— bendnentnent unter Lizens Nummer Us WB 110 verantwortliche Herausgeber: or Kart ackermann, E. Fritz v. Schilling gedaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz kelefon: 44 151, 44 152, 44 153 Mannheimer Unabhängige Zeifung Badens und der Pfalz Gesehiftsstellen: Schwetzingen. Karl- Theodor- Straße 16 Telefon 234 Weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg. Rohrbacher Straße 3-7 Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 frei- Haus Postbezugspreis:„ DM 2.80 zuzüglich DM 0.54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 3,60 einschl. Porto. Bel Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2.50 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises Ludwigshafen a. Rh., Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Dienstag, 16. Mai 1950 Mal Bankkonten: Südwestbank Mannhelm . AUlcsemeine Bankgesellschaft Mannheim Suchdienst städtiscene Sparkasse Mannheim Suchen,] postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 „ Erscheint täglich außer sonntags der Bap. pür unverlangte Manuskripte über- 5 nimmt der Verlag keinerlei Ge währ Hamburg 5 pK smusz renek een, Jahrzang/ Nr. 113/ Einzelpreis 0,18 D Dichterporz ö tharkelten e beselz Nr. 75 auf 30 Jage men 3 95 suspendiert ad eine h. Frankfurt.(Je-Eig.-Ber.) Die von den 8 Hohen Kommissaren vor kurzem beschlos- von ku ene Revision des Gesetzes Nr. 15 Neuord- nung der Kohlen- und Stahlindustrie) ist nat durch Einspruch des französischen Hohen Sesangs Kommissars Fran gois Poncet gestern 55 auf 30 Tage suspendiert worden. Wie wir mie gu hierzu erfahren, wird dieser Einspruch von französischer Seite mit der durch den eistersneen] Schuman-Vorschlag neu geschaffenen Lage begründet. Damit ist es notwendig gewor- tas den, daß sich in diesem Zeitraum die alli- en Hein jerten Hohen Kommissare erneut mit die- 0 gem Gesetz beschäftigen. m liest au Monnet kommt nach Bonn rmann Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Diedeutsch-fran- Mitterna!] zösischen Gespräche über die Kohle- und Stahl-Union werden schon in der nächsten . Woche beginnen. Der französische Delega- r Lanudboh tionsführer Jean Monnet hat seinen Be- such in der Bundeshauptstadt angekündigt. „ 9.145 Such. Hier wird er mit der Hohen Kommission O0. ur seh und der Bundesregierung Fühlung nehmen. I Verzicht auf Westberliner Quartiere e Berlin.(VW IA.-Eig.-Ber.) Wie der Zen- 1 w kalrat der FDJ erklärt, verzichtet diese auf Unsichten che rund 35 000 Quartiere, die ihr für das 9 Pfingsttreffen in Westberlin angeboten wor- der Freuß den sind. Der Verzicht solle jegliche Pro- 8 5 vokationen unmöglich machen und ver- nitemweles hüten, daß den Quartierwirten Ungelegen- peach heiten entstünden. In Kreisen des Berliner ine Magistrats wird die Zahl von 35 000 Quar- tieren für übertrieben gehalten. In der lcle Wels Vestberliner Polizei wird der Verzicht auf Quartiere als ein weiteres Anzeichen da- g. Tong für betrachtet, daß die FDꝗ davon abgesehen eschichte hat, Westberlin zu„stürmen“. eubürger 8 lorer— Gefängnis für Volkspolizisten r. 44 Berlin.(AWM.-Eig.-Ber.) Nach etwa V Berkins zehntägiger Verhandlung vor dem amerika- 5155 1 75 nischen Bezirksgericht wurden gestern sechs e, Volkspolizisten, die bewaffnet bei einem gespielt Makkentransport im amerikanischen Sektor Den kkspor) Berlins festgenommen worden sind, zu je die Herren drei Jahren Gefängnis verurteilt. Der 5 Richter war der Meinung, daß es notwendig sei, für diese Mitglieder einer Armee eine Strake von abschreckender Wirkung zu ver- ang hängen. Ein Volkspolizeikommissar und ein Volbspolizeiwachtmeister waren in einem 1 abgetrennten Verfahren vorher zu je zwei 35 Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil 90 Ben ire okkenen Aussagen als strafmildernd be- 880% u pertet wurden. Die Bedeutung des Prozes- — legt darin, daß zum ersten Male vor Gericht durch Zeugenaussagen festgestellt der ert? wurde, daß die Volkspolizeibereitschaften ele beine polizeilichen, sondern rein militärische iche Organisationen sind, die mit Panzern, Ge- enter chtzen und anderen schweren Waffen aus- tagrormis] ſcrüstet sind. Die Stärke dieser Bereit- 8 cchakten wurde mit 36 000 bis 40 000 Mann Nr. 4 angegeben. t des b 15 1 Tass zum Londoner Deutschland- 1 Kommuniqué sch) Moskau.(dpa) In einer TAss-Meldung lerötunte Bert censcher Kürze wird am Montag er- 1. 795 die drei Außenminister hätten ver- 1 fir ch die ausschließliche Verantwortung ateuer el per nie Spaltung Deutschlands und für die Lüserung beim Abschluß eines Frie- menen Sonpertrases mit Deutschland auf die 985 Aetunion abzuwälzen. Das Deutschland- ce der Dreier- Konferenz wolle ö b aackructe bringen, daſßz die Politik der it Geach 155 1 angeblich zur Herstellung einer 1. ratischen Ordnung in Westdeutsch- e r habe. Es werde ferner darauf K„wen 95 8 5 daß die Westmächte Maßnah- (ber Fin publik nehmen würden, um der Bundes- ꝛ0dernen 15 den Beitritt zu einer ganzen Reihe 1 f ben naler Organisationen zu ermög- — .., 1 05. 2 N————— „I Stoccholm c p olim. In Stockholm ist ver angene 10 5 Mach e erste Sendung russischer Baglosk 15 ls Ladres 1 5 85 angekommen. Bis Ende dieses mit 1112 0 de Sowjetunion rund tausend Wa- und d der Naskwiee nach Schweden exportieren. Haller,. deut itsch“-Wagen unterscheidet sich von ckte: ische 525„ Opel-Kadett“ nur durch die zeiten 11 1 50 schriftung des Armaturenbretts. niet ne. mingteriuston. Das amerikanische Außen- g deauttragte 0 zam Montag bekannt, daß 8 en Regler 1 britischen und der amerikani- Nebel 0 Konferenz 9 Arn 20. Mai in London zu einer Der pl. e durchtübr mmentreten werden, um über nenbe,] Aukklarun 85 ung eines antikommunistischen Sone au beraten Sramms auf der ganzen Welt or J 5 batte C du en anger dle entgleiste am Montag mein 101 Nach bishe Usten her kommender Schnellzug. Nanga,„unt pers Vorliegenden Berichten wurden den ken betet davon en setötet und weiter fünfzig ver- 1 Gort 5 N 0 n zwanzig schwer. N un. ales e f dermin fur die Landtagswahl in Und auf Olstein ist von der Landesregierung n aut 1 Braun a 828 testgelest worden. 5 alken 0 ee deutschen Ein 30 Meter hohes„Kreuz Iten an der eimatve 5 Wird der Zentralverband .. aorengrenze bel denen zam 24. Juni an der . knngecen. errichten. An e ei n die Wappen der ost- e 2 wenden Landsmannschaften 0 UP/ dpa Friedensverrat kann mit Zuchthaus bestraft werden Einzelheiten aus dem Regierungsentwurf eines„Gesetzes zum Schutze der Demokratie“ Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Das„Gesetz zum Schutze der Demokratie“, das bereits seit langem Gegen- stand der öffentlichen Diskussion ist, wurde am vergangenen Freitag im Entwurf vom Kabinett verabschiedet. Es wird in allernä chster Zeit dem Bundesrat vorgelegt werden. Es bestand eine gewisse Gegensätzlichkeit der Auffassung in der Frage, ob man ein Sondergesetz nach Art des Weimarer Republik-Schutzgesetzes schaffen oder die Schutz- bestimmungen in das Strafrecht einbauen sollte. Die Regierung entschied sich im Sinne einer Dauerlösung durch eine Aenderung des bestehenden Strafgesetzbuches. Dr. Rotberg vom Bundesjustizministe- rium legte am Montag der Presse den Kabinettsbeschluß vor. Er erklärte, die Wissenschaftler, die Richter- und Anwalt- schaft und die Presse seien nunmehr zur Diskussion des Gesetzes aufgerufen, jedoch bat er um eine„vorsichtige Kommentie- rung“, da, wie er sagte, in den vergangenen Monaten schon genügend Porzellan auf diesem Gebiet zerschlagen worden sei. Im einzelnen enthält die Strafrechtsno- velle den neuartigen Rechtsbegriff des Frie- densverrates. Sie sieht vor, daß wegen Friedens verrat mit Zuchthaus bestraft werden kann, wer zu einem Angriffskrieg auffordert oder die Führung eines Angriffs- krieges vorbereitet. In ähnlicher Weise wird bestraft, wer Vorschriften verletzt, die die Bundesregierung zum Schutze ihrer Neutra- lität erlassen hat. Die Anwerbung von Deutschen zum Wehr- und Rüstung s- dienst ist mit einer mindestens dreimona- tigen Gefängnisstrafe bedroht. Dies gilt nicht für den Militärdienst bei zwischen- staatlichen Einrichtungen, an denen die Bundesrepublik beteiligt ist. Die Bestim- mungen über den Landesverrat, die nach der Kapitulation durch den Alliierten Kontrollrat aufgehoben wurden, sind in ab- geänderter Form wieder in die Strafrechts- novelle aufgenommen. Der Referent des Justizministeriums wies auf die Schwierig- keiten hin, die sich aus der Tatsache erge- ben, daß diese Bestimmungen zum Schutze der deutschen Souveränität zu einer Zeit erlassen werden sollen, während der die Bundesregierung durch die Hche Kommis- sion noch in ihrer Souveränität beschränkt ist. Früher sei unter Landesverrat die Zu- sammenarbeit mit ausländischen Stellen verstanden worden, das neue Gesetz schütze darüber hinaus auch Staatsgeheimnisse, de- ren Vertraulichkeit zum Wohle zwischen- Staatlicher Einrichtungen, an denen die Bundesregierung beteiligt sei, erforderlich sei. Die genaue Bestimmung lautet, daß mit Zuchthaus bestraft wird.„wer ein Staatsgeheimnis an einen anderen, vor dem es geheim zu halten ist, gelangen läßt“. Dr. Rotberg erläuterte den Vorteil dieser Formulſerung mit den Worten:„Diese Vor- schrift paßt eben immer“. Eine weitere wichtige Bestimmung des neuen Gesetzes richtet sich gegen den Uni- form Missbrauch. Danach wird mit Gefängnis bestraft, wer in Uebereinstim- mung mit anderen Uniformen oder Uni- kormteile oder gleichartige Kleidungsstücke trägt, um dadurch eine politische Gesinnung auszudrücken. Dr. Rotberg erläuterte diese Bestimmung dahingehend, daß es in Zu- kunft auch verboten sein solle,„weiße Knie- strümpfe, eine bestimmte Krawatte oder ein bestimmte Art des Hosenschnittes“ zu tragen, falls damit eine politische Haltung dokumentiert werden soll. Die Verächtlich- machung der Farben, Wappen oder der Hymne der Bundesrepublik oder ihrer Län- der wird mit Gefängnis bestraft. In ähnli- cher Weise sind ausländische Symbole ge- schützt. Gegen die Lüge als Mittel des politi- schen Kampfes wendet sich die Neufassung Zwölf Außenminister des 8 131 des Strafgesetzbuches. Danach wird wegen politischer Lügen mit Gefängnis be- straft, wer durch die Presse, den Rundfunk oder andere Massenverbreitungsmittel un- wahre Behauptungen aufstellt, um einen politischen Gegner zu diffamieren. An den angelsächsischen Rechtsbegriff des„Con- tempt of court“ lehnt sich die Bestimmung gegen die Störung der Rechtspflege an. Da- nach kann mit Gefängnis oder mit Geldbuße bestraft werden, wer ein Mitglied des Ge- richtes oder einen Zeugen einschüchtert oder den Gang eines Gerichtsverfahrens möglichst entstellt wiedergibt. Insbesondere soll es durch die neue Bestimmung der Presse verboten sein, während der Dauer eines Prozesses eine Be- wertung der Verhandlungsfün- rung oder der Beweis aufnahme vorzunehmen, Diese Bestimmung wird damit begründet, daß eine Einmischung der Presse in ein schwebendes Verfahren zu einer Beeinflussung der Richter oder Ge- schworenen führen kann. erörtern die Weltlage Nach der Dreierkonferenz tagt jetzt die Atlantikpaktkonferenz in London London.(UP-dpa) Die Außenminister der 207 lf Atlantikpaktstaaten haben am Mon- tag in London die weltpolitische Lage und die Frage der sowjetischen Drohung für den Westen erörtert. Die Konferenz des Atlantikrats schließt sich unmittelbar an die am Samstag abge- schlossenen Besprechungen der Außenmini- ster der USA, Großbritanniens und Frank- reichs, Im atlantischen Rat sind Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Hol- land, Island, Italien, Kanada, Luxemburg. Norwegen, Portugal und die Vereinigten Staaten vertreten, Neben den Außenmini- stern nehmen zahlreiche führende Militärs und Sachverständige für Verteidigungsfragen an der Konferenz teil. Außenminister Acheson führte den Vorsitz bei den Besprechungen. Die Außenminister gaben nach ihrer Sit- zung folgendes Kommuniqué heraus: „Der Rat der Nordatlentik-Mächte kam heute im Lancaster-Haus zu seiner vierten Sitzungsperiode zusammen. Anwesend wa- ren die Außenminister der zwölf Unter- zeichnerstaaten. Die Außenminister beteiligten sich an einer Diskussion über die bisherigen Ergeb- nisse der Zusammenarbeit zwischen den Mächten des Atlantikpaktes im letzten Jahr. Ferner wurde über die weltpolitische Ent- wicklung unter dem Gesichtspunkt der Si- cherheit der beteiligten Mächte verhandelt. Die Konferenzteilnehmer werden mor- Sensationeller Wahlsieg der lürkischen Opposition Demokratische Partei gewann über 300 der 487 Parlamentssitze Ankara. dpa- REUTER) Die oppositionelle demokratische Partei hat bei den am Sonntag abgehaltenen Wahlen zur tür- tischen großen Nationalversammlung einen überwältigenden Sieg davonge- tragen. Der Führer der Demokraten, Pjelal Bay ar, erklärte am Montag, seine Partei habe nach den bisher vorliegenden nicht- amtlichen Wahlresultaten 300 von den 487 Sitzen des neuen Parlaments gewonnen. Ein Sprecher der seit 27 Jahren regierenden republikanischen Volkspartei, der den Sieg der Demokraten zugab, erklärte, seine Par- tei werde höchstens über 100 Sitze ver- fügen. Im bisherigen Parlament hatte die republikanische Volkspartei 402 Sitze, wän⸗ rend die Demokraten nur 33 Abgeordnete stellten. ö Zahlreiche führende Persönlichkeiten der republikanischen Volkspartei sind nicht Wiedergewählt worden. Ministerpräsident Guenaltay, Außenminister Necmeddin Sadak und acht weitere Minister sind durchgefallen. In den Parteiprogrammen der republi- kanischen Volkspartei und der Demokraten bestehen keine wesentlichen Unterschiede. In außenpolitischen Fragen sind sich beide Parteien darin einig, daß die Türkei an ihrer Freundschaft mit den westlichen Mächten festhalten und sich der vom Kreml angestrebten Revision des Dardanellen- statuts widersetzen soll. Staatspräsident Ismet Inoenue ist als Abgeordneter der Nationalversammluing wiedergewählt worden. Nach der türkischen Verfassung muß der Präsident der Repu- blik Mitglied der Nationalversammlung sein und sich daher bei den Wahlen steilen. Jugoslawien verläßt WGB Belgrad.(dpa-AFP) Die jugoslawischen Gewerkschaften beschlossen, aus dem kom- munistisch beherrschten Weltgewerkschafts- bund auszutreten. Bereits am 16. April hatten 480 Delegierte der jugoslawischen Gewerkschaftsbewegung in Belgrad be- schlossen, die Beziehungen zum Sekretariat des Weltgewerkschaftsbundes abzubrechen, da dieser sich geweigert hatte, mit dem Vorsitzenden des Zentralausschusses der jugoslawischen Gewerkschaft Djura Sala], zusammenzuarbeiten. Der Beschluß der jugoslawischen Ge- werkschaften wurde auf einer Vollsitzung in Belgrad gefaßt. Er soll solange gelten, solange der Weltgewerkschaftsbund seine Haltung zu den Gewerkschaften des soziali- stischen Jugoslawien nicht ändert. Gleich- zeitig wurde beschlossen, keiner anderen Weltorganisation beizutreten. gen die Einzelheiten der Berichte behan- deln, die vom Verteidigungsausschuß sowie vom Finanz- und Wirtschaftsausschuß vor- gelegt wurden.“ Außenminister Schuman ist am Samstag unmiß verständlich dafür eingetreten, daß in Zukunft eine direkte wirtschaft- liche Bindung zwischen den USA und Kanada auf der einen und sämtlichen OEEC- Mächten auf der anderen Seite ge- schaffen werden muß. Dazu würden neben den Atlantikpaktmächten auch die Bundes- republik, die Schweiz, Schweden, Irland und Griechenland und die Türkei gehören. en ere sich für Nee Deulschland wieder im Olympischen Komitee Kopenhagen.(UP) Deutschlands vor- läufige Aufnahme unter Vorbehalt der Er- füllung gewisser Bedingungen“ wurde am Montagabend nach der Sitzung des Inter- nationalen Olympischen Komi tees in Kopenhagen auf einer Pressekon- ferenz bekanntgegeben. Deutschlands Teil- nahme an der Olympiade 1952 in Helsinki ist noch nicht endgültig entschieden, doch besteht nach wie vor eine Chance, falls die verschiedenen deutschen Sportverbände von den internationalen Organisationen an- erkannt und wieder zugelassen werden. Trygve Lie erneut im Kreml Moskau.(dpa-AFD) Der zur Zeit in Moskau weilende UNO- Generalsekretär Trygve Lie wurde am Montagvormittag zum zweiten Male von Außenminister WV schinski empfangen. Trygve Lie, dessen erster Besuch bei Wyschinski am Freitag vergangener Woche stattfand, traf am Mon- tag noch mit anderen Vertretern der So- Wjetregierung zusammen. Er hält am Mitt- woch eine Pressekonferenz ab. Der Termin seiner Abreise aus Moskau steht noch nicht fest. Amerikanische Skepsis zu UNO- Bemühungen New Fork.(Eig. Meldung). Die Nachrich- ten aus Moskau, wonach die Besprechungen des Generalsekretärs der Wirtschaftsorgani- sation der UNO, Gunnar Myrdal, außer- ordentlich günstig verlaufen und von den Sowjets sehr beifällig aufgenommen wurden, werden in den USA mit Skepsis betrach- tet. Man hat für diese Bemühungen nur ei- nen sehr gedämpften Optimismus übrig, da die Sowjets auch in wirtschaftlicher Hinsicht genug Gelegenheit hatten. ihren guten Wil len durch aktive Mitarbeit zu zeigen, aber keinen Gebrauch davon machten. Jean Monnet, sein Urheber, informiert die britische Regierung London.(UP) Der ehemalige französische Minister und Initiator des französischen Fünfjahresplans, Jean Monnet, begann am Montag in London mit britischen Wirt⸗ schaftsfachleuten Besprechungen über den Schuman-Plan zu führen. In einer Sitzung mit Sir Edward Plowden vom britischen Schatzamt, der am Sonntag eine Unterredung mit dem amerikanischen Hoch- kommissar John J. MecCloy vorangegan- Sen War, teilte Monnet Einzelheiten des französischen Plans mit. Die britische Regierung ist zunächst vor allem an zwei Fragen interessiert: 1. Ob der Plan an sich überhaupt durchführbar und praktisch ist, und 2. wie seine Auswir- kungen auf die britische Kohlen- und Stahlindustrie sein werden. Obzwar die britische Regierung den Plan im Prinzip willkommen geheißen hat, wird ihre endgültige Entscheidung von den Fest- stellungen ihrer Wirtschaftsfachleute ab- hängen. Die britische Stahlindustrie, die sich in privaten Händen befindet, nimmt dem fran- 268ischen Vorschlag gegenüber vorläufig eine abwartende Haltung ein. Mo- tiviert ist diese Haltung durch die Gefahr einer zu großen Stahlproduktion bei zu ge- ringen Absatzmöglichkeiten. Die britische Stahlindustrie ist besonders vorsichtig, da sie fürchtet, daß die von Außenminister Schuman vorgeschlagene hohe Behörde“ eine unvergleichlich größere Macht ausüben könnte, als die Kartelle der Vorkriegszeit. Britische Sachverständige sind der An- sicht, daß bei einer Verwirklichung des Plans eine Revision der Produk- tionsbeschränkung der deut- schen Stahlindustrie kaum zu um- Sehen sei. Auch die Pläne für die französi- sche und saarländische Stahlindustrie, die der Organisation für die wirtschaftliche Zusammenarbeit Europas unterbreitet und von ihr gebilligt wurden, bedürften dann Wahrscheinlich einer Aenderung. Gegenwärtig rechnet man nach Schatzun- gen der OEEC und der Wirtschaftskommis- sion der Vereinten Nationen für Europa, daß Frankreich und das Saarland im Jahre 1952 zusammen 14,8 Millionen Tonnen Stahl pro- duzieren werden, verglichen mit 8,5 Millio- nen Tonnen jährlich vor dem Kriege. Bei den Schätzungen für Deutschland rechnete man mit einer vollen Ausnutzung der von den Alliierten festgesetzten Produktions- quote von 11,1 Millionen Tonnen jährlich, verglichen mit 18,2 Millionen Tonnen jähr- lich vor dem Kriege. 0 Landeswirtschaftsministerium durch Abg. Helfenstein„ gerönigi“ Bericht über den Fall Dubke/ Die Vorwürfe gegen Minister Stooß 5 Stuttgart. Der Landtag wird sich in sei- ner Sitzung am Mittwoch voraussichtlich mit dem von dem Mannheimer Abge- ordneten Dr. Helffenstein FDP) aus- gearbeiteten Bericht des Untersuchungsaus- schusses zur Feststellung der Verantwort- lichkeit für die Vorgänge in der Landwirt- schaftsverwaltung beschäftigen. Wie wir seinerzeit berichteten, hat sich der Ausschuß in zehn Sitzungen ernstlich bemüht, sich darüber, wie die Unregelmäßigkeiten einiger Beamter und Angestellten der Landwirt- schaftsverwaltung möglich gewesen sind, ein objektives Urteil zu verschaffen. Der Ausschuß hatte die Aufgabe, festzustellen, ob die Vorwürfe gegen Landwirtschafts- minister Stooß, Ministerialrat Eber har dt und Ministerialrat Dr. Eisemann, sie hätten fahrlässig oder leichtfertig die ihnen obliegende Aufsichtspflicht verletzt, eine Berechtigung haben. N 5 In dem Bericht wird festgestellt, daß es der in aller Eile geschaffenen Verwaltung für Landwirtschaft und Ernährung zunächst an allem, was sie zur Bewältigung ihrer ungeheuren Aufgaben benötigte, mangelte, insbesondere an geeigneten Arbeitskräften. In weitestem Umfange hätten die verant- wortlichen Personen sich auf neu herein gekommene und vorher nicht ausreichend geprüfte Kräfte verlassen müssen, die sich nicht alle bewährten. Die Militärregierung Von unserer Stuttgarter Redaktion habe in den ersten Wochen und Monaten nach dem Zusammenbruch die Amtsstellen, insbesondere die oberen, so„gründlich aus- gefegt“, daß die neu ernannten Leiter der einzelnen Ministerien vor einer gähnenden Leere in ihren Amtsräumen gestanden hät- ten. Diese Maßnahmen hätten sich bei der Landwirtschaftsver waltung doppelt schwer, ja geradezu katastrophal ausgewirkt. Die neu aufgenommenen Arbeitskräfte hätten zu einem Teil weder die notwendigen fach- lichen, noch die moralischen Qualitäten für ihre Aemter mitgebracht. Daß einzelne so- gar recht erhebliche Vorstrafenlisten auf- gewiesen hätten, habe sich erst später her- ausgestellt. Der Ausschuß, so heißt es wei⸗ ter, habe einwandfrei festgestellt, daß po- litisch und kriminell Belastete einzelnen Amtsstellen von Angehörigen der Militär- regierung zur Anstellung empfohlen, ja so- gar aufgezwungen worden seien. Infolge der räumlichen Trennung der einzelnen Abteilungen der Landwirtschafts- verwaltung habe eine Dienstaufsicht nur in geringem Umfange ausgeübt werden kön- nen. Hierzu sei gekommen, daß das wirt- schaftliche Chaos vor der Währungsreform Mittel„geheiligt habe“, die in normalen Zeiten nicht in Anwendung gekommen Wären. Fest stehe, daß der damalige Lan- desdirektor Stooß von den Verfehlungen des Dubke, des Frank und anderer bis zur Aufdeckung durch die Staatsanwalt⸗ schaft nicht unterrichtet gewesen sei. Der Ausschuß habe sich davon überzeugt, daß Landesdirektor Stooß ebenso wie seine bei- den Ministerialräte bald die gänzlich unzu- länglichen Fachkenntnisse des Dubke er- kannt hätten und daß schon frühzeitig, Allerdings vergeblich, versucht worden sei, diesen durch einen wirklichen Fachmann zu 1 ersetzen. 1 Wenn auch nach dem Gerichtsurteil im Falle Dubke nicht anzunehmen sei, daß mangelnde Aufsicht als mildernde Um- stände geltend gemacht werden könne, 80 sei der Ausschuß doch zu der Auffassung gelangt, daß zwar nicht dem Minister die Verantwortung für die Verstöße der ihm nicht unmittelbar unterstellten Angestellten auferlegt werden könne, wohl aber den ihm unterstellten Dienststellen der Vorwurf nicht zu ersparen sei, durch eine allzugroßge Vertrauensseligkeit dem Dubke und dessen Mitschuldigen ihre Verfehlungen verhältnis- mäßig leicht gemacht zu haben. Die unge- Wöhnlichen Zeitverhältnisse und die außer- ordentliche Arbeitsüberlastung müßten aber als Milderungsgrund in Betracht gezogen Werden. Der Ausschuß, so heißt es àab- schließend, der die Verhältnisse innerhalb der Landwirtschaftsverwaltung einer ein- sehenden Prüfung unterzogen habe hahe sich davon überzeugt, daß die festgestellten Mißstände inzwischen längst behoben wor⸗ den seien. 8 MORGEN Dienstag, 16. Mai 1980 Nr. n Kommentar 1. es im allgemeinen vor, den Spatz in der Hand zu behalten, als mit der Aussicht auf eine ungewisse Welthandelsbelebung und europäische, Produktionssteigerung einen Wechsel auf die Zukunft entgegenzu- nehmen. Dazu kommen noch Schwierigkei- ten ganz anderer Art, die aus der Ver- schiedenartigkeit der Eigentumskonstruk- tion und der Betriebsführung entspringen. Soll eine unabhängige private oder eine zwischenstaatliche Produktion betrieben werden? Welche Rolle soll die Arbeiter- schaft und der Unternehmer in dem ganzen Konzept spielen? Wie wird die Verteilung der Produktionsquoten in den einzelnen Werken aussehen? Wo soll die Abgrenzung der nationalen Belange gefunden werden? Das alles sind Fragen, die noch völlig un- geprüft sind, und auf die wohl auch im Augenblick niemand eine befriedigende Ant- Wort weiß. Dienstag, 16. Mai 195% Achse aus Stahl? Eisen ist ein besonderer Stoff. Das machen seine politischen Eigenschaften. Die Geschichte des Abendlandes auf ihre eiser- nen Bestandteile hin zu untersuchen, wäre eine so interessante wie verdienstvolle Auf- Sabe, zumal die Politik des eisernen Zeit- Alters sich in den letzten Tagen, seit der Sensationellen Erklärung des französischen Außenministers Schuman, einem neuen Kulminationspunkt zu nähern scheint. Seit Beendigung des Krieges wurde noch nie ein Vorschlag vom Westen her mit so Viel Begeisterung aber auch ebenso vielen Bedenken aufgenommen wie die mögliche Vereinigung der französischen und west- deutschen Schlüsselindustrien von Kohle Und Eisen unter einer gemeinsamen Organi- Sation und Aufsichtsbehörde. Die Pan- Europäer sehen darin einen wesentlichen Wirtschaftlichen Schritt zur Verwirklichung eines späteren politischen Zusammen- schlusses Westeuropas. Die antibolschewi- stische Front möchte aus dem„Stahlpakt“ eine mächtige Waffe gegen Osten schmie- den. Die Anhänger der„dritten Kraft“ er- blicken bereits das Weltgleichgewicht wie- derhergestellt, das von den beiden Panzer- riesen Amerika und Rußland angeblich beträchtlich ins Wanken gebracht ist. Die deutschen und französischen Eisen- und Kohlenmagnaten reiben sich vergnügt die Hände, denn sie erhoffen die Beseitigung der Zollschranken, Verminderung der Frachtsätze, Vereinheitlichung der Produk- tlonskosten, Beschleunigung der Rationali- sjerung und einen Ausgleich der Verkaufs- Preise. Die französische Regierung hat end- lich einen konstruktiven Gedanken, von dem sie sich eine Aufmöbelung ihres gesunke- nen Prestiges und eine Ueberwindung der politischen Gleichgültigkeit des Mannes auf der Straße gegenüber allen gouvernementa- len Maßnahmen verspricht. Auch die Regie- rung Adenauer könnte einen solchen Pre- stigegewinn auf die Dauer gut gebrauchen, denn gerade in der Stahlpolitik hat sie infolge der fortgesetzten Demontagen und des Ruhrstatuts nicht gerade Ansehen ge- Wonmen. Walter Lippmann bezeichnet den Plan Schumans als„die kühnste, weiseste, Weitestreichende und konstruktivste Tat seit dem Ende des Krieges“, Ueberhaupt Scheint man in den nichtisolationistischen Kreisen der USA das Projekt als die erste positive Auswirkung der Marshallpolitik zu begrüßen, zumal schon bereits 1947 John Foster Dulles, als er noch nicht Achesons guhbenpolitischer Kompagnon war, einen Abmlichen Plan internationaler Kohlen- und Stahl-„ Autoritäten“ in der Ruhr und in Oberschlesien vorbrachte. In England ist Churchill begeistert, Bevin weniger. Attlee scheint nicht sehr besorgt zu sein über die Konktirrerizz die der englischen verstaatlich- ten Kohlen- und beinahe verstaatlichten Eisenindustrie erstehen könnte. Natürlich ist der Osten unseres Konti- nentes un mißverständlich gegen die Stahl- achse zwischen Bonn und Paris, da man Serade dort weiß, wie bestimmend für Entwicklung und Haltung jeder Weltkon- Stellation die materiellen Voraussetzungen dier Produktion sind. Zweifellos wird Mos- kau den Vorschlag Schuman als gegen sich Serichtet ansehen und keineswegs eine Stärkung des Weltfriedens darin erkennen. Man wird gespannt sein müssen, mit wel- chen konkreten Maßnahmen der Kreml auf die„westliche Herausforderung“ antworten Wird. Schon meldet sich aber auch im Westen die Kritik. Die Vorstellung, daß sich Paris mit den Westdeutschen, die doch noch sehr im Verdacht nazistischer Vor- Heben stehen, über die Kontrolle der Rü- stungsindustrie einigen könnte, scheint pein- ches Unbehagen auszulösen. Den Franzo- sen wird nicht genügend Lebenskraft und organisatorische Fähigkeit zugetraut, daß sie in dieser Ehe von den Teutonen nicht üherrundet würden. Die deutsche Tüch⸗ tigkeit“ wird hier zu einem politischen Golem gestempelt, der nachträglich noch den militärischen Sieg der Alliierten in sein Gegenteil verkehren könnte. Auch häufen sich die Stimmen, die davor war- nen, daß Rußland die Schumansche Kon- struktion als eine Provokation auffassen und durch einen Präventivkrieg einer Antisowjetischen Entwicklung begegnen könne. In amerikanischen Wirtschaftskrei- sen scheinen weniger die politischen als die ökonomischen Auswirkungen eines deutsch- Französischen Kohlen- und Stahlpools Ein- druck zu machen. Man fürchte die Ent- stehung eines Mammut-Kartells, das den Konkurrenzkampf auf dem Weltmarkt bis zur Siedehitze steigern könnte und früher Oder später England wie Amerika zu krie- Zerischen Interventionen zwingen müßte. Die Vorstellung, daß nicht die kalte Ostwest- Auseinandersetzung, sondern ein imperia- listischer Krieg zwischen den Kapitalinter- essen der westlichen Mächte Westeuropas Zukunft besiegeln möchte, ist in der Tat 80 grotesk und beängstigend, daß es sich wohl verlohnt, über diese Eventualität nachzudenken. Ob, wie„New Vork Times“ beruhigend meint, die„Vereinten Nationen“ das letzte Wort haben in einer solchen internationalen Behörde, wie sie Schuman Vorschlägt, bleibt ein zweifelhafter Trost. Immerhin ist der ganze Vorschlag zu- nachst ja noch eine reichlich akademische Aligelegenheit. Noch ist die Idee erst dem Haupt ihres Schöpfers entsprungen. Bis zur Verwirklichung bleibt auch im besten Falle noch ein immens weiter Weg. Was bisher ann Wirtschaftsvereinigung auf unserem Kontinent entstanden ist, wie etwa Benelux oder Fritalux, verspricht nicht gerade groß- artige Erfolge. Auch wird es Bidault sehr schwer kallen, zunächst auch nur in seinem eigenen Parlament eine Mehrheit für den Schumen-Plan zu erhalten. Die Franzosen sind von dem Gedanken einer deutsch- Französischen Zusammenarbeit nicht uni- Sono entzückt. Ihnen scheint eine Inter- Antwort auf das Verlangen der tschechoslo- nationalisierung der deutschen Schwer- wakischen Regierung, die Büros des britl- Industrie vordringlicher als eine zweifel- schen Informatſonsdienstes und des briti- hafte Partnerschaft in einer Wirtschafts- schen Rats in der Tschechoslowakei zu union. Der französische Kleinbürger zieht schließen. Niemals ist zu vergessen, daß eben Stahl ein besonderer und politischer Stoff ist. Es Wäre leichter, die Textilindustrie der beiden Staaten oder etwa die Landwirtschaft zu- sammenzuschließen, als gerade Eisen und Kohle; denn die Produktion von Stahl aus lothringischem Erz und Ruhrkohle ist nicht nur eine technische Angelegenheit, nicht nur eine Produktions- und Versorgungs- aufgabe oder drittens und viertens eine Frage der Kapitalinvestition und des Ex- ports, sondern vor allem eine Frage der Weltsicherheit und der Machtkonzentration und damit eine Seinsfrage für Demokratie, Freiheit und Frieden. Bei aller Begeiste- rung für technischen Fortschritt und ge- deihliche Zusammenarbeit der Nationen muß hier mit einer Vorsicht und einer Rückversicherung gearbeitet werden, die über das gemeine Maß politischer Rück- sichten hinausgeht. Es stehen nicht nur Deutschland und Frankreich auf dem Spiel, sondern ganz Europa und das Wohl der Welt. Dr. K. Ackermann Achesons ersler Ertolg In politischen Kreisen der Vereinigten Staaten betrachtet man die Einigung über die zukünftige Rolle Westdeutschlands und die Etappen., auf denen seine Einbeziehung in die westliche Welt erfolgen soll, als das bedeutsamste Ereignis der Londoner Be- sprechungen. Besonders beifällig wurde die Tatsache aufgenommen, daß sich die Außen- minister der Beneluxstaaten ebenfalls mit der Entschließung über die Deutschland- frage einverstanden erklärten. Nach diesem Erfolg Achesons, der sich immer mehr als der Anfang einer amerika- nischen Aktivität entpuppt, die in Ueberein- stimmung mit Frankreich eine sehr ge- schickte Führung der Regie verrät, wird nun natürlich die Frage aufgeworfen, ob der Konferenz der Außenminister der Atlantik paktstaaten ebenfalls ein Erfolg beschieden sein wird. Was für die Deutschlandbespre- chungen der Schuman-Plan der französisch- deutschen Kombination der Schwerindustrie gewesen sei, könnte nämlich leicht für die neue Konferenz der Bidaultsche Vorschlag eines„Atlantischen Rats“ werden. Wie weit freilich die USA mit der Bildung einer neuen Organisation im gegenwärtigen Zeit- punkt ihr Einverständnis erklären können, steht noch nicht fest. 5 Es ist bemerkenswert, daß die Schritte Achesons in Europa sehr genau beobachtet werden. Man ist allgemein der Ansicht, daß der amerikanische Außenminister jetzt den Anfang gemacht hat, die US- Außen- politik, aus der Stagnation heraus- zuführen, Von dem Gelingen dieses Versuchs hängt für die westliche Welt außerordenlich viel ab, genau so wie das Gelingen viel vom Verhalten der europhischen Länder abhängt. Und deshalb überraschte es nicht, daß der Schuman-Plan in den USA eine derartige Begeisterung ausgelöst hat, daß er die Lon- doner Konferenz in ein sehr positives Licht setzte. Und wenn es vielleicht auch zuviel gesagt ist, wie man hier und da meint, Schuman habe Acheson einen großen Dienst erwiesen, so ist man aber fest davon Über- zeugt, daß Schuman Europa einen großen Dienst erwies, weil die ame- rikanischen Kreise, die sich immer für eine Unterstützung Europas eingestzt haben, sehr ermutigt wurden. Sie können nun endlich einmal auf europäische Aktivität für eine Wirkliche Zusammenarbeit hinweisen. Da natürlich dadurch die Franzosen in den Augen der Amerikaner weit europäàischer erscheinen als die Briten, kann es nicht aus- bleiben, dag Frankreich unter den europäi- schen Ländern zur Zeit die größten Sym- pathien in den USA genießt. Man glaubt im übrigen zu wissen, daß der Schuman-Vorschlag völlig der Deutsch- jand- Konzeption entspricht, die im State Department ausgearbeitet wurde und be- trachtet die Erklärung Achesons, er müsse über den Plan erst mit seiner Regierung Rücksprache nehmen, nur als eine höfliche Assistenz bei einem ähnlichen Wunsch des britischen Außenministers Be- vin. Acheson— das kann schon heute ge- sagt werden— findet in amerkanischen Re- gierungskreisen nur Zustimmung. Die ein- zige Schwierigkeit wird darin gesehen, daß vermieden werden muß, dieser Kombination der Schwerindustrie jeden Anschein eines Uebertrustst oder eines Kartells zu geben. J. J., Neu Vork Wie du mir, so ich dir London,(dpa-REUTER) Großbritannien hat die sofortige Schließung des tschecho- Slowakischen Instituts in London gefordert, gab der Staatssekretär im britischen Außen- ministerium Ernest Davies im Unterhaus bekannt. Der britische Schritt stellt eine „Vergeltungsmaßnahme“ dar. Die tschecho- slowakische Botschaft in London wurde gleichzeitig aufgefordert, ihre Informations- tätigkeit einzustellen. Die britischen Forderungen sind eine Amerikanisches Tagebuch: Politik auf Rädern Präsident Frühaufsteher/ Die Hoovers gegen die Kommunisten/ Hamburg siegt eh. New Vork. Mitte Mai. Ein Handschlag von der Plattform aus ist immer noch mehr wert als hundert Kußhändchen über das Fernsehgerät. Und Truman versteht sioh aufs Händeschütteln. Wenn das Wetter ihm hold ist. wird er auf seiner zehntägigen Reise von Washington-Stadt bis Washington-Staat im äußersten Nordwesten der USA zwei Millionen Menschen um die Plattform des„Fernando Magellans“., seines Salonwagens. versammelt sehen denen er den fair deal auseinandersetzen will. damit sie im November für die Demokratische Partei und 1952 für Harry S. Truman stim- men. Der republikanische Elefant schaut sauer drein, während der demokratische Esel seine Sprünge macht. und statt der Blumen hat die Grand Old Party dem Prä- sidenten vor der Abfahrt einen Distelzweig mit zehn stachligen Fragen überericht die von der China-Politik bis zur„Sozialisti- schen“ Wirtschaft reichen. Harold Stassen, Vizepräsidentschaftskandidat von 1948. hat Trumann bissig den„gerissensten Partei- politiker und schlechtesten Präsidenten“ ge- nannt. der je im Weißen Hause residiert habe. Ein rauher und keineswegs herzlicher Ton. Aber Truman lachte und meinte. er überlasse das Urteil der Geschichte. Er hält sich an das englische Sprichwort daß der frühe Vogel die Würmer fängt, und so müs- sen sich auch die Reporter. die im Präsiden- tenzug mitfahren, ans Frühaufstehen ge- Wöhnen. * Sozialismus hin. Sozialismus her— noch geht es den USA jedenfalls ausgezeichnet. Von San Francisco bis Wallstreet rauscht eine neue Welle des Optimismus seit der Wirtschaftsstab des Präsidenten eine rosenfarbene Vierteljahresübersicht heraus- gegeben hat. Kleine Schönheitsfehler wie der Rückgang der Farmereinkünfte und eine Verringerung der Kapitalanlagen in der In- dustrie. werden gern übersehen. Hausbau. Autos. Fernsehgeräte klettern munter in die Höhe. und für das ganze Jahr wird ein Umsatz von 200 Mililarden Dollar voraus- gesagt. Eine Wirtschaft, die das trotz gro- Ber Streiks fertigbringt. muß im Kern ge- Sund sein. Der jetzt zu Ende gegangene 99 Tage-Streik bei Chrysler hat Firma und Arbeiter rund 1.4 Milliarden gekostet. Eine halbe Million Wagen blieb ungebaut. Gesiegt haben die Arbeiter. Wer im Alter von 65 Jahren 25 Jahre bei Chrysler tätig War. bekommt 100 Dollar Monatspension. Die Geschichte dieses ist die Geschichte eines Mannes. der Walter Reuther heißt. Man sagt ihm nach, er habe den Ehrgeiz, eine Streiks amerikanische Labour Party zu gründen, Präsident des großen Gewerkschaftsbundes CIO und. wer weiß. einmal Präsident der Vereinigten Staaten zu werden. Rothaarig. energiegeladen. ein glänzender Redner. der am Verhandlungstisch ebenso wunderbar kluchen, wie vor einem akademischen Publi- kum gebildet daherreden kann. und ein großartiger Organisator, ist Reuther. der Boß der United Automobile Workers. drauf und dran, den nächsten Giganten in den Ring zu fordern: im Dezember läuft der Ar- beitsvertrag mit General Motors ab. Man wird sich seinen Namen merken müssen, auch wenn bei der nächsten Präsidenten- Wahl der Gegner Trumans wahrscheinlich Eisenhower heißen wird. Die Kommunisten hat er übrigens aus seiner Gewerkschaft hinausge worfen. 5 ** Im Senat dauert der Kampf gegen die geheimen Kommuni- sten im State Department nun schon in der zwölften Woche an. Dem Exkommunisten Budenz, der Senator MeCarthys Anklagen bestätigte, haben die Exkommunisten Ear! Browder und Bella Dodd heftig widersprochen. Aber ob die meisten Zeitungen es auch verschweigen: Browder und Dodd. die aus der Partei aus- geschlossen wurden, möchten gern wieder hinein. Werden sie einen Genossen preis- geben? Nun sollen die geheimen Personal- akten der 81 von MecCarthy kommunisti- scher Tendenzen beschuldigten Beamten doch dem Senatskomitee zugänglich gemacht werden, und dann wird sich herausstellen, ob sich MeCarthy nur aufs Klappern oder auch aufs Handwerk versteht. Einen in- direkten Erfolg hat er jedenfalls schon er- zielt: Edgar J. Hoover. der gefürchtete Chef des FBI, der amerikanischen Geheim- polizei, hat sich für ein Verbot der Kommu- nistischen Partei ausgesprochen. Und Alt- präsident Herbert Hoover kein Verwandter— hat in einer großen Rede den Ausschluß der Sowiets aus der UNO vor- geschlagen. Woraufhin Trygve Lie, der nächstes Jahr gern wieder zum General- sekretär der UNO gewählt werden möchte, schleunigst nach Moskau abreiste, um bei Stalin zu antichambrieren und die Sowpets wieder in den Sicherheitsrat zurückzuholen. Seine Reise hat keine gute Presse. ** Die Hamburger Fug bal1l- EI kann mit ihrem Erfolg zufrieden sein. Auf „Sprengstoff Arbeitslosigkeit“ Die ständige drückende Sorge Westberlins Von unserem Korrespondenten Albert Willy Meyer Berlin Keine Großstadt Westeuropas hat mit einer solchen Vielzahl und Vielfalt von Schwierigkeiten zu kämpfen Nie Berlin, Die bei di s in beiden Ländern voll intakt war. Sefährlichste Hypothek aber, die auf dem westlichen Teil der Stadt drückend lastet, ist die seelische und materielle Not der Arbeitslosigkeit, die größer ist als zu den schlimmsten Zeiten der dreißiger Jahre. Obwohl in den letzten Wochen erfreullcher- weise gegen 40 000 Menschen zur Enttrüm- merung und Schaffung von Grünflächen vorübergehend eingestellt werden konnten, ist dies Arbeitslosenziffer längst nicht in dem gleichen Maße abgesunken, weil inzwi- schen leider wieder zahlreiche neue Ent- lassungen erfolgen mußten. Etwa Zweidrit- tel der aügenblicklichen Arbeitslosigkeit ist auf tiefgreifende strukturelle Veränderun- gen des Berliner Wirtschaftslebens zurück- zuführen. Den hiervon betroffenen rund 200 000 Arbeitslosen hilft kein Konjunkfur- Aufstieg, ihnen kann nur Arbeit verschafft werden, wenn die struktürellen Schäden beseitigt werden. Die Berliner Industrie Hatte nicht nur stark unter Bombenangrif- fen, Erdbeschuß und Niederbrennungen zu leiden, sondern mehr noch unter sowjeti- schen Demontagen. In diesen rücksichtslosen Demontagen des Jahres 1945 ist der Haupt- grund für die gefährlich hohe Arbeitslosig“ keit zu suchen, unter der Berlin seit der letzten Währungsreform leidet, die alle Scheinblüte entfernte und das Geschäfts- leben zur Rückkehr zu sauberen und se- sunden Methoden zwang. In jüngster Vergangenheit ist zweimal die Not großer Arbeitslosigkeit beseitigt worden. 1932 waren in Deutschland ca. 5,6 Millionen Menschen im Jahresdurch- schnitt arbeitslos. 1933 gab es in den Ver- einigten Staaten von Amerika sogar 12,8 Millionen Menschen ohne Arbeit. Durch zu- sätzliche Kreditschöpfung wurde es in bei- den Staaten möglich, bedeutende Aufträge durch die öffentliche Hand zu erteilen und so im Laufe einiger Jahre die Geisel der Arbeitslosigkeit ziemlich zu vernichten. Voraussetzung für die Besserung War hler- bei die Tatsache, daß der Wirtschaftsapparat Wir sahen aber, daß derzeit in Westberlin das Gegenteil der Fall ist. Hier muß also der Wirtschaftsapparat erst wieder auf die er- korderliche Größe und Leistungsfähigkeit gebracht werden. Wäre es möglich, die heu- tige Kapazität der Westberliner Industrie voll auszunutzen, so würden wir höchstens 50 Prozent der Produktion von 1936 errei- chen. Berlin mit den ufiendlichen Verpflich- tungen, die ihm der verlorene Krieg auf- erlegt hat, muß aber in Zukunft erheblich mehr als im Jahre 1936 produzieren, wenn es sich von den Unterstützungen befreien Und selbst erhalten Will. Berlin hatte früher durch sein Dienstleistungsgewerbe sehr we- sentliche Einnahmen. Diese sind zum aller- größten Teil weggefallen, Sie werden erst wiederkehren, wenn Berlin die Hauptstadt des geeinten Deutschlands geworden ist. Es müssen in Westberlin 200 000 Arbeits- plätze neu geschaffen werden. Die Kosten für die Erstellung eines einzigen Arbeits- platzes mit allen dazugehörigen Einrichtun- gen, Werkzeugen und Baulichkeiten, werden mit 10 000 Mark nicht zu hoch veranschlagt sein. Es werden also Investitionen von zwei Milliarden Westmark oder mehr allein für diese Aufgabe aufgewendet werden müssen. Die Beschaffung von zwei Milliarden Mark, die allein für den Bau von betriebsfertigen Fabriken in den nächsten fünf Jahren er- forderlich werden, ist zweifellos ein sehr schwieriges Finanzproblem, das jedoch mit den vereinten Kräften Europas und Ameri- kas gelöst werden muß, wenn die Ueber- zeugung voll zur Herrschaft gelangt, dag der„Sprengstoff Arbeitslosigkeit“ in Zerlin unter gar keinen Umständen geduldet wer- den darf, da die Stadt sowieso schon von unvorstellbar großen Schwierigkeiten stän- dig bedrängt und von subversiven Kräften ständig bedroht wird. „Schwabenpartei“ Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Unter der Ueber- schrift„Die Heimat ruft Dich“ sucht die „Partei der Schwaben“ in Zeitungsannon- cen Kandidaten für die kommenden Land- tagswahlen.„Zwei Erbübel vieler Deut- scher, Nationalismus und Zentralismus, schießen insbesondere in Nordwestdeutsch- land von neuem wie Giftpilze aus dem Boden, obwohl der letzte Krieg bewiesen hat, welches Unglück uns diese Tendenzen gebracht haben“, heißt es in dem Aufruf dieser unlängst gegründeten„Partei tradi- tioneller schwäbischer Demokratie“. Es gilt, unsere schwäbische Heimat von dieser Pest freizuhalten. Gemeinsam mit anderen Parteien, so der Bayernpartei und der nie- dersächsischen Landespartei, wollen wir auf Umgestaltung der Bonner Verfassung in echt föderalistischem Sinne hinwirken“. „Es wird nichts hängen bleiben“ Stuttgart.(tz-Eig. Ber.) Der Sondernus- schuß des Landtages zur Ueberprüfung der Gnadenakte des Minister präsidenten bei der Entnaziflzierung wird voraussichtlich nur noch zweimal, und zwar in der nächsten und übernächsten Woche, zusammentreten und daran anschliegend einen Arbeitsbericht an den ständigen Ausschuß weiterleiten Es ist kaum damit zu rechnen, daß sich das Plenum des Landtages von Mitte Juni hier- zu äußern wird. 5 Der Sonderausschuß hatte insgesamt Über 19 000 Snadenakte des Ministerpräsidenten zu Überprüfen. Wie wir von einem Mitglied des Ausschusses erfahren, haben sich nur ganz geringfügige Beanstandungen heraus- gestellt.„an dem Minister präsidenten werde nichts hängen bleiben“ und alle, die auf große Sensationen spekuliert hätten, würden bitter enttäuscht werden. Johannes Semler im Bundestag Kulmbach.(dpa) In der ersten Nachwahl zum Bundestag, die am Sonntag im bayeri- schen Wahlkreis Kulmbach stattfand, wurde der Kandidat der CSU, der FDP und der Bayernpartei, Dr. Johannes Semler, mit einem knappen Vorsprung von 1,7 Prozent vor dem sozialdemokratischen Kandidaten Wenzel Jaksch gewählt. Die Nachwahl war durch den Tod des in diesem Wahlkreis in der Bundestagswahl direkt gewählten SPD- Abgeordneten Fritz Schoenauer notwendig geworden, Die Wahlbeteiligung war diesmal Wesentlich geringer als im August v. J. Wäh- rend bei der Bundestagswahl 98 140 gültige Stimmen(das entspricht 81,4 Prozent) abge- geben wurden, gab es am Sonntag im Wahl- Kreis Kulmbach 33 086 gültige Stimmen(69 Prozent). 5 — meine Frage, was sie denn zu den Tom und faulen Eiern gesagt hätten, mit dend eine Handvoll rabiater Zionisten gegen dh „Nazimörder“ demonstrierten, meinte eh in schönstem Messingsch:„Ooch, dat nal dscha nix, abers wat schall dat man blohh⸗ Als die vor dem Rathaus völlig hg rumpelte Polizei im Triborough Stadium f großer Stärke aufkreuzte, brauchte sie ehe Eierwerfer zu bändigen, sondern nur dh Begeisterung der 20 000 Zuschauer 15 Schranken zu halten. Die Eier Waren eh Bumerang gewesen. Die Luftbrücke hat ihr Unvermelg liches Filmnachspiel: The Big Lift, Der gute Boy wird von einem berechnen deutschen Mädel enttäuscht. der böze 5 von einem braven Mädel beschämt, In Reden über Demokratie. als hätten ai Deutschen das Wort nie in ihrem Lehe gehört. Schade um die guten Aufn Der Film ist übrigens zum größten gel h Berlin gedreht worden, und Hollypooh Sterne haben sich in Kometen verwende Blige an die elaisgin — Verbot oder Selbstbeschränkung? Vom Landesverband ambulanter Gepe treibender, Berufsgruppe Zeitungsbande gewerbe, werden uns folgende Ausführu des Landtagsabgeordneten Kurt Ang. mann zur Verfügung gestellt: Das Wunder der Geldumwertung hat n allein Schaufenster schlagartig gefüllt Gegenständen erlesenster Köstlichkeiten st den Gaumen, Artikeln des täglichen Bede die normales Verbraucherauge jahrelang nd erschaut; es bedeckten sich auch die Tische h den Läden und Verkaufsständen plötzlich dl einer Unzahl von Gedrucktem, und insbes. dere seit der Aufhebung der Lizenzpflicht sch sen Neuherausgaben von Magazinen und e, schriften wie Pilze aus dem Boden. Es war nicht immer gute Quallität, 9 in dieser Hinsicht dem Verkäufer sich lochen darbot, bemerkten doch sehr bald Herausgeber und Vertreiber der Druckerzeugnisse, wWelde Geschmacksrichtung den größten Profit zu g. Währleisten versprach. Schundromane i Magazine, oft kitschissten Inhalts, pornog. phische Schmutzwerke, bewußt produziert u aus der sexuellen Neugier einer gefährdete Jugend den Geldbeutel zu füllen, gediehen ad geschäftlicher Spekulation in der Atmosphin des freien Wirtschaftens und stellten gleich zeitig eine Bedrohung des ernsthaften ge schmackvollen Schrifttums dar. Was Wunder wenn auch bisher gute IIlustrierte dazu über. gingen, zum Zwecke des Anreizes der Käufe die Titelseite in ähnlicher Aufmachung zu ge. stalten. Der Zwang zur Konkurrenzkfäbigzel nö! gte auch den ordentlichen, sauberen Ver leger, seinen Produkten oft diesen unsaubere Mantel umzuhängen. Sehr bald wurde die verantwortungsbewuſl Bevölkerung aufmerksam auf dieses 1 in der Nachkriegsentwicklung, und es meh sich aus ehrlicher Besorgnis heraus die Stit. men, die dieser Fehlentwicklung zum Unter wertigen hin einen Riegel aus zweierlel Grüt. den gssetzt wissen wollten: 1. zum Schutze unserer Nachkriegsiugen und 2. um dem Erliegen guter literarischer I. zeugnisse Einhalt zu gebieten. Bürgermeisterämter und Jugendorganis Uonen beschäftigten sich schon frühzeſtig der Frage, und auch die Parlamente sahen 8d gezwungen, Stellung zu beziehen, nachdem d unverbindliche öffentliche Kritik eine Bess. entwicklung nicht hervorgebracht hat. Es kann keinem Zweifel unterliegen, den unsauberen Geschäftsmachern das flat werk gelegt werden muß, die sich keiner, antwortlichkeit für die heranwachsende bewußt sind, jener Jugend, die schuldlos du die Kriegsfolgen besonders großen Stil Gefahren im öffentlichen Leben in Stadt Land in einem bisher unbekannten Alm ausgesetzt sind. Dle Frage ist nur die, wie wir unsere Juen von jenem z. Z. viel zu weit ausgestrelte Gift befreien, ohne dabei zu Möglichkeiten 4 greifen, die praktisch nicht wirksam sind, den Gesetzgeber kompromittieren und 5 Rechtsbewußtsein erschüttern, Lösungen, 15 aber auch nicht die in Landesverfassung 0 Grundgesetz verankerten Rechte der nungs- und Pressefreiheit einschränken, aden Verbote allein nützen hier nichte, meg, nur positive Maßnahmen. Allererste Vor setzung für eine Hinwendung zum al sind die Durchfünrung weitgehend 0 Maßnahmen, die Beseftigung des Mohn elends und damit die Ermöglichung einen e c deren Zusammenlebens im Elternhaus 5 Erlebnisse nächtlicher Schlatzimmerszeea e. frühkindlicher Auffassungsgabe, die Jae leistung einer dem Wunsch und der c entsprechenden Arbeitsstätte und die e. keit zur Erholung in gesunder, trio ner, gebung, die Wecküng des Gefühls feiner, scheidung zwischen Schund und Gualt die Wertigkeit der Beiden. Wir brauchen gute Literatur, und unterhält und die im Preise sie erstanden werden kann. Wir baſphotkee Mitarbeib öttenticher Organe wie Ee gur und Erziehungsstätten, welche auf 45 rb len hinweisen, und nottut, die u. ler auch privater Organisationen, die gather 11 sind, sich für diese aufbauende Tätig Verfügung zu stellen. ur en Gel Hier ergeht in erster Linie n ert Zeitschriftenhandel, dem eine gewal 15 rische Arbeit gestellt ist zum allen. Der Zeitungshändler sollte 19 750 keit nicht so sehr allein vom Sta 11 Warenabsetzens her sehen, son ern i m sich gerade bei dem fragwürdigen werden Schmutz und Schund ein besondere aden l dadurch erwerben, daß er seinem Peneglut⸗ hier in erster Linie dem jugengte, beratend helfen würde, den Iiters 8 korg Geschmack zu bilden. Dieser Beitr abe dann zwar nicht von heute auf 255 spätestens auf übermorgen zu einer Lösung des gesamten unsauberen Schmutz und Schund führen, un behaupten, daß es gelänge, einen? Leserstamm an sich zu fesseln u ten w. cher Schaden deshalb nicht auftrele 0 Wurde er noch dazu Übergene n tigen Produkte allerübelsten Auen ger offensichtlich auszustellen, auch vermieden werden, daß sſeh die Staatsanwaltschaft in einer ig einschalten muß, die man nicht a ansehen kann und die jenen gibt, die so laut und eindring Verbot rufen. 80 liegt, 0 benötigen de t 5 pricht! die 1 5 wie d ich w, a ec, die 8 sels Rück Hug! zind. Ersck gen Staat ger Esels Bean auch Te Morn Mal licher freiwy tätig und wie 0 hne werd gewis Backe ird Bedie haber sen f Folge ganze würd religi eine den.! wäre meins mens Ne gert einan desgle von dann treiw. Erlöst bar e dieser 0 wenig die g würde Unber die 8 ihren Stolz D De hat si zoben dende And Wh gebni sagen Nach Verte neben die B Lände steuer! rungs die E mens schaft kahrz. achtli stand, Steuer steht Linsch vertei Antei aufko eigen hält Zusar As d der J gerad dür um 0 werde We Ar. Ih f — n Tomate mit dena Segen az Aulte eller dat Moch zan duch lig ider dtadium h e sle ke i nur dz mauer f Waren eh mvermeig Lift. de chene böge 00 amt, Und nätten de er Gewerds ingshandeh. uskührungg t Angst g hat nich zeküllt m. Keiten e en Bedett elang tic e Tische h lötzlich nl 1 insbesmp. flicht scho 4 und Lei alität, v ich Locken lerausgebe sse, welch rofit au g. mane i pornogrz⸗ duziert, un gefährdeter dlehen d Atmosphätz ten gleich haften ge. as Wunder dazu Über. der Käule ung zu ge. nzfähiggel beren Vel. unsauberen ngsbewulle Ungesunc es Welkten dle Stim- zum Unter. erlel Grit. riegsugel, irischer K. ndorgan, heftig m Salden 8h zachdem dz ine Bezel. lat. legen, did das Hall 1 0 5 nde Jug Hdlos du a sittliche sere Jubel 18 gestreute chkeiten 1. m eln 0 us ohne de szenen n 2 Ge pill. er Nel le Mösſd ischer ln iner Unter. Ualität ue e ansprid 9 liest, 0. nötigen de ibliothetel diese Ole itwirkuns ten ile igkeit an Rur an ce“ fige erte e von elne Tie Ar. 113 Dienstag, 16. Mai 1950 MORGEN 5 Seite 3 — Nur einen Verrückten beachten die Menschen“ Teut() Becker will mit Hamburg. Seit einigen Tagen renmt durch die Straßen Hamburgs ein Mann mit einer Eselsmütze auf dem Kopf, Plakaten auf dem Bücken und verteilt laut„IA schreiend Flugblätter, die„An alle Esel“ gerichtet . Polizei steht dieser seltsamen Erscheinung ratlos gegenüber. Auf alle Fra- gen antwortet Teut Becker, ein 36jähriger Staatenloser deutscher Geburt und ehemali- ger Korporal der US-Armee nur mit dem Eselslaut„IA oder singt den erschrockenen Beamten„Ich hab keinen Vogel, ich bin auch kein Alleiner“ ins Ohr. Teut Becker will„Brot erlösen“, In der Mormonenstadt Utah kam ihm zum ersten Mal diese Idee, daß die Erlösung der mensch- lichen Gesellschaft möglich sei durch eine freiwillige Bewegung so harmlos und wohl- tätig wie eine unabhängige, tolerante Kirche und gleichzeitig so rationell und universal ie der Staat. Brot soll an Jedermann und ohne Einschränkung kostenlos abgegeben ferden. Das heißt, jeder kauft von einem gewissen Teil seines Verdienstes bei seinem Backer Brot, er„erlöst“ es. Dieses Brot wird dann mit einem Schild„Volks-Brot. Bedient Euch selbst. Für jeden umsonst zu haben“, ausgelegt. Es ist nicht als ein Almo- zen für die Armen gedacht. Die wichtigste folge wäre, daß durch dieses Werk das ganze Volk freiwillig in Taten vereinigt fürde, somit alle politischen, nationalen, leligiösen und Klassenunterschiede durch eine gemeinsame Aufgabe überbrückt wür- den. Menschen von verschiedenem Ursprung wäre in der Ueberwindung der Not ein ge- meinsames Ziel, eine Grundlage für die All- menschliche Solidarität gegeben. Not, Zwietracht und Knechtschaft, fol- gert Teut Becker, erzeugen und vermehren einander. Wohlstand, Eintracht und Freiheit desgleichen. Ein Mittel zur Ueberwindung von Armut, Krieg und Furchtzwang läge dann offensichtlich in der Stiftung einer keiwilligen, unbeschränkten Bewegung. Die Erlösung des Brotverbrauches sei die denk- bar einkachste und leichteste Aufgabe, die diesen Zweck erfüllen könne. Tut Becker ist der Ansicht, daß einige enige Pioniere es gibt sie bereits die gesamte Menschheit nach sich ziehen pürden: Die Weisen durch ihre Einsicht, die Unbewußt-Guten durch ihren Herzensadel, die Spiel-, Wett- und Kampfeslustigen durch ihren Mutwillen, die Tüchtigen durch ihren Stolz(sie wollen nichts geschenkt haben, seiner Idee der„Broterlösung“ auch nach Mannheim kommen ohne selbst zu geben), die Jugeng, ad die Schwachen durch ihren Trieb, zu G i und mitzumachen, die Klugen durch ihre Ver- nunft(denn sie denken, alles was die Mehe heit tut ist vernünftig) und zuletzt die Her- ren der Welt durch ihre moralische Einsicht. In England und Amerika hat Teut Bek- ker die Idee der„Broterlösung“ durchge- führt. Von seinen Ersparnissen— er arbei- tete als Tellerwäscher, Geschirrträger, Eis- verkäufer und Hotelbote„erlöste“ er Brot. Für zehn Dollar je Woche. Um jedes Brot ließ er einen Streifen kleben mit der Aufschrift:„Volks-Brot. Bedient Euch selbst“. Nebenher studierte er Chemie, Zoo. logie, Gesellschaftslehre und Philosophie. Dann zog ihn die Armee ein. Wegen seiner Weigerung, Waffen zu tragen, wurde er zu fünf Jahren Strafarbeit verurteilt, jedoch nach sechs Monaten, die er in verschiedenen Gefängnissen absaß, wieder freigelassen. Bei steigendem Vor-Invasionsfleber 1944 bat er General Eisenhower, über Deutschland mit dem Fallschirm abspringen zu dürfen, um mit Hitler zu verhandeln, wie der heilige Franz mit dem Sultan“, Eisenhower steckte ihn jedoch in das Irrenhaus. Nach seiner Entlassung war der Krieg beendet. Teut Becker wollte nach Deutsch- land. Er gab seine amerikanischen Bürger- rechte auf und stellte Antrag auf Ausreise. Die Militärregierung ließ ihn jedoch nicht nach Deutschland. Als blinder Passagier schmuggelte er sich auf die„Belle of the Sea“ und versteckte sich, mit fünf Liter Wasser in Gummibehältern um den Bauch, auf dem E- Deck in einer Niesche. Nach 16 Tagen holte ihn die Hafenpolizei trotzdem vollkommen vertrocknet heraus. Dieses Spiel wiederholte sich dreimal. Immer wurde Becker wieder zurückgeschickt. Erst Ende 1949 klappte es. Als Küchenjunge heuerte er auf einem dänischen Frachter an, rückte in Marseille aus, schlug sich zur Grenze durch und ging bei Bobenthal in die Bundesrepublik. Bei seiner Tante in Wil- helmshaven angekommen, wurde er für sechs Monate erst einmal ins Gefängnis ein- gesperrt.„Wegen illegaler Einreise“. Dann Wanderte er von Ort zu Ort, um seine Idee zu verbreiten. Sie fand keinen Anklang. Da entschloß sich Teut Becker, auf alle Unter- stützungen zu verzichten, und als Bettel- mann mit einer Eselsmütze auf dem Kopf für die„Broterlösung“ einzutreten. Der Herr der Heerscharen IA, oder JAH, sei seit alter Zeit ein Symbol für den ewigen Esel, das Volk, gewesen. Teut nennt sich den Ver- Kkünder des Propheten JAHS. Er will be- Wuhßt den Eindruck erwecken, verrückt zu sein.„Denn nur einen verrückten Menschen beachten die Menschen. Auf normalem Wege bin ich gescheitert“. Vielleicht wird man sich mit diesem Mann, der absolut normal ist, noch einmal beschäftigen müssen. Vorerst ist er auf dem Wege, zu Fuß durch Deutschland zu wan⸗ dern. Auch Mannheim soll eines Tages das laute„IA-IA“ in seinen Straßen hören. Bundesbahn- nach und nach ganz modern Gleisbildstellwerk zwischen Mannheim und Frankfurt Je. Frankfurt(Eigenbericht) Sicherheit, das ist der oberste Grundsatz der Bundesbahn. Erst danach kommt das Bestreben, auf das modernste eingerichtet zu sein. Nur so ist es zu erklären, daß viele technische Einrichtungen der Eisenbahn für den Außenstehenden manchmal etwas antik Wirken. So geht es einem zum Beispiel, wenn man einmal Gelegenheit hat, eines der vielen Strecken-Stellwerke zu betreten. Da sind immer noch die unförmigen Hebel mit ihren schweren Gewichten, die durch Draht- züge mit den Signalen und Weichen verbun- den sind, beinahe wie in den ersten Tagen des Eisenbahnverkehrs vor nunmehr etwa hundert Jahren. Und auch die modernen elektrischen Stellwerke, bei denen die Handarbeit durch den elektrischen Strom übernommen wird, blicken schon auf das ehrwürdige Alter von vierzig Jahren zu- rück. Im Zeitalter des Radar und des Elek- tronengehirns eigentlich seltsam! Aber, wie gesagt, wenn es um Fragen der Sicherheit geht, dann ist die Eisenbahn trotz ihres sonstigen Strebens nach Schnelligkeit und ihrer gar nicht abzuleugnenden Tendenz, mit der Zeit zu gehen, langsam und vor- sichtig. „Weggesteuertes“ Altbaden Die neue Verteilung der Steuern weist auf den Weg zum Südweststaat Das Statistische Landesamt Karlsruhe hat sich der verdienstvollen Aufgabe unter- aagen, die ab 1. April 1980 wirksam wer⸗ dende Steuerverteilung zwischen dem Bund ind den deutschen Ländern in ihrer Aus- Wirkung aut die Länder des südwestdeut-⸗ schen Raumes zusammenzustellen. Das Er- gebnis dieser Untersuchung ist so viel- dagend, daß es größte Verbreitung verdient. Nach der zunächst geltenden gesetzlichen Verteilung der Steuern fällt dem Bund neben den Zöllen und Verbrauchssteuern— dle Biersteuer allerdings verbleibt bei den Ländern— die Umsatzsteuer, die Umsatz- Steuerausgleichssteuer sowie die Beförde- bungssteuer zu, demgegenüber die Länder die Einkommensteuer(Lohnsteuer, Einkom- mensteuer der Veranlagten und Körper- dchaktssteuer), die Vermögenssteuer, Kraft- ahrzeugsteuer und sonstige weniger be achitliche Steuern erhalten. Ob unter Um- ständen der Bund an den Einkommens- euern etwya noch beteiligt werden soll, geht dahin. Unter Berücksichtigung dieser enschneidenden Neuregelung der Steuer- Veteilung, die dem Bund einen erheblichen Imteil an dem gesamten öffentlichen Steuer- aulkommen zur Durchführung seiner agentlichen Bundesaufgaben einräumt, er- ill eine Frage wie der südweststaatliche e e es insofern ein neues Gesicht, 5 ie Gründe für den Zusammenschluß Länder im südwestdeutschen Raume e Was das badische ebenso wie das eiche Staatsgebiet angeht— N ein entscheidendes Moment verwehrt werden. 18 . —— EE 0 AAN Vox RUD OU 9 Wenn man das Steueraufkommen des Rechnungsjahres 1949(1. 4. 49 bis 31. 5. 50) zu Grunde legt, so würden in Gesamt- baden(Nord und Süd) 147 DM Steuerein- nahme je Kopf der Bevölkerung und Jahr zur Bewältigung der Staatsaufgaben aur Verfügung stehen, gegenüber 166 DM in Südweststaat(Württemberg und Baden zu- sammengerechnet); in Südbaden allein indes würde sich die entsprechende Zahl auf nur 138 DM belaufen. Besser kann nicht mehr verdeutlicht werden, was es für Baden be- deutet, wenn bei einer großzügigen staat- lichen Neuregelung ein Zusammenschluß der beiden badischen Landesteile mit dem wirtschaftskräftigeren Württemberg Platz greift. Das höhere Steueraufkommen des Südweststaates rührt daher, daß das wohl- habendere Nord- Württemberg eine erheb- lich größere Steuerkraft als die übrigen Landesteile im Südwestraume aufweist. Jon den Ueberlegungen ganz abgesehen, daß ein größerer Staatsverband als Partner im deutschen Bund eine stärkere Stimme hat, die gegenüber den süddeutschen Nachbarn Bayern und Hessen nicht überhört werden kann, ist sonach ein Staatswesen wie der Südweststaat schon fiskalisch— also vom Standpunkte der Staatsfinanz und der dem Staat obliegenden Aufgaben— als gesund und lebensfähig zu erkennen. Die Befür- worter einer wieder zu errichtenden Klein- staaterei, über die früher oder später im Zeichen der Staatenunionen die Zeit hin- Wegschreiten wird, sollten aus derartig ob- jektiven Darstellungen die nicht abzuwei- senden Lehren ziehen. Dr. Hook, Mannheim —— Kai — 1* N 2 H E IN RIC H DAU MANN Copyright by DELTA-VERLAG, Berlin- Schöneberg 55. Fortsetzung 55 Wändte sich an Rosas, der mit walkeld erst der Inkadragoner über das es kam:„Senjor General- 7 8 melde gehorsamst: Seilbahn der ide zerstört, Atchez la Ciguenja ge- 5 und mitgebracht.“ lter 1 5 8 er seine Maschine an das feischobe dio Diamante, wo wohl zehn alte er, bis 1 und verließ sie nicht elle bäutte. über seinem Flugzeug der 24 ern amen und Haller erfuhren schnell, was batte. Pi Argengrauen in Rafael ereignet zeuge u 5 Brandbomben hatten zwei Flug- 0 Hugze die Hangars getroffen. Das drit- dclont g 156 wär wie durch ein Wunder ver- ben Lage neben und vorläufig in dem gro- Lestellt 5 chuppen der Bahnstation unter- Waren ein orden. Auch in das Städtchen Kale 55 Elektron-Thermit-Bomben ge- keentet. ten aber keinen Schaden an- 4 i der Soredeen die Mitteilung erhielt, daß seit derte aufzun der Drahtsellbahn die Jonen- den. habe, stürmte er sofort zu lopp hinüde Und jagte dann in wildem Ga- wer zur Eisenbahn. Nach einer Viertelstunde erschien er strahlenden Ge- sichtes wieder. „Nun wollen wir Mister& droben am Maipo so einheizen, daß ihm alle Lust zum Vulkansprengen vergeht. In einer Stunde schon fliegt von Buenos ein ganzes Ge- schwader ab, Bomber, Verfolgungsma- schinen und Kampfeinsitzer. Und dann werden wir das Verbrechernest in der Colla la Peretta mit Zentnerbomben aus- räuchern, bis dort kein Stein auf dem andern geblieben ist. Como no, Atchez?“ Der alte Rastrador, der noch ganz be- fangen von der herzlichen Begrüßung War, die ihm der Generalcomisar bereitet hatte, schüttelte den Kopf. Rosas drang weiter in ihn:„Was hast du deinen alten Schädel zu schütteln? Wenn die Maschinen hier sind, fliegen wir los. Du zeigst uns diie Barackas in der Peretta, und dann lassen wir die Eier stürzen. Eso es!“ „Nein, Mariano! Wenn ihr das allein machen wollt, nun, ich kann euch nicht hindern. Aber erblinden will ich lieber, als daß ich euch die Barackas der Mineras zeige! Dort drin liegen heute abend 1500 müde Criollos, solche wie ihr und ich, noch künkhundert werden in den Stollen stecken. Und darauf mit Bomben und Maschinen- ge wehren? Mit dem Teufelszeug auf Gerade in den Stellwerken, von denen die Signale und Weichen gestellt werden, liegt die Sicherheit des Eisenbahnverkehrs im wesentlichen begründet. Ein falscher Handgriff kann Hunderte von Reisenden gefährden. Deshalb ist in der Anlage der- artiger Stellwerke ein fein ausgeklügeltes System gegenseitiger Sicherungen vereinigt, um Fehler von Menschenhand und tech- nische Versager unmöglich zu machen. Wenn solch ein System einmal funktioniert und sich bewährt hat, dann bleibt man gern dabei und sieht sich alle modernen Erfin- dungen erst einmal mit Ruhe an, ehe man anfängt, damit zu experimentieren. Wenn dann doch der Entschluß gefaßt wird, etwas Neues einzuführen, dann muß die neue Ein- richtung sich erst eine jahre-, unter Um- ständen jahrzehntelange Erprobung gefallen lassen, bevor man an die allgemeine Ein- führung geht. In bezug auf die Stellwerke der Bundes- bahn ist es nun soweit. Nach langer Erpro- bungszeit sind jetzt an vier Orten West- deutschlands sogenannte Gleisbildstellwerke in Betrieb genommen worden, Eins davon liegt in dem südlich des Rhein-Main-Flug- hafens an der Frankfurt Mannheimer Strecke gelegenen Orte Walldorf. An Stelle der umfangreichen Anlagen Hebel und Tasten des elektrischen Stell- Werkes ist in dieser modernsten Anlage der Bundesbahn ein kleiner Tisch getreten, auf dem das Gleisbild des Bahnhofs und der ꝛ2u den nächsten Bahnhöfen führenden Strek- ken aufgezeichnet ist. Neben den Weichen eines alten Handstellwerkes oder der vielen und Streckenabschnitten befinden sich kleine Druckknöpfe, und eine unter der Zeichnung liegende Beleuchtungsanlage zeigt dem diensttuenden Beamten an, wie die Weichen und Signale gerade stehen und ob die Strecke frei ist. Durch einen leichten Druck auf zwei Knöpfe werden die Signale die teilweise kilometerweit von dem Stell- werk entfernt sind, und die Weichen ge- stellt. Automatisch wird dabei verhindert, daß etwa von irgend einer anderen Seite ein Eingriff in das Sicherheitssystem erfol- gen könnte, der den einmal eingestellten Zugweg gefährden würde. Als der Mann- heimer D-Zug in Richtung Frankfurt die Strecke passierte, konnten die ersten Main- Besucher deutlich das Funktionieren der Anlage beobachten. Durch einen leichten Druck auf ein paar Rnöpfe hat der Fahr- dienstleiter die Signale gestellt und die Strecke freigegeben. Der Streckenabschnitt leuchtet gelb auf und die Zeichen für die Signale und Weichen künden, daß alles rich- tig eingestellt ist. Als der Zug in den Strek- Kkenabschnitt einfährt, wechselt die gelbe Farbe der Beleuchung abschnittsweise in rot über, bis der Zug den Bereich des Stell- Werks verlassen hat. Ueberall, wo Neuanlagen zu errichten sind, wird die Bundesbahn dieser Neuerung den Vorzug geben. So ist zum Beispiel in Wiesbaden, wo die Anlagen des Hauptbahn- hofs völlig zerstört waren, ein Gleisbild- Stellwerk im Bau, das den gesamten Betrieb des Bahnhofs übernehmen soll. Weitere be- kinden sich in Osnabrück, Münster, Ulm und Hamburg-Altona im Bau und sollen im Laufe dieses Jahres in Betrieb genommen werden. Eine grundsätzliche Umstellung aller Stellwerke der Bundesbahn nach dem neuen Prinzip verbietet sich aus gründen, Kosten- Am Schalt-Tiseh des Gleisbildstellwerles in Walldorf(Hessen) meine alten Kameraden?. Niemals, Ma- riano! Nie niel Sagt: wir holen da oben den Chef heraus und du, Ciguenja, sollst dabei durchs glühende Feuer gehen! ... Gut!... Rosas, hier ist meine Hand, das mache ich! Aber meinen Kameraden Niemals!“ Der Generaleomisario umarmte stürmisch seinen alten Gefährten:„Atchez, alter Amigo Ciguenja, du bist doch der Bessere und der Klügere. Recht hast du tausendmal recht!. Den Chef fangen? . Gut!. Aber wie? Und die Zeit drängt. Die Gefahr wächst stündlich, und Was für eine Gefahr! Was rätst du?“ „Ihr habt Flugzeuge. In einer Stunde fliegen wir bis zum Juncal. Und ihr habt Fallschirme Kowaltschek schlug sich an die Stirn: „Aber natürlich! Wenn es dort oben nur einen Quadratkilometer ohne Abgründe gibt, so können wir am Maipo in einer Nacht das halbe Regiment Inkadragoner absetzen.“ Atchez nickte:„Dicht unterhalb der Minenstadt ist das Land eben wie ein Tisch, zweitausend Schritt breit, dreitausend lang. Dort können wir die Landung versuchen. Heute Nacht wird der Mond scheinen; wir werden dann die Gegend sicher ansteuern. Aber die Inkas laßt hier! Mit sechs sieben Mann wird alles geschafft. Die ver- schwinden in der Masse der Mineras, und wir können uns die Burschen, die ihr sucht herausholen.“ Haller ging sofort dazu über, die Ex- pedition zu organisieren:„Bravo, Atchez. Ich bin dabei. Iversen du auch? Eure Lordschaft, wird es nicht zu gefährlich werden? Aber wie Sie wollen! Atche z: und Buterka:: Werden deine Hände das aushalten? Rosas, du auch?. Eigentlich solltest du ja als Inhaber der höchsten Staatsgewalt hier in Rafael zurückbleiben. Doch gut. dann wäre die Expedition schon zusammen!“ „Na un ich Will man Hein Haber um jedes bißgken Freude in dat Jammertal bringen? Und wenn nu da oben Herr Iversen sien Krom findet, denn muß er doch een Volontärsch hebben, der da man nich Bruch mokt!“ „Gut, Hein, ader damit Schluß. Senjor Biotta, Sie übernehmen hier die Etappen- kommandantur. Sieben sind genug da oben. Und nun zum Kriegsrat. Hoffentlich stört uns Mister& nicht durch einen neuen Angriff.“ Kowaltschek drohte hinauf zu den Ber- gen:„In drei Stunden ist das Geschwader hier. Dann soll er es wagen, sich noch ein- mal über dem Diamantetal sehen zu lassen. Aber er scheint andere Sorgen zu haben. Ich mache jedenfalls beide Maschinen startbereit.“ Der Plan, den Haller entwickelte, war kühn und einfach. Die sieben wollten sich nach geglückter Landung in die Baracken stadt schleichen und möglichst noch in der Nacht mit Brandsätzen die Flugzeuge des Gegners vernichten. Dann sollten die Minè- ras über die wahren Absichten der Garza blanca aufgeklärt und- die Rädelsführer der Verschwörung verhaftet werden. Atchez nickte zu allen Vorschlägen. Als er um seine Meinung gefragt wurde, erklärte er:„Eure Pläne, Senjor, sind gut. Jedoch wird alles nicht so leicht gehen. Der Senjor Utrus steht mit dem Teufel im Bunde nun, vertrauen wir auf die Madonna!“ Als um 7 Uhr abends der blasse Mond über der Pampas leuchtete, versuchte das Flugzeug in einer Höhe von 5000 Metern den Maipo anzufliegen und die Expedition auf der Hochfläche der Peretta abzusetzen. Das Geschwader war inzwischen eingetroffen, und Kowaltschek versprach, am Vormittag des folgenden Tages mit der ganzen Luft- macht über der Minenstadt am Maipo, zu Hatte. Blick ins Land Kein„Zweikammer- System“ Stuttgart.(UP) Das württembergisch⸗ badische Innenministerium lehnt in einem Schreiben an das amerikanische Landes- kommissariat die von verschiedenen ame- rikanischen Kreisvertretern vorgeschlagene Einführung eines„Zweikörper-Systems“ für die württembergisch- badischen Gemeinden ab. In dem Schreiben heißt es, die man- cherorts eingerichteten Bürgerschaftsräte seien zweifellos eine gute Maßnahme um die Bürger an kommunalpolitische Probleme heranzuführen. Eine Ausdehnung dieser Bürgerschaftsräte in Richtung der früheren Bürgerausschüsse entbehre jedoch jeder Rechtsgrundlage und könne auch deshalb nicht in Betracht kommen. weil sich der Württembergisth- badische Landtag eindeu- tig gegen ain Zwei-Körpersystem in der Gemeindever waltung entschieden habe. Elsässer und Schweizer beim Lörracher Hebelfest Lörrach.(dpa) Zum„Lörracher Hebeltag“, dem traditionellen alemannischen Heimat- treffen, das alljährlich die Gedenkfeierlich- keiten zu Ehren des alemannischen Dichters Johann Peter Hebel abschließt, waren am Sonntag zahlreiche Besucher aus dem Elsaß und der Schweiz Gäste in der südbadischen Grenzstadt Lörrach. An den Feierlichkeiten nahmen Vertreter der badischen Staats- regierung, der Basler Hebelstiftung und der französischen Behörden sowie der diesjäh- rige Hebelpreisträger Prof. Dr. Wilhelm Altwegg, Basel, und der Basler Chirurg Prof. Dr. Iselin teil. Der badische Hebelbund hatte Dr. Iselin für seine nicht zuletzt auch deutschen Kriegsversehrten geleistete Arzt- hilfe den„Hebeldank 1950“ zugesprochen. Dr. Himmeiheber von Liberia-Expedition zurück Hamburg.(dpa) Der deutsche Ethno- loge und Arzt Dr. phil. et med. Hans Him. melheber, Heidelberg, ist am Sonntag von seiner Afrika-Expedition zurückkeh- rend— in Hamburg eingetroffen. Dr. Him. melheber hat auf dieser im November be- gonnenen Reise, der ersten deutschen Nach- kriegs-Expedition nach Westafrika, das Ur- waldgebiet im innern Liberias erforscht. Der Gelehrte, der mit seiner Frau reiste, berichtete bei seiner Ankunft in Hamburg, er habe durch Unterstützung der liberi- schen Regierungsstellen sein Unternehmen planmäßig durchführen können. Der, Mor- gen“ veröffentlichte mehrere Briefe des Ehepaares mit reizvollen Schilderungen aus Westafrika.) Ihm schwammen Geld und Felle weg Garmisch- Partenkirchen.(dpa) Ein be- sonders vorsichtiger Garmisch-Partenkirche- ner hatte vor einigen Wochen 3 450 Mark in Geldscheinen gebündelt in einer Blech- dose versteckt und zur Tarnung obenauf altes Papier gelegt. Er war von dem Rein- lichkeitsdrang seiner Frau mehr als pein- lich berührt, als er vor einigen Tagen fest- stellen mußte, daß auf ihr Geheiß das Dienstmädchen das„alte Gerappel“ in die am Hause vorbeifliegende Loisach geworfen Von dem davongeschwommenen Geld konnte trotz eifriger Suche lediglich bei spielenden Kindern ein Geldscheinbün- del mit 1 450 Mark wiedergefunden werden. Gefährliche Panne auf dem Hochseil Korbach.(dpa) Ein aufregender Un- glücksfall ereignete sich in Korbach bei Vorführungen der„Atlantik-Hochseil- gruppe“ als der Kapitän der Gruppe, At- lanto, mit seinem Motorrad über ein 36 m hoch, schräg gespanntes Seil, fuhr, riß an der Maschine das Gummiband der Felgen- bremse, und die Bremse versagte. Das Mo- torrad raste das um 189 fallende, 120 m lange Seil herunter und prallte gegen eine Mauer. Dabei wurde Atlanto verletzt. Sein Untermann konnte sich durch einen Salto retten. Er brach sich einen Arm. Affen sträuben sich die Haare Tübingen.(dpa) Die Affen, Hühner, Enten und Waschbären des Tübinger Zoos haben sich in den letzten Tagen an Mai- käfern überfressen. Die Zooleitung hatte um die Futterkosten zu senken und gleich- zeitig die Maikäferplage zu bekämpfen die Schulkinder davon unterrichtet, daß Affen gern Maikäfer fressen. Daraufhin wurden solche Mengen Maikäfer in den Zoo gebracht, daß sich nach glaubwürdigen Aussagen jetzt den Affen die Haare sträud- ben, wenn sie nur einen Maikäfer sehen. mmm r e erscheinen, um die Maßnahmen der Ex- pedition zu unterstützen. In steiler Schraube stiegen die Flugzeuge auf, um in einer Höhe von 6000 Metern den Maipo anzufliegen. Die Eisfelder des großen Vulkans und des Cerro Juncal waren un- trügliche Wegweiser. Schon nach einer Stunde zogen die drei Maschinen in laut-⸗ losem Gleitflug ihre Kreise über der Hoch- fläche, aus der die Schlucht Colla ja Peretta zum Sockel des eisumpanzerten Maipo em- porstieg. Haller, Iversen, Rosas, Atchez, Buterka, Hein Haber und Lord Greinour krochen mit gelösten Fallschirmen auf die Tragdecks hinaus und ließen sich von geblähten Leinenhüllen vom Flugzeug hinabziehen. Lautlos schwebten sie dann in die dunkle Tiefe. Als erster landete Buterka. Ein Lichtsignal rief die Gruppe zusammen. Hab ler ordnete die Vernichtung der Fallschirme an:„Dort drüben rauscht ein Giegbach. Dort hinein mit ihnen; denn die schönen weißen Leinenflecken würden uns morgen bei Sonnenaufgang bestimmt verraten.“ Als sie noch auf dem Wege zum Bache Waren, begannen die Flugzeuge in der Luft wieder mit ihrem donnernden Gesang. In etwa fünftausend Meter Entfernung stiegen in diesem Augenblick von einer Felsspitze aus rote und violette Leuchtkugeln in schnellem Wechsel auf. Haller spähte hin- über und wandte sich an Iversen: Jens, das sieht mir wie ein Signal aus. Hier wird noch etwas gebraut, von dem wir keine Ahnung haben.“ Sie beeilten sich, ihr Vernichtungswerk zu vollenden. Dann schritten sie schwei⸗ gend hinter Atchez her, der, dem Rande der Baranka folgend, auf die drohenden Fels- berge zuschritt. Nach einer halben Stunde blieb der greise Rastrador stehen und flü⸗ sterte:„Wir stehen dicht vor der Peretta. Bleibt hier; ich will sehen, ob der Eingang zur Schlucht bewacht ist.“ Seite 4 MANNHEIM ieee Dienstag, 18. Mal 1980). ih — Schnauferl-Brüder sind„Diplomaten des Friedens“ Bundesminister Seebohm auf der 50-Jahrfeier des Schnauferl-Clubs Wenn es eines Beweises bedürfte, daß die Erreichung eines jeden Fortschrittes eine gewisse Dosis von Humor bedarf., so könnte der Schnauferl-Club dafür angeführt wer den, Denn dieser am 25. Mai 1900 gegrün- dete Verein verfolgt laut seinen Satzungen folgendes Ziel:„Zweck des ASC ist, durch e des Humors, der Freundschaft und Geselligkeit alle Anhänger des„Schnaufer!“ einander näher zu bringen. bei sportlichen ranstaltungen den beteiligten Schnauferl- rn Unterstützung und Anschluß zu 8 Ren, bei kraftfahr- sportlichen Wettbewerben Bedeutung Sonder- reise für seine Mitglieder Stiften, die Allgemein- r das„Schnaufer!“ en und ihm neue 5 e zuzuführen Ordentliche Schnauferl- brüder sind jene, welche Feinde der Griesgrämig- keit, aber Freunde des Humors sind und nach er- kolgter Aufnahme ihren Pflichten gegen den Club nachkommen.“ Das 30jährige Jubiläum dieses Vereins wurde des- Wegen rechtens von Di- rektor Karl Werner, dem Vorsitzer des Schnau- kerl-Clubs, in dessen An- Sprache vor dem Benz- Denkmal! als Feier der Männer bezeichnet, die Weltweite Arbeit des Gei- St unnd der Hände ge- leistet haben, die zur Ver- Ständigung zwischen Völ- kern und Ländern beitrugen, indem Entfernungen zusammenschmelzen ließen. Auch Bundesverkehrsminister Dr. See- bo Rm, der es sich nicht nehmen lieg, trotz 81e Veber 70090 Besucher beim Maimarkt Mannheims zweiter Nachkriegs-Maimarkt ist zu Ende. Er war, gemessen an seiner besonderen fachlichen Struktur und den gegenüber dem letzten Jahre wesentlich ungünstigeren Zeitverhältnissen, ein durch- aus beachtenswerter Erfolg. Nach vorlie- genden, keineswegs abschließenden Zählun- gen, beträgt die Besucherzahl insgesamt 72000. Die Aussteller sind mit dem Ge- Schläktsgang im allgemeinen zufrieden, Die Automobilhändler und Bausparkassen kön- nen den größten Umsatz verzeichnen. Veberraschend gut schnitt neben den Fir- men für land wirtschaftliche Maschinen und Bedarfsartikel die Pelz-Schau ab. Grund- sätzlich betonen die Firmen die überragende Bedeutung der Werbung. Friedenskreuzwoche in Mannheim Wie bereits berichtet, kommt das Aache- ner Friedenskreuz am 21. Mai nach Mann- Heirm zn Rahmen einer Kreuzwoche findet ei Reihe kirchlicher Veranstaltungen Statt. Am Sonntag ist um 9 Uhr auf dem Zeughausplatz in C 5 Predigt des Paters Felix zu Löwenstein S. J.(Karlsruhe) mit anschließender Singmesse. Für die Frauen Findet am Montag in der St. Bonifatiuskirche eine Kreuzfeier statt. Die Jungmänner und Maärmer halten am Dienstag in der Heilig- Geist-Kirche ihre Kreuzfeier mit Predigt des Stadtdekans Stadtpfarrer O. M. Schmitt. An diese Feler schließt sich eine Sühnepro- zession an, die den Weg über den Fried- richsring, Luisenring, Jungbuschstraße nach der Unteren Pfarrkirche nimmt und mit Einer Segensandacht schließt. Am Mittwoch, 20 Uhr, ist für die katholische Jugend Schlußfeier in der Heilig-Geist- Kirche. Im Anschluß daran wird das Friedenskreuz von Märnern aus Weinheim abgeholt. 60 Jahre Medizinalverein Mannheim Am 1. Mai 1890 wurde von Franz Thor- becke unter Mitwirkung von Bürgermeister Klotz, Stadtrat Ernst Bassermann, Stadtrat Hirschhorn, Dr. Haas vom Generalanzeiger, Staatsanwalt Diez, Bankdirektor Zeiler, Fabrikant Engelhard und mehrerer Aerzte der Medizinalverein Mannheim gegründet. Mit Befriedigung kann er auf eine 60jäh- rige segensreiche Tätigkeit in der Gesund- heitspflege zurückblicken. Aus kleinen An- kängen heraus hat er sich zu einer beach- tenswerten örtlichen Krankenkasse ent- Wickelt, die in den vergangenen 60 Jahren Vielen Mitgliedern Not und Elend hat hel- ken mindern dürfen. Nach der vollstän- digen Zerstörung seines Büros in R I, 2-3 Einhornapotheke) am 19. Oktober 1944 und der vorübergehenden Uebersiedlung nach Neuostheim konnte er jetzt wieder am Marktplatz, G 2, 2, in der Michaelisdrogerie sein Hauptbüro einrichten. Wohin gehen wir? Dienstag, 16. Mai: Nationaltheater 14,00 Uhr: „Das Wintermärchen“(Schülervorstellung); 19.30 Uhr:„Die ungarische Hochzeit“; Amerika- Haus 19.30 Uhr:„Skandinavische und polnische Theaterimpressionen“(Vortragsreihe„Theater in aller Welt.); Rosengarten 17.30: Frau Lauber Spricht über die städtische Hort- und Schulkin- derfürsorge anläßlich der Betriebsrätinnen- Versammlung. Mittwoch, 17. Mai: Nationaltheater 19.30 Uhr: Der fliegende Holländer“; Amerikahaus 19.30 Uhr:„Ast die Gültigkeit des Kausalitätsprinzips Würklich erschüttert?“, Vortrag von E. A. Joos; Femina 16.00 Uhr: Erste Mannheimer Kinder- Modenschau; Wartburg-Hospiz 18.00 und 20.00 Uhr:„Der Herr der Schöpfung“, Jugendvor- Führung. Wie wird das Wetter? Weiterer Temperaturrückgang Vorhersage des Wetteramtes Karlsruhe für Nordbaden, gültig bis Mittwoch früh: Heiter bis wolkig, trocken, Höchsttemperaturen 18 bis 18 Grad, Tiefsttemperaturen 2 bis 6 Grad. Oertlich leichter Bodenfrost möglich. Schwache, tagsüber zum Teil mäßige Winde aus nörd- lichen Richtungen. 5 Uebersicht: Der Zustrom kühler Luftmas- sen aus Norden setzt sich fort. Dabei bleibt der Hochdruckeinfluß vorerst noch erhalten. vielseitiger Beanspruchung an der sonntäg- lichen Ehrung der„Veteranen des Lenk- rades“ teilzunehmen, fand Worte heller Freude und Begeisterung über die Leistun- gen, die Techniker und Arbeiter, Direktoren und Angestellte in der steten Verbesserung und Vervollkommnung des Automobilbaues zuwege gebracht haben. Der Bundesver- kehrsminister wies darauf hin, daß nirgends der wahre Sinn technischen Fortschrittes, der Menschheit zu dienen und ihr fried- liches Zusammenleben zu fördern, erfüllt Foto: Lenz werden könne, wenn sich nicht Menschen zusammenfänden, die guten Willens sind, nur diesem Ziele zu dienen. Die Schnauferl- Brüder hätten sich diesem Dienst an der guten Sache verschrieben und sie seien somit als die Diplomaten des Friedens an- zusprechen, indem sie halfen. Grenzen zu beseitigen, indem sie Verbindung unter den Völkern herstellten. Die 50-Jahrfeier des Schnauferl-Clubs bedeutet eine Episode in der Geschichte nicht nur des deutschen, sondern auch des internationalen Automobilismus. Wenn die deutsche Kraftfahrzeugindustrie zur Zeit wieder auf stattliche Produktionsziffern hin- weisen kann, so mag dies ein Beweis da- für sein, daß das Werk Carl Benz weiter fortlebt, weil sich Männer gefunden haben, die den im Schnauferl-Club- Gedanken ver- ankerten Idealen treu ergeben sind. Und die Schnauferl-Devise„Treue um Treue“ ist keineswegs eine leere Phrase, sondern die Gewähr dafür, daß im Mai 1975 wieder „Schnauferl- Brüder“ zusammenkommen werden, heutigen technischen Fortschritt mitleidig belächelnd, aber frohgemut dar- über. daß sich ernste Arbeit mit sprühen dem Humor zusammenfand, dem Fortschritt zu dienen. Wenn von Automobilismus die Rede ist, dann dürfen die Namen nicht vergessen werden, die sich um seinen Fortschritt ver- dient gemacht haben: vor allem der Nestor deutschen Automobilismus, Dr. August Horch, die Konstrukteure Dr. Ferdinand Porsche, Sleevogt, Vollmer. Es dürfen die Fahrer nicht vergessen werden, deren Ruhm einst die Welt bewegte: Christian Lauten- schlager, Karl Toinnigsen, Jean Pfanz, Ca- racciola usw. Mit der Ehrung vor dem Cari- Benz-Denkmal in Mannheim wurde ihrer Verdienste gedacht; es entspricht aber der Bescheidenheit jener Männer, wenn einer von ihnen wohl im Namen aller anderen sagte:„Wir lassen diese Auszeichnungen ge- duldig über uns ergehen, nicht weil wir selbst darauf Wert legen, sondern weil es unseres Herzens Wunsch ist, daß die Gene- ration, die nach uns kommt, mit ebensoviel Ernst wie Humor für den weiteren Fort- schritt des Automobilismus wirkt“. Am Grabe von Carl Benz in Ladenburg „Wir haben noch nie eine Schnauferl- Club- Veranstaltung gehabt ohne Gruß und Geden- ken am Grabe unseres unvergeßlichen Carl Benz“, sagte der Präsident des Schnauferl- Clubs, Direktor Werner, als am Montag um die Mittagsstunde über hundert Schnau- ferlbrüder an der letzten Ruhestätte von Carl und Bertha Benz auf dem Ladenburger Friedhof sich versammelt hatten. In seiner Gedenkrede nannte Dr. Dr. Hagen, seit seiner Ladenburger Bürgermeisterzeit Ehren- schnauferlbruder, Car! Benz Vorbild eines im technischen Denken universalistisch aus- gerichteten Menschen“. Er wollte nicht eine Teilerfindung, er wollte das Ganze, das Auto. Der Redner streifte die gegenwärtige Welt- lage und erinnerte das Ausland daran, dag wir Männer wie Carl Benz und Gottfried Daimler hatten, die der Welt durch ihre Schöpfungen ein neues Gepräge gaben. Es dürfte durch die neue Konkurrenzfähigkeit Deutschlands kein neues Mißtrauen ent- stehen. Ein großer Kranz mit Schleife wurde nie- dergelegt. Es war ein ergreifender Augen- Mit 320 Silben an der Spitze der Stenogralen Die Werbewoche erbrachte sehr gute Erfolge In Südwestdeutschland wurde vom 6. bis 14. Mai eine große Werbewoche für die Ste- nogrefie durchgeführt. Mannheim als nord- badische Handels- und Industriemetropole mit seinem bedeutenden Bedarf an Kurz- schriftlern, stand nicht untätig beiseite, da- kür sorgten die Stenografenvereine Mann- heim und der Stenografenverein Mannheim Neckarau. Bereits am vergangenen Sonntag und an den folgenden Tagen unterzogen sich die jungen Damen und Herren in der Sik- Kkinger bzw. Kirchgartenschule ausgedehn- ten ökkentlichen Prüfungen. um. wie Alt- meister Gabelsberger sagte:„Idee und Wort im Flug der Zeit ans Räumliche du binden“. Darüber hinaus aber konnten viele neue Freunde für die Sache gewon- nen werden. Gerade beim Stenografen muß sich durch permanente Uebung zum Kennen auch das Können gesellen. Mann- heim machte auch in diesem Jahre seinen Vereinen im Südwestdeutschen Stenografen- verband Ehre, wie aus der Feierstunde am Sonntag, im Parkhotel. hervorging, Robert Haas, Vorsitzender des Stenografenvereins Mannbeim. umriß vortrefflich den Wert vollendeter Beherrschung der kurzschriftli- chen Fertigkeit. Auch dieses Mal wurden Glanzleistungen aufgestellt. Kar! Gutzler (Neckarau) führt den Reigen der Schnell- schreiber mit 320 Silben an. Eine Sonder- leistung vollbrachte der blinde Rudi Mathes, der es auf 180 Silben bei einwandfreier Uebertragung auf die Maschine brachte. Bei der Siegerehrung erfuhren die Besucher, daß von 239 Teilnehmern 77(32 vv kl.) sehr gut; 85(39 v. H.) gut; 49(20,5 v. 1) genügend abschnitten, also rund 91,5 v. H. die Prüfungen bestanden. Besondere Lei- stungen vollbrachten: Lieselotte Weyrauch (Mannheim) 260 Silben, sehr gut; Phil Jöst (Mannheim) 240 Silben, sehr gut; 220 Sil- ben: Margarete Runge, Hildegard Stücdlle, Lisolotte Benz. Wilma Faißt. Hilde Brog- Uin(alle sehr gut; 200 Silben: Hannelore Wittmann. Hilde Schaffner und Ilse Hauck, alle sehr gut. blick, als dann der 82 jährige Dr.- Ing. h. c. August Horceh in stiller Versunkenheit allein am Grabe seines, unvergeßlichen Lehr- meisters“, wie es auf der Schleife seines Kranzes hieß, stand. Mit der Inschrift:„Der ersten Ueberlandfahrerin“ auf der anderen Schleife wurde das Andenken von Bertha Benz geehrt. Die Schnauferlelub-Kapelle gab dem Gedenkakt die musikalische Umrah- mung. Im traditionellen Benz-Lokal, dem, Ochsen“, wurde das goldene Jubiläum des Schnautferl- Clubs mit einem geselligen Beisammensein abgeschlossen. Der Reden wurden hier noch viele gehalten, mancher verdiente Schnau- ferl- Bruder wurde geehrt und manche Er- innerung zum Besten gegeben. Den Gruß der Stadt Ladenburg entbot Bürgermeister Her dt, der seine Freude über die enge Ver- bundenheit des Schnauferl-Clubs mit Laden- burg ausdrückte, es. Koch und Kellner— schwer gepriift In Heidelberg fand die Frühjahrsprüfung für das Gaststättengewerbe im„Schwarzen Schiff“ statt. Geprüft wurden neun Koch- und sechs Kellnerlehrlinge aus Heidelberg. Mannheim und Karlsruhe. Als Prüfungslei- ter stellte Fachlehrer Bossert jedem Prüf- ling drei Aufgaben einzelner Gerichte von der Suppe bis Süßspeise. welche die Köche den Prüfungsmeistern Dorst, Ludwigsha- fen, Ehreiser und Meinold. Heidelberg, und den Prüfungsmeistern der Kellner, Strei- bich, Glauch und Hahmann, ferner Studien- rat Dr. Dörr und Hotelier Ortenbach sowie Vertretern der Gewerkschaft und Handels- kammer vorführen und erläutern mußten. Die Arbeiten waren im allgemeinen zufrie- denstellend. doch auch teilweise mangel- haft; besonders bei den Kellnern blieb so manche Frage unbeantwortet. Bei der schriftlichen Prüfung wurde festgestellt, daß die Lehrlinge aus Karlsruhe die geskellten Aufgaben nicht lösen konnten. da in Karls- ruhe leider keine Berufsschule für das Gaststättengewerbe besteht. Die Losspre- chung erfolgte durch Herrn Hotelier Orten- bach mit den besten Wünschen für fernere Bewährung im Gaststättenge werbe. Wir wollen uns gegenseitig besser kennen lernen Karlsruher Journalisten sahen sich in Mannheim um Zu einer Besichtigung der Stadt Mann- heim und ihrer Industrie- und insbeson- dere Hafenanlagen hatte die Stadtverwal- tung gestern zwölf Karlsruher Journalisten eingeladen die auf dem Rathaus vom Bei- geordneten Riedel im Namen des Ober- bürgermeisters Dr. H. Helimerich willkom- men geheißen wurden., Von einer Konkurrenz- wirtschaft der Städte untereinander sollte abgegangen werden, sagte der Sprecher, der darauf hinwies, daß durch den Bau des bereits projektierten Neckarkanals nicht nur ein bedeutender Teil der Mannheimer Wirtschaft verlagert, sondern auch Mann- heims recht kostspielige Hafenanlagen teil- weise entwertet würden. 5 5 Stadtdirektor Platen befaßte sich an- schliebend mit den städtebaulichen Pro- blemen der Stadt nach den Prinzipien des Generalbebauungsplans, der besonders auf eins aufgelockerte Bauweise und Verbrei- terung der Hauptverkehrsstraßen àbziele. Er erwähnte in diesem Zusammenhang, daß die Friedrichsbrücke am 1. September in Betrieb genommen würde und hob den starken Bauwillen Mannheims hervor, nicht ohne die Wohnbauprojekte der Gemein- nützigen Baugesellschaft zu erläutern, Der Bedarf an Wohnungen belaufe sich hier zur Tanz trotz tropischer Temperutur „Quinto“ gegen Raspa und Samba? Der Blau-Gold-Club hatte zum Früh- Ungsball in die Clubräume nach D 4 ge- rufen. Tanzmeister Lamade hatte keine Mühe, sein parketterfahrenes Völkchen auf Touren zu bringen, denn dezent aufspie- lend, zog die Hauskapelle alle Register ihres Körmens. Elegant demonstrierten die Tur- nierpaare der verschieden Klassen For- mationstanze. Fröhliche Tanzspiele sorgten tür dankbar hingenommene Abwechslung. Höhepunkt des Abends bedeutete die Auf- führung der neuesten Tanzschöpfung „Quinto“, das ist ein deutscher Tanz des Komponisten Heinz Lucas(Stuttgart) mit tängerischer Ausgestaltung von Frau Ly Conzelmann. Dieser Tanz im Fünkviertel- takt zeichnet sich durch seinen graziösen fast menuettenhaften Charakter aus, bei dem manche Sätze erst skizziert sind; die Figuren sind für die Allgemeinheit aller- dings noch schwierig, zumal auch die Musik noch einer gewissen Formung bedarf. Auf der internationalen Tanzlehrertagung in Bad Kissingen wird über seine endgültige Gestaltung entschieden werden. Der Ver- such fand freudigen Widerhall. Eine Sie- gerehrung der preisgekrönten Paare anläßg- lich des Clubkampfes Wildbad— Mann- heim rundete das harmonische Bild des Abends. Ausklang der Saison bei Karl Helm Die Tanzschule Karl Helm hatte zum Ausklang ihres 40jährigen Jubiläums in den Gaststätten Siechen einen großangelegten Abschlußball. In launigen Worten plau- derte Meister Helm, daß man um 1850 noch bestimmt wußte, was getanzt wurde, heute jedoch liege die Sache anders, denn gegen- wWärtig tonze jeder nach Musik gerade das, was er für richtig finde und hier habe die Erziehung einzusetzen. Die Tanzlust der Jugend müsse in die richtigen Bahnen ge- lenkt werden. Standardtänze gehören zum selbstverständlichen Repertoire, Modetänze werden nur auf Wunsch gepflegt. Unter all- gemeinem Beifall überreichte der Vor- sktzende des Blau- Weiß-Clubs Frau Helm mit anerkennenden Worten ein Blumen- gebinde. Marthel und Leo Helm zeigten bei Standard- und Bühnenwalzer, daß auch sie kormvollendet und graziös allen Tanzan- sprüchen gerecht werden können. Nette Tanzspiele sowie ein letztes hartes Training der abgeschlossenen Saison rundeten den in allen Teilen gelungenen Abend, zu dem die Tanzkapelle Duttenhöfer wesentlich beisteuerte. Männer tanzten wie Frauen pfiffen Die Tanzschule Stündebeek feierte im Parkhotel mit einem Ball den Saisonschluß bei Fliederduft und hoher Feststimmung. Vorwiegend waren die gereifteren Ehepaare. Es war zugleich eine erfolgreiche Leistungs- schau mit aktiver Bilanz, denn alle waren mit ganzem Herzen und gutem Können da- bei. Es gab eine große Fliederpolonaise, eine Tanzschau von Stündebeek und Tochter Magrit, eine entzückende Polka, einen Wal- zer und einen Step durch die kleine Ros- Wita von der Jugendgruppe und last not least die exakten Formationstänze des erst- mals auftretenden Tanzkreises Stündebeek mit langsamem Walzer und Foxtrott. Stän- dig animierten die exakten Fhythmen der stattlichen Schwarz- Weiß-Tanzkapelle zum willkommenen Training auf dem Parkett, und als gar plötzlich die Instrumente schwie- gen, die festlich gekleideten Damen aber Tanz weisen pfiffen, da drehten sich plötzlich nur Männer zum Gaudium der Damenwelt. Alles in allem ein Abend voller charme und ein Tribut an den Frühling. Karlsruher Journalisten, Zeit auf 30 000. Von Oberbaurat Urban wurden dann die Aufgaben des sozialen Wohnungsbaues und die damit gemachten Erfahrungen in detaillierter Form zu Ge- hör gebracht, während Beigeordneter Prot. Langer die Theater- und Schulfragen kurz skizzierte. Nach diesen informatorischen Referaten folgte eine Stadtrundfahrt mit dem Omni- bus, eine Besichtigung der Zellstofffabrik Waldhof und ein gemeinsames Mittagessen im Rosengarten- Restaurant. Der Nachmittag war einer Hafenrund- fahrt gewidmet. Amtmann Georg Bolla ck gab dazu im Auftrag des Badischen Hafen- Amtes und Präsidenten Dr. Sauer einen Ueberblick über die Mannheimer Hafen- anlagen, ihre historischen Daten und wirt- schaftllehe Bedeutung. Der südliche Teil (Rheinau- Hafen) sei um die Jahrhundert- wende erbaut und 1903 vom Staat über- nommen worden— ein Massengüterhafen, etwa von der Größe des Karlsruher Hafens, der durch die Kriegsereignisse kaum in Mitleidenschaft gezogen worden sei und eine weit größere Kapazität habe, als sie gegenwärtig ausgenutzt werden könne. Von den 300 000 Qdadratmetern überdachten Raumes im mittleren Hafenteil zwischen Rhein und Neckar— dem sogenannten Handelshafen— seien 1945 nur noch drei Prozent existent gewesen, während jetzt wieder etwa 50 Prozent vorhanden seien. Der Vorkriegs-Lagerkapazität für Getreide von 200 000 Tonnen stünde jetzt ein Fas- sungsvermögen von 125 000 Tonnen gegen- über. Der städtische Industriehafen als dritter Hafenteil sei im Kriege zur Hälfte zerstört worden. Die Gesamtufer- länge des Mannheimer Hafens belaufe sich auf 44 Kilometer, und Mannheim habe den größten Stückguthafen Europas. Seine Ka- Pazität betrage zur Zeit etwa zehn Prozent von 32 Millionen Tonnen vor dem Kriege. Zum Abschluß gab der Beauftragte des Hafenamtes an Hand von Umschlagszahlen Informationen über die wirtschaftliche Ent- Wicklung des Mannheimer Hafens, die 1942 mit 9 294 000 Tonnen Umschlagsgütern ihren Höchststand erreichte. 1946 seien bereits Wieder 1,5 Millionen und 1949 3 138 000 Tonnen umgeschlagen worden— trotz der Zerstörungen und obwohl der Verkehr auf dem Wasserweg im Vergleich zum Vor- Kriegsstand nur noch 40 bis 45 Prozent aus- mache. Die wirtschaftliche Bedeutung des Mann- heimer Hafens nicht nur für Nordbaden, sondern für ganz Südwestdeutschland und darüber hinaus wurde bei dieser Hafen- rundfahrt offenbar— auch wohl für die rob Klinge vom Wald und Wandem Unter diesem Motto veraustaltete Volkschor Neckarau am Sonntagnachmi im Volkshaus ein volkstümliches Romzez Man muß Chorleiter Emil Schuhmacher g Lob zuerkennen, daß er ein gerüttelt pe, sum Arbeit bewältigte und andererselg den Neckarauern Lob für ihr Inteteg zollen, denn bei dieser tropischen Ig und trotz Hockenheimer Rennen anderen zugkräftigen Veranstaltungen 0h solch volles Haus auf die Beine zu bringe zeugt von großer Liebe zur Sache, 9g aus etwa 80 Männern und 70 Frauen stehende gemischte Chor trug Werke ch Beethoven Frühlingsruf), Neun(Tändet und Rhode, Erstaufführung einer Wander liedfolge für Männer und gemischten n „Hinaus in die Ferne“, in eigenen Chors, zen und von E. Schunmacher in kontrs. punktischer Form verändert) vor. Außer. dem erfreute der Männerchor mit einigen Kunstchören. Bei der glücklichen Sh menvereinigung in beiden Chorarten sad eine mustergültige Disziplin verbunden exakter Intonation hervor. VUeberzeugeg vor allen Dingen auch die Harmon zwischen Chor und Orchester bei ald Vorträgen. Das unter Leitung von fer mann Jakob stehende Lanzorchester, Zeigt sich als gefügiges Instrument seines Dil genten. Tosender Beifall und Kkostban Blumengebinde für die Dlrigenten waren das bescheidene Dankeszeichen für aud kostbare Stunden, die die angeregt Wiederholung unbedingt verdienen. Kurze„MM“-Meldungen Fallender Gesamtumsatz. Im Württem⸗ bergisch-Badischen Toto erhalten bel einen ungefähren Gesamtumsatz von 642 00 DM im ersten Rang 45 Gewinner je 210 DM, im zweiten Rang 1 010 Wetter je 95 Dl und im dritten Rang 9 996 Gewinner je 900 DM. In der Kurzwette sieht der erste Rat für 22 Tipper je 719 DM und der zweite Rang für 705 Gewinner je 22 DM vor. n. Halbzeittipfreunde erhalten je 19,50 PM. Bauingenieure schlossen sich zusammen Vor wenigen Tagen versammelte sich eile große Anzahl der im Raume von Mann- heim, Ludwigshafen und Heidelberg voc nenden Bauingenieure, um als letzter de großen technischen Fachverbände auch biet wieder eine Ortsgruppe der Deutschen Ge. sellschaft für Bauingenieurwesen zu grun. den. Die Versammlung, die von Stadtdirck. tor Elsaesser einberufen war, beschloß ein. stimmig die Gründung einer Ortsgruppe im Rahmen der in Württemberg-Baden bereit bestehenden Hauptgesellschaft und wällte Stadtdirektor Elsaesser zum ersten und Baudirektor Santo von der Badischen Ani lin-& Soda-Fabrik zum zweiten Vorsitzen. den. Die neue Ortsgruppe wird in Kürze mt ihrem Programm, das Fachvorträge und Besichtigungen umfaßt, an die Oeffentlich keit treten. Berliner Club lud Prof. Reuter ein, Der Berliner Club e. V., Heidelberg, bezwech die Zusammenfassung der in Heidelberg und Umgebung ansässigen Berliner und Freunde Berlins in geselligen Zusammen- künften. In Mannheim wohnende Berner und Freunde Berlins sind zu den Veranstal- tungen herzlichst eingeladen und erhalten nähere Mitteilungen vom Berliner Club e.). in Heidelberg, Postfach 390. Die nächste Veranstaltung am Himmelfahrtstage, A weitere größere Veranstaltung ist ein Trel. ten der Berliner Vereinigungen in den Wes. zonen am 1./ 2. Juli in Heidelberg geplant zu dem Oberbürgermeister Prof. Reuter sen Erscheinen zugesagt hat. Wer wandert mit? Der TV„Die Natur- freunde“ Marmheim veranstaltet am Him. melfahrtstag eine Kinderwanderung nach dem Mannheimer Naturfreundehaus Koll. hof bei Altenbach. Die Abfahrt mit Omi. bussen erfolgt um 7 Uhr am OEG-Bahnhel Neckarstadt. An den Pingsttagen nde eine zweitägige Wanderung nach dem 0 lichen Schwarzwald statt. Fahrt nach Her, renalb mit Uebernachtungen in den Natu- freundehäusern Moosbronn und Gast Anmeldeschluß bei Hinterlegung des Fabr. preises von 5,60 DM ist Freitag, 19. Mal in Vereinslokal T 2, 15. 5 Zum Jugendwohnhaus Schnickenloch wird am Ilittwoch, 11.30 Uhr, feierlich der Grundstein gelegt. Die Schnicken haben übrigens nichts zu tun mit den Schnaken Schnicken nannte man die kleinen Bocle mit denen man fischte oder Über den Rben fuhr. Das Schnickenloch war ein Landung platz für diese Fahrzeuge. „Was geht im Versicherungsgewerbe vor 2ο Am 17. Mai, 18 Uhr, findet im Pac hotel eine öffentliche Versammlung für al: Angestellten des Versicherungsgewerbe Statt, veranstaltet von der Gewerksche Handel, Banken und Versicherung. spricht Dr. Beume, Hauptvorstand der 5 Werkschaft HBV, über das Thema, geht im Versicherungsgewerbe vor? Solis lislerung oder nicht?) 0 5 Wir gratulieren! Frau Katharina Schun Mannhbeim- Rheinau, begeht ihren 95 1159 burtstag. Das achte Lebensiahrzehnt e det Franziska Hörner, Weylstr. 5. 12 J alt wird Berthold Streibig, U 2, 8. Pressebericht der Polizei Gelegenheit macht Diebe. File 0 zwischen entlassene Kontorist n hatte seit Weihnachten aus einem Spie! geschäft beim Verlassen ihrer A g Spielwaren mitgenommen, Im Lal r en Zeit entstand dem Geschättein tue Schaden von etwa 1100 DR. Die en einen ten Spielwaren verkaufte die Diebin weite Weinheimer Schausteller, der ne veräußerte. Einem Fahrgast der f bs der Straßenbahn wurden etwa 68 dem Ce, 700 DMM gestohlen. Der Dieb bat em cel schädigten die Brieftasche mit de aus der Gesäßtasche gezogen. aus den Eine weibliche Leiche geiiudlet. f er Neckarxkanal wurde bei Mannen weib⸗ heim eine bis jetzt noch unbekann liche Leiche geborgen. 10 Ut Das zweite Todesopfer. Gegen itgchen verstarb am Sonntag im Krankenhaus ein 13jährises welches beim Rennen in IIocken 15 letzt wurde, als zwei Rennfahre waren. Zuschauermenge hineinsefalnen Damit ist das zweite Todesopfer Zuschauern zu beklagen. Nr. J. — 14 In Ludwie lungen u kon geiner mäbigk dern fler N ela s Fonnta des LE zahlrei- Oberen elm- 5 0 geruch zulgeb aufg gegend Fpahri lorbeer Trfolge nen Je ſchreite Boots! 1945 E wendig dings! mit H d d dab punk Aulgab en M. Acht gettin dentier gesche! Ludwi, tagabe gekund lenang mer G len Ot zamtlic musik, immer gern v inen lichem Wuhte, Mal ur nicht! lt. 80 us e lte Ne Runde Nr. 3 num 10 luule dich, Bool, aul den Mumen Lud wigshulen“ Feierliche Bootsweihe beim Ruderverein 1878 Itete q chmüttg Konzer acher dq telt pez, derersel Intereig en Hin en un ngen el bringen che. De auen he. erke von (Tändeleh Wander. ten Ch rzeugend Harmon dei allen on fer. er, zeigte nes Dirt. Kostbam n waren kür zel angerege . 1 Württem. 5e einem n 642 900 je 2 je 95 Dll er je 90) este Rag er Zweite vor. 5 O DMM. usammen sich eig n Mann- erg Wol- tzter der auch hier chen Ge. zu grün- adtdirek. log ein. ruppe im n bereit d wählte ten und hen Ani. Jorsitzen. Kürze mit age und Kkentlich⸗ ein, Der bezweckt eidelberg ner und sammen eranstal · erhalten dub e. V. nächste age. Alg ein Trel⸗ jen West. geplant ter seln e Natur- am Him. ing nach u Koll it Omni. Bahnhad n findet em nöd ach Her- n Natur- Galstal es Far- „ Mal in loch wird lich det n haben zchnaken n Boote en Rhein andungꝭ· t vollen 72 Jalte i ine il tte eth elwaken, eitsstell zufe 0. ber el mwende⸗ in einen 9 weiten inie a0 15 em Ce, 5 bel Aus denn Teuer te weib 10 Ul Iattschel laden. an al. n ware. aer en LUDWICSHAFEN UND DIE PFALZ Seite 1 Dienstag, 16. Mal 1950 der neuen Rennsaison ist es dem hafener Ruderverein 1878 e. V. ge- en, wieder ein gutes Stück vorwärts mien men. Nicht allein durch das pald in er ursprünglichen Größe und Zweck- nibiskelt Wwiedererstellte Bootshaus, son- . vor allem auch die Beschaffung der * neuen Rennboote ist erfreulich. 80 25 sagte Dr. Clemens Peters, als er am 5 ntagvormittag, als erster Vorsitzender 15 IRV, umringt von seinen Ruderern und Allreichen Gästen, vor dem Bootshaus am oberen Rheinufer die Taufe der vier neuen enn-Kähne“ vornahm. 5 E58 war ein Hauch von Sonnenschein und ch des Rheinwassers, der über den zutgebockten, umkränzten Booten und der aulgesellschaft“ lag. Dr. Peters ver- gegen wärtigte in dieser Stunde die nahezu Fhahrige Tradition des Vereins. Sieges- lorbeeren, Olympiamedaillen und andere kriolge seien es gewesen, die die vergange- nen Jahre bestimmt haben. Mit den fort- gaueltenden Kriegsereignissen sei auch das Bootshaus zerstört worden, 80 daß nach 45 ein vollständiger Wiederaufbau not- gencig geworden sei. Heute sei es aller- dungs wieder 80 Weit,— nicht zu vergessen mit Hilfe finanzkräftiger Ruderer freunde d dem Opfer willen der LRV- Mitglieder daß wieder die Trainingsarbeit im Mit- kelpunkt des Vereinslebens stehe. Die hohe Aulgabe des Rudervereins sei es, die jun- en Menschen in ihrem sportlichen Ehrgeiz ncht auf eine„Jagd nach Silberpokalen iu hetzen“, sondern sie an Körper und Geist u ertüchtigen. Außer befreundeten Rudervereinen aus Mannheim und Speyer, waren als Gäste der Vorsitzende des Südwestdeutschen Portdundes, Karl Fahrbach, und als Ver- deter des Oberbürgermeisters Dr. Stabel I ludwigs Frühlingsball der„Aurora“ ie könnte es auch anders sein: Wenn Auroras“ Jünger sich schon einmal ent- alleen, dem Frühling und ihrer Namens- eöttin eine Morgengabe(am Abend) zu prä- gentieren, so kann das nur im Monat Mai geschehen. Aus diesem Grunde hatten die Ludwigshafener„Aurora“-Sänger am Sams- kgäbend im Feierabendhaus der BASF ein- gekunden, um zusammen mit ihren Fami- lenangehörigen einige Stunden gemeinsa- mer Geselligkeit zu verbringen. Die Kapel- len Ottusch und Schreiner füllten nicht nur zämtliche Räume ausdauernd mit Tanz- musik, sondern lockten auch alt und jung immer wieder aufs Parkett. Von den Sän- gern wurden einige Lieder„spendiert“, die imen von den zahlreichen Gästen mit herz- lichem Beifall gedankt wurden.„Aurora“ Wußte, daß es bei einer Frühlingsfeier im Ma und ganz besonders bei ihren Jüngern nicht mit einigen geselligen Stunden getan it. So war sie auch nicht sonderlich böse, üs sle bei ihrem morgendlichen Erwachen he Namenskinder immer noch in geselliger Funde beisammen fand. rü ine anwesend. Im Anschluß an die Festreden erfolgte die Bootstaufe. Mit einem Silber- Pokal schritt Dr. Stabel zu dem Renn- Vierer, der künftig den Namen„Ludwigs- hafen“ zu Ehren unserer Stadt tragen wird und vollzog die feierliche Namensnennung. Das Achterboot wurde„August Gelbert“ ge- tauft. Gelbert, ein verstorbenes Ludwigs- hafener RV-Mitglied, ist im internationa- len Rudersport wegen seiner Erfindung der Rollsitze bekannt. Der zweite Renn-Vierer trägt den Namen„Ernst Felle“ zu Ehren des ehemaligen und heute noch als Fhren- mitglied im Verein wirkenden Rudervete- rans. Das letzte feierliche„Ich taufe dich, Boot“, erklang, als Dr. Peters die blauweiße Vereinsschleife von dem dritten Renn- Vierer hob und dem Boot den Namen„Karl Ries“ zum Gedenken an mehr als 50 Rude- rerkameraden gab, die aus dem letzten Weltkrieg nicht mehr zurückkehrten:„Ich taufe dich, Boot, mit dem Namen Kar! Ries, zur Erinnerung an Dich und Deine gefal- jenen Rudererkameraden. Und dann gab Dr. Peters die Boote zur Tauffahrt frei. Die prächtigen Zedernholz- kähne wurden auf den Rhein gesetzt und mit einem dreifachen„Hipp, hipp, hurra!“ der Sonne künftigen Erfolges und Sieges- lorbeeren entgegen gerudert. rü Internationales Reilerlest in Bud Dürkheim Nachdem im vergangenen Jahr in Neu- stadt und Landau mit den beiden ersten deutsch französischen Reiturnieren der deutsche Reitsport wieder zur Geltung kam, stand am 13. und 14. Mai das Sport- gelände von Bad Dürkheim ganz im Zeichen eines internationalen Reitturniers. Die 100 deutschen und 80 französischen Pferde zeig- ten in Dressur und Prüfung beste Leistun- gen, und es ist immerhin erstaunlich, daß die deutschen Pferde— trotz der geringen Trainier möglichkeiten— in erfreulich guter Form waren. Der Dürkheimer Platz ist etwas klein, wodurch der Pareourt durch die kurzen Anlaufstrecken noch erschwert war, dafür bot sich den Zuschauern aber ein besserer Ueberblick, Obwohl der Wet- tergott den Dürkheimern freundlich gesinnt War, hätte der Besuch des Turniers besser sein können. Das Hockenheimer Motorrad- rennen wird hier ein großes Wort mitge- sprochen haben, so daß sich das Publikum nur aus wirklich passionierten Pferdesport- liebhabern zusammensetzte. Außer in den Material- und Dressurprüfungen zeigten die Amateurreiter am Sonntag ihr Können in humorvollen Reiterspielen. Hier kam es mehr auf das Geschick des Reiters als auf die Leistung des Pferdes an. Auf dem mit Hindernissen aller Arten versperrten Weg mußte auch ein Viertelliter Wein geleert und eine schwere brennende Brasilzigarre für den Rest der Strecke„eisern“ im Mund gehalten werden Hierbei löste besonders Eri Kraemer-Schmitt gastierte in ihrer Geburtsstadt Oppau Die Gießener Sängerin Eri Kraemer- Schmitt, eine gebürtige Oppauerin, die sien zur Zeit auf einer Konzertreise durch Süddeutschland befindet, gab am Samstag- abend in ihrem Heimatort einen Lieder- abend unter Mitwirkung der Oppauer Ge- sangvereine. Der Männerchor des„Lieder- kranz“ eröffnete mit Ruland Ayßlingers „Hymnus an den Gesang“. Anschließend brachte Eri Kraemer Schumanns Zyklus „Frauenliebe und Frauenleben“ zum Vor- trag, am Flügel begleitet von Karl Heinz Eckert. Die Wwohlklingende Altstimme ver- fehlte nicht ihre Wirkung vor dem leider allzu spärlich erschienenen Publikum, das der Sängerin reichen Beifall spendete. Nach Moussorgskys Liederfolge„Kinderstube“, deren Themen in scharfem Kontrast zu dem Vorhergegangenen standen, sang Eri Kraemer Lieder von Karl Gerstberger. Den Abschluß ihrer Gesangsvorträge bildeten Antonin Dvoraks temperamentvoll gesun- gene„Zigeunermelodien“. Alles in allem ein ansprechender Lieder- abend mit wohlgekonnten künstlerischen Darbietungen, die allerdings an Wirkung verloren durch das etwas eintönige Pro- gramm: 24 Lieder der Sängerin ohne Unter- brechung durch andersgeartete Einlagen. Weniger wäre hier mehr gewesen. die einzige weibliche Teilnehmerin größte Heiterkeit aus. Francois Poncet, der die Schirmherr- schaft für diese Veranstaltung übernommen hatte, konnte nicht anwesend sein. Dennoch waren die beiden Tage ein Treffen promi- nenter Persönlichkeiten. Außer den Mitglie- dern des Ehrenausschusses, zu denen unter anderem Oberregierungsvizepräsident Dr. Pfeiffer, der Präsident der Landwirtschafts- kammer Pfalz, A. Bold, und der Gouverneur der Pfalz, Brozen- Favereau. gehörten, waren der Kommissar von Rheinland-Pfalz. Hettier de Boislambert, der Gouverneur von Württemberg, Wittmer, der Kreisdele- gierte von Neustadt, Cpt. Mathieu, yt. Katz und Dipl. Reit- und Fahrlehrer Felix Baumgart sowie als Vorsitzender der deut- schen Turnierleitung, Oberregierungsrat Dr. Emil Rothaar, erschienen. Das Hauptereignis dieser zweitägigen Veranstaltung war am Sonntag das Jagd- springen Klasse M(Zeitspringen) um den Preis des Kurhauses Bad Dürkheim mit vorgesehener deutsch- französischer Beteili- gung. Alle Preise fielen den Franzosen zu. Das lag daran, daß die Deutschen bei der hereinbrechenden Dunkelheit mit ihren jungen Pferden auf das Springen verzich- teten. Der gesellschaftliche Teil erreichte seinen Höhepunkt am Samstagabend mit dem Reiterball im Kurhaus, zu dem die Heidel- berger Rundfunkkapelle Hans Alt meister- haft aufspielte. Der Ball darf erfreulicher- eee Kreuz und quer durch die Großstadt um Rhein Pumpe gestohlen. Aus dem zerstörten Maschinenpark einer Heizungsanlage àm Ebertpark wurde im vergangenen Monat eine einstufige Zentrifugalpumpe der GAG im Werte von 1500 DM gestohlen. Die Poli- zeidirektion Ludwigshafen warnt vor An- kauf dieser Pumpe und bittet gleichzeitig um sachdienliche Mitteilungen. Noch ein Pumpendiebstahl. In der Zeit vom 7. bis 9. Mai entwendeten unbekannte Täter von einem Grundstück in der Ruch heimer Straße in Ludwigshafen-Oggersneim eine Wasserpumpe, Fabrikat„Balizia- 105 im Werte von etwa 65 DM. VUeberfahren und tödlich verletzt. Auf der Straßenkreuzung Ostring Industrie- straße wurde ein 19jähriger Hilfsarbeiter von einem Lastzug überfahren und tödlich ver- letzt. Der junge Mann fuhr mit seinem Fahrrad durch die Industriestrage und soll nach Zeugenaussagen angesichts des heran- nahenden Kraftfahrzeuges unsicher gewor- den sein. Er stieß gegen den Anhänger und wurde dadurch überfahren. Zusammenstoß. In der Frankenthaler Straße stießen zwei jugendliche Arbeiter mit ihren Fahrrädern zusammen. Der eine der Arbeiter, ein 17jähriger Feinmechaniker, stürzte bei dem Zusammenstoß zu Boden und wurde von einem gerade vorbeifahren den Straßenbahnzug der Rheinhaardtbahn war ein sportliches und gesellschaftliches Ereignis weise als Ausdruck des auf deutscher und alliierter Seite bestehenden Willens zur Verständigung und Freundschaft gewertet werden... Ergebnisse: Materialprüfung für Reitpferde: 1. Amanda, Rich. Ziliox, Gernsbach, Reiter Theo Schmidt; 2. Gerda, Rich. Merk, Fußggönheim, Reiter Wal- ter Hauck. Dressurprüfung Klasse L: Gruppe A(Land- liche): 1. Tarzan, Otto Platz, Niederhochstadt, Reiter: Willi Farien; 2. Woge, Walter Pausch, Rheingönheim. Dresurprüfung Klasse M: 1. Dr. Neu, St. Ingbert; 2. Karlsruhe. Jagdspringen Klasse A: Preis des Franz. Reitelubs Neustadt: Gruppe A: 1. Adel, Jakob Merk, Fußgönbeim, 2. Träumer, Joh. See, Fuß- Sönheim; 3. Tipp, Ferd. Hertzler, Weierhof. Jagdspringen Klasse L(Zeitspringen): 1. Arigella, Graf und Gräfin v. d. Schulenburg, Frankfurt; 2. Dage, Graf und Gräf v. d. Schulenburg, Frankfurt; 3. Fink, Dtsch. Olym- piade-Komitee, Reiter von Harnekow. Jagdspringen Klasse M(Preis der Wein- straße:: 1. Tourterell(Franz.), 2. Tarlatan (Franz.), 3. Turlupin Franz.). Preis des Casinos von Bad Dürkheim: Jagd- springen Klasse A: 1. Träumer, Joh. See, Fuß- gönheim, Reiter Osw. Beckmann; 2. Blitz, H. Schmidt, Bretzenheim; 3. Woge, Walter Pausch, Rheingönheim. Preis der Rheinpfalz: Jagdspringen Klasse L: 1. Woge, Walter Pausch, Rheingönheim; 2. Golda, E. Schummer, Saarbrücken, Reiter Ha- rald Lang; 3. Tosca, Frau L. Fangmann, Saar- brücken, Reiter Harald Lang. Dorette II, Rex, von Neindorf, zur Seite geschoben, Mit schweren Verlet- zungen am Kopfe mußte er in das Städti- sche Krankenhaus eingeliefert werden. Am 12. Mai stießen auf der Straßenkreu- zung Dürkheimer- Frankenthaler Straße ein Pkw hund ein Lkw zusammen. Beide Fahr- zeuge wurden beschädigt. Geschnitten— beschädigt— geflüchtet. In der vergangenen Woche wurde ein PR von einem überholenden Kraftfahrzeug ge- schnitten und dabei schwer beschädigt. Der Fahrer des überholenden Fahrzeugs flüch; tete nach dem Unfall. Er konnte jedoch in Rheingönheim eingeholt und die polizeili- chen Kennzeichen seines Fahrzeugs fest- gestellt werden. Vortrag bei den Quäkern. Heute, 20 Uhr. spricht Dr. H. Maier vom pädagogischen In- stitut in Jugenheim, Bergstraße, im Nach- barschaftsheim der Quäker über das Thems: „Mein Kind zeichnet so gern, mein Kind kann nicht zeichnen.“ Dr. Maier wird seinen Vortrag mit Lichtbildern veranschaulichen. Zu dem Abend sind Interessenten herzlich eingeladen. Verbandspiel. Der ASV Hochfeld und Alemannia Worms werden sich am Donners tag, 18. Mai, 15 Uhr, auf dem Sportplatz in der Gartenstadt zum fälligen Verbands- spiel begegrien. Wo der Teufel hauste Fünfte Wanderung des Pfälzerwald verein in Omnibussen starteten die Pfälzer: Wäldler der Ortsgruppe Ludwigshafen Mannheim zur fünften Planwanderung nach den Waldhöhen der Oberhaardt.„Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus, da bleibe, wer Lust hat, mit Sorgen zu Haus!“ W.— So sangen die Wäldler bei der Fahrt durch die verträumten malerischen Dörfer. Links tauchte im Frühdunst der ehrwürdige Kaiserdom auf und bald grüßten die Haardtberge mit dem hervorleuchtenden Neugrün der Birken, Lärchen, Buchen und Kastanien. Vom neuen Wegekreuz auf der Höhe von Albersweiler aus begann die Fuß. wanderung an St. Johann mit seinem Schlößchen vorbei zum romantischen Stel- gerterhof mit seinen Springbrunnen in den historischen Gartenanlagen. Bald konnte man auch von der Höhe über Frankweiler aus den östlich davon gelegenen Stahlbühel im ehemaligen Luitramsforst sehen, auf dem sich der Thingstuhl(Gerichtsstätte) des Speyergaues befand. Der Weg führte weiter nach Gleisweiler, wo die Wanderfreunde Gelegenheit hatten, die subtropische Vege- tation des Parkes zu bewundern. Hat doch Gleisweiler, dank seiner geschützten Lage, das mildeste Klima Deutschlands. Nack kurzer Rast auf dem Luitpoldsplatz er- folgte der Aufstieg zum 600 Meter hohen Teufelsberg, der seinen Namen der Sage entlehnt, daß hier einst der Teufel gehaust habe. Der Abstieg ging an der 1765 erbau⸗ ten St. Annakapelle vorbei nach Burrweiler. Nach der Rast in der dortigen Ritterstube gedachte der Vorstand des Muttertages. Die ältesten Wanderfrauen wurden mit Blumen geehrt. Werren . 1455 lte 3 1 rr 2 rez. D * ce — zusammen mit edlen Orient- Würz 2 tabaken zu einer Akklimatisierten Mischung zu verarbeiten, die den deutschen Raucher vollkommen befriedigt, ohne zu übersättigen. ONEEL IoM mit dem Bild des modernen„Jabak Mohren ist die wundervolle klimagerechte Cigarette, eine gute deutsche Marl. IRIER BADEN- BADEN Wein G 8 1 Alllimalisiert. Wer sein Leben in Sturm und Wind verbringt, liebt den schweren Grog und den beizenden Priem. Es sind die harten Mtterungs- Einflüsse, die eine Vorliebe für grobe Genüsse ent- stehen lass en. Wie sehr wir atmosphärischen Einwirkungen unterworfen sind, wie das KLIMA unser Geschmacks- Empfin- den beeinflusst, ist den meisten Menschen garnicht bewusst. So werden Genüsse, die im schroffen Kontrast- Klima Nordamerikas als Ausgleichsmittel hoch eingeschätzt sind, im gemãssigten Klima unserer Breitengrade als allzu herzhaft, beinahe derb empfunden. Unter Berücksichtigung neuester Erkenntnisse der BIO- KLIMAIIK hat es die Cigarettenfabrik Haus Neuerburg unter nommen, herrliche nord amerikanische. Vrginia-Iabake mit ihrer Fülle von Geschmack und Aroma/ 1 Seite 6 1 5 8 3 MORGEN Dienstag, 16. Mai 1950 W. Großes Schaufenster in guter Ost- 8 8 N* Vr. 1 VERMIETUN GEN N stadtlage für Ausstellungszwecke g 5 20 1285. 9 0 58 gegen Mietvorauszahlung zu ver- H 8 1. 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Mai 1950 verschied nach langem, arbeitsreichem Leben, im Alter von Wer kennt ihn noch, dieſen Mann, deſſen i 19.00 75 Jahren, die Mitbegründerin unserer Firma, Frau 106. Am Meßplatz 21.00 Name einſt in aller Munde war? Nicht nur, relefen 31186 Uhr weil er mit ſeinen Waſſerkuren in Wöris⸗ hofen ſo manchen Kranken kurierte, der als unheilbar galt, nein- weil er der Menſch⸗ heit eine neue Lebenslehre verkündete: die Lehre vom Glück des natürlichen Lebens. Heute bis Donnerstag! In Erstaufführung Mnühgxr Tochwoo SlD FELD Kommen Sie- vergessen Sie Ihre Sorgen! Eine tolle Komödie aus einer Anna Teutsch wee. geb. Ettner T————ů—— * 1„ In tiefer Trauer stehen wir an der Bahre dieser umsichtigen und unermüdlichen Mitarbeiterin und Seniorchefin. Ihr Leben war ausgefüllt mit vorbildlicher Pflichterfüllung zum Wohle der Firma. Ihr Andenken werden wir stets in —— * Heute verſtehen wit ihn beſſer als jemals Ehren halten. 2 tollen Zeit! zuvor. Nach den langen Jahren des Dar⸗ Weß en alot auger 2 De At Selbst 8 bens und ein paar Monaten wahlloſen Ge⸗. 8 Geschäftsführung und Angestellten der Firma nietzens wollen wir endlich wieder zu Ruhe N i f 5 5 ö te bis tgemäßen Lebens⸗ 233 A. Teutsch Gmb. kommen zu einer naturgemäßen Leber 8 einschlel ute 5 weiſe, die Körper und Seele geſund hält!. Donners] gen 2 53 ken Mannheim, G 7, 18 5 1 0 der zen. mur Jetzt geht es wieder- jetzt gibt es genug sstionele eum gutes Brot, gute Milch, ja,- und jetzt Beginn: 15„ 5 2 N SvuUell gibt es auch den Malzlaffee wieder, den 1115. 4 e 2. mi 11 m 1. Aal ist unsere liebe, gute Mutter, Grogmutter und[PLSIEIIEN. ANS ESE Kneipp ſelbſt uns damals gegeben hat! 13.45 unbe, fue Schwiegermutter, Frau Zuhlreiche H th 1 3 Theo Lingen bin Ann 2 4 m Martha Loubier eee athreine 8 ban mel f geb. Hartwig eMlumatio* 3 Uhr u. a. A son im 94. Lebensjahre für immer von uns gegangen. eee e eee der Kneipp Malzkaffee 1 e ee e, ee eee eee 8 ene ben Helene Loubier, Weinheim, Hirschkopfstraßge 8 W 5* Heute bis Donnerstag, 22.00 Uhr, Spätvorstel 11 7 wa, Lanicer zun kran Milt geb. Schulte eee See dae ner Sende i,, 55 2 tellen 0 . 1 Loubier, geb. Krieger, Berlin-Steglitz kaceaie egen eee„Die Nacht der 12“* 5 Flemmingstraße 14a a ee t Ferdinand Marian, Rudolf Fernau, Mady Rall 25 0 Horst Loubier deträchtlichen Kosten verbunden ist. t Beerdigung: Mittwoch, den 17. Mai 1950, 14 Uhr, auf dem Wein- MANNHEIMER MORGEN whlicht 1 Anzeigen- Abteilung 5. . bier wird gesungen, getanzt Am 13. Mai ist unsere geliebte Für die mir persönlich und Selbst. schweizerdegen(Meister), und geliebt, daß einem Hören Mod Mutter, Großmutter, Schwieger- mutter und Schwester, Frau sofort gesucht. Angebote mit. Ge- schriftlich haltsansprüchen unter P 18215 an entgegengebrachte Anteilnahme, die zahlreichen b Auguste Würtz ene u, iaaenspenden un d ee, und Sehen vergeht 10 5 im Alter von 66 Jahren in die das letzte Geleit beim Heim- Angest., 16 bis 19 Jahre, v. Kran- Telefon 518 96 1 ewige Heimat eingegangen. gang meines lieben, unvergeg- kenkasse aushilfsw. gesucht. Bei a 0 95 5 Mannheim, den 15, 8. 1980 f lichen Gatten, Herrn Eignung spät. Ansteſig. Bewer- 8 ERANNTIMacuh u N SEN U der mo Gärtnerstraße 25 2 bung, Lebenslauf und Bild unter 1 A 2 5 W 0 getan In tiefer Trauer: helm Zeller 8 ei an den Verlag. a 3 VN 2/50, Ueber das Vermögen der Firma Hermann Jlig, Inhaberin Uündert Erna Jung, geb. Würtz Jüng., perf. Maschinenschreiberin Elisabeth Jungblut, verw. Jllg, Geschäftslokal: Mannheim, F 2, 5, Ge-— 4 7 1 birunge 1 Hlide Beck, geb. Würtz 5 5 5 für Aushilfe in den Nachmittags- schäftszweig: Eisenwaren, Werkzeuge, Bau- und Industriebedarf, Oefen, jetzige Prinzessin Khan walten . Angehörige und Verwandte sage ich allen meinen tiefemp- stunden gesucht. Angebote unter Herde, Feld-, Garten-, Haus- und Küchengeräte, wurde heute nachmittag die Frau, wovon die Welt icht, in Mir hal Beerdigung: Mittwoch, 17. 5. 50, tundenen Dank, Besond. Dank P 19212 an den Verlag. 15 Uhr das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet.„ L Welt spricht, 1 3 um 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Herrn Hochw. Kaplan Friedel, Vertrauensperson ist der vereidigte Bücherrevlsor Friedrich Zwick, un„ 17 4 Herrn Pr. Scheder für seine Mannheim, Speyerer Straße 41, Telefon Nr. 409 36. Der Antrag auf Er- 2 112 m 8 Hilfeleistung, d. Betriebs- Tüchtige, fleißige öfknung des Verfahrens nebst Anlagen sind auf der Geschäftsstelle zur 4e vom ind 28 e e A. 855 5 5 Beteiligten niedergelegt. Mannheim, den 12. Mal 1950,. b -u. 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Die Abneigung gegen pro- ſektlonistische Maßnahmen auf dem Gebiete des Güteraustausches hegen die Handelskreise r an Ueberschußproduktion leidenden Wirt- chaktsgebiete ebenso wie die Handelskreise ener Staaten, innerhalb deren Grenzen die ung des Bedarfes notleidend ist. Das ist verständlich, ja sogar zwangsläufig, denn es ist doch geradezu widersinnig, daß in en Regionen des international-sein-sol- lenden Welthandelsgebietes Veberschuß be- gteht, während im Nachbarlande Not herrscht. ba mit einigen unrühmlichen Ausnahmen alle Itglieder der menschlichen Gesellschaft be- grebt sind, möglichst viel zu leisten, bedeutet der zwischenstaatliche Warenausgleich— die- ter Regulator zwischen Angebot und Nach- fage— noch keineswegs Verzicht auf Gegen- pert, wenn Ueberschußprodukte in ein ande- bes Land gelangen, bedeutet aber auch nicht Verzicht auf die Leistungskraft und Fähigkeit, alter zu produzieren, denn des erhöhten An- dötes Folge ist zwangsläufig die Rationali- gerung, also Verbilligung der Produktion. Fort also mit sämtlichen protektionistischen labnahmen, die diese gesunde Entwicklung behindern. 1 des Handels berechtigte Wünsche werden durchkreuzt, ihre Erfüllung wird verhindert auch den— getrost als zu geschlossen zu be- kichnenden— Widerstand seitens der Indu- ale und der Landwirtschaft aller Länder und dlasten. Die Befürchtung, des Wettbewerbes ng zu erliegen, gebiert Kräfte, an denen die Uideralislerung zu scheitern droht, schon ſewegen zu scheitern droht, weil sowohl Landwirtschaft als auch Industrie jeweils die krößten Arbeitgeber des Hoheitsgebietes sind, ih dem sle sich befinden. Im Mittelpunkt je- dock des wirtschaftlichen Geschehens stehe der Mensch, und die Rücksichtnahme auf seine kalstenz verbietet scheinbar, zum Erfolge zu ſerhelfen—, Dingen, die die Notwendigkeit Ubelscht. Trügerisch ist allerdings der Schein, Agerisch die Vorstellung, wenn auch verlok- gend und betörend, es könne mit protektioni- Aschen Maßnahmen in der Wirtschaft, mit klanung widernatürlicher Regeln, das Ziel der Gesundung erreicht werden; ebenso ver- Abrerlsch und doch falsch die Ansicht, es müßte ad hoc freiheitlichste Entwicklung ge- schaffen werden. Zwischen Extremen muß die lutte gefunden werden. Mitunter können sie dle Extremen) als Verhandlungsbasis noch Meptabel sein, nie aber als sofort einset- gende Hilfs maßnahme. Sowohl die Industrie As auch die Landwirtschaft operiert nicht be- denkenlos mit ihren Argumenten, sowohl die Industrie als auch die Landwirtschaft weis kehr gut Bescheid, daß endgültige Klärung, Hereinigung aller Schwierigkeiten nur von dem Zustandekommen einer einzigen Handelsrepu- bulk auf der Welt abhängig ist. Beide bringen ſeloch ihre Argumente gegen die Liberalisie- kung im Hinblick auf momentan gegenwärtige Schwierigkeiten vor. Damit ist auch die Not- Fendigkeit gekennzeichnet, diesen Schwierig- lelten Rechnung zu tragen. f Im internationalen Komitee der Großhan- Alsverbände zu Paris wurde diese Problema- sonder Haß und Leidenschaft gründlich bebendelt. Es reifte die Einsicht, daß nur hulttwelse vorgegangen werden dürfte in ingen der Liberalisierung, daß sie ihren zweck verkehlte, wenn sie sich in ihrer Durch- rung als schädlich erweist für Industrie oder für Landwirtschaft. Denn es ist unleug- bar, daß die Wirtschaft nur dann gesund sein kann, wenn sie sowohl auf regionale als auch aur struktuelle Voraussetzungen Rücksicht mmt im internationalen Rahmen; wenn sie, kchlicht gesagt, universal ist. F. O. Weber. Nodernster Handelsvertrag zwischen Bundesrepublik und Holland Der deutsch-holländische Handelsvertrag ist r modernste in Europa, und es muß alles een werden, um alle zwischen den beiden dern getroktenen wirtschaftlichen Verein- ngen zu realisieren, erklärte Bundeswirt- altemintster Prof, Erhard in Amsterdam. r haben Europa gegenüber eine Verantwor- 6 du tragen, so sagte der Minister und 5 101 Genugtuung hinzu, daß er in Hol- 55 reiche„gläubige Europker“ getroffen 5 rok. Erhard gab der Ueberzeugung Aus- wo 8885 seine Besprechungen mit den hol- 25 5 Ministern zur Klärung vieler Fra- wlänch Zur engeren Verknüpfung der deutsch- 10 3 Beziehungen beigetragen haben. z 7 tothnmustisch Auhßerte sich Prof. Erhard kadett Wicklung des deutsch-holländischen 5 verkehrs, der in den letzten Monaten 15 9 erheblichen Aufschwung erfahren al sel in erster Linie der weitgehenden eben ns, des Warenaustausches zuzu- bellch die in den Niederlanden eine er- e Resonanz gefunden habe. Die al den anden die sich in Flolland in bezug u den Export land wirtschaftlicher Produkte as Bundesgebiet ergaben, werden von 1 gen gewertet. Es sei zu erwarten, daß diese Differenzen bei den gegenwärtig in den Haag stattfindenden deutsch- holländischen Wirt- schaftsbesprechungen beseitigt werden können. Dabei dürfte auch die Frage der sogenannten „Ausgleichsbeträge“ gelöst werden, die im übrigen ohnehin nur noch bis zum 30. Juni dieses Jahres erhoben werden. Im Hinblick auf die Investition holländischen Kapitals in der Bundesrepublik, versicherte Prof. Erhard, daß von deutscher Seite alles getan wird, um eine kurzfristige Lösung dieses Problems herbeizuführen. Nach Anerkennung der alten Privatschulden, mit der unter allen Umständen zu rechnen sei, dürfte auch der Transfer von Devisen in gewissem Umfange möglich sein. Auch in bezug auf die Rhein- schiffahrt zeigte sich der Minister zuversicht- lich und unterstrich den Willen der Bundes- republik zu einer internationalen Zusammen- arbeit. Die Einschaltung der holländischen Hä- fen in den deutschen Export werde ebenso er- wogen wie die Teilnahme Hollands an der deutschen Binnenschiffahrt. Zu dem Vorschlag einer deutsch-französi- schen Kohle- und Stahlunion àußerte sich der Bundeswirtschaftsminister sehr positiv. Ein deutsch- französischer Zusammenschluß müsse selbst dann begrüßt werden, wenn er der Bun- desrepublik Vorläufig auch weniger Vorteile bieten würde. Die Früchte einer solchen Zu- sammenarbeit Würden aber später so wenig ausbleiben, wie die der Liberalisterungspoli- tik der Bundesregierung im Außenhandel. Gegen Festpreis Mindest- und Höchstpreise Der Verband der Württembergisch-Badi- schen Nahrungsmittelimporteure hielt am 15. Mai Unter dem Vorsitz von Robert Margulies seine diesjährige Hauptversammlung ab. Als Vertreter des Landwirtschaftsministers Würt⸗ temberg-Baden beteiligte sich an der Haupt- für gart, und als Vertreter des Groß- und Außen- handels-Verbandes dessen Vorsitzender August Wernecke, der Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Mannheim, sowie der Haupt- geschäftsführer Professor Dr. Schüle. a Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen drel Referate. Der Geschäftsführer des Ver- bandes, Dr. von der Kall, berichtete über die Benachteiligung des Importhandels durch den Wegfall der Umsatzsteuervergünstigung in der zweiten Handelsetappe. Bis zum Jahre 1934 wurde bei Importwaren Umsatzsteuervergütung bei Uebersee-Einfuhr für bevorzugte Importe (und das waren vorwiegend Nahrungsmittel) auch dann gewährt, wenn der Großhändler seine Ware nicht direkt über die deutschen Seehäfen, sondern aus Zollvormerklagern der Binnenimporteure bezog. Die seinerzeitige Aufhebung dieser Vergünstigung, die bisher nicht rückgängig gemacht worden ist, hat zur Folge, daß der Großhändler besser fährt, wenn er von ausländischen Importeuren bezieht, an- statt sich an heimische Importeure zu wenden. Es wurde beschlossen, Bestrebungen, die im Gange sind, um dem Bundesfinanzministerium Wiedereinführung der Umsatzsteuervergütung in der zweiten Handelsetappe nahezulegen, zu unterstützen, und in dieser Hinsicht Vorschläge auszuarbeiten, wobei besonders betont wurde, daß eine Zusammenarbeit mit den deutschen Seehäfen erforderlich sei, da deren Interessen nicht geschädigt werden sollen. Das zweite Referat hielt der Geschäftsführer des Nahrungsmittel-Großhandelsverbandes (Bonn), Dr. Dohrendorf, der über die Eindrücke berichtete, die er während seines Pariser Auf- enthaltes gewonnen hatte, als er an den Bera- tungen des Internationalen Zentralkomitees der Großhandels-Verbände teilnahm. Es habe sich in Paris herausgestellt, daß die Industrie und die Landwirtschaft aller westeuropäischen Staaten erhebliche Anstrengungen machten, um der Liberalisierung entgegen zu wirken. Mit Rücksicht auf die strukturellen Schwierig- keiten, die eine Einführung der Liberalisierung nach sick zöge, habe sich die Ansicht durchge- mählich eingeführt werden müsse. Sodann sprach Dr. Dohrendorf über die un- tragbare Höhe der Verzinsung bei langfristigen Krediten, deren Zinssatz immer noch um sieben Prozent Brutto läge.(Wir erfahren, daß in Württemberg-Baden bei staatsverbürgten Kre- diten eine fünfjährige Amortisation vorge- schrieben sei. Dies bedeutet eine untragbare Belastung des Außenhandels). Das Hauptreferat, von Robert Margulies ge- Halten, befaßte sich mit dem Stande der der- zeitigen Gesetzgebung auf dem Gebiete des Auhenhandels. Margulies hob hervor, daß die den 18 Mitgliedstaaten des Marshallplanes auf- erlegte Liberalisierung des Außenhandels quo- tenmäßig in den kommenden Jahren anstei- gen soll, während sie sich bisher auf eine fünf- zigprozentige Quote der liberal im Außenhan- del ausgetauschten Waren beschränkt. Um diesem Ziele nahezukommen sei es notwendig, sich von dem bisherigen System der Fest- preise abzuwenden, an deren Stelle— weil sowohl der Verbraucher als auch Landwirt- schaft schutzbedürftig seien— Höchst- und Mindestpreise eingeführt werden sollen. Die Festsetzung von Höchst- und Mindestpreisen würde zur Folge haben, daß die öffentliche Hand, sobald Unterschreitung der Mindest- preise einsetze, Vorratskäufe tätigen könne, deren Verteilung an die Bevölkerung einsetzen müßte, sobald durch das Angebot überstei- gende Nachfrage die Preisentwicklung den Höchstpreis überschreite. Aus Margulies Ausführungen geht hervor, daß die Bundesregierung dieser den Interessen der Verbraucherschaft und der Landwirtschaft entgegenkommenden Lösung sympathisierend gegenüberstünde, wenn auch im Schoße des Landwirtschafts ministeriums noch immer nicht völlig der überholte Reichsnährstands-Gedanke verstummt sei. Bel der anschließenden Vorstandswahl wurde der bisherige Vorstand wiedergewählt (1. Vorsitzender Robert Margulles, Mann- heim, 2. Vorsitzender Dr. Dietrich Scheer). Schiffahrt in langsamer Erholung Binnenschiffahrt Mit der nun schon üblichen Verspätung gibt das Bundesverkehrs ministerium, wenigstens in vorläufigen Zahlen, die wesentlichsten Ergeb- nisse der Binnenschiffahrt des Bundesgebietes im März bekannt. Wichtige Einzelheiten, s0 die Zusammensetzung der Transporte und die Um- schläge in den Haupthäfen fehlen noch. Es muß leider festgestellt werden, daß die verspätete Bekanntgabe der monatlichen Resultate seit der Uebernahme der Auswertung der Binnen- schiffahrtsergebnisse durch das Statistische Amt des VWG in Wiesbaden durchaus nicht dazu angetan ist, die Lage dieses schwer um seine Existenz ringenden Verkehrsträgers zu erleichtern, und es wäre sehr wünschenswert, wenn das Bundesverkehrsministerlum, das ja auch die Interessen der Binnenschiffahrt woh- ren soll, aus dieser Einsicht die nötigen Ron- sequenzen ziehen würde. Mit 4913 773 Tonnen auf den Binnen wasser- straßen des Bundesgebietes insgesamt beför- derten Gütern— und zwar ohne den inter- nationalen Durchgangsverkehr— wurde das allerdines außergewöhnlich schlechte Februar- ergebnis um 42.6 Prozent und rund 147 Mil- Honen Topnen im Märzzerbeblich verbessert. Der Anteil der and e Flagge een 84.2 Prozent und rund 0% Millionen Tonen auf 1 765 543 Tonnen. Da mit deutschem Fracht- raum 102 Millionen Tonpen mehr beförgert wurden als im Februar, konnte die deutsche Binnenschiffahrt mre Trausportleistung somit wesentlich stßrker, nämlich um 479 Prozent erhöhen. Dieses auf den ersten Blich recht giinstig erscheinende Resultat ist teilweise da- durch erklärt, daß der März mit 27 Arbeſts- tagen drei Arbeitstage mehr aufweist als der Februar, daß die Schiffahrt im Februar an fünf Tagen noch stellenweise durch Eisgang behin- dert war una daß die übliche Frühfahrsbele- bung in gewissem Umfange auch der Binnen- Schiffahrt zugute gekommen ist. e sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß von einer Behebung der Krise noch keine Rede sein kann, denn nach wie vor ist ein sehr erheb- cher Teil des zur Verfügung stehenden Kahn- raums ungenutzt. Eine Untersuchung der reglonglen Auftel- lung des Verkehrs ergibt, daß das Bundes- gebſet mit 3 208 802 Tonnen 40,6 Prozent mehr Güter empfangen hat als im Februar, davon aus dem Bundesgebiet selbst 2 680 840 Tonnen (Februar 1 908 266 Tonnen), aus der Sovriet- zone 3 093 Tonnen, aus dem Ausland 461 867 Tonnen(plus 30,8 Prozent) und aus West-Ber- lin mit 63 502 Tonnen mehr als das Dreifache (Februar: 19 049 Tonnen). Die zunehmende Ver- flechtung der Berliner Wirtschatt mit dem Bundesgebiet wird durch den Versand von 128 043 Tonnen gegen nur 26 778 Tonnen im Februar noch stärker unterstrichen. Demgegen- über gingen nach der Sowjetzone nur 1113 Tonnen während die Verschiffungen nach dem Ausland um 402 000 Tonnen auf 1 501 050 Ton- nen stiegen, Im Seeverkehr der Binnenhäfen wurden 19 986 Tonnen empfangen und 64 779 Tonnen plus 155,5 Prozent) versandt. Einschließlich des internationalen Durch- gangsverkehrs(324 600 Tonnen) wurden im März auf den Binnenwasserstraßen des Bun- desgebiets insgesamt 5 238 Millionen Tonnen (plus 42,2 Prozent) befördert. Die tonnenkilo- metrische Leistung stieg ebenfalls um 42,2 Prozent auf 1187,3 Millionen tkm bei fast un- veränderter mittlerer Transportweite(226.7 km gegen 226,6 im Februar). Da bei den mit deut- schem Kahnraum innerhalb des Bundesgebiets beförderten Gütern(3,157 Millionen Tonnen, plus 47/4 Prozent) die mittlere Tränsportweite von 2201 auf 217,1 km zurückging, erhöhten sich die geleisteten Tonnenkilometer nur um 45,4 Prozent auf 685,5 Millionen tkm. Im Durch- gangsverkehr stieg die tonnenkilometrische Lei- stung um 34,4 Prozent auf 201,8 Mulionen tkm. Während die mittlere Transportweite mit 621,1 ken ebenfalls etwas geringer war als im Februar(625,9 Km). g Um über 100 Prozent, namlich von 255 900 Tonnen auf 516 600 Tonnen konnten die mit deutschen Schiffen auf ausländischen Wasser- straßen beförderte Gütermenge gesteigert wer- den, Auch hier war allerdings die mittlere im März 1950 Transportweite mit 158,1 km um 2,5 km gerin- ger als im Vormonat, so daß die tonnenkilo- metrische Leistung nur um 99,5 Prozent auf 82,0 Millionen tkm verbessert werden konnte. Die Gütertransportleistung des Krafttrans- portgewerbes betrug nach einer Untersu- chung des Verbandes der Automobilindu- strie, Frankfurt a. M., über die Bedeutung der Kraftfahrzeug- und Kraftverkehrswirt- schaft im Bereich des ehemaligen vereinig- ten Wirtschaftsgebietes im vergangenen Jahre 14,6 Milliarden Netto-Tonnen-kkm, die der Eisenbahn 60 Milliarden Netto-Tonnen- km. Von den Leistungen des Krafttrans- portgewerbes standen nach den Berech- nungen des VDA lediglich sechs Milliarden Netto-Tönnen-Kkm im Wettbewerb mit der Eisenbahn. Das französische Besatzungs- gebiet ist mangels statistischer Unterlagen in der Studie des VDA noch nicht berück- sichtigt. Nee Ausgleichszahlungen sollen weiter best hen Die Abkürzung der Geltungsdauer des er- Hnaährungs wirtschaftlichen Kostendeckungs-Ge- setzes auf den 31. März 1950 durch den Bun- desrat wird von der Regierung als unzweck- mäßig bezeichnet, mit der Begründung, daß damit eine Gefahr einer Bedrohung des ge- samten Preisgefüges der Getreide-, Milch-, Fette und Fischwirtschaft bestehe. Unter Be- rufung darauf, daß der Bundesrat der Verlän⸗ gerung des Bewirtschaftungs-Notgesetzes und des Prelsgesetzes bis zum 30. Juni zugestimmt at, Wird der Bundestag ersucht, bis zur Ver- Abschledung entsprechender Marktordnunes- Gesetze die Erhebung dieser bisherigen ernäh- rungswirtschaftlſchen Kostendeckungsabgaben welter zuzulassen. a Bel den genannten Abgaben handelt es sich um Ausgleichszahlungen für Getreidelleferun- gen aus frachtungünstig gelegenen Gebieten, um Stützungsabgaben für marktungünstig ge- legene Molkerelen und um Ausglelchszahlun- gen zur Förderung des Fischfanges, des Fisch- Absatzes und der Fischmehl-Erzeugungen. 20. Mai Fälligkeit der Soforthilfeabgabe Das Bundesfinanzministerium weist zur Be- seitigung aufgetretener Zweifel darauf hin, dag bis zum 20. Mal eine Rate der allgemeinen Sokorthilfeabgabe in Höhe eines Viertels des Jahresbetrages zu entrichten ist. USA-Reeder treten für deutsche Handels- flotte ein In den Vereinigten Staaten ist eine Schiff- fahrtskommission gebildet worden, die der „Hohen alliierten Kommission in Deutschland beratend zur Seite stehen soll. Dies teilt der 6 2 J l, dessen gegenwärtiger amerikareise, Carstens, in einem Schreiben mit. bisher die Entscheidungen von politischen, upd Begleiter des Bremer Bürgermeisters Kaisen Dr. Während militärischen Stellen getroffen worden seien, würden in Zukunft auch amerikanische Reeder der Hohen Kommission direkt ihren Stand- punkt unterbreiten können. Im Zusammen- hang mit einem Besuch des zweitgrößten ame- rikanischen Hafens, New Orleans, erklärte Dr. Carstens, daß die Schiffahrtskreise in New Orleans dem Wiederaufbau einer deutschen Handelsflotte keineswegs ablehnend gegen- über stünden. USA-Walfänger Eine private amerikanische Gesellschaft will eine Trankocherei mit einer Besatzung von 325 Mann und zwölf Fangschiffen zum Wal- fang aussenden. Damit werden sich die Ver- einigten Staaten zum ersten Mal seit vier Jahren wieder am Walfang beteiligen. Die Trankocherei ist für eine Verarbeitungskapa- zität von 4000 Walen ausgerüstet. Nach den endgültigen Meldungen des inter- nationalen Walfangkomitees wurden während der Fangsalson 1949/50 in der Antarktis 16 011 Blauwaleinheiten von allen am Walfang be- teiligten Ländern erlegt. Die Walölproduktion belief sich auf etwa 313 600 Tonnen gegenüber 3068638 Tonnen in der vorjährigen Saison. Bundes- Vermögens verwaltung Die Verwaltung von Bundesvermögen kann nach Ansicht Bonner politischer Kreise nicht durch die Länder geschehen, wie das von diesen 2. T. gewünscht wird. So hat das Land Bayern in einer Note an die Bundes- regierung eine solche Regelung gefordert, und auch das Land Hessen hat solche Wünsche ge- äußert. Regierungskreise vertreten demgegen- über die Ansicht, daß dafür nur eine Bundes- Oberbehörde für Vermögensverwaltung in Frage kommt. Sperrt wurden. In die Bundesrepublik In die Bundesrepublik wurden in diesem Jahre bis zum 30. April 52 177 t Schmalz ein- geführt, wovon 40 198 t aus den USA importi wurden, während 11 979 t aus Individuallmpo ten stammten. Nicht mitgerechnet sind dabei die Individualschmalzimporte im April, die noch nicht bekannt sind. Die vom ersten Januar bis zum 12. Mai 1950 in das Bundesgebiet eingeführten Oelmühlen- und Margarinerohstoffe hatten einen Oelgehält von 194 412 t, davon entfielen 120 461 t Oel- gehalt auf pflanzliche Oele, 29 740 t auf Fischsle und 4814 t auf Rindertalg. Außerdem wurden 95 667 t Oelsaaten mit einem Oelgehalt von 39 397 t geliefert. Getreidebörsen Mannheim. Am Brotgetreidemarkt sind An- lieferungen von Inlandweizen und Inland— nicht mehr zu verzeichnen, so daß die auf Zuteilungen aus der bizonalen Reserve 3 wiesen sind. Auslandsware ist stark begehrt, Für die laufende Woche wurden für die Brotver- sorgung 8300 t Weizen, ferner 800 t Hartweizen und 940 t Roggen aus der bizonalen Reserve für Würt⸗ temberg-Baden freigegeben. Am Hafermarkt eine Verknappung eingetreten; die Angebote aus Bayern gehen zurück.(Offerten 24,00 bis 25, DM ab bayerischer Station, per 100 Kg). Industriehater ist kaum am Markt. Am Braugerstenmarkt ist das Geschäft als abgeschlossen anzusehen, Es werden unwesentliche Partien, dſe an den Markt gelan- gen, glatt aufgenommen.(Preise von 35,00 bis 36,00 Deutsche Mark per 100 kg linksrhein. Verlade⸗ station). Angebote von Industriegerste Werden ebenfalls gut aufgenommen. Futtergerste ist sehr stark gesucht.(Preis 27,00 DM per 100 Kg bezahlh, Am Mehlmarkt wird nach wie vor Weizenmehl stark gesucht; der Bedarf war bisher zu decken. Bei Roggenmehl ist die Nachfrage gestiegen. Am Futtermittelmarkt besteht bei klemen An- geboten starke Nachfrage, insbesondere bel Müh⸗ lennachprodukten. In Weizenkleie ist kleines An- gebot zu verzeichnen. Roggenkleie ist etwas bes- ser am Markt. Gut gesucht ist Weizenfuttermehl (18—14 D§W) und Weizennachmehl 18-19 DN. Die Nachfrage nach Mais ist weiterhin stark, ebenso Milocorn. Oelhaltige Futtermittel fehlen immer noch am Markt. Geflügelkörnerfutter wird besser gesucht(30—31 DM). Kückenfutter(388—40 DMW) bei etwas ruhiger Nachfrage. Erdnußskuchenmehl wurde zu 29,50 DM und Leinkuchenmehl mit 30,50 DM angeboten, ebenso deutsches Fischmehl mit 420—55 DM und Dorschmehl zu 33-60 ᷣEDM per 100 kg. Am Rauhfuttermarkt ist Heu gut ange- boten, infolge der kommenden Grünfutterernte jedoch gering gefragt; Wiesenheu bayer. Statien wird mit 7 DM per 100 kg angeboten und Luzerne: kleeheu mit 9 DM per 100 kg Stroh besteht star- kes Angebot bei ganz geringer Nachfrage; die Offerten lauten auf 4 DM per 100 kg. Die anit⸗ lichen Notlerungen für Heu und Stroh bleibe frage hat stark nachgelassen. Das Pflanzke geschäft ist erledigt. Futterkartoffel sind nicht au Markt. Frankfurt. Inlandsgetreide wird kaum mehr angeboten, lediglich in den ländlichen Bezirken sind die Mühlen in der Lage, einige Mengen an Weizen und Roggen zu erhalten. Dagegen bleiben die Großmühlen auf Zuteilungen aus der Bun reserve angewiesen, wobei Roggen großgzi verteilt wird. Auslendsweizen bleibt sehr ge mit weiteren Freigaben für diesen Monat ist rechnen, Auch dürften demnächst die mit ver denen Ländern geführten Verhandlungen auf ferung von Weizen und Roggen zum Abschluß kommen, so daß die Aussichten für eine Sicherung der Brotversorgung bis zum Beginn der neuen Ernte günstig erscheinen. In Futtergetreid herrscht dagegen starker Mangel, nachdem* lich Mais und auch Milokorn für Futterzwec e- Angekündigte Neuenkünfteg sds Usa und Jugoslawien dürften, kaum vor nas Juni suf den Markt kommen. Die hessische Mischfutterfabriken erhlelten eine geringe Mais- zuteilung. Die stabile Haltung des Futtermittel- marktes blieb bestehen, obgleich das Angebot an Weizen- und Roggenkleie etwas besser geworden ist, doch werden allgemein Festpreise verlangt und auch bezahlt. Oelkuchen sind nicht angeboten, in den geringeren Sorten ist die Landwirtschaft wegen der erhöhten Preise im Finkauf zurfick⸗ haltend. Trockenschnitzel Waren nach Beendung der Saison kaum noch angeboten, sehr Knapp sind Weiterhin Biertreber, dagegen Malzkeime gend gend offeriert. In Roggenmehl hat sich das Ge- schäft etwas belebt, Weizenmehle insbesondere süddeutsche Spitzenfabrikate, bleiben knapp. Der Rauhfuttermarkt liegt wegen des bereits ein- setzenden Grüntfutterschnitts völlig geschäktslos. Frankfurter Effektenbörse vom 15. Mai Obwohl seitens der Privatkundschaft vereinzelt KRKoufaufträge erteilt worden waren, konnte sich keine nennenswerte Aufwärtsbewegung durch- setzen, da andererseits auf Basis der Vorwoche schlußsurse genügend Material offeriert wurde. Ein Teil der Industriepapiere, u. a. Degusse, Här⸗ pener Stamm, Lanz,. Mannesmann, Rheinstahl, Siemens Stamm, Eisenhütte, Gute Hoffnung und Schering lag daher unverändert. Im Ubrigen er- gaben sich meist nur beiderseitige Abweichungen bis ½%, wobei die Befestigungen Üüberwogen, Südd. Zucker, Knorr und WMF je plus 1 Prozent, Buderus plus 1 Prozent, dagegen Rh Braunkohle und RWE um je 1 Prozent gedrückt. Conti Gummi wurden exkl. 3 Prozent Dividende für 1048(Rurs- Abschlag 2½ Prozent) zu 103 nach 105 umgesetzt. Braubank eröffneten weitere 14% niedriger, später jedoch wieder um ½ Prozent erholt. Großbanken unverändert texiert. Bei dem stillen Geschäft blieb die Kursentwicklung im verlauf der Börse uneinheitlich. Die Veränderungen nach beiden Seiten gingen aber kaum über ½ Prozent hinaus. Stärker gefragt waren Südd. Zucker, die von 88 auf 89 anzogen, Eisenhütte Köln wurden mit 39% nach 40 gehandelt.— Am Rentenmarkt anhalten- des Interesse für Rentenbankemissionen, die wiederum 4 Prozent gewinnen konnten., 1 8 1 fordert Hattiiylichie rätmußg der Haut irgcdert Sormmerbron between& Co, enen 0 f GES HARAFEITIS- ANZEIGEN Hämorrhoiden Aauum. gaken, Nudel, me Nicht zu viel gessgt: 5 Zimmer Wach- Hert B. Z., Schriftsteller in H., schreſbl: gelch fand den Erfolg Ihrer 1 4„HONMDOoN Selbe Herden KAufosksucue 1 Wer geplagt von Hämorrhoiden, Wird Sein Lebiaq nie zufrieden. Leicht befreist Du dich davon durch Or Nachmann, HOM DON“? Eiltransport., 30 2. von Peter Orth, U 2, 2, Tel. 427 28. Wir zu 3000 frei im Stadt- u. ide Hunde vorher bepor lr 5— Bett gehen, regelmäßig Alerchen pl chen-ein Fascikel- wümen, g r. Buer's Reinleeithin Rege 5775 iet Wirkliche Nerven- duelte, 5 Wird ruhiger, schlaf- ere man der ruhige Schlaf ist tle- Umzüge Kunz, Spedition Lagerung, Mhm, J 6.9 Tel. 626 78. 1000: Biber 18/8 5 4— 130.—, engob.. Fernverkehr. Alfred 5 5 85 Möbeltransport- (pro am 15 Stck.) 245.— Kasse. liefern Ton- Dachziegel Großverbraucher und Dachdecker solange Vorrat reicht in Ladungen St Baustelle Mannheim und Umgebung 1 5 Lale 1 8 I. S. 145,.—, Falzzlegel, nat. T. S. 25 am 147). Falzzlegel, nat. T. S. Anfragen unter Schlieg- kach 188, Bensheim(Bergstraße). Speꝛzialsolbe 5— Juckreiz u. 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Man nahm allgemein an, daß der„Direx“ früher mal in den Geschichtsstunden eine beson- dere Vorliebe für König Heinrich VIII. ge- zeigt hätte. Denn unser Professor War klein, schmächtig und kurzsichtig, sah also keines- Wegs dem berüchtigten englischen König ahnlich. Ein Frauenmörder war er auch nicht. Die Frau Professor würde ihm solche Gelüste schon ausgetrieben haben. Sie sah gar nicht danach aus, daß sie sich auf die Guillotine schleppen ließ. Nein, die Sache hing wesentlich anders zusammen und ver- dient wohl, der Vergangenheit entrissen zu werden. Professor Heinrich Schumacher hatte da- mals eine Dienstwohnung innerhalb des Schulgeländes. Vor ihr dehnte sich der Weite, spärlich mit Bäumen bestandene Schulplatz, den wir Jungen in Ermangelung anderer Sportplätze zum Fußballspiel be- nützten. Eines Nachmittags trat ich aus Versehen den Lederball in das Fenster des direk- torialen Arbeitszimmers. Die Folgen zeigten sich sofort. In dem zersplitterten Fenster erschien das erschrockene Gesicht unseres Direktors, und oben im ersten Stock wurde gleichfalls ein Fensterflügel aufgerissen und die Junogestalt der Frau Direktor beugte sich zeternd und schimpfend heraus. Natür- lich warteten wir das Weitere nicht ab, son- dern stoben entsetzt nach allen Seiten davon. Professor Heinrich Schumacher war ein redlicher, wohlwollender Herr. Der Ge- danke, daß jemand von seinen Schülern etwa absichtlich eine so schwere Tat be- gehen könnte, wäre ihm nie gekommen und vielleicht hätte er sogar die Sache still schweigend ruhen lassen. Aber die Frau Direktor forderte energisch Sühne für das zerbrochene Fenster, einerlei, ob die Tat absichtlich oder unabsichtlich geschehen sein mochte. Professor Schumacher mußte der Beredsamkeit seiner Frau weichen und konnte nur bescheiden darauf aufmerksam machen, daß er leider den Täter nicht habe erkennen können. Auch darin wußte Frau Direktor Rat. Am nächsten Tage erließ der Direktor einen Ukas, der in jeder Klasse feierlich vorgelesen wurde.„Alle Schüler, die gestern Nachmittag auf dem Vorplatz der Schule Fußball spielten, haben sich heute nach Schulschluß im Garten des Herrn Direktors einzufinden.“ Dagegen war nichts zu machen. Ich hätte mich ja— unschuldig wie ich mich fühlte selber als Täter melden können, aber bis zu solch hebrer Gesinnung war ich damals noch nicht vorgedrungen. Im Gegenteil, ich hatte eine Heidenangst. Weniger vor dem Direktor, als vor der Abreibung, die mir daheim mein Herr Papa verabreichen Wirde, wenn er die Sache erfuhr. Insgesamt 18 Jungen fanden sich im Garten des Direktors ein. Wie man sieht, nicht mal zwei vollständige Fußballmann- schaften. Unser Schulmonarch ließ uns eine Viertelstunde warten. Dann kam er und wir mußten in einer Linie antreten. Brillenfun- kelnd, die Hände auf dem Rücken, ging er langsam an uns vorbei und sah jedem scharf, ins Gesicht. Zweimal tat er das, und all- mählich kam eine unruhige Verlegenheit in seine Züge. Er konnte sich beim besten Willen nicht erinnern, wer gestern den Ball in sein Fenster getreten hatte, und unsere Mienen sahen alle gleichmäßig unschuldig aus. Frau Direktor aber hatte bessere Augen. Plötzlich wurde im ersten Stock des Hauses ein Fenster geöffnet. Eine Frauengestalt, die bisher hinter den Gardinen verborgen ge- standen hatte, wurde in voller Majestät sichtbar, und eine scharfe, weithin ver- nehmbare Stimme rief die denkwürdigen Worte herunter: „Heinrich! Der achte!“ Ja, so war das damals. Der achte in der Reihe war tatsächlich ich, und ich bekam zu Hause, was mir geschwant hatte. Professor Schumacher aber hieß von diesem Tage ab bei allen Schülern nur noch„Heinrich der Achte“. Woligung Unzicker- Zwischenbilanz von der deutschen Schachmeisterschaft Seit zwei Wochen kämpfen 18 Spitzenspieler in Bad Pyrmont um den höchsten Titel des deutschen Schachbundes. Wenn auch die rest- lichen sieben Tage noch erhebliche Anderungen mit sich bringen können, so lassen sich doch bereits die Chancen der Teilnehmer abwägen, micht nur auf Grund des jetzigen Standes, son- dern auch im Hinblick auf die bisher gezeigten Leistungen. An der Spitze liegt der 24jährige Wolfgang Unzieker. Nach dem Krieg stieg dieser äuherst talentierte Spieler in die ersten Reihen der deutschen Spitzenklasse auf. Dies geschah mit einer Schnelligkeit, wie sie nur bei ganz großen Begabungen vorkommt, etwa ähnlich der des im Kriege gefallenen 19jährigen Ham- burgers Klaus Junge. Bereits 1948 gewann Un- zicker den deutschen Meistertitel. In verschie- denen internationalen Turnieren erwies er sich den besten Kräften des Auslandes gegenüber als mindestens gleichwertig. Seine besondere Stärke ist ein unfaßbares Gedächtnis, das ibn befähigt, sämtlich irgendwo und irgendwann in der Welt gespielten guten Partien zu behalten. Unzicker bringt es sogar fertig, Partien seiner jeweiligen Gegner, die diese selber längst ver- essen haben, zu wiederholen. Sein Erinne- rungsvermögen beschränkt sich aber nicht nur auf das Schachspiel. Einmal gehörte Anspra- chen oder einmal gelesene Ausführungen kann er nicht selten wörtlich wiedergeben. In seinem Beruf als Jurist kommt ihm diese Gabe sehr zugute. Sein Gedächtnis ist jedoch nur eines seiner Mittel. Durch Logik und nüchternes Urteil gebändigte Phantasie kennzeichnet den Stil seiner Partien, von denen viele der jetzt in Bad Pyrmont gespielten die Runde durch die Fachzeitschriften aller Länder machen. Als Vertreter der objektiven Spielführung will er nicht durch Fehler oder zufällige Unvoll- kommenheiten seiner Gegner gewinnen, son- dern durch zwingende Ausnutzung der ersten geringfügigen Ungenauigkeit. Persönlich ist Wolfgang Unzicker trotz seiner Erfolge beschel- den und zu ehrlicher Selbstkritik geneigt. Der Vorjahrssieger Bogoljubow hat sich mach schlechtem Anfang bis zum zweiten Platz durchgekämpft, und ihn trennt nur noch ein Punkt von Unzicker. Es ist nicht ausgeschlos- sen, daß er in diesen in einem gewaltigen End- spurt überholt. Bogolbujow hat bereits zwei- mal einen Zweikampf um die Weltmeisterschaft Seführt. Er wurde beide Male von dem Schach- phänomen Aljechin geschlagen, erwies sich aber in zahlreichen Partien damals als beinahe ebenbürtig. Mehr als 30 Jahre war der heute 61 jährige in internationalen Turnieren unter den ersten zu finden. Auf dem Gebiet der Eröff- nung ist Bogoljubow erheblich vielseitiger als Unzicker. Bei seinen umfangreichen Kennt- ein Gedüchinisgenie nissen kann er sich auf jede noch so schwierige Spielweise des Gegners einstellen. Ebenso wie Unzicker hat auch er in Bad Pyrmont noch kein Spiel verloren. Auf den beiden nächsten Plätzen und punkt- gleich mit Bogoljubow befinden sich Gerhard Pfeiffer Mamburg) und Dr. Staudte (Aachen). Pfeiffer liebt einen ungewöhnlichen und interessanten Stil mit geschlossenen Stel- lungen und Kettenbildung von Bauern, aus denen heraus er Schritt für Schritt Raum ge- winnt und zu Anhäufung der Angriffskräfte gelangt. Dr. Staudte spielt erstmalig in der Meisterschaft mit. Sein Stil geht auf schnelle, teilweise gewaltsame Entscheidung aus. Der dreimalige Meister Georg Kieninger dürfte auch diesmal noch eine Rolle im Endkampf Spielen. Er beherrscht die Kunst, ohne das geringste eigene Risiko die Gegner vor viele kleine Probleme zu stellen, denen diese nicht gewachsen sind. Kieninger ist ebenfalls noch ungeschlagen. Bei den übrigen Teilnehmern sollte es nicht mehr zum Turniersieg reichen, es sei denn, daß einer plötzlich über sich selbst hinauswächst und alle anderen schlägt. Auf jeden Fall wer- den die letzten Runden noch manche Ueber- raschung bringen.(dpa) „Rund um den Friedrichsplatz“ 1000 Leichtathleten am Start Zu den Standardereignissen der Maiveran- staltungen in Mannheim zählt seit 1921 am 17. Mai der Staffellauf„Rund um den Fried- richsplatz“, VfR, Käfertal, TSV 1846 Mannheim und wieder der Sc Käfertal waren die Sieger der Nachkriegsläufe. Dieses Jahr stehen fünf weitere Clubs mit Käfertal im Hauptlauf. Neben den oben Genannten noch die S Rheinau, die Mc und die TSG 78 Heidelberg. Es wird einen interessanten Kampf um den Wanderpreis der Stadt Mannheim, nach dem Käfertal und Rheinau mit gleichen Aussichten streben, aber auch 46 und Heidelberg beachtet Werden müssen. Acht Mannschaften in der Klasse I, 15 in Klasse II, in der Klasse III sieben und fünf in der Klasse IV bezeugen das Interesse an die- sem Großstaffellauf. Die Jugend schießt mit 28 Mannschaften in den beiden Klassen natürlich den Vogel ab. Doch kann sich auch das Melde- ergebnis der Alten Herren mit fünf und das der Frauen mit sieben Mannschaften sehen lassen. Die Läufe beginnen um 17.00 Uhr. Da noch einige Nachmeldungen erwartet werden, dürf- ten auch in diesem Jahr gegen 1000 Läufer beim Lauf„Rund um den Friedrichsplatz“ zu- gegen sein. Eine schöne Beteiligung, wenn es auch nicht die Tausende sind, die Berlin, Stutt- gart oder Frankfurt auf die Beine bringt. W. K. ** Bei dem 25. Jubiläums-Stadtstaffellauf in Frankfurt am Main kam die Eintracht Frank- kurt in der Hauptklasse des Albert-Wamser- Gedächtsnislaufs zu ihrem 20. Sieg. Zweiter wurde der Fußballsportverein vor der Frank- furter Polizei. Die letzten Nuchhutspiele im Fußball FV Wallstadt schlug Nachdem die Entscheidung über sterschaft der Bez die Mei- sklasse zu Gunsten des SV 98 Schwetzingen entschieden worden naben die restlichen Spiele etwas an Interesse und Einsatzbereitschaft verloren. So ist es nicht verwunderlich, daß die Meisterelf von Schwetzingen in Hemsbach 2:4 verlor. Die SpVgg. Sandhofen wurde nun mit den Heidel- berger Bewegungsspielern punktgleich. Leider kam das Erwachen der Spieler aus dem Mann- heimer Norden, nach Ueberwindung einer wochenlangen Schwächeperiode, etwas zu spät. Sie wären sonsten bei der Endabrechnung bestimmt mit vorne gewesen. FV 09 Weinheim mußte nach Eppelheim und konnte dort gegen den ASV mit einem 2:2 einen Achtungserfolg erzielen. Die wichtigste Begegnung der Kreisklasse A War in Wallstadt, wo der FV den gastierenden FV Ladenburg überlegen 7:0 schlug und damit den 2. Tabellenplatz sicherstellte. Auch der Sc Käfertal lieg nicht locker und bewältigte eines seiner rückständigen Spiele in Neckarhausen mit 2:1, so daß immer nach einer der vorderen Plätze in Aussicht steht. FV 98 Seckenheim, lamge Monate in schwerer Abstiegsgefahr am Tabellenende, scheint sich jetzt gefangen zu ist, Vor dem Abschluß der Hundballverbundsspiele Tus Beiertheim verzichtet auf eine Wiederholung Nachdem der Tus Beiertheim seinen Ein- spruch gegen das in Weinheim gewonnene Spie! mit Erfolg durchgesetzt hatte, kommt nun die Nachricht, daß Beiertfleim abf die Wiederholung verzichtet. Da Beiertheim auch seinen Ein- Spruch wegen der Wiederholung des Spieles gegen Leutershausen zu seinen Gunsten ent- schieden hat, andererseits der TSV Bretten auf die Austragung seines Spieles in Seckenheim verzichtete, sind die Spiele der Verbandsklasse beendet. Badische Siege in Heilbronn Die badische B-Mannschaft konnte in Heil- bronn gegen Württembergs B-Vertretung mit 12:9 einen verdienten Sieg erringen. Auch Ba- dens Jugend überzeugte mit einem 15:10. Mit diesen zwei Erfolgen und dem Frauensieg in Pforzheim gewann Baden trotz der Niederlage der A-Mannschaft den Vergleichskampf mit Württemberg mit 3:1 Punkten. Zwei Spiele in der Bezirksklasse Der TSV Viernheim hinterließ in Hemsbach einen sehr guten Eindruck und gewann diese leichte Partie mit 4:6 Toren. Bei der Mann- heimer Sd ging es wieder einmal weniger gut. Neulußheim schlug die Elf eindeutig 10:4. Zur gleichen Stunde als auf dem VfR-Platz die Handballelf für ihren Erfolg in der Kreis- meisterschaft geehrt wurde, waren die Ilves- heimer in Weinheim beim FV 09 15:9 unter- legen. Die Rasenspieler holten sich übrigens im letzten Spiel gegen TV Edingen einen über- legenen 20:2-Erfolg. Weinbeims IB ließ sich auch in Hohensachsen nicht aus dem Konzept bringen und landete einen klaren 8:18-Sieg. Kurpfalz Neckarau ist spielstärker geworden und konnte auch Friedrichsfeld 12:8 schlagen. In der Kreisklasse B fiel das Spiel in La- 5„Der Student von Prag“ Gastspiel des Theaters Pawlinin in München Vor dieser vertrackten Art, einerseits Pantomime in absolutes Tanzgeschehen zu transponieren, andererseits den Tanz mit mur ungefährer) pantomimischer Sinn- gebung zu belasten, den auf natürliche Weise zutage tretenden über wirklichen Charakter des Tänzerischen zu potenzieren, indem man Ueber wirklichkeit erklügelt und sie auf surrealistische Weise demonstriert und plakatiert, vor dieser Pest choreogra- phischer Gestaltung überkommt mich Ver- legenheit. Ist das nicht tänzerisch geformte „Bauhaus“- Artistik, bestrebt, den mensch- lich beseelten Körper zur intellektuellen Gliederpuppe, ja zur Schaufensterfigur zu machen? Pawlinin, immerhin ein groger Choreograph, der die hochzupreisenden, hold- klassischen Tanzfertigkeiten einer Sibyl Verden von einer expressionistischen Terpis-Laban-Flut umbranden läßt, gibt mehr Rätsel auf, als er zu lösen vermag und das voll besetzte Haus belohnt den zweifelhaften Genuß an den sich der Ein- sicht entziehenden Dingen mit gut fünfund- z Wanzig Vorhängen. Wem wird dabei applaudiert? Harald Kreutzberg, dem dàmo- nischen Unhold und Unheil bringenden Rauber eines ihm versklavten Spiegelbildes, der in weiten Schwüngen über die magische Bülme fegt? Oder Schulte-Vogelheim, dem orgiastisch leidenden Studenten? Oder Kai Molvig oder den Autoren, wiederum Kai Molvig, Pawlinin und dem Urheber sinnbe- törend häßlichen, rhythmischen, nebenher- laufenden Geräuschs, Karl v. Feilitzsch? Wo steckt die Substanz dieser sinnlich- unsinnlichen, rätselvollen Tanz- Allegorie? Ich sehe mehr Programmatik als Wesen. Als Pawlinin sich„Goya“ zum Thema nahm, war er leidlich wesenhaft und bei aller schweifenden Surrealistik verständlich. Die wohl jedem lebendige Vorstellung„Goya“ machte ihn fruchtbar. Aber dieser Hans Heinz Ewersche, mit Plagiaten gewürzte, kinoballadeske Stoff in sieben Guckkasten- bildern trägt keine menschlichen Züge und vor lauter Dämonie fühlt man sich ernüch- tert. Pawilinin jongliert virtuos mit tänze- risch prachtvoll ausgeführten existenziellen Fragezeichen. Er stilisiert, modernisiert das denburg aus. In Weinheim warteten die Ein- heitler vergebens auf den ASV, der wegen einer Autopanne unterwegs liegen geblieben War. Sandhofen war in Neckarau mit 3:15 bein SV ꝛ8ner Spiellaune. ASV Feudenheim 5 ckarau 16:10 nieder zu halten. unterlag die Mimose dem TV Oberflockenbach mit 6:17 Toren. Handball am Himmelfahrtstag Um den Aufstieg zur Verbandsklasse: TSV Oftersheim— TV Odenheim HSV Hockenheim— VfB Mühlburg. Kreisklasse A: VfB Kurpfalz— TV Brühl. Dureh den noch glimpflich verlaufenen Stura von Georg Meier und Heinrich Fleischmann kam der ewige Dritte, Wigger! Kraus(Mün- chen), zu einem Sieg in der Halbliterklusse. Foto: L. Gayer alte Kabinett des Doktor Caligari durch sur realistisches Ornament, wozu ihn das Bühnenbild von Janni Loghi, verwegen und seinen dunklen Absichten bis ins Letzte entsprechend, instand setzt. Entmenschtes Tanz- Theater also? Ist das das Ziel? Denn, was findet sich hier anderes verkörpert, als die Angst vor Wesenhafter Körperlichkeit. Sie wird von Pawlinins Tanztheater, dem die Pantomime nur ein Sprungbrett ins Abstrakte ist, voll- kommen und nachhaltig widergespiegelt. v. Kalkreuth. Rom, Paris, Brüssel, Wien Internationale Maifestspiele in Wiesbaden Heute Abend beginnen in Wiesbaden die großen, seit Wochen schon angekün- digten„Internationalen Mai- Festspiele“. Im Opernhaus der Hessischen Staatstheater, das den Krieg unversehrt überstanden hat, wird die Opera di Roma mit einer Auf- führung von Fuceinis„La Boheme“ das Stelldichein der europäischen Opernhäuser eröffnen, das zum ersten Male nach dem Krieg bedeutende, in aller Welt bekannte Theater in Deutschland zusammenführen wird. Im Laufe von zwei Wochen werden sich— nach einem weiteren Gastspiel der römischen Oper mit„La Traviata“ von Verdi— dazu noch die Städtische Oper Berlin mit dem von Werner Egk selbst ge- leiteten„Abraxas- Ballett“, die Grand Opera National Paris mit Debussys„Pelleas und Melisande“, das Théatre Royal de la Mon- naie, Brüssel, mit der„Carmen“ von Bizet und schließlich die Staatsoper Wien mit Mozarts„Entführung aus dem Serail“ und „Figaros Hochzeit“ einfinden. Zu einem großen Symphoniekonzert hat man Wilhelm Furtwängler und die Berliner Philharmo- niker eingeladen: die Haydn-Variationen von Brahms, Beethovens Leonoren-Ouver- türe Nr. 2 und die siebenten Symphonie von Bruckner stehen auf dem Programm dieses Abends, Vorher wird sich der Züricher Kammerchor in einem Kammerkonzert in der Marktkirche Wiesbaden vorstellen. Die Hessische Staatsoper macht zwischendurch mit ihren Repertoire- Aufführungen von Wagners„Meistersingern“, dem„Fliegenden Holländer“ und„Parsifal“ sowie der Paul Abraham- Operette„Ball im Savoy“ und der heiteren Oper„Amelia geht zum Ball“ von Gian-Carlo Menotti, gekoppelt mit zwei Balletten von Boris Blacher und P. J. Mül- ler, bekannt. Ein festliches, glanzvolles Programm. Heinrich Köhler-Helffrich, seit Jahresfrist Chef der Hessischen Staatstheater, läßt damit nach siebzehnjähriger Pause eine echte, weithin bekannte Tradition wieder aufleben: die„Wiesbadener Maifestspiele“. Begründet von Bodo von Hülsen— dem damaligen Intendant— im Jahre 1896, Wur⸗ den sie von Paul Bekker 1929 zu einem be- Ladenburg sehr hoch haben. Gegen VfB Kurpfalz Neckarau reichte es zu einem sicheren 4:1. Nur ein Spiel hatte die Kreisklasse B zu verzeichnen, wobei SB Rhein-Neckar in Leutershausen überraschend durch ein 1:1 zu einem Punktgewinn kam. fh SpVgg. Sandhofen in guter Fahrt In Sandhofen mußte die ersatzgeschwächte Elf der Sd Sandhausen eine hohe 4:1-Niederlage hin- nehmen. Um in den Spielfluß zu kommen be- nötigten die Sandhofer eine Anlaufzeit. Aber schon nach kurzer Zeit entdeckte man die Schwä⸗ chen der SG. Duttenhöfer kam durch einen Elf- meter zum Führungstreffer, der kurze Zeit später egalisiert wurde. Noch vor der Halbzeit kam Samstag zu einem weiteren Tor. Die nun aus dem Konzept gebrachten Sandhausener mußten noch Weitere Tore von Duttenhöfer, Scheſthe und Steg- meier hinnehmen. Mannheimer Fechter erfolgreich Die in Weinheim ausgetragenen Mann- schaftsvergleichskämpfe im Florett- und Säbel fechten im Zeichen einer erfreulichen Auf- Wärtsentwicklung. Besonders die Säbelfechter bei der TSG 62 Weinheim und TV 34 Pforz- heim sowie die Florettfechter beim Mannhei- mer Fechtelub im VfR kreuzten vorbildlich die Klingen. Fritz Schneider Pforzheim) war mit sieben von acht möglichen Siegen der er- folgreichste Säbelfechter, gefolgt von Kurt Schmidt(Weinheim). Herbert Beyer(Pforz- heim) brachte es nur auf sechs Säbelsiege. Im Mannschafts-Florett-Kampf, der nur zwischen TSG 62 Weinheim und VfR Mann- heim ausgetragen wurde, zeigte sich Mann- heim überlegen. Die beste Stütze der Wein- heimer war K. Schmidt, der nur einen Sieg an Krappatsch(VfR) abgeben mußte. Krap- pätsch, der seine vier Gefechte gewann, war beim Myc der stärkste Mann. Mannschaftsfechten Gäbe): 786 62 Weinheim sechs Siege gegen TV 34 Pforzheim zehn Siege. TSG 62 Weinheim elf Siege gegen MF im VfR Mannheim fünf Siege. TV 34 Pforzheim zwölf Siege gegen MF im VfR Mannbeim vier Siege. Mannschafts- fechten CFlorett): Myrc im VfR Mannheim zwölf Siege gegen TSG Weinheim vier Siege. Die deutsche Meisterin Gertrud Herrbruck Pirmasens) schwamm im Rahmen eines Drei- kampfes Karlsruhe— Mannheim— Stuttgart über 100-Meter-Kraul mit 1:10,83 Minuten neue deutsche Nachkriegsbestzeit. Aus den Vereinen S Mannheim. Für die Kinder der Stadtteile Neckarstadt-Ost und-West, Schwetzungerstadt und Lindenhof ist nun Gelegenheit geboten die Turn- stunde zu besuchen,. Humboldschule: Mitt- woch 16.30 Uhr bis 19 Uhr für Madchen und Kna- ben in der oberen und unteren Halle. Pest a- 10 fzzisohule: Donnerstag von 17 bis 19 Uhr. Mannheimer Fechtelub im fk. Am Freitag, 10. Mal, beginnt beim Me im VfR ein neuer Anfängerkursus im Florettfechten. Interessenten können sich an diesem Tage um 19 Uhr in der Tufnhalle der Wohlgelegen-schule(an den Brauereien) einfinden. Zunächst ist nur Sport- kleidung erforderlich. Am Sonntag, den 21. Mai im Saale des Durlacher Hof, wird ein Mannschafts- kampf auf Herrenflorett und-säbel zwischen dem Me im VfR und dem Wiesbadener Fechtelub ee Beginn 10 Uhr, Dauer etwa 3 Stun- en. deutsamen, kulturellen Höhepunkt geführt und später auch von Carl Hagemann ge- pflegt. In diesem Jahre stehen die Festspiele nun zum ersten Male auf internationaler Basis. K. H. Kulturnachrichten Das Musikstudio in der Bonifatius-Kirche veranstaltet am 17. Mai(20 Uhr) einen Abend mit zeitgenössischen geistlichen Sololiedern. Charlotte Eschert-Dörfler(Sopran) und Agnes Schier(Alt) singen, mit Ad. Berchtold an der Orgel, sechs Stücke aus dem„Marienleben“ von Paul Hindemith und drei geistliche Lieder von Karl Höller. Ad. Berchtold wird vor dem Konzert im Schwesternhaus St. Lioba einen einführenden Vortrag über das„Marienleben“ halten. Einen Vortrag über skandinavische und polnische Theaterimpressionen hält der Ham- burger Kunsthistoriker Gerhard Krause heute abend(19.30 Uhr) im Amerikahaus Mannheim. Egon A. Joos spricht am Mittwoch(19.30 Uhr) im Amerikahaus Mannheim über das Thema„Ist die Gültigkeit des Kausalitäts- prinzips wirklich erschüttert?“ Der Lyriker Günther Eich ist in Inzighofen mit dem in diesem Jahre zum ersten Male ver- gebenen„Preis der Gruppe 47“ ausgezeichnet worden. Dieser jährliche Preis wurde von der Frankfurter MeCann- Company für die beste literarische Arbeit gestiftet, die auf der je- weiligen Frühjahrstagung der Gruppe zum Vortrag kommt. Der 1907 in Lebus geborene Lyriker trat seit dem Kriege mit zwei Ge- Aichtbänden an die Oeffentlichkeit. Auf dem am Freitag in dem früheren Augustinerinnen- Kloster Inzighofen bei Sigmaringen eröffne- ten Frühjahrstreffen der„Gruppe 47“ las Gün- ter Eich zwölf bisher nicht bekannte neue Ge- dichte. Der Deutsche Forschungsrat hat bei der Alliierten Hohen Kommission Einspruch gegen das Gesetz Nr. 22 über die Kontrolle der deutschen Forschung erhoben. Dieses Gesetz hemme die Arbeit der friedlichen Forschung 19295 die industrielle Entwicklung in Deutsch- ard. Der Bielefelder H. P. Müller 125 αον m- und 5 maschinen einen æweifachen Sieg nach kan In der Izser Klasse brach ef mit A0 den von Döring aufgestellten Rekofd. A1 250 cem. Maschine reichte es mit 1 nicht, den von Petruschke(143,0 En haltenen Rekord zu brechen. H. p. 1 seine Gemahlin und Rennleiter Christ bei t Siegerehrung. Foto: H. Tote und Verletzte in Hockenhen Der Sturz der beiden Favoriten in der cem-Klasse, Georg Meier und Heiner Fi mann, blieb nicht ohne Folgen. Georg l Maschine rutschte auf einem Oelfleck dus fe den Fahrer, der die Herrschaft über dell 135-Km-Tempo dahinjagende schwere U verlor, im hohen Bogen vom Rad. Der dahinter fahrende Heiner Fleischmann f über das Motorrad Meiers, das in de 5 schauermenge raste. Heiner Fleischmann ge nach kurzer Bewußtlosigkeit wieder 3 zog sich einen Beckenriß zu, der 2Ur 4 jung eine sechswöchige Rennpause note macht. Die Zuschauer, die an der Unfallstelk? Drahtumzäunung niedertraten, waren 80 de an die Rennstrecke gerückt, daß ungefan Personen Verletzungen erlitten. Zwei Matze im Alter von 13 und 17 Jahren, aug II heim und Wiesloch, starben noch amm glei Abend. Die drei noch in Krankenhäusem genden Personen befinden sich auf dem 0 der Besserung. „Rund um Heidelberg“ Strahlender Sonnenschein begünstigte! Veranstaltung des Groß-Staffellaufes l um Heidelberg“, der mit fast 800 Läufen startet wurde. Dieser traditionelle Heideb ger Werbelauf der Leichtathleten fand 1 Resonanz bei der Bevölkerung, wenn Wegen verkehrstechnischer Schwierigkeiten Strecke verkürzt werden mußte. Sieger wurde in der Klass e A(% TSG 78 Heidelberg(Wanderpreis der 8% Heidelberg); Klasse B(10K 200 m: Turnerschaft; Klasse C(0200) m. 480 Heidelberg; Klass e D. TSG 78 FHeidelberg; Jugend 15 4100 m)): N Klasse F(weibliche Jugend 10“100 m): N Turnerschaft; Klasse G(Volksschulen 100 Meter): Mönchhofschule; Klasse H Göbe Schulen 15% am): FHelmholtz-Realgpmg Slum. 48815 u Unsere Toto- Voraussagen Toto Württemberg-Baden 1. SpVgg. Fürth- H. Emscher(in Worms) l. 2. Bor. Dortm. OL Süd IV(in Gladbach]. 3. VfB Stuttg.— VfL Osnabrück(in Kölm!. 4. 1. FC K'lautern— RW Essen(in Karlsr) l 5. Preuß. Dellbr.— Südwest II(n Koblenz! 6. Offenb. Kick.— Tennis Bor.(in Münch) 7. FC St. Pauli— Südwest III(in Hannoy) 4 8. Vohwinkel 80— Bristol City England!“ 9. TSG Ulm 46— Vikt. Aschaffenburg 10. VfL Neckarau— Bayern Hof 1 11. Union Böckingen— Darmstadt 90 * 1. FC Pforzheim— 1. Fe Bamberg FK Pirmasens— VfB Mühlburg 1 VfR Kaiserslautern— Fy Engers Toto Rheinland-Pfalz 1. FC Nürnberg Fc Portsm., I. engl. D 2. Kickers Offenb.— Burnley, I. engl, Du, 3. Hamborn 07 Bristol City, II. engl. D 4. VfR Mannheim— Eintr. Braunschweig 5 6. 7 — co d Rot-Weiß Essen— I. FC Saarbrücken Rheydter SV— SSV Wuppertal 10 Preußen Krefeld— Schw.- Weiß 1 „ Sportfr. Katernberg Meiderischer 1 9. VfL Neckarau— Bayern Hof 1 10. VIR Kaiserslautern— FV Engers N Ersatzspiele, auch im Kleintyp—9 N 11. Erkenschwick— Mainz 05 11 12. 1. FC Pforzheim— Fe Bamberg 1 13. TSV Goslar— Hannover 96 1 14. VIL. Benrath— VfB Bottrop — jugend und Musi 1 0 Ein interessanter Versue in Mannheim Um das Interesse der Jukendlce guter Musik zu wecken, will 111 10 Mannheim eine Reihe von Konzer sachkundigen Führungen geben erstes am Samstag für die Schülerin 1 Schüler der Volksschulen in der a en Wirtschaftshochschule stattfand. 1 führenden Worten von Professor L. 1 15 sprach Kapellmeister Richard Fa z Nationaltheater über die Musik 18 due lerische Deuterin des Lebens“, abb g f. der menschlichen Empfindung reeht klärte in diesem Sinne ihre 115 1 gesetze. Leicht faßliche und sinnfäl Viale der und Stücke für Klavier und gen vorwiegend Klassischer Meister 15(ehr der Wiedergabe von Richard 115 1 vier), Erika Reiche(Sopran), a (Klavier) und Werner Offner(0 gen l. ständig wachsenden Beifall der 15 151 hörerschaft. Der ungewohnte Ba die 08 die Vielfalt der Eindrücke 1 Hr wohl nicht so schüchternen Herter g gen, die man so gern von 17 5 hätte, abgehalten haben. Imme es Richard Laugs, sich durch en 1 geantwortetes„Ja“ der kollekttee gene mung der jungen Güste für sein zu versichern. 680 urbelt Der Referent meint, man n ſerttehn mit solch erfreulichen Versueng le Jagen Schon allein die Tatsache, daf n geate sich zu einem Konzert beson 17 ö kühlt, das Bewußtsein, daß ügung ele ausschließlich für sie zur Verfü 1 dos le. ist ein psychologisches Moment, leicht einen Weg zu weitere ö Wirkungen auf Seele und Geis Menschen bahnt. E ⸗ 0 felefon bankko dugeme gtadtisc bostsch ludwie krschei Bor missar gell Er. Uinspr gesetz zollen daß d die in Thema wahr das Ge R Mos schloss ons fo Half: das 8 dowjet gericht 888 J tionen erhalte tordert augege verblei 3171. J union schen! Als dchluß demok verpfli legelm den W Mirtsc dem rung Misch Mir Soppet ersuche Alg halte. ferenz ersten Sie ye von 2 N Tai ben he meter Gener auf Fe ken 15 nation die Bl nen 1 Formo Syt mon; Pärtig men sche zind! Trage men s gen Nach treten Stan nahme deelan kass egen rock Sofort Außen erklär Konfe nicht