1 g gerdlentllcht unter lzenz Nummer bs WB 110 Hannheix) stelle tatiyer. deutscha gedaktion, Druck. Verlag: Mannheim ddeller. verantwortliche Herausgeber: br. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Am Marktplatz kelekon: 43 151, 44 152, 43 133 Bankkonten: Südwestbank Mannheim augemeine Bankgesellschaft Mannheim städtische Sparkasse Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 krschelnt täglich außer sonntags für unverlangte Manuskripte über · aümmt der Verlag keinerlei Ge wãhr Mannheimer 2 Unabhängige Zeifung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 234 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 berg, Rohrbacher Straße 3-7 8 Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2788 M 2,80 frei Haus NI 2,80 zuzüglich EKreuzbandbezug Bei Abholung im Agenturen DM 2,50 eigenpreisliste Nr. 7 inen infolge höherer t kein Anspruch auf Ftung des Bezugspreises Rh., baue 3. Jahrgang/ Nr. 116/ Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Samstag, 20. Mai 1950 Bundesregierung: Noch 400 000 Deutsche in UdSSR BOn n.(dpa) Der Bundesbeauftragte für Kriegsgefangenenfragen, Heinrich Mer- lens, hat am Freitag ein Memorandum der Bundesregierung über die deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion ange- kündigt, mit dem die TASS-Meldung über den Abschluß der Kriegsgefangenenrück- kehr widerlegt werden wird. Das Memorandum stellt fest, daß sich in der Sowictunion noch 400 000 Deutsche befinden. Arbeitslosenzahl um weitere 50 000 zurückgegangen Bonn,(Schl.-Eig.-Ber.) Die Zahl der Ar- heitslosen im Bundesgebiet ist in der ersten Hälfte des Monats Mai um 50 924 zurückge- gangen. Damit beträgt der Rückgang der Er- werbslosigkeit im Frühjahr bis jetzt rund 0 000. Insgesamt betrug die Zahl der ar- heitslosen Männer und Frauen am 15. Mai 1732 914. Im Februar wurden zum gleichen Zeitpunkt noch 2 018 303 Erwerbslose regi- triert.(Siehe auch Wirtschaftsteil.) Im Schatten des FDJ-Pfingsttreffens Berlin.(UP) Aus amtlichen Kreisen ver- lautet, das die Sowjetbehörden der ameri- kanischen, der britischen und der franzö- sischen Militärmission„zumindest gegen- wärtig“ freie Reisen innerhalb der Sowiet- zone mit Ausnahme von Fahrten nach Pots- dam und Berlin untersagt hätten. Die Sopjetischen Stellen unterrichteten die drei Missionen, daß ihre Reisepapiere nicht er- neuert werden könnten, solange ein be- stimmter Generalstabsoffizier nicht aus Moskau zurückgekehrt sei. Dieser Offizier ist angeblich die einzige Persönlichkeit, . diese Dokumente unterzeichnen ann. Die britischen Behörden haben am Frei- aeg die Militärpolizei angewiesen, die sowjie- Asche Militärmission in der britischen Zone Deutschlands„unter Ueberwachung“ zu m Vergeltung der Reisebeschränkungen, die die Sowjetbehörden über die amerikca- nische Militärmission in Berlin verhängten, vurden der sowjetischen Mission in Frank- kurt am Main die Reisepässe entzogen. Vorerst keine Aenderung des Schulanſanges Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der kulturpoli- lische Ausschuß des Landtages beschäftigte aich am Freitag eingehend mit dem Entwurf mes Gesetzes über Schuljahresanfang und beginn der Volksschulpflicht, über den aber beine Einigung erzielt werden konnte. Nach 1 Debatte über das Für und. Wider der durch eine Aenderung des Schuljahrbeginns notwendig werdenden Verkürzung bzw. Ver- Uängerung des Schuljahres in diesem Jahr anigte man sich schließlich auf einen An- las an das Plenum, demzufolge die Ent- cheidung über diese Frage um mindestens am Jahr hinausgeschoben werden soll. Der Gesetzentwurf, der durch diese Entschei- kung Vorerst nicht weiter behandelt werden Wird, sieht den Schulanfang im Frühjahr 9 Es wird also auch im Schuljahr 1951/52 ter Schuljahrbeginn am Ende der Sommer- kerlen liegen. — ſeacgenk Ungarn ist aus der Weltgesundheits- een ausgetreten. Als Grund gab das 9 8 85 Aubenministerium an, die ungari- acht erung sei mit der Arbeit der WIIO zufrieden. . Die italienische Presse berichtet, daß ee e nen Samstag der 45. italienische Asangehörige dem Terror in Eritrea zum per gekallen sei. dül che pult, Nach einer okkisiellen Mittelung den w. eee Partei in der Türkei bei alla alen am Sonntag 355 Sitze im neuen 0 zent erhalten. Auf die Republikanische zalkspartei fielen 46 ung y. Sitze. Ueber die Vertei- 80. 63 Parlamentssitzen wird noch ent- Lo 5 171 5 f ndon. Die britische Labour-Regierung ge- V. 8 Aer elta im Unterhaus erneut eine b 1 9 5 8 als ein konservativer Antrag auf Ane Oder Abschaffung der Benzinrationie- 8 187 gegen 141 Stimmen abgelehnt 1 9 1(New Vork). Die gegenwärtig in den neten 8 deutschen Bundestagsabgeord- myersita bei einem Besuch der Harvard- eutsche 5 in New Vork mit dem früheren aammen B eichskanzler Heinrich Brüning zu- tät 0 rüning hat an der Harvard-Univer⸗ . Lehrstuhl für Politik inne. Die 19 885 eten werden am Wochenende nach schland zurückfliegen. 0 leenensen(Werra). Eine Arbeitstagung derung 15 eimer Kreises“, der für die Neutrali- ae gei Lutschland eintritt, wurde unter Vor- ene Gründers, Prof. Ulrich Noack, in ber Nocte eröffnet. Rund fünfzig Mitarbei- eute g Wollen auf der Tagung, die bis eutsche darüber beraten, wie die Einheit 115 ands vorbereitet werden kann. anbtl. nnr. Der Beirat der„Welt“-Verlags- der Ta at Paul Bourdin zum Chefredakteur Seszeitung„Die Welt“ berufen. UP/dpa Londoner Beschlüsse erzeugen gemischte Gefühle Zwischen Zustimmung und Bedenken/ USA verstärken See- und Luftstreitkräfte Paris.(dpa) Die Beschlüsse der Londoner Konferenz der Atlantikpaktstaaten haben in Paris keinen Enthusiasmus ausgelöst. Die Presse äußert Zustimmung und Bedenken. Die Zustimmung gilt dem Hinweis, daß auch nach Ablauf des Marshallplans die ameri- kanische Unterstützung nicht aufhören soll. Die Bedenken werden dadurch ausgelöst, daß der Verteilungsschlüssel für die Rü- stungslasten der Vertragspartner noch nicht ausgearbeitet wurde und daß die Staa ten auf dem Kontinent vor al- lem die Bodentruppen stellen Sollen. Der konservative„Figaro“ nennt das Ergebnis der Londoner Besprechungen eine Friedenskoalition.„Im Augenblick handelt es sich um eine Harmonisierung und Koordinierung. Früher oder später wird sich die Frage der Finanzierung der Ver- teidigungspläne stellen. Der atlantische Rat hat über diesen wichtigen Punkt bisher kei- nen Entschluß gefaßt. Doch haben die zwölf Außenminister sehr klar ihren Wunsch ge- äußert, die wirtschaftliche Erholung Europas nicht durch übermäßige militärische Lasten zu gefährden.“ Die Londoner„Times“ schreibt, nach den Londoner Besprechungen sei es ein- deutig, daß die öffentliche Meinung in Großbritannien und den USA geneigt sei, die Probleme übermäßig zu vereinfachen. Es sei falsch gewesen, ohne weiteres zu glauben, daß eine atlantische Union die Stelle der europäischen Union einnehmen würde. Die französische Regierung sei bei- spielsweise durchaus nicht bereit gewesen, die Pläne für eine europäische Union auf- zugeben., Vielmehr sei sie entschlossen, den Neuaufbau Europas unabhängig von den militärischen Planungen der Atlantikpakt- mächte vorzunehmen. Gegenwärtig kann keine Organisation die politischen, militäri- schen und wirtschaftlichen Angelegenheiten der Westmächte übernehmen. Die Außen- minister haben klug entschieden, die ersten Probleme tatsächlich an erster Stelle zu setzen. Sie begannen mit einer entschiede- nen Bemühung, den Mechanismus des Atlan tikpaktes zu verstärken, und ließen die um- fassenderen Probleme der Organisierung für später liegen.“ Das Blatt schreibt weiter:„Im ganzen gesehen haben die Außenminister gute Arbeit geleistet. Sie haben sich nicht von ihrem Hauptziel— Verstärkung der Ver- teidigung— durch zweitrangige Organisa- tionsfragen ablenken lassen. Die Maschi- nerie, deren Bildung sie vorgesehen haben. scheint für ihre Zwecke geeignet. Man muß jedoch feststellen, daß die Außenminister das kritische Problem wie vie! die West- Anklage wegen Dekartellisierungsvergehen Strafverfahren gegen westdeutsche Schleifmittelindustrie Frankfurt.(Je-Eig.-Ber.) Die amerika- nische Hohe Kommission für Deutschland hat gestern ein Strafverfahren gegen zwei deutsche Wirtschaftsverbände und fünf ihrer leitenden Angestellten eingeleitet und sie beschuldigt, sich gegen das Dekartellisie- rungsgesetz vergangen zu haben. Die beiden angeklagten Wirtschaftsverbände sind der Fachverband Schleifmittelindustrie und der Verein deutscher Schleifmittelwerke. Die Anklage wirft den beiden Verbänden vor, sich während der letzten beiden Jahre über die Ausschaltung des Wettbewerbs beim Ab- satz von Schleifmitteln geeinigt zu haben. Sie beschuldigt sie weiter, dieses Ueberein- kommen überwacht und durchgesetzt, die Hersteller beeinflußt und gezwungen zu ha- ben, sich an die festgesetzten Preise zu halten und Beschwerden nachgegangen zu sein, die sich mit Klagen über Preisverstöße gegen diese Kartellvereinigungen befaßten. Die Anklage unterstellt weiter, daß die Ange- klagten einem Kartellabkommen mit fran- zösischen Schleifmittelherstellern beigetreten selen und über ein ähnliches Kartell mit italienischen Fabrikaten Verhandlungen ge- führt hätten. Dadurch wäre die Preiskon- kurrenz zwischen deutschen und ausländi- schen Produzenten ausgeschaltet, ein ein- heitlicher Preis für alle Exportverkäufe fest- gesetzt und eine Begrenzung der Einfluß- bereiche festgelegt worden. 8 Hierzu erklärte der amerikanische Hohe Kommissar John J. MeCloy, daß das Dekartellisierungsgesetz geschaffen worden wäre, um die Wiedereinführung von Kartel- len und Beschränkungen in der deutschen Wirtschaft zu verhindern, die geeignet seien, eine kleine Interessengruppe auf Kosten der Verbraucherschaft zu begünstigen. MecCloy betonte weiter, daß die amerikanischen De- kartellisierungsbehörden seit einiger Zeit das Bestreben vieler Industrien erkannt hätten, die auf Beschränkung des Handels und Un- Abwartende Haltung der terdrückung unerwünschter Konkurrenz abzielten. Es habe den Anschein, daß in vielen Fällen die Verordnungen des De- kartellis:erungsgesetzes ignoriert würden und Geschäftsleute im geheimen wieder auf Beschränkungsmaßnahmen zurückgriffen, die den Verbraucher benachteiligen. Der ame- rikanische Hohe Kommissar kündigte an, dal in allen solchen Fällen illegaler Tätig- keit, die den Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft behinderte, gerichtfich durchge- griffen werden würde, 1 mächte für die Verteidigung aufwenden sol- len, bis jetzt noch nicht gelöst haben.“ „Wenn es möglich wäre, Frankreich auf die Aufstellung von Landstreitkkräften, Großbritannien auf die Produktion von Jagdflugzeugen und die USA auf den Auf- bau der Marine und von Langstreckenbom- bergeschwadern zu konzentrieren, wäre das Ergebnis wirksamer und wirtschaftlicher. Unglücklicherweise ist das aber nie mög- lich. Länder wie Frankreich oder Norwegen, die einem sowjetischen Angriff zuerst aus- gesetzt wären, fordern mit Recht, daß ihre Verbündeten bereit sein müssen, die Ge- fahr vom ersten Tag an nicht nur mit Flugzeugen, sondern mit Panzern und In- fanteriedivisionen zu teilen. Sie können es sich nicht leisten, irgendeinen Teil ihrer Verteidigung anderen zu überlassen, solange sie nicht die Sicherheit haben, daß diese rechtzeitig da sein werden. Großbritannien muß in vielen Teilen der Welt seinen Ver- pflichtungen nachkommen. Das Beste, was man hoffen kann, ist ein Kompromiß zwi- schen einer kollektiven Streitmacht und nationalen Streitkräften.“ Wie aus Washington gemeldet wird, wer den die in London gefaßten Beschlüsse des Atlantikrats es nach Mitteilung einer hoch- gestellten amerikanischen Persönlichkeit wahrscheinlich mit sich bringen, daß die amerikanischen Luft- Streitkräfte verstärkt werden. Nach dem in London vereinbarten Plan einer kollektiven Verteidigung würden die USA die strategischen Luftstreitkräfte, hauptsächlich durch Einsatz von Langstrek- kenbombern, stellen, während die amerika- nische Flotte die Hauptverantwortung für die Sicherheit der Meere übernehmen würde. Der stellvertretende USA- Außenminister, Staatssekretär Webb, erklärte am Freitag in Washington, sein Ministerium sei mit den Ergebnissen der Londoner Konferenzen sehr zufrieden Webb würdigte den Schu- manplan und meinte, dieses Projekt habe sehr dazu beigetragen, daß über eine Reihe von Deutschlandfragen Einigung erzielt wer- und See den konnte. Reynaud wirbt für Montan- Plan Gewerkschaften begrüßen Schumans Initiative Düsseldorf.(dpa) Der frühere französi- sche Ministerpräsident Paul Rey na ud setzte sich am Donnerstag in Düsseldorf vor Mitgliedern des deutsch- französischen Krei- ses zur Förderung der wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen Deutsch- land und Frankreich warm für eine wirt- schaftliche Union zwischen diesen beiden Ländern ein. Der Vorsitzende des Kreises, Staats- sekretär a. D. Car! Chr. Schmidt, sagte, daß die Ruhrwirtschaft, die sich noch gern an die bewährten internationalen Abma- chungen aus der Vorkriegszeit erinnere, ohne jeden Zweifel bereit sein werde, an der Verwirklichung des Schuman-Planes nach besten Kräften und in loyalsten Absichten mitzuarbeiten. Naturgemäß seien bei einer so weit gespannten Organisation die An- schauungen sehr unterschiedlich.„Aber mit dem Ziel der deutsch- französischen Ver- ständigung stimmen wir alle überein“. Das französische Angebot werde sich letzten Endes durchsetzen, weil es den natürlichen wirtschaftlichen Gegebenheiten entspreche und geschichtlich fällig sei. Spb zum Schuman-plan Pressekonferenz Dr. Schumachers zu Beginn des SPD-Parteitages Von unserer norddeutschen Redaktion Hamburg. Als Auftakt zum Parteitag der sozialdemokratischen Partei Deutschlands 1950 vom 21. bis 25. Mai in Hamburg hielt der Vorsitzende der SPD, Dr. Kurt Schu- macher, am Freitag im Hamburger Ge- Wwerkschaftshaus vor zahlreichen in- und ausländischen Pressevertretern eine einstün- dige Pressekonferenz ab. Dr. Schumacher nahm Stellung zu den in- und außenpoliti- schen Fragen der letzten Wochen. Er wie- derholte im wesentlichen seine bereits am letzten Sonntag in Neustadt a. d. H. ge- äußerten Ansichten über den Schuman-Plan, den Europarat und die Saarfrage. Auf die Frage eines ausländischen Presse- vertreters, was er Or. Schumacher) tun würde, wenn er sich an Stelle von Bundes- kanzler Dr. Adenauer mit dem Schuman- Plan als sozialdemokratischer deutscher Bun- deskanzler zu befassen hätte, antwortete der SPD-Vorsitzende, es gelte dann zunächst einmal festzustellen, welche politischen und ökonomischen Reaktionen aus dem Schuman- plan entspringen ferner was der Plan bei der Realisierung der Europapolitik für Deutschland bedeute. Alle Fragen im Zu- sammenhang mit dem Plan des französi- schen Außenministers seien völlig Ungeklärt. die Spb könne daher im Augenblick weder Ja noch Nein sagen. Dr. Schumacher kriti- sierte das Verhalten der Bundesregierung, die den Schumanplan gebilligt habe, ohne ihn in seinen näheren Einzelheiten zu ken- nen, dann aber hinterher erst Sachverstän- dige eingesetzt habe, die nun zu untersuchen hätten, was der Plan eigentlich besage.„Man sagt Sachverständige“, betonte in diesem Zu- sammenhang Dr. Schumacher, und meint Interessierte“. Dieser Kartellpatriotismus sei unnatienal, uneuropäisch, sei skandalös. Heute treten die Kontrollkommission der SPD und der Parteiausschuß im Gewerk- schaftshaus in Hamburg zusammen. Am glei- chen Tage wird auf dem Gelände von Plan- ten und Bloomen eine große internationale Kundgebung mit Dr. Schumacher und zahl- reichen ausländischen Sprechern stattfinden. Der Vorstand der Labour-Party wird durch Percy Knight vertreten sein. Aus Däne mark treffen die Reichstagsabgeordneten Ib K0lbjörn und Ernst Christiansen in Hamburg ein. Außerdem sind Vertreter aus Finnland, Holland, Italien. Oesterreich, Schweiz, Spanien und Schweden anwesend. Monnet kommt Dienstag nach Bonn Bonn.(UP) Zu den ersten offiziellen Verhandlungen über eine Verwirklichung des Schuman- Planes wird der französische Wirtschaftsplaner Jean Monnet am Dienstag in Bonn eintreffen. Die alliierte Hohe Kommission gab am Freitagabend be- kannt, daß Monnet im Rahmen einer Sondersitzung des Rates der Hohen Kom- missare Einzelheiten des Schuman-Planes vorgetragen und die Verwirklichung des Planes erörtert werde. An der Unterredung, die im übrigen vertraulich war, nahmen maßgebende Ver- treter der Ruhrindustrie teil, unter ihnen der Vorsitzende des Stahltreuhandverban- des. Heinrich DPinkelbach, der Leiter des Amtes für Stahl und Eisen, Max C. Müller und der Generaldirektor der deutschen Kohlenbergbauleitung, Dr. h. c. K OoSt. Am Freitag hatte der ehemalige fran- zũösische Ministerpräsident Reynaud in Düsseldorf eine Unterredung mit dem stell- vertretenden Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Georg Reuter, an der auch Ludwig Rosenberg vom DGB- Vorstand teilnahm. Reuter erklärte, daß die deutschen Ge- Werkschaften mit dem Verstand und mit dem Herzen eine baldige wirtschaftliche und politische Vereinigung Europas wünschen. Der Vorschlag des französischen Außen- ministers könne ein Schritt auf diesem Wege sein, wenn er nicht nur auf einen Zusammenschluß gleichgearteter Industrien abziele. Eine Vereinigung lediglich von Un- ternehmungen sei kein Beitrag zur Lösung der europäischen Frage. Die deutschen Ge- werkschaften wünschten einen echten Zu- sammenschluß der europäischen Völker und ihrer Volks wirtschaften noch vor Ablauf des Marshallplanes. Reynaud begrüßte diese Bereitschaft der Gewerkschaften zum europaischen Zusammenschluß und ver- sprach, ihre Ansichten Außenminister Schuman zu übermitteln. Reynaud traf am Freitagnachmittag aus Frankfurt kommend mit einem Flugzeug der American Overseas Airlines auf dem Flug- „latz Tempelhof in Berlin ein. wegen gefährlich, schon bedeutende Defizit der Staatsbahnen weiterhin vergrößern würde, sondern auch, Bidault hal immer neue Sorgen Leere Kassen und drohende Streiks Von unserem Korrespondenten A. Lang Paris. Nach dem erst in der vergangenen Woche die französische Nationalversamm- lung die endgültige Verteilung des Staats- haushaltes zu Ende gebracht hatte, muß die Regierung sich nun schon wieder mit der Frage beschäftigen, wie die Löcher in eben diesem Haushalt gestopft werden können. Es handelt sich um rund 850 Millionen Franken Defizit, deren Aufbringung in Form einer Anleihe erwogen wird. Die in privater Hand befindlichen Goldmengen sind sehr beträchtlich, und der Finanzminister ver- sucht, eine Anleiheformel zu finden, die einen Teil der gehorteten Gold- schätze für den Staat nutzbar machen würde. Es wird von einer neuen Steueramnestie gesprochen, und zwi- schen den Sachverständigen ist ein hitziger Streit über die Frage entbrannt, ob man eine Goldanleihe auflegen könne. Gegen diese Goldanleihe wird eingewendet, daß der Goldpreis noch zu hoch sei. während die Befürworter behaupten, daß sie das ein- zige Mittel sei, um endgültig das Vertrauen in die Währung wiederherzustellen. Da auch die Staatsbahnen, die Post und die staat- lichen Gas- und Elektrizitätsgesellschaften die Auflegung von Anleihen planen, werden die Aussichten schlecht beurteilt. Die Staatskasse ist leer. Als am Mittwoch in der Nationalversammlung eine Verlängerung des Termins für die Voraus- zahlung des zweiten Drittels der Einkom- mensteuer vom 16. Mai bis 15 Juni verlangt wurde, erklärte der Finanzminister Pet sche mit brutaler Offenherzigkeit, daß in diesem Fall der Staat sich Geld von der Bank von Frankreich leihen müsse. Während auf der einen Seite die schon zur Tradition gewordenen finanziellen Sor- gen die ganze Aufmerksamkeit Bidaults be- anspruchen, steht nun auch wieder eine soziale Offensive bevor. Die Eisenbahner haben neue Lohnforderungen ge- stellt, die von den nicht kommunistischen Gewerkschaften vorgetragen werden. Es wird eine durchgehende Lohnerhöhung von 3000 Francs cund 35 DH) monatlich ver- langt. Diese Forderung ist nicht nur des- Weil sie das ohnehin weil eine Erhöhung der Gütertarife unum- gänglich und damit eine neue Welle von Preiserhöhungen ausgelöst würde, Bidauit hat die Absicht, persönlich an der Lösung des Konflikts mitzuarbeiten. Er verspricht sich von einer erfolgreich bewährten Hal tung auf sozialem Gebiet wahrscheinlich eine Verbesserung seiner neuerdings etwas erschütterten Stellung. Seitdem der von ihm vor einigen Wochen gemachte Vorschlag der Einrichtung, eines„Hohen Atlanti-⸗ schen Friedensrates“ ohne jedes Echo blieb und bei den Londoner Beratun- gen unter den Tisch fiel und ihm damit der so sehr erhoffte außenpolitische Erfolg ver- sagt wurde, ist sein Prestige gesunken Schuman ist zum ersten Mang geworden. Die Rivalität zwischen diesen beiden volks republikanischen Führern, die alle politischen Lästerzungen in Paris seit langem beschäftigen, scheint nun für einige Zeit zu Gunsten Schumans ausgegangen zu sein. Allerdings wird gerade in den letzten Tagen berichtet, daß die bisher sehr freund- lichen Beziehungen zwischen dem Außen- minister und der ostfranzösischen Schwer- industrie sich verschlechtert haben, Wei! die Industriellen über die Ge heimhaltung des Schumanpla⸗ nes erbost sin d. Bidault will offenbar nun zeigen, daß er der Mann der gemäßig⸗ ten Linken ist, und versuchen, seine Stel- lung auf dem Gewerkschaftsflügel seiner und Schumans Partei durch besonders starke soziale Agitation zu festigen. Der stille Kampf zwischen den beiden Männern wird sich auf dem zu Pfingsten stattfinden den Nationalen Kongreß der Partei fortsef- zen. Schumans Stellung scheint indessen 89 stark und sein Prestige so groß, daß auch bei einer Veränderung der Regierungsmehr- heit der Posten des Außenministers nur ihm zufallen könnte. Geht Berlin nach Straßburg? Bundeskanzler Adenauer in einer Geheimsitzung des Bundesrates Bonn,(gn.-Eig.-Ber.) Der Bundesrat dis- kutierte am Freitagabend in einer Geheim- sitzung unter Vorsitz von Ministerpräsident Kopf und in Anwesenheit von Bundes- kanzler Dr. Adenauer und zahlreichen Kabinettmitgliedern die Frage des Europa- rats Eintrittes. Einzelheiten wurden nicht bekanntgegeben. Dr. Adenauer hielt ein längeres Referat über die außenpolitische Lage. Ein Problem, das in den letzten Stunden in Bonn stark in den Vordergrund getreten ist, ist die Ber- liner Forderung, ebenfalls mit nach Straßburg zu gehen. Von seiten der Ber- liner Vertreter wurde Einspruch dagegen erhoben, daß in der Gesetzesvorlage der Bundesregierung Berlin nicht erwähnt wurde. In parlamentarischen Kreisen weist man darauf hin, daß es angesichts der Gesamtsituation sehr schwierig werden dürkte eine Plattform zu finden, auf der der Berliner Wunsch Erfüllung finden könnte In den Erörterungen wird gesagt, daß die Entsendung von Berliner Beobachtern nach Straßburg dem Statut dem Europarates zu- widerlaufe. Bewerte man aber Berlin als zwölftes Land und weiter als Teil der Bundesrepublik, so ergebe sich die Konse- quenz, über die die Hohe Kommission ent- scheiden müßte. Gerade in der Angelegen- heit des deutschen Beitrittes aber zum Europarat habe man bisher vermieden, den alliierten Hohen Rat zu befragen. Sowjetunion gibt 23 SAGs zurück Berlin.(dpa) Die Regierung der Sowjet⸗ union hat sich in einem Abkommen mit der Sowjetzonen-Regierung bereit, erklärt, 23 bisherige sowjetische Aktiengesellschaften in Deutschland an die Sowietzonen-Regie- rung zu übergeben. Ein Protokoll darüber ist kürzlich unterzeichnet worden. Seite 2 MORGEN Samstag, 20. Mat 1050 /. Se N Kommentar Samstag, 20. Mai 1930 Der Landtag muß sozial denken Nunmehr liegt der Etat des laufenden Rechnungsjahres in Händen des Finanzaus- schusses. Zwanzig in Dingen der Verwal- tung unserer Staatsgelder erfahrene Männer Werden in wochenlanger Arbeit Einzelplan Auf Einzelplan durcharbeiten, jede Ausgabe Von allen Seiten auf ihre Notwendigkeit und Dringlichkeit hin überprüfen und schließlich dem Plenum des Landtags über jede Position Bericht erstatten, damit es die Entscheidung über ein neues Jahr staatlicher Finanzge- barung treffe. Insgesamt stehen dieses Jahr eme Milliarde DM zur Debatte, Mittel, die sieh zum größten Teil aus Steuergeldern, Aber auch aus sonstigen staatlichen Ein- nahmen(Forstverwaltung, Totogewinnen usw.) zusammensetzen. Mit dieser großen Summe Geldes spar- sam und gewissenhaft haushalten, die Aus- gabenpolitik der Ministerien zu überwachen und dafür zu sorgen, daß das Wohl und Wehe aller Volksschichten bei der Etatisie- rung der Gelder gerecht berücksichtigt wird, ist die erhabenste und zugleich verantwor- tungsvollste Arbeit des Parlaments in einem demokratischen Staat überhaupt. Fehler und Nachlässigkeiten, die in diesen Tagen und Wochen von den Aßhgeordneten gemacht Werden, rächen sich das ganze Jahr über und können zu einer alles staatliche Leben Vergiftenden Quelle des Unmutes und der Verbitterung in der Bevölkerung werden. Auf diese Gefahr in aller Oeffentlichkeit bei Beginn der Etatberatungen hinzuweisen, Halten wir bei einer Rückschau auf das ver- gangene Etatjahr für unsere Pflicht. Es scheint uns bei Durchsicht der bisher Vorliegenden Einzelpläne des Finanzministe- riums mehrere Positionen zu geben, die an- gesichts der herrschenden Not weiter Volks- Kreise einer gründlichen Ueberprüfung be- dürfen. Das bezieht sich sowohl auf die Größe des Staatsverwaltungsapparates an sich als auch auf den Wertmaßstab, den man Sfkentlichen, kulturellen und kirchlichen Bauten schon wieder beizumessen müssen glaubt. Daß unser kleiner Staat es trotz des Wegfalles vieler Kriegsfolgeämter nicht fer- tig bringen will, sein Bedienstetenheer unter die 40 000-Grenze zu drücken, muß verwun- dern. Der Ministerpräsident, der den Mini- sterien bekanntlich seit Jahresfrist die Not- Wendigkeit einer durchgreifenden Ver- Walt ungsreform klarzumachen ver- sucht, stößt hier offenbar auf hartnäckigen Widerstand bei den Leitern seiner eigenen Aemter, zu deren Fürsprecher sich in seiner Etatrede der Finanzminister selbst machen zu müssen glaubte. So sehr wir die Größe der von ihm ge- leisteten Arbeiten und seine Bemühungen um eine sparsame Haushaltführung aner- kermen, so wenig können wir ihm in seiner Auffassung zustimmen, ein Land von 3,5 Millionen Einwohnern könne nicht von we niger als rund 50 000 staatlichen Bedienste- ten geleitet werden. Auch die Veranschla- gung von vielen Millionen DM für die Wiederherstellung öffentlicher, kunsthisto- rischer und kirchlicher Bauten erscheint uns angesichts der uns umgebenden Tausenden von hilfsbedürftigen. in Elendsquartieren und Bunkern hausenden Menschen, als ver- krüht und als in Zeiten harter Not nicht dringlich. Der Masse der Bevölkerung fehlt für eine solche Art der Etatplanung. auch wenn sie mit unproduktiver Arbeitsbeschaf- kung verbunden ist, jedes Verständnis. Man fragt sich auch, wie die Innenver- Waltung für die Polizei einen Zuschußbe- dark von 35,5 Millionen DM anfordern kann, obwohl sie für das gesamte Wohlfahrtswe⸗ sen nur 18,6 Millionen DM auszugeben be- reit ist. Für die Abwicklung des Ministe- riums kür politische Befreiung fordert man noch einmal eine Million DM, für die Kir- chen 630 00 DM mehr als im vergangenen Jahr. Die Steuerverwaltung glaubt, infolge ihrer intensivierten Arbeit nicht ohne 27,7 Millionen DM auskommen zu können und dis Landwirtschaftsverwaltung verlangt Allein für den Wiederaufbau von Betriebs- Sebäuden etwa 15 Millionen DM. Die genauen Einzelpläne liegen noch nicht vor. Wir sind auch nicht beru- ken, von Fall zu Fall darüber zu Urteilen, Ob tatsächlich eine Dringlichkeit und Zweck mäßhigkeit in der Verausgabung der erwähn⸗ ten Mittel vorliege oder nicht. Das zu über- prüfen ist die Pflicht des Landtages,. Wir haben nur die publizistische Aufgabe, inse- rem Erstaunen darüber Ausdruck zu geben, Wie wenige Ministerien bei der Veranschla- Sung ihres Etats an den harten Realitäten des uns umgebenden Elends vorbeizugehen Versuchen. Den Volksvertretern ist von ihren Wählern zur Pflicht gemacht worden, gerade in Fragen der Haushaltsführung Eine durchaus korrekte soziale Grundein- Stellung einzunehmen und sich entsprechend den von ihren Parteien wiederholt abgege⸗ benen Erklärungen zu verhalten: das Soziale Element in den Vorder- grund zustellen. Auf jeden Fall muß der Landtag dieses Jahr Weit schärfer, als er das im vergange- nen Jahr getan hat, auf eine Verteilung der Vorhandenen kargen Mittel nach den Ge- sichtspunkten der großen Wohnungsnot dachten. Die rund 90 Millionen für den sozia- len Wohnungsbau vorgesehenen DM könn- ten unseres Erachtens um viele Millionen Vermelirt werden, wenn der Finanzausschuß krechtzeitig sein Veto gegen manche geplan- ten Einzelpositionen einlegen würde. Man Garf voller Erwartung auf das Ergebnis der Ausschuß. und Plenarberatungen des Land- tages gespannt sein und dessen Haltung als Prüfstein für seine Fähigkeit bewerten. i Fritꝝę Treſſz Dr. Kordt nach Bonn berufen Düsseldorf.(dpa) Der bisherige Referent für internationales Recht bei der Landes- regierung Nordrhein- Westfalen, Dr. Theodor Kordt, ist von Bundeskanzler Dr. Ad e- nauer in das Bundeskanzleramt berufen Worden, wo er die konsularische Abteilung übernehmen wird. 18-4 Washington. Noch vor wenigen Wochen Slaubten viele, vielleicht sogar die Mehr- zahl der Amerikaner, daß die Tage Dean Achesons im State Department gezählt seien. Im Höhepunkt der Krise forderten nicht nur die Gegner des Außenministers, sondern auch so enge Freunde wie Walter Lippmann, seinen Rücktritt. Es gibt aber im amerikanischen politischen System das Mißtrauensvotum A¹⁸ parlamentarische Handhabe nicht. Die beiden einzigen ver- fassungsmäßigen Rechtsmittel, sich eines mißliebigen Kabinettsmitgliedes oder eines anderen höheren Beamten zu entledigen, sind die Verabschiedung des Betreffenden durch den Präsidenten und die öffentliche Anklage durch das Repräsentantenhaus we⸗ gen„Verrats, Bestechliehkeit oder anderer schwerer Verbre⸗ chen und Vergehen“, Deshalb ist ein höherer Beamter seiner Stellung so lange ziemlich sicher, wie sein Präsident ihn nicht fallen läßt. Damit konnte im Fall Acheson nicht gerechnet werden. Eleganz ist unpopulär Die Angriffe gegen den Außenminister waren zum Teil sachlich begründet worden. Man warf ihm mangelnde Entschlußkraft und Energie vor. Man behauptete, daß er durch seine nahe englische Abstammung sein Vater war als englischer Geistlicher nach Amerika ausgewandert, und beide Elternteile waren als britische Staatsbür- ger geboren— beeinflußt sei und sich des- halb stets im Schlepptau der britischen Augenpolitik befinde. Ferner wurde ihm nachgesagt, daß er linksgerichtete Tenden- zen habe oder zum mindesten Mitarbeiter mit solchen protegiere. Hinzu kam, daß Acheson auf dem Capitol Hill, dessen Ein- fluß und Wichtigkeit gerade auf außenpo- litischem Gebiet im Ausland oft stark unterschätzt wird, niemals populär gewesen ist. Für den Typ des gesetzten, hausbacke- nen und im führenden Leben der„Provinz“ verwurzelten Gesetzgebers ist Acheson zu glatt, zu elegant, zu wendig, zu wenig „Westlich-, mittelwestlich- oder südlich- ame- rikanisch“. Es gibt keine Außenpolitik im europäischen Sinne Alle diese Dinge hätten das Faß aber kaum zum Ueberlaufen gebracht, hätte Acheson seinerzeit kurz nach der Verurtei- ugenministerium in„Stromlinienform“ Trotzdem wird die Außenpolitik Achesons immer konservativ und z6gernd sein D Vom dpa- Korrespondenten in Washington lung von Alger Hiss nicht jene Worte des Verständnisses und der christlichen Dul- dung gegenüber einem offenbaren Hochver- räter gefunden, der von den Gerichten des Meineides überführt war. Unabhängig von sachlichen Argumenten, unabhängig von der anerkannten christlichen Grundmoral hatte der Außenminister damit das Gefühl aller Amerikaner für politische Verpflich- tungen verletzt. Es war kein Wunder, daß sich die Opposition dieser Angelegenheit zur Vorbereitung ihres Wahlfeldzuges an- nahm. Bei ihrem Frontalangriff gegen das angeblich kommunistisch und homosexuell verseuchte State Department beging die Opposition nur den Fehler, sich auf mehr als mangelhaftes Mate rial zu stützen. Man muß sich hier- bei im klaren sein, daß es in den Vereinig- ten Staaten keine AugBenpolitik im europäischen Sinne als eine in der Volksgeschichte verankerte Tradition und Haltung gibt. Die Außenpolitik hier ist im besten Falle pragmatische Tak ik, aber meist nicht mehr als eine Widerspiegelung inner politi- scher Machenschaften und Interes- sen. Der Präsident schwört auf Acheson Wenn sich Dean Acheson in diesem Kampf halten und letzten Endes durchset- zen konnte, so ist das in erster Linie auf den Präsidenten zurückzuführen. Der Prä- sident war und ist der Meinung, in Dean Acheson einen guten Mann zu haben. Tru- man ist seiner eigenen Herkunft und poli- tischen Entwicklung nach genau solch ein amerikanischer Innenpolitiker, wie es die meisten Senatoren sind. Außenpolitik als Fachgebiet ist ihm ebenso unbekannt und unbequem wie jenen. Dennoch besteht er darauf, auf allen Gebieten auf dem laufen- den gehalten und gehört zu werden, Frü- here Minister seiner Amtszeit waren zum Teil recht eigenwillig. Acheson hatte der Präsident allein ausgesucht. Und dieser Außenminister hat es erstanden, sich das gegebene Vertrauen zu erhalten und dem Präsidenten durch seine Art der Informa- tionen immer das Gefühl zu geben, daß die Entscheidungen stets in der Hand des Prä- sidenten liegen und daß der Demokrati- schen Partei aus der Außenpolitik inner- Politisch keine Gefahren erwachsen. Versuchsballon oder Richtschnur? Grotewohl-Rede schafft neues Moment in der Sowjetzonenpolitik Von einem innenpolitischen Korrespondenten Berlin,(dpa) Mit besonderem Interesse ist in Berliner politischen Kreisen die Rede des Ministerpräsidenten der Sowjetzonen- regierung, Otto Grote wohl sp, be- kannt geworden, in der er zum ersten Male offiziell eine Einheitsliste kür die zum 15. Okkober dieses Jahres vorgesellenen Wanlen ankündigte. Grotewohl sprach auf einem Empfang der sächsischen Landesregierung anläßlich des fünfjährigen Bestehens dieser Sgierung. Es dürfte für die Bedeutung der Ausführungen Grotewohls, die ihr in den Kreisen der Sowjetzonenregierung bei- gemessen wird, sprechen, wenn die Rede erst rund 24 Stunden später über den offi- ziellen Nachrichtendienst der Sowietzonen- regierung, den sowjetisch lizenzierten allge- meinen deutschen Nachrichtendienst, ver- breitet wurde. Diese Regelung entspricht nicht dem normalen Vorgehen. Unterrichtete Kreise nehmen an, daß zunächst die zu- ständigen Instanzen der sowjetischen Kon- trollkommission über den zu veröffentlich- ten Text der Rede Grotewohls verständigt wurden und daß hieraus die Verzögerung zu erklären ist. Der Sowietzonen-Ministerpräsident hat zum erstenmal auch in direkter Form auf die Möglichkeit eines Friedensvertragsab- schlusses für Deutschland hingewiesen, Im Herbst vergangenen Jahres, kurz nach der Bildung seiner Regierung, bemerkte er auf seiner ersten Pressekonferenz, es bestehe kein Interesse daran, einen Friedensvertrag für einen Teil Deutschlands abzuschließen. Es muß offen bleiben, ob die von ihm jetzt gewählten Ausführungen auf eine völlige Aenderung der künftigen Deutsch- Politik hindeuten sollen. In Westberliner Journalistenkreisen war vielfach in der Woche vorher behauptet worden, Grotewohl sei zusammen mit sei- nem Stellvertreter Walter Ulbricht, dem eigentlichen Verbindungsmann der Sowò⁵jet- zonen-Regierung zum Kominform, zu Be- sprechungen nach Moskau gefahren. Ein Klares Dementi dieser Meldungen über die Reise in die Sowjetunion ist von den zu- ständigen Instanzen der Sowietzonen-Regie- rung nicht gegeben worden, wenn auch keine Bestätigung erfolgte Immerhin dürfte es nahe liegen, nach dieser Rede des So- Wjetzonen-Ministerpräsidenten anzunehmen, daß in den letzten Tagen intensive Bespre- chungen zwischen den in Betracht kommen- den Regierungs mitgliedern und sowjetischen Stellen erfolgten, um die künftigen Maß- nahmen in der Politik der Sowjetzone fest- zulegen. Als bezeichnend müssen die For- mulierungen gewertet werden, mit denen Grotewohl von der künftigen gemeinsamen Wahlliste sprach, Nicht von den Parteien, sondern von den Betrieben und Ver- Wwaltungen her soll die Initiative für das Zustandekommen der Einheitsliste er- griffen werden. Das läßt darauf schließen, daß in Kürze aus der Sowjetzone eine Reihe von Resolutionen bekannt werden dürfte, in denen eine solche Einheitsliste gefordert wird. Die bürgerlichen Parteien der Sowjet- zone, CDU und LDP, haben bisher durch den Mund ihrer Vorsitzenden Otto Nus ch- ke und Hermann Kastner in der Regel die künftige Einheitsliste abgestritten. Eine Reihe von Funktionären dieser Parteien, die sich gegen eine Einheitsliste aussprachen. sind in den letzten Wochen entweder aus- geschaltet worden oder haben das Gebiet der Sowietzonen- Republik verlassen. Westberliner politische Beobachter schlie- Ben aus der Rede Grotewohls, daß die SED nunmehr glaube, den Zeitpunkt herange- kommen zu sehen, in dem die bürgerlichen Parteien als nicht mehr widerstandsfähig gegen eine Aktion angesehen werden, der sie im eigentlichen Shine nicht zustimmen Würden. a Es wird in diesen Kreisen auch auf den Zeitpunkt der Rede Grotewohls am Ver- abend der Londoner Besprechungen Auf- merksam gemacht. Man nimmt deshalb An, es solle das besondere Augenmerk der in London versammelten Politiker auf diese Aeußerungen gelenkt werden, die als rich- tunggebend für die künftige Entwicklung der Sowjetzonen- Republik zu werten seien. Wenn darin u. a. auch von der Bekundung einer noch stärkeren Zusammenarbeit mit der Sowjetunion gesprochen wird, so liegt der Schluß nahe, darin eine noch stärkere Annäherung der Sowjetzone an den Ost- europa-Block zu sehen. In dieser Richtung sind offenbar die Worte Grotewohls zu wer ten, wenn er sagte:„Wir stehen vor der Frage, ob wir jetzt nicht unmittelbar die Verpflichtung haben, in die politische Ent- Wicklung aktiv einzugreifen, um unseren Vertragspartnern klar und deutlich zu zei- gen, hier steht eine wirklich geschlossene demokratische Macht.“ Möglicherweise wer- den die zu erwartenden Beschlüsse der So- Wjetunion über eine Ermäßigung der Re- Parationsleistungen“ von der Sowjetzonen- Regierung in die Waagschale der jetzt an- „ politischen Entwicklung gewor⸗ en. Ergebnisse der Londoner Konferenz Die Basis der zukünftigen Entwicklung Die Egebnisse der Londoner Konferenz, von denen das offizielle Kommuniqué nur eine vage Vorstellung vermittelt, stehen immer noch im Mittelpunkt der Erörterun- gen. Wenn man die amtlichen Verlaut- barungen und die aus vertrauenswürdigen diplomatischen Quellen stammenden Nach- richten zusammenfaßt, dann kommt man zu 6 Hauptpunkten, die man als Basis der zu- künftigen politischen Entwicklung ansehen kann. Diese Punkte sind: 1. Die drei Außenminister haben die Notwendigkeit eingesehen, die westliche Welt dauerhaft zu organisieren und das Schicksal des freien Europas sowohl wirt⸗ schaftlich wie militärisch mit den Geschik- ken Nordamerikas zu verknüpfen. Man orientiert sich in Richtung auf die Schaffung einer Gemeinschaft, die auf einer dauerhaf- ten Grundlage steht und die auch den, dem Atlantikpakt noch fernstehenden Ländern erlaubt, einen Beitrag für die gemeinsamen Anstrengungen zu liefern. 2. Die drei Außenminister haben prak- tisch mit Westdeutschland einen„Proviso- rischen Frieden“ geschlossen. Es wird jedoch die Unmöglichkeit eingesehen, diese Geste auch juristisch zu unterbauen. Der Westen ist bereit, die etappenweise Zurückführung Deutschlands in die europäische Famille zu begünstigen. Die gegenwärtige Teilung Deutschlands und die internationale Situa- tion haben indessen die drei Westmächte veranlaßt, die militärische Besetzung Deutschlands aufrecht zu erhalten. 3. Die interne Struktur des Atlantik Paktes wird so verändert, daß ein sicheres Funktionieren der Einrichtungen des Pak tes gewährleistet ist. Frankreich wird bei der Prüfung zukünftiger Entscheidun- gen eine wichtigere Rolle spielen als bisher und in voller Gleichberechtigung neben einzuladen. Diese Aufforderung, die als eine übernehmen. Damit wird der neue Staat alt die Grundlage der ursprünglichen revolt nären Republik Indonesien gestellt, die f Jahre lang für die Erreichung der Selbitz digkeit gegen ihr Mutterland Holland 9. kämpft hatte. 5 Damit allein ist das Ueberstehen der e 1 1 1 0 785 Oesterreich sident betonte, daß cheson einen„ver 5 2 good job“ geleistet habe, so trifft das sicher- London.(dba) Die Regierungen der ug lich für seine Amtsführung zu. Als das Mi- Großbritanniens und Frankreichs haben be. nisterium vom alten historischen Sitz neben schlossen, demnächst in Oesterreich z, dem Weißen Haus in das moderne New Hohe Kommissare zu ernennen, die geh State Building umzog, sagte Acheson, zeitig ihre diplomatischen Vertreter bei dg er hoffe nun das State Department selbst österreichischen Regierung sein sollen. in eine neue„‚Stromlinienform“ zu bringen. Ferner wollen die drei Westmächte d Die Mehrzahl der neuen Mitarbeiter, die er Ssterreichischen Besatzungslasteg gewann, sind junge, wache Kräfte. Sie vermindern und die Autoritst der österr. kommen aus dem diplomatischen Fach- chischen, Regierung im Rahmen der g. dienst. aus den Wehrmachtsteilen, dem Ge- mächte-Vereinbarungen stärken. schäftsleben, dem Journalismus und aus Wissenschaftlichen Kreisen,. Sie sind keine Salondiplomaten und keine verknöcherten Beamten. Für größer noch als dieses Plus wird die Tatsache angesehen, daß die innere von Moskau traf der INO-Generalsekrett Organisation und Ausrichtung des State Trygve Lie am Freitagvormittag in Prag Department zweckmäßig und arbeitsfähig ein. Lie flog noch am gleichen Tage 170 ist. Der Außenminister gilt als der große Paris weiter, wo er sich einige Tage aul. „Boss“ und ist über alle Dinge hervorragend halten wird. Seine Rückreise nach den Ds4 unterrichtet, ohne sich mit Einzelheiten tritt Lie von Großbritannien aus an Bont überlasten zu müssen. Alle Zweige arbeiten der„queen Elizabeth“ an. Er freue sich he. vorbildlich zusammen, Schließlich hat der reits auf die Ozeanfahrt, sagte Lie, weil de Außenminister einen positiven Anteil daran, ihm Gelegenheit geben werde, sich auszu- daß wieder eine Zweiparteienbasis für die ruhen und über die in Moskau eingeholten Außenpolitik zustande kam. Informationen nachzudenken. Seine Unter. redungen in Moskau und vorher in Wa. shington veranlagten ihn zu der Hoffnung daß ein Krieg vermieden werden kann, Zivile Hohe Kommissare für Lie:„Ein Krieg kann vermieden werden“ Prag.(dpa-INS) Auf seiner Nückrele Es fehlt die schöpferische Energie Trotzdem wird die amerikanische Außen- politik unter Acheson immer konser- Vativ, 26gernd und vorsichtig sein. Der Außenminister ist eine gewin- nende und geistig überlegene Persönlich- keit. Er ist ein rede- und schriftgewandter Rechtsanwalt; aber praktische Entschlug- Kraft, schöpferische Energie und die robuste Rlicksichtslosigkeit. die seine Gegenspieler erfordern, werden ihm von seinen Kritikern abgesprochen. Die Tatsache, daß die ameri- kanische Außenpolitik nach Auffassung mancher Beobachter micht der effektiven politischen, wirtschaftlichen und militäri- schen Vormachtstellung der Vereinigten Staaten in der Welt entspricht, dürfte je- doch weit mehr dem Umstande zuzuschrei- ben sein, daß sich bis jetzt weder das ame- rikanische Volk noch seine führenden Par- teipolitiker diesem Führungszustand und der vollen Konsequenz der daraus erwach- senden Verpflichtungen angepaßt haben. Msgr. Jachym zum Koadjutor geuell Rom.(UP) Msgr. Franz Ja hy m, der vor kurzem in Wien seine Ernennung zun bischöflichen Koadjutor ablehnte. wurde an Freitag in Rom durch Kardinal Innitzer auf direkte Anweisung des Papstes in dietez Amt geweiht. Wie aus dem Vatikan vel · lautet, sei der Papst von der Demut ul Bescheidenheit des Priesters, der bel de kirchlichen Zeremonie in wien erklärt hatte, er fühle sich nicht würdig für dieses Amt, bewegt gewesen und habe Jachym sein 90h. behaltloses Vertrauen ausgesprochen. Der Feierlichkeit in Rom wohnten der bögter- reichische Bundeskanzler Leopold Fig! der österreichische Vertreter im Vatikan, Rudolf Kehlruß und der österreichische Gesandte in Rom, Johannes Schwarzen. berg bei. „Der Westen kann sich auf Berlin verlassen“ Berlin.(dpa)„Auch an den Pfingsttagen wird Berlin eine Stadt sein, auf die sich der Westen verlassen kann“, versicherte der Berliner Oberbürgermeister Prof. E. Reu- ter gestern vor deutschen und ausländi- schen Pressevertretern. Der Nervenkrieg der Sowjets habe bisher bei der Berliner Bevölkerung keinen Erfolg gehabt und Werde auch künftig keinen Erfolg haben, derm die Bevölkerung Berlins habe bereits am I. Mai gezeigt, wo sie stehe, Ex gel bein Prophet, fuhr Reuter fort, und er wise nicht, welche Anordnung Stalin gegeben habe. Er könne aber mit absoluter Sicher- heit sagen, es werde keinen Einmarsch und keinen Durchmarsch der FDA durch West. berlin geben. Prof. Heuß: Handwerk nicht durch Technik gefährdet München,(dpa) Auf der 50 jährigen qu- biläumsfeier der Deutschen Handwerkskam. mern in München stellte Bundespräsident Prof. Dr. Theodor Heuß am Freitag fest, dal sich die Furcht des Handwerks, durch de Technik gefährdet zu werden, nicht bewalr. heitet hat. Vielmehr hätten die technlsler- ten Werkzeuge den Handwerker sogar un. terstützt. Die Lehre von Karl Marx, der den Untergang des Handwerks voraussagte sel überholt. f Prof. Heuß stellte fest, daß das Hand- werk mit seiner Leistung über den lokelen Markt hinausgegangen und ein export wil. Ses Wirtschaftsglied geworden ist,. Wem es nicht dem kremden Geschmack diene sondern eigenständig bleibe, werde es sich immer gegenüber den Massenartikeln be. haupten. Beachtenswert sei auch die struk- turelle Umschichtung des Handwerks. Die soziale Differenzierung habe eine wün- schenswerte Abwehr gegen die Ueberbewer- tung der akademischen Berufe gebracht. Kanada will in der OEEC mitarbeiten Ottawa.(dpa-REUTER) Kanada ist be- breit, in der Organisation für europäische Wirtschaftszusammenarbeit(OEC) mitzu- arbeiten und hat dies durch seinen Außen- minister Pearson den anderen Außen- ministern in London bereits mitteilen lassen. Ministerpräsident St. Laurent gab es im kanadischen Unterhaus bekannt. Großbbri- tannien und Frankreich hatten die OEEC am gleichen Tage aufgefordert, die Ver- einigten Staaten und Kanada zur Mitarbeit der wichtigsten konkreten Entscheidungen der Londoner Außenministerbesprechungen gewertet wird, bezweckt, beide Länder in der OEEC zu einer Fortsetzung der Finanz- und Wirtschaftshilfe für Europa nach Ab- schluß des Marshallplans zu bewegen. St. Laurent wies darauf hin, daß die OEEC durch eine Beteiligung der USA und Kanadas eine Organisation für nordameri- kanisch- westeuropäische Zusammenarbeit werden würde. ö Indonesiens Föderalismus wurde nicht alt Jakarta.(UP) Vertreter der Zentralregie- rung der Vereinigten Staaten von Indone- sien und der Regierungen ihrer Bundesstaa- ten beschlossen, die bundesstaatliche Struk- tur Indonesiens zugunsten eines Einheits staates aufzugeben. Der Name des Lan- des wird von„Vereinigte Staaten von Indo- nesien“ in Republik Indonesien“ abgehndert. Staatspräsident Dr. Sukar no wird sein Amt beibehalten. Die Konferenz beschloß außerdem, wesentliche Teile der Verfassung der am 19. August 1945 nach dem Abzug der Japaner gegründeten Repu- blik von Jogjakarta in die gegenwärtige pro- visorische Verfassung von Indonesien zu 8 Schmuggelprozeß in Hamburg Washington und London auftreten. Im 1 Zuge der Neuorientierung der europäischen Hamburg.(g. k.-Eig. Ber.) In drei 1 würd vor einem Hamburger Gericht Verteidigung und der kommenden personnel 2 jegszei len Veränderungen wird sich das Schwer- 885 e 5 2 Sewicht der atlantischen Verteidigungszo- 81 5 5 5555 lagt 3 hn, Zollbe⸗ men nach Osten verlagern. Der Chef des 2e ee e e Grenz- Nen ae eder de Tetire de Far, aasee, Benerer ker 2 1 55 e de Pas- 1 17 8855 1 Das 3 5 i mer und Direktoren namhafter Firmen Sign werden und Montgomery Chef wohldurchdachte Schmuggelnetz 208 Faden . britischen Generalstabes,. von Hamburg über Antwerpen Brüssel, Der Sowietpropaganda wird der We⸗ Kopenhagen, Prag bis Paris 27 Millionen sten eine klare Antwort erteilen. Die Regie- 1 lese 3. 1 3 e eee 3 Pere 1 05 arbeit, um die Struktur der freien Fe Europa bis Südostasien zu. 5 r i 5. Während der Londoner Unterhaltun- S chmuggelt worden. gen zogen die drei Außenminister eine Bi- lanz des Kräftevergleichgewichtes Zwischen der Sowjetunion und der Westlichen Welt. Es wurde anerkannt, daß die gegen wärti⸗ gen militärischen Anstrengungen Rußlands im Jahre 1954 einen Höhepunkt erreicht haben werden, die drei oder vier Jahre, die dem Westen bis zu diesem Datum verblei- ben, sind die Frist, in der die Westmächte ihre Verteidigung wirksam organisieren und ihre Wirtschaft und Politik koordinie- ren müssen, um jeden Angriff zurückweisen oder einen Angreifer entmutigen zu kön- men, Dafür stehen dem Westen Hilfsquel- len zur Verfügung, die das fünffache der sowjetrussischen Hilfsquellen einschließlich derjenigen der Satellitenstaaten ausmachen. a. M. geleitet werden. Um besonders de 6. Die Vorschläge des französischen devisenbringenden Verkehr entlang Außenministers zur Zusammenfassung der Oberrheins auszunützen und den e Grundstoffindustrien Deutschlands und Verkehr in Baden noch zu steigern, 5 Weitgehende Elektrifizierung der Bundesbahn Karlsruhe.(Opp-Eig.-Ber)) Die Bundes bahn soll im Rahmen einer Umorganisatin weitgehend elektriffziert werden ie g Präsident des maschinen- und elektrote. nischen Dienstes bei der süd westdeutsche Eisenbahndirektion in Karlsruhe, Sex auer, mitteilte, solle zunächst in 5 deutschland ein Ring gebildet Werden 4. über die Städte Stuttgart, Bruchsel, Het“ berg, Mannheim, Frankfurt, Scha burg und Nürnberg führt. Gleiche m werde ein elektrisches Eisenbahnnetz 0 Ruhrgebiet aus über Köln nach Tante Wie! hen Mo Oberam ander trischen immer — von chen Ur das We een ihren N dirigier nen, di mit der gassen Bunc Heu b, naller, 0 und Si Spitze die an denen stellung hauses breiten stellers Beginn schon Haus: Ein g schen in stumme Klänger ſahr 19 Wer erwarte Musika! türe eir rascht in der Mrückr aber is flüsse der Epe Von da gen, 80 Auch d dtellter Lestam genomr weils i. gesetzt die in eines C erst de handlui vom Ei hung Dies doch al ein Lai ist hie: Spiellei nicht n und Bi freilich Frankreichs haben die Londoner Konferenz Elektrifizierung der Hau dd Anschl 5 6 2 pt- un 9 beherrscht. Das ist ein Zeichen dafür, daß strecken für 8 internationalen beau Frankreich auf dem diplomatischen Parkett verkehr Bruchsal, Karlsruhe, Basel Seb Wieder als eine Macht erster Ordnung auf- Mit den Arbeiten zu diesem Projekt“ tritt. VBB. bereits in diesem Sommer begonnen werden ler Us iben be h Artz e gleich. bei de ien. chte dz lasten österrel. er Meer. eden jückreize Sekretzt in Prag Se nach 8e auf. len Us an Bord Sich he. Weil sie auszu- geholten Unter. in Wa- ofknung nn. eweilt m, der ing zun urde an nitzer n diese; an vel. nut und bei der rt hattz, 28 Alt ein vor- n. Del „öster- Figh Vatikan, ichische zen. erlin Jsttagen Sich der te der Reu- 18landi- enkrieg zerliner t. und haben, bereit ei ein Wise egeben Sicher sch und West urch en Ju- cskam- äsident St, del ch die Währ. Nlsler- ar un- . der Ssagte, Hand- Okalen wil Wenn diene 8 sich n be · strük⸗ 8. Die wün⸗ ewer⸗ Rt. 8 ſochen der seit 18 glel, ollbe· zrenz- neh- 1. Das Fäden Assel, ionen diese den nland ndes· ation der tech schen Otto Süd⸗ der idel⸗ fen⸗ zeitig vom kurt den des den- diie luß⸗ Bit⸗ ant. olle den u. 116 Samstag, 20. Mai 1950 MORGEN Seite 8 Die Oberammergauer Passionsspiele 1950 Die festliche Premiere am Himmel fahrtstag Von unserem nach Oberammergau entsandten Münchener Kultur- Berichterstatter Axel von Hahn wie soll man ihn beschreiben, diesen frü- hen Morgen des Himmelfahrtstages 1950 in Oberammergau: Zunächst ein Nebenein- ander verschiedenster Eindrücke: von dem tischen Farb- und Lackgeruch, der noch immer über dem Ganzen zu hängen scheint — von den Wagenkolonnen, die, von Mün- en und Kloster Etthal kommend, jetzt in das weltberühmte kleine Dorf hereindrän- n bis zum Eifer der Polizisten, die mit ihren weißen Handschuhen diesen Verkehr dirigieren, und bis zu den Sensationslüster- nen, die aus Langerweile oder aus Beruf nit der Leica Jagd auf die berühmten In- 8888en dieser Wagen machen. Bundespräsident Professor Dr. Theodor Heußg, Bundeskanzler Dr. Konrad Ade- nauer, die Hohen Kommissare John MecCloy und Sir Brian Robertson stehen an der Spitze einer Presseinformationsliste über de anwesende Prominenz. Unter den gela- denen Gästen, die sich zur Eröffnungsvor- gelung vor den Toren des Passionsspiel- hauses drängen, entdecke ich unter einer breiten Hutkrempe das Gesicht des Schrift- stellers Ernst Penzold— und ganz kurz vor Beginn betritt in Eile und allein eine fast gchon wieder vergessene Berühmtheit das Haus: der Wunderdoktor Bruno Gröning. Ein großes buntes Publikum— 6000 Men- gchen in diesem vollbesetzten Haus— ver- gummen bei den ersten schmetternden Klängen des Orchesters. Das Passionsspiel- kehr 1950 hat begormen. 5 5 Wer ein mittelalterliches Mysterienspiel erwartet hat, wird schon bei diesem ersten musikalischen Vorspiel, das an die Ouver- ſüre einer italienischen Oper erinnert, über- nascht sein. Ob dieses Passionsspiel nun n der Textgestaltung auf das Mittelalter Arückreicht, ist noch umstritten. Sicher aber ist, daß es die entscheidenden Ein- ſüsse auch für seine heutige Gestalt, aus der Epoche des Spätbarocks empfangen hat. Jon daher stammt die Form der dreiteili- gen, 80 klassisch anmutenden Reliefbühne. Auch die Einfügung eines Chors und ge- stellter lebender Bilder aus dem alten Jestament wurden im 18. Jahrhundert vor- genommen. Diese lebenden Bilder, die je- heils in Beziehung zum Passionsgeschehen gesetzt sind, zusammen mit dem Chor, der zie in Wort und Gesang fast in der Art eines Oratoriums erklärend begleitet, bilden erst den Rahmen für die eigentliche Spiel- handlung, die die Leidensgeschichte Christi vom Einzug in Jerusalem bis zur Auferste- hung umfaßt. Dies alles in 7% Stunden Spieldauer doch als ein Ganzes erscheinen zu lassen ein Lalenspiel von riesigem Ausmaß— das ist hier die überwältigende Aufgabe eines Spielleiters, Georg Johann Lang aber ist nicht nur Spielleiter, sondern auch Kostüm- uud Bühnenbildner. An den Kostümen, die freilich schon aus dem Jahre 1922 stam- 458 8— — — 2 R O MAN VON RUDOLF DUN IE IN men, sowie an dem Theaterbau selbst, der ja in seiner heutigen Form für die Spiele 1930 ebenfalls nach Langs Plämen gebaut wurde, erkennt man seinen Spielwillen, der bei Fortführung der Tradition auf Verein- fachung und Grohlinigkeit hinspielt. Dem Raum der Bühne entsprechend kommt er durch geschicktes Arrangement und prä- gante Einstudierung gerade in den großen bewegten Volksszenen zu einmaligen Wir- kungen, und wenn dann in die lebhafte 700köpfige Volksmenge vor dem Haus des Pilatus die Nachmittagssonne von Ober- ammergau hereinscheint und sich ihr Glanz in den farbigen Gewändern und den lang ausgekämmten Haaren der Mädchen fängt, dann vollendet sich hier wohl eines jener Bilder, die dieses Spiel in der ganzen Welt so berühmt gemacht haben. Hinter solchen grohangelegten Histo- rien-Szenen treten natürlich, was die Wir- kung betrifft, die stilleren Auftritte— das Abendmahl oder die Wache auf dem Oel- berg— zurück. Das liegt auch an den Darstellern, die als Laien das dramatisch Erregte eher zu bewältigen vermögen als den ruhenden Ausdruck. Als Holzschnitzer haben sie einen Sinn für naiv plastische Gestaltung, den sie nur eben eher als han- delnd, denn als erleidend einzusetzen wis- sen. So wurde die eigentlich religiöse Aussage in dieser Aufführung mehr und mehr dem Chor anvertraut(der über große Solostimmen verfügt)— und die Auferste- hung Christi schließlich, die in der szeni- schen Gestaltung die Wirkung schuldig blieb, gipfelte dann in dem„Falleluja“, mit dem der Chor das letzte lebende Biid „Die Verherrlichung Christi“ begleitet und krönt. Draußen vor dem Festspielhaus wird die Abfahrt wieder durch Lautsprecher ge- regelt. Die Menschen drängen ungeduldig an einander vorbei, die einen hasten zum Bahnhof, die anderen zögern noch, viel- leicht in Erwartung irgendwelcher Promi- nenz. Wenige Schritte vom Festspielhaus entfernt war am Vorabend das Kunsthaus, und in ihm zugleich eine Ausstellung „Tausend Jahre christliche Kunst“ vom bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Hans Ehard feierlich eröffnet worden. Hier, in- mitten von 70 der schönsten Altarplastiken aus Zahlreichen süddeutschen Kirchen, steht auch das riesige romanische Kruzifix „Der große Gott von Altenstadt“(aus der Pfarrkirche von Altenstadt), das zur Er- öffnung gestern von der Jugend des Dor- fes hier hereingetragen wurde. Vor die- sem Christus von Altenstadt, allein vor diesem bitteren und zugleich hoheitsvollen Mund mit der leicht vorgeschobenen Unter- lippe, erlebt man noch einmal die Passion. Diese hier, so mag man aber grübeln, wird wohl nie dazu verurteilt werden, als etwas Uebriggebliebenes inmitten einer entgöt- terten Welt auf den Ruf einer rührenden Sehenswürdigkeit angewiesen zu sein. Denn sie ist in sich auch als Kunstwerk vollendet. Wieder Bildfunkdienst Frankfurt.(dpa) Der Bildfunkdienst, wie er bereits vor dem Kriege in Deutsch- land bestand, soll am 1. Juni wieder auf- genommen werden. Wie das Bundesministe- rium mitteilte, sollen die ersten Sende- und Empfangsstationen in Frankfurt und Hamburg errichtet werden. Später sollen noch zwei in München und Nürnberg ent- stehen. In Frankfurt wird eine drahtlose Verbindung nach Uebersee verfügbar sein, während von anderen Stationen internatio- nale Verbindungen auf dem Landwege her- gestellt werden können. Auch Privatperso- nen oder Firmen können sich eigene Statio- nen einrichten lassen und betreiben. Sie können einander über Pachtleitungen errei- chen oder an öffentliche Stationen ange- schlossen werden. Die Gebührensätze für den öffentlichen Bildfunkdienst innerhalb Europas sind etwa sechsmal so hoch wie für ein Dreiminuten- Ferngespräch. Die ersten Oberammergauer Passionsspiele seit 1934 Ein Szenenbild aus der ersten Auffünrung des Passionsspiels, mit dem das Oberammer- gauer Passionsspieljahr 1950, wie bereits gestern beriehtet, am Himmelfahrtstage eröffnet wurde, Der Andrang war so außerordentlich spiel- Komitees auf ihre Karten verzichteten. nur 60 Prozent der Ehrengäste von ihren Karten Gebrauch machen würden. groß, daß selbst die Mitglieder des Passions- Ursprünglich war angenommen worden, daß Tatsächlich erschienen jedoch 90 Prozent der geladenen Gäste, eine Zahl, die, wie man in Oberammer⸗ gau versickert, noch niemals erreicht worden ist. Die Tat des Studenten Karl Ludwig Sand Vor 130 Jahren, am 20. Mai 1820, wurden die Bürger der Stadt Mannheim Zeugen eines erregenden Schauspiels. Im Vollzug eines oberhofgerichtlichen Urteils erfolgte in den frühen Morgenstunden nahe beim Heidelberger Tor— etwa dort, wo sich heute der Friedrichsplatz befindet die öffentliche Enthauptung des Studenten Karl Ludwig Sand. Der jugendliche Mörder zeigte sich allen Berichten nach ruhig und gefaßt; er hatte die Nacht im Gebet ver- bracht und am Tag zuvor auf seinen Wunsch im Gefängnis den Besuch des Scharfrichters empfangen, welcher ihn, wie der Chronist erzählt,„weich und unsicher“ verließ. Von einer Wunde geschwächt, die er sich nach der von ihm verübten Bluttat selbst bei- gebracht hatte, wurde Sand im Wagen zur Richtstätte gefahren. Verklärten, ja heiteren Blicks grüßte er die Menge, und als man ihn zur Exekution festband, sagte er:„Ich sterbe in der Gnade meines Gottes.“ Man hatte mit Unruhen unter der Be- völkerung gerechnet und deshalb Truppen aufgeboten; doch verhielten sich die Zu- schauer lautlos, und erst als der Leichnam weggeschafft werden sollte, wurden die Absperrungen durchbrochen. Taschentücher wurden ins Blut getaucht, Holzspäne„zaum Andenken“ vom Gerüst gelöst, und mit den Henkersknechten wurde um die abgeschnit- tenen Haarlocken des Enthaupteten ge- feilscht. Noch Monate später wallfahrten Hunderte und Tausende zur Richtstätte, und nicht selten fanden sich am Morgen Blumen und Trauerweiden auf dem Platz, der im Volksmund„Sands Himmelfahrts- wiese“ hieß. Ueber ein Jahr zuvor hatte Sand den als Theaterschriftsteller bekannt gewordenen russischen Staatsrat von Kotzebue in dessen Mannheimer Wohnung in A 2, 5 mit dem Dolch ermordet. Es war eine Tat politischer Ueberzeugung gewesen; in seinem Opfer hatte der Attentäter einen Wegbereiter der damals das gesamtdeutsche Geschehen durchwaltenden legitimistischen Reaktion zu treffen geglaubt. Bekanntlich hatte ja nach den Freiheitskriegen der allgemein herbeigesehnte Völkerfrühling auf sich Warten lassen; anstatt dem erwachenden Nationalgefühl Konzessionen zu machen, hatten die Staatskanzleien allenthalben dort wieder anzuknüpfen versucht, wo man zu Beginn der napoleonischen Aera hatte auf- hören müssen: beim obrigkeitlichen Staat. Das Gottesgnadentum war in seine traditio- nellen Rechte wieder eingesetzt worden, und für die vaterländischen und zugleich frei- heitlichen Regungen, die namentlich unter Zu seinem 130. Todestag am 20. Mai der studierenden Jugend lebendig gewor- den waren, besaß man höheren Ortes kein Organ. Aus dem Zwiespalt zwischen dem erstarkenden Selbstbewußtsein der Unter- tanenschaft, die zur verantwortlichen Mit- arbeit in öffentlichen Angelegenheiten drängte, und der gewaltsamen Durchset- zung einer überalterten Staatsräson war die Mannheimer Bluttat erwachsen, deren Motive sich in nuce den Elementen der französischen Revolution vergleichen lassen. Denn Sand war durchaus nicht schlechthin Nationalist. Die„Sache der Menschheit“ führte er gern im Munde, und es ging ihm um Ideale, wie man sie heute vielleicht mit den Begriffsschablonen„Humanität“ und „Demokratie“ umreißen möchte. Daß er Karl Ludwig Sand seine Hochziele auf der Ebene Deutschland zu verwirklichen trachtete und nicht einen umfassenderen Raum menschlichen Zusam- menlebens in Betracht zog, liegt an seiner historischen Plazierung. Zwar war sein Wollen noch unvergoren, doch lag, was er anstrebte, in der Luft, und es kommt in dem allgemeinen Mitleid, das sich Atten- täter zuwandte, das Sensorium der Masse Psychologisch fein zum Ausdruck, die— nach dem Entsetzen des ersten Schocks— in Sand sehr bald ihren Freund und Vor- kämpfer witterte. Auch insofern war der junge Student aus Jena sozusagen das deutsche„Pendant“ zur großen Revolution. Die Tatsache indessen, daß sein Dolch gerade den Staatsrat von Kotzebue traf, leistet wieder einmal einen bemerkenswer⸗ ten Beitrag zu der entmutigenden Erkennt- nis, daß es„im Leben meistens den Fal- schen“ erwischt“. War Kotzebue auch eine etwas schillernde Figur und mochte er in Mannheim(ö) tatsächlich Kulturspionage für den Zaren getrieben haben, so fehlte ihm doch zu einer tragenden Rolle im rea- tionären System seiner Zeit das mensch- liche und politische Format. Er segelte im Windschatten der Mächte, war aber nicht deren Schrittmacher. Daß er sein Leben gewissermaßen in Stellvertretung derer, die es anging, lassen mußte, gibt der Tat Sands, die in ihrer ideologischen Unpersönlichkeit schemenhaft anmutet, einen höchst irrealen Anstrich. Doch starb der Jüngling wohl in der Ueberzeugung vom realen Gewicht seines Tuns; der Sinn für dessen groteske Unwirklichkeit ist ihm schwerlich aufge- gangen. Die Auswirkungen des Attentats waren beängstigend, gab doch das Mannheimer Ereignis dem polizeistaatlichen Regime einen erwünschten Vorwand ab, die Zügel noch kürzer zu fassen. Unmittelbar auf Sands Konto gingen die berüchtigten „Karlsbader Beschlüsse“, aber auch sonst berief man sich bei Verfolgungsmaßnahmen gern auf den Kotzebue-Mord. Freilich trug die Verschärfung der Gegensätze anderer- seits dazu bei, die Kräfte des Fortschritts zu festigen. Und so hatte auch die Tat, die vor 130 Jahren zu Mannbeim ihre Sühne fand, wie alles auf der Welt ihr Gutes in sich,. J. Sch. Verwaltungsreform auch für Gemeinden Stuttgart.(UP) Die Ausdehnung der Verwaltungsreform in Württemberg-Baden über die staatlichen Behörden hinaus auf die Selbstverwaltungskörper forderte der Verwaltungsausschuß des württembergisch- badischen Landtags in einer Entschließung. Der Staat solle von seinem Aufsichtsrecht und seiner Aufsichtspflicht den kommuna- len Verwaltungen gegenüber Gebrauch machen, dies sei erforderlich, weil vor allem in den großen Städten ein großer„Perso- nalüberhang“ festzustellen sei. Nach Ab- schluß der Verwaltungsreform müssen Samt liche württembergisch- badischen Ministerien ihren Personalbestand um 25 Prozent ver- mindert haben. Die berühmte Quadriga vom Berliner „Brandenburger Tor“ habe„vorläufig“ entfernt werden müssen, da infolge der Zerstörungen Einzelteile hinabzufallen drohten, erklärte ein Vertreter des Ostberliner Magistrats, nachdem das Wahrzeichen Berlins durch den Denkmal- schutz abmontiert worden war. — 4 a 8 ä— 8 N. HEINRICH DAU MANN Copyright by DELTA- VERLAG. Berlin- Schöneberg 58. Fortsetzung „Criollos! rsentiniens l, genere: Comisarios über den Platz. Strafe 5 1. zu erwarten. Aber ich weiß, daß ihr breiheiten unseres großen Staates zu gen wißt und euch daher gern und unterwerfen würd kreiwilll werdet 8 l Ihr sei eraufgel erb Srögt en Weisungen straffrei. verhindert Un ergreife ran 5 Annt ihr, jeder kann 1 Privateigentum, das er tragen nachwei ure Lohnforderungen und alle isbaren Verluste werden euch bis Bürger und Schutzbefohlene schallte die Stimme des „In 5 Nacht des Schreckens habe ich euch 1 Glehle Unseres Staates bekanntzuge- 125 1 sich widersetzt, stellt sich außer- es Gesetzes und hat die strengsten d alle als einfache Mineras hier 3 worden, um einer Verbre- 0 5 Hilfe bei der Vorbereitung zur r habt chandtat aller Zeiten zu leisten. 5 nichts davon gewußt, daher seid Wir haben diese Schandtat d wollen nun die Rädelsführer R der General-Comisario Ma- Osas, befehle euch nun: Sofort be- i e Colla la Peretta zu räumen. mügt ihr 85 ist zerstört. Bis San Rafael 15 aher zu Fuß zurückwandern. und g euch nimmt nur Lebensmittel mit zum letzten Peso ersetzt werden. Ich ver- pürge mich dafür! Ich verspreche euch wei- ter freie Eisenbahnfahrt von Rafael nach jeder Station Argentiniens! Beeilt euch, Rafael zu erreichen! Denkt daran, daß noch nicht alle Gefahr vorüber ist. Wer gehorcht, der hilft uns wer ungehorsam ist, der stellt sich auf die Seite unserer Feinde und wird mit ihnen zerschmettert werden. In zwölf Stunden muß die Peretta geräumt sein. Kranke und Verletzte werden wir selbst morgen früh abtransportieren. Halt, lauft noch nicht auseinander. Ich prauche noch zweihundert entschlossene Criollos, Männer, die den Teufel von seinem glühenden Thron herunterholen, wenn es notwendig ist. Es wird keine kleine Arbeit sein, die ich ihnen zumute, aber der Dank unseres Vaterlandes wird ihnen gewiß sein. Die Freiwilligen bleiben hier, alle anderen gehen sofort in Barackas und machen sich zum Abmarsch fertig.“ Tausend Stimmen schwirrten durchein- ander, als Rosas von der Brüstung zurück- trat. Wie ein Ameisenvolk, dessen Bau zer- stört wurde, lief alles durcheinander. Nach zehn Minuten war der Platz fast leer. Die Fenster der Baracken leuchteten auf, die Mineras packten ihre Bündel. Haller fragte:„Und die Leute in den Minen?“ Rosas antwortete:„Sie sind schon alar- miert; sie werden ebenfalls abmarschieren. Nur die Bauleitung, die da oben über der Felswand ihre Baracke hat, weigert sich, unsern Befehlen zu gehorchen. Aber noch vor dem Morgengrauen werden wir das Nest ausgehoben haben.“ Sie stiegen die Leiter hinab. Mehr als dreihundert Mann drängten sich unten um den Generalcomisar, um sich ihm für sein Vorhaben zur Verfügung zu stellen. Rosas ließ sie antreten, suchte sich die jüngsten und kräftigsten heraus und hieß die anderen gehen. „Dank Criollos, aber mehr brauchen wir nicht. Mit den dreißig in der Baracke dort oben werden wir fertig. In der Lagerleitung liegen Gewehre und Pistolen. Bewaffnet euch und seid bereit, wenn ich euch rufe!“ Er schritt an ihrer Spitze auf die Baracken zu. In diesem Augenblick perlten sechs weiße Leuchtkugeln aus dem Nacht- himmel, sechs rote antworteten von der Felszinne. Motoren donnerten über ihren Häuptern, verstummten nun und ein schwarzer Schatten schien durch das Qualm- gewölk zu huschen. Haller sah unruhig hinüber zu der Fels- wand und sagte, während er hinter Rosas das Zentralbüro des Lagers betrat:„Das sah verdammt nach Ueberraschung aus Hier tut sich was, das in unserem Plane nicht aufgezeichnet ist.“ 25 Im Zentralbüro trafen sie einen jungen Ingenieur, der bereit war, ihnen zu helfen. Er rief auf Rosas Befehl sofort das Lager- lazarett an und erstattete dann Bericht: „30 Kranke und Verletzte liegen im Laza- rett. Vier Krankenwärter sind bereit, bei no Rosas. den Bettlägerigen auszuhalten bis sie von den Flugzeugen abgeholt werden.“ „Gut!“, nickte Rosas, und nun verbin- den Sie uns mit der Lagerleitung.“ Die Wählerscheibe surrte einigemale, dann flammte die rote Signallampe auf; die Verbindung war hergestellt. Rosas ergriff den Hörer, seine Freunde standen stumm um ibn. „Hier der Generalcomisar der Staats- polizei, Mariano Rosas. Rufen Sie sofort den Chefingenieur der Mine an der Peretta ans Telefon. Wer ist dort?“ Er ließ erstaunt den Hörer sinken, be- deckte die Sprechmuschel mit der Hand und flüsterte Haller zu: ‚Senjor Utrusque ist selbst am Telefon und will dich sprechen.“ Haller griff schnell nach dem Hörer und setzte das Gespräch fort:„Sie wollen mich sprechen, Utrusque? Sehr erfreut, daß Sie ein solches Interesse nach unserer kurzen Bekanntschaft an meiner bescheidenen Person entwickeln. Was wir hier wollen? 1 55 Oh. nichts weiter mehr, als uns Ihrer Person zu bemächtigen, um Sie Ihren Richtern zu übergeben. Guatemala und Sunda-See dürften für lebenslängliches Zuchthaus ausreichen. Bedingungen? Gut, merken Sie sich unsere Befehle genau: In dreißig Minuten stehen alle Insassen der oberen Baracke waffenlos auf dem Ver- sammlungsplatz und ergeben sich auf Gnade und Ungnade dem Generalcomisario Maria Wir?. Merkwürdig, daß Sie jetzt noch scherzen. Nein, mit dem Strick um den Hals brauchen Sie nicht zu er- scheinen. Lachen Sie nicht! Das Spiel ist aus.“ Er lauschte angestrengt und wurde auf einmal bleich. Zitternd fuhr seine Linke über den Schreibtisch. Dann schrie er in den Apparat mit überschlagender Stimme: „Schuft. krümmen Sie ihr nur ein Haar, und ich erdroßle Sie mit meinen eigenen Händen. Ihr wollt die Mine zünden Tut es! Aber ehe der Glutsturz uns ver- schlingt, werden wir euch an die Kehle ge- sprungen sein!! Er schleuderte den Hörer auf den Pisch, und taumelte dann, daß Iversen ihn stützen mußte. Greinour lauschte weiter am Telefon. Haller sank zusammen und starrte vor sich hin. Minutenlang war es totenstill in der Halle. Dann knackte es leise. Der Lord hatte den Hörer in die Gabel des Apparates gelegt. Er trat an Haller heran, der immer noch bewegungslos auf dem Stuhle hockte:„Mut, Mister Haller, Nerven behalten und han- deln!“ Der fuhr hoch, hob seinen Kopf und sah, Wie aus einer Ohnmacht erwachend, um sich:„Rosas, wir müssen sofort den An- griff wagen. Solna la Perusa ist dort oben!“ „Unmöglich. Sie ist doch jetzt bald in Punta Arenas, 2000 Kilometer weit fort von hier!“ Der Lord schüttelte den Kopf:„No Mister Rosas. sie ist dort oben. Ich habe eben mit ihr gesprochen. Von Bahia Blanca mit dem Flugzeuge abgeholt 800 Kilometer, das sind noch nicht drei Stunden Flug für die Strato- Maschine. Es stimmt, sie läßt uns sagen, wir sollten keine Rücksicht auf sie nehmen!“ „Bravo, Solna!“, rief Haller.„Aber wie geriet sie in die Hände des Schuftes?“ „Wir werden das nachher erfahren. Jetzt heißt es schnell handeln. Sie schrie auf ich hörte es am Telefon dann trampelte es, als wenn gerungen würde Nun, deshalb hing ich ab.“ Rosas griff nach einer Maschinenpistole, die in einem Regal an der Wand lag: Sie führen uns, Ingenieuro! Vorwärts, keine Zeit verlieren!“ 8 8 8— 1 r 8 83. 3 5 1 5 8 2 2 82 e 2.* 5 8 2 2 r N 8 W— 0 8 5 2 Seite 4 MA N NH E 1 M Samstag, 20. Mai 1950/ Nu 1 — .. an Hi U Die eimkel. N Ik 9 ih ü Zi 1 0 1 d J„Ostern“ un Himmellahn 1 elken uus Sunsibur und Zimt aus Ceylon und Juvu n bee an Am„Vaddertag“ in der Stammkneipe 85 5 3 Ziele zu setzen. Trotzdem läßt sich datt am Stammtisch um die Abendessenszeit: Gewürze aus allen Weltteilen für jeden Geschmack streiten, ob es richtig war, gerade Sn 3 3 in tletschürfender Unterhaltung Schon im Büro umfängt den Besucher angeführt. Bekanntlich ist Zimt die von unreif und reif gesammelten Früchte einer Ringen tel der Christlich det en. der aromatische Duft von Gewürzen, ſhrer Korkschicht befreite Rinde eines Bau- Piperacee, fehlen nicht; ebenso kostbare* ischen „So ein Tag muß auch einmal sein; er geht auch rum, und außerdem muß man immer wissen, mit wem man es zu tun hat, Wen man vor sich hat, dann weiß man ganz genau, was los iss.“ „Und außerdem muß man wissen, wie man einen Mann zu fesseln hat, das muß Man eben verstehen Die tiefschürfende Unterhaltung verliert sich offenbar in die Details des vielbewegten Lebens, sie wird leise, ganz leise. Grund- sätze lassen sich herrlich in die Gegend schmettern, zumal dann, wenn man sich Segenseitig Mut machen will. Aber die Detailausführungen eignen sich nur für einen sparsamen und schonenden Stimmen aufwand. Da geht die Türe auf, die Ausflügler kommen vom Vaddertag zurück. Sie sind etwas wackelig auf den Beinen, kein Wun- der, wenn man den ganzen Tag sanften Waldboden unter den Füßen gehabt hat, die Köpfe zeigen hochrote Färbung,— die Sonne der Pfalz brannte unbarmherzig auf die Stubenhocker, es war schwül und an- strengend, der eine scheint einen ganz be- sonders müden Zungenschlag zu haben. Die tiefschürfenden Gespräche sind ver- stummt. Die Ausflügler werden in Empfang genommen, als ob sie mit Dr. Himmelheber bei den Waldnegern Westafrikas gewesen wären. Sie werden gestreichelt und sehr Vorsichtig geneckt, und sie dürfen ihren Nachdurst löschen nach Belieben, das ge- Hört sich so am Vaddertag. ch. Wann kommt der Bundespräsident? Der Bundespräsident wird Anfang Jun den üblichen Staatsbesuch bei der Regie- rung von Württemberg-Baden in Stuttgart machen und im Anschluß hieran auch Pforzheim und Karlsruhe besuchen. Wegen der knappen Zeit, die ihm für diese Reise Zur Verfügung steht, kann der Bundesprä- südent einen Aufenthalt in Mannheim jetzt nicht ermöglichen. Er hat daher einen Sonderbesuch in Mannheim in Aussicht ge- nommen, dessen Zeitpunkt er mit dem Oberbürgermeister noch vereinbaren wird. Modenschau der Jüngsten „Hänschen klein. spielte die Jazz- Kapelle und kleine Mannequins von zwei bis sieben Jahren mit rotlackierten Finger- mägeln und sorgsam gedrehten Locken trip- pelten in Badeanzug, Stragenkostüm und „Abendkleid“ mit koketten Gesten über das Parkett Zu Ehren der Buben sei gesagt, daß we- nigstens den meisten von ihnen die Autos Aus der„Spielzeugschachtel“ wichtiger wa- ren, als kochechte Schlafanzüge vom Kin- derbekleidungshaus Weidner und Weiß oder Hotte Janker von Hosen-Moll, die sie radelnderweise präsentierten. Die Mädchen indessen schienen sich recht wichtig zu nehmen, wenn sie Kofferradios von Knörzer, Schirme von Zeumer und Pelze von Kunze dem applaudierenden Publikum vorführten. Ob die kleine siebenjährige Eva es ihrer Mutti nachmachen und beim Abendessen dem Vati sorgsam unterbreiten wird:„Ma- trosenkleider sind modern. Ich hätte schreck- Uch gerne eines.. bleibt doch recht frag- Uch. Immerhin wäre es möglich, diesen Wunsch zu erfüllen, denn das neueröffnete Mazgatelier Peterle zeigte früit seinen Mo- dellen, daß hübsche Kinderkleider zu än- gemessenen Preisen zu erstehen sind. Und Gas War offenbar der Zweck dieser ersten Manmheimer Kindermodenschau, die von der Mannequinschule Heidelberg inszeniert wurde, und in acht Tagen wiederholt wer- den soll. Auch die„Mütter“ werden dann Wieder ihre kleidsamen und zum größten Teil preiswerten Modelle präsentieren: Kleider aus dem Modeatelier Kuenzer, Hüte von Konrad im Hadefa, Europa- Schuhe von Leis und Lederwaren von Driesen. l-tu. Alte Fünfmarkscheine am 31. Mai ungültig Die Bank deutscher Länder wies darauf Hin, daß die alten Fünfmarkscheine mit der sitzenden Männerfigur am rechten Noten- rand der Vorderseite am 31. Mai ungültig werden. Sie können noch bis zum 31. August bei den Landeszentralbanken des Bundes- gebiets(in den Berliner Westsektoren bei der Berliner Zentralbank) umgetauscht werden. Nach diesem Zeitpunkt erlischt jeder Anspruch. Die Bank deutscher Län- der warnte in diesem Zusammenhang vor der Annahme falscher Fünfmarkscheine. Es sei möglich, dag Falschmünzer noch schnell mre Restbestände an den Mann bringen wollten. Wohin gehen wir? Samstag, 20. Mai: Nationaltheater 14.00 Uhr: „Das Wintermärchen“(für den Jugendausschuß), 19.30 Uhr:„Die ungarische Hochzeit“; Palast 10.00, 11.45, 22.00 Uhr:„Straßen bekanntschaft“; Rosengarten 20.00 Uhr: Frühlingsfest der Abendakademie; Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr:„Musik und Dichtung der Griechen“, Veranstaltung der Chor- und Instrumental- gruppe des Karl-Friedrich-Gymnasiums. Sonntag, 21. Mai: Nationaltheater 11.00 Uhr: Vormittags-Konzert mit Oswald Buchholz a. G., 15.00 Uhr:„Fubball-Toto“, 20.00 Uhr:„Rigo- letto“;„Kaisergarten“, Zehntstraße, 15.00 Uhr: Muttertagsfeier der Sudetendeutschen; Palast 11.00 Uhr Straßenbekanntschaft.„Morgen- stern“, Sandhofen, 20.00 Uhr: Frühlingsball der Gärtner Vereinigung Mannheim-Blu- menau. Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Montag früh: Wolkig, zum Teil aufheiternd. Oertlich Gewitterbildung. Warm, zeitweise schwül. Höchsttemperatur 22 bis 25, Tiefstwerte 8 bis 12 Grad. Schwache bis mäßige Winde aus Südwest bis West. Pegelstand am 19. Mai: Maxau 430( 2, Mannheim 292(+ 4), Worms 213(+), Caub 196( 5). obschon diese altmannheimer Gewürzmühle und Importfirma, die seit 1873 besteht, sich erst seit wenigen Tagen in ihren neuen Betriebsgebäuden befindet. Denn wie 80 manches andere Werk war auch sie total ausgebombt und hatte sich nach Königs- hofen, Neckarsteinach und Heidelberg ver- lagern müssen. Nun haben Ph. Seytried K.-G. im Industriehafen, in einer mit Hilfe bekannter Mannheimer Firmen, z. T. wie- der auf- und neu ausgebauten ehemaligen Brotfabrik eine neue Heimstätte für fhre exotischen Artikel gefunden. Kann man sich angesichts der vielen ge- füllten Säcke, in Bastmatten gehüllten Bal len, Ueberseekisten, Blechkanister, die das geräumige Lager füllen, vorstellen, daß sich vor noch nicht gar so langer Zeit Haus- frauen mit zwei Gewürznelken, einer Mes- serspitze Zimt und einem Lorbeerblatt be- schenkten?— sogar beglückt waren über ein so winziges Geschenk? Aber so sehr Gewürze auch während der Mangelzeit ge- schätzt waren, so besaßen doch diese Fremd- linge ihren höchsten Wert zu Beginn ihres Auftretens auf der europäischen Bühne. Und wenn man berichtet, daß Zimt als so kostbar galt, daß ein Geschenk von Zimt an Fürstlichkeiten besondere Erwähnung fand, oder daß ein in der Nähe von Kolmar gefundener Steinsarg aus dem sechsten Jahrhundert in einem goldenen Büchschen Zwei Gewürzwelken barg, so sagt das alles. Und nun gibt es hier wieder viele dun- kelbraune Säcke mit Nelken aus Sansibar, denn Sansibar und Pemba liefern in Mil- lionen von Kilo vier Fünftel des Welt- bedarfs, wenn auch Nelken von den Moluk- ken(Amboina) immer noch als die besten gelten. In etwa meterhohen 50 und 45 kg schwe- ren mit Jute umnähten Säulen zeigen sich die gebündelten Röhrchen von Java- und Ceylonzimt. Cassiazimt aus China dürfte wohl das älteste aller Gewürze sein, denn er ist schon vor 2700 v. Chr. im Kräuter- buch des chinesischen Kaisers Shen Nung mes aus der Familie der Lorbeergewächse, Gattung Cinnamomum, die beim Ceylon- zimt, der vielfach als bester angesehen wird, in acht bis zehn aufeinander liegen- den Schichten getrocknet zu werden pflegt. Nahebei liegen in Kisten ausgesucht schöne, große, runde Muskatnüsse von den Banda-Inseln, mit Kalk weigbepudert um ihre Keimfähigkeit zu verhindern und Tierfraß auszuschalten. Auch die geschätzte „Muskatblüte“(Macis), Samenmantel der Muskatnuß, ist in blechbeschlagenen Ueber- seekisten gekommen. Runzeliger schwarzer und glatter weißer Pfeffer aus Jamaika, die Vorteilhattere Straßenbuuweise Im Mitropa-Hotel am Bahnhof sprach Ingenieur Karl W. Krah(Kie!) über seine „Erfahrungen im Adherit-Straßgenbetonbau“ vor Fachleuten des Straßenbaus. Anlaß zu diesem Vortrag war der Bau der Adherit- straße von Neuostheim nach Seckenheim. Den instruktiven Ausführungen des Erfin- ders war zu entnehmen, daß diese neue Bauweise erhebliche Vorteile besitzt, da 2. B. die Unterhaltungskosten für eine solche Straße 1—2 Pfennige pro Jahr und pro Quadratmeter betragen. Beim Bau der Adheritstraße ist nur eine Verkehrssper- rung von 24 Stunden notwendig, die bei alten Bauweisen 3—4 Tage aufrecht erhal- ten werden muß. Weitere Vorteile sind die Erhöhung der Tragfähigkeit, die dauernde Ebenheit, so daß keine Schlaglöcher ent- stehen können. Da die Straßen bekanntlich durch Witterungseinflüsse„arbeiten“, ent- stehen oft die gefürchteten Risse und Blasen auf der Straßendecke. Durch das Adherit- Verfahren wird diese Reigfähigkeit herab- gesetzt, so daß im Höchstfalle nur ein so- genannter„Haarriß“ zu beobachten ist, der nicht einmal behandelt zu werden braucht. Die Firma Steinmeyer& Sohn, Heidel- berg, führt nun die Bauarbeiten auf der Seckenheimer Landstraße durch, die als ein Musterbeispiel für den Adheritbau in Süd- westdeutschland gelten wird. ug. Die neue Drehbrücke aun der Kummerschleuse Gestern wurde die Verbindung von Ufer zu Ufer wieder hergestellt Die in den ersten Nachkriegsjahren wie Pilze aus der deutschen Trümmerlandschaft sprossenden Provisorien— erste Behelts- bauten, die Brücken zwischen Krieg und Frieden zu schlagen halfen— werden mit der Rückkehr zu einigermaßen normalen Verhältnissen immer weiter in den Hinter- grund des Lokalkolorits zurückgedrängt. Auch in Mannheim, wo diese Art Bauten allmählich dauerhaften Konstruktionen Platz machen müssen. Gestern wurde mit dem Emfahren einer neuen Drehbrücke an der Rammerschleuse Unselstrage) wieder ein solcher„Stellungs- wechsel“ vorgenommen. Ueber dem„Mittel- grund“ des Schauplatzes und doch den Vor- dergrund steil überragend stach ein MAN- Eisenkran von 200 Tonnen Tragkraft in den Wolkenverhangenen Himmel; seine Greifer wie das Maul einer Katze ihr Junges die ganze Brückenkonstruktion von 100 Tonnen Gewicht vor sich her schleppend— fast schwerelos. So hing für einen Augenblick das Schicksal des Verkehrs zur Bonadies- insel zwischen Brückenzapfen und lager. Keine menschliche Stimme störte das Hohe lied der Arbeit, das hier gesungen wurde lautlos und nur durch Handzeichen lotsten die Arbeiter den Stahlteil an seinen Be- stimmungsort, und bald war die Verbindung von Ufer zu Ufer hergestellt. Außer dem Strahenverkehr und Stra- Benbahnschienen trägt die neue Brücke an der Schleusendurchfahrt vom Neckar in den Hafen das einzige Hafengleis der Bundes- bahn, das die Industrieunternehmen auf der Bonadiesinsel auf dem Schienenweg ver- sorgt. Sie ist mit einer Fahrbahn von sechs Meter Breite gegenüber den 3,60 Metern ihrer Vorgängerin etwas besser pro- portioniert und verfügt zu beiden Selten über je einen Gehweg. Die Fundamente wurden herangebracht, solange die Behelfs- brücke noch in Betrieb war, so daß der Eisenbahnverkehr erst am 14. Mai einge- stellt zu werden brauchte. Dann wurde die alte Brücke mit dem Schwimmkran auf ein- mal herausgehoben und die Maschinenteile für die neue Konstruktion verlegt. Die von MAN im Werk Mainz- Gustavsburg fertig- montierte Brücke ist per Schiff nach Mann- heim transportiert worden. Die Tiefbau- arbeiten wurden von der Firma E. Arm- bruster und die Stahlkonstruktion von der Maschinenfabrik geführt. eintretender Schwierigkeiten wurde(auch durch Sonn- und Feiertagsarbeit) die Mon- tage derart beschleunigt, daß der Bahn- verkehr bereits am 25. Mai wieder auf- genommen werden kann. Der Straßenver- kehr wird in etwa drei Wochen später wie- der die Schleusendrehbrücke benutzen kön- nen, Die Sicherheit des Verkehrs wird durch eine elektrische Signalvorrichtung gewähr- leistet. 5 a f Und während Stadtdirektor Elsässer vom Städtischen Tiefbauamt uns das alles er- Zählt, fließt die Arbeit an der Vervollstän- digung der Verbindung munter fort— an der einzigen Zufahrt zur Bonadiesinsel mit ihren Fabrikwerken. Dud- Augsburg- Nürnberg aus- 1000 Kinder finden in Horten Heim und Pllege Die Hortarbeit kann viele Nöte Der Vortrag, mit dem Frau Lauber, die Leiterin der Städtischen Hortfürsorge sich im Rahmen einer Versammlung des Ge- Werkschaftsbundes an Betriebsrätinnen und Funktionärinnen wandte, war ein Situa- tionsbericht der Städtischen Hort- und Schulkinderfürsorge von heute. „Ich habe in meiner 30jährigen Tätigkeit bis 1945 nicht geahnt, daß es das, was ich jetzt täglich miterlebe, überhaupt gibt.“ Diese Worte der Leiterin der Mannheimer Hortfürsorge galten der Not und den häus- lichen Schwierigkeiten vieler Kinder, die in den Horten betreut werden. Von sämtlichen 1000 Kindern, die in allen Teilen der Stadt betreut werden, liegen Unterlagen über die häuslichen und familiären Verhältnisse vor. In einem Fall wird durch diese Unterlagen das Schicksal einer geschiedenen Frau mit sechs Kindern enthüllt, die einer Arbeit nachgehen muß, während ihre Kinder sich selbst überlassen bleiben, dort die untragbaren häuslichen Verhältnisse einer kranken Frau, deren 13jähriger Sohn den Haushalt für die acht- köpfige Familie führt. Für all diese Kinder ist der Aufenthalt im Hort eine ganz beson- dere Hilfe, eine seelische Bereicherung, und in den meisten Fällen ist— wie Frau Lau- ber betonte—, schon nach kurzer Zeit der Trotz beim Abbruch alter Teile- indirekte Neon beleuchtung ist in die Ahorn f Union an Himmelfahrt zu wählen, wenn sich auch die sechs jungen Schauspieler mi Schauspielerinnen— das sei ihnen gern hd. stätigt— alle Mühe gaben und lebhatg Beifall des vollbesetzten„Prinz Max g Feudenheim entgegennehmen konnten. Aber Strindberg verlangt nicht nur eine sehr nutz Darstellung, sondern auch Atmosphin selbst in der Dekoration und Beleuchtung und da war ein Manko. Die beste Leist des Abends bot Pia Fuchs als Eleonore, aud „Benjamin“ in seinem schlichten Spiel konnte gefallen. Kristina wirkte Sympatnizh aber etwas blaß, während der Darsteller d Elis der Rolle nicht genügte, vielleicht noch nicht genügen konnte. Auch Lindquist, dies wesentlichste Figur des Stückes, besaß nich die reife Ueberlegenheit und etwas skurig und schrullige Güte, die sie braucht. Und de „Mutter“ scheiterte wohl an der zu groben Jugend der Darstellerin. 01 Kurze„MM“-Meldungen Neues Werden am Paradeplatz. Das ert der am Paradeplatz neugeplanten Bauyqr. haben ist jetzt fertiggestellt worden, 5 handelt sich um einen eingeschossigen Flachbau in D 1, 2, der die aus Königsbegz Vanilleschoten in Blechkanistern, die unrei gepflückten Früchte einer in Meriko und Zentralamerika einheimischen Kletternden Orchidee, die erst durch langwierige Fer- mentation ihr herrliches Aroma gewinnen und schon vor der Ankunft der Spanier in Mexiko als Gewürz beliebt waren. Fier stapeln sich in Bastmattehballen Lorbeer- blätter aus Griechenland, der Türkei und Südfrankreich; Paprika, Koriander und Fenchel aus Ungarn, Piment und Ingwer- Wurzel aus Jamaika, Malabar-Kardamo- men und vieles andere, das diesen nüch- ternen Lagerraum weltweit und tropenbunt werden läßt. In einem Nebenraum des Lagers aber öfknen sich ein FHalbdutzend mächtiger Trichterschlünde verschiedener Arten von Gewürzmühlen, die im Stockwerk darunter aufgestellt sind. Mit Ausnahme von Zimt, der vorgebrochen werden muß. gleiten hier Gewürze in die Mühlen, die das Gewürz- pulver im Erdgeschoß in die Absackstutzen entlassen. Nebenan befindet sich der große Abpackraum, in dem moderne Abpack- maschinen, bedient von Mädchen und Frauen in weißen Kitteln, all die vielen kleinen Beutel mit 5—8 g Gewürzpulver füllen, die über Groß- und Kleinhandel in stammende Juwelierfirma Hubert Nad die Küche der Hausfrau gelangen, oder aufnimmt. Das neue, innen und aue Kilodosen aus Blech für Großverbraucher neonbeleuchtete Geschäftslokal erfüllt f oder Säcke. a l 5 selner modernen, geschmackvollen Hintich Seit Jahrhunderten sind wir an diese tung alle branchenbedingten Voraussetzu. „Fremdlinge“ und ihren Wohlgeschmack 80 gen. Das bisherige Geschäft in F 1, 10 l gewöhnt, daß wir sie schmerzlich entbehr- unter der Leitung des Sohnes Harry uu. ten und uns heute ihrer von neuem freuen. tergeführt. Weitere Bauvorhaben am 5. rei radeplatz reifen offenbar jetzt auch heft so daß im kommenden Jahr mit der Nel Man kann wieder Fahrstuhl fahren gestaltung des Platzes gerechnet werde NI Im Kaufhaus Neugebauer wurde gestern Frühlingsball der Gärtner. Die Görtugt der erste Warenhausfahrstuhl in Betrieb ge- Vereinigung Mannheim- Blumenau nommen. In einer kleinen Feier übergab heute ihren traditionellen Frühlingsbel Direktor Römmelt von der Herstellerfirma unter Mitwirkung des Polizei- Orchesten Mohr& Federhaff AG,. dieses kleine Wun- der Mannheimer Schutzpolizei ab. Die Ver derwerk an Präzission und Ausstattung an anstaltung beginnt um 20 Uhr im„Morgen- den Hausherrn Direktor Braunschweig. Der stern“ in Sandhofen. Fahrstuhl hat eine Tragkraft von 900 kg,„Europäischer Bundespakt“, Uber dest eine Förderhöhe von 18,5 Meter bei fünf Thema spricht am 23. Mai, um 20 Uhr, Haltestellen. Er bietet einschließlich des der Aula der Wirtschaftshochschule aut Fahrstuhlführers 12 Personen Platz. Zur einer Versammlung der Europa-Union Ms Geräuschvermeidung ist die ganze Anlage F. L. Josephy, London, in deutscher Sprache in Kork gelagert; die Betriebssicherheit In der gleichen Veranstaltung wird D. Wird durch sechs Seile gewährleistet. Ernst von Schenk, Basel, die„Krise und Da die Schnelligkeit nur 0,83 Meter in Hoffnung Europas behandeln. der Sekunde beträgt, fallen die früher 80 Die älteste Rheinauerin, Frau Katharing gefürchteten Beklemmungsgefühle weg, wo⸗ Schön, konnte ihren 93. Geburtstag felem durch es sogar älteren Besuchern möglich Sie war aus diesem Anlaß Ehrengast de ist, den Fahrstuhl zu benützen. Die auf V. d. K.-Ortsgruppe Mannheim- Rheinau, de dem Fahrkorb angeordnete selbsttätige einen Unterhaltungsabend tür die Hinter. FTürschließmaschine. welche die Schacht- bliebenen-Frauen im„Zähringer Lowen und Kabinentüre selbstständig öffnet und Veransaltete. Des Gesangvereins ale schlleßt, verhindert jegliche Unfallmöglich- Kranz“ Mannheim Rheinau. musikelbche keit beim Ein- und Aussteigen. Die Kabine und humoristische Darbietungen trugen zum ist mit poliertem Nußbaumholz ausgeklei- Gelingen der Veranstaltung bei. det und mit zwei Klappsitzen versehen. Die Neckarau, Germanlastraßze 69, und Altel g ö Busch, Mannheim-Neckarau, Altriper Sit., Jeet aince pete 5„ Werden 70 Jahre alt. Fritz Geiger, Mann. Das Ganze eine würdige Repräsentatſon heim, Qu 3) 8, begeht seinen 79. Geburtz. der Herstellerfirma und des Kaufhauses, tag. Den 80. Geburtstag können Leopold das mit diesem Fahrstuhl den Wünschen Kerber, Mannheim, Käfertaler Straße 9, seiner Besucher entgegenkam. und Michael! Willscheid, Mannheim, Alb hornstraße 45, feiern. Margaretha Schwarz Mannheim, C 8, 16, vollendet das 84, und Margarethe Rambeau, Mannheim-Neckarad, und Schwierigkeiten auffangen Morchfeldstraße 36, das 85. Lebensjahr, Dl Eheleute Robert und Marie Irmscher günstige Einfluß des Hortaufenthalts be- Mannheim- Waldhof, Waldstraße 38b, Martin merkbar. 5 und Anna Schenkenwald, Mannheim. Gerade angesichts der Tragik, die das Neckarau, Blumenstraße 15, und Aug Leben vieler dieser Kinder überschattet, Heimer und Frau, Mannhelm- Walti habe der Hort heute Über das frühere Maß Römerstraße 107, haben goldene Hochzel, hinaus die Aufgabe, die Kinder mit Lebe Ebenfalls goldene Hochzeit konnte das Ble. zu umgeben und ihnen zukommen zu paar Peter und Anna Gropp, Mannheim. lassen, was für ihre persönliche Entwick- Seckenheim, Meersburger Straße 28, felein. lung notwendig ist. Sonntagsdienst der Apotheken. Nachsteh Der ursprüngliche Gedanke, auch im Apotheken haben ab heute 18 Uhr Nen Hort eine Art Familienleben zu pflegen, Fonntagsdlenst: Hof apotkeke c i 4(te 44790), Kronen-Apotheke, Schwetzinger 80 und guagen und Madchen in Gemeinsame(rel. 42510, Engel-Apotheke, Alttelstrae keit aufwachsen zu lassen, sei aber unter(Tel. 52080), Am e Niederteh den Gegebenheiten von heute noch nicht straße 105(Tel. 42334), Luzenberg-Apothele Wieder möglich. Zu der Vielzahl der Mög- Stollberger Str. 4(Tel. 53114), Brunnen-Apb. lichkeiten, auf die Kinder einzuwirken, theke, Feudenheim, Hauptstr. 44(Tel. 500 zähle neben der Beschäftigung der Be- Zahnärztlicher Sonntagsdienst. Zur lt obachtungsgang und der Ausflug. Gerade ärztlichen Betreuung steht Dr. Gustau Sch dlese Kinder lernten oft bei kurzen Schimperstr. 9(Tel. 43534) zur Verfügung, Spaziergängen mit Freuden nie gekannte 8 1701 Teile der Stadt und ihrer Umgebung Pressebericht der Folizel 0 kennen. Das offene Fenster. Ein mit den 19 Von der Entwicklung der Kinder, von lichkeiten anscheinend genau Vertraue, ihren Fortschritten und ihrer Eigenart in- startete in der Oststadt einen Einbruch. struiere die Hortnerin die Eltern. Hierbei dem er durch das offene Fenser stieg 185 zeige sich, daß für den Beruf der Hortnerin aus der Wohnung Bargeld und 0 nur geschultes Personal herangezogen wer- stücke im Gesamtwerte von rund 4000 15 den könne, Personal das geeignet ist, den stahl und damit unerkannt verschw-jnd Eltern in entscheidenden Fragen beratend konnte. zur Seite zu stehen. l-tu. Lebensüberdrüssig. nahm eine getrennt lebende 1 Frau in der Absicht, sich das Leben zu nen In dem einen Fal 29 Jahre alte —— —— ů—— ů ů ů 9 9 9— Filmspiegel: Alster:„Das Tor zum Paradies“ Die Bavaria-Filmgesellschaft darf sich zu ihrem neuen Start beglückwünschen:„Tor zum Paradies“ muß mit zu den bedeuten- den Produktionen des deutschen Nachkriegs- Filmes gerechnet werden. Thematisch gründet sich die Arbeit des Regisseurs Josef v. Baky auf einen heimat- lichen Bühnenschwank. Die seltsame Ge- schichte des Brandner-Kaspar“ erzählt das Erlebnis eines 70jährigen, lebensfreundigen Jägers, der dem Tod mit List und Tücke und einer Flasche Schnaps zwanzig weitere irdische Lenze abzugewinnen versteht. Um seinen faux pas wieder gutzumachen, muß sich Gevatter Tod verpflichten, sein ent- gangenes Opfer innerhalb einer Frist nach- träglich durch das Tor zum Paradies zu führen. Es gelingt ihm tatsächlich, seinen Allzumenschlichen Vertragspartner zu einem unverbindlichen Himmelsbesuch zu über- reden. Und Brandner- Kaspar, der dem Tod das Leben abrang, Leben, erkennend, wie nichtig und bedeu- tungslos das Irdische. wie lächerlich und armselig das Menschliche ist. Wie nichtig und armselig wir und unser Leben sind— das ist der ideelle Unter- grund, der tiefere Sinn und die eigentliche Aussage dieses Films. Aus dem feinziselier- verzichtet auf dieses, ten Ring der Darstellung erhebt sich Paul Hörbigers vermenschlichter. biederer, unter- würfiger Tod— mit eine der größten schau- spielerischen Leistungen des neuen deut- schen Films. WI Palast:„O Uhr 15 Zimmer 9“ Die auf einen einzigen Schauplatz— ein Hotel— und auf die Zeitdauer des Filmes eineinhalb Stunden komprimierte Handlung rollt mit geballter Dramatik eine reigerische Kriminalgeschichte auf, die als Grundthema die Fahndung nach einer raffinierten Falschmünzerbande illustriert. Neben der vortrefflich gelungenen Synthese von Zeit- und Lokalkolorit ist es vor allem die psychologische Ausleuchtung der von den Schauspielern im großen und ganzen prägnant typisierten verbrecherischen Cha- rakteure, mehr noch aber die hier beson- ders wichtige Glaubhaftmachung des Atmosphärischen, die den Bildstreifen zu einem der handwerklich am besten gearbei- teten Vertreter seines Genre stempelt. Die wie die Räder eines Uhrwerks reibungslos ineinandergreifenden einzelnen Szenen— jede von ihnen ein Schritt auf dem Weg zum Höhepunkt— werden von Musik und Bild kongenial ausgemalt. Aber es sind nicht die techmischen Ausdrucksmit- tel, noch die darstellerischen Leistungen, die f 7 letten men, eine größere Menge Veronaltablette diesen Film hervorheben, es ist die Drama- zu sich, in bewußtlosem Zustand. 4 5 0 Alti haus ge- turgle, der er seine gute Kritik verdankt. nach dem Städtischen Kranken f 8 5 rob bracht. In dem zweiten Fall versuchte eine 5 5 1 pen jüngere Zeitungsverkäuferin aus dem 1 zu scheiden, in dem sie in ihrer Wohſuns Palast:„Straßen bekanntschaft“ den Gashahn öffnete. So schwierig es ist, zwischen Kunst und Wer ist die Tote? Am 14. Mai wurde t Schmutz zu unterscheiden, so sehr ver- Mannheim-Feudenheim aus dem Neckar schwimmen auch die Grenzen zwischen por- kanal(Höhe Kraftwerk) eine unbekannte nographischen und Aufklärungsfllmen. Der weibliche Leiche geländet, Es wurden ke“ Ekel oder die Lust, die zurückbleiben— sle nerlei Ausweispapiere vorgefunden. Be“ sind wohl das einzige Kriterium. schreibung: Alter 20 Jahre, 165 So gesehen dient die„Straßenbekannt- timeter groß, dichtes, dunkelbraunes dür schaft, die mehr abstoßend als anspornend bleiches Gesicht, niedrige senkrechte Ist Wirkt, der Aufklärung. Einer Aufklärung blau-graue Augen, kleine Ohren, h allerdings, die teilweise den Teufel mit Lippen, lückenhafte Zähne, Belzebub austreibt— eine Roßkur, die nicht Zahn mit Silberkrone, links jeder vertragen kann. Aber da der Film für Augzahn. Bekleidung: b aunes Jugendliche unter 16 Jahren verboten ist, Wollstoffmantel mit Gürtel, rötlich-Dre len dürfte er wohl keinen allzu großen Schaden Kleid„Stankmüller Wien“. Wäecheinneden anrichten— vorausgesetzt, dag er richtig weißer Unterrock mit roten und 1 verstanden wird. Filmisch ist der Bildstrei- Blumen, weißes Trägerhemd, rss ung 0 ten mit seiner nicht gerade neue Wege zei- kelblauer Schlüpfer, rosa Hüftgurt e. genden Fotografie, über der teilweise eine vier Strumpfhaltern(neu), rotbraune 5 Staubschicht zu liegen scheint, ohne beson- halbschuhe Größe 38. Firmenbeselcnugiſen dere Bedeutung— vielleicht mit Ausnahme Kleid„stankmüller Wien“ Wäscheng, 0 einiger ansprechender Charakterdarstellun-„MK“ Wo wird eine Person vermit ten gen. die eine solche Beschreibung gc Die„Straßenbekanntschaft“ kann im Pa- könnte. Wer hat eine Frau oder mtl last täglich um 10, 11.45 und 22 Uhr gemacht am Neckar gesehen, welche sich in 4 Werden Dud- ger Weise dort aufhielt? Haas, Wir gratulieren! Else Müller, Mannheim: Len- Dr. He iu öllent unte F Hriges eden sel mer erf ſbilar al brenamtl ſertretend Fbönle“ r Stad etung e den dau tor des Aeshafen. Abschlu um Sonnt m Lokal . neten un lebte Pl Ir die T Aapelle K ah der„ unn“ F ſechnung Hauptv ſtrelns. D lucpigshe Hulno de abe 15) Lehrer Fnferenz Kryerbäne bie Stre Es gibt könlginne nach elfjä Wieder el dehnhähri erkkeut si. Fubmes, den Rette Die Se königin. Bosse lich sollte ferden, s oder gar achmädel Schub, de dusgmmen cab keine geit, Sie Lagen, al der Kar Aativen“ cen. Das Aenung s eine mern ane Rett Nach hlich ist Aüserwäl Aales. G. alen. 5 Malkung Jertreter 3— as erste Bauyer- en. N nossigen nigsberg Nitsch auheg Alt mg Einrich. Ssetzun. 10 Wat ry wel. am P;. 1 herag er Neu- Werden Järtner⸗ u bl Ingsbal chestent Di Ver- Morgen ⸗ 1 dieses Uhr, in ale zul on Miss Sprache. ird Dt. ise Und Mharing Teiern, ast det lau, dle Hinter- Löwen“ Lieder- kalische en zum mheim⸗ Alkred Str. I, Mann- eburts. Leopold age bl, August illstadt ochzel 18 Ehe- nheim · feiern, tehende t- bay Telelon Strabe rale Jerfell⸗ otheke, m- Apb⸗ 501200, Zah- chmitt 1. Oert⸗ rautel, ch, in 2g und muck⸗ 90 DRI vinden n Fall e alte 1 neh- etten de sie 8 be: e eine Leben nung de in eckar⸗ anne kei Be- Len. Hal, Stiru, lstige oben fehlt auer aunes italen lauen dun- mit port⸗ g im alien au eflen ſchen fäl LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ * 118/ Samstag, 20. Mai 1950 — Siadinuchrichten br, Heim jubiliert. Dr. Adolf Heim, eine btentlichen Leben Ludwigshafens be- ne Persönlichkeit feiert heute sein Föähriges Berufsjubiläum als Rechtsanwalt. eden seiner beruflichen Tätigkeit, die er mer erfolgreich gestalten konnte, ist der Ablar auf den verschiedensten Gebieten brenamtlich tätig. Insbesondere als stell- ſattetender Vorsitzender des Oberligisten bbönlz“ ist er mit dem sportlichen Leben . Stadt eng verbunden. Unter seiner eltung erhielt die„Rheinschanze“ einan geen Auftrieb in der Nachkriegszeit als or des karnevalistischen Lebens in Lud- gshafen. Abechlußprüfung der Arbeiter- Samariter. im Sonntag, 15 Uhr, wird in Friesenheim n Lokal„Zum Weinberg“ von der Arbei- Samariter-Kolonne Ludwigshafen die ite Schlußprüfung der Nachkriegszeit ab- alten. Die Prüflinge wollen vor der Be- Alkerung Zeugnis ablegen von dem, was b tbeoretisch und praktisch gelernt haben. de Prüfung steht unter Aufsicht eines lues, Um 20 Uhr findet dann zu Ehren n Prüflinge eine Tanzveranstaltung statt. gart in die Sommersaison. Das neapoli- ische Gartenrestaurant beim Volkshaus 1 der Gartenstadt will am Samstagabend alt einem bunten Programm in die Som- gersaison starten. Else Ette wird konfe- und u. a. einige bekannte und be- lebte Pfälzer Stimmungskanonen ansagen. iir die Tanzlustigen wird anschließend die diele Kar! Werle aufspielen. Hoffen wir, ah der„Erholungsstätte für den kleinen unn“ Petrus nicht ein Strich durch die ſeamung macht. Hauptversammlung des Schwarzwald- keln. Der Schwarzwaldverein Mannheim- Iohvigshafen hält am Samstag, 20 Uhr, im ano der BASF in Ludwigshafen(Wöhler- ſahe 15) seine Hauptversammlung ab. Lehrer Ernst Reiland gewählt. Auf einer nterenz der fcheinland- Pfälzischen Leh- yerbände wurde der erste Vorsitzende des pfälzischen Lehrervereins Ernst Rei- Ind, Ludwigshafen, zum ersten Vorsitzen- en des allgemeinen Lehrer- und Lehrerin; len⸗Verbandes Rheinland-Pfalz, gewählt. diz des Landeslehrerverbandes ist Lud- Agshafen. Tagung der deutschen Fischerei- Verbände. He deutschen Fischereiverbände halten in der Zeit vom 14. bis 18. Juni in Ludwigs- ken eine größere Tagung ab. u Rettichsaft zu balsamieren „Stärkt auch mich in diesem fürchterlichen Imtm. Bundesminister Lukaschek sprach im Domgarten zu Heimatvertriebenen in der Pfalz und Nordbaden Aus Nordbaden und der Pfalz waren an Christi Himmelfahrt Hunderte von Heimat- vertriebenen zur Flüchtlingswallfahrt in den Kaiserdom nach Speyer gekommen. Nach den kirchlichen Feierlichkeiten sprach unter anderen Flüchtlingsminister Lukaschek auf einer von der Diözese Speyer durchgeführ- ten Kundgebung im nördlichen Domgarten zu den Heimatvertriebenen. In Anwesen heit geistlicher Würdenträger wurden die Grußworte der Bischöfe von Speyer und Freiburg verlesen. Erfüllt und beeindruckt von dem Ponti- flkalamt kurz zuvor und der groben histo- rischen Bedeutung der Stätte für das Chri- stentum, stellte der Flüchtlingsminister zu Beginn seiner Rede die rhetorische Frage, ob man die Fäuste ballen und Vorwürfe machen könne, weil der Lastenausgleich noch nicht durchgeführt, die Pensionen noch nicht gezahlt und vieles andere noch nicht getan werde. Auf die gegenwärtigen Vor- gänge in Bonn überleitend, betonte Dr. Lukaschek, daß zur Lösung des Flüchtlings- problems das Menschenmögliche getan wer- den müsse und getan werde. Er rief den Heimatvertriebenen zu, auch einmal den Abgeordneten und dem Kanzler für das bisher geleistete zu danken, und„danket, o Schreck, auch dem Bundesfinanzminister!“ So wie einst, so stünden wir auch heute wieder vor„Türkenkriegen“,, wenn auch anderer Art und mit anderen Vorzeichen. Es erwarte uns heute eine Aufgabe, die der des 12. Jahrhunderts gleichkomme. Es gelte, so betonte der Flüchtlingsminister, einen Wall zu bilden und Europa zu schüt- zen. Wörtlich sagte Flüchtlingsminister Lukaschek:„Gehen wir diesen Weg, bauen wir die deutsche Bundesrepublik unter Not Eines Tages im„Oberhaus“ dulzulauchen wünschte Karl Fahrbach der Tura-Mannschaft Es War unverkennbar: Diesesmal war es nicht der von der launischsten aller Göttin- nen angestoßene Lederball, der das Spielfeld im BASF-Feierabendhaus in Aufruhr brachte. Es War vielmehr eine„geballte Ladung“ besten Fußballerhumors, gemischt mit„hehren Siegesgefühlen“, die die Mei- sterschaftsfeier der„Tura“ am Mittwoch- abend bestimmte. Die erste Halbzeit brachte die Fröffnungsrunde mit dem Florentiner Marsch von Fucik. Als Reakion aus femi- ninen Kreisen trat sofort Vereinstöchterlein Hannelore Mayr in Erscheinung, die, un- geachtet der perlenden Schweißtropfen des Autors(Wilhelm Martin) mit„Fußballer- Courage“ ihren Festprolog aufsagte. Anschließend erklomm Vorstand Kurt Mayr das Podium. In dieser Zwischen- runde kam zum Ausdruck, daß es. sich die „Turaner“ selbst zum Verdienst anrechnen könnten, daß alle bisherigen Kämpfe fair verlaufen seien. So solle es auch in Zukunft sein. Mayr beendete seine Podiumrede mit herzlichen Dankesworten an den Vorsitzen- den des Südwestdeutschen Sportverbandes, Karl Fahrbach. Nur durch seine Initiative und Fürsprache sei die„Tura“ zu den finan- ziellen Mitteln aus dem Toto-Fond gekom- men. Knapp vor Schluß der ersten Halbzeit chitlerstadt hut einen„untimonurchistischen“ Festuuss chu Streit um Diedesfelder„Staatsbesuch“ mit Verkehrsverein Neustadt Is gibt eine Weinkönigin, es gibt Blüten- kenginnen und Schönheitsköniginnen. Und nach elfjähriger Unterbrechung gibt es jetzt Weder eine Rettichkönigin. Sie, die neun- Aanhührige Irmgard Fichten mayer, ertreut sich seit Samstagabend des seltenen Fahnes, das Rettichdorf beim bevorstehen- den Reltichtest vertreten zu dürfen. Die Schifkerstadter haben ihre Rettich- könen. Aber ohne„Schifferstadter Bosse. ging es nicht ab; denn ursprüng- lch sollte die Rettichkönigin keine Königin deren, sondern vielleicht eine Rettichmaid ier gar ein einfaches und schlichtes Ret- Achmädel. So wollte es der Rettichfestaus- dug, der sich aus einigen Gemeindevätern Aszmmensetzt, die streng darüber wachen, ah keiner in ihren„Befugnisbereich“ ein- Keikt. Sie haben sich nämlich vor wenigen dagen, als Erwriderung auf einen Vorschlag * Karnevalsgesellschaft aus„politischen Aativen“ gegen eine„Königin“ ausgespro- wen Das Wort„Königin“ klinge nach ihrer mung zu„monarchistisch“. Deshalb sollte unde Rettichmaid werden. Aber die Be- Alerung wählte am Samstagabend—: ene Rettichkönigin! 3 allerlei Vorbereitung, wie das 80 9 5 ist, war die Wahl vollzogen und die . zeigte sich den Gästen des galen Glückwünsche häuften sich von allen 9 Nur von seiten der Gemeindever- 508 kam keiner. Es war nämlich kein r des Rettichfestausschusses und kein Mitglied des Gemeinderates zur Wabl der Schifferstadter Rettichkönigin er- schienen. Immerhin, die Rettichkönigin wäre nun unter Dach und Fach. Aber mit der eingeladenen Weinkönigin klappt es noch nicht. Die Heimatgemeinde der Wein- königin wäre mit deren„Staatsbesuch“ bei der Schifferstadter Rettichkönigin am Pfingstsonntag einverstanden. Der Neustad- ter Verkehrsverein ist es jedoch nicht. Er steht auf der Seite des Schifferstadter Ret- tichfestausschusses und will die Weinkönigin nur dann in das Rettichdorf ziehen lassen, wenn dort keine„Königin“ regiert, sondern höchstens eine Maid. Nun ist es aber doch eine Rettichkönigin geworden. Und Schiffer- stadt legt weiter Wert auf den„hohen Be- such“ von der Haardt. So wurde dieser Tage doch eine Emigung erzielt: Der Neu- stadter Verkehrsverein gestattet der deut- schen Weinkönigin den Besuch beim Schif- ferstadter Rettichfest unter der Bedingung, daß der Prunkwagen der Weinkönigin im Festzug vor dem Prunkwagen der Rettich- königin fahren darf.— Die Schifferstadter Haben es den Neustadtern versprochen, und verzeihen ihnen gerne ihren übergroßen Ehrgeiz. Sie sehen das Rettichfest als etwas Großes vor Augen und werden auch bald die etwas angestaubte Kanzlei-Denkweise ihres„Fest-Ausschusses“ vergessen haben. So segeln sie, an„Schifferstadter“ und „Neustadter Bosse“ gewöhnt, hrem Heimat- fest entgegen Fips- starteten die Gratulanten. Die erste Tura- Mannschaft mit Ersatzleuten und Kalle Er- lenbach im„Gol“(17 Mann) begegnete innerlich etwas erregt aber ansonsten auf „alles gefaßt“ dem Ansturm der Festreden und Geschenke der Ludwigshafener Ge- schäftswelt. Vereinstöchterchen Hannelore stach jedem der Kickers kurz und glückbringend eine silberne Vereinsnadel ins Revers, während noch jedem ein Kuvert mit einem brauch- baren Angebinde“ in die Hand gedrückt wurde. Von der Ehrung bekam auch die gelb-blau betrikote Schülermannschaft et- Was ab. Für ihre schönen Erfolge. Der Endspurt der ersten Halbzeit wurde von den BASF- Sängern bewältigt.„Das ist der Tag des Herrn“ und ein klangreines „Hoch sollen sie leben“ gehörten zu den offlziellen Darbietungen. Karl Fahrbach nützte die Pause, um den Turanern zu sagen, daß es der Wunsch aller Ludwigshafener Sportfreunde sei, wenn auch im Norden der Stadt immer mehr eine kampfstarke Sportgemeinde entstehe, die eines Tages im„Oberhaus“ auftauchen werde. Der Südwestdeutsche Toto sei bereit, so sagte Fahrbach, auch im nächsten Jahr den„Turanern“ mit finanziellen Mitteln unter die Arme zu greifen, um ihnen damit zu einer schönen und modernen Sportanlage zu verhelfen. Die zweite Halbzeit brachte stürmische Minuten. Unter Beteiligung aller Zuschauer und mit Hilfe aufpeitschender Jazzrhythmen der Kapelle Werle, schlugen sich die„Tura- ner“ auch hier tapfer und siegreich. Es War Spielfeldwechsel vorgenommen worden, so daß die ausdauernden Kicker die Nacht im Rücken und den strahlenden Morgen vis- aG-vis hatten. rü⸗ und Leid mit auf, wachsen wir zusammen mit unseren westlichen Brüdern, dann bauen wir Europa auf.“ Und dann werde der Tag kommen, wo alle zurückkehren könn- ten:„Denn diesen Gedanken an die Rück- kehr darf uns niemand aus dem Herzen reißen. Wir werden immer sagen: ein schweres Unrecht wurde mit Jalta und Potsdam begangen.“ Dr. Lukaschek kam dann auf den Walter- Bericht zu sprechen, der,. nach seiner Mei- nung, das Problem der Heimatvertriebenen als ein internationales Problem ansehe. Er, Lukaschek, sei dankbar, daß in dem Bericht der Gedanke an die Rückkehr der Flücht- linge als eine„Theorie“ bezeichnet werde, denn aus der Theorie kämen die praktischen Folgen. Die Auswanderung kann nach den Worten des Flüchtlingsministers nicht viel dazu beitragen, das Flüchtlingsproblem zu lösen. Selbst wenn 1 bis 1.8 Mulionen Heimatvertriebene auswandern,„so haut das bei 9 Millionen noch lange nicht hin.“ Wenn dieser oder jener Bauer infolge der Landnot aus Westdeutschland auswandern wolle, dann müsse das auf freiwilliger Basis ge- schehen. Die westdeutsche Bundesrepublik werde niemals einen Druck aus die Aus- wanderer ausüben. Bundesflüchtlingsminister Lukas che k schloß seine Rede im Speyerer Domgarten mit folgenden Worten:„Stärkt auch mich in diesem fürchterlichen Amt!— Ihr könnt es mir glauben, wenn ich meine tägliche Post durchgesehen habe, dann brauche ich sehr, sehr lange Zeit. um ins seelische Gleichgewicht zu kommen. Und doch wird der Weg gegangen werden. und er muß gegangen werden, mit aller Konsequenz, mit Gottes Hilfe und der Gottesmutter,“ bold Fußball um Wochenende Tura— Eintracht Braunschweig Der Meister der Vorderpfälzischen Lan- desliga hat die Braunschweiger Eintracht zu einem Freundschaftsspiel am Sonntag um 15 Uhr im Ludwigshafener Rheinstadion verpflichtet. Die Eintrachtler, die in der Oberliga Nord eine beachtliche Rolle spielen und den fünften Tabellenplatz einnehmen, werden den Ludwigshafener Oberliga-Aspi- ranten auf Herz und Nieren prüfen. Ein Erfolg der Tura ist nicht ausgeschlossen.— Eine Begegnung, deren Ausgang als voll- kommen offen bezeichnet werden muß, findet bereits am Samstag, 18 Uhr, auf dem Platz des ASV Oggersheim statt. Die Spygg. Mundenheim wird hier versuchen, ihre seit acht Spielen ununterbrochene Siegesserie in diesem letzten Verbandsspiel der Landesliga erfolgreich abzuschließen. Der auf eigenem Platz stets gefährliche ASV wird dies erst nach hartem Kampf zulassen. Ein Rermis liegt durchaus im Bereich des Möglichen. Wo gehen wir hin? Filmtheater im Pfalzbau:„Der Mann mit der eisernen Maske“; Spätvorstellung:„Im Herzen von Arizona“; Rheingold-Theater: „Lord Nelsons letzte Liebe“; Spätvorstel- jung:„Unter heißem Himmel“; Parktheater: „Die Sonnenhofbäuerin“; Spätvorstellung: „Harald Lloid filmverrückt“; Sonntag, 13.00 Uhr:„Dornröschen“, Metropol Friesenheim: „Königsliebe“; Spätvorstellung:„Der Wild- schütz von Tirol“; Raschig:„Im Schatten des Herzens“; Casino Mundenheim:„Das kleine Hofkonzert“; Tonbild-Theater Og- gersheim:„Schneewittchen“; Spätvorstel- lung:„Stadt Anatol“; Lichtspielhaus Schil- lerplatz Oggersheim:„Die letzten Tage von Pompeji“; Spätvorstellung:„Kongo-Expreſbs; Capitol Rheingönheim:„Der Bagnosträf- ling“; Filmtheater Gartenstadt:„Der Mann mit der Narbe“. Filmspiegel um Wochenende Rheingold:„Lord Nelsons letzte Liebe“ Mit verschwenderischer, aber geschmack- voller Ausstattung, einer sehr beweglichen Kamera, die mit dem menschlichen Auge selten begegnenden Perspektiven und„male risch“ sein wollenden optischen Effekten (geschickt) arbeitet, einem Schnitt, der keine Ermüdungen aufkommen läßt und vor allem mit dem Schauspielerpaar Vivien Leigh und Laurence Olivier serviert der Regisseur und Produzent Alexander Korda einen Film, bei dem es ihm offensichtlich darum ging, Brei- ten wirkung(beim Publikum) mit Niveau zu verbinden. Nun— es ist ihm gelungen. Ausschlaggebend am Erfolg beteiligt ist Vivien Leigh als Lady Hamilton, die zau- berhafte Schönheit mit großer Darstellungs- kunst vereint, wobei allerdings ein Bild der berühmten Geliebten des britischen Admirals entsteht, das sich nicht immer mit der historischen Vorstellung deckt. Etwas weniger überzeugend— wenn auch Bichtiest für Wasserbehälter In den Jahren 1945/49 wurden die Scha- den an den Brunnen und maschinellen An- lagen des Hauptwasserwerkes Ludwigsha- fen, das durch die Kriegsereignisse erheb- liche Schäden erlitten hatte, beseitigt. Le- diglich ein großer Erdbehälter konnte noch nicht fertiggestellt werden- Am Freitag wurde nun das Richtfest für diesen Behäl- ter, mit dessen Bau im November 1948 be- gonnen worden war, abgehalten. Die ge- samte Bauanlage auf der Parkinsel umfaßt zwei gleichgroße nebeneinanderstehende Be- hälter in Stahlbetonbauweise von je 2500 Kubikmeter Inhalt. Die Gesamtlänge der beiden Behälter beträgt 4/76 Meter, die Breite 22,14 Meter und die innere Höhe 5,60 Meter. Der Behälter wurde nach modern- sten Gesichtspunkten gebaut. Mit seiner In- betriebnahme kann im Hochsommer gerech- net werden. Damit sind dann die Kriegs- schäden am Hauptwasserwerk in Lud wigs- hafen vollkommen N eitict. Geflügelzüchter Heinrich Kappes gewählt. Bei der Konstituierung eines Verbandes der Rassegeflügelzüchter für die gesamte Pfalz wurde der Ludwigshafener Züchter Heinrich Kappes zum ersten Vorsitzenden gewählt. Es wurde festgelegt, daß die nächste große Verbandsausstellung in Lud- wigshafen abgehalten wird. „Antwort des Herzens“. Am Sonntag, 10.45 Uhr, wird im Rheingold-Theater der Caritasfilm„Antwort des Herzens“ aufge- führt. Der Film stellt einen Querschnitt durch die gesamte Caritasarbeit dar. Geschlossener Rücktritt Aus gut unterrichteten Kreisen verlautet am Freitag, daß die Kreisgruppe Ludwigs hafen-Oggersheim des Rheinland- Pfälzischen Verbandes der Kriegsbeschädigten die Ab- sicht hat, geschlossen aus dem Verband der Kriegsbeschädigten auszutreten und in den Reichsbund, der vor kurzem seine Tätigkeit in der Pfalz aufnahm, überzutreten. Als Grund werden Unstimmigkeiten zwischen dieser Ortsgruppe und dem Vorsitzenden des Kreisvereins Ludwigshafen, Friderici, angegeben. immer noch überdurchschnittlich— Wirkt Laurence Olivier als Nelson. Als Kabinett- stückchen ragt die Leistung von Gladys Cooper als Lady Nelson aus den Chargen heraus. Besondere Beachtung verdienen die Dialoge, die mehr Gehalt haben als bei emem gewöhnlichen„Liebesfilm“ und flüssig übersetzt sind. Pfalzbau-Theater:„Der Mann mit der eisernen Maske“ Ludwig XIII. erwartet die Meldung von der Geburt seines Thronfolgers. Doch das Schicksal bestimmt für die Königin Zwil- linge. Ueberrascht und bestürzt nimmt Lud- wig diese Meldung auf. Zwei Söhne?— Das bedeutet für das Land Bürgerkrieg und Teilung des Throns. An diesem Punkt der französischen Ge- schichte setzt der Film„Der Mann mit der eisernen Maske“ ein. Wie ein spannender Roman rollen die Szenen ab. Das höfische Intrigenspiel, das sich als blutiger Faden durch das ganze 17. Jahrhundert schlingt, das Maitressentum und alle jene staatszer- störenden, von Selbstsucht diktierten Hin- terhältigkeiten beherrschen auch die Regie- rung des jungen und tyrannischen Ludwig XIV., der die Erbschaft des Vaters angetre- ten hat und von der Existenz seines Bruders keine Kenntnis hat. Aber eines Tages tref- ken beide Brüder doch zusammen. Mit einer eisernen Maske über das Haupt ge- stülpt, deren Schlüssel Ludwig trägt, läßt er den dadurch unkenntlichen Bruder in die Bastille werfen. Philipps Getreue ruhen nicht. Während Frankreich unter der Last des Verschwenders stöhnt, ist es des Landes zukünftige Königin, die den Schlüssel vom Halse Ludwrigs entfernt und damit zur Be- freiung Philipps und zum Sturze Ludwigs beiträgt. Wenn hier Geschichte über die Leine- wand rollt, so spiegelt sie eines der vielen Kapitel menschlicher Verirrungen in er- schütternder Realistik wider. Bestialismus ist nicht erst die Erfindung unseres Jahr- hunderts Er durchwebt die Menschheitsge- schichte in tausend Variationen, und das ist vielleicht das wertvollste an diesem ameri- kanischen Film, daß er daran erinnert, daß auch in der Geschichte der Völker keine Schuld ohne Sühne bleibt. Bkk. 1— „In Europa ziehe ich die Texas vor“, erklärt Flugkapitän Per Christian Aas.„Vielleichi ist es drüben' etwas anderes, aber das Klima dort und hier ist sehr verschieden. Hier schmeckt mir nun mal die Texas besser und- sie bekommt mir besser. Es gibt in Europa für meinen Geschmacł keine bessere Zigarette als die Texas.“ „»Duft und Sösse Virginias sagt Flugkephtän PkR CHRISTIAN AAS von der Skandinavischen Fluglinie 5A 5 01037 7 e ee ee —— erwiesene Mannheim(G 7, Verwandten und Freunden die traurige Mitteilung, dag mein lieber Mann, unser gut. Vater, Opa und Schwiegervater, Herr Jakob Bender im Alter von 76 Jahren nach Kurzer, schwerer Krankheit sanft entschlafen ist. Mannheim, 138. Mai 1950 Gartenfeldstraßge 15 Für die trauernden Hinterbliebenen: Frau Babette Bender Wwe. geb. Thumm und Angehörige Beerdigung: Samstag, 20. Mai, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Nach kurzer, schwerer Krank- heit verschied heute im Alter 5 von 72 Jahren, Frau florenlge Malt geb. Untersalmberger Mhm.-Käfertal, 19. Mai 1950 Ladenburger Straße 71 Die trauernden Hinterbliebenen: Familien Fellner sen. und jun. Beerdigung findet am 22. 5. 30, 5 13.30 Uhr, in Käfertal statt. Der Herr über Leben und Tod hat am 19. Mai meine liebe, Mutter, Oma u. Schwester, Frau Helene Becker geb. Sand kurzem Leiden in die Ewigkeit abberufen. Mannheim, 19. Mai 1950 Hebelstrage 5 tiskem Leid: Friedrich Becker und Angehörige Die Beerdigung findet em Mon- auf dem Hauptfriedhof statt. Am 18. Mal ist nach schwerer Krankheit unser lieber Vater, Schwiegervater und Groß- Vater, Herr + Gustav Liebmann Bildhauer im Alter von nahezu ren verstorben. Mhm., Eichendorffstraße 49 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ernst Liebmann Beerdigung: Montag, 22. Mai, 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. 78 Jah- Statt Karten! Für die uns in so wohltuender Weise erwiesene, herzliche An- Anna Teutsch We. geb. Ettner herzliche Anteilnahme unseren aufrichtigen Dank. 18), den 20. Mai 1950 Die trauernden Hinderbliebenen MORGEN sagen wir hierdurch [ vegnikfu nen Mehrere läden mit Nebenräumen an den Planken bei aufrech- nungsfähiger Baukostenbeteili- gung zu vermieten. Wiederaufbau- finanzierung Geschäftshäuser jeder Art (Planken, Breite Straße und Kunststraße) sowie Mietwohn- projekte werden zu günstigen Bedingungen finanziert. Mehrere läden mit Nebenräumen im Flächenmaß von 58 u. 70 qm in neuzeitlichem Provisorium (Eckgrundstück) an der Breiten Straße zu vermieten durch den Alleinbeauftragten: Hans Simon, Mhm., D 3, 15 Treuhand- und vermögens- verwaltungen Telefon 329 44 Büro mit Telefon zu Existenz(a. f. Damen) vermieten. Angeb. unter Nr. 04684 an d. 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Elisabeth setzte als Landgräfin das beswerk ihrer Mädchenzeit an Armen M vl Kranken fort, und die Legende vom emrunder“ erzählt in zarter Weise, wie 5 20h Himmel! mit ihr war, wenn auch die J besgenossen ihr soziales Wirken mit- 50 Pill tenden. Mit 20 Jahren Witwe, mußte o 20 itebetn den Leidensweg einer Vertrie- nen und Heimatlosen antreten. Sie 1 lauen 5 9 ute ihr asketisches und helfendes Leben Il bis der Tod sie bereits im Alter von lehren aus einer Welt holte, der selbst- ie Liebe und Hilfsbereitschaft ein Anstoß 8,75 Höler Elisabeth lebt fort als die Heilige r Barmherzigkeit. DM gm De Zehn-Pfennig-Wohlfahrtsmarke zeigt DM. Gti Bild des Aureolus Theophrastus Para- bis von Hohenheim. Der große Arzt war 105 ge blutvolle Gestalt der beginnenden eneit, von untersetzter. ja bäuerlicher zug 16(r, aber mit einem Geist, der unter hen zeitgenössischen Kollegen kein Dll 50 egenstück fand. 1493 in Tirol geboren, aufgezogen, studierte er in Ferrara mlagerte] Nn und übte schon früh Kritik an den lung Ii Lebrsätzen der Heilkunde. Er wurde echende Luther der Medizin“. Als Paracelsus Preer Ii nach einem ruhelosen Wanderleben die In schloß, hatte er, der lehrte, daß die Melder IIkunde nur aus der Natur zu erlernen 505, 1 e der Medizin einen neuen Weg frei 1 Sie u dil Französisches Theater 15 Das Gastspiel der Schauspieltruppe„Les I üstes Frangais“ mit dem prominenten 600[e ösischen Schauspieler und Regisseur 3, Halte. Neues Charon besaß genug Anziehdags- Gesche akt, unn das Schwetzinger Barocktheater ait wenig einheimischen und vielen aus- Rürtigen Besuchern fast ganz zu füllen, zu- al die Zugehörigkeit der Mitwirkenden zu ſepräsentativen Pariser Theatern(, Comé- die Frangaise“ und„Théatre National de Todeone) einen Abend echter französischer Schauspielkunst versprach. Die Erwartungen Juden in vollem Umfang erfüllt und die Fuß der Gäste an zwei polaren Darstel- usstilen eindrucksvoll demonstriert. Der eine, pathetische, konnte kein besseres Me- dum finden als ein Werk der klassischen Leit des französischen Theaters, der andere, ealistische, uns Deutschen durch die groß- ligen Fümschöpfungen Frankreichs be- lannt, bewährte sich an der vor einiger Zeit 0 ch im Mannheimer Nationaltheater auf- 2 75 Komödie„Poil de carotte“(„Rot- 8.0. Charong Inszenierung dieses er ver. undstück ranken 0 qm ster Ge. erbittet hle, sen be 2 dramati- City N s oer leiten Erziehungsromans von Jules Renard preis. I urde nicht von psychologisierenden Mo- lenten beschwert, die den„Fall“ als aus 10 mer verkahrenen Vergangenheit herausge- 44 ſachsen entwickelt hätten. Er ließ, zumal i Darstellerin des Rotfuchs, munter iber ie Dinge hinwegplaudern und konzen- kerle das Geschehen zu mitreißender see- er Dramatik in den Augenblicken der II ilichen Lösung aller Konflikte. Das fast ſluchgehende Presto des Dialogs, der alle „ diantischen und ironischen Finessen dane elegant wie treffend markierte, ge- am seine Akzente beispielsweise durch eten A im Tempo reduzierten Satz, Ja Satz- 5 durch kurze, aber bedeutungsvolle — die nucksicht auf das komödiantische anperament der Spieler, die Charon im fänds nien tiefer als gerade angängig e ließ, wurde zu einer Forderung, 1 es galt, Renards Fast-Namensvetter bu raneais Regnard(1665— 1709) und 1 5 Alexandriner Verskomödie„Les 1 0 Amoureuses“ zu einer Bekanntschaft fler em deutschen Publikum zu verhelfen. a man das Theater, das Shaw Wir 1 letzten Zufluchtsort der Un- Wund n genannt hat, allerdings meg positivem Sinne. Das National- 1 de scheint all das zu entzünden, was 115 klassisch-französischen Schauspiel- 1 lebendig geblieben ist, die große 5 e, das— zeitweilig ironisch über- ieee Dathe, die Situationskomik der Künder der Menschenliebe pie Wohlfahrtsbrief marken der Deutschen Post gekämpft und auch der Naturforschung und der Philosophie neue Ziele gewiesen. Armen hatten ihn allezeit als ihren Wohl- täter verehrt, der ihnen für seine Hilfe kein Geld abgenommen hatte. Friedrich Wilhelm August Fröbel, sen Bild die Marke mit dem Zwanzig-Pfen- nig-Wert ziert, wurde 1782 geboren und ist in die Geschichte der Pädagogik als der Er- Boecks ödliehe Renan Szenischer Protest gegen den Terror poli- tischer Zentralen, steht notwendig Schatten dramaturgisch und dramatisch mit ein im reiferer Welt- und Gegenwartssicht gestal- Die trale:„4 7 4 260 des- wahr des als teter Werke, wie z. B. von Sartres Schau- spiel„Les mains sales.“ Bocks Buchhalter mit Namen„Linie“, der sich auflehnt gegen den unsinnigen Befehl der anonymen Zen- g zu rechnen und daran zugrunde geht, klammert sich an die Linie und menschlich gültig Er- kannten, er vollzieht auf seine Weise die „tödliche Rechnung.“ Aber uns scheint die Widder(21. März bis 20. Aprih: Es geht weiter aufwärts. Aber Sie dürfen in Ihrem Pflichtbewußtsein nicht nachlassen. Ihre Arbeit wird Ihnen weiterhin Freude machen, auch in der Familie lösen sich die Sorgen auf. Es kommt eine Zeit stiller Zu- kriedenheit. Stler(21. April bis 21. Mai): Lassen Sie sich nicht zu unüberlegten zieher der Kinder„vor der Schule“ ein- Symbolhaftigkeit einer solchen fiktiven Rete enen Rinrelg 1 Ene gegangen. Nachdem der stille Volksschul- Gleichung eben nicht gleichnishaft genug au inen 8 Sn 135 1 5 lehrer in der Schweiz einige Landschul- sein. Solche Fehlbilanz konnte die Regie Unseten Tagen er manches hinweghören, heime gegründet und das Waisenhaus des konnte er 1837 in Blankenburg den ersten Kinder- garten der Welt ins Leben rufen. Hier setzte er den Gedenken des belehrenden Spiels in einem Alter, in dem der menschliche Geist Wohl am aufnahmefähigsten ist, in die Tat um. Gleichzeitig schuf Fröbel einen neuen Kindergärtnerin. 1852 starb der Schöpfer einer Einrichtung, die sich die ganze Welt erobert hat. Johann Hinrich Wichern, der„Vater der grüßt von der Wohl- fahrtsbriefmarke mit dem Dreißig-Pfennig- Kantons Bern geleitet hatte, Frauenberuf, den der Inneren Mission“, Brückel profilierender (Buchhalter Darsteller zur hat berechtigte Aufgaben genug, sie nur Arbeit hervortreten, wenn Wert. Der 1808 in Hamburg geborene even- gelische Theologe hat nicht nur seine Gene- ration im christlich-sozialen Sinne„revolu- tioniert“, sondern in der christlichen Lie- bestätigkeit für immer unvergängliche Spu- Der Gründer des„Rau- Enaben Hamburg(1833) erhob später seine Stimme vor dem Forum der großen Wittenberger Kirchen versammlung und wurde so in den Jahren der 48er Revolution der Schöpfer eines Werkes, das überhaupt nicht mehr wegzudenken ist, der Inneren Mission. 1881 beendete er sein gesegnetes Leben, das ganz im Dienst an den Mitmenschen gestanden ren hinterlassen. hen Hauses“ für gefährdete Hatte. Alle vier Gestalten auf den deutschen Wohlfahrtsbriefmarken waren Marksteine sozial-kulturellen Entwicklung, die auf diese Weise dem Volke wieder vor Augen zu führen ein schöner Gedanke ge- einer wesen ist. poil, de carotte“ und„Les folies amoureuses“ im Schwetzinger Schloß Farce, kurz, die Selbstverständlichkeit des in realistischer Sicht Uebertriebenen. Schließlich sei noch die unübertreffliche darstellerische Leistung von Frangoise De- „Am See Genezareth“ Pfarrer Wilken, Mannheim. in an Hend eigener Fotos Historisch der den üppig fruchtbaren, Gründen erschwert wird. Die seit Tagen Jesus bis heute kaum veränderten Arbeitsmethoden der Bewohner haben weit- gehend das biblische Gepräge der Land- schaft mit erhalten und ermöglichen Reisenden ein unmittelbares, starkes Nach- erleben des christlichen Heilsgeschehens. N W. St. 111le als Poil de carotte erwähnt; allen anderen Mitwirkenden nicht minder herz- Ende der Kausalität! licher Dank für einen außerge wöhnlichen Genuß. Kantate von Franz Philipp uraufgeführt „Zwischen von Hans Thoma, wurde am Vo ersten Verleihung des Karlspreises an Graf in Aachen, über die Wir gestern berichteten, in Anwesenheit des Preisträgers uraufgeführt. Die Kantate, die — vor rund 30 Jahren begonnen— von dem Komponisten als sein Hauptwerk bezeich- net wird, wurzelt in der Heimatverbunden- heit und Freundschaft des„alemannischen Franz Philipp zu dem „Die zwischen Zeit und Ewigkeit flatternde Seele“ ist der Leit- gedanke, nach dem Philipp seine Auswahl an Gedichten getroffen hat und den er eines umfangreichen grobem Orchester, mischtem Chor, zwei Solisten(Alt und Bari- Die Aufführung unter Leitung von Wilhelm Spitz durch das ver- stärkte Aachener Orchester, den städtischen Gesangverein, die Solisten Susanne Will (Bariton), Coudenhove-Kalergi Schwarzwälders“ Malerposten Hans Thoma. Titel der Schrift Thomas', durch Aufstellung Klangkörpers mit ton) interpretierte. (Alt) und Karl Kronenberg wurde ein starker Erfolg. Avantgardistische Linie! „Freies Studio“ in Düsseldorf Die Experimentierfreudigkeit in Ehren! Sartre im Dachzimmer(„Huis Clos“ in Kre- feld), Shakespeare im Kellertheater(wo uns in Bonn am Samstag seinen„Hamlet“ vorspielt) locken den nim- engstem Konnex mit den Darstellern. Lothar Kryn hat sich den voluminösen Kuppelsaal im Diisseldorfer Ehrenhof gewählt, um erst- malig sein„freies studio“ gleich mit in der verwöhnten Metropole des westdeutschen Theaters vor- zustellen. Der Start verlief technisch nicht ganz glücklich. Auch die Wahl des Stückes, eigentlich eines Hörspiels ohne Bühnensub- stanz, blieb problematisch; denn Christian Fred Schroer mermüden Theater freund ⁊zu einer Uraufführung Zeit und Ewigkeit“, Symphonische Kantate des Freiburger Kom- ponisten Franz Philipg nach Dichtungen WI Im Mannheimer Amerikahaus eine keiten entscheidend begrenzte. der stischen Zweiges des ge- rascht sich selber!“ Hinweis auf den Surrealismus gen vermag? Ein Kreis zumeist der„Gruppe 47“ an, Hans-Werner Richter, Schnurre und Franz Josef Schneider. junger Autoren der Louis Guilloux an der Tagung teil. Kryns, der zudem eigentlich nur in Karl Linie) ein menschlich Verfügung stand, nicht ausgleichen. Das ist kein Grund zur Fntmutigung. Ein junges„freies studio“ die sicherem Instinkt für gemäße Stücke und gemäße junge Darsteller gemeistert werden Körmen. Eine„avantgardistische Linie“ ist mehr als nur ein Programmpunkt, sie wird aus der Arbeit selbst und aus dem Geist der Ernst, Fleiß und mit Können getan Wird. Dann kann der Erfolg nicht ausbleiben. Gerd Vielhaber Ein Vortrag im Amerikahaus schilderte als erfahrener Kenner des heiligen Landes im Mannheimer Amerikahaus einem sehr zahlreichen Hörer- kreis Eindrücke und Gegebenheiten um den See Genezareth. Dieses kristallklare, unge- heuer fischreiché Jordan-Becken ist eines wichtigsten Gebiete der Erde. Trotz der radikalen Zerstörung durch die Römer bieten noch heute die kunst- geschichtlich sehr bedeutenden Ueberreste der ehemals blühenden zwölf Städte an von prachtvollen Palmen und unübersehbaren Blumenfeldern umsadumten Ufern des Sees der Forschung viel Entdeckerarbeit, deren Anteil für die Geologen allerdings durch den beflissenen Schutz der heißen Schwefelquellen von sei- ten der Mohammedaner aus religiösen Egon A. Joos im Amerikahaus sprach Egon A. Joos über das Thema„Ist die Gül- tigkeit des Kausalitätsprinzips wirklich er- schüttert?“ Er ging von der Ansicht vieler Denker aus, daß zwischen Ursache und Wir- kung im philosophischen Sinne ein unbe- dingter Zusammenhang besteht und befaßte sich im weiteren Verlauf seiner Ausführun- der gen mit den seit dem 14. Jahrhundert ein- setzenden Zweifel an dieser bis dahin un- umstößlichen Dogmatik. Die Renaissance, der Humanismus und die Reformation lok- kerten weiter die Perspektiven, bis schließ- lich Kant die philosophischen Denkmöglich- Hegels großer Antipode Kierkegaard, der Begrün- der der Existenzphilosophie, besann sich auf den Menschen als Zentralpunkt des Denkens und Sartre, der Hauptvertreter des athei- Existenzialismus, bricht schließlich mit der Vorstellung, die Welt sei von einer metaphysischen Allmacht geleitet. Er setzte dafür die freie Selbstver- Wirklichung des Menschen. Eine deutliche Parallele geht von dieser Forderung zu den jüngsten Erkenntnissen der Physik, die am Beispiel der Elektronenreaktion die Wahl-, freiheit der Natur erhärtet:„Nicht nur wir werden überrascht, sondern die Natur über- Der Redner gab abschließend mit einem mögliche Perspektiven eines zukünftigen Weltbilds: Werden Glaube und Wissenschaft harmo- nisch sich ergänzende Funktionen, erreichen wir Menschen mit der Natur jene Einheit, die Glaube und Vernunft zugleich zu befrie- a W. St. deutscher und französischer Schriftsteller begann im Heim des Freiburger Instituts für internationale Begegnungen in Schluchsee eine zweitägige Diskussion mit dem Ziel, die noch immer zwischen den Autoren beider Länder bestehenden Schranken durch verstärkte unmittelbare Zusammenarbeit zu beseitigen. Die deutschen Teilnehmer gehören unter ihnen Günther Eich, Walter Kolbenhoff, Hans Jürgen Söhring, Wolfdietrich französischer Seite nimmt neben einer Anzahl Renaudot-Preisträger denn alle Menschen sind nervös und gereizt. Es ist alles halb so schlimm. Zwillinge(22. Mai bis 21. Juni): Keine Zeit verlieren, sondern mit Lust und Liebe an Ihre Arbeit. Die Verhältnisse kür Ihr Fortkommen sind sehr günstig: nur sollten Sie etwas verschwiegener sein. Man nimmt Sie nicht ganz für voll, wenn Sie so viel reden. Krebs(22. Juni bis 23. Juli): Nicht in Klatschereien über die anderen Menschen verfallen. Man wird sonst auch über Sie reden und manches finden, was nicht allen gefällt. Es ist zweckmäßiger, sich auf das Ziel einzustellen, was Sie erreichen wollen. Vorsicht mit Alkohol! Löwe(24. Juli bis 23. August): In allen Fragen der Liebe und Freund- schaft lassen Sie sich nicht in hrem Empfin- den täuschen. Andere Menschen können Ihre Gründe bestimmt nicht verstehen. Briefe sollten Sie nur in geschäftlichen, nicht in pri- vaten Dingen schreiben. Jungfrau(24. August bis 23. September): Ein wenig Ruhe gönnen! Man muß lernen, die Dinge auf sich zukommen zu lassen, Nicht alles muß im Leben gleich Erfüllung haben. Okt kommt der Erkolg einer Sache erst nach Monaten, ja nach vielen Jahren. Daran den- ken Sie immer. mit mlt Städte mit starker Bevölkerungszunahme heben ein besonderes Problem zu lösen; die Beseitigung oder Unterbringung des städti- schen Mülls. Berge von Abfällen aller Art türmen sich vor den Toren vieler Städte mit all den üblen Auswirkungen für ihre Umgebung. Hier liegt eine Notlage der Städte vor, der eine andere der Landwirtschaft und des Gartenbaus gegenübersteht. Es ist die Sorge um die Beschaffung der dringend erforder- lichen Mengen an organischem Dünger. Schon lange suchen Landwirtschaft und Gartenbau den Mangel an Stallmist durch gleichwertige Stoffe zu ersetzen. Was liegt näher, als daß sich hier Stadt und Land die Hand reichen und in gemeinsamer Arbeit an die Lösung des für beide Teile lebens- wichtigen Problems herangehen. Wie ernst sich die verantwortlichen Stellen bei den Städten mit diesen Fragen beschäftigen, zeigte eine Tagung der„Ab- Wassertechnischen Vereinigung in ihrer Arbeitsgruppe„Müllver wertung“, zu der sich in Baden-Baden über 200 Vertreter zusammengefunden hatten, um ihre Erfah- rungen auszutauschen. Daß es sich dabei nicht nur um eine innerdeutsche Angelegenheit handelt, zeig- ten die Referate der Vertreter Hollands, Dänemarks, der Schweiz und aus USA. Ins- besondere konnten Dänemark und Holland den dem Unser astrologische: Mochenkatender Woche vom 21. Mai bis 27. Mai Waage(24. September bis 23. Oktober): Einige Enttäuschungen in beruflichen Din- gen stehen Ihnen bevor. Sie sollten daraus lernen, daß man gründlicher sein muß, wenn man sich behaupten will. Arbeit muß ernst genommen werden, wenn sie den Menschen ernähren soll. Skorpion(24. Oktober bis 22. November): Sie müssen versuchen, im Leben auch Wie- der einmal etwas Gutes zu sehen. Man muß vertrauen können, auch wenn viele Ent⸗ täuschungen dagegen sprechen. Nur aus dem Vertrauen heraus Wächst ein glückliches Dasein. a N Schütze(23. November bis 22. Dezember): Was gehen Sie andere Schicksale an. Davon ändern Sie Ihr eigenes Schicksal nicht. Eine Chance, die Sie in den nächsten Tagen haben, sollte nicht ungenutzt vorbeigehen. Ein wenig Mut gehört stets zum Glück! Steinbock(23. Dezember bis 21. Januar): Ein Bekannter oder Verwandter wird Sie um Hilfe angehen, die Sie ihm zuteil werden lassen sollten. Erst später wird sich erwei- sen, daß Sie richtig handelten. Im Metall- gewerbe einige gute Möglichkeiten, Geld zu verdienen.. Wassermann(22. Januar bis 19. Febrüar): Ihnen zeigt das Schicksal sich weiter gün⸗ stig. Es ist aber ratsam, große Pläne und vor allen Dingen noch nicht eingeleitete Bauvor- haben, zurückzustellen, es könnten Sich sonst kleinere Verluste zeigen. Fische(20. Februar bis 20. März): Immer noch eine gute Zeit für den Aufbau. Legen Sie jetzt den Grundstock für die kom- menden Monate, damit Sie in Ruhe weiter- arbeiten können. Briefe, die an Behörden gehen, sollen jetzt geschrieben werden. Eine versöhnliche Woche. Wohin mit dem Müll der Städte? Die Abwassertechnische Vereinigung macht Vorschläge von großen Erfolgen bei Oedland-Kultivie- rung und Gewinnung von neuem Kultur- land, Waldbodenverbesserungen durch Dün- gung mit Müllkompost in Verbindung mit Klärschlamm berichten. Baden-Baden als Tagungsort war in- sofern besonders geeignet, als hier der Bau einer modernen Kläranlage in Ver- bindung mit einem Müllverar⸗ beitungswerk im Gange ist. Das End- produkt: Müllkompost. das in einer Ver- suchsanlage bereits hergestellt wird, stellt einen humusreichen und dem Stallmist gleichwertigen Dünger dar, der geeignet ist, in Zukunft die Lücke auf diesem Gebiete zu schließen. In Südbaden fehlen. wie Mini- sterialrat Landwehr, Freiburg, mitteilte, 400 000 Tonnen Stallmist. Der Gartenbau benötigt 500 000 dz, der Obstbau 300 000 dz, der Weinbau 500 000 dz. Aber dieser Hu- musmangel sei in ganz Baden festzustellen und daher sei die Verwertung aller Abfälle eine unumgängliche Notwendigkeit und eine Forderung an die Städte, aus der Notlage eine Tugend zu machen und damit der Landwirtschaft und dem Gartenbau die fehlenden Mittel zur Erhöhung der Produk- tion zur Verfügung zu stellen, damit sie ihrerseits das den Städten zurückgeben kann, was sie zur Ernährung ihrer ver- mehrten Bevölkerung brauchen. H. Kayser Verzwickt, aber notwendig Auf Grund der Richtlinien für die Be- handlung der Anträge auf Erlaß fälliger Leistungen aus Umstellungsgrundschulden vom 3. März 1949(Staatsanzeiger Nr. 14 vom vom 26. 3. 49) hat das Finanzministerium Stuttgart am 12. April 1950 folgendes ange- ordnet: Anträge auf Erlaß von in den Jahren 1948 und 1949 fällig gewordenen Leistungen aus Umstellungsgrundschulden können ge- mäß 8 5 Abs, 4 der 1. Verordnung vom 7. 9. 1948 zur Durchführung des Gesetzes zur Si- cherung von Forderungen für den Lasten- ausgleich vom 2. September 1948 nur noch bis zum 30. Juni 1950 einschl. gestellt wer- den. Gleichzeitig werden unter Hinweis auf die Vollzugsbekanntmachung des Finanz- ministeriums vom 18. Februar 1949— ver- öffentlicht im Staatsanzeiger Nr. 11 vom 12. März 1949— die Grundstückseigentümer, soweit sie die auf ihren Grundstücken ein- getragenen Hypotheken, Grund- und Ren- tenschulden privater Gläubiger noch nicht an- gemeldet haben, aufgefordert, bei Vermei- dung einer Geldstrafe bis 10 000,— DM 8 11 Abs. 3 der obigen 1. Durchf.-Verord- nung— diese Anmeldung bei der zustän- digen Landeskreditanstalt unverzüglich nachzuholen. 5 Die Anmeldung muß folgende Angaben enthalten: a) Name, Beruf, Wohnort und Wohnung des Grundstückseigentümers oder mhabers eines grundstücksgleichen Rechtes, Von b) Name, Beruf, Wohnort und Wohnung sämtlicher Gläubiger nach der Rangfolge im Grundbuch, c) grundbuchmäßige Bezeich- nung, Art und Lage des belasteten Grund- stücks oder grundstückgleichen Rechts, d) ursprünglicher Betrag und Stand der Rest- schuld in Reichsmark am 20. Juni 1948, Zinssatz(auch Verwaltungskostenbeitrag und Tilgungssatz), Zahltermine für Zinsen und Tilgungen, Vereinbarungen über Zah- lungserleichterungen, e) Name des Instituts, das die Umstellungsgrundschulden ver- walten soll. Sebastian Kneipp lebt Wer kennt nicht den Namen Kneipp? Dieser Mann ließ in der Mitte des vorigen Jahrhunderts plötzlich die Welt durch seine ungeahnten Heilerfolge aufhorchen, Seba- stian Kneipp, der ein Wohltäter der Mensch- heit war und dessen Heilmethode heute in den Kneippbädern wie Wörishofen, Ueber- lingen, Füssen, mit größtem Erfolg ange: wendet wird, starb zwar schon Ende des vorigen Jahrhunderts. Kurz vorher hatte er jedoch zusammen mit den Kaffeefachleuten von Franz Kathreiners Nachfolger jenen Malzkaffee erfunden, der später als Ka- threiner“ ebenfalls weltberühmt wurde. „Kathreiner“ konnte zwar während der bei- den letzten Kriege nicht geliefert werden. Zuletzt sieben Jahre lang. Aber jetzt ist er wieder da. Mit ihm erlebt der Kneipp- Gedanke seine Wiederauferstehung. W376 mum Opel Super 6 atürig, Limousine, schwarz, mit Rohölanlage, Benzin zu fahren, brauchsfähigem Zustand preis- günstig zu verkaufen.— Angebote unter Nr. 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Ueber das Vermögen des Textilkaufmanns Moritz Friedhaber, Mannheim-Seckenheim, Hauptstr. 116, wurde heute nachmittag 14 Uhr das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet Ver- Sleichsverwalter ist Hermann Spieß, Steuerberater, Mannheim-Wald- hof, Kasseler Str. 134. Vergleichstermin ist am Mittwoch, 14. Juni 1950, 14 Uhr, vor dem Amtsgericht hier, Schloß, westl. Flügel, Zimmer 214. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebst Anlagen sowie das Er- gebnis der weiteren Ermittlungen sind auf der Geschäftsstelle zur Ein- sicht der Beteiligten niedergelegt. Mannheim, 15. 5. 50. Amtsgericht BG. 1. 4 N. 7/0. Unter Ablehnung des Antrags auf Eröffnung des Vergleichsver- fahrens wurde heute am 15. 5. 50, 10.00 Uhr, über das vermögen der Firma Friedrich Baumgärtner, Stahl-, Hoch- und Betonbau G. m. b. H., Mannheim, Neckarvorlandstr. 74, Anschlußkonkurs eröffnet. Konkurs- verwalter ist Rechtsanwalt Dr. Viktor Rochlitz, Mannheim, L 6, 1(Tel. 406 953). Konkursforderungen sind bis zum 10. Juni 1950 beim Gericht anzumelden. Termin zur Wahl eines Verwalters. eines Gläubigeraus- schusses, zur Entschließung über die in S 132 der Konkursordnung be- zeichneten Gegenstände ist am: Dienstag, dem 13. Juni 1950, vormittags 3.30 Uhr— und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen am: Diens- tag, dem 11. Juli 1950, vormittags 8.15 Uhr, vor dem Amtsgericht hier (Schloß, westlicher Flügel, II. Stock, Zimmer Nr. 212. Wer Gegen- stände der Konkursmasse besitzt oder zur Masse etwas schuldet, darf nichts mehr an die Gemeinschuldnerin leisten. Der Besitz der Sache und ein Anspruch auf abgesonderte Befriedigung daraus ist dem Kon- Kkursverwalter bis 10. Juni 1950 anzuzeigen. Mannheim, den 15. Mai 1950. Amtsgericht BG. 4. Vergebung von Fuhrleistungen. Das Treitschkestraße 4, vergibt die Anfuhr von Walzschotter und Splitt. Die Angebotsvordrucke können, soweit dieselben ausreichen, in der Zeit vom 22. bis 27. Mai 1950 während den üblichen Dienststunden (8—17 Uhr) im Zimmer 1 abgeholt, oder unter Beifügung von 0,42 DM Porto angefordert werden. Eröffnungstermin am 30. Mai 1930, vormit- tags 10.00 Uhr. Straßenbauamt Heidelberg, An- und Verkauf. Ia Kinderwagen, Fahrräder, Geschäftsrad neu und gebr., Leiter 8,-, Wasserschlauch Mtr. 1,30(Teilzahlung). Winterling, H 3, 14. Billigst in Qualitätswaren. Kraft, tiefen Schlaf und ein ruhiges Herz durch ENERGETIICUM. Echt im Reformhaus„Eden“, K 1, 6, Breite Str., neben Nat.-Theater Bettröste repariert Peter Rosen · zwelg, Kobellstrage 13, Tel. 50840. Am Sonntag fährt Motorschiff„Lohengrin“ nach Worms Gelegenheit zum Fußballspiel Fürth Horst Emscher (Vorrunde z. Dtsch. Meistersch.) Abfahrt 13 Uhr- Ank, 14.15 Uhr Rückkehr 20 Uhr. Erwachsene 2,.—, Kinder 1.— Einsteigstelle Friedrichsbrücke hinter OEG-Bahnhof. fl. U. W. 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Teilnehmer: Dr. Heinz Fuchs, pro tadt PENSION AD. KESSLER Dr. Hartlaub, Egon A. Joos, Hans Mitzlaff, Dir. Dr. Passat 11 8 Do., 25. 3., 19.30: FRANZ 8s.„„Comentaire du ime. 55 tière Marin“ de Paul Valéry“, Spr.: Prof. Be Paris. mard Nane. Fr., 26. 5., 19.30 Uhr: ENGLIScHER vokrRAG: Con 5 Dalberger Hol American and British Music in Relation to the Europet f 75715 tage“(mit Schallpl.). Spr.: John Cuishaw. England. Pforzn D 6, 2 1 Di., 18.00 u. 19.30 Uhr, dal. 18.30, Fr., 19.00 u. Sa., 18.00 u. 100 Up Nec AMERIKANISCHE TGN FILME:„Living in a Us Com boch s samstag ab 138.30 Uhr und„Die große Ernte“. a lo Schinken in pollelg AUssTELLUNG: Moderne skulptur in Amerika Um 4 Bibl. u. Leser. geöffn. werkt. v. 10—21 Uhr, sonnt. U. 1-2 b eine Einderbibl.(Am Op. Luisenpark d) geöffn. Verkkt. V. 18-L dh ü Funk Eintritt zu allen veranstaltungen ist ęrel. 8 Spielplan vom 21. bis 30. Mai 1950 5 Sonnt., 21. 5. 14. 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BALTZ, CG, Molin a In ALMA MLOSCH, Dornach- Schweiz, Piano Sehubel! 5 Werke von Tartini, Mozart, W. Petersen und 1 175 biger Eintrittskarten zu DM 3,—, 2,.—, 1,— bei den bekann Alger verkaufsstellen und an den Abendkasse Haug 8 . 10 1 aber Unsere Hotel- und Gastwirte— nebst Angestellten, Freunden Sonntag. 2. Mal 10öb. und Bekannten sind zum Fyülilingstesi eh. am Dienstag, 23. Mai 1950 abends 20 Uhr in sämtl. Räumen des Rosen- garten, Mhm., Friedrichsplatz 7 herzlich eingeladen. Der Eintrittspreis ist im Vor- verkauf, S 2, 9: 2,.— DM, an Verdi der Abendkasse: 2,50 DI. von Landesverband für Gaststätten- f und Hotelgewerbe, Württemberg. 5 hademle Mou und Nordbaden, Bezirksstelle 8 0 1 Mannheim. Der Vorstand. 8. Vortrag. ichs, ant Passarge. du Eime. Manet, tempore dean Her.“ aan mmmün“ 4-2 Ul, 1 0 ür nk. 1000 b. nde 220, neatelt maung. Janeiro, en Vettel en cube n Vor. ö Gestänge kracht. MORGEN in der süddeutschen Aufstiegsrunde haben essens Meister Darmstadt 98 und Badens f VII. Neckarau die Favoritenstellung be- Ob Darmstadt aber auch nach den 1 des Sonntags Tabellenführer der ruppe 1 sein wird, bleibt abzuwarten, denn den Hessen steht der schwere Gang nach Böckingen bevor, wo die Trauben recht hoch bängen, wie zuletzt Bamberg erfahren mußte. in der anderen Gruppe ist die Situation im f ugenblick für Neckarau günstiger, da es im fleimspiel gegen Bayern Hof zu zwei weiteren Punkten kommen sollte. Auffallend ist die Schwäche der bayerischen Vertreter, von de- zen man besonders den 1. Fe Bamberg sehr boch eingeschätzt hatte Union Böckingen schlägt auf eigenem Ge- lände eine scharfe Klinge und wird Darm- dtadt 98 nichts schenken. Die Stärke der Böh- kinger liegt in der Abwehr, wo Stopper Bauer als eine überragende Kraft gilt. Darm- gtadt ist aber in der Hintermannschaft eben- falls stark und hat darüber hinaus einen Aurchschlagskräftigen Angriff, der in diesem ketten die Entscheidung erzwingen könnte. enn Bayerns Meister Bamberg nicht ganz den Anschluß verlieren will, muß das Spiel in pforzheim gewonnen werden. Neckarau ist auch ohne den gesperrten Ba- hben stark und wird an der„Altriper Fähre“ (do Uhr) Bayern Hof keine Chance lassen. Um 46 dürfte der Aschaffenburger Viktoria eine Gelegenheit zu einem überraschenden punktgewinn geben, um alle Trümpfe für das Hit trotzig zusammengepreßten Lippen, durch Anstrengungen gezeichnetem Gesicht, beurbei- tet Joe Jersey Walcott die Sandbirne, die von den wuchtigen Schlägen seiner Fuste ächzend N Kein Wunder, daß die Besucher des Truiningcamps in, Schweteingen etuus voreilig fu ten Hoff schwarz sehen. 3. Foto: L. Gayer 5VFFTTTCTTTTTTTTTTTTTTTCTTTTVTVTVTTTTTT—— Helmuth M. Ich bestellte Anfang dieses Jahres bei einer auswärtigen Tuchhandelsfirma enen Anzug. Als der Anzug geliefert wurde, mußte ich feststellen, daß der Sakko nicht ab. Ich gab ihn infolgedessen zurück. Die Firma änlerte den Anzug, doch sitzt der Anzug auch jetzt noch nicht. Aus dem mit der uma geführten Briefwechsel ist zu ent- nenmen, daß die Anfertigung nicht von ihr selbst vorgenommen worden ist, sondern daß sie die Verarbeitung in Heimarbeit vergeben 1 Liegt eine arglistige Täuschung vor? 15 kann ich gegen die Firma vorgehen?— iet der Allzug an einem wesentlichen Man- geb so können sie ihn zurückweisen und den erkaufspreis zurückverlangen. Im Falle einer Auglistigen Täuschung wären Sie berechtigt, enersatz wegen Nichterfüllung zu ver- ann. Nach unserer Auffassung liegt aber 5 arglistige Täuschung nicht vor, denn in der hebel erwartet man von dem Verkäufer nicht, unbedingt den Anzug in allen Teilen er Lelbst herstellt. Mantred R. Ich lebe mit meiner Frau im Füterstand der allgemeinen Gütergemeinschaft. 7 5 Frau hat in liese ein Hausgrundstück 5 racht. Inkolge eines von mir schon vor e Ehe mitverschuldeten Verkehrsunfalls 1 1055 dem Geschädigten für einen Betrag Jun 2 DM, den ich aber nicht zahlen kann. 15 at der Ersatzberechtigte auf das Haus n 10 Frau eine Zwangshypothek in Höhe denn 00 DM eintragen lassen. Meine Frau ebe Verstehen, warum ihr ererbter an. sitz in anspruch genommen wird. Ist det) orgenen des Ersatzberechtigten begrün- ltere Mit der Vereinbarung der allgemeinen 5. ist das Haus Ihrer Frau 5 5 ut dieser Gütergemeinschaft geworden. gen 8 Gesamtgut nehmen beide Eheleute Velchen Anteil, ohne Rücksicht darauf, von 10 8 Eheteil das Vermögen herrührt. Für 1 ergibt sich bei diesem Güterstand die 105 keit, daß für die Schulden und Ver- it base endes Mannes das ganze Gesamt- 0 also auch das von der Frau ein- anmee Gut, und diese Haftung gilt aus- des Mae so mon! für lie vorehelichen Schulden kecttancene Als Aüch kür die Während der Ehe urch rr. Sie hätten diese Rechtsfolge nur Verein ausschließen können, daß Sie bei der 5 Age ne der allgemeinen Gütergemein- ausge as Haus Ihrer Frau aus dem Gesamtgut Mitten emen und zum Vorbehaltsgut erklärt Mandel denn dieses Vorbehaltsgut wird so be- in Gi Wie das Frauenvermögen schlechthin 70 8 erstand der Gütertrennung. Für die liger uuns von 2 000 DM kann somit Ihr Gläu- ee Recht das von Ihrer Frau in die auger Gütergemeinschaft eingebrachte a 6 ick in Anspruch nehmen. i 1 Für einen Wohnhaus-Neubau habe e Türen und die Fenster geliefert, mir aber pi 171 er pis zur völligen Bezahlung das Eigentum »— hausen— Germania rr!!! ̃ P c VII. Neckurauu ist NTufstiegsfavorit Union Böckingen kann Darmstädter Lilien knicken entscheidende Rückspiel der Hand zu behalten. Aufstiegsspiele zur Oberliga: VfL Neckarau Bayern Hof(16 Uhr); TSG 46 Ulm— Vik- toria Aschaffenburg; Union Böckingen— Sv 98 Darmstadt; 1. FC Pforzheim— FC Bamberg. Pfälzische Landesliga: ASV Oggersheim— SpVgg. Mundenheim(20. 5.); Tus Jockgrim Alemannia Worms; ASV Lambsheim— Armi- nia Rheingönheim. Bezirksklasse: Phönix Mannheim— ASV Ep- pelheim; FV 09 Weinheim— KSG Leimen; FV Oftersheim— SpVgg. Sandhofen; Sd Sand- hausen— SV Ilvesheim; VfB Wiesloch— Olympia Neulußheim; FV Altlußheim— 868 Hemsbach. Kreisklasse A: SpVgg. 07 Mannheim— MFC 08 Mannheim; FV Schriesheim— Vikt. Neckar- hausen; FSG Seckenheim— TSV 1846 Mann- heim. Klasse B: Entscheidung um die Meister- schaft auf dem Platz von Se Neckarstadt; Po- lizei Mannheim— Eintracht Plankstadt: TSV Viernheim— ASV 47 Schönau(16.00) Freundschaftsspiel: Tura Ludwigshafen— Eintracht Braunschweig(Sonntag, 15 Uhr, im Rheinstadion). 5 Hockey— Clubkampf: MIG Mannheim— TSV 1846 Mannheim mit 6 Mannschaften. gegen Neckarau in 15 000 sahen einen Schottensieg VfB Mühlburg— Hibernia Edinburgh 0:3 Die schottische Meisterelf rechtfertigte auch hier ihren großen Ruf. Nach den gro- Ben Erfolgen der Hibernia gegen die süd- deutsche Spitzenklasse war man besonders gespannt, ob die schnellen Mühlburger den Siegeszug der Schotten stoppen würden. Es erwies sich jedoch schon bald, daß der VfB Mühlburg, zudem ohne Gärtner, gegen diesen Gegner keine Chancen hatte. Die Gäste zeig- ten sich auf allen Posten gleichmäßig gut besetzt, das Abspiel erfolgte ohne jede Ver- zögerung, meist im Fluge, im Kopfballspiel und im Mann- gegen-Mann-Kampf zeigten sie sich als wahre Meister. Streckenweise lief das Spiel der Schotten so vollendet, daß Mühlburg überhaupt keine Gelegenheit zum Eingreifen hatte. Als überragender Könner erwies sich der Internationale Smith auf Rechtsaußen. Ae d, der Mittelstürmer, erwies sich als wahrer Kopfballartist. Sein zweites Tor war ein einzigartiges Kabinettstück. Das Spiel war schon bei Halbzeit entschie- den. In der 16. Minute wurde ein Ormond- Freistoß von Aed durch Kopfball verwan- delt. Zehn Minuten später ging Smith un- haltbar davon. seine scharfe Hereingabe wurde Scheib von Turnbuld buchstäblich aus den Händen geköpft. Nach dem Seiten- wechsel hatten die Mühlburger so gut wie gar keine Chance mehr. Erst zwei Minuten vor Schluß erzielten sie durch Smith ein drittes Tor.— Schiedsrichter Pennig-Waldhof zeigte sich der internationalen Regelauslegung gewachsen. S. Zur Fußball- Weltmeisterschaft wird Indiens Auswahl am 16. Juni nach Rio de Janeiro Fliegen, nachdem gewisse Wünsche der Asiaten in finanzieller Hinsicht erfüllt wurden. Hundball-Ruistiegsspiele mit Ueberruschungen TSV Oftersheim— TV Odenheim 14:3/ Gewitzigt durch die Vorspielniederlage be- gannen die Oftersheimer ihr Spiel gegen den Bezirksmeister der Staffel 3 etwas vorsich- tiger. Sie kamen auch durch Kehder und Schuhmacher zu zwei Erfolgen, doch blieb Odenheim durch den ersten Gegentreffer dabei. Beim Stande 4:1 folgte der zweite Gäàsteerfolg, doch der TSV kam nun bis zur Pause auf 6:2 heran. Unter der Leitung des guten Frankfurter Schiedsrichters Sartorius stand die zweite Hälfte restlos im Zeichen der Oftersheimer. Erst beim Stande 12:2 lieg die TSV- Hintermannschaft den dritten Tref- fer der Gäste zu. Ohne sich viel ausgeben zu müssen, beendeten die Oftersheimer dieses Treffen mit einem 14:3-Sieg. Mühlburg sorgt für die Ueberraschung Die Aufstiegsspiele verlaufen in diesem Jahre besonders spannend. Die Mühlburger zählen zu den beiden Favoriten, aber diesen hohen 4:12-Sieg in Hockenheim hätte man ihnen, besonders nach der Niederlage auf eigenem Platz gegen Oftersheim, nicht zuge- traut. Hockenheim begann etwas unglücklich und hatte bei seinen ersten Aktionen kein Glück. Dies machte die Mannschaft etwas unsicher, was der Gegner gleich ausnutzte. So kam es zur 7:2-Pausenführung für den Gast. Handball: Pokal-Vorschluß runde: TV Groß- sachsen— Sd Leutershausen. Bezirksklasse: Germania Neulußheim— SV Schriesheim; SG Laudenbach— Reichsbahn- SG; TV Hems- bach— SG Mannheim. Kreisklasse A: SV Ilvesheim— VfB Kurpfalz; TSV 1846— FV 09 Weinheim; TV Edingen— TV Hohensachsen; 62 Weinheim Ib— Polizei- SV; 80 Käfer⸗ tal— TV Reilingen. Kreisklasse B: IV Ne mia Mannheim as Feu heim— TV Oberflockenbach; TSV Rheinau HSV Hockenheim— VfB Mühlburg 4:12 TSG Ladenburg; MTG Mannheim— AS 0 ATB Heddesheim— Mimose Mann- eim. Kinder-Schauturnen Der Turnverein Mannheim von 1846 führt morgen in seiner Turnhalle(Stresemannstraße) um 15 Uhr ein großes Jugend- und Kinder- Schauturnen durch. Hier kann die Oeffentlich- keit Einblick gewinnen in die systematische Erziehungsarbeit des TV 1846, dessen Jugend- arbeit auch eine Schwimmabteilung für alle Jahrgänge in sich einschließt. Aus den Vereinen VfR Mannheim. Zu dem Vorrundenspiel Borus- sja Dortmund— VfR Mannheim sind noch Kar- ten bei der Geschäftsstelle erhältlich. Der Trieb- wagen fährt am Sonntag Hauptbahnhof Mann- heim um 6.45 Uhr ab und kommt in Gladbeck 12.50 Uhr an. Dort wird um 18.30 Uhr abgefahren, S0 dag der Wagen gegen 0.00 Uhr hier wieder eintreffen wird. Der Preis beträgt 22 PM. Sportgemeinschaft Mannheim. Samstag, den 20. Mai 1950, wichtige Versammlung der Tur- nerinnen, Turner und Faustballabteilung im Vereinsbeim auf der Sellweide. Vorschau Boxen: Zu ihrem letzten Kampf um die badische Box meisterschaft erwartet heute (18.30 Uhr) die Staffel des SV Waldhof den badischen Meister SG Kirchheim in der Sporthalle des SV Waldhof. Der Vf K 49 Schönau klettert am Sonn- tag, 21. Mai(20 Uhr) im„Siedlerheim“ zu MTG Hein ten Hoff studiert ein Bild, das seinen Gegner Joe Jersey Wal- cott im k. o. seufzend am Boden liegend zeigt. Mit den Worten:„Ick wollt, ien hätte ihn auck schon so weit“, legte er diese Auf- nahme im Zimmer der Fuchsschen Mühle in Weinheim beiseite. Joe Jersey Walcott, heißt mit bürgerlichem Na- men Arnold Raymond Cream. Foto: H. Lenz Mannheim gewann den Rud-Städtekumpf Feudenheimer Zementbahn sah spannende Rennen Etwa 1500 Zuschauer waren Zeuge der auf der Feudenheimer Radrennbahn durchgeführ- ten Veranstaltung, die bei einer ausgeglichenen Besetzung spannende Rennen brachte. Im Vor- dergrund stand der Städtekampf Frankfurt— Stuttgart— Ludwigshafen— Mannheim, der von der Mannheimer Vertretung Thielemann/ Kaufmann überraschend vor den Stuttgartern Kienle Weißinger und dem Ludwigshafener Paar Klehr/ Rau gewonnen wurde. Im Runden- Zeitfahren konnte Klehr den von Backof ODu- denhofen) gehaltenen Rekord von 24,6 auf 24,4 Sekunden drücken, den auch Thielemann ein- stellte. Die 1000-m-Kreis meisterschaft war Thielemann nicht zu nehmen. Das Jugend- Punktefahren war eine überlegene Angelegen- heit von Backof der den ewigen Zweiten Den- zer distanzierte. Mit Spannung geleden war das Ausscheidungsfahren, das von Ulrich nur mit Reifenstärke vor H. Hugger(Schwennin- gen) gewonnen wurde. Bei der Ausgeglichenheit des Feldes im 150 Runden-Mannschaftsfahren nahm das Rennen einen interessanten Verlauf. Von der dritten Wertung ab gab es die erste Ueberraschung und durch Defekte den Ausfall von drei Mann- schaften. Der Kampf um die ersten drei Plätze war erbittert und sorgte für die nötige Stim- mung. Erst in der Schluß wertung fiel die Ent- scheidung zu Gunsten der jungen Gebrüder Hugger(Schwenningen). Kreis meisterschaft 1000 m: Thielemann, Kauf- mann, Ulrich; Jugend-Punktefahren: Backof u- denhofen), Denzer(Ludwigshafen), Boländer (Mannheim). Ausscheidungsfahren: Ulrich. H. Hugger, Eise(Mannheim). Städtekampf: 1. Mann- heim 16; 2. Stuttgart 14,5; 3. Ludwigshafen 12; 4. Frankfurt 7,5 Punkte. 150 Runden-Mannschafts- fahren: 1. Gebrüder Hugger(Schwennigen) 24; 2. Weißginger/ Kienle(stuttgart) 22; 3. Thielemann Kaufmann(Mannheim) 20; 4. Lipp-Schönung (Mannheim) 5 Punkte. Legu. Fechtturnier Mannheim— Wiesbaden In der Mannschaft des Wiesbadener Fecht- klub, die am Sonntag, 21. Mai, 10 Uhr, im Dur- lacher Hof, Käfertaler Straße 164 gegen den Mannheimer Fechtklub im VfR antritt, steht Willi Cron, Wiesbaden, der Mitglied der Olym- pischen Auswahlmannschaft war, und der Son- derklassenfechter W Schwer, der unseren Mannheimer Fechtern schon aus seinen Jugend- jahren bekannt ist. Die Wiesbadener Mann- schaft ergänzt sich mit Kried, Horn, Schneider, Loske: Maier ung y, Günner. Die Mannschafts- Aliks g des Me im VfR ist Eckert, Krap- Patsch, Hiltzel, Lulbrand und Lutz. Bei dieser starken Besetzung sind spannende Kämpfe zu erwarten. Schwimmertreffen im Herschelbad Zum Abschluß der Wintersaison gibt der Kreis Mannheim des Bedischen Sportbundes, Sparte Schwimmen, heute(19 Uhr) im Her- schelbad ein interessantes Schwimmfest, das unter Mitwirkung des SV Mannheim, Verein für volkstümlichen Wassersport, TSV 1846 sowie des Ludwigshafener SV. durchgeführt Wird. Zur Austragung gelangen Einzel- und Staffel wettbewerbe aller Klassen von der Ju- gend bis zu den Senioren durch Männer und Frauen. Da auch Kunstspringen und Wasser- ball gezeigt wird, dürfte der Abend allen Sportfreunden ein aufschlußreiches Bild über den Stand des Mannheimer Schwimmsports vermitteln. Kunstspringen in Vollendung Zu dem internationalen Schwimmkampf in Heidelberg wurden von dem Veranstalter die beiden Kunstspringerinnen des TSV 1846 Mann- heim Frau Schröder-Kapp(die löfache deut- sche- und Europameisterin, sowie Renate Kla- nig die junge süddeutsche Meisterin eingela- den. In einem Kunstspringen, an dem auch der österreichische Landesmeister Warisch teil- nahm, zeigten die drei Teilnehmer Ausschnitte ihres beachtlichen Könnens, das mit großem Beifall belohnt wurde. In Württemberg-Baden Zehner- Toto Als Pfingstüberraschung bringt die staatliche Sport Toto GmbH. den Zehnertip, weil der Umsatz in den letzten Wochen um eine halbe Million zurückging. Bis zum Ende der dies- jährigen Saison wird nun der Zehnertip ein- geführt. Mit Beginn der neuen Saison fallen im ganzen Bundesgebiet alle Prämien und zu- sätzliche Verlosungen fort. Bei der Kurzwette sind nur noch sieben Ergebnisse richtig zu raten. 30 Jahre Schiedsrichter. Der verdiente Schiedsrichter Karl Wörner erhielt für seine 30 jährige Schiedsrichtertätigkeit die„Goldene Ehrennadel“. Karl Wörner, der in der Kreis- Schiedsrichtervereinigung als guter Kamerad gilt, hat sich seit langen Jahren für die Be- lange des Mannheimer Sports in vorbildlicher Weise eingesetzt. Ebenfalls seit 30 Jahren arbeitet Wörner in einem Mannheimer Groß- betrieb als geschätzter Kollege. Aus unserer Sozial- Nedaktion daran vorbehalten. Ist dieser Vorbehalt gül- tig?— Ein Eigentumsvorbehalt an den von Ihnen gelieferten Türen und Fenstern ist solange rechtswirksam, als diese Sachen noch nicht im Hause fest angebracht sind. Sind sie aber eingebaut, so gelten sie als Eigentum des Hausbesitzers und das von Ihnen vorbehaltene Eigentum ist mit der Tatsache des Einbaues wirkungslos geworden. Krankenfahrstuhl gesucht. Wer ist in der Lage, einer verarmten, mehrfach ausgebomb- ten, alten und kranken Frau einen Kranken- fahrstuhl unentgeldlich zu überlassen? Adres- senangaben erbeten an die Sozialredaktion des Mannheimer Morgen. Streitfrage in L. Unser Kirchturm hat eine Höhe von 40 Metern. Welche Sichtweite hat man von dieser Höhe?— Theoretisch müßte man 24 Kilometer weit sehen können. Bei hohem Luftdruck, bei Kälte und bei feuchter Luft ist die Sicht besser. Bei niedrigem Luft- druck und bei trockener Luft ist die Sicht schlechter. Frau Charlotte K. in K. Mein Mann ist vor einiger Zeit aus der Kirche ausgetreten und hat hinter meinem Rücken auch mein 12jähri- ges Kind vom Religionsunterricht abgemeldet. Als ich meinem Mann darüber ernsthafte Vor- Haltungen machte, erklärte er mir, daß er dies machen könne, wie er wolle, da ihm dieses Recht als gesetzlichem Vertreter des Kindes zustehe. Kann ich mich gegen dieses einseitige Vorgehen meines Mannes micht wehren?— Die Auffassung Ihres Mannes ist nicht richtig. Nach wie vor gilt das frühere„Reichsgeseiz über die religiöse Kindererziehung“ vom 15. Juli 1921. Während sonst bei der Erziehung des Kindes der Wille des Vaters den Ausschlag gibt, wenn die Eltern zu keiner gegenseitigen Einigung kommen können, ist durch dieses Ge- setz das alleinige Bestimmungsrecht des Vaters bei der religiösen Erziehung des Kindes stark eingeschränkt und der Mutter ein weitgehen- des Mitbestimmungsrecht eingeräumt. Dieser Einfluß der Mutter auf die religiöse Erziehung des Kindes wird dadurch gesichert, daß ohne jhre Zustimmung das Kind in keinem anderen als dem einmal festgelegten religiösen Be- kenntnis erzogen werden kann. Wenn die Mut- ter mit der Abmeldung vom Religionsunter- richt nicht einverstanden ist, dann hat der Va- ter keine Möglichkeit, seinen Willen einseitig durchzusetzen. Tut er es trotzdem, dann kann die Mutter das Vormundschaftsgericht anrufen, welches die im Interesse des Kindes erforder- liche Entscheidung als rechtsverbindlich auch für den Vater trifft. Friedrich L. in H. Auf meinen Erdbeer- peeten stellte ich stellenweise eine Kräuselung * der Blätter fest. Unser Lehrer sprach die Ver- mutung aus, daß die Erdbeermilbe vielleicht in meinem Garten als Schädling auftreten könne. Ich konnte solche Milben aber bisher nicht feststellen. Wie sieht die Erdbeermilbe aus und Wie bekämpft man sie?— Die Erdbeermilbe ist mit dem bloßen Auge kaum wahrnehmbar. Man stellt ihr Vorhandensein gewöhnlich erst dann fest, wenn sich die Blätter kräuseln. Dann ist es freilich höchste Zeit, einer wei- eee Sprechstunden der Sozlalredaktion in Mannheim mittwochs von 9-12, donnerstags von 5—7 Uhr. Auskünfte werden kostenlos nach bestem Wissen. doch ohne Gewähr erteilt. Die nächste Sozlalsprechstunde der Weinheimer Redaktion wird am Dienstag in der Zeit von 17 bis 19 Uhr in unserer Geschäftsstelle in der Hauptstraße abgehalten. eee teren Ausbreitung des Befalls entgegenzutre- ten, denn die Milben saugen an den jungen Blättern und frischen Trieben, so daß einzelne Teile oder gar ganze Pflanzen zu verkümmern anfangen. Man entfernt die erkrankten Blätter urid Wirt fürsorglich die befallenen Pflanzen heraus und verzichtet auch auf Ableger von solchen Kulturen. Wenn der Schädling sehr zeitig auftritt, kann man vor der Blüte mit Schwefelkalkbrühe spritzen. K. L. 56. Ein mit mir befreundeter Ge- schäftsinhaber hat vor kurzem Antrag auf Eröffnung des Konkurses stellen müssen. In dieser Zeit hat er mir eine wertvolle goldene Herrenarmbanduhr veräußert. Ist dieser Kauf gültig oder nicht?— Das Konkursgericht kann schon vor Eröffnung des Konkurses dem In- haber des Geschäfts verbieten, etwas aus sei- nem Vermögen zu veräußern. Veräußert er dann etwas, so unterliegt die Wirksamkeit die- ses Verkaufs den Bestimmungen des Bürger- lichen Gesetzbuches. Hiernach ist dieses Ge- schäft grundsätzlich gültig und voll wirksam. Den Konkursgläubigern aber gegenüber ist der Verkauf nur wirksam, wenn Sie als Käufer von jener gerichtlichen Anordnung nichts ge- Wußt haben, was Sie beweisen müssen. Hat der Geschäftsinhaber seine Uhr an Sie erst nach der Konkurseröffnung verkauft, so ist die Lage für Sie ungünstiger. Jetzt gelten die Bestimmungen der Konkursordnung(8 7). Hier- nach ist der Verkauf auf alle Fälle gegenüber den Konkursgläubigern unwirksam, auch wenn Sie von der Konkurseröffnung keine Kenntnis gehabt hätten. Frau Ria W. Wir bestellten bei einer aus- wärtigen Möbelfirma ein Schlafzimmer, das aber leider infolge der mangelhaften Arbeit hat. nicht zu unserer Zufriedenheit ausfiel, so daß Wir erst in einem Prozeß erzwingen mußten, daß die Firma das Zimmer zurückzunehmen Der Kaufpreis wurde uns auch zurückge- gezahlt. Die Möbel stehen aber noch in unserer Wohnung, und alle Aufforderungen an den Her- steller, sie abzuholen. blieben erfolglos. Ich brauche den Platz. Was soll ich nun tun?— Stellen Sie der Möbelflrma eine angemessene Frist zur Abholung der Möbel und drohen Sie, daß Sie nach Ablauf der Frist die Möbel in einem Lagerhaus abstellen. Nach Ablauf der Frist können Sie die Möbel dort unterstellen und diese so lange zurückhalten, bis die Firma die Lagerkosten bezahlt hat. In welcher Höhe Sie Unterstellmiete verlangen können, richtet sich natürlich nach dem Umfang des benötigten Lagerraumes. Es kommt die übliche Miete in Betracht, die Sie in jedem Fachgeschäft erfah- ren können. „Jägerlatein“. Bei einer Familienfestlich- keit Wollte ein auch anwesender Kabeltech- niker den Gästen weis machen, daß es Insek- ten gäbe, die auch Bleimantel durchfressen können. Die meisten von uns halten diese Angaben für Jägerlatein. Wir möchten Sie unparteiisch fragen, ob es etwas derartiges tatsächlich gibt?— Der betreffende Gast hat durchaus kein„Jägerlatein“ erzählt. Es wurde z. B. einwandfrei erwiesen, daß Larven der Riesenholzwespe, die sich in dem Haspel eines Telefonkabels befanden, sich durch den Blei- mantel hindurchgebohrt hatten, um den Weg ins Freie zu finden. Landwirt D. in R. Auf meinem Gehöft hal- ten sich seit Jahren Ameisen auf, die zu einer starken Plage geworden sind. Nennen Sie mir bitte Mittel zur Bekämpfung.— In die Nester gießt man Benzinoform ein. Als Köder ver- wendet man Pottasche mit Zucker. Ferner kann man gezuckertes, abgestandenes Bier, Honigwasser, Himbeerwasser oder verdünn- ten Syrup in flachen Tellern aufstellen. H. K. n. Mein bester Freund wurde kürz- lich wegen einer angeblich begangenen straf- baren Handlung zu einer Gefängnisstrafe ver- urteilt Die Verurteilung geschah auf Grund von„Indizien“. Was versteht man unter die- sem Ausdruck?— Wenn die Schuld des Täters nicht durch eigenes Geständnis oder auf Grund einwandfreier Aussagen von Tatzeugen erwie- sen werden kann, so ist das Gericht darauf an- gewiesen, durch Würdigung aller in Frage kom- menden Umstände Schlüsse auf die Täterschaft zu ziehen, um auf diese Weise zu einem Urteil zu kommen. Ein Indizienbeweis setzt sich daher zusammen aus einer Reihe von Schluß- folgerungen, die sich aus der Würdigung kleiner und kleinster Tatsachen ergeben, ohne daß diese Tatsachen für sich genommen die Klä- rung herbeizuführen geeignet sind. Es besteht bei derartigen Indizienbeweisen eber stets die Gefahr, daß die vom Richter gezogenen Schluß kolgerungen auf einem Irrtum beruhen, denn schließlich sind die Richter auch nur Menschen, deren auch juristisch geschulter Verstand menschlichem Irren unterworfen ist. H. L. in S. Ich las neulich in einer Zeitung folgende Anzeige:„Ich warne hiermit jeder- N mann, meiner Ehefrau etwas zu borgen, da ich für nichts aufkomme“ mit Anschrift des Ehe- mannes. Welche Bewandtnis hat es mit dieser Bekanntmachung?— Die Anzeige ist die ökkentliche Bekanntmachung, daß der Mann seiner Ehefrau die Schlüsselgewalt entzogen hat. Diese Schlüsselgewalt stellt das Geschäfts- kührungs- und Vertretungsrechte der Frau in Sachen des häuslichen Wirkungskreise dar. Die dem Lebensunterhalt und der Durchführung des Haushalts dienenden Rechtsgeschäfte der Frau verpflichten und berechtigen allein den Mann. Der Ehemann kann die Schlüsselgewalt seiner Frau jederzeit entziehen, insbesondere wenn die Frau von ihrer Vertretungsbefugnis einen un wirtschaftlichen oder leichtsinnigen Gebrauch macht.(Leichtsinniges Schulden- machen beim Metzger und Bäcker usw.) Wenn die Entziehung der Schlüsselgewalt für und gegen jeden Dritten wirken soll mit der Rechtfolge, daß der Mann aus diesen Rechts- geschäften der Frau nicht mehr verpflichtet Wird, dann muß dies im Güterrechtsregister eingetragen und bei den Veröffentlichungen des Amtsgericht veröffentlicht werden. Die von Ihnen erwähnte öffentliche Warnung in der Zeitung ersetzt diese Eintragungen nicht, sondern wirkt nur gegenüber demjenigen, der die Zeitungsanzeige gelesen und im Gedächtnis behalten hat. Dieses Wissen muß der Ehemann dem Geschäftsmann beweisen können. Wenn sich eine Frau durch eine solche Warnungs- anzeige verletzt fühlt, kann sie das Vormund- schaftsgericht anrufen, welches die Schlüssel- gewalt wieder herstellen kann, sofern eine reine Schikane oder Böswilligkeit des Ehe- manns vorliegt. 1 Streitfrage K. und H. Wann hat ein Ge- schoß die höchste Geschwindigkeit, gleich beim Austritt aus dem Lauf oder erst später? Das Geschoß wird durch die Explosionsgase aus dem Lauf getrieben. Wenn es den Lauf verläßt, dann hat es hinter sich den Druck der nachfolgenden Gase, vor sich den Luftwider- stand. Es wir also so lange weiter getrieben, als der Gasdruck den Luftwiderstand über- trifkt. Erst wenn sich die Gase im Freien 80 weit ausgedehnt haben, daß ihr Druck nicht mehr größer ist als der Luftwiderstand. hört die Geschwindigkeitszunahme des Geschosses auf. Es erreicht also seine größte Geschwin- digkeit erst einige, wenn auch nur kurze Zeit, nachdem es den Lauf verlassen hat. arle PALNMOLIVE- SEI Sl 181 AUS PALMA UND OIINEN OFEN HERSESTEIII au Hund ein blühendeę 33 8 ——— 5 * 2* 8* 2 8. 8 5.**. 1 0 Seite 10 3 MORGEN Samstag, 20. Mai 100% 0 5 N Nr. 11 7 3 8 8 Ses Für private Krankenkasse wer- 8 K den sofort folgende Kräfte Eisenhandlung sucht intelli- uc Im 12 gesucht: genten, flotten und kräftigen Tücht. Schadensregulierer— i 5 3 2 5 ha- 3 3 eee kauf M. Lehrling gen— Konzentra- nrangskontoristſin tionsmangel. Man Bewerbungen nur von in Mhm. Bewerbungen unter Nr. P 16711 Wird phlegmatisch 1„ Od. Ludw. ansässigen Pers. mit an den Verlag.— energielos, unt 3 Zeugnisabschr., handschr. Le- schlechte Laune stellt sich ein. Pro- 3 und Lichtbild unter bieren Sie dann einmal„Spalt Nr. 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Als alte Tiernarren waren wir natürlich kd begeistert und erfuhren mit Staunen, dab diese zwar schon seit 100 Jahren be- kannte Hamsterart erst 1938 nach den Ver- einigten Staaten kam, um auf Grund ihrer vorzüglichen Bewährung in Palästina nun auch dort als Laboratoriumstier vielseitige praktische Verwendung zu finden. Ein Jahrzehnt hatte aber zugleich genügt, um den Syrischen Goldhamster aus dem Hoch- land von Aleppo in den USA zum jüngsten Modetier zu machen, das wegen seiner leichten Zähmbarkeit, fast kostenlosen Fütterung und— völligen Geruchlosigkeit heute drüben in unzähligen Familien ge- halten wird: teils lediglich zur Freude gro- ber und kleiner Leute, teils aber auch mit dem realen Hintergrund eines gewissen Nebenverdienstes durch Zucht und Verkauf an Wissenschaftliche Institute verschieden- ster Art, wo der Goldhamster die üblichen Weigen Mäuse, Ratten und Meerschwein- chen zunehmend verdrängt hat. Entdeckung in Wiesloch Imzwischen stellte sich heraus, daß im Sommer 1949 von einer norddeutschen Ierhandlung auch bei uns einige Zucht- paare eingeführt wurden, und daß es— vermutlich neben einer ganzen Reihe ähn- licher Ableger in anderen Orten,— seit kurzem im benachbarten Wiesloch eine Goldhamsterzucht gibt. Was lag näher, als rasch einmal hinüberzufahren, um sich die Sache an Ort und Stelle anzusehen! Der Augenschein bestätigte alles, was Fr gehört hatten. In der blitzblanken Nohnung an der Hauptstraße standen die Kisſchen, die bei 50* 30 em Bodenfläche nicht höher als 16 m zu sein brauchen und n Vorderseite oder Deckel mit feinem Maschendraht bespannt werden. Darin aber sahen,— die Alten jedes für sich, die Jun- gen jeweils noch beisammen.— jene aller- liebsten kleinen Tiere: mit klugen dunklen Augen, das leuchtend goldbraune Fellchen am Kopf ein wenig schwarzweiß gezeicdmet, Männchen machend, mit rosigen Schnäuz- chen zutraulich witternd und einen vorsich- tig gereichten Stengel Vogelmiere zierlich Wie Eichhörnchen in den ebenso rosigen Pfötchen haltend, wobei kein unangeneh- mer Mäuse- oder Rattenschwanz die Har- monie der äußeren Erscheinung störte. Besitzerfreuden Natürlich hat das Eehepaar Vaupel seine besonderen Lieblinge, die wie„Don- ner“ in Chikago bei Namen gerufen wer- den, sich zärtlich in die offenen Hände ihrer Pfleger schmiegen, in Papas Rocktaschen schlüpfen oder auf Muttis Schultern herum turnen und nie— gar nie— auch nur ein bißchen schmutzig machen. Ebenso halten sie ihre kleinen Gehege peinlich sauber und benutzen wie Katzen stets dasselbe Eckchen. Weil aber Hamster nun einmal Hamster sind, haben sie nach der regelmäßig am Spätnachmittag gereichten Tagesmahlzeit nicht nur dick geschwollene, komische Ham- ster-Backentaschen, sondern auch immer ein kleines Vorratslager für vorkommende Not- källe. „Da muß man freilich ein bißchen auf- passen“, meinte Frau Vaupel verständnis- voll,„denn sie unterscheiden ja nicht, was sich zum Aufheben eignet. Man gibt neben etwa 15 g Körnerfutter und Haferflocken täglich etwas frisches Gemüse oder Wild- pflanzen,— oder mal ein Stückchen rohe Kartoffel oder einen Apfelschnitz, und das packen sie dann tapfer auch mit weg Das fruchtbarste Säugetier der Weit Wie ist es nun mit der Zucht? Die Zo- ologen behaupten, der Goldhamster sei das fruchtbarste aller bisher bekannten Säuge- tiere. Bereits im Alter von 4—6 Wochen können die Weibchen zur Zucht benutzt werden. Nach genau 16 Tagen bringen sie den ersten Wurf mit 5—8 Jungen zur Welt, während spätere Würfe bis zu 12 Junge er- geben. 50 Junge im Jahr sind für ein tüchtiges Hamster weibchen keine Selten- heit: wahrlich eine stattliche Leistung, hin- ter der selbst die sprichwörtlich fruchtbaren Meerschweinchen mit 12—15 Jungen im Jahr weit zurückbleiben. Aber man muß ja die Sache nicht gleich im Großen betreiben und Laboratoriums tiere für wissenschaftliche Zwecke heran- ziehen. Tierliebende Gemüter hören 80 etwas nicht gern, obwohl der Mensch an- sonsten— sei es als Kaninchenzüchter oder als Rippchenverzehrer— keineswegs unter einem Uebermaß gefühlvoller Hemmungen zu leiden pflegt. Auch„Spieltiere“ für Kin- der sind schließlich ein etwas umstrittenes Kapitel. Im übrigen erscheint mir die Haltung von Goldhamstern recht erwägenswert. „Vierbeinige Wellensittiche“— so könnte man sie nennen, denn ähnlich wie diese be- liebten Hausgenossen fügen sie sich zwang- los Überall ein, sind nicht kälteempfindlich und nehmen auch mit einem Plätzchen auf dem Balkon oder im Garten fürlieb. Zum persönlichen Vergnügen soll es am nettesten sein, wenn man wie Pennigsdorf in Chikago ein einzelnes Männchen zähmt. Bei uns steht jedenfalls der Käfig schon bereit, in dem alsbald ein kleiner Wieslocher, Donner“ seinen Einzug feiern wird! „Erdbeerhalter“— selbst gemacht Bei Regenwetter werden die reifenden Erdbeeren oft sehr verschmutzt und lassen sich dann schlecht reinigen. Was tun wir dagegen? Wer den Anschaffungspreis nicht zu scheuen braucht, wird mit den heute wieder überall erhältlichen Erdbeerhaltern aus Draht, die jahrelang in Benutzung bleiben können, gewiß gute Erfahrungen machen. Den gleichen Zweck erreicht man auf billigere Weise, wenn aus der Hecke kleine verästelte Zweige geschnitten und so um die Erdbeerstöcke gesteckt werden, daß sich die schweren Fruchtstiele durch Auflegen in die Zweigwinkel abstützen lassen. Was will die Deutsche Gartenschau? Von Dr. Walter Bäcker, Geschäftsführer des Verbandes des Deutschen Kriegs- und Nachkriegszeit haben die Kulturen des Gärtners wie die Städte zer- stört. Es ist das Zeichen einer planvollen Wiederaufbauarbeit, wenn die Stadt Stuttgart und der Verband des Deutschen Gemüse-, Obst- und Gartenbaues es gewagt haben, erst- malig wieder eine das ganze Bundesgebiet umfassende Schau zu errichten, die„Deutsche Gartenschau Stuttgart 1950“ die vom 3. Juni bis 20. Oktober dauern wird. Der deutsche Gartenbau befindet sich in schicksalsschweren Zeiten. Das Industrie- land Deutschland ist von Agrarländern um- geben, die mit uns Handel treiben wollen. Die Schaffung des europäischen Wirt- schaftsraumes als Endziel der Liberali- sierung stellt den deutschen Gärtner durch das Einströmen der ausländischen Erzeug- nisse in einen schweren Existenzkampf. Die Zeit, da ein politisch mächtiger und reicher Staat der eigenen Erzeugung ausreichen den Schutz gewähren konnte, ist vorüber. Der deutsche Gärtner ist in diesem Wirt- schaftskampf auf die eigene Kraft angewie- sen. Er muß durch schnelle Steigerung seiner Leistung den Vorsprung des Auslan- des aufholen. Der Vergleich der nach Deutschland eingeströmten ausländischen Erzeugnisse mit den einheimischen hat be- Wiesen, daß bei Blumen und Früchten die deut- schen Leistungen denen des Auslandes nicht nachstehen. Es gibt kein besseres Mittel, die Lei- stungen des deutschen Gartenbaues zu zeigen, als gut geplante und reich beschickte Ausstellungen. Die Deutsche Garten- schau Stuttgart 1950 vereinigt zum ersten Male nach dem Kriege den Er- werbs gartenbau in allen Spezial- gebieten zu einer Leistungsübersicht, von Gemüse, der eine große Werbekraft für seine Er- zeugnisse: Blumen, Zierpflanzen, Obst wie Gemüse ausgeht. Das überaus vielseitige wellige Eillesberg-Gelände von 50 ha Aus- dehnung, mit seinen Parkanlagen und Was- ser flächen, Felspartien und Blumengärten. mit Musteranlagen und Modellschauen gibt Garten Architekten, Land- schaftsgärtnern und Friedhofs- gestaltern Gelegenheit zur Lösung mannigfaltiger Aufgaben, wie sie öffentliche und private Anlagen gerade bei dem Neuaufbau unserer Städte und Siedlungen stellen. Man hat die Blumen und Zierpflanzen lange schlecht behandelt. Der Anbau von Blumen mußte in der Kriegs- und Nachkriegs- zeit auf 10 Prozent seines ursprünglichen Um- fanges gedrosselt werden. Jetzt, da die Kul- Am 3. Juni: feierliche Eröffnung! Die Deutsche Gartenschau Stutt- gart 1950 wird am Samstag, dem 3. Juni mit Ansprachen des Bundes präsidenten Proj. Theodor Heuß, des Ministerpräsidenten von MWürttemberg-Baden Dr. Reinhold Maier, des Stuttgarter Oberburgermeisters Dr. Arnulf Klett und der Präsidenten des Deutschen Gemüse-, Obst- und Gartenbauverbandes Ernst Schröder feierlich eröffnet. Ab 16 Uhr ist das gesamte, 50 ha große Killesberg-Gelände dann für die Oeffentlickkeit freigegeben. * Die Eintrittspreise halten sich in durchaus mäßigen Grenzen. Die normale Ei n- laß gebühr beträgt 1.— DM, dazu gibt es Ermäßigungen fur Kinder, für Gesellschafts- reisen, für Schwberbeschädigte, für Versehrte usw. Dauerkarten mit einem Vorver- kaufspreis von 10.— DM berechtigen im Um- kreis von 200 km zur werktäglickhen Benutzung von Sonntagsrückfahrkarten und zum Besuch sãmtlicher Sonderschauen ohne jede weitere Gebühr. Anschluß dauerkarten für die Ehefrau und Kinder über 18 Jahre kosten Obst- und Gartenbaues, Frankfurt/ Main turen ihren alten Umfang erreicht haben und unsere Blumenläden wieder das schöne bunte Friedensbild zeigen, soll wo- möglich der Blumenkauf durch Luxus- steuern eingeschränkt werden; das wird angestrebt, nachdem im letzten halben Jahr für sechs Millionen DM Blumen im Zuge der Liberalisierung des Außenhandels nach Deutschland eingeströmt sind! Die Besucher der„Deutschen Garten- schau Stuttgart 1950“ werden die Ueber- zeugung mit nach Hause nehmen, daß die Blume kein Luxus ist, sondern zum Kultur- bedarf unseres Volkes gehört. Schweres aus der Vergangenheit schleppt jeder genug mit sich herum. Freude und Entspannung tun not— Blume, Strauch und Baum bieten sie in der Gartenschau als Quelle der Freude und der seelischen Erfrischung. 7. DM, für Kinder unter 18 Jakren 2,50 DM. Kinderreiche Familien, Schwerbeschädigte und Versehrte erhalten auch beim Lösen von Dauerkarten noch besondere Ermäßigungen. Veranstaltungskalender Juni/Juli Hallen-Sonderschauen 3. bis 11. Juni: Schnittblumen, Topf- und Dekorationspflanzen, Frühgemüse Frühobst. 14. bis 23. Juli: Aquarienschau. 29. bis 31. Juli: Blumenbindekunst im Zusammenhang mit dem guten Gefäß für die Blume. Industrie- Sonderschauen 3. Juni bis 15. Juli: Gedok- Ausstellung 23. Juni bis 2. Juli:„Der Garten, seine Bestellung und Pflege“, Gartengeräte und gärtnerische Bedarfsartikel. 14. bis 23. Juli:„Aquarium und Winter- garten.“ Im Juli:„Die Woche des Siedlers.“ Goldene Regeln für dus Tomatenpilanzen 1. Die Tomate braucht einen warmen, ge- schützten Standort und lockeren, in guter Dungkraft stehenden Boden. In leichten Böden reift sie schneller als in schweren, doch ist auch die Gefahr des Platzens der Früchte größer. Vor dem Pflanzen werden die etwa 1,60 m hohen Tomatenpfähle mit 90 em Reihen- abstand und 50 em Abstand innerhalb der Reihe in die Erde geschlagen. Man pflanzt möglichst an die Südseite der Pfähle und bindet die Tomaten lose an, wenn sie nicht mehr trauern. Als Zwischenpflan- zung sind Spätkohlrabi, mittelspäter bis später Blumenkohl oder Salat geeignet. 3. Als vorzügliche Sorten für den Hausge- brauch zum Frischverzehr wie zum Ein- machen sind zu nennen:„Bonner Beste“, „Rheinlands Ruhm“ ſeine ausgezeichnete Neuzüchtung),„Lukullus“,„Sieger“,„Con- dine Red“. 4. Wir kaufen nur pikierte Setzlinge mit vol- lem Topfballen. Die Pflanzen sollen gut abgehärtet, kräftig und gedrungen im d r ——— — ä— N — Wie Tomatensetzlinge aussehen sollen: nicht so——— sondern so Wuchs sein und schöne dunkle Belaubung zeigen. Lange, vergeilte Pflanzen mit bleichgrünen Blättern sind zurückzuwei- sen. Blütenansätze sind kein Zeichen für Qualität! 5. Vor dem Setzen die Wurzelballen gründ- lich durchfeuchten. „ 2— N Wie die Tomate nach dem Pflanzen in der Erde sitzen soll-. Wurzelballen unbeschädigt; 2—3 Jingerbreit tiefer als vorher, mit einem Gieß- rand zum gründlichen Wässern. Drei Zeichnungen: Otto Hodapp de „ IM SCRWARIWAIL 0 Iilobad Maget SS. ee Eich. Ausziehtisch und 4 Polster- Aelt. Küchenschrank billig abzug. L pF SEN 1 1 1 1 stühle, zwei steil. Fenster ohne Adr. einzusehen u. 4 04652 3 hr Erf olg Rahmen(I, 50 x1, 20 m) zu verkauf. 1 Kühlschrank, 3000 Liter Frigi-— i. Rich.-Wagner-Straße 74, part. IKs. daire), Baujahr 1946, günstig ab- 0 Sqdten von 2 Küchen- Schränke, 1 Nachttisch, zugeben. Angeb. u. Tel.-Nr. 53219* 1 H.-Fahrrad billig zu verkaufen. unter A 16727 im Verl. einzuseh. Illi 1 Telefon 402 01. Gutern. Hand-Nähmasch., stab. Pa- N Ius Wagner ond. zcr-Hart-Faltboot(Gerippe fabriun. tentrost, billig zu verk. Adresse O— 5 Samemzucht Samenhandel 1950, Haut, Spritzdecke tadellos) einzusehen u. 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IND LUISTRIE- UND HANDELSBLATT Samstag, 20. Mai 1950/ Nr, 11 N 5 Seite 12 TCT... Tyrannis von Schimmel bedeekt „Wo hat sich mehr Schimmel angesetet, in den Hirnen, in den Köpfen der Machthaber über das Schicksal der Untertanen, oder an den uralten Akten und Registraturen, die sie eiertig ker vorziehen, um des Untertanen Leben unwürdig zu macken des Menschen?“ * Die geläufige, jedoch jeden realen Zusammen- Hang entbehrende Tatsache, daß der Bürokratie Symbol ein wiehernder Schimmel sei, hat rnit des Wortes tatsächlichen Ursprung nichts ge- meinsam. Das müßten die Mannheimer eigent- Uch wissen, denn aus des Mannheimer Jour- nalisten Struves spitzer Feder stammt oben erwähnte treffende Formulierung, die Ur- sprung des Wortes Amtsschimmel ist. Fast ein Jahrhundert ist vergangen und des Amtsschimmels Wesen hat sich verändert. Nicht mehr nur an den Hirnen einiger Ver- Waltungskünstler sich ansetzender Schimmel ist Ursache des Hervorholens verschimmelter, ÜUberholter, ganz und gar nicht mehr prakti- kabler Vorschriften und Gesetze. Nein! Heute geht die Technik weiter. Wo einem Teile der Verwaltung die Möglichkeit winkt, Einnahme- quellen zu erschließen, ohne neue Gesetze schaffen zu müssen, dort wird mit Vergnügen Aus grauer Vergangenheit stammendes Regle- ment hervorgeholt, um bei den Verstößen da- Segen Strafen einzuziehen und Gebühren. Wo die Möglichkeit winkt, bestehenden Fort- schritt der Gesetzgebung deren demokratisie- rende Auswirkungen zu inhibieren, dort taucht mit an Sicherheit grenzender Wahr- scheinlichkeit irgendein Gesetz. irgend eine Vorschrift von anno dazumal je älter, je Vergessener— desto besser— auf, und es ist kein Zopf zu lang, daß er nicht von eifrigen schnüffelnden Rechtshistorikern geschluckt Würde, um Anwendung zu finden in der Ge- genwart. Zur Willkür und zu an Shylocksche Arg- Ust gemahnende Tücke artet hier der Amts- Schimmel aus. Es muß festgestellt werden, dag kein privat wirtschaftlicher Unternehmer je- mals es wagte, mit so erschreckender Bruta- Utät vergessene Buchstaben des Gesetzes für seine Zwecke zu nützen, wie es jetzt Mode geworden ist, sie zu nützen im Schoße der Gemeinde- und Stadtverwaltung. In er- schreckendem Umfange mehren sich die Kla- gen jener, die Opfer der Willkür geworden sind, von Dorfbürgermeistern und Gemeinde- räten, von Oberbürgermeistern, Stadträten, Beigeordneten und deren Kollegen. xkeulich ist, daß in der Stadtverwaltung Marm eff diese unschöne Erscheinung weni- ger verbreitet ist als in anderen Städten. Doch es muß dabei konstatiert werden, daß es mit- unter schon ziemlich unverständlich ist,. was da verfügt wird, daß in einzelnen Ressorts recht wirre Begriffe über das, was not tut, vorherrschen. Oder ist es vielleicht plausibel, daß zu einem anderen Zwecke als zur Einschränkung der Gewerbefreiheit die Eiscafetiers dafür be- straft werden, daß nicht genug Oelfarbe in der Umgebung des Verkaufsplatzes für Wand- bekleidung angewandt wurde, während unge- straft und ohne Oelfarbe ringsherum, auch in Mannheim, unter freier Luft Eis gehandelt Wird, ohne daß wegen des Fehlens der Oel- farbe vielleicht jemand an dem Genuß des Eises gestorben oder verdorben wäre. Ist es vielleicht plausibel, daß gerade von Angestellten der entsprechenden Verwaltung, die einen Eishändler bestrafte, jenes Eis, das eine Laboruntersuchung als nicht den Vor- schriften entsprechend deklarierte, besonders bevorzugt wird? Besteht vielleicht die Mög- Uehkeit, daß die Laboruntersuchung auf Vor- schriften basierte von anno dazumal, von einer Zeit, in der man es sich nicht träumen lieg, das Speiseeis einmal aus Pulver ge- macht würde. Ist es vielleicht plausibel, daß ein Haus, dessen Dachstuhl den Bombennächten zum Opfer fiel, verwittert, vermorscht, und daß Zug um Zug Wohnungen in diesem Hause geräumt werden müssen, weil billige Kredite nur dem scheinbar sozialen Wohnungsbau zu- Ein Haus verdirbt, Woh- nungen werden weniger. Statt dieser Vermin- derung von Wohnraum entgegenzuwirken, werden große Neubauprojekte durchgeführt und die Kommune macht hierbei ihren ganzen Einfluß geltend, das es so gehalten wird. Wen kümmert, daß der fast 80 jährige Hausbesitzer mit den Altmieten der verbleibenden Woh- nungen kaum noch Steuern und Reparatur- kosten bestreiten kann. Die Kredite werden ur für Wohnraum beschaffung aufgewendet, nicht aber für Wohn- Taumerhaltung. Mag er, der Kapitalist, Kredite zu hohen Zin en aufnehmen, mag er sich mit kurzfristigen Krediten behelfen, die er nicht zurückzahlen kann, billige Kredite bekommt er nicht. Hier ist eine Sackgasse, aus der zu gelan- en nur möglich ist, wenn die Einsicht reift, aß der Verwaltung Aufgabe sein muß, sich Trelzumachen von dem Trugschluß, verwalten 8ei Selbstzweck, Wenn dem so wäre, dann hätte jeder Steuerpfennig, der für diese Ver- Waltung aufgewandt wird, keinen anderen Zweck, als Förderung zu sein für müßige Geschäftigkeit. 5 F. O. Weber. Beschäftigung von Würgegriff bedroht Selbst der Umstand, daß die erste Mo- natshälfte des Mai ein Sinken der Arbeits- losigkeit mit sich brachte, mag nicht über die Tatsache hinwegzutäuschen, daß ent- gegen der Annahme des Bundesarbeitsmini- steriums das Regierungsprogramm zur Be- kämpfung der Arbeitslosigkeit nicht zum Zuge gekommen ist. In wenigen Wochen bereits werden die Schulentlassenen vor den Pforten der Ar- beitsämter stehen und— keine Arbeit er- halten. Es rächt sich die Konzession, die der Opposition gemacht worden ist, die den Kritikern aus ausländischen Parteilägern gemacht wurde, weil sie, die Kritiker, be- freundet sind mit der großen Oppositions- partei in der Bundesrepublik. Nicht Schein-Vollbeschäftigung muß das Ziel heißen, wenn es um die Beseitigung der Arbeitslosigkeit geht, nicht plötzliche, schock- artig eintretende Beschäftigungsanregung, sondern stabiles und kontinuierliches An- wachsen der Produktion, das fortlaufende Steigerung der Beschäftigungs möglichkeiten gewährleistet, wie es der Wirtschafts- minister plante. Gleichgültig, ob nach gemein wirtschaft- lichen Prinzipien oder in privatwirtschaft- licher Struktur, nur die Rentabilität der Er- zeugung kann der Wirtschaft die Möglich- keit geben, Investitionen vorzunehmen, denn nur wenn Rentabilität zu erwarten ist, die Verzinsung des Kapitals einschließlich eine angemessene Risikoprämie übersteigt, kann investiert werden. Dies gilt für normale Volkswirtschaften als Grundgesetz, das zu verletzen nur dann möglich ist, wenn des Nationalvermögens Ausmaß Opfer erträgt zu Gunsten unrentabler Investitionen.“ Doch der westdeutschen Bevölkerung Na- tionalvermögen bietet infolge seiner Karg- heit keine solchen Möglichkeiten. Es war des Finanzministers verhängnisvoller Irrtum zu glauben, es könnten„Schnellaktionen“ beschwerdelos durchgeführt werden. Doch es erwies sich, daß Abschöpfen vom Vermö- gensertrag bis zur Vermögenssubstanz, An- sammeln des Abschöpfungsergebnis und Versuch einer Streuung in lohnintensive, wenn auch nicht rentable, Beschäftigungs- vorhaben, der Abwürgung der letzten Hoff- nung einer Abwürgung der Hoffnung auf Beschäftigungsmöglichkeit. Textor Schwerpunktprogramm erfolgreich? 50000 Arbeitslose seit Anfang Mali weniger Wie bisher ist das Sinken der Arbeitslosigkeit fast ausschließlich den Männern zugute gekommen, die am Rückgang mit 30 129 beteiligt sind, gegenüber den Frauen, von denen im Berichtsabschnitt nur 795 Arbeit fanden. In Hamburg, dem einzigen Land, in dem angestiegen ist, betrug bei einer Abnahme weiblichen Arbeitslosigkeit 529. Die Gesamtzahl von 1 732 914 Arbeitslos folgt: Gebiet Zahl Zu- oder Abnahme Schleswig-Holstein 226 456— 5271 Hamburg 99 416 + 320 Niedersachsen 394 147— 8 542 Nordrhein- Westfalen 258 285— 6286 Bremen 25 019— 1324 Hessen 145 747— 4944 In dustrieproduktio die Arbeitslosenziffer um insgesamt 320 der männlichen um 209 die Zunahme der en am 15. Mai verteilt sich länderweise wie Gebiet Zahl Zu- oder Abnahme Wüsttemberg-Baden 72 110— 2181 Bayern 219 281—25 515 Rheinland-Pfalz 67 398— 2034 Baden 14 277— 347 Württemberg- Hohenzollern 10 778— 460 n weiter gestiegen Der Index der industriellen Gesamtproduktion ist, bezogen auf 1936, im April auf 99% gegenüber 96% im März gestiegen. beträgt die Steigerung 18 2 Verglichen mit dem April des Vorzahres Auf den Kopf der inzwischen angewachsenen Bevölkerung bezogen, stellt sich die Gesamtzisfer auf 79 9% von 1936. Der Produktionsanstieg im April wurde in erster Linie von Investitionsgütern-In- dustrien mit einer Zunahme von 7% getragen. Nach Ansicht des Bundes wirtschafts- ministeriums dürfte darin die künftige Exportentwieklung ihren Niederschlag finden Ein geringfügiger Rückgang ist bei der Konsumgüter- Industrie von 1% und bei der Energieerzeugung von 1,4% zu verzeichnen, was in letzterem Fall zweifellos saison- mäßig bedingt ist. Auslandskapital Entwicklung unterschiedlich. Während im im Bundesgebiet nicht fehlinvestiert Die Investierung ausländischen Kapitals in der deutschen Bundesrepublik sei besonders notwendig, weil das Bundesgebiet eines der wichtigsten Bollwerke für die Verteidigung des freien Unternehmertums der Westlichen Welt gegen das kommunistische System jenseits des Eisernen Vorhanges sei, erklärte der stellver- tretende amerikanische Hohe Kommissar, Ben- jamin J. Buttenwieser, vor der Vereinigung der amerikanischen Kreditbanken in White Sulphur Springs. Die Besatzungsmächte seien sich dessen bewußt und bemühten sich, die Investierung ausländischen Kapitals im Bundes- gebiet wieder zu ermöglichen. Die durch Repa- rationen und Demontagen geschwächte west- deutsche Industrie könnte eine viel größere Erzeugung erreichen, so führte Buttenwieser aus, wenn sie nicht so veraltet wäre. Die Rück- ständigkeit eines Teils der westdeutschen Indu- strie sei zum großen Teil auf den Mangel an Kapital für die Erneuerung der Anlagen zu- rückzuführen und mache das Bundesgebiet zu einem teuren und daher in seiner Konkurrenz- fähigkeit beeinträchtigten Partner. Die Schwie- rigkeiten und die nur verhältnismäßig langsame Entwicklung des Exportes könnten Weitgehend auf diese Tatsache zurückgeführt werden. Er hoffe, so erklärte Buttenwieser weiter, daß in nächster Zukunft endlich eine gerechte, unpar- teiische Lösung des Investitionsproblems mit seinen verschiedenen Aspekten gefunden werde unt das Moratorium für Auslandsin vestitionen gelockert werden könnte. Buttenwieser leugnete nicht das Risiko gegenwärtiger Investitionen im Bundesgebiet. Westdeutschland sei vorläufig außerstande, einen konkurrenzfähigen Zinssatz zu zahlen. Man müsse sich bei der Frage von Kapital- investitionen jedoch von zwei Erwägungen lei- ten lassen. Einmal sei zu überlegen, welcher Nutzen sich für den Kreditgeber selbst und für die Welt im allgemeinen ergeben würge wenn die Investition im Bundesgebiet der ver- gleichsweise in einem anderen Land erfolge. Ferner sei das wirtschaftliche, inanzielle und damit auch möglicherweise politische Ergebnis innerhalb und außerhalh der Bundesrepublik zu prüfen, falls die Investition nicht Deutschland erfolgen würde. Buttenwieser rückte seine UDeberzeugung aus, daß Deutschland durch harte Arbeit, sorg- same Planung und eine überlegte Finanzpolitik seine Wirtschaft wieder stabilisleren könne. Die Voraussetzung dafür sei jedoch die Wiederver- einigung Deutschlands auf demokratischer Basis.„Nur in dieser Vereinigung“, so führte der stellvertretende Hohe Kommissar aus „kanm ich die Hoffnung für einen wirklichen Wiederaufbau in Deutschland sehen“. Fluß-Schiffahrtsverkehr leleht belebt Der Gesamtumschlag der westdeutschen Binnenhäfen hat sich nach den Erhebungen des mit der Führung der Bundesstatistik beauftrag- ten statistischen Amtes im ersten Vierteljahr 1950 auf 18,5 Millionen t gegenüber 17,7 t in der gleichen Zeit des Vorjahres erhöht. In den einzelnen Stromgebieten war die in Weser und westdeutschen Kanalgebiet die Um- schlagstätigkeit rückläufig war, hatte das Elbe- gebiet eine starke Zunahme des Umschlags zu verzeichnen, was im wesentlichen auf das Wie- deraufleben des Hamburger Hafens zurückzu- führen ist. So, belief sich der Gesamtumschlag des Hamburger Binnenhafens im ersten Quar- tal 1950 auf rund 594 200 t gegenüber rund 290 100 t in der gleichen Zeit des Jahres 1949. Dagegen wurden im Unterwesergebiet in der diesjährigen Berichtszeit nur 676 100 t umge- schlagen gegenüber 884 700 t in den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres. Die Binnen- häfen des Donaugebietes wiesen infolge der Wiederaufnahme der Kohlen- und Phosphat- verschiffungen auf der Donau nach bzw. von Oesterreich eine Zunahme der Umschlagstätig- keit um 325,5 Prozent auf. * Vom Mittelmeer bis zu den Rheinhäfen In diesen Tagen traf die erste gröhere Sendung Branntwein aus Griechenland ein, und zwar geschah der Transport mit dem deutschen Dampfer„Düsseldorf“ der Le- vante-Linie in Hamburg. Die Sendung wurde in Rotterdam umgeschlagen und kam per Rheinschiffahrt an. Es ist erfreulich, damit feststellen zu können, daß die Verbindung zwischen dem Mittelmeer und den Rheinhä- fen jetzt auch wieder mit der chen Damp- fern möglich ist. Kost hegt große Pläne Europäisene Stahl-, Eisen-, Kohle Ind Energie-Union Die im Rahmen des Schuman-Plans ange- strebten Vereinbarungen sollten sich nach An- sich der Kohlenwirtschaft nicht nur auf die Zeutsche Bundesrepublik, Frankreich und die Beneluxstaaten erstrecken, sondern vor allem auch Großbritannien umfassen, erklärte der Generaldirektor der deutschen Kohlenberg- bauleitung, Dr. Heinrich Kost, in einer Bei- ratssitzung der DKBL. Ferner müsse neben der Kohle und dem Eisen auch die Energie- wirtschaft in den kommenden Verhandlungen berücksichtigt werden. Der Kohlenbergbau werde durch eine bessere Verwertung seiner Abfallprodukte zu einer preisgünstigeren Belieferung der europäischen Verbraucher mit Energie beitragen können. Um Fehlinve- stitionen zu vermeiden, müßten auf dem Ge- biet der Elektrizitätswirtschaft auch die Schweiz, Italien und Oesterreich in eine ge- meinsame Planung einbezogen werden. Außenhandelskontrolle vom strategischen Gesichts- WIin kel Der Export von Nylongeweben für Fall- schirme und von verschiedenen anderen stra- tegisch wichtigen Erzeugnissen aus den USA ist am Donnerstag vom Handelsministerium der Vereinigten Staaten unter Kontrolle ge- stellt worden, um Lieferungen in die Sowzet- union oder sowijetisch beeinflußte Staaten zu verhindern. Die Exportkontrolle über be- stimmte Koblensorten und verschiedene andere Verbrauchsgüter wurden aufgehoben. Vorausleistung 2 0lI politischem Gebiet gefordert Der vor kurzem von der Bundesregierung den Teilnehmer-Ländern des Gatt-Abkom- mens) überreichte neue deutsche Zolltarif- entwurf bildet z. Z. Gegenstand der Bespre- chungen zwischen der Bundesregierung und der Hohen Kommission. Die alliierten Ver- treter haben nach der Prüfung des von der Bundesregierung vorgelegten Entwurfs mit- geteilt, daß sie dem Entwurf in der vor- liegenden Form nicht ihre Zustimmung er- teilen können. Die deutscherseits durchgeführte Zoll- senkung sei nicht als ausreichend zu be- trachten. Im Hinblick auf die angestrebte Zusammenarbeit der europäischen Marshall- plan-Länder werden die deutschen Stellen aufgefordert, die Möglichkeit weiterer Zoll- senkungen zu überprüfen und geeignete Vor- schläge zu unterbreiten. Nach der Ansicht der Hohen Kommission seien weitere Zoll- senkungen durchaus möglich, ohne daß die a uch auf d — Kommission erstrecken sich sowohl auf 0 Zollsätze des industriellen als auch auf dh des land wirtschaftlichen Sektors. Im eine nen wird dann gefordert, die Zolls h Halbfabrikate aus Eisen und Stahl, Textile des täglichen Gebrauchs, chemische N nisse, für die jetzt eine Zollbelastung 0 35 v. H. des Einfuhrpreises vorgesehen l auf 10 v. H. zu senken. Im landwirtschl lichen Sektor wird gefordert, die Zollsig für Frischgemüse und Frischobst des g. lichen Bedarfs um 25 v. H. herabzusetig Die verminderten Zollsätze sollen Frundsitz. lich nur Höchstsätze darstellen, die in 75 stimmten Zeiten durch Saisonabschläge natd ermäßigt werden sollen. Die gleiche Forde. rung wird für alle Molkereierzeugnisze 0 hoben. Beim Margarine-Zoll wird eine el. kung um die Hälfte gefordert sowie auch für Schmalz. Brotgetreide soll keiner ul. mäßigen Belastung unterworfen werden und bei Mehlerzeugnissen sollen die Zuschläge zu den Getreidezöllen um mindestens 10 II gesenkt werden. Ebenfalls wird für die Bl. fuhr von Seefisch eine erhebliche Herab. westdeutsche Wirtschaft eine Benachteili- setzung des Einfuhrzolls gefordert. gung erfahren würde. 883 5 Die Abänderungswünsche der Hohen) Genevie agreement terries and trade Grundstoff-Union Rationalisierung im Stadium organisatorischer bedeutet nicht Arbeitslosigkelt J3JJJFͤFCCCCCCCCTCCCCC Die Produktion Großbritanniens bam In Bonner politischen Kreisen wird die Not- Wendigkeit, daß der Bundeskanzler einen deut- schen Bevollmächtigten nominieren müsse, der als Verhandlungspartner Jean Monnets in der Frage des deutsch- französischen Grundstoff- Kombinates fungieren soll, lebhaft diskutiert. Auf der Liste der für diesen Zweck in Frage kommenden Persönlichkeiten soll sich ERP- Minister Franz Blücher— der als Deutscher Vertreter der Ruhrbehörde, für diese Aufgabe als besonders befähigt angesehen wird, befin- den. Weiter werden Bundestags- Abgeordneter Dr. Wennhausen(Vorstandsmitglied der MAN), ferner Dr. Semmler(ehemaliger Direktor der VEW) sowie Dr. Reusch(Stahlverein) genannt. Es verlautet zu dem Thema der Grundstoff- Union, daß bereits Verhandlungen über die Einbeziehung von Großbritannien und Belgien im Gange seien, und daß zunächst die Errich- tung eines Verwaltungs-Staates in Aussicht ge- nommen sei, dem alle Teiinehmerstaaten pari- tätisch angehören. Es soll auch geplant sein, der Vielfalt zu erwartender Uebergangsschwie- rigkeiten durch die Schaffung eines Ueber- gangsfonds zu begegnen. Europäische Amerikaner für Europas Fremdenverkehr Das Handels ministerium der Vereinigten Staaten empfiehlt den Fremdenverkehrsorga- nisationen der europäischen Länder dringend, sich durch wirksame Werbung mehr als bis- her um den Besuch von in Europa geborenen Amerikanern zu bemühen. Das Ministerium weist auf die großen, noch nicht ausgenutz- ten Möglichkeiten hin, die sich durch eine solche Werbung dem europäischen Fremden- verkehr bieten. 1949, so wird ausgeführt. sind von den 8,9 Millionen im Ausland geborenen amerikanischen Staatsbürgern nur 103 500 als Touristen nach Europa gereist. Der Wochenschluß brachte den westdeutschen läufige Notlerungen. Viel besprochen wurde die Umgestaltung der deutschen Kohlen-, Eisen- nungskäufen vermochte aber von dem Gesetz starke Uebereinstimmung mit dem bisherigen Gesetz Nr. 75 Montane bröckelten sogar weiter ab und verloren zwischen i und 1½ Prozent. Die Übrigen Industriewerte konnten ebenfalls meist nur zu rückläufigen Notierungen, die sich allerdings in enge Grenzen hielten und selten über 1 Prozent banken-, Schiffahrts- Wertpupierhörsen und Stahl- Industrie. und Versicherungspapiere nur wenig beachtet und teilweise auf letzter Basis ange- nach Ansicht einer britischen Studiengruppe, die vor kurzem die Vereinigten Staaten be. reiste, ohne Erweiterung der Produktions anlagen und ohne Erhöhung der Zahl der A. beitskräfte um 15 Prozent erhöht werden, Pag Studium der Produktionsmethoden amerikz. nischer Werke habe gezeigt, daß sich eine 9. ins letzte gehende Mechanisierung der pr duktionsverfahren verwirklichen lasse, ohne daß die dabei beschäftigten Arbeiter be Gebühr beansprucht werden brauchen. Ungewollte Luxussteuer 50 11 100 Millonen Schilling bringen Durch die in Oesterreich geplante Te. bung einer Luxussteuer sollen nach Schätzun. gen des österreichischen Finanzministers übt. lich 100 Millionen Schilling aufgebracht er den. Wie verlautet, sollen der Finanzminister wie auch die Vertreter der österreichischen Wirtschaft mit der Besteuerung von Lux Waren nicht einverstanden sein. Sie wird e. doch von den Gewerkschaften mit Nachdrück gefordert. Ausländische Tranchen deutscher Industrieobligatfonen werden besprochen Im Laufe dieser Woche sollen in Frankfun am Main Besprechungen beginnen, die sid mit einer Klärung des Schicksals der auslän- dischen Tranchen deutscher Industrieobligs. tionen befassen werden, verlautet in gut unterrichteten Kreisen der New Vorker Bank- welt. Dem Vernehmen nach sollen Vertreter der britischen, der Schweizer und der nord- emerikanischen Obligationäre im Verein mi deutschen Behörden einen Plan zur Fes. legung der Besitzrechte und der Gültigkel dieser Obligationen ausarbeiten. Börsen bei ruhigem verkehr meist weiter rück Jetzt veröffenlichte Neufassung des Gesetzes zur Eine Anregung zu neuen Mel Nr. 27 nicht auszugehen, zumal dasselbe eine aufweist. hinausgingen, untergebracht werden. Auch Grob- boten. Das Rentengeschäft hat sich an einigen Plätzen bei leicht gebesserten Notierungen etwas belebt. Die Frankfurter Wertpapierbörse hatte bei geringer Umsatztätigkeit überwiegend leicht nachgebende Kurse aufzuweisen. Girosammel- Frankfurt Hamburg München Stuttgart stücke) Aktien: 15, 5. 10, 8. 15,5 10. 5. 15. 5 19. 5 15.5. 19.5, vom 19, 5. Geld Bie Adlerwerke Kleyer 40* 37½ b 38 38 38 38*— 2⁵ 25 „ G„„ 27, 27¼ b 7½ 26 1 27½ 27 18 20 38 für Energiewirtsch. 70 70—— 25 8 1 55 258 55 55 Bayer Moror.-Werke 20* 20½ 25½ 20* 25/ 25¾ 20 2 17 0 zul. Berger. 45 45* 45 44 45 K 45⁵ 45 45 34 1 Buderus. 72½ K 73 72 72 72½½ 73 2— 57 00 gont) Gummi„ 103 XK 101* 102¾ 102„ 105 101—— 81 90 Balmer 44%½ 4½%½ 47% 47½ 3 4% 47% 48 4% 3 Demag„70 70 80 0 b 78 70—— 66 00 Beutsche Erde!! 5% 50% 56½ 56 ½& 56 55½[57 55 42 6 Degussa 4½* 61½ 4— 2 62* 62 2— 45. Deutsche Linoleum 96½ 90 99 b 99 b 9⁰ 95 96 98 b 80 1 Eglinger Maschinen 90 93—— 9¹ 93 X b 900 90 7 9 Feinmechanik Jetter 67 60———. 67 b 67½ 45 8 Feldmünle eo 81 R 82 80———— 65 Felten& Gufleaume 63½& 62 R 6⁴ 62 60 64 b— 2 53. 6 Th. Goldschmidt 457— 55 55 55 55—— 42 6 Harpener Bergbau 6⁵ XR 67 64 65 67 5 40 9 Heidelberger Zement 92½ 917—— 91 7N 90³ 93 92 XR 70 9 Hoesch A.-. 50½& 50% X 51K 30 R 50 K 48½& 30 50 30 50 Jungnans 6⁴ 66 63 63 6⁴ 66 ½ 64 66½½ K[47 0 Klöckner werke J57½ꝰ̃x& 58 57* 57½& 56 57 50 50 40 70 Lanz. Hen... 138 X 37 K* 36 30 37 37 b 37 37 20 1 Löwenbräu München 61 60 ½¼& 62 b 6⁴ 60½ 61—— 2 Mainkraftwerke 90 89 K—— 5 5 22— 41 9 Mannesmann Röhren 32 51 b 53½ 51½ 52½½ 52 X 52 51 75 90 Rhein. Braunkohle 91* 91 92— 92—— 83 5 nhein Hl. A.-G. 89 88 5½———— 80 89 1110 Rheinmetan 435 25 ½— 26 25 25 24 25 25 14 40 Rheinstal g 32* 50% 53 b 51 b 52* 50½ 5 1 f 52 35 0 Bhein.-Westf. m. 72 K 71* 75 75 b 727%* 73—— 0¹ 30 Rute 42* 4⁰ 41 ½ 3 42 b 41 40—— 33 100 Salzderfurtn 68 R 67%& 70 67 68½ 67* 68 08 55 00 Seilindustrie Wolff 83 b 1—————— 04 30 Slemens. Halske 4% K 43¼* 4% 44% 44%„ 44„ 45½%K 44 3 1 do. Vorz. 44%½ 4.1 44½ 44½ 45 44½ XK 45¼% 44 9 11 sudd. Zucker 188 90% K 88 93 88ö-* 00%* 80% 4 02 K 4 45 Verein Stanlwerke 51% 1 50%„ 1. 5¹ 51.* 48% 51 ½ 50 30 41 Zellstoff Waldhof 7[„ 27—ë 3 7% 37 Ne A- t verkehrsw. 33% 34½ 35 35 34* 33 b— 75 25 5 Pfülz Hyp Ff 75% 75 1—— 7 7% 1½ 1½ 5 85 Rhein Hyp Pt. 7%* 7½ 77 70 70 70 1%/ 2 Wttba Hyp pf 5 7595 15%———— 7% 5 Bad Romm Ldsb Pf 8½ 31%—————— 2 555 Bad Komm fdsb Obi 8½ 875—————— 2 Erläuterungen:&*» bezahlt b Brief 7 Taxe(alle übrigen kurse: Geldkurde) ) Freiverkehrskurse für Zuteſlungsrechte an Girosammelstücken 5 — glb Bedruckte Waschstoffe Mtr. 1,95 2, 2,95 3,25 Herren-Sporthemden 7,50 11,80 1275 175 Herren- Krawatten 3,75 Damen- Strümpfe 3,50 Damen-Sommerkleider aud Huegbiales-α e uud bunhul Herren- Badehosen 14,90 24,50 39,50 Herren-Sportsekkos 58, 2,95 4,90 8,75 Damen- Bade anz 7,90 ü ge 48, 58, 69, 1.75 2,90 Herren-Kombihosen 78, 14,75 16,90 19,45 4,95 24,50 36, 42, 48, 2,75 2,95 3,90 don 6-18 Unr durchgehend gebnnet 25,75 . 116 lll. 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Kä., Wasserwerkstraße 29. 10. 5. 50: Seitler Wilhelm, Schiffbauer, 23. 5. 1900, Gärtnerstr. 2. — Jandt Werner Hermann, 9. 11. 43, Hockenheim, Landkreis Mannheim, Ottostraße 43, Eltern: Walter Erich Jandt und Isa Anna, geb. Heim.— Kraus Josef, Hilfsarbeiter, 12. 4. 02, Feu., Feldstraße 11.— Junginger Jakob Christian, früherer Schlosser, 18. 3. 85, Se., Bühler Straße 52.— Zipse Ludwig Jakob. Schreiner- meister 25. 7. 35, Kepplerstraße 21.— Lutz Joseph, Stellwerk⸗ meister i. R., 29. 1. 76, Friedrichsfeld, Neudorfstraße 70. 11. 5. 50: Faulhaber Margarete, geb. Friedmann, 1. 6. 73, Wa., Am grünen Hag 6, Witwe des Michael Faulhaber.— Stein Katha rina Wilhelmina, geb. Staab, 6. 11. 98, Heilbronn am Neckar, Nordstraße 77, Witwe des Ernst Stein.— Stolz Michael, Zug- führer i. R., 29. 9. 73, Lortzingstraße 26.— Karl Ursula Anneliese, 4. 9. 49: Waldmichelbach im Odenwald, Bahnhofstreße 5, Eltern: Ernst Leonhard Karl und Emma Katharina, geb. 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Feudenheim: Messen 6,30, 7.30, 9.00, 10.00, 11.15, Andacht 20.00.— Fried- richsfeld: Beichte 6.30, Messen 7.30, 9.30, 11.00, Andacht 19.30.— Käfer- tal: Beichte 6.30, Messen 7.00, 8.00, 9.15, 11.00, Andacht 20.00.— Käfer- tal-Süd: Messen 7.00, 10.00, Andacht 19.30.— Rheinau: Beichte 6.00, Mes- sen 7.00, 8.30, 10.45.— Marien- Kapelle: 9.00, Andacht 20.00.— Pfingstberg: Messen 7.00, 9.00, 11.00, Andacht 19.30.— Sandhofen: Mes- sen 7.00. 9.00, 11.00, Andacht 13.30. — Seckenheim: Messen 7.00, 8.30, 10.00, Andacht 14.00 und 20.00.— Waldhof: Beichte 6.30, Messen 7.00, 9.00. 10,30, Andacht 19.30.— Gar- tenstadt: Beichte 6.15, Messen 6.30, 8.00, 10.00, Andacht 19.30.— Schs- nau: Messen 7.30, 10.00. Andacht 19.30.— Wallstadt: Messen 7.00, 9.30, Andacht 19.30.— Kreuz Woche: 21. Mai Zeughausplatz Gottesdienst 9.00.— 22. Mai St. Bonifatius: Kreuzfeier der Frauen 20.00.— 23. Mal Heilig-Geist: Kreuz- feler der Männer 20.00.— Sühne Prozesslon 21.00(Friedrichsring, Luisenring, Jungbuschstraße na St. Sebastian).— 24. Mai St. Se- bastian: Kreuzfeier d. Schuljugend 14—16 Uhr. Heilig-Geist: Kreuz- feier der Jugend 20.00. Die kathol. Schlesier aus Mannheim und Heidelberg sowie Umgebung treffen sich Sonntag, 21. Mai, 14 Uhr in der Schwetzinger Pfarrkirche zu einer Maiandacht. Alt-kath, Kirche: Schloßkapelle 10 Uhr. Erlöserkirche 9.30 Uhr. cure ee MU Del uren Tear fert aufgebeizt und poliert. kauf. formschöne Flurgarderoben, Rauchtische, Servierwagen. Schrei- nerei, Käfertaler Straße 45. Gipser- und Maurersand, Kies und Schlacken liefert Tel. 595 27. OSFTaE MATE Landschaften, Stilleben, Tiere usw. Akadem. Maler Werner Braune, Mannheim, Eichendorffstraße 38. Eiltransport 6. 2, 30 2, von Peter Orth, U 2, 2, Tel. 427 26. Was kosten Werkzeuge? Katalog über 500 Werkzeuge gratis. Westfalia-Werkzeugco., Hagen 132 i. W. Tentralheizungen liefert preiswert J. 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Mai 1950/ „Ihr Geist hat keine Richtung, Gide!“ Zum Briefwechsel zwischen Paul Claudel Der im Dezember 1949 im Pariser Verlag Gallimard erschienene Briefwechsel Gide- Claudel, der in absehbarer Zeit auch in deutscher Uebersetzung vorliegen wird(im Gemeinschaftsverlag Hans Dulk, Hamburg, und der Deutschen Verlagsanstalt Stutt- gart), hat vor etwa drei Monaten in Frank- reich und in der Schweiz eine Flut von Re- zensionen und Kommentaren in Zeitungen, Zeitschriften und an den Rundfunksendern (China) festgestellt, wo der in Futschou sta- tionierte Dichter-Konsul während des Som- mers 1899 seinen Urlaub verlebte; und das hatte er, angesichts des Gideschen Früh- Werks„Philoktet“, zunächst mehr verwun- dert als tadelnd gemeint. Acht Jahre später notierte Gide, nach erneuter Lektüre des Briefes, der die Korrespondenz eröffnet hatte:„Ihr Geist hat keine Richtung“, schrieb er mir damals. Gerade das ist von- ausgelöst. Es kann nicht wundernehmen, nöten. Es kann kein besseres Lob für mich denn beide Briefpartner sind, über ihren geben.““ individuellen Rang als Schriftsteller und 7 8 5 8 595 üllte Nobelpreisträger hinaus, die berufensten Diese erichtuneslose“, unruheerfü Geistigkeit Gides, der, dem protestantischen Kindheitsglauben schmerzhaft entwachsen, keine Autorität über sich duldet, es sei denn sein eigenes Gewissen, hat Claudel trotz Repräsentanten zweier Weltanschauungen, die das geistige Europa in zwei Lager spal- ten. Die sich fast über ein Menschenalter (1899 bis 1926) erstreckende Korrespondenz 85 8 seiner immer aufs neue— schriftlich wie der heute im achten 5 288 persönlich— vorgetragenen Bekehrungs- henden chemaligen Freunde und 1 das attacken im Tiefsten niemals verstanden. henten stellt denn auch eine einzige, frei- Claudel war der„Mächtigere, Gesündere, lich mit nobelsten Mitteln bestritten Aus- ein andersetzung zwischen einem protestan- tischen Immoralisten“ und einem leiden- schaftlichen Katholiken dar, von dem einen — Side— mit den subtilen Waffen seiner geängstigten, ratiogesättigten Spiritualität, von dem anderen— Claudel— mit dem Ueberzeugungs- und Bekehrungsanspruch des Glaubenseiferers geführt.(In einer Tagebuch-Notiz hat ihn Gide mit einem „Rammbär“ verglichen.) 171 Briefe enthält die französische Ausgabe, das ist die Gesamtzahl der erhalten geblie- benen Korrespondenz. 125 Briefen von Clau- del stehen 46 von Gide gegenüber. Dieser erhebliche Mengenunterschied erklärt sich einmal dadurch, daß Gide ein weit säumi- gerer Briefsteller war als Claudel, zum an- deren damit, daß ein Teil des Claudel- schen Privatarchivs beim Brande der fran- zösischen Gesandtschaft in Tokio(1923) ver- loren ging. Um dieses Mißverhältnis auszu- gleichen, hat der Herausgeber Robert Mallet(der auch den zwei Jahre früher erschienenen Briefwechsel André Gide— Francis Jammes edierte) alle die Teile aus dem„Tagebuch“ Gides, die sich auf Claudel beziehen, in die Sammlung mit aufgenom- men— und zwar mit beider Einverständnis. Der skrupelreiche Gide hatte anfänglich Be- denken gehabt: die Tagebuchgedanken stell- ten die Niederschrift unmittelbarer Erleb- niseindrücke nach persönlichen Begegnungen dar, in ihnen schneide Claudel nicht immer gut ab. Claudel aber, um seine Meinung be- kragt, hatte brüsk erwidert, die fraglichen Stellen sollten ungekürzt oder überhaupt nicht erscheinen, er wolle die volle Wahr- heit. Da zu befürchten stand, daß durch diese für Claudel ungünstigen„Journal“- Reichere“(auch Kinderreichere), wie Gide in einer ironischen Tagebuchnotiz einmal sagt. Claudels Konvertierungsbemühungen waren von ergreifender Einfältigkeit, und es be- durfte langer Jahre, bis er— 1925— er- kannte, daß„die goethesche Seite seines (Sides) Charakters über die christliche triumphiert“ habe. In diesem Zusammen- hang und um dieselbe Zeit spricht Claudel auch zum erstenmal das Wort Teufel aus, als Inbegriff der Macht des Bösen, welcher der„außerordentlich sensible und nervös veranlagte“ Gide zu guter Letzt habe er- liegen müssen. Dieser Erkenntnis war— kurz vor Aus- bruch des ersten Weltkrieges— der erste schwerwiegende Disput vorangegangen: die Auseinandersetzung über Gides des Vatikans“(1913), die ja eine sehr frei- mütige Darstellung gewisser Seiten des Katholizismus sind. Darin hatte Claudel zu seinem Entsetzen deutliche Spuren von Gides homosexuellen Neigungen entdeckt. Seine Reaktion war heftig, zürnend, rich- tend:„Im Himmelswillen, Gide, wie haben Sie nur das schreiben können, was ich da auf Seite 478 der letzten Nummer der N. R. F. (der Roman wurde in Fortsetzungen in der von Side geleiteten„Nouvelle Revue Frangaise“ abgedruckt)„lesen muß? Wußten Sie nicht, daß Sie sich nach dem, Saul! und dem Immoralisten- keine Unvorsichtigkeit mehr leisten durften? Muß ich nun wirklich glauben, daß Sie selbst ein Anhänger dieser abscheulichen Sitten sind? Antworten Sie mir, Sie schulden es sich.. Ziehen Sie Ihre Frau zu Rate; befragen Sie den besten Teil Ihres Herzens. Sehen Sie denn nicht, daß Sie sich verlieren“ „Verließe dem Interview aus der Worin sich Claudel nun seinerseits sehr ab- Eifer, erfreut, sich Claudel gegenüber höf- lich erweisen zu können, teilte postwendend sein Einverständnis mit. Beide Briefsteller haben also in völliger Offenheit ihre Karten auf den Tisch gelegt. Soviel zur ebenso amüsanten wie ungewöhn- lichen Vorgeschichte des Bandes. Die sehr merkwürdige, gewitterhafte Freundschaft zwischen den beiden begann im Jahre 1895, als der dreißigjährige Gide dem um ein Jahr jüngeren Claudel bei einem gemeinsamen Freund, dem Dichter Marcel Schwob, in Paris begegnet war. Den schon damals fest in sich ruhenden Claudel muß die tiefe geistige Unruhe des Anderen gleich sehr angelockt haben, dem Missionar vergleichbar, der dem Ungläubigen(in Gides Falle besser: dem Ungläubiggewordenen) gegenübertritt.„Ich spürte im voraus den Zwang, schrieb Gide später in seinem „Tagebuch“(1899 bis 1939),„den Claudel auf mich ausüben, die Gefahr der Bedrückung, in die er mich versetzen würde“. Gleichwohl hat er dem Freundschaftswerben Claudels zunächst nachgegeben, aus geistiger, nicht aus menschlicher Neugierde. Erst später, als er spürt, seine geistige Freiheit sei in Ge- fahr, weicht er fechtend zurück, ständig in der Defensive, nicht ohne Listen und Schliche. „Ihr Geist hat keine Richtung, Gide!“, hatte Claudel im ersten Brief aus Ku-Liang Als Henri Rousseau beim Pariser Stadt- 20ll seinen Dienst quittierte, weinte ihm niemand eine Träne nach. Er war kein gro- Bes Licht, taugte zu keiner Arbeit, die etwa Scharfsinn und Wachsamkeit erfordert hätte. Anstatt auf Konterbande aufzupassen, Probierte er, Bäume, Hauser und Schiffe abzuzeichnen. Was sollten die Kollegen vom Zoll auch von ihm halten? Er ging weder angeln, noch auf Kaninchenjagd. Er war ein kleiner, schüchterner und unscheinbarer Mann, der abends bei Petroleumlicht in seiner Stube saß, Geige spielte und Bilder malte. Und was für Bilder! In der Rue Perelle, wo die Portiersleute bis zum Dunkelwerden vor der Haustür sit- zen und Paris wie eine ferne Provinzstadt aussieht, hielt abends manche elegante Droschke an. Sie machten vor einem alten, Verwaschenen Hause halt, wWwo vier Stock- werke hoch, über der Werkstatt eines Gips- gieBers, ein völlig Verrückter seine Woh- mung hatte, ein kleiner, pensionierter Zoll- beamter, über den sich ganz Paris amü⸗ sierte. Den das verwöhnte, Absinth und Cancan liebende Paris der Jahrhundert- Wende belachte, feierte— und doch für einen ausgemachten Narren hielt. Der kleine, im Witwenstand lebende, friedfer- tige Zöllner Rousseau saß hinter seiner Staffelei und malte, unbekümmert um Ge- schmack und Mode. Er widmete seine Kunst dem Andenken seiner beiden verstorbenen Frauen, und er setzte auch seiner Jugend- liebe ein Denkmal, indem er sie, von tro- bischen Blumen, Vögeln und wilden Tieren umgeben, als Schlangenbeschwörerin malte. Er malt, wðwa er liebt und vor sich sieht: die Straßen, die Gärten und die Leute. Und er malt wie ein Kind. Er schaut nicht nach stellen das Gleichgewicht erneut gefährdet Würde, schlug der Herausgeber dem Dichter von„Stirb und werde“ vor, den Band mit Pariser Zeitung „Combat“ vom Jahre 1947 zu beschließen, källig über Gide geäußert hat. Gide, voller Da hatte sich eine Frau mehr liebe als mein Leben mals Begierde empfunden. Im Gegenteil, es scheint, als verhindere die Liebe bei mir das sinnliche Begehren. Auch in die- sem Punkt verabscheue er jede Heuchelei, und seitdem er die Zahl derer kenne, welche die„Lüge der Sitten“ zu ersticken drohe, Wie sie ihn selbst ersticke, könne er nicht glauben, daß seine Bücher von unheilvollem Einfluß auf die Jugend seien.„Sollte ich mich feige davonmachen, wo Gott von mir Antwort erheischt?“ Und tags darauf schreibt er, ohne Claudels Antwort abzu- Warten:„Ich weiß nicht, wie dieses Problem lösen, das Gott mir ins Fleisch schrieb“. Aus diesem Satz geht hervor, daß Gide mit den Natur wissenschaften und den Aerzten— davon überzeugt ist, seine Nei- gung sei angeboren, nicht erworben. Aber Claudel zeigt sich starr:„Die Sitten, von denen Sie sprechen, sind weder erlaubt noch entschuldbar, noch gestehbar. Ihnen stehen die Vernunft der Natur und die göttliche Offenbarung zugleich entgegen. Ich leugne, daß das Individuum das Recht hat, sein eigener Richter zu sein. Sie be- haupten, das Opfer einer physiologischen Idiosynkrasie zu sein. Das wäre ein mil- dernder Umstand, aber kein Freibrief, keine Patentlösung. Sie sind vor allem das Opfer von zwei Dingen: Ihres protestan- tischen Erbes, das Sie daran gewöhnt hat, rechts und nicht nach links, er weiß nicht, wie es andere machen. Er nimmt den Pin- sel und mißt zuerst die Größe von Nase, Mund und Ohren ab und überträgt sie auf die Leinwand— ohne die Veränderung zu berücksichtigen, die durch die Perspektive verursacht wird. Und er hält die Farb- tuben dicht an das Gesicht, um den richti- gen Fleischton zu finden. Men lacht ihn aus, einen harmlosen Mann, der zu gut und zu einfältig ist, um eine Bosheit zu erfassen. Man bindet ihm den Bären auf, daß er einen Staatsauftrag erhalten würde, und schickt ihm eine Ein- ladung zu einer Soiree des Präsidenten der Republik.„Ich kam vor das große Tor“, er- zählt er seinen Freunden,„aber man lieg mich nicht herein. Als ich insistierte, kam der Präsident heraus, klopfte mir auf die Schulter und sagte: Es ist schade, Rousseau, daß du in deinem einfachen Rock kommst, du siehst, alle Welt trägt den Frack; 80 kann ich dich heute nicht gut bei mir sehen, komm ein anderes Mal wieder.“ Rousseau hat keinen Frack, er ist ein armer Teufel. Er empfängt seine Gäste in der alten abgewetzten Zollbeamtenuniform, ein paar Literflaschen mit Rotwein stehen auf dem Tisch. Vier Knaben, denen er Gei- genunterricht erteilt hat, spielen— ohne eine Note richtig zu treffen— des Meisters eigene Kompositionen, während er seine Bilder zeigt. Die Gäste kaufen, der Spaß ist es ihnen wert, zwanzig bis dreißig Francs anzulegen. In der nächsten Portierloge oder in der Garderobe eines Restaurants lassen die Käufer, ihrer Bürde müde, Henris Bilder stehen, die später einmal, als das Genie des Zöllners erkannt war, mit dem tausendfachen Preis bezahlt wurden. Die Kunst bemächtigt sich ihres in den Briefen bis 1914 enthaltene ungelöste Spannung endlich entladen, und fast wie befreit, voller Würde und Stolz, erwiderte Gide:„Ob ich auf Ihre Frage antworte oder nicht antworte, Sie werden mich falsch beurteilen. Ich ersuche Sie einzig, das festzuhalten: daß ich meine Aber vor dem Weibe als solchem habe ich nie- und André Gide nur in sich selbst die Richtschnur für Ihr Handeln zu suchen, und der Ueberbewer- tung des Aesthetischen, das selbst die am wenigsten entschuldbaren Handlungen noch mit einem Glanz umgibt. Entgegen aller Natur wissenschaft glaube ich nicht an den physiologischen Determinismus Doch sogar nach diesen tiefgründigen Unstimmigkeiten hat Claudel immer wie- der versucht, den Freund zu erretten, zu bekehren, zu beeinflussen; für ihn war Gide ein verhinderter Christ, etwa nach dem Axiom Pascals:„Du hättest mich nicht gesucht, wenn du mich nicht schon gefunden hät- test“. Gide indessen bleibt unberührt da- von. Die Gewißheit des Claudelschen Glau- bens, das kritiklose Hinehmen der päpstli- chen Entscheidungen etwa, die wichtiger werden als das ursprüngliche Wort Christi, erfüllt ihn zuweilen mit Zorn, er spricht von der„Intoleranz der Flamme“, die das So-sein des anderen nicht dulden will. Claudel aber versichert, den vergiftenden Einfluß, den Gide auf die Jugend ausübe, mit allen Mitteln bekämpfen zu wollen, Für ihn ist Katholizismus gleichbedeutend mit Universalismus, ist der Christengott das Universum. Gerade das Bedürfnis nach Uni- versalität jedoch verbietet es Gide, sich zu dieser Religion zu bekennen. So wendeten Mitte der zwanziger Jahre der„Vater der Kirche“ und„Satans Sohn“ einander für immer den Rücken zu. Ihr Streit war im tiefsten unversöhnlich. Fünf Jahre später trug Gide folgende Sätze in sein Tagebuch ein:„Claudel.. ich liebe ihn und ich will ihn so.. Wir können ihn schätzen, bewundern; er dagegen schuldet es sich, uns auszuspeien. Was mich betrifft, SO ziehe ich's vor, angespien zu werden als selbst auszuspeien.“ Wolfgang A. Peters. Henri Rousseau: Selbstbildnis Maud belauscht ihre Mörder/ Maud Marcille, ganz Dame von Welt, wie sie es auf der Bühne zu sein verstand, knab- berte zerstreuten Blickes an ihrem Dessert. Ganz in Gedanken verloren saß sie da und achtete wenig auf die Winterlandschaft, die hinter den großen Scheiben des Speisewagens Vorbeiglitt.. Die beiden Herren, die ihr gegenüber- sahen, interessierten sich umsomehr für sie; sie bekundeten es durch diskretes, doch fort- gesetztes Beobachten. Und indem sie einan- der verstohlen anschauten, dachte jeder von innen:„Wer ist sie?“—„Wer sind sie?“ Reisegefährten. Weiter nichts. Das Inte- resse, das man dem andern schenkt, ist nur auf die Dauer der Reise beschränkt. Man Seht ausemander, g wie man das Land- schaftsbild zurückläßt, das beim Dahineilen des Zuges verschwindet. 5 Sonntagsmaler // von Gunther Behmer Mediums unbekümmert um Meinung und Geschmack, ohne Ansehen der Person, ohne Rücksicht auf Rasse, Stand und Alter. Sie kann einer simplen Kindermalerei zu rührender Schönheit verhelfen, und sie kann, wie es der Fall der alten ehrbaren Großmama Moses erweist, die ihr Lebtag am Küchenherd stand oder Strümpfe stopfte, eine Greisin im Rollstuhl plötzlich in den Stand setzen, Bilder hervorzubrin- gen, über welche Amerika, das kürzlich über Nacht zu einem eigenen Rousseau ge- kommen ist, in Entzücken gerät. Die Laienmalerei ist eine Kunst des Naiven und Schlichten. Mehr und mehr tritt sie heute an die Stelle der offiziellen Kunst, die sichtbar ihr Publikum verloren hat sowie auch in früheren Epochen des künst- lerischen Niedergangs die Lücke stets durch die anonyme, im Kleinen und Verborgenen geübte Laienkunst geschlossen wurde. Vater Rousseau zählt viele Kinder, die meisten wohl in seiner Heimat, wo all jähr- lich die Metroschaffner, die Straßenbahner, die Aerzte und Juristen ihre eigenen Salons eröffnen. Das Beispiel Frankreichs hat auch bei uns in Deutschland Schule gemacht. Ham- Hurg und Bochum haben nach dem Kriege ihre Laienmaler ausgestellt. Jeder, ob er Konditormeister, Schiffsjunge oder Berg- mann ist, sucht die Welt, die stets entglei- ten möchte, an einem Zipfel festzuhalten. Aber nicht jeder Dilettant, der heute Bilder malt ist gleich ein Henri Rousseau. Auf echte Sonntagsmaler trifft man selten. Sie fragen nicht nach Kunst, sie sind ganz ahnungslos. Sie denken sich das Schönste aus und malen mit Liebe— so gut und wunderbar es irgend geht. Maud trank keinen Kaffee: Die beiden Herren verbrannten sich die Zunge, als sie den ihrigen rasch hinunterschlürften, um ihr dann in respektvoller Entfernung die Gänge entlang zu folgen. Drei oder vier Mal schlen- derten sie an der Tür des Abteils vorbei, in das sie eingetreten war. Sie hätten es auch Wohl gewagt, bei ihr einzudringen, wenn sie nicht vorsichtigerweise alle Sitze mit Reise- kleidern, verschiedenen Handtaschen und Köf- ferchen belegt hätte, die Schmuck und Toi- lettengegenstände enthielten. Dieses umher- gestreute Gepäck rettete sie vor einem Ein- bruch, der sicherlich nur aufgeschobene Sache war. Denn nach zahllosen beharr- lichen Blicken, die sie im Vorbeigehen ins Abteil warfen, blieben die beiden jungen Männer im Gang stehen, beinahe gegenüber der Abteiltür. Sie lehnten an der Messing- Stange, die vor den Fenstern herlief, zünde. ten eine Zigarette an und plauderten. Von Zeit zu Zeit wandten sie sich um und beobachteten die junge Künstlerin. Maud amüsierte sich über dieses Verhal- ten, das letzten Endes doch ganz harmlos war. Und da sie vermutete, daß in dem leb- haften Gespräch, welches die beiden führ- ten, gewiß von ihr die Rede war, näherte sie sich leise der Tür, die sie geräuschlos einen Spalt öffnete, um zu lauschen. Der große und dunklere der beiden Freunde— Maud hatte eine Schwäche für die Braunhaarigen— pries überschwänglich ihre Schönheit, worüber sie natürlich kei- neswegs erzürnt war. „Sie ist mehr als hübsch, weißt du“. „Entzückend“, bestätigte der Gefährte. „Und welch wunderbare Augen! Kannst du dir vorstellen, wie sie die Leidenschaft ausdrücken.. und die Liebe?“ „Oder das Entsetzen! Hör mal, mein Lie- ber, daran müssen wir vielmehr denken. Es würde sie übrigens nicht entstellen. Be- stimmt, dieses Gesicht ist sogar im Tode noch schön. Trotzdem würde ich vor- i „Was denn?“ „Ach, nichts. Ich weiß, daß wir sie töten müssen. Doch es ist schade“. „Gefühlsduselei!“ warf verächtlich der große Braunhaarige ein.„Du solltest indes- sen daran gewöhnt sein. Es ist doch nicht 6. dein erstes Opfer Schreckensbleich fuhr Maud Marcille zu- rück, und ihr Kopf stieß an die Wand des Abteils. Sie empfand jedoch keinen Schmerz. Sie zitterte zu sehr. 5 n „O Gott!“ ächzte sie in höchster Angst. Sie hatte nicht die Kraft, ihren Schrecken klarer auszudrücken. Weil aber die Gedan- ken unendlich schnell den Worten voran- eilen, sah sie jäh vor ihren Augen in allen Einzelheiten die Szene sich abrollen, vor der ihr graute: die beiden Banditen drangen in das Abteil ein, warfen sich über sie und erdrosselten sie. Sie sah die Hände, deren Feinheit und gepflegtes Aussehen sie wäh⸗ rend der Mahlzeit bemerkt hatte. Und diese Hände wurden plötzlich abscheulich und ekelhaft. 8 5 Man wollte sie töten. Gleich würde man sie töten. An dieses Verbrechen dachten die beiden, in denen sie zuerst nur Anbeter gesehen hatte. Die vernommenen Worte verrieten genügend die verbreche- rische Absicht. Und obwohl die Banditen instinktiv die Stimme gesenkt hatten, dran- gen noch weitere bezeichnendere Worte an ihr Ohr. „Kein andres Mittel ist möglich Sie muß getötet werden Denke an die Per- len, den Schmuck Ein Vermögen Maud wurde es schwach. Sie wollte schreien. Doch erinnerte sie sich, im Vorbei- gehen bemerkt zu haben, daß die Nachbar- abteile leer waren. Sie war also allein im Von H. J. Magog Wagen und den beiden Mördern aug' fert. Und dieser Umstand erklärte aud Gelassenheit, mit der sie ihr Vorhaben sprachen. Verstört spähte sie nach ihnen, Die terhaltung ging in einem vertraulichen flüster zu Ende. von dem sie kein f mehr verstehen konnte. Auf einmal b ö veröfte Us WI perant br. Kal Bedak Leleko! explod Abend ten n teten sionen gender Person nen w. tausen beschä annähe Das bestäti sie aber eine der Stimmen in gewöhnlich Tone sagen: „Wir sind also einig? Es bleibt nit andres übrig. Wir wollen es wagen“ In höchster Angst sah Maud, wie“ näher kamen. Schon ergriff der eine) ihnen die Türklinke. Da schnellte f empor, riß die Notbremse und schrie lend: „Mörder! Mörder“ Dann sank sie ohnmächtig zu Boden. Als sie wieder das Bewußtsein erlangte ren die Mörder nicht mehr da, doch Ba beamte und Reisende umstanden sie u schienen gar nicht an das Vorhand fürchterlicher Banditen zu glauben, d denen sie erzählte und die nirgends aui finden waren. Sie konnte noch froh K daß sie nicht ein Protokol! wegen u bräuchlicher Benutzung der Notbremse s Bielt. „Und doch waren sie da und woll mich töten!“ seufzte die schöne Künste * Sie existierten wirklich. Als Maud einige Wochen später Direktorenzimmer trat, fand sie sich f Herren gegenüber. „Eine Rolle für Sie, meine kleine t sagte der Direktor.„Und eine erlebte zur wenn ich so sagen darf. Uebrigens ke Sie bereits die Hauptszene, die beine l Verhaftung von zwei unschuldigen Die buchautoren herbeigeführt hätte. An Je Tage, als diese sie im Zuge erka n. 12 dachten sie sogleich daran, Ihnen ie Haup. ar Walter Bald Zeichnungen: Casp rolle in ihrem Film anzubieten 1 die Höhepunkte des Szenarios A 10 War es deswegen nötig, die Notbr 5 ziehen?“ 1 0 1 Und in den lächelnden Aitarbel ge be der Direktor ihr vorstellte, erben 7 7 stürzte und ein wenig verlegene 8 lerin„ihre Mörder“. Aus dem Französischen von Wilhelm Maris 0 1 öbeltbe: Lüsbes Ambo; nach! Ex Dor Konfe: dees W. 36 küb Party Partei] allem Ausna samtli⸗ Minist. tag ir Politik Luxus, Ertrag der Pr brauch Tungss larden Pirke, eine g. Länder Blüe nien in einen ö leicht in Par Lieder aut de bevors einer derten kürke beten, Ferins WO. er sei Auslar Absing W. order etzt e andere doch s L. bat 0 dekore Augele einem treitk B07 Mit d Ausan