Veröfkentlicht unter Lizenz Nummer US WB 110 verantwortliche Herausgeber:. or. Karl ackermann, E. Fr itz v. Schilling gedaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz telefon: 44 151, 44 152, 44 153 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 236 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 berg, Rohrbacher Straße 5.7 Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2768 M 2,80 frei Haus DM 2,80 zuzüglich Kreuzbandbezug Bei Abholung im Agenturen DM 2,50 zeigenpreisliste Nr. 7 inen infolge höherer 5 kein Anspruch auf tung des Bezugspreises Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Samstag, 29. April 1950 rs als er ben Bankkonten: Südwestbank Mannheim ein 5 augemeine Bankgesellschaft Mannheim entlich h, städtische Sparkasse Mannheim d demgz pbeostscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 5 ont kudwisshafen am Rhein Nr. 267 33 1 Erscheint täglich außer sonntags ohne a5 Für unverlangte Manuskripte über- and Her] aimmt der Verlag keinerlel Gewähr r in Ha „ um die kühlt 95 1 9 3. Jahrgang/ Nr. 100/ Einzelpreis 0, 13 DM in Don ä n Rege lerie abe rahleudg 5 an, ſlamburger Trockendock 0 wird nicht gesprengt Frankfurt.(Je-Eig.-Ber.) Der britische St. Fel. Hohe Kommissar Sir Brian Robertson 5 Nödl hat Befehl erteilt, die Sprengungen am Elbe- bald e Trockendock 17 in Hamburg einzustellen. In 2 Bon nem an den Hamburger Oberbürgermeister 1 Brauer gerichteten Schreiben betonte Ro- der bun berteon, daß die sich aus der Durchführung 5 1 5 des Sprengprogramms ergebende Gefahr für 1 den Elbtunnel nach seiner Ansicht gering der. Ware. Da er jedoch nicht gewillt sei, über- ker ki haupt ein Risiko in dieser Richtung einzu- 4 gehen, ordne er nunmehr an, daß alle 4 00 Sprengungen am Elbdock 17 mit sofortiger 1 a ffirkung eingestellt würden.„Ich vertraue ubte i darauf“, heißt es in dem Brief Sir Brian Ber aa nobertsons weiter,„daß die Veröffentlich- ann d ung dieser Entscheidung, die ich mit Billi- dl Kauf gung meiner Regierung getroffen habe, Sie, ler e Herr Bürgermeister, und ihr Volk davon terspuch üperzeugen wird, daß die britischen Be- Thea hörden bereit sind, die alliierte Politik groß- e gig auszulegen, wenn stichhaltige Gründe für ihre Abänderung vorliegen“. f Ostberlin soll mit der Sowjetzone wählen inmal 1e Berlin.(AWM.-Eig.-Ber.) Auf den Vor- : aufzel, schlag der drei westberliner Kommandan- pen; ve ten, kreie Wahlen in allen vier Sektoreri 115 den Berlins abzuhalten, hat der sowjetische Schm kommandant, General Kotikow bisher 0 91 noch nicht geantwortet. Dagegen haben die Kostbe in in ne die nächste Ausgabe aus ett unserer Zeitung wird wegen des Feier- m chene tages am 1. Mai erst am Dienst a g. che Ki l 2. Mai, vormittags, die Sportaus- gabe dagegen, wie stets, am Sonn- taga bend erscheinen. Fräsiderten der„Nationalen Front“ und des Demokratischen Blocks“ beschlossen, daß Auch der Sowietsektor Berlins, obwohl er biker noch nicht zu der Deutschen Demo- kratischen Republik gehört, am 15. Okto- ier ber zusammen mit der Sowjetzone wählen 5 Soll, und zwar im Rahmen und auf der Fxundlage des Programms der„Nationa- ken Front“, d n ebe, —— Lake Success. Der Vertreter der Sowjet- 1 hat den Waffenausschuß der UN ver- Wsen, nachdem der Antrag auf Ausschluß der nationalchinesischen Vertretung mit einer kme Mehrheit abgelehnt worden war. „„ Mashinston. Der Unterstaatssekretär im 193 at dani chen Außenministerium James Webb 6 Kal dem Bremer Senatspräsident Wilhelm dun da mitseteilt, gaß die USA alles mögliche 1 en, um Bremen in der Frage des 4 ültbaues zu helfen. Es sei aber zur Zeit umöglich, bindende Zusagen zu machen. 6 dacholm. Der schweclische Außenminister Sand hat für HBundeswirtschaftsminister Prof. 9 5 am Freitagmittag in Stockholm einen 1 85 Joe Leseben, an dem auch Handelsmim- 85 aun Erlesson und Vertreter der schwedi- n Relchstagskraktionen teilnahmen. . Nerondon. Winston Churchill forderte baldige 171 e und eine Beendigung der Herr- N einer„verschwenderischen“ Regierung, 4 5 delt die das ansehen Großbritanniens in der Uskark gelitten habe. e dan Sealer 12 000 Arbeitstage sind durch ahr igsencle Arbeitnehmer im ersten Vier- Keane 1950 in Nordrhein-Westfalen verloren Abängen. 3 Bei den Reisebüros der Bundesrepu- ſihrers 10 nach Mitteilung des Hauptgeschäfts- Leperbe 28 deutschen Hotel- und Gaststätten- con 207 Dr. Hoffmann, in Köln bereits jetzt 55 er amerikanische Touristen für die- verküge zusemeldet worden. Das Hotelgewerbe bereits wieder über 185 000 Betten. B 1 1 7 SED-Mitglieder müssen ihre gene Bunde= zwei ineinander verschlun- Wer eg 9 8 in der Oeffentlichkeit tragen. zogen und ht tut, soll zur Verantwortung ge- el ausgeg 01 Wiederholungsfalle aus der Par- diger Seite cssen werden. Wie von zustän- Nürd, ist al der Sk ergänzend festzestellt Büre der de Mitsliedschaft in der SED eine müsse, an sich ständig verpflichtet fühlen 5 Wiesbaden 5 Unterschriften geeinklugten 4 r hessische Innenminister hat sammlung der kommunistisch den dienstrz„Kämpfer kür den Frieden“ in körgen W der ihm unterstellten Be- Wörperschartes et und die Behördenleiter von Lanlich zu e Amtsbereiches gebeten, Düs. 5 dührdendrort. as Generalsekretariat der etdolmetse nat mitgeteilt. daß der ehemalige auntes, Dr 1 des deutschen Auswärtigen Neldun gen aul Schmidt, entgegen anderen der Ruhrdends her nicht zum Chefdolmefscher e rnannt worden ist. Es wurde uch be esen, daß die Qualitäten ten ung he 1 85 der Ruhrbehörde bekannt benne 0 i noch nicht gesagt werden Behörde erhalten nt künktig ein Angebot der Werde. UPIdpa e Einspruch gegen Einkommensteuergesetz zurückgezogen Heute Verkündung im Bundesgesetzblatt/ Eine Lanze für den Steuerzahler, sagt Schäffer Bonn. Einkommen- von unserer Bonner Redaktion Die alllierten Hohen Kommissare haben ihr vorläufiges Veto gegen das und Körperschaftssteuergesetz zurückgezogen. Bundeskanzler Dr. Ade nauer und Finanzminister Fritz Schäffer hatten zuvor mit den Hohen Kommissaren eine zweleinhalbstündige Unterredung. „Ich kann Ihnen die erfreuliche Mitteilung machen, daß es gelungen ist, die Krise 2u vermeiden“, erklärte Bundeskanzler Dr. Adenauer auf einer überraschend ein- berufenen Pressekonferenz am Freitag im Anschluß an seine Besprechungen mit der Hohen Kommission. Der Kanzler teilte mit, daß; nunmehr mit der Verkündung im Bun“ desgesetzblatt das Gesetz heute endgültig in Kraft tritt. Die Aufhebung des Vetos ist mit keinerlei Bedingungen verknüpft worden, nachdem die bestehenden Mißverständnisse beseitigt werden konnten. Die Verhandlun- gen, so betonte Dr. Adenauer, seien in einer überaus herzlichen Atmosphäre verlaufen. Besondere Verdienste hätten sich die alliier- ten Finanzsachverständigen und der Bundes- manzminister erworben. Nunmehr seien die Belange der deutschen Wirtschaft gesichert, und er freue sich besonders, daß durch diese Lösung die deutsch- alliierte Zusammen- arbeit keine Trübung erfahren habe. Bundesfinanzminister Schäffer gab bekannt, daß die alliierten Bedenken in den Verhandlungen restlos zerstreut worden sind. Die alliierten Experten hätten in er- ster Linie befürchtet, daß durch ein Defizit im Bundeshaushalt der Bund gezwungen ge- wesen wäre, zu einer Politik Zuflucht zu nehmen, die die Ziele des Marshallplanes Sefährdet hätte. Er sei diesen Befürchtungen mit dem Hinweis entgegengetreten, daß die Steuerreform keinen direkten Einfluß auf den Bundesetat habe, da die Einkommen- steuer zu den Ländereinnahmen gehöre. Der Haushalt für das Jahr 1950/51, ein Werk von 4000 Druckseiten, so gab Dr. Schäffer bekannt, bestehe kurz vor der Vollendung und sei ausgeslichen. Durch das Abgehen von dem bisherigen Prinzip der Selbsteinschätzung und der vierteljährlichen Veranlagung und durch die Wiedereinführung der jährlichen Veranlagung würden die Finanz- ämter in Zukunft nur noch ein Vier- tel der bisherigen Verwaltungsarbeit zu leisten haben. Infolgedessen würden sie in der Lage sein, in viel eingehenderer Weise als bisher Ueberprüfungen vorzunehmen. Durch die verspätete Verabschiedung des Gesetzes werde der ursprünglich für März vorgesehene Zahlungstermin in das neue Haushaltsjahr fallen, so daß haushaltsrecht- lich das Jahr 1950/1 fünf Termine habe. Das Risiko, so erklärte Minister Schäffer, werde durch diesen fünften Termin auf je- den Fall ausgeglichen. Er sei überzeugt, daß sich im Haushaltsjahr 1951/52 die neuen Gesetzesbestimmungen und die verbes- serte Betriebsprüfung schon so ausgewirkt hätten, daß das alte Aufkommen wieder er- reicht werde. Bundesfinanzminister Schäffer legte vor allem Wert auf die Feststellung, daß er eine„Lanze für den deutschen Steuerzahler“ gebrochen habe und den Gedanken ab- Wehre, er sei von seiner Solidarität abge- wichen. Die Belastungen seien eben zu hoch gewesen und hätten selbst„einen Finanzminister in Versuchung führen kön- nen“. Die Aenderung der Tarife bedeute also eine Lebensfrage. Im Anschluß am die Behandlung der finanzpolitischen Themen wurde der Brief- wechsel des Bundeskanzlers mit der alliier- ten Hohen Kommission über die Frage der Gleieh berechtigung der Bundesre- publik im Europarat veröffentlicht. Danach hatte am 13. April der Bundes- Kanzler in einem Schreiben an die Hohe Rommission angefragt, ob die deutsche Dele- gation berechtigt sei, ebensc Wie die Dele- sationen der übrigen Länder einen selbstän- digen Verkehr mit dem Generalsekretariat der Hohen Kommission und mit den Ver- tretungen der europäischen Länder aufzu- nehmen. Im Antwortschreiben der Hohen Kommissare, das vom 27. April datiert, heißt es, daß die 18 Mitglieder der deutschen Delegation in der beratenden Versam.rilung des Europarates die gleiche Stellung genös- sen, wie die übrigen Vertreter. Es wird je- doc! darauf hingewiesen, daß nicht die Bun- desregierung, sondern die Bundesrepublik durch eine parlamentarische Delegation ver- treten sei. Die Bundesregierung könne je- doch mit dem Generalsekretariat und auch mit den übrigen Delegationen der Versamm- lung direkten Kontakt aufnehmen und über alle Fragen verhandeln, die zur Zustän dig- keit des Europarates gehören. Herzlicher Empfang für deutsche Parlamentarier Washington.(dpa) Auf die Bundestags- abgeordneten, die am Mittwoch an einer Sitzung des UsSA- Senats in Washington teilgenommen haben, hat der Empfang, den man ihnen bereitete, tiefen Eindruck ge- macht. Dr. Wilhelm Nowack(FDP) erklärt in einem Rundfunkinterview, die Begrüßung durch die USA- Senatoren sei nicht vor- bereitet, sondern ganz spontan gewesen. „Als wir den Saal betraten, erhoben sich Laßt uns mMenſchen werden Dir lind gewarnt, wie die menlchheit lelten gewarnt worden ilt. Taulend blutende Wunden ruken uns auk eine Weile zu, wie lie in Reihen von Jahr⸗ hunderten der Welt niemals zuge⸗ ruken haben, es iſt dringend, daß wir uns einmal über die Quellen der bür⸗ gerlichen und gelelllchaftlichen Verir⸗ rungen erheben und einmal in der Veredelung unlerer Natur lelber die mittel gegen alle die Leiden und all das Elend luchen. aht uns Menſchen werden, damit wir wieder Bürger, da⸗ mik wir wieder Staaten werden können! Beſtalozzi l die etwa 40 anwesenden Senatoren und klatschten Beifall. Nachdem wir auf nicht besetzten Senatorensitzen Platz genommen hatten, begrüßte uns Vizepräsident Bar- ley unter dem Beifall der Senatoren. Während sich die Tribünen des Hauses überraschend schnell füllten, richtete ein Senator nach dem anderen so herzliche Be- grüſßzungsworte an uns, daß es Wirklich ergreifend und erhebend war“. I. Mai- Tag der Zuversicht Von Bundesarbeitsminister Anton Storeh Auch in diesem Jahr werden sich Mil- lionen deutscher Arbeitnehmer, dem Ruf ihrer Gewerkschaft folgend, am I. Mai an Versammlungen und Kundgebungen Zu- sammenkfinden. Sie werden Rückschau und Ausschau halten und gleichzeitig der Regie- rung, dem gesamten deutschen Volk und den Besatzungsmächten ihre Forderungen und Wünsche zur Kenntnis bringen. Bei der Rückschau werden die gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmer mit berechtig- tem Stolz feststellen, daß es ihnen im ver- gangenen Jahr gelungen ist, sich durch die Völkerſrieden 5 Vollbeschäſtigung Schutz der Arbeitskraft Der Aufruf des Bundesvorstandes des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum 1. Mai Der Bundesvorstand des den Aufruf an alle Arbeiter, Angestellten beutschen Gewerkschaftsbundes erläßt zum 1. Mai folgen- und Beamten in der Deutschen Bundes- republik: Im Namen von fünf Millionen Mitgliedern der uns angeschlossenen Gewerk- schaften rufen wir alle Arbeiter, Partei und der Konfession, des Alters Angestellten und Beamten, ohne Unterschied der und Geschlechts und alle Arbeitslosen auf, mit uns am 1. Mai dieses Jahres einzutreten: für den Vvölker frieden„ für die Voll- beschäftigung aller der Arbeitskraft, insbesondere der schen, arbeitsfähigen undd arbeitswilligen Kräfte, für den Schutz weiblichen und derjenigen der jungen Men- als dem wertvollsten Gut unseres Volkes, für einen schnellen und nach Sozialen Gesichtspunkten geordneten Wiederaufbau uns erer Städte und Wohnungen. Wir, die Gewerkschaften, fordern als erste und oberste Voraussetzung hierfür das uneingeschränkte Mitbestimmungsrecht in der gesamten Wirtschaft und Verwaltung sowie die Ueberführung der Grundstoff industrien in Gemeineigentum. Vor sechs Jahrzehnten haben die organisierten Ar- beitnehmer den Weltfeiertag der Arbeit zum erstenmal gefeiert. Seither haben die Ge- Werkschaften im Verein mit politisch fort- schrittlichen Kräften den Achtstundentag, die Sonntagsruhe, einen weitgehenden Schutz vor Ausbeutung sowie verbesserte Arbeitsbedingungen, auch für die Frauen und die Jugend, in Tarifverträgen, in inter- nationalen Vereinbarungen und durch Ge- setze in den Länderparlamenten erkämpft. Gegen nationalistische und militaristische Gewalten im Staat, gegen ein rückschritt⸗ liches Unternehmertum und bei oft weit⸗ gehender Teilnahmslosigkeit der arbeiten- den Schichten selbst sind große soziale, Wirtschaftliche und kulturelle Errungen- schaften erreicht worden. Die Gegner der Gewerkschaften sind nicht davor zurückgeschreckt, die Kämpfer für Freiheit, Demokratie und soziale Ge- rechtigkeit in Gefängnisse, Zuchthäuser und Konzentrationslager zu werfen und sie so- gar ihres Lebens zu berauben. Unter un- säglichen Opfern mußte der Reaktion in Wirtschaft und Staat der bisher erzielte Fortschritt abgerungen und mehr als ein- mal verteidigt werden, Heute tritt die organisierte Macht des Unternehmertums erneut dem Wollen der gewerkschaftlich organisierten Kräfte ent- gegen. Dadurch erlangt der 1. Mai des Jah- res 1950 für alle Schaffenden und auch für ihre Familienangehörigen eine erhöhte Be- deutung. Die Kundgebungen der Gewerk- schaften sollen an das Gewissen jedes ein- zelnen Menschen rütteln und die regieren- den Gewalten verpflichten, die Lehren aus Auf dem besten Wege zur Demokratie urteilt MeCloy über die politische Situation in der Bundesrepublik Frankfurt.(dpa) Die Bundesrepublik ist auf dem besten Wege, ein demokratisches Land zu werden und bemüht sich, das Recht zu erwerben, als gleichberechtigtes Mitglied in der europäischen Völkerfamilie zu leben. Dies ist der Grundgedanke eines Berichits des Hohen Rommissars J. Mecloy, über die Tätigkeit des amerikanischen Hohen Kommissariats im ersten Vierteljahr seines Bestehens(letztes Vierteljahr 1949). Mecloy hebt in seinem Bericht hervor, daß die Aufgabe der Westmächte in Deutsch- land zwar noch lange nicht beendet, die Zeit der grundsätzlichen Kontroll- und Kom- mandotätigkeit jedoch vorbei sei. Die Bun- desregierung habe sich in der ersten Zeit viel mehr mit organisatorischen als mit dringenden praktischen Aufgaben, besonders auf sozialem Gebiet, beschäftigt. Mecloy unterstreicht jedoch die Schwierigkeiten, denen sie gegenübersteht und bedauert, daß Deutschland bisher noch nicht Wieder ver- einigt werden konnte. Als Problem Ny. 1 rennt er die Lösung der Flüchtlings- und Arbeitslosenfrage. Die Vertriebenen könnten entweder eine starke demokratisch Macht oder eine große nationalistische Gefahr Werden. Sie hätten ihre Heimat noch nicht vergessen, und es bestände die Gefahr, dag sie eines Tages im großen die Rückkehr in ihre Länder forderten. Mecloy stellt in diesem Zusammenhang fest, daß der Nationalismus im Bun- desgebiet zwar zugenommen habe, man je- doch nicht von einer akuten und direkten nationalistischen Gefahr sprechen könne. Auch die Gefahr eines neuen deutschen Mi- litarismus sei kaum vorhanden, zumal das deutsche Volk in seiner Mehrheit inzwi- schen eingesehen habe, daß demokratisches Fühlen, Denken und Handeln den nationa- listischen und militaristischen Doktrinen vorzuziehen sei. Den Beamten der Bundes- regierung, der Länder und Kommunatver⸗ Waältungen, wirft der Hohe Kommissar vor, daß sie der Presse, die eine der demokra- tischsten Einrichtungen im neuen demokra⸗ tischen Deutschland sei, wie in früheren Jahren mit ausgesprochener Kälte gegen- überstehe. b Mecloy hebt die günstige Entwicklung in der Wirtschaft der Bundesrepublik hervor, bemängelt jedoch, dag die Land- Wirtschaft noch nicht genügend ausgeweitet und technisch entwickelt sei. der Vergangenheit, insbesondere àus den zwei Weltkriegen, zu ziehen. Die Trümmer in unseren Städten, die Not und das Elend unserer Flüchtlinge und Arbeitslosen sind einzig und allein die Folgen der Kriege, der Diktatur und jener Wirtschaftsordnung, die uns die feudalen und die kapitalistischen Kräfte in Jahr- hunderten auf zwangen. Diese Kräfte zer- störten immer wieder, was die arbeitenden Menschen unter Entbehrungen an Wohl- stand geschaffen haben. Werden unsere Forderungen nicht erfüllt, so steht unser Land und damit Europa vor weiterem Verfall, Nur der Verzicht auf jed- weden Nationalismus und Militarismus so- wie eine Neuordnung der deutschen Wirt- schaft und ihre Einordnung in die euro- päische Gemeinschaft können diese Gefahr bannen. Wir dürfen und werden nicht zu- lassen, daß der Kampf um die notwendige Wirtschaftliche, soziale und politische Neu- ordnung dazu benutzt wird, die ganze Menschheit mit ihrer Vernichtung zu be- drohen. War der 1. Mai in den vergangenen Jahr- zehnten das Symbol eines Kampfes um mehr Recht und mehr Schutz, so ist der 1. Mai jetzt ein Kampftag für Leben, Un- abhängigkeit und Freiheit überhaupt ge- worden. Daher rufen wir alle friedwilligem und fortschrittlichen Kräfte unseres Volkes auf, an diesem Tage einmütig und geschlos- sen mit den Gewerkschaften zu demonstrie- ren. In Stadt und Land, in Hütten und Ze chen, in Fabriken und Kontoren sollen jung und alt, Mann und Frau den l. Mai durch Arbeitsruhe erneut zum Feiertag der Ar- beit erheben. Die Arbeitnehmer der Welt schauen auch dieses Jahr am 1. Mai auf die arbeitenden Menschen in Deutschland. In großen Rund- gebungen und würdigen Feiern wollen wir der Welt und allen Völkern unseren Frie- denswillen beweisen und damit Brücken schlagen helfen für eine bessere Zukunft. Alle Arbeiter, Angestellten und Beamten und ihre Familienangehörigen rufen wir deshalb namens der deutschen Gewerk- schaften auf, sich an den Kundgebungen zu beteiligen und damit ein Bekenntnis für den Frieden und die Ziele der Gewerkschaf- ten abzulegen. 5 Noch keine Entscheidung über Beamtengesetz Bonn.(dpa) Die alliierten Hohen Kom- missare teilten Bundeskanzler Dr. Adenauer auf der Besprechung am Freitagnachmittag mit, daß sie das Studium des deutschen Me- morandums über das Beamtengesetz noch nicht vollendet haben. Die Bundesregierung hatte der alliierten Hohen Kommission ein Memorandum zur vorläufigen Ablehnung des Beamtengesetzes zugeleitet. 5 Schaffung des Deutschen Gewerkschafts- bundes eine machtvolle Organisation 2 bauen, welche Arbeitnehmer im gesamten Bundesgebiet umfaßt. Eine besondere Be- kriecigung werden sie darüber empfinden, daß diese ihre Organisation im neuen Welt- gewerkschaftsbund eine internationale Ver- ankerung gefunden hat, die der Bedeutung der deutschen Arbeitnehmer im inter- nationalen Gewerkschaftsstreben der arbei- tenden Menschen gerecht wird. 5 Mit Trauer werden sie auch daran den- ken, daß noch immer der große Riß durch das Volk geht, der die russisch besetzte Zone und das Gebiet östlich der Oder- Neiße-Linie vom Westen trennt. Sie wer⸗ den mit Wehmut feststellen, daß die dort lebenden Arbeitnehmer noch nicht die Frei- heit genießen. wie wir in der Bundesrepu- blik und in einem kollektivistischen System arbeiten müssen, das sich in seiner Grund- lage von dem nationalsozialistischen nicht unterscheidet. 2 An erster Stelle wird wohl die Forde- rung an die Bundesregierung gestellt wer den, alles zu tun, um die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen und möglichst eine Vollbeschaf⸗ tigung für alle arbeitswilligen und arbeits- kähigen Bewohner des Bundesgebietes zu ermöglichen. Mit der gleichen Energie wer- den die Gewerkschaften eine Gesetzgebung verlangen, die den Arbeitnehmern im Wirt schaftsleben sowohl auf der betrieblichen als auch auf der überbetrieblichen Basis ein Mitbestimmungsrecht gibt. 1 Die Arbeitnehmer dürfen bei ihren dies- bezüglichen Forderungen die Gewißheit haben, daß sie hierfür bei der Bundes- regierung volles Verständnis finden werden. In Bonn weiß man sehr wohl, daß die Le- bensgrundlagen unseres Volkes nur durch eine gesunde Volkswirtschaft gesichert wer den können. Die Volkswirtschaft ist aher nur gesund, wenn sie in der Lage ist, die Lebensbedürfnisse aller Menschen im Wirt- schaftsgebiet zu befriedigen und allen A beitswilligen Menschen auch einen Arbeitse platz zu geben.** 5 Dabei darf aber nicht übersehen werden, daß wir im Bundesgebiet vor ungeheuren Schwierigkeiten stehen. Jeder Volkswirt⸗ schaftler in der Welt anerkennt die Pro- bleme, die sich ergeben, wenn man in eine Volkswirtschaft, die für 36 Millionen Men- schen in Jahrzehnten organisch gewachsen ist, in wenig Jahren weitere 12 Millionen Menschen einbauen muß. Besonders schwie- rig ist diese Aufgabe für uns, weil wir sie in einer Zeit ausführen müssen, wo unsere Industriebetriebe und der Wohnraum in den Industriestädten und Industriebezirken durch den Bombenkrieg weitgehend ange- schlagen und zerstört worden ist. Dazu kommen für uns als Folge des Krieges Wirtschaftliche Einschränkungen, die Wir durch die Besatzungsmächte auf uns neh- men mußten und die unsere wirtschaftliche Entwicklung stark hemmen. Die Regierung hat seit ihrem Bestehen immer und immer wieder versucht, diese wirtschaftlichen Be- schränkungen zu mildern oder gar zu be- seitigen. Für die Uebergangszeit hat sie für die Aufstellung eines weitgehenden Woh- nungsbauprogrammes und weiterer Arbeits- beschaffungsmaßnahmen alles getan, um im Rahmen des fnanziell Möglichen zusdtzlieh Arbeit zu geben. Zur Zeit wird an einem weiteren Arbeitsbeschaffungsprogramm ge- arbeitet, das im Anschluß an das jetzt au- laufende 950-Millienen- Projekt wirksam 85 werden soll. Wir müssen uns allerdings klar darüber sein, daß durch diese Arbeitsbe: schaffungsmaßnahmen nur Uebergangs⸗ lösungen geschaffen werden können. Eine Wirkliche Lösung der Probleme kann auf die Dauer nur gefunden werden, wenn die geringe Wirtschaftsbasis so ausgedehnt wird, Fortsetzung siehe Seite 2) N MORGEN 8 Samstag, 29. April 1950/ Nr. I ———— Samstag, 29. April 1950 Es gilt, eine Welt zu gewinnen Sechs Kavallerieregimenter Bigtausend Mann Infanterie und Polizei Mogilisierten die Hüter der öffentlichen Oranung in Paris am 1. Mai 1890 gegen die pPaneuropaische Revolution“, In Verkennung des Ziels und des Weges jener Männer, die den ersten Weltfeiertag der Arbeit organi- Slerten, steigerte sich die besitzstolze, spät- Viktorianische Welt unserer Großväter in eine Panik und Gespensterfurcht hinein, die Nachträglich nur als Ausgeburt eines sehr Schlechten sozialen Gewissens oder als Vor- Ahnung jener selbstverschuldeten kriegeri- schen Freignisse und darauffolgenden Um- Wälzungen verstanden werden kann, die dann die abendländische Gesellschaft in ihren Grundfesten erschütterte. Jahrzehnte- Tang war der 1. Mai Anlaß ständiger Ner- Vosität, polizeilicher Klarmbereitschaft und Unasgesezter Entlassungsdrohungen, ob- Wohl kaum Ausschreitungen oder Unruhen von den feiernden Arbeitern hervorgerufen würden, im Gegenteil die Maidemonstratio- nen durch ihre Ruhe und Geschlossenheit imponierten. Die den Teufel an die Wand malten und laut nach Verfolgung schrieen, erkannten nicht, daß die„paneuropälsche Revolution“ in erster Linie aus der Unfähig- keit und erbitterten nationalen Konkurrenz der Herrschenden und Besitzenden, schwer- lich aber aus den friedlichen Umzügen der Arbeitenden geboren werden konnte. Wären die Regierenden nicht zu allen Zeiten meist mit Blindheit gegen die wahren Ursachen Mres Untergangs geschlagen, sie müßten Wohl merken, daß es keine sichere Vertei- cligung kür einen Staat, keine wohlwollen- dere Stütze für eine Gesellschaft gibt als das zufriedene Selbstbewußtsein der Schaf- kenden, die stolz auf ihre Freiheit, üder⸗ zeugt von der zunehmenden Produktivität rer Arbeit und dem daraus ersprießenden Wohlergehen und in der sicheren Gewißheit, mitbestimmend in Wirtschaft und sozialer Ordnung tätig zu sein, das öffentliche Wohl Für ihr eigenes anzusehen bereit sind. Diese Arbeiter, die da einmal im Jahr mit ihren Fahnen und Inschriften dureh die Straßen 20 gen, was hatten sie gefordert? Den Acht- stundentag, selbstgewäblte Betriebsvertreter, das Mitbestimmungsrecht und den Frieden. Niemals riefen sie nach dem Krieg, nach Inruhen oder nach der Nacht der langen Messer, niemals nach dem starken Mann Ulid niemals nach jener Intolleranz, von der unser Zeitalter erfüllt ist. Auch heute wieder, in einer Zeit an- Schwellender sozialer Feindseligkeit undd inheilschwangerer nationaler Vernichtungs- drohung, stehen die Maifeiern nicht unter Gen Signum dummdreister Herausforde- Fats sondern unter dem Zeichen der Ge- entiskeit and des Weltfriedens.„Mither Stimmungsrecht“ heißt, die Losung der Ge- Techtigkeit, weil die Schaffenden die Emp- Findus haben, daß sie zusammengehören und daß es ein ungesunder Zustand in einer Wirtschaft sein muß, wenn die einen nur Kommandieren und die andern nur gehor- chen, wenn wir auch zugeben müssen, daß die sich aus der Neuerung ergebenden orga- nisatorischen Schwierigkeiten und Wirrun⸗ gen zumindest im Anfang keineswegs ge- king sein werden und vor allem kür die bisher uneingeschränkt Unternehmen den ungewohnt. Aber war dies im poli- ischen Leben anders, als das Volk seine Mitbestimmung beanspruchte oder war Ste der Achtstundentag zu Anfang weni⸗ ger, lästig und hemmend? Gerade für uns Als Deutsche, die wir doch in Europa und in der Welt aut allen Gebieten um die Mit- bestimmung im Konzert der Völker zu Kämpfen gezwungen sind, ja, die Wir sogar in Unserem eigenen Lande unser politisches, Soziales und wirtschaftliches Mitbestim- mümgsrecht tagtäglich erneut in Erinnerung Hringen müssen, für uns sollte gerade das Mitbestimmungsrecht der Arbeitenden ein Schulbeispiel für Demokratie und Gerech- tigkeit sein, die wir der Welt vor Augen nebst drei- Führen. Natürlich wir werden zu Anfang Unsere Wettbewerbsfähigkeit Auf dem Weltmarkt und unsere Kreditwürdigkeit nicht gerade verbessern, es könnte zunächst ein Trägheitsmoment in unsere Privatwirt- Schaft hineinkommen, das nicht unschädlich ist. Aber wie bei jedem Volksaufruf wird Sich inn kurzer Zeit weisen, daß der Elan und die Durchschlagskraft unserer Wirt- Schaft sich durch Zusammenarbeit noch er- Staunlicher entfalten wird, als sie dies zum Erstaunen der Welt bereits in so kurzer Zeit wieder getan hat. Wenn der letzte Arbeiter in den Betrieben, den Eindruck erhält, daß es auch sein Betrieb ist, in dern er arbeitet, weil er darin etwas zu bestim- men hat, s0 wird der Makel von der Arbeit genommen werden, der bisher auf ihr Jastete, nämlich anonym und interesselos zu sein. Wenn im vergangenen Jahrhundert die sozialen Propheten und Lehrer das Heil des Abendlandes nur noch in einer inter- nationalen Revolution erblickten, so War eine der Hauptgründe für diese Auffassung die entrechtete Stellung des Arbeiters und die Einsichtslosigkeif der Wirtschaftsge- Waltisen. Darum kamen sie zu dem not- Wendigen Schluß, daß der Abeiter kein Vaterland habe und daß er nichts zu ver- eren habe als seine Ketten. Nicht der Nachweis der Unrichtigkeit einer solchen Theorie, sondern der Wandel der Stellung der Arbeitenden in der Wirtschaft im Laufe der letzten sechzig Jahre, haben dazu ge- führt, daß die Arbeiterbewegungen aller Lander sich von solchen Thesen und Grund- Sätzen abgewandt haben und positiven An- teil nehmen an dem Leben der Nationen. Je mehr der Arbeiter als gleichberechtigter Mitarbeiter angesehen wird und je mehr die nationale Oekonomie auch zur wirk- lichen Wirtschaft des ganzen Volkes wird, um so mehr wird die Gefahr der gewalt samen Revolutionen verschwinden und wird die Gesellschaft den Zustand ihres inneren Friedens erreichen. Dieser Innere Frieden aber ist die Haupt- Voraussetzung für einen wirklichen ung dauernden Weltfrieden. Noch so schöne De- klamationen, Resolutionen, Protestationen zu Gunsten eines ewigen Friedens und gegen die Kriegsgefahr nützen auch nur das min- deste, solange nicht diese Grundvorausset- zung in die Tat umgesetzt wi Immer wieder werden sich die Regierungen in Abenteuer stürzen, wenn sie die innere Un- ruhe ihrer Völker dazu verleitet. Kriege sind im Grunde nichts anderes als die Rache ungelöster sozialer Probleme. Es ist darum nur folgerichtig, wenn Forderung der Mitbestimmung mit dem Bekenntnis zum Weltfrieden in einem Atemzuge genarmt wird, denn sie sind innerlich untrennbar. Wirklich zufriedene Völker sind niemals kriegslüstern. Nur dort, wo eine Minderheit der Mehrheit ihr Lebensrecht und Geltungs- recht verweigert, wo der Zustand der Schaf- fenden sich der Nichtswürdigkeit von Skla- ven nähert, nur do erren die wilden Lei- denschaften des Hasses und der Wut an der Kette und fallen, losgelassen, über jeder- mann her, k den sie gehetzt werden. die Auf Nichts kann daher Deutschland, Europa und Bundestag für Aufhebung der Brüning- Notverordnung Suspendierung soll erst nach Regelung der Pensionen für Vertriebene ausgesprochen werden Bonn. Der Schwerpunkt der Sitzung des Bundestages am Freitag lag auf sozialpoli- tischen Gebiet. Die SPD und das Zentrum hatten Anträge über die Gewährung von EKinderbeihilfe eingebracht. Der Zentrums- antrag verlangte, daß vom vierten Kind an allen kinderreichen Familien je 20 DM Finanzbeihilfe gezahlt werden solle. Die Sozialdemokraten hatten einen Gesetzent- wurf vorgelegt, demzufolge für jedes Kind 20 DM Finderbeihilfe gewährt werden solle, und zwar praktisch für alle Sozial- schichten und ohne Rücksicht auf die Höhe es Einkommens. Die dafür notwendigen Mittel sollten im Bundeshaushalt veran- schlagt werden. Ein Sprecher der CDU/CSU warf der Sozialdemokratie vor, mit diesem Antrag propagandistische Ziele zu verfolgen und vor dem Wahlkampf(Landtagswahlen, d. Red.)„sozialen Staub aufwirbeln“ zu wol- len. Die Verwirklichung des Gesetzes würde drel Milliarden jährlich erfordern, und diese Mittel seien auf keine Art und Weise beizubringen, es sei denn, die Besat- zungskosten fielen über Nacht fort. Der Sprecher begründete einen Antrag seiner Fraktion, in dem die Bundesregierung er- sucht wird, Familienausgleichs- kassen zur Sicherung der kinderreichen Familien zu schaffen. Er verlangte, die An- träge der SpD und des Zentrums zur Prü- kung ihrer finanziellen Durchführbarkeit an den Haushaltsausschuß zu verweisen, Das Haus billigte die Ueberweisung an den Haushalts- und sozialpolitischen Ausschuß. Ein Antrag des Haushaltsausschusses, die 6prozentige Gehaltskürzungsverordnung Aufztieben, wurde vom Plenum angenom- men. Die Suspendierung der Brüning- Shen Not verordnung soll jedoch sachlich und zeitlich mit der Regelung der Flüchtlingspensionen abgestimmt werden. Ein Antrag der Kommunisten, die Auf- hebung sofort vorzunehmen, verfiel der Ab- leimung. Als Sprecher der Regierungspar- teien erklärte Abg. Oellers, es sei un- tragbar, die Gprozentige Gehaltskürzung aukzuheben, solange die finanzielle Gleich- der Welt mehr zum Wohle gereichen als das * nach ihrem inneren Werte und nicht nach ihrem Marktpreis eingeschätzt und hochge⸗ schätzt wird. Wir alle aber, die wir irgend- wo und irgendwann über Arbeitskräfte zu verfügen haben, steigen wir doch hertziter * herrlichkeit und erkennen in unserem Mit- arbeiter den Kameraden, der mit uns einem Werk wirkt, das sich nicht in unserer privaten Eigennützigkeit erschöpft, sondern hinausweist auf das Größere, Umfassendere, Wichtigere, sei es nun Deutschland, Europa nur noch in der Explosion eines Krieges befreien kann. seine Fabriken, seine Werkstätten, seine Bau- hütten? Ein wildes Waldland, in dem Sich Eingeborenenstämme bekriegten, bestenfalls stellung nicht gesichert minister Schäffer begrüßte die Tendenz des Antrags, betonte jedoch die Notwendig- keit, die Aufhebung der mit den Ansprüchen der Flüchtlinge in Uebereinstimmung zu bringen. erwirklichte Menschenrecht der Arbeit, die on dem Throne unserer angemaßten Selbst- l Gi anze 1K erde f aue Arischen 1 anz entschlüge. Jag er 5 975 1 1 oder die ganze Welt, dann werden Sich auch barischen Intoleranz entschlüge, und dag er ist, den Arbeitnehmern, die durch die in. die Unterschiede und Klassenspannungen erkennen möchte, daß er ja im Grunde nie- Austrielle Entwicklung des letzten Jahrh. verringern und es wird im Körper der Wirt- mals absolut Selbständig bestimmen, son- derts eigentumsmäßig von den Prodi Schaf 1 r„Gyn A0 Ste„ Sick Jer 117 ar* 1 Sti 2 K 11 5 885 3 2 5 2 2 5 2 schaft kein Ueberdruck entstehen, der sich dern immmer nur mitbestimmen kann. tjonsmitteln getrennt sind, im Währung Was wäre wohl Europa ohne seine Essen, Von unserer Bonner Redaktion vertriebenen Beamten noch sei. Auch Bundes finanz- der Gehaltskürzung Die Debatte über die Jusendfür- sorge wurde mit Spannung erwartet. Der zuständige Ausschuß des Bundestages hatte in einem Antrag ein Achtpunkte- Programm niedergelegt, um der arbeits-, berufs- und heimatlosen Jugend zu helfen. Im einzelnen War vorgesehen, durch steuerliche Maß- nahmen verbilligte Kredite und Bevorzu- gung bei öffentlichen Aufträgen neue Lehr- stellen Landwirtschaft und im öffentlichen Dienst zu schaffen. Ferner war die Errichtung von Lehr- und Fortbildungswerkstätten, der Bau von Wohnheimen und die Einführung eines zusätzlichen Berufsschuljahres vorgesehen. in Handel, Handwerk. Industrie, Abg. Ri bbehe ger Centrum) Unterstrich als Berichterstatter die Ausschußforderun- gen mit dem Hinweis, daß etwa eine halbe Million Jugendlicher arbeitslos sei. trete noch eine halbe Million Schulentlas- sener, die höchstens zu 40 Prozent Lehr- Dazu Tuo zeigt sich kompromißbereit Erneuter Austauschyorschlag Triest Görz Belgrad.(UP) Marschall Tito erklärte am Freitag in einer Pressekonferenz vor ausländischen Berichterstattern, nicht damit) daß in absehbarer Zeit von irgendeiner Seite ein bewaffneter Ueberfall auf Jugoslawien zu befürchten sei. Es be- stehe zwar gegenwärtig nioht die ge. ringste Aussicht auf eine Ver- S 6öhnung zwischen Jugoslawien und der Sowjetunion,; Tages müßten die Beziehungen zwischen diesen beiden Ländern wenigstens wieder tragbar werden. 5 er rechne aber eines Im übrigen sei Jugoslawien stark an der Aufnahme direkter Verhandlungen Dresdens Oberbürgermeister vorsichtig Er äußerte sich in Stuttgart nur zu Kommunalfragen Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Wenigen Stunden vor ihrer Rückkehr in die Ostzone gab die Dresdner Delegation, an der Spitze und als Wortführer Oberbürgermeister Weidauer (SED), in einer Pressekonferenz etwa 80 westdeutschen Journalisten Gelegentheit zu einem kommunalpolitischen Frage- und Ant- Wortspiel. Gleich zu Beginn des 22.10 Uhr beginenden, bis kurz nach Mitternacht dauernden lebhaften Gesprächs betonte der SED- Oberbürgermeister, er habe nicht die Absicht und sei auch nicht dazu autorisiert, auf irgendwelche politischen Fragen über das Ost-West- Problem zu antworten. Zahl- reichen dennoch von Journalisten unter- nommenen Versuchen, über das begrenzte kommunalpolitische Thema hinauszugelan- gen, erlag Weidauer im allgemeinen nicht. Er Unterstrich, darin von dem Stuttgarter Oberbürgermeister Klett sekundiert, die Reise seiner Delegation diene lediglich dem Zweck, den Während des Stuttgarter Be- suches eingeleiteten kommunalpolitischen Gedankenaustausch fortzusetzen und gegen- seitige Erfahrungen zu sammeln. Beide Stadtverwaltungen wollten verhüten, daß der Spalt zwischen den Zonen noch größer Werde. Er sei im übrigen überrascht se- Wesen, bei der hiesigen Bevölkerung Überall den Willen zur deutschen Einheit festge- stellt zu haben. Gefragt, warum denn diese Feststellungen ihn überrascht habe, ant- Wortete Weidauer, weil er einen ganzen Berg westdeutscher Zeitungen lese und nach deren Einstellung habe annehmen müssen, daß man im Westen die Einheit nicht mehr wünsche, sondern sich mit dem Zustand der Spaltung abgefunden habe. Als Bei- spiele nannte er die Berliner Zeitungen „Telegraph“ und„Tagesspiegel“. Veber das Problem der kommunalen Selbstverwaltung in der Ostzone äußerte Weidauer, die gesetzlichen und verfassungs- mäbigen Grund voraussetzungen zwischen West und Ost hätten sich leider verschoben, aber die Gemeindefreiheit werde im Osten auch durch eine Reihe von Maßnahmen ge- fördert. Die Haushaltspläne müßten von den Gemeinden beraten; und der Landes- regierung bzw. der Republik eingereicht wer- den, wo sie dann im allgemeinen bestätigt Würden. Dresden habe im letzten Jahr von der Republik planmäßig 37 Millionen Ostmark für zweckgebundene Bauvorhaben bekommen, eine Surmnme, die die städtischen Steuerzahler selbst nie hätten aufbringen können. Zur Polizeisituation in Sach. sen sagte Weidauer, es gebe dort keine kom- Mimale, sondern nur Landespolizei, über deren Stärke er leider nicht informiert sei. Gefragt, ob er von dem Wiederaufbau im Western überrascht gewesen sei, antwortete Weidauer, der Wiederaufbau Stuttgarts und Dresdens habe so ziemlich das gleiche Vo- lumen. Die Lichterfülle fehle in Dresden, Weil dort sparsam mit Energie umgegangen werden müsse, da der Ostzone das Ruhr- gebiet fehle. Sie sei von ihren Rohstoffbasen abgeschnitten, beziehe allerdings seit kurzem Reihe großer Kulturbauten durchgeführt, während hier im Westen der Hauptakzent polnische Seinkohle. in Dresden werde eine auf dem Wohnungsbau liege. Er wolle aber offen zugeben, daß er in den letzten Tagen auf kommunalpolitischem Gebiet viel gelernt habe und in kürzester Zeit versuchen wolle, diese Erfahrungen in Dresden auszunutzen. Hohe Zuchthausstrafen im Herwegen⸗ Prozeß beantragt Dessau.(dpa) Am Freitag, dem fünften Tag des Dessauer„Herwegenprozesses“, forderte der Generalstaatsanwalt der So- Wjetzonenrepublik. Dr. Ernst Melshei- mer,(SED) in seinem Plädover hohe Zuchthausstrafen für die Angeklagten. Für den Hauptangeklagten, den ehema- ligen Sozialminister von Sachsen-Anhalt, Dr. Her wegen, und den ehemaligen Mi- misterialdirekfor Dr. Willi Brundert und für den in die Bundesrepublik geflohenen DPCGd-Direktor Methfesse! forderte der Generalstaatsanwalt die nach der An- klage höclist zulässige Freiheitsstrafe von 15 Jahren Zuchthaus, für den Dipl.-Ing. Her- mann Müller und Dr. Leopold Kaat z forderte er zwölf Jahre Zuchthaus, für Paul Heil acht Jahre, Ernst Pauli sieben Jahre, Ernst Simon vier Jahre und Hein rich Scharf zwei Jahre Zuchthaus. Inter merklicher Bewegung im Saal! sagte Melsheimer:„Die Generalstaatsau- Waältschaft ist entschlossen, von einem An- trag auf Todesstrafe abzusehen.“ Die To- desstrake sei angebracht für die Hinter- männer. Wenn diese Hintermänner— er nannte Dr. Schalfejew(Schalfejew ist gegenwärtig Staatssekretär im Bundes wirt- schaftsministerium) und Marshallplan-Son- derbotschafter Harriman— vor Gericht stünden, würde gegen sie die Todesstrafe beantragt werden. Herzanfälle des Angeklagten Meyer Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Infolge von 2 Wei schweren FHerzanfällen des Angeklagten August Meyer fiel die Freitag- Verhandlung des Entnazifizierungsskandalprozesses aus. Auf Wunsch Meyers war schon am Den- nerstag abend die Sitzung nach achtstündi- ger Verhandlung vorzeitig abgebrochen Worden. Dem Gerichtsarzt zufolge leidet Meyer an Angina pectoris, Eine Simulation sel ausgeschlossen. Die Verhandlung soll heute fortgesetzt Wordden. eine Steppe, auf der Nomaden verhungerten. 1 Mai 8 8 Tag Es Waren der schaffende Geist und die 5 9 arbeitende Hand, die hier einst eine Kultur errichteten und Nächstenliebe eine Stätte Frieden auf Erden erstünde. Ist es einzuse- hen, daß dieses Europa an seinen höchsten Errungenschaften an seiner Zivilisation. an seiner Technik zu Grunde gehen soll, weil inrer Gewerkschaften im Wirtschaftslebeg der Mensch den Menschen nicht gelten Jagt, stellt die Regierung und die gesetzgebendg weil es fort und fort von großen und Klei“ Körperschaften vor schwerwiegende u, nen Despoten verwaltet und verwirtschaftet wird? Europa wäre es wohl wert, daß jeder einzelne sich seiner tyrannischen und bar- Warum also das Mitbestimmungsrecht des Mitmenschen nicht von vornherein anerken- nen, wo soviel zu gewinnen wäre, wirt- schaftliche Wohlfahrt, soziale Ruhe, Welt- frieden und europäische Wiedergeburt? Dies gilt es zu bedenken. 77 2 der Zuversicht Fortsetzung von Seite J) daß in der neuen Volkswirtschaft 48 Mill, nen Me en eine ausreichende Lebens Dasis fi Die Foderungen auf ein wirksames Mit- bestimmungsrecht der Arbeitnehmer und bereiteten in der Hoffnung, daß daraus der scheidungen. Ein Beispiel für diese Geseg gebung gibt es in der Welt nicht. Es muß sehr ernst geprüft werden, wie es möglich leben eine Stellung zu geben, die iht menschlichen Würde entspricht. Ihnen muß das Empfinden genommen werden, daß ihte Arbeitskraft im Betrieb nur als Kalkül tionsfaktor gewertet wird. Damit soll ab- solut nicht gesagt werden, daß es i Deutschland nicht sehr viele Arbeitgeber gibt, die sich ihrer Verantwortung den A. beitnehmern gegenüber nicht bewußt sind Das Mitbestimmungsrecht muß 80 gestaltet werden, daß die Arbeinehmer die Möglich keit erhalten, das wirtschaftliche Geschehen im allgemeinen und im einzelnen Betriebe übersehen und beeinflussen zu können, Se werden dann ein größeres Gefühl wirtschaft. licher Sicherheit erhalten und dahingehend mitwirken können, daß das gesamte Wirt schaktsleben reibungslos verläuft. Die I. sung dieser Frage kann nur als gesund be. zeichnet werden, wenn das neue Gesetze Werk eine vertrauensvolle und vorurteilzloꝶ Zusammenarbeit zwischen am Wirtschaltz. geschehen beteiligten Menschen sicherstell Die Regierung wird deshalb ihre Gesetis vorschriften in engster Zusammenarbeit ng den Sozialpartnern des Wirtschaftsleben durchführen. Die Forderungen und Wünsche der G. Werkschaften an die Besatzungsmacht duft. ten sich weitgehend mit den Forderungen decken, die von der Bundesregierung imme wieder wegen einer größeren wirtschalt⸗ lichen Freiheit gestellt worden sind, DE Gewerkschaften wissen sehr wohl, daß e eine größere Wohlfahrt und Sicherheit s ihre Mitglieder nur geben kann, wenn der Lebensraum der Einwohner der Bundes, republik so erweitert wird, daß Lebenzmog lichkeiten für alle gegeben sind. Wenn also der 1. Mai 1950 dazu führ daß auf weitester Ebene ein Gleichklang zwischen den Bestrebungen der Bundes regierung, den gesetzgebenden Körperschal.“ ten und den breiten Schichten der Arbeit nehmer, vertreten durch die Gewerkschal. ten, herbeigeführt wird, dann darf man die berechtigte Hoffnung haben, daß es uns in der Bundesrepublik trotz all der schweren sozialen Belastungen gelingen wird, du den Arbeitswillen und die Schaffenskraft des gesamten Volkes einen Zustand 0 D di schaffen, der unser Volk durch Friedliche Arbeit zu innerem Friegen ung gene Wohlfahrt führen wird. 5 15 0 Arbeiisbeschaffungsprogramm ohne Württemberg-Baden Stuttgart.(dpa) Bundeskanzler Dr Adenauer hat Ministerpräsident h. Reinhold Maler in einem Schreiben mi“ geteilt, dag Württemberg-Baden nicht dem gebietlich begrenzten Arbeitsprogramm der Bundesregierung beteiligt Werde könne. Die vorgesehenen 300 Millionen Mark für Arbeitsbeschaffung in Bapen, Niedersachsen, Schleswig- Holstein und Nord.“ hessen und für die Schiffsbau-Induöt seien bereits freigegeben worden. Dr. Adenauer betont, daß die Bundes regierung nicht nur den Antrag Württen ö perg-Badens, sondern auch einen der Stec Hamburg auf Zuteilung von Krediten In die Schiffsbau-Industrie abgelehnt hal d Die Mittel seien den Ländern zur Vert gung gestellt worden, deren Wirtschaftln Kapazität nicht für die Beschäftigung dort wohnenden Arbeitskräfte ausreiche Adenauer für französisch-italienisch deutsche Union 5 Rom.(dpa) Die in Mailand erscheinend katholische Tageszeitung„Italia“ hat 0 Freitag ein Interview, ihres Chefredaktet mit Bundeskanzler Dr. Adenauer d kentlicht. Dr. Adenauer schlägt darin dd staatlichen Zusammenschluß Deutschlanch N Frankreichs und Italiens vor. Nach dem Hinweis, daß die Deutsche dem Gedanken einer Europaunion in der un Graf Sforza mehrmals vorgeschlagen föderativen Form größte Sympathie 9 gegenbringen, erklärte Dr. Adenauer: e bin der Meinung, daß nur eine vollkemmet politische undd wirtschaltliche Verschmelni Frankreichs, Italiens und Deutschlands. Zukunft Europas retten kann. Die drei 1 der ergänzen sich aufs beste. Ein ermulite des praktisches Vorbild haben wir in n. Schweizer Eidgenossenschaft, in der 5 ö schen französischer, italienischer und den scher Sprache so Vorteilhaft nebeneie Wirken. Der politische und Wirtschaltl Zusammenschluß Frankreichs, Italiens 105 Deutschlands zu einem einzigen Staat 181 10 Schlüssel zur Rettung des christlichen 1 zivilisierten Europas.“ Keine Beteiligung Deutschland' am Atlantikpakt 1 Paris.(dpa) Der französische Außen ster Robert Schuman erklärte am chlub tag vor dem Ministerrat, daß der Einen Deutschlands in das Verteidigung des Atlantikpakts„absolut nicht ie kommt. Schuman gab einen Bert 1 die Vorbereitungen zur Westaußenm konferenz in London. Dr. Karl Ackermann stellen vermittelt werden könnten. Die Debatte über den Antrag wurde vertagt, da die überwiegende Mehrzahl der Abge- ordneten und die Minister die Sitzung schon verlassen hatten. Der Abgeordnete Strauß, CDU/CSU, erklärte, das Jugendpro- blem verdiene vor einem vollen Haus be- sprochen zu werden. Bundesrat lehnte Ergänzungshaushalt ab Auf Vorschlag des hessischen Finanz- ministers Hilpert verweigerte der Bun- resrat am Freitag seine Zustimmung zu der von der Bundesregierung vorgelegten Er- g än z ung des Haushalts 1949/5 0. Minister Hilpert begründete seine ableh- nende Haltung mit dem Hinweis, daß die geforderten Beträge nicht in den Etat kür das laufende Jahr eingebaut werden könn- ten. Auch der Haushaltsausschuß des Bun- destags vertrete den gleichen Standpunkt. Der Bundesrat billigte einstimmig ein Ge- setz über den Beitritt der Bundesrepublik zum internationalen Weizen abkommen. In diesem Abkommen verpflichtet sich die Bundesrepublik zur Abnahme von 18 Mil- lionen Tonnen Weizen, was rund 70 Prozent des voraussichtlichen langfristigen Einfuhr- bedarfs entspricht. mit Italien über Triest interessiert, jedoch nicht auf der Grundlage der Vor- schläge des italienischen Außenministers Graf Sforza, Triest sei kein Han- delsobjékt. Die jugoslawische Regie- rünig stehe nach wie vor zu der Ende 1946 Mit dern Generalsekretär der italienischen KP, Toglitatti, getroftenen Vereinba- rung, daß Italien die Stadt Görz an Ju- gosla wien abtreten und dafür Triest erhalten solle. Es sei Sache Italiens, hierzu Vorschläge zu machen. In italienischen Re- gierungskreisen wurde das Angebot Titos nach einem Tausch Triest Görz mit großer Ueberraschung aufgenommen. Dieses Ange- pot kam um so überraschender, als die Re- glerung erst vor wenigen Stunden ihre„volle Befriedigung“ über die Bereitschaft Titos nach Aufnahme von Verhandlungen über das Triest-Problem— wie sie der jugosla- wische Staatschef in seiner Donnerstagrede vorschlug— ausgedrückt hatte, Der von Togliatti propagierte Tausch War seinerzeit von der italienischen Regierung kategorisch abgelehnt worden. Im weiteren Verlauf des Interviews wies der jugoslawische Staatschef darauf hin, daß es seinem Lande stark an Ver brauchsgütern fehle. Jugoslawien sei darum auch bereit, Verbrauchsgüter sofort zu kaufen, falls ihm kurzfristig Kredite ge- währt würden, Tito gab in diesem Zusam- menhang gleichzeitig zu, daß die Nahrungs- mitteler zeugung Jugoslawiens zur Deckung des Bedarfs nicht ausreichend sei. Er hoffe jedoch, diesem Mangel durch die Herstel- lung land wirtschaftlicher Maschinen in absehbarer Zeit abhelfen zu können. Tito erläuterte dann seine jüngste Par- lamentserklärung über die beabsichtigte Wiederaufnahme der diplomatischen Bezie- hungen mit Athen und sagte, er erhoffe von einem solchen Schritt vor allem eine Lösung der zwischen beiden Ländern schwebenden Verkehrsprobleme. Die Her- stellung einer Eisenbahnverbindung nach der jugoslawischen Freizone im Hafen von Saloniki sei wünschenswert. Griechischer Gesandter für Belgrad Athen.(UP) Der griechische Minister- präsident Nicholas Plastiras hat am Freitag im griechischen Parlament mitgeteilt, dag seine Regierung beschlossen habe, einen Ge- sandten für Belgrad zu ernennen Joliot-Curie suspendiert Paris.(dpa) Der französische Minister- rat hat beschlossen, den Kommissar für Atomenergie, Joliot-Curie, seines Am- tes zu entheben. Joliot-Curie ist Kom- munist und hatte auf dem letzten Partei- tag der französischen Kommunisten erklärt, dag kein fortschrittlich denkender Bürger sein Können für einen Krieg gegen die So- Wjetunion zur Verfügung stellen würde. Truman unterstützt Zwei- Parteien- Außenpolitik Washington.(dpa) Präsident Truman setzte sich auf seiner Pressekonferenz am Dorners- tag mit Entschiedenheit für eine Zwei- Par- 5 4 3 g teien-Außenpolitik“ in den Vereinigten Staa- Befriedigung über indisches 1 Er 5 sich für den Plan aus. Minderbeitenabkommen 2 nterausschüsse des außenpolitischen Karatschi(dr er indische Mine Senatsausschusses zu bilden und regte an, 1 ne 1 urid der 20 einne ähnliche Maßnahme auch für den außen- präsident von Pakistan, Liaquat Ali 4 politichen Ausschuß des Repräsentanten- sind von den bisherigen Ergebnissen hauses zu treffen. Vor der Pressekonferenz pakistanisch-indischen Minderheiten, hatte Truman in einer Besprechung mit mens befriedigt. Diese Feststellung 5 15 Außenminister Kcheson und dem Vor- einem in Karatschi veröftentlcht sitzenden des außenpolitischen Senatsaus- schlußkommunidué über die zelt J schusses, Sonnally, die gleiche Frage er- Besprechungen der Ministerpräsidenten“ örtert. haltep. 5 * Nie Norv in V. Wie Aber Nie von das schne Leib, Kehl blick noch war. Töne türlic legth nur Fond 00 men 70881 nen. 1 man Werk D Apri statt heute tistis Schw. Verle einer ders nertr die ihren wollt stanc vor, Sich Als Very lauf Krie Wurd ein wohl land künk; Beru Aa habe linde schie kein enty Leut stehe r. l — icht Millo. bens S Mit. ö und leben denden Ent, gesetz. 8 mus glich lie in- arhun⸗ rodux- rungs. Ihrer n mug 5 ihre Akule- 51 ab- es in itgeber en Ar- t Sind. sstalſet glich. zchehen etriebe N. 8e Schatt. gehend Wirt. ie L. ind be. Setzeß-· ellsloze cel erstellt setzes eit mit Slehetz er Ge- „ dür. ungen unmer tschat· d. Die daß es reit fil. enn der zundes- nsmög 1 Kährt, chklang zundes⸗ erschal.“ Arbeit- Kschaf⸗ nan die Unz in weren „ durch mskraft d 1 eng 988 10 N r Dr nt D. en mit icht b o gramm werden lilliones Bayer, d Nord. ndustii Bundes- ürtten⸗ e Stall ten fl e habe. Verfl. aftlihe ing che. nisch jeinend nat au lakteut T ver ain del chlanc eutsche der vol Uagenen e e Er:, 0 Rundfunk beabsichtigten, nen deutschen Leinen„Verein der Vereinsamten“. ders originell war ein„Witwegklub Män- Nr 100/ Samstag, 29. April 1950 MORGEN — Tagesgespräch in Kopenhagen: Dr. Lazarus, Arzt in Alt-Aegypteu, spukt nicht mehr Film- und Tonbandapparate entlarvten das Medium Anne Melloni/ Von Richard Pillaczek Vor längerer Zeit hatte auch Professor 0 Mie Waal, der berühmte Psychologe aus Norwegen. in Professor Preben Plums Villa in Vedbaek an einer Séance teilgenommen. Wie gewöhnlich. 80 Waren auch an diesem abend 2u Beginn die Hlopftöne zu hören. ie Wasl, ein temperamentvoller Herr, der von vornherein„eisern“ entschlossen war, das Schwindlerehepaar zu entlarven, stand schnell auf, tastete dem Medium über den Leib, über die Brust— dann über die Kehle— und siehe da, im gleichen Augen- blick verstummte das Klopfen, das eben noch ununterbrochen zu hören gewesen war. Zweifellos hatte Frau Melloni diese Töne mit dem Munde hervorgerufen. Na- türlich aber war durch die hitzige Unüber- egtheit des norwegischen Professors nicht nur die ganze schöne„Séèance“ verdorben, sondern auch jede Aussicht, dem„Phäno- men“ auf die Spur zu kommen. Beleidigt zogen die Mellonis Arm in Arm von hin- nen. Und nun sollte endlich die vollkommene, uanfechtbare Entlarvung des Mediums ins Werk gesetzt werden. Diese Séance fand in der Nacht zum 16. April 1950 in der Villa des Professors Plum statt— und es wurde eine Séance, von der heute die gesamte Welt der Jünger okkul- tistischer Phänomene und der Geisterbe- schwörung spricht— dramatisch in ihrem Verlauf und niederschmetternd für die „Dummen, die nie alle werden“ einschließ- lich der beiden Akteure Christian und Anne Melloni. 5 Sorgfältig war alles vorbereitet worden. Der Professor hatte dem Ehepaar erklärt, sowohl eine Filmgesellschaft wie auch der Aufnahmen zu machen— und die beiden Mellonis waren begeistert von der Idee. Das würde eine Reklame sein! Und alles von Film und Rundfunk aufgenommen! Wiklich: eine Bombenreklame— und dazu unentgeltlich! Am Montagabend um 22.40 Uhr schon hatte Professor Plum erklärt— würde der Kopenhagener Sender die sensationelle Reportage bringen, und vom 21. April an würden die staunenden Kopenhagener die Kinos stürmen, um im Film die Seance, die Geisterbeschwörung des weltberühmten Mediums Melloni mitzuerleben! Augenblick zweifelte das Ehepaar daran, daß man auch diesmal allen Teilnehmern würde ein Schnippchen schlagen können— wie so oft in den vergangenen Jahren. So- gar Fotoaufnahmen waren gelegentlich ge- macht worden— aber die beiden Mellonis kannten die Tricks, deren man sich be- dienen muß, um die„Geister“ so heimlich agieren zu lassen, daß nicht einmal das unbestechliche Auge einer Kamera mehr zu sehen bekam, als es sehen sollte. Von den umfassenden heimlichen Vor- bereitungen im Hause des Professors ahnten sie natürlich nichts. Man hatte gewisse Lichtquellen auf eine Weise angelegt, dag sie— selbst nicht zu sehen— die Füße und den ganzen Raum unter dem Tisch schwach beleuchteten. Neben der„offiziellen“ Film- kamera war heimlich eine zweite,„inoffi- zielle“, montiert worden, die von der Keinen Maueröffnung her betätigt wurde. Außer- halb des Mauerdurchbruchs— im Garten also— standen neben dem Filmoperateur und einigen Fotografen der Zeitung„Poli- tiken“ eine Anzahl von Wissenschaftlern und Aerzten bereit, die Vorgänge innerhalb des Zimmers ungesehen zu beobachten. Die Seance begann, wie immer, in dumpfer Feierlichkeit, nachdem alle Teil- nehmer die ihnen von den Mellonis zuge- wiesenen Plätze eingenommen hatten— bis auf jene, die hinter der Maueröffnung drau- Ben im Garten auf der Lauer standen, um zu beobachten und ihre„inoffiziellen“ Film. aufnahmen zu machen. Man benützte hierzu ein Filmmaterial, das trotz sehr geringer Beleuchtung ausgezeichnete und deutliche Aufnahmen ermöglicht. Als erster meldete sich— prompt und zuverlässig wie immer, der brave„Haus- geist“— Dr. Lazarus, weiland Arzt im alten Der Flug nach Neufundland Je. Frankfurt(Eigenbericht) Es war niemand im nüchternen Gerichts- saal, der dem Angeklagten eine gewisse Sympathie versagte. Der Richter vor dem Sternenbanner legte das Altmännergesicht in grimmige Falten, aber durch die schar- ken Brillengläser schimmerte die warme Menschlichkeit eines gütigen Herzens. Die Bullenbeißergesichter der MP-Sergeanten, die als Belastungszeugen geladen waren, zeigten etwas wie Anerkennung und die deutschen Polizisten lächelten ganz unver- hohlen. Nur der Staatsanwalt war böse. Er mußte es von amtswegen sein. Da stand nun Wolfgang und sollte sich verantworten. Er machte immer eine kleine Verbeugung, wenn er eine Auskunft gab Auch bekannte er sich ohne Umschweife schuldig. Es war ja alles so klar. Antang März hatte er einen Job im Motorpool des Rhein-Main-Flughafens gefunden. Zwar konnte er die Arbeit nicht gleich aufneh- men, weil noch nicht alle Papiere vorhan- den waren, aber man wies ihn in das Zep- pelinheim ein, wo die deutschen Arbeiter Wohnten. Doch ein paar Tage später sollte das Heim aufgelöst werden. Er lief herum Klub der Einsamen vorübergehend gesperrt Selbsthilfe durch Nächstenliebe/ Westdeutschlands seltsamster Verein Der„Klub der Einsamen“ in Kassel, West- deutschlands seltsamster verein, mußte nun- mehr wegen zu starken Andrangs eine Mit- gliedersperre bis 1. Juli 1950 verhängen. Die Vereinsamung vieler Menschen hat schon nach dem ersten Weltkrieg zu den seltsamsten Vereinsgründungen geführt. Den Rekord auf diesem Gebiet hielt un- streitig die einstige Reichshauptstadt Berlin. Is gab dort jahrelang neben einer„Ge- meinschaft der Eigenen“ einen„Allgemei- Willkommen-Rlub“ und Beson- nertreu“. So nannte sich eine Vereinigung, die in Berlin von sieben Witwen, die ren Männern unbedingt treu bleiben wollten, einst ins Leben gerufen wurde. Die standhaften Frauen zogen es jedoch später vor, sich wieder zu verenelichen, worauf sich der Verein in Wohlgefallen auflöste. Als sein Nachfolger wurde ein„Verein der Ferwitweten“ gegründet, der großen Zu- N kuf aus allen Volksschichten natte Diese Tradition hat man nach dem Kriege in Kassel Wieder aufgenommen. Dort vurde durch den Kaufmann Wilhelm Zapf ein„Klub der Einsamen“ gegründet, der Fionl als der seltsamste Verein Westdeutsch- lands gelten kann. Er zählt rund hundert- küntzig Mitglieder aller Altersstufen und geruke. Vom einfachen Arbeiter bis zum Mademiker, vom Beamten bis zum wohl- babenden Geschäftsmann oder Ingenieur kündet man in diesem Klub alle Volks- dchichten vertreten. Es handelt sich dabei keineswegs nur um Heimatlose oder andere entwurzelte Menschen, sondern auch viele leute, die mit beiden Füßen fest im Leben ehen. Der oberste Grundsatz des Vereins —— 5 UN FIN . 2 — — 2 8 9— N E —. ist, durch uneigennützige Nächstenliebe Notleidenden oder Vereinsamten zu helfen. Hierzu werden gemeinsame Ausflüge, Hausmusikabende, Sprachkurse und regel- mäßige Zusammenkünfte veranstaltet. Dabei wird das Klubglied„Vergessen sind die Sorgen, die Seelen sind von Kum- mer frei“ nach der Melodie der alten Weise „Stimmt an mit hellem, hohen Klang!“ ge- sungen. Besonders festlich werden Ge- burtstags- und Weihnachtsfeiern ausgestal- tet, um den Mitgliedern des Vereins das Gefühl der Vereinsamung zu nehmen. Viele von ihnen haben der Umwelt Beweise einer rührenden FHilfsbereitschaft gegeben. Die Männer hacken den Frauen das Brennholz für den Winter, bessern ihre Kochherde und Oefen aus oder streichen die Wohnung, Während das„zarte Geschlecht“ sich durch Strümpfestopfen oder Wäscheausbessern erkenntlich zeigt.„Wir sind wie eine einzige große Familie“, bekennen die Klubmitglie- der in diesem Zusammenhang,„in der es Streit oder Zank überhaupt nicht gibt.“ Es ist Tatsache, daß durch diesen Ver- ein Menschen der tiefsten Verzweiflung, die sich bis zum Selbstmord zu steigern drohte, entrissen wurden. Andere haben durch die Bemühungen seiner Mitglieder Arbeit, finanzielle Hilfe oder gar eine Wohnung gefunden. Das Hauptgewicht wird bei den regelmäßigen Elubabenden oder Versammlungen allerdiags nicht auf materielle Fragen, sondern die Wiederher- stellung des seelischen Gleichgewichts ge- legt. Diese erreicht man am ehesten durch eine vertrauensvolle Aussprache von Mensch zu Mensch. Der gute Ruf dieses „Klubs der Einsamen“, die nicht mehr ein- sam sind, ist längst über Kassel hinausge- drungen top. 2 N—— ena HEINRICH DAU MANN N R n VON RUDOLF Copyright by DELTA- VERLAG. Berlin- Schöneberg 42. Fortsetzung de cwer schmetterte ein Faustschlag auf 1 Ebenholzplatte des Konferenz- 5„Mister X wird unverschämt! Er Für diese privatgelüste gefälligst zähmen. Sanz 5 Frechheit wollen wir ihm eine Lentlereenddere Rechnung am Zahltage prä- Vr. 21275 Doch was verlangt er weiter von wien kurzer Zeit war die Dechiffrierung et. Die Nachricht lautete: Nie s 85 Perusa ist zu entführen. Auf- au verhi uenos ist unter allen Umständen amens. wo wonhnt ein Mann ens lye aller? in welchem Hotel ist ein mtrarotstran, aus Hamburg abgestiegen? leren.. Zwei ist auf Jacht zu mon- ür CLp sind achthundert Mann bis zoll sein un Ucnen zu werben, Quartier vierzehn Guartie sofort räumen. Nachricht an male acht. Lambda einsnullacht.“ 5 1 resümierte: Erstens zwoma! Sol- nierten 85 Wir, drittens Strahler und Jacht, kettg 5 lch könnte Colla la Pe- Guertiere 1 Und zum Schluß die Wir haben von dem Strick, etz hängt, schon eine ganz ans apgz 5 . odge Hanfstrippe in den Händen.“ Rosas fragte erstaunt:„Muy amigo mio wieso? Wir sind doch eigentlich noch recht wenig orientiert?“ Haller mußte ihm seine Mutmaßungen erläutern:„Der Brief da hat mir manche dunklen Hintergründe erhellt, die ich bisher vergeblich zu erforschen suchte. Ohne Zwei- fel mischt unser Freund, der gewisse Doktor Rainer Utrusque, bei dem großen Spiele zum mindesten die Karten. Woher käme sonst das besondere Interesse der Lambda 108 für die Personen Solna, Iversen und meine Wenigkeit? Wenn CL Colla la Peretta heißt, wohin uns Utrusque so warm em- pfohlen hat, so scheint unsere Vermutung, daß der Schlußakt des Dramas àm Tu- pungatito, Maipo und Jose spielt, nicht ganz falch gewesen zu sein. Hier könnte eine hohe Staatspolizei eingreifen und alle Personen und Gütertransporte nach San Rafael und anderen in der Nähe gelegenen Andenstationen einer genauen und mög- lichst unauffälligen Kontrolle unterziehen. Vielleicht läßt sich durch eine gründliche Hafenrevision auch die genannte Jacht er- mitteln. Und wenn unsere Fährtensucher, die hinter dem Tschamperer und dem Dok- tor her sind, nicht gerade blind geboren sein sollten, so werden wir wohl bald etwas und suchte ein anderes Unterkommen. Es war aussichtslos. So sah er die Chance schwinden. Aber auf dem großen Flugplatz, wo die Maschinen kamen und gingen, er- kannte er eine neue. Schon lange hatte er mit dem Gedanken gespielt, Deutschland zu verlassen. Er wollte einfach irgendwohin Wo man Arbeit für einen jungen Menschen hatte, der sein Handwerk als Maschinen- schlosser verstand. Und irgendwie lockte wohl auch die Ferne, die er als Soldat und Kriegsgefangener kennen gelernt hatte. So kletterte er in seinem dünnen Overall in die mit Kisten und Gepäck beladene Viermotorige, die offenkundig startklar war und verbarg sich. Fünf Stunden dauerte es, bis die Motoren angelassen wurden. Nach einer Flugstunde sah er Lichter durch das Fenster. Man war in Paris. Von dort ging es Weiter nach den Azoren. Es war Kalt, Wolfgang hatte Hunger. Er hörte die Stim- men der Besatzungsmitglieder. Aber nie- mand entdeckte ihn. Dann kam der Sprung über den Atlantik. Die Stunden schlichen. Der Tag verging und wieder kam die Nacht. Dann rumpelte es, als das Fahrgestell auf- setzte. Wahrscheinlich sollte die Maschine erst am Morgen ausgeladen werden. Als es still geworden war, verließ er den Luft- kreuzer. Eine Treppe gab es natürlich nicht. Er mußte springen— ins Ungewisse hin- ein. Da spürte er einen tollen Schmerz im linken Fuß. Wolfgang sank zusammen. Er blieb liegen, aber nichts rührte sich. Dann schleppte er sich über den verharschten Schnee, der das Rollfeld bedeckte. Nun war er in Amerika. Doch der ver- stauchte Fuß machte ihn bewegungsunfähig. Mühsam erreichte er das Wartehäuschen einer Bus-Haltestelle, Hier wartete er das Morgengrauen ab. Als es kam, sah er, daß sein Knöchel Kindskopfgröße hatte. kr mußte zum Arzt— es half alles nichts. So humpelte er zur nächsten Polizeistation. Man war nicht schlecht überrascht als man erfuhr, woher er kam. Nicht weniger als Wolfgang, der nun hörte, daß er nicht irgendwo im Norden der Vereinigten Staa- ten, sondern in Neufundland gelandet war. Der gebrochene Fuß wurde behandelt. Der Gendarmerie-Captain und der Pfarrer, denen der junge Deutsche imponierte, be- mühten sich, die Einreise zu legalisieren. Man sprach mit Washington. half nichts. Das Gesetz war verletzt. Er mußte zurück. Genau einen Monat später stieg er von einem Soldaten begleitet auf dem Rhein-Main- Flughafen wieder aus einem Flugzeug und wurde der Mp über- geben. Es war alles sehr nett und freundlich zugegangen. Weder in Neufundland, noch in Deutschland hatte man ihn förmlich ver- haftet. So ging er am zweiten Tage davon. Das war jetzt neben dem Tatbestand des illegalen Verlassens der US- Besatzungszone die Grundlage für den zweiten Anklage- punkt. Der Richter sagt mit leisem Lächeln: „Wir wissen alle, daß es schwer ist in Deutschland für junge Menschen. Wir alle hoffen, daß es wieder besser wird, und ich verstehe auch, daß Sie zu uns nach Amerika Wollten.. aber Sie haben den falschen Aber alles Aegypten. Er schien— womöglich stark be- eindruckt durch Film und Rundfunk, wWas es ja zu seiner Zeit keineswegs gab— aus- gezeichneter Laune, sägte lustig drauf ios, als ihn Anne Melloni schmeichelnd darum bat, lieb sodann ein schauerlich- lustiges Heulen ertönen, strich zärtlich und leise übe die Saiten der Zither und zuletzt ganz deutlich vernahm man das leise Krat- zen— schrieb er etwas auf die unter der Tischplatte angebrachte Schiefertafel. Nichts ließ er aus, der brave und noch im Jenseits so freundliche, gefällige, spaßhafte Dr. La- zarus— nichts, was zum„Programm“ ge- hörte. Anschließend klopfte es an das Holz des Tisches, die auf der Platte stehenden Pendel schwangen fröhlich hin und her— kurz, es war wieder einmal ein durchschlagender Erfolg auf der ganzen Linie. Die„Geister“ schienen wohl dressiert und folgten Anne Melloni aufs Wort. Fortsetzung folgt) *. Wie uns der Allgemeine Filmverleih Stutt- gart soeben mitteilt, wird in der Wochenschau „Welt im Film“ Nr. 256 die Entlarvung, die in unserem Artikel beschrieben wurde, im Bild gezeigt. Die betreffende Wochenschau lief gestern in den Theatern an. Reisekosten: 4 Monate Gefängnis Weg eingeschlagen, Sie haben das Gesetz verletzt.“ Wolfgang hält den Kopf gesenkt. Es ist ein guter Kopf. Er hat kräftige Hände. Sicher kann er auch etwas in seinem Beruf. Mit seinen 24 Lebensjahren ist er einer von Hunderttausenden, für die der Krieg zum Schicksal wurde. Aber er ist an- ständig geblieben und sauber. Das unter- streicht der Richter, und man sieht, daß es ihm schwer wird, dem Gesetz Genüge zu tun. Er kann nicht anders. Er muß ver- Urteilen. Vier Monate Gefängnis kostet die Reise nach Neufundland, zwei Monate die Flucht aus der Haft. Beide Strafen werden gemeinsam abgebüßt. Mehr kann der Richter nicht tun. Aber Vielleicht gibt es die Möglichkeit einer Be- gnadigung. Irgendwie lag auch in der Ver- urteilung eine kleine Anerkennung fur Wolfgang. Und ein Bedauern, daß hier ein starres Gesetz sprechen mußte. Schade, daß solche Menschen nach draußen drän- gen, weil ihnen das Vaterland zu eng ge- worden ist, noch schlimmer, daß dieses Streben sie ins Gefängnis bringt. Sie haben die starken Hände und den rechten Geist, am Aufbau zu helfen. Blick ins Land 5 Spielbank Konstanz abgelehnt Konstanz.(SWK). Seit Monaten wartete die Bodensee-Metropole auf die Erteilung zur Genehmigung einer Spielbank nach internationalen Regeln. Jetzt hat sie diesen Wunsch endgültig begraben müssen. Die badische Regierung lehnte nämlich den von der Stadt Konstanz Mitte Dezember 1949 gestellten Konzessionsantrag auf Errichtung einer solchen Spielbank ab. Diese Ab- lehnung nach 4½,j Monaten zum gleichen Zeitpunkt, zu dem in Lindau die pompöse Eröffnung der dortigen Spielbank statt- kand, wurde von der Staatsregierung mit „grundsätzlichen Erwägungen“! begründet. Nach Auffassung der Freiburger Regierung könne die Zulassung weiterer Spielbanken in Südbaden nicht verantwortet werden. Im Falle Baden-Baden die dortige älteste deutsche Spielbank wurde bekannt- lich am 1. April wieder eröffnet— habe man nur aus besonderen Umständen eine Ausnahme gemacht. Vor Fertigstellung des Senders Bad Dürrheim Baden-Baden.(SWK). Mit dem Richtfest am Sendergebäude Bad Dürrheim wurde jetzt in feierlicher Weise ein erster Bauab- schnitt des neuen Senders des Südwestfunks abgeschlossen. Der technische Direktor des Südwestfunks Baden-Baden, Becker, er- klärte, daß der neue Sender mit 20 Kilowatt arbeiten werde und vor allem für den Raum der Baar bis Alpirsbach und nach Hohenzollern hinein bestimmt sei. Gaststättengewerbe gegen Verzehrs- steuer f Köln.(dpa) Das Hotel- und Gaststätten- gewerbe lehnt eine Verzehrssteuer als Aus- gleich für den von den Alliierten erwarteten Steuerrückgang durch das Einkommen- Steuergesetz ab, weil sie nach Ansicht des Hauptgeschäftsführers des Hotel- und Gast- stättenverbandes, Dr. Hoffmann, nicht ver- Wirklicht werden kann. Gäste, Kellner und Gastwirte würden zusammenwirken, um eine solche Steuer zu hintergehen. Außer- dem würden die mit 24 Millionen Mark dar- aus veranschlagten Steuereinnahmen im Vergleich zu den von den Alliierten gefor- derten Mehreinnahmen von 900 Millionen D-Mark gering sein. Dr. Hoffmann forderte dagegen eine Senkung der Verbrauchssteuer und der Sondersteuer für Zigaretten, Kaffee, Tee, Branntwein und Sekt. Verstand und Idealismus Gedanken über Die Wahl des Betriebsrats für das kom- mende Arbeitsjahr steht bevor. Wie kommt es, daß immer wieder von Mitgliedern, die ihm im letzten Jahr und länger schon an- gehörten, der Gedanke ausgesprochen wird, eine Wiederwahl abzulehnen? Wie sie betonten, ist es nicht die Scheu, Weiterhin in Rechte und Pflichten Sowohl des Arbeitnehmers wie des Arbeitgebers vermittelnd einzugreifen. Es ist auch nicht die Angst vor der Verantwortung, die sich Vielleicht im kommenden Jahr durch wirt- schaftliche Schwierigkeiten steigern kann. Ganz offen wurde zugegeben, daß vielleicht ihr Idealismus nicht ganz ausreiche, einer- seits die nicht immer zu vermeidenden Un- erquicklichkeiten mit dem einen oder an- dern Arbeitgeber und andererseits in Ent- scheidungen mit negativem Ausgang die Anwürfe und Vorwürfe ihrer Kollegen hin- zunehmen. Sie hätten zwar keineswegs Dank für die aufgewendete Mühe erwartet, zu- mindest jedoch Verständnis für die Haltung des Betriebsrates im einen oder anderen Fall. Interessant ist, daß diese Ueberlegungen nicht selten von Menschen kommen, die einen gesunden Verstand und ein aus- geprägtes Rechtsbewußtsein mitbringen. Das wurde von sehr klardenkenden Kol- legen, die nicht im Betriebsrat sind, hervor- gehoben. Sie gehören vielmehr zu solchen Menschen, für die das Vertrauen ihrer Wähler nicht Ehre, sondern einfach ein Anruf bedeutet. als Mensch für den Men- schen dazusein, dem Schwächeren durch ihre Gaben zu nützen. Näheres über die Quartiere erfahren. Como no, muy amigo mio?“ „Eso es!“ rief Rosas begeistert aus.„Eso es, muy amigo mio! Warum trittst du nicht in den Dienst der Staatspolizei der Vereinigten Staaten von Argentinien? Noch ist ja der Posten des General-Comisars besetzt.. aber bis er frei wird, braucht der General-Comisario doch einen Stell- vertreter. Und wenn ich dich vorschlage, so bist du es auch!“ „Danke, Rosas ich bin nicht für Titel. Lassen wir es bei einem ehrlichen Privatvertrag: ich stelle meine bescheidenen Kräfte in deine Dienste und präsentiere dir oder der Polizeikasse nachher die Rechnung. Eso es.. und nun an die Arbeit! Kon- trolle über die Transandino und die Bahn nach San Rafael anordnen und den Hafen durchsuchen, Solna außer Gefahr brin- gen„ er wandte sich an Lord Greinour: „Zu letzterem brauche ich Ihre Hilfe. Ich möchte Solna aus der vordersten Front zu- rückziehen. Die Kleopatra“ liegt hier im Hafen, die Frühlingsstürme um Kap Horn haben ausgetobt. Könnten wir Solna nicht mit der Kleopatra um Kap Horn nach Valparaiso senden, wo sie uns nach glück- lichem Abschluß unserer Abenteuerfahrt durch die Anden erwarten kann?“ Greinour nickte zustimmend:„Recht so, Mister Haller! Ward und Rigth werden sie besser behüten als ihre Augäpfel. Ich gebe heute uqeh Ordre Frage freilich, ob Miss Solna will.“ Haller überlegte einen Augenblick: „Lassen Sie das meine Sorge sein! Ich werde mich zwar zu einer Notlüge ent- schließen müssen, doch heiligt der Zweck diesmal die Mittel.“ Er drehte die Wählerscheibe des Tisch- telephons, bis sich Solna meldete: Hallo, Auf der Reise versprachst du mir, einen Wunsch zu erfüllen Ich glaube, der Zeitpunkt ist jetzt gekommen. Wir müssen unseren ganzen Reiseplan umdisponieren: ich habe noch eine Mission im Süden des Landes. ja, bis Punta Arenas muß ich. Freilich auf dem Land- Wege Recht beschwerlich: Auto, Pferde- rücken, Durststrecken, Eisstürme!l! Nein, das ist nichts für dich.. Du fährst mit der„Kleopatra“ voraus und erwartest mich in Punta Arenas. Wir fahren dann zusammen nach Valparaiso. Ja, bestimmt!. Und sollte etwas dazwischenkommen, 80 erwarte ich dich in Valparaiso, damit wir gemeinsam in die Anden fahren können. Wann?. Am liebsten heute noch Kleines Mädchen, du mußt nicht soviel fragen. Was, ich vorhabe, das ist eine ernste Männersache. Die Sozge um dich und die große Verantwortung im großen Spiel diese zwiefache Verantwortung könnte mich leicht lähmen. Ich bin be- stimmt in Punta Arenas und hole dich Ab.. Gut so.. Lord Greinour bringt dich an Bord... Ich komme, um mich dort von dir zu verabschieden!. Gut! Schluß!“. Er legte, befreit aufatmend, den Hörer aus der Hand:„Heikle Handlung, 80 schwindeln zu müssen! Ein Glück, daß es Telefone gibt. Da fällt einem diese liebens- Würdige Menschlichkeit nicht so schwer. Sie haben von Ihrer Mission gehört, Lord Greinor. Wollen sie sich gleich an die Arbeit machen? Je eher ich Solna auf dem Meer weig, um so früher bekomme ich meine Arme zum Handeln frei. Heute abend um 6 Uhr hoffe ich Sie wieder- zusehen.“ Der Lord stand etwas phlegmatisch auf: „Ich glaubte, Sie an Bord bereits begrüßen zu können.“ Betriebsratswahl Was erwartet der Wähler von seinem Be- triebsrat? Der Begriff dieses Wortes wurde einmal von einem Arbeitgeber auf einen ganz ein- fachen Nenner gebracht: Rat für den Be- trieb, der nicht nur im Interesse des Arbeit- nehmers, sondern auch der Wirtschaftlich keit des Unternehmens, von der wiederum der Lohn- und Gehaltsempfänger abhängig ist. beratend zur Seite steht. Das hört sich, wie gesagt, einfach an, birgt jedoch eine Fülle von Schwierigkeiten in sich. Sie auf- zuzählen, würde ein ganzes Buch füllen, Auf jeden Fall reichen sie aus, den Idealis- mus manches Betriebsratsmitgliedes sehr stark zu belasten. Es gibt Arbeitgeber— ob sie in der Minderheit sind, mag dahingestellt sein—, die gern mit einem Betriebsrat verhandeln, der geistige Helle verrät und der sich mit den betrieblichen Gegebenheiten logisch auseinanderzusetzen versteht. Bei Anwen⸗ dung des Mitbestimmungsrechts sind diese Gaben sogar unbedingte Voraussetzung. Menschen jedoch, die vVerstandesschärfe mitbringen und gleichzeitig ein gerüttelt Maß Idealismus, sind Ausnahmeerscheinun⸗ Sen. g Bei der Neuwahl des Betriebsrates dürf- ten diese Ueberlegungen vielleicht mit ein- geschaltet werden. Gleichzeitig ist es not- dig, dem eigenen Ich nicht mehr Beachtung zu geben als dem Wohl des ganzen Betriebs. Die Wähler setzen diese Sachlichkeit bei ihrem Betriebsrat voraus Johanna Henny Hoffmann Haller schüttelte den Kopf: Durchs Telefon Solna anlügen, ja das geht noch aber ihr in die Augen sehen und freundlich lächelnd schwindeln müsssen n, Ich werde Sie an Bord nochmals anrufen, um mein Nichterscheinen zu entschuldigen!“ Greinour schritt zum Ausgang:„Ich treffe Sie also um 6 Uhr wieder, Mister Haller. und wo?“ „In der Vaca.. auf der Paseo Colon Alois Buterka und ich haben dort noch eine Privatangelegenheit zu klären. Kann ich mich darauf verlassen, daß zu dieser Zeit die„Kleopatra! mit Solna bereits den Hafen verlassen hat?“ „Les, Mister Haller.“ Der Lord ging, während Rosas und Haller sich darüber hermachten, die Befehle für die Bahn- und Hafenpolizei abzufasssen. Gerade als Haller diktierte: Die Schiffs papiere aller im Hafen liegenden Schiffe sind zur Abstempelung und Revision auf 24 Stunden von der Polizei einzuziehen läutete schrill das Telefon. Haller nahm den Hörer ab:„Fallo? Senjor Rosas ist hier. Wie? Der Mann mit dem gelben Koffer wohnt Rubaria 28, 3. Stock bei Senjora Maturina? Gut! Beobachten Sie weiter!“ i 5 Er erläuterte Rosas das Gespräch:„Der Herr mit dem gelben Koffer, das ist Utrus⸗ que!. Rubaria 28? Wo ist das?“ Der General-Comisario schüttelte den Kopf:„‚Avenida Rubaria ist eine sehr vornehme Gegend. Senjora Maturina unter- hält ein sehr gastfreies Haus, aber Gast- hausbetrieb und Pension? Sollten die Gerüchte doch wahr sein?“ b Seits 4 MANNHEIM Haushalt 1950„in sachlicher Hinsicht dürftig ausgeslultet“ Rigorose Ausgabebeschränkungen, Gebühren- und Steuererhöhungen, und doch ein Restdeflzit Der Stadtrat hat am Freitag nach etwa neunstündiger Beratung den von der Ver- Waltung vorgelegten Entwurf einer Haushaltssatzung für das Rechnungsjahr— ohne lie Stimmen der Kommunisten— angenommen. Haushalts wurden auf 129 015 100 DM, die Ausgaben auf 129 697 100 DM on diesen Summen müssen die beiden Die Einnahmen des ordentlichen festgesetzt. durchlaufenden Posten— 72 000 000 DM für Besatzungskosten und 2 730 00 DM für Soforthilfe abgezogen werden.) Damit wur- 5 den die zur Herstellung des ungefähren Ausgleichs vorgeschlagenen Deckungsmittel, zumal die Erhöhung der Müllabfuhrgebühren und Entwässerungsgebühren, sowie die Erhöhung des Gewerbesteuerhebesatzes von 265 auf 300 Prozent, gutgeheißen. Die Lasten ergaben sich automatisch und zwangsläufig, belangvolle Spar vorschläge wur- den weder bei der Generaldebatte noch bei den Einzelberatungen gemacht. Wenn die Gebührenerhöhung 787 000 DM und die Gewerbesteuererhebung 964 00 DM er- bringt, sind die Belastungen einigermaßen gerecht verteilt. Das Besutzungskostenumt ist zu teuer Man könnte den Haushalt der Stadt Mann- heim vergleichen mit einem Hochhaus, des- den Fenster die einzemen Posten darstellen. Um diese Fenster oder Posten aber rankten Sich wie Efeu die Debatten, die gestern von den Mitgliedern des Stadtrates bei der Be- Lattung der Einzeletats geführt wurden. Die ersten Stufen— Hauptverwaltung, Personalamt, Gemeindesekretariate usw.— wurden mit kühnem Schritt übersprungen. Autenthalt gab es beim Beschaffungsamt, zu dem die KPD- Fraktion einen Antrag ein“ gereicht hatte, der auf Vorschlag von Dr. Programm der Maifeier Die Maifeier auf dem Marktplatz wird in der aufgeführten Reihenfolge ablaufen: 10 bis 10.25 Uhr: Platzmusik Gedicht:„Vorspruch“ von J. W. Goethe SGemischter Chor:„Empor zum Licht“ vom G. A. Uthmann Festrede: Langhans, Gewerkschaft öffent- uche Dienste, Transport und Verkehr, Stuttgart Gemischter Chor:„Weltenfriede“ von G. A. Uthmann Gedicht:„Mailied“ von Hans Dohrenbusch Musik Nach Beendigung der Feier Platzkonzert. Die Musik wird ausgeführt von einem Blasorchester der Ortsverwaltung Mannheim des Deutschen Musikerverbandes, unter Leitung von K. G. Schmidt.„Empor zum Licht“ wird dirigiert von Otto Bausenhardt, „Weltenfriede“ von Emil Schuhmacher. Die Gedichte spricht Hilde Baumann. Balladen im richtigen Licht Um Balladen, die im Deutsch- Unterricht Häufig auswendig gelernt werden müssen, den Schülerinnen der Elisabeth-Schule in mrem wirklichen und ganzen Gehalt zu zeigen, rezitierte am Donnerstagnachmittag Elisabeth Stieler im UFA- Theater eine Reihe Balladen von Goethe, Schiller, Möricke, Fontane, Börries von Münchhau- sen, Agnes Miegel, Lulu von Strauß und morney mit Meisterschaft und innerer Durchdringung. bs mag für manche der jungen Zu- Horerinnen erstaunlich gewesen sein, Welch Anheimket dämenisches Leben dadureh Sten der manchmal heruntergeleierte„Erl könig gewann, oder welch düstere Schwere „Gorm Grymme“, Die Frauen von Nid- den“ oder„Hinter den Dünen“, wieviel Leid guss Kassandra“ aufstieg, oder aus der Bal- lade vom Brennesselbusch“, wieviel Schuld und schlimmes Verhängnis aus den„Nibe- lungen“, so daß die Mädchen atemlos lauschten. Elisabeth Stieler wurde denn auch stür- misch gefeiert, zu einer Zugabe genötigt, mit Blumen bedacht, und Oberstudien- rektor Dr. Duttlinger hatte ohne Zweifel Seinen pädagogischen Zweck erreicht. rei. Wohin gehen wir? Samstag, 29. April: Nationaltheater 19.30 Uhr Fußball-Toto“; Goethesaal am Char- lOttenplatz 19.30 Uhr: Oeffentliche Dichter- Stunde mit Elisabeth Stieler Volksbund für Dichtung, krüher Scheffelbund); Parkhotel 17.00 Uhr: Bach-Gedenkfeler(Füchard-Wag- ner- Verband); 20.00 Uhr: Frühlingsfest Arlon Mannheim., Isenmannscher Männer- er); Arno Landmann, Friedrich-Karl- Straße 14, 20.00 Uhr: Hauskonzert des Mu- k- Studios Arno Landmann; Vereinshaus Seckenheim 20.00 Uhr: Frühlingsfest der Polizei: Kaisergarten“ 19.00 Uhr: Maifeier der Sudetendeutschen; Katholisches Ge- meindehaus, Schwetzinger Straße 103, 20.00 Uhr: Bunter Abend des Sportbundes„Rhein- Neckar; Flora“, Lortzingstraße, 20.00 Uhr: Frühlingsfest der Freien Sängervereinigung Mannheim 1899; Palast: 9.50, 11.30 und 22.00 Uhr:„Skandal in der Oper“. Sonntag, 30. April: Nationaltheater 14.30 Uhr: Fußball-Toto“, 19.30 Uhr:„Fidelio“; Arno Landmann, Friedrich-Karl-Straße 14, 20.00 Uhr: Hauskonzert des Musik- Studios Arno Landmann;„Badischer Hof“, Rheinau, 16.00 Ohr: Chor- und Solistenkonzert des Mäannergesangvereins Mannheim-Rheinau 1896; Großer Hirsch“, S 1, 15, 15.00 Uhr: 45. Stiktungskest des Gesangvereins Harmo- nie, Lindenhof; Wartburghospiz 20.00 Uhr: „Der Ruf der jungen Kirche an die alte Shristenheit“, Spr.: Missionsdirektor P. G. Möller; Turnverein 1846, 19.00 Uhr: Maifeler der SPD; Palast 1100 Uhr:„Skandal in der Oper“ Montag, I. Mai: Nationaltheater 14.00 Uhr: Die Fledermaus“, 19.30 Uhr:„Die Räuber Palast 11.00 Uhr:„Skandal in der Oper“ Wie wird das Wetter? Endlich wärmer, aber nicht ganz beständig. Vorhersage bis Dienstag früh: Veberwie⸗ gend wolkig und gelegentlich etwas Regen, aber auch zeitweise, zum Teil nur kürzere Autheiterungen. Wärmer als bisher. Höchst- temperatur zwischen 14 bis 18, Tiefstwerte 5 bis 10 Grad. Schwache bis mäßige Wiade aus südwestlichen Richtungen. Uebersicht: Die kalte Nordwestströmung Wird zu sehr durch eine westliche Luftzufuhr Abgelöst, mit der endlich wärmere Luftmassen Unser Gebiet erreichen. Dabei kann es aber immer noch zu gelegentlichen, meist nur leich- teren Regenfällen kommen. Wetteramt Karlsruhe Pegelstand am 28. April: Mexau 443(7), Marmbeim 330(8), Worms 252(8), Caub 261(17). Heimerich dem Wirtschaftsausschuß zur Entscheidung übergeben wurde. Was sol, mit den Wäschebeständen aus jüdischem und Kolpinghausbesitz gemacht werden, das War die Frage. Ein Demonstrativantrag der KPD betraf die Besatzungskosten und wurde mit eini- gen wenigen textlichen Aenderungen ein- stimmig akzeptiert: Der Stadtrat Mann- heim hält es für unerträglich, daß der Stadt Mannbeim die besonders hohen Kosten des Mannheimer Besatzungskostenamtes aufge- bürdet werden, zu denen noch die Kosten gehören, die über den Landkreis Mannheim erwachsen, Es kann einer Stadt wie Mann- heim, die sowieso außerordentlich unter den Folgen des Krieges zu leiden hat, nicht zu- gemutet werden, solch enorme Summen für gusgesprochene Auftrags angelegenheiten aufzubringen“. Der Personalausschuß soll sich mit der Frage befassen, wieso bei einer Reduzierung der Beamtenzahl des Besat- zungskostenamtes von 58 auf 46 gegenüber 1949 die Kosten von 245 900 auf 248 500 DM gestiegen sind. Eine längere Debatte entstand um das Bauaufsichtsamt, das nach Meinung einiger Stadträte zu schwach besetzt ist. In diesem Zusammenhang erklärte der OB. auf einen Hinweis Stadtrat Barbers(CDU), der sich gegen die„unterschiedliche Behandlung“ der Baulustigen wandte, dag künftig im Interesse des Generalbebauungsplans(Ver- breiterung der Breiten Straße) keine Provi- sorien mehr geduldet würden und der „Schwarzbau“ rigoros unterbunden werden müsse. Friedensgericht wird gerönigt Mit dem Friedensgericht wird sich das Rechnungsprüfungsamt beschäftigen, um es nach Möglichkeit rentabler zu gestalten. Ein KP. Antrag, nach dem die Stadtverwaltung aus dem Verein„Kurpfalz“ ausscheiden und die dafür im Etat eingesetzten Mittel strei- chen sollte, wurde„schon auf Grund wirt- schaftlicher Aspekte“ abgelehnt. Die Pfalz braucht Mannheim und umgekehrt, sagte Stadtrat Hettinger(SPD), während Stadt- rat Barber erklärte:„Etwa 40 Prozent der Mannheimer Geschäfte könnten zumachen, wenn wir nicht den Zustrom aus der Pfalz % òDi a Der Zuschußbedarf ist für alle diese der Allgememen Verwaltung unterstellten Po- sten von 4 042 500 DM auf 3 670 500 DM ge- fallen, In ihrem Antrag Nr. 5 zog die kom- munistische Fraktion gegen die Reiterstaf- tel, der 21 Beamte angehören, ins Feld. Dr. Leiber erklärte, sie habe sich bei Absper- rungen sehr bewährt, und Dr. Heimerich meinte, daß sie zwar nicht aus Repräsenta- tionsgründen, aber doch auf Grund von Zweckmähigkeitsüberlegungen beibehalten werden sollte. Die Majorität schloß sich den Fürsprechern an. Der Zuschußbedarf für Polizei hat sich auf 2 713 500 DM erhöht. Lehrer, Bäume, Turnhallen fehlen Eine längere Diskussion entspann sich um das Schulwesen. Hierzu lagen drei An- träge der SPD vor. Der eine davon plädierte dafür, die Posſtion Schulbetrieb zur Be- schaffung guterqugendbücher im diesjährigen Haushalt um 10 000 DM als beste Schutz- maßnahme gegen Schund und Schmutz zu erhöhen und wurde ebenso einstimmig an- genommen wie die Forderung, die durch die Preis veränderungen auf allen Gebieten stark überholten stadträtlichen Richtlinien kür die Durchführung der Lernmittelfreiheit, die aus dem Jahre 1941 stammen, um 50 Flmspiegel: Palast:„Tag und Nacht denk' ich an Dich!“ Cary Grant ist ein netter smarter Junge, Alexis Smith seine treue Ehehälfte. Erster komponiert in rasantem Tempo Revuen, Revuen und nochmals Revuen am laufen- den Band., derweil sich seine Frau vor- schriftsmähig über zwei Kilometer Zelluloid um ihren arbeitsfanatischen Musikanten grämt. Das geht„Tag und Nacht“. Endlich kracht der Blitz. Gut. Etwas umständlich und mit einiger Verzögerung. aber immer- Hin tut er seine notwendige Wirkung. Der Rasende am Klavier kommt zur Besinnung Und seine ausgerissene bessere Hälfte frisch- gebräunt aus Europa zurück Kuß Schluß. i Es gibt Dinge, die llebevoller und gewis- senhafter zubereitet werden als die Importe aus Hollywood. Das Beste. was diesem Film passieren kann besteht darin, daß der Kritiker sich höflich auf die Inhaltsangabe beschränkt. 5 11 Flünfeinhalb Stunden früher. Zu unserer Notiz„Investitur auf dem Lindenhof gibt das katholische Pfarramt bekannt, daß die weltliche Feier am Montag im Gemeinde- haus, Schwetzinger Straße 103, nicht um 20 Uhr, sondern um 14.30 Uhr stattfindet. Alster:„Gabriela“ Zargh Leanders Name wird keit ge- druckt in den Ankündigungen. Und das mit Recht in des Wortes vielfältiger Bedeu- tung. Was sich nicht verändert hat seit den Tagen schwerzerfetzter Habanera, Hei- mat- und sonstiger stimmungen ist ihr ab- grundtieter Bag. Ansonsten sind die Jahre 1 1„„ 4 DM heraufzusetzen. Zur weiteren Bearbei- tung an den Schul- bzw. Kulturausschuß wurde der dritte Antrag gegeben, der die Allgemein befürwortete Bestellung eines hauptamtlichen Schulpsychologen, der auch Soziologe sein soll, vorsieht. Für Schulwesen ist eine Erhöhung des Zuschußbedarfs um 398 100 DM eingetreten. Daß gegenwärtig einer Rückkehr zu normalen schulischen Verhältnissen das Fehlen von rund 100 Leh- rern, 325 bzw. 200 Schulräumen und 20 Turnhallen im Wege stehen, gab Stadtschul- rat Stengel im Rahmen eines ausführlichen Referats Über das Schulleben in Mannheim bekannt. Allgemein setzte sich die Auffassung durch, daß den Volksschulen künftig stärker unter die Arme gegriffen werden muß. Für das Schulwesen besteht ein Zuschußbedarf von 4 370 800 DM. Für Kultur- und Gemeinschaftspflege ist der Zuschußbedarf auf 1 725 900 DM zurück- gegangen. Das Nationaltheater verzeichnet mit Rücksicht auf den zu erwartenden höhe- ren Staatszuschuß eine Steigerung des Zu- schußbedarfs um 38 800 DM. Mehr Heime und Horte Für Fürsorgewesen und Jugendhilfe ist der Zuschußbedarf auf 6 379 100 DM zurück- gegangen. Nachdem die Notwendigkeit der Instandsetzung einiger Anlagen im Kinder- heim Sandtorf allgemein herausgestellt worden war, und Stadträtin Maurer(Sp) die Dringlichkeit der Einrichtung von Kin- derhorten und-heimen unterstrichen hatte, kam ein etwas neuralgischer Punkt zur Sprache: Das Städtische Krankenhaus. Ver- besserungen kämen dort nicht in Frage, sagte der OB., bevor die Reform auf Grund des seinerzeit ausgearbeiteten Gut- achtens ausgeführt worden sei. Der Zu- schuß ist durch Einsparungen und zu er- wartende Mehreinnahmen um 346 400 DM gesenkt worden.. Bau- und Wohnungswesen machen eine Erhöhung des Zuschußbedarfs um 223 300 DM auf 3 596 900 DM notwendig. a Stadtrat Grandes(CDU) Antrag, daß der Stadtrat in die Verteilung der für Wohn- bauzwecke bestimmten öffentlichen Gelder eingeschaltet werden soll, wurde an den Verwaltungsausschuß überwiesen. Dr. Hei- merich stellte den Ausbau des Musensaals und möglicherweise die Errichtung einer provisorischen Leichtbauhalle für Versamm- lungszwecke bei der Beratung des Postens Hochbauamt in Aussicht. Zwel Plane mit Ueberschüssen Der Zuschußbedarf für öffentliche Ein- richtungen und Wirtschaftsführung wurde auf 3 052 300 DM festgelegt. Ueber die beiden einzigen Haushalte, die Ueberschüsse auf- zuweisen haben Wirtschaftliche Unter- nehmen 1 505 00 DM. und Finanz- und Steuerverwaltung 24 974 00 DM— konnte zwar eine rechte Freude nicht aufkommen, aber sie wurden in ihrer Bedeutung doch ge- würdigt. g Den schwersten Brocken— die Entschei- dung über die Haushaltssatzung— nahm sich die Versammlung zum Schluß der Etats- beratung vor. Er wurde ziemlich leicht ver- daut: dle Haushaltssatzung wurde in der von der Verwaltung vorgeschlagenen Form bei Stimmenthaltung der KPD-Fraktlon und des Beigeordneten Ritter(KPD) einstimmig gut geheißen. Demnach weist der Etat der Stadt Mannheim für das Rechnungsfahr 1950— nach Erhöhung der Müllabfuhr- und Entwässerungsgebühr und Hinaufset- zung des Gewerbesteuerhebesatzes sowie anderer Einsparungen— ein Restdefizit von 682 000 DM auf. rob Kurze- MM“-Meldungen Lehrer bei der Maifeier. In einem Aufruf fordert der Verband badischer Lehrer und Lehrerinnen seine Mitglieder auf, an den von den Gewerkschaften veranstalteten Maifeiern teilzunehmen. Der Verband ge- hört dem Deutschen Gewerkschaftsbund an. Erfolgreiche Mannheimer Friseure. Bei einer Grogveranstaltung Berliner Friseure vom 23. bis 25. April konnten die Mann- heimer Meister friseure Henry und LIIo Diehm ausgezeichnet abschneiden. Henry Diehm konnte gegen Teilnehmer aus allen Zonen Deutschlands im Wettfrisieren um den großen Preis von Berlin und die Ber- liner Meisterschaft zum siebenten Mal den ersten Platz belegen. Seine Schwester Lilo Diehm wurde Zweiter. Damit setzten die beiden Mannheimer Meisterfriseure ihren seit Jahren Aufsehen erregenden Siegeszug kort. Sonntagsdienst der Apotheken. Nacht- bzw. Sonntagsdienst haben ab heute 18 Uhr fol- gende Apotheken: Einhorn-Apotheke, F 1, 4-5 In unserer Zeit: Bürokratie uls Nolbehelt-Mäzen der Kultur (Tel. 53 883); Kronen-Apotheke, Schwetzin- ger Straße(Tel. 42 918); Engel-Apotheke, Mittelstraße 1(Tel. 52 088); Storchen-Apo- theke, Neckarau, Schulstraße 17(Tel. 48 37/0); Waldhof- Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 6(Tel. 59 479); Flora-Apotheke, Feu- denheim, Hauptstraße 114(Tel. 53 415). Ab 1. Mai, 8 Uhr, haben nachstehende Apothe- ken Dlenst: Löwen-Apotheke, E 3, 16(Tel. 53 300), Pestalozzi-Apotheke, Seckenheimer Straße 70(Tel. 40 614), Sonnen-Apotheke, Langerötterstraße 60(Tel. 52 776); Almenhof- Apotheke, Niederfeldstrage 105(Tel. 42 384); Luzenberg- Apotheke, Stollberger Straße 4 (Tel. 53 114); Brunnen-Apotheke, Feuden- heim, Hauptstraße 44(Tel. 50 126). Zahnärztlicher Sonntagsdienst. Am 30. April steht Dr. Otto Reinhardt, Stresemann- straße 12 und am 1. Mal Dr. Werner Anz- Unger, Karl-Ludwig-Straße 17(Telefon 43 764) zur zahnärztlichen Betreuung zur Verfügung. Lehrling wird vermißt Aufenthalt unbekannt. Seit 4. April u, der ledige Schmiedelehrling Horst Schlee geboren am 27. Mai 1934 in Mannheim 11 a feierte Johanna Hoppe(obne Adres; gabe). Ebenfalls den 75. Geburtstag 90 Otto Lehmann, Mannheim- Gartenstadt gusterweg 10. Marie Burkhardt, Mannheh T 3, 6, vollendet das 80. und Margateh Eckert, Mannheim, Riedfeldstraße 3, 0 Lebensjahr. Das Alter von 98 Jahren“? reicht Emilie Portcher, Waldhausen Buchen, Caritasheim(früher Manne Schwetzinger Straße 175). Karl Röm Mannheim-Feudenheim, kann auf eine 28gährige Tätigkeit beim ie nischen Ueberwachungsverein Manne e. V zurückblicken. Bei der Oberrhein Eisenbahn- Gesellschaft AG Mannheim fee 33 Betriebsangehörige das 25 jährige, das 30 jährige und acht das 35jährige Pie jubiläum; Julius Ebert, Heidelberg und hann Schmitt, Schriesheim, begehen das g jährige und Heinrich Stahl, Neckarhahe das 45 jährige Dienstjubiläum bei der Beim Roten Kreuz ist Else Riebel, Mu heim, Alphornstraße 2a, 40 Jahre, Mag lena Herrmann, Mannheim, Lutherstra 25 Jahre und Lina Muff, Mannheim, Lu ring 61, ebenfalls 25 Jahre tätig, Sein jähriges Arbeitsjubiläum im Dienste Firma Eisenhof AG für Eisen-, Röhren- u Metallhandel Mannheim(früher L. Vel“? Reinhard) begeht Direktor Georg Gtle⸗ Mannheim-Seckenheim. Das Fachges für Tapeten und Linoleum, Adolf Kurläns Inhaber Alfred Schönig, Mannheim, NH (Hadefa), kann auf ein 30 jähriges Beste zurückblicken. Nach der Zerstörung der d schäftsrzume N 2, 9, im Jahre 1946 erökint die Firma am 1. November vorigen Ja ihr Verkaufslokal in N 1, 5. Die Buch kerei Otto Heinrich, Mannheim, E, wurde vor 25 Jahren gegründet; zug begeht der Inhaber Otto Heinrich sein“ jähriges Berufsjubiläum. Das Milchgescht Jakob Dörwang, Mannheim, Kleinfeldstea 50, kelert das 50 jährige Geschättspublllün f Die Rolle der Kultur in der menschlichen Gesellschaft dreier Jahrhunderte „Alte und neue Mäzene am Beispiel der Mannheimer Kultur“ hatte Dr. Helmut Cron gestern abend zwar seinen Vortrag vor der Gesellschaft der Freunde Mannheims im Parkhotel genannt, doch über den Lokalkolorit hinaus entwickelten sich seine Darlegungen zu einer großen, zusammen- gefaßten Schau über die Entwicklung des geistigen Inhaltes dessen, Was wir gewöhn⸗ lich Kultur zu nennen pflegen. Der Redner ging vom 18. Jahrhundert aus, in dem die Kultur eine Angelegenheit der fürstlichen Mäzene war, die in ihrem materiellen Bestand aus den Rentenvermö- gen des Adels gespeist wurde, dem die gei- stigen Dinge eine meist ernsthafte Passion bedeutete. Die Gefahr einer solchen mäze- matischen, höfischen Kultur illustrierte Dr. Cron an dem Beispiel der Verlegung des Hofes von Mannheim nach München, wo- durch in unserer Stadt das kulturelle Leben schlagartig erlosch, weil die Träger dieser Kultur in Abhängigkeit von den Mäzenen standen. Dieser vormoderne Typus des Unter- stützers der Kunst wurde im 19. Jahrhun- micht spurlos, die Fleischmarkenzeit aller- dings offensichtlich ohne Wirkung an der Spezialistin für tränenfeuchte Taschentücher Vorübergegangen. Aber die Spekulation der Real-Film War augenscheinlich richtig: Einmal WIII jeder noch die Nachtigall im Keller hören. Das sollte jedoch kein Grund sein, sich nichts einfallen zu lassen, Was da gedreht worden ist, könnte gut und gerne fünfzehn Jahre alt sein. Einmal lockt der Name Allein noch hinter dem Ofen vor, aber be- stimmt kein zweites Mal mehr. Es rächt sich, wenn man es dabel bewendet sein läßt, sich nur auf Namen zu verlassen. Manche Filmgesellschaft hat schon erfah- ren müssen, dag man nicht einfach kopie- ren kann, Was vor 1939 filmisch einmal für gut bekunden wurde. Es handelt sich um eine einstmals be- rühmte Konzertsängerin, die einmal bessere Tage gesehen und natürlich ein Geheimnis hat. Ihre Tochter lebt getrennt von ihr. Ohne ihre Mutter zu kennen. Der Vater ist von seiner Frau geschieden wegen eines begabten, aber etwas haltlosen Komponi- sten, der nun mit Gabriela im Kabarett ge- landet ist. Sle will endlich einen Strich unter ihr bisheriges Leben machen und ihrer Tochter Mutter sein, was unter vielen Tränen selbstverständlich gelingt. Ferner bleibt es zum Schluß dem Beschauer über- lassen, zu vermuten, daß der Komponist nicht mehr so viel Kognak trinkt wie bis- her. Der Trost auf der Leinwand: Vera Mol- nar, eine attraktive, begabte Nachwuchs- spielerin, die Aussichten hat, daß auch ihr Name eines Tages einmal groß geschrieben dert durch den bürgerlichen Mäzen abge- löst, der seine musischen Neigungen aus erarbeitetem Vermögen kinanzierte. Durch diesen Umstand sei jedoch die musi- sche Neigung vielfach von kaufmännischer Ueberlegung überflügelt und das Interesse an kulturellen Dingen vielfach zum Cha- rakter der Dekoration und zur äußerlichen Repräsentation degradiert worden. Der bürgerliche Mäzen verlor mehr und mehr den Kontakt zum einzelnen Kulturschöpfer, Wurde in seinen Urteilen unsicherer und neigte dazu, seine Stiktungen der Stadt- gemeinde zu machen. In dieser Zeit wurde die Möglichkeit zur Errichtung der Kunst- halle, des Lanzkrankenhauses, des Her- schelbades, des Ankaufes wertvoller Bilder für die Kunsthalle usw. geschaffen. Allgemein gesehen kann dieser Typ des Mäzen— so meinte Dr. Cron— als weniger musisch als sein Vorgänger bezeichnet wer- den. Als dritte große Kategorie der Mäzene nannte der Redner das Publikum selbst, eine Erscheinung, der gebildeten bürger⸗ lichen Gesellschaft, das sich zu Anfang des 18. Jahrhunderts zu entwickeln begann und — Wird. Obwohl mit der Filmgewaltiger Mächte kein ewiger Bund zu flechten ist. Schiller möge diese literarische Anleihe ver- zeihen und die Musen ihr Haupt verhül⸗ len angesichts Gabriela“. rale Capitol:„Manege frei“(Grock) „Der Mann, der die Welt zum Lachen brachte“, blättert in seinen Lebenserinne- rungen. Und die Kamera folgt ihm und fängt dabei eine Reihe, nur lose zusammen- nhängender Bilder ein: die Kindheit im Haus des Uhrmachers und Gastwirts Mettach, die erste Begegnung mit der Zirkuswelt von der er bis ins Innerste betroffen wird. der erste Gang auf dem hohen Seil im Schwei zer Heimatdorf, dann der Zug in die Welt, der zu eine einzigartigen Triumphzug wird und durch Jahrzehnte hindurch beglei- tet ist vom Jubel und vom Lachen einer Stets Vlelköpfigen Menge. ES sind wohl die Sormenseiten dieses Lebensbuches, das Grock bier aufschlägt; von Rückschlägen, von den dunklen Stun- den, die nicht ausgeblieben sind. ist nur ganz am Rande die Rede. So kann es nicht Ausbleiben, daß der Film— eine deutsch- französische Gemeinschaftsarbeit— in sei- ner erzählerischen Breite zwor manchen menschlich gewinnenden Zug von Grock enthüllt, aber doch in seiner Spannungs- losigkeit ermüdet. Erst zum Schluß, in der großen, fast vollständig aufgenommenen „Pariser Abschiedsvorstellung“ vermag die- ser gefeiertste und wohl auch universellste Musik- Clown unserer Zeit auch sein Kino- Publikum zu jenem befreienden, herzhaften Lachen zu bringen, um das er sein Leben lang geworben hat.=Kh- daran glaubte, mit Wissen und Bildung“ Welt verbessern zu können. Das Da- von Publikum ermöglichte der„frelen“ telligenz zum ersten Male die— auch stentielle— Unabhängigkeit vom einze Mäzen, da das Publikum nun einen Aa darstellte. 5 N Das Vorhandensein dieser drei Typen Mäzenatentums verneinte Dr, Cron für!“ Gegenwart. Durch Inflation, Krieg Währungsreform gibt es keine persönlih, Mäzene mehr, das Publikum ist müde worden, weil die humanistische Bildub idee an Ueberzeugungskraft verloren das Publſkum soziologisch seinen bi innegehäbten Platz in der Gesellschaft% gegeben hat. a 1 Die Rolle des Mäzen von heute hel! Bürokratie Ubernommen, und manche turelle Institution, die früher auf Gu der gegebenen Voraussetzungen 2 bestanden hat, besteht heute voraussetriuf los ohne Basis als Ding an sich und oft nur um einer inhaltlos gewordenen, N servativität und Tradition willen N N halten. Dr. Cron glaubte, viele bei 1 heute nicht den Mut, die Folgerungen 1 dieser Veränderung der Basis zu zlehen g sich die Veränderung überhaupt einzig stehen. Diese pessimistisch scheinende 15 trachtungsweise sei jedoch nicht klein setzen mit einer resignierenden Absdlke bung Kultureller Einrichtungen! es vielmehr darum, unter Berückstenng dieser Erkenntnisse neue Wege 2u e Institutionen zu erhalten, die der Erhallus Wert seien. N Vor allem müsse Klarheit darüber 1 stehen, daß im Leben von heute die ges 0 schaftliche Ordnung, die unsere Kal schaffen habe, vorbei und das Musisch, seiner Bedeutung zurückgetreten ben ecponjerte Personlichkeit im Leben ug Tage sei im allgemeinen ein Manaztg, der musisch anspruchslos geworden 5 8 1 Bürokratie als Mäzen könne nur ab 15 behelf betrachtet werden, der aber g bremse als fördere durch zu eng Hineinpfuschen in kulturelle Dine, Ther müsse sich damit abfinden, daß 1 b ter und Museen heute aus dem Zentin 10 Kulturellen Lebens an den Rand ge. Seien, 1 dul Hinzu trete eine Ueber kütterung g, übermäßige manspruchnahme 9 1 zahl von Verenstaltungen, bei 1 5 Kultur oft nur geschäftlich betrieben g Die freie Intelligenz“ müsse Publikum freimachen, die geistig Als Privatpassion neben einem er 10 treiben und erst bel entspreche ste wartschaft vielleicht die kulturelle. tätigkeit auch zur existentiellen grundlage machen, aich d. Auf der anderen Seite sollten, Reste des einstmaligen Fubu 185 menfinden, um gemeinsam die. zungen neu zu schaffen, die durch änderte Basis gegeben sien. Hauptstraße letzt wohnhaft in Mannheim, Pflügersgag N straße 22, vermißt. Es wird vermutet, c pelo der Jugendliche versucht, sich eine Arbe Gäst stelle zu verschaffen, um dem Elterch wurd ternbleiben zu können, Es besteht die uu ben“ Uchkeit, daß er sich in Mannheim oder hn 8 gebung aufhält. Beschreibung: 148 em g die hellblondes Haar, auffallend bleſches 0% des sicht, sommersprossig, dunkelbraune aug auch Stupsnase, kleine Ohren, vollständige zu strab Operatlonsnarbe am Blinddarm. B habe dung: Lange graue Sporthose, dunkelbng deln Jackett. ärmelloser dunkelblauer Pult 175 braune Krepphalbschuhe. Sachdienliche A ich tellungen erbittet die Kriminalpolizei has Stare heim, Zimmer 121, Tel. 45081, Klinke ae Lind g st a 3 ö ben Wir gratulleren! Erich Schalinsky, au amn heim, J, 4a, 1, wird 71 und Gustav Wa nebe Mannheim Wallstadt, Trompetergas Beit Wird 72 Jahre alt. Den 75. Gebe umz ein eh. ein hatt tabr zum e 5 N. 3 April U t Schlee meim z Zersgru mutet, e e Arbe Eltern b dle 0 oder) 5 em 8 eiches 9 ine Au Uge Za 1. Baht nkelblag Pullox Aliche Azel Ila Unke 1 KY, un av Wale erase debut dressed tag beg aa Mannbeg erstrabe m, Late . Sein lenste öhren⸗ L. 1 15 Greg achges Kurlänc im, N s Beste ig der 5 erökkne gen Jau Buchdrah L 7, „ Auglet h sein Ichgesch Meldstrah Ubildum 5 5 f Fi ür ö ilcung 8 Da- krelen!“ Auch einzel nen Mal ö ng on Kür l Krieg enen Kol Weiter!“ e besile ungen ehen l einzut nende 5. gleich Absche es ge. sichtigul 1 bete Erhalt rüber b die gest Cultur g. uslsche Sei. L. en Unselk nager 1 Fl. 100/ Samstag, 29. April 1950 . 8. — MORGEN Seite 5 — Luisenpark- mit den Iugen des Bofunikers gesehen Zahlreiche fremde Bäume und Sträucher beherbergt der Park Wieviele Mannheimer ahnen wohl, welche Menge fremdländischer botanischer Gäste unser Luisenpark, der 1889 angelegt wurde und jetzt also erst richtig„er wach- gen ist, wohl beherbergt. Schon viele Linden sind fremde Gäste: die ungarischen Silberlinden, die das Rund des Planetarium- Sportplatzes einfassen, wie auch die Krimlinden, die an der Collini- straße als Alleebäume stehen. Beide Arten haben sich— im Gegensatz zu den ein- belmischen Arten der Sommerlinde und der kleinblättrigen Linde 5 der unreinen Grobßstadtluft, gegen die sie fast unempfind- Ich sind, ausgezeichnet bewährt. Der Ba- gtard zwischen Winter- und Kleinblättriger Linde, die holländische oder Zwischenlinde, ist auch unempfindlicher als ihre Eltern und ebenfalls vielfach anzutreffen. Wie schön ummt sich das frische Grün der Linden neben den kupferroten Austrieben der Abart geitenbachii des Spitzahornes, der sich mit umänligen gelblichen Blütendolden ge- schmückt hat, aus. In schönem Gegensatz hierzu steht der Bergahorn mit saftgrüner Belaubung, der Eschenahorn aus Nord- amerika mit seinen hellgrünen Fieder- blättern und der gleichfalls amerikanische Füberahorn mit malerisch überhängenden zweigen. Aus der Familie der Weidengewächse g gesellt sich die aus China stammende Trauer- peide— in schönen Exemplaren am Kutzer- weiber— bei, die allbekannte Pyramiden- pappel, eine wahrscheinlich aus Mittelasien stammende Abart unserer heimischen Schwarzpappel und als stärkster und statt- lichster Baum des Luisenparks die ungemein raschwüchsige Kanadische Pappel sowie die einheimische Silber pappel. Vom Balkan stammt die bei uns vor der Fiszeit heimische weiße Roßkastanie, wäh- zend die rote Roßkastanje aus Nordamerika zu uns kam: die meisten roten“ Roßg- kastanien sind aber eine Kreuzung dieser beiden Arten. Aus der großen Familie der Hülsenfrüchtler kommt die sehr genügsame Robinie oder falsche Akazie, die im Alter ehr schöne Bäume mit fast wagrecht ab- stehenden Aesten bildet. Gerade für Mann- heim wurde der Anbau dieses aus Nord- amerika stammenden Baumes durch den Bototaniker Medicus besonders empfohlen. Als nahe Verwandte der falschen Akazie kündet sich im Luisenpark die dreistachelige Gleditschie, ebenfalls aus USA— der auf- fallenden Dornen am Stamm wegen auch okt Christusdorn genannt— der japanische Schnurbaum, der kanadische Geweih- oder Schusserbaum(dessen Samen wie Schussern, d. h. wie Murmeln aussehen) mit mächtigem, nirschgeweihähnlichem Gezweig. Einige dieser Bäume stehen unmittelbar östlich des Kutzerweihers. An verwandten Sträuchern weist der Park den aus Sibirien stammenden, genüg- samen Erbsenstrauch auf, der als Stickstoff- sammler wertvoll ist und den südeuropäi- schen Judasbaum mit seinen unzähligen, direkt am Folz erscheinenden rosaroten Blüten. Der aus China und von den Moluk- ken stammende Götterbaum oder Ailantus mit seinen kerzengerade aufstrebenden Stämmen mit fast glatter Rinde, der be- rühmte ostasiatische blattabwerfende Gingko bilobe, österreichische Schwarzkiefern, japa- nische Lärchen, chinesische Magnolien- bäume, der nordamerikanische Trompeten- baum oder Catalpa(kurz vor dem Planeta- rium) mit seinen Fingerhutähnlichen Blüten, die in großen prächtigen Rispen erscheinen und danach lange„Schoten“ ausbilden, ame- rikanische Weiß-Eschen und eine große Menge ausländischer Ziersträucher, worun- ter eine herrlich blühende japanische Schein- Quitte besonders auffällt, vervollständigen die lange Liste der fremden Gäste. Sie füh- len sich wohl in der Gemeinschaft unserer Birken, Rüstern und Eichen, der Hainbuche, der Esche, der Rotbuche der Mehl-, Vogel- und Elsbeere, der Vogelkirsche, des Holz- apfelbaumes, des Ligusters und der Eibe. Bedauerlich ist es, aus dem Munde von Gartenbaudirektor Bußgjäger hören zu müs- sen, daß sich die Gartenbauverwaltung nicht mehr entschließen kann, Fliederbäume und -sträucher anzupflanzen, da sie von dem Publikum zu sehr verunstaltet würden. Es ist ein Verdienst des Vereins für Na- turkunde, diese Schönheiten unserer näheren und weiteren Umgebung immer wieder durch Exkursionen mit fachmännischen Er- läuterungen ins Bewußtsein zu rufen und sich der Pflege und Erhaltung dieser Werte zu widmen. RO. T. A. überführt nach Deutschland Die internationale Organisation RO. T. A. für die Ueberführung von Kriegsgefallenen mit Sitz in Rom hat in München ein Ver- bindungsbüro eingerichtet, das allen Per- sonen Auskunft gibt, die ihre in Italien, Lybien, Tunis und auf Korsika beigesetzten Angehörigen nach einem Ort im Bundes- gebiet überführen lassen wollen. Die Ueber- fkührungskosten betragen rund 550 Mark und können in deutscher Währung bezahlt wer- den. Die Anschrift des Büros lautet: RO. T. A., München 9, Tiroler Platz 6. Verwaltungsleute nach USA Ernsthafte Anwärter für den Kommu- naldienst oder die Staatsverwaltung oder schon in diesen Zweigen tätige Angestellte und Beamte im Alter zwischen 23 und 35 Jahren können für sechs bis zehn Monate an Verwaltungslehrgängen von führenden amerikanischen Universitäten teilnehmen und als Beobachter die praktische Verwal- tungstätigkeit verschiedener Behörden ken- nenlernen. Die in einem Auswahlverfahren endgül- tig ausgewählten 18 Teilnehmer von Würt- „lch hätte Schlimmeres lun können meinte der redegewandte Einbrecher zu seiner Verteidigung Der Angeklagte log, daß sich die Balken bogen, wie es im Volksmund heißt. Mit einer Redekunst, die auch während der 25 Jahre, die er hinter den Gittern von Gefängnis, Zuchthaus und KZ zugebracht hatte, nicht an Glanz verloren hatte, suchte er Richter und Schöffen von seiner Untade- ligkeit zu überzeugen. Doch die Wirklichkeit sah so aus: Kaum aus dem Zuchthaus entlassen, hatte er sich im Oktober vorigen Jahres auf Autoein- brüche spezialisiert. Vier Fälle verlas der Staatsanwalt. Karl Oswald Sachadä aus Chemnitz hatte zunächst in Mannheim einen parkenden Pkw. erbrochen und dabei wertvolle, aber für ihn unbrauchbare Meß- Werkzeuge erbeutet. Der Vorsitzende inter- essierte sich besonders für ein kurzes Spezialstahlrohr, das Sachadä sorgfältig mit Papier umklebt hatte, und das so eher einer Weiter Flüchtlingstrunsport im Landkreis Ludwigshafen Wieder reibungslose Vermittlung in Arbeitsplätze Der zweite Flüchtlingstransport für den Landereis Ludwigshafen mit 158 Heimat- vertriebenen traf am Donnerstag in Lim- burger Hof ein. Amtmann Selinger, der als Vertreter des Landrates erschienen Wär, und der Beauftragte des Bundes der Hei- matvertriebenen, H. Mundt, begrüßten die erwartungsvoll Eingetroffenen in ihrer neuen Heimat. Nach der ersten Verpfle- Fung, zu der von Ludwigshafener Metzgern noch eine Zusatzwurst gestiftet worden War, wurde dieses Mal sofort mit der Betreuung durch das Arbeitsamt begonnen, ehe die Flüchtlinge am Freitag in die verschiede- nen Ortschaften weitergeleitet werden. Es Verden nach Dannstadt 83, nach Assenheim ion nach Alsheim-Cronen 15 und nach Hoch- dork 30 Personen kommen. Vor Beginn der Vermittlung stand die ürrtliche Untersuchung mit Röntgenauf- nahme und der weiteren Feststellung des Cesundheitszustandes. Sehr viele Kinder varen erholungsbedürftig; für Aufnahme in em Heim wird gesorgt werden. Um den etwas ängstlichen Augen der Kleinen doch ein zuversichtliches Lächeln zu entlocken, nutte die gute Tante Doktor bei einer Ball- abrix Bälle organisiert und verteilte sie zum Trost vor der Untersuchung. — Unter den 158 Neubürgern waren 65 arbeitsfähige Personen; einem großen Teil voll ilmen konnte sofort ein Arbeitsplatz vermittelt werden. Dieser hohe Prozen tz zeigt eindeutig, daß mit der vorherigen Auswahl der Flüchtlinge je nach den Ar- beitsmarktgegebenheiten der richtige Weg beschritten wurde. 73 offene Stellen stan- den zu Verfügung, von denen 20 innerhalb der Landwirtschaft waren und 20 auf das Baugewerbe(Maurer und Gipser) entfielen. Für sehr viele Berufsgruppen sind Lehr- lingsstellen zu vergeben, so daß auch die Jugendlichen, die schon eine Lehre begon- nen haben, in der Lage sind, sie in der neuen Heimat zu vollenden. Immer wieder ist es aber nötig, darauf hinzuweisen, daß die 73 offenen Stellen bisher nicht durch Ortsansässige zu be- setzen waren. Diese Feststellung soll von vorneherein eine ungünstige Einstellung der Einheimischen den Neubürgern gegenüber ausschließen. Sie sind nicht gekommen, um die Arbeitslosigkeit vergrößern zu helfen. Durch eine kluge Verteilung sollen sie viel- mehr den wirtschaftlichen Aufbau des Krei- ses Ludwigshafen mit fördern helfen und jene Stellen ausfüllen, die bisher durch fehlende Arbeitsplätze brach lagen. LW. zusammengerollten Zeitschrift als einem fachmännischen„Rnackwerkzeug“ glich. Der Angeklagte wollte dieses Rohr allerdings nur immer dabei gehabt haben, um sich verteidigen zu können Nach einem weiteren Einbruch, bei dem ihm Damenwäsche und Krawatten en masse in die Hände fielen, spezialisierte er sich auf Schmuckwarendiebstahl. In Karlsruhe gelang es ihm, den in einer Nebenstraße parkenden Privatwagen eines Vertreters der Schmuckwarenbranche am hellen Nachmit- tag innerhalb weniger Augenblicke zu er- brechen und mit einem Musterkoffer zu ver- schwinden, der Goldwaren für 60 000 DM enthielt. Der Dieb erstand Zigarrenhandlung einen unverfänglichen Pappkarton und fuhr mit dem nächsten D-Zug zu den Eltern seiner Verlobten. Von jetzt an gab er sich als Schmuck- Warenhändler aus der Ostzone aus und ver- kaufte Goldwaren. Aber selbst im Besitz von 60 000 DM konnte er der Versuchung nicht widerstehen und erbrach in Heidel- berg erneut einen parkenden Pkw. Bei Schmuckgeschäften bekam die Polizei ihn schließlich zu fassen. i N Vor Gericht erklärte Sachadä mit ver- bissener Beharrlichkeit, sämtliche Autotüren nur mit einem Fußtritt erbrochen zu haben. Die Berge von Damenwäsche, die als Indizien den Richtertisch zierten, stammten seiner Behauptung nach aus privaten Ein- käufen für seine Braut. Auf den hohen Strafantrag des Staats- anwalts war Sachadä ganz offensichtlich nicht gefaßt: Sechs Jahre Zuchthaus und an- schliegende Sicherheitsverwahrung. Schließ- lich seien die Menschen nichts anderes als Marionetten in der Hand des Schicksals. Was er getan habe, sei doch nicht 80 schlimm. Viel Schlimmeres hätte er tun können 5 Die Große Strafkammer ließ sich be- eindrucken und verurteilte den Angeklagten als gefährlichen Gewohnheitsverbrecher zu einer Zuchthausstrafe von fünf Jahren und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte für die Dauer von fünf Jahren. Dieses Urteil schließt die Sicherheitsverweahrung ein, eine Bestrafung, die damit in Mannheim in diesem Jahre zum ersten Male wieder ausgesprochen wurde. Der Angeklagte be- Bielt sich den Einspruch vor. i-tu. in der nächsten temberg-Baden erhalten freie Ueberfahrt nach den Vereinigten Staaten, dazu Ver- pflegung und Unterkunft und einen ange- messenen Betrag für Sonderausgaben. Die Bewerber sollen gute Englischkenntnisse aufweisen und auf Grund ihrer Allgemein- bildung befähigt sein, einen Gewinn aus der ausgedehnten Schulung und den ge- sammelten Erfahrungen zu ziehen. Univer- sitätsbildung ist zwar erwünscht, kann aber auch durch anderweitige Schulung auf- gewogen werden. Interessenten mögen sich umgehend bei dem Us Resident Officer Mannheim, Otto- Beck-Straße 47, über die gegebenen Mög- lichkeiten unterrichten. Lücken schließen sich Die Baulücken in der Breiten Straße ver- mindern sich zusehends. In K 1 hat das Kaufhaus Braun unter der Bauleitung von Architekt T. Schreck seine Schaufensterfront mit zwölf großflä- chigen Fenstern neu gestaltet. Das mit Oberlichten ausgestattete Vordach— in Mannheim das erste seiner Art— ist in sei- ner Konstruktionsform ein Schmuckmoment für das Straßenbild und erfüllt dem Pub- likum und der optischen Fensterwirkung gegenüber gleichermaßen eine Schutzfunk- tion. Am Marktplatz(R I) hat die Firma Engelhorn& Sturm, das Haus für Herren-, Damen- und Kinderbekleidung in O 5 unter der Leitung von Architekt E. W. Ziegler eine 17 Meter lange, vollverglaste Ausstel- lungsfront geschaffen und damit im Herzen der Stadt eine Baulücke repräsentativ aus- gefüllt. Zur optimalen Ausleuchtung beider Schaustellungsanlagen hat man sich die neuesten Erfahrungen der Beleuchtungs- technik zunutze gemacht. Nach langwierigen Ausbauarbeiten er- ökknet das Bettenhaus Wagner& Co. in der Breiten Straße(H 1, 4) am 2. Mai wieder seine Ladenräume. Eine breite Treppe ver- bindet die zwei neuen, modern eingerich- teten Verkaufsgeschosse miteinander; es ste- hen rund 400 Quadratmeter Verkaufsfläche zur Verfügung. Die bisherigen Behelfsräume im ersten Stock werden künftig Lager- zwecken dienen. ber 1. Mai im Süidd. Rundtunk 6.00 Morgenspruch, Choral, anschl. Blasmusik 7.00 Katholische Morgenandlacht Fröhliche Morgenstund aus Heidelberg Nachrichten— Wetterbericht Morgenkonzert: Günther Raphael: Das Glaubensbekenntnis(Chorgemeinschaft August Langenbeck). Ludwig van Beet- hoven: Andante cantabile aus op., 18 Nr. 5 Das Köckert-Quartett). Franz Schubert: 23. Psalm„Gott meine Zuver- sicht“(Der Männerchor Schwäbisch Gmünd. Leitung: Hugo Mack). Karl Ditter von Dittersdorf: Quartett D-dur das Barchet-QAuartett) Religiöse Feierstunde für die Schaffen- den. Es spricht Paul Schempp „Dichterliebe“ von Robert Schumann (Walter Ludwig, Tenor; Hubert Giesen, Klavier) Die Stuttgarter Volksmusik spielt. Die Geschichte der Arbeiterbewegung. Ein Hörbild von Guntram Prüfer Ein Melodienstraug Nachrichten— Wetterbericht Das Streichorchester Hoffmann-Glewe, „Wir feiern den Mai“. Der 1. Mai im Wandel der Zeiten Deutsches Volksliederspiel mann Zilcher „Umgang mit Löwen“, Der Schwarm unserer Väter— Miß Heliot erzählt „Musik— Musik— Musik“, Wieder- holung eines Bunten Programms im Metropolpalast in Stuttgart. Mitwir- kende: Ilse Werner, Josef Nießen, Julius Baßler, Kurt Engel, Gerhard Wendland, Ilse Hübener, Kurt Reimann, das Unter- haltungsorchester unter Heinz Schröder, die Rurdfunktanzkapelle unter Paul Wehrmann. Friedrich Schröder dirigiert einen Querschnitt aus seinen Operetten. Regie: Paul Land Der 1. Mai in der Bundesrepublik Festliches Konzert. Händel: Concerto grosso Nr. 2 in B-dur. Mozart: Konzert für Flöte und Harfe mit Orchester in C-dur(Rose Stein und Willy Glas). „Bella mia flamma addio“, Konzertarie (Elfriede Troetschel, Sopran). Beethoven: 8. Symphonie in F-dur Das Symphonie- orchester. Leitung: Hans Müller-Krsy) Die Stimme Amerikas Quer durch den Sport Nachrichten— Wetterbericht Musik für jedermann Nachrichten— Wetterbericht— Sport- durchsagen Tanzmusik für alt und jung Nachrichten— Sportdurchsagen Wir tanzen weiter Sendeschluß 2 S 8 851 8.45 9.00 9.40 10.15 11.00 12.45 13.00 13.30 14.00 von Her- 14.25 15.00 16.30 17.30 19.00 19.30 19.45 20.00 21.45 22.00 23.45 24.00 1.00 Unser asttologische? Wochen kalende- Vom 30. April Widder: 21. März bis 20. April Lassen Sie jetzt alles in Ruhe seinen Weg gehen. Sollten Konflikte auftreten, warten Sie ab, es wird sich alles klären. In allen Liebes- und Ehe angelegenheiten gibt es Ueberraschun- gen, die aber nicht unbedingt schlechte Nach- richten bringen müssen. Stier: 21. April bis 21. Mai Etwas Zurückhaltung kann bei Ihnen jetzt nicht schaden. Amtliche Dinge sollen jetzt er- ledigt werden. Auch Gerichtsverhandlungen verlaufen in diesen Tagen nicht ungünstig für Sie. Eine Nachricht, die aus der Ferne zu Innen kommt, ist erfreulich. 5 Zwillinge: 22. Mai bis 21. Juni Ganz plötzlich tritt eine Aenderung der Verhältnisse ein, mit der sie nie gerechnet haben. Wirtschaftliche Verluste sind leichter zu überwinden als Sie glauben. Weibliche Personen müssen sich bemühen, eine wert⸗ volle Freundschaft durch Nachsicht zu halten. Krebs: 22. Juni bis 23. Juli Andere Möglichkeiten, ans Ziel zu kom- men, sind bequemer für Sie. Halten Sie trotz- dem durch und lassen Sie sich nicht von Ihrem Wege abbringen. Alle Kräfte konzentrieren und nicht zersplittern! In Dingen der Ver- wandtschaft etwas energischer sein. Setzen Sie sich durch! Löwe: 24. Juli bis 23. August Nicht wieder neidisch oder eifersüchtig sein. Das führt zu nichts. Es kann Unannehm- lichkeiten geben, die Sie jetzt nicht gebrau- chen können. Alle Entschlüsse, die Sie fassen, überlegen Sie gut. Man zerstört im Eifer oft sehr viel, was man später gern zurückholen möchte. Jungfrau: 24. August bis 23. September Nicht vor der Arbeit zurückschrecken. Sie ist notwendig, auch wenn Sie noch nicht so- fort den Erfolg sehen. Die Zukunft wird eine Umstellung für Sie bringen. Denken Sie aber daran, daß man sich ganz einsetzen muß, wenn man Erfolg haben will. bis 6. Mai 1950 Waage: 24. September bis 23. Oktober Sie täuschen sich, wenn Sie an Ihren Ein- fluß auf die anderen Menschen glauben. Ueberschätzen Sie Ihre Kräfte nicht. Eine in den nächsten Tagen getroffene Vereinbarung kann sehr günstig für Ihre Zukunft werden. In der Liebe haben Sie ausgesprochenes Glück. Skorpion: 24. Oktober bis 22. November Bleiben Sie in Ihrem Lebenskreis! Be- kanntschaften mit viel jüngeren Menschen bringen Ihnen nur Unruhe. Vorsicht ist bei neuen Freunden notwendig. Denken Sie im- mer an Ihre schlechten Erfahrungen und zie- hen Sie sich zurück. Schütze: 23. November bis 22. Dezember Ihre schriftlichen Arbeiten müssen Sie jetzt erledigen. Eine Zeit geistiger Regsamkeit liegt vor Ihnen, die Sie aber gut nützen müssen. Vorübergehende finanzielle Sorgen brauchen Sie nicht zu beeinflussen. Es tritt bald eine Besserung ein! Steinbock: 23. Dezember bis 21. Januar Keinerlei besondere Ereignisse. Die näch- sten Tage verlaufen im Gleichmaß, sie sind weder besonders gut noch ausgesprochen schlecht. Einige frohe Stunden im geselligen Kreise werden etwas Licht in den grauen All- tag bringen. 8 Wassermann: 22. Januar bis 19. Februar Die folgende Woche bringt Ihnen Erfolge. Einige kleine Freuden werden Sie erleben, die Ihnen Aufschwung für spätere Zeit geben. Das wirtschaftliche Leben gestaltet sich wei⸗ terhin gut. In Gerichts angelegenheiten gibt es Aerger. Fische: 20. Februar bis 20. März Ein wenig Anstrengung kann jetzt nichts schaden. Sie werden sonst die Position ver- lieren, um die Sie so lange gekämpft haben. Man muß sich sein Leben täglich neu er⸗ obern. Nur dann kann man erwarten, daß man den Erfolg behält. Wer rastet, der rostet. 4 „Nur nicht nervös werden“, sagt Wilhelm Landwehr, der die elektrische Tankanlage der ganz nach amerikanischem Muster entstandenen Auto-Schnelldienstanlage Sehmidt& Koch in Bremen unter sich hat. sachlich ruhigen Zuvorkom menheit. „Und wie machen Sie das?“ fragt unser Berichterstatter., Da habe ich ein probates Mittel“, antwortet Landwehr,„sobald mal Ruhige Minuten gibt es hier kaum, und Sie ist würzig und zu- Tempo- Tempo ist die Parole. Dabei ist gleich bekömmlich der Kundendienst immer von der gleichen eine ideale Zigaretie l- Texas eine Zigarette, die einem etwas sagt AMERIGAN Packungen zu J. 0 und 20 Kuck. SLEND ine ideale Zigarette.“, sagt WIIHEIMLANDWEHR, ronkwort der modernsten und schönsten Schnelldienstenlege Deutschland's. eine Atempause ist, eine Texas, und das Gleichgewicht ist wieder hergestellt. Es gibt in Deutschland jetat wieder viele gute Zigaretten, aber der Texas gebe ich den Vorzug, weil sie mich nicht nur anregt, sondern auch meine Nerven schont. r e Seite 6 LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Samstag, 29. April 1950/ Nr Stadtnachrichten Wieder aktiv. Das Kriegsschädenamt der Stadt Ludwigshafen nimmt ab Dienstag, den 2. Mai, seine Tätigkeit in vollem Um- fange wieder auf. Von diesem Zeitpunkt ab Können auch wieder Anträge auf Ent- schädigung für erlittene Kriegssachschäden oder Plünderungsschäden eingereicht wer- den. Hermann Lehmler wird am 1. Mai bei der großen Feier im Ebertpark die Darble- tungen des Massenchores leiten. „Brücke“ zieht um. Ab 2. Mai befindet sich die„Brücke“(Buchverleih und Lese- aal) im Stadthaus Nord, Denisstraße 9, Eingang II. Wieder Haltestelle Jakobsgäßchen. Seit Beginn der Woche ist die Haltestelle Ja- kobsgäßchen in Rheingönheim in beide Fahrtrichtungen wieder eingeführt worden. Die Haltestellen befinden sich in der Rich- tung nach Rheingönheim vor der Einmün- dung der Schwanengasse in die Hauptstraße und in der Richtung von Rheingönheim zur Stadt vor dem Haus Hauptstraße 91. Eingegliedert. Die bisherige Betreu- ungsstelle für Opfer des Faschismus beim Oberbürgermeister der Stadt Ludwigshafen wird mit sofortiger Wirkung in das Amt für Wiedergutmachung und kontrollierte Ver- mögen eingegliedert. Dieses Amt ist zu- ständig zur Entgegennahme und Prüfung der Anträge der Opfer des Nationalsozialis- mus auf Entschädigung. Der Karnevalverein„Obbarer Damb- nudle“ feiert am Samstag abend im„Grü- nen Haus“ in Oppau seinen traditionellen Frühjahrsball. Jugendlicher Dieb. Ein 14jähriger Schü- ler aus Friesenheim stahl aus einem Auto eine Batterie im Wert von etwa 196 DM. Nachdem das Bürschchen die Batterie zer- schlagen hatte, bot er sie einem Schrott- händler gegen Bezahlung an. Der bestohlene Kraftfahrer erstattete gegen den Jungen Anzeige. „Fahrradklau“. Dieser Tage wurde von zwei„ehemaligen“ Fahrradbesitzern der Verlust ihres Stahlrosses gemeldet. Beide Räder waren in unverschlossenem Zustand Abgestellt worden. Es handelt sich um ein Herrenfahrrad, Marke„Brennabor“, das vor dem Stadthaus Nord abgestellt worden War, und um ein neues Damenfahrrad Marke„Westfalen“, das der Dieb aus dem Hof eines Anwesens in der Von-der-Tann- straße mitnahm. Wir gratulieren! Elisabeth Hahn, Lud- Wigshafen a. Rh., Pfalzgrafenstraße 10, feiert heute ihren 78. Geburtstag. Wenn der Lastenausgleich mißlingen sollte „. Will MdB Prof. Dr. Dr. Im Rahmen einer öffentlichen FDP-Ver- sammlung in Ludwigshafen sprach am Don- nerstagabend Universitätsprofessor und Bun- destagsabgeordneter Dr. Dr. Robert N6GII von der Nahmer im gutbesetzten Saal des„Großen Bürgerbräu“., Einleitend gab der bekannte Finanz wissenschaftler ein kleines Stimmungsbild aus dem Leben der „Bonndorfer“ Parlamentarier. Es müsse be- rücksichtigt werden, daß der Bundestag juristisch zwar als reale Verbandspersön- lichkeit gelte, in Wirklichkeit aber aus 402 lebendigen Männern und Frauen bestehe. Leider ließe die Sachkenntnis allzuvieler Abgeordneter sehr zu wünschen übrig.„Es ist ein ganz unmöglicher Zustand“— 80 führte der Redner wörtlich aus—„daß Persönlichkeiten in einem Ausschuß sitzen, die früher noch nie einen Haushaltsplan in der Hand gehabt haben!“ Schwierige Fragen der Etatpolitix und Steuergesetzgebung müßten von den Abgeordneten verstanden und beherrscht werden, sonst würden sie glatt„überfahren“. Andererseits dürfe aber der Ablauf des politischen Lebens keines- falls von„Berufspolitikern“ bestimmt wer- den, da solche„Staatsbeamten des Parla- ments“ die Fühlung mit den Problemen des täglichen Lebens verlieren und zwangsläu- fig in Abhängigkeit geraten würden. Von den vielumstrittenen Diäten spre- chend, wandte sich der Redner gegen die entschieden zu hohen Autospesen, die mit 25 Pfennig pro gefahrenen Kilometer in keiner Weise den wirklichen Aufwendungen entsprechen. Im Zusammenhang mit diesen Fragen sagte Nöll v. d. Nahmer von Bonn als Bundessitz:„Die Wahl dieser Stadt war eine der größten Katastrophen, die sich das Parlament geleistet hat“. Der Einspruch der Alliierten gegen das Einkommensteuergesetz sei unverständlich und untergrabe das Ansehen der jungen deutschen Demokratie. Trotzdem müsse es als unzweckmäßig bezeichnet werden, des- wegen mit der Faust auf den Tisch hauen zu Wollen. Es dürfe nicht vergessen wer- den, daß jedes zweite deutsche Brot aus ERP- Mitteln komme und wir weitgehend von den USA abhängig seien. Den hohen Steuersätzen und der unsinnigen Progres- sion des Steuersystems müsse aber unter allen Umständen ein Ende bereitet werden, wenn die Wirtschaft gesunden solle. Auch die geplante Luxussteuer lehnte der Redner rigoros ab. Der Beitritt Westdeutschlands zum Europarat zeige bei sachlichem Ab- Wägen etwa gleichviel Vor- und Nachteile. Robert Nöll von der Nahmer sein Bundestagsmandat niederlegen Doch sei es vorzuziehen, dennoch beizutre- ten, weil anders der Gefahr aus dem Osten nicht begegnet werden könne. Im Zusam- menhang mit dem Artikel 131 des Grund- gesetzes trat Nöll von der Nahmer für absolute Gleichberechtigung der ostvertrie- benen Beamten und Militärpersonen ein. An der unbefriedigenden Lösung dieses Problemes könne das gesamte Berufsbeam- tentum zugrunde gehen. Das„heißeste aller Eisen“, so meinte der Redner, sei der Lastenausgleich.„Wenn der Lastenausgleich mißlingt, werde ich mein Mandat niederlegen!“ Eine unzuläng- liche Entschädigung werde ein Millionen- heer der Verzweifelten schaffen, das als Schrittmacher einer neuen Diktatur auftre- ten könne. Aber man könne den Lasten- ausgleich nicht in den luftleeren Raum hineinkonstruieren und müsse von den realen wirtschaftlichen Gegebenheiten aus- gehen. So werde beispielsweise in Anbe- tracht der hohen Einkommensteuersätze die jährliche Summe von 1,5 Milliarden nach Berechnungen maßgeblicher Kreise rür das äußerst mögliche gehalten, denn das entspreche bereits einer 50% igen Be- lastung des noch vorhandenen Volks- vermögens. Abschließend sprach der Referent von der Abneigung der Deutschen gegen Par- teiwesen. Es sei aber unerläßlich, daß die Mehrzahl der Bürger aktiv politisch tätig werde, und dazu sei die Partei der ge- gebene Rahmen.„Wir können die Demo- kratie nicht auf die Beine stellen, wenn das Bürgertum abseits steht!“ schloß der Bundestagsabgeordete seine Ausführungen. Filmspiegel um Wochenende Pfalzbau:„Die drei Dorfheiligen“ Die oberbayerischen Dorfschwänke mit mrem urwüchsigen Humor waren schon immer ein dankbares Drehbuchthema. Mit der Zeit hat sich da ein Typ von Dar- stellern herauskristallisiert, der zwar ein- seitig in seiner Art, aber unzweifelhaft an- zuerkennen ist. Das Drehbuch zu den„Drei Dorfheiligen“, das von Ferdinand Dörf- ler(der auch Regie führte) nach dem gleichnamigen Bübnenschwank geschrieben wurde, kokettiert ein wenig mit den The- men ähnlicher Bavaria-Filme und bringt deswegen auch keine wesentlich neuen Lustspielmotive. Aber mit einem großen Aufgebot von namhaften Komikern ist doch ein Streifen entstanden, der das Zwerchfell des Publikums zwei Stunden lang nicht zur Ruhe kommen läßt. Daß bei diesem komischen Durcheinander sich zwei junge Paare zueinander finden, versteht sich von selbst. Allen voran spielt Joe Stöckel den„reichen Bauern“ mit unverwüstlichem bayerischen Humor, Beppo Brem, ein drastischer Komiker von For- mat, ist als Schmied der zweite im Bunde, dem sich Erhard Siedel in der Rolle eines ängstlichen Bäckermeisters noch an- schließt. Um dieses Komikerterzett agieren WIIIy Reichert in einer prachtvollen Charge als ständig betrunkener„Postwastl“ und die charmante Gabriele Reis- müller und Ernst von Klippstein als Brautpaar, das am Ende dieses köst- eee Durcheinanders bei seiner Verlobung andet. Rheingold:„Tarzans Abenteuer in New Vork“ Der neueste, nach Deutschland gekom- mene Film aus einer Reihe von jetzt bald einem viertelhundert Tarzan- Geschichten, die— wie Walt Disneys Micky-Maus- und die Pat- und Patachon-Filme— schon zu Fließband-Standardartikeln von Hollywoods Filmfabrik geworden sind. Trotz dieser Massenproduktion ist kaum einer der vielen Tarzan-Filme jemals ein ausgesprochener Mißerfolg gewesen.„Tar- zans Abenteuer in New Vork“ aber ver- sprechen einen ganz großen Kassenschlager zu werden. Jede einzelne Szene ist eine artistische Attraktion oder eine außerge- wöhnliche Dressurleistung oder zumindest eine herrlich-pittoreske und exotisch- natur- hafte Aufnahme. Gewiß, es wird viel, sehr viel mit Trickfotos gearbeitet, aber es ist doch nicht so, als ob der Film zwischen zwei, die Flora und Fauna des Urwalds er- setzenden Blumentöpfen„geschossen“ wor- den wäre. Selbstverständlich könnte eingewandt werden, daß der Film wie alle seine Vor- gänger nach einer etwas antiquierten Rousseauschen„Zurück- zur-Natur-Roman- tik“ ausgerichtet ist. Aber das vergibt man ihm gern, wenn man dahinter gekommen ist, daß er gar nichts anderes will als unter- haltende Illusion, die auf feine Problema- tik abzielt. Und die Regie hat hier nicht schlecht gezielt. — Nicht gesundheltsschüdlk In den letzten Wochen wurden versclg dentlich berechtigte Beschwerden von uU den wegen eines dem Fleisch anhaftendg Oelfarbengeschmacks erhoben. Es Kong inzwischen festgestellt werden, daß die geschmackliche Beeinflussung— die nad veterinärpolizeilicher Feststellung keine gesundheitsschädigende Bedeutung hat in den Kühlräumen des Städt. Schlachthoh Ludwigshafen erfolgt war. Da der aber laufene Winter nur sehr kurzfristige Fra. perloden aufzuweisen hatte, mußten d Kühlräume, deren Renovierung nicht meg länger hinausgezögert werden konnte, nod vor endgültiger Beendigung des Pet Trocknungsprozesses wieder in Benützmg 6 genommen werden. Die Lösungsmittelduns schlugen sich daher auf besonders empfnd liche Fleischteile der frisch geschlachtet Tiere nieder. Es wurden jedoch nur pp. zentual geringfügige Mengen davon betrol. fen. Als stark empfindlich erwiesen sich 30 allem fette Fleischteile. Die völlige Au. trocknung des Farbanstrichs ist inzwischg erfolgt, so daß künftig eine derartige 3. schmackliche Beeinflussung ausgeschlossen Weitere Flüchtlingstransporte in Frankenthal eingetroffen Am Donnerstagnachmittag traf im du, terbahnhof Frankenthal ein weiterer Füde lingstransport mit 219 Männern, Fraue und Kindern ein. Die Angekommenen wu. den von den Vertretern der Behörden hem] lich willkommen geheißen, anschliesen verpflegt und ärztlich betreut. Noch g gleichen Tage wurden die Flüchtlinge die für die Aufnahme vorgesehenen d meinden des Landkreises weitergeleitet, Wo gehen wir hin? Pfalzbau- Filmtheater:„Die drei Do. heiligen“, Spätvorstellung 21.30 Uhr: Geheimnis von Malampur“; Rheingold“ Theater:„Tarzans Abenteuer in New Loth, Spätvorstellung 21.45 Uhr:„Kreuzweg ein Liebe“; Casino Mundenheim:„Mordprose Dr. Jordan“; Metropol Friesenheim;„Sh gende Engel“(Sonntag keine Vorstellung Ragchig Filmtheater:„Das Haus der sleben Sünden“; Lichtspielhaus am Schillerplas Oggersheim: Casenova I. Teil:„Casanam, geht auf Abenteuer“; Tonbild Oggershem „Bagnosträfling“, Spätvorstellung 22 Ut „Gesetz der Prärie“; Capitol Rheingön- heim:„Der blaue Schleier, die heimatio Mutter“. Thermalquellen 33.37 C zerge Mülder Bergbahn 430. 750 m IM SCHWARZ WAI U RHEUMA- Sic- ScHiAS- NERVEN Sommerberghotel einzigartige Höhenlage Hotel Concordia am Kurpark Badhotel Thermalbäder im Hause Hotel Post gegenüber den Bädern Hotel Quellenhof verbunden mit den Bädern Pension Rath bei d. Bädern, Pr. 6, bis 8, DM Nichts— die Witze darüber sind grutis! Dabei kostet volles Haar nur regelmäßig ein paar fropfen PETROL DUSWAL b. Cekräftigt wachsen die Haare wieder und die Schoppen verschwinden. Das Ce- heimnis vieler Männer mit schõ- nem, vollem Haar liegt in PkTROTL DUSwatb. fragen Sie den fachmann und gehen Sie zu In Mannheim bestimmt zu haben bei;: Drogerie Ludwig& schütthelm KG., O 4, 3; Salon Deike, O 7, 2; Langerötter- Drogerie, Langerötterstraße 16; Michaelis- Drogerie, G2, 2; Nizza- Parfümerie, an den Planken, O 6, 4; Salon Thoma, F 4, 18: Viktoria-Drogerie Willier, Schwetzinger straße 24; in Feudenheim: Salon Ottmann, Hauptstraße 131. übecholt, zu verkaufen. 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Spätere Einwendungen 9 2. gen während der Einspruchsfrist auf che Ordnung auf. Amt für öffentliche Kenntnis mit der Aufforderung, öfkentliche Ordnung innerhalb v. Die Beschreibungen und Pläne lie Zimmer 32 des amtes für offentli Ordnung, Abteilung 11/4. Die Großkraftwerk Mannheim Echt Peddigrohr 5 kein Kunststoff). 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April 1950, abends 21 Uhr verschied plötzlich und un- erwartet mein lieber, herzensguter Mann, der treusorgende Vater seines Kindes, Hans Obrecht Herr im 47. Lebensjahr an einem Herzschlag. Mannheim(Friesenheimer Str. 2), den 28. April 1950 Franziska Obrecht geb. Steppner Beisetzung Dienstag, den 2. Mai 1950, vorm. 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Von Beileidsbesuchen wird gebeten, Abstand zu nehmen zugleich im Statt Kerten! für res lieben Vaters, Herrn Gedenken. Luisenstraße 6 Wir danken allen recht herzlich die Anteilnahme und die zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgang unse- Peter Fritz Orth Besonderen Dank Herrn Stadt- pfarrer Gänger für die trostrei- chen Worte sowie der Leitung und Belegschaft der Fa. Engel- horn& Sturm für den ehren- Vollen Nachruf und das treue Mhm.-Neckarau, 29. April 1930 Josef Rasel und Frau Mathilde, geb Orth Hugo Orth, vermißt und Anverwandte Nach kurzem, schwerem Lelden ist unsere Ib. Mutter, Schwie- germutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Maroline Christ un verw. Betz, geb. Kern heute im 72. Lebensjahr nach einem arbeitsreichen Leben von uns in die ewige Heimat ge- gangen. Mannheim(Qu 3, 2), 28. 4. 1950 In tiefer Trauer: August Betz u. Frau Selma, geb. Gärtner, und Sohn Rolf Tony Geisenhof und Frau Anneliese, geb. Christ und Anverwandte Namen aller Angehörigen schlafenen, Herrn sten Dank. und Kinder Für die viel. Beweise herzl. An- teilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- Alois Schendzielorz sagen wir allen unseren innig- Mhm.-Waldhof, Drosselstraße 21 Frau Helene Schendzielorz Beerdigung Dienstag, 2. Mei 50, vorm. 11.00 Uhr, Hauptfriedhof Für die beim Heimgang unseres lieben Entschlatenen, Herrn Heinrich Kistler erwiesene herzliche Teilnahme, sowie f. die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, insbeson- dere auch für die trostr. Worte des Herrn Pfr. Lehmenn und für die Worte des Herrn Ge- schäftsfünrers Marschall der Am 27. April 1950 verschied völlig unerwartet infolge eines Herzschlages in seinem 47. Lebensjahr, Herr Direktor Hans Obrecht dos einem arbeitsreichen leben. in mehr als 20 jähriger Betriebszugehörigkeit hat der Verstorbene sich ausgezeichnet durch unermüdlichen Arbeitseinsqtz, umfassende Sachkenntnis und besondere organisdtorische Fähigkeiten. Sein gerader, unbestechlicher Charakter, seine Gewissenhaftigkeit, sein großes soziales Verständnis, sowie sein qusgleichendes Wesen sicherten ihm Achtung und Ver- ehrung bei seinen Mitarbeitern und Untergebenen. Seit 1945 in die Geschäffsleitung der Mannheimer Niederlassung und der ihr angeschlossenen Gesellschaften berufen, nahm er maſsgeblichen Anteil an der wirtschafflichen Fortentwicklung des Unternehmens. Der Tod hat eine Löcke gerissen, die schwer zu schließen sein wird. Geschäftsleitung u. Belegschaff trauern in tie fem Schmerz um einen guten Freund u. Kameraden. Mannheim, E 7, 21, den 28. April 1950 . 1285 dais ze Dienstag, den 2. Mai 1950, vormittags 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Franz Haniel& Cie. Gesellschaft mit beschränkter Haftung ATweigniederlassung Mannheim ATEGE Mennbeim, sagen wir tiefbewegt unseren auff. Dank. Mannheim, 286. April 1950 Die trauernden Hinterbliebenen Herzlichen Dank sagen wir al- len, die uns. lieb. Verstorbenen Aliee Straube geb. Weckesser während ihrer schweren Krank- heit viel Gutes getan sowie für die Anteilnahme und Blumen- spenden. Mannheim, 2. April 1950 Alphornstraße 44 Für die tief trauernden Hinterbliebenen: Richard Straube Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme b. Tode unseres lieben Hans N sagen vir unseren innigsten Dank.. Mhm.-Blumenau, den 29. 4. 1950 En leer rauer: Familie Heinrich Reinhard und Angehörige Lenciicne Ma chain Kathol. Kirche. Sonntag, den 30. 4. Jesuitenkirche: Messen 6.45; 7.30; 8.30: 9,30; 11.00. Andacht 19.30. St. Sebastian; Beicht 6.15. Messen 6.15; 7.00; 3.00; 9.00; 10.30; 11.30. Liebfrauenkirche: Beichte 7.00. Messen 7.00: 8.00; 9.30; 11.00. Hei- liggeist: Beichte 6.30. Messen: 7., 00; 8.00; 9.00; 10.00; 11.15. Andacht 19.30. St. Peter: Messen 6.30; 7.30; fl. 30; 10,00; 11.00. Andacht 19.30, Herz- Jesu: Beichte 6,30. Messen 6.30; 7.00; 8.00; 9.30; 11.00. Andacht 19.30. St. Bonifatius: Messen 7.00; 8.00; 9.30; 11.00. St. Nikolaus: Messen 7.30; 10.00. Andacht 14.30. St. Jo- seph: Messen 8.00; 11.00. And. 18.00. St. Paul: Beichte 6.30. Messen 7.00: 8.00; 9.30; 11.00. Andacht 20.00. Städt. Krankenhaus: Messen 5.50; 8.15; 11.15. Feudenheim: Messen 6.30; 7.30; 9.00; 10.00; 11.15. Andacht eicht ohen sondels abriksle N A0 1 1 109. age I 40,00 A 59.00 1 63.50 nt kredit 1. b. inalst. Ein unerbitfliches Schickscl hat eine tiefe löcke in den Kreis unserer engsten Mit- arbeiter geschlagen. Herr Direktor Hans Obrecht wurde am 27. April 1950, im 47. Lebensjahre stehend, völlig unerwartet aus einem verantwortungsvollen Wirkungskreis gerissen. Der zu fröh Verstorbene hat sich durch hohe charakterliche Eigenschaften und be- sonderes Sachwissen in mehr als 20jöhriger Tötigkeit in unserem Haus erfolgreich bewährt und war seit 1945 in der Geschäftsleitung unserer Mannheimer Niederlassung und der ihr angeschlossenen Gesellschaften tätig. An dem erfolgreichen geschäftlichen Wiederaufbau dieser Unternehmungen hatte er einen wesentlichen Anteil. In tiefer Ergriffenheit stehen wir an der Bahre dieses cusgezeichneten Monnes und Mitarbeiters, dem Wir öber das Grab hincus stets ein ehrendes Andenken bewahren Werden. Duisburg-Rohrort, den 28. April 1950 Am 28. K Alter von Servater Stefan Scbreckenberger pril 1950 verstarb nach kurzer, schwerer Krankheit, im 78 Jahren, unser lieber Vater, Großvater und schwie- Rangiermeister i. R. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Heinrich Schreckenberger Die Beerdi Trauerhau Sung findet am Sonntag, 30. April, um 15.00 Uhr, vom s Neckarhausen, Hildastraße 6, aus statt. Gesehäfts führung Franz Haniel& Cie. Gesellschaft mit beschränkter Haftung statt Karten! unseres lieben Entschlafenen, Herrn Karl Matalla sagen wir auf diesem Wege allen unseren herzlichen Dank. Mm. sandhofen Untergasse 5, den 27. April 1950 18.00. Friedrichsfeld: Beichte 6.30, Messen 7.30; 9.30; 11.00. Andacht 19.30. Käfertal-Süd: Messen 7.30; 10.00. Andacht 19.30. Rheinau: Beichte 6.00. Messen 7.00, 8 30; 10.45. Marienkapelle: 9.00. Pfingstberg: Messen 7.00; 9.00; 11.00. Sandhofen: Messen 7.00; 9.00; 11.00. Andacht 19.30. Seckenheim: Messen 7.00; 8.30: 10.00. Andacht 14.00. Waldhof: Beichte 6.30, Messen 7.00; 9.00; 10.30. Andacht 18.30. Gartenstadt: Messen 7.00; 3.00; 10.00. Andacht 19.30. Schönau: Messen 8.00; 10.00. An- dacht 19.00 Wallstadt: Messen 7.00; 9.30. Andacht 19.30. Evang. Kirche, Sonntag, d. 30. April 1950. Kollekte für die Jugendar- beit. Trinftatiskirche: 9.30 Hg., Vo- ges, Neckarspitze: 18.00 Gd., Voges. 20.00 Missionsvortrag Dir. Möller. Konkordienkirche: 8.00 Fgd., Weigt. 9.30 Hg.. Weigt. Christuskirche: 9.30 Hg,, Mayer. Neuostheim: 9.00 Fgd., Blail, 10.00 Hg., Blail. Friedens- kirche: 9.30 Hg. Johanniskirche: 10.00 Hg., Emlein. Eggenstraße 6: 9.00 Hg., Simon. Lutherkirche: 9.30 Hg., Heinzelmann. Melanch- thonkirche: 9.30 Hg.(Mel.-Rirche, Dr. Stürmer, 9.30 Hg.(Zellerstr.), Stobbies. Städt. Krankenhaus: 10,00 Ed., Missionsdir. Pfr. Möller. Neckarau: 8.30 Fgd.(Rosenstr.), Jugendpfr, Koch, 9.30 Hg.(Math.- Kirche) Jugendfestgd., Koch. Auf- erstehungskirche: 9.30 Hg., Walter. Pauluskirche: 9.30 Hg. Gnaden- kirche: 9.30 Hg., Weber. Kirche Feudenheim: 9.30 Hg., Nieden. Kirche Friedrichsfeld: 9.30 Hg. Schönthal. Kirche Käfertal: 10.00 Hg., Missionar Bler, Kirche Käfer: tal-Süd: 9.30 Hg., Staubitz. Kirche Rheinau: 10.00 Hg. m. Ordination V. Pfarrkandidat Schmitt, Luger. Kirche Pfingstberg: 9.00 Hg., Luger. Kirche Sandhofen: 9.30 Hg., 20.00 Ag. Kirche Schönausiedlung: 9.00 Hg., Ewald. Kirche Seckenheim: 9.15 Hg., John. Kirche Wallstadt: 9.30 Hg., Gscheidlen. Diakonissen- haus: 10.00 d., Dr. Bangerter. Ait-kath. Kirche: Schlogkapelle u. Prlöserkirche 10 Uhr. Landeskirchl. Gemeinschaft Lieben- zeller Mission. Konkordienkirche. Sonntag, 15 Uhr: Jahresfeier. R 2. Konkordien, 20 Uhr;: Missionsvor- trag im Wartburg-Hospis, Missions- direktor Möller. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang Besonders danken wir für die zahlreichen Kranz und Blumen: spenden sowie dem Herrn Pfarrer für seine trostreichen Worte. Anna Matalla, geb. Heinz, und Angehörige uv.-luth. Gemeinde, 2. E. U 3. 23. Sonntag, 14.30 Uhr Per. Wilken. extrakt E G“. 9 habe seit dem Jahre 1943 an sehr starkem Haarausfall gelitten or etwa b Monaten hat mir mein Dr. E A“ empfohlen. 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Mai 1950 Kurzer Aufenthalt am Weltflughaten Frankfurt/ Main Stadtfahrt— Besichtigung des Z00— Mittagessen Abfahrt Mann heim, Marktplatz, 7.30 Uhr Preis für Fahrt einschl. Eintritt in Zoo und Palmengarten mit Mittagessen 10, DM(Mittagessen 2, Fahrpreis ohne Besichtigungen und Essen d,, DM Reisedienst MANNHEIMER Reisedienst Stürmer, P 3, an den Planken Reisebüro Hapag Lloyd, O 4, an den Planken Bayrischer Reisedienst, Uferpassage. Im etwa 20.30 Uhr bis Freitag, den 5. Mal 1950 bei MokerN, Am Marktplatz Voranzeige: Rhein fahrt am Sonderzug bis Mainz, Sonderdampfer bis St. Goar (Fahrpreisermägigung 50%). * Sonntag, dem 4. Juri 1980 e e eee ener eee e neee 1 0 1 1 1 1 1 1 ö Seite 10 MORGEN Samstag, 29. April 1950 ö Nr. —— Großsboxkumpf Mannheim uuf 28. Mai verlegt Walcotts Manager Bocchicchio sagt: Walcott— ten Hoff bestimmt in Mannheim Wenn zwei sich um eine Sache streiten, ver- zuchen sie in Verhandlungen etwas zu er- reichen. Der Mannheimer Boxring hat ten Hoff unter Vertrag und James Friedmann, der Beauftragte Bocchicchios, Walcott. In der Zwischenzeit sind sich beide in langwierigen Sitzungen näher gekommen, die mit dem Er- gebnis endeten, daß Friedmann gestern nach New Vork flog und der Kampf nun am 28. Mai (Pfingsten) in Mannheim durchgeführt wird. Der amerikanische Veranstalter Friedmann erklärte unserem Redaktionsmitglied:„Wir sind uns sehr entgegenkommen.“ Der disku- tierte neue Vertrag, der nun noch in Amerika unterzeichnet werden muß, sieht für Walcott 40 Prozent der Nettoeinnahmen vor, jedoch nicht weniger als 25 000 Dollar. Hiervon sollen 10 000 Dollar Garantie bei dem NBA-Vorsitzen- Hein ten Hoff, sein Betreuer Pick e und Bobby War mbrunn, der Trainingspartner, beim einstündigen Waldlauf durch den Pfäl- zerwald bei Bad Dürkheim. den Abee Green deponiert werden, sobald Bocchicchio den Vertrag gegengezeichnet hat. Soeben bekamen wir von Camden(USA) eine dpa-Meldung, in der Walcotts Manager Bocchicchio erklärt, daß der Kampf Walcott- ten Hoff bestimmt im Mai in Mannheim steigen wird. Heute oder am Sonntag soll der Ver- trag in Camden unterzeichnet werden. Julius Polzer, der technische Leiter des Mannheimer Boxrings, lehnte das Angebot von Al Hosseman und Pat Comiskey entschieden ab, da nur Lee Oma, der an dritter Stelle der Weltrangliste steht, als Gegner für ten Hoff in Frage kommt. Trotz aller Anfeindungen und Querschüsse haben die Mannheimer Ver- anstalter den Kopf oben behalten. Nachdem nun Friedmann sich überzeugte, daß der Kampf nur in Mannheim steigen kann, da ten Hoff feste Verträge mit Mannheim für zwei inter- nationale Kämpfe habe, ein anderer Gegner als ten Hoff nicht in Frage komme, scheint nun Alles klar zu gehen. Bei unserem letzten Besuch bei Hein ten Hoff in Bad Dürkheim waren wir über die zu- versichtliche Haltung des deutschen Meisters überrascht. Von seiner Amerika-Reise kuriert, sagte er, noch vollkommen in Schweiß geba- det nach seinem Sparringskampf:„Ich breche keinen Vertrag, treibe nach wie vor mein intensives Training, bereite mich für den schwersten Kampf meines Lebens vor. Da kann ich keine seelischen Belastungen vertragen“. Mit zuversichtlichem Händedruck nahm er von uns Abschied. Wir wünschten ihm noch recht gute Trainingserfolge und heitere Tage in der schönen Pfalz. ope. Connys vergebliche Hungerkur Rux verzichtet auf seinen Meistertitel Bruno Müller, der Manager des deutschen Halbschwergewichtsmeisters Conny Rux, hat der obersten deutschen Boxbebörde mitgeteilt, daß Rux das Gewichtslimit der Halbschwer- gewichtsklasse nicht mehr bringen kann und daher seinen Titel zurückgibt. Als Ersatz- mann gegen den Herausforderer Herbert Kleinwächter hat Müller den Mittelgewicht⸗ ler Gerhard Hecht gemeldet. Bei derselben Veranstaltung(14. Mai, Berlin) will der Ver- anstalter Göttert drei farbige amerikanische Schwergewichtler gegen deutsche Gegner kämpfen lassen. Der bekannteste von ihnen, Lloyd Marshall, soll gegen Conny Rux in den Ring treten. Kohlbrecher und Kleinholder- mann sind als Gegner für Gene Jones und Elkin Brother vorgesehen.(UP-dpa). Koreuner beherrschen die Mummutstrecke Marathonfanatiker aus dem Lande der Geister und Dämonen Unter den 167 Läufern des diesjährigen 54. Bostoner Marathonlaufes befanden sich auch drei Koreaner. Sie belegten die ersten drei Plätze. seit dem Olympiasieg ihres Laridsmannes Kitei Son in Berlin übt diese „Mammutstrecke“ einen magischen Zauber auf die koreanische Jugend aus. Als der kleine Son 1936 durch das Marathon- tor auf die Aschenbahn einbog und in der olympischen Rekordzeit von 2.29:19,2 Std. das Zielband duürchrig, klang die japanische Na- tionalhymne auf. Der junge Student sah eine Flagge am Siegesmast wehen, die er haßte. Man fragte sich, ob er wohl wußte, daß auch ciie Finnen ihre ersten großen Langstrecken- erfolge errangen, als ihr Land noch unter einer Fremdherrschaft, der des Zaren, schmachtete- Wenige Jahre zuvor wohnte ich in Soeul, der koreanischen Hauptstadt, einem Sportfest bei, auf dem auch ein Langstreckenrennen gestartet wurde. Ich erinnere mich noch, daß mir die monotone Gleichmäßigkeit, mit der die Läufer ihre Runden zogen, am meisten imponierte. Material, aus dem man Marathon- laufer schnitzt, war mein Gedanke. Sonst wurde nicht allzuviel von den einheimischen Leichtathleten geboten. Doch fiel mir, dem Fremden, auf, mit welcher Gleichgültigkeit die Koreaner ihre japanischen Gäste behan- delten. Sie schienen jeden persönlichen Kon- takt zu vermeiden. Durch den Krieg wurde Korea frei und wie Deutschland teilt auf der anderen Hälfte der Erdkugel ein„Eiserner Vorhang“ das Land in zwei Interessensphären. Die Läufer sam- melten sich im amerikanisch besetzten Süden. Sons olympischer Marathonsieg war indessen wie ein Samenkorn in fruchtbaren Boden ge- fallen. Diese„Mammutstrecke“ zog die korea- e Jugend mit magischer Gewalt in ihren Ann. Sportbegeisterte amerikanische Soldaten hatten ihre Freude an den zähen, unentwegt laufenden Burschen. Sie sammelten Dollar und ermöglichten 1947 zum ersten Male einer kleinen Expedition die Teilnahme an dem berühmten Bostoner Marathonlauf. Auch Olympiasieger Son war wieder dabei. Aber er startete nicht. Kenne sich einer aus in der rätselhaften asiatischen Seele! Der Koreaner empfindet es als ungebührlich, einem Aelteren nicht den Vorrang zu lassen. Das sitzt ihm von seinen Ahnen tief im Blut. Weil er be- fürchtete, daß sein Start des hochbegabten, aber 16 Jahre jüngeren Chun Bok Suh eine zu großze seelische Bürde bedeuten würde, blieb der Favorit dem Rennen fern. Suh gewann es in der Rekordzeit von 2:25:39 Std. Bei den Londoner Olympischen Spielen im Jahr darauf, war wiederum ein Koreaner erster Siegesanwärter auf der Marathon- Strecke: Mit einer halben Minute Vorsprung passierte Chun Chill Choi die 35-Kilometer- Marke. Daß er dann wegen einer Fußverlet- zung aufgeben mußte gehörte zu den tragi- schen Höhepunkten dieses sensationellen Lau- fes, der erst auf der Aschenbahn entschieden wurde. Die fanatisierten Marathonläufer aus dem Fernen Osten überraschen anscheinend in jedem Jahr mit neuen Könnern. Bereits 1950 kam Choi in Boston nicht mehr über den dritten Platz hinaus. Vor ihm endeten zwei seiner jungen Landsleute. Kee Chong Ham ge- Wann das Rennen in 2:32:39 Std. vor Kil Chun Song. Erst auf dem vierten Platz folgte der Zielband und brach dann zusammen. Ein Amerikaner Lafferty. Choi überholte ihn im neuer Marathontriumph also jenes kargen, kaum bereisten Landes, in dem man noch à Geister und Dämonen glaubt. H. 8. Nachdem der Sandsach dausgependelt in Ruhe nängt, übt ten Hoß fleißig Seilspringen. Foto: L. Gayer Meisterschaftsfeier des VfL Neckarau Der VfL Neckarau hat nach schweren Spie- len in der Landesliga die Meisterprobe gegen seine nicht leichten Gegner ehrenvoll bestan- den Mit der Mannschaft Nenninger; Kohlruß, Conrad; Stägbauer, Jennewein, Klostermann; Gärtner, Préschle, Balogh, M. Gramminger, K. Gramminger gelang der große Wurf. Dies ist Anlaß genug für den rührigen Vorortver- ein, am Sonntag, 30. April, vormittags 10 Uhr, im„Volkshaus“ eine Jubilarehrung vorzuneh- men. Für die Neckarauer Bevölkerung, die treu zu ihrem Verein hielt, ist am Abend (20 Uhr) eine Meisterschaftsfeier angesetzt, die mit einem Tanz in den Mai endet. Alle Sport- freunde sind zu dieser Veranstaltung herz- lichst eingeladen. Kreismeisterschafts- Vorrunde der Jugend-Fußballer Nachdem die Kreismeisterschaften der kußballtreibenden Jugend des Kreises Mann- heim feststehen, beginnen am Sonntag die Vorrundenspiele in Heidelberg- Kirchheim. In der A-Klasse wurde die Elf des FC Germ. Friedrichsfeld, in der B-Klasse die Mannschaft der in der Jugendarbeit vorbildlichen Spygg 07 Mannheim Meister. Am letzten Samstag konnten sich die Schüler des FV 08 Hocken- heim gegen die Jüngsten der Sd Ilvesheim mit einem 2:1 Sieg den Titel des C-Meisters holen. So spielen am Sonntag in Kirchheim die A-, B- und C-Meister gegen die des Krei- ses Heidelberg. B-Jugend: TSG Rohrbach— SpVgg 07 Mannheim(13.30 Uhr); C-Jugend: AS Eppelheim— FV 08 Hockenheim(14.45 Uhr); A-Jugend: Sandhausen— Germ. Fried- richsfeld(16 Uhr). 5 Unsere Jugendsportfreunde haben nun Ge- legenheit, alle Klassen der Jugend im Spiel zu sehen. Die Jugend wird den Besuchern Sehr dankbar sein und dafür schön aufspie, len. E. Epe Eli Bewerber im Huuptereignis„Mui-Marki-Preis“ viernheimer Rennverein läutet die Saison an Der Erfolg, den der Viernheimer Reit- und Rennverein bei der Einweihung seiner im Vor- jahr geschaffenen Rennbahn verbuchen konnte, hat die Vereinsleitung ermutigt, in diesem Jahre vier Renntage abzuhalten, deren erster ara Sonn- tag in Szene geht. Das Nennungsergebnis ist vor- züglich ausgefallen, und auch beim letzten Strei- chungstermin sind nur wenige Pferde ausgeschie- den. Die stärkste Streitmacht stellt Frankfuzt, aber auch aus München, Hannover, Haßloch, Karlsruhe und Zweibrücken sind zahlreiche Pferde zu erwarten. Das Programm ist sehr bunt gehal- ten und wechselt zwischen Flach-, Hindernis-Ren- ven und Trabfahren,. Dem ländlichen Charakter der Bahn entsprechend ist die Zahl der Starter in dem den Pferden der Landwirtschaft vorbeha'- tenen Rennen besonders stark, so daß hier eine Teilung vorgesehen ist, wodurch das Programm sich auf acht Konkurrenzen ausdehnt. Fünf Rennen wenden sich an Vollblutpferde und sind ebenfalls durchweg gut besetzt. Für das Hauptereignis den„Mai-Markt-Preis“ im Werte von 2000 DM, ein Hürdenrennen über 2800 m stehen elf Pferde bereit.„Perlchen“ ge- wann in Frankfurt bereits ein ähnliches Rennen überlegen in einem Felde von elf Gegnern, von denen der damalige Dritte„Türkis“ einer ihrer schärfsten Gegner sein solle. Weitere ernsthafte Anwärter sind„Sansibar“, die kürzlich in Zwei- brücken gewann, und„Balzer“, der sich am letz- ten Sonntag in einem Flachrennen in Krefeld bei seinem ersten Start bereits gut gefördert zeigte. Daß er auch springen kann, hat der Hengst bei seinem leichten Frankfurter Hürdensieg im Vor- jahr bewiesen. Schnelle Pferde vereinigt der„Mai-Ausgleich“ über 1200 Meter. Balzer ist auch hier genannt, W o er ebenfalls vor guten Aussichten stünde. Am besten gerüstet scheint hier der Frankfurter Stall Eichhorst, der„Feldschütz“ und„Senior“ aufbietet und mit beiden aussichtsreich vertreten ist. Sonst seien hier noch„Irrlicht“ und der leichtgewichtete „Rhodos“ genannt. Unsere Voraussagen: I. Rudi— Fanny— Muss!; II. Neider— Schwarzamsel— Mela; III. Stall Eich- horst— Irrlicht— Rhodos; IV. Perlchen— Sansi- bar— Türkis; V. Jupp— Zores— Invicta; VI. Die Spiele um Wochenende Oberliga-West: Arminia Bielefeld— RW Essen. Oberliga Nord: Concordia— Göttingen; Hen nover 96— Eimsbüttel; HSV Hamburg St. Pauli; Lübeck— Arminia; Braunschweig Osnabrück; Bremer SV— Oldenburg. Mitt- Woch-Ergebnis: St. Pauli— Hannover 96 2:0. Südwest(Nord): Trier-Kürenz— Worms; Engers— 1. FC Kaiserslautern; VfR Kaisers- lautern— Andernach; Phönix Ludwigshafen Landau; Mainz— Neuendorf. Mittwoch-Er- gebnis: Wormatia Worms— VfI. Neustadt 0:0. Südwest(Süd): FC Freiburg— Ebingen; Hechingen— Rastatt; Schwenningen— 80 Freiburg; Friedrichshafen— Lahr; Trossin- gen— Villingen; Offenburg— Reutlingen; Konstanz— Tübingen. Landesliga Baden: Eutingen(29. Aprih). Landesliga Vorderpfalz: Tura Ludwigs- hafen— FV Speyer(Sa.); Alemannia Worms — Blauweiß Worms; SV Friesenheim— ASV Schifferstadt; Phönix Bellheim— VfR Fran- kenthal; VfR Alsheim— Spygg. Mundenheim; Ostava Osthofen— ASV Oggersheim; Tus Jockgrim— ASV Lambsheim; Arminia Rhein- gönheim— ASV Hochfeld. Freundschaftsspiele: ASV Feu- denheim— I. Fe Rödelheim(heute 17.30 Uhr); Gern Friedrichsfeld 1. Fe Rödelheim (Sonntags 15 Uhr), Begirks klasse: Saad- 1. FC Pforzheim Einger-Länderkumpl Baden-Pfulz Ein kraftsportliches Ereignis ist der ver- einbarte Ringerländerkampf zwischen Baden und der Pfalz, der am Sonntagnachmittag in Oftersheim im Schulhof um 16 Uhr beginnen wird. Vor wenigen Wochen behielt die pfäl- zische Auswahl beim Vorkampf in Kaisers- lautern mit 5:3 Punkten die Oberhand und diesmal wollen nun die Badener in der Auf- stellung: Seibel(Brötzingen), Manfred Spatz Feudenheim), Grund(Wiesental), Ries Geu- denheim), Müller, Ignor(beide Sandhofen, Krämer(Lampertheim) und Wieland(Bröt- zingen) den Spieß umdrehen und für sich das bessere Ende behalten. Dem Länderkampf Internationule Bahnrennen aui der Phönixbahn Smits(Holland) und Hardtmeyer(Schweiz) am Start Der RRC- Endspurt als Veranstalter der am Sonntag auf der Phönix-Kampfpahn stattfin- denden Radrennen hat durch die Verpflich- tung ausländischer Fahrer dieser Veranstal- tung ein besonderes Gepräge gegeben. Man kann von einem Länderkampf Schweiz Hol- land Deutschland sprechen und man darf gespannt sein, wie sich die deutschen Teilneh- mer, an ihrer Spitze Exmeister Schertle und sein schneller Partner Barth(Wiesbaden), sowie die Herpersdorfer Neuser- Reinwald gegen den schweizerischen Bahnmeister Hardtmeyer, seinem Partner Oskar und dem auch bei uns nicht unbekannten Smits-Hol- land behaupten werden. Dem Programm nach sind radsportliche Delikatessen im Fliegen-, Punkte- und 150- Runden-Mannschaftsfahren zu erwarten. Auch die Jugend ist mit einem 350-Runden-Fahren beteiligt. Daß der Mannheimer Radsport in dieser Saison sehr rührig ist, wird durch den am 5. und 6. Mai auf der Feudenheimer Rad- rennbahn durchgeführten Lehrgang bewie- sen, der unter der Leitung des Vorsitzenden des deutschen Berufs- Radsportverbandes Paul Ozmella(Köln) steht. Ozmella als sechs- facher deutscher Bahnmeister verfügt über ein so ausgeprägtes Können und Wissen, dag unsere Teilnehmer manches Brauchbare mit auf den Weg bekommen. Legu- Internationale Rennen in Dudenhofen. Auf der Pfälzer Radbahn starten am 30. April: Intra- Holzmann, Westerhold- Tabbat, die Schweizer Bucher-H. Müller und die Luxem- burger Scheer-Gödert. An dem Fliegerrennen und dem Jugendrennen beteiligt sich die be- kannte Pfälzer Radsport-Elite, die auch dem Mannschaftsfahren die nötige Spannung geben werden. selbst gehen Rahmenkämpfe im Ringen und Gewichtheben voraus. Badischer Landesturntag Am Sonntag beginnt um 10 Uhr in der Turnhalle des Tus 1846 Mannheim der Landes- turntag, der die Abgeordneten aller Turnyer- eine und Turnabteilungen des badischen Turn- verbandes zusammenführt. Zur Eröffnung hat der Kulturreferent der Stadt Mannheim, Prof. Langer, ein Referat übernommen. Dem Lan- desturntag wird im sportlichen Geschehen be- sondere Bedeutung zukommen, da er die Be- sten der badischen Turner zu einer ein- drucksvollen Schau vereinigen wird. Am Samstag um 16 und 20 Uhr messen sich in der Heidelberger Klingenteichturn- halle die Mannschaften der Vereine VfL. Nek- karau, TV 1846 Eberbach und TV 1846 Hei- delberg in dem Endkampf um die badi- sche Landes meisterschaft im Geräteturnen, Gruppe I. Bestes Spieleraufgebot im Städtespiel Zu dem Städtespiel im Fußball Mannheim gegen Ludwigshafen am 1. Mai(45.30 Uhr) auf dem VfR- Sportplatz an den Brauereien liegen nun die Mannschaftsaufstellungen vor. Es spielen: Mannheim: Skudlarek; ögBling, Rößling: Müller, Keuerleber, Rendler; Islacker, Langlotz, Lipponer, de la Vigne, Hölzer. Ludwigshafen: Erlenbach(Tura); Tänny, Winkler(beide Phöniz); Uhlig Fhönih), Jung (Tura), Engver(Oppau); Reichling(Tura), Janson (Oppau), Battinger Ehönixv), Frosch(Rheingön- heim), Metzger(Oggersheim). Schon das Aufgebot der besten Spieler beider Städte läst einen Fußballkampf mit einem span- nenden Ablauf erwarten. Da der Reinerlôs Wohl- tätigen Zwecken zufließt, wünschen wir dem Ver- anstalter einen recht guten Besuch. Blondine— Ballade— Liebesnacht; VII. Rich Stall Micol— Robin. 0 Reitbetrieb in Mannheim Viele Pferdefreunde haben es sicher g grüßt, daß der Mannheimer Reiterverem d Reitbetrieb mit eigenen Pferden wieder z genommen hat. Ein kurzer Besuch bei den u. zerstörten Stallungen neben den Rennpts überzeugte uns von den Fortschritten Reitervereins. Reitlehrer v. Schele betreut vier Pferde, die zum Gruppen- und Pin unterricht zur Verfügung stehen. Wie über mußte man auch hier klein anfangen un Ke mühevoller Arbeit wieder aufbauen, Tron An aber sind schon die Fundamente für e überdachte Reithalle gebaut worden und ug hofft, in einigen Wochen die Halle unter D zu haben, so daß auch bei ungünstigem Weh geritten werden kann.. Der besondere Reiz des Reitens besteht der dauernd notwendigen Verbundenheit Reiter und Pferd. Das bedeutet ein gewög Einfühlungsvermögen in das Wesen des e 50 und damit in die Natur. Reiten ist also g Sport, der dem Städter die so oft vermi Verbindung zur Natur herstellen kann u ihm Entspannung— gepaart mit sportlicher 5; 0 De tätigung— vermittelt. Die erzieherische ph kung ist ebenfalls von großer Bedeutung ge Reiter wird zur unablässigen Konzentrat und zur Beherrschung seiner Nerven genf Vorw, gen; ist der Reiter jedoch jähzornig oder g fühlsroh,„merkt“ es das Pferd sofort und kung ginnt, den Willen des Reitenden zu mibache] verd. indem es macht, was es will. ebsch Es ist zu wünschen, daß der Reitervet Mannheim bald wieder einen regen Reitber], 1 in Gang setzen kann und daß der hohe l stungsstand, wie er früher hier bestand, der erreicht wird. 1 hofen— Altlußheim; Leimen— Wiese Eppelheim— Sandhausen; 09 Weinheim Kirchheim; Oftersheim— Rheinau; Neu heim— Schwetzingen. Pokalspiele Viernheim— Ladenburg(Samstag); Polz Mannheim— 1846 Mannheim; Leutershausen Käfertal; 98 Seckenheim— Neckarhaus o 67 Mannheim— 08 Mannheim. Kren 7 55 klasse A: TSG Plankstadt— SY Sd ien heim; SV Wallstadt— Kurpfalz. B-Klas u Werd Laudenbach— ASV Schönau; Blumenau bowie Fort. Edingen. B-Klasse(Süd: Eintrac Plankstadt— SpVgg. Ketsch; TSV Neckarau Sc Neckarstadt; Reichsbahn— SG Mannben Ms Mannheim— TSG Friedrichsfeld. Hockey: TSV 1846 Mannheim— RC Mein SC Alzey— TB Germ. Mannheim. Handball— Süddeutsche Meisterschg Frischauf Göppingen— TSV Rot; S8 Dietie bach— 1. FC Nürnberg. Verband, klasse: TSV Birkenau— TSV Beierttel Aufstiegsspiele: TV Odenheim— 1 Hockenheim. Freundschaftsspiele TSV Oftersheim— SpVgg. Ketsch; 86 Lan pertheim— TV Rüsselsheim. Städtespieſ Mannheim— Ludwigshafen(1. Mai). B: 2 T kSKklIasse: TV Altlußheim— 00 80 kenheim; Sd Hemsbach— Germania Neuld heim; Sd Mannheim— TV Groſsachze mit e. Kreisklasse(Staffel A): TV Rei halte gen— Polizei Sp; TV Brühl— Vin Maus tretu heim; TV Hohensachsen— SV. Ivesbein 2 Staffel B: Mr Mannheim— AS Pele heim; SpVgg. Sandhofen— ASW Schönae Rheinau— TSV Neckarau; Mimose Mansf heim— ATB Heddesheim; TV Neckarhauz Verk. — TV Oberflockenbach. 1 35 der di, Kegeln: Am 30. April und 1. Mai and ber al Führe (Konf ten, komme Mannschaften aus Baden in der Sporthalle id, 0 Vereins Mannheimer Kegler am Start. A rien Kämpfe gehen um den„David-Lutz- Wau nett! preis, Beginn morgens 9 Uhr. Am 1 8 (15 Uhr) gemütliches Beisammensein f gen, Ueberreichung des Wanderpreises. 0 Anpaddeln auf dem Altrhein. Am Sone um 16 Uhr lädt die Paddelabteilung VfywW Mannheim ihre Freunde nach Bootshaus Sandhofer Straße 51 ein, von aus das Anpaddeln unter dem Motto: Boote aufs Wasser! steigt. Abends 2, treffen sich die Freunde des Vfw zum„ in den Frühling“ im Bootshaus. 1 Mc„Phönix“ 1902. Die Elf der Tü Mannheim trägt ihr Spiel gegen FSG Sede heim schon heute nachmittag, 17 Uhr, auf dt Platz hinter der Uhlandschule aus. Am Ar tag, 1. Mal, spielen die Mannheimer in Lr pertheim gegen den dortigen Bezirksklas meister. Die Jugendelf fuhr am Freitas Zürich zu Vong Fellows zu einem Preis schaftsspiel. ö Bezirksmeisterschaften der Solidarität f“ 1. Bezirk des Rad- und Kraftfahrerbundes f“ lidarität fünrt am Sonntag., dem 30, Ap dem Platz der Freien Turner Rheinau die“ zirksmeisterschaften des Mannheimer Bert durch. In allen Bezirken werden die Meiste schaften in allen Radsportarten wie Reue ren, Kunst- und Reigenfahren, Radball a Radpolospiel und Langsamfahren dure führt. Alle Klassen, Schüler, Jugendliche Erwachsene, werden das Beste zeigen. Schach. Kämpfe zur badischen Manneche meisterschaft am Sonntag, 9 Uhr, im 60e Stern“, Feudenbheim gegen Schachklub ugs „Zwölf Apostel“: Schachklub 1865 gegen Dil am Samstag(15 Uhr). — . 8 N I 5 1 IJ I M J e Wü rr e jedes hier ausgestellte Kleidungsstück ist im Verkanfshaus O 5 erhältlich . 5 „ Das Bekleidungshaus in Mannheim mit den 5 groen Etagen kann in sei- nen Schaufenstern kein umfassendes Bild seiner Groſtauswahl darbieten. Um diesem Mangel ein wenig abzu- helfen wurden am Marktplatz(RI) weitere Schaufenster geschaffen. engechorn. um Im Jahre seines„Sechzig- Atte e A5 e eee 5 ———— Angeh 2 EU ENU C 3 — 1 2 1 N U jährigen“ bietet Mannheims groſtes Bekleidungshaus sein in 6 Jahrzehnten gereiftes Können auf. Jeder in Baden und der Pfalz soll prolitieren! E 2 ein. 5 Laa dalle Fuchf platz f V ecke 0 Hotelz Zut ei 0 Kleine bande 9 1595 — — Wir ü durch — 1. 00 6 8 N 25 N 72 N 2 5 2 1 8 2 8 b 1 8 8 5 e 0 Vr. Ih 6 5. —„ 29* 1 10 1 2 Samstag, 29. April 1950 1 *—— Mokxakx 2 5 5 5 STELLEN. 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Doch manchmol, un des ig kee Wunner, er kricht keen Preis, fallt newenunner, do macht er e verdutztes Gesicht, un schennt sogar uffs Preisgericht, des vun der„Rindvieh-Qualität nooch seiner Meenung nix verschteht. viel Grund zum Fluche un zum Schenne gibt's manchmol aach beim„Pferderenne“, weil halt der Gaul, uff den ma g'setzt hot, die Siegeshoffnung schwer verletzt hot, dieweil er wie en lahmer Klowe gemütlich hinnenooch ißß g'schowe. jetzt hängscht de Kobb un denkscht ganz bitter: „Ach hätt' ich norr mein Einsatz widder“, doch wie der nächste Ritt tut kummé, do bischt schun widder bei de„Dumme“. zum Maimarkt, daß ich's nit vergeß, gehört natürlich aach die„Meß“. Do kann ma aach seien) Geld verbutze, ma kann am Zuckerschtengel schlutze, dd Krieht ma aach e süßi Schnut, dann geht man zu der Waff bud, vo ma vergniecht un ganz entzückt wee warme Waffle schneell verdrückt, dann tut die Achterbahn eem locke, ma Kann sich in de Waache hocke, fährt uf un ab im Schturmgebraus, un werd's em schlecht, do schteigt ma aus, dann kann ma hin und her schbaziere, kann sich beim Kaschber amisiere, kann schie ge, reite, unverdrosse, kann sich fotografiere losse, un wann ma Geld hot, und gibt's her, kricht ma sogar en Teddibär. Zum Schluß loßt ma sich noch verleite, geht zu de„Sehenswürdigkeite“, die Rieseschlang, die därf nit fehle, der Wärter, der tut grad verzähle: Sie krißt zum Frühstück, hör norr au, en Ochs, der größer ig wie dul“ Ja, ja, ihr Leut, ich sag euch bloß, im Mai, do ig bei uns was los, ckum hört ihr Leut un loßt euch saache, schbannt euern Gaul vor euern Waache, dummt her zu uns, tut euch nit b'sinne, ihr könnt sogar en Gaul gewinne, Leid Kreuzfidel un singt, dabei: „Nur einmal blüht im Jahr del Mai“ . am rutt mit fröhlichem Hallo: „Die Fapne raus, der Mai ig do!“ Sodele! Der Vadder muß am Maimarkt-Dienstag meendwie abhanden gekommen sein. Zu- ause wird er erwartet von der weitaus bes- seren Hälkte und den lieben Kindern. Er 9 90 spät und nicht ganz allein, aber er 5 5 über das ganze Gesicht, man kann a böse sein. Er erzählt und er- 75 er hat einen leichten Zungenschlag 10 schielt auffällig nach dem Bett. Er will 55 partout aufbleiben und von den Wun- 198 der Maimesse und all den Ueber- en der Ausstellung und der Märkte f 1908 aber die Seinen sind ihm behilf- Gerdt wollen ihn in die Heis verfrachten. 101 15 über so viel liebevolles Bemühen, deibt 69255 geduldig alles mit sich machen, und a a er stutzig vor der Bettstelle stehen agt: 1 kann ich doch net noi, die dreht J wie e Reitschul!“ Gutes Zureden hi i i ili 80 8 n hilft nichts, die Familie feng sich schließlich mit vereinten Kräf- 0 2 555 das Bett, der Vadder macht die chwin 8 7 mimmt einen Anlauf und ver- chrurrt in den Kissen, knurrt und 3 vor Behagen und sagt dann zu der mer 1 enden Panilferetrengt die Bettstelle brem- i zrodele, jetzt kännt ihr sie mointweche Wett Ae, een, ee, a, Se, T 2 e hel g an, keen, e, 7, e, ga Am 7. Mai 1830 feierte Mannheim den ersten Besuch des neuen Landesfürsten mit einem„Weins pringen“ auf dem Paradeplatz. 15 000 Menschen drängten sich um das bunt behränzte Monument, das zu einem Brunnen hergerichtet war und weißen und roten Wein dus seinen Röhren spendete. So billig war der Wein nie wieder zu haben Steindruck nach einer Zeichnung von A. Wästner Städt. Schloßmuseum, Mannheim Die Mannheimer, ihre Cäste und der Maimarkt heute Wer überall dabei gewesen sein will, hat reichlich zu tun Zwei sozusagen absolute Feiertage er- kennen die Mannheimer, unbeschadet ihrer im übrigen recht unterschiedlichen Haltung an, den Fasnachtdienstag und den Mai- marktdienstag, und es ist so erstaunlich wie erfreulich, wie rasch Hergeloffene, Zuge- wanderte und Neingeplackte sich gerade daran gewöhnen können. Es gibt ja solche Sorten, die unmäßig schimpfen über dieses ausgiebige Feiern mitten in der Woche, für das sie keine Motive gelten lassen, aber dann kommen sie ins zweite Stadium, sie schimpfen zwar noch, aber sie machen schon mit. Und dann ist es ihnen vielleicht ge- geben, auch ins dritte Stadium zu kom- men und schlicht und einfach mitzumachen, ganz so als ob sie schon immer dabeigewe- sen wären. An diesen Tagen ist die Stadt aus dem Häuschen, alles ist unterwegs, und wer doch freiwillig in den vier Wänden bleibt, bildet sich womöglich einen Stiefel darauf ein, weil er sich als Eigenbrötler und Indivi- dualist empfindet, der mit der Masse nichts gemein haben will. Er profitiert auf seine Weise von diesem Zug der Unruhe, der an diesen Tagen jeden halbwegs echten Mann- heimer erfaßt. Da sieht man sie also alle einmal aushäusig und ganz ungeschäftig ganz unwirtschaftlich kann man nicht gut sagen, denn gerade von den Wirtschaften halten sie an diesen Tagen ungemein viel. Die aus den umliegenden Dörfern, aus der Pfalz und aus Hessen, wissen das Trei- ben der Mannheimer an diesen feierlichen Dienstagen zu schätzen, daher kommen sie dann auch und feiern mit. Sie werden in diesem Jahr Ueberraschungen erleben. Zwar Sogar Schmuckplätze und Ladenstraßen, zwar noch nicht lückenlos und manchmal arg improvisiert, aber immerhin, im vori- gen Jahr gab es noch die künstlich verklei- nerten Schaufenster und wir waren gerührt, daß es bereits Waren darin gab. Es wird noch lange dauern, bis die Ruinen hier selten werden, und Zeiten, die sich Ruinen bauen, nur um einmal eine Abwechslung zu haben, werden wir nicht erleben. f Wir sind hier keine Landeshauptstadt, die mit Siebenmeilenstiefeln das Elend hin- ter sich läßt. Unsere Fassaden, soweit schon wieder vorhanden, glänzen matt und unsere Sorgen sitzen uns auf den Fersen, gerade eben war zwei lange Tage lang im Stadtrat die Rede von nichts anderem. Wir haben 80 gar keinen Grund, uns selbst auf die Schul- ter zu klopfen, aber am Maimarkt wollen Wir diese vertrauten Töne nicht hören, und Jubel, Trubel, Heiterkeit über uns und unseren Gästen zusammenschlagen lassen. Im Rosengarten und um ihn herum haben wir die Leistungsschau von Industrie, Hand- Werk und Handel, die Landmaschinen und die Metzgereibedarfsartikel, Urbestandteile des Mannheimer Mai-Marktes seit gut und gern drei Jahrhunderten; die Auto-Schau „Einst und jetzt“ zur Erinnerung daran, daß der Allgemeine Schnauferl-Club sein golde- nes Jubiläum hier feiern wird. Und die Stadt stellt auf einer Baumesse ihre Pläne und Modelle aus, sorgsam gehütetes Gut, das bisher nur in größeren Entfernungen von Mannheim gezeigt wurde. Der Schlacht- und Viehhof wird heuer auch fünfzig. Die Besatzungsmacht war 80 freundlich, endlich einmal etwas mehr zu- sammenzurücken und Gelände freizugeben, so daß der Pferdemarkt und der Groß- Viehmarkt fast schon mit dem Drum und Dran wie dunnenmals gehalten werden kann. Aber mit Pferderennen können wir nicht aufwarten, alles auf einmal kann man nicht verlangen, vielleicht klappt es im anderen Jahr, man muß nur Geduld haben und nicht von Ferne daran glauben, daß der Markt dafür verloffen sein könnte. Bevor wir uns mit unseren Gàsten in den Jahrmarktsrummel am Theodor-Kutzer-Ufer stürzen, wollen wir rasch aufzählen, daß es die Kunsthalle gibt, die eine Kobell-Aus- stellung zeigt,— nur keine Fissimatenten, so etwas sieht man auch hier nicht alle Tage, und dann gibt es das Ersatz-National- theater für den Fall, daß jemand das An- genehme eines Theaterbesuchs mit dem Nützlichen eines Aufenthalts in Mannheim sollte verbinden wollen. Und unterwegs kommt man an—zig Schaufenstern mit und ohne Wettbewerb vorbei, an Kinos, an Gaststätten und Kaffees, an die man im vorigen Jahr nicht einmal gedacht hätte. Es lohnt sich, sich umzusehen, zu beobach- ten und zu vergleichen. Daß man dabei nicht allein ist, sondern getragen wird von einer wanderlustigen Menge, die sich un- aufhaltsam dem Messeplatz entgegen- Wälzt, das gehört dazu, das ist ganz in der Ordnung— und es ist überhaupt Zeit, daß man bei einem Eisheiligen oder einem Waffelkönig, bei einem Alpen- könig, der mit Magenbrot handelt. oder bei einem Kümmeltürken, der„Lecker, lecker — tschuk, tschuk“ leiert, den Mund ge- stopft bekommt. F. W. K. „hr Wein- und Bierzelt. Schwarzes Brett der Veranstaltungen 30. April bis 4. Juni, täglich von 10.00 bis 13.00 und 14.00 bis 17.00 Uhr, sonntags durchgehend von 10.00 bis 17.00 Uhr(mon- tags geschlossen): Kobell- Ausstellung der städtischen Museen in der Kunsthalle— Oelgemälde und Graphik von Ferdinand, Franz und Wilhelm Kobell. Am 19. Mai hält Dr. Ludwig Böhm im Parkhotel um 20.00 Uhr einen Lichtbildervortrag über „Die Malerfamilie Kobell“. 30. April bis 2. Mai: Mannheimer Mai- Markt im Städtischen Schlacht- und Viehhof 30. April, 8.00 Uhr: Beginn der Maste rung und Prämierung der angemel- deten Pferde und des Mastviehs. 1. Mai, 11.00 Uhr: Vorführung der prämiierten Tiere und Preisverteilung. Volks- fest mit Musik und Tanz im Schlachthof. 30. April bis 14. Mai, täglich von 9.00 bis 20.00 Uhr: Mannheimer Mai-Markt im Rosengarten. Große Ausstellung yon Indu- strie, Handel und Handwerk, landwirt- schaftliche Maschinen und Geräte, Metzge- reimaschinen und-hbedarfsartikel. Sonder- schau: Mannheimer Ba u messe. Kraftfahrzeugschau: Autos chau Einst und jetzté, moderne Kraftfahrzeuge mit Zubehör. 29. April bis 9. Mai: Mannheimer Mai- Messe auf dem Meßplatz. Verkaufsmesse, und Schaugeschäfte. Attraktionen, 30. April, großer Saal des Turnvereins von 1846: Landesturntag des Nordbadischen Turnverbandes. 5 30. April, 19.30 Uhr, Nationaltheater: Zum Beginn der Maiwoche„Fidelio“, Oper von Ludwig van Beethoven. I. Mai: Mai-Singen der Mannheimer Jugend. 9.00 Uhr in allen Stadtteilen und in den Vororten auf den Plätzen bei den Schulhäusern durch die Volkschuljugend. 17.00 Uhr durch die Mädchen und Jungen, die den im Jugendausschuß zusammenge- schlossenen Organisationen angehören, und die Schüler der Oberschule auf folgenden Plätzen: am Wasserturm(evang. Ju- gend), am Paradeplatz(Kath. Jugend), am Marktplatz Falkenjugend), an der Friedrichsbrücke vor U 1 Freie deutsche Jugend) sowie am Marktplatz Neckarstadt- West Naturfreunde jugend). 17.45 Uhr gemeinsames Mai-Singen auf dem Marktplatz. 1. Mai: Maifeier der Gewerkschaften auf dem Marktplatz. Beginn 10.30 Uhr, ab 10.00 Uhr Standkonzert durch ein Blas- orchester. 1. Mai, 15.30 Uhr, VfR-Platz: Fußball- Städtespiel Mannheim— Ludwigshafen. 1. Mai, 14.00 Uhr, Nationaltheater:„Die Fledermaus“, Operette von Johann Strauß, zu volkstümlichen Preisen. I. Mai, 19.30 Uhr, Nationaltheater:„Die Räuber“, Schauspiel von Friedrich von Schiller, zu volkstümlichen Preisen. 4. Mai, 19.30 Uhr, Nationaltheater: Neu- einstudierung„Der fliegende Holländer“, Oper von Richard Wagner, unter Leitung von Fritz Rieger. 6. Mai, 17.00 Uhr, VfR-Platz: Fußball spiel VfR Mannheim— VfB Neunkirchen. 8. Mai, 19.30 Uhr, Ufapalast: 8. Akade- miekonzert, Leitung Fritz Rieger: VIII. Symphonie von Anton Bruckner; Cello- konzert von Kar! Höller, Solist Ludwig Hölscher. 13. bis 15. Mai, 50jähriges Jubiläum des „Allgemeinen Schnauferl- Clubs“, 13. Mai, 17.00 bis 18.00 Uhr: Begrüßung der Ziel- fahrer am Carl-Benz-Denkmal. 14. Mai, 11.00 Uhr:, Feierstunde mit Auffahrt historischer Wagen und Veteranenehrung. 15. Mai, 11.00 Uhr: Kranz nieder- legung an den Benz-Gräbern in Laden- burg. 13. Mai, Nationaltheater: Erstaufführung „Die ungarische Hochzeit“, Operette von Nico Postal. der schnärre losse!“ noch Ruinen genug, aber sauber aufgeräumt. ——— M Mannheim W osen garten e 8 H 85 allen und Land wirtschaftliche Maschinen und Geräte— Metzgereibedarf— Freigelände. 30. April- 14. Mei/ Sonn- und werktags von 9-20 Uhr geöffnet von Industrie und Handel— Leistungsschau Große Autos chau:„Einst und jetzt 5—— 3 Am 30. April und 1. Mai im Städtischen Schlachthof: Fferde- und Mastviehschau mit Prämierung MANNHEIMER MAI-MARRKI 1930 Haumesse Fahrtermägigungen mit der Deutschen Bundesbahn im Umkreis von 100 Km um Mannheim an allen Tagen außer Freitag.- Verbilligter Eintrittskartenverkauf an den Schaltern der OEG u., der Rhein-Haardtbahn 5 ee 8 Seite 14 * MORGEN Samstag, 29. April 1950 Vr. 10 Zum 3. Mai 1950 das Privileg, 50 Jahre Städtischer Schlacht- und Viehhof Nach der lang erwarteten Geländefreigabe wieder Märkte Der Maimarkt 1950 wird im Zeichen eines zurückblicken. Jubiläums und der Freigabe von 15 000 qm Gelände einschließlich der westlichen Aus- laderampe und der dazu gehörigen Gleis- anlage stehen. Der Städtische Schlacht- und Viehhof kann am 3. Mai auf 50 Jahre seines Bestehens schon 1892 eröffnet wurde, sein Jubiläum Wegen des Krieges aber 1942 nicht gefeiert Werden konnte, ist es richtig, das Fest des künfzigjährigen Bestehens des Schlacht- und Viehhofes gemeinsam zu feiern. Da der Viehhof Der Schlachthof ist aus primitiven An- kängen und unter dem Druck der Entwick- ung der Stadt und der Forderungen der Hy- giene allmählich das geworden was er heute ist, nämlich eine Stätte, in der die Bevölke- rung Mannheims nach dem neuesten Stand der tierärztlichen Wissenschaft und der Hy- Ziene mit gesundem Fleisch versorgt wird. Die ersten Schlachthausanlagen am Rhein, Am Kleintiere jetzigen am Neckartor, im K 3-Quadrat, auf dem Neckardamm depot waren mehr als primitiv. Prozentsatz der Metzger hatte zudem noch und Schweine zu Hause schlachten zu dürfen. Erst als 1892 im Kleinfeld ein neuer Wurde, mußte der Stadtrat sich 1896 auf all- seitiges Drängen der tierärztlichen Sachver- Ständigen entschließen, zum Neubau eines Schlachthofes neben dem Viehhof die Ge- nehmigung zu erteilen. Innerhalb von vier Jahren wurde der Schlachthof in der Amts- zeit von Oberbürgermeister Beck und dem ersten Schlachthofdirektor Philipp Fuchs vom Hochbauamt nach den Plänen des Bau- rats Uhlmann erbaut und am 3. Mai 1900 Teierlich eingeweiht. Straßenbahn- Ein hoher Viehhof erbaut Der Viehhof und der Maimarkt geht mit seinen Pferde- und Mastviehmärkten nach geschichtlichen Urkunden bis in das 17. Jahr- hundert zurück. Ursprünglich aus dem Hau- Slerhandel entstanden, wurde er allmählich in die geordneten Bahnen eines Viehmark- tes übergeführt. Dieser traditionelle Mai- markt, der jährlich als bekanntes Volkstest Tausende von Besuchern anlockte, fand zu- erst in der Gegend des früheren Pfälzer Hofes an den Planken statt und wurde spä- ter auf dem Gelände des jetzigen Friedrichs- platzes abgehalten. Erst 1887 trat der Stadt- rat, gezwungen durch die gewaltige Ent- Wicklung und wohl auch durch die Konkur- renz benachbarter Städte, dem Gedanken näher, einen großen neuen Viehhof im Klein- feld zu erbauen. 1892 wurde dieser einge- weiht und seitdem findet der Maimarkt im jetzigen Schlacht- und Viehhof statt. Welche große Bedeutung diese Veran- staltung für die Stadt und auch für die Be- völkerung Badens, der Pfalz und Hessens hat, geht daraus hervor, daß durchschnitt- lich 1200 bis 1500 Stück Großbvieh, 3000 bis 4000 Schweine und Kälber und 900 bis 1500 Pferde aufgetrieben wurden. Von weither, vom Rheinland, aus der Pfalz, aus Hessen und Bergstraße, dem Odenwald und Bauland strömten die Landwirte und Metzger nach Mannheim und kauften hier ihre Pferde und Masttiere. Aus den besten Pferdezucht- gebieten Deutschlands kamen erstklassige Pferde, leichte und schwere Arbeitspferde. Luxus- und Wagenpferde hauptsächlich aus dem Rheinland, Hessen, Hannover und Ol- denburg, selbst aus Holland, Belgien und Frankreich. In der Blütezeit der Stadt Mann- heim entwickelte sich der Maimarkt immer stärker und nahm an Bedeutung zu— be- trug doch die Besucherzahl mitunter 15 000 bis 25 000. Leider wurde diese Aufwärtsentwicklung des Schlacht- und Viehhofes durch den ersten Weltkrieg unterbrochen. Nach neuer Blüte, nach 1924. kam der zweite Welt- krieg und der Zusammenbruch mit 70pro- Oldenburger“ und Wär- ter— abel selbstbewußte Anwarter auf Prümiierung Foto: Leix in größerem Rahmen zentiger Zerstörung und schlieblicher Be- setzung durch die amerikanische Militär- regierung. Erst im Mai 1946 wurde ein Teil des zu 80 Prozent beschlagnahmten Schlachthofes freigegeben, so daß nach dem Wiederaufbau der Schlachtbetrieb in Mann- heim wieder aufgenommen werden konnte. Infolge allmählicher Lockerung und späte- rer vollständiger Aufhebung der Fleisch- bewirtschaftung nahm der Viehauftrieb mit wöchentlich 300 bis 400 Stück Grohvieh, 900 bis 1 400 Schweinen, 500 bis 800 Kälbern und 200 bis 300 Schafen, Ende 1949 einen neuen ungeahnten Aufschwung. Nur unter größten Schwierigkeiten kann seitdem der Viehmarkt und der Scctlachtbetrieb auf engsten Raum und ohne die nötigen Unter- stellräume für die Schlachttiere durchge- kührt werden. Endlich nach immer neuen Eingaben der Stadtverwaltung, zusammen mit der Schlachthofdirektion und der Flei- scher-Innung Mannheim wurde April ein wichtiger Teil mit der westlichen Aus- laderampe, im ganzen 15 000 am Gelände freigegeben und die Freigabe des ganzen 1m —— Schlacht- und Viehhofes in Aussicht ge- stellt. Auf diese Weise ist es möglich, den diesjährigen Jubiläumsmarkt wieder im früheren Rahmen durchzuführen, zumal auch von der Stadtverwaltung ein größeres Stallgebäude für Schweine und Großvieh. erstellt wurde. Der Tag der geflochtenen Mähnen Warm- oder Kaltblüter?— das ist die Frage Mit lobenswertem Optimismus und tradi. tionsbewußt werden auch in diesem Jahre zum Mannheimer Mai-Markt die Pferde- händler beweisen, daß wenig Gründe vor- handen sind, die Tage unseres edelsten Haustieres als bald gezählt anzusehen. Wieder werden Hunderte Pferde, darun- ter sehr viele bester Zuchten, in Hallen und an Offenen Schlagbäumen stehen, die mit ihren geflochtenen Mähnen eine festliche Schau bieten. Der bedeutende Aufschwung deutscher Pferdezucht in den letzten Jahren wird auch in Mannheim festzustellen sein. Unsere ortsansässigen Händler insbesondere haben keine Mühen gescheut, bestes Mate- rial zum Maimarkt zu bringen. Der Schlachthof wird das Ziel nicht nur der am Pferdehandel interessierten Besucher sein, denn welcher Mannheimer, der irgendwie oder irgendwann einmal eine Beziehung Pferde hatte, wird sich die Gelegenheit ent- gehen lassen, an dleser Stelle seinen „Pferdeverstand“ nachzuweisen. Unsere Landwirte werden selbstredend das, Hauptkontingent der Besucher bilden. Das Pferd ist besonders aus dem mittleren und kleinen land wirtschaftlichen Betrieb unserer engeren Heimat nicht wegzudenken, und selbst die unmittelbare Nachbarschaft mer der größten deutschen Schlepper- und Düändmaschinenfabriken beim Schlachthof Wird niemanden auf den Gedanken kommen lassen, daß die vielgepriesene Mechanisie- rung der Landwirtschaft dem Pferde die Daseinsberechtigung nehmen wird. Ratio nelle Landwirtschaft ist ohne das Pferd nicht denkbar und wird es auch auf lange Sicht nur mit dieser Zugkraft bleiben. Selbstverständlich, kann man sich über die Zweckmäßigkeit der Rassen und Schläge unterhalten und dazu wird dieser Markt beste Gelegenheit geben. Immer noch ist der Streit der Meinungen über die Vorzüge des schweren Pferdes gegenüber den Warmblütern nicht beendet. Die Kosten einer Zugvieheinheit sind heute ein ausschlaggebender Faktor jeder Be- triebsrechnung, und nachdem Investitions- notwendigkeiten keine Veranlassung zum Pferdekauf mehr sind, sondern mit jedem Pfund Futter gerechnet werden muß wird nicht allein der Preis eines Kaltblüters, sondern auch seine Leistung im Verhältnis zum Futterverbrauch heftiger diskutiert werden denn je. Vielleicht spricht hier auch der junge Bauer ein wichtiges Wort mit, der mit Leidenschaft dem wieder neu gegründeten Alles dreht sieh um inn— ihm dreht sick nes Zeichnung: Bruno Kröll — Reit- und Fahrvereinen beigetreten ist, u sicher dem Warmblüter die Freundschalt geschworen hat. Besonders im Rheinga und in der Pfalz wird sich schwerlich eh Boden finden, von dem man mit guten Gewissen behaupten dürfte, daß er Ra. blüter schwersten Schlages braucht, um be. stellt zu werden. Da wir auch von züdite rischen Gesichtspunkten aus nicht auf eigen bestimmten Schlag verpflichtet sind, wenn man Ställe neu besetzen will, so kann e sehr interessant auf dem Maimarkt per den, wenn die wankenden cemüter m schwere Entscheidungen gestellt sind. Die Hallen werden etwa 180 Pferde au- nehmen, die bereits fest gemeldet sind, D- Meldungen zu den offenen Ständen kommen erfahrungsgemäß erst in den allerletzte Tagen herein, so daß die Marktleitung noc keine Zahlen über den wahrscheinliche Auftrieb geben konnte. Immerhin ist man aber gewöhnt mit 400 bis 500 Pferden rechnen zu dürfen, und jedem Manne, de eine kleine Liebe zum schönsten Haustien dem Pferde, hat, sollte geraten bleiben, dien einzige Mannheimer Gelegenheit warn nehmen. oll Ein Zehnzentnerschwein aus Ostiries- land hat sich für den Mai-Viehmarkt in Städtischen Schlacht- und Viehhof vun Sonntag bis Dienstag angesagt. Es handel sich um ein Schaustück ersten Ranges, fe gliedrig, mit kurzem Kopf und machts ausladenden Wampen. Die ältesten Mann- heimer Metzger können sich kaum erinnem jemals ein derartiges Prachtexemplar sehen zu haben. Licht und Schatten Früller war es üblich, und daran wil sich nicht viel geändert haben mach dem B-. such der Pferde- und Großgviehmürkte in Schlachthotk„beim Meder“ einzukehren, sich bei Gimmeldinger Meerspinne oder einem nicht zu kleinem Glas Bier d einem entsprechenden Frets u babe und„dabei zu bleiben“. Da sen es dem einmal passiert sein, daß eine„Corons rundum gesättigt, die Seckenheimer Strebe betrat, die sich im schönsten Malenlich darbot. Da kam einem der Zecher eine u, jeuchtung:„Seht er, ihr Männer, wann we g'scheit gfriehstiggt hot, schmeißt mer ge an ganz armere Schadde!“. — NEVN LICHTREKLAME NG. HEINRICH ROHR in großer MANNHEIM- BEIL STRASSE TA- TEI. 51906 Fü den leun NEBON-TLFUcHfSOGHREN-ANtAGFN NEON-INNENRAUM BELEUCHTUNG EN METALTLSUCHSTABEN V FIRMEN SCHILDER Zum Meimorkt Halle— Stand 44. 46 Jüt die Dame Wach ne Aauewesen! def ogg Schwager Auf dem Mai- Markt SENMTAEZIN MER in Röstern Schrank 180 brt., Frisko mit steil. Spiegel, 2 Betten 100/00, Nachtschränkchen m. Glasplatten, kompl. DM SENMTAFEZTMNER Schrank 180 brt., Frisko m. zleil. 100%½00, 2 Nachtschränkchen m. Glasplatten, kompl. DM R Ommen sie zu einem unverbindl. 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April 1950 1— Als Kiebitz bei den Vorbereitungen Wer hat das schönste Schaufenster! Morgen beginnt der große Schaufensterwettbewerb, an dem sich 67 Mannheimer Firmen beteiligen. Die Auslagen sind bereits heute geößfnet. Dieser Wettbewerb, an dem das Publi- kum als Schiedsrichter auftritt, dauert bis zum 7. Mai. Die Stimmaettel, die überall verteilt werden und nähere Bestimmungen enthalten, Können bis 12. Mai mit der Beurteilung des schönsten Fensters dem Einzelhandelsverband e. V., Schwetzinger Straße 5, eingesandt wer- den. Fünf große und z⁊weikundert kleinere Preise aus der Tombola der beteiligten Firmen kommen noch im Mai an die Schiedsrichter aus dem Publikum æur Verteilung. Es s0ll garnichts verraten oder vorweg- genommen werden! Bei dem Wettbewerb der Mannheimer Geschäftswelt„‚Wer hat das schönste Schaufenster?“ steht schließ- lich einzig dem Einwohner, dem Besucher, dem Straßenbummler das Wort oder noch schen. Fast kann man sich an soviel Begei- sterungsfähigkeit selbst begeistern. In den Dekorationsateliers der großen Häuser ist Hochdruckstimmung. Trotzdem sitzt neben allem Eifer und der Gewißheit, Mai- Meß Meß iss drüwe üwerm Necker, wie iss jetzt die Jugend froh, das wohl noch in der Zeit der Liebe zu den Waffen entstanden sein muß. Uebrigens, jede Vorstellung von der männlichen Würde und der weiblichen Gra- zie zerschmilzt, wenn man sieht, wie die Mannequins in die Kleider gesteckt werden. Ob das die in mehreren Reihen daliegen- den Köpfe der Mannequins unter Cellophan auch empfinden? Sie schauen mehr als me- lancholisch in das Getriebe. Oder hat ihnen der Nachbildner menschlicher Gesichter in einer trostlosen Laune diesen Ausdruck ein- geknetet? Schwierig, irgendwo in der syste- matischen, durchpulsten, beschwingten Un- Fotografe, Waffelbäcker, Reitschul, Schießbud, alles do. Blechmusik un Schellgebimmel, viel Schbektak'! un Getön, un die Orgel schreit zum Himmel: „Ach, wie ist das Leben schön.“ Wer sich do nit loßt verlocke, schterzt sich in den Truw'l nei, wer in seiner Schtubb bleibt hocke, der muß nit vun Mannem sein). Un der Hannes un die Resel besser— seine Stimme zu. Wettbewerb erzeugt Fieber. Hinter den verhängten Schaufenstern haben es vorerst noch die beteiligten Kaufhaus- und Laden- inhaber— je nach Temperament und Be- geisterungsvermögen. Sobald die Vorhänge fallen, kam es sich durch die Scheiben auf die„Kritiker“ übertragen. Es wird sich so- gar übertragen. denn immerhin hat es einen pikanten Reiz, guten Geschmack, Sinn für eine hübsche Idee und harmonische Gestal- tung durch Stimmzettel verraten zu dürfen. Wie es bis jetzt hinter den Kulissen aus- zan? Mit dem Stichwort„Wettbewerb“ fiel zwar nicht gleich ein Beutel ausgefallener Einfälle vom Himmel, aber— das wurde mehrfach gesagt— der Eifer, großstädtische Auslagen zu gestalten. Mannheim während des Maimarktes in Bild und Schnitt zu ver- schönern, Besucher von auswärts anzulok- ken, stellte sich sofort ein. Pläne wurden ent- und verworfen, bis die Vorstellung der Dekorateure feste Formen angenommen hatte. Dann aber setzte ein Wirbel ein— Briefwechsel, Telegrammwechsel, Telefon- gespräche kreisten um das Kleid, die Farbe, je ne Blumen, solches Leder, das Schmuck- oder Schaustück! Nein, sie ahnen nicht, welche Aufre- gungen hinter mir liegen klagte eine Geschäftsinhaberin. die auch gern den Vo- gel abschiegen möchte. Sie machte dabei den Eindruck eines abge- kämpften Regisseurs vor der Premieère. „Soeben erst ist das dringend erwartete Paket per Luftpost von Berlin gekom- men. Die Angst, es würde ausbleiben.!“ — Immerhin, ein Schaufenster wettbe- werb schlägt Wellen, auch nach außen. Und nicht selten kann auch der Inhalt eines harmlos aussehenden Paketes Albdruck ver- ursachen; hier sogar, wenn es ausgeblieben Wäre, eine erträumte Farbensymphonie ver- 80 9 Wenn man die Sache ernst nimmt und das Stilgefühl keinen Makel in der Form Vielleicht sogar die Nachtstunden einschal- ten zu müssen, auch der Humor. Eine Fund- grube für Maler, Karikaturisten und Be- trachtungen maliziöser Art sind diese Räume. Es wird gepinselt, gekleistert, ge- hämmert und gesteckt. Auf die für die Fen- ster bestimmten Mannequins fällt jetzt schon das grelle Licht der Jupiterlampen. Sie decken unbarmherzig jedes kleinste Fältchen am Anzug oder Kleid auf. Es wird mit zusammengeknülltem Seiden Papier„geglättet“. Wolken von Seidenpa- pier müssen überhaupt herhalten, um edle weibliche Rundungen bis zur Vollendung und kraftgeschwellte männliche Brustkörbe vorzutäuschen— mit Hilfe von Steck- nadeln.„Ein Dekorateur ohne Stecknadeln ist wie ein Polizist ohne Säbel“, lautet die erste Regel in diesem Fach.— Ein Wort, ordnung einen Sitzplatz zu finden und doch hält die ganze Atmosphäre gefangen. „Große Gedanken über mein Fenster habe ich mir eigentlich noch nicht gemacht“. sagt ein Geschäftsmann. Seine stoische Ruhe verursacht zunächst einige Verblüf- fung. Unangebracht! Seine Schaustücke haben's eben in sich, im Wort wie im Glanz. Wer weiß, ob seine mehr philosophe Ein- Stellung zum Wettbewerb ihn vielleicht so- gar zum Sieger werden läßt. Weitaus schwieriger ist es für die Wett- bewerbsteinehmer, deren Waren einfacher Natur sind. Hier kann nur das Motto, der Rahmen, die stumme Pentomime helfen. Unbedingt muß sich aber die Sonne etwas freundlicher gebärden und der Wind einige Zügel anlegen. Das würde zur Bereit- schaft, die aufgewendete Mühe der Beteilig- 1 ůÿ 8 Zeichnungen von Willy schneider ten zu erkennen, erheblich beitragen und die Stimmung für die Stimmzettelabgabe steigern, Nach den Beobachtungen hinter den Schaufenstern kann man jedenfalls jetzt schon prophezeien, daß sich vor den Schau- fenstern wieder einmal der Ruf Mann- heims, eine lebhafte Stadt zu sein, bestäti- gen wird. Hm. Maimarkt in Alt- Mannheim Brücke zur Wielt Auch damals war im Wonnemonat„alles“ zu haben Man schreibt das Jahr 1830. Es ist Mai und der Frühling hat allen Zauber, den er zu vergeben hat, der ober rheinischen Tief- ebene geschenkt. Und es ist Maimarkt in Mannheim, wie seit dem Jahre 1613, als die junge Stadt zu- erst das Jahrmarktsprivileg erhielt, aber der Jahrmarkt ist jetzt auf einen Höhepunkt Angelangt, denn Großherzog Leopold mit seiner schönen Gattin Sophie hat zum 6. Mai seinen Besuch zugesagt. So sind die getreuen Untertanen voll Aufregung und Vorberei- tungsfieber. Denn das Großherzogspaar zieht feierlich ein, geleitet vom Stadtdirektor und von Oberbürgermeister Möhl, von Bürger- Kavallerie, von berittenen Landwirten aus Mannheim und Umgebung. Bürgergrena- diere, Zünfte, Schulkinder mit der Lehrer- schaft wirken auch mit. Franz Lachner diri- Siert eine Festkantate, die„Harmonie“ gibt dem Großherzogspaar einen Empfang im Mühlauschlößchen. Am 8. Mai startet eine Festfahrt auf dem Rhein, die mit einem gro- gen Feuerwerk auf dem Wasser endet. Die Bürgerschaft feiert auf dem Exerzierplatz auf der Kuhweide(am Wasserturm) so, daß Geldbeutel, Schlüssel, Handschuhe, Schürzen usw. verloren gehen, es gibt ein Vogel- schiegzen, Komerte, Tanzbelus tigungen und jeder Arme erhält zwei Pfund Fleisch, vier Pfund Brot und zwei Schoppen Wein. Hartmann als Feldrichter. Der Rennverein konstituierte sich allerdings erst 1868.) Mit diesen Veranstaltungen war das Mannheimer Maifest, später„die Maiwoche“, geboren, das in ähnlichem Stil, natürlich ohne den Einzug, alljährlich weiter gefeiert wurde. Begreiflich, daß dabei nicht nur ganz Mannheim auf den Beinen war, sondern auch die Umgebung und freundnachbarlich die Pfalz. Im besten Feiertagsstaat flutete die Menge durch die Straßen, vor allem über die Planken, den Paradeplatz und durch die Kolonaden des Kaufhauses. Denn hier hatte sich die Verkaufs- und Schau- messe aufgebaut. Man schaute, staunte und kaufte. Denn es waren nicht nur deutsche Kaufleute aus anderen deutschen Städten gekommen, sondern auch stets eine Reihe von Ausländern, die das Neueste für die Dame und ihren Göttergatten mitbrachten in Mode und Hausgeräten, Auch die Schau- steller waren vielfach Ausländer, insbeson- dere Franzosen. So wurde der Maimarkt für die noch kleine Stadt, die wenig mehr als 20 000 Einwohner zählen mochte, zu einer Brücke in die Welt. Die vornehmsten der fremden Kaufleute hatten Buden unter dem Kaufhaus, oder waren— das kam damals schon vor— eine Ladengemeinschaft mit einheimischen Läden unter dem Kaufhaus eingesessenen Geschäfte dieser Konkurrenz durch starke Preissenkung und lebhafte Re- klame zu begegnen suchten. Das Angebot der Fremden war jedenfalls sehr reichhal- tig und vielseitig. Da hielt etwa Monsieur Dessart aus Brüssel die allermodernsten Pariser Damenstrohhüte unter dem Kauf- haus feil, dort ein Fabrikant aus Nancy die neuesten französischen Hauben, Spitzen, Stickereien, gestickte Kleider, Tücher. Hier boten Böhmen aus der Prager Gegend Glas- und Kristallwaren an, dort eine Baslerin Schweizer Holzschnitzereien. Neben deut- schen Optikern mit einer Vielzahl von In- strumenten waren italienische und holländi- sche vertreten, neben deutschen Gold- und Schmuckwaren italienische. Es war alles zu haben, vom Schuh und Handschuh bis zum Pariser Korsett und Regenschirm, vom„letz- ten Schrei“ in Herrenkrawatten aus Berlin bis zu Gothaer Wurstwaren, Südkrüchten und Delikatessen aus Hamburg. Und auf dem Paradeplatz hatte Monsieur Maltot aus Paris ein großes Wachsfiguren- kabinett mit 150 der schönsten Wachsfigu- ren aufgebaut; da gab es ein„Cosmorama“, in dem außer einem venezianischen Karne- val alle großen Städte Europas zu sehen Waren, es gab eine ganz große Laterne ma- gica(bescheidene Vorläuferin des Kinos), sin schun uff'm Karussell, selbscht der Schorsch, der alte Esel, der fährt Reitschul durchs Tunell. Newe dran, do schießt gar fleissich unser Fritz, der was verschteht, jeder Schuß zählt sechsedreißich (Wann er nit danewe geht). Wiesawie gibt's was zu gaffe, hunnert Mensche, Robb an Kobb, gucke, wie zwee alte Affe danze mit re Wick lbobb. Aach gibt's sunscht noch viel Vergnieche, uff der Achterbahn iss's kloor, do kannscht nuff un runner flieche, kummscht dir wie im Himmel vor.“ Dann geht's zu der„Riesendames, „größte Sensation der Welt!“ Miß Elvira, iss ihr Name, ihr Geburtsort— Friedrichsfeld—. Aach beim Kaschber bleib noch schtehe, guck mit off'ne Aache zu, hoscht dann schließlich alles g'sehe, un am End hätt'scht gern deim) Ruh, kannscht gemütlich heemwärts laafe, doch die Hauptsach nit vergess! muscht dir aach en„Bolle“ kaafe, dann war'scht uff der„Mannemer Meß“, duldet, kann auch die noch nicht erreichte Länge eines Blumenkorbbenkels Unmuts- Wolken auslösen.— Erlebt— zunächst nicht Der erfreute Großherzog hebt die Abgabe der Chausseegelder auf. Pferdewettrennen findet Mannheimer Herren Bender, eingegangen. Das besagte aber keineswegs, Auch das erste daß die Fremden keine starke Konkurrenz statt mit den für die Einheimischen gewesen wären. Zei- Fuchs und tungsanzeigen lassen erkennen, daß die es gab eine Guitarre spielende. tanzende Liliputanerin aus Tirol, eine bär- tige Dame aus Paris, es gab Neger, Zirkus und Menagerie. und auf dem Schloßplatz gastierte die Seiltänzerfamilie Knie. rei. singende, Zeichnung von Bruno Kröll Eine Ehrenrunde für Jubilare des Allgemeinen Schnauferl-Clubs— wie sie sich unser Zeichner vorstellt ganz verstanden— aber dann doch einge- Jahre 5 Telefon 693 fabrik moderner Rucher- und Aufbewahrungs- schränke Waschkessel und Metzgereikessel Schwetzingen n * 12742 Jungbuehs frage 2 Fa WPEEER E. G. Telefon 1903 u. 43012 Malle 4 Stand 200 Ralo GEIGER Das Spezi olgeschöft för Auro- RADIO Werbe- Verstärkeranlagen Kofferempfänger Stets die größte Auswahl in- und ausländischer Fabrikate 5 3 4-3 Freßgasse 7 3 45 Tel. 51536 Rosengarten gorgl Hol. Srucd füt Jute Hugen DiPL. 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Die junge Residenz sah den Zu- rom vieler ehrgeiziger und begabter Halte die hier ein noch unbestelltes Feld iu tätigem Wirken fanden. Mit ihnen kam Balthasar Kobell, der ohn einer oberhessischen Familie, die in Rankturt in Handwerk und Kaufmann- akt zu Wohlstand gelangt war, bis sie der ſerneerende Brand der alten Reichsstadt im hre 1719 verdrängte. Einen Zweig ent- ande die Familie nach Rotterdam. wo die Abstlerische Begabung in mehreren zu der Zeit hochgeschätzten Malern, Zeichnern uud Radierern durchschlug; auch dem ande- en nach Mannheim gewanderten Zweige alte in selten gleichem Rhythmus der Ge- keratlonen die Kunst zur Aufgabe und Le- denserküllung werden. in Mannheim ist Balthasar Kobell in der kurfürstlichen Finanzverwaltung als gewis- enhakter und fleißig-strebsamer Beamter aum Hofxammerrat aufgerückt. Ferdinand, en Altesten seiner Söhne, bestimmt er zum gunsten. Der 1740 Geborene wurde Schüler Mannheimer Jesuitengymnasiums und A 14 Jahren an der Universität Heidel- erg immatrikuliert. Der Zwanzigjährige dankte dem väterlichen Einfluß die Anstel- lug als besoldeter Sekretär der Hofkammer. bene Neigung galt jedoch nicht dem juri- lochen Beruf! Der Student schon hatte viel lud elkrig gezeichnet. Auf Wanderungen in der heimatlichen Landschaft, an Rhein und Neckar, in den Bergen des Odenwaldes war ein Naturgefühl er Wacht. Ferdinands Map- zen und Studienhefte füllten sich mit den ten Versuchen, sein Erleben bildnerisch u gestalten. Dem Vater aber fehlte jedes Verständnis kür die künstlerischen Talent proben des Sohnes; starrsinnig widersetzte sich allem Bitten und Drängen Ferdi- Hands, seine eigentliche Begabung ausbilden u dürfen. Er sah darin„nur einen Abweg, Fodurch er den Zweck seines Berufes ver- leren würde“ und„legte strenges Verbot un, welches er— nach dem Bericht des Frelherrn Stefan von Stengel— als Exeku- Iygewalt in seinem Familienstande dadurch Anterstützte, daß er oft die Farben zum erster hinaus Wark, die Staffeleien zer- chlug, Tuch und Pinsel verbrannte. Vüichts zeigte deutlicher die Stärke seiner stlerischen Anlage als die Beharrlichkeit, At der Terdinand, seiner Berufung gewiß, Arschlektert on den Ausbrüchen des ee Zornes sich schließlich durch- ezetrt hat. Als Carl Theodor, dem der Frei- err von Stengel einige Arbeiten Ferdinands borgelegt hatte, dem jungen Kammersekre- kr ein Stipendium gewährte, gab der Vater dach Fr erlebte noch die Anerkennung und le ersten Erfolge des Sohnes! Ferdinand a dle Mannheimer Zeichenakademie, dude zum Theaterdekorationsmaler be. Malt und ging 1768 bis 1770 nach Paris, o Ahn lernbereiter Schülerschaft und freund- Whaltlichem Verkehr mit dem bedeutenden Aupterstecher Johann Georg Wille vor Um zeine Technik als Kupferstecher und — Heidelberger Bachwoche Vom 4. bis 11. Juni 1950 Heldelberg, das seit jeher als Musikstadt 7 insbesondere als Bachstadt einen guten hanen hat, veranstaltet in diesem Jahr am 200, Todestag Johann Sebastian Bachs repräsentative Bach- Woche vom 4. bis „en. Der Bachverein, die Gesellschaft 5 15 und Kunstfreunde, die Hoch- 155— Musik und Theater, das Kirchen- 100 allsche Institut und die Kantorei zu 1 beist haben ein gemeinsames Pro- um aukgestellt, das unter Mitwirkung kuuclochen Orchesters, des Heidelber- ammerorchesters sowie zuhlreicher Ge- . Instrumentalsolisten, acht große n 0 e ein Konzert des Städti- e* unter Leitung von Musik- ien wh 0 Lindemann, ein Orgeikon- nuulah elmut Tramnitz, einen Kammer- 50 6 755 die„Brandenburgischen Kon- ben 920 Klangbild ihrer Zeit“ an zwei 2 Leitung von Musikdirektor i che er, kerner einen Kantaten- Abend, 5 e een und die Hohe Messe b. ell, sämtlich unter Leitung von Prof. Tealeadenge Ppen. Außerdem finden Fest- 0 555 in der Heiliggeist- und Peters- at 5 Bei der Bachfeier der Univer- len ee Georgiades die Festrede hal- dadlten amn Auffünrungen weltlicher kleldelder m 21. Juni und ein Konzert des 5 er Bach-Quartetts mit der„Kunst I die am 28. Jul— Bachs Todes- m der kerzenbeleuchteten Schloß- dapell 1 5 1 nören sein wird., bilden den fest- luſres schluß des Heidelberger Bach- E. P. Radierer vollendete, aber auch in der Be- gegnung mit der zeitgenössischen französi- schen Kunst neue Anregungen schöpfte. Der Heimgekehrte wird 1771 Kabinett- und Landschaftsmaler des Hofes. Sein Schaffen gewinnt an Umfang und Breite. Der Radierer steht dabei ebenbürtig neben dem Zeichner und Maler. Die pfälzische Heimat hat er zum ersten Male in der deut. schen Landschaftskunst gestaltet; er sicht sie mit lebendigen, frischen Augen und hält sie fest mit unbefangenem Blick; ihre sicht- bare Wirklichkeit bleibt unverkennbar als Bildelement auch in den späten Gemälden. Ferdinand Kobell folgte 1778 nicht dem Kurfürsten nach München;: er verließ Mann- heim erst 1794, in den wirren Tagen der Besetzung der Stadt durch die Truppen der französischen Revolution. In München fühlte er sich nicht glücklich trotz Ehren und An- erkennung. Hier ist er 1799, vom Heimwen nach der fernen Pfalz gequält, gestorben. In Ferdinands um neun Jahre jüngerem Bruder Franz(1% bis 1822) bricht die Künstlerische Begabung der Familie Kobell zum zweiten Male durch. Auch bei ihm ge- schah es nicht ohne äußere Hemmungen. Sein Vormund kührte vielleicht nur den Willen des 1762 früh verstorbenen Vaters Balthasar aus, als er den Knaben nach Mainz in eine kaufmännische Lehre gab. Vier Jahre hielt er dort aus, dann kehrte er nach Mannheim zurück, und mit Unterstüt- zung des Bruders und einem Zuschuß das Kurfürsten widmete auch er sich der Male rei. Seiner künstlerischen Anlage wurde ein mehrjähriger Aufenthalt in Italſen zum be- stimmenden Erlebnis. Dort fand Franz Ko- bell in der Nachfolge der heroischen Dand- schaften von Claude Lorrain und Nicolas Poussin den ihm eigenen Stil. In Rom be- Die Malerfamilie Cobell/ von Ludwigs w B Uh 5 gegnete er Goethe; Freundschaft verband ihn mit dem gleichaltrigen Maler Müller und dem Dichter Heinse, Nach der Rück- kehr lebte Franz Kobell in München. Un- ermüdlich, rastlos, aus einer unaufhörlich strömenden, fast überreizten Phantasie schuf er eine ungeheure Zahl von Blättern mit Feder und Pinsel, flüchtige, kaum aus- geführte Skizzen, die er später achtlos bei- seite legte. Er hatte nicht die Liebenswür⸗ digkeit und den heiteren Sinn des Bruders; zeitlebens verschlossen und in sich gekehrt, galt er als menschenfeindlicher Sonderling. Die künstlerische Leistung der Kobells gipfelt in dem Werk von Ferdinands Sohne Wilhelm, in dem der Vater die freudig er- kannte zeichnerische Begabung mit Sorg- falt und behutsamer Pflege von Jugend an förderte. Er ließ ihn an der Mannheimer Zeichnungsakademie und in Düsseldorf stu- dieren und unterrichtete ihn selbst in den Techniken der Radierung und des Kupfer- stichs. Wilhelm Kobell(1766 bis 1853) löste sich früh aus der heimatlichen Umwelt; der Stimmungsgehalt der pfälzischen Landscha wird in seinem Werk nur mehr von Ferne spürbar. Die Bahn seines Lebens und seines Schaffens wies nach München. Dort gelangte er zu äußeren Ehren und ansehnlichem bür- gerlichen Wohlstand; dort hat er die Mün- chener Schule der Landschaftsmalerei be- gründet und zu hoher Blüte geführt. Der Beitrag, den Mannheim, das kurpfälzische Mannheim des 18. Jahrhunderts, in die Ge- schichte der deutschen Malerei eingebracht hat, dieser bedeutsame Beitrag: im Werke von Ferdinand Kobell anregungsreich er- öffnet, als Mitgift bei Franz Kobell von un- gefähr noch zu erkennen, trug reife, in sich vollendete Frucht in der Kunst Wilhelm Kobells. Willkommen und Abschied J Von Thaddäus Trol! Am 31. Mali werden die alten Fünf- Markscheine außer Kurs gesetzt. Beginnen wir mit dem Abschied. Würdigen wir ihn noch eines Blicks, be- vor ihn der böse Papier wolf zerreißt. Ich spreche von jenem Herrn mit Lor- beerkranz und Mittelscheitel, der uns von den alten Fünfmarkscheinen aus ins Auge schaut. Sein Blick hat etwas Stures und gleichzeitig etwas Treuherziges an sich. Hans Albers könnte ihn spielen. Hinter ihm bauscht sich etwas schwer zu Bestimmen- des. Es können Gewitterwolken sein oder die Fahne, die ihm voranflattert. Er ist Linkshänder, spielt mit einem Zirkel, hält einen Plan in den Händen und hat vor sich ein Zulassungsformular liegen. Zweifellos ist der Herr also im Aufbau tätig. Ich möchte ihn den Planer nennen. Er sieht nicht so aus, als ob er das Pul- ver erfunden hätte. Aber das spricht nur für ihn. Sein linker Unterarm ruht auf der Weltkugel. Ist er Weltbürger oder symboli- siert diese Geste imperialistische Neigun- gen; Da man seine Rasse als nordisch, seine Konstitution als athletisch und seine gei- stigen Fähigkeiten, sofern sie sich im Ge- sichtsausdruck spiegeln, als unterdurch- schnittlich bezeichnen könnte, ist einige Vorsicht mit ihm geboten. Eine Lokomotive und ein Schiff von einer Größe, wie es uns das Potsdamer Ab- kommen noch nicht zu bauen erlaubt, be- Weist, daß der Planer etwas in den Verkehr bringt. Vielleicht die falschen Banknoten, um deretwillen er, der so oft kopiert und 80 viel erreicht wurde, uns verläßt. Denn der Schein, auf dem der Planer sitzt, trügt manchmal. Um ihn herum hat der Graphiker, der ihn schuf, in allen Laubornamenten ge- schwelgt, welche die Kunstgeschichte kennt. Eichen, Bambus und Lorbeer schmücken den bläßlichen Schein, der anonym blieb und den keine Unterschrift beglaubigt. Be- sonders kräftig aber ist das Akanthus- Ornament auf der Rückseite verwendet. Akanthus aber heißt Bärenklau. Nun saß aber die Fälscherzentrale, die den Planer so verdächtig machte, so dag sie“ beinahe markerschütternd wirkte, in Paris und nicht im Osten. Wozu also Bärenklau? Der Planer ist keine zwei Jahre alt ge- worden. Schon seit Wochen ist seine Ab- lösung da: eine Dame, die, vom Kopf bis zu den Zehen dekolletiert, noch weniger trägt als ihr Vorgänger. Während er uns freund- lich-durchbohrend ins Auge schaute, wendet die Dame schamhaft den Blick nach Westen. Wahscheinlich fürchtet sie sich vor dem Schmutz- und Schundgesetz, das dem Staat das Recht gäbe, die Dame über Nacht aus dem Verkehr zu ziehen, damit sie die qu- gend nicht gefährde. Die etwas fade Dame hat ein gehörntes Tier bei sich. Es verdeckte ihre ärgsten Bl6- Ben. In der Hand hält sie eine lange und schmale Textilie. Offensichtlich will der Zeichner damit sagen, daß die Dame mit dem Tier angebändelt hat, da, wie sie, auch nur ein Auge riskiert. Es kann sich also um niemand anderes als um Europa mit dem Stier handeln. Aber während Europa nach dem Westen orientiert ist, zeigt der Stier Osttendenzen. Ein Glück, daß sich sein linkes Bein im Drahtgeflecht verfangen hat, das die Zahl in der rechten unteren Bcke vor unbefugtem Betreten schützt. Wer weiß, wohin sonst der Stier die Europa entführen würde. Das Gewitter, das dem Planer drohte, ist vorüber. Es herrscht eitel Sonnenschein. Fräulein Europa persönlich hält die Sonne in der Hand. Wenn sie sich nur nicht die Finger verbrennt! Während der Planer keinerlei Warnungen von sich gab und vielleicht deshalb so oft nachgemacht wurde, zeigt sich Europa reso- luter. Sie droht auf ihrer Rückseite mit Zuchthaus, nicht unter zwei Jahren. Und sie trägt eine wenn auch fast unleserliche Un- terschrift. Mühsam entziffern Wir:„Oblt. Könnecke“. Der erste Schritt zur Remili- tarisierungl Der O- Strich wölbt sich in stol. zem Schwung nach oben. Für den Grapho- logen ein Zeichen, daß Herr Könnecke noch nicht allzulange Zeit zum Oberleutnant befördert ist. Von Bärenklau ist keine Rede mehr. Die Ornamente, welche die Zahl zieren, sind surrealistisch: Flügel, Haare, Drahtverhau, Kabel, Krawattenspanner, des Meeres und der Liebe Wellen, eine Schnecke und ein aufgerollter Teppich sind da zu sehen. Während der Planer undurchsichtig War, führt uns die von Oberleutnant Könnecke garantierte Europa hinters Licht. Wo die drei Haare der„5“ ins Leere stoßen, be- findet sich ein Wasserzeichen: Ein Idealkopf, der nach Osten schaut. Ich habe lange ge- rätselt, wen der Wasserzeichenkopf darstellt. Jetzt habe ich es! Es ist Horst Kaspar als junger Schiller. Städtische Museen Mannheim Wilhelm Kobell: Federzeichnung Die Eltern Münchener Kunstausstellungen Eine Wanderung durch leere Räume Wer in München Kunstausstellungen be- suchen will— und es gibt hier viel Sehens- Wertes— kann dies in Ruhe tun. Niemand wird ihn dabei stören. Er wird sich zumeist allein in leeren Räumen finden, ein Mär chlenprinz, der die an den Wänden still dahinträumenden Bilder mit seiner Gegen- Wart aus dem Schlaf des„Nicht-gesehen- werdens“ vielleicht kür Augenblicke zu erwecken vermag. In der Galerie Franke aber, wo für München erstmalig das Werk des 50jährigen Hans Uhlmann, der im März mit dem Kunst- Preis der Stadt Berlin ausgezeichnet wurde, gezeigt wird mag es ihm zu jener Erweckung an der Zauberformel fehlen. Diese Plastiken aus Draht und Eisen bleiben von ihm abgekehrt, in undurchsichtiger Bedeutung. Das Wort„absolut“ in Verbin- dung mit Kunst erhält hier, angesichts des metallischen Materials auch einen rein ge- kühlsmäßigen Wert. Auch in den Ausstellungsräumen des Collecting Point finden sich einige Beispiele gegenstandsloser Plastik. Sie stammen von Brigitte Meier-Denninghoff, dem jüngsten Mitglied der Gruppe ZEN 49. Zu dieser neuen Gruppe der Gegenstandslosen, die hier ausstellt, gehört auch Prof. W. Bau- meister. Während aber seine Arbeiten ein Wenig enttäuschen— man hätte gerne etwas Wirklich Neues gesehen—, fällt hier Fritz Winter, der 49 jährige Rußlandheimkehrer, besonders auf. Um ihn aber richtig kennen zu lernen, muß man schon der Galerie Stafigl einen Besuch abstatten. Her, in den zwei intimen Räumen, Wo vor Jahren schon die Bilder seines Lehrers Paul Klee so prächtig zur Geltung kamen, entdeckt män in Fritz Winter, über 10 Jahre Rußland Hinweg, wieder den Bauhaus- Schüler. Aber nicht nur, daß er einer ist, der noch richtig malen kann— es ist auch etwas Unwäg⸗ bares in seinen Bildern etwas Lebendiges, Arnold Ridley: Fußball- Toto Inszenſerung von Helmuth von Schewen im Nationaltheater Arnold Ridley, dessen Lustspiel„Fuß- ball-Toto“ das Nationaltheater Mannheim jetzt herausbrachte, ist auch in Deutschland durch seinen„Seisterzug“ bekannt, eine etwas grob geschnitzte Prohibitions-Gro- teske mit Gruseleffekten und einigen gern gespielten Bombenrollen. Auf die Geister hat der britische Autor diesmal verzichtet, im übrigen aber aus bewährten Ingredienzien ein Toto-Spiel zusammengemischt, das bei der seuchenhaften Verbreitung des Wert⸗ unfugs eigentlich viele interessieren müßte, Wenn ihnen das moralische Väterchen Stast außer der Mark für den Tippzettel(die er schließlich auch frißt) noch ein paar für das Theater übrig lassen würde Aber das sind moralische und wirtschaft- liche Betrachtungen, und hier geht es um die Kunst. Mit der allerdings hat das von Hans Werner mit dick aufgetragener Derb- heit und unerträglichen Anglizismen(alter Jungel) ins Deutsche übertragene Stück Wenig zu tun. In drei Akten behandelt es die Geschichte eines Totogewinns, der zu- erst sicher, dann verloren und zum Schluß doch noch gewonnen ist. Wenn es im Übri⸗ gen in allen Familien, wo man dem belieb- ten Spiel huldigt, so zugeht wie bei clen Staffords, dann kann man nur dankbar sein, noch nicht von dem Bazillus ange- steckt zu sein. Der un zweifelhafte Gewinn in diesem Totospiel war Hanna Meyer, die„unter Larven die einzig fühlende Brust“ von dem Gedanken getrieben, etwas Unaufschieb- bares tun zu müssen, durch die drei Akte schusselte. Sie gab der seltsamen Mischung von praktischem Sinn und hoffnungsloser Zerstreutheit, mit der sie sich als Familien- mutter inmitten ihrer totoleidenschaftlichen Familie behauptete, Züge verzeihlicher Menschlichkeit und echter Humoreske. Im übrigen aber bewegte man sich wie an Schnüren, die Helmuth von schewen (der Regie führte und keine Geschmack- losigkeit des Buchs ausließ) in der Hand hielt. Was zum Schluß herauskam, war be⸗ tremdlich. Hans Simshäuser nahm die Ge- stik eines Stummfümhelden an, obwohl er vorgab, einen golf und tippbesessenen englischen Landrentner zu spielen. Walter Vits-Mühlen war mit grünem Hemd, gelb- gestreiftem Schlips und leicht verdorbenem Charakter das reizende Söhnchen der bei- den und hängte sich dazu ein biedermän- niglich bramabarsierendes Gehabe um. Das dazu gehörige Schwesterchen hatte Ridley dazu verurteilt, in einen Holzbock verliebt und im Übrigen schnippisch zu sein. Irm gard Kleber gelang nur das zweite. Das Versagen in der Liebe konnte man ihr nicht übel nehmen, denn das vielfach als„Trot- tel“,„Tollpatsch“ und„Hampelmann“ an- gesprochene Objekt ihrer Sehnsüchte er- reichte in Günther Erich Martschs Inter- pretierung einen solchen Grad der Vollkom. menheit, daß es rätselhaft blieb, Was das nette Mädchen so unbedingt zu ihm trieb. Dann gab es noch ein Enfant terrible, die Jacky, ein kinobegeistertes und schlecht er- zogenes Schulmädchen mit entsprechender Keßhheit. Hertha Roth mußte sich ihre kur- zen Röckchen und Höschen anziehen— man sollte sie solche Rollen nicht spielen lassen. Bleibt noch die penetrante Omama, der Paula Nova tragödienumflackerte Züge gab, das nette Dienstmädchen Marianne Kauf- manns und der Schutzmann Kirby mit dem gesunden Menschenverstand, den Friedrich Kinzler mit aller Harmlosigkeit ausstattete. Das Bühnenbild, ein mit Essig- und Oel- gemälden ausstaffiertes bürgerliches Wohn zimmer, war von Karl Petry. Es gab eine Menge zum Lachen und die große Gesellschaft der Freunde des Mann- heimer Fußball-Totos im Parkett nutzte die Gelegenheit genau so gern wie die der Freunde des Mannheimer Nationaltheaters (soweit sie anwesend war). Es gab trotz Aller groben Spässe freundlichen Beifall, in den auch die ältere Totofreundin Hinter mir einstimmte, die beim Hochgehen des Vorhangs ahnungsvoll die Klassischen Worte sprach:„Wolln mal sehn, Was jetat für'n Quatsch kommt. Ach du liebe Zeit, das fängt schon schön an, wenn's 80 dunkel ist!“ gi. das sich des konstruiert- gedanklichen Ele- ments, wie bei wenigen der Modernen, erst bedient. Aber zurück zum Collecting Point! Hier, durch eine offene Tür von den ZEN Adern getrennt(oh wäre es nur eine offene Tür!), findet man zu Georges Braque, der am Beginn so vieler Ismen steht und dem es hier wird es 80 Geutlich— im Grunde immer nur um den darzustellenden Gegen- stand selbst geht. Daß er ihn gerade darum von allem Beiwerk abstrahiert, schafft hier Weniger Verwirrung als ein Zusätzliches an Sicherheit. Es ist reizvoll, von hier aus direkt die Galerie Gauß aufzusuchen. Ein Besuch bei Edward Munch! Ein solcher Sprung vom westlichen zum nordischen, vom kubistischen zum expressionistischen Meister läßt in diesem Fall weniger das Trennende von Temperament und Stil, als das Gemeinsame spüren. Dieses: die Erscheinungen in ihrem Wesen zu packen und darzustellen. Aber München hat noch mehr zu bieten. Neben der Ausstellung der„Deutschen Ge- sellschaft für christliche Kunst“(die hier Hereits ausführlich gewürdigt wurde), etwa Kurist und Kunsthandwerk des Mittelalters und der Renaissance im Nationasimuseum oder Aquarelle und Zeichnungen von Walt Disney in der Galerie Gurlitt— um nur das Extreme zu nennen. Das alles beweist, daß München mehr als— wie ich glaube— eine Stadt des Theaters oder ein Zentrum literarischer Strömungen, eine Stadt der bildenden Kunst geblieben ist. Oder viel- mehr, wenn ich mich der leeren Räume er- innere, daß es sich darum an e zu bleiben. Axel V. Millers„Handlungsreisender“ Aufführungen in Düsseldorf und München Nach aufsehenerregenden Frfolgen in seinem Heimatland Amerika beginnt das Schauspiel„Der Tod des Handlungsreisen- den“, ein bestürzendes Requiem des Alltags des Amerikaners Arthur Miller, nun auch die europischen Bühnen zu erobern. Ueber die Züricher Aufführung, die als ein Höhepunkt der dortigen Theatersaison be- zeichnet wurde, haben wir am 24. März berichtet. Es folgten nun die deutschen Erstaufführungen in Düsseldorf und Mün- chen. Mit Gerda Maurus und Rudolf Therkatz als Hauptdarstellern gelang es in Düssel- dorf dem Regisseur Ulrich Erfurth, das Nebeneinander und Ineinander der ver- schledenen Seins- und Bewußtseinsebenen mit bewunderungswürdiger Präzision auf der Szene zugleich wirklich und transpa- rent zu machen. Das sichtlich ergriffene Publikum befreite sich, nach Sekunden des Schweigens, in großen Kundgebungen für das neue Theaterereignis der Düsseldorfer Bühnen. Für die Aufführung der Münchner Ram merspiele zeichnete Hans Schweikart verantwortlich. Nächst ihm war der außer- ordentliche Erfolg dieser Inszenierung Erich Ponto zu danken, der neben der darstel- lerischen Potenz auch schon die ideale äußere Erscheinung für diesen kleinen Handlungsreisenden mitbrachte, der mit sich selbst mit seiner Familie und der Welt nicht fertig wird und schließlich, gehetzt von gescheiterten Hoffnungen, in den Selbstmord flüchtet, um durch die Lebens- versicherungssumme den Ruin seiner Fa- mille abzuwenden. G. V./v. H. Die Mannheimer Pianistin Else Landmann⸗ Driescher veranstaltet am Samstag, dem 29. April(17 Uhr), und am Sonntag, dem 30. April (11 Uhr und 17 Uhr) in ihrem Hause(Feuden-⸗ heim, Liebfrauenstraße 19) eine Liedstunde. Es singen Herbert Klomser(Wien) und Thea Hauck(Innsbruck) aus dem„Italienischen Lie- derbuch“ von Hugo Wolf mit der Veranstal- terin am Flügel. Mit hochgespannten Erwartungen sieht man den„Salzburger Festsplelen 1950“ entgegen; auf 2,2 Millionen Schilling(etwa 650 000 DM) wird von amtlicher österreichi⸗ 5 15 5 das voraussichtliche Defizit ge- schätzt. Prof. Dr. Karl Straube, der frühere Leip- Ziger Thomaskantor, ist in einem Leipziger Krankenhaus im Alter von 77 Jahren an Lun- genentzündung gestorben. 2 6 Seite 18 INDTUSTRIE- IND HANDELSBLAITII 7 e Samstag, 29. April 1950/ berflächliche Betrachtung oberflächlich hin- geworfener, auf eine istente Kriese des Gesundheitswesens der A chaft bzw. der Sozial-(lieg: Kranken-) Versicherung hinzielen- zungen der Bevölkerung, der Tages- resse erweist die in allen Ent- en wiederkehrende Binsenwahr- ig von Dingen gesprochen wird, vorhanden sind. zich nämlich um keine Krise die nach wie vor, mit Eifer 8 Liebe zum Beruf und mit Auf- 1 alles, aber auch alles Erdenkliche tut, um Kranken zu helfen, wiewohl— wie im weiteren ausgeführt wird— das dafür gebo- tene Entgelt nicht heranreicht an den Lohn ür handwerkliche Leistungen. Es handelt sich aber auch nicht um eine Krise der Sozial-(ließ: Kranken-) Versicherung, die ihrerseits ebenfalls alles Erdenkliche tut und zu tun bereit ist, um der Volkshysiene förderlich zu sein. Die Fehlerquelle ist viel tiefer verwurzelt. Nicht die Institutionen und ihre Organe, nicht die Heilkunst und deren Jünger befinden sich in einer Krise, sondern die Krisenhaftigkeit liegt darin, daß beiden— sowohl den Herzten Als auch den öffentlichen Krankenversicherun- gen— die Erfüllung von Aufgaben zugemutet Wird, die schlechthin andere Organe zu erfüllen versagten. Ziemt es bei dieser Betrachtung, zurückzu- gehen auf den Ursprung der Dinge, auf den Sozialen Gedanken, der die Krankenversiche- rung als öffentliche Institution schuf? Bis- marck hat wohl um unzufriedene, seinem Vor- haben wehrende Reaktionäre zu beschwich- tigen— die Formulierung gebraucht:„Den Sozialisten muß(die Sozialversicherung— Anm. d. Red.) gewährt werden in dem Verlangen nach Sicherung der Alten und Kranken, um dem Klassenkampf die Spitze zu nehmen.“ (Brief an Fürst Hohenlohe). Er Hat aber gleich- Zeitig, wie aus der kaiserlichen Akte hervor- geht, in eindringlichen Worten dargestellt, daß es notwendig sei,„dem arbeitenden, dem schaf- tenden Volke eine Zukunftssicherung zu geben für den Fall des Siechtums und der Krankheit. Damit der Staat nicht zu tragen braucht bedenklich ansteigende Lasten der Fürsorge, ist es notwendig, daß diese Institution gleicherzeit die Volkshygiene fördere und damit beitrüge zur Verminderung von Krankheit und Siech- tum„.. Es ist also rechtens, daß der Staat dazu beiträgt, da er selbst sich ver- sichert gegen Lasten, die er als Erhalter des Volkes zu tragen verpflichtet wäre So lauten die Bismarckschen Ausführungen zur Sozialversicherung. Was aber, was ist übrig geblieben? Doppeltes Spiel des Staates verschärft die Dage Die Folgen zweier Kriege und einer stets Wächsenden Verhetzung mit allen ihren Not- erscheinungen machten die Sozialversicherung zum gewissermaßen außerstaatlichen, zum ge- eigneten Instrument, dem Staate unbequeme Lasten abzunehmen. Daß damit die Finanzlage der Sozialversicherungsträger zunehmend Schlechter wurde, beschwor ein Unheil herauf, dessen Ausmaße heute anscheinend noch nicht richtig übersehen werden. Die klassenkämpfe- risch angehauchten, von medizinischen und therapeutischen Sachkentnissen möglichst un- beschwerten maßgeblichen Funktionäre des So- zialversicherungswesens trachteten der deflzi- tären Entwicklung des Versicherungswesens durch möglichst breite Ausweitung des Be- Krankenversicherung hygienisch betrachtet Kein Dritter darf sich zwischen Arzt und Patient schalten treutenkreises zu begegnen. Der Staat fand sich hierin zu Konzessionen gerne bereit, denn er hatte damit die Handhabe geschaffen, der So- zialversicherung weitere, nicht in ihren Auf- gabenkreis fallende Auflagen zu erteilen. Sei- tens der Funktionäre des Sozialversicherungs- wesens mag wohl— wie aus den zahlreichen Ausführungen 2. B. Christian Stocks, des heutigen hessischen Ministerpräsidenten, her- vorgeht— gedacht worden sein: 1. Je größer der Versichertenkreis ist, desto günstiger ist die Ausgleichsmöslich- keit zwischen Prämien- Eingängen und Ent- schädigungsauf wand. 2. Je größer der Versichertenkreis ist, desto größer wird die sich mit der Zeit bil- dende Reserve, desto größer wird die Mög- lichkeit, die Wirtschaft durch Kapital- und Investitionspolitik zu beeinflussen und den Klassenkämpferischen Ideen untertan zu machen. Falsche Schlußfolgerung en Müssig zu sagen, daß diese Schlußfolgerun- gen sich sowohl in Punkt eins als auch in Punkt zwei nicht bewahrheiteten. Vor weggenommen Punkt zwei. Die enormen, etwa vier Milliar- den betragenden Kapitalreserven der Sozial- versicherungsträger haben fast restlos im Laufe des 15jährigen Regimes tausendjähriger Führer in Pulver und Blei, in Kriegsgefallenen und Kriegsversehrten ihren Niederschlag gefunden. Hinsichtlich Punkt eins aber muß festgestellt werden, daß diese These nur dann erfolgver- sprechend ist, wenn die Risikoprämie dem zu deckenden Risiko entspricht. Das zu deckende Risiko ist aber aus folgenden Gründen größer geworden: Zunehmende Vergreisung unseres Volkes. Durch Hungerjahre und Volksarmut ver- mehrte Morbidität. Verteuerung der Krankenpflege bei ver- feinerten und vervollkommneten Methoden der medizinischen Diagnostik und Therapie. Die Anhäufung schlechter Risiken kann keine Versicherung der Welt sanieren, gleich- gültig, ob es sich um ein privat wirtschaftliches oder gemein wirtschaftliches Unternehmen han- delt, gleichgültig, ob es eine auf Gewinn ab- gestellte Versicherung ist oder eine öffentliche Institution. Die optische Täuschung, der die maßgeb- lichen Funktionäre des Sozialversicherungs- wesens zum Opfer fielen, begegnete aber einer zweiten Illussion noch katastrophaleren Aus- maßes, Zur Verminderung staatlicher Fürserge- lasten schob der Staat die Heilfürsorge für seine Fürsorglinge auf die Krankenversiche- rungen ab, wobei staatlicherseits ein Zuschuß geleistet wird, der in seiner Höhe gerade zur Deckung eines Teiles der Risikoprämie aus- reicht. Rettungslos verfahren steht nun die öffent- liche Krankenversicherung hier und bemüht sich, dieser Fülle von Problemen dadurch zu entsprechen, daß dem gesunden Partner, dem Arzte, unerfüllbare Aufgaben zugewiesen werden. Dieser Arzt aber kann neben seiner Heil- tätigkeit nur eines noch tun, er kann sich selbst bedauern. Sein Entgelt je Beratung be- ziehungsweise Leistung beschränkt sich durch- schnittlich(je nach örtlicher Situation) auf 42 bis 67 D-Pfennig. Seine Regie ist unermeßlich gegenüber dem Jahre 1932(dem Entstehungs- jahre heute noch geltender Entschädigungs- tarife für Aerzte) gestiegen. Es genügt darauf hinzuweisen, daß die Einrichtung einer ärzt- lichen Praxis gegenüber den Vorkriegszeiten etwa um 600 bis 1000 Prozent kapitalintensiver ist; nicht etwa weil die Instrumentarien allein teurer geworden sind, sondern bereits des- wegen, weil an eine moderne ärztliche Ordi- nationsstube weitaus größere Anforderungen gestellt werden denn je. Auf der anderen Seite aber ist der Arzt seitens der Kassenpatienten auch mit sozialen Problemen befaßt. Begreiflich ist es, daß Ver- sicherte, denen Arbeitslosigkeit ihre Zuflucht im Krankenstand suchen— gleichgültig ob es darum geht, einen„Kündigungstermin gerade noch zu überdauern“, oder aber, um Anspruch Der Arzt als Beamter „Seien Sie ja vorsichtig, Sie! Meine Akten stimmen immer. Laut meinen Alten sind Ihnen schon 34 Zähne gezogen, da können Sie über- haupt feine Zahnschmerzen mehr haben..“ auf die Unterstützungssätze, auf„Kost und Quartier“ im Krankenhaus zu erwerben. Wer die Besuchszeiten praktischer Aerzte ausnützt, sich in ihren Warteräumen umzusehen, wird nicht vereinzelt zu hören bekommen:„Vorige Woche habe ich noch wenigstens wirklich Schmerzen gehabt. Was sage ich ihm nur heute, wo es mir wieder ganz gut geht, damit ich weiter krank geschrieben werde?“ Es han- delt sich hierbei gar nicht um den Simulan- tentyp, der vielleicht heute fortzusetzen ver- sucht, was er zur Rettung seines Lebens bei der Wehrmacht tun mußte, indem er Truppen- und Lazarettärzte beschwindelte, sondern es handelt sich anscheinend um eine von man- gelnder Hygiene der Volksseele zeugende einer Hysterie, die nicht zu unterscheiden weiß zwischen„Not“ und„Krankheit“. Darüber hinaus belastet den Arzt die sei- tens gewisser Kreise ausgeübte bedenkenlose Inanspruchnahme seiner Nachtruhe und Arbeitskraft bei den geringfügigsten alltäg- lichen Indispositionen, gleichgültig, ob es sich um die Folgen eines allzu üppigen Mahles handelt oder um die Nachwehen einer alko- holisch„befeuchteten“ Feier. ———— Daß die Kassenärzte unter der Wucht ihnen zugemuteter— absolut nicht ärztlicher— Auf- gaben noch nicht resigniert haben, noch nicht den Kampf aufgaben, beweist, wie stark die berufsethischen Bindungen in diesem Stand verankert sind. Ein ebenso beredtes Zeugnis legt die Krankenkassentätigkeit von dem Ernste ab, mit dem sie ihren Aufgaben gerecht zu werden trachtet. Doch Ethos und Bereitwilligkeit sind unzu- länglich, um unüberbrückbare Schwierigkeiten zu überwinden. Die Tatsache, daß die Ent- wicklung, die die Dinge genommen haben, den Aerzten, soweit sie kassenärztlich sich betäti- gen, jede Möglichkeit nimmt, sich wissen- schaftlich zu betätigen, den medizinischen Fortschritt zu fördern und so der Volkshygiene zu dienen, sie kann nicht aus der Welt ge- räumt werden. Falsch ist die These, dab das Mengenprin- zip dem Arzte ausreichend Verdienst bietet. Genau so falsch wie 2z. B. die Schlußfolgerung eines zerstreuten Professors, dem einer stu- dentischen Anekdote zufolge eingeredet wurde, daß es ein Speiselokal in Heidelberg gäbe, in dem die Gäste nicht zu zahlen brauchten, son- dern im Gegenteil vom Kellner zehn Pfennig erhielten dafür, daß in diesem Lokal gegessen wurde. Als sich der Professor von der Existenz dieses Lokales überzeugte(mit Hilfe eines bestochenen Kellners, der dem Professor zehn Pfennig nach Beendigung der Mahlzeit aus- zahlte war den Witzbolden auch das gelun- gen), meinte der Professor:„Ich kann es mir nur so erklären, daß es die Menge macht“. Die Bilanz einer Kassenpraxis für das Jahr 1949 ergab bei einem Arzt, der 2460 Be- suche und 6324 Beratungen(gezählt wurden nur wirkliche Beratungen, also Untersuchun- gen und bei wiederholten Sonderleistungen nur die erste Untersuchung) verzeichnete: Kassenpraxis Einnahmen 12 109,51 DM Kassenpraxis-Ausgaben 8 761,85 DM Kassenpraxis-Reinverdienst 3 347,66 DM monatlich rund 278,97 PM auf achtstündige Arbeitszeit für eine nicht beschränkte Tätig- keit, sondern für eine Arbeitsleistung, in der Nachtruhen geopfert worden sind und in der es den Begriff„Ueberstunden“ nicht gibt. Umsatz ist nicht Rein verdienst Seitens der Krankenkassen wird oft Miß- brauch mit den Gesamt-Einnahmen der Kas- senärzte getrieben, indem die Umsatziffern dem Reinverdienst gleichgestellt werden und darüber hinaus auch Sachleistungen(Labora- toriums- und Röntgen- Untersuchungen usw.), die im Budget der Krankenkassen in gleicher Rubrik fungieren, als ärztliche Einnahmen dargestellt werden. EKatastrophal für die Aerzteschaft ist auch der Umstand, daß der Anteil der Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung an der Gesamtbevölkerung von 31,99% im Jahre 1931 auf 40,07% im 1. Halbjahr 1949 gestiegen ist. Dagegen beträgt, wie eine statistische Erhebung bei neun Aerzten einer mittleren Industrie- stadt beweist, der Anteil der Privatpatienten im Durchschnitt 6,7. Während dieselben Aerzte also rund 93 Kassenpatienten zu be- handeln hatten, konnten sie nur an sieben Pri- vatpatienten Rechnungen verschicken. Es ist begreiflich, daß diese Relation zwischen Kas- sen- und Privatpatienten einen Ausgleich der Friedrich K. in L. Ich habe nach längeren Bemühungen endlich eine handwerkliche Lehr- Stelle für meinen 15jährigen Jungen beschaffen können. Der Meister will mir aber keigen schriftlichen Lehrvertrag geben. Seine Auffas- sung ist, daß sein Meisterwort Gewicht genug nabe. Sind mündliche Vereinbarungen über ein Lehrverhältnis gültig?— Für den Abschluß von Lehrverträgen ist die Schriftform vorge- schrieben(Gewerbeordnung 5 126b, Handels- Sesetzbuch 8 79). Ein nicht Schriftlich abge- schlossener Lehrvertrag ist allerdings nicht nichtig, jedoch auch nicht voll wirksam. Fehlt die schriftliche Form, so können bei vorzei- tiger Beendigung des Lehrverhältnisses keine Ansprüche auf Schadensersatz gestellt werden. Solche Lehrverträge werden auch nicht in die Lehrlingsrolle der Handwerkskammer einge- tragen, wovon später die Zulassung zur Ge- sellen- oder Gehilfenprüfung abhängt. Fol- gende Fragen missen im Lehrvertrag geregelt sein, um dessen Nichtigkeit zu vermeiden: Das Ausbildungsfach, die Dauer der Lehrzeit, die Heiderseitigen Leistungen und die Voraus- setzungen für eine vorzeitige Lösung des Ver- trages. Gerhard R. Mein Freund übergab mir vor kurzem auf der Straße einen Brief mit der Bitte, diesen in den Briefkasten am Bahnhof Sinzu werfen. Ich wollte diese Bitte nicht ab- schlagen und steckte den Brief in die Rock- tasche. Am Briefkasten mußte ich zu meiner Bestürzung feststellen, daß ich den Brief unter- Wegs verloren hatte. Gleich am nächsten Mor- gen rief ich meinen Freund an und teilte ihm den Verlust mit. Er war sehr erregt und be- Bauptete nun, daß in dem Brief ein 50-DM- Schein enthalten gewesen sei, den ich ersetzen Misse. Muß ich die Forderung meines Freun- des erfüllen?— Auf keinen Fall müssen Sie den vollen Schaden tragen. Zwischen Ihnen und threm Freund bestand ein Auftragsver- Bältnis. Sie wollten Ihrem Freund lediglich eine Gefälligkeit erweisen. Den Brief haben Sie, da Sie ihn an sich genommen haben, schuldhaft verloren. Dafür haften Sie. Ihr Freund muß aber zunächst beweisen, daß in dem Brief tatsächlich ein 50-DM- Schein ent- Balten war. Er hat aber schuldhaft unter- lassen, Sie auf den immerhin ungewöhnlichen wertvollen Inhalt hinzuweisen. Es trifft ihn somit am Verlust ein Mitverschulden, und Sie müssen sich in den entstandenen Schaden teilen. Hierbei bleibt es Ihnen und Ihrem Freund überlassen, die Höhe der Ersatzleistung festzusetzen. H. R. in M. Mir wurde als Hauseigentümer vom Evangelischen Kirchengemeindeamt ein Steuerbescheid für Kirchensteuer vom Grund- vermögen und Gewerbebetrieb zugestellt. Ich bin aber schon vor über 15 Jahren aus der Kirche ausgetreten. Auf meine Reklamation wurde mir gesagt, ich müßte die Steuer trotz- dem bezahlen, weil meine 11 jährige Tochter noch evangelisch sei. Ist die Forderung berech- tigt?— Ihre Erklärung des Austritts ist hin- sichtlich der kirchlichen Steuerpflicht unwirk⸗ sam, wenn die Einrichtungen der Kirche nach der Abgabe der Austrittserklärung durch Sie oder durch Personen benützt werden, deren religiöse Erziehung Sie zu Andlern berechtigt sind. Da Ihre IIjährige Tochter noch der Kir- che angehört, sind Sie zur Zahlung der Kir- chensteuer verpflichtet. K. R. D. in B. Im Herbst v. J. verkaufte ich zwel Grundstücke mit Wirkung ab 1. April Bauhaustapeten Aus unserer Sozial- Nedakłlion 1949. Also haben die neuen Eigentümer die Grundsteuer für das gekaufte Gelände ab 1. April 1949 zu tragen. Dies wurde mir auch schriftlich bestätigt. Nun verlangt die Ge- meinde trotz Aufklärung meinerseits immer noch die Grundsteuer von mir, Von der Ver- rechnungsstelle wurde mir jedoch erklärt, dah sie dem neuen Eigentümer keine Grundsteuer abfordern könne, solange vom Finanzamt noch kein Grundsteuermeßbescheid vorliege. Das könne sich aber noch auf zwei bis drei Jahre hinausziehen. Wie ist die Rechtslage? Schuldner der Grundsteuer ist der Eigentümer. Die Grundsteuer ruht auf den Grundstücken als öffentliche Last. Es ist zu unterscheiden, ob die im Herbst 1949 veräußerten Grund- stücke für sich eine wirtschaftliche Einheit bil- deten oder ob sie zu einem land wirtschaftlichen Betrieb gehörten. Im ersten Fall spricht das Finanzamt auf Antrag des bisherigen Steuer- pflichtigen durch schriftlichen Bescheid aus, von wann ab der Steuerpflichtige die Grund- steuer nicht mehr zu entrichten hat. Im 2. Fall kommt es darauf an, ob der Einheitswert für den land wirtschaftlichen Betrieb wegen Be- stands veränderung Mindestwertgrenze auf den Beginn des Kalenderjahres 1950 oder auf einen späteren Zeitpunkt fortgeschrieben weren kann. Solange der Fortschreibungs- bescheid oder Zurechnungsbescheid und der Grundsteuermeßbescheid nicht ergangen sind, hat die Gemeindebehörde die Grundsteuer vom bisherigen Eigentümer anzufordern. Die Raufvertragsvereinbarung, nach der die neuen Grundstückseigentümer die Grundsteuer ab 1. April 1949 übernehmen. ist eine privatrecht- iche Abmachung. M. K. in D. Hauptmieter in meinem Miets- haus sind u. a. drei ältere Brüder CJunggesel- len), die ihren Haushalt von einer 60jährigen Wirtschafterin besorgen lassen. Diese Wirt- schafterin wohnt mit im Haus. Die Frau ist Trinkerin. Die Fälle häufen sich, wo sie in später Nachtstunde in sinnlos betrunkenem Zustand singt und randaliert und die anderen Partelen im Hause in der Nachtruhe stört. Erst kürzlich war die Treppe von ihr ver- Unreinigt und sie hatte versucht, in der Trun- kenheit mit ihrem Korridorschlüssel eine dar- untergelegene Wohnung zu öffnen. Ermah- nungen der Hauptmieter verliefen fruchtlos. Was ist zu tun?— Nach 8 2 des Mieterschutz- gesetzes kann der Vermieter auf Aufhebung des Mietverhältnisses klagen, wenn der Mie- ter oder eine Person, die zu seinem Hausstand oder Geschäftsbetrieb gehört oder der er den Gebrauch des Mietraumes überlassen hat, sich eine erhebliche Belästigung des Vermieters oder eines Hausbewohners schuldig macht oder durch unangemessenen Gebrauch des Mietraumes oder Vernachlässigung der gebo- tenen Sorgfalt den Mietraum oder das Ge- bäude erheblich gefährdet. Die Aufhebung ist nur zulässig, wenn der Mieter ungeachtet der Mahnungen des Vermieters das Verhalten fort- setzt oder es unterläßt, eine ihm mögliche Ab- hilfe zu schaffen, oder wenn das Verhalten der oben bezeichneten Personen ein solches war, daß dem Vermieter die Fortsetzung des Miet- verhältnisses nicht zugemutet werden kann. Es bleibt Ihnen also nichts ané res Übrig, als Klage auf Aufhebung des Mietverhältnisses beim Amtsgericht zu beantragen. Käthe L. Wir sind zwei Schwestern. Unser Vater hat zum zweiten Male geheiratet, und wir beiden Kinder konnten diese Heirat, die in der Person der Frau liegt, nicht guthei- Ben. Der Vater verweigert mir trotz seiner guten Vermögens- und Einkommensverhält- nisse eine Aussteuer, weil ich mich am schärf- sten gegen die Heirat aussprach, während meine Schwester eine Aussteuer erhalten soll. Meine Schwester heiratet jedoch einen gut- nnen Sprechstunden der Sozialredaktion in Mannheim mittwochs von 912, donnerstags von 5—1 Uhr. Auskünfte werden kostenlos nach bestem Wissen, doch ohne Gewähr erteilt. keene, situlerten Amerikaner und würde deshalb auf ihre Aussteuer verzichten. Was ist zu tun?— Nach 8 1620 BGB ist der Vater verpflichtet, einer Tochter im Falle ihrer Verheiratung zur Einrichtung des Haushalts eine angemessene Aussteuer zu gewähren, soweit er bei Berück⸗ sichtigung seiner sonstigen Verpflichtungen ohne Gefährdung seines standesgemäßen Unterhalts dazu im Stande ist und nicht die Tochter ein zur Beschaffung der Aussteuer ausreichendes Vermögen hat. Der Anspruch auf die Aussteuer ist nicht übertragbar. Er verjährt in einem Jahre von der Eingehung der Ehe an. Landwirt Sch. in D. Im vorigen Jahre hatte ich auf meinen Gemüsebeeten dadurch Schaden, daß die einzelnen Pflänzchen oft reihenweise gelbe Blätter bekamen, abwelkten und sich mühelos aus der Erde ziehen ließen. Die Pflänzchen hatten kaum noch Wurzelwerk. Als Schädlinge vermute ich eigenartig aussehende beflügelte Insekten, die einen walzenförmigen, schmuztig-dunkelbraunen Leib haben und deren vordere Beine große und breite Grab- schaufeln haben. Wie heißen diese Insekten und wie bekämpft man sie?— Es handelt sich nach Ihrer Beschreibung um die Maulwurfs- grille(auch Werre oder Erdkrebs genannt),. Die Tiere graben Gänge, die besonders nach Regen- wetter oft als fingerbreite etwas erhöhte Rillen hervortreten, da die rascher trocknenden Erd- näufchen sich dann vom Boden abheben. Man tötet die Maulwurfsgrillen, indem man mit den Füngern den Gängen nachgeht und an den Stellen, wo sie senkrecht in den Boden füh- ren, etwas Petroleum und hinterher gleich Wasser eingießt. Dort findet sich das Hühnerei große Nest, eine klumpige, feste Erd- masse, die man auch mit dem Spaten aus- neben kann, um die Eier samt dem Muttertier zu vernichten. Man kann auch solche Stellen, ob absterbende Pflanzen das Vorhandensein des Nestes verraten, reichlich mit kochendem Wasser gießen. Tierquälerei in B. Mein wertvoller Hund war entlaufen. Nach acht Tagen wurde er ver- hungert aufgefunden. Durch Zufall erfuhr ich, daß der Hund einem Bewohner in einem Vor- ort zugelaufen war, und dieser ihn auch zu- nächst aufgenommen hatte. Nach einigen Tagen war diesem das Tier aber lästig geworden, und er hatte es wieder auf die Straße gesetzt. Fundanzeige hat er nicht erstattet. Kann ich von diesem Finder Ersatz für meinen Hund verlangen?— Der Mann, dem der Hund zu- gelaufen ist, wurde Finder im Sinne des Ge- setzes. Er war also infolgedessen zur unver- züglichen Anzeige an Sie oder für den Fall, daß Sie ihm unbekannt geblieben sind, an die nächste Polizeibehörde verpflichtet. Ebenso muß er den Hund, nach dem er ihn bei sich aufgenommen hatte, bei sich behalten und füt- tern. Die Kosten hierfür hätten Sie ersetzen müssen. Auch hätte der Finder die Wahl ge- habt, den Hund bei einem Tierasyl abzugeben. Durch die Unterlassung dieser Pflichten hat sich der Finder strafbar und schadensersatz- pflichtig gemacht. Er muß also den vollen Wert des Tieres ersetzen. F. Sch. Wir erwarten in einigen Wochen unser erstes Kind. Bisher war es leider nicht möglich, mit meinem Mann eine Einigung über den Vornamen des Kindes zu erreichen. Ich bin für moderne Namen, während mein Mann die Vornamen seiner Eltern ins Geburtsregister eintragen will. Kann mein Mann allein ent- scheiden?— Die Bestimmung der Vornamen steht bei ehelichen Kindern beiden Eltern zu. Wenn diese sich nicht einigen können, ent- scheidet der Vater(8 1634 BGB). Unanständige, sinnlose oder anstößige Vornamen sind ausge- schlossen. Die Zahl der Vornamen ist nicht beschränkt, eine Beschränkung jedoch er- wünscht. Haben sich die Eltern bei der An- meldung der Geburt noch nicht für die Vor- namen einigen können, so müssen die Vor- namen binnen Monatsfrist angezeigt werden. H. Sch., Frau Rosa R., M. in K. Wir können anonyme Anfragen grundsätzlich nicht beant- worten. R. G. Sie können sich an ein Haarentfer- nungs-Institut wenden, von denen es auch in Mannheim mehrere gibt. Schlagen Sie bitte im Branchenverzeichnis des Adreßbuches unter „Haarentfernung“ nach. Briefwechsel gesucht, Unserer Sozialredak- tion Wurde von jungen Deutschen in Indochina die Bitte übermittelt, ihnen Adressen junger Mädchen zu übermitteln, mit denen sie!korre- spondieren können. Anschriften können auf unserer Sozialredaktion erfragt werden. Frau Gerda R. Ich habe während der Inter- nierung meines Ehemannes dessen Personen- kraftwagen verkauft, weil ich annahm, daß mein Mann ihn doch nicht mehr gebrauchen kann. Der Käufer wußte, daß der Wagen meinem Mann gehört und hielt mich als Frau Für bevollmächtigt, den Kaufvertrag zu tätigen. Mein Mann will nun den Kraftwagen vom Käufer wieder zurückverlangen. Ist das mög- Uch?— Das Gesetz kennt keine Befugnis der Frau, ihren Mann während seiner Abwesenheit zu vertreten. Eine in früheren Rechten geltende Bestimmung, daß die Frau auch ohne aus- drückliche Vollmacht ihren Mann während seiner Abwesenheit rechtswirksam vertreten kann, kennt das Bürgerliche Gesetzbuch nicht. Sie hätten deshalb nur mit schriftlicher oder mündlicher Vollmacht Ihres Mannes den Kraft- wagen verkaufen können. Der Käufer kann sich auch nicht auf Ihre Schlüsselgewalt beru- ten, weil der Verkauf des Kraftwagens bestimmt außerhalb des häuslichen Wirkungs- Sind unübertroffen in Aus litt, Preis würdigkeit und Geschmacks sicherheit. Lassen Sie sich im Tapstentachgeschäft das bisue Bauhaus-Buch 30 und die Rasch Künstler Karte mit den neuartigen Figurin Tapeten vorlegen, Achten Sie beim Kauf auf die Wortè„Bau- haus“ und„Ein Rasch Erzeugnis“ am Rande jeder Nolle. Tapetenfabrik Rasch, Bramsche ö kassenärztlichen Mindereinnahmen mit e gen Normaleinnahmen bei Privatpatlen unmöglich macht. Wäre die Relation gekehrt, oder wäre sie wenigstens 50750, ö. könnten die Aerzte ihre Kassenpraxg „Sonderbesteuerung“ zu Gunsten der 10 betrachten. 8 Aus diesem wenig sinnvollen, der Wa hygiene nicht dienenden System muß ein i weg gefunden werden und zwar auf 1 Weise, die der sozialen Aufgabe dez 985 lichen Versicherungswesens nicht abtge ist und die gleichzeitig der allgemeinen 0. gesundheit dienlich ist. Die Aerzteschaft, die in der Kassepig lichen Vereinigung den Versicherungstr gegenübersteht, ist wohl bei der Segen tigen Situation, die teilweise auf Bestinng gen aus den Jahren 1896 bis 1932 zurück ren sind, nicht in der Lage, die Sache anschaulich zu behandeln, um so mehr, als f Aerztekammern sich auf berufsständische 5 gen beschränken, die mit dem Kassenvertez nungswesen nichts zu tun haben. Wie wir bereits meldeten, hat nunmekt Aerzteschaft eine Organisation geschaffen ärztliche Tätigkeit tangierende Sozial. 1 ppl. wirtschaftspolitische Fragen aufgreiten g ich ne Der„Hartmannbund“— in der Zeit des ni kerker nalsozialistischen Regimes aufgelöst, wel z geutsch nicht den Begriffen der totalitären Staa ud K. rung entsprach— formulierte zum probe Arbei der gesetzlichen Krankenversicherung ber kenswerte Thesen, denen Beachtung a beberg deshalb gebührt, weil die im Harhmaunu s vor vereinigten Aerzte weniger von eigenen ber 0 lang lichen und finanziellen Sorgen sprechen Fersudd von der Förderung und der Wahrung( bezube Volkshygiene. nd kl Die Um 2 9173 Nac gendste ichen nd di Halb w. gchtlie Stammt Wirkten darübe ten ic rechter g hö0 pielige bebrig Schaft Versicherungs prinzip notwenel — auch für den Staat 6 gung der Versicherten an den Kosten der lichen Leistungen zu beseitigen. Dies Wu so meinen maßgebliche Männer der Au schaft, dadurch erzielt werden, daß der sicherungsbeitrag herab- und 2. B. die kenscheingebühr heraufgesetzt wird, eth 58 Einkommenslage des Versicherten Es scheint aber, als ob diese Mabne dech unzulänglich sein würde; vor allem gen es nicht möglich sein, von den der gesetid 9 Krankenversicherung ohne entsprechende f gf 90 genleistung vom Staate überantworleten i ſehren sorglingen höhere Krankenscheingebühte verlangen. Notwendig ist, daß der Staat Gesetzgeber zum Versicherungsgeda zurückfindet und dem Versicherer(der kenkasse) angemessene Prämien zahlt für gestoßene Lasten. Notwendig ist auch, dad Haushaltsrechnung der gesetzlichen Kram versicherungsträger publiziert wird, um überprüfen, wo weitere Ursachen des dei tären Fortganges der Kranken versichert rechnung liegen. Aber vor allem ist es d. gend notwendig, daß der Gesetzgeber vem det, den Arzt zu einem Ausführungsorgan Willens und der Anpassungsfreudigkeit nymer Funktionäre werden zu lassen, de Erhaltung eines politischen Konzeptes g wichtig ist wie die Erfüllung therapeul und medizinischer Aufgaben. Es gibt nämlich keine politische Jan, gesundheit sondern nur eine Gesundheitspolitik. 9 Kreises liegt und eine allein das Mannen mögen angehende Verfügung ist, Wenn“ Interessen eines abwesenden Ehemanns erfordern, muß ein Abwesenheitspfleget stellt werden. Dieser Pfleger— als F können auch Sie bestellt werden— steht u Aufsicht des Vormundschaftsgerichts und“ Gewähr dafür, daß die vermögensrechilt Belange des Abwesenden auch richtig genommen werden. Da demnach ein 1 Wirksamer Vertrag von Ihnen nicht abges sen werden konnte, verlangt Ihr Mann Recht seinen Kraftwagen vom Käufe Rückerstattung des Kaufpreises wieder 2 Ch. A. Ich trage einen Familienname zur Entstellung und leider auch zur Verün Anlaß gibt. Welche Schritte muß ich in nehmen, um meinen Namen ändern 2u l Ein solcher Grund ist in fhrem Fall ge da Ihr Name lächerlich und vielleich er anstößig gemacht wird. Sie müssen song trag bei der Polizeibehörde bzw. beim ratsamt Ihres Wohnortes stellen, das 8 Landesbehörde zur Entscheidung“ fegt. 1 Hausbesitzer K. in L. Ich kaufte vor é Wochen ein Miethaus. Die Kaufsumme bereits gezahlt und die grundbucham Umschreibung vorgenommen. ble durch Zufall feststellen, daß das Hau“ Schwamme befallen ist. Dieser war in bei Besichtigung des Hauses nicht feste Auch sind die Mieteinnahmen des t. nicht so hoch, wie mir der Ver geben hatte. Zwar hat er bei der 0 die Neufestsetzung der Mieten beantragt, scheint es mir fraglich zu sein, ob die migung zur Mieterhöhung erteilt wi kann ich gegen den Verkäufer unterne Der Verkäufer ist verpflichte stand frei von tatsächlichen mängeln) zu liefern. Andern ordnungsmäßige Erfüllung des Vertrags vor. Mängel des Kaufgegenstandes sang Eigenschaften, die den Wert oder die Talk kelt zu den gewöhnlichen oder nach trag vorausgesetzten Gebrauch aufe erheblich mindern. Auch der Hausscwweg f ein Mangel, und es ist unerheblich g Verkäufer an dem Mangel ein Velen tritt oder nicht. Hat der Verkäufer de. mähig besondere Eigenschaften des Ka 15 standes zugesichert— z. B. bestimm nahmen aus einem Miethause— 9 versichert, daß gewisse schlechte Eigen 10 nicht vorhanden sind, so haftet er 1 weit. Der Verkäufer haftet nicht, 5 Käufer den Mangel beim Kaufabschlu oder nur infolge grober Fahrlässigke erkannt hat, oder wenn die Haftung 5 mäßig ausgeschlossen oder wenig n schränkt wird. Liegt ein Sachmangel m der Verkäufer zu vertreten hat, 50 ge Käufer Wandlung oder Nichterfüllung verlangen. die Rückgängigmachung des 110 Minderung die Herabsetzung des aufg entsprechend dem Wenigerwert ehe Entspricht der Verkäufer dem Besge 5 Käufers auf Wandlung, Minderung, 7 denersatz nicht, so muß der, Käufer„% chende Klage erheben. Der Aneftger bei Grundstücken ein Jahr nac perso 85 gabe. Wurde der Mangel arglistt 0, gen, so beträgt die Verjährungstrist 5 1 0/ Ng — 7. 5 ab b Sestas, 26. Apru 1950 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Selle 10 Atpatlen n 5 eee lation. 8 50:60 0 1 5„„50 1. 5. 5 1 a a D»Oblematik dem Markte kein Ausgleich herstellen, Also Planwirtschaft sind, werden dann der Markt- Ebenso wichtig wie das Angebot ist aber 5 und Handels- er 1 obler 5 5 K. muß man von staatswegen verteilen. wirtschaft in die Schuhe geschoben, die gar- die Nachfrageseite. Nur wenn der Zins der Industrie 85 der Zweigleisigkeit Planwirte haben eine sehr merkwürdige nicht vorhanden ist. wirklichen Kapitalversorgungslage entspricht, kammern der 9 5 Lo; Jeder weiß, daß Kapital in Deutschland„ 5 je Linshöne für gas Wird das wertvolle Kapital richtig investiert wVweiterhin organe des Handels 15 29 Haben w. ir eine Markt knapp ist. Die Kapitalbildung ist zwar keines- Ee ist mien Wahr, daß die F für 5 werden. Wenn man den Zins künstlich niedrig 8 74 173 8 g all g e wegs gering, sie ist sogar sehr beachtlich, aber Kapitalangebot keine Rolle spielt. In normalen hält, besteht die Gefahr großer Fehlinvesti- 1 delsk der 4 9 Wirtsenha lt! der Bedarf ist nach den umfangreichen Zer- Zeiten mag der Einfluß ziemlich gering sein, tionen, Wir wissen aus Erfahrung, wie wenig 1 Industrie-„ 5 33 abi nech der Währungsreform war es die drin- Störungen und sichts der zahlreichen Um- vor allem in der der gegenwärtigen Lage ent- staatliche Stellen fähig sind, das skonomisch 2 3 7 3 3 r l 5 i l echte Aufgabe, die Rationierung der gewerb. stellungsnotwen eiten noch größer. Wenn gegengesetzten Richtung. Das heißt, bei reich- Richtige zu beurteilen. Diese Dinge sind für 33 1 n eus; 45 1 1 8 1750 Konsumwaren und der Lebensmittel eine Ware oder Leistung knapp ist, muß sie licher Kapftalversorgung wird eine Herabsef- den Außenstehenden weniger sichtbar, aber 38 25 110 8 ch e 141 55 5 155 Kassen ad die Bewirtschaftung der Rohstoffe und teuer sein, Das sagt der gesunde Menschen- zung des Zinses die Spartätigkeit nicht wesent- sie sind mindestens ebenso wichtig wie die 5 ert. er 2 Wie 3 2 2 ungst f albwaren zu beseitigen. Denn es War offen- ve 8. Man braucht kein Gelehrter Volks- lich verringern, weil das Bedürfnis nach Alters- Rationierung von Schuhen und Butter. Es ist i alt 8 905 8 b 8290 Aanlch, daß diese aus der Kriegswirtschaft wirt zu sein, um das einzusehen. Der Planwirt versorgung auch bel niedrigem Eins auto- höchste Zeit, daß Schritte unternommen wer- chart und damit Organe des Han Las ie Bestimme] tammenden Maßnahmen produktionshemmend urückrute] wirkten. Da Anbieter und Verbraucher sich ache gu kerüder einig waren, die staatlichen Vorschrif- ehr, ab en nicht mehr zu beachten, wirkte ihre Aut dische en techterhaltung nur noch demoralisierend und ssenverte ig höchstens im Interesse einer ebenso kost- dmielisen wie überklüssigen Bürokratie. Im zunmenk! bebrigen war die Rückkehr zur Marktwirt⸗ e 155 den erwähnten Gebieten auch sehr Sozial, f populär, Die Bevölkerung hatte es einfach satt, rellen zi ich noch länger mit den Bezugsscheinen und it des na ken abzugeben, dis zehn Jahre lang den ist, well 2) deutschen Lebensstil bestimmt und Hausfrauen n Staate ud Kaufleute eine unendliche unkruchtbare im proſe adeit verursacht hatten. Entgegen alien Un- ung bene enruten der dogmatischen Planwirte ist der tung al bebergang zur Marktwirtschaft auch reibungs- rtmaual i vonstatten gegangen. Der Lebensstandard zenen ben langsam aber fühlbar gestiegen, die letzten prechen ersuche, wenigstens die Zuckerrationierung fahrung e belzubehalten, verschwanden ziemlich sang- Id klanglos in der Versenkung. Die Wirkung dieses Erfolges ist die, daß um ziemlich Allgemein die Vorstellung kelrscht, man sei zur Marktwirtschaft und zu tände u lermalen Verhältnissen zurückgekehrt. Wer ande ng ait wirtschaftlichen Fragen nur wenig in Be- hrung kommt, für den war in der Tat die atonlerung das wichtigste an der ganzen M allichen Wirtschaftslenkung, Sie ist ver- unden. Also, schließt er anscheinend mit echt, ist der Markt wieder hergestellt. Aber zuck die Regierung, die es besser wissen ite, tut so, als sei mit der Beseitigung der eiten Rationierungsmahnahmen ihre Aufgabe aa dlesem Gebiet erfüllt. Die weitere Folge dann, daß alle Schwierigkeiten und Unzu- uglichkeiten, die sich gelegentlich zeigen i vögen, einem Versagen der marktwirtschaft- Ihen Politik zugeschrieben werden, die man at soviel Ankündigungen vor nahezu zwei Aren begonnen hat. Dem gegenüber muß mit aller Entschieden- ingsged heit betont werclen, daß vorerst von einer merseben twirtschaft gar keine Rede sein kann. a e ewig, die sichtbarsten, für den Außenstehen- den sichtbarsten Merkmale der staatlichen 1 Vrtschaktslenkung sind verschwunden, die e eniger sichtbaren, aber ebenso wichtigen und eittragenden sind geblieben. Es kommt nicht bor darauf an, daß der Verbraucher für seinen Lohn oder sein Gehalt frei das einkaufen kann, Jes er zu kaufen wünscht, es ist mindestens ebenso wichtig, das der ganze Produktions- pperat sich dlesen Verbraucherwünschen frei u cupassen vermag. Aber das kann er zur Zeit licht. Der neben der Arbeit wichtigste Pro- luklonskaktor wird noch bewirtschaftet, das Kapital. Das Kapital wird rationniert. Die Poraussetzunngen der Rationieruig sind genau die gleichen wie bei jeder anderen Rationie- kung, Man hält den Preis, in diesem Falle den Ans, künstlich niedrig, was natürlich zur Folge daß die Nachfrage größer ist als das An- F. O, e 2 dt Bei einem falschen Preise kann sich auf aber schließt immer umgekehrt. Was knapp Wird möglichst billig gehalten. Die Folge ist, dab das Angebot künstlich verringert, die Nachfrage künstlich gesteigert wird. Es ergeben sich Funktionsstörungen, die auf diesem Wege niemals rwunden werden können. Aber 8 0 wir haben ja eine Marktwirtschaft! Die Stö- rungen, die in Wirklichkeit eine Folge der matisch fortbesteht. Aber darum handelt es sich jetzt nicht. Menschen ihre viele Gegenwärtig, wo 80 Altersversorgung satz beispielsweise eine Lebensversicherungs- gesellschaft ihrer Prämienberechnung zugrunde legen kann. D, um den Kapitalmarkt zu einem funktions- nigen Markte zu machen und auch hier auf eine marktwidrige Lenkung zu verzichten. Das ist auch die Voraussetzung für jede Investition * Auslandskapital, deren die westdeutsche chaft so dringend bedarf. Wir haben noch Marktwirtschaft, nur Ansätze dazu. L. M. Das Preisgesetz wird neu gestaltet Inkraftsetzung zum I. Juli erwartet Der Preisg Bundestag wird demnächst ein neues setz beschließen, Vom Inkrafttreten die Gesetzes an sind die am 30. Juni 1950 bestehenden Preis vorschriften noch für die nachstehend aufgeführten Güter und Leistun- gen anzuwenden: Getreide, Getreidemahlerzeugnisse, Schäl jühlenerzeugnisse, Panier- und Mutschelmehl, Teigwaren, Kindernährmittel, Brot- und Klein- gebäck, Zwieback, Backhefe, Futtergetreide aller Art, Speise- und Futterhülsenfrüchte, Mischfuttermittel, Futtermittel aus der Ge- treide- oder Hülsenfruchtverarbeitung, Oel- kuchen, Oelkuchenschrot, Oelkuchenmehl, Saat- getreide, Malz, Bier. Ferner Frischmilch, But- ter, Butterschmalz, Talgschmelzenprodukte, Schweineschmalz, sonstige Speisefette und Oele, pflanzliche und tierische Fette und Oele(roh, raffiniert sowie raffiniert und gehärtet), soweit sie für die Herstellung von Nahrungs-, Genußg- und Futtermittel bestimmt sind. Außerdem Zucker, Zuckerrüben, vollwertige Zuckerrüben schnitzel und Rübenbrocken sowie Schrot daraus und unverarbeiteter Monopolsprit. Auf dem Gebiete der gewerblichen Wirt- schaft gelten obige Preis vorschriften für: 2) Kohle, Koks, Briketts und Pechkohle, b) Eisenerze, Schrott, Roheisen, Walzwerks- und Schmiedeerzeugnisse der eisenschaffenden Industrie sowie Nichteisen- und Edelmetalle, c) Elektrizität, Gas und Wasser sowie die bei der Versorgung mit Elektrizität, Gas und Wasser an Gemeinden, Gemeindeverbände und Zweck- verbände zu leistenden RKonzessionsabgaben, d) Erdöle, Petroleum für motorische Zwecke, Flüssige Treibstoffe aus Erdölen und Kohle, e) Düngemittel für die Landwirtschaft aus Phosphaten, Stickstoff, Kalk und Kali, 1) Insulin, Penicillin und Streptomyein. Ebenso gelten die Bestimmungen für: Lei- stungen auf dem Gebiete des Post- und Fern- meldewesens; Grundstücke sowie die Vermietung und Verpachtung von Grundstücken und Räumen jeder Art, Gewährung von Uebernachtungen; Bauleistungen bei öffentlichen oder mit öffent- lichen Mitteln flnanzierten Aufträgen, Demon- tage-, Abbruch- und Verschrottungsarbeiten, Lei- stungen der Architekten und Ingenieure; Lei- stungen des Filmverleihs und der Filmtheater; auf dem Gebiete der Kraftfahrzeug versicherung; der Kranken- und FHeilanstalten, sonstiger, pfle- gerischer Anstalten sowie die Leistungen, die in der deutschen Arzneitaxe in der am 36. Juni 1950 geltenden Fassung geregelt sind; Leistungen, die ökffentlich-rechtliche Benutzungsgebühre oder Beiträge erhoben werden, außer den ge- nannten öffentlichen Abgaben; Güter und Lei- stungen, die aus dem Auslande eingeführt oder im Wege des Interzonenverkehrs in des Bundes- geblet verbracht werden. Bestehende Preisvor- Schriften gelten ferner für Verkehrsleistungen mit Ausnahme der Leistungen der Seeschifffahrt. Sie gelten nicht für die öffentlichen Abgaben, einschließlich Lotsengelder, in den Seehäfen, im Geltungsbereich der Seewasserstragßenordnung und auf dem Nord-Ostseekanal. Für alle anderen Güter und Leistungen sind Preisvorschriften nicht mehr anzuwenden, so- weit in ihnen Preise, Preisbestandteile, Ent- gelte, Zahlungs- und Lieferbedingungen ge- regelt sind. Um bei diesen Gütern und Leistungen volks- wirtschaftlich gerechtfertigte Preise oder Ent- gelte zu sichern, können, soweit eine einheit- liche Regelung für das gesamte Bundesgebiet oder mehrere Länder erforderlich ist, die Bun- desregierung oder im Einvernehmen mit dem Bundesminister für Wirtschaft der fachlich zu- ständige Bundesminister Rechtsverordnungen oder Verfügungen erlassen, durch die für die genannten Güter und Leistungen Preise, Preis bestandteile, Entgelte-, Zahlungs- und Lieferungsbedingungen festgesetzt oder ge- nehmigt werden, sie können solche Güter oder Leistungen von den Preisvorschriften krei- Visa für Chikago-Messe- besucher Schwierigkeiten, langwierig Deutsche Seschäftsleute werden dei ger Ausstellung von Visa zum Besuch der Messe „Ohne do eh erzeugnisse— insbesondere Maschinen, Eisen- waren und Walzwerkserzeugnisse, Automobile sowie chemische, elektrotechnische und fein- mechanische Erzeugnisse. An der Gesamtaus- fuhr waren Güter der Ernährungs wirtschaft mit 11,8 Mill. DM beteiligt Februar gleich 41% Mill, DRI, Waren der gewerblichen Wirt- schaft mit 578,6 Mill. DM(461, Mill. DM). en, wenn die Entwicklung der Marktlage estattet. Rechtsverorinungen, durch die Preise für Getreide oder Brot, für Trinkmilch, Butter oder Zucker, für Kohle, Eisen, Elektrizität oder Gas, oder durch die Mieten oder Pachten für Grundstücke oder Räume festgesetzt oder frei- gegeben werden, bedürfen der Zustimmung des Bundesrates, es sei denn, daß bei Erlaß der Rechtsverordnung nur eine Auswirkung on untergeordneter Bedeutung für den ge- nten Preisstand, insbesondere die Lebens- haltung, zu erwarten ist. Mit Zustimmung des Bundesrates können die Bundesregierung oder im Einvernehmen mit dem Bundesminister für Wirtschaft der fachlich zuständige Bundesminister Rechtsver- ordnungen erlassen, durch die Güter oder Lei- stungen, auch soweit sie nicht genannt sind, Preis vorschriften unterworfen werden, sofern ies erforderlich ist, um für solche Güter oder ngen volks wirtschaftlich gerechtfertigte Preise zu sichern, soweit eine einheitliche Re- gelung für das gesamte Bundesgebiet oder mehrere Länder erforderlich ist. Dieses Gesetz soll am 1. Juli 1980 in Kraft treten. Es bedarf der Zustimmung des Bun- destages und des Bundesrates. * Diese Entscheidung fällte das Wiesbaden auf einè Beschwerde der Industie- und Handelskammer Wiesbaden gegen einen nicht veröffentlichten Runderlaß des hessischen Ministers der Justiz. Der Justizminister hatte allen Gerichten des Landes mitgeteilt, daß in- kolge der veränderten Rechtsform die Indu- strie- und Handelskammern in der US-Zone nicht weiter als Organe des Handelsstandes im Sinne des Gesetzes über die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit anzusehen seien. Die entsprechende Gesetzesvorschrift hesagt, daß die Organe des FHandelsstandes verpflichtet sind, die Registergerichte zur Ver- hütung unwichtiger Eintragungen und bei der Berichtigung und Vervollständigung des Han- Jelsregisters zu unterstützen. Arbeitsrichter tagten In Anwesenheit von Bundesarbeitsmintister Storeh fand in Rothenburg o. T. eine Arbeitstagung der Präsidenten und Vorsitzen- den der Landesarbeitsgerichte des Bundes- Sebietes statt. Zur Diskussion standen neben Verwaltungs- und Organisationsfragen Spe- zialprobleme des Arbeitsrechts und das neue, vom Bund zu erlassende Kündigungsschutz- geseta. Der bisher in einigen Ländern obli- ga torische Einspruch beim Betriebsrat und des- sen Nachweis wurden fallen gelassen und an Stelle der Kündigungswiderrufsklage die Fest- stellungsklage gesetzt. Ob außer der aus zwin⸗ genden betrieblichen Gründen zulässigen Auflösung des Arpeitsverhältnisses eine Wwei⸗ tere Kündigungsmöglichkeit in driagenden Fal- len zugelassen werden soll, ist noch umstrit⸗ ten. Heftiger Kritik begegnete dle mangelnde Qualität zahlreicher Gesetze, wobei auf das Schweizer Beispiel hingewiesen wurde, wo zur Beratung und Ausarbeitung von Gesetzen ge- 3 Fachkommissionen hinzugezogen wer- en. Weripapierhörsen Die westd der möglichen wirkungen des hafte Lage in Bonn sowie das Anwachsen der Vertpapierhandel inter u. à. die Bereitstellung men FRV am Wochenbeginn ganz unter dem Eindruck am 21. d. M. erfolgten vorläufigen Einspruches gegen das Ein- ommensteuergesetz durch die Hohe Kommission. Dieses veto und die nie ae eb Kri- Weltpolitischen Spannungen hatten bei den m erten Kreisen Stärkste Zurückhaltung zur Folge. Günstige Meldungen— von Krediten. Exporte, ferner das Ansteigen der westdeutschen Exporte und schließlich die Freigabe von weiteren Gegen wertmitteln vermochten sich zunächst kursmaßig nicht auszuwirk gebot an allen Me beiderseitigen t en Ende der Beri Besonders Montane konnten gegen Ende der Wenn auch die Grundstimmur ichen 18 zuversichtlich blieb. Allerdings. lies das An- Kten merkbar nach. Im allgemeinen lagen die Notierungen für Industrieaktien 0 Schwankungen von 9,5 bis 1 Prozent zunächst knapp behauptet. Erst tswoche trat ein Tendenz umschwung ein. Berichtszeit kräftig aufholen und schlossen mit eee e von 2 bis 3,5 Prozent. Nachrichten über die gute Absatzlage in der Kallindustrie en Meinungskäufe gerungen von 2 bis 7 Prozent führten. bis zu 2 Prozent. Großbanken wenig beachtet tet. Etwas lebhafteren Verkehr hatten Schiffahrt nen konnten. letzter Basis gehandelt. vn i bs t Prozent. Schiug In Börsenkreisen nimmt man an, in dieser Wertpaplergruppe aus, die bei den engen Märkten zu Kursstel⸗ gel 5 Elektro werte en Schluß bi Während Maschinen- und Motorenaktien uneinheitlich 1050 eee derten bei beiderseitigen Schwankungen und unter geringfügigen Schwankungen behaup-⸗ saktien aufzuweisen, die bis zu 2 Prözent gewin- An den Rentenmärkten wurden Pfandbriefe und Kommunalobligationen zumeist auf etwa Inhaltendes Interesse fur industrieenleihen führte au Kursbesserungen etwas abgeschwächt. 55 daß viele Industriegesellschaften den Zinsendienst für Obli⸗ Mannes in Chikago keine Schwierigkeiten haben. Zalionen in nächster Zeit wieder aufnehmen werden. Auch dürfte die b 0 ö 5 0. b. aldige Klärung üher die Wenn 85 Diese Versicherung wurde von Vizekonsul Wiederaufnahme der Zinsscheineinlösung dureh die nach ö dinst. zemannes Rettung der Landwirtschait Alvin C. Detweiler beim amerikanischen Ge- e aemnckett aten Wercken. e 2 8 tspfleger! 5 34 neralkonsulat in Frankfurt gegeben, der Alt an Girosammel⸗ als Ehe Zus ammena + beit außerdem hinzufügte, daß von amerikanischer Das Börsengespräch auf der Frankfurter aktien: 233 4. e 4 24 3 20 3 2 den g 0 n i erforderlich Seite alle ide arenen beg nt 5 Import-Hxport-Börse stand nach wie vor im. 5 a 95—— 8204 3 N us und e ine ſutendtve niethanitlerung d„Visa für politisch tragbare„Bona fide Be- Zeichen der Exportnachfrage. Persien und In- Adlerwerke Kleyer 25 35 2 2 b 15 E der dcut 5 1 1 0 t 6 2 2 33 3⁴ 35 3⁵—— 24 e lem Landwirtschaft auf genossenschaftlicher 8 zu beschaffen. 7 75 ür. 7 5 0 h dien 3 Chemikalien. Oesterreich Farben 8 e— 775* 28 27½& 28 b 28 b 27 27 19 3 1 7275% Ftundlage wurde von dem Direktor des Insti- 3 8 3 1 5 d.*. 5 155 51 7 172 9„ Emaillewaren, gaper Noror.- Werke 25½ 4 253, 25 251% 251% 25*— 8 15 58 i kür Genossenschaftswesen an der Uni- Bearbeitung der esuche bis 2 2 ündhölzer, Bandeisen, Draht für ui Bere 5 46 2 174 5 25 25 17 20 it abges ſereitzt Münster, Dr. Seraphim, in seinen Aus- Wochen beanspruchen könnte. Nägel und wie immer Neuheiten. Italien sucht Zuderus 72½* 73 75* 2 805 1 b 3** 40 45 25 20 43 Dr. 8 in se 5 1 1 8 0„„ 25 5 cauter rm gekordert. Die Steuerung der Arbeits- Kußerdem 1 1 15 nur b 1 19 9 11 E Frartersich Faun Summi::: 100% 18% 185 101 103 103— 8 88 eder Mlenslvität, so betonte der Redner, sei drin- e 2 b 1 5 8 2 er 5 115 5 81 2 5 5 4 e Bronzepulver, Por- 8„„ 3 2a 700% 48 48* 48 4% 4%* 48 34 37 enam Fend erforderlich. Dazu gehöre auch die An- 85 ät nachweisen 3 oder deren ami- 1 1 5 nac 5 3 und 8 8„ 9 4 5 4 5 55 75 25 5. 6⁴ 67 ur Veri heichung der Landarbeiterlöhne an die Löhne 5 Bindungen 102 8 and eine a1. 5 1 auch Farbstoffe, BSG 4 85½ 42 2 5 84 5 36 60 4⁴ 47 18 ich un atleichdarer Arbeltergruppen in der Indu- G dem Besuch der Messe gewährleistet. 25. Deutsche Linoleum 0b 8½ 04 95% 253 967% 5, 97 8 5 i la de um eine größere Arbeitsfreudigkeit zu Grundsätzlich abgelehnt würden die Gesuche 5 3 Eölinser Maschinen 85 80 5 5 85 486 380 73 76 eme e bene Arslan den dier dels nen aer gerungsagtrag gestellt haben, Nach den blk. n, 28 8 und e kene b aer Entwicklung im Bundes- teilungen des Konsuls können die Messe- Frankturt. Das angebot an inlengisenem Wei- pelten& Gumesume 68 6 fe 5 67 685 5 5 88 Fall geg, welt voraus. Batch ie P lier ee i zen und Roggen blieb knapp, so daß der Bedarf Th Goldschmidt 55 b— 5⁵ 33 55 85— 5 40 4³ elleich Der deutsche Bauer, so sagte der Redner er-, ee N 3 5 iet 0 nicht gedeckt wird. Zutellungen an Auslands- Harpener Bergbau 62 64 K 60 62 60 K 62¼—— 81 54 en some. e en en enen wee wee Die Visa 9 kür 816 Dauer von vis 5 5 A. F 48 12 481% 51 48 50 8 50 5 12 beim Le nenn und der fortschrittlich mechani- zu sechs Monaten erteilt. Ein 20tägiger Bedarf an Roggen erfolgten Zuweisungen aus der funznane fes 5 s 85 60* 398 95 17 5 den aba nearctten Landwirtschaft. enn Aufenthalt wird einschließlich der Reise rund Bundesreser ve. Kelgekner werke 50½ 55. f 56— 35 80 8 4 cheiduuß! e 7* diesen beiden Systemen bestehen 1000 Dollar kosten. Deutsche Stellen halten Nach Harer besteht lephaftere Nachfrage, put- 2 5 3 trüneher 60, 8 5 5 2. 30 0 20 20 emen er sich auf kreicenigzer und ge- zich um eine Erleichterung bei der Ausstel- tergerste iet gesund, Angebote liegen jedoch fait ftw enten 5 61 5 60% 8 25 50 55 e voren aunablhener Grundlage ale ertorgerlicten jung der Visa insbesondere deshalb eingesetzt, niclit vor tee, 100, Nutten ede wurge dient denne onen 8010 8% feiF 827 3 U 5„„ umme ue münellen Produktionsmittel beschaffen. Der well bei der New Torker Messe ein grolzer fac hr, zueudeden, panrend keokorn erhalten Rei Sr anon 92 93 92 e„„ 3 28 üwuchane imer bezante eine Schutzzollpolitik für land- Teil der A/ c 1 85. 5 1 95 88 1 Virtschaftli, 1 2 ussteller in letzter mute hatte deckt werden, während Roggenmehl ausreichend 5 f 6 75 5 mute de ede ir u ber enen lane Henget absegen müssen Vorhanden ist. Der Futtermitteimarkt liegt wel. Rbeingzansn. J% 806 23 1 3 z„ 8 Haus r pur vorübergehend angewende g a 0. ö„*** 5 2 3 58 52 49 52˙ 25 47 war ö md done baldmöglichst schrittweise wieder 88 3 FF pb, 1. 37* 127 3 5 15 85— 17 55 t kestskeli deebeut werden. Auf die Dauer gesehen, Außenhandelsdefizit also Über Festpreis, Roggenkleſe zu Festpreisen 1 85 5 15 2 9785 75 25 60 des le die der deutsche Bauer den Wettbewerb ee ge umgesetzt, die Bestände sind aber gering.,/ Käufer der internationalen Konkurrenz aus eigener 5. 8 5 Hochwertige Oelfuttermittel sind nicht ange- Siemens& flelske 44* 46%, 4½% 4½& 45 K 40 4 4 45 34 37 Preisbeli kalt bestehen. Die Einfuhr der Bundesrepublik hat im boten bei reger Nachfrage; lediglich zu nicht sub- do. Vorz 3 ë 46% 45 K 5* 45* 40 2 45 24 37 antrag e duch eine Marktregelung für landwirtschaft- März nach der stark rückläufigen Bewegung Lentionierten Preisen War etwas Ware erhältlich. sddd Zucker. 4% 8% fs 84 83 84 83*[ü84½ 60 60 p dle Ge nale Produßte halt e 5 2 eorder- in den Monaten Januar und Tebruat 1850 be. weſebs, nd Faun kernsdrot sowie Sonnentiumen- ofen ene werre 38 1** 3. 49% 35 48e 3 30 22 b ul ie die gürte ane ner für en trächtlich zugenommen. Der Gesamtwert der mel dilepen bei normalen Preisen angeboten. 8 Led 1 38-* 37 37 5 3 37 25 31 ö e aber nicht vom Staat, sondern infuhr belief sich im März auf 819 Mill. Db. Trocensennitzel finden bei 17,50 kaum Käufer, 3 ehrsvy.* 30 36 b 30 30 7— 30 3³ ernehmen vlelmehr über die Genossenschaften 55 5.„ melasslerte Ware angetrochnet etwa 1 Pu bil- Ptalz fp f., 47% 4 85 7 25 7557 02 1505—— n Kaulge den unten kommen. Die Genossenschaften Die Ausfuhr verzeichnete ebenfalls eine ver- iger, Malzkeime wurclen mit 18,50 bis 19,00 ge- Rhein Hep B. 75% K* 7½* 7% 704 75% 1b 7½ 70 2792—. angeln ö elbet müßten aber vor Allem weilt mehr als hältnismäßig starke Zunahme und erreichte im handelt, in Biertrebern fehlt es an Angebot. Für Witne Hyd f. 2500 7705 5 3 55 255 770 777—— Ils liest der zentral zusammenarbeiten, damit ihre März einen Wert von 890 Millionen DM. Huünnermischkutter haben die Preise infolge der Bed Komm tadsp e 8e 5175 5 2 8 8. 55 2 25 5 ertrabes 1 kügkeit 1 8 nar n, dam l g höheren Futtergetreideforderungen um 1 bis Bad Komm t dsb Obi 8515 85 2 1— 5——— ing di Mane. ul Bundesebene wirksam werden Die Steigerung der Ausfuhr entfiel haupt- 2 D je 100 kg angezogen. Rauhfutter Weiter ge⸗ Erläuterungen: à bezahlt b Brief T Taze(alle übrigen Kurse: Geldkurse) 4 5 7201 sächlich auf Fertigwaren— Vor- und End- schäktslos.) Freiverkehrskurse für Zuteilungsrechte an Girosammelstücken — — 945 STEPPDECKEN abe Schafwolle, Krauswolle dl Krauswolle, herrliche er nur gute Qualitäten, Monatsrate 10. PRI DAUNENDECREN does 20.— DM agellan-Weltmarken Riel Service. Monatsrate 10. Mist 10 Molistsrate 20. All-Gläser-Garnituren Monatsrate 10. DN Silber-Bestecke 8 Südersuflage erstklassig. Monatsrate 10. DM 0 Edelstahl- Bestecke bastend. nicht fleckendl. Stilen. Monatsrate 3. 1 San num. Nochtöpfe Pate, 16 5 Stllek, schwere , 10, 20, 22 U. 24 em 05 dat anterste 8, DAM Nagel Vertreterbesuch! an is.&., KG. del aa m Speperer Str. 2 un ber Schille schule 80 n buntem: erde ters 88 klagt einsenden! 15 9 ostemlos! 100%ige ep eit beginnender Kahl dechen, 8 Auskatfl, Schuppen. dat klagten spröcd glenzl lurt am Malo m Labor Frank. n 1. Postfach 26. 5 8. Daunen: Hettleiduug unte und einforbige Seidenkleider 17.90 24.75 7.50 49. 75. popeſine- und Wollmänte 45. 39. 76. 98.— 125. fesche Kostüme i- und l- reinig 67. 858. 108. 124. 149. Blusen Röcke und Jacken 8.90 16.73 22.50 39.75 35. Herren · Sporthemden 6.75 3.90 12.50 15.80 24. Herren-Woll- und Hadrhüte 12.50 7.35 22.50 26.75 29.50 Herren · Sportschuhe mit u. ohne Kreppsohle 24.75 29.50 35.60 39.80 45. —— 9— eee eee. damen- Schlüpfer 2.75 damen · Strümpfe 2.85 3.50 4.45 4.90 3.50 bomon · ort und Strußenschuhe 12.50 14.75 16.90 19.85 26.50 KH A U F HA US 3.25 3.75 3.90 4.50 89. Popeline · Che 73. 95. flotte Struſlenanzüge li- reihig 115. 138-164. 195. viot u. Gaberdine- Mäntel 125. 68. 139. 5 PFF 4 1 Sportsaccos 49.U— 65. Die beliebte 19.50 24.75 33. in reicher Auswahl 87. 105. 118. n hombi-Hosen 42.50 59. 8 * . MORGEN 8 Samstag, 29. April 1950 Nr. 10 Ernst Barlach: (Aus Illustrationen zu Goethes„Faust“ Foto: Marburg Walpurgisnacht Des Königs Beine/ Von Richard Hughes Es lebte einmal ein Ackerbauer, der die Ackerbauerei gründlich satt hatte; daher dachte er, er wolle in die Stadt gehen und dort ein Gasthaus aufmachen. Aber als er hinkam, merkte er, daß es dort bereits zwei Gasthäuser gab; das eine hieß„Zu des Königs Kopf“, das andere„Zu des Königs Armen“.„Also gut“, sagte er,„dann werde ich mein Gasthaus„Zu des Königs Beinen“ nennen. Er ließ sich also ein schönes Gast- hausschild malen mit den Beinen des Königs darauf und hing es auf. Das war nun ein Bombenerfolg. Nie- mand hatte je zuvor von einem Gasthaus gehört, das„Zu des Königs Beinen“ gehei- Ben hätte. Daher kehrten alle Fremden aus Neugierde dort ein, um das Gasthaus„Zu des Königs Beinen“ das beste Geschäft in der ganzen Gegend, und der neue Wirt wurde reich und die alten Gastwirte be- gannen immer mehr zu verarmen. Da überlegten sie sich, was wohl der Grund davon sein könnte.„Ich weiß“, sagte der Besitzer von„Des Königs Armen“. „Das kommt. weil er einen so spaßigen Namen für sein Gasthaus gewählt hat. Ich werde den Namen des meinen ändern“. Und er beschloß, sein Gasthaus künftig„Zu des Königs Bauch“ zu nennen— wenn auch in Wirklichkeit der König dieses Landes ganz und gar nicht wohlbeleibt war. Dann hing er das neue Schild auf und Wartete, was nun geschehen würde. Aber Was geschah. war durchaus nicht das. was er erwartet hatte. Einige Höflinge des Königs reisten zufällig diese Straße ent- lang, und als sie das Gasthausschild sahen, Waren sie sehr böse und empört.„Was!“ riefen sie,„dieser schamlose Kerl! Man stelle sich vor, diesen dicken, fetten Bauch als den des Königs zu bezeichnen! Als ob nicht jeder wüßte, daß er den schlanksten und elegantesten im ganzen Königreich hat!“ „Was sollen wir tun“? fragte einer der Höflinge.„Sollen wir ihn wegen Hochver- rats verhaften?“ „Das können wir tun,„meinte ein an- derer.“ Aber würde es nicht spaßhafter sein, juana und das Ungeheuer Aus dem Katalanischen von Friedrich Burschell Die Geschichte handelt von einem Mäd- chen mit Namen Juana, dessen Eltern gestorben waren. Da sich niemand seiner armahm, war es gezwungen, sich selber sein Brot zu verdienen. Juana verkleidete sich Als Knabe und wanderte über die Berge in die Hauptstadt des Landes. Dort ging sie i das Königsschloß und fragte, ob sie einen Hirten gebrauchen könnten. Juana wurde Angenommen und blieb als Hirte in des Königs Diensten. Der König fragte das Mädchen nach seinem Namen, und es ant- Wortete, daß es Juanet hieße. Und Juanet bewies sich als guter Hirte und trug ein 80 angenehmes Wesen zur Schau, daß der König ihn an seiner Tafel mitessen lieg. Aber die Königin hatte sechs Dienerinnen, die noch nie an des Königs Tafel gegessen hatten. Sie wurden neidisch auf Juanet, und die Königin und die Dienerinnen trachteten ihm nach dem Leben. Nun hauste ein Untier in einem wilden Wald in der Nähe der Hauptstadt. Bis zu dieser Zeit war es weder den Rittern noch den Soldaten des Königs gelungen, dieses Untier einzufangen. Und die Königin beriet sich mit ihren Diener- innen. Als der König von der Jagd nach Hause kam, sagte die Königin zu ihm: Weißt du. Was Juanet gesagt hat?“ i „Was wird er schon gesagt haben?“ „Er hat gesagt, er kann das Intier fangen.“ Und der König fragte Juanet: „Hest du das wirklich gesagt?“ Juanet gab zur Antwort: „Das habe ich nicht gesagt, und er be- gann zu weinen. Die Königin aber schrie ihn an: „Du hast es doch gesagt, du schmutziger Sauhlirt.“ Da erschrak Juanet sehr und gab es zul. Und der König sagte zu ihm:„Wenn du das Untier nicht fängst, bist du des Totes, Juanet.“ Juanet machte sich um in den Wald zu begegnete ihm ein alter Mann, der fragte ihn nach seinem Leid und ließ sich alles erzählen. Und als Juanet geendet hatte gab ihm der Greis den Rat: unter Tränen aul, gehen Unterwegs „Gen zum König, bitte ihn um Milch. um einen Wecken und einen Strick. Went du das Ungeheuer triffst, dann gib ihm ruhig die Milch und den Wecken.“ Juanet kehrte in den Palast zurück, holte die Milch, den Wecken und den Strick und eilte damit in den Wald. Kaum hatte der Hirte die ersten Bäume erreicht, als das Untier ihm entgegen stürzte. Juanet hielt ihm die Milch und den Wecken hin. Und das wilde Tier schlang beides hinunter, sank ins Moor und schlief gleich darauf ein, Nun knüpfte ihm Juanęt den Strick um den Hals. Das Unter er- wachte, stieß ein Gelächter aus und lieg sich wie ein Hündchen von Juanet führen. Auf dem Wege kam ihnen ein Hochzeitszug entgegen, und das Ungeheuer lachte zum zweiten Male. Und als sie den Palast be- traten, lachte es zum dritten Male. Der König aber war sehr froh und liebte Juanet mehr als je. Die Königin jedoch war voller Zorn und faßt mit ihren Dienerinnen einen neuen Plan, um quanet doch ins Ver- derben zu stürzen. Und sie sprach zum König: „Weißt du, was Juanet gesagt hat?“ „Was hat er schon gesagt? Immer hat er etwas zu sagen, der Juanet.“ „Er hat gesagt, er ist imstande, das Ungeheuer zum Sprechen zu bringen.“ „Das glaube ich nicht, ich will ihn selber fragen.“ Und der König fragte ihn, Als aber Juanet wieder leugnete, führ ihn die Königin mit wilden Worten an: „Du hast es wohl gesagt, du schmutziger Sduhirt.“ Und abermals war Juanet zu Tode er- schrocken und gab es zu. Da bedrohte ihn der König mit der schwersten Strafe, wenn er sein Versprechen nicht halten würde. Juanet ging in den Hof, lehnte sich an eine Mauer und weinte sehr. Und wieder kam jener Greis vorbei und fragte ihn, warum er weine! Als Juanet ihm sein Leid geklagt hatte, gab ihm der Alte folgenden Rat: „Geh zum König und sage ihm, er solle ein großes Fest bereiten.“ Und der König erfüllte Juanets Bitte. Auf einem großen Platz und vor allem Volk wurde ein Festmahl hergerichtet, Und Juanet kam auf den Platz und führte das Untier hinter sich her. Die Musik ver- stummte, und Juanet fragte das wilde Tier: „Sag mir, warum hast du gelacht, als uns der Hochzeitszug begegnete?“ zum Er- staunen aller öffnete das Untier jetzt sein riesiges Maul und sprach die vernehmlichen Worte: „Weil ein Trauzeuge der Liebhaber der Braut War.“ „Und warum hast du gelacht, als Wir den Palast betraten?“ „Weil die Königin sechs Dienerinnen hat mmer Immer wieder ö Blühen Gärten Singen Vögel Ihre Lieder Jedes Jahr. Und die Sterne Steh'n am Himmel Weiß und prächtig Und die Ferne Tut wie Gold sich Wieder Mächtig auf. Stünd' der gold'ne Mond nicht über Deinem Vogelgarten ber Deinem Stillen Haus Hieltest Du das Lange Warten Nicht mehr aus. Georg Britting die in Wirklichkeit sechs Diener mit ihr schlafen.“ Die Königin schrie:„Das ist nicht wahr.“ Aber der König sagte:„Papperlappap, das wird sich feststellen lassen.“ Und Juanet fragte das Untier dritten Male: „Und warum hast du gelacht, als ich dir im Walde den Strick um den Hals legte?“ „Weil mich ein sechszehnjähriges Mäd- chen fangen konnte, und alle Ritter und Soldaten konnten es nicht.“ Darauf verstieß der König die Königin, und er machte Juana zu seiner Frau. Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute in Glück und Frieden. sind und Z Um Die letzte Nymphe Von Sdulehdorn An einem flim- mernd warmen Juni- tag vor zwanzig Jah- ren stieg ein junger Mann, den seine sportliche Kleidung als Büromenschen charakterisiert und der in der Akten- tasche wirklich Akten trug, den steilen Pfad längs der Plurre hin-. auf, um, wie einst Alexander die Quel- len des Nils, so sei- nerseits die Quelle der Plurre zu errei- chen. Denn die Plurre sollte reguliert wer- den und Assessor Reinhold von der Wasser- straßenverwaltung bearbeitete dabei die rechtlichen Fragen. Er kam durch roman- tische Felspartien, die vom Verkehrsverein als solche gekennzeichnet waren, schließlich zu einer Wiese voll Blumen und Sonne und Faltern und lauter Poesie.— Und da traf er die Nymphe. Er fragte nach der Quelle.„Bitte, gleich hier“, sagte sie mit einem kleinen altgrie- chischen Akzent. Er erfuhr, daß sie hier so- zusagen wohne, aber nicht gemeldet sei und ertappte sich darauf, daß ihn das freite, denn sie war reizend. Er hat in der Erinne- rung später manchmal versucht, sich ihre Schönheit wieder vorzustellen. Es gelang ihm nicht. Man soll auch die Natur nicht schildern. Und sie war ein Stück Natur. „Langweilen Sie sich nicht“?, fragte er. —„Nein“, sagte sie. Die Natur langweilt sich nicht.)„Ich lausche meiner Quelle oder dem Echo meines Gesangs. Freilich wir Frauen hören lieber das Echo einer männ- lichen Stimme.“—„Aber fühlen Sie sich nicht einsam?“ Das fragen alle Herren, die sich zu einer Dame setzen wollen.)— Nun ja“, meinte sie.„Keiner lauscht im Gebüsch. Keiner lockt mich mit flüsternder Flöte. Und meine Tügend bedroht weder ein Gott noch ein Faun. Nur rund alle hundert Jahre ent- deckt mich einmal einer. Alle kommen mir klassisch.“—„Ich komme dienstlich“ betonte der Assessor. Da ihr die wasserrechtlichen Vokabeln fehlten, erklärte er ihr am nötigen Begriffe. Er mußte ihr viel erklären. Schließlich er- klärte er ihr seine Liebe.. Er wurde gar nicht fertig. Er mußte morgen wiederkom- men. Wer hätte auch bei der armseligen Plurre mit solchen Anliegerinnen gerechnet? Nach kurzer Zeit verlegte Assessor Rein- hold die Lokaltermine außerhalb der Dienst- stunden, nachdem klar geworden war, daß die Nymphe keinerlei Ansprüche wasser- rechtlicher Art stellte. Aber seine Gänge wurden bald bekannt. Nichts spricht sich 4 7 2 1 wenn wir ihm nur eben ein paar Steine durch die Fenster hineinwerfen?“ Die anderen stimmten ihm bei. Also stiegen sie von ihren Pferden und be- gannen Steine durch die Fenster des Gast- hauses zu werfen, bis auch nicht eine ein- zige Scheibe mehr heil war. Dann ritten sie ihres Weges. Da sagte der Wirt von„Des Königs Armen“ zum Wirt von„Des Königs Kopf“: Nun, meine Idee hat sich nicht sehr gut bewährt. Hast du vielleicht eine bes- sere?“ „Doch, ich habe eine,„sagte der Wirt von„Des Königs Kopf“. Ich habe mir etwas sehr Komisches ausgedacht. Er ging fort und kaufte eine sonderbare Art von gold- gelbem Vogel und schloß ihn in einen Glaskasten ein und klebte einen Zettel dran „Wetterhahn“, und stellte ihn ins Fenster seines Gasthauses. Es Währte nicht lange, da kamen einige Leute vorüber.„Potztausend“ sagten sie, „das ist ja spaßig, einen Wetterhahn in einem Glaskasten eingesperrt zu halten, wo der Wind ihn nicht erreichen kann. Ich möchte wissen, warum der Wirt das tut?“ So gingen sie denn hinein, um zu fragen. „Warum nennst du diesen komischen gelben Vogel in einem Glaskasten„Wetter- hahn!“ fragten sie, nachdem sie sich Bier bestellt hatten. „Weil ich nicht entscheiden kann, was er sonst ist“, sagte der Wirt,„er ist viel- leicht weder Hahn noch Henne.“ Eine Menge Leute kehrten bei ihm ein, um dieselbe Frage zu stellen, und allen gab er die gleiche Antwort. Da mußte es nun der Wirt von dem neuen Gasthaus„Zu des Königs Beinen“ mit ansehen, wie die Leute alle wieder zu „Des Königs Kopf“ zurückkehrten und er selber gar nicht mehr reicher wurde. S0 verschaffte er sich denn ein goldenes Ei und schlich sich leise in der Nacht hin, um es unbemerkt in den Glaskasten zu dem Vogel zu schieben. Am nächsten Tag schon kamen einige Leute und stellten wieder die gewohnte Frage und bekamen wieder die gewohnte Antwort. „Aber du dummer alter Esel!“ schrien sie da den Gastwirt an.„Jeder kann doch sehen, daß es eine Henne ist! Sieh doch, sie hat ja ein Ei gelegt!“ Und sie waren So Zornig, daß sie einige von den großen Glasbierkrügen ergriffen und dem Wirt über den Schädel schlugen. Es tat seinem Schädel nicht sehr weh, weil er sehr hart War, aber alle Bierkrüge gingen dabei in Scherben, und er ging zu seinem Freund, um über das alles mit ihm zu reden. „Komisch“, sagte sein Freund,„was wir auch anfangen, es scheint immer mit zer- brochenem Glas zu enden.“ „Wir sollten lieber gehen und die Dorf- hexe aufsuchen und sie um ihren Rat bit⸗ ten, sagte der andere. Sie gingen also zur Dorfhexe, die zu- fällig auch zugleich Gemeindeschwester war.„Da gibt es nur eines“, sagte die Hexe. Man muß ihn umbringen.“ „Gut. Wollen Sie es für uns tun, wenn Wir Sie dafür bezahlen?“ fragten die beiden Gastwirte. schneller herum, als Heimlichkeiten. So kam es, daß er eines Tages bei der geliebten Quelle ein gutes halbes Dutzend Herren mit Aktentaschen vorfand. Sie waren um die Nymphe versammelt, vernahmen die Ge- nannte, machten sich ihre Notizen und rauchten ihre Zigarre. Und sie, sie hatten offenbar Freude an soviel ressortmäßig unterschiedener Männlichkeit. Der Kollege vom Einwohnermeldeamt bemühte sich um die Bezeichnung des Ge- burtsorts in Thessalien und den Namen des Flußgottes, den sie als Vater angab; außer- dem hatte sie keine Hausnummer. Der Herr von der Fremdenpolizei erwog, sie analog den Zigeunern zu behandeln; dem wider- sprach aber die glaubhaft 500jährige Ge- meindeansässigkeit. Das Wohnungsamt wollte feststellen, ob ihre Wohnung nicht teilweise zu beschlagnahmen sei. Der Ver- treter des Arbeitsamts erklärte, man müsse sie umschulen zu einem Beruf, der mit Bin- nenwasser zu tun habe; zum Münchner Wassermadl sei sie zwar nicht jung genug (mindestens 2500 Jahre), zur Toilettefrau zu jugendlich, für den Beruf der Badefrau zeigte sie kein Interesse. Der Auhßenbeamte vom Finanzamt meinte, eine Rückfrage in Griechenland wegen steuerpflichtigen Aus- landsvermögens lohne nicht; es sei übrigens eine sehr vernünftige Nymphe. Die Mehr- heit der Herren war aber der Ansicht, hier müsse amtlich etwas geschehen. Da mischte sich Reinhold ein:„Muß eigentlich immer etwas geschehen? Die Weisheit der Verwaltung ist, sich nicht um Dinge zu kümmern, die einen nichts an- gehen. Im Uebrigen ist nur die Wasserbau- Verwaltung für die Dame zuständig“.-„Ich habe den Eindruck, Herr Kollege“, bemerkte einer der Anwesenden spitz,„Sie sind nicht ganz unbefangen in dieser Sache.“ Unbefangen war nur die Nymphe. Sie Wirkte wie die Dame des Hauses bei einem Herrenabend und sorgte dafür, daß die Unterhaltung immer außer dienstlicher Wurde. Assessor Reinhohld aber ging es durch den Sinn: Was würde die für reizende Tees geben; am Ende kann sie sogar gut bürgerlich kochen Von Stund on mußte der Postbote täglich mit amtlichen Schreiben zur Plurrequelle hinaufkeuchen. Und jeden Abend kam der Assessor dorthin, um die Schreiben zu be- antworten und die Formulare auszufüllen. Die Beiden kamen gar nicht mehr zu sich selber! 5 Inzwischen begann die Kurdirektion sich für die Nymphe als Sehenswürdigkeit zu in- teressieren. Der Landeskonservator wollte sie unter Denkmalsschutz stellen. Und der Bürgermeister plante,„die älteste Einwoh- nerin unseres Gemeindebezirks, die noch heute rüstig als tätige Nymphe wirkt, durch — „Gewiß!, sagte die Hexe, legte Schwersterntracht ab und radelte hinunter „Des Königs Beinen“. Dort fand sie den 5 in der hinteren Gaststube.„O du nen Gütel“ sagte sie,„es tut mir leid, zu hg daß Sie so krank sind“. a „Ich krank?“ meinte der Wirt, Ich hh nichts davon gehört“. a „Sie vielleicht nicht, aber ich!“ sagte g Hexe sehr bestimmt.„Sie sollten sich lg ins Bett legen“. So legte er sich denn ins Bett, und g pflegte ihn ein bißchen, und dann sagte d; sie wolle am folgenden Tag wiederkomma um zu sehen, wie es ihm ginge, Am nich sten Tag kam sie früh am Morgen und gh hinauf in sein Schlafzimmer, wobei sie gh sehr betrübtes Gesicht machte. Sie könn sich nicht denken“, sagte sie,„wie traut ich war, als ich hörte, daß Sie vergang Nacht gestorben sind!“ Auf diese Worte hin sah der Gast ganz bleich und erschrocken drein, sagte er.„Vergangene Nacht gestorben! 8 Sie sicher? Niemand hat es mir gesagt, „Nein“, sagte sie bestimmt,„aber mi hat man es gesagt. Ich werde also hei nachmittag den Sargtischler herschicken f, mit er Ihnen Maß zu Ihrem Sarg nimm Der Zufall wollte es, dag der Sargtisdh an diesem Nachmittag anderweitig bes tigt war; aber am nächsten Morgen kam; „Guten Morgen“, sagte er,„ich bin gehn men, um Sie zu begraben“. „Was?“ schrie der Gastwirt, der genau schlau wie die Hexe war.„Haben Sies d nicht gehört?“ „Was gehört?“ fragte der Sargtischle „Aber ich bin doch gester nachm bereits begraben worden. Als Sie n kamen, habe ich den Sargtischler aus nächsten Ort bestellt, und der hat das d erledigt.“ Der Sargtischler bedauerte das denn er ließ sich nicht gern ein Gesc entgehen. Aber da war nichts zu mach Also machte er kurz wieder kehrt. — Daraufhin stand der Gastwirt auf, sich an und ging hinunter, um in der Wiz stube Bier auszuschenken. Da kamen Hexe und die beiden anderen Gast herein, um zu sehen, ob er jetzt auch vi lich tot und begraben war. Als sie ihn wohl und munter beim Bierausschen sahen, waren sie alle drei äußerst 4 gebracht.„Du meine Güte!“ rief die g aus-:„Was tun Sie denn hier?“ Was!“ rief der Gastwirt aus. 4 Sie müssen das doch sicher gehört nate Ich bin der neue Wirt von Des Königs B. nen'. Den vorigen haben sie gestern nad mittag begraben, den armen Teufel“ Bei diesen Worten gerieten die bed anderen Gastwirte und dies Hexe 80 ac sich, daß sie alle drei, ohne hoch ein teres Wort zu verlieren, die Dorfe hinunter zum Dorfteich liefen sich in! ertränkten. Und der Wirt von Des No Beinen“ holte einen feinen Pinsel f schrieb auf den unteren Rand seines i hausschildes in weißer Farbe: Wieder öffnet unter vollkommen neuer Leitung (Uebertragen von Kurt Wage Ueberreichung einer semalten Tas g ehren.„Und dann erschienen die e vom Film und von der Kleinkunstbühne So geschah es, daß eines Abende, Assessor Reinhold wieder der Quelle“ Freuden zustrebte, er niemand mehr 1 fand. Er rief. Er suchte. Er erplärte sal lich, er müsse sie noch einmal dier sprechen. Keiner antwortete. Nur das% ser der Plurre plätscherte verlassen hin—, Denn die Nymphe hatte sich au? noch bescheidenere Quelle zurückgel wo nur Hirten hinkommen und den Dichter, mit vierfüßigen Schafen unt f. füßzigen Jamben. Vielleicht auch ist le Thessalien zurückgekehrt. 5 Jedenfalls wurde der Fall Nymple“ allen beteiligten Behörden zu den Abel schrieben.—— Nur Reinhold kühlt mar mal noch heute, wenn er als Oberresient rat über den Akten sitzt, im Herzen 6 unerledigte Quelle rieseln 1 Und wer die Geschichte nicht glaubt braucht nur an der Bürgermeister- Bank vorbei aufwärts zu steigen, Wen sich dann immer links hält(Weg grir markiert), dann findet er auf einer einen Betonbloce mit einem Fisenimt Darauf steht:„Plurrequelle. 1930, as bauverwaltung.“ Und daneben ist ein Sal aufgerichtet: Nymphenwiese. Betreten verboten. K 5 1 1 1 8 0 N N 0 1 6 A gagke „ Oben Zeichnungen: Gerhard Ob g * bei ma der ber nur all der Alls geb ste! nur The off. Wa! Pra teil wer sue lich infe