badlentuent unter Llzen: Nummer l 18 B 10 berantwortliche Herausgeber: i 95 Karl Ackermann, E. Fritz v. Schillinz gelaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz kelelon: 4 151, 44 152, 44 153 gaukkonten: südwestbank Mannheim Algemeine Bankgesellschaft Mannheim gäatische Sparkasse Mannheim Und noh Ich hub tut postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Woche 5„ buawisshaten am Rhein Nr. 267 43 sicht zz gechelut täglich außer sonntags ane für un verlangte Manuskripte über- KR dhumt der Verlag keinerlei Gewähr cis gh t jugen. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: 1 schwetzingen, Karl-Theodor- Straße d Telefon 234 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 2 berg, Rohrbacher Straße 3-7 N Telefon 4440 2 5 Rheinstraße 37 Telefon 2788 M 2,30 frei Haus M 2.80 zuzüglich kreuzbandbezug Bei Abholung im 5 Agenturen DM 2,50 Neigenpreisliste Nr. 7 inen infolge höherer kein Anspruch auf tung des Bezugspreises Err J Jahrgang/ Nr. 111 Einzelpreis 0, 15 DM enkte ch Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim I.„Nun ar wege War en r erg Wer m Verstehen an pad wie pr. ee — nichtz Schnapz. och img Karten h ie konnt bleiben In nicht aufgeben werden. Die Außenminister hatten am Freitag- ſormittag eine dreistündige Besprechung ind traten am Nachmittag nochmals zu- anmen, wobei Deutschland und Oester- eich auf der Tagesordnung standen. ie von Konferenzteilnehmern verlau- eh soll der französische Außenminister Ro- bert Sehuman seine Kollegen Bevin ind Acheson vor einer„Degenerie- ung der Strategie des Kalten Krieges“ gewarnt haben, die leicht Ge- lahr laufe, zu einer bloßen Protestak- tion zu werden. Schuman wünscht viel- mehr eine klarere Stellung gegenüber der gegenwärtigen Weltkrise. Außenmnister Schuman äußerte seine gedenken über den gegenwärtigen Stand des Kalten Krieges im Zusammenhang mit dem Vorschlag einer Koordinierung der pesteuropäischen Propagandakampagne. Dean Acheson soll, wie verlautet, einen Kal- en Krieg auf psychologischer Grundlage Jorgeschlagen haben, wie er ähnlich wäh- gend des letzten Weltkrieges von den Alli- ten entwickelt wurde. Der amerikanische „ genminister wiederholte in diesem Zu- zammenhang seine früheren Warnungen, Jas der Westen im Begriff sei, den Kalten leg zu verlieren und daß die sowjetische Ariedensoffensive“ eine wesentlich größere Mirkung habe. Schuman entgegnete demgegenüber, daß die Propaganda als Kampfmittel des Kalten Krieges ein Z2 weis chneidiges ehwert sei. Durch diese Propaganda, weinte der Außenminister, könne ebenso gut unter den europäischen Völkern Furcht zeugt werden, die den westlichen Be- wikungen eher schaden als helfen würde. m übrigen galt der Freitag als der bepunkt der Londoner Dreimächtekonfe- ben Nachdem der Schuman- Plan das Deutschlandproblem unerwartet in a den Vordergrund geschoben hat. In den Fr- rterungen traten jedoch die seit langem Ausſehenden Probleme, die auf der Linie Kruppe liams 8d, 1 Hufen. Spiele Stück dl t plötzlk nicht wei ein in de 8 Nach Abschluß der Freitagbesprechungen ler drei Außenminister wurde in London in en Abendstunden ein Kommuniqué ver- dlentlicht, in dem betont wird, daß die drei Jestmächte entschlossen sind, ihre Rechte i berlin nicht aufzugeben. in emer Sondererklärung, die gleichzei- iu veröffentlicht wurde, heißt es, die 958 hätten mit Ueberraschung und den, 5 kl Beunruhigung die sowjetische Er- inden%% zur Kenntnis genommen, daß färun u See ii Repatrüerung der deutschen Kriegs- (l- id 30 0 J kekangenen aus der Sowjetunion abge- 10 1. schlossen ist. aktrul 928 beig clärung zur Kriegsgefangenen- zurüler 55 t. es weiter, die Außenminister u nee nen 1 ereingekommen. alles zu unterneh- zie wee gr un Inkormationen über das Schicksal lie eindg hallen ale etensenen und Zivilisten zu er- illi Ls; 1 fes noch nicht aus der Sowjetunion e walt gg deitig at, zurückgebracht worden sind. er erte is Würden sich die Außenminister nd 25—n ste Kol f anale N ele S elVecch, ig 1—.— „ Mont 1 5 cht fal keunkenkum uo, Die kommunistische Partei im rück, ui Lesbrügee onaco ist verboten worden. „ falt ce beermg 1 50 Die erste amerikanische Waffen- are recht des rachters 85 ist am Freitag an Bord 1 1 Mckingte„* in Zeebrügge eingetroffen. ö ukrntzatssek; Präsident Truman hat den n anttertum vetär im amerikanischen Aufen- , Seßole gelen 1 Walton Butterworth zum zusch 1 a after der USA in Schweden er- immt au] Jeu Lork 0 5. c 5 dle e oveſte been hat am Donners- hunde un lter Bürge. reskonferenz amerika- ii] daten be Lormeister begonnen. Unter den usch in dat y kindet sich der Bremer Senatspräsi- aber 1. N Ned an Kaisen. nicht 10 let den 5 Maneregent Charles von Belgien Denn i pker 958 5 zum Nationaltrauertag für die er 100 erklärt, bel gens dckes in der Nähe von 0 00 3 2 vierzi ten F. be benen 1 0 Vierzig Bergleute ums fer kit bad 20 einen Birtschaktemnister Prof. leten gen Rauptstaadt an esuch in der holländi- abli 10 decpre ungen eingetroffen. Erhard führte ang, münster 5 0 dem holländischen Außen- s sind du van den Bei. dem Wirtschaftsminister ge 7 buen und dem Landwirtschafts- T. eldorf. 5 1 1 geen ann Lontecuiten dem Oberzexlent der briu- Front be. ann ein 10 mmission in Düsseldorf be- 1 ertschen 1. Segen den ehemaligen Leiter 1 00 ſaeteld, 1 Smungsforschungsabteilung in 0e 10 A wir 5 unte. Wettson White., der beschul- n, Aken Re 1 80 Vorspiegelung falscher Tat- t erschwing Sen sekälscht, dadurch 44 000 ch hole J At dertiſten delt und einen illegalen Handel eres. bann. Pa betrieben zu haben. 5 erl. kater undehrenvorsftzende des Gesamt- e dec Waidealggten es der Versorgungsberechtigten n leres zadeskaneler Samiral a. D. Hansen, hat aba dong eie der Dr. Adenauer mitseb 11 6 1 E K 0 9 955 2 geteilt, daß in 5 100 N wezen ul kür das Wehrmachts-Ver- Ergen gebildet worden ist. UP/dpa London.(dpa-REUTER/ UP) Die Außenminister der drei Westmächte haben sich bei ihren Besprechungen am Freitag geeinigt, einen Arbeitsausschuß einzusetzen, der his September dieses Jahres über die Revision des Besatzungsstatuts berichten soll. Gleichzeitig waren sich die drei Außenminister darüber einig, daß die Westmächte Ber- der für den Herbst erwarteten Revision des Besatzungsstatuts liegen, völ- lig hinter dem Projekt Schumanns zurück. Es wird allgemein angenommen, daß der Vorgeschlagene Zusammenschluß der deut- schen und der französischen Schwerindustrie auch für das Tempo bedeutungsvoll sein kann, mit dem die von Acheson geforderte Selbständigkeit der deutschen Politik ver- wirklicht werden wird. Das Schwergewicht der Diskussion über den Schuman-Plan hat sich deutlich von den wirtschaftlichen auf die politischen Aspekte verlagert. Die unmittelbare Bedeu- tung des Planes für die deutsch- französische Verständigung wird vor allem in den bri- tischen Aeußerungen stark unterstrichen. Bei der Besprechung der Sehiffsbau- fragen soll Außenminister Acheson sich für eine Erhöhung der genehmigten Ton- nage und für eine größere Geschwindigkeit der auf den deutschen Werften gebauten Schiffe ausgesprochen haben. Der britische Widerstand gegen die amerikanischen Pläne soll sich angeblich vermindern. Die Außenminister sollen, wie aus gut- Unterrichteter Quelle verlautet, beschlossen haben, auf ihrer gegenwärtigen Konferenz weder Japanprobleme noch die Frage einer Friedensregelung im Fernen Osten zu er- örtern. Der Grund für diesen Beschluß sol- len starke Meinungsverschiedenheiten sein, die zwischen den amerikanischen Militärs und dem USA- Außenministerium über die Frage entstanden seien, ob eine endgültige Klärung der Lage im Fernen Osten zur Zeit ratsam erscheint. Die Streichung der Japan- frage von der Tagesordnung der Augen- minister dürfte bedeuten, dag die ganze Angelegenheit einstweilen nicht in Angriff genommen wird. Benelux wird hinzugezogen London.(dpa) Die Außenminister der drei Benelux-Staaten sollen heute zu den Deutschlandbesprechungen der Außenmini- ſonmuniqué zum Schicksal der Kriegsgefangenen dafür einsetzen, daß möglichst viele dieser Kriegsgefangenen und Zivilisten repatrijert Werden. Weiter heißt es in dem Kommunidus: „Die drei Außenminister haben mit Ueber- raschung und tiefer Beunruhigung die sowje- tische Erklärung vom 4. Mai zur Kenntnis genommen, in der erklärt wurde, daß die Repatriierung der deutschen Kriegsgefan- genen aus der Sowjetunion nach Deutschland jetzt abgeschlossen ist. Sie erinnern an die wiederholten Bemühungen der drei west- lichen Besatzungsmächte, die sowjetische Re- gierung zur Einhaltung des Viermächte- abkommens zu veranlassen, nach dem alle deutschen Kriegsgefangenen bis zum 31. De- zember 1949 repatriiert werden sollten. „Die sowietische Erklärung steht in klarem Widerspruch zu der Tatsache, daß eine sehr große Zahl deutscher Familien noch auf die Rückkehr ihrer gefangengenommenen Ver- wandten wartet. von denen direkte Nach- richten aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft vorliegen. Die Minister stellen weiterhin die Widersprüche zwischen den spärlichen Angaben fest, die verschiedentlich von der sowjetischen Regierung über die Zahl, den Aufenthaltsort und das Schicksal der deut- schen Kriegsgefangenen und deportierten Zi- vilisten veröffentlicht wurden. Diese Situa- tion enthüllt eine ernste Mißachtung der Menschenrechte.“ ſevision des Besatzungsstaluts erst im Herbst vorgesehen Schuman warnt vor einer„Degenerierung der Strategie des Kalten Krieges“ ster Großbritanniens, Frankreichs und der USA hinzugezogen werden. Sie werden Samstagnachmittag ins Lancaster- Haus kommen, um dort über die Ergebnisse der Außenministerkonferenz, über die Ergeb- nisse der Londoner Vorkonferenz und über den gegenwärtigen Stand der Diskussion über den Schuman-Plan informiert zu wer- den. Der französische Wirtschaftler Jean Monnet, der an der Ausarbeitung des Schuman- Planes entscheidenden Anteil hatte, wird am Samstag in London ein- treffen. Churchill begrüßt Schuman- Plan London.(UP) Winston Churchill, der Führer der britischen Konservativen Partei, hat am Freitag abend mit allem Nachdruck die Verwirklichung des Schuman-Planes be- fürwortet. Der frühere Außenminister im Kabinett des Kriegspremiers, Anthony E d e n, forderte die britische Regierung an- läßzlich einer Rede in Warwick gleichzeitig auf, in dem Projekt des französischen Außenministers eine führende Rolle zu übernehmen und ein„aktiver, kein stiller Partner“ in dem vorgeschlagenen Stahl- und Eisenpol zu werden. Der italienische Außenminister Graf Sforza erklärte am Donnerstag in Rom vor seiner Abreise nach Loridon, Italien sei zur Mitarbeit an der neuen deutsch- französischen Industrie-Union bereit und werde dieses Projekt unterstützen. In zuständigen poli- tischen und wirtschaftlichen Kreisen Roms wird der Schuman-Plan als wertvoller Bei- trag zur europaischen Zusammenarbeit be- grüßt. Man weist in Rom darauf hin, daß Italien stets offen für eine Wiedereingliede- rung Deutschlands in das westeuropäische Wirtschaftssystem eingetreten sei. Auch Spaak ist der gleichen Ansicht Paris.(dpa) Der Präsident der beraten- dien Versammlung des Europarates, der be- kannte belgische Sozialist Paul Henri S Pa ak, unterstützte am Freitag in einem Arikel in der„‚Monde“ den Schuman Vorschlag. Das heute zwischen den USA und der UdssR eingeengte Europa vermöge nur dann seinen Lebensstandard zu behaupten, wenn es seine Bodenschätze, sein fachliches Können und sein Wissen zu- sammenlege, schreibt Spaak. Europa könne leben. Nichts werde es daran hindern kön- nen, einen gleichen Platz in der Welt wieder einzunehmen wie um die Jahrhundertwende. Es sei jedoch notwendig, daß die euro- päischen Staaten und Staatsmänner sich dafür einsetzten. Ein„Anti- Potsdam“ Madrid.(dpa) Die Londoner Konferenz der Westaußenminister müsse ein Art„Anti- Potsdam“ werden, schreibt die Madrider Zeitung„Arriba“ am Freitag.„Kein ein- ziges Problem kann gelöst werden, wenn man nicht begreift, daß 1945 nicht Deutsch- land, sondern Europa besiegt wurde“, er- klärte das Blatt. IRR wünscht Aufnahme des DRR Genf.(UP) Der ständige Ausschuß des Internationalen Roten Kreuzes hat beschlos- sen, das neu reorganisierte Rote Kreuz in Westdeutschland zu ersuchen, sich bei der Bundesregierung um seine Anerkennung zu bemühen, damit es auf der anderen Seite auch von der Liga der Rot-Kreuz- Organisa- tionen anerkennt werden könne. Darüberhinaus beschloß der Ausschuß, sich erneut um die Repatriierung der 20 000 griechischen Kinder zu bemühen, die Während des griechischen Bürgerkrieges in die benachbarten Balkanländer entführt Wurden. Samstag, 13. Mai 1956 Wird ihre Freude auch unsere Freude sein? Ernest Bevin und Dean Ackeson begrüßen sich offensichtlieh sehr heralick bei Londoner Beratungen. Beginn der (dd) Bundesrepublik soll souveräner Staat werden Amerikanische Gewerkschaftsorganisation AFL zur Deutschlandpolitik Philadelphia.(dpa-INS) Der Exekutivrat der großen amerikanischen Gewerkschafts- organisation AFL hat ein Zehn- Punkte- Programm veröffentlicht, das nach Ansicht der Organisation zur Grundlage der amerikanischen Deutschland- politik gemacht werden sollte. Das Pro- gramm enthält die„wichtigsten Vorausset- zungen für die Erhaltung des Friedens“ und hat das Ziel, alle kommunistischen Versuche zur Machtergreifung in der Bundesrepublik unmöglich zu machen. Die Veröffentlichung des Programms erfolgte am Tage nach der Rede des AF L- Präsidenten William Green, der die Anerkennung der Bundesrepublik Als souveräner Staat gefordert hatte. Die zehn Punkte der Gewerkschaftsorga- nisation sind: 1. Einstellung der Demontagen und Aufhebung der Beschrän- kungen der deutschen Stahlpro- duktion und des Schiffsbaus, um eine Lösung des deutschen Arbeitslosenproblems zu erleichtern. 2. Aufrechterhaltung der alliierten Ge- setzgebung über die Regelung der wirt- schaftlichen Produktion Westdeutschlands, um die ehemaligen Industrie- und Finanz- magnaten, die die Nationalsozialisten an die Macht gebracht hätten,„in Schach zu hal- ten; 3. Revision der Ruhrstatuts, um diesem seinen„einseitigen Charakter“ zu nehmen, und Bildung einer europäischen Behörde zur Kontrolle der Industriezweige Kohle, Eisen und Stahl in Nordwest-Europa. Dabei müsse für eine angemessene Ver- tretung der Gewerkschaften gesorgt wer- den. 4. Einschluß der westdeutschen Wirt- schaft in das wirtschaftliche Leben West- europas. 5. Ersetzung der verschiedenen Sicher- heitsbehörden der Alliierten in West deutschland durch eine einzige Körper- schaft, um Ueberschneidungen der Kompe- tenzen zu verhindern. 6. Frankreich soll aus dem Saargebiet alle Kohlen erhalten, die es benötigt. 7. Anerkennung der deutschen Bundesrepublik als souveräner Staat und ihre Aufnahme in die Ge- meinschaft der freien Nationen. Erleichterungen für den deutschen Schiffsbau Die im Petersberg-Abkommen festgelegten Schiffstypen können jetzt ohne alliierte Genehmigung gebaut werden Bo n n.(dpa) Nach der am Freitag von der alliierten Hohen Kommission veröffent- lichten siebenten Durchführungsverordnung zum Gesetz Nr. 24 kann die Bundesrepublik die im Petersberg-Abkommen festgelegten Schiffstypen künftig ohne vorherige allüerte Genehmigung bauen. Schiffsbauten, die in Größe oder Leistung deren Daten über- schreiten, müssen von dem militärischen Sicherheitsamt oder der alliierten Hohen Kom- sion genehmigt werden. In der Bundesrepublik dürfen danach ohne vorherige Erlaubnis folgende Schiffs- typen mit einer Dienst geschwindigkeit bis zu zwölf Knoten gebaut werden. schiffe für Trockenladungen und Tanker bis zu 7200 BRT, Küstenfahrzeuge bis zu 2700 BRT, Fischereifahrzeuge bis 650 BRT, Schlepper, Schleppkähne sowie andere Schiffsarten nicht über 650 BRT. g Nach der Verordnung können deutsche Firmen jetzt Tanker und Frachter aus dem Ausland erwerben. Die Bundesregierung wird ermächtigt. Genehmigungen zum An- kauf derartiger Schiffe auszustellen. Die Gesamttonnage der Schiffe darf jedoch vom 14. April 1949 an gerechnet, bei Tankern nicht 100 000 BRT oder bei Frachtern nicht 300 000 BRT übersteigen. Die Geschwindig- keit der Tanker bleibt alf 14, die der Frach- ter auf 12 Knoten beschränkt. Ebenfalls Fracht- gestattet ist der Ankauf von Fischereifahr- zeugen, Küstenschifken und Binnenschiff fahrtskännen, Schleppern, Hafen- und Fluß- fahrzeugen sowie anderen kleinen Schiffen in den für Freibauten genehmigten Grö- Ben. Die Gesamttonnage dieser einzufüh- renden Schiffe wird in der Durchführungs- verordnung nicht begrenzt. Der Erwerb von Schiffen, die die nach- stehenden Daten überschreiten, bedarf der Genehmigung durch das militärische Si⸗ cherheitsamt oder die alliierte Hohe Rom- mission. Fischereifahrzeuge über 650 BRT und mehr als 12 Knoten Dienstgeschwindig- keit, Küstenfahrzeuge über 2 700 BRT und 12 Knoten, Binnenschiffe und Schlepper sowie andere kleine Fahrzeuge mit mehr als 12 Knoten Dienstgeschwindigkeit. Weiterhin verboten bleiben der Bau von Kriegsschiffen oder von Schiffen, die spe- ziell für Kriegszwecke bestimmt sind, und von Schiffen, die sich zum Umbau in Kriegsschiffe eignen. Werftindustrie zurückhaltend Hamburg.(Er.-Eig.-Ber.) Mit großer Spannung wurde in den norddeutschen Ha- fenstädten das von der alliierten Hohen Kommission am Freitag verkündete Gesetz über Erleichterungen für die deutsche Werftindustrie erwartet. Bisher war es den deutschen Werften verboten, größere Neu- bauaufträge für Rechnung ausländischer Reeder auszuführen. Mit der Verkündung des neuen Gesetzes verbindet die deutsche Werftindustrie die Hoffnung, daß bald die große Arbeitslosig- keit durch das Anlaufen größerer Schiffs- neubauten wirksam herabgemindert wird. Seit Jahren werden deutsche Werften mit ausländischen Bauangeboten bedacht, da sie wegen ihrer kurzen Lieferfristen, der gro- Ben Erfahrung und ihrer Qualitätsarbeit im Ausland einen guten Ruf genießen. Werftkreise warnen jedoch vor verfrühtem Optimismus.. 8. Ausarbeitung eines vorläufigen Friedens vertrages, der das Besat- zungsstatut ersetzen soll. 9. Einschluß Westberlins die deutsche Bundesrepublik. 10. Die amerikanischen Besatzungsstreit- kräfte sollen in Deutschland bleiben, um es gegen eine etwaige sowjetische Aggression und gegen innere Umsturzversuche der Kommunisten zu verteidigen. in Wyschinski empfing Lie Moskau.(UP) Der sowietischen Außen- minister Andrei Wyschinski Hat am Frei- tagnachmittag den UN- Generalsekretär Re- taer Trygve Lie zu einer Unterredung empfangen. Die Zusammenkunft dauerte 90 Minuten. Einzelheiten des Gesprächs sind nicht bekannt. Der linkssozialistische Pariser„France Tireur“ der als einziges Blatt 48 Stunden vor der Bekanntgabe des Schuman-Vor- schlages einen Hinweis auf das Projekt zu veröffentlichen vermochte, behauptet, über den Vorschlag, den Trygve Lie Stalin unter- breiten will, folgendes zu wissen: Der UNO- Generalsekretär glaube, daß die Regierung Mao Tse Tung sofort Aufnahme in die Vereinten Nationen finden werde, wenn sie auf die jetzt in der Hand Tsiang Kai-Scheks befindlichen Insel Formosa zu Gunsten der Japaner verzichtet, denen sie bis zur japa- nischen Niederlage gehörte. Verlassungsschulzämter in allen Bundesländern Berlin.(AWM.-Eig.-Ber.) Am Donners tag und Freitag fanden sich die Innenmini- ster der Bundesländer unter der Leitung des nordrhein- westfälischen Innenministers Menzel in Anwesenheit des Bundesmini- stes Dr. Heinemann in Berlin-Wannsee zu Aussprachen und Beratungen über künf- tige Gesetze zusammen. Vor allem handelte es sich um einen Meinungsaustausch über Fragen des Verfassungsschutzes, des Ver- sammlungsrechts und des Rechts zur Bil- dung politischer Parteien. Auch über die Schaffung eines Bundeskriminalamtes fan- den Erörterungen statt. Minister Menzel er- klärte in der Pressekonferenz, daß die Ver- fassung zuverlässig und sicher geschützt Werden müsse. Allerdings dürfe man nicht den Weg gehen, der 1933 und nach der Kapi- tulation in der Sowjetzone beschritten wor- den sei. Jedem deutschen Bürger müsse Freiheit und Gerechtigkeit gewährleistet bleiben, aber niemand dürfe ungehindert und ungestraft den Staat mit demokra- tischen Mitteln zu unterhöhlen versuchen. Es würden in allen Ländern Verfassungs- schutzämter errichtet werden. Wahlalter auf 18 Jahre herabgesetzt Berlin.(UP) Das Kabinett der Deutschen Demokratischen Republik der Ostzone billigte eine von der„Volkskammer“ angenommene Gesetzesvorlage, in der das Wahlalter von 21 auf achtzehn Jahre herabgesetzt wird. 5 * Rokossowski im Politbüro der Polnischen Arbeiterpartei Warschau.(dpa AFP) Sowjetmarschall Konstantin Rokossowsk i, der Anfang November 1949 den Oberbefehl über die polnische Armee übernahm und zum pol nischen Verteidigungsminister ernannt wor- den ist, ist nunmehr in das Politbüro der kommunistischen„Vereinigten polnischen Arbeiterpartei“ gewählt worden. —— Samstag, 13. Mai 1950 Unsere einzige Chance Trotz aller vorangegangener gegentei- liger Versicherungen ist auf der gegenwärti- gen Außbenministerkonferenz in London die Deutschlandfrage zum Mittelpunkt der Be- Sprechungen geworden. Es scheint, als ob die Ursache dieser Gewichtsverlagerung— denn um eine solche dürfte es sich wohl handeln, nachdem man zuvor diese Tagung dals eine„‚Generalstabsbesprechung des We- stens“ bezeichnet hatte— der Vorschlag des französischen Außenministers auf Zusam- menschluß der europäischen Grundindu- strien ist. Ohne Zweifel ist die französische Initiative die kühnste und vor allen Din- gen auch die fruchtbarste, die seit sehr lan- ger Zeit im Westen ergriffen worden ist. Sie ist vielleicht di e Initiative, die die Ge- schichte unseres Kontinents von der unglück- seligen Bahn des Verderbens endlich wird Weglenken können. Die ganze Londoner Konferenz, auf der man vielmehr von kal- tem Krieg und Strategie reden wollte, ist, Wie es scheint, im letzten Augenblick auf ein anderes Gleis gedrängt worden. Ja, der französische Außenminister ging so weit— wenn uns die Agenturen recht Unterrichten—, die amerikanischen Pro- Pagandastrategen vor der Ueberspitzung dieses Nervenkrieges zu warnen, dessen Endeffekt sich allzu leicht gegen seine Ur- heber richten und der mit so viel Geschick vorgetragenen sowjetischen„Friedensoffen- sive“ ein Gewicht verleihen könnte, das sie nicht hat. Der französische Außenminister ist bemerkenswerterweise mit diesem sei- nem Standpunkt deutlich sichtbar von sei- nem Ministerpräsidenten abgerückt, der be- Kkanntlich am 16. April in Lyon die Bildung eines„Hohen atlantischen Friedensrates“ vorgeschlagen hatte, dessen Verwirklichung, Wie wir schon einmal sagten, wohl die Auf- gabe jeder Hoffnung bedeuten würde, Euro- pa als eine dritte Kraft“ Giganten erstehen zu sehen. Der franzö- sische Außenminister ist ein überzeugter Europäer, und sein Auftreten auf der Lon- doner Konferenz zeugt dafür, daß er nicht für Frankreich allein, auch nicht für Deutschland, sondern für den ganzen Kon- tinent die Kraft seines Geistes und seiner Ideen einzusetzen bereit ist. Wir, die wir das unangenehme Gefühl haben, allzu sehr im Schußfeld„kalter“ Oder„heißer! Entscheidungen zu sitzen, sind überzeugt, daß konstruktive Vorschläge wie die Robert Schumans letzten Endes eher Und sicherer zum Ziel führen werden als Alle doch nur fragwürdig bleibenden Mili- tärbündnisse und Propagandaaktionen. Die beste Propaganda ist immer die Tat. und Wir können nur hoffen, daß Europa die Tat Auch vollbringt. 1 K. zwischen den Der Bundestag: 800 Millionen Steuerausfall durch Schmuggel Maßnahmen zur Bekämpfung des Bonn. Eine Interpellation der CDU/CSU- Fraktion über den Schmuggel und Schwarz- Handel in Genußmitteln bestimmte den Ver- lauf der Bundestagssitzung am Freitag. Die Sprecher aller Parteien stellten übereinstim- mend drei Forderungen als Vorbedingung für die Bekämpfung des Schmuggels heraus: J. Die Erweiterung der deutschen Zollhoheit; 2. die Vérstärkung des Zollgrenzschutzes und 3. kühlbare Steuersenkungen. Bundesfinanz- minister Schäffer machte in Beantwor- tung der Interpellation eine Reihe bemer- kenswerter Angaben über den Umfang des illegalen Exportes und Importes und über die Möglichkeiten seiner Bekämpfung. Er schätze, so sagte Schäffer, den Einfuhr- wert der beiden Hauptschmuggelartikel Kaffee und Zigaretten- auf jährlich 240 Mil- lionen DM. Danach würden andere Waren und zwar vor allem Rauschgift, Schokolade, Kakao, Tee, Nylonstrümpfe und Parfüms im Werte von rund 260 Millionen DM in das Gebiet der Bundesrepublik eingeschmuggelt. Dabei müsse man sich vergegenwärtigen, daß der gestzwidrigen Wareneinfuhr eine minde- stens ebenso große gesetzwidrige Ausfuhr gegenüberstehe. Der gesamte unkontrollier- bare Waren- und Zahlungsverkehr habe im Jahre 1949 schätzungsweise weit über 1 Mil- Harde DM betragen. Der Minister wies auf die außerordent- lichen Schäden hin, die dieser ungesetzliche Warenverkauf unserer Volkswirtschaft ver- Ursacht. Er bezifferte allein den jährlichen Steuerausfall auf rund 800 Mill. DM. Außerdem gehe durch den Schmuggel ein nicht unwesentlicher Teil des deutschen Exportvolumens verloren, das statt zur Be- kriedigung dringenden Rohstoffbedarfes zum Emkauf von Luxusgütern Verwendung „illegalen Im- und Exports“/ Entschließung zur Kriegsgefangenenfrage Von unserer Bonner Redaktion finde, Es könne sehr wohl sein, daß der im Ausland entstandene falsche Eindruck vorn deutschen Wohlleben durch diese Schmug- geltätigkeit verursacht worden sei. Zu der in der Oeffentlichkeit immer wie- der erhobenen Forderung nach Senkung der Verbrauchssteuer, um auf diese Art und Weise den Schmuggel unren- tabel zu machen, sagte der Minister, eine solche Maßnahme könne nur verantwortet werden, wenn man die Gewißheit habe, daß damit kein Einnahmerückgang verbun- den sei. Diese Gewißheit habe man aber nicht. Der Finanzminister forderte als drin- gende Maßnahme zur Bekämpfung des Schmuggels, daß alle Ausländer, soweit sie nicht der Hohen Kommission und den Be- satzungsmächten angehörten, der deutschen Gerichtbarkeit unterstellt würden. Alle Maßnahmen, die die Bundesregierung an- ordnen könne, würden solange ohne, Erfolg bleiben, als nicht die Bundesrepublik an den Zollgrenzen die volle und uneinge- schränkte Hoheit besitze. Die meisten der Schmuggelgüter würden über die regulären Grenzübergänge transportiert und seien außberordentlich oft als Besatzungsgut oder als Liebesgaben getarnt. Es bestehe keine Kontrolle darüber, so daß auf dem Umweg über die Lager der Besatzungsmächte un- versteuerte Waren in den Verkehr gebracht würden. Minister Schäffer gab bekannt, daß er mit den zuständigen alliierten Stellen über die Maßnahmen zur Schmuggel- bekämpfung einig sei. Ueber die Einzel- maßnahmen würden noch Verhandlungen geführt. Der Bundesrat Im Bundesrat stand als erster Punkt der Tagesordnung eine Entschließung zur Kriegsgefangenenfrage zur De- Schlußstrich unter Entnazifizierungsskandal Kein Verfahren gegen„redselige Polizeibeamte“ Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Mit der Verurteilung der An- Seklagten May und Meyer ist vom Ge- richt ein vorläufiger. Schlußstrich unter den Württembergisch badischen Entnazifizie- rungsskandal gezogen worden. Lediglich der Fall Andreas Rapp, der voraussichtlich Ende Mai zur Verhandlung kommen wird, steht noch aus, In der Urteilsbegründung betonte der Richter, das Gericht habe die Vorwürfe der Bestechlichkeit unvoreinge- nommen und sachlich geprüft, dabei aber abgelehnt, die Angeklagten zu Sündenbök- ken für die Unzulänglichkeiten des Entnazi- fizierungsgesetzes zu machen- Elektrifizierung Mannheim- Bruchsal sicher Reinhold Maier zu verkehrspolitischen Maßnahmen der nächsten Zeit Vot. unserer Stuttgarter Redaktion Hellbronn. Bei der Einweihung der Kanalhafenbrücke in Heilbronn am Freitag bezeichnete Ministerpräsident Dr. Reinhold Mafjer den Neckarkanal und seine Fort- Führung als ein Kernstück württembergisch- badischer Verkehrspolitik, die darauf ab- Ziele, die Wärtschaftskraft des Landes auf lange Sicht zu stärken. Die Zukunft unse- res Landes, so erklärte der Ministerprä- Sident, erfordere die Verbesserung des Ver- Kehrs. Wirtschaftspolitik die Verkehrspolitik.„Wir Daher stehe im Mittelpunkt unserer betreiben die Fortführung des Neckar- kanals mit unverminderter Energie“, sagte der Ministerpräsident,„Neben dieses Was- Serstragenprogramm tritt wiederum die Elektrifizierung wichtiger Eisenbahnstrek- ken, Bis 1. Oktober dieses Jahres wird der Stuttgarter Vorortverkehr bis nach Bietig- heim elektrifiziert werden. Unmittelbar Hieran anschließend werden die Arbeiten zur Elektrifizierung der Bundesbahn bis Vaihingen a. d. E. beginnen. Keinesfalls als Vages Zukunftsprogramm, sondern als ge- Sichertes konkretes Bauprojekt liegt vor Uns die Durchführung der Elektrifizie- rung über Bruchsal bis Mann heim und mit Einschluß der Elektrifizie- rung des Mannheimer Vorortver- K ehrs und mit Einschluß des große finan- zelle Mittel verschlingenden Umbaues des Heidelberger Bahnhofes. Nach dem zwischen dem Land Württemberg⸗ Baden und der Bundesbahn abgeschlossenen Vertrag wird hierauf die Elektrifizierung der Strecke Bietigheim Heilbronn und der Strecke Mühlacker Pforzheim Karlsruhe folgen“. 5 „Gewisse altbadische Kreise gellen gegen die Fortführung des Neckarkanals mit großen Worten aber mit kleinlichen Argu- menten an“, fuhr Maier fort.„Die frühere Regierung des Landes Baden hat nie diese Abneigung gegen den Neckarkanal zur Schau getragen. Er führt bis wenige Kilo- meter vor den Toren Heilbronn durch badi- sches Gebiet. Ohne die Einwilligung und die Förderung der badischen Regierungsstellen in Karlsruhe hätte Württemberg seinerzeit den Kanal gar nicht in Angriff nehmen können. Der heutige Einspruch aus Karls- ruhe ist somit reichlich unlogisch.“ „Unsere Verkehrspolitik wird objektiv ihren Weg weiter verfolgen“, betonte der Ministerpräsident abschließend.„In wenigen Jahren wird die badische Bevölkerung von Mannheim, Heidelberg, Pforzheim, Bruchsal ung Karlsruhe erkennen, daß die württem- bergisch-badische Regierung auf dem Gebiet des Verkehrs ihr zu einem großen Fort- schritt verholfen hat.“ Delatschi- franeæds„ N % tel. Anttilides ilhriq. 5 80 eee, b i KGHlk e Eis ENERZ 1111 ee en 4s U ge völkerung /, e Al. 75 Einw. is dEm 193 keohlenfördetung 0 9 555 Saar 7 14% i 5 75 Eisenerz forderung 5 n Mul. f 8 8 N Stahlproduletion 1 9 5, 8. Deutsch- französische Union für Kohle und Stahl Unter einer gemeinsamen„Hohen Behörde“ soll nach dem Vorschlag Schumanns die ge- samte Kohlen- und Stahlproduktion Deutschlands und Frunkreichs zusammengefaßt werden. Die Zahlenangaben in unserem Schaubild berieben sich auf das Jahr 1949.) Der Nlan bietet che große Chance der deutsch- französischen Zusammenarbeit eine eherne wirtschaftliche Hlatt form au geben. Das ganze Problem der Europa- Union erhält plötalich ein neues 1 Der amerikanische Landeskommissar Ge- neral Gross hat eine Aeußerung über das Urteil abgelehnt, jedoch betont, der Ent- nazifizierungsskandal habe dazu beigetra- gen, die deutsche Bevölkerung wachzurüt- teln. Drei derartige Skandale würden genü- gen, Württemberg-Baden zu einer Demo- Kkratie zu machen. Das Innenministerium hat es abgelehnt, ein Dienstverfahren gegen Beamte der Lan- despolizei einzuleiten, die von der Staats- Anwaltschaft des Vergehens gegen die Schweigepflicht beschuldigt worden waren, da sie im Zusammenhang mit der Entnazi- fizierungsaffäre der Presse Aktenmaterial zur Verfügung gestellt hatten. Die Fest- stellung des Iuünenministeriums hat keine Anhaltspunkte zur Rechtfertigung eines Dienstverfahrens gegeben. 5 Die Staatsanwaltschaft betonte in einer Erklärung, entgegen anderslautenden Dar- stellungen habe Staatsanwalt Deszy k in seinem Plädoyer keine politische Rede ge- Halten, sondern sei lediglich der ihm durch das deutsche Strafprozeßrecht vorgeschrie- benen Pflicht zur Objektivität und Erfor- schung des Prozeßgegenstandes auch nach der entlastenden Seite hin nachgekommen. Deswegen habe er das Gerede von einem Entnazifizierungsskandal. das schon seit An. fang dieses Jahres im Umlauf sei und in Wahrheit auf einer groben Tatsachenent- stellung beruhe, richtigstellen müssen, weil dadurch die Verteidigung der Angeklagten Wesentlich erschwert worden sei. Es sei auherdem die Aufgabe des Anklagevertre- ters gewesen, in aller Offentlichkeit auf das Irrige der Nachrichten über angebliche Amtspflichtverletzungen der Staatsanwalt schaft Stuttgart hinzuweisen. Was wird aus dem Grundgesetzartikel 1315 Um die Rechtsansprüche der vertriebenen und entlassenen Beamten Bundespräsident Prof. Theodor Heu ß empfing am Donnerstag auf der Viktorshöhe den Vorstand des Deutschen Beamtenbundes zu einer Aussprache, bei der in erster Linie die Versorgung beziehungsweise Wieder- einstellung vertriebener und entnazifizierter Beamter nach Artikel 131 des Grundgesetzes erörtert wurde.(dpa Vor einigen Tagen hat sich erstmals der Termin, an dem in Bonn das Grundgesetz verabschiedet wurde, gejährt, Viel ist seit einem Jahr für den Aufbau der Bundes- republik in Deutschland geleistet worden, anderes fehlt noch; vor allem steht die Klä- rung eines der wichtigsten Probleme noch aus, das dem Bund durch das Grundgesetz Übertragen wurde, nämlich die Klärung der Frage, wie die Rechtsverhältnisse der Be- amten, Ruhestandsbeamten und deren Hin- terbliebenen geregelt werden sollen. Zu die- sem Kreis gehören die Beamten, die als Flüchtlinge aus dem Osten kamen, und die- jenigen, die wegen der Entnazifizierung ihr Amt verloren. Zieht man den Kreis noch weiter, so müssen hier auch die ehemaligen Berufssoldaten einbezogen werden. Bei die- sem Gesetz geht es also nicht darum, ob ein gewisser Kreis von Staatsbürgern in alte Rechte eintritt; von größerer Bedeutung ist die Entscheidung, ob und wann für die poli- tische Existenz dieses Personenkreises eine vernünftige Rechtsgrundlage gefunden wer- den kann. Damit rührt die hier zu erwar- tende Regelung an Grundprobleme unseres politischen Lebens wie die Entnaziflzierung und die rechtliche Stellung der ehemaligen Berufssoldaten. Der Artikel 131 des Grundgesetzes be- stimmt: Die Rechts verhältnisse von Personen ein- schließlich der Flüchtlinge und Vertriebenen, die am 8. Mai 19483 im öffentlichen Dienste standen, aus anderen als beamten- oder tarifrechtlichen Gründen ausgeschieden sind und bisher nicht oder nicht ihrer früheren Stellung entsprechend verwendet werden, batte. Darin heißt es, daß der deutsche Bun- desrat die TASS-Meldung über den Abschluß der Rückführung aus der Sowjetunion nicht als wahr ansehen könne. Im Namen des deut- schen Volkes verlange er von der UdSSR Rechenschaft über den Verbleib der 1,5 Mil- lionen deutscher Menschen und die Rück- führung auch des letzten Kriegsgefangenen. Der deutsche Bundesrat erhebe im Namen der Menschlichkeit Anklage vor der ganzen Welt, bis die Sowjetunion den Verbleib der fehlenden Million einwandfrei klargestellt habe. Die Entscheidung wurde einstimmig durch Erheben von den Plätzen angenom- men. 8 Ferner billigte der Bundesrat das Gesetz über Hilfsmaßnahmen für Heimkehrer. Bundesrepublik in der Rheinkommission Bonn.(dpa) Die alliierte Hohe Kommis- sion begrüßt die Teilnahme der Bundesre- publik an der Rheinkommission als einen Beitrag für die europäische Zusammenarbeit. Wie aus einem alliierten Kommunique her- vorgeht, haben die Hohen Kommissare in einem Brief an Bundeskanzler Dr. Aden- auer erklärt, daß die deutsche Teilnahme an den Sitzungen dieser internationalen Körperschaft die Möglichkeiten für eine Zu- sammenarbeit schaffe und zu einer Lösung der gemeinsamen Aufgaben des internatio- nalen Binnenwassertransportes beitrage. Der Beitritt der Bundesregierung erfolgte auf eine Einladung der Regierungen Bei. giens, der Niederlande, der Schweiz, Frank- reichs, der Vereinigten Staaten und Groß- britanniens. Sie würde durch die alliierte Hohe Kommission übermittelt. Deutsche Delegierte werden an der nächsten Sitzung der Rheinkommission am 20. Juni in Straß- burg teilnehmen. Die Machtbefugnisse und Funktionen dieser Kommission sind in der revidierten Rheinschaffahrtskonvention fest- gelegt, die 1868 in Mannheim abgeschlos- sen worden ist. Deutschland trat 1936 aus der damaligen Kommission aus. Nach Kriegs- ende wurde diese Körperschaft erneut auf einer provisorischen Grundlage gegründet. Die Bundesregierung hat in ihrer Beitritts- erklärung bekanntgegeben, daß sie die Rechte und Verpflichtungen, wie sie in der Mannheimer Konvention von 1868 festge- legt sind, in gleichem Maße wie die anderen Mitgliedstaaten übernehmen wird. Bald Mitbestimmung auf Bundesebene Bonn.(gn-Eig.-Ber.) Nachdem die CDò/ CSU-Fraktion ihren Vorstoß in Richtung Auf das Mitbestimmungsrecht unternommen Hat gab am Freitag die Regierung ihrerseits Bekannt daß sie spätestens Tagen eine Vorlage im Bundesrat einbrin- gen wird. Diese basiere im Wesentlichen auf den derzeitigen Gesprächen des Arbeitsmi- nisteriums mit den Sozialpartnern. Da auch von den Gewerkschaften und der SPD-Fraktion des Bundestages entspre- chende Entwürfe für die nächsten Tage an- gekündigt worden sind, dürften sich im Ausschuß, sobald die Frage über den Bun- desrat an den Bundestag gelangt ist, leb- hafte Debatten entwickeln, die sich jetzt schon insofern abzeichnen, als einem Teil der FDP der CDU/ CSU-Entwurf zu weit- gehend ist. e Würzburger Friedhofschänder gefaßt München.(dpa) Nach Mitteilung des bayrischen Landesentschädigungsamtes wur- den die beiden Friedhofschänder gefaßt, die am Sonntag auf dem israelitischen Friedhof iii Würzburg Grabsteine umgeworfen und eine Gruft verunreinigt hatten. Es wurden der 17jährige Linnstedt und der 27jährige Schmeißer festgenommen und als Täter ermittelt. sind durch Bundesgesetz zu regeln. Ent- sprechendes gilt für Personen einschließlich der Flüchtlinge und Vertriebenen, die am B. Mai 1935 versorgungsberechtigt waren und aus anderen als beamten- oder tarifrecht- lichen Gründen keine oder keine entspre- chende Versorgung mehr erhalten. Bis zum Inkrafttreten des Bundesgesetzes können vorbehaltlich anderweitiger landesrechtlicher Regelung Rechtsansprüche nicht geltend ge- macht werden.“ t Vor wenigen Tagen haben die Bundes- ministerien des Innern, der Finanzen und der Angelegenheiten der Vertriebenen be- kanntgegeben, daß die Vorbereitungsarbei- ten an einem solchen Gesetz mittlerer so- weit gediehen sind, daß def Gesetzentwurf in Kürze dem Bundestag vorgelegt werden kann; bis zum Inkrafttreten des Gesetzes soll die größte Not durch eine Ueber- brückungshilfe, gültig ab 1. 4. 1950, gemin⸗ dert werden. Was heißt hier in Kürze? Es soll an dieser Stelle nicht in das billige Lied der Klage über die Miggriffe einge- stimmt werden, die angeblich ständig in Bonn gemacht werden. Wir wissen, was sich Hinter dieser Klage mitunter versteckt: der schadenfrohe Wunsch, die Demokratie dis- kreditiert zu sehen, auch wenn andere Deutsche hierfür das Lehrgeld zu zahlen haben. In Bonn ist von dem Bundestag in wenigen Monaten eine Arbeit geleistet wor- wie kaum von einem der früheren Reichs- tage in der Dauer ganzer Legislaturperio- den. Trotzdem bleibt die Frage, ob es aus- reicht, wenn die Gesetzgebungsmaschine Fall für Fall ihr Pensum erledigt, gleichsam als verlängerter Arm der Bürokratie, Der Artikel 131 hätte längst der Erledi- gung bedurft. Zahlreiche Anfragen und Anträge der Parteien haben versucht, das behördliche Arbeitstempo zu beschleunigen Ohne Erfolg. Was das bedeutet, mag er- messen, wer sieht, wie in der letzten Zeit diese Beamten die Frage nach ihrer Rechts- in Vierzehn Bischof Dibelius 70 Jahre 0 Der Vorsitzende des Rates der schen Kirchen in Deutschland und evangelf Bischof von Berlin, D. Dr. Otto didelln ö kann am 15. Mai sein 70. Lebensſahr vl den. Bischof Dibelius ist eine der n Un testen Persönlichkeiten des deutschen 5 dinnlie stantismus der Gegenwart. 5 der al 1 aseir Marien 5 Tpangeh. len in der im Ostsektor gelegenen kifche seine warnende Stimme erhoben 15 Mutte die Freiheit des Gewissens und die Sac G. Leben. Kirche auf dem Spiele standen. und L Als Sohn eines Berliner Pfarrers War z deer K Leben eng mit dem der Hauptstadt man und er den, wo er Gymnasium und Universitit h an ihr suchte. Nach Beendigung seines Slum und d. und nach Erlangung des Lizenziaten. mul un g torgrades übernahm Dibelius Zunächst 0 e Pfarramt in der Mark Brandenburg, us tranlt bald darauf Oberkonsistorialrat im Berkke biert 0 Oberkirchenrat und 1925 zum Generals, Vie intendenten der Kurmark ernannt. 1921 gr! er sein vielbeachtetes Buch„Staatsgretze Götter Kirchengrenzen“. nur el. Seinen Kampf gegen den Nationalso za hebung mus begann Dibelius bereits 1927 mit den. uelleie chern„Jahrhundert der Kirche“ und Fit gelbst auf Erden! Am 21. März 1933 hatten dee inst tionalsozialisten den Gene Isuperintendene Scho dazu ausersehen, die Eröffnungspredig n ö den Abgeordneten des ersten nmationalsoz 5 ö listischen Reichstages in der Berliner Nite Kinst! kirche zu halten. Diese Gelegenheit nützte 9 uud he belius dazu, seine Meinung zum nationals] den di listischen Staat offen zu äußern: Die Diktze an der des totalen Staates ist unvereinbar mit e ene G Willen Gottes. Um des Evangeliums vibe an keit brauchen wir eine demokratische Staatsom überw. Wenige Wochen darauf war er seiner Aenle 5. 0 enthoben, bekam Sprechverbot für 2 den Ge Deutschland und mußte seinen Kampt g ind ne den Totalitarismus an der Spitze der Bes] der Gl. enden Kirche vor der Gestapo und den g duistli, richten des Dritten Reiches weiterführen, ilütter Nach dem Zusammenbruch beaufae Be fenem 1 0 die Mü leitung von Berlin- Brandenburg. Es ge er aus viel Geduld und Entschlossenheit dazu, mA Meier neuernannter evangelischer Bischof von 9 deten, Un, Leiter der Evangelischen Kirche von d 5 lin- Brandenburg, des Evangelischen Kos! in den riums und des evangelischen Oberkirchen Trauer sowohl den örtlichen Erfordernissen des ef in der geteilten Berlin und der sowjetisch best Geburt, Mark Brandenburg als auch seiner Aug es heut als Vertreter des deutschen Ostens im Rafe die We Evangelischen Kirche in Deutschland gend ah nu zu werden. 5 Im Januar 1950 wählte die Synode der Pau Mit gelischen Kirche in Deutschland Bischel 9 Mensch Dipelius zum Vorsitzenden des Rates der Wi Mutter, als Nachfolger des zurückgetretenen Lands gewäne bischofs D. Theophil Wurm, Stuttgart. Sei Mannes auf der Amsterdamer Weltkirchenkonfeeg gtes; U. 1948 wurde Dibelius als Mitglied in den 15 tralausschuß des Oekumenischen Rates du far in ten. Seit dieser Zeit ist Dibelius immer pit aber ih als Sprecher der evangelischen Christen? Und in Deutschland vor die Oeffentlichkeit geg ten und hat mit seinen Forderungen zu de brennenden Gegenwartsfragen wiederholt c Tyrannei des modernen Staates een 0 Aus der KPD ausgestoßen Bonn.(dpa) Der Vorsitzende der K Bundestagsfraktion Heinz Renner be tigte am Freitag, daß der kommunistisch Abgeordnete und zweite KPD- Vorst Kurt Müller sein Mandat als Bunte tagsab geordneter auf Veranlassung der AI habe niederlegen müssen, Die Reh u Beweise dafür, behauptete Renner, dal ift ler als„Agent der Engländer“ gearbel habe. Ex sei auch aus allen Aemterm 000 KPD ausgeschieden. Wie das in Düsseldorf erscheinende Kd Organ„Freies Volk“ in diesem Zusammmf hang erklärte, soll Müller laufend Verb dungen zum Geheimdienst einer aud dischen Macht unterhalten und diese i parteiinterne Angelegenheiten informa haben. Er habe außerdem seit längerer 4 5 „feindliche Elemente“ in die Partei e baut und sie gefördert. Müller habe af „Verräterisches Treiben“ solange Sehen nz halten können, weil die Partei nicht de nügende Wachsamkeit ausübte, f Die Zeitung teilt mit, daß der Parten stand einstimmig Fritz Sperling an Stele dag von Müller zum zweiten Vorsizenden 4e leute v Kpb gewählt habe. Außerdem sel der e fertlar here stellvertretende Chefredakteut 5 die Bes Kölner KPD-Zeitung„Volksstimme, deinem Schleifstein, zum Miglied des Sekrete merbit gewählt worden. Krankh Schönhe nicht v. Du! die ihre ihrem müssen —— stellung immer häufiger und immer 0 licher stellen. Sie alle, ob„nicht zom setz Betroffene“, Militärs oder 1 10 Nationalsozialisten fühlen sich als 11 50 zweiter Klasse; einige sind im 1 100 2 jenen Gruppen anzuschlieſen, d Unterhöhlung der neuen Demo Ziele gesetzt haben. atie Ju, i Jedem Einsichtigen ist klar, dab% alle Beamten befriedigende 1 U aus Mangel an Geld nicht gefunde 1 7 Je fal- den kann. Die eine Milliarde, die 190„n 0 zielle Versorgung des oben er wa— sonenkreises verlangt, läßt sich men dem Nichts zaubern. Eine rage Vergleich zwischen Staat und g wird nicht möglich sein, Aber 3 u e es geht hier nicht um die Befrleg g haller bekliniären Ansprüchen, 80 10 Satze] keien auch ist—, es geht um die grunen er. Wen. Frage, ob mit den Sonderbehandlung N l mal Schluß gemacht wird. Wer einen 17270 105 5 Schritt als eine Rehabilitierung Sault due a sozialistischer Vergangenheit 008 ulla 8 nierung des Berufssoldatentums me derum, begeht einen schweren Fehler, i Hpo⸗ 5 uns rechtzeitig der Last überflüßeesen 18 50 kacken, die unser politisches Die in n ee lasten, entledigen. Vor allem eines ichen Mache not: Vertrauen aller Bevölkerung Schell 8 in das Recht und den gesunden fe fe, t verstand der Regierung. Ein 80 1 ul 5 trauen wird radikale Stimmungen it l bee drücken und auch der Allgemein 1 6 a0 5 nutzen; in diesem Zusammed hen 05 1 weniger von Bedeutung, ob im, 1 nun genie Artikel 131 die zu treffende bär ae 0b die Elüichtlingsbeamten, die Berus e be oder auch die Entnaziflzierten beste(ech 1 durch Nachgiebigkeit und poltern 1 505 gliltigkeit vielfach zur Korrum' ei 0 del 70 deutschen politischen Lebens vor g n getragen haben. Schutz angelbag ligen l und gz nächst urg, wu m Beilhe meralzupe 1021 Salt renzen N onals zial nit den d. ind„reh ten die intendeng red a ionalsoe Christente keit gelt gen zu def erholt d brandmart J 15 ner ding vom Ge ehemall⸗ Is Blue grill, 80 e sich dl ratie uu dab el übermütiges Mädchen gewesen sein. böpten rupkten, zerrten und zogen. de dach . Schutzring 16 11/ Samstag, 13. Mai 1950 MORGEN Seite 3 3—ů— Und dies feilt sie mit allen/ i uad. Unter den Gestalten der Seistigen und aunlichen Welt hat die Menschheit eine, in der alle Liebe und alles Erbarmen irdischen Daseins ihre Heimstatt gefunden haben: die Mutter. Verwalterin und Mächtige des Lebens geht sie als Dienende einher, Hoheit und Demut gleichermaßen auf dem Mantel der Königin wie dem der Hirtin tragend, und erfüllt ihr Gebot. Das Wunder, das sich an ihr vollzieht, gehört ihr wie der Pflanze und dem Tier. Aber die Würde, die ihr Los auszeichnet, und der Adel, den ihr Leib aus- gtrahlt, kommt ihr von Höherem. Sie ge- biert den Menschen. Vielleicht ist die Mythe, die auch die Götter von Müttern geboren wissen wollte, nur ein Ausdruck dieser Verehrung und Er- hebung der Menschenmutter gewesen. Und nielleicht ist der Glaube an eine Kindschaft zelbst Gottes der erhabenste Dank und die imigste Annäherung an den fruchtbaren schob des Weibes und seine nährende Liebe. enn in jener Gestalt, der die edelsten Künstler aller Jahrhunderte ihr rührendes ind herzliches Bemühen widmeten, erstan- den die Mütter aller Welt zu einem Bild, an dem keine Grenze der Menschlichkeit ene Grenze der Verehrung errichtete. Und mn keinem anderen Bild religiöser Kunst überwucherten die blühenden und glühen- den Gesichte des Künstlers so bedenkenlos und naiv die Grenzen, die das Gesetz und der Glaube wiesen: jene Madonna eines dristlichen Zeitalters wurde die Mutter der Mütter und hieß doch die Mutter Gottes. Aber die Mütter der Altäre hat an enem Glanz nicht verloren, der von ihr auf die Mütter der Welt zurückfiel, von denen er ausging. Er war nur das Widerspiel meier Lichter, die sich aneinander entzun- deten, und ihre geheime Beziehung, die sich uin den Tränen der Freude wie in denen der Trauer widerspiegelte, litt vielleicht weniger en der Verschiedenheit der Empfängnis und Geburt, auf der der Glaube bestand, als wir es heute vermuten möchten. Denn hier sah die Welt nicht Empfängnis und Geburt. Sie dh nur die Mutter. Mit dem Bekenntnis aber, mit dem der Mensch zu sich selber stand, erhob er die Mutter, die den Adel des Weibes auch in Gewänder gerettet hatte, die die Hand eines Mannes berührte, auf den Altar seines Gei- ges; und der irdischen Wunder schönstes ar ihm, daß sie gebar wie die Kreatur, aber ihm den Menschen schenkte. Und es geschah, daß er Mütter malte, die Madonnen waren, wie er einst Madon- nen gemalt, die Mütter waren. Alles dies kehrte wieder: ein lächelnder, ein schmerzlicher Mund, eine sanfte, eine verhärmte Wange, ein umfangender Arm, ein liebreich geneigtes Haupt, ein seliges Auge, ein hütender Schoß. Es war die Mut. ter Dürers oder Rembrandts, Runges oder Feuerbachs, Lenbachs oder Leibls. Es waren Mütter wie Hunderttausende, alte und junge, mit ihrem Kind und allein, im Ge- wand der Arbeit und des Feiertags. Kein Mond stand zu ihren Füßen, und keine Könige knieten vor ihnen, und kein Kron- reif zierte ihr Haupt. Ihr Antlitz sprach oft eine karge Sprache, und die Schönheit war an ihnen vorübergegangen. Aber es waren Mütter von Menschen, Mütter des Lebens, unsere Mütter. Jener himmlische Atem, der die Renaissance-Maler anwehte und ihre Träume auf die Leinwand beten hieß, hatte diese Maler nicht angeweht; denn sie mal- ten irdische Mütter. Aber in der Wahrheit, die ihre Hand führte, lag das letzte Be- kenntnis zu jenem Weibe, das um sie gelit- ten hatte und das ihre Mutter war. Die dreiundsechzigjährige Dürerin, auf deren Gesicht und Hals geradezu bestürzend die Leiden und Sorgen einer ganzen Zeit eingegraben sind, tritt wie ein erschüttern- des und alle Liebe aufrufendes Symbol der Menschenmutter vor uns, eine dumpfe und unwissende Pietà einer Zeit, die die Wahr- heit und den Menschen will. Wir wissen nicht, was sie erfahren urid gelitten hat. Sie hält keinen toten Sohn im Arm. Aber alle Mütter verlieren ihren Sohn an eine andere, die auch Mutter sein wird. Wir wissen nicht, ob sie launisch war und zänkisch oder von stiller Verschlossenheit, ob sie viel Güte hatte oder ein karges Herz. Aber wir wissen, daß sie an ihrem Sterbe- hemde Lust haben durfte und über einer verfallenen Brust Hände zu Ende faltete, durch die die Arbeit wie ein nie reißender Faden geglitten war. Sie hat uns einen ge- boren, um den die Menschheit reicher wurde; und weil er malte, wissen wir, wie sie anzusehen war. Und es ist ein seltenes Glück für eine Mutter, so im Andenken der Jahrhunderte zu bleiben. Sie ist alt und ärmlich, nur ein Weib aus dem Volke. Aber das Auge sieht in ihr Kopftuch unsichtbar Sterne der Unsterb- lichkeit gestickt, und ihr faltenreicher Hals dürstet nach den Küssen der Engel. Sie darf Mutter genannt werden. Und dies teilt sie mit allen, mit jenen, die eben geboren haben und in den Nächten aufhorchen um das Weh eines Säuglings. Mit jenen, denen zwei rührende Ellenbogen sich auf die Kniee legen und denen ein Laufendes am Schürzenband zieht. Sie teilt es mit denen, die ein Kind in die Schule geleiten, und mit denen, die einen Sohn aus dem Hause gehen sehen, der einem Weibe anhängt. Und sie teilt es mit denen, die einen Sohn dahingaben im Krieg. Sie hat ungezählte Schwestern, und alle haben ein Los: Mutter zu sein und das Leben zu nähren, und sei es, dem Pelikane gleich, vom eigenen Blut. Bildnis der Mutter 7 Von Heinrich Lersch f Meine Mutter war eine ganz kleine Frau, hatte ein rundes, weißes Gesicht und schwarzes, glattgescheiteltes Haar. Die feine, aber doch starke Nase war von Sommer- Sprossen etwas gebräunt; dunkel leuchteten die braunen Augen, und sie trug auch immer dunkle Kleider. Im Sommer band sie ein weißes Tuch um die Stirne; sobald die Sonne schien, litt sie unter heftigen Kopfschmerzen. Im Winter hustete sie viel; Wenn sie eine kleine Last trug, ging ihr Atem schnell und heftig. Von dem vielen unterdrückten Husten muß sie wohl den schmalen, etwas zusammengepreßten Mund bekommen haben, der um der Worte Wert und Gestalt wußte. Sie hatte sieben Kinder. Kesselschmiedsbrut kommt schon halbtaub auf die Welt, die Natur ersetzt das fehlende Gehör durch stärkere Stimmkraft. Wenn wir die Küche mit unbeschreiblichem Lärm erfüllten, so klang manchmal vom Waschfaß her leise und ruhig das Wort:„Kinder!“— in vielfältiger Betonung, aber immer gütig und mild hat die Mutter uns erzogen. Nie trotz dieser proletarischen Umgebung ein rohes oder Schimpfwort sprach sie aus: sie glaubte so an das Anständige und Gute in ihren Kindern, daß Beifügungen wie„bös“ 5 Vexlorenes Von Johanna Henny Hoffmann Du hast gewußt, damals, wie schwer es dein würde, wenn wir ohne Dich durchs Leben gehen mußten. Deshalb wohl hörten ir Dich nie lachen. Und doch sollst Du ein Wir gaben aber auch nie Tränen in Deinen gugen. Sie waren stets dunkel, manchmal has streng, sehr häufig nachdenklich auf uns gerichtet. Das war lange Zeit nachher a en Schatten in der Erinnerung. Noch etwas hat in den folgenden Jahren Dein Anden- zen verdunkelt, bis wir alles begriffen! lamer wehrtest Du uns, wenn wir uns Lanz nah an Dich drängen wollten. Es war, als hättest Du vor jeder innigen Berührung mit uns eine Mauer aufgerichtet. Eines 1 durkten wir: Deine schwarzen, langen Flech- en dis zur Hälfte lösen, werm man Dich 1 Meder einmal im Sessel gebettet hatte, ind das geschah oft in Deinen letzten Le- benssahren. Du klagtest nie, wenn wir mit Ingeschickten Kinderhänden an Deinen 5 Hier lättest Du manchmal Grund gehabt, abzu- ehren.. Schneewittchen war in den Jahren unse- der stärksten Empfindung für Fabeln und 6 zen mehr als eine Märchengestalt. Noch leite vermischt sich, ohne jene romantische erklärung, mit der man Tote gern umgibt, die Beschreibung dieser Märchengestalt mit mem Bild. Nur hat sie inzwischen einen merbittlichen Unterton bekommen. Es gibt krankheiten, die malen eine bitter erkaufte Sclönheit und eine Durchsichtigkeit, die uicht von dieser Welt ist. „bu hast es vielleicht geahnt, daß Kinder, ie ihre Mutter verlieren, ehe sie etwas von wem Wesen wissen, sie immer suchen Müssen. Erzählungen aus ihrem Leben, An- 9 1 0 AN vox RUD OLT deutungen ihres Charakters reichen nicht aus, sie so erstehen zu lassen, wie sie wirk- lich war und die Beziehung zu ihr zu fin- den. Eine Mutter muß erlebt sein, wenn man nicht nur ihr Phantom lieben will. Und alle Zärtlichkeit von andern Menschen reicht nicht aus, ein Paradies zu ersetzen, in dem andere Kinder selbstverständlich leben. Aus den Augen der Waisen ist es herauszulesen. Sei ihr Blick noch so hell, eine Verlorenheit ist in ihm eingegraben, die selbst manchmal dann nicht verschwin- det, wenn sie selbst Kinder haben. Und noch etwas ist Waisenkindern eigen: die Scheu Liebe zu geben, ehe sie geschenkt wurde, Sie verliert sich vielleicht vor einem hilflosen Kind oder vor einem schwächli- chen Menschen. Viele Gedanken um Dich werden immer Geheimnis bleiben. Aber der Glaube, mit einer Mutter an der Seite weniger einsam zu sein, ist unerschütterlich, wenngleich auch jegliche Zweisamkeit die Einsamkeit nicht ausschließt. Wir treten dieses Erbe in der Geburtsstunde an und geben es mit unserem letzten Seufzer von uns. Und doch kann gerade dieser Glaube trübe Stunden noch finsterer erscheinen lassen. Wie es kommt., daß Dein Andenken mit den fortschreitenden Jahren immmer klarer wird? Weil sich mit den Erkenntnissen nicht nur die Umrisse sondern auch der Kern Deines Wesens auflichtet. Deine Abwehr, Deine Duldsamkeit und auch Deine ver- meintliche Strenge sind langsam Beweis geworden, daß Du uns mehr geliebt hast, als Dich selbst. Aber erst in Stunden, ver- vielfältigt mit Tagen und Jahren dämmerte und reifte dann dieses Wissen. Wenn Du es doch erlebt hättest! . e E r W N HEINRICH DAU MANN Copyright by DELTA- VERLAG, Berlin- schöneberg 53. Fortsetzung 1 75 ruhig halten, Alois le, schrie ihm heien 15 Nach vieler Mühe gelang es den Wen en Riesen aus der Bedrängnis zu 5 5 ing dabei freilich in Fetzen. Nuteten ukläslien genug aus. Beide Hände um en ihm. Die harten Drahtkabel hatten 5 er das Steuer zum Rechtsflug lem 9 die Haut von den Handtel- 110 sen. Aber er spuckte nur darauf, kenden nclich draußen auf der Bergmatte Miche md Sagte: Du, Kowal, da is doch mit Stauferfett. Gib ihn mal her! Is sich pz det das Abbend wieder ganz, der Haut- 9 abetrachtete er das Flugzeug, das Mäder zadist aul dem Rücken lag und die 8 niccten, Nebel hineinreckte. dädel 8 bedachtsam mit seinem runden des pu nd sah sich die Bescherung an. Grtern 8 lagt auf einer mit kurzen Aw deckten Bergmatte, dicht vor der Abet 8 steil! in den Wolkendunst Wehe Gi us dem Nebel klang das Brau- ießbaches. Der Pilot ging Buterka untersuchte die Propeller. Die e haben gehalten„ also niuß die Chose, Schraube und Achse, in Ordnung sein. Nun brauchen wir die Kiste nur wie- der zurückkippen, dann können wir star- ten. Ein Tank ist zerschossen. aber die drei anderen haben noch Betriebsstoff ge- nug.“ wo mögen wir sein?“, fragte Iversen. Der Kommandore zuckte die Achseln. „Irgendwo zwischen dem Camino del Xeso und dem Maipo. Zu Fuß, wenn es hier überhaupt einen Ausweg gibt, brauchen wir drei Tage, ehe wir Rafael wieder erreichen. Solange der Nebel hier vorhält, sitzen wir sicher wie in Abrahams Schoß. Aber wenn die Sonne den Bodennebel gefressen hat, dann können wir unser Testament machen.“ „Ihr meint, der Feind wird wiederkom- men?“, fragte Iversen. „Sehr wohl, Senjor! Horcht einmal Da kreuzt er über uns. Jetzt schießt er über das Tal.. nun wendet er wieder das Tal muß recht breit sein.“ Er zählt leise. 40 Sekunden hat er gebraucht, ehe er über uns war. 8 bis 10 Kilometer sind das. Wenn das Tal so breit ist, dann starten wir hier besser als auf dem Roll- felde in Rafael. Wir wollen mal die Start- bahn abschreiten.“ 8 oder„schlimm“ in ihrer Sprache fehlten. Sie hat uns nie etwas zu tun befohlen, nie gesagt:„Ihr müßt! Ihr sollt!“— Wenn wir etwas zu tun unterlassen hatten, meldeten Wir uns sofort bei ihr und beichteten. Mut- ters freudiger Blick sagte uns, daß sie an den anständigen Kern in uns glaubte. Wir lebten alle im Bannkreis der mütterlichen Zucht wie im lautlosen, leuchtenden Licht der Sonne. Zärtlichkeiten waren unbekannt. Nie werde ich den ersten Kuß vergessen, den sie einem ihrer Kinder gab. Als Achtzäh- riger erwachte ich eines nachts, tastete mich voll Unruhe durchs dunkle Haus in die Küche, stieß im finstern an die Bank, fühlte auf dem Bankbrett ein kleines, eiskaltes Gesicht, dann den nackten, kalten Säugling. Ich tastete über den Tisch hin, stieß auf die Mutter die mit dem Kopf über dem Arm eingeschlafen war. Da erwachte sie, machte Licht und fragte:„Heini, was fehlt dir?“ Ich wies auf die Bank und sagte:„Leg ihm doch besser ein Kissen unters Köpfchen und decke ihn zu!“ Da beugte sie sich über das kalte Gesichtchen und sagte:„Hermann ist tot, er braucht kein Kissen mehr! Er ist diese Nacht gestorben!“ Dann küßte sie das tote Kind auf den Mund und da sah ich die ersten Tränen in der Mutter Augen. Wir erfuhren erst später von einer Nachbarin, daß sie fast jede Nacht mit dem wimmernden Kind in der Küche verbracht hatte, damit der Vater wenigstens schlafen konnte. Auch ein kleines Schwesterchen starb nach langer Krankheit. Jedes Jahr wurde ein neues Kind geboren, und dann sahen wir Mutter drei Tage nicht: es waren die einzigen Tage, an denen sie krank feierte und ausrunte. Neunmal hat sie geboren. Wenn am vierten Pablo Picasso: Mutter und Kind Während die vier über die Wiese schrit- ten, riß der Pilot von seinem Schlafanzug Flecken auf Flecken und trat die Flanell- stücke in den Boden. „Nebel, Herrschaften! Da muß man wie- der zurückfinden, und außerdem muß ich die Strecke peilen, wenn es einen glatten Start geben soll. Schwein haben wir ge- habt, daß wir über der Baumgrenze ge- landet sind. Die paar Steine machen nichts aus; aber so ein Piniengestrüpp oder Fels- salixgewirr, das würde uns bis zum jüng⸗ sten Gericht hier festhalten.“ Sie waren fast fünfhundert Meter weit geschritten, da standen sie an einem schäu- menden Gießbach, der hier die Talsohle durchschnitt.„Das langt!“, erklärte der Piiot. „Hoffentlich gibt es nicht gleich dahinter eine Felswand., aber die Luft ist ja frei. Hallo, was ist denn das?“ Er zeigte nach links; dorther leuchtete es rot aus dem Nebeldämmern. Die Luft roch nach Rauch. Haller zog seinen Colt aus der Hüfttasche und schlich auf den Schein zu, die andern folgten ihm. a „Buenos Dios!“ tönte eine tiefe, volle Stimme aus dem Nebel.„Ich habe euch gute Zeit geboten, Senjores, und falls ihr nicht da oben von der Peretta seid, könnt ihr sie mir auch bieten, mir, dem Atchez da Ciguenja!“ Mit drei Sprüngen stand Haller vor einem Manne, der, in einem braunen Poncho gehüllt, vor einem kleinen Feuerchen saß Seine Stirn war dunkel wie die eines Indios Ein weißer langer Bart bedeckte fast sein ganzes Gesicht. Aus dem weißen Haar- gewirr sprang eine lange rote Nase, dünn und schmalrückig, hervor, kühn zwischen zwei kleine spähende Augen gesetzt, die den Herantretenden lustig entgegenzwinkerten. Haller stieß hervor: Ihr seit Atchez, den man den Ciguenja nennt?“ „Wird schon so sein habe meinen Wann ist Muttertag! Alle Jahre zu Beginn des Monat Mai tauent die Frage auf: Wann ist denn nun eigentlieg Muttertag? Am ersten, am zweiten oder am dritten Sonntag im Mai? In willkürlicher Anordnung wurde die- ser Tag im Dritten Reich auf den dritten Sonntag verschoben. Der zweite Sonntag im Mai gilt aber in der ganzen Welt als Muttertag. Ein Kongreß in USA wählte diesen zweiten Sonntag im Mai zum National- feiertag fur die Mütter und machte ihn damit zu einem Festtag, der offener Aus- druck der Liebe und Verehrung für die Mütter ist. Das geschah am 8. Mai 1914. Der Brauch des Muttertages ist älter. Schon die Muttergottesdienste im alten Griechenland und in Kleinasien waren Ausdruck der Verehrung fur alles Mütter- liche. Später entwickelte sich daraus die Sitte— vor allem seit der Zeit des Chri- stentums— die Kinder mit Geschenken für die Eltern, insbesondere für die Mut- ter nach Hause zu schicken, ein Brauch, der sich in den letzten Jahrzehnten er- neuert hat. Tag Kindtauf war, tat sie, ein wenig blas- ser als vorher, ein wenig magerer, ihre ge- wohnte Arbeit. Sie weigerte sich beharrlich, mit am Festtisch zu sitzen, sie bediente die Taufgäste, wie sie das ganze Jahr über diente. Keiner von uns hat Mutter je mit am Familientisch sitzen sehen. Dreißig Jahre lang stand sie, wenn wir, Vater und Kinder, beim Essen waren, zwischen Tisch und Kochherd— manchmal anlehnend in aus- ruhender Müdigkeit, aber immer gewärtig, einen Teller aufzufüllen oder eine Schüssel zu bringen. Zwischenbei richtete sie Vesper- brot für die Ausgehenden oder still, daß sie niemand störte. Erst, wenn wir zur Arbeit weg waren, aß sie für sich allein. Jeden Morgen stand sie vor fünf Uhr auf. Wenn wir von der Schlafkammer kamen, stand der Morgenkaffee mit gestrichenen Broten für alle bereit, hing die Wäsche fer- tig an den Schnüren. Manches Mal war sie schon um halb Sechs Uhr in die heilige Messe gegangen, trotzdem der Weg dahin fünfzig Minuten weit war. Und so wuchsen wir heran, einer nach dem anderen, kamen in die Werkstatt, und als der Jüngste aus der Schule entlassen wurde, brach der Krieg aus. Am Morgen des ersten Mobilmachungstages gingen wir noch einmal alle zusammen in die Messe und in dieser Stunde schrieb ich ihr zum Trost mein Abschiedslied in ihr Gesang buch:„Laß mich gehen, Mutter, laß mich gehen!“ Von ihrem Mutterherzen fand das Lied den Weg ins Vaterland und wurde zum Abschiedslied vieler Kameradefi, auch das Trostlied ihres Jüngsten, der am 12. Sep- tember 1918 an der syrischen Front bei den Rückzugskämpfen bei Bethlehem vermißt blieb. Sie hoffte, er würde heimkehren, bis es keine Hoffnung mehr gab. Dann wurde sie Großmutter von acht Enkelkindern, pflegte den Mann in stiller Pflichttreue, bis er, vierundachtzigjährig, starb. Als sie diesen Mann in Gottes Han- den wußte, da war ihr Leben und ihre Mission erfüllt: sie erkrankte gleich hinter- her und starb, gnau auf den Tag ein Jahr später wie der Vater. Sie starb, wie sie ge- lebt hatte, unter unsagbaren Leiden, am Krebs. Meine Mutter war nur von Gestalt und Körperkraft eine ganz kleine, schwache Frau. Ihre Seele jedoch war die einer gro- Ben Heldin. Sie war eine der Millionen Stiller, schlichter Mütter des Volkes, die in christlicher Erkenntnis ihres Schicksals das Wort mit Blut und Leben zur Wahrheit machen: Besser Unrecht leiden als Unrecht tun! Ich knie vor dem Bild meiner toten Mutter und erneuere den Schwur, den ich als kleiner Junge fest in mein Herz prägte: stark und groß zu werden, um ein Kämpfer zu sein für das Recht der Mutter auf ihr mütterliches Glück! ehrlichen Namen wieder. Mehr als tausend Tage war ich nur eine Nummer. Aber steckt den Colt weg, Fremder. Mein Browning schiegt schneller, auch durch den Poncho hindurch.“ Lächelnd legte Haller seine Pistole ins Gras und bot dem Alten beide Hände: „Atchez wir wollten Sie suchen ich und Mariano Rosas!“ Der alte Rastrador sprang auf: Der Mariano denkt noch an mich? Wo ist er?“ „In Rafael.“ Der Weißgbärtige schüttelte den Kopf: „Weit! Weit! Drei Tage zu Fuß und zwei auf den Mulas, inzwischen ist es zu sbät Die da oben muß vorher noch der Teufel holen!“ Dann aber funkelten seine Augen plötz- lich Mißtrauen, und er fügte hinzu:„Ihr wollt den Rosas kennen? Meinen Schü- ler? Ich glaub! das nicht!“ Und er griff nach der Bombilla und begann seine Maté zu schlürfen. Die Ankömmlinge hockten um das kleine Graswurzelfeuer nieder, und Haller erzählte ihm alles, was er von Rosas über den Ra- strador Atchez erfahren hatte. Der Alte saugte schmunzelnd seine Bombilla leer, füllte sie aus dem Kessel, der über dem Feuer stand, wieder und bot sie Haller: „Glaub schon.. und gegen die oben in der Peretta geht es? Gut, bringt mir den Rosas her. Dann will ich ihm helfen. Ich habe auch eine Rechnung für den da oben. Und nachher mag Petrus sagen: Zur Rechten, Atchez, oder zur Linken!“ „Nein, kommt mit uns. Wenn der Nebel Sich verzieht, fliegen wir ab.“ Doch Atchez schüttelte starrsinnig den Kopf:„Hier bleibe ich Hört ihr sie Werken wieder!“ Alle lauschten in den Nebel hinein Man hörte ein Rollen und Schleifen, das rhyth- misch anschwoll und dann wieder abnahm. Der Rastrador wies in die graue Düsternis: „Die Seilbahn nach der Peretta Sie ziehen Wagen auf Wagen herauf. Dort durch die Schlucht geht die Trasse. Wolit ihr sie sehen?“ Elastisch sprang er auf und führt sie am Bach entlang durch den Nebel. Das Rollen und Klirren und Quietschen wurde lauter. Der Weg senkte sich, große Felsblöcke be- deckten nun den Hang. Dann brach plötz- lich die Wiese ab. Vor ihnen wallten Nebel über einem schwarzen Felsenriß, aus ihm empor drang das metallische Klirren und Rollen. Sie spähten in das Dämmerlicht. Atchez wies in die Nebelmassen. Keine hundert Meter von hier steht ein Stützmast. Er ist leider aus Eisen, sonst hätte ich das Höllen⸗ werk schon gekappt.“ Der Pilot trat an den Absturz und mu- sterte den Abstieg in die Baranka: Wenn wir an den Trägermast heran könnten, wäre unser Ausflug vielleicht nicht ganz umsonst Sewesen. Ich habe fünf Zehnkilobomben an Bord. Der Mast dürfte die Explosion kaum aushalten.“ 5 Die Augen Atchez begannen zu leuchten. „Dynamit? Ekrasit? Gebt sie her und kümmert auch den Teufel um das, was geschieht. Hinunter geht es schon. Wenn die Drahtseilbahn bricht, müssen sie die Peretta räumen. Nicht drei Tage haben sie zu essen für die zweitausend Workers, die da am Maipo schuften.“ „Wir helfen euch!“, erklärte Haller. Eilig schritten sie zum Flugzeug zurück, erst dem Bach folgend, dann die Flanellfleck- markierung weiter. Aus der Pilotenkabine schleppten sie die Bombenkiste heraus. Jeder belud sich mit einer Sprengbombe; Kowaltschek steckte noch eine Rolle Draht zu sich, dann schritten sie zurück. säuberte n Samstag, 13. Mal 1950/ Nr Plingsten ist in Mannheim Tag der Boxer Im Autohof präsentiert sich eine Rund tausend Hunde aller Rassen wer- den am Pfingstsonntag auf dem Gelände des Mannheimer Autohofs bellen, abtaxiert, bestaunt, bewundert und einige davon Preisbehangen werden bei einer Ausstellung, clie vom Kreisverband für das Hundewesen Mannheim- Ludwigshafen und Umgebung Veranstaltet wird. Unweit des Stadions also, wo am 28. Mai Walcott und ten Hoff mit ihren Fäusten eine boxsportliche Brücke zwischen Ame- ika und Deutschland schlagen, wird Mann- heim ein zweites Pfingstereignis von Be- deutung offerieren. Der Besucherstrom aber Wird munter zwischen vier- urid zweibei- nigen Boxern dahinfließen, und die eine Veranstaltung wird der anderen zugute kommen. So hofft jedenfalls Fritz Hesse, Präsident des Landesverbandes Baden und Landesausstellungsleiter. Aus Tirol, aus Frankreich, aus der Schweiz, aus Luxemburg und aus Kreisen inter nationale Hundeausstellung der Besatzungsmacht haben FHundelieb- haber ihre schwanzwedelnden Lieblinge zur Teilnahme angemeldet. Auf 30 000 qin be- tonierter Bodenfläche werden sie zur Schau gestellt, die schönheits konkurrierenden Vierbeiner, für die bereits von verschied- nen Seiten Ehrenpreise gestiftet worden Sind. Die Sensation innerhalb dieser Sensation aber wird neben einem Boxer-Ballspiel und den Vorführungen der Blindenhundschule Oftersheim ein zünftiges Windhund-Werbe- Rennen sein, das sich einen Publikums- stamm für diesen insbesondere in England so beliebten Sport erwerben soll. Der Welt- rekord für die 100-m-Jagd hinter dem künst- lichen Meister Lampe steht da kommt selbst Amerikas Wunderspringer Jesse Owens nicht mehr mit!— auf 5,2 Sekunden. Für die Unterbringung der von aus- wärts kommenden Ausstellungsbesucher stehen im Autohof 50 Räume mit je z weil Mannheim hat noch eine Uniformschneiderei Glitzernde Kleidung für die Welt der Zirkusmanege entsteht hier In jeder Großstadt gibt es Kuriositäten aller Arten, zumeist ausgefallene Speziali- serungen, die in einer Klein- oder Mittel- stadt keine Wurzeln schlagen könnten. So Stwa ein Kleider- und Kostümlieferant für die großen deutschen Zirkusse, die in einem Mannheimer Atelier für Zirkus-, Varieté- und Hotelkleidung arbeiten lassen. Erstaunlich ist es, daß ein zu hundert Prozent kriegsversehrter Mannheimer, der sich sein Können unter anderem in dem früher einzigen Spezialatelier in Köln er- Warb, seinen Betrieb in Mannheim unter Sroßen Schwierigkeiten fast aus dem Nichts 50 aufbaute, daß er heute schon alle nen- nenswerten deutschen Zifkusse beliefert und hofft, auch mit ausländischen ins Ge- schäft zu kommen. Die meisten deutschen Unternehmen hat- ten ja ihren ganzen Fundus eingebüßt 80 daß sie alles neu anschaffen müssen. Und da ist es Meister Backfisch, der aus dem be- sonderen Milieu und der besonderen Art des einzelnen Zirkus' mit Phantasie die bun- ten und goldschimmernden Uniformen ent- Wirkt. Denn jeder Zirkus hat seine eigenen „Wunder am Wege“ Ganz außerplanmäßig war dieser Farb- Hchtbilder-Vortrag vom Touristenvèrein „Die Naturfreunde“, Ortsgruppe Mann- heim in der Wirtschaftshochschule angesetzt worden und dennoch fand sich eine große Interessentenschar ein. Fritz Lock(Heil- dronn), ein nicht„mit irdischen Gütern, dafür aber mit vererbter Freude an der Natur beschenkter Mann“— wie er selbst meinte— stellte sich nicht nur als ein von tiefem Naturwissen durchdrungener Mann, sondern auch als ebenso gründlicher und glücklicher Meister der Handhabung des Objektivs zur Verfügung. In seinen jahre langen Wanderungen in seiner schwä⸗ bischen Heimat lernten wir, wie aus dem Wondernden ein Sehender wurde. An Hand ganz hervorragender Farblichtaufnahmen überführte er wohl jeden der gespannt lau- schenden Zuhörer bzw. Beschauer in humorvollen Ausführungen wie wenig wir tatsächlich von den Geheimnissen und Wundern der Natur wissen, die sich überall Ar unseren Wegen offenbaren. Es waren Wirkliche Märchen, die Lock auf die Lein- Wand projezierte, seien es bestrickende Bandschaftsbilder aus allen Jahreszeiten, die reiche Flora mit der tiefblau- gelben Ahornknospe z. B., die wie eine Muschel- schale aufbricht, um in der Blüte eine Laszinjerende Kunstschmiedeform anzuneh- men, die Blattmosaike, Insekten, die ver- schiedenen Falterarten oder das aufgeschla- gene Lebensbuch von Bäumen, das bei näherer Betrachtung der Baumstümpfe Lebensschicksale vor dem geistigen Auge erstehen ließ. Staunen riefen seine Auf- nahmen vom Liebesleben der mordgierigen Kreuzspinne hervor, die nach zweijährigem Bemühen ein lückenloses Bild der unbe- greiflichen Klugheit der Natur offenbarten. . Beifall dankte dem Vortragen- en. Wohin gehen wir? Samstag, 13. Mai: Nationaltheater 19.00 Uhr: Dle ungarische Hochzeit“; Saal der Firma Bopp& Reuther. Waldhof, 20.00 Uhr:„Im Rhythmus der Freude“, Bunter Abend des Verbandes der Kriegs beschädigten; ‚Siechen“, N 7, 7, 20.00 Uhr: Jahres- Schluß-Ball der Tanzschule Helm; Galerie Günther, 20.00 Uhr: Dr. Ludwig Behr, Solo-Cellist des National- theater-Orchesters, spielt Bach, Hessenberg und Hindemith, am Klavier Karl Rinn: Eisen- bahnerkantine, 19.00 Uhr: Forum der SPD für clie Bevölkerung des Lindenhofs:„Kaisergar- ten“, Zehntstraße 30, 19.00 Uhr: Lehrlings- Freisprechung der Junggesellen der Blechner-, Installateur- und Kupferschmiedeinnung mit Bumntem Abend. Sonntag, 14. Mai: Nationaltheater 18.00 Uhr:„Die Walküre“; Lutherkirche 20.00 Uhr: »Der Bach-Choral im Kirchenjahr“, Abend- musik; Jugendheim, C 2, 16, 17.00 Uhr; Feier- stunde zum Muttertag und Marienmonat des Vereins für katholische Kaufleute und Beamten. 8* Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende Apotheken haben ab beute 18 Uhr Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Rhein-Apotheke, D 5, 4(Tel. 52701), Keppler-Apotheke, Kaiser- ring 8(Tel. 43667), Roland-Apotheke, Mit- telstraße 103(Tel. 53636), Rheinau- Apotheke Rheinau, Dänischer Tisch(Tel. 48603), Ste- Phanien-Apotheke, Meerfeldstraße 67(Tel. 43396), Freya-Apotheke, Gartenstadt, Freya- Platz 9-11(Tel. 59060) und Brunnen-Apo- theke, Feudenheim, Hauptstraße 44(Tel. 501260. Zahnärztlicher Sonntagsdienst. Zur zahn- Arztlichen Betreuung steht Dr. Gertrud Schleicher, U 1, 20a(Tel. 42829) zur Ver- fügung. Wie wird das Wetter? Schönwetterlage hält noch an Vorhersage bis Montag früh: Bei tagsüber etwas zunehmenden Winden aus östlichen Richtungen heiter oder leicht bewölkt. Höchst- temperatur zwischen 21 und 26, Tiefstwerte 5 bis 10 Grad. 6. Farben und seine besonderen Uniformen. Hagenbecks Wappenfarbe ist weinrot, Franz Althoff hat ein leuchtendes blau, Holz- müller grün usw. Jede dieser Uniformen besizt einen in besonders sorgfältiger Tech- nik gearbeiteden bunten Brustteil, der zur Puchfarbe abgestimmt wird. Die prächtigste Uniform im Frackschnitt ist selbstverständlich jeweils für Seine Majestät, den Herrn Stallmeister bestimmt. Mit kurzer Jacke wiederholt sie sich für die Musiker und in Damenform für die Platz- anweiserinnen. Ganz individuell werden jeweils die Ro- stüme für die Artisten entworfen. Der Herr Direktor freilich beansprucht meist einen schwarzen Zivilfrack; auch eine Schulreite- rin wählt gewöhnlich ein schwarzes Reit- kostüm, während eine Dompteuse jetzt ge- rage weiße Reithose und einen roten Frack bestellte. Oft wird auch ein kurzes Rock- chen mit flotter Kosakenbluse vorgezogen. Ein Seelöwendompteur findet eine Art Ma- rineuniform angemessen und ein Elefanten dompteur einen funkelnd weißen Tropen- anzug. Etwas ganz anderes wieder brauchen zum Beispiel junge Damen der„Traberschau“, Für sie müssen im Licht der Scheinwerfer Seide glänzen und Paillette glitzern. Für andere und besondere Zwecke werden auch mexikanische Kostüme für Damen oder eine Art spanisches Kostüm mit Pailletten- berandeten Tüllvolant getragen. An der Kleidung für Damen arbeiten die zwei Töchter des Meisters mit, während ihm selbst sein Sohn und Gesellen zur Seite stehen. Um die oft langen Zahlungs- termine seiner Zirkuskunden glatt anneh- men zu können, stellt das Atelier nun auch Hoteluniformen her und entwirft sie auch oft nach Wunsch. Dieser Arbeitszweig wurde in der letzten Zeit auf der Mann- heimer„‚Sühoga“ mit der silbernen und auf der Konstanzer Messe mit der goldenen Medaille belohnt. rei MANNHEIM Betten zum Preis von jeweils drei Mark zur Verfügung. Für weitere Bequemlichkeit sorgen saubere Wasch- und Baderäume. Es ist sogar beabsichtigt, wie bei der Hundeausstellung in Nürnberg, von der amerikanischen Luftwaffe Werbeflugblätter abwerfen zu lassen. Das ganze technische Drum und Dran der Schau kostet begreiflicherweise etwas mehr als einen Pappenstiel. Aber schon haben sich gebende Hände ausgestreckt. Und andere werden folgen, hofft die Aus- Stellungsleitung. Die Ausstellung wird also nicht auf den Hund kommen, Denn schließlich geht es um Mannheims Renomèe als Hundestadt. rob Dr. Fritz Bode In Stuttgart starb gestern an den Fol- gen schwerer Leiden Dr. Fritz Bode, Ver- lagsteilhaber der früheren Neuen Mann- heimer Zeitung. Eine Operation hatte keine Hilfe mehr bringen können. Dr. Fritz Bode, geboren am 30. Juli 1899, war der Sproß einer Zeitungsverleger familie in Pforzheim. Im väterlichen Zeitungs- betrieb wurde er nach dem 1921 abgeschlos- senen Studium ausgebildet und war bis 1933 in der Hauptsache als Schriftleiter tätig. 1933 wurde er in Schutzhaft genom- men, erhielt Stadtverbot und mußte aus dem„Pforzheimer Anzeiger“ ausscheiden, weil dort ein Demokrat und Verständi- Sungspolitiker nicht länger geduldet wurde. Zusammen mit seinem Schwager erwarb Dr. Fritz Bode in Mannheim die„Neue Mann- heimer Zeitung“ und die Druckerei Dr. Haas. Auch hier blieben ihm schwere Kämpfe mit der Partei und dem Partei- latt nicht erspart. Vom Januar 1944 an War er von weiterer verlegerischer Tätig- keit ausgeschlossen und lediglich noch zur kaufmännischen Abwicklung der ehemaligen „Neuen Mannheimer Zeitung“ geduldet. Auf seinem Leidenslager hat er noch die Ge- nugtuung der Wiedergutmachung des seit 1933 erlittenen Unrechts erleben dürfen, das er nie verwunden hat. Dr. Fritz Bode war ein aufgeschlossener und verständnisvoller Mensch von nicht all- täglicher Prägung. Sein früher Heimgang wird von allen, die ihn gekannt haben, tief bedauert. Seiner Frau, der bekannten Kinderärztin Dr. Ilse Bode- Sickinger und den beiden jungen Söhnen wendet sich die herzliche Teilnahme zu. Nach dem Verlust des Mannheimer Heims fand die Familie in Weißensee bei Füssen eine Zuflucht. Dort überfielen ihn die Leiden, deren Opfer er jetzt geworden ist. Die Firmen Mannheimer Groß druckerei GmbH, Verlag Dr. Haas GmbH und Süd- deutsche Adreßg- und Anzeigenbuch- GmbH verlieren in ihrem Mitinhaber Dr. Fritz Bode eine in drei schwierigen Jahrzehnten herangereifte erfahrene Kraft. Auf dem Friedhof erhängt In den frühen Morgenstunden des gestri- gen Tages wurde ein Mann erhängt auf dem Friedhof aufgefunden. Die Annahme, der Selbstmord dieses Mannes stehe in irgendeinem Zusammenhang mit dem Se- xualmord an Frieda Heinzel, die an diesem Vormittag beerdigt wurde, ist nach Angaben der Kriminalpolizei nicht begründet. Der Mann soll aus wirtschaftlichen Gründen selbst aus dem Leben geschieden sein. Pelri-Heil vor 3500 Jahren Das Grab eines Anglers aus der Bronzezeit wurde gefunden Auf einem prähistorischen Siedlungs- und Angel. So ist dieses Grab in unserem Be- Gräberfeld bei Feudenbeim, das wegen sei- ner vielen Funde unter dauernder Kontrolle der Denkmalspflege steht, konnte in den letzten Tagen ein aufschlußreiches Skelett geborgen werden. Der Tote, ein noch jugendlicher Mensch, dem die achten Backen- zähne noch nicht gewachsen waren, lag nur in geringer Tiefe. Bei ihm befand sich eine Hacke, die aus Hirschgeweih geschnitzt War, eine Bernsteinperle und einige Bronzestücke, die ihn in die frühe Bronze- zeit um 1500 v. Chr. datieren. Das wichtigste Stück unter den Beigaben ist jedoch ein kleiner An- gelhaken aus Bronze. Er lag im Schoße, in einer schwarzen Schicht, die das Fischgeräte ge- wesen sein dürfte, das sich im Laufe der Zeit in schwarzen Humus aufgelöst hatte. Angelhaken aus Bein und Bronze hat man in den vorge- schichtlichensiedlungen am Bodensee, beson- ders in Unteruhldingen, schon zu Dutzenden im Schlamm gefunden — doch noch nie den Fischer mit seiner Filmspiegel: Alster:„Die lustige Witwe“ Ein alter Schinken, der bereits 1934 in Amerika gedreht wurde— nicht frei von einigen für heutige Begriffe musealen Rei- zen. Um so erstaunlicher, daß dieses uber 16 Jahre alte Zelluloidband noch so gut zu unterhalten vermag. Ernst Lubitsch, der vor zwei Jahren in Hollywood verstorbene Meisterregisseur, sprach das„Sesam, öffne Dich!“, das Franz Lehäàrs unsterbliche Operette auf die Lein- wand bannte. Mit behender Hand und tausend brillierenden Pointen und mit seinem fast schon Konvention gewordenen Unmanierismus, der immer das Unerwartete erwarten läßt, hat er mondscheinverklärtem Operetten-Romantizismus ein paar ironische Lichter aufgesteckt, in deren Schatten das Lachen wohnt. Maurice Chevalier als Danilo und Jeanette MacDonald als Witwe Sonja: daß sie heute nicht mehr ganz in Mode sind, ändert nichts an ihrem charmanten Spiel. Die Kostümie- rung geizt ebensowenig mit stofflicher Um- hüllung wie die Lolos, Dodos, Froufrous aus dem„Maxim“ mit ihren darunter verbor- genen Reizen. Und wenn auch die Foto- grafle leicht verstaubt und andere tech- nische Ausdrucksformen teilweise etwas antiquiert wirken— Lehärs„Schweigende Lippen“ und„Flüsternde Geigen“ klingen zirk eine außerordentliche Seltenheit. Es ist das einzige seiner Art, das bis jetzt in Deutschland bekannt wurde. Neben seiner kulturgeschichtlichen Be- deutung erhält dieses kleine, unscheinbare Werkzeug aber auch noch eine geographisch- geologische. Südlich von der hochgelegenen Fund- stelle senkt sich das Gelände in eine alte, breite Neckarmulde, die von Ladenburg herüberzieht und deren einzene Fluren heute nur noch im Namen an ehemaliges Wasser erinnern; Wasserlöcher, Mahrgrund und Lach. Damals aber muß in dieser Mulde der vor geschichtliche Neckar noch langsam dahingeflossen sein und wir können uns vorstellen, wie der junge Fischer zwischen dem Uferschilf sitzend seine Angel warf, und, wie unsere Petri-Jünger von heute: 5 „Sah nach der Angel ruhevoll Kühl bis ans Herz hinan.“ Der Naturerforscher Goëèthe würde schmun- zeln ob dieses Fundes. Hat er doch beim Anblick von Altertümern die Worte ge- schrieben: „Wer nicht von 3000 Jahren Sich weiß Rechenschaft zu geben, Der bleib im Dunkeln, unerfahren, Mag von Tag zu Tage leben.“ F. G. auch aus dem Munde der inzwischen zu einer älteren Dame gewordenen lustigen Filmwitwe immer noch wie eine melodiöse Offenbarung. rob Capitol:„Wer ist Rex?“ Diese Frage bleibt bis zu den letzten Filmmetern ungeklärt. Kein Wunder, daß die dadurch hervorgerufene Spannung bis zur Entlarvung des Verbrechers das Publi- kum in Bann hält. Die Geschichte kommt aus England, dem klassischen Pflaster kriminalistischer Lek- türe und Filme und ist als Hörspiel zu- nächst über die BBC und später auch über den NWDR gesendet worden. Ihr Haupt- charakter ist der Sherlock Holmes-Epigone Paul Temple, der schon durch seinen„Grü- nen Finger“ in Deutschland populär gewor- den ist. Das Ganze ein nervenzerrender Reißer mit traditioneller Schwarz- Weiß-Malerei, die keine Brücken zwischen Gut und Böse kennt. Handwerklich gut gearbeitet und doch recht unwirklich, insbesondere was die ziemlich dilettantisch dargestellte polizei- liche Fahndung angeht. Aber der Bildstreifen will ja auch gar keine Reportage sein, sondern eine fiktive Detektivgeschichte mit einer Konzentration von Konfliktsmomenten, mit denen er das Interesse des Zuschauers wachhält. Dud- Die soziale Perspektive einer Kündigung Arbeitsgericht hielt unbillige Härte für gegeben „1. Die Beklagte wird verurteilt, die am 13. Februar 1950 ausgesprochene Kündigung des Klägers zu widerrufen und im Falle der Ablehnung des Widerrufs an den Kläger 300 DM netto als Entschädigung zu zahlen. 2. Die Beklagte wird weiter verurteilt an den Kläger 100 DM netto zu zahlen. 3. Die Kosten des Rechtsstreits hat die Beklagte zu tragen. 4. Der Streitwert wird auf 400 DM festgesetzt.“ Soweit das Urteil. Der Kläger: Er ist seit 8. September 1949 als Portier in einer Roßhaarspinnerei gegen einen Monatsgehalt von 280 DM und freie Wohnung beschäftigt. Am 30. Dezember 1949 wurde ihm zum erstenmal der ge- fürchtete„blaue Brief“ in die Hand ge- drückt. Nach Zurücknahme dieser Kündi- gung wurde dem Torwächter am 13. Februar auf 31. März 1950 erneut gekündigt. Er schlug zurück: behauptete. seine Entlassung sei unbillig hart, weder bedingt durch Be- triebs verhältnisse, noch durch sein eigenes Verhalten. Ja, sie sei sogar willkürlich aus nichtigen Gründen unter Mißbrauch der Machtstellung im Betrieb erfolgt. Darum beantragte er die Verurteilung seines Ar- beitgebers zum Kündigungswiderruf und zur Zahlung von vier Monatsmieten zu je 25 DM., da ihm die zugesagte mietfreie Wohnung àab 1. November 1949 nicht zur Verfügung gestellt worden sei. Der Be- triebsrat, bei dem der Portier Einspruch er- hob, stimmte der Kündigung nicht zu im Gegensatz zum Arbeitsamt. das gegen die Entlassung nichts einzuwenden hatte. Der Firmeninhaber beantragte zunächst EKlageabweisung. Infolge eines Fußleidens, das sich in letzter Zeit verschlimmert habe, könne der Pförtner seinen dienstlichen Ob- liegenheiten nicht ordnungsgemäß nachkom- men, er bleibe häufig von der Arbeit fern, Turze- MM“- Meldungen Dr. Karl Weiß in Mannheim. Dr. Weis(Basel), Seniorprediger und Begrit. Amerikaner lobt Mannheim. Anläßlich einer Sitzung des Direktoriums des Insti- tuts zur Förderung öffentlicher Angelegen- heiten bei Oberbürgermeister Dr. Heime- rich, weilte vorgestern der Direktor des amerikanischen Städteverbandes Mr. C. H. Chatters in Mannheim. Er besichtigte die Stadt, insbesondere auch die zerstörten Ge- biete, einen Bunker und die Neubaublocks. Mr. Chatters sprach sich sehr lobend über die Fortschritte in Mannheim aus. Wer leiht Musikinstrumente? Von musik- interessierten Schülern Mannheimer Schulen wird immer wieder der Wunsch geäußert, sich weiter auszubilden und weiter zu üben. Da sie selbst zu Hause kein Musikinstru- ment besitzen, sind sie darauf angewiesen, daß ihnen von Musikfreunden ein Instru- ment stundenweise zur Verfügung gestellt Wird. Wer der musisch aufgeschlossenen Jugend einen solchen Dienst zu erweisen bereit ist, wird gebeten, sich mit dem Or- ganisten an der Bonifazius-Kirche, Musik- lehrer Bechtold, in Verbindung zu setzen. Bescheinigungen für Lohnsteuerermäßi- gungen. Bescheinigungen über einen erlit- tenen Kriegssachschaden zur Beantragung einer Lohnsteuerermäßigung beim Finanz- amt werden ab sofort montags, mittwochs und samstags von 8.30 bis 12 Uhr in der Luisenschule, Zimmer 312(Feststellungs- behörde) ausgestellt. Jetzt wieder„Spinozastraße“. Nachdem der Stadtrat in seiner Sitzung vom 16. März einem Antrag, die„Philosophenstrage“ wie- der in„Spinozastraße“ umzubenennen, zu- gestimmt, wurde jetzt die entsprechende Beschilderung durchgeführt. Nach 37 Jahren in den Ruhestand. Amts- gerichtsdirektor Dr. von Kirchenheim, der seit 1913 beim Mannheimer Amtsgericht tätig ist und nach 1945 die Leitung des Amtsgerichts übernommen hatte, scheidet mit Wirkung vom 15. Mai aus dem Staats- dienst aus. Zu seinem Abschied wird heute, um, 11 Uhr. im Großen Sitzungssaal des Landgerichts eine Feierstunde abge- Halten. Das Frauensekretariat des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Ortsausschuß Mann- heim, veranstaltet am 16. Mai, 17.30 Uhr, im Weimimmer des Rosengartens eine Frauenversammlung für alle Betriebs- rätinnen und Funktionärinnen. Die Leiterin der städtischen Hortfürsorge, Frau Lauber, spricht über die städtische Hort- und Schul- kinder fürsorge. DAG- Versammlung für Frauen. Die Deutsche Angestelltengewerkschaft veran- staltet am 15. Mai, 19 Uhr, im„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Str. 103, eine öffent- liche Versammlung für alle weiblichen An- gestellten. Nach dem örtlichen Geschäfts- bericht wird Agnes Arndt, Hamburg, über das Thema„Was erwartet die Frau vom Bonner Grundgesetz?“ sprechen. 0 Palast:„Abenteuer auf hoher See“ Dick und Doof sind wieder da, diese beiden Meister des Klamauk-Humors, diese zwei prächtigen, kernigen Originale, die das Lachen zum Trumpf erhoben und die Welt auf ihre Weise erobert haben. Und sie sind die Alten geblieben, jene beiden unver- wüstlichen Gesellen, die vor 15 Jahren schon die Parkette ebenso in Begeisterung ver- setzten wie sie es heute noch tun. Allen Stürmen und Wandlungen der Zeit zum Trotz hat sich ihre Wirkungskraft erhalten, so nah und selbstverständlich und frisch steigen sie über die Leinwand, so herzlich schenken sie uns eine Stunde fröhlicher Ungebundenheit.. „Abenteuer auf hoher See“— warum erzählen, was sich nur erleben läßt? Dieses turbulente, ergötzliche Spielchen, mit seiner übersprudelnden Situationskomik will nicht unter die Lupe genommen werden, läßt den Philister am Rande stehen, frägt nicht nach Gesetz noch Methode und Stil; es läßt nur ein Recht gelten: das herzhafte, ehrliche Lachen seiner Besucher. Und mit einem großen deutschen Humo- risten spricht es die alte Wahrheit aus: es mag alles vergehen und alles zerbrechen, werm dem Menschen nur nicht der Humor Krün Wi — habe die Pausen nicht richtig abgelltg und habe abfällige Bemerkungen über 1 nen Arbeitgeber gegenüber Kunden 10 Lieferanten gemacht. handlung anerkannte der Arbeitgeber dänn die 100-DM- Forderung des Arbeitnehmeg Zu den Parteibehauptungen wurden sg Zeugen gehört. Entscheidungsgründe: Durch die Bey aufnahme hielt das Gericht zwar für g. wiesen, daß die dem Pförtner zur Laßt g. legten Verfehlungen teilweise zutreffen, 0 sie andererseits jedoch nur als geringe 9e. schulden oder leichte Fahrlässigkeiten g. wertet werden können, die keinesfalls g. eignet erscheinen, das Vertrauen gegenüber de.) Arbeitnehmer zu erschüttern. Den Betriebsrat, der sich auch mit der Il lassung nicht einverstanden erklärt Halt waren vor der Kündigung keine dieng. lichen Verstöße des Portiers zur Kenn gebracht worden. Selbst wenn der Arbe. nehmer— so meinte das Gericht— ehh mals im Dienst gefehlt haben sollte 9 ve es Pflicht seines Arbeitgebers geße. sen, diesem Verhalten entgegenzuwirkeg was saber offenbar nicht geschehen v1] Wenn der Pförtner es an Aufmerksame habe fehlen lassen, so sei das wohl mit de Ausführung der ihm zum Portierdienst nod außerdem aufgetragenen schriftlichen. beiten in Verbindung zu bringen. Das Gericht hielt aus sozialen Erwägn gen das Vorliegen einer unbilligen Hi in der Kündigung gungsschutzgesetzes für gegeben. auch ef der Arbeitsplatz für den Arbeitnehmer du seiner Lebens möglichkeit Grundlage auf dem er ein Recht hat zu bleiben, scaug nicht billigenswerte Gründe seine KRün gung erfordern“. Ae der der Freireligiösen Landesgemeinde g.. den, z. Z. Gast der Gemeinde Mannhel spricht am 14. Mai, 10 Uhr, in einer fee. religiösen Morgenfeier in der Wirtschalt hochschule. Führung durch Kobell- Ausstellung. 4 14. Mai, 11 Uhr, findet eine Führung durd die Kobellausstellung von Direktor Dr B W. Böhm statt. Viehmarkt jetzt montags. Der Schladl. viehmarkt wird mit Wirkung ab nächste Woche von Dienstag auf Montag vorverleg Der erste Montagsmarkt im Schlachthg findet also am 15. Mai statt. OEG-Sommerfahrplan 1950. Am 14. M tritt der Fahrplan für Sommer 1950 in Kral Die neuen Abfahrtszeiten sind aus den Au, hängefahrplänen in den Bahnhöfen und d den Haltestellen zu ersehen. Taschenfalu. pläne werden an den Fahrkartenschaten zum Preise von 10 Pfennigen ausgegeben Falscher Name. In unserem Bericht ih das Jubiläum der Freiwilligen Feuerwelt am 6. Mai ist durch einen irrtam 4h Name des Vertreters des Stadtrates vet schrieben worden. Es muß Deschler dich Becher) heißen. Stadtrat Deschler ist dh Pfleger der Stadtverwaltung für Feuerwell angelegenheiten. Wir gratulieren! Eva Rehberger, Mam heim, Zellerstraße 54, wird 71, Sofie Nel chert, Mannheim, Struvestraße 2, wWIrd und Bernhard Rocholl, Mannheim: Neckar Schulstraße 34, wird 77 Jahre alt. Bossert, Mannheim- Sandhofen, Oberg 13 und Franz Weidemann, 2. Z. Richen le Sinsheim(früher Mannheim, Krappmill straße 27), begehen ihren 80, Geburt Auguste Mielke. Monnheim-Rheinau, I. laisstraße 169, vollendet das 85. und Adam Reinhard, Mannheim, G 7, 41, bensjahr. Die Eheleute Otto und beating Scherer, Mannheim- Neckarau. Niedertel“ weg 1 und Johann und Katharina Bln Mannheim- Sandhofen, Zwerchgasse, ben goldene Hochzeit. 10 Mannheim, Alphornstraße 42. kann 1 25jährige Tätigkeit bei der 18 Ludwig hafen zurückblicten. Josef Rausch,. Heidelberg, Landfriedstraße 9, Kann 5 40 jähriges Arbeitsjubilaum als Schm meister bei der Firma Heinrich Land Mannheim, feiern. Katharina Fri 5 Mannheim, Zellerstraße 47, begeht 70. Geburtstag. Pressebericht der Polizei ite hel Starker Raucher. Von der Noteen e sprengte ein unbekannter Einbre ne Stemmeisen die hintere Eingangs i 00 einem Zigarrengeschäft in der 1. auf, um dann in aller Eile Meudt ee auf, um dann in aller Eile Rau g im Werte von etwa 850, DM zus zuraffen und zu verschwinden. kein Tierfreund. Nicht gerade berleh war ein jüngerer Schäfer, der 1 wurde, weil er seinen Wachhund 0 Pet delte, indem er ihn auf den Boden ber nach ihm trat und mit Messerstichen art verletzte, daß er an den Folgen der handlung verendete. Handereifliche Selbsthilfe. Schlee fahrungen machte ein Maurer, der 50 eh Hause in der Schwetzinger Were Motorrad wegnahm, um es sich tonnads anzueignen. Der Besitzer des 1 9 hatte den Vorgang beobachtet, 5 I völlig Betrunkenen nach und aun mit der Faust zu Boden. Per Ran gelen gemachte Täter wurde von einer bonner, den Polizeistreife in Empfang geno Erst schauen, dann handeln. In mühlaustraße versuchte ein sechs orbeitel tes Mädchen kurz hinter einem Aber renden Lastzug die Fahrbahn zu it ad bin. gen, rannte dapei aber in ein Menn 0 ein. Mit verschiedenen Blutersl, xt einer Gehirnerschütterung wurde een in das Städtische Krankenhaus einge fe. sein Zustand ist kritisch. Auch in gas u. delberger Straße mußte ein Alam ben vorsichtige Ueberschreiten der bütterub mit einer schweren Gehirne ente und verschiedenen anderen 105 1 büßen, so daß auch in diesem 1 kenhausaufnahme erforderlich mmen bte Er. Im Laufe der Ver. im Sinne des Rind! gekomt Verletzt digen V. btändige nleure maßnah Feden 8 das 66. L. Thomas Ma edmaum Vr. 11. — bgeläutg über gg. den ud der per. ber dan tmehimeg den sech e Bepez. für e. Last g. en, geh inge her. eiten ge. skalls g. gegenüber rn. Den der Ent. art halt, e dienst. Kenna T Arbe. — mel zollte, 9 ers gepe. wirken, hen w rksamkel u mit de lenst noc chen. Erwägnn. en Harth s Kundl. auch el hmer d eit. n, Solang e Künd A Dr. Rat Begrin einde g. Lannbein, iner fre rtschaltz⸗ lung. An Ing dur or Dr. L Schlach nächster rorverlegt chlachtha m 14. Ma ) in Kral. den Alb n und un chenfabi nschalten geben. richt über eueren rtum di ates vel. ler(uch T ist del auerwell, r, Mann Sokle Rel „ Wird Neckaral t. Veld Obergass ichen de appmüll, eburtstas inau, Re. ind Aden 8 96. Le. Katharlt ieder fel na Ehle e J, l. s Males 1 Auf ell Tun gseite bel er mitte gstür 1 nnenstad waren in erwaren ammen⸗ erleben angelt 1 len Warh hen del. der Möh⸗ echte I. vor einem stadt eln ofkenbel otorrade lte den eckte lun runfäblz treten. mme. r Vale Jahre. orbeilab berspril rad 1 en 15 d gellelel der He. das ln“ ahrben ütteru yr 100/ Samstag, 29. April 1930 MORGEN — im Juni: Wieder das beliebte Sei enkistl-Rennen Die Teilnahme wird dieses Jahr noch stärker sein als 1949 noseme die große zum zwei wagen“ lich aus Ame ten 70- sport auc wird sich zen Lk. Klein, Ren last, dem Hohen von der über die ten ihre werden uns Leben einheiten zusdrücke Ueber nuberdem 1 8 5 Gürtte, Die Beteiligung wird stärker sein als artes Jahr und schätzungsweise 40 bis 50 fahrer am Start sehen. Die Firma Opel hat de Lieferung der Räder und Achsen über- bommen, ignis 15 bis 80 500 Zuschauer keine Selten- heiten sin Finder erobert. vergangen zuzuhören, 4l⁰ 505 Mannen vom GXA-Civic Center, vom Abd, von der, Kommission und Kulturverwaltung und der Opel-AG Stunde: Mannheimer Jugend wird tenmal in selbstgebastelten„Renn- das Startzeichen zum volkstüm- en Seifenkistlrennen erwarten, diesem rika zu uns gekommenen alljähr- zu dem drüben in den Staa- d. Rasch hat sich dieser Jugend- in Deutschland die Herzen der Das zeigte sich schon im en Jahr beim ersten Rennen, das dieses Jahr in noch viel stärke- h zem Maße, wie bereits jetzt die Anmeldun- erkennen lassen, zeigen. l. aber stilgerecht wie ein großes nen soll alles ablaufen. So glaubte man Rennausschuß eines richtigen Ren- als sich die verantwort- der örtlichen Vertretung der der Militärpolizei, Organisation dieser kleinen Sen- ation unterhielten. Große Ereignisse wer- Schatten voraus, und wahrlich: da Komitees gegründet und Ausschüsse gerufen, da werden Militärpolizei- und Rot-Kreuz-Einsätze organi- gert, da schwirren technische Daten, Fach- und Stichworte durch den Raum, den Austragungsort besteht noch leine restlose Uebereinstimmung, doch wird ler Wahrscheinlichkeit nach auch diesmal nleder die Strecke von der Wachenburg dach Weinheim in Frage kommen; in Mann- deim stände lediglich die Brückenabfahrt der Autobahn-Brücke bei Feudenheim zur ſerkügung, die jedoch zu kurz und zu flach, zu publikumsungünstig sein um für jeden Teilnehmer etwa chen. Die geworfen, sandigen eure üb und Vers der schlec dchlossen —— Zyel Bauingenieure, este 0 tem Schökkengericht der fahrlässigen T- tung angeklagt waren, wurden freigespro- Freispruch von fahrlässiger Tötung die gestern vor Anklageschrift hatte ihnen vor- bei Abbrucharbeiten in N 7, 6 leine ausreichenden Sicherungsmaßnahmen nur Abstützung der Gebäudefront vorge- nommen zu haben, Bei diesen Abbrucharbeiten war am 13. bezember 0 gekommen, während ein anderer schwer Jerletzt wurde. Im Verlauf der mehrstün- algen Verhandlungen stimmten die Sachver- 1949 ein Hilfsarbeiter ums Leben mit den Ausführungen der Inge- erein, wonach die Abstützungs- maßnahmen normalerweise ausreichend ge- eden sein müßten. Verkaufsoffener Von der Gewerkschaft Handel, Banken icherungen wird uns mitgeteilt: um Sonntag, den 7. Mai sollte der Box- bunpf Hein ten Hoff— Walcott stattfinden. Der zu erwartende Zustrom von 70 000 mehr oder weniger lustiger Fremden veranlaßte den Einzel- bandelsverband im Einvernehmen mit der Stadtverwaltung Honntag-Nachmittag durchzuführen. er Kampf verschoben wurde, blieb es kotzdem bei dieser Regelung, obwohl all- temein ein Defizit als Ergebnis erwartet Furde. Die Gründe waren die in die aus- hürtige Reklame hineingesteckten Gelder, dle Schwierigkeit einer Rückgängigmachung n wenigen Tagen und größtenteils auch geldschwerer und kauf- verkaufsoffenen Als einen hte Wille. Die großen Kaufhäuser sich in letzter Minute entgegen em Wunsche vieler Geschäftsführer der der Aktion der kleineren Brüder an. Die Gewerkschaft Handel, Banken und ſersicherungen hat bei diesen Beschlüssen 5 mitgewirkt und gab keine Zustimmung Au. Is wird jetzt in Kreisen des Einzel- dels abermals an 28. Mai in Erwägung gezogen, (Pfingstsonntag) wegen des dotkamples die Geschäfte zu öffnen. Weitere am 10. Juni schlägt für unsere kleinen gleiche Fahrbedingungen zu erreichen, 80 lers und Caraceiolas wieder einmal daß sich die Phantasie der jungen Kon- strukteure auf den Karosseriebau beschrän- ken kann. Beim Rennen selbst werden alle Sicher- heitsmaßnahmen getroffen sein, Durch die Verwendung der Opel-Originalräder— der leichen, wie sie beim Finale in Amerika verwendet werden— und durch verschie- dene technische Konstruktions-Zugeständ- nisse werden dieses Jahr höhere Geschwin- digkeiten erwartet als beim letzten Male. Da weite Kreise der Jugend infolge man- gelnder Kenntnis der Teilnahmebedingun- gen 1949 ihre Rennfahrertalente nicht de- monstrieren konnten, wird dieses Jahr in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat die nötige Aufklärung auch in den Schulen ge- geben werden. Und last not least: die Preise! Sie sollen mit Ausnahme der Hauptgewinner, die wei- ter nach München geschleust werden, von der Mannheimer Geschäftswelt ergattert werden. Ein Komitee von zwei Amerikanern und drei Deutschen wird sich dieser Frage annehmen und als Dank nicht nur von den Siegern, sondern von allen Fahrern, die diesmal alle beschenkt werden sollen, ein strahlendes Lächeln glänzender Jungen augen entgegennehmen. I Kunonenkugeln in der Heidelberger Struße Historische Funde bei Fundamentierungsarbeiten für Neubauten Ergänzend zu unserem kürzlich gegebe- nen Bericht über die beginnende Bebauung der Heidelberger Straße, zwischen Wasser- turm und den früheren Engen Planken, sind auf diesem bisherigen Ruinenfeld noch zwei weitere Großbauten im Entstehen. In O 7, 14 wird nach den Plänen des Architekten E. Serini ein fünfgeschossiges Laden- und Ge- schäftshaus erstellt, das bereits in etwa 14 Tagen bis zum ersten Obergeschoß im Roh- bau fertiggestellt sein soll. Es erhält zwei Länden, von denen der erste vom Schuh- haus Hartmann übernommen wird, das frü- her im Nebenhaus ansässig war und in des- sen zweiten die Firma Bölinger(Tapeten und Linoleum) übersiedelt. Das erste Ober- geschoſs soll ebenfalls für Zwecke eines Etagengeschäftes ausgebaut werden. Die übrigen Stockwerke sind für Büros sowie für Anwälte oder Aerzte gedacht. Der Hof- raum erhält in seiner ganzen Ausdehnung eine Ueberdachung und wird in das Laden- geschoß mit einbezogen, so daß praktisch überhaupt kein Hof mehr besteht. Die auf diese Weise zusätzlich gewonnene Laden- fläche wird durch Oberlicht erhellt. Bei den Fundamentierungsarbeiten mußte man auf eine Tiefe von 8.70 Meter gehen, da der Bau auf dem ehemaligen Burggraben der Festung Mannheim errich- tet wird, und zwar vor dem einstigen Hei- delberger Tor. Bei den Ausschachtungen stieß man auf das frühere Bett des Burg- grabens, dessen Grabenschle aus einer etwa einem Meter dicken Schlickschicht be- stand, die erst ausgehoben werden mußte, bevor man tragfähigen Boden fand. In dieser Schlickschicht entdeckten die Arbei- ter der Baufflrma Renner& Butsch drei alte Kanonenkugeln aus Volleisen, ein noch verhältnismäßig gut erhaltenes Gehörn mit Schsdelteil eines Steinbocks sowie einen alten handgearbeiteten Schlüssel und einen alten Pfeifenkopf aus glasiertem Ton. Weiterhin stieß man noch auf ein sehr gut erhaltenes Gewölbe mit einer Spannweite von sechs Meter. Dieses Gewölbe, das sich Plingstsonntag? wird erwogen, am Samstag, den 27. Mai die Verkaufszeit über 18 Uhr hinaus zu ver- Tärigerfllkk. Die Gewerkschaft HBV sah sich deshalb veranlaßt, daß sie dieses Ansinnen strikte ablehnt und nötigenfalls jedes geeignete Mittel anwenden wird, die Durchführung dieser Pläne zu verhindern. Sie weiß dabei 87 000 Mannheimer Mitglieder des Deutschen Gewerkschaftsbundes hinter sich. Die Arbeitnehmer in den Einzelhandels- geschäften und Kaufhäusern haben das gleiche Recht auf freie Sonn- und Feiertage Wie alle übrigen Arbeitnehmer. Es wäre eine unerhörte Zumutung den ohnehin mit freier Zeit sehr kläglich versehenen Ver- käuferinnen und Verkäufer gegenüber, vor oder während des Pfingstfestes die Arbeits- zeit über das normale Maß hinaus zu ver- längern. Eine solche Maßnahme könnte durch nichts gerechtfertigt werden. Die Praxis der letzten Monate läßt be- fürchten, daß jedes Mannheimer Ereignis zur Erweiterung der Verkaufszeiten her- halten muß, und daß im Einzelhandel allmählich nicht mehr vertretbare Zustände einreisen. Die Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen wird solchen Tendenzen künftig mit aller Schärfe entgegentreten. noch unter die Fundamente des Neben- gebäudes hinzog und eine außerordentliche Festigkeit zeigte Gelbst der Vorputz war noch gut erhalten), wurde von Sachver- ständigen als zum früheren Festungsbau gehörend bezeichnet. Das Gewölbe mußte für die Fundamentierung des Neubaus abgebrochen werden. Der zweite jetzt auf dieser Straßenfront begonnene Neubau(O0 7. 10) wird einer jener Turmbauten, die dem später archi- tektonisch einheitlichen Bild beider Stra- genfronten ihre besondere Charakteristik verleihen. Auch dieser sechsgeschossige Bau nimmt in seinem Erdgeschoß zwei Läden mit zusätzlich überdachten Hof auf. In den einen übersiedelt das Juwelier- Seschäft Wilhelm Braun. Der zweite Laden wird ein neues Tagescafé(Knauer). Das erste Obergeschoß ist bereits an die früher in Mannheim(derzeit in Stuttgart) ansäs- sig gewesene Stoffgroßhandlung Gebrüder Gustav Scheid vermietet. Das neue Geschäft von W. Braun erhält einen als Glaspassage ausgebildeten Ein- gang modernster Art. der sich als kleines Schmuckstück innerhalb der zukünftigen Heidelberger Straße präsentieren dürfte. Dieses sechsgeschossige Turmhaus soll bis Ende Juli im Rohbau fertiggestellt sein. 110 Wohnungen für Staatsbedienstete Da zahlreiche in Mannheim beschäftigte Staatsbedienstete noch immer erhebliche Anfahrtswege von auswärts haben, läßt die Landesbezirksdirektion der Finanzen in Karlsruhe den vollständig zerstörten ehe- maligen Polizei- Wohnblock in der Wall- statt-, Rheinhäuser- und Stolzestrage in Mannheim neu aufbauen. In diesem Block werden insgesamt 80 Wohnungen erstellt, von denen die in der Wallstattstraße bereits am 15. Mai bezugsfertig sind. Es sind hier acht Wohnungen mit je zwei Zimmern und mit drei Zimmern entstanden. Sämtliche Wohnungen haben ein voll eingerichtetes Bad, Speisekammer, Besenkammer und Loggia. Die Räume haben durchschnittlich 16 bis 20 Quadratmeter Wohnfläche. In der Rheinhäuser Straße entstehen 40 weitere Wohnungen zu je zwei Zimmern. Hier erhält jede Wohnung noch eine zu- sätzliche Wohndiele von etwa 14 Quadrat- meter; doch sind die Zimmer zum Teil in den Ausmaßen etwas kleiner. Diese Häuser sollen im August bezugsfertig sein. In der Stolzestraße sind zwölf Wohnungen zu zwei und zwölf Wohnungen zu drei Zimmern (ebenfalls mit Wohndiele) im Bau. Im übrigen in der gleichen gediegenen Ausge- staltung wie die ein der Wallstattstraße. Neben diesen 80 Wohnungen werden zur Zeit noch 30 weitere zu je drei Zimmern diele wird hier neben der Küche ein zu- sätzlicher EBraum von 9,5 Quadratmeter ge- schaffen, der einen direkten Ausgang zur Loggia besitzt. Dieser Block, der fünfge- schossig wird, ist bereits im Rohbau bis zum dritten Stockwerk fertig.— Die Planung des Badischen Bezirksbauamtes Mannheim, dem auch diese Bauten— ebenso wie der Wie- deraufbau des Schlosses— unterstellt sind, sieht vor, in der Erlenstraße später noch- mals 30 Wohnungen zu errichten; doch sind die erforderlichen Mittel hierfür bisher noch nicht angewiesen worden. Die örtliche Bau- leitung liegt in Händen des Architekten Wesch. 8. Walcott hat mit dem Training begonnen Das Trainingslager Walcotts auf dem Sportplatz des Sy 98 Schwetzingen am Schloßgarten wird in den nachsten Tagen rege besucht werden. Täglich um 14 Uhr zeigt Jersey Joe unter Leitung seines Trainers Dan Florio Sparringskdmpfe. Partner sind: Vartanian(Iran) und der Krefelder Oremek. „Opfer“ erfordern? Charron(Frankreich), weitere dpa-Bild Werden seine kraftvollen Fäuste Walcolt schnell, elegant und ein Könner Der erste Trainingstag des amerikanischen Klasseboxers in Schwetzingen Der Gegner von Hein ten Hoff, Joe Lersey Walcott wurde unter großer Anteilnahme der Schwetzinger Bevölkerung am Freitagnachmittag durch die Stadt- verwaltung Schwetzingens empfangen. Wal- cott, der schon beim Empfang einen zufrie- denen und zuversichtlichen Eindruck machte, begann um 3 Uhr mit seinem ersten öffentlichen Training auf dem Schloßgartenplatz des SV 98 Schwetzingen, der sich für die Herrichtung des Boxringes usw. alle erdenkliche Mühe gegeben hatte. Frisch, gesund und behend sprang Walcott, begleitet von seinen Spar- ringspartnern Julius Schmidt, Mannheim und dem Franzosen Charron in ien in der Erlenstraße erstellt. Statt der Wohn- Ring. Die erste Runde ging gegen Julius Schmidt. Was an Walcott besonders auffiel war seine elegante Beinarbeit und seine erstaunliche Wendigkeit in den Hüften. Er machte den Eindruck, als ob er noch einige Pfund zu viel Gewicht hätte. Seiner Schnel- ligkeit und seiner blitzartigen Reaktions- fähigkeit machte dies aber nichts aus. Wal- cott ist beidarmig gleich gut. Er erwischte Schmidt ebenso mit schnellen linken Graden und Haken, wie mit rechten Haken und Schwingern. Die Halbdistanz scheint ihm am besten zu liegen. Aus allen Lagen kam er immer wieder sehr wirkungsvoll am Kopf und auf die Körperpartien Schmidts durch. In den nächsten beiden Runden stellte sich der französische Mittelgewichtler Charron. Charron ging mit wenig Re- spekt an Walcott heran. Daß Walcott auch hart schlagen kann, sah man einmal, als er mit einer kurzen Rechten bei dem Fran- zosen nach dem EKinnwinkel durchkam. Charron war richtig durcheinander geschüt- telt und zeigte Wirkung. Diese kurzen, aber harten Schläge scheinen Walcotts Stärke zu sein, da er in sie alle Kraft sei- ner überaus wuchtigen Schulterpartie legen kann. Wie gut Walcott auch im Kontern ist, sah man einige Male, als er gut ange- setzte Schläge des Franzosen ganz hervor- ragend begegnete, ihnen ihre Wirkung nahm und selbst durchkam. Die ausgezeichnete Körper verfassung Walcotts konnte man dann bei der Arbeit an der Birne und am Sandsack bewundern. Gymnastische Uebun- gen und Körperübungen mit dem Ball zur Stärkung der Bauchmuskulatur beendeten das interessante Trainingsprogramm von Walcott. Der Besuch des ersten Trainingstages War verhältnismäßig gut. Die Trainingstage auf dem ideal gelegenen Schloßgartensport- platz werden noch manche Ueberraschungen bringen. da Walcot noch lange nicht alles gezeigt hat.„ etzungel e K le. 7· sagt HEINZ SPUNDFLAScHk, linker Lufer und Spielführer des HS Humburg. in körperlicher Höchstform halten will, der muß mit dem Rauchen und Trinken sehr zurückhaltend sein. Das hat aber auch seine Vorteile: je weniger man raucht, um so besser kann man eine Zigarette würdigen und unterscheiden. Wenn ich also enn- dann eine TEXAS!“ einmal- sündige-, dann muß es eine Texas sein, eine Zigarette, die wirk- * ſexos-eine zigorette, die einem etwas sagt Packungen au G. I0 und 20 Sick. Wer sich- wie wir HS Ver- ständig lich alle Ansprüche erfüllt, die ich an eine gute Zigarette stelle. Sie ist voll, würzig, anregend und dabei- das ist für mich als Sportler natürlich besonders vrichtig- ausgespro- chen bekömmlich!“ AMERICAN BLEND 5 26 DUFT ASUSsSEVIRGINias Seite 6 LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Samstag, 13. Mai 1950 0 Nr. 111..— Gartenstadt rüstet für Blumenfest Die Vertreter sämtlicher Vereine in der Gartenstadt besprachen schon jetzt die Durchführung des diesjährigen Blumen- testes, das in der Zeit vom 17. bis 25. Juni abgehalten werden soll. In kameradschaft- licher Arbeits gemeinschaft wird eine große Blumenschau veranstaltet, an der sich die gesamte Bevölkerung beteiligen kann. Ein besonderes Preisgericht soll die schönsten Erzeugnisse der heimatlichen Flora auswäh- jen, die dann durch wertvolle Preise prämi- jert werden. Ebenfalls preisgekrönt werden die schönsten Vorgärten und die schönsten Blumenfenster. Das Blumenfest, das auf eine 25jährige Tradition zurückblickt, wird dieses Jahr erstmals auf dem neu instandgesetzten Sportplatz des Allgemeinen Sportverbandes Hochfeld abgehalten. Zwei große Wein- und Bierzelte sowie Tanzböden werden er- richtet und an den beiden Sonntagen will man große Kinderbelustigungen durchfüh- ren. Optimisten hoffen, dieses Jahr mit einem Besucherstrom von 40 000 bis 50 000 Personen. Serenaden auf der Klosterruine Die Pfälzische Musikgesellschaft will den Versuch machen, im Laufe des Sommers auf der Klosterruine Limburg mit dem Pfalzorchester eine Anzahl von Serenaden zu veranstalten. Als Eröffnungsabend ist am 3. Juni ein Konzert unter Mitwirkung des 13jährigen Geigergenies Wolfgang Hock vorgesehen. Die Leitung hat GMD Bernhard Conz. Das Programm verzeichnet Werke von Mozart, Mendelssohn und Schubert. Neuer Industriebetrieb In Frankenthal werden in Kürze zu- nächst 10, später 30 bis 40 Facharbeiter einen entsprechenden Arbeitsplatz erhalten Können. Es handelt sich hierbei um einen Glasbläserbetrieb, der am 1. Juni eröffnet werden soll. Eine teilzerstörte Villa wird bis zu diesem Zeitpunkt zu einer Produk- tionsstätte umgebaut sein und unter der Leitung eines heimatvertriebenen Fachman- nes in der Hauptsache Weihnachtsschmuck herstellen. Ludwigshaulen hut jetzt elf Lichtspieltheuter Festliche Eröffnung des Parktheaters in Ludwigshafen-Friesenheim mit der„Lustigen Witwe“ Oberbürgermeister Valentin Bauer, Ober- baudirektor Dr. Lochner, Vertreter des Hochbauamtes, Attaché Antony und über 400 geladene Festgäste hatten sich am Don- nerstag abend im neu erstellten„Parkthea- ter“ zur Eröffnungsfeier eingefunden. Das Haus, das bereits äußerlich einen sehr guten Eindruck machte, erwies sich mit seiner schmucken Innenausstattung und einer vor- züglichen technischen Anlage als wirklich modernes Großstadtkino mit mittlerer Sitz- platzzahl(600). Der geschäftsführende Direktor des Ver- bandes der Filmtheaterbesitzer in Hessen, Gustav Zimmermann, Frankfurt, be- grüßte die Gäste und wies darauf hin, daß ein modernes Volkstheater wie das neu zu eröffnende Haus in Ludwigshafen-Nord recht am Platze sein. Filmtheater seien heute nicht nur Unterhaltungsstätten, son- dern sie erfüllten auch kulturpolitische Auf- gaben. Als Abschluß seiner Worte stellte Zimmermann den Leiter und Geschäftsfüh- rer des Hauses, W. Biß wanger, vor. der mit Hammer, Putzeimer und Sektflasche den Taufakt vornahm. Mit dem Dunkelwerden im Saal wurde deutlich, daß das Parktheater neben einer auffällig großen Leinwand tatsächlich über eine höchst zufriedenstellende Ton- und Bildwiedergabe verfügt. Erwähnenswert dürften vor allem die in Schlangenform angelegten, mit Spezialputz versehenen Wände sein, die, da sich der Schall nirgend- brechen kann, eine angenehme Akkustik be- dingen. Entgegen den beiden bisher be- stehenden Erstaufführungstheatern(„ Pfalz- bau“ und Rheingold), die ihren Gästen „Welt im Bild“ und„Fox-tönende- Wochen- schau“ bieten, führte das Parktheater die „Neue Deutsche Wochenschau“ vor, ein Bildstreifen, der ein wenig„lokal“ wirkte, Immer noch Bombenblindgänger in der Stadt Sprengkommando Pfalz arbeitet wieder Das Sprengkommando Pfalz der Einsatz- leitung Worms war in der vergangenen Woche zu Bergungsarbeiten von Blindgän- gern und Munition im Stadtgebiet von Lud- Wigshafen eingesetzt. Ueber die Tätigkeit derartiger Kommandos berichteten wir be- reits anläßlich der Munitionsbergungen im Luitpoldhafen. Am Saarlandbunker in Mundenheim wurde dieser Tage eine Zehn-Zentner- Bombe freigelegt und entschärft, während in Oggersheim ein amerikanischer Phos- Phorkanister geborgen und unschädlich ge- macht wurde. In Friesenheim konnten bei Bauarbeiten in einem Löschwasserteich Was ist das eigentlich—: „Anwendung menschlicher Tätigkeit während der Nachtzeit Die Pressestelle der pfälzischen Regie- rung in Neustadt teilt mit: „Es besteht Veranlassung, darauf hinzu- weisen, daß in der Pfalz die Anwen- dung menschlicher Tätigkeit Während der Nachtzeit z um Zweeke des Fischfangs nach Paragraph 9 Absatz 8 Ziffer 2 der Landesfischereiver- ordnung vom 23. März 1909 verboten ist. Unter Nachtzeit ist die Zeit vom Eintritt der Dunkelheit bis zum Aufhören zu ver- stehen. Die Ausübung des Fischfangs mit der Handangel ist danach vom Eintritt der Dunkelheit ab bis zum Eintritt der Tages- helle verboten.“ Von seiten der Redaktion besteht Ver- Anlassung, darauf hinzuweisen., daß in der Pfalz die Anwendung menschlicher Tätig- keit während der Tagzeit zum Zwecke des Schreibens in Regierungsdienststellen offen- bar auf erhebliche Schwierigkeiten stößt. Ein Ausländer, der Deutschland besuchte, Hat das alles einmal viel einfacher aus- gedrückt, als er sagte:„Deutscher Sprack, schwerer Sprack!“ sechs Panzergranaten ohne Zündschutz entdeckt werden. Die Granaten, deren Ber- gung besonders schwierig war, bilden nun keine Gefahr mehr. In diesem Zusammenhang bat uns die Einsatzleitung des Sprengkommandos, El- tern und Erzieher darauf aufmerksam zu machen, daß sie in erhöhtem Maße auf das Spiel ihrer Kinder achten, die sich auf Trümmergrundstücken tummeln und dabei durch noch unbekannte Blindgänger in höchster Lebensgefahr schweben. Besonders in der jetzigen Jahreszeit sind Trümmer- und Ruinengrundstücke zu beliebten Spiel- plätzen für unsere Jüngsten geworden. In Ludwigshafen allein sind heute noch 15 Bombenblindgänger zu bergen, deren Lage bekannt ist. Wieviele dieser gefahren- vollen Zeugen der Vergangenheit aber mö- gen noch unentdeckt unter den Trümmern unserer Stadt verborgen liegen da seine Bildberichterstattung über Ereig- nisse von internationaler Bedeutung nicht sehr umfassend war. „Die lustige Witwe“ Als Festfllm für die Einweihung wurde die Metro-Goldwyn-Mayr- Produktion„Die lustige Witwe“ mit Maurice Chevalier und Jeanette MacDonald in den Fauptrollen vorgeführt. Dieser Film, ein Werk des kürz- lich verstorbenen aber unvergessenen Re- Sisseurs Ernst Lubitsch, mag, da er eine 16 Jahre alte„Klamotte“ ist, als Einweihungs- film für ein künftiges Erstaufführungsthea- ter nicht ganz die rechte Wahl gewesen sein. Immerhin, es bleibt zu sagen, daß die Gäste mit Franz Léhars Melodien, Cheva- liers wirklich charmantem Spiel und Lu- bitschs glänzenden Regieeinfällen hinläng- lich entschädigt wurden. Kritische Ueberlegung Der Umstand, daß Ludwigshafen jetzt über elf Lichtspielhäuser mit insgesamt 5571 Sitzplätzen verfügt, mag Anlaß zur nach- stehenden kritischen Ueberlegung sein, die früher oder später doch einmal angestellt werden muß. 3571 Sitplätze stehen 117 000 Einwohnern zur Verfügung. Dies bedeutet, daß auf 21 Menschen ein Kinoplatz entfällt. Eine Zahl, die bereits um vier unter der Richtzahl 25 liegt. Die Richtzahl 25 aber wird in Fachkreisen allgemein als Mindest- zahl des Verhältnisses Einwohner- Kino- plätze angesehen. Ludwigshafen droht also die Gefahr, bei Zulassung weiterer Licht- spieltheater auf diesem Sektor des Wirt- schaftslebens ungeordneten Zuständen ent- gegen zu gehen. Es mag richtig sein, einzuwenden, daß für Ludwigshafen als Stadt, in der jeder Stadtteil in gewissem Sinne ein Eigenleben führt, eine niedrigere Richtzahl angemessen ist. Betrachtet man beispielsweise die Sitz- platzzahl der Lichtspielhäuser im Verhältnis zur Einwohnerzahl für den Stadtteil Nord allein, dann war die Zulassung des Park- theaters gerechtfertigt, ja, vielleicht sogar ein Bedürfnis. Unterstellt man jedoch, daß die vier in Planung begriffenen Vorhaben durchgeführt, das heißt, weitere 2450 Kino- sitzplätze geschaffen werden, dann ergibt sich die Richtzahl 14, da 117 000 Einwoh- nern dann 8021 Plätze gegenüberstehen. Es ist unschwer vorherzusehen, daß dann selbst eine Stadt der besonderen Struktur Ludwigshafens diese Kinos nicht mehr alle erhalten kann.-kloth Schwierige Bechtsfindung bei jugendlichen Verbrechern Christian wurde weitgehende Milde zugebilligt Dem nachdenklichen Zuhörer einer Ge- richtsverhandlung, vor dem sich innerhalb kurzer Zeit das Leben eines Menschen oft ganz oder auch nur zum Teil entrollt, fällt es mitunter schwer. von sich aus das Straf- bare einer Handlung menschlich sowie rechtlich zu beurteilen. Ein Umstand, der zumeist in der Frage nach dem„Warum“ der Tat begründet liegt. Die eigentliche Urteilsbildung jedoch stützt sich ebenso oft auf die Beantwortung dieser Frage nach dem„Warum“, die besonders bei Jugend- lichen eine exakte Prüfung erforderlich macht, denn gerade bei ihnen ist durch die Zeitwirren eine erhebliche Verwilderung der Rechtsbegriffe hervorgerufen worden. „Ich habe nichts lernen können“, so sagte der 19jährige Christian W. vor dem Lud- wigshafener Schöffengericht. Der Vater starb, als der Junge noch in den Windeln lag. Und die Mutter heiratete später wieder. Als Christian 1945 mit 14 Jahren für ein Jahr und drei Monate ins Jugendgefängnis wanderte— der Stiefvater soll den damali- gen Diebstahl inszeniert und den Jungen zu Weiteren Rechtsbrüchen dieser Art angehal- ten haben— kam der Junge in Fürsorge- erziehung. Die Scheidung seiner Mutter, die Notzeit der Nachkriegsjahre, Berufslosigkeit und anderes mehr. drückten ihm schließlich den Stempel der Kriminalität auf. Endlich hatte Christian ein wenig Glück. Er erhielt eine Stelle als Ausläufer bei der BASF. Doch leider war es schon zu spät, er hatte bereits zu starke charakterliche Schädigun- gen erlitten. Ans Stehlen von Kind auf gewöhnt, benützte er die Frühstücks- und 13. Bezirkspuxleitug der 8 Am 13. und 14. Mai findet der 43. Be- zirksparteitag der sozialdemokratischen Par- tei der Pfalz statt. Die Eröffnung des Par- teitages erfolgt am Samstag, 13. Mal, 13 Uhr, im Neustadter Saalbau durch den Ex- Regierungspräsidenten Franz Bögler. Neben Organisationsberichten und Berichten der Frauenorganisation sieht die Tagesordnung ein größeres Referat mit anschließender Diskussion über die Landespolitik der SPD vor. Der erste Vorsitzende des Gewerk- schaftsbundes von Rheinland-Pfalz, MdB A Ludwig, Mainz, wird über die Tätigkeit der SPD-Fraktion im Bundestag berichten. Höhepunkt des 43. Bezirksparteitages der pfälzischen Sozialdemokratie wird ein Re- ferat Dr. Kurt Schumachers über das Thema „Deutschland und Europa“ sein. Grenztälle vor dem Arbeitsrichter Streitende Aerzte und klagende Brezelfrau Für Angehörige der freien Berufe ist das Arbeitsgericht an sich nicht zuständig. Und doch gibt es Grenzfälle, bei denen die Part- ner sich um einen richterlichen Spruch be- mühen, wie es in der letzten Ludwigshafe- ner Arbeitsgerichtssitzung der Fall war. Zwei Aerzte waren in Streit geraten. Dr. S. mußte im Jahre 1945 seine Praxis nieder- legen, da er auf seine erst 1949 ausge- sprochene Entnazifizierung wartete. Damals erschien als rettender Engel Dr. R., der die Praxis übernahm und mit Dr. S. ein Schein- arbeitsverhältnis einging. In Wirklichkeit War es aber ein Sozietätsverhältnis, denn Dr. R. ließ seinen auf Entnazifizierung war- tenden Kollegen völlig gleichberechtigt und Selbständig weiter arbeiten. Die eingenom- menen Gelder führte Dr. R., nach seinen Angaben auf ein gemeinsames Konto ab. Nachdem nun Dr. S. wieder offiziell seine Praxis ausüben darf, klagte er gegen seinen Kollegen, er habe ihm nicht genug Geld ausbezahlt und sich an seiner Notlage be- reichert. Der Vergleich, den der Arbeitsrichter vorschlug, hätte eigentlich auch ohne ge- richtliche Bemühungen gefunden werden können. Dr. R. stellt genaue Rechnung auf über Einnahmen kassenärztlicher und pri- vatärztlicher Natur und sämtliche Auslagen, und dann wird brüderlich geteilt. Sollten sich aber noch Differenzen über die Höhe der eingenommenen Summen ergeben, dann müssen sich die beiden Aerzte an das Amts- gericht wenden. Die Arbeit einer Brezelfrau bringt be- kanmntlich wenig Geld und im Winter kalte Füße ein. Wenn man dann außerdem noch einen nicht arbeitsfähigen Mann mit ernäh- ren muß wie Frau V., so ist die Situation besonders schwierig. Da sich nun August V. im April dieses Jahres von seiner Frau scheiden ließ, hegte sie die Hoffnung Un- terhaltsansprüche zu haben, da August als Hauptschuldiger aus der Scheidung hervor- Sing. August, der anscheinend die Brezel zu seinem Lebensidol erhoben hat, wechselte nur die Brezelverkäuferin. Er zieht jetzt mit Frau S. und ihrem Korb mit Brezeln und belegten Brötchen auf die Messen und Jahrmärkte und hilft ihr. Dafür darf er bei ihr wohnen und wird von ihr verpflegt. Brezelfrau V. mußte also ihre Unterhalts- klage an die Kollegin als Arbeitgeberin ihres früheren Mannes richten. Aber wie gesagt, wenig Geld und kalte Füße bringt dieses Gewerbe. Zu wenig Geld, um eine Pfändungs möglichkeit zu ergeben. Also mußte die Klage vom Arbeitsgericht als un- begründet abgewiesen werden. Pfälzische Polizeistatistik für Monat April Die Unfallkurve steigt weiter: im April ereigneten sich insgesamt 258 Verkehrs- unfälle, die diesmal zwar nur 8 Tote, dafür aber 175 Verletzte forderten. Die Polizei führte 786 Verkehrs- und 1 374 sonstige Kontrollen durch. Die Statistik verzeichnet weiterhin 1 841 Verbrechen und Vergehen, darunter 607 Diebstähle. 97 Unterschlagun- gen, 223 Betrugsfälle, 17 Brandstiftungen und 173 Körper verletzungen, von denen noch im Berichtsmonat 1 366 Fälle aufge- klärt werden konnten. Insgesamt mußten 216 Personen festgenommen werden, da- runter 10 Jugendliche und 18 Ausländer. 191 Frauen wurden bei Kontrollen einer Zwangsuntersuchung zugeführt, davon mußten sich 54 einer Zwangsbehandlung im Krankenhaus unterziehen. 12 Personen nahmen sich im April das Leben. in 9 Fäl- len blieb es bei einem Versuch. 8 Vermißte werden gesucht.— Die pfälzischen Feuer- wehren melden in ihrem April-Tätigkeits- bericht insgesamt 41 Brände, darunter 25 Kleine, 12 mittlere und 4 größere mit einem Gesamtschaden von rund 104 000 DM. Bundesminister Dr. Lukaschek spricht am Himmelfahristag zu Heimatvertriebenen Die Geschäftsstelle des Kreis- und Orts- vereines des„Bundes Deutscher Heimatver- triebenen“ in Ludwigshafen befindet sich ab sofort in der Friesenheimer Straße 47. Bürostunden sind jeden Montag, Mittwoch und Samstag in der Zeit von 1419 Uhr. Am Donnerstag, 18. Mai(Christi Him- melfahrt), wird auf einer öffentlichen Ver- sammlung in Speyer der Bundesminister Dr. Hans Lukaschek zu den Heimat- vertriebenen und Ostflüchtlingen der Vor- derpfalz sprechen. Sollten sich genügend Teilnehmer bis Montagabend bei der Lud wigshafener Geschäftsstelle des Bundes melden, so wird ein Autobus die Versamm- lungsteinehmer nach Speyer bringen. Zu einem Heimatabend(Frühlingsfest), der am Samstag, 20. Mai, 19 Uhr, in der Eisenbahnerkantine Frankenthaler Straße) stattfindet, werden alle Heimatvertriebenen, Flüchtlinge und Gäste herzlich eingeladen. Mittagspausen, um in seltener Unverfroren- heit fünfmal verschiedenen Geschäften Incognito- Besuche abzustatten. Christian drückte zumeist die im Parterre gelegenen Fenster auf, schwang sich geschickt in das jeweilige Zimmer oder den Verkaufsraum und räumte Kommoden und Schränke, so- weit es die Zeit erlaubte, mehr oder weniger intensiv aus. Margarine, eine Igelithtasche, sowie mittlere Geldbeträge waren die Beute, bis nach drei vollendeten und zwei ver- suchten Diebstählen die Sache platzte. Die Rückfall voraussetzungen waren ge- geben und wenn nicht der Staatsanwalt schon erkannt hätte, daß Christian ein typisches Kind unserer Zeit ist. wären rein dem Paragraphen nach zwei Jahre Zuchthaus fällig gewesen. Der Ansicht des Verteidigers zufolge wäre mit dem An- trag von zwei Jahren Gefängnis nicht der Gerechtigkeit gedient gewesen, zumal Chri- stian, wie er betonte, lediglich das Werk- zeug verbrecherischer Eltern ist. Nach kurzer Beratung mit den Schöffen verkündete Vor- sitzender Dr. Friedrich das Urteil, das mit 13 Monaten Gefängnis und Vorsatz des jugendlichen Verbrechers hoffentlich zur Verwirklichung bringen wird. Christian sagte nämlich:„Ich meine, mit Stehlen kann man nicht leben, man wird doch ge- schnappt, ich habe vor fest zu arbeiten“ Grünstadter Wein versteigerung Eine Wein versteigerung in den Dörfern des pfälzischen Weinbaugebietes ist immer ein Höhepunkt im Jahresablauf einer Win- zergemeinde. Am kommenden Mittwoch, 13 Uhr, halten die Grünstadter Weinbauern im Saalbau der„Jakobslust“ in Grünstadt Mre erste Wein versteigerung in diesem Jahr Ab. Zum Ausgebot kommen 30 000 Liter naturreine Rot- und Weißweine der Jahr- gänge 1948 und 1949. Auf der Verstei- gerungsliste sind 42 Nummern aufgeführt, u. a. Weine aus besten Lagen der Unter- Haardt. An Rotweinen sollen ein 49er Grün- Stadter Hochgewann, ein Höllenpfad Bur- gunder Spätlese, ein Sausenheimer Schwarz- riesling und Honigsack zum Gebot kom- men. Die aufgeführten Weißweine sind vor allem aus der Dirmsteiner. Kleinbocken- heimer, Bissersheimer und Kirchheimer Lage. Sie stammen von bekannten Unter- haardter Weingütern und Genossenschaften, deren Namen nicht nur ihrer Lage entspre- chend, sondern auch ihrer gepflegten Weine wegen über die Grenzen der Pfalz hinaus von Weinkennern gerne genannt werden. Schiflerstudier Millionenprojekt wird Wirklichk it Münchner Firma beginnt mit Bau des Gasversorgungsnetzes Es war ein langer und heißer Kampf, der zum großen Teil im Sitzungssaal des Schif- ferstadter Rathauses ausgetragen wurde. Doch die„Schlacht“ ist jetzt entgegen hef- tigen Widerständen einiger Gruppen von dem Großteil der Schifferstadter Bevölke- rung gewonnen worden: das große pfäl- zische Dorf erhält ein Leuchtgasnetz. Der Plan, der schon von einem Vierteljahrhun- dert die Köpfe der Gemeindeväter erhitzte und der besonders sei einem Dreivierteljahr in mehreren Sitzungen des Gemeinderates heftige Debatten auslöste, geht in wenigen Wochen seiner Verwirklichung entgegen. Die Münchener Firma für Licht- und Kraftversorgung,„Luk“, hat die ersten Vor- bereitungen getroffen, um im nächsten Mo- nat mit dem Bau des Gasversorgungsnetzes in Schifferstadt zu beginnen. Sie hat sich bereit erklärt, bis zum Einbruch der kalten Witterung ein Drittel des Ortes mit Leucht- gas zu versorgen., Sie ist ferner bereit, die Beschaffung der Gaskoch- und Gasbackge- räte zu übernehmen, Um mit der Schiffer- stadter Geschäftswelt auch auf diesem Ge- biet in ein gutes Einvernehmen zu kom- men, steht die„Luk“ gegenwärtig in dies- bezüglichen Verhandlungen. Die Licht- und Kraftversorgung München Baulinie ab sind selbst zu tragen. eee Pialzbuu-Theuter:„Tullun“ Zwar wird dieser Film von der Meth. Goldwyn-Mayer-Film-Gesellschaft als bezter einer Jahresproduktion bezeichnet, aber 1 muß wohl schon lange her sein. Uns B er nicht mehr und nicht weniger sagen 6 irgendeiner der vielen, die im Verlauf ih letzten fünf Jahre über den großen delg geschwommen kamen und deren Mill wird bereits vor 1933 überwunden hate Wir könnten ihn vermissen und die Pim theater auch, besonders in der Zeit der g. wachenden Natur. wo sich die Theater vou im eigenen Interesse um zugkräftige Pi bemühen sollten. „Taifun“ ist ein Gemisch von Gee schafts- und Abenteurer-Film. Er pende inhaltlich zwischen England, China mi Australien, zieht Menschen über pelt Meere in unerschlossene Länder, zu dene sie keinen Kontakt haben und wohin gh niemals wollten, schafft Irrtümer und per. hängnisse, um zu einem tragischen Roh. klickt zu kommen und löst letzten Inde alles in Wohlgefallen auf. Seinen Namen trägt der Film, weil in die Handlung ah filmisch- wirkungsvollen Effekt ein Frdbe. ben mit einem Taifun hineingearbele wurde, wodurch sich allerdings grandic Bildwirkungen ergeben. Wir wissen es heute nicht, ob es um 8 Wirklich so War, daß junge Mädchen im ce. sellschaftskleid auf Segelschiffen in de australischen Urwald reisten. Heute wür man sich für solche Unternehmen zwec. mäßiger kleiden. Hübsch sind die beide Hauptdarstellerinnen Lana Turner un Donna Reed, und das wird manchen Nau besucher versöhnen. Auch gespielt vn gut. Wer das abenteuerliche Sujet lh und die Romantik eines vergangenen Jah, hunderts filmisch nacherleben will, dn wird„Taifun“ trotz mancher Schwäche noch Angenehmes und Unterhaltsames b. ten. 5. Stadtnachrichten Balladen- und Klavierabend im Feier abendhaus. Junge Ludwigshafener u Mannheimer Künstler veranstalten bed abend, 20 Uhr, im Feierabendhaus der BAN einen Balladen- und Klavierabend. Es v. ken mit: Charlotte Lamb, Renate Maria de Günther Baacke und Ruth Lochner. Wanderung nach Schwetzingen. Da Touristenverein„Die Naturfreunde“ pet. anstaltet am Sonntag, 14. Mai, eine Faun nach Schwetzingen. Die Ausflugsteilneh mer treffen sich um 8 Uhr an der Bad. station der Straßenbahn in Rheinau. fü die Radfahrer ist Treffpunkt um 8 Uhr an Pfalzbau. 9 Acht Wochen Frist. Das Amt für Sofor. hilfe teilt mit: Es wird nochmals dare hingewiesen, daß die Empfänger von Hau ratshilfe spätestens acht Wochen nad Empfang des Geldes den Verwendung nachweis dem Amt für Soforthilfe zun, ten haben. Nichteinhaltung dieser ri wird als Mißbrauch der empfangenen Has. rathilfe angesehen und hat Ausschluß weiteren Zuteilungen zur Folge. Liederabend. Am Samstag, 20 Uhr, nde in Oppau in der Jahrturnhalle ein Liedes, abend statt, bei dem die Gießener Sänger Eri Krämer- Schmitt, die sich zur Zeit dd einer Konzertreise durch Süddeutschlant befindet, auftreten wird, um damit ihren] Heimatort Oppau einen Besuch abzustatteb Die Veranstaltung wird vom Oppau- Faß heimer Kulturring unter Mitwirkung dz Gesangvereine„Sängerbund“ und„Lieder kranz“ durchgeführt. 1 Wo gehen wir hin? Filmtheater im Pfalzbau:„Tam Rheingold- Theater:„Die Königin Broadway“; Spätvorstellung, 21 U „Kennwort 777% Metropol Friesenheim „Die drei Dorfheiligen“; Spätvorstellung „Wer ist Rex“; Raschig-Filmtheater: 5e Mädchen vom Moorhof“; Casino-Lichtlek Mundenheim:„Schneewittchen und die dl ben Zwerge“; Lichtspielhaus am Sci platz Oggersheim:„Unruhiges Blut“ Tol bild Theater Oggersheim:„Tarzuns Ahe, teuer in New Vork“; Spätvorstellung: Straße der Verlorenen“. nimmt das Schifferstadter Millionenprof vorerst in eigene Regie. Jedoch kann die Gemeinde Schifferstadt 2u gegeben Zeit an dem Unternehmen beteiligen. raus ergibt sich, daß die Verlegung 1 Hauptrohre und der Anschlußrohre bis 5 Baulinie des Gasabnehmers kostenlos 45 rolgt. Ledielich die Anschlufkocten ee den zwischen 30 und 80 Dil man Auch die Gasuhr wird kostenlos gene. Die„Luk“ machte insofern Zugesten g als sie es dem Gasabnehmer über 110 den Anschlußarbeiten entweder einen ansässigen Geschäftsmann oder die 20 heranzuziehen, Bei den Graberbelte g auf die Erhaltung der asphaltierten 10 gendecken weitgehend Rücksicht gene werden.. 0 Das Gas wird der Ferngasleiturs df Kohlhof vorbei nach Ludwischafen entnommen werden. Es besteht e Gasnelt Anschlußzwang an das örtliche t Der Preis für den Kubikmeter den em nach der Größe der Wohnung und 900 j natlichen Verbrauch zwischen 15 den l Pfennigen für Haushalte und 2 ubente und 25 Pfennigen für Gewerbetre be ff l adh üb — ur mu PALM helose, ra Ol VE gehe und haut RAS IE RCR . 8 gchonende Masur EA —— ee NN — l 111/ Samstag, 13. Mai 1950 MORGEN * Seite 7 Ein neuer, moderner Geschäfts 1 Wan N 1212 8 * S. gearbeitet Lrandicde s um 180 n im Ge. in den ſte wür n Tech. e beiden ner ul en Kin. jelt v ujet lieh zen Ja, Will, den chwächn ames bie gegründet quf dem Vertrauen unserer Kunden, ein dem Wieder- aufbau der Stadt Mannheim wörcliges, großzügiges, modernes Nadlio Haus au in den Planken Radio-Knörzer jetzt auch in Ma nnheim Sorgfältig dem städtebaulichen Bild der Hauptgeschäftsstraße Mannheims, die von emsiger Wiederaufbautätigkeit erfüllt ist, angepaßt, ist der erste Bauabschnitt des mit modernsten technischen Hilfsmitteln erstellten Massivbaues der Firma Radio- Enörzer vollendet In dem sechsstöckig geplanten Haus eröffnet das seit 1923 be- stehende Unternehmen im Erd- und Untergeschoß seine 720 Quadratmeter großen Ausstellungs- und Verkaufsräume. Die großzügige Gestaltung— für den Gesamt- entwurf und die Innenarchitektur zeichnet Architekt W. Grüber— soll Milieuvoraus- setzung für die Erfüllung der händlerischen Beratungsfunktion, die der Inhaber Willi Knörzer, Stuttgart, als seine vornehmste Aufgabe ansieht, sein. Es wurde deshalb alles getan, dem Kunden— auch dem mit„kleiner Börse— den Eindruck zu ver- mitteln, er könne sich hier„zu Hause“ fühlen. Insgesamt acht, wie die gesamte Einrichtung in Nußbaum gehaltene, mit schall- schluckendem Wandbelag verkleidete Vorführungsräume für Radiogeräte und Schall- 5 platten stehen neben Truhenräumen und Lagern mit einem Bestand von 6000 Platten ö zur Verfügung. Die Elektro-Abteilung ist dabei räumlich nicht benachteiligt. Die Stahlkonstruktion, mit Einzelfundamenten unterbaut, ermöglichte die trotz ihrer Ausmaße pfeiler freien Räume. Auch die 60 Meter lange, mit einem durchgehen den Vordach versehene Schaufensterfront ist ohne Stützen und Mauerpfeiler; es sieht aus, als hielte das spiegelnde Glas das ganze Haus. Nach Geschäftsschluß geben die Auslagen den Blick in die gesamte Tiefe der Räume frei. Im weiteren Bauabschnitt ist auf dem zusammengefaßten Grundstück P 4/ I, 25 14, 15, 16 die Erstellung der Planken-Lichtspiele mit 1000 Sitzplätzen vorgesehen. 0 Inar 7 UKW.Super Koller- Super Graetz. Super 610 U Hine 152 Wu. CW 6 Kreis* 7 Kreis 5 Röhren för batterie und 6 Röhren Allstrom Wechsel od. Allstrom Allstrom DM 298, o 288, 7 7 4 650 298, Anzahl. DM 60? kinda in wenigen Stunden SW 415, Anzahl. D. 52, f 1 d. 10 Monglsruten 10 Mongtsraten DM 370, OM 386, 30* „ 4 DM 26.85 Anzahl. OM 74. 3.0 Mondtsrat. Monatsreten Spezial- Hoch- Spitzen-. Soper leistungs- Super Musik- Schrank 1 2 5 mit Spitzensoper und 3 Super 35 7 Kreis plattenspieler Wechsel- oder 8 3 5 7 2 6 Röhren 2 Lautsprecher Allstrom Wechsle E Wechselstom Wechsel- od. Allstrom DM 266, DM. 326. 9 6 DM 396, DM 888, Anzühl. OM 53. Anzahl. OM 68. 5 Anzahl. 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Langerötterstr 63, ist mit seinem Bildzuschr u. r. 04338 an.* 5 46 rei kirsche eee 3 HERR an den Verlag. großen Auftraageberkrels aus den l e e e 8 80 ROMEBA, Eheanbannungs- wünscht Freundschaft, 18-25 J., Herr, 32 J., ev., 1,68, Kr., wü. mit Flelen eigenen FEllielen seit über sodähr. vu. saub., nettes Mädel, gebild Herrn bis 60 J.(geschied. N — age Mannheim, Richard zw. spät. Heirat. Spät. Vollver- nettem d. bäusl. Madel zw. spät. 80 Jahren die, 3* zw. spät. Heirat kennenzulernen. zweckl.) in gesich. Position. Zu- Ahn! Sber-Strage 36, Pel. 449 92. i%%% eee„ Zuschr. unt. Nr. 04344 an d. Verl. schritten unter 04400 an den Verl. ee eee ee 8 8 a beseiugt des seit gahr- (80f. zur.) u. B 1883 a. d. Verlag. zehnten ilſonenfoch be · Währe OOD-Houmitiel. In all. Apo heften EI 2.80 probefſ. 30 cem 185 DDO ⸗Seſfe Sick 50 1. D. 24 22 1 e MORGEN Samstag, 13. Mai 1950/ Nr. il — Mac Donald Maurice Chevalier in Franz Lehars Operette HDE LUSTIGE HTE E Regie: ERNST LUBITSCH Täglich: 14.00 16.00 18.15 20.30 Uhr Jeanette lelefon 446 Paul Temple, der moderne Meisterdetektiv, bekannt aus seinem„Grünen Finger“ in: „ER IST RH IT?“ Ein Kriminalfilm, mit einer Reime rätselhafter erbrechen, die nach abenteuerlichen Ver- kolgungen aufgeklärt werden! Beginn: 14,00, 16.30, 19.00 und 21.00 Am NMegplatz Telefon 511 86 Uhr Montag letzter Tag Lachsalven am laufenden Band über Laurel und Hardy, bekannt als DICK und Doof in „Abenleuer auf hohersee“ in deutscher Sprache Im Vorprogramm den Sportfilm um die Deutsche Kunstturn-Meisterschaft in München-Gladbach Beg.: 10.00, 11.43, 13.45, 15.45, 17.43, 20.00, 22.00 Uhr Sonntagvorm. 11 Uhr: Jug.- u. Fam.-Vorstellung Sreite Straße Tel. 44635 Zwei Stunden beste Stimmung ELFIE MATERHOFER- HANS SoHNKER in der neuen liebenswürdigen Filmkomödie „Geliebter lüqner Ruf 318 96 Beginn: 1230 14.25, 16.30, 18.30, mit Gustav Knuth E. Ponto W. 20.35 Uhr Fuetterer Vorverk. ab 11 Uhr Kurbelkiosk J Ii u. Theaterk. * Morgens aufgetragen das Lippenstiſtproblem ist für den rag ge- 488— kein wiederholtes Nachziehen mehr * Färbt die Lippen natörlich ein * Reine roten Abdrücke an Tassen * Reine Schminbereste an Taschemöchern * Keine Spur vorr ihren Kußg N . e gegen Einsendung von 25 Pfg. für Ver. sandspesen. Nachstehenden Coupon bitte ausfüllen und einsenden an: Valdor, Mönchen 13, Schließf. 405 Name: 9 e Tage ab Mainz ab W.-Biebr, bis Endpkt. Weit. Tagesrückf. mögl. So. 9.30 8.50 Boppard Boppard(gleich. Schiff) Tägl. 9.15 9.38 Köln(Schnellf) Koblenz(Schnellfahrt) DMI Do/ S0. 10.00— St. Goar St. Goar(Sleich. 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Spr.: Pfarrer Wilken, Mannheim. 19. 5., 19.00 Uhr: Studentendiskussion der Wirtschafts- Hoch · schule(Geschl. Gruppe). DI., 18.00 u. 19.30 Uhr, Mi., 15.30, Fr., 19.00 u. Sa,, 15.00 u. 16.30 Uhr: Amerikanische Tonfilme:„Guatemala“ und„Hummernstadt“ AUSSTELLUNG: Moderne Skulptur in Amerika Bibl. u. Leser. geöffn. werkt. v. 10—21 Uhr, sonnt. v. 14-20 Uhr. Kinderbibl.(Am ob. Luisenpark 8) geöffn. werkt. v. 1317.80 Uhr Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Am Himmelfahrtstag bleibt die Kinderbibliothek geschlossen. „Am See Fr., Dos beliebte Rennwiesen-Oaststatte ab heute Wieder eröffnet Ausflugsziel ADOLF KO Rennwiesen-Goststötte HL ud FRAU und Goststötte im ISV 1846 L 8 E R AN N T 8% e A c HUNSGEN — Arbeitsvergebung. Auf dem Submissionswege vergibt die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. die verputzarbeiten für Ludwig-Frank- Siedlung, II. Bauabschnitt. ab 13. 5. 50, 8 Uhr, auf unserem Ba Angebots vordrucke sind, solange vorrätig. ſubüro in der Melchiorstrage erhält- lich. 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Lehranstalten: „Das Wintermärchen“ Anf. 14.00 Ui von W Shakespeare Ende 17.00 Uhr Dienst., 16. 3.„Die ungarische Hochzeit“ Ant 19.30 Ur Miete K Nr. 13 Operette von Nico Dostel Ende 22.30 Uhr u freier Verk. Mittw., 17. 5.„Der fliegende Holländer“ Ant. 19.30 Unt Miete A Nr. 13 Romantische Oper von Richard Wagner, Ende 22,5 Uh d. freler Verk. Do., 18. 5.„Der Freischütz“, Romantische Oper von Anf 19.30 Un Himmelfahrtst Carl Maria v. Weber Ende 22.30 Un auger Miete Freit., 19. 3. Für die schüler der höher Lehranstalten: „Der Freischütz. Romantische Oper in Anf. 14.30 Uhr 3 Aufzügen von Carl Marla v. Weber Ende 17.30 Unt Freit., 19. 5.„Fußball- Toto“ Anf. 20.00 Unt Miete IL. Nr. 13 Lustspiel von Arnold Ridley Ende 22.00 Un u kreier Verk. Samst., 20. 35. Für den Jusendeusschuß Mannheim: Anf 14.00 Ut m kKrt Verk„Das Wintermärchen“ von W. Shakespeare Samst., 20. 5.„Die ungarische Hochzeit“ Ant. 19.80 Ur außer Miete Operette von Nico Dostal Eride 22.80 Unt Sonnt., 21. 3. 14. Morgenveranstaltung Eintrittspreise Vormittags-Konzert 0.503, G-moll-Symphonie von Mozart und Anf. 1100 Ul. VII. Symphonie v. Beethoven Ende 12.15 Uh Dirigent: Oswald Buchholz a. G. 8 Sonnt., 21. 5.„Fußball-Toto“ Ant 1500 10 zu ermäßigten Lustspiel von Arnold Ridley Ende 1730 Preisen Sonnt., 21. 5.„Rigoletto“ Anf 2.00 5 außer Miete Oper von Giuseppe Verdi Ende 22.30 U Montag, 22. 5.„Der Freischütz“ Ant 19 k. 4 Theater- Romantische Oper v. C. M. v. Weber Ende 22. gemeinde oh. Krt.-Verk. GAS TSPIEL: Gastspiel in Sandhofen„Morgenstern“ 100 — Ant. 200 Sonntag. 14. 3.„Fuß ball-Toto“ Bude 200 Un Lustspiel von Arnold Ridley 15. Mai, NMonteg. 22 Uhr Ufa-Palast, Mannheim. N 7 Nur ein Konzert Der wellberühmte Original- Don-Kesaken- cher Dirigent: Serge Ja roff Nach 11jähriger Abwesenheit und triumphalen Ecce Vebersee und Europa zum ersten Male wieder in Deuts dikennte later, U. l. Wolga gehleppe“ len: Origins. Bolaran- uud kamin? Karten zu 2, bis 6,50 DM in den bekannten Vorverkantzztelle und Konzertdirektion Hoffmeister, N 7, 8, Telefon 422 g f 0 U 0 Ende 17,00 Ur verötke Us perant Dr. Kar gedakt Telefon Bankko allgem. städtist postsch Ludwig Erschei für ul nimmt eee, 5, Jah. ieee L brita derun kläru menf schlo grup! ausa! Die und A muniq: order einer And b Beyölk laubnis beuten den De In beißt e sen, di vom A Peters folgen, Deutsc Völker strebte bereit Worken dem h. der Gr einbar ind at kungen der i worder muß e Interes rechter Die beibt! dieses wird. werder kreler glerun⸗ blk at Schnel! maß f Alllier ihre e der De Schaktl lerten dag Te gen, Nichtu