bebdtevtüent unter Lizenz Nummer ius MB 110 a gerantwortliche Herausgeber: Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz 43 151, 44 152, 44 153 gaukkonten: südwestbank Mannheim aügemelne Bankgesellschaft Mannheim städtische Sparkasse Mannheim bostscheckkonten; Karlsruhe Nr. 800 16 ludwisshafen am Rhein Nr. 267 43 krscheint täglich außer sonntags für unverlangte Manuskripte über- immt der Verlag keinerlei Gewähr feleton: lenn heimer 5 5 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz 22 1 Geschäftsstellen: Schwetzingen. Karl- Theodor- Straße 18 Telefon 234 Weinheim. Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg. Rohrbacher Straße 5-7 Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 frei- Haus postbezugspreis:„ DM 2.80 zuzüglien DM 0.34 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 3,50 einschl. Porto. 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Reparations forderungen herab del Askan,(abe) Die Sowjetunion hat be- r zur M! dctlossen, ihre noch ausstehenden Repara- 1 künskorderungen an Deutschland auf d e Hälfte herabzusetzen. In einem Schreiben, Infallstele ds Stalin an den Ministerpräsidenten der varen 89 bi so jetzonen-Republik, Otto Grote wo hl, Zn geichtet hat, wird festgestellt, bis Ende die- Mat es Jahres werde die Sowjetunion Repara- onen im Werte von 3,658 Milliarden Dollar Fenalten haben. Die ursprüngliche Gesamt- Arderung wird mit zehn Milliarden Dollar gegeben. Auf die Hälfte der danach noch ſerbleibenden Reparationsverpflichtungen c . l Milliarden Dollar— will die Sowiet- egünstigte i nion in Uebereinstimmung mit der polni- 1 Aden Regierung verzichten. alle 80 Als Begrimdung für den sowjetischen Be- en fand gu schluß wird angeführt, daß die deutsche g, wenn ee demokratische Republik ihre Reparations- jerigkeitentf verpflichtungen bisher gewissenhaft und kegelmäßzig erfüllt hat. Die Bemühungen um A Gaal den Wieceraufbau und die Entwicklung der 200 1 5 ffirtschakt müßten erleichtert werden. Außer- 90 m. 280% dem berücksichtige die sowjetische Regie- n. 10K e rung die kreundschaftlichen Beziehungen E(mäme waschen beiden Ländern. 5 Heidelbeg Jlinisterpräsident Grotewohl hatte die e Fhyeſetregierung um eine Prüfung der Frage 5 if(ür dacht, ob und wie weit sie eine Herabset- tz-Reslem ile der Reparationslieferungen für möglich 14 halle. Die Sowjetunion hatte auf der Kon- me eren von Jalta im Februar 19483 zum sagen erstenmal Reparations forderungen erhoben. den Sie verlangte damals Reparationen in Höhe u Worm l kon 20 Milliarden Dollar. Gladbach l 14 Nationalchinesen räumen letzten 1 Kobleng Stützpunkt vor Schanghai n Münch 1 Taipeh.(UP) Nationalchinesische Trup- argen ben baben die Tasel Chusan, rund 130 Kilo- endung meter südlich von Schanghai, geräumt, wie J eneral Tschu Tschih-Ju in Taipeh at 98 1 eu Formosa bekanntgab. Auf der Insel wa- mbers zen 150 000 Mann stationiert. Sie diente den urg tionalen Truppen als Hauptstützpunkt für gers die Blockade Schanghais. Die zurückgezoge- 5 den Truppen sollen bei der Verteidigung engl. D.„ ermosas mitwirken. gl. Dix. 1 aneh 11 5 Commonwealth-Staaten e geteilter Meinung 1 05 1 Spaney.(dpa-REUTERNU Auf der Com- 12 l donwealth- Konferenz, die gegen- „ bärtis in Sydney über Hilfsmaßnah- ges nen kür die nichtkommunisti- 110 chen Pander Südostasiens berat, 9 eintrs 1 aud Meinungsverschiedenheiten über die % be entstanden, ob diese Hilfsmaßnah- erg„ en sofort oder im Rahmen eines gro- 1 1105 Planes getroffen werden sollen. 1185 Mitteilung gut unterrichteter Kreise — deen nur drei Staaten— Australien, Paki- g dan und Ceylon— für sofortige Hilfsmag- sik 3 ein. Großbritannien, Kanada, Neu- 1000 90 and und Indien wünschen einen um- r assenden Plan und haben sich bereits wen den australischen Vorschlag ausge- endlichen en einen Commonwealth-Fonds für 1 die Se. kuorkwüte zu errichten. Der australische Dnzerten 1 allen inter soll der Konferenz eindeutig ben, den 5 155 haben, daß die ganzen Pläne der lerinnen.. scheitern müßten, wenn man sich f über eine Soforthilfe einigen sollte, ach el 5 Lent N aus 5 n eee als Strat— en und 4 18 9 Elemente. Die jugoslawischen Behörden in fällte. behr aben am Montag den gesamten Ver- 1 für Vale] 1 n ihrer und der britisch-amerika- r fanden, 5 e ne des Freistaats gesperrt. Die jugo- Laugs l, one 5 8 9 5 in der britisch- amerikanischen ellmut dhe] nehme 25 keine Erklärung zu dieser Maß- e be ben 1 ö eammaheite 0 Vollversammlung der Welt- zahmen 5 Neigruglang ganisation hat beschlossen. 8 die at. Melkrussische Delagr WGO auszuschließen. Die en von Ie dicht mehr elegation hat seit zwei Jahren en 40 e dels Geb em den Sitzungen der Welt-Gesund- men al 5 Organisation teilgenommen, chin 1 ners die Anwälte des 93 jährigen ehe- ein cs„alten kranzösischen II 4 zue ien dem fran nen arschalls Petain haben ven 1b Mer 5 Amzösischen Justizminister René in Ben tas Ven 1 erhalten daß Petain auf der e per erke akterleichterungen erhalten soll. unbe Wamnen arte, die Lage Petains, der wegen 5 bort 5 e mit Deutschland zunächst zum die Juen fakt e und dann zu lebenslänglicher 5 engel dein nahes 1050 wurde, solle mit Rücksicht auf instler N er exleichtert werden. ung zel eenheit eine. Aus Protest gegen die An- da. ed verlieh ges natlonaichnesischen Pelester- buchbare] amessitzung des Fetische Vertreter die Erötk. 6 ie Ametlong- unc Paas onter ausschusses für In⸗ ter gen died zu eine ressefreiheit, der in Monte- Val er vierten Tagung zusammentrat. UP/ dpa Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Mittwoch, 17. Mai 1950 Der Schuman-Plan beschäftigt die Gemüter England prüft die wirtschaftstechnische Seite Deutsch- französische Sachverständigenkonferenz in Paris Von unserem Pariser Korrespondenten Alfred Lang Paris. Die französischen Beobachter in London stellen mit Genugtuung fest, daß zahlreiche positive Reaktionen auf den Vorschlag des Außenministers Schuman in Großbritannien vorhanden sind. Es wird darauf hingewiesen, daß nach der anfänglich etwas beunruhigten und unwilligen Haltung die maßgebenden Kreise beginnen, Sich ernsthaft mit der Prüfung des Projektes zu beschäftigen. Nachdem der französische Plan zuerst le- diglich aus den politischen Gesichtswinkeln, und zwar den außenpolitischen ebenso wie den weltanschaulichen, der Labour-Party be- trachtet worden war, beginnen die Englän- der anscheinend jetzt, sich der wirt- schafts technischen Betrach- tungs weise zuzuwenden. Wie gemeldet wird, äußerte sich die britische Schwerindu- strie äußerst zustimmend. Man führt diese Haltung in Paris zum Teil auf die Furcht der Stahlindustriellen vor dem Verstaat- lichungsplan der Regierung Attlee zurück. Bei der Beurteilung des Schuman-Planes durch die Briten spielt die Persönlichkeit des französischen Plankommissars Jean Monnet eine große Rolle. Monnets Betei- ligung an der Ausarbeitung des Vorschlages ist für die Briten eine Garantie einer prak- tischen Durchführbarkeit. Es wird ange- nommen, daß London zunächst einmal ohne Widerspruch den Abschluß des Abkommens zwischen Frankreich und Deutschland und den eventuellen Anschluß der Benelux- länder abwarten wird, bevor es den Ent- schluß zu seinem eigenen Eintritt in den neuen Wirtschaftsbund faßt. Ein solcher Entschluß würde nach Ansicht Pariser di- plomatischer Kreise dadurch beschleunigt werden, daß für London der Eintritt in die schon lange geplante europäische Organisation für Zahlungsaus- gleich durch Zusicherungen der anderen europäischen Staaten hinsichtlich der beson- deren Berücksichtigung der Interessen des Sterling-Blocks erleichtert wird. Die britische Labour-Party wird, wie dpa ergänzend meldet, Vertreter der westeuro- päischen sozialistischen Parteien in Kürze zu einer Konferenz über die künftige Orga- nisation der europäischen Schwerindustrie einladen. Die Konferenz ist von der briti- schen Labour-Party überraschend kurzfristig einberufen worden, weil die Labour- Party den Schuman- Vorschlag für so dringend und wichtig hält, daß die europäischen Soziali- sten ihre Haltung dazu noch vor der im Juni stattfindenden Comisco-Ronferenz fest- Die UNO- Bemühungen in Moskau Trygve Lie sprach mit Stalin Optimismus für Ost-West-Handel Moskau.(dpa) Der Generalsekretär der UNO, Trygve Lie, wurde am späten Montagabend von Marschall Stalin z2zu einem 90 Minuten dauernden Unterredung empfangen. Aubßer dem stellvertretenden Minister- präsidenten Molotow wohnten Außen- minister Wyschinski und der sowieti- sche Stellvertreter Lies, Zintschenko, der Unterredung bei. Vor seiner Moskauer Reise hatte Trygve Lie die Hoffnung geäußert, mit den sowie- tischen Staatsmännern die Frage der chi- mesischen Vertretung in der UNO erörtern zu können, Ueber die Ergebnisse der Beratungen gab Lie keine Erklärung ab. Auch ein amtliches Kommuniqué wurde nicht ver- ökkentlicht. Von den sowjetischen Zeitungen wurde die Besprechung am Dienstag kurz vermerkt. Lie empfing am Dienstag den Botschaf- ter der chinesischen Volksrepublik in Mos- kau, Wang Tschia Hsiang. Haupt- zweck seines Besuchs in Moskau soll ein Versuch sein, die durch die Frage der c hi- nesischen Vertretung in den Vereinten Nationen ausgelöste Krise zu beheben. Der Sekretär der UNO- Wirtschaftskom- mission für Europa, der Schwede Professor Gunnar Myrdal, erklärte in Moskau. er betrachte die Aussichten für den Ost-West. Handel jetzt weniger pessimistisch als bei seiner Ankunft in Moskau. Myrdal, der vor acht Tagen in Moskau eingetroffen War, hatte Besprechungen mit Außenminister Wyschinski, Außenhandelsminister Men- schiko und dem Politbüro-Mitglied Miko- jan. Gunnar Myrdal, der während seines Aufenthalts in Moskau mit UNO-General- sekretär Trygve Lie über die bisherigen Ergebnisse seiner Moskauer Verhandlungen gesprochen hat, ist am Dienstag nach War- schau weitergereist. Seine weiteren Reise- ziele sind Genf, London und schließlich Paris, wo er mit Marshallplan-Botschafter Harriman zusammentreffen will. London optimistischer London.(dpa) Die Moskau-Reise des UNO- Generalsekretärs Trygve Lie wird in Lon- don jetzt nicht mehr so pessimistisch beur- teilt. Es besteht ein begrenzter Optimismus, daß Lie in Moskau vielleicht doch etwas er- reichen könnte. Die Nachrichten über Lies Besprechungen mit Stalin werden von einigen Blättern in größerer Aufmachung veröffentlicht. Gleichzeitig wird auf die Er- Klärung des schwedischen Professors Gurmar My r dal hingewiesen, daß er die Aussichten für den Ost-Westhandel jetzt optimistischer beurteile. Der„Daily; Expreß' will wissen, daß man bei der UNO mit einer Sondersit- zung des Sicherheitsrats als Ergebnis des Lie- Besuchs in Moskau rechne. Spanien im Atlantikpakt? London.(dpa- REUTER) In Kreisen der Londoner Atlantikpakt-Konfe- renz rechnete man damit, daß Portugal noch im Laufe der Londoner Tagung die Aufnahme Spaniens in den Atlantikpakt beantragen wird. Die portugiesische Delegation und die portugiesische Botschaft haben bisher jede Stellungnahme zu dieser Vermutung abge- lehnt. Man weist aber in London darauf hin, daß Portugal bereits im März 1948 auf einer Tagung der OEEC- Minister den Beitritt Spaniens zur OEEC gefordert hat Die portugiesische Initiative blieb damals allerdings ergebnislos. Die britische Labourregierung hat sich bisher stets dem Gedenken widersetzt, Spa- nien in engeren Kontakt mit den West- mächten zu bringen. legen sollten. Die Internationale Organi- sation sozialistischer Parteien(Comisco) verfolgt, wie in London betont wird, die Entwicklung der europäischen Schwerindu- strien mit besonderer Aufmerksamkeit. Ein Sachverständigenausschuß der Comisco hat kürzlich einen eingehenden Bericht über diese Frage in Umlauf gebracht. Ein weite- rer Unterausschuß hat sich kürzlich in Brüssel mit den Ruhr problemen be- faßt. Auch auf der internationalen Sozia- Aistenkonferenz, die im Juni in Kopenhagen stattfindet, soll der ganze Fragenkomplex ausführlich behandelt werden. Der französische Außenminister Schu- man hat beschlossen, eine deutsch- französische Sachverständigen- konferenz nach Paris einzuberufen, um die Einzelheiten des Plans für die deutsch- französische Industrie-Union auszuarbeiten. Wie INS in London von zuständiger Seite erfährt, hofft Schuman, daß die Konferenz innerhalb eines Monats beginnen kann. Auch Großbritannien, die Benelux- Länder und eventuell Italien sollen dazu eingeladen werden. Außenminister Schuman soll aus der raschen und positiven Reaktion Bundes- kanzler Adenauers den Schluß ziehen, daß die Bundesregierung den Vorschlag für die Industrieunion mit Sicherheit anneh- men wird. Die Schwierigkeit, daß die Bun- desregierung über den Schuman-Plan nur mit Zustimmung der drei Hohen Kommis- sare verhandeln darf, will man auf franzö- sischer Seite dadurch umgehen, daß man die geplanten Pariser Besprechungen als Forsetzung der deutsch- französischen Han- delsbesprechungen bezeichnet, die bereits von den Hohen Kommissaren sanktioniert worden sind. Vor Unterzeichnung eines Ab- kommens über die von Schumann vorge- schlagen Inqdustrieunion müßte allerdings auf jeden Fall die britische Zustimmung eingeholt werden. In französischen Kreisen hofft man aber, daß Großbritannien sich bis dahin selhst zur Teilnahme ar dem Pro- jekt entschlossen hat. 9 5 Winston Churchill hat als Vorsitzen- der der Vereinigten Europabewegung die britische Regierung zur Beteiligung am Schuman-Plan aufgefordert. In einer am Dienstag von der Europabewegung im Auf- trage Churchills herausgegebenen Erklärung wird der Schuman-Plan zur Zusammen- legung der europaischen Kohle- und Stahl- industrien„wärmstens begrüßt“. 3,121 Milliarden Dollar für die US-Auslandshilfe Washington.(UP) Die beiden Häuser des amerikanischen Kongresses haben 3, 121 Milliarden Dollar für die amerikanische Auslandshilfe im kommenden Fmanzjahr genehmigt. Darin sind 2,850 Milliarden Dollar für das europäische Hilfs- programm eingeschlossen. 35 Millionen Dollar sind zur Verwirklichung des„Punkt- Vier- Programmes“ von Präsident Truman kür die Entwicklung von rückständigen Ge- bieten vorgesehen.. Mainz Haupistadt von Rheinland-pfalz Landtag entschied mit 49 gegen 32 Stimmen gegen Koblenz Koblenz.(dpa) Der Landtag von Rhein- land-Pfalz entschied sich am Dienstagvor- mittag mit 49 gegen 32 Stimmen bei drei Stimmenthaltungen für die Verlegung des Regierungssitzes von Koblenz nach Mainz. Bei der ersten Abstimmung vor einigen Wochen war die Entscheidung durch Stim- mengleichheit für Koblenz gefallen. Dem Landtag hatte ein Initiativantrag vom 15. Mai vorgelegen, der von 22 Abge- ordneten der CDU und der SPD unter- schrieben war und folgende Punkte enthielt: Schlechle Aussichien für Frankreichs„dritte Front“ Interessante Untersuchung des Innenministeriums zur Wahlrechtsänderung Von üinserem Korrespondenten A. Lang Paris. Die Amtszeit der französischen Nationalversammlung läuft zwar erst Ende 1951 ab, doch beschäftigen sich die politi- schen Kreise schon seit Monaten intensiv mit den Plänen zur Abänderung des Wahlrechtes. Der uneingestan⸗ dene Wunsch fast aller Parteien dabei ist, eine Wahlrechtsformel zu finden, die durch eine wohl dosierte Mischung von Verhältnis und Mehrheitswahl! die Mandate der Kommunisten stark zu- sammenschrumpfen lassen würde. Das Pa- riser Innenministerium hat eine Unter- suchung durchgeführt, wie sich die vier ver- schiedenen vorgeschlagenen Wahlarten bei der neuen Volksabstimmung auswirken würden. Das Ergebnis dieser Untersuchung ist durchaus ernst zu nehmen, da die sta- tistische Abteilung des Innenministeriums mit ernsthaften Methoden und einwand- kreien Unterlagen arbeitet. Es gehen zwei Tatsachen aus diesen Zahlen hervor: 1. ist bei allen Wahlarten mit einer Zer- reißung der vol ksrepublikani⸗ schen Bewegung, der Partei Bidaults und Schumans, zu rechnen, die im besten Falle mit einem Drittel ihrer heutigen 150 Mandate in das neue Parlament zurück- kehren würde. 0 2. wird General de Gaulles Sam- melbewegung des französischen Volkes nach diesen Berechnungen als stärkste Partei aus dem Wahlkampf hervorgehen und mindestens so stark sein, wie die Kom- munisten. Daneben sieht das Innenmini- sterium noch ein starkes Anwachsen der Ra- dikal- Sozialistischen Partei und das Gleich- bleiben der Zahl der Sozialisten und der Rechtsabgeordneten vor. Die Statistik be- weist, daß das Ende der Wahlperiode auch das Ende der seit 1947 bestehen- den„dritten Front“ bedeute und daß eine Mehrheitsbildung ohne führende Betei- ligung der Gaullisten nicht möglich sein Wird. Es scheint festzustehen, daß die Gaullisten auf rund 30 Prozent der Wähler lest zählen werden können. 1. Zum Sitz der Landesregierung wird Mainz bestimmt. 2. Die Umsiedlung der Landesregierung und des Landtags erfolgt sofort. 3. Die Unterbringung des Landtags erfolgt vorübergehend in den dem Landtag unentgeltlich und zeitlich unbegrenzt zur Verfügung gestellten Räumen. 4. Zur Be- streitung der Kosten werden im Landes- haushalt eine Million Mark bereitgestellt. Bundesbehörde will nach Koblenz Vor der Abstimmung hatte Staatssekre- tär Otto Schmidt vom Wiederaufbau- ministerium bekanntgegeben, daß eine Bun- desbehörde inoffiziell darum nachge- sucht habe, das nach einem evtl. Umzug des französischen Landeskommissariats nach Mainz freiwerdende Regierungsgebäude be- ziehen zu können. Wenn die Abstimmung für Mainz ausfalle, werde dieses Ersuchen offiziell gestellt werden. Die städtischen Gebäude in Mainz legten kurz nach dem Bekanntwerden des Abstimmungsergebnis- ses Flaggenschmuck an. In der Bevölkerung herrscht größte Freude darüber. daß sich der Landtag für Mainz als Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz entschieden hat. Stuttgart erwartet hohe Gäste Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Aus Anlaß der deutsch- französischen Kulturwoche vom 30. Mai bis 5. Juni, zu der 25 Bürgermeister der größten französischen Städte nach Stutt- gart kommen werden, werden neben Bun- despräsident Prof. Dr. Heuß die Hohen Kommissare Frangois-Poncet. Mecloy ung Sir Kirkpatrik erwartet Das Programm der Kulturwoche sieht neben zahlreichen franz. sisch- deutschen Musikdarbietungen auch den Kampf der besten Pariser Fußballtdann- schaft gegen einen deutschen Klub und Schaukämpfe der ersten Tennisspieler beider Länder vor. 5 0 * Neues Geseiz Nr. 75 Bonn.(dpa) Die alliierten Hohen Rom: missare unterzeichneten auf ihrer Sitzung am Dienstag das Gesetz zur Neuordnung der Kohle-, Eisen- und Stahlindustrie in der Bundesrepublik, das eine Neufassung des bisherigen Militärregierungsgesetzes Nr. 75 ist.(Neuordngng der Kohle- und Eisenindustrie). Die Arbeiten an dem Ge- setz: waren vor rund vier Wochen abge- schlossen worden. Frankreich hatte bei dem Beschluß über das neue Gesetz Einspruch erhoben und an die Regierungen appelliert. Der französische Einspruch wandte sich gegen den Passus der Präambel, in dem festgelegt wird, daß die Bundesregierung die Entscheidung über die Regelung der Eigentumsverhältnisse in diesen Industrien haben soll. Auf Grund des französischen Einspruchs gegen den Mehrheitsbeschluß trat eine Frist von 30 Tagen ein, in deren Verlauf die beiden Regierungen Gelegen- heit haben sollten, erneut über die Frage zu beraten. Reynaud in Bonn Benn.(dpa) Der ehemalige französische Ministerpräsident Paul Reynaud be- suchte am Dienstagmittag nach seiner An- kunft in Bonn die alliierte Hohe Kommis- sion auf dem Petersberg. Einem etwa Halb- stündigen Gespräch folgte ein gemeinsames Mittagessen. Im Anschluß an den Besuch Reynauds trafen Bundeskanzler Dr. Ade: nauer und Bundeswirtschaftsminister Dr. Erhard auf dem Petersberg ein. Die nächste Ausgabe unserer Zeitung erscheint wegen des Him- melfahrtstages erst am Freitag, 19. Mai, zur gewohnten Stunde. Regierungskoalition über Lasten- ausgleich einig Bonn.(gn-Eig-Ber) Die Koalitionspar- teien haben sich nach dreitägigen Bespre- chungen über die Grundsätze für den La- stenausgleich geeinigt. Die von einem Kreis von Sachverständigen in Unkel am Rhein erarbeiteten Prinzipien wurden von den Bundesministern für Angelegenheiten der Vertriebenen und für Finanzen gebilligt. Nach diesen Grundsätzen wird der erste Schritt zum Lastenausgleich in der Ein- bringung eines Feststellungsgesetzes beste- nen, das die statistischen Unterlagen über die bestehenden Ansprüche ermitteln soll. Bei der Behandlung der Abgaben- und der Empfängerseite würden die sozialen Not- wendigkeiten berücksichtigt. Der Grundsatz des individuellen Lastenausgleiches würde beibehalten. Man wolle versuchen, wenig- stens einen Teil der Hortungsge⸗ winne nachträglich heranzuzie- hen. Bei der Belastung des Haus- und Grundbesitzes sollen Kleinstbesitzer und land wirtschaftliche Kleinbetriebe schonend behandelt werden. Ostzonen-CDU für Einheitswahlliste Berlin.(dpa) Der erweiterte Hauptvor- stand der Sowietzonen-CDU beschloß am Dienstag in Berlin einstimmig, einer Ein- heitswahlliste für die Herbstwahlen in der Sowjetzonen-Republix zuzustimmen. In einer Entschließung, die nach einem länge- ren Referat des Parteivorsitzenden und stellvertretenden Sowjetzonen-Ministerpra- sidenten Otto Nuschke gefaßt wurde, wird hervorgehoben, daß nur solche Kandi- daten für die gemeéinsamen Wahlvorschläge der Sowjietzonenparteien zugelassen Wer- den dürfen, die Gewähr dafür bieten, daß sie für die demokratische Entwicklung und die Beibehaltung der Politik der Sowjet- zonenrepublik eintreten. Stuttgart wünscht Volksbefragung am 24. September Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Das württember⸗ gisch-badische Kabinett hat beschlossen, den Entwurf des Gesetzes zur Volksbefragung über die Neuordnung der südwestdeutschen Länder dem Landtag in der Fassung vorzu- legen, wie sie von der Dreiländerkommission ausgearbeitet wurde. In einem Kommuniquẽ heißt es, die Regierung habe den Regierun- gen von Südbaden und Württemberg- Hohen- zollern für die Volksbefragung in alle drei Ländern einen festen Termin vorgeschlagen und zwar den 24. September. Das Stutt- garter Kabinett habe außerdem entsdrechend einer Anregung der Regierung von Württem⸗ berg- Hohenzollern vorgeschlagen, den 8 3 des Kommissionsentwurfes zur Vermeidung von Unklarheiten abzuàndern. Danach soll ein Stimmberechtigter nur eine der beiden Fragen bejahen können. Zu diesem Punkt steht die Antwort aus Tübingen noch aus. Das Kabinett hat außerdem den Antrag des Ministeriums für politische Befreiung ab- gelehnt, beim Bundestag die Aufhebung der Immunität des Abgeordneten Dr Franz Ott zum Zwecke eines neuen Spruchkammerver- kahrens zu beantragen Der Ministerrat ver- tritt die Auffassung, das vorliegende Mate- rial könne nicht als ausreichend angesehen werden. um die Einstufung des Abgeordneten Dr. Ott als Belasteter zu rechtfertigen. MORGEN Mittwoch, 17. Mai 1950 in der Relorte Es unterliegt keinem Zweifel, dag das Interesse an der Arbeit des Bundestages Und der Landtage in der letzten Zeit erheb- lich zugenommen hat. Es waren nicht nur die Standardprobleme, wie der Wohnungs- bau und die neue Einkommensteuergesetz- 5 gebung, die mit ihrem Echo wie ein lang- 1 anhaltender Gongschlag die allgemeine Auf- merksamkeit auf sich gezogen haben, son- N dern es War auch der Weckruf der von der bevorstehenden Mitbestimmungsregelung uf Bundesebene und den vielen anderen Themata von ähnlich starkem Sachverhalt AUsgegangen ist. Parallel zu der Reveille gegenüber der 1 Parlamentarischen Arbeit liefen auch die ö Bestrebungen, nach Mitteln und Wegen zu Suchen um den Parlamentsbetrieb Zu reformieren. Dies geschah nicht nur innerhalb der Bundestagskreise, son- dern auch außerhalb. So gründete vor eini- » gen Tagen der„Bund politischer Hochschul- 5 gruppen in Bonn ein politisches Forum der Studenten. Das Forum will parlamentari- sche Debatten nach dem Vorbild des Bun- Gestages abhalten. Die erste Diskussion soll sich mit dem Antrag, den Beitritt der Bun- Gssrepublik zum Europarat bald durch em Gesetz zu regeln, beschäftigen. Wir nennen dieses Beispiel, weil von ihm in mancherlei Beziehung Hoffnung und Eymunterung ausgehen, Hoffnung deshalb, Weil sich junge Menschen allmühlich nicht nur platonisch, sondern auch praktisch in die Politik einzuschalten beginnen. Die Er- munterung sehen wir darin, daß die Initia- tive zur präzisen Beobachtung der Bundes- tagsarbeit von einer Hochschule ausgegan- gen ist. Damit hätten wir den Anknüp- fungspunkt an eine weitere erfreuliche Fest- Stellung, nämlich an das Ergebnis der Ar- beit der„Deutschen Hochschule für Politik“ in Berlin, Es ist die einzige akademische Lehrstatte kür politische Wissenschaften in Deutschland. Im vergangenen Winter wurde ein besonders starker Zustrom gerade ju- gendlicher Hörer registriert. Die Alters- Klassen von 18 bis 25 Jahren stellten über die Hälfte der Studenten. Ist dies nicht ein Beweis dafür, das die Jugend aus ihrer Rolle als Spekulationsobjekt schon längst herausgewachsen ist? Das Schlagwort von der„jungen Gene- ration“ ist schon seit langem historisch“ Seworden, wenn auch gelegentlich noch mariche Redner, die nicht ganz auf der Höhe sind und noch in den politischen und gei- stigen Proportionen der Jahre 1945 und 1936 denken. die Platitüde, auf aktuellen Hochglanz poliert, in die Zuhörerschaft Werfen. Es gab einmal einen Junge- Gene- ralion-Romplez“, Sein illegitimer Vater War der Front- Komplex“. Heute gibt es bei den real denkenden jungen Menschen Beides nicht mehr Das Interesse an dem Wechselspiel von Theorie und Praxis in der Politik ist das beste Zeugnis für den Wan- del der Gesinnung. E. Scher eee Europatagung in Bonn 2 Bonn,(Gn.-Eig. Ber.) Die parlamentari- sche Gruppe der Europa-Bewegung, die bei ihrer Konstituierung den französischen Ministerpräsidenten Paul Ramadier zu ihrem Präsidenten wählte und deren Vize- Präsident der Fraktions vorsitzende der CDi/ S, Dr. Heinrich von Brentano, ist, wird ihre nächste Tagung voraussichtlich tkariat der parlamentarischen Gruppe, das in Händen des Belgiers de la Vallèe Pouss in liegt, bereitet diese Zusammenkunft gemein- sam mit Dr. von Brentano vor. Der Frak- tionsvorsitzende der CDU/CSU mißt der Geste, Bonn als Tagungsort zu wählen, Einige Bedeutung bei, da dureh diesen Schritt die gleichberechtigte Stellung Deutschlands unterstrichen wird. „Werwolf“ zum Tode verurteilt Freiburg.(dpa) Im Freiburger Werwolf⸗ Prozeß verurteilte das französische Militär- Zericht am Dienstag den im britischen Be- Satzungsgebiet wohnhaften ehemaligen Hꝗ- Wesenheit zum Tode und den ehemaligen SsS-Unterscharführer Bugen Walz aus Lör- krach zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe. Die Verurteilten sind nach den Feststellun- gen des Gerichts für die am 23. April 1945 erfolgte Erschießung von 19 polnischen und russischen Zwangsarbeitern verantwortlich. Sie gehörten einer Werwolf-Einheit an. Sechs jugendliche Mitangeklagte, die als HJ-Mitglieder zum Werwolf gekommen wa- ren und zur Zeit der Tat nur 16 Jahre alt Waren, erhielten Gefängnisstrafen von drei Monaten bis zu sieben Jahren. Ein Altersheim für DPs Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der württem- bergisch-badische Staat hat heute mit den IRO- Vertretern(Internationale Flüchtlings- Organisation) ein Abkommen über die Er- richtung eines Altersheimes für 350 DPS Heli Dornstadt(in der Nähe von Ulm) abge- Schlossen. Dieses Heim, das erste seiner Art in Westdeutschland, ist vor allem für er- Werbunfähige ältere DPS bestimmt, die ge- genwärtig keine Möglichkeit zur Nieder- lassung außerhalb Deutschlands haben. Die Baukosten in Höhe von 636 000 DM über- nimmt die IRO, die Fürsorge dagegen der Württempergisch-badische Staat, 90 Prozent des Raumes sind für DPS, die restlichen 10 Prozent für fürsorgebedürftige Deutsche reserviert. Die DPs, die von einem Ausschuß gewählt werden, sind protestantischen und griechisch- orthodoxen Glaubens. Das Heim, dem eine Vieh-, Schweine- und Geflügel- zucht sowie 40 Morgen Ackerland für Ge- müsebau zugehören, soll sich zum Teil selbst erhalten. Es umfaßt neben vielen Einzel- zimmern einen Aufenthaltsraum, eine Ba- Skelstube und eine Kapelle. Katholische ps dler gleichen Alters- und Fürsorge gruppe werden demnächst unter ähnlichen Bedingungen in einem Heim bei Berchtes- gaden untergebracht werden. 1 Jahre am 24. Juni in Bonn abhalten. Das Sekre- Bannführer Werner Rahäuser in Ab- Um die„Werkstatt Ostasiens“ Japans Wiedergeburt— im„Jahr des Tigers“ Ueber die japanischen Inseln leuchten immer noch die Strahlen der„Aufgehenden Sonne!— obwohl die Sonne Japans längst mit seinen Super-Dreadnoughts im Pazifik versunken schien. Das Sonnenbanner flattert wieder— friedlich neben den„Stars and Stripes“— und wird gegrüßt von den Klän- gen der Kimigayo, der alten Nationalhymne: „Möge des Kaisers Geschlecht blühen, tau- send und aber tausend Jahre— bis ein klei- ner Stein zum moosbedeckten Fels gewach- sen ist!“ Und in Zehntausenden von Häu- sern in Tokio und Osaka ist die Abendzere- monie wieder üblich geworden: Das Gebet zu den Ahnen.— und die feierliche Ver- neigung in Richtung des Kaiserpalastes. Auch die Millionen der japanischen Be- völkerung gehen ihrer Beschäftigung nach, als ob sich nichts Wesentliches ereignet habe. Sie sind wieder besser gekleidet— die Geschäfte haben wieder Waren in ihren Auslagen; die endlosen, leeren Flächen, die die amerikanischen B 29 in die Städte ge- brannt haben, sind wieder mit Häusern und Gärten bedeckt— vielleicht etwas mehr „laubenkolonie“-artig als, einst. Selbst Hi 1roshima hat seinen Atomschrecken über- wunden— und bis auf die Forzellan-Stadt Nagoya, wo einst auch die größten Tor- pedo- Werkstätten der Welt lagen, gibt es in Japan keine Mondlandschaften mehr, wie in unseren Trümmerstädten. Das Leben ist noch nicht rosig— trotz der„Aufgehenden Sonne“. Aber es ist we- sentlich besser geworden— besser selbst als in manchen„Sieger“-Ländern. Der künfte Nachkriegsfrühling findet Japan un- ter den günstigen Auswirkungen des„Me Arthur-Plans für den Auf bau Ost- und Südasjens“— und die Kon- ferenz der 272 amerikanischen Diplomaten und Wirtschaftler in Tokio hat ihn als Grundlinie für einen Friedensvertrag emp- Fohlen, der Japan wieder zur„Werkstatt Ostasiens machen soll. a Zu dem Zweck wurde bereits die Pro- duktion angekurbelt, die Industrie wieder- aufgebaut, der Export gefördert. Japanische Handelsschiffe und eine Walfangflotte be- fahren wieder die Meere— und die Ja- aner haben praktisch schon erreicht, was sie sich damals, nach der Kapitulation, vor- genommen hatten. 8 „Fünf Jahre werden wir war ten müssen, äußerte damals ein sehr Kluger japanischer Freund. Fünf Jahre auf der Tatami— auf der Haus-Strohmatte! Aber Wir werden es so machen, wie die be- rühmten drei Affen auf dem Tempel-Stein- bild zu Nikko: der eine hält sich die Augen zu, der andere die Ohren und der dritte den Mund. Wir werden nichts sehen und hören, Was um uns vorgeht— und wir werden schweigen! Aber wir werden denken; viel denken— damit wir wissen werden, wie Wir. n ännen, Nach fünf Jahren...“ Und a1 8 ſtelte; ie' ktlschelnd hinzu:„Fünf nein e kürze Zelt— Wenn wir den Tenno behalten und die Einheit Japans. Auf alles andere können wir dann zunächst verzichten!“ Japan hat seinen Kaiser behalten und seine einheitliche Regierung. Nach außen hat sich zwar vieles gewandelt: Der Gott- Kaiser wurde„Mensch“— und Japan eine „Demokratie“, deren Verfassung sogar den Krieg„ächtet“. „Christen“, Millionen lernten englisch— die älteste Großmutter zerpflückt eine „Camel“ für ihr Pfeifchen, und neben den Teetassen stehen die Coca-Cola-Flaschen. An den„Neuen Demokratischen Anzug“ (made in US) hat man sich allmählich 80 gewöhnt wie an alle anderen Verkleidungen, mit denen Japan sich im Laufe seiner Ge- schichte an seine Umwelt anzupassen suchte. Für das Uebrige ließ man die Zeit sorgen und die Entwicklung— und den„Weichen Wege, den man geht— wenn man„warten“ muß. Japan bat ein Vierteljahr später als Deutschland kapituliert— aber es hat jahr- zehntelangen Vorsprung in seinem Wieder- aufstieg gewormen. Wirtschaftlich— Wie Vor allem politiseh! Bei einem Friedensschluß könnte Japan reibungslos und ohne Veberleitung dort wiederanknüp- fen, wo es aufhörte, als der erste amerika Von Werner Crome nische Soldat japanischen Boden betrat. kähigkeit, Es wünscht vor allem die jetzige Trotz des„neuen demokratischen Anzugs“, Inselfestung Okinawa zurück— und den den auch der Tenno trägt, Er ist der Stabi- Kriegshafen Vokosaka an der Tokio-Bucht. Usierungskern gewesen für Fortbestand und Dafür„boten“ die Amerikaner die russisch- Wiederaufbau des Landes. Er hielt das besetzten Kurilen, die die Sowjets zu erst- Chaos ab. Den neuen„Anzug“ wußte er klassigen U-Boot- Stützpunkten ausbauten. geschickt zu tragen. Der Tenno ist einer der Aber— der japanische Nationa- klügsten Japaner— und die Jahre der Er- lis mus ist realistisch genug, niedrigung haben ihn auch als einen der sich mit Erreichbarem Zu be- menschlich-größten gezeigt. Er ist nicht gnügen, und geschickt genug, um beide mehr„Gott“; dafür ist er Japans Abgott Seiten gegeneinander auszuspielen. Japan geworden Will wieder eine selbständige Macht sein— „Einigkeit und Recht und Freiheit“ sind zwischen West und Ost— und der Friedens- für Japan ebensowenig Probleme wie seine vertrag soll die erste Etappe dazu bedeuten. Flagge oder andere Streitfragen, Ideologien Alle weiteren Fragen wird man dem„Wei- und Utopien, mit denen sich Deutschland chen Weg“ überlassen auseinanderzusetzen hat. Seine Tradition hat keinen Bruch erlitten, Sein Kernland Truman verteidigt„Fair-Deal- blieb ungeteilt— und unter nur einer Programm“ Besatzungsmacht. Und dieser Glücksum- 0 888. 3 95 stand wurde zum Segen durch die Persön- Chikago.(dpa) Mit einer großen Rede lichkeit MeArthurs und die weltpolitische vor einer demokratischen Massenkund- Umschichtung, die diesen Politiker unter gebung in Chikago, in der der SA-Präsi- den Generälen zum Freund und Verbün- dent fast ausschließlich innenpolitische Pro- deten Japans werden lieg. So verhaßt seine bleme berührte, erreichte die Rednertournee Besatzung als solche, so beliebt ist der Trumans ihren Höhenpunkt. Präsident Tru: General— Japan wird ihm einst man verteidigte temperamentvoll sein„Fair- Millionen Aber besteht Denkmäler setzen. Das Geheimnis seines Erfolges erklärt sich aus seinem poli- tischen Einfühlungsvermögen, mit dem er neben den militärischen vor allem die poli- tisch- wirtschaftlichen Fragen richtig be- Wertete und(wie wenig Ausländer vor ihm!) dem speziflsch-japanischen Ressentiment mit seiner nationalen Empfindlichkeit Rechnung trug. Im Prinzip ist man sich über den Frie- den Wohl schon einig. In Washington wie in Tokio, in Canberra und Auckland. Die Filippinos wollen zwar nicht auf ihren Re- Parationsanteil verzichten— und die bri- tischen Staaten verlangen Sicherheit ge- gen japanische Dumping- Konkurrenz. Ganz Ozeanien hat Angst vor japanischen Ein- Wanderern, und die Gewerkschaften füreh- ten die japanische Arbeitskraft. Trotzdem Einigkeit darin, daß Japan Wieder die„Werkstatt Ostasiens“ werden müsse. Cbina hungert nach Waren— nach dem billigen und dabei hochwertigen japa- nischen Industrieer zeugnis; und Japan nach weiterem Absatz. Die Millionen seines stän- dig wachsenden Arbeitspotentials verlangen Beschäftigung— verlangen Reis und Lohn und ein Ventil für den unerträglich werden- den Bevölkerungsdruck. Japan und der ost- asiatische Kontinent brauchen einander Wie das gegenwärtige Handelsprovisorium mit dem Roten Peking beweist!— und das bietet bereits eine solide Grundlage für den Friedensschluß, für den die amerikanischen Delegierten bereits das fertige Konzept nach London mitgebracht haben sollen. In Tokio erwartet man den Abschluß Z Weier Separat frieden mit den Deal- Programm“ und äußerte die Hoffnung, einige der„Obstruktionisten“ gegen dieses Programm würden bei den Kongregwahlen im November ihre Positionen verlieren. Bei den Kongreßhwahlen werden alle Abgeord- neten des Repräsentantenhauses und ein Drittel der Senatoren neu gewählt. Truman erklärte, der 81. USA-Kongreg, der über eine demokratische Mehrheit ver- fügt, habe die„Rückwärtsorientierung“ sei- nes Vorgängers bereits umgekehrt. Den 80. Kongreß, in dem die Republikaner die Mehrheit hatten, bezeichnete Truman als den„schlechtesten der amerikanischen Ge- schichte“. Diè. Grundzüge der Politik der Demokratischen Partei umriß Truman mit der Feststellung:„Wir glauben auch nicht an die Vorurteile der äußersten Rechten. Wir teilen nicht ihre Furcht vor Verände- rungen oder ihre Einbildung, daß wir die Vergangenheit zurückbringen könnten. Wir glauben an den Fortschritt. Wir wissen, daß man im Atomzeitalter nicht mit Kutsch- Wagen- Ideen weiterkommt.“ Truman fügte hinzu, nur die Demokratische Partei könne den Traum der Amerikaner von besserer Gesundheit, besserer Erziehung, von Sicher- heit und Erholung für das ganze Volk ver- Wirklichen. MeCarthy reitet scharfe Attacke gegen Acheson N Atlantic City.(UP)„Kommen sie nach Hause, Mr. Truman“, rief der republika- nische Senator Joseph MeCarthy in einer Rede, Kommen sièe nach Hause, und schmeißen sie die Rattenfänger des Polit- büros raus, scheißen sie raus, wer uns in Ssucher dazu den Kopf schüt- bal ermöglicht, werden soll. Die, Russen, haben mach Paziflkmächten und gem Roten Festland— Asien verrät, wer Korruption verbreitet, durch dis der„Werkstatt Oskaslens“ die wer im Außenministerium nach der Mes- baldige Wiederaufnahme ihrer vollen Arbeit kauer Parteilinie verfährt“,„Kommen sie Hause, Mr. Truman“, meinte nehen der Anerkennung Rot- Chinas ge- Mecarthy, und sagte, es sei höchst unzeit- schickt die Frage der amerikanischen Stütz- gemäß, daß der Präsident durch das Land Punkte in Japan in die Debattèé geworfen, reise und an jedem Maulwurfshaufen“ Hunderttausende wurden Auch Japan wünscht die völlige Räumung und ein Mindestmaß eigener Verteidigungs- Reden halte, während in Washington 8„Ver- räter unck Idioten“ die amerikanische Lwietracht im ägyptischen Königshaus Blaublütige Prinzessinnen heirateten unstandesgemäß Kairo,(dpa-REUTER) Nach dreistündi⸗ Sen Beratungen verurteilte der Agyptische Kronrat am Dienstag die Heirat der jüng- sten Schwester König Faruks, der neun zehnjährigen Prinzessin Fathy a, mit dem 31 jährigen Privatsekretär der Königin⸗ mutter Naz li, Riad Ghali. Der Kronrat empfahl, die Ehe wieder zu scheiden. Gleich- Zeitig beschloß der EKronrat, für das Ver- mögen der Königinmutter und der Prinzes- sin Fathya einen Verwalter einzusetzen. Die Prinzessin Faik a, die im April— eben- Falls heimlich— in San Franzisko einen Angestellten des dortigen ägyptischen Kon- sulats ehelichte, soll auf Beschluß des Kron rats nach Aegypten zurückkehren. König Faruk hatte zuvor dem Kronrat mitgeteilt, dag die Hochzeit seiner Schwester Fathya ohne seine Zustimmung erkolgt sei und er alles getan habe, um sie zu verhin- Flüchtlinge, die keine mehr sein wollen Der Bürokratie mangelt es aber an„notwendigen“ Formularen in der Flüchtlingsbetreuungsstelle im Hochhaus zu Köln erklärte ein Studienrat, er sei längst kein Flüchtling mehr, die Vor- ladung wegen Erneuerung des Ausweises sei Zeitverschwendung, er bitte, aus der Flücht- lings-Kartei gestrichen zu werden,. Er sei Wieder angestellt, beziehe Gehalt wie jeder rheinische Kollege und sei pensionsberech- tigt. Bei seinem zuständigen Flüchtlingsamt stellte ein anderer folgenden Antrag:„len habe mir hier eine selhständige Existenz aufgebaut, genau wie die Einheimischen seit 1945, schaffe längst Werte für das Bundes- gebiet, bin die unnütze Registriererei satt, die Bemitleidung. leh fahre im eigenen Auto, bin seit mehreren Jahren ebenso ge- stellt wie andere Fabrikanten, die vormals nach hier übersiedelten oder wie vor zehn Jahren versetzte Post- und Bahnbeamte.“ „Aber der Lastenausgleich, die Flüchtlings- Steuerermäßigung— Warf der Beamte ein. — Much verzichte zugunsten wirklich not- leidender Flüchtlinge,— Der Beamte er- klärte auf diesen unerwarteten Antrag, hier- für seien noch keine Formulare vorhanden. Ein Ostvertriebener ist Vertreter, hat sich durch emsigen Fleiß eine sichere Position geschaffen, besitzt seinen Lieferwagen, einen ausgedehnten Kundenkreis, besoldet eine tüchtige Sekretärin. Aus eigenen Mitteln Hat er sich eine hübsche Wohnung erstellt und neue Möbel gekauft, Auf unsere Frage antwortet er:„Ich habe manchmal Sehn-⸗ sucht nach unseren oberschlesischen Wäl⸗ dern, das stimmt. Aber wie lange soll un- sere Flüchtlings-Eigenschaft hier im Bun- desgebiet noch dauern? Ich gehe zur Wahl Werde ordnungsgemäß, in Aemtern geführt, zahle meine Steuern wie jeder Einheimische. 5 Bei der Neuausstellung von Flüchtlingsaus- Weisen A und B im vorigen Jahre fragte man uns, ob wir wieder in die Heimat zurückkehren wollten. Die meisten vernein- ten, sie wollen nicht ein drittes Mal von neuem anfangen. Die nächste Generation möge zurückkehren. Im Bergischen hat man neulich sogar einem dort geborenen Säug⸗ ling den PFlüchtlingsausweis A ausgestellt, weil sein Vater vertriebener Ostpreuße i 0 Ein in Süddeutschland Eingewiesener sagte uns:„Flüchtling ist doch nur jemand, der soeben bettelarm über die Grenze kommt. Hat einer Arbeit, Brot, Wohnung, ist er kein Flüchtling mehr. Was sollen wir in fester Stellung noch in der Flüchtlings- Kkartei? Ich nehme an, daß viele Tausende 580 denken wie ich. Uebrigens hat das Flüchtling-Sein oft den Beigeschmack der Zweitrangigkeit. Wir stehen hier vox einer ganz neuen Beleuchtung der Flüchtlingsfrage. Eine frei- Wulige Verzichtleistung auf die Flüchtlings- Eigenschaft würde sicher die Zahl der kar- teimäßig Erlaßten stark herabmindern, die Wirkliche Notlage ganzer Flüchtlingsgrup- ben dagegen schärfer herausstellen, die Kar- teien entlasten und eindeutiger ordnen. Be- reits der Anspruch auf Fahrpreisermäßigung bei Bahnfahrten teilte kürztich ganz selbst- verständlich die Flüchtlinge in Bemittelte und Minderbemittelte ein. Ehemalige Beamte sollten die Behörden kest anstellen und alle, die im Bundesgebiet eine sichere Stellung besitzen, sollten nun- mehr das Recht haben, ihre Flücktlingsaus- Weise zurückzugeben und als ebenbürtige und vollwertige Bürger in ihrem Bundes- land anerkannt werden. 7 dern. Er habe sich an seine Mutter und die Prinzessin gewandt und beide zur Rückkehr nach Aegypten aufgefordert. Faruk erklärte Weiter, daß er sich auch der Heirat seiner Schwester Faika widersetzt habe. Der ägyptische König behauptete, dag der Gatte der Prinzessin Fathya, Riad Ghali, der koptischer Christ ist, keinen guten Charakter habe. Ueber die Vermö- Sens verhältnisse seiner Mutter und seiner Schwester sagte Faruk, daß die Königin Nazli für sich und ihre beiden Töchter in den letzten vier Jahren 483 000 ägyptische Pfund(gut 3,3 Millionen DW) erhalten habe, während Ghali als Privatsekretär der Königinmutter 40 000 ägyptische (480 000 DWZ) bezogen habe. Prinzessin Faika, die 23jährige dritte Schwester Faruks, wurde im April dieses Jahres heimlich in San Franzisko mit dem Angestellten des dortigen ägyptischen Konsulats Fuad Sadek aus Kairo getraut. König Faruk gab vor dem Kronrat auch die Umstände bekannt, unter denen seine Mutter und feine beiden Schwestern 1946 Aegypten verließen und in den Vereinigten Staaten ihren Wohnsitz nahmen. Die ägyp- tische Regierung und der ägyptische Bot- schafter in den USA hätten zusammen mit ihm versucht, diese bedauerliche Hochzeit zu verhindern und das Ansehen der könig lichen Familie zu wahren,„Meine Mutter erklärte jedoch, daf es ihr egal sei, ob Fathyas Gatte aus königlichem Blut oder von gewöhnlichem Herkommen sei. Sie sagte, daß ihre Empfindungen als Mutter küür sie entscheidend seien“, erklärte Faruk. Pfund „Die Jugend der ganzen Welt“ Kopenhagen.(dpa) Nach der Sitzung des Internationalen Olympischen Komitees (EIO) wurde am Dienstag in Kopenhagen folgendes amtliche Kommuniqué heraus- gegeben: 5 „Gemäß den Grundsätzen, wie sie vom Wiederer wecker der Olympischen Spiele, Baron Pierre de Coubertin, im Jahre 1894 festgelegt wurden und nach denen es das Ziel der Olympischen Spiele ist, die Jugend der ganzen Welt in kfriedlichem Wettstreit zu vereinen, hat das Internetionale Olym- pische Komitee das neugegründete Olym- pische Komitee der deutschen Bundesrepu- blik vorläufig anerkannt. Das Nationale lympische Komitee der deutschen Bundes- republik wird eingeladen werden, einen Delegierten zu entsenden, der mit dem Exekutivausschuß des CIO über eine zu- künftige Beteiligung an den Olympischen Spielen beraten wird. Ein Protokoll über diese Unterredung wird vom Exekutivaus- schuß dem CIO zur Entscheidung vorgelegt. Die Verhandlungen sollen im August in Lausanne stattfinden.“ Außenpolitik machten. Schon Seit erklärte er, plane die„Achse aden N Acheson“, Asien und den Paziiik m Kommunismus àuszuliefern, und Sebe du noch vor, den Kommunismus zu beki fen.„Es ist gigantisch in seiner Verde. heit und vollkommen in seiner Tausch“ würden durch diesen Plan; sklayt und Amerika an den Abgrund 1 bracht werden. Es sei das Ziel der Roms nisten, den Pazifik in einen„roten 87 verwandeln, dessen„Wellen an Küsten schlagen und sie mit ihrem Ahe f mus unterspülen sollen“, Bischofsweihe Dr. Jachyms in Ron Wien.(dpa) Ein zweiter Weihe Gee dienst— diesmal in Rom— soll nach eh Meldung der Zeitung„Wiener Montags Kürze für den zum Titulerbischa zn Maronèa und zum Koadſutor des ene Erzbischofs ernannten Dr. Franz Jachym abgehalten werden. Dr, Jachym halte zy 23. April im Wiener Stephansdom, nacher die Zeremonie der Bischofsweige ud Kardinal Innitzer bereits begonnen hahe erklärt, er fühle sich nicht wrürdig, dag A0 eines Bischofs zu übernehmen, Nach e! Mitteiumg des Wiener Erzbischöflichen 0. dinariats hat Papst Pius XII. nach Pri der Gründe die Urnennung Dr. dachm 4. neut bestätigt. 72 Ueberwältigende Mehrheit ür türkische Demokraten Ankara.(U) Die ſast vollständig vun genden Ergebnisse der türkischen Pu mentswahlen zeigten am Dienstag, daß d überwiegende Mehrheit der Sitze an d oppositionelle Demokratische Partei geit. len ist. Die unblutige Revolution beendete 27 jährige Herrschaft der Republikanisge Partei. 5 Von 487 Sitzen haben die Demohtatg bisher 360 gewonnen, die Republikaner das Ergebnis für 51 Sitze steht noch aud Die siegreichen Demokraten werden u Eröffnung des neuen Parlaments am Din- nerstag oder Freitag in Ankara einen pn. teikongreg abhalten. Das türkische Kabinett, ist am Plenetg zurückgetreten. Die Minister haben dn Staatspräsident Ismet Inonu gebeten Rücktrittsgesuche wegen des Wahlsieges dn Demokratischen Partei anzunehmen. Sowjetunion verläßt Sitzung des Weltpostvereins Montreux.(dpa-REUTER) Der sowie tische und der tschechoslowakische ele, gierte im Exekutivausschuß des Weltpos, vereins, der zur Zeit in Montreux seine gab. restagung abhält, haben den Ausschuß ver- lassen. Wie der Exekutivausschuß bekannt gab, zogen sich die beiden Delegierten u. rück, obwohl sich der Ausschuß dafür gs gesprochen hatte, daß als einziger chines. scher Vertreter der Deelgierte der chines. Sitzungen zugelassen Werden soll, Spanische Hilfsbereitschaf, Von E. Nieto Mit diesem Briefe einer Deutschen, dee geit zwanzig Jahren in Spanien lebt und jetzt die Gelegenheit hatte, ihr schier 2e. störtes Vaterland Wiederzusehen, noften u. unseren Lesern ein Bild von der Deutsc. land hilfe Spaniens zu vermitten die dazu beitrug, die große Not der Vack⸗ Kriegsjahre zu lindern. b Als sich im ersten Nachkriegsjahr d Nachrichten von der Not in Deutsch häuften, fand sich in Spanien zunächst en kleine Gruppe von Unbekannten, die nid ohnmächtig zusehen sondern mit allen l. teln helfen wollten. Erst nach und n kamen die Meldungen von der Hungers von den total zerstörten Städten, von de Tausenden Obdachloser und Vertrieben trafen die ersten Familiennachrichten el die über das Internationale Rote rel und den Vatikan vermittelt worden waren und die den Hilferuf nach Lebensmittel enthielten. Dabei bestand 80 gut wie 4 keine Möglichkeit, auch nur einen Brief f verschicken. In ganz kurzer Leit 7555 nun die schreckliche Lage unseres 15 landes in ganz Spanien bekannt, und 4 Wunsch zu helfen wuchs ständis- 1 größter Anteilnahme des spanischen 10 5 Im Mai des Jahres 1947 erschien 1 Madrider Zeitung der erste Attenfiche ruf, Spanien wolle nicht fehlen, dem 10 schen Volke sein tiefes christliches 15 gefühl zu beweisen. Bereits Ende 104 1 ein deutscher Geistlicher nach Spanien kommen und hatte in einigen Prouins 5 ten im Stillen gesammelt. Offiziell wal mals noch jede Hilfsaktion für Deut 175 durch die alliierten Besatzungsmächte boten. Doch der Urfolg Jener ersten m scheidenem Rahmen durchgeführten du lungen war so überraschend groß. 00 lle die weitere Tätigkeit organisleren t und den„Bund der Hilfe für Deuts e 90 GJunta de Ayuda a Blemania) 1 1 000 dem sich sämtliche kirchlichen un offizielle Stellen beteiligten. Radio und Presse wurden eit iche ei- und einige weitere deutsche Gene hielten die Erlaubnis, Spanien zu land und in den Kirchen über Deutschlulg, sprechen. In den Schulen wurde eben dern in Lichtbildervorträgen dle fuer. Lage der heimat- und oft elternlaſeg 10 schen Jugend geschildert. Dazu en n jeweilige kirchliche Oberhaupt eien deren Appell an die Bevtllkeruns, elan es auf die Notwendigkeit einer 8 Hilfe hinwies. rden dle eingeschalle Mittwoch. 17. Ma 10/ M ——— 3 schen Volksrepublik zu den Ausscu. In allen Teilen des Landes Wure ge⸗ Spenden— Lebensmittel, Bel leur l ö dikamente und Geld— gesammelt fe sonderes Lob verdient hierbei die bien Jugend, die sich selbstlos für Nee 1 christlicher Nächstenliebe eine Lehen Dazu kamen weiter die Geld- un und M. mittelspenden aus Landwirtschaft e Stall dustrie, die in Nordspanien allein alen el liche Summe von drei Millionen Pes reichte. langen Ueber Madrid und Barcelone 4 cu die Spenden danm nach Deutschland f 10 d durch den deutschen Caritasverband ac f — Aermsten der Armen gelangten bawde bares Zeichen europäischer Ver a in wahrhaft christlichem Geiste. Nr. un ein 1 Jachymz n hatte zn n, achten eihe dung men hatt 12, das Ant Nach er lichen Ol. ch Prllun achyms g. heit ten ndig vorh.“ den Penk, 8, daß dk 20 an d tel gelte endete d. ikanteche Demokralg kane loch aut, werden s am Dm. einen Pu. m Olengg naben den beten, iin Asieges der Hen. zung 5 Der soit sche Dele⸗ Weltpost, elne gab. schuß vel. 3 bekannt- gierten uu dafür aus- er chines. er chinezl⸗ Ausschub⸗ J. i 18h utschen, d n lebt und schwer zel. noten wl. Deutsch vermitteln t der Nack, gslahr dd heutschand nächst ein 5 rtriebenes jchten en tote Krel den Walel, hensmittel it wie gu n Brief fl zeit wurde anien ge“ oute II War d, eutsche achte del en, en Samm- daß wal en mull utschland indete, 40 und auc geschalel tliche l“ 1 bers chland den Ell. durchtbeue 50n deut- Nr. 114/ Mittwoch, 17. Mai 1950 bo gn FHN Fast wie die Großen Die Heidelberger Mannequin- Schule Ruth Uecker veranstaltet am 17. Mai, 16 Uhr. im Cafe Femina eine Kindermodenschau an der sen die Firmen Weidner& Weiß, Kinderbe- kleidung, Ma gatelier und Kinderbekleidung „Peterle“, Hosen-Moll, Hut- Konrad, Europa- Schuhe Leis, Lederwarenecke Driesen, Radio- Knörzer, Spielzeugschachtel Gehring, Schirm- Zeumer, Maria Kuenzer, Maßuteller, und Pelz- Kunze beteiligen. Wie tragen wir die Locken! Kurz, kurz, kürzer denn je, erklärt„Fi- garo“, die internationale Fachzeitschrift für das Friseurhandwerk, im Mai dieses Jahres, und fordert damit die Vertreter- innen des schönen Geschlechtes endgültig zuk: Trennt Euch von Euren langen Locken! Sokern überhaupt noch lange Locken da And, natürlich. Hier und da scheint diese Rernung schwerzufallen. Den unentwegten Anhängerinnen der langen Haarmode sei als kleiner Trost gesagt, daß die Mode in diesem Fall nicht gar 80 diktatorisch ist. Sie schreibt keineswegs gleich den soge- nannten Herrenschmitt vor, sondern erlaubt, daß die Frisur bei aller Kürze weiblich- lieblich sei. Reiche Löckchen und Wellen lassen viele Möglichkeiten offen! Die Wahl sollte nicht schwer fallen, denn kurze Haare sind für helle Sommerkleider und Besuch im Strandbad ganz besonders geeignet. Gleichgültigkeit „Was erwartet die Frau vom Bonner Grundgesetz?“— hatte Agnes Arndt, Ham- burg, ihr Referat genannt, mit dem sie sich del der Veranstaltung der Deutschen An- lestelltengewerkschaft an alle weiblichen Angestellten wandte. Die Antwort wurde aunnächst zu einer Feststellung die schon bei annlichen Veranstaltungen getroffen wer- den mußte: Die Zahl der Frauen, die das Crundgesetz nur vom Hörensagen kennen, it erschreckend groß.„Ihre Passivität ist St chronischle, wurde erneut bestätigt. 0 Wenn die Folgen des Krieges überwun- en seien, werde die Frau als Arbeitskraft Wieder sehr begehrt sein. Selbst heute ständen immerhin 60 Prozent der Frauen m einem Arbeitsverhältnis und viele davon 1E IE EIN — R O MAN VON RUD OUT . Die Mode geht politische Wege „Wer in der Mode nur die Mode sieht, ist ein Dummkopf!“ Mit diesem Wort wollte Balzac sagen, daß die als launisch ver- schriene Modegöttin eine durchaus zielbe- wußte Politikerin ist. Man kann sogar noch weiter gehen und die Mode getrost das ge- treue Spiegelbild aller kulturellen Zeitströ- mungen, aller innen- und außenpolitischen Machtkämpfe, aller wirtschaftspolitischen Notwendigkeiten nennen. Die Geschichte der Trachten bietet eine Fülle überzeugender Beispiele für die Wahrheit des Balzacschen Satzes. Als im Altertum die Römer die Welt er- oberten, zwangen sie den Frauen der be- siegten Länder die Mode der römischen Ge- Wänder auf. Kleine Püppchen— Vorläu- ferinnen unserer Mannequins ver- anschaulichten, welchen Faltenwurf die vor- nehme Römerin im Augenblick bevorzugte Sklavische Nachahmungen der modischen Linie war den Siegern das Zeichen der end- gültigen Anerkennung durch die Besiegten. Auch Spanien, die Großmacht des Mittel- alters, konnte nach seinem Siegeszug durch die Welt den Triumph der steifen spani- schen Hoftracht, der unförmigen Hals- krause und des düsteren schwarzen Seiden- wamses, feiern. Die Geschichte überliefert von der Köni- gin Marie- Antoinette das Bild der elegan- ten Frau ihrer Zeit, die gar zu gern den Ehrentitel der„hübschesten Modedame der Welt“ erringen wollte. Ihr verschwenderi- scher Luxus war der Neid der Aristokra- tinnen ganz Europas, für die der Falten- wurf ihrer Seidenstoffe, die Wahl ihrer Spitzen und Bänder, die Höhe ihrer Frisur und die Weite ihres Reifrockes tonangebend Waren. Eines Tages nun verfiel Marie-An- toinette darauf, den einfachen weißen Li- non als Kleiderstoff zu bevorzugen. Mit staunendem Gehorsam nahm die Frauen- welt auch diesen Einfall der Königin auf, ohne allerdings zu ahnen, daß es sich hier keineswegs um eine ihrer verspielten Lau- nen handelte. Der Grund zu diesem modi- schen Wechsel war vielmehr sehr realer Natur. Marie-Antoinettes Bruder, Joseph II. von Oesterreich, hatte in Holland Fabriken, deren Erzeugnisse— eben dieser Linon— nicht recht Anklang finden wollten. Die Kö- nigin handelte also bewußt wirtschafts- politisch, als sie Linon in Mode und damit die holländischen Fabriken in die Höhe brachte. Einmal allerdings wurde zu ihrem Zorn eine Mode ohne ihre Mitwirkung geboren, und zwar die der Hüte„Cardinal sur paille“. Es Waren dies gelbe Strohhüte mit schar- lachrotem Deckel und Rand, eine boshafte Anspielung auf den im Kerker auf Stroh liegenden Kardinal von Rohan, den die Königin, obwohl sie ihm in der peinlichen Halsbandaffäre angeblich ihre Gunst ge- schenkt hatte, nach der Meinung ihrer Feinde kurzerhand ins Gefängnis werfen lieg. Die Hüte„Cardinal sur paille“ sym- bolisierten also damals die Unzufriedenheit eines großen Teiles der Bevölkerung mit dem Herrscherhaus. Sie waren der sinn- fällige Ausdruck einer innerpolitischen Strömung in Frankreich. wird zur Schuld seien sich bewußt, daß der Beruf nicht nur ein Uebergang, sondern Existenzgrundlage und Lebensaufgabe bedeute. Aber die Frau habe alle Ursache, hellwach zu sein und dafür zu sorgen, daß das Grundgesetz nicht nur ein Gesetz der schönen Ueberschriften bleibe, sondern der Inhalt zum Allgemeingut werde.„Noch wird das Recht auf wirt- schaftliche Gleichberechtigung, von Kapazi- täten aller Kreise berannt, die die For- derungen des Gesetzes als vorschnell ab- getan sehen möchten.“ Dem Mutterschutzgesetz und dem Artikel über Schulwesen und über Ehe und Faniflie galt eine besondere Betrachtung:„Die so- zialen Aufgaben der Frau nicht erkennen, heißt, sich schuldig machen!“ Das war auch das Ergebnis der Diskussion. i-tu. — 8 a Alk — HEINRICH DAU MANN Copyright by DELTA- VERLAG, Berlin- Schöneberg 56. Fortsetzung 5. im Schatten einer Fels- und. lauschte in die Nacht hinein 1 te beifällig mit dem Kopfe:„Nicht Laut! Nicht ein Knirschen. laut- 08 Wie eine 1 1 ore Eule... ja, die alten Rastra- Nach künkzehm Minuten hörte man aus der Fi 3 zung onsternts ein sich näherndes Trampeln eller 1 cen. Dann leuchtete plötzlich ein die Wartaretegel auf. Schnell warfen sich Pekblockes en in den Schatten eines großen duble Stim upp zg Werkzeuge er. men kamen näher. Ein ganzer am Rande der Baranka heran, 1 klirrten, Flüche schollen her- 05 1 mehr Lichter tauchten auf. dle aber 1 seine Pistole, lauschte, stieß Nur e Wieder in die Tasche zurück: kinden sie. dee.. hoffentlich lang eine laute Stimme aug dem Male 15 5„Pedro, ich sag dir zum letzten a0 85 ein Geschimpfe sein! Ich möchte drei Stun in der Kantine sitzen, als jetzt krauchen en lang durch die Barankas zu f um das verdammte Kabel zu dune zu verlegen. Aber der Chef- läßt uns beim lebendigen Leibe schinden, wenn wir die Arbeit bis zum Sonnenaufgang nicht beendigt haben.“ Eine schrille Stimme gab kneifend Ant- wort:„Du hast doch gehört, was der Flieger gesagt hat: Bei der Cemonna malla ist ein Gitterturm zerbrochen, und bis zur Cemonna sind es sieben Stunden Weg. Wenn die Sonne aufgeht, sind wir erst dort!“ Ein drohendes Gemurmel schallte von den Vorbeiziehenden herüber. Eine neue Stimme überschrie das Getöse:„Pedro hat recht! Haben wir unsere acht Stunden nicht schon in den Stollen abgerissen?.. Und jetzt noch sieben Stunden über die Felsen binab. dort acht Stunden schuften und wieder zehne zurück? Padrone, das hält kein Mensch aus.. ich haue ab!“ „Ich auch... Zurück! Laßt die Ingenieros das alleine machen!“ Brüllen und Schreien, Stampfen und Klirren klang herüber: der Streit wurde immer lauter. In dem angstrengten Lau- schen merkten die Verborgenen nicht. daß sich neben sie eine Gestalt schob.„Still“, flüsterte der alte Rastrador.„Gleich werden sie umkehren.. dann schließen wir uns an. Die Colla ist bewacht. Nur so kommen Wir hindurch.“ Nach dem Tode Friedrichs des Großen führte die französische Mode Stoffe in den preußischen Farben Schwarz-Weiß als Halbtrauer für den verstorbenen König ein. Im bulgarisch- türkischen Krieg kamen in Frankreich die reichgestickten Bulgaren- blusen auf. Und warum? Einzig und allein, weil Frankreich Gelder in Bulgarien inve- stiert hatte und daher nicht gerade lachen- den Auges einem Niederbruch der bulgari- schen Industrie zugesehen hätte. Im rus- sisch- japanischen Krieg aber führten die französischen Modehäuser russische Blusen und japanische Kimonos ein, weil Frank- reich mit beiden Mächten gut Freund sein wollte. Auch die Vorkriegsmode der aufge- Schlitzten Röcke, die sogenannte„Tango- mode“, war eine politische Verbeugung vor dem emporstrebenden Südamerika, wäh- rend durch die Schottenmode im Jahre 1913 die aufgebrachten Engländer besänftigt werden sollten, die sich von der französi- schen Modeherrschaft hatten freimachen wollen. Große Männer der Weltgeschichte sind nie achtlos an der Mode vorübergegangen, sondern haben sie als politischen Macht- faktor hoch eingeschätzt. Daher zog Lud- wig XIV. die geschmacksicheren Medici- Primzessinnen an seinen Hof. Aus diesem Grunde hielt sich Metternich viel in be- rühmten Schneidersalons auf, bestimmt nicht nur der schönen Kundinnen wegen. Zur Zeit des ersten Kaiserreiches aber durfte keine Dame des französischen Hofes es Wagen, zweimal in derselben Toilette zu erscheinen— so sehr besaß für Napoleon der Luxus den Rang einer entscheidenden innerpolitischen Frage. Gegensätze der Weltanschauung haben sich zu allen Zeiten im Gegensatz modischer Tracht offenbart. Damen am Hofe Lud- wig XIV. gaben sich durch eine bestimmte Anordnung ihrer Schönheitspflästerchen als Anhängerinnen dieser oder jener Hofpartei zu erkennen. Glühende Verehrerinnen der Der beste Werbetext der Welt Die Gemeinschaftswerbung der ameri- kanischen Lebensversicherungsgesellschaften hatte ein Preisausschreiben erlassen für den besten Werbetext zum Lebensversicherungs- gedanken. Lloyd S. Lowell gewann ihn mit dem Satz: „Wenn jede Frau wüßte, Was jede Witwe weiß. Wäre jeder Mann versichert.“ Dieser Satz wurde auch von den übrigen Branchen der Industrie und Wirtschaft als bester Werbetext des Jahres anerkannt und als solcher prämiiert. Bourbonen zeigten nach der Rückkehr Na- poleons von der Insel Elba achtzehn Säum- chen am Rock, um ihre Treue für Lud- wWig XVIII. zum Ausdruck zu bringen, wäh- rend sich die Anhängerinnen des Kaisers mit einem Veilchen schmückten. Aber nicht nur die Frauen haben sich der Mode bedient, um ihre Parteinahme für eine bestimmte Sache zu dokumentieren. Auch die männliche Mode hat stets in einer Aera innerpolitischer Auseinandersetzungen durch ein doppeltes Gesicht erkennen lassen wes Geistes Kind ihr Träger war. Als Cromwell England beherschte, sah man neben den Royalisten in ihren seidenen Wämsen und den großen, wallenden Feder- hüten die streng gekleideten Puritaner mit dem großen, ungefederten Hut. Am sicht- barsten aber wurde der Gegensatz zweier unversöhnlicher Weltanschauungen zur Zeit der französischen Revolution. Der Aristo- krat in der seidenen Kniehose mit dem zierlich gefältelten Jabot und dem Dreispitz unter dem Arm wollte mit dem ungepfleg- ten Revolutionsmann in der langen Knö- chelhose mit dem derben Knotenstock in der Sie schlichen leise auf die Baranka zu. Dort hatte sich die Arbeitskolonne in ein wildes Durcheinander aufgelöst. Viele Lich- ter schwankten zurück. Eine kleine Gruppe schritt noch vorwärts, in die Lücke schoben sich die sieben und schlenderten hinter den Schimpfenden her. Als sich Haller einmal umwandte, sah er, wie auch die Arbeiter- Sruppe, die den Berg hinabgeschritten war, umkehrte. Es waren mehr als hündert Minen arbeiter, die nun in die enge Schlucht ein- bogen. Der Weg war gut gebahnt. Neben ihnen rauschte ein wilder Wasserschwall und übertönte das Schimpfen der Menge, doch nun schwoll der Lärm vorn wieder an. Sie schoben sich unter die Wartenden, die sich fröstelnd in ihre Ponchos gehüllt hatten. Im Scheine der Azetylenlaternen sahen sie, daß sie sich kaum von den Minenarbeitern unterschieden. Gute und zerrissene Ponchos, breite Schlapphüte, zerdrückte Schildmüt- zen, darunter müde Gesichter, stoppelbärtig, glatt, rasiert, schnurrbärtig. Die Augen sahen die sieben gleichgültig an, als sie sich nach vorn drängten. Bald hatten sie er- kannt, was der Aufenthalt beim Rückmarsch bedeutete. Die Straße war durch ein hohes Gitter- tor geschlossen. Dahinter sah man acht Mann mit Maschinenpistolen; die Mündun- gen waren auf die Zurückkehrenden ge- richtet. Der Wortführer der Arbeitsverweigerer. Pedro, schimpfte wieder laut: ‚Steckt die Kugelspritzen weg, Jungs! Damit könnt ihr schwangere Weiber ängstigen, aber nicht uns! Ich erkläre für alle, die hier stehen: Wir arbeiten heute nicht mehr! Geht ihr Pinkertons doch mit euren Samtpfoten! Und nun macht den Weg frei, sonst gibt es Dupst!“ Einer der Bewaffneten antwortete ihm: Hand und dem runden Hut auf dem Kopf nichts gemein haben. Ein strenger Landes- vater wie Zar Paul I. von Rußland ließ kur- zerhand alle Träger eines runden Hutes von der Polizei verfolgen, um in ihnen„verwor- fene Jakobiner“ auszurotten. Landgraf Wil- helm von Hessen zeigte seinen Landeskin- dern noch drastischer, wie er mit umstürz- lerischen Elementen verfahren würde. Er ließ die Zuchthäusler in Kassel in der kari- kierten Tracht der Pariser Revolutionsgrö- Ben— einer langen Drillichhose und einem violetten Frack mit meterlangen Schößen — die Straße kehren. Die Politik ist in der Mode nicht im- mer geschmackvoll vorgegangen. Die„Re- voltemütze“, die 1775 nach den Bäcker- unruhen in Paris aufkam und die Marotte reicher Müßiggängerinnen wurde., hat die Grenze des guten Geschmacks fast ebenso überschritten wie die kurzgeschnittene Haartracht„à la victime“, die an die Ent- hauptung der Marie Antoinette erinnern sollte. Auch die Gegenwart hat politische Entgleisungen in der Mode gesehen. Aus- ländische Modehäuser haben es tatsächlich fertiggebracht. zur Zeit des furchtbaren Bruderkrieges in Spanien„Spanisch Rot“ urrd„Ochsenblut“ als Modefarben zu lan- ieren, Aber selbst diese vereinzelten Irrun- gen und Wirrungen des Geschmacks sind noch ein sprechender Beweis für die Rolle der Politik in der Mode. KK Winke für den Mann Fettig gewordenes Hutleder(Schweiß- jeder) reinigt man mit Bürste oder Schwamm, die wiederholt mit Salmiakgeist befeuchtet werden, der mit der zehnfachen Menge Wasser verdünnt ist. Um ein Durchschwitzen und damit eine Verun- reinigung des Hutbandes unmöglich zu machen, legt man zwischen Hut und Schweißleder einen Streifen von Fließ- papier, Stanniol oder Zeitungspapier, der von Zeit zu Zeit erneuert wird. * Krawatten: Seidene Krawatten werden an den verunreinigten Stellen längere Zeit mit einem benzingetränkten, saube- ren Lappen überstrichen: hernach reibt man sie mit Hilfe eines zweiten Läppchens mit Kartoffelmehl ab. Auch Waschungen mit Lösungen von Gallseife, der man etwa den zehnten Teil Salmiakgeist oder ein wenig Wasserstoffsuperoxyd beimischt, sind zu empfehlen. Nach dieser Behand- lung bügelt man die Krawatte in halb- feuchtem Zustand zwischen zwei Tüchern. a. Pfeifen: Der Pfeifenkopf wird durch Ausreiben mit einem alkoholgetränkten Wattebausch gereinigt. In Zigarren- und Zigarettenspitzen führt man etwas Watte ein, beträufelt mit Alkohol und preßt die Watte nach einigen Stunden mit einem Draht wieder heraus. Aus dem„Rezeptbuch des Alltags“ von Hermann Römpp— Franck'sche Ver- lagshandlung Stuttgart. Wielchen Sport soll die Frau treiben? Dr. Henri Vignes, der medizinische Di- rektor des Hospice des Enfants Assistes, Paris, beantwortet in seinem Buch, wie schon der Titel„Le Sport chez la Femme“ sagt, eingehend die Frage: Ist der Sport für Frauen ungesund? Nach seiner Mei- nung darf man die sportlichen Leistungen der Frau nicht so beurteilen, wie die des Mannes, da auch der Bau des Frauenkör- pers nicht mit dem des Mannes verglichen werden kann. Schon das Atmen der Frau ist anders. Es geschieht unter Erweiterung des Brust- korbes, während der Mann weit unabhän- giger atmet. Dr. Vignes empfiehlt für die Frauen ganz besonders das Schwimmen. Es vermindert dag unerwünschte Uebermaß in Fett, ohne dabei zuviel Muskeln zu entwickeln, wie es beim Tennis, Reiten, Fußball, Boxen und Ringen der Fall ist. Die Organe im Frauenkörper sind nicht gefestigt genug, so daß Sportarten, die ungleichmäßige, plötz- liche Erschütterungen verlangen, schädlich sind. Arme und Beine sind meistens nicht lang genug, um die Sprungweite des Mannes zu ereichen. Als gesund bezeichnet der französische Arzt ferner das Gehen, Schlittschuhlaufen Bedro Branja, ihr habt sie aufgewiegelt. Ihr wißt, was darauf steht. Sofort mar- schiert ihr an eure Arbeitsstelle!“ „Marschier' du alte Motteneule“, höhnte Pedro.„Wir marschieren zurück ins Etablis- semanta und werden Canja und Cicha saufen. Jungs, sollen wir uns das gefallen lassen?.. Raus mit den Knalleisen und auf die Pinkertons!“ Er riß unter dem Poncho einen Browning hervor. schlug über den linken Arm an und drückte los. Der Sprecher der Lagerwache Warf seine Arme in die Luft und stürzte zu Boden. Da begannen die Maschinenpistolen zu knattern. Wilde Todesschreie mischten sich mit gellendem Wutgebrüll. Aus zwan⸗ zig Colts, Brownings, Dreyses und Leblanes krachten Schüsse gegen das Lagertor. Atchez und Rosas warfen sich an der Wegböschung nieder und eröffneten aus ihren schweren Pistolen das Feuer auf die Wache. Wo die Freunde geblieben waren, konnten sie bei dem beispiellosen Durcheinander nicht sehen. In dem Kugelhagel sank ein Wacht dedektiv nach dem anderen zu Boden. Nur noch vier jetzt drei feuerten nom. einer schrie jetzt den letzten Schrei; dann wandten sich die anderen beiden zur Flucht. Wie eine entfesselte Flutwelle brandeten die Empörer gegen das immer noch ge- schlossene Tor. Allen voran ein riesenhafter Kerl, dem das Blut über den Schädel herab- schoß. „Pierunna!“, brüllte er.„Da kommt ihr gut bei Buterka Alois!“ Und packte das Gittertor mit zwei Fäusten, geschaffen, um Steine zu zerschmettern und Eisen zu zer- brechen. Er stellte sich breitbeinig Ein, er- griff die untere Querstange und riß mit einem einzigen Ruck das Tor aus den Angeln. Knirschend brachen die Riegel, und über das zusammenkrachende Tor hinweg und Schilaufen, das Rudern und auch das Radfahren und Fechten. Laufen und Bergsteigen dagegen zählt er wieder zu den ungesunden Betätigungen und rät, sie möglichst zu vermeiden. 2 Die Frau, die im allgemeinen in der Mutterschaft die Erfüllung ihres Daseins sieht, sollte ihrem Sport und besonders den erwähnten schädlichen Sportarten mit Rück- sicht auf ihren Körper gemäßigte Gren- zen setzen. Ausgeglichene, ruhigere Betäti- gung auf dem Gebiet des Sports ist dage- gen auf jeden Fall zu empfehlen. Die ande- ren Uebungen jedoch garantieren nach Pr. Vignes Erfahrungen als Arzt, Komplikatio- nen bei einer Geburt.„ Der Sport soll der Frau Ausgleich und Freude schenken. Nie sollte er in Anstren- gung und ehrgeizigen Kampf ausarten. Bunte Beine „Mein Schatz hat's grün so gern!“ Ein anderer gelb. Mancher hat sogar sein Herz 0 an rot gehängt, bei dem vielen schwarz vor Augen wird. Und nun sollen wir in Zukunft „seine“ Lieblingsfarbe an unseren Beinen tragen. So möchte es Monsieur Balmain, ein Pariser Modeschöpfer. Zwar hüllten wir schon im Winter un- sere Waden gern in leuchtende Wolle. Aber Herr Balmain will uns mit seidenen Strümp- ken in allen Tönen der Palette beglücken. Er meint, braun sei allen Männern zuwider geworden. Und an der Fleischfarbe hätten sie sich satt gesehen, was— die Beine angeht. Ade denn, hauchzarter Nylon, dessen kast unsichtbarer Schleier die Haut ver- schönte. In kräftigen Geweben wird es Wiesengrün, scharlachrot, cadmiumgelb oder kobaltblau über den Schuhen blühen. Oder wie zu Großmutters Zeiten in lichtem Himmelblau, vielleicht auch Heckenröschen- rosa! Ganz wie es ihm— und uns— gefällt! Herr Balmain wird einen schweren Stand haben, unsere Standhaftigkeit zu er- schüttern. Wohl sind wir mehr oder minder vorbehaltlos bereit, uns der Tyrannin Mode zu beugen. Das Kleinsthütchen oder die bunten Ringelsöckchen fügten wir dem Kleidungs-Alphabet wie ein i-Tüpfelchen hinzu. Aber bunte Beine? Sie müßten be- zaubernd sein wie die der Marlene oder der göttlichen Greta; denn welcher Mann würde wohl errötend den Spuren— grüner Stengel oder roter Storchenbeine folgen? Und darauf kommt es doch an. Oder nicht? A. H. stampften und stolperten die Empörer die Schlucht empor. Pistolenschüsse knallten sinnlos in die Luft, Wutgebrüll lies das Echo in den Schluchten auferstehen, Flüche grollten, In fünf, sechs Sprachen machte sich die Empö- rung Luft. Mitten im Gewühl steckten Ro- sas und Atchez. Da sahen sie Haller, der suchend am Rande in einer Felsnische war- tete. „Hallo!.. Vorwärts! Alle gesund! Und der Teufel soll mich holen, wenn wir heute nicht noch die Peretta auf den Kopf stel- len“, rief er den beiden zu. In keuchendem Sturmlauf ging es wohl tausend Meter in die Schlucht hinauf. Sie holten Buterka ein, der mit seinem blutverschmierten Gesicht wie ein Dämon aussah. Als er Haller be- sorgtes Gesicht erblickte, keuchte er:„Oh, das is nix. bloß falscher Scheitel auf rechte Seite geschossen! Abber mein Hut 1 weg! Na, da werd ich aber Bux anstrei- chen!“ Plötzlich hörte der enge Schluchtweg auf, und sie standen in einem weiten Tal- kessel, den der Mond mit seinem fahlen Lichte erfüllte. Gegenüber dem Schlucht eingang stieg der steile Vulkankegel des Maipo in den Nachthimmel. Die Eishänge schimmerten blau in den Talkessel hinab. Die Botschaft von der Revolte schien schon bis in das Hochtal gedrungen zu sein, Magnesiumfackeln flammten an den Hängen auf und beleuchteten ein riesiges Baracken gewirr. Menschen sah man aus den Füren drängen, Geschrei schlug empor. Die Vor- Wwärtsstürmenden standen nun zwischen einer riesigen Balkenkonstruktion, stolper- ten über Gleise und sahen eine Schar Ar beiter, die Loren beluden und die dröhnen- den Wagen eine schiefe Ebene emporscho- ben. Seite 4 MANNHEIM Strußenbahnfahren wird demnächst teurer Es soll künftighin nur noch„Umsteiger“ Fahrscheine geben Wie der Wirtschaftsausschuß gestern be- schloß, Wird an Sonn- und Feiertagen bei günstigem Wetter eine regelmäßig verkeh- rende Omnibuslinie Waldhof Karlstern Käfertal mit jener Wagenfolge von 30 Mi- Nuten eingerichtet. Der Betriebsbeginn rich- tet sich nach dem Bedarf; erforderlichen alls werden die Fahrtzeiten durch Zwi- schenfahrten verdichtet. Als Haltestellen Sind vorgesehen; Waldhof, Waldpforte, Wal- Kkürenstraße, Karlstern, Langer Schlag, Sonnenschein, Schule Käfertal, Rathaus Käfertal und Straßenbahnendhaltestelle Käfertal. Der Fahrpreis von Waldhof und Käfertal nach dem Karlstern soll 20, der von Waldhof nach Käfertal und umgekehrt 30 Pfennig betragen. Die Genehmigung des Verkehrs ministeriums zum Betrieb dieser Linie ist von der Stadtverwaltung bean- tragt. In diesem Zusammenhang machte Bür- ger meister Trumpfheller über die bevorstehende Aenderung Er- höhung) des Straßenbahnstreckentarifs, die zur Zeit als Vorlage an den Stadtrat Vorbereitet wird. Danach wird die Einzel- kahrt mit Umsteigeberechtigung ohne Auf- Preis 25 Pfennig, die Fünf-Fahrten-Karte (Ebenfalls„Umsteiger“) voraussichtlich auf 4,10 DM festgesetzt werden. Bei den Be- Tufskahrscheinheften ist eine Verminderung des Allgemeinen Aufschlags vorgesehen, doch kann an eine Erhöhung der zum Be- zug von Berufsfahrscheinen noch gültigen Christi Himmeliuhri Die moderne Philosophie, die wir mit Edmund Husserl beginnen lassen, hat ihre Freunde dazu angehalten, allen Erscheinun- gen auf den Grund zu gehen und nach Wesen und Ursprung zu fragen. Das ist ein Suter Ratschlag, um abstumpfende Gewöh⸗ 8 und träge Befangenheit zu überwin- en. ö So kragen wir am Tage Christi Himmel- fahrt nach Wesen und Ursprung und be- ruhigen uns nicht bei dem, was eine waren erzeugende und warenvertreibende, auf Um- Satz und Verkehr bedachte Gesellschaft zu rer Zeit daraus gemacht hat. Für sie ist dieser Tag ein Anlaß unter vielen anderen Anlässen, aus dem Gewcohnten auszubre- chen und„auszufliegen“, und weil gerade Muttertag war, wurde dicht hinterher ein „Vaddertag“ kreiert. Nichts dagegen einzu- Wenden, aber mit Sinn und Ursprung die- ges festlichen Tages hat das wenig zu tun. Vierzig Tage nach dem Leiden und der Auferstehung feiert die Kirche Christi Him- melfahrt. Markus hat festgehalten, wie der Heiland den elf Jüngern erschien, sie wegen iRrer Herzenshärte rügte und ihnen den Auktrag gab:„Gehet hin in alle Welt und Predigt das Evangelium allen Geschöpfen.“ Nachdem Christus so mit den Jüngern ge- Prochen hatte, wurde Er in den Himmel aül genommen. Zur Versinnbildlichung die- Ses Mysteriums wird an diesem Tage die Osterkerze gelöscht. Damit ist die Erden- Jaufbahn des Erlösers zu Ende. Die Litur- Sie dieses Tages ist erfüllt von der Ver- heißung der Wiederkehr. Jahrhunderte ha- hen in der Erwartung dieser Wiederkehr verharrt in Furcht und Zittern, aber Tag und Stunde sind nach den Worten Christi allem Vorherwissen entzogen. Die Maler, die es gewagt haben, dieses Hefremdliche Mysterium mit den Mitteln von Zeichnung und Farbe zu gestalten, ha- ben ihre Pinsel in fliegendes Licht getaucht. Und die Dichter haben sich von diesem Mysterium inner wieder ergreifen lassen. Franzosen, Engländer, Amerikaner haben Sich, geleitet von der Liturgie, seinem eigen- türalichen Zauber genähert, kaum einer hat 80 ergreifend davon zu sprechen gewußt, Wie Albrecht Haushofer im Gefängnis Mona- Hit, der mit gefesselten Händen seine Sonette Miederschrieb, bevor er für seine mannhaft bekundete Ueberzeugung den Tod erlitt. 8 F. W. K. Universität Heidelberg gegen Farben- tragen und Bestimmungsmensuren In einer gemeinsamen Erklärung nah- men Senat und allgemeiner Studentenaus- schuß der Universität Heidelberg zum Kor- porationswesen Stellung. Die Erklärung be- tont u. a.: Die Universität könne und wolle Has Recht zu freiem Zusammenschluß, das dem Studierenden als Staatsbürger zustehe, nicht durch Verbote einschränken. Gleich- zeitig erklären der Senat und der Studen- tenausschuß, daß Farbentragen im Bereich der Universität und in der Oeffentlichkeit Sowie Bestimmungsmensuren durch einen Zusatz zur Disziplinarordnung ausdrücklich verboten wurden. Wohin gehen wir? Mittwoch, 17. Mai: Nationaltheater 19.30 Uhr: Der fliegende Holländer“; Amerikahaus: Ist lie Sültigkeit des Kausalitätsprinzips wirklich erschüttert?“ Vortrag von E. A. Joos; Femina 16.00 Uhr: Erste Mannheimer Kindermoden- schau; Wartbuürg-Hospiz 18.00 und 20.00 Uhr: Der Herr der Schöpfung“. Jugendvorführung. Waldpark-Restaurant„Am Stern“ 11.30 bis 1 Uhr Frühschoppenkonzert und 16 bis 20 Uhr Blaskonzert der Feuerwehrkapelle Mannheim unter Leitung von Albert Wahl. Donnerstag, 18. Mai: Nationaltheater 19.30 Uhr;: Der Freischütz“; Amerikahaus 19.30 Uhr: „Am See Genezareth“, Lichtbildervortrag. Sport am Himmelfahrtstag Leichtathletik. Heute, 17 Uhr, nehmen 1000 Läufer- und Läuferinnen an dem Staffellauf „Bund um den Friedrichsplatz“ teil. Die Be- völkerung Mapnbeims ist zu den in vier Klas- sen ablaufenden Rennen herzlichst eingeladen. Oberliga-Süd: Bayern München— I. Fe Nürnberg.. ö Fußball— Südwest(Nord): Andernach Mainz 05; Trier/ Kürenz— Neustadt. Gruppe Süd: Konstanz— Trossingen; Singen— Ra- Statt; Schwenningen— Tübingen: Friedrichs hafen— Fe Freiburg. Entscheidungsspiel: Um den 3. Platz zur Teinahme an der DFB-Vorrunde, heute in Ludwigshafen Wormatia Worms— Tus Neuendorf. 8 Handball- Städtespiele; Freiburg— Ludwigs- hafen; Stuttgart— Wuppertal; Karlsruhe Ludwigshafen(Männer und Frauen). a Ssandbahn- Rennen in Herxheim eine Mitteilung Gehaltsgrenze von 300 auf 350 DM. wegen der dadurch entstehenden Mindereinnahme nicht vertreten werden. Von Interesse für die Oeffentlichkeit ist auch die Frage der Ueberwassertarife, die von mehreren Stadträten angeschnitten Wurde. Bürgermeister Trumpfheller und der Vertreter der Stadtwerke führten den Wassermehrverbrauch nach dem Kriege ins- besondere auf dichter belegte Wohnungen und schadhafte Wasserbehälter zurück. Durch einen undichten, nur leicht tropfen- den Wasserhahn gingen beispielsweise bis zu sechs, durch eine ständig laufende Klo- settspülung acht bis achtzig Kubikmeter Wasser im Monat verloren. Berechnungs- grundlage ist der Mietwert, jedoch besteht die Möglichkeit der Umlegung auf die Kopfzahll der einzemen Familien. Weitere Punkte auf der Agenda des Wirtschaftsausschusses betrafen die Wieder- herstellung der zweiten Gasstraße im Gas- werk Luzenberg durch Aufstellung und Montage von sechs Ammoniak- und Benzol- Waschtürmen für 79 000, Neuaufstellung eines Gleichrichterzylinders im Umspann- Werk Kepplerstraße für 33 500, Erwerb des Grundstücks Schwetzinger Straße 52 durch die Stadtwerke, Wasser-, Gas- und Elektri- zitätsbetriebe, mit einer Grundfläche von 759 Quadratmeter für 28 00 DM zur Er- weiterung des Betriebsgebäudes Umstell- Werk II, die durch den gegenüber 1938 um 50 Prozent gestiegenen Stromverbrauch er- forderlich geworden ist. Die erhöhte Strom- entnahme bedingt außerdem verschiedene Kabelverlegungen mit einem Kostenauf- wand von 71 116 und 64 820 DM. Das Gre- mium nahm diese Maßnahmen einstimmig an. rob. 41 neue Meister feierten Die Dunkelheit schickte sich schon an, dem ersten Dämmerhellen zu weichen, als der lustige Lärm im„Kaisergarten“ all- mählich zu verstummen begann. Die ganze Nacht hatte er getobt, so manches außer Rand und Band gebracht und den Saal in eine Stimmung versetzt, wie sie allzu oft dort nicht herrschen dürfte. Aber schließ- lich war der Anlaß auch kein alltäglicher, denn .. die 41 frischgebackenen Meister der Blechner-, Installateur-, Kupferschmied- und Zentralheizungsbauer- Innung Mann- heim erlebten ihren Gesellentag schließlich nur einmal. Und daß dieses Fest ausgiebig gefeiert, begossen und betanzt wurde, Se- hört zu dem Selbst verständlichen dieses Tages Vorher jedoch das Offizielle. Nach der Begrüßung durch Obermeister R. Spiegel schritt der Vorsitzende des Prüfungsaus- schusses, W. Leize, zum gewichtigen Akt. In einfachen, herzlichen Worten versuchte er seinen jungen Kollegen die Bedeutung dieses Ereignisses nahezubringen. Eine Be- deutung, die auch durch die triste Zeit- situation nicht gemildert, im Gegenteil, nocfi verstärkt werde, Er forderte sie auf, den Geist, den sie bisher gezeigt hätten, auch ihrer Weiteren Arheit zu schenken. Auch ein Vertreter der Gewerbeschule fand auf- munternde Worte für die neugebackenen Meister und wußte mit gutgewählten Zitaten treffende Devisen für die Zukunft in ihr Gewissen zu legen. Mit Fleiß, gutem Willen, und etwas Selbstvertrauen gehöre sie trotz aller Widerwärtigkeiten ihnen. Für die nächsten Stunden jedoch sah diese Zukunft noch etwas fröhlicher und sorgenfreier aus. Der bunte Abend, mit kabarettistischem Schwung inszeniert, rechtfertigte alles Bemühen seiner Mitwir- kenden und die Kapelle alle Hoffnungen und Ansprüche der Rumba-Jünger. Ein schöner Erfolg, der einen entscheidungsvol- len Tag ausklingen ließ. 0 Verkehrsreferenten tagten in Mannheim Die alljährlich stattfindende Arbeitsbe- sprechung der Verkehrsreferenten sämtlicher Landwirtschaftsministerien der Bundesrepu- blik wurde diesmal unter dem Vorsitz des Referenten Bahrmann vom Bundesland/ Wirtschaftsministerium in Mannheim durch- geführt, Die Sitzung im Rathaus beschäf- tigte sich vornehmlich mit den neuen Ge- treidetarifen der Bundesbahn. Der Nach- mittag vereinte die Herren zu einer um- fassenden Hafenrundfahrt mit Vertretern der Stadtverwaltung, des Hafenamtes so- Wie der Mühlen: und der Verkehrsbetriebe. Hier und auch bei der Fortsetzung der Ta- gung in Weinheim bot sich den Vertretern des Getreideumschlages für die Mühlen⸗ industrie und das Verkehrsgewerbe des Platzes Mannheim ins. rechte Licht zu rücken. Filmspiegel: Palast:„Première“ Eine gut gelungene Synthese, oder bes- ser: Alternation zwischen Kriminal- und Revuefllm, mit der die Alchimisten der flimmernden Leinwand zwar nicht gerade das filmische Gold entdeckt, aber doch einen Mischungstyp von ganz besonderer Farbe gefunden haben. Die konfliktgeschwängerte Handlung mit ihrem auf wenige Stunden zusammengeball- ten Geschehen wird von der straffenden Hand des Regisseurs Geza von Bolvary mit kast mathematischer Folgerichtigkeit abge- FTollt. Darstellung, Musik und Bild bleiben Stets eingeordnete Funktionen— Fäden, die den Problemknoten knüpfen helfen. Das will viel heißen bei Hauptdarstellern wie Zarah Leander, Karl Martell, Attila Hör- biger und Theo Lingen, die— jeder für sich— schon mehr als einmal ganze Bild- streifen mit allen ihren Ausdrucksformen beherrschten. Ein östérreichischer Fim— unter Mit- Wirkung der Wiener Polizei hergestellt der bei zwar scharf herausgearbeiteten, doch nicht übertriebenen Kontrasten etwas ver- tritt, womit sich auch heute noch wenige Bildstreifen brüsten können: eine stark rea- listische, fast unwirklich wirklichkeitsnahe Tendenz. Obwohl er— das sei nur am Rande vermerkt— gerade am Schluß, einer Art snap ending, mit einem Fuß am Konven⸗ 17. Mai 1910 Siebzehnter Mai— das Datum gibt zu denken. Vierzig Jahre sind es allerdings schon her, der Halleysche Komet stand am Himmel, sein Abbild lag gebacken und blaßblau gezuckert in jedem besserem Bäckerladen. Aus jeder Kneipe dudelte es: „Was brauche mir zu schpare, mer lewe nimmeh lang“, und die Kinder sangen es auf der Straße, denn nichts weniger als der Weltuntergang war prophezeit. Na ja, da- mals sangen wir auch:„Töff— töff— tökk, wer kommt denn da gefahren?“ und nicht ohne mondäne Anwandlung wurde auf allen Wegen und Stegen geträllert:„Schatzi, wir fahren im Automobil, das kostet nicht viel...“ Das goldene Jubiläum des Schnau- kerlelubs und die Hockenheimer Rennen Waren noch in weiter Ferne. Der FHalleysche Komet ist wieder ver- schwunden, kaum jemand erinnert sich noch an die Aufregung, die er damals mit sich brachte, mit ihm verschwanden die Zucker- sachen, die seine unheildrohende Erschei- nung bagatellisierten. Die Welt ging zwar nicht gerade unter, aber sic wurde in der Folge derart um und um gekrempelt, daß sie kaum zum Wiedererkennen ist und dem verniedlichenden Geschmack der damaligen Zeit nicht mehr entspräche. Der 17. Mai 1910 war ein Pfingsttag— und ein bißchen wirr im Kopf ist mancher damals aufge- wacht und ist auch noch befangen geblie- ben, bis daß er sich von der handfesten Beschaffenheit dieser buckeligen Welt hand- greiflich überzeugt hatte. ch „Kreuzfidel ins Neckartal“ Gerüstet mit neuen Plänen und dem löb- lichen Vorsatz, alles zu tun, was möglich ist, startet die Bundesbahn in die Sommersaison und beginnt die Reihe der vielen verlocken- den Möglichkeiten mit einem Sonderzug, der speziell für die Mannheimer gedacht ist. Dieser Zug ins Neckartal, den die Bundes- bahndirektion den„Fidelen Neckartäler“ ge- tauft hat, fährt am 18. und am 21. Mai und ab 4. Juni regelmäßig jeden Sonntag zu verbilligten Preisen ins Neckartal. Ex soll vor allem der Großstadtbe völkerung Gelegenheit geben, sonntags zum Wandern, zum Baden und zur Entspannung ins Neckartal fahren zu können. Der Zug fährt über Heidelberg nach Neckargemünd, über Neckarsteinach nach Hirschhorn, Eberbach, Zwingenberg nach Neckargerach, um schließlich für besonders unternehmungslustige Reisende Mosbach als Endziel zu präsentieren. Die Fahrpreis- ermäßigung beträgt 50 Prozent. Damit dürfte eine solche Fahrt mit dem„Fidelen Neckar- täler für Hin- und Rückfahrt zwei bis drei DM kosten. Damit es auch wirklich„ide!“ zugeht, fährt gelegentlich die Haardter Trachten- gruppe mit, die originelle Volkstänze auffüh- ren wird, oder Mitglieder des Handharmo- nikaclubs spielen auf. Und noch etwas sei verraten: Falls der„Fidele Neckartäler“ Wirklich ein solcher„Schlager“ wird, wie die Bundesbahn annimmt, soll später auch ein Tanzwagen eingelegt werden. f Abfahrt- und Ankunftszeiten sind offen- sichtlich gut sewählt: Um acht Uhr geht der Sonderzug in Ludwigshafen ab, fährt um 8,20 Uhr von Mannheim über Heidelberg weiter und kommt gegen 10.20 Uhr in Mosbach an. Um 20.40 Uhr läuft der„Fidele Neckartäler“ wieder in Mannheim ein. i-tu. Zelchnung: W. Sekneider Hamburger Zimmerleute helfen auch beim Aufbau in Mannheim. In ihrer charakteristischen Tracht mit der wei- ten Hose, Schlapphut oder Zylinder treten sie Nur sonntags in Erscheinung. Kein verkaulsoffener Eine Richtigstellung des Verbandes des Einzelhandels e. V. Mannheim Die in den letzten Tagen durch die Mannheimer Zeitungen veröffentlichte Zu- schrift der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen bedarf unseres Ermes- sens der Ergänzung und Richtigstellung. Wir setzen voraus, daß die Gründe für das Offenhalten der Läden am Sonntag, dem 7. Mai, in der Zeit von 14 bis 18 Uhr ge- nügend bekannt waren. Es soll aber heute nochmals ausdrücklich betont werden, daß durch die Verschiebung des Boxkampfes die lang vorher geplante und durch alle Werbemittel unterstützte Offenhaltung der Geschäfte am Sonntag, dem 7. Mai unmög- lich ohne wirtschaftliche Nachteile und Ver- ärgerung der in Mannheim kaufenden Land- bevölkerung rechtzeitig abgeblasen werden konnte. Jeder, der im Einzelhandel tätig ist, oder in Zukunft tätig sein will, muß sich darüber im klaren sein, daß der Einzel- handel als letzte Stufe der Wirtschaft in vieler Hinsicht eine Sonderstellung ein- nimmt, die bei objektiver Betrachtung zur Selbstverständlichkeit wird. Fast in jedem anderen Betrieb kann die achtstündige Arbeitszeit ohne Schwierigkeiten so fest- gelegt werden, wie es zweckmäßig und kostensparend ist. Anders liegen die Ver- hältnisse im Einzelhandel. Verkauft kann erst dann werden, wenn das Publikum mit erheblichem Werbe-Aufwand— von dem übrigens auch eine ganze Menge Menschen leben— in die Stadt und in die Läden ge- führt wird. Daß dies am zweckmäßhigsten zu den Hauptverkaufszeiten geschieht, ist selbstverständlich. Aus diesem Grunde Wur- den auch bei der Festlegung der Tarif- verträge zwischen den Einzelhandelsverbän- den und der Gewerkschaft sechs offene Sonntage für den Verkauf im Jahr ver- einbart. Selbstverständlich wird für diese zusätzliche Arbeitsleistung neben dem nor- malen Stundenlohn der Zuschlag von fünfzig Prozent vergütet. Bisher hat der Verband des Einzel- Turze„MM“. Meldungen Versammlung der Angestelltengewerk⸗ schaft. Heute um 17 Uhr findet in der Wirt- schaft„Fahsold“ in T 2 eine Versammlung der Bankangestellten statt. Das Referat wird K. Kronberger halten. N Die„Junge Union“ Feudenheims veran- staltet am Himmelfahrtstag, 20.30 Uhr, im „Prinz Max“, Hauptstraße 33, einen Thea- terabend. Zur Aufführung gelangt„Ostern“, ein Spiel von August Strindberg. Spiellei- tung Martin Baumann. Verwaltungssonderzug für Vertriebene. Die Deutsche Bundesbahn wird am 18. Mai zur Wallfahrt der Heimatvertriebenen und zur Kundgebung mit Bundesminister Dr. Lukaschek einen Verwaltungssonderzug von Heidelberg-Mannheim nach Speyer fahren. Der Sonderzug wird in Heidelberg Hbf. urn 1445 Uhr abfahren, in Mannheim- Fried- richsfeld, Mannheim-Seckenheim, Marm⸗ heim Rbf, Haltepunkt, in Mapnheim IIbf, und in Ludwigshafen(Rhein) halten. Rück- fahrt ab Speyer Hbf. etwa 19.15 Uhr. Die Fahrpreise für Hin- und Rückfahrt betragen ab Heidelberg Hbf. 2,70 DM, ab Mannheim Hbf. 1,60 DM. Der Verein Naturschutzpark e. V., Zweig verein Mannheim, macht am 18. Mai einen Spaziergang auf die Ketscher Insel Natur- schutzgebiet). Führung: Gustav Hellmann. Abfahrt mit der Straßenbahn Linie 16 ab Paradeplatz 10.17 Uhr nach Rheinau End- station. Von dort mit der Bundesbahn (Sonntagskarte Ketsch/ Oftersheim„60 DMZ) nach Ketsch. Besuch der Insel ca. 2% Stun- den. Einkehr in Ketsch, anschließende Wan- derung nach Schwetzingen ca. eine Stunde. (Auch Fahrgelegenheit). Einkehr. Rückfahrt Schwetzingen ab 19.21 Uhr. Ein Protest wird vorbereitet. Am 19. Mai treflen sich um 19 Uhr, im Nebenzimmer der Gaststätte„Zum Weinberg“, die Ver- treter der Studentenschaft, der Jugendver- bände, der Heimkehrerorganisationen und der Junggruppen aller Parteien, um mit dem Jugendsekretariat der Stadt Mannheim eine Protestversammlung der Jugend und der Bevölkerung gegen die TASS-Meldung, der- zufolge alle deutschen Kriegsgefangenen in Rußland bereits entlassen sein sollen, zu besprechen. Die Theatergemeinde teilt mit: Die Ein- kührung zu der Oper„Freischütz“ findet am 19. Mai, 19.30 Uhr, im Weinzimmer des Raosengartens statt. Vortragende: Willi Schmitt und Kapellmeister Rich. Laugs mit Kräften des Nationaltheaters. „Wintermärchen“ für die Jugend. Am 20. Mai, 14 Uhr, wird im Nationaltheater 22200 ² TTT... ˙—5ĩ¹3 1Ü1]ę r tionellen, allzu e Konventionellen hängen rob Alster:„Irrtum im. Jenseits“ Ein„filmisches Novum“, wie sich dieses neueste Produkt aus Meisters J. A. Ranks Zauberstube nennen läßt, ist dieser Strei- ken nicht gerade: Käutners„Der Apfel ist ab“ und Sartres„Das Spiel ist aus“ haben sich dieses Themas des jenseitigen„zweiten Lebens“ angenommen. Aber daß„Irrtum im Jenseits“ in dieser Reihe durch die Un- erschrockenheit im Experimentieren und durch die Eigenartigkeit seiner technischen Gestaltung besondere Beachtung verdient. mag bestätigt werden. Ein britischer Flugzeugführer muß über dem Meer abspringen, wird gerettet, trägt aber einen Schaden davon, der sich in Halluzinationen bemerkbar macht. In sei- nem„zweiten Bewußtsein“ kämpft er perio- disch einen erbitterten Kampf, dem Ruf der anderen Welt, zu widerstehen. In der nach dem Absturz entglommenen Liebe zu einer jungen Amerikanerin findet er schließlich die Kraft, die Krise durchzustehen und nach operativer Heilung seiner Seelenspaltung in das eigentliche Leben zurückzufinden. Visionär und reichlich phantastisch, aber von einer seltsamen Eigentümlichkeit, be- sticht der Fm durch spannungsvollen Auf- bau, technische Präzision und kontrastreiche. Eindringlichkeit. Urdische Szenen gedeckt farbig- surrealistische scharf Schwarz-weiß.) In der Behandlung der Grundfrage zeigt der Film großes Feingefühl. Ein interessan- tes Experiment, das in mancher Hinsicht ungewöhnlich genannt werden darf. WI Capitol:„Tolle Tage“ Eine von Großbritanniens Filmmatador J. Arthur Rank fabrizierte Karrikatur, die die englische Geschichte auf den Kopf stellt. Ein recht graziler filmischer Kopfstand aus den entscheidungsträchtigen Tagen Oliver Cromwells. Die spezielle Verballhornung des Lordprotektors zum gewissenlosen Des- poten, der Stuarts und ihrer Satelliten zu hochherzigen Biedermännern— eine Um- wertung aller Werte, die selbst für einen Lustspielstoff zumindest etwas gewagt er- scheint. Sid Field, einer der liebenswerte- sten Komiker des englischen Filmes, ist neben der weiblichen Hauptdarstellerin Margaret Lockwood(als Soldatenmaitresse) darstellerische Dominante. Der zu einer wesentliche Handlungskomponente gemachte Kannibalismus(Menschenjagden im Akkord- tempo) hinterläßt einen etwas faden Ge- schmack und verlangt ein tüchtiges Maß von Humorempkänglichkeit. Tolle Tage“, — es wird nicht allzu schwer fallen, sie zu Vergessen trotz der teilweise flamboy- anten und sspritsprudelnden Gags, die dieses etwas düstere Fenster in Ranks Filmfabrik erhellen. NY 72 Jahre alt. Sein 86. Lebensjahr vollendet Soldaten gab es einige Leich Wuideuoch 17. Miet 10 J. — Sonntag un Plingsten handels von dieser Möglichkeit nur M k scheidenen Grenzen Gebrauch gemacht 1 heißt, es wurde nur an den drei Sonni 1 vor Weihnachten geöffnet. obwohl die 0 lichkeit dreier weiterer Sonntage geg wäre. Wenn wir nun aus obigen 0 Gründen einen vierten Sonntag für us Anspruch nahmen, so ist die Aufregg dem vor einigen Tagen erschienenen Arie „Verkaufsoffener Sonntag bzw.“ Plug. Sonntag“ also völlig unbegründet, den d unmittelbar daran Beteiligten— unser he. kaufspersonal und die auswärtigen Rau — haben volles Verständnis für dag J. halten des Einzelhandels. 5 Was die Offenhaltung der Geschälte dg Einzelhandels am Pfingst-Sonntag anläblte des Boxkampfes anbelangt, hätte in Alle tracht. des nicht nur für die Sportfreimi sondern auch für unsere Wirtschaft iat gen Ereignisses der Einzelhandel an een anderen Sonntag die Offenhaltung der 05 schäfte beantragt und auch durchgeführt Sämtliche Einzelhandels-Mitslieder arg sich jedoch mit der Verbandsleitung m“ Anfang darüber im Klaren, bei der pe. schiebung des Boxkampfes auf den Pflug Sonntag die Offenhaltung der Verkal geschäfte unter allen Umständen abzuleh nen, da unser Personal an diesem hole Kirchlichen Feiertag, den es zu seiner eg nen Erholung dringend braucht. ein Anret darauf hat, Ruhe zu haben. Sollten sich tatsächlich einige Eine. händler für die Offenhaltung der Geschitz am Pfingst-Sonntag ausgesprochen Haben dann ist dies nicht die Meinung der de. bandsleitung und der überwiegenden Men.! zähl der Mitglieder des Einzelhandels bandes. Verband des Einzelhandels e. V. Mannheim Der 1. Vorsitzende: Der Geschäftsführe gez: K. Barber gez: J. Gümbel Mannheim Shakespeares„Wintermärchen für die Mannheimer Jugend aufgeführ Karten zum verbilligten Preise von 0,70 DN bis 1,50 DM sind im Vorverkauf bein Städt. Jugendsekretariat(Mädchenberul⸗ schule, Hugo-Wolff- Straße) und am Vor. stellungstage an der Theaterkasse zu erha. ten. „»Wunschakademie“ beim„Frühlingsfest Am 20. Mai werden Lehrende und Teilneh- mer der Mannheimer Abendakademie id in froher Gemeinschaft zum Tanz in de. Frühling im Rosengarten treffen. Durch en Ausgewähltes Programm mit Heidi Dreher Clausen und ihrer Tanzgruppe sowie Künst. lern vom Nationaltheater, wie: Frau Paub Becker-Stauffert, Frau Gertrud denne, Hans Becker, Theo Lienhard u. a., wird sich de Veranstaltung bemerkbar machen, Philipp Korb mit seinen Solisten spielt zum Taz) den Frühling. 5 1 Wer will den VfR begleiten? Am Sonn. tag fährt ein Triebwagen von Mannheim nach Gladbeck zu dem Spiel VfR Mannheln — Borussia Dortmund. Interessenten, die sich an dieser Fahrt beteiligen wollen, wer. den gebeten, sich bei der Geschäftsstelle de Vereins für Rasenspiele in N 7, 8 zu mel. den.,(Telefon 444 29) Durch kanadische Wildwasser, Der Er. befahrer kanadischer Wildwasser, Ci Borro Schwerla, plauderte ebenso pak. kend wie amüsant auf Einladung der Mani. heimer Kanu- Gesellschaft 1922 e. V. in sehr gut besetzten Saal des Wartburg He. spiz über den Wassersport, Er führte del von den Klepperwerken hergestellten gr, gen Farbtonflim des Faltbootsports. stillen und wilden Wassern“, dessen Reil er führte, vor und fand herzlichen Beitel Die ausgezeichneten Aufnahmen else eindrucksvoll die Schönheiten des Waszel, Wanderns. N Wir gratulieren! Seinen 79, Geburtsbe⸗ teiert Lorenz Ofer, J 2, 6. 30 Jahre alt un Karolina Reinhardt, Mannheim- Waldhof, Lil sterweg 14. Das siebente Lebensjahrzehnt he schließen Elisabeth Rücker, Mannheim hof, Unter den Birken 10 und Karoline Bud schuh, Dalbergstraßze 27. Heinrich Welker, des osthelm, Karl-Ladenburg-Strafe ba, ul Heinrich Schultheiß, Laurentiusstrabe 78 Jahre alt wird Karoline Binchen, G% Pressebericht der Polizei Mit einer Rasierklinge. In einem Betrie“ in Neckarau wurde in einer von innen 1 55 riegelten Zelle der Herrentollette 5 heirateter Ingenjeur in einer Blut 5 liegend tot aufgefunden. Wie ag werden konnte, hatte sich der Mann mi 70 einer Rasierklinge tiefe Schnittwuncer 15 rechten Unterarm, am Hals und am 10 5 kopf beigebracht, von denen der Schni 1 der rechten Halsseite die Schlagade“ 5 trotten und den Tod herbeigeführt. dürkte. Ueber die Ursache, die den ling gen Ingenieur zu diesem Schritt veranleb hat, ist bis jetzt noch nichts bekannt Zwischen die Puffer geraten. n. Rangieren auf dem betriebseisenen 4 schlußgleis eines Unternehmens 1 5 Diffenèstraße kam ein Arbeiter der iwazer der mit dem Verschieben von 10. t be- beauftragt war, auf bisher noch 1 1 klärte Weise beim Zusammen korn te, 90 zwel Kesselwagen zwischen die Fu Brut daß er sich lebensgetährliche ten er quetschungen zuzog, an deren h auf dem Wege in Städtische Kran Beim Verstorben ist. lllien Alkohol im Mai. Mit der mupenzeb. Zerschlagung einer Vitrine in einer zwel J heimer Wirtschaft fing es an. leber Hilfe gerufenen deutschen Pola schen wurden von etwa 8 bis 10 emerge ver⸗ Soldaten angegriffen und im 15 Ver⸗ letzt. Weitere. Polizeibeamte, die, der l- stärkung eintrafen, gerieten m 1 ange zwischen auf etwa fünfzehn Au anlechen waehsenen Gruppe von ame odel Soldaten in eine Schlägerei, 1 verleti weiterer deutscher Beamter lei rikanischen Wurde. Auch auf seiten der rere „ N Journ Cäste ültest. 4 Ha tor N ger einem St In und haus sitzen gegeb hatte, vorge Aube. die Spieh Antor wurd mig zung mann und darau Wirts Mark gerecd müsse Alt- verlef w schäfte d 8 anläblie e in Alle ortkreunz gat wiel en feen ag der de. geübt leder weten eitung on i der Ver. en Pflngz. Verkauf n àbzuleb. sem hole elner eig. ein Anrect ge Eini »Geschätte len habe der Mer. den Men landelses e. V. äktskühter Gümbel märchen aufgefünn n 0,70 DN auf bein nenberulz. am Pol- zu erhal. Hings fest. d Teilnek⸗ lemie iich a2 in den Durch en 1 Dreher bie Küng rau Paul nne, Hans Mannnein aten, die Ilen, wer- sstelle de 3 zu mel. Der Erst. er, Col! ngo pak. er Mann- V. in burg Ho ihrte den Iten gro. ts l zen Rege n Beitel. zeigte Wasser eburtsbe⸗ alt wie hof, Lig zehnt be. am- Wal ne Bud. ker, Neu, a, wle follendele rabe G J.. i Betrieb nen ver- ein Ver- glutlache stgestell g mittel Iden ald m Kell. Anitt au ider ge. 1 Haben 37h. eranlad. i. Bein en Al in del Firma elw-agel icht be. eln vol Iker, Brust- Igen el Ken baut willigen heuden zwel 20 veamtel inisch ht vel⸗ 18 Ver- der in ange“ sche 51 ein nische e LUDWICSHAFEN UND DIE PFALZ A 14/ Mittwoch, 17. Ma 1950 uur Unverbindlich- freundschaftlich. nannten wir den Besuch baperischer Journalisten, Redakteure und Verleger. Die Cüste besuchten in Ludwigshafen Europas ilteste Isoliermittelfabrik, das Werk Grünzweig 4 Hartmann. Unser Bild zeigt G.& H.-Direſe- tor Hermann im Gesprach mit dem Münche- ger Verleger Buttersuch, dessen Gattin und einem Journalisten. Bild: Foto-Heinrich Stadtrat Wiedemann Vorsitzender In der General versammlung des Haus- und Grundbesitzervereins im Feierabend- haus wurde, nachdem der bisherige Vor- sitzende Anton Reich den Geschäftsbericht gegeben und um Entlastungen gebeten hatte, als Nachfolger Stadtrat Wiedemann vorgeschlagen und einstimmig gewählt. außerdem wurden in die Vorstandschaft die Mitglieder Kutterer, Schneider, Dr. Spieß, Dr. Scherer und Färber gewählt. Anton Reich, der zweiter Vorsitzender wurde, ernannte die Versammlung einstim- nig zum Ehrenmitglied. Nach der Neufas- zung der Satzungen hielt Stadtrat Wiede- mann ein Referat über Gegenwartsprobleme und Aufgaben des Hausbesitzers, in dem er darauf hinwies, daß eine gebundene Wohn- Wirtschaft ein Fremdkörper in einer freien Marktwirtschaft sei. Ein neues, allen Teilen gerecht werdendes Miet- und Wohnrecht müsse geschaffen und eine Angleichung der Alt- und Neubaumieten angestrebt werden. Großstadt-Mosaik 1383 768 DM Gesamtumsatz. Beim Rhein- bend /Pfalz- Toto gab es wieder schöne Durchschnittsquoten. So erhalten 398 Ge- vinner im ersten Rang je 603,65 DM. Der Meite Rang ergab für 8 701 Tipper je 27,60 u und der dritte Rang zahlt an 77 112 Jetter die volkstümliche 3,10 DM- Quote aus. mm Kleintip erhalten 422 Gewinner je 168,30 DM. Das 16. Eigenheim fiel nach Leverkusen und der Volkswagen nach Kaarst bei Neuß am Rhein. Lkw. contra Straßenbahn. An der Stra- benkreuzung Hohenzollern- Fichtestraßge stieß am 14. Mai gegen 21.30 Uhr ein Last- krattwagen auf einen entgegenkommen- den Straßenbahnzug der Linie 19. Der Strahenbahnwagen wurde bei diesem Zu- zammenstoß beschädigt. Ohne sich um den Unfall zu kümmern, fuhr der Fahrer des Lew. in Richtung Friesenheim weiter. Der Ludwigshafener Polizei gelang es, den Fah- rer festzunehmen. Die„Tura“ feiert ihre Meisterschaft. Heute abend, 20 Uhr, werden sich die„Tu- aner- im BASF-Feierabendhaus einfinden, um im Rahmen einer Feierstunde der er- zunsenen Meisterschaft in der pfälzischen landesliga zu gedenken. Die Feier wird mit einem anschließenden Ball verbunden sein. Wollten sie ihre Kräfte messen? Auf der Straßenkreuzung Kurze-Sodastraße stießen am 15. Mai zwei Motorradfahrer zusam- den. Beide Fahrzeuge wurden bei diesem aammenprall beschädigt und die Fahrer Verletzt. — Arbeitslosenzahl überschreitet immer noch 1000 er-Grenze Bei den chemischen Betrieben hält die BASF ihren Beschäftigungsstand unverändert Der Arbeitsmarktbericht des Arbeits- amtes Ludwigshafen für den Monat April, der dieser Tage erschien, ist unverändert düster. So heißt es u. a., daß Auftrags- und Absatzmangel immer noch die Lage in der Ludwigshafener Industrie und im Hand- werk kennzeichnen. Lediglich die Bautätig- keit hat, so vermerkt der Bericht, einen Auftrieb erfahren. Dei Bedarfsmeldungen an Arbeitskräften liegen jedoch auch hier weit unter dem jahreszeitlichen Durch- schnitt. Durch das Anlaufen mehrerer Notstandsmaßnahmen konnten zahlreiche arbeitslose Bauarbeiter neue Arbeitsstellen erhalten. Den Entlassungen in der chemi- schen Industrie Ludwigshafens folgten im April weitere Kündigungen in der Eisen- und Metallindustrie. In Handel und Ver- kehr hat die krisenhafte Lage die Beschäf- tigungs möglichkeiten weiter eingeengt. Die saisonalen Arbeitskräfteanforderungen in der Landwirtschaft sind ebenfalls hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Trotz dieser schwierigen Wirtschaftslage, so sagt der Arbeitsmarktbericht, konnten kür die arbeitsfähigen Männer, die mit den ersten Transporten Heimatvertriebener ein- trafen, zahlreiche Vermittlungen getätigt werden. Bei Monatswechsel April/Mai wurden im Bezirk Ludwigshafen insgesamt 3007 ar- beitslose Männer und 1252 ar- beitslose Frauen gezählt. 1067 Männer und 339 Frauen erhalten gegenwärtig Arbeitslosen unterstützung. Arbeitslosenhilfe erhalten weitere 1091 Männer und 250 Frauen. Im Rahmen der Werbeaktion zur Unter- bringung von Spätheimkehrern, gelang es dem Arbeitsamt durch intensive Betriebs- besuche weitere 40 Arbeitsplätze zu finden. Von insgesamt 161. Spätheimkehrern sind Ludwigshaulen im Spiegel des Tuges Veberfahren und verletzt. Am 5. Mai Wurde von einem Motorradfahrer ein fünf Jahre altes Kind beim Ueberqueren der Weiherstraße angefahren. Das Kind erlitt durch den Unfall Verletzungen und mußte in das Städtische Krankenhaus gebracht werden. Zweimal Pkw. contra Radfahrer. Ein Pkw. und ein Radfahrer stießen am 13. Mai auf der Bruchwiesenstraße zusammen. Der 11 jährige Radfahrer wurde verletzt.— Ein 42 Jahre alter Radfahrer geriet in der Maudacher Straße mit einem Personenkraft- Wagen zusammen. Der Mann erlitt schwere Verletzungen; sein Stahlroß mußte in schwer demoliertem Zustand weggebracht werden. Tod in der Straßenbahn. Es war am ver- hängnisvollen 13., als eine 73jährige Frau, die bei Bekannten zu Besuch war und mit der Straßenbahn nach Hause fahren wollte, einen Herzschlag erlitt. Sie hatten mal wieder die„richtige Nase“. Vielleicht war es der 13. Mai, der Ludwigshafens Blauröcke besonders miß- trauisch machte, als sie im Stadtteil Nord zwei Männer bemerkten, die auf offener Straße ein Radiogerät zum Kauf anboten. Es verwunderte sie auch nicht, als die bei- den„Radioverkäufer“ nur zweifelhafte An- gaben über die Herkunft des Gerätes ma- chen konnten. Sie wurden vorderhand ein- mal festgenommen; weitere Ermittlungen ergaben, daß das Radiogerät unter er- schwerten Umständen aus einer Wohnung in Speyer gestohlen worden war. Einer der Ganoven ist mehrfach vorbestraft. Fünf Betrugsfälle und ein Betrugsver- such können dem Mann nachgewiesen wer- den, der von auswärtigen Dienststellen aus- geschrieben war und jetzt von der Ludwigs- hafener Polizei festgenommen werden konnte. Geschädigte werden gesucht. Die Krimi- nalpolizei Ludwigshafen ersucht alle ge- schädigten Geschäftsleute, die im Jahre 1349 auf die damals auftretende Schwindelfirma Hermann Montanus hereingefallen sind, sich wegen Anzeigeerstattung auf der Kri- minalpolizei in der Gartenstraße 9 einzu- finden. Die genannte Schwindelfirma hatte im vergangenen Jahre in mehreren Städten Westdeutschlands zahlreiche Bestellungen gegen ansehnliche Anzahlung für Licht- reklamen entgegengenommen. Zu einer Lieferung der Lichtreklamen ist es natürlich bis heute nicht gekommen. Ludwigshafener Ferkelmarkt. Trotz des verkleinerten Auftriebs von 130 Ferkel gegenüber 162 des Vormarktes war der Ver- kauf beim letzten Ferkelmarkt nur mittel- mäßig. Die Tiere im Alter von 4 bis 6 Wo- chen erzielten 50 bis 90 DM pro Stück. somit 74 in ein Arbeitsverhältnis gebracht worden. In den Berichten über die Situation in den einzelnen Wirtschaftszweigen wird die erfreuliche Nachricht vermerkt. daß eine Ziegelei im Landkreis Ludwigshafen ihren zweiten Ringofen in Betrieb gesetzt hat. Er hat eine Kapazität von 25 000 Back- steinen täglich. Dieser Firma konnten mehrere Hilfsarbeiter zugewiesen werden. 20 Neueinstellungen nahm eine andere Firma dieses Wirtschaftszweiges vor. Die Vermittlungsmöglichkeiten der eisenverar- beitenden Industrie sind zur Zeit auf ein Minimum beschränkt. Die Kündigungen be- trugen wiederum ein vielfaches gegenüber den Neueinstellungen. Einer der wenigen Großbetriebe der chemischen Industrie, die bisher ihren Beschäftigtenstand unverändert halten konnten, ist auch in diesem Monat wieder die BASF. Es konnten trotz laufender Demontagearbeiten Neuein- stellungen vorgenommen werden. Ein anderer chemischer Betrieb in Lud- wigshafen mußte 36 Arbeiter entlassen. Zwei weitere chemische Betriebe mußten mit mehreren Betriebsabteilungen zur Kurz- arbeit übergehen. Die Belebung im Bau- gewerbe ist gegenüber dem Vormonat spür- bar, jedoch gering. Die Vergebung neuer Bauaufträge von seiten der BASF hat keine Neuzuweisungen von Bauarbeitern nach sich gezogen, da viele Firmen ge- zwungen sind, auf Grund ihres Kapital- mangels mit ihren bisherigen Beschäftigten die Arbeiten durchzuführen. Für das Hafen- gebiet Ludwigshafen liegt ein größerer Bau- auftrag vor; er kann jedoch gegenwärtig nicht in Angriff genommen werden. Der Bericht stellt allgemein fest, daß sich die Lage verschlechtern wird, wenn nicht in Kürze die angekündigten Mittel für den sozialen Wohnungsbau und den Industrie-Neubau eintreffen. Bei den kaufmännischen und technischen Angestellten, dem Verwaltungspersonal und den sonstigen Geistesarbeitern ist die Situ- ation jetzt so, daß 50 Arbeitssuchenden praktisch eine offene Stelle gegenübersteht. Die Berufsberatung des Arbeitsamtes be- suchten im Berichtsmonat 203 Jungen und 66 Mädchen. Davon konnten 179 Jungen und 51 Mädchen in Lehrstellen vermittelt werden. Die Vermittlung in Lehrstellen lag damit im April wesentlich über dem Durch- schnitt der vorangegangenen Monate. pit Deutsche Sundbahn-Blite startet in Herxheim Auch Gunsenhauser wird erwartet/ Erstmals Rennen für kleine Wagen „Sandbahnrennen in Herxheim“— diese drei Worte haben nicht nur in der Pfalz, in Baden und Hessen Geltung, sondern die ganze große Gemeinde der Motorsport- freunde in Deutschland horcht auf, wenn sie fallen. Sandbahnrennen— das ist etwas ganz Besonderes und diese Sparte des Mo- torsports kann mit einer anderen kaum ver- glichen werden. Nicht nur höchste Anforde- rungen an die Nervenkraft der Fahrer, nein, auch an die Nervenkraft der Zu- schauer stellt diese tollkühne Sportart An- forderungen, wie wohl sonst kein anderer Sportzweig. 5 Auf der Sandbahn gibt es keine Kardan- wellen, keine Telegabeln und keinen Kom- pressor. Und in den Soloklassen gibt es keine BMW, NSU oder DKW— Jap, A8, Northon, Rudge, Husquana heißen die Mo- torfabrikate, die diesen ungeheuren Stra- pazen gewachsen sind. Eingeschnürt in Ledermanschetten, mit schmaler Taille, aus- sehend wie Wespen, dick gepolsterte Sturz- helme mit Halsschutz tragen, gehen die Fahrer an den Start. Wenn sie dann mit dem linken Fuß, der die Stahlkufe trägt, ihre Maschinen schlitternd durch die Kurven ziehen, sind sportlich erregende Höhepunkte erreicht. In diesem Zusammenhang legen die Herxheimer Veranstalter Wert auf die Feststellung, daſß Unglücksfälle, wie sie sich am ver- gangenen Sonntag beim Duell Meier- Fleischmann in Hockenheim ereigneten, unmöglich sind. Entlang der gesamten, etwa 600 Meter langen Bahn, befindet sich zwischen äußerer rechter Grenze und erster Zuschauerreihe ein 20 Meter breiter abgesperrter Grünstreifen, der streng bewacht wird und von niemand betreten werden darf. 5 Die Herxheimer Veranstalter haben die Zeit seit dem letzten Rennen nicht unge- nutzt verstreichen lassen. Das 20. Jubi- läumsrennen am morgigen Christi- Himmelfahrtstag soll ein besonde- res Ereignis werden. Die gesamte deutsche Elite der Sandbahnfahrer wird am Start erwartet. Münzloher, der tollkühne Draufgänger, der im Vorjahr im letzten Rennen mit 92,45 kmist einen neuen Bahnrekord in nahezu halsbrecheri- scher Fahrt aufstellte, wird bestimmt an- treten. Auch Gunz enhauser, der große Meister, wird erwartet, nachdem eine Ver- letzung, die er in Ulm erlitt, nicht so schwer War wie zuerst befürchtet wurde. Der Ge- spannführer Faistenhammer Usmannig), der in diesem Jahr bereits drei Bahnrekorde aufstellte, wird mit seinem„Schmiermax“ antreten. Weitere Namen von S an dbahn- kanonen, die Nennungen abgegeben haben, sind: Ahrens, Faltermeier, Marx- reiter, Buchberger, Hofemeister, Kolm, Ha- selbeck und viele andere. Neben den be- kannten Lizenzfahrern haben auch die Ausweisfahrer zahlreiche Nennungen abge- geben. Das Programm sieht insgesamt zehn Ren- nen vor, für die 34 Nennungen abgegeben wurden. Im einzelnen werden gefahren: Vier Läufe für Maschinen ohne Seitenwagen in den Klassen der Ausweisfahrer; drei Rennen für Maschinen ohne Seitenwagen in den Klassen der Lizenzfahrer; ferner zwei Läufe für Maschinen mit Seiten- Wagen(Lizenzfahrer). Erstmals werden in diesem Jahr außerdem Rennen für Klein- rennwagen auf der Herxheimer Sandbahn gestartet, eine Rennart, von der der Fach- mann weiß, daß es bei ihr besonders„rund“ hergeht. Dieses Rennen ist als ein Ver- such zu werten. Man will erproben, wie- weit derartige Rennen überhaupt möglich sind. Vier Kleinrennwagen werden an den Start gehen. Unter ihnen wird der„Löwe von Flettmar“(Rekordfahrer Busse) sein. Keine Frage, wenn Petrus sich einiger- maßen ordentlich benimmt, wird Herxheim eine„tolle Sache“. Wünschen wir den küh- nen Fahrern Hals- und Beinbruch und den Aerzten und dem zahlreichen Sanitätsper- sonal, daß sie wenig zu tun bekommen. Und allen Sportfreunden Obesonders den „Greenhörnern“) noch einen Tip: Laßt die guten„Klamotten“ im Schrank, zieht die alten an-Eit- * Der 18. Mai ist es in diesem Jahr, auf den der„Vatertag“ fällt. Und weil dieser Tag der„Herren- partien“ nicht nur ein Anlaß zu erhöhtem Alkokolgenuß sein soll, hat man im Rheinland ein„Vatertag- Plakat“ entworfen, das die väterlichen Gedanen auck einmal in andere Richtung lenken soll. Ob das viel Zweck hat, ist eine zueite Frage(„da, ja der Wein ist gut..).— Das Plakat sollte zum Vatertag eigentlich in den Einzelhandelsgeschäften nüngen. Laut Herstellerwunsck. Aber da war wohl wieder einmal— wie passend für diesen Tag— der Wunsd der Vater des Gedankens bzw. ein Wunsch der Gedanke des Vaters(An- merkung des Teæt-„Dichters“: der Gedanke ein Wunsch des Vaters geht auch— notfalls). Es bleibt die Frage, auf welchen Gedanken das recht amùsante Vatertag-Bilderl die Vd- ter und alle, die es werden wollen oder sol- len, bringen will. Es ist zwar nieht gane klar ersichtlick, aber das schadet nichts. Was ein richtiger Vater werden will, der weiß okne⸗ in, was er morgen tut: Er nebt sich noch mal einen an! Und wer schon Vater ist, weiß auch was er morgen tut(weil er sonst doch nicht darf): Er kebt sich einen an Und warum auch nicht, wenn das(siehe Biid) Un- glück sich auck am 18. Mai zutrug Bild: Nippes Wormatia Worms— Tus Neuendorf Als letztes Ausscheidungsspiel für die Teilnahme an den Endspielen zur deutschen Fußballmeisterschaft stehen sich heute um 18 Uhr im Ludwigshafener Rheinstadion Wormatia Worms und Tus Neuendorf gegenüber. Tus Neuendorf erkämpfte am Sonntag in der Ausscheidung der Tabellen- dritten der Gruppen Nord und Süd der Südwestdeutschen Oberliga mit einem 4:1. Sieg über den Freiburger FC die Teil- nahmeberechtigung für dieses letzte Aus- scheidungsspiel, während Wormatia Worms als Tabellenzweiter der Gruppe Nord nach der sensationellen 3:4-Niederlage gegen den SSV Reutlingen diese weitere Ausscheidung um den dritten Vertreter der südwestdeut⸗ schen Oberliga zur DFM bestreiten muß. Beide Mannschaften kennen sich zur Ge- nüge aus den vielen Verbandsrunden, und so dürfte dieses Treffen einen äußerst span- nenden Verlauf nehmen. Als bereits fest- stehende Teilnehmer für die DFM der süd- westdeutschen Oberliga qualifizierten sich der 1. FC Kaiserslautern und der SSV Reut- lingen. Wo gehen wir hin? Filmtheater im Pfalzbau:„Wirbel um Judy“; Spätvorstellung 21.30 Uhr:„Der Spielteufel“; Rheingold-Theater: Die Kö- nigin vom Broadway“; Spät vorstellung 21.45 Uhr:„Kennwort 777% Metropol Friesen- heim:„Die drei Dorfheiligen“; Tonbild- Theater Oggersheim: Krach im Hinter- haus“; Lichtspielhaus am Schillerplatz Oggersheim:„Gottes Engel sind überall“; Parktheater:„Skandal in der Oper“; Spät vorstellung 22 Uhr:„Verlorene Jugend“ verletll habe“, sagt Baronin v. d. Brüggen.„Eines habe ich dabei festgestellt: jedes Klima verlangt seine besondere Mischung. Deshalb ziehe ich in Europa die Texas vor: sie ist würzig, anregend, in ihrer Mischung ꝓeꝛiell unserem Klima angepaßt- und dementsprechend beltõmmlich. „» Duft und Süsse Virginidads DAS ve sagt die Wehk- und Forschungsreisende VENDIA FREIFRAU v. d. BRUGOGEN „Es gibt ꝛwolil kaum eine Zigarette auf der Welt, die ich nicht gerauchit 7 1 Seite 6 REISEBEILAGE DES MANNHEIMER MORGEN —2 Kreus und quer dutch Bader und Kurorte Bad Salzuflen unversehrt und zukunfts- reich in der sprudelnden Kraft seiner Heil- duellen im Land der lippischen Rose zwischen Teutoburger Wald und den Weserbergen: Herzstück eines alten, vielgerühmten Frem- denverkehrsgebietes,. Vom langgestreckten Rücken des Vierenberges blickt man weit über die Wälder ins Hermannsland und zur Porta Westfalica. Waldgaststätten, Ausflugsziele, Siedlungen von gsschichtlicher Würde und Schönheit gibt es Bierzulande in großer Zahl. Heilmittel und Kureinrichtungen machen Salzuflen zu einem Bad für Herz Luftwege Rheuma Nerven. Die Quellen von Bad Salzuflen gehören zu den eisenhaltigen Koch- Salzsäuerlingen. Der eigenartige geologische Aufbau des Salzufler Tals läßt die Quellboh- rungen in verschiedene erdgeschichtliche Gesteinsschichten hinabreichen. Daraus er- geben sich sehr günstige Abstufungen im Mineralgehalt und in der Temperatur. Ver- mittels schwieriger und kostspieliger Einrich- tungen ist es möglich, reine Solbäder und kohlensäurehaltigen Thermalbäder in ver- schiedener Konzentration abzugeben, während die ganz leichten Solen zu Trinkkuren die- nen. Diese erfolgreiche Variationsfähigkeit der natürlichen Heilfaktoren ließ die Zahl der Heillungsuchenden von Jahr zu Jahr wachsen. Bad Salzuflen entwickelte sich so zu einem der größten deutschen Heilbäder. Oppenau. Wie zu Grimmelshausens Zeiten baut sich auch heute im Südwesten des Kur- städtchens der dunkelbewaldete Gebirgszug der Moos hehr und fast geheimnisvoll auf, wie Vor beinahe 300 Jahren einen herrlichen Rund- Blick über den Schwarzwald, au? das Rheintal Und das Straßburger Münster gewährend, nur daß diese Aussicht durch einen Aussichtsturm sehr erleichtert ist. Im Osten bietet sich das breite Massiv des gewaltigen Kniebis, des Hauptgebirgsstocks des nördlichen Schwarz- Waldes, dar. Beide sind im Rund miteinander verbunden durch einen Kranz bewaldeter Kuppen, Kämme und Hügel, eine ganze Welt Köstlicher Winkel, sprudelnder Quellen, rau- schender Wasserstürze, schwindelnder Fels- partlen und einsamer Walseen in sich ber- gend, von denen Allerheiligen mit seinen Wasserfällen und seiner Klosterruine auch in der weiten Welt einen Namen von Klang hat. Ein neuzeitliches Schwimm- und Sonnenbad lädt ein zum Gebrauche der gesundheitlichen Gaben der Natur. Heimatmuseum, Lesehalle, Gelegenheit zu Sport, Jagd, Angeln, Schießen, Kegeln, regelmäßige Kurkonzerte im Kur- park, Unterhaltungsabende, Gesellschaftsrund- Fahrten sorgen für Abwechslung. Ein Netz gepflegter Spazlerwege mit Sitzbänken und Hübschen Aussichtstempeln lassen die würzige Luft und die herrliche Landschaft ohe Mühe genleßen. Der Reiz der Landschaft wird noch erhöht durch die prächtige Volkstracht, die besonders von den Frauen noch allenthalben getragen wird. Von Oppenau ist es ebenso leicht, über die von Scheffel besungene alte Heeres und Handelsstraße des Kniebis, mit Mren entzückenden Ausblicken, Freudenstadt und Baden-Baden kennen zu lernen, als auch Auf Tagesrundfahrten den Feldberg zu er- reichen. Seebach(Achterta), Schwarzwald., 400 bis 1166 m Höhe, im schönsten Teile des Acher- tales gelegen, ist von der Bahnstation Otten- Höfen aus in 20 Minuten zu erreichen. Einzig- Artig ist die Lage Seebach als Ausgangspunkt für Wanderungen und Fahrten in den nörd- lichen Schwarzwald. Hornisgrinde und Mum- melsee, beide innerhalb der Gemeindegrenzen, Allerheiligen und die Wasserfälle von Edel- frauengrab, um nur einige der altbekannten Ausflugsziele zu nennen, liegen in unmittel- barer Nähe. Bad Wiessee. Die Ausschreibungen für das Reitturnier(Pferdeleistungsschau) vom 7. bis 9. Juli 1950 in Bad Wiessee sind hinausgegan- gen. Das diesjährige Turnier wird auf dem neugeschaffenen 60 mal 80 Meter großen Reit- platz, der zu den schönsten des Kontinents zu rechnen und nur mit den Plätzen in Luzern und Interlacken vergleichbar ist, in einem be. deutend gröberen Rahmen durchgeführt, wie im vergangenen Jahr. Die Ueberraschung in dem reichhaltigen Dreitage- Programm bilde: eine Dressurprüfung für Reitpferde Kl. 8 (Kür), sowie ein Jagdspringen Kl. Sa und em äußerst selten zu sehendes Rekord-Hochweit⸗ springen. Eine Bereicherung des Turniers bringen die Zuchtprämiierungen des Pferde- zuchtverbandes Oberbayern, die Eignungsprü- fung für Gespanne, für die das Gestüt des Prinzen Ludwig von Bayern und das Staats- gestüt Achselschwang Gespanne zur Ver- fügung stellen, wobei Vierer-, Sechser- und Achterzüge vorgeführt werden. Es werden ferner Deckhengste und Zuchtstuten gezeigt und Rekord-Zugprüfungen abgehalten, für die das Bayerische Landwirtschaftsministerium Geldpreise auswarf. Wertvolle Ehrenpreise stehen bereits neben hohen Geldpreisen der Turnierleitung zur Verfügung. Langenbrand im Murgtal hat etwa 800 Ein- wohrter. Die Bevölkerung ist bodenständig mit ihrer Scholle verwachsen. Die Lage des Dorfes ist reizend, 300 Meter über dem Meer. Inmitten herrlicher, ausgedehnter Fichten- und Tannen- Waldungen, günstig zu abwechslungs- reichen Spaziergängen. Unter anderen Teu- felsmühle, Hohloh, Kaltenbronn, dann Schwyarz- zenbachtalsperre. Das hintere Murgtal ist bequem mit der Bahn bis Freudenstadt zu erreichen. Sehr gute Bahnverbindungen er- möglichen talauf und talab(Autobusverbin- dung Gernsbach Baden-Baden sei besonders bemerkt) günstige Tagestouren, sowie schöne, landschaftliche Nachmittagsausflüge. Eine große abwechslungsreiche Anzahl schönster Wanderungen auf Höhen und Tälern nach allen Richtungen bieten reiche und unerschöpf- liche Genüsse für den Naturfreund und wer- den ihm stets in angenehmster Erinnerung bleiben. Heilbad Wimpfen als Fremdenstadt. Der Kur- und Verkehrsverein in Solbad Wimpfen Badenweiler, Deutschlands südliehster herm alkiſtort. Blick aus dem Markgräfler Wein- . land auf den Kurort und den Hochblauen. wird an Pfingsten eine große Stadt- beleuehtung veranstalten, die sich bei der malerischen Silhouette dieser Bergstadt sehr reizvoll auswirkt. Ruderregatta, Schau- fenster wettbewerb und ein Blumenkorso sind weitere Punkte eines schönen Veranstaltungs- programms. Eine Laienspielschar wird sich bemühen, die Tradition der Heimatfestspiele wieder aufleben zu lassen. Außerdem soll der Bahnhofsvorplatz verschönt und die Spazier- wege instandgesetzt werden. In Wimpfen wer- den das Bezirksfest des Radfahrbundes und die württembergischen Meisterschaften im Kunst- und Turmspringen stattfinden,. Auch die frühere Stadtkapelle tritt bei Festlich- keiten wieder in Erscheinung. Bundesbahn erhält 200 D- und Eilzugwagen zurück Die Alliierte Hochkommission hat, da der durch den Krieg dezimierte Wagenpark der Bundesbahn den Anforderungen des innerdeutschen Eisenbahnverkehrs nicht mehr gewachsen war, wie bereſts gemel- det, nunmehr 200 nicht mehr dringend be- nötigte vierachsige deutsche Personenwagen aus dem Reservepark der Besatzungs- müächte zur Verfügung gestellt. Mit Hilfe dieser D- und Eilzugwagen, bei denen es sich um 160 Wagen dritter und 40 Wagen z weiter Klasse handelt, wird die Bundes- bahn mit Beginn des am 14. Mai in Kraft tretenden Sommerfahrplans 30 Prozent mehr Eilzüge und 10 Prozent mehr D-Züge fahren können. Vom gleichen Tage ab werden versuchs. Weise auch einige schnellfahrende Züge mit Schreibabteilen ausgestattet werden. Es handelt sich dabei um die Fpt 17/18 Hamburg-Köln, FDt 71/72 Hamburg- Frank- kurt sowie um die FD 285/286 Hamburg- Karlsruhe. FD 289/290 Hannover-München und FD 263/264 München-Röln. In diesen Abteilen steht den Reisenden eine Zug- sekretärin zur Verfügung, die nicht nur flott stenografleren und ebenso gut Schreib- maschine schreiben kann, sondern auch über englische und französische Sprach- Kenntnisse verfügt. Sollte sich dieser Kun- dendienst bewähren, wird die Einrichtung in Zukunft auf weitere Fern verbindungen ausgedehnt werden. Außerdem beabsichtigt die Bundesbahn die Waschräume der D. und Eilzüge im Laufe der nächsten Monate mit Auto- maten auszustatten, die für 10 Pfennige Handtuch und Seife verabreichen. Die Ab- teile 1. und 2. Klasse der im innerdeutschen Verkehr fahrenden FP.-Züge und der West deutschland durchfahrenden internationalen D- und FD-Züge werden nun auch wieder Wie vor dem Kriege mit Kopfschutzdecken versehen. Kundendienst also auf der gan- zen Linie, oder wie es hier wohl besser heißen müßte, auf allen Geleisen! Kurz— aber wichtig Für den Pfingstverkehr werden zu den wichtigsten Schnellzügen von den Ausgangs- bahnhöfen Platzkarten ausgegeben. Die Lö- sung einer Platzkarte sichert den Sitzplatz, auch wenn der Zug überfüllt ist. Die Gebühr beträgt 75 Pfg. in der 3. Klasse und 1,50 M in der 2. Klasse. Die Platzkarten sind bei den Fahrkartenausgaben und Reisebüros 2u erhalten, die auch Auskunft darüber erteilen, für welche Züge Platzkarten ausgegeben Werden, Die Deutsche Verkehrs- hat ab 1. Mai d. J. im Hauptbahnhof Stuttgart eine Wechselstube für Ausländer eingerichtet. Die Wechselstube ist an Werktagen von 8 bis 21 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 9 bis 13 Uhr und von 18 bis 21 Uhr geöffnet. In der Wechsel- stube werden außerdem Benzin- Coupons für ausländische Fahrzeuge ausgegeben. Damit Wird erstmalig nach dem Kriege ausländischen Besuchern der Stadt Stuttgart die Möglichkeit gegeben, auch an Sonntagen ihr Geld umtau- schen zu können. und Kreditbank Hornberg im badischen Schwarzwald Ins Heckengau Sagtengrün und Lerchenwirbel, Frühling im Herzen und in der Natur locken und ziehen ins Freie, in die Weite. Ferien und Urlaub steigern den Drang zu reisen und zu wandern und geben da und dort die Zeit frei zum Wandern und zum Rasten in idyllischer Einsamkeit— Geldknappheit und Grenzschwierigkeiten verengen zwar den Kreis des Möglichen, schränken die Ziel- Wahl ein, weisen aber dafür hin, auf das nahe bnd zunächst gelegene Gute. Sie zei- gen hin auf die herrlichen Schwarzwald täler, Schwarzwaldhöhen, auf die günstig gelegenen ländlichen und kleinstädtischen Sommerfrischlerorte in der Grenze zwi- schen Schwarzwald und Gäu, auf Hall Wangen, Hochdorf im Gäu, Gün⸗ dingen bei Nagold, auf Nagold, Berneck, Altensteig. Sie liegen an der in jeder Hin- sicht günstigen Grenze von herrlichen Tan- nenwäldern und fruchtbaren Getreidefel- dern und Obstgärten, idyllischer Einsamkeit und regsten wirtschaftlichen und kulturel- lem Verkehr. Sie liegen am Ausgangspunkt der herr- lichen, größeren Schwarzwald- ufd Alb- Wanderungen, an der Kreuzung der Ver- kehrslinfen, die den Rhein mit dem Neckar, diesen mit Donau und Bodensee verbinden. Eine besonders günstige Lage hat Gün dringen, das seit 1919 intensiv den Fremdenverkehr pflegt und in den Jahren 1919 bis 1941 von sehr vielen Som- merfrischlern auf Frankfurt. Mannheim, Stuttgart immer und immer wieder besucht worden ist. Es liegt im Heckengäu, an der Grenze des Schwarzwaldes.— Hier ergän- zen sich Natur und Kultur. Stadt und Land, Einsamkeit und Verkehr, formenreiche Na- tur, Waldeszauber und die Gelegenheit zu kulturellem Genuß in nahegelegenen Kul- turzentren, Stuttgart, Tübingen, Konstanz, Lindau. Die Eisenbahnknotenpunkte Calw, Hochdorf im Gäu, Eutingen und Horb und die Ausgangspunkte für die günstigsten Auto- Nah- und Fernfahrten, nämlich Nagold, Horb, Rottenburg, Tübingen und Freuden stadt liegen ganz nahe, oder sie sind ganz leicht erreichbar. Die günstige Lage für Sommerkfrischler, eine an der Straße zur Bahn gelegene, gut eingerichtete Pension und die rühmlichst bekannte gute Küche zweier Gastwirtschaf- ten haben die Erholungsbedürftigen aus den Städten im Norden und Osten des Schwarzwaldes reichlich ausgenützt in den Jahren 1919—1941 und dann wieder 1949. Seinerzeit war der Andrang der Sommer- Frischler so stark, daß die Gaststätten und die Pensionen ihre Pflegebefohlenen Privatquartieren unterbringen mußten, Ic kehrten viele der Zugvögel zurück, ge erinnerten sich der günstigen Lage det Station Gündringen an den Hauptverkeht linien, der schönen Lage in einer formen reichen Natur, der Nähe der Ausgang punkte schönster Tagesfahrten und Tages wanderungen, der günstigen Gelegenhel in Ruhe und Abgeschiedenheit sich zu el. holen, die Naturschönheiten zu genieben, die ozonreiche Luft zu nützen oder gd einen kulturellen Genuß zu verschaffen oder nach Lindau, an die„Wasserkante“ 1 fahren. ö. Mögen im kommenden Sommer rech viele Erholungsbedürftige die Möglichkelt haben, die günstige Lage Gündringens al Erholungsstätte zu nützen. 65 Hauptstadt des Hochschwarzwaldes Mit einem bunten Bilderprospekt verbin- det Neustadt im Hochschwarzwald sein neues Unterkunftsverzeichnis, das gleichzeſtig auch Auskunft über das Wandergebiet und den Sf. sport im Bereich der Hauptstadt des Hoch- Schwarzwaldes erteilt.. Reiseland Württemberg Kleiner Reiseführer durch das schöne Schwabenland Einem immer wieder geäußerten Bedürfil entgegenkommend hat der Landesverkehrsver- band Württemberg einen vorbildlichen kleinen Reiseführer herausgegeben. Angeregt duc zahlreiche ausgesuchte Fotos altehrwürdiget Städte und romantischer Landschaft kann det Fremde schon auf den Seiten dieses Büchleid eine Reise durch die vielgestaltige Landscha Württembergs unternehmen, durch del Schwarzwald, das Neckarland, Hohenlohe, del Schwäbischen Wald, die Schwäbische Alb, durch Oberschwaben, das Allgäu oder das Bodensee gebiet. Für den Besuch Württembergs fd er dann alles Notwendige verzeichnet, eil kurzgefaßte und auf den neuesten Stand ge- brachte Beschreibung aller sehenswerten Olle mit Verkehrsverbindungen und der Telefol. nummer jener Stellen, die jede Fremdenvek- kehrsauskunft zu erteilen bereit sind. Eine besondere Uebersicht ist den 1 reichen Heilbädern des Landes gewidmet m genauer Ausführung der jeweiligen Hella zeigen. Der Wanderlustige findet ein Verzeich. nis der wieder geöffneten Jugendherberte. der Naturfreundehäuser und der Albweteln häuser. Der Ueberblick über das Serpene land wäre unvollständig, würden nicht 19 Relief- und Verkehrskarten das Land im 00 nationalen Verkehrsnetz zeigen. Eine We 50 Karte ist dem Wintersport und den ig kuren in Württemberg gewidmet. — Höhenluftkurort — kotensol!—— Lulkurort Hirsau 340-600 m chwarzwal Erholung i. Schwarzwald Freudenstadt-Zwieselberg, 845 m Schwaszwald- Restaurant und Pension Berta Mod. Haus- Ia Küche- Gepfl. Weine! Pension ab 6.— DM osER DRZ dasthaus u. Tension 80 Anf Zim. fl. k. u. W. Wass., Forellen- Angelsport. Mai-Juni 7 Tage 45, DM einschl./ m. voll. Verpfleg. 600 m üb. d. M. Nolens0 Bahnst. Herrenalb herrlicher Wald, staubfr. Lage, gute Unterkunfts möglichkeiten. Auskunft Bürgermeisteramt. Die Perle des Nagoldtales mit seinen mittelalterlichen Kloster- ruinen u. schönen Kuranlagen. Herrliche waldreiche Umgebung. Auskunft durch d. Kurverwaltg. Telefon Calw 350 — NON 59 1 re OOS EIL 2 UDO NOEL SCN al Nach 10jähriger Unterbrechung empf. wir unser altbek. Haus; renov. 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Mai 1280 MORGEN Seite 7 7 25 müsse! lesen 80 orden, dle en im hol hrt an! khaktsreisen den Irpre b“ Von ren grünen ſetenden aber lern, ad, da ist ein ceranlage, en jeweils dach kleinsten bie„Arbeltsgemeinschaft hat da zuerst gemeinsam mit er Bundesbahn batten, 5 dent dle Verbindung vermitteln, i Flstzen kann der„Ferien-Expreßz“, der el pro Woche zwischen Nord und Süd delt, 5000 Gäste wöchentlich in ihre 8 Große Jommerreisen bei kleinen Ausgaben Von der Touristenreise bis zur Sparkarte lauter Neuerungen! daß es auch bei den Träumen Und doch— es sind für mmer Einrichtungen getroffen auch dem kleinsten Angestellten kauben werden, sich einige Tage oder gar ersehnten Ferlenparadiese zu en. Zu erholen, gleich vom Antritt der DER-Gesell- einen Sonderzug ge- grünen„DER Ferien- der Ruhpolder Innen- Architektin rom von Wolf geschmackvoll ausge- fallen seine 12 Waggons schon durch Anstrich auf. Was wird dem erst geboten, wenn er den lig besteigt!— Da sind Clubsessel mit len“ und Armstützen, rogen, gepo 5 5 ind Teppiche, die in den Farb- lden auk dle Inneneinrichtung abgestimmt modern cord- lstert mit Schlaraffia-Pol- Speisewagen mit Lautspre Man braucht auf der Fahrt den Umstelgen, denn die Kurswagen wer- an den Kreuzungspunkten ab- Koppelt und an normale Züge angehängt, Orten wird ein Omnibus- Mit ſeworte bringen. ann und wohin wird dieser lehöne Zug seine Gäste nun fahren? (siehe oben kostet 71,.— DM(in der Zeit zwischen 8. Juni und 25. August 10. DM mehr), dazu muß jeder Teilnehmer eine Eintrittskarte zu einer der Vorstellungen 12,— DM mehr zu erlegen, da statt des erwerben. Die Spiele finden mittwochs und sonntags statt. Zu den Sonntägsspielen sind ztätigen ein 4tätiger Aufenthalt im Fest- spielorte statfindet. Wer aber länger ver- reisen Will, kann einen Anschluß-Aufent- halt in einem Orte des Allgäus oder des Werdenfelser Landes nehmen, die Preise samt Hin- und Rückfahrt dorthin sind auch hier nicht hoch. 80 kostet eine verpflegte Woche in Mittenwald z. B. 58, DM Ggjede weitere 53.— DW, eine in Oberstdorf 64, DM(bzw. 55,.— DW) Und jetzt kommt noch eine Neuerung, die in diesem Jahre das Reisen auch für den Finenzschwachen ermöglicht, das„DER. Reise- Sparer“. Da kann man kostenlos an den Fahrkartenschaltern der Bundesbalm und in den DER- Reisebüros Sparkarten ab- holen, in deren Felder man nach Belieben 1.— DM- Wertmarken kleben kann,. Man hat dann, ehe man es sich versſeht, ohne viel Opfer eine Reise„zusammengespart“, denn — die Bahn und die DER- Reisebüros nehmen diese Marken beim Kauf einer Fahrkarte voll in Zahlung. Ja noch mehr, beim Kauf einer DER-Gesellschaftsreise z. B. bekommt man eine in die Sparkarte eingedruckte 2,.— DM Marke mit verrech- net. Kann man, wider Frwarten, nicht reisen, erhält man auf Wunsch den Gegen- wert für die aufgeklebten Marken bar Der Frühling ist da! Und mit ihm un- Uebernachtungen in guten Privatquar- sen für sie verrechnet wird, beläuft sich auf eunlte Reiseträume! Wie mancher wird tieren, Verpflegung und Nebenausgaben 5,— DM. Der Gewerkschaftler kann sich seine Sparkarte bei den Kreis- und Orts- ausschüssen des DGB oder den Filialen der Banken für Gemein wirtschaft abholen uiid er kann für jedes Familienmitglied so eine Karte anlegen. Auch in die gewerkschafts- eigenen Erholungsheime kann er auf diese verbilligte Weise unter Benutzung des „Ferien-Expreg“ reisen. Und wann fahren diese mär- chenhafte Sonderzüge? Wir signd heute in der Lage schon Einiges zu ver- raten: Nach Oberammergau fährt der Ferien- Expreß ab 19. Juni jeden Montagnachmittag ab Dortmund und Hamburg(zu den Mitt⸗ wochspielen) und fährt Freitagmittag in Oberammergau wieder ab. Zu den Sonn- tag-Spielen fährt er ab 18. Mai jeden Don- nerstagnachmittag, um die Rückreise diens- tags mittags anzutreten. Nach Oberbayern hier sogar der genaue Fahrplan(Allgäu folgt): Dortmund, samstags ab 18.02, in Mannheim in der Nacht um 2.01 an, München-Ost um 9 Uhr früh am Sonntag. Nach Umstellung der Kurswagen dort weiter um 9.36 Uhr (Richtung Tegernsee 9.46), Prien 10.39, Uebersèee 10.50, Traunstein 11.06 Ruhpol- ding 12.08, Reichenhall 12.14, Berchtesgaden 12.53, Tegernsee 11.28, Schliersee 11.20, Bayrischzell 12.04. Die Rückfahrt wird immer sonntagnachmittags angetreten und zwar ab Bayrischzell 16.21, Schliersee 17.01, Tegernsee 16.40, Ruhpolding 16.10, Berch- tesgaden 15.36, Reichenhall 16.13, Traun- stein 17.17, UVebersee 17.32, Prien 17.44. An- St. Blasten, 800 Meter über dem Meer im südlichen Schwarzwald. Die Goldeugel über der Pauntheonskuppel der Kirche bildet das Wahr zeichen dieses Höhenluftkurortes. Altleiningen, die Perle des Leininger ſales Dort, wo der Fuß des Haardtgebirges den des Pfälzer Waldes streift, liegt das herrliche, sagenumwobene Leininger tal; mitten in ihm das schmucke Dorf mit der alten Burgruine Altleiningen, einer der bekanntesten und beliebtesten Ausflugs- und FErholungsorte unserer son- nigen Pfalz, Gleich am Anfang des Tales grüßt von der Berghöne das Burgdorf Neulein ingen, Es zeugt von einer Sommer eiskalt ist und im Winter dampft. Dabei gedenkt es niemand, daß dasselbe jemals eingefroren ist. Nicht weit von all dem entfernt liegt Altleiningens Dorf- schwester, der Luftkurort Hönningen mit den Resten des alten Augustinerklos- ters, von dem besonders das alte historische Kirchlein St. Jakob bekannt ist. „ boterst an 32 Orte in den Bergen, nach ausgezahlt.— Und die Mitglieder des kunft München-Ost 18.50 Uhr, Um 19.29 großen Vergangenheit. Und wer die Sprache Reisewerbung für das Rheinland bberbayern und dem 4118 Au. Im Deutschen Gewerkschaftsbundes haben geht es dann in Richtung Dortmund weiter, der alten Gemäuer versteht, wer dem fried- Im vorigen Jahre veröffentlichte der Lan- Im werden viellelcht weitere solche einen noch größeren Vorteil, Denn die ein- wobel Mannheim am Montagfrüh 220 Unr ch murmelnden Bekbach sein Ohr zu lei- desverkehrsverband Rheinland e. Vi, Bad lenen lige nach dem Rheinland und dem gedruckte Marke, die bei Gesellschaftsrei- erreicht wird.— hen vermag, der wird gar bald erfahren, Godesberg, für die Arbeitsgemeinschaft der ten, bag gew Wa d eingesetzt werden. Letzt- daß das schönste des Tales, die alte Stamm- rheinischen Landesverkehrsverbände Pros- Ke 1 mal wird der Zug diesen Sommer am i burg dahinten. 8 bir-. 5 dener. 1 age den i deptember gestartet werden. Zwischen Wii 9 41 lh 22 22 1950 72 kenumskumten aldstraße führt ein 288is prache unter dem Fite 5 verkeh, h Mal und 30. September verbindet er den LI fem Ef 98 EHV ef T ger iiste schmaler Waldpfad neben dem Bach gen 5 5 eee 3.—— 5 formed. Juen und Süden mit sud- und Ost-Ober- Westen an stiſſen Weinern, blumenüber- ig 41g sußlerordentlich erfolgreich erwiesen usgang, be,(mmer Abfahrt samstags),— zwi- Württembergs Hellbäder hatten schon im gane gahr Aufentnalt und kann mit seinen säten Wiesen vorbel. Bis dann die ersten pür das Reisejahr 193 0 gab der Landes- d Tages, gcden 18. al und 25. September geht es vergangenen Jahr eine sehr beachtliche Be. 170 Fremdenbetten eine ganz stattliche Zahl Gehöfte auftauchen, die Gasthäuser, die derkehrsverband Rheinland für das gesamte legenheh duch der Gegend von Mittenwald, Gar- sucherzahl verzeichnen können. Das Jahr 1950 von Gästen beherbergen. Bad Ditzen- schmucken kleinen Talhäuser,. Da ist nun rheinische Gebiet von der holländischen ln zu er, mich, immer montags),— zwischen 16. Mai aber Findet sie vielfach wieder auf der alten hbaeh mit annähernd 150 Betten ist gantzüun- auch endlich der Drahtzug, die Stätte wo Grenze bis Mannheim wiederm gut gestaltete genieben, ind 38. September nach dem All gAu Hens.. i. 5 1 n 5 1 N E 13 in der Zeit der Leininger Grafen die in Prospekte in deutscher, englischer und kran- oder zich immer donnerstags). Darüber hinaus bringt 80 eröffnet die Reihe der Heilbäder im n e 24 5 ˖ 4 0 der Gegend gefundenen Erze, Eisen, Kupfer, zösischer Sprache heraus, die unter dem Lon rchaften ber Brpreß) zweimal wöchentlich Gäste zu Schwarzwald das Staauepadd Wildpa cd das 5 er Silper verarbeitet wurden, die aus der der Deutschen Zentrale fur Fremdenverkaht mit über 1600 Fremdenbetten an der Spitze Schwäbischen Alb iet Bad Uberkinsen, 31 en- fur di Jah anten Leitgedanken der zante“ uu een Oberammergauer Passtonsspielen. der württembergischen Heilbäder steht. Nach deszen vorzügliches, Mineralwasser seinen der Blütezeit der Leininger bekannte Meppen Romantic stehen. Pie deutsche Scheit 5 Und was Kostet nun 30 eine Reise? Kann dem nun auch die neue Trinkhalle wieder men weit äber Württembergs Grenzen be- schmiede, die, heutige N„Rheinland-Romantik und Lebensfreude“ hat ger rei hen sie sich Überhaupt leisten?— Da mul ſhrer Bestimmung zugeführt werden konnte, kannt machte, Der Kurbetrieb wurde im al An dieser Stelle schlleſen sich die Häuser einen Umfang von 68 Seiten im Großformat öglüchke gen erst einmal zwischen den Arten der sind alle Voraussetzungen für einen Kur- und eröftnet, Die Trink- und Badekuren kind be- etwas enger zusammen. Sie gleichen über- und zeichnet sich wiederum durch ein reiches gens alt ßeen unterscheiden. ES gibt da Badebetrieb vorhanden, wie ihn Wildbad Kannt. haupt kleinen Schmuckkästchen, die an den und schönes Bildmaterial, das zu Reisen und „ pauschalreſsen“, bei denen der schon früher gekannt hat. In unmittelbarer Oberschwaben bringt schen die geo- Bergsaum angebaut sind, die die Bäume aufenthalt im Rheinland einladet, aus, In kuentnelt in den Zielerte samt voller Ver- Nine, jedoch im Tal der Nagold, liest. B ad Jlesischen Vorausetzungen tür die wertvollen wie ein schützendes Ritterheer umgeben. den Ortstexten ist alles für den Reisenden wales bllegung, Quartier, Kurabgab te. einbe Liebenzell, dessen Hauptsaison zu Ostern Moorbäder mit, von denen Bad Wurzen Da führt dann auch der Pfad hinauf zur Wissenswerte zusammengefaßt. Landkarten waldes Piesung, r, Kurabgaben ete. einbe- begann und das 780 Fremdenbetten für seine mit 280 Betten das älteste ist und berefts ab Salzleck. Und während das Auge sich an und Heilanzeigen der Bäder vervollständigen t verbm⸗ hilken ist. Dann Eibt es die„Touristen- Gäste bereit hält. In nicht minder reizvoller 11. April geöffnet ist. Buchau am Feder- dem satten Grün des leite rauschenden Wal- das Standardwerk rheinischer Fremdenver- ein neues keiset, eine Neuerung dieses Jahres, dei Umgebung liegt das Heilbad Tei nach, das see, dem Naturparadies, hat seine Kuranlagen 5 5 i kehrswerbung, das in künstlerischer und wer- ſtig auch der der Reisende nicht an Verpflegung und seinen Kurbetrleb im Mal eröftnete und wie- seit dem letzten Jahre beträchtlich erweitert des ergötzt naht langsam die Kurve, die berischer Hinsicht zur internationalen Spitzen- 1070 g. dhertier in seinem Zielorte gebunden ist.— der mit 360 Fremdenbetten aufwartet., Hier und hält seine heilkräftigen Moorbäder das den ersten Blick auf die stattliche Burgrume lasse der Reiseprospekte gezüänit werden darf. les Hoch. pas Kostet n B. eine pauschal Srudelt auch die tgstiſche Teinscher Hirsch. ganze Jehr Uber seötenet. gls neues, eli. Altleiningen gewährt. Noch liegen sie ver- sen 8 K An 11 8 Eine it 40 al- quelle, von der heute schon Wieder mehr als moorbad kommt noch der Luftkurort Wald- schwommen, noch ist nichts zu sehen als Das Weltbad“ 00 755 an u. a. mit den ge- acht Milllonen Flaschen Tafelwasser alijähr- see dazu, das etwa 250 Betten für Gäste be- die dunklen Schattenrisse, die in das Blau-„Das Weltba , e 8 1 2 1 1 N e 1— 00 hält.— den—— eee grau des sommerlichen Himmels ragen. Die Zeitschrift Das Weltpad“, Blätter des 1 5. 5 m etwas milderen Neckarlan inden Bäder gehören noch B a randenburg Aber immer näher rückt das Bild, die Stra-* 1 !öne kupalding fahren, das Nostet dann, gage wir den sicher einzigartigen Pall in der Welt, und Bad Dietenbronn. Beides aus- ſzen 3 1 5 sich und es ist, als 2&8 gen sleh Rat Ur be ene in ſchrebe 67,.— DM(Hauptsaison 10, DM daß eine Großstadt zuzleſch Wirkungsvoll hei- gezeichnete Mineralbäder. die Wälder ein ganz Klein wenig zurück 5 a 85 35. 5 5„erwerben vermocht, die eine solche Publika- eu Luschlag) oder nach Berchtesgaden, das lender Badeort ist. Die Landeshauptstadt chlösser- 5 g. g g 1 5 Bedürf- gaden, i Im romantischen Schlässer- und Burtzen- um sich vollends preiszugeben, die Perle tion nötig hat. Das überrascht freilich keines- kehtgter,] kostet 68,— Dy oder nach Schliersee Stuttgart kann das von sien behaupten, In land Hohenlohe liegt das„deutsche Karls- deg Lein! tales d to126e Burg e 1 u Kleinen] b Ohl, nach Hindelang 83. DM, nach Stuttgart-Berg und Bad Cannstatt ent- pad“ Bad Mergentheim, welches in die- es Leiningertales, die stolze Burg-, wegs. Reiht sich doch Heft an Heft, eines gt duc gemisch 88, PM. Sogar ins kleine Wal- Strömen dem. Boden in 22 Heilquellen täglich sem Jahr mit einem besonderen Auf wand eine rulne Altleiningen. fesselnder als das vorhergehende. ES kommt inn man Jorthin kostet es von uber 2 Mliltora buen köstlichstes Nainsral- umfassende Neugestaltung vorgenommen ha, Die Schloßmühle, das Kinderheim der Zeitschrift auflerordentlich zustatten, dag kann der] flannn. f j Wasser. Es ist dies das größte Mineralwasser um den Kurgästen den Aufenthalt so ange- des Carit Hand Sie liegt am Fuße sie von Heinrich Berl herausgegeben wird, Büchel em(allerdings ohne dittag- und Lortenmen in gans urea. Die Reihe der nehm wie möglich zu machen. Die komter- fi, der Burg. Inn zahte 1121 Wurde sie der der weltaus beste K der Geschicht andschal Wendmahlzeiter) 6 DR Heilbäder im Neckarland setzt Bad Hohen- tablen neinbaren Wandelhallen machten den Unks der Burg. Im Jahre ia wrras ate 1 d i ch gen del der„Tourlstenreise“ ist man, e ee bel Ludwissburg fort. dessen Kurbetrien Kurbetrieb auch im Winter möglich. Glück von Graf Christoph Christian v. Leiningen, 50. n eee ee e, lone den dle gesagt, nicht an elnen festen Platz mit 60 Betten chon im alärz wieder auf- ficherweise stehen in diesem bedeutenden nachdem er die Reglerung an seinen Sohn ff ancien owe er mne nenen ene, Alb, aun gebunden. Man genießt aber auch die viel- sengammen wurde, Das Salinebad Fried- feilbad von Weltrut wieder etwas mehr als abgegeben hatte, erbaut. Eines schönen 1 1 5 1 15 bs t een 1 Bodenee.] filtigen Voteile des Gesellschaftsreisenden rlohshall ist ganziährig seöttnet und ist 1000 Betten zur Verfügung. Tages wurde aus der Sägemühle eine Mehl- nen lassen 1 und liebenswert erschei- res bude pan kt mit etwa mehr als 250 Betten borwiegend ein betrlef eh WA 1 11 mühle, die verschiedene Male den Besitzer a f an führt im Polsterzug und bekommt Heilbad für Jugendliche geworden Der Badebetrieb in S h WAb Ish Hall 1 g net. en cendrein noch ein Gutschein mit 20 gemalten umfaßt das ganze Jahr und hat für seine heil- wechselte, bis diese vor Jahren der Caritas- Ad 35 5 80 aa E DM-Bons in die Hand gedrückt, deren Inmitten der beschaulichen romantischen kräftigen Solebäder etwas über 200 Betten be- verband erwarb und zu einem wunder- elsheimer Heilbad vergrößert 5 en man in allen oberbayeris chen und Landschaft des hohenzollernschen Lüändles reit. Im reizend inmitten lieblicher Wein- schönen Kinderheim ausbaute. Hunderte Das Heilbad Berg in Adelsheim(badisches maeht, dletuer Hotels und Gaststätten, ja sogar ruht in en e n 4 N gelegenen 9. von Kindern finden alljährlich Erholung prankenlanch, das gegen Gicht, Ischias und * 4 1 2 2 2 9 kchütten in voller Höhe in Zahlung Sbenfalls ganzzüänrig gebtinet iet ung rug n—* tema und Gesundheit, Verbringen mitunter bier Abeums eule Hellerteige hat, konnte erwei- en zh lden kann.— Und was zahlt man nun für 100 Fremdenpetten für Gäste bereit hält, im ſen n en Weid 15 mit seinen rund die, cen Fertentage ihres Lebens. tert werden, so daß täglich 60 bis 70 Heilbäder amet mt e solche„Touristenreise“?— Nun, von Schwefelbad Sebastians welle r tneßen 100 Betten ganzjahrig geöffnet. Glänzende Augen haben sie alle, wenn sle verabreicht werden können.— Adelsheim, eine Hella lannheim nach Reſchenhall und Quellen, die zu den stärksten Schwefelquellen 8 wieder fortgehen, rote Wangen dazu und reizvolle Kleinstadt im fruchtbaren badischen verzeſc. uren(samt Gutscheinneft) 2. B. Furopas gehören und die allerbeste Heil- auch eine sonnenbraune Hautfarbe. Bauern-Rauland liegt fernab der großen Ver- 99— Dx, nach Prien 69,.— DM, nach e ee Mangehrl e uren Ausverkaufte Jugendherberge Titisee Das Dorf Altleiningen gibt seine Schön- kehrsstragzen inmitten weiter Buchenwälder 4 Ayrischzell 58,— DM, nach Garmisch 8 Wee alls ganzjährig 1 e Mügäten Tul. Tühl, Kügüet und heiten und Sehens würdigkeiten nur dem und ist 80 recht zur Erholung geeignet. cht rc i Dit, nach Oberstdorf 54. DR. e,. verläßt und mitten Historisch interessante Bauwerke— die 1489 Im Intel. Die dritte Reisemöglichkeit mit dem auf e e Alb und dürfen Sees gelegene Jugendherberge Titisee bereits hinein geht in den ansehnlichen Ort. Da erbaute Jakobskirene, das Schloß der Herten 2 weltele chönen Zug ist dle zu den Oberam feststellen, daß auch dieses Gebiet mit Heil jetzt„voll ausverkauft“. Dagegen sind in ist vor allem der Zwanzigr Ehren- von Adelsheim und schöne Fachwerkhäuser Winter. nergauer passionspielen. Die quellen gesegnet ist. So bietet Bad Boll anderen Ju endherbergen des Schwarzwaldes brunnen. Unaufhaltsam strömt aus sind lebendige Zeugen aus der Vergangenheit ührt ab Mannheim und zurück, drei bei Göppingen dem Heilungssuchenden das und am Bodensee noch Unterkünfte frei. allen Röhren das Wasser, das übrigens im der 779 gegründeten Stadt, — 1 2 Moogk bien ESU in BAD AlBIIN/ oBERBRAT FRN 5 5 0 i Idyll. Ichw ura al 56ff 100 Jobren verblüffende Heilerfolge del Kheumo, Frovenſeſcen, Ischias. 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Mai 1950 ZWISCHEN RHEIN, NECKAR UND RIED Seite 9 bie Vogesenstraße entlang, nacheinander bfilm 1 Ni 1a 4 5 mnlinien— wir sind ja Bahnknoten- 5 1 3 und überquert, links und zeit e enngebogen, dann ein Stück„übers 3, 80 bin ich hierher spaziert und c, ene mim ein in den Friedrichsfelder Iacvve 0 ald, den man senau 80 gut den Rheinauer ald, Ur besser noch den Seckenheimer Wald selle in de nen darf, Ich passiere da, wo früher die 0 Un nitzenhütte stand, eine malerische Zigeuner haben sich hingelagert, om Inechliche Wohnwagen stehen herum, die 0 erde grasen. Da soll einer sagen, unser 8 add böte nichts von Romantik! ic sehe weiter, den Fußweg hoch, vor- 1 an Kiefern und den gerade für unseren ng id 80 typischen Zwischenräumen. Da er- 200 dn ene ich über zwei, drei Gruppen von arbeiterinnen. Sie hacken beiderseits e Weges lange Furchen gleichmäßig in Zwischenräume. Andere pflanzen For- ANDRR „ 20 bh Ur aetzlinge. Hie und da sind Männer mit Martzn h In der Fartie. Es tut sich was hier! oden auf dem Hügel,„an der Hochspan- dem bescheidenen Luginsland, wird 1 Blick frei zur Bergstraße hinüber. Die ö kelstische Landschaft breitet sich vor 2 don ua. A aus: geradlinige Felder, blühende Stra- h Dächer, Kirchtürme und Fabrikschorn- he, im Hintergrund die Kulisse des Oden- ils mit dem Blütenmeer der Bergstraße. r Welt rth arbfüm per Förster kommt. Mir gerade recht. wa; u weine Fragen gibt er mir gerne Aus- unt Seit Februar ist im Wald Hochbetrieb. 20.30 Uk Laterkas Marianne adde neunzig Notstandsarbeiter sind hier attigt. Sie haben schon, ich weiß nicht e viel, Hektar jungen Wald angelegt. Die ige Fläche des Panzerübungsplatzes wird e e enkel wieder aufgeforstet, die Unter- Liebe zung des Wettergottes Vorausgesetzt. riger e Stadt gibt sich sehr viel Mühe, den 5 ad wieder in Ordnung zu bringen. Nicht two] deckenheimer pierderennen Nah ieder nach 18 Jahren starkes Interesse Die seit 16 Jahren erstmals wieder am * menden Pfingstmontag stattfindenden, Vorverk, lber allgemein beliebt gewesenen Pferde- lefon aug amen begegnen nicht nur bei der Gesamt- Mölkerung Seckenheims, sondern weit dar- Ir hinaus regstem Interesse. Dank der Nerwilligkeit und dem freiwilligen Ein- aller Mitglieder und Freunde des undezucht⸗ und Rennvereins ist es nun- r gelungen, die Rennplatzanlage allen Teilen so weit zu vollenden, daß Voraussetzungen für eine glatte Durch- 0 D Tel. 54821 le technischen, sondern auch die orga- ö lischen Aufgaben wurden in vielen ungen gründlich beraten, und es wurde r Berlin, f er Sen ſfiauch gesichert, daß das neun Rennen Maszende Programm einen ungestörten A nktlichen Verlauf nehmen wird. 4 eine umfassende Werbung der ver- eltang ist es gelungen, daß alle neun men reichlich besetzt sind. Neben Halb- mer näneren Umgebung sind auch zahl- Tel. 5agel Nice Jennungen aus Karlsruhe-Knielingen 5 Ur- Rurzell, Frankfurt, Osterburken, aus Falz, sowie französische Offizier- ücnzen aus Iffezheim- Baden-Baden und Saargebiet eingegangen. Dank dem Stern! egen kommen des Polizelpräsidenten von on 465 n wird ein Rennen allein von der — nheimer POII zei Reiter tte! pelegt A besteht kein Zweifel, daß alle Freunde kierderennsports bei dem Seckenheimer Mert m all das finden werden, was zu einem mähen Rennen gehört. Dem Beginn On 1 emens um 14.30 Uhr geht um 14 Uhr elle leiner Emweihungsakt der Rennplatz- E voraus. Es ist der allgemeine Wunsch eckenheimer, daß der Herr Oberbür⸗ heiser der Stadt Mannheim persönlich er kleinen Ansprache die Anlage seiner 142 Aimmung übergeben wird. 0 Mannheims Unker Lungenllügel“ ö g der Rennen erfüllt sind. Aber nicht d Vollblutpferden aus Seckenheim und allein wegen der Spaziergänger, sondern Auch aus wirtschaftlichen Erwägungen.“ Ich frage jetzt nach den, wie der Leser wohl wissen wird, unter Naturschutz stehenden Küchenschellen, ob sie nicht etwa durch die Forstarbeiten gelitten hätten?„Wir haben sehr sorgsam auf die Kuhschellen acht ge- geben. Sie blühen jetzt gerade, Sie müssen natürlich ihr Plätzchen hier behalten. Uebrigens, was ich noch sagen wollte, wir stellen hier im Wald zehn Sitzbänke auf, und schreiben Sie, daß man dle Bänke ja schonend behandelt, sie gewissermahen auch als Schonungen betrachtet.“ Schon halb im Weitergehen weise ich den Förster auf die Zigeuner hin.„Sind keine Zigeuner er- klärt er mir,„sind Lumpen- und Eisen- sammler von überm Rhein. Die lagern schon einige Tage hier.“ Also dann eben keine Zigeuner. Ich schlendere weiter zum Kühbrunnen, übern Brühler Weg und dann quer durch die Wüste des shemaligen Panzerübungsplatzes auf einen mitten aus der Einsamkeit ragen- den Dreibaum zu. Zwei Arbeiter hantieren dort. Beim Näherkommen empfängt mich der Lärm eines Dieselaggregats. Wie, hier wird gebohrt? Versuchsweise? Vielleicht gar nach Oel oder nach den„heißen Quellen“ des 1. April?„Nein, sondern einfach nach Spaziergang durch den Friedrichsfelder Wald Aufforstung, Sitzbänke, Wasserbohrung Wasser“, schreit mir ein Arbeiter ins Ohr. „Und zwar im Auftrag des Kraftwerkes. Vierzig Meter tief soll der Brunnen wer- den.“ Ziemlich tief, denke ich und setze meine Wüsten wanderung fort in Richtung Schwetzinger Landstraße, jedenfalls tief ge- nug— entschuldigen Sie die Phantasieaus- schweifung—, um als Quelle eines Schwimm- bades zu dienen. Na, das Wäre etwas, eine herrliche Oase! Oder nicht? Ich glaube, man müßte sich das einmal überlegen.. Auf der Straße schüttle ich den Stau von den Schuhen und ziehe heimwärts, stets unsern Wald zur Linken im Auge. Ist er nicht ein Stück von unserem Schicksal oder ein Sinnbild dafür?— Panzer im Angriff, Pak in Stellung, Schützen ausgeschwärmt, clas ist unser Wald während des Krieges, doch noch fern vom Ernstfall. Nach Kriegs- ende aber überzieht ihn ein einziges Trich- terfeld von Bombeneinschlägen. Er wird dann zum grogen Schuttabladeplatz, macht Bekanntschaft mit der Konservenbüchse, er- lebt euch viele Munitionssprengungen. Ein- mal wird er von Schädlingen fast aufgefres- sen. Doch erholt er sich wieder. Und heute pflegen ihn fleißige Hände gesund. Auf daß er, wie der Förster sagte, wieder werde, Was er war:„Mannheims linker Lungen- flügel“. Lumpertheims wechselnde Landeshoheit Wir veröffentlichten unlängst eine Ent- schließung des Gewerkschaftsausschusses über die Eingliederung Lampertheims in den Landkreis Mannheim. Lampertheim kam verhältnismäßig spät unter die hes- sische Hoheit. Unser d-Mitarbeiter gibt nachstehend einen Bericht über die ge- schichtliche Entwicklung. Soweit sich Lampertheims Geschichte zurückverfolgen läßt, gehörte es zum Bis- tum Worms. Schon 628 soll der frän- kische König Dagobert den Bischof von Worms mit verschiedenen Gütern landes- herrliche Rechte verliehen haben. Bischof Hoheitsrechte über Lampertheim erhielt, wissen wir nicht, da die Urkunde dieser Dagobertschen Schenkung als Fäl- schung angesehen wird.. Von 1385 bis 1705 war die„Kellerei zum Stein“ zur Hälfte an die Kurpfalz verpfändet und mit ihr Lampertheim. 1661 forderte Bischof Hugo Eberhard die Pfand- schaft von der Pfalz zurück, aber Kurfürst Karl Ludwig lehnte ab. Erst 1705 wurden diese unliebsamen Verhältnisse durch einen Austauschvertrag beseitigt. und die Kel- lerei zum Stein fiel wieder an Worms zurück. Interessant ist in diesem Zusammen- hang, daß Lampertheim von einem hes sischen Landgrafen vollkommen zer- stört wurde. In der Zeit der, pfälzisch- bayrischen Fehde wurde der Kurfürst von der Pfalz mit der Reichsacht belegt, die Landgraf Philipp von Hessen vollzog. Er 20g 1504 in das pfälzische Fand em ind plünderte das Kloster Lorsch das damals Fe Besitz war, Dabei mpertheim völlig niedergebrannt. Im Frieden von Luneville, am 9. Februar 1801, wurde das ganze linke Rheinufer an Frankreich abgetreten, Die deutschen Fürsten, die auf dem linken Rheinufer Be- sitz verloren hatten, sollten auf dem rechten Rheinufer durch Säkularisation geistlicher Territorien und Mediatisierung bisher un- mittelbarer Reichsstände entschädigt wer- den. Dem Landgrafen Ludwig X. von Hes- sen-Darmstadt waren als Entschädigung für die an Frankreich gefallene, im Elsaß ge- legene Grafschaft Hanau- Lichtenberg unter anderem auch das bisher kurmainzische Oberamt Starkenburg mit den Amtsvogteien Bensheim, Heppenheim, Lorsch und Fürth und das zum Bistum Worms ge- hörige Amt Lampertheim mit Neu- schloß, Lampertheimer Hütte(Hüttentelch, Hofheim und Bobstadt zugesprochen wor- den. Endgültig bestätigt wurde die Ent- schädigung vom Reichstag in Regensburg Wie der e meinen solchen Werbesbend. Die Sätmtlichen Abende Waren außerordentlich im Jahre 1803. Das Amt Lampertheim führte von nun an die Bezeichnung„Fürst liches Hessisches Amt Lampertheim“. Mit der Einführung der Landgemeinde ordnung 1821 wurde Lampertheim dem neu- gebildeten Kreis Heppenheim zu- geteilt. In den folgenden Jahren gehörte Lampertheim verschiedenen Kreisen an: 1832 Kreis Bensheim, 1839 Kreis Heppen- heim, 1848 Regierungsbezirk Heppenheim, 1874 Kreis Bensheim, 1945 Landkreis Worms östlich des Rheins, 1945 Landkreis Bergstraße. Am 1. Mai 1950 gab nun der Ortsaus- schuß Lampertheim des Deutschen Gewerk schaftsbundes eine Entschließung des Ge- samtvorstandes bekannt, in der Lampert heims Ausgliederung aus Hessen und An- schluß an Baden verlangt wird. 215 215 Der Lampertheimer Jugendring Veranstaltet am Sonntag einen Werbetag, der mit einem Stafettenlauf Quer durch Lampertheim“ eingeleitet wurde. Der Nachmittag sah einen kleinen Festzug der Jugendlichen, in dem alle Sportarten ver- treten waren, durch verschiedene Ortsstra⸗ Ben sich bewegen und eine bunte Fülle Sportlicher Darbietungen auf dem dqahnplatz. Nachdem die Elektrogemeinschaft Lam- pertheim gemeinsam mit dem Elektrizitäts- Werk Rheinhessen in Worms, dem Strom- lieferanten Lampertheims, am Dienstag und Mittwoch Werbevor führungen und vorträge veranstaltet hatte, veranstaltete am Freitag- Abend auch das Gaswerk Lampert“ Die gut besucht und hatten einen sehr schönen Erfolg hinsichtlich Auftragserteilung und Bestellung an Herden und Geräten. Der Standes amtsbericht für den Monat April weist aus: 20 Geburten, 11 Sterbefälle, 21 Eheschließungen. d Viernheim Die fast die ganze Stadt in Ost-West- richtung durchziehende Viernheimer Rat- hausstra ße entwickelt sich immer mehr zur Haüptgeschäftsstraße, Während vor einiger Zeit schon in zwei Privathäusern eine Drogerie bzw. ein Kaufhaus entstan- den und die alte Gaststätte„Tannhäuser“ sich zu einem modernen Frisiersalon um- wandelte, wurden jetzt auch die Räume des Gasthauses„Zum Walfisch“ Ecke Lorscher Straße zu einem neuen Ladengeschäft mit einer Textil- und Elektroabteilung umge- 1938 Kreis Worms, 1000 jährige Grebstätfe um Kloster Lorsch fregeleqt Der freigelegte Sarkophag mit den nock deutlich zu erkennenden Resten des Skeletts. Ropf, Wirbel- gsdule, Beine und Arme sind noch deutlich zu er- kennen. Im Zuge der Renovierungsarbeiten des Kirchenrestteils im Kloster Lorsch östlich der Königshalle stießen Kastellan von Dungen und stud. phil. Wolfgang Selzer bei der Suche nach Grabschnitten in diesem nordöstlichen Teil des Klostergeländes auf eine gemauerte, mit römischen Ziegeln aus- gelegte Grabstätte aus der Zeit um 900 v. Chr. Vermutlich ist das Grab die Ruhestätte eines Lorscher Abtes. Das Skelett zeigt den Blick nach Osten gewendet und hat eine Länge von 1,70 Meter. Der Sarkophag ist 2 1,95 Meter lang. Die Füllung der Knochen- reste weist auf die Balsamierung der Leiche hin. Da am Kopfende des Sarges vor 300 Jahren ein Fundament für einen inneren Pfeiler gesetzt worden ist, kam durch diese Arbeiten Luft in den Sarko- phag, die die Verwesung bewirkte. Die beiden Heimatkundler werden ihre Arbeiten mit besonderer Sorgfalt fortsetzen, da weitere Funde vermutet werden. Sie hoffen auf staatliche Unterstützung der Ar- beit. A. K. staltet. Diesem Geschäft gegenüber erhebt sich ein im Rohbau fertiges dreistöckiges Gebäude, in dessen Parterre-Räumen eine zweite Apotheke ihre Pforten eröffnen wird. In einer Versammlung der Jungen Unjon sprach im„Prinz Friedrich“ der Kreisvorsitzende Dr. Wagner über„Europa und die Saarfrage“, wobei er den Zuhö- rern seine Eindrücke von einem lätägigen Aufenthalt im Saargebiet vermittelte. Am Samstagabend referierte in einer Parteiversammlung des Viernheimer Orts- verbandes der CDU Landtagsabgeordneter Marx(Betriebsratsvorsitzender der Rüssels- heimer Opelwerke) über das Thema:„Die Verantwortung und das Mitbestimmungs- recht des Arbeiters im Betrieb, gesehen im Lichte christlicher Sozialpolitik.“ Als Vor- aussetzung für die Einführung des Mitbe- stimmungsrechtes, das endlich die große Kluft zwischen Arbeitgeber und nehmer überbrücken soll, bezeichnete er die Hereinnahme fachlich geschulter Arbeiter in den Betriebsrat. In seinen weiteren Aus- führungen befürwortete der Redner den Volksentscheid im Juli, durch den in Hessen schen für die nächste Landtagswahl im November die reine Listen wahl zugunsten der Persönlichkeits wah! abgeändert werden soll. Ladenburger Chronik Fachwerk freigelegt Schönes Fachwerk wurde bei der Reno- vierung des Schererschen Hauses in der „Kirchgasse neben dem Museum ent- deckt. Der Gipsermeister, der den Verputz abkloöpfte, war sich der Bedeutung dieses Fachwerks bewußt, Stadtbaumeister Müller nahm sich sofort der Sache an und berichtet an das Bezirksbauamt. Der Besitzer ist in verständnisvoller Weise bereit, die Fach- Werkfassade des Hauses zu erhalten, obwohl dies mehr kostet. Es ist aber anzu- nehmen, daß Staat, Stadt und Heimatbund einen Zuschuß leisten. Ladenburg, das in den letzten 25 Jahren eine Reihe von Fach- werkbauten freilegen konnte, darunter das mächtige Neunheller Haus am Marktplatz, wird durch die neue Entdeckung wieder um ein altertümliches Schmuckstück reicher. Wieder ein Erzähler-Abend Der Heimatbund veranstaltet heute, Mittwochabend, in der„Rose“ wieder einen seiner beliebten Erzähler-Abende. Diesmal sollen alte Ladenburger Kinderspiele, Abzählreime und Kinderlieder der Verges- senheit entrissen werden. Viele der älteren Arbeit- Generation werden da über das früher auf dem ganzen Marktplatz, vor der Kirche und anderen Stellen betriebene„Merfeis“, über„Bockhupsles“ und andere Spiele er- Zählen können. Das Friedenskreuz kommt Das Aachener Friedenskreuz, das durch ganz Deutschland getragen wird, kommt am Samstagabend nach Ladenburg und wird in einer Feier auf dem Marktplatz empfangen, der sich dann eine kirchliche Feier in der Galluskirche anschließt. Das Pfarramt bittet die Straßen, durch die das Kreuz getragen wird, und um den Marktplatz mit kleinen Lämpchen zu illuminieren. Die fromme Werbung für den Frieden durch das Kreuz macht allenthalben einen tiefen Eindruck. Edingen Am 20. Mai kann Karl FHebenstreit. seinen 76. Geburtstag, am 22. Mai Eduard Zimmermann seinen 80. Geburtstag feiern. Herzlichen Glückwunsch! Marktberichte Mannheimer Schlachtviehmarkt Der Auftrieb war mit 230 Stück Großvieh, 413 Kälber, 1165 Schweine und 34 Schafe gegenüber der Vorwoche merklich verringert. Es notierten je 0,5 kg Lebend- gewicht: Ochsen AA junge 78-84, A 64-76, B 58-62, Bullen AA junge 76-80, K 65-74 B 58-62, Kühe A 62-70. B 50-60, C 40-40, 9 32-39, Färsen A4 86-94. A 76-83, B 68-7 Kälber A 100-107, B 85-100, C 60-70 D 40 bis 50, Schweine A 100-104. B I 102-104, B II 104-106, C 105-106 und D 98-102, Sauer G I 90-95, G II 81-86. Schafe 35-60. Marktverlauf: Grohßvieh langsam, kleiner Ueberstand, Kälber und Schweine ausverkauft. Heidelberger Schlachtviehmarkt Auftrieb: Ochsen 11. Bullen 24, Kühe 40, Färsen 48, Kälber 160. Schweine 466, Schafe 52. Preise je 50 kg Lebend gewicht. Ochsen AA 93-95, A 76-82, B 68 bis 78, Bullen AA 82-86, A 73-80, B bis 72, Kühe AA 60-83, A 70-78. B 56-64, C 42-54, D bis 40, Färsen AA 92-98. A 84-90, B 74 bis 80, C bis 70, Kälber A 100-110, B 88-98, C 70-82, D 53-58, Schweine A und B I 105 bis 108, B II 107-109, C 108-110. P 106-108, Sauen G I/II 85-95, Schafe 50-65. Markt- verlauf: Großvien langsam, geräumt, Kälber, Schweine und Schafe flott geräumt. ae dächtnisschwäche, dohem Blutdruck rum ung vnle n 20 J, Apoth. N Wu ethatte en, Fabrik Carl Bühler, Konstanz. ae ernsie Nahnung sind Benommenheit, Verstimmung, Ge- Schwingel, Brustbeklemmung, Herzklopfen bei und Arterien verkalkunsg. das Spezlalmittel Hä mos kleran(70 rahletten hilft, zeigt die hochinteressante Autklärunssschrift Lebensstufen“, kostenlos u. unverbindlich zu beziehen Reizbarkeit, Kopf- Gulbere Klhe. tur Heimgestolfüng Heidelberg Fr Ebeft- Anlage 7 Name , Komp.. Bling! 0 LI + 031i Hehe mit Nußbaum 1 zeigen auf dem Dachgarten des VERANDEN- UND GARTENMORBEL. Hauses iedeng im Wein: ohnæimmer Fut lad em 395 4 Pol.-Stünle 8 den. sauna A co. 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Bei unregelmäßigem Stuhlgang resp. Darmträgheit kann eine Selbstvergiftung auftreten, und zwar durch die sogenannten Darmgifte. Ein ausgezeichnetes Mit- tel zur Wiederherstellung einer geregelten Darm- u. Verdauungs- tätigkeit sind die klinisch geprüften und empfohlenen Maffee- Maffee wird mit bestem Erfolg angewendet bei Stunlverstopfung, Darmträgheit, Verdauungsstörüngen, Leber- und Gallenleiden, Stoffwechselstörungen und Fettleibigkeit. Machen Sie noch heute einen Versuch mit Maffee, er wird Sle von der prompten und reizlosen Wirkung überzeugen. Keine un- erwünschten Nebenerscheinungen und ohne Gewöhnung! In Allen Apotheken erhältlich. Preis BM 2.50. Togal- Werk München 27. Angeb. unt. Nr. 04436 an den Verl. 2 Ti, m. Kü. u. Bad, geg. abmietb. Zuschuß von 1000.— sof. in Mhm., Ludwigshafen u. 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Natürlich kann man die Wohnungszwangswirtschaft nicht von heute auf morgen aufheben, wie man es bei Le- bensmitteln und Bekleidungsgegenständen ge- macht hat. Darüber besteht Einigkeit. Keine Einigkeit scheint aber darüber zu bestehen, ob man überhaupt versuchen soll, das Wohnungs- Wesen wieder in die Marktwirtschaft einzu- Sliedern. Vielfach hat sich die Vorstellung ausgebreitet, Wohnungen seien etwas, was auch unter normalen Verhältnissen aus dem Einkommen der breiten Massen nicht bezahlt werden könne und wofür der Staat sorgen müsse. Dabei verweist man dann gern dar- auf, daß vor dem ersten Weltkrieg, zu einer Zeit, wo der Wohnungsbau völlig frei war, jene Massenduartiere, Hinterhäuser und Slums entstanden seien, die heute allgemein als eine soziale Belastung empfunden werden. Nun liegen die Dinge aber in Wirklichkeit nicht so einfach. Jene völlig ungeregelte Frei- heit, die vor dem ersten Weltkriege bestand, Wünscht niemand zurück. Moderne markt- Wirtschaftliche Bestrebungen haben nichts zu tun mit einem ungezügelten Gewinnstreben und einer passiven Politik des laissez faire. Gewiss hat vor dem ersten Weltkrieg die staatliche Wirtschaftspolitik versagt. Die er- Wähnnten Elendsquartiere in den großen Städ- ten und in den Industrierevieren hätten nicht entstehen können, wenn der Staat durch ent- Sprechende Bauordnungen eine aufgelockerte Bauweise zwingend vorgeschrieben hätte. Da es an solchen Vorschriften fehlte, erzwang der Wettbewerb eine äußerst enge Bebauung. Denn der Bodenwert in den Städten richtete sich natürlich nach der Grundrente, die bei der nach den Bauordnungen zulässigen Be- bauung erzielt werden konnte. Der einzelne Baullerr, der demgemäß einen sehr hohen Bodenpreis zu bepahlen hatte, war dann ein- tach gezwungen, eng zu bauen, um auf seine Kosten zu kommen. Aber damit ist keines- weg bewiesen, daß die gleiche Entwicklung auch dann eingetreten wäre, wenn eine hygie- nische Bauweise durch Gesetz vorgeschrieben gewesen wäre. Auch hätte es sicherlich Mög- lichkeiten gegeben, das Ansteigen der Grund- rente zu unterbinden. Der Weg, den man nach dem ersten Weltkrieg beschritten hat, die Kommunalisierung großer städtischer Boden- klächen, hat sich allerdings nicht bewährt. Von den Vertretern der Marktwirtschaft wird immer wieder darauf hingewiesen, daß öffentliche Monopole durchaus nicht weniger Sefährlich, vielleicht sogar gefährlicher sind als private. Die Bodenpolitik der Gemeinden bestätigt diese Auffassung. Es zeigt sich nämlich, dak die Kommunen aus finanziellen Gründen ebenfalls an hohen Preisen interessiert sind, so daß sich heute vielfach der für überzeugte Sozialisten sehr paradoxe Zustand ergibt, dab die Bodenpreise, die von den Städten gefor- dert werden, höher sind als die, die private Grundeigentümer berechnen. Dabei ist das Bodenangebot sehr oft in den aufgeschlosse- nen Gebieten ganz in kommunalen Händen, so daß die Konkurrenz, die früher vorhanden War, fehlt. Eine andere Frage ist, ob sich bei einer durch die staatliche Rechtsordnung vorge- e gesunden und sozial befriedigen: d Bauweise nicht Wohnungspreise ergeben Würden, die von den unteren Einkommens: Schlichten nicht getragen werden können. Bis- her liegt kein Beweis dafür vor, daß es s sein müßte. Es würde bedeuten, daß die An- forderungen, die an eine angemessene Woh- nungsbauweise gestellt werden, der volks- wirtschaftlichen Gesamtproduktivität nicht entsprechen. Dann müßten allerdings irgend- Welche Maßnahmen ergriffen werden, um die luft zwischen einem aus sozialen Gründen als berechtigt anerkannten Bedürfnis und dem, was die Marktwirtschaft von sich aus Zu bieten vermag, zu überbrücken. Hier läge dann in der Tat eine Aufgabe der sozialen Marktwirtschaft. Wenn es aber so wäre, so wäre es sicher- lich ein falscher Weg, deshalb an der Zwangs- Wirtschaft festzuhalten und den Markt allge- mein auszuschalten, inden man den Woh- nungsbau an allen Ecken und Enden subven- tioniert. Zunächst wäre es natürlich eine IIIusion, zu glauben, man könne den breiten Massen einen über das Realeinkommen hinausgehen den Wohnstandard bieten, ohne sie gleich- zeitig entsprechend zu belasten. Je billiger die Wohnungen im Verhältnis zu ihrem wirklichen Werte gehalten werden, um so höher müssen die Steuern sein, was an Miete gespart wird, muß an öffentlichen Ab- gaben gezahlt werden. Das gilt um so mehr, je breiter der Kreis gehalten wird, der sub- ventionierte Wohnungen bewohnt. Werden praktisch alle Wohnungen subventioniert, so ist überhaupt nichts in sozialer Hinsicht ge- wonnen, es wird dann gar kein sozialer Ef- fekt mehr erzielt. So ungefähr ist es heute, Wenn aber die Subventionsmethode noch dazu beiträgt, die Baukosten zu steigern, dann tritt sogar die umgekehrte Wirkung ein, die brei- ten Massen müssen dann mehr an Steuern für den Wohnungsbau aufbringen als sie in Form billiger Wohnungen zurückerhalten. Man sieht daraus besonders deutlich, daß es nicht darauf ankommt, soziale Ziele aufzu- Stellen, sondern daß es wichtiger ist, Metho- den zu finden, die wirklich einen sozialen Effekt ausüben. Wenn sich also herausstellen würde, daß auf die Dauer die untersten Einkommens- schichten nicht fähig sind, eine den anerkann- ten Bedürfnissen entsprechende Wohnung zu bezahlen, dann müßte man für sie und nur für sie, beispielsweise Wohnun ESS Zu schüsse, die Wohnungen verbilligen und auf diese Weise den Kreis derjenigen, die ihr Wohnbedürfnis nicht aus dem Einkommen decken, möglichst klein halten. Die auf- z Uwen denden Mittel wären dann gering, der soziale Effekt wäre grog. Um so mehr, als dann die Wohnungs- Wirtschaft im übrigen marktwirtschaftlich organisiert und dadurch so rationell wie nur möglich sein könnte. Soziale Belange können also und brauchen der Rückkehr zur Markt- wirtschaft auch im Wohnungswesen nicht im Wege zu stehen. Im Gegenteil! Das Ziel, von der Wohnungszwangs wirtschaft loszukommen, muß hartnäckig und unbeirrt verfolgt werden. L. M. ECA-Mittel fireigegeben Regierungs vorschläge genehmigt Die Ueberprüfung der von der Bundes- regierung unterbreiteten Vorschläge über die Verwendung der zweiten Tranche von 1115 Milliarden DM im Rahmen der freizugebenden DM-Gegenwerte für Investitionen in der deut- schen Wirtschaft durch die ECA-Verwaltung in Washington ist jetzt abgeschlossen. Mit der generell Erteilung der generellen Zustimmung Washing- tons, daß die Gelder in der von der Bundes- regierung vorgeschlagenen Form verwendet werden können, wird in unterrichteten Kreisen der Hohen Kommission täglich gerechnet. Im Anschluß an die generelle Freigabe der 1115 Milllarden DM dürfte eine erste Aus- zahlung von rund 300 Millionen aus dem neuen Programm an die Kreditanstalt für Wieder- aufbau erfolgen. Wer soll das bezahlen? die Kosten der Abwertung Für einen Ausgleich der dem deutschen Außenhandel entstandenen Abwertungsver- luste in besonderen Härtefällen setzt sich Bundes wirtschaftsminister Prof. Dr. Erhard nochmals in einem Schreiben an den Präsi- denten der Bank deutscher Länder, Geheim- rat Vocke, ein, wie VWD von gut unterrich- teter Seite erfährt. Erhard hat die Bd ge- beten zu prüfen, ob für diesen Zweck nicht doch noch Mittel bereitgestellt werden können, die mindestens in den dringendsten Fällen einen Ausgleich ermöglichen würden. Zahlreiche Auhßenhandelsfirmen haben sich noch nicht damit abgefunden, daß ein Ausgleich der Ab- wertungsverluste in besonderen Härtefällen nicht mehr zu erwarten sein soll. Der Bun- desfinanzminister sieht jedoch keine Möglich- keiten, hierfür Mittel freizumachen. Die Bd hat frühzeitig jede materielle Verantwortung für die durch die Pfundabwer- tung entstandenen Verluste der deutschen Ex- portwirtschaft abgelehnt und verweist im übrigen auf das Ergebnis von Erhebungen des Bundeswirtschaftsministeriums, wonach die ur- sprünglich sehr hohen Ansprüche schließlich auf zehn bis zwölf Millionen DM abgesunken seien. Viele Anträge hätten zudem erkennen lassen, daß sich die Antragsteller über die Grenze von Kursausgleichsmöglichkeiten nicht völlig klar gewesen seien. So habe man oft Preisausgleichs- oder Subventions forderungen erhoben und vergessen, daß in einer freien Wirtschaft nicht nur Gewinnchancen ge- geben, sondern auch Verlustrisiken zu tragen seien. Auch hätte man zur gleichen Zeit die Abwertungsgewinne für den Ausgleich heran- ziehen müssen, deren Erfassung aber außer- ordentlich schwierig sei. Demgegenüber weist man in Außenhandels- kreisen darauf hin, daß die für die gegen- wärtig noch erhobenen Ansprüche genannte Zahl allein das Ergebnis einer weisen Be- schränkung des Außenhandels selbst sei und man nur die äußersten Härtefälle ausgeglichen sehen möchte. Wenn auch die endgültige Stellungnahme der Bd. auf das Schreiben des Bundeswirt- schaftsministers noch nicht bekannt geworden ist, so läßt doch die bisherige Behandlung der Frage durch die Zentralbank erkennen, daß die an einen Härteausgleich geknüpften Hoffnungen selbst auf Grund der Initiative Erhards keine großen Chancen auf Erfüllung mehr haben. Keine Benachteiligung betriebsangehöriger Arbeitnehmer 2 uUugunsten der Gewerkschaften Der Versuch der CDU/ CSV in der Frage des Mitbestimmungsreckts, die Koalitionsparteien auf den von der Fraktion des Bundeskanzlers ausgearbeiteten Gesetzentwurf zu einigen, wird augenblicklich in Bonn als gescheitert be- trachtet. Die ersten interfraktionellen Be- sprechungen der Regierungsparteien haben ge- zeigt, daß sowohl die freien Demokraten wie auch die Vertreter der Deutschen Partei den CDU-Entwurf in der jetzigen Fassung ceines- Wegs als Regierungsmeinung aufeufassen ge- Willt sind. Es scheinen besonders zwei Punkte der CDU-Vorschläge zu sein, die den beiden an- deren Koalitionsparteien zu weitgehend for- mulert sind: einmal das von der CDV vorge- sekene uneingeschränkte personelle Mitbestim- mungsrecht der Arbeitnehmer, zum anderen die positive Einstellung der Regierungspartei zu der von den Gewerkschaften vorgeschlage- nen Bildung von Wirtschaftsausschüssen in den einzelnen Betrieben. Die freien Demokraten, soweit deren Linie fur dieses Problem festliegt, haben Über das Wochenende Bonn nicht verlassen, um die Möglichkeit zu haben, bereits am 14. Mai end- gültige Besprechungen mit den Koalitions- parteien zu führen. Man hoffe dabei, doch in mögliehster Kürze zu einer Einigung zu kommen, um möglichst schnell einen Initiativantrag der Regierungs- koalition mit der Stimmenmehrheit dieser Par- tei im Bundestag durchazubringen. FDP nicht kompromißbereit Die in der Nacht vom Montag zum Diens- tag vorläufig beendeten Verhandlungen zwi- schen Vertretern der Bundestagsfraktion der FDP und der CDU über den CDU-Entwurf eines inner betrieblichen Mitbestimmungsrechts hat zu keinerlei Annäherungen in den Auffassun- gen der beiden Fraktionen geführt. Die Be- sprechungen werden vorläufig nicht weiter- geführt. Andererseits wird aus Regierungs- Kreisen bekannt, daß der Entwurf des Bundes- arbeitsministeriums nicht vor Anfang Juni fertiggestellt wird. Die Bedenken der freien Demokraten be- ziehen sich auf verschiedene Paragraphen des CDU-Entwurfes. So z. B. sieht die FDP eine außerordentliche Behinderung des Unterneh- mers sowie eine Erschwerung der Aufstiegsmög- lichkeiten in der Formulierung des 8 29, wo- nach vor der Einstellung eines außertariflichen Angestellten der Betriebsrats- Vorsitzende der Einstellung widersprechen kann. Auch die um- fangreichen Aufgaben, die den Wirtschafts-Aus- schüssen in den Betrieben in dem CDU-Ent- wurf zugesprochen werden, empfindet die FDP als zu weitgehend. Ferner wird der Absatz 2 des 8 44 als unannehmbar bezeichnet, wonach bei ungenügender Auskunftserteilung geklagt werden kann. Auch die Formulierung im Ab- Satz 5 des 5 45, wonach eine Dienststelle abwei- chend von den Vorschlägen beider Partner eine eigene Entscheidung über Betriebsänderungen treffen kann, wird von der FDP deshalb als un- annehmbar bezeichnet, weil in einem solchen Fall diese Dienststelle etwa bei Meinungsver- schiedenheiten über die Produktionsprogramme den Betrieb zu einer Produktion zwingen kann, die bisher gar nicht vorgesehen war. Als nicht annehmbar bezeichnet die FDP Formulierungen der CDU über die Beteiligung der Arbeitnehmer an den Kontrollorganen des Betriebes. Darnach könnten die von den Ar- beitnehmern bestellten Vertreter im Aufsichts- rat auch außerbetriebliche Gewerkschaftsfunk- tionäre sein. Es würde nach Meinung der FDP damit durchaus die praktische Möglichkeit be- stehen, die Gewerkschaften in wesentliche Posi- tionen des Betriebes hineinzumanövrieren. Auch die Formulierung, der Aufsichtsrat der Aktiengesellschaften und der Kommanditgesell- schaften auf Aktien müsse mindestens zu einem Drittel aus Vertreter der Arbeitnehmer gebildet werden, wobei laut 8 50 des Gesetz- entwurfes diese Rechte durch tarifliche und inner betriebliche Vereinbarungen erweitert jedoch nicht gemindert werden können, lasse durchaus die Möglichkeit offen, daß aus diesem Drittel zwei Drittel würden, und daß damit die Gewerkschaften die Aufsichtsräte praktisch be- herrschen könnten. Der genannte 8 50 brächte nicht den Betriebsfrieden, sondern die soziale Unruhe in die Betriebe. Das ganze Gesetz sehe mehr nach einem reinen Wahlgesetz aus— da- mit spielt die FDP auf die vorstehenden Wah- len in Nordrhein- Westfalen an— obne jedoch den Arbeitern in den Betrieben mehr Reehte als bisher zu geben. Diese Rechte würden praktisch damit den Gewerk- schaften in die Hand gespielt. Filmfinanzierung o mplfziert, 25 aber uhänderisch überwacht Die dsütsche Revisions- und Tréèuhandgesell- schaft in Frankfurt wurde vom Bundesfinanz- minister beauftragt, die durch eine Bunndes- bürgschaft in Höhe von 20 Millionen DM ge- sicherte Finanzierung der Filmproduktion zu überwachen. Der Gesellschaft soll ein Beirat aus Sachverständigen der Filmwirtschaft bei- gegeben werden. Außerdem hat der Bundes- finanzminister zur Bedingung gemacht, daß ein Risikoprämienfonds geschaffen werde, um da- mit für den Film eine gewisse finanzielle Rück- versicherung zu gewährleisten. Für das Land Bayern wurde eine besondere Regelung dahingehend getroffen, daß eine eigene Filmfinanzierungsgesellschaft, mit dem Sitz in München, die Ueberwachung der Film- finanzierung mit Hilfe der Bundesbürgschaft übernimmt. Feinmechanik und Optik profitieren von Liberalisierung Die hessische feinmechanische und optische Inddustrie hat eine beachtliche Exportsteigerung Zu verzeichnen; vor allem bei elektromedizini- schen Geräten. Trotz zögernder Erteilung von Einfuhrlizenzen, besonders seitens Frankreichs, aber auch seitens Schwedens und Dänemarks, hat sich auf diesem Gebiete die Läberalisie- rung sehr günstig ausgewirkt. Der Industrie stehen leider keine Möglich- keiten zur Verfügung gegen die umfangreichen Megalen Ausfuhren von Kameras und Mikro- skopen einzuschreiten. Das Inlandgeschäft in elektromecdlizinischen Instrumenten ist weiter- hin schlecht. Auch die Kameraabsatzschwierig- keiten halten auf dem Inlandsmarkte an. Treibstoff-Preisgesetz nicht gebilligt Die alliierte Hohe Kommission hat noch nicht zum deutschen Treibstoffpreisgesetz das unter anderem den Benzinpreis auf 55 Pfennig festsetzt Stellung genommen. Das Gesetz ist den Hohen Kommissaren am 28. April übermittelt worden. Die Einspruchs- AUSSENHAN OEl des verem. WIRITSCHAFTSGERIETES baonetsdurc hach. in il. RA DO Nd in Preisen, van 936 2 trist der Alliierten läuft am 20. Mai ab. Die Kommissare werden vor allem die Frage erör- tern, ob die Devisenausgaben durch die Herab- setzung der Treibstoffpreise erhöht werden, Zigarrenqualm verdoppelt Lohnende Steuersenkung Gegenüber 31 Millionen versteuerten Zigar- ren im Januar wurden, wie das Statistische Landesamt Nordrhein-Westfalen mitteilt, im Februar die doppelte Zahl, 62 Millionen Zigar- ren, in Nordrhein-Westfalen versteuert, ein dick-qualmender Beweis für den erhöhten Ver- brauch und Erhöhung des Steueraufkommens trotz der Senkung der Steuern., Ausfuhr- Erleichterungen die bereits lange fällig waren, sind dadurch eingetreten, daß jetzt die Gewäh- rung offener Zahlungsziele bis zu einem Monat an Bezieher in Marshall-Plan-Ländern möglich ist, sowie die Einräumung von Provi- sionen bis zu 5 Prozent, wobei keinerlei Geneh- migung erforderlich ist. Das Exportgeschäft wird jedoch noch immer dadurch wesentlich beeinträchtigt, daß kurzfristige Kredite für Ausfuhraufträge nicht gewährt werden. Nach fünf Jahren wurde ein Ausschuß gegründet, der sich mit der Frage der Neuordnung des Berufsrechtes von Steuerberatern und Helfern in Steuersachen befassen soll. Diese Frage beschäftigte vor Bildung des„Vereinigten Wirtschaftsgebietes“ die diversen Länder- kinanzministerien, dann die bizonalen Ver- waltungen und erregte jetzt die Gemüter bei einer im Bundesfinanz ministerium stattgefun- denen Sitzung, bei der der oben erwähnte Ausschuß ins Leben gerufen worden ist. Rückläufiger Kohlenexport des westdeutschen Bergbaus Der Kohlenexport aus dem Bundesgebiet ist nach dem Monatsbericht der deutschen Koh- lenbergbauleitung im April infolge der 26“ gernden Abnahmebereitschaft einer Reihe von Einfuhrländern weiter zurückgegangen. Wäh⸗ rend die von der westeuropäischen Kohlen- kommission in Genf für März vorgesehenen Zuteilungen mit einem Export von 1,95 Mil- lionen Tonnen noch zu 90,7 Prozent abgenom- men wurden, konnten im April nur noch 1,68 Millionen Tonnen Kohle oder 87,7 Prozent der Zuteilungen ausgeführt werden. Donau soll frei werden z um mindesten in Oesterreich Generaldirektor Dr. Bauer, der Leiter der Oesterreichischen Donau-Schiffahrts-Gesell- schaft, appellierte an die österreichische Re- glerung, mit der UdssR zur Sicherung der Freiheit der Schiffahrt auf der gesamten Isterreichischen Donau Verhandlungen aufzu- nehmen. Bisber hatten die Sowjets der Oesterreichischen Donau- Schiffahrts-Gesell- schaft das Befahren ostwärts von Linz auf Betreiben tschechoslowakischer Interessenten untersagt. Flüchtlingsnot und Arbeitslosigkeit bekämpfen Um die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit zu beschleunigen schlug ein vom Bundeskanzler einberufener Kreis von Fachleuten vor, im Rahmen des Wohnungsbauprogramms eine Sonderaktion für Großbaustellen zu starten. Dieser Arbeitskreis stelltè fest, daß es ins- besondere in Nordrhein- Westfalen nech Ge- biete gebe(Siegerland), wo keine Arbeits- losigkeit herrsche und wo sogar Mangel an Lehrlingen vorhanden sei. Deshalb soll an be- stimmten Punkten mit Großbaustellen ein- gesetzt werden. Die Arbeitskräfte aus den Flüchtlingsländern sollen an jene Plätze ge- bracht werden, wo Arbeit geschaffen werden kann. Eine solche Maßnahme würde gleich- zeitig auch den Flüchtlingsausgleich erleichtern. Bescheidener Anfang Sudetendeutsche erobern Weltmarkt Sudetendeutsche Glasveredler, die in Düssel- dorf-Benrath inzwischen neue Heimat und Werkstätten fanden und sich errichteten, knüpfen Fäden zur Welt. Nachdem kürzlich große Mustersendungen mit 300 Einzelmustern nach Kanada gingen, konnten in Hannover wichtige Interessenten gewonnen werden. Noch im Mai werden die„Düsseldorfer Sudeten“ in Toronto ausstellen, anschließend in Chikago. Sie wurden darüber hinaus aufgefordert, die Internationale Orientausstellung in Izmir(Tür- kei) noch im Verlauf dieses Sommers zu be- schicken. R.-H. Berlin Umschlagszentrale des illegalen Warenhandels Ost-West Der illegale Warenhandel vom Osten nach dem Westen nimmt beständig zu, vor allem bei Erzeugnissen des Maschinenbaues, der elektrotechnischen und feinmechanischen Indu- strie, der Glaserzeugnisse und des Glases. In- folge des bisher freien Postverkehrs zwischen West-Berlin und dem Bundesgebiet, der zur Zeit die Beförderung von 20 kg Paketen ohne Warenbegleitschein ermöglicht, ist dieser Han- del nicht zu unterbinden. Notstandsgebiet Paderborn Nach Plänen innerhalb der Landesregierung von Nordrhein- Westfalen dürfte Paderborn zum Notstandsgebiet in der britischen Zone erklärt werden. Im Arbeitsamtsbezirk Pader- born sind 13,5 Prozent aller Arbeitnehmer arbeitslos gegenüber einem Landesdurchschnitt von 5,8 Prozent. Man hofft, durch Verlagerung 8fkentlicher Aufträge in diesen westfälischen Flüchtlingsschwerpunkt auf die Dauer Abhilfe schaffen zu können. R.-H. Frankfurter Effektenbörse vom 16. Mai An allen Märkten äußerst schleppend und un- einheitlich bei im allgemeinen geringfügigen Schwankungen. Degussa minus 1 Prozent, Conti Gummi, Metallgesellschaft und Eisenhütte ze minus Prozent, Rütgers um 2 Prozent gedrückt. Höher bewertet wurden Licht und Kraft, Winters- hall, Salamander und Braubank je plus 1 Prozent, Lindes Eis plus/ Prozent und Dierig plus 2½ Prozent. Großbanken ebenfalls sehr still und unverändert taxiert. Bei lustloser Tendenz gaben die Aktienkurse im Verlaufe der Börse überwie- gend leicht nach. Montane waren um ½ bis 1 Prozent gedrückt. Lediglich Klöckner konnten sich bei 57½ behaupten und Harpener wurden 2 Prozent höher mit 67 bezahlt. Gute Hoffnung Singen von 62½ auf 62 zurück, Stahlverein wur- den mit 50%, Mannesmann mit 31% bis 51½ be- zahlt. Großbanken ebenfalls etwas jeichter, Com- merzbank 23, Deutsche Bank mangels kulantem Angebot gestrichen.— Renten freundlich, Dt. Zentralboden Pfandbriefe mit 7,0, Kommunal- obligationen mit 7,55 gefragt. Mittwoch, 17. Aal 1950/ Rechnung o hne Zone „Es gehört schon fast eine Nisde deutschen Wesens dazu, um erpressen 1 tische Vorteile zu erhaschen, wirtzcg Vorteile zu erhaschen, wirtschaftiche f fordern mit dem Himweis darauf, d 05 ö Außenhandel ohne östliche Absatzgebeg Handelsverkehr mit der UdssR 1 Statelliten-Staaten nicht existieren önmee Das ungefähr mag der kleine Mann 5 Straße denken, der im Ausland stetz 3 bekommt, die Deutschen brauchen keiten handel. Daß in diesem Zusammenbau einer Wirtschaftszeitung des Auslands Formulierung gebraucht wurde, der 0 5 sei für Deutschland kein Allheilmittel ug käme darauf an, für Deutschland(genen natürlich die Bundesrepublik) neue gebiete zu finden, die den Ausfall des 05 aufwiegen, das ist jedoch der Künnheithz punkt.. Erschütternd ist an dieser Betrachn] erfreulich die Einsicht ist, es sei nicht 8 der„bösen“ Deutschen, daß die Absatzge verloren gingen, erschütternd also 18h, f ausländischen Lehrmeister, die Kaufmams Für die Lösung der deutschen 3 ul handelsprobleme ist der osteurpi Markt nach Ansicht führender ECA. ter mehr eine IIlusion als ein Allhein schreibt die amerikanische Wirtschaft tung„Wallstreet Journal“. Die deutsch dustrie, erklärt das Blatt, dränge qi liierten, den Handel der Bundesreqi mit den sowjetischen Satellitenstaateh erweitern. Sie sehe in Osteuropa einen fer für deutschen Stahl und Maschine die man Lebensmittel beziehen Kön nicht mit den schwer zu beschaffenden lars bezahlt werden müssen. Daz zitiert einen hohen amerikanischen 3 ten in Paris, nach dessen Ansicht die lichen Alliierten die Absatzmärkte fir! sche Erzeugnisse zu finden hätten Deutschland sich nicht nach dem noch ein derartig aufnahmefähiger bestehe, wie ihn sich zahlreiche den Industrielle gern vorstellten. Westdel lands Handel mit Osteuropa beträgt! den Angaben des Blattes gegenwärtig fünf Prozent seiner Ausfuhr, gegen fünfzehn Prozent vor dem Kriege. Dash delsvolumen in beiden Richtungen vi das Vorjahr mit 160 Millionen Dollar, geben. Nach Auffassung allierter Steltn damit wahrscheinlich die für Osten tregbare Höchstgrenze erreicht. Das des Leiters der Handelsabteilung der J COG, Henry Conrad, nach denen sd, wirtschaftliche Struktur der Sateliten i. ten verändert habe. Durch die Bodentig zube sei es zu sinkenden Agrarerträgen und u Kune die Steigerung der industriellen Kap zu verbesserter Selbstversorgung mit M sumgütern gekommen. Unger belehren wollen, der jahrhundertelang ihnen existierte und aus dem ihr Kaufm⸗ geist erwuchs, daß diese Lehrmeister vor k Theorie vergessen, daß bereits deutsche einst innerdeutscher— Absatzmarkt füt Bundesrepublik so quasi„feindliches ane Ist. e F Gewiß, es ist theoretisch und praktisch lich, für die Absatzgebiete unseres Außen dels im Osten Ersatz zu schaffen. Es wäre f Nach! leicht gar nicht vonnöten, wenn Liberauſf unter rung nicht stets groß geschrieben würde J Onkel, hartnäckig verfolgt, so, lange es sich un. zessjionen Westdeutschlands dem aus gegenüber handelt, wäre nicht notwendig. nicht der bescheidenste Schutz innerdeute Wirtschaft großmächtig als Diskriminiet ausländischer Handelsinteressen betta würde, wäre gar nicht notwendig, wen Ausland bezüglich Liberalisierung Forderung die Westdeutschland zu erfüllen, verpfit wird, seinerseits erfülle, wäre gar nicht! wendig, wenn das Ausland Diskriminierung“ deutschen Außenhandels beendete. 0 Aber es geht ja nicht um diese Bagatele geht darum, daß das deutsche Würtschette 5 in seiner Einheit nicht mehr beste daß ein Rumpf vorhanden ist ohne Gil oder Glieder ohne Rumpf. 75 4 Die westdeutsche Wirtschaftspolitik 50 l her bewiesen, daß sie trotz Amputatian Gebietkörperschaft nicht vergaß, was 8e b, Wiederaufbau demokratischer Wirten ö Gesellschaftsstruktur Europas schuldig 80, hat darüber hinaus Opfer gebracht, die bringen sich Länder mit intakter, mit 25 mäßiger Wirtschaftsstruktur nach dem„ ö erbringen nicht bereit erklärten. 2 wird cdie Bundesrepublik in diesen Anett 3700 gen nie erlahmen, solange ihre 4 ausreichen Aber über diese 1 aus versagt bester Wille, über die 1 Versagens der Kräfte hinaus muß das N hilfsbereit sein, damit wider ieee N nicht der Bundesrepublik Bemühung 1 lahmen. 5 47% es Leichtfertig ist es und töricht, 5 9 nung ohne Zone“ zu machen. ee ler das ist richtig in der Auffassung, die Me. Lenin entwickelt haben— einen 5 sicheren Instinkt der Massen. Die delt de daß die russische Revolution biene e Vor griff, ergibt wirtschaftspolitisch 1 1 setzung— soll es 80 bleiben und 155 Gegenteil eintreten—, daß es für 0 Welt und somit auch für Westdeuts 1 wendig ist, Schwierigkeiten zu beseitige unleugbar vorhanden sind; un Reden und Propaganda, sonde 050 und— mit Erfolg. Erst wenn Meftdeeg Wohlstand in seiner Relativität er Westeuropa, aber absolut gegenübe stabilisiert wird, erst wenn die des wirtschaftspolitischen Irren zeption aufgedeckt sein wird, 40 pol fahr beseitigt, daß Westdeutschland in Abhangigkeit des Ostens gelangt. ge Bei einer wirtschaftspolltisch er darf kein Faktor über- und e J gar vergessen werden. Es dünkt das Ausland mitunter geneigt 05 wichtigen Faktor zu übersehen, an land geneigt ist, die„Rechnung o F. 0 machen. Die! in M 8 im Alt Man; Nera keis Uher, deln f en 10 ——. nstall Die preußische TLandespfanchriezerer Wiesbaden wird vom 22. Mai an 7755 Pfandbr fe für eine Reihe von Zinsscheinen an gutgenmen und Kommunsiobligationen wieder dit-a c. 8 Die deutsche Centralbodenkré, 0 Oldenburg i. O., Zinsendienstes für K Pfandbriefe der vormaligen Boden-Credit-AG. bekannt. folgen auf Stücke, die an den Kleins republik lieferbar sind. Für Jah 500 RMH werden die Zinsen erst im gezahlt.— Börsen de KAEFEEI HAG... man schläft Besser und schont das Herz g ist Ksttee Hes 1s feinster, echtef, Sohnen kaffee MORGEN Seite 11 ine Nieder resserigh Wirtschzg Atiche atzgebiee n 10 ren köng e Mann u d stets zen keinen f mmenben Ausland „der Ort ilmittel ind(gewen neue a skall des 0h Künnheitſh Dank aus. Betracht Für die wohltuenden Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem schweren Ver- just, der mich durch das unerwartete Hinscheiden meines lieben Mannes, Herrn % Direktor Hans Obrecht. getroflen hat, spreche ich allen Freunden und Bekannten meinen herzlichsten 5 Mannheim(Friesenheimer Str. 2), den 16. Mai 1950 Franziska Obrecht, geb. Steppner 5 zugleich im Namen der Angehörigen dei nicht df e Absatege iso is 0 Kaufmann 'schen auh osteuropa er ECA. Bü 2 Allheiln Wirtschaft ie deutsche lränge q Bundesregl litenstaaltz opa einen] Maschine zen könn, haffenden Dank aus. arkte für h ö 0 hätten, 9 kähiger W eiche den Westdenſ beträgt enwärtig hr, gegen jege. Dag ingen win en Dollar e . 920 Unser lisber Arbeitskamerad u. langjähriger Mitarbeiter, Herr nt. Das n Anton Schumacher nen si. Satelliten. gestern im 37. Lebensjahr plötzlich und unerwartet ver- e Bodenreif ſubendlenst tatig und erfreute sich im Betrieb sowie bei den gen und at kunden gröster Beliebtheit. len Rapaiſl feines und werden den Entschlatenen in bester Erinne- „bag benelten. ung mit U adertelang ur Kaufmz ister vor l f. 8 a dle Beisetzung aindet am Freitag, dem 19. Mai 1950, 10,80 Uhr, 5 ei mi Mannheim, Hauptfriedhof, statt. markt füt„ ndliches 55 praktisch u res Außen 5 a . Es wäre e ech Kurzer Kranicheit und einem arbeitsreichen Leben ist heute m Liberal unter Heber Vater, en würde f enkel Herr e Sebastian Schmitt en e Sebastlan Senhm twendig g innerdeube Schneidermeister ſiskrimmenf in Ater von 90 Jehren für immer von uns gegangen. n betta Mannheim(L. 13, 10), gen 16. Nai 1930 dig, w-en In stiller Trauer: b Fordert Karl Schmitt und Frau n, verpflid gar nicht minierungc 5 Olga Seemann e Bagalelk Neraigung endet am Freitag, dem 19. Mai 1980, 13 Uhr, Haupt- rtschafbeen f dent Mannheim statt Ir besten* ohne Gli 1 0 5 55 1775 10 erwartet verschied am 15. 5, mein lieber, treusorgender Vater, e en suter Bruder, unser Schwager, Herr s 8 sie icht Friedrich Gleissner auldig 8. Kaufmann nt, die an im Alter von 58 Jahren. mit krie a. Zweiten 1 Anstrenae re Kran genen jühungen 92. n Ausübung seines Dienstes Lagerarbeſter, Herr statt Karten! duumenz len tlet berg. Baden Keplerstraße 21 Anal Zinsen 1 Piano utnehmen. Für Hahnheim Käfertal, In tieter Trauer: Ingeborg Gleissner Familie Heinrich Gleissner ö. nebst Anverwandten lie Beerdigung ändet am Mittwoch, dem 17. 5. 50, 14 Unr, von r Leichenhalle, Friechof Käfertal, aus statt Verkaufsabteilung Mannheim Für die uns beim Tode unseres Herrn Direktor Hans Obrecht erwiesene herzliche Anteilnahme sprechen wir hierdurch unseren aufrichtigen Mannheim(E 7, 2, den 16, Mai 1950 Franz Haniel& Cie. Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zwelguiederlassung Mannheim Herr Schumacher war seit 15 Jahren bei uns im Wir bedauern seinen frümen Betriebsleitung und Belegschaft der Firma Gustav Essig Gewürzmühle und Nährmittelfabrik Mannheim-Käfertal-Süd Großvater, Schwiegervater, Schwager und Otto Kögel und Frau Luise, geb, Schmitt Gerhard und Peter Kögel(Enkel Auerhahnstraße 6. verunglückte am 18. Mai 1950 unser . Heinrich Steinbrenner e r betrauern den Verlust dieses langjährigen Mitarbeiters und rden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. 0 Geschäftsleitung und Belegschaft: „Olen“, Deutsche Benzin- und Petroleum- Gesellschaft mbH. dle mir in so reichem Maße erwiesene herzliche Anteilnahme Helmgang unsereg lieben Entschlafenen, Herrn. Ludwig Zipse dae kur ae trostreichen Worte, tür dle zahlreichen Kranz. und nen, danke ich allen getreuen Freunden und Bekann- nent est. Mein ganz besonderer Dante gilt dabei Herrn Prä- Imume neber(iandwerleskammer Marmheind, un Mannheim und Heidelberg, dem Landesverband Württem- brüfh dem Landesinnungsverband Freiburg, neskommission und der Kreisnandwerkerschaft Mannheim. ſannhe rm, den 16. Nat 1050 der Schreiner- der Meister- Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Maria Zipse Witwe, geb. Brand Nan nerzuiche Anteilnahme und für die vielen Kranz. und spenden beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Elsa Kölsch geb. vVolland yr 3 Wr allen unseren innigsten Dank aus. heim(Kantstr. 6), den 17. Mal 1050 Lieselotte Treiber, geb, Kölsch Dr. Walter Kölsch Anfertigung von Lederhosen Statt Karten! Für die vielen Beweise herz- ucher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgang unse- rer lieben Entschlafenen, Frau brsbanſſa Huber geb. Bauer sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Mannheim-Feudenheim, Wartburgstraße 4 Franz Huber und Angehörige et eee, b. 1— 4 rA-TANSPORTE und Lieferfehrten Telefon 514 62. PVervlelfältigungen Schreibmaschinenarbeiten. Schreib- büro Lingott. Mnm. U 6. 12/Ring. Lede: Hosen seht günstig J. PlisTER M'helm, Mittelstr. 31 Ein logerat wird bei Kobf v. Hoge m, J.. OM in Zohſung genommen eitzoſen. Schmit Qu 3. 6-7, Ruf Nr. 328 69. 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Lutherkirche: 9,30 Hs., Heinzelmann. 1 7 6: 9000 Hg., Simon, Slanchthonkirche: 9.30 Hg.(Mel.-Säle), Dr. Stürmer. Stüdt. Krankenhaus: 10.00 d., Steeger; Theresienkrankenhaus: 8.45 d., Steeger. Neckarsu; 9.30 (Math.-Kirche) Günger. Auferste- nungskirche: 9.80 Hg., Walter. Pau · luskirche: 9.30 Hg., Hörner, na- denkirche: 9.30 Hg., Weber. Feu denheim: 9.30 Hg., Kammerer. Friedrichsfeld: 9.0 Festgd., Schön · thal. Kätertal: 9.30 Hg., Schäter. Käfertal-Süd: 9.30 Hg., Staubitz. Rheinau: 10.00 Hg. mit hl. Abend- mahl, Luger. Pfingstberg: 9.00 Hg. m. hl. Abendmahl, Dr. Rierkter. Sandhofen: 9.30 Hg. Schönausted- lung: 9.00 Hg., Ewald. Seckenheim: 9.15 Hg., John. Wallstadt: 9,30 Hg.,, Gscheidlen. Diakonissenhaus(Ui- menweg): 10.0% d., Dr. Ben- m. tadell. Verg., zw. spät. Heirat, gerter. kennentul. Bildzuschr.(Foto zur,, Str, Diskr.), u. Nr. 04511 3. d. V. Bahing. 4 J., gut, Gehalt, vorn. Ersch., Wü. liebe u. nette Frau, A Heirat(auch Wwe. mit Kinch. 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Die Angebote sind bis 3. Juni 1950, vormittags 10 Uhr, sbzugeben, in ossenem Umschlag mit dem Kennwort:„Neubau Verwaltungs- gebäude“ im Verwaltungsgebäude der ausschreibenden Firma, Mannheim, Dammstraße 37. g Zum genannten Termin erfolgt die Eröffnung der Angebote in Gegen; wart der Bieter. Angebotsunterlagen sind, soweit der Vorrat reicht, erhältlich im Hause Dammstraße 27, vom 19. bis 25. Mai 1950, wWoselbst zu gleicher Zeit, tag: lien zwischen 815 Uhr, Auskunft erteilt wird. Die Bauleitung. kine Freude för die gaze familie Tuns 1 5 1 8 Seite 12 Kranksein darin, daß man sich in aller zen und seine Gedanken ordnen eser Hinsicht ist eine Himmlisch ste Woche im Bett, umgeben chen, Fruchtsäften und Grippe- Sbensoviel wert wie ein Monat Carlo oder Travemünde. Denn 8 und aufpulvernd diese Orte in mögen, sie sind bei weitem nicht rerisch sterliche Ruhe eines schattigen Kranken us Oder die liebkosende Wohltat eines Weichen, gut bereiteteg Bettes. 1 EN, un men das Bett wirklich wall aus- WIII, Laken nicht in auch knusprig- frisch sein, 0 zinahe knistern, wem men seine Slieder in wohliger Lässigkeit 8 müssen die nur 8 Lieber darin streckt. Im volle Wirkung zu haben, muß jedoch angheit gerade richtig sein, das heißt, jeicht noch zu ernst sein, Zu lange dauern nech zu e oder ànsteckend großem Sic Scl Sollte dart rlich, und Allzu sischen Unbel cher Bedräng- nis oder zu viel Arzneien und Senfpflastern be verden.“ Mild wie die itik der prc den Kirche sollte sie nie in Extr„wenn dem Patienten unget Genuß garantiert sein soll. Der Arzt solite, Wenn er sich überhaupt einmischen will, nicht öfter als einmal alle zwei oder drei Tage erscheinen. Die Tem- Beratur, wenn sie auch einen gewissen be- scheidenen Beitrag zur guten Sache leisten muß, darf keineswegs höher steigen als wie Stwa bei einer gewönhlichen Unterhaltung über die Re- oder Entmilitarisierung, das Finenzamt oder die Eskapaden der sech- 1 micht oder transitorisch sein, So sollte es zum Beispiel nicht erforderlich Sich Eieberflecken auf die Wangen zu malen, wie dereinst Sherlock Holmes es tat, um den armen Doktor Watson hinters Licht zu füh- ren; ebensowenig ist es wünschenswert, einen trockenen Husten simulieren oder minütlich dramatisch niesen zu müssen, um die ängstlichen oder freudig bewegten Besucher davon zu überzeugen, dag man Wirklich ernsthaft krank, werm nicht gar an der Schwelle des Todes, ist. Man sollte sich Mäßigung in allen Dingen außer Freundlichkeit, Toleranz und Austern auferlegen. Eine Krankheit, die man an- gemessen genießen soll, muß gerade ernst genug sein, um das Arbeiten unmöglich zu 5 Aus Alt mach Jung Was feiner Wissenschaft— die Kosmetik gus genommen— bisher gelang: aus alten Hrauen junge zu machen, wurde einst der Alt weibermünle in Tripsdrill zugeschrieben. Mit siebzig oder gar achtzig Jahren, so erzählt man sich, seien sie oben eingestiegen, als Zwanzig und Dreißigjährige unten wieder Rerausgekommen. Kurz nach dem Kriege war die Verjungungsmukhle abgebrannt, jetæt nat man sie wieder aufgebaut und dieser Tage mit festlichen Ansprachen eingeweint. Am Fuße des Michaelsberges im Zabergau läuft unc malt sie also wieder und dreht sich nach dem Wind. und verlockend wie die Ballett Crete Wiese aber mit Genuß Spiel abgehalten wird. Dies wiederum soll nicht heißen, daß man den größeren Teil seines Kranken- urlaubs auf den Sportplätzen der Ligaver- eine, an den Ufern flschreicher Flüsse oder in den Spielsälen der Kasinos verbringen soll. in diesen Dingen gibt es eine gewisse Verpflichtung dem Arbeitgeber gegenüber malgche oblige“, könnte man sagen. Wenn man das Glück hat, im Frühling von einem freundlichen kleinen Fieber oder einer gemütlichen, kleinen Erkältung dar- Hisdlergestreckt zu werden, so ist das we- Higste, was man tun kann, die Krankheit zu Hause auszukosten, umgeben von allen, der physischen Verfassung angemessenen Pharmazeutischen Phraphernalien. Undank- barer Spott und Hohn im Angesicht des rn wäre es, sein großes, gutes Glück in Zuschauerhalle des Sechstagerennens, einem zackigen Fußballspiel oder gar im Foyer der Großen Oper zur Schati zu Stellen. 5 Der große Kranke beachtet, um seine Krankheit voll auskosten zu kön- nen, folgende goldene Regeln: Keine dramatischen Fisimatenten. Gut zudecken. Im Anfang ein weng stöhnen und ächzen. Schlucke deine Fillen so vergnügt wie möglich. Schnüffle alle Inhaliermittel auf. Verputze deinen Haferschleim. Lasse den ganzen Haushalt springen und flitzen, wenn du einen Wunsch hast. Schalte dir zur Lust das Radio häufig an und ab. g Und sobald du deine wohlwollenden Sklaven los sein möchtest, bitte sie grollend darum, dich in Frieden zu lassen und ge- nieße das, Was Eichendorff„Waldeinsamkeit“ nennt und ich einen prima verdösten Tag. Als die Tage länger wurden und in mei- nem Fenster glühten, bis das ganze Zimmer von ihrem Glanz erfüllt war und der Son- nenschein im Hustensaft tanzte, umsummte mich schwach das Geräusch des riesigen Bienenkorbes, den die Menschheit„Groß- stadtleben nennt. Es war ein süßes Gefühl, mitten drin liegen und totzdem im Augenblick nicht daran beteiligt zu sein. Doch ach, meine Krankheit konnte nicht 2U Roboter des Friedens In diesen Tagen ist die groge Technische Messe in Hannover zu Ende gegangen. Wir Hatten über sie bereits zm 4. und am 16. Mai im Industrie- und Handelsblatt des „Morgen“ berichtet und dabei die Messe als die„größte Leistungsschau der deutschen Technik seit mehr denn einem Jahrzehnt“ gekennzeichnet. Allein die deutsche Maschi- nenindustrie war in Hannover mit über 700 Ausstellern vertreten. Aus der Fülle techni- en und Verbesserungen, die Wurden, seien abschliegend nun noch smise Beispiele herausgegriffen. Erst die Serienfabrikation hat es ermög- licht, einen Artikel für den Bruchteil des Preises herzustellen, den er im Einzelanfer- tigungsbetrieb kosten würde. Wenn man zum Beispiel den Volkswagen in Stückzah- len von einigen hundert bauen Wollte, müßte sein Preis auf etwa 20 000 DM steigen. Die großen Stückzahlen aber hat erst die auto- matisch arbeitende Maschine, die den einge- führten Rohstoff von selbst zu fertigen Lei- jen formt, möglich gemacht. Auf diesem Gebiet traten in Hannover besonders die Maschinenfabrikzen Heller(Nürtingen), Gil demeister(Bielefeld) und Klopp(Solingen) hervor. Ihre Namen sind den Fachleuten in aller Welt so vertraut, wie dem Laien etwa Bosch oder Mercedes-Benz. a Im Stand von Heller waren eine Reihe von Feuer- Automaten zur Bearbeitung von Metallformstücken zu sehen: die Maschine bohrt gleichzeitig Löcher, dreht von innen und außen einen Spahn ab, schneidet Ge- winde und bearbeitet das Werkstück von drei verschiedenen Seiten, Dabei greifen 14 verschiedene Werkzeuge das Stück gleich- zeitig an. Dazu brauchte man normalerweise vier verschiedene Maschinen, die dasselbe Formstück bearbeiten. Man müßte also das Stück viermal in eine andere Maschine ein- spannen, das alles zusammen würde etwa vier Arbeitsstunden ausmachen. Der Auto- mat macht dasselbe in drei Minuten. Die nthal Ein einmaliges Gastspiel im Mannheimer Nationaltheater Bei der großen Zahl der Unternehmun- Sen, über die am vergangenen Wochenend zu berichten war, ist es bisher unterblieben, eine Veranstaltung zu Würdigen, die am Freitag ein zwar kleines, aber Hegeistertes Publikum im Mannheimer Nationaltheater zusammenführte: der Tanzabend des Bal- letts Grete Wiesenthal aus Wien. Die fünf Tänzerinnen(Lia Werner, Erika Kniza, Wilma Kostka und zwei Anonyme), die das Umfangreiche und wechselvolle Programm bestritten, bewegten sich anmutsvoll in chorischer Harmonie nach tänzerischer und Unitänzerischer Musik, ein wenig zu sehr gedankenbeschwert aber auch, so schien mir, und darum der Ursprünglichkeit ent- raten. Denn soll man nicht im Tanz zwar Bewegung und Ausdruck, Geste und Kostüm, Schritttolge und Takt oder Rhyth- mus, zunächst aber die elementare, ur- Spriingliche Vebersetzung des Musi kalischen erwarten? 5 Man möge mir verzeihen, wenn ich das Hineingeistern von pantomimischen Fra- Jungen in die Abstraktion Bachscher Musik Sbensowenig überzeugend finde wie die Notwendigkeit, einen„Weintretetanz“ von Franz Salmhofer) mit dem unverstand- lichen Geklingel einer Erklärung“ zu be- gleiten, deren dunklen Sinn auch die Dar- Stellung nicht erhellt:. treten die Trauben, deren köstlicher Saft ihre Beine netzt. Immer höher heben sie ihre Röcke, immer rasender erfaßt sie der Rausch des Tenzes und der Hingabe, sie wissen, daß sie hinab müssen, sie, die überwältigt sind von den Urgründen und wieder überwaälti- gen müssen, bis die Letzte fällt— das letzte Blatt verglüht, verweht Es tut mir leid; jeh habe das ebenso wenig ver- standen, wie ich es schön finden Konnte, schlechte Literatur(die nach Ulrich Sonder riecht) in Tanz zu übersetzen, und wie mir die Todestraurigkeit der„Himmels wiese“ einleuchtete. Doch ist das alles viel mehr eine Frage der Stofftwahl als eine Kritik der tänzerischen Uebersetzung, denn in der wurde sowohl im„Drama“ als auch in der„Komödie“ eine Fülle von feinabgestuften Tönen und Emp- kindungen entfaltet: wie die schwarze Wallende Bewegtheit einer Komposition Die Fahne“ nach Chopin) etwa oder die Smliche Gelöstheit der zwischen die ernsten Noten gestreuten Walzertakte Johann Strauß und Josef Lanner). In solchen Dar- Stellungen stand die reinste Form tön- zerigchen Ausdrucks im Vordergrund: der Eürber sprach und nicht der Gedanke! So bleibt als Resümee ein etwas zwie⸗ spälkiges Bild: begabte, vielseitige, diszi- Pligierte, gut aufeinander abgestimmte Tänzerinnen mit einem in seiner Gedan- kenlyrik“ zu bedeutsam gewollten Pro- gramm. Dem herzlichen Beifall für die Künstlerische Leistung des Balletts(beglei- tet von Eugenie Socha) schliegt man sich gern an. 5 Wgi. Kulturnachrichten Eine anregende Abendmusik mit Bach- Chorälen veranstaltete der Kirchenchor der Mannheimer Luther kirene, der auf sein 68 jähriges Bestehen zurückblickt. Der Chor bot eine geschickte Auswahl der schönsten Choräle, wobei in den meisten Fällen zwei Sesungenen Chorälen ein Orgelchoral voran- ing. Beim Abschnitt„Weihnachten“ wurde die Hirtenmusik aus dem Weihnachtsorato- rium, von einem Streichquartett mit Orgel- begleitung vorgeti eingeschoben. Unter MORGEN Goldene Regeln für eine maßvolle Erkältung zahllosen Vorteile des Krank- machen icht aber so ernst, daß man vom ewig dauern und es kam der Tag, an dem ich in die Realität zurückkehren mußte. Aber die Ueberirdischen meinten es gut mit mir. Innerhalb 24 Stunden lag ich wie- der darnieder. Aus Dankbarkeit darüber schrieb ich dies. Glauben Sie mir, es ist Wundervoll, Grippe zu haben— solange die Grippe nicht unmäßig wird. Wenn Sie da- her geschickt genug sind, Grippeerreger aufzufangen, fangen Sie keine zu fetten, dam sie nicht mit Ihnen durchgehen. Den- ken Sie immer daran, was ich über die Mäßigung sagte. Vor allen Dingen aber müssen die Laken weich und kühl sein. Jan Mackay Wilhelm von Drigalski Der Bakteriologe und Hygieniker Prof. Dr. Wilhelm Drigals ki ist, wie wir be- reits meldeten, dieser Tage in Wiesbaden gestorben. Der bedeutende Gelehrte der nach dem zweiten Weltkrieg einige Jahre Leiter der Abteilung„Oeffent- liches Gesundheitswesen“ im hessischen Innenministerium war, hat mit seiner „Drigalski- Platte“ als erster das Vor- kommen von Typhusbazillen in Reinkultur nach völliger Genesung des Trägers nach- gewiesen und auch die Verschiedenheiten der China-Ruhr und der deutschen bzw. japanischen Ruhr aufgeklärt und ferner hat er wichtige Forschungen über die Krank- heiten Ruhr, Paratyphus, Diphtherie, Ge- nickstarre usw. betrieben und veröffentlicht. Der in Dresden geborene Gelehrte, der mit der Schriftstellerin Lisbeth D111 verheiratet war, war zunächst Militärarzt, leitender Mitarbeiter Robert Kochs bei der Typhusbekämpfung, Privatdozent in Han- nover und wirkte dann in Halle, zuerst als Stadtarzt und dann seit 1913 als Ordi- narius für Hygiene an der Universität. Später war er Stadtmedizinalrat von Ber- lin. Im Jahre 1913 war er zwei Monate auf dem serbischen Kriegsschauplatz in der Cholerabekämpfung tätig, ebenso leistete er im ersten Weltkrieg Hervorragendes auf dem Gebiet der Epidemiebekämpfung. In den letzten Jahren ist er durch Arbeiten auf dem Gebiete der Herstellung syntheti- scher Butter und synthetischen Eiweißes bekannt geworden. N dpa Technischen verschiedenen Bearbeitungswerkzeuge wer- den durch ein elektrisches Gehirn automa- tisch kommandiert, wann sie äàuszusetzen haben, und sie rücken auch automatisch Wieder von ihrer Arbeit ab, in dem Augen- blick, wo die Arbeit erledigt ist. Auch bei Gildemeister fand man gegen- über dem Vorjahr erstaunliche Verbesse- rungen. Das Werk zeigte eine Vollautoma- tenbank, die sechs zu bearbeitende Teile Sleichzeitig aufnimmt, Acht, verschiedene Arheitsvorgänge sind daran zu tun, die Maschine braucht genau drei Minuten dazu. In einen kleinen Revolverautomat für Stahl- und Leichtmetall- Verarbeitung ist ein kom- Pliziertes„Gehirn“ eingebaut, mit dem man die Maschine steuern kann wie ein Auto: àb 370 Drehungen in der Minute bis zu 2700 Touren. Bei den Klopp-Werken war ein ganz neues„Shapping-Modell“ zu sehen, ein Stahl-Schnellhobler, der vom Stahl(genau Wie beim Holzhobel) einen Spahn in der vor- geschriebenen Dicke abnimmt. Der Stößel, der den Spahn abhobelt, wird dabei erst- 7 Wissenschaft und Technik Die Tuberkulose-BCG- Schutzimpfung(Ba- cillus Calmet-Gerand nach den Forschern Calmet und Gerand) hat sich in Bayern und Hessen als erfolgreich erwiesen. einem Regierungkommuniquè im Anschluß an, die Tagung der Nürnberger medizinischen Ge- sellschaft und der Polyklinik heißt es,„es dürfe der breiten Oeffentlichkeit nicht vor- enthalten werden, daß es eine Möglichkeit Zibt, sich vor einer schweren Tuberkulose- Erkrankung zu schützen“. Ein Zeppelin-Museum, das ein Archib und Museum mit Erinnerungsstücken an die Zep- Pelin-Euftschiffahrt umfassen würde, wollen clie am Bodensee ansässigen ehemaligen Mit- lieder der Besatzungen der Zeppelin-Luft- schiffe mit Unterstützung der Frankfurter Gruppe früherer Luftschiffer errichten. „-— In Man könnte sie für Riesen- Papierkörbe halten Aber es sind die rund 70 Meter koken Kühlt yme des neuen Superleraftwerkes, das in 2 ſeunft ganz Südost-England mit Strom versorgen soll. Die Kühltürme besitzen ein Fass vermögen von 100 Millionen Eiter. Unter den sollen täglich etwa 1000 Tonnen Kohle verfeuert werden. Wissenschaft als Dienerin des Kommunismus Erklärung eines führenden sowietischen Wissenschaftlers In einem Brief an die britische Zeitschrift „Naturé“ gab, wie die Agentur United Press meldet, der sowjetische Wissen- schaftler N. I. Nuschdin unumwunden zu, daß die Wissenschaft in der Sowjetunion ihres internationalen Charakters beraubt und zu einer Dienerin des Proletariats, das heißt der Kommunistischen Partei, gemacht worden sei. Professor Nuschdin ist Leiter des Instituts für Vererbungslehre der Akademie der Wissenschaften in Moskau. Sein Brief an die Zeitschrift„Nature“ ist eine der ersten von autorisierter Stelle kommenden Antworten auf die von west- licher Seite geäußerten Beschuldigungen, daß Neue Maschinen auf der Messe Hannover malig durch hydraulischen Druck bewegt. Roboter fürwahr— aber Roboter nicht im Kriegseinsatz, sondern für den Frieden. Auch auf anderen Gebieten stieß man hier auf absolute Neuerungen. So Steilte Wibau Straßenbaumaschinen aus in groß- artiger technischer Ausrüstung für bitumen Straßenbau. Dabei fiel neben den großen Kochern auf Luftreifen— die schneller be- Weglich sind— ein neuer Spritzmeister auf, der den Teer gleich auf die Straßgendecke spritzt. Bislang Lerstopkten immer die ü sen, Wenn man die Arbeiten für eilige Zeit Unterbrechen mußte, jetzt kann man be liebig lange abschalten und durch ein be- sonderes Heißdruckverfahren bleibt der Stoff vor der Düse immer flüssig. Borgward stellte erstmalig an einem deutschen Wagen ein vollautomatisches hydraulisches Getriebe im„Hansa- 1500“ Personenwagen aus. Man braucht jetzt nicht mehr zu kuppeln oder einen Gang ein- schalten, das geht jetzt alles automatisch, nur mehr Gas geben das ist alles. Hentschel(Kassel) wiederum überraschte mit einem neuen Ueberland-Bus mit zwei Motoren und eingebauten Waschraum mit Conti zeigte zum ersten Male in Europa einen neuen Sicherheitsschlauch, mit dem man getrost über das Nagelbrett eines indi- schen Fakirs fahren kann oder mit einer Schere willkürlich Löcher hineinstechen kann. Der Schlauch wird keine Luft ver- lieren, denn ein zweiter nichtvulkanisierter Innenschlauch schließt jedes Loch in dem Augenblick, wo der Nagel oder der Fremd- Körper wieder herausgezogen ist. Die Angst, daß einem bei 100 km in der Kurve der Vorderreifen platzt, ist nun vorbei. So kormte man unendlich viel technisch Neues sehen auf der Hannoverschen Export- messe, und die Techniker der Welt haben diese Schau auch mit anerkennender Auf- merksamkeit betrachtet. F. R. Albig der sorgfältigen Leitung von Kirchenmusik direktor Fritz Leonhardt erklangen die Cho- räle tonrein und in sorgsamer dynamischer Stufung. Die stützende Begleitung durch Streichquartett und Orgel erwies sich für die Wiedergaben der Bachschen Stimmführung als sehr vorteihaft. Der Kantor der Tri- mitatiskirche, L. Mayer, spielte mehrere Prä- ludien und Fugen sowie das anspruchsvolle horalvorspiel in geschickter Registeraus- Wahl, obwohl! die Orgel nur auf einem Manual zu benutzen ist. Im Streichquartett Wirkten Frau Berger-Sonntag, Herr Schwarz, Herr Münzemayer und Fräulein Cozek ver- dienstvoll mit. Stadtpfarrer Simon gedachte der Verdienste Bachs um die Kirchenmusik. N. Chm. Die Oberammergauer Passionsspiele, die in diesen Tagen beginnen, sind nicht auf ein Gelübde des Jahres 1634 zurückzuführen, son- dern wahrscheinlich schon vor 1600 in der Fastenzeit und in der Kirche als ein Akt reli- glöser Erbauung in Oberammergau vorgestellt worden, stellt ein Büchlein„Oberammergau, berühmtes Dorf— berühmte Gäste“ fest, das von Otto Günzler und Alfred Zwink unter Mitarbeit von Günther Woehl im Münchener Dom-Verlag herausgebracht wurde, und bei dem es sich um eine Kulturgeschichte des Passionsdorfes mit Angaben über seine be- rühmten Gäste handelt. Ein im gleichen Ver- lag erschienenes Bändchen Die Hauptdarstel- ler des Oberammergauer Passionsspieles“ stellt mit achtzehn ganzseitigen Fotos die Wichtigsten Passionsspieler vor. eb. Am Himmelfahrtstag werden in Rom zwei italienische Selige, Bartolomea Capitano und Vincenza Gerosa durch Papst Pius XII. kanonisiert. Die beiden neuen Heiligen sind die Gründerinnen der„Kongregation der Sehwestern der Liebe von Lovere“. James Ensors„Der Einzug Christi in Brüs- sel“, das berühmteste Gemälde des im Novem- der 1949 verstorbenen belgischen Malers, ist jetzt für zwei Millionen Franken(rund 170 000 DM) an einen belgischen Privatmann verkauft worden. Das Bild wird in Zukunft im Casino Ostende hängen. purzelt die Leiche Die Leiche im Likörs crank, OW˖en Davis'„Herr und Die Kriminal- und Detektivkomödie, eine hierzulande meist nur vom amerikanischen Film her bekannte und geschätzte Theater- gatftung, ist eine angelsächsische Speꝛialität, deren Ahnenreihe auf Chesterton zurück- geht. Edgar Wallace hat sie in neuerer Zeit, mit den freilich unbedenklicheren und nichtdichterischen Mitteln des Reissers, er- folgreich fortgesetzt(sein„Hexer“ gehörte zu den Kassenstücken des Theaters der 2wWanlziger Jahre). Der 1874 geborene Ame rikaner Owen Davis. der 1923 für seine New-England- Tragödie„Icebound“ den Pu, Iitzer-Preis erhielt, der später Pearl S. Bucks Chinaroman„Die gute Erde“ für die Bünne bearbeitet und im übrigen nicht Weniger als 150„melodrams“ geschrieben hat(nachdem er nacheinander Schauspieler und Fußballtrainer gewesen war), nimmt sich in dieser Reihe nicht übel aus. Seine Detektivkomödie„Mr. and Mrs. North“, die jetzt das„Städtetheater Tübingen-Reutlin- gen! als deutsche Erstaufführung heraus- brachte, ist eine amüsante Mischung aus makabrer Groteske und dialogisierter Kri- minalkolportage im Gesellschaftsmilieu, bei- des nicht ohne Witz und Sparnung. Das gutbürgerliche Ehepaar North ist in den Verdacht des Doppelmordes geraten: als Mrs. North den Likörschrank öffnet, um rem Gatten einen Prunk zu Kkredenzen, 7 . emes stadtbekannten Rechtsanwaltes heraus, und der Briefträ. ger des Villenviertels, der zur Aufdeckung des schwierigen Falles wesentliche Angaben hätte machen können. wird kurz darauf in der Küche derselben Wohnung durch einen Schlag mit dem Hammer ins Jenseits be- kördert. Der Zuschauer ahnt von Anfang an, daß weder der seriös- sympathische Herr beton: 4 gankkonte Algemeln statische kottscheck ludwissk⸗ knchelnt kur unve ummt de bu 5. Jahrg N ö U lie Moske mnister am Dont ketär der n einer Trygv fur das KRraftwerl vorgesehenen acht Ke seinem I Folcs c paris er; in der fr vor sein bew Vor kausch m die sowjetischen Wissenschaftler geaigf gußenmi worden seien, sich die Theorien der gebnis s munistischen Partei zu eigen zu mag illlotow Die Zuschrift Professor Nuschdins ste besonderen eine Antwort auf einige A önnen Dr. Julian Huxleys dar, in denen er f sowjetischen wissenschaftlichen Meibef analysierte und es als erwiesen ansah, d durch generelle Annahme der Vererbung lehre Lysenkos die„Parteilinie“ für l Rechnet sawzetische Wissenschaft maßgebend worden Sei. nnn Londe Professor Nuschdin schrieb Unter zu iber de m:„Wir haben offen erklärt und e Plans, klären auch. weiterhin, daß die Wissens deutschet und daher auch die sowjetische isl inausls schaft, eine parteiliche Wissenschaft, e Pai 1 Klassen wissenschaft ist. Wir haben kene] kilunger Grund dies zu verbergen, da unsere Wisef rich, die schaft, indem sie der fortschritfichef Monne Klasse der gegenwärtigen Gesellschaft e Zunä Proletariat, dient, eine Wissenschaft d deran ge Volkes ist. Daraus folgt, daß sie frei t u Belgien den reaktionären Fesseln, die der Kapitah Wischen mus der Wissenschaft aufzwingt. Darum Ver wa sie auch die korrekteste Wissenschaft, deu werden, sie hat keine anderen Interessen, als d een Läne objektiven Gesetze zu enthüllen, die d ksliere Entwicklung der Natur und der Geselsez müde. bestimmen.“ i dabei. 5 Nuschdin fügt hinzu, die sewietisce. Zeit Wissenschaftler machten sich ihre Freit einen zunutze, um die Reaktion auszuschal eich. „selbst wenn sie sich in ein Wissenschel dutions liches Gewand kleidet“. Nuschdin S würden nicht, wer darüber entscheidet, ob ein Fonds le wissenschaftliche Theorie„fortschritti 5 oder„reaktionär“ ist. 1 5 Es sei anzunehmen, meinte Nuschdm 0e 1 2 Huxley seine Artikel nur deshalb gesch 10 5 bel abe ine liti verläss 5 ben habe, um seine politische Zuver! leicht, keit zu beweisen, bevor man ihn Trhöhun Schrecken eines Untersuchungsausschuss gchakt wꝛ erleben lasse. i Die e Auf die Wissenschaftliche Seite Artikel Huxleys eingehend, sagt Vuschef es entspreche hicht den Tatsachen, das. sowjetische Biologe Mitschurin nicht e, 0 8 Wissenschaftlich gearbeitet habe oder 10 sowjetische Wissenschaktier die Züch neuer Pflanzenarten verkündet hätten dit 7 die Ergebnisse ihrer Forschungen Sorg überprüft zu haben.„Es ist eine Tatsae] Tond schreibt Nuschdin, daß Mitschurin mn Lagung neue Arten schuf, als alle Anhänger de gaben, Morgantheorie zusammen. Mitschurin u ener ab tete mehr als dreihundert neue Obstsorte amerika die bis auf den heutigen Tas in i ö de Qualität nicht übertroffen wurden. müdlie —.— en Bes Das Leben des Erfinders Gottlieb nat i ist Gegenstand eines Films DRG 28 02 das Institut für Wissenschaftliche 5 91 langen gegenwärtig in Stuttgart-Can dreht. 1 38 We 1 Rom. lellen Frau North“ in Tübingen im Pete Verleger noch seine Frau als Täter in 80. tracht kommen können(obwohl sich au dis 1 Indizien gegen sie häufen). Denne die selig selt es zweieinhalb Stunden, vom d imene⸗ immer wieder hinters Licht sec Bom. dem smarten Polizeileutnant an der z] mrkeer herum. Sie kommt, dann, nach ieh bel gesten Halsbrecherischen Beweisführung, se e dane raschend, und Herr und Frau North 8 sich Uiebendeerleichtert in die dume, der] ren Das Stück enthält eine echte Kane dan figur: die der Mrs. North. une bein P. charmant, reigend-xexrückt, ewis 1 detenka selt, sich ständig Veiplappernd, ibu] ker pa vor Neugierde, entwickelt sje, dur iert] dende „Falle im eigenen Hause höchst ing Jer] dame die Gaben eines Amateurdetektivs 0 1 Agung denschaft und echt weiblicher 05 1 durch sie, nicht durch die Berufe u N. 0 ten, wird der Mörder(ein bieder mau ungen Freund des Hauses) entlarvt. In erte wird. war die Bombenrolle Lisa Justin weramell Veranst einer ebenso charmanten wie den gegen Bonr vollen Schauspielerin; würde der(ande dcbeine ihre zweiweilige Leberdrehtheit d pte] dunkle Wärket dabei Aufgesetzt) einer eee nt könnte die Leistung noch gewinne gen 855 auch so war die Darstellerin der 1 it allen bann der Aukführung. die Josef Keim u ze ach v. dramaturgischen Längen ein, 1. ein Ex und umständlich(Kaugummikauen aer Bon bananenfutternde Polizisten in bus garen. zenten ten college-boy-Hemden hatten, kür aul d 5 Aas tiert echtes USA-Kolorit zu sorgen) 8 Beine gestellt hatte. Bes„ f 8000 Das Tübinger Publikum von becken dich dl sehr bei der Sache(manche der spendet 8 M Pointen kamen leider nicht au, cchöht begeisterten Premierenbeifall. Wolkgans A. Pete