er Stele amn Dien tunen, 5 tende le, und na jolinpart y kertig u der Thythrisgg f chkeiten lich aut U n Ausdh er 2u erde e moch eh a Jahren Vinn Übrigen ollendets 38atz, de Hkopenni um nu gende Jh Wusiziere 00 en ter, der des Nate 4. Mai ehört set“ erorchester ISO zialistte ster Vorseg zutschen uni 1945 f. er Weise „ und ab kademie zum tters, der n und rchesters postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 tudwisshafen am Rhein operierende britische a mit Schikkahrtskreisen erötlentlicht unter Lizenz Nummer bbs WB 11b 4 yerantwortliche Herausgeber: br. Karl Ackermann, E. Eritz v. Schilling gedaktion, Druck, Verlag: Mannheim 5 Am Marktplatz kelelon: 44 161, 4 152, 46 258 5 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim Statische Sparkasse Mannheim Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags ür unverlangte Manuskripte über- aimmt der verlag keinerlei Gewähr Mannheimer O FRQ E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen. Karl- Theodor- Straße 16 Telefon 234 Weinheim. Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg,. Rohrbacher Straße 57 Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM ü 2,80 frei Haus Postbezugspreis:„ DM 2.80 zuzüglich DNT 0.34 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 3,80 einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2.50 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises Ludwigshafen a. Rh., 3, Jahrgang/ Nr. 104/ Einzelpreis 0,13 DM ee Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Freitag, 5. Mai 1950 BBF Foujeis brachten britisches Schiff auf London.(UP) Die britische Regierung untersucht gegenwärtig den Fall des Fisch- dampfers Etruriué, der vor wenigen Ta- gen in den Gewässern des Weißen Meeres von sowjetischen Kriegsschiffen gestoppt und in den Hafen von Murmansk dirigiert wurde. Das Foreign Office hat den briti- chen Botschafter in Moskau, Sir David Kelley, aufgefordert, sich um die Frei- abe des Schiffes zu bemühen und gleich- zeitig den Grund der Beschlagnahme zu erfahren. Die Reederei des aufgebrachten Fisch- dampkers hat sämtliche im Weißen Meer . Fangschiffe funk- telegraphisch ersucht, soweit sie Zeuge des Vorkalles Waren, mitzuteilen, ob ihr Schitk in internationalen Gewässern ge- stoppt wurde. Pakistan braucht Waffen Washington.(UP) Pakistan benötigt we- den seiner„äußerst wichtigen strategischen Lage modernstes amerikanisches Kriegs- material, sagte der Ministerpräsident von Pakistan, Liaquat Ali Khan, in einer pressekonferenz. Auf die Frage, welche Paften sein Land denn brauche, erwiderte Hiaquat Ali Khan:„Alles“. Auch eine ame- kanische Unterstützung wirtschaftlicher Art würde Pakistan willkommen heißen, kührte der Ministerpräsident, der zur Zeit als Gast Präsident Trumans in Washington weilt, weiter aus . USA. Handelskammer für Beendigung des Kriegszustandes Mashington.(UP) Die Handelskammer der USA befürwortete am Mittwoch an- läglich ihrer Jahresversammlung die Be- endigung des Kriegszustandes mit Deutschland. und die unverzüg- liche Schaffung eines Staatsvertrages für Oesterreich. Bonn. In der Frage des deutschen Bei- krlttes zum Europarat ist eine Entscheidung mmer noch nicht gefallen, obwohl die Fraktionsvorstände des Bundestages wie auch die entsprechenden Regierungs- stanzen den Problemkomplex ständig er- Hretrn. Dem Bundeskanzler ist von mabgeb- lächer Stelle aus nahegelegt worden, den Beitritt im Rahmen seiner im Grundgesetz ſorgesehenen Kompetenz zu erklären. Er lehnte dieses aber mit der Begründung ab, daß das Problem zu bedeutsam sei und eine btscheicung im Bundestag gefällt werden mlisse. Vor Anfang Juni ist aber mit einer entsprechenden Debatte kaum zu rechnen, dn bei den Besprechungen über die Tages- * 1 der nächsten Wochen die Europa- ease wiederum abgesetzt wurde. Parla- mentarische Kreise erwarten aber in den „ lächsten Tagen bereits eine Regierungsvor- age, die sich für den Beitritt zum Europa- Washington. Der Senatspräsi 1 5 spräsident von Bre- Hin, Wimelm Kaisen, ist am Mittwoch im Seeug nach New, Orleans abgereist, wWo er 1 Verhandeln wird. In eben befindet sich Dr. Karl deiner Carsten 9 5 33 5 Senator Claude Pepper, der die Miete dent Trumans mit Nachdruck Demokr 115 wurde bei der Urabstimmung der leung tischen Kartei Floridas über die Nomi am 50 1. Senatskandidaten geschlagen. ausges ee Wurde George Smathers, ein är 5 ener Gegner des„fair deal“ er- imenpolitischen Nominierung bedeutet einen ent Truman. Prestige- Verlust für Präsi- London Zwei 5 1 Zwei weitere Oberhe 0d . der Marquis ei weitere Oberhausmitglieder, g of Willingdon und Lord Cowdra i V 7 Wan e britischen Liberalen Partei ausge- 0 Welters unterrichteten Kreisen verlautet, de ters liberale Oberhausmitglieder die- th 1 rankt, Nürnbes ſckingen at 96 Tenbu abrück urg emen 11 abrück p ente, men nste!f ürnbets 8 10 1th 6 5 gart 0 1 anklürt 5 6 Köln 04* mund mogen spiele kolgen würden. Es wird 8 91 0 a wird ange 6 ablegen daß die beiden am Mittwoch ausge- is. beralen Operhausmitglieder eine beer 1 Haltung einnehmen und sich der 955 5 wen Partei nicht anschließen werden. Laus. Das australische Repräsentanten- d38 1 55 eine Gesetzesvorlage an, durch die ben rückganüber die Verstaatlichung der Ban- win al cnsie gemacht wird. Die Vorlage geht tonelle 7 70 Senat, wo allerdings die opposi- abour Party die Mehrheit hat. Pr. hat 85 1 aschechoslowakische Regierung zel ame mate tune der Prager US-Botschaft Freitag e Okkizieren verboten, am n Westbönn ukmälern kür die beim Einmarsch aumee Kramen Sekallenen Soldaten der USR- berlegungen 80 niederzulegen. Die Kranznie- Anden. uusollten in Pilsen und in Eger statt- Berli. g Wees erhberng hatte am 29. April 290 382 . April.. Das sind 10000 weniger als am „ Mud 5 85 dern beben. Die in den einzelnen Bundeslän- tehend 5 chakten fenden Interessen- und Notgemein- einem n krüherer Berufssoldaten haben sich zu 5„Bu 5 g binmengesehhaen, Verdersgenssberechtisten“ zu- Bu 8 Di undes definqet Sich e des 5 N P/ dpa Ein 8S0S8-Ruf der„Vereinten Nationen“ UNO-Chefs appellieren an die Welt gegen die Spaltungstendenzen und die Zerstörung des Universalitätsprinzips Paris. UP) Leitende Beamte der Vereinten Nationen, die am Donnerstag unter dem Vorsitz von Generalsekretär Trygve Lie in Paris zusammentrafen, appeliierten an alle Staaten der Welt und forderten sie auf, einen neuen Versuch zur Uberwindung der gegenwärtigen Spaltung der Welt zu unternehmen. Dabei betonten sie, daß diese Spaltung die damit verbundenen politischen Differenzen zwischen den Großmächten die Aussichten auf die Sicherung des Weltfriedens stark beeinträchtigten. Der Appell richtet sich an die Regie- rungen aller Staaten der Welt. Der Frieden und das Wohlbefinden aller Völker forder- ten von den Regierungen einen neuen und umfassenden Versuch, den kalten Krieg zu überwinden und zu einer konstruktiven Friedensregelung zu gelangen. Dieser Appell wurde nach einer Sitzung veröffentlicht, die vom Verwaltungsausschug zur Koordinierung der Tätigkeit der Organe der Vereinten Nationen einberufen worden War. An ihr nahmen neben Lie die Leiter Aller Sonderorgane der Vereinten Nationen teil. Mit diesem Appell wird die am Mitt- woch von Trygve Lie abgegebene Erklärung unterstrichen, in der auch die Ankündigung enthalten war, daß er(Lie) sich am 10. Mai nach Moskau begeben werde, um zu ver- suchen, die Spaltung der Vereinten Nationen und der Welt zu überbrücken. Weltprobleme wie Seuchen und Hun- gersnöte, die keine Grenzen respektieren, heißt es in dem Appell, könnten niemals überwunden werden, wenn sich nicht alle Staaten der Welt bereitfänden, sich gemein- sam um ihre Bekämpfung zu bemühen. Das System der Vereinten Nationen gebe nicht Raum für Spaltungstendenzen und es wäre für die ganze Welt von schwerwiegender „Friedensoffensive“ der„Iweiten Inlernalionale“ Französische Sozialisten schlugen Viermächte- Untersuchung über Remilitarisierung Deutschlands vor Von unserem Pariser Korrespondenten Alfred Lang Paris. Die sozialistische Fraktion des französischen Nationalversammlung forderte am Donnerstag die Regierung auf, bei den Beratungen von London den Außenmini- stern von Großbritannien und den Ver- einigten Staaten folgenden Vorschlag zu machen: Die drei Westmächte sollen der Sowjet- union die Bildung eines Vier mächte- ausschusses vorschlagen, der eine Un- tersuchung darüber durchführen soll, ob in einer der Besatzungszonen Deutschlands Europaratbeitritt- Sorgenkind in Bonn Der Bundeskanzler will den Bundestag nicht umgehen Von unserer Bonner Redaktion rat ausspricht und die dann beiden Häusern zur Entscheidung vorgelegt wird. In einem gewissen Zusammenhang mit diesen Erörterungen muß man die Presse- meldungen darüber bewerten, daß sich der Bundeskanzler demnächst einen außenpoli- tischen Berater der SpD zulegen wird. Sie sind zweifellos und nach zuverlässiger Infofmation verfrüht. Das amerikanische Beispiel hat auch in Bonn zu einem ge- wissen Nachdenken angeregt. Wenn die starken Vereinigten Staaten angesichts der weltpolitischen Entwicklung einem Mann der republikanischen Opposition an maß- gebliche Stelle ihrer Außenpolitik setzten, so ist das für die Bundesrepublik bestimmt eine Ueberlegung wert. In diesen Tagen fand eine Besprechung zwischen Bundeskanzler Dr. Adenauer und dem Führer der Opposition, Dr. Schu- macher, statt, die nicht entspannte, sondern eine neue Verhärtung erbrachte. Die Sozialdemokraten werfen dem Bundes- Kanzler vor, daß er seine Außenpolitik zu innenpolitischen Zwecken ausnutze. Dem wird entgegengehalten, daß eine gemein- same Zielsetzung in der Außenpolitik der- artige Vorgänge vermeiden könnte. Jeden- falls sind sowohl in der CDU/CSU wie in der SPD die Kräfte sehr stark, die die Außenpolitik entschärfen Wollen und ernst- haft erwägen, ob der Weg zu einer gemein- samen Einstellung nicht doch freigelegt werden kann. Hohe Kommission will Südweststaat⸗ Vereinbarung prüfen Bonn.(dpa) Die alliierten Hohen Kom- missare haben Bundeskanzler Dr. Adenauer mitgeteilt, daß sie bereit sind, eine Verein- barung der drei südwestdeutschen Länder über eine Neugliederung ihres Gebietes gemäß Artikel 118 des Grundgesetzes zu prüfen. Dasselbe gelte auch für eine Neu- gliederung durch Bundesgesetz, die auf der Grundlage einer Volksbefragung vorgesehen ist, falls eine Vereinbarung zwischen den Ländern nicht zustandekommt. Die Ver- einbarung oder das Bundesgesetz müßten jedoch, so betonen die Hohen Kommissare, vor dem Inkrafttreten auf dem normalen Geschäftsweg der Hohen Kommission vor- gelegt werden. Der Bundeskanzler hatte bei der Hohen Kommission angefragt, ob sie die Absicht habe, gegen die im Artikel 118 vorgesehene Neuordnung Einspruch zu erheben, Die Hohen Kommissare teilten Dr. Adenauer auf dessen Anfrage ferner mit, daß grund- sätzlich der Artikel 29 des Grundgesetzes über die allgemeine Neugliederung des Bundesgebietes einschließlich der Richt- nien über die notwendigen Volks- abstimmungen weiterhin suspendiert ist. Falls die Suspendierung aufgehoben würde, Wäre es unter Umständen erforderlich, die kür die Volksabstimmung gesetzte Frist zu andern. Die Volksabstimmung in den be- trofkenen Gebietsteilen muß nach den gegen- wärtigen Bestimmungen des Artikels 29 innerhalb eines Jahres nach Inkrafttreten des Grundgesetzes stattfinden. eine Remilitarisierung im Gange sei. Evtl. sollen die Vereinten Nationen aufgefordert werden, ihrerseits ebenfalls eine Kommis- sion mit der Ueberprüfung der von den vier Großmächten durchgeführten Unter- suchung zu beauftragen. Das Untersuchungsergebnis soll als Grundlage für eine Verhandlung zwi- schen den vier Großen bilden, in deren Verlauf von neuem die während und nach dem Krieg gemeinschaftlich gefaß- ten Beschlüsse für die endgültige Ent- waffnung Deutschlands bestätigt wer⸗ den sollen, Die Sozialisten erblicken in dieser Maß nahme einen wesentlichen Schritt zur Ent- Siftung der internationalen Atmosphäre und glauben, daß die Verwirklichung ihres Vor- schlages die Grundlage für eine Allgemeine Verständigung zwi schen West und Ost abgeben kann. Man ist in Paris der Ansicht, daß die französischen Sozialisten diesen Vorschlag nach Rücksprache mit ihren Gesinnungs- freunden in den anderen westeuropäischen Ländern gemacht haben und daß es sich 1 hier um eine Art„Friedensoffensive der Zweiten Internationale“ handelt. i des Konsequenz, wenn das! Prinzip von der Universalität der Vereinten Na- tionen in der Praxis zerstört würde. Aus diesem Grunde seien die Verwaltungschefs der UNO-Organe übereinstimmend der An- sicht, daß alles getan werden müsse, um dem Prinzip der Universalität, auf dem die UNO und ihre Organe aufgebaut sind, wie- der Geltung zu verschaffen, Daher erscheine es auch angebracht, daß alle Regierungen erneut versuchen, ihre politischen Differen- zen auf dem Verhandlungswege beizulegen und gleichzeitig mit Obstruktionsmaßnah- men auf wirtschaftlichem Gebiet aufhören. Für die Zukunft der Vereinten Nationen und ihrer Sonder-Organe sei es ganz be- sonders bedeutungsvoll, daß außerdem der gegenwärtige Stillstand der Verhandlungen zum frühest möglichen Zeitpunkt über- wunden wird. Die Erklärung ist von folgenden Persön- lichkeiten gutgeheißen worden: Trygve Li e, Jaime Toores Bodet(UNESCO), David Morse(ILO), Norris E. Dodd FAO), Eugene Black(Weltbank), Edward War- ner(Internationale Luftfahrtorganisation), A. N. Overby Unternationaler Währungs- fonds), F. Blanchard(IRO). Fuke Ra- dice(Weltpostverein). Truman hat sich nicht mit Trygve Lie besprochen Washington.(dpa) Präsident Truman hetonte gestern in einer Pressekonferenz, daß der Marshallplan viel billiger sei als ein neuer Weltkrieg. Truman verteidigte die Ausgaben für den Marshall- plan mit dem Hinweis, die USA müßten jedes Mittel einsetzen, um den„Falten Krieg! zu gewinnen. Eins der wichtigsten Mittel für diesen Zweck sei der Marshall plan. Eine Stellungnahme zu der Moskau ärs Prygve Die lehnte Truman ab. Er äußerte sich auch nicht zu dem Vorschlag Lies, daß sich die Staatsoberhäupter der Sicherheitsratsmitglieder zur Schlichtung ihrer Differenzen treffen sollen. Truman betonte, daß Bie ihm vor seiner Abreise nach Europa nur einen Höflich- keitsbesuch abgestattet habe— den zweiten seit seiner Bestellung zum UNO- Generalsekretär. Bei diesem Besuch habe man keine Einzelheiten erörtert, sondern über die weltpolitische Lage im allgemei- nen gesprochen. Er habe Lie keine Sonder- botschaft für Stalin mitgegeben. Aus der Parlamentsarbeit Der Bundestag beschäftigte sich gestern in erster Lesung mit einem Gesetz über den Beitritt der Bundesrepublik zum Weltweizenabkom- men. Ferner befaßte sich der Bundestag mit der Not der arbeits-, berufs- und heimatlosen Jugend und billigte ein- mütig Sofortmabnahmen zur Behebung der Not der Jugendlichen. Außerdem be- schloß der Bundestag, die Länder zu ver- pflichten. weitere 600 000 Heimatvertrie- bene aus Schleswig- Holstein, Nieder- sachsen und Bayern aufzunehmen. Der Landtag wies gestern kurz vor der Abstimmung über die zweite Lesung das sogenannte Ministerversorgungsgesetz(Ruhegehalt uswr.) zur Beratung nochmals an den stan- digen Ausschuß zurück. Der Abgeord- nete Kühn(CDU-Karlsruhe) hatte die in dem Gesetz festgelegten Versorgungs- ansprüche als zu weitgehend bezeichnet und die Fraktionen, ausgenommen die DVP, von der Notwendigkeit einer neuen Beratung überzeugt. Außerdem forderte der Landtag die Bereitstellung größerer finanzieller Mittel für die Verbesserung der Wasserversorgungsanlagen in Würt⸗ temberg-Baden.(Siehe Seite 3.) NNO Generalsekre- Finnlands Eisenbahner ignorieren Mobilisierungsbefehl Hedsinki.(UP) Die streikenden Loko⸗ motivführer und Heizer der finnischen Eisenbahn haben am Donnerstag den Mobi- lisierungsbefehl der finnischen Regierung ignoriert. Sie haben die Arbeit nicht wieder aufgenommen, obwohl sie sich damit der Gefahr aussetzen, deswegen von einem Militärgericht zur Verantwortung gezogen zu werden. Die finnische Regierung soll die Absicht haben, weitere Maßnahmen zu be- schliegen, um diesen Streik beizulegen und den drohenden Generalstreik in Finnland zu verhindern. Der oberste finnische Verfassungsrich- ter erklärte laut dpa, die Dienstverpflieh⸗ tung der streiken len finnischen Lokomotiv- kübrer sei un gesetzlich. Der Richter War beauftragt worden, die Rechtsgültigkeit dieser Maßnahme zu überprüfen. Der Prä- sident der Lokomotivführer gewerkschaft hatte die Rechtsgültigkeit der Dienstver- pflichtung angezweifelt. 5 Oesterreich- Verhandlungen bleiben ergebnislos London.(UP) Die 253. Sitzung der Außenministerstellvertreter wurde gestern abgebrochen, ohne daß Fortschritte in der Ausarbeitung des österreichischen Staats- vertrages erzielt werden konnten. Bundestag sucht Wege der lugendhilfe Die Not der arbeits- und heimatlosen Jugendlichen/ Beitritt zum Weltweizenabkommen Bonn. Von der umfangreichen Tagesord- nung am Donnerstag wurden gleich zu Be- ginn vier Punkte abgesetzt. Unter ihnen die Interpellation der Deutschen Partei und der Bayernpartei über Watenstedt-Salz- gitter. Bundeskanzler Dr. Adenauer hatte das Haus gebeten, von einer Beant- wortung dieser Interpellation absehen zu dürfen, da die Verhandlungen über den Aufbau der Werke, die auf Grund des Brie- fes von General Robertson notwendig wur- den, abgewartet werden sollen. Statt dessen wurde der Gesetzentwurf der Bundesregie- rung über den Beitritt Deutsch- lands zum Weltweizen abkommen zusätzlich auf die Tagesordnung gesetzt. Bei Beginn seiner Beratungen setzte der Bundestag zunächst die Debatte über die Fugendfürsorge, die in der vergan- genen Woche abgebrochen worden war, fort. Der Abg. Dr. Preiß(FDP) erklärte, seine Partei befürworte einen„Jugendnotdienst“ kür die arbeitslosen Jugendlichen, die keine Lehrplätze finden. Dieser Notdienst solle aber nicht nach dem Beispiel des ehemali- gen Arbeitsdienstes aufgezogen werden. Er verlangte ein Bundesgesetz, das die ge- werbliche Wirtschaft verpflichte, einen be- von unserer Bonner Redaktion stimmten Prozentsatz von Lehrlingen ein- zustellen, ähnlich wie dies bei den Kriegs- beschädigten der Fall sei. Wer unter der gesetzlichen Quote bleibe, solle, so schlug Dr. Preiß vor, Ausgleichszahlungen an die Betriebe leisten, die den vorgeschriebenen Prozentsatz überschritten hätten. Außerdem regte er an, für jeden Lehrling einen ge- Wissen steuerfreien Betrag zu gewähren. Der Antrag des Ausschusses, der die Bundesregierung auffordert, für die Schlaf- fung von Lehrstellen und Lehrwerkstätten sowie für den Bau von Lehrlings- und Jugendwohnbeimen zu sorgen, wurde mit großer Mehrheit angenommen. Bundesernährungsminister Niklas be- gründete den Regierungsantrag, der den deutschen Beitritt zum Weltweizen- abkommen zum Inhalt hat. Das Ziel des deutschen Beitritts sei es, die Brotversor- gung sicherzustellen und dadurch die Vor- Aussetzung einer gedeihlichen politischen Entwicklung zu schaffen. Durch den Bei- tritt verpflichte sich Deutschland, 72 Prozent seines Weizenimportes im Rahmen seines Abkommens zu decken. Mit der vorgesehe- nen Importquote von 1,8 Millionen Tonnen trete die Bundesrepublik an die zweite I. Heimkehrer melden sich zum Wort Koordinierung der Organisationen in Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe Von unserem ce- Korrespondenten Karlsruhe. Die von einer gewissen Gruppe linksstehender politischer Kräfte in den Heimkehrerausschuß hineingetragene politische KPD- Propaganda war Gegen- stand einer äußerst heftig verlaufenen Dis- kussion der außerordentlichen Mitglieder- versammlung des Heimkehrerausschusses in Karlsruhe. Zum Schluß der Sitzung Wurde bekanntgegeben, der vor wenigen Tagen in Bruchsal gegründete vorläufige „Badische Landesverband der Heimkehrer“ habe seine endgültige Konstituierung be- schlossen mit der Bezeichnung Verband der Heimkehrer, Kriegsgefangenen und Vermigten angehörigen, Landesverband Ba- den“ An dem Zusammenschluß sind auber zahlreichen kleineren Verbänden in allen Städten und Dörfern Nordbadens vor allem die Organisationen in den Städten Mann- heim, Heidelberg und Karlsruhe beteiligt. Zum ersten Verbandsvorsitzenden des Landesverbandes wurde Dr. Walther (Karlsruhe) gewählt. Eine Unterordnung unter den Stuttgarter Verband gleichen Namens wurde abgelehnt. Dagegen wird, koordiniert mit Württemberg, die Grün- dung eines alle Heimkehrer umfassenden Bundesverbandes erstrebt, der sich aller- dings jeglicher politischer Aktivität ent- halten soll. Die drei Programmpunkte lau- ten: 1. sofortige Sicherstellung eines erträg- lichen Lebensstandards, 2. bevorrechteter Anspruch auf einen Arbeitsplatz und 3. Anerkennung und Entschädigung für die in Gefangenschaft geleistete Arbeit. N Stelle der Importländer hinter Großbritan⸗ nien mit 4,8 Millionen Tonnen vor Italien Mit 1,1 Millionen Tonnen. 5 Von dem Gesamtweizenexport im Rah- men des Weltweizenabkommens entfallen auf die Bundesrepublik 13 Prozent. Der Beitritt zum Abkommen bringe West- deutschland erhebliche finanzielle Vor- teile. Man hoffe, so erklärte Niklas, daß man in Zukunft einen Preis von etwa 82,5 Dollar je Tonne gegenüber rund 100 Dollar bisher zahlen werde. Der Entwurf soll, heute in zweiter und dritter Lesung verabschiedet werden. 5 Ein weiterer Antrag, den Artikel 131, Satz 3, des Grundgesetzes zu streichen und ein weiterer Antrag der Bayern, in dem die Bundesregierung zur Vorlage eines Gesetzes zur Regelung der Rechte der Flüchtlingsbeamten ersucht Wird, wurde an den Beamtenausschuß ver- Wiesen.(Artikel 131, Satz 3, bestimmt, daß die Flüchtlingsbeamten bis zum In- krafttreten eines Bundesgesetzes ihre Rechtsansprüche nicht geltend machen können.) 1 Mit den Stimmen der Opposition und des größten Teiles der CDU/CSU-Fraktion beschloß der Bundestag, daß die westdeut- schen Länder verpflichtet werden sollen, weitere 600 000 Heimatvertriebene aus Schleswig Holstein, Niedersachsen und Bayern aufzunehmen. Der Abgeordnete Stech(SPD) erklärte, daß in der Rechts- verordnung der Bundesregierung die Um- siedlung von 300 000 Personen vorgesehen sei. Seine Fraktion sei der Ansicht, daß diese Zahl nicht ausreiche und daß noch in diesem Jahr 600000 umgesiedelt werden müssen. Eine Umsiedlung dieser Menschen sei bei gutem Willen möglich, doch müsse man bei einigen Ländern— Stech nannte Nordrhein-Westfalen und Hessen— einen Mangel an gutem Willen vermuten. 5 Abg. Höfler(CDU/ CSU) sagte, es gehe nicht darum,„wilde Reden“ zu halten, son- dern man müsse tun, Was notwendig sei. Er könne sich nicht vorstellen, daß die Re- gierungen deutscher Länder sich der Not- Wendigkeit eines Flüchtlingsausgleiches verschließen würden. Minister Luka S Chek, der nach Abschluß der Debatte das Wort ergriff, erklärte, der Flüchtlings- ausgleich sei eines der wichtigsten Prob- jeme der Vertriebenenpolitik. MORGEN a Freitag Freitag, 5. Mai 1950 Eine Wahlparole wird gesucht Wenn ein Artist zu lange einem Drahtseil tanzt, wird das Publikum gelang- auf Weilt werden und nach einer Weile nicht mehr hinsehen. Die Sache würde Wieder interessant und aufregend wer Wenn der Seiltänzer seinen Draht über einen Abgrund mit vielen wilden Löwen Spannen würde. In solch einer Situation belindet sich momentan das britische Parla- Ment. Daß es nur auf winzigen Majoritäter Dalsneiert und die Budget- Abstimmung mit ganzen Stimmen Mehrheit von der Regierung gewonnen wurde, mag die ge- Plagten Abgeordneten, die sich nicht einmal Mehr einen Schnupfen leisten können, kürchtbar aufgeregt haben; das Volk schaut Schon nieht mehr hin, sondern sitzt gelangweilt dabei. Die Leute würden sich Erst wieder interessiert zeigen, wenn im Fall einer nationalen oder internationalen Krise Wirkliche Gefahren damit verbunden Wären, daß sie selbst der Regierung eine So schmale Majorität gegeben haben. künfk gar Man weiß in England, daß die Parteien Weder eine zugkräftige Wahlparole haben noch daß eine Koalition im Augenblick zu- Stande kommen könnte. Deshalb hat keiner An Neuwahlen ein Interesse, weil es sehr unwahrscheinlich wäre, daß sich das Stim- menverhältnis wesentlich verändern würde, Wenn man das Volk wiederum an die Urnen rlefe. Die beiden Nachwahlen, die inzwi- schen stattgefunden haben, bewiesen nur, daß die Beteiligung kleiner geworden ist, Sieh sonst aber wenig seit der Hauptwahl Seandert hat. Wenn es morgen zur Auf- lösung des Unterhauses käme, würden die Konservativen immer noch nur„sozialisti- sche Verschwendungs- Politik“ schreien und die Sozialisten„Arbeitslosigkeit unter Tories-Herrschaft“. Und das Ergebnis wäre vermutlich die Sleiche Zweiteilung der Nation in kast zwei gleiche Hälften. An eine Koalitions-Regierung ist schon deshalb nicht zu denken, weil keine gemein- same Plattform, kein gemeinsames Ziel zu erkennen ist. Wie sagte man doch über die Amerikanische Außenpolitik, als vor kurzem Mr. Dulles als Vertreter der Opposition in die Nähe Mr. Achesons trat? Der Wagen Wird dadurch, daß er ein Zweispänner ge- Worden ist, nicht schneller fahren; nur wird Man auf den Kutscher weniger schimpfen.“ Eine Koalition würde nichts klären; an- Statt im Parlament würden dann die Partei- Differenzen im Kabinett ausgetragen wer- den müssen. Es müßte schon etwas Ent- Scheidendes, etwas Gefährliches geschehen, um eine Situation wie während der beiden Weltkriege herbeizuführen. Mit einem Wort: die Löwen müßten in den Käfig gelassen Werden, über die Regierung seiltanzt, um die Wähler zu einer klareren Entscheidung n bringen, oder alle über ihren Partei- Interessen hinweg zu vereinigen. Parteiführer aber soliten von einer höhe- ren Warte die Gefährlichkeit der englischen Gegenwartspolitik sehen. Sie sollten sich schnell darüber im klaren sein, was zu tun ist, werm etwas Vorgesehenes passiert; denn Man kann es zum Beispiel nicht unerwartet nennen, wenn das Ende der Marshall-Hilfe Sine neue Situation schaffen würde. Lord Layton, einer der wichtigsten Männer der englischen Liberalen, hat sich bereits seiner anderen Pflicen entbunden, den Posten eines Vorsitzenden des News Chronicle“ Aufgegeben, um sich ganz der Politik zu widmen. Aber wenn man auf der anderen Seite aus eingeweihten Kreisen vernimmt, daß sich der konservative Parteiführer Shurchill mit dem konservativen Wahl- kaktiker Lord Wolton nicht einig sind. ob und Wann man Neuwahlen anstreben soll, 80 muß man annehmen, daß an eine Verstän- figung der Parteivorsitzenden über even- tuelle Maßnahmen im Falle einer akuten Krise nicht zu denken ist. Der„Manchester Guardian“ würde es für keinen Widerspruch mit der Parteidisziplin halten, wenn sich Vertreter der drei Unterhaus-Parteien irgendwo heimlich treffen würden, und sich Tolgende Fragen stellten:„Wir können uns momentan nicht einigen, soviel steht fest! Aber nehmen wir mal an, der amerikanische Kongreß würde jegliche fmanzielle Hilfe vor der Zeit stoppen— gibt es dann irgend eine gemeinsame Basis, auf der wir uns einig Werden könnten?“ Wohlgemerkt, es ist sehr unwahrscheinlich, daß dieser Fall jemals b eintrift; aber vorbereitet sollte man zumin- dest darauf sein. Em guter Generalstab plant auch für eine Schlacht, die vielleicht niemals ge- Schlagen werden wird, und keiner wird ihn einen Verräter oder Feigling schimpfen. Politische Parteien müssen auf Eventuali- täten vorbereitet sein, niemals eintreten. Bisher ist nämlich nir⸗ ends zu erkennen, woher die beiden Par- tsien eine zugkräftige Wahlparole nehmen Sollen, selbst wenn sie stehlen wollten. Und 80 ist denn nicht ausgeschlossen, daß die Rssierung über eine Formalität zum Sturz Konmmt, den keiner gewollt hat; und daß die nächste Wahl dem jeweiligen Sieger mur dlieselbe schmale Majorität erhält, die dle Regierung jetzt hat. Dies würde keinem nftzen, selbst Wenn die Konservativen in diese prekäre Lage kämen, Und drei Neu- Wahlen in einem Jahre kann auch ein Volk, Gas noch geduldiger als das englische ist, Nicht ertragen. Fast wünscht map sich eine größere Krise, um aus diesem Dilemma Herauszube kommen PEM Holland wünscht normale Beziehungen zu Deutschland Den Haag,(UP) Zum Abschluß einer außenpolitischen Debatte gab Außenminister Dirk Stikker am Mittwoch vor der Weiten Kammer des niederländischen Par- Iamentes eine Erklärung ab, in der er be- konte, daß Holland an einer baldigen Be- Sndigung des Kriegszustandes mit Deutsch- land interessiert sei. Die Regierung der Niederlande sei bestrebt, die Bemühungen um die Beendigung des Kriegszustandes in jeder Weise zu unterstützen. die wahrscheinlich Gross kritisiert Staatsanwaltschaft Landeskommissar vermißt Anklage gegen die ‚Bestochenen“ im Prozeß May Meyer Keßler Stuttgart. Nach fünktägiger Verhandlung Wurde die Beweisaufnahme im May-Meyer- Prozeß mit der Vernehmung des ehemali- des Flüchtlingskommissars Stockinger abgeschlossen. Kam es schon in den Vor- tagen häufig zu lebhaften Wortgefechten Zwischen den Angeklagten und der Verteidi- gung einerseits und Zeugen der Landespoli- zeib und dem Vorsitzenden andererseits, so erreichte der Prozeß in seiner letzten Phase den Höhepunkt. Stockinger, der bekanntlich Ende Dezem- ber 1949 die Skandalaffäre ins Rollen brachte, erklärte, er von einer Stelle, die er nicht öffentlich nennen wolle, dazu aufgefordert worden, die Verhandlungen mit dem Büro Meyer, die sich wiederum zumeist über Meyers Hausjuristen Fiechner Abspielten, solange fortzusetzen, bis kon- krete Beweise für die Bestechlichkeit vor- lägen. Wie aus den Akten hervorging, prä- sentierte Stockinger dann nach seiner Aus- sage vor CIC-Beamten der württembergi- schen Landespolizei eine Rechnung über 250 DM, die er zuvor Meyer gegeben hatte. Wie sich in der Verhandlung zeigte, Wurde Stockinger von dem früheren juri- stischen Berater Meyers, Fiechner,— den er über Dr. Hjalmar Schacht im Ludwigsbur- ger Arbeitslager kennengelernt hatte— ge- radezu animiert, sich des Büros Meyer zur „Bereinigung“ seiner Spruchkammerangele- genheit zu bedienen. Während Fiechner in der Vormittagsverhandlung seinen früheren Chef von allen Zeugen am schwersten be- lastete, wurde die außerordentlich dunkle Rolle dieses Zeugen auch bei der Gegen- überstellung mit Stockinger nicht klarer, obwohl er die Vorhaltungen der Verteidi- gung zurückwies, von der Landespolizei Vorteile versprochen und erhalten zu haben, wenn er in bestimmter Richtung aussage. Er mußte allerdings zugeben, nach seiner Vernehmung zusammen mit Kriminalbeam- ten gegessen zu haben und am anderen Tag überraschend freigelassen worden zu sein. Stockinger erklärte weiter, Fiechner habe ihm gegenüber geäußert. May sei anfangs nicht abgeneigt gewesen. sein Verfahren ab- zustellen, denn„wir(d. h. das Büro Meyer) haben ihm(May) ja einen schönen Batzen Geld angeboten“. Stockinger behauptete Weiter, Fiechner habe ihn aufgefordert. Meyer 3000 bis 4000 DM dafür zu geben, daß er ihm Kenntnis von einer vertraulichen Unterredung mit dem geschäftsführenden Entnazifizierungsminister Ströle gebe, in der BEUNODESREPU BLI Sei Se Von unserer Stuttgarter Redektlon Stockinger von Ströle mit einer ganzen Reihe„zoologischer“ Benennungen belegt worden sei. Fiechner bestritt dies in einer Unklaren, aus flüchtenden Art ganz entschie- denn. Von einer Vereidigung des Zeugen Wurde infolge Verdachts der Mittäter- bzw. Mithelferschaft nach Paragraph 60 StGB abgesehen. Die Plädoyers des Staatsanwalts und der drei Verteidiger beginnen heute. Mit der Urteilsverkündung ist am Dienstag zu rechnen. Gross sehr ungehalten Landeskommissar Charles P. Gross auhßerte sich in seiner monatlichen Presse- konferenz am Donnerstag fast ausschließ- lich zu Fragen vorwiegend amerikanischer Journalisten, die im Zusammenhang mit dem Entnazifizierungsskandal und dem noch nicht abgeschlossenen Prozess May- Meyer- Kegler standen. Dabei übte er scharfe Kritik an der schleppenden Verfol- gung dieser Angelegenheit durch die Staats- anwaltschaft und insbesondere daran, daß bis jetzt noch keine Anklage gegen die Per- sonen erhoben worden ist, die im Verdacht Stehen, aktiv bèéstochen zu haben. Landeskommissar Gross verwies dabei auf ein Schreiben des ersten Staatsanwalts, in dem dieser ihm mitgeteilt hatte, es be- stünden hinreichende Gründe, eine Anklage gegen den Backnanger Lederfabrikanten Karl Kae ß, der August Meyer für die Ent- mazifizierung seines Freundes Dr. Stoppel 12 00 DM bezahlt hat. wegen Bestechung nach Paragraph 333 StGB zu erheben. In diesem Zusammenhang wurde von den amerikanischen Pressevertretern mißbilli- gend festgestellt, die Staatsanwaltschaft habe keine Schritte unternommen, eine Reise von Kaeß nach Argentinien zu ver- hindern. Der Landeskommissar bezeichnete dies als den„fehlenden Eifer eines Staats- amwalts, Straftaten zu verfolgen“. Der Ausgang des Verfahrens May- Meyer-Kegler werde sowohl von ihm als auch von dem Hohen Kommissar MecCloy mit großem Interesse verfolgt. Berichte über den Verlauf des Prozesses würden an Mecloy weitergeleitet werden. Er sei be- unruhigt, so sagte General Gross, weiter, über die Art und Weise., in der das Ver- fahren geleitet würde, und darüber, daß ganz offensichtlich unterstellt werde. es handele sich nicht um viel!. Weiter kriti- sierte er, daß die Zeugen der Verteidigung K DEUTSCM LAND f BESATZUNGSSTATUT VOM 10.4.1949 TOF R CNUNDGESELZ VO 23.5.1749 W ARTE HOflE ON S ARE Vom Vote gewöhlt SUNDESRNECOIE RCN BUND SPRR SOHN Von den Landes regierungen beste. Landes— 5 regiorungen 5 Magistra Siach N N 0. BERLIN . von der Staatsanwaltschaft nicht mit der genügenden Schärfe ausgefragt und nicht alle Zeugen, die wie beispielsweise Kaeß, in der Anklageschrift genannt seien, vor- geladen würden. Auf Briefe des Justiz- ministers bezugnehmend, in denen Kritik an Beamten der Landespolizei geübt würde, sagte Gross, er habe den Eindruck, daß einerseits die Absicht bestehe., die Polizei in Schwierigkeiten zu bringen, einen Druck auf die Presse auszuüben und die Indu- striellen, die in den Skandal verwickelt seien, zu beschützen. Auf die Frage, ob er es in Ordnung halte, wenn die Landes- polizei 14- bis 20stündige Verhöre durch- führe, erklärte General Gross. niemand könne ein solches Vorgehen rechtfertigen, wenn es wahr sein sollte. Sicherlich sei aber bei den langen Verhören der Wunsch vorherrschend gewesen, die Sache zu einem schnellen Abschluß zu bringen und nicht. die Angeklagten unter Druck zu setzen. Auf eine weitere Frage, ob seiner An- sicht nach die Spannungen zwischen dem Landeskommissar und der Landesregierung beigelegt seien, erklärte General Gross lakonisch:„An der Oberfläche wohl.“ Aktionsgruppe„Linker Christen“ Frankfurt.(dpa) Zur Vorbereitung einer Aktionsgruppe„Linker Christen“, die eine„soziale Demokratie“ anstrebt, kamen zu Beginn dieser Woche in Bendorf am Rhein interessierte Mitglieder der CDU, Sp, des Zentrums sowie Persön- lichkeiten des öffentlichen Lebens und der Gewerkschaften zusammen. Ein Sekre- tariat in Frankfurt soll, die Arbeit der Mitglieder in CDU. SPD. Zentrum, im öfkentlichen Leben und vor allem in den Gewerkschaften aufeinander abstimmen. Zu gleichgerichteten Gruppen in verschie- denen westeuropäischen Staaten, vor allem in Frankreich und Holland, sind bereits Beziehungen aufgenommen worden. Als führende Köpfe der Aktionsgruppe gelten der Mitherausgeber der„Frankfurter Hefte“, Walter Dir Ks, sowie der Publizist und Funktionär an der SPD- Gewerk- schaftsschule am Kochelsee(Oberbayern), Theo Pirker. Prof. Carlo Schmid in Schweden Stockholm.(dpa) Der Vizepräsident des Deutschen Bundestages. Professor Carlo Schmid. begründete am Mittwoch in Stockholm die Weigerung der SPD, dem Beitritt der Bundesrepublik zum Europarat zuzustimmen, wenn gleichzeitig das Saar- gebiet als Mitglied aufgenommen wird. Prof. Schmid sagte vor der„Deutschen Vereinigung 1945“, die Mitgliedschaft des Sgargebietes wäre eine Zeitbombe im Fundament des Europarats“. Unter diesen Umständen würde der deutsche Beitritt einem völkerrechtlichen Verzicht auf die Saar gleichkommen, der mit den gleichen rgumenten begrimdet werde wie die Ge- sabtretungen im Osten. Carlo Schmid stellte fest, Westdeutsch- land habe sich vorläufig für die halbe Ein- heit Deutschlands entschieden, weil der Osten die Einheit nur auf Kosten der Frei- heit biete. Die Außenpolitik Dertingers (Außenminister der Sowietzonen-Republik) sei nur russische Politik. Prof. Schmid be- tonte, daß die tragenden Parteien des Bun- destages für die europäische Ein- heit eintreten Der Unterschied in den Auffassungen liege in der Saarfrage. „Wenn in Paris über Saarbrücken verfügt Wird, haben wir kein Argument mehr, Wenn Moskau und Grotewohl über den Osten nach Belieben schalten und walten“ 1950 Jahr der Generalinventur Volks-, Wohnungs- und Arbeitsstättenzählung in Nachdem nunmehr der Termin für die in Deutschland durchzuführende Volks-, Berufs-, Wohnungs- und Arbeitsstättenzählung auf den 13. Heptember festgelegt worden ist, soll hier einmal der Umfang und die Bedeutung dieser Untersuchung beleuchtet werden, wie es sich aus den Darstellungen des Statfisti- schen Amtes ergibt. Von den Vereinten Nationen ist vor eini- ger Zeit die Anregung ausgegangen, in die- sem Jahre in allen Ländern der Erde Volks- unnd Wohnungszählungen durchzuführen. Dies einmal, um fünf Jahre nach Been digung des zweiten so verheerenden Welt- krieges die notwendige Bestandsaufnahme vorzunehmen, und zum anderen auch, um einheitliche statistische Unterlagen zu ge- wWirmen, die die Voraussetzung für zwischen- staatliche Vergleiche bilden und vor allem dem Sozialrat der UNO das für seine Arbeit erforderliche Tatsachenmaterial in die Hand zu geben. Auch in den USA wird 2. Z. der alle zehn Jahre veranstaltete„Census“ durchge- führt, der sich ursprünglich auf die Fest- stellung der Bevölkerungszahl für die Sitz- verteilung im Repräsentantenhaus be- schränkte, im Laufe der Zeit aber auch auf sämtliche Gebiete der Sozial- und Wirt- schaftsstatistik ausgedehnt wurde, So er- strecken sich die neuesten Erhebungen sogar auf die Einkommensverhältnisse, was den Republikanern einen willkommenen Anlaß zur Kritik an den Methoden des Wohlfahrts- staates bot. Indessen ist ein Heer von Zäh- lern unterwegs, um für die richtige Beant- wortung der 200 Fragen, die der Erhebungs- bogen enthält, zu sorgen und es sind recht aufschlußreiche Ergebnisse vor allem im Hinblick auf die große Wanderungsbewegung. von Ost nach West zu erwarten. Die Ko- sten des Census sind auf 85 Millionen Dol- jar veranschlagt worden. Die bei uns noch vorhandenen Zahlen aus der ersten Volkszählung nach dem Kriege, vom Oktober 1946. sind durch die fortwährenden Bevölkerungsumschichtungen Sowie durch den laufenden Zustrom der Flüchtlinge und Vertriebenen und die Rück kehr von Kriegsgefangenen weitgehend unbrauchbar geworden— vor allem auch, weil das seinerzeit gewonnene Zahlen- material infolge des erst nach und nach wieder vorgenommenen Wiederaufbaus der statistischen Aemter zunächst auch gar nicht ergänzt werden konnte. Zudem sind die durch Registrierungen und das Führen aller mög- lichen Karteien auf den zahlreichen Aem- tern anfallenden statistischen Unterlagen zu wenig verläßlich und auch nicht überall vorhanden, daß man mit ihnen viel anfan- gen könnte. So wird auch bei uns diese Gelegenheit dazu benutzt, so viel wie mög- ich zu erfragen. Wenn man sich auch die größte Beschränkung auferlegt hat und auf vieles Wichtige verzichten will, so wird doch bei uns diese Befragung die runde Summe von 43 Mill. DM verschlingen, von denen 23 Mill. der Bund trägt und der Rest von den Ländern übernommen wird. Für die Volks und Berufszäh- lung werden wie bisher Haushaltungs- listen verwendet, wobei der Begriff der „Haushaltung“ auf das gemeinsame Wohnen alisgedehnt wird. Diese Erhebungen werden in erster Linie Aufschluß geben über den Bevölkerungsstand des gesamten Bundes- gebietes wie seiner Länder und Gemeinden, die Aufgliederung nach Geschlecht, Alter. Familienstand und nach der Konfession, über Größe und Zusammensetzung der Familien-Daten, die z. B. für die richtige Beurteilung wirtschaftlicher Fakten(Lebens- Haltungskosten usw.) von großer Bedeutung sind. Die Beantwortung der Frage nach dem Wohnort jeder Person am 1. Septem- ber 1939 wird die Wanderungsbewegungen während des Krieges und danach aufzeigen und in gewissem Umfange auch Schlüsse auf die Staatsangehörigkeitsverhältnisse zulassen. Um ein Bild über die Berufsgliederung der Bevölkerung zu gewinnen, ist die Fest- stellung von Erwerbstätigkeit, Wirtschafts- zweig, Beruf und Stellung notwendig. Dar- über hinaus sind diesmal zusätzlich Fragen nach der Altersversorgung und nach Art, Ursache, Dauer und Grad der Behinderung von Körperbehinderten, Kriegsbeschädigten und Unfallverletzten vorgesehen, um für die dringenden sozialpolitischen Maßnahmen des Bundes authentisches Material in die Hand zu bekommen. Die mit der Volkszählung verbundene Wohnungszählung t ist lange Zeit ein aller Welt strittiger Punkt gewesen, bis man sich doch aus verschiedenen Gründen für ihre Durch- führung entschloß— trotz der Gefahr, daß ein Teil der Bevölkerung geneigt sein wird, seine Wohnverhältnisse ungünstiger darzu- stellen, als es in Wirklichkeit der Fall ist. In diesem Zusammenhang muß aber darauf hingewiesen werden, daß das gewonnene Zahlenmaterial ausschließlich für statisti- sche Zwecke ausgewertet werden darf und niemand Nachteile aus seinen Angaben zu befürchten hat. Mit falschen oder auch nur „krisierten“ Darstellungen aber würde die gesamte Statistik ihren dokumentarischen Wert verlieren. Und gerade das Ergebnis der Wohnungszählung soll wichtige Auf- schlüsse geben über den allgemeinen Woh- nungsbedarf, über die Schwerpunkte dieses Bedarfs, und soll des weiteren Hinweise bieten für den kommenden Flüchtlingsaus- gleich zwischen den Ländern. Schließlich dürkte die Feststellung der Wobndichte bei Alt- und Neubürgern oder in den verschie- denen sozialen Gruppen interessante Ergeb- nisse zeitigen. Von nicht weniger großer Bedeutung für Wirtschaft und Politik ist die Arbeits- stätten zählung. Die letzte datierte aus dem Jahre 1939. Vielleicht haben sich auf diesem Gebiete die größten Umwälzun- gen vollzogen: Zunächst die kriegsbedingte Dezentralisation, dann Bombenschäden und Zerstörungen, nach dem Kriege Neugrün- dungen oder Ausbau von Zweigbetrieben auf Grund der Ost-West-Zonentrennung und der Sozialisierungen in der Sowjetzone, oder die Umsiedlung von Spezialarbeitern. Hinzu kommen Demontagen, Entflechtungen etc., die insgesamt einen Strukturwandel mit sich gebracht haben, der bislang auch nicht annähernd analysiert werden konnte. Die Zählung soll aber nicht nur lie Anzahl der Betriebe, ihre Verteilung auf die ein- zelnen Wirtschaftszweige, ihre Form, son- dern auch deren Größenordnung nach Art und Zahl der Beschäftigten und der Höhe des Umsatzes ermitteln. Dieses Programm, das alles bisherige an Umfang weit über- trikkt, erkordert einen außherordentlichen Aufwand an Arbeit und vor allem Genauig- keit— von seiten der Zähler wie der Be- fragten—, damit dieser Generalinventur auch Beweiskraft zugesprochen werden Kann. Bade Kampfansage an den Materialismus? Dr. Man hat die Kanzelerklärung der cal. gelischen Kirchenleitung von Berlin- Bin. denburg sowie in gewissem Sinne auch de Schlußbotschaft der gesamtdeutschen 85. node der evangelischen Kirche mit dem K. kommunizierungsdekret des Papstes. lichen. In der Tat findet sich darm de Feststellung, daß die materialistische el anschauung mit dem christlichen Glaube unvereinbar ist. Von dieser Feststellung 5 zur Verdammung von Personen ist Jedoch ein weiter Schritt. Evangelisches Denen weiß darum, daß es immer Ungläubig geben wird, ja mehr noch: daß der 1 glaube als Anfechtung auch dem Gläubige nicht erspart bleibt. Wenn daher wirklieh eine Trennungslinie zwischen Glauben 0 Unglauben gezogen werden sollte, so mütze] diese durch die eigene Brust gehen. 10 evangelisches Wort kann infolgedessen ie. mals die Kirche und ihre Gegner in Eile billigen Schwarz-Weig-Malerei einander konfrontieren; es muß auf die Fehler u den eigenen Reihen genau so hinweisen ug auf die berechtigten Forderungen der G. genseite. 6 So hat die evangelische Kirche in ein früheren Erklärung des Bruderrats der Be kennenden Kirche auch einmal mit alley Nachdruck auf die berechtigten Anliegez des Materialismus hingewiesen und frau und frei zugegeben, daß es ein Versäumg der Kirche gewesen sei, nicht früher darau gehört zu haben. Dazu gehört vor al Dingen, daß die Kirche die überkommene sozialen Verhältnisse nicht einfach als g. gewollt hinstellen darf, wie es unter den Einfluß konservativer Anschauungen mu gar zu oft der Fall gewesen ist, Sonn daß ihr Platz immer bei den Entrechem und Unterdrückten ist, und daß sie dd rückhaltlos für ihre Belange einzuseti hat. Auch daß der Materialismus sich mW einer bloßen Gesinnung nicht Zufrieden geben will, hat die Kirche als eine eme Mahnung betrachtet, daß Glaube und Le. ben der Christen in größere Uebereinsm mung gebracht werden muß: Wer Lich predigt und nicht danach tut, dem win mit Recht der Vorwurf gemacht, daß er dd Menschen mit Phrasen statt mit Brot ab. Speist. Wie kommt es dann aber, daß die Kirch von Karl Stürmer mun trotzdem gegen den Materialismü Frontbezogen hat? War jene FErxklärug des Bruderrates nicht aufrichtig gement, oder sind nun andere, rückschrittliche Kräth innerhalb der evangelischen Kirche zun Zuge gekommen?— So seltsam es Klingen mag, auch in der jetzigen Ablehnung wer.“ den die berechtigten Anliegen des Mater. lismus nach wie vor anerkannt. Die be. tonte Frontstellung gegen den Materialismi ergibt sich nicht aus seinem Unglauben, in dieser Beziehung ist er nicht besser un nicht schlechter als so viele andere Bewe. gungen, Sekten und Aberglauben, die 0 heute überall breit machen. Der Giund“ warum unter allen diesen Erscheinhngen der Materialismus besonders herausgegr. fen wurde, ist der, daß er in einem Tel unseres Vaterlandes, drüben in der Ostzůonz totalitär geworden ist. Wieder einmal sd es soweit gekommen, daß der Staat die im zu Gebote stehenden Machtmittel einsetzt um seinen Untertanen eine bestimmte Lehn und Anschauung aufzuzwingen, Weil. doch mit bloßen Machtmitteln niemals el VUeberzeugung gemacht werden kann, erg sich dadurch eine große Lüge, Um i Existenz nicht zu verlieren, müssen dt Menschen heucheln, sie seien die glünen sten Anhänger der materialistischen Sta religion, ja sogar die Schulkinder muse in ihren Aufsätzen den staatlichen Mac habern nach dem Munde reden, wenn K nicht Gefahr laufen wollen, von der hält. ren Schulbildung ausgeschlossen zu werden Das aber ist ein Zustand, dem die Ni“ nicht schweigend zusehen kann, und nicht nur weil er dem Gebote Gottes wie, spricht, sondern auch weil eine darauf au. gebaute Gesellschaftsordnung früher b Später an ihrem eigenen Lug und Trug 1 ö Grunde gehen muß. 1 Es ist billig, sich hier im Westen be den Materialismus der Ostzone moralbd zu entrüsten. Manche, die hier den M so gewaltig voll nehmen, würden sich din ben hüten, auch nur ein Wörtlein zu segel Eben deshalb hat die Synode der evang lischen Kirche, die zu diesen Fragen Ste. lung nehmen sollte, auf dem Boden dt b Ostzone getagt, damit ihr Wort nicht eich fertig gesprochen, sondern reiflich en und dadurch gewichtiger werden 10 Trotzdem ist aber auch der Westen du vergessen worden, Nicht nur in der Deu schen Demokratischen Republik, 1 auch in der Bundesrepublik macht sich 5 Materialismus breit. Zwar wird er 1 sebr in der Form einer weltanschault 5 Therorie propagiert, dafür aber umso 40 deutiger in der Praxis gelebt. Wir beine nur einmal in diesen Maimarkttagen 16 unsere Stadt zu gehen, um einen prakt. „„Ueber- Anschauungsunterricht zu erhalten: 1 5 all entstehen Fassaden mit herr rierten Schaufenstern. Schaut man 80 gähnen uns die leeren Trümmer we ist unsere ganze westdeutsche Fro eine mit amerikanischen Dollars aufg sene Scheinblüte, an der haupfe ng Wieder nur die teilhaben, die sich 115 0 oder minder lauteren Methoden dur 1 EKriegsjahre und die Währungsreform durchgerettet haben. l er Flic Dahinter steht das Elend d 0 K. linge, Kriegsopfer, Ausgebombten 1 1 beitslosen, und das Schlimme ist, de. g.. uns mit diesem Leben auf doppelten zn den beinahe genau 80 abgefunden zierung wie die Ostzone mit der von der Rege. aufgenötigten Weltanschauung. chen len wir als einzelne schon dagegen ma g Gegen die Macht der Bürokratie 10 0 Zühlebigkeit der Gesetzes maschinen, i doch kein Kraut gewachsen!“ fete ist Materialismus. Es muß nur einm kommen und das unterste 2 obe nicht das oberste zu unterst kehren, 80 1 pril. mehr die Unternehmer und Hande 0 tieren, sondern die Funktiondte at Lenker einer Massenbewegung, de gegen die Verwandtschaft der beiden““ f nur gar zu deutlich. mer bras ger: die Exp Chr Tra mit kür 6950 ren Hec Cab Kla Zell. kini stet Mot Alls 6-8 lers 130 sch. prel nus Pro Schi lieg Fre Boc und des run Sor 205 Zeit nac Wir 27⁰ jün Erl. Sch and der das lan Auf ver Au Seg im! Stu P0 che Vor ten Nel er cyan. in- Bran. auch che hen 8. dem ER. bes ver larin die he Wel Glauben Aung hh st jedoch Denken gläubig der Uf. Aläubige Wirk ben Und so müht zen. Pn Ssen pie. in einer einande: Lehler n eisen e der 66. in einer 5 der Be. nit allen Anliegez nd frank rsdummz er daraut Vor all ommene) als goth nter dn gen mu Sondern trechtee sie eig nzusetzen sich nil Zufrieden ne ernsz und Le. dreinstim. Ver Lieh; lem win laß er de“ Brot ab. lie Kirche erialismi Erklärung gemeint he Kräthe che uh 8 Klingen lung wel. Materia. Die be. erialismu auben, esser unt! re Bew. die Sich *„Grund zeinhngen aüsgegrik mem Tel Ostzone inmal t die in einselz nte Lehn Weil ze mals eig nn, erg Um il issen d glühend en Staats-. r mitszen n Madl N Wenn e der höhe.“ u Werde. je Ki und zu es Wide, auf al her od Trug u sten übe! moralisd len Hint Sich ul. zu sage r evang. gen Se oden de At leich überleg n Sollte ten nich ler Dell Sondell Sich de. r nicht&. Halllichel msd e. brauchel en dit 0 N faktischen 1 Ueber. ich den- dahintel — 3 Ar. 104/ Freitag, 5. Mai 1958 MORGEN Seite 3 — Jlannheimer Mai-Markt Kraftfahrzeuge im Brennpunkt des Interesses Nach Aussagen der Ausstellungsleitung finden Baumesse und Autoschau den meisten Zuspruch Die große Autoschau in und um den Rosengarten ist einer der Wirkungsvoll- sten Anziehungspunkte des Mannheimer Mai-Marktes ein Magnet, der täglich Hunderte, ja manchmal Tausende in sei- nen Bann zieht. Hier stehen sie auf ihren pneumatischen Rädern, die Karosserien, und Motore, die im Alltag fahrende Beweise sind dafür, daß inre Besitzer im Kampf und Krampf ums Dasein es zu einer gewissen Prosperität ge- bracht haben, die dem in der Tretmühle seines Arbeitnehmertums zappelnden Nor- malverdiener nur selten vergönnt ist. Daß der Mensch gerade das am meisten ersehnt, was ihm am schwersten erreichbar ist— vielleicht ist das mit ein Grund dafür, daß die Mai-Markt-Kraftfahrzeug-Schau von den Ausstellungsbesuchern umschwärmt wird wie honig- und blütenstaubtragende Blumen von den Bienen. Oder vielleicht ist es auch darum— um wieder einmal Schil- ler anzupumpen dag der Mensch und mit ihm sein„autokollerndes“ Herz selbst am Grabe noch nicht die Hoffnung aufgibt: die Hoffnung, doch noch einmal eines die- ser benzin- und kilometer fressenden Vehikel sein eigen nennen zu können. Sicher ist nur, daß die Schau als„Ding an sich“ schon die Aufmerksamkeit verdient, die ihr entgegengebracht wird. Um auf des Pudels Kern zu kommen: es sind nahezu alle namhaften Hersteller- firmen der Kraftfahrzeugbranchen vertre- ten, und das jeweils mit mehreren Typen — eine enzyklopädische Vielfalt. Erstaun- lich, welches Interesse dem Volkswagen im- mer wieder und immer noch entgegenge- bracht wird. Die Besucher drängen sich geradezu um die verschiedenen Modelle: um die Standard-Limousine für 4800,.—, die Export-Limousine mit ihren spiegelnden Chrombeschlägen für 5450,.—, den VW Transporter(ein geräumiger Kastenwagen mit völlig in Glas gefaßtem Führerstand) kür 5850,.— und um den Cabrio-Typ, der 6950,— DM kostet. Sein schärfster Konkur- rent ist wohl mit der kleine Renault-4-CV- Heck, der als viertürige Limousine und Cabrio-Limousine laut Prospekt in seiner Klasse„das zur Zeit meistgekaufte Fahr- zeug der Welt ist“. 5 Das schnittige Aeußere und der mit raf- injerten technischen Feinheiten ausgerü- stete Innenraum der Produkte der Standard Motor Company aus England empfehlen den ausgestellten Standard Estate-Car(5 bis b-sitziger Kombinationswagen, auch als Lie- ferwagen verwendbar, Geschwindigkeit 130 km, Preis 7990) und den ähnliche Eigen- schaften aufweisenden, geschlossenen Ex- preß-Lieferwagen. Auch der neue Ford-Tau- nus wirkt sehr ansprechend. Und dann die Prototypen der Zuverlässigkeit: die ver- schiedenen Mercedes- Modelle, wie auch Opel mit seinen neuesten Typen repräsentiert ist. Eine Sonderstellung nimmt Statio der Jeep aus Salzgitter, der Wagen für Sie!“, ein. Vor einem Jahr noch völlig unbekannt, ist er jetzt auf allen Straßen zu finden. Er wird bereits in sechs serienmäßigen und auherdem in mehreren Sonderausführun- gen gebaut. Da gibt es den kombinierten Personen- und Lieferwagen, in dem acht Personen bequem Platz haben.„Mit Statio kann man Staat machen!“ sagt der Verkäu- fer. Dieses Modell kommt in drei Ausfüh- rungen für 4950, 5230 und 5430 DM auf den Markt. Dann ist da der Statio-Sonderwagen Der Landtag: (mit Sonderaufbauten als Laden-, Kranken-, Leichen- und Ausstellungswagen verwend- bar), der Kasten-Lieferwagen und der Prit- schen-Schmell-Liefer wagen. Womit wir bei den Nutzfahrzeugen angelangt wären. Nutzfahrzeuge: der Feka-Kipper(der hand- und motorhydraulisch betätigt wer- den kann), als Lastwagen, Anhänger, Lie- ferwagen und Ackerwagen produziert; der Renault-Liefer wagen. Kombinationswagen und Pritschenwagen; der moderne DRW- Schnell-Laster(A4 t); Aufbauten für Reise- omnibusse, Isolier- oder Kühlwagen, Liefer- wagen, Fahrerhäuser für alle Fahrzeugty- pen mit und ohne Schlafkabine. Spezialauf- bauten für LñEw. und PkwW., Wohn- und Mö- belwagen, Anhänger, Pritschenaufbauten, Tempo, Goliath. Borgward. Hansa. Gutbrod. Opel, Benz, Ford, DKW. Hanomag, Magirus, Kähbbohrer Und dann das Kraftfahrzeug des kleinen Mannes, das Kraftrad. Vom So-cem-Motor- Roller bis zur 500er BMW— es ist alles da. Und auch was dazwischen liegt. ist gar nicht übel: die eigenartige„Imme“, Bücker-Klein- motorräder, die Original-Lambretta. Maico, Standard. Triumpf Puch. DKW, Vespa, Mo- tor-Roller in den verschiedensten Ausfüh- rungen. Züdapp, Ardie, Victoria. Horex— fast alle Marken könen„abgestottert“ wer- den. Im Zentrum der Autoschau aber thront das verkörperte Gewissen des Kraftfahrers mit einem Stand der Mannheimer Versiche- rungs gesellschaft rob Bessere Wasserversorgung gefordert Die im Haushalt vorgesehenen Mittel genügen nicht Stuttgart. Der Landtag verwies gestern Kurz vor der Schlußabstimmung das Mini- sterversorgungsgesetz zur Beratung noch- mals an den ständigen Ausschuß zurück. Abg. Kühn(CDU- Karlsruhe), der sich in der zweiten Lesung energisch gegen die An- mahme des Gesetzes gewehrt und dadurch die Schlußabstimmung verhindert hatte, be- gründete seinen Widerstand und bezeichnete die im Paragraph 10 festgelegten Versor- gungsansprüche nichtbeamteter Minister als zu weitgehend. Den Passus, die Gewährung eines lebenslänglichen Ruhegehalts mit Zu- stimmung des Finanz ausschusses ausnahms- Weise auch dann zu leisten, wenn ein Mini- ster nicht ununterbrochen vier Jahre im Amt war und das 55. Lebensjahr in gering- fügiger Weise noch nicht erreicht hat, be- zeichnete er als eine gefährliche Quelle für einen Mißbrauch des Gesetzes. Er schlug vor, den Entwurf im Zuschuß nochmals mit dem alten badischen Ministergesetz von 1927 zu vergleichen. Den Vorwurf des Abg. Leibrand (KPD), Kühn wende sich nur gegen die Versorgung nichtbeamteter Minister, nicht aber gegen die im 8 11 festgelegte gleich- artige Versorgung der beamteten Minister, versuchte Kühn dadurch zu entkräften, daß die Begrenzung von hohen Pensionen und Gehältern durch den Bund erfolgen werde. Ueber den Interessen der Minister und der Beamtenschaft stehe für ihn das Wohl des Volkes. Abg. Möller(SPD) erklärte schließlich bei Bekanntgabe des neuen Fraktionsbe- schlusses, seine Partei wünsche nicht nur Beamtenminister, sondern sei der Ueber- zeugung, daß auch außerhalb der Beamten- schaft genügend Intelligenz vorhanden sei, Fremdenverkehr in Baden- ein voller Erfolg Ueber zwei Millionen Uebernachtungen im letzten Sommerhalbjahr 5 Baden-Baden.(SWE) Aus dem jetzt vor- liegenden Geschäftsbericht des Badischen Fremdenverkehrsverbandes Schwarzwald Bodensee- Oberrhein geht u. a. als Rückschau und Ausblick hervor, daß laut Ermittlung des Statistischen Landesamtes Baden in rund 100 Fremdenverkehrsgemeinden im Sommerhalbjahr 1949 385576 Fremden- allkünkte, darunter 23 453 Ausländer und 2057 554 Premdenübernachtungen zu ver- zeichnen waren. Die Zahl der Ueber- nachtungen in den erfaßten Fremdenorten wird im ganzen Jahre 1949 auf rund 2700 000 geschätzt. Hinsichtlich der in der ſünssten Zeit viel erörterten Wünsche nach Erleichterung des Reiseverkehrs aus der Schweiz, aus Oesterreich, aus Italien und aus anderen Ländern nach Deutschland betonte der Verband nochmals seinen Standpunkt, daß, so sehr eine Liberalisierung des Aus- andsreiseverkehrs zu begrüßen wäre, doch aut den innerdeutschen Reiseverkehr nicht verzichtet werden kann, ehe ein genügender Ausgleich aus dem Ausländerreiseverkehr segeben erscheint. Im übrigen setzt sich der Verband seit langem für eine Erweite; rung des Grenzverkehrs mit der benachbar- ten Schweiz ein, mindestens für Schaffung einer beiderseitigen Zone von 50 bis 60 km, Wie sie in diesem Umfange auch vor dem Kriege bestand. Darüber hinaus unterstützt selbstverständlich der Verband die Bestre- bungen auf Lockerung der Grenzbestim- mungen überhaupt. In diesem Zusammen- hang ist die Mitteilung erfreulich, daß die in letzter Zeit aufgenommene Fühlung mit maßgebenden Persönlichkeiten aus der Schweiz die Hoffnung begründet erscheinen läßt, durch gemeinsames Vorgehen gemein- samen Zielen näher zu kommen. Mit all- diesen Problemen befaßte sich auch die letzte Hauptversammlung des Verbandes in Baden-Baden. Dabei kam übrigens zum Ausdruck, daß die weltberühmte Bäderstadt an der Oos kürzlich die Schwelle in eine neue Epoche ihrer Geschichte überschritten habe, von der man nur wünschen könne, sie möge nicht minder erfolgreich sein wie die vergangenen glanzvollen Epochen Baden- Badens. HEINRICH DAU MANN. Copyright by DELTA-VERLAG, Berlin- schöneberg R O HAN VON RUD OL 46. Fortsetzung Herrschaften, mir läuft es jetzt noch 5 175755 über den Buckel, wenn ich Stunde 5 in Mendoza denke. Früh eine Pogtil ottesdienst mit Psalmensingen, leHverlesung, Zwanzigstrophigen Kir- enliedern, dann se an mindestens chs Stunden Schule, da- 8 0 zwei Religion, nachmittags en, Puineclen. abends Erweckungspredig- Sußstunden, Leidensbetrachtungen. So ging das Tag fü 1 8 wi ag für Tag mit einer ge- 58 Regna Gottorp. Keine Stunde ohne dernde 5 Salböl, kein Tag ohne don- batte 1 ußpredigt. Nach neun Monaten bokkte ch die Sache dick, rückte aus und W als Stewardeß wieder in die bebielten dle derzuarpelten. Mein Gehalt rom Kontralctbruch 3 Mendozaner wegen In Buenos, Peso-Schein als ich meinen letzten Zehn- 8 wechselte, lernte ich diesen eaten dechenden Polypen kennen. Lieber 20 8 sind die einzig nette Erinnerung 186 5 ders taramten Erdteil. Die zehn Waren 1 kleinen Hausboot am Parana Als ich 5 als eine Seelenstärkung. von lhnen 1 e Belgrano . jede b 1 acht Bess n 5 es hatte ich noch Warum ich nichts gesagt habe, Sie Riesenzorro? Sollte ich Ihnen und mir die Erinnerungen an die schönen Tage mit Geldforderungen vermiesen? Regna Gottorp glaubte, sie käme schon durch. Vor Arbeit hatte ich nicht Furcht. Dienstmädchen, Tippeuse, Lehrerin, Stewardeß, Verkäuferin oder Cornedbeefpackerin irgendwo würde man mich schon in der Dreimillio- nenstadt brauchen können. Nun ja, man brauchte mich! Vierzehn Tage später hatten mich Hunger, Schmutz und Obdachlosigkeit und Hoffnungslosig- keit so fertig gemacht, daß ich froh War, als ich in der Bar Millaflores als Maid unterkriechen konnte. Saufen, sich ab- knutschen lassen, wieder trinken, daß man es nicht mehr fühlt, angezotet werden nach vier Wochen krank im Espitiru Santo. Als man mich aus dem Patio 12 wieder geheilt entließ, traf ich in der Millaflores Melville Baker. Sie spannen, wie er aus- sieht?. Nun, wie tausend und aber tausend, die hier auf einer Avenida prome- nieren, und doch wieder ganz anders: dunkle Augen, kahler Schädel, die Wangen reinweg Fehlanzeige, dafür dicke Joch- bogen, als sei er ein Mongole.. und dann . er sagt nie ein lautes Wort. Er flüstert, alle Sprachen flüstert er: deutsch, englisch, spanisch, portugiesisch. Was wollen Sie sagen, Herr Haller?“ Vox unserer Stuttgarter Redaktion die die höchsten Staatsstellen besetzen könne und auf die man nicht verzichten dürfe. Wenn die SPD sich bemühe, aus der Wirtschaft und aus den freien Berufen er- fahrene Männer heranzuziehen, die in der Lage seien, ein Ministeramt zu überneh- men, dann müsse sie auch hinsichtlich deren Versorgung die nötigen Konsequen- zen ziehen und die Leistung und Verant- Wortlichkeit gut bezahlen. Die im Gesetz getroffene Regelung könne vor der Bevöl- kerung auch im Hinblick auf die wirt- schaftliche Lage unseres Landes verant- wortet werden. Man müsse nur den Mut haben, das klar auszusprechen. Wenn die SPD der Rücküberweisung dennoch zu- stimme, dann nur, weil sie das politisch für deren Witwen zweckmäßig halte und den letzten Versuch machen wolle, einer sich bildenden Opposi- tion Gelegenheit zu geben, unter Berück- sichtigung des alten badischen und würt⸗ tembergischen Ministergesetzes von 1927 an den Ausschußberatungen teilzunehmen. Abg. Kessler OVP. Karlsruhe) lehnte dagegen eine neuerliche Verweisung an den Ausschuß mit der Begründung ab, es seien keine sachlichen Voraussetzungen dafür gegeben. In mehr als einjähriger Beratung habe der Ausschuß bereits das Für und Wider sorgsam erwogen. Es sei nicht mehr als recht und billig, den langjährigen ver- dienten Ministern für ihr Alter eine recht- liche Versorgungsgrundlage zu geben, damit im Zweifelsfall nicht etwa Saturn und Mars beherrschen den Sternenhimmel Der erste Komet des Jahres ist ein alter Bekannter Von einem Heidelberger Sterngelehrten und Hochschulprofessor, der die Aufgabe hatte, aus jungen Leuten brauchbare Jün- ger Uranias zu machen, wird heute noch gern die spassige Geschichte erzählt, daß er seine Studenten, bevor er sie an die ein- fachsten Instrumente heranließ, immer mit folgender Scherzfrage aufs Glatteis führte: „Wer ist nach Ihrem Dafürhalten als der erste„instrumentbesitzende“ Himmelsbeob- achter zu betrachten?“ Die also Gefragten machten natürlich verdutzte Gesichter. Nur die älteren Semester, die die„Eröffnungs- ansprache“ kannten, lächelten vielsagend. 7— 7 0 5 1 — Sie hüteten sich indessen, in die Debatte einzugreifen, die der Professor dann immer folgendermaßen abschloß:„Sie werden staunen, meine Herren, die ersten Astrono- men, die optische Werkzeuge benutzten, wa⸗ ren einfache Hirten auf dem Felde, die in sternklaren Nächten den Himmel studier- ten. Das einzige optische Rüstzeug, das sie besaßen, allerdings auch virtuos zu hand- haben verstanden, waren ihre. ausge- zeichneten Augen. Oder glauben Sie, daß das edelste Sinnes werkzeug. das wir be- sitzen. kein optisches Wundergerät ist?“ War es auch nur eine Scherzfrage— der Professor hatte nicht ganz unrecht. Die ältesten Sternhimmel-Beobachter— Hirten, Bauern, Seefahrer und Jäger— waren ganz auf das uns von der Natur verliehene Der stand auf und beugte sich über den Tisch:„Wie nannten Sie ihn? Melville Baker?“ „Ja, später hieß er Renard Sol! sicher heißt er anders ihn?“ „Jad,... und wo ist er?“ „Er war vor einer Stunde noch hier direkt in der„‚Vaca“. Jetzt dürfte er schon 300 oder 400 Kilometer weit weg von Buenos sein, So schnell fliegt wohl jetzt ein U Kennen Sie ganz modernes Flugzeug? Und ich sollte einem Herrn p. Haller, wenn ich seinen Aufenthaltsort ausmachte, sagen: Wenn Haller es nicht vorzieht, das Duell aufzu- geben, so werde Renard Sol am Maipo die Barriere für den Kugelwechsel abstecken.“ Haller sah sie scharf an:„Ist das auch die reine Wahrheit?“ Regna Gottorp stand auf:„Die reine! Wirklich, ich habe Ihnen alles gesagt, was ich weiß, und was ich Ihnen sagen sollte. Falls Sie nun alle Angestellten der Garza blanca verhaften lassen, so werde ich auch dabei sein. Bitte, ich stehe Ihnen jetzt schon zur Verfügung! Ein Monat Staatspension ist leichter zu ertragen als vier Wochen Millaflores.“ „Woher wissen Sie es so genau, daß es sich nur um einen Monat Haft handelt?“, fragte Haller. ‚Sollten Sie zu den Ein- geweihten der Garza blanca gehören, 80 werden einige Jahre Ushuaia die Mindest- strafe sein, die ich Ihnen versprechen kann.“ Das Mädchen lachte kurz auf:„Wir Wollen sehen, wer nach einem Monat noch die Urteile für Ushuaia unterfertigt. Herr Haller, Sie wissen sicher genauer als ich, Was in einem Monat geschehen wird. Wir werden die Rechnung präsentieren . Jensen hob bittend die Hände:„Regna. Mädel, bei allem, was dir lieb und heilig S Abendhimmel „Fernrohr“, unseren Sehapparat, angewie- sen, dessen„Montierung“ unsere Hals- und Kopfmuskulatur besorgt und dessen opti- sche Kraft bei entsprechender Schulung hin- reicht, um beachtliche Beobachtungserfolge an sogenannten Doppelsternen, an periodisch und unperiodisch veränderlichen Sternen sowie bei Sternhaufen und subtilen Objek- ten der Milchstraße zu erzielen. Wer sich für„sehtüchtig“ hält, dem sei es einmal empfohlen, seine Augenkraft an der Auf- findung schwierigerer Objekte auszuprobie- ren, Solche sind beispielsweise die in unsere heutige, für die Maimitte abends 10 Uhr abgestimmte Sternkarte eingezeichneten Sternbilder„Waage“,„Rabe“ und„Wasser- schlange“. Von der jetzt am späten Mai- hoch im Süden stehenden großen Sternfigur des Löwen ausgehend, in dessen Nähe sich die zur Zeit nachtbeherr- schenden Planèeten Saturn und Mars auf- halten, suche man ferner das rechts vom Löwen stehende Bild des Krebses auf. Der Pfeil auf unserer Monatskarte weist auf die Stelle, wo tüchtige Augen die hübsche Sterngruppe, die den Namen „Krippe“ trägt, sehen können.„Luchsaugen“ muß man haben, um ein winziges, nur aus schwachleuchtenden Sternen gebildetes Sternfigürchen oberhalb des Löwenkopfes (Pfeil) zu sichten. Dieses Sternbild heißt darum auch bezeichnenderweise„Luchs“. Links vom Löwen(Pfeil) schließlich glitzert, auch nur guten Augen in mondlichtfreien Nächten zugänglich, die reizende Sternfigur mit dem hübschen Namen„Haar der Königin Berenike“. Walter P. Schmalbach * Der erste Komet des Jahres— er trägt darum auch die Bezeichnung„1950 4“— ist am 14. April von Astronomen des MeDonald- Observatoriums in USA im Sternbild„Wassermann“, das bei uns mor- gens am Himmel steht, aufgefunden wor- den. Es handelt sich um die Wiederauffin- dung eines schon im vorigen Jahrhundert entdeckten kleinen Kometen, der mit bloßem Auge nicht zu sehen ist. „Mir ist nichts mehr lieb, auch du großes Kind mit deiner Tolpatschigkeit nicht mehr! ... Heilig ist mir aber noch meine Rache. Deshalb hetzte ich euch ja auf die Spur von Melville oder wie sonst dieser Teufel heißen noch mag. Deshalb sagte ich Garza blanca! Den Auftrag hatte ich nicht!“ „Und weshalb hassen Sie auch ihn?, tkragte Haller leis, fast zärtlich. Das Mädchen starrte erst eine Weile in das Glas, dann begann sie zögernd:„Weil ich ihn geliebt habe! Nun macht mit mir, Was ihr wollt! Mehr sage ich euch nicht mehr.“ Wie ein trotziges Kind preßte sie die krapproten Lippen zusammen und stierte vor sich hin. Haller sah sie ruhig und prüfend an: „Regna Gottorp, warum sind sie nicht zu Ihrer Mutter nach Eutin zurückgefahren? Lag es nur daran?. und er schob ihr eine Tausend-Peso-Note über den Tisch. Sie sah den großen Geldschein an, dann Haller staunend, zweifelnd.. und auf einmal schoß ihr die helle Freude ins Gesicht:„Eutin? Da liegt Eutin? Da gibt es keine Millaflores, keine Ver- zweiflung. keine Rache.. Aber lassen Sie die Scherze.. Sie müssen mich jetzt verhaften!“ Wich denke nicht daran und hre Nachrichten sind mir gut und gerne 1000 Pe- seten wert. Für ein etwas stürmisches Erleben dürften der Uklei- und Kellersee, Malente und Gremsmühlen gerade die rech- ten Kurorte sein. Und ich füge noch 1000 Peseten bei, wenn Sie mir sagen, mit welchem Flugzeug Mister Baker abgereist ist.““ „Mit einem Nieuport, Stratosphärentyp, Erkennungsnummer Arg N P 1617. Aber die Kennzeichnung wird verändert worden sein.“ auf Armenunterstützung angewiesen sein müßten. Er warf dem Abgeordneten Kühn vor, die„Arbeitsgemeinschaft der Altbade- ner“ wolle das Gesetz so oder so als Pro- pagandamaterial benutzen. Das werde aber schon aus dem Grunde fehlschlagen, Weil in dem„reichen“ Baden höhere Ministerge- hälter gezahlt würden als in dem„armen“ Württemberg- Baden. Der Landtag beschäftigte sich dann ein- gehend mit dem Stand der Wasserver- sorgung e in Württemberg-Baden und nahm davon Kenntnis, daß die technischen Vorbereitungen gut getroffen worden sind, jedoch die im Haushaltsplan vorgesehenen Mittel nicht genügen, um überhaupt zu einem aussichtsreichen Start der geplanten Unternehmungen zu kommen. Entsprechend einem Vorschlag des Sonderausschusses er suchte der Landtag deshalb die Staatsregie- rung, mit dem Finanz ministerium unverzüg- lich darüber in Verhandlungen einzutreten, in welcher Weise und in welchem Umfang das Verhältnis der für Zuschüsse und für Darlehen zur Errichtung von Wasserversor- gungsanlagen vorgesehenen Mittel in der Richtung einer Erhöhung der für Zuschüsse vorgesehenen Summe umgestellt werden kann. Am 10. Mai wird sich der Landtag vor- aussichtlich mit dem Gesetz zur Volks- befragung über den Südweststast befassen. Blick ins Land Ueberfall auf einen Taxifahrer Karlsruhe. Am Mittwoch wurde gegen 5 Uhr morgens ein Taxifahrer von W-ẽei bis jetzt noch unbekannten Männern, von denen einer sich als amerikanischer Kri- minalbeamter ausgab, auf der Straße von Ettlingen nach Mörsch überfallen, seiner Geldbeträge beraubt und durch Schläge mit einer Schußwaffe, vermutlich einem Coit, auf den Kopf so schwer verletzt, daß der Ueberfallene in das Städtische Kranken- haus Karlsruhe eingeliefert werden mußte. Wie SWK zu diesem neuesten Gangster streich erfährt, fuhren die Täter nach dem Ueberfall mit dem Wagen in Richtung Mörsch davon. Tragödie in Baden-Baden Baden-Baden. Der 67jährige Homöopath Dr. phil. Rudolf Falk tötete durch Strych- nineinspritzung seinen 25 Jahre alten Stief- sohn Wolf Dieter Pfeuffer und seine 7jäh- rige Adoptivtochter Uta-Felizitas. Nach der Tat gab er sich durch eine Injektion selbst den Tod. 5 Ein Mitbewohner des Hauses fand an der Wohnungstür einen Zettel:„Sehen Sie bitte nach uns und verzeihen Sie diese letzte Unannehmlichkeit“, stand darauf ge- schrieben. Im Schlafzimmer lag die Leiche der Tochter, daneben der starre Körper Dr. Falks, im Nebenzimmer auf einem Sofa der tote Stiefsohn. Die Kriminalpolizei fand auf dem Nachttisch Dr. Falks ein halbgefülltes Wasserglas, in dem sich eine starke Steych- ninlösung befand und einen Brief des To- ten. Falk gab darin als Grund für den Mord an seinen beiden Kindern und für seinen Freitod wirtschaftliche Schwierigkeiten an, Dem Brief beigeheftet war eine lange Liste, auf der Dr. Falk seine Schulden und Ver- 1 bindlichkeiten sorgfältig zusammengestellt hatte. Wildschweine verfolgen Schulkinder Nürnberg.(UP) Schulkinder stiegen in der Nähe von Nürnberg auf eine größere Herde von Wildschweinen. Als die Rinder die Flucht ergriffen, wurden sie von zwei großen Schwarzkitteln verfolgt. Ein Bauern- knecht konnte die Tiere schließlich mit einem Spaten und mit Steinwürfen ver⸗ treiben. Es waren die ersten Wildschweine, die in der näheren Umgebung von Nürnberg aufgetreten sind. Polizeibeamte als Erpresser Gießen.(UP)„Wenn Sie nicht sofort 4000 Mark zahlen, lassen wir eines ihrer Kinder einem Unglück zum Opfer fallen“, schrieben die beiden Polizeiwachtmelster Fritz Knobbe und Kurt Pacht, die am Mitt woch vor Gericht standen, an den Fabri- kanten Heinrich Rockel in Alsfeld. Die Ex- Presser konnten von der Kriminalpolizei jedoch rechtzeitig gefaßt werden. Vor Gericht gaben sie an, aus wirtschaftlicher Not gehandelt zu haben. Sie erhielten wegen versuchter räuberischer Erpressung jeweils zwei Jahre Zuchthaus und zwei Jahre Ehr⸗ verlust. „Gut, hier sind noch 1000, Und reisen Sie glücklich. Gehen Sie, wenn Ihnen The Leben lieb ist, sofort zum Hafen. Paß tit Visum wird Ihnen Jensen in die Zollhalle bringen. Um Mitternacht legt der Dampfer Cerro Juncal' von Kai 3 ab. in drei Wochen schon sehen Sie in Eutin die letzten Blätter von den Bäumen fallen. Alois, be- Sleite die Dame und verabschiede dich erst, Wenn der Dampfer zum letzten Male tutet!“ „Aber gärne, Pan Haller! Un da is blog schade, daß Mächen wieder Freilein ge- worden is!“. Ihre Augen waren groß und glänzerd, als sie sich mit stummem Händedruck von Haller und Jensen verabschiedete. Haller wartete nur noch solange, bis Lord Greinour und Iversen am Schanktische aufta ten. Dann erhob er sich, winkte Iversen, ihm zu folgen und schritt den Freunden entgegen. 20 b Greinour begann sofort mit der Gemäch- lichkeit eines Lords des alten Englands von Solnas Abreise zu beten: „Sie scheinen den Fuchs zu wittern, Mister Haller. By Jove, ich kann aue heuchlerische Augen vor jedem Mädchen mit schmachtenden lügnerischen oder ver- logen liebevollen Liddeckelfall produzieren. Doch als Miß Solna mir so mit ganz offenem Blick ins Gesicht sah und rekapitulierte: „Also Punta Arenas dort werde ich Haller wiedersehen. Spätestens in 6 Tagen, Mister Ward! Nicht wahr? Ja Gut! ... Bestellen Sie Herrn Haller: Wenn ich in sechs Tagen nicht ein gutes Wort von seinen Lippen gehört habe, werde ich es mir selbst am siebenten Tage holen. Holen, und sei es auf dem Cerro Juncal, dem ru-⸗ pungato oder Ja, Mister Haller, danach machte sie eine Pause, eine Feststellungs- pause sozusagen. oder vom Maipo Well, und nun handeln Sie, damit sie in 144 Stunden in Punta Arenas sein können.“ MANNHEIM Freitag, 3. Mal 1880/ IIn September 8 Jublläums-Garlenbau- Ausstellung in Mannheim „Blumen, Pflanzen und Früchte“ in der Kunsthalle Eine Gartenbau- qubiläums-Ausstellung Unter dem Motto:„Blumen, Pflanzen und Früchte wird vom 2. bis 10. September in der Kunsthalle in Mannheim zum 50jähri- Sen Bestehen des Badischen Gartenbauver- bandes e. V. gezeigt, wie Gartenbaudirek- tor Bugjäger auf der Vollversammlung des Kreisgartenbauverbandes Mannheim am Mittwoch in der Gaststätte„Zum Feld- Schlögchen“ mitteilte. 8 Die Schau— die erste ihrer Art in Mannheim seit 1907—, die in Verbindung mit dem badischen Gartenbautag abgehal- ten wird, soll einen Querschnitt durch den ganzen badischen Gartenbau zeigen und Wird voraussichtlich unter dem Protektorat von Oberbürgermeister Dr. H. Heimerich stehen. Der Teilnehmerkreis umfaßt die Fachvereinigung der Blumenbindereien, den Landessiedlerverband Baden e. V., mehrere Artliche Bezirks- Obst- und Gartenbauver- eine, den Landesverband der Kleingärtner Und Siedler sowie die Bienenzüchtervereini- gung. Die Gesamtleitung liegt in den Hän- den von Gartenbaudirektor Bußjäger. Trä- ger der Ausstellung ist der Landesverband Hadischer Gartenbaubetriebe. Mehrere Aus- schüsse wurden gebildet, die sieh mit den Vorarbeiten zu befassen haben. Insbeson- dere von den Betrieben der Kreise Mann- heim und Heidelberg wird eine starke Be- teiligung erwartet. Ausgestellt werden Topf- und Zierpflanzen, Schnittblumen, Gemüse und Obst. Das Freigelände an der Kunsthalle ist für Landschafts- und Fried- Hofsgärtner sowie für Baumschulen vorge- schen. Eine ständige Pflanzenverlosung ist als Werbemaßnahme beabsichtigt. Diplom-Landwirt Peter Lämmler, Karls ruhe, gab bekannt, daß die Einrichtung einer gärtnerischen Buchstelle für Steuer und Wirtschaftsberatung in Mannheim bis zum 1. Juli geplant sei. Diese solle kein Konkurrenzunternehmen für Steuer- und Wirtschaftsberater darstellen, sondern aus- schließlich auf die Belange des Gärtners und verwandter Betriebe abgestimmt wer- den— eine Beratungs- und Buchhaltungs- Stelle für den gärtnerischen Einzelbetrieb als Organ des Verbandes und Antipode gegenüber dem Fiskus. Zwischen 15. und 20. Mai werden in der Stadtgärtnerei wieder wie früher als Werbeaktion für den Blumengärtner an die 1200 Schülerinnen der oberen Schulklassen in Mannheim Jungpflanzen, Blumenerde und töpfe verteilt, in Verbindung mit so- genannten Kulturanweisungen für Fuchsien und Geranien. Im Herbst sollen dann für die aus diesen Stecklingen kultivierten schön- sten Blumen Prämien ausgegeben werden. Die Errichtung eines Blumengroßmarktes in Mannbeim zusammen mit einer Groß- markthalle oder wenigstens Markthalle wurde im Interesse eines regionalen Wa- renaustausches von den Versammelten all- gemein befürwortet.„Wir haben um Mann- heim ein geschlossenes Wirtschaftsgebiet, das auch absatzmäßig einheitlich dirigiert werden muß“, sagte Gartenbaudirektor Bußjäger. Das Projekt soll— um die Wett- bewerbsfähigkeit der Mannheimer gegen- über den auswärtigen Gärtnern zu erhal- ten, wie Kreisgärtnermeister Robert Reiss erklärte— forciert werden. In diesem Zu- sammenhang verlautete, daß der Mann- heimer Hauptwochenmarkt von G1 nach S 5 verlegt werden solle. rob Muchwehen der Währungsumstellung Von Kompensationswaren, einem Pkw. und Schadensersatzleistungen Nachdem der Inhaber eines Kaufhauses in Marmnbeim mit einem ehemaligen kauf- Mmätrmischen Angestellten bereits in zwei Instanzen einen Rechtsstreit geführt hatte er ging um einen von dem Arbeitnehmer Unter Verwendung der von seinem Arbeit- geber zur Verfügung gestellten Kompen- Satlonswaren und eigenen Sachwerten ge- kauften Personenwagen, der nach landes- Arbeitsgerichtlichem Urteil vom Oktober 1947 dem Angestellten als Eigentum Zu- Der zweite Maimurkt-Sonntuq Nach dem groben Erfolg der ersten Mai- Mmärkt-Tage in Mannheim wird für das bevorstehende Wochenende wieder beson- Gers lebhafter Besuch aus der Umgebung erwartet, zumal auch die Maimesse noch bis 9. Mai andauert. Am Samstag findet die erste Wiederholung der Neueinstudie- Fung der romantischen Oper„Der flie- gende Holländer“ von Richard Wagner unter der musikalischen Leitung von Fritz Rieger im Nationaltheater statt. Die ur- Sprünglich anläßlich des Boxkampfes für 2800 Uhr abends im Nationaltheater vor- gesehene Spätvorstellung des Lustspiels „Fugball-Toto“ von Arnold Ridley wurde Auf Sonntagnachmittag 14.30 Uhr angesetzt, Während um 19.30 Uhr die Operette„Wal- Zerzauber auf dem Spielplan steht. Sportlich und turnerisch bietet Mann- Heim an beiden Tagen interessante Begeg- Hungen: am Samstag 17.00 Uhr findet ein Freundschaftsspiel des VfB Neunkirchen (Saar), des Saarlandmeisters 1949. gegen den Deutschen Fußballmeister 1949, VfR Mannheim, auf dem Brauereiplatz statt, Während der Badische Turnerbund um 19.00 Uhr ein Kunstturnen in der Turnhalle von 1846, Rheinland gegen Nordbaden, ver- Aunstaltet. Für Sonntag, 15 Uhr, ist das mit Spannung erwartete Aufstiegsspiel des VL Neckarau gegen TSG 46 Ulm zur süd- deutschen Oberliga festgesetzt. Der Einzelhandel, der vom 1. bis 7. Mai einen Schaufenster wettbewerb durchführt, Wird trotz der Verschiebung des Box- Kampfes, am Sonntag, dem 7. Mai, seine Geschäfte von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet Balten, so daß auswärtige Besucher auch an diesem Tage noch ihre Stimme zu diesem Wettbewerb abgeben können. Für Sonntag sind Standkonzerte ange- Setzt: das erste Promenadenkonzert findet um 11.00 Uhr am Wasserturm, das zweite Urn 18.00 Uhr auf dem Paradeplatz statt. Wohin gehen wir? Freitag, 5. Mai: Nationaltheater 19.30 Uhr: Fußgball- Toto“, Amerikahaus 19.30 Uhr:„Das Theater in Argentinien“, Spr.: P. Walter Jacob Vortragsreihe„Theater in aller Welt“); Arno Landmann, Friedrich-Karl- Straße 14, 20 Uhr: Hauskonzert des Musik-Studios Arno Land- mann; Alster:„Arabische Nächte“; Capitol: „Der große Ziegfeld“; Palast:„Meine Nichte Susgnne“. Samstag, 6. Mai: Nationaltheater 19.00 Uhr: Der fliegende Holländer“; Goethesaal 19.30 Uhr: Diplom-PSych. Dr. A. Zeddies spricht über Seelische Hemmungen und ihre Ueberwindung“(Siemens-Studien- Gesellschaft Für praktische Psychologie, Bad Homburg): „Zähringer Löwe“, Schwetzinger Straße 103, 20.00 Uhr: Frühkonzert der Mandolinata Mann- beim 1920;„Kaisergarten“(Zehntsraße) 20.00 Uhr:„Frühlingsfest des Männergesangvereins Frohsinn“ Mannheim. * Musikalische Feierstunde in der Matthäus- Kirche. Der Evangelische Kirchenchor Neckarau Hält am Sonntag um 20 Uhr in der Matthäus- Kirche eine musikalische Feierstunde unter Leitung von Emil Schuhmacher ab, bei der Werke für Chor, Bläser und Orgel zum Vor- tLrag kommen. Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Samstag früh: Nach örtli- chem Morgennebel tagsüber heiter bis Wolkig, nachmittags und abends örtlich noch gewittrige Schauer möglich. Erwärmung bis gegen 20 Grad. in der klaren Nacht Tiefstwerte zwi- schen 8 und 11 Grad. Schwache Winde aus Nordost. Vebersicht: Bei der flachen Luftdruckver- teilung über Mitteleuropa kommt es in der uber unserem Gebiet liegenden feuchten Luft noch immer zu örtlichen Gewitterbildungen. Pegelstand am 4. Mai. Maxau 416(42), Mannheim 288(5), Worms 210(), Caub 205(5). erkannt wurde— verlangte der Waren- Hausbesitzer nunmehr durch Klage beim Arbeitsgericht Mannheim als Ersatz für seine zum Kauf mitverwendeten Waren 668 DM. Das Gericht lieg es dahingestellt, ob das FPkw.- Tauschgeschäft mit Waren aus den Beständen des Arbeitgebers eine unerlaubte Handlung war oder nicht. Jedenfalls sei er — wie er selbst ausdrücklich zugegeben hat— zum Ersatz entweder der von ihm entnommenen Waren oder des dem Kauf- haus dadurch entstandenen Schadens in Höhe von RM verpflichtet. Nachdem die in Tausch gegebenen Güter nicht mehr da waren und auch der Arbeitgeber aus die- sem Grunde eine Geldentschädigung in Höhe ihres Verkaufswertes von 668 RM ge- Wählt Batte, ging die Kernfrage der Ver- handlung darum, ob dieser Betrag der Geldentwertung unterliegt oder voll in DM zu erstatten ist. Nach Auffassung des Gerichts handelte es sich um einen sogenannten Geldnenn- betragsanspruch. Diese Ansprüche werden heute von der Umstellung 10:1 betroffen. Daran ändere— wie in der Urteilsbegrün- dung angeführt wurde— auch nichts der Umstand, daß das Eigentumsrecht des Ar- beitnehmers an dem Wagen erst durch Ur- teil nach der Währungsumstellung fest- gestellt worden ist. Der Uebergang in eine Geldforderung müsse von dem Zeitpunkt ab angenommen werden, in der sich das Schadensereignis vollzog und die Unmög- lichkeit der Naturalwiedergutmachung fest- stand. Dies umso mehr, als eine Ersatz- beschaffung gleichwertiger Ware vor dem Stichtag der Geldumstellung vom Arbeit- geber seiner Firma erfolglos angeboten und sogar zur Verfügung gestellt worden war. Ein weiterer vom Arbeitgeber geltend gemachter Teilbetrag von 1000 DM für einen Schaden von 8400 DM erschien dem Gericht nach Grund und Höhe nicht gerecht fertigt. Der Inhaber des Kaufhauses habe also nur einen Anspruch auf ein Zehntel von 668 RM, also 66,80 DM., der ihm zu- gesprochen wurde. Gegen diese Forderung hatte der Arbeit- nehmer eine Gegenforderung von 1705 RM oder 170 DM geltend gemacht. Da er keine überzeugende Begründung dafür geben Konnte, wurde der von ihm verlangten Auf- rechnung nicht stattgegeben. der Theu er mit Bewülnungsirist Stadtratssitzung in Heidelberg Mit groger Mehrheit beschloß der Hei- delberger Stadtrat in seiner gestrigen Sit- zung, die Städtischen Bühnen mit den drei Sparten Oper, Operette und Schauspiel in seiner bisherigen Form also— weiter- spielen zu lassen und dafür einen Zuschuß betrag von 675 O00 DM anzusetzen. Dabei wurde die Erwartung ausgesprochen, dag der württembergisch-badische Landtag die beantragten 250 000 DM Staatssubven- tionen für das Heidelberger Theater(siehe „Morgen“ vom 28. April) auch tatsächlich bewilligen werde. Nach langwierigen Beratungen und im- mer währenden Vertagungen, die man mit so dankbarer Erleichterung beschlossen hatte, ist die Existenz der Heidelberger Städti- schen Bühnen nunmehr bis auf weiteres ge- sichert. Weder Oberbürgermeister Swart noch die Sprecher der Parteien versäumten jedoch, die Heidelberger Bevölkerung dar- auf aufmerksam zu machen, daß allein sie selbst durch ihren Besuch diese Aufwen- dungen rechtfertigen könnte— denn das Theater ist doch nicht nur für die Stadt- räte da“. Dies sei eine letzte Mahnung, da auch der Landtag die kommende Spielzeit als eine Art Bewährungsfrist betrachte. kh Tolaler Totoismus Bei den Etatberatungen des Mannheimer Stadtrats wurde beiläufig erwähnt, daß die Mannheimer Bevölkerung jährlich sechs Millionen Mark im Toto verwettet und daß eben für die Mannheimer Bevölkerung nur rund 75 000 Mark an Gewinnen zur Aus- zahlung gelangten. Sechs Millionen im Jahr, an 52 Freitagen Mark für Mark auf den Tisch der Annahmestellen gelegt und Mark für Mark sozusagen gepflastert mit Hoffnungen und Erwartungen, stellen der Leistungsfähigkeit der Mannheimer kein übles Zeugnis aus. Zwar sieht jeder, der Dr. Hooks kürzlich erschienenen statisti- schen Jahresbericht„Mannheim 1949“ zur Hand nimmt, was sich, im Städte- Vergleich gesehen, die Mannheimer verkneifen, aber für den Toto haben sie doch offensichtlich immer etwas übrig. Väterchen Staat kas- siert von diesen freiwillig aufgebrachten sechs Millionen glatte drei für sich und freut sich mächtig, daß er eine derart popu- lär gewordene Umlage an der Hand hat, die das, was in Mannheim an Steuern aufge- bracht wird, recht beachtlich abrundet. Fleißige Statistiker, Statistiker sind nun einmal fleißig, haben gusgerechnet, mit welcher Summe ein jeder der 242 000 Ein- Wohner an diesen sechs Millionen beteiligt ist, von der er die Hälfte der unersättlichen Staatskasse zufließen läßt. Es kommt eine hübsche Summe zusammen, man könnte schon etwas damit anfangen. Aber die Statistik verallgemeinert. Sie unterstellt einen totalen Totoismus, als ob ein jeder von der Wett-Leidenschaft erfaßt wäre. Es soll aber noch Ausnahmen geben. Das sind nun allerdings die, die sich Gedanken machen über anderer Leute Ausgaben, Sie denken an die Wohnungsbausparkasse, sie denken, darf man es laut sagen, an ein Theater, das mit einem derartigen Betrag leicht zu finanzieren wäre, wenn der totale Totoismus den Gedanken daran nicht drängt hätte. Ver- n Eine Freilichtbühne entsteht uuf dem Waldhol Der„Dramatische Klub“, Waldhof, schafft eine Bühne aus eigener Kral C Allenthalben wird geklagt über den Nie- dergang der Liebe zu kulturellen Dingen, aber der Theaterverein Dramatischer Klub von 1913,“ auf dem Waldhof straft diese Auffassung Lügen. Denn dieser relativ kleine Verein von 120 Mitgliedern hat ganz still vor zwei Jahren schon begonnen, aus eigenen Kräften ein Freilichttheater zu er- richten. Und dieser große Idealismus ist um so höher zu werten, als seine Mitglieder, geldlich gesehen,„kleine Leute“ sind, die auf ihren Arbeitsverdienst angewiesen sind und eigentlich nichts übrig haben. Etwa zehn Prozent der Mitglieder sind es, die an- nähernd ihre ganze Freizeit, Sonn- und Feiertage, dem Werk opfern in Tausenden von Arbeitsstunden. Der eifrigste Planer und Arbeiter ist ein noch jüngerer Techniker, der auch die Leitung des Werkes hat. Die Firmen Bopp& Reuther und die Vereinig- ten Glaswerke sind in verständnisvoller Weise Gönner dieses Werkes. Der Platz ist nicht schlecht gewählt. Draußen in der Gartenstadt an der„Wald- pforte“ bei den früheren Schießständen auf einem ca. 2500 qm großen Gelände, das von der Evangelischen Pflege Schönau gepachtet Wurde, ist die Anlage schon so weit vorge- schritten, daß der Verein hofft, noch in die- dem Sommer hier spielen zu können. Das Freilichttheater nimmt nicht das ganze Ge- lände in Anspruch, sondern läßt noch Raum für eine links seitlich hinter den grünen Hügeln der einstigen Kugelfänge geplante Garderobenhalle und für einen eau tiefer im Wald. Rechts seitlich vom Nees 1 ist eine kleinere Parkanlage vorges 5. N Die Theateranlage bezieht sehr ge die begrünten Kugelfänge als„Berge K noch mit Sträuchern angepflanzt und u hübsche Wege gangbar gemacht Wurden Kulissen mit ein. Dahinter schliegt Wald das Blickfeld und die malerisch liche Szenerie. Die erhöht mit rotem Sandstein xu aufgemauerte Bühne ist 14 m breit und. tief. Rechts, etwas verdeckt durch „Hügel“, wurde ein kleines bäder! Häuschen erstellt, das miteinbezogen 0 den kann, aber auch sonst allerlei Zen, dient. Auch der Soufleurkasten ig 5 angelegt. Der Orchesterraum, der durche Hecke verdeckt werden soll, ist 8 m Der Zuschauerraum, der schräg nach l ansteigt, ist von einem Erdwall sauber und adrett sind die Wege an und eingefaßt, und der Hauptzugang wird, wie die anderen Wege, mit Asche kestigt. 1800 bis 2000 Zuschauer sollen Platz finden auf mit Holz belegten blöcken.(Eine Bedachung des Zusch raums, der die Sonne im Rücken nah für später geplant). 5 Der Verein hofft, seine Freilichtbülhe einigen Wochen fertig zu haben, Es üg wünschen, daß sie durch Sommerspiele m eigenem Gepräge zu einem besonderen ziehungspunkt Mannheims würde. Maifahrt der Europa-Union Die Europa-Union hatte in Verbindung mit dem Bayrischen Reisedienst zu einer Fahrt in die Pfalz eingeladen. Mit etwa 10 Personen ging die Fahrt bei herrlichem Frühlingswetter programmgemäß vonstat- ten. Der Weg kührte über Neustadt an der Haardt nach Elmstein und dann weiter nach Johanniskreuz zum gemeinsamen Mittag- essen. Hier machte der erste Vorsitzende des Kreisverbandes Mannheim Julius Köl- mel in einer kurzen Ansprache auf die Be- deutung des I. Mai aufmerksam, wobei er vor allen Dingen auf den 60jährigen Kampf der Gewerkschaften um den 1. Mai als Weltfelertag hinwies.„Der einmal richtig erkannte Weg und der Glaube an die Er- reichung der sozialen Gerechtigkeit“, führte er aus,„die den Menschen in den Mittel- punkt des wirtschaftlichen Geschehens, nicht als Objekt, sondern als Subjekt stellt, führ- ten die Gewerkschaften endlich doch zum Erfolg. Die Europa-Union steht mit der Arbeiterschaft im Kampf für Völkerverstän- digung und Völkerfrieden. Wir reichen den Arbeitern die Hand in diesem schweren Kampf und stehen mit ihnen in der Er- ringung sozialer Gerechtigkeit und Hebung der Persönlichkeit im Wirtschaftsleben auf gleichem Boden.“ Alsdann ging er auf die Ziele der Europa-Union ein und stellte die Frage, ob Europa an dem Isolationismus seiner Staaten zugrunde gehen solle oder ob die abendländische Kultur und Gesittung durch Koordinierung auf eine höhere Ebene gebracht werden kann. Die Lösung der deutsch- französischen Frage sei das, Fun- Große und kleine Tropien auf den heißen Stein Ein Quadratmeter Wohnraum 80 Pfennig Miete Der den ganzen Tag über strömende Regen setzte für einen Augenblick aus, als am Samstagnachmittag Gartenbaudirektor Bugjäger in der Alemannenstraße in Wall- stadt den ersten Spatenstich zur ersten Kleingärtnersiedlung Württemberg-Badens tat. Mannheims Stadtverwaltung und die Evangelische Pflege Schönau in Heidelberg haben bei diesem Schritt vom Erholungs- garten zur Kleingartensiedlung mit Woh- nungsbau geholfen. Der Landesverband der Siedler und Kleingärtner zum ersten Male eigener Sied- lungsträger! Durch den jüngsten seiner Vereine— Wallstadt. 28 Doppelhäuser mit zusammen 56 Wohnungen will er erstellen. Jede Wohnung wird zwei Zimmer, eine ge- räumige Wohnküche, Bad und WC mit 60 Quadratmeter Brutto- und 52 Quadratmeter reiner Wohnfläche umfassen. Der Quadrat- meter Wohnraum ist mit rund 80 Pfennig veranschlagt, so daß jede Wohnung unge- Fähr 42 DM Monatsmiete kosten wird. Durch Mit dem Roten Kreuz 80mal um den Erdball Seine Leistungen hängen vom Erfolgder Sammeltage ab Wissen Sie, daß innerhalb eines Jahres allein in Nord württemberg Nordbaden durchschnittlich für jeden 14. Einwohner Erste Hilfe geleistet wurde, daß jeder 28. Einwohner in Nordwürttemberg-Nordbaden in der gleichen Zeit den Krankentransport des Roten Kreuzes in Anspruch genommen hat und die Krankenwagen dabei eine Weg- strecke rund 80mal um den Erdball herum zurückgelegt haben; daß durch den Such- dienst des Roten Kreuzes und die Heim- kehrer, und Flüchtlingsbetreuung Millionen von Familienangehörigen wieder zusammen- geführt, Hunderttausende von Vermißten- schicksale geklärt und zahllose Liebesgaben- pakete an unsere Kriegsgefangene versandt worden sind? Für die Arbeit des Kreisvereins Mann- heim mögen die folgenden Zahlen sprechen: Im Krankentransportdienst wurden im Jahre 1949 12 058 Transporte ausgeführt und 12 308 Patienten gefahren; dabei wurden 219 120 km zurückgelegt. Der Suchdienst hatte eine tägliche Be- sucherzahl von 120 bis 160 Personen. Im Jahre 1949 wurden 315 Suchanträge bearbei- tet, 14 193 Briefe und 4073 Päckchen an Kriegsgefangene sowie 1581 Heimkehrer- erklärungen an Angehörige von ehemaligen Kriegsteilnehmern weitergeleitet. Die Rot-Kreuz-Küche hat im vergange- nen Jahre 1 520 128 Portionen Hooverspei- sung zubereitet, sowie 297 992 Portionen Essen an Gäste und Werksangehörige ver- Abreicht. Ferner wurden 29 314 Stücke Ku- chen, 31 078 Portionen Pudding, 6646 Portio- nen Suppe und 5876 Liter Kaffee veraus- gabt. Im Bereitschaftsdienst wurden im letz- ten Jahre 1289 Sport- und andere Wachen gestellt, wofür 1549 Helfer und 1115 Helfe- rinnen tätig waren. Erste Hilfe wurde in 5117 Fällen geleistet. Insgesamt wurden 14 299 Stunden aufgewendet. Beherbergt wurden im Jahre 29 411 Personen. Für geldliche Betreuung von Heimkeh- rern, Flüchtlingen und sonstigen Notleiden- den wurden im letzten Jahre rund 10 400. DM verausgabt. Außerdem wurden gröhgere Bekleidungsstücken, die vom schen Roten Kreuz gespendet Bedürftige ausgegeben. Das Rote Kreuz ist keine behördliche Einrichtung und wird daher auch nicht aus ökkentlichen Mitteln— wie beispielshalber Polizei oder Feuerwehr— unterhalten, son- dern es muß selbst sehen, wie es sich er- halten kann. Freiwillig leisten die Männer und Frauen ihren Dienst, opfern ihre Zeit, ihre Arbeits- kraft und oft auch ihre Gesundheit, um der großen menschlichen Idee willen Freiwillig sind sie Tag und Nacht bereit, sich für ihre Mitmenschen einzusetzen und ihnen zu hel- ken. Doch das allein genügt nicht. Deshalb ist das Rote Kreuz auch auf den freien Entschluß und guten Willen all derer angewiesen, die mit Gaben und Spenden zu helfen bereit sind. Deshalb muß das Rete Kreuz bitten und sammeln, braucht neben der aktiven Mitarbeit seiner Helfer und Hel- ferinnen auch die Geldbeträge seiner passi- ven Mitglieder als verläßliche Stütze. Und braucht weiterhin die Lotterie und den all- jährlichen Sammeltag im Mai. Von diesen Beiträgen hängt der Bestand und die Lei- stung, die Planung und Weiterarbeit des Roten Kreuzes ab. vergangenen Mengen an Amerikani- wurden, an ist, gerade keine ideale Behausung, Eigenarbeit und Einsparung von Verwal- tungskosten werden die Baukosten herab- gedückt. Unter den 28 Siedlern befinden sich 20 Baufacharbeiter. Jeder hat eine Ein- lage von 1000 DM aufgebracht. Hans Scholz, Sachbarbeiter für das Bauvorhaben, und Architekt Gerhard Faul, Bauleiter, sprachen davon, daß das Unternehmen nur dank der Unterstützung durch die Stadtverwaltung zustande kommen konnte. ES wurde manche Rede gehalten Gartenbaudirektor Bußjäger zeigte sich erfreut über die Un- ternehmungslust der Siedler. Stadtrat Heckl für den Stadtrat, Stadtpfarrer Kunz für die katholische und Stadtpfarrer Gscheidlen für die evangelische Gemeinde— sie alle spra- chen ihre Glückwünsche aus. 5 5 Hinter allen Worten stand die Achtung der Sprecher vor dem Glauben an die eigene Kraft, der zwar nicht Berge versetzen, aber doch in Gemeinschaftsarbeit Wohnungen mit tragbarer Miete bauen kann. rob Wohnungen für Jung-Gesellen Da das Kolpinghaus in U I, durch dessen Zerstörung nicht nur die Kolping-Familie, sondern auch 300 junge Handwerker, die darin wohnten, ihr Heim verloren, vorerst noch nicht aufgebaut werden kann, hat die Kolping-Familie sich einstweilen ein klei- nes, bescheidenes Heim auf dem E-6- Bunker geschaffen. Eine geräumige Holzbaracke. innen hell und freundlich gestrichen, mit hübschen Lampen, sehr netten blauweiß- karierten Gardinen, ein paar Bildern an den Wänden, dient als wohnlicher Aufenthalts- und Tagesraum. Sie steht bei der jetzt überdachten Ruine der Kirche des katholi- schen Bürgerspitals. Vor ihr ist ein klei- ner Garten im Entstehen, einige Blumen blühen schon, der einen hübschen Aufent- Halt im Freien bieten soll. Zur Wohnung für Wohnungslose junge Gesellen, die hier in Mannheim arbeiten, dient vorerst noch die eine Hälfte des E-G6-Bunkers. Die Zellen wur- den frisch gestrichen, mit Türen versehen und einfach ausgestattet. Sie reichen zu- nächst für 22 Mann. Es fehlt allerdings noch an Matratzen und Spinden, gegebe- nenfalls auch an einem Radioapparat für den Tagesraum. Da die Mittel sehr knapp sind, wäre die Kolping- Familie auch für Spenden dieser Art sehr dankbar. Der Bun- ker ist allerdings, da er zum Teil, jedoch nicht in den bewohnten Zellen, sehr feucht Aus diesem Grunde soll eine zweite Baracke noch als Wobhnbaracke erstellt werden, in der dann auch eine kleine Küche eingebaut werden soll, die als Kaffee- und Abend- küche dienen wird. Die Wohnzellen im Bunker sollen dann durchwandernden Gesellen, die sich nur ein bis zwei Nächte hier aufhalten, zum Ueber- nachten vorbehalten sein. Es ist ein kleiner Anfang, die Arbeit im Sinne Kolpings an der Handwerkerjugend wieder durchzufüh- ren, aber immerhin ein sehr begrüßenswer⸗ te Anfang zum Segen der Jugend. rei der sich darunter im Keller e e. dament eines gesunden Europa,- Nachmittag führte durch das e über Dürkheim nach Ungstein und Abend wieder zurück nach Mannhen C Kurze MM'-Meldungen Das Landkreisgebäude ist fertig.) neue, an der Stelle des früheren erb Verwaltungsgebäude des Landkreises m heim in L 8, 8 ist fertiggestellt. Die Peg gabe wird am 10. Mai vollzogen, eine triebsfeier in Schwetzingen schließt s Der Umzug des Landratsamtes von de heim nach Mannheim wird in den nähe Wochen erfolgen.. Verband der Körperbeschädigten, 0 gruppe Innenstadt. Am Samstag, 16 findet im Lokal„Fahsold“, T 2 eine glieder versammlung statt. Es spricht Rau Gemming über„Allgemeine Versorem Schachbrett und Tanzboden. Der Sch klub 1910, Mannheim, veranstaltet am b. um 20 Uhr anläßlich seines 40 jährigen 5 bemi siedl stehens einen Fest-Ball in den Sale d „Flora“, Lortzingstraße 17. 5 Es gab keine Toten. Wie erst jetzt h. kannt wird, kam es in den Abendstund des ersten Mai in einer Wirtschaft Seckenheim zu einer Schlägerei Wisch neun Hamburger Zimmerleuten und bigen Angehörigen der Besatzungsmad Zwei der Zimmerleute, die sich auf derschaft befanden, wurden mit Gel erschütterung, beziehungsweise erheblie Stichwunden ins Krankenhaus eingellelk Lebensgefahr besteht nicht. Ueber Verletzungen der farbigen Besatzungen liegen keine Meldungen vor. 1 Das Bezirkstreffen der Naturfreunde% Bezirke Mannheim und Karlsruhe fi am Sonntag statt. Für die Mannhein Teilnehmer ist die Abfahrt der Omnib auf 7 Uhr früh ab Wasserturm festges Letzte Teilnehmer meldungen am 5. Ma Vereinslokal T 2, 15. 6 „Der Arzt und die moderne Elektrn dizin“. Unter diesem Motto veranstaltet Firma„Seillo“ elektro-med. Geräte, H burg, am 8. Mai im„Siechen“, N 7, J 0 14 bis 20 Uhr eine Messe, zu der de sowie Assistenten und Assistentinnen e geladen sind. Hierbei wird zu dem Tien „Moderne Elektromedizin“ u., 3, Stel genommen. 8 Filmdiskussionsabend. Am 9. Mal fut im Civic-Center(Sophienstraße 11) in sammenarbeit mit dem Resident ff wird ein Film über die Rocky Momme 1 vorgeführt. Der Eintritt ist frei. Die du ist eingeladen. 5 Wir gratulieren! Melanie Tröger, 155 heim-Käfertal, Marcobrunnerstraſe f u Karl Starck, Mannheim-Rheinau, 125 N straße 167, werden 75 Jahre alt, Kälte 5 Marx, Mannheim, T 3, 6, begeht inn Geburtstag. Das 68. Leben ahr wolle, Friederike Scheuringer, 2z. Zt. Alter 15 3 Neckarhausen bei Mannheim, Anton e Mannheim, Langerötterstraße 34, 1 0 seinen 87. Geburtstag feiern. Die Tbeler Wilhelm und Elisabeth Thrig, Helden, fafflengrund, Fasanenweg 2(früher 1 heim, Windeckstraße 5) haben 30 15 Hochzeit. Das Ehepaar Friedrich und 5 sanne Keller, Ladenburg, Hauptsteg begehen ebenfalls das Fest der 80 Hochzeit.. Pressebericht der Polizei Hünnerstall als Tresor. Ein 180 ne Volksschüler aus Friedrichsfeld brectte, durch geschickte Griffe in die Kassen 1 schiedener Geschäfte und Wirtschelte einer Beute von rund 800 Dil: den fle, von 650 DM hatte er im Hüpnerstel. steckt, wo er sichergestellt und den schädigten ausgehändigt Seine Diebstähle führte er in 1. feld, Rheinau, Wieblingen und fel aus. in ele Ruinen sind kein Spielplati. ele Hausruine in der Feuerbachstra 1 mehrere Kinder auf einer Neu an welche einstürzte. Ein sechsjöhriger durch herabfallende Steine am 15 1 letzt und bis in Brusthöhe verschütte, Arbeiter einer gegenüberliegenden Lt. stelle befreiten das Kind aus ser he Wegen der erlittenen Verletzunge gen es in das Krankenhaus verbracht 10. mee Aus Liebe zur Kunst? Ein neee hatte in der Wandelhalle des Robe 0 zehn Oelgemälde abgestellt Tage mußte er feststellen, da Bilder aus dem Rahmen ges entwendet wurden. 49 5 Seite 5 eee er Kral en Pech em e rgeseheg Es darf als ein erfreu Zeichen hr Sesdlch wahrer Humanität en werden, daß „Berge die Flüchtlinge, die er in den Landkreis t und ie Ludwigshafen einge wi wurden, im all- „Wurden meinen freundliche Aufnahme fanden. So chliegt bemühten sich beispielsweise in Limburger- lerische g hof, während die Flüchtlinge noch mit 5 Kakao und Brötchen bewirtet wurden, stein dae Schulkinder mit Gesang und Flötenspiel den eit unde Einzug der Umsiedler festlich zu gestalten. lurch ee“ ei den Einweisungen in die einzelnen bäuerl ten gab es bisher keinerlei Schwie- gn u 2 13, man hatte den Eindruck, dab del Tech beispielsweise die Dannstadter lieber einem n ist gag mehr als einem weniger helfen würden. r dure pie Zimmer, die die Flüchtlinge nun für st g mie zielleicht viele Jahre aufnehmen sollen, nach une ſaren mit Liebe vorbereitet. Für die noch all um fenlenden Möbel wollen Landratsamt und demeinde sorgen, so daß man wirklich von einem hundertprozentigen Entgegenkommen der Bevölkerung sprechen kann. Belauschte man einige Dannstadter Mütter, so ließ sich der Wunsch nach einigen jungen Burschen feststellen, die den Töchtern vielleicht Ehe- partner werden könnten. Auch die Polizeidirektion, die selbstver- ständlich einige Leute zur Verkfügung stellen mußte, hat ihr Verständnis für die beson- erspielen dere Situation gezeigt. Es wurden nur deren g altere Polizeibeamte herangezogen, die das le. götige Taktgefünl den Flüchtlingen und Fmheimischen gegenüber aufbringen konn- ten. Dies alles sind erfreuliche Dinge, die —* 8 15 dienen, positiv genannt zu werden. Lebte ntlich 1 85 hat jedes Ding zwei Seiten. in und d bnd wenn die negative Seite der Flücht- anbei Ingskrage nicht direkt mit den Vertriebenen, Fondern mit der Regierung in Koblenz zu tum hat, so mag es trotzdem einmal an der Zeit sein, sie zu beleuchten. Eines nämlich ist und bleibt merkwürdig. reises n 7 ofkene Stellen standen zur Verfügung Die Ve für den zweiten Transport, und wenn der n, eine K Prozentsatz der Vermittelten anderen Land- lebt sche kreisen gegenüber relativ hoch ist, so von des len näche Flüchtlingsbetrieb kommt 5 nach Schifferstadt Die Schifferstadter Gemeindeverwaltung pricht ka bemünt sich schon seit langem um die An- Jersorgug iedlung von Industriebetrieben. Nach einer Der Scha Reine von Verhandlungen ist es ihr nun ge- et am b l lungen, einen Flüchtlingsbetrieb zu gewin- ährigen zy nen, der in den nächsten Tagen mit seiner 1 Sälen a ganzen Einrichtung und seiner Belegschaft im Rahmen der Umsiedlungsaktion von Tö- st jetzt h, sing am Inn nach Schifferstadt übersiedeln hendstund: wird. rtscheft Es handelt sich dabei um den einzigen i Wisch Hlachs- und Hanfveredelungsbetrieb Süd- a und in deutschlands. Die 28 Belegschaftsmitglieder zungstach der Firma mit ihren Familien(insgesamt 1 auf Wan 93 Personen) sind Batschkadeutsche, die das it bayerische Klima nicht Vertragen. Daneben e die verkehrsungünstige Lage am Inn r den Umsiedlungsbeschluß mit ausschlag- igten, O gebend. 5 negative Seite Warum stört die Landesregierung d bleiben doch Weiterhin frei. siedlungsstellen über gruppen informiert nehmen, daß es möglich ist, du Siedlung von 36 000 Men zu besetzen, die ein für den Wiederaufbau bedeut die Flüchtlinge nach dem Z nisses der Umsie eine Antwort: Existenz! Fragt man aber ei linge nach seinem Beruf, d erschüttert: kaufmännischer Der Mann war schon in B6 und muß nun hier die g Arbeitslosen kaufmännischen vergrößern. Kann es di moch in 20 Jahren nicht Platz vermittelt werden ka sein, wo er seine Unter Der Maurer aber, der hier dringend ge- braucht würde(und außerdem noch zwei einheimischen Bauhilfsarbeitern Brot geben Ludwigshalen im Geschäftsneueröffnung. Das Textilhaus Ernst Posse eröffnet heute in Ludwigshafen Ecke Prinzregenten- und Rohrlachstraße ein rund 200 Quadratmeter großes Verkaufs- Seschäft mit insgesamt elf Schaufenstern an beiden Straßenfronten. An dieser Stelle befand sich schon in früheren Jahren das größte Textilhaus des Stadtteils Nord. Sparbrenner. Im Gasversorgungsgebiet der Stadtwerke Ludwigshafen werden zur Zeit von Interessenten, die mit den Stadt- Werken nichts zu tun haben, sogenannte Sparbrenner angeboten, die durch Einbau in vorhandene Gaskocher und Gasherde er- hebliche Ersparnisse bringen sollen. Er- fahrungsgemäß werden die Gasabnehmer durch den Kauf solcher Brenner haufig sehr enttäuscht. Die Stadtwerke Ludwigshafen empfehlen daher, unter keinen Umständen den Einbau derartiger Vorrichtungen in Auftrag zu geben oder vornehmen zulassen. ohne sich vorher mit den Werken in Ver- bindung zu setzen und deren fachmänni- schen Rat einzuholen, Bereits am Samstag, um 18 Uhr, wird das fällige Verbandsspiel zwischen Spiel- Vereinigung Mundenheim und SV Speyer auf dem„Schuhbändelsplatz“ am Munden- heimer Bahnhof ausgetragen. Unfallstatistik. Im Monat April ereig- neten sich im Stadtgebiet von Ludwigsha- fen 40 Verkehrsunfälle. 28 Personen, unter ihnen fünf Kinder unter 14 Jahren, wurden Verletzt. an den Unfällen waren 45 Kraft- Tahrzeuge, sieben Straßenbahnzüge, 17 R fahrer, acht Fußgänger und zwei Pferc fuhrwerke beteiligt. Gegenüber d monat ist die Zahl der Verkehrsunfs der angestiegen(März: 32 Unf' Fette Beute,. In noch Wag. es nur Nacht 2 der 1 Wurde in ein Konsumgeschäft in der Frag Mai Kenthaler Straße eingebrochen. Neben 400 nf S r Arbeitsverwaltung? 1 seinweisung bleibt sitzen. bayrische Regierung zeigt für diese 50 erläuterte eine zuständige Ludwigshafen, das größte Ver- St is, nur, hier, im eigenen Land, stelle die Regierung in Koblenz dieser Auswahl nach arbeitsmarkttechnischen Bedürfnissen die größten Schwierigkeiten entgegen und versuche konfessionelle und politische Rück- ichten bei der Umsiedlung zu berücksich- arbeitslos im Böhmer Eine halbe Million DM hat die Regierung dem Landrat in Ludwigshafen zum Aufbau von Flüchtlingswohnungen zur Verfügung gestellt. Was nützen aber diese Gelder, wenn das Arbeitsamt nicht einen einzigen Maurer für die Arbeit bereitstellen kann? Ute nicht endlich einmal die Vernunft en, indem den Bemühungen der Arbeits- raltung die nötige Förderung zu Teil 1, damit nicht nur den Flüchtlingen, sondern auch der heimischen Wirtschaft ge- holfen werden kann? L. W. Spiegel des Tages DM Bargeld aus der Ladenkasse erbeuteten die Täter Lebens- und Genußmittel sowie Textilien im Wert von rund 1000 DM. Die Einbrecher gelangten vom Treppenhaus aus in die Geschäftsräume. Die Abschlußtür bra- chen sie mit einem Feuerhaken auf. Fangstation Ludwigsplatz. Die Ludwigs- Hafener Polizei konnte am Ludwigsplatz Wieder zwei Personen festnehmen, die von auswärtigen Dienststellen gesucht wurden. Außerdem haben Beamte der Strompolizei einen 29jährigen Elektriker aus Ulm verhaf- tet, der von der Staatsanwaltschaft Lindau Wegen eines Diebstahls im Fahndungsblatt 0 schrieben war. Werkzeuge gestohlen. Im Umkleideraum einer Baufirma auf einer Baustelle in der Kaiser- Wilhelm- Straße wurden aus einer verschlossenen Werkzeugkiste ein elektri- scher Handbohrer, verschiedene andere Boh- rer und ein Doppelmeter gestohlen. Die ent- Wendete elektrische Bohrmaschine ist ein AEG-Fabrikat, Typ UHB-13. Spannung 220 Volt. Leistung 180 Watt. geeignet für Boh- rungen bis zu 13 Millimeter. Sachdienliche Mitteilungen erbittet die Kriminalpolizei Ludwigshafen. Fahrraddiebstähle. Aus dem Hof einer Gastwirtschaft in Ludwigshafen- Oppau wurde ein Herrenfahrrad Marke„Taiger“ und aus einer Gastwirtschaft in der Fran- kenthaler Straße ein Fahrrad Marke„Peu- guot' gestohlen. Beide Fahrräder waren in unverschlossenem Zustand abgestellt wor- den Heinrich Roel wird vermißt. Nach einer Mitteilung der Polizeidirektion Oberhausen Wird der zuletzt in Ludwigshafen, Gauß- Be 6. wohnende Monteur Heinrich Roel mißt. Roel hat sich bereits im November 1948 von Oberhausen zu seiner Arbeitsstelle inn Ludwigshafen begeben. Ab diesem Zeit- punkt hat seine Familie nichts mehr von ihm gehört. Mitteilungen erbittet die Kri- minalpolizei Ludwigshafen. Verkehrsunfälle. Am 3. Mai stießen ge- gen 14 Uhr auf der Mundenheimer Straße vor der Rhbeinschule ein Lastkraftwagen und ein Personenwagen zusammen. Beide Fahrzeuge wurden schwer beschädigt. Der Verkehrsunfall entstand durch einen Bruch der Vorderachse des Lastwagens.— In der Frankenthaler Straße stieß am 2. Mai in Höhe des Roten Kreuzes ein Lkw. mit einem entgegenkommenden Straßbenbahnzug der Linie 11 zusammen. Der Fahrer des Last- Wagens wurde verletzt. Sein Fahrzeug wurde so schwer beschädigt, daß es abge- schleppt werden mußte. Betriebsratswahlen der Polizei. Die Lud- wägshafener Polizeibeamten beteiligten sich mit. 94,4 Prozent an den Betriebsratswahlen. Der bisherige Vorsitzende. Oberwachtmei- ster Thecdor Prätorius. erhielt mit 286 Stimmen rund 75 Prozent aller gültigen Stimmen. Unter den neuen Betriebsratsmit- gliedern befinden sich fünf Betriebsräte, die bereits im vergangenen Jahr gewählt wur den. Werbewoche der Naturfreunde. Der Tou- ristenverein„Die Naturfreunde“ in Lud- wigshafen veranstaltet als Auftakt einer Werbewoche am Samstagabend. 20 Uhr, im BAS F-Feierabendhaus ein Werbekonzert. Die Mitwirkenden sind neben der Musik- und Gesangsabteilung des Vereins Elfriede Türk(Sopran) und Else Heidelberg Flüge). Einmal im Jahr Es ist nun mal so im menschlichen Le- ben, daß dort,. wo gefeiert wird. zumeist auch ein erheblicher Arbeitsaufwand erfor- derlich ist. Und wenn am 1. Mai Hände und Maschinen ruhten, so hatten es gerade die Gastwirte an diesem Tag nicht leicht, den Anforderungen ihrer feiernden Mitmenschen gerecht zu werden. Und weil nun die Gast- Wirte eben auch Menschen aus Fleisch und Blut sind. die gerne einmal das Tanzbein schwingen, fanden sich auf Anregung der Kreisverwaltung des Gaststätten- und Be- herbergungsgewerbes über 200 Mitglieder des Stadtkreises Ludwigshafen zu einem Maiball am Mittwochabend im geräumigen Pfalzybaucafèé ein. Wenn es auch keine rauschende Ballnacht War, so hielt doch gegen Mitternacht eine angenehme Stimmung Einzug, die wieder- um weniger von den Anwesenden als von den humorvollen Einlagen Rudi Burows und den mit viel Beifall belohnten Gesangs- Vorträgen Käthe Höraufs erhöht wurde. Eine ebenso nahrhafte wie nützliche Tombola kand schließlich gegen 2 Uhr ihre Gewinner. Dazwischen schickten sich jung und alt zur Polonaise an. um dann nach den Melodien der Kapelle Harry Seemann doch noch auf Schwung zu kommen, Die Vergnügungslu- stigen, an's lange Aufbleiben gewöhnt, machten auch in dieser Nacht ihrem„Be- rufsübel“ alle Ehre. An das Heimgehen dachte selbst in den frühen Morgenstunden niemand. Und wie angenehm muß es doch gewesen sein. auch als Gastwirt einmal Gast zu sein und nicht selbst die Stühle auf die Tische stellen zu müssen 011 Sitzung des Stadtrates Am kommenden Montag findet um 15 Uhr in der Aula der Mädchenoberrealschule in Ludwigshafen eine öffentliche Stadtratssit- zung statt. Die Tagesordnung verzeichnet die nachstehenden sieben Punkte: 1. Anderung des Generalbebauungsplanes der Stadt Ludwigshafen; Referent: Ober- baudirektor Dr. Lochner. 2. Namensgebung für das Stadion; Referent: Bürgermeister Dr. Reichert, 3. Stellungnahme des Stadt- rates zur Umstellung der bundesbahn-⸗ eigenen Lokalbahn von Mundenheim nach Meckenheim von Dampflokomotiven auf Diesellokomotiven; Referent: Verwaltungs- rat Dr. Möhrlein. 4. Antrag auf Genehmi- gung einer Satzung für das Stadtjugendamt Ludwigshafen; Referent: Beigeordn. Trupp. 5. Aenderung des 8 12 Abs. 2(Gewährung von Witwengeld) der Versorgungsordnung für die Lohnarbeiter und deren Hinterblie- benen der Stadt Ludwigshafen; Referent: Oberamtmann Ullrich, 6. Abgabe einer Er- klärung in der Angelegenheit Bloch; betr. Baumaßnahmen in Ludwigshafen und Ma- teriallieferungen für den Staat Israel; Re- ferent: Bürgermeister Dr. Reichert. 7. Aen- derung in der Besetzung einiger Ausschüsse; Referent: Oberbürgermeister Val. Bauer. Abiturbeginn am Montag Am kommenden Montag wird es in den höheren Schulen Ludwigshafens wieder einmal soweit sein: Die Oberprimaner und Oberprimanerinnen werden mit gespiztem Bleistift, neu gufgefülltem Füller und bis zum Halse schlagendem Herzen einen ent- scheidenden Schritt ihrer neunjährigen Schulzeit vornehmen. Die Türen werden sich lautlos hinter den„unglücklich Be- drängten“ schließen, die somit dem schrift- lichen Abitur„Aug' in Aug' gegenüber⸗ stehen. Und dann wird es hart auf hart gehen, denn eine alte Weisheit besagt ja bekanntlich, daß immer gerade das geprüft Wird, was men durch„zufälliges Krank- sein“ in der Schule nicht mitbekam. Ueber das diesjährige Abitur— wie es in Rheinland-Pfalz abgehalten wird— ist allgemein zu sagen, daß sich die Bedingun- gen gegenüber dep Prüfungsbestimmungen der drei Vorjahre gebessert haben, So wer- den dieses Mal die eigenen Fachleiter die Erst- Korrektoren sein, die die schriftlichen „Prüfungsprodukte“ mit einem roten Stift „überarbeiten“ werden. Das mündliche Examen wird vor einer von der eigenen Schule gestellten Kommission abgehalten. In Ludwigshafen sind es in diesem Jahre 101 Jungen und 43 Mädchen, die vor haben, das Abitur mit einem„bestanden“ zu ab- solvieren. Wo gehen wir hin? Filmtheater im Pfalzbau: Zigeuner blut“; Spätvorstellung 21,30 Uhr:„Schlei⸗ chendes Gift“; Rheingold-Theater:„Wiener Mädel“; Spätvorstellung 21,45 Uhr:„Mord in Rio“; Metropol Friesenheim:„Der Drauf- gänger“;(Samstag keine Spätvorstellung); Capitol Rheingönnheim:„Der dritte Mann“; Lichtspielhaus am Schillerplatz Oggers⸗ heim:„Die Ratte“; Spätvorstellung:„Eine Frau für 3 Glöckner von Notre Dame“. freunde c ruhe fin“ Mannhein Omnibss kestgesei 1 5. Mal Elektro instaltef ü räte, Hu“ N 7, J der Meng tinnen eb dem Then, a. Stell Mai fue“ 11) in 1. ent Ol, Ssionssbel IIdervortz rein ib el, Tens 5 Monnas Die Jagel 2 2,. ö ee, ger, Ms“ ade 1 l zu, Relbk“ „ Köthe ihren r vollente Alterste““ ton S2 34, ko, je Thelell Teidelbe“ her Mall, n Feldes h und dl ſtstrabe i goldene“ HAUS NEUES SUR FE ENHAUs zei 13 fahl brachte!“ fassen 5 chaften!“ den Bet stall fe. den 65 Konnte Fried, Heidelbes In 10 g spielt ele 18er Jun elt, ue Kopf de, fütlet h, iner 0 en muß werden, unstnele nete HAUS NEUERRBURG EKGOLN TRIER BADEN BADEN Virginia- Importen eine Ak klimatisierte? Cigarette zu fertigen. Das Ergebnis ist ONKELIOM mit dem Biſd des modernen„Tabak Mohren“ Die dem Geschmacks- Empfinderq des deutschen Rauchers S S 5 5. gabe gestellt, aus nord- amerikanischen 8 S 8 d N ee e Atisterte CIGARETTE Gewisse Gerichte und Genũsse munden an bestimmten Orten am besten: Das Münchner Bier in München, das Beefsteak in London die Maccaroni in Neapel unddie amerikanische Cigarette in., Amerika! Das kommt vom KLIMA. Iatsächlich ist das Geschmacksemp- finden abhängig von den Witterungs Verhältnissen, von Sonne und Wolken, Gewitter und Regen, Wind und Wärme, Luftdruck und Luftfeuchte, von Sauerstoff und Ultraviolett. So macht die moderne BIO-KLIMATIK es begreiflich, dass das schroffe Kontrast-Klima Nordamerikas ein heftiges Be- dürfnis nach herzhaften Genüssen wachruft. Werden solche Genussmittel in die mildere Sphäre des mitteleuropäischen Klimas verpflanzt, so wirken sie, auf die Dauer genossen, zu schw¾er und ermüden. HAUS NEUERBURG hat sich die Auf- * Casino Mundenheim: Der 23 Vr. 1 I Seite 6 Freitag, 5. Mai 1950/ N h — — Dee Statt Karten! Für die he Verstorbenen, Zur lannheimer Maimesse neue Leistungsbeweise. gedruckte Seicden- Stoffe 795 3˙⁰ 95˙⁰ 65 7⁰⁰ che Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Herrn Karl Weber sprechen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank aus. Wir danken besonders für die zahlreichen Kränze, für das liebevolle Gedenken seiner Vorgesetzten und seiner Arbeitskameraden, wie auch dem Gesangverein für seine stimmungsvollen Lieder. Dank Allen, die unserem Lieben das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 4. Mai 1950 Frau Christina Weber Wwe., Freiburg i. Br., Eisenbahnstraße 5 Familie Oswald Reichel, Freiburg i. Br. auch im Namen aller Anverwandten Biage Freise ur Schuhwaren echt Kalifornia i Herren-Halbschuhe, braun, grau, der leichte Sommerschuh mit Ledersohle 23.90 Herren-Halbschuhe, braun, mit durchlaufender 26 50 Kreppsohle, mit Kerbraenm en* 3.30 Mitglied d. Südwestd. Kredit- Gesellschaft Mhm., P 5, 1-4, Planken Schuh-Etage Rosenthal Mannheim-Neuostheim. Ffeuerbachstrage 17 Waldhotstraße 135— feudenneim, Schiflerstroße 30 Damen-Sommersandaletten, Weiß, rot, blau, beige Kinderstiefel, schwarz, Größe 27-33 e Bedruckte Wasch-Stoffe . 125 2*⁵ 2 2 Statt Karten! Für die beim Heimgang unserer lieben Tochter, schwester, Tante und Schwägerin 2 1 2 Wilhelmine Maier 1 LERK AUF U bewiesene Teilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumen-* Schön., wg. Kinderbett, Heizofen, 3 spenden sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Pank. 220 Volt, Grammophon- Antriebe Doamen-Blusen Damen-K E! Er Besonderen Dank dem Hochw. Herfn Pfr. Gänger für seine lieben(elektr. u. Feder), zu vk. Folkens, und trostreichen Worte sowie den Rerzten und Schwestern des Air Firndeun zi id em itt Feudenheim, Schillerstraße 40. Krankenhauses für ihre aufopferungsvolle Pflege. geil. Spiegel, Komplett. 395,— Pi. etür. Kleiderschrank u. Mascnktom. 90 75 50 50 90 75 75 75 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: i 5 9— mode m. Marmorpl. u. Spiegel zu Anton Maier Möbel- Meisel, mannheim, E 3, 9 vk. Mhm., Karl-Benz-Str. 30, V. Jeuw.— ardine- tel itt! und Anverwandte chaiselongues, mit schönen Be- N 15 S ee e 0 91 5 l 5. 1 1 Gr., zu vk. Ang. u. Nr. 03852 a. V. 1 8 ortsakkos Herren-Sq ooanzöò e„ Sema: Itennneim F 3 2. Neue u. gebr. banrrädefe nete Sfrren⸗- 2 8 9 9 W. e Anzug-Stoff, Kammgarn mit Streif., Wasen sowie Waren. 4 2 ran 7 1 Gott der Allmächtige nahm 1 S TEIIEN-ANSEBOT 2 dunkelbl., Anzug m. 2 Hosen, Pfef. zu verkaufen, Lesch E 4. 28. 1 1 im 7 Sjahr. 2 ter u. Salz, wenig getr., Bundw. 115 2 Kropfladen zu verkaufen. Wur- N heute im 77. Lebensjahr, kurz 5 1 N f er, Käfertaler Straße 21— 1———*—— nach unserer goldenen Hochzeit, Luan! ich sowie Einzelhose zu Verk. Adresse zer, Käfertaler rage 255 FI U 7 7 7 7 7 7* memen lieben Mann, unseren 7 7 2 2 5 unt. 14 1.15 iin 3 Klappstühlchen u. Laufgärtchen zu 5 8 0 inder wagen, fast neu, zu verk. verk. Krawezynski, C 8, 7. von 8 guten Vater und Opa, Herrn Rehlumalionen Mannheim, Elfenstraße 13 pert. bis 10 und 13 bis 15 Unr⸗ Herren-Sporthemden Damen- Unterkleider Jakob Huber von Bewerbern vetanlassen ans die Gebrauchtes Schlafzimmer, weig, zu Couches, 2 Sessel. 4 Stühle m. 18, a 5 Bez.-Kaminfegermeister a. D. Auftraggeber von Stellenangebots- verkaufen. Wilkens, Feudenheim, der, Standuhr, Brönzelempe(12 Anzeigen ausdrücklich darum zu Scheffelstraße 21 II. Kerzen) zu vk. Haumuller, T 4, 9. nach einem arbeitsreichen Le- Vormittags 11.00 Uhr, Friedhof Käfertal. Am 3. Mai 1930 entschlief nach langem Leiden unser Ib. Sohn und Bruder. Herr Ernst Rommeiß Mannheim, Grünewaldstr. 46 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Peter Rommeiß Beerdigung: Samstag, 6. 5. 50, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. N DTstettenleks dcs! Eletro-ing. 44 J., in ungekünd. Stellg., lang jähr. Leiter d. Elektroabtl. einer Masch.- Fabrik, mit großen Erfahrungen in der Neuentwicklg. Patente) sowie im Entwurf, Ausf. u. Betrieb v. el. Antrieben, Spezialausf. u. Anlagen jeder Art, gewandt im Verkehr mit Kunden, Behörden usw., sucht neuen Wirkufigskreis. Angebote er- beten u. Nr. F 03810 an d. Verlag. Steno- Sekretärin, engl. Steno-Kennt- nisse, 340 Masch.-Anschl., sucht Be- schäftigung ab 15. 5. 1950. Angebote unter Nr. 03819 an den Verlag. suche Stelle im Haushalt, mögl. mit Unterkunft. Angebote unter Nr. 03861 an den Verlag. bitten, den Einsendern sobald als Suche jung. Ausläufer für 2—3 Std. täglich. Adresse einzusehen unter Nr. A 03817 im Verlag. Stundenhilfe, einmal wöchentlich im Almenhof ges. Thiel, Rickertstr. 1. Jungkoch, m. etwas Konditorkennt- nissen, für sofort gesucht. Angeb. mit Gehaltsansprüchen und Zeug- nisabschriften erbeten unt. P 16625 an den Verlag. Jüngeren Kaufleuten, die 2. Z. ar- beitslos sind, bieten wir Berufs- wechsel durch Uebernahme einer rentablen Verlagswerbung. Einar- beitung durch langjährigen Fach- mann. Machen auch Sie einen Ver- such und melden sich täglich von 10 bis 12 Uhr mit Ausweis dei Fa. Karl Möller KG., Mannheim. R 7, 40. Junger Mann als Laufbursche ges. Vorzust. v. 10-12 Uhr bei Kreich- gauer, Mhm., Stockhornstraßge 16. Tuechtiger Schneider für alle vorkommenden Arbeiten für sofort gesucht, Schneiderei Dorn, Werderstraße 61. 5 Verksufer für Herrenbekleidung ab sof. Sesucht. Engl. Sprachkenntnisse Uu. mind. ½ ähr. Praxis Bedin- gung. Gehalt während Probe- zeit 230,— DM. Aufbesserung nach Leistung. Bewerbungen Persönlich bei Heid Post Exehange Heidelberg, Hauptstr. 39—43, Personal-Büro Haarausfall mikroskopische Untersuchung V. I. Württ. Haarbehandlungs- institut, hält persönlich Sprechstunden in Mannheim Montag, 8. 5. 8.30—19.00 Uhr, Wartburg- Hospiz, F 4, 7-9 Marktplatz 5 53 jährige Errahruns dleppdecken- Daunendecken aus meiner Spezialwerkstätte in jeder gewünschten Farbe und Ausführung. Erstklas- sige individuelle Verarbeitg Reparaturen sofort Bettfedern- Inletts Morne: —— Für Lager u. kl. Lieferwagen wird sofort ein ehrl., tüchtiger MANN nach Möglichkeit mit kaufm. Kenntnissen gesucht. Weiterhin Jak. Deneffe, Niederlage der XOX- Biskuitfabrik, F 4, 12 tägl. 14 b. 16 Uhr. Mhm.-Neckarau. Traubenstraße 4, Telefon 483 60. Adresse einzusehen unter 4A 16623 im Verlag. Verkäuferin, jüngere, gewandte Kraft, von Feinkost-Lebensmittel- fach bewerbe sich mit näheren Alnigaben unter P 16624 an d. Verl. Speditionsbetrieb sucht per SG fort Nuängerin für die Buchhaltung sowie intell., jungen Mann für Bo- tengänge und Registratur. An- gebote mit Lebenslauf unter P 16628 an den Verlag. Mehrere Nähmaschinen 60.— bis Versenkb. Nähmasch., Leiterwagen, Denkt an Sebaſtian Kneipp, den großen Künder der Lehre vom naturgemäßen Leben und ſelbſt uns einſt gegeben hat. Hathreiner der Kneipp Malzkaffee 7⁵⁰ 10⁵⁰ 12*5 15* 6⁰⁰ 7⁰⁰ 8³⁰ 975 Muuummmnum 2 lnlesse- Samstag, 6. Mai minags durchgehend gebfinet immune AUF WUNSCH KUNDENKREDOII-STSTEN Messe- Sonntag, 7. Mai von 1616 Uhr g 0 ne! umununnummunmunumummmummumunummnnunnnu 2 3 . i ZUTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTcTTcccccccccccccccccccccc 5 MANNHEIM- K 171•3 tabteksv enk Gebraucht. Eisschrank zu kaufen gesucht. Angebote unt. P 16630 an den Verlag. Kleiderschrank zu kaufen gesucht. Angebote u. Nr. 03661 an d. Verlag. Nähmaschine u. D.-Fahrrad, auch rep.-bed., zu kaufen gesucht. An- gebote unter P 16721 an den Verl. Gebr. Nähmasch. zu kauf. gesucht. Angeb. unt. P 16622 an den Verl. Neuw. H.-Fahrrad zu kaufen ges. Angeb. unt. Nr. 03866 an den Verl. Vinc. Stock, Mannheim Telefon 300 12, Inhaber und Leiter: Abendlehrgang in Stenografle und [Wanze Bremsbelag Fabriklager Helmig- Heidelberg, Neuenheimer Landstr. Nr. 30, Telefon 3171. Leder-Kabrliolett, Motor general- Überholt, gfach bereift, evtl. mit Anhänger preiswert zu verkaufen Dr. W. Rasche, Schriesheim, Wald- straße. Onel-Olympia 1.3 Liter, Hanomag Limousine, Wanderer-Limousine, atürig, billig abzugeben. Meffert, Mhm., L. 7, 3. der Nähe von Mannheim Erzie sich nur Damen melden mit A Per sofort oder später, in einer stadt mit 25 000 Einwohnern, in Herin zu fünf Kindern im Alter von 4-11 Jahren gesucht. Es wollen bitur, die in der Lage sind, den vier schulpflichtigen Kindern bei den Schularbeiten behilflich zu Isschnetrs- AMZ EIGEN YDMA- TRANSPORTE und Liefertahrten Telefon 514 62 Einhorn-Kreuztee der ausgez. Gesundh-Tee 1.50 DM in allen Apotheken. Herstell.: Ein- 2 Nervõſen und Geſchwachten hilft die bluterneuernde, ner⸗ penſtählende Doppelherz⸗Kur, ſe Wohltat für uns alle! a b diele 1 e e 1 I 4 5. 2 ELS unter L 99 an den Verlag. 15 bill 8 r und una 18. 1 Ler- 1 25 3 1 etige kleben. Räume sind nach 4—6 Std. N A N N d E 4 e e 2 Neubau- Jetzt auch in 1 0 WWEINMEIN Wieder bewohnbar. 8 8 a 1 i 3 9 je Ludwig& Schüite in Apotheken und brogerten chädlingsbekämpfung Herm. Weis.“ chwetzinger Str. 74, Tel. 428 12 5505 5 8 5 eee A. Miche 50 Käfertaler Straße 32, Telefon 522 59. F 8 Michaelis Droge, wür Ein Begriff för Quglitöt ond Preis Allein ver kobf: Ifd. Meter„12 bis„13 DM, Schal- bretter, 1“˙, 2,20 DM pro am, Bau- holz, Baustoffe. Leypoldt, Seckenheimer Straße 142. Wanzen Generalüberhelter DR 600 cem, preiswert abzugeben. Telefon Marmnbeim 519 64. 2 neue Führerhaustüren für Opel- Einheitsführerhaus billig abzugeb. Telefon 489 39. Pkw.-Anh, ges. Goliath 400 cem 26 verkaufen, relefon 424 96. Fiat 500, Topolino, Kabriol., fahrb., in best. Zust., zu verk, Knaup, Neckarau, Schulstr. 26, Tel. 464 07. gebraucht, Rlesenacker& Romich FIAT, 1100, Kabriolett FIAT, 1100, Limousine DKW, Baumuster F 7 600 Sämtliche Fahrzeuge in gutem Zustand.— Zu besichtigen bei blumig, frisch 8er Niersteiner 8 Alleinige Straßenverkaufsstelle für Mannheim: u. alle anderen Haarerkrankun- Jg., fl. Mädchen, 14 bis 18 J., zur Dipl.-Kaufm., Dipl.-Handelsiehrer 4 gen können durch eine persönl. Bitnnte im Haush. ges. Vorzust. Dr. Willi Krauß, gegründet 1899.— 25 1 1 UI 2 2 one Am 2. Juni 1930 besinnt ein neuer Buchele WWe.„lr elchskr * Immer noch der grofle Schadet Einen Ia Qualitätswein f. den Kenner- in Preis u. Güte unerreicht Wir bieten an: er Niersteiner Domtal %ͤͤ piegelberg 2 2 Na A e trinkt den Malzkaffee, den er 1 UNTERRICHT elegent, bekömmlich. Gl. Utr. g 5 Vorzustellen Samstag Privat-Handelsschule Alle Weine sind Originalabfüllung der Winzergenossenscha, 1 Nierstein a. Rh., mit Korkbrand als Gütezeichen H 7. 24, am Ring- Haltestelle Jungbusch- Telefon 4⁴0⁰ N erkannt u. dann individuell be- 5 dun ö handelt werden. Herr Schneider, Kräftiges, ehrliches Tagesmädchen 3 9 8 4 der bekannte Haarheilkundige für Metzgerei Haushalt gesucht. i 3 5— [ ressentzefuks 11 Seiser T Sauberer Kastenwagen fur Transporte bis zu 700 kg 1 bis unter Nr. 03792 an den Verlag. Referendar sucht möbliertes Zimmer mit voller Pension. Angebote unter Nr. 03816 an den Verlag. Möbl. Zimmer von Student sof. ges. Angebote u. Nr. 03822 an d. Verlag. 1 Zimmer, möbl. oder unmöbl., für Berufstätige dringend gesucht. An- gebote unter P 16681 an den Verl. Gut möbliertes Zimmer mögl, separat, von berufstätigen Herrn, evtl. mit Abendtisch, per 13. Mai oder 1. Juni 1950 gesucht. Preisangebote unter F 1607 an den Verlag. 4-5- Zimmer-Wohnung Oststadt oder Neuostheim, evtl. Baukostenzuschuß, dringend ges Ellangebote unt. P 16629 an d. Verl. Bauzusch. 4000, DM, 4. Obergesch., Immob.- Schäfer. U 4 14, Tel. 40700. 3 Neubauwohnungen im Almenhot, je 3 Zim., Küche, Bad u. Diele, Veranda, z. T sof. beziehbar, gg. abwohnb. Bauzuschuß zu verm., evtl. auch zu verk. bei etwa 10 000 bis 15 00% DM Anzahlung. Angeb. — miich- Pavilion eee, Tücht. Kleid 8 2 Tage in der Woche gesucht. An Strandbad Tücht. eiderbüglerin gesucht. an Selbstfahrer N 55 ran J. Württ. Haerbehandl. Insitut Haumüller. T 4. 9 LEIH- AUTOS Olympia Bepzwagen gebote unter P 16626 an den Verl. zum Preise von ib g DMI 50. 69. Schneider& Sonn Zuverl. erfahr. Kinderpflegerin, evtl. Autohaus Schwing. f 6,7 fel. 428 1 fort zu verkaufen. Eilantrag stuttgart, Gymnasiumstr. 21 0001000 UL Mlttessuc hk JI V. Niemann, ahm. 12 8 75 N sucht. Bewerbungen mit Referenzen Kurze Mannheimer Niederlage in Mannheim:* 1* r 2.9 1 Mere.-Benz Möbliertes Zimmer evtl. mit Kost von Akademiker gesucht. Angebote. Den preiswerten, elegol got sitzenden Damenlul anden ste im Spesteltesgi Hate EH Mittelstraße 28, Nur fachmännische Bed eb Etage 1. ö erung ö 85 sein und die darüber hinaus so viel hausfrauliches Talent be- Horn- Apotheke Mhm am Markt Mhm., Langerötterstraße 106 sitzen, um die Pflege der Kinder verantwortlich zu Überwachen.—.* 1 7 u 195. II 16 7 7 Ecke Friedrich Ebert Straße Handschriftlieh geschriebene Bewerbung unter Angabe der Ge- 8e asse zu Kauten Ben* MET U N el. Telefon 333 27 haltsansprüche erbeten unt.& 2530 an Ann.-Exp. D. Frenz, Mainz Angeb unt. Nr 93847 an den Verl. In cee l Möbl, Zimmer, Nane Rheinauhafen den Sie ein n e an ruflig. Herrn zu vermieten. An- Hart danswacheg e ap and 80 et gebote u. Nr. P 03821 an d. Verlag. werden finden, 955 zu verkaufen Zl., Kü, u. Bad, in Stadtmitte, fg. na-Herrwachs fre gh Besonderes ist. le, i 1 5 sofort beziehbar, zu vermieten. W 3 e ee Angeb. unt, P 16621 an den Verl. und den pfſahe 15 Meerfeldstrage 48(Längenhoß) ohne vie des l — Schnelltransporte E WEN 1 2 K. eing. Bad. Ban 200 0 ein geben Der el 5 5 9 8„ K., eing. Bad, Zub. 725 5 aben. Telefon 508 64 9093 3 1 326, Kabriolett 3 Zi. K., eing. Bad, Zub. 3000, 85, h trische 725 IAT, 500, Topolin Laden m. Magaz. u. Kell. 5000,-J120, 1 ungen Dachlatten 5 2. 15. g. 50 zu vm. dch: Alleinb.- wird Ihrer Wehn gebe besondere REI! HARTGLAUT Viktoria-Drogerie — . ̃ Ä 15 fllt ul del 5 hlvorbereitet mit den a 1 1 r 5 sich möglich re Bewerbungsunterlsgen 180,— und versch. D.-, H.- u. Ju- Zither, zu verkauf,. Baumgärtner. m die Ewigkeit 8. Zeugnisse. beglau gendräder zu verkaufen, Haußer, G 7, 18, II. Stock, Uinks. per 8 5 igte schriften und Photos stelfen Neckarau, Rheingoldstraße 5. Mod., inder-Kast. age* 1 17 Käfertal, den 4. Mai 1950 0 5 8 e ee eee per, S F D 2 F 1 dase 8 e e mee Couch- Sofa, gepreßt. Plüsch, neu, u. preisw. zu r e Damen- trömp 2 men Iz Ute gon Im Namen der Hinterbliebenen:[ Siscwelt übernaupt moslich— nit Fritz, ee„ e a 25555 F. Viktoria Huber, beträchtlichen Kosten verbunden ist 588. 5 Ruenenscn rank, Zut erh. eu lags. 0 75 75 75 50— n IKtoria Hu. NN 4 Neue und gebr. Fahrräder, Leiter- Alphornstraße 43. III. St., links. 75 95 60 9 1 geb. Schock NA HEIM ER MoRGEN wagen sowie Warenglasschrank zu Roeder-Herd, re., in gt. Zust., 35, und Kinder Anzeigen-Abteilung verkaufen. Lösch, H 4, 24. zu vk. Schertel, Langerötterstr. 63, Beerdigung: Samstag, 6. 5. 1950, nunmmmemmuuun tum inimmmmunmmmmmmimmnbmmmmuftgumnmmnumunenmmmnnmumunmdunnumn ung — — 2 50 unuunmmmmun 15 * —— unerreicht 20 2 ssenschal im: one on 449 3 320 MORGEN Seite 7 Ar. 104/ Frerteg. 5. Mai 1950 —ʒ ist greifbar nah! I früllingetꝛaum Heute diese, morgen jene Hose zu einem aparten Sportsqkko getragen, wird Sie immer vor- bildlich gekleidet erscheinen lassen. Dabei ist der kombi- nierte Anzug so gönstig in der Anschaffung: Spopisahkos in neuartigen Dessins und Farben 78, 83, Flanenlnosen dozu 28, 32, 43, 38, Straßen-Anzuge 33, 108, 120, Hammgarn-anzuge 138, 132, 183, Oberhemden, Schals, Handschuhe, Krawatten, alles in schöner Auswahl ANN* Mannheim, Breite Straße, HI, 5 per Südwestd. Kundenkredit und Bad. Beamtenbank angeschlossen gonntag, 7. Mai 1950, von 14.00-18.00 Uhr geöffnet 7 Einige 1000 Meter Echtfarbige Sport- Zefir 55%„ Meter Schotten- Zefir Was echt Meter 175 Echtfarbige Kretonne för Schörzen, Kleider u. Schlaf · 2³⁵ anrüöge Meter 2,60, . Hemden-Popel ne US-Nylon- Strümpfe 6³⁰ Acht Nes Meter 3³⁵ J dad Schürzen Zeuge Sonntag, den 7. Mai von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet 118 em breit, echifarbig 8„„ Meſer 2,80, 26⁰ Der Südwestdtsch. Kunden-Kredit und der Bad. Beamtenbank angeschlossen Secu MANNHEIM O5, 3· Seitenstr- — Lichtspiele Käfertal, Tel. 320 56 Freitag bis Montag Absender unb Annt Nur Samstag, 22.45 Uhr, Spät⸗ vorstellung und Sonntag, 14 Uhr „Der Rächer von Texas“ Beginn: Wochent. 19 u. 21 Uhr; Sonntags 14, 16.30, 19 u. 21 Uhr droswascherel Schütz eue unganmesitelle Lndennotamennol J. Schneider, Waldparkstraße 25, Telefon 443 79 Ausführung der Aufträge jeweils von 18.00 bis 19.00 Uhr 7 soNbERTAHRT in bequemen Ausslcehtsomnibussen frankfurt/ Mat am Sonntag, dem 7. Mai 1950 Kurzer Aufenthalt Stadtfahrt— Besichtigung des 200— Besuch des Palmengartens nach am Weltffſughafen Frankfurt/ Main Mittagessen Abfahrt Mannheim, Marktplatz, 7.30 Uhr Rückkunft Mannheim etwa 20.30 Uhr Preis für Fahrt einschl. Eintritt in Zoo und Palmengarten mit Mittagessen 10,40 DM(Mittagessen 2.— DM) Fahrpreis ohne Besichtigungen und Essen 9.— DM Auskunft und Anmeldung bis Freitag, den 3. Mai 1950 bei Reisedienst MANNHEIMER MoRdEN, Am Marktplatz Reisedienst Stürmer, P 3, an den Planken Reisebüro Hapag Lloyd, 0 4, an den Planken Bayrischer Reisedienst, Ufer-Passage Mannheimer Omnibus-Verkehrsges. m. b. H., felder Straße 38 Friedrichs- — 125 — lion l 1 DM S0. anfragen - Külert, er Straße — — — eleganſel len 101 2 0 jüttheln 50 Michels Villiet Maienfaht zum Donnersberg über Worms, Marnheim, Dan- nenfels, Enkenbach, Hochspeyer Dürkheim Sonntag, den 7. Mai 1950 Abf. 7.30 Uhr ab Ufer-Passage Fahrpreis m. Mittagessen 8,50 DM Anmeldung und Auskunft: Bayerischer Reisedienst Mannheim, Ufer-Passqge bastan fande 475 Liaurodannns 255 Insel Samos. 2 die feinen b. Weltberüöhmten Wwein-Pfeikfter T 1, 3a(Breite Straße), Eingetroffen dus Italien: der gote und beliebie 1* 5 dus Sriechenlond: und S Bweine 8 3. (Jungbuschstr.) Schwetzinger zraßße 27, Seckenheimer Str. 110, 9 0 1 Stengelhofstrage 4 e e ee 7. Z u 2 8 0 20 2 Pre 85 7 le 2 lle— 9 Morrad 9 1 9 1 1 0 2— 0— 88 2 — E— A e Ale 7 2 gabe Be Alere 2— dle bete te— Die P 8— 2 erte de 0 0 E 8 8 re 2 2 5 U Ape ple 2 2 5 N RBAND D ANb Holländische Bensdoff- Schokolade eingetroffen 33½-g-Tafeln Vollmilch und Halbbitter Custav Ziegler Großhandel, Import u. Export Mannheim, L 3, 6, Telefon 429 54 von Stepp Daunendecken sowie Matratzen aller Art werden schnellstens ausgeführt Betten- Ertel, N 8, 53 Prima! Dörrfleisch ohne Rippen 500 g 2.1 0 Geräuch. fett. Speck 3 140 8 2.10 Geräucherter eee 4 2.07 Gekochter Saftschinken 100 8„4 Ia streichfähige Mettwurst 49 in kl. Würstchen 100 g Margarine 500 f ab 98 Amerikanisches Schweineschmalz 500 K 1.40 Liter 2.25 Speiseöl Bis Montag! RITA HATwORTEH in: Gilda Wo.: 18.30, 20.45 Uhr: So.: 16.15, 18.30, 20 45 Uhr 0 FRE VA 1 Gartenstadt Bis Montag! „Goldgräber“ Ein abenteuerlicher Film aus dem austr. Busch Wo.: 18.30, 20.45 Uhr: Sa.: 17.00, 19.30, 22.00 Uhr: So.: 16.15, 18.30, 20.45 Uhr Bis Montag: In Erst-Aufführung für Mannheim Ein entzückendes neues Lustspiel: i alandl. fl 500 7/ les aus Ciebe mit Heli Finkenzeller, Wolf Albach- Retty, Rud. Carl, Rud. Platte u. a. Beg.: Wo.: 18.30 u. 21.00; Sa. 17.00, 19.30 u. 22.00; So: 14.00(für Kinder), 16.00, 18.30 u. 21.00 Uhr Freitag bis Montag! Das Unsterbl. Antitz Das Lebensbild des be- rühmten Malers Anselm Feuerbach 20.00 Uhr; Sa. und 17.00, 19.15, 21.30 Uhr Dienstag— Donnerstag Der blaue Schleier (Die heimatlose Mutter) Di. und Do. 20.00 Uhr; Mi. 17.45 und 20.00 Uhr 7 reudenheim Wo.: So. MAT Lor NAARFITIZ mit Schleier garnitur in allen Pastellfarhen 14.75 Nan. Sonntag, 7. Mai, von 14.00 18.00 Uhr geöffnet + 0 B EK ANNITMACHUN GEN N 3 VN 4/50. Das Vergleichsverfahren über das Vermögen des Kurt Klein, Nährmittel- und Chemische Fabrik, Mannheim- Friedrichsfeld. vogesen- Straße 11, wird gemäß 8 91 Abs. 1 Vergl.-Ordnung aufgehoben. Der Schuldner hat sich bis zur Erfüllung des Vergleichs der Ueberwachung durch einen Sachwalter unterworfen. Amtsgericht BG 3. Schlachthof-Freibank. Freitag, den 5. Mai, von 8-13 Uhr, und Samstag, den 6. Mai, von 8—10 Uhr, Verkauf ohne Nummern. Zahlungsaufforderung. Mannheim,, den 26. April 1950. Beiträge nach dem wirklichen Arbeitsverdienst berechnen, am zwei- ten Tage nach jeder Lohn- oder Gehaltszahlung zu entrichten. Die- jenigen Betriebe, die die Zahlung der Beiträge für den vergangenen Monat bisher nicht vorgenommen haben, werden hiermit aufgefordert. die Beitragsentrichtung bis spätestens am 12. des laufenden Monats nachzuholen. Von allen übrigen Arbeitgebern sind die Beiträge inner- halb 7 Tagen nach Zustellung der Beitragsrechnung einzuzahlen,, Bei Zahlungsverzug muß ein einmaliger Säumniszuschlag in Höhe v. 2 v. H. der rückständigen Schuld erhoben werden. auch muß ohne weitere Mahnung die Anordnung der Zwangsvollstreckung erfolgen. Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim. Der vorstand. Domina e 2. 00 Bechtolsheimer Bangelge Utr. o. Gl. 2.00 Jogoslowischer Dessertwein.. 1.95 besserhweln 1 95 Sator Mavrodaphne Fo. Gl. H 4, 13 Telefon 438 53 Niersteiner Griechischer FAU Kobelistr 28. Tel. 52504 FALLMaRN Stockhornstraße 34 ILNT HERTEN Al STeR An den Pianken DACH CE Arcbiscliæ Ein Farbfilm- Traum von den Wundern aus 1001 Nacht mit John Hall Maria Montez und S ABU in deutscher Sprache Täglich: 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr Außerdem SAMSTAG, 6. Mai: Spät vorstellung: 22.30 Uhr ZIII III Am Megplatz felefon 51186 300 wundervolle Girls und 15 zündende Schlager! Die größte Revue der Welt! B ROAD WAT MELODIE strahlend, leuchtend, hinreißend und überwältigend! Ls 82 William POWELL Myrna LOT Luise RAINER EGEEI 7 Eine 5 Täglich: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr KURBEL 13 Beginn: 12.30, 14.25, 16.30, 18.30, 20.35 Uhr Vorverk. ab 11 Uhr Kurbel- kiosk, J Ii, und Theaterkasse Telefon 318 98 Wieder eine Uraufführung für Baden! tun Ab heute! Eine abenteuerliche Rhein- reise mit Liebe und Humor! Ein Film der jungen Füm- Union Rolf Meyer(Nationah unier einem Hui inge landguft und Volker v. Collencie Ursula Grabley, Ursula Herking, Loni Heuser, Rudolf Platte, Harald Paulsen, Arno Paulsen, Ludw. Schmitz, Frz,. Schafheitlin, Carl voscherau Junge Herzen junge Liebe und alter Wein! Die Beiträge zur Kranken-, Invaliden-, Ange- Sstellten- u. Arbeitslosenversicherung sind von den Betrieben, die die erene 5w. 1 1. 6 Tele on 446 35 singt Ab heute in Gemeinschafts- Uraufführung im Bundesgebiet mit 40 weiteren Theatern later keinen legen sscliiem a eee mit Harald Paulsen, Kari Schönvöck, Karl-Heinz Schroth u. v.a. Regie von Wolfgang Lilebeneiner Beginn: 9.80, 11.30, 13.35, 15.40, 17.45, 20.00 Uhr, So. ab 13.25 Uhr; Vorverkauf ab 10.00 Uhr Freitag bis Montag 22.00 Uhr Spätvorstellung: LILIANHAR VE seit langer Zeit wieder auf der Leinwand in der Komödie „SERENA DE“ Musik von FRANZ ScHUBERT 2 III Mittelstraße 41 Telefon 311 86 Heute bis Montag in Erstaufführung 1-2-3 Coo mit Eva- Ingeborg Scholz und Lutz Moik Ein herzerfrischender Film aus dem Zirkus- und Jungenleben mit Humor und frischem Drauf-⸗ gängertum! Beginn: 16.00, 18.15, 20.30; sonntags ab 14.00 Uhr 8 7, 10 Sonntag 14.00 Uhr für Kinder:„Blutrache“ Bis Montag! Adolt Wohlbrück, Moria Shearer in: „Die roten Schuhe Beginn: Täglich 15.30, 16.00 und 20.30 Uhr N eee res cer sbs 8 Freitag, 5. Mai 1950* pie —. brachte! Vo cles Ichwarzwalds Jaunen rauschen! ische Kurort Herrenalb im Der heilklimat 18 1 Schwar kür die Saison 1950 wie- der eine ner noch beschlagnahmter Fremdenbetrieb das neuerschienene Woh- nungsver; nehmen. Auch wird der Südliche Teil des stimmung zugefi Anlagen ist ber, den. Di i verheigur Lurparks wieder seiner Be- Die Neugestaltung dieser einen nen des Ab Il. Mai reg derveranstaltur Dobel liegt 720 m über dem Meer, zwischen Wildbad und Baden-Baden. Weit reicht der Blick ins Land hivaus, über tannendunkle Walder, über Täler und Höhen. Der deutsche Rhein glitzert auf und über den Schwarzweld- Vorbergen die Pfälzer Haardt. 1000 Einwohner zählt das schmucke, heimeli Schwarzwald- dorf, das weiträumig auf nem Wiesen- teppich in der VDandschaft verstreut liegt. Auf Allen Seiten ist es utmstanden von Wäldern, großen urwüchsigen Tannenhochwäldern. Stun- denweit kann sich der G guf bequemen ebenen, aber auch auf einsam gebirgigen We- gen ergeben. Felsendurchs 2 Hochwälder. Worin nur die Axt des Holzhauers erklingt und das scheue Wild sich eilig flüchtet. wech- seln mit idyllischen Wiesengründen, durch welche das kristallklare Schwarzwaldbächlein Seinen eiligen Weg rauscht. Das Höbenklima von Dobel trägt zur Verbesserung des Blutes und Vermehrung der Muskulatur bei, steigert die Reaktionsfähigkeit der Haut und kräftigt Hiermit die Konstitution wesentlich. Erkolg: Steigerung der Lebensfunktionen bei gesun- den, Heilwirkung bei blutarmen, schwächlichen und körperlich zurück gebliebenen Menschen. So treffen auf diesem Fleck Erde einerseits die Schönheit und Erhabenheit der Landschaft, andererseits die klimatischen Vorzüge zusam- men und bewirken bei den Gästen eine Kräf- tigung des Gesundheitszu sowie die so oft notwendige seelische Ausgeglichenheit. Kälberbronn bei Freudenstadt ist eines der schönsten und ruhigsten Plätzchen des Schwarz- Waldes(es hat kaum einmal Nebel) und ver- einigt alle Vorzüge eines die Nerven beruhi- genden Höhenluftkurortes. Eingebettet in die schönsten Hochwälder mit den srößten Tan- nen des Schwarzwaldes liegt der Kurort ab- Seits des Weltgetriebes. Herrliche Spazierwege kühren durch ausgedehnte Hochwäldder. Ueber- All findet der Kurgast Ruhebänke und sonnige Plätzchen zum Ausruhen. Prachtvolle Fern- blicke bis zur Alb bieten dem Auge Bilder von Seltener Schönheit. An den weitbekannten unter Naturschutz stehen- Riesentannen führt der Weg vorbei in das 1.5 km entfernte Schwimm- bad Erzgrube. Enzklösterle, 12 km von Wildbad entfernt, Uiegt 600 m ü. M., ist rings von prächtigen Tarnenwaldungen umgeben und vereinigt alle Vorzüge eines die Nerven und das Herz be- ruhigenden Höhenluftkurorts. Herrliche Spa- zierwege führen durch schöne Täler und aus- gedehnte Hochwälder, Die zahlreichen klaren Gebirgsbäche und ausgedehnten Tannenwal- dungen bringen auch im Hochsommer erfri- schende Kühlung. Gut gepflegte, sandige Wald- wege, die selbst nach lang anhaltenden Nieder- Schlägen nicht schmutzig werden, ermöglichen Sbwechslungsreiche Spaziergänge und Tages- Wanderungen, wie nach dem ehemaligen groß- herzoglichen Jagdschloß Kaltenbronn, dem Hohlohturm, Hohlohsee, Poppelsee, Kalten bachsee, Wildsee mit Hochmoorlandschaft oder in das romantische Murgtal. Der Luftkurort Altensteig im Schwarzwald, liegt im oberen Nagoldtal, inmitten herrlicher Tarmenhochwälder, die sich stundenlang hin- ziehen. Durch blumige Schwarzwaldwiesen in Ein Gang durch Bäder und Kurorte den Tälern sprudeln muntere Bächlein mit reinem Quellwasser. Die Lage des etwa 3 000 Einwohner zählenden Städtchens am südöst- chen Abhang einer Hochfläche und im Nagold- tale ist sonnig und sehr geschützt. Der stufen- körmige, schöne Aufbau des„oberen Städt- chens“, gekrönt von dem stattlichen Schloß aus der Zeit von 1300 und der 200 jährigen Stadt- kirche, entzückt alle Besucher. Ungezählte, sehr abwechslungsreiche, meist ebene Spazierwege in den nahen Wäldern, im Tal und auf den Höhen, laden zu Spazier- gängen ein. Angenehmen Aufenthalt bieten auch die Schloßberganlagen aus der Höhe des Schloßgbergs, abseits allen Verkehrs unter dem Schatten der Tannen, oder an sonnigen Plätzen mit prachtvollem Blick ins Tal und auf die be- Waldeten Höhen, oder auf das gegenüberlie- gende Städtchen. Das Schwimmbad mit dem reinen Wasser der Nagold gibt Gelegenheit zu erkrischendem Bad und zu Luft- und Sonnen- bädern. Im oberen Tal bietet der Stausee, um- geben von Wäldern, ein günstiges Naturbad. St. Georgen im Schwarzwald. Wo immer der Reisende aus deutschen Gauen durch das Rheinland und den Schwarzwald nach dem Bodensee eilt, immer grüßt ihn von dem Scheitel Alemaniens aus 900 Meter Höhe das tausendjährige St. Georgen. Aus dem ehemali- gen Klosterort ist ein schönes Städtchen von 6000 Einwohnern geworden. Die berrliche, sonnige, nach Südosten vollkommen offene Berglage, die ringsum sich breitenden Berg- Wälder und die reine sauerstoffreiche Gebirgs- luft haben St. Georgens Ruf als hervorragen- den Luftkurort in alle Welt getragen. St. Geor- gen ist der Mittelpunkt der nach ihm benann- ten St. Georgener Volkstracht, die heute noch, vorwiegend von der bäuerlichen Bevölkerung, getragen wird. Wald. Wasser, Sonne, Luft und Ruhe sind die natürlichen Vorzüge, die St. Georgen in reichem Maße besitzt. Wälder ziehen sich rings um die Stadt, Wasser bietet das herrliche Strandbad im Klostersee, Sonne strahlt mit intensiver Kraft über die hochgelegene Land- schaft, Höhenluft, rein, würzig und nerven stärkend umgibt den Fremden auf allen We- gen, und wohltuende Ruhe spenden Spazier- gänge durch die Hochwälder, an deren Abhän- gen im Frühling der Ginster blüht und im Herbst das Heidekraut seinen Teppich breitet. Das schöne höchst gelegene Strandbad des Schwarzwaldes ist der besondere Anziehungs- punkt St. Georgens. Ueber 25 000 am Bade- fläche und ausgedehnte Liege- und Spielplätze nennt das Bad sein eigen. Der Klostersee bie- tet auch Gelegenheit zum Rudersport. Walldürn, ein Ausgangspunkt schöner Wanderungen Die bekannte Wallfahrtsstadt Walldürn ist nicht nur berühmt wegen ihrer herrlichen Wallfahrtskirche, die eines der bedeutendsten Baudenkmäler rheinisch-fränkischer Gottes- häuser ist, sie ist auch durch ihre gesunde Lage auf einer waldumkränzten Hochebene von 410 m ausgezeichnet. Die Ruhe dieser Waldlandschaft im badischen Frankenland, ihre nervenstärkende Luft, das Vorhandensein von neuzeitlichen Bädern und Sporteinrich- tungen sind so recht geeignet, um dem Groß- städter Erholung zu schaffen. Zur Zeit werden in Verbindung mit dem Odenwaldklub in Walldürn die Markierungs- zeichen auf den Waldwegen erneuert und Ruhebänke aufgestellt. Ebenso erhält der Bahnhofsplatz eine große Stadtorientierungs- tafel. Im August soll erstmalig ein Blu men- und Lichterfest durchgeführt werden, das in Verbindung mit einer Messe stattfindet und zum Ereignis für das ganze Frankenland werden soll. In Walldürn beginnt das reiz- volle Marsbachtal, das sich durch den ganzen Odenwald bis ins Maintal bei Milten- berg zieht. Gerade in der Vorsaison werden hier die Erholungssuchenden einen kräftigen- den Frühlingsaufenthalt haben. Saisonbeqinn 1950 in Wildbad Die Eröffnung der diesjährigen Kurzeit im altberühmten Rheumabad Wildbad im Schwarz- wald steht unter einem besonders günstigen Stern; in emsiger Vorbereitungsarbeit konnten wesentliche Verbesserungen und Verschöne- rungen geschaffen werden, die unter den vielen alten und neuen Freunden des Bades lebhaften Anklang finden werden. 5 So wird der groge, lichtdurchflutete Wandel- raum der Neuen Trinkhalle nach großzügiger Renovierung erstmals in dieser Saison wieder seinem eigentlichen Zweck übergeben und wird wieder wie früher den stimmungsvollen Rah- men für die täglichen, regelmäßigen Kur- konzerte abgeben. Auch in den zahlreichen Hotels, Gaststätten und Pensionen war man in den vergangenen Monaten nicht untätig, sondern hat alles dran- gesetzt, um den Gästen einen behaglichen Auf- enthalt bieten zu können. Dazu kamen weitere, inzwischen freigegebene Häuser. weiten Kreisen bekannten Hotel„Quellenhof“ ist zudem das letzte der großen, führenden Wildbader Hotels freigegeben worden., Damit erhält nun auch der Eingang zu den Kuran- lagen, der von dem prachtvollen Hotelbau beherrscht wird, sein altvertrautes Gepräge zurück und wird wieder wie einst von fröh- lichem Leben und Treiben erfüllt sein. Im Hauptbadegebäude Wildbads aber, dem „Graf Bberhardsbad“ hat eine feinsinnige und einfühlende Renovierung die eigenartige und stimmungsvolle Schönheit des maurischen Inte- Mit dem in rieurs zu neuer Pracht erweckt. Als besondere Errungenschaft kann jedoch Wildbad auf die Neueinrichtung des neben dem Eberhardsbad gelegenen„staatlichen Rheumakran- kenhaus Katharinensift“ hinweisen, mit dem eine Kuranstalt geschaffen wird, die besonders dem körperlich behinderten Kurgast dienen soll, der hier alle erforderliche Pflege und ärztliche Betreuung findet. Unberührt aber von allem Zeitenwandel und— als wunderbares Geschenk der Natur— keiner Verbesserung oder Erneuerung bedürf- tig, fließen seit Jahrhunderten unverändert die heilkräftigen Thermalquellen, denen Wildbad im Verein mit der herrlichen Schwarzwaldland- schaft seinen Weltruf als Spezialbad für Rheumakrankcheiten und als beliebter Kurort für Erholungssuchende verdankt. Sch. Billige Gesellschaftsreisen in den Schwarzwald hat die Arbeitsgemeinschaft DER-Gesellschaftsreisen neuerdings in ihr Programm aufgenommen. Die Reisen sollen qmmächst nach Triberg. Hinterzarten, Schluchsee, Menzenschwand und Todtnau- berg führen und beginnen im Mai. Ein„Wegweiser Schwarzwald Bodensee“ ist vom Badischen Fremdenverkehrsverband in Freiburg herausgegeben worden. Er unterrichtet über 200 Kurorte und Sommer- frischen. erhöhun Enalelösterle im württembergischen Schwarzwald Was ist Fremdenverkehr? Die Wissenschaft hat im Laufe der Jahre zahlreiche eingehende Definitionen für die Bedeutung dieses Wortes gefunden, und dennoch können sie alle den umfassenden Begriff nicht endgültig bezeichnen und klä- ren, weil der Fremdenverkehr in seinen neuzeitlichen Formen mit sämtlichen Interessen- und Tätigkeitsgebieten des Menschen von heute mehr oder weniger enng verbunden ist. Man kann nicht ohne ö daß dieser oder jener Zweig Wirkens bei der Fremdenverkehrsarbeit bevorzugt werden muß. Die ideale For- derung muß vielmehr ein har moni sches Zusammengehen sein, ein gegenseitig förderndes und einander verstehendes Eingehen auf die Besonder- heiten der zahllosen Einzelerscheinungen, die der Gesamtbegriff Fremdenverkehr in sich schließt. Kann Fremdenverkehr allein sich be- schränken auf die Verkehrsmittel: Eisen- bahn, Auto, Schiff, Flugzeug? Kann Frem- denverkehr allein bestehen durch Hotels und Gaststätten? Kann Fremdenverkehr seine Aufgabe nur sehen in der Förderung der Gesundheit und der Erhaltung und Stärkung der Arbeitskraft? Kann Frem- den verkehr allein sein Ziel richten auf Völ- kerverständigung, auf die Darbietung land- schaftlicher Schönheit und kultureller Se- Weiteres menschlichen Sagen, Allein seine Mission sehen in der der wirtschaftlichen Potenz d dem er dient? 5 All diese Fragen müssen verneint wer- den, wenn man eine Antwort geben will, die der überragenden Größe des Begriffs Fremdenverkehr auch nur einigermaßen gerecht werden soll. Jeder einzelne Auf- gabenkomplex würde für sich allein isoliert sein und könnte niemals den Anspruch er- heben, etwa als die Grundlage oder der Hauptträger des Fremdenverkehrs ange- sehen zu werden. Fremdenverkehrs wirt schaft, das nicht nur Hotellerie, Cafes und Gaststätten, sondern das sind alle Assen, wirtschaftlichen Tätigkeiten Ihrer Gesamtheit, die dem 10 is mus dienen, also auch Verkehre tel, Kultureinrichtungen, Reisebüros, handel, Lebensmittelhandel und viele H gewerbe verschiedenster Art. Ihnen d dient gemeinsam zur Förderung ihrer ie essen am Fremdenverkehr die Fremden kehrswerbung. Sie führt Hotels und du stätten, Verkehrsmitteln und Reisebürsd Kunden zu. deren Aufmerksamkel urch moderne Plakate und Schriften, d Artikel und Bilder, durch Filme und u träge und mancherlei andere Maßnahme e drinnen und draußen für die Reisellnd 1 weckt und immer wieder neu belebt, Wer für den Fremdenverkehr tätig darf also nicht einseitig sein, er d sich nicht egozentrisch auf bestimmte gebiete des Tourismus— wie man in aud ren Ländern allgemein verständlicher U — beschränken und die Bedeutung der beit des Kollegen aus der Nachbarsparte“ Weniger wesentlich ansehen. Es wäre g die Zukunft des Fremdenverkehrs Deutschland schlecht bestellt. wenn eng die Hoteliers oder die Fremdenverkelt Werber. die Eisenbahner oder die Omma unternehmer jeder von sich behauptet würden, nur sie allein seien die Träger d Fremdenverkehrs wirtschaft!. Fremdenverkehr— das ist eine d schönsten Aufgaben für einmütige gemel same Arbeit an einem großen Ziel, das ten Endes Wiederaufbau des deus Vaterlandes heißt. 3 Der„Badische Volksfestverein“ in e Fork, zu dem sich die badischen Helma ſesrepul bände in Amerika im März 1890 zusamm oller geschlossen haben, veranstaltete vor ein Zeit ein Badner Treffen, zu dem eine schrift„Die sechs Jahrzehnte unserer deb geschichte erschien. Der Verkehrs- und Heimat- Verein Bach gab einen Führer durch Backnang heraus, kleine, von Dr. Rienhardt bearbeitete schüre gibt eine gute Uebersicht über de de zur Backnang. durch Besbcht dos einzigartige, herrliche Klosfer Maulbronn Dankbares Ausflugsziel für Vereine und Betriebel Erholung i. Schwarzwald Freudenstadt-Zwieselberg, 845 m Schwarzwald-Restauram und Pension Berta Mod. Haus la Küche- Gepfl. Weine! Vorsaison bis 15.., Pen- ab 5,50; ab 15. 5. Pens. ab 6,.—. NN ZETLT Gasth. u. Pens. Bergschmiede Nähe Herrenalb u. Dobel, idyll. Waldlage! Zeitg. Preise! Prosg. Lautenbach(Renchta) Gasths. u. Pension„Schwanen“ Gut bürgerl. Haus. Zim, teilw. fl. Wass., Pens. ab 5,.—. Prosp. Ottenhöfen Hotel und Pension„Linde“ nach vollst. Renovierung für d. freien Verkehr wied. geöffn. Bad Peterstal das Kneipp- u. Mineralbad des bad. Schwarzwaldes, 400 m U. M., bietet dank seiner außgerordentl. günstigen klimatischen Lage Während des ganzen Jahres alle Möglichkeiten d. K neippk ur u. die seit Jahr- hunderten bewährten Moor- u. Mine Falbäde r. Neuzeit- liches Schwimm-, Luft- u. Son- nenbad Sauna. Herrliche, waldreiche Umgebung m. zahlr. Spazierwegen, Ruhebänken u. Ausflugszielen.— Auskunft und Prospekte durch die Kurverwaltung Bad Peterstal (Renchtah, Telefon 220 Zeitgem. Preisel Kurhaus Schwanen Halberbronn Stat. Dornstetten u. Klosterreichenbach Ideal gesch. Lage- Unter Natur- schutz steh. prächt. Tannenhoch- wald- Fl. k. u. W. Wass., Zthzg. Eig. Wagen! Prospekte. Bes.: M. Ziefle. Tel. Pfalzgrafenweiler 130 Hönemungurort Waldrennacn Bahnstation Neuenbürg(Enz) b. Wildbad. Wer Ruhe und Er- holung sucht, findet sie in Pension Berta Kissling Bastk. u. Pens. Huhachernof Station Hubacker(Renchtah) dir. a. Wald gel. Thermalbad- gelegenheit schwimmbad Pension ab 5.— DRM. Prosp. 2 WIEBSET SER Station Freudenstadt HOTEL„HIRSCH“ Ruh. idyll. Lage, erstkl. Verpfl., Mäßige Preise!- Prosp. Kr. Freudenstadt Kurhaus Waldeck, Ruhe, Erholung, beste Verpflegung, Tagespreis 6.— DM. Prospekte, Bes. A. Höhler. 5 PENAU Hotel„Traube“ bachtal bachtal Herrl. Ferienaufenthalt! Zimm. flieg. Wasser, erstkl. Verpflegg. 2 Stat. Grtennerf S88Dae eee eee Gasth. u. Pension„K RON E“ Zim. fl. W., gute reichl. Verpfl., Sr. Saal, eig. Kondit. Prosp. Gasthof Mechfirst 5* i 2(Hochschwõarzw.) 1000 m über d. Titisee In herrl. Lage, vorzügl. Küche, fl. W. u. k. Wasser, Garagen, gr. Garten m. Liege w. Vorsaison Mai/ quni ermäßigte Preisel Prospekte anfordern! Liegew., fl. Wass., Preis 3,20 DM T RI BER G- Lasthof Jachſorg Schwarzwald Angen. Ferienaufenth., vorzügl. Verpfl., fl. W., Pens.-PT. G- DM Lauterbach, Sehwarzwalu reizvoll. Kurort b. Schramberg 600900 m Rurnaus Hotel Holzschun Neueingericht., behagl. Heim, a. Walde gel., fl. W. u. k. Wasser, Zentralhz., Garage, Gartenter- rasse, Liegewiese, eig. Kondit. Pension ab 6,— DM. Prospekt Hernaner elle gegen Nieren-, Hasen-, Harnleiden zu beziehen durch Apotheken, Dro- gerien und durch Fd. Rxius, Mannheim, 8 6•47 oder direkt ab Bastel U. Pension Ochsen“ Staubfr. Lage, gut bürgerl. Küche Neuzeitliches Haus, sonnige Lage, erstklassige bek. Verpflegung 7 Tage Pauschal 38,50% DM.— Telefon 329 Ernst Bässler, Kut 5 Gasthaus und Pension„f EAU BE“ Eig. Metzgerei, Zentralhzg., fl. Wasser, neuzeitl. einger. 20 Bette 1 Saal für 220 Personen Mäßige Preise Ferienategen gen Prospekt Telefon 210 Besitzer: W. — Schönmünzach Pension Oesterle Altbek. Haus, gut bürgerliche Küche, Garten u. Liegew. beim Haus. Prospekte. Nönsaiz en e Schwarz waldbauernstube Gasthaus und Pension Löwen Zim. fi. W., gepfl. Küche, Prosp. S GCNMWARZWATID Sommergäste finden in Gündringen bei Nagold gute Erholung. Zim.-Preis pro Pers. u. Tag 1, 30 DM(mit Koch- Selegenheit) 0 Frau Klara Sennhenn, Pension Schwarzenberg bei Schönmünzach i. M. Pension u. Café Sackmann Gepfl. Küche, eig. Konditorei. Zim. fl. Wasser. Prospekte Schwarzwald, 400-900 m ü. d. M.. Der ideale heilklimatische Kurort im Frühlinz N nalilũst 600900 m üb. d. Meere Die beliebte, ruh. Sommerfrische Herrl. Tannenhochwälder Romantische Gebirgsseen. Omnibus verbindung: Wildbad— Freudenstadt. Gute Gaststätten! Auskunft durch das Bürgermeisteramt Schönmünzach i. herrl. Murgtal Pension Elisabeth Angen. Ferienauf. Liege w. b. H. Gute Verpfl., Zi. fl. Wass., Prosp. 1 Säuglings- und Kinderheim„Haus Schwaben f dir. a. Walde, nimmt Kinder v. o bis 10 Jahren, Preis 3.— 5. Un Beste Erfolge b. Erkrankung d. Atmungsorgane, Ernährung 1 Wachstumstörungen, Rekonvaleszenz! Aufnahm, bis zu 30 bis 65 8 albwar Fertigw, Porerzet Kin; Densloen Klumpp Herrliche Lage a. Tannenwald, schöner Garten mit Liegewiese Pension ab 5,0% DM Prosp. kangen brand i, Murgtal Gasthaus u. Pension Ochsen Gute Verpfleg. Eig. Metzgerei, renov. Räume, geeignet für Be- triebsausflüge. Bes.: O. Back Dornstenen 8 km v. Freudenstadt 760 m öber d. Meer Gasthaus, Pension„Blume“ Zi. fl. Wass., w. u. k., Zentralhz., Liege w., Prosp., Hallenschwimm- Bad 8 Min, vom Haus entfernt! Gasthaus mit Nebenhaus„AMinsen““ Das Haus der guten Küche und Behaglichkeit- In allen Zimmern fl. Wasser, gr. Llegew.- Garage- leb. Forellen. Kari Mast, Tel. 61 5 AIERSBR GNA Bahnhof-Hotel Wiedereröffnung Bes.: K. Breunle- Das Haus f. Erholungs- u. Geschäftsreisende fl. Wass. Kk. u. w., Zentralh., Gar. Herzogsweller h. Freudenstaut Pension„Sonnenschein“ neues Haus, dir. b. Tannenhochw. Liegew., beste Verpfl. Zimm. fl. Wass., Zhz., Pens. ab 5,50. Prosp. Basth. Pension„Waldnorn“ Gut empf. Haus, flieg. Wasser, Zentralhzg., eig. Forellen wasser, Garage Liegewiese Tel. 84 Besitzer: P. Zipperlen Enzklösterle b. Wildboc Pension„Stieringer“ Neuz. einger., fl. k. u. W. Wass., beste Verpfl. eig. Metzg.- Prosp. Suchen Sie für Ihre Ferien einen wirklich schönen u. ruh. Landaufenthalt in schön. gesun- der Gegend(442 m Höhe, wald- reich mit Liegewiese) so Wen- den Sie sich frühzeitig an Gasthaus„Zum Adler“ Arnsdorf, Kr. Schwäb. Hall Gute Verpflegg. u. Unterbringg., fl. Wasser, gute Omnibusver- bindungen, Tagespreis 4,50% DM Ponsſon Brennnol bei Oberrot, Krs. Backnang Inhaber: CARL IYANI ESCH Telefon Oberrot Nr. 39 Im lieblichsten Teil des schwä⸗- bischen Waldes gel.(ca. 500 m), bietet ruhebedürft. Stadtbewoh- nern Entspannung vom Alltag. Gut bürgerliche Küche bei soliden Preisen!— Erholung- suchende werden gebeten Pro- spekt anzufordern! FREUDEN STAT Hur¾asaus Teuchelwald Teleton 388 Shristl, Hausoranung- direkt a. Wald- Aufzug, fl. Wasser W. u. k. Pension a bb 6,50 D M. Prospekte Enzüiösterle- Gomneischeuer oom Gasth. u. Pens.„Enzursprung“ ringsum Tannenwald, Liege w., bietet angen. Aufenth. b. bester Verpfleg. u. zeitgem. Preisen. Garag, Tel. Enzkl. 30. Th. Vogt F 00 Pension„Henpler Herrl. u. völlig staubfr. Lage am Tannenhochwald! Vorzügl. u. reichl. Verpflegung, flieg. Wasser! Mäßige Preise! Für Erholungsbedürftige ist in saub. Landhaus im Allg. (665 m) schön,, ruhig. Aufenthalt bei bester Verpflegg. zum Preis von 3.— DM pro Tag geboten. LANDHAUS LEONHART Herrogsweler B. Freugensfaut- Gastn. U. Pens.„ürsch“ Mod. einger. Haus, dir. a. Walde, Liegew., Garagen! Bek. gute Küche! Pens. Zimmer mit Balkon 6,—, ohne 3,50 DM. Prospekte! Telefon 191 Pfalzgrafenweiler Enzklösterle b. Wildbeicl Basin. Pens.„Eziallust“ Gut bürgerl. Haus. Eig. Schläch- terei, Tel. 64. Bes.: Ernst Frey Pension„Rialber“ Vollst. renov., bestempf. Haus, direkt a. Walde, Zim, fl. Wass. Bad, Garage Mäßige Preise! Gasthaus„Zur Burg“ Altleiningen/ Pfalz Fremdenz. m. u. ohne Pens. ab 5,.— DM, von Wald umgeben. Groß. Saal f. Gesellschaft. Gute Küche. Naturweine a. d. Win- zer-Ver. und Genossensch. Ung- Stein. haber. E. Martin. nderze Herrenalb Hotel Kühler Brumm tradit. Familienbes uche Zim(i. Wasser, erst, eh 1 Pens.-FPI. „ 121 Pfeltl nähru ebende N hrung hebrung enugm bewerb. ö Vohstof gelbe chönen nel 1 1 finden Sie bei billis, Fame preis, gut. Verpflegse, mit flieg. Wasser, Sch 0 liegende Wälder, im Gasthaus und anen „Zum Schen 100 Waltershofen, Krs. Wangen Allg. Ruhe u. Erholung im schönen Landgastnof mit fineraihau Krumpeash n. Hp Pensionspreis 5,.— bis 3,50 DM. 17) in Kir Sohar„ 106 5 Rappenau), Telefon 1 I. , 0 Kto 7 e Tell 1— Allgäu finden Sie im 0 S J 5 Pros. Verlangen Sie MoORE DicH SE SUN DN n Bab Abe/ ogBkR Seit 400 Jahren verblöffende Heiſerfolge bei dheumo, Frovenſeicen, Isthios. Auskunßſ durch die Tömemufel Seite 9 2 steuerérhöhung muh bragbar sein und Wirtschaftspolitiker der eines im Bundestag einge- sind. die Grundsteuer- die Mieter abwälzen zu sämtliche Einwände, die sprechen, vorher bedacht N„ Wäre doch töricht, anzuneh- ben. Perm 458 el Dr. Schumachers, bd te ad Nöltings nicht wüßte, dan der . 5 höhere Reparatur- und In- ausge ein kosten niederen Ertrag hat als hel dieser Hausbesitz ferner durch Heede, 80 und noch bevorstehenden enssleten in seiner Substanz angegrif- Lastenauss ien Wir je Finanz- 1 heber ges g nich g Assen, mögen Wohl tegen diesen Antrag ständigen Stellen des Bundes- 3 9 85 Reden Antrag abgelehnt. Die Er- bases 8 die zur Ablehnung führen, sind im ene nean. Die offiziellen Verlaut- 1 beschränken sich darauf, die Wirt- cke Unmöglichkeit, dem Hausbesitz a ſebtttuen. Lasten zuzumuten, festzustellen. och mt nun auf für die Grundsteuer 1 7 Zweifellos der Mieter, dem aut A eite zur Deckung dieses Mehrauf- 5 mne Entschädigung geboten werden nd soweit er nicht als„Altmieter“ bei der 0 bekorm bevorzugt wurde. 5 1 . Problematik der ganzen Ange egen 5 5 durchsichtig und 80 klar. daß es sich bet darauf einzugehen, ob seit jeher ge- Recht Grundsteuersätze in den 25 e at— auch weiterhin ri tigung hat. 8 5 g ein 8 daß hier mit Aufwen- une aller Kunst und Technik das Pferd N 3 aufgezäumt Wird. Nicht die Frage, de dem Mieter, wie dem Hausbesitz diese Gühung erträglich gemacht werden soll, g im Vordergrund stehen. wenn die voll- 5 finder aller Zeiten, bevor je Welt setzten, daran Bild- Arte Verkehr büros, ße viele Hi Ihnen ag ihrer In das 5 5 hat so viel Geld? g 5 ent wird diese Niederlage eine Lehre . die Zukunft sein. Nicht blindwütig stets 5 erlichen Steuererfindungen zu- d neu 8 Fremden s, sondern vorher zu N ob Is und aebarkeit der Steuerlast besteh.. We eisebüroz Außenhandel er kordert Währungs- Konvertier barkeit Is muß— wer Augen hat zu sehen— er- r tätig enen, daß trotz aller Anstrengungen die Sein, er d gemchung, des Außenhandels Cleichgewicht immte Pall zu erzielen, fehlschlug, und Einfalt 5 nan in anätes sich der Täuschung hinzugeben, daß ue Adlicher 2 Piederherstellung dieses Gleichgewichtes im . 60 one Plage, Müh ohne Zweck, alle barspart 45 strengungen, die darauf hinauszielen, durch Es were Abüte oder Zählungsmittel-„Transfusionen Ferkehts en stockenden Kreislauf zu beleben, solange Wenn en ficht daran gedacht wird, geschweige denn denverkenlgepirkt, den Kreislauf abschnürende Bindun- ie Omnibn gen zu beseitigen. 855 Ein amerikanischer Geschäftsmann. 0.* 2 1 eser Tage privat in Mannheim Weilt, einer e Träger k eder Teute, die drüben nicht nur in der Wirt- alt, sondern auch im Senat eine Sroße ist eine d delle spielen, äußerte sich, daß der Sieger tige genel Richte größter Fehler in Wirtschaftspolitischer 0 Je. ideicht die pisher unterbliepene Wiederher- 5 Nellung der Konvertierbarkeit der deutschen 8 1 rung sei. Men Haus, das 81 Staten beliefert und in Staaten Niederlassungen unterhält, hegt Be- enten, die Bundesrepublik zu beliefern, so- ine in e beg nicht die Aussicht besteht, in der Bun- n Heimaßt desrepublix entstandene Dollar forderungen in 0 samte polar bezahlt zu bekommen.“ vor el Ffas ist nun dle Folge davon? Der Liefe- m eine zent aus dem Gebiete des Dollarblocks, dessen erer Veiel ſfeterbereitschakt an sich durch Handelsver- dige begrenzt wird, sieht nur zwei Möglich- F. F. rein Badu zeiten, den Gegenwert seiner Lieferungen zu g heraus erhalten, Tbeitete A durch den Eintopf der für Hilfslieferungen über die sas zur Verfügung stehenden Fonds, durch den weitaus kleineren Eintopf der — dammlung von Gegenwerten westdeut- cler Exporte im Ausland. dem anachronistischen Gelüste folgend, intum nur innerhalb eigener, innerhalb na- raler Grenzen wachsen zu lassen, bemü⸗ en sich die Partner bei Handelsvertragsver- adlungen, die Aktivität eigener Zahlungs- ö Lenzen zu kördern zum Nachteil des Gegen- lers am Verhandlungstisch. Auf die Spitze reden becleutet das, Expropriation des arners Zwangsenteignung also und Ausmer- lung, die dazu führen muß, daß der Expro- leur letztlich im eigenen Fette, erstickt, issler, Koc ich nicht rünren kann mit den innerhalb der 5 0 esgrenzen sich aufstapelnden Waren und ern. n 8 e Genau so, wie es dem Einzelunternehmer W. Seckel enig nützt, Güter zu produzieren, die nicht Der Außenhandel der Bundes- republik Deutschland Einfuhr Jan März Jan März Ausfuhr Warengruppen 1950 1950 Werte in 1000 DM 1251 117 32 829 37 384 3 990 317 759 988 815779 14 822 80 195 13 029 Irnührungswirtschaft bende Tiere Vnrungsmittel tier. Urs 55 Airanesmittel pflanel. Ukspr auh Pflanz„Urspr. gewerbliche Wirtschaft 5 1238 660 1474190 1„ 1 5 664 500 257 006 rung, unn ferteware 300 741 335 439 30 Kinde brer zeugen 273 320 3861 685 — erz enisse 140 520 312 105 erzeugnisse Thähr Ungswir tscha lt 1 5 g bende II ee endes Narnesmittel tier. Urspr. . Küd“ aer Gen 132 781 2 489 777 1 Werte in 297 964 8 875 75 561 194 385 19 143 294 474 158 059 71647 64 766 33 350 31.4186 Insgesamt: 592 438 569 520 507 019 1000 8 7 908 1035 Insgesamt: unssmittel pflanz]l. Ursgr name pflanzl. Urspr. erhli 1. g tore Wirtschaft gelbweren N ertigwaren Irerzeugni nisse werzeugnfsee 80 433 206 938 73 942 132 996 956 428 m dds aan Augen! handel des Vereinigten Wirtschaftsgebiet ö 1 3 sSchaftsge 8 8 im qahre 1949 1 in Milnonen DM) Einfuhr 1236 1099 1785 1463 m 9 ert Metig 1 Auskuhr 829 917 948 686 15 Quartal 1939 1 ul eh 1949 0 1 41 1949 ber dovemper 1940 0 Srucnzaplaffperenz en infolge Abrundung. N, eiten 0 r Markt übe nderen Gründen Stickt das Wirtsch gleichgũ 11 bald der inländis aufnah kauft we t und im den kann. ihig e nicht ver- Ein Vergleich der Auß Bundesrepu beweist, daß im Rahmen be- stehender Möglichkeiten zur Steigerung des Exportes alles getan worden ist; daß jedoch ndels iffern der Land, dessen Bedarf auf Jahrzehnte größer sein Wird, als seine Leistungsfa keit— auch alles darange- setzt wird, die Importe möglichst zu drosseln. Vergessen ward, daß des Importes höheier Zweck die Steigerung des Exports ist und sein Soll. Der Importe Begrenzung ist die Folge jener kurzsichtigen, unwahrscheinlich ver- ständnislosen Politik, die den Fluß zwischen der Bundesrepublik und der Welt unterbindet. indem sie den Mittler dieses Warenflusses, die Währung, ausschaltet. Die Währung, die nicht — Wie es erforderlich wäre— konvertierbar für ein hinaus verhängnisvoll ondern von einem Eintopf zum anderen noben wird. Schwächster Trost, daß nicht nur wir die Folgen zu tragen haben, sondern daß sie sich schmerzlich bemerkbar machen werden, auch bei jenen, die der deutschen Währung Kon- vertierbarkeit Widerstand leisten. Schwacher Trost vielleicht noch, aber doch Trost, der an Stärke und Bedeutsamkeit in der letzten Zeit von Tag zu Tag zuzunehmen verspricht: Daß diesem Zustande bald ein Ende bereitet wird. Frank Textor. Wohnbaugenossenschaften nicht nur gründen sondern auch Im Wirtschaftsteil des„Morgen“ vo aber auf sicherem Grunde“ das Geschäftsgeba E. G. m. b. H. Frankfurt/M.“ DWG) beleuchtet. 24. März wurde unter der UVeberschrijt„Bauen— ren der Deutschen Wohnstätten- Gesellschaft Der allgemein bei den betroßenen Kreisen Wenig Freude auslösende Bericht nat jedoch dazu beigetragen, bislang unduxrensientige Vorgänge aufzudecken, Staatsanwaltlicne Behörden bemühen sich, festzustellen, welche Maßnahme Jen sind. Die mit dem Fall befaßte Staatsanwalt- schaft Frankfurt hat über Rundfunk und Presse alle Geschädigten der DWG aufgefor- dert, sich zu melden, Sie hat ferner ein Er- mittlungsverfahren gegen die Verantwortlichen eingeleitet, in dessen Verlauf zu klären sein Wird, inwieweit der auf Grund verschiedener Anzeigen erhobene Vorwurf der genossen- schaftlichen oder strafrechtlichen Untreue, evtl. in Verbindung mit Betrug und Unter- schlagung, zutrifft. Darüber hinaus wird das gesamte Geschäftsgebaren— die Akten der DWG und der angeschlossenen„Wohnstätten- Organisations-Gmbff.“ sind sichergestellt Gegenstand eingehender Untersuchungen von Sachverständigen sein. Zur Vermeidung von Verdunkelungsgefahr wurden bereits einige Vorstandsmitglieder verhaftet. Weitere Ver- haftungen stehen bevor. Die DWG befindet sich seit einiger Zeit im Vergleichsverfahren. Wie wir hierzu erfahren, dürften vor allem die 453 Genossenschafts- teilhaber die Geschädigten sein. Sie wurden vom Vergleichsverwalter aufgefordert, zu- nächst 250 DM auf den Genossenschaftanteil von 500 DM einzuzahlen. Der Vergleichsver- walter stützt sich dabei auf den Beschluß der Generalversammlung vom 17. März 1950. Bis- her hat unseres Wissens noch kein Genossen- n zum Sehutze Wohnungsbedürftiger zu tre schaftsteilhaber diesen Teilweise stehen sogar noch 50-DM- Beträge aus, die als Anzahlung auf den Genossen- schaftsanteil geleistet werden mußten. Bis zur Eröffnung des Vergleichsverfahrens wurden von den Genossenschaftsteilhabern insgesamt rund 29 000 DM aufgebracht. Allein hieraus geht hervor, daß es sich bei den Genossen- schaftsteilhabern um gutgläubige, im übrigen um sogenannte„Kleine Leute“ handelt, ins- besondere um Bombengeschädigte und Flücht- linge, die zu einem Eigenheim oder aber zu einer Wohnung kommen wollten. Täglich sitzen dutzende verstörter, um ihr Geld ban- gende Genossenschaftsteilhaber vor den Büroräumen„ihrer“ Gesellschaft, um zu ret- ten, was zu retten ist. Tatsache dürfte aber sein, daß entsprechend der genossenschafts- rechtlichen Bestimmungen nicht nur die be- reits eingezahlten Beträge verloren sind, son- dern daß jeder Genossenschaftsteilhabef über- dies für die Verbindlichkeiten der Genossen- schaft bis zur doppelten Höhe seines Ge- nossenschaftsanteils gerade zu stehen hat. Das bedeutet, daß unter Umständen— falls die Schulden der DWG so hoch liegen— die Genossenschaftsteilhaber bis zu 1000 DN haften, in den meisten Fällen also 950 PN nachzuzahlen hätten. Mit einer Nachschuß- Betrag überwiesen. Versteifung hält an Der März bericht des Bun deswirtschafts ministeriums „Der Markt konnte sich nioch nicht in nen- nenswertem Umfang aus seiner Versteifung lösen“, heißt es im Märzbericht des Bundes- Wirtschaftsministeriums über die allgemeine wirtschaftliche Lage. Eine andere Entwicklung sei auch kaum zu erwarten gewesen, denn der leicht steigenden oder gehaltenen Produktion Habe eine Schrumpfungstendenz der Nachfrage durch die saisonbedingten Beschäftigungsaus- fälle einerseits und durch die aus den rück- läufigen Preisen kommende Schmälerung der Gewinnspannen andererseits gegenüber ge- Standen, während ein Krediteinschuß noch ent- fiel und die unverändert große Liquiditäts- sorge der Wirtschaft eine Tendenz zur Ver- langsamung des Geldumlaufs nach sich gezo- gen haben dürfte. Nach dem Bericht konnte im Daufe des März etwa ein Drittel der Arbeitslosenbela- stung, die seit Ende Oktober im Bausektor ent- standen war, wieder abgebaut werden. Noch Stärker, nämlich um 25 Prozent gegenüber dem Februar, sei dies festzustellen am Produktions- anstieg bei der Industrie der Steine und Er- den. Im übrigen sei jedoch bei der sonstigen Industrie die im allgemeinen übliche Früh- jahrsbelebung durch verzögernde Momente kompensiert worden, wobei besonders bemer- kenswert sei, daß die Gruppe der Konsumgü- terindustrie stagnierte, während vor allem die Produktionsgüterindustrien stärkere Bele- bungsansätze zeigten. Besonders auffallend sei die Produktions- entwicklung in der feinmechanisch-optischen Industrie, die bei Kameras durch Heraàusbrin- gen neuer billigerer Typen eine Produktions- steigerung gegenüber Januar von 60 Prozent verzeichnet. Lediglich die Schuhindustrie bat unter den Verbrauchsgütern ein Produk- tionszuwachs im März verzeichnet(plus 13,8 Prozent), während alle anderen Verbrauchs- güter zum Teil nicht unbeträchtliche Rückgänge aufwiesen. Immerhin haben von insgesamt 161 Erzeugnissen 119 im März gegenüber dem Ja- nuar Produktionssteigerungen von 5 bis über 80 Prozent aufweisen können, während gleich- zeitig bei 41 Erzeugnissen Rückgänge von 5 bis 50 Prozent in der Produktion zfestzustellen sind. l Die Absatzlage konnte die seit Dezember beobachtete zunehmende Versteifung nicht überwinden. Daher ist auch die Tendenz zu verstehen, daß die Wirtschaft weiterhin nur kurzfristige, mengenmäßig kleine Bestellun- gen im März aufgegeben hat. Der Bericht ver- merkt ein stärkeres Kaufinteresse für Gegen- stände mit höherem Anschaffungswert, wie 2. B. für Teppiche, Gardinen und Möbel, und fügt hinzu, der dringlichste Bedarf der Bevöl- kerung an Bekleidung und Schuhen sei eini- germaßen gedeckt und der Lebens- und Ge- nußmittelkonsum habe nicht mehr den großen Reiz wie vor einigen Monaten, Bundeshaushalt schmilzt 120 Mi! 125 Millionen DM sparte der Haushaltsaus- schuß des Bundestages im Ergänzungshaushalt kür das Jahr 1949/50 dadurch ein, daß die Nettosumme an Subventionen für landwirt- schaftliche Einktuhren um 63 Millionen PM ver- mindert, und daß ein Betrag in Höhe von 62 Millionen DM im Rahmen der Berlinhilfe gestrichen werden konnte, weil die Laufzeit für die Rückzahlungen dieses Betrages erst 1950 beginnt und sich auf 3 Jahre erstreckt. Durch diese einstimmig angenommenen Kürzungen des Hausbaltsausschusses vermindern sich auch die Beiträge der Ländter an den Bund. Hlonen DMeingespart Grenzen der Schmuggel- bekämpfung eDden bei Grenzenlosigkeit des Möglilehen Bundeskinanzminister Dr. Schäffer äuherte sich unserem Bonner Korrespondenten gegen- Über, über seine in der Frage der Schmuggelbe- kämpfung an die Hohe Kommission gerichteten Wünsche. Die Aufhebung oder wenigstens Fin schränkung der Exterritorialität der DP.Lager, ferner eine schärfere Kontrolle der Liebes- gabensendungen, sei unbedingt erforderlich, da Auf diesem Weg sehr viel schmuggelware in die Bundesrepublik hereinkäme. Zweitens könne nicht auf eine Kontrolle, ob die Kan- tinen-Güter der Besatzungsmacht nicht auf schwarzen Wegen am deutschen Markt landen, verzichtet werden. Zu diesem Wunsche er- klärte Dr. Schäffer unserem Korrespondenten, dies sei das Minimum dessen, was er für die Schmuggelbekämpfung von den Alliierten als Bundesfinanzminister fordern müsse. Der Minister glaubt, daß seine Eingabe von der Hohen Kommission im bejahenden Sinne be- antwortet werde. Allerdings liege ihm bis zur Stunde eine offizielle Antwort darüber noch nicht vor. 114 „Vtong Dampf gehärteter Porenbeton Die Produktion des in Schweden bereits seit fast zwei Jahrzehnten hergestellten Leichtkalkbetons„Itong“ soll nunmehr auch in Deutschland in größerem Umfang aufge- nommen werden. Die Generallizenz für die Herstellung von„Itong“ hat jetzt die„Bau- dienst- Organisation für neue Bauweisen G. m. b. H.“ in Bonn erworben. Die wesent- lichen Eigenschaften des dampfgehärteten Porenbetons sind seine hohe Wärme- und Schalldammung. sein geringes Gewicht und seine hohe Druckfestigkeit. Wie in diesem Zusammenhang verlautet, wurde kürzlich in Duisburg die„‚Wyag- Westdeutsche Vtong AG“ zu dem Zweck gegründet, mit der 802 tortigen Errichtung einer Anlage zu beginnen, die den Baustoff herstellen soll. Die Jahres- kapazität wird voraussichtlich ca. 120 000 Ku- bikmeter betragen. USA erlebt Demokratisierung Kkapitali- Skis eher Ordnung Auf einer Veranstaltung der Deutsch-Ameri- kanischen Petroleumgesellschaft berichtete Dr. Sven von Müller über seine auf einer unlängst beendeten Amerikareise gewonnenen Ein- drücke. Aus des Redners Ausführungen ging hervor, daß die politische und wirtschaftliche Situation der Gegenwart als Demokratisie- rung der kapitalistischen Ordnung“ zu charak- teristieren sei, was durchaus positive Bewertung erheische. Es habe sich ein breiter, gut bürger⸗ licher Wohlstand gebildet, die wirtschaftliche Lage sei stabilisiert und die Kaufkraft trotz einer gewissen Zurückhaltung der Konsumen- ten noch immer sehr hoch. Erstaunlich sei die preiswerte gute Massen- produktion, mit der Europa auch qualitäts- mäßig nicht konkurrieren könne, Die Aussich⸗ ten zur Aufnahme von Anleihen zu einiger- maßen tragbaren Zinssätzen seien, wie Dr. von Müller ausführte, wenig günstig, da in SA der Eindruck vorherrsche, die europäische Dollarknappheit sei als Dauererscheinung an- zusprechen, Bde. 5 3 Spaniens Sorgen dem übrigen Auslande gleich In Offiziellen Kreisen der amerikanischen Ex port-Import-Bank wird bestätigt, daß die spanische Regierung kürzlich in Washington um Kredite in einer Gesamthöhe von mehr als 50 Millionen Dollar nachgesucht hat. Ein offizieller Sprecher erklärte, eine diesbezüg- liche Entscheidung der Bank sei nicht vor Ablauf von mehreren Wochen zu erwarten. Dementierte Abwertung Spanien beabsichtigt nicht, den Wechsel- kurs der Peseta zu ändern, erklärte der Spa- nische Industrie- und Handelsminister Suanzes. in einem Rechenschaftsbericht über die Finanzlage des Landes vor dem Parlament äußerte der Minister, Spanien werde erst dann einen einheitlichen Peseta- Wechselkurs fest- setzen, wenn die wirtschaftlienhe Lage es ge- stätte. Gegenwärtig würde jedoch eine der- artige Maßnahme nach Ansicht des Ministers das gesamte spanische Wirtschaftgefüge er- schüttern und zu inflationistischen Tendenzen führen. Eine Verstaatlichung der spanischen Industrien sei nicht beabsichtigt, Weinbau braucht Werbung, um sich behaupten zu können Der deutsche Weinbau und handel glaubt der krisenhaften Absatzstéörung und den wWie behauptet wird— die Gestehungskosten bereits teilweise übersteigenden Preisrückgang infolge der liberalisierten Weineinfuhren aus Frankreich, Italien und Spanien nur durch eine intensive, staatlich geförderte Werbung im In- und Ausland begegnen zu können. Zur Begründung seiner, an das Bundes- ernährungsministerſlum herangetragenen Wün- sche führen die interessierten Kreise an, daß neben einer systematischen Auslandswerbung beaufsichtigen pflicht in dieser Höhe ist nach unseren In- formationen jedoch nicht zu rechnen. wenn auch— wie die öffentliche Aufforderung der Staatsanwaltschaft beweist— über die Höhe der Schulden bisher noch keine Klarheit be- steht. Juristisch scheinen in der Geitend- machung von Forderungen an die Gesellschaft und von Forderungen, die die DWG an die Genossenschaftsteilhaber hat, noch schwierige Rechtsfragen geklärt werden zu müssen, um 80 mehr, als die Geschäftsführung als„maßlose Schlamperei und grenzenlos leichtsinnig“ be- zeichnet wird. Erfreulich ist, daß die mbH., die die Organisation der DWG zu überwachen, zu leiten und die Werbung durchzuführen hatte, vorläufig nicht als Gläu- bigerin auftreten kann, sondern mitangeklagt ist. Die Struktur dieser gesellschaftlichen Ver- schachtelung hätte nämlich in bestimmter Zielrichtung diese Möglichkeit schaffen kön- nen. Jedenfalls so wird uns erklärt werden sich nicht nur die Tageszeitungen noch eingehender mit diesem Fall befassen, sondern auch Fachpresse und Gesellschafts- rechtler diese Demonstration eines an sich einzig dastehenden Falles zum Anlaß einer ausgiebigen Polemik nehmen. Zu hoffen bleibt, daß der Fall DWG dem guten Gedanken des Bausparens auf genos- senschaftlicher Basis keinen Abbruch tut. Allerdings wäre es nun an der Zeit, das entsprechend den Forderungen gut fundierter Wohnungs bauunternehmen— der Gesetzgeber „wilden Gründungen“ mit Hilfe geeigneter Aufsichtsmaßnahmen einen Riegel vorschiebt. Organisations- bei den Handelsvertragsverhandlungen auf einen Abbau der Zollschranken gedrungen Werden sollte, die von verschiedenen Staaten. die früher deutsche Weine importierten, in- zwischen aufgerichtet wurden. Als Beispiel einer erfolgreichen Auslandswerbung wird die Werbetätigkeit der Franzosen in Holland angeführt. Die dafür zuständige Organisation habe es zustande gebracht, daß das von den Holländern zugelassene französische Weinkon- tingent von 2,5 Millionen Gulden bei veraus- gabten Werbungskosten von nur 10 000 Gul- den in kürzester Zeit überzeichnet wurde, während das deutsche Kontingent in dem glei- chen Zeitraum nicht einmal zu 10 Prozent aus- genutzt hat werden können. 15 Millionen Betroffene sünd anscheinend ‚unbefugt“ Mit großer Spannung wird in Bonner poli- tischen Kreisen der Gesetzentwurf des Bundes- Arbeitsministeriums über die Versorgung der Erisgsopfer erwartet. Schätzngsweise 1015 Millionen Deutscher sind an diesem Gesetz interessiert, das endgültig für die Kriegsopfer und ihre Familien die Versorgung regeln wird. Die Aufgaben belaufen sich auf ca, 33,5 Mil- Harden DM. 5 Wir wir erkahren, wird dieser Gesetzent- Wüurk im Bundesarbeitsministerium unter Sie- gelverschluß gehalten, damit keine Unbefug⸗ ten“ vorzeitig Einblick in den endgültigen Gesetzentwurf des Bundesarbeitsministeriums nehmen können. Lastenausgleich Wir dsehr schnell vorangetrieben „Der Lastenausgleich wird sehr schnell vor- angetrieben werden“, erklärte der Vorsitzende des Lastenausgleichs- Ausschusses des Bundes- tages Kunze. Durch das Veto der Alliierten gegen das Einkommensteuergesetz hätten sich die Verhandlungen verzögert, doch sei zu er- warten, daß der Bundesfinanzminister schon in der kommenden Woche dem Kabinett die end- gültigen Grundsätze des gesetzes vorlegen wird. Dann wird der end- gültige Gesetzentwurf dem Bundesrat und Bundestag vorgelegt werden können. Novelle zum Hypothekenbank- gesetz Der Ausschuß für Geld und Kredit des Bundestages stimmte gestern der Regierungs- Vorlage einer Novelle zum Hypothekenbank gesetz mit wenigen un wichtigeren Abänderun- gen zu. Der Ausschuß verabschiedete in der gleichen Sitzung die Regierungsvorlage über zin Münzgesetz. Der Bezirksverband Pfalz der Handelsver- treter und Handelsmakler nahm auf Seiner Jahreshauptversammlung eine Entschließung an, in der die Aufhebung der Umsatzsteuer für ihren Berufsstand oder zumindest die Herauf- setzung der Freigrenze von 6000 auf 25 00 DM gefordert wird. Die von der Bundesregierung geplante Spesensteuer wird als untragbar für die Handelsvertreter bezeichnet. Sinkende Eisenproduktion Die Roheisenerzeugung im Bundesgebiet ist im April— laut vorläufigen Angaben— erheb- lich zurückgegangen. Gegenüber März(772 251 t) beträgt sie nur 692 990 t. Der arpeitstägliche Durchschnitt ist von 24 911 t auf 23 100 t gesun- ken, Die Produktion an Rohstahl betrug ein- schließlich Rohblöcken und Stahlguß 897 791 t gegenüber März 1 015 203 t. Hier ist, jedoch die äarbeitstägliche Durchschnittsleistung von 37 600 t(März) auf 38 204 t(April) gestiegen. Frankfurter Effektenbörse Om. 3. Ma i Bei ruhigem Geschäft und leicht zunehmender Abgabeneigung fel das Kursniveau für Industrie- aktien nochmals um 4-1 Prozent zurück, Gut behauptet lagen Klöckner. Stahlverein und Eisen- Hütte Köln verloren je 1½ Prozent Rheinstahl und Gute Hoffnung sogar 2 Prozent. Rütgers um 1½ Prozent, Aschaffenburg Zell und Daimler um je % Prozent, Rheinmetall um 1½ Prozent befestigt. Die übrigen Industrieaktien neigten überwiegend zur Schwäche. Salamander fielen um Weitere 3 Prozent auf 79 und Conti Gummi um 1% Prozent auf 105 zurück. Buderus, Degussa, Feldmühle, Junghans und Zellst. Waldhof um je 1 Prozent, Holzmann um ½ Prozent ermäßigt. Großbanken würden etwa unverändert taxlert, Auch im Ver- lauf der Börse konnte sich keine Erholung durch- setzen. Die Geschäftslosigkeit hielt an und zu den ersten Kursen war überwiegend noch Material am Markt. Stahlverein gingen um Weiteres Viertel- prozent auf 46% zurück. Gute Hoffnung blieben mit 60, Eisenhütte Köln mit 39½ angeboten! Groß- banken ohne Umsatz. Renten behauptet, Lastenausgleichs- Steuerrückzahlungs-Beispiele Notwendigkeit, Sonder- wahrzunehmen Als Bundesfinanzminister Schäffer gluckstrahlend mit seinem Ministerium telefonierte um mitzuteilen, daß das vor- laufige alliierte Veto zurückgezogen werde, wurde ihm ein Strauß schöner Teerosen in seine Wohnung geschickt. Aber nicht nur der Finanzminister ist beschenkt worden, diesmal ist es auen ein großer Teil der Steuerzahler. Die ab 1. 1. 1950 überzahlte Lohnsteuer wird auf Grund einer Lohnsteuer-Ausgleichstabelle im Lobnzahlungszeitraum Juni und u. U. in den folgenden Monaten gegen die nach der neuen Monats-, Wochen- und Tagestabelle sich ergebende Lohnsteuer verrechnet bzw. zurück- erstattet. Die Lohnsteuer-Ausgleichstabellen sind für die ersten fünf monatlichen Lohnzah⸗ lungszeiträume aufgestellt. Der Arbeitgeber rechnet also den in diesen Lohnzahlungszeit- röumen gezahlten Brutto- Arbeitslohn zusam- men undd liest in der Tabelle den Steuerbetrag ab, der insgesamt auf diesen Lohnzahlungszeit- raum entfällt. Per Unterschiedsbetrag zwischen der tatsächlich einbehaltenen Lohnsteuer und dem sich aus der Lohnsteuer-Ausgleichstabelle ergebenden Steuerbetrag wird dann gegen die für die künftigen Lohnzahlungszeiträume ein- zubehaltene Lohnsteuer angerechnet. Um zu zeigen, welche steuerlichen Erleichterungen für den Lohn- und Gehaltsempfänger zu erwarten sind. haben wir einige Beispiele errechnet: Monats- Lohnsteuer: Rück- eink. bish. ab 1. 1 1950 vergüt. 125 frei 7,50 180 3,15 9,25 200 0,80 230 2,50 250 8.75 300 17.25 400 16,25 500 59.55 beweisen Vergünstigungen Familienstand Steuerklasse Ledig(I) Verh. o, K.(II/) Verh. 2 K.(II/) Verh, 2 K. 1/2 Verh. o. K.(II) Verw. 52 J. o. K. Verh. 2 K.(II/) Led. Frl.) 61 J. Verh. 1 K.) pol. Verf. (II/ 1) Verh. 2 K.(II/2) Wwer. 55 J. o. Kd. Verh. 3 K.(II/) Verh o. K.(1) Verh. Ostfl. 2 K (17/2 600 700 900 900 167.2510) 112,25 312,251) 126,00 254,752) 59,55 38,75 162,05 125,80 294,00 243,05 1200 266,00 233,75 181,253) Die Höhe der Steuerermäßigung wird natür- lich beeinflußt durch die Erhöhung des Pausch betrages für Sonderausgaben auf 468 DM (39 DM monatlich). Alle aus diesem Grunde eingetragenen steuerfreien Beträge mindern sich also rückwirkend ab 1. 1. 1950 um monat- Iich 13 DM. 1) Für diese Kategorie von Steuerpflichtigen sind Sonderbestimmungen wegen erhöhten Auf- waändes infolge Verwitwung, Veberschreitung einer Altersgrenze usw. getroffen. 2) Der erhöhte Werbungskosten und Sonder- ausgabenbetrag wird von dem lohnsteuerpflich- tigen Einkommen abgezogen und die Lohnsteuer nach dem verbleibenden Betrag bemessen. ). Siehe Fußnote) außerdem berücksichtigter Freibetrag wegen nachgewiesener Wiederbeschaf⸗ fung von Hausrat in der Höhe von 150.— PVM. Ladenhüter der Reichsmark Schlug bilanz In den bizonalen Einkommensteuer-Ergän- zungsrichtlinien für das 1. Halbjahr 1948 War in Abschn. 8 Abs. 3 eine Abschreibung von Ladenhütern auf den niedrigeren Teilwert unter dem Gesichtspunkt der Wertminderung durch die Währungsumstellung nicht zu ssen worden. Dabei wurden als Ladenhüter Waren bezeichnet, die nach der Geldreform unverkäuf- lich geworden waren, vorher aber zu wesent- lich höheren als den gesetzlich zulässigen Prei- sen erworben waren, insbesondere kunst- gewerbliche Artikel, unechte Schmuckgegen⸗ stände und ähnliche Waren. Die erwähnte Bestimmung der Veran- lagungsrichtlinien wurde im Schrifttum scharf angegriffen, weil in einzelnen Ländern, vor allem der französischen Besatzungszone, die Abschreibung zugelassen war, die auch in den anderen Ländern mit der Begründung gefor- dert wurde, daß die Ladenhüter tatsächlich am Bilanzstichtag(20. Juni 1948) ganz beträchtlich an Wert eingebüßt hätten oder meist völlig wertlos geworden seien. Diese erst nach der Währungsreform gewonnene Erkenntnis sei als bereits vorher schon objektiv bestehende Tat- sache für den Tag der Bilanzaufstellung zu berücksichtigen. Von den zahlreich eingelegten Rechtsmitteln segen die im Sinne der Richtlinien Aurehge⸗ führten Veranlagungen wurde eine Berufungs- entscheidung des Finanzgerichts Stuttgart Be- kannt, die der Auffassung der Steuerpflichtigen Rechnung trug und entgegen der Verwaltungs- übung Abschreibungen auf Ladenhüter zuließ. Der Oberste Finanzgerichtshof hat jedoch auf die Rechtsbeschwerde des Finanzamts die Ab- schreibung versagt. In seinem Urteil vom 28. Februar 1950 hat er das dem Steuerpflich⸗ tigen nach§ 6 Ziff. 2 Satz 2 EsStd zustehende Recht zur Abschreibung auf den niedrigeren Teilwert dahin ausgelegt, daß in der RM Schlußbilanz nur auf den Teilwert abgeschrie- ben werden könne, der sich nach den dama- ligen Verhältnissen auf dem Reichsmark Markt ergebe Im allgemeinen sei infolge der unverändert starken Nachfrage nach Sachgütern am 20. Juni 1948 um 24 Uhr der Teilwert nicht gesunken gewesen, und deshalb stellten die Reichsmark-Anschaffungskosten grundsätzlich den Reichsmark-Teilwert dar. Der OFH hat dabei neben der gesteigerten Nachfrage nach Sechwerten bis zur Währungsreform die allge- mein/ dafür gezahlten hohen Reichsmarkpreise und gröbere Nachbestellungen unmittelbar vor der Währungsumstellung als wesentliche Ge- sichtspunkte gegen eine Teilwertabschreibung ins Feld geführt. Die spätere Preisentwicklung auf dem PM. Markt hat er als unwesentlich ab- getan. Wenn der Steuerpflichtige im Hinblick auf die Währungsreform die Preisentwicklung falsch beurteilt habe, so sei dieser Irrtum für die steuerliche Bewertung in der RM. Schluß⸗ bilanz ohne Bedeutung. Vor allem aber hat der OFH es abgelehnt, die in der DM-zeit gewonnene bessere Einsicht über den gemip⸗ derten Wert bei der Ermittlung des Teilwerts auf den Stichtag der Währungsreform rück wir⸗ kend zu berücksichtigen, wie dies bei nach⸗ träglich als faul erkannten Forderungen allge- mein üblich und zuverlässig ist. Wenn auch diese Entscheidung des höchsten Steuergerichts der amerikanischen Zone für Hortungskäule, die sich später in der DM. Zeit als Fehlmaßnahme erwiesen haben, Ab⸗ schreibungen untersagt, so dürfte doch damit nicht generel]! die Abschreibung auf den niedrigeren Teilwert in der RM. Schlußbilahz verboten sein. So erscheint es durchaus, denk- bar, daß bereits in def Reichsmark-Zeit die Nachfrage nach bestimmten Waren wesentlich 2Urückgegangen und deshalb der Teilwert die- ser Waren schon damals erheblich gesunken War. Kann der Steuerpklichtige diesen Nach- weis führen, so dürkte auch die Entscheidung des OFH einer Teilwertabschreibung auf solche Ladenhüter in der RM-Schlugbpilanz nicht ent⸗ gegenstehen. Rg in Wer Gäste hat, sollte aErEE Nas reichen · den verträgt jeder . „ n Seite 10 MORGEN Freitag, 5. Mal 1050/. Mannheimer Erinner Aus Aufenthalt bei der Anläßlich der Uraufführung seiner ein- zigen Oper Der Corregidor“ am 7. Juni 1896 im Mannheimer Nationaltheater weilte Hugo Wolf fünf Wochen lang als Gast in meinem Elternhaus. So habe ich ihn wohl näher kennengelernt, als mancher, der ihn Hur sah, wie er in der Oeffentlichkeit oder bei musikalischen Darbietungen sich gab. Hugo Wolfs Ringen um sein Werk, sein un- Ahlässiges Gestalten, sein Spiel, seine be- Wegliche Phantasie, seine geistvollen Ge- danken und Aeußerungen, die nicht nur die Musik, die alle Gebiete der Kunst und des Lebens umspannten, sein scharfer, an Geg- nern geübter Witz waren für mich lebende Gegenwart. Aber auch seine Eigenheiten und Schwächen, seine nervöse Sprunghaftig- Keit, die wohl schon Vorbote der so bald ereinbrechenden zerstörenden Geistes- Krankheit war, und mit denen doch immer wieder jene Anmut des Wesens versöhnte, auf der die bestrickende Wirkung seiner Persönlichkeit ruhte. In Mannheim sollte eine Entscheidungs- schlacht geschlagen werden. Der Lieder- komponist wollte zeigen, daß er auch zum Dramatiker berufen war. Die leidenschaft- liche und feine Novelle des spanischen Dich- ters Alarcon„Der Dreispitz“ hatte es ihm angetan, und die Wolf befreundete Wiener S Einem Spieldose im Kinderwagen Damit die Mütter ihre Kinder nicht mehr in den Schlaf zu singen brauchen, hat der ameri- deanische Fabrikant J. B. Hartley aus Montreal einen Kinderwagen konstruiert, in den eine Spieldose eingebaut ist, die den Babys zum Einschlafen Musik vorspielt. Das Repertoire der Spieldose schließt Kompositionen von Brahms und Strauß'sche Walzer ein. Zur Schaffung„fortschrittlicher Tanz- und Unterhkaltungsmusik“ ist bei der Abteilung „Unser Lied— unser Leben“ des sowjetisch HMzenzieften Berliner Rundfunks ein Schlager- Kollektiv gebildet worden, das, wie aus Krei- sen des Senders verlautet, aus Komponisten und Fertdichtern der SED besteht. Das Schla- ger- Kollektiv hat aueh den neuen Sowjetzonen- Fotrott„Die kleine Volkspolizistin“ geschrie- ben. Schriftstellerin Rosa Mayreder hatte die Be- arbeitung für die Bühne übernommen. Mu- sikalische Einfälle strömten Wolf in solcher Fülle zu, daß er den Text in seiner Schaf- fensungeduld hinnahm, ohne ihn kritischer Prüfung auf die Bühnenwirkung aller Ein- zelheiten zu unterziehen. Solch eruptives Gestalten war ihm stets zu eigen. Auch seine Liederz5klen entstanden binnen weniger Wochen nach monatelangen Schaffens- Pausen. Die Partitur des Corregidor“ hat eben- falls dies Unmittelbare, das alle Kompesi- tionen Wolfs auszeichnet. Die Mitglieder des Mannheimer Theaters, von Intendanz und Regie bis zum Sänger der bescheidend- sten Rolle, erkannten denn auch, je weiter die Arbeit voranschritt, desto mehr die im „Corregidor“ lebendige gestaltende Kraft und unterzogen sich willig selbst den han- ten Prüfungen, die der höchste Anforderun- gen stellende, von Begeisterung in Wut und Verzweiflung fallende Komponist ihhen be- reitete. Mitunter, wenn er nach einer Probe zu Tisch erschien, erklärte er, morgen das Stück zurückziehen zu wollen, weil man mit solchen Idioten nicht arbeiten könne. Am nächsten Tage war er gewiß, eine voll- kommene Wiedergabe seiges Werkes zu er- leben. Tatsächlich ward denn auch die Ur- Aufführung der Oper eine fein durchgebil- dete Leistung. Dennoch erzielte der„Corre- gidor“ damals nur einen, allerdings sehr nachhaltigen„Achtungserfolg“, Für alle Freunde Wolfs aber und allein aus Oesterreich waren Dutzende nach Mann- Reim geeilt— war der 7. Juni 1896 ein gro- Ber Tag, und Wolf selbst fühlte sich befreit, entlastet und sprach, als er nach der Auf- führung im Freundeskreis erschien, bereits von seiner zweiten Oper, für die er wie⸗ derum eine Novelle Alarcons„Don Manuel Venegas“ ausersehen hatte. Da er, wie für die Uraufführung, auch für das Bankett durchgesetzt hatte, daß er im Straßenanzug kommen konnte, war er denn auch strahlen- der Laune. Denn den in jener Zeit bei ge- Sellschaftlichen Veranstaltungen unerläg- lichen Frack durfte man ihm nicht auf- nötigen. Ein einziges Mal in den Mann- heimer Wochen bestand sein Gastgeber darauf. Er mußte seinen Sieg damit be- zahlen, daß er den versammelten Festteil- N 5 5 Hugo Wolf ungen an Hugo WO Ur gücffküährung des„Corregi dor“ nehmern nur einen eiskühlen, erstarrten Hugo Wolf vorsetzen konnte, der nach zwei Stunden restlosen Schweigens verschwand. Auf solche Eigenheiten mußte man eben Rücksicht nehmen. Auch etwa darauf, daß dem immerzu in seine Gedankenwelt Eingespon- nenen jeder Orientierungssinn abging. Tag für Tag war er nach den Proben abzuholen, damit er den sehr einfachen Weg vom Thea- ter zu unserem Haus nicht verfehlte, und ich War beseligt, wenn ich dieses Amt über- nehmen durfte. Besondere Rücksicht aber verlangte Wolfs Ueberempfindlichkeit gegen Geräusche. Mein Vater hatte seinetwegen in einem leerstehenden Gebäude zwei einem weiten Garten zugekehrte Zimmer gemie- tet, in denen Wolf hausen und auf einem Flügel spielen konnte. Stillere Stätte gab es in Mannheim nicht. Und doch erwachte Wolf eines Nachts von dem fernen Vor- überrollen eines Wagens. Er griff nach seinen Antiphonen(silberne Kugeln an klei- nen Ketten zur Abriegelung des Gehör- ganges), aber er fand sie nicht. Er selbst schilderte aufs drolligste am nächsten Tag seine verzweifelte Jagd in Schubladen und Koffern, Taschen, unter Bett und Schrän- Drei Wunderkinder machen zur Zeit viel von sieh reden: die neun Jahre alte Hella Walter, ken und wie er endlich, todmüde aufs Lager sinkend, entdecken mußte, daß die Anti- phone friedlich auf dem Leuchter lagen, mit dem er stundenlang nach ihnen gefahndet hatte. Alle Nervosität aber fiel von Wolf ab, wenn er gestaltender Musiker war. Nie- mals sah ich beseeltere Hände, als die sei- nen während des Spiels, wenn sie, schmal, klein, grazil, die schwierigsten Akkorde mühelos griffen. Der Zauber Wolfscher Lieder erschloß sich erst ganz, wenn Wolf selbst mit einer mehr sprechenden als sin- genden Stimme und mit dem Spiel seiner begnadeten Hände die letzten Geheimnisse kündete, die sein Schöpfertum in ein Lied hineingebannt hatte, und mein Vater zählte es zu dem schönsten Glück seines Lebens, daß der Gast ihm in stillen Stunden alle seine Lieder auf solche Weise zugänglich machte. Ein Jahr nach der Uraufführung des „Corregidor“ brach die Geisteskrankheit aus, der Hugo Wolf erst 1903, im Alter von dreiundvierzig Jahren erlag. In den Früh- jahrstagen dieses Jahres wäre er neunzig Jahre alt geworden— ein Grund mehr, um die Erinnerung an diesen genialen Musikan- ten wachzurufen, der für mich von früher Jugend an das Urbild eines schöpferischen Hans Hildebrandt Menschen war. „Kleine Melodiebereien“ Ein Gespräch über musikalische Zufälle Kurt Felz, der Komponist des Liedes „Wer soll das bezahlen“ wurde von dem KRbmponisten und Musikverleger Wiga Gabriel verklagt, weil er in seinem „Pinke- Pinker Refrain 32 Takte aus einem Gabriel- Schlager übernommen naben. Soll.(dpa) Man sollte einmal zusammenstellen, Wieviele neue musikalische Werke jährlich gedruckt und zum ersten Male kreiert wer- den. Wenn man dann die gewiß auf Tausen- der-Stellen anwachsende Zahl unterteilte nach ernster, nach unterhaltender und schließlich nach Schlager-Musik, dürfte die schillernde Eintagsfliege der Tanzmusik ge- wih mit großem Abstand führen. Kaum ge- boren und sich mit un wahrscheinlicher Fruchtbarkeit vermehrend(siehe Samba), stirbt sie schon wieder, um Neuem Platz zu machen(siehe Raspa). Ist es aber wirklich immer„Neues“, was sich da mit lärmendem Behagen breit macht? Läßt sich Musik in solchen Maßen serienweise produzieren, ohne in Wieder- holungen zu fallen? Die Komponisten be- stehen natürlich auf der Originalität und Fotos: dpa und Kortokraks die nach einjaährigem Klavier- Unterricht schon Werke von Bach und Beethoven in einem ößentlichen Konzert in Berlin spielte— der sechsjährige„Hurmonika-Virtuose“ und Kom- ponist Olav Lin dstaed aus Senhweden— und schließlich aueh der kleine Geiger Wolfgang Hoc k, der nach so glanzvollem ersten Auftreten in Ludwigshafen und Heidelberg bei einem Konzert in Mannheim(vergl.„Morgen“ vom 4. Mai) starlce Anzeichen der Ermüdung zeigte, es wird offenbar Röchste Zeit, daß man den kleinen Bengel wieder einmal in Rune im Sand spielen läßt! Brauchen wir noch eine Oper! Betrachtung über das Wesen, den Weg und den heutigen Standort des Musiktheaters Zeiten wirtschaftlicher Not erfordern Besinnung auf das kulturell Notwendige. Die Existenzberechtigung der Oper ist daher eine prinzipielle Frage, die seit dem Entstehen der Oper immer wieder dis- kutiert und widerspruchsvoll beantwortet Wurde, ohne daß bisher der Oper das Lebenslicht ausgeblasen wäre. Inmitten der Verneiner und Apologeten steht das schlichte Wort von Oscar Bie: „Die Oper ist eine unmögliche Kunstgat-⸗ tung“ ein Wort, das als Beginn einer dick- bändigen Geschichte der Oper etwas Para- doxes aussagen will, nämlich den Wider- spruch zwischen Kunsttheorie und veritab- ler Existenz. Aber liegt nicht in diesem Umstrittenen ein Beweis existenziellen Le- bens? Macht doch der jeder Oper anhaf- tende Rest von Irrationalität einen ihrer wesentlichen Reize aus. Vielleicht liegt der Hauptgrund kür diese Lebensfähigkeit darin, daß sich die Oper weder aus dem Sprechtheater, das dem komödiantischen Mimus entstammt, noch aus der Musik Allein entwickelt hat, als deren Urgrund Frank Thieß in tiefgründiger Paradoxie das Schweigen bezeichnet, Die Oper hat ihre eigene Wurzel im Sakralen, im Kultischen. Wort und Musik sind wohl die Haupt- bestandteile, aber aus ihnen ist mehr ge- worden als nur die summe von beiden. Nicht umsonst bedeutet der italienische Name„Opera“ das„Werk“ schlechthin, also ein Gesamtkunstwerk. Nur so war es wohl auch möglich, daß die Gattung Oper Werke hervorgebracht hat, die bleibender Aus- druck abendländischer Kultur geworden sind, von gleichem Gewicht wie etwa die griechische Tragödie oder Shakespeare. Aber selbst in Anerkennung dieser Tat- bestände ließe sich immerhin eines gegen eee. „Du t dir kei Begegnung Der Schweizer Max Frisch, dem man bei einer der letzten Aufführungen seines Schauspiels Als der Krieg zu Ende war“ n Baden-Badener„Dramatischen Kabi- nett“ begegnete(vgl.„Morgen“-Notiz v. 3. Mai), hat erst nach dem Kriege, einem in- neren Zwang folgend, zur Feder gegriffen. Sein vorletztes und bisher stärkstes Stück, die Liebe zwischen ęiner Deutschen(deren Mann sich im Keller verbirgt) und einem vussischen Offizier behandelnd, richtet sich gegen das nationale und rassische Vorurteil. Unsichtbar steht das Bibelwort Du sollst Dir kein Bildnis machen“ darüber geschrie- hen. der Autor in der Diskussion seines Stücks, das Gegenteil der Liebe. Vorher hatte ihn jemand, in völliger Verkennung des künst- lerischen Schaffensprozesses, gefragt, was er mit diesem Stück denn eigentlich wolle. Frisch antwortete schlicht:„Ein Erlebnis loswerden, etwas Erfahrenes niederschrei- ben. Das ist alles, was man wille. Ein aude- rer Diskussionsredner hatte gemeint: Ver- brüderung aller Menschen? Schön, gut obwohl die Realität dem entgegenstehe. Aber welche Lösung schlage er vor? In die- sem Stück gebe es keine Lösung! Worauf der Aitor auf das Wort Henrik Ibsens hin- Wies:„Ich habe keine Antworten zu geben, ich habe nur zu fragen!, Niemals könne der Dramatiker eine Lösung geben. Auch in diesem Stück gäbe es freilich welche: das Christentum, der Marxismus, die Caux-Be- Wegung. Aber wäre nicht jede anfechtbar. gäbe es nicht auf alles eine Erwiderung? Jeder kür sich müsse nach der Lösung suchen.(Viel sei schon gewonnen, wenn der Zuschauer sich überhaupt Fragen stelle). 5— Das vorgefaßte Bildnis sei, so sagte n Bildnis chen mit Max Frisch in Baden-Baden Wer in diesem Stück„besser wegkommes, der Russe oder der Deutsche, diese Frage stelle sich gar nicht. Wer etwa würde bei Goethes„Egmont, auf die Idee kommen, zu fragen: Wie kommen die Spanier dabei Weg, angesichts der Figur des Alba? Später saß ich dem Dichter im privaten Gespräch gegenüber. Aeußerlich ist er der Typ des französischen homme de lettres“: Mittelgroß, fast zierlich, ein intelligentes, blasses Gesicht mit schwarzer Hornbrille, darüber lockiges schwarzes Haar, das die Neigung hat, in die Schläfen zu fallen. Nach seiner Meinung über das deutsche Theater befragt, äußerte er die Ansicht, man habe es, nach diesem Kriege, mit einer Genera- tion der Zögernden, der Fragenden zu ſun. Wolfgang Borcherts Beckmann(„Draußen vor der Tür“) sei ein Aufschrei gewesen, das Abreagieren eines Erlebnisses— ein Versprechen. Man wisse nicht, wie es wei⸗ tergegangen wäre. Im Beckmann sei noch viel Selbstbemitleidung gewesen, eine ge- Tährliche Egozentrik. Und nach Borchert? Kaum einer Wao sei die deutsche Dra- matik? Das Theater könne auf die Dauer nicht von Uebersetzungen und von Klas- sikern leben, Frisch wies auf die ganz an- dere Situation nach dem ersten Weltkriege hin. Für ihn ist Bert Brecht— dessen mar- Xistischen Katechismus einmal außer Acht gelassen— der einzige Wesentliche— auch auf dem Gebiete der Lyrik(„Kantate an die Nach geborenen“). Hier sei eine Persön- lichkeit, die Maßstäbe gebe, Wie sehr dürften wir ihrer! anderthalb Jahre, in Zürich, hat Frisch einen anstrengenden Umgang mit Brecht gepflegt. Er lobt die klare und saubere Arbeits- und Werkstatt- 2 — 1 . d ³⁰W¹ꝛꝛ y die heutige Berechtigung der Oper sagen, nämlich, daß sie als Kind der Renaissance, also einer individualistischen Kultur- und Geistesepoche, mit deren heute zumindest möglichem Absterben gleichfalls ihren Sinn verlöre; das heißt, die Oper von heute be- kände sich nicht in der Krisis eines Stil- Wandels, sondern ihre moderne Problema- tik sei ein Symptom ihrer Substanzauf- lösung. Dagegen aber spricht zweierlei: einmal der zum Wesen der Oper gehörende Wille zur Stilisierung und Idealisierung, der der Sehnsucht unserer relativitätskran- ken Zeit nach einem absoluten Halt ent- gegenkommt; zum anderen die Entwicklung des Operntheaters der letzten 25 Jahre. Wo stehen wir? Nach dem ersten Höhe- punkt Monteverdi ragen in dem ständigen Wechsel von Wort- und Musikoper drei Gipfelpunkte heraus: Händel als der sicht- barste Vertreter der nach rein musikali- schen Formgesetzen gebauten Nummern- Oper des Barock; Wagner als der Vollender des weltanschaulich-philosopisch fundierten Musikdramas sowie Mozart und Verdi als die genialen Mittler zwischen beiden Rich- tungen. So besteht nun die Frage: Wo gibt es noch Neuland? Richard Strauß. der Er- löser vom Druck des Bayreuther Titanen, behalf sich nach seinen eigenen Worten damit, daß er einen„Umweg“ um Wagner machte. Hindemith im„Cardillac“ und Alban Berg im„Wozzeck versuchten es mit dem modernisierten Barockprinzip. Typischer Ausdruck für unser Jahrhundert aber scheint das epische Musiktheater als Hinwendung zum eingangs erwähnten Ur- grund der Oper zu werden, eine Form, wie sie durch Werke von Milhaud, Strawinsky, Krenek, Orff, Egk, Honegger und andere bekannt geworden ist, Zwar gab es schon Atmosphäre, die um den Dichter der Mut- ter Courage, des„Puntila“ sei. Nichts von Boudoirl, sagt er und legt damit zugleich ein künstlerisches Bekenntnis zur eigenen Arbeit ab. Im Verlauf des Gesprächs erweist sich Frisch als Anhänger des„epischen Thea ters“ und infolgedessen auch als Gegner der Rampe. Er plädiert für das„Raumtheater“ Nach der Bewunderung Brechts überrascht das Bekenntnis zu den Stilmitteln Brechts eigentlich kaum, Deberdies hatten die Traummonologe der Agnes in„Als der Krieg zu Ende War“(in Form eines sach- lich erzählenden Berichts gehalten) den Einfluß der Schule, zu der auch Thornton Wilder und André Obey gehören, schon ver- raten. Zur Zeit arbeitet Frisch an zwei Dramen: an der Vollendung seines„Graf Oederland“, aus dem er Anfang Februar auf Einladung des Suhrkamp-Verlages in Frankfurt vor- las, und an einem anderen Stück, über wel ches er noch nichts sagen möchte. Der„Graf Oederland“ sollte ursprünglich noch im Feb- ruar in Zürich uraufgeführt werden. Aber er hat das Stück zurückziehen müssen. Zwei, drei Szenen„stimmen“ nicht. Sie sind nicht inspiriert“, bekennt er freimütig, um, lächelnd hinzuzufügen: das gebe ein Schriftsteller sonst ungern zu. In den Nach- Kriegsjahren hat Frisch ein Tagebuch ge- führt, darin sind vor allem seine Begegnaun- gen und Gespräche mit Brecht aufgezeich- net; in etwa einem Monat wird es bei Suhr- kamp erscheinen(Tagebuch 194619494). Ebenfalls bei Suhrkamp ist Frischs erster Dramenband zu erwarten, er wird die er- sten Vier Stücke enthalten: Nun singen sie Wieder“ Santa Crus, Die chinesische Mauer,„Als der Krieg zu Ende war“ Wolfgang A, beters Komponisten im Barock szenische Oratoriendarstellun- gen, an die sich in unseren Tagen Niedek- ken- Gebhardt anschloß. Dennoch treffen sich Oper und Oratorium einschließlich Sprechtheater, Tanz und Film jetzt erst- mals in einer eigenen, neuen Art. Das Ereignishafte dieser kopernikani- schen Wendung liegt nicht etwa allein im Formalen, sondern mehr noch in der gehalt- lichen Bezogenheit zu den fundamentalen Problemen unserer Zeit. Dadurch nämlich ist dem Musiktheater etwas zurückgegeben, Was ihm im Laufe des 19. Jahrhunderts verloren gegangen war: ethische Aktualität. Diese nicht mit politischer oder welt- Ahlschaulicher Propaganda zu ver wechselnde Zeitbezogenheit wiesen einst auch der Figaro durch seine einleitende, der Fidelio durch seine abschliebende Beziehung zu den Ideen der französischen Revolution auf. Nichts anderes versuchen Krenek geschichts- philosophisch in„Karl V.“, Honegger reli- giös in seiner„Johanna auf dem Scheiter- haufen“ oder sozial Britten im„Peter Gri- mes“ beziehungsweise Einem in„Dantons Tod“. Damit ist die Oper wieder ein Stück lebendiger Kulturgeschichte geworden, ein Ort geistiger Ausein andersetzung,„aktuelle Erlebnisoper“, wie sie Brecht und Suhr- kamp schon 1930 in Ablehnung der„kulina- rischen Oper“ forderten. Und was die ent- scheidende Frage der musikalischen Kom- position betrifft: Sind Ideen da, finden sich auch immer wieder musikalische Potenzen erfinderischer Kraft, jenseits aller kon- struktiven Laboratoriums versuche um neue Tonsysteme. So ist die Oper mehr denn je berufen, Zeugnis abzulegen von dem Nowalis-Wort:„Das Theater ist die tätige Reflexion des Menschen über sich selbst“. Heinz Degen Exrthur Sulllvan: Einmaligkeit ihres Einfalls. genommene und kritische Hörer aber. stutzig, wenn er die ZWwillingsbrüdes Sewabe ur Aehnlichkeit zweier Melodien „So ein Zufall!“, meint er dann wohl aN zuckend. 6 Ein Zufall? Ein Einzelfall? paz 3 sich auch Peter Frankenfeld, 01 eine solche Begegnung zweier feind Hessischen Rundfunk, Radio Prat widerfuhr. Da sollte man doch einmal 1 fassen; denn es war den Frankfurter mit ihnen gewiß auch sehr vielen aud Rundfunkleuten ja wie oft schon gekommen, als sei ihnen die Platte de da erst jüngst als Neuheit hereinbetnz! hatten, schon irgendwie vertraut. Und nun begann ein systematisdes g Rasch erinnerte sich dieser chen. jener: das hab' ich bei Strauß schon e gehört, ja, und das, das ist doch ein n von Beethoven, wie es leibt und lebt, daraus hat er einen Schlager gemacht. Neugier kam der Eifer und der Ehręhe so Waren 15 Themen bald zusammen verbindenden Text schrieb und gleichfalls Peter Frankenfeld. Uebern „Kleine Melodiebereien“, zum ersten 1 gesendet von Radio Frankfurt vor e mehr als neun Monaten. Nach vier Wochen versuchte man dd zweiten Male und nach einem weiteren Auf neun Sendungen h nat abermals. 8 Frankenfeld seither gebracht. 140 fe hat er zweifach, ja selbst mitunter die belegen können. früher schon„Ich freue mich, daß 9 Sonntag ist“, und wenn einstmals 0 Josef“ seufzte, heißt es heute verheig voll:„Sie will nicht Blumen, will i Schokolade, will immer, immer dich“ Sagen Sie nicht, daß solche Zufälle in der modernen Tanzmusik zu finleng Traum Emanuel Chabrier(18411894) hat i H gelbild im„Espagna-Walzer“ des Straßburg geborenen, 1915 in Paris geg benen Komponisten Emil Waldteufe, Die„Espana- Rhapsodie“ des wer genau hinhört, trifft in der Sch stube von Wagners„Meistersingern e alten Bekannten: das in aller Welt bekag Motiv aus Nicolais„Lustigen Weibern 4 Windsor“. Herr Karras, der ungekrönte Könige Zitherspieler, blieb so wenig unangel Wie Herr Felz, den wir eingangs az In Frankreich klagen Gaston Claret Jaques Simonot ihn an, sein zur Zei Gold aufgewogenes„Harry-Lime-T von der Serenade„Si Petite“ bezogen haben. Dieser Streit ist allerdings Der Anne „Blutrote Rosen“ gg Hören Sie sich die Sonate Pathétiqu q Beethoven an, da steht's schon drin „Fußballbraut am Sonntagnachmittag' . Veröfke bs w berränt br. Kal gedakt relefor Bankke allgem städtis postsch Ludwig Erschel 5 für u Brüder beim Abhören von Schallpiatz almmt — 3. Jah. e nicht entschieden, ebenso Wie es aud ter zweifelhaft ist, ob Richard Stau seinem„Rosenkavalier-Walzer“ unbeſ oder bewußt eine Anleihe bei den. Sträußen aufgenommen hat, wie es Läster zungen“ gern behaupten. Vom Vorwurf, ein„rivoler Lästestk sein, ist auch Peter Frankenfeld nicht schont geblieben. Hinweise, die freilich genau nachge werden wollten, ehe man sie als efmñJꝙ̃ Melodiebereien“ servieren konnte, Inzwischen ist man auch ande Die Sender Stüeg Bremen und der Südwestfunk Baden-. haben einige dieser Sendungen ange und bringen sie zum gewiß nicht gerne 10 wollen ja auch keine beckmesserischen e“ hellhörig geworden. Ergötzen ihrer eigenen Hörerkreise, i die Frankfurter sind mit Humor dabe soren sein, die mit gestrengem Blick i erhobenem Zeigefinger jede neu 955 bene Note um und um wenden, ob Sich l was finden ließe. Die Zufälle“ braudl 1 auch nicht weit zu suchen, sie Komme 1 allein— es macht Spaß, sich von ihnen ö raschen zu lassen. Furt! „Die Condolieri“ Deutsche Erstaufführung in Freiburg Vor 50 Jahren starb der gefeierte eng- ische Komponist Arthur Sullivan, dessen komische Oper„Der Mikado“ so ziemlich über alle Bühnen der Welt gegangen war. Sein übriges Schaffen ist weniger beachtet worden— ja, es geriet, außer in den angel sächsischen Ländern, völlig in Vergessen heit. Der Schweizer Schriftsteller Otto Maag hat sich daher ein Verdienst erworben, Wenn er Sullivans Operette„Die Gondolieri“ oder„Der König von Barataria“ für die deutsche Bühne lebendig machte, Sie ge- langte jetzt am Freiburger Stadttheater zur deutschen Erstaufführung. Das Libretto hat— der Untertitel„Der König der Bara- taria“ sagt es deutlich genug— rein parodi- stischen Charakter und verspottet Men- schen, Sitten und Bräuche einer Zeit, die längst vergangen ist. Dies hat der Bearbei- ter sehr wohl erkannt— er ließ daher die grotesk- phantastische Handlung, die ledig- lich Anlaß zu satirischer Betrachtung ist, Unberührt, veränderte aber den Text so, daß er Mißstände unserer Zeit geißelt; hier hätte manches schärfer und angriffs freudiger ge- sagt werden können. Das Werk ist nämlich keine Operette im üblichen Sinne, sondern eher eine komische Oper, die uns durch die geistvolle Persiflierung zeitnaher Umstände fesseln will. So ist die zündende Musik Arthur Sullivans gemeint. Sie wirkt ebenso heutig und durchschlagend wie etwa die Offenbachs oder Johann Strauß'. Eine Flut von liebenswürdigen, aus einer anscheinend merschöpflichen Inspiration geborenen Me- locdien stürzt über uns herein, überall ist funkelnde Bewegung, und aus dem Orche- Ster glauben wir das ironische Lächeln des zu hören, Die Freiburger Aufführung wurde diesem 3 We gerecht. Die Inszenierung e Jürgens gab zu viel Operette f Parodie. Sehr hübsch die tarbenkrent Bühnenbilder Adolf Hoppes. sche Leitung hatte der junge un samkeit instrumentierte Partitur In ihren Feinheiten überaus klar un 0 sichtig zu interpretieren verstand. Erfolg war durchschlagend. Adriaan van Kulturnachrichten „einen de An Stelle von Rudolf Probst, del a 4 Künstleris„ trag„Die Erweckung des E abs jungen Menschen“ Krankheitshalbef bel mußte, sprach Egon A. Jo Os im Amerikahaus über die„Elemenle realismus“. Seine sehr profunden dglge zen deckten sich in ihren Grun en einem Vortrag, den er vor zwel 17 5 15 Galerie Günther gehalten hatte(engen 8 gen“ vom 8. Juli 1948) und in dem one, realismus als eine„Freiheitsben in 15 b einen Kampf um eine Erneuerung seinselementen“ propagiert. bie zweite Abendmusik mit veranstaltet der Evangelische Mannheim-Rheinau am Sonntas, L fit (20 Uhr), in der Rheinau-Kircs mit das Evang. Gemeinde- Or es Ile Kirche! und als Solisten Lore Bahnmevef g 1 1 1 9 Brunner und Irene Klein, Leifuns Erich Hübner. Tal. Professor Dr. H. Rittershausa ichen hat eine Berufung auf den e ger stunl für Volleswirtschaktslehte, en, schaftshochschule Mannheim er! 10 Zwei Stimmen sich gegen ihn und seine Sendungen Hörerbriefe aber sprachen begeistert M Und in diesen 3000 steckte eine Fülle E und zu Die muss d beck Siegfried Köhler, der die mit weber eg gen Bi 1 1 allen 10 Bachuel, 71 15 5 15 hartet Lon 3 wards, im Ha Pahlbe einer Die J baus h stil aide nt en Kap