peröfkentlicht unter Lizenz Nummer us WB 110 verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling gedaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz kelekon: 44 151, 44 152, 44 153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim allgemeine Bankgesellschaft Mannheim Städtische Sparkasse Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags für unverlangte Manuskripte über- aimmt der Verlag keinerlei Gewähr Mannheimer O RE Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen. Karl- Theodor- straße 16 Telefon 234 Weinheim. Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg. Rohrbacher Straße 5.7 8 Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2.80 frei-Haus Postbezugspreis:„ DM 2.80 zuzüglich DN 0,54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 3,60 einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2.30 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises Ludwigshafen a. Rh., 3, Jahrgang/ Nr. 110/ Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Freitag, 12. Mai 1950 cb auf Bundesbasis gegründet Bonn.(gn-Ein. Ber.) In Königswinter wurde am Donnerstag von den Vertretern aller Landesverbände der CDU des Bundes- gebietes und Berlins die Christlich-Demokra- lische Union als Gesamtpartei Deutschlands gegründet. Zum vorläufigen Vorsitzenden wurde auf Vorschlag des Landesverbandes Hessen Bundeskanzler Dr. Adenauer ein- stimmig gewählt. Ihm wird zur Durchfüh- kung der aus der Gründung erwachsenden organisatorischen Aufgaben ein Ausschuß zur Seite stehen. Von Parteiseite wird betont, daß durch die Hinzunahme von Vertretern der abgetrennten deutschen Gebiete und der Soetisch besetzten Zone in den Ausschuß die CDU ihren Anspruch auf die Gesarnt- bertretung des politischen Wollens aller sich zum christlich- demokratischen Gedanken be- 1 Aufvan er lebend e für n. Der I. enge Arbeitsgemeinschaft vereinbart. bennenden Kräfte ganz Deutschlands doku- mentiere. Mit der CSU Bayerns wurde eine Die Schaffung der endgültigen Form und die Wahl des Vorstandes wird auf dem Partei- tag vorgenommen werden, der im Herbst stattfinden soll. Das Urteil gegen May-Meyer-Keßler Stuttgart.(dpa) Im Stuttgarter Entnazi- ſlaierungsprozeß wurde am Donnerstag- nachmittag der ehemalige Oeffentliche Kläger Heinz May wegen fortgesetzter passiver Bestechung zu zwölf Monaten Ge- kängnis verurteilt. Der Angeklagte August Meyer, der ein Vermittlungsbüro für Ver- tretungen in Spruchkammerverfahren er- öffnet hatte, erhielt wegen fortgesetzter ak- ſiyer Bestechung und Abgabe einer fal- schen eidesstattlichen Versicherung acht Monate Gefängnis. Der ehemalige Spruch- kammervorsitzende Rich. Keßler wurde freigesprochen. Aul der Suche nach einer„wirksamen Verleidig Die Außenministerkonferenz der drei Westmächte hat in London begonnen „kin bemerkenswerter Beitrag“ sagte Atilee und kündigte vor dem britischen Unterhaus die„sehr sorgfältige Prüfung“ des Schuman-Planes an London.(dpa) Premierminister Clement Attlee hieß am Donnerstag den vom französischen Außenminister Schuman bekanntgegebenen Plan zum Zusammenschluß der deutschen und der französischen Stahl- und Kohlenindustrien gut. Attlee erklärte vor dem Unterhaus, der Vorschlag Frankreichs müsse als bemerkenswerter Beitrag zur Lösung eines bedeutenden europäischen Problems angesehen werden. „Es ist die erklärte Politik der West- mächte, den Zutritt Deutschlands als freies Mitglied in die Gemeinschaft der euro- päischen Nationen zu fördern. Die fran- zösischen Vorschläge sind geeignet, diesen Prozeß zu erleichtern und müssen infolge- dessen als bemerkenswerter Beitrag zur Lösung eines bedeutsamen europäischen Problems angesehen werden“, sagte Attlee. „Die Vorschläge haben auch eine weit- reichende Bedeutung für die künftige Wirt- schaftsstruktur der sich beteiligenden Länder. Diese Aussicht wird ein sehr sorgfältiges Studium durch die britische Regierung und die anderen betroffenen Regierun- gen erfordern“, fuhr Attlee fort. „Die britische Regierung wird sich mit dem Froblem in sympathis ehem Geist befassen und wünscht von Anfang an klar- Zustellen, daß sie diese französische Ini- tiative zur Beendigung der jahrhunderte- alten Fehde mit Deutschland und damit zur Schaffung von Einheit und Frieden in Europa begrüßt.“ Der Führer der konservativen Oppo- sition Winston Churchill und der Füh- rer der Liberalen, Clement Davies, baten Premierminister Attlee, möglichst noch vor den Pfingstferien des Unterhauses einen Termin für die Debatte über den Vorschlag Frankreichs anzusetzen. Altlee erklärte, es handele sich um eine Angelegenheit, die vom Unterhaus erörtert werden soll. Er legte sich nicht auf einen London,(dpa) Die Londoner Außenministerkonferenz begann am Donnerstag- vormittag kurz nach 11 Uhr im Lancaster-Haus mit einer privaten Besprechung der Außenminister Acheson, Bevin und Schuman. Die Sitzung fand im gleichen Raum statt, . Die Außenminister gaben am Donnerstagabend in einem gemeinsamen Kommuniqué bekannt, daß sie am ersten Tage ihrer Konferenz in der britischen Hauptstadt die all- gemeine Weltlage besprochen und dabei der Verteidigungsbereitschaft des Westens be⸗ Der Außenminister Dean Acheson soll auf die engen Zusammenhänge zwischen Verteidigung und wirtschaftlicher Entwicklung besonders hingewiesen haben. amerikanische Die Stellung, die das Deutschland- problem in den späteren mehr ins ein- zelne gehenden Besprechungen der Außen- minister einnehmen wird, scheint im Augen- blick noch nicht endgültig bestimmt zu sein. Die Vereinigten Staaten sollen dem Punkt „Deutschland“ so großes Gewicht beimes- 11 in dem 1947 die Viermächte- Außenminister konferenz getagt hatte. im 1 onsbüg ande merten, ondere Aufmerksamkeit geschenkt hätten. praussld, Irgendwelche Beschlüsse wurden am er- merkte sten Tage der Konferenz nicht gefaßt, wie inaus u es auch nicht anders zu erwarten war. Autan] ber wichtigste Punkt des Kommuniquès mona zt der Satz:„Es wird festgestellt, daß die Stück Erhaltung des Friedens in der gegenwärti⸗ Zange. ben Weltsituation erneute Bemühungen der Wii Lusammenarbeit auf allen Gebieten erfor- ert, besonders durch den Aufbau einer nab. dur unss vollen Verteidigung am de urch den Nordatlantikpakt Luther ünd die Stärkung der wirt „ von e schaftlichen Grundlagen der Stattfle rmäßigus von g 13. M künden Ir die e, . derung geb dan N. April, estmächte, um so diese Bemühungen A unterstützen.“ Als eines der Wesentlichsten Probleme ler Konferenz bezeichneten amtliche Spre- er dlie Erhöhung der Verteidi⸗ zunss bereitschaft, ohne durch die raus er wachsende finanzielle Belastung ie wirtschaftliche Entwicklung zu stören, e —— —— London, Das britische Unterhaus hat mit jedesen 283 Stimmen eine Vorlage der Re- chtsgtee ligt, in der eine Erhönung der um eis tes auk den staatlichen Eisenbahnen enn Sechstel gefordert wird. breg wir Pas Personal der USg-Botschaft In 1 um zwei Drittel eingeschränkt. Die eke otschakt der Vereinigten Staaten gab unt, daß sie einer entsprechenden Auf- rung der tschechoslowakischen Regierung die am Mittwoch erneut vor- 85 1 8 8 nachkommen wird.. muten Raa. 27 Stunden kind künk Minuten en n Rettungsmannschaften fleberhaft arbei- waschechte den in einem New Lorker Brun- mien Lingeschlossenen Kanalarbeiter Do- iu der vtteo befreien konnten. Obgleich sie age 700 Krreicht hatten, dauerte es noch 5 inuten, ihn aus seiner unglücklichen aalltene befreien. Atteo starb jedoch an den Aron n Verletzungen, nachdem er noch eine enumspritze gegen seine starken Schmer- 5 8 alten hatte. and 8 105 44 deutsche Afrika-Missionare nach d chwestern, als erste größere Gruppe Sind 05 Krieg nach Afrika entsandt werden, nach nnerstag vom Rhein-Main-Flug⸗ onare aon Johannesburg abgereist. Die Mis- Wege ac eden in Süd- und Zentralafrika ge- Miene einer Reihe anderer europäischer echs 5 ihre Tätigkeit aufnehmen und Mesbagenn Jahre in Afrika bleiben. 1 Wiesb 105 Das erweiterte Schöffengericht daten en verurteilte den Vorsitzenden der brlester S mokratischen Partei, Karl Heinz ötieun Wegen vorsätzlicher Körperverletzung, Jöti, ate oi und Beleidigung zu 300 Mark Geld- a r 30 Tagen Gefängnis. Priester hatte Diskussionsabends der ND den denten Eduard Grosse gechrfeigt em Saale gewiesen, weil er nach 8 Wonen angeblich die ehemalige 8 macht beleidigt hatte und SEP- Na rend e; Air eineg wogen Stu U/dpa sen, daß sie es vor der südostasiatischen Lage erörtert wissen wollen. während Außenminister Bevin angeblich darauf dringt, die Situation in Südostasien vor der Deutschlandfrage zu behandeln. Frankreich soll sich in diesem Punkt der amerikani- schen Ansicht anschließen. Ueberschattet wird die gesamte Lon- doner Konferenz von dem Vorschlag der französischen Regierung, die Grundindustrien Deutschlands und Frank- reichs zusammenzuschließen. Außenmini- ster Dean Acheson hat dieser Anregung schon zugestimmt, während die amtliche britische Stellungnahme, die Premiermini- ster Clement Attlee am Donnerstagnachmit- tag im Unterhaus abgab, recht zurückhal- tend formuliert ist. Tiygve Lie in Moskau Moskau.(UP) Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Trygve Lie, traf am Donnerstagnachmittag auf dem Flugplatz in Moskau ein. Lie wurde auf dem Flugplatz bestimmten Zeitpnkt fest, an dem die Unterhausaussprache stattfinden soll. Der ehemalige konservative Außenmini- ster Anthony Eden meinte, aus der Erklä- rung der französischen Regierung gehe hervor, daß der vorgesehene Zusammen- schluß auch an dere Westeur o- Päische Nationen außer Frankreich und Deutschland umfassen könne. Pre- mierminister Attlee bejahte und schloß, er werde prüfen, ob es erforderlich ist, den Text der französischen Regierung zu ver- öffentlichen. London vorläufig zurückhaltend London,(dpa) Das britische Echo auf die jüngsten grohzügigen französischen und amerikanischen Initiativen in der Deutsch- land- Frage wirkt nach den bis etzt vorliegenden Stellungnahmen zurück- haltend. Man will zwar die anfäng- liche Skepsis gegenüber dem Schuman-Plan zurückdrängen, ihn aber erst eingehend studieren, ehe man zu einem Entschluß kommt. Diese Auffassung kommt auch in den Leitartikeln und Kommentaren der mei- sten Zeitungen zum Ausdruck. Sie deutet an, daß auf der Londoner Konferenz be- stenfalls eine eingehende Prü- fun g des Planes beschlossen werden dürfte. In vielen Kreisen setzt sich die Auffas- sung durch, daß der Schuman-Plan ebenso weite politische Perspektiven wie rein prak- tische wirtschaftliche Möglichkeiten bietet. 9* von dem stellvertretenden sowjetischen Außenminister Andrei Gromy ko, dem gegenwärtig in Moskau weilenden Leiter der Wirtschaftskommission für Europa, Gunnar Myrdal, und einer Reihe hoher sowWietischer Beamter empfangen. Ausländische Berichte, wonach Lie mög- licherweise eine Besprechung der großen Drei vorgeschlagen werde, wurden in Moskau Westlichen Kreisen als unwahrscheinlich zu- riickgewiesen. Wahrscheinlicher sei es, daß Lie eine Sondersitzung des Sicherheitsrates anregen werde, bei der die führenden Per- sönlichkeiten der Mitgliedsstaaten teilneh- men sollen. Bevor allerdings ein solches Projekt in die Praxis umgesetzt werden könne, müsse der Generalsekretär erst ein- mal eine Formel zur Beilegung des China- Problems finden. e Vor lectzch Kaba kechen Gesprächen Auch Opposition soll bei Verhandlungen zugezogen werden Von unserer Bo Bonn. Als Auftakt der von Paris vor- geschlagenen Stahl- und Kohleunion er- wartet man in den maßgeblichen Kreisen der Bundeshauptsadt in Kürze den Beginn deutsch- französischer Gespräche, In den be- treffenden Ministerien. GBundeswirtschafts-, Arbeits- und Justizministerium) dtie sich mit der völkerrechtlichen Seite zu befassen haben, wurde inzwischen mit der Begut- achtung des Schuman-Vorschlages begon- nen. Sachverständige der Kohle- und Eisen- industrie werden hinzugezogen. Auch die Aufsichtsräte der Deutschen Stahlgesell- schaft werden in den nächsten Tagen zu- sammentreten, um die neue Lage zu dis- Kutieren.. Aus Kreisen der französischen Hohen Kommission vernahm man am Donnerstag Originalzeichnung Wolf Strobe „Wir sollten eigentlich in dem Stück mal wieder die Regie übernenmen Es Franzosen selbst kaum erwähnt, sondern ist trollratsverbot, nach dem Deutschland kei. Parise, Jelefonal: Schumans Plan überrascht auch in Frankteich Von unserem Korrespondenten Alfred Lang Faris. Die Initiative des französischen Auhenministers zur Vergemeinschaftlichung der Kohlen- und Stahl wirtschaft, die von der Presse sofort den Namen„Sschu man- Plan“ erhielt, hat in Frankreich genau 80 überrascht wie im Ausland. Kennzeich- nend für die Lage kurz nach der Ver- ökfentlichung des Planes ist folgende Ge- schichte: Einer der großen Stahlindustriel- len Frankreichs, dessen Firma in früheren Zeiten maßgebend an den deutsch-fran- zösischen Stahlkartellen beteiligt war und Man verweist in diesem Zusammenhang darauf, daß der Plan nicht neu sei, sondern bereits früher von Reynaud. Mecloy und auf internationalen sozialistischen Konfe- renzen vorgebracht worden sei. Schuman unterrichtete Bevin London.(dpa-REUTER) Der französische Auhßenminister Schuman erklärte am Donnerstag vor Beginn der Nachmittagssit- zung der Westaußenminister, er habe seinen Plan zum Zusammenschluß der deutschen und der französischen Grundstoffindustrie in großen Zügen mit Außenminister Bevin erörtert. Dabei sei aber nur über das darum manche politischen angkikke aus- Grundsätzliche des französischen Projektes zuhalten hatte, ließ noch Während der gesprochen worden, da Einzelheiten des Pressekonferenz: des Auhenministers im Büro eines ausländischen Pressevertreters anrufen und dringend um Auskunft darüber bitten, was eigentlich gespielt werde. Er ließ sich noch um Mitternacht darüber be- richten, ob die Vorschläge seiner Regie- Planes noch nicht festgelegt worden sind. Bisher hätten auch französische Sachver- ständige noch keinen ins einzelne gebenden Vorschlag ausgearbeitet. Schuman fügte hinzu, er sei bezüglich 8 a rung irgend welche Eingriffe in die Besitz- der Haltung der Beneluxländer zu seinem rechte der Privatunternehmer mit sien Plan optimistisch. brächten. Die Aufregung in den Kreisen der Schwerindustrie ist nicht gering. Man befürchtet, daß der Schuman-Plan infolge der Kontrolle der Produktion staatlicher Eingriffe mit sich bringe und so zu einer staatlichen Wirt⸗ schaftslenkung führen könne. Diese Kreise ziehen deutsch- französische Privatkartelle der Schuman-Lösung vor. Auch die ver- arbeitende Industrie zeigt Unruhe, da sie die Ausweitung der Kohlen- und Stahl- gemeinschaft auf andere Fabrikations- zweige voraussieht und die deutsche Konkurrenz in Fertiger zeugnis sen fürchtet. i In politischen Kreisen werden ebenfalls Bedenken erhoben. Daß die Kommunisten den Plan als Aufgabe der nationalen Souveränität Frankreichs und als Unter- Wwerfung unter das Gebot der amerika nischen Kriegshetzer hinstellen, ist nicht verwunderlich. Aber auch die Rechts Parteien sind keineswegs erbaut. Die Sozialisten fürchten, daß Großbritannien sich ausschließt. Der außen peli tische Ausschuß der National versammlung war am Mittwoch Schau- Platz grimmiger Redekämpfe, um einen von den Konservativen eingebrachten An- trag der Regierung, jede Entscheidung in Fragen des Schumans-Plans vor erfolgter Zustimmung des Parlaments zu unter sagen. Der Antrag wurde mit knapper Not und einer Stimme Mehrheit gegen die Stimmen der Rechten und der Kommunisten Abgelehnt. Der Ausschuß verlangte von der Regierung über die Angelegenheit genau unterrichtet zu werden. Die erste Reaktion der Politiker und Wirtschaftler ist nicht erstaunlich und darf nicht ernster genommen werden als sie ver- dient. Die Kommunisten treiben eine grund- Sätzliche Opposition und die Rechte vertritt die Interessen der Schwerindustrie, Schu- mans Vorschlag berührt viele Einzelinteres- sen. Jede Vergemeinschaftlichung fordert Opfer. Der Stahlarbeiter füreh⸗ tet wirtschaftliche Schlechter Stellung bei Ausrichtung er Löhne in beiden Ländern, der In- dustrielle Einbußen in seinem freien Ver- kügungsrecht und seinen Gewinnmöglich- keiten oder gar in seinem Besitz. Der Poli- tiker sieht das Projekt unter dem Ge sjehts winkel seiner parteipolz tischen Einstellung, jeder Weiß, daß beim Hobeln Späne fallen und man 3 unter keinen Umständen Span blei- en. 5 g 8 Trotz aller Kritiken leuchtet aber die Großzügigkeit und die Wirkungsfähigkeit des Planes ein. Die Widerstände der Grog. industrie und der Gewerkschaften werden durch die Tatsache geschwächt, daß die Ge- schäfte nachlassen und das Gespenst der deutschen Konkurrenz auf dem Weltmarkt erscheint. Schließlich macht sich auch die Ueberlegung Platz, daß es der letzte Augen- blick ist, um endlich einen Schritt vorwärts zu tun Die Volksabstimmung verlangt irgend eine Sicherheit und irgend etwas ganz Neues. Schuman wird sich über manche Hindernisse im eigenen Land hinwegsetzen missen, bevor der Plan gelingen Wird In diesem Hindernislauf der egoistischen Pri- Vatinteressen muß er siegen, wenn er Frankreich und Europa dienen will. Kein Einmarsch in Westberlin Berlin.(UP) Der stellvertretende Mini- sterpräsident der Ostzonen-Regierung Wal- ter Ulbricht hat erneut bestätigt, daß die FD) keinen organisierten Einmarsch in die Westlichen Sektoren während ihres Pfingstreffens plane.„Die Friedenskräfte brauchen nicht erst in Westberlin einzu- marschieren, denn sie sind schon da. Sie sind in jedem Betrieb und in jedem Haus der Westsektoren anzutreffen“ erklärte Ulbricht ADN zufolge bei einer Besich- tigung der Bauvorhaben für das Pfingst- treffen im Berliner Ostsektor. Grotewohl kündigt Einheits⸗ wahllliste an Berlin.(dpa) Zum ersten Male hielt der Sow-aietzonen- Ministerpräsident Otto Grote wohl!(SED) in einer offiziellen An- sprache die Aufstellung einer gemeinsamen Wahlliste der Sowietzonen- Parteien bei den Wahlen im Herbst in der Sowjetzone be- kanntgegeben. Otto Grotewohl sprach am Mittwochabend in Dresden auf einem Emp- fang, den die sächsische Landesregierung anläßlich des fünfjährigen Bestehens der „demokratischen Verwaltung! gab. Er äußerste, alle sollten sich über„die Schran- ken der Parteien“ hinweg die Hände rei- chen und sagen:„Wenn wir schon gemein- sam den Aufbau unseres Landes vollzogen haben, wenn wir schon gemeinsam alle Voraussetzungen für die Durchführung eines gemeinsamen Wahlprogramms treffen, dann wollen wir uns auch zusammen dafür ent- scheiden, eine gemeinsame Wahlliste auf- zustellen“, nner Redaktion daß wahrscheinlich verschiedene Fachkom- missionen gebildet werden sollen, innerhalb derer die deutschen Vertreter gleichberechi- tigt sein sollen. g TLle CDU/CSU-Fraktion des Bundestages rechnet mit einem Besuch Paul Rey nauds, der ereits angekündigt ist. Man hofft hier, in enger Fühlungnahme mit ein n führenden Mann der MpR bereits entschiedene Probleme im voraus verhan- deln und auch klären zu können. Sowohl in den Regierungsparteien wie in der OppO- sition ist man sich darüber klar, daß das Pariser Objekt weitgehende Abmachungen über Produktionsbedingungen und den Le- bensstandard erforderlich macht. Auch über die soziale Belastung der Endprodukte soll verhandelt werden. Die Politker weisen Schon jetzt auf die Gefahr hin, daß die Sachverständigen sich sehr leicht in diesen Schwierigkeiten verlieren könnten. Es werde letztlich doch die Aufgabe der Politik sein, die einmal geöffnete Türe offen zu halten.. Ein beésonders bemerkenswerter Aspekt wird durch den Pariser Vorschlag insofern erökknet, als die Sozialisjerung der Grundstoffindustrie, die Frankreich Bereits Seklärt und im Grundgesetz(Artikel 15) Vorgesehen ist, aufgegriffen werden muß. källt auf, daß sich Frankreich und Amerika stark um die Sozialdemekraten bemühen. Das Motto lautet. die deutschen Kommissionen, die mit Paris verhandeln sollen, müßten eine möglichst breite poli- tische Basis haben. Auch die Opposition solle hinzugezogen werden. Der deutsche Beitritt zum Europarat wird dabei von den OEEC-Vorsitzender auch in London London.(dpa) Das überraschende Ein treffen des holländischen Außenministers und Vorsitzenden der OEEC, Dirk Stk, ker in London wird von politischen Beobachtern mit den voraussichtlichen Rückwirkungen des Schuman- Planes zum Zusammenschluß der deutschen und der französischen Grundindustrien auf die Organisation für europäische wirtschaft- liehe Zusammenarbeit in Zusammenhang gebracht. Stikker, der am Donnerstag von Amsterdam nach London flog, war ursprüng- lich erst am Samstag zu Besprechungen mit den drei Westaußenministern und anschlie- Bend zur Teinahme an der Tagung des at- lantischen Rates erwartet worden. Sprecher des britischen Schatzamtes und der holländischen Botschaft in London er- klärten, Stikker sei in seiner Eigenschaft als OEEC- Vorsitzender in London. etwas in den Hintergrund getreten. Zwei Anliegen werden jedoch sehr heftig disku- tiert. Das eine ist die Er höhun g der deutschen Stahlquote, das andere, in- Wieweit der französische Vorschlag das Kon- nem internationalen Kartell beitreten darf. durchdringt. Gerade dieser Gedanke bal einige Bedeutung, da er die Frage der deutschen Gleichberechtigung behandelt. * . 2 4 e—— — eluem schen dem Feidelberger Karl Silex und den Bundestagsabgeord- gneten Bausch und Lausen war der Unterton herauszuhören, daß sich manche Seite 2 MORGEN Freitag, 12. Mai 1950 Staalsanzeiger? Aus Koblenz kommt die Nachricht, die Regierung von Rheinland-Pfalz beabsichtige. eme Staatszeitung!“ herauszugeben. Das Blatt soll wöchentlich einmal erscheinen und alle bedeutenden Vorgänge der Landespolitik und ger Landesverwaltung darlegen. Nun, die Amtsblätter sind an sich keine aufregen- den Publikationen. Sie waren lediglich in eimer anormalen Zeit, als das Studium des „Magenfahrplanes“ und des wöchentlichen Kalorienkontingents unmittelbar mit der Existenz des Lebensfadens zusammenhing. Vielgelesene Organe. Danach sank ihre Be- deutung. Mit dieser Feststellung soll kein Werturteil gesprochen, sondern nur die Grenze der publizistischen Wirkung angedeu- . tet werden. Es ist einer Regierung oder einer Stadt- verwaltung anheimgestellt, ihr Amtsblatt zu einem Sprachrohr zu machen wie es ihr ge- kaällt Nur darf dabei die Erfahrung der Pressegechichte nicht vergessen werden, die eindeutig beweist, daß von den Staatszeitun- * gen und Amtsblättern recht wenig erregende und bewegende Elemente in das öffentliche Gespräch gebracht worden sind. Wir erin- nern nur an die„Intelligenzblätter“ des 19. Jahrhunderts. Der rheinland- pfälzische Ministerpräsi- dent Peter Altmaier schreibt in der ersten Ausgabe„seiner Staatszeitung“:„Die Tages- presse bringt die bedeutsamen Ausführun- gen der angesehenen Abgeordneten im Par- lament als Kurzberichterstattung im Tele- grammstil, so daß es dem Staatsbürger un- Möglich ist, sich ein umfassendes Urteil zu bilden“ Soweit Ministerpräsident Altmaier. Wir haben nicht die Absicht, seine Argu- mentation, mit der er das Erscheinen einer „Staatszeitung“ verteidigt, Stück um Stück zu widerlegen Aus Gesprächen mit Abge- ordneten des Bundestages und des Land- tages wissen wir sehr wohl, daß über die HParlamentsberichterstattung vielfach Klage geführt wird. Doch wird auch eine Diffe- renzierung gemacht und auf die Bestrebun- * 5 1 8 1 Sen mancher Zeitungen hingewiesen, die sich redlich Mühe geben, die Haupttenden- zen aus der Arbeit der Parlamente auf Bun- ess Und Tandesbasis heranzuarbeiften. Aus Rundfunk geführten Breiergespräch zwi- Journalisten Dr. Politiker und Abgeordnete lediglich deshalb Seringschätzig über die Parlamentsbericht- erstattung zubern, weil die Wiedergabe ihrer Reden manchmal zu kurz kommt. Wo beginnt das öffentliche Interesse und wo hört die menschliche Eitelkeit auf? Und wie steht es mit der Freiheit der Auffas- urig? So schlecht wie die Presse oft ge- schildert wird, ist sie nun doch nicht. In dem Prozeß der politischen Kommunikation St die Presse so gut und so schlecht wie das Parlament. Wenn man von einer jungen Presse spricht, so darf man nicht vergessen, n Rechnung zu setzen, daß auch die Parla- mente jung sind. Es ist möglich, daß sich der Minister- präsident Altmaier die Kritik über die an- gebliche schlechte Berichterstattung zur- Ausgansposition für die Begründung der Herausgabe einer„Staatszeitung“ gemacht hat. Ob die spaltenlangen Reden einen grö- geren publizistischen Aktionsradius errei- chen werden wie die kürzeren, dafür aber besser resümierenden Berichte der Tages- presse, bleibt abzuwarten. Aus dem Konnex mit der breiten Leserschicht wissen wir, daß die spaltenlange Wiedergabe von Reden im Endeffekt ihre Wirkung völlig verliert. Aar sollten die Zeitungen nicht zuviel Konzessionen machen sie haben ja Schließlich auch noch so etwas wie eine Auf- gabe— äber man sollte auch nicht verges- sen, daß derjenige, der acht Stunden an der Werkbank oder hinter der Ladentheke stand, in der heutigen Zeit noch andere Sorgen Hghat, als nach Feierabend vier Stunden die Zeitung zu lesen. Aber auch noch etwas anderes migfällt uns an dem Projekt Altmaiers. Und damit kommen wir auf den wichtigsten Punkt. Warum soll ich aus den bescheidenen An- kängen eines kleinen„Staatsanzeigers“ eines Tages nicht eine richtige„Staatszeitung“ entwickeln? Der Staat hat eine Monopol- Stellung im öffentlichen Leben. Wie wäre es, wenn er sie dazu benützte, in die Bezirke der Presse einzugreifen? Wer bietet die Ge- Währ dafür, daß er sich das Exklusivrecht Hbeispielsweise über die Nachrichtenkanäle 5 der Aemter nicht stillschweigend selbst ver- schafft? Wie wäre es, wenn er in das Ge- biet der Inseration eindringen würde? 5 Das alles sind Fragen, die zwar heute noch an den Vergleich von dem Kanonen- schuß auf Spatzen erinnern, aber morgen schon gravierend hervortreten können. Dies, und nur dies allein, wollten wir zu bedlen- ken geben. 5 E. Sch-er „diskutierten ung, n ken Hochhauser am Unlangst über den Süddeutschen: Der Kampf um die Häfen Skandinavien im Mittelpunkt der kommunistischen Agitation Von unserem Skandinavien- Korrespondenten Dr. F. Weltmann Kopenhagen. Die beginnende Verschiffung der im Atlantikpakt vorgesehenen Waffen- lieferungen nach Europa hat eine Aktion hervorgerufen, die Westeuropas kommuni- stische Parteien mit üblicher propagandisti- scher Uebertreibung als den„Kampf um die Häfen“! bezeichnen. Partei- offiziell wurde die Parole ausgegeben, daß die Ar- beiter in den europäischen Atlantikpakt- Ländern die Löschung der amerikanischen Waffenlieferungen mit allen Mitteln sabo- tieren sollen. Man steht hier erst im Anfang einer Aktion, die im Laufe der kommenden Monate viel von sich reden machen wird. Es wäre ebenso verfehlt, die akute Gefahr dieser Sabotage des Atlantikpaktes zu über- schätzen, wie die symptomatische Seite die- ses offenen Fünfte Kolonne- Angriffes zu unterschätzen. Dieses„Hafen und Seema- növer“, wie die holländische Sozialdemokra- tie diesen kommunistischen Appell an die Hafenarbeiter bezeichnet, ist, wie die Dinge heute liegen, kaum eine Kraftprobe, noch Weniger eine Generalprobe. Die Aktion ist de statu von vornherein zum Scheitern ver- urteilt, darüber sind sich sicherlich auch die Drahtzieher im Kreml klar. Vorderhand ist wohl in der großen Linie nicht mehr beab- sichtigt, als östlichen Aktivismus und Un- einigkeit innerhalb der westlichen Gewerk- schaften zu demonstrieren, und darin liegt der eigentliche Zweck der Aktion. Der Schwerpunkt dieser Fünften Ko- lonne-Weisung, die amerikanischen Waffen- lieferungen an die europäischen Atlantik- pakt-Länder zu sabotieren, hat sich am deutlichsten, wenn auch ohne Enderfolg, in London, Antwerpen, Genua und Cherbourg ausgewirkt. Und doch richtet sich das Scheinwerferlicht der hohen Politik mehr auf Skandinavien. Das ist verständ- lich, denn Rußland hat in den vergangenen Wochen seinen Appetit auf die Einbeziehung Skandinaviens in die sowWjetische Inter- essenssphäre mehr als deutlich demonstriert. Es wirkt beinahe humoristisch, daß die ersten Appelle zur Sabotage des Atlantik- paktes von kommunistischer Seite in Schweden erklangen, ausgerechnet dem skandinavischen Lande, das sich mit Hän- den und Füßen gegen jeden Anschluß an den Atlantikpakt wehrt. Hier wird der propagandistische Charakter der kommuni- stischen Gesamtaktion in Westeuropa ein- deutig: Schweden solle jeden Waffenhandel Hamburg baut nach dem Westen Stoppen, so heißt es in dem Aufruf der schwedischen Kommunisti- schen Partei. Selbst ein schwedischer Waf- fenexport nach den Bruderländern Däne- mark oder Norwegen wird als eine Bedro- hung des Friedens bezeichnet, als eine „Hilfeleistung für die Imperialisten“. In Norwegen wurden kürzlich die ersten amerikanischen Waffenlieferungen gelöscht. Es ging glatt, wenn auch nicht so glatt. wie die nüchternen Meldungen der Telegrammbüros es darstellen. Die Majo- rität innerhalb der norwegischen„Trans- portarbeiter- Gewerkschaft“ hatte sich für die Löschung ausgesprochen, wohingegen lokale Hafenarbeiter-Gewerkschaften in Norwegen eine Majorität gegen die L- schung von Atlantikpakt-Waffen zu ver- zeichnen hatten. Der Ernst der Situation wird aus einer Erklärung des norwegischen Regierungsorganes„Arbeiderbladet“ er- sichtlich. welche den kommunistischen Aktionsplan als„eine Aufforderung zum Landesverrat im Quisling-Stil“ bezeichnet. In Dänemark. wo die ersten Atlan- tikpakt- Waffen dieser Tage erwartet wer- den, betrachtet man die Situation von offi- zieller Seite mit Ruhe.„Warum soll es bei uns nicht ebenso glatt gehen., wie in Nor- wegen?“ erklärte auf Befragen der däni- sche Verteidigungssminister Rasmus Han- Sen. Und trotzdem mußte man die Alter- native erwägen, ob man die Atlantikpakt- Waffen in Kopenhagen löschen lassen soll,. Wo immerhin kräftige kommunistische Ein- flüsse unter den Arbeitern sich geltend machen können, oder in einer Anzahl klei- nerer Häfen. wo die Demonstrationsgefahr nicht so akut ist. Immerhin, man hat sich für Kopenhagen entschieden, mit Recht, denn eine Sabotage des Atlantikpakt- Systemes kann vorderhand nicht auf Erfolg rechnen. So liegt der Kampf um die Häfen heute. aber ein naiver Optimismus für das Mor- gen wäre trotzdem verfehlt. In allen west- europaischen Ländern wird eine gesetz- geberische Initiative gegen die Fünfte Kolonne erwogen. Bei dem Kampf um die Häfen hat Moskau— zunächst propagan- distisch— seine Karten sehr offen auf den Tisch gelegt. Bei den genannten Erwägun- gen sollte das jetzt eingeleitete„Hafen- und Seemanöver“ des Kreml in Westeuropa nicht unbeachtet bleiben. in den Himmel Vierzehnstöckige Hochhäuser helfen die Wohnungsnot mildern Hamburg. Fast tausend Hamburger sam- meln seit kurzer Zeit Wolkenkratzererfah- rungen, genießen im 14. Stockwerk der viel- lich fertig gestell- Tindef scharfe Höhen- luft und kühlen sich in jhren neuen, moder- Hen Wohnungen sehr wonk Immerhin hat es vier volle Jahre ge- dauert, bis der Komplex„Hochhäuser“ zu den Akten dieser recht traurigen Nach- Kriegsgeschichte gelegt werden konnte. Ver- gessen sind die politischen Auseinander- setzungen über die Hochhäuser in der Ham- burger Bürgerschaft, vergessen sind auch die Zwangsmaßnahmen, die die britische Militärregierung einst durchführen mußte, um die Grindel- Hochhäuser für britische Okkiziers familien erbauen zu können. Drei Wochen hat es gedauert, bis die ersten beiden deutschen Wohnwolkenkrat- zer ihre neuen Bewohner aufgenommen hatten. Daß bei diesem„Unternehmen Bienenkorbé, wie der Volksmund den Mas- seneinzug taufte, alles glatt ging, ist einem großangelegten„Generalstabsplan“ zu dan- ken, der jedem einzelnen Bewohner Stunde und Tag des Einzugs vorgeschrieben hatte. Trotzdem stauten sich einige Hundert Mö- belwagen, Schubkarren, Autos und andere Transportmittel in langer Schlange vor den Hochhäusern. Jeder wollte der erste sein. 1000 Arbeiter, die in Tag- und Nachtschich- ten die Mammutbauten fertiggestellt hat- ten, sahen der Invasion befriedigt zu. Für sie gibt es bereits neue Arbeit. Der Ham- burger Staat hat sich entschlossen, drei Weitere Hochhäuser zu erstellen. Den größ- ten Spaß des ersten Tages hatten allerdings die Kinder. Sie fuhren unentwegt mit dem Fahrstuhl bis ins„Vierzehnte“ hinauf und wieder herunter. Voller„Hauptmieterstolz“ schreiten die Hochhäusler durch ihre Räume., zwei bis drei Zimmer, Küche, Bad, genießen den Blick über die Stadt und drehen spielerisch an den vielen Schaltern und Hebeln, die allen möglichen Komfort in Bewegung set- zen. 95 000 Schrauben wurden für die Mon- tage des Stahlskelettes verwendet. Das Gewicht des Hauses beträgt etwa 165 000 Zentner. Ohne Strom sind die Hochflaus- bewohner aufgeschmissen. Bei ihnen geht Alles elektrisch. Das gilt für die Heizung, den mitgelieferten Herd, die Waschanlagen und den Trockenraum. In den vollauto- matischen Waschküchen können Riesensta- pel schmutziger Kleidung in ganz kurzer Zeit gewaschen und getrocknet werden. Das Hochhaus ist gleichzeitig ein Paradies für alle Rundfunkbastler und-Hörer. Eine Ge- meinschaftssuperhochantenne verbürgt erst- klassigen Empfang. Fließendes warmes Wasser ist eine Selbstverständlichkeit. Speisekammern. Schränke und Badewannen sind eingebaut. Eheliche Auseinanderset- zungen bei den Nachbarn oder musikalische Temperamente der Gattung: Hau das Klavier kaputt“ stören nicht mehr. Schall- sichere Wände garantieren absolute Ruhe im Heim. Am meisten freuen sich die Hausfrauen.„Der Ascheneimer steht gleich neben der Haustür“. Sie meinen die durch- gehenden Müllschütten in jedem Treppen- Haus, denen ein Briefkasten in der Wand parallel liegt. Vom 14., 10., 8. oder 4. Stock- Werk sausen Müll und Post zur gleichen Zeit nach unten. Das Einholen ist leicht gemacht. Die Läden sind im Erdgeschoß. Ein großer Dachgarten lädt zum Sonnen- baden ein. 5 Mit der Sonne hat es eine besondere Be- wandnis: Als man die günstigste Lage der Grindelhochhäuser erkundigen wollte, da lieg man das Modell der Anlage zuerst einmal künstlich mit einer besonders konstruierten, Eampe= besonnen. Astro nomisch genau ausgepeilf. auf einem beweglichen Podest. Die Dreh- Achse des Modells entsprach der Erdachse. Und die Brett-Ebene, auf der die Grindel- Miniatur Wolkenkratzer standen, war der Horizont von Hamburg. Dadurch bestimmte man die günstigste Sonnenlage in jeder Jahreszeit. Dieses städtebauliche Beson- nungssystem hat über Hamburgs Grenzen hinweg beträchtliches Aufsehen erregt. Man dachte nicht zuletzt dabei an die Bekämp- kung der Tb.„Jede Wohnung in Hamburg muß auch im Winter wenigstens eine Stunde am Tag von der Sonne beschieden werden“, lautet die„Besonnungsordnung von Ham- burg“, die bisher einmalig auf der Welt ist. Die Hamburger Wolkenkratzer sind städtebaulich die Sensation im In- und Aus- land geworden. Für eine geringe Miete wird ein kaum zu übertreffender Komfort geboten und auf verhältnismäßig kleinem Bauplatz Tausenden von Menschen eine eigene Wohnung gegeben. Verärgert über diese hohen Häuser sind nur die„Von-Haus-zu-Haus- und Tür- zu- Tür“ Musikanten.„Unser Gesang geht bei den 14 Stockwerken ja hoffnungslos unter. Und in jedem Stock dasselbe singen? Nee.“ stand das Modell Dänemark hat einen Gesandten bei Mao Kopenhagen.(dpa) Dänemark hat mit der Volksrepublik China diplomatische Be- ziehungen aufgenommen, wurde in Kopen- hagen amtlich bekanntgegeben. Beide Re- gierungen haben den Austausch diplomati- scher Vertreter vereinbart. Die dänische Regierung hat ihren bisherigen Gesandten bei der nationalchinesischen Regierung, Alexis Moerch, zum Gesandten in Peking ernannt. Die chinesische Volksrepublick be- stellte General Keng Piao zum Gesandten in Kopenhagen. Dietz muß sitzen Frankfurt.(Up) Nach Mitteilung des amerikanischen Distriktsgerichtes Frankfurt befindet sich der ehemalige Leiter des hes- sischen Landesernährungsamtes und Mit- inhaber der Firma Gebrüder Diet z seit Mittwoch in Haft, da das Oberste amerika- nische Appellationsgericht in Nürnberg das Urteil erster Instanz vom 14. Juli 1949 in einem Anklagepunkt bestätigt hat. Das amerikanische Distriktsgericht hatte Dietz im Juli v. J. der Zeugnisverweigerung und Ablehnung einer schriftlichen Auskunft vor der amerikanischen Dekartellisierungs- und Untersuchungskommission in Frankfurt sowie der Mißachtung der Untersuchungs- kommission für schuldig befunden. Für jeden der beiden Anklagepunkte war Dietz zu neunzig Tagen Gefängnis verurteilt worden, wovon sechzig Tage unter der Vor- aussetzung erlassen werden sollten, daß der Angeklagte bei nochmaliger Befragung Rede und Antwort stehen würde. Wieder Fünf-Mark- Stücke in Silber Problem der Steuererhebung von dem Bundestag Freitag, 12. Mai 1950 Nr. 10 2 5 Washington kündigt Wirtschafts. ul Militärhilfe für Südostasien an Washington.(dpa) Der amtierende 8d. Außenminister, Staatssekretär Webb, 30 am Donnerstag in Washington bekannt, 000 die USA unverzüglich Wirtschafts- und M. litärhilfe für Südo den Vormarsch des halten. Webb erklärte, sterium arbeite zur st-Asien einleiten n Kommunismus autz. das USA- Außen Zeit ein Wirtschaltz, Hilfsprojekt in Höhe von 60 Millionen g. lar aus, das aus dem Marshallplanfonds% China bestritten we rden soll. Für die Mi. tärhilfe werde man auf den 75-Milliogeg Dollar-Fonds zurückgreifen, der für allge meine Zwecke im stimmt sei, Die Ei chinesischen Raum be. nzelheiten der milität. schen Hilfspläne würden aber aus Sicher, heitsgründen nicht veröffentlicht. ehh kündigte an, daß der Kongreß wahrschel. lich noch innerhalb der nächsten Woche d; Wirtschaftshilfsprogramm für Südost- Alg verabschieden werde. Vietnam darf Botschafter nach Washington und London schicken Saigon.(UP) eben mit Vertreter Vietnams London ein verstand sische Zustimmung Frankreich hat sich 9. der Entsendung diplomatisch nach Washington in en erklärt. Die franz. ist in einem Briefe de Staatspräsidenten Vincent Aurfol enge Dai, den Cehf des vietnamschen? Staate enthalten, der am Donnerstag veröffeni worden ist. Politische Krise auf Haiti Port au Prince (UP) Eine Militäriig hat am Mittwoch die Regierung von Hal übernommen, nachdem der Präsident Du marsais Estime zurückgetreten ist. von unserer Bonner Redektion Bonn, Im Mittelpunkt der Sitzung des Bundestages am Donnerstag stand die zweite Lesung eines Gesetzes über die Fi- nanzver waltung. Meinungsverschiedenheiten zwischen der Opposition und den Regie- rungsparteien ergaben sich bei der Frage, ob der vorgelegte Entwurf, demzufolge die Finanzämter als Hilfsorgane der Bundes- finanzverwaltung eingeschaltet werden sol- len, dem Grundgesetz widerspricht. Die CDU, FDP und Bayernpartei sahen keine verfassungsrechtlichen Bedenken. Sie wand- ten sich zusammen mit der DP gegen eine von der SPD beantragte Offenlegung der Steuerlisten, wodurch„Neugierde und Be- spitzelung Tor und Tür geöffnet wird“. Da- gegen behauptete die SPD, daß der Entwurf dem Grundgesetz nicht voll gerecht werde, da die Landesbehörden dadurch praktisch das Steuererhebungsgeschäft für den Bund diesen Bedenken an. Die Mehrheit des Fi- nanzye und Steuerausschusses laub adaß. der Entwurf dem Grundgesetz entspricht. Der Ausschuß empfiehlt die Wiedererrich- tung von Steuerausschüssen, deren Arbeit bundeseinheitlich geregelt werden soll. Finanzminister Schäffer gab bekannt, daß auf eine Umfrage sämtliche Länder, Schleswig- Holstein ausgenommen, gegen eine Offenlegung Stellung genommen ha- ben, da erstens das Prinzip des Steuerge- heimnisses hier entgegenstehe, zweitens eine demoralisierende Wirkung auf den Steuer- zahler eintrete und drittens ein Ansteigen der Verwaltungsarbeit zu befürchten sei. Heute soll über das Gesetzt abgestimmt werden. Das Gesetz über die Prägung von. Scheidemünzen, wonach in der Bun- desrepublik wieder Fünf-Mark- Stücke in Sil ber geprägt yerden sollen, wurde in dritter Lesung verabschiedet. i Zu einem Antrag des Berlin-Ausschusses über die Verlegung von Bundesdienststellen in die ehemalige Reichshauptstadt erklärte Minister Kaiser, daß zur Zeit Vertreter von sieben Ministerien in Berlin amtierten. Nicht mit Handschuhen anzufassen Ein Mann berief sich auf das Reglement und zahlte drauf Von P. A. Risius Paris. Der Fall schwebt bereits in der zweiten Instanz. Er ist ein schöner Beweis dafür, daß 1. die Sorgen der Leute von heute sich schon wieder vermindert haben, so daß sie auf ausgefallene Ideen kommen und daß 2. der Kampf für Recht und Gesetz mit- unter auf absonderliche Weise geführt wird. Recht und Gesetz auf der französischen Eisenbahn ist, daß die Zugkontrolleure- weiße Handschuhe zu tragen haben. So jedenfalls steht es in einem Reglement, das aus den Anfängen der Eisenbahn stammt. Es ist von ihm sonst nicht mehr viel übrig geblieben als die schöne Sitte, daß Staatsmänner nach„offiziellen“ Zug- reisen dem Lokomotivführer die Hand schüt- teln, die unbehandschuhte übrigens. Doch hat man das Reglement von Anno dazumal bisher nicht aufgehoben, und also sind die Kontrolleure theoretisch verpflichtet, weiße Handschuhe anzuziehen, bevor sie die Rei- senden um die Vorzeigung der Fahrkarten ersuchen.. Weil der Kontrolleur, der von Monsieur Vexiau das Billet verlangte, keine solchen weißen Handschuhe trug, darum verweigerte der Reisende Vexilau die Vorlegung der Fahrkarte. Es war keine faule Ausrede, er hatte eine. Nur war er der Auffassung, daß bevor er sie zeigte, erst einmal das Regle- ment erfüllt werden müsse. Der biedere Kontrolleur, der die Geschichte der Eisen- bahn- Reglements weit weniger gut kannte als der widerspenstige Fahrgast, schrieb die Sache auf, es kam zum Prozeß gegen Mon- sieur Vexiau. Der Richter hatte wenig Ver- ständnis für die„Weise Handschuh-Ord- nung“ und verurteilte Vexiau zu einer Geid- strafe von 2000 Frs. Für einen solchen Be- trag kann man drei Mal gut zu Mittag essen und ein schönes Stück auf der Eisenbahn reisen. Also rief Monsieur Vexiau eine höhere Instanz an. Er erschien dort ein wenig zerknirscht. So ernst hatte er es eigentlich nicht gemeint, und was ist Übri- gens Ernst, wenn er von Beruf doch Kaba rett-Sänger auf dem Montmartre, dem Künstlerviertel von Paris ist, wo es zwar nicht übermäßig viel derart reglementsw)ür- dige Leute gibt, aber genügend sonderbare Heilige. Der zerknirschte Monsieur Vexiau wußte nicht einmal mehr, ob er mit seiner Weigerung, einem unbehandschuhten Kon- trolleur sein Billet zu zeigen, nicht die Gren- zen des guten Geschmacks überschritten hätte, was in Frankreich seit jeher als schweres Vergehen galt. Ob er nicht über- haupt nur einen neuartigen Stoff für ein Chanson suchte? Doch hat die Jusitz für Sünder, die ihr einmal in die Hände gefal- len sind, wenn sie sich auf gültige Regle- ments berufen, bestenfalls mildernde Um- stände.„Wenn nun jeder so handelte, wie Sie“, donnerte der Richter,„was würde da aus der Eisenbahn werden? Sie müßte wo- möglich jedem ihrer Kontrolleure weiße Handschuhe kaufen, und wie sehr müßten dann die Fahrpreise in die Höhe schnellen?“ Aber was für Zeiten doch, in denen nicht einmal die Justiz Reglements be- schützt, die rechtens in Kraft sind, weil man vergessen hat, sie außer Kraft zu setzten! Der Vertreter der Eisenbahn beantragte so- gar, daß auf Kosten des Angeklagten na türlich das Urteil in diesem Prozeß wegen Widersetzlichkeit gegen einen Kon- trolleur auf allen Bahnhöfen angeschlagen werden soll. Der Richter braucht sechs Wochen Zeit um zu einem Urteil zu kom- men. Aber es sieht ganz danach aus als ob nach diesen sechs Wochen der Sänger von Montmartre ein Lied darüber zu singen weiß, daß man auf der Eisenbahn die Leute nicht mit Handschuhen anfaßt, weder mit weißen noch mit samtenen. Weitere folgten in allernächster Zeit. bb Bundesregierung stehe auf dem Standpumg daß die bisher getro nen Abschluß geordnete Mellie fenden Maßnahmen be. bedeuten dürfen. Der 4. s(SPD) begründete de Mißtrauen seiner Fraktion mit dem Hinpes daß teilweise in der Ministerialbürokrah eine„geschlossene Front“ gegen Berlin be. stehe. Ein Antrag, demzufolge die Bundesregt rung von der Hohen Kommission die Rück gobe des deutsch en Archivs verlangen soll, wurde angenommen. 5 DGB zur Schulfrage Düsseldorf.(dpa schaftsbund hat m entgegen anderslautenden ) Der deutsche Gewell⸗ itgeteilt, er habe bishe“ Meldungen der Frage Bekenntnis- oder Gemeinschalts. Zugreifen, sondern genheiten unter allen Umständen an erledigen würden Das Zentrum schloß sich Schule nicht Stellung genommen,, sichtige Alich nicht, in diese Diskussion u. Werde in, Schhee Salter welt anschaulichen Neutralität testhälten Die Gewerkschaften erwarten gedoch dag bei einer Neugestaltung des Schl wesens den berech chen der minderbe schichten Rechnun tigten sozialen Ansptl. mittelten Bevölkerung g getragen wird. 4 einziger Maßstab für die Forderung jung Menschen müsse die Leistung gelten. f 41 Tote durch Kohlenstaubexplosion Brüssel.(UP) Am Donnerstag hat sich f einem belgischen Kohlenbergwerk zegnies(zwischen 75 Kilometer bel Its Mons und Charlier südwestlich Brüssel) en schwere Kohlenstaubexplosion ereignet“ nach den bisherigen Ermittlungen 41 Bei leuten das Leben gekostet hat. Bisher Koll, ten 22 Tote an die Oberfläche beter werden. Rettungsmannschaften, die in Unglücksschacht vorgedrungen sind, richten, daß keine Ueberlebenden mehr do. handen seien. Das dunkle Schicksal der„Privateer Washington,(dpa-REU TER) Das seit kel samstag über der Ostsee vermißte am El. 0. nische Flugzeug vom Typ„Privateer 3 nach den jetzt abgeschlossenen iet suchungen der UA-Marinę entweder in 5 Luft oder beim Aufschlag aufs s explodiert. Ein Sprecher der US A- Mare erklärte, dies sei durch die aufgefundene beiden Rettungsflöße und das Flugzeuge bewiesen worden. Man habe jetzt 5 frei kestgestellt, daß diese drei Teile vermißten Flugzeug gehörten. e Von amerikanischen Sachverständigen ferner ermittelt worden, daß die Mas die zehn Mann an Kilometer westlich Die Vereinigten bei der Sowjetunion dagegen D daß sie von sowjetischen Jägern à sen worden sei. Moskau hatte die Bord hatte, etwa 40 11 von Libau verunglüde 1 5 en seiner Staaten hatt rotes note zurückgewiesen und unter ande che hauptet, das Flugzeug habe sowiel Hoheitsgebiet verletzt. Ueberschwemmungen in den und Chicago.(dpa-REUTER) In den Nor d-Dakota, 183 Kanada 81 1 e. Minnesota 1 a brask a sind durch riesige ebe fel mungen tausende von Menschen ob. 17 Personen werden geworden. 5 vel · bisher 0 mißt oder sind ums Leben gekommen 8. jenseits der kana Manitoba, mußten! ser räumen. Weite Evakuierung. Die besonders bedrohte kan 2 5 Winnipog erhielt eine Warnung 1 be dischen Grenze, in Ef- 5 900 Personen 1 1c re 10 000 stehen 1 a0 adisch, 5 0 mit der Abwehr der Hochwasser cke trauten Behörden. und Frauen sohſen die Stadt old Der„rote Fluß“ bei Winnipeg ha 10 malen Pegelstand überschritten und steigt weiter Die pos des gesamten Gebiets auwischeg dei a und der USA- Grenze wird fortsess“ Möslichst viele lese den 750 le bereits um am 1 e. diese er, v Boot. „ Täus Daui hun kom Nr. II — 8 Uu an e UZ. b 5 820 mt ee und M. en, um Aulz. enmin. Schaltz. en Dol. nds für ie Ml. illioneg. r allge. um de. militär. Sicher. Webd schein. che 0a; st-Aslen ach icken sich g. Fnatischet ton unt Tranzö. liefe de an Be) Staates fentlich 15 f tärjüntk on, Hall ent Du. 8 eit. Die ndpunkt men he. Der A8. dete di Hinpetz irokrate erlin be· desregſe· je Rück erlangen Jewerk⸗ 2 bisher gen !8chatts. . Mb lohn ein⸗ langele⸗ 15 jalten, jedoch Schul Ansprü. gerung d. A5 g junge 9 On t sich i bel Le. Harlerch e) elke met, dh 11 Bert er Koll. pekördelt in del d, be⸗ ehr vol. vater eit Kal unerlla⸗ eel“ 8. Uatel- T in de Wass“ -Maribe undenel gzeugfal inwanl zu dell lügen id Laschine 0 acht glückte eine tei tester geschoß⸗ Protest rem be. jetische bet, . 0 5 8 8 3 5 ——* 25 3 2 2.— 3 Ar. 110/ Freitag, 12. Mai 1950 MORGEN Seite? —— Dem Weltgeschehen eine Nasenlänge voraus Spekulationen über die Zukunft haben Kriminalromane überflügelt Wie wird die Welt von morgen aussehen? Diese Frage bewegt die Gemüter nirgends 50 sehr wie in den USA. Aber sie hat dort nicht 80 düstere, pessimistische Visionen hervorgerufen wie in der europäischen Li- teratur. Die Amerikaner sehen der Zukunft wesentlich naiver und zuversichtlicher ent- gegen. Der rapide technische Fortschritt wird trotz der Atombombe uneingeschränkt be- jaht. Er ist das Leitmotiv zahlreicher wis- zenschaftlich- technischer Phantasien, die als gelence fiction“— wissenschaftliche Rich- tune— eine völlig neuartige Unterhaltungs- üteratur bilden. Diese Bücher und Maga- zine, die sich mit Titeln schmücken wie kosmische, wunderbare, mysteriöse, ver- plüfkende, aufrüttelnde, Planeten- und Windkanal-Stories sind ein seltsames Ge- misch grellbunter Primitivität und geist- voller Zukunftsspekulation, die weitgehende physikalische und chemische Kenntnisse verlangt. Sie sind zur beliebtesten Lektüre geworden, ihre Auflagen gehen in die Mil- lionen und haben bereits die Kriminal- romane überflügelt. Ihre geistigen Väter waren Jules Verne und H. G. Wells. Der besondere Reiz dieser Erzählungen liegt darin, daß, was heute phantasie ist, morgen Wirklichkeit sein kann. Um die Jahrhundertwende schrieb Wells seinen„Krieg der Welten“. 40 Jahre später machte Orson Welles daraus ein Hör- spiel, das mit der Invasion der Marsmen- schen Hunderttausende in eine Panik ver- setzte. Die Autoren der science fiction be- tonen voller Stolz, daß sie der Rakete, dem Elektonengehirn und der Atombombe stets eine Nasenlänge voraus waren. Hinter manchen Pseudonymen verbergen zich führende amerikanische Wissenschaft- ler und Ingenieure, die sich auf diese Weise etwas Romantik in die Nüchternheit ihrer einsamen Versuchsstationen zaubern. Sie müssen auf den Bergplateaus von Colorado, in der Salzwüste von Kalifornien und auf den isolierten Felsen der Atomstadt Los Alamos ein geradezu klösterliches Dasein führen und lassen hier ihre Phantasie die amüsantesten Blüten treiben. Allerdings ind manche Politiker und vor allem die Beamten der Spionageabwehr von diesem Privatvergnügen der Professoren keines- wegs entzückt. Sie möchten ihnen am lieb- sten jegliche Publikation verbieten, da sie okt genug damit Scherereien haben. So mußte kürzlich die Atomenergie- Kommission einen Artikel von Dr. Hans Bethe über die Wasserstoffbombe sperren, der in der neuesten Nummer des Magazins „Scientific American“ erscheinen sollte. Das Heft war schon im Druck, aber die Maschi- nen wurden angehalten, 3000 fertige Exem- plare verbrannt, der Satz eingeschmolzen, die Abzugsfahnen und das Manuskript des Autors beschlagnahmt. Diese drastische Aktion der Zensur hat großes Aufsehen er- regt, denn Bethe war im Kriege Chef der Abteilung für theoretische Physik im La- doratorium von Los Alamos. Aenhnlichen Aerger hatte der Geheim- dienst, als Anfang 1944 in einer Kurzge- schichte des Magazins„Astounding Science Fictien“ Einzelheiten einer Wunderwaffe beschrieben wurden, die mit der damals noch streng geheimgehaltenen Atombombe auffällig übereinstimmten. Der Verfasser wurde verhaftet, aber er konnte nachwei- een, daß er lediglich Angaben, die aus einer wier Jahre alten wissenschaftlichen Zeit- echritt stammten, mit eigenen Einfällen kombiniert hatte,„um eine möglichst ro- mantische und zugleich nicht ganz un wahr- scheinliche Zukunftsgeschichte zu schrei- ben“ Da die Spionageabwehr kein Aufsehen erregen wollte, blieb ihr nichts anderes übrig, als dieses wirklich„erstaunliche“ Magazin mit der Atombomben Story an den Zei- tungsständen hängen zu lassen. Milton Caniff, der beliebteste und best- bezahlte Erfinder und Illustrator von „technischen Wunderstories“ ist wegen sel- nes„zweiten Gesichts“ berüchtigt: Seine Helden schlugen sich schon lange vor Pearl Harbour mit den Japanern herum. Im Jahre 1048 ließ er Fallschirmtruppen über Burma deepringen, und eine Woche später fand lese Invasion wirklich statt. 1949 schilderte 55 Wie die Russen in Süßwasser-Häfen U- Of- Manöver durchführten, Einige Monate .— 2 1 AN vod RUD On a—. 11 D 2 S DUNW MI EINE ————. — später wurden solche Uebungen von Agen- tur-Meldungen bestätigt. Am 29. Juni 1945 berichteten New Vor- ker Blätter in sensationeller Aufmachung, die Deutschen hätten am Projekt eines rie- sigen Spiegels gearbeitet, der im Welten- raum errichtet werden sollte, um die Son- nenstrahlen auf den Feind zu konzentrieren und ihn„zu Tode zu rösten“. Einige Tage später verblüffte man die Oeffentlichkeit abermals mit der Mitteilung, daß eine solche„Sonnenkanone“ schon in einem 1929 erschienenen Roman des österreichischen Hauptmanns Potownik geschildert worden war. Unter dem Pseudonym Hermann Nor- dung hatte er bereits vor 16 Jahren eine längere Abhandlung über die Errichtung von Stützpunkten im Weltenraum geschrie- ben. Die Bedeutung der science flction er- schöpft sich aber nicht darin, daß sie zu- weilen die Sensationen von morgen vorweg- nimmt. Sie ist ein sozialer Faktor, ein Massen- Phänomen geworden, von dem der Philosoph Dr. Brunowski meint:„Unser Jahrhundert steht im Zeichen der Technik Sie ist die überragende Macht, bei der es um Leben und Tod geht. Wir aber tun nur allzugern so, als lebten wir noch in der Welt der Dorfpumpe, der Pferdedroschke und der Diplomatie des Wiener Kongresses. Science fiction hilft, diese Vorstellungen auszutrei- ben und präsentiert dafür die lebenskräfti- geren Ideen unseres technischen Zeitalters. Sie macht die Wissenschaft Millionen ver- traut und wird in den Händen kluger und verantwortungsbewußter Schriftsteller zur Literatur der Zukunft werden.“ In den„Wunderromanen“, für die die Amerikaner monatlich mehrere hundert Millionen Dollar ausgeben und zu deren begeisterten Lesern auch John Steinbeck und der Herzog von Windsor gehören, fin- den sich oft hintergründige Visionen voller Ironie und Satire. Da hat man die„Ge- ständnisspritzen“ so weit vervollkommnet, daß mit einer Droge die Bevölkerung gan- zer Städte in ihrer Stimmung„ausgerichtet“ werden kann und nun entweder den Kopf hängen läßt oder von Lachkrämpfen heim- gesucht wird. Gehirnchirurgen machen dureh einen Eingriff die Sprache der Tiere ver- ständlich, in einer anderen Story ist die menschliche Sprache gänzlich verschwunden. Man verständigt sich nur noch durch elek- trische Impulse. Aus Roboter-Baukästen kann sich jeder sein Ebenbild zusammen- basteln, was bei der nächsten Volkszählung zu einem furchtbaren Durcheinander führt. Eine Riesenrakete gerät in den Bann eines anderen Planeten, den sie nun jahrzehnte- lang umkreisen muß. Die Besatzung, die auszog, um eine bessere Welt zu entdecken, geht allmählich an kleinlichen Untermieter- Streitereien zugrunde. Ohne Zweifel beruht der Erfolg dieser neuen Literatur darauf, daß sie die gehei- men Wunschträume der amerikanischen Massen erfüllt. Sagen und Wundergeschich- ten, die vom Zauber übermenschlicher Kräfte berichten, haben zu allen Zeiten Kinder wie Erwachsene fasziniert. Die Welt wird noch immer von Siegfried erobert und der Schatz noch immer von einem schreck- lichen Drachen bewacht. Aber aus Siegfried ist heute Supermann geworden, ein Riesen- kerl mit Radarblitz und Atompistole, und der Drache wacht vor Geheimkammern, in denen die Formeln für eine neue Wunder- waffe liegen. An die Stelle des mittelalter- lichen Magiers, der nach dem Stein der Weisen sucht, ist der Wissenschaftler ge- treten, als der moderne Meister des Welt- geschehens. 50 Jahre„Allgemeiner Schnauferl- Club“ Das goldene Jubiläum wird vom 13. bis 15. Mai in Mannheim gefeiert In Mannheim— der Geburtsstätte des Autos— feiert der„Allgemeine Schnauferl- Club“ vom 13. bis 15. Mai unter Beteiligung in- und ausländischer Automobilisten seinen 50 jährigen Geburtstag, sein goldenes Jubi- läum, zu dem eine Ehrenschau historischer Kraftfahrzeuge im Rahmen des Mai-Mark- tes im Rosengarten gezeigt, eine Zielfahrt nach Mannheim unternommen und eine offizielle Feier am Carl-Benz-Denkmal abge- halten wird. Auch Autos haben ihre Schicksale— das zeigt die Ehrenschau der über 20 im Rosen- garten ausgestellten Kraftfahrzeug- Vete- ranen. Unter ihnen der Urahn des moder- nen Wagens, das erste fahrbare Automobil: ein Mercedes- Benz-Dreirad, Baujahr 1985, 487 cem Hubraum, 18 km Stundengeschwin- digkeit— ein vorsintflutlich anmutende „Nuckelpinne“, ein Monstrum mit unheim- lichen Speichenrädern, das von den Zeit- genossen nur noch mitleidig belächelt wird. Und doch ist es noch gar nicht so lange her, daß diese Oma des heutigen Stromliniers die Passanten auf der Straße verscheuchte, dieses knallende, knatternde Ungetüm als der technischen Weisheit letzter Schluß Slorifiziert worden ist. Neben ihm ein Benz Tonneau aus dem Jahre 1899 mit 10 PS, der Frau Berta Benz in Ladenburg gehört der erste Rennwagen, dessen Geschwindig- keit mit 50 Kilometer in der Stunde au- gegeben ist. Auch die zur Schau gestellten Opel- Autos haben mit dem, was man heute dar- unter versteht, nur noch den Namen ge- meinsam. Der älteste davon, ein Vier-PS- Patent- Motorwagen, der 1897 erbaut wurde. „18 bis 20 km Geschwindigkeit“, sagt die Etikette. Herrgott. warum sind wir bloß nicht bei diesem Tempo geblieben! Ein Acht-PS-Opel-Darracq aus dem Jahre 1902 hat es mit 30 bis 35 Kilometer in der Stunde schon etwas eiliger, und ein 18-PS-Opel- Motor-Wagen der„goldenen Zeit“ um 1908 machte sich mit seinen 50 bis 60 Kilometern Stundengeschwindigkeit schon zum Wegbe⸗ reiter der neuen Aera mit all ihrer Unrast und ihren Nervenzusammenbrüchen. Ganz pressiert war für damalige Begriffe der 1913 bis 1914 erbaute 260-PS-Opel- Rennwagen, der schon 228 kmh fraß. Uebrigens— ganz so unmodern waren diese Auto-Veteranen nun uch wieder nicht, denn viele von ihnen hatten bereits die Schaltung unter dem Lenkrad, was heute als das automobili- stische Ei des Columbus gilt. Zurück zum Initiator der Schau, dem Schnauferl- Club. Benz, Daimler, Horch. Eleyer, Maybach, Opel, Vollmer— sie alle, die das Auto geschaffen und viele, die sich um die Motorisierung verdient gemacht haben, wie Geheimrat Sachs, Willy Tisch- bein, Renngrößen wie Lautenschlager und Sailer, Caracciola, Walb, Werner usw., waren oder sind„Schnauferlbrüder“, die der Tra- dition die Treue halten. Die Zielfahrt, an der eine ganze Reihe Mitglieder des Automobil- Clubs und „Freunde des Schnauferl“ teilnehmen, wird abgeschlossen mit dem Eintreffen der Auto- mobilisten in Mannheim am Nachmittag des 13, Mai, das gleichzeitig die dreitägige Jubi- läumsveranstaltung einleitet. Die Zielfahrer werden von dem mehrfachen Europameister im Autorennsport Herm. Lang und dem nicht weniger bekannten Rennleiter des Mercedes- Benz-Stalles, Oberingenieur Neubauer. die beide als Zielrichter fungieren, empfan- gen. Am Zielort(Carl Benz-Denkmah sollen Plaketten und Urkunden an die Teilnehmer verteilt werden. Film- Wochenschau- und Rundfunk- Gesellschaften werden die denk- würdigsten Ereignisse, in deren Mittelpunkt die Ehrung altverdienter Männer des Auto- mobilbaus steht, in Bild und Ton verewigen. Die Bedeutung der„Mannheimer Tage“ geht schon daraus hervor, daß dem Ehren- ausschuß Persönlichkeiten wie der Bundes- verkehrsminister Dr. Seebohm, der Präàsi- dent des Nationalen Olympischen Komitees, Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg, der 32jährige Kfz- Konstrukteur August Horch und Vertreter anderer Automobil- werke, die Präsidenten der Automobilklubs Abc und A. v. D. sowie führende Männer der Automobilindustrie beigetreten sind. An der Zielfahrt, die beim Benz-Denkmal endet, nehmen 101 Fahrer aus aller Herren Länder teil, darunter die Prominenten Lawrence Pomeroy, London(der bedeutend- ste britische Kraftfahrzeugtechniker auf der Rennbahn), Rudolf Sauter, der ehemalige Chefingenieur des in USA verunglückten Zeppelin-Luftschiffes„Hindenburg“, Johann Friedrich Wessels, der 82jährige Dr. Alfred Teves. Auch Adrian Grock-Wettach kommt aus Lausanne. Aus den Betrieben der Kraftfahrzeug- industrie werden sechzig Veteranen der EKraftfahrzeugherstellung geehrt(aus jedem Betrieb sechs). Die Zahl der angemeldeten Teilnehmer beträgt 350 bis 400, wobei etwa 150 aus dem Ausland kommen. „Veteranen“ von der Autosehau des Mannheimer Mai- Marletes im Rosengarten. Linles: Keine Fruchtmühle— sondern der Antrieb des Benz- Dreirades aus dem Jahre I886; rechts: 260 PS Opel- Rennwagen. Baujahr 1913/14, mit einer Höchstgeschwindigbeit von 228 m. Fotos: Leix D N HEINRICH DAU MANN Copyright by DELTA- VERLAG, Berlin- Schöneberg 52. Fortsetzung schoß die schwere Maschine aus dem bergspitz den grellen Sonnenschein. Die Gellatter 1. rasten dunkel aus dem weißen er r hervor in den tiefblauen Himmel. Agende den Helle schloß Iversen einen er nach 1 lang die Lider, dann aber wies derver 1 esten Zwischen zwei Bergspitzen bormtes 8 dort ein eigentümlich ge- und ein uszeug heran. Kurze Tragflügel dumpf gelelangen troptenförmig gebauten 8 zeigte die Maschine. Es war eine ell 8 neuesten Stils. Kowa pfiff Steato- Agro sind Schnecken. Das ist eine ro! Haltet sie mir vom Leibe!“ de Prat so scharf das Seitensteuer, daß gelt Aesus, auf die linke Tragfläche ge- emen dreiviertel Kurs beschrieb und kemde 10 außerster Kraft losstob. Die ihren Ku aschine setzte sich sofort auf und 1 8 und näherte sich rasch. Haller Nreisvisiere starrten regungslos durch die iuste 7 der Maschinengewehre, die aumen m die Ansatzschäfte gekrallt, die 400 185 die Auslösungsknöpfe gedrückt. hundert ster, dreihundert zwei- . hundertfünfzig..! Feuer!“ ndierte Haller. Die beiden Maschi- Jah Nebel nengewehre begannen zu tacken und jag- ten ihre Rauchspurkugeln der herandröh- nenden Maschine entgegen. Die weißen Rauchfäden spannten sich wie ein Seil zwischen den beiden jagenden Flugzeugen. In diesem Augenblick begann aber drüben das höllische Geschnatter eines Maschinen- gewehrs; neben Haller hieb es in die Kabi- nenwand. Doch nur sekundenlang feuerte der Gegner; dann warf er sich in eine steile Wendespirale und stieg höher. Kowa drückte verzweifelt den Steuer- knüppel:„Er will uns von oben beaasen Achtung!“ Steil zog die schwere Maschine hinauf.„Er steigt besser. aber so schnell kriegt er uns nicht.“ In rasendem Rechtskurs warf er die Ma- schine auf die Berge zu. Der Gegner folgte und näherte sich wieder.„Schießt schon auf dreihundert Meter!“ schrie der Pilot. Wieder knatterten beide Gewehre los; die Rauchspuren lagen gut. Der Gegner versuchte durch Steigen aus der sprühen- den Stahlsaat zu kommen. Kowatschek stieg ebenfalls.„4000 Meter!“ rief er, nach einem Blick auf den Höhenmesser.„Hunde- kälte verdammete! Buterka!“ Das grinsende Gesicht des Riesen er- schien in der Luke zum Passagierraum. „Alois, Decken her! Dort hinten muß auch meine Lederjacke liegen. Dalli.. dalli!“ Nach einer Minute hatte sich der Pilot in die wärmenden Decken verpackt. So, jetzt halte ich es bis 7000 Meter aus. Aber der dort steigt glatt zehntausend. Haupt- sache, er folgt uns. Vielleicht ist da unten doch noch eine Maschine ganz geblieben, dann werden wir bald Zuzug bekommen. Hoppla, da stößt der Stößer!“ Die Aëro-Strato schoß mit unheimlicher Geschwindigkeit heran. Beide Maschinen- gewehre bellten und spuckten ihr entgegen, doch diesmal schien es ihr nichts zu machen. Auf 200 Meter eröffnete der Gegner das Feuer. Grell zuckten die Mündungsflammen seines MG. Prasselnd fegten die Kugeln durch das linke Tragdeck. Fast auf den Kopf stellt Kowa die Maschine, um in hals- brescherischem Sturzflug der Kugelgarbe zu entgehen. Ueber sie weg schoß, kaum 50 Meter entfernt, der Feind. Ehe er gewendet hatte, brauste die treue Dieselmaschine be- reits wieder nach Westen, wo die Eisfelde des Cerro quncal immer näher leuchteten. Vor ihnen erhob sich ein steiler eisbe- deckter Kegel, dessen Spitze abgebrochen war. Der Pilot wies dorthin und schrie: „Der Maipo! Ich will versuchen, ihn auzu- fliegen. Schießt, solange die Munition reicht. Wieviel Bänder sind noch da? „14 für jedes Gewehr“, rief Haller zu- rück. Wir wollen es uns einteilen jeder schießt jetzt einzeln.“ Wieder stob der Feind heran, rannte aber so in die Geschoßgarbe, daß er schnell wendete und nach Süden abdrehte Doch schon nach vier Minuten fegte er wie der herbei, diesmal von Steuerbord, so daß ihn die Maschinengewehre nicht bestreuen konnten. Mit höllischem Geprassel schlugen die Stahlmantelgeschosse durch den Rumpf. Dann kriegte Haller den Gegner in Kimme und Korn und ließ einen ganzen Gurt durch das Gewehrschloß rasen. In irrsinniger Schraube flüchtete der Feind aus dem stäh- lernen Bienenschwarm. Der Pilot frohlockte:„Nun letzte Kraft! Ehe er sich wieder anhängt, können wir dort in der Nebelschwadung verschwinden.“ Er trat in die Seitensteuerung, um in eine steile Linskskurve zu gehen. Aber der Apparat rührte sich nicht. Er trat schwerer, dann fluchte er:„Tschaklente Pierrunna! Das Seitensteuer versagt! Der Bux hat mir das Steuerkabel zerschossen. Buterka kriech in den Schwanz, soweit du das bei deinem Korpus tun kannst und versuch, das linke Kabel zu ziehen! Los, Landsmann!“ Inzwischen jagte der Gegner heran:„Schießt, wenn ihr ihn seht! wird aus Spaß Ernst!“ Als beide Maschinengewehre zu rasseln begannen, machte das Flugzeug plötzlich eine so jähe Rechtskurve, daß es schien, als wolle es über die Flügel rollen. „Bravo, Buterka. rin in die Wasch- küsche. Der hat Fäuste ja Oberschle- sien. Prach... nun ist die Haut von den Flossen ab. Aber schon ist's geschafft!“ Wie weggewischt waren plötzlich der blaue Himmel, die silbernen Gletscher., die goldene Sonne, all die Unendlichkeit der schönen Erde. Nasse Nebelschwaden, graues Dämmerlicht, miß farbene Schatten zogen draußen vorbei. Der Pilot stellte den Motor ab. Stille war es, bis auf ein fernes Dröh- nen, das schnell leiser und leiser wurde. „Und nun helf' uns die Schwarze von Czenstochowl“, sagte Kowa, indem er den Steuerknüppel bald links und bald rechts bald nach vorn und bald nach hinten drehte.„Irgenwo sind schöne weiche Wie- sen und irgendwo Geröllhänge und Ab- gründe, Du wirst es schon wissen!“ Wieder Jetzt 22 jähriger wurde erster Bürgermeister von Leipzig Der 22 jährige Manfred Gerlach— erster Vor- sitzender des zentralen LDP- Jugendbeirates wurde auf Vorschlag der LDP mit 54 gegen 13 Stimmen von den Leipꝛiger Stadtverordneten zum ersten Bürgermeister und zum Dezernen- ten des Amtes für Handel und Versorgung ge- wühlt. Unser Bild zeigt den jüngsten Bürger- meister der Sowjetzonen- Republik Manfred Gerlach.(dya) Der Staat kauft Bilder Schwetzingen. Am Mittwoch hat eine Kom- mission, der u. a. der Präsident der Akademie der bildenden Künste Karlsruhe, Professor Haupt, und der Vorsitzende des Verbandes nordbadischer Künstler, Kühle wein, an- gehörten, im Auftrage des Staates dreizehn Bilder aus der zur Zeit in Schwetzingen vom Künstlerhilfswerk Baden veranstalteten Aus- stellung zum Ankauf ausgewählt. Es sind dies Bilder von den Malern Herzberger, Mar- fels, Sackenheim, Karl Wagner, Langkoch, Rudi Schwarz, A. Ludwig, Kress, Löffler, Winkler, A. Dinkel und Prof. Bühler. Außerdem wurde eine Kohlezeichnung von Bernhard Becker, Schwetzingen, gekauft. Gegen organisierten Bettel Die Tatsache, daß selbst der Kreisge- schäftsführer des Vereins der Körpergescha- digten, Mannheim, dem wir gestern an die- ser Stelle Raum zur Diskussion über das Thema:„Auf dem Wege zum organisier- ten Bettel?“ gaben, die Zielsetzung unseres Artikels offenbar nicht ganz erkannt hat, veranlaßt uns, noch einmal darauf einzuge- hen. Unsere Stellungnahme richtete sich wie die Ueberschrift besagte— gegen jede Art von organisiertem Bettel und galt vor- nehmlich jenen Elementen., die es vorzie- hen, zu betteln, weil sie auf diese Weise mehr verdienen als durch Arbeit. Sie richtete sich ausdrücklich gegen jene, die sich vor nichts mehr fürchten, als vor der Hilfe von Wohlfahrtsamt oder Für sorge, weil die Vermittlung einer Arbeits- stelle ihren unter Umständen enormen Verdienst unterbinden würde. Wir möchten uns allerdings gegen die Behauptung verwahren, uns sei ein be- dauerlicher Irrtum hinsichtlich der Höhe der KFxriegsbeschadigtenrente unterlaufen. die wir selbst als Existenzminimum bezeich- neten. Der Höchstbetrag von Renten bis zu 230,.— DMͤ, die an einen Doppeloberschen- kelamputierten beziehungsweise Blinden für den Versehrten und seine Familie aus- gezahlt werden(100, DM für eine Pflege- person kämen unter diesen Verhältnissen der Ehefrau zu, die den Versehrten pfle- gen dürfte, sofern sie nicht selbst verdient), deckt sich bei näherem Zusehen mit den Beträgen, die der Kreisgeschäftsführer des VdK in seiner gestrigen Zuschrift anführt. Das wäre auch nicht anders zu erwarten gewesen, da schließlich beide Angaben auf den Rententabellen der Landesversiche- rungsanstalt fußen. Darüber hinaus war die geringe Höhe der Kriegsbeschädigtenrenten und die soziale Notlage, die zwangsläufig daraus resultieren muß, des öfteren Gegen- stand der Debatte in unseren Spalten und wird es bleiben, bis eine endgültige, trag-⸗ bare Lösung gefunden sein wird. i-tu. (Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf einen Artikel im„MM“ vom 3. Mai un- ter der Ueberschrift: Vier Millionen Kriegs- opfer warten.) Haller fragte: Wollen wir landen?“ „Was sonst, Senjor? Mir läuft seit einer Viertelstunde schon Dieselöl hinten zum Kragen rein. Ein Wunder, daß das Leder- zeug noch nicht Feuer gefangen hat. Rno- chen brechen ist viel ungefährlicher als verbrennen. Da unten wird es finster 176 hopplaa Aus dem Milchglas des Nebels tauchte ein miß farbenes Grün auf. Vor ihnen stand drohendes Dunkel. Da begannen die Räder zu stoßen. Rechts flog Iversen vom Schüt⸗ zenbock, links Haller, Kowaltschek tanzte am Steuerknüppel wie ein besessener Der- Wisch. dann flogen alle drei gegen die Motorenarmatur. Das Flugzeug stellte sich langsam auf den Kopf und überschlug sich noch langsamer. „Hals- und Beinbruch! Die Erde hat uns 1 0 wieder!“, jubelte Haller und trat in die Kappenscheibe, als er sich aufzurichten ver- suchte. Auf allen vieren krochen die drei hinab in den Kabinenraum, stolperten über Beleuchtungsarmaturen und Gepäcknetze. Ueber ihnen hingen unwirklich die Leder- sessel, baumelten die Anschnallgurte, pen- delten die Bodenteppiche. Sie versuchten, die Kabinentür aufzustoßen. Da hielten sie Plötzlich inne; denn aus dem Gepäckraum des Flugzeuges, der hinter der Kabine im Schwanz lag, erscholl ein mörderisches Ge- brüll. „Buterkal“, schleunigst auf die Tür zu. Mit vereinten Kräften gelang es den dreien, die ver- klemmte Pforte zu sprengen, Sie sahen nichts als zwei gewichtige Stiefel, die wie die Kolben einer Dampfmaschine zuckten und stampften. Alois war soweit in den sich immer mehr verengenden Raum hin- eingekrochen, bis er sich rettungslos fest- geklemmt hatte. Merkel- — sagte Haller und kroch 13 — jede redliche Ser eee ee 1 0 der Arbeiter- Wohlfahrt und des musik; Alster:„Die lustige Witwe“; „Wer ist Rexze; Palast:„Abenteuer auf hoher Seite 4 MANNHEIM Freitag, 12. Mai 1880, W IU Bürgermeister Neff, Viernheim, hatte zu iner Besprechung im engeren Kreise Sach- Verstänciige der umliegenden Städte und Landkreise eingeladen, um die Frage 2u Prüfen ob durch einen Vorfluter Wein- heim Viernheim die leidige Entwässe- Püungskrage der Weschnitz sowie der Hoch- Wasserschutz für die hessischen Gebiete zu hewältigen seien. In diesem Zusammen- Hang, so führte Bürgermeister Neff aus, tauche wieder ein alter Plan auf: der Bau eines schiffbaren Kanals von Mannheim nach Viernheim, der in einem Binnenhafen- becken zwischen Viernheim und Weinheim Münden solle, um den Warenumschlag näher an die Bergstraße heranzubringen. Man gebe vielleicht Millionen für die vor- Der 23jährige Angeklagte W. hätte nicht nötig gehabt, als Leiter der Verkaufsabtei- lung eines großen Mannheimer Unterneh- mens nach und nach 66 Motoren zu verun- treuen, die der Betrieb als Verlust in Höhe von 31 199,.— DM Eigenkosten deklarierte. Am Donnerstag hatte sich W. vor der Gro- gen Strafkammer zu verantworten. W. hatte den verschiedenen Käufern 40 bis 45 Prozent Rabatt geboten und 25 000. DM kassiert, die er für sich behielt und wo- von er 17 500,— DM für Reisen und Rauch- Waren, Motorrad, Anzüge und Möbel aus- gab Nach anfänglichen Schwierigkeiten klappte dieses Unterschleifen schließlich so Vorzüglich, daß die Motoren der Firma ohne weiteres an die Käufer abgingen, wenn W. nur erklärte: Das geht in Ordnung!“ Die Verteidigung machte dabei geltend, die Organisationsmaßnahmen, die solche Vorkommnisse verhindern könnten, seien niclit ausreichend gewesen. Aber einer der Zahlreichen Zeugen, der bereits seit 35 Jah- ren in dem Betrieb arbeitete, erklärte, Weitere Vorsichtsmaßnahmen ließen sich Raum durchführen. Auen der Staatsanwalt war der Ansicht, jede betriebliche Organisation müsse davon Ausgehen, dag man es nicht mit untreuen, sondern mit anständigen Menschen zu tun habe. Geringer waren die Beträge, die der gleichzeitig angeklagte B. mit Hilfe flagier- er KRücklieferungen aus dem Betriebe ge. Deutsches Mütter-Genesungswerk Auf Anregung von Frau Elly Heug- Knapp, der Gattin des Bundespräsidenten, ist das Deutsche Mütter-Genesungswerk“ errichtet worden, eine Gemeinschaftsarbeit Konfessionen, Roten Rreuzes, das sich zur Aufgabe gemacht hat, von Frauengruppen beider Fbafper ien ing sselfsch erschöpften Müttern 2 Helfen g e Em das zu ermöglichen, wird am 13. urid 14. Mai 1950(Muttertag) eine Sammlung für das„Deutsche Mütter-Genesungswerk“ durchgeführt. Es ist eine Straßensammlung mit Verkauf von Heckenröschen und eine Hauissammlung mit Listen vorgesehen. Die Not der Mütter, die bisher still ge- tragen Wurde, ruft alle zu Wirksamer Hilfe Zuf, d die gefährdete Mutter zugleich eine Sekahrdung des gesamten Volkes darstellt. Daher ergent im Namen Ses 7 werks und der Stadtverwaltung die herz- iche Bitte an die Mannheimer Bevölkerung, diese Sammlung mit allen Kräften zu unter- Stützen. des Ortsausschus- des Deutschen Mütter-Genesungs- „Walküre— F. Riegers Abschied Intendant Payer hat das vieldiskutierte Schauspiel Der Tod des Handlungsreisen- den des amerikanischen Autors Arthur Miller zur Aufführung angenommen. Das Stücke wird voraussichtlich am Anfang der Nächsten Spielzeit herauskommen. Auf das am 12. Mai, 20 Uhr, im National- thenater stattfindende einmalige Tanzgast- spiel des Balletts Grete Wiesenthal wird nochmals hingewiesen. in der 14. Morgenveranstaltung am 21. Mai, 11 Uhr, wird Oswald Buchholz (Bremen), der vor kurzem als Gast den „Rigoletto“ dirigierte, in einem Vormittags- Konzert die g-moll- Symphonie von Mozart Und die VII. Symphonie von Beethoven zu Gehör bringen. in einer Festvorstellung zum Abschluß der Mai- Woche am 14. Mai, 18 Uhr, wird Fritz Rieger Die Walküre“ von Richard Wagner dirigieren. Damit wird sich Fritz Rieger nach fast dreijähriger Tätigkeit als musikalischer Oberleiter des National- eaters von Mannheim verabschieden. Wohin gehen wir? Freitag, 12. Mai: Nationaltheater 20.00 Uhr: Tanzgastspiel Grete Wiesenthal, Wien; Ame- rikahaus 19.30 Uhr: Amerikanische Kammer- Capitol: See;„Weinberg“, D 5, 4, 20.00 Uhr: Vortrag Von Heinrich Daub:„Wesen und Grenzen der Astrologie Restaurant Autohof Neuostheim, 20.00 Uhr: CDU-vVersammlung, bei der Stadt- rat und Landtagsabgeordneter K. Kuhn über „aktuelle Fragen der Gegenwart“ spricht. Samstag, 13. Mai: Nationaltheater 1900 Uhr: Die ungarische Hochzeit“; Saal der Firma Bopp& Reuther, Waldhof, 20.00 Uhr:„Im Rhythmus der Freude“, Bunter Abend des Verbands der Kriegsbeschädigten;„Siechen“, N 7, 7, 20.00 Uhr: Jahres- Schluß-Ball der Tanz- schule Helm. Wie wird das Wetter? Heiteres Wetter Vorhersage für Samstag früh: Ueberwie- gend heiter. Höchststemperatur 19 bis 22, Fiefstwerte 3 bis 7 Grad. Tagsüber mäßige, nachts schwache Winde zwischen Ost und Nord. 8 unter Hochdruckeinfluß. Die von Osten heran- gekührten kühleren Luftmassen werden durch Sonneneinstrahlung erwärmt, so daß es in den Mittagsstunden noch immer verhältnis- mäßig warm wird. Wetteramt Karlsruhe Pegelstand am 11. Mai: Maxau 431(=), Mannheim 302(2), Worms 224(0), Caub 209(8). Uebersicht: Unser Wetter steht weiterhin erwähnten dringlichen Aufgaben aus, ohne zu prüfen, ob sie nicht durch einen weit größeren Kanalbauplan zugleich ihre Lö- sung finden könnten. In der Frage der Wes chnitzregu- lierung stellte Reg.-Baurat Schuh- mann, Heidelberg, fest, daß diese in Baden hinsichtlich des Hochwasserschutzes bereits geregelt und mit verhältnismäßgig geringen Kosten sichergestellt sei. Baurat Krause, Darmstadt, zeigte sodann die Schwierigkeiten. mit denen man auf hes- sischem Gebiet immer noch zu kämpfen habe. Von hier aus ging man über zur Verkettung der Weschnitzfragen mit dem Kanalbauplan. Technisch ist alles mög- lich, wie aber muß man heute die wirt- „Ich bereue meinen Leichtsinn“ Der junge Mann aus gutem Hause hatte 66 Motoren veruntreut zogen hatte. Sie beliefen sich auf 15 763. DM und waren zum Teil in Zusammenar- beit mit W. und durch Urkundenfälschung flüssig gemacht worden. Der Vertreter der Strafverfolgungsbe- hörde forderte Strafzumessung von einem Jahr und neun Monaten Gefängnis zuzüg- lich einer Geldstrafe von 500,— DM, für W. eine Gefängnisstrafe von neun Monaten und 200,— DM Geldstrafe für den 35 jährigen Angeklagten B. Die Verteidigung setzte sich mit Nach- druck für eine geringe Strafe ein. Der An- geklagte sei unter anderem schon durch die in Aussicht stehende langjährige Lohnpfän. dung als Schadensersatzmaßnahmen der Firma erheblich gestraft. „Ich bereue meine Tat, meinen Leicht- sinn und meine verantwortungslose Hand- lungsweise“ erklärte der junge Mann in be- wegten Worten vor dem Richter. Die Große Strafkammer verurteilte ihn zu einer Ge- fängnisstrafe von einem Jahr und fünf Monaten in Verbindung mit einer Geld- strafe von 300,— DM. Zu einer Gefängnis- strafe von sieben Monaten wurde B. verur- teilt. Beiden Angeklagten wurden drei Monate Untersuchungshaft in Anrechnung gebracht. i- tu. Sinn, Zweck und Form im neuen Bauen/ Der Mannheimer Architekt Hans Mitz- laff sprach am Mittwochabend im überfüll- ten Saal des Amerikahauses über ‚Sinn, Zweck und Form in der modernen Architek- tur“. Zunächst gab der temperamentvolle Redner einen Begriff davon, was als mo- dern in der Architektur anzusprechen sei: die Abkehr von einem lediglich auf Re- präsentation und Dekoration gerichteten Bauen in traditionellen Stilen und die Hin- wendung auf die klar erfaßten Bauzweecke und deren Erfül Hilfe der moder- nen Materialien, Beton und Glas sowie die Einbettung in die naturgegebenen Zusam- menhänge. Der moderne Arkitekt muß auf der Höhe des technischen, psychologischen und sozio- logischen Wissens seiner Zeit stehen und aus der Anwendung dieses Wissens sein Lebensgefühl schöpfen. Es hat sich in den letzten Jahrzehnten gezeigt, daß diese Auf- fassung von einer Architektur ohne Deko- ration und Ornament, die lediglich der Zweckerfüllung dient, in vielen Völkern gleichzeitig sich durchgesetzt hat, so daß keiner, der in diesem Sinne baut, in irgend einem Lande allein steht. Was den Städte- bau anbelangt, so habe sich die neue Bau- richtung des sogenannten„Funktionalis- mus“ am ehesten an reinen Zweckbauten zeigen körnen. Durch die Betonbauweise wurde eine klare Trennung von raumbe- grenzenden Wänden und tragenden Bauele- menten erzielt, die eine große Beweglichkeit in die Lösung von Bauaufgaben gebracht hat. Führend im Wohnungsbau wurde merkwürdigerweise Schweden, ein Land mit hohem Lebensstandard, das sich eigent- lich„alles erlauben kann“. Die moderne Wohnbaugestaltung geht dort aber dahin, die Nutzwohnfläche weitaus kleiner zu halten, als man sich im ausgebompbten Deutschland heute vorstellt und durch raf- Finierte Anordnung der Trennwände, durch — 1211 mg mit tur formen übertragen wurde. Das Kunulprojekt Mannheim-Viernheim-Weinheim Völlig veränderte Voraussetzungen/ Ergebnis einer Aussprache: Unwirtschaftlichkeit schaftliche Seite beurteilen, angesichts der gewaltigen Beträge die aufzuwenden Wären? Ober bürgermeister Engelbrecht, Weinheim, stellte die Frage, ob heute der Warenumschlag in Mannheim nach den Ge- bieten von Viernheim, Weinheim und der Bergstraße bis hinein in den Odenwald noch so groß sei, daß sich der Bau eines Kanals an die Bergstraße lohne. Der Ver- treter der Industrie- und Handelskammer Mannheim, Funck, gab dazu sehr auf- schlußreiche Klärungen, die die völlig ver- änderte Lage gegenüber der Vorkriegszeit im Birmenverkehr kennzeichneten. Alle Kanalprojekte, so führte er aus, seien heute stark umstritten. Für den vorliegenden Bauplan könnten erst durch Rundfrage ge- naue Zahlen vermittelt werden, zur Be- urteilung der Ertragsfähigkeit genüge aber schon der Hinweis, daß für die Würtschaft- lichkeit eines Kanals oder seiner Hafen- anlagen allein der Kohlenumschlag aus- schlaggebend sei. Dieser sei für die frag- lichen Gebiete, auch bei einer weiteren Aufwärtsentwicklung des Viernheimer In- dustriegebietes, nicht ausreichend. um den Ertrag eines so grogen Bauvorhabens sicherzustellen. Kosten: 30 Millionen Nach den Wirtschaftlern kamen die Bausachverständigen zu Worte. Sie errech- neten die Kosten eines Durchstichs an den Altrhein auf etwa 30 Millionen DM und stellten die Planung eines Kanals zum Neckar zur Erörterung. dessen Bau mit etwa 10 Millionen DM veranschlagt werden könnte. Aber auch dieser Plan muß ver- worfen werden, weil die naturgegebene Fließrichtung von Süden nach Norden führt und man das Wasser nicht den Berg hinauf tragen sollte. So blieb denn schließlich noch— ins- besondere für die Belange von Viernheim die Frage zu beantworten, inwieweit man den Bestrebungen und Erfordernissen von Viernheim und Weinheim entgegen- kommen kann. wenn man die Neubauten der Mannheimer Hafenbecken am Altrhein nach Osten hin erweitert und in Richtung Viernheim ausbauen würde. Oberbaurat Verlegung der Schrankräume in die Wände, ein Wohngehäuse zu schaffen, das an Zweckmäßigkeit und Behaglichkeit kaum einen Wunsch offen läßt. a Das moderne Schweden verwendet die dadurch freigewordenen Mittel für beson- ders gediegene Ausstattung der Schulen und der Gemeinschaftsbauten, die alle Repräsentationen, auf die die Privatwoh- nung verzichtet ühernehmen. Von melt geringem Einffüß zuf die moderne Form- gebung war die sogenannte Stromlinſen. form, die auf knappe Möbel- und Architek- Den Ein- wand, daß das moderne Bauen zu einer anödenden Einförmigkeit führen werde, begegnete der Redner mit dem Hinweis, daß das Zusammenspiel der Materialien und der Farben Abwechslungsmöslichkei- ten in Hülle und Fülle ermöglichen. Als ein Beispiel für„verwirklichten Funktiona- lismus“ führte der Redner die Tennessee- Valley-Authority an, wo ab 1933 in kurzer Zeit in einem Notstandsgebiet mit Hilfe von Dammbauten und Staubecken die Bodenfruchtbarkeit gehoben, die Kraft- und die Stickstofferzeugung auf beträcht⸗ liche Höhe gebracht und Wohnsiedlungen entwickelt wurden. die vorbildlich sind. Gerade des war das Sympathische an diesem Vortrag, daß aus dem neuen Bauen des Funktionalismus nicht irgend ein moderner Moloch gemacht wurde, dem alles zu opfern wäre. Von solchen Uebertreibun- gen hielt sich der Vortrag frei. Leider nahm er kaum Rücksicht auf die schwie- rigen bodenrechtlichen und Finanzprobleme, mit denen sich die praktische Neugestal- tung unserer Städte im verarmten und überlasteten Deutschland zu befassen hat. Sie bewirken, daß wir über Kompromiß- lösungen sehr bescheidener Art nicht hinausgelangen, zumal das neue Bauen des Wie dus Nuslund Deuischlund sieht Nach Darstellung eines Schweizer Pfarrers Wie einen Spiegel hält Parrer Pr. Platz- hoff-Lejeume, Montreux,(Schweiz), am Mibi- wochabend im Evangelischen Gemeindesaal in der Eggenstraße den Besuchern eines Vortragsabends des Internationalen Versöh- nungsbundes Mannheim die Meinung des Auslandes über Deutschland in der Ent- scheidung zwischen Krieg und Frieden“ vor. In der Gegenwart empfinde man jenseits der deutschen Grenzen ein gewisses Unbe- hagen darüber, daß die deutsche Reglerung sich auf Splitterparteien stützen müsse; die sich wohl nicht gerade immer aus den lau- tersten demokratischen Elementen zusam- mensetzten. Auf Grund der oft behaupteten katholischen Hegemonie in der CDU sei das Ausland in der Beurteilung dieser Partei nach der konfessionellen Seite hin sehr un- sicher. Adenauer werde als ein Mann be- trachtet,„mit dem man verhandeln kann“, auf der anderen Seite aber spreche man ihm Qualifikation für einen Staatsmann großen Formats ab, da er sich viel zu sprunghaft auf der politischen Ebene be- wege. Aber auch Dr. Schumacher sei im Ausland sehr umstritten.„Man möchte ein ruhigeres Tempérament an seiner Stelle wissen, eine Persönlichkeit mit größeren diplomatischen Fähigkeiten. Sehr kritisch werde die deutsche Jugend — und hier insbesondere die Intelligenz, von den Ausländern betrachtet. Ihre angebliche Indifferenz schockiere. Deutschland müsse sich sehr angestrengt überlegen, in welcher Weise und von welchen politischen Parteien seine Jugend politisch beeinflußt werden solle. Auch der Mangel an guten deutschen Diplomaten werde im Ausland stark be- achtet. Die neue Diplomatie sei viel schlech- ter als die alte, weil sie in Wirklichkeit gar nicht existiere, meinte der Redner. Zur Heranbildung eines tauglichen diploma- tischen Korps sollte schon in den Schulen größerer Nachdruck auf die Erlernung von Fremdsprachen gelegt werden.„Die gro- Ben diplomatischen Konferenzen würden in der Regel erfolgreicher verlaufen, müßte nicht immer der Ballast der Uebersetzer und Dolmetscher mitgeschleppt werden“. Eingehend befaßte sich der Schweizer mit der Frage bewaffnete oder unbewaff- nete Neutralität“, die von den Anwesenden in der sich an seine Rede anschließenden Diskussion allgemein zugunsten der waf- fenlosen Neutralität beantwortet wurde. Der Redner stellte in Aussicht, daß hier Deutschland möglicherweise zu einem Schrittmacher für die Schweiz werden Könne, deren defensiv- militärische Politik ganz klägliche Resultate gezeigt habe. Was an der deutschen Politik— mit den Augen eines Ausländers gesehen— noch besonders auffalle, sei das Fehlen einer starken Mittelpartei demokratischer Rich- tung und sozialer Tendenz, einer Art Kom- promigbewegung. Kompromißpolitik habe nicht zu übersehende Vorteile und mit ihr lasse sich ein hohes Ziel erreichen— das der Einheit und der Einheitlichkeit. Die zahlreichen Friedensbewegungen aber müßten sich unter einer Dachorgani- sation zu einer Friedensfront zusammen- schliegen, damit der Friede auf den Schul- tern der Völker zu einer(mo alischen) Macht werde, die den Krieg besiege 5 10 Fritsch, Mannheim, gab seiner persön- lichen Ansicht hierzu, dahin Ausdruck, daß das Fassungsvermögen und die Leistungs- kähigkeit der bestehenden Mannheimer Anlagen die Nachfrage heute schon über- steige. Das Kenalprojekt, das Bürgermeister Neff im Interesse der Hochwasser- und Entwässerungsfragen, jedoch mit dem End- ziel eines Wasserweges vom Rhein Zur Bergstraße aufgeworfen hat, beweist, mit welchem Weitblick man an die Dinge heran- geht, die das neue Industriegebiet von Viernheim direkt oder indirekt berühren. Mit dem gleichen vorausschauenden Plane War Richard Freudenberg in bezug auf Weinheim schon in den zwanziger Jahren an die badische Regierung berangetreten. nen Für Gasthörer an der WH der Wirtschaftshochschule Mann- heim werden im laufenden Sommerseme- ster kolgende Vorlesungen gehalten, zu denen Gasthörer zugelassen werden: „Die Kultur der europäischen Nationen Während der letzten zwei Jahrhunderten“; Mittwoch, 18—19 Uhr, Prof. Dr. Mönch. „Voraussetzungen und Gestalten der genwärtigen geistigen Lage“; Dienstag 9 10 Uhr, Donnerstag 10—12 Uhr. Prof. Dr. Brecht. „Grundbegriffe und Grundprobleme Philosophie“; Freitag 10—12 Uhr. Prof. von Bubnoff. „Ausgewählte Kapitel aus der in- und ausländischen Erziehlehre mit besonderer Berücksichtigung des Empire“,(zum Teil mit Lichtbildern); Montag 14—15 Uhr. Bei- geordneter Prof. Langer.. „Eziehungspsychologie“; Freitag 15—17 Uhr, Prof. Dr. Lysinski. „Die Staaten Europas, Länderkunde und Wirtschafts geographie“; Montag 89.30 Uhr, Prof. Dr. Plewe. g An ge- der Dr. „Finanzwirtschaft“; Mittwoch 10— 12 Uhr, Prof. Dr. Sultan. „Jugendkunde“; Montag 1516.30 Uhr, Prof. Dr. Urbschat. „Geschichte der Pädagogik; Donnerstag, 1516.30 Uhr, Dr. Kern. Auskunft über Anmeldung und Gast- hörergebühren erteilt das Hochschul-Sekre- tariat, Gutenbergstraße 15. Zweckerfüllung und Freiheit von Stilimitationen sind oberstes Gebot Funktionalismus vorerst noch wenig popu- jar werden konnte. Es wird durch seine Beispiele wirken müssen, aber dann wer- den die zählebigen sogenannten Provisorien den Aufbau glücklich verbaut haben. darin besteht die Gefahr. f. W. K. Durch Norm zum Idealzustand Im Rahmen der Zusammenkünfte und Aussprachen des Mannheimer Arbeitskreises für Berufsausbildung hielt ObE Gew. Rat. Dewald gestern nachmittag im Grogßkraft- werk in lockerer Form einen Vortrag über „Die grundsätzlichen Schutzbestimmungen des Jugend- und Arbeitsrechts“, nachdem der Betriebsrats vorsitzende des Werkes, Dr. Töl- ler, die Versammelten im Namen der Direk- tion und des Betriebsrates willkommen ge- heißen hatte. Dewald ging von der Entwicklung des Jugendschutzes als Teil des 1835 entstan- denen Arbeitsschutzsrechtes aus, wobei er— auf den heutigen Entwicklungsstand zu spre- chen kommend— insbesondere für die Ein- beziehung der in der Landwirtschaft beschäf- tigten Jugendlichen in das Jugendschutz- gesetz plädierte. Auch andere im Jugend- schutz hinter dem allgemein in Industrie- betrieben heute üblichen Standard zurück- bleibende„Nachzügler“ gelte es, auf das gleiche Niveau zu bringen, wenn die Entwick- lung nicht gehemmt werden solle. Es sei nicht Zweck des Jugendschutzgesetzes, einfach eine Norm aufzustellen, sondern vielmehr, mit einer Norm einen gewünschten Zustand herbeizuführen. Zum Schluß behandelte Dewald einige spezielle, technologische Fälle und ging dann zum Unfallschutz— in den er auch eine zweckmäßige, betriebsnahe Raumgestaltung einbezog— über.„Jeder Unfall, der verhütet, und jede Erkrankung, der vorgebeugt wird, Stellen einen Wert für den Betrieb dar— nicht ausschließlich in materieller, sondern und das ist weit wesentlicher— erst recht in menschlicher Hinsicht“. Denn hier wie über all rangiere der Mensch über der Materie. Wer will Lehrerin werden? Für den im Juni an der Lehrerbildungs- anstalt Karlsruhe beginnenden zweijährigen Ausbildungslehrgang füf das Lehramt in Handarbeit, Hauswirtschaft und Leibes übungen können im beschränktem Umfang noch Meldungen eingereicht werden. Die Bewerberinnen sollen im allgemei- nen das 26. Lebensjahr nicht überschritten haben; Mindestalter 19 Jahre. Vorausset- Zungen für die Zulassung zu dem Lehrgang sind: Gutes Versetzungszeugnis nach Klasse sieben einer Oberschule. Für den Ueber- gang behält sich die Unterrichtsverwaltung vor, in besonders gelagerten Fällen Aus- nahmen zu bewilligen, wenn eine gleich- wertige Vorbildung nachgewiesen werden kann; Nachweis einer guten fachlichen Vor- bildung in Handarbeit und Hauswirtschaft: Abgeschlossener Besuch einer Frauenfach- schule, möglichst gewerblicher Richtung oder Frauenarbeitsschule, zwei Jahre, und ein Jahr praktische Tätigkeit oder abge- schlossene Schneiderlehre mit Gesellen prüfung. 5 Der Meldung sind beizufügen: 3 Eigen- händig geschriebener Lebenslauf mit ge- nauer und übersichtlicher Darstellung des Bildungsganges sowie der bisherigen be- ruklichen Tätigkeit. Ein Lichtbild soll mit eingesandt werden; beglaubigte Zeugnis- Abschriften über den bisherigen Schulbe⸗ such, Berufsausbildung und Berufsarbeit, polizeiliches Führungszeugnis, evtl. Spruch⸗ kammerbescheid. Meldungen sind bis spätestens 10 Mai schriftlich an den Präsidenten des Landes- bezirks Baden, Abteilung Kultus und Un- terricht zu richten. — Kurze„MI“-Meldungen Bahnverbindung nach Hockenheim. Zum Rennen in Hockenheim am 14. Mai wird die Bundesbahn außer dem Sonderzugverkehr und der Verstärkung ihres Linienverkehn Pendelfahrten mit Omnibussen von Speye Hauptbahnhof nach Speyer Rheinbrücke von Speyer Rheinbrücke nach Hockenheim von Schwetzingen nach Hockenheim dd von Heidelberg über Oftersheim zur Renn. strecke durchführen, die von 5 Uhr morgeſt an etwa halbstündlich einsetzen. Die Sol derzüge ab Mannheim und Heidelberg ver kehren wie folgt: Mannheim Hbf ab 64 Uhr; Hockenheim ab 17.22 Uhr. Mannheig Hbf ab 7.28 Uhr; Hockenheim ab 19.86 Ut, Heidelberg Hbf ab 7.33 Uhr; Hockenheim a0 17.06 Uhr und Heidelberg Hbf ab 7.50 Uhr Hockenheim ab 18.45 Uhr. a Sport im Film. Das Palast- Theater bring in Erstaufführung vom 12. bis 18. Mai ih Vorprogramm täglich ab 10 Uhr den Spott lm von der Deutschen Kunstturn- Meister schaft in München-Gladbach. Flüchtlingstreffen. Die Landsmannschat⸗ der Sachsen und Thüringer trifft sich ah 13. Mai, 19.30 Uhr in der Gaststätte„Land“ kutsche“ in D 5, 2. Gäste aus Thüringen wer den mit musikalischer Unterhaltung auf, warten. 5 Großkundgebung der Heimatvertriebenel Der Landesverband der vertriebenen Deus schen in Baden veranstaltet am 14. Mai in Karlsruhe um 14.30 Uhr eine Großkund- gebung, auf der u. a. Flüchtlingsminister ad Lukaschek sprechen wird. Die Mannheimer Heimatvertriebenen fahren vom Hauptbahn hof Mannheim aus zu verbilligtem Fahrpreß um 9.10 Uhr gemeinsam. 6 Forum der SPD. Die Bevölkerung de Lindenhofes hat am 13. Mai, um 19 Uhr, in der Eisenbahnerkantine Gelegenheit, sich mit Vertretern des Stadtrates, Landtages und de Behörden auszusprechen.„ Bunter Abend. Der Verband der Körper- beschädigten, Ortsgruppe Waldhof, veran- staltet am 13. Mai, 20 Uhr, im Saal der Firma Bopp& Reuther, Mannheim- Waldhof, einen bunten Abend unter dem Motto Im Rhythmus der Freude“, wobei bekannte Künstler und Kapellen mitwirken. „Columbus“ zum Muttertag. Der Veren für katholische Kaufleute und Beamte veran- staltet am 14. Mai, 17 Uhr, im Jugendheim C 2, 16, eine Feierstunde zum Muttertag und Marienmonat mit Gedichten und Musik. Lehrlingsfreisprechung. Am 13. Mai, 1 Uhr, werden in feierlichem Rahmen in den Räumen des Kaisergarten“, Zehntstraße J, die Junggesellen der Blechner-, Installateu- und Kupferschmiedeinnung freigesprochen. Anschließend Bunter Abend. ö Berufswettkampf. Die Deutsche Angestell- ten-Gewerkschaft führt am 14. Mai 1950 im gesamten Bundesgebiet ihren zweiten Be. rufswettkampf für die Angestelltenjugend durch. Teilnahmeberechtigt sind alle kauf- männischen Lehrlinge und Jungangestellten, auch Nichtmitglieder sofern sie das 21. Le- bensjahr noch nicht vollendet haben, Die zwölf besten Teilnehmer werden vom Buridespräsidenten empfangen. Teilnehmer meldungen nehmen alle Ortsgeschäftsstellen der) Deutschen Angestellten-Gewerksche entgegen. 5 0 Ehrung eines verdienten Handwerks- meisters. In Würdigung seiner großen Ver- dienste im Herrenschneiderhandwerk hat det Obermeistertag des Landesverbandes Ge- samt-Baden für das Herrenschneider- Hand. werk einstimmig beschlossen, den Ober. meister der Herrenschneider-Innung Mann- heim, Schneidermeister Arnold Lauköttel, Mannheim, zum Ehrenvorsitzenden des Lal. desverbandes Baden für das Bekleidung handwerk zu ernennen. Wir gratulieren! Franz Hohenadel, Mann- heim, Stockhornstr. 53. begeht seinen 78. Ge. burtstag. Maria Bartmann, Mhm.-Neckarau Wimelm-Wundt-Straße 36, vollendet das f Lebensjahr. Josef Droll, Mannheim-Nel. karau, Friedrichstraße 93, der am I. Mai Sell! 45 jähriges Geschäftsjubilaum begehen konnt kann mit seiner Frau, Katharina Proll, di Fest der goldenen Hochzeit feiern. Fbenfal das Fest der goldenen Hochzeit haben de Eheleute Johann und Marie Alles, Man, heim-Wallstadt, Römerstraße 6, Lorenz un Katharina Geiger, Mannheim-Käfertel Ae hahnstraße 2, Johann und Marie Nöbten Mannheim- Sandhofen, Hintergasse 10, 1. Georg und Rosa Geier, Mannheim, Cann bichstraße 11. 15 Pressebericht der Polizei 0 Franzosen auf der Flucht. Ein in 15 Nacht vom 6.//. Mai vor dem Hause E 15 gestohlenes Kraftrad wurde durch die 15 hier aus verständigte Polizei in ker sichergestellt. Drei französische Soldelte die in der Nacht zuvor aus dem A gefängnis in Landau ausgebrochen 1 0 hatten das Kraftrad auf ihrer Flucht 1 Mannheim entwendet und waren dure f Neckartal bis Neckarsteinach, Wo 70 einem Hotel eintehrten und die ae. schuldig blieben, gefahren. Bei der 0 5 fahrt wurden sie in Eberbach angeh 155 weil sie zu Dritt auf dem Motorrad 30 fl Einbruch bei Tage. An einem Nacgg tag wurde in den U-Quadraten eee mittels Nachschlüssels in eine verschiebe Wohnung eingebrochen. Der bis de e unbekannte Täter eignete sich neben 70 1 Bargeld Kleidungsstücke unf Bettwã im Werte von etwa 460 DM an. Alkohol macht stark. Gegen. mt nacht wurde ein im Zictzack und. unbeleuchtetem Rad fahrender ange ach ner Radfahrer angehalten. Da er sich men ausweisen wollte, mußte er festgend 1 00 werden. Der Radfahrer War dard n erbost, daß er sein Rad den Polizeibeat entgegenschleuderte. mit den Tau 10 sich schlug, sich auf den Boden 12 den mit den Füßen um sich trat. A ute Wege zur Wache benahm er sic 545 geben bührlich, daß ihm Gelegenheit chere Werden mußte, seinen Rausch im 8 Kämmerlein auszuschlafen. Wer wurde geschädigt? minalpolizei, L 6, 1, Zimmer 1 Herrenfahrrad„Standard, fast t ent. blauem Anstrich sowie ein noch du it Ke. tenes Damengeschäftsrad„Presso era nem Vorderrad und sroßem Gepe sichergestellt. Die Geschädigten ech gebeten, die Räder gegen Figentu weis abzuholen, . Ilitter e ei der., 1 14 f Nr. 11 * Fü ür d eine h einma impor billige komm tern! Kamp men müse- Tage einige menar zustär über Asche! We Obst⸗ land Lände näliste warur Markt auslär die V höher tons! doch! schen verka geforc gründ sei, d und 1 sel es Lift, nisse weger stoppt Und 2 Quali Al bang pälzi nannt ire Hinte Händ viele Schwi Verla zu K komn mee Jr. Il — Lum rd die kehr rkehts Speyer rücte heim, 1 ung Renn. O getz Soll 8 Ver. b 645 heim 6 Uhr. im ab ) Uhr, bringt Lal im Sport. eister⸗ ichafk ch am n Wer J Auk⸗ benel. Deut⸗ Mai in Akund- er a, heimer thahn. urpreis ng des Uhr, in ich mit ind, der Cörper⸗ veran · Firma „einen to„Im Kannte Verein Veran- dheim, ag und Wik. Mai, 1 in den Alle J, lateur- rocken. gestell· 1950 im en Be: Jugend 2 Kauf- tellten, 21. Le- n. Die 1 vom Ehmer sstellen, Asche werks ⸗ en Ver- hat det 8 Ge ⸗ „Hand- Ober Mann- Uköttet, es Lan- idungs: Manp- 78. Ge ckaral, das I. m- Nek⸗ Lai Seil konnte oll, des benfalk hen die Mann nz un J, Auel⸗ Nöbgen 0, und Canns: in del . L 55 1 die von berbach oldaten, Militär- Ware, ucht in rch des sie m Zeche Weiter phaltel, Sabel, achnil⸗ mutlich losen zt no 72 DM. wäsche . 110/ Freitag, 12. Mai 1950 LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Seite 5 5 Ouerschnitt durch die Bautätigkeit der Stadtverwaltung Hochbauamt Ludwigshafen leitet 80 Baustellen/ Stadt ist größter Bauauf traggeber wenn ein Stadtgebiet derart langge- gtreckt und unzusammenhängend ist wie das von Ludwigshafen, so ist es für den Ein- zelnen unmöglich, auch nur einen ungefäh- ren Ueberblick darüber zu gewinnen, auf welchen Gleisen sich die Bautätigkeit der Stadt bewegt. Der Rheingönheimer weiß zum Beispiel kaum etwas von dem, was in Oppau geschieht. Lediglich die Innenstadt zteht im ständigen Blickpunkt aller, und die Bautätigkeit der Stadt wird im allge- meinen danach beurteilt, was sich in der City sichtbar widerspiegelt. Wir wollen nun keineswegs die Auffas- zung vertreten, daß Ludwigshafen mit sei- ner städtischen Bautätigkeit„vorne liegt“, aber die Kritik muß doch schweigen, wenn der Kritiker Gelegenheit nimmt, sich davon zu überzeugen, daß die Stadt im Rahmen der ihr zur Verfügung stehenden Mittel alles ausschöpft, was auszuschöpfen ist. Die enange Schwierigkeit des Bauens lautet geute: Finanzschwächel Die Finanzkraft der Stadt aber hängt in erster Linie von den Steuereinnahmen ab. Und da beißt sich eben die Katze in den Schwanz und dreht sich im Kreise. Trotzdem ist die Stadt einer der größten Bauauftraggeber, und allein dem Hochbau- amt unterstehen zur Zeit weit über 80 Bau- gellen größeren und Kleineren Umfanges. mne groge Anzahl davon erfordert die In- vestierung erheblicher Mittel. Dies trifft z. B. für den Bau des zweiten flesigen Wasserbehälters auf der Parkinsel zu, Seine Errichtung vollzieht sich außer- halb des Blickfeldes der Oeffentlichkeit; das gleiche gilt für den Neubau der Pumpstatio- nen an der Hafenstraße und im Wasser- Plälzischer Obst- und Werk. Auch in den Stadtwerken wird eine neue große Werkhalle errichtet. Zur Ver- besserung der Elektrizitätsversorgung sind allein 16 Trafostationen in Bau, von denen jede mindestens 20 000 DM kostet. Auch der Wasserturm in Oppau wird vollständig wie- derhergestellt. Dies alles sind Bauvorhaben, an denen die Oeffentlichkeit kaum irgend- welchen Anteil nimmt, die aber zur Norma- lisierung der Versorgung der Bevölkerung ebenso erforderlich sind wie die umfang- reichen Wiederaufbauarbeiten am Schlacht- hof. Auch hier wird laufend gebaut; gegen- Wärtig sogar an 11 verschiedenen Baustel- len gearbeitet. Ein weiteres sehr umfassendes Baugebiet, auf dem sich die Arbeiten in absehbarer Zeit nicht erschöpfen, weil die Zerstörungen ein katastrophales Ausmaß haben, ist die Instandsetzung und der Neubau von Schulen und Schulräumen. Bis hier wieder normale Verhältnisse herrschen, wird die Stadt noch Unsummen zu verbauen haben. Zur Zeit wird an 18 Schulen gebaut und renoviert. Ein weiteres Kapitel betrifft die Wieder- herstellung der verschiedenen mehr oder weniger stark zerstörten Stadthäuser. Unter ihnen stellt der Ausbau des Hauses Jubi- läumsstraße 5 eines der umfassendsten Vor- haben dar. Die Arbeiten am Stadthaus Süd machen sichtbare Fortschritte. Das Stadt- haus Nord, in dem sich auch das Arbeitsamt befindet, wird im Innern vollständig reno- viert. Auch an den Stadthäusern Hemshof Don Bosco Haus) und Oppau werden um- fangreiche Renovierungsarbeiten vorge- nommen. Ludwigshafen im Spiegel des ASV Hochfeld— Tura 1:4(1:1) Der Meister der vorderpfälzischen Lan- desliga, Tura Ludwigshafen, weilte am Mitt. woch, um 18.30 Uhr, zum fälligen Verbands- spiel beim ASV Hochfeld in der Garten- stadt. Die Gastgeber hatten sich sehr viel vorgenommen und zeigten sich in keiner Weise von dem Meistertitel ihres Gegners beeindruckt. Mit schnellen Angriffsaktionen versuchten sie die Hintermannschaft der Gäste zu überrumpeln, und es gelang ihnen auch, einige gefahrvolle Situationen vor Er- lenbachs Gehäuse heraufzubeschwören. Die Unentschlossenheit der Hochfelder Stürmer, deren Kunst an der Strafraumgrenze zu Gemüsebau in Nöten Warum sind die heimischen Erzeugnisse teurer als die ausländischen? Für den deutschen Bauern und besonders tür die vorderpfälzische Bauernschaft Hat eine harte Bewährungszeit begonnen. Es ist einmal der Kampf gegen die Auslands- importe an Obst und Gemüse, die zu einem billigeren Preis auf den deutschen Markt kommen, als sie die deutschen Erzeuger lie- tern können, und zum anderen ist es der Kampf gegen die hohen Steuern. Im Rah- men einer Einladung des pfälzischen Ge- müse-, Obst- und Gartenbaues war dieser Tage Pressevertretern Gelegenheit gegeben, einige vorderpfälzische Gemüse- und Blu- menanbaubetriebe zu besichtigen und die zuständigen Instanzen an Ort und Stelle über die brennendsten Probleme der pfäl- Aschen Bauernschaft zu befragen. Westdeutschland steht heute mit seinen Obst- und Gemüseimporten aus dem Aus- land an zweiter Stelle aller europäischen Länder, Hiervon ausgehend fragten Jour- mälisten den Geschäftsführer des Verbandes, warum das deutsche Gemüse, das auf dem Markt angeboten werde, teurer sei als die ausländischen Erzeugnisse, die doch durch die Versandunkosten, Zoll usw. im Preise höher liegen müßten. Geschäftsführer Al- tons Lift gab eine zwar umfangreiche, je- doch keine erschöpfende Antwort. Die deut- schen Bauern müßten ihre Waren so teuer verkaufen, da zu hohe Steuern von ihnen gekordert werden und— als weitere Be- gründung— immer noch die These gültig sei, dag, wenn die Ware teurer sei, sie eher und mehr gekauft werde.. Augenblicklich zel es notwendig, so meinte Geschäftsführer Litt, dag der Anbau verschiedener Erzeug- nisse(Rhabarber, Lattich und Gurken) wegen dem drohenden Ueberangebot abge- stoppt werden müßte. Um mit dem Ausland konkurrieren zu können, solle jetzt dazu übergegangen wer. den, die Eigenerzeugnisse nach dem Muster der ausländischen Erzeugnisse zu verpacken und zu sortieren. Ferner soll eine allgemeine Qualitätssteigerung angestrebt werden. 1 Alfons Lift warf in diesem Zusammen- ans ein weiteres brennendes Problem des bälziscqhen Bauernstandes auf. Die soge- 8„Rosinenhändler“— Bauern, die Auntbr⸗euenisse in günstigem Moment unter intergehung der Genossenschaft an den 1 9 bringen— von denen sich allzu W der Pfalz breitmachen, müßten ver- e Der Geschäftsführer sagte im 0 101 seiner Ausführungen, daß, wenn es 0 mer günstigen Lösung dieser Frage me, der Bauernstand im allgemeinen — und die pfälzer Bauern im besonderen schlechten Zeiten entgegensehen werden. Die Besichtigung mehrerer vorderpfälzi- scher Gärtnereien ließen den Schluß zu, daß unsere Bauern sich im allgemeinen über Mre derzeitige Lage im klaren sind. Es war festzustellen, daß sie alles daransetzen, ihren Betrieb zu modernisieren und die Leistungs- fähigkeit zu heben. Dipl.-Gartenbauinspek- tor Walter Bösger wies bei einer Besichti- gung der weiten Wirsingfelder bei Studern- heim darauf hin,(es handelt sich um den bekannten Frankenthaler Winterwirsing, der hier besonders gut gedeiht) daß die Schad- linge mit zu den größten Feinden des Bauern gehören. Ein statistischer Ueberblick des Gesamt- umsatzes der Vorderpfalz ließ den Schluß zu, daß sich hier eines der stärksten Anbau- gebiete von Obst und Gemüse befindet. Dr. Becker vom Raiffeisenverband Ludwigs hafen sprach am Schlusse der Rundfahrt über die Bedeutung der landwirtschaftlichen Genossenschaften zum Wohle und Nutzen der deutschen Bauernschaft. rü. Das Sommersemester der Volkshoch- schule Ludwigshafen begann am Mittwoch- abend mit der Vortragsreihe A, die einen Zyklus von drei Abenden umfaßt und dem Gedenken Johann Sebastian Bachs, dessen Todestag sich am 28. Juli zum 200. Male jährt, gewidmet ist. Musikdirektor Prof. Dr. Gerhard Nestler(Karlsruhe), führte seine zahlreichen Zuhörer in die Voraus- setzungen und die Umwelt für das Schaffen des Meisters ein. Von der Erkenntnis aus- gehend, daß auch in der Musik ein ge- schichtlich gesetzmäßiges Werden, also eine innere Form besteht, betonte der Redner, daß jeder Künstler auf einem bestimmten, eben ihm ureigenen Gebiet zur größten Ausdrucksfähigkeit gelange. Was für Beet- hovens Symphonien gilt, läßt sich für Bach bei der Fuge anwenden. Hier findet sein Schaffen den tiefsten und erhabensten Ausdruck. Doch das Wissen um die Formstufe be- dingt noch kein Verständnis des Kunstwer- kes. Der Geist des Künstlers muß in die Form übergehen. Um Bach zu erfassen, be- vorzugte man bisher die geistesgeschicht- liche Erklärung. Eine Methode, die oft zu falschen Interpretationen führte, denn ge- Ende war, verdarb jedoch zählbare Erfolge. Nur Fauth gelang es, Erlenbach mit einem schwachen Schuß zu schlagen. Tura kam nun besser ins Spiel und stellte die Hoch- felder Verteidigung vor schwere Abwehr- aufgaben. Bis zur Pause erreichte Zubrod mit einem feinen Torschuß den Ausgleich. Nach dem Wechsel wurde das Stürmerspiel der Gäste noch produktiver, und sie erziel- ten durch Albert den Führungstreffer. Zu- vor vergaben die Hochfelder ihre größte Chance in Form eines Foulelfmeters. Tura dominierte nun das Spielgeschehen und die Mannschaft bewies, daß sie für die am 21. Mai beginnenden Aufstiegsspiele gut in Form ist. In der 80. Minute war es wiede- rum Albert, der auf 1:3 erhöhte, und fast mit dem Abpfiff stellte Jakob Jung den Endstand her. Der Sieg von Tura Lud- wigshafen war verdient. wenn er auch zahlenmäßig die Leistung der Hochfelder um einiges schmälert.-ncke * Beuteschwer verließen unbekannte Täter in der Nacht zum 9. Mai eine Filiale der Konsumgenossenschaft in der Lessingstraße. Lebensmittel, Spirituosen, Rauchwaren und Genußmittel im Werte von 1200 DM sowie 232 DM Bargeld wurden bei diesem„Fisch- zug“ mitgenommen. Die Diebe hatten an der Rückseite des Gebäudes ein Fenstergitter gelöst und waren durch das Fenster in den Laden eingedrungen. Die Waren schafften sie in Säcken fort. Die Kriminalpolizei Lud- wigshafen bittet um sachdienliche Mittei- jung über irgendwelche Wahrnehmungen. Abgestürzt und schwer verletzt. Am 10. Mai gegen 2.15 Uhr, flel ein 17jähriger Ar- beiter in einem Gebäude in der Jubiläums- straße in einen Lichtschacht. Der junge Mann stürzte etwa zehn Meter tief, wobei er sich einen Schädelbruch und andere schwere Verletzungen zuzog. Die Berufs- feuerwehr barg den 17 jährigen. Er wurde sofort in das Städtische Krankenhaus ver- bracht. Die Ludwigshafener Polizeidirektion Bach Voraussetzungen und Umwelt Musikdirektor Prof. Nestler s prach in der Volkshochschule rade die Musik läßt einer subjektiven Deu- tung den freiesten Spielraum. Aufgabe, die sich der Redner gestellt hatte, war es, das Phänomen Bachs an der Form zu erklären. Eine Aufgabe, deren L- sung einen Blick in die geschichtlich-kultu- rellen Verhältnisse der damaligen Zeit er- forderte. Ein ungeheurer Formwandlungs- prozeß vollzog sich zu Beginn des Barocks, und in der Musik traten die bisher wenig beachteten harmonischen Forderungen in den Vordergrund. Ein neuer Stil entwik- kelte sich durch die Oper, und die Kirche verlor ihre Bestimmung, der einzige Träger der ernst zu nehmenden Musik zu sein. An diesem großen Wendepunkt in der Musik- geschichte entstanden die ersten Anfänge der Instumentalmusik, deren Mutter das französische Chanson(˖micht im heutigen Sinme) genannt werden kann. Es führte zur Canzone. Auf mittelalterliche Tänze läßt sich die Suite zurückführen, und die mehr- themige Ridga Care leitete zur einthemigen Fuge über, die bei Bach in letzter Konzen- tration erscheint. Aber auch der protestantische Choral ist, wie Prof. Dr. Nestler ausführte. eines der Kleinere Arbeiten erfolgen gegenwärtig an sieben Friedhöfen.— Sehr umfangreich sind die Bauarbeiten ferner im Städtischen Krankenhaus, wo neben dem vor kurzem vollendeten Bau 14 noch drei weitere große Pavillons wiedererrichtet und eingerichtet werden.— Unter den vielen anderen Bau- vorhaben, die vom Hochbauamt ausgeführt werden, seien noch der Stadion-Bau, der Anbau des Turmrestaurants und der Bau des neuen Haupteinganges für den Ebert- park, der Neubau des Betonwerkes und des Parktheaters in der Leuschner Straße er- wähnt. Diese keineswegs erschöpfende Ueber- sicht, zu der noch die Tätigkeit des Tiefbau- amtes(Kanalisation und Straßenbau) hinzu- kommt, bietet nur einen ungefähren Ein- blick in das umfassende und vielseitige Auf- gabengebiet des Städtischen Hochbauamtes. Unser knapper Ueberblick aber ist in jedem Fall Beweis dafür, daß die Stadtverwaltung auf dem Bausektor keineswegs einge- schlafen ist. Bft. Tages weist an dieser Stelle darauf hin, dab es Unbefugten, besonders bei Dunkelheit ver- boten ist, Baustellen bzw. Neubauten zu betreten. Kinder angefahren und verletzt. In Lud- wigshafen-Oppau wurde ein siebenjähriges Mädchen von einem Radfahrer angefahren. Das Kind erlitt einen Beinbruch. Es wurde in das Städtische Krankenhaus eingeliefert. — Ein achtjähriger Junge wurde an der Straßenkreuzung Oppauer-Brunckstraße von einem Pkw. angefahren und verletzt. Der hilfsbereite Kraftfahrer fuhr den Jun- gen in das Städtische Krankenhaus. Nach ärztlicher Behandlung brachte er ihn mit seinem Fahrzeug zu dessen Eltern. Statistik: Fahrradklau. Im Monat April wurden im Stadtgebiet Ludwigshafen insge- samt 16 Fahrräder gestohlen. Ein großer Teil der abgestellten Stahlrösser war un- verschlossen gewesen. Neuer Höchststand des Hafen- umschlages Im Monat April ist der Hafenumschlag in den Ludwigshafener Hafenanlagen gegen- über dem Vormonat um weitere 1500 Ton- nen angestiegen. Der Höchststand seit Kriegsende, den der Monat März verzeich- nete, ist damit erneut übertroffen worden. Mit 230 100,5 Tonnen erreichte das Verkehrs- volumen rund 75 Prozent des für Ludwigs- hafen normalen Vorkriegsumschlages. Der Wasserstand blieb auch im Berichtsmonat günstig und betrug im Monatsmittel 240 Zentimeter. Er überschritt damit das Vor- monatsmittel um vier Zentimeter. Die Zahl der angekommenen Schiffe betrug 994(im Vormonat 1084). Die hauptsächlichsten Gü- ter waren, aufgeschlüsselt nach den wichtig- sten Warengruppen: Brennstoffe 116 285,5 Tonnen; Industrie-Rohstoffe und Erzeug- nisse 34 914 Tonnen; Baustoffe 20 695 Ton- nen; Mineralöle 5747 Tonnen; Getreide 7089 Tonnen; Eisenerze und Bleche 826 Ton- nen; sonstige Güter 436 Tonnen. In der Ab- kuühr lagen Industrie- Rohstoffe und Erzeug- nisse mit 29 866,5 Tonnen an der Spitze. Internationales Reitturnier in Bad Dürkheim Am Samtag und Sonntag findet unter der Schirmherrschaft des Hohen Kommis- sars André Frangois-Poncet im Stadion und dem angrenzenden Sportgelände von Bad Dürkheim ein großes internationales Reit- turnier statt. Beginn der Prüfungen ist am Samstagvormittag. Das Programm sieht Materialprüfungen für Reitpferde und Pres- surprüfungen der Klasse A, L und M vor, ferner Jagdspringen in allen Klassen. Am Samstagabend wird um 21 Uhr im Kurhaus ein großer Reiterball abgehalten. Am Sonn- tag finden dann die Hauptdressurprüfungen aller Klassen und das internationale Jagd- springen der Klasse M(Zeitspringen) kür alliierte und deutsche Pferde statt. Die Nen. nungslisten weisen 180 Einträge auf, davon sind 100 deutsche und 80 alliierte Pferde. Bei unverschuldeter Enilussung langjähriger Mitarbeiter sieht das Gesetz Entschädigungen vor In einer der letzten Verhandlungen vor dem Ludwigshafener Arbeitsgericht konnte zwischen einer Ludwigshafener Großfirma und einem langjährigen Angestellten ein Vergleich geschlossen werden, der die soziale Härte dieses Falles etwas mildere. H. war vor 20 Jahren als Schiffsführer eingestellt worden und füllte seinen Posten zur vollen Zufriedenheit der Firma aus. Gegen Kriegsende wurde das Schiff durch Fliegerangriff so stark zerstört, daß es vorläufig unbrauch- bar war. Da die Firma aber beabsichtigte, das Schiff wieder instand setzen zu las- sen, wurde H. vorläufig als Hilfsmeister in einer anderen Abteilung beschäftigt. Durch die veränderten Verhältnisse erwies sich aber die Reparatur des Schiffes als zweck- Fundamente, auf denen sich Bachs Kompo- sitionen aufbauen. Auch das geistig- religiöse Moment spielt bei ihm eine große Rolle. Er komponierte fünf große Passionen, von denen allerdings nur zwei— die Matt- häus- und die Johannespassion— erhalten sind. Ausgehend von der Orgelkunst— Bachs Lehrer war der Lübecker Orgel- meister Dietrich Buxtehude— stehen Bachs Werke im Licht einer zur vollen Klarheit durchgedrungenen Harmonie, wobei die im 17. Jahrhundert aufgekommene Monodie (Melodieentfaltung auf harmonischer Grund- lage) bei ihm schon mit ungeheurer Sicher- heit der Gestaltung auftritt. Uberall drängte die Musik zur Harmonie und Süße, Stradivari baute in Italien seine Geigen, und die italienische Sonate begann ihren Siegeszug. Ihr stand die deutsche Sonate gegenüber, in der schon die Welt Bachs aufklang.— Alle Entwicklung führt, wie der Redner abschließend hervorhob, auf ihn hin, nichts geht von ihm aus. Bach steht einsam auf einem hohen Gipfel. Sein vollendetes und unerreichtes Schaffen soll Thema des zweiten Vortrags sein. Eindrucksvoller Abschluß des interessan- ten Vortrages waren eine Interpretation der Trio-Sonate von Vivaldi und der Solo-Suite von Bach, die Mitglieder des Pfalzorchesters zu Gehör brachten. L. W. los, und als die Firma nun sogar noch vor die Notwendigkeit gestellt war, auch die Abteilung, in der H. arbeitete, aufzulösen, ließ sich die Entlassung des ehemaligen Schiffsführers nicht länger vermeiden. Die Betriebräteordnung sieht nun bei un- verschuldeter Entlassung eines langjäh- rigen Arbeiters eine gewisse Entschädigung vor, so daß ein von beiden Teilen angenom- menen Vergleiches über 600 DM, zahlbar in zwei Raten, geschlossen werden konnte. In einem anderen Fall klagte der Fahrer eines Pferdefuhrwerkes, Fritz I., gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber, den Be- sitzer eines Fuhrunternehmens, B. Fritz behauptete, zu wenig Lohn erhalten zu haben und verlangte eine Nachzahlung von 125 DM. Schon in der Sühneverhandlung lehnte B. die Berechtigung dieser Forde- rung ab und stellte im Gegenteil fest, daß er eher einen Schadensersatzanspruch gel- tend machen könne. Er habe neben seinem Fuhrbetrieb noch eine Schweinezucht, und Fritz habe eines Tages den Eber so stark geschlagen, daß das Tier zu weiteren Zucht- Zwecken nicht mehr zu verwenden gewesen sel. Er habe ihn kastrieren und schlachten lassen müssen. In der Kammersitzung war die Frau des Beklagten erschienen, die glaubhaft bezeugen konnte, daß Fritz von ihr persönlich jede Woche den vereinbarten Lohn von 20 DM erhalten habe. Ja, sie habe ihm sogar auf Verlangen auch Vor- schuß gegeben. Da Fritz außerdem noch in Kost und Wohnung stand, hätte er eigentlich nichts mehr zu fordern gehabt. Er bestand aber auf einem Urteil und nach eingehender Beratung wies das Ge- richt die Klage als unbegründet ab. Wo gehen wir hin? Filmtheater im Pfalzbau:„Taifun“; Rhein- gold- Theater:„Die Königin vom Broadway“; Spätvorstellung, 21.45 Uhr:„Kennwort 7777; Metropol Friesenheim:„Die drei Dorfheili- gen“; Spätvorstellung:„Wer ist Rex“; Ra- schig- Filmtheater:„Das Mädchen vom Moor- hof“; Casino-Lichtspiele Mundenheim: „Schneewittchen und die sieben Zwerge“; Tonbild-Theater Oggersheim:„Die drei Dorfheiligen“; Spätvorstellung:„Der Wür⸗ ger“; Lichtspielhaus am Schillerplatz Og- gersheim:„Unruhiges Blut“. Mannheim, JI, 5 2 8 „ N 2— S Mannheim, O 5, 9-1I eee een — l e . 3 3 1 . 9 0 4 285 MORGEN Zum Muttertag Liebfraumileh 10 2.20 2.50 Weingut&. Gilot& Söhne, Oppenheim Fhein Nur in den bekannten Verkaufsstellen erhältlich! Westhofer Mickelgarten u Orig.-Adtöllg. 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Baal 1950 REISERBEILLAGE DES MANNHEIMER MORGEN 23 Als ein launiges Schicksal Wiesbaden I Landeshauptstadt von Hessen be- küumte, pries sich diese groß angelegte, zur zu einem geringen Teil zerstörte Stadt gücklich, eine neue Aufgabe erhalten zu uber, die mrem repräsentativen Charakter entsprach. Schien es doch sinnlos, die lu- alive Tradition als Weltkurstadt wieder aulleben zu lassen in einer Zeit, in der sich ele Stadt gegen den Zustrom von Reich u Arm bis aufs äußerste wehrte und in der der Kampf um die nackte Existenz die gaunsame Pflege der Gesundheit als eine desunkene Form des Müßiggangs erschei- gen ließ. In dem Augenblick, als das Geld ieder einen realen Wert bekam und sich de Ministerien in den Augen der Stadt- iter zu einer Ansammlung steuerschwa- der, raumverschwendender Gehaltsemp- Auger verwandelten. besann sich Wies- beden wieder auf seine ursprüngliche Be- ammung und bemühte sich, seine altbe- härte Anziehungskraft auf den deutschen uud internationalen Fremdenverkehr zu proben. Kein leichtes Unterfangen! Vorbei sind die Zeiten, in denen die Ein- dannen aus dem Kurbetrieb(1937— 20 Mil- Ionen Mark) und das Steueraufkommen von tsansässigen Millionären einen groß- neigen Ausbau der Kureinrichtungen er- wöglichten— nahezu vergessen der Pomp ies jährlichen Kaiserbesuches, die bunte kaprächtige Bild einer promenierenden enge, in der die exotischen Gewänder Glentalischer Gäste keine Seltenheit waren vorstellbar, daß einst ein amerikani- er Zeitungsmagnat die Gewährung eines gabe belohnen wollte. Jenn heute auch der Versuch einer Re- Misszance dieser vergangenen Epochen ditig erscheint, so geben doch die Be- Acherzahlen der letzten Saison Anlaß zu kerechtigten Hoffnungen für die Zukunft. geber 100 000 Gaste, darunter 11 000 Besu- her aus dem Ausland, fanden im vergan- genen Sommer den Weg nach Wiesbaden ud wurden von der heiteren, friedens- mähen Atmosphäre dieser Stadt über- Roch, Inzwischen sind die Trümmer aus dem n Kriege stark beschädigten Kurviertel et Völlig verschwunden, die Parkanlagen Nieder hergerichtet und neue Grünflächen 0 Breite Prachtstraßen ö Limousinen n hewaltigeg, Die starke Belegung der it Amerikanern, Wiesbaden ist . att des Hauptquartiers der UsS-Luftstreit⸗ ein Europa und der Landeskommis- n— ist nicht ohne Einfluß auf die dalshen Ambitionen der deutschen Da- lenpelt, die mit dazu beiträgt, Wiesbaden ener der elegantesten Städte West- Fatzchlands zu machen Die reizvolle Um- Für die Sommersaison will die Bundes- zm zwei komplette Zuggarnituren mit am Höchstmaß an luxuriöser Bequem- ü im Alpen- Nordsee Ver- aur einsetzen. Diese beiden Alpensonder- i ein Gemeinschaftswerk der Bundes- 5„Arbeitsgemeinschaft DER. g ktsreisen“, werden auf ihrer Linie ö hours bayerische Alpen aueh Mann- zim und Heidelberg berühren 5. auch von dem Reisenden unserer 3 besonderem Interesse beachtet Ale ein Speisewagen, deren Einrichtung einheitlich ist. Sie unterscheidet sich g wasch selbst von der Ausstattung al dere lacse-Wagen. Moderne Klub- Ilie eieren Bückenlelme bis über Kopf- u acht und mit zwei„Ohren“ versehen uten elegante Schlaraffla-Polster, dens n erhöhen die Bequemlichkeit. Die ind mit auf die Farbe der Sessel deutsche Stadt fungieren. zeichnung Quelle wurde Deutschlands grö Freilich, Bruchteil rechnen nen Mitteln die Rentabilität gibt diesem seinen be- Quellen(der be- schon 1236 in Deutschland sich die Bat halten und von einer Entwicklung zu pro- kitieren, die Struktur des Bundes begünstigt Rliein und seine anliegenden Straßen und Schienenwege wieder zur wichtigsten Ver- kehrsader Europas macht. Berufsorganisationen, Teinehmer zählen, Tagungen wirtschaft- licher Spitzenverbände, internationale Sport- turniere, Kulturwochen und Ausstellungen im Landesmuseum, das zurzeit die größte Sammlung berühmter beherbergt, geben dieser zentral gelegenen die Möglichkeit, als Gastgeber zu Last not least hat die neu ein- gerichtete Spielbank, die als eine der ge- schmackvollsten Westdeutschlands gilt, allen skeptischen Stimmen zum Trotz eine ständig Wachsende Besucherzahl zu verzeichnen. durch die geografische den del Kongresse von die viele Tausend Gemälde Die kulturellen Veranstaltungen, die die ler und Darbietungen des Züricher Kam- merchores runden eine Musikfolge ab, die in ihrer Zusammenstellung im Nachkriegs- deutschland einmalig ist. Hundert Jahre Bad Nauheimer Kurbrunnen Als man im Jahre 1838 einen Bohrversuch unternahm, fand man zufällig eine Trink- quelle, die dann gefaßt wurde und die Be- „Kurbrunnen“ abgestimmten Teppichen Neben dem Neben Hamburger beispielsweise ein 7-tägiger ſede Garnitur besteht aus zwölf Wagen n in den bayerischen Alpen ss. nur Am 13. Mai beginnend, wird jeder Zug dreimal wöchentlich zwischen Hamburg bzw. Dortmund und den Alpen verkehren. Da jede Garnitur über 800 Sitzplätze hat und jede Woche die Nordsüdstrecke sechsmal hin und zurück befahren wird, können un- gefähr 5000 Feriengäste befördert werden. Die letzte Fahrt erfolgt am 15. Oktober. WI in ganz Im Rahmen der„Internationalen Maifestspiele Wiesbaden 1950 werden die Opernensembles von Mailand(Barbier von Sevilla), Wien(Entführung aus dem Serail, Hochzeit des Figaro), Melisande), Rom(Boheme, Brüssel(Carmen) in der großen Stàatsoper gastieren. von der Solbadeanstalt zur Neuerungen hei der Bundesbahn Mit Doppel-Klubsessel, Jazzmusik und Eiskrem in die Alpen mit einer Lautsprecheranlage ausgestatteten Speisewagen führen die Züge direkte Kurswagen nach den Hauptzielorten. diesem ungewohnten Komfort lägzt auch die augenfällige Preissenkung das Bestreben der Bundesbahn erkennen, durch verstärktes Einsetzen von derartigen Spe- zial-Touristik-Zügen das Uebergewicht der Omnibusdienste Fahrpreis die dritte Klasse mit starker Er- mäßigung zugrunde gelegt wird, kostet dem auszugleichen. kommende Saison eröffnen, werden Wies⸗ baden zu einem Wallfahrtsort für die Mu- sikbegeisterten machen. Westdeutschland Paris(Pelleas und Traviata) und KVG Diese erhielt. ausgelegt. Da dem reichen. genannte besondere Wässern der verandert fliegt die leidenden Menschheit. sich Hirsau Spazierwegen Ferne. neute Schwarzwaldes. ruinen gewerbereichen tes Kurbad gebung, die von einer weinbergumkränzten Stromlandschaft in ein bis zu 600 Meter hohes Waldgebiet übergeht, Srößten Kurbad Deutschlands sonderen Charme. 5 die heißen rühmte Kochbrunnen brachte dem Hohenstaufenkaiser Friedrich II. Gene- sung) sind nur zu einem geringen Teil der Anziehungspunkt für die Besucher, und die Zahl der Kurgäste macht heute nur einen der Vorkriegsziffern aus. Da auch in absehbarer Zeit noch nicht damit zu ist, daß Schicht derjenigen verbreitert, die aus eige- den jährlichen Besuch eines Kurbades bestreiten können— und nur die immer wiederkehrenden Gäste garantieren des Kurbetriebes Wiesbaden neue Wege beschritten, um einen dauernden Zustrom von Besuchern zu er- Einrichtung der Trinkkur verwendet, denn in dieser Zeit wurde ja ein besonderer Wert in den Kurorten auf die Trinkkur gelegt. Bekanntlich erschien 1846 aus dem 1839 an- gesetzten, aber 1841 aufgegebenen Bohrver- such der Sprudel VII,„Der große Sprudel“. Durch diese Tiefpbohrung versiegten mählich die bis dahin aus geringerer Tiefe erbohrten anderen Quellen, u. a., auch 1849 der„Kurbrunnen“. Man entschloß sich im Oktober 1849 zur Erbohrung einer neuen Trinkquelle. Die Bohrung hatte das Ergeb- nis, daß am 25. Januar 1850 der 80 Kur brunnen“ z um Ueber fließen kam. Damit hatte Bad Nauheim wieder eine Trinkquelle. Be- kanntlich wurde Bad Nauheim später auf Grund der wissenschaftlichen Arbeiten des Professor Benecke und anderer Bad Nau- heimer Aerzte ein Herz- und Kreislaufbad von Weltruf. Seit langem haben die Trinkquellen ihre durch Verwendung ihrer Wässer für Heilbäder in Bad Nauheim erlangt. Während die Bad Nauheimer Spru- stark kohlensäure- sind, sind die Bad Nauheimer Trinkquellen, darunter auch der Kurbrunnen, zwar stark Kohlensäurereich, aber salzarm. Mit Hilfe dieser Kohlensäurereichen, aber salzarmen Wässer konnte die Zahl der Bad Nauheimer Bäderformen erweitert werden. Das aus den Trinkquellen bereitete Bad führt die Bezeichnung Kurbrunnenbad“ Der vor hundert Jahren erbohrte soge- nannte„neue Kurbrunnen“ wurde bei der Erbauung der neuen Trinkkuranlage neu ge- faßt und mit einer Kuppel überbaut. Un- Quelle zum Segen der meue Bedeutung und kochsalzreich all- Hirsau bei Calw, im wWürttembergischen Schwarzwald — 0 0 0 3 25 1 2 Bild: Archiv Bader und Kurorte im wütrlembergischen Schwarxwald Hirsau im württembergischen Schwarzwald. In der rauschenden fischreichen Nagold, 2 km nördlich von der Stadt Calw gelegen, breitet in zerstreuter Bauart zu beiden Seiten des grünen Talgrundes und an den Hän- gen der diesen ringsum schließenden Berge, bekränzt von freundlichen jenen idyllischen Waldesfrieden und Waldes- zauber, den manche an größeren Kurorten und Bädern vermissen.— Die Hirsau rings ein- schließenden Berge sind überall mit dem Präch- tigsten Hochwald bestockt. von reingehaltenen Art durchschnitten, mit Ruhebänken und lieblichen Anlagen aufs Beste ausgestattet und gewähren von (600 m) herrliche Ausblicke ins Tal und in die Die hier einmündenden Wildbäche in dem romantischen Kollbach- und Schweinbach- tal mit Felsenmeer werden jährlich von zahl- reichen Touristen besucht und die bekannten Bfider und Kurorte Bad Teinach, Zavelstein, Bad Liebenzell und Wildbad sind nur wenige Stunden von Hirsau entfernt und darum be- liebte Ausflugspunkte. Jahren weithin genannt und berühmt als Klo- ster, aus dessen ehrwürdigen Ruinen nun die von Uhland besungene Ulme erwächst, gehört Kurorten Unter Abt Wilhelm(1083) war die Benediktinerabtei Hirsau das mächtigste und berühmteste Kloster Süddeutschlands; er- halten ist die Aureliuskirche, die älteste roma- nische Kirche Württembergs. Von den Kloster- sind bedeutungsvoll der Eulenturm (romanisch), der Kreuzgang(früh-, hoch- und Spätgotisch), die ehemalige Marienkapelle, jetzt Ortskirche, über der sich in den Räumen der ehemaligen Klosterbibliothek ein museum befindet, das Lustschlog(Renaissance) mit der ehrwürdigen Ulme. Der Luftkurort Höfen a. d. Enz liegt weit- ufig gebaut im schönsten Teile des tiefein- geschnittenen Enztals, von Pforzheim aus, der Stadt an der Schwarzwald Pforte, in dreiviertel Stunden Bahnfahrt zu er- Das freundliche Dorf, friedvoll um- hegt von der erhabenen Ruhe einer immer aufs neue lockenden, kraftvollen Berg- und Wald- natur, bleibt jedem Besucher unvergeßlich, und nicht mit Unrecht wird Höfen schon seit langem von seinen Lobrednern„Die Perle des Enztals“ genannt. In der Tat, es dürfte nur wenige Orte geben, wo soviel schlichte Schönheit auf s0 engem Raum sich drängt: im Talgrund der bunte Teppich saftiger Wiesen, vom raschen jeder zu den bekanntesten windgeschützt ein- ihrer Höhe Hirsau, schon vor 800 Altertums Wiesbadener Neuinszenierungen Villen und Landhäusern sehr malerisch aus. Birken und Buchen erhellt, von Wagner-Opern, Konzerte der Berliner 3 3 e Hirsau seinen Odem einer reinen, 3 8 9 5 4275 aästen jene ländliche Ruhe und Stille im durchflutet 5 WA— 7 7 2 Philharmoniker unter Wilhelm Furtwäng Schatten seiner ozonreichen Tannenwälder, rückend. Hohlohrückens. beliebten, um des Schönheit offenbart. serfälle, das beliebte Ausflugsziele Raben- sucher. Flusse, vom klaren Forellenbach durchrauscht; die langen Straßenzüge mit den schunucken Häusern am Bergfuß, von reichem Baumwuchs belebt, von Gärten und Hackfeldern anmutig umfriedet: auf den blockbesäten Steilhängen und Bergebenen zur Rechten und Linken ein dunkler Tann, oft vom lichten Grün verstreuter balsamischen in weltkerne Einsamkeiten ent- Gut gepflegte, bequeme Spazier- wege erschließen dem Naturfreund diese stille Welt. Zu Wanderungen und Kraftwagenfahrten in die fernere Umgebung locken eine Reihe lohnender Ziele: das malerische„Burgschloß“ Neuenbürg, die berühmten Klosterruinen von Hirsau und Herrenalb, die geheimnisvollen Felsgebilde der„Wendensteine“ auf dem Eiberg und ganz besonders die Wunder der einzig- artigen Hochmoorlandschaft um den Wilden See und auf den weltverlorenen Höhen des Lauterbach im Schwarzwald. Daß sich das alte, vielgesungene Liedchen: 2. hann i mei Strumpf verlorn“ Waldumkränzten Schramberg beziehen kann, steht zum minde- sten für alle Lauterbacher fest. mit vielen deutschen Orten gleichen Namens den Ursprung des schalkhaften Liedes spricht dafür neben der betont schwäbischen Mundart auch die sangesfrohe Wesensart der Einwohner. Verschwunden sind allerdings aus seinem Kurleben die kneippenden Barfüßer. Eine reiche Auswahl genußreicher Spaziergänge und Wanderungen bietet die Umgebung Lauter- bachs, in der sich des Schwarzwalds ganze Unabsehbar dehnen sich die prächtigen Wälder und tannenumkränzte, aussichtsreiche Höhen um das Dorf. Die Was- stille Sulzbachtal, Moosmannshöhle und Felsenmeer sind ebenso Wie die romantischen Burgruinen Hohenschramberg, Falkenstein, die ragenden Granitwände und Kreuzfelsens. strohgedeckte Bauernhaus fesselt gleich teilweise bewahrten alten Trachten den Bad Peterstal, das Kneipp- und Mineralbad des badischen Schwarzwaldes, ist malerisch in die Berge des hinteren Renchtales eingebettet. Die Geschichte Bad Peterstals geht nachweis⸗ bar bin ins 12. Jahrhundert zurück. Der Ort wird erstmals im Jahr 1290 urkundlich unter dem Namen„St. Peter im Tal“ erwähnt, Anlaß zu einer ersten Siedlung gab wohl die Ent- deckung einer Mineralquelle mit heilwirkender vom belebenden Waldluft Frischend. Fichten Lauterbach nur auf den Luftkurort ob Im Wettstreit Bergkapelle, Schiltek und des Griesbach So manches alte, den Be- der Kraft in der Nähe des heutigen Krankenhauses und Sanatoriums. Beim Bau eines Rurhauses grub man eine steinere Brunnenfassung aus, Welche die Jahreszahl 1377 trug. Schon im Mit- telalter stand der Ort als Heilbad in hoher Blüte, und der Kupferstecher Merian hat das Aussehen der damaligen Häuser und Bad- anlagen im Bild übermittelt. bedürftige und Kranke stehen neben dem klinisch geleiteten Krankenhaus und Sana- torium noch zwei Kurhäuser und eine Anzahl gut eingerichteter und bestens renommierter Gaststätten zur Verfügung. Dank der Lage des Ortes in 400 m Höhe an der forellenreichen Rench, die auf dem Kniebismassiv entspringt uncl ihre Wasser dem Rhein zuführt, sind auch im heißesten Sommer die Nächte kühl und er- Die sehr ausgedehnten Tannen, und Laubwälder ringsum sind von zahlreichen bequemen Spazierwegen durch- zogen. Für Liebhaber größerer Touren bieten die bis über 1000 m ansteigenden Berge der weiteren Umgebung lohnende Ausflugszele, von deren beliebtesten der Glaswaldsee, die Klosterruine Allerheiligen, Wasserfälle bei Allerheiligen, die Höhen des Kniebis und der Zuflucht genannt seien. Als Kurmittel kommen in Bad Peterstal die heilkräftigen Talquellen, Moorbäder sowie sämtliche Anwendungen der Knippkur in Betracht. Bad Peterstal sieht durch die Einführung der Kneippkur seine Aufgabe auch darin, über das Heilen hinaus eine ver- nünftige, aktive Gesundheitspflege zu vermitteln. Bad Peterstal verfügt über ein neuzeitliches, mit allen erforderlichen Einrichtungen ausgestat- tetes Schwimm- und Sonnenbad, das im O in schönster Umgebung gelegen ist. Bad Griesbach. Zu den schönsten Tälern des badischen Schwarzwaldes gehört das Rench- tal. Im Talkessel unterhalb des bis zu 970 Me- tern ansteigenden Gebirgsstockes des Kniebis liegt malerisch das stille Schwarzwaldddorf Bad in tiefem, würzigem Tannenforst und grünen Matten. Wegen seiner natürlichen kohlensäure- eisen und radiumaktiven Quellen genießt Bad Griesbach Ruf als Gesundbrunnen abgespannter, erholungsbedürftiger Menschen. Die Heilfaktoren der Quelle kommen beson- ders zur Geltung bei Blutmangel und bei jenen Zuständen, die auf einer Verminderung bzw. Schwächung der Blutmasse und Anomalien Blutbildung beruhen. Antonsquelle des Adlerbades zeichnet sich u. 2. durch ihren außerordentlichen Gehalt an Eisen und Kohlensäure aus. Sie ist infolge ihres Ge- haltes an doppelkohlensaurem Natron die leicht verdaulichste aller Griesbacher Quellen. Für Erholungs- die Büttenbach- die wirkungsvollen rt Die altbekannte Pens. u. Café„Bimatt“ herrl. Lage, groß. Park, beste Verpflegung. Preis nach Ueber- eilnkunft.- Telefon Achern 663. Bernbae 510 m U. M. Bahfi- stat. 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Pension Schumbert er Seite 8 Wie Schnee an 55 Sonne schmelzen Gegenwert Kredite Die ECA- Verwaltung hat die Bundesregie- rung aufgefordert, für das nächste Marshall- planjahr, das am 1. Juli 1950 beginnt, einen um- kassenden Plan über die gesamten volkswirt- schaftlichen Investitionen während dieses Zeit- raumes vorzulegen. Man will vor allem einen Ueberblick haben, wie die Investitionen, die aus den Gegenwert-Krediten finanziert werden, in den gesamten Rahmen der volkswirtschaft- lichen Investitionen hineinpassen. Der ange- forderte Bericht ist der ECA-Kommission bis zum 15. Mai vorzulegen. Zu diesem Zweck haben in Frankfurt a. M. und in Bonn intensive Beratungen stattgefun- den, wobei es vor allem auf eine Vorschätzung der verfügbaren Gegenwerte und auf die Auf- teilung dieser Gegenwerte ankam. Man ist da- bei davon ausgegangen, daß im nächsten Jahr rund 380 Millionen Dollar für Marshallplan- Lieferungen Westdeutschland zugeteilt werden. Diese würden einem eingezahlten DM-Gegen- Der Zahlungsmittelumlauf im Währungs- gebiet der Bundesrepublik erhöhte sich nach dem Wochenausweis der Bank deutscher Länder vom 29. April in der Berichtszeit um 822 Millionen DM auf 7,98 Milliarden DRI. wert von rund 1,6 Milliarden DM entsprechen. Hinzu tritt möglicherweise ein noch nicht für Investitionszwecke verfügter Saldo aus 1949/50 in Höhe von 220 Millionen DM, das sind ins- gesamt 1829 Millionen DM. Dieser Betrag stellt gegenüber dem Marshallplanjahr 1949/50 in dem für Investitions-Zwecke etwa 2276 Millionen DM freigemacht wurden, eine Kür- zung um etwa 447 Millionen DM dar. Bei der Aufteilung des Investitions-Betrages von 1 829 Millionen DM geht man, wie wir er- Fahren, davon aus, 1. besonders die sogenannten kritischen Ge- biete(Wohnungsbau usw.) zu fördern, 2. von der Weiter finanzierung der bereits aus früheren ECA-Tranchen anfinanzierten Pro- jekten und von der Rückfinanzierung gewisser im Rah- men des Arbeitsbeschaffungs- Programmes der Bundesregierung vorfinanzierter Pro- jektgruppen. Wie wir schon meldeten, werden bei der Aufteilung der Gegenwerte 10 Prozent für Berlin abgezweigt. Bei der Planung über die Verteilung der für das Bundesgebiet verblei- benden 1 620 Millionen PM zeigt sich, daß nicht mehr so viel Investitionsgelder, wie ursprüng- lich erwartet, zur Verfügung stehen, da nach unseren Informationen allein 372 Millionen DM Für Konsolidierung deutscher Kredite, die im Rahmen des Arbeits- und Wohnungspro- gramms der Bundesregierung von der Bd vorfmanziert wurden, zweckgebunden sind, während außerdem in Höhe von 912 Millionen DM ü restliche und wirtschaftliche Kreditzusagen zur An- und Weiterflnanzierung von wichtigen Investitions-Programmen bestehen. Es ergibt Sich also, daß die erwähnten 1 620 Millionen DM schon in Höhe von 1 284 Millionen DM vor- belastet sind, so daß nur noch 336 Millionen DM für Neuverteilung im nächsten Marshallplan- jahr verfügbar sind. Kartellgesetzes 9. Fassung nach neuerlichen Richtlinien Kuf einer Besprechung in Bonn über das nunmehr im achten Entwurf vorliegende Ge- setz zur Regelung des Wettbewerbs wurden erneut Richtlinien für einen solchen Gesetz- entwurf festgelegt. Mit der Ausarbeitung des Entwurfes ist Senatspräsident a. D. Dr. Köppel, Hanau, beauftragt worden. Danach soll grund- sätzlich das Verbot von Wettbewerbsbeschrän- kungen beibehalten werden, während in den Ausnahmekatalog nur solche Absprachen auf- genommen werden sollen, die sich auf den Ex- port und auf Rationalisierungsmaßnahmen be- ziehen. Für die Genehmigung von Ausnahmen soll eine selbständige Bundesoberbebörde er- richtet werden. Clearingbörse erster Schritt zur Zusammen- a r beit Die Marshallplan-Verwaltung wird, wie heute aus unterrichteten Kreisen verlautet, ihre Bemühungen um eine Neufassung des INDUSTRIE. UND HANDELSBLATI europaischen Zahlungsplanes auf Grund einer Clearingbörse für die europäische Währung kurzfristig noch verstärken. Zu diesem Zweck soll der bisherige Leiter der Abteilung Han- del und Zahlungsverkehr in der amerika- nischen Hohen Kommission, Conrad, die Lei- tung der Abteilung„Europäische Handels- politik innerhalb der Marshallplan-Verwal- tung in Washington übernehmen. Conrad soll in Kürze zur Uebernahme sei- nes neuen Postens nach den Vereinigten Staaten abreisen. Er war Mitglied des ursprünglichen OEEC-Arbeitsausschusses, der den jetzt in Kraft befindlichen europäischen Zahlungsplan entworfen hat, und gilt als einer der besten Sachkenner und stärksten Befürworter einer engen wirtschaftlichen Zu- sammenarbeit der Marshallplan-Länder. Unternehmerische Leistung soll anerkannt werden Arbeitgeber übergaben der Oeffentlichkeit eine Denkschrift Aus einer Denkschrift, die von der Ver- einigung der Arbeitgeber verbände, vom Bundesverband der Deutschen Industrie, vom Deutschen Industrie- und Handelstag und von anderen Spitzen organisationen der gewerblichen Wirtschaft sowie des Handels verfaßt wurde, geht hervor, daß die Arbeit- geber bei Behandlung der Frage des Mitbe- stimmungsrechtes auch die Berücksich- tigung der unternehmerischen Leistung fordern. Die Behauptung des Deutschen Ge- Werkschaftsbundes, das Wirtschaftsleben be- ruhe sowohl im einzelnen wie als Gesamt- prozeß auf dem Zusammenwirken der die Wirtschaft angeblich ausschließlich tragen- den Faktoren Kapital und Arbeit, wird be- stritten; 5 es sei eine höchst bedenkliche Verken- nung des wirtschaftlichen Lebens, Kapi- tal und Arbeit in Produktionen zusam- menzufügen, weil es darum gehe, Ver- sorgungswünsche zu befriedigen, sich nach ihnen zu richten, wie es durch Preise und Kosten erforderlich ist. Das aber bedeutet ständige Anpassung an immer neue, wechselnde Umstände und Erfordernisse. Alle hierzu nötigen Entschei- dungen ergäben sich weder aus dem Wesen des Kapitals noch aus dem Vorhandensein betrieblicher Arbeitskräfte. Etwas Drittes, Geistiges, wirtschaftlich Schöpferisches müsse hinzukommen, da- mit Kapital und Arbeit überhaupt erst ökonomisch bedeutsam werden könnten. Dieses also übergeordnete Element, an dessen Tätigsein Kapital gleich Arbeit gebunden ist, sei die unternehmerische Leistung, die als ökonomisch aktives Element dem zunächst wartenden Fak- toren Kapital und Arbeit, den Auftrieb gebe. Erst von Grad und Richtung unterneh- merischer Aktivität hänge die Funktions- fähigkeit von Kapital und Arbeit ab. Die Wertbeschaffung in einer Volkswirtschaft, ihre Export- und Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt— in unserer gegenwärti- gen Lage eine Existenzfrage unseres Volkes — seien also im wesentlichen in der Wirk- samkeit dieses Elementes bestimmt. Seine Lähmung bedrohe nicht nur Kapi- tal mit Verkümmerung oder Vernich- tung der Ertragsfähigkeit oder Existenz, sondern auch die Träger der Arbeit mit Einkommensminderung oder Arbeitslo- sigkeit. In der Denkschrift wird weiter ausgeführt, daß die Unüberbrückbarkeit in den Gegen- sätzen der Auffassungen zwischen Gewerk- schaft und Arbeitgebern wohl darin beruhen dürfen, daß auf der Gewerkschaftsseite im Verfolge der Beschlüsse des Hamburger Kon- gresses des Allgemeinen Deutschen Gewerk- schaftsbundes 1928 das geforderte Mitbestim- mungsrecht als„Wirtschaftsdemokratie“ und Weg zur sozialistischen Wirt- schaftsordnung bezeichnet wurde. Der Rätegedanken in die- ser politisch aufgefaßten Zielsetzung ver- mochte jedoch nicht in der Weimarer Repu- blik Fuß zu fassen. Auch nach 1945 sei die Forderung des Mitbestimmungsrechtes mit dem Gedanken der sogenannten Wirtschafts- demokratie verknüpft worden, wobei die vom Dm für eine Wirtschaftsdemokratie in diesen Zusammenhängen gegebene Begrün- dung sich ausdrücklicher Zielsetzung einer sozialistischen Wirtschaftsverfassung enthält. Von seiten der Gewerkschaften werde behauptet. die Demokratisierung der Wirtschaft sei die unerläßliche und logische Fort- entwicklung des politischen und demo- kratischen Lebens. Die politische Demo- kratie im Staate müsse durch eine Demo- kratie in der Wirtschaft ergänzt und ge- sichert werden. Nach der erkämpften politischen Gleichberechtigung müsse deshalb dem Arbeiter über eine wirt⸗ schaftliche Mitbestimmung auch die wirtschaftliche Gleichberechtigung als Wirtschaftsbürger zuerkannt werden. Demgegenüber behauptet die vorliegende Denkschrift, daß diese Gedankengänge ihres Schlagwortcharakters entkleidet und rein sachlich analysiert eine Verkennung wirt- schaftlich und politischer Tatbestände be- deutet. Innerbetrieblich lasse sich die für das politische Gemeinwesen entwickelte und richtige Form der Demokratie auf die Ge- meinschaft der Arbeitskräfte in einem wirt- schaftlichen Betriebe nicht übertragen. Eine Parlamentarisierung der Unternehmungslei- tungen widerspreche deren Wesens, und Aufgabenstellung. In der innerbetrieblichen Ebene bedeute aber staatspolitisch die Aufspaltung der Demokratie in eine politische und eine Wirtschaftsdemokratie in unausweichlicher Konsequenz die Auflösung der Einheit des Staates und damit letztlich des Staates über- haupt. Kein Staat könne ohne politische Einheit bestehen, die in der Demckratie ausschließlich durch das repräsentative Par- lament verkörpert werde. Auf Grund des geltenden Wahlrechtes stehe aber der Ar- beitnehmerschaft in dieser dem demokrati- schen Staat verkörperten Repräsentanz eine erheblich größere Einflußmöglichkeit zu, als den zahlungsmäßig immer in der Minder- heit befindlichen Unternehmern. In der Denkschrift wird Gemeinschafts arbeit zwischen Unternehmern und Arbeitneh- mern überbetrieblich als begrifflich und staatspoli- tisch richtige Wirtschaftsdemokratie der Gegenwart angeregt, worunter die Gemein- schaftsarbeit der am Wirtschaftsleben Be- teiligten verstanden wird. Es Wird hervorgehoben, daß sich unmit- telbar die Unternehmer ausdrücklich zu dieser Lösung bekennen und wiederholt be- reit erklärt haben. Zur Erreichung inner betrieblichen Mitwirkens in wirtschaftlichen Angelegen- heiten wird vorgeschlagen: 8 1. Eine regelmäßige Unterrichtung der Belegschaft über die Wirtschaftslage des Betriebes ist notwendig. Sie soll dem Arbeitnehmer die Möglichkeit geben, durch eigene Vorschläge Anteil an der wirtschaft- lichen Fortentwicklung des Betriebes zu nehmen. 2. Der Arbeitgeber soll verpflichtet sein, dem Betriebsrat mindestens vierteljährlich einen mündlichen Bericht zu erstatten über: Wirtschaftliche Lage und Gang des Be- triebes, Produktion, Umsatz, Auftragsbe- stand, voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens. 3. Die grundsätzlichen Fragen der Ar- beitsplanung sind mit dem Betriebsrat zu besprechen und Gelegenheit zu beratender Stellungnahme zu geben, ebenso Aenderung des Betriebszweckes, wesentliche Anderung des Betriebsumfanges, umfangreiche Be- triebseinschränkungen, grundlegende Ver- änderungen der Betriebsanlagen und grund- legende Umstellung einzelner Abteilungen. 4. In den Aufsichtsorganen sollen ein bis drei, höchstens ein Drittel der Mitglie- der Arbeitnehmervertreter sein. Sie sol- len aus Belegschaftsmitgliedern vom Be- triebsrat benannt werden und mindestens 30 Jahre alt und 10 Jahre in dem betref- fenden Unternehmen tätig sein. Mitbestimmung in sozialen An- gelegenheiten des Betriebes 1. Mitbestimmungsrecht des Betriebsrates bei der Verwaltung aller betrieblichen Ein- richtungen, die im Rahmen der von der Betriebsleitung zur Verfügung gestellten Mittel geschaffen und der Wohlfahrt der Arbeitnehmer bestimmt sind. 2. Gleichberechtigte Mitwirkung des Be- triebsrates bei der Durchführung der zum Schutz von Leben und Gesundheit der Ar- beitnehmer zu treffenden Maßnahmen im Rahmen der geltenden Gesetze: 2) Bekämpfung der Unfall- und Ge- sundheitsverfahren und Durchführung der Arbeitsschutzbestimmungen und Un- kallverhütungs vorschriften: b) Feststellung über und Untersu- chung von Betriebsunfällen: c) Durchführung des Frauenschutzes, Mutterschutzes, Jugendlichenschutzes, Schwerbeschädigtenschutzes, Heimkeh- rer- und Flüchtlingsschutzes. 3. Der Betriebsrat schließt als gleichbe- rechtigter Partner des Arbeitgebers Be- triebs vereinbarungen über die Ordnung im Betrieb sowie über Lohn- und Gehaltsbe- dingungen(Löhne, Löbnungsmethoden, Arbeitszeit, Urlaub) und überwacht die Durchführung von Kollektivverträgen. 4. In Gemeinschaft mit dem Arbeitgeber sorgt der Betriebsrat für die Erhaltung des Arbeitsfriedens. Mitbestimmung in personellen Angelegenheiten Die Denkschrift stellt fest, daß die Per- sonalpolitik eines Betriebes ein wesentliches Instrument der wirtschaftlichen Führung ist. Daher müssen die letzten Entscheidungen über Fragen der Personalpolitik der Be- triebsleitung verbleiben, die die Gefahr per- soneller Fehlentscheidung zu tragen hat. 2. Der Betriebsrat hat als Vertreter der Arbeitnehmerschaft deren begründetes In- teresse an der personellen Zusammensetzung der Belegschaft zur Geltung zu bringen. 3. Der Betriebsrat soll durch Betriebs- vereinbarungen mit dem Arbeitgeber Richt- linien für die Einstellung und Entlassung von Arbeitnehmern festlegen. 4. In bestimmten Fällen soll der Betriebs- rat gegen die Einstellung eines neuen Beleg- schaftsangehörigen Einspruch einlegen können.. 5. Bei Kündigungen und Massenentlas- sungen ist dem Betriebsrat ein Mitbestim- mungsrecht im Rahmen der Grundsätze des künftigen Kündigungsschutzgesetzes einzu- räumen. ö Abschließend bedauert die Unternehmer- schaft, daß der in Hattenheim unternommene Einigungsversuch mit den Gewerkschaften nicht zu dem erhofften Ergebnis geführt hat und erklärt erneut ihren Willen und ihre Be- reitschaft zur Gemeinschaftsarbeit mit den Gewerkschaftsorganisationen. Sie unterbrei- tet ihre Vorschläge in der Hoffnung, voreilige Entscheidungen verhindern zu können, die für die weitere wirtschaftliche, soziale und politische Entwicklung und damit für den Kampf um Deutschlands Wiederaufbau ver- höngnisvoll sein könnten. 5 Freitag, 12. Mai 1950/ Montanindustrie- Union Wird begrüßt Der Vorschlag des französischen Aube N ma; sters Schuman, eine Union der Mont strie Frankreichs und Deutschlands zu dds wird in Kreisen der Ruhr-Montanwirtses Prinzip durchaus begrüßt. Man erinnert daß derartige Gedankengänge bereitz 19 gerer Zeit von deutscher Seite, insbens von Ministerpräsident Arnold, Vertreten den. Es wird darauf hingewiesen, dad ng dann einen wirklichen Erfolg der Bem um eine Montanunion für möglich hal man den deutschen Verhandlungsparten bisher noch fehlende Gleichberechtig billigt. Die Aufrechferhaltung der eg schen Stahlduote von 11, Millionen 1 wird als kein guter Ausgangspunkt für; Bemühungen angesehen. In Kreisen der westdeutschen Stahlhu fragt man sich, ob nicht auch eine gende der bisherigen französischen Expansion auf dem Stahlgebiet erforderlich wäre. B betont, daß es sich bei dem französischen stoß um eine politische Angelegenheit und daß abgewartet werden muß, wie Sch d Angelegenheit auf der politischen Ebene. entwickelt. Häuteauktion Leichte Häute gefragt Am 9. Mai, dem ersten Tag der eentum Ich rechtlt . durch getchalt. Auktion der Süddeutschen Häuteverve (bayrisches Gefelle) entwickelte sich bel ten und mittelschweren Häuten ein e Geschàft. Der Verlauf innerhalb der ren Klassen, insbesondere der Kuh- ui, lenhäute war teilweise recht schleppen daß vereinzelte Partien während der A nicht abgesetzt werden konnten. entwicklung war dementsprechend. Die im Vormonat zu beobachtende Aufwaz wicklung der Preise für Häute bis u setzte sich weiter fort. Die Preise lag Die da 5 bis 10 Prozent höher als im April. gegenüber büßten die schweren Häuf 5 bis 10 Prozent ein. Kuhhäute der Gewichtsklassen 30 und g kg und Bullenhäute über 40 kg bein Die Kalbfelle wurden zügig zu Vorma⸗ preisen verkauft. Mit rund 21 000 Gra häuten, 32 000 Kalbfellen, 5000 Schaffellen Bruder, Besonders waren dg 400 Roßhäuten bewegte sich das beög Angebot etwa auf Vormonatshöhe, Im einzelnen ergaben sich folgende, (in Klammern Preise des Vormonats) Häute 3,75(3,90) DM. In der Gewichte zwischen 15 und 29,5 kg wurden Ochsen mit 2,95 bis 3,50(2,80 bis 3,50) DAI, Aa hie Bec 5 aut den häute zwischen 3,60 und 4,31(3,35 6 DM, Kuhhäute zwischen 2,90 und 34 G 3,12) DM und Bullenhäute zwischen 30 3,92(3,.— und 3,55) DM verkauft,. In din wichtsklassen über 30 kg ergaben sd Ochsenhäuten 1,90 bis 2,48(2,— bis 2% Rinderhäuten 2,46 bis 2,77(2,50 bis 2040 Kuhhäute 2,40 bis 2,65(2,65 bis 290) Dill Bullenhäute 1,80 bis 2,—(1,90 bis 210 Kalbfelle lagen in der leichten Klasse schen 5,60 und 5, 78, zwischen 5,32 und 5,45 und in der sch bei 5,06 DM. Frankfurter Efiektenbörse vom 11. Mai Die für heute erwarteten Kaufaufltig Kreisen der Privatkundschaft Waren al ben. Das Geschäft kam nur schleppend in zumal die Spekulation meist unter sich bike in der mittelschee, Am 11. tragenen Ehr Bei Porsta. 21a Mir ver sich nach den bereits gestern vorgenom Meinungskäufen abwartend verhielt. Dle stimmung blieb freundlich. Montane meist auf gestriger Basis umgesetzt, del ergaben sich Befestigungen bis 0, Prozent, ner um 1 Prozent und Eisenhütte um 9. gedrückt. Von sonstigen Industriewerten 10 BMW, Daimler, Metallgesellschaft und 1 Waldhof unverändert gehandelt werden. B. N und Lanz sowie Salamander um je 1 Prole testigt, dagegen Licht und Kraft um 1 Pre müßigt. Großbanken noch unentwickelt unt unverändert taxiert. Für Montanwerte lüe Tendenz auch im Verlauf der Börse Trele doch haben sich keine wesentlichen Vera gen ergeben. Auch auf den übrigen Aken ten blieb das Geschäft bei nur geringe änderten Kursen still. Stahlverein wurden Gute Hoffnung wiederholt mit 63,0, ie Köln mit 41 gehandelt. Fest lagen Golde die bei 386 3 Prozent anzogen. Grobbante einheitlich, Deutsche Bank mit zent erhöht, aber so noch angeboten. Renten ö und behauptet. KART HART bcnwetzingen Flle MANNHEIM us. 17 Diese Firmen haben bei mustergültiger Ausführung des neuen Landratsamtes in Mannheim mitgeholfen för lnnen ausbau Der leis tungsföhige Großbetrieb renster, Türen, Harketi- und sonstige Fusbsden KRI RU RNaumkunst Innen aus bau Jehwetzingen I. B. Marstollstraſze 21 Hübust Schüing Bauschlosserei und Eisen konstruktion Se MWETZZIN GEN Bismarckstraße 24 Ausführung von Schlosser- und Anschlasarbeiten Telefon 459 A. MHTEBRANDT schwetzingen, Friedrichstr. 10. Telefon 233 Bcustoffe- Eisen farben und Locke fliesen- und baukeramische Arbeiten gustunrung von Wand- und Bodennlatte narheiten G. M. B. H. 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Dezember 1949 bezugsfertig wer- denden Wohnungen, welche eine Wohnraum- fläche von 80 qm nicht übersteigen, sind auf die Dauer von 10 Jahren von der Grundsteuer befreit, allerdings unter der Voraussetzung, daß bei der Vermietung höchstens die„Kosten- Miete“(vergl. unten) erhoben wird. Diese Wohnfläche kann bis zu einer Größe von chi 120 qm überschritten werden, wenn die Woh- nungen handeln muß,„welche nach,. 5 ö 3 ler es e, Ausstattung und Miethöhe für die prei- 8 o 5 eee en Fa- onen deaf schichten des Volkes bestimmt und geeignet yi e bestimmt ist. oder die Mehrfläche beim nkt fi 5 ee durch die bereits vorhandene uc 3 a 5 rundrißgestaltung bedingt ist. Diese Aus- piese Förderung erfolgt nahmebestimmung kommt vor allem den . durch Einsatz ökkentlicher Mittel in Form u Ansverbilligten oder zinslosen Darlehen 1 0 die nachstellige Finanzierung, durch Uebernahme von Bürgschaften der udesreglerung bis zu einer Höhe von 100 illonen DM, a I aurch Gewährung von Grundsteuerfrei- heit, e durch Bereitstellung von Baulang in gentum oder Erbbaurecht seitens der öffent- 0 rechtlichen Körperschaften, J durch Auflockerung der Wobhnungszwangs- IArtchakt. ragt ag der f. 1 interessieren vor Eigentümern von Ruinengrundstücken zugute, die noch mehr oder minder ausbaufähig sind und bereits eine Grundrißeinteilung von frü- her her haben. Dies gilt besonders für Ruinen mit dem Grundriß einer Vierzimmerwohnung, die sich kaum in Zweizimmerwohnungen auf- teilen lassen. Die Bundesregierunng ging mit dieser Vorschrift über das Bayerische Aufbau- gesetz hinaus, welches in einem solchen Falle nur eine Erweiterung bis zu 100 qm kennt. Begünstigt werden auch Wohnungen, die zu gewerblichen oder beruflichen Zwecken mit- benutzt werden, sofern nicht mehr als die uteperpem den privaten Bauherrn ren Hälfte der Wohnfläche diesen Zwecken dient. sich bel eder Umfang der Grundsteuerfreiheit und Für Wohnungen, welche vor dem 31. De- n ein f Auklockerung der Wobnungszwangswirt- zember 1949 bezugsfertig geworden sind, kann 5 81 die Landesgesetzgebung mit Wirkung vom at, denn diese beiden Punkte waren es . 1. April gewähren. Die Grundsteuervergünstigung beginnt erst mit dem 1. April des Jahres, das auf das Ka- lender jahr folgt, in dem das Gebäude bezugs- fertig geworden ist. Praktisch beginnt in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle die Grund- steuerfreiheit erst vom 1. April 1951 ab. II. Der„öffentlich geförderte Soziale Wohnungsbau“: Das Gesetz kennt drei Arten des Wohnungsbaues: Den „öffentlich geförderten sozialen Wohnungs- bau“, den„steuerbegünstigten Wohnungsbau“ und den„frei finanzierten Wohnungsbau“. Hinsichtlich der Wohnungen, welche mit öffentlichen Geldern mitfinanziert werden, be- hält sich der Staat eine gewisse Kontrolle vor, einmal durch Vorschriften in der Wohnungs- planung, dann durch die Festsetzung der Miet- höhe und schließlich durch die Beibehaltung 1951 ᷣ ab Grundsteuervergünstigung der Wohnraumbewirtschaftung. Die Wohn- fläche der öffentlich geförderten Wohnungen soll mindestens 32 qm und höchstens 65 qm be- tragen. Für Alleinstehende kann die Fläche unterschritten werden, wie sie auch ausnahms- weise überschritten werden kann, wozu jeweils die besondere behördliche Genehmigung not- wendig ist. Die Mieten dieser Wohnungen sind Unter Berücksichtigung des durchschnittlichen Einkommens der Bevölkerungsschichten, für welche diese Wohnungen vorgesehen sind, von besonderen Bewilligungsstellen festzusetzen. Richtsätze für die Mieten werden noch erlas- sen werden, sie dürfen jedoch keinen höheren Betrag bis zu I.— DM pro qm betragen; Aus- nahmen sind bis zu 1,10 DM jedoch gestattet. Die Zuteilung dieser öffentlich geförderten Wohnungen behält sich das Wohnungsamt vor. Die Wohnungen sollen nur an solche Personen zugeteilt werden, deren Jahreseinkommen die Jahresarbeitsverdienstgrenze der Angestellten- versicherung nicht übersteigt. Dem Bauherrn sind mindestens fünf Wohnungssuchende vor- zuschlagen, aus deren Reihe er seinen Mieter auswählen darf. Hat der Wohnungssuchende selbst einen angemessenen Beitrag für die Auf- baufinanzierung geleistet, dann hat er einen zusätzlichen Raum zu beanspruchen. III. Der„steuerbegünstigte Woh- nungsbau“: Wohnungen, die unter Inan- spruchnahme der Grundsteuerfreiheit, jedoch ohne Einsatz öffentlicher Mittel geschaffen werden, sind von der Erfassung der Zuteilung durch das Wohnungsamt freigestellt. Insoweit ist also die Zwangsbewirtschaftung des Wohn- raums aufgehoben. Der von der Grundsteuer befreite Wohnungsbau unterliegt lediglich noch der Kontrolle der Miethöhe durch die Preis- behörden. Die zur Deckung der Kosten erfor- derliche Miete(Kosten-Miete) darf jedoch den Betrag von 1,50 DM je am Wohnfläche nicht übersteigen. Die Vorschriften über die Berechnung der Kosten-Miete sowie über die Wirtschaftlichkeitsberechnung werden noch er- lassen. IV. Der„frei finanzierte Woh- nungsbau“: Wohnungen, welche ohne öf- fentliche Mittel und ohne Inanspruchnahme von Grundsteuerfreiheit erbaut sind, unter- liegen weder der Kontrolle des Wohnungs- amts noch der Preisbildungsstelle. Für diesen Sektor des Wohnungsbaues sind auch die Vor- schriften über Preisbildung aufgehoben. Der Bauherr kann die Mieten frei mit seinen Me- tern vereinbaren(sogenannte Marktmiete). Der Miethöhe nach oben sind keine Grenzen gesetzt, wenn der Mieter sich dazu hergibt, Liebhaberpreise zu zahlen. Justizrat Dr. E. Merkert. 8* 8. 7 13 5 LAIZ TIN Heiz- und Kochgeräte, erfordern Kundenbera- tung. Der Einzelhändler soll die Käufer von Kochgeräten und Oefen im Laden 80 individuell beraten können, daß Reklamationen der Haus- krauen auf ein Minimum herabgedrückt Werden. Auf Einladung der Landesgruppe Württemberg Baden des Verbandes Deutscher Eisenwaren: händler hielt deshalb Wärmeingenjeur W. O. Obst vom Fachverband der Heiz- und Kochgeräte industrie im„Großen Hirsch“ einen wertvollen. aufklärenden Vortrag. Der Redner gab an Hand von Berechnungstafein und Beispielen einen gut verständlichen Ueberblick über Bauweise und Wirtschaftlichkeit der am Markt befindlichen Heiz- und Kochgeräte und stellte die Leistungs- fähigkeit der Heizfläche und des jeweils entspre- chenden Brennstoffes dem Wärmebedarf von Räumen gegenüber. Er gab viele fachliche Ein- zelheiten Über sachgemäßen Einbau und für die Hausfrau Bedienungsrichtlinien, die wirtschaftliche Kapazitätsausnutzung und damit Kostenersparnis zur Folge haben. Wichtig waren die Hinweise zur Sauberhaltung und Pflege der Geräte und Oefen (Soda wasser für die Brenner der Gaskocher), wo- bei die Elektrogeräte infolge ihrer hermetischen Abdichtung im Vordergrund stehen müssen. Ein Millimeter Ruß z. B. senkt die Heizleistung um 10 Prozent. Das„Turmkochen“(nicht mehr als drei Töpfe übereinander) rationalisiere das Ko- chen, da die drei Töpfe wie einer wirken und von einem wärmemantel eingehüllt sind. Der Fachhandel ist nach dieser Schulung in der Lage unseren Hausfrauen Ratschläge geben zu kön- nen, wie man billiger kochen und seine Koch- anlage sachgemäß pflegen kann. ar Die jüdische Bank Aktiengesellschaft, Berlin hat das Aufsichtsamt für Banken als neues Insti- tut in West-Berlin zugelassen. Lizenzträger ist Bankier Otto Kuhn, der frühere Inhaber der Bankfirma Otto Markiewicz. Das Kapital beträgt 500 000 DM.. l Ein gutes Mutterherz aal. we ee,, l, ee. FA N statt Karte ItiENMNMAchERHIC HTE N 1 1 ech langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, ist heute hat aufgehört zu schlagen. Plötzlich und unerwartet ver- schled am 10. Mai 1950 meine liebe Frau, unsere gute Mut- tex, Oma und Schwiegermut- [ vesschikottes ue ub, lee ee, bu, SESchnfIs-AMZEIGE B tuder, Schwager und Onkel, Herr Schreinermeister ut dem Hauptfriedhof statt chen 30 5 ib 1 Im 11. Mai 1950 verschied nach langem, mit groger Geduld er- 175 200 kagenem Leiden, unser langjähriger Obermeister, Herr bis 200 2.98) Dal bis 210 1 Klasse mittelschz der schuß annung eingesetzt hat. tets Vorbild bleiben. e e e ren ausge bend in sich blieb ſorgenomm It. Die ntane etzt, vel Prozent, um ul dem Haupttriedhof Mannheim statt erden. D e 1 Prosea n 1 P. 5 ckelt ud verte blies irse fell onkel, Herr. 3 Enkel attgetunden. aus einem arbeitsreichen Leben mein lieber. Mann, unser guter 5 2 Ludwig Zipse im Alter von 65 Jahren in die ewige Heimat abberufen worden. Mannheim(Kepplerstrage 20, den 11. Mai 1950. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Maria Zipse Witwe, geb. Brand 1 Hie Beerdigung findet am Samstag, 13. Mai 1950, um 11.00 Uhr, Ludwig Zipse Ekrenobermeister der Schreiner-Innung Mannheim Beiratsmitglied der Handwerkskammer Mannheim Jorstandsmitglied der Kreishandwerkerschaft Mannheim 28 jähriges Mitglied der Meisterprüfungskommission . der Handwerkskammer Mannheim Mir verlieren in dem Verstorbenen einen hochgeschätzten Meister unseres Handwerks, der sich jederzeit für die Belange unserer Schreiner- Innung Mannheim bie Beerdigung ndet am Samstag, dem 18. Mal 1950, um 11 Uhr, m 3. Mai ist unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater und 88 0 Martin Koehler but mach Vollendung seines 92. Lebensjahres sanft entschlafen. Im Namen der va milie: Carl Eric Koehler Lisa Koehler, geb. v. Loesch Faula Staudt Die Einäscherung nat am 6. Mal 1950 in Mannheim in aller Stille te, Frau 0 geb. Susann im Alter von 70 Jahren. Mh.-Rheinau, Casterfeldstr. In tiefer Trauer: Heinrich Schuster Franziska, geb. Wolf Friedr. Groh u. Frau A geb. Schuster geb. Schuster und Enkelkinder 11 Uhr, Friedhof Neckarau. Margarete Schuster Heinrich Schuster u. Frau Ernst Berton u. Frau Frony Beerdigung: Samstag, 13. 5. DDD Welcher Schneider vergibt Heimarbeit an perfekte Her- renschneiderin?— Angebote unter Nr. P 17581 an den Verlag. 174 Nuttererde, kostenlos abzugeben, Ulmrich, Klubhaus 07, Neuost- heim, a. d. Autobahn, Tel. 412 72. Bau- und Möbelschreinerei übern. Aufträge, auch Reparaturen an Türen, Fenster und Möbel. Ang. unter Nr. 04316 an den Verlag. lice, DNA- TRANSPORTE und Lieferfehrten Telefon 314 62. Chemisshe Untersuchungen aller Art Beratung, Planung. Labor., für Handel u. Ind.(vorm. 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Mannheim-Feudenheim, Blücherstraße 5 Die trauernden Hinterbliebenen möchten wir er Emlein für Worte sowie des Lanz- Mre liebe- 75 Mai 1950. geb. Klein Probisionsverireter f. eig. Roggen- u. Weizenmehle u. Fremdweizenmehl verschie- dener Fabrikate. Angebote un- ter Nr. P 17441 an den Verlag. Alphornstrage 11. Tel 395 03. schwer, Pfd. 1.80, gerupft Frische Farmeier, 2. Stück 22 Pf. Geflügelhof Günther, Waldhot- Gartenstadt, Lg. Schlag, Ende Junge Mastenten, 4%½5 Pfd. Einlegen. Versierter Auto- Verkäufer von küntendem Autohaus per sofort gesucht. teiligung.— Angebote unter Nr. P 17 304 an den verlag Evtl. mit Be- Standard- Limousine Spezial-Limousine Preise ab Werk DM 5 350.— Zu besichtigen: Mai-Markt, Ehrenhalle S konl kor Mannheim-Neuostheim DM 6 285.— ZUM MufrrERTAG! Doppelherz, die freudig will⸗ kommene Gabe eine Köſt⸗ lichkeit, eine Wohitat! Ner- bluterneuernd! venſtählend, in Apotheken und brogerien „5 b Seite 10 MORGEN Freitag, 12. Mai 1950 15 Warum keine Kulturfilme im Beiprogramm Hamburger Steuerreform wirkt Wunder und verdient Nachahmung Im Anschluß an die in den vergange-: nen Wochen veröffentlichte Artikel- serie„Wer produziert Deutschlands Filme?“ bringen wir heute einen Artikel über die deutschen Kulturfilm- Hersteller. I. Seit einiger Zeit bin ich niemals mehr Pünktlich zu einer Kinovorstellung segan- gen. Ich war es müde geworden, mehrmals in der Woche Werbefilme fün Seifenpulver, Zigarettenmarken oder sonstwas zu schluk- ken. Auch eine Offerte für Schlankheits- dragées, sinnbildlich-sinnlich dargeboten von einem überall dekolletierten Mädchen auf der Bühne, haben mich bei aller Sympathie für dekorative frauliche Linien nicht von meinem Grundsatz abbringen können, beim Kinobesuch stets das akademische Viertel einzuhalten. Seit einer Woche habe ich mein Verhalten geandert. Ich komme nun kürderhin pünktlich. Das hat einen guten Grund. II. Die Stadt Hamburg gewährt neuerdings wertvollen Filmen Steuerermäßigung. Die fleißigen Prüfer haben sich tagelang hinge- setzt, um zunächst einmal eine beachtliche Anzahl von Kulturfilmen zu prädikatlisieren. Bei Vorführung dieser Filme wird den Filmtheatern in Hamburg eine Steuer- ermäßigung von 10 Prozent gewährt. Bei einem Steuersatz von 30 Prozent sind somit bei der Vorführung eines Kulturfilmes(als Beiprogramm) nur 20 Prozent des Kassen- eintrittspreises zu zahlen. Ueber dreißig Filme wurden bereits prädikatisiert. Der Erfolg? Beinahe in jedem Kino sind jetzt Wieder Kulturfilme zu sehen, so wie es einst Selbstverständlich Sitte und Brauch war. Ich habe in kurzer Zeit so interessante Filme Wie„Grifk nach dem Atom“,„Schall, den Wir nicht hören“! oder Drei von einem Wurk“ gesehen, von denen ich bislang vom Hörensagen erfahren hatte oder die ich gelegentlich auf einer Matinée betrachten Konnte. Anläßlich dieser Ueberraschung, die im Kino über mich kam, fragte ich einmal unter dem Publikum, was es zu der plötzlichen Invasion des Kulturfilms in Hamburg sage. Na prima“, antwortete ein wohnungsamt- lich hamburgisierter Berliner,„ick hab' mir immer schon jearjert, det kenne Kultur- Alme mehr da waren“. Die übrigen Aeuße- rungen lauteten nicht anders: sie hatten den gemeinsamen Tenor, daß der Kultur- Um als Beiprogramm höchst willkommen Sei.„Zweifelt denn jemand daran?“, sagte mir eine Dame. Hunderte von Umfragen haben bereits in den letzten beiden Jahren das gleiche Ergebnis erbracht. Daß es trotz- dem nur äußerst selten Kulturfilme im Bei- programm gab, lag häufig an den Theater- hesitzern, die behaupteten, daß die Vor- Stellung mit einem Kulturfilm zu lang würde, Das Hamburger Beispiel hat diese Argumentation ad absurdum geführt und alle Kinos haben höchst bereitwillig ihre Anfangszeiten entsprechend geändert. Hof- fentlich werden sich andere Städte eben- falls entschließen, die Vorführung von Kulturfilmen mit Steuerermäßigung zu prä- mieren, damit das mutige und oft selbstlose Streben der Kulturfilmhersteller— tatkräf- tige Firmen wie beispielsweise die Deutsche Dokumentarfilm Gesellschaft mußte ihre Produktion einstellen auch finanzinelle Anerkennung findet. f III. Gemessen an den finanziellen Mitteln, die den Kulturfilmproduzenten zur Ver- kügung standen(sie waren im Verhältnis Weit geringer als die der Spielfilmhersteller), sind in Deutschland nach dem Kriege be- achtliche Leistungen auf diesem Gebiete zu verzeichnen. Besonders interessante Filme stellte das Institut für wissenschaftliche Filme(Erich Menzel) in Erlangen her:„Der Griff nach dem Atom“ und„Schall, den wir nicht hören“ zeichnen sich durch die inter- essante Stoffwahl und die lebendig- lehr- reiche, dokumentarische Gestaltung aus. Die Wirkung dieser Filme entspricht etwa der jener Bücherreihe„‚Unterhaltsame Wissen- schaft“, die vor Jahren im Deutschen Verlag erschien und einen außerordentlich großen Leserkreis fand, und sie ähnelt auch be- deutenden populär-wissenschaftlichen Zeit- schriften wie Kosmos“ oder„Kristall“. Auch die anderen Kulturfilme dieser Her- stellungsgruppe, wie„Gefiederte Gäste am Rande der Großstadt“, haben hohe Qualität. Alfred Ehrhardt, der sich ähnlich wie Curt Oertel um kunstgeschichtlich wertvolle Filme bemüht, hat mit„Ein Marienleben“, „Brüggemannaltar“ und„Ernst Barlach“ einen wertvollen Beitrag zur Kunsterziehung geleistet. Die Deutsche Dokumentarfilmgesellschaft (rat in erster Linie mit einem thematisch erregenden Flüchtlingsfilm hervor und stellte außerdem u. à.„Hamburg glaubt an seine Zukunft“, einen Film über die Bergung des ehemaligen Hapag- Schiffes St. Louis im Kieler Hafen und„Nahrung aus dem Meer“ her. Viele Spielfilmproduktionen richteten eine Kulturfilmabteilung ein, so die Real Und die Pontus, die dieses Ressort zumeist jungen Autoren und Regisseuren(der Pontus-Filim Zwischen Ebbe und Flut“ fand besonders grogen Anklang) überließen. Auch die Berolina stellte den sehr hübschen Hundefilm Drei von einem Wurf“ her. Ein besonderer Leckerbissen ist der Georg- Witt⸗ Film„Modebummel“, der den Damen gibt, Was den Damen gefällt. Daß dieser liebens- Würdig- heitere Film in Hamburg prädika- tisiert wurde, finde ich besonders reizvoll und verantwortungsbewußt gegenüber dem Publikum. Man sollte vielmehr den Humor öffentlich anerkennen! Die Report-Film in München(Künstle- Der teuerste Film der Wielt! „Forever Amber“ wird in England verfilmt Der mit einem gewaltigen Reklamefeld- zug in Amerika eingeführte Kurtisanen- roman Forever Amber von Kathleen Winsor wird gegenwärtig in England mit einem ungeheuren Aufwand verfilmt. Die veranschlagten Kosten werden auf zwanzig Millionen Dollar beziffert, doch rechnet man damit, dag der Voranschlag noch erheblich überschritten wird. Da Kathleen Winsors Geschichte am Hofe Charles II. spielt, waren langwierige Historische Vorstudien erforderlich. Kostüm: experten liegen sich ihre beratende Stimme Mit erheblichen Gagen bezahlen, Wagen bauer rekonstruierten mit vieler Mühe stil- echte Postkutschen und benötigten allein dafür fünf Monate. Auch die Gebäude der Filmhandlung erstanden im strengen Zeit- Kolorit. Riesenmengen von Brokat, Täll und Seide, durchwirkt mit Gold und Silber- schmuck mußten herbeigeschafft werden. Die elegantesten Modelle, zehn an der Zahl, Wurden für die Hauptheldin des Film- dramas in doppelter Ausfertigung angefer- tigt, 120 Paar Brokatschuhe und 400 Paar Seidenschuhe verbraucht, 5000 Fenster- scheiben aus undurchsichtigem Glas stellte eine Spezialfabrik her, nach altenglischem Geschmack in Blei gefaßt. Nach zwei Jahren n Die Dich Produktionsdauer verlangte dann die Zen- surstelle Striche wegen„zu großer Freiheit der Darstellung“. Die Autorin des für das Drehbuch ver- wandten Romans mit einer Auflage von drei Millionen Exemplaren erhielt 250 000 Dollar. Ihre der Geschichte nachgebildete Phantasiegestalt Amber war eine der vielen Mätressen in der Umgebung des englischen Königs Charles II. Vivian Leigh wurde neben anderen Filmstars für die Rolle vor- geschlagen. Es mußte weiter gesucht wer- den. Die junge blonde Peggy Cummings, Postmeisterstochter aus Dallas in Texas, bemühte sich vergeblich wie manche ihrer Kolleginnen vor die Kamera an der Themse. Linda Darnell gefiel dann endlich den strengen Kritikern und durfte die aben- teuernde Waise Amber, ein eigenwilliges Kind des 17. Jahrhunderts, verkörpern. Der Farbfilm um diese Romanfigur wird in jeder Weise die stärksten Wirkungen der filmischen Palette beanspruchen. Vertraute des englischen Königs, eine wirkliche aber Unglückliche, nicht erwiderte Liebe zu einem seiner Offiziere, das Grauen der Pest, höfische Intrigen und ein irreführender Ruf nach Virginia, wo sie den Geliebten vergeb- lich suchen wird, bilden die turbulente Rahmenhandlung. H. L. terbühne Eine Anthologie unbekannter Gedichte Im Erich-Blaschker-Verlag, Berlin, ist Unter dem Titel Die Dichterbühne“ eine Anthologie zeitgenössischer deutscher Lyrik erschienen, die es sich zur Aufgabe gemacht Hat, vor allem unbekannte Autoren, die bis- her noch nichts veröffentlicht haben, dem Publikum vorzustellen. Als Herausgeber zeichnen Robert von Radetzky und Erich Blaschker. Der 240 Seiten starke Band ent- hält eine Auswahl aus dem Schaffen von dreiundsechzig Dichtern und vierunddreißig Dichterinnen, die sämtliche auch„ohne Na- men“ sind. Es sei vorausgeschickt und außer Frage gestellt, daß ein literarisches Unternemmen von der Art dieser Blütenlese namentlich in einer buchfremden und Poesiefernen Zeit wie der heutigen als ein ebenso verwegenes Wie dankenswertes Wagnis gepriesen zu Werden verdient. Es ist, verlegerisch gespro- chen, wahrhaftig keine Kleinigkeit, im Jahre 1950 annähernd hundert fast völlig Unbekannte Namen in einer Auflage von 5000 Exemplaren an den Mann zu bringen Dazu gehört etwas anderes als Geschäfts- Sibn, es gehört Liebe zur Sache dazu. Tho- mas Mann und Hermann Hesse, die beiden Altmeiser haben dies auch— aus Paziſic Palisades beziehungsweise Montagnola herü- bergrügend und dem kühnen Werk Feil und Segen wünschend— in ihren Gluck Wunschadressen mit Deutlichkeit zum Aus- druck gebracht. Doch kommt es, bei allem Verdienst, das sich die Heraugseber erwor- pen haben mögen, für den Rezensenten in erster Linie auf den substanziellen Gehalt der Anthologie an. Und da läßt sich kri- tisch doch einiges anmerken; Bei den Gedichten, deren Verfasser aus- Weislich der beigegebenen biographischen Notizen im Alter zwischen zwanzig und siebzig Jahren stehen(es handelt sich also durchaus nicht schlechthin um„Nachwuchs“ Literatur)—, bei den Gedichten frappiert zunächst die fast durchgängig zu beobach- tende Gravität der Aussage. Ich befürchte kaum, mich einer„schrecklichen Verein- kachung“ schuldig zu machen, wenn ich be⸗ haupte, daß aus nahezu allen Versen eine zur Wortmagie neigende makabre Feierlich- keit spricht, die sich selbst unendlich tragisch nimmt. Es ist, angesichts unserer jüngsten Vergangenheit, wenig dagegen zu sagen, daß in den Gedichten immer wieder die Klage um unwiederbringlich Verlorenes aufklingt, ja, daß die ganze Poesie der Dichter bühne! einem„Wandeln an den Tod“ beängstigend nahe kommt. Wir haben das Inferno schließlich gerade hinter uns und wissen nicht, was uns noch bevorsteht. Trotzdem sollte mit der Depression kein Kult getrieben werden, und wenn es die hehrste Aufgabe des Dichters ist, die Mensch- heit zu verteidigen, so sollte das Mitleid mit sich selbst doch lieber eine Sache am Rande bleiben, nicht aber ein Hauptanliegen. Das Hohelied steht künstlerisch immer noch über den Jeremiaden. Das ist aber General- einwand, den ich zu machen habe. Selbstredend lassen sich in den Gedich- ten der„Namenlosen“ auch die„arrivierten“ Vorbilder nicht ganz verleugnen. Rilke kommt, wie üblich, mit ansehnlichem Ge- kolge daher, aber auch von der Gedanken- lyrik Benns oder Werfels finden sich deut- liche Spuren. Zuweilen rauschen die dunk- len Fittiche Max Dauthendeys auf, wenn auch dessen Melodik vermißt wird, und bei rische Leitung Peter Pewas, der auch durch die Spielfilme„Der verzauberte Tag“ und „Straßenbekanntschaft“ hervortrat) produ- zierte den interessanten Eisenbahnfilm „Menschen— Städte— Schienen“ und hat jetzt einen zweiten Film„Herbstgedanken“ kertiggestellt. Es ist eine Art musikalische Filmstudie, die die reale Welt verläßt und in einer visionären Schau die Gedanken einer einsamen Frau an einem Herbstabend bildlich-musikalisch deutet. Bei interessan- ten Künstlern wie Pewas(Regie), Schnak- kertz(Kamera) und Bernhard Eichhorn (Musik) darf man auf diesen eigenwilligen Kurzfilm besonders gespannt sein. „Watt zwischen Ebbe und Flut“(aus dem verdienstvollen Institut für Erziehung und Unterricht von Dr. Willi Mohaupt),„Post auf den Halligen“, die Filme von Dr. Ulrich K. T. Schulz, Jan und Hans Borgstädt, Dr. Martin Rikli, der Tiefseeforscher Haß, Ernie und Dr. Gero Priemel. Kurt Wolfes (Pan-Film), Dr. Nicholas Kaufmann, Dr. Ulrich Kayser wir können in einem Artikel unmöglich alf die vielen Namen derer nennen, die in den letzten Jahren durch die Gestaltung ausgezeichneter Kul- turfllme hervorgetreten sind. Ein kleiner Querschnitt muß genügen. V. Dieser Querschnitt nämlich beweist, daß sich die Kulturfilfnhersteller in Deutschland trotz ihrer schwierigen Situation nicht haben unterkriegen lassen. Mit Ausnahme der wenigen Versuchskaninchen, die mit einer Kamera in der Hand durch die Lande ge- streift sind und die Summierung ihrer Auf- nahmen schlichtweg als Kulturfilm bezeich- net haben, ist es den wirklichen Kultur- filmschöpfern mit ihrer Sache ernst ge- wesen, Die altbewährten Fachkräfte haben an ihre früheren Arbeiten angeknüpft, und viele junge Regisseure und Kameramänner konnten unter Beweis stellen, daß sie Ideen haben und fachliches Können besitzen. Viel Fruchtbares hat die Bekanntschaft mit wert- vollen ausländischen Filmen erbracht, be- sonders der englische Dokumentarfilm mit seinem knappen, realistischen Stil hat in Deutschland Bewunderer gefunden. Der große amerikanische Dokumentarfilmregis- seur Robert Flaherty, Schöpfer der„Männer von Aran“ und der herrlichen„Louisiana- Story“, ist wie kaum ein ausländischer Kiinstler auch in Mannheim vor wenigen Wochen herzlich empfangen worden. Den Kontakt mit dem Ausland und mit dem deutschen Publikum hat der deutsche Kul- turfilm sich selbst erobert. Die Regierung und die Behörden mögen nun das ihre zu seiner Weiterentwicklung leisten. Klaus Hebecker. Realität und Make-up des Rückblick auf vergangene und Vorschau A Uf künftige Filmtagungen Wieviele Filme wurden in Deutschland im Jahre 1949 mühsam beendet und vie- viele werden im Jahre 1950 mutig be- gonnen? Sicher weniger als man vor hatte, doch immer noch genug, falls es jemand einfallen sollte, nach der Qualität der Er- gebnisse zu fragen. Verlangte man früher von den Zeitungen, daß sie in ihrem Feuilleton nach Paul Fech- ters Wort„Etwas zum Lesen“ bieten soll- ten, so erwarten der normale Kinogänger und seine hoffentlich nicht minder normale Mitgängerin, daß sie im Kino zum Lachen oder wenigstens zum Schmunzeln gebracht werden. Werden alle Jahre wieder alte Zeitungshasen zu Filmtagungen eingeladen, 80 treffen sie auf alte Filmhasen. Zwischen beiden Hasenarten, die sich in echtem In- nungsgeist zur Kategorie der Kunstschaf- kenden zählen, werden bei solchen Begeg- nungen Gespräche gewechselt. Seit 1900 und 1950 noch unterhalten sich, wie es die Fabel verlangt, beide Gruppen darüber, wie man den Film verbessere, wie man ihn endlich und diesmal endgültig zu einem Kunstwerk gestalte. Seit einem halben Jahrhundert benagen die Hasen gemeinsam die üppigen Wiesen der Theorie und die dürre Prärie der Praxis. Alle Jahre wieder kommen sie zu Film- Tagungen zusammen, um nach endlosen Debatten der jungen Dame Film— fünfzig Jahre sind ja heutzutage kür eine Frau von Welt kein alter— das Zeugnis der mittleren Reife auszustellen. Ihr ein voll- gültiges Abitur auszuschreiben, will man sich kluger weise noch nicht entschließen. Jahr für Jahr behandelt man in Presse und Funk, Broschüre oder Vortrag das im Titel leicht klingende, in Wirklichkeit schwierig zu formulierende Thema:„Film als Kunst“. Mittels kulturhistorischer Streifzüge von der Odysee Homers bis zum Samba ordnen die letzten Pächter der Schrebergärten des Esprit, die Feuilleto- nisten, den Film ein: als ein dennoch zur Kunst hin entwickelbares Phänomen. In der Anerkennung der weiteren Entwicklungs- Fähigkeit bisheriger realistischer Filmlei- stungen Deutschlands, Italiens, Frankreichs und sogar Amerikas ist man sich unter den Experten einig. Immer wieder referieren Leute vom Bau, vom kulturellen Aufbau, über„Die Aufgabe des Filmkritikers“. Gelegentlich zeichnet jemand dessen Stellung nüchtern als die eines bescheidenen, zwischen Produ- zenten und Publikum stehenden Menschen heraus(und nur aus dieser) unabhängig die Wirklichkeit des Lebens gegen die Unwirk- lichkeit des Films verteidigt. Dabei spielt er sich nicht, wie das einst in der Theater- kritik als modisch galt, als Gegenschöpfer auf. der Lektüre der weiblichen Autorden denkt man hin und wieder an Else Lasker-Schüler. Viel seltener stößt man auf expressionisti- sche Bildungen,— ganz im Gegensatz zur Nachkriegslyrik aus der Zeit vor dreihbig Jahren, als Wolffenstein, Ehrenstein, Stamm und andere in Kurt Pinthus' unvergeßlicher Anthologie„Menschheitsdämmerung“ trom- melten und tobten. Nein, der charakteristi- sche Zug geht eher in den freirhythmischen Kanon, um nicht zu sagen, in den alttesta- mentarischen Psalter, von wannen es nur noch ein Schritt ist zur formalen Grandezza des Neo- Klassizismus, wie man ihn heute trägt. Wo bleibt aber zum Beispiel der Einfluß Josef Weinhebers, wo bleibt überhaupt das Musikantische, was ist aus dem Lied ge- worden, aus der Urform des Gedichts? Bert Brecht— dichtet er ins Leere? Wie steht es mit der künstlerischen Souveränität, die imstande ist, zu lächeln auch über den eigenen Heiligen Leib?— Möglicherweise entspringt Originalität der Fähigkeit, Ab- stand gegenüber sich selbst zu wahren, ung Originalität ist es wohl, was unsere Dichter dringend brauchen. Um so aufrichtiger freut man sich allerdings, auch einmal einen neuen und echten Ton zu vernehmen wie etwa im„Lied am Herde“ von Fritz Diett- rich, wo erfrischenderweise von Forellen, Schnittlauch und stark gewürzten Funken die Rede ist. Was die metaphysische Aus- sage anbelangt— wenn nun schon einmal in Gottes Namen schöngeistig Metaphysik getrieben werden muß—, so wünscht man sle sich wenigstens knapp, klar und präg- nant wie zum Beispiel in den beiden Vier- zeilern von Richard Haldenwang(„Ich bin Wohl doppelt angeschirrt'). Nicht verschwiegen sei, daß wir es in kast allen Gedichten mit einem achtung gebietenden Ernst und einer oft rührenden Gelegentlich entspinnen sich Diskussi- nen zwischen jungen, zum Fil und zum Drehbuch strebenden Autoren einerseits und Dramaturgen, Regisseuren und Produ- zenten andererseits. Seltsamerweise befin- den sich bei solcher Gelegenheit einige, be- reits als Drehbuchautoren beschäftigte „autores“ meist ebenfalls andererseits, In solchen Gesprächen klagen die jungen Autoren alle Jahre wieder darüber, daß sie keine offenen Türen finden. Leider dringen die jungen Herren mit ihren Klagen mögen diese jungen Herren nun(wie schöp- ferische Talente zu allen Zeiten) von der Lyrik oder der Reportage her kommen nicht durch. Sie werden, anders kann man es nicht sagen, alle Jahre wieder hinters Hintertürchen zurückverwiesen. Zwar seien, das wird man ihnen 1950 wiederum sagen, ihre Ideen ganz nett, aber sie seien, sähe man genau hin, nicht kfilmgerecht“. Es fehle ihren auf rosa Seidenpapier geschrie- benen Manuskripten vieles. Was fehle, soll- ten sie gefälligst aus den erfolgreichen und publikumswirksamen Filmen lernen, die sie jeden Tag erleben könnten. Gehen sie dann, da guter Rat teuer ist, kür 1,50 DM ins Kino, so sehen sie Filme, in denen all das wiederum zu schen ist, was dem Publikum bisher meist und gewiß noch eine lange Weile ohne Langeweile ge- fallen wird. Es handelt sich um jenes in der Majorität befindliche Publikum, das 1933, 1939, 1945 in seinen Ansprüchen jeweils um Foto: Comedia-Schorchtfilm In dem Comedia-Fiim„0 Uhr 15 Zimmer 9˙ spielt Cornell Borchers, eine Neuentdeckung des deutschen Vachhriegsfilms, unter der Regie Arthur Maria Rabenalt eine mpfangsdame im „Turfhotel Leutner“. Inbrunst zu tun haben, welche für die sitt- liche Bonität der Verfasser Zeugnis ablegen. In seinem Gratulationsbrief zum Erscheinen der Anthologie spricht Hermann Hesse davon, daß eine„Dichterbühne! ums Jahr 1900 vermutlich mehr Bravour, aber wahr- scheinlich auch mehr Flunkerei aufzuweisen gehabt hätte. Das trifft den Nagel auf den Kopf; denn, fürwahr, geflunkert wird nicht, oh nein, die Dichter von heute machen internationale * 21* 8 Gegen den Ungeist der Massenvergnügungen Die großen Ruhrfestspiele, die der Deut- sche Gewerkschaftsbund nach dem Kriege ins Leben rief, werden in diesem Jahr ein internationales Gepräge haben., Vom 21. Juiii bis 18. Juli werden in Recklinghausen neben einer großen deutsch- französischen Kunst- ausstellung(mit Werken von Beckmann, Dix, Kokoschka, Nolde, Chagall, Matisse und Picasso) und, neben einer Demonstra- tion der europäischen Filmkunst eine Reihe deutscher, französischer, österreichischer und— wahrscheinlich— schweizer Theater- gastspiele stattfinden. So wird die Pariser Oper mit Bizets L Arlesienne“ erwartet, die Hamburger Oper mit Verdis„Othello“ und die Kölner Städtischen Bühnen mit Webers„Freischütz“ in der Inszenierung Herbert Maischs. Shakespeares„König Lear“ soll unter Leitung des Kölner Spiel- in der Titelrolle gespielt werden. Werner Krauß wird auch in Strindbergs„Kron- braut“ mitwirken, die das Wiener Burg- theater in erstklassiger Besetzung(Hedwig Bleibtreu, Käthe Gold, Meria Eis, Max Paulsen) aufführen soll. Das Münchner Staatstheater bringt Maria Magdalena“ von Hebbel, die Düsseldorfer Bühne Kafkas % 2 II . Wer g geim-R Foto: Metro Goldwyn zg derum Maurice Chevalier— noch immer qu um K und liebenswürdig— in dem Film, die I N Wittwer, in dem er mit Jeanette Macde ind un unter der Regie des unlängst vertonte, rad-Str Ernst Lubitsch spielt. dchickt Crobve Pil dem He IMs. Motors! Rennst! mindestens eine Warenhaus-Etage Jahrzel pürtser fiel, und das sich jeweils mehr gefallen und läßt. meinheit. Mit einem Wort: die Kotz d. . die rüc Man sieht nämlich im Durchsem der Gegenwart aller Länder h Routine, selbstbewußte Technik, b Tricks, doch leider, leider wenig W. keit. Von dieser in fachmännischen dieser sprächen seit dem Sieg der franzö kuckt. und italienischen Filme so hoch im f 1 stehenden Wirklichkeit sieht man aud Bei wenig oder nichts. Das ist schade, denn wurden ihr wird Jahr für Jahr auf jegliche 1 Tagung mit gleich inbrünstiger 8e 8 von Produzenten, Regisseuren, Drei chauer autoren, Dramaturgen, Kritikern, peu ennen tonisten, Schauspielern, Schaustellerzf drei let, Schriftstellerinnen und Schriftspielen u von 27 terhin gesprochen werden. Ums a Reizende Ausnahmen bestätigen pie! Reizlosigkeit auch dieser Regel. Den ele jahre ten Temposchwung zur Wirklichkeit 1135 zur unentdeckten, vom Film so oft mat 1 drehten Schönheit des einfachen Dag one und sagen:„Wie wahr, wie seiend! schri 1950 gehts nicht ohne Goethe), Die Wann drehen sie endlich einmal de sprün nahe Wirklichkeit— ohne Make-up? 1981/19 weg genommenes Fazit aller Film- Tags Aub its Jahres 1950: Man fördere neue auh ber 1 Beim Film wird noch unheimlich wiel h 5 Dxei ausgegeben. Eine Kleinigkeit davon a man àab, um sie jungen deutschen Au sleichze und neuen deutschen Regisseueg auf die geben! die Sta 4 Sind wir nicht alle, ob wir mn Die Resedagrün auf den Pinsel drücken beim-R Meißel an den Stein legen, dem Leben war du der Kamera auf die Weste rücken oder eine sel Farbband der Schreibmaschine nächten ger pa zureden, jeden Tag Anfänger und i bedingt Wieder Anfänger und nichts als Aas pra Nicht die 5000 DW und darüben 5. irgendeiner jener Herren, die das r beim-R Film“ gegenüber Oberkellnern so t Beschaf Munde führen, im Monat macht, mache] beltbedd Die Art und Weise, in der sie Scgel ditzen realen Stoff dennoch ihr irreales Ma ite, aufkleben, machen den Kohl nich! Lend Auch bei jenen Leuten, welche die el golheüt andere Leute filmisch abschilderm e teil es noch immer auf eine gewisse ein. 5 Respekt an, den sie vor dieser Welt a sollten. Natürlich bleibt es auch! Filmleuten Geschmacksache, ob Globus mit Leibniz für die beste ae Voltaire für die schlechteste aller mög Welten halten wollen. 1 Wel Ohne Make-up dreht sich die Wes lassen im Kreise. 11 Wann endlich dreht der Film de ohne Make-up? 1 Wann endlich wird der deutsche Stefan Lal angeno⸗ bereits real werden? bater 2 K—2 bahn r 5 5 zu selbstquleg halte es sich schwer, geradezu ile g gaben schwer, ihr guter und ehrlicher 15 über jeder Diskussion. Nur sollte 5 sehen, daß„des Lebens ernstes* immer nur die eine Seite von der j f nicht en begreift und meint. Und 1 Dice Fahrer; Keinen ktzt 0 Jahrer die wichtigere. Worauf es beim Lag J baren scheidend ankommt, das ist die ee deimer Fabulieren, und die sollte man 9 Quersc schen! Die Johann x haben. Ruhrfestspiele 1 1 N „Prozeſs“ mit, dessen Inszenierung, ug 6 Gustaf Ging schon berichteten, von Zur geleitet werden wird. Mit den 175 185 Schauspielhaus wird noch e 1 185 soll einer Aufführung von Mol ce able Juan“ mit Will Quad flies 12 75 58 0 Festspielen beitragen, die 95 1 1 Mad als eine„Kampfansage gegen mia Msgtio der Massenvergnügungen“ prokl a tend zu denen Arbeiterdelegationen aa e ie Westeuropzischen Ländern einge bWeu⸗ den. wach 0 0„ un Sede In der Galerie Günther spielt Beli, K dem 13. Mai(20 Uhr), Dr. Fudtes chen Solo-Cellist des Nationeltneatef 9 7 5 0 Werke von Bach, Hessenberg 10 50 1 5 Am Klavier begleitet ihn karl d e perlt Werner Eels Ballett„Abra uiesbeene dene die Berliner Staatsoper jetzt in ibt in g aahme kannt gemacht werden soll, bleib ehe eng verboten. Der Kulturpolitische sieb Bayerischen Landtags lehnte 8 Top- In vier Stimmen einen SpD. une gez der ab, der die Wiederaufführuns einem balletts forderte. 5 die ib. wert Eine UNESCO- Ausstellung 8 Aufgaben und die Arbeit ließ um. 1 richtet, senden Organisation unter 00 Frankfurter Römerhallen erô Idwyn N der char „bie lu e Mache Verstorhe 2 . 0 1e, denn licher Ai Drehh ern, Feil e pielern 5 tätigen 1 Den ele ichkeit einmal be e-up? Im- Tages ue Aue ch viel G. dlezer Der Hockenheim-Ring, wirtschaftlich betrachtet Von Rennleiter Ernst Christ Wenn sich am 14. Mai auf dem Hocken- geim-Ring die Starterflagge senkt und wie- drum die Elite des deutschen Motorsports zaum Kampf um den begehrten Mai-Pokal nd um die Punkte der deutschen Motor- rad-Stragenmeisterschaft auf die Reise ge- schickt wird, dann ist das Dutzend der Grobveranstaltungen voll geworden, die dem Hockenheim-Ring seine heutige Bedeu- ung im deutschen und internationalen Ilotorsport gegeben haben. Nur wenige Rennstrecken vermochten über beinahe zwei Jahrzehnte hinweg eine so konstante Auf- püärtsent wicklung durchzumachen wie der 4 lockenheim-Ring, der auch im letzten Jahr trotz der bekannten Benachteiligung durch die rücksichtslose Handhabung des Sonn- tagskahrverbots mehr Zuschauer hatte, als der„Große Preis“ des Nürburgrings. Es ist deshalb interessant, neben der sportlichen uch einmal die wirtschaftliche Bedeutung bewährten Rennstrecke zu be- feuchten. Bei den elf bisherigen Veranstaltungen purden mehr als eineinhalb Million Besucher gezählt, wovon 650 000 Zu- schauer allein auf die drei Nachkriegs- kennen entfallen. Aus den Erlösen dieser drei letzten Rermen wurde der hohe Betrag von 274133 DM an Vergnügung s, Umsatz- und Lohnsteuer abgeführt. Die Mittel, die im Laufe der Jahre im Hockenheim-Ring in- vestiert wurden, haben die Mil- lionengrenze erheblich über- schritten. Die Anlage der Rennstrecke in ihrer ursprünglichen Form erfolgte in den Jahren 1981/1932 im Rahmen einer wertschaffenden Abeitsbeschafftungsaktion. In die Kosten des 1938 erfolgten Umbaues vom 12 km- Deiecckeurs zum 7,725 km. Ovalkurs unter eichzeitiger Verbreiterung der Fahrbahn aut die Autobahrnorm teilte sich der Staat, die Stadt Hockenheim und die Industrie. Die Wiederinbetriebnahme des Hocken- heim-Rings nach dem zweiten Weltkrieg War durch die starken Kriegsschäden und eine sehr weit fortgeschrittene Verwitterung der Fahrbahnoberfläche während der kriegs- bedingten achtjährigen Pause ernstlich in rage gestellt, da die Leitung der Hocken- beim-Ring G. m. b. H. sich hinsichtlich der Beschaffung der notwendigen Geldmittel leltbedingt nur auf kurzfristige Kredite e itzen konnte. Irgendeine Form staatlicher Dstauälel Wille lte man! tes Fü n der 84 nicht es Dichten e e Lust 5 0 m eigen hann Sc. Leinen lte, vie sie etwa dem Nürburgring vom land Rheinland- Pfalz 5 anläßlich seiner rohzügigen Renovierung vor zwei Jahren uteil Seworden war, erhielt der Hocken- heim-Ring bisher nicht. 8o mußten die allernotwendigsten Repa- klurarbeiten allein aus den Veranstaltungs- amahmen bestritten werden. Insgesamt zurden von 1947 bis heute allein für Stra- J nabeukosten rund 300 00 DM verausgabt. abel nat das Ausmaß des Verschleißes der kahrbabnoberfläche einen solchen Umfang Aenommen, daß trotz aller Bemühungen 5 9 heute erkennbar ist, daß in abseh- 0 Zeit mit Reparaturen allein die Fahr- 1 mehr in rennfähigem Zustand alten werden Kann. Neben diesen Aus- 1 stehen die enormen Kosten für die ahrerverpflichtungen. Hockenheim hat 55 1 Ruf im Motorsport nicht zu- 3 urch erhalten, dag jeweils alle d von Rang und Namen am Start 10 1 S0 daß dem Zuschauer der Hocken- . Rennen immer ein zuverlässiger 1 mitt der Gesamtsubstanz des deut- n Motorsports geboten wurde. 9 Vercienstmöglichkeiten, die sich eichen Einwohnern von Hockenheim en e e bei den Großveranstaltun- dckelnt 8 sind sehr mannigfach. Es er- 5 1 er doch erwähnenswert, daß für 1. Veranstaltungen immerhin nen 255 Mark Verkaufs provi- kiuler au 585 Karten- und Programmver- Allen 15 ezahlt Wurden. Ohne die unge- 8 A die in irgendeiner Form beide Lon Verkaufsstellen oder deren destens 8 sind, hat der Gesamtorga- Mterztent pont, der der Rennleitung direkt Arie-Ren Gahrer, Helfer, Monteure, Indu- N e Polizei, Feuerwehr, Rotes dachüngspertion fre, Parkplatzpersonal, Be- kenperkäuter one! Gewerbekontrolle, Kar- pzabl er und Kontrolleure usw.) eine lich 1 85 3000 Mann! So finden alljähr- Aattlcher g von Menschen einer in wirt- Schalt 9 Hinsicht nicht gesegneten Land- dennen einde Während der Hockenheimer achme une zusätzliche und begehrte Ein- durch in. N ren 5 deendeiner Port Persönlichen Einsatz in In Sei 5. der 1 18 jährigen Geschichte hat sich 0 ockenhei f 8 emem auch a es immer mehr zu ethelen e wutschartlicher Beziehung eden Bestandteil des Iadischie umes entwickelt. es nordbadischen Auf DKW dsputieren. Böhm/ Fuchs fuhren wie besessen/ Kling, der graumelierte Schwabe, Wenn nicht alle Zeichen trügen, dann dürfte der Kampf um den Maipokal 1950 neue Rekorde bringen. Der Fahrerandrang zum Mai- Pokalren- men wWar so grog, daß mehr als 50 Nennun- gen zurückgewiesen werden mußten. Was an den Start geht, ist der Weizen des deutschen Motorsports. Der Hockenheim Ring bietet heuer ein Bild, welches das Auge entzückt. Wirkungsvolle Reklame flächen bei„Start und Ziel“ bilden in der Mannigfaltigkeit ihrer Gestaltung und Far- ben eine reizvolle Belebung deés Land- schaftsbildes des Hardtwaldes. Weite Teile der Strecke wurden eingezäunt. Das Sicher- heitsmoment für Fahrer und Zuschauer ist gewährleistet. Das Training lieg erkennen, mit welcher Verbissenheit die Ausein andersetzung Fleischmann contra Meier geführt werden wird.„Schorsch“ jagte mit 184,1 km/st über den Ring und überbot damit seinen eigenen Rundenrekord von 1949, der auf 179,5 stand. Fleischmann durchmaß die Distanz mit 181,3 kmyist. Bei beiden Fahrern hatte man das Gefühl, daß sie noch einige„Sachen auf Lager“ hatten. Wiggerl Kraus, BMW- AB Nr. 2, wurde mit 176,8 EKmyist. gestoppt. In der Saugmotorenklasse sollte die Ent- scheidung zwischen Eberlein(Katz- Wang), Meier Hans(München). Zeller (Hammerau), Plank(München) und Nitschky fallen. Wie nicht anders zu erwarten, fuhr in dieser Klasse Fleisch- mann mit 172,9 kmist. Trainingsbestzeit. Siegfried Wünsche, aus Ingolstadt, fuhr auf DKW mit 149,2 km ist eine annehmbare Zeit, die allerdings nicht ausreichen wird, wenn er siegen will. Rudi Knees, Braun- schweig, hat seine Ads wieder auf Hoch- touren getrimmt und schaffte den Kurs in 148,0 kKmist. Die Palme in dieser Klasse Wird hart umstritten sein. neee eee eee Das Programm des Samstag, den 13. Mai Rennen I: Solomotorräder bis 125 cem Start 16.30 Uhr. 13 Runden 100 km. Sechs Maschinen mit, und acht ohne Kom- pressor, darunter die Spitzenfahrer Thorn (Wiesbaden), H. P. Müller Bielefeld), Ham- mer(Reutlingen) und Prünte(Godesberg). Sonntag, den 14. Mai Rennen II: Solomotorräder bis 250 cem Start 9.30 Uhr,. 13 Runden 100 km. Dreizehn Maschinen mit, und neun ohne Kompressor. Neben den „Assen“ H. P. Müller, Lottes(Marburg), Daiker, Schwarz und Maier(alles DKW) sind erstmals wieder die Altmeister Kluge und Winkler am Start. Hermann Gablenz fährt eine italienische Parilljs Roland Schnell(Karlsruhe) wird in dieser Klasse Rennen III: Seitenwagen bis 600 cem Start 10. 35 Uhr. 13 Runden 100 km. Drei Maschinen mit, und vierzehn ohne Kompressor. Neuer Zweikampf zwischen Böhm/ Fuchs(NSU) und Klankermeier/ Wolz (München) zu erwarten. Weiter haben klang- volle Namen wie Ziemer, Mittelmayer, Neußner, Lepp und Vaasen gemeldet. Rennen IV: Kleinstrennwagen bis 750 cem Start 11.40 Uhr. 10 Runden 2 77 km. Am Start neun Fahrer. Rennen V: Rennwagen, Formel III. Start 11.41 Uhr. Am Start sechs Fahrer, darunter die Favoriten Komossa (Recklinghausen) und Ferdi Lehder(Neu- Isenburg). 10 Runden 2 77 km. Mai-Pokal-Rennens Rennen VI: Solomotorräder bis 350 cm Start 12.35 Uhr. Sechs Maschinen mit, und 17 ohne Kompressor. 13 Runden 100 km. U. a. am Start: Fleischmann NSC), Winkler DKW), Wünsche DKW), Nitschky ORKW), H. P. Müller RW), Schnell Pa- Tilla), Thorn-Prikker(Parilla), Gablenz (Velocette). 5 Rennen VII: Seitenwagen bis 1200 cem Start 13.35 Uhr. 13 Runden= 100 Km. 20 Maschinen ohne Kompressor. Darunter der Vorjahrssieger Müller/ Weiß(München), sowie Seppenhauser Wenshofer BMW), Vaasen/ Peter v. Eöwis(Norton). Der„ewig Zweite! Wiggerl Kraus mit H. Auser erst- mals Als Seitenwagenfahrer. Rennen VIII: Rennwagen, Formel II. Start 14. 0 Uhr. 13 Rungen 100 km. Rekordhalter Far! Kling und künf Rennen IX: Sportwagen über 1500 cem bis 2000 cem Start 14.41 Uhr. 13 Runden- 100 km. Elf Wagen. Es ist noch nicht sicher, ob ein Veritas von Kling oder Toni Ulmen ge- steuert wird. Insgesamt sieben Veritas mit dabei. Rennen X: Solomotorräder bis 500 cm Start 15.30 Uhr. 16 Runden 124 km. Fleischmann contra Meier. Drei Maschinen mit, und achtzehn ohne Kompressor. Neben den„alten Hasen“ Nitschky(NSU), Hoske (Hameln), Rührschneck(NSU) die talentier- ten Nachwuchsfahrer Hans Meier(München) und Zeller MHammerau), beide auf der kom- pressorlosen BMW. Ende gegen 16.30 Uhr. Heiuer und Schorsch schon im Training Rekordbrecher Favorit in zwei Wagenklassen Kompressormaschinen besteigen nicht nur Fleischmann und Wünsche, sondern auch Altmeister Winkler aus Chemnitz, H. P. Müller, und die beiden Karlsruher Nitschky und Speck. Bewährte Saug- motore fahren Aldinger und Erich Wünsche beide Velocette), sowie der alte Routinier Maz ane c Düsseldorf, AJS). Gespannt darf man sein, wie sich Her- mann Gablenz auf Schnell-Spezial zu- rechtfindet. In der Viertelliterklasse ist, wie immer, „alles drin“, Schon Jahre liefern sich die Müller, Dafker, Lottes, Meier, Kuhn ke, Kohf ink und Schwarz er- bitterte Kämpfe und oft haben die letzten Meter entschieden. Zu dieser bewährten Garde gesellt sich in Hockenheim noch der „schnelle Roland“ hinzu, der sich auf der DR W versucht. Vor allem wird man Alt- meister Walfried Winkler aufmerksam sein müssen, der mit 141,3 EKm/st Trainings- bestzeit fuhr. Der unverwüstliche Thorn Prikker, der in Hockenheim schon man- chen Triumph gefeiert hat, ist auch ohne Kompressor in der Lage, sich in die DKRW- Phalanx einzuschieben. Er fährt die Moto- Guzzi, die ihm Fergus Anderson besorgt hat, und hat sie am Training leicht auf 135,1 Kmyst gebracht. Auf dem Sattel einer anderen„Italienerin“, und zwar der Moto- Parilla, wird Hermann Gablenz aus Karls- ruhe sitzen. Wie der Teufel brauste das Werksge- spann der NSU in der kleinen Seitenwagen klasse davon. Böhm drehte auf, daß der Rasen stäubte, und kam so mit seinem „Que Fuchs auf die phantastische Zeit von 157, km /st. Vielleicht hat er mehr ver- raten als Fleischmann, was im neuen NSU- Kompressor steckt. Klankermeier WOIz, die sympathischen Münchner, die Böhm im Vorjahr noch auf den letzten Metern das Hinterrad gezeigt hatten, schaff- ten 150, km /st. Dabei liegt der Rundenre- kord in dieser Klasse bei 144,0 km /st. Wiggerl Kraus bewies auch als Gespann- lenker sein großes Format und fuhr auf Anhieb 1348 En Eine Kleinigkeit schneller waren lediglich die Matadore Seppenhauser/ Wens hofer. Für Meister Sepp Müller zeigte die Uhr 133,1. rotzdem— achtet auf den Sepp! In den Wagenklassen hat sich Karl Kling bestens für den Sieg empfohlen. Er hat für beide Klassen gemeldet, womög- lich springt auch Toni Ulmer ein. Ledig- lich Alex von Falkenhausen in der Formelfreien Rennwagenkonkurrenz und der Lintorfer Bossong dürften die Qua- litäten haben, Kling auf den Pelz zu rücken. Wenn Petrus bis Sonntagabend weiter strahlend lächelt, dann wird das Mai- Ppokal-Rennen zu einer glanzvollen Demen- stration des deutschen Motorsports im Zei- chen einer sportlichen und maschinellen Leistungs verbesserung werden.- NSU. Chefkonstrukteur Albert Roder ist zuversichtlich Das„Geheimnis“ der schnellen 500er ist gar kein Wir wollten sie einmal sozusagen Auge in Auge und in aller Ruhe ansehen, die 98 PS, die da im Eilenriederennen zum ersten Male seit langen Jahren eine Bresche schlugen in die Vorrangstellung der BMW in der 500er-Klasse. Und dann wollten wir von ihrem Vater, dem Chefkonstrukteur der NSU- Werke, das„Geheimnis“ wissen, das diese Maschine umwittert, die— von Hei- ner Fleischmann gefahren— es brachte, den sieggewohnten Schorsch Maier hinter sich zu lassen. Wir waren so nèeu- gierig, weil Tausende mit uns mit Spannung die zweite Begegnung BMW NSU auf dem Hockenheim-Ring erwarten. weil vielleicht eine Wiederholung der Sensation von Eilen- riede in der Luft liegt. Deshalb fuhren wir ins Schwabenland zu den NSU-Leuten zu ihrem sauberen Werk in Neckarsulm, und wir müssen ehrlich er- kreut gestehen: Dort war alles freundlich und ohne Geheimniskrämerei. ohne Getue und Getuschel. Wir konnten sie sehen, die die 220 Kilo Schwere, und uns mit ihrem gemütlich schwäbelnden Ronstrukteur Albert Roder über sie unterhalten, als ob es eine Quick wäre. Und Roder verriet uns mit verschmitztem Lächeln das„Geheim- nis“: Es ist überhaupt gar kein Geheimnis. Wir haben es einfach mit einer Weiter- kertig entwicklung der 350er zu tun, mit der Hei- ner 1939 schon einmal in Hockenheim als Erster durchs Ziel knatterte. An den grund- sätzlichen Konstruktionsprinzipien des Mo- dells hat sich nahezu gar nichts geändert. Da ist der Doppelzylinder-Viertaktmotor mit parallel laufenden Kolben, der mit Königswellen und obenliegenden Nocken- wellen gesteuert wird wie schon vor dem Kriege. Dazu kommt der Kompressor, den NSU jetzt allerdings selbst baut, während er 1939 noch ein englisches Fabrikat War. Dieser Kompressor hat es offensichtlich in sich. Das war das einzige, wobei der seit Januar 1947 wieder für das schwäbische Werk arbeitende Albert Roder ein bißchen zurück- hielt mit der Auskunft und nicht so recht mit der Sprache herauswollte. Wir grinsten ebenso verständ- nis- Wie taktvoll und bohr- ten nicht tiefer. Ja, und diese Grundzüge wurden nun in mehr als einjähriger Arbeit auf einen Hubraum von 500 cem übertragen. Es versteht sich dabei natürlich, daß viele kleine Ver- besserungen wie günstigere Relationen und dergleichen— erreicht wurden. Inzwischen ist auch eine Hinterradfederung nach dem Teleskopprinzip, die in der Wirkung von Stoß- dämpfern noch unterstützt wird, dazu ge- kommen. Mit vier Fußschaltgängen, einer Drehzahl von etwa 8000 und ihrem mäch- tigen 38-Liter-Renntank, der pavallelo- gramm gefederten Vorderradgabel und dem sparsamen, aber äußerst stabilen Rohrrahmen entpuppt sich die„Wunder- maschine“ als nichts anderes. als ein konsequenter Aufbau auf einem in seinen Grundzügen schon lange bekannten Typ. Noch einmal wurde aus einer Antwort des lebendigen Schwaben mit den grauen Schläfen ein unverständliches Gemurmel. Das geschah, als wir ihn nach der„neusten“ Maschine von NSU kragten. Denn wenn Geheimnis NSU im nächsten Jahr wieder mitreden Will, müssen Maschinen ohne Kompressor gebaut werden, da die Bedingungen dann nur noch Saugmotoren zulassen. Er lieg nur durchblicken, daß man im Neckartal schon etwas in petto habe. Aber für dieses Jahr vertrauen die NSUler auf ihre Kom- pressor maschinen, und Roder ist für Hok- kenheim noch optimistischer als er es in Eilenriede war. Schließlich meint er nicht zu Unrecht, die schnelle, kurvenarme Strecke sei kür die schwere NSU noch günstiger. Und der Chefmonteur der Rennaptei- lung, Mack, den wir gerade dabei störten, als er mit seinen Mannen letzte Hand an die Maschinen anlegte, bevor sie nach Hockenheim verfrachtet wurden, meinte ZzwWar, er sein kein Prophet, aber wenn alles Slatt ginge und ohne Tücken des Objekts, müßten seine Pflegekinder sich sicherlich muücht schämen müssen. Schließlich belehrte uns Roder noch, daß es nicht aller Tage Abend sei, und selbst kurz vor dem Start die Maschine noch ein bißchen„frisiert“ werden könne, wenn die Konkurrenz das nötig erscheinen lasse. In ihrer jetzigen Form gibt sie also noch nicht das allerallerletzte her. Damit auch die Fachleute unter den Mo- torkreunden sich ein Bild machen können; Wie die Maschine von innen aussieht, haben Wir eine Zeichnung mitgebracht, die hier wiedergegeben ist. Der Fachmann wird natürlich gleich den Finger heben und sagen: Aha, der Kompressor ist selbstver- ständlich nicht demontiert gezeigt, aber schließlich wird er einräumen, daß dies ein Unbilliges Verlangen wäre. Immerhin kann er sofort— und der Laie vielleicht nach längerem Studium und unter Hinzuziehung eines Sachverständigen— erkennen wie die Ventile gesteuert werden, wie die Zylinder stehen, daß es eine Mehrscheibenkupplung gibt, wie die Ansaug- und Auspuffkanäle liegen usw. Schließlich kann er das nicht, wenn die Maschine auf der Rennstrecke in einem Affenknast an ihm vorbeibraust. Und nicht zu vergessen: Als Beiwagenma- schine mit 500 cem in der 600-cœm- Klasse. Snikomson st in der 1200-c οn-Rlasse 7 Foto: A. Büttner Georg Meier, Inhaber des absoluten Strek- kenrekords mit 174, mist. wird ai seiner Kompressor- BMW Halles daran setzen, um. gegen die 98 PS starkęe NSU- Kompressor- maschine von Heiner Fleischmann zu bestehen. NSU-Werkfoto- Wörner Wenn Heiner Fleischmann seine weißen Handschuhe ansieht, dann hat er große Pläne. Er startet auf der schweren 500- cem VSU. Kompressormaschine. Das ist die NSU- Rennmaschine, mit der die Fabrikfakhrer Fleischmann und Böhm Huchs dieses Jahr an den Start gehen, Der Sobeem- Kompressormotor entwickelt 98 PS, das Ge- wicht der Maschine beträgt 220, mit Seiten- Wagen sogar 273 leg. NSU-Werkfoto Das unzertrennlicke Seitenwagenpaar Hermann Böhm/ Karl Fuchs. Diese beiden gewichtigen Jungen fuhren auf ihrer Sc d EKom- pressor maschine beim Rennen auf dem Grenz- landring 1949 einen Gesamt durchschnitt don 168 em/st. NSU-Werkzeichnung Bauer . 8 Seite 10 MORGEN Rekordversuche unter ungünstigem Stern Von Dipl.-Volkswirt Hermann Schöpfer, zweiter Vorsitzender des Badischen Motorsportelubs Spiel wie am Schnürchen, es gab oft Beifall auf offener Szene. Nach der Kritik der Zü- richer Tagespresse haben die Loung Fellows- Junioren einen schönen Sieg über die kondi- tionell ebenbürtige Gästemannschaft des Mann- heimer FC Phönix erzielt. Samstag, 13. Mai 1950% N. In — oraan⸗ Fußball- Aufstiegsspiele: T 80 46 Um ö Vr. 11 Den ganzen Herbst hindurch beschäftigten Streckenrekorde: 8 7 N. Bayern Hof; Vikt. Aschaffenburg + I de. e Ppesse und Rundfunk mit den Rekordap- Zweiter Versuch Es wird eine denkbare Aufgabe des FC karau; Union Böckingen— I. Fe Bauder ichten des Melsters der 1100 cem-Sportwagen- 50 km 25 Min. 07 Sek. 119,4 km/ Std. it V it W 2 gen Phan sein, die 3 8 1 4 5 SV 98 Darmstadt— 1. FC Pforzheim e, Petermax Müller. kein Mensch 100 km 49 Min. 58 Sek. 120,1 km/ Std. ml eritas- Wage. 5 e ee ee Plälzische Landesliga: VfR Alsheim— 0 W 0 2 Felchen Termir 18 lic i 2 2 1 4 SK. 3 S 2 2 3 8. 1 C 1 8 Ju N 5 e n. 3 200 Em 1 Std. 40 Min. 24 Sek.= 119,5 Km Std. Nachstehende Rekorde der Klasse F 1100 nach dem Sportplatz hinter der Uhlandschule Hochfeld, Tus Jockgrim— F Seger: I. Rekord iche starten sollten. Wochenlang i 8 18 a Ludwigshafen— ASV Schifferstadt; pg vorher wurden durch die Mannschaft Petermax 500 km 4 Std. 10 Min. 31 Sek. 119,8 Em Sta. bis 1500 cem wurden vom Fahrer- Team kommen werden. Sch. Belinens— As Oggersheim; Spygg ln 0 Müller-ve Helmut Polens k y-Karls- 1000 em 8 Std. 26 Min. 01 Sek. 118,6 km/ Std. Gräske bis zur Aufgabe aufgestellt: denheim— Blauwel— Worms; Aleman 9 ruhe, Huschke v. Hanstein-Calenberg und 2000 km 16 Std. 47 Min. 51 Sek. 119,1 km), Std. Streckenrekorde: Walcott und ten Hoff Ehrengäste Worms— ASV Lambsheim. FPAUl 8 Sn, é der-München mit dem 1100- 30 km 21 Min. 34,1 Sek.= 139, 098 km/ n beim VfR. Landesliga(Freundschaftsspieh): AS 70 dem- Vwesportwagen Tag- und Nachtversuchs- Zeitrekorde: 100 km 42 Min. 55,3 Sek. 139,790 Km/h 5 denheim— AsV Friesenheim(heute Re fahrten unternommen. 5 8 8. 8 2⁰⁰ km 1 Std. 25 Min, 19,5 Sek. 140,666 Kmyn Die Vereinsleitung des VfR Mannheim hat Uhr). 8 0 Der Badische Motorsport-Club wußte erst 1 Stad Strecke 120,3 Km 120,3 km Sta. 5 7 0 3 25 15 148 313 9255 2 0 9 zu dem Oberligaspiel am Sonntag, VfR Bezirksklasse: SV IIvesbeim 5 Gro einige Tage vor dem Ereignis den genauen Ter- 2„* 241,8 km= 120,9 km /Std. 9 1181 177 505 255 Sek. 135017 kmh Eintracht Frankfurt, die beiden Kontrahenten wiesloch; SpVgg. Sandhofen— 80 Saule 0 min, Der Start sollte am 16. November sein. 3 8 363,9 km= 121,3 km/ Std. o 5 5 Walcott und ten Hoff als Ehrengäste einge- sen; ASV Eppelheim— EV 09 Weinheim! Zuvor Waren technische Anlagen verschiedener 4 480,2 km= 120.0 kin/ Std. Zeitrekorde: laden. Man rechnet bestimmt mit einem kur- Ma; Sd Hemsbach— SV 98 Schweine Art kertigzustellen. 5 Die Stadtkurve War durch 8* 285 5 11755 E Std 1 Std Strecke 139,193 km 139,193 kmùn zen Besuch der im Training stehenden(13. Mai). ere. N 85 2 5 1 589,4 Km 5 8 8 80 2 5 55 185 8 25 5 7 Schwergewichtsboxer. Kreisklasse A: FV Wallstadt— h N e e 8. FFF 5 553424 kn= 138.356 Kn /n 8 b 03 Ladenburg(13. Mai); Vikt. Neckarhaugg- Vorder N 7„„ 325,8 km= 116,0 km /Std. 5 Std. 696.033 kin= 139 207 kmyh Vorbereitungen für die Kreisturnfeste Sc Käfertal; TSV 1846 Mannheim— ne 8 g 8 5 8. 9471 km= 118,4 km/std. 6 Std. 8 834,894 Km 139,149 Km/h 5 ö Mannheim; 98 Seckenheim— VfB Kurpiat de Das Fahrzeug 8 8 5 8 1069 4 km= 116,8 km/ Std 7 Std. 5 970,253 Km= 138,608 km/ h In dem Vereinshaus e N Elasse B: FV Leutershausen— 8B Reh von der Obersten Nationalen Sportbehörde be-„ 5. FF 1 105,290 Em= 138,161 kmh gemeinde in Seckenheim, ähringerstraße, Neckar; SV Laudenbach— TSV Viernhen 0 5 Steinen Kommissar abgenommen. Fünttlich um 10„ 1188,86 km= 118,0 KmſStd. d Sta.. 1 28,46 em— flagge cmin wird am Wochenende mit den Vorbereitungen p. 5 4 cen f 5 5.00 Uhr startete der Volkswagen. Schon nach 11 1310, 1 Km= 119,1 km/ Std. 10 Std. 5 1320. is em— fais emen zu den Kreisfesten begonnen. Um 16 Uhr.. 5 A 3 100 bach zieben Runder war der S0-km- Rekord fällig. 5 5 11 Std. 7 1 492/054 Km= 134%32 Emin treffe En Seidler den unn Schüler turn schen Meisterschaft): 1 spielen a 5 85 5 nen ee„ 1432.0 km= 119,3 km/ Std. 12 Std. 1 1 615,603 km= 134,467 kmyn renten 8. ülerinner 8 turn. dem Platz der 80 Eberbach die B Aum Bis zum Abend waren zwölf Stundenre or warte und Vorturner, um 18 Uhr Frauen- und TSG Rohrbach— FV Mosbach(180 m und verschiedene. e e ee 5 Männerturnwarte zu einem Lehrgang. Ge- C-Jugend: ASV Eppelheim—. Neckarelz 10 dell Doch das Unglück kam. Na stündiger Fahrt, 5 5 2 2 turnt werden die Uebungen für das Kreis- 1 ia Fri dle zu sroßen Hoffnungen berechtigte, sah man Berliner Ringer in Sandhofen kinder- und das Kreisturnfest. Anschliebend War), acnugend: Sanda! B am Krabbenspitzen die beiden Scheinwerfer werden technische Fragen besprochen. 5. 4. 2 Alge iel Bel 85 3 n 1 PVgg.— kommen. Zum Schreck aller ee Die Ringerstaffel des RS Eiche Sandhofen Phönix-Jugend in Zürich 5 17 Uhr in Edingen um die Kreismeisterzeht Kichter: dann blinkten Sandee gen inhaber erwarte Beute 20 Uhr, im Local Zum Mor- a. a. Werbeabend des Turnkreises Hocker: TB Germania Mann-hemm P aus früherer 878 8 8 8 1 eee ee e F den Als Vorveranstaltung des Tages der Turnerin- Mannheim(Iänner und Frauen). Zeit ist, ef ein Hund oder sonst ein Srößeres I 82 8 5 e Platz des FC Loung Fellows betraten, wo jCC0000 T Leichtathletik: Bahneröffnungskämple Aol Tier vor dem brlednof uber die Strecke. zu möglichkeit der Berliner bot, gehen die mehr als 6000 Zuschauer dem erstmaligen Auf. Prauenturnen durchgeführt. Unter der Leitung Mannheim am Neckarplatt. Heute. dun stinktiv krat Setwesder 3 3 Mannheimer als Favoriten in den Kampf. Die treten einer deutschen Fußballmannschaft des Krelsfrauenturnwartes H. Schüßler zeigten 15 Uhr, Männer und Frauen 16.30 Uhr, G Lasse Wagen drente sich, geriet auf die Grasnappe Kraftsportanhänger warten mit Spannung auf nach dem Kriege beiwohnten. Der Empfang die Turnerinnen des TV Neckarhausen, TV Frie- staffellauf„Rund um Heidelberg“, mrer und rutschte gegen die Friedhofsmauer. Ob- die sportliche Leistung der Berliner war sehr herzlich, so daß die Jungens derart drichsfeld, TV Edingen, TSsd Ladenburg und 7B Handball—-Länder kämpfe: In Pim 5 Wohl der Motor noch inktakt war, gab es eine 5 i beeindruckt waren, daß sie zum Spielbeginn Jahn seckenheim durch gymnastische, tänzerische, heim: Baden A— Württemberg A; Baden- Unterbrechung, da die Vorderachse beschädigt Pokalkampf: Der AS Lampertheim eine gewisse Nervosität nicht los wurden. Die Keulen. Reifen- und Seilüdungen in anmut- Württemberg(Frauen). In Heilbronn;! War. tritt heute(20 Uhr) im„Reichsadler“ auf sei- aus den zwel Parallelmannschaften des Zü- voller Schönheit. temberg B Baden B; Württemberg-B Ueber dieses verdammte„Hundseck“ nen Freistilgegner ASV Feudenheim zum Ent- richer Clubs zusammengestellte Auswahl kam Die Kreisriege der Turnerinnen bewies mit den(Jugench. Süd d. Meisterschaft. chimpften die Fahrer. Als man sich vergewis- scheidungskampf. so zu zwei leicht vermeidbaren Treffern in ihren Uebungen am Barren und an den Ringen, TSV Rot— 8d Dietzenbach. Bel. n 5 B eine Reparatur mit Bordmitteln un- ber des KSV 1884 Mannheim den ersten Minuten. Nachdem sich dann die daß das Geräteturnen der Turnerinnen sich in*(Staffel): TV Hemsbach serte daß eine Rep ich nne; thalle deutschen Spieler angepaßt haften, lief ihr starker Aufwärtsbewegung befindet bie Dar- Fast entste 5 75 möglich e entschloß man sich zum 1 9— 5„„ 2 92 bietungen fanden bei der zahlreich erschienenen 1 8 3 e 770 der Versuche. en adischen annscha Bevölkerung von Neckarhausen begeisterte Auf- annheim. reis 8 1 l Bei dieser kurzen Fahrt wurden folgende Weinheim zum Gegner. 2 5 285 8 5 5 ee 1— Kurpfälzer Dorfschwalben unter- heim— SV Ilvesheim; Sc Käfertal— Pol 1 8 1 8 1 klare ance ⁊zu 3 stützten die Turnerinnen mit schönen Gesangs- Spy; SG Hchensachsen— 62 Weinheim 5 Samt nationalen Rekorde der Klasse C: 750 bis 1100 ohne Ernst Köhler eine Jean Benzinger 50 Jahre. 525 5 1. ö 8 Erfolg. Fassen: VfR Mannheim— TV Edingen; VfB BU 1 E . Schon als kleiner acht- n pfalz— TV Brühl, Staffel B;: 786 l n 1 8 ſahriger Junge turnte Fußballergebnisse der Woche burg— ATB Heddesheim; Einheit Wel 1 1 ck Jean Benzinger, 5 gegen ASV Schönau; ASV Feudenheim I. Geschwindigkeitsrekorde m Ho Lnneim 551 955 10 1918 55 5 3 15 0 Neckarhausen; TSV Neckarau— e Lau Solomaschinen bis 125 cem: Ges.-Durchschnitt Schnellste Runde 3 Mittelläuter zu petäti⸗ BC ee 1 224 8 33% 8 875 l 9 110,2 194 en. Mehrere Verlet- 5 5 Döring, Wiesbaden ORW˖ 105,. Zen. N 0 2 en zwangen ihn, preis bis 280 cem: 7 1938 8 Sport, den er 2 5 e, Berlin DK 143,0 147,4 N diesen Sport. n M h 1 i R d 3 W in der ersten Menn Otoren heulen zur zweiten Runde 5 1 154.5 160,4 1949 schaft des ATS Feu- 1 ee Lampertheim)) 5 8 r Hockenheim in Erwartung des Duells BMW und NSU—.— 8 cem: ukriedenheit ausübte, f 3 G. Meier, München BMW, bisher 174.2 180,6 1949 Adieu zu sagen. Von Der Badische Motorsportclub hätte sich für nicht die richtige Stelle, um den beweglich schnellste Runde aller Motorräder 8 3 diesem Zeitpunkt ab sein diesjähriges Mai-Pokalrennen am Sonn- ren Meier gegen die Vierzentner- Ns au, Spe ite Maschinen bis 600 cem: war Jean aktiv bei den Feudenheimer Schwer- tag keine bessere Regie wünschen können, zuspielen, Es ist deshalb noch nicht heran 1 ier/ Wolz, Münch.(BMW) 137,5 144,1 1949 athleten tätig. Seit 1930 führte er als Abtei- als den Eilenriedesieg von NSU. Schorsch ob Schorsch Meier eine schnelle Reranch Klankermeier/ Wolz, Mun 725. 8 lungsleiter die Athleten zu schönen Erfolgen. Meiers„Wolkensturz“ im Hannoverschen gegen Fleischmann gelingt. Auch in den ut bis 1200 cem: 1 1407 1949 Besonders die Jugend- und Senioren-Mann- Stadtpark war die richtige Spritze, um das gen Motorradklassen sind alle bekannt 1— Roth /Ruf, Niedernhausen(BMW 131.5 1 88 schatten sind auf der Matte als Ringfüchse„Hockenheim-Fieber“ womöglich noch zu Meister und die, die es wenden wollen 15 Sportwagen bis 1500 ccm: a 5 Zefürchtet und seine Jugendringer waren um steigern. Aus allen großen Städten Süd- am Ablauf. Bemerkenswert noch, daß dd v. Falkenhausen, Leonberg(AN 139,6 145,2 1948 1940 die Besten in Deutschland. Jean Benzin- deutschlands fahren Sonderzüge in die H. P. Müller auf einer DKW auch in de* bis 2000 cem: ger ist auch als Kampfrichter sehr beliebt. Er Spargelgegend. Die schlaflosen Nächte vorber 125er Klasse versuchen will. So wird es dh E E. Kling, Stuttgart Weritas) 161.5 166,8 1948 leitete deutsche Meisterschaften und inter- haben die Akteure auszukosten. So vor allem 20jährige Königswinterer Ried, der 1 Kobe leinstr. 8 nationale Länderkämpfe sehr vorbildlich. wohl die BMW-Leute in München-Milberts- Meister Dörings EKompressor-DKW in de! Kle 3 122.0 126,8 13949 Durch seine Liebenswürdigkeit hat Jean über- hofen, wo der große PS-Zauberer Hopf mit ser Saison bereits zwei Triumphe feierte nich— Vorster, Rheydt(AFD. 5 all Freunde erworben. Möge der Sportsman seinen Assistenten dabei ist, die BMW so zu so leicht haben, eine neue Perle in die Sieg farr Rennwagen, Formel II:. 158.5 169 1949 Jean geen recht lange für den Kraftsport trimmen, daß der alte Status quo um Ver kette eineureihen. Schließlich ist aueh Wiegel“ Sele T. Ulmen, Düsseldorf Veritas) 5 58,* tätig sein, Zu seinem 30. Geburtstag gratus hältnis BTW NSU wieder hergestellt Wer- Krauß“ erstes Nachkriegsrennen mit de ofen Den absoluten Rundenrekord für Wagen erzielte 1938 H. Hartmann auf Mercedes- lieren ihm alle Spoftfreunde und der„Mors den Kann. Die langen Geraden zul dem schweren BMW-seitenwagenmsschine ner sour Benz mit 196,8 km /st. a gen“ af das Herzlichste.- all- schnellen Hockenheim-Ring sind eigentlich zuheben. e dürr Marg a Kuve eelei Autoledern— ö Hase Spezial- Reparatur werkstatt amer i 5 inheiber: E. Thielmann un . Dts Tel. 520 83 MANNHENx c 1, 13 1 5 12 5 A. Reifen, Zubehör Großhandel in Federn für alle Zwecke 71 . 4 une i Vulkanisierung Real- VFC 1 8 eal-Garage„ tee 4 se e ten 0 8 5 5750 Sachs für hre Augen Auio * Ne IHEODOR HESS a: a. Motor- 5 1 7 rzgasse Nr. 5 NMeldelber Märzg Nr. 5 8 ee Ra der I danger Mannheim,* 8, fertig im Rohbau mit verbessertem, stärkerem Motor, DIpL. OPTIKER liefert alles för Modell 50, nur noch 398, UMA. e Anerkannter Kleine Anzahlung kleine Raten! 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Bauriedl, J 7, 7, e. S. Erwin. 29. 4. 50: Six, Geschäftsinhaber und Elisabeth Frieda, geb. Wicken- näuser, G 6, 8, e. T. Lucla Norma Maria.— Gabriel, Alois, kaufm. Angest. und Lydia Mathilde, geb. Irle, Kä., Ruppertsberger Str. 40, e. S. Gerhard Kurt— Ernst, Karl, Kaufmann und Petronella, geb. Schneck, Hohen wiesenstr., e. T. Roswitha Carmen. 30. 4. 50: Bauer, Kurt Karl, kaufm. Angest. und Faula Ilse, geb. Oberländer, Feu., Löwenstr. 2, e. S. Franz Karl Friedrich.— Unger, Friedrich Hugo Oskar, Konditormeister und Margarete Else, Klara, geb. Herrscher, Bachstr. 3, e. S. Wolfgang Karl Ernst. — Funk, Karl, kaufm. Angest. und Gertrud Johanna, geb, Feucht, Ne., Karl-Marx-Straße 3, e. T. Ulrike Johanna.— Schnepp, Otto Paul, Straßenbahnschaffner und Luise Auguste, geb. Denzer, Käfertaler Straße 231, e. S. Reinhard.— Schnabel, Rolf Albert, Bahn- Wachtmeister und Rosa Lina, geb. Lauer, Waldparktsr. 3, e. S. Klaus Roland. 1. 5. 50: Langendörfer, Johann Friedrich, Färber und Lieselotte, geb. 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Lameystr. 22, e. T. Erika Ida Maris.— Nies. Alfons Hermann, Behördenangest. und Martha Anna, geb. Breinig, Feu., Brunnenstr. 36, e. S. Anton Ludwig Boehm. Ronrad Friedrich Hermann, Glasermeister und Lieselotte Erika, geb. Rapperlie, Kä., Korbangel 41, e. S. Norbert Hans. 3. 5. 50: Dörr, Ernst Otto, Former und Elsa Johanna, geb. Guthier, Rhein-Neckar-Halle Bau 8, e. S. Ernst Otto.— Streiber, Bernhard Emll Moritz, Betriebsassistent und Charlotte Elfriede, geb. Hüttig, Sa., Sandhofer Str. 154a, e. S. Bernhard Moritz Otto Robert.— Küchel, Karl Friedrich, Masch.-Ingenieur und Erna Mechtilde, geb Gerstner, Wallstadt, Mosbacher Str. 4b. e. T. Ursula Erna. 4. 5. 50: Kratzmann, Heinz K. G., kfm. Angest. und Marianne Hildegard, geb. Brenk, Ne. Morchfeldstr. 23, e. S. Werner Anton Josef.— Wietstock, Manfred Hans Friedrich, kaufm. Angest. und Lore, geb. Leib, Feu., Schwanenstraße 31, e. S. Hans-Georg Hugo. — Nagel, Karlheinz, Dreher und Rita Maria Johanna, geb. Keck, Kä., kurze Mannheimer Str. 16, e. 8 Siegfried Andreas Wilh.— Schneider, Karl Friedrich, Büroangest. und Elisabeth, geb. Kohl- schmitt, Lenaustr. 14, e. T. Gabriele Elisabeth Maria.— Ehren- traut, Karl Egon, Ingenieur und Gertrud Eule Charlotte, geb. Jurisch, Schanzenstr. 21, e. T. Inge Helga. 3. 5. 50: Schlechter, Heinrich Edmund, Metzgermeister und Anns Maria, geb. Schmitt, Rh., Herrensand 38, e. S. Herbert.— Sto- schek, Hermann August Werner, Elektromonteur und Margarethe Inge, geb. Rother, Sa., Luftschifferstr. 93. e. T. Siglinde Gabriele. 6. 5. 30: Dickreuter, Peter Paul, Gipser und Ursula, geb. Allen- dorf, Feudenheim, Wingertsbuckel 44, e. S. Karl Mathias. Aufgebote Heiß, Wünelm, Schlosser, Waldstraße 46 und Sauer, Elsa, U 3, 13. — Prieloft, Wünelm, Arzt der Zahnheilkunde und Senges, Margot, beide Gartenfeldstraßge 2.— Schmitz, Wilhelm, kaufm. Angest. und Noll, Erna, beide Möhlstraße 16.— Hufnagel. Hermann, Kaufm. und Noll, Elisa, beide Leibnitzstr. 2.— Grimm, Heinrich, Dach- decker und Bolldorf, Lydia, beide K 23, 9.— Foltz, Josef, Konfek- tionär und Farrenkopf, Hildegard, beide Eggenstraße 9.— Bor- lein, Ludwig, Dachdecker und Streit, Margarete, beide Riedfeld- straße 34.— Hofmann, Heinz, Mechaniker, J 1, 18 und Helff, Hen- riette, U 4, 17.— Blank. Josef, Städt. Angest., Schwetzinger Straße 163 und Schraven, Margarete, Rheinhäußerstr. 5.— Koch, Emil, Modellbauer, Ringstraße 2 und Scholl, Lilli, Ackerstraße 28. — Dauksza, Boleslaw, Schreiner, Otto-Traum- str. 6 und Becker, Frieda, Jungbuschstraße 7.— Reoznik, Georg. Arbeiter, Wohlgele- genbunker, und Theurich, Irene, Ilvesheim, Wormser Str. 15.— Rademacher, Hubert, Arbeiter, Eichendorffstr. 22 und Schnei- der, Marla, Langerötterstraße 61.— Scheeder, Adolf, Masch.-Schl.- Mst. und Kuczera, Elise, beide T 2, 11.— Jäger, Wühelm, Kraft- fahrer und Bläser, Luise, beide Weißtannenweg 20.— Neuer, Wil- helm, Kirchenmusiker und Völker, Enelore, beide Max-Joseph- Straße 32.— Bopp, Heinz, Transportarbeiter und Fledi, Gisela, beide K 4, 2.— Köhler, Anton, Arbeiter und Holzapfel, Luise, beide Am Herrschaftswald 147.— Bukowski, Johann, Schmied und Dörrzapf, Susanna, beide Draisstr. 25.— Pöttger, Franz, Vers.- Kaufmann, Kolpingstraße 15 und Ries, Maria Richard-Wagner- straße 15.— Gutfleisch, Karl-Heinz, Glaser, Hafenstr. 74 und Jor- dan, Edelgard, Stolberger Straße 8,- Weinſcke, Georg, Zahnarzt, Dr. der Zahnheilkunde, Menzingen und Scheurig, Irmgard, J 7, 28 — Bachert, Anton, Arbeiter, Bellenstr. 36 und Karrasch, Elisabeth, Hubenstr. 34.— Weildenheimer, Karl, Kraftzahrer, Hint. 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Ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung sind wohl heutzutage der Wunsch eines jeden Menschen. man solch ein eigenes Heim finden? Es ist nämlich gar nicht so einfach, denn das Angebot ist bei weitem nicht so groß Aber wie soll Doch gibt es die Möglichkheit einer Kleinanzeige im „MANNHEIMER MOROGEN-, der in den meisten Haushaltungen gelesen wird. Eine solche Kleinanzeige schafft schnell und zuverlässig das ersehnte Eigenheim oder eine eigene wohnung. Auch wenn man ein Zimmer mieten oder vermieten will, ist die Kleinanzeige der richtige Helfer. Hier ein Beispiel, wie man es macht: Kleines Einfamilienhaus am Stadt- rand zu mieten oder zu kaufen gesucht, wenn möglich mit Gar- ten und Garage— Angebote un- ter(Chiffre) 7,15 DM zuzüglich Chiffre-Gebühr Seite 12 MORGEN Samstag, 18. Mal 1980/ y Heute früh entschlief nach schwerer Krankheit mein herzliebster Mann, unser unser lieber Bruder, Schwager, Onkel und Neffe ritz Bode guter, treubesorgter Vater, Dr. im 51. Lebensjahr. Weigensee b. Füssen, Mannheim, Pforzheim, am 12. Mai 1950 In tlefer Trauer Im Namen aller Angehörigen: Dr. med. Ilse Bode, geb. Sickinger, mit Kindern Michael und Alexander Die Beisetzung findet am Montag, 13. Mal, 13 Uhr, auf dem Friedhof in Pforzheim statt Wir erhielten die tieftraurige Nachricht, daß nach schwerer Krankheit der Mit- inhaber unserer Firmen, Herr Dr. Fritz Bode gestorben ist. Ausgestattet mit allen guten Eigenschaften, hat er großen Anteil an der Auf- Wärtsentwicklung unserer Firmen. Nach seinem zwangsweisen Ausscheiden aus dem elterlichen Zeitungsunter- nehmen in Pforzheim im Jahre 1933 hat er mit uns zusammen in der schicksal- schweren Zeit die„Neue Mannheimer Zeitung“ bis zu deren Verbot 1943 heraus- gegeben. Wir werden die Arbeit in seinem Geiste fortsetzen in ehrenvoller Erinnerung an ihn. Mannheim, den 12. Mai 1950 Geschäftsleitungen und Belegschaften der Firmen: Mannheimer Großdruckerei Gmb. Verlag Dr. Haas Gmb. Südd. Adreß- und Anzeigenbuch Gmb. Statt Karten! Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme und die zahlreichen schönen Kranz und Blumenspenden sowie das ehrende Geqden- ken, das uns beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau entgegengebracht wurde, sprechen wir allen unseren tlefempfun- denen Dank aus. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Kammerer für de trostreichen Worte und den Schulkameradinnen für die Kranz- niederlegung. Mannheim-Fe Gott dem Allmücntigen hat es gefallen, unseren geliebten, treu- sorgenden Vater, Großvater und Schwiegervater, Herrn nach schwerem Leiden im 77. Lebensjahr abzurufen. Mannheim(Lortzingstraße 26), den 11. Mai 1950 Beerdigung: Montag, 15. Mai 1930, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Heimgekehrt vom Grabe unse- res lieben Entschlafenen, Herrn Jakob Stephan ist es uns ein Herzensbedürfnis, Statt Karten! richtiger Anteilnahme Michael Stolz Zugführer i. R. Anton Wons Ii tler Trauer: Bank beamter a. D. Familie Karl Stolz Hella Traum, geb. Stolz und Margot Traum Margarete Stolz mersbach vom Städt. treuung. Mannheim, 11. Mai 1950 Schimperstraße 3 Dr. Walter Wons Elisabetha Salzgeber Für die vielen Beweise auf- sowW²ꝗe die zahlreichen Kranz- u. Blu- menspenden beim Heimgang unseres Ib. Entschlafenen, Herrn sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Besonderen Dank Herrn Geistlicher Rat Schäfer, seinen alten Kameraden und nicht zuletzt Herrn Dr. Hem- Kran- kenhaus für die Arztliche Be- Maria Wons und Sohn geb. Bentzinger Die Wage udenheim, Schweizerstraße 8 warnt Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Heinrich Salzgeber der Spie ge eigtes: Zuviel. Der, Edelgutt“, Jderkrsſtigſſeſhs Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz-— und Blumen- spenden beim Heimgang un- seres Ib. Entschlafenen, Herrn bringt farke For. men auf ein na- ſürl. Mah zurück. Iysis-Leiphaller, — Für die vielen Glückwünsche und Blumenspenden anläßl. meines 7 0. Geburtstages u. meines 40 jährigen Geschäfts- jubilaums sage ich allen meinen Bekannten und Geschäfts- freunden auf diesem Wege meinen herzlichen Dank. für die vielen Beweise herz- licher Antellnahme und die schönen Kranz- und Blumen- spenden zu danken. Besonderen Bank Herrn Dr. Schneider für Arztl. Betreuung sowie Herrn Pfarrer Speck für die trostr. Worte, den Herren Aerzten und den Krankenschwestern des Städt. Krankenhauses, der Fa. Vögele für die letzte Ehrung sowie den Hausbewohnern. Mhm.-Almenhof, 13. Mai 1950 Brentanostraße 36 Maria Stephan und Angehörige Allen, welche meinen lieben Mann, Herrn Johann Madsen zum Grabe begleitet, Kränze und Blumen gespendet und im Gebet seiner gedacht, sage ich ein herzliches Vergelt's Gott. Besonderen Denk der Direk- tion der A.-G. für Seilindustrie für die Kranzniederlegung und die letzten ehrenden Worte. Mhm Neckarau, 13. Mai 1950. Maststraße 5 Frau Emilie Madsen Wwe. Stott Karten!. Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang uns. lieben Entschlafenen, Frau Julie Röth sagen wir allen uns. innigsten Dank. Besond. Dank Hrn. Pfr Kühn für die trostr. Worte Hrn Dr. Brunner für seine aufopfernde Mühe., Ferner dan- ken wir d. Aerzten u. Schwe stern d. Städt. Krenkenhauses. Mhm.-Neckarau, 13. Mai 1950 Schulstraße 17 Fam. Röth u. Angehörigen trostreichen Worte und Herrn 1 ilt Adolf Ernst Drnctecheif Malermeister 5 sagen wir allen unseren herz- lichsten Dank. Besond. Dank Herrn Pfr. Luger für seine Dr, Weyrich für seme ärztl. Refurmhaus H. Oberländer Betreuung, Ferner danken wir ie. Haupt. 1 r 1 2 rl 9273 dederkranz Sinau, d. Turn- 2 1 verein 1993 Rheinau sowie dem Frau O. Scheldel Kleingärtnerverein Rheinau für mre Kranzniederlegungen. 2 9* Mhm.-Rheinau, 11. Mai 1930 WASCHE-ùSPECK Dünischer Tisch 10. Frau Irene Ernst Witwe mit Kindern u. 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Konkordienkirche: 8.00 Fgd., Weigt; 9.30 Hg., Weigt. Christuskirche: 9.30 Hg., Mayer. Neuostheim: 9.00 Fgd., Blail; 10.00 Hg., Blail. Friedenskirche: 9.30 Hg., Staudt. Johanniskirche: 10.00 Hg., Jahrestag des Mutterhauses für ev. Kinderschwestern Mm., Hörner. Markuskirche: 9.43 Hg., Speck. Eggenstraße 6: 9.00 Hg., Si- mon. Lutherkirche: 9.30 Hg., Lie Lehmann. Melanchthonkirche: 9.30 Hg.(Mel.-Säle), Stobbies; 9.30 Hg. (Gem.-Haus), Dr. Stürmer. Städt. Krankenhaus: 10.00 Hg., Steeger. Neckarau: 38.30(Rosenstr.); Kühn; 9.30(Math. Kirche) Kühn. Aufer- stehungskirche: 9.30 Hg., Walter. Pauluskirche: 9.30 Hg., Hotz. Gna- denkirche: 9.30 Hg., Weber. Feu- denheim: 9.30 Hg., Nieden. Fried- richsfeld: 9.30 Hg., Schönthal. Kä- fertal: 9.30 Hg., Schäfer. Käfertal Süd: 9.30 Hg.(Muttertagsfeier), Stsubitz. Rheinau: 10.00 Hg., Lu- ger. Pflngstberg: 9.00 Kg., Luger. Sendhofen: 9.30 Hg. Schönausied- jung 9,00 Hg., EWald. Seckenheim: 9.15 Hg., John. Wallstadt: 9.30 Hg., Gscheidlen. Diakonissenhaus: 10.00 Hg., Dr. Bangerter. Kathol. Kirche. Sonntag, den 14. 5.: Jesuitenkirche: Messen 6.45; 7.30; 8.30; 9.30; 11.00. Andacht 19.30. St. Sebastian: Beient 6.15. Messen 6.15; 7.00; 8.00; 9,30; 11.00. Andacht 19.30. Liebfrauenkirche: Messen 8.00; 9.30; 11.00. Andacht 19.30. Hei- liggeist: Beichte 6.30; Messen: 7.00; 9.00; 9.00: 10.00; 11.00. Andacht 19.30. St. Peter: Messen 6.30; 7.30, 8.30, 10.00; 11.00, Andacht 19.30. Herz- Beichte 6.30. Messen 6.30; 8.00; 9.30; 11,00. Andacht 19.30. St. Bonifatius; Messen 7.00: 8.00; 9.30; 11.90: Andacht 19.30. St. Nikolaus: Messen 7.30: 10,00; An- dacht 19.30. St. Joseph: Messen 7.00; 8.00; 9.30; 11.00; Andacht 20.00. St. Paul: Beichte 6.30; Messen 7.00; 9.00; 9.30: 11,00 Andacht 19.30. Städt. Krankenhaus: Messen 5.50; 8.15; 11 16. Feudenheim: Messen 6.30; 7.30; 9.00; 10,00; 11.18; Andacht 20,00. Friedrichsfeld: Beichte 6.20; Messen 7.30; 9.30; 11.00; Andacht 13.80 u. 19.30. Käfertal: Beichte 6.30; Messen 7.00; 8.00; 9.15; 11.00 An- dacht 20.00. Käfertal-Süd: Messen 7.00: 10,00; Andacht 19.30. Rheinau: Beichte 6.00? Messen 7.00; 8.30; 10,43. Marienkapelle: 9.00; Andacht 20.00. Pfingstberg: Messen 7.00; 9.00; 11.00: Andacht 19.30. Sand- hofen: Messen 7.00, 9.00; 11.00: An- dacht 19.30, Seckennheim: Messen 7.00; 8.30; 10.00: Andacht 14.00 und 20,00, Waldhof: Beichte 6.30; Mes- sen 7.00; 9.18; 9.30 10.30; Andacht 19 0, Gartenstadt: Beicht 6.18; Messen 6.30: 6.00: 10.00 Andaent 19.30. Schönau: Messen 7.30; 10.00; Andacht 19 30. Wallstadt: Messen 7.00: 9.30; Andacht 19.30. Donnerstag, 18. Mal, Christi Him- melfahrt. Jesuſtenkirche: Messen 6.45; 7.80; 9.30: 9.30; 11.00: Prozes- sion 9.30; Andacht 19.30. St. Seba- Stian: Wie sonntags. St. Nikolaus: Wie sonntags. St. Paul: Wie sonn- tags, Städt. Krankenhaus: Messen 5.50? 6.13: 11.13. Rheinau: Wie sonntags. Prozession 8.30. Sand- ofen: Messen 7.00; 9.00; 11,00; An- dacht 10,30, Waldhof: Beicht 6.30; Messen: 7.00; 9.00; 10.30. Alt-kath. Kirche: Schloßkapelle 10 Uhr, Erlöserkirche 17 Uhr. Die Heilsarmee, C 1, 15. So., 19,30 Unr, Einführung u. Willkommens⸗- versammig, des neuen Div,-Offz. Obermaj. Blickle-Frankf. 16.30 Uhr Freigottesdienst auf d. Marktplatz. Freireligisse Gemeinde Mannheim. Sonntag, den 14. Mai 1930, vormitt. 10 Uhr, Sonntagsfeler in der Aula der Wirtschaftshochschule. Guten bergstraße 18(b. OEG- Haltestelle). Es spricht Senlorprediger Dr. Karl Weiß/ Basel. Thema:„Die Tragödie — Freireligiösen in der Luther- zelt“. 88 Stephan Unser Stammhalter ist angekommen Arty DE BLASIO u. Frau Edith, geb. Weber UNITION-CITV, N 3, Mannheim 1 1 4 ö III Rähmaschinen- Reis ob neu oder gebraucht, es lohnt sich allemal der Weg hinaus nach Käfertal, Dürkheimer Straße 32 (Haltestelle Käfertal- Süd). Stab. Herrenfahrrad gebr., gut bereift, 45. DM, zu verkaufen. Adresse einzusehen u. A 17764 im Verlag. 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Meine schwester erhielt bel ihrer, Verheiratung eine komplette Aussteuer im Werte von ca. 12 000 beutsche Mark. Ich selbst durfte nur ein ſandwerk erlernen und erhielt keinerlei Zu- gendungen. Mein Vater besitzt ein Miets- us, und er beabsichtigt, mir das Haus zur Gleichstellung mit den anderen Geschwistern zu senken oder es mir testamentarisch 2 germachen. Können die Geschwister in diesem all noch Erbansprüche stellen?— Der Vater gan Ihnen das Geschäftshaus schenken. Im falle seines Todes würde die Erbauseinander- genung stattfinden. Dann müßten die jewei- Igen Ausstattungen und Aussteuern mitein- der verrechnet werden. Das Problem wöre in diesem Fall die richtige Bewertung der gusstattungen bzw, des Hauses. Würde der Vater Sie erst testamentarisch einsetzen und zar als Alleinerbe, so hätten Ihre Geschwi- ger einen Pflichtteilsanspruch in Höhe von je eem Sechstel des Nachlasses(Hälfte des ge- esetzlichen Erbes). Der Umstand, daß Sie galbgeschwister sind, spielt keine Rolle, denn ſedes der Geschwister stammt ja vom Vater ab. Auf den Pflichtteilsanspruch müssen sich de Geschwister ihre Ausstattung anrechnen len. Zunächst müßte bei Ihnen geprüft werden, ob sie, falls kein Testament gemacht porden wäre, überhaupt einen Erbteil bei An- kednung der Vorempfänge bekämen. . B. in D. Ich hatte vor einigen Wochen auen sehweren Fahrradunfall. Auf ebener drabe war plötzlich das Vorderrad wegge- anenm nbi tunden der Sozialredaktion in Mannheim mittwochs von 9—12. donnerstags von 87 nr. aukünkte werden kostenlos nach bestem Wissen, doch ohne Gewähr erteilt. ple nächste Sozlalsprechstunde der Welnheimer gedaktion wird am Dienstag in der Zeit von I dis 19 Uhr in unserer Geschäktsstelle in der Hauptstraße abgehalten. aeeenememubitistinmeeeeeeeeeeeneeeeeeememem brochen. Die Teile des Fahrrades hat die pollzei in Obhut genommen. Ich erlitt einen schädelbruch, eine leichte Gehirnerschütte- nung einen Bluterguß und Prellungen. Das an- gebllene„Markenrad“ habe ich im August 1949 Ar 197 DM gekauft. Schon nach drei Wochen brach eines der Pedale ab. Da es sich um enen Materialfehler handelte, erhielt ſch bostenlosen Ersatz. Das gleiche Pedal brach Fenige Tage später erneut. Ich mußte auch bald feststellen, daß der Freilauf nicht mehr elnwandfrei arbeitete. Bei der Reparatur ellte sich heraus, daß statt Messing— Eisen- hulzen verwendet worden waren. Ich habe erhebliche Krankenhauskosten und natürlich zueh Verdienstausfall gehabt. Die Hersteller- Arma lehnt jeglichen Schadenersatz ab. Bin lch eventuel! in die Lage versetzt, die Firma zu schädigen, in dem ich die Wahrheit über kur schlechtes Fabrikat sage?— Der Verkäu- ker haftet nen für Fehlerhaftigkeit des Fahr- zades, Sie müssen nachweisen, daß der Fehler im Augenblick des Verkaufs bereits vorhan- den War, Gelingt Ihnen der Beweis, so können de nieht nur Ihre ärztlichen Auslagen, son- dem noch ein angemessenes Schmerzensgeld uud den gesamten ergangenen Verdienst an- rechnen. Es ist Ihnen nicht verwehrt, den Sachverhalt, so wie er sich zugetragen hat, arltten Personen zu schildern. Sie könnten nur Schwierigkeiten bekommen, wenn der Tat- bestand der Kreditgefährdung nach 5 825 BGB Jorliegt. Dort heißt es:„Wer der Wahrheit kunder eine Tatsache behauptet oder ver- beeltet, die geeignet ist, den Kredit eines an- geren zu gefährden oder sonstige Nachteile Ar dessen Erwerb oder Fortkommen herbei- Akühren, hat dem anderen den daraus ent- Aehenden Schaden auch dann zu ersetzen, enn er die Unwahrheit zwar nicht kennt, lber kennen muß. „Karl Rer. Beim Transport meiner Möbel Jon Göttingen nach hier habe ich dem Spe- deur für das Verpacken der Sachen Decten zu Vverkügung gestellt. Diese Decken sind interwegs verloren gegangen, und der Spedi- kur lehnt die von mir vorgebrachten Scha- denzersatzansprüche ab, da ich mir von dem 65 eine schriftliche Bestätigung, daß er ie hecken von mir erhalten hatte, nicht 25 eh, Besteht das Verhalten des Spedi- 75 zu Recht?— Sie haben nur dann einen ensersatzanspruch, wenn der Spediteur nen werentwortung für die Decken übernom- en hat. Das Könnte der Fall sein, sofern 505 beauftragte Personen zur Untgegen- 11 befugt waren. Sollte dies nicht der gewesen sein, so können Sie sich nur an e persönlich halten. Sie müssen je- ein Verschulden des Fahrers nachweisen. ſaeontalwarengeschäft R. Seit 1947 kaufte Mben 51 hiesigen Flaschenbierhändler 1 bedr an Flaschenbier. Bei jedem Manga ich leere Flaschen im Wechsel als 1 1 Nun kaufte ich neuerdings nur 1 ee und gab die noch in mei- ut n 755 befindlichen Pfand-Bier flaschen Mut 2. Es wurden mir dafür aber 2 K nur 2 Pf vergütet mit dem Be- ln r aß die ursprünglichen Pfandflaschen r RM-Zeit stammen. Est dieses Geba- 13 ren richtig? Muß sich der Kunde heute noch, nach dem zwei Jahre seit der Währungs- reform verstrichen sind, an dem eventuellen Verlust, den der Lieferant erlitten hat, betei- igen?— Der Flaschenbierhändler muß nach- weisen, daß Sie beim Einkauf in RM bezahl- ten, daß also die betreffenden Flaschen vor der Währungsreform erworben wurden. Ge- Iingt ihm dieser Beweis, so ist sein Vorgehen berechtigt. Die Vermutung spricht jedoch da- für, daß die Flaschen erst in der Zeit nach der Währungsreform erworben wurden. Landwirt F. in K. Ich bin Dreschmaschi- nenbesitzer und habe auf einem Gelände, das bereits vor längerer Zeit als Baulandumle- gungsgebiet festgelegt wurde, auf privatem Grundbesitz, den ich gepachtet habe, eine Dreschhalle zu stehen. Da das Gelände sehr schnell verbaut wird, besteht die Gefahr, daß ich meine Dreschhalle binnen weniger Tage abbauen muß. Kann mir der Verpächter we- nige Wochen vor Beginn der Dreschsaison meinen Pachtvertrag kündigen, falls das ge- pachtete Gelände sofort benötigt wird?— Wenn die Enteignung des betreffenden Pacht- besitzes ausgesprochen ist, müssen Sie räu- men. Sie haben einen Schadensersatzanspruch und können dann Ihren gesamten Schaden einschließlich des entgangenen Gewinns gel- tend machen. Liegt eine Enteignung nicht vor, so kann Ihnen der Verpächter selbstver- ständlich nicht kündigen. Es wird dabei vor- ausgesetzt, daß der Pachtvertrag keine ent- gegenstehenden Bestimmungen enthält. Im Falle einer Enteignung ist bei Meinungsver- schiedenheiten über die Entschädigung der Rechtsweg offen. Dann entscheidet also das Gericht über den Ihnen zu gewährenden Schadensersatz. Eine Enteignung kann nur ausgesprochen werden, wenn ein überwiegen des öffentliches Interesse sie dringend erfor- — und keine anderen Wege zur Verfügung stehen. Betr. Soforthilfeabgabe. In unserer Ausgabe vom 6. Mai haben wir eine Auskunft dahin- gehend erteilt, daß die Soforthilfeabgabe von der Einkommensteuer nicht abgesetzt werden Könne, daß aber eine Ausnahme hinsichtlich der Sonderabgabe vom Betriebsvermögen be- stehe. Wir müssen diese Auskunft berichtigen, denn im 8 26 des Soforthilfegesetzes heißt es unter Ziffer 1:„Bei der Ermittlung des Ein- kommens und des Gewerbeertrages ist die So- forthilfeabgabe(allgemeine Abgabe und Son- derabgabe) nicht abzugsfähig. Bäckermeister M. in R. Ich habe eine For- derung für gelieferte Backwaren an ein Hotel. Da ich nicht zu meinem Gelde kommen konnte, übergab ich meine Forderung an einen meiner Lieferanten. Dieser übermittelt mir jetzt eine Forderung seines Anwalts in Höhe von rund 60 DM für entstandene In- Kkasso-Kosten. Habe ich diese zu zahlen?— Sie fragen an, ob diejenigen Mehrkosten von Ihnen zu tragen sind, die durch die Eintrei- bung der Forderung entstanden. Maßgeblich ist dafür das der Forderungsabtretung zu- grunde liegende Rechtsgeschäft, etwa der Kauf der Forderung oder das Inkasso. Ver- mutlich ist die Forderung von Ihnen àbgetre- ten worden, damit Ihr Lieferant versucht, sich daraus bezahlt zu machen. In diesem Fall handelte es sich um eine Zession„erfüllungs- halber“. Soweit der Forderungsschuldner zahlte, gilt die Forderung Ihres Lieferanten gegen Sie als erloschen. Im übrigen haben Sie die sämtlichen Unkosten der Eintreibung zu tragen. Diese Auslegung wird vor allen Din- gen zutreffen, wenn Sie und Ihr Lieferant sich darüber im klaren waren, daß dle abge- tretene Forderung zweifelhaft ist. War die Zession„zahlungshalber“ gemeint in dem Sinne. daß Ihr Lieferant in Höhe des Nenn- betrages der Forderung sich Ihnen gegen- über für befriedigt erklärte, so kann er die Unkosten der Eintreibung von Ihnen nicht ersetzt verlangen. Frau Erika L. Nachdem jetzt wieder Ge- legenheit ist, Apfelsinen zu essen, möchte ich Wissen, ob nicht auch die Schalen nutzbringend verwendet werden können, Ich erinnere mich. daß meine Mutter die Schalen immer sorgfältig sammelte und sie in irgendeiner Weise ver- wendete. Können Sie mir ein Rezept nennen? 5 Ihre Mutter handelte durchaus richtig, wenn sie die Orangenschalen nicht wegwarf. Die in den Schalen enthaltenen Bitterstoffe wirken nicht nur blutreinigend, sondern auch blut- bildend und üben im Uebrigen eine anregende Tätigkeit auf die Leber aus. Wir gehen in unserem Rezept von einem Pfund Orangen- schalen aus. Man legt diese Schalen in ein Ein- machglas und übergießt die Schalen mit rei- nem Wasser, bis sie gut bedeckt sind. Man läßt das Gefäß drei bis vier Tage stehen. Haben die Schalen das Wasser aufgesogen, muß man Wasser nachgießen, bis die Schalen Wieder bedeckt sind. Nach vier Tagen nimmt man die Schalen aus dem Wasser heraus und schneidet sie in fingerbreite Streifen. Diese werden wiederum geschnitten, aber möglichst dünn. Nach dem man die feingeschnittenen Schalen in eine Glas- oder Porzellanschale ge- legt hat, werden sie mit einem Pfund Zucker bedeckt. Es wird dann wiederum Wasser hin- Zugegeben, bis die Schalen bedeckt sind, und dann läßt man sie nochmals über Nacht stehen. Anschließend werden sièe etwa vier Stunden langsam gekocht. Man soll darauf achten, daß der Saft nicht zu sehr einkocht, denn beim Einfüllen der Gläser sollen die Schalen von der Flüssigkeit knapp bedeckt sein. Eventuell muß beim Kochen noch etwas Wasser nach- gegeben werden. Von der häufig geübten Me- thode, eine Apfelsinen- Essenz dadurch herzu- stellen, daß man kleingeschnittene Orangen- schalen in Flaschen füllt, mit Essig übergleßt und die geschlossenen Flaschen in die Sonne stellt, um dann später die Flüssigkeit unter Zusatz von Wasser und Zucker als Limonade zu trinken, sollte man absehen, weil Essig in dieser Weise verwendet dem Körper nicht zu- träglich ist. Ense astologische: Wochenkalende: Woche vom 14.—20. Mai 1930 Widder(21. März bis 20. Aprih: Görmen Sie sich jetzt etwas Ruhe, es läuft Alles in gewohnten Bahnen weiter. Sie haben schöne Erfolge aus weiter zurückliegenden Ge- schäften oder früher geleisteter Arbeit. Eine Bekanntschaft, an die Sie nicht mehr dachten, taucht auf. Stier(21. April bis 21. Maß): Nicht wieder so ungeduldig sein. Denken Sie immer daran, daß man alles im Leben langsam erreicht. Dinge, die einem zufallen, verliert man ebenso schnell wieder. In Dingen der Liebe oder Ehe etwas selbstbewußter auf- treten; das hilft Ihnen. b Zwillinge(22. Mai bis 21. Juni): Die Enttäuschungen, die Sie zurzeit erleben, nehmen Sie sich nicht zu Herzen. Man Über- windet alles, und so wichtig brauchen Sie alle dlese Dinge nicht zu nehmen. Warten Sie ab, es kommt immer anders, als man es denkt. Krebs(22. Juni bis 23. Juli: Gerelztheit und Erregbarkeit lassen Sie alles ganz anders sehen, als es in Wirklichkeit ist. Bemühen Ste sich, in den nächsten Tagen ganz sachlich zu urteilen. Nur auf diese Weise werden berufliche Schwierig- keiten vermieden. Löwe(24. Juli bis 23. August): Vor allen Dingen übernehmen Sie sich mit den neuen Plänen nicht. Man muß mit seinen Kräften klug umgehen, das gilt ganz beson- ders für Sie. Eine weitere Kufwörtsentwick⸗ lung in geldlicher Hinsicht ist für Sie zu spüfen. Erwarten Sie nicht zu viel! Jungfrau(24. August bis 23. September): Stecken Sie sich Ihre Ziele nicht zu hoch, in der nächsten Zeit werden Sie keine allzu grogen Erfolge zu verzeichnen haben. Es ist besser, sich an die vorhandenen Werte zu halten. Keine Märchenschlösser bauen! Waage(24. September bis 23. Oktober): Ihre Urteile sind klar und richtig, Bleiben Sie dabei und richten Sle Ihr Leben ganz darsuf ein. Lassen Sie sich nicht in Ihrer Gutmütigkeit ausnützen. In einer Freunschaft treten Mißstimmungen auf, die Sie nicht be- reinigen können. Skorpion(24. Oktober bis 22. November): Eine Neigung zur Eifersucht macht Ihnen das Leben schwer, Es kann auch so etwas wie Neid sein, Prüfen Sie sich ganz genau, damit Sie keine Dummheiten machen. Auch andere Menschen haben ein Recht darauf, sich zu verteidigen. Schütze(23. November bis 22. Dezember): Beschäftigen Sie sich weniger mit den Pri- vat angelegenheiten anderer Menschen. Strei- tigkeiten entstehen dadurch, daß Sie Men- schen helfen wollen, die gar keinen Wert auf 1 Hilfe legen. Bleſben Sie in Ihrem reis! Steinbock(23. Dezember bis 21. Januar): Sie können jetzt viel unternehmen, denn es wird Ihnen unter allen Umständen Er- folge bringen. In Liebesdingen ist die Zeit nicht so günstig. Vermeiden Sie die soge- nannten„Aussprachen“. Wassermann(22. Januar bis 19. Februar): Für Rechtsfragen und Vereinbarungen mit Behörden liegen die Tage nicht gerade gut. Es ist zweckmäßig, solche Dinge nicht heraufzu⸗ beschwören. In der Fhe eine Zeit der Har- monle und ungetrübten Glückes. Fische(20. Februar bis 20. März): Sie kommen wieder in eine Zeit erfolg- reichen Aufbauens. Viele Dinge werden nun die letzte Form bekommen. Wirtschaftlich löst sich ebenfalls manches,. Eine über- raschende Wendung zum Guten kommt in einer Famillen angelegenheit. Braunschweigs„Ceschlossene Gesellschaft“ Eine Uraufführung in Heidelberg Es ist gut, daß nicht alle Philosophie- studenten, die mit Sartre nicht einverstan- den sind, hre gegensätzliche Meinung in einem Schauspiel kundtun und noch besser, scheint mir, daß nicht alles aufgeführt wird, Was aus solchen oder ähnlichen Gründen geschrieben wird. Manchmal allerdings hat man Pech oder der Autor Glück, wie man es nennen will, und dann kommt so etwas zustande wie die Uraufführung von Wolf- gang D. Braunschweigs einaktigem„Wür⸗ felspiel“ im Heidelberger Stadttheater. Mit den allerbesten Vorsätzen ausgerü- stet und im lobenswerten Eifer der Suche nach dem Positiven hat der Verfasser sich eine Antwort an den französischen Philoso- phen(und genialen Stückeschreiber) aus- gedacht, ohne jedoch in der Lage zu sein, sie auch nur annähernd so zu formulieren, daz sie ein Hauch von Ueberzeugungskraft umweht. Er weiß nichts vom Theater(80 scheint es jedenfalls), und es sieht über- haupt so aus, als habe er nicht mehr daran gedacht, daß er ein Theaterstück schreiben wollte, nachdem er das Wort Schauspiel unter den Titel seines Stücks gesetzt hatte. Denn es geschieht nichts auf der Bühne und alle reden endlose papierene Monologe, mit denen sie aber nur sich selbst überzeugen können. Wolfgang D. Braunschweig— übrigens ein gebürtiger Mannheimer— argumentiert, daß der Mensch leben müsse, weil ihn die anderen brauchen, die Gemeinschaft auf seine Hilfe angewiesen ist. Seine Geschichte hat er ähnlich aufgebaut wie des Wider- sachers„Geschlossene Gesellschaft“ und ge- nau wie der stellt er in ihren Mittelpunkt die Lebensbeichten der Beteiligten. Nach einem mit höchst realistischem Grummeln und Brummeln vor verdunkelter Szene auf- geführten Bergsturz treffen sich drei Rum- pels in einem stehengebliebenen Gewölbe tsusendundeinige Meter unter dem Meeres. spiegel. Der eine war Arzt, der andere Geistlicher und der dritte eine Frau und Mutter, bevor sie ins Bergwerk gingen. Einige lateinische Brocken klären sie schnell darüber auf, daß sie sich in besserer Ge- sellschaft befinden, und nun steht einer ge- bildeten Unterhaltung nichts mehr im Wege. Man ist sich darüber klar, daß man sterben muß, ohne an die Möglichkeit einer Rettung überhaupt nur zu denken, und da man den Weg unter Tag gegangen ist, weil das Le- ben und die Liebe, Gott und die Freund- schaft einen enttäuscht haben, ist der Tod recht willkommen. Ein Revolver und eine Kugel aus dem Besitz des Arztes lassen für einen die Möglichkeit, die Qual des allmäh- lichen Verdurstens und Verhungerns zu verkürzen. Als man um das Schießeisen zu würfeln beginnt, tritt der Tod höchst per- sönlich in Erscheinung, doch verweigert er sich innen, weil ihre Zeit noch nicht reif ist. Ein vierter wirklich sterbender Kumpel, der sich in ihre lebensmüde Gesellschaft fin- det, bringt die Läuterung. Ueber seinem Tod und der Lücke, die er unter den Le- benden hinterläßt, beichten sie ihre allein- gelassenen Schicksale und gewinnen den Wunsch, zu leben und neue Ideale zurück. So vorbereitet hören sie die ersten Klopf- zeichen der Rettungsmannschaften. Doch be- vor sich der Vorhang über einem Happy- End schließen kann, tritt noch einmal der Tod vor sie. Einer müsse nun doch sterben, mischt er Wermuth in ihren neuen Lebens- wein— und läßt Gnade walten, weil sie einer wie der andere bereit sind, trotz neu- gewonnenen Lebenswillens für einander zu sterben.. Eine nicht ganz ungefährliche Logik, die fatale Erinnerungen zu erwecken geeignet ist. hier aber die Rettung(für die Verzweifelten und Herrn Braunschweig) bringt. Die Aufführung. die sich im Halbdunkel eines schattenhaften Bühnenbildes von Jür- gen Dreier abspielte, wurde von Josef Eschenbrücher inszeniert, soweit er etwas zu inszenieren fand. Die Darsteller Rudolf Helten, Folkrad Dietl. Ursula v. Reibnitz und Gert Geiger) entledigten sich ihrer Monologe wie sitzungsmüde Landtagsabge- ordnete. Der einzige, der aus solchem Rah- men fallen durfte, war Jochen Ballin, der sterbende Kumpel. Das Publikum verhielt sich höchst merk würdig. Es hustete und knärzte, raschelte und wisperte ununterbrochen und brach am Ende in knatternden Beifall aus. * Es wäre nur recht und billig gewesen, als zweites Stück des Abends die„Geschlos- sene Gesellschaft“ von Jean Paul Sartre auf den Theaterzettel zu setzen, um ihm Gele- genheit zu einer Rechtfertigung zu geben. Statt dessen spielte man Emmet Laverys Vatikan Reportage„Monsignores große Stunden., Der Amerikaner appelliert in die- sem„fünfzehn Jahre nach unserer Gegen- Wart“ spielenden Schauspiel von höchster Aktualität an den Friedenswillen der katho- lischen Kirche und läßt einen kleinen Land- pfarrer beim Papst durchsetzen, eine Enzy- klika zu verkünden, die den Katholiken der Welt die Teilnahme an einem Krieg ver- bietet. Als man dieses Stück Anfang 1947 in dem damals avantgardistischen Konstan- zer Theater für Deutschland uraufführte, gab es Beifall auf offener Szene, als der kleine Monsignore dem Papst die Frage stellt, ob es nicht besser sei, für den Frieden als für den Krieg zu sterben. In Heidelberg jetzt. drei Jahre später. rührte sich keine Hand Die ebenfalls von Josef Eschenbrücher geleitete Inszenierung des in einen wirk- samen Rahmen gestellten Zwiegesprächs zwischen Monsignore Carey und dem Heili- gen Vater litt ein wenig unter der allzu- starken Betonung der komödienhaften Ele- mente dieses„Si j'etait pape“. Es war ge- schickt, daß man ein im Mittelpunkt des Stücks vorhandenes Gemälde in Jürgen Dreiers mit ein paar Säulen und Vorhängen Wirkungsvoll angedeutetem Bühnenbild gar nicht zu Gesicht bekam. Eine schöne Lei- stung war Walter Grüters vornehm und würdig gezeichneter„Kardinal“. Franz Rückers allzu biederer Landpfarrer war ein bißchen Uber zeichnet wie die ganze Auf- führung. Der Schlußbeifall des anscheinend nicht mehr sehr aufnahmefreudigen Hauses War gemessen. Unter den Zuschauern be- fanden sich auch das Fhepaar Bassermann und Mannheims Ober bürgermeister, 5 Werner Gilles * Josef Eschenbrücher vom Stadttheater Heidelberg wurde als erster Spielleiter des Schauspiels und Charakterbonvivant an die Städtischen Bühnen Lübeck verpflichtet. Kultur nachrichten Ludwig Egenlauf und seine Tanzgruppe wur- den vom„Kulturwerk des württembergisch⸗ badischen Unterlandes“ für eine Reihe von Gastspielen verpflichtet. Der Don- Kosakenchor unter Leitung seines bekannten Dirigenten Serge Jaroff gibt am Montag, dem 18. Mai(20 Uhr) ein Konzert im Mannheimer Ufa- Palast. Seit 1920, dem Jahr seiner Gründung, hat der Don-Kosakenchor in der ganzen Welt die größten Erfolge errun- gen, die ihm bis heute treu geblieben sind. Der Chor hat soeben seine 20. Tournee durch die Vereinigten Staaten beendet. „Jenseits von Gut und Böse“ ist der Titel eines Schauspiels von Henning Sengstack, das das Hamburger Uraufführungstheater„Utha“ unter der Regie von Willi Kagelmacher heraus- brachte. Das Württembergische Jugend- Symphotile⸗ orchester lädt zu einer Arbeitsgemeinschaft für ktreie Musikerzlehung mit Seminararbei⸗ ten und öffentlichen Veranstaltungen nach Weikersheim für die Monate Juni, Jull und August ein. Die sich daran anschließenden Jugend-Musikwochen finden in diesem Jahr irn August in Bad Mergentheim statt. Zur 1900-Jahrfeier der Stadt Köln im Som- mer dieses Jahres erscheint im Staufen Verlag, Köln und Krefeld, die Buchausgabe der„Kölner Sonette“ von Gerd Vielhaber. Der Gedicht- zyklus, der sich in die drei Kreise„Romanita“, „Legenden und Triptychen“ und„Der Dom- Hügel“ gliedert, ist dem Gedächtnis Prof. Paul Clemens, des verstorbenen Nestors der rheini- schen Kunstgeschichtler, gewidmet, welcher die Widmung noch zu seinen Lebzeiten angenom- men hat. Der Schriftsteller Alfred Neumann kehrt nach zweijährigem Europa- Aufenthalt jetzt nach Amerika zurück, wohin er 1941 durch eine Aktion Roosevelts aus Frankreich entkam. Die diesjährige Gutenberg-Woche in Mainz (24. Juni bis 1. Juli) wird mit einer Feier- stunde am Denkmal Johannes Gutenbergs eingeleitet, bei der Professor Dr. Kolb aus Naney die Festrede halten wird. Mit der Uraufführung des Schauspiels„Hanne Wan- drill“ von Hermann Joseph Himstedt verab- schledet sich Intendant Dr. Dotlinger, der als Sendeleiter nach Nürnberg geht, vom Mainzer Publikum. Gegen die Briefmarkenentwürfe für de deutsche Bundespost, die gegenwärtig in der Frankfurter Paulskirche ausgestellt sind, wurde von verschledensten Seiten heftig protestiert. Der Wuppertaler Verein für Philatelie bezeich- nete die preisgekrönten Entwürfe jetzt in elnem Telegramm an den Bundesminister für Post- und Fernmeldewesen als eine„Kultur- schande“. Die Kieler Sternwarte, eines der Wahrzel- chen der Stadt, das als eines der ältesten und bedeutendsten der Neuzeit galt, verschwindet jetzt aus dem Stadtbild. Das im Krieg schwer zerstörte Gebäude, dessen Bibliothek gerettet werden konnte, wird abgetragen und macht einer Siedlung für Dozenten und Beamte der Landesregierung Platz. Sportiſche NMelsterstolz Anzüge Nn elssſischer Innen- Verarbeitung- deher deuernd in Form. Mit ausgesucht ge- brauchsfüchligem Oberstoff deher von langer Lebensdsuer Der, Meisterstolz Des Beste sus der Grohsuswehl, die des onze Haus Engelhorn& Sturm mit zelnen fünf gerzumigen Elogen einnimmil 7. 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Es geht ja doch nicht so sehr um Mig achtung des Arbeitnehmers, den etwa Unternehmerwillkür nicht zum Zuge kom- men lassen will, es geht auch nicht etwa um unerfüllbare Wünsche der Arbeitnehmer, die gegenüber den Brotherren geäußert werden, sondern es geht eigentlich darum, daß der in die Verhandlung eingeschaltete Vermittler die Rechte ursurpieren will, die ihm nur von der Gesamtheit der Arbeit- nehmer— falls es deren Wille ist— über- tragen werden könnte. Nun haben diese Vermittler den Vorstoß unternommen, ein- geschaltet zu werden als ausübende Funk- tionäre des innerbetrieblichen Mitbestim- mungsrechtes. Es mag vielleicht ein bißchen zu pessi- mistisch gedacht sein, wenn bei dem Ge- danken an eine etwaige Verwirklichung dieser Forderung im geistigen Zukunftsbild sich die Wiedergeburt all der„Sonder- führer“,„Sonderbeauftragter“ und„Be- rater“ aufscheint, die— sehr zum Vorteil des Volkes— durch den Zusammenbruch ihrer parasitären Funktion entkleidet wor- den sind. Insgeheim mag auf der Seite der Ge- Werkschaften der Wunsch mitspielen, durch Vergrößerung der Einflußsphäre auf die Wirtschaft und somit auch auf die Politik die recht erhebliche Mitgliederzahl(etwa ein Drittel aller Arbeitnehmer des Bundesge- bietes sind gewerkschaftlich organisiert) noch weiter zu vergrößern. Es wäre jedoch bestimmt fehlgedacht, den Gewerkschaften mur diese kleinlichen egoistischen Motive zu unterstellen. Dazu ist die Zahl der in den Gewerkschaften tätigen geistig hochstehen- den und gewerkschaftlich hervorragend ge- schulten Funktionäre viel zu grog, daß Kurzsichtigkeit mit Realpolitik gleichge- stellt werden könnte. Es scheint vielmehr— und wenn man die Publikationen der Gewerkschaften und die Niederschriften der Auslassungen ihrer Spitzenfunktionäre durchblättert, bestätigt sich dieser Eindruck— daß über das Nah- ziel womöglich alle Arbeitnehmer in ihrer Organisationen aufzufangen, hinausgehend das Fernziel gestellt ist: Kraft des von Gewerkschaften auszu- übenden Mitbestimmunsrechtes und kraft der dann hinter ihnen stehenden Arbeiter- massen Sozialisierungsprojekte in der Wirt- schaft durchzusetzen. Nicht nur das östliche Beispiel, nein, auch die in England zur Durchführung gelangte Sozialisierung be- weist aber, daß eine gewerkschaftliche Ein- schaltung in die Unternehmensleitungen, volks wirtschaftliche Voraussetzungen nicht zu verändern vermag, die gedeihliche Wirt- schaftsentwicklung vorauszusetzen. Sowohl die Verkürzung der Arbeitszeit, als auch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen sind von der Erfüllung einer Vorbedingung abhängig: Erhöhung der volkswirtschaft- lichen Werteschaffung, Vermehrung der Export- und Wettbewerbsfähigkeit. Dieser einfach nicht wegzudiskutierenden Tatsache verdankt das sowjetische System seine totalitäre Struktur, innerhalb der die Gewerkschaften mehr noch als Privat- unternehmer es je sein können. Bestandteil der Wirtschaftsdiktatur sein müssen, soll fortgefahren werden in der Erreichung des Zieles— um jeden Preis— schließlich doch den Volksreichtum zu mehren. Dieser nicht wegzudiskutierenden Tatsache verdankt England seine zahlreichen Streiks in allen Berufsschichten, die sich heute nicht mehr gegen die von Gewerkschaftsseite her be- hauptete Unternehmerwillkür richten, son- dern auch gegen jene— einstmals höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und kür- zere Arbeitszeit versprechenden— Gewerk- schaftsfunktionäre, die in den Leitungen der jetzt verstaatlichten Unternehmen Englands sitzen. Soll das Mitbestimmungsrecht sich wohl- tuend auswirken, dann muß es darauf ab- gestellt sein, Arbeitsfriede zu fördern. Nicht aber Gegensätze zu vermehren. F. O. Weber Boxkampfrechnung ohne Finanzamt mug Der für den 28. Mai vorgesehene sen- Sationelle Mannheimer Boxkampf zwischen Jersey Joe Walcott und Hein ten Hoff er- lebt ein überraschendes Vorspiel auf finanz- wirtschaftlichem Gebiete. Der Finanzminister des Landes Würt- temberg-Baden oder sein Finanzpräsident in Karlsruhe werden zu entscheiden haben, ob gemäß 8 50 Absatz 5 und Absatz 6 des Einkommensteuergesetzes Walcott die Steuer ganz oder zum Teile erlassen werden kann oder in einem Pauschbetrage festzusetzen ist, sofern die Obersteuerleute des einkas- sierenden Fiskus die Veranstaltung aus volkswirtschaftlichen Gründen kür wichtig halten. Wenn der Finanzminister sich auf den fiskalischen Standpunkt stellt, wenn er das Finanzamt anweist, alle Tücken und Fallen des Steuergesetzes spielen zu lassen, dann ergibt sich nämlich folgende merkwürdige Situation: Der Mannheimer Boxring als Veranstal- ter des Wettkampfes unterlief es, die Ein- kommensteuerfrage zu klären, die daraus entsteht, daß nach 8 49 des Einkommen- steuergesetzes Walcott in Deutschland mit seinen ihr erworbenen Einkünften be- schränkt!) steuerpflichtig ist, da ein Dop- pelbesteuerungsvertrag mit den Vereinigten Staaten— dem ordentlichen Wohnsitz des Boxers— zur Zeit nicht besteht. Je nachdem, ob Walcott zu seinem Manager in einem festen Vertragsverhält- nis steht, oder ob er selbständig ist, gilt einer der beiden folgenden Absätze des 8 49 Ek StG. Der beschränkten Pflicht unterliegen 3) Einkünfte aus selbständiger Arbeit, die im Inland ausgeübt oder verwertet wird oder worden ist: 4) Einkünfte aus nicht selbständiger Ar- beit, die im Inland ausgeübt oder verwer- tet wird oder worden ist, und Einkünfte, die aus inländischen öffentlichen Kassen einschließlich der Kassen der Deutschen Reichsbahn und der Deutschen Reichsbank mit Rücksicht auf ein gegenwärtiges oder früheres Dienstverhältnis gewährt werden. Es ist min wenig von Bedeutung, ob Walcott der Einkommensteuerpflicht unter- liegt, also zu veranlagen ist, oder ob er als Einkommensteuer- Arbeitnehmer— wäre er lohnsteuerpflich- tig— ein Nettoeinkommen erhält, von des- sen Bruttosatz sein Manager die Lohn- steuer für ihn einbehalten und abführen müßte, wobei das Finanzamt den Manager als Haftschuldner in Anspruch nehmen kann. In beiden Fällen wäre die Einkommen- bzw. Lohnsteuer laut Tabelle sehr hoch, sie betrüge 80—90 Prozent der Einkünfte. Laut den an die Oeffentlichkeit gelang- ten Meldungen sieht der Vertrag für Wal- cott ein Honorar von 40 Prozent der Netto- einnahmen der Veranstaltung— jedoch nicht weniger als 25 000 Dollar— trund 105 000 DI) vor. Da dieser Betrag ein Neꝛto- einkommen darstellen würde, müßte die Steuer folgendermaßen berechnet werden: Das Nettoeinkommen Walcotts würde nach Abzug sämtlicher Steuern 105 000 DM betragen. Die Frage ist, wie hoch muß die tatsächliche Einnahme sein, die einen sol- chen Nettoertrag erbringt. Laut Steuer- tabelle müssen von einem Einkommen bis 250 000 DM 186 000 DM abgeführt werden. Davon bleibt also ein Nettobetrag von 63 785 DM. Da Walcott jedoch 41 215 DM mehr ein- nimmt, fällt er weiterhin unter die Einkom- men über 250 000 DM, von denen 95 Prozent zu versteuern wären. 41 215 sind also 5 Pro- zent einer weiteren Einnahme von 824 000 DM. Diese Einahme zuzüglich der ersten Einnahme von 250 000 DM ergeben also eine zu versteuernde Totaleinnahme von 1 074 300 DM, von denen also, wie berechnet, 105 000 DM für Walcott übrig bleiben. Aber vielleicht ist etwas Erfreuliches da- bei, daß nämlich endlich einmal das Ausland sieht, welche krasse Situation eine Steuer- gesetzgebung heraufbeschwört, die mit un- menschlich noch sehr milde umschrieben ist In der Vergangenheit hat in Fällen von größerer Bedeutung vor 1945 der Ober- finanzpräsident und in Fällen von besonders weitgehender Tragweite der Reichsminister der Finanzen entschieden. Wir erfahren, daß bisher keine Regelung mit dem zustän- digen Finanzamt getroffen sei. Es ist aber notwendig, daß diese ausdehnende Regelung mit größter Beschleunigung zustande kommt, weil die weiteren Dispositionen des Veran- stalters entscheidend von der Höhe der Steuer abhängen, im Hinblick auf die an Walcott bereits— wie verlautete— über- eine Million DM Einkommensteuer bezahlt werden? wiesene Garantiesumme von netto 25 000 Dollar. Nach den gesetzlichen Bestimmungen ist weil in Mannheim der Hauptkampf stattfindet— das hiesige Finanzamt zu- ständig. Gerüchte, nach denen mit dem Finanzamt Schwetzingen die Einkommen- steuer bereinigt worden sei, entbehren ge- setzlicher Möglichkeit. Walcott hat zwar augenblicklich sein Trainingslager in Schwetzingen aufgeschlagen und veranstal- tet dort Schaukämpfe; nach der Praxis der Finanzämter ist jedoch der ganze Ver- anlagungsfall einheitlich zu beurteilen und pauschal zu erfassen. Dies ist schon wegen der Gesamtabrechnung und der Gegenüber Stellung der gesamten Unkosten in einem solchen Falle notwendig. Wir erfahren kurz vor Redaktionsschluß aus gut unterrichteten Kreisen, daß zwi- schen den Veranstaltern und dem Landes- finanzamt Besprechungen im Gange sind. Besprechungen, die erweisen werden, ob die wirtschaftlichen Interessen der Stadt Mannheim und die bereits entstandenen erheblichen unvorhergesehenen Mehrunko- sten durch den strittigen Austragungsort und dergleichen berücksichtigt werden, indem nur die äußerst tragbare Steuer auf- erlegt wird, wenn nicht der Finanzminister ein Einsehen hat, und die Steuer gemàß § 50 Abs, 5 ESt. ganz erlägßt. Bei den fiskalischen Erwägungen wird ein wohlwollendes Vorgehen dem Finanz- minister dadurch erleichtert, daß der Mehr- anfall an anderen Steueraufkommmen Ver- gnügungssteuer. Umsatzsteuer, Verbrauchs- steuer usw.) den nur scheinbaren Ausfall an Walcotts Einkommensteuer auf wiegt, nicht zuletzt aber auch dadurch, daß die Möglichkeit besteht, Walcott könnte auf die Idee verfallen, seinen Steuerverpflichtun- gen in Natura Genüge tun zu wollen. Tex Keine Steuersenkung Eine Senkung der Zigaretten- und Kaffee- steuer ist vorläufig nicht zu erwarten, wie unser Bonner Vertreter aus dem Bundes- finanzministerium erfährt. Zuerst müsse vor allem eine Erklärung darüber erfolgen, ob die vom Bundesfinanzminister den Alliferten vor- geschlagenen Maßnahmen zur Bekämpfung des Schmuggelunwesens gebilligt werden und in welchem Ausmaße sie imstande sind, die Kas- sen des Bundeshaushaltes aufzufüllen. * 1 Soziale Notenbankpoliin e töchlie heist Stabilität wahren lesen, „Die Währung ist vordringliches Ine 0 des kleinen Mannes“, erklärte der Prüig als ein des Direktoriums der Bank deutscher Lag biiek b Geheimrat Dr. Vocke, auf der Tagmg genstor Deutschen Sparkassen und Giroverbäns und m Hamburg.„Deshalb fühlen wir uns.„ wortlich für die Kaufkraft und für die Seh tät der DM, verantwortlich gegenüber 1 ES deutschen Hausfrau und ihrem Wirtschattzz die ge verantwortlich für die Renten der Natz oder beschädigten und für die Kaufkraft dez aue behrun terlohnes.“ Inflationen würden stets zune] nicht a Masse der kleinen Leute bezahlt. Das qer hi dartsde schaft fehlende Kapital könne nicht dur] er tenbankmittel ersetzt werden. Nur ee sunde und stabile Währung diene der% will 2 schaft. Eine inflationistische Kreditaupenf Ser WI großen Stiles wäre Zauberei oder beser Bedarf sagt Schwindel. Die Notenbank, 80 fuhr i um„E Vocke fort, sei selbstverständlich zu] Ausene trauensvollen Zusammenarbeit mit der pes schwer, rung bereit, wie dies die Finanzierung a entledig jüngsten Arbeitsbeschaffungs- Programm 80 agen: zeigt habe. nagen Die Arbeitslosigkeit könne aber nicht dg se oder vorwiegend durch Währungs- und üg braltla bankmittel bekämpft werden, sondern d ibste die sinnvolle Schaffung der Bedingungen rei erhöhte Produktion und Beschäftigung 9 Das noch sollte die Bd alles tun, um die Ae gausibe losigkeit zu beseitigen. Wenn die Bd“, auch 190 ger die 1,8 Millionen Arbeitslose denke, weg sle aber nicht die 18 Millionen Sparer, 0 11 doch de Begrikt Schmach kollten Seit der Währungsreform habe die Big von Sparkapital erfreulich zugenommen betrage heute 3,5 Milliarden DM. Der a und Lohngefüge sei unerschüttert gebig während der DM-Kurs im Ausland eg Inne immer schaft auswirken werde. Die Liberalsaaf ſchkeite des Außenhandels sei gesund und not gerbei gewesen. Die durch den Import sinke beltrage Preise hätten auch eine gute Seite In cat. als se den Export fördere und das Tes after niveau hebe. Deutschland habe Chancen i de„20 den Fortschritten der Welt seinen Auel i beschr. haben. Experimente auf dem Geldgebiet du lch. Do gen, wel Wir uns aber nicht leisten. Die Bdll wird n der eine Inflation noch eine Deflation zus isch ist deckt b. BdlL-Ausweis n . Urkt Erste Maiwoche dn w. deckung g erden sich um 164 Millonen auf 7817 Millionen i Aber und lag somit mit 18 Millionen DM über a geht ge Umlauf der ersten Aprilwoche dieses Ja ge fur Nach dem starken Abbau der Landeszen t Bec bank-Guthaben durch die Ultimo-Beang ttdern chung sind diese Konten wieder um, 319 Millionen DM aufgefüllt worden, währe gleichzeitig die Kreditbeanspruchung ab sich die Kreditbeanspruchung des ges Zentralbanksystems— wie aus dem kong cierten Ausweis ersichtlich ist— im April gg gchaftlie weitere 121 auf 3 773 Millionen DM zus baga gebildet. um Un Die Butterschwemme im Zahlenbild. Die B. tererzeugung in der Bundesrepublik wird auf 20 030 Tonnen für Juni geschätzt. d fallende Tendenz ergeben, wobei mit einer resproduktion für 1950 von etwa 280 000 bis 20 Tonnen Butter gerechnet wird. DEUTSCHE HANDWERKSMESSIE 1930 MUNCHEN 19. MAI- 4. JUN! T8 gl. Sonntegsrückfehrkarten 300 xm Umkteis. Aut Messe- auswels 33½% Stmäßigung von ellen Zehnhsten im Bundesgebſet. 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Jedoch ist es naturlich, wohl gar unvermeidlich, das z2u neben, was, als ein unermüdlicher Froteus, jeden Augen- ah bliex bereit ist, sich in den jedes maligen Ge- 5 enstand unserer 80 wandelbaren Wünsche und mannigfachen Bedurſnisse zu verwan- „ Arthur Schopenhauer Es können in Notzeiten, in Zeitläuften, die gekennzeichnet sind von des Volkes erbänd uns Vert die Sicht enüber aachen der Völker Entsagungen und Ent- der Kii oder 5 55 3 t des auß] betrungen, nicht alle Wünsche befriedigt, ets zu z nicht alle Bedürfnisse gestillt werden.„Be- as ger di gartsdeckung heißt das Zauberwort mo- at durch. derner Wirtschaftspolitik, die abgrenzen ur eine g. will zwischen leichtfertiger Erfüllung launi- Kauen der Wunschbereitschaft und Stillung echten 0 hbedarfes. Gerettet wurde das Wortunge- um„Bedarfsdeckung aus der so herruchen guzendjährigen Zeit, denn es ist ja 80 schwer, sich bequemer Formulierungen 2u entledigen, und es ist ja so einfach, zu gegen: Maier darf nicht Lederhandschuhe agen, wenn Schulzes Schuhsohlen noch * bester g 0 fuhr d h zur h. t der egz Zlerung 05 Srammz g r nicht de ferrissen sind!“ Und„Müller darf nicht und Ne frakt fahrzeug fahren, wenn Kunze keinen 2 kreibstoft hat für seinen Ackerschlepper“. en Das klingt so einfach, das klingt fast so blausibe! wie die verführerischen Worte, eb gerüstet werden müsse, um den Frie- en zu erhalten. Mit diesen so„plausiblen“, das Volk betörenden Argumenten verstand och das nationalsozialistische Regime den degrik der Bedarfsdeckung dem Volke Amacchart zu machen, denn alle Räder ten für den Frieden verheißenden Sieg. Ipnerhalb der Bedarfsdeckung gibt es mer irgend welche Bevorrechtete. Dring- latkeitsstuken sind unvermeidlich, Daß erbei jene, die zur Bedarfsdeckung nichts tragen, also weder Güter noch Werte (chatten, sondern deren Tätigkeit sich auf de„Zuteilung der Deckung des Bedarfs beschrankt, gut absckhmeiden, ist unerfreu- lch Doch Unerfreuliches ließe sich ertra- een, wenn der Zweck erreicht würde. Prak- tion zus ich ist es jedoch so, daß der Bedarf unge- ceekt bleibt, weil bevorrechtete Bedürfnisse iu befriedigen in der Lage sind auf Kosten dedürktiger, die Bedarf nicht decken kön- tigung e die Arbe 2 export men ausmachte. Hätten wir damals Luxus“ güter produzieren oder wenigstens im Frem- denverkehr Dienstleistungen„exportieren“ können, dann wäre es nicht notwendig ge- Wesen, in diesem Umfange Rohstoffe aus- zuführen. xusgüter erzeugen zu können, bedingt also eine Investition, die aus reger Tätigkeit also Umsatz— finanziert werden kann. Um z. B. wieder in die Nähe des Ex portvolu- mens war es notwendig, am innerdeutschen Ab- satzmarkt eine entsprechende Anzahl von Kraftfahrzeugen unterzubringen. Pforzheimer oder der Hanauer Schmuck- und Silber warenindustrie Exportchancen zu gewähren, wird es erforderlich sein, im In- land die Möglichkeit zu schaffen, Schmuck absetzen zu können. Denn es war noch nie So gewesen, daß der Bau eines Hauses mit dem Dachfirst Grundstein gesetzt wurde, daß dem Bauher- ren zunächst Grund und Boden entzogen wurde um ihm dann vorzuwerfen, er habe es aus böswilliger Absicht unterlassen sein Haus aufzubauen. Es war auch noch nie 80. daß Werte geschaffen werden konnten, ohne die Möglichkeit, diese Werte in Geld umzu- Wandeln, um Wertschaffung zu vergrößern. Zusammenbruch erlebt, als der Rohstoff- b auch in der Bank deutscher Länder scheint den Großteil! des Ausfuhrvolu- jetzt endlich die Einsicht gereift zu sein, daß sämtliche Rücksichtnahme auf das Stör- feuer parteipolitischer Agitatoren unberück⸗ sichtigt bleiben muß; daß ein neuer Ab- schnitt begonnen werden muß, um die Arbeitsmarktlage günstig zu beeinflussen, denn es kann ja nicht ewig zugewartet werden mit der Finanzierung der über den Steuersektor ausgepowerten Wirtschaft, ohne eine Katastrophe heraufzubeschwören. Wenn nicht alle Zeichen trügen, so wird das nunmehrige Finanzierungs- Vorhaben im Gesamtbetrage von mehr als 1,5 Milliarden Mark nicht mehr so gestartet, daß mehr oder minder große, auf jeden Fall aber kleinliche Machthaber, in Länderregierun- gen ihren verdrängten Minderwertigkeits- komplex austoben können, in der Beherr- schung des Kapitalmarktes, um dann bei dem Debalcel, das sie hervorrufen, mit er- hobenem Zeigefinger auf andere zu weisen: „Seht, das sind die Schuldigen! Sie förderten den Luxus und die Stillung von— pfui Bedürfnissen. Sie vergaßen auch die Deckung des Bedarfs.“ Diesmal dürften auch seitens der Bank deutscher Länder keine Schwie- rigkeiten zu erwarten sein, denn bedenken los kann sie Geld schöpfen und Kredite, wenn für des geschöpften Geldes oder der Kredite Menge ein Gleichwert an Waren erzeugt bzw. exportiert wird. Frank Textor Luxusgüter zu exportieren heißt, Lu- im Kraftfahrzeugbau zu gelangen, Um der begann und zuletzt der Im Schoße der Bundesregierung, aber Bargeld zu überbrücken und Kreditmöglich⸗ keiten für die Finanzierung von Landmaschinen und Ackerschleppern sowie von Geräten für die Land- und Forstwirtschaft zu schaffen. Kraftiahrzeug-Industrie 5 als EX port-Faktor Die deutsche Kraftfahrzeugindustrie habe sind, Anträge zu stellen, die Millionen kosten würden, wenn sie verwirklicht würden. In Bonner Kreisen hat diese noch nicht erschie- nene Denkschrift den populären Namen„Ka- tastrophenddenkschrift“ erhalten. In diesem Zusammenhang glauben Bonner politische Kreise, daß die Bundesregierung veranlaßt werden könnte, in Zukunft stärker auf Artikel 113 des Grundgesetzes zurückzu- greifen, wonach Beschlüsse des Bundestages und des Bundesrates, welche die von der Bun- desregierung vorgeschlagenen Ausgaben des Haushaltsplanes erhöhen oder neue Ausgaben in sich schließen oder für die Zukunft mit sich bringen, der Zustimmung der Bundesregie- rung bedürfen. Weripupierbörsen Die westdeutschen Börsenplätze meldeten schäftstätigkeit, Die Lockerung der Industriekon mende Pressediskusslon um die Freigabe ausländ anlaßte die am Wertpapierhandel interessierten ken. Diese boten den Aktienmärkten eine gute holungen, Auf den Entschluß der westlichen All terhin auf 11.1 Millionen Tonnen beschränken zu zu niedrigeren Kursen angeboten, Dieses Angeb Plan über den Zusammenschluß der deutschen un kanntgegeben wurde. In Börsenkreisen glaubt höhe und der Absatz geregelt werden können. zu Beginn der neuen Woche etwas lebhaftere Ge- trolle durch Gesetz 24 und die wieder zuneh- ischer Sperrguthaben in der Bundesrepublik ver- Kreise verschiedentlich zu kleinen Meinungsku- Stütze und führten im Verlauf zu leichten Er- Herten, die deutsche Rohstahlproduktion auch wei- wollen, waren Montene vorübergehend wieder ot wurde sofort zurückgezogen, als der Schuman- d französischen Schwerindustrie überraschend be- man, daß hierdurch nicht nur die Produktions- sondern auch Fehl investitionen vermieden wer- den. Die schwerindustriellen Werte standen daraufhin im Mittelpunkt des Interesses und Wur- den bis 3 Prozent höher bezahlt. Mit Ausnahme Schwöche neigten, wurden auch die übrigen Ind gen und bis 2 Prozent höher bewertet. Mit einem lottenburger Wasser zu erwähnen, die auf das gu wertes in D-Mark, statt bisher 100 Prozent in O- tragt blieben. Die beiden letzten Börsentage ver aufträge trafen nur in geringem Umfange ein schwerindustriellen Werten zu Slattstellungen. D und besonders Montane fielen bis 2 Prozent zur zichtlich, zumal Außenminister Acheson in seiner blik in die Gemeinschaft des Westens aufzunen ken waren gegen Ende der Berichtszeit etwas m von Elektrizitätspapieren, die eher etwas Ustrieaktlen von der Aufwärtsbewegung mitgezo- Wochengewinn von über 20 Prozent bleiben Char- nstige Ablösungsangebot(60 Prozent des Nenn- Mark) in großen Beträgen bis zu 586 Prozent ge- liefen wider Erwarten sehr ruhig. Publikums- und die Spekulation schritt besonders in den lese lösten eine uneinheitliche Kursgestaltung aus ck. Trotzdem blieb die Grundstimmung zuver- Londoner Rede den Entschluß, die Bundesrepu- men, nachdrücklichst unterstrichen hat. Großban- ehr beachtet und wurden bis 1,5 Prozent gegen- über Vorwochenschluß bewertet, Der günstige Fortgang der Besprechungen über die Dezentrali- Sationsbestimmungen dürften für den Erwerb d und Versicherungswerte bei äußerst geringen Um gehalten. Das Rentengeschäft lag nach ruhigem Beginn ebenfalls etwas belebter. Wiederaufnahme des Zinsendienstes bei der Dt. leser Aktien stimuliert haben. Schiffahrtsaktien sätzen meist unter leichten Schwankungen knapp Die bevorstehende Genossenschaftshypothekenbank in Hamburg so- wie der Dt. Conti Gas Dusseldorf,(früher Dessau), regten zum Erwerb fest verzinslicher Werte an, Für Rentenbank-Emissionen zeigten sich zu Kaufinteresse. Starke Beachtung fand die lebha Weiter ansteigenden Notierungen zunehmendes tte Nachfrage nach deutschen Anleihen, die nach Zur im Jahre 1949 einen Ausfuhrüberschuß von 97 Millionen DM erzielt, wie der Direktor der Kölner Fordwerke auf einer Pressekon- ferenz bekanntgab. 1938 betrug der Aus- tuhrüberschuß 135,2 Millionen Reichsmark Segenüber 21,9 Millionen Reichsmark im Jahre 1933. Damit soll das Tempo der Mechanisierung der Feldbestellungsarbeiten intensiviert werden. Auch sollen Erzeugungsreserven erschlossen werden, die in der deutschen Landwirtschaft noch in großem Umfange vorhanden sind. Sleichzeitig wird angestrebt die Kapazität der Landmaschinenfabriken im Bundesgebiet voll Bekanntwerden des Schumanplanes an der Londoner Börse hervortrat. pelzone hat sich im vorigen Jahre von der sechsten Stelle in der Weltproduktion, auf die fünfte Stelle vorgearbeitet. einigten Wirtschaftsgebiete hergestellt. Das sind rund 24 Prozent der Kraftfahrzeug- Am Gesamtwert der Fertigwaren-Aus auszunutzen und die Lage dieser Betriebe zu a f Konsolidieren, die sich durch Absatzschwie- kulir des Vorjahres war demnach die Kraft- rigkeiten ungünstig entwickelt hat, Pie fahrzeugindustrie mit 5.5 Prozent beteiligt.„FIGELAd“ verfügt über ein Grundkapital Die Kraftfahrzeug- Produktion der Pop- von 1.45 Millionen DM. Es wurde mit 500 000 DM von der land wirtschaftlichen Rentenbank, mit 250 00 DM von der landwirtschaftlichen Genossenschaftskasse und mit 420 00 DM von den Finanzministern der Länder eingebracht. Mit kleineren Beträgen sind die Landmaschi- nen- und die Ackerschlepperindustrie, der Landmaschinenhandel sowie der Hauptverband und als Verkehrsfaktor 1949 wurden 162 000 Fahrzeuge im Ver- baten kf dagen kan Millionen Kraftwagen betrug. In der VDA e. 89 Kraftfahrzeug wirtschaft des Vereinigten im Bureau permanent Aber das ist unwesentlich, wenn auch icht ganz unbedeutend. Wesentlich ist, daß Feine funktionierende Wirtschaft nicht nur ut Bedarfsdeckung eingestellt sein darf, ondern auch auf die Befriedigung von Be- aue dürknissen. Weniger zu dem Zwecke, daß a Herr Maier Lederhandschuhe tragen darf und Herr Mäller im Auto sitzen kann, son- n zu dem Zwecke, daß Schulzes Schuh- Vechlen und Kunzes Treibstoff beschafft Verden kann. Es ist nämlich bei volkswirt- chaktlichen Erwägungen nie der Umstand au bagatellisſeren, daß der Völker Reich- um Unterschiede aufweist, und daß ein blk das seine Produktion nur auf Be- chrksdeckung abstellt, sich zu Tode arbei- et en es ausländischen Bedürfnissen lebt entsprechen kann durch Export. Wir luden das am besten unmittelbar nach dem Wirtschaftsgebietes sind 811 000 Personen beschäftigt. Vergleich des auf Kopfzahl der Bevölke- rung entfallenden Kraftfahrzeugbestandes. Es kommt 1 Kraftfahrzeug. maschinen„FIGELAG“ ist nunmehr nach mo- natelangen Verhandlungen in der vergangenen Woche in Frankfurt gegründet worden. Auf- Sahes der Gesellschaft wird es sein, den durch die Währungsreform en Die Wiederzulassung des deutschen Ver- bandes der Automobilindustrie(VDA) als Mit- glied des Bureau permanent international des Constructeurs d' Automobiles wurde auf einer Sitzung des Büros in Turin beschlossen. Die deutsche Delegation wurde vom Vorsitzenden des Vorstandes des VDA, Max Thoennissen, geleitet. Ein endgültiges Datum für die erste Internationale Automobilausstellung nach dem Kriege wurde noch nicht festgelegt. Sie wird voraussichtlich im kommenden April in Frank- kurt a. M. stattfinden. „Katastrophen- Denkschrift“ Die immer noch häufigen Anträge im Bun- destag, die mit immer neuen Ausgaben für den Bundlesfinanzminister verbunden sind. haben diesen veranlaßt, eine Haushaltsdenk- „Fchritt auszuarpelten, in der den Abgegransten Nicht uninteressant ist der in USA in Großbritannien in Frankreich im Vereinigten Wirtschaftsgebiet auf 3,5 Personen auf 18 Personen auf 24 Personen auf 82 Personen Ackerschlepper-Kauf a uf Raten möglich Die Finanzlerungsgesellschaft für Land- 3 Wie Girosammel- Frankfurt Hamburg München Stuttgart e 1 Aktien: 8. 5. 12.5 8. 5. FCC 8.8. 12 5. vom 1. 5 Geld 9 75 5 ke Kleyer— 40 34 38 35 38—— 25 8 0. n 28 3 27% 2% b 28 b VV 25 5 für FHnerglewirtsch 65*——— 2 1 5 2 Norte Werks 260—8ñ 2 26¼ 25 2 2 25 25 2 7 20 zul Berger 3 45 45 45 7 44 44 45 45 45 3⁵ 38 Zuderus„„ 3 22 72 72 72 725—— 57 50 Con Gummi 105 1 105 106 T 105 b 105⁵ 105 2 5 83 80 Baimier 47½& 47¾ 1[4% 4 48 47/6 47 47ë&xů 7½½ 35 38 Deineg J 79 94 72 77 77 b—— 67 70 Deutsche Erdöl! 55 K* 56* 50 XK 57 KR 54 577& 35 57 43 46 Degusse 3 62 X 6375—— 62 63— 5 50 5³ Deutsche Linoleum 90 96972 99 b 99 b 96 9 96 960 80 Gglinser Maschinen 90* 90*—— 87 90 90 90 74 Feinmechanik Jetter 67 67———— 67* 67 47 Feldmühle. 76½% 80 7817 80 2— 5 5 6⁴ pelten& Guilleaume 65 6⁴ 65 65 67 6—— 54 In Goldschmidt 55 57 55 85 55 55—— 42 Harpener Bergbau 64 65 63 63 63 5 050 75— 49 Heidelberger Zement 3 K 92 R—— 91 0¹ 91592 23 b 93 7⁰ Hoesch A.-G. 5 5 49 50½ 4 50* 50½% 4 40 40 ½ 50 52 K* 37 Junghans 3 64 64 63 63 65 5⁵ 65 64 47 Klöckner werke 56 X 57 XR 57 57 K* 5⁵ 36 55 56 45 anz Hch.— 30½ 38* 34 36 35 KR 21 35 37 26 Löwenbräu München 61 5 60 62 b 6¹ 61—— 15 reftwerke 5 90—————— a Rähren 31 ¾ 3 52 K* 52* 53½ 52¼ 52. 51 52 41 Rhein Braunkohle 92 927¹ 92 92 92 92— 1— 83 hein EI A.-G. 86* 89———— 87 6 78 Rheinmetell 1 26½„ 25½ 25 27 26 b 261 25 25 15 Rheinstah 3 49/ 4X 32* 514K 52½ 52 557% b 51 51 37 Rhein Westt El. 710 K 73 K 75 b 75 h 10 ½ 72½—— 61 Rütgers 5 39½* 43 K 38* 42* 37 41 5— 33 Salzdetfurth 5 86* 68½ b 67 60 68 b 68 670 68 1 industrie Wolff 83 83—————— 55* Halske 4⁵ 44½* 44% 44½ b 45% K 44772 RK 45 44 35 do, Vorz 44 ½ 44* 44¼ 4 44 b 45+⁰ 44 451 445 35 südd Zucker 85 87 84 T 86 86 K 87. 80 ½ 870* 70 verein Staht werke 40%¼ 2 51%„5 51% 40%* 2b 49 ½ 51/ Xx 40 Zellstoff Waldhof 372 37 57¼ x 37½ b 36 37 37 37 28 A.. t Verkehrsw. 33/* 34 K 93* 3 33 325 5 75 28 Pfalz Hyp Pf. 7578 75/8——— 759 7377 7777— Rhein Hyp Bl. 1½* 71½ 77 7— 71⁰ 795 7%— Witos Hyp Pf 5 750%8 759———— 7776* 2* 2 Bad Komm Ldsp Pf 8 86 K———— 8 15 50 Bad Komm dsp pl! 8 875———— „ iterungen: Frewerkehrskurse k. bezahlt 5* Arier T„Taxe(alle übrigen Kurse: Geldkurtey ellungstechte an, Glrosammelstucken 37 e eee, Mangel an dargelegt wurd, 3 . 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Willams hatte den Eindruck, als taumeie nicht er, sondern Dan, als er vor ihm her auf die Veranda zuschritt. Wahrscheinlich hatte er diesen Vormittag getrunken— die- sen langen, endlosen Vormittag, an dem dies Land wie eine gähnende Wüste unter der Sonne briet. Man erzählte sich, daß Dan trank— unheimlich trank. Williams hatte den Eindruck, als taumele er hatte den abgeschabten Tisch und die zwei Rohrstühle zu fassen, die ewig auf Dans Veranda standen. Williams kannte diese Gegenstände alle so genau, daß er im Schlaf hätte angeben können, daß deni Kis- sen, das im Rohrstuhl lag, zwei von den vier Trotteln fehlten. Sie fehlten, als er vor zwei Jahren hier zum ersten Male auf- tauchte, und sie würden noch fehlen, wenn er in zehn Jahren wieder einmal erscheinen würde. Im war speiübel, und er fühlte sich ir- gendwie betrogen— wegen seines stunden- langen, wahnsinnigen Ritts, den er an die- sem Morgen unternommen; darum, daß er den Hengst immer wieder angetrieben hatte, um Meile um Meile hinter sich zu bringen, bis endlich Dans weißgekalktes Haus und seine Bäume lockend und beruhi- gend zugleich in der Landschaft aufgetaucht waren. „Gibt's was Neues?“ fragte Williams endlich, als Dan Gläser und Teller berbei- geschafft hatte, auf denen kaltes Hammei- fleisch lag. Dan blickte nicht auf, sondern schenkte Schnaps in die Gläser.„Neues?“ Er schüttelte den Kopf und goß sein Glas die Kehle hinunter. Williams hörte den Hengst wiehern. Vom Hinterhof sickerte das leise Geschwätz des schwarzen Gesindes zu ihnen herüber. „Neues?“ sagte Dan wieder.„Ich glaube, die Baumwolle steht gut.“ Er steckte sich eine Zigarre an. Williams starrte in Dans Gesicht. Es kam 5„Der einzige Held Europas“ Z um Als man Fridjoff Nansen im Jahre 1918 nach Genf berief und ihn zum Kommissar des Völkerbundes ernannte mit dem Auf- trag, die Rückführung der vorwiegend deutschen Kriegsgefangenen aus dem durch die Revolution völlig des organisierten Rußland in die Wege zu leiten, stand er freilich schon seit zwanzig Jahren im Scheinwerferlicht des internationalen Ruh- mes. Diesen nie bestrittenen und Livingstone und Stan den Afrik— schern, nie wieder von einem Forscher er- reichten Ruhm verdankte Nansen zwei AuBerordentlichen wissenschaftlichen zu- gleich aber auch sportlichen und moralischen Leistungen, die in der ganzen Welt begei⸗ sterte Bewunderung erweckt hatten. Die erste dieser Leistungen war die von Vielen als tollkühn, ja irrsinnig verschriene — Durchquerung Grönlands von Osten nach Westen auf Schneeschuhen, die Nansen mit wenigen Begleitern, zwei Norwegern und drei Lappen, vom 17. Juli bis 3. Oktober 1888 durchführte und die zum ersten Male sicheren Aufschluß über das Innere Grön- lands brachte. Er war— 1861 bei Christiania(heute Oslo) geboren— damals 27 Jahre alt und hatte damit eine Tat vollbracht, die alle Welt, einschließlich der Fachleute, für schlechthin unmöglich gehalten hatte. Sein überlegener Verstand, sein ruhiges Ab- Wägen der Gefahren und Erfolgschancen, sein Idealismus und vor allem sein unbelig- samer Wille hatten das Unmögliche möglich gemacht. So fand denn auch sein zweiter Plan für eine neue weit größere For- schungsreise, nämlich für eine Nordpol- Fahrt, nicht nur allgemeine Aufmerksam- keit, sondern auch die Unterstützung der norwegischen Regierung. Nansen behaup- tete nämlich auf Grund seiner Forschungen, man körme den Nordpol oder doch die größte Pol-Nähe am sichersten und gefahr- losesten dadurch erreichen, daß man sich ZW. das Forschungsschiff der nordwest- lichen Strömung des sibirischen Eismeeres AMvertraute, die wenn nicht über den Pol, 80 doch nahe daran vorbei führen müsse. Hatten frühere Forscherschiffe stets die Ge- fahr des Einfrierens ürchtet, so vertrat Nansen die Auffassung, sein Schiff— die „Fram“, nach seinen Angaben für diesen ZW²ecrk gebaut 8011 e einfrieren, je fester desto besser“ sich einfach der Eisdrift anvertrauen, Am 22. Juli 1895 Und und stach die„Fram“ in Ward, kür künk Jahre verproviantiert, mit Nur zwölf Mann Besatzung, in See. Die Eis- Grift nach Norden nahm das Schiff plan- mähig mit. Als sie nachzulassen schien, ver- lies Nansen mit nur einem Gefährten, Jo- Haunsen, das Schiff und brach zu seiner entbehrungsreichen Schlittenreise nach Norden auf.— am 14. März 1898. Am 7. April erreichte er bei 86 Grad 4 Minuten den nördlichsten Punkt, den Menschen bis dahin betreten hatten; über Franz-Joseph- Land fand er den Weg nach Cap Flora und 5 am 13. August 1896 wieder in Wardö. Had am 20. August landete auch Wohlbehal- ten die Fram, deren Drift bei 85 Grad 57 Minuten auch einen pohnahen Punkt er- reicht hatte. Damit hat er seinen kühnen wissen schaftlichen Traum in die Praxi Sein Bericht von dieser. Bände in Nacht und Eis“ sind eines der kreichsten und lesenswertesten Werke der Weltliteratur. Vor allem deswegen. wei! Hier eine Persönlichkeit von höchstem Ge- Sirmüngsadel und männlicher Lauterkeit zu Uns spricht— ein grober, ganzer, reiner Mensch. Ahft, die Wei AZelteren, die wir als Rnaben oder f Ausfahrt, seine Heimkehf. dazwischen— denn eine Z WAnZigsten 8 Urnigesetzt. Todestag von Fridjoff Nan drahtlose Telegraphie gab es damals noch nicht— und das Erscheinen seines Buches miterlebt haben, uns Aelteren war und blieb er von da an der Held unserer Tage, das große Vorbild. Und seine Erscheinung gewann noch an Glanz, als er vor der Völkerbundstagung in Genf das Gewissen der Welt aufrüttelte, erst die Heimführung der Kriegsgefangenen 12m eine halbe Million Deut- rreicher, Ungarn, Italiener organ dann für die Hunderttausende, die vor der russischen Revolution flüchteten, den Nansen- Paß schuf, sie und ihre Kinder in anderen Ländern und in neuer Tätigkeit Unterbrachte. Damals schon nannte man ihn„das Gewissen Europas“, und im Völ- gerbundrat wurde ihm zugerufen: In die- sem Augenblick, Nansen, schlägt Ihr Herz im Einklang mit dem Herzen der Welt!“ Der Nansen-Paß war(und ist) ein Aus- Weispapier, ein Paß-Ersatz für Menschen, die staatenlos sind oder deren Staatsange- hörigkeit zweifelhaft ist. Er wurde seit 1917 zuerst für russische Flüchtlinge und Emi- granten, 1924 für Armenier, 1927 für Assyrer und Assyro-Chaldäer, zuletzt 1935 auch für Saarländer ausgestellt, die aus Protest gegen die Abstimmung emigrierten. Ausstellende Behörde war der Völkerbund. Schon scher, C 1923 wurde der Nansen-Paß von 31 Staaten anerkannt, heute gilt er wohl in der ganzen Welt als vollwertiges Ausweispapier. So ungeheure Arbeit der Sechzigjährige seit 1918 für die Menschheit und für die Menschlichkeit geleistet hatte- noch schwie- rigere Aufgaben harrten seiner, Infolge der ungeheuren Dürre des Sommers 1921 war in Rußland eine Migernte und damit eine Hungersnot eingetreten, die 30 Millionen Menschen, davon 8 Millionen Kinder, mit dem Hungertode bedrohte. Auch hier soll Nansens Organisationsgenie helfen. Er spricht vor dem Völkerbund. klar, schlicht, sächlich, aber um so erschütternder: Es gibt eine Wirklichkeit im gegenwärtigen Augenblick, welche ich für größer und be- deutender halte, als irgendeine andere. Das ist die Lage Rußlands— Ich bin sicher, Wer über die Lage nachdenkt, wird finden: Europa kann nicht zurückstehen, es muß diese Leben retten— sofort!“ ie Regierungen schweigen. Aber Nan- sen handelt, er reist von Land zu Land, von Stadt zu Stadt. Und die Völker, die Men- schen, tun, was die Regierungen unterlassen: sie helfen. Der Name Nansens Wirkt Wun- der; 1922 ist der ärgsten Not gesteuert! Dafür meldet sich eine neue: Hungers not in Griechenland. Nansen spendet den Friedens-Nobelpreis, den er 1922 erhieit. eiche Männer folgen seinem Beispiel. Im Herbst 1923 war die Not überwunden. Noch ein drittes Mal sollte Nansen helfen; dies- Archivbild sen am 1 3. Mai mal den von den, Türken vertriebenen Ar- meniern. Aber in diesem Falle scheiterte seine zähe FHilfsbereitschaft an frernder Herzensträgheit und Eigenwilligkeit. Er war alt geworden in dieser aufreibenden Arbeit. „Ich bin so ein Gewissenaufrüttler der Menschheit geworden“ sagte er,„aber das macht müde und ist ein undankbares Ge- schäft.“ 5 5%. Und doch, als Nansen am 13. Mai 1939 die Augen für immer schloß, hatte er sich in den Herzen der Menschheit ein Denkmal gesetzt, dauernder als Erz, dauernder als seine„Frame, die das norwegische Volk als Heiligtum hütet, dauernder selbst als sein Nansen-Paß, der, Millionen die Freiheit und das Leben neu geschenkt hat: die bleibende Erinnerung an seine männliche Herzens- güte. Man kann nichts Treffenderes und Schöneres über ihn sagen, als der französi- sche Dichter Romain Rolland aussprach: „Erist der einzige Held Europas in unserer Zeit ge Dr. Curt Elwenspoek ihm vor, als bestände es nur aus Knochen und aus ein par ganz dünnen, fast vertrock- neten Adern. „Es sollte doch Post kommen“, sagte Wil- liams hartnäckig. Dan starrte auf seine Zigarre. Ein paar Fliegen umsurrten seinen Kopf.„Es sollte wohl Post kommen., sagte er gedehnt. „Aber wer weiß, was die Burschen unter- Wegs damit anstellen?!“ Er machte eine lange Bewegung mit seiner dürren Hand, als zeige ein Ast in die Gegend.„Spielen wir!“ redete er weiter und stand auf.„Die Burschen sind alle unzuverlässig, Williams! Muligs wartet seit neun Wochen auf einen Brief— von Kapstadt her. Er stieß mit den Füßen gegen die Tischlade und kramte ein Spiel Karten hervor. Dann mischte er es mit seinen langen Händen. Williams blickte sich hilflos um. Drüben auf einem kleinen Ecktisch lagen ein paar Zeitungen. Sie waren halbzerfetzt vom Lesen und vom Umblättern. Und draußen lag das Land, dörrte unter der Hitze, lag meilenweit. Williams nahm die Karten, die Dan ihm zugeschoben hatte. Sie waren klebrig und rochen nach Schnaps. „Nichts!“ preſzte Dan unter seinen Kinn- laden hervor. Der Hengst wie- herte von irgendwo- her aus dem Stall, der Hengst, der Wil- liams in diesem teuf- lischen Ritt hierher getragen hatte— zu Dan und den zwei Rohrstühlen und zu em Kissen, an dem Wei Trotteln fehlten. „Nichts!“ knurrte Dan ein zweites Mal. „Ich habe nichts!“ Williams griff zu dem Stock Karten auf dem Tisch und nahm zwei neue. Er verlor. Er verlor die ganze Zeit über. Zwischen- durch trank er. Der Schnaps war süß und klebrig. Mit der Zeit bildeten sich von ihm kleine Pfützen auf dem Tisch, um die die Fliegen sich versammelten und in die sie ihre Rüssel gierig hineinsteckten. Später kam der schwarze Boy wieder und brachte neues kaltes Hammelfleisch. Der Abend kam. Dann kam die Lampe. Die Zikaden sangen in den Gräsern. Die Kühe brüllten von den Weiden her. Williams warf die Karten auf den Tisch. „Sie hätten nachfragen sollen“, sagte er zu Dan.„Sie hätten sich beim Postmeister be- schweren sollen Er war so böse, daß seine Stimme fast drohte umzuschlagen. Dan blickte erschrocken auf und fuhr mit seinen dürren Händen über seine bor- stigen Brauen.„Häte ich, Sagte er dann und griff hinter sich, um eine neue Flasche her vorzuziehen.„Aber man muß es sich abgewöhnen, zuviel zu wollen. Man wird sonst zu früh alt in diesem Land.— Sie sind, glaube ich, zwanzig Jahre jünger Als ich“, redete er weiter zu Williams,„und erst vier Jahre im Lande!“ Er big mit sei- nen Stummelzähnen in den Korken der neuen Flasche und zog ihn so heraus. Wiliams starrte ihn an wie ein Gespenst; er spürte ein Würgen in seiner Kehle. Er Wollte fortlaufen. Aber er wußte nicht, wo- hin. So weit er auch laufen würde, nichts Würde da sein, das auf ihn zukam; nichts, das warm war, das jung war, das weiß War, nichts, dass Dan redete unaufhör- lich in seine Gedanken hinein, Er hatte die Flasche mit seinen Zähnen geöffnet. Nun hielt er sie in der Hand.„Meine Cousine Ethel. lallte er vor sich hin. „Ja““, sagte Williams. Mit meiner Cousine Ethel fuhr 7 Spionin im Busch/ von Ernst Trotz des Netzvorhanges am Eingang sirrten die Moskitos im Zelt, in dem die Luft glühend heiß war, denn die Bäume, unter denen das Zelt des Oberst Villegas in dieser pfadlosen Wildnis stand, spendeten nur schwachen Schatten. 5 Die beiden jungen Offiziere stellten die Winzigen Tassen auf den Kartentisch zu- rück. Sie hatten an dem siedendheißgen Kaffee nur genippt, da der Oberst das Wort an sie gerichtet hatte. „Wenn ich Ihnen nämlich die Frage 80 Stelle, Sefores, wie man sie allgemein stellt, kann ich von Ihnen nur eine Antwort erwarten“, sagte der Oberst.„Ich muß sie daher anders stellen, nicht dienstlich: Wie verhalten Sie sich, wenn Sie eine Spionin gefangen Haben, die uns viel geschadet hat, und Sie sind auf dem Wege, sie dorthin zu bringen, wo man sie vor die Mauer stellen Wird. Die Strecke bis dahin ist noch weit. Ein Tagesritt reicht nicht aus. Sie haben der Gefangenen, die es auf dem Gewissen hat, daß unsere Patrouillen seit Wochen spurlos verschwinden, die Hände auf den Rücken gebunden und das Seil, an dem sie ange- bunden neben dem Pferd herläuft, am Sat- telknopf festgemacht. Aber nun sehen Sie nach einigen Stunden, daß sie dies nicht mehr lange aushalten wird, dag Sie dann eine Bewußtlose hinter sich herschleifen müßten. Ihr Befehl lautet, sie lebend zum Lager zu bringen. Nun heben Sie die Spionin vor sich aufs Pferd— und das ist der erste Hauch von den Ereignissen, die später eintreffen wer- den, der Sie nun berührt. Aber das wissen Sie noch nicht. Sie wissen nur, daß sie die zwanzig Gewehrläufe verdient hat. Nenmen Wir an, Sie haben genug Proviant und Was- ser bei sich und werden am Abend irgendwo im Busch Feuer machen. Obwohl Sie sehen, daß Ihre Gefangene fast noch ein Mädchen ist und der Teufel keine Mühe gescheut hat, sie für dieses Leben, das sie nun bald verlieren wird, init den gefährlichsten Lockmitteln auszustatten, obwohl Sie dies nicht nur sehen, sondern mit geschlossenen Augen fühlen könnean, so denken Sie vielleicht noch nicht daran, daß der Krieg im Busch schon über ein Jahr dauert und daß Sie so lange keine Frau gesehen haben, viel weniger angerührt. Ob es nun die Moskitos sind, die Sie trotz des Feuers wütend umschwärmen und nicht einschlafen lassen— auch Ihre Ge- fangene schläft nicht. Und nun kommt der Augenblick, Sefniores, mitten in der schwülen, betäubenden Nacht im Busch, wo Sie plötz- lich mit Ihrer Gefangenen reden. Sie haben an nichts gedacht und nur so eine Frage Hingeworfen, wie man es tut, wenn nian lange geschwiegen hat. Sie antwortet Ihnen, und bevor Sie es merken, ist ein eifriges Gespräch im Gange, denn die Gefangene hat ebenfalls lange geschwiegen. Und da die Spionin Sie um eine Zigarette bittet, 168en Sie ihr die Handfessel und geben ihr den Tabak, damit sie sich eine Zigarette drehen kann. Denn sie ist ja zum Tode ver- urteilt, und der Offizier, der sie erschießen lassen wird, wird ihr die letzte Zigarette auch nicht verweigern. Dann hören Sie nur noch zu, rauchend, auf dem Rücken liegend, die rechte Hand unterm Kopf gestützt. Die Gefangene er- Zählt von sich zu Hause. Sie denken plötz- lich, während Sie zuhören, an Ihr eigenes Zuhause, und mitunter ist es Ihnen, als er- zähle die junge Spionin von Ihrem Eltern- haus. Eine schwüle Nacht am verglimmen- den Feuer, und ein hübsches, verführe- risches junges Mädchen, dem Sie mitunter länger auf den jungen üppigen Mund sehen müssen, und während Sie die Mos- kitos verjagen, verjagen Sie schon halb unbewußt diesen und jenen Gedanken. Sie müssen noch gar nicht denken, dag Sie schon beim nächsten Angriff fallen können, nein, Sie müssen auch noch nicht denken, daß das junge anziehende Geschöpf, das sein Leben für seine Heimat, für sein Volk aufs Spiel setzte, übermorgen schon unter der Erde liegen wird, und mit ihm ihre Jugend, ihr Mut und ihre Schönheit, das müssen Sie alles noch gar nicht denken, denn die Nacht ist noch lang. Aber dann kommt endlich der Schlaf über Sie, und be- vor Sie es wissen, sind Sie eingeschlafen. Sie haben vergessen, daß Ihre Gefangene keine Handfessel mehr hat Vielleicht wachen Sie deshalb später so plötzlich und Schreckhaft auf. Das Gesicht des Mädchens ist dicht über Ihnen, sie blickt Ihnen ruhig und wortlos in die Augen, ihr Mund ist leicht geöffnet. Sie hat in dieser Sekunde Wirklich vergessen, daß sie morgen sterben muß, sonst hätte sie Ihnen den Revolver im Schlaf abgenommen und Sie, wenn nicht niedergeschossen, so doch ohne Pferd und Proviant im Busch zurückgelassen. Aber nun sind Sie schon aufgesprungen, Was Sie in ihren Augen gelesen haben. müssen Sie vergessen, und natürlich müs- lingen soll, hat Ihr persönli Dan fort und blickte in die Lampe 90 wollte kommen f „Ja, heute!“ versetzte Williams. „Ja, richtig!“ redete Dan weiter und U die Augen zu seinem Gegenüber. Ich un es Ihnen vor sieben Wochen erzählt— fit Wahr?“ „Vor sechs und sagte Williams und einen Halbmond im aufleuchten.„Vor genau fünfundpien Tagen. Wir trafen uns an der Keen nach Juitborg— erinnern Sie sich!?“. einer halben Woche liams bekam einen munteren, fast zugen. haften Ausdruck. Dan hob die Flasche und schenkte q; Gläser wieder bis zum Rande voll. erinnere ich mich“, sagte er,„ich war were Viehverkaufs unterwegs. Es war h schlechtes Geschäft damals.“ Er erg sein Glas und trank es leer.„Aber mn muß immer zweimal rechnen— versteh Sie? Es gibt überall Halunken!“ Dan Dachte seine Ohren an und drehte sie wie P. peller. „Ihre Cousine kommt später— nicht fragte Williams. Er sah auf die Schnapz. pfützen und auf die Fliegen, die noch img um sie herum schwärmten. Dan hatte schon wieder die Karten h der Hand.„Nein!“ sagte er.„Sie komm überhaupt nicht. Sie will drüben bleiben oder die Eltern wollten es so. 80 gend werde ich nicht klug daraus.“ Er zeigte n. seiner dürren Hand weit in die Gegend Er reckte sich hoch. Danach War er dig Ben. Dann rief etwas Hinter ihm her, Ar er hörte es nicht mehr. Um ihn war d. Nacht, die singende, schreiende, brüllt Nacht. Er taumelte in ihr vorwärts, Mit selig stieß er die Tür zum Stalle auf u. tastete zu den Boxen, Der Hengst% nicht da. 5 Williams fand ihn in der Nahe Hauses auf einer Weide. Eine Stute neben ihm. Sie standen dicht zusamma und bissen sich spielerisch in die Krupps der Hälse. Als der Hengst Williams 3 wieherte er und scharrte mit den Hufen Eine Wut stieg in Williams auf,. suchte dem Hengst in die Zügel zu fag aber der wich zurück— Stück für St wich er zurück. Die Stute lief mit ihm 9. wichell beide zurück in die schreiende u Williams rannte, ran brüllende Nacht. atemlos in die Nacht hinein und den Plz den nach. Aber es War, als wiche al weiter und weiter vor ihm zurück, schneller er rannte. Endlich sah er d, Pferde wieder in seiner Nähe auftauche Langsam schlich er sich heran, leise riet“ den Hengst bei Namen. Er merkte, wie d. Tiere ihn beobäàchteten, wie sie ihn her kommen ließen und ihre Ohren spiele Williams hatte schon beinahe ein Stüct c. Mähne zu fassen, als der Hengst plötelt wieder ansetzte. Aber er kam nicht wel Ein Schuß dröhnte los, schlug hinein in c prüllende und schreiende Nacht. 5 Dann lag Williams neben seinem Hens an der Erde. Er spürte, wie das Blut ie, seine Hände und über die Erde in Warmes, dunkles Pferdeblut, 3 Und während sich der große Körper! kurzen Todeszuckungen wand, lag Willa seinen Kopf an dem des Pferdes ang, lehnt, und weinte vor sich hin— er, der zroßge Mann Williams von der Farm Sönt- huk. Aber es sah nie- mand. Denn über allem hing die Nacht: dun- kel und unendlich. Kreuder sen Sie jetzt zuerst nach Ihrem Pal schen. Als Sie das Pferd dort finden, 0 Sie es angepflockt haben, entdecken Sie, Ihr Revolver im Gürtel fehlt. Und nin 5 g innern Sie sich auch, daß vorhin, 5% aufsprangen, etwas dumpf zu Boden g len ist, da waren Sie noch N Ihr erster Gedanke ist, sofort zuuid laufen, um Ihre Waffe an sich zu nein Aber dann bleiben Sie stehen, se noch auf etwas Sie haben die eint Chance erkannt, die Sie unfreiwillig! Gefangenen gegeben haben. Sie 15 mehrere Minuten, und was Sie 0 ist der Knall eines Schusses. Und Spa kann es im Bericht an die Oberste 12 mission heißen: Es gelang der keindl 1 Spionin, sich der irdischen Gerechtistel entziehen. * 410 p.. Als der Schuß immer noch nicht 1 ck u. gehen Sie langsam zum Feuer zurüct bevor Sie die Lagerstelle erreichen, Schuß. Ein Stein prallt gegen Ihre ech Schulter, aber es ist kein Stein, sondem Kugel. Ich will die Sache kurz machen Sele Die Gefangene läßt Sie nicht im Busch 9 bluten, sie flieht nicht, sondern nimm e Ihrer an und verbindet Sie— es 1 m glatter Durchschuß—, heilt die Wunde 11 allerhand Kräutern aus dem Busch 95 pllegt sie. Sie sind oft bewustlos 4 n kriegen das gräßliche Wundfieber nit Sie müssen auch nicht verdursten. pern Mädchen bringt immer wieder dee e bei. Vögel, die es in den aufgestellten kängt, brät es am Feuer. l Aber sobald Sie wieder aufs Rae nen, müssen Sie Ihre Gefangene 1 00 das wissen Sie. Nur haben sich die 0 80 gründlich verändert. Eines Morgens mt 00 dann so weit, daß Sie den Ritt weer nen, aber da ist hre Gefangene ver Lassen den Sie hat Ihnen sogar das Pferd 10 be Und nun reiten Sie zurück an die Eren 8 1 12 richten Ihrem Hauptmann die wle, l heit und ersuchen ihn darum, dad e die Litzen vom Aermel reißt. Vun, f dann Sache des Hauptmanns. Ich wolle Der Teufel hole diese Hitze! 1 1 Ihnen nur eine Frage stellen, 15 5 nun habe ich Ihnen eine Ges ich Nur als Beispiel natürlich. Sache Sie auch immer machen, ob als Soldat oder Bürger, urn gige 1 keine Rolle mehr zu spielen! sah Dans Gesidit u. Lichtkegel der La ſerötkent is vs perant wo br, Karl“ bedaktior keleton: bukkont Algemelr städtische postschec! kudwigsb krschelnt fur un v. dum d ——— 4 Jahrg. 2 dex Lo! bei ihr bis Ser Gleichz In nicl Die“ ſormitta: id trat zammen, eich aut Wie bet, Soll bert 8 d A c kung Kriege Kahr lauf tion zu wehr eir gegemvön Außen hedenker des Kalte Schum die Props Krieges Sehwe: meinte gut unter erzeugt mähunge Im ül Hohepun! enz. Ne Deutsc den Vor börterunge anstehen Schlaftrunte! fallt d hl elke