. Schon vor dem Fallen von Hainan betrachtete das Staatsdeparte- ment und der Generalstab des Pentagon In- dochina als Zone dritten Ranges. Für die Amerikaner ist Europa die erste und der Inselgürtel östlich von Formosa die zweite Verteidigungszone. Infolgedessen zögert man in Washington, die Franzosen in Indo china durch bedeutende Waffenlieferungen zu Unterstützen. Dies umsomehr, als die Waffenvorräte der amerikanischen Armee — zumindest diejenigen, die von ihr selbst nicht dringend benötigt und zur Abgabe an befreundete Nationen bereitgestellt werden — sich allmählich erschöpfen. Die Ausgaben für dieses etwa 150 000 Mann starke Heer nagen schwer am fran-⸗ zösischen Staatshaushalt. Sie verhindern die Bewilligung größerer Mittel für die Ver- teidigung Frankreichs selbst und sind dort, Wenn keine wirksame amerikanische Hilfe zu erwarten ist, völlig nutzlos ausge- geben. Es ist unter diesen Umständen nicht verwunderlich, daß sich in Pariser politi- schen Kreisen ein immer stärker werdender Pessimismus in Bezug auf die Aufrechter- haltung der französischen Position im Fer- nen Osten bemerkbar macht. * 9 tragen der Staat und die Gemeinden, duch gie Raume kür die Einzeickhnung, das Personal usw., zur Verfügung Stellen. l Partel lizenziert wurde und ihr Freitag, 28. April 1950 Das ersle Volksbegehren Volksbegehren und bei der Schaffung Volksentscheid sind der deutschen Nach- Kriegsverfassungen Absichtlich recht stief- Mütterlich behandelt worden. Mancherlei Migbpräuche mit diesen Einrichtungen noch Während der Ersten Republik und die zu Massenpsychosen ausgearbeiteten Plebiszite der Diktaturzeit haben diese Vorsicht ver- Amlaßgt. So haben die groben Parteien in Smer kreiwilligen Selbstbeschränkung auf Solche Mittel verzichtet, populäre Erfolge zu Erzielen, als das Grundgesetz beschlossen Wurde. Die Landesverfassungen allerdings Konnten an diesem Ventil der unmittel- baren Demokratie doch nicht ganz vorüber gehen, Mit mancherlei Hürden und Vor- Sichtsmaßregeln umgeben, haben sie doch derartige Formen der politischen Willens- Pildung zugelassen, Ihre zögernde Zurück- Haltung hat aber immerhin dazu geführt. dag das entsprechende Ausführungsgesetz Zur Verfassung in Württemberg-Baden erst Vor einem Jahr verkündet worden ist, wäh- rend Hessen überhaupt erst in diesen Tagen an einem entsprechenden Gesetz Arbeitet. auch im politischen dem Volksbegehren Trotzdem kann Leben der Gegenwart und der Volksabstimmung eine entschei- dende Bedeutung zukommen. Sie stellen diejenigen Faktoren im politischen Kräfte- Spiel dar, die in ihrer Wirkung kaum vor- her zu berechnen sind. Deshalb wird sogar in der Demokratie versucht, sie in gewissem Umfang zu lenken. Das Handesgesetz von Württemberg-Baden läßt das Volk als Obersten Schiedsrichter entscheiden, wenn es von der Regierung oder einer Gruppe des Landtags bei Unstimmigkeiten über die Gesetzgebung hierzu aufgerufen wird. In diesen Fällen darf es auf Anregung seiner Sewänlten Vertreter Ja oder Nein sagen. Als einziger Fall, in dem es Auch einmal von sich aus die Initiative ergreifen darf, ist das Volksbegehren auf vorzeitige Auf- lösung des Landtags vorgesehen. Dieser Fall ist mit dem Antrag der Deutschen Ge- meinschaft jetzt eingetreten. Ihm kommt Allerdings auch bei wohlwollender Betrach- tung nicht jene grundsätzliche Bedeutung u, die man dem ersten echten Volksbe- gehren seit nahezu 20 Jahren gern zuspre- chen würde. Das Verfahren ist erprobt und weicht kaum von dem ab, was in anderen Län- dern in derartigen Fällen auch üblich ist. Mindestens 5 000 Unterschriften müssen den er Ankrag unkerstützen. Jeder Unter- 8 3 3. g 3 g Aeichnlende mung sieh dabei von seiner Hei-& matgemeinde bescheinigen lassen, dab er auch wirklich das Stimmrecht bésitzt. Das ist Zwar einne Erschwerung, verhindert aber die mancherlei Migbräuche, die gerade in letzter Zeit immer wieder mit derartigen Einzeichnungslisten getrieben Worden Sind. Wenn die formellen Vorschriften erfüllt Sind, genehmigt das Innenministerium das Volksbegehren. 5 Nunmehr müssen sich Mindestens 100 000 Stimmberechtigte in die Listen eintragen, die auf Kosten der An- kragskeller gedruckt und auf die Gemeinden Verteilt werden. Alle anderen Kosten aber die jeher haben Volksbegehren nd Volksentscheid zu den wirksamsten Waf⸗ Len der Opposition gehört. Sie werden auch dieses Mal wieder von einer Opposition ge- führt, deren Druck sich noch dadurch ver- Stärkt hat, daß sie bei den Wahlen zum Bundestag benachteiligt worden ist. Der „Deutschen Gemeinschaft“ sind viele Tau- Sende Lon Stimmen verloren gegangen, Weil sie nicht von der Besatzungsmacht als e Reststim- men nicht verrechnen durfte, So 20g als ihr einziger, dafür aber umso heftiger um- Strittener Abgeordneter für den Kreis Lud- Wigsburg, Dr. Ott, in das Bundeshaus ein. Angesichts dieser Lage Unterliegt es kaum emnem Zweifel, daß auch die 100 000 Inter- Schriften für das Volksbegehren zusam- menkommen werden. 5 Dem folgenden Volksentscheid allerdings Wird man kaum eine Erfolgschance zubilli⸗ gen dürfen. Da der Landtag im Herbst so- Wieso aufgelöst Und neu gewählt wird, be- Steht keine Aussicht, daß mehr als die Hälfte Aller Stimmberechtigten unseres Landes sich für eine vorzeitige Auflösung schon im Sommer und eine Neuwahl ausgerechnet Während der Erntezeit aussprechen wird. So hat dieses Volksbegehren eine Maßnahme zum Ziel die nicht das Anliegen der gesam- ten Bevölkerung oder Wenigstens des zröß- ten Teiles von ihr ist. Die Aktion wird zu- dem von einer Gruppe getragen, die wenig Aussicht besitzt, über ihre eigenen, verhält⸗ nismäßgig kest umrissenen Grenzen hinaus Wesentlichen Einfluß bei den übrigen Peilen der Bevölkerung zu gewinnen. Des Volksbegehren weist demnach ty⸗ pische Züge ähnlicher Veranstaltungen In der Ersten Republik auf., Seine Antragstel- Jer Werden sich nach ihrem voraussichtlichen iger folg nicht einmal damit trösten kön- nen, daß einmal die politischen Kräfte ge- messen und ihre Anhänger gesammelt wor⸗ den seien. Kalsch sind. mokratie aber vielleicht doch für a Iniiissenn. a E., H. Im Ergebnis stellt dieses erste Volksbegehren also keine Bereicherung un- eres politischen Lebens dar, nicht Linmal die Probe darauf, ob unsere Verfassungen mit all ihrer Vorsicht nun richtig oder Aligesichts der Wiederholung des Spiels einer Vergangenheit, aus der wir eigentlich einiges gelernt zu haben hofften, Wird man ihre an sich bedauerliche Zurück- Haltung gegenüber der unmittelbaren De- gut halten MORGEN Angeklagte beschuldigen Polizei Beweisaufnahme im Prozeß gegen May-Meyer Keßler enthüllt Mißstände in den Spruchkammern Stuttgart. Der Entnazifizierungsskandal- prozeßb May- Meyer Kegler nahm gestern mit der Beweisaufnahme gegen Meyer sei- nen Fortgang. Dieser hatte für die„Rechts- Vertretung“ im Entnazifizierungsverfahren gegen den früheren stellvertretenden Kreis- leiter Dr. Stoppel(Backnang) 12 C00 DM einkassiert. Ursprünglich Belasteter, wurde Stoppel im Herbst 1949 in Ludwigsburg unter dem Vorsitz des angeklagten Spruch- kammervorsitzenden Keßler als Mitläufer eingestuft. Die Anklage vermutet in dieser ungewöhnlich günstigen Umstufung eine Bestechung Keßlers, ohne das bisher be- Weisen zu können. Meyer erklärte hierzu, er habe mit Keßler über diesen Fall gar nicht gesprochen und es sei hier auch gar nicht nötig gewesen, jemanden zu bestechen, da er von dem Backnanger Fabrikanten Kaeß, einem Freund, den Auftrag erhal n habe, die Wiederaufnahme des Verfahrens zu betreiben. In diesem Zusammenhang äußerte er sich wieder über die Spruch- kammern, bei denen er so viel erlebt habe, daß er sie nicht mehr hätte fürgvoll neh- men können. Als ordentliche Gerichte habe er sie niemals angesehen. Das aufgezwun- gene Entnazifizierungsgesetz 1 von den Sei Amerikanern selbst so oft durchkreuzt Wor- den, daß er keine Bedenken gehabt habe, Mittel und Wege zu suchen, um seinen Landsleuten zu helfen. Der Angeklagte Keßler erklärte, Mayer habe mit der ganzen Sache nichts zu tun gehabt. Die Umstufung sei auf Antrag des öfkentlichen Klägers Krauter erfolgt, da keinerlei individuelle Belastungen vorlagen, Stoppel längere Zeit interniert gewesen sei Vol. unserer Stuttgarter Redaktion und die verschiedenen Gesétzesänderungen inzwischen derartige Möglichkeiten erlaubt gätten. Der juristische Mitarbeiter Meyers, Fi seht ner, sagte als Zeuge aus, Meyer aabe bei zahlt Kräftigen Kunden stets viel Geld genommen, kleinen Leuten dase gen entgeg 8 mmen. Das Geld habe er immer mit vollen Händen wieder ausgege- ben. Im Verlaufe der 2 Vernehmungen erhob gust Meyer dann erneut schwere An- huldigungen gen die Landespolizei. Schon bei seiner Verhaftung habe ihm Kri- minalrat Oster erklärt, man wolle seinen Fall zum Anlaß nehmen, die Landesregie- rung und die politische Säuberung in Würt⸗ A temberg-Baden auffliegen zu lassen. Er solle nicht versuchen, durch eine Haft- beschwerde auf freien Fuß zu kommen, denn ein Anruf bei Landeskommissar Ge- neral Gross werde genügen, ihn sofort wie- der von der Militärpolizei verhaften zu las- sen. Bei einer nächtlichen Vernehmung vor seiner Haftentlassung habe ihm später ein anderer Kriminalbeamter erklärt. wenn er der Presse gegenüber Aeußerungen mache, müsse er darauf gefaßt sein, einen „Autounfall“ zu erleben. Einmal sei er in eine völlig verlauste Zelle des Polizeigefäng- nisses eingeliefert worden und habe dar- aufhin die Landespolizei gefragt, ob man inn durch solche Methoden einweichen“ Wolle. Kriminalrat Oster bezichtigte Meyer einer reichlichen Phantasie. Er könne es auf seinen Eid nehmen, keine derartige Aeuße- rungen gemacht zu haben. Außerdem würde er nicht mit Vollmachten operieren, Plane im Schatten der Londoner Konferenz Größere Freizügigkeit gegenüber Deutschland von USA erwogen Washington.(UP) Amerikanische Beamte erwägen zur Zeit mehr als sieben Projekte, die bei ihrer Billigung eine Erweiterung der wirtschaftlichen und außenpolitischen Ak- tivität Deutschlands zur Folge haben nd seine Bindungen an Westeuropa Verstärken Würden. Dazu gehören; Eine Erweiterung der deutschen Handelsmarine, eine Erhöhung der Stahlkapazität, ein größeres Ausmaß an deutschen Konfrollrechten für die soge- nannten beschränkten“ Industrien, eine Art deutschem Aubßen ministeriums und eine gewisse außenpolitische Vertretung Deutsch- lands, zumindest die assOzlierte Mitglied- schaft in dem nordatlantischen Bündnis, eine weitergehende deutsche Vertretung im Europarat und irgendeine Form neuer Si- cherheitsgarantien. Eines der bedeutendsten Projekte— ns- besondere auf lange Sicht gesehen ist die Bildung eines Wirtschaftsrates für die air lantische Völker gemeinschaft. Die Grur 4 1a ür solch eine Rörper kt würcks mit des: Nordtatkantikpalkstes ger ach Teinnehmerstaaten dieses ichen Bei- Schaffen, Won Bündnisses einander wirtschaft! stalnid leisten sollen. 2 Dieser Wirtschaftsrat sollte nach An- sicht hiesiger Beamte im Jahre 1952 die Aufgaben übernehmen, die heute von der Orgenisation für die Wirtschaftliche Zusam- menarbeit Europas(OEEC) und der Mar- shall-Planver waltung ECA) erledigt wer- den. 5 Der Einschluß Deutschlands in diesen Wirtschaftsrat würde gleichzeitig eine Mög- lichkeit schaffen, Deutschlands Produktions- kapazität zu erhöhen, ohne gleichzeitig Frankreichs oder Großbritanniens Interessen zu verletzen. Da auch die Vereinigten Staaten Teilhaber eines atlantischen Wirt⸗ schaftsrates sein Würden, kämen weder Großbritannien noch Frankreich noch auch Deutschland in die Lage, diese Organisation Wirtschaftlich zu beherrschen. Wie Außenminister Acheson in sei- ner Pressekonferenz sagte, ist bisher keiner dieser Vorschläge ihm zur Billigung vor- gelegt worden, da ihre Ausarbeitung noch nicht so weit ist. Wenn er einen oder mehrere von ihnen im Namen der Ver- einigten Staaten billigen würde, dann Sbünde immer noch die Zustimmung Groß- pritanniens, Frankreichs und Vielleicht auch einiger anderer Länder aus. Politische Beobachter, sind der Ansicht, daß diese Vorschläge wenigstens informell auf der Londoner Konferenz der Außen- minister der Großen Drei“ erörtert wer- den. Hiesige Diplomaten halten es darüber hinaus niehf für wahrscheinlich, dab die Außenminister der Großen Drei auf ihrer Londoner Konferenz beschließen werden, Westdeutschland größere Vollmachten aul AuBenpolitischem Gebiet zu gewähren. Wie Verlautet, hat das amerikanische Auhben⸗ Ministerium dtex gan ischen Regierung die Versicherung gegeben daß ss im Kugen⸗ blick gar nicht in Frage komme. der Bun- desrepuplik die Errichtung diplomatischer Vertretungen im Ausland zu gestatten. Blankenhorn bei Kirkpatrick London.(U) Herbert Blankenhorn, der persönliche Berater des deutschen Bun- deskanzlers, und der frühere Generalkonsul Peter Pfeiffer ließen sich am Ponners- tag von dem britischen Foreign Office und den Zivildienststellen über die britischen Methoden der Einstellung von Personal bei ausländischen diplomatischen Vertretungen beraten. Die beiden deutschen Vertreter werden heute bei dem neuernannten pritischen Hochkommissar Sir Ion Kir kK patrick zu Gast sein. 5 die er gar nicht habe. Oster bestritt außer- dem, Meyer gegenüber erklärt zu haben, im Besitz von Vollmachten des Landeskommis- Sars zu sein. Der Angeklagte Keßler beschwerte sich, von Oster in ungehöriger Art und Weise an- geschrien und aufgefordert worden zu sein, er solle sich zunächst einmal auf 8 51 unter- suchen lassen. Der Angeklagte May gab in diesem Zusammenhang an, auch ihm gegen- über habe sich Oster in der von Meyer ge- schilderten Art und Weise geäußert. Fiecht- te, er habe bei seiner Festnahme den Eindruck gehabt, als herrsche im Polizei- apparat eine kolossale Aufregung. Die Pro- tokolle seien in zweifellos nicht richtiger Art und Weise angefertigt worden. Er habe wie- derholt ersuchen müssen, seine eigenen For- mulierungen und nicht die des Vernehmungs- peamten zu verwenden. Demgegenüber er- Klärte der Kriminalbeamte III, es seien nur die von den Angeklagten gemachten An- gaben in die Protokolle aufgenommen und Allen Einwendungen stattgegeben worden. Im Einverständnis mit May nabe man diesen zwanzig Stunden lang verhört. Unter Mißg- pilligungsäußerungen der Zuhörer betonte III, er könne sich an manche Einzelheiten der Vernehmungen nicht mehr entsinnen. Die drei Verteidiger protestierten wiederholt ge- gen die Art und Dauer der Vernehmungen und die Methode der Protokollanfertigung. Si E Gestapo-Gerst kommt vor den Nichier Karlsruhe.(Opp.-Eig.-Ber.) Im Mai be- ginnt vor dem Karlsruher Schwurgericht ein Prozeß, in dessen Mittelpunkt der auch in Mannheim bekannte ehemalige Kriminal- assistent der Gestapo, Adolf Gerst, und der ehemalige Gestapo- Dolmetscher Richard Tim stehen. Die über 30 Seiten umfassende Anklageschrift wirkt den Angeklagten be- stialische Mißghandlungen und Folterungen von deutschen und russischen Häftlingen vor, die sie in den Jahren 1944 und 1945 so: Wohl in Karlsruhe als auch in Heidel- berg bzw. im Gestapogefängnis in Ettlin- gen begangen haben sollen. Zwei ihrer Op- fer sind angeblich an den Folgen dieser Forturen gestorben. In jenen Jahren War Gerst in Karlsruhe der Gestapo als Ermitt- lungsbeamter zugeteilt worden., Seine Auf- gabe bestand darin, Widerstandsbewegun: gen zu ermitteln. Diese Ermittlung richtete sich hauptsächlich gegen eine von sowjeti⸗ schen Offizieren aufgezogene Organisation, die durch Terror- und Sabotageakte die da- malige deutsche Heimatfront unterwühlen SsOllte. Diese Organisation hatte ferner die Aufgabe, neben der Störung des militäri⸗ schen Nachschubs besonders die Zivilbevöl-⸗ kerung in Angst und Schrecken zu Ver setzen und zu einem belohlenen Zeitpunkt gen, F tisanengeamn E hinter der Front in Deus 8 uber d Widers Bes ten, setzten so off Gerst! fangenen unter Druck und mißghandelten sie in der scheußlichsten Weise. zung zu Erflal- 12 Se Dritter Tag im Dessauer Schau- a prozeh 5 Berlin.(UP) Der ehemalige Landgerichts- direktor in Dessau Ernst Simon ät it seinem früheren Wirkungsort als erster der acht Angeklagten, die im Landestheater 1 Der Kontinent der europäischen Sehnsucht Deutsche Nachkriegseinwanderung in Südamerika Buenos Aires, im April. Obschon die nach dem Kriege sich ständig weiter aus- dehnende Industrialisierung in Süd- amerika immer bedrohlicher den Man- gel an Arbeitskräften u Ver- spüren bekam, konnte sich zunächst keine der Regierungen des Halbkontinents ent- schließen, dieses Hindernis durch eine grohgzügige Einwanderungspolitik zu be- seitigen.: Sehr gegen jede Volks wirtschaftliche Vernunft wurde das Problem der fehlen- den Arme durch eine heute noch an- dauernde Landflucht notdürktig ge- 168t. Und doch mußte Südamerika wissen, daz jenseits des Ozeans Millionen und aber Millionen Fabrikarbeit gewohnter Menschen, darunter viele Spezialisten nur darauf Warteten, aus dem Elend eines Hoffnungslosen Nachkriegsvegetierens erlöst zu Werden. l Auch ungezählte Deutsche sehnten sich hinaus, glaubten, dureh eine Umsiedlung nach Uebersee wieder ein neues Leben be- ginnen zu können. Besonders versprach man sich in dem zusammengepreßten deutschen Eebensrau von Südamerika die Erfüllung dieser be- scheidenen Wünsche. Man träumte gern von der Weite der Pampa, von den Ur- Wäaldsiedlungen der Missiones oder Süd- brasiliens und von der zukimftsverbeißen- den Symphonie der rauchenden Essen und in den Millionen- rauschenden Palmen f städten am La Plata und an der Guana⸗- bara- Bucht. 5 Doch vergebens wartete man in den deutschen Landeff auf eine Einladung des reichen Argentiniens oder des raum- Weiten Brasiliens. Vorerst interessierten sich diese und andere latein amerikanischen Länder nur für ihre eigenen Staatsbürger, die in Europa durch den Krieg zurück- gehalten Waren. Nun begann die Rückwanderungsaktion Von einem gelegentlichen Mitarbeiter dieser Staaten. Wer argentinischer, brasilia- nischer oder peruanischer Staatsbürger durch Geburt oder Naturalisation War, konnte auf Kosten seines Landes, die Zu- Stimmung der Besatzungsmächte gesetzt, Deutschland verlassen. Und diese repatrilerungsberechtigten Personen dukten dazu noch ihre nächsten Angehörigen, wie Ehegatten, Eltern oder Einder bei Frei- passage mitnehmen. i Damit begann die erste, sehr be- sSCheidene deutsche Einwande⸗ rung in Südamerika, sie verteilte sich auf Argentinien, Brasilien und durch einen ein- maligen kleinen Transport auch auf Peru. Auch die Staatsangehörigen anderer süd- amerikanischer Republiken konnten heim- kehren“, jedoch auf eigene Kosten. Diese Gruppe deutscher oder zum Wenig sten deutschstämmiger Einwanderer wurde bis heute wesentlich durch die auf Grund von Rufpassagen einreisenden Deutschen erweitert. Auch hier handelt es sich aus- schließlich um nähere Verwandte in Sücd⸗ amerika ansässiger Personen, Neben dieser legalen Voraus- Einwanderung kamen aber nach dem Kriege noch andere Deutsche nach Argentinien und Brasilien. Wissenschaftler, Ingenieure, Chemiker und man sagt auch, Flugzeugspezialisten oder Flieger U. a, wurden von südamerikanischen Regierungen oder Universitäten vertraglich Hauck u erökinen Um Mitfenlunsen I pim Giengen Waltung hat den 14 400 streikenden Hal Notiz zum Tage: ** 2 Seit vier Jahren 1 * N 8 in Erdlöchern Uelzen.(dpa) Auf dem Kagenberg Uelzen(Niedersachsen) kausen noch 110 6 heimatvertriebene Männer, Frauen, Cree u. N Kinder unter fünf Jahren in Erdlöchern 5 5 etwa viereinhalb Jahren bauten sie sien 10 1 aus Baumstämmen, altem Wellblech und daß be pappe Erdhöhlen, die in ihrer Primitivi 9 me schutternden Elends bieten 55 an 5 clleser Hluchtlinge Sind z ge 0 oder Fürsorgeempfänger. Sie Ur N gle bis vor einem Jahr in Uelsen, später in 0 Ok Nachbargemeinde Groß-Liedern polizeilich 9 ha meldet. Beide Gemeinden und der KRreg 1. 3 ſelärten auf Anfrage, daß es ihnen wegen P85 starken Ueberbelegung sämtlicher Ortschaße na des Kreises mit n bisher nicnt n, ste lien gebe zöhlenbewoßger 5 J. tergzubringen. 1 un. An 8 1. 1. 1 11889 3 Schnaps-Sehüsse. 5 4* Freiburg.(dpa) Regen- und Schnee! 15 schauern leiteten den zweiten Tag 1 10 staatsbesuches von Bundespräsident dul 755 Theodor Heuß in Südbaden am Donnestgi, 5 ein. Die Besichtigungsfahrt des Bun 4 g präsidenten durch den südlichen Scher ö wald mußte wegen des schlechten eie 0 abgekürzt werden. Begleitet von 0 5 Funkwagen der südbadischen Polizei, 10 die Wagenkolonne durch das romane tet Höllental zu dem Höhenkurort Titisee z Ein Fuße des Feldbergs. Dort begrüßten„ud? Us tenmaidli“ in der Schwarzwälder da des tracht mit bunten Miedern, Schild Fon und Faltenröcken den Bundespräsiden hie und kredenzten ihm und den übrigen N sten— dem Staatspräsidenten Wohleb u ihr den Mitgliedern der südbadischen Laus ste regierung— das berühmte Schwarzwas Pos Kirschwasser. Der Bundespräsident h erv den scharfen Trunk als rechtes Labsalh ner der kalten Witterung entgegen, wandte dat jedoch von den Bildreportern mit de scherzhaften Bemerken ab:„Darauf u f ihr euch verlassen, ich werde mich nie g Sch grafleren lassen, wenn ick einen Saum zin trinke. Nachher kommt das in die Ze 15 5 l 3 kur gen und dann heißt es: die saufen wiede Dennoch gelang einem Bildreporter 80 Schnappschuß, als der Bundespràsident Da dritte Glas leerte. 5 im Unter gen Klängen einer dörflicgg Ver Schwarzwälder Trachtenkapelle Wurde ba heftigem Selmeetreiben die Fahrt u Schluchsee angetreten, W 2b der Bundes e dent die erste Kraftstufe des Schluce Scl Werkes— des größten Pumpspeicherxen die Mitteleuropas— besichtigte, 3 1 1 Sei Fre De-jure-Anerkennung Israels ü durch Großbritannien 5 London,(Up) Der britische San bo minister Kenneth Vounger haf vor 00 Fo AAnterkaus die de-jure- Anerkennung WI. Israel durch Großbritannien bekanntes de bern Gleichzeitig verkündete der Sa ein Alitnlster, daß Großbritannien, die Annen Me des arabischen Teils von Falästins au d das haschemetische Königreich Jordan de mit sofortiger Wirkung anerkenne, 1 8 80, 4 7 2.1 Londoner Hafenverwaltung dr ve Me mit Entlassung London.(UP) Die Londoner Hafen arbeitern am Donnerstag mitgeteilt, dals 5. aa er 17 Gbereten Gerienteder der Oetgoe steßten, enklessen werden mene e men e e ein weltgehendes Teil-Schuldbekenntnis ab- tag früh zur Arbeit erscheinen. 1 bot gelegt und sein Vergehen bedauert. f zuverlässiger Quelle verlautet, ist Simon wurde hauptsächlich beschuldigt, Maßnahme mit der vollen Billigung 10 hohe Aktienwerte der Continental-Gas- Ge- britischen Regierung getroffen worden, 1 sellschaft noch nach der Enteignung nach 5 5 5 Westberlin verschoben“ zu haben Titos Regierungsprogramm W. Belgrad.(dpa) Marschall T0 hat Pe Donnerstag in der ersten Sitzung des der gewählten jugoslawischen Parlaments„% bn gestellt, seine Regierung sehe sich k des nicht in der Lage, angesichts der fen ba gen flaltung der Sowjetunion und“ de Volksdemokratien die Pesienunge e 8 1 8 8 2 bessern. otzdem spe hatten, oder ob ihnen auf einem spanischen e 5 e 2u ett, Se Dampfer die Passage bezahlt war, oder ob lichen und normalen Beziehungen Sta sie als kühne Wickinger den Otean 335 Me einem Segelboot durchquerten. 5 5 a 1 Tut Die argentinischen oder brasilianischen Im gußenpontischen re 2 e ite be immer— ein Auge zu, wenn ortsansässige* die Wirtschaftliche und 45 dle% Freunde die Passagegebühren nachbezahl- e 99 ele ten. Allerdings nicht jeder Ankömmling 5 1 8 0 1 de% verfügte über zahlungsfähige Bekannte, rechtigung wünschten. dee Wir 18 und dann hies es, wieder zurück nach ziehungen zu Italien saste e en e Deutschland. 8 305 a e. Rieß. Im vorigen Jahr wurden von Brasilien 1 N 28815 9 eee die legalen Einreisemöglichkeiten fur Fragen kein Grund zur Ver schlechten Deutsche dahin erweitert, daß nunmehr der guten Beziehungen Unserer Ende auch Besitzer von Arbeitsverträgen mit qürfen“..—— 5 einer brasilianischen Firma, die die Pas- 795 Sage bezahlt, einwandern dürfen, Hiervon 33 5 255 i u . eine Gruppe von einigen achthun- Bürgermeister Kaisen bei e dert Teclinikern und Industriearbeitern Washington.(dpa) Der Bürger ö Gebrauch, was brasilianische Zeiungen ganz von Bremen. Wilhelm Kaisen, 5 5 ollen bedauerten, indem sie auf die kom- dem USA-Außenminister K ches mende Wirtschaftskrise und ihre Folgen Mittwoch in Washington einen Bernt 90 für die Einwanderer hinwiesen, Bei der Unterredung Setzle Sich 1 bir Damit drängt sieh von selbst die Frage dafür ein, daß die, deutsche ee le auf, wie es den deutschstämmigen Einwan- Zukunft fur Rechnung 25 0 we derern in Südamerika bisher ergangen ist. Nationen große Handelsschikte 15 Ae tet imm allgemeinen sind die meisten mif ihrer out diess Wees werde man on e de Schicksal in der neuen Heimat zufrieden, osiskeit um die Hälfte verringem 1 Jie Wenn auch alles noch im Werden ist, kehrt, und andere träumen von dem und viele nicht wissen, wohin sie treiben Manche freilich sind wieder zurückge- Ver Renault-Werke haben nich mit Watenstedt verhandelt 5 der kraut aut eine bestimmte Zeit verpflichtet. Ebenso lorenen Land Paris,(UP) Ein Sprecher l suchte man für gewisse Industriezweige Ueber die Gesamtzahl aller nach dem schen Automobilwerke Renault dewen a Fachkräkte in Deutschland anzuwerben. Kriege in die südamerikanischen Länder in aller Form Berichte, in denen be Doch blieb die Zahl dieser Kontrakt eingewanderten Deutschen und Deutsch- Würde, daß das Werle mit Werten 5 ein wanderer“ verhältnismäßig gering, stämmigen gibt keine Statistik Auskunkt. ehemaligen Hermann-Göring- Werke 8 und die Nachfrage hat sehr nachgelassen, Nach Schätzungen deutscher Kreise in tenstedt⸗ Salzgitter in Verbindung gere, 5 Werm nicht ganz aukgehört. Bllenos Aires mögen es vielleicht einige hätten, um Teile der nach Abschlu 0 4 Hatten alle diese deutschstämmigen zehntausend bis zum März 1950 gewesen montage hoch vorhandenen Betriebe mi sein, die sich in der Hauptsache auf Argen- kungen zu übernehmen. Der Spreche wm Auswanderer zum mindesten gültige Ein- reisepapiere für ein südamerikanisches tinien und Brasilien verteilen, Eine außer- tonte, daß weder mit britischen m 5 Land, so versuchten nicht wenige Deutsche, gewöhnliche Zunahme ist für die nächste deutschen Stellen darüber werbende 5 „blind“ in einem südamerikanischen Zeit nicht zu erwarten, ist doch die Eins den sel, daß die Renaultwerke in 9e a Hafen zu landen, gleich ob sie nun ais Wanderungspolitik Südamerikas überwie- stedt-Salzgitter arbeiten wollten. U. 75 gend ibero-romanisch ausgerichtet. E. G. 0 „blinde Passagiere“ die Veberkahrt riskiert eine reine Erfindung. Wegen g Ortsehaßz Moht 1 5ohner. Schwarz n Wetten Von a. izei, fab Omantiscb Titisee g; en„Trac er Volle hildkappef äsidenef rigen 0 ohleh u n Lands varzwälz lent nab Labsal h vandte ge mit df rauf kön h nie fh n Sd lie Zei n Wied porter Asident c dörkliche Wurde b hrt d Andesprb Schluchst cher werte — sraels n he Stad At vor 0 mung känntgege er. Sach e Ante tina du Jordan ne. g droll Halen den Has eilt. dag t am Ne Wie e ist de ügung orden. amm 60 ba 8 des. ments i. sich ke r feine“ W und zen zu f. zdem Spie zu ele nungen Achesgl mente n Sl b res oh Besuch sich bas erktindhsl 17 wesliil Nr. 99/ Freitag, 28. April 1950 MORGEN — Tagesgespräch in Kopenhagen: Pr. Lazarus, Arzt in Alt-Aegypten, spukt nicht mehr Film- und Tonbandapparate entlarvten das Medium Anne Melloni Von Richard Pillaczek Das Ehepaar Melloni ist in aller Welt berühmt mit seinen spiritistischen Phäno- menen, seiner„Geisterbeschwörung“ und anderen„übernatürlichen“ Veranstaltun- gen. Nicht nur berühmt bei den blindlings glaubenden und gläubigen Anhängern des Okkultismus, sondern sogar bei den ernst- haften Forschern. Psychologen und Para- psychologen, deren Beruf es ist, das„Ueber- natürliche“ zu enträtseln— oder wenig- stens zu erklären. Gelehrte vom Ruf eines J. B. Rhine, USA- Professor für Psychologie und Parapsychologie. der das„Medium“ Anne Melloni in seinen Publikationen er- wännte, Professor Nie Waal, einer der be- zanntesten und berühmtesten norwegischen Psychiater— und viele andere befaßten sich in ihren Forschungen, soweit diese „okkulten“ Phänomenen gelten, mit dem Medium Anne Melloni aus Kopenhagen. Seit vielen Jahren sind die Séancen der Melloni berühmt gewesen— in Dänemark. in Europa— ja, in der ganzen Welt. Soeben erst hatten die Zeitungen berich- tet, daß das Ehepaar eine Einladung für einen dreimonatigen Aufenthalt in die USA erhalten habe; sie sollten vor Jüngern des Okkultismus und vor Gelehrten und Forschern Proben ihrer übernatürlichen Fä- higkeiten ablegen. Frau Melloni— das „Medium“— trat stets nur in Anwesenheit ihres Mannes, eines biederen Maurermei- sters, auf. Im„Lexikon für psychologische Forschung ist das Medium natürlich auch erwähnt. Man widmete ihr. die„anschei- nen ein Phänomen ganz besonderer Art“ darstelle, viele Zeilen. Aber natürlich gibt es auch viele Skep- tiker— vor allem in Kreisen der Wissen- schaftler, die zwar nicht etwa alles„Ueber- sinnliche“ prinzipiell ablehnen, doch die für Medium nicht immer angenehme Nei- gung haben, solchen Sachen„mit allen Schikanen“ auf den Grund zu gehen. 80 hatte der Professor E. Tranekjaer bereits im Jahre 1945 in der Kopenhagener Uni- versität die medialen Begabungen des Ehe- paares gründlich unter seine nüchterne Wissenschaftliche Lupe genommen. Obwohl es ihm nicht möglich war, effektiv einen Schwindel nachzuweisen, gewann er doch die Ueberzeugung, daß es sich hier um einen Betrug handelte. Er gab eine ent- sprechende Erklärung heraus, in der er seiner UDeber zeugung Ausdruck gab, die von Frau Melloni demonstrierten„Phänomene“ würden von ihr nicht psychisch, sondern auf rein mechanischem Wege hervorgerufen. Ein Proteststurm ohnegleichen war die Folge. Die„Gesellschaft für Psychologische Forschung“, deren Mitglieder sich über- Wiegend kür Frau Melloni einsetzten, machte dem Professor den Vorwurf der Vor- eingenommenheit. Allgemein hielt man die Melloni für ein„telekinetisches“ Medium, as bedeutet, daß ein Medium mit Hilfe der Kraft seiner seelischen Ausstrahlung, emen„sechsten Sinn“ sozusagen, imstande ist, physische Phänomen hervorzurufen, wie 2. B.,„tote“ Gegenstände in Bewegung zu Versetzen und anderes mehr. Auch Herr Melloni meldete sich; er drohte dem Pro- lessor mit einer Klage— kurz, man glaubte dem»bledium“ mehr, als der nüchternen 15 ernüchternden Wissenschaft, die sich nuch das Ziel setzte, die Wahrheit zu inden, gleichgültig, ob im negativen oder positiven Sinne. Zweifellos hätte das Ehepaar Melloni sein gefährliches Treiben noch jahrelang unbehelligt fortsetzen können, wenn nicht immer häufiger davon gesprochen worden Järe, das Medium sei imstande, interessierte Personen mit deren verstorbenen Angehöri- 5„in Verbindung“ zu setzen. Professor 5 eben Plum, der Chef der Kinderabteilung es Kopenhagener Staatlichen Kranken- hauses, beschloß auf Grund dieser Gerüchte, dem Ehepaar das Handwerk zu legen. Er 2weifelte keinen Augenblick daran, daß es 305 um einen geschickt aufgezogenen dee handelte. Sein Entschluß ent- 855 aus der Ueberzeugung, daß das edlum mit solchen„Geisterbeschwö⸗ zungen“ sensiblen Menschen schweren see . 2 IE E —— f—— . —— Ao MAN von n UDO r INE a — 2 1 n lischen Schaden zufügen könnte, wenn es diese mit ihren Verstorbenen in Verbindung Setze. So lud er also des öfteren— natürlich ohne den wahren Grund seines Interesses zu nennen— das Ehepaar zu spritistischen Séancen in seine Villa in Vedback in der Nähe von Kopenhagen. Doch seltsam: sogar er, der nüchterne Wissenschaftler, der die Mellonis von An- fang an für Schwindler hieit, geriet in Ge- fahr, den„Phänomenen“ zu glauben, die ihm das Medium vorgaukelte, so geschickt ope- rierte Frau Melloni. Erst, nachdem er von dem Ehepaar ungesehen— heimliche Beobachtungen anstellte, gelang es ihm, hinter den Schwindel zu kommen. Er hatte für seine heimlichen Beobachtungen atis einer nach dem Garten zu gelegenen Mauer des Zimmers, in dem die Seancen stattfan- den, eine quadratische Oeffnung von etwa einem halben Meter Durchmesser heraus- brechen lassen. So konnte er vom Garten aus ungesehen beobachten, was im Zimmer geschah— vor allem: unter dem Tisch. Eine geschickt angebrachte Gardine und ein elektrischer Ofen tarnten die Mauer- öffnung. So gelang es ihm zwar, festzustel- len, daß Frau Melloni irgendwelche vor- sichtigen Manipulationen unter dem Tisch ausführte— wie es schien, mit den Beinen und Füßen— doch war sich der Professor völlig darüber im klaren, daß ihm dieses Wissen nichts nützen würde. Die Mellonis würden einfach alles abstreiten— und was half dann, was er selbst gesehen hatte? Es mußte bewiesen werden, aber auf eine Art, daß ein bleibender, unumstößlicher Be- Weis geschaffen wurde, der nicht lediglich auf eigener Beobachtung beruhte, die man einfach abstreiten konnte. Die„Phänomene“ bestanden in der Hauptsache darin, daß mehrere auf dem Tisch aufgestellte Pendel— ohne daß sie jemand berührte oder den Tisch anfaßte— in Schwingung versetzt wurden, ferner daß eine unter der Tischplatte angebrachte Zither erklang, als streiche eine Geister- hand über die Saiten und darin, daß ein angeblicher„Geist“ auf eine ebenfalls unter der Tischplatte befestigte Schiefertafel un- lesbare Zeichen schrieb. Bei diesem„schrei- benden Geist“ handelte es sich nach der Be- hauptung des Mediums um einen gewissen Dr. Lazarus, einen ägyptischen Arzt, der im Jahre 1733 vor Christus gelebt habe. Dieser Dr. Lazarus, sozusagen der„Hausgeist“ der Melloni, fand sich bei jeder Sitzung prompt ein. Wenn das Medium fragte:„Guten Tag, Lazarus, bist du heute abend guter Laune?“, so klopfte es jedesmal deutlich hörbar gegen den Tisch; das hieß„ja, natürlich“. Daraufhin fragte Frau Melloni in necki- schem Tonfall:„Willst du wohl so nett sein, uns etwas vorzusägen?“ Natürlich war er so nett, der Herr Doktor aus dem zweiten Jahrtausend vor Christus— und hingeris- sen von diesem Ereignis vernahmen die die Teilnehmer der Seance, während ihnen das Gruseln angenehm- schaurig über den Rücken lief, ganz deutlich die typischen Ge- räusche, wie sie beim Zersägen von Holz entstehen. Wirklich— ein Phänomen, dieses Me- dium Melloni! Doch nicht nur die vielen Dummen, die niemals(niemals!) alle werden. fielen auf Anne Melloni herein, sondern gelegentlich sogar Wissenschaftler, die zwar nicht von allem fest überzeugt waren, aber doch durchaus an die Möglichkeit des Vorhan- denseins übersinnlicher Kräfte glaubten. Fortsetzung folgt) Soll der jugendliche Rechtsbrecher gestraft oder erzogen werden? Ergebnisse der Godesberger Tagung der Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfe Jener berühmte Jugendrichter Allmen- röder in Frankfurt a. M., der in den zwan- ziger Jahren durch seine väterliche Art, aber nicht ohne Strenge, selbst hartgesot- tene jugendliche Sünder dazu brachte, ihr Unrecht zuzugeben, der sich ferner„in den Lücken des Gesetzes am wohlsten fühlte“, weil er dadurch hemmende Auswirkungen des Strafrechtes in schöpferischer Weise überwinden konnte,— der frühere Alto- narer Jugendrichter, der seine Besucher durch die verrufensten Gegenden Ham- burgs führen konnte, wo sich selbst die Po- lizei kaum hinwagte, weil er überall Ver- trauen genoß und ihm niemand etwas zu- leide tat,— der gegenwärtige Freiburger Jugendrichter, der das Schicksal der Ju- gendlichen, die vor seinem Richterstuhl standen, weiter verfolgt und sie in Klub- abenden in jugendpflegerischer Weise zu- sammenfaßt,— der Bonner Jugendrichter, der seit bald einem halben Menschenalter Vorkämpfer für eine sinnvolle erzieherische Behandlung des im Entwicklungsalters ste- henden Rechtsbrechers ist, das sind groß- artige Vorbilder von Jugendrichtern, deren auf der Godesberger Tagung gedacht wurde. Sollen wir den jugendlichen Rechtsbre- cher erziehen oder strafen? Welche Bedeu- tung hat die Schuld, das Schicksal, die Sühne? Das sind die Fragen, mit denen sich wohl fast alle Jugendgerichtstage in Deutschland befaßt haben, und die in dem Jugendgerichtsgesetz ihren sehr erfreu- lichen Niederschlag fanden. 5 N Vielleicht hat man sich in Godesberg etwas zu weitgehend mit den Theorien be- faßt. Denn praktisch hat der Jugendrichter heute die Möglichkeit, reine Erziehungsmit- tel, wie Schutzaufsicht, Fürsorgeerziehung anzuwenden. Zuchtmittel wie Dauer-, Frei- zeit-, Kurzarrest zu verhängen, die Wieder- gutmachung des Schadens anzuordnen, Geldbußen, die der Jugendliche aus sei- nem Arbeits verdienst zahlen muß., zu ver- hängen, oder den Jugendlichen sogar zu zwingen, dem Geschädigten persönliche Dienste zu leisten,— alles Maßnahmen, die der Persönlichkeit des Jugendlichen und der Straftat angepaßt werden können. Bedenklich müßte es uns stimmen, wenn der Autospringer, der Straßenräuber, der Mörder im Alter von 18 bis 21 Jahren auch nur theoretisch völlig straffrei ausgehen kann. Deshalb sah der neue Vorstoß auf dem Jugendgerichtstag nur bedingt vor, dag die 18 bis 21 jährigen in das Jugendstraf- recht einbezogen werden. Das allgemeine Strafrecht soll bei dieser Gruppe auch Zu- künftig zur Anwendung kommen, wenn der Täter voll ausgereift ist, oder bei der Ge- samtwürdigung von Persönlichkeit und Tat eine besonders schwere Verletzung der Rechtsordnung vorliegt. Nebenbei bemerkt ist es eine Zeiterscheinung, daß wir unaus- 8 — al? — HEINRICH DAU HAN Copyright by DELTA- VERLAG. Berlin- schöneberg 41. Fortsetzung 8 bemerkenswerte Gent setzte eine i Gemeisende Miene auf, als der Detek- erſa 1 Jensen in seiner schmierigen wollte 35 an seinem Tisch Platz nehmen tets er n. ur den spanischen Gruß antwor- N ur mit einem Grunzlaut und starrte . in die rauchige Luft unter en 121 Tversen beachtete er gar nicht. 95 1 hervorragend den heigblüti- lelcigt, der sich durch dieses Benehmen legte er kühlte. In elegantem Spanisch amigo mie 08.„»Huensch, Gringo.. muy 18 e ich im Motordreß und du berumläuts ten mit weifſen Gamaschen amehmen et zwillst du meinen Gruß nicht einem den Alterchen, wir leben hier in nien! Und ocratischen Staate, in Argenti- dann weint 5 du einen Criollo schätzst, mirle st du jetzt einen Canja doble mit A man, daß f alauernden Lauschen merkte verstand p ulis Tschamperer jedes Wort kranzösis 8 er erwiderte in näselndem as Span e doc, Mesieur, je ne parle ensen schrie 2 8 8 nach drei Canja doble: roge! Scharfe Was zum Herz erw en und Leber verren ken! So. und nun Prosit, Gringo!“ Tschamperer schüttelte ablweisend den Kopf. Jensen erhob sich drohend:„Was, du bist zu fein, um mit einem ehrlichen Criollo einen Canja zu schlucken?. Aber ge- mein genug, um mit deiner feinen Kluft hier in der Verbrecherkaschemme, der Vaca', zu sitzen! Mensch, so wahr ich ein alter Minenmann von der Garza blanca bin, so wahr werde ich dir jetzt deine Schnauze halbieren Da sah ihn der Gent mit einem entwaff- nenden Lächeln an:„Garza blanca Dann bin ich ja der, auf den du wartest, Nummer 312. Wo ist der Zettel?“ Dem Detektiv blieben die Worte direkt im Halse stecken. Hilflos sah er zu Iversen hinüber. Der legte den Zettel des Selbst- mörders vom Hochihause auf den Tisch, ließ Louis Tschamperer einen Blick darauf wer- fen und steckte ihn wieder ein. Der Elegant, nickte flüchtig, schob Iversen ein großes gelbes Kuvert zu und erhob sich: „Da, die neuen Instruktionen. Behand- lung nach Anweisung 5. In drei Tagen Be- richt auf dem üblichen Wege. Gspeisam!“ Und schon segelte er dem Ausgange zu. gereifte Jugendtypen mehr denn je bis zum 25. Lebensjahr haben). Sehr interessant war die Behandlung der Frage, ob die Verwahrlosungserscheinungen mehr auf schlechte Veranlagung oder mehr auf situationsbedingte Erscheinungen der Umwelt zurückzuführen sind. Im Gegensatz zu der Schweiz, wo man es mit wenigen, aber mit sehr schweren Fällen zu tun hat und Rückfälle erschreckend häufig sind, bie- tet die Masse der deutschen Jugendrechts- brecher ein sehr buntes Bild. Welch schwere Verantwortung liegt gerade deshalb auf dem Jugendamt und der Organisation der freien Wohlfahrtspflege! Müssen doch diese Stellen als Organe der Jugendgerichtshilfe dem Richter eine Schilderung der Persön- lichkeit, des Elternhauses, der sonstigen Umwelt, der Motive, die zur Tat führten, usw. geben und ihm auch Unterlagen fur seine Entscheidung schaffen, ob Erziehung, Zuchtmittel oder Strafe am Platze sind. Hat man bei jenen jugendlichen Auto- räubern und sonstigen Schwerverbrechern frühere kleine Straftaten„belanglose De- likte“ richtig gewertet? Hat man die ersten Anzeichen für ein Abgleiten rechtzeitig er- kannt? Da sind wir wieder bei den Prob- jlemen der Gefährdetenfürsorge, die der All- „Einem aber kamen die Tränen“ gemeine Fürsorgeerziehungstag in Min- heim behandelt hat. Alle diese Fragen wie auch die Aufgaben der Jugendämter und der freien Organisa- tionen auf dem Gebiet der erzieherischen Betreuung der Jugendlichen vor der Haupt- verhandlung, wie auch nach der Anwen- dung eines Zuchtmittels oder der Ver- büßung einer Strafe in einem Jugendge- fängnis wurde größte Aufmerksamkeit ge- schenkt. Einleitend befaßte man sich in Godes- berg mit der Forderung, hauptberuflich tätige Helfer der Schutzaufsicht nach dem Vorbild des englischen Probation-Officer einzuführen. Auch wir in Deutschland werden auf diese Einrichtung— selbstverständlich in einer unseren Verhältnissen angepaßten Form auf die Dauer nicht verzichten können, da nur wenige Menschen bei unse- rer völligen Verarmung und dem harten Existenzkampf des Einzelnen ehrenamtlich die Zeit aufbringen können, die notwendig ist, um Betreuer und Kamerad des gestrau- chelten Jugendlichen zu sein, der sich jeder- zeit vertrauensvoll an seinen Helfer wenden kann. A. Schell Blick ins Land 101 jährige Zigeunerin Heidelberg Frau Josefine Steinbach Marchall beherrscht ihren Stamm noch mit voller Autorität und liebevoller Strenge. Am 27. April feierte sie ihren 101. Geburts- tag. Aus diesem Anlaß versammelten sich alle ihre Söhne, Enkel und Urenkel in Heidelberg, wo sie seit 35 Jahren in der Pfaffengasse lebt. Die Musikbande des Stammes spielte alte Zigeunerweisen, da- runter auch ihren Lieblingscsardas. Die alte Stammesmutter braucht noch keine Hilfe. Sie kocht noch für die ganze Familie und achtet genau darauf, daß ihre Anordnungen befolgt werden. Sie legt ganz besonderen Wert auf die Feststellung, daß ihr Stamm ein echter Zigeunerstamm ist. Viele, die sich heute Zigeuner nennen, seien keine echten Zigeuner, was man schon daraus erkenne, daß sie Scheren schleifen und Pfannen flicken. Frau Steinbach kann weder lesen noch schreiben. Deshalb, so meint sie, braucht sie auch noch keine Brille, um ihre Strümpfe zu stopfen. Sie lehnt das Handlesen ab. Schneesturm vernichtet Kirschblüte am g Bodensee Konstanz.(dpa) Ein schwerer Schnee- sturm vernichtete am Bodensee einen gro- Ben Teil der in voller Pracht stehenden Kirschblüte. In den höheren Lagen blieb der Schnee auf den blühenden Bäumen liegen. Auf den grünenden Wiesen und Feldern war die Schneeschicht mehrere Zentimeter Hoch. München trinkt Milch Goslar.(dpa) München besitzt nicht nur die stärksten Biertrinker, sondern auch die fähigsten Milchtrinker im Bundesgebiet. Wie vom gegenwärtig in Goslar tagenden Verband großstädtischer Milchversorgungs- betriebe mitgeteilt wird, trinkt man in München durchschnittlich 0,33 Liter Milch am Tag. Der Durchschnitt im Bundesgebiet liegt bei 0,22 Liter pro Kopf und Tag. Hungerstreik im Krankenhaus Heilbronn. Aus Protest gegen eine Aerztin des IRO-Tb- Krankenhauses traten 350 Lungenkranke drei Tage in Hunger streik. Der Aerztin wurde vorgeworfen, sie habe sich gegenüber Patienten taktlos be- nommen und sei außerdem politisch be- lastet. Die Aerztin soll aus dem Hospital entfernt worden sein. Der Chefarzt lehnte eine Stellungnahme zu den Ereignissen Ab. Während des„Hungerstreiks“ ver- weigerten die Patienten zwar die Annahme der Krankenhauskost, kauften dafür aber Die französische Presse anerkennt die mutige Tat eines Deutschen Wochenlang waren die Spalten der elsässischen und lothringischen Zeitungen mit den Berichten von der Verhandlung gegen den ehemaligen Ss Angehörigen Friedrich Dietrich gefüllt, der in den ersten Monaten dieses Jahres von dem franzö- sischen Militärgericht in Metz zum Tode verurteilt wurde. Französische Zeitungen bezeichnen die Tat Dietrichs als zu den Schrecklichsten ge- hörig, was das Tausendjährige Reich her- vorgebracht habe: Dietrich hatte im Som- mer 1944 auf Himmlerbefehl einen Trans- port von 2000 dem Tode geweihten franzö- sischen Deportierten zu leiten und den bestialischen Plan gefaßt, diese 2000 Men- schen schon auf dem Transport nach Dachau umkommen zu lassen. 5 75 Prozent von ihnen lebten noch, saßen nackt, hungrig, halb verdurstet in den offe- nen Eisenbahnwaggons, als der Zug den Bahnhof Saarburg passierte. In Saarburg aber gab es einen Bahnhofsoffizier, der beim Anblick des Transports an dem Ver- stand derer zweifelte, die ein solches In- ferno in. Szene gesetzt hatten.„Die Tränen kamen ihm“ schreiben französische Zeitun- gen, und entgegen Himmlerbefehl setzte der Hauptmann Mülherr durch, daß die Ueber- lebenden verpflegt und von den Toten ge- trennt wurden. Dieser Hauptmann Mülherr Mannheim ausgebombt, bezog lebt. er In eine Jensen wollte ihm folgen, doch Iversen hielt ihn fest. „Ruhigl Der Brief ist mehr wert als der Mister da. Außerdem warten doch seine Schatten draußen auf ihn. Lassen wir uns mal den Canja gut schmecken und die Dinge durch den Kopf gehen. Garza blanca. das ist das Zauberwort. Also die Compania mineras Garza blanca ist an dem Spuk beteiligt. Eine Faser zu dem kräftigen Hanfseil, an dem die Gauner baumeln sollen, hätten wir schon. Vielleicht ist in dem Briefe noch ein Schnürchen dazu.“ Er rig den Brief auf: drei Tausend Peso-Noten lagen darin und ein Stück weißes Papier. Iversen dreht das leere Quartblatt nach allen Seiten und hielt es dann gegen das Licht. „Geheimschrift. Es ist aber durch eine Schreibmaschine gegangen. Man sieht die eingeschlagenen Punkte. Schlechte Arbeit für ein so großes Unternehmen. Im Labor der Staatspolizei werden wir das Chemika- lium schon berausbekommen, das die Schrift sichtbar macht. Und die dreitausend Peseten werden der Polizeikasse zur Dek- kung der Ausgaben für die neue Arbeit gerade zurechtkommen.“ Sie warteten noch auf Rosas, Greinour und Faller, die auch pünktlich zur Stelle waren, Greinour und Haller verkleidet als Steuermänner auf Landurlaub, Rosas im echten Gauchokostüm mit Pferdebeinstiefel, silbernen Glockensporen und dickem Poncho. Haller war mit dem Bericht sehr zufris- den. Er war nicht verwundert, als er von der Begegnung mit Utrusque hörte:„Der Herr Doktor mag sich in acht nehmen, falls er der bewußte Mister X ist, auf den ich Jagd mache. Bei dem Kampfe geht es um mehr als um einen Vornamen. Und die Wohnung in Heidelberg, Wwo er uns— ein weißhaariger alter Herr— lächelnd emp- fängt.„Von überall werden mir von Be- kannten Zeitungsausschnitte zugesandt, in denen von meiner„energischen Interven- tion“ die Rede ist“, sagte er.„Und ich kann bestätigen, daß die Verhandlungen die Dinge bis ins kleinste Detail so zutage fördern, wie sie sich tatsächlich zugetragen haben.“ Aber er versucht, seine Tat, die damals mehr als 1500 Menschen das Leben rettete, zu bagatellisieren.„Ich wußte, ich werde gehängt, wenn ich gegen den Himmlerbe- fehl handle, aber ich war so erfüllt von Schrecken, daß ich einfach nicht anders han- deln konnte“. Ich freue mich heute, zu sehen, daß ausländische Zeitungen anerken- nen, es gab auch andere Deutsche!“„Mit der Ueberlegenheit eines Menschen, der mit Sicherheit zu wissen glaubt, daß nur wenige so Waren wie jene, die sich durch ihre grau- samen Taten in den Vordergrund drängten und heute leicht als der Deutsche schlecht- hin“ angesehen werden, fährt er fort:„ich möchte nicht versäumen, zu erwähnen, dag ich wenige Tage nach dem Vorfall zum Chef meines Kommandos nach Wiesbaden beordert wurde. Generalleutnant Gerlach empfing mich mit den Worten:„Ich habe Sie hierher kommen lassen, um Ihnen Dank und Anerkennung zu sagen für die Energie, mit der Sie sich durchgesetzt haben, damit Garza blanca soll die Liquidation erleben, noch ehe sie hier in den Anden ins Ge- schäft gekommen ist.“ Dann fuhr die ganze Gesellschaft nach dem Gebäude der Geheimen Staatspolizei zurück. 18. Im Laboratorium der Staatspolizei war das Rätsel sehr schnell gelöst. Schon bei der ersten Probe entwickelten sich nach kräftiger Erwärmung auf dem Blatte, tiefe dunkle Schriftzeichen. „Zu einfach!“, sagte Iversen, indem er das Ergebnis des Versuches betrachtete. „Verdünnte Schwefelsäure. Ein beliebter Jahrmarktstrick, abgespielt schon längst in dem kleinsten Kirchdorfe Europas. Und der Text?.. 0 je, nun fängt erst das Rätselraten an. Der Text ist chiffriert und scheinbar nach einem verdammt ver- wickelten Code. Senjor Rosas, haben Sie einen Spezialisten für den Geheimeodes im Amt?“ Haller nahm das Blatt und überflog die erste Zeile. Sie sah so aus: „Zzurtgörgüvxykbzgäozaöfbüxytalbxykxytei.“ „Merkwürdig sind die xy“, die sicher einen bestimmten, und zwar sehr häufigen Laut bezeichnen. Wenn die Nachricht in Deutsch oder Englisch abgefaßt wäre, würde ich behaupten, xy, bezeichnet immer e. Noch selsamer sind die häufigen Umlaute a, 6, ü. Und ein einziges Mal taucht ein ei“ auf. Vielleicht bezeichnet jeder Umlaut das Wortende. Das wären dann sechs Worte: Zurtg rg vxykbzg oza fb xytalbxykxyt bei bezeichnet vielleicht das Ende des Satzes. Markant ist in den ersten drei Worten das„g am Ende jedes Wortes. Drei- mal kehrt derselbe Laut am Schlusse wieder. Im Spanischen ist das a' recht häufig Colla la Peretta, da stimmt die Buch- stabenzahl nicht, mit Garza blanka ist es den gegenüberliegenden Kolonialwaren- laden fast völlig leer.(UP) 65 von dieser schandbaren Angelegenheit wenigstens nichts auf das Konto der Wehr- macht geschoben werden kann. Ihre Hand! Ich danke Ihnen!“ Diese unerwartete Order nach Wiesbaden rettete dem Hauptmann Mülherr das Leben, denn am selben Tage war Himmler, der von Vorkommnissen erfahren hatte, nach Saar- burg gekommen, um die Sanktion gegen „aufsässigen“ Bahnhofsoffizier selbst in die Wege zu leiten. Auch Bürckel nahm sich des Falles an, verhörte den Stellvertreter des Hauptmann Mülherr und soll im Zusam- menhang mit der Tat Dietrichs beiläufig geäußert haben„Es wird keinen vernünfti⸗ gen Menschen geben, der so etwas gut- heißen kann.“ Unter der Bevölkerung in Saarburg war die mutige Tat nicht unbeachtet geblieben und als man den Hauptmann im November 1944 gefangen nahm, sicherten ihm franzö- sische Stellen eine angemessene Behand- lung zu. Daß er dennoch unter das Gros der Gefangenen geriet und 14 Monate lang alle Härten der Gefangenschaft erlitt, war eine Folge der Turbulenz der Zeit und ihrer Er- eignisse. Erst nach seiner Rückkehr im Jahre 1946 wurde ihm vom französischen Gouverne- ment Militaire ein Dankschreiben über- reicht. Ein Dankschreiben, das Vertreter der höchsten militärischen Stellen Frankreichs Unterzeichnet haben. i- tu. dasselbe. Oder arbeiten sie noch mit einem Raster?. Dann wären freilich alle Kom- binationen vergeblich. Doch rätseln wir einmal drauf los! Nennen Sie mir drei Worte, jedes am Ende mit fa“, an denen die Leute von der Garza blanca Interesse haben könnten.“ Iversen sah auf die Notizen: „Zurtg erg vekbzg zZurta ra vekbza ... Solna la Perusal“, sagte er.„Das meine ich aber nur, falls Utrusque bei der Sache seine Hand im Spiele hat.“ Haller schlug sich mit der flachen Hand vor den Kopf: Daß ich daran nicht gedacht habe Solna la Perusa! die Buch- stabenzahl stimmt und der Code mug sehr einfach sein, weil ihn scheinbar recht viele Mithelfer kennen müssen. Nummer 312 Warst du für den Mister Tschamperer, nicht wahr? Da kann man sich nur mit einer einfachen Alphabet- Umstellung begnügen, angepaßt dem mangelnden Intellekt der Masse. Vielleicht habe ich schon den Schlüssel! Und er warf mit hastigen Schriftzügen die Buchstaben des Alphabets auf einen Bogen Papier und trug dann die angenom- mene Lösung ein: a bedefghijklmnopdrstu vo * 7 2 8 xy tu Er überflog die Zeilen: Da sehen Sie: tu v W 21 Das ke ist ein Störenfried in der schönen Reihe Aber sonst geht alles nach der Reihe. Ich wage den Schlüssel auszufüllen: a bedefghijklmnoparstu vo X Y 2 g hIiIjXVImnopdrs tu v k Z d b e d 55 X und& braucht man eigentlich nicht, daher hat der Code dafür keine Zeichen. Und nun wollen wir dechiffrieren: Oz ist, kb. Zu, xytalbxykt. entführen Solna la Perusa ist zu entführen a MANNHEIM Freitag, 28. April 1950/ Ne N — Seite 4 Licht und Schatten im Spiegel der Zahlen Unter geringer Beteiligung der Steuerzah- ler begann gestern in der Aula der Wirt- . a die Etatberatung für das echmungsjahr 1950 mit einer großen Etat- rede von Oberbürgermeister Dr. Heimerich. Nach ihm sprachen die Vertreter der vier Fraktionen, abschließend nahm Bürger- meister Trumpfheller das Wort zu Erläute- rungen und Richtigstellungen. Wichtig für den Bürger aus dem 295 Druckseiten umfas- Senden Haushalt der Stadt Mannheim für 1950 und aus den Reden der Bürgermeister und Stadträte sind einige Ziffern, die hier an die Spitze gestellt werden sollen: Die Reineinnahmen des ordentlichen Haus- halts betragen 129 015 100 DM, die Rein- ausgaben 129 697 100 DM, so daß sich ein Fehlbetrag von 682 00 DM ergibt. Bei der Ahe der Haushaltssumme muß berücksich- f ligt Werden, daß in ihr zwei durchlaufende Posten(72 Millionen Besatzungskosten und 2730 000 D Soforthilfezahlungen) enthalten Sind, so daß für den städtischen Haushalt die Reineinnahmen nur 54 285 100 DM und dle Reinausgaben 54 967 100 DM ausmachen. Wahrend sich an dem Fehlbetrag von 682 000 Di nichts andert. Im außerordentlichen Haushalt erscheinen ungefähr dieselben Zif- fern, die Einnahmen sind mit 54 307 800 DM angesetzt, ebenso die Ausgaben. Oberbürger- Der Oberbürgermeister bezifferte die Sesamtsumme des ordentlichen Haushaltes mit 129 697 100,.— DM. wobei allerdings be- Tücksichtigt werden miisse. dag darin 72 Millionen für Besatzungskosten und 2730 000.— DM für Soforthilfe als durch- Jaufende Posten enthalten seien. So daß die eigentliche Etatsumme 54 967 100.— PDD be. trage. Diese im Vergleich zu 1928, 1932 und 1933 um rund 40 Millionen DM niedrigere Etatsumme erkläre sich aus der Tatsache, daß seit 1939 die städtischen Werke und Verkehrsbetriebe nur mit ihren jeweiligen Gewinn- oder Verlustbeträgen enthalten Seien, nicht aber mit ihrer Sanzen Bilanz- summe. a Den sachlichen Aufwand Sab Dr. Hei- merich mit 25 Millionen, den persönlichen mit 29,7 Millionen an(1938 auf gleicher Basis 40 bzw. 18 Millionen). Die Versor- gungslasten seien auf 4.5 Millionen ange- Wachsen(1938 2,2 Millionen) bei zur Zeit 3013 Versorgungsempfängern(1938 1887). Mit dem Bemerken, daß zwischen Sach- und Personalausgaben kein richtiges Ver- Haltnis mehr bestehe. äußerte der Oberbür- germeister, zusammen mit Bürgermeister Trumpfheller die Persohalverhältnisse der Stadtverwaltung einer eingehenden Prüfung Unmterziehen zu wollen und darauf hin- Sa irken, jeder Aufbläming des Verwal- tungsapparates entgegenzu treten. 682 000 DMH Def zit Nach Kürzung durch das Finanzreferat nabe ein Haushaltrestdefizit von rund acht Millionen zunächst auf 4201 000.— DM reduziert werden können. Zur Deckung dieses Betrages seien dem Verwaltungs- Ausschuß folgende Vorschläge Urrterbreitet worden: Ein voraussichtlicher Ueberschuß aus der Rechnung für die Zeit vom 21. Juni 1948 bis 31. März 1949 mit einer Million DM mache zusammen mit Eirmahmeerhöhung durch Erhöhung der Müllabfuhr- und Ent- Wässerungsgebühr, der Erhöhung des Ge- Wwerbesteulerhebesatzes von 265 auf 300 Pro- zent und weiteren Speziellen Einsparungen die Summe von 3 519 000, DM aus, die, von dem Defizit von 4 201 000. DM abge- zogen, das ungedeckte endgültige Restdefizit von 682 000,— DM ergäben. Au diesen Deckungsvorschlägen sei im einzelnen zu sagen, daß sich die Gebühren- erhöhung nicht auf Straßenreinigungsge- bühren ausdehne, da hier gewisse rechtliche Bedenken bestünden. Dagegen müsse bei Nüllabfuhr und Entwässerung unbedingt darauf gesehen werden, daß die Stadt wie- dier auf ihre Selbstkosten komme, Während bei der Straßenreinigung noch ein Zuschuß bedarf von über 205 000 DM bleibe. Es sel notwendig, die Müllabfuhrgebühren von 7893 Pfennig pro Monat und 1000 DM Steuerwert auf 12,833 Pfennige und die Eutwässerungsgebühr von 4,239 auf 10,166 Pfennige zu erhöhen. Die Mehreinnanme betrage 787 000 DM. Fine Erhöhung des Gewerbesteuerhebe- Satzes glaube die Stadt mit dem Hinweis darauf vertreten zu können, daß es kaum eine größere Gemeinde in der Umgebung gebe, in der dieser Satz unter 300 Prozent Hleibe Karlsruhe werde künftig ebenfalls 300 Prozent erheben, während Heidelberg Sogar 360 Prozent nehme. Mehreinnahme 964 000 DM. 5 Zu den erwähnten Einsparungen, die insgesamt 768 00 DM ausmachten. habe Schließen können, schaffung un Verwaltungs- und Betrieb empfindlich gekürzt werden müssen. Der stadteigene jetzt 233 000 DN Flektrizitätsbetriebes 909 000 DM, während noch ein Verlust von den Verkehrsbetrieben ein Verlust 1617 000 DM feststellen lasse. Zu größter Besorgnis gebe der beziffere sich ligte zehnjährige Grundsteuererlaß steltererträge eine schwere Hem 11950 7400 1938 10 430 000.— DM.). Hier betrage die Verlust bei den verkehrsbehieben sich die Verwaltung nur sehr schwer ent- da hierdurch die Mittel für Instandhaltung der Gebäude, für Be- d Erhaltung von Gerät sowie sausgaben hätten Wasserbetrieb weise wieder einen kleinen Ueberschuß von aus, und der Reinertrag des auf sich beim Gasvetrieb 605 000 DM und bei von durch das Wolnungsgesetz der Bundesregierung bewil- Anlaß, der für das Wiederanwachsen der Grund- mung bilde 000, DM SGrundsteuerertrag, Es werfe sich die Frade auf, welchen Ausgleich für giesen Aus- fall die schwer zerstörten Städte erhalten „Mannheim braucht eine kräftige Invest Gestern begannen in der Wirtschafitshochschule die Beratungen für das Rechnungsjahr 1950 meister Dr. Heimerich verfehlte nicht, im Verlauf seiner Ausprache diese Zahlen des außerordentlichen Haushalts als einen Un- sinn zu bezeichnen, lediglich dazu nütze, den hohen Investitionsbedarf der schwer zer- störten und unter unendlichen Schwierigkei- ten sich erholenden Stadt zu kennzeichnen. Die Frage, die der Stadtrat am Freitag zu entscheiden hat, bezieht sich auf die Deckung des Defizits von 682 000 DM. Durch Erhöhung der Kanalgebühren und der Müllabfuhrgebühren und durch Erhöhung des Hebesatzes für die Gewerbesteuer nach dem Gewerbeertrag und dem Gewerbekapi- tal auf 300 v. H. dürfte der Ausgleich her- beizuführen sein. Von allen Sprechern wurde aber darauf aufmerksam gemacht, daß diese Erhöhungen für die Bevölkerung zum Teil doch recht empfindliche Bela- stungen bedeuten werden und daß schon im nächsten Jahr mit dieser Belastung der Ausgleich eines Defizits nicht mehr herbei- zuführen sein wird, weil sich automatisch die Ausgleichszuweisungen für infolge von Kriegseinwirkungen entgangene Mittel um eine weitere Million verringern werden. Während der Sprecher der SPD-Fraktion, Stadtrat Hettinger, dem Vorschlag der Stadtverwaltung zur Deckung des Defizits, schweren Herzens, wie er sagte, seine Zu- stimmung gab, behielten sich die Sprecher der anderen Fraktionen(Stadtrat Kuhn für die CDU, Stadträtin Langendorf für die KpD und Stadtrat Geppert für die DVP) sollten. Ueberhaupt bedürfe das finanzielle Verhältnis zwischen Staat und Gemeinde un- bedingt einer Reform, die am besten dadurch zustande komme, daß den Gemeinden wieder eine Erhebung einer Gemeindeumlage durch Zuschlag zur Einkommen- und Körper- schaftssteuer gestattet werde. Voraussetzung hierzu sei allerdings eine erhebliche Senkung dieser Steuern, soweit sie dem Staate zugute: kommen sollen. Dann könnten die Gemein- den ihren Haushalt endlich wieder nach der Steuerkraft einrichten, die sich in der betref- fenden Gemeinde entwickle. Unzureichende stuutliche Hilie 1949 hätten nur sechs Millionen für Maß- nahmen des à.0. Haushaltes als Kredite auf- genommen werden können. Auch 1950 könne natürlich nicht mit der Beschaffung von 30 oder mehr Millionen gerechnet werden, ob- wohl allein für Wiederherstellung der Schu- len rund sechs, für das Krankenhaus zwei und für das Tiefbauwesen(einschl. Straßen- und Wasserbau, Brücken, Straßenreinigung und Entwässerung) fast 13 Millionen sowie kür die Stadtwerke mindestens 20 Millionen notwendig seien. Eine Stadt wie Mannheim brauche eben eine einmalige, aber kräftige „Investitionsspritze“. Die Stadt nehme an, daß es möglich sein müßte, wenigstens 15 Millionen DM als Kre- dit aufzunehmen, von denen vier Millionen für die städtischen Werke, eine Million für Wiederherstellung stadteigener Wohnhäuser, je eine dreiviertel Million für die Durchfüh- rung des Generalbebauungsplanes und für den städtischen Anteil an Notstandsarbeiten, 3,4 Millionen im Bereich des Tiefbauamtes und 4.6 Millionen im Bereich des Hochbau- amtes verwendet werden müßten. Eine halbe Million würde als Reserve angelegt werden. Für den Entschluß, das Technische Rat- haus auszubauen und die Hauptverwaltung dorthin zu verlegen, seien nicht durch Re- präsentationsgründe, Sondern ebenfalls durch Rationalisierungsüberlegungen maß- gebend gewesen. Ebenso stelle der Ausbau des Musensaales ein dringendes Bedürfnis dar. Es könne auch erwartet werden, daß die Planken und die Heidelberger Straße in wenigen Jahren wieder überbaut sein werden. Mit Besorgnis aber erfülle es D 2 N— J. tionsspritze die Zustimmung bis nach Beratung der Ein- zelhau Ite vor. Es war bedauerlich, daß nicht mehr Bür- ger und Bürgerinnen diesen Auseinander- setzungen, die doch für unsere Existenz lebenswichtig sind, ihre Aufmerksamkeit schenkten. Unter weitausholenden Ausfüh- rungen politischer und kulturpolitischer Art, die oft nur recht lose mit dem Gegen- stand in Zusammenhang schienen, konnte doch nicht verborgen bleiben die Sorge um die Art und Weise, wie die Stadt das Leben der ihr anvertrauten Menschen einigermaßen erträglich gestalten will. Mit Recht wurde hervorgehoben, daß 72 Millio- nen Ausgaben für Besatzungskosten in einem Migverhältnis stehen zu den 54 Millionen, die für die Viertelmillionen-Be- völkerung einer zerbombten Stadt ausgege- ben werden können. Verwunderung rief auch der in die Augen springende Umstand hervor, daß 54 Prozent der Haushaltssumme für persönliche und nur 46 Prozent für sach- liche Ausgaben veranschlagt sind. Mit die- sem ungünstigen Verhältnis befaßten sich alle Sprecher sehr ausführlich, ohne es in- dessen ändern zu können. Wir bringen im folgenden einen Auszug aus der umfas- senden Ansprache des Oberbürgermeisters, die dem Leser das beste Bild von der Fi- nanzlage der Stadt geben wird. Die Bera- tung der Einzelhaushalte geht heute im Turmzimmer des Rathauses weiter. . W. K. Dr. Heimetich zur Finunzluge der Studt Mannheim, wie wenig der Wohnungsbau mit dem Aufbau der Geschäfte Schritt halte. Die Finanzierung des Wobhnungsbaues er- weise sich nach wie vor als unzureichend. Wenn 1949 1866 Wohnungen mit 4 278 Räu- men hätten gewonnen werden können, 30 bleibe zu bedenken, daß im gleichen Jahr 8 422 Personen neu zugewandert seien und der Geburtenüberschuß des gleichen Jahres 1447 Personen betrage. Somit reiche der Neuzugang an Wohnungen rein rechnerisch nicht einmal aus, die neu Zugewanderten zu Versorgen. Am Jahresende habe Mann- heim immer noch 8 000 dringend Wohnungs- suchende gezählt. Das Wohnungselend werde durch die Beschlagnahme von sieben großen Kasernen und 908 Wohnungen mit 5 090 Räumen noch vermehrt. Bei allem Verständnis für die Bedürfnisse der Be- satzungsmacht glaube die Verwaltung. dag Minderungen deren Ansprüche möglich seien, und daß Teile der in Mannheim lie- genden Truppen an anderer Stelle unter- gebracht werden könnten. Vor allen Din- gen sei die Inanspruchnahme von Klein- Wohnungen, die dann zu Großg wohnungen umgebaut würden, bedenklich. Neben Kleinstuulerei bringt keine Lösung Nach seinem Dank an den Stadtrat und alle anderen Körperschaften den Stadt für einträchtige Arbeit und der Begrüßung des Wiedererstarkens des privaten Vereinslebens in Mannheim äußerte sich der Oberbürger- meister darüber, wie wenig befriedigend die Stellung Mannheims im Land Württem- berg-Baden und im Südwestraum über- haupt sei Er betrachtete den Südwest- staat als einen Ausweg aus der räumlichen und wirtschaftlichen Enge und hielt es für vorteilhaft, wenn zu dem aus Württemberg und Baden zu bildenden Südweststaat noch die Rheinpfalz stieße— ein Gedanke. zu dem sich der Mannheimer Stadtrat ein- mütig bekannt habe. Leider sei von Süd- baden her eine nicht zu verantwortende Agitation gegen diesen Südweststaat ein- geleitet worden, die die Bevölkerung im Südwestdeutschen Gebiet in zwei Lager zu zersplittern drohe und schon Animositäten, ja Feindschaften hervorgerufen habe, die teilweise sogar durch die Parteien hin- dem sogenannten Heimatblock schwebe eine solche die Besatzungsmacht plane, 63 Wohnungen (Kattowitzer Zeile und Strahlenburgstraße) zu größeren W dieses Vorhaben sei der Gegenvorschlag dieser Wohnungen den ausge der der des Schlachthofes wieder freizubekommen, nach langer Zeit erfolgreich gewesen seien, so habe die Bemühung hinsichtlich einer Freigabe des Mütter- und Säuglingsheimes bisher große kein Ergebnis gezeitigt. tonte in diesem Zusammenhang, wie sehr die Stadt dem örtlichen Vertreter der ame- rikanischen Kommission, zu Dank verpflichtet ständnis und seine Förderung der Wünsche Mannheims, soweit dies in seinem Kompe- tenzbereich möglich gewesen sei. frage im Vordergrund stehen. Leider seien schon nicht einmal genügend Schulräume vorhanden. Dr. Heimerich befürchtete, das geistige Niveau unserer Schulen habe noch lange nicht den Stand vor 1933 erreicht, da zu viele Hemmnisse einer Erhöhung des Niveaus im Wege stünden, so notwendig es auch sei, alles zu tun, um die Grundlage für die allerbeste Ausbildung und Erzie- hung der Kinder zu schaffen. Dr. Heimerich hielt es für fals den, des Niveaus geta nötigen Einfluß Schulverhältnisse un wahl der leitenden Persönlichkeiten ein- räumen zu wollen. Vieles hänge natürlich Besonderes zu tun. Das gelte auch für die von Mannheim sehr geschätzte Ingenieur- schule und die Wirtschaftshochschule. noch keine endgülti worden. fassung ein Städtebund-Orchester, das die Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg umfassen müßte, die beste zukünftige Be- triebsform sei und die Stadt von Ausgaben käme. Natürlich müsse auch der Staat einem solchen Theater seine Hilfe geben. Einstweilen werde versucht. das Theater über die Krise durch vorläufige Regelungen hinwegzubrin ter treu mon denn Kurze„ Müi“-Meldungen Polizeistunde am 30. April und 1. N In der Nacht vom 30. April/I. Mai und e 1.2. Mai wird die Polizeistunde aufgehchg. Die am 1. Mai stattfindenden öffentich Tanzveranstaltungen sind weder gene 16. migungs- noch gebührenpflichtig. Die Sn ges am 30, April 1950 stattfindenden Tauge, sind anstaltungen werden von der Genehi der gungspflicht befreit. Veranstaltungen zu. Bun Anlaß des 1. Mai sind außerdem von d Bau. Vergnügungssteuer befreit, wenn sie u mit Betriebszugehörigen des Handwerks, Einzel- Oder Großhandels, der Industtz öfkentlicher Körperschaften, der Parteg oder Gewerkschaften durchgeführt Werde Alle anderen Veranstaltungen sind def Pam Städt. Steueramt melde- und steuerpfich e tig. P! Dienstag ohne Dienst. Am Malmeh] treff dienstag,(2. Mah, sind die städtagf unte Amtsstellen ab 13 Uhr seschlossen, 5 P38 Herschelbad bleibt den ganzen Tag ge dem schlossen. Personenschiffahrt ab Mannheim Samstag fahren zum erstenmal holländsg, Motorschiffe in zukünftig regelmaae Folge ab Mannheim bis Rüdesheim gig Assmanshausen. Die Linie wird von dd ländischen Motorschiffen in Zusammen“ beit mit dem„Rheindienst“ Mannheim be fahren. Neben der Personenbefördem übernimmt die Gesellschaft auch Ge transport nach dem Niederrhein und.] Ordination in Rheinau. In der RheEh¹T. fahr bereits 8 wieder, Gef ohnungen umzubauen. Gegen lebhaft protestiert und gemacht worden, statt brannten Block Gemeinnützigen Baugemeinschaft in Richard-Wagner-Straße auszubauen. Wenn auch die Bemühungen, einen Teil L Stadthotels und des früheren noch Dr. Heimerich be- Mr. Hugh Mair, sei für sein Ver- Schultragen im Vordergrund Auf kulturellem Gebiet müsse die Schul- die Pfarrer Luger, 2 U Pfarrkandidat Willi Schmitt ordiniert. Sommertagszug Blumenau. Durch Initiative aller Blumenauer Vereine Blumenau in der Lage, am 30. April eng Sommertagszug aufzustellen, der unterhalb der Autobahn gegenüber ch, fortschrittlichen Gemein- die früher so vieles für die Hebung n hätten, nicht mehr den auf die Gestaltung der d auch auf die Aus- auch damit zusammen, daß finanzielle Mit- Benzinlager gruppieren und von dort% man tel es nicht zuließen, für die Schule etwas nen Weg durch die Siedlung nehmen uit ladu 1 Der Frühlingskorso endet am Festpla, der Investitur auf dem Lindenhof. In d bend Raum der zerstörten St. Joseflkkirche auf f Scl Lindenhof findet am Sonntag um 9 Ul d des Investitur des zum Stadtpfarrer ernamſ euch Pfarrverwesers Stengele statt, bei der Sat einer dekan Otto Michael Schmitt die Festprelg heim halten wird. Um 186 Uhr ist eine Pri Brav feier, am Montag um 20 Uhr eine welle Feier im Gemeindehaus, Schwetzinger Sta 103. C Bunter Abend des Sportbund„Rb Neckar“ Einen bunten Abend veranstat der Sportbund am 29. April um 20 Uhr katholischen Gemeindehaus, Schwetang Straße 103. Außer einem Lustspiel sind sangliche und humoristische Darbietung vorgesehen. Frühlingsfest. Die Freie Sängervereil bedde gung Mannheim 1899 veranstaltet am 1 Stadl April um 20 Uhr ein Frühlingsfest mit, 25 in den Plorasälen, Lortzingstraße. G sind herzlich willkommen. „Natur freunde“-Bezirkstreffen. Der u risten-Verein Die Naturfreunde“, Bei Unterbaden, veranstaltet unter Betelliau Aller Ortsgruppen am 7. Mai ein gemel sames Treffen mit dem Bezirk Karhn im Gebiet des Kraichgaues. Die Fahtt bis Waldangelloch, dann Wanderung ic berg und Steinsberg bei Sinsheim, verb den mit einer Kundgebung unter Dar tungen der Ortsgruppen beider Beins Teilnehmeranmeldungen werden noch! 28. April im Vereinslokal T 2, 15 angeregt men.(50 Prozent Fahrpreisermäigung) Aus der Weltmission. Am 30, 4. 20 Uhr, spricht im Wartburghospiz Miss direktor P. G. Möller zum Thema: I Ruf der jungen Kirche an die alte Che heit“. Möller ist vor kurzem von seh im Auftrag des Internationalen Mies rates durchgeführten Reise aus der Sue China und Japan zurückgekehrt.„ Neueröffnungen. Am 29. April erölne“ die Firmen Reichle& Co.(Betten u Ziegler Gchuhe) in einem gemeinsaue Verkaufsraum in F 2, 17 ihre Geschäfte Senz, Mal 3 Für das Problem Nationaltheater Sei ge Lösung gefunden Dr. Heimerich hielt an der Auf- test, ein Städtebund-Theater und Städte entlaste, die sie nicht mehr allein tragen gen. Das könne jedoch nur gelingen, wenn die Mannheimer dem Thea- blieben, was eigentlich durch geeignete Propagandamaßnahmen gelingen müßte, werm bedacht werde, daß in unserer Stadt nahezu sechs Millionen jährlich im Toto verwettet würden. 2 durchgsingen. Mannheim passe in seinem Lebensrhythmus viel besser zu Stuttgart Als etwa zu Freiburg oder zu einer Regierumgs- stadt Karlsruhe, und sei es auch müde, aus seinem Steueraufkommen ganz Erhebliches für die Unterhaltung einer von Mannheim Als völlig überflüssig angesehenen badischen Kleinstaatregierung zu leisten. Es sei heute schon so weit gekommen, daß Städte wie Mannheim und Pforzheim etwa jetzt bereits fürchten müßten, wirt- schaftlich und finanziell benachteiligt zu werden, weil sie kür eine vernünftige Län- dergrenzenregelung einträten. Durch Be- strebungen zur Errichtung des alten badi- schen Landes würden zweifellos auch Ten- denzen bei unserem Nachbarn im Westen gefördert, die dahin gingen. aus der deut- schen Kleinstaaterei Vorteile für sich zu ziehen und die der Entwicklung eines ge- einten Europas niemals dienlich sein Wir gratulieren! Heinrich könnten. heim, Dammstraße 44, Wird 70, Klera a Mannheim, H 7, 19, wird 73 und Frei Maifeier auf dem Markiplutz Nachdem dieses Jahr eine Grünanlage für die Maikundgebung nicht zur Verfügung steht, wird sie auf dem Marktplatz in G 1 abgehalten. Der Platz wird durch Beflag- gung und Ausschmückung mit Tannengrün ein festliches Bild bieten. Ab 10 Uhr gibt eine Blaskapelle ein Standkonzert bis zum Beginn der eigentlichen Kundgebung um 10.30 Uhr. Die gemischten Chöre einiger Mannheimer Gesangvereine werden mit etwa 400 Sängern bei der Feier mitwirken. Die Festrede hält Alexander Langhans, Mitglied des Hauptvorstandes der Gewerk- schaft öffentliche Dienste, Transport und Verkehr. Da der Festplatz zentral gelegen ist, wird ein geschlossener Anmarsch der Be- legschaften nur aus den in der Nähe gele- genen Betrieben erfolgen. Für andere Teil- nehmer setzt die Straßenbahn alle Wagen ein. Ab 10.30 Uhr bis zum Ende der Kund- gebung ruht der Straßenbahnverkehr Stadtgebiet. Der private Verkehr aus der Breiten Straße abgeleitet. öffentlichen und kommunalen oder ihre Fenster zu schmiicken. ein festliches Gepräge geben. Mai-Singen Mannheimer Jugend Auf Anregung von Oberbürgermeister Dr geladen. im Wird Alle Gebäude werden beflaggt, und die Bevölkerung wird gebeten, soweit sie im Besitz von Fahnen ist, sich dieser Beflaggung anzuschließen Dieser Schmuck, in Verbindung mit den Maipla- ketten, die jeder Teilnehmer für 20 Pfen- nige erwerben kann, werden dem Stadtbild Außerdem werden die Mädchen und Jun- gen, die den im Jugendausschuß zusammen- geschlossenen Organisationen angehören und die Schüler der Oberschulen um 17 Uhr auf folgenden Plätzen singen: Am Wasserturm (evang. Jugend), am Paradeplatz Kath. qu- gend), am Marktplatz Falkenjugend), an der Friedrichsbrücke vor U 1(Freie deut- sche Jugend) sowie am Marktplatz Neckar- Stadt- West(Naturfreundejugend). Um 17.45 Uhr sammeln sich dann diese Jugendgrup- pen auf dem Marktplatz, um hier gemein- sam zu singen. 85 Wohin gehen wir? Freitag, 28. April: Nationaltheater 19.30 Uhr: „Die Fledermaus“; Ufa Palast 19.30 Uhr: Mei- sterklavierabend des amerikanischen Pianisten Andor Foldes(Veranstaltung des Amerika- hauses); Alster: Gabriela“; Capitol:„Manege frei“; Palast: bag und Nacht denk ich an Dich“; Kurbel:„Gasparone“; Civic-Center (Sophienstr. 11) 13.30 Uhr: Lustspielfiime für Kinder; Parkhotel 20.00 Uhr: Dr. Helmut Cron Spricht über„Alte und neue Mäzene am Bei- spiel der Mannheimer Kultur“(Gesellschaft der Freunde Marnheims); Turmsaal des Rat- hauses 10.00 Uhr: Oeffentliche Stadtratssitzung: Etatberatungen. Samstag, 29. April: Nationaltheater 19.30 Uhr: Oeffentliche Dichterstunde mit Elisabeth Stieler Volksbund für Dichtung, früher Schef⸗ kelbunch; Parkhotel 17.00 Uhr: Bach- Gedenk- feier(Richard-Wagner- Verband); Arno Land- mann, Friedrich-Karl- Straße 14, 20.00 Uhr: Hauskonzert des Musik- Studios Arno Land- mann; Vereinshaus Seckenheim 20.00 Uhr: Frühlingsfest der Polizei: Parkhotel 20.00 Uhr: Frühlingsfest(Arion Mannheim, Isenmannscher Männerchor);„Kaisergarten“ 19.00 Uhr: Mai- feier der Sudetendeutschen. f Wie wird das Wetter? Immer noch unbeständig Vorhersage bis Samstag frün: Tagsüber wechselnd, zum Teil stärker bewölkt und noch einzelne, teils schauerartige Niederschläge. Höchsttemperatur 10 bis 12 Grad. Mäßige westliche Winde In der Nacht zum Teil auf- klarend und örtlich noch geringer Frost. Uebersicht: Die lebhafte Tiefdrucktätigkeit über Mittel- und Nordeuropa schwächt sich nur langsam ab. Wetteramt Karlsruhe Maxau 450(9), Caub Heimerich wird Mannheimer Jugend in die- sem Jahre mit Frühlingsliedern den Mai einsingen. Volksschuljugend wird am 1. Mai um 9 Uhr in allen Stadtteilen und in den Vororten auf den Plätzen bei ihren Schul- häusern das Mai-Singen durchführen. Zur Teilnahme an diesen Veranstaltungen der einzelnen Volksschulen sind die in den Vor- orten wohnenden Jugendlichen der Ober- schulen und der Jugend- Organisationen ein- Pegelstand am 27. April: Mennbeim 338(2), Worms 260(712), 244(36). Prosi Mannheim, Riedfeldstraßge 9, wi Jahre alt. Johann Söhner, Mannheim- se hof, Zellstoffstraße 20 und Friedrich Strobe“ Aufeldweg 5, begehen ihren 80. Geburt* Anna Blessing, Mannheim-Neckarau, P, gelisches Altersheim, vollendet das Gl. U. Marla Engel, Mannheim, Pflügerssu, straße 14, das 87. Lebensjahr. Die Thel“ Jakob Huber, Manheim- Käfertal, Grob, straße 3, haben goldene Hochzeit, Schäd, Verkaufskorrespondent bei der 1 5 „Olen“, Mannheim, Diffenéstraße 2,„ auf eine 25jährige Tätigkeit bei dieser F zurückblicken. K. Pressebericht der Polizei e Aufgefallen. Am hellichten Tage suchte ein Mann, mit einem Beil ein 100 g der alten hölzernen Rheinbrücte% geführtes fünf em starkes Kupfer durchzutrennen und zu entwen Runn das Bauen billiger worden? In der Casterfeldstraße in Rheinau kommt ein Wohnungsbauprogramm zur Ausführung, bei dem ein kriedensmäßiger Mietpreis erreicht wird. Die Elektro-Siedlung GmbH. der Grob- Kraftwerk-AG. als Bauherr errichtet zwei Wohnblocks mit zusammen 24 Wohnungen. Jede Wohnung hat zwei Zimmer, Wohn- küche mit Kochecke, die auch ganz abge- trennt werden kann und Bad. Eine Woh- nung mit 56 qm Wohnfläche wird etwa 58. DPM Miete kosten, Das ist etwa l DM pro am Wohnraum, ö Architekt Dipl.-Ing Sepp Schäfer, dem Entwurf und Bauleitung obliegt, wendet die auf der letztjährigen Bautagung in Karls- ruhe gezeigte A-P- Bauweise mit der Schütt- betongleitschalung der Fa Pfleiderer, Menn- heim, an. Diese Schalung ermöglicht nicht nur jede gewünschte Grundrißform, son- dern auch eine beliebige Fassadengestaltung in Ausmaß und Stellung der Türen und Fenster Die Schornsteine werden aus Fer- tigteilen gleichzeitig mit dem Mauerwerk — 2 7 den. Bei? ner Festnahme führte er ein fast Herrenfahrrad mit sich. das er Mit 127 1950 seinem früheren Arbeitgeber!. bronn gestohlen hatte. 1 Aufgedrückt. Aus einem vor eines 15 hochgeführt. Besondere Betonstürze sind wirtschaft in den U-Quadraten 5% nicht erforderlich. Als Schüttungsmaterial den Personenkraftwagen Wurde f Dameneinkaufstaschen, die Flaschen maschinen, einige Damenkleſderstolte ö zwel Damenschirme enthielten, ges Der Täter hatte ein Entlüftunssfenetef Wagens aufgedrückt und dann die innen geöffnet. 1 Auf die Nase. Einem Straßenpestet, fiel vor einem Hause in der Pins straße ein durch einen Windstoß a8 zweiten Stock heruntergeworfener i f topf auf die Nase. Der Verletzte trug en doppelten Nasenbeinbruch davon.„ Aufeinander. In Käfertal stebe der Straßenkreuzung Weinheimer, burger Straße zwei Personenkraft 170 zusammen. Das erstere Fahrzeug, a Taxe wurde weniger, das letztere 7„ dagegen, dessen Insassen Verletzune ö Utten. schwer beschädigt.—, Fin e 7. Wird Ziegelsplitt, Schlacke und Zement ver- Wendet. Die Fa. Josef Vögele hat dafür einen Spezialmischer entwickelt. Eine bedeutende Verbilligung ist dadurch erreicht daß völlig ebene und glatte Wände ausgeschalt wer- den, auf die höchstens ein Zentimeter Putz aufgebracht wird. Außer einem gelernten Maurer sind nur Hilfsarbeiter auf der Bau- stelle beschäftigt. Ein Gerüst wird zwar noch gefordert, doch kann es bei dieser Bau- weise keinerlei Sicherheitszwecke erfüllen, so daß zu hoffen bleibt, daß die entspre- chenden Bestimmungen bald den modernen Gegebenheiten angepaßt werden, wodurch eine weitere Kostensenkung erreicht wäre. Fachmann und Laie dürften gleicherweise beeindruckt sein von der ungewöhnlichen Sauberkeit der Baustelle und von der Tat- sache, daß hier in 2-3 Tagen ein ganzes Stockwerk aufgeführt werden kann. In etwa sechs Wochen werden swölf Familien den ersten Block beziehen. Der zweite Block soll in drei Monaten schliissel- fertig sein. H. K Zusammenstoß— ein Personenkrs fuhr auf einen anderen parkende sonenkraftwagen auf— ereignete% Höhe des Bahnhofs Neckarau, pn 5 ursachte Schaden beträgt etwa 1300 D. urs Freitag, 28. Abril 1950 LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Seite 5 8 zühnübergung Bohrlachstruße wird in Kürze irei Die Kanalbauarbeiten an dem seit dein J 16. Januar für den gesamten Fahrverkehr Bahnübergang Rohrlachstraßge im Wesentlichen beendet. Nach der Gleishilfsbrücken der 6 gesperrten ind jetat der Entfernung Lundesbahn, die für die Ueberbrückung der C. erforderlich waren, mit den 8 Lonnen, die Spru reits Wird jetzt Straßenbefestigungs-Arbeiten be- jedoch nur kurze Zeit in An- ch nehmen. Der Uebergang dürfte be- Ende April— Anfang Mai wieder für den gesamten Verkehr freigegeben werden. Damit ist eine der kompliziertesten Kanal- 5 bauarbeiten der letzten Zeit abgeschlossen. bie Erneuerung des seinerzeit durch Voll- eim, In D Mändisch zelmäbgg neim gie von b ammenz, nheim be. körcerug ch Güeg und Bas trekker zerstörten Teils des Hauptsammlers unter den Eisenbahngleisen, der die Ab- Wasser von der Frankenthaler Straße und dem Schlachthof-Viertel aufnimmt, hat bei nur 19 Metern Zerstörung über 20 000 DM verschlungen. Landesgruppe Pfalz des ADAC wird mit Vollgas aus der Taufe gehoben Nach Mitteilung der Hauptverwaltung München besteht jetzt wieder eine Landes- gruppe Pfalz des DAC. Allen Autosport- freunden aus Rheinhessen steht der An- schluß an die Landesgruppe Pfalz frei. Die konstituierende Versammlung der Landes- Miss der S“ Kurhaus Bad Dürkheim statt. % erwarten läßt. gruppe kindet am Sonntagvormittag im . Die Tagung umfaßt neben den Berichten des Vorstandes und der Geschäftsstelle die Namensgebung, die Vorlage der Satzungen und die Wahlen. Im Anschluß an die Versammlung ladet der Frankenthaler ADAC zu einer.„Schlacht- partie im Grünen“ im Forsthaus„Linde- mannsruh“ ein. Am Abend findet auf Ein- ladung des ADAC Neustadt ein Maitanz in der Restauration„Maxburg“ mit anschlie- gendem Besuch des Hambacher Schlosses (chloßbeleuchtung) statt. Die Angehörigen des ADAC Ludwigshafen, insbesondere auch die Motorradsportler, treffen sich zu einer gemeinsamen Fahrt nach Bad Dürk- heim am Sonntagvormittag, 9.30 Uhr, im Brauereiausschank der Aktienbrauerei(Kai- Ser-Wilhelm— Schillerstraße). Doppel veranstaltung im Stadion Zzu einer reizvollen Fußball-Doppel- i veranstaltung kommt es am Samstag im Ludwigshafener Stadion. Bereits um 16.00 Ur tretfen die beiden Spitzenvereine der e Landesliga Vorderpfalz. Tura Ludwigshafen und der FV Speyer, aufeinander. Für Tura bedeutet ein Sieg gegen die eifrigen Dom- städter die Meisterschaft dieser Spielklasse, Was einen Kampf auf Biegen und Brechen 5 Um 17.45 Uhr beginnt dann das Verbandsspiel der Oberliga Nord, Phö- nix Ludwigshafen gegen ASV Landau. Die i Landauer bewiesen am Vergangenen Sonn- 1 tag durch ihren Remis-Erfolg gegen Wor- matia Worms erneut ihren guten Ruf. Für Phönix gilt, es, für die 2:0-Vorspielnieder- age Revanche zu nehmen. e Weitere Bemühungen zur Belebung des Geschäfts viertels Pfalzbauplatz für Bebauung freigegeben/ Kleine Korrektur des Generalbauplanes Der Bau- und Grundstücksausschuß der Stadtverwaltung Ludwigshafen hat dem von Oberbaudirektor Dr. Lochner vorgetragenen Antrag, den freien Platz gegenüber dem Pfalzbau zu einem großen Wohn- und Ge- schäftsblock für die Bebauung freizugeben, in seiner letzten Sitzung zugestimmt. Die Pläne sehen bei der teilweisen Ueberbau- ung des Platzes einen geschlossenen selbstän- digen Baukörper vor, dessen Randbebauung vier- bis fünfstöckig durchgeführt werden Soll, wobei der Kern jedoch einstöckig bleibt. Die Erdgeschosse werden Läden, Restau- rants ete., erhalten, währen in den Ober- geschossen vornehmlich Wohnungen einge- baut werden sollen. Die Stadtverwaltung erhofft sich von der Durchführung dieses Baues eine Belebung des Geschäftszentrums. Außerdem wird durch das Projekt die am Rande der City liegenden Jubiläumstraßen an das Zentrum angeschlossen, ein sich ergebender Umstand, der nur zum Vorteil gereichen kann. Da sich für den geplanten Block schon eine Anzahl von Interessenten gemeldet haben, laufen jetzt Versuche, das Unter- nehmen zu verwirklichen. Für die Durch- führung der Arbeiten interessiert sich in erster Uinie die Wiederaufbaugesellschaft Ludwigshafen. Mit der Begründung, daß es sowohl im Interesse der Stadt als auch im Interesse der Geschäftswelt liege, wenn ein Brückenkopf eine Verstärkung des Lud- Wigshafener Geschäftsleben erzielt wird, wurde der Wiederaufbaugesellschaft eine für die Stadt unverbindliche Genehmigung er- teilt, eine Werbeaktion zur weiteren Ge- winnung von Interessenten für dieses Pro- jekt durchzuführen. Bekanntlich war bereits im Generaibe- bauungsplan der Stadt Ludwigshafen eine teilweise Ueberbauung des Platzes am Pfalz- bau vorgesehen. Damals war jedoch geplant, die Wredestraße von der Bismarckstraße bis zum Oberen Rheinufer hin aufzuheben, weil laut den Statistiken der Verkehrspoli- zei die Kreuzungen auf dieser Straße als gravierende Gefahrenherde aufgezeigt wur- den. Die Bauverwaltung hat sich jetzt ent- schlossen, den sich aus Kaiser-Wilhelm-, Wrede-, Ludwig- und Bismarckstraße er- gebenden Block mit Ausnahme einiger Kor- rekturen in der Ludwigstaße und einer Frontzurückverlegung um drei Meter in der Kaiser-Wilhelm- Straße in der alten Form zu errichten. Auch die Wredestraße soll in der alten Führung beibehalten werden. Um jedoch die Gefahrenmomente auszuschalten, wird die Straße nur als Verkehrsstraße für Ludwigshafen im Großes Prog! 1 der Siedlergemein- schaft. Am Samstag werden die rührige Siedlergemeinschaft Niederfeld, der allge- meine Gewerkschaftsbund und die Jugend- organisationen ihre traditionelle Mai-Ju- gendfeier mit Gesang, Spiel und Tanz ab- halten. Tags darauf wird am gleichen Ort um 15 Uhr das Blütenfest mit Kinderbelu- stigung und allgemeinen Ueberraschungen gefeiert. Am 1. Mai endlich wird, nach- dem Bundestagsabgeordneter Fr. W. Wag- ner gesprochen hat, einem frohen Maitanz Tür und Tor geöffnet sein. Kulturelle Werk veranstaltung. Am Frei- tagabend wird im Rahmen der kulturellen Werkveranstaltungen der BASF Peter An- Gerhards verzögerte Imerikarelise Eine kleine Gefängnisstrafe kam dazwischen Wenn ein Buchhalter 450 DM Brutto- gehalt bezieht, so sollte er eigentlich ange- sichts der allgemeinen wirtschaftlichen Not- lage seiner Umwelt heilfroh darüber sein, So fest im Sattel zu sitzen. Doch Gerhard L. der schon weit das jugendliche Leichtsinns- alter überschritten hat, hegte größere Pläne, um seine Monatseinkünfte auf höheres „Niveau“ zu schrauben und verwirklichte in der Zeit vom 10. November bis 8. Fe- bruar sein Vorhaben. Da ihm offenbar der Trick seines Vorvorgängers— der wurde damals mit einem Jahr und sechs Monaten vom gleichen Gericht bedient— nicht sym- pathisch war, verfiel er auf die Idee, drei Verrechnungsschecks Mannheimer Firmep falsch zu verbuchen. Gerhard ließ die Schecks zunächst gewissenhaft von seinen Vorgesetzten abzeichnen und nahm auch Buchungen vor. Mit einem Stempel jedoch, der seinen eigenen Namenszug trug, lieg er sich dann die Verrechnungssummen auf sein eigenes. Südwestbankkonto anweisen, das damit um 1318,80 DMT hochschnelſte. Es war vielleicht ein Glück für Gerhard, daß es ihm nicht, wie seinem genannten Vorgänger gelang, durch diese Manipula- tionen seiner Firma noch länger den Wind aus der Nase zu nehmen, Gerhard war ge- ständig, und hat auch bereits 444 DM zurückgezahlt. Den Rest bekomme er von seinem Bruder. Aus Amerika, so versicherte er den Richtern gegenüber und präsentierte. was er besser unterlassen hätte, einen Amerikabrief. Da aber nichts von dicken Dollarüber zungen zu lesen, son- dern nur von ichkeit, schnell 1 den Teich zu gelangen. Das roch natürlich stark nach Ausreißen und die guten Rück- zahlungszusicherungen zerflossen in ungläu- bigen Richtermienen. Der Staatsanwalt große Milde und be nate Gefängnis, zeigte immerhin noch ntragte nur drei Mo- Strafe, die auch Rich- „„ ich nach eingehender Be- ratung mit den Schöffen aussprechen mußte, damit Gerhards Amerikareise etwas Verzögernd. ö N A210 die Anlieger ausgebildet. Durch diesen Ent- schluß der Stadtverwaltung haben alle Bau- lustigen in diesem Bezirk die Möglichkeit, in kürzester Frist mit ihren Bauten zu be- ginnen. Die Bauverwaltung war sich darüber klar, daß diese Aenderung des Generalbe- bauungsplanes kein Gewinn ist. Nach ein- gehender Prüfung wurde sie jedoch im In- teresse der Belebung des Baumarktes gut geheißen. Bereits früher hatte der Bauausschuß für die Ausführung einer Stahltribüne im Ludwigshafener Stadion in beschränkter Aufschreibung acht Firmen zur Abgabe von Angeboten aufgefordert. Im Verlauf seiner Sitzung stimmte der Ausschuß der Auf- tragsvergebung an die Firma Beton- und Monierbau zu, die die Arbeiten für 70 581 DM ausführen wird. Spiegel des Tages ders einen Lieder- und Arienabend leiten, in dem Lieder von Schumann, Schubert und Richard Strauß, sowie Arien von Puccini und Bizet zu Gehör gebracht werden. Be- ginn der Veranstaltung 20 Uhr, im Ge- sellschaftshaus, Wöhlerstraße 15. Bauſirma geschädigt. Unbekannte Täter entwendeten am 22. April von der Baustelle am Riedsaumpark zum Nachteil einer Bau- firma ein 12 Meter langes Aluminiumseil und ein viereinhalb Meter langes Rundholz. Vermißt wird seit Januar oder Februar 1948 der zuletzt in Ludwigshafen-Oggers- heim, Friesenheimer Straße 65 wohnhaft gewesene ledige Antonius, Johannes(Ruf- namen Ton) Weritz. Der Vermißte ist am 24. September 1924 geboren. Er ist un- terhalb des linken Hüftgelenkes amputiert. — Ferner wird der 54jährige, in Stettin ge- borene und verheiratete Elektromeister Paul Wohlgemuth vermißt. Wohlgemuth Wohnte zuletzt in Ludwigshafen, III. Gar- tenweg 31d; er ist seit dem 19. April 1950 nicht mehr gesehen worden. Ein Brief an seinen Sohn wurde am 22. April in Roxheim abgestempelt. Sachdienliche Mitteilungen über den Verbleib der beiden Vermißten erbittet die Kriminalpolizei Ludwigshafen. Stürmischer April. Am 26. April, gegen 19.50 Uhr, wurde durch eine allzu starke Windstärke eine Zwischenwand einer Haus- ruine in der Rottstraße umgerissen. Da die Gefahr bestand, daß noch mehrere Trüm- merstücke auf die Straße fallen, wurde der Gehsteig durch die städtische Berufsfeuer- Wehr abgesperrt. Fußgänger angefahren. In der Rheingön- heimer Straße wurde am 25. April ein Fuß- gänger, der hinter einer Straßenbahn her- Vorlief, von einem Lieferdreirad angefahren und schwer verletzt. Der Mann wurde so- fort in das nahe St. Annastift eingeliefert Der Beifahrer des Lieferdreirades erlitt JSiehte Verletzungen N Vergebung von Baudarlehen Im Verlauf seiner letzten Sitzung behan- delte der Bau- und Grundstücksausschuß Ludwigshafen eine Anzahl Anträge auf Be- willigung von Baudarlehen für die Erstel- lung von Wohnungen in zerstörten Anwe⸗ sen., Sobald die entsprechenden Gelder zur Verfügung stehen, soll 14 Anträgen zur Er- stellung von 96 Wohnungseinheiten mit einem Baukostenzuschuß von 352 850, DM entsprochen werden. Der Ausschuß War sich darüber einig, daß in Zukunft ähnlichen Anträgen im Ausschuß und nicht auf dem Verwaltungswege entsprochen werden soll. Der Ausschuß behandelte ferner eine Reihe Anträge über Grundstücksverkauf, Grundstückserwerb und Bestellung von Erb- baurechten. Einem vorliegenden Antrag zur Errichtung einer Shell- Station Ecke Rubens- und Mundenheimer Straße gegenüber dem Shell-Haus mit einer Gesamtfläche von 2700 bis 3000 am wurde entsprochen. Kriegsschadennachweis erforderlich Das Amt für Soforthilfe in Ludwigshafen gibt bekannt: Der Nachweis des Kriegs- Sachschadens bei kriegssachgeschädigten An- tragstellern, die Soforthilfe(Unterhaltshilfe, Hausrathilfe, Ausbildungshilfe, Existenz- hilfe) beantragen, ist durch eine Bestätigung des Kriegsschädenamtes zu erbringen, Um den Antragstellern die Wahrung ver- schiedener Termine zu ermöglichen, wurde bisher bei Vorlage des Soforthilfeantrages auf die gleichzeitige Mitvorlage des Nach- weises über den erlittenen Kriegssach- schaden verzichtet und dieser vom Sofort- hilfe-Amt beim Kriegsschädenamt ange- fordert. Wegen der damit verbundenen auhßerordentlichen Arbeitsbelastung des Soforthilfeamtes kann diese Arbeitsweise künftig nicht mehr beibehalten werden. Ab 1. Mai werden beim Soforthilfeamt Anträge auf Soforthilfe nur noch entgegen- genommen, wenn gleichzeitig mit dem Antrag der Kriegssachschadennachweis durch Vorlage einer Bestätigung des Kriegs- schädenamtes geführt wird. Die Antrag steller müssen sich also vor Stellung eines des erlittenen Soforthilfeantrages eine Kriegsschädenamtes über Kriegssachschaden besorgen. Bestätigung den Wo gehen wir hin? Pfalzbau- Filmtheater: Die drei Dorf- heiligen“, Spätvorstellung 21.30 Uhr: Das Geheimnis von Malampur“; Rheingold Theater:„Tarzans Abenteuer in New Lork“, Spätvorstellung 21.45 Uhr:„Kreuzweg einer Liebe“; Casino Mundenheim:„Mordprozeß Dr. Jorden“; Metropol Friesenheim: Sin- gende Engel!(Sonntag keine Vorstellung); Raschig Filmtheater:„Das Haus der sieben Sünden“; Lichtspielhaus am Schillerplatz Oggersheim: Casanova I. Teil: Casanova geht auf Abenteuer“; Tonbild Oggersheim: „Bagnosträfling“, Spätvorstellung 22 Uhr: „Faustrecht der Prärie“; Capitol Rheingön heim: Der blaue Schleier, die heimatlose Mutter.. e Nelurens. gebãude tritt nurunehr HAUS NEUERRURG von neuem als unabhängiges Familien- alten Leitung urid im alten Geist! Zwei der grössten und bestausgestatteten Cigarettenbetriebe Deutschlands, die Neuerburg- Stammfabrik iri Trier urid eiri zweites Werk in Baden- Baden, bilden das fabrikatorische Rückgrat des Unter- Bei marichen Rauchern wird diese Nach- richt alte Erinnerungen aufsteigen lassen an die„ Sorin auf Mazedonien ani berühmte Namen wie GULDEN RING und OVER STOLZ. Die Freunde dieser Marker müssen sich noch etwas gedulden, bis die Zufuhren auch der edleren Orienttabake so gesichert sind, dass Haus Neuerburg mit seinem Namen für ihre bekannte und gleichbleibende Güte einnstehen kann. b Umsomehr hat sich Haus Neuerburg inzwischen einem Problem gewidmet, das seit larigem nach eine Worderi. Verbrauch vielfach als sctyer empfunderi Sie ist ja ursprünglich für das schroffe Klima der Neuen Welt urid für ameri- kanische Lebens gewohnheiten, also für ganz aridere Verhältnisse geschafferi Haus NEURRBURG hat sich die Aufgabe gestellt, aus diesen hochwertigen amerika. f nischen Tabaken unter Beigabe feiner Orient- Würztabake eine Cigarette zu entwickeln, die unserem KLIMA und Geschmacksempfiniden arigepasst ist, eine facliliche Pionier aufgabe, welche der traditionellen Lire vori Haus Neuerburg gariz eritspricht. So übergibt HAUS NEUERBURG dem deutschen Raucher seine neue Zehm- Pfermig- Cigarette CEC TOM (mit dem Bild des modernen, Tabak- Mohreri) — als Iyp der Alklimatis ierten VIRGINIA- Cigarette urid als gute deutsche Marke, die sich Heimatrechit bei uns erwerben soll. aug Ni Ur KO LN TR TER BADEN BADEN April 1950 g — 1 88 8 5 8 8 8. 8 85 95 85 5 5 8. e. 8 8 8* N 8 8 2 2 N n MORGEN Freitag, 28. zeigt in dieser Woche clie ewig junge 0 S Millöcker-Operette voll Ubermut und W Schelmerei 1 a g S För den Herrn ein Sporthemd dus dem leistungsfähigen Ab Freitag zeigen wir: Ein Rausch herrlicher Melodien, A mit testem Kragen, Umlegemanschetten, 2050 fachgeschäft In ihrem nedssten deutschen Gren ein Triumph toller Lebenslust! einfarbig, in 3 farben, aus feinst. Popeline fl. o. Gl. W 8 Im, der 5 1 die Tradition ihrer Welterfolge fortsetzt, Dazu die Krawatte 6*⁰ Hal. Rotwein Szuinzavo“ 1,80 4 f ö aus reiner seide, einfarbig 0 f 8 0 Oran-Rotweln eie 1.90 7 aArah 1 1 5 5 Un den Planken 1 3 N Onlle-otweln Rose 1.95 1 Telefen 446 4/ Katterersge- Auslese 0 E Sedtife! 1 2.3 Herrliche Musik Lachende Laune M ARIK A RU KK Johannes Meesters- Leo Slezak Oskar Sima— Rudolf Platte Sprühender Witz Beg.: 12.30, 14.25, 16.30, 18.30, 20.35 Vorverkauf tägl. ab 11.00 Uhr Kurbel- Kiosk, J 1, u. Theaterkasse, Ruf 318 96 Zwei qule Tropfen] Neveinföh rung: 6e, Uegliölar Hchegarten. 250 Orig.-Abföllung Winzergenossenschaſt Westhofen Weiterhin unsere beliebte bee, Ilbblraumfleh Weingut A. Sillotf& Söhne. Oppenheim /R. Ufl. Nur in den bekannten Verkaufsstellen erhältlich! Um weiterhin die unveränderte Qualität unserer Liebfrau- milch zu gewährleisten, waren auch wir infolge des allge- meinen Weinpreisaufschlages gezwungen, den Preis der- selben etwas zu erhöhen. 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Wolfgang Rock der 12jährige Violipvirtuose Plalzorchester Leitung: Generalmusikdirektor Bernhard Conz Franz Schubert: Achte Sympho- nie(h-moll/ Unvollendete) Felix Mendelssohn-Bartholdy: Konzert für Violine und Or- chester, e-moll, op. 64 Johannes Brahms: Zweite Sym- phonie D-dur, op. 73 Karten zu 1,.— bis 35.— DM in den bekannten Vorver- kaufsstellen und Konzert- direkt. Hoffmeister, N 7, 8 samstag, 29, April 19350 20 Uhr Winterschlugball des Sk li-(lub Mannheim e. V. Oöste Willkommen! Eintritt 2, UN Auf. Zu Bitirolſis fleuetöffnung am Samstag, dem 29. April, in der Seckenheimer Str. 112. Das neuzeitliche Fachgeschäft für feine Fleisch- und Wurst- waren.— Garantiert werden: Erste Qualität/ Preiswürdigkeit Pflegliche Behandlung der Ware Berücksichtigung individueller Wünsche Bitte besuchen Sie uns. Willi Bittrelff und Frau Beste Ausführung— niedrige Preise! Schlatzimmer Eiche, Ahorn, Birke, Mahagoni, Birn, Nuß, Mapamaser usw. Ruchen Große Aus wah! schöner Modelle Die Einrichtung dz. 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G bockenneimer 1 Vogelsang e o.. 2.60 Freinsneimer Auskkantenbuckel Liter fl. o. Gl. Dürkneimer Schenkennön!“% 3.30 Ungstelner Oslerbecg 3.60 b tertl. o. Gl. Fl. 4,95 Trinkbranntwein 32% Goldbranntwein, 38% FI. 1,20 3,45 Weinbrand-verschnitt 4 Fl. 1,40 Zwetschgenwasser, 45% Fl. 1,50 4,65 8,80 Kirschwasser, 43% Fl. Fl. 2:0 6,30 3,95 7,40 1,70 8,55 10,60 1,25 3,25 5,95 Liköre Ua peter Groche spielt Gro PTO T Die triumphale Karriere des weltberühmten Clowns Zwingende Komik, befreiendes Gelächter, pausenlose Heiterkeit! N. ber Mao Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 u. 20 . SödlüörSlegüng 28 Jbö) Welt zum lachen brach Vorverkauf täglich ab 11.0 Ur Telefon 447 91 8 T 1, 3a(Breite Straße), G 3, 9 (Jungbuschstr.), Schwetzinger Straße 27, Seckenheimer Str. 110, Stengelhofstraße 4 5 Bel Mehrabnahme Lieferung nach allen Stadtteilen und Vor- orten frei Haus. 5 Versandnach auswärts N Erhelung i- Schwarzwald Freudenstadt-Zwieselberg, 845 m Schwearzwald- Restaurant und Penslon Berta Mod. 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Zu Anfang des Jahrhunderts war der Ausgangspunkt nach Waldhof(mit Anschluß nach Lampertheim- Frankfurt) in kast burshaftem Stil beson- Da die Preußisch- hessischen Staatseisenbahn gehörte, hatte der Volks- mund bald die Bezeichnung„Hessischer Viele an das „Wattkaffee“, an dessen Traditionen ange- Neckarstadt-Bahnhof als der eingeleisigen Zubringerstrecke ders repräsentativ erbaut worden. Strecke krüher zur Mannheim“ geprägt. Bahnhof in werden sich noch Mannheimer müpft werden soll, erinnern. Nachdem die Anlage bis auf die Umfas- zungsmauern abgebrannt war, waren war- tende Reisende gegen schlechte Witterung 1 nicht geschützt. Die Stadtverwaltung trat deshalb im Namen des Publikums àn die Bundesbahn heran, jedoch konnte deren Bauabsicht erst nach der Währungsreform realisiert werden. Der Stückgutverkehr ist eine der Haupt- funktionen des Neckarstädter Bahnhofes. Obwohl also die Zahl der beförderten Per- sonen— vom ziemlich starken Berufsver- kehr abgesehen— relativ klein ist, begann man im Rahmen des Kundendienstes mit dem Bau dort, wo es der Bequemlichkeit des Reisenden am dienlichsten ist. Man stellte als erstes einen mit einem Restau- rant kombinierten Warteraum zur Verfü- gung. Beim Aufbau des nęuen, zweigeschossi- gen Gebäudes war die großzügig geplante Ausgestaltung des Brückengeländes zu be- rücksichtigen und man setzte deshalb die Front um sechs Meter zurück. Die geplante Grundlegung in der üblichen Tiefe der Kellersohle erwies sich als unmöglich, da man erst etwa zehn Meter unter der Meß- platzhöhe auf gewachsenen Boden, der sich zur Aufsetzung des Fundamentes eignete, Für gute Ausführung bürgen: KN a ECHTER BECKER Möbel un d Innen aus bau MANNHEIM, M I, 4[(NAHE Schloss) Friedrichstraße 39 HANS HARTUNG S ENWETZIN GEN Ruf 365 Kühlraumtüren Wirtschaftsbüfetts Kühl- und Eisschränke Milchkühltheken Kühlmöbel jeglicher Art Drüchensch Kundendienst der Bundesbahn Der Wiederaufbau des 1943 durch Bom- pentrefker zerstörten Bahnhofskomplexes 1 der Neckarstadt ist eine Planung Auf weite Die Entwürfe der Eisenbahndirek- tion Stuttgart fußen deshalb auf einer neuen Grundlage und zerlegen das Gesamtbauvor- haben aus Finanzierungsgründen in drei ist soeben fertiggestellt und steht ab morgen dem Publikum zur Verfügung; er macht stieß. In etwa sieben Meter Tiefe fand man ein altes, vergessenes Straßenpflaster. Der umbaute Raum beträgt rund 2500 cbm. Die neue Bahnhofsgaststätte Neckar- stadt,„Brückenschänke und Café“, bietet in seinem einladenden, 115 qm großen Raum achtzig Gästen Platz. Die Bestuhlung ist in der Holzfarbe der Täfelung angepaßt und bildet mit dem Parkettboden und den Eck- nischen mit stilvollen Wandleuchten den harmonischen Hintergrund für die anhei- melnde Gemütlichkeit, die den Gastraum auszeichnet. Das Lokal ist mit dem für 150 Gäste berechneten Gartencafé, das einen schönen Ausblick auf den Neckar und den starken Passantenverkehr über die Brücke zu bieten hat, direkt verbunden. Die Küchen- und Konditoreiräume mit Großkochanlage sind voll gekachelt und gewährleisten in ihrem strahlenden Weiß hygienisches Ar- beiten und Sauberkeit. Im EKellergeschoß ist die Kühlanlage, die Wurstküche, der Bier- keller und die Dampfheizungszentrale un- ter gebracht. Mit der Inangriffnahme des zweiten Bauabschnittes werden diese Räumlichkei- Ab morgen, 29. April 1950 steht Ihnen die neuer öffnete an der Friedrichsbröcke mit seiner Gastlichkeit zur Verfügung. ln neuen, einladenden Ràumen biefen Wir Ihnen die Behaglichkeit, die Sie suchen Bahnhol-Oaststätte Neckarstadt Die neue„Brückenschänke“ im Bahnhof Neckarstadt bleibt, stellt seine 28jährige Geschäftserfah- rung in den Dienst der neuen„Brücken- schänke und des Cafés und veranstaltet für seine Gäste zur Eröffnung ein Schlachtfest. . ar ten erweitert werden. Das Ziegelmauerwerk bleibt deshalb zunächst an den Außenfron- ten unverputzt. Das Ehepaar Seezer, das gleichzeitig In- haber des Cafés„Herschelbad“ in T 3, 10 Unser Bild zeigt— von der neuen Brucke aus ge- sehen— die Brücken- schänke und das Café im uiederaufgebauten Teil des Bahnhofskompleqes in der Neckarstadt Foto: Leix Für gute Ausführung bürgen: BAUUNTERNEHMUNG CARL BRANDT NMANRN REIN- Stephanienufer 13 el efon 42892 Lale Oswalel Eschelbach Gipser- und Stukkateurmeister Mannheim-seckenheim, Badener Straße 65, Tel. 470 83 Ausführung der Verputz arbeiten Orro PpUrZ Zimmergeschäft Ausführung sämtlicher vorkommender Mannheim-Seckenheim Rastatter Str. 23 Telefon 471 53 in Hoch- und Treppenbau Eine eigene Konditorei Wir eröffnen mit einem liefert nen nur dos Beste 5 Schlachtfest 8 — Zum Ausschenk kommt das gute Friedrich Rieth Dachdecker meister a Zehntstraße 12(früher Max-Joseph-Str. 6), Telefon 532 82 Ausführung der Dachdeckerarbeiten u. Blitzschutzanlagen Eichbaum Bier, gute Weine und diverse Getönte Zimmerarbeiten Ph. 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Es mul 1 3 herigen Einschränkungen sollen erheblich ge- drücklich die Straße mit der Hausnumm lockert werden. jedem einzelnen Fall angegeben werden In den letzten Monaten ist bei deutschen In Zukunft werden Warenbegleitig Werften eine Reihe von Auslandsaufträgen für durch die zuständige Behörde nur dam den Bau von Hochseeschiffen eingegangen. Der nehmigt, wenn sie die volle Anschrit Exportschiffbau ist jedoch immer noch so sehr Westberliner Empfängers enthalten, Delle gehemmt, daß zwölf solcher Exportaufträge hinaus weist die Handelskammer 10 N bisher nicht ausgeführt werden konnten, weil darauf hin, daß der Absender im Bundese die Alliierten die Genehmigung versagten. genauestens angegeben sein muß ung 1. Die Bundesregierung hofft deswegen, auf eine Warenbegleitscheine keinerlei Rasuren Freigabe des Exportschiffbaus auf der Lon- Ausbesserungen enthalten dürfen. 6 doner Konferenz, die im Interesse der deut- schen Devisenlage und der Arbeitsbeschaffung Devisenterming eschäft organisiert, jedoch verschobeg gleich wichtig ist. Wie unser Bonner Vertreter erfährt, Hat das militärische Sicherheitsamt bereits Das Devisentermingeschäft wird nicht mehrere Anträge auf Genehmigung von Ge- ursprünglich angekündigt schon am 1. 14 schwindigkeiten über die der Bundesregierung möglich sein. Infolge technischer Schpiez ü vorgeschriebene zwölf Seemeilengrenze hinaus keiten, die inzwischen jedoch behoben 1 5 genehmigt. So wurde ein Antrag des Nord- kann Mitte Mai mit seinem Anlauf gere deutschen Lloyd sutgeheigen, zwei Motor- werden. Die Bd. selbst wird vorlauffg e schiffe von je 3 000 BRT. mit 16,5 Meilen Ge- sen nur von drei Monaten handeln. 0 schwindigkeit, ferner ein Antrag der Ham- haben aber die Banken, sofern sie eng burger Reederei„Afrikanische Frucht-Com- chende Partner finden, die Möglichkeit% pagnie“ zwei Kühlmotorschiffe von je 3 000 länger fristige Devisengeschäfte abzuschleg BRT. mit 16,5 Seemeilen Probefahrtgeschwin- Der Devisenhandel selbst wird sich an fog digkeit zu bauen. Diese Neubauten werden vor- den Plätzen abspielen: Hamburg, Bre, aussichtlich bei der Deutschen Werft in Ham- Frankfurt, Hannover, Düsseldorf, Müde burg auf Stapel gelegt. und Stuttgart. f Sehr beachtet wurde auch 4120 e e 5 5 des Militärischen Sicherheitsamtes, auf dem 8. Tonnenleger„Mellum“ erstmals ein Radar- Warenverkehrs Stelle gerät auf einem deutschen Schiff einbauen zu sehr fraglich Seite 8 Statt besonderer Anzeige Heute enitschlief sanft im 77. Lebensjahr mein lieber Mann, unser Vater, Schwiegervater und Großvater Hermann Mohr München, Mannheim, Kassel, den 24. April 1950 Im Namen der Familie: Lina Mohr, geb. Bassermann Annemarie Scanzoni von Lichtenfels, geb. Mohr Marianne Koehler, geb. Mohr Rudolf Mohr Dr. Walter Koehler Anita Mohr, geb. Fürbringer Die Einäscherung fand in aller Stille statt. Pfeifen Sie beim Schuheputzen? Kleine und große Menschen pfeifen Am 24. April 1950 ist Herr Hermann Mohr 36 Jahre lang gehörte er der Leitung unseres starker Hand und großem Können zu seiner dem Jahre 1938 war er uns als Mitglied des Aufsichtsrats ein besonders kluger und weitsichtiger Berater. Bis zu seinem Tode zeigte er sich mit seinem Werk und seinen Mitarbeitern in seltener Weise eng verbunden. Dem Entschlafenen werden wir stets ein ehrendes Andenken bewahren. Fabrikant im Alter von 76 Jahren sanft entschlafen. Unternehmens an, dem er mit heutigen Geltung verhalf. Seit Aufsichtsrat und Vorstand der Mannheimer Maschinenfabrik Mohr& Federhaff, Aktiengesellschaft Die Einäscherung fand in aller Stille statt. Nach Gottes unerforschlichem Ratschlusse wurde meine liebe, unvergeßliche Mutter u. unsere Großmutter, Frau Auguste Constantin geb. Hellmuth am 24. April 1950 nach längerer Krankheit und fast er- reichtem achtzigsten Lebensjahr in die Ewigkeit ab- berufen. Alle, die sie kannten, haben ihre Güte und Liebe geschätzt. Mannheim, im April 1950 F 1, 3 In tiefer Trauer: Max Constanfin und Kinder Die Beisetzung fand in aller Stille statt. Gott der Herr hat meine herzensgute Frau, unsere treusorgende Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Maria Geier geb. Weigel im Alter von 61 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit un- erwartet zu sich genommen. 7 Mannheim Friedrichsring 30a), den 26. April 1950. In tiefer Trauer:; Adolf Geier August Schmalzl und Frau, geb. Geier Erwin Hennerbichler und Frau, geb. Geier und Enkelkinder Beerdigung: Samstag, den 29. April 1950, 1 Uhr, Hauptfriedhof Nach larigem, in Geduld ertragenem, schwerem Leiden und in Erwartung auf die Rückkehr ihres Kkriegsvermißten Lebens- kameraden, verstarb Frau Pauline Reimling geb. Schreiner die treusorgende Mutter inres Sohnes, unsere liebe Tochter, Tante und Schwägerin Die trauernden Hinterbliebenen: Franz Reimling(vermißt) Heinz Reimling, Sohn Angehörige der Familien Philipp Schreiner und Reimling Beerdigung: Samstag, den 29. April 1930, vorm. 10 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim [LSTEIIENM- aue EZ0IE Lohnend. Verdienst bietet sich durch Mitarbeit als Beitragseinzieher. Herren, die bereit sind, unsere In- teressen in Mannheim zu vertreten, werden um Zuschrift gebet. Ham- burg Mannheimer Versicherungs- Aktien- Gesellschaft, Filialdirektion Mannheim, A 3, 2. dunger Bachergenilte zu baldig. Eintritt gesucht. Bäckerei A. Dollmann Dürerstraße 20 Von leistungsfähiger Markenartikel- Großhandlg. werden per 1. 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Nehmen Sie einmal dann macht das Schuheputzen iirł lich Spaß. Sehen Sie selbst, ie schnell Lodiæ in die Poren eindringt, ie es das Lederreinigt, Staub- und Schimutaflechen entfernt und den Schuhen Glan und Furbe verleiht. Nie neu erstralilen Ihre IN 2 W — mühelosen Behand · lung mit Lodiæ. Mehr noch, Lodia nflegt dus Lader, schutzt es gleicher · maßen vor Sonne und Regen, erhält es eich und ge · schmeidig. In der Tat, Sie können nich. mehr fur Ihre Schu- he tun, als sie mit taglich pflegen. AUS DEN SIDbOL-WERKEN ꝑK LN können. Da jedoch Deutschland keine Radar- geräte herstellen darf, müssen diese vom Aus- land bezogen werden. Ferner genehmigte das Sicherheitsamt einen steten Auslandsneubau- auftrag für die Howaldt-Werke in Kiel über drei Fischdampfer von je 530 BRT. für eine norwegische Reederei. 5 völlig umgearbeitet werden muß. Weitere Investitionskredite à us Gegenwart- Freigaben Auf Grund eines Antrages des Marshall- planministers vom 30. März auf Freigabe der restlichen 268 Millionen DM aus der ersten Tranche von Investitionskrediten aus Gegen- Wwertmittel, die insgesamt 1,036 Milliarden DM umfaßt, werden nunmehr weitere 200 Millio- nen freigegeben werden, Schon am 13. Dezem- ber 1950 wurden davon 600 Millionen DM und Anfang März weitere 150 Millionen DM frei- gegeben. Nach den von der Kreditanstalt für Wie- deraufbau gegebenen Kreditzusagen ist damit zu rechnen, daß dieser Betrag und der ver- bleibende Rest von 86 Millionen DM im Laufe der nächsten 4 bis 6 Wochen vom Kreditnehmer aufgenommen werden wird. ö Um die Kontinuität in der Finanzierung weiterer Investitionsvorhaben zu gewähr- leisten, hat am 14. Dezember, also unmittel- bar nach Bekanntwerden der Freigabe der ersten Tranche der interministerielle ERP- Ausschuß eine Entscheidung über die Aufglie- derung einer weiteren Tranche von 1,15 Mil- liarden DM aus Gegenwertmittel zur Finan- zierung von Investitionsvorhaben getroffen. In den nächsten Tagen wird der gleiche Ausschuß in Erwartung der bald erfolgenden Genehmigung der zweiten Tranche Beschlüsse über die Aufgliederung einer dritten fassen. Diese betrifft die Verteilung während des dritten, vom 1. Juli 1950 bis 30. Juni 1951 lau- kenden Marshallplanjahres erwartenden Ge-; genwertmittel. Koks-Exporte nach Spanien scheitern an Genfer Kohlen- kommission Die spanische Eisen- und Stahlindustrie, die ihre Kapazität zur Zeit durch den Neubau von Hütten- und Walzwerken erheblich er- weitert, ist nach dem Bericht eines aus Spa- nien zurückgekehrten Fachmannes der Ruhr- gaswirtschaft an Koksimporten aus dem Ruhr- gebiet stark interessiert, Spanien wäre durch- aus bereit, größere Mengen Ruhrkoks abzu- nehmen. Dies ist jedoch zur Zeit nicht möglich, weil Spanien nicht der Genfer Kohlenkommis- sion angehört, die von den ERP-Ländern ein- schließlich der Bundesrepublik errichtet wurde und die für die Verteilung der in Westeuropa 3 Kohlen- und Koksmengen zustän- 18 ist. Vertreter des Ruhrbergbaus und der Ruhr- gas wirtschaft weisen in diesem Zusammenhang auf die Notwendigkeit einer Liberalisierung der Kohle- und Koksexporte aus dem Bundes- gebiet hin. Kokslieferungen nach Spanien wür- den einen erfreulichen Ausgleich für den zu er wartenden Rückgang der Ausfuhren nach Frankreich bedeuten, das zur Zeit den Ausbau seiner Kokereianlagen stark forciert, um mög- Üüchst weitgehend von Importen unabhängig zu werden. Außerdem würde für die Bundes- republik die durch einen Rückgang der Koks- Exporte bedingte Unterproduktion von Gas vermieden, die unter Umständen zu empfind- lichen Störungen bei der Versorgung des Bun- desgebietes mit Gas führen könnte. „Spesensteuer“ gegen Luxus Wie das Bundesfinanzministerium mitteilt, stößt die Durchführung einer Verzehrssteuer in den Gaststätten steuertechnisch auf erheb- liche Schwierigkeiten, sd daß nunmehr an Stelle der geplanten Verzehrssteuer eine 21II gemeine spesensteuer treten wird. Damit soll erreicht werden, daß nicht nur Re- präsentationsauf wendungen in den Gaststätten erfaßt werden können, sondern gleichermaßen auch andere Ausgaben, die man als Luxus be- zeichnen kann, wie etwa zum Beispiel der Kauf einer luxuriösen Aktentasche aus Leder. Der steuertechnische Vorteil ist darin zu sehen, daß die Erhebung der Steuer dann vor- genommen werden kann, wenn die Rechnun- gen und Belege der Steuerpflichtigen beim Finanzamt vorgelegt werden. Man wird also bei dem künftigen Luxus- steuergesetz zwischen der eigentlichen Luxus- stsuer auf bestimmte Waren in Höhe von 10 Prozent(die allgemeine Umsatzsteuer bereits eingeschlossen) und der Spesensteuer unter- scheiden müssen, deren Satz bei 10 bis 20 Pro- zent liegen dürfte. Fin diesbezüglicher Gesetz- entwurf soll den Alliierten bereits vorliegen. Mit der Verabschiedung des Luxussteuer- gesetzes durch den Bundestag ist in Kürze zu rechnen. Da dieses Gesetz den Zweck hat, das Einkommensteuergesetz bei der Hohen Kom- mission durchzubringen, dürfte sich im Bun- destag eine Mehrheit finden, zumal auch die SPD grundsätzlich einer Besteuerung von Luxusausgaben zustimmen dürfte. Auch Be- denken gewisser davon betroffener Export- industrien werden daran, so ist in Bonn zu hören, nichts ändern. Rubriken- Mikroskopie Abfertigung an den Grenz über gangsstellen a Wie die Industrie- und Handelskammer mitteilt, wird aus Helmstadt berichtet, daß selt 15. April die Kontrollorgane in Marienborn Die Errichtung einer Bundesstelle für d Warenverkehr in der von der Regierug einem Gesetzentwurf vorgeschlagenen In muß mehr und mehr als fraglich bez Kommission der Bundestagsausschüss Wirtschaftspolitik, für Außenhandels. ERP-Fragen sowie für Ernährung, Land schaft und Forsten sich in ihrer Me gegen eine neue Bürokratie ausgesprach hat. Es wird wahrscheinlich vorgesch werden, die bisherigen Außenhandelszel mit den Aufgaben zu betreuen, die Warenstelle obliegen sollen. Jedenfalls jetzt schon fest, daß der Regierungse Auch Bausparkassen bemängeln alliierte Steuer maßnahmen 4 Die privaten Bausparkassen verfolgen g Besorgnis die Lage, die sich aus der val flgen Entscheidung der Hohen Kommission das Einkommensteuergesetz ergeben hat besondere würden die Bausparkassen beds wenn die Hohe Kommission der Bundes rung empfehlen sollte, der Idee des Z sparens näher zu treten. Die privaten sbarkassen sind mit der gesamten Spar.“ Kreditwirtschaft der Meinung, daß zug sparen eine Vertrauenskrise auslösen die eine Gefahr für die zarte Pflanz Spargedankens wäre. Konkurse und Wechselproted Die Zahl der Konkurse im Bunde 1 gels Masse abgelehnter Konkurse betrug ersten Quartal des laufenden Jahres ad (825 im vierten Quartal des Jahres 1000 770 im Durchschnitt der vier Quartale de gangenen Jahres). Mit 387 weist die Zahl Vergleichsverfahren in den ersten drei ten 1950 gegenüber 320 im vierten Viertel 1949 und 286 im Durchschnitt der vier d des Vorjahres ebenfalls eine Zunahme Die gleiche Tendenz ist bei den ed protesten festzustellen, deren Zahl von bei einem Gesamtbetrag von 15,67 Mi DM im vierten Vierteljahr 1949 auf 10 ,! einen Betrag von 17,22 Millionen DM im Quartal 1950 steht. Der Durchschnittsben Wechsel von 913 bzw. 912 hat sich kaun ändert.. Staatsbürgschaften in Südbaden. De badische Landtag verabschiedete bei 8 haltung der Kp ein Landesgesetz, dd das Finanzministerium ermächtigt wird, südbadische Wirtschaft Staatsbürgschelle zum Betrag von 20 Millionen Mark 2 nehmen. Das Gesetz ist die Ergänzung! früheren Gesetzes, das nur ein Burt, volumen von 5 Millionen Mark vors jetzt hat der südbadische Staat Bürgs für 1,1 Millionen Mark gewährt für 20 Mark wurden sie verbindlich zugesagt, U, Landtagsdebatte sagte ein Sprecher, u Wirtschaft werde bereits an der Güte Staatsbürgschaften gezweifelt. N Die Firma Siemens-Schuckert A0, gen, erhielt in diesen Tagen von der Thermoelettrica Italiana“, Mailand, einen?? auftrag für die elektrische Ausrüstung“ neuen Dampfkraftwerkes, das in der Nie Mailand errichtet werden soll. Das Werken, zwei Torbo-Sätze von je 75 000 KV. Die sätze werden im Mülheimer Werk der Sens Schuckert A.-G. gebaut werden, die Tur generate mit Wasserstoffkühlung augen Die Bestellung umfaßt neben den Toft auch die dazugehörende maschinelle un trische Ausrüstung für den maschinen nischen Teil des Werkes. Der Aufttl beträgt rund 12 Millionen DM. Auf zwei Rädern das MAlco-Mogl. 1 Zweirad-Industrie-Ausstellung der enz Messe trat die bekannte Motorrad. und t ktabrix Malco aus Pfäffingen Tuben ihrem neuen Maico-Mobil auf, Ein Klei! zwei Rädern laufend mit 150 cem Origin Motor, das auf der Autobahn eine 685 geschwindigkeit von ca. 85 km erreichte 1 bergtreudig ist. Das Fahrzeug ist gans les so daß Fahrer und Sozius gegen Regen und Wind völlig geschützt sitzen. Die a0 ist hellgrün mit verchromtem Kühlergese, Benzinverbrauch beträgt auf 100 Km Kaufpreis wurde àuf 1200, DM fes dall dies ein rentables Fahrzeug fü, schäftsmann, Vertreter und Arbeiter eil 1 Ferner brachte die Firma Afaco 1 Motorräder M 125 und L 150, die e großes Interesse fanden, zur Ausstellung Frankfurter Effektenbölst N vom 27. April 5 Ausgehend von Montanaktien, die nac und meist unveränderter Eröffnune 1 l tragekäufe bis 2,5 Prozent höher bezahl lagen auch die übrigen Märkte für g aktien etwas belebter bei freundliche f stimmung. Salzdetfurth um 2 Prozent tershall um 0,75 Prozent befestigt. Vo 9 Industriewerten konnten Pt. Erde Knorr 2 Prozent und Siemens Stamm zent gewinnen. Dagegen fielen 8 11080 Prozent zurück. Großbanken verngcn n etwa unverändert taxiert. Die feste ken 56 besondere am Montanmarkt konnte eg Schluß der Börse durchsetzen und 1109 Tageskurse gut behaupten. Für 1 5 wurde bis 32,75, Klöckner 55, Rneinstena 50, Stanlverein 50,5, Gute Hoffnung 65 11 5. hütte Köln 41,5 bezahlt. Das Interes, ele aktien, besonders in Salzdetfurth, hielt 1 Ph Schiffanrtswerte waren ebenfalls po und der übrige Aktienmarkt 0,51 tles testigt. am Rentenmarkt inau teilweise wiederum 90,23 Prozent nöhel, aner 128990 r 98 Freitas, 28. Kr Seite 9 5—. 7 Assel Bunkern nrungsministe wichtigsten Investitionen würde die Landwirt- ist. Die Selbstbehau g der deutschen Land- f 5 5 Assen Hanz 4 stellt, 1 8 Sic f 1 das Wie Wit i n Schmuckwaren-Industrie ungen 5 In VOC PSereltun g der i N ten abschließen. Die Liquiditatskrise ist ir i rotestiert heftig N alte 3 1563 5 Amen Wird 35 das Jahr offe bar eine Erscheinungsform, di sich bis ß 5 5 5 a Der Ausschuß olitik des eranschlagte te g 20 400 kleinst ten bäuerlichen Beiflebes hin- ee geunber⸗ Finn nt erben ien Die»Arbeitsgemeinschaft der deutschen aulves Bundestages bes gestrigen die Ausgaben zu unter immer deutlicher, vor der Ernte aber dieser Richtung ergibt sich aus der Welden Bebe an ene, . Satt argtag. die e E i Soforthilfeabgaben besonders klar abzeichnet, so daß die Gefahr eit, soviel Wie möglich aus eigenem Boden protestierte in einem reiben an Abgeorc Donnerstag, 1275 ö 2 in Anspruch genommen. Nach Absetzung der der Extensivierung, die sich aus dieser Lage zu erzeugen, um Dollars und sonstige Devisen nete des Bundestages dagegen, daß die Luxus- ersuchen, möglichst U Gesetz- übrigen Steuern und der Zinsen sowie der ergeben kann, nicht von der Hand zu weisen zu sparen. steuer„aus optischen Gründen“ wieder ein- türk über die K von 82 kührt Werden 80 1I. Gerade die Schmuck- und entwurk u 5 3 Silber warenindustrie und deren wWiederauf⸗ Fami lien-Aus g Jeichs kassen A f 2 8 d. 5. lebender Export würden durch eine Luxus- . Aul einen ſ anderen Nenner gebracht 2 setrokken. Diese Industrie, die vor dem 2 riege jährlich rund 110 Millionen Mark Um- 1 1 2 0 8 5 5 satz hatte, leide heute bereits unter einer. Landw irtschaſt 5 55 f SO0llen Altsparguthaben wer 5 e n ark e a von Eetensivierung e 1 85 5 wien der Wie aber sollen die erforderlichen Aufwen- technische en Gründen am 1. Januar 1940) beste- In dem Schreiben wird darauf hingewiesen, 1 uren 10 1 8 8. 5 gegeben, e Bevöl- n gedeckt werden? Vom Lastenausgleich henden Sparanlagen, soweit sie bis zur Wäh- daß eine Luxussteuer nach den bisher in 61 bedroht ſersprechungen in Hangen und her gesehen 118 4 ich zunächst nur die nega rungsreform Aurchgehalten wurden. Entschädi- Deutschland gemachten Erfahrungen mit Um- 1 undd schwebende Pein Zu ver en, als tive Feststellung, die Deckung nicht durch gung soll als Folge der Geldanlage gewährt satzrückgang, Arbeitslosigkeit und erhöhten f hält. 5 5555 5 ire erfolgen kann. Für den werden, die als typische Sparanlagen anzuer- Verwaltungskosten mehr Schaden als Steuern N 5 ztenausgleich stehen primär die Erfassung kennen sind und zwar im Grundsatz nur einbringt. Die Kaufkraft der deutschen Be- schoben. 5 N 1 bereits in der Vermögen zur Abgabe und die Erfassung natürlichen Personen. Weiterhin soll die völkerung betrage nur ein Viertel der ame- d nicht z Balle der Prot 5 n gekündigt der Schuldnergewinne zur Verfügung neben Entschädigung— unbeschadet einer Sonder- rikanischen und nur die Hälfte der britischen 1 merle ichen Wirtschaft fördern. D 8 1 den Spargedenken denen der Einsatz irgendwelcher sonstiger regelung für Heimatvertriebene— auf Aurch Kaufkraft. Der Lebensstandard des deuts N Schnet 35 Hintergrund: tr 8 an N 4 5. 3 ellen. 25 Mittel der ökkentlichen Hand nicht ausgeschlos- Geldreform umgestellte, also im Währungs- Volkes könne nicht an einigen Schiebern oben u 5011 ant ia 1 öktentliene 3 en Fürsol 755 sen Sind. Bisher nahmen an spezifischen La-„auf einen anderen Nenner gebre achte“ und Spekulanten gemessen werden. Die These uf gere die. ul einer andere Sphäre verse 1 stenau Sleichsmittel die Erträge aus der So- aranlagen(Altanlagen) gewährt werden, wo- von der Notwendigkeit einer Ronsum-⸗ Wulle de de Lidulditatsk e ird 2. N Bein hie 5 5 5 echt 1 75 torthilfeabgabe und die Zinsen und Tilgungs- bei Seset icher Wohnsitz des Altsparers am einschränkung sei falsch. eln. Hat 20 Landwirt Vente i dich Altsparel esel: den en 1 1 daß 5 beträge aus den Umstellungsgrundschulden Währungsstichtag im Währungsgebiet gefordert Sie enten nie zu einer E 5 der Betriebe gleich 980 5 5 5 e Lastsnaus- aus. Wer dien bisherigen Ablauf der Sofort- wird. Der Vorschlag geht noch dahin bei völ- Kohl che 1 5. ee 5 0 mi- 5 1 125 1 1 5 eine Frei- n der sonstigen 55 an 3 Ohle 0 VVVUTVVVVUVUVVCVVTVVCVVVVVTVVVVVTTVTV r stellung dieser Mittel für Neuaufgaben nicht auch die durch die Geldreform be- 1681 3 9 55 12 14 1 1 1 een 155 1 125 ee entstandenen Gel lich ist. Das zeigt also, daß die Mittel zur 1 nicht umgestellte Verbindlich- 85 5 5 8 eee 8 E18 5 8 Riez 1 e 8 15 8„ en Durchführung eines Altsparergesetzes, von sichs(sowie der Reichsbahn und Die Nachfrage nach Kohle hat sich in letz- , Mine K daß die Rela und Ein- 5 n Lin parerg gesetz Wird geltend ge- einem kleineren Teil bereits abgesehen wohl,) einzubeziehen. Da die nach- ter Zeit stark rückläufig entwickelt. Nach e nen, 85 Verbr. 5 8 krii daß es den Aufwand nicht unbeträcht- nur aus dem allgemeinen öffentlichen Haus- setzliche Abwertung der Bankspar- einer Untersuchung der Industrie- und Han- 0 immer Roch 1 1 5 uc e N dab 28 insofern unw irt halt entnommen werden könnten.. 5 einlagen auf 8 15 rozent und 8 e t delskammer Dortmund ist dies zum Teil Auf I 511 7 deutlich aus der„Fleise 5 A 8 5 85 5 b zung der Alt- emerkenswert ist auch die Feststellung lung der Reid onders die Aufhebung der Bewirtschaftung zurück elle 5 2355 5 inch ur n er besondere technische Schwierigkei- referenten, daß terminologisch at ungerechtfertig Härte e 8 soll zuführen. Die Verbraucher, die sich bisher rr 1 telt 1 7 155 biete und insbesondere infolge des zah- von einer„Aufwertung“ sondern von einer der Entschädigungssatz so bemessen werden, reichlich mit Kohle eindeckten, beginnen jetzt elle füt 0 1 ür dle eit n Ben 797 5 enmäßigen Ueberwiegens von Klein- und„Entschädigung“ zu sprechen sei, da nicht eine daß für Altspareranlagen die Gesamtentschädi- ihre Bestellungen auf den tatsächlichen Be- Panach is 1 1 15 is Kleinstkonten ein relativ hoher Verwaltungs- Nachkorrektur der Geldreform sondern die gung(einschließlich der Leistungen aus der darf abzustellen. Auch die Nachfrage der INDUSTRIE- 1 8 N IND HANDELSBLATT Regi ber 3 it einer Meischanfe 18 1 5„ 2 8 1 1 5 25 8 3 ohne besonderen Effekt erfordere, Vorwegnahme einer Maßnahme des Lastenaus- Umstellung) nivellert wird. Der Entschädi- Elektrizitäts- und Gaswerke ist zurückgegan⸗ 1 5 5 2 1 15 1 5 5 e 8 5 9 1605 auch bei einer unterschiedlichen gleichs erwogen werde. gungsanspruch des Altsparers soll gegenüber gen. Ungewaschene Feinkohle ist bereits kaum ie gem 5 be und 370 00 00 Tonnen al. Sell 0 Ae 105 Alt- und Neuanlagen, die Bei der Vorlage eines Altsparergesetzes wird dem einzelnen Schuldnerinstitut nicht aber un- mehr abzusetzen. Besonders kritisch ist die 0 Marktleistunss und 90 00 5 u Seide auch nach 1923 ergeben habe, die Gefahr daher vorgeschlagen, von folgenden leitenden mittelbar dem Bunde entstehen. Ueber die Lage für Koks, bei dem auch die Exportquo- schüsse berbrauch der VLDandwirtschaft eingesetzt sind. fangreich ˖ 0 1 andels- 1 c F 8 08 7 5 2 85 1938 8 Streicher Betrügereien nicht vermeidbar 80 Gesichtspunkten auszugehen: Berücksichtigt Bemessung und die Durchführung der Ent- ten seit einiger Zeit rückläufig sind. Als Haus- g, Land 15 1 2 1 n 15155 N 4521 25. Hinzu, werden im Grundsatz die bei Kriegsbeginn(aus schädigung wird dann noch zu sprechen sein,. brand wird Koks, vermutlich der höheren 85 Men 1 ir clit 11188 5 3 1055 4418 Bevöl- 285„ Ae a Grün-. 35 Preise wegen, ebenfalls nicht mehr im früher usgespf gerung Westdeutschlands um nahezu 25 Pro- weniger Hart Peer Wahrung e Produktionszahlen e 1111 5.. e rorgeschg zent erhöht. Der Fleischanfall je Kopf der Be- ten eher eine Entschädigung zukommen 8 3 ernamtes für alliierte Teilnehmer getroffen. 5 8 5 andes Fölkerung aus inländisc zrzeugung beträgt sen, als beispielweise den ihres 885 Im NI 3 5 Das Ergebnis dieses Versuches soll als-Arund- Kölner Möbelgeschäft „ die de aber zur geit stwa 29 Kilogramm, einschließ- mögens beraubten Flüchtlingen. Schliel 1 10 2 8 3 85 3 JCVVVV⁵˙0 über E a 1 lenke af dich der Selbstverbraucher, gegenüber 51 Kilo- kommt der Hinweis noch hinz zu, daß sich di 535 mit 928 510 t einen neuen mäßigkeit einer Ausdehnung dieser Einrich- e e rungen amm im Jahre 1939. Da die Fleischmporte die Vorwegnahme einer Altsparregelüng 1 1. 1 8 3 tung auf die deutsche Zivilbevölkerung die- Der Verlauf der Kölner Möbelfachmesse mm Verhältnis zum inländischen Angebot Verabschiedung des Lastenausgleichs verzögert 0 135 50 55 Die„ 5 1 8 15 59 97 Nen.. wird von Möbelhandel und Messeleitung über- sen gene e 1 5 1 auch die Einfuhr und eine beträchtliche Doppelarbeit ergeben ef enkalls ei 1955 He Ne nd Verbrauchssteuern einstimmend als außerordentlich gut bezeich- dleses Bild niet wesentlich. 25 Werde. N 5 5„ 1„„55 75 1 net. Es konnten überraschend viele Abschlüsse . zich, daß das Wachsende Angebot nur zu sin- ging 8 e 85 VVV 5 e 08. 5 985 Satzkrise überwunden erscheint. Die Messe derte Lenden Preisen abgesetzt weren kann, zumal Fins an on, der e es sei oh dem Dreimächte-Industriebericht entnommen Zu der Empfehlung des Haushaltsausschus- wurde von 35 000 Einkäufern und Interessenten 8 0 5.. dies erforderlich, eine infolge der Unzuläng- sind, werden e t durch die Feststell 4 ini ann 0 Freſntvean für e ee Ver, lichkeit der Geldreform entstandene monetäre daß auch die Froduklen der Kratten ag 7 5 e 8 N besucht, darunter Kaufleuten aus den Benelux lüngserzeugnisse im Herbst vorigen Jahres Lücke durch Erhöhung d JJ 5 2 5 zus, Staaten, die Verbrauchssteuer aufzu neben, ländern und Südafrika, die Schweiz, die in den bat ilpese noch erheblich über dem des Aus- 1 5 e a 11 5 5 5 4⁴9 VU im liegt eine Untersuchung vor, die im gesamten früheren Jahren als stärkster ausländischer zen beck landes Jag, die IAberalisierung der Einfuhr ae e en 3 688145 0 März einen neuen öchststand er- Gebiet der USA auf Veranlassung der New Käufer aufgetreten War, tätigte auf der dies- Bunde der einen beträchtlichen Mehrimport zur Br rr ch 5 e 85 1 8 5 f Vorker Vereinigung der Industrie und des jhrigen Messe keine Abschlüsse. Deutsche 2 5 8 55 i Hachreform entschädigt werden, was eine nach- Im Monat März hat West tschlands Hande 18 Ari vir f 2 1 1 5 des zwa Folge hakte! Wenn trotz steigenden Mengen- tägliche generelle Korrektur der Umstellungs- industrielle P n 1 skdeutschlands Handels durchgeführt worden ist, Darin wird Fabrikanten erklären diese Zurückhaltung mit 9 1 absazes dis lage der Nandwirtschalt sieh gesetze erkorderlich machen würde. Diese e 1926 e 0 1 e 8 02— kestgestellt, daß der Umsatz durch den Weg- der Entwicklung, die die schweizerische Mö⸗ . Spein durch wacksende Liduiditätsschwieriskeiten Möglichkeit kann nach Auffassung der maß- blik das letzt„ Womit die Bundesrepu- kall der Verbrauchssteuer eine außerordent- belindustrie genommen hat. . mzeichnet, so liegt das daran, daß ihre Be- 8 25 2 5 1 S Uiche Belebung erfahren würde. 1e Zunahme daß ln be ch 80 liegt d a daß ih geblichen Stellen als ausgeschlossen gelten. Si 45 ad 15 a8 VVV 85 5 1 5 lösen ie lastungen in starkem Maße zugenommen ha- Wird e e en een en er 5 2 ist, dessen Industrie den Stand der Vor- des Umsatzes wird auf 18 bis 50 Prozent, die Ffleei ben Die Drhepbung der Sofortpilfenbgaben sucht. Daraus Wird aber die 1 5 V a der Produktion auf 10 bis 33 Prozent und die Südbadisches Urlaubsgesetz verlängert. Der spielte dabei eine besondere Rolle. Das tat- leitet, daß ein Altsparergesetz als Mabinahme PO 1 78 4. A b Pe. 7VVVV)VVVVVVTTVVVTVTVVTVVTVVTVVVTVTVTVTTCTVTTCTVTTTTVTTTTTTVT einstimmig Lin sächliche Aufkommen aàus der Soforthilfe ist des Lastenausgl eichs geplant Werden n 8 8 135 are Postämter in Form von Spe- Prozent veranschlagt. Der geschäftsführende Gesetz an, durch das die Bestimmungen des Iprote Senüber dem Soll von rund 440 Millionen Und wiederum i den er e e r 3 5 0. in Auftrag gegeben hat, Präsident der Vereinigung weist außerdem Landesgesetzes über den Mindesturlaub von dee Dl— Wenn überhaupt— nur wenig zurück- Vorarbeit dieser Binge deauktragten Stellen 1285 1. 92 zur Postverteilung wäh- darauf hin, daß der Ausfall an Verbrauchs- Arbeitnehmern bis zum 31, Dezember 1950 ver- Bundles 1 geblieben. Ein derartiger Geldentzug aus dem die Konsequenz, dag ein Altsparerges etz, Als D¹ FFjFj))))VVVJVVVVVJVJVVJVJVJJVVVVVCGCbC0Cò ͥ ͤ e se und e Hukengen Einkommen hat aber die Liguldität Besondere Macnabme 21 Aan 1 5 12 1 Sind 555 besonders großer Wich- Steuerquellen mehr als wettgemacht werden liche bis zu 16 Jahren 24 Tage, für Jugendliche 1—— stark e Könne, wenn es gegenüber der 1 88 deren ne 1 8 f e 155 da Sie dürkte, wenn auf diese Weise der Umsalts und bis zu 18 Jahren 18 Tage und für Arbeit- tale g 5 2885 8 5 5.. 5 4 1 5 5 2— 1111 11 18888 2 5 5. 5 V 5 855 5 5 die,. N eee es 2 N n 1 N 55 5 N N 5 Db . El f a ö 22 2 ae nahme 9 tur Mieder u. 8 Dam enhöfe in m Sitte begehen sie:. 1 15 unsere Schaufenster unsere Preiswürdigkeit 51 1 40 Unsefe reichhallige und geschmackvolle Auswahl-B unsere indtvidvelle ung fachgemäge Bedienung mitem i f 5 ch kaun!) 85 g as Kuffüwerte Apenbad 2 an der sten Steme ee 2 ac bir Cbererbeſtelen und Errcddpſter 82 10 A8 FARA 7 Skit Suave beſt er ad Eee . 15 aal. Wir beteiligen uns am Schaufensterwettbe werb des Mannheimer t inzelhendels 3 E inner Abnechzlungen berelfe ark zu l an unk. 5 0 2 n 1 0 5 IMMO O He— e leaftfangzguet 1 8 E K AN MNIMACMHUN GEN vorsah, 1 2 5 g ö 5 Arbeitsvergebung: Für a 5 ö Ein- od. Mehrfatüinenhaus 1 er 0 5 5 heitsvergebung: Für unsere Neubauten an der Eisenlohrstraße sollen Bümne Wönnigge 2u 5 2 5 0 5 0 8U Lamppeta gutoroller im öfkentlichen Wettbewerb ausgeschrieben werden: a) Elektroarbeiten für 20 U. denheim bevorzugt. Aue 1705 5 C 1 1 NSU-Generalvertretung Rich. Gut- für den I. Bauabschnitt; b) Zimmerarbeiten für den II. und HI. 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Wenn das Licht überraschend schnell wieder auf- leuchtet, stehen wir peinlich verwirrt. auf. Frei fühlen wir uns erst wieder auf dem stillen Heimweg, der uns Zeit läßt, wieder die normale Fassung zu gewinnen. Warum die Tränen, und warum das schlechte Gewissen? Passen diese beiden Dinge„Tränen“ und„Kino! nicht zu- sammen? Das Kino ist freilich etwas sehr Modernes, ein Produkt der Wissen- schaft und Technik, also des Verstandes und seines Glaubens an den zivilatorischen Fort- schritt. Die Tränen aber kommen aus einem ganz anderen Bereich, aus der Welt des Gefühls, die der Verstand nie durch- leuchten und auch nie fortschaffen wird. Wenn wir uns bequem im Sessel zurecht- gesetzt haben und Ereignisse aus aller Welt in der Wochenschau vor uns abrollen, ge- nießen wir das Selbstgefühl des modernen Menschen. Wir fühlen uns auf der Höhe der Zeit. Bringt uns der eigentliche Film dann aber ungewöhnliche Erlebnisse, die uns erschüttern, so schwindet etwas von dieser stolzen Sicherheit: wir erkennen uns als sehr empfindliche und leicht verwundbare Wesen. Kommt dann gar eine Träne, so halten wir uns leicht für altmodische Men- schen, als wäre das groge Gefühl und das Weinen Sache eines vergangenen Jahr- hunderts und die Träne ein Zeichen der Schwäche. Dennoch: im tiefsten Grunde sind die „Kleine Stadt- Ein Film Im Auftrage des amerikanischen Hohen Kommissars in Deutschland hat die Frei- burger Südwestfilm- Gesellschaft einen Dokumentarfilm in Helmstedt aufgenom- men, der die„Stadt an der Zonengrenze“ im Wandel ihrer bunten und vielfältigen Ge- Schicke vor dem„Eisernen Vorhang, fest- Halten soll. Die Filmgesellschaft versuchte die Ereignisse zu rekonstruieren, die sich Während der erregenden Zeiten des Flücht- lingsstromes, illegaler Grenzübertritte und dumkler Vorfälle auf der Autobahn und an den Schleichpfaden abspielten. Es war nicht leicht, die Atmosphäre jener Tage noch einmal heraufzubeschwö- ren. Die zwielichtigen Gestalten, die zwi- schen jammernden Flüchtlingen auf dem Bahnhofsvorplatz herumlungerten, deren tie fliegende Augen hintergründig und un- Stet unter den breiten Schirmen der Ski- mützen lagen und deren müde Bewegungen ganz den zerrissenen Uniformfetzen ange- glichen waren, in denen sie steckten, sind imz wischen verschwunden. Dagegen war es möglich, eine Schar von Flüchtlingen, die „in jenen Tagen“ nach Helmstedt kamen und in den Baracken der Bahnhofsmission notdürftige Unterkunft bezogen haben, als Komparserie zu verwenden, Für sie war diese Aufgabe willkommener Verdienst und um Weinenden glücklich, daß sie weinen dürfen und dabei in der Dunkelheit und der Anonymität neben Fremden geboren sind, daß sie in der unbeobachteten Einsamkeit ihres Kinoplatzes seelisch ehrlich sein und sich den Erlebnissen einmal unabgelenkt hingeben können. Hier weicht der Krampf einer übersteigerten Selbstdisziplin, die ständig fragt:„Wie wirkt das und das?“ und„Was sagen die anderen dazu?“ Hier zensiert einmal niemand, ob wir sentimental sind. Gerade wenn unser eigenes Leben in tausend kleinen Außerlichkeiten aufzugehen droht, tröstet und mahnt es uns zugleich, im Film Menschen zu sehen, die Wesent- liches denken, fühlen und tun, die den Ent- scheidungen nicht ausweichen, sondern auf sie zugehen: Menschen, die ihr Gefühl nicht maskieren, sondern ihm Raum geben. Wir Wer produziert Deutschlands Filme? erkennen dann zuweilen Dinge, die wir selbst versäumt, vergessen oder nicht be- obachtet haben, weil unser Leben zu ober- flächlich, zu hastig und geschäftig war. Der Film kann alles Unwesentliche abblenden und unseren Blick auf das richten, was entscheidend ist: eine Geste, das Ernster- werden eines Auges, ein vielsagendes Schweigen, ein befreiendes Aufatmen, den fester werdenden Schritt eines Menschen. Auch der Film ist aus vielen Einzelszenen und Einzelheiten zusammensetzt wie das alltägliche Leben. Aber er zwingt uns zur Konzentration auf das jeweils Wesentliche und zu einem nachdenklichen Verweilen dabei. Die echte Erschütterung bis zu den Tränen kommt nicht selten dann, wenn unsere Gedanken zwischen Film und eigenem Leben hin und her spielen und (VII und Schluß) dis Grenzstadt Wir erkennen, daß Leben reicher, seltsamer, zauberhafter und schöner sein kann, und — daß die Kluft zwischen Film und Alltag nicht so tief zu sein brauchte, wie sie ist. Gewiß gibt es auch schlechte Filme, die nür mit unseren Gefühlen spielen wollen, eine verlogene Sentimentalität im Film selbst und bei den Zuschauern. Es wäre aber falsch, wenn wir deswegen Angst hätten, uns dem Erlebnis des Films mit ganzem Herzen hinzugeben. Auf die Tränen kommt es nicht an; der eine kennt sie nicht, und beim anderen sitzen Sie locker. Dem Gefühl und der Erschütterung aber mit dem Willen entgegenarbeiten, beständig den Verstand dagegen mobilisieren und uns absichtlich kalt stellen, das wollen wir nicht. Der Alltag ist nüchtern genug. Wenden wir uns doch auch einmal ohne Vorbehalt dem zu, was anders ist! R. W. Die Kleinen sind nicht immer die Schlechtesten E U Ph On O, Domnick, Witt Wir beenden unsere Serie Über die wichtigsten deutschen Filmproduzenten mit diesem Aufsatz.(Vergl. auch„Mor- gen“ vom 16., 27. und 31. März 14., 17. und 22. April.) Jede kleine Produktionsfirma hat die Hoffnung, einmal eine„große“ zu werden; ein Bestreben, das nicht auf die Jahres- produktion von soundsoviel Filmen hin- zielen muß, sondern das sich auch— und zwar in erster Linie— mit der Herstellung von zwei bis drei Filmen im Jahr be- schränken kann. Liegt eine genaue Pro- duktionsplanung zu Grunde, so kann diese Arbeitsmethode ihren Niederschlag in einer ganz bestimmten Filmgattung finden. Viele der kleinen Firmen werden sich nicht lange behaupten können, wenn sie kein festes Arbeitsprogramm haben und nicht die Ro- ordinierung ihrer Pläne und vielleicht sogar ihres festen Mitarbeiterstabes mit anderen kleinen Produktionen anstreben. Ein Her- steller, der sich mühsam von Filmchen zu Filmchen durchringt, hat weder Chancen noch eine Existenzberechtigung. Eine Uebersicht über den Arbeitserfolg der meisten dieser Produzenten ist schwer zu gewinnen; viele(wie Interlux, König, Sphinx oder Standard) haben erst einen Film gedreht, und danach soll und kann man, ob dieser eine Film nun gut oder schlecht ausfiel, kein Urteil fällen. Auch nach der Herstellung von zwei Spielfilmen ist dies ein vages Unterfangen, und man kamm nur abtasten, in welche Richtung die einzelnen Firmen ihr Ziel gesetzt haben. Die Euphono ist die einzige Produk- tionsfirma in Düsseldorf. Sie hat ihre Filme in dem ehemaligen Bunker in Benrath mit technisch respektablem Erfolg hergestellt. Das Produktionsprogramm ist noch ver- schwommen, die künstlerischen Erfolge sind blaß. Die Hauptschuld tragen die Dreh- großes Leben“ Helmstedt zugleich Abwechslung, und sie kamen doch einmal mit Sack und Pack, um auf dem Vorplatz des Bahnhofes wie damals Quar- tier vor der Linse der Kamera zu beziehen und ein Bild zu stellen, das glücklicher Weise fast in Vergessenheit geraten ist. Gedreht wurden in Helmstedt einige tausend Meter, aus denen der Film„Kleine Stadt— großes Leben“ zusammengeschnit- ten werden soll. Zu den„Darstellern“ des Films gehörte auch ein amerikanischer Kon- foi, der an den Schlagbäumen der Grenz- station auf der Autobahn in verschiedenen Einstellungen aufgenommen wurde. Da- neben gab es Statisten in Fülle.— Grenz- schutz und Polizei, Heimkehrer und Ju- gendliche, Männer und Frauen, aus der Stadt, Reisende, Lastkraftwagenfahrer, Geschäfte- macher— und auch das friedlich ländliche Helmstedt mit seinen alten Toren und Mauern und seiner großen Schafherde Wurde nicht vergessen. Ob es gelungen ist, die Unrast vergangener Zeiten, die Atmo- sphäre und den seelischen Druck einzufan- gen, der wie ein schwarzer Schatten über der kleinen Stadt im Zentrum Deutschlands lag, wird erst festzustellen sein. wenn der Film in der endgültigen Fassung auch in deutschen Lichtspielhäusern gezeigt wird. dpa. Drei Bochumer Shakespeare- Tage Hans Schalla inszenierte Macbeth“ Die diesjährige Jahreshauptversammlung der Deutschen Shakespeare- Gesellschaft fand anläßlich des Geburtstages des großen Briten(23. April) am letzten der drei „Shakespeare-Tage, der Bochumer Bühne, am 24. April im Kongreßsaal des Bergbau- museums statt. Für den erkrankten Präsi- denten Dr. Saladin Schmitt, begrüßten der Vizepräsident Prof. Dr. Heuer und Ober- Hürgermeister Geldmacher Mitglieder und Gäste. Ehrenpräsident und Protektor der Gesellschaft, Kardinal Frings, herz- lich begrüßt, gab eine kurzgefaßte ausge- zeichnete Hamlet“!-Interpretation, in der er die Gefahr des Zweifels und der Skepsis“ für die zum Handeln gezwungenen, in geistiger Zerrissenheit lebenden Völker Europas heraushob und damit schloß, daß nur die Feder Shakespeares imstande ge- wesen sei, die Schicksale dieser ersten Hälfte Unseres Jahrhunderts zu schildern. Nach den bemerkenswerten Worten eines Sowejetzonen-Vertreters der Shakespeare- Gesellschaft in Weimar hielt Prof. Dr. Wolfgang Clemen, Anglist in München und Sohn des großen Paul Clemen, die eigentliche Festansprache über das Thema Vorahnung und Vorausdeutung im Shake Spearschen Drama“, in der er die von dem Dichter als dramaturgische Mittel benutzten Prophetien, Weissagungen und seine drama- tisch tragische Ironie in tiefere Zusammen- hänge tragischer Schicksalsgestaltung hin- einzustellen wußte. Richard III.“,„Romeo und Julia“ Julius Cäsar“ und vor ellem „Macbeth!(der als Festaufführung die Tagung abschließen sollte) boten dem Vor- tragenden für seine Gedankengänge ein reiches Material. Die eigentliche Mitglieder versammlung, die auf den Festakt folgte, vermittelte gün- stige Eindrücke über die Konsolidierung und Entwicklung der Shakespeare- Gesell- schaft, ihre gesunde finanzielle Lage und eine steigende Mitgliederzahl(2100 Mitglie- der und 126 korp. Mitglieder). Interessante statistische Mitteilungen erhellten, daß bgi- spielsweise im vergangenen Jahre auf 380 Bühnen aller Zonen 20 verschiedene Werke Shakespeares, mehr also als die Hälfte sei- ner Dramen, gespielt wurden, wobei„Ham- let“ und„Der Widerspenstigen Zähmung“ an der Spitze stehen, während die Römer- dramen ganz fehlen. Von den Königsdramen erschienen vereinzelt„Richard II.“ und „Richard III.“. Ueberhaupt ungespielt seit Kriegsschluß auf deutschen Bühnen blieben „Coriolan“ und„Sturm“. Als Vertreter Oesterreichs wurde Prof. Dr. Brunner, Inns- bruck, als Vertreter der Weimarer Gesell- schaft der Gast aus der Sowjetzone in den Vorstand der Deutschen Shakespeare- Gesell- schaft berufen. Den künstlerischen Ertrag der Festtage bildeten außer einem Konzert„Shakespeare in der Musik“(Leitung: Hermann Meißner, Solistin: Walburga Wegner) zwei Auffüh- rungen der Bochumer Bühne: Das Lustspiel „Maß für Maß“ und die Tragödie„Macbeth“, Beide Vorstellungen zeigten den Regisseur, Intendant Hans Schall a, von seiner be- sten Seite. Mit„Maß für Maß“ hatte er im vergangenen Herbst in Bochum debutiert. Die köstlich beschwingte Inszenierung(mit Adolf Gerstung, Rolf Henninger und Alfred Schieske) wWwar ein Quell der Heiterkeit und Besinnung. Macbeth“ aber, die Tragödie Wilden Ehrgeizes und des mighandelten Ge- bücher der Filme„Gesucht wird Majora“, „Madonna in Ketten“ und„Hochzeit mit Erika“. Dieses Urteil muß trotz der Prädi- katisierung des Films ‚Madonna in Ketten“ in Nordrhein-Westfalen aufrecht erhalten werden, denn diese Auszeichnung war nichts anderes als eifl liebenswürdiges, lokalpatrio- tisches Fehlurteil. Aber um die Euphono braucht einem von allen kleinen Produ- zenten am wenigsten bange zu sein, denn Düsseldorf ist künstlerisch eine aufgeschlos- sene Stadt und seine Menschen wissen, was sie wollen. Göttingens Atelier wird ausschließlich von kleinen Firmen benutzt. Die Fil mau fbau ein wirtschaftlich leider völlig verunglücktes Unternehmen, hat hier die besten Filme auf den Markt gebracht. Liebe 47“ ist einer der wenigen künstlerischen Erfolge des deutschen Nachkriegsfilms und Nacht- wache“(Gemeinschaftsproduktion mit der Münchner Neuen Deutschen Filmgesell- schaft) erwies sich dank des interessanten, problematischen Themas und seiner ge- schmackvollen Behandlung nicht nur als ein wertvoller Film, sondern war obendrein noch ein gutes Geschäft. Die Domnie k- Produktion begann mit„Amico“, einem regielich noch un- sicheren, aber sonst recht akzeptablen Unterhaltungsfilm. Dann verfilmte Curt Goetz sein Theaterstück„Frauenarzt Dr. Praetorius“ Der Film, der vermutlich und hoffentlich noch manche Goetz' bei Domnick nach sich ziehen wird, war ein Stück goldi- gen Humors. Die Persönlichkeiten von Curt Goetz und Valerie von Martens setzten sich über manche Schwächen des Films unwider- stehlich hinweg; ein Zeichen dafür, wie sehr das Publikum herzerfrischenden Humor zu schätzen weiß. Die Cinephon und Berolina sind inzwischen nach Berlin abgewandert. Beide Produktionen haben allerdings ihr Ziel konsequent durchgeführt: ein Schwank nach dem anderen(„Hallo, Sie haben Ihre Frau vergessen“,„Zwölf Herzen für Charly,, Nichts als Zufälle“ und Um eine Nasen- länge!) durcheilten die Ateliers aber auch die bisweilen über die hier illustrierte geistige Armut der Autoren erschüfterten Gehirne der Kinobesucher. Die beiden letzt- genannten Filme können für sich wenig- stens robuste Zwerchfellmassage als Plus- punkt verbuchen, aber so leicht, wie hier geschehen, sollte man es sich nun doch nicht machen. Die Cordial-Film in Berlin huldigt etwa, der gleichen Sorte von Filmen, doch mahm sie das Handwerk der leichten Muse etwas ernster und vor allem handhabte sie es routinierter(„Morgen ist alles besser“, „Nächte am Nil). In München ist die Georg Witt Prod ktion mit einem beachtlichen Erst- lingswerk an die Oeffentlichkeit getreten. Kurt Meisels Tragödie einer Leidenschaft“ war zwar ein etwas trockener, aber vor allem darstellerisch und regielich nicht un- interessanter Film. Für Meisel trifft das Folgende noch am wenigsten zu, das bei dieser Gelegenheit einmal ausgesprochen werden muß: es ist ein großes Risiko, den ersten Film einer Produktion einem noch unerprobten Regisseur in die Hände zu geben. So sehr man die Nachwuchsförderung schätzt, ist es andererseits nicht zu ver- antworten, den ersten Film einer Firma einem Erstlingsregisseur anzuvertrauen. Es gibt Fälle, da dies aus Ersparnisgründen („Hat er noch keinen Namen, dann 48 EL wissens, überraschte durch die erstaunlich gedämpfte, Uebersteigerungen vermeidende, dabei ausladende Durcharbeitung und Dis- zipliniertheit, vorzügliche Bewegungsregie und eindrucksvolle Bühffenbilder(Walter Gondolf). Schalla wußte, dag Bernhard Mi- netti kein die Rolle des Unmenschen voll ausschöpfender Darsteller mehr sein konnte. Er zwang ihn aber zu erstaunlicher Kon- zentration und Dichte, so daß das Wagnis und andere Produzenten teuer!“) geschah, eine finanzielle die schon Pleiten herauf- beschworen hat. Viktor Tourjansky führte Regie in dem zweiten Witt-Film,„Der blaue Strohhut“, einer reizend inszenierten und gut gespielten Komödie. Als letzte in unserer Artikelreihe(das soll nicht etwa ein Werturteil sein!) noch die Merkur- Produktion. Von ihr stammt die berühmte Reise nach Marrakesch“ und dazu soll man nun wirklich nichts mehr sagen! Aber der ausschließlich von Nach- Wüchsdarstellern getragene Film„Wer bist du, den ich liebe?“(Regie Geza von Bolvary) verdient Beachtung; kein Kunstwerk, aber ein recht ansprechender Unterhaltungsfilm. Die Merkur plant einen zweiten Eichberg- Film; das braucht niemanden zu er- schrecken. Eichberg, der Mann mit dem „guten Riecher“, wird sein Marrakesch- Publikum sehr genau studiert haben und vermutlich nicht ein zweites Mal aufs Kolportage-Glatteis schlittern. Klaus Hebecker nicht 80 Fehldisposition, puppen aus aller Welt Die sammlung Georg Zinks in Sinsheim Das Puppentheater als Ausdruck künstle- rischen Gestaltens ist älter als das eigent- liche Theater. Schon die Aegypter pflegten das Puppenspiel. In Deutschland wurde es durch die Nonnen im frühen Mittelalter fort- geführt, und erhielt in neuerer Zeit wieder stärkere Bedeutung als wertvolles Hilfsmit- tel im praktischen Volksbildungsdienst. Zu den Freunden des Puppenspiels, die auch diese Seite eines reizvollen Unterhaltungs- mittels frühzeitig erkannten, gehört Georg Zink, der von 1906 bis 1942 als Sradt- plibliothekar in Heidelberg tätig War. Was er in fünfzigjähriger Sammlertätig- keit an Material über das Puppentheater zusammengetragen hat, ist in einer volks- tümlichen Schau zusammengefaßt, die er in zwel Zimmern seines Hauses in Sinsheim, WO er heute als Stadtarchivar lebt, der Oef- fentlichkeit zugänglich gemacht hat. Es ist eine kleine Kulturgeschichtèe des Puppen- theaters der letzten Jahrhunderte, die 800 Puppen und Figuren, sowie 1500 Schriften über das Puppentheater und die damit ver- wandten Gebiete umfaßt. Die so illustrierte Geschichte eines liebenswürdigen Spielzeugs enthält entzückende Beispiele aus aller Welt: besonders beachtlich sind ein türkischer Kaspar aus Kamelhaut, javanische Tempel- Marionetten(Wajang-Figuren) und ein chi- nesisches Puppentheater aus Papier, dessen Figuren durch Fäden bewegt werden. Eine 150 Jahre alte Kulisse für ein orien- talisches Lehrspiel, die 50jährige Stangen- puppe des Kölner Hännes'chentheaters oder die venezianische Gondel mit Ruderern aus Altvater-Schichtls„münchener theatrum mundi“ und weitere, schier unübersehbare Zeugen des Puppenspiels spiegeln dessen Entwicklung in Deutschland, von seltenen alten Drucken über das Puppentheater und neuerer Läteratur vervollständigt. Georg Zink beschränkte sich in seiner Sammlertätigkeit, nicht ausschließlich auf das Puppentheater, sondern hielt sich auch an die Puppen, wie sie nicht nur das Pup- penmütterchen in der ganzen Welt liebt, sondern auch der Erwachsene sich selbst zur Freude schuf, Viele Völkerschaften geben sich da ein Stelldichein, und stets mit den „Theodor im Fußballia Ein neuer Lingen- Film Nach der Musik Werner Bochmanng es sich nicht nur gut tanzen: Theo(ige will sich jetzt in seinem neuesten Fm gar nach den Rhythmen des Meisters 110 Wart Theodor um das runde Leder ben hen.„Daß ich Komiker wurde, ist ein J 5 sehen“, sagte er selbst, denn eigentlich 10 er der perfekte Kammerdiener, von dem g kolo und Empfangschef nur lernen Könde Sein Rekord steht auf rund 150 Filmen er österreichischer Staatsbürger t drehte er 1947 gerade— natürlich che Boshaftigkeit— den Film„Hin und Ie Aber der lange Sorgenbrecher, der in Ha nover an der Leine geboren wurde, um d bald von derselben loszureißen, fühlt 9 im Schatten der Berolina genau so wohl in der Nähe des Stefferl. Er ist ein Doe stik internationalen Formats, dessen 120 von der unwiderstehlichen Clownerie ae die geschliffene Pointe bis zum strahlee, Humor reicht. Seine Komödie„Teophaae (ohne Theo geht es weder in der Aci noch beim Fußballspiel) soll sogar in In. don eine freundliche Aufnahme gefunde haben. Zeitweilig Bürgermeister von St. ol gang, zog es ihn wie seine beiden Töce Hanni Brecht und Ursula Lingen bald 9h der zum Theater. Seine Budapester Epi, die vor Jahren im inflationistischen Struth endete, raubte ihm nichts von seiner Po Iarität. Der begeisterte Radsportler, der Stahlroßbändiger schon weite Strecken u rücklegte, mußte sein Zehlendorfer fag nach dem Kriege im Stich lassen. Auf Dörfern im Salzkammergut wurde der en Kontakt mit dem Publikum wieder au genommen. Das Burgtheater erlaubte h später, auch als Autor und Regisseur Ig beeren zu pflücken. Als Autor kann de endlos lange Sätze ohne Punkt und Kom schreiben, die er als Schauspieler b, schnell und mimisch bewegt herunterspii Sicher ist aber, daß er auch als Thees jeden Ball halten wird. Ach Merkmalen ihrer Rasse. Da erst einmal 1 zelnide Kuriositäten aus Deutschland: aufe, bare, pfeifende und rauchende Puppen: we ö ter„die kleinste Puppe der Welt', kaut einen Zentimeter grog, aus der Sdhueh eine Spieluhrpuppe aus Frankreich, die a einem Stöckchen zu drehen ist, Wenn inn silber zarte Weise erklingen soll. Kost und köstlich eine kleine Japanerin in ed ten Gewändern und weiter Italiener, fü, länder, Engländer, Russen, Chinesen. Im sind es Originale, die Georg Zink aus ert, Hand erhielt. a Wertvolle Schnitzereien aus dem ehem ligen Deutsch- Ostafrika, italienische Kriy penfiguren aus der Zeit Goethes, erzgebüd gische und Oberammergauer Schnitzere sprechen für sich. 0 2 eee Daneben gibt es zahlreiche Jugendöch ten in deutscher, englischer und frau sischer Sprache, die ausschließlich aus d 18. und 19. Jahrhundert stammen, oftmaz mühsamer Arbeit handkoloriert. Une Wäüstlich ein auf Tuch gedrucktes Bick buch. Bilder, Skizzen und Modelle, darust eine Karikatur von dem Klassiker des pentheaters Graf Pocci gezeichnet, der!“ 100 Jahren in München lebte verlier das Wissen um die geheimnisvolle Nu der lebenden Puppen. 5 50 Jahre hat Georg Zink gesammelt u mit ausländischen Freunden getauscht 1 denen er zum Teil auch heute noch im p Wechsel steht. Die Frucht seiner Tati ist unermeßglich grog. Nicht alles Fand“ seiner Sinsheimer Sammlung Auf, Etwa 40 Kisten mit Puppen, Büchern Bildern überlies Zink, der in Faches? einen hervorragenden Namen besitzt, Puppentheater-Museum in München, 15 James Mason wird nach den Auina für den englischen Film„Pandora und 8 fliegende Holländer“, der in Spanien mit“ Gardner in der weiblichen Hauptrolle ell wird, von Juli bis Oktober in Paris lin Ein neuer Film,„Del Palma“, entsteht einem Roman Pamela Kellinos, der Fra mes Masons, die auch schon für den 45 „Abgründe“ ihrem Mann ein Drehbuch= schrieben hat. ö e als gelungen bezeichnet werden darf. Lenore Fein als Lady ergänzte sehr glücklich mit reichen Mitteln und Zurückhaltung das Bild des Schreckens, zu dem sie so unheilvoll ihre Farben mischen soll. In Anwesenheit von Kardinal Frings und Dr. h. c. Hans Böckler wurde die Premiere(trotz des kaum zu rechtfertigenden Schlußchorals statt der Trompeten) zu einem rauschenden Erfolg der Bochumer Bühne. Gerd Vielhaber Kulturnachriditen Die Mannheimer Kobell-Ausstellung in der Städtischen Kunsthalle, die Gemälde, Aqua- relle und Zeichnungen von Ferdinand, Franz und Wilhelm Kobell umfaßt, ist von Sonntag, den 30. April ab der Oeffentlichkeit unent- geltlich zugänglich. Am Samstag, dem 29. April, bleibt die Kunsthalle wegen Vorberei- tungen der Ausstellung geschlossen. Am Sonn- tag, dem 30. April, und Montag, dem 1. Mai, ist die ständige Galerie und die Ausstellung von 10 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet. Der Mannheimer Bachchor und sein Leiter Dr. Deffner wurden eingeladen, in den Kon- zerten der Stadt Frankenthal J. Haydns„Jah- reszeiten“ aufzuführen. a „Versuchung der Antonia“, die neue Macke ben-Operette(Buch Günther Schwenn und Michael Freytag) wurde von den Städtischen Bühnen in Bonn zur Uraufführung in der Spielzeit 1950/51 angenommen. Kafkas Schauspiel„Prozeß“ ist von Gustaf Gründgens in der Bearbeitung von Gide und Barrault zur deutschen Erstaufführung an den Städtischen Bühnen Düsseldorf angenommen worden. Voraussichtlich wird Gründgens selbst— allerdings wohl erst zu Beginn der kommenden Spielzeit— Regie führen und die tragende Rolle übernehmen. G. V. Elisabeth Raabe und Heinz Rippert vom Nationaltheater Mannheim gastierten am 26. April mit der„Wartesaalkomödie“(Musik von Heinz Vogt) im Neuen Theater“ am Roß- 5 markt in Frankfurt. Dieses hatte vor einiger Zeit mit Klabunds„XVZ“ eröffnet, mußte je- doch gleich darauf wieder schließen und um- gebaut werden. Der Leiter Kurt Meyé plant nach einem weiteren Gastspiel die Auffüh- rung von John Bradleys Abenteurerspiel In letzter Minute“.(ur) Bundespräsident Prof. Theodor Heuß wird am 6. Mai mit einer Ansprache die Woche des Buches 19504 eröffnen, die vom 7. bis 14. Mal im Bundesgebiet und Westberlin veranstaltet wird. Die Rede des Bundespräsidenten wird von allen Sendern im Bundesgebiet übertragen die Rundfunkstationen München, Stuttgart, Frankfurt a. M. und Baden-Baden mit ihren angeschlossenen Sendern übernehmen die Sen- Aung am 6. Mai, der NWDR am 7. Mai. Aus dem Nachlaß Franz Lehärs ist eine An- zahl von Originalpartituren und Manuskripten nach einer Meldung des„Wiener Kuriers“ auf unerklärliche Weise verschwunden. Der Verlust wurde festgestellt, als der Bürgermeister von Bad Ischl den aus Zürich eingetroffenen Nach- laß prüfte. In Bad Ischl soll am 30. April eine Ausstellung von Partituren des Komponisten eröffnet werden. Die„Film. und Mode-Revue“ veröffent- licht Anfang Mai mit einer ausführlichen Bild- und Text-Reportage die Bedingungen des Eilmtitel-Preisaussreibens der Prisma für den René-Clair-Film„La beauté du diable“, Ein- sendeschluß ist der 30. Juni 1950. 4 Henze und Blacher Neue Werke in Frankfurt Bei einem Kammerchorkonzert der d Leitung von Dr. Liubomir Romans) n kenden Frankfurter„Singakademie wut „Fünf Madrigale“ des jungen Kompo Hans Werner Henze(Uraufführung 1 das Kammeroratorium„Romeo und 55 von Boris Bla cher zur Diskussion N stellt. Henzes Madrigale für gembehe kleinen Chor und elf Soloinstrumente auf Gedichte aus Frangois Villons Cg Testament“ geschrieben und das letzte at g des Tonsetzers vor seinem Hinüperwen e zum Zwölfton-Kompositionsprinzip. h von der Tonalität gelösten Klansstil die Madrigale den späteren Weg des 1155 ponisten schon ahnen. Sie fesseln dig emen ungewöhnlichen Reichtum an 5 kältig schillernden Instrumentalfarbe — obwohl mitunter auch selbs tze eingefügt— unmittelbar sinnfällig 1 15 Infolge der zahlreichen, durch en logische Zielsetzung legitimierten Hund e g Stimmführung stellt sich bei dem Wend lich noch nicht jene Geschlossenheit eig sie die Kammerkantate„Romeo um 6 von Boris Blacher aus dem Jahre 10% zeichnet. Sie bietet in drei Teilen ine zehn Stücken einen Auszug due. sbeares Drama. Der Kammerchor e bedeutendste Handlungsträger. ber treten die Hauptpersonen 80listisch n Während ein kleines Orchester 1 0 10 9 in den lyrischen Partien, schlag nils gegen in der dramatischen e 1 sich mit prägnanten Motiven bete b f eingefügtes schwankhaft lärmen 1 ram könnte freilich in diesem n entbehrt werden. Beide Werke errang lebhafte Zustimmung des aufges. Frankfurter Publikums. e 3 bed Tele Ban Allg Stäc Post Lud Ersc schle ten, Berl Kom noch lie Uns tage 29 1 6 baz 8 Präs. „Der auch bisl Kratt ber Soll, Grur den