550 /b exif 10(650 Kamen 0 ald ung erzielten 5 (2%, Mon bande dempogelge Sheim in 1 rtvolle dug en zunäch bis zur be ing, nicht g hsel Setze durch, und lieg g Mit 9.11 be lient qie 00 12, 18, Ff. agdrenneg Rennen( 18, 2. Jah sus, Naperz Elfenpg EW. 180. inkfurt S0 kondte g eses Renz es Preis en Trium tesse u Chance mtesse a ten Bogen st die Fin separtou Ansager den kur! ntesse fe gegen As; ), 2, Meg Siego, „Astrid 70; 10% Iarietta 3 raunfels, 5 5, 20, 8 Wegen k dingekomm in), 2. Pi orsteher, 0 inlaufwette 2. Ansage hattan, Lien „ 7. Ee „ 2. Migaag alette, Song Oflerte.! 444. 9 1100 liefen N 2. ssagel den N.(Kölm)! kenbach hen nnheim 2 1 193 1 fürnberg“ 0 2 denbach Frankfurt! nen 9 5 nnover sens p eintrag e! Stuttgart ingen rukt B g 8 al der in der rche pre Lende (Lesung? Finck, Tiekestel 15 Frack. wer in 11 Is un 5 Gbelle⸗ Mer, Mace 6 1 nkfurt die Namen der 9. 1 les 2 tun, cht sich vor 1 5 zum 20 N ſudzerichtz bs WE 110 releton: 44 151. 44 152, 44 153 gankkonten: Südwestbank Mannheim allgemeine Bankgesellschaft Mannheim städtische Sparkasse Mannheim Erscheint täglich außer Ferötkentlient unter Lizenz Nummer . verantwortliche dlerausgeber: pr, Karl Ackermann, E. Fritz v. Schillinz gedaktion, Druck. Verlag: Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Ludwigshafen am Rhein Am Marktplatz Nr. 267 43 sonntags für unverlangte Manuskripte über- uimmt der Verlag Keinerlei Gewähr Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen. Karl- Theodor- straße 16 Telefon 236 Weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg. Rohrbacher Straße 3-7 Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 frei- Haus Postbezugspreis:„ DM 2.80 zuzüglich DM 0,54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 3,60 einschl. Porto. 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Wie aus den Be- lichten der nach Cuxhaven zurückgekehrten Fischer hervorgeht, verließ ein Teil der Zoote bei den Bombenabwürfen fluchtartig den Hafen. Ueber die restlichen Fahrzeuge liegen noch keine Nachrichten vor. Booten mit Maschinenschaden wurden von anderen Kuttern geschleppt. Bei Helgoland, das als Uebungsziel für britische Bomber benutzt wird, war es be- zu einem Zwischenfall deutsche Hochsee- Aschkutter mit 1,5- n-Granaten beschossen worden waren. Das Helgoland-Problem ist mehrfach Gegenstand von Debatten im bri- leits im Februar gekommen, als Sechs der tischen Unterhaus gewesen. Deutsche Richter beunruhigt renz zum Mexer- Kegler gen, daß durch ein durch Eingreifen in tigt werde. Saarbrücken. Ausland gebeten, Kriegsgefangenen Im Namen der Hamburg.(dpa). Der Erz bardina] 0 Fring 85 Bchof D. Heckel den in Erklärungen ö aufklärung über keingekehrten D erlangt. Im N. nechliehkeit und der Liebe“ hat Kardinal ührenden Nationen gebeten, um Licht in dieses Dunkel zu enjenigen die Freiheit zu ver- widerrechtlich zurückgehalten 88 alle f ingen und d walken, die erden.“ „Als Leiter fir Internierte Agent, 2u: zen und am Heimat.“ Stuttgart.(tz-Eig.-Bericht) Ministerprä- sident Dr. Reinhold Maier hat dem ame- kanischen Landeskommissar General Gross im Auftrage der Regierung mitgeteilt, die deutschen Richter seien über die durch Ge- neral Gross in seiner letzten Pressekonfe- Entnaziflzierungsprozeß May- abgegebenen aufs stärkste beunruhigt. hatte die Staatsanwaltschaft, wie wir be⸗ richteten, wegen seiner Ansicht nach zu schleppender Verfolgung des Entnazifizie- zungsskandals scharf kritisiert. Die Landes- legierung hege nunmehr ernste Befürchtun- 0 solches Vorgehen die nichterliche Unabhängigkeit gefährdet und 0 schwebende Verfahren die Freiheit der Rechtsfindung beeinträch- Saar-Regierung erbittet Auskunft (P) Die Regierung des Harlandes hat den Außenminister der fran- käßchen Republick in seiner Eigenschaft als Vertreter der saarländischen Interessen im bei der sowjetischen Re- gerung dahingehend zu intervenieren, daß Während der Gefangen ſchalt Verstorbenen sowie die Namen der n Rußland zu Freiheitsstrafen verurteilten bekanntgegeben werden Menschlichkeit“ des evangelischen Hilfswerks und Kriegsgefangene in Er- ischof D. Heckel allen, die es „Wer zu diesem Unrecht schweigt, Gott mitschuldig am Schick Sowjetunion Zurückgebliebe- Leid der Angehörigen in der —— det der aus Delegierten em 8 4 len esctete Welterna ati 5 in Ro Lake 8 dwrott uccess. fc aun Sieldelesiert enlang hä el ätte ein Wonach dipl ünen Ländern beicmatischen aden sollten. daten. Die da Schu an 11 wegen den Pz dar„Fällen eint e als bbekangen kmüßhan⸗ del Wird aner stark n d de deutsch dom, Unter dem Vors UNO aus erklär Große Rottweil verur gen macher Eduard Max Duelli te, Strafkammer 80 175 Wentz 15 Beim diesjährigen deutschen Katho- sich Papst Pius XII. angesichts en Inanspruchnahme durch die dkünkane, Heiligen Jahres anstelle einer an dieb ache in einer schriftlichen Bot- en Katholiken wenden. UFP/CND/Gpa Boote Zwei Erklärungen General Gross bischof von Köln, und der evangelische haben sich in diesen 5 entschieden gegen die eetische Meldung über den Abscdihg der ubzekangenenrückführung verwahrt und das Schicksal der noch nicht eutschen in der Sowjetunion amen der Gerechtigkeit, der itz von Lord Bruce von 18 Nationen zu- hrungsrat der ver- onen am Montag seine erste Sit- in Abgehalten. Die Arbeiten werden Mai andauern. Die Sowjetunion hat ihren iwerschalt Vereinten Nationen auf die 26. b er gedehnt. Der sowie- e e Jakob Malik teilte der 0 Sowj krür den Status der Frau mit, daß 1 auf ihren Sitzungen nicht kreten sein werde. Sriechische Ministerpräsident Jugoslawien und n ein Uebereinkommen er- omatische Vertreter zwischen ausgetauscht und die vollen Beziehungen wieder hergestellt des teilte den 41 Jahre aus 16 Fällen gefährlicher und acher Körperverletzung zu und sechs Monaten Gefängnis. Küchenchef des sowietischen 5 ager Slanzy mehrfach Kame- Paris. Vollmacht einer Organisation stehen würde. neues Europa werde nicht mit einem tion geschaffen werden können. hen. Der Zusammenschluß der europäischen Nationen erfordere, daß der jahrhunderte- alte Gegensatz zwischen Frankreich und Deutschland ausgeschaltet werde. Dazu müßten beide Lander die Initiative ergrel- ken. Zu diesem Zweck schlage die fran- zösische Regierung sofortiges Handeln tt. einem begrenzten, aber entscheidenden Punkte vor.„Die gemeinschaftliche Pro- duktion von Kohle und Eisen wird sofort die Errichtung gemeinsamer Basen der wirtschaftlichen Entwicklung, und damit die erste Etappe der europäischen Föderation schaffen. Sie wird das Schicksal jener Ge- biete verändern, die so lange Zeit der Her- stellung von Kriegswaffen gewidmet wa- ren, deren ständige Opfer sie dann wur- den“. Berlin.(UP) Der britische Stadtkomman- dant in Berlin Generalmajor Bou Re nahm als erster der drei westlichen Stadt- kommandanten Stellung zu der Note der sowjetischen Kontrollkommission in Berlin in der sieben Bedingungen aufgezählt wur- den, um die sowjetische Zustimmung zur Abhaltung von Wahlen in ganz Berlin zu erlangen. Die hauptsächlichste Vorbedingung ist dabei der Abzug aller Besatzungstruppen aus Berlin. Der britische Stadtkommandant Sagte:„Es ist sehr enttäuschend, daß die Russen i Wiederholten, die der sowietische Außen- minister Wyschinski im vergangenen Jahr in Paris aufstellte, sondern dag sie auch noch zwei hinzugefügt haben“. Der amerikanische Stadtkommandant Generalmajor Taylor bezeichnete die sowjetische Note als wenig ermutigend.„Die Sowjets machen Winkelzüge“, meinte Tay- lor.„Es ist aber ein gewisser Trost“, sagte er,„daß selbst die Sowjets sich gegenüber der tiefen Sehnsucht der Berliner nach Bundesregierung beschlieſht Beitritt Entsprechender Gesetzentwurf wird dem Bundestag zugeleitet/ Adenauer: Bonn.(dpa) Die Bundesregierung hat auf ihrer Kabinettssitzung am Dienstag ein- stimmig beschlossen, daß die Bundesrepu- blik dem Europarat in Straßburg beitreten soll. Bundeskanzler Dr. Adenauer gab dies am Dienstag abend im Beisein seiner Kabi- nettsmitglieder in der Bundespressekonfe- renz bekannt. Er teilte mit, daß ein ent- sprechender Gesetzentwurf dem Bundestag in Kürze zugeleitet werde. Adenauer betonte vor der Presse, daß die Verwirklichung des französischen Be- schlusses der Europäisierung der Grund- stoffindustrien ausdrücklich auf der Mit- gliedschaft im Europarat basiere. Bis zum Akutwerden der Saar frage sei der Ein- tritt auch nicht strittig gewesen. Ihre Ent- wicklung habe dann aber sehr verstimmt. Er sei mehrfach bemüht gewesen, Erleich- terungen zu bekommen, habe diese aber nicht als Bedingungen gefordert, sondern als eine Geste gewünscht. In der Hoffnung auf irgendein Ereignis sei die Vorlage an den Bundestag von ihm bis auf den Juni aufgeschoben worden und er sei glücklich, daß seine Erwartungen sich nicht getäuscht haben. Zur Londoner Konferenz der Außenminister meinte der Bundeskanzler, daß das deutsche Problem dort in seinen Ein- zelheiten nicht im Vordergrund stehe, son- dern erst nach dem Abschluß besprochen werden solle. Im Hintergrund werde es aber seine Rolle spielen, In London wolle man an- gesichts des„Kalten Krieges“ die Weltlage überprüfen. 5 Es gelte, die Front des Westens standfest zu machen. Das gehe nicht ohne Deutsch- land, und es handle sich jetzt nicht darum, Unstimmigkeiten aufzu wärmen und um dieses oder jenes Zugeständnis zu handeln, sondern den größeren Aspekt vor Augen 2 haben, Das Ziel sei ein föderati- ves Europa als Friedensfaktor. Die Sowjetunion und die USA ständen einander im„Kalten Krieg“ gegenüber, der hoffentlich niemals zu einem anderen Krieg werde. Kein anderer Staat könne mit die- sen beiden Mächten konkurrieren. Es gelte jetzt, eine dritte Kraft zu schaf- ken, die die Möglichkeit haben werde, dafür zu sorgen, daß die latente Welt spannung, die im Augenblick nicht be seitigt werden könne, nicht zu einer akuten werde. 1 (dpa) Der französische Außenminister mittag auf einer Pressekonferenz bekanntgegeben, vor, die gesamte Kohle- und Eisenerzeugung Deutschlands und Frankreichs unter die zu stellen, die auch anderen europäischen Ländern offen- Der Weltfriede könne nicht ohne ihrem Umfang den friedenbedrohenden Gefahren Schlag und auch nicht in einer Gesamtkonstruk- Das könne nur durch konkrete Maßnahmen gesche- Westberlin zeigt die kalten Schultern gegenüber den sowjetischen Wahlbedingungen nicht nur die fünf Bedingungen so Sroß sein wie die beiden Großmächte“ Außenminister Schuman vorgeschlagen Schuman hat am Dienstagnach- Wesentlichen Aufgaben erfüllen, die französische Regierung schlage die Entwieklung des afrik ani schen Kontinents.„So wird einfach und schnell die unumgängliche Interessen- fusion für die Herstellung der wirtschaft- lichen Gemeinschaft herbeigeführt und zwischen den lange in blutige Zwiste ver- wickelten Nationen eine tiefere Gemein- schaft hergestellt werden.“ Um die so definierten Ziele zu erreichen, uhr Schuman fort, sei die französische Re- gierung bereit, auf folgender Basis zu ver- Handeln: nämlich schöpferische Bemühungen, die in entsprechen, erhalten werden. Ein „Die Gemeinschaftlichkeit der Produk- tion, die so geschaffen werden wird, wird zeigen, daß jeder Krieg zwischen Frankreich und Deutschland nicht nur undenkbar. sondern auch sachlich un- möglich wird. Die Errichtung einer solchen mächtigen Produktionsgemeinschaft, die für alle Lan- der zugänglich sein wird. die sich ihr an- schließen wollen, und die allen alngeschlos- senen Ländern Industrieprodukte zu glei- chen Bedingungen liefern soll. wird die festen Grundlagen ihres wirtschaftlichen Zusammenschlusses legen.“ Diese Produk- tion werde der gesamten Welt ohne Aus- nahme oder Ausschließung angeboten wer- den, um zur Erhöhung des Lebensstandards und zur Förderung der Friedenswerke bei- zutragen Europa könne dann eine seiner „Die der gemeinsamen Hohen Behörde zu- erkannte Aufgabe soll darin bestehen, mit möglichst geringer Verzögerung die Moderni sierung der Produktion und die Verbesserung ihrer Qualität zu garantieren— der Kohle und dem Stahl auf den französischen und deutschen Märkten gleichartige Bedingungen zu schaffen, ebenso wie auf den Märkten der Länder, die sich der Behörde anschließen die Entwicklung eines gemeinsamen Exports nach anderen Ländern— und die Angleichung in der Verbesserung der Lebensbedingungen der Arbeitskräfte. die in diesen Industrien beschäftigt sind. Ausgegangen werden muß dabei von den sehr verschiedenen Bedingun- gen, unter denen die Produktion der Mit- Sliedstaaten im gegenwärtigen Augenblick steht, weshalb zur Zrreichung der erwäbn- ten Ziele vorläufig gewisse Maßnahmen in Kraft gesetzt werden müssen, die die An- wendung eines Planes für Produktion und Investitionen, die Einrichtung eines Organis- mus für Preisausgleich und die Schaffung eines Rekonversionsfonds zur Erleichterung der Rationalisierung der Produktion ein- schließen. Der Austausch von Kohle und Stahl zwischen den Mitgliedstaten soll sofort Von allen Zöllen befreit und nicht durch Differenzialtarife des Transportwesens betroffen werden.“ „Die hier angedeuteten Grundsätze und wichtigsten Verpflichtungen“, so unterstrich Schuman, ‚müßten in Verträgen festgelegt werten, die die einzelnen Staaten mitein- Wiedervereinigung ihrer Stadt nicht schwei⸗ gend verhalten können“ Generalmajor Ganeval der franzö- sische Kommandant, erklärte, daß der sowje- tische Vorschlag zur Abhaltung von Wahlen in ganz Berlin überhaupt nicht ernst ge- nommen werden könne. Ein Rückzug der Besatzungsmächte aus Berlin, wie er von sowjetischer Seite gefordert wird, wöürde nach Ganevals Ansicht bedeuten, daß die Wesmächte aufhörten, ihren gegenüber Ber- lin übernommenen Verpflichtungen Rachzu- kommen. Berlin würde dann eine verlorene und allein gelassene Insel inmitten des sowjetischen Besatzungsgebietes sein und den Sowiets wäre es dann ein Leichtes, sich dieser verlassenen Insel zu bemächtigen. Der Berliner Oberbürgermeister Prof. Ernst Reuter wandte sich gegen die im sowietischen Wahlvorschlag enthaltenen Be- dingungen.„Wir werden keiner Regelung zustimmen, in der das alte Veto wiederher- Zestellt wirds. Man könne nicht den Zu- stand von 1946 wiederherstellen wollen. ander abschließen“ Sechsmächtebesprechungen über Deutschland London.(dpa) Unmittelbar nach der Ta- gung des atlantischen Rats werden in Lon- don wahrscheinlich Sechsmächte- Verhand- lungen über Deutschlandfragen stattfinden. An ihnen werden die Außenminister der SA, Großbritanniens, Frankreichs und der drei Benelux- Staaten teilnehmen. zum Europarat Europa muß dritte Kraft werden Von unserer Bonner Redaktion Diese dritte Kraft werde bei weitem nicht Außenministers gegenüber Deutschland und Europa, Es sei von größter Bedeutung, Ein revolulionärer Schritt Unserem Korrespondenten Paris. Der französische Außenminister Schuman hatte die Presse ursprünglich zu einer Konferenz geladen, um die Vor- bereitung der Londoner Dreiertagung zu Von Alfred Lang behandeln. Als der von zweitägigen Be- sprechungen etwas ermüdete Minist: am Dienstagabend vor die Journalisten trat, wär dem sonst so ruhigen Mann eine starke Erregung anzumerken. Nach der Bekannt- gabe des Beschlusses der französischen Re- sierung, die Vergemeinschaftung der fran zösischen und der deutschen Kohlen- und Stahlwirtschaft vorzuschlagen, schwieg die Presse eine Minute. Man hat es in Paris fast verlernt, von kühnen Entschlüssen und sensationellen Neuerungen zu hören. Man glaubte die französische Diplomatie in der deutschen Frage auf dem toten Punkt an- gelangt. Die Erkenntnis, daß Frankreich einen entscheidenden Schritt auf dem Wege zur Schaffung Europas und der endgültigen Entspannung des deutsch- französischen Verhältnisses getan hat, war befreiend. Selbstverständlich wurden nach den ersten Minuten der Verblüffung über den revolutionären Beschluß des Pariser Mini- steriums auch die ersten Kritiken geäußhert. Es wurde geltend gemacht, daß eine Ueber- schneidung der Kompetenzen der neu zu schaffenden zwischenstaatlichen Kohlen- und Stahlbehörde und der Rechte der inter- nationalen Ruhrbehörde eintreten müsse. Außenminister Schuman gab das ZU, klärte aber, eine Koordinierung dieser bei- den Körperschaften sei durchaus möglich und wies vor allem darauf hin, daß die in der Ruhrbehörde vertretenen Staaten außer Amerika selbstverständlich die Möglichkeit hätten, sich der neuen Gemeinschaft anzu- schließen. Dadurch sei die Harmonisierung vollzogen. Der zweite Haupteinwand War, daß die Bundesrepublik unter der politischen Vor- mundschaft der Hohen Kommissare stände und nicht von sich aus ein solches Wirt- schaftsbündnis abschließen könne. Schu- man antwortete, daß Heutschland vorläuf 8 in der Lage eines Minderjährigen sei, der einen Vormund zum Abschluß von Ver- trägen brauche. Er lieg jedoch deutlich durchblicken, daß er von den Hohen Kom- missaren keinen Widerstand erwarte und sprach davon, daß das Besatzungsstatut je- denfalls im Herbst geandert und damit vielleicht die Befragung der Kommissare überflüssig werden würde. Der dritte Einwand bestand in dem Einwurf, daß die Begrenzung der deut- schen Stahlerzeugung mit dem französi- schen Vorschlag nicht in Einklang zu brin- Sen sei. Der Minister erklärte darauf, daß diese Beschränkung, die ja doch nur ein Effekt des Mißtrauens und der Sicherheits- wünsche der Alliierten gewesen sei bei einer gemeinsamen Organisation hinfällig Werde. Die Erzeugung würde sich nach dem Bedarf richten, die Lieferungen nach aber sie könne stark genug werden, um ihr Gewicht für den Erhalt des Friedens in die Waagschale zu werfen. Angesichts dieser Situation laute die Frage: Können wir es vor unserem Volke und vor unserem Ge- wissen verantworten, eine solche Entwick- lung zunichte zu machen oder haben nicht wir Deutschen die Verpflichtung, nunmehr unsere ganze geistige und sittliche Kraft zur Erhaltung des Friedens einzusetzen? Es kann nur eine Antwort geben: Auch die Saar dürfe dabei kein Hindernis sein. Ihr endgültiger Status werde erst im Friedens- vertrag geregelt. Weiter sei im Kabinett erörtert worden, ob eine Entscheidung zugunsten des Europa- rates nicht gleichzeitig ein Beschluß im Sinne einer Remilitarisierung bedeute. Auch das treffe nicht zu, denn der Europarat habe andere Zwecke als der Atlantikpakt. Maßgebliche Mitglieder der französischen und der englischen Regierung hätten sich außerdem noch in diesen Tagen nachdrück- lich gegen eine Wiederaufrüstung Deutsch- lands ausgesprochen. Den Beschluß des französischen Kabi- netts nannte Dr. Adenauer einen großher- zigen Schritt Frankreichs und seines denn er enthalte konkrete und präzise Vorschläge. Adenauer hob hervor, daß ein Schiedsrichter als Instanz in Streitfällen von beiden Teilen gewählt werden könne. Hiermit, so fuhr der Bundeskanzler fort, sei ein Teil der Schwierigkeiten um das Saarproblem aus der Welt geschaffen. Dem Hinweis in dem französischen Doku- ment, daß die deutsche und die französi- sche Wirtschaft gemeinsam zur Erschlie- ung des afrikanischen Raumes zusam- menarbeiten könnten, maß der Bundes- Kanzler besondere Bedeutung bei, da sich hier die gegenseitigen Interessen nicht sto- gen würden. Die Ansicht der Sp Im Auswärtigen Ausschuß hatte der stell- vertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Erich Ollenhauer, angekündigt, daß seine Partei den Beitritt der Bundesrepu- blik zum Europarat ablehnen werde. Es Wär zu scharfen Auseinandersetzungen zwi- schen dem Bundeskanzler und den SPD- Mitgliedern im Auswärtigen Ausschuß ge- kommen. Der Vorsitzende der Sozialdemo- Kratischen Partei, Dr. Schumacher, be- tonte in einer Presseerklärung:„Die sozial- demokratische Lösung heißt Europa-, und nicht Europa AG.“, Anmeldepflicht für Versammlungen unter freiem Himmel/ Ein Gesetzentwurf der Bundesregierung Bonn,(dpa) Das Bundeskabinett hat am Dienstag einen Gesetzentwurf über öffent- liche Versammlungen und Aufzüge verab- schiedet. Danach sollen in Zukunft öffent⸗ liche Versammlungen unter freiem Him- mel und Aufzüge 48 Stunden vor der Be- kanntgabe der Versammlung oder der Ein- ladung hierzu bei der zuständigen Be- hörde angemeldet werden, In einem be- stimmten Bannkreis um Gebäude von ge- setagebenden Körperschaften des Bundes und der Länder und um Gerichtsgebäude sollen öffentliche Versammlungen unter freiem Himmel und Aufmärsche verboten sein. Ausgenommen sind konfessionelle Veranstaltungen. Das Versammlungsordnungsgesetz ba- slert auf Bestimmungen des Grundgesetzes in Artikel 8 und Artikel 2. Artikel 8 lau- tet:„Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln, Für Ver- sammlungen unter freiem Himmel kann dieses Recht durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes beschränkt werden.“ Arti- kel 2 legt das Recht auf die freie Entfal- tung der Persönlichkeit fest, soweit nicht die Rechte anderer verletzt werden und nicht gegen die verfassungsmäßige Ord- nung oder das Sittengesetz verstoßen wird. Die öffentliche Diskussion soll durch das Versammlungsordnungsgesetz nicht ingeengt werden. Wie ein Sprecher der Bundesregierung erklärte, will das Gesetz Mur die Spielregeln festlegen und eine dro- nende Verrohung politischer Sitten verhin- dern, einem Schlüssel verteilt und die deutsche Quote erhöht werden, wenn der Bedarf dies notwendig mache. Schuman ließ keinen Zweifel darüber, daß die französische Politik das Zustande- kommen einer solchen Zusammenarbeit als eine politische Garantie betrachten würde die alle anderen Sicherheitsgarantien weit- gehend überflüssig machen müßten: Mit der OEEC sei eine Zusammenarbeit gebo- ten. Als ein Pressevertreter den Außen- minister fragte, ob er sich eine günstige Aufnahme des französischen Vorschlages bei der Londoner Dreiertagung verspreche. sagte er, das müsse wohl 80 sein, sonst wäre es von ihm recht unvorsichtig gewe⸗ Sen, diesen Vorschlag am Vorabend der Tagung zu veröffentlichen. Außenminister Acheson sei vor seiner Abreise nach London bereits unterrichtet worden. Schu- man schloß mit dem ausdrücklichen Hin- Weis darauf, daß der Vorschlag Frankreichs sich an alle europäischen Staaten richte und daß keine Ausnahme vorgesehen sei. Neun weitere europäische Staaten sollen der UNO beitreten Genf.(dpa) UNO- Generalsekretär Trygve Lie befürwortete gestern in Genf den Ein- tritt von neun europaischen Staaten in die INO. In einer Rede zur Grundsteinlegung für einen neuen Flügel des„Palais des Na- tions“, der das Hauptquartier der Weltge- sundheitsorganisation aufnehmen soll, er- klärte Lie, der Eintritt von Albanien, Oesterreich, Bulgarien. Finnland, Ungarn, Italien, Irland, Portugal und Rumänien in die UNO werde die„Stimme Europas if nerhalb der Vereinten Nationen stärken und die Aussichten für eine Ueberbrük⸗ kung der Ost-West- Differenzen verbes- sern“. Die Nichtmitgliedschaft die 3 Staaten bedeute, daß fast ebenso viele der Europas außerhalb der NO stehen Wie innerhalb. 5 Die in Senf versammelten Delegierten der Weltgesundheitsorganisgtion Wählten einstimmig den indischen Gesundheits- minister, Prinzessin Amrit Ka Ur zum Präsidenten der Organisation für das Korn- mende Jahr. . e Seite 2 MORGEN Mittwoch, 10. Mai 190/ Nd Mittwoch, 10. Mai 1950 Ablehnung in Westberlin Die von Oberst Jelisarow als Vertreter der sowjetischen Kontrollkommmission er- teilte Antwort in bezug auf Wahlen in ganz Berlin wird nicht nur von den drei West- berliner Stadtkommandanten, sondern auch von allen demokratischen Politikern als eine glatte Absage aufgefaßt. Die ver- langte Wiedereinführung der Verfassung von 1946 und die Auflösung des Sicherheits- statutes würde der sowjetischen Besat- Zungsmacht gestatten. jederzeit hemmend in das politische Leben der Stadt einzu- greifen und obendrein durch das Vetorecht jede vernünktige Regelung in der Vier- mächt Waltung unmöglich zu machen 1e S Nach Auffassung und des aber gie Westberliner völkerung fest entschlossen, Sich nicht in 13 t äüberwundene Zustände Zzurück werken zu lassen. Ausschlaggebend sowjetischen Flüückziehung langt. Das pen würden ist der Punkt 7 der Antwort. Hier wird die Zu- Aller Truppen aus Berlin ver- heißt: die sowietischen Trup- dicht an der Stadtgrenze ste- Ben bleiben, während die alliierten Truppen sich an die Zonengrenze hinter die flbe Zurückziehen müßten. Aber selbst wenn die Sowjets einverstanden sein sollten, sich in gleichem Ausmaß von Berlin zurückzuzie- hen, so blieben doch die 36 000 bis 40 000 Männer der Volkspolizeibereitschaften, die, Wie eben vor einem amerikanischen Gericht in Berlin kestgestellt wurde, rein militärisch. mit Panzer und Geschützen ausgestattete Formationen sind. Würde es notwendig, Berlin wieder zu besetzen, dann wären die Westalllierten Truppen verkehrsmäßig im Schweren Nachteil. Es herrscht unter denen, die die Sowjets aus der Praxis ken- men, übereinstimmend die Befürchtung, daß die alliierten Truppen, werm sie Berlin ein- mal verlassen hätten, den Zugang zur Stadt, wenn überhaupt, nur noch auf dem Sewaltweg finden würden. Verwirrung oder Furcht hat die Ant- Wort Jelisarows nirgends auszulösen ver- mocht. Man hatte nichts anderes erwartet. Allgemein wird das Verlangen vorgebracht, daß nunmehr die Verfessung von 1946 von den Westberliner Kommandanten rasche- stens genehmigt und Westberlin als zwölf- tes Land in den Bund offiziell übernommen werde. Albert Willy Meyer(Berlin) Was ist. oder besser— was bedeutet denn dieses so oft von Berufenen und Unberufenen ge- brauchte Wort„Umerziehung“, dessen Anrüchtigkeit uns veranlaßte, es aus der Ueberschrift herauszunehmen und in den Text Einzurücken? Offenbar doch zweierlei: Einmal Absichten und Maßnahmen, denen der Einzelne passiv gegenübersteht, die von augen auf ihn eindringen, In unserèm Falle die verschiedenen Bemühungen der Alliierten, aus uns gute Demokraten zu machen, Die Meinungen hierüber— insbe- sondere auch über ihren Erfolg oder Mißg- erfolg— gelien selbst bei den Initiatoren bekanntlich sehr weit auseinander. Eine stärke passive Resistenz, deren Ursache, Umfang und strukturell sicherlich interes- Sante Eigentümlichkeiten dahingestellt sein mögen, ist jedenfalls unverkennbar— wenig- stens soweit es Erwachsene betrifft und die von diesen unmittelber beinflußten Jugend- lichen. Und es soll in diesem Falle auch von etwas anderem die Rede sein: nämlich von der anderen, aktiven Seite jenes Problems. Derm es gibt auch eine Selbster- ziehung deren Notwendigkeit wohl von niemand, der guten Willens ist, bestritten werden dürfte. Vor allem dann nicht, wenn man unter Demokratie in des Wortes wei- tester Bedeutung einen Entwicklungsprozeg Versteht, an dem jeder einzelne von uns teil hat— mag er sich selbst völlig passiv verhalten— und in dem er sich jeden Tag Von neuem bewähren muß. Wenn wir uns dieses gemeinschaftsbildenden Prinzips ein- mal bewußt geworden sind, wird es auch möglich sein, im Politischem den Ausgleich, den so notwendigen Gleichheitszustand zu kinden, indem wir jeglicher kollektiven Form staatlicher oder gesellschaftlicher Macht entsagen und dabei dem Individua- lismus in der Verantwortung die Grenzen Setzen. Und noch etwas anderes mag vorausge- schickt sein: Es ist dies so etwas wie ein Zwiegespräch„mit sich selbst“, das jeder einmal führen sollte, um sich Klarheit zu verschaffen. Es ist deshalb auch nicht dazu angetan, in irgendeiner Weise propagan- „Gistisch mißbraucht zu werden— weder nach der einen, noch nach der anderen Seite. Es geht auch weniger um die Dinge, die sich draußen im Rahmen der hohen oder Röchsten Politik abspielen und zumindest eines Aufhorchens und einer gewissen Wachsamkeit wert sind: die nicht abreißen- den, offenen oder versteckten Angriffe auf die Freiheit der Meinung, die zahlreichen unverständlichen Urteile einer fragwürdi⸗ gen Justiz, um nur einiges herauszugreifen. Vielmehr sind es die kleinen Begebenhei- ten des Alltags, die uns auf Schritt und Tritt degegnen und bei weitem bedenk- licher sind als das gelegentliche hysterische Geschrei einiger rechts- oder linksradikaler Elemente, denen das Chaos, aus dem wir Uns herauszuwinden bemühen. noch nicht vollendet genug War. Bade „KZ. Gasmeister“ zum Tode verurteilt Berlin.(dpa) Das Schwurgericht in Moabit (Westberlin) verurteilte den 50jährigen Erich Bauer, der während des Krieges als „Gasmeister in dem Judenvernichtungs- lager Sobibor bei Tublin an der Vergasung von Himderttausengen von KZ Häftlingen petelligt war, zum Tode und dauerndem Ehrverlust. Der Hilferuf der Europa-Bewegung Aber kann man sich auf Gallup-Umfragen unbedingt verlassen? Paris. Am 5. Mai berief die Europabe- wegung in Paris eine Konferenz der in- und ausländischen Presse ein. Die Anwesenheit von Charles-Henri Spaak, Paul Rey naud, Ramadier und anderen bedeu- tenden Politikern ließ auf Wichtigkeit des Ereignis ließen. Die Presse erwar- tete etwas Sensationelles Trygve Lie War am Morgen nach Holland abgereist, Tyuman hatte eine aufsehenerregend kriedliche Rede gehalten, man erwartete einen neuen Vorstoß in der Friedensoffen- sive diesmal von seiten der Europäer. Nichts von dem geschah. Man sprach über Statistiken. Diesmal allerdings über Stutisti- ken, die den„Mann auf der Straße“ genau so angehen, wie die Politiker, denn der „Mann auf der Straße“, der Durchschnitts- europäer hatte zu diesen Statistiken das Material gell 5 Die Europabewegung hat durch das„In- stitut zur Erforschung der öffentlichen Mei- nung Erie Stern!“ eine Umfrage in einer Reihe von westeuropäischen Ländern durch- führen lassen, die sich auf 10000 Personen verschiedener Alter und Berufe erstreckte und nach allen Regeln des amerikanischen „Gallup-Poll“ vorgenommen wurde. Die in Westdeutschland(einschließlich Westber- lim), Norwegen, Holland, Italien und Frank- reich gesammelten Antworten liegen nun vor. Frage Nr. 1. Wenn die Europäische Union bedeuten würde, daß man frei von einem Land ins andere reisen und jeder, der dazu Lust hat, in unsrem Lande Arbeit suchen und annehmen könnte, wären Sie für oder gegen eine solche Union? 66 Prozent Waren dafür, 13 Prozent dagegen, 21 Pro- zent waren unentschieden. Frage Nr. 2. Diese Europäische Union könnte bedeuten, daß wir die Erzeugnisse unseres Landes zollfrei in allen anderen Ländern der Union verkaufen könnten, daß aber auch alle anderen Länder ihre Er- zeugnisse zollfrei bei uns einführen wür- den. Sind Sie dafür oder dagegen? 72 Pro- zent waren dafür, 9 Prozent dagegen, 19 Prozent unentschieden. 5 Frage Nr. 3.(Sie war wohl die wich- tigste aller gestellten Fragen) Der freie Wettbewerb auf einem weiten Markt könnte einzelne unserer Industriezweige stark be- Vorteilen. Andere wiederum kämen gegen die starke Konkurrenz nicht auf und müß- ten schließen. Sind Sie unter diesen Um- ständen für oder gegen die Europa-Union? Auf diese Frage antworteten nur 5 Prozent mit Ja, 23 Prozent mit Nein und 32 Prozent der Befragten waren unentschieden. Frage Nr. 4. Wenn Sie die vorherge- gangenen Punkte in Rechnung stellen, hal- ten Sie dann die Europa-Union für eine gute oder eine schlechte Sache? 64 Prozent die 2 Von Alfred Lang, Paris 75 antworteten gut, 9 Prozent schlecht und 27 Prozent gar nicht. Die Antworten auf diese Frage waren je nach den einzelnen Ländern recht unter- schiedlich: Nor- Hol- Deutsch- Ita- Frank- wegen land land lien reich gut 64% 51% 68%¼ 71% 56 9/ schlecht 11% 6/ 8% 9% 12 0 unentschieden 25% 43 ¼ 24/ 21% 232 9% Am stärksten fürchten also die Franzosen die freie Konkurrenz, am wenigsten die Deutschen und Italiener. Nicht ohne Grund. Und nun folgen zwei politische Fragen: Frage Nr. 5. Soll die gedlante Europa- Union Großbritannien einschließen? Nor- Hol- Deutsch- Ita- Frank- wegen land and lien reich 1a 82/ 70%% 719 40 6% 81 5 nein 4 7 9/ 11% 26 9/5 6 6% Unsicher 14% 21 ½ 19 9% 34 9% 13 60 Am schlechtesten ist die Stimmung für Erigland also in Italien, In Frankreich ist sie weit besser, als man vermuten könnte. Frage Nr. 6 ist die, die in Deutschland am stärksten interessiert: 8Soll die Eu- 10 PA Unjlon deutschland ein⸗ schließen? Hier ist das überraschend schlechte Ergebnis: Nor- Hol- Deutsch- Ita- Frank- wegen land land lien reich 1 62 ⁰ 63 ¾ 72 7 48% 39 9% nein 13%ũ 14% 9 97% 17 34% unsicher 25 /% 23% 19/ 35 ¼ 27% Franzosen und Italiener sind also un- zweideutig ablehnend. Charles-Henri Spaak erläuterte diese Statistik, an deren absoluten Wert weder er noch seine Mitarbeiter zweifeln und die unter Beobachtung aller Regeln der Volks- befragungskunst erzielt wurden. Spaak gibt zu, daß das Ergebnis nicht den Erwar- tungen entspricht und einige Enttäuschung hervorgerufen hat. Er verlangte die Mit- hilfe der Presse aller Länder zur Aufklä- rung der öffentlichen Meinung. Er bezeich- nete es als besonders betrüblich, daß die 27 Prozent, die unentschieden waren, größtenteils zur Jugend gehö- Ten. Bei der Frage Nr. 3, die man als Probe aufs Exempel betrachten müsse, hät- ten die Europäer versagt. Sobald es darum ginge, für eine als gut erkannte Idee Opfer zu bringen, zuckte der Durchschnittseuro- päer zurück. Spaak sprach die Hoffnung aus, dag eine Aktion der Presse zugunsten der Europa-Idee dazu führen möge, daß die jetzt noch zögernden Regierungen durch der: Druck der Volksmeinung zu reger Anteil- nahme veranlaßt würden. Bei der nach- folgenden Diskussion ergab es sich daß Groß- britannien und Belgien bei der Umfrage nicht berücksichtigt worden waren, weil zu dieser Zeit in den beiden Ländern nationale Wahlen stattfanden. Die anwesenden Pressevertreter zeigten durch ihre Frage- stellung deutlich, daß sie nicht von der ab- soluten Zuverlässigkeit derartiger Umkragen überzeugt sind. Aus diesem Grunde wäre es auch ver- kehlt, die Statistik der französischen Ergeb- nisse, insbesondere auf die Frage, ob mar den Einschluß Deutschlands wünsche, be sonders tragisch zunehmen. Im. merhin bieten diese Zahlen aber Anhalts. punkte. Sie sprechen für die Haltung des Deutschen Adenauer und des Fran- zosen de Gaulle. Vor der Lösung des europäischen Problems steht dle Lösung der deutsch- franz6- sischen Frage. Ein europäisches Ge. spräch ist erst dann möglich. wenn Paris und Bonn aufeinander abgestimmt sind. Den Einwurf eines Journalisten, dab 10 000 bekragte Personen doch wohl etwas Wenig für etwa 150 M ngen Bevölkerung seien, beantwortete der Leiter des Instituts tür die rkorschung der 6 ichen nung mit der Erklärung, die Veremnigtet, Stsaten hätten 145 Millionen Einwohner und Gallup führe seine Umfragen mit 3000 bis 5000 Antworten durch. Aber Gallup hat ja auch erklärt, Truman Würde nicht wie der Präsident werden Mei- „Usa werden keine Aenderung des Besatzungsstatuts verlangen“ Paris,(UP) Der franzôsische Außenmini- ster Robert Sehuman betonte am Diens- tag vor dem französischen Kabinett, daß die USA keine politischen Bedingungen kür die Gewährung der Indochina-Hilfe an Frank- reich gestellt hätten, In einem Kommuni- què des französischen Außen ministeriums heißt es, Schuman habe bei seinen Bespre- chungen mit Außenminister Acheson„volle Uebereinstimmung“ in allen wesentlichen Fragen entdeckt. In dem offizielen Kommuniqué des Qual d'Orsay wird betont, die Besprechungen zwischen Acheson und Schuman hätten er- geben, daß„die Vereinigten Staaten keine Aenderung des Besatzungsstatuts für Deutschland verlangen werden Zukünf- tige Aenderungen können lediglich als kon- sequenzen des Verhaltens Deutschlands erfolgen.“ Schweizer Hausfrauen hamstern Zürich.(Up) Die offlzielle Aufforderung schweizerischen Wirtschaftsministers Rodolphe Rubatel(am Mittwoch ver- gangener Woche), Vorräte von Nahrungs- mitteln und anderen dringend benötigten Waren für ein bis zwei Monate anzulegen, hat in der gesamten Schweiz zu einer Stei- gerung der Lebensmittelkäufe geführt. Die größeren Einkäufe der Hausfrauen gingen im allgemeinen in Ruhe vor sich. des 0 Verbindung von Politik und Wirtschaft Der Reichswirtschaftsrat der Weimarer Republik als Beispiel für einen Bundeswirtschaftsrat? Bei allen Versuchen, die Wirtschafts- demokratie als Aufgabe unserer Zeit zu verwirklichen, entsteht regelmäßig die weitere Frage; wie eine brauchbare Verbin- dung von politischer und Wirtschaftsdemo- kratie hergestellt werden könnte. Jede der- artige Bemühung wird eindeutig zu trennen sein von den ideologischen und praktischen Versuchen, das im vergangenen Jahrhundert erarbeitete System der politischen Demo- kratie etwas durch ständische Einrich- tungen zu ersetzen und dabei an die Stelle der gewählten Volks vertretungen ständische Körperschaften treten zu lassen. Dennoch muß auch der parlamentarischen Demokra- tie daran gelegen sein, die in der Wirtschaft verantwortlich wirkenden Kräfte an der lebendigen Gestaltung des bolitischen Lebens zu beteiligen, allerdings 411e am Wirtschaftsleben Beteiligten. Ein Stand- punkt, der etwa Verantwortungsbewußtsein mit materiellem Besitz gleichsetzte und irn preußischen Dreiklassemwahlrecht seinen monströsen Ausdruck fand, hat heute Weniger denn je seine Berechtigung. Inzwischen haben sich in der Wirtschaft nicht nur die einzelnen Sozialpartner unter sich organisiert. In mehr als einem Land ist der Versuch unternommen worden, sie zu einer gemeinschaftlichen Vertretung zu- sammenzuschlieben und an den Entschei- dungen im politischen Leben zu beteiligen. Der kritische Punkt aller derartigen Be- mühungen ist, wie die Wirtschaft neben die bestehenden staatlichen Einrichtungen ge- stellt oder besser wie sie ihnen eingeordnet werden könnte. Ihre Vertretungen sollen zwar eine staatliche Funktion erfüllen, trotzdem aber ihren Charakter als spezi- fische Einrichtungen der Wirtschaft und ihrer Selbstverwaltung nicht verlieren. Sie gehen vielfach zwar aus Räten her vor, dür- ken aber neben das parlamentarische System kein Räte system setzen, wie sie auf der anderen Seite auch nicht zu Wirt- schafts parlamenten ausarten dürfen. Theoretische Konstruktionen, aus der Wirtschaft eine Art dritte Kammer zu bilden und neben den beiden anderen Kam- mern des Parlaments verantwortlich en der Gesetzgebung zu beteiligen, haben sich als praktisch unbrauchbar erwiesen. Andern- orts wurde versucht, der zweiten Kammer einen ständischen Anstrich zu geben, um das der Wirtschaft innewohnende Element der Stabilität für das politische Leben fruchtbar zu machen. Der bayerische Senat etwa würde einen solchen Versuch dar- stellen. Für die Lösung der sozlalen und wirtschaftlichen Fragen als Kernprobleme unserer Gegenwart ist Aber nichts gewonnen, Demgegenüber sprechen Unternehmer und Gewerkschaften heute wieder davon, einen Bundeswirtschaftsrat zu errichten. Ihre Entwürfe gehen zu einem guten Teil zurück auf die Weimarer Verfassung. Vor mehr als dreißig Jahren schon ist es in ihr unternommen worden, eine charakteristisch deutsche Lösung der angedeuteten Probleme zu finden. Ueber einen programmatischen Artikel der Verfassung, tiefschürfende Vor- arbeiten und Entwürfe zu einem Gesetz sowie einen durch Verordnung gebildeten vorläufigen Reichswirtschaftsrat ist man da- mals allerdings nicht hinausgelangt. Immer- hin läßt der damalige Artikel 165 bereits alle diejenigen Prinzipien erkennen, die bei der Bildung eines Wirtschaftsrates zu be- rücksichtigen sind. Ungeachtet aller Gegensätze zwischen Kapital und Arbeit sollten damals schon in einem paritätisch gebildeten Rat aus Arbeit- gebern und gleich berechtigten Ar- beitnehmern die gemeinsamen Anlie- gen der Wirtschaft einer Klärung näher ge- bracht werden. Im Reichswirtschaftsrat waren alle wichtigen Berufsgruppen ver- treten. Er hatte bei der Lösung der gesamt- wirtschaftlichen Aufgaben mitzuwirken, die sich aus der Ausführung der Sozialisie- rungsgesetze ergeben würden. Zwar ist VERTEIHUNG DES SOZIALHFRODUKIES IN NEUTSCHLANN Anteſte in v. H. Ofen. Schuldaufnahens el d. gesamt wischt. inkommens eintehſiaßl. orpfliehtungon s. d. Muslund Anteil d. öffentl. Vorsorgen gernessen am 0 9 Zolbstigdigen gemessen am Nenoeir komme 1 5 Anfoil der Arbelnehmer gemessen am ö lefſecſpfomtpa 503 1949 Bion. deren Verwirklichung später stecken ge- blieben, wozu sich in der Gegenwart inter- essüirite Parallelen finden. Immerhin aber enthält auch das westdeutsche Grundgesetz in Artikel 15 einen allgemeinen Hinweis auf die mögliche Ueberführung bestimmter Teile der Wirtschaft in Gemeineigentum und bietet damit Arbeitsgrundlagen für einen Wirtschaftsrat. Weiterhin war der Reichswirtschaftsrat von der Regierung als Gutachter zu Ge- setzentwürfen wirtschaftlicher und sozialer Art zu hören, Ihm stand vor allem das Recht zu, von sich aus entsprechende Gesetzentwürte bei der Regierung eiazu- bringen. Die Regierung war verpflichtet, seine Gesetzentwürfe sogar dann dem Reichstag vorzulegen, wenn sie selbst nicht mit ihnen einverstanden war. Dieser Ge- Setzesinitiative und der genannten Ver- pflichtung der Regierung kommt die ent- scheidende Bedeutung zu. Sie verhindert, dag die Tätigkeit des Wirtschaftsrates zur leeren Form wird. Zugleich wird hier die Verbindung zur Gesetzgebung hergestellt, ohne daß der Wirtschaftsrat selbst eine parlamentarische Funktion übernimmt. Da- mit ist eine brauchbare Verbindung von Staat und Wirtschaft ge- schaffen, die im Grundgesetz bis jetzt aller: dings noch nicht besteht. gehnliche Funktionen würde auch ein künftiger Bundes wirtschaftsrat ausüben. Nach dem Vorschlag der Unternehmer soll er darüber hinaus auch noch Verein- barungen zwischen den Sozialpartnern ab- schließen. Diese bedürften der Bestätigung durch die Bundesregierung, um verbindlich zu werden. Ferner hätte er Beiräte für Alidere Körperschaften zu wählen. Auch nach dem Wunsch der Gewerkschaf-⸗ ten hätte der Bundeswirtschaftsrat Fach- beiräte bei den einzelnen Ministerien zu stellen. Er sollte außerdem von der Bun- desregierung, dem Bundesrat und dem Bun- destag bei allen wirtschafts- und sozialpoli- tischen, steuerlichen und finanzpolitischen Fragen gehört werden. In einem Punkt allerdings weichen die Vorschläge beider Sozialpartner von der früheren Regelung ab. Sie wollen die Mit- gliederzahl des Bundeswirtschaftsrates auf 120 bis 150 beschränken, gegenüber 362 des vorläufigen Reichswirtschaftsrates. Nach dem Wunsch der Unternehmer soll er auch nur die Vertretung der wesentlichen Sozial- partner übernehmen und die Beamten, die krelen Berufe und die nicht organisierten Verbraucher nicht mehr urnfassen Schließ- lich dürften ihm keine Funktionäre an- gehören, sondern nur Vorstandsmitglieder von Gewerkschaften und wirkliche Arbeit- geber, die mindestens selbst Prokura besit- zen. Wenn auch über die nähere Gestaltung des Bundeswirtschaftsrates teilweise noch gegensätzliche Auffassungen herrschen, so ist doch sicher, daß in ihm das Element der Gemeinsamkeit der verschiedenen Sozial- partner noch stärker in den Vordergrund gerückt werden wird als vor dreißig Jaaren. . n Sprachgebrauch des Tages: Was ist Dollar-Drive? Gerwoiß ist das Bestreben, die Eæporte n ο nh den USA Azyu steigern— der gh. genannte„Dollar-Drive“—, nur ein Teil ge Proble mati unseres europaischen Außenhag. dels. Und wenn auch Zweifel kinsientuc des uberhaupt möglichen Erfolges geduſen werden, weil es einmal kaum, gelingen Ui mit den preiswerten und dabei guten Masten. artikeln der Staaten konkurrieren zu könne und zum andern der Europa-Eæport nach Nordamerika auch früher nur einen geringen Prozentsatz ausmachte, so besteht doch zwei. fellos die Notwendigkeit, im Außenhandel Amerika wenigstens zu einer einigermaſen vernünftigen Import-Eœport-Relation zu ge. langen, um nicht ständig auf die Dollar- Hie angewiesen zu sein.. Und auch die USA sind sich dieses Dilen. mas durchaus bewußt, weist dock ihre Har. delsbilanz in dem Zeitraum von 1914 bis ein Altivum von 101 Mrd. Dollar aus, don denen über die Hälfte in Form direkter do. tationen oder Anleihen wieder zurückfloß um damit zum weitaus größten Teil verloren it. Die wesentliche Vora tung einer Dol. dar-Eæport- Steigerung ist die 0 Kenntaz der ameri! gellen te une derungen. egem Zwecke wi Dollar- Drive)- Organisation die. nen, von der man hofft, daß sie noch bis Mie dieses Monats in Aktion treten kann. s in zunüchst ein Hauptbüro in New Vork und en deutsches Gegenbüro vorgesehen, drei wel. tere Regionalbüros für den Westen, den mitt. leren Westen und den Süden sollen folgen, In ikren Aufgabenrereich gehören die Aus. gabe von Informationen, die Vermitiung von Geschufts verbindungen, Untersuchungen, de. richterstattung, Rechtsberatung, Werbung u Ausstellungswesen souie die enge Zusammen. arbeit mit anderen deutschen Stellen— d allem dem Fremdenverkehrs-Ausfunftsbüre. Dauber hinaus werden neben der Förde. rung des Ausfuhrgedanſcens in Deutschlan gelbst noch weitere Maßnahmen notwenah Werden. Dabei ist in erster Linie daran ge. dacht, auch den Produgenten von Expon. gůütern gewisse finanzielle Anreize zu geben und den Dollar-Eæport mit Hilfe von Pos. fino nierung und Vergebung von Investition. lredite entsprechend ⁊u fördern. 8 Acheson konferiert mit Bevin London(dpa) USA- Außenminister Ache. son ist am Dienstagmorgen von Paris kom- mend auf dem Luftwege in London einge. troffen. Die erste Unterredung des amerika. nischen Außenministers mit Außenmigister Bevin, die am Dienstag früh in Bevins b. vatbüro im Foreign Office begann, War nach anderthalbstündiger Dauer beendet. Die Nachmittagssitzung Achesons und Bevins dauerte drei Stunden und galt den Bezlehungen Deutschlands den westeuropäischen Organ- sationen. Der künftige britische Hohe Kommissar in Deutschland, Sir von Kirkpatriek und der amerikanische Hohe Kommissar MecCloy nahmen an den Besprechungen teil. Anschließend erklärte Außenminister Acheson vor Pressepertte. tern, er sei von dem Frgebnis seiner ersten Besprechungen mit Bevin höchst beitle⸗ digt“ a 5 Tito-Zigaretten und die Würde ks dier Kommunisten Rom.(dpa) Die kominformtreuen Kom. mnisten der von den Westmäckten eee ten Zone des Freistaats Triest dürfen kunt. tig keine jugoslawischen Zigaretten melt rauchen, Die Zeitung„Tempo“ berichte der Parteivorstand habe in einem Run. schreiben mitgeteilt, dan jeder, der die% garetten eines„Verräterlandes“ rau nicht länger würdig sei, der kommuns, schen Partei anzugehören. Die italienischen Zeitungen berichten daß in den nächsten Tagen mit d. Annexion der jugoslawiseher Zone Triests durch Jugosla wies zu rechnen sei. 5 4 riet an dis Heraosgobz Warum Verzögerung der Erledigung der Reutenanträge? n Ich stellte am 25. Januar 1950 in Mannbelg agen Antrag auf Bewilligung von Altersrente Am 16. März erhielt ich darauf von der Lan- desversicherungsanstalt Baden in Karlsralk schon Nachricht, daß der Rentenantras do. eingegangen und in Bearbeftung genom. worden sei. Das Verfahren wurde nach 0 gesetzlichen Vorschriften so rasch Wie möge durchgeführt und dann Bescheid erteilt we Aen, Ich würde deshelb gebeten, von Rü fragen vorläufig abzusehen. 19 Die Versicherungsvoraussetzungen wet am. Januar erfüllt, so daß ich die 10 5 ab 1. Februar zu beanspruchen hatte. Bis. habe ich aber weder einen Rentenbescn 5 noch sonstige Nachricht von dem 1 rungsträger erhalten. Wenn ein Gesch seine zu entrichtenden Steuern 10 bis 14 115 nach der festgesetzten Zahlunssket ue Finanzamt bringt, muß er Säumnis hne bezahlen; wenn ein Strom- oder Gesa bn fe seine diesbezügliche Rechnung nicht 10 u 7 is 10 Tagen nach Zustellung begleicht, a ihm ohne weitere Mahnung von den stel werken die Strom- bzw. Gaszufuhr 1 und erst nach Bezahlung des Rechnunſezeſen ges sowie erheblicher Gebühren für A und Wiederöffnen wieder freigegeben, esu welcher Sturm der berechtigten Pugezel würde unter den Beamten der 5. 0 sicherungsanstalt losbrechen, Wenn 10 ler b. innen monatlich zustehende Gebel e in sechs Monate hindurch vorenthalten Wü ine man sie bei Reklamation mit i trösten wollte, daß eben später äs? bezahlt wird. ringen Bei einem Arbeiter jedoch, des e auf die kärgliche Rente angewiesen tre. rch die. 5 8 1 indur kür die ihm mehrere Jahrzehnte nin gere Beiträge schon àm jeweiligen Lo erung 901 wurden, kommt es der Landesverste 5 nicht darauf an, ob derselbe mehte echt mehr oder weniger bald das ihm zustehepdde Geld erhält. 5 15 05 Bel gutem Willen lietze sich 1 die Ben, lichen. So wäre z. B. anzuregen. 235 der f tenanträge nicht erst in der Woche c die Versicherungs voraussetzungen, 2 dern schon etwa drei bis Vie a entgegengenommen werden dürken. 4 Hier einmal nach dem rechten 1 wäre, da es sich nicht allein 9206 um lange, sondern ganz besonders 4 zuki fle jenigen aller gegenwärtigen dun grober Rentenantragsteller hanglelte 15 Betätigungsfeld sowoh!] kür die ein 8 7 eon 1 u ten, wWie auch ganz besonders kür ten b mei keh und an ten, kön mer ina Täle hiel ten. fün stat. nach habt Ehe wen sen Uebe beja U Uebe eine führ nes Pra die bei een, Lich griff Graf verti der E dam! der.“ ö Kaige) Prit Jochte . iat Vor yr werder betroft malige das in. 151 7—⁹—/ Gewerk neten aller Parteien. porte — der 30. Teil ge Luhenhag. insichtlieh geüuſen gen wit * Maszen. u Können, bort nach geringen och zibel⸗ andel mi igermaſen eu ge. ollar- Hie es Dilem. ihre Hau. 4 bis 100 dus, poß ekter O0. eoß un rloxen it. iner Dol. Kennunz er Verän- die Dp. 0 f die. 1 bis Müte n. Es ig e Und ein drei wel. den mitt. en folgen. die Aus. ung von ngen, Be. bung unt zusammen. en— bor unftshüre ler Förde. eutschlaut notwendig daran ge- . Expott. 2 gebe von Pot, westition- evin ter Ache. Aris kom. on einge- amerika: enmigdister evins Pr. War nach et. sons und galt den nds 4 Yrganſ. zche Hohe ir AIvone rikanische en an den 1 erklärte 88e Verlle ner ersten st beltle· Vürde ben Kom. en bebe cken kunt ten mel berichte mmunlsl berichten mit d Wischen s1a Wien See reretmeenrer e ligung Mannbenn Altersrente n der La. Karlsrül⸗ . Bis del enbesche Versſche⸗ ſchäktsmab bis 14 Letz rlkt,. nisgebüme asg bneinf t inner eicht. den gu r abgeste aungsbelte r Abstelen N. 9 ntrüstint epbell fan FA, gußlu, Zeite 3 Ehescheidung oder Eheheilung „Das schwierigste in der Ehe ist, daß man jeden Morgen mit demselben Men- schen Kaffee trinken muß.“ Von dieser Er- kenntnis des Grafen Keyserling ausgehend, der erklärt hat, daß es nichts gebe, was in der Ehe nicht zu einem schweren Problem gleichermaß hältnissen en teilhaben. Zzusammenkämen, In allen Ehen solle etwas von diesen Fundamenten der Standesehe mitsprechen, forderte Pr. Kauf- mann, und vertrat die Ansicht, wo an- ständige Menschen aus anständigen Ver- sich werde gefährden könnten, rischen, zumindest aber von Psychologischen Gesichtspunkten ausgingen. Als die beiden größten Schwierigkeiten, die jede eheliche Gemeinschaft von heute bezeichnete Dr. Kauf- ist für Größe 42 bis 44. Für ein Hosen teil schlägt man 2 mal 60 M. auf und arbei- een, slücklich zu werden, zusprach. Größte werden könnte, sprach Dr. Hannes Kauf- Eigentlich war der Vortrag dieses Ex- perten in Ehedingen, der in Hamburg die Vertrauensstelle für Verlobte und Ehe- leute“ leitet, in der Hauptsache dem z wei- Eheberatungsstellen, Ganz anders Verlobte und Eheleute in Hamburg, sei auf die drei großen Komponenten der ehe- lichen Gemeinschaft, Körper Geist Seele abgestimmt und dabei seien Arzt, Jurist und Seelsorger gleichzeitig eingesetzt. Als Seelsorger in diesem Sinne seien durchaus nicht nur Geistliche zu bezeich- nen, sondern man habe in Hamburg viel- mehr gütige Frauen herangezogen, Frauen, die eine glückliche Ehe führen oder ge- führt haben. Ein Gespräch mit ihnen löse bei den einzelnen Ehepartnern die Span- nung. gleiche einer Beichte und bringe Klärung für den Arzt und den Juristen, die bei ihrer Beratung auch von seelsorge- meinte Dr. Kaufmann,„aber nicht Rück- kehr in die Ehe um jeden Preis!“ Fünf- undzwanzig Prozent aller Eheleute, die sich an die Hamburger Vertrauensstelle wand- ten, hätten als geheilt entlassen werden können. Mehr noch, die Ehescheidungskam- mern des Hamburger Landgerichts seien inzwischen dazu übergegangen, Scheidungs- fälle, die sie für eine Eheheilung geeignet hielten, an die Vertrauensstelle weiterzulei- ten. Der relativ geringe Prozentsatz von fünfundzwanzig Prozent geheilter Ehen be- stätigt die Behauptung Dr. Kaufmanns, wo- nach die Vertrauensstelle nicht die Tendenz habe, jede Ehe in Ordnung zu bringen. Eine he werde nur dann als geheilt bezeichnet. wenn sie auf seelischer Basis neu geschlos- sen werde, und wenn nach vernünftiger Ueberlegung diese erneute Bindung restlos bejaht werden könne. Mit diesem Gedanken der vernünftigen Ueberlegung, der bei der Eheschliegung eine entscheidende Rolle zu spielen habe, führte Dr. Kaufmann in die Thematik sei- nes Vortrags hinein. Er unterschied in der Praxis drei Arten von Ehen: die Liebesehe, die Geschäktsehe und die Standesehe, wo- bei er der Liebesehè die geringsten Chan- Das Bonner Beamtengesetz, das die Ant- lassung verheirateter weiblicher Beamter Vorsieht, verletzt eine klare Bestimmung des Grundgesetzes, nach der alle Männer und Frauen gleichberechtigt sind. Zu diesem Thema sprach die Heidelberger Rechts- anwältin Dr. Curtius auf einer Veranstal- tung des Heidelberger Frauenrings und des Deutschen Akademikerinnenbundes. Der schwer umkämpfte Artikel 3 des Grundgesetzes stellt die Frau dem Manne privat- rechtlich und öffentlich- rechtlich gleich. Alle noch anders lautenden Ge- setze sollen bis 1953 abgeändert werden. Diese in der Bonner Verfassung ge- gebene Rechtsgarantie bedeutet, jedenfalls theoretisch, einen ungeheuren Fortschritt. Wie sieht es aber in der Praxis aus? Im Borner Beamtengesetz ist diese Gleich- berechtigung bereits wieder aufgehoben. Wieder kann die Frau erst nach dem vol jendeten 35. Lebensjahr— der Mann we- sentlich früher— ins Beamtenverhältnis übernommen werden, wieder ist die alte „Zölibatsklausel“ eingebaut, nach der die Eheschließung weiblicher Beamter mit Ent- lassung und dem Verlust aller Ansprüche Hilfe gegen die Wenn am 13. und 14. Mai in den Straßen Heckenröschen zum Verkauf angeboten werden, drängt sich unwillkürlich die Er- innerung auf an unliebsame Sammlungen im Dritten Reich. Und erst recht, wenn man hört, daß es um die Erholung der Mütter geht. Aber was hat es diesmal damit auf sich? Als Frau Elly Heuß- Knapp, die Gattin des Bundespräsidenten, das Mütter-Gene- sungsheim des Bayerischen Mütterdienstes in Stein bei Nürnberg besuchte, einerseits die Not der dort weilenden Mütter kennen Sicherheit bietet die Standesehe, Der Be- Erik der Standesehe wurde ebenfalls von Graf Keyserling geprägt, der die Ansicht vertrat, ein Mann solle sich die Frau aus der Gruppe wählen, zu der er selbst gehöre. Es sei äußerst förderlich für das Zu- sammenleben, wenn beide Ehepartner an der Sitte unc der Achtung ihrer Umgebung auch Gott Eros einfinden, und vielleicht mann, Hamburg, in der Mannheimer sogar mit größerer Sicherheit, als wenn er Abendakademie über„Ehescheidung und zu Beginn ganz allein geherrscht habe. Fheheilung“. Damit wandte er sich mit leisem Vorwurf gegen die einseitige Einstellung ärztlicher in denen die Auf- fassung vertreten Werde, bei der Liebe und der Ehe alles aus einem Punkte kurieren 5 5 a zu können. Sie befaßten sich nicht mit der 5 7. Themas gewidmet, der Ehe, sondern nur mit einem Teil von ihr, Eheheilung“„ it 5 4„Fheheilung, solange es möglich ist!“ m! e die Vertrauensstelle für Ausnahmegesetz gegen berufstatige Frauen! mann die Frage der Geburtenregelung und das Wohnungsproblem, wobei er der Frage der Geburtenregelung, die er grundsatzlich ablehnte, den Vorrang gab. Selbst die Kirche scheitere am Problem eines Liebes- lebens ohne Kinder, das heute in vielen Fällen fast nicht zu umgehen sei. Mit Ein- dringlichkeit schilderte er die Gefahr einer Unterbrechung der Schwangerschaft, an der eine Frau gesundheitlich zugrunde gehen könne. Durch die harten Jahre der Nach- Kriegszeit sei mancher Flüchtling oder Arbeitsloser zu einem solchen Eingriff ge- trieben worden, der vorher nie daran ge- dacht habe. Hier könnten nur gütiges Ver- ständnis und vorbeugend Ratschläge helfen, die im Grunde einfacher seien, als man all- gemein glaube. „Die Ehe ist im wesentlichen ein Pro- blem des guten Willens. Es kommt nur dar- auf an, sich gegenseitig auf den richtigen Weg zu bringen, der immer nur einer sein kann, der Weg der Güte und der Pflicht. Ehe ist nicht nur Liebesgemeinschaft son- 135 M. auf wieder das beitet ebenfalls das Zählmuster. Für die Hälfte des Büstenhalters 1 M. rechts, 1 M. links gearbeitet werden. Im Rücken und im Nacken werden die Bänder geknotet. tet nach einem 2 cem breiten Bündchen (2 M. rechts, 2 N. links) nach dem Zählmuster. Nach 13 em werden beide Teile gemeinsam wei tergestrickt. Zum Schluß arbeitet man eine Reihe links ein- farbig und 2 em 5 rechts, zum Um- „ schlagen für das 7 Gummiband. Den — Zwickel beginnt man mit 20 M. und ar- schlägt man und arbeitet anschließend an das Bündchen Zählmuster, bis die Bänder beginnen, die Kanzlit dern ein meistern des Willens, ein ständiger Turnierplatz für den Geist und eine dau- 5 8 15 5 ernde Prüfung der Lauterkeit der Gefühle.“ Ein F TranzZzoOose über die Ehe , e ee Senlug, mein Lieder, Conne it ein vertrauliches Wort, das ich absichtlich bis nach meinem Weggang in mir verschloß. Sieh, ich erlebte mehrfach scheinbar ge- ringfügige Streitigkeiten, kleine„Slrindberg- szenen, wie ich sie nenne, in Eurer Ehe. Sie Waren au lein, um eine Einmischung zu ver- tragen, aber 2u groß, um zinbeachtet au blei- ben. Sie schmerzten mich sehr, weil ick Dien bleickermaßen liebe wie Elisabeth. Sie war die Angriffslustige, die Eifernde in diesen Szenen. Du der Passive, Schweigsame. Beides war überspitzt: inr Angriffsgeist, Dein stilles Hinnehmen. Du bist gütig, verscklossen und abhold allem Lauten, aber deshalb allzu geneigt, den Weg des geringen Widerstandes Zu gehen. Elisabeth, leidend unter der Raum- not und tausend Plagen des Alltags, ist reizbar, überempfindlich, allau verwundbar. Ihre Not, aus der äußeren sick zur inneren wandelnd, Sucht Entladung in starken Ergũussen, die ein Becken brauchen, in dem se sick sammeln und klären. Jedoch, mein Freund, Du bist ke Du bist eine Mauer, stãrhest, wenn der Anp Tragische Wechseliwir nãhrt sich Elisabeths bestraft wird. Von der erforderlichen Zu- stimmung des Betiebsrats und der Gewerk- schaft, wie sie noch im Beamtengesetz von 1932 vorgesehen war, ist nicht mehr die Rede, genau so wenig wie von einer Rück- zahlung des im Hinblick auf die spätere Pensionierung einbehaltenen Gehalts. Daß die Kinder weiblicher Beamter kein An- recht auf Waisengeld haben, sei nur neben- bei erwähnt. Die deutschen Frauenverbände haben gegen dieses Beamtengesetz sowohl beim Bundestag wie beim Bundesrat erheblich Protestiert. Sie erhielten nicht einmal eine Antwort. Frau Dr. Curtius betonte, daß kirchliche, weltanschauliche, wissenschaft- liche oder sozialpolitische Erwägungen, wie sie von den Gegnern der Gleichberechti- Sung ins Treffen geführt werden, keine Handhabe zu einem Rechtsbruch bieten dürfen— auch dann nicht, wenn der Ge- setzgeber selbst diesen Rechtsbruch begeht. In einem demokratischen Staatswesen ist das Recht unteilbar. Die Frauen werden als Staatsbürger nicht um ihr Recht, sondern um das Recht kämpfen, wie sie auch be- reit sind, Pflichten zu erfüllen. E. P. in Gefäß, die Du künstlich ver- rall zunimmt an Wucht. kung: An Deiner Ruhe Kampf und wächst sich Zur Qual aus. Deine Ruhe wird kalte Abwehr an dieser Qual, da sie Aufruhr nicht wünscht. Beide seid Inr im Recht. und doch, beide beladen mit Schuld. Denk an die Musi læ, lieber Freund, die Dir Das Strandkostüm Jetzt wird es lang- sam Zeit, an das Strandkostüm zu den- ken, das für sommer- liche Ferientage selbst geschneidert werden S0ll. So lange wir uns noch kein leuchtendes Strand- oder Bade- kostüm leisten können, bleibt vorerst nur die Wahl zwischen„eintei⸗ lig“ und„zweiteilig“, denn der einteilige Strand- und Badean- Zug, der längst abgetan zu sein schien, gilt heute wieder als das Neueste. Aber Vorsicht mit diesem„Rückschritt der Mode! Nur wer eine wirklich gute Figur hat, sollte ihn tragen. Sonst ist der zweigeteilte fraglos vorteilhafter. Unser Modell zeigt ein blau-weiß oder rot- weiß gestreiftes, kurzes Trikot, das auffällt durch weiße, an den Schultern umgeschlagene, Ecken, die wie Epauletten wirken. Im Rücken ist es mit vielen goldenen Knöpfen ver- schlossen. Zu einem vollstän- digen Strandkostüm ge- hört natürlich ein pas- atles bedeutet. Zwei Instrumente, die sich zu einem Gesang vereinen wollen, müssen auf- einander abgestimmt sein. Unschon dem lau- schenden Ohr Klingt das Stimmen und Prüfen, Not der Mütter 15 a dis der Wohllaut erreicht ist, und der harmo- diese Sammlung vom 12. bis 15. Mai be- nische Klang verschmilzt zur Folge der Me- schlossen. lodien. Immer wieder und neu erfolgt im Aber ist dieses Mütter-Genesungswerk Laufe langer Konzerte das Abstimmen auf- überhaupt notwendig, wenn man allenthal- einander. ben wieder 80 viel Sutgenährte Frauen Ist die Ehe nicht ein solches Kongert, das Sieht? schönste Konzert zweier kostbarer Instru- Es geht nicht um diese Frauen, sondern mente? um die anderen, die sich nichts kaufen können, was in den Läden zu haben ist. ES geht um Frauen von Vermißten, Gefalle- nen oder Arbeitslosen, die sich mühsam durchschlagen müssen, um Ausgebombte, denen niemand eine anständige Wohnung Denk an meine Worte, mein Freund, ich bitte Dich. Mehr nock aber bedenke folgendes Dichterwort eines modernen Franzosen:„Liebe ist die Bereitschaft zweier Menschen, mit- einander alt zu werden!“ André Gontard sender Rock. Wie wär's da mit einem blauen beziehungsweise roten Plissérock, der an ein weißes Sattelteil gear- beitet ist? Er steigt in der Taille ein wenig an und wird von einem schmalen Gürtel ge- halten. Wenn die Sonne es allzu gut gemeint ha- ben sollte, wird der Rock zum Cape und schützt die sonnenver- brannte Haut. Dabei bor wenigen e im Stil been wenker des ja Mal die Eh ehimich! Ta henden seite betrotten. mellge Prinz ns der Prinzessi Eine Schwester des Brautkleide 4. — —— Kaiserlicheg Hoffeleid für bürgerliche Kazuko Taka die Zwanzigjährige Panischen Kaisers Hirohito, wird am e mit dem bürgerlichen Angestellten katsukasa eingehen. Für diese, noch Jahren undenkbaren Verbindungen n alle Vorbereitungen essin Shigeko, fü lernte und andererseits die wertvolle Hilfe, die sie durch Erholungskuren im Heim er- uhren, beschloß sie, zu einem deutschen Mütter-Genesungswerk aufzurufen, zumal da und dort noch Mütterheime vorhanden sind, die nur wieder in Betrieb genommen werden müssen. Ihr Aufruf im Rundfunk am 31. Januar 1950 zur Gründung des Müt- ter-Genesungswerkes fand allenthalben Widerhall bei den evangelischen und katho- lischen Frauenverbänden, den Frauengrup- pen der Arbeiterwohlfahrt und des Roten Kreuzes. Um nun den Mütterheimen Be- triebsmittel zuführen zu können, wurde dpa- Bild Hochzeit. der Braut, die ehe- hrt hier ein Kleid vor, s gehalten ist. gab und die in zermürbenden Wohnver- hältnissen allmählich ihre gesunden Nerven verlieren. Es geht um Frauen von Heim- Kkehrern, die körperlich heruntergewirt- schaftet sind. Es geht um alte Mütter, die Hab und Gut und Ernährer verloren haben und in den kärglichsten Verhältnissen da- hinvegetieren. Es geht um kinderreiche Mütter. Sehr oft sind es Witwen, die in der Sorge für ihre Kinder körperlich schwer Es gilt, Müttern in Gefahr wahre Tragödien der die rei. heruntergekommen sind. zu helfen, die gesundheitlich stehen und jenen, die Not und des Elends erlebt haben, Flüchtlingsfrauen. publik„ die re Presentiert ein Comisario „ beschmutzt, Wie ich es heute gesehen IEE N comisar verlegen an: Senjor Rosas, ich bin e haben schon recht! Aber in Rafael tun, in diesem L. in Schluck und sah den tobenden General- 5 habe, das hätte ich nicht für möglich ge- ——— 2————————— halten!“ ———— N— 0 Der Dicke füllte sich mechanisch ein 77 77 E E 7 E A1 N A 2 Wasserglas mit Kognak, nahm einen grogen ——— „Sie haben recht, „na ja, Sie Was soll man sonst höllen verdammten Frauenbrevier Hurch die Liebe hat mancher den Verstand verloren, durch den Verstand aber aueh mancher die Liebe. * Der größte Feil unserer Sorgen kommt nur deshalb so schnell über uns, weil wir ihnen die Hälfte des Wegs entgegen gegangen sind. * Toren und schädlich. Nur weisen, das sin gescheite Leute sind gleich un- die Halbnarren und die Halb- d die gefährlicksten. * Geben ist ein Geschenk. Bei Geschenken soll man nicht nach dem Preis fragen. GFP — Hofer. wird das ansteigende Sattelteil zu einem natürlichen, abstehenden Kragen. Entwurf und Zeichungen Lore-Lin Die Zeichnung„Schwerer Traum“ auf der letzten Frauenseite löste eine Träu- merei vor dem Absetzkasten der Namen unserer ständigen Mitarbeiter aus. Sie ist nicht von Ursula Ludwig- Krebs, sondern von dem bekannten Berliner Maler Car! Der Irrtum wurde bereits durch sofort auftretenden Alpdruck der Verant- wortlichen abgebüßt. Ob die Künstler da- mit versöhnt sind? i-tu. a Schmidt Noten, Sektflaschen und heitere Nach- mittage a Das Häuflein Unglück auf dem Stuhle, das die Staatsgewalt in San Raf ae: repräsen- tierte, seufzte schwer auf:„Ihr wist auch alles, Senjor Rosas! Alles der All- wissende und mein Beichtvater wissen auch nicht mehr!“ Und er trank sein Glas leer und zwinkerte sehr betrübt seinem Dele- gado zu. Eisenbahn. Es sin ter. Pferde — Aber jetzt? d nur noch zehn Kilome- Nürf und das sind 20 Reitstunden. deen eren dem Drei Heute in de über den Tunnel du Segangen. Como no? denerdbeben! Eso es! Da machen! Ein Waggon der Pässe müssen überklettert warg 1 r Nacht ist die Schlucht-h. decke Diamante eingestürzt und der f rch den Cerro Rafael zu Bruch Ein kleines An- kann man nichts 1 0 AN voN RUDOLF HEINRICH DAU HAN N Copyright by DELTA-VERLAG. Berlin- Schöneberg „„ 50. Fortsetzung Minen gereist. Strammer Dienst jetzt an Landes] nber Dicke stöpnte: i der Peretta! 5 ihnen 1 ane Augen 3 8 5 181 Der dicke Comisar machte flehende Zei- It a welch der Generalcomisario? Ach, ich chen, die endlich sein Delegado bemerkte. Wörns were alt! aum ein Gläschen getrunken,„Was meinst du, Bustuenas? Was? me geh. and schon i wee e e e t Fällt mir ja alles et. sehe ich alles verkehrt! Euer beretta habe i Sesagt? 5 1„ Euer Hochwohlgeboren kamen mir Sar nicht im Traume ein Cerro Junca b dringen 50 kannt vor. ich weil nichit, habe ich gesagt... selbstverständlich Cerro 1 10 ich vor lauter Freude tun soll.“ Juncal! Wo sollten sie denn sonst arbeiten? inqurch n guetassen Sie sich. Comisar: Feine Gesellschaft, die Garza blanca. abe e durtrenasle unterbrach Bons Rede. eine hochvornehme Gesellschaft!“ are Manet wrd Wollen Sie mich den Herren nicht Er hätte noch weiter sinnloses Zeug rechtmi Gene durcheinander geplappert, wenn ihn Mari- 1 de Verzeihung, Wo mir nur der Kopf steht. ano Rosas nicht einfach auf die Seite e- les 1 100 0 Lestatten: mein Sekretär, der Inspektor schoben hätte. Er wandte sich an die Gäste 6 d ae beree werblichen Betriebe einige Hazlen- und erklärte:„Wer zum Stabe des Comi- 1 80 80. 9 unserem Lausewinkel und noch sarios gehört, bleibt hier. Die andern bitte te ede kaezer Ingenieros aus den biinen. Wir ich, zu verschwinden. Und wenn Sie mir 1 Wen ein kleines Festchen, einen heiteren einen Gefallen tun wollen so schweigen Sie 2. de e Aber Ste sten ja noch über meine Anwesenheit. Buenos Dios, meine 10 28 50 bleiben den die Stühle?. meine Herren!“ a une enche winkte ihm zu schweigen Er Er wartete, bis die Gäste ihre Ponchos ute, deere 1 an die anderen Gäste: Der und Hüte ergriffen und sich mit vielen werten ener ge achmittag ist beendigt. Ist etwa Bücklingen verabschiedet hatten. Dann e Abel! kantig erren bei der Garza blanca legte Rosas los: 5 m Apato g„Daß Sie ein Faultier sind, Bustuenas, Mang Güdrg bancsrneinte:„Die Ingenieros der weiß ich seit Ihrer Tätigkeit in La Plata. sind gestern alle auf ihre Aber daß Ihr derartig die Würde der Re- Lausenest?“ Nach einer halben Stunde Wußte Haller Lieferung ist aus „Ihr sollt euch darum kümmern, ob hier alles nach den Gesetzen geschieht! Und. das sage ich euch Höllenbande, wenn ihr jetzt noch wagt, mich anzulügen, dann bringe ich euch alle nach Ushuaia Baut die Garza blanca am Maipo Stollen?“ Bustuenas nahm wieder einen großen Schluck:„Euch bleibt in Buenos Aires auch nichts verborgen. Ja, in Gottes Namen, ich will schon mein Gewissen erleichtern sie bauen da oben an der Grenze!“ „Und wo?“ „Wo?... das weiß ich selber micht! Soll ich alter kranker Mann mich Lünf Tage lang von einem störrischen Mula an Ab- Sründen, die tiefer sind als der Höllen- schlund, auf Wegen, die jährlich tausend Mulas und hundert Menschen fressen? Ich werde schon schwindlig, wenn ich vor! Unserer guten Betonbrücke in den Rio Diamante hinuntersehe Aber es ist sicher, daß die Garza blanca dort oben am Maipo baut.“ „Und woher weißt du das?“ „Meine Rastradores haben es mir erzählt.“ „So?.... Du weißt es, Bustuenas?s in den Hochtälern. Eine tralanden. schloß den Bericht: „Aber wird bezahlen Alles Ihnen gern bewiesen, Kultur gibt. Ich werd lassen. Rafael los ist. es springt und s Alpatos will nicht laufen. schon nach Pferden!“ e Sie man ihn nach den Aber wir in Buenos wissen das nicht! fragte: Warum ist das nicht berichtet worden?“„Ja, sie sind „Ja, ich wollte schon, aber da kam immer sind etwas dazwischen „Ich weis schon 8 tion Tausend-Peso- hin kommt?„Vsenjor, vom Fuße des Maipo über Klükte hinauf in die Gletscherwelt der Zen- Auf den Saumpfaden brauchte man mehrere Tage, ehe man an die* steinstollen am Maipo kam Weiß der Teufel, was heute hier alles, was in Rafael über die merkwürdigen Minen der Gaza blanca bekannt War. Mehr als zweitausend Menschen arbeiteten jetzt Seilbahn führte schwindelnde ung Bustuenas die Garza blanca an Konzessions- gebühren wird sie nachzahlen, was sie schuldig ist. Dafür werde ich schon sorgen!“ Er atmete erleichtert auf, als ihn Haller nach dem Bahnhof fragte: schon wieder abreisen? O schad „Sie wollen e! Ich hätte daß es in Rafael auch sofort hinführen in Mein Auto hat Panne bringt nicht an, und auch Aber ich schicke Bald darauf brauste eine ganze Kaval- kade hinaus zum Bahnhof San Rafael. Bahnhofsvorsteher schüttelte den Kopf, als 80 Waggons Phosphat Der gestern angekommen und gleich weiter nach der Stichbahnsta- Rio Diamante gelaufen. Wie man dort- sonst mit der Versehen hier auf dem B blieben. Wollen Sie ihn 8 Als Iversen den prüft hatte, wurde ahnhof liegen 8e ehen?“ Inhalt eines Sackes Se- er sehr bleich:„Ther- mit.. Wie ich es mir dachte! Und nun ist Nacht der Sturm hat sich noch nicht ausgetobt Mit der Verkehrsmaschine Sonnenaufgang nicht star- ten. Aber morgen müssen Wir Mister X. stellen, sonst gehen die Prophezeihungen der, Sagesse du Monde hundertprozentig in Erfüllung.“ Wenig Ruhe wa können wir vor r der ganzen Expedition in dieser Nacht beschieden. Gegen elf Uhr meldete sich bereits der Kommandore Sperazza mit drei Schwerölmotor-Flug- zeugen zur Stelle? „Alles, was zunächst in Buenos aufzutreiben Wär“, erklärte er. Flugzeuge mit Dieselmotoren sind stern gechartert wo einer Société anon Aires „Zwölf vorge- rden, gechartert von Ime für Transporte in den Anden. Diese drei sind glücklicherweise heute erst in Sao Paulo eingetroffen, sonst hätte ich mit leeren Händen hier in Rafael erscheinen müssen.“ Iversen gab seiner Besorgnis „Unser Gegner scheint alle guten seiner Hand zu haben. Morgen früh werden wir vielleicht noch einige unangenehme Ueberraschungen erleben!“ Ausdruck: Karten in Seite 4 MANNHEIM Gestern nachmittag traf Joe Walcolt in Mannheim ein Nach kurzem Empfang fuhr ten Hoffs Gegner nach Heidelberg ins Hotel Am Dienstagnachmittag hatten sich meh- rere tausend Mannheimer am Wasserturm vor dem Rosengarten eingefunden, um den Amerikanischen Boxer Joe Jersey Walcott zu empfangen, der samt Reisestab um 16 Uhr eintreffen sollte. Vor dem Rosengartenrestau- Tant hatte die 35 Mann starke 427. Army- Band des Commanding Officers Captain Johnson unter Stabführung des bekannten New Lorker Negerkomponisten B. T. Wa- shington Aufstellung genommen. Die Kapelle Unterhielt mit flotten Weisen die Schaulusti- gen. 16.20 Uhr traf als Vorhut ein großer blauer Lkw. mit Walcotts Gepäck und dem des Reisestabes ein. Auf dem offenen Verdeck eines Kabriolett Sitzend folgte Walcott dann um 16.45 Uhr, US-Soldaten stellten Autofalle Nach Mitternacht wurde ein Kraftfahrer, der sich mit seinem Kraftwagen aus Rich- tung Edingen kommend auf dem Nachhause- weg befand, kurz vor Seckenheim von zwei weilen, amerikanischen Soldaten überfal- len. Die beiden Soldaten fuhren mit einem Opel-PRKwW] und stellten ihr Fahrzeug quer über die Fahrbahn. so daß der Kraftfahrer gezwungen war, mit seinem Wagen zu hal- ten. Nach Verlassen seines Fahrzeugs er- hielt der deutsche Fahrer von einem der Soldaten einen Schlag auf den Kopf und als er sich zur Wehr setzen wollte, von dem zweiten Soldaten einen Messerstich in den Oberschenkel. Erst als ein aus Rich- tung Edingen kommender LkW sich näherte, ließen die beiden Soldaten von Mmrem Opfer ab und fuhren in Richtung Friedrichsfeld davon. Sexualmord, sagt die Polizei in den frühen Morgenstunden des gestrigen Tages wurde von Schifkfsleuten auf dem Neckar eine Leiche gesichtet, die von der Berufsfeuerwehr geborgen werden konnte. Es handelte sich um die Leiche einer etwa 45 Jahre alten Frau, die erst wenige Stunden im Wasser gelegen hatte. Nach den sofort eingeleiteten Ermittlungen der Krimimalpolizei liegt einwandfrei ein Se- Nualmord vor. Die Tote hatte unter ihren Kleidern eine Kennkarte bei sich, die sie Als eine aus Seenbeim gebürtige und in Friedrichsfeld wohnhafte Frau indentifi- zlerte. Die Nachforschungen der Krimi- alpolizei erbrachten bereits die Bestäti- ung dafür. 75 Jahre Metzgerei Gustav Maier Im Mai dieses Jahres sind es 75 Jahre, seit Metzgermeister Heinrich Maier in Qu 3, 12 sein Geschäft eröffnet hat, das am 1. April 1904 einer seiner vier Söbne, Gustav Maier, übernahm und zu hoher Blüte führte. Am 1. Maz 1945 bis auf die Grundmauern vernichtet, 1947 wieder aufgebaut, zählt die Metzgerei heute wieder zu den bekannten Firmen ihrer Branche. Auch in die Sportgeschichte Mannheims Hat sich das Haus Maier bleibend einge- schrieben. Zwei Söhne— Hans(seit 1943. in Tunis vermißt) und Gustav(seit 1945 in russischer Gefangenschaft) und der Schwiegersohn Ernst Gaber sind vielfache deutsche Meister, Europameister und Olympiasieger im Rudern. Das Nebenstüb- chen in Qu 3 war lange Jahre der inoffi- Zielle Treffpunkt des Mannheimer Ruder- vereins Amicitia, Eine dankbare Ruderer- generation, ein großer Kunden- und Freumdeskreis fühlt sich mit dem jubilie- renden und rüstigen Ehepaar Maier und Semer Familie herzlich verbunden. Ein Mannheimer Handelskammer präsident in USA Otto Guido Bärwind, geboren am 7. Juni 1905 in Mannheim, wurde vor einigen Wo- chen zum Präsidenten der Handelskammer in Pittsburg(USA) gewählt. to Guido Bärwind, ein Bruder des Kunstmalers Rudi Bärwind, besuchte hier das Realgymnasium, ging nach dem Abitur 1923 nach Hamburg, Wo er seine kaufmännische Lehrzeit in emem Bankgeschäft absolvierte. 1925 bis 1928 war er in einem Bankgeschäft, der SGründung seines Onkels, in Buenos Aires tätig. 1929 ging er nach New Vork. Im größten amerikanischen Warenhauskon- zern Sears Robeck Companie hatte er lei- tende Positionen in Minneapolis, Chikago und Pittsburg inne, zuletzt war er erster Direkter des Konzerns und Mitglied ver- schiedener Aufsichtsräte. Der Vater Guido eine War Fabrikdirektor, die Mutter Wen Bärwind lebt ausgebombt in Wein- heli Wohin gehen wir? Mittwock, 10. Mal: Nationaltheater 19,30 Uhr: „Der fliegende Holländer“; Amerika-Haus 19.30 Uhr: Deutscher Lichtbildervortrag:„Sinn, Zweck, und Form in der modernen Architek- tur“, Spr.: Architekt Hans Mitzlaff, Mannheim; Capitol:„Er“; Kurbel:„Geliebter Lügner“; Evang. Gemeindesaal, Eggenstr. 6, 20.00 Uhr: „Deutschland in der Entscheidung zwischen Krieg und Frieden“, Vortrag von Pfarrer Dr. Platzhoff-Lejeune, Montreux(Schweiz). Donnerstag, 11. Mai: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Der Freischütz“; Olymplichtspiele, Käàfer- tal, 20.00 Uhr:„Das Land des Lächelns“(Volks- meater Heidelberg); Amerika-Haus 19.30 Uhr: Deutscher Lichtbildervortrag:„Schweden Beute“, Spr.: Dr. Erie Graf Oxenstierna, Schwe- den; Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr; Farblicht- bildervortrag„Wunder am Wege“. Spr.: Fritz Lock, Heilbronn(Touristen-Verein„Die Natur- Freunde“); Kantinensaal des Großkraftwerkes 14.30 Uhr: Ob.-Gew.-Rat Dewald spricht über „Die grundsätzlichen Schutzbestimmungen des Jugend- und Arbeitsrechtes“ Mannheimer Ar- Heltskreis für Berufsausbildung). Wie wird das Wetter? Freundlich und warm vorweg auspfuffknatternde Motorräder der MP. In wenigen Minuten hatten die klat- schenden Mannheimer den schwachen Poli- zeikordon durchbrochen und umringten zu vielen Hunderten Walcott, der sich ständig händeschüttelnd offenbar über den begeister- ten Empfang freute, Dazu blies die 427. Army- Band verstärkt mit strahlenden Gesichtern. Nur mühsam konnte sich der Boxer, der ei- nen grauen Sportanzug und eine bunte Tru- mankrawatte trug, durch die zahlreiche Menge in den Rosengarten einen Weg bah- nen. UDeber 40 Kameraverschlüsse aus ganz Westdeutschland klickten pausenlos. Im kleinen Saal begrüßte dann Beigeord- neter Paul Riedel den Gast aus USA, dabei die Hoffnung aussprechend, daß jetzt, nach der Ankunft Waleotts alle Schwierigkeiten, die dem Kampf im Wege standen, beseitigt seien. Mannheim sei besonders stolz darauf, die erste Stadt sein zu können, in der eine solch groge freumdschaftliche Sportbegegnung eee Studenten und Dozenten protestieren gegen TAS85-Meldung An den Herrn Bundespräsidenten Dr. Theodor Heu Studenten und Dozenten der Städt. In- genleurschule Mannheim erheben schärfsten Protest gegen die ungeheuerliche Erklärung der Tass- Agentur über die beendigte Rück- führung der deutschen Kriegsgefangenen und dem damit besiegelten Schicksal tau- sender Unglücklicher. Wir fordern die Regierung, den Bun- destag, Regierungs- und Oppositionsparteien auf, keine Möglichkeit unversucht zu lassen, die zuruchgehaltenen Kriegsgefangenen der Heimat wieder zu geben. Wir fordern die Hohen Kommissare auf, daran zu denken, daß die Siegermächte mit der totalen Kapitulation eine große Ver- antwortung für das deutsche Volk und da- mit aueh fur seine gefangenen Töchter und Söhne übernommen haben. Wir fordern die deutsche Jugend auf, aus der Defensive zu treten und mit ganzer Kraft auf die Heimkehr aller Kriegsgefange- nen zu dringen. Wir fordern das deutsche Volk auf. mit einem Sturm des Protestes die Heimkehr der zuruckgehaltenen Kriegsgefangenen zu verlangen. Wir for derm die Welt auf, einzutre- ten für die Menschenrechte, für die Freiheit der schuldlos zurückgehaltenen Unglück lichen. Mannheim, den 9. Mai 1950 Der Dozentenvertreter: Dr. Rat zel Der Studentenvertreter: H. K. Hor mut h mit einem amerikanischen Klassenboxer stattfinde. Der Kampf werde ohne Zweifel eine weitere Friedensbrücke zwischen Ame- rika und Deutschland sein. Anschließend begrüßte H. Rusch vom Box- ring den Boxer. James Friedman antwortete und dankte. Der amerikanische Vertrags- partner werde bestrebt sein, so gut wie mög- lich zu boxen. Der beste Mann solle gewin- nen. Bocchicchio, Walcotts Manager, sprach ebenfalls verbindliche Worte. Währenddessen schrieb Joe Jersey genau 97 Autogramme. Zum Abschluß des eine knappe halbe Stunde währenden inoffiziell- offiziellen Emp- fanges quetschte sich der Zweite der Welt- rangliste wiederum durch die Volksmassen, die zwischenzeitlich die Straße am Rosen- garten restlos verstopften, Walcott begab sich noch mitten unter seine farbigen Brüder der 427, Army-Band und stellte sich in dieser Position nochmals für etwa 10 Minuten den Pressefotografen. Die Reise ging dann im Auto weiter nach Heidelberg, wo der Boxer im Café Harlaß wohnt, bis er sein Trai- ningslager, vermutlich in Schwetzingen, be- ziehen wird. „Der Herr der Schöpfung“ Der Christliche Verein junger Männer, Evangelisches Jugendwerk und das Evan- gelische Dekanat hatten zu einer Sonder- vor führung zweier Filme eingeladen, die am 16. und 17. Mai, jeweils 18 und 20 Uhr im Wartburghospiz gezeigt werden. Der erste ist ein lebendiger Farbfilm ohne Ton aus dem CVIYM-ꝗAugenddorf Schloß Kaltenstein bei Vaihingen an der Enz, zu dem Generallandessekretär Prahl Erläute- rungen gab. Dabei teilte er mit, daß auch in Baden, und zwar in Balg bei Baden-Ba- den, aus dem dortigen Arbeitsdienstlager ein Jugenddorf des CVJM im Entstehen ist. Der folgende Farbtonfilm„Der Herr der Schöpfung“, mit dem Untertitel„eine na- turwissenschaftliche Predigt“, wurde im naturwissenschaftlichen Institut der ameri- kanischen Moody- Gesellschaft von Irwin A. Moon hergestellt. Der mit raffinierter Technik aufgenommene farbige Kulturflim zeigt zum Teil in Zeitrafferaufnahmen Wunder des Tier- und Pflanzenlebens, den Makrokosmos der Sternenwelt und im Wassertropfen den Mikrokosmos. Dieses Belauschen der Natur mit seltener Intensi- tät predigt unpathetisch von einem dem menschlichen Wissen nicht erreichbaren göttlichen Walten, wie es der christlichen Glaubenswrelt entspricht. rei Schuljahr- lung oder kurz? Zur Zeit finden auch in Mannheimer Volksschulen Elternversammlungen statt, die sich in der Hauptsache mit einer be- sonders aktuellen Frage befassen: Soll das laufende Schuljahr bis Ostern 1951 ver- längert werden, oder sollen die acht Monate von September 1950 bis Ostern 1951 als vollgültiges Schuljahr anerkannt werden? Wie sich bei den bisherigen Elternver- sammlungen gezeigt hat, sind die Eltern in der Mehrheit für eine Verlängerung des laufenden Schuljahres bis Ostern 1951, ob- wohl es auch Eltern geben dürfte, die mit Rücksicht auf die infolge der Kriegsverhält- nisse verursachte ungünstige Einstufung ihrer Kinder froh wären, wenn für ihr Kind durch ein verkürztes Schuljahr ein Jahr„gewonnen“ werden könnte. Die bis- her gefaßten Resolutionen bei den verschie- denen Elternversammlungen berücksichti- gen diesen wohl nur eine Minderheit be- treffenden Sachverhalt nicht. Sehr viel Zustimmung findet der vor etwa Jahresfrist von den Landesarbeitsäm- tern gemachte Vorschlag, ein neuntes Schul- jahr einzuführen, der übrigens damals leb- haft umstritten wurde. Mit den Erziehern sind auch die Eltern der Ueberzeugung, daß die schulmäßige Ausbildung der Kinder viel zu wünschen übrig läßt, wie sich auch bei den letzten Eignungsprüfungen in größeren Betrieben gezeigt hat. Ein neuntes Schul- jahr soll die Lücken in der Ausbildung der Kinder ausfüllen, die durch Kriegseinwir- kungen, Lehrermangel und Schulraumnot entstanden sind. Die Schreibfertigkeit ist zu heben, die Rechtschreibung ist nicht über jeden Zweifel erhaben, die Sicherheit im Gebrauch der Grundrechnungsarten fehlt. Ein weiteres Jahr der Uebung und Gewöh⸗ nung könnte manches bessern. Es würde zu weit führen, wenn wir über jede einzelne dieser Elternversammlungen berichten woll- ten. Wir haben die Absicht, zu gegebener Zeit eine Uebersicht über das Verlangen der Lehrer und der Eltern zu geben, das in Resolutionen einen Niederschlag findet, die dem Landtag zugeleitet werden. Mannheims Feiischmelze- Das neue Verwaltungsgebüude des Lan stimmung übergeben. Der Umaug des folgt in den kommenden Wochen. Kurze„MM“-Meldungen Ueber 50 000 im Rosengarten. Mit éèinem Rekordbesuch von 7500 Besuchern am Sonntag hat die Maimarkt-Ausstellung im Rosengarten die Gesamtbesucherzahl von 50 000 überschritten. Den Beobachtungen der Ausstellungsleitung nach schneiden Ge- brauchsgüter beim Umsatz besser ab als Luxusgüter. Das stärkste Interesse findet nach wie vor die Automobilschau. Die ge- samte Ausstellung ist noch bis einschließ- lich 14, Mai geöffnet. Heute ist Volkstag mit ermäßigten Eintrittspreisen. Falsche Karten zum Boxkampf. Die Be- völkerung wird gewarnt, Eintrittskarten für den Boxkampf Walcott— ten Hoff auf Stra- gen, öffentlichen Plätzen, in Gaststätten oder Wohnungen zu kaufen, da diese Karten ge- fälscht sind. Bei Auftreten von wilden Kar- tenverkäufern wird gebeten, sofort die Kri- minalpolizei(Tel, 40531 Klinke 8187) zu ver- ständigen. Straßensammlung zum Muttertag. Am 13. und 14. Mai findet eine große Straßen- sammlung der Schulkinder und Jugend- lichen statt, die Heckenröschen zum Kauf anbieten werden. Am 15. und 16. Mai wer- den Frauen der katholischen Frauenorgani- sation zusammen mit den Vertreterinnen der Inneren Mission und der Arbeiter wohl- fahrt mit Listen in die Häuser gehen, um eine Gabe für das deutsche Müttergene- sungsheim zu erbitten, Zunehmendes Angebot an Spargeln. Auf dem Dienstag- Wochenmarkt war die Spargel- anfuhr erheblich größer als bisher, und die Pfundpreise bewegten sich zwischen 1.30 DM und 50 Pf. Und zu den Spargeln kann man auch eine Waldmeisterbowle stellen, da Wald- meister zu 10 Pf das Bündelchen zu haben ist. An Obst war mit Pfundpreisen angeboten: modemste im Bundesgebiel Der Neubau im Schlachthof wird etwa im August fertig sein Die Süddeutsche Fettschmelze“, die nach der Zerstörung ihre Mannheimer Räumlichkeiten im Schlachthof nach Waib- stadt bei Sinsheim verlagert wurde, ist im Zuge der schrittweisen Vollendung mres Neubaues auf dem Gelände des Mannheimer Schlachthofes dabei, wieder ganz nach Marmheim überzusiedeln. Die Schmelze ist ein Gemeinschafts- unternehmen des Mannheimer Schlächter- gewerbes. Ihr Arbeitsgebiet umfaßt die Verwertung aller aus den Schlachtungen anfallenden Produkte wie Schlachtfette, Häute, Felle, tierische Organe sowie die Abfallprodukte Hörner. Klauen, Borsten, Schweife, Knochen und anderes. Jeden Monat wandern von hier zum Beispiel 4000 bis 6000 Kalb- und Schaffelle sowie Häute an die großen deutschen Auktions- plätze. Die ausgedehnten Lager und Ver- arbeitungsräume, die einen großen Teil des Neubaues einnehmen, sind bereits fertig- gestellt. Berge von Fellen aller Art liegen hier gestapelt. Hörner und Klauen wan- AIs das Rheintal noch ein Meer wur Der Verein für Naturkunde auf Ein lehrreiches Unternehmen war die Vereins für Naturkunde Mannheim in das badische Erdölgebiet im In Dr. Wirth vom Badischen in Heidelberg hatten die Amateurforscher einen fach- Erdölexperte Exkursion des Kraichgau. Geologischen Landesamt kundigen Führer, der als einen besonderen Ruf genießt. Die Omnipusfahrt ging zunächst nach Wiesloch, wo zu Beginn erläutert wurde, wie die einheitliche Landmasse Vorgesen Schwarzwald bzw. Pfälzer Wald— Oden- wald in der Richtung des Rheintales vor etwa 30 Millionen Jahren eine flache Ein- senkung erlebte, die sich mit einem Süd- Wassersee füllte, In die zuerst flache Rinne, die sich ständig vertiefte, strömte schließ- lich das Meer von Norden oder Westen her über die Zaberner Senke herein und la- gerte seine tonigen, sandigen oder kalkigen Durch die Vermischung von Salz- und Süßwasser entstanden dann bra- kische Sedimente(Absätze), In der Eiszeit kamen noch Ablagerungen der inzwischen zum Fluß gewordenen Wassermassen, Sand- Unter dauernder weiterer Absenkung des Rhein- Diese gewaltigen Ver- schiebungen und Ablagerungen waren die Absätze ab. und Kiesschüttungen des Flusses talgrabens hinzu. Voraussetzungen zur Erdölbildung. Vorhersage bis Donnerstag früh: Ueber- Wiegend heiter, nachts klar. Höchsttemperatur um 23, Tiefstwerte 4 bis 8 Grad. Schwache bis mäßige, östliche Winde. Wetteramt Karlsruhe Pegelstand am 9. Mal: Maxau 437(4 18), Mannheim 296(— 2), Worms 213— 0), Caub 208(— 13). nahezu keinen Zutritt hatte, Oelvorkommen von heute werden haupt- sächlich auf das geologische Zeitalter des Tertiär zurückgeführt, Es wird angenom- men, daß in durch Erdverschſebungen ent- standenen unterirdischen Räumen, zu de- nen die Luft durch abdichtende Schichten organische den Spuren des badischen Erdöls Substanzen der Ablagerungen sich nicht auflösten, sondern sich eben in Erdöl, Gase und Wasser verwandelten. In Fachkreisen besteht noch keine endgültige Klarheit dar- über, wie dieser Vorgang sich im einzelnen abspielt. Die Teilnehmer der Exkursion konnten in freigelegten Tongruben um Wiesloch das Muttergestein des Erdöls be- wundern. Am Nachmittag besuchten die Teilneh- mer Ubstadt, wo an Hand von Karten und Bogen die geologische Situation der Erdöl- felder(Weiher, Forst, Weingarten) darge- stellt wurde und den Bohrbetrieb in Wein- garten, den der Direktor der Firma erläu- terte. Ein ziemlich dünnflüssiges Erdöl mit guten Eigenschaften fließt dort in die Tanks des norddeutschen Unternehmens. Täglich gehen ein bis zwei Kesselwagen badischen Erdöls nach Oppau, wo das Oel raffiniert wird. Bei günstigem Boden kann der Bohr- kortschritt täglich bis zu 300 Metern betra- gen, während in hartem Gestein täglich manchmal nur zehn bis zwölf Meter ge- bohrt werden können. Wie die Leitung des Unternehmens den Teilnehmern der Ex- kursion erklärte, wurde vor kurzem auf dem entsprechenden linksrheinischen Ge- biet bei Pechelbronn im Unterelsaß eine sehr ergiebige Oelquelle gefunden, die eine Produktion von täglich 120 Tonnen Oel er- möglicht, so daß damit gerechnet werden kann, daß auch linksrheinisch noch Erd- 6lvorkommen anzutreffen sein werden. Der Verein für Naturkunde wird im Ver- lauf des Sommers dieser äußerst inter- essanten Exkursion weitere lehrrreiche Ausflüge folgen lassen. dern in die einschlägige Industrie. Aus Hörnern werden etwa Pfeifenköpfe, Knöpfe, Kämme und dergleichen hergestellt; aus den Klauen entstehen unter anderem Salat- löffel. Borsten sind Rohmaterial für die Bürstenfabrikation; Knochen werden ent- fettet und dienen dann zur Herstellung von Leim, Knochenmehl(für Futter und Düngemittel) und ähnlichem. Knochenfett wird mit als Grundstoff für die Seifen- fabrikation verwendet. Selbst das anfal- lende Blut ist noch ein wichtiger Rohstoff, dessen Verarbeitung zu Blutmehl für tie- risches Kraftfutter Hämoglobin) wie auch für die Klebstoff- Industrie zur Zeit in Vorbereitung ist. Der andere, wesentliche Teil des weit- verzweigten Arbeitsgebietes der Fett- schmelze ist die Gewinnung der tierischen Fette wie Talg aus den Grohviehschlach- tungen und Flomen aus den Schweine- schlachtungen, Rindertalg wird hier zu Premier Jous und Speisetalg, Speck und Flomen zu Schweineschmalz verarbeitet, Whrend die minderen Sorten Industrie- fette verschiedener Art ergeben. Speisetalg und Premier Jous nehmen ihren Weg in die Margarine- und Nährmittelindustrie. Dabei ist zur Zeit bereits der Stand er- reicht, daß die unter Absatzschwierigkeiten leidende Margarine- Industrie nur zögernd die Rohstoffe aufnehmen kann. Die Verarbeitung von Rindertalg ist seit Freigabe der Schlachtungen derart gestie- gen, daß in der Fettschmelze monatlich 50 bis 60 Tonnen erzeugt werden, Obwohl dies nur ein Fünftel der früheren Produk- tion bedeutet, liegt auf diesem Gebiet be- reits ein Ueberangebot durch die Einfuhr vom Ausland vor. Durch die Fettschmelze gehen auch die großen Schmalzbestände, die im Rahmen der Marshallplan-Hilfe aus USA angeliefert werden, In den Kellerräumen stehen lange Reihen großer Metallfässer mit amerika- nischem Schmalz. Das Entleeren dieser Fässer und die Umbereitung dieses Schmal 208 inn Kleinpackungen geschieht maschinell. Die Fässer werden mit der Oeffnung nach unten auf einen Schmelzrost gestellt, 80 daß das flüssig gewordene Schmalz heraus- läuft, dann in einen Kessel abgesaugt, durch einen Separator Gum Reinigen) ge- schickt, um zuletzt aus einem Vollauto⸗ maten in Kleinpackungen abzufliegen ind hier zu erhärten. Zur Zeit ist der größte Teil des Betrie- bes noch in den Kellerräumen unter- gebracht, da die große Schmelzhalle, die neuen Kühlräume und die Lagerhalle in ihrer inneren Ausgestaltung noch nicht fer- tig sind. Hier entsteht nach den Plänen des Dipl.-Architekten Ochsenschläger eine Anlage mit deren Fertigstellung— etwa im August— Mannheim die modernste Fett- Schmelze im ganzen Bundesgebiet besitzen dürkte. 8. dreises Mannkeim in L 8, 8, wird heute seiner Be, Landratsamtes von Weinneim nach Mannheim er. Foto: Leix Aepfel von 33 Pf bis 1. DM, Orangen von bis 95, Bananen von 70 Pf bis 1. DM, Rokqg. nüsse pro St. 50 und Zitronen von je St. 10 f zwei Stück 25 Pf. Gemüse notierte folgende Pfurupreise: neues Stielgemüse 20, Spinat von 10 bis zwei Pfund 25, Rhabarber 8 bis 10, Let. tich 30, neue ausländische Tomaten 1,0 D Und mit Stückpreisen waren angeboten; hol. Treibhausblumenkohl von 1.— bis 1½0 Dl, Treibhausgurken von 80 Pf bis 1.— DRM, Mas rettiche je Bündelchen 15 bis 25, Radieschen Büschel 5 bis 3 Büschel 20 und Kopfsalat 25 0 40 Pf. Auherordentlich groß und vielfältig das Angebot an Frühlingsblumen. Zum Bodensee, 60 Prozent billiger, D Bundesbahn läßt zu Himmelfahrt von Kob- lenz aus einen Sonderzug mit 60 Prost Fahrpreisermäßigung nach Ueberlingen fahren, der am 18. Mai, um 145 Uhr, von Mannheim abgeht. Am Bestimmungse ist Gelegenheit für Stadtbesichtigung, 80. denseefahrten und für einen Abschied, Abend mit Tanz gegeben. Der Zug trifft an 21. Mai, um 19.35 Uhr, wieder in Mann- heim ein. Der Fahrpreis beträgt ab Mann. heim, Hauptbahnhof, 15,40, mit Unterkunt in Privatzimmern 31, in Gasthöfen und Pensionen 36,10 und in Hotels 40,30 Dll. Die Bundesbahn bittet zur reibungslosen Unterbringung der Fahrtteilnehmer um möglichst frühzeitige Anmeldungen bel den DER-Reisebüros oder den Fahrkartenscha, tern. Abendliche Ferngespräche sollen verbll- ligt werden, Die Gebühren für Telefonge- spräche im Bundesgebiet über Entfernungen von hundert Kllometer und mehr sollen vom 1. Juni an in den Abendstunden zwi. schen 18.30 und 21.30 Uhr um 20 Prozent herabgesetzt werden. 1 Wir gratulieren! Hedwig Greiner, Mann- heim, Beilstraße 24, kann ihren 77, Geburt, tag feiern. Pressebericht der Polizei Unfallziffer für April. Der April 106 bringt kein günstigeres Bild als die vorbe- gehenden drei Monate. Wenn es auch keine Toten gab, so ist doch die Gesamtzahl de. Verkehrsunfälle mit insgesamt 178 gest gen, Ein wesentlicher Teil dieser Until (132 Fälle) wurde durch verkehrswidrig Verhalten der Autofahrer verursacht, Personen wurden mehr oder weniger sch verletzt. Falsche Fünfer. Bekanntlich werden ib 31. Mal die alten Fünf-Mark-Noten aus den Verkehr gezogen. Falschgeldverbreiter we, den mit allen Mitteln versuchen, dle n in ihrem Besitz befindlichen Falschnea in den Verkehr zu bringen. Die Beuel rung wird daher nochmals darauf hinge-“ wiesen, daß die Fälschungen an folgenden Merkmalen zu erkennen sind: 1. Durch dl. bekannte weiße Dreieck am Fuße der Ert kugel. 2. Durch die Nummern: B 79520 0 B 49794.. A, B 12260.. A, E 45706. B 64106. A und B 98026. A, Die fe, nannten fünfstelligen Stammnummern al Fälschungen sind immer die gleichen, a nachfolgenden Endzahlen ändern sich. Laien ist es auch möglich, Fälschunen durch Vergleich mit einem echten I 10 Mark- Schein ohne weiteres zu erkenne“, 5 die Abweichungen im Gesamtbild 10 augenfällig sind. Beim Auftauchen der schriebenen Fälschungen wird gebeten, 15 fort die Kriminalpolizei Mannheim, Le ton 450 31, Klinke 8168 anzurufen. Die Kurbel:„Geliebter Lügner Ein wirklich charmantes Filmlustspiel in dessen taufrischer, unsentimentaler mosphäre es sich gut atmet. In 11. Milieu- Mittelpunkt das leichtsinnig lende würdige Schwabing, Münchens Küns Kolonie. 8. Die Handlung eine kleine Verwechelt komödie. Nicht gerade neu, aber 11 einer Originalität aufgetragen. Frotaan ein„tiefstapelnder“ Chetkonstrukteuf dee Sohnſcer). Die, Gestapelte eine junge lng eine] 05 Künstlerin(Elfle Mayerhofer)— pepche gisch fein als Typ einer modernen T5 Ueberhaupt die Darstellung. je scharf profilierte Charakteure, dn eder Spitze Gustav Knuth als alkcholverle. Boheniien. Dann Erich Ponto: mit den 0 den Beinen fest auf der Erde stehend doch den Blick nach den Sternen bene — ein Ober, dessen espritsprudelnde 1 7 5 hinsichtlich Temperament jeden Ve u aushalten kann mit den Getränken, 05 serviert. iK Pran Humor und die zündende Must. Grothes untermalen die teilweise 790 10 konventionell aufgenommenen Bilder, abel der scharf konturierten Darstelluns u sind es vor allem die witzig-spritzlge g pointierten Dialoge, die den Füm 5 of machen, was er ist; eine unterhaltsame krischem Wind durchwehnte Kleine Legen die. Ihr sachter satirischer Seitenhieb 505 1 die moderne Malerei wird mit zone Eu gerührt, daß selbst die Jünger dieser! 10h richtung schmunzeln. iner Be. eim er- oto: Lelx en von 5 M, Kokog. St. 10 big Folgende pinat von 18 10, Let 1,20 DM. oten: hol, 1,70 Dl, DM, Ma lieschen alat 25 U. elfältig iger, Die von Koh- ) Prozent berlingen Uhr, von mungsort ung, Bo⸗ bschiedz- trikkt an in Mann- w Man- nterkuntt ken und 0,30 Dh. ungslosen mer um n bel den rtenschal.- n verbil⸗ Felefonge-· kernungen hr sollen Aden zWi⸗ 0 Frozen r, Mann- „Geburts- ei pril 1080 e vorher- uch keine dtzahl de 78 gestle· r Until rswidriget zacht, er Schwer verden id 1 aus dem eiter wel dle noch Aschngten Bevölke-. e uf hinge. folgenden Durch da der Et 73520 57044 D mern del ichen, die sich. Den schungen en T nl ennen, dl „ld n der be: beten, 50 im, Tele- J. gn er“ luste ialer A. n seinem g- Uebel Künstlel“ u 106/ Mittwoch, 10. Mai 1950 LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Seite 8 E lerbeschreibung für Einbruch im Textilhaus am Goerdelerplatz Die Polizeidirektion Ludwigshafen teilt zu dem Einbruch am Goerdelerplatz ergän- end mit:„Es wurden folgende Gegen- stünde gestohlen: 34 Karton Damenstrümpfe a 6 Paar, 33 Herrenhemden, 14 Damen- strickwesten, 5 Blusenschoner, 9 Damenpul- lover, 7 Herrenpullover, 5 Damenoberröcke, 10 Dutzend Herrentaschentücher, 5 Dutzend Damentaschentücher, 5 Hüftgürtel, 10 Meter seidenpique wein, 9 Damennachthemden, 1 lischdeckengarnitur, 5 Herrensportgürtel, 2 Damenkleider, 10 Kleiderschürzen, 12 Trägerschürzen, 18 Paar Herrensocken und 9 Damengarnituren. Es ist bekannt, daß sich die zwei Täter mit Kartons gegen 4.10 Uhr über den Goer- delerplatz in Richtung Goethestraße ent- fernten. Täterbeschreibung: 1. 172 em groß, schlank, breitschultrig, ohne Kopfbedeckung, trug auffallend helle Jacke und dunkle Hose, weißes Hemd, der Hemdenkragen war über den dunklen Pullover geschlagen. 2.178 em groß, kräftige Gestalt, ohne Kopfbedeckung, dunkle Hose und Jacke. Wo wurden von den gestohlenen Waren zum Kauf angeboten? Die Bevölkerung ird um Mitfahndung nach den Tätern er- zucht, Mitteilungen, die auf Wunsch ver- traulſch behandelt werden, nimmt die Kri- mnalpolizei Ludwigshafen entgegen. Für Verladungen ab Straßburg Im Laufe des Monats April sind die letz- en in der französischn Zone sequestriert gewesenen Kähne und Schlepper von den dequesterverwaltern in Mainz den Eigen- mern wieder zur Verfügung gestellt wor- den. Diese Mitteilung machte eine zustän- age Stelle in Ludwigshafen. Damit gibt es u der französischen Zone keine beschlag- gahmten oder sequestrierten Fahrzeuge Mehr. Als weitere erfreuliche Tatsache kann keglstriert werden, daß für Verladungen ab Straßburg seit Ende März deutscher Schiffs- kum in umfangreichem Maße herangezogen durde, wodurch eine fühlbare Entlastung lur den deutschen, nur teilweise beschäftig- den Park zu verspüren ist. Dem Vernehmen nach sind bisher mehr als 100 000 Tonnen Schitksraum dadurch beschäftigt worden. Harmonikafreunde konzertierten Unter den Fittichen einer harmonika- be- ſügelten Eule veranstaltete der Hand- harmonikaelub Friesenheim am Samstag- abend im großen Saal des„Weinberg“ ein Harmonika-Konzert.„Operettensterne“, wie die Harmonikafreunde ihr gebotenes Reper- boire nannten, waren es, mit denen sie den bis auf den letzten Stuhl besetzten„Wein- berg“ zwei Stunden lang erfreuten, Es er- Mes sich wieder einmal, daß die Harmonika un den letzten Jahren viele Freunde ge- Fonnen hat. Daraus leiten die Harmonika- Enthusiasten die Berechtigung ab, dieses ehemals verpönte Instrument in den Rah- men einer Konzertveranstaltung mit einzu- benehen. Schon durch die glückliche Aus- Pahl einiger der bekanntesten und belieb- lezten Operettenmelodien hatte Dirigent ans Ulrich die Sympathie des Pub- c gewonnen. Melodien von Millöcker, Uince, Lehär und Suppé erklangen. Viel- lacht wären der„Triumph-Marsch“, die unzelroten Rosen“, das„Weiße R388.“ und dag„Glühwürmchen-Idyll“ aus Linckes sistrata“ in den„Zeilen des Weinbergs“ ſerklungen, hätten nicht eine ausgefeilte lechnik, ein sauberes Zusammenspiel und an gekonnter Vortrag dahinter gestanden. t zwei Duo- Stücken bewies der musika- liche Leiter des Clubs seine eigene Finger- lirtlgkeit. Durch kreundschaftliche Bande mit den lesenneimer Harmonikasplelern verbunden, duren die Sangesbrüder der Aurora mit ner kleinen gesanglichen Beigabe erschie- dun. Auch sie haben sich— was sich Wohl kü mit ihrem Namen verträgt— bei dem n das Konzert anschließenden Tanz tapfer zum Erwachen der morgenfrischen Awora“ mitgedrent ru ie ge. Stadtratsspekiaukel um den„Fall Adolf Bloch“ Bürgermeister Dr. Reichert wies KP- Angriffe zurück/ FDP, SPD und CDU sprachen ihm Vertrauen aus Nachdem der Stadtrat am Montag, wie Wir gestern berichteten, scharfe Kritik an der Bundesbahn geübt hatte, verlas zu Punkt vier der Tagesordnung Beigeordne- ter Peter Trupp die geringfügig geänderte Satzung des Stadtjugendamtes sowie die Namen der als Mitglieder des Jugendaus- schusses vorgeschlagenen Personen Der Stadtrat zeigte Einverständnis und nahm einstimmig die Zehn-Paragraphen- Satzung und die Namensvorschläge an. Anschließend referierte Personalamtschef Oberamtmann Ullrich über eine Aenderung des Paragraphen 12, Absatz 2, der Städ- tischen Versorgungsordnung für die Hin- terbliebenen der Lohnarbeiter(Gewährung von Witwengeld), Die Aenderung wurde auf Grund eines vor einigen Monaten handein- den Falles notwendig, wonach eine ohne Verschulden geschiedene Ehefrau Antrag auf Witwengeld stellte, da ihr früherer Ehe- mann und dessen zweite Frau verstorben Waren. Das Rechtsamt sah sich damals nach der gerichtlichen Klage veranlaßt, der Ehe- frau eine Rente einzuräumen, obwohl dies aus der ursprünglichen Fassung des Para- graphen 12 nicht eindeutig hervorging. Deshalb wurde eine Formulierung getroffen, in der nur in besonderen Fällen ein Unter- haltsbeitrag gewährt werden kann. Die For- mulierung lautet:„Das Witwengeld wird nicht gewährt, wenn die eheliche Gemein- schaft zur Zeit des Ablebens des Ehemannes aufgehoben ist; in besonderen Fällen kann der getrennt lebenden Ehefrau oder der schuldlos geschiedenen früheren Ehefrau ein Unterhaltsbeitrag in stets widerruflicher Weise gewährt werden“ In diesem Passus liegt die Betonung auf„kann“, In Paragraph 18 Absatz 1 der Städtischen Versorgungsordnung wurde ebenfalls eine Aenderung beantragt, die ab 1. Juni 1350 in Kraft treten soll, da die am 6. Septem- ber 1949 erlassene Renterhöhung um 16. DM monatlich eine Klärung erforderlich machte. Während der geänderte Paragraph 12 einstimmige Annahme erfuhr, lehnte die KEP- Fraktion die Aenderung des Paragra- phen 18 ab. Wenn die Stadtratsitzung bis dahin ruhig und ohne heiße Debatte verlaufen War, brachte die persönliche Erklärung Bürger- meister Dr. Reicherts in der„Angelegen- heit Bloch“ und den damit zusammenhän- genden angeblichen Baumaßnahmen der Stadt Ludwigshafen die Stadtväter(beson- ders die der KP) erheblich in Wallung. In seiner Erklärung wies Dr. Reichert die Be- hauptung der Kommunistischen Tageszei- tung„Neues Leben“ als in vollem Umfang unzutreffend scharf zurück, worin es hieß, er, Dr. Reichert. habe auf Veranlassung des Großbetrügers Bloch und auf Kosten der Stadt(und damit, der Steuerzahler) Pläne für einen großen Straßendurchbruch sowie die Errichtung eines Superhotels anfertigen lassen. Mit der Einlassung des Bürger- meisters, er habe wohl Verhandlungen ge- kührt, jedoch weder Pläne anfertigen las- sen noch sei die Stadt getäuscht oder ge- schädigt worden, gaben sich die Kommu- nisten nicht zufrieden und forderten stür- misch die Einberufung einer Untersuchungs- kommission. Die solle das Verhältnis Bloch zur Stadtverwaltung klären und das Re- sultat der Bevölkerung bekannt geben. Die KP- Fraktion stellte sich weiterhin durch ihren Sprecher Willy Feller auf den Standpunkt, daß es Bloch— erst durch die Verhandlungen mit Dr. Reichert zu Refe- renzen gekommen— möglich geworden sei, Ludwigshafener Geschäftsleute bei seinen Millionen-Export-Anbahnungen um 197 000 DM zu schädigen, so daß zwei Firmen sogar Konkurs anmelden mußten, In Wirklich- Ludwigshafen im Dieser Trick macht Schule. Nachdem vor einigen Tagen ein Mann festgenommen werden konnte, der durch vorgetäuschte Benamputation das Mitleid seiner Zeit- genossen erweckte und sich einen„Bom- benverdienst“ schuf, konnte vor einigen Tagen vor dem Kaufhof ein Invalide àus Stettin dabei ertappt werden, wie er Stra- Benpassanten um eine milde Gabe an- sprach. Er täuschte unter anderem vor, daß sein rechter Arm amputiert sei, indem er den Arm unter seinen Kleidern fest am Körper anliegend versteckte. Karambolage. Am 6. Mai stießen gegen 17.15 Uhr auf der Straßenkreuzung Wrede und Bismarckstraße ein Pxw und ein Kraft- rad zusammen. Dabei wurde der Kradfah- rer und eine auf dem Sozius mitfahrende Frau verletzt und beide Fahrzeuge beschä- digt. Das Motorrad mußte abgeschleppt werden. Gerammt. In der Mundenheimer Straße stieß am 7. Mai ein Kradfahrer auf einen in gleicher Richtung fahrenden jedoch Plötzlich abbremsenden Personenkraftwa⸗ gen, wobei beide Fahrzeuge beschädigt wurden. Der Kradfahrer erlitt leichte Ver- letzungen. Opfer seiner Arbeit, Ein 18jähriger ledi- ger Zimmermann aus Ludwigshafen-Og- gersheim verunglückte in einer Sandgrube Reitich vertreibt die Sommersprossen Schlotte bringen ihn jetzt wieder auf den Markt Unser altbekennter Rettich, der als Nahrungsmittel jetzt wieder von den Schifferstadter„Schlotten“ auf den Markt gebracht wird, ist eine Wurzel besonderer Art. Man kann ihn nämlich nicht nur in Korkzieher form zurechtschneiden und an heißen Sommerabenden samt einem Bier sich zu Gemüte führen, sondern man kann ihn auch, was nicht jedermann bekannt ist, ob seiner heilenden Eigenschaften als Na- turheilmittel anwenden. Wer zur Blutauf- krischung eine Frühjahrskur machen Will, der sollte den Rettich nicht vergessen. Namhafte Aerzte haben mit Erfolg in Ver- suchen und in ihrer Praxis Rettich, beson- ders als Saft. gegen einige Krankheiten mit Erfolg verwendet, So zum Beispiel bei hartnäckigen Hustenbeschwerden, Ver- schleimung der Luftröhren, Keuchhusten, bel Störungen des Verdauungsapparates und besonders bei Gallen- und Leber- leiden. Pfarrer Kneipp, der ein groger Lobredner des Rettichs war, empfiehlt ihn sogar gegen Lungenleiden, eine These, die allerdings fraglich erscheint. Rettich wirkt in jedem Fall aber günstig auf die Harn- blase und reinigt die Leber, Darum wissen zum Beispiel die Biertrinker in München, warum sie zu ihrer„Maß“ den Rettich essen. Ebenso hat der bekannte Arzt Dr. Ragnar Berg auf die wertvolle, gesund- heits fördernde Wirkung des Rettichs hin- gewiesen, da er wie kaum eine andere Pflanze einen sehr großen Basenüberschuß besitzt. Den Rettichsaft kann man bei Keuch- husten und Bronchialkatarrh mit Zucker oder Honig zubereiten, Sonst aber zerreibt man den Rettich fein, preßt den Saft aus und trinkt nüchtern, etwa mit 100 Gramm beginnend, bis 400 Gramm täglich. Der Rettich ist eine Kulturpflanze, die bereits im Altertum bekannt war und ver- Wendet wurde. Dem schönen Geschlecht schließlich sei verraten, daß der Saft auch gegen Sommersprossen hilft, wie überhaupt das Rettichessen ein probates Mittel gegen unreinen Teint ist. Im Rettich, in frischer Form genossen, sind die heilenden und aufbauenden Fer- mente, Mineralstoffe und ätherischen Oele am aufnehmbarsten. Unser vorderpfälzischer Rettich ist also nicht nur Nahrungs- son- dern auch Heilmittel. Was Wunder, wenn die Schifferstadter zu Ehren des Rettichs an Pfingsten ein großes Fest veranstalten. Nur schade, daß der Rettich nicht bei uns allein Wächst. Dann würden vielleicht alle Vor- derpfälzer Rettichmillionäre Sch. keit sei das Rätsel Bloch leicht zu lösen, da dieser Mann ohne Zweifel unter Mitwir- kung eines französischen Offiziers der Sü- reté Spion für eine ausländische Macht sei. Nach Erwiderung Dr. Reicherts, der mit je- dem Wort zu seiner Erklärung stand und die Angriffe als bewußt parteli poli- tis ehen Schlag bezeichnete. schloß der OB wegen Unsachlichkeit der KP die Dis- kussion. Er und Dr. Reichert sträubten Sich nicht gegen einen Untersuchungsausschuß. Durch MdL. Willi Fellers weiteren Pro- test erhitzten sich die Gemüter nochmals stark, und das Publikum hatte seine Sen- sation, bis sich durch die mit Mehrheit ab- gelehnte Einsetzung einer Untersuchungs- kommission und dem damit demonstrierten Vertrauen für Dr. Reichert die Ruhe von selbst wieder herstellte. Die einstimmige Annahme der im Punkt sieben der Tagesordnung beantragten Aen- derungen in der Besetzung einiger Aus- schüsse, beschloß die öffentliche Stadtrats- sitzung, der sich noch eine kurze, nicht- öffentliche Sitzung anschloß.—01/-kloth Spiegel des Tages in der Nähe der Fabrik Schütze AG, 80 schwer, daß er auf dem Transport ins Kran- kenhaus verstarb. Der junge Mann geriet beim Zusammenkoppeln eines Lastzuges zwischen Motorwagen und Anhänger, wo- bei er neben Quetschungen der Brust auch starke Verletzungen des Unterleibes erlitt. Verbandsspiel. Zum fälligen Verbands- spiel der vorderpfalzischen Landesliga empfängt der ASV Hochfeld den Meister Tura Ludwigshafen heute, 18 Uhr, auf dem Sportplatz in der Gartenstadt. Samba-Trip der BASF- Kleingärtner. Am kommenden Sonntag unternehmen die BASF-Kleingärtner mit Vorstand Sepp! Diehl einen„Maitrip“ mit dem Samba- Sonderzug der Rhein-Haardtbahn nach Bad Dürkheim. Mit dieser Fahrt ist eine Wan- derung zum Forsthaus Lindemannsruhe verbunden. Für Inhaber von Arbeiterwochenkarten und Teilmonatskarten ist es mit sofortiger Wirkung verboten, die Fahrt in den Zügen der Rhein-Haardtbahn zu unterbrechen. Beginn der Bach- Vorträge. Am Mitt⸗ Wochabend beginnt in der Ludwigshafener Volkshochschule die Vortragsreihe A des Sommersemesters, die dem Gedenken Jo- hann Sebastian Bachs gewidmet ist. Den ersten Vortrag wird um 20 Uhr Musikdirek- tor Prof. Dr. G. Nestler, Karlsruhe, uber das Thema„Johann Sebastian Bach— Vor- aussetzungen und Umwelt“ im kleinen Saal des BASF-Feierabendhauses halten. Volkswagen fiel nach Ludwigshafen. Bei einem hohen Gesamtumsatz von 1822 981. DMark im Toto Rheinland-Pfalz erhalten 342 Gewinner im I. Rang je 808,15 DM, im II. Rang 9779 Gewinner je 28,25 PM und im III. Rang 25 277 Gewinner je 10,95 DM. Im Kleintip werden an 354 Wetter je 232,45 DM ausgezahlt. Der Volkswagen fiel an Franz Fapenhoff in Ludwigshafen und das Eigen- heim nach Traben-Trarbach. Frecher Einbruch. In der Nacht zum 6. Mai statteten unbekannte Diebe einem Tex- tilwarengeschäft am Gördelerplatz einen Besuch ab. Die Täter drangen mit einem Nachschlüssel in den verschlossenen Haus- gang ein, öffneten dort gewaltsam eine Eisentür und drangen durch eine weitere Tür in den Verkaufsraum ein. Die Beute, Herren-Oberhemden, Damenstrümpfe, Pull ofer und sonstige Textilien sowie ein ge- ringer Geldbetrag aus der aufgebrochenen Registrierkasse beläuft sich auf etwa 2 000 bis 3000 DM. Wo gehen wir hin? Filmtheater im Pfalzbau: Spätvorstellung 21.30 Uhr: Rheingold-Theater:„Wiener Mädeln“; Spätvor- stellung 21.45 Uhr:„Mord in Rio“; Metropol Friesenheim: Lumpazivagabundus“; Tonbild- Theater Oggersheim: Die Nacht über Indien“; Lichtspielhaus am Schillerplatz Oggersheim: Zambafieber“; Casino Mundenheim: Der Glöckner von Notre Dame“, Zigeunerblut“; „Schleichendes Gift“; Theulerabend für Kriegsopfer Der Oppauer Ortsverein der Kriegsbe- schädigten und Hinterbliebenen DE) star- tete am Samstagabend im Saal„Zum Löwen“ eine Theatervorstellung, deren Reinertrag den Kriegsopfern zugute kommt. Mitglieder des Vereins für Laienspiel und Hausmusik„Edelweiß“ stellten sich in selbstloser Weise zur Verfügung und brach- ten die operettenhaft anmutende Komöclie „Wenn zwei sich gerne haben“ von Willi Webels und Carl Silber zur Aufführung. In einem idyllischen Weinstädtchen am kchein spielt die beschwingte Handlung des heite- ren Vierakters, der ohne jede Problemlatik zwei Stunden unbekümmerten Frohsinns schenkt. So rief die wohlgekonnte Mimik Robert Falkenhagens Hauptdarsteller und zugleich für Regie und Einstudierung verantwortlich— beim Publikum immer neue Lachsalven hervor. Termin: Mitte August An der Fertigstellung der Fahrbahndecke der Frankenthaler Autobahnbrücke wird augenblicklich mit Hochdruck gearbeitet, damit der Uebergang zum vorgesehenen Termin(Mitte August), dem Verkehr über geben werden kann. Zusammen mit den Ein- Weihungsfeierlichkeiten, zu denen Bundes- Verkehrsminister Seebohm sein Erscheinen bereits zugesagt hat, plant die Stadt Fran- kenthal eine großangelegte Industrieschau. Dritter Transport in Frankenthal Der dritte Flüchtlingstransport innerhalb weniger Wochen traf gestern nachmittag, aus den bayerischen Landkreisen Bogen und Regensburg kommend, in Frankenthal ein. Die insgesamt 213 Personen werden in mehreren Ortschaften der Umgebung eine neue Heimat finden. In Mundenheim sang der MGV 1856 Was sich in monatelagen Uebungsstun- den hinter verschlossenen Türen sanges- frohe Männer unter ihrem Chordirigenten an schönem deutschen Liedgut erarbeiten, das drängt eines Tages, wenn es konzert⸗ reif erscheint, zur Oeffentlichkeit. Und das ist dann der Tag, an dem ein Verein mit seinen Leistungen einen größeren Kreis er- freuen, sich selbst aber zugleich der Kritik unterstellen will. Der Männergesangverein 1856 Munden- heim, der schon mit so mancher erfolg- reichen Veranstaltung hervorgetreten ist, brauchte auch mit seinem Samstag- Konzert im Saal der„Casino-Lichtspiele“ die Offent- lichkeit nicht zu scheuen. Unter seinem be- währten Chorleiter Hermann Lehmler hat der Mundenheimer Verein wieder einen Schritt vorwärts getan. Das ernste Streben und die zielbewußte Arbeit sprachen aus allen Darbietungen, wenn zuweilen auch noch eine etwas nüanciertere Ausarbeitung und hin und wieder etwas flottere Tempi die Gesamtwirkung erhöht hätten. Das Opferlied von Beethoven erklang etwas zu schleppend. In Heinrich Kasper Schmids Op. 86(„Von deutscher Art“), eine Suite für Ménnerchor mit Klavier, war vieles aus- gezeichnet gelungen. Die Mundenheimer Sänger konnten mit ihrem Chorleiter den herzlichen Beifall eines dankbaren Publi- kums ernten, das den Saal bis auf den letzten Platz füllte. Nicht durchweg so befriedigend waren hingegen die Darbietungen des Tenors Franz Köth vom Landestheater in Darm- stadt. Köths Stimme klingt in den oberen Lagen etwas gepreßt und Beethovens herr- liches Lied„Adelaide“ verlor dadurch an Ausdruckskraft. Von den Schumann und Richard-Strauß-Liedern lagen dem Sänger, der von Ludwig Senestrey am Flügel be- gleitet wurde, einige wesentlich besser Troztdem war Franz Köth eine angenehme Bereicherung des Programms, und die An- erkennung, die ihm gespendet wurde, war durchaus nicht unberechtigt. Bff. MdL. Herklotz wiederge wühlt Der auf der Pfälzischen Frauenkon- ferenz der Soꝛzialdemokratischen Partei Deutschlands neugewählte Bezirksfrauen- ausschuß hat in seiner ersten konstituieren- den Sitzung in Neustadt als erste Vor- sitzende die Landtagsabgeordnete Luise Herklotz, Speyer, wiedergewählt. Zweite Vorsitzende wurde Frau Carola Dauber, Kaiserslautern. Sell 4 10 2 scegt EMI Emil Gönner's Aufstieg als kulinarischer Fachmann führte ihn dureh die ersten Ho- tels und Restaurants in sechs Ländern der Welt. Vom Monarchen bis zur Filmpromi- nenz, vom Sport-Crack bis zum berühmten Dirigenten führt die Skala der Gäste, die er betreute.„Eines aber hatten meine Pro- minente durchweg gemeinsam es waren alle Feinschmecker“, erzählt Herr Gönner. „Und aus Feinschmeckern setzt sich auch die clientèle unseres„Ateliers“ zusammen. Es sind Gäste, denen man nur das Beste vor- »ſexas- eine Zigarette, die einem etWas segt Packungen zu 8, IO und 20 Stucl ie TEK AS eine freude!“ SONNER, maitre d'hôtel desu Restaurents ATELIER“ köln dd. Rh. setzen darf. Deshalb empfehle ich ihnen auch als Zigarette die TEXAS eine Zigarette, von der jeder Lug ein wirklicher Genuß ist. Selbst über- seeische Gäste ziehen sie vielfach ihren heimat- lichen Zigaretten vor, weil sie trotz ihres wür- zigen Aromas so beson- ders bekömmlich ist.“ AMERICAN BLEND FTE SVssk UiRGINIAS Mittwoch, 10. Mai 1950/ fr 10 4 Unseren Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Mann, Nachricht, dag mein lieber Schwager und Onkel, Herr Hanns Steinmüller im Alter von 63 Mhm. Feudenheim(Hauptstraße 36), den 8. Mai 1950 Enis rer Frau er: Barbara Steinmüller, geb. Benz Kinder Elisabeth und Betty nebst Angehörigen Die Beisetzung findet am Donnerstag, dem 11. Mai 1950, um 13.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt Mein lieber, unvergeßlicher t N Jahren unerwartet Leben in ein besseres Jenseits abgerufen wurde. . Mann, Schwiegervater, Großvater und Bruder, Herr Unser guter Vater, Bruder, aus einem arbeitsreichen Gustav Maier, Metzgerei Meinnheim Qu 3, 12/13 unser herzensguter Vater, 1 VERKRUFEE 1 Inger Hänmaschinen ae. zteil. Spiegelschrank, Küchenherd, Marke„Esch“; aflammig. Gasherd, Neue u. gespielte Klaviere Repataturen und Stimmungen, Hohner-Akkordeons, Teilzahlg. 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UND HANDELSBLATT 5 te 01 Nacht Ihr — des Me günstig de der amtes, Landtagsabgeordneter Hp rseerertretern machte, wiederum bewie⸗ Chevalier] een. 35 Die relativ geringe I rl beweist eleichtalls, daß die er- 5 oke Konjunktur-Belebung elbe eleten ist, und daß der 1 tektiy mel! a 1.00 Uhr det noch kein Merkmal der 5 ſewegung. a ö 5% gederung der Arbeitslosen nach Berufs- bur I goppen ersichtlich. . Arbeitslose Arbeitsmarktlage in Mannheim paß die Beschäftigungslage im Bereich nheimer Arbeitsmarktes besonders 25 000 ist, wurde durch die Ausführungen, Direktor des Mannheimer Arbeits- deten offenen Stellen(um 40 Prozent) heimer Kuhn, vor Arbeitslosenzahl Abscnaler Schwankungen zu bewerten ist daß das Aktivvermögen des zu enteignenden 0 8 7 4 ge. Betriebes in sog. Volkseigentum übertragen zuch das geringfügige Ansteigen der ge wird, während jedoch die vorhandenen Schul- 8 den von dem Uebergangsvermögen grundsätz- 1 Konjunktur- lich ausgeschlossen sind, d. h. also, beim ent- Dies ist auch aus einer Auf- eigneten Schuldner verbleiben, Die enteigneten Firmen werden sodann im Handelsregister ge- löscht, was nach ostzonaler Rechtsauffassung die totale Vernichtung des enteigneten Unter- Wendigkeit erweisen, namentliche Anfor- derungen von Arbeitskräften seitens aus- ljändischer Stellen zu kontrollieren. Interessant ist, daß von den am Mann- Arbeitsmarkt Angestellten aus 5 Reihe übereinstimmender àstliche Vermögensübernehmer, Enteignungsgesetze erlassen. Diese griff des etwa 2 500 berufsfremde Arbeit verrichten. Ein Beweis dafür, daß der Mannheimer Be- völkerung nichts ferner liegt, als der Be- „Stehkragenstolz“. sogenannten erheblich Das Gläubiger- und Schuldnerrechtsproblem aus Ein Kapitel modernen Rechtswirrwarrs men. Erst von diesem Zeitpunkt an stehen sämtliche Vordrucke und Ergänzungsformulare bei den Kreisämtern bzw. Stadtämtern der Die Darlehen werden zur Begründung oder Festigung einer also beispielsweise Hand- 5 8 Bekanntlich wurden in den Ländern der lichkeit, die erste unberechtigte Zahlung wie⸗ nieht ein- Ostzone auf Anordnung der russischen Besat- 840 Neu-Be- zungsmacht eine e Hatcl] J ghättigte verzeichnende Rückgang der Ar- Enteignete als Gläubiger der Forderung gilt, Würde umgekehrt der Westschuldner, wenn er nunmehr im, Osten von dem Vvermögensüber- nehmer die Rückzahlung der an diesen ge steten Zahlung begehrt, dort abgew den, weil im Osten nicht der Enteignete, son- dern der Vermögensübernehmer als der wahre Gläubiger betrachtet wird. sind, an Stelle von mehr als 3 000 Kurz- arbeiterunterstützungsempfänger werden z. Z. 600 bis 700 Personen gezählt, die in Kurzarbeit stehen. Demgemäß ist die Zahl gemeldeten rund Am Rande sei bemerkt, daß auch die Kurz- der kurzarbeitenden Betriebe von 36 auf 12 Handelsberufen arbeitsbetriebe zurückgegangen der Ost-West- Trennung Ueber die Frage einer etwaigen Haftungs- der zurückzuverlangen. Denn ebenso wie der beschränkung in diesen Fällen gehen die Mei- Großstädte nungen erheblich auseinander. So wird die An- ichn 1. 1. Gesetze Westen gegen den hier ansässigen Schuldner sicht vertreten, daß aus der Spaltung des ur- Existenz g l beltelosiekeit seit Ende Januar im Rahmen sind alle dadurch besonders gekennzeichnet, klagt, von den Westgerichten abgewiesen wer sprünglich verhafteten Gesamtvermögens in werkern gegeben, die in Ostpreußen oder den würde, weil hier nicht er, sondern der ein Gst- und in ein Westvermögen nunmehr Schlesien ansässig waren und sich hier eine auch die Verpflichtung im Westen auf jenen neue Existenz aufbauen wollen. Anteil zu beschränken sei, mit welchem das „ Westzonale Vermögen bei der Schuldbegrün- rufszweig lei- dung mitverhaftet wurde. Auf gleicher Ebene Wenn jesen wer- ist daher stets eine sind jedoch erhebliche Bedenken geltend ge- „ Männer Frauen Insges.. e. 575 184 775 im Bei Zahlungen 3 — ite banuar 3 120 3 702 3 828 ten di Aubiger nicht mehr die Möglich- an volkseigene Betriebe ande bebruat 5.0 3540 3 699— 120 keit haben, gegen das nach dortiger Rechts- gewissenhafte Prüfung zu empfehlen, ber ute Mar 4369 2304 7673— 1026 ae April 4174 2814 43980— 683 Offene Stellen ide Januar 31⁴ 252 566 N ide Februar 40⁴ 307 711* 145 ade März 34 332 678— 33 5 kde April 464 310 774 96 Wirkung, d. h. die Enteignungen erfassen nur kügung. In diesem Zusammenhang erhebt sich punkt sehr bedenklich. HNK ER Insgesamt. 200 das Vermögen, welches der Zuständigkeit ost- nun weiter die Frage, inwieweit ostenteignete nkomödlie Vermittlungen zonaler Staatsmacht unterliegt. So werden z. B. Unternehmer bzw. Unternehmungen für Schul- 1 Nach geltendem Recht(8 279 BGB) ist näm- 70 i banuar 2 357 1132 3 409 Grundstücke und Mobiliarvermögen im Osten den einzustehen haben, welche im Osten be- ch der unverschuldete, Selbst auf höhere Ge- er in Februar 421 7 5 5 0 der ere,. 5 zum 25 3 8 2 2 erfüllen 1 5 5 5* 2 Grund 5 1 213 212 5265 ivvermögen des enteigneten Unternehmens Die Rechtsprechung hat hierzu in einer Reihe für eine Befreiung des Schuldners für seine 5 8 a Fuetten. ben 328 1360 4593 Außenstände, so sind sie von der Enteignung von Urteilen bereits anerkannt, daß bei nach- Geldverbindlichlseiten. Dieser überaus scharfe der Vollbeschäftigung mit Lohnforderungen Theatelk, J Itdetssosen-Unterstützung u. Arbeitslosenfürsorge nur dann betroffen, wenn auch der Schuldner träglichem Wegfall des ursprünglich verein- juristische Grundsatz stellt das juristische 1 Männer Frauen seinen Wohnsitz im Osten hatte. barten Erfüllungsortes ein den Umständen Fundament für das Funktionieren unserer her tenuar. 9 1 5 War der Sitz des Schuldners eines enteigne- 81 8 8 an die kreditverflochtenen Wirtschaft dar und eine 2 426 1 062 1 454 326 ten Gläubigers dagegen im Westen, dann wird Stelle zu treten hat. Kuklockerung würde unmittelbar die Grund- 2245 1167 1 1286 341 der gegen diesen bestehende Anspruch des Von besonderem Interesse für alle Betei- lagen Unseres Wirtschaftslebens berühren. Aus 1 804 1213 1.020 366 Ostgläubigers durch die Enteignung nicht be- ligten ist in diesem Zusammenhang nun die diesem Grunde wird auch von der Rechtspre- Aiheitelose nach Beruten rührt. Der enteignete Gläubiger kann also im Frage, wie ein im Westen in Anspruch ge⸗ chung überwiegend an diesem Grundsatz nach Männer Fratien Westen vom Schuldner 8 Zahlung verlangen. nommener früherer Ostschuldner haftet. Hier- wie vor testhalten. In Anbetracht der anorma- eetwirtschstt 60 43 Dieser Grundsatz ist für den westzonalen zu ist zu sagen, daß diese Frage nach dem len Nachkriegsverhältnisse ist jedoch aus der . 484 7 Schuldner von erheblicher praktischer Bedeu- Umfang der Haftung kein Sonderproblem des Bestimmung des 8 242 BGB anerkannt worden, Chemie 160 175 tung. Wenn nämlich der Westschuldner an im Osten betroffenen Unternehmers mehr ist. daß nach den Grundsätzen von Treu und Glau- Mietall 645 35 denjenigen bezahlen würde, zu dessen Gunsten Hier liegt der Tatbestand vor, wie er auch bei ben auch die Verpflichtung des Seldschuldners 0 f Holz 17¹ 5 im Osten das Vermögen enteignet wurde oder sonstigen von Kriegsschäden, Restitutionen oder da ihre Grenze findet, Wo das Einstehenmüs- Nahrung u. Genuß 107 420 etwa an einen westlichen Inkasso- Beauftragten, Demontagen betroffenen Schuldnern gegeben sen die Zumutbarkeit übersteigt. Es ist aber t 15 so würde er nach westzonaler Rechtsauftas- ist, daß also ein Schuldner unverschuldet durch in den Gerichtsentscheidungen betont worden, 7. 119 sung gegenüber dem wirklichen Gläubiger, höhere Gewalt einen erheblichen Teil oder sein dag bei Prüfung der Zumutbarkeit ein stren- Hauswirtschaft— 176 nämlich dem Enteigneten, nicht von seiner ganzes Vermögen eingebüßt hat. Allen diesen ger Maßstab anzulegen sei und bei Gelaschul- olgen in Ferkenr 349 140 Verpflichtung frei geworden sein und müßte Betroffenen ist gemeinsam, daß sie nach dem den nur dann von einer Unzumutbarkeit ge- tschlandi Verwaltung/ ZUro 21 2⁴¹ daher nochmals bei einer Inanspruchnahme gegenwärtigen Rechtszustand ebenso wenig sprochen werden kann, wenn es zur vermei- Wakentin prlorderlich Wäre, die Beschäftigungslage ollen Rückschlüsse auf die allgemeine ſchaktsstruktur gemacht werden— iber zu analysieren, denn der Arbeits- hakt hat sich in seiner Beschickung starke epandelt und das Ziffernbild vermittelt Acht die Vergleichsmöglichkeit mit voran- gangener Zeit. elefon auß] Neben dem Bevölkerungszuwachs durch l. Mal 1 kluchtlinge ist auch zu berücksichtigen, das NA EA de Sesabzungsmacht das Kontingent von mlagen der angeforderten deutschen Arbeitskräften vo LENS am Höchststand mit 26 000 Personen auf Eintritt re 2. rund 7 000 Personen verringert hat. en zu diesen 7 000 deutschen Arbeits- Felten in Diensten der Besatzungsmacht eee Isstellen 2 54 e von der Besatzungsmacht im eben orden sind, so ergibt sich, daß rund N00 Arbeitskräkte am Arbeitsmarkt ergebracht worden sind. 1 Veiter ist zu berücksichtigen, daß in der 1019 0 kubeitslosenstatistik vielfach Arbeitskräfte flcheinen, deren vorübergehende Beschäf- bungslosigkeit die Folge der Fluktuation dem betreffenden Berufszweige ist. Dies alk auch bei den Bauarbeitern zutage, 72 ennung in friiheren Zeiten dag eilge Abwarten einer neuen Beschäf- ungsmöglichkeit sicherstellte. W E chlieglien ist noch jener Kreis von leharbeitslosen zu berücksichtigen, die 75 al„Sorlalgewinmler“ etablieren, vor- hen. 0 Beschäftigung aufnehmen, um f. ah Frreichung des Anspruches auf Unter- leuns wlißbrauch mit sozialen Maßnah- a treiben. Hier scheint sich besonders Te ttieune in ausländischen Dienst- ü die Fäniskeit des Buhlens um die 5 f maßgeblicher Personen bemerkbar 1 85 lachen, wobei die sozialen Belange ich unterstützungsbedürktiger Arbeits erheblich geschädigt zu werden dro- Ls wird sich vielleicht bald die Not- Insgesamt— 13840 Felt an deutsche Stellen abge- welche Ansprüche geltend zu machen, Hierbei anspruchnahme immer gegeben ist. ist die Rechtsform des Unternehmens ohne jede Bedeutung. Nach westzonaler Rechtsauffassung haben Eigentum und stehen somit zwangsläufig sei- die ostzonalen Enteignungen keine ultrazonale nen Gläubigern als Haftungsobjekt zur zahlen. Es ergibt sich aber noch eine weitere einen Anspruch gegen Schuldner hätte nämlich nicht mehr die Mög- Schuldner. macht worden, da sie im Ergebnis dazu führen, lustes alsdann nicht mehr vom Schuldner, son- Im Westen belegene Vermögenswerte des dern vom Gläubiger zu tragen wäre. Eine enteigneten Schuldners sind daher noch dessen solche Folgerung widerspricht aber den gelten- den Gesetzesbestimmungen und erscheint auch de lege ferenda vom wirtschaftlichen Stand- den Staat geltend dung untragbarer mit Recht und Gerechtigkeit wichtige Folgerung hieraus. Der westzonale machen können, wie der im Osten enteignete 5 F Ergebnisse notwen- auf 2,7 Mill. Tonnen. ig erscheint. Chikago-Messe ganz groß Ant Vermögensmasse festzustellen sei aus öffentli „Die Kapazität der deutschen Bauwir und Kostensteigerungen rechnen muß“, der Minister auf Anfrage, ‚aber Bund und Länder sind sich einig, falls auch recht drastisch, zu unternehmen, um unter keinen Umständen den Baukostenindex steigen zu lassen“. Im vergangenen Jahr seien bei ständig fallenden Baukosten 192 00 Woh- Seite räge für Aufbauhilfe ab 23. Mai für Handwerker zur Verfügung. ewährt, gewisse Vorbildung oder Wildermuth ist krohgemut chen Mitteln verbaut wurden. R. H. Binnenschiffahrt im Ansteigen Import-Export-Börse Metallindustrie), Eugen, Schenk(Rob. Schenk, Wie bekannt geworden ist, haben sich die Alli- Direktor Schindelhauer(C. F. W. Borgward), jerten den deutschen Vorschlägen, diese Sperr- a m 8. M a i 5 Wie uns das Hauptamt für Soforthilfe auf zurückgegangen. tor Anfrage mitteilt, werden die Soforthilfe-Aem-⸗ ter, nachdem Kontrollausschuß und Beirat ihre Zustimmung erteilt haben, mit Wirkung vom 23. Mai Anträge Geschädigter im Sinne des Soforthilfe-Gesetzes über Darlehen bis 2zu DM 500,— zum Existenzaufbau entgegenneh- In diesem Falle müssen die Antragsteller in dem Be- Sach- kenntnisse besitzen, dessen Existenz nunmehr Gedankengänge über ein besonderes durch ein Darlehen gesichert werden soll. Ostabwicklungsverfahren, wonach die noch be- stehende und sich hieraus die Quote für die einzelnen aus alten Verpflichtungen Gläubiger errechne. Gegen diese Ansichten tschakt beträgt zur Zeit etwa 300 000 Wohnungen jähr- aufkassung vernichtete Unternehmen irgend. andernfalls die Gefahr einer nochmeligen In- daß das Risiko eines zufälligen Vermögensver- 4h an e ee Wildermuth in Düsseldorf,„wovon etwa 170 000 aus anderen Mitteln als den im Bundeswohn- bauprogramm vorgesehenen finanziert werden. Da die Gelder für das Bundesprogramm jetzt fliegen“, so fuhr er fort,„wird es möglich sein, die inzwischen von 380 000 auf 210 000 zurück ⸗ gegangene Zahl an arbeitslosen Bauarbeitern auch noch vollends zu reduzieren.“„Eine ernste Sorge macht uns bei dieser Entwicklung das Lohn- und Kostenproblem, da man im Falle sagte alles Erdenkbare, not- nungen fertig geworden, wobei 800 Mill. DM Der gesamte Güterverkehr in den Binnen- häfen Nordrhein-Westfalens erreichte im Mo- nat April mit 4 Mill. Tonnen eine Steigerung um 29 Prozent der Frachten gegenüber dem Vormonat März. Der Güterempfang in allen Häfen hat sich um 40 Prozent auf 1,3 Mill. Tonnen erhöht, der Versand um 25 W Das Interesse des Auslandes an technischen Zollsenkung für Messeaussteller Direktor Schirz(Büssing-Nutzkraftwagen Em- guthaben freizugeben, bisher nicht angeschlos- Exporterzeugnissen war auf der Frankfurter Zur Erleichterung der Beschickung der Messe bH.), Direktor Spies(VDO- Tachometer), in Chikago vom 7. bis 20. August durch das Thönissen(VDA), Generaldirektor Ausland, wurde dem Us-Kongreß ein Sonder- Fordwerke AG.), Hinzu kommt noch ein Vor- gesetz zugeleitet, das die im üblichen inter- standsmitglied der Firma Adam Opel 3G. nationalen Messeverkehr gewährten Erleich- terungen bieten wird. U. a. sind Zollermäßgi- gungen für 2 500 Positionen vorgesehen, und der Spirituosenindustrie soll gestattet werden Kostproben zu verteilen. Dalmatien ruft Deutschland zieht an kopp vertreten sein. treffen a Wagenwerk dazu entschlossen in USA auszu- land aufzunehmen, stellen, VDA wählt neues Präsidium der Automobilindustrie(VDA), der die drei 4 Millionen Dollar verspreche. Herstellergruppen Kraftfahrzeuge und deren 1 Motoren, Anhänger und Aufbauten, Teile und Regelung der Sperrmarkgelder? Zubehör angehören, wählten in Rothenburg o. d. Tauber zum Vorsitzenden des Vorstan- des das bisherige geschäftsführende Mitglied des VDA, Thönissen, da der bisherige Vor- Baller), Hans Bilstein(August Bilstein), Gene- lige Einfuhrgüter für Israel, ser(Fichtel& Sax AG), Wilhelm Karmann Deutschland zu kaufen. (Wilh. Karmann), Direktor Dr. Korte(Hano- Generaldirektor H. Die Hauptgemeinschaft des deutschen Ein- 5 zeihandels verläßt Frankfurt und geht als denen die Spitzen vertretung für rund 300 000 Einzelhan- f 8 Vom Spitzenverband des Deutschen Hotel- Mit dem bisher größten Stand wird Dür- gewerbes hören wir, daß Jugoslawien mit 80 Die Firma wird außer kortiger Wirkung seine Grenzen für deutsche Motor- unc Fahrrädern, Industrienähmaschi⸗ Poyristen geößtnet hat, Die großen Badeorte nen, Wälz. und Kugellager zeigen. Motor nder an der dalmatmischen liste und andere Rur schickt auch BM und NSU nach Chikago opte des La a Vorbereitungen. Von den Autofirmen hat sich nur das Volks- um noch in dieser Saison Reisende aus Deutsch- Der Hauptgeschäftsführer des Hotelverban- des, Dr. Hoffmann, erklärte, daß sich anderer- seits bei den Reisebüros der Bundesrepublik bis jetzt schon für 1950 204 000 amerikanische Touristen zu Deutschlandbesuchen angemeldet Die Mitgliederversammlung des Verbandes haben, was monatlich eine Einnahme von etwa mer- Angestellten, der nach seinem Ausschei- R.-H. den am 1. November 1948 entsprechend dem „Sicherungsgesetz für stellte“ für weitere achtzehn Monate Gehalt bezogen und gegen den Fiskus Klage erhoben hatte wegen Nichtbe rücksichtigung der mit bei Abfindungs zahlungen Im Berufungsverfahren eines Spruchkam- 80 11 Ey portoehancen mehren Wie unser Bonner Korrespondent erfährt, f Schi üssing-NAd) infolge Ueber- ist eine Delegation aus dem Staate Israel nach(Brüningsche Notverordnung), wies das Lan- 2 757 5 N 1 8 0 1 Shen kann. Westdeutschland unterwegs, um zu versuchen, e Nach der Neuwahl setzt sich der Vorstand des die jüdischen Sperrmarkgelder bzw. Restitu- VDA wie folgt zusammen: Willy Bauer(Peter lionsansprüche zu mobilisieren und damit wich- 1 5 insbesondere 5 8 4 2. Otto ochqualiſlzierte Werkzeugmaschinen und an- 2 e 1 75 A256 5 Kal- deres arbeitsintensives Material für Israel desarbeitsgericht in Heidelberg die Klage zu- rück und bestätigte das erstinstanzliche Urteil des Arbeitsgerichts Karlsruhe. Es begründete seine Entscheidung damit, daß der Gesetzestext, nach dem eine 60pro- zentige Auszahlung„des zuletzt bezog e- nen Arbeitsentgelts“ vorgesehen ist, wickelt und etwa unverändert taxlert. Im Wei- teren Verlauf der Börse ergaben sich im slige- meinen keine großen Veränderungen mehr. Der Montanmarkt konnte sich gut behaupten, Im übri- gen wurden Bekula 2 Prozent höher mit 23 ge- wertet, Großbanken bei kaum verändert.— Renten behauptet. Pfand . briefe teilweise ½ Prozent höher gefragt. 6 Der Finanzberater der amerikanischen Ober- mag AG.), Direktor Dr. Lippart(Robert Bosch kommission in Westdeutschland, Buttenwieser, GmbH.), Generaldirektor Otto Meier(MAN), soll sich in diesem Zusammenhang in diesen Nordhofft Volkswagen Tagen nach Washington begeben, um über die halts ganz klar fixiert und die Berücksichti- Werk mbH.), A. Pierburg(Deutsche Vergaser- evtl. Freigabe ausländischer Sperrguthaben in gun gesellschaft), Direktor Dr. Röpke(Westfälische Westdeutschland Besprechungen zu führen. geschlossen habe. eine andere Auslegung und das Heranziehen Lon Billigkeitsgründen nicht zulasse, da der Gesetzgeber die Höhe des zu zahlenden Ge- g etwaiger Gehaltserhöhungen damit aus- Import-Export-Börse sehr stark, was haupt- sächlich auf die Durchreise von ausländischen Besuchern nover Näher zu Bonn! zurückzuführen ist. 5 war die Nachfrage von seiten der Länder, mit zur Technischen Messe in Han- Besonders groß deutsche Bundesrepublik liberali- Importlizenzen. Das Zurückhaltung de Die am 15. Mai beginnenden Devisentermingeschäfte werden mit Interesss sierte Handelsverträge abgeschlossen hat. Das delsbetriebe der Bundesrepublik ab 1. Juni Geschäft mit Großbritannien leidet unter dem mit ihrer Hauptgeschäftsstelle nach Köln um Mangel an In besserer Nähe des Regierungssitzes zu sein. Gleichzeitig werden angeschlossene Fachver- bände und Organisationen der Verlegung des Spitzenverbandes folgen und auch die Gesell- schaft zur Fördegung des Institutes für Han-. J i N delsforschung nach der Universitat Kön vers erwartet, wenn auch durch die festen Kurses Import- geschäft war weiterhin ruhig, wobei die Hoff- nung auf Abschaffung der Abschöpfungs- und Unterschiedsbeträge die Käufer erhöht. — R.-H. noch keine Auswirkungen auf die Marktlage erwartet blieb weiter Cehaltserhöhungen April v. J. in Kraft tretenden Auf- Tonnen zu der sechsprozentigen Gehaltskürzung werden. Das hin ruhig. Frankfurter Effektenbörse vom 9. Mai Interzonengeschäft Die Lockerung der Industriekontrolle durch Gesetz 24 sowie die anhaltende Pressediskussion um die Freigabe der ausländischen Sperrgut Spruchkammer-Ange- haben in Westdeutschland würden in Börsen- Kreisen stark beachtet, während andererseits der Entschluß der westlichen Alliierten die deutsche Rohstahlproduktion auch weiterhin auf 11 Mill. beschränken, verstimmend wirkte, bescheidenen Umsätzen den ö 1 J N 7 91 48e 6 9 N für hre Augen! IIIIIIUDd on.. si0pp. Zahmaerlell YDMA- TRANSPORTE parmtregheit7 6 lefon 518 62. Hier belſen zuverlässig und angenehm E 4 Burgas Darm- u. Blutreinigungs- Dragées. Vervielfältigungen Auch bei Dauergebrauckkeine Gewöhnung M Schreibmaschinenarbeiten, Schreib- Reformhaus Wacker, Mannh., F 1, 5; Reformhaus Eden, Mannh., K 1, 6: büro Lingott. Abm. U 8. 12 Ring. Ref-His. Rlecker, Mannh.-Lindenhof O 6, 9 Wanzen Sehe ö 6[C letralhenungen liefert preiswert J. 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Holz. und Kohlenhandiung K A RL MULLER Mannheim, EKäfertaler Straße 71 Industrieaktien wurden teils zu letzten Notierun- Zen, teils zu beiderseitigen Abschwächungen bis 0.5 Prozent umgesetzt. Darüberhinaus lagen Feld- mühle und Lindes Eis um je 1,5 Prozent, BBC und Salamander um je 1 Prozent und Südzucker um 0, 75 Prozent erholt. Mit Einbußen von je 1 Prozent bleiben Conti Gummi zu erwähnen. Im Freiverkehr wurden Charlotten- burger Wasser 6 Prozent über Taxkurs mit 56 bezahlt. Grogbanken noch unent- und Lahmeyer dem gestrigen 1 1 1 Seite 8 MORGEN 8 Zur Woche des Die Mannheimer Buchhandlungen * Verluste materieller und ideeller Art zu- gefügt. Die meisten Buchhändler haben ilire früheren Ladengeschäfte verloren und be- trächtliche Bestände eingebüßt. Einige Fir- men sind entweder ganz erloschen oder ringen, notdürftig untergebracht, schwer Ein Abschnitt aus 350 jähriger Kulturgeschichte 7* 5 8 8 5. Im Verlaufe seiner nun fast 350 jährigen vielerlei Zufällen abhängige, die bis in die die gleiche Zeit wurde die katholische Bern- i e eren Geschichte ist Mannheim ein angesehener Gegenwart führt. hardusbuchhandlung von Franz Schwender 5 en e 1 aber 15 keinem Platz Tür Buch- und Kunsthandlungen ge- Zu den ältesten Buchhandlungen gehören gegründet, während das Unternehmen von 1 8 8 n zur Kaufkraft der Wesen, die das geistige Gesi unserer Stadt die Gründungen von Nenmich(Schon 1817 Sillib, nachdem es 1905 in den Besitz von Mannheimer Bevölkerung zu stehen 8 vom Ausgang des 18. bis ir die Mitte des erwähnt), Herter(1852) und Hermann(1856). Adolf Dittmer übergegangen War, schließlich nen. Zu 1 neu hinzugekommenen Buch- 19. Jahrhunderts mitgeformt haben. Zu den Die Buchhandlung des Mannheimer Bürgers eine Filiale des Evangelischen Vereins har 5 705 1 die von Behagel Kaer- damals bekanntesten Unternehmungen die- Nemnich, die zuerst unter Franz Bender fir- wurde und heute als Evangelische Buch- 5 Kob 1 n Schlüter und die ser Art gehörten die Firmen Tobias Löffler, mierte und sich seit 1880 auch einen Verlag handlung des Kaiserslauterner Besitzers 1 n e en e Em Schwan& Götz, Artaria& Fontaine, Wede- mit Antiquariat angegliedert hatte, wird Kinds Neuer Kunstverlag sowie einige klei- heute von einem jungen Ksaiserslauterner nere Gründungen, die alle in dem Zeitraum von 1765 bis 1800 entstanden waren. Von ihmen hat sich nur noch der Name Tobias Löfkflers als der ältesten Buchhandlung er- halten. Der ersten Welle verlegerischer Tätigkeit ist dann um 1830/40 eine zweite vorüber- gehend sehr wirksame Bewegung gefolgt. Sie flel bezeichnenderweise in die Zeit des Vormärz und ist im wesentlichen weltan- schaulich-politisch bestimmt gewiesen. Mit dem Zusammenbruch der revolutionären Er- hebung in Baden aber verebbte die Verlags- tätigkeit, so daß um 1850 etwa die meisten dieser Neugründungen im Strudel der Er- eignisse wieder versanken. Hervorragende Persönlichkeiten wie Heinrich Hoff, Dr. L6- Wenthal, Daniel Friedrich Bassermann, Karl Mathy, Jakob Bensheimer und andere hat- ten ihnen ein sehr persönliches Gepräge ge- geben. Neben der Herausgabe von Flug- Schriften, die wohl in erster Linie der Unter- stützung des politischen Kampfes dienen sollten, förderte man auch die Autoren des Jungen Deutschland', so Gutzkow, Wien- barg und Laube. Nach dem Siege der Reak- tion wanderte Hoff nach Amerika aus. Löwenthal gründete später mit Rütten in Frankfurt einen angesehenen neuen Verlag unter dem Namen Rütten& Loening, wäh- rend Bassermanns Sohn Otto es verstand, den in München fortgeführten Verlag durch die Herausgabe der Werke seines Jugend- kreundes Wilhelm Busch zu einer wirklich nationalen Bedeutung zu bringen. Lediglich Bensheimers 1838 gegründetes Unterneh- men, das sich vorwiegend der Publikation besten juristischen Schrifttums verdienstvoll widmete, vermochte sich in Mannheim noch einige Jahrzehnte lang zu halten. Sein Un- ternehmen hat nach dem Aufkauf der Ver- lagsbuchhandlung von Götz& Hoff(1838 und 1860) wenigstens die Tradition eines Teiles der damaligen Mannheimer Verleger kortgeführt. Um die Mitte des vorigen Jahrhunderts etwa steht man auch in Mannheim an der Schwelle zu einer neuen Entwicklung im Buchhandel. Der Buchhändler, damals noch häufig Drucker und Verleger zugleich, ent- Wickelte sich allmählich zu dem uns heute Vertrauten reinen Sortimenter. Die Ge- schichte des Mannheimer Sortimentsbuch- Handels spiegelt ein gutes Stück Mannhei- mer Stadtgeschichte wider. Ziemlich klar lassen sich zwei Etappen unterscheiden: eine klare ruflig verlaufende Entwicklungs- linie, die beim Ausbruch des ersten Welt- krieges abbricht, und eine unbeständige, von Buchhändler Hans Storck) geleitet, nachdem sie in dessen Besitz übergegangen ist. Das vorwiegend auf das Antiquariat beschränkte Geschäft von Herter, ehemals am Gockels- markt gelegen, ist ein Opfer des letzten Krieges geworden, während die Buchhand- lung von Julius Hermann seit 1874 im Be- sitz der Familie geblieben ist. Auch Her- mann war wie der Schweizer Herter ein „Hergeloffener“; er stammte aus Wesel und r ein Neffe des bekannten Buchhändlers August Bagel. Sein Lebensweg ist in mehr als einer Hinsicht typisch für einen damali- gen Buchhändler gewesen. Ueber Braun- schweig, Bremen, Graz gelangte er zunächst nach Neustadt a. d. Hdt. an die- Wittersche Buchhandlung. Hier heiratete er dessen Tochter und übernahm im re 1856 die vormals J. Schneidersche Sortimentsbuch- handlung in Mannheim. Seit dem Jahre 1874 firmierte er unter eigenem Namen. Als nach dem Krieg von 1870 ein gerade- zu stürmischer industrieller Aufschwung in Deutschland einsetzte, brachte es die Gunst der wirtschaftlichen Lage auch in Mannheim mit sich, daß im Sortimentsbuchhandel Neu- gründung auf Neugründung in verhältnis- mäßig kurzen Abständen erfolgte. Im Jahre 1872 ließ sich hier die Firma Brockhoff& Schwalbe nieder, welche die Tradition der Dieterschen Buchhandlung fortführte. Es folgte 1880 die Bendersche Buchhandlung, 1882 die Buchhandlung Ernst Aletter, 1892 und 1894 die Buchhandlungen Gremm urid Sillib. Diese Gründungsserie klingt aus mit den zu Beginn des 20. Jahrhunderts eröff- neten Firmen von G. Schneider(1900) und Böttger(1910). Mit dem alten, inzwischen auf ein Sortimentsgeschäft beschränkten Löfflerschen Unternehmen besaß Mannheim bis zum Ausgang des ersten Weltkrieges ins- gesamt elf Buchhandlungen von Rang. Der Inhaber der Buchhandlung von Brockhoff& Schwalbe führt das Geschäft jetzt in Würt- temberg weiter. Die bis zum Kriege am Gockelsmarkt ansässige Bendersche Buch- handlung Albrecht hat die beiden Besitzer Vater und Sohn Effelberger verloren und das einstmals schöne Geschäft wird jetzt in der Breitenstraße unter dem Namen Heeg- Bender weitergeführt. Als sich im Jahre 1883 Jakob Bensheimer dazu entschloß, Verlag, Druckerei und Sortiment von einander zu trennen, übernahm der aus Bad Nauheim zugewanderte Gehilfe Ernst Aletter das Buchhandelsgeschäft, das seit 1923 in der Hand seines Sohnes Karl liegt. Die Firma Gremm ging in den zwanziger Jahren in die Firma Norbert Wohlgemuth auf. Etwa um „Ein Mann mit nichts als seiner Feder“ Hermann Missenharte Wer dem schöpferischen Erbe der fernen wie der jüngsten Kulturgeschichte des Abend- landes nachspüren und es lebendig halten Will, Kann an der Gestalt Voltaires nicht achtlos vor- übergehen. Gewiß, er steht am Ende einer Epoche und beschließt sie, am Ende nämlich Ger von ihm so glanzvoll und geistreich reprä- Sentierten radikalen Aufklärung. In seinem Auberordentlich umfangreichen literarischen Werke steckt jedoch erstaunlich viel, was uns heute noch angeht: sein Kampf gegen jedes Dogma, jeden Fanatismus, sein unbedingtes Verurteilen des Krieges, sein Eintreten für ein Recht, daß für jeden gelten müsse. Hermann Missenharter, der Voltaire geistig so ver- wandte Essayist, hat in der kleinen Biographie, die der Port Verlag Urach herausbringt, gerade diese Züge, die humanitären Ta- ten, herausgestellt. In der Charakterisie- rung der Persönlichkeit fehlen die positiven Wie gie negativen Schattierungen nicht; Mis- Senharter stellt sie aber in den zeitbezogenen und damit allein gültigen Zusammenhang. Wenn Voltaire seinen königlichen Freund, Friedrich II. von Preußen, hinterging, so hatte spielte rs Voltaire- Biographie mit nichts als seiner Feder gegen die stärk- sten Kräfte seines Jahrhunderts focht und der, wenn er sich auch nie als Revolutionär fühlte, die großen Zeitenwende heraufbeschwören half: die Grande Rèvolution. „Erbe und Schöpfung“ ist diese Reine über- schrieben, in der auch die Voltaire-Biographie erscheint. Ihr war„Dantes Weltbild“ von Hermann Gmelin, eine sehr tief schür- fende, überlegene Betrachtung des transzen- dentalen und universalen Weltbildes, wie es in der„Göttlichen Komödie“ sich spiegelt, voraus- gegangen. Auch August Rucks„Grundzüge der Iitaljenischen Geistesge- schichte“, die vom Mittelalter über die Renaissance bis zur Romantik reicht, liest man nicht ohne Gewinn. Der Sprung in unsere Zeit gelingt dieser Reihe mit einer ausgezeichneten „Deutung des Ex PTressionis mus“ von Fritz Martini, die, mit einer sehr instruktiven Auswahl seiner Lyrik versehen, in die Hände der jungen Generation gelegt werden sollte, damit sie sich informiere über eine der dynamischten und und folgenreich- sten Epoche der Geistesgeschichte des begin- nenden zwanzigsten Jahrhunderts. Serien Wie Senftleben betrieben wird. Einigen dieser durch den Krieg zerstörten Buchhandlungen ist es bereits gelungen, zweckentsprechende und schön ausgestattete Verkaufsräume neu zu beziehen. Die Epoche nach dem ersten Weltkrieg mit ihrer folgenschweren Wirtschaftskrise ist der Ansiedlung neuer Sortimente in Mannheim nicht gerade günstig gewesen. Man begegnet daher nur wenigen Neu- gründungen, unter denen die Bernhardus- Buchhandlung(1922), das Kunsthaus(1924) und die einst sehr gut ausgestattete Buch- handlung von Tillmann(1925) besondere Erwähnung verdienen. Der letzte Krieg hat dem Mannheimer Buchhandel schwerste Schaeffer,„Janna Du Coeur“, Kurt Desch, München). Zu Weihnachten richtete eine deutsche Monats- schrift von hobem literarischen Niveau an Mre ständigen Mitarbeiter eine Umfrage nach dem schönsten Buch des Jahres. Es äußerte sich dabei auch Albrecht Schaeffer, und zwar nannte er seinen eigenen Roman„Janna Du Coeur“ an erster und einziger Stelle. Es ist immer interessant, zu erfahren, was ein Autor von seinen Werken hält, und es ist schön und gut, wennn er von ihrer Bonität überzeugt ist. Trotzdem vermag man sich der Ruffassung Albrecht Schaeffers nicht vorbehaltlos anzu- schließen. Es gibt gewiß auch im Nachkriegs- deutschland noch einige Bücher, die den Ver- gleich mit„Janna Du Coeur“ nicht zu scheuen brauchen. Es handelt sich bei dem Roman um eine umfangreiche Zeit- und Sittenschilderung, die um die Mitte des 17. Jahrhunderts in Eng- jand und Deutschland spielt. Doch steht die Historie als solche nicht im Vordergrund, son- dern es geht dem Verfasser anscheinend in erster Linie um die Seelenlage seiner Heldin, einer eigenartigen jungen Frau von nicht sehr transparentem Charakter, die sich in einen politisch orientierten Straßenräuber verliebt und die schließlich, nach seitenfüllenden Um- wegen, ihr kaltlächelndes Idol auch heimführen Garf. Dabei legt sie allerhand moralische Uner- Schütterlichkeit an den Tag, in der Auswahl ihrer zeitweiligen Lebensgefährten ist sie nicht sehr heikel, am Tag ihrer Hochzeit läßt sie sich entführen, verschwindet, bekommt ein Eind, das Kind verschwindet, sie taucht wieder auf, wird wegen Kindstötung angeklagt und zum Tod durch das Schwert verurteilt. Doch der Henker kriegt einen seelischen Kollaps ange- sichts ihres makellosen Nackens, sie kommt noch einmal davon, wird schließlich begnadigt und heiratet zuletzt ihren Ent- und Verführer, einen Mann von eminentem Pferde verstand. Dazwischen zahlreiche Bibelzitate als Lese- früchte.— Fazit: für eine psychologische Studie „passiert“ zu viel, und für einen Bistoristhien Roman wird zu viel psychoanalysiert. Das Buch liegt sozusagen in der Mitte und hat die Vor- züge und Nachteile seiner Mittellage. J. Sch. Erik Reger:„Das wachsame Hähnchen“, Roman(Rowohlt-Verlag, Hamburg und Stutt- gart).„Das wachsame Hähnchen“ erschien nach dem mit dem Kleistpreis ausgezeich- neten Roman Die Union der festen Hand“ im Jahre 1932. In der Neuauflage wurde keine Zeile hinzugefügt; um 80 erstaunlicher ist die Aktualität des Buches. Beide Werke, die man die deutsche Fibel“ genannt hat, sind polemische Romane. Während der eine das verhängnisvolle Wirken der Schwerindu- strie analysiert, richtet sich die Polemik in dem vorliegenden Buch gegen jene Kreise der kommunalen Verwaltung, der Presse und der städtischen Bürgerschaft, die entweder ohne Verbrämung gierig, korrupt und ver- logen die Scheinblüte der zweiten Gründer- zeit nach dem ersten Weltkrieg brutal aus- nützen, oder— und das ist fast noch folgen- schwerer jhrem Geltungsbedürfnis und Machthunger im Bewußtsein der Lauterkeit und des Dienstes an der Allgemeinheit fröh- nen.(Die Polemik richtet sich gegen jene Männer, denen die gute Gesinnung nicht ab- gesprochen werden kann, deren Tragik es jedoch ist, das Gute zu wollen anstatt das Gute zu sehen; deren Vorstellungswelt ange- fault ist und denen anstelle erarbeiteter Ge- danken eine illusionistische Phraseologie die Albrecht Roman(Verlag er Grund dazu, denn auch„Fritz“ seinem„Hofnarren“ manch üblen Streich. diese sind notwendig, 80 wenig populär und klare Sicht trübt.) Was diesen Roman neben Dennoch haben sich beide geschätzt und Fried- im verlegerischen Sinne erfolg versprechend seiner geschliffenen Diktion so fesselnd rich bewunderte schließlich doch den Mann, der sie auch sein mögen. E. H. macht, ist die Kunst Erik Regers, Porträts Fritz Riegers Abschied von Mannheim Begeisterte Ovationen im letzten Akademiekonzert Als in der monumentalen Gipfelung des der achten Bruckner-Sinfonie die Wandlung des düsteren c-moll-Themas sich vollzogen hatte Beifalls und der Huldigung den Abschied nehmen- den Fritz Rieger umbrauste, dürfte mancher Musikfreund diesen Augenblick mit zwie- spältigen Gefühlen durchlebt haben bei daß uns mit Rieger ein für den wir bis heute keinen Nachfolger haben. Es ist selten, daß ein junger, vor wenigen Jahren noch so gut jäher vorderste Linie der Fritz Rieger wird seinen Weg weitergehen und seinen Finalsatzes in strahlendes C- dur und der losbrechende Sturm des dem Gedanken, Meister verläßt, wie Unbekannter Dirigent mit s0 Plötzlichkeit in die großen Pultmeister einrückt. Ruf befestigen, wo immer er wirken wWird und wieder einmal war es Mannheim(von dem einst ein Weingartner, ein Furtwäng- ler, ein Kleiber, ein Rosenstock und andere pedeutende Dirigenten ihre Reise in den Ruhm antraten), das auch Rieger als Sprungbrett diente. Dieses schon traditionell gewordene Steigbügelhalten für flügge ge- Wordene künftige Musikgrößen ist aller- dings ein zweifelhaftes Glück für Mann- heim, und wenn jetzt das Nationaltheater, die Musikalische Akademie und nicht zuletzt das Mannheimer Musikpublikum Wohl oder Abel von Fritz Rieger Abschied nehmen müs- sen, so wird man sich dessen bewußt bleiben, daß dieser Mann, der sich in den zweiein- Halb Jahren seiner Tätigkeit am Opernpult Und insbesondere als Leiter der Akademie Konzerte zu einem Interpreten klassischer und moderner Musik von außergewöng- lichem Format entwickelt hat, nur schwer zu ersetzen sein wird. Und da Rieger das Glück hatte, in dem Nationaltheater-Orche- ster einem hochqualifizierten Instrument zu begegnen, so entwickelte sich zwischen Diri- gent und Musikern sehr rasch eine ideale Atmosphäre künstlerischer Zusammenarbeit, die beiderseitig vielfältige Früchte trug und den Besuchern der Akademie ereignishafte Musikerlebnisse vermittelte, die die Mann- heimer nicht vergessen werden, und deren eines die großartige nachschöpferische Gestaltung der achten Sinfonie Anton Bruchners— den Abschiedsabend Riegers herrlich krönte. Der bis an die Grenzen des Fassungs- vermögens gehende Riesenbau der Bruck- nerschen Achten verlangt vom Dirigenten und vom Orchester nahezu Uebermensch- liches an geistiger und physischer Sparm- kraft. Hier war sie bis zum letzten Takt vorhanden. Um Bruckner zu dirigieren, be- darf es nicht so sehr eines äußerlich sicht- par werdenden Temperaments als vielmehr einer glühenden seelischen Kraft der Ein- kühlung, unerschütterlich überlegener Ruhe und einer allumfassenden Weite inneren Schauens. Riegers Interpretation entsprach in hohem Maße diesen Forderungen. Alle Schönheiten, alle Tiefe, aber auch alle Un- 5 geziigeltheiten Bruckners. wie sie bei- spielsweise in der gewaltsamen Z Kklopi- schen Ueberkonstruktion des Finalsatzes zutage treten, wurden intensiv empfunden und von dem sehr präzise und mit größter Hingebung spielenden Orchester hervor- ragend schön und streckenweise mit über- Wältigender Klangpracht vermittelt. Das Riesenwerk türmte sich in allen seinen Teilen sinnvoll gegliedert vor uns auf, und im Urgewaltigen wie im Maßlosen(dem man nicht immer zwingende innere Bedeu- tung zuerkennen kann— wenn eine solche ketzerische Bemerkung erlaubt ist), im Er- habenen wie im Erdhaften: überall spürte man den Hauch des Unbegreiflichen eines überragenden Genies, dessen Kunst sich vielleicht technisch, nicht aber Seistig und seelisch„erläutern“ läßt. Gerade bei Bruck- ner wirken noch so kraftvolle und schein bar treffende Vergleiche fast immer de- placiert. Gefühl ist alles! Und wen die Gigantik des kämpferischen ersten Satzes der Achten nicht erschüttern kann, wen etwa das tief zu Herzen gehende Seiten- thema dieses Eingangssatzes, das herrliche Thema des Scherzo-Trios und die weihe- vollen Adagiothemen— trotz ihrer endlosen Breite!— nicht im Irmersten zu ergreifen vermögen, wem die wunderbaren Ofken- parungen Brucknerscher Harmonik, oder auch die„einsamen“ Stellen in ihrer be- klemmenden Pianissimo- Schweigsamkeit nichts zu sagen haben, der ist freilich über den Absatz von Büchern bemühen Sich heute siebzehn statt wie bisher elf Buch- handlungen, wobei zu bedenken ist, daß die Stadtbevölkerung gegenüber der Vorkrlegs- zeit noch immer ein Siebentel geringer 18. Es bedarf daher kaum eines Hinweises, dab der Existenzkampf um den Absatz geisti- ger Konsumgüter in einer Stadt, wo der Krieg den größten Teil der Bevölkerung um Hab und Gut gebracht hat, auber- ordentlich schwer ist. Obwohl die Benut- zung unserer öffentlichen Bibliotheken be- weist, daß die Nachfrage nach Büchern nach wie vor auch unter der arbeitenden Bevölkerung sehr rege ist. r. W. Poensgen Notizen über Bücher von einer verblüffenden Wirklichkeitsnähe zu zeichnen. Hier ist der ewige Deutsche von einem Superanastigmat in gestochener Schärfe erfaßt und bis ins Innerste enthüllt, vom Pathos der Zylinderhutrede bis zur Platt- füßigkeit seiner Kalauer.— Die Frage aber, die an der Spitze des Romans steht, ist des Erzbischofs Frage in Shaws Heiliger Johanna: „Könntet Ihr unsere Bürger bewegen, Kriegs- steuern zu zahlen, oder unsere Soldaten, ihr Leben zu opfern, wenn sie wüßten, was wirk- lich vorgeht, statt dessen, Was vorzugehen scheint?“ th. Gertrud Fussenegger:-. Wie gleichst du dem Wasser“(Carl Hanser Verlag, Mün- chen). Die 1939 erstmals erschienene Erzählung „Eines Menschen Sohn“, wohl die stärkste der(damals siebenundzwangzigjährigen) sudetendeutschen Dichterin, steht im Mittel- punkt auch dieses jetzt neuerschienenen Bänd- chens. Sie zeigt eine patriarchalische Welt unerbittlicher Gesetze: wie sich Fluch und Segen der Eltern an dem Kinde erfüllen(in „Eines Menschen Sohn“), wie der untergeht, der den Elementen, der Zeit und der mensch- lichen Bindungen trotzen zu können ver- meint(in„Eggebrecht“), oder wie eine lie- pende Frau den geheimen Stimmen des Le- bens gehorcht und so die Verzweiflung in Glauben verwandelt(in„Nachtwache am Weiher“). In fünf Novellen wandelt sie das Goethe-Wort ab, das als Titel und Motto über dem Buch steht. Aus bäuerlichem süd- deutschem Lebensgefühl heraus geschrieben, in einem zucht- und klangvollen Deutsch, das eigenes Gepräge, einen eigenen Stil und überzeugende, echte Tönungen hat. SE. Manfred Hausmann: Martin, Geschichten aus einer glücklichen Welt.(Angelsachsen- Verlag, Bremen). Hausmann erzählt in diesem Büchlein Episoden aus dem Leben seines fünf- jährigen Sohnes. an dem Bändchen beglückt nicht nur die schöne Sprache Hausmanns, son- dern vor allem die Schilderung einer Haus- lichkeit voll Elternfreude und ungetrübtem EKinderglück, ohne Drohung, ohne Strafen, ohne Zwang, erfüllt von Verständnis und Liebe. Im Schutz dieser glücklichen Welt erlebt der kleine Martin seine Abenteuer, seine Freu- den und seine ersten Enttäuschungen, Die hübschen IIlustrationen des heiteren Büchleins sind von Eva Kausche-Kongsbak. egi. Jacques Prévert:„Gedichte und Chansons“ (Rowohlt-Verlag Hamburg und Stuttgart). Be- wundernswert ist die Kongenialität, mit der Kurt Kusenberg Préverts Verse nachgedichtet hat, und Geist von seinem Geist sind die Ge- danken, mit denen er den Dichter einführt, der das Drehbuch zu den unvergeßlichen „Kinder des Olymp“ schrieb. Seine Gedichte, von denen einige Pablo Picasso besingen, „knacken“, um einen Ausdruck seines Art- verwandten Joachim Ringelnatz zu gebrau- chen, genau wie Picassos Bilder zuweilen„die Leute in die Fresse“. Dann aber, wenn sie wach geworden sind, schenkt er ihnen Verse, die ihn als Freund der Vögel, Blumen, Schmetterlinge, Sterne und als Bruder und Verteidiger aller göttlichen Kreatur aus- weisen. th. P. C. Ettighoffer,„Alle Schuld auf Erden“, Roman(Karl-Glöckner-Verlag, Bonn). Ein kon- ventionell geschriebener Roman, in dem ein Kriminalfall der Nachinflationsjahre dem Autor als Vorwurf dient. Der Stoff ist interes- sant. Ein Dichter hätte den gnadenlosen Ablauf der Geschehnisse gestalten können. Ettighofers Stil wirkt so hölzern wie seine Figuren. Die ff „Der Lehrer sagt, wir dürften das niet lege das sei Schmutz und Schund... aber daß 1 zu Haus mit zehn Personen in drei Beite schlafen müssen, das hätten se in Bonn nich verboten.“ 5 Originalzeichnung Wolf Sto inem geradezu aten Dialoge sind zuweilen in geschrieben beraubenden Papierdeuts 1 Kenneth Roberts: Nordwest-Passage. Roms (Paul-List-Verlag, München— Leipzig Freie i. Br.). Dieser in zwölf Sprachen überseig Bestseller, der 1937 herauskam, in Mer die Millionenauflage überschritten hat und ih dem schon einmal eine gekürzte Ausgabe Deutschland verlegt wurde, erscheint nun u gekürzt in der neuen Uebersetzung von de ner von Grünau, der den Lesern des„Mors aus zahlreichen Veröffentlichungen beten ist. Das lebendig und ungeheuer spannend g ö Lelefe Bank Auger gtädti. postse Ludi Ersche pur alm aamnare⸗ 3. Jal l 0 vier Kellsc betret Do Lokon dürkte üigun; kolfe über 108 4 Dis rufen Ichen Lokol Streit durch wurde Joch schriebene B. befaßt sich mit einem. schnitt der Geschichte der Vereinigten Stat der in Deutschland fast unbekannt ist: d Kampf der Engländer der Oststaaten g amerikas gegen die Franzosen und Indians der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts 9 Reichtum, die Schönheit und die Weite zum großen Teil noch unerforschten Lanz die Grausamkeit des Krieges mit den dianern, der Eroberungs- und Entdeckers er Kolonisten, die Engstirnigkeit der Regt rung in England werden in diesem grobartig Zeitbild geschildert. Mittelpunkt des Gesche hens ist eine historische Persönlichkeit, Mah Rogers, der— längst vergessen Aurch eine amerikanischen Film zu einem neuentdech Nationalhelden wurde: Rogers als Kommt dant der Streifer-Soldaten im 9 gegen die Indianer, als Verfasser erfolgreich Bücher in London, als Gouverneur eines l. dianerstaates, als Gefangener im Schuldgefäng nis, Rogers, dessen Ziel es ist, durch die E. deckung der Nordwest-Passage die Verbinde von Atlantik und Pazifik zu schaffen und! durch Reichtum und Ruhm zu gewinnen, Erg ein„ungewöhnlicher und Seltsamer Mag Wäre er richtig geleitet worden, hätte er Ber als Dschingis Khan werden Können“ N Jahren der Kämpfe und unsäglichen Münen,“ denen er Intrigen, Treulosigkeiten und I tauschungen erlebt, scheitert er, ohne sein. die Nordwest-Passage, gefunden zu Haben 0% Autor Kenneth Roberts schreibt über die seines Buches:„Die Nordwest-Passage 8. der Phantasje aller freien Menschen gerade, der kürzeste Weg, der zum Ruhm fil zu Glück und Romantik; sie ist die verbos Straße nach Golconda und nach den Gehen 70 union Datior peige lische zulegt in di beabs komm tembe breite klärus 66 Mitty Hache war, nissen des Orients Rings um uns herum 8 a8 unausgesesetzt nach i Menschen, die und dz eigenen Nordwest-Passage suchen allzuoft Gesundheit, Kraft und das opfern, und die uns sagen, glücklicher in ihrer vergeblichen, a gelnden Suche sind als vernünftigere stumpfere Leute, die zu Hause sitzen, nl wagen und mit saurem Lachen diejenigenb abziehen, die jene sagenhafte Durchfahrt i wollen— jenes Allheilmittel für die Sch zen einer nüchternen Welt.“ Kennel Robe ist in Amerika berühmt für viele Schr 0 keiten und Abneigungen, so die Ablehnung Präsident Roosevelt, dem er nachsagt ef jedes Versprechen gebrochen, das er Je ben habe, oder von Henry Ford und aud Fabrikanten billiger Autos, die nach 105 Ansicht in den Vereinigten Staafen die Förderung von Unruhe 0 geleistet haben als jede andere Inst Er ist aber auch berühmt für seine weten Gründlichkeit und Sorgfalt bei den Vonses für seine Bücher, von denen„Arundel 3 „Oliver Wiswell“ früher in deutscher Spi 180 erschienen sind. In diesen 1 00 Romanen gibt Roberts ein Bild der Gesch. seines Heimatstàates Maine, in dem 8e ine de fahren seit 1639 ansässig sind. 9 ses gern gespielten Werkes(das einzelne neuere Forscher übrigens nicht Haydn, son- dern seinem Schüler Anton Krafft glauben zuschreiben zu müssen) wurde unter den Händen Ludwig Hoelschers evident. Die männliche Kraft der Bogenführung, die sorgsame Kontrolle alles Empfindungs- mäßigen, das neben dem Technischen nie zu Kulturnachrichten Die Fusion des Herforder Neuen Theaters mit dem Lippischen Landestheater zum Lan- destheater e. V.“, Sitz Detmold, ist nunmehr beschlossen worden. Gleichzeitig wurde be- kanntgegeben, das Symphonie- Orchester Her- ford und die Nord westdeutsche Philharmonie Bad Pyrmont seien zu einem 56 Mann starken neuen philharmonischen Orchester, Sitz Her- ford, vereinigt worden. Wilhelm Furtwängler hat, wie verlautet, die Absicht geäußert, nicht mehr in Wien zu diri- gieren, da man dort offenbar nicht mehr im- den voreingenommenen FHanslick- Stand- punkt von einst kaum hinausgekommen. In Mannheim ist der Kunst Bruckners schon vor vielen Jahren durch große Musikfeste rechtzeitig der Boden bereitet worden. Vor seinem aller Berechnung, aller spekulati- ven Künstelei abgewandten begnadeten Geist schwindet jeder Widerstand, und 0 wurde denn die schöne Aufführung der Achten zu einem großen Triumph nicht nur für den scheidenden Dirigenten und das Orchester, sondern unmißverständlich auch für die verehrungswürdige Größe des Mei- sters von Sankt Florian, Ein reines künstlerisches Erlebnis be- reitete der meisterliche Cellist Ludw-²ig Hoelscher den Besuchern zu Beginn des Abends mit der Wiedergabe von Haydns Cellokonzert in D-dur. Der Gedanken- reichtum und die melodiése Schönheit die- stande und willens sei, sich mit seiner Kunst sachlich auseinander zu setzen.„Die Erfah- rungen, die ich in jüngster Zeit dort gemacht habe, gehören zu den unangenehmsten meines Lebens. Man nimmt die Kunst dort nicht, wie sie ist, sondern schiebt alles, was mich betrifft, auf ein persönliches Gleis“, äußerte er in einem Brief, den die„Weltpresse“ dieser Tage aus- zugsweise veröffentlichte. „Hanne Wandrill“, ein Schauspiel von Her- mann J. Himstedt, wird Ende Juni an den Städtischen Bühnen in Mainz uraufgeführt. Der Autor wurde vor drei Jahren durch die Uraufführung seines Dramas„Söhne“ unter Robert Michal in Frankfurt a. M. als junger Dramatiker bekannt. g „Das Haus der Angst“ oder„Der goldene Schlüssel“ ist ein das Blaubart-Motiv behan- delndes Schauspiel für Musik von Bernt von Heilseler betitelt, welches Ende Juli durch die evangelische Jugend im Rahmen einer internationalen Jugendwoche unter Leitung kurz kommt, geben seinem Spiel eine* endet wirkende Plastik. Ganz im e ö musikalischen Struktur des Welker Fritz Rieger die orchestrale Begleitüls“ hinter die führende Solostimne kühlig 0 5 rücktreten. Auch Ludwig Hoelscher Gegenstand herzlicher Ovationen, ende Garl Onno Eis von Walter Nutz in der Aula der Kölner f versität uraufgeführt wird. 16 l Das Freie Studio“, Düsseldont, e Leitung von Lothar KY stehende gründete Studiobühne, wird am 4 g der Uraufführung von Christian Ban Fi spiel„TG dliche Rechnung“ im saal des Fhrenhofs zum ersten dual e Oeffentlichkeit treten. Eine Horst 1 5 f undi des Stücks wurde bereits vom NWDR 9 Südwestkfunk gesendet. Mit dem„Fall Harlan“ die Spitzenor ganisation der F ihrer nächsten Vollversamm befassen. e jule Die kürslich gegründete e 7 Autoren“ bereitet unter dem Titel nt eine Anthologie junger deutsches vor. Alle Autoren der Jahrgänge jünger werden gebeten, zeitbesose, skripte dem Sekretariat in Kasse“ straße 11, zur Verfügung 2 1 90 Pfarrer Herniann Diem-Ebersbach n einen Preis von 1000 Däne will sich a 9 iilmwirkschelh lung am 14 nkronen dänischen Soeren-Kierkegaard-Getir 100 U seine Antwort auf die Preisfrage 5 ret Begriff der Dialektik bei Soeren i Das Kaiser- Wilhelm-Tnstituf 9 7 logie ist am Montag in Beriine 55 l Wieder eröffnet worden, eier e ist der Nobelpreisträger Protesse, fiche burg, der kürzlich aus Amerifa eine ist, wohin er nach der Demon 1 tuts gegangen War.