i am lig — der Reih. au enstund 3) Tolksmusk 28 Glauben orgenkeler (Aus gez nntagmorzet e(Prof. Bl. 1 et tur Van moll ag usik u, en ckenheim sa-Schöner me(Höre, ler) E. T. A. Hül, hr) aller die ), 12.30 He, 9.45 Sende. J. 18.20 20 — ösen Lebern“ zeriusik. natinee is un 110 gelaktion, Druck, Verlag: Mannheim knlelon: 43 151, 46 152, 44 183 dctünden. eine gesetzliche Regelung treffen, in der die kerökentlicht unter Lizenz Nummer 0 verantwortliche Herausgeber: br, Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Am Marktplatz gankkonten: Südwestbank Mannheim allgemeine Bankgesellschaft Mannheim städtische Sparkasse Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 ludwieshafen am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags für unverlangte Manuskripte über- ummt der verlag keinerlei Gewähr Mannheimer OREQE Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen. Karl- Theodor- Straße 16 Telefon 236 Weinheim. Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg. 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Man habe neue Wohnungen last nur in den Außengebieten oder auf neu erschlossenem Gelände gebaut, während in den Innenstädten die von Trümmern ge- räumten Flächen an fertigen Straßen leer Die Bundesregierung solle daher bisher fehlenden rechtlichen Grundlagen ür die Inanspruchnahme von Bauland, für Enteignung, Entschädigung und Bewer- ung enthalten sind. Vor allem müsse künftig die Standort- ahl für den Wohnungsbau sorgfältig ge- krokken werden. Die Methoden für das Be- kuteillen von Haus- und Wohnungsformen müßten verfeinert werden, um den nutz- garen Wohnflächen nach hygienischen, volks- biologischen und wohnungs wirtschaftlichen Gesichtspunkten richtig bewerten zukönnen. de knappen Geldmittel sollten grundsätz- lich dorthin gelenkt werden, wo die Arbeits- galten auf weite Sicht einen echten Woh- nungsbedarf erwarten lassen. Für den Neubau von Ortschaften seien deuzeitliche Bauordnungen erforderlich, deren städtebaulicher Teil ein Auflockern der stark überbauten Gebiete nach wirt- liche ie schaktlichen Gesichtspunkten anstreben ere Mute müsse, Ein Netz von Hauptverkehrsstragen prkinderg) dolle geschaffen werden, das den Ansprü- 1107 en des modernen Kraftverkehrs ent- „ Michl. Wo die Gelder dafür fehlen, sollte jorgesanges in den Plänen unbedingt der dafür erfor- 1 7 0 lealiche Raum sichergestellt werden. Eine Kung Haumordnung müsse für die richtige Ver- portagen keilung der Arbeits- und Wohnstätten sor- 5 n el. Finanzmittel dürften nur förderungs- 85 16015 15 fürdigen Bauvorhaben zufließen, Entschä- ern) Agungs regelungen dürften die notwendigen Erzählung Säädtebaulichen Magnahmen nicht verzögern 9 oder gar verhindern.* id einme 2 2 wa z ffalcoll heute in Mannheim eee 2 4 Nachri Mannheim.(Eig. Bericht) Wie uns nten, de kurs vor Redaktionsschluß mitgeteilt wird, elfen Jersey Joe Walcott und sein Ma- pause, l mer Bocchicchio heute mit einem Stab von heiteren sjeben Personen um 14.15 Uhr in — ſankkurt-Main ein. Gegen 16 Uhr werden ö lie Amerikaner im Rosengarten-Restaurant aer a nlennheim zum Empfang erwartet. Die us de leteabordnung wird zunächst für einige neter lite im Cafe Harlaß in Heidelberg liche dlartier nehmen. 5 lorgenfelet unde en Volksbefragung am 24. September? aer Stuttgart.(tz-Eig.-Bericht) Der Minister- ter, 10 hat gestern dem Gesetzentwurf zur Kleinen zu lksbekragung über die Neugliederung in r n Feierstundt 80 0 d wenig! Jeimat dll 1) Konzert tio Dibelt irtsteg) 2 e musik Zelt rt r, Regel Woche n südwestdeutschen Ländern zugestimmt. ſütdandesregterungen von Baden und 5 emberg Hohenzollern wird vorge- alen werden, für die Volksbefragung in 1 rei Ländern einen festen Abstim- 248 ermin vorzusehen und dafür den September 1950 vorzuschlagen. ee, Brüssel. De Klerbekenlsheper ven aenhausen, gegen den ehemaligen er von Belgien, General von slk 10 1 rinnen 80 der am 22. Mai stattfinden g 5 Beate 0 1 erneut vertagt worden. Ein neuer asklang 5 steht noch nichf fest. 18. Der Ob ˖ 1 f l Wandsb erst der französischen Wider- —— ber Ann René Hardy ist am Montag fende nklage freigesprocnen worden, Ge- daten der Resistance an die deutschen aus,„u rden verraten zu haben. 1 besten leitchen 8 Kanadischen Vertreter bei der ine Nase dau ernannt desregierung ist Richter T. C. kkel der 0 hadigcher B Worden. Davis war früher ka- 1 otschafter in China. glich! budapest, Der 69, in eine l. Aulenhande er 62jährige frühere ungarische 0 Wümmune! minister Sandor Ronai ist durch bamlung a der ungarischen Nationalver- ere als Staatspräsident der ungarischen me 1 bestätigt worden. ae Sehe Nadel el nt, Der syrische Ministerpräsident en e Nitrit Ae Bey hat am Montagmorgen den . 1 Nen 5 05 Kabinetts bekanntgegeben. Lachen amtliche elni. Nach nunmehr vorliegenden Na cn meld 0 Meldungen sind bei dem Zug- eckst du neter 1050 sich am Sonntag etwa 300 Kilo- e Hal A a p. b Westlich von Kalkutta ereignete, 0 herletzten n Setötet worden. Die Zabl der b 0 wird mit hundert angegeben. * kwbeld e d Pernlastzüge mit Hausrat und des n Westberlin aus nach dem Bun- % eb 11 ente voterwess Waren, werden seit Sonn- ambuls n Marienb on den sowjetischen Grenzbehörden Es Sli ke, dag orn kestgehalten. Die Fahrer erklär- rung W. deitpapie, dle, soWietischen Behörden die Be- sprung de, babier ihr 4 erer un, Kemeint att er Badungen anerkannt aber n ndnd bedoten 8 daß die Ausfuhr von Möbeln Irgene Nestmark 8 und kür jede Ladung tausend 10 l berlin. trafe gezahlt werden müsse. a n 0 ler we as zellphysiologische Institut der ümpe 155 badlem 0 elm. Gesellschaft wurde in Berlin- d ist 0 1 en 5 1 8570 eröffnet. Es war 1930 mit Mit- funken 0 50 ckekeller-Stiktung geschaffen und zumbe 4 eeltang 555 G0 Wete demontiert worden. Die mit ge, J ing üde er Nobelpreisträger Otto War- geräte nommen. P/ dpa Adenauer sagt„la zum Europarat-Beitritt Schwergewicht in Bonn verschiebt sic h am Vorabend der Londoner Konferenz wieder auf außenpolitisches Gebiet BoOnn. der Klärung eingetreten. Vor dem Zonen am Montag in Königswinter tagte, befür Von unserer Bonner Redaktion Die Frage des deutschen Bei trittes zum Europarat ist in das Stadium ausschuß der CDU der britischen Zone, der wortete Dr. Adenauer den Eintritt, nach- dem er sich bislang auffallend jeder Aeu gerung enthalten hatte. Allerdings wird hervorgehoben, daß es sich dabei nicht um eine Vorwegnahme der Regierungsstellungnahme handle, sondern um eine persönliche Erklärung. Das Kabi- nett wird sich erst heute, wie schon angekün- digt, mit dem Problem befassen und dürfte anschließend eine Denkschrift dem Bun- destag zuleiten, die die deutschen Argu- mente, einschließlich der sozialdemockra- tischen, zusammenfaßt. Als Verfasser wird Ministerialdirigent Blankenhorn ge- nannt. 5 Das Ja Dr. Adenauers wird am Vorabend der Londoner Konferenz in der Bundes- hauptstadt nach mehreren Wochen des Rätselratens als auffallend empfunden. Offensichtlich wollte er damit, was er auch nicht verheimlicht, gut Wetter in London machen. Da sich der Zonenausschuß der CDU in einem einstimmig gefaßten Be- schluß hinter die Auffassung des Bundes- kanzlers stellte und von seiten der Freien Demokraten ebenfalls befürwortende Stel- lungnahmen vorliegen, dürfte eine, wenn auch geringe Mehrheit, für die Abstim- mung im Plenum nunmehr gesichert schei- nen, da auch das Zentrum und die Bayern- partei Ja sagen werden. Allerdings bleibt abzuwarten, ob nicht die Außenminister konferenz noch Ueberraschungen auslöst. Es ist durchaus noch offen, ob nicht em- zelne Mitglieder der an sich positiv einge- stellten Fraktionen ihre Stimmen auf die Seite der SPD schlagen werden. Im einzelnen sagte der Bundeskanzler in Königswinter, daß der Beitritt ein not- wendiger Schritt sei, der gern getan wer- den müsse, da er der einzige Weg zur Bil- dung eines föderativen Europas und damit zur Sicherung des Friedens sei. Eine solche Entwicklung diene auch den Deutschen in der Ostzone. In dem anschließend ver- öffentlichten Kommuniqué wird betont, daß die Westmächte bei der deutschen Zustim- mung die Aufgabe zu übernehmen hätten, den Vollzug der Gleichberechtigung der Bundesrepublik in Europa zu verwirklichen. Es fällt auf, daß nach einer Zeit, in der der Schwerpunkt stark auf der Innenpolitik lag, jetzt die Außenpolitik wie der stark in den Vordergrund rückt. Die Einleitung war der Appell an die Sowjetunion in der Kriegsgefangenenfrage am vergangenen Freitag. Was man in Bonn von der Londoner Konferenz der Außen- „Wir werden uns der Origm.-Zeichnung: Wolf Strobel! Magie ergeben 55. USA versprechen Hilfe für Indochina Die ersten Ergebnisse der französisch- amerikanischen Besprechungen Paris.(dpa) Die Vereinigten Staaten sind bereit, Frankreich in Indochina wirtschaft- lich und militärisch zu unterstützen. In einem am Montagnachmittag veröffentlich- ten Kommuniqué über die Besprechungen mit dem französischen Außenminister Schuman stellt der amerikanische Außen- minister Dean Acheson fest, daß die USA- Regierung angesichts der Lage in In- dochina den assoziierten Staaten von Indo- china und Frankreich entsprechende Hilfe garantiert. f Das Kommuniqué des amerikanischen Außenministers hat folgenden Wortlaut: „Außenminister Schuman und ich hatten soeben einen Gedankenaustausch über die Lage in Indochina. Wir stimmen über die Dringlichkeit der Situation in diesem Gebiet und die Notwendigkeit von FHilfsmaßnan- men allgemein überein. Ich habe auf die Tatsache hingewiesen, daß das Problem, der Bedrohung der Sicherheit Vietnams, Kam- bodschas und Laos, die nunmehr Unabhän- gigkeit innerhalb der französischen Union genießen, entgegenzutreten, in erster Linie eine Verantwortlichkeit Frankreichs sowie der Regierungen und der Völker Indochinas 1 „Die Vereinigten Staaten erkennen an, daß die Lösung des Indochina-Problems so- wohl von der Wiederherstellung der Sicher- heit wie von der Entwicklung eines echten Nationalismus abhängt, und daß der Bei- stand der USA zur Erreichung dieser Ziele beitragen kann und soll“. „Die Regierung der Vereinigten Staaten, die davon überzeugt ist, dag in keinem vom Sowjetimperialismus beherrschten Gebiet eine nationale Unabhängigkeit oder eine demokratische Entwicklung bestehen kann, garantiert in Anbetracht der Lage entspre- chende wirtschaftliche Hilfe und militärische Ausrüstung an die assoziierten Staaten Indo- chinas, um ihnen bei der Wiederherstellung stabiler Verhältnisse beizustehen und es die- sen Staaten zu ermöglichen, den Weg zur kriedlichen und demokratischen Entwicklung zu nehmen“. Aus der Erklärung ging nicht der Um- kang der amerikanischen Unterstützung her- Vor. Wie hierzu aus gutinformierter Quelle verlautèt, dürfte die Summe unter den 75 Millionen Dollar liegen, die von der amerika- nischen Regierung zur Bekämpfung des Kommunismus im chinesischen Raum wäh- rend des laufenden Haushaltsjahres bereit- gestellt wurde. In der Nachmittagssitzung der beiden Außenminister, denen auch der amerika nische Hohe Kommissar John MeCloy bei- wohnte, wurde das Problem der Zukunft Westdeutschlands und der Atlantikpakt be- handelt. Acheson drängt Frankreich Paris.(dpa) Außenminister Acheson hat den französischen Außenminister Schu- man bei den Verhandlungen in Paris am Montag auf die Notwendigkeit aufmerksam gemacht, die deutsche Bundesrepublik schrittweise in die atlantische Gemeinschaft einzubeziehen. Wie aus Kreisen verlautet, die dem ameri- kanischen Außenminister nahestehen, hat Acheson die Schaffung einer deutschen Armee im gegenwärtigen Stadium jedoch nicht befürwortet. Acheson habe insbesondere seinen fran- z6sichen Kollegen darauf hingewiesen, daß Frankreich und gewisse andere Mitglieder des Atlantikpaͤktes eine weniger laue“ Haltung im„Kalten Krieg“ einnehmen sollen, heißt es nach den gleichen Quellen weiter. Pakistan auf der Seite des Westens New Vork.(UP) Mit einer Rede vor der Columbia- Universität stellte sich der pakistanische Ministerpräsident Liaquat Ali Khan am Montag auf die Seite der Vereinig- ten Staaten im„Kalten Kriege“. Er sagte, daß das pakistanische Volk bis zum Letzten Widerstand leisten werde, gegen die dunk- len Kräfte, die die Flamme der Zivilisation auslöschen wollen. Sein Land suche ernst- haft nach Mitteln und Wege, um zum Welt- frieden beizutragen. In Pakistan müßten noch„Millionen Menschen aus den Tiefen: der Armut, Krankheit und Unwissenheit“ herausgehoben werden. 5 Liaquat Ali Khan pries die friedlichen Ziele der USA, die mit denen seines Landes übereinstimmten,„Wir wünschen mit aller Kraft den Frieden, um die Früchte der Zi- vilisation zu genießen, die sie mit ihrer Energie, ihrem Unternehmungsgeist und mit ihren moralischen Qualitäten aufgebaut haben“. minister erwartet, ist schwierig zu fixieren, doch rechnet man nach wie vor mit einer günstigeren Basis für die außenpolitische und diplomatische Arbeit und einem Schritt nach vorne., Sehr aufschlußreich ist, daß das Staatssekretariat des Aeußeren noch wei- terhin unbesetzt bleiben soll. Der soviel ge- nannte Dr. Th. Kordt ist von dem Mini- ster präsidenten in Nordrhein- Westfalen, Karl Arnold, dessen außenpolitischer Be- rater er war, nunmehr freigegeben worden. Er hat sich am Montagnachmittag in der Bundeskanzlei bereit erklärt, die Leitung der konsularischen Abteilung zu überneh- men. In den bisherigen Meldungen war da- von gesprochen worden, daß er Anwärter kür den Staatssekretär oder dessen Stell- vertreter sei. Ministerialdirigent Blankenhorn, Leiter der Verbindungsstelle zur Hohen Kommis- sion, erhielt den Auftrag, die Arbeiten auf dem Gebiet des Auswärtigen Dienstes zu koordinieren. Er soll die Arbeit des Ver- waltungsstabes, des Aufbaustabes und des konsularischen Dienstes in Uebereinstim- mung bringen. Von seiten des Bundeskanz- lers wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß das keine Vorwegnahme der Entschei- dung über den Staatssekretärposten be- deute. Das geschah im Zusammenhang mit gewissen Agenturmeldungen der letzten Tage, die wissen wollten, daß nunmehr Blankenhorn gewisse Aussichten für den Staatssekretärposten habe. Kritik an den Ländern Bonn.(gn-Eig.-Bericht) Bundeskanzler Dr. Adenauer gab am Montag vor maß- geblichen Politikern der CDU seiner Sorge um die Entwicklung des Wohnungsbau- und des Arbeitsbeschaffungsprogrammes Aus- druck. Sie sei immer noch nicht befriedi- gend. Nunmehr werde eine Untersuchung angeordnet, warum von den durch den Bund zur Verfügung gestellten Mitteln nicht mit dem nötigen Nachdruck Gebrauch ge- macht werde. Der Kanzler stellte fest, daß die Durchführung der Programme merk- Würdigerweise in den Ländern mit starkem S auf besondere Hemmungen stoße.. Sowjets: ſteie Wahlen in Berlin, Wenn* 2* Berlin.(dpa) Die sowjetische Kontroll- kommission hat sich mit freien Wahlen in Berlin einverstanden erklärt, sofern alle Besatzungstruppen aus Berlin abgezogen werden und die Teilung Berlins in Sektoren aufgehoben wird. Der amtierende Vertre- ter der sowjetischen Kontrollkommission in Berlin, Oberst Jelisarow, hat dem west- berliner Kommandanten am Montag die sowjetischen Bedingungen für Berliner Wahlen übermittelt. Auch noch Luxemburger in der Sowjetunion Luxemburg.(dpa) Vier junge Luxem- burger, die am Samstag nach siebenmona- tiger Reise aus der Kriegsgefangenschaft in Sibirien in ihrer Heimat eintrafen, be- richteten, daß sich noch zahlreiche Kriegs- gefangene in sowietischen Lagern befinden. Parise: Jeletonal: Frankteich:„Weder- noch“ Von unserem Korrespondenten A. Lang Paris. Die Pariser Vorbesprechungen Zwi⸗ schen Acheson und Schuman sind für das Schicksal der Londoner Tagung und für die Entwicklung dre weltpolitischen Lage von entscheidender Bedeutung. Der französische Staatspräsident Vincent Auriol hat in einer Sonntagsrede Washington und Moskau nochmals deutlich und ohne Umschweife den französischen Standpunkt vor Augen geführt. Er hat den Amerikanern erklärt, daß Frankreich sich der Wiederbewaffnung Deutschlands in jeder Form und unter allen Umständen widersetze. Er hat darauf auf- merksam gemacht, dag die Uneinigkeit zwischen den Siegern von 1945 sich nur zugunsten des Besiegten auswirken könne. Den Russen gegenüber hat Auriol das Nichtvorhandensein irgendwelcher Angriffs- absichten von französischer Seite und den festen Willen Frankreichs betont, sich gegen jede Invasion zu wehren. Er hat die Mög- lichkeit einer Verständigung gezeigt und die allgemeine Abrüstung als Basis einer Frie- denssicherung bezeichnet. Diese Rede zeigt, daß die französische Diplomatie den am Montag begonnenen Verhandlungen ein kapitales Interesse zu- mißt. Sie gibt auch ein ganz bestimmtes Indiz: Der Staatspräsident hat mit keinem Wort den Nordatlantikpakt erwähnt! Diese Unterlassung beweist, daß in Paris in den letzten Wochen eine Evolution statt- gefunden hat und daß der Gedanke des anti- sowjetischen Schutz- und Trutzbundes nicht mehr so allgemein hingenommen wird Wie bisher. Es zeigen sich unverkennbar Ansätze zu einer Umkehr. Die Diskussion über die sogenannte„Neutralisierung Deutschlands“ und die europäische „Dritte Front“ zeigen bereits das Vor- handensein eines Willens zu einer gewissen Selbständigkeit. Diese Vorgänge, denen in der Presse breitester Raum eingeräumt wurde, stellen eine Rückenstärkung für Robert Schuman dar, der sieh in den Gesprächen mit Acheson auf die Wand- lung in der öffentlichen Meinung berufen kann. Auch der Einfluß der Sozialisten, Von deren Haltung das Schicksal des Ministe- riums Bidault und damit auch das Schicksal der französischen Nationalver- sammlung abhängt, macht sich in der glei- chen Richtung bemerkbar. Man hält in politischen Kreisen ein Nach- geben Schumans in der indochinesi- schen Frage gegenüber den amerikani- schen Wünschen nach größerer Selbstän- digkeit für den neuen indochinesischen Staat etwa nach dem Muster des Vertrags zwischen den Niederlanden und den Ver- einigten Staaten von Indonesien für mög- lich, da Frankreich im Grund weiter nichts wünscht, als sich ehrenvoll und unter mög- lichst geringen finanziellen Verlusten aus dem Wespenest der Fernost-Politik zurück- zuziehen. In der europäischen Politik aber, so wird betont, hat sich Frankreichs Hal- tung versteift und der britischen Politik ge- nähert. l 8 Der Widerstand gegen die amerikani- schen Absichten, Frankreich und Europa in die„totale Diplomatie Washingtons“ a einzubauen, ist gewachsen. In einer solchen Stimmung müßten Erklä- rungen wie die des Generals Clay über die„europäische Infanterie“ besonders ver- schnupfend wirken. lausende wurden obdachlos Großbrand in kanadischer Hafenstadt Quebec.(dpa) Ueber ein Drittel der ka- nadischen Hafenstadt Rimous ki am St. Lorenz- Strom, etwa dreihundert Kilometer stromabwärts von Quebec, ist am Sonntag durch einen Großbrand zerstört worden. Mehr als fünfhundert Häuser wurden dureh das Feuer, das bis zum Montagmorgen noch nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte, in rauchende Trümmerhaufen ver- Wandelt. Ein Mann verbrannte und sieben Personen starben nach bisher vorliegenden Berichten an Rauchvergiftung. ſeber vier- zig Personen wurden verletzt. Die Zahl der Obdachlosen soll in die Tausende gehen. In der Nacht zum Montag hatte das Feuer die Kathedrale, eine der größten Kirchen in der Provinz Quebec, erfaßt. Das Feuer brach um drei Uhr am Sonn- tagmorgen in einer Sägemühle aus und ver- breitete sich mit ungeheurer Geschwindig- keit über die Stadt. Rimouski hat fünfzehn- tausend Einwohner. Von heftigem Sturm gepeitscht fraß sich das Feuer durch die Wohngebiete der Stadt, in denen die meisten Häuser aus Holz gebaut sind. Nach den er- sten Schätzungen soll der Schaden rund zehn Millionen Dollar betragen. Vier Kin- der, die von den Flammen überrascht wur- den, sprangen in den Fluß und ertranken. Zwei Kinder wurden von Autos, die durch die Stadt rasten, überfahren und getötet. Ein Feuerwehrmann erlag einem Herz- schlag.. Von der Landeshauptstadt Ottawa wur- den Hilfskräfte des Roten Kreuzes mit Flugzeugen nach der brennenden Stadt ge- bracht. Aus Montreal und Quebec-City eil ten Truppen zur Unterstützung herbei Eine Schule, ein Altersheim, zwei Hotels, ein Kino und zwölf der größten Gesenäfte in Rimouski waren bis zum Sonntagnachmit- tag ein Raub der Flammen. Die Obdach- losen verließen mit allen zur Verfügung stehenden Verkehrsmitteln die Stadt, um sich in die Nachbargemeinden zu flüchten. Durch Rohrbrüche wird die Arbeit der Feuerwehr stark erschwert. Auf einer Stahl- brücke, die eine wichtige Verkehrsverbin- dung für die Stadt darstellt, wurden durch die Flammen die gesamten Holzplanken der Fahrbahn zerstört. 0 Ausgewanderte DP kommen zurück Wiesbaden.(UP) Aus einem offiziellen Bericht hessischer Regierungskreise geht hervor, daß seit Anfang 1950 ständig ehe- malige DP nach Westdeutschland zurück- kehren, die in den letzten Jahren nach Län- dern in Westeuropa ausgewandert waren. Die deutschen Behörden sehen sich gezwun⸗ gen, diese Ausländer, die einzeln und in Gruppen legal und illegal ankommen, wie- der aufzunehmen. In den letzten Tagen traf aus Holland sogar ein planmäßig zusam- mengestellter Transport ein. Als Gründe für ihre Rückkehr geben sie an, bei der Auswanderung sei ihnen zu- gesichert worden, daß sie einen Beruf nach eigener Wahl ergreifen könnten, nachdem sie zuvor zwei Jahre im Bergbau gearbeitet hätten. Diese Zusicherung werde heute von den Aufnahmeländern nicht gehalten. Seite 2 MORGEN Kommentar 1 Dienstag, 9. Mai 1950 Hoffnung aul da große Wunder Wenn man den Gesprächen politischer Beobachter zuhört und die Kommentare der Zeitungen am Vorabend des Londoner Kon- Lerenzreigens liest, könnte man den Ein- druck gewinnen, Erfolg oder Mißerfolg der Besprechungen hänge nur von der Lösung der Finanzfragen ab, und nur darüber gebe es Meinungsverschiedenheiten. . Bei näherem Zusehen kann aber des Eindrucks nicht erwehren, daß diese Finanzfragen vorgeschützt werden, um die unterschiedliche Beurteilung der großen politisch- militärischen Frage, wie der Westen sich gegenüber dem Osten be- aupten kann, etwas zu verbergen. Es wäre zu Viel gesagt, von Meinungsverschieden- heiten zu sprechen, da die Meinungen nur Sehr zurückhaltend geäußert werden, wenn es nicht gerade von europäischer Seite gilt, Testzustellen, daß die Kosten des intensie- Vierten„Kalten Krieges ohne amerikanische Hilfe nicht bestritten werden können. Daß diese Finanzfragen bald von Frank- reich, bald von Großbritannien auch dann man sich die Stahl kapazität in der Bundesrepu- blik zu erhöhen, ist in dem neuen Gesetz nicht berücksichtigt worden. Das jährliche Höchstmaß der deutschen Stahl- lionen Tonnen Rohstahl Bundesregierung, die mit Wirkung vom 1. Juli einen Herstellungsquotenplan für Rohstahl aufstellen muß, hat dafür zu sorgen, daß die zugebilligte Tonnenzahl nicht überschritten Wird. Kriege in den drei westlichen Besatzungs- gebieten erlaubt, herzustellen. Die Produktion ist jedoch auf 85 000 Tonnen Verhinderung der Wiederaufrüstung Gesetz Nr. 24 der Alliierten Hohen Kommission/ Gültigkeit bis 1952 Bonn.(dpa) Die alliierte Hohe Kommission hat am Montag das Gesetz Nr. 24 zur Verhinderung einer deutschen Wiederaufrüstung und zur Abrüstung und Entmilitarisie- rung Deutschlands auf industriellem Gebiet verkündet. Das neue Gesetz faßt die frü- heren alliierten Gesetze über verbotene oder begrenzte Industrien zusammen und ver- wirklicht das Washingtoner Abkommen und das Petersberg-Protokoll. Der amerikanische General Hodges vom militärischen Sicherheitsamt wies auf einer Pressekonferenz dar- auf hin, daß durch dieses Gesetz keine der bereits früher vorgesehenen Kontrollen ge- ändert wird. Es sei aber beabsichtigt, so wenig wie möglich zu kontrollieren und der deutschen Industrie größtmögliche Freiheit einzuräumen. zeugen, die von der Bundesregierung dazu die Erlaubnis erhalten. Vorgesehen dafür sind die Anlagen Lippe-Werk in Lünen(bei Dortmunch, Inn-Werke in Töging Bayern) und die Werke Rheinfelden. Das umfangreiche neue Gesetz enthält Verbote für die Herstellung und den Be- sitz bestimmter Gegenstände und schreibt Kontrollen für eine Reihe von Industrien vor. Verboten sind alle Gegenstände, die unmittelbar als Waffen gebraucht oder zu Kriegsz wecken eingesetzt werden können. Dazu gehören unter anderem auch Seiten- gewehre, Säbel und Dolche. Auch Karto- graphische Geräte sowie optische oder funktechnische Nachrichtenmittel, die für militärische Zwecke konstruiert worden Der vielfach geäußerte deutsche Wunsch, produktion bleibt nach wie vor auf 11,1 Mil- beschränkt. Die Dagegen ist es zum ersten Male nach dem Hütten aluminium im Jahr beschränkt. Das militärische Sicherheitsamt kann ermächtigt werden, diese Beschränkung aufzulockern. Auch für die Aluminiumherstellung muß die Bundesregierung einen Herstellungs- quotenplan aufstellen, der mit Wirkung vom 1. August in Kraft tritt. Von diesem Zeitpunkt an dürfen nur noch die Personen noch so in den Vordergrund geschoben wur- den, nachdem Washington seine Absicht Kundtat, vor allem die politische Soli- darität anzustreben und ausdrücklich — Was das grohe Ziel der Festigung der Westlichen Welt gegenüber dem Kommu- sind, fallen unter diese Kategorie. Hütten- magnesium, synthetischer Gummi, synthe- tisches Benzin, Oel und Schmiermittel, die nach dem Bergius-Hydrierverfahren oder nach der Fischer-Tropsch- Synthese gewon- nen werden, dürfen nicht hergestellt wer- den. Werksanlagen und Geräte, die speziell nismus angeht— die Klärung der einzu- schlagenden Politik ohne Erörterung der dazu notwendigen Finanzfragen in den Vordergrund zu stellen, hat doch etwas überrascht. Aus Frankreich verlautet, daß der Gedanke einer bewaffneten Neu- tralität“ wieder in die Debatte gewor- ken wird, und auf britischer Seite wird ge- mahnt, daß die Verteidigung des Westens durch die dazu notwendigen Mittel nicht das Pritische wirtschaftliche Wiederaufbau- Werk gefährden dürfe. Als ob der eine oder der andere Weg die Gefahr bannen könne, die dem Westen vom Osten droht: Aber es ist nicht zu leugnen, daß auf Westlicher Seite Attentisten am Werke sind, die auf das große Wunder warten, daß Rußland vielleicht doch eines Tages ver- nünktig werde. Diese Hoffnung ist gerade in sozialistischen Kreisen der westlichen Welt sehr groß, und deshalb scheint es be- rechtigt, davon zu sprechen, daß die finan- ziellen Erörterungen zum Teil nur die Ab- sicht verbergen, die USA davon abzuhalten, Allzu abrupt die neue Strategie des We- stens in Gang zu bringen, um so nicht die Chance zu verpassen, die Rußland viel- leicht doch eines Tages zur Versöhnnung bietet. Wie wenig die Vermutung unbegründet ist, in London herrsche zwischen dem For- eien Office, d. h. dem ständigen Beamten- Kollegium dieses Amtes und führenden Per- Sönlichkeiten der Labour Party über die außenpolitische Linie keineswegs Eitel Eintracht, geht nach Ansicht politi- scher Beobachter aus einer Meldung des „Daily Telegraph“ hervor. In dieser Mel- dung behauptet der diplomatische Korre- spondent des Blattes, nach Ansicht des Foreign Office sei der Zweck der Moskau- Reise des Generalsekretärs der UN, Trygve Lie, keineswegs klar. Vielleicht sei es be- deutungsvoll, daß er am gleichen Tage in Moskau eintreffe, an dem in London die Besprechungen der drei Westlichen Außben- minister begannen. Denn es sei möglich, daß irgendwelche Besprechungen in Mos- kau als„counter-attraction“, als Gegen- attraktion, betrachtet werden könnten. Es ist nicht anzunehmen, daß der Korre- spondent des„Daily Telegraph“, der über ausgezeichnete Beziehungen zum Foreign Office verfügt, sich diese Bemerkungen aus den Fingern gesaugt hat. Zumindest hat er des Foreign sich mit einer Persönlichkeit Office in diesem Sinne unterhalten. Denn Sonst wäre auch kaum das Aufsehen zu ver- stehen gewesen, das diese Meldung in allen Daß sie aber konnte, zeigt, Wie sehr andere britische Kreise eben an die Reise Lies nach Moskau große Hoffnungen eine Erscheinung, die ganz natür- Haltung bei der Londoner Konferenz beeinflussen muß. da man eigent- lich nicht im selben Augenblick eine Strate- gie des„Kalten Krieges“ entwerfen und sich politischen Kreisen auslöste. dieses Aufsehen erregen znüpfen, lich die britische mit Rußland aussöhnen kann. Die Charakterisierung der Lie-Reise, als Versuch eines Sozialisten mit den„östlichen Sozialisten“ zu sprechen, scheint jedenfalls immer deutlicher hervorzutreten. Eine ent- Information der„Newsweek“ hat dener in London sehr interressiert, weil sie die amerikanische An- sicht und überhaupt die Auffassung über die Opportunität einer direkten Aussprache mit Trygve Lie nur unter Schwierigkeiten gelungen, vor seiner Abreise von Präsident Truman emp- kangen zu werden und auf seine Frage, ob er nach Moskau reisen solle oder nicht, habe Truman keinerlei Meinung geäußert, Was 80 als sähe es Truman lieber, sprechende über Lies Reise dem Kreml zeigt. Danach ist es viel bedeute. 5 wenn Lie nicht nach Moskau reise. Es bleibt also die betrübliche Tatsache, daß man sich im westlichen La- ger über die Weltsituation un d die zu beschreitenden Wege r Ihre Besserung noch keineswegs einig is f. Das ist allerdings nichts Neues, da deshalb ja die Auhßenminister-Konferenz einberufen wurde. Aber es sieht so aus, Als habe man dieses Ziel der Konferenz hier Und da schon vergessen und sehe des- Halb mit gemischten Gefühlen den Bestre- bungen Washingtons entgegen, die westliche Welt solide zu machen, um mit Stalin so Sprechen zu können, wie man im Westen leider versäumt habe. mit Hitler zu spre- chen. Insofern scheint die bevorstehende Kon- ferenz für die Welt eine weit größere Be- deutung zu haben, als in den verschiedenen nationalen Wünschen zur Tagesordnung zum Und insofern kann auch den Beobachtern zugestimmt werden, die auf die Deutsch- Jandfrag e sei nur einer von vielen Punk- Ausdruck kommt. dem Standpunkt stehen, ten des Programms. oder Unternehmen Hüttenaluminium schuß des Deutschen Gewerkschaftsbundes vertrat am Montag erneut den Grundsatz, daß Männer und Frauen für gleiche Arbeit den gleichen Lohn erhalten müssen. Die Industriegewerkschaften wurden angewie⸗ sen, mit den Unternehmerverbänden über eine Aenderung der Tarifverträge in die- sem Sinne zu verhandeln. Eine allgemeine Kündigung der Tarifverträge wurde vom lohnpolitischen Ausschuß des DGB nicht erwogen, da man der Auffassung ist, dag sich die Meinungsverschiedenheiten auf dem Verhandlungswege bereinigen lassen. es rechtsunwirksam sei, Frauen„lediglich des Geschlechts wegen“ niedriger zu entlohnen als Männer. Verein der Unternehmerverbände, der vor immer K. W., London er- zur Erzeugung solcher Produkte vorge- Gleiche Löhne für Mann und Frau meint der Deutsche Gewerkschaftsbund ster Dr. Kaufmann mitteilte, befinden sich jetzt die meisten Einzelpläne des Etat 1950/51 im Druck. Der Finanzausschuß des Landtages be- handelte gestern die Frage, ob staatsver- pürgte Kredite auch ohne Genehmigung der Verwaltung, also des Wirtschafts- und Fi- namzministeriums, vom Finanzausschuß be- Willigt werden können oder nicht. Sowohl der Wirtschaftsminister als auch der Fi- nanzminister vertreten die Ansicht, daß eine Mittelgenehmigung ohne die Bereit- schaft der beiden Ministerien nicht möglich ist. In den letzten Monaten hatten sich Düsseldorf.(dpa) Der lohnpolitische Aus- Der Ausschuß wies auf seine Srundsätzliche zahlreiche Firmen, deren Kreditanträge von Stellungnahme vom Februar hin, derzufolge der Verwaltung abgelehnt worden waren, nach Artikel drei des Grundgesetzes weil zumeist die entsprechende Sicherheits- garantie fehlte, unmittelbar an Mitglieder des Landtags und des Finanzausschusses gewandt, um auf diesem Weg in den Genuß Staatsverbürgter Kredite zu kommen. Die grundsätzliche Klärung dieser Frage war daher notwendig. Der Finanzausschuß befürwortete eine Regierungsvorlage, die den Finanzminister ermächtigt. im laufenden Rechnungsjahr zur Befriedigung unabweisbarer Bedürf- nisse Gewährleistungen und Bürgschaften bis zur Höhe von insgesamt 20 Millionen DM zu übernehmen. Vor der Aufnahme von Bürgschaften über 100 00 DM ist die Zu- stimmung des Finanzausschusses erforder- lich, die aber in besonders dringenden Fäl- len nachträglich eingeholt werden kann. Der jährliche Betrag der Ermächtigung, der in den letzten Rechmungsjahren 45 Mil- lionen DM betragen hat, soll auch in diesem Jahr wieder durch das Staatshaushaltsgesetz festgesetzt werden. Der DGB steht damit im Gegensatz zum einigen Tagen die Ansicht äußerte, der Artikel drei des Grundgesetzes habe nur staatsrechtlichen Charakter und gelte nicht für Tarifverträge. Staatsverbürgte Kredite nicht leicht zu bekommen Vor unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der ursprünglich für gestern vorgesehene Bericht des Finanzministers vor dem Landtag über die finanzielle Lage des Landes wurde auf den 17. Mai zurück- gestellt. Dieser Bericht stellt gewissermaßen den Ersatz für die bei der ersten Lesung des Staatshaushaltsplanes übliche Etatrede des Finanzministers dar. Wie Finanzmini- sehen sind, können nach den Weisungen der Hohen Kommission auf den Friedens- gebrauch umgestellt oder aus Deutschland entfernt oder vernichtet werden. Ein alli- jerter Sprecher wies darauf hin, daß diese Bestimmung die alliierte Demontagepolitik nicht ändert. Die Produktionskapazität der Industrien für Schiffsbau, Erzeugung von Chlor, Kugel- und Rollenlagern, Stahl, synthetischem Am- monik, Beryllium, Styrol und Hüttenalu- minium dürfen nur mit Genehmigung der Hohen Kommission erweitert werden. Die Lagerhaltung von Tonerde und Bauxit ist beschränkt. Genehmigt Werden müssen von der Hohen Kommission Schiffe, Wasserfahrzeuge und Tanker, deren Maße die im Petersberger und im Washingtoner Abkommen festgelegten Be- grenzungen überschreiten, bestimmte Sende- und Geheimschriftgeräte sowie bestimmte Typen schwerer Werkzeugmaschinen. Ein alliierter Sprecher beantwortete die Frage, ob deutsche Schiffe Funkpeilung und Krei- selkompaß benutzen dürfen mit der An- deutung, daß jede normale Ausrüstung, die für den Schiffsbau notwendig ist, erlaubt sein wird. Für Forschungsinstitute, Bil- dungsinstitute, medizinische Institute oder Museen gelten Ausnahmebestimmungen. Sie dürfen bei ihrer Arbeit bestimmte Ge- genstände und Erzeugnisse, die unter das Gesetz 24 fallen, herstellen, erzeugen und besitzen, wenn dabei ihre Arbeit im übli- chen Rahmen bleibt und die Menge dieser Gegenstände und Erzeugnisse die für diese Arbeit notwendige Zahl nicht übersteigt. Den Alliierten muß allerdings ein Verzeich- nis dieser Gegenstände und Erzeugnisse, die unter Verschluß aufbewahrt werden müssen, vorgelegt werden. Die im Gesetz 24 vorgeschriebene Kontrolle und Inspek- tion soll von dem Personal der Landeskom- missare in Zusammenarbeit mit dem mili- tärischen Sicherheitsamt ausgeübt werden. Eine Vergrößerung der zur Zeit bestehen- den alliierten Stäbe ist aber nicht vorge- sehen. Auch die Bundesregierung hat in- nerhalb der ihr eingeräumten Zuständig- keiten Kontrollmöglichkeiten und Pflichten. Wie General Hodges— der amtierende Vor- sitzende des militärischen Sicherheitsamtes — mitteilte, gilt das Gesetz bis 195 2. Es soll dann revidiert werden, wenn die alliierten Regierungen sich nicht bereits vorher zu einer Revision entschlossen haben. Finnische Eisenbahn fährt wieder Helsinki.(UP) Der seit einer Woche an- dauernde Streik von 21 500 streikenden fin- nischen Eisenbahnern ist am Montag been- det worden. Die Heizer und Lokomotivführer wollen nach vierzehn Tagen wieder in den Ausstan treten, wenn die Regierungen Mice inen Forderungen auf Erhöhung der Altersrenten nachkommen sollte. 5 Tito will demokratischer werden London.(dpa) Marschall Tito hat in einem am Montag veröffentlichten Interview) mit der Belgrader Korrespondentin der„Daily Mail“ erklärt, seine Regierung versuche jetzt, die staatlichen Kontrollen zu dezentralisieren und die Bürokratie zurückzudrängen, um das Regime demokratischer zu gestalten. Die zweite Stufe der türkischen Revolution Die Türkei wählt am kommenden Sonntag ihr„Kamutay“ Von Egon Heymann Es gibt viele Beispiele für den Ueber- gang einer Demokratie zur Diktatur. Daß Aber eine Diktatur erklärt, sie wünsche der Demokratie den Weg zu bereiten, ist wahr- lich ein seltener Fall; noch erstaunlicher, wenn sie damit ernst macht. Die Türken haben schon einmal die westliche Welt in Erstaunen gesetzt, als die Revolution Kemal Atatürks aus dem im Balkankrieg und im ersten Weltkrieg geschlagenen Osmanischen Reich den türkischen Nationalstaat schuf, der sich in kurzer Zeit eine geachtete Stel- lung in der Welt sicherte, 1934 in der Bal- kan- Entente eine Brücke nach Mitteleuropa schlug, 1936 in Montreux durch eine ge- schickte Diplomatie die volle Schlüsselge- Walt über die Meerengen errang und durch eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Deutschland auch seine Wirtschafts- grundlagen festigte. Man sprach demals von einem„türkischen Wunder“, und viel- leicht darf man diesen Ausdruck auch auf die jetzige zweite Stufe der türkischen Re- volution anwenden, deren wichtigste Etappe die Wahlen zum Kamutay, zur National- versammlung am 14. Mai sein werden. Die Türken haben dem siegreichen— Gazi— Feldherrn des kleinasiatischen Krie- ges gegen die Griechen und Schöpfer ihres Staates voll Dankbarkeit den Namen At a- türk verliehen: Vater der Türken. Die Modernisierung des Landes, Abschaffung der arabischen Schrift, Verbot von Fez und Schleier, Bekämpfung des Analphabeten- tums, Aufbau einer Industrie von Kohlen- bergwerken und Stahlwerken bis zur Leicht- industrie, Ersetzung des Holzpfluges durch den Traktor, großzügige Bahn- und Stra- genbauten waren sein Werk, dessen Schwie- rigkeiten nur ermißt, wer die einstige mit- telalterliche Rückständigkeit Inneranatoliens gekannt hat. Dieses Werk erforderte eine energische Hand und oft drakonische Maß- nahmen. Eifrig darauf bedacht, die so bit- ter empfundene Fremdherrschaft während des 19. Jahrhunderts endgültig abzuschüt- teln, mußte Atatürk die Mittel des Staates einsetzen, um das Land von wirtschaft- licher Ueberfremdung zu befreien, da es zimächst an privater Initiative und priva- ten Mitteln fehlte. So entstand als politisches Instrument die Republikanische Volkspartei, die auch heute noch den beherrschenden Faktor im Lande darstellt und in dem 1946 gewählten Parlament 395 der 465 Mandate innehat. So entwickelte sich eine„etati- stische“ Wirtschaftsform, in der über die beiden Staatsbanken ein beherrschender Einflug auf die Wirtschaft ausgeübt wird und Kohlengruben, Zement- und Textil- fabriken ebenfalls in Staatshand sind. So„diktatorisch“ Kemal Atatürk aber auch verfuhr, sein Ziel war die Demokra- tie, die ihm als der eigentliche Ausdruck der gewünschten„Europäisierung“ des Lan- des erschien, Die Bildung der ersten Oppositions partei 1924 ging auf seine Initiative zurück. Aber die Zeit war damals noch nicht reif; auch die 1930 ge- gründete Liberale Partei konnte sich noch nicht durchsetzen, während heute die vom früheren Ministerpräsidenten Cela! Bay ar geführte Demokratische Partei sich aus eigener Kraft einen Platz in der türki- schen Innenpolitik erkämpft hat. Um die- sen Prozeß zu erleichtern, hat Staatspräsi- dent Ismet Inönü formal auf die Füh- rung der Volkspartei verzichtet. Das Wahl- gesetz wurde liberalisiert, und ausdrück- liche Anweisungen des Staatspräsidenten sichern den kommenden Wahlen eine saubere und anständige Durchführung, so- weit dies überhaupt in einem Lande mit noch immer starkem Analphabetentum möglich ist. Man erwartet, daß die Demo- kratische Partei mindestens 25, vielleicht sogar 40 bis 45 Prozent der Stimmen be- kommen wird. In Ankara, Istanbul und Izmir(Smyrna) wird sie wahrscheinlich die Mehrheit erringen, während auf dem Lande der Ortspolizist noch immer der Garant einer Mehrheit der Volkspartei ist. Neben diesen beiden großen Parteien spielen klei- nere, so vor allem die Nationalpartei des vor kurzem verstorbenen Marschalls Fevzi Tschakmak keine große Rolle. Auf außenpolitischem Gebiet bestehen Zwischen den Parteien keine Meinungsver- schiedenheiten.„Das“ außenpoliti- sche Problem der Türkei ist und bleibt Sowietruß land, und hier hat die Türkei unter einmütiger Zustimmung des Landes durch ihren Beitritt zum Europarat, durch eine Bestätigung ihrer Bündnisse mit England und Frank- reich, durch den jüngst abgeschlossenen Freundschaftsvertrag mit Ita lien eine eindeutige Stellungnahme be- zogen. Ankara hat es stets bedauert, daß die Türkel nicht auch in den Atlantikpakt aufgenommen und daß der von Außen- minister Sadak vorgeschlagene Mittel- meerpakt bisher nicht zustandegekommen ist. Die im Vertrag von Saadabad betonte enge Verbindung zu Afghanistan, dem Iran und Irak wird auch weiter gepflegt, und es ist sehr interessant, daß in letzter Zeit ein enges Zusammenwirken zwi- schen der Türkei und Pakistan zu beobachten ist. Amerikanisches Kriegs- material und amerikanische Instrukteure haben die Türkei so weit gefestigt, daß die Sowjets, falls sie— was manchen aller- dings zweifelhaft erscheint— im Falle eines Krieges die russisch- türkische Grenze überschreiten würden, jedenfalls keinen „militärischen Spaziergang“ durch Anato- lien antreten könnten. Die schlechte Ernte 1949 hat die Tärkei — ein Getreideausfuhrland zu großen Getreideimporten gezwungen, die den durch hohe Rüstungsausgaben bereits stark be- lasteten Staatshaushalt ins Defizit gestürzt haben. Eine Modernisierung der Steuerge- setzgebung, die das alte System der Be- steuerung nach der Miete der Kontore ab- schaffte, sucht den Ausgleich herzustellen, wobei die Demokraten auf einen rascheren Ausgleich der bisher noch sehr krassen Gegensätze zwischen reich und arm drän- gen. Ein vorzüglicher Saatenstand ver- spricht für dieses Jahr eine ausgezeichnete Ernte. Auch der Baumwollanbau, der einst durch feste deutsche Abnahmeverpflichtun- gen entwickelt wurde, ist von unter 100 000 Ballen vor dem Kriege auf 600 000 Ballen gesteigert worden. Die übrigen Hauptex- portartikel Tabak, Rosinen, Feigen, Mohär(Ziegen-) Wolle und Chrom— geben der türkischen Wirtschaft eine so gesunde Grundlage, daß sie auch die gegenwärtigen Schwierigkeiten der Anpassung der über- höhten Kriegs- und Nachkriegspreise an die jetzigen Weltmarktpreise ohne ernste Erschütterungen überwinden wird. Dabei richten sich alle türkischen Blicke vornehmlich auf Deutschland, das 1949 zum ersten Male wieder an die Spitze der Ausfuhrländer gerückt ist: der Export nach Deutschland betrug 212 Millionen türk. Pfund. Daß die Türkei Deutschland noch im Februar 1945 den Krieg erklärte, hat der alten türkisch-deutschen Freundschaft kei- nen Abbruch getan, wie jeder Deutsche be- stätigen kann, der das Land in den letzten Jahren besuchte. ARGENTINIEN 289 75s Milt t AUSTRALIEN 288 3,0 Mill. k KNA LIIIIII 6 Mut 98A IIIILLIL E ON 22, Mil. E WEH TENS TUN ERHIELTEN: SRTIECHENxT. VDEN J OEUTSc Hb. Der Bund zweitgrößter Weizen-Importeqt Von 22,7 Millionen Tonnen Weizen, die n Jakre 1949 von den Haupteæportlͤndern z Verfügung gestellt wurden, nahm die Bundes. republiſe uber drei Millionen Tonnen auf, du ist rund dreimal so viel, wie von der weg deutschen Landwirtschaft im Jahre loan ch. geliefert wurde(1,0 Millionen Tonnen) un über eine Ralbe Million mehr, als die meg deutsche Weizenernte im vergangenen Jar erbrachte. Deutschland war damit nach Fg. land der größte Weizenimporteur der Erde. Lie in Genf Genf.(UP) Die dritte Vollversammlung der Welt-Gesundheitsorganisation ist an Montagmittag in Genf eröffnet worden UNO- Generalsekretär Trygve Lie beton in seiner Begrüßungsansprache, unter den „Kalten Krieges“ dürfe das öffentliche e sundheitswesen nicht leiden. Die Völhe müßten sich bemühen, auch bei den best. henden politischen Spannungen den Leben. standard zu heben. Lie forderte die Pele Sierten von über fünfzig Nationen auf, da Wohlstand ihrer Völker abseits von det Tagespolitik zu entwickeln. Lie bedauert daß die Sowjetunion und sechs andere 0s. europäische Länder der Vollversammlum ferngeblieben sind. Brasilianischer Senat für Freigabe deutschen Eigentums Rio de Janeiro.(dpa) Der brasilianisch Senat nahm in erster Lesung den Gesel entwurf seines Finanzausschusses an, de die Freigabe des deutschen und japanischen Eigentums 5 Brasilien vorsieht. Die Freigabe, soll g. Wohl für Vermögen gelten, deren Bestie in Brasilien Wohnen, als auch für er, mögenswerte, deren Besitzer im Ausland ansässig sind. Polen bitten um Asyl . Frankfurt.(GJe-Eig.-Ber.) Acht Ang hörige des polnischen Konsulates in Franh kurt haben am Montag ihre Tätigkeit au gegeben und sich mit der Bitte, ihnen d Asylrecht für politische Flüchtlinge zu e. teilen, unter den Schutz der amerikanische Besatzungsbehörden gestellt. Sie erklät. ten, daß sie Polen bleiben und keine His. sen werden wollten. Außerdem befürchte ten sie, daß das gesamte Personal d Frankfurter Konsulates in Kürze abgeld und nach Warschau zurückbeordert werden Würde. Keiner der polnischen Beamte gehört der KP an. Blies an die Herausgebg Internationaler Versöhnungsbund und „Friedenskomitee“ vom Internationalen Versöhnungsbin GVB), Ortsgruppe Mannheim, wird uns?“ schrieben: 1 Der IVB, Ortsgruppe Mannheim, ist „Mannheimer Komitee der Kämpfer für de Frieden“ durch einen Delegierten vertretel, Nachdem in der Oeffentlichkeit und durch 9e. schiedene Schriften Zweifel an der Unperte lichkeit dieses Komitees lauf geworden ite machte der IVB seine weitere Mitarbeit 1 dem Komitee von der Anerkennung und Be achtung seiner Grundsätze abhängig, Der IVB lehnt nicht nur jede Kriegsben, gegen dlie Sowjetunion, sondern eine auch gegen die Mächte des Westens ab. 6 Wendet sich gegen jede Remilitarislerut gegen jede Herstellung von Atombomben 5 gegen jede Rüstungsindustrie in West und 15 Den Frieden, den der IVB erstrebt, sieht cn. ser als ein Ergebnis der Versöhnung des 5 schen und Völker an, nicht aber des Sieges einen oder anderen Macht. 1 klärte Nachdem das Mannheimer Komitee erge- daß diese Grundsätze des IVB ebensd g tung und Anerkennung finden, wie c anderer im Komitee vereinigten Orea ich nen und Verbände, und auch das Komſes N gegen jede Kriegshetze erklärte, un 1 cer dem ferner der Vertreter des f Landestagung des Westdeutschen Ko stuttgart mit seinen Ausführungen E welle. fand, wird der IVB in diesem Komitee Wer hin in seinem Sinne mitarbeiten ee abel zeitiger Wahrung seiner Handlung erte Da auch viele Unterschriften bei def egen l gen Aktion zum Kampfe für den 1 g diesem Sinne der Versöhnung der 5 diesel geben worden sind, fühlt sich der Ion gon, Unterzeichnern bei seiner Mitarbeit im tee verpflichtet. 5 1 80 bobs Der Frieden in der Welt ist ein ach! Gut, daß der Kampf um den Frieden eine Parteischablone eingeengt Werden sel, Er ist Sache aller Parteien ung au anschauungen. Er ist nicht nur el U ches, 1 auch ein sittliches Proben die Kriegsgefahr zu überwinden, Spann getan werden, die Ursachen der ell zwischen West und Ost zu beseitiſen 6 Rüstungs- und Blockpolitik abzuss 9 auf diesem Wege kann nach M ein einiges und von West und 5 giges Deutschland geschaffen Werden 1942 beschlagnahmten verse deckt misch Msler; per einem Jüdzwe haben Kriegs dtellte den d Veran 100— eine J Kriege dlenst lieh v. dation, den, 8. bin 21 „Ne boten d. karte, stehen Kere Luvil. Junge da8 Unt der St direkt Stand; antwoß lugeg ind 5 Notte! — 51 79⁷⁹Cα—⁵— /. Minkt 5 8 B lt 51 Scl: dul. 1E * . — mporteut n, die i ndern ah. e Bundes. * auf. D der weg. 1040 g den) un die weil. nen Jaht Erde. — sammlung ist an worden e betonte inter den tliche Ge. ie Völler len beste. n Lebens. die Oele. auf, den von der bedauerte Adere 08. sammlung reigabe silianische n Gesell an, der gnahmten ntums i coll e 1 Best Tür Jer. u Aslan ht Ange: in Franz gkeit aul. ihnen dz ge Zu ek anischel „ erklät. eine Rib befürchte onal dds dabgelbs rt werden Beamten ee 11 eee, nd und mungsbunt ird uns ge ist in kür den vertretel, durch vel Unperte n, rden 5 itarbeit i. g und ge. „ riegel 10 e erklärte 80 Beach. diejenites gane, mitee 0 5 bel itees Beach ee welle, iter Jeden i8skreile + derweil Frieden“ wol 5 ie 5 Fom⸗ lor/ Dienstag. 9. Mai 1950 die Zehnpfennigstücke der nenden Hausfrauen. nach Eg. MORGEN Seite 3 Eu dunkles Kapitel: Auf dem Wege zum organisierten Bettel? Die Gefahr besteht darin, daß echtes Mitleid den falschen Leuten zugute kommt Eine bittend ausgestreckte Hand.— das st eine Geste, über die wenige Menschen ohne Gefühlsregung hinwegsehen können. Sel es, daß sie mit warmem Mitleiden nach dem Zehner in der Tasche greifen und ihn verstohlen in die geöffnete Hand gleiten lassen, oder daß sie mit raschem Schritt und okt mit heimlicher Scham über die eigene Unzulänglichkeit vorbeigehen, in die andere Richtung schauen und tun, als hätten sie weder eine bittend geöffnete Hand noch die gekrümmte Gestalt des Bettelnden ge- sehen. In der Breiten Straße und auf den Planken, an den verkehrsreichsten Häuser- ecken und vor den Auslagen der Luxus- geschäkte stehen, liegen und sitzen sie: Bettler, Blinde, Kriegsbeschädigte. Oft sind de eine Zeitlang Tag für Tag am leichen Ratz zu sehen; dann verschwinden sie wie- der, sind in den Hauptstraßen der Nach- barstädte zu finden und kehren zurück. Leid, Not und Abgestumpftheit spricht aus hren verhärmten Gesichtern. Der eine bockt auf einem kleinen, lachen Karren in ener Haustürecke, die Beinstümpfe mit ener Wolldecke verhüllt. Zwei andere leh- nen am Rahmen eines Schaufensters und machen Musik. Sie sind blind oder ein- mig, ohne Beine oder hirnverletzt. Und vorüberkom- des Arbeiters, der Zahltag hatte und des Geschäftsmanns, der Berufsfürsorge, diese Menschen in den Ar- beitsprozeß einzugliedern. Das ist die größte Wohltat für sie selbst. Auch wenn Kriegs- Versehrte und Invalide sich oft jeder Hilfe und Beobachtung durch das Fürsorgeamt zu entziehen versuchen— eben weil sie auf der Straße mit dem Mitleid der Passanten mehr verdienen— bleibt es eine unumgängliche Aufgabe, hier einzugreifen, zu unterstützen und weiterzuhelfen. Bettel ist unwürdig. Es gilt, die Kräfte zu aktivieren. Nur so fin- den diese Menschen sich auch innerlich ins Leben zurück.“ Die Rententabellen der Landesversiche- rungsanstalt bestätigen diese Situation und runden das Gesamtbild ab: Die Höhe der Rente für einen in der Stadt ansässigen, hundertprozentig Kriegsversehrten ist mit 100,— DM monatlich festgelegt. Für jedes eheliche oder Adoptivkind erfolgt ein Zu- schlag von zehn Prozent des Betrages Dazu wird, je nach dem Grad der Hilfsbedürf- tigkeit, ein Pflegegeld gezahlt, das bei Blinden oder Doppeloberschenkelamputier- ten weitere 100,— DM beträgt. Die Höchst- grenze der Gesamtsumme, die für einen Schwerversehrten von der Landesversiche- rungsanstalt gezahlt wird, liegt bei 230, „Mongru-Mann über allen Ein Großbßhäuptling sucht Liebhaber für seine Der Heidelberger Forscher Dr. Hans Him- melheber, der gemeinsam mit seiner jungen Frau gegenwärtig eine Expedition in Afrika zur Erforschung der Waldnegerkulturen macht, sandte uns aus der Residenz Kample des Großhäuptlings Mongru den nach- stehenden amüsanten Bericht. Seit einigen Tagen sind wir Gäste des Großhäuptlings Mongru, der ein Viertel des großen Gio-Volkes regiert. Mongru hat uns sein schönstes Haus zur Verfügung gestellt und mit den schönsten Matten auslegen chen einen guten Abschluß machte, fallen jassen. Nach zwei Tagen schickte er mir in Büchsen, Mützen, Zigarrenkisten und und meiner Frau einen riesigen Korb mit dAülsbedürktig geöftnete Hände. Eine alte Reis, womit er uns bedeutete, daß wir 80 Frau, die mit ihrer schmalen Rente ein eppes Auskommen hat, schickt ihr Enkel- kind mit ein paar Pfennigen zu dem Bettler, damit es frühzeitig lerne, Gutes zu tun. Was aber steht hinter diesen Menschen, dle glauben, ihr Leid öffentlich zur Schau ragen zu müssen? Die ihr bemitleidens- wertes bißchen Leben an die verkehrs- leichsten Stellen der Stadt schleppen, es den Blicken der Vorübergehenden preis- gehen, um aus deren Mitleid klingende Münze werden zu lassen? Was steht hinter diesen Menschen, die mit Bewußtsein das bitterste Brot verdienen, das es geben kann? Die Nachricht, daß einer dieser Men- chen, der auch unter den Bettlern seiner Versehrtheit wegen als einer der Aermsten der Armen gilt, sich Tag für Tag mit einer Taxe aus dem Odenwald zur Bahn und gegen reichliches Trinkgeld in die nächste Jaxe und an seinen Stammplatz in der Breiten Straße befördern läßt, ist sicher nicht generell zu werten, sollte aber nach- denklich stimmen. Sie läßt eine gewisse Aehnlichkeit erkennen mit den Machen- schaften jener Bettler-Organisation Kriegs- lersehrter, die kürzlich in Freiburg aufge- deckt wurde und ihre Zentrale in Gar- Misch-Partenkirchen haben soll. Diese orga- lierten Bettler sind mit einem Wander- herbeschein versehen und werden nach elem festgelegten Plan durch Süd- und Hüdwestdeutschland geschickt. Ihrem Chef haben sie täglich 60 DM abzuliefern. Das Kriegsversehrtenfürsorgeamt in Freiburg Rellte kest, daß die Einnahme eines einzel- den dieser Bettler, die meist auf größeren Veranstaltungen auftauchen, selten unter I DM läge und fand bei sechs Bettlern eine Tageseinnahme von 1500, DM. Das Helegsversehrtenfürsorgeamt hat Kontroll- dlenste eingesetzt und distanziert sich deut- eh von den Machenschaften dieser Organi- Klon, die nicht nur den anderen Betteln- den, sondern den Kriegsversehrten schlecht- m zu diftamieren geeignet scheint. „Nach dem Gesetz ist das Betteln ver- doben erklärt die Polizei zu diesem The- , Manche Bettler haben keine Kenn- lere, keine Zuzugsgenehmigung oder ehen im Fahndungsbuch der Polizei. Un- ſele Kontrollen werden von Beamten in bl ausgeführt. Das geht ruhig und rei- augslos vor sich. Später verständigen wir eis Wonlfahrtsamt“. 1 5 was erklärt die Sozialverwaltung aer Stadt zur Frage der Bettelnden? Stadt- aettor Schell nimmt einen sehr konkreten aincbunkt ein:„Wir können es nicht ver- worten, daß in der Stadt gebettelt wird. en; die Unterstützungsrichtsätze lt 18 sehr hoch, aber sie reichen im all aus. Daneben bleibt es Aufgabe der L ———— —— U 2 7 10 AN vo N RUD OU — N E lange in Kample bleiben könnten bis er leergegessen sei. Von dem gedeckten Vorplatz unseres Hauses, auf dem wir arbeiten, überschauen Wir ein weites Rondell von spitzen Hütten, in denen die zahllosen Frauen Mongrus wohnen. Die meisten sind aber nur dem Namen nach seine Frauen. Sie sind ein Reichtum, denn er hat sie an Leute weiter- gegeben, die ihm dafür dienen müssen. So wohnt z. B. in der Hütte uns gegenüber Mongrus Hofjäger, dem die Gnade des Häuptlings gleich zwei Frauen Zzuteilte. Sollte der Hofjäger eines Tages in Ungnade fallen, dann wird er nicht nur seine beiden Frauen zurückgeben, sondern auch seine Kinder an Mongru abtreten müssen, falls er sie nicht für viel Geld kaufen kann. Unter diesen Umständen ist es kein Wun- der, daß Ehemann Mongru eigentlich immer- kort beschäftigt ist, Liebhaber für seine vielen Frauen zu suchen. Eines der benachbarten Häuser darf kein Mann außer der geheiligten Majestät des Häuptlings betreten. Dort wohnt nämlich seine Lieblingsfrau, der er alle seine Ge- heimnisse anvertraut. Im Vorbau schaukelt die Hängematte, in der Mongru seine Muße stunden verbringt, wobei er sich mit einem Hlefantenschwanz majestätisch die Mücken Weg wedelt.. f Wir selbst genießen die ungewöhnlichen Möglichkeiten, die unser Haus im Mittel- punkt der Residenz bietet. Den ganzen Tag über bewegen sich bunte Trupps mit ihrem Gefolge über den Platz, um ihrem Ober- herrn Mongru ein Anliegen vorzubringen, oder seine Entscheidung in Familienfehden zu erreichen. Hinter dem thronenden Groß- Häuptling stehen dann seine beiden Sänger, deren Aufgabe es ist, Mongru vor dem Volke zu preisen und damit sein Selbstbewußtsein zu stärken,„auf daß er sich groß fühle“, wie sie sagen. „Mann über allen Männern“, rufen die Sänger,„was hätten wir zu essen, wenn du nicht wärest, was sollten wir anziehen? Alles kommt von dir!“ Nach beendeter Audienz rufen wir die Leute zu uns herein und lassen sie von der Geschichte ihres Stammes berichten. Gestern zum Beispiel saß der Häuptling vom Stamm der Felsenkinder bei uns. Er er- zählte, daß sie vor langer Zeit ein großes Kindersterben hatten. Boten wurden weit ins Land hinaus zu einem berühmten Me- dizinmann geschickt, und dieser riet, der Stamm solle sein Dorf verlassen und sich nur dort ansiedeln, wo Felsen seien. So kamen sie in diese Gegend, bauten sich an einem großen Felsen an, den auch wir in ihrem Dorfe gesehen haben. Seither wim- r — ccni HEINRICH DAU MANN Copyright by OELTA- VERLAG. Berlin- Schöneberg 49. Fortsetzung kotta erklärte:„Unsere Verkehrs- ale 1 5 arbeitet mit einem Diesel 5 ren haben Rolls-Royce-Motoren.“ fen 1 Sie sofort der Flugstaffel 1 Rückkehr! Oder besser noch Noch 1 ist die Gegend flach wie ein dern 85 5 trotz des aufxommenden Sturmes del 10 i landen können geben Sie egen Landung. Sonst ist die Staffel N 6. wieso?, fragte Rosas. Doch das zesicht des Gelehrten drückte solche rgni N his aus, daß er alle weiteren Fragen . g beneidet Len, Anterſ g l. lotta sprang in die Piloten- qu dedie egarm, den Rauchsignalapparat ue nen, Ss gab er nur drei ucksteit lange und wieder drei kurze Ader 3 schwebten eine Minute lang zen Betehf Drei rote Leuchtkugeln gaben Unuten 3 Landen. Schon nach fünf ohen vi anden alle Maschinen auf einer n enkoppel, die zum Glück nicht dwureschen Ochsen der Pampas i Umstandes Alle Piloten eilten heran Letzt gah 5 Rosas und seine Gäste. n Versen die notwendigen Auf- »Sie wissen, wozu wir ausge- wendigen Anweisungen. schon unheildrohend durch die Verspan- flogen sind. Mister X ahnt unser Kommen und hat um den Ort seines zukünftigen Verbrechens eine Sperre gezogen, die ge- fährlicher ist als ein mit dreitausend Volt geladenes Drahtverhau. Er hat die ganze Gegend ionisiert. Jetzt versagen erst Kom- passe und Magnetnadeln. Wenn wir aber noch 100 Kilometer näher an den Jonen- speier herangekommen wären, dann hätten die Zündkerzen keine Funken mehr gege- ben, und wir wären zur Landung gezwungen worden. Als erfahrene Flieger wissen Sie, Was es heißt, über Wäldern und felsüber⸗ säten Hügeln zu einer Notlandung über- gehen zu müssen. Mit diesen schneidigen Flugzeugen ist dem Mister X nicht belzu- kommen. Buenos Aires und chartern Sie Flugzeuge mit Dieselmotoren! sierungen sicher, da die Explosionen nur durch die gerufen werden. Wir steuern weiter Rafael zu. neuen können.“ Fliegen Sie sofort zurück nach Die sind vor Joni- Kompressionswärme hervor- Morgen früh, hoffen wir, Sie mit den Flugzeugen dort begrüßen zu Rosas gab dem Staffelführer die not- Der Sturm ꝓkikf anders finden mit aller feierlichen Höflichkeit eines echten Argentinos wieder an den Indio: Sie würden mich zu großem Dank ver- Pflichten, stumm den Comisario zeigen würden. möchte gern seine Bekanntschaft machen.“ und verneigte sich: jetzt nicht raten! Gnaden, zu sagen: soffen! Er hat mich eben aus der Alhambra hinausfeuern lassen, weil ihm meine Haut- Von Dr. Hans Himmelheber melt es um ihre Hütten von drallen, ge- sunden Negerlein. Um wirklich alle Sitten der Gio kennen- zulernen, lassen wir uns auch ihre Speisen bringen. Es gibt Reis oder Maniok mit höl- lisch gepfefferten und von rotem Palmöl triefenden Gemüsen. Es gibt gebratene Ba- nanen und allerlei uns unbekannte Nüsse und Früchte. Auf manche Gerichte verzich- ten wir freilich. Die riesigen Schnecken, die gekochten Termiten, die gesottenen Raupen und gebackenen Heuschrecken sind nichts für uns. Aber nicht alles, was uns Europäern schmeckt, mundet den Schwar- zen. Als wir unserem Koch von unserem Käse anboten, wies er inn mit dem größten Ekel zurück. Ein ganzes Viertel der Residenz Kample wird von dem Händlervolk der Mandingo bewohnt. Die Mandingo kaufen hier in den herrlichen alten Urwäldern Kolanüsse auf, Geschäft mit der Angst Einfallsreiche Unternehmer kommen auf ausgefallene Gedenken Betretene Stimmung in vielen amerikani- schen Familien. Der Postbote hat mit der morgendlichen Sendung einen merkwürdi- gen Prospekt gebracht. Darin heißt es: „Der nächste Krieg wird im September 1951 beginnen. Er dauert genau zwei Jahre und ein Drittel der Menschheit wird dabei um- kommen. Ein weiteres Drittel wird nur un- ter schlechtesten Verhältnissen weiterleben. Warum treffen Sie heute nicht bereits die Dispositionen, um zum dritten glücklichen Drittel zu gehören?“ Unterzeichnet ist die Broschüre von einem bislang gänzlich unbekannten Herrn Over- beck, der nicht verrät, daß er bis vor eini- ger Zeit für eine bekannte Haushaltsfirma mit Kochtöpfen reiste. Er beläßt es auch nicht etwa bei der Warnung vor einer kom- menden Weltkatastrophe, sondern ist bereit, seinen Mitbürgern zu helfen. Nachdem er sie beunruhigt hat, tut er das möglichste, ihnen einen allerdings nicht kostenlosen Weg zu zeigen, dem Unheil zu entgehen. Zunächst teilt er mit, daß Wolkenkratzer in einem künftigen Kriege von Uebel seien. Niedrige und vor allem runde Häuser aus Bimsstein bieten nach Mister Overbeck die größte Gewähr zum Schutz gegen Atom- bomben. In der Anlage sind solche Häuser abgebildet und angepriesen. Man kann sie auch in Marmor bestellen, wobei ein Auf- schlag zu zahlen ist. Die Möbel sind fest- geschraubt, die Dächer desgleichen. Doch der tüchtige Mister Overbeck be- snügt sich nicht damit, seine atom- und Wasserstoffbombensicheren Häuser zu ver- kaufen. Er hat sich auch um die Grund- stücke bemüht, wo sie stehen sollen. Natür- lich nicht in großen Städten, sondern in möglichst einsamen Gegenden. Hier— S0 sagt der kluge Mann— läuft der Bewohner keine Gefahr, später durch eine automa- tisch einsetzende Hungersnot umzukommen. daß er damit zugleich gänzlich unverkäuf- lichen Boden in einsamsten Gegenden an- preist, verschweigt der einstige Kochtopf händler geflissentlich. Auch seine überbe⸗ sorgten Kunden scheinen das nicht bemerkt zu haben, denn schon hat Mister Overbeck nungen, als er allen„Glück ab!“ wünschte. Kowaltschek zwang die schwere Verkehrs- maschine als erste in die Höhe. Ehe sie in die Wolken tauchte, sahen sie, wie die ganze Staffel in rasender Fahrt nach Osten davon- schoß. Sie selbst aber nahmen wieder die Richtung nach Rafael auf. 22 Ueber das regenüberströmte Feld stapf- ten sie auf San Rafael zu, das mit blinden Fensterscheiben von einem Hügel aus auf die Ebene am Rio Diamante hinabstarrte. Nach einer Viertelstunde standen sie im Städtchen. Auf einer Straße, die von einem Bordstein bis zum andern von den Regen- güssen überflutet war, hielt Rosas einen Indio an, der in einem triefenden Poncho gehüllt war, und fragte:„Senjor, wo wohnt der Comisar Senjor Bustuenas?“ Der Indio wies stumm auf das Eck- gebäude, an dem ein prunkvolles Schild verkündete, daß dies das„Etablissementa Alhambra“ sei. „Aber das ist doch eine Kneipe!“ „Eso es!“ erwiderte der Indio.„Aber Wo wird man den Comisario Bustuenas als in der Kneipe seines Freundes, des Delegados Alpata?“ Rosas ballte die Fäuste und wandte sich „Criolo, wenn Sie mir ganz still und Ieh Der Indio schob seinen Poncho zurecht „Ich würde es Ihnen Mit Euerer Erlaubnis, Bustuenas ist stink be- DM. Außerdem werden seit dem 1. Januar 1950 die sogenannten Ueberbrückungsgelder ausgezahlt, bis in absehbarer Zeit die end- gültige Höhe der Renten festgelegt sein Wird. Fraglos stellen all diese Renten, die für manchen anderen Eriegsversehrten, der auch als arbeitsunfähig gilt, nicht mehr als 80,—, 90,— oder 100, DM betragen, nur ein Existenzminimum dar. Dieses Existenz- minimum kann aber nicht im Einzelfalle zum Freibrief für den Bettel deklariert werden. Hunderttausende von Kriegsver- sehrten, die sich mit eigener Kraft und Energie weiterhalfen, ihrer verminderten Arbeitskraft entsprechend umgeschult und mit Hilfe von Wohlfahrtsamt und Fürsorge Blick ins Land Bürgermeister unter Wasser Karlsruhe.(UP) Das größte Kinderfest seiner Art im Bundesgebiet veranstaltete die Stadt Karlsruhe am Sonntagnachmittag mit dem Sommertagszug. Während über fünf- tausend festlich geschmückte Kinder mit volkstümlich hergerichteten Wagen in einem drei Kilometer langen Zug durch die Stadt zogen, säumten etwa 150 000 Menschen die Straßen, durch die sich der Sommertagszug bewegte. Der Oberbürgermeister der Stadt, Friedrich Toepper, wurde zum Gaudium der Karlsruher von einer Kinderfeuerwehr, die sich auf einem der Festwagen befand, unter Wasser gesetzt. an geeigneten Plätzen eingesetzt wurden Baden-Badener Schauspielerin tödlich und heute nützliche Arbeit verrichten, be- verunglückt weisen, daß es auch anders geht. istu. Ettlingen. Bei einem schweren Kraft- wagenunfall, der sich am Wochenende auf der Autobahn kurz vor der Abzweigung von der Bundesstraße bei Karlsruhe-Ettlingen zutrug, kam die bekannte Baden-Badener Schauspielerin Carola Goldschmidt ums Le- ben. Ihre letzte Rolle war das Modell des Malers Vaalberg in„Lebensmut zu hohem Preis“. Männern“ Frauen jenes anregende Genußmittel, dem die Ein- geborenen Westafrikas ebenso verfallen sind, wie wir Europäer dem Tabak. Uns gegenüber verhalten sich diese Sudanesen sehr zurückhaltend. Sie haben nicht die freundliche Neugier unserer Gio und halten sich auch von diesen vollkommen fern. Wenn wir unsere Erkundungsmärsche durch den Urwald machen, wenn uns dabei der Kopf unter dem Tropenhelm ein biß- chen dumpf wird, und wenn uns bei Son- nenuntergang die Beine gar nicht mehr über die mächtigen Wurzeln tragen wollen, dann denken wir an das Zuhause, an die Heimat und an die zivilisierte Welt, von der kein. noch so winziges Zeichen zu uns dringt. Abends erzählen wir dann unseren schwar- zen Freunden von den großen Steinhäusern, den dampfenden Eisenbahnen und von dem Schnee, der alles weiß macht. Dann wer- den die Augen groß und rund vor lauter Staunen. Brückenbau in Frage gestellt Wertheim. Die 1945 gesprengte wichtige Brücke Wertheim Kreuzwertheim sollte in diesem Jahr neu errichtet werden. Bayern wollte die Hälfte der Kosten, Baden 300 000 Mark beitragen. Nun teilte die Innere Ver- waltung in Karlsruhe der Stadtverwaltung mit, daß für die Mainbrücke nur 30000 Mark und für die Verbreiterung der Tauberbrücke statt 160 000 DM nur 10 000 DM zur Ver- fügung gestellt werden können. Der Ge- meinderat hat beschlossen, gegen diese Zu- rücksetzung zu protestieren. 13jähriger erschlug seine Mutter Ravensburg.(dpa) Mit den Worten„Ich bin ein Mörder“ meldete sich der 15jährige Schüler Erwin Hendricks am Freitag auf der Polizeiwache des Dorfes Baienfurth im Kreis Ravensburg. Er gestand, seine Mutter soeben mit der Axt erschlagen zu haben. Die zum Tatort entsandten Polizeibeamten fanden die 51 jährige Frau Hendricks mit eingeschlage- nem Schädel tot in ihrer Wohnung. Neben ihr lag das Mord werkzeug. Die blutbesudel- ten Kleider des jugendlichen Muttermörders, der sich nach der Tat umgekleidet hatte, Waren in der Stube verstreut. Die ersten Vernehmungen haben noch kein klares Bild über die Beweggründe der grauenvollen Tat ergeben. Der Vater des Jungen, ein Fuhrunternehmer, befand sich am Freitag auf einer Geschäftsreise. Der Junge war vorher schon zweimal in einer Heilanstalt. seine ereten Anti-Atomsiedlungen gegrün- det, Sie bestehen bis jetzt in der Form harmloser Wochenendsiedlungen am Mount Ozark zwischen Arkansas und Missouri, wo- hin sich früner kaum eine menschliche Seele verirrte. Jede Siedlung darf nur hundert Häuser umfassen. Im Ganzen beabsichtigt der kluge Geschäftsmann, nur 12 000 solcher Angsthöhlen zu bauen. Er hat dies auch an- gekündigt, wodurch natürlich der Run nach Sicherheit noch zunahm, weil niemand zu spät kommen wollte. Sofort schraubte Mister Overbeck den Preis seiner Siedlungs- häuser in die Höhe. Derzeit steht der Preis Stwa auf 14 000 Dollar pro Platz und Ge- bäude. Die Anti-Atomsiedlungen bilden heute das Tagesgespräch in weiten Kreisen der SA. Und so nahm es nicht wunder, daß sich kürzlich auch der Kongreß mit diesen Fragen beschäftigte. Man verdächtigte ge- wisse Abgeordnete, sich bereits bei Mister Overbeck eingekauft zu haben. Doch Sena- tor MacMahon, dessen derber Humor be- kannt ist, meinte abschließend: „Man sollte getrost im Falle eines Kon- flikts im Weißen Haus bleiben. Die Russen sind nach meiner Meinung viel zu boshaft, als uns durch eine Bombe mit einem Schlage vom Kongreß zu befreien!“ AAD Stadtmauer statt Häuser Nürnberg.(UP) Die im Krieg teilweise zerstörte alte Stadtmauer von Rothenburg ob der Tauber soll auf Anregung der Ar- beitsgemeinschaft zum Wiederaufbau der Stadt Rothenburg wiederhergestellt werden. Um dies zu ermöglichen, bittet der Arbeits- EkKreis die Freunde Rothenburgs in ein Rundschreiben, ihren Beitrag zu diesem Projekt zu leisten, indem sie jeweils die für den Aufbau von einem Meter Stadtmauer anfallenden Kosten von 59 DMark zur Ver- Name des Spenders auf einem Stein des be- treffenden Stadtmauerstücks angebracht werden. Der Auslauf der Entnazifizierung Stuttgart.(Eig. Bericht) Der Leiter der Kopfstelle des Befreiungsministeriums, Re- Professor Franz Volhard schwer verletzt Frankfurt.(SWK) Ein von dem bekann- ten Arzt Professor Dr. med. Dr. h. c. Franz Volhard, lange Jahre Chefarzt an den in Württemberg-Baden bis zum 1. April 1950 2 802 890 Meldebogen bearbeitet wuür⸗ den. Insgesamt seien 468 Personen in Gruppe I, 5400 in Gruppe II, 24 500 in fügung stellen. Als Anerkennung soll der gierungsdirektor Schröter, gab bekannt, daß Städtischen Krankenanstalten in Mannheim, gesteuerter Personenkraftwagen wollte auf der Autobahn bei der Einfahrt Lorsch einen parkenden Lkw. überholen, wurde jedoch von einem zu gleicher Zeit vorbeifahrenden amerikanischen Auto zur Seite gedrängt. Hierbei geriet der Wagen des Arztes auf den Grünstreifen und überschlug sich. Während seine 31jährige Begleiterin getötet wurde, erlitt Professor Volhard so schwere Verletzungen, daß er ins Städtische Kran- kenhaus überführt werden mußte. Unmit⸗ telbare Lebensgefahr für den 75jährigen Arzt besteht zur Zeit nicht. farbe nicht gefiel. einmal!“ Er regiert heute wieder P Gruppe III, 122 000 in Gruppe IV und 3400 Personen in Gruppe v eingereiht worden. 568 000 Verfahren sein auf Grund der Am- nestiegesetze eingestellt worden. Insgesamt seien in 21 600 Fällen Gnadengesuche ein- gereicht worden, von denen über 19 000 pe- arbeitet worden seien. In 19 000 Fällen sei Berufung eingelegt worden. Wie Regierungs- direktor Schröter weiter erklärte, auch heute noch monatlich 2000 bis 3000 Meldebogen ein. Das Spruchkammerpersonal sei von 5800 Personen am 1. April 1948 all- mählich auf 190 Personen am 1. April 1950 verringert worden. Als er die eingetretenen neuen Gäste gehen ö denten mit! sagen als der Comisario von Rafael.“ der Indio einen Schritt zurück und fragte: „Senjor, ich kenne Sie doch?? ich. Sie sind ja Mariano Rosas Tausend selige Zeiten, Senjor!“ bemerkte, begannen seine roten Trinker- augen zu funkeln. Er kreischte los:„Was ist das für eine Bande, die hier ohne Buenos Dios hinein- schneit? Was wollt ihr hier?“ Dabei versuchte er, sich von dem Stun zu erheben, gab aber die vergeblichen Ver- suche bald wieder auf, Mariano Rosas trat einige Schritte näher, vor Erregung bebend: „Wir suchen den Comisar von San Rafael, Senjor Bustuenas.“ Der Dicke lachte und wandte sich an Rosas lachte vergnügt und klopfte auf die breite Pistolentasche, die er unter dem Poncho trug:„Wir bringen hier den Präsi- Und der hat wohl mehr zu Sie standen vor dem Eingang, da trat Zorrino „Woher kennst du mich!?“ „Oh, ich habe Euch gesehen, als Ihr den gegen. Sie warfen die Ponchos auf die Kisten, die Tische und Stühle darstellten, und traten durch eine zweite Tür Raum, aus fistelnde Stimme gehört hatten. Wohl fünf. zehn Männer hockten da um eine lange Tafel, dicht bedeckt War. ein dicker Mann mit rotem Gesicht zu führen, der mit hoher Fistelstimme seine Kumpane und drei grell geschminkte Mäd- chen wieder zum Trinken auf forderte. Ciguenja fingt. Und oben in der Colla 1a Peretta habe ich nun manche Nacht mit dem Atchez über Euch gesprochen.“ „Du weißt, wo Atches la Ciguenja jetzt ist? Morgen führst du uns zu ihm muy amigo mio! Und jetzt komme mit!“ „Wenn Marianos Rosas zum armen Indio muy amigo mio sagt, dann kann mich 80 ein kleiner Bezirkscomisar Bustuenas auch nicht mehr aus der Alhambra hinausfeuern. Darf ich vorangehen?“ Er schlug einen schmierigen Teppich auseinander, der die Tür ersetzte, und sie traten in das Regierungsgebäude des Senjor Bustuenas ein. Dichter Tabaksqualm wolkte ihnen ent- Das kleine Vorzimmer war leer. in einen großen dem sie schon vorher eine die mit Sekt- und Kognakflaschen Das Präsidium schien seine Zechgenossen: Herrschaften, feine Herrschaften, großartige Herrschaften! um fünf Uhr, wo sogar die Indios Feier- 3 machen. Aber wozu ist ein Comisario 1 einfällt, hat er zur Stelle zu sein Wahr, Senjoras?“ Du redest mit gleichen wäre! Männchen herein. prasselten vier Flaschen von seiner Last zu Boden, daß sich der Champagner schaumend über den Estrich ergoß. 8 Senjor Mariano Rosas, Euer Gnaden, flerr Generalcomisar, welche Ehre, Sie in der Alhambra begrüßen zu können! Sie mir, Ihnen mein ganzes Haus zu Füßen zu legen, mir, dem Delegado Alpato! Mädchen, holt Gläser! aus meinem Patio! Rafael. mes Gesicht, Bustuenas?“ „Also das sind mir Den Comisar suchen sie jetzt Wenn es einigen faulen Mineras nicht »Ich kalkuliere, das muß so sein!“, ent- gegnete ihm ruhig Rosas. fistelte der Dicke. „Muß so sein?? mir, als ob ich deines Wo hütest du denn deine Schweine?“ 0 In diesem Augenblick schob sich, hoch- bepackt mit Sektflaschen, ein hageres Als er Rosas erblickte, Er schrie auf: 0 Gestatten Fix, Die Klubsesse! Herzlich willkommen in Was machst du denn für ein dum MANNHEIM Dienstag, 9. Mai 1950/ NIN — Zehn Jahre ul, uls der Krieg dusbruch Und jetzt vier Jahre Gefängnis Raubüberfall auf einen Angehörigen der Besatzungsmacht lautete die Anklage, we- gen der sich der 21jährige Ernst M. aus Mannheim gestern vor dem amerikanischen Distriktsgericht zu verantworten hatte. Richter Paul E. Madden verurteilte ihn unter Berücksichtigung seiner Jugend als Milderungsgrund zu vier Jahren Gefängnis Der Vorgang: Am Abend des 2. März begibt sich ein amerikanischer Sergeant mit seiner 21jährigen deutschen Freundin in ein Lokal der Innenstadt. Dort kommt er mit dem Angeklagten zusammen, dem er zem Dollar zum Umtausch in Deutsche Mark aushändigt. Ernst setzt sich mit einem anderen Deutschen in Verbindung., der die Währungstransaktion vornehmen soll. Als dieser verschwunden bleibt. wird der ame- Tikenische Geldgeber ungeduldig.„Gib mir meine zehn Dollar zurück!“, ist seine wie- derholte Aufforderung an Ernst. Zweimal geht er mit ihm auf die Straße vor das Restaurant. Vergebens— der„dritte Mann“ eibt verschwunden. Um übrigen beharrt er auch heute noch in diesem Zustand, da seine Identität nicht nachgewiesen werden Konnte). Als Ernst und der Sergeant zum dritten Male das Lokal verlassen, um nach dem „Vermißten“ auf die Suche zu gehen, wech- Selt die Szene. Der Amerikaner findet sich cum auf einmal in Gesellschaft eines zwei- ten Deutschen, der die beiden angesprochen hatte. Und jetzt ist das Gericht auf die Aussage des Opfers— des US-Sergeanten für Ueberfall auf US-Soldaten — angewiesen: Die beiden Deutschen hät- ten ihn unerwartet überfallen, blutig ge- schlagen und beraubt. Zehn Dollar. 45 DM, eine Armbanduhr im Wert von zehn Dollar und ein Zigaretten-Etui mit Feuerzeug seien ihm abgenommen worden, irgendwo in der Nähe von Qu 6. Damit war der Tatbestand gegeben. Ge- stützt auf die Aussage des amerikanischen Soldaten, erhärtet durch die Anwesenheit des Angeklagten am Schauplatz der Tat, durch die Verletzungen des Sergeanten und den Verlust seines Eigentums. Die Verteidigung machte geltend, daß der Sergeant unter Umständen auf Grund von Trunkenheit hingefallen sein könnte.„Das wäre schon ein schwerer Sturz gewesen, der ihn seiner gesamten Wertsachen beraubt!“ meinte der Richter lakonisch. taatsanwalt Lancian nannte den Vorgang nicht nur einen Raubüberfall, sondern auch einen ernsten Präzedenzfall, mit dem das An- sehen der amerikanischen Besatzungsmacht geschädigt worden sei. Der Richter wollte die Verhandlung jedoch nicht auf dieses gefähr- liche Gleis geschoben wissen. Der Vorteil des Zweifels, der gleichbedeu- tend gewesen wäre mit einem Freispruch, wurde dem Angeklagten auf Grund„der Glaubwürdigkeit des Kronzeugen“, des über- kallenen US-Soldaten, vom Gericht nicht zu- gebilligt. Als das Urteil verkündet wurde, weinte eine einsame Frau im Gerichtssaal um ihren„verlorenen Sohn“, der gerade zehn Jahre alt war, als der Krieg ausbrach. rob. Wunn soll die werklätige Jugend ins Theater? Die Nachmittags vorstellungen kommen nicht in Betracht Im Mittelpunkt der letzten Jugendrats- Sitzung stand ein Antrag der evangelischen Jugend, die Sprengung der FSP rei- Soziale-Partei)-Versammlung am 30. März in Neuostheim durch den Jugendrat(siehe „MM“ vom 1. April) auf ihre Rechtsmäßig- keit zu untersuchen. Damit wurde die grundsätzliche Frage aufgeworfen, ob es in einem demokratischen Staat zulässig und moralisch vertretbar ist. die Zusammen- künfte einer lizenzierten Partei oder son- stigen Gruppe zu stören bzw. ihre öffent- iche Versammlungen überhaupt zu ver- bieten. Die Majorität der Delegierten vertrat die immer populärer werdende These, daß „Feinden der Demokratie“ keine demokra- tischen Freiheiten(gemeint war hier ins- besondere die Redefreiheit) eingeräumt werden sollten, da sie diese doch nur nutz- mießerisch gegen die demokratische Staats- korm einsetzten. Es wurde anerkannt, daß hier unter Umständen eine Abgrenzung nicht immer leicht fällt. doch gehöre die Frei-Sozlale Partei als Schwesterorganisa- tion der Radikal-Sozialen Freiheitspartei auf Grund ihres reaktionären Programms zu diesen antidemokratischen Institutionen. Die Mitglieder wollen jedoch erst ge- nügend Beweismaterial zusammentragen, bevor sie die offizielle Stellungnahme des Jugendrats zu dieser Frage bekannt geben. Nach dem Beschluß des Jugendrats sollen für die Jugend besonders interessierende Probleme, die im Forum nicht erschöpfend behandelt worden sind, ein auf ein be- stimmtes Thema abgestellter Diskussions- abend abgehalten werden. Zuvor waren noch die geschlossenen Vor- Elektromedizinische Schau im„Siechen“ Zur Information von Aerzten, Kliniken und Krankenhäusern, namentlich auch von Lendärzten, zeigte gestern eine Hamburger Firma in der Gaststätte„Siechen“, eine kleine Schau neuer elektromedizinischer Apparate, deren Anwendung von Aerzten, die sie aus eigener Arbeit kennen, erläutert wurde. Es handelt sich um Ultraschallgeräte, die mit 20—25 Watt arbeiten, 10 Intensitäts- stufen, und Unterwelle und Oberwelle für ein kleines transportables Beschallungsgerät in der Größe einer Schreibmaschine zur Be- handlung am Krankenbett wird gezeigt; außerdem drei Typen von Ultrakurzwellen- apparaten für 7,38 Meter Wellenlänge.„Gi- gant“ vermag mit vier Paar Elektroden Oberflächentherapie besitzen. Auch gleichzeitig vier Patienten zu bestrahlen. Die Apparate sind jetzt in der Käfertaler Straße 162 bei Oberingenieur Gienger zu besichtigen. Wieder Schullandheim Wertheim stellungen des National- Theaters für die Manmheimer organisierte Jugend zur Dis- kussion gestellt worden. Allgemein wurde beanstandet, daß die arbeitende Jugend zur Diskussion gestellt worden. Allgemein wurde beanstandet, daß die arbeitende Ju- gend nicht die Gelegenheit habe, an den Nachmittagsaufführungen teilzunehmen, und der Beschluß gefaßt— er soll in Form eines Antrages an Oberbürgermeister Dr. Hei- merich weitergeleitet werden— um die Verlegung der Jugendvorstellungen auf den Abend nachzusuchen. Dud- Unwägbare Werte Foto: Tillmann-Matter Alles kann nicht auf einmal geschehen: Es können nickt etwa Steuern ermäßigt und gleich- zeitig Renten erhöht werden. Wir können un- sere Häuser nicht auf einmal aufbauen, wenn das Geld dafur erst in Jahrzehnten beschafft werden kann. Alle Fragen unseres persönlichen und privaten Lebens berühren und bedingen aber einander, sind in den Hintergründen mit- einander verzahnt. Die Mittel, um das eine zu tun, erlangen wir jedock oft erst dann, wenn wir das andere schon getan haben, weil die Decke, nach der wir unser Strecken richten müssen, zu leurz ist. Doch über all diesen ma- teriellen Sorgen muß auch das Gemit seine Nahrung haben, auch wenn sie nur drglich bemessen sein kann. So gesehen müssen wir es doppelt dankbar begrüßen, wenn auck jetzt im Lameygarten ein Schmuckstück— eine Plustik der berühmten René Sintenis— zwar nicht materielle Sorgen beseitigen hilft, aber dem nicht meßbuaren Bedürfnis nach Schönheit und Aesthetik einen Aktivposten bedeutet, des- sen Unwägbarkeit indes kein Kriterium für seinen Wert darstellt. gi Mit der Gewerkschult in den Urluub Der DGB erleichtert seinen Mitgliedern die Gestaltung des Urlaubes Menschen von heute nehmen den bezahl ten Erholungsurlaub mit Selbstverständlich- keit hin, ohne daran zu denken, daß diese Errungenschaft erst von Arbeitervereinen und Gewerkschaften erfochten wurden. Unsere Vorstellung über die Ausgestaltung der Urlaubstage ist daher auch ganz anders als die unserer Vorfahren. Für den Urlaub hat jeder Mensch heute seine besonderen Wünsche und Träume, denn in diesen Tagen will er sich loslösen vom Alltag. So verschieden die Vorstellungen im einzelnen auch sein mögen, in einem stimmen sie fast alle überein: Wir wünschen uns fort von der Stätte, an der wir ein ganzes Jahr hin- durch gearbeitet haben. Mit Hilfe der Ge- werkschaften ist einst dieser Urlaub er- kämpft worden. Mit Hilfe der Gewerk- schaften soll es auch gelingen, den Urlaub nach besonderen Wünschen so zu gestalten, daß er auch wirklich der Erholung dient. Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat mit der Arbeitsgemeinschaft DER Gesell- schaftsreisen einen Vertrag abgeschlossen, der es Gewerkschaftsmitgliedern ermög- licht, in ihrem Urlaub die schönsten Gegen- den des Bundesgebietes zu bereisen. Reise- gutscheine über 5 DM, die gewerkschaftlich Organisierte und deren Familienangehörige erwerben können, erleichtern die Teimahme an Sonderzugfahrten oder Gesellschaftsrei- sen. Neben diesem Reisegutschein wurde eine Reisesparkarte eingeführt, die mit einer eingedruckten Freimarke über 5 DM versehen ist und mit Sparmarken im Werte von 1 DM beklebt werden kann. Der Reise- gutschein oder die gekauften Sparmarken sind bei den Orts- und Kreisausschüssen erhältlich und werden zum vollen Nennwert in Zahlung genommen bei der Anmeldung zur Teilnahme an einer Erholungsreise der Arbeitsgemeinschaft DER-Gesellschaftsrei- sen in jedem der Arbeitsgemeinschaft an- geschlossenen Reisebüro; bei der Anmel- Kirchenchöre Seit Ende April beziehen die Mannhei- mer Volksschüler wieder laufend das in- zwischen geräumte Schullandheim Wert- beim. Und zwar können jetzt jeweils zwei Klassen für 14 Tage ins Schullandheim, da das Heim jetzt für diesen Zweck ganz frei geworden ist. Im übrigen bietet der Auf- enthalt in Wertheim nicht nur Erholung, sondern auch eine Bereicherung des Ge- sichtskreises, da sich in Wertheim man- cherlei neue Industrien, darunter eine Glas- hütte niedergelassen haben. Wohin gehen wir? N Dienstag, 9. Mai: Nationaltheater 19.00 Uhr: Die Räuber“, Ufa-Palast 19.30 Uhr: 8. Aka- demie-Konzert; Civie- Center(Sophienstr. 11) 19.45 Unr: Farblichtbildervortrag von Erwin Dosch: Der Bergsteiger im Hochgebirge“ und Film über die Rocky Mountains;„Flora“, Lortzingstraße 17-19, 20.00 Uhr: Bayerischer Abend unter dem„Motto:„Oberbayern in Mannheim“; Palast:„Ein Walzer für Did 5 außerdem 10.00, 11.30 und 22.00 Uhr:„Der Mann mit der Narbe“. Mittwoch, 10. Mai: Nationaltheater 19.30 Uhr: „Der fliegende Holländer“; Amerikahaus 19.30 Uhr: Deutscher Lichtbildervortrag:„Sinn, Zweck und Form in der modernen Architek- tur“, Spr.: Architekt Hans Mitzlaff, Mannheim. Wie wird das Wetter? Vorübergehend wärmer Vorhersage bis Mittwoch früh: Nach ört⸗ chem leichtem Regen im Laufe des Dienstag Bewölkungsabnahme. Höchsttemperatur bis über 20 Grad, Tiefstwerte in der Nacht zum Mittwoch 3 bis 6 Grad. Mäßige, nachts ab- nehmende östliche Winde. Pegelstand am 8. Mai: Maxau 419( 11), Mannheim 299(10), Worms 222( 7), Caub 221(— 2). „Cantate“- Feierstunde in Neckarau Kirchenchor der Matthäuskirche, Mannheim- Neckarau, den Sonntag„Cantate“ mit einem Konzert unter Leitung von Emil Schuh- macher. Die abwechslungsreiche Vortrags- kolge berücksichtigte unter anderen Johann Sebastian Bach und Händel, Schütz, Haßler und Jchann Wolfgang Franck und Beet- hoven. Der Orgelpart lag bei Margot Hacker in guten Händen. Der klanglich gut aus- gewogene Kirchenchor sang diszipliniert und mit unverkennbarer Freude. Aber so reiz- voll! das Wittenberger„Nun freut euch, liebe Christengemein“(Satz von Benedikt Ducis) auch ist, sollte man es doch nur dann zum Vortrag bringen, wenn ein sehr guter und absolut sicherer Vorsänger zur Ver- fügung steht. Als Solisten machten sich um das Gelin- gen verdient: das Bläserquartett Wahl, die Sopranistin Uhl, die ihrer Arie au Händels „Messias“ wohl gerecht wurde un die be- Wehrten Kräfte Herkenne(Sopran) und Kinzler(Bariton). Bach-Fugen in Rheinau Zwei thematisch besonders markante Präludien und Fugen, darunter eine aus Bachs letzter Leipziger Schaffenszeit, um- rahmten in der zweiten, Bach gewidmeten Abendmusik der Rheinau-Kirche die knappe auch textlich konzentrierte Kantate 23 Du wahrer Gott und Davidsschn“. In einer Ton- sprache die sich als eine Folge von szeni- schen Vorgängen musikalisch ausdeuten läßt. gibt sie dem Drang zweier Blinder, von Jesus Ganz sinngemäß feierte der Evangelische dung zu einer Reise in ein gewerkschafts- eigenes Erholungsheim unter Benutzung eines Sonderzuges der Arbeitsgemeinschatft oder beim Kauf einer Fahrkarte am Fahr- kartenschalter oder im DER- Reisebüro. In diesem Jahre werden zum ersten Male wieder Touristenreisen ins Allgäu und nach Oberbayern durchgeführt werden. Gewerkschaftseigene Erholungsheime, die für alle Mitglieder und ihre Angehörigen zur Verfügung stehen gibt es in Hausham Obb.(I. G. Bergbau), im Thermalbad Sulz- bach(Müntner-Schumann-Heim von Ge- Werkschaft öffentliche Dienste, Transport und Verkehr), in Emmershausen bei Rod a. d. Weil(Landesbezirk Hessen), in Hall thurn Landesbezirk Bayern), und in Gar- misch- Partenkirchen(Landesbezirk Bayern). Der Pensionspreis in den einzelnen Heimen beträgt zwischen 4.50 DM und 5.60 DM pro Tag. Gewerkschaftsmitglieder und ihre Ange- hörigen, die ihren Urlaub in einem dieser Erholungsheime verbringen wollen, wenden sich am besten direkt an das in Betracht kommende Heim. „Bitte, Enpreßgut abholen: ein Berberldwe.. Mannheims erster Wüstenkönig nach Der Tiergarten„Karlstern“ hat einen neuen Gast bekommen: Mannheims einzi- gen Löwen. Es ist ein prächtiges Tier, das größte und schönste wohl, das die Stadt je ernährte und das sicher jeden Besucher er- freuen wird. Ueber drei Meter lang, wiegt der Koloß— wie der fachmännische Blick seines Herrn, A. Bolich, errechnet(denn wer wagt es, ihn auf die Waage zu le- gen...)—, mindestens viereinhalb Zerit- ner. Um diese Masse gesund zu halten, werden täglich nicht weniger als fünfzig Pfund Fleisch durch die Gitter geschoben; die Kapazität des königlichen Magens ver- ursacht schon einiges Kopfzerbrechen. Die ständigen Versuche, Gitter, Pfannen und Bohlen auf ihre Genießbarkeit zu unter- suchen, sind durchaus zu verstehen. Zu verstehen ist auch das grenzenlose Heimweh, das von Zeit zu Zeit in dump- kem, gewaltigen Grollen aus ihm hervor- bricht, das in den dunklen Augen liegt, in der Unruhe und der Apathie, in dem Zit- tern, dem aufschreienden Schütteln, dem wütenden Schlag der Pranke. Von den glühenden Sanddecken der Sa- dem Kriege brüllt im Karlstern-Z00 hara führte sein Weg nach Rom. Hier eh halbes Jahr Quarantäne, damit sich sede Hoheit an die veränderten klimatischen Be. dingungen gewöhnen konnte. Dann ging gg — und zwar, wie es einem Herrn seine Standes geziemt, per Expreß— nach Wien Dort ein weiteres Vierteljahr— Zollge. schichten. Und dann endlich Endstatiq Waldhof, so eng verpackt, daß sich das Jig nicht nur nicht stellen konnte, sondern sich sogar den Kopf wund schlug! Mit einer fünfköpfigen Begleitmannschaft hielt di Wüstenherrscher seinen wenig heroischen Einzug in Bolichs Tierfamilie; mit einigen Umständen und Komplikationen verließ e rückwärts seinen Bahnkäfig und hat nin endlich Muße, sich von den Strapazen sei. ner Reise zu erholen. „Mit meinem letzten Geld druckte ge die Ankunftsplakate“, erzählt Bolich, det Idealist, der sich unermüdlich für Manz. heims einzigen Zoo einsetzt. Er hat den Leu gegen andere Tiere eingetauscht, der einfachste und billigste Weg. Der einzige auch,„Nero“ in absehbarer Zeit 2 einer Gemahlin zu verhelfen. Wi Ius dem Musikleben der Vereine Bunter Abend beim Sängerbund 1873 Der vom Gesangverein Sängerbund 1873 e V. Mannheim-Käfertal im„Löwen“ ver- anstaltete bunte Abend gipfelte in einem vollen Erfolg. Hans Zöller lieg alle Minen seines Organisationsvermögens springen in Verbindung mit der Musikpädagogin Erna Steitz-Neumann, die sich in uneigennützi- ger Weise für die Einstudierung der Solo- und Quintettgesänge zur Verfügung gestellt hatte. Eugen Spachmann in seiner spritzig- geistreichen Art pickte als Ansager und Vortragender. Quer durch Europa und Afrika führte seine bunte Tournee, wobei ihm in Karl Zöller(Baß), Isolde Autenrieth (eine hoffnungsvolle Sopranistin), Walter Kilb(Tenor) und Peter Herrmann jr.(So- pran) eine Reihe befähigter Solisten aàssi- stierten, während Horst Egner(Handnar- monika-Solist), die Handharmonika Kame- radschaft„Rheingold“ und nicht zuletzt das klangreine und gut geschulte Quintett des Sängerbundes eine willkommene Ab- rundung des Programms boten. Stürmischer Beifall des übervollen Hauses. Frohe Stunden beim Volkschor Waldhof Im Franziskushaus hatte sich der Volks- chor Waldhof regen Zuspruches anläßlich des angekündigten„Bunten Abends“ zu er- freuen. Otto Nock arbeitete als Ansager glücklich in Poesie und Prosa, sorgte für manche Welle befreienden Lachens, erntete aber auch als Xylophonsolist Sonderbeifall. Tenor Karl Reuther bewies auch bei dieser Gelegenheit seine Befähigung als Solist, Während sich Mitglieder des Vereins im Sketsch und mit Volksliedervorträgen die Gunst der Besucher sicherten. Die Tanz- kapelle Frank lieferte einen geschmack vollen musikalischen Rahmen. Spiel mit Gitarre und Harmonika Viel Anklang fand das gemeinsame Kon- zert der beiden unter Leitung von Heinrich Roth stehenden Spielverbände, der Man- dolinen- und Gitarren-Vereinigung„Rhein- gold“ und des Handharmonika-Spielrings, in Sandhofen im großen„Adler“-Saal. Die stark besetzte Mandolinen-Vereinigung mit einem tüchtigen Vorspieler bei den ersten Mandolinen und wirkungsvoll ergänzt von einem Kontrobaß brachte dank ihrer straf- ken rhythmischen Führung und der planvoll abgewogenen dynamischen Nuancen nahezu orchestrale Wirkungen zuwege. So bot die Uebergungsheime für Strulgefangene wünschenswert . Wurde b „Wer damit nichts zu tun hat, kann sich gar nicht vorstellen, wie groß die Schwierig- keiten der Resozialisierung von entlassenen Strafgefangenen sind. Die Voreingenom- menheit gegen Vorbestrafte ist zu groß. Eine rühmliche Ausnahme macht erfreu- licherweise das Arbeitsamt, das mit großem Verständnis keine Mühe scheut, nach seinen Kräften zu helfen“, sagt Fürsorger Jakob Theodor Dürr, der am hiesigen Landesge- kängnis auf 23jähriger praktischer Erfah- rung die Gefangenen betreut und am dritten Abend der Helferkurse der Arbeiter wohl- konzertierten geheilt zu werden, und Gesängen Wallfah- render Ausdruck. Eleonore Bahnmayer(Sopran) und Hilde gard Brunner(Alt) verliehen dem Eingangs- duett Töne flehender Bitte. Das tüchtige evangelische Gemeindeorchester Neckarau (mit einem guten Oboen- Duo) und der Rheinauer Kirchenchor waren um die Glau- benshymnen der Kantate bemüht. An eini- gen Stellen beeinträchtigte die Schwierigkeit des Satzes das Klangbild des Chors. Die Lei- tung hatte Erich Hübner, der die Orgelsoli ausgeglichen interpretierte. Die Rheinauer Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt. Chor und Solisten in Wallstadt Der Evangelische Kirchenchor von Mann- heim-Wallstadt hatte am Sonntagabend zu einem Chor- und Solistenkonzert ins Gast- haus Zum Pflug“ geladen. Unter Leitung von Walter Höfling, der sich auch als tüch- tiger Violinist betätigte, erfreute die statt- liche und wohldisziplinierte Singgemein- schaft die Zuhörer mit einer Reihe sorgsam ausgewählter Chöre und chorischer En- sembleszenen aus bekannten Opern von Wagner, Verdi, Lortzing und Weber, unter ihnen der anspruchsvolle„Wach- auf“-Chor aus den„Meistersingern“, Um zweiten Teil der Vortragsfolge kam auch die klassische Operette mit Stücken aus Zellers„Vogel- händler“ und Johann Strauß“„Waldmeister“ zu ihrem Recht. Mit vokalen und instrumen- talen solistischen Darbietungen hatten WII helmine Burckhardt Sopran), Fritz Arnole (Tenor), Hans Kolb(Baß) und Helmut End- lich(Klavier) verdienstlichen Anteil an dem harmonischen Gelingen der sehr gut besuch- ten Veranstaltung. 5 ei den Helferkursen der Arbeiterwohlfahrt festgestellt fahrt(in der Wohlgelegenschule) das Thema „Gefangenenfürsorge“ behandelte. Und zwar hatte man die lebendige Form des Collo- quiums gewählt, Frage und Antwort. Fürsoger Dürr hält im übrigen die Zu- sammenarbeit zwischen Gefängnis und freier Wohlfahrt für außerordentlich wich- tig, zumal ein Uebergangsheim für ent- lassene Strafgefangene noch fehlt, das sehr notwendig wäre, obschon das hiesige Ge- fängnis, das Gefangene mittlerer Kriminali- tät beherbergt, diese schon vorbereitet und mit einer gewissen Versorgung entläßt. Denn sje werden aus Staatsmitteln ordentlich ge- kleidet, erhalten aus Mitteln des Staates und des Vereins für Gefangenen- und Ent- lassenenfürsorge eine finanzielle Unterstüt- zung, Essengutscheine des Roten Kreuzes und Uebernachtung bei der Bahnhofsmis- sion. Der Gefängnisfürsorger bemüht sich um Aufenthaltserlaubnis oder Zuzugsge- nehmigung und um Arbeit. Und bei dieser Fürsorgearbeit können ihn auch freiwillige Wohlfahrtshelfer unter- stützen, wenn der Entlassene damit einver- standen ist. Wurde er begnadigt, dann kann die Gnadenbehörde auch anordnen, daß der Begnadigte sich unter Schutzaufsicht zu stellen hat. Dann braucht er selbstverständ- lich einen Helfer, der sich um ihn kümmert. Da besonders die Not der Heimkehrer, Jugendlichen und illegalen Grenzgänger groß ist, entspricht es einem Bedürfnis, gerade auf diesem Gebiet der Gefangenen- fürsorge freiwillige Helfer einzusetzen. rei. Landräte wünschen Amtsblätter Am Montag trafen in Schwetzingen die Wwürttembergisch- badischen Landräte zu einer internen Arbeitstagung zusammen. Der Tagung wohnten Regierungsvertreter des Landes bei. Im wesentlichen befaßten sich die Land- räte mit laufenden Verwaltungsfragen. Mit zrobßem Ernst wurde die Weiterführung der Zelbstverwaltungsschule in Ettlingen disku- liert. Diese demokratische Einrichtung soll weiterhin gefördert werden. Die Landräte sprachen sich ferner dafü, zus, die Amtsblätter weiterhin beizubehal- ten. Allgemein wurde auch eine Förderune des höheren Schulwesens befürwortet. Am 20. Juni soll in Murrhardt i. W. die jähr- liche Mitgliederversammlung der württem bergisch- badischen Landkreise abgehalten werden, Fantasie über Motive aus„Traviata“ sople die Ouvertüre zur Oper„Der Kalif vn Bagdad“ allgemein einen hohen Genuß. Heinrich Roth konnte sich dank de sorgfältigen Vorarbeit in den Proben au eine knappe Zeichengebung beim Dirigle. ren beschränken. Auch das Handharmonika- Orchester, dem einige jugendliche Spieler und Spe. lerinnen mitwirkten, hatte mit achtung. gebietenden Leistungen aufzuwarten. In Potpourri aus Strauß-Walzern War unge. mein sorgfältig ausgefeilt und brachte übel. raschende Feinheiten. Exaktes Spiel er- freute auch bei der Jugendgruppe. De herzliche Beifall war wohlverdient. cn Kurze MM“-Meldungen Kleine Quoten. Im Toto Württemberg Baden erhalten bei einem Gesamtumsatz von 826 000 DM 219 Gewinner im I. Rang je 560, DM; im II. Rang 4385 Tipper) 28,.— DM und im III. Rang 34 601 Wette je 3,50 DM. „Nächtliche Begebenheit“. Zu der in de gestrigen Ausgabe unter diesem Titel ge. meldeten zweiten nächtlichen Begebeuhel wird uns mitgeteilt, daß es sich bei den Fahrgästen des Taxifahrers um weiße, nich um farbige amerikanische Soldaten genau. delt hat. Nochmals großes Feuerwerk. Wie det Landesverband ambulanter Gewerbetreiben der bekanntgibt, wird zum Abschluß der Mannheimer Maimesse auf dem Meßplau hinter der Feuerwache heute abend gegel 21.30 Uhr ein großes Feuerwerk abgebrannt „Wunder am Wege.“ Unter diesem Moto veranstaltet der IV„Die Naturfreunde“ am 11. Mal, 20 Uhr, in der Wirtschaftshoch schule einen Farblichtbildervortrag mit rt Lock(Heilbronn) als Referenten, Die Bt der dieses Naturbeobachters dürften wc einmalig sein. Davispokalspieler in Heidelberg. 4 Mittwoch, 17 Uhr, hat der Heidelberg Tennisclub„Schwarz-Gelb“ die ägyptisc Davispokalmannschaft auf seinen Pläten als Gast. Die Aegypter werden mit Shalle dem Besieger von Cochet Grankreich) uuf Harper(Australien), Coen und Talaat al. treten. Auferdem wird der Tscheche Poi an dem Turnier teilnehmen. Den Gästen wird die badische Mannschaft mit Kult mann(Heidelberg), Walch Gforzuein Dörfer Heidelberg) und Meinhardt(Heidel. berg) in Einzel- und PDoppelspielen gegel. über treten. Wir gratulieren! Elise Meidinger, Maul. heim, N 1(Kaufhaus), und Emil Herrmann Mannheim, D 4, 8, werden 70 Jahre alt. ral Irmcher, Mannheim- Waldhof, Waldstr. 15 begeht ihren 75. Geburtstag. Barbara 1 mer, Mannheim-Neckarau, Luisenstraße d, vollendet das 87. Lebensjahr. Jak. Schaufes Mannheim-Feudenbeim. Ziethenstr. 10, 0 seinen 90. Geburtstag feiern. Die Ehepen Lorenz und Karoline Klett, Eichelsheimerstraße 55, und Fritz Dein, und Frau, Mannheim-Pfingstberg, Frü al straße 15, haben silberne Hochzeit. Ebe 10 das Fest der silberen Hochzeit, pegen n Eheleute Heinrich und Johanna Ritter, Ma heim, Mittelstraße 48. Pressebericht der Polizei Unwillkommener Messebesucher. Morgenstunden ergriff die F einen 45jährigen Mann, der sich geen Eintritt zu einer Verlosungsbude versche hatte. Wie er angab, hatte er cs 5g Spirituosen und EBwaren abgesehen 6 weiterer mit ihm eingedrungener Dieb bereits entflohen. Nachschlüssel oder Nachlässigkeit“ 2 einem in den P- Quadraten abgeste. Personenkraftwagen wurden„ mittels Nachschlüssels— eine Hel pl deren Inhalt einen Wert von etwa 25 besitzt, entwendet. Danebengerollt. Walldürn wurde bei trolle unter die Lupe genommen. wurde festgestellt, daß er den von Ein Buchbinder f Verkehrsbo einer Verte ge er. In den Aus 1 48 — Ala ES iche 1 Sitzun Vonta zt die stellen Lüge! Ein bntin storber demok stree bie Kc yillig wurde 50* Z Stadtre Genera Oberba vesweg führun Band k zich un eilweis n Luc projekt gelas borderll bebauu diese doch 82 berabzü Baudire gut geh möglich vandlu. lebrs-⸗ Als Jiedem Ludwig bers Ceschic pitel 20 begrüßt Ceböud ei vor Raatz n den. Je Das sel der dan etrichtef iedem alupr kentlichl Deshalb bag ei and ein Der Achiteh das Ver be hat dem se Ideenwe cute V. Zuvo es dei y Verde. 40 sei Darauf als Sf bepickte Fele, ale, 8 garteipo beam Hache in is dal Tadruch erde funde Wach baplatz — kahrenen Motorroller mit einem ch geg. deten Geldbetrag bezahlt hat. n betrag von 760 DM wurde sich Kraftrad gegen Straßenbahn. Straßenkreuzung Waldhofstraßße Sen Straße stieß ein Kraftrad mit einen genbahnzug zusammen. Bei dem auf die vordere Plattform des wurde die Soziusfahrerin gegen genbahn geschleudert, auch der fahrer erlitt erhebliche Verletzung gr fern beiden Verunglückten wurden mit gene Gehirnerschütterungen und verschi Hautabschürfungen in das Kren eingeliefert. 5 Gezündelt. Ein vierjähri in einem Hause in der Rathen einem Badezimmer lagernde stücke und Stoffabfälle in Sachschaden beträgt etwa 200 DM. 9 Nr. c — n-Z00 Hier en eh seite chen Bg. Sing ez n seine ch Wien. Zollge. ndstatiog das Tier jern sich lit einer nelt der eroischen b einigen erließ er hat mn zen gel · lekte Jen lich, der r Mann. hat den seht, der r einzige Zeit 2 i ta“ sole Falif von enuß. lank der oben aul Dirigte. ester, in nd Sple· achtung ten. In ar unge. hte über. Spiel er. de. Der „ ehm n ttemberg⸗ mtumsatz J. Rang Tipper 9e 1 Wetter er in det Titel ge⸗ gebenhel a bei den ihe, nich m geha Wie det betreiben. Hluß der Meß platt nd gegen gebrannt, em Motto unde“ am laftshoch mit Fritz Die Bil ten woll erg. An idelberget 185 ptisch 1 Plätzn it Shalle eich) unt alaat dll. he Dosi n Gästen nit Kull, korzhein) t Cleidel. en gegel⸗ er, Mann- lerr mann, alt. Tre Idstr. 300. ara Soll. straße dl, Schaufler „ 10, Kann Ehepaa ſannheiſ, Deining Frühling Ebenlall gehen. er, Mann- ei 7. In den izeistreil . 107/ Dienstag, 9. Mai 1950 uatrut übte heftige Kritik an der Bu- Bu LUDWICSHAFEN UND DIE PFALZ Seite 5 Is waren mehr oder weniger unpoliti- ade Themen, die die Tagesordnung der Kung des Ludwigshafener ee Lontagnachmittag verzeichnete. 10 dies der Grund dafür, dag di Oberbaudirektor Dr. Lochner Initiator und verantwortlich Zeichnender. wies an- 5. schließend den Vorwurf, das Bauamt Habe Vielleicht den Stadtrat mit dieser Aenderung des Ge- e Sitzung neralbebauungsplanes überrumpeln wollen, gellenweise ausgesprochen humoristische zurück und sagte, er habe selbstverständlich züge aufwies. nicht ahnen können, daß die Stadträte nicht Einleitend gab Oberbürgermeister Va- mehr wüßten, daß sie vor Jahresfrist einer entin Bauer bekannt, daß für den ver- teilweisen Uberbauung des Jubiläums- bzw. gorbenen Senior des Stadtrates, den Sozial- Pfalzbau-Platzes bereits zugestimmt haben gemokraten Fischer, Stadtverordneter und daß es jetzt an sich lediglich um die streeker in das Haus eingezogen sei. Die kommunistin Lina Herbst habe frei- Alg ihr Mandat niedergelegt. Für sie zurde der nachgerückte Stadtrat Schäfer h vorgestellt. zu Punkt 1 der Tagesordnung— der gtadtrat wurde um eine Aenderung des Generalbebauungsplanes ersucht— sprach Oberbaudirektor Dr. LO ch ner, dabei kei- ſeswegs ahnend, daß er mit seinen Aus- türungen Mißverständnisse am laufenden bend heraufbeschwören werde. Es handelte ach um das Projekt Ankerhof, das die kelweise UDeberbauung des Pfalzbauplatzes nu Ludwigshafen bringen wird. Für das Zu diesem Punkt referierte Bürgermeister Dr. Reichert. Er empfahl die Annahme des nach langen Beratungen vom Sportausschuß vorgeschlagenen Antrages, nach dem das Sportfeld„Stadion Ludwigshafen“ heißen soll, weil der Name Rheinstadion, der ur- sprünglich geplant war, zu Migverständnissen Anlaß geben könne. Hierzu meinte Justizrat Wagner, das sei kein Name, sondern eine Ortsbezeichnung. Wiederum war OB. Bauer rechtzeitig zur Stelle und warf in die De- batte:„Also Rheinstadion Ludwigshafen“. ole, We es jetat geplant ist, wurde die Das Abstimmungsergebnis lautete 23:10 für zelassung der Wredestraße er- 1 OB-Vorschlag. luderlich, ein Umstand, der im General- Als nächsten Punkt behandelte der Stadt- bebauungsplan nicht* war, sollte rat das im Volksmund als ese verkehrstechnisch gefährliche Straße 1 ien Un die Gefährlichkeit Feuriger Elias deabzumindern, sah nun der Antrag der bekannte vorsintflutliche Fahrzeug, das von Baudirektion, der im Bauausschuß bereits Ludwigshafen-Mundenheim aus àis Lokal- ut geheigen worden war— Grund: er er- bahn über Mutterstadt nach Meckenheim höglchte baldigen Baubeginn—, die Um- fährt. Verwaltungsrat Dr. Möhrlein be- handlung dieser Straße von einer Ver- gründete den Antrag. Die Bundesbahn habe fehrs- in eine Anliegerstraße vor. zugegeben, daß die Rauch- und Dampf- Als erster Redner ergriff FDP- Stadtrat entwicklung der museumsreifen Lokomoti- fiedemann das Wort und sagte, man sei in ven in höchstem Maße verkehrsbehindernd lulnigchafen gerade dabei, einen Schild- sei. Die Bundesbahn sei auch bestrebt, bürgerstreich zu machen, und die tragische diese alten Lokomotiven durch Dieselloko- ceschichte des Pfalzbauplatzes um ein Ka- motiven 2u ersetzen. Der Kostenpunkt für nel zu erweitern. Um die unglückselige drei Lokomotiven sei 450 000 DM. Und da- fegrübungssituation, die der Pfalzbau als ran scheiterte der Plan. Die Bu- Ba hoffe bebaude herausbeschwöre, zu beseitigen, jedoch auf eine Finanzierungshilfe der u or Jahren der Häuserblock auf dem Landesregierung in Form eines Darlehens det mit großen Kosten abgerissen wor- aus ERP-Mitteln. Der Stadtrat faßte ein- den, Jetzt solle er wieder errichtet werden, stimmig den Beschluß, von der Bu-Ba die Das sei nicht sinnvoll.(In Wirklichkeit soll der damals abgerissene Block nicht wieder errichtet werden.— Anm. d. Red.) Er, iedemann, habe unter der Bevölkerung alluppierend“ festgestellt, daß die Oef- 5 3 kllichkeit einmütig gegen das Projekt sei.„Für Einigkeit und Frieden“„Für pehalb bringe die FDP-Fraktion den An- Gerechtigkeit und Sozialismus“— so war dag ein, die Ausführung zurückzustellen auf den Spruchbändern zu lesen, unter uud einen Ideenwettbewerb durchzuführen. 8 3 3 3 25 1 5 restagung des Sozialaus- ri 255„„ schusses der Pfalz der CDU stattfand. Als ten der Verwaltung gerügt hatte Gäste waren der Arbeitsminister für Bay- n N 5 1 ern, Krehle(München), der General- bie hat das Projekt den Stadtratsmitglie- N 78411 8 N g sehr spät bekennt gemacht), durch sekretär der christlichen Arbeiterbewegung 5 5 Europas, P. Gryn wald, Paris, und der een in der Zukupft Geschäftsführer des Sozialausschusses des Vorschläge ins Stadtbauamt einflie- Bundesgebietes, Dr. Josef Bock, anwesend. in Ansonsten stimme er dem Antrag, 80 Der Vorstand der Ludwigshafener Orts- e er ihn verstehe zu(der Fraktionschef gruppe der CDU, MdL. Ludwig Reichling I a den Antrag inhaltlich eben- begrüßte die Tagungs mitglieder. Besonders 1 8 8 e— Anm., d. Red.). erfreulich nannte er es, daß dieses Delegler- 2 12. antrag der tentreffen in Ludwigshafen stattfinde. Die leb kr e der ner.— el: Stadt der Arbeit und der Arbeiter stehe 193 argumentierte daher sehr treffend heute im Brennpunkt der sozialen Probleme. zal daste, dis Angelegenheit bedürfe, da Generalsekretär P. Grynwald, Paris, sagte 5 une Regelung auf Jahrzehnte hinaus anschließend, seinem Gefühl entspreche es, 0 N Ueberlegung. KP-An- daß sich alle christlich denkenden Menschen ag, Vertagen! der Welt verbinden müßten. Dies gelte vor Zuvor hatte SPD- Kolter geäußert, allem für die Deutschen und Franzosen, b bei wichtig, daß schnell und gut gebaut wenn auch augenblicklich noch schwerwie⸗ erde. Ein Wettbewerb koste zuviel Zeit, gende Probleme zwischen beiden Völkern bo sei seine Fraktion für den Antrag. zu klären seien. du absolvierte Justizrat Wagner(eben- Johann Bell, Hambach, Vorsitzender als 85D) einen mit Witzworten köstlich des Bezirkes Pfalz, leitete zum Geschäfts- kagickten individuellen Einzelgang und bericht über. Bell nannte die Arbeit des fate nachdem er darauf hingewiesen Sozialausschusses, die im vergangenen Jahre lutte, daß die ganze Angelegenheit keine geleistet werden konnte, zwar nicht dem ge- Aarteipolitische sei, sondern eine solche des steckten Ziele entsprechend, so doch zufrie- cken das derzeitige Projekt denstellend. Zu Beginn der Tagung war von . e im Gipsmodell(es stand in der Mitte seiten der Delegierten der Wunsch nach i Saales) einen recht„hineingestopften“ einem CDU- Organ geäußert worden, das die a, Wer von Mannheim komme, Interessen der CDU, ihre Aufgaben und 95 ohnehin von der Hinterwand des Ziele in der Oeffentlichkeit vertrete. Die Talzbaues begrüßt. Eine architektonisch Gründung einer entsprechenden Parteipresse 50 Lösung der Gestaltung des Pfalz- müsse unbedingt vorgenommen werden. platzes verderbe dann restlos alles. Dr. Josef Bock. Königswinter, sprach W Aenderung des Generalbebauungsplanes wurde nach längeren Debatten vertagt Wiedereinführung bzw. Weiterführung der Wredestraße gehe. Anschließend verteidigte Lochner das Gesamtprojekt des Ankerhofes. Er tat dies weniger von architektonischen als von wirtschaftlichen Gesichtspunkten her. Oberbürgermeister Valentin Bauer schließ- lich brachte nach 90 Minuten„Spielzeit“ den siegbringenden„Schuß“ an: Es findet in Kürze eine weitere Stadtratsitzung statt, das Projekt wird bis dahin vertagt! Annahme des OB-Vorschlages: einstimmig! Verspäteter Taufakt:„Rheinstadion Ludwigshafen“ Außerdienststellung der vorsintflutlichen Fahrzeuge zu fordern. Die Betriebsumstel- lung müsse— dies wurde weiter gefordert — in kürzester Frist erfolgen. Das Thema war dem Ludwigshafener Stadtrat Anlaß, heftige Kritik an der Bu- Ba zu üben. Sie wurde als verschlafen, saumselig und„auẽuf tauben Ohren sitzend“ bezeichnet. Oberbürgermeister Bauer sagte, der Zustand, in dem sich der Hauptbahnhof der 120 000 Einwohner zählenden Stadt Ludwigshafen befinde, und das Tempo, in dem jetzt an ihm in unzureichender Weise herumgeflickt werde, seien gelinde gesagt eine Schande, Justizrat Wagner wies darauf hin, daß die Bu-Ba beispielsweise in der Frage des feurigen Elias unter Umständen nach strafrechtlichen Gesichtspunkten haft- bar gemacht werden könne. Am Ende der Sitzung gab es noch einige Tumultszenen, als Bürgermeister Dr. Rei- chert eine Erklärung zum„Fall Bloch“ ab- Sab, aus der hervorging, daß die Stadtver- waltung mit diesem Geschäftsmann nur unverbindliche Verhandlungen geführt habe. Die KPD verlangte das Einsetzen emer Untersuchungskommission, ein Ansinnen, das vom Stadtrat abgelehnt wurde. Ueber diesen Punkt der Sitzung wird der„MM“ in der nächsten Ausgabe ausführlich berich- ten.-klothſoll Lundestagung des Gluserhandwerks Fachleute aus allen Teilen des Bundesgebietes waren anwesend Die Glaserinnungen von Rheinland- Pfalz fanden sich am Samstag in Bad Dürk- heim ein, wo sie im Winzerverein ihre dies- jährige Verbandstagung abhielten. Nach dem im März beschlossenen Zusammen- schluß der Landesgruppen Pfalz und Rhein- land war es die erste gemeinsame Tagung der jetzt auf Landesebene einheitlich orga- nisierten Innungen des Glaserhandwerkes. Die umfangreiche Tagesordnung sah eine Reihe interessanter Fachreferate vor, die sich vorwiegend mit der allgemeinen wirt- schaftlichen Lage des Handwerks befaßten und in ihrer Bedeutung weit über den Rah- men einer speziellen Fachtagung hinaus- gingen. Außer den Vertretern der Landes- innungen und der Handwerkskammern hat- ten sich maßgebliche Fachleute aus anderen Teilen des Bundesgebites eingefunden. Uebereinstimmend betonten alle Referenten die Notwendigkeit eines festen Zusammen- stehens der einzelnen Innungsmitglieder in Anbetracht der gegenwörtigen Notlage des Handwerk. Das Hauptthema fast aller Vor- CDU-Sozialuusschüsse wollen christliches Erbe in die deutsche Gewerkschaftsbewegung tragen über„Form und Ausbau der Sozialaus- schüsse“. Der Referent ging auf das positive Ergebnis der Deutschland- Konferenz in Oberhausen ein und bezeichnete die dort geführten Verhandlungen über das Mitbe- stimmungsrecht als Marksteine auf dem Wege der Sozialpolitik der CDU. Dr. Bock sprach weiterhin über die Aufgaben der Sozialausschũsse und sagte, sie müßten das soziale Gewissen innerhalb der CDU sein und das christliche Erbe in die Gewerkschaf- ten hineintragen. Die in Oberhausen auf der Deutschland-Konferenz ausgearbeiteten Satzungen wurden anschließend von den Delegierten des Sozialausschusses Pfalz mit allen gegen eine Stimme angenommen. Aus der Vorstendswahl gingen als erster Vor- sitzender Johann Bell, Hambach, als zweiter Vorsitzender Fritz Otto, Neustadt, und als dritter Vorsitzender Fritz Neun z- ling, Ludwigshafen, hervor. Zum Ge- schäftsführer des Auschusses wurde Robert Esser, Neustadt, ernannt. Der zweite Teil der Tagung brachte ein Referat des Mini- sterialdirektors beim Bundesarbeitsministe- rium, Prof. Dr. Herschel, über„Aktuelle Fragen des Arbeitsrechtes“, Der Redner Sing auf die wichtigsten arbeitsrechtlichen Fragen, wie die soziale Selbstverwaltung. das Tarifrecht und den Kündigungsschutz des Arbeiters ein. Das Problem des Mit- bestimmungsrechtes werde einen sozialen und soziologischen Umstellungsprozeß be- dingen. Auf das Paragraphengestrüpp und seine Allgemein-Verständlichkeit eingehend. sagte ein Abgeordneter, daß die Gesetze 80 niedergelegt werden müßten, daß sie für jeden normalen Menschen ohne Hilfe eines Juristen verständlich seien, damit sich ein Arbeitnehmer auch in seinen Rechten aus- kenne. rü träge war der äußerst scharfe Konkurrenz- kampf. Die Preise für die Ausführung von Arbeiten seien derart„heruntergewirtschaf- tet“, daß bei Anhalten dieser Beschäfti- gungslage die Existenz vieler Handwerks- betriebe gefährdet sei. Der Vorsitzende im Verband der Gruppe Rheinland, Jakob Haspel, gab einen Ueber- blick über die Entwicklung der Innungen und Verbände im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Situation. Besonders wandte er sich gegen die Verteilung der Kredithilfe, bei der der Privatmann und damit auch das Handwerk viel zu wenig berücksichtigt werde. Allgemeine Handwerksfragen behandelte Präsident Weiß von der Handwerkskammer Kaiserslautern. Er sei keineswegs gegen den freien Wettbewerb, aber„Nichtskönner“ sollten daran nicht teilnehmen dürfen. Fer- ner forderte er energische Maßnahmen gegen die Schwarzarbeit, da dieses Unwesen den steuerehrlichen Handwerksmeistern mehr und mehr zu schaffen mache. Landesinnungsmeister Otto Löffel gab den Geschäftsbericht und betonte, daß der Verband finanziell auf einem guten Funda- ment stehe. Karl Steinert Braunschweig) ging in seinem Referat auf die Preisgestal- tung ein und verlangte unbedingte Ein- haltung der vom Verband festgelegten Richtpreise. M.d.L. Franz Heller CLudwigs- hafen) verteidigte die Regierung gegen die Vorwürfe verschiedener Redner und be- tonte, daß der Staat sehr viel getan habe, um der Bauwirtschaft Auftrieb zu geben. Leider seien aber unter den rund hundert Abgeordneten des Landtages nur sechs Ver- treter der Handwerkerschaft. Von den Nor- mungsbestrebungen für Fenster- und Tür- größen im sozialen Wohnungsbau sprechend, verlangte Heller den Zusammenschluß meh- rerer Handwerksmeister zu einer Arbeits- gemeinschaft, damit sie rationeller arbeiten und gegenüber der Industrie konkurrenz- fähig bleiben. Ius der Cewerkschuftsurbeit Die Angestellten- Kommission der Indu- striegewerkschaft„Metall“, Bezirk Rhein- land- Pfalz, nahm dieser Tage zu verschie- denen Angestelltenfragen Stellung. Es wurde vor allem gefordert, daß die Verhandlungen über den bereits vor einem dreiviertel Jahr den Arbeitgeberverbänden unterbreiteten Entwurf eines Manteltarifvertrages unver- züglich aufgenommen werden., Die Mitglie- der der Kommission vertraten die Auffas- sung, daß die Arbeitgeberseite mit Absicht die Aufnahme der Verhandlungen hinaus- zögert. In dem gleichzeitig mit dem Manteltarif neuzuschaffenden Gehaltstarifvertrag müsse besonders der Ortsklassenfrage Aufmerk- samkeit geschenkt werden, Die noch beste- henden Ungerechtigkeiten, die auf Grund der wirtschaftlichen Entwicklung in den Nachkriegsjahren entstanden sind, sollen beseitigt werden. Stadtnachrichten Fünfte Plan wanderung. Am kommenden Sonntag veranstaltet der Pfälzerwald- Ver- ein, Ortsgruppe Ludwigshafen-Mannheim, seine fünfte Plan wanderung. Die Abfahrt erfolgt mit dem Omnibus am Pfalzbau, Ludwigshafen, um 7 Uhr nach Albersweiler. Die Fußwanderung führt die Wanderfreunde über St. Johann, Steigerterhof— Frank- weiler— Bad Gleisweiler— Teufelsberg St. Annakapelle— Burrweiler— Weyher Rhodt, von wo aus die Rückfahrt erfolgt. Die Anmeldung für Gesellschaftsfahrkarten müssen bis Freitag, 18 Uhr, beim Pfälzi- schen Reisebüro Ludwigshafen, Bismarck straße 50, und in Mannheim bei Schuh- machermeister Alfons Büttner, P 3, 6, er- folgen. Ein geschichtlicher Vortrag über das ehemalige Nonnenkloster und jetzige Schloß St. Johann findet am Mittwoch beim Ver- einsabend statt. Ein Schubkarren und zwölf Vierkant⸗ hölzer wurden aus der Bauhütte eines Schlossers gestohlen. Der Schaden beträgt etwa 75 DM. Meister Zwirn aggresiv. Ein 46jähriger, lediger Schneider mißhandelte seine Woh- nungsinhaberin durch mehrere Faustschläge ins Gesicht und auf den Kopf derart, daß die Frau ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Versorgungsämter beschwindelt. Auf Grund eines Ausschreibens der Ludwigs- hafener Polizeidirektion konnte bei Rocken- hausen ein Maschinenschlosser festgenom- men werden, der sich als Ostflüchtling aus- gegeben hatte und gemeinsam mit einer Kriegerwitwe sowie deren drei Kindern seit mehreren Monaten durch die Westzonen zog und dabei in verschiedenen Städten die Versorgungsämter schädigte. Der Verhaf- tete gab sich als Ehemann der Krieger- witwe aus und erschwindelte sich unter Vorzeigen des Familienstammbuches seiner Weggenossin bei den Fürsorgeverbänden Geldbeträge. In Ludwigshafen gelang es dem Schwindler auf diese Weise den Be- zirksfürsorgeverband sowie die Quäkerfür-⸗ sorge um einen größeren Betrag zu schä- digen. Zusammenstoß. In der Frankenthaler Straße stießen am 4. Mai gegen 17.45 Uhr ein Pkw. und ein Rhein-Haardtbahnzug zu- sammen; der Pkw. wurde schwer be⸗ schädigt. Wir gratulieren! Elisabeth Flösser, Lud- wigshafen Rhein, Von-der-Tann-Straße 42, feiert ihren 80. Geburtstag. Dritter Flüchtlingstransport Es waren 74 Personen, die am Sonntag nachmittag als dritter Transport aus Nie- derbayern im Flüchtlingslager Limburgerhof im Landkreis Ludwigshafen eintrafen. Ge- stern Vormittag wurden die Flüchtlinge nach Ruchheim und Schauerheim weiterge- leitet. Die gesundheitliche und die arbeits- amtliche Betreuung erfolgte am Ankunfts- tage. Zur Durchleuchtung wurden die Um- siedler am Sonntagnachmittag mit Auto- bussen nach Ludwigshafen gebracht. Neben Landrat Hammer hatten sich in Limburgerhof Regierungsvertreter Schott und der Kreisobmann der Heimatvertriebe- nen, Mundt, zur Begrüßung eingefunden. Das Rote Kreuz und die Wohlfahrtsver- bände übernahm, wie bei den vorhergehen- den Transporten, die Betreuung der Flücht⸗ linge für die Dauer des Aufenthaltes in Limburgerhof. Es war diesen Verbänden durch die Ueberlassung von Spenden mög- lich, bereits am Sonntag Kinderbekleidung und Kinderschuhe an Bedürftige abzugeben. Wo gehen wir hin? Filmtheater im Pfalzbau:„Zigeuner⸗ blut“; Spätvorstellung 21.30 Uhr:„Schlei⸗ chendes Gift“; Rheingold-Theater:„Wiener Mädeln“; Spätvorstellung 21.45 Uhr:„Mord in Rio“; Metropol Friesenheim:„Lumpazi- vagabundus“; Tonbild- Theater Oggers- heim:„Die Nacht über Indien“; Lichtspiel- haus am Schillerplatz Oggersheim:„Sam- ba fieber“; Casino Mundenheim:„Der Glöckner von Notre Dame“. im FAME NMNAcHRHIcur E Tante, Frau 8 haben die traurige verpflichtung, das Ableben unserer erkautsleiterin, Frau Emilie Kern geb. Rottermann schlafen. zuzelgen. Nach kurzer, Lebensjahr au Die Verstorbe und war uns Verhalten ein schwerer Krankheit ist sle unerwartet im 43. s unserer Mitte abberufen worden. ne war in unserem Hause Über 23 Jahre tätig stets durch ihren Arbeitselfer und kollegiales Vorbild. * 1 8 hergdetreuern ihr Hinscheſden auf das schmerzlichste und en ir estets ein ehrenden Andenken bewahren. Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, schwester. Schwägerin und Agnes Anger geb. Risleben ist heute, kurz vor Vollendung mres 78. Lebensjahres, sanft ent- Mannheim(schwarzweldstraße c), den 7. Mai 1980 Im Namen aller Angehörigen: Felix Anger und Frau Lucie, geb. Klein Feuerbestattung findet am 10. Maf 1950, um 14.30 Uhr, statt Allen Freunden und Bekannten die schmerzl. Nachricht, dag mein Heh. geh. um 1 Nach heit Am 7. Mai starb plötzlich nach schwerer Krankheit unsere liebe Tochter, Schwester und Schwa- gerin, Fräulein Maria Zahnleiter im Alter von 48 Jahren. Mh m. Käfertal, 8. 5. 1950 Reiherstraße 41 Die trauernden Hinterbliebenen: und alle Anverwandten Beerdigung Mittwoch, 10. 5. 50, lieber Mann, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Zahnleiter und Frau Anna, Bohrer 5.30 Uhr, Friedhof Käfertal Das taadeeue flaaeuaseliktel! Wird von vielen Frauen bevorzugt, weil es alle Haste wunder- schön macht und zugleich heilsam auf den Heerboden wirke. Preis 25 Pf. Ausdrücklich Helipon verlangen. kurzer schwerer Krank- verschied am 6. 5. 50 mein — Wie wenigen ist das vergönnt! Altern ohne Beschwerden Jeder aber kann seine Lebenskraft schonen durch die unversiegbaren Heilkräfte der Natur Die wertvollsten Bestandteile von Krautern und Wurzeln, deren heilsame Kräfte schon im Altertum gerühmt wurden, sind uns er- schlossen im Klosterfrau Melissengeist. Wer ihn rechtzeitig nimmt gegen die gerade im Frühjahr so häufigen Schmerzen von Kopf, Herz, Magen und Nerven, der wird sich in jungen wie in alten Tagen N 8885 viel unnötigen Schmerz ersparen! Den echten Klo- Sterfrau Meltssengeist in der blauen Packung mit den 3 Nonnen erhalten Sie zu 1,4 DM, 2,6% DM und 4,80 DM in alien Apotheken u. Drogerien. Ib. Mann, unser treubes. Vater, Großvater, Bruder u. Schwager, Herr Adolf Ernst. Malermeister nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 72 Jahren un- erwartet von uns gegangen ist. Mhm.- Rheinau Oänischer Tisch 10), 8. Mai 1950 Die trauernden Hinterbliebenen! Irene Ernst Witwe, geb. Krämer Emil Ernst und Frau Liesel, geb. Schweitzer Julius Ernst und Frau Emmy, geb. Ebi Karl Höschler und Frau Irmel, geb. Ernst Helmut Jeckel und Frau Else, geb. Ernst Karl Heiden und Frau Marie, geb. Ernst Herm. Schempp und Frau Emma, geb. Ernst, New Vork und 2 Enkelkinder Beisetzung Mittwoch, den 10. Mai 1930, 14.00 Uhr Betrlebsführung und Belegschaft der Schuhfabrik Greiling GmbH., Mannheim, Langerötterstraße 11/19 Jakob Stephan im Alter von 68 Jahren. Mannheim, den 8. Mai 1950 Brentanostraße 36 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Maria Stephan. geb. Bellan und Anverwandte Feuerbestattung: Mittwoch, den 10, Mai 1950, 13 Uhr. di . u steung findet am Mittwoch, dem 10. Mal 1950, um 11.30 im Mennheim, Hauptfriedhof, statt. Meine Damensochneiderel früher P 3, 5(Freßgasse), ist ab 10. Mai wieder in Mannheim, J 3, 5(1 Treppe) Dies meiner werten alten und neuen Kundschaft zur Kenntnis Carola Kuchenmeister Schneidermeisterin * 5 2 Schlafzimmer echt Eiche mit Nußbaum Ztürig 180 em kompl.685,.— Möbel- Weisel Mnm., E 3. 9 Statt Karten! 5 Für die anlägl, des Heimgangs meines lieb. Mannes erwiesene Anteilnahme, für Kranz- und Blumenspenden sow. Teilnahme beim Begräbnis spreche ich? statt Karten! * dene elen Beweise herzl. Hen Wenz sowie die zahlrei- deim Nele u. Blumenspenden Aeta ang unseres lieben enen, Herrn lob Witecka doberbauinspektor 1. R. Aten nr allen unseren herz- enn pfarns. Besonderen Dank keteicherker Emlein für seine der Regin orte und Schwe- ne. ne für gte liebevolle Wenng 5 wende rsgce g, 9. Mai 1930 Frau Berta Witecka, eb. Paulus nebst Angehörigen Tieferschüttert geben wir die traurige Nachricht, daß meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Katharina Stech geb. Schmitt 5 plötzlich und unerwartet aus unserer Mitte gerissen wurde. Mnm.-Feudenheim, 7. Mai 1930 Blücherstraße 3 In tlefer Trauer: Hermann Stech. Fam. Hch. Schäd u. Frau Gisela, geb. Stech Herbert Stech Die Beerdigung findet am Diens- tag, dem 9. Mai 1950, um 15 Uhr, a. d. Friedhof Feudenheim statt; meinen herzlichsten Dank aus. Mhm.-Rheinau den 8. Mai 1950 Durlacher Straße 46 3 Käthe Franz, geb. Felber und Kinder Für die vielen Beweise herzl. Teilnehme beim Heimgang un- seres lieben Vaters und Groß- vaters, Herrn Adolf Bayer sowie für die trostreichen Worte des Herrn Pfarrer Simon, den Kranz- und Blumenspenden der Motorenwerke, Hausbewohner, Gartenfreunde sowie allen, die ihm das letzte Geleit gaben, un- seren tiefempfundenen Dank. Besonderen Dank für die letz- ten Worte der Direktion, des Betriebsrates sowie der Elektro- abteilung der Motorenwerke. Die trauernden Hinterbliebenen Unsere liebe Mutter, Schwester, Frau Julie Röth Wwe. geb. Feierabend wurde im Alter von nahezu 68 Jahren für immer von uns ge- nommen. Mhm.-Neckarau, den 8. Mai 1950 Schulstraße 17. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Erwin Röth Familie Philipp Hauck nebst Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, 10. 5. 50, 13.30 Uhr, Friedhof Neckarau Oma und Aue Hadol ie una. 2 beigt Elan cherte. Ste ist die Feind oller dunklen punk ie in intem Gesicht, d. h. wut ihrer Hilfte schwinden ihre Sommersprossen und leberflecke e def Schnee vot der fröhfingssonne. Aber ausdröckſſch Btanchette ver- langen, sie enttäuscht nie, „HART“. 5 Fältboete Zelte und Wettermäntel o TTO SCHMITT Mannheim Kepplerstraße 42 Ver gereinigte guszud aus Panamerinds reinigt Kleider pflegf die Stoffe Michaells-Drogerie A. Michels, G 2, 2 Seite 6 5 MORGEN o was nennt man eine Ueberraschung, wenn ein rissiger Holzboden plötzlich kaum noch von Parkett zu unterscheiden ist. So vorteilhaft verändert KINESSA-Holzbalsam alte Böden. 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August 1902 burde der Mann mit der roten Fahne von der Unter ihm einkerschleickhenden Walze über- ohren. Die rote Fahne wurde abgeschafft. lung der alten Kartellh kartellisierung sei deutschen Volkes. Schiene— Straße a uf hörender Streit Verschärfung der die Schicksalsstunde nie Zu der bs mag die Auswirkung des menschli- den Handeln beeinflussenden Trägheits- Setzes sein, daß jeglicher Fortschritt, seine ich- und Einführung auf Schwierigkei- stößt, weil zu des Fortschritts Förde- June geschaffene Organisationen im Hin- erttekken bleiben, nachhinken. bieses Eindrucks sich zu erwehren, fällt er, wenn die künstliche Hochzüchtung e Freditmantels im privaten Wohnungs- an beobachtet wird. Unter dem Motto gler Wohnungsbau“ werden dem Haus- auf steuerlichem Wege alle Mittel logen, die im Wiederaufbau Verwen- ug ünden können, sie werden in einen iopk geworfen, aus dessen Fülle Kre- für den Wohnungsbau nicht nach den ichtspunkten der Zweckmäßigkeit ver- Vorherrschend ist bei ſertellung— besser gesagt Zuteilung oder tonierung der Kredite— der politische eck, die Macht der Verwaltung den Bür- en gegenüber zur Anwendung zu bringen. Helterteh üem die Kredite zugeteilt werden, rutscht ee Verteilung in die Atmosphäre des Buh- es um die Gunst der zuteilenden Amts- onen, der die Verwaltung beherrschen- len Parteien. So ist es z. B. in Mannheim buch, die sogenannten LARKRRA- Kredite eite der Landeskreditanstalt) nur den herren zuzubilligen, die die Verpflich- g auf sich nehmen, mindestens ein Drit- des von ihnen erstellten Wohnraumes Güterkernverkehr(AGF) auf einer konferenz in Frankfurt am Main Stellung. Behauptung der Bundesbahn, das Transport- gewerbe habe sich der schuldig gemacht, wurde von der schwere Beleidigung zurückgewiesen und ein öffentlicher Widerruf verlangt. Der Vorwurf der Tarifuntreue sei angesichts des korrekten ASF als Die ständige und bekannte Finanznot der Gemeinden hatte den Deutschen Städtetag schon vor zwei Jahren dazu bewogen, die Ein- führung einer kommunalen Steuer auf Speise- eis zu erörtern, Man stützte sich dabei auf die Getränkesteuer und ging von der Ueberlegung Aus, daß Eis ja gefrorene Flüssigkeit sei. Nach- dem der Geschmack des Publikums sich ge- wandelt hatte und die Kauflust von den steuer- pflichtigen Getränken zum steuerfreien Eis ab- gewandert war, galt es, dort die Kaufkraft zu „erfassen“, Die Hansestadt Hamburg tat den ersten Schritt, nicht ohne allerdings dabei anstelle runder Steuersummen eine kostspie- lige Niederlage einzustecken. Sie verlor einen von den Eiserzeugern angestrengten Prozeß in zwei Instanzen vor den Verwaltungsgerichten und mußte die gesamte, inzwischen kassierte Eissteuer wieder zurückzahlen. Anders dagegen ist die Lage in Nordbaden. Die beiden Städte Mannheim und Heidelberg en Sänger, Partnerin NGEN, a 15 7 haben vor wenigen Wochen jede eine Satzung ſungsamt zu überlassen. 1 8 5. 42 8 . Aaurt ber 5 ee e über die Erhebung einer Eis-Abgabe verkün- 0 Uhr 45 det. Sie konnten sich auf ein autoritäres badi- bun denn Bauherren, die mit Ausstat- sches Gesetz aus dem Jahre 1943 berufen, Die Gemeinden dürfen danach Abgaben, zu deren Erhebung sie nicht ohne weiteres nach Bun- des- oder Landesrecht befugt sind, nur mit Genehmigung der zuständigen Regierungsstel- len erheben. Daß eine solche Genehmigung nicht immer erteilt wird, hat der gescheiterte Versuch erwiesen, in Heidelberg eine erhöhte Kinosteuer einzuführen. Mit Zustimmung des Innen- und des Finanz ministeriums darf hin- gegen Heidelberg eine Eis- Abgabe erheben, die an eine verkappte Umsatzsteuer erinnert. Mannheim hingegen besteuert den„Verbrauch an Ort und Stelle“, Der erste Widerstand gegen die neue Ab- gabe kam nicht von den Verbrauchern, son- dern von den Eisverkäàufern. Eine ganze Gruppe von ihnen hat in Heidelberg einen Antrag beim Verwaltungsgerichtshof gestellt, der dar- aufhin die Rechtmäßigkeit der neuen Abgabe feststellen soll. Die Entscheidung des Verwal- tungsgerichtshofs ist bindend für die Regie- lichkeit müsse in Deutschland beseitigt werden, rrlichkeit aus. Die De- des Auseinander- setzungen zwischen Schiene und Straße nahmen am Freitag Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Presse- Die Steuerhinterziehung Eis wird zwar teurer, ö 1 5 betriebe nicht stichhaltig. Allerdings wurde 2* 72 e Er 2 Ipter 1 25 3 betie!l Wohnungsbau N*** 8 5 285 3 eingeräumt, daß es im Fernverkehr zahlreiche her einigen Jahreehnten schlich vor jeder Erhard dasz Als licht 8 1 Tarifverstöge gab. Man strebe deshalb eine baut und den Marktverhältnissen Wird. nicht tragbar. Bundesbahn selbst nicht frei stößen. Sie treibe unter Ausnützung Ziele hat. Die Ausnahmetarif-Politik der Wirtschaft Vorteile erwachsen, die schäffe a ber nicht rung. Ihr kommt deshalb eine grundsätzliche Bedeutung für ganz Nordbaden und für die Anwendung des Gesetzes von 1943 zu, Sie würde Rückwirkungen also auch für Mann- heim haben, wo inzwischen der erste Einspruch gegen die neue Steuer eingereicht worden ist, und für alle anderen Städte und Gemeinden, die sich noch mit derartigen Steuerplänen be- fassen. Die Gegner der neuen Steuer berufen sich besonders auf eine andersartige Auslegung des Gesetzes von 1943 und wollen den Gemeinden die beliebige Erhebung neuer Steuern außer- halb der geltenden staatlichen Gesetzgebung nicht gestatten. Weiterhin sei es insbesondere Uunstatthaft, eine neue zusätzliche Umsatzsteuer einzuführen. Schließlich wird darauf hinge- wiesen, daß Baden das einzige deutsche Gebiet mit derartigen Besteuerungsmöglichkeiten sei, Was sogar zu einem Unterschied gegenüber dem Landesbezirk Nordwürttemberg führe. Am Beispiel der Nachbarstädte Pforzheim und Mühlacker, von denen die eine die Eissteuer einführen könnte, wenn sie es nicht ablehnen würde, die andere aber steuerfrei bleiben müßte, tritt das besonders ins Auge. Dem- gegenüber wird man außer den Finanzbedürf- nissen der Gemeinden vor allem auch darauf hinweisen dürfen, daß die Gemeindefreiheit vom Grundgesetz der Bundesrepublik und von den Landesgesetzen ohnehin in ungesunder Weise eingeschränkt worden ist und daß des- halb das autoritäte Gesetz von 1943 nicht auch noch im Sinne einer erweiterten Staatsaufsicht über die Gemeinden ausgelegt werden dürfte. Zudem würde eine gesunde Auffassung vom Föderalismus gewisse Abweichungen in der Steuergesetzgebung durchaus gestatten. Richtig ist allerdings, daß hier wieder ein- ma! die Menge der weniger bemittelten Ver- braucher sowie das harmlose Vergnügen der Jugend besteuert werden. Die auf der jüngsten Bürgermeistertagung in Großsachsen gefallene Aeuhßerung, durch die neue Steuer werde das Eis weder teurer noch schlechter werden, Verhaltens des größten Teils der Transport- schärfere Kontrolle des Tarifsystems an, das nach kaufmännischen Gesichtspunkten aufge- angepaßt Ein freier Wettbewerb im Transport- gewerbe sei aus volks wirtschaftlichen Gründen Im übrigen sei die deutsche von Tarifver- ihrer Machtstellung eine Tarifpolitik, die abseits von volkswirtschaftlichen Notwendigkeiten offenbar eine wirtschaftliche Vernichtung des Güterfern- verkehrs und auch der Binnenschiffahrt zum der Bundesbahn mit monopolisierenden Mindest- mengen-Bindungen und Rückvergütungen trage Wesentlich zur Verschärfung des Kampfes bei. Der Fernverkehr stelle keine Konkurrenz der Bundesbahn dar, vielmehr habe der Kraft- wagen die Bahn zu laufender Rationalisierung und Modernisierung gezwungen. Dadurch. na Milliardensummen zu werten seien. Die Bahn ihrem eigenen Schienenverkehr durch die Betätigung im Kraftwagen-Güterfernver- kehr Konkurrenz. Eine bringe der notleidenden Wettbewerbsverhältnisse, Weil dann zum Opfer fallen müßte. bedeuten würde. werden. von Ferntran solche Betätigung Bundesbahn laufend zusätzliche Verluste. Die direkte und indirekte Subventionierung des Kraftverkehrs der Eisen- bahn aus Bundesbahnmitteln schaffe ungleiche der gewerbliche Güterfernverkehr, der eine unge- heure Steuerlast tragen müsse, auf die Dauer Aus diesem Grunde Im Zuge der Entwicklung eines neuen Güter- kfernverkehrs-Gesetzes müsse die Bildung der Tarifkontrolle auf Bundesbasis erfolgen, da die Bildung von Landesanstalten neben einer un- tragbaren Verteuerung nur eine Aufsplitterung Fiskalische Interessen der Länder können für die Wirtschaft unzuträglich Schließlich wurde von der AGF eine Reihe von Maßnahmen zur Verkehrssicherung port- Fahrzeugen, u. a. ein moder- Continental-Gas- Gesellschaft bedient Schuldver schreibungen Die deutsche Continental-Gas- Gesellschaft, Düsseldorf, früher Dessau, wird ihre vier⸗ Prozentigen Teilschuldverschreibungen aus dem Jahre 1937 vom 2. Mai an wieder regel- mäßig bedienen. Nach den in der Sowietzone geltenden Bestimmungen war der Zinsen lehnt der gewerbliche Gterfernverkehr eine dienst unterbunden, solange die Gesellschaft Betätigung der Deutschen Bundesbahn im ihren Sitz in Dessau hatte. Die Bedienung der Straßengüterfernverkehr mit allem Nach- seit Kriegsende bis zum April 1950 fällig ge- druck ab. Wordenen Zinsscheine wird mit Billigung der Arxbeitsgemeinschaft der Schutzvereinigungen für Wertpapiere später geregelt. Solingen strebt nach Chikago in US A Absatz gebiet 2 erringen u m Mehrere Firmen der Solinger Stahlwaren industrie werden sich in einer Gemeinschafts- nes elektrisches Warnzeichen für Fernlastzüge schau an der internationalen Messe in Chi- angekündigt. Ein einen Lastzug überholendes kago vom 7. bis 20. August beteiligen. Wie Fahrzeug wird mit dieser Einrichtung vom aus euständigen Industriekreisen bekannt e auf elektrisch akustischem wird, unternimmt die Solinger Stahlwaren Wege sig industrie damit den Versuch, den amerikani- Heißer Streit um Eis-Abgabe besser dürkte sich wirtschaftlich kaum beweisen las- s bedenkliche Auseinander- tischen und der betriebs- achtungsweise, wie es sich auch bei anderen Gelegenheiten immer wieder nachteilig bemerkbar macht. Besondere Schwie- jenen Eiserzeugern, nen wie etwa„Eis am Stiel“ für ein größeres Absatzgebiet herstellen. Ihre Kalkulation mit festen Verkaufspreisen kann nicht ohne weiteres geändert werden, eine Ver- kleinerung der Portionen für einen Teil des bietes aber würde bei der Produk- tion zusätzliche erhebliche Kosten e ist. Eine Preiserhöhung etwa von 20 auf 22 Pfen- nige wiederum würde sich auf den Absatz un- sind ähnliche Pro- der Diskussion sen. Sie zeigt je klaffen der kam wirtschaftlichen B rigkeiten entstehen hier die fertige Por Verkauf soweit sie technisch überhaupt möglich günstig auswirken. Das bleme, wie sie seinerzeit bei über den Kulturpfennig auftauchten. Gespannt darf man darauf sein, ob die bei- den Städte mit der Erhebung der Eis-Abgal warten werden, bis der Verwaltungsgerichts- hof seinen Spruch gefällt hat, oder ob sie das Risiko von Hamburg eingehen wollen. Auf- schiebende Wirkung haben nämlich die bisher von den Eisverkäufern eingereichten Anträge nicht. Die steuerfreudigen Stadträte erringen möglicherweise die Zustimmung des Gast- wirtsgewerbes für ihren Akt der ausgleichen- den Gerechtigkeit, während die um den Absatz rer zu Eis verarbeiteten Milch besorgten Landwirte voraussichtlich mehr auf der Seite der Verbraucher stehen werden. Nicht uner- wähnt bleibe angesichts dieses an Kuriositäten so reichen Gesetzes schließlich der kleine logische Bocksprung in der Satzung der Stadt Mannheim, wonach es auch„Verzehr an Ort und Stelle“ ist, wenn ein herumschlendernder Spaziergänger sein Eis bei einem ebenfalls ständig seinen Aufenthaltsort wechselnden Bauchladen kauft.„Unmittelbarer Verzehr“ Wäre hier vielleicht die bessere und dem schmelzenden Genußmittel entsprechende For- mulierung gewesen. 1 e e 255 11 177 lng der 1. Hypothek und mit LARKRA-Kre- A nicht die Baukosten decken können, sind igt, den Fehlbetrag auf zwei Drittel WE her Mieter abzuwälzen, während ein Drit- Ader Mieter je nach wohnungsamtlichen K 2 Faden zu einer billigen Wohnung gelangt, ne Baukostenzuschuß zahlen zu müssen. Jenn in Betracht gezogen wird, das 95 Nozent der Wohnungssuchenden aus Krei- n der Bevorrechteten durch das Woh- ungsbaugesetz(politisch Verfolgte, Flücht⸗ ge und Kriegssachgeschädigte) stammen, dann okkenbart sich die Widersinnigkeit die. i bestimmung, denn die auf zunehmende leter gehören zwangsläufig mindestens zu Lbkrozent dem Bevölkerungsteil an, den Gesetz bevorzugt behandelt wissen will. hie Folge dieser Maßnahme ist: Pohnungsstichende, die Baukostenzuschuſßß hesten könnten, aber irgendwie in der 775 sind, V einses. Jonnung„sozial“ zugeteilt zu bekommen, 2 1 3 meiden die Sparkasse, geben das Geld Geschäitsr eisen Ins Ausland anderweitig aus und tragen nicht zum liberalisiert 6 Nohnungsbau bei. Nach Mitteilung der Industrie- und Han- 0 Pohnungssuchende, die Baukosten- delskammer Mannheim hat das Hauptquartier gen: 8 1 5 a 5 1 25 ur mschüsse leisten könnten und zu leisten F„ 3 sind, können ihr Geld nicht in vel Board gegeben, denen e Eeelt Ber Varbe ſolnungen, deren Lage ihnen zuspricht. mits mit einer Laufzeit von 6 Monaten für nestieren, es sei denn, sie nehmen es wiederholte Ein- und Ausreisen erteilt wer- iu sich zu Gunsten des ad 1 aufgeführten den können, die für folgende Länder Gültig nonxet] kersonenkreises Mehraufwendungen zu keit haben: un. Belgien, Dänemark, Frankreich, Griechen böck, Pall Bauherren. denen mit Hilfe vom Bau- land, Italien, Luxemburg, Holland, Norwegen, 1 ennusckuch Lanier die Möglichkeit ge- eee N 80 5. de 1 rreich, Spanien, Portugal, die ost- ur „ 3 wiederaufzubauen, sehen 3 Außereuropäischen Länder ist wie bisher das .de in der Lage, Bauvorhaben auszufüh- Exit Permit für jede Reise gesondert zu be- en Arbeiter zu beschäftigen, Wohnungen 1 f e 1 Es Jr lie gen, 8 antragen. Bisher war es die Regel, daß für * een 5 1 jede einzelne Reise um Ausreisegenehmigung 200 U In dee beigt sich die Katze in den Schwanz. nachgesucht werden mußte. Nur in Ausnahme- 5 ieee eingewendet werden, daß jene, die fällen wurden Exit Permits mit émonatlicher ebirgslin belkostenzuschüsse zahlen wollen und lcön- Laufzeit für wiederholte Reisen gegeben, je- e Keen an sehe intord werten ger duereegenehengunten, verengte le 55 8 Iv 85 58 1 3 4 8 kolgedessen einen erheblichen Aufwand an er e innen ni n nicht serällt, deren Zeit und Geld, war doch für jede Reise außer atheyer men nicht zusagt. den üblichen Formularen und Unterlagen, wie . Wäre es, zu behaupten, daß die ot mit Freigabe sämtlicher Kre- el schneller beseitigt würde. Der Ge- gearder hat deswegen 60% des Gesamt- 5 a8 für den sozialen Wohnungsbau be- unt damit Wohnungssuchende, die keine 3 ö Spruchkammerbescheid, Sühnebescheid, polizei- liches Führungszeugnis, auch das Vorvisum des zu besuchenden Landes erforderlich. Außerdem führte dieses umständliche Verfahren zu einer Ueberlastung der beteiligten Dienststellen, was zeitweise nicht unerhebliche Verzögerungen in j 1 20.45 Ul 0 1 1 1 05 der Bearbeitung der Anträge zur Folge hatte. 1. W. Pa schüsse 4 leisten können, unter- Die neue Regelung kommt den Wünschen ö 1 ih werden. 5 der Wirtschaft weitgehend entgegen, da für die hr„ühender Unsinn allerdings ist, zu ver- genannten 11 Länder nur ein einziger Antrag g 0 dan durch die Befehlsgewalt über ——— An Wohnungsbaues der Wiederauf- * 85 der Wohnungsbau beschleunigt bis 20 Joan den prlvate g 1 n Wohnungsbau werden ohnehin 2, Tel. 4 auen em ig bemessen nur 4060/ der dem ai Wohnungsbau ausgellehenen Kredit- alentützungsbetrage 4 Abschaffung Von Vorurteilen 0 ſeaigune der Kapitalnot und der 15 19 5 sowie die Liberalisierung und ten telskerung bezeichnete am Sonntag f dune minister Prof. Dr. Erhard in beten de 10 WI zu stellen ist, und nur für ein Land das Vor- visum eingeholt werden muß. Der Inhaber eines Passes mit 6-Monats-Exit Permit für wiederholte Ein- und Ausreise nach den ge- nannten Ländern benötigt also innerhalb der Laufzeit der Ausreisegenehmigung für den Antritt einer Reise lediglich das Visum des zuständigen Konsulates. Die neuen Instruktionen an die Landes- dienststellen des Combined Travel Board sind allerdings„Kann- Vorschriften“, d. h. es liegt im Ermessen des Combined Travel Board, An- trägen auf generelle Exit Permits stattzugeben oder sie abzulehnen. Die neuen Vorschriften, die bereits in Kraft sind, sollen jedoch groß- zügig gehandhabt werden. dice . che beim internationalen Boden- r Handelskammern in Lindau als chtissten Probleme der deutschen Die Kapitalbeschaffung sei die Forge. Ihr diene die Steuerreform, zt zum ins ten, sacken Rationalisierungsausschuß in neuer Z us ammensebz ung Der Rationalisierungsausschuß der deut- gen, N weitere Kapitalbildung ermöglichen schen Wirtschaft RAW) mit Sitz in Hannover, 58e, I del ein Experiment, das vielleicht noch der sich in Zukunft Rationalisierungskura- 8 amt beicheren Lär lern Europas nach- torium der deutschen Wirtschaft(RKW) nen- n mehl de perde. nen Will hielt am 4. und 5. Mai in Stuttgart eine Mitgliederversammlung ab, um die satzungsmäßigen und organisatorischen Vor- aussetzungen für die Neugestaltung des Ver- eins zu schaffen. Der RAW hat die Tradition des Reichskuratoriums der deutschen Wirtschaft (RKW) wieder aufgenommen und faßt als Spitzenorganisation alle an der Rationalisie- rung beteiligten und interessierten Kreise, zum Beispiel die technisch-wissenschaftlichen Ver- eine, den REFA, öffentliche Verwaltungsstellen sowie Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände. zusammen. Die Vertreter der Gewerkschaften brachten auf der Tagung ihre Befürchtung zum 1 B 110 Le 0 e von Sparkapital— im ersten spare 125 er Währungsreform 1,2 Milliarden abetiscle d im zweiten Jahr voraussichtlich 55 erlag tend Miliarden DMò betragen, wie Prof. 0 en 3 705 auskührte. Dies zeige das Ver- ſegene e M- Währung, das auch in den nen Notenkursen für die DM im Aus- J beutscher druck kommt. Der Kapitalbedarf und mit 555 Wirtschaft wurde von Prof, Er- day mn bis ZwW).ölf Milliarden DM an- ten. Würden acht Milliarden in den En, den aus eigener Kraft aufzubrin- leber eusen vrt! plot: cen wirerbise Umstellungsprozeß in der Ausdruck, daß durch eine Rationalisierung die 271 in Prot Erhaschakt erfordert nach Ansicht Zahl der Arbeitslosen ansteigen Könnte. Die- 0 75 ae a ard eine harte Wirtschaftspolitik, ser Gefahr solle durch die Mitbestimmung der 10 c eernefertelle Strukturänderungen sich Gewerkschaften in der Wirtschaft entgegen- 13 legen. Die Zeit für ein be- getreten werden. Der RAW will seine Aktio- nen künftig unter das Motto„Sicherung des deutschen Arbeitsplatzes“ stellen. 5 Rein organisatorisch ist die Schaffung eines 5 ertum sel vorbei. Es hänge L tatkräftigen schöpferischen Un- onlienkeit ab. Alle Unwirtschaft- 60köpfigen Beirates vorgesehen, dem alle Ra- tionalisjerungsträger angehören sollen. Dar- über hinaus soll ein Kuratorium alle weiter an der Rationalisierung beteiligten Kreise zu- sammenfassen. Um für die Neugestaltung des RAW freie Bahn zu schaffen, legte der bis- herige Vorstand Dr. Otto Bredt, Hannover, K. P. Harten, Düsseldorf, Dr. Kurt Pentzlin, Hannover) seine Aemter nieder. Zu neuen Vorstandsmitglieder wurden gewählt: Direktor Dr. Lohse, München, Ministerialrat Prof. Dr. Hotz, Stuttgart, Arbeitsdirektor Jungbluth, Salzgitter, Direktor Dr. Frenz, Düsseldorf, Ministerialrat Haverbeck, Hannnover, Regie- rungsdirektor Hinsch vom Bundeswirtschafts- ministerium und Prof. Dr. Rummel, Düssel- dorf. Die Mitglieder versammlung bevollmäch- tigte den neu gewählten Vorstand, nach neuen Richtlinien einen Satzungsentwurkf auszuarbei- ten. Stahlkonjunktur Riesen-Stahlgeschäft in U8 A Seit einiger Zeit eintreffende Einzelnach- richten aus Amerika, die von guten Stahl- abschlüssen zu berichten wußten, werden jetzt durch die bekannte Fachzeitschrift„The Iron Age“ nicht nur bestätigt, sondern weit über- troffen. Es ergibt sich, daß seit Wochen in den USA eine außerordentlich überraschende Kon- junktur im Stahlgeschäft zu verzeichnen ist, nachdem noch im Herbst vorigen Jahres die amerikanische Industrie alle Anzeichen einer gegenteiligen Entwicklung getragen hatte. Da- bei kommt der hohe Auftragseingang bei den amerikanischen Stahlwerken ausschließlich aus dem Inlandsgeschäft. Berichte aus Belgien und anderen Stahl erzeugenden Ländern bestätigen, daß der ganze Weltmarkt durch umfangreiche Bestellungen aus Amerika eine nicht vorher geahnte Belebungsspritze bekommen hat. Deutsche Kreise der Eisen- und Stahlindu- strie halten diese Entwicklung für umso be- deutsamer, als damit auch Amerika die reich- lich pessimistischen Prognosen der ECA in Genf widerlegt hat. Man verweist in Düssel- dorf darauf, daß die amerikanische Konjunktur in Westdeutschland ihre Parallele findet und daſs nun wohl auch die US A- Stahlindustrie und US A-Politik die Berechtigung der deut- schen Prognose anerkennen werde, derzufolge das der Bundesrepublik gegebene Stahllimit von 11,1 Millionen Tonnen der tatsächlichen Lage bald nicht mehr entsprechen wird. „The Iron Age“ schreibt, daß die Stahlnach- frage sämtliche Vorhersagen über den Haufen geworfen habe, auf Monate hinaus volle Ka- pazitätsausnutzung gewährleistet sei und die Werke mit Anforderungen schneller über- schwemmt würden, als sie den Stahl aufbrin- gen könnten. Es seien keinerlei ernsthafte An- zeichen dafür vorhanden, daß es einen erheb- lichen Rückgang der Nachfrage vor Anfang Oktober geben werde. Bei zur Zeit 97 Prozent Kapazitätsausnutzung bedeute dies eine Jahres- produktion von 96 Millionen Tonnen Rohstahl in USA gegenüber 77,8 Millionen Tonnen in 1949. Die Spitzenleistung der USA-Hüttenwerke wurde 1944, also im Kriege, mit 89,6 Millionen Tonnen erreicht. Man rechnet für 1950 mit einem sehr guten Stahljahr und einer Gesamt- ausbringung von mindestens 80—85 Millionen Tonnen, Dies die Prognose von„The Iron 3 Liberalisierung ohne Benach- teiligung heißt das Ziel Das Bundeswirtschaftsministerium hat, ge- stützt auf die Vorträge der Wirtschaft und in Zusammenarbeit mit dem HHandelsvertrags- büro und dem Zollpüro die vom Rat der OEEC in Paris angeforderte Stellungnahme, inwie⸗ weit die Zollpolitik behindernde Verwaltungs- oder Dumpingmaßnahmen anderer Teilneh- merländer die Liberalisierung entwerte, weit- gehend fertiggestellt. Diese Stellungnahme, die den Charakter einer Beschwerde trägt, soll noch vor dem 15. Mai dem Handelsausschuß der OEEC zugestellt werden. Diese an sämtliche Teilnehmerländer ge- richtete Umfrage hat den Zweck, die laut Ratsbeschluß bis zum 30. Juni d. J. durchzu- führende, mindestens 60prozentige mengenmä- Bige Liberalisierung der privaten Einfuhren auch effektiv zu sichern und darüber hinaus die Voraussetzungen für eine baldige 75pro- zentige Liberalisierung zu schaffen. Gleich- zeitig sollen auch die in den einzelnen Teil- nehmerländern noch bestehenden qualitativen Einfuhrbeschränkungen immer mehr abge- baut werden. Die Anti-Schmuggler und Schwarz handels- Abstinenten Ein aus Vertretern der Wirtschaft, Juri- sten und Journalisten bestehendes Komitee gegen Großschmuggel und Schwarzhandel hat sich in München konstituiert. Das Komitee will den bisher in der Bundesrepublik von mehreren Stellen getrennt geführten Rampf um Verbrauchssteuersenkung und Unterbin- dung des Großschmuggels koordinieren. Amerikanische Verlage dürken DM- Erlöse konvertieren Die Marshallplanverwaltung hat die Unter- zeichnung von Konvertierungsverträgen mit 10 amerikanischen Verlagsgesellschaften be- kanntgegeben, die diesen Unternehmen die Umwandlung ihrer in Westdeutschland erziel- ten DM-Erlöse in Dollar ermöglichen. Die Gültigkeitsdauer schwankt zwischen drei und zwölf Monaten. Die Konvertierung ist nur bis zu einer vertraglich festgelegten Höchstgrenze gestattet und muß zum amtlichen Kurs er- folgen. Unter den Verlagen befinden sich Harper und Brothers, sowie die Harvard Uni- versity Press und die Princeton University Press. Weitere 23 Verträge sind mit Verlagsgesell- schaften abgeschlossen worden, die Veröffent- lichungen in Italien und den Niederlanden ver- treiben wollen. Bei einigen Verträgen handelt es sich um die Verlängerung bereits bestehen- der Abmachungen. Gegen Gaststätten- Gewerbefreiheit Wird im Bundestag plädiert Infolge des enormen Anwachsens der Zahl der Gaststätten auf Grund der Gewerbefrei- heit in der amerikanischen Zone soll im Bun- destag ein Antrag eingebracht werden, wo- nach das durch die Gewerbefreiheit aufgeho- bene Altgaststätten-Gesetz vom 28. April 1930 in der amerikanischen Zone wieder einge- führt werden soll. Die Branchekenntnisse und die Geschäftsführung auf Grund der Gewer- befreiheit neu eröffneter Gaststätten entsprä- chen nicht den fachlichen Anforderungen und bringen die Gefahr wesentlicher Schädigungen verschiedener Art mit sich. Allein in Mün- chen seien 3800, in Wiesbaden 600 und in Bre- men 400 neue Schankstätten errichtet wor⸗ den. Der Antrag soll bezwecken, völlig be- rufsfremde Spekulanten, die mit Vorliebe aus dem Handel mit unverzollten und unver- steuerten Genußmitteln ihre Gewinne ziehen, fernzuhalten und Sachkunde als Vorausset- zung zur Ausübung des Gewerbes zu fordern. von 250 DM je t kam kein inländisefie schen Markt auch für den Export von Messer, Scheren, Zangen usw. zu gewinnen. Man er- Wartet in Chikago eine starke schwedische und britische Konkurrenz. Getreidebörsen Mannheim. Am Brotgetreidemarkt besteht nach Wie vor starke Nachfrage nach Inland-Weizen Angebote liegen nicht vor. Inlendroggen ist eben- Talls gesucht, jedoch nur kleinere Partien sind erhältlich, Für die laufende Woche wurden keine Zuteilungen aus der bizonalen Reserve gewährt, 50 daß die Mühlen Auslendweizen stark suchen. Auslandsroggen ist angeboten. Am Hafermarkt Wird Futterhafer zu guten Preisen gesucht; die aus Bayern erscheinenden Angebote finden glatte Abnahme. Industriehafer ist nicht angeboten, Der Braugerstenmarkt ist weiterhin ruhig; kleine Par- tien werden gerne aufgenommen. Die Angebote lauten auf 35,00 bis 36,00. am Mehlmarkt sind die helleren Sorten äußerst knapp und daher stark begehrt. Die Bäckereibetriebe sind noch gut ver- Sorgt. In Roggenmehl hat sich der Absatz gebes- sert. Am Futtermittelmarkt hält die Belebung an. Weizenfuttermehl ist wenig angeboten, Es Stellt sich auf 13,50 DM; auch in Weizennachmehl ist Knappes Angebot zu 17,0 DM per 100 Kg. Malz- keime sind zu 15 DM ab Berlin und ab Bayern Zu 15.00 bis 16,00 angeboten. Biertreber ist niclit am Markt, dagegen Trockenschnitzel ab Nord- deutschland zu 17,0% DM offeriert, für süddeutsch- jand jedoch nicht rentabel, In Weizenkleie beste- hen nur kleine Angebote; Roggenkleie ist besser zu bekommen. Mais ist nicht am Markt, während Milocorn noch Bestände aufweist, wo teilweise Angebote in Veberpreisen vorliegen. Oelhaltige Futtermittel sind überhaupt nicht am Markt. Palmkernmehl ist mit 24 DM per 100 kg ab Karls ruhe angeboten; Geflügelkörnerfutter je nach Mischung 30,00 bis 32,00 DM; Kückentfutter 38,00 bis 40.00 Maisschrot zu 27,0 DM; Aufzuchtmehl mit 38,00 DM; Reisfutter zu 14,50 DM; Milchvieh⸗ mischfutter mit 28,00 DM werden angeboten, eben- so Legemehl zu 30,00 bis 31,00 DM ab Fabrik. Am Rauhfuttermarkt sind die Angebote in Heu aus- reichend, es besteht aber wenig Nachfrage, Stroh ist Überaus stark angeboten bei schlechtem Ab- Satz. Die heutigen amtlichen Notierungen lauten: Getreidestroh, drahtgepreßt, 3,50 bis 4,00 DM; Ge- treidestroh, gebündelt oder bindfadengepreßgt, 3,00 bis 3,50; Wiesenheu, lose, gut, gesund, trocken, 9,00 bis 9,20; Wiesenheu, drahtgepreßt, gesund, trocken, 10,50 bis 10,80; Rotkleeheu, gut, gesund, trocken, 9,00 bis 9,50; Luzernekleeheu, gut, ge- Sund, trocken, 10,50 bis 11,00. Die Preise verstehen slch für 100 Kg frei Waggon Erzeugerstation, Am EKartoffelmarkt sind Speisekartoffel knapp; An- Sebote lauten auf 7% bis 780 DM per 30 Kg frei Mannheim. Frankfurt. Trotz des monatliche 1 und Roggen an den Markt, so daß die Mühlen auf die Zuteilungen aus der Bundesreserve ange- Wiesen sind. Die Freigabe von 100 000 f Weizen tür Mai für das Bundesgebiet werde den Bedarf nicht decken, weitere Freigaben seien jedoch vor- erst nicht zu erwarten. Inlandsroggen wurde in Zeringen Mengen aus eingelagerten Beständen freigegeben. Ausschreibungen für den Bezug von ausländischem Roggen dürften kaum in Anspruch genommen werden, da die Anlieferungen in die Zeit der deutschen Ernte fallen. Hafer hat feste Tendenz bei geringen Zufuhren und erhöhter Nachfrage. Am Mehlmarkt waren erstklassige Weizenmehle der süddeutschen Mehle nicht Orkeriert. hessisches Weizenmehl war der Nach- frage entsprechend vorhanden. In Roggenmehl War das Angebot gut bei reichlicher Bedarfs- deckung. Weizen- und Roggenkleie Wurden nur Sch wWã acht angeboten; auf Grund der jetzt erfolgten Getreidetreigaben und im Einklang mit der Wär- meren Witterung rechnet man in Kürze mit einer Entspannung am Kleiemarkt. Von Kraftfutter- mitteln bleiben Soja- und Erdnußschrot stark ge- Tragt. es sind jedoch nur geringe Mengen zu nicht subventionierten Freisen am Markt. Reichlich lieferbar sind Kokos, Palmkern-, Raps- und Mohnschrot Sowie Sonnenblumenkuchenmehl. Oel- Kuchenmischfutter fand guten Absatz. Trocken- Schnitzel Wurden in Restpartien zu 17,50 DM je 100 Kg ab Niederrhein und Niedersachsen gehan- delt. Malzkeime zu 18,50—19,00 DM reichlich ange- boten, dagegen Blertreber bei 20,50 DM franko, ohne Sack, weiter Knapp. In Rauhfutter ist das Geschäft sehr Still, Stroh trotz rückläufiger Preise ausgesprochen lustlos. Weizen- und Roggenstroh 5 1 e 3,00), dto. drahtge- 1 3,2 600 Haferst 2 100 leg ab verladestation e e Frankfurter Effektenbörse Vom 8. Mai Die Meldung einer Nachrichtenagentur— zufolge ein Sprecher der Ser 88 kommission erklärt haben soll, daß Mecloy auf der Londoner Konferenz für bedingte Er- leichterung auf wirtschaftlichem Gebiet sowie für eine Revision des Besatzungstatuts und Schließlich für eine Beendigung des Kriegs- zustandes mit der Bundesrepublik eintreten werde, wurde günstig aufgenommen. Meinungs- käufe, wenn auch kleinen Umfangs, boten den einzelnen Märkten eine gute Stütze. Die ge- ringe Nachfrage stieß zumeist auf leere Märkte, 50 daß sich gegenüber Vorwochenschluß leichte Kursbesserungen durchsetzen konnten. Am Montanmarkt gingen Hoesch und Mannesmann zu etwa letzten Kursen um. Stahlverein bis 1 Prozent gebessert, dagegen Rheinstahl bei kleinstem Umsatz 1,25 Prozent gedrückt. Eisen- hütte um 0,75 Prozent und Gute Hoffnung um 1 Prozent erholt. Von Elektrizitätsaktien wur⸗ den AG 0,5 Prozent höher und Siemens Stamm unverändert umgesetzt. Sehr fest ten- dierten Eßlinger Maschinen, die 4 Prozent fester lagen, Brown Boveri, BMW. Conti Gummi und Krauß um je 1 Prozent, Daimler, Heidelberger Zement, Lanz, Rheinmetall und Zellstoff Waldhof um je 0,5 Prozent und Rüt⸗ Sers um 0,75 Prozent befestigt. Mit Abschwaä⸗ chungen bis zu 2 Prozent bleiben Grün& Bil- finger und Lindes Eis zu erwähnen. Rheag um 1 Prozent nachgebend. Infolge großer Nach- frage mußten Charlottenburger Wasser„gestri⸗ chen Geld“ notiert werden. Die Taxe lautete 50 nach 36 am 5. Mai Großbanken ruhig, die Taxen lauteten 1 Prozent höher. Auch Renten etwas belebter und bis„ Prozent ansteigend. Am Aktienmarkt setzte sich die freundliche Tendenz auch im weiteren Verlauf der Börse durch. Insbesondere konnten Montanwerte hier- von Profitieren. Stahlverein wurden nach 49 mit 50 und Gute Hoffnung von 59,5 bis 61,5, Eisenhütte von 39,25 bis 40, Klöckner 1 Prozent höher mit 56 gehandelt. Die übrigen Werte blieben größtenteils zu den Anfangskursen ge- fragt. Großbanken bis 1 Prozent freundlicher. — Am Rentenmarkt stilles Geschäft bei be- haupteten Kursen. Dt. Centraboden Pf, um Prozent erhöht. e — 2 5 — Seite 8 MORGEN Literatur im Blumenladen Von Helmut von Cube Sechs junge Leute, die fest entschlossen Waren, sich dem Schreiben zu widmen, stritten sich immer wieder über die Rich- tung ihrer Begabung. Schließlich kamen sie überein, die Entscheidung einem be- Kannten Kritiker zu überlassen. Sie trugen ihm ihre Bitte vor, und ehe sie es sich ver- sahen, saß schon der erste von ihnen, dem Angerufenen im Arbeitszimmer gegenüber. „Beschreiben Sie mir doch“, bat ihn der Kritiker, in aller Ruhe einen Blumenladen.“ —„Welchen Blumenladen?“ frug eifrig der Adept. Sie haben ganz offenbar das Zeug zum Journalisten“, war die Antwort. Der zweite kam herein— ein wenig be- stürzt über das rasche Verfahren— und Auch er wurde, nachdem er es sich bequem gemacht hatte, gebeten, einen Blumenladen zu beschreiben.„Nun ja“, sagte er nach einigem Besinnen,„von einem Blumenladen möchte ich zunächst aussagen er sei ein Phänomen, in dem sich, stilistisch betrach- tet, der Jugendstil mit..—„Essayist“, unterbrach ihn der Kritiker,„fraglos Es- Svist.““ Als der dritte eingetreten war, entnahm er seiner Mappe einen von Manuskripten Seschwellten Aktendeckel.„‚Lassen Sie“, Sagte der Kritiker, ruhig die Proben Ihres Talents beiseite. Setzen Sie sich lieber, und beschreiben Sie mir ganz ohne Umschweife einen Blumenladen.“—„Ich glaube“, er- Widerte der junge Mann,„ganz obne Um- schweife geht das nicht. Ich denke da an einen Blumenladen in Graz— ja, wann war das eigentlich—, ich glaube, im Herbst vor drei Jahren, damals entspann sich viel. Ein Mädchen begleitete mich,— das ist nicht unwichtig bei der Sache„Sagen Sie doch gleich bei der Geschichte“, wart der Kritiker ein,„dann haben Sie schon, Was Sie zu wissen wünschen. Der geborene Erzähler— ich habe nicht den geringsten Zweifel.“ Nachdenklich betrat der vierte das Zim- mer. Er schien mit der Geschwindigkeit der Ereignisse nicht Zurechtzukommen, mehrfach schüttelte er den Kopf.„Wie? Einen Blumenladen? Blumenläden interes- sieren mich nicht. Erstens braucht man Geld, um sie von innen zu sehen, und zwei- tens sagen sich die Leute mit Blumen lauter Lügen. Verstehen Sie mich? Diese Men- schen weichen im vornherein dem Bekennt- nis oder dem Konflikt aus. Alles bleibt un ausgesprochen. Und wenn die Blumen noch nicht welk sind, hat sich das Verhäng- mis schon eingeschlichen. Das Schicksal. —„Gut, gut,— ein klarer Fall von drama- tischer Begabung mit Neigung zur Tra- S6die.“ Bei dem fünften dauerte es länger. Er besann sich, sitzend, dann im Auf- und Ab- gehen, anscheinend sehr gründlich über die Charakteristika eines Blumenladens.„Ein Blumenladen“, sagte er schließlich langsam, „ist schwer zu beschreiben. Es mischt sich da Offizielles und Intimes, Kommerzielles Und Poetisches, Treibhaus und Salon in einer etwas wässrigen, gewissermaßen vier- tels feierlichen Atmosphäre.“ Der Kritiker schmunzelte.„Ich danke Ihnen“, sagte er, „es genügt. So kann nur ein Feuilletonist die Sache sehen.“ Der letzte aber bekannte erst, er könne jetzt keinen Blumenladen beschreiben, ja, er werde das vielleicht nie können. Denn Was heiße Beschreiben denn? Das Wesen gestalten. Den innersten Klang treffen. Wie lange müsse man in diese Fülle selt- sam stummer, gleichsam preisgegebener und doch abwesender Blumen schauen und hor- chen, um nur ein einziges an das Wahre grenzende Wort sagen zu können? Sie haben so unrecht nicht“, erwiderte der Kri- tiker freundlich, in Sie aber muß man nicht lange hineinhorchen, um den uner- sten Klang zu treffen. Man hört die Lyra, ich meine den Lyriker, sofort.“ Nach zwanzig Jahren waren die sechs jungen Leute das geworden, was sie nach unerforschlichem Ratschluß werden sollten: Der erste Reklamefachmann in einer Ziga- rettenfabrik, der zweite Studienrat für Deutsch und Geschichte, der dritte Wein- reisender, der vierte das Opfer seines eige- nen Sprengstoffattentates auf ein Partei- büro, der fünfte Conférencier in einem mähßigen Nachtlokal, und der sechste Sekre- tär einer etwas abseitigen Religionsgemein- schaft. Der Kritiker hatte recht gehabt. Deutsche Mlaler und ein englischer Bildhauer 16 Mannschaften in den Endspielen Ostzone verzichtet auf Teilnahme an der Deutschen Fußball meisterschaft Die Beiratssitzung des Deutschen Fußball- bundes in Frankfurt am Main schaffte Klar- heit darüber, wie die Endspiele um die Deut- sche Fußballmeisterschaft in diesem Jahre durchgeführt werden. Die Vertreter des Deut- schen Sportausschusses der Ostzone waren nicht vertreten. Gründe für das Fernbleiben der ostdeutschen Fußballer wurden nicht ange- geben. Der Spielausschuß legte nun folgenden Modus fest: Süden(vier Clubs): 1. SpVgg Fürth; 2. VfB Stuttgart; 3. Kickers Offenbach; 4. SV Waldhof, VfR Mannheim oder FSV Frankfurt. Westen ier Clubs): 1. Borussia Dort- mund; 2. Preußen Dellbrück; 3. Rotweiß Essen; 4. STV Horst Emscher. S Uüdwest(drei Clubs): 1. lautern; 2. Wormatia Worms; 3. lingen bzw. Tus Neuendorf bzw. ger FC. 1. FC Kaisers- SSV Reut- Freibur- Berlin(zwei Clubs): 1. Tennis Borussia Berlin; 2. Union Oberschöneweide oder Ber- liner SV 92. Norden(drei Clubs): 1. Hamburger SV; 2. FC St. Pauli; 3. VfL. Osnabrück. Die Vorrunde am 21. Mai Der Spielplan, nach dem die Vorrunde am 21. Mai, die Zwischenrunde am 4. Juni, die Vor- schlugrunde am 11. Juni und das Endspiel am 25. Juni stattfinden, wurde erneut bestätigt. In der Vorrunde begegnen sich: In Worms: SpVgg Fürth— STV Horst Emscher; in Glad- beck: Borussia Dortmund— Süd IV: in Karls- ruhe: 1. FC Kaiserslautern— Rotweiß Essen; in München: Süd III— Tennis Borussia Ber- lin; in Koblenz: Südwest II— Preußen Dell- brück; in Köln: VfB Stuttgart— VfL. Osna- brück; in Hannover: St. Pauli— Südwest III, in Kiel(28. 5.): Hamb. SV— Berlin II. ISK) Sy Schweizingen Meister der Bezirksklusse Schwere Spiele der Abstiegskandidaten Innerhalb von vier Wochen hat sich das Bild in der Tabellenspitze der Bezirksklasse grund- legend geändert. Damals lagen Schwetzingen und Wiesloch noch in erbittertem Ringen um die Meisterschaft und wechselten sich in der Tabellenführung ständig ab. Dann aber ließen die Wieslocher nach. Den schweren Auswärts- spielen war die Elf nicht mehr gewachsen, 50 daß sie zurückfiel und nach der erneuten Nie- derlage des letzten Sonntags auf eigenem Platz gegen Sandhofen den Spitzenreiter nicht mehr einholen kann. Der SV Schwetzingen ist somit nach dem Siege über Olympia Neulußheim, der mit 4:1 überraschend sicher ausflel, Meister der Bezirksklasse geworden, wozu wir der erfolg- reichen Mannschaft gratulieren. TSG Plankstadt gibt den Ton an In dieser Klasse ist die Meisterschaft der TSG Plankstadt nicht mehr zu nehmen. Mit ihr setzte sich auch die beste Elf der Klasse durch, die in der Rückrunde sich tapfer Bielt. Diesmal mußte VfB Kurpfalz Neckarau 1:7 daran glauben, während Heddesheim bei dem TSV 1846 Mannheim überraschend 1:2 unter- lag. Auch der FV 98 Seckenbeim siegte 4:2 ge- gen 07 Mannheim; dagegen setzte Schriesheim die Reihe seiner Niederlagen mit einem 01 auf eigenem Platze gegen den Se Käfertal fort. In der Kreisklasse B hatte der Tabellen- führer Polizei SV diesmal hart zu kämpfen, um gegen den ASV Schönau auf eigenem Platze zu einem 5:4-Siege zu kommen. Die Schönauer wuchsen diesmal über sich selbst hinaus und gaben sich nur knapp geschlagen. In dem noch nachzuholenden Pokalspiel TSV Viernheim— FV 03 Ladenburg setzte sich der Vertreter der Kreisklasse A 2:0 durch, so daß die Kreisklasse B jetzt nur noch durch deg Polizei SV vertreten ist. Der„Phönix“ regt seine Schwingen Obgleich die SG Kirchheim mit zwei To in Führung lag, konnte die Phönix-Elf noch vor der Halbzeit gleichzienen und nachdem noch drei schöne Tore erzielen. Der Phönix- Sturm, nun mit stürmischen Angriffen auf wartend, nutzte die Zerfahrenheit der Kirchheimer Mannschaft, von der auch der Tormann angesteckt war, weidlich aus. 80 reichte es noch 20 Minuten vor Schluß zu einem prächtigen Phönixtor. Sandhofen half dem Meister Durch den 2:1-Erfolg der Spygg Sandhofen über den VfB Wiesloch verhalf die Spygg dem Meister SV Schwetzingen zur Meisterschaft. Wiesloch hatte wohl klare Chancen, konnte diese aber im Sturm nicht ausnützen. Bei der Halbzeit stand es noch 1:1. Der Halbrechte Duttenhöfer, der den Ausgleich und das Siegestor schoß, wurde viel gefeiert, da die SpVgg sich mächtig nach vorne schob. Die 86 Rheinau überraschte Mit einem klaren 3:1(0:1) Sieg gegen den FV 09 Weinheim überraschte die SG Rheinau in diesem um den Abstieg entscheidenden Spiel. Erst in der zweiten Halbzeit kamen die Rheinauer in Fahrt. Sie egalisierten den von Bechtold erziel- ten Treffer durch ihren Rechtsaußen. Dann War der Rheinauer Mittelstürmer, trotz vorübergehen- der Ueberlegenheit noch zweimal erfolgreich. Sieg und Punkte geteilt In einem schnellen und abwechslungsreichen Spiel gefielen die Mannschaften des SV Altluß- heim und SV Ilvesheim. Ilvesheim stellte eine starke Abwehr und ließ den Sturm der Altluß- heimer oft ins Leere laufen. Langlotz erzielte den Führungstreffer, den der Ilvesheimer, nun groß in der zweiten Halbzeit aufspielend, durch ihren lin- ken Läufer ausglichen. Ausstellungen in München und Düsseldorf „Die Maler am Bauhaus“— unter die- sem Titel wurde im Haus der Kunst in München dieser Tage eine bedeutende Aus- stellung eröffnet. Dank der Bemühungen von Dr. Ludwig Grote war es gelungen, 265 Werke jener Meister, die durch das Verbot des Bauhauses 1933 in alle Winde zerstreut wurden, hier noch einmal zusammenzutra- gen. 53 Bilder aus Amerika— sie haben eine für Bilder ungewöhnliche Reise im Flugzeug über den Atlantik hinter sich— die andern aus der Schweiz und allen Teilen Deutsch- lands. Die Mannheimer Kunsthalle hat ihren schönen Feininger: Die Marktkirche von Halle“ beigesteuert). Große Tafeln mit Text und fotografi- schen Darstellungen erinnern eingangs noch einmal an Geschichte und Begriff des Bau- Hauses. Seine Gründung 1919 in Weimar durch Walter Gropius— sein Ziel, die Ver- knüpfung von Kunst und Handwerk unter der Idee von Ordnung und Klarheit— Konstruktivismus nannten sie es 1925 die Vebersiedlung nach Dessau nicht endenwollende Diskussionen in der Oeffent- lichkeit— und schließlich 1933 das polizei- liche Verbot dieser„Brutstätte des Kultur- holschewismus“ durch Göring. Solche Erinnerungen geben den Finter- grund ab für die eigentliche Ausstellung, die ausschließlich die Werke umfaßt, die in jenen Bauhausjahren entstanden sind. Da fasziniert natürlich vor allem Paul Klee. für den diese Jahre die reichste Entfaltung seiner Kunst bedeuteten, dann Oskar Schlemmer, dessen strenge Figurenkompo- sitionen in Mannheim durch die dortige Ausstellung sicher noch in guter Erinnerung sind Soipe dort vermigte„Bauhaus-Treppe“ 12 ist hier zu sehen, ebenso vermittelt ein Foto einen Eindruck von seiner Bühneneinrich- tung des„Triatischen Balletts“,— des wei- teren die kristallenen, von Delaunay inspi- rierten, architektonischen Visionen von Lyonel Feininger und schließlich die exakten und so musikalisch anmutenden Farb- und Formkompositionen von Wassily Kandinsky. Gerhard Marcks, dessen Skulpturen aus jenen Jahren leider fast sämtlich zugrunde gegangen sind, ist durch wenige, aber sehr eindrucksvolle Holz- schnitte vertreten. Die Werke von Joseph Albers, Georg Muche, Laszlo Moholy-Nagy und Herbert Beyer— vom letzteren sind auch interessante Fotomontagen zu schen — vervollständigen das Bild von jener letz- ten, allgemein anerkannten Bastion moder- ner deutscher Kunst. Axel von Hahn * In Anwesenheit von General Bishop wurde im Kunstmuseum des Düsseldorfer Ehrenhofs eine bedeutsame Ausstellung von Plastiken und Zeichnungen des englischen Bildhauers Henry Moore feierlich eröff- net. Direktor Dr. Doede begrüßte die zahl- reich erschienenen Gäste. General Bishop und Ober bürgermeister Gockeln gaben beide ihrer Freude Ausdruck, daß durch diese Ausstellung die kulturellen Beziahun- gen zwischen den Völkern einen eiteren Auftrieb erhalten haben. Ein Freund des Künstlers und englischer Kunsthistoriker, Mr. Geoffrey Grigson, führte in englischer Sprache in das Schaffen Henry Moores ein, welches stark und ursprünglich bei aller Abstraktion unlöslich mit der Natur und ihrer schöpferischen Formkraft verbunden sei. Die meisterliche Materialbehandlung Trainingslager Walcotts in Mannheim? Nachdem die Verhandlungen mit den Städten Frankfurt und Stuttgart, die als Trainingscamp vorgesehen waren, scheiterten, ist Heidelberg und Schwetzinoen in die nähere Wahl gezogen worden. James Friedman der auch das Mannheimer Eisstadion besichtigte, legte sich in der Wahl des Ortes nicht fest. Heute abend wird, nachdem am Dienstag 3.40 Uhr Walcott mit seinem Reisestab in Stuttgart eintrifft, der Ort endgültig bekannt gegeben. Pfälzer Hockeygäste in Mannheim TSV 46 Mannheim— FV Speyer 2:0(0:0) Die Spiele des FW Speyer zählen zur Spitzen- klasse und geflelen durch ihre flüssigen Kombi- nationen im Sturm. Nach ausgeglichener ersten Halbzeit konnte sich der Sturm des TSV durch- setzen und durch Tore von Horn und Neubert den Sieg sicherstellen, Bei den Ib-Mannschaften blieb Mannheim 3:1, bei den Frauen 2:0 Sieger. TB Germ. Mannheim— Wormatia Worms 2:0 Obgleich die Wormser erst kurze Zeit spielen, zeigten sie eine gute Leistung. Nur die sichere Mannheimer Abwehr vereitelte Torerfolge. Als sich dann der TB-Ssturm besser fand, fielen durch Mann und Allgeier die Tore. In der zweiten Halbzeit war das Spiel verteilt, ohne jedoch wei- tere Tore zu ergeben. HC Dürkheim— MIG Mannheim 1:2(0:1) Die Mc, die ohne Braig, Kraus und Kreber antraten, fanden einen sich tapfer schlagenden Gegner vor. Die Mannheimer spielten überlegen, aber die Abwehr verhinderte zählbare Erfolge. Grimm erzielte das Führungstor, das die Pfälzer in der zweiten Halbzeit ausglichen. Für die MTG. schoß Höhl das Siegestor, Die Jugend trennte sich mit 1:4 Toren. SN Tennisfrühling im Nerotal bei Wiesbaden Turnier- Eindrücke— bon Cramm in bestechender Form Seiten hat men im Nerotal, vor den Toren Wiesbadens, einen solch strahlenden Tennis- frühling erlebt. Spieler aus sjeben Nationen gaben sich ein Stelldichein und die Tausende von Zuschauern wetteiferten mit den Racket schwingenden Akteuren in einem Modewett- streit. Den Sieg trug— nicht nur auf der sportlichen Ebene— die 25jähr. Amerikanerin Gussie Moran davon. Gussie und Gottfried von Cramm stellen gewissermaßen ein Ideal- Mixed dar. Beide sind ziemlich groß und be- herrschen das Spiel zwischen den weißen Linien meisterhaft, lächeln ob der wenigen verlorenen Punkte und sind stets sportliche Vorbilder. Gottfried von Cramm zeigte sich in den Doppelspielen in blendender Form. Sein Aufschlag ist noch besser geworden, seine Asse kommen mit spielender Leichtigkeit. Keine An- strengung merkt man dem oftmaligen deut- schen Meister an. Wirklich, Drobny hatte Recht, als er sagte, von Cramm müsse das„Lebens- elixier“ besitzen. Mit Roderich Menzel, diesem großartigen Doppelspieler, würde von Cramm noch heute ein Double von Weltklasse sein. Menzel hat ebenfalls einen großartigen Auf- schlag und gleicht in vielem der Reckengestalt des Australiers Harper. Von dem deutschen Nachwuchs machten der ruhig wirkende, lange Buchholz und der lebendige Gulcz(der Mann mit der„Stemmer-Figur“) einen guten Ein- druck, auch Dr. Günther zeigt ein kraftvolles Tennis. In den Endspielen des Wiesbadener Ten- nis-Turnieres siegten: Herren-Einzel: Harper (Australien)— Buchholz Deutschland) 6:4, 7:5, 6:1: Damen-Einzel: Barbara Scofield(CSA) die Bundbuller des 78 Rot unterlagen ehren] Süddeutsche Handballmeisterschaft SG Diet zenbach— TSV Rot 14.10(650 Frischauf Göppingen 1902 Sg Dietzenbach„ 1. FC Nürnberg 65 122 38 TSV Rot( Mehr als 3000 Zuschauer folgten in Dietzen- bach dem Spielverlauf gegen den badischen Meister TSV Rot. Die Dietzenbacher hatten alle Vorteile für sich, den eigenen Platz und einen Vorsprung, der fast für den zweiten Platz ausreichend war. Die Roter legten ein prächtiges und spannendes Spiel hin, bei dem sämtliche Spieler ihr Bestes gaben. Der TSV hatte den ersten Torerfolg, kam aber dann mit drei Toren ins Hintertreffen. In die Halbzeit ging es mit einer 6:4 Führung für den Jast- geber. Rot kam auf 6:6 heran und später auf 8:8, dem 10:8 Dietzenbachs folgte 10:9, 13:9 und damit war das Spiel entschieden, das mit 14.10 für den Hessenmeister endete. Bei Rot war Thome wieder in guter Verfassung, die Hinter- Tele zurecht gefunden. Im Angriff kamen u ben (4), Freiseis(2), Weis L.(2), Ewald und Alg zu Torehren. Die Hessentore erziele Stad (J), Winterlin(3), Schickedanz 9 f und Krimm. e ost Die SG Dietzenbach hat sich mit diesen Lud den zweiten Platz erkämpft und WIe Erse deutschland als Zweiter im Endkampf ft deutsche Meisterschaft vertreten. ua für Um den Aufstieg zur Verbandsplag bim In einem spannend und tempogeſg Spiel konnte sich der TSV Oftersheim u burg behaupten und zwei wertvolle erringen. Die Mühlburger waren zun 5. J. in Führung und gaben dieselbe bis zur B, in die es beim Stand von 6:6 ging, nich ab. Erst nach dem Seitenwechsel ge, Serge Nordbadens Vertreter besser durch 1 binierte 1 nun raumgreifender und flieg keine Wurfposition ungenützt. Mit 9.11 be 8 — mannschaft hatte es etwas schwerer, allmählich ten die Männer des TSV verdient die 0h haben sich die Stürmer mit der neuen Regel hand. 8 Schöner Sport aui der Jugdbah i 9 9 N der In Haßloch ertönte erstmals die Startglocke 35 5— Auf der idyllisch gelegenen Rennbahn des Höllendame. Toto: 61:10, 15, 12, 10, F Helg Pfälzer Rennvereins in Haßloch wurden am V. Rennen: Französisches Jagdrenneh dich Sonntag hervorragender Hindernissport gebo- Offiziere und Herrenreiter. VI. Rennen 005 Hafe ten. Welcher deutsche Rennverein im Westen fahren): 1. Stall Fells Peking, 2. 50 Wine wäre heute wohl noch in der Lage, drei Kon- Zores, 4. Voisin; ferner: Drusus, Neve hatte kurrenzen auf der Jagdbahn in einem Pro- Venus, Medium, vice Roi, Elfen] icht gramm mit sechs Rennen abzuhalten, und dann Invicta. Toto: 90:10, 13, 13, 17, EW. 19, ⁵ Fisch auch noch mindestens acht Pferde in jedem 2 Rennen an den Start zu bringen. Daß dies in Pferderennen in Frankfurt Boot Haßloch möglich war, ist zum großen Teil dem„Derbypferde am Start“— 50 Kondge den französischen Rennsport zu danken, der zu mit Recht das Hauptereignis dieses Bell 5 dem gemischten Programm zwei Konkurren- überschreiben. Das Ergebnis des Pret Boot. zen, darunter eine internationale für Offiziere Frankfurter Messe brachte einen Trium ande und Herrenreiter, beisteuerte. Frankfurter Dreijährigen Comtesse uni! B Im deutschen Hauptereignis des Tages, dem sager, die den Gästen keine Chance e britis Maipreis, einem mit 2000 DM dotierten Jagd- Nach dem Start setzte sich Comtesse 2 reits rennen über 3200 m, steuerte Jockey Rin k- Spitze und führte in den ersten Bogen geko le ib, sehr geschickt reitend, Cap Ferret, Stromzeit, die bald darauf selbst die füh schl den Wallach des Schweizer Stalles Mayer, zum übernahm vor Comtesse, Passeparto 0 Siege. Dandy erfocht hinter ihm seinen vier- dem übrigen Felde. Comtesse, Ansager 95 ten zweiten Platz in der Saison. Im Frühlings- Passepartout lagen in der Geraden kum! mehr preis, einem Flachrennen über 1600 m gingen in Linie, dann machte sich Comtesse fe fische acht Pferde an den Start, unter ihnen einige sewann mit eineinhalb Längen gegen W nützliche Dreijährige. Das Rennen wurde eine und Passepartout. sichere Beute des Stalles Eichhorst, der mit I. 1. Albatros(L. Drechsler), 2. Meg Orpheus unter Jockey Grünhag über- Wurf, 3. Liebesnacht, 4. San Siego; St legen nach Hause kam. Eine etwas dürftige Schwarzamsel, Nacht Natascha, Astrid H, Angelegenheit war das Trabfahren,. Obwohl lunge, Felicia, Trefflich, Toto: 70; 10, 1 zehn Pferde starteten, war das Rennen keine 10. Einlaufwette 244. Akan Augenweide. Die Bodenbeschaffenheit einer II. I. Thetis(E. Blasber), 2. Marietta A im Galopprennbahn kann eben doch nie eine rich- ferner liefen Hofherr(gef.), Braunfel 2 deuts tige Trabbahn ersetzen. dine, Kriegskind. Toto: 20; 15, 20, A. zetal Ergebnisse: I. Rennen: 1. A. Rothaars aufwette 236. i renz Diana(Kästner), 2. Carmen, 3. Zeisig, 4. Die Siegerin Marietta wurde wegen au lleye Diana II. Ferner liefen: Greif, Morgenthau, zens zususnten der als zweite eingekomm aufs Hansa, Ilona, Annemarie, Lux. Toto: 16.10, 10, Thetis disqualifiziert. a hatte 10, 12, EW. 36. II. Rennen: Französisches Jagd- III. 1. Linus(E. Zimbelmant), 2., rennen. III. Rennen: 1. Stall Eichhorst Or- 3. Ataman; ferner liefen Amtsvorsteheg c chte pheus(Grünhag), 2. Wildwest, 3. Sandbank. lesen, Fita. Toto: 37; 20, 18. Einlaufpetz scher Ferner liefen: Tacitus, Neider, Semper idem, IV. I. Comtesse(A. Gast), 2. Ansage] kungs Mein Liebling, Sonsfeld. Toto: 22:10, 14, 20, 14, Passepartout; ferner liefen Manhattan J kegier EW. 36. IV. Rennen: 1. Stall Mayers Gap Kummer, Stromzeit. Toto: 82; 27, 1. E gen, Ferret(Rinkleib), 2. Dandy, 3. 8 0 1 1 e(teten lichte ner li„Alber iganibaro, Lede„4. 5* lette, Son Ferner liefen: Albert, Cziganibaro, Ledaro un alm, Stobal, Zunft, Colombina, Oe 25 57; 18, 17, 14, 13. Einlaufwette 444. et v VI. I. Morphium(A. Gash, 2. Maria ist Mesino, 4. Wendland; ferner liefen . donner, Gisela, Quasi, Burgadler, Mad 82. Germany, irmgard. Sonnenblume. f Gussie Moran(USA) 216, 12:10, 86; Herren- 7. Doppel; v. Cramm-Buchholz Oeutschland)— Unsere Toto- Voraussagen Searle Harpner/ Beuthner(Australien Deutschland)) 6:3⸗ Toto Württemberg-Baden döbich 62. Damen-Doppel: Frau von Tarnay Müller- I. Westdeutschl.— Norddeutschl.(Koh fete Hein gegen Jenquel- Horn Boehm-Sutz 6.2, 6:3, 2. VfB Stuttgart— Kickers Offenbach ausl. Mixed von Cramm Moran Oeutschland/ USA)— 3. VfR Mannheim— Eintr. Frankfurt I Lekur Sbeffei Frau von Tarnay(Aegypten-Deutsch- 4. Stuttg. Kickers— 1860 München die N land). l(JSK 5. Schweinf. 05— Waldhof Mannheim chaft 5 a 6. SpVgg Fürth— BC Augsburg i Ru Basketball-Meisterschaften J. FSV Frankf.— Jahn Regensburg Kieg .. 8. 1. FC Nürnberg— Fe Burnley Engl)! am Wochenende wurden in der Heidelber- 9. Fe Villingen 08— FC Rastatt 04 14 ger Klingenteichturnhalle die deutschen Bas- 10. TSG Ulm 46— Bayern Hof a ketball- Meisterschaften der Frauen ausgetra- 11. Union Böckingen— 1. FC Bamberg gen. Teilnehmer an diesem Endturnier waren 12. Vikt. Aschaffenburg— VfL. Neckarau! Has der Titelverteidiger S C Berlin-Spandau, 13. Kuppenheim— FC Freiburg brd ATV Düsseldorf, Jahn München 14. Göttingen 05— Bremerhaven 93 dsche und die TSG 78 Heidelberg. Unter der 5 1 lagen begeisterten Anteilnahme der zahlreichen Zu- Teen nnen jet schauer wickelten sich dramatische und mit- 1. Bayern München— 1. FC Nürnberg krieg reißende Kämpfe ab. Besonders die Spielweise 2. Schweinfurt 05— SV Waldhof 1 88 des Sc Berlin-Spandau erregte Bewunderung, 3. VfB Stuttgart— Kickers Offenbach el da die Berliner Frauen ein Höchstmaß; von 4. VfR Mannheim— Eintracht Frankfurt eins Körperbeherrschung zeigten, das ein intensives 5. VfB Mühlburg— 1860 München 1 berlan leichtathletisches Training verriet. Die Mün- 6. Ulm 46— Bayern Hof 1 dens chener Frauen überraschten durch ihre Schnel- 7. Conc. Hamburg— Arm. Hannover. lings ligkeit, der mancher Punkt zuzuschreiben ist. 8. Eintracht Trier— FK Pirmasens alles Vorzüglich waren auch hier die taktischen 9. ASV Oppau— VII. Neustadt I hnge Täuschungsmanöver und das Zusammenspiel. Kü 121 ich Der ATV Dü. f i 8 us wäplspi be Düsseldorf und die TSG Heidelberg 10. Nord— West erden zeigten sich am Samstag der überlegenen Spiel- weise der beiden anderen Mannschaften nicht gewachsen. Neuer deutscher Basketball-Meister der Frauen wurde Jahn München vor Sc Berlin- Spandau mit 26:18 Punkten. ug. Ersatzspiele auch im Kleintip e 5 11. VfB Oldenburg— Holstein Kiel ir ln 12. Schwaben Augsburg— Eick. Stuttgar een 13. Spgg Fürth— BC Augsburg J kkeht 14. Weisenau— Trier-Kürenz acht Al ge der monumentalen Figuren und„erratischen Blöcke“, die kühne Harmonie des Linien- wurfs verraten auch dort, wo das Ver- ständnis um Boden ringt, uns die Hand- schrift und den Zugriff des Meisters. Von Düsseldorf aus wird die Ausstellung in die Schweiz gehen. Gerd Vielhaber. Kulturnachriqnten Albert und Else Bassermann sind in Hei- delberg eingetroffen. Sie werden, wie wir bereits meldeten, die Hauptrollen in der Ur- zufführung des Schauspiels„Goethe und Lotte“ von Hans Feist spielen, die am Don- nerstag, 25. Mai, in den Städtischen Bühnen Heidelberg stattfindet. Zum 65. Geburtstag Fritz von Unruhs am 10. Mai richtete die Stadt Braunschweig an den in Amerika lebenden ersten Träger des Wilhelm-Raabe- Preises nach dern Kriege ein herzlicnaes Glückwunschschreiben. Die Deutsche Schiller- Gesellschaft trat am Wochenende im Schiller-Nationalmuseum in Marbach zu ihrer Jahres versammlung zusam- men. Dr. Erwin Ackerknecht gab als Präsi- dent der Gesellschaft in seinem Jahresbericht bekannt, daß der„Schillergroschen“, um den sich viele Lehrer in den Schulen mit rühren- der Sorgfalt bemühten, im Berichtsjahr ein- tausend D-Mark erbracht habe. Gleichzeitig wurde die im 75. Todesjahr Eduard Mörikes zusammengestellte Sonderschau im Schiller- Nationalmuseum eröffnet. Das größte Freilichtkino der Welt wird am 10. Juni in der Westberliner Waldbühne er- öffnet werden. Das neue Berliner Freilicht- kino soll insgesamt 22 000 Menschen Platz bie- ten, seine Leinwand wird 12 mal 18 Meter groß sein. f Nico Dostal, der bekannte Wiener Operet- tenkomponist traf zu einem kurzen Besuch in München ein. In Geiselgasteig führte Nico Dostal Verhandlungen über einen im Herbst ins Atelier gehenden Film, zu dem er die Musik schreiben soll. e 3————— deereneneeeeeme. Veranstaltungen der Bud w/ oche 3 den ut Reina Vorträge und Ausstellungen in ganz Westdeutschland Die„Woche des Buches 1950“, die Bun- despräsident Professor Theodor Heuß mit einer Rundfunkansprache eröffnete, wird bis zum 14. Mai im Bundesgebiet und in Westberlin durch Vorträge nan Matter Lite- raten, Dekoration der Buchläden, Fachaus- stellungen und andere Veranstaltungen für das gute Buch und das deutsche Schrifttum werben. Der Bundespräsident, über dessen Eröffnungsrede wir berichteten, gab der Woche den Leitspruch mit auf den Weg, nicht an das Buch als„Schwert des Geistes“ nach Goebbelsscher Prägung, sondern„an das andere Buch“ zu denken, das„wie ein Pflug das Erdreich lockere“. Frank Thie ß, der am Samstag in Kiel und am Sonntag in Hamburg die Buchwoche eröffnete, machte für die gegenwärtige Interessenlosigkeit dem guten Buch gegen- über die wirtschaftliche Lage, die technische Entwicklung und vor allem die Denkträg- heit verantwortlich und sprach dabei von dem„Kulturkampf des deutschen Schrift- tums“. Jedes gute Buch, ein Spiegelbild der Menschen und ihrer Gedanken, habe sich— im Gegensatz zu den veränderten Lebensge- Wohnheiten der Erdbe wohner und den dem irdischen Verfall preisgegebenen Bauten durch alle Zeiten erhalten. Thieß empfahl die Schriftsteller in gleicher Weise populär zu machen, wWie dies bei Filmstars und Po- litikern geschehe.„Für die Kultur zu kämp- fen, daß der Mensch nicht im Schlamm der Vermassung versinkt“. Als Anregung und Ansporn bezeichnete der Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Ar- nulf Klett die schweizerische Buchausstel- lung, die in Stuttgart gleichzeitig mit der bücher aller, Berufe in Industrie, Woche Buches elt wurde. 5 Mit einer Schau„Das Fachbuch 15 sich rund 300 Verlage mit etwa a Fachbüchern und Fachzeitschriften“ gen, zeigt Bielefeld im Rane Buchwoche eine erste Uebersicht d des deutschen Handwerk und Gewerbe nach dem Eine ähnliche Fachbuchausstelluns Berlin kür den Herbst vor. ln der Frankfurter Paulskire Peter Suhrkamp am 8. gon am 11. Mai über den Schriftsteller und seine Albrecht Goes am 10. Mal eigenen Werken), und Werner 13. Mai über„Heiterkeit mit 5 Professor Dr. Ernst Beufler n e spricht am 9. Mai in Hannovel 0 Feierstunde des Buchhandels 85 Goethe- Gesellschaft über„Das in seinem Wandel“. Der badische Staatspräsiden leb, der in Freiburg Buches“ eröffnete, betont um die seelische Wohlfahrt selbstverständlich Pflicht der Dem Einwand, daß de he Splec ugen Deutzl Lesersch Tiefes t Leo Woche 85 1 9 rung sei. 1 den Kauf von Büchern fehle. a 1 Wen entgegen, daß für viele ver gens. der gnügungen Geid vorhanden g iche. det sei aber s0 nötig wie das tes,, e due Menschen, die dem Buch abtrünm e b et seien in das Untermenschentuß 9 b fallen. Ueber eine Ausstellung eits e berger Verleger haben WIr ber b berichtet.*