id schrie 1 00 zu Boden, verlangte, ae Künsten später u sie sich Ae Kleine lau, erlebte ful; igens Een g beinahe jdigen Bier e. An zeln cannt hatte n die Hau. Walter Bald und Ihle! zu erzällen ptbremee beiter, a inte die Schalsbie übertrase⸗ 1 Lüsbers 1 5 perokentlicht unter Lizenz Nummer vs vn 110 . berantwortliche Herausgeber: f pr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Staat New Jersey. gedaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz keleton: 44 151, 44 152, 44 153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim augemeine Bankgesellschaft Mannheim statische Sparkasse Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags für unverlangte Manuskripte Über- ulmmt der Verlag keinerlei Gewähr Geschäftsstellen: schwetzingen. Karl- Theodor-Strage 16 Teleton 238 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2245 berg, Rohrbacher Straße 5-7 Telefon 4440 Rheinstraße 37 . Telefon 2788 2,80 frei Haus DM 2.80 zuzüglich Kreuzbandbezug . Bei Abholung im Agenturen DM 2,50 deigenpreisliste Nr. 7 inen infolge höherer kein Anspruch auf Vetung des Bezugspreises erk , Jahrgang/ Nr. 117/ Einzelpreis 0, 15 DM Explosionskatastrophe in New Jersey 22 Tote und 20 Mill. Dollar Sachschaden South Amboy(New Jersey)(dpa) Eine schwere Explosion verwüstete am Freitag- abend die rund 10 000 Einwohner große amerikanische Hafenstadt South Amboy im 2 Sechshundert Tonnen Sprengstoff und Munition, die auf vier in den Docks liegenden Lastkähnen verladen waren, flogen aus bisher ungeklärter Ur- zache unter einer gewaltigen Detonation in die Luft. Stichflammen schossen 150 Meter noch. Eine riesige Rauchsaàule erhob sich über der Unglücksstätte. Die Katastrophe rief in der Stadt eine Panik hervor. Zahlreiche Einwohner glaub- ten im ersten Schreck, eine Atombombe sei explodiert. Viele Leute stürzten direkt vom Abendbrottisch auf die Straße, die Serviet- ten noch in der Hand. Ganze Familien flüch- teten aus der Stadt, da sie weitere Explo- gionen befürchteten. Nach den bisher vorlie- genden Meldungen sind bei dem Unglück 22 personen ums Leben gekommen, 352 Perso- nen wurden verletzt. Dreitausend der vier- tausend Häuser von South Amboy wurden beschädigt. Der Sachschaden beläuft sich auf annähernd 20 Millionen Dollar. Das amerikanische Außenministerium bestätigte, daß die im Hafen von South Amboy explodierten Minen für Lieferungen nach Pakistan bestimmt gewesen seien. Englische Neuwahlen in Sicht? Dorking(Surrey),(dpa) Eine wichtige Konferenz der Labour Party fand während des Wochenendes in Dorking(Surrey) statt. 6 führende Persönlichkeiten der Labour- Party berieten zwei Tage über die künftige Parteipolitik und beschäftigten sich allem mit der Frage von Neuwahlen. Vor Mit Ausnahme Außenminister Bevins waren Sämtliche Minister nach Dorking gekommen. in einem amtlichen Kommuniqué wird darauf hingewiesen, daß die Ergebnisse die- ser Beratungen die künftigen Entscheidun- den des Labour- Vorstandes wesentlich be- einflussen werden. Politische Beobachter sind der Ansicht, daß die Labour Party von Juli an zu Neuwahlen bereit ist. Die Entscheidung über den Wahltermin liegt bei Premiermini- ster Attlee. Blücher gegen Luxussteuer Reutlingen.(dpa) Vizekanzler und ERP- Minister Franz Blücher lehnte am Sams- dag in Reutlingen(Süd württemberg)„als Politiker und, Vorsitzender der FDP“ die uxussteuer kategorisch ab, weil sie keinen Ertrag habe und den Export schädige. Vor der Presse sagte Blücher, die Bundesrepublik brauche, gemessen am heutigen Bevölke- zungsstand, einen Exportertrag von 11 Mil- laren Mark. Alles, was exportschädigend Mürke, habe daher in der Bundesrepublik eine ganz andere Bedeutung als in anderen Ländern. Blücher erinnerte daran, daß Grogbritan- ien in Paris einen neuen Vorschlag für enen europäischen Zahlungsausgleich über- leicht hat, der am Dienstag von der OEEC n Faris beraten werden soll. Einige Mit- leder seines Ministeriums seien deshalb 5 dem Wege nach Paris. Er hoffe, daß die gu tehenden Verhandlungen die Bildung schen Verrechnungskasse for- n Zwischen Jugoslawien und Grie- i and sind die vollen diplomatischen Bezie- 1 wieder hergestellt worden. Nachdem 1 Woche der frühere griechische Ge- 5 in Kairo, Demetrius Pappas zum grie- 5 n Gesandten in Belgrad ernannt wor- 9 8 Wurde jetzt der bisherige jugoslawi- wish eschäktsträger in Athen, Serif Scho- 1 Erlaß des Präsidiums der jugo- bugs en Nationalversammlung zum neuen n Gesandten in Griechenland be- atendon, Grogbritannien hat sich den Ver- 9 5 Staaten angeschlossen und verspro- wel, Unabhängigkeit und sicherheit der leren des Iran und Griechenlands zu garan- in die aus einer Erklärung Außenminister Vins nervorgeht. 0 0 Winston Churchill erklärte hier, n über„das ganze Trara“, das im being; darunter auch in England, wegen des worden 1 des Deutschlandliedes angestimmt etzt zi Gn tees eine solche Art und Weise anderen ine Sroßze Nation nicht mit einer 0 n auseinander, wenn diese eine auch 10 e Niederlage erlitten hat“. at am 5 Captain Richard P. Creighton nekord. einen neuen Geschwindigkeits- dugeleg alt, die Strecke San Franzisco—Loos einem Deulsestellt. Er flog diese Strecke mit kreitkrätte in 89 r der amerikanischen Luft- onn 55 in 32 Minuten und 56 Sekunden. eupking undeskanzler Dr. Konrad Adenauer der Pan. ure Samstasvormittag den Gründer Kelergi Zuropa-Bewegung, Graf Coudenhove- b 5 der Bundeskanzlei in Bonn. ner 8 Die Gewerkschaft der Eisenbah- 0 Berlins hat sich mit der Gewerk- ditz n Eisenbahner Deutschland(DdED), itt zum N urt, vereinigt. Die Verschmelzung Berlin 5 1950 offiziell in Kraft. halts O ie Berliner Unabhängige Gewerk kelung aussnisstion(O) will sich nach Mit- aut Wem unterrichteten Kreisen der UO it dem P undeskongreß am 8. Juli in Berlin Nam eutschen Gewerkschaftsbund(DGB) enschliegen. P/ dpa Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Schweres Grubenunglück im Ruhrgebiet Kohlenstaubexplosion in Gelsenkirchen fordert 64 Todesopfer/ 29 Schwerverletzte noch in Lebensgefahr Gelsenkirchen.(dpa- UP) Am Samstagmorgen gegen 8.30 Uhr ereignete sich auf Schacht VI der Bergwerksgesellschaft„Dalbusch“ eine schwere Kohlenstaubexplosion, der bis jetzt 64 Bergleute zum Opfer gefallen sind. Bei einer weiteren Anzahl von Schwerverletzten, die in das Knappschaftskrankenhaus Ueckendorf eingeliefert worden sind, besteht wegen der schweren inneren und äußeren Verbrennungen, der Gas- und Rauchvergif tungen noch Lebensgefahr, so daß mit wei- teren Todesopfern gerechnet werden muß. 16 Verletzte konnten inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen werden. In dem Unglücksschacht befanden sich z. Z. der Kata- strophe rund 100 Bergleute. Die letzten Verunglückten sind am Sams tag kurz vor Mitternacht, also etwa fünf- zehn Stunden nach der Explosion, aus dem Schacht geborgen worden. Auf dem Hof der Zeche sind die Toten aufgebahrt. Die Katastrophe wurde am Samstagmor- gen durch eine Schlagwetterexplosion, die sich auf der in rund 930 Meter Tiefe befind- lichen 11. Tiefbauschle ereignete, ausgelöst. Auf der Sohlentiefe setzte ein furchtbarer Schlag ein, dem Explosionen und Brände folgten. Die Arbeiten der sofort alarmier- ten Rettungsmannschaften der eigenen und benachbarten Zechen wurden durch Gas- schwaden und durch Sauerstoffmangel an der Unglücksstelle erheblich erschwert. Während bald nach Bekanntwerden der Katastrophe Vertreter der Bergbehörde, der Bergbaugewerkschaft und der Kohlenberg- bauleitung mit Generaldirektor Dr. Heinrich Kost an der Spitze eintrafen, sammelten sich vor dem Zechentor die Angehörigen der Bergleute, die zur Frühschicht eingefah- ren waren. Weinende Frauen und Mütter, Väter, Söhne und Töchter warteten in dquä- lender Ungewißheit auf Nachricht aus der Grube. Es spielten sich erschütternde Sze- nen ab. Nachdem die ersten Verletzten ans Tageslicht gebracht worden waren, strömte die Menge zu den Krankenhäusern, um dert etwas über das Schicksal der Ver- unglückten zu erfahren. Die Ursache des Grubenunglücks ist noch Ungeklärt. Nach einer Mitteilung des Oberbergamtes Dortmund hat die parlamentarische Gruben- sicherheitskommission, die bei größeren Grubenunfällen in Tätigkeit tritt, im Ein- vernehmen mit der Bergbehörde die Unter- suchungen auf der Schachtanlage„Dalbusch“ in Gelsenkirchen-Rotthausen aufgenommen. In der gleichen Mitteilung heißt es, daß sämtliche Toten im Laufe des Sonntags iden- tifiziert worden sind. 29 Personen befin- den sich noch mit schweren Verletzungen im Knappschaftskrankenhaus Gelsenkirchen. Die Bergwerkskatastrophe in Gelsenkir- chen ist die zweitschwerste nach Kriegs- ende. Am 20. Februar 1946 hatte eine Kohlenstaubexplosion in der Grienberg- zeche in Kamen 408 Menschenleben ge- kordert. Zum äußeren Zeichen der Trauer sind auf dem Unglücksschacht und den Förder- türmen vieler Zechen schwarze Fah- nen gehißt worden. In Gelsenkirchen selbst sind am Sonntag elle Festlichkeiten und Tanzvergnügungen abgesagt worden, während aus dem In- und Ausland und vor allem aus den Bergbaurevieren ununter- brochen Beileidskundgebungen eintreffen. Bundespräsident Heuß und Bundeskanzler Abbau des französischen Nheinschiffahrismonopols Bildung eines gemeinsamen deutsch- französischen Rheinschiffahrtsbetriebes Von unserem Ft.- Korrespondenten in Südbaden Freiburg. Zuverlässigen Informationen zufolge ist zwischen deutschen und franzö- sischen Reedern in den letzten Wochen eine Vereinbarung über die Bildung einer deutsch- französischen Schiffahrtsgesellschaft zu einem gemeinsamen Rheins chif- fahrtsbetrieb zustande gekommen. Zu dieser Gesellschaft bringen die deutschen Reeder die bis vor kurzem von der franzö- sischen Besatzungsmacht beschlagnahmten und zum Teil nicht wieder freigegebenen Schiffe der sogenannten F-Flotte ein. Die kranzösischen Reeder bekommen die an die- sen Schiffen in den letzten Jahren ausge- führten Reparaturarbeiten nicht vergütet und verpflichten sich außerdem, sämtliche für Ostfrankreich bestimmten Transporte auf dem Rhein durch die neu gegründete Schiffahrtsgeellschaft durchführen zu las- sen. Die Gründung dieser Gesellschaft ist von Frankreich bereits genehmigt worden. Wei- ter müssen ihr noch die westdeutsche Bun- desrepublik, England und die USA zustim- men. Verhandlungen darüber fanden bereits im März in Brüssel statt, sie wurden jedoch durch die Saarkrise verzögert. Nachdem da- durch der für den Vertragsabschluß ur- sprünglich festgelegte Termin vom 1. April nicht eingehalten werden konnte, soll der Vertrag nunmehr wahrscheinlich am 1. Juli in Kraft treten.: Die Gründung der Schiffahrtsgesellschaft, die voraussichtlich in erster Linie Kohlen- transporte durchführen wird, hängt eng mit der allmählichen Liquidation der Oberrheinischen KoOohlenunion Mannheim Ludwigshafen zusam- men, eine Tochter gesellschaft der UNI- CHAR, die bisher das Kohlenverkaufsmono- pol für die französische Zone besessen hatte. Auch hier wurden bereits erste Besprechun- gen mit dem Mannheimer Kohlen- kKkontor Weyhen meyer über die Gründung einer deutsch- französischen Koh- lenverkaufsgesellschaft geführt. In Kreisen der badischen Wirtschaft und beim südbadischen Wirtschaftsministerium begrüßt man diese Entwicklung sehr, weil man mit den Geschäftsmethoden der UNI- CHAR und der ihr angeschlossenen Gesell- schaften, die sich in den Besitz des Mono- pols des Kohlenverkaufs und des Kohlen- transportes gesetzt hatten, nicht besonders zufrieden war. Adenauer, Bundesarbeitsminister Storch, Mirlisterpräsident Arnold und andere füh- rende Persönlichkeiten des politischen und wirtschaftlichen Lebens haben ihre Anteil- nahme telegraphisch übermittelt. Der am- tierende britische Landes kom- miss ar von Nordrhein-Westfalen, W. J. Bate, hat am Sonntag im Namen des in Urlaub befindlichen Landeskommissars, Ge- neralmajor Bishop, dem Ministerpräsi- denten von Nordrhein-Westfalen, dem Vor- sitzenden der IG Bergbau, August Schmidt, und dem Oberbürgermeister von Gelsen- kirchen sein Beileid ausgesprochen. Auch der französische Hohe Kommissar, Bot- schafter Andrée Frangois-Poncet, hat an Bundeskanzler Dr. Adenauer, Minister- präsident Arnold und dem ersten Gewerk- schaftsvorsitzenden Dr. h. c. Boeckler Bei- leidstelegramme gerichtet. Tragischer Beginn der Unfallverhütungswoche Bonn.(dpa) Arbeitsminister Anton Storch sprach den Angehörigen der am Samstag bei der Grubenkatastrophe in Gelsenkirchen ums Leben gekommenen Bergleute am Sonntagvormittag im Auftrage des Bundes- präsidenten, des Bundeskanzlers und der gesamten Bundesregierung die tiefste An- teilnahme aus. Mit diesem Gedenken an den tragischen Tod vieler deutscher Bergleute eröffnete Storch die Unfallverhütungswoche der Berufsgenossenschaften als ihr Schirm- herr im Plenarsaal des Bonner Bundeshau- Ses. „Tief erschüttert stehen wir bei der Er- öflnung der Unfallverhütungswoche an der Bahre dieser tapferen Bergleute, die gestern in Gelsenkirchen in treuer Pflichterfüllung an schwerster und gefahrvollster Stelle ihr Leben gelassen haben“, sagte er. Die Toten Könnten nicht wieder erweckt werden, aber die Bundesregierung könne und wolle hel- reer wirtschaftliche Notlage der Hinter- liebenen soweit wie möglich zu lindern, „Für die Witwen und Weisen der Toten und für die Schwerverletzten zu sorgen, ist un- sere größte Pflicht.“ Die zuständigen Bundesministerien wer- den heute vormittag in einer interministe- riellen Besprechung erste Hilfsmaßnahmen für die Angehörigen der in Gelsenkirchen verunglückten Bergleute beraten. Montag, 22. Mai 1950 Der Sport berichtet: Die sieben Vorrundenspiele zur Deut- schen Meisterschaft endeten mit einem vierfachen süddeutschen Triumph. Der Mannheimer Vertreter VfR nahm gleich zu Beginn die schwere Hürde in Glad- beck. Mit einem klaren 3:1-Sieg mußte sich Borussia Dortmund dem deutschen Meister VfR Mannheim beugen. In Worms schaltete die SpVgg Fürth mit 3:2 den STV Horst-Emscher aus und Kickers Offenbach hatte gegen Tennis- Borussia in München keine allzugroße Mühe zum 3:1- Erfolg. In Köln kam der VfB Stuttgart über VfL Osnabrück zu einem knappen 2:1. 5 An der Altriper Fähre lief das Spiel von Bayern Hof auf hohen Touren und es sah am Anfang nicht nach einem 4:2. Sieg aus. In der zweiten Halbzeit war der wirbelige Sturm aus Hof seinem ei- genen Tempo zum Opfer gefallen. Der VfL Neckarau, immer noch ohne Balogh spielend, meisterte dieses Spiel sehr ge- schickt. Die Ulmer werden mit ihrem 3:2-Erfolg gegen Aschaffenburg den ge- fährlichsten Gegner für den VfL ab- geben. Die Boxstaffel der SG Kirchheim mußte beim SV Waldhof mit 7:9 ihre erste Nachkriegsniederlage hin- nehmen. Der Schwimmelubkampf im Herschel- bad Mannheim sah den Schwimmverein Mannheim bei den Männern mit 107 und bei den Frauen mit 74 Pkt. als Sieger. Auch DP gegen CDU- Mitbestimmungsentwurf Bonn.(dpa) Auch die Deutsche Partei im Bundestag hat— nach der FDP— ihr Befremden darüber ausgesprochen, daß die CD/ CSU einen Entwurf über das Mit- bestimmungsrecht ohne Abstimmung mit den beiden Koalitionspartnern vorgelegt hat. In wesentlichen Punkten weiche die Auffas- sung der DP von dem Entwurf der CDU/ CSU ab, erklärte die DP- Fraktion am Samstag in Bonn. Die Fraktion der Deutschen Partei lehme es ab,„den Wirtschaftsrealitäten zuwider in verführerischen Sirenenklänge einzustim- men und Steine statt Brot zu geben.“ Dritte Macht stützt den Frieden kommentiert der Bundeskanzler/ Kritik am CDU- Mitbestimmungsentwurf Köln.(dpa) Bundeskanzler Dr. Ade nauer setzte sich auf einer CDU-Rund- gebung am Sonntag in Köln erneut nach- drücklich dafür ein, die Vereinigten Staa- ten von Europa und damit eine„Dritte Macht“ zu schaffen, die die stärkste Stütze des Weltfriedens sein werde. Der Weltfriede könne nur gesichert werden, wenn diese dritte Macht auf den Plan trete. Ein vereinigtes Europa unter Einschluß Englands werde niemals so stark sein, daß es eine Gefahr für eine der beiden Großmächte— USA und Sowjetunion— darstelle. Diese neue dritte Kraft würde jedoch stark genug sein, um mit Erfolg ihr Gewicht in die Waagschale des Friedens zu werfen. „Helft uns, gebt unsere Kriegsgelangenen freil“ Vierter Parteitag der SPD eröffnet/ Aktionsprogramm zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit Hamburg. Der vierte Parteitag der SPD nach 1945 ist am Sonntag feierlich im Ham- burger Gewerkschaftshaus eröffnet worden. In einer Minute der stillen Anteinahme gedachte der Parteitag der Opfer des Berg- Werksunglückes im Ruhrgebiet. Eine grö- gere Geldspende wurde dem Bürgermeister der Stadt für die Hinterbliebenen telegra- fisch übermittelt. Der stellvertretende Vorsitzende der SPD, Erich Ol lenhauer, begrüßte die Vertreter aller sozialistischer Parteien Westeuropas, die Vertreter des deutschen Gewerkschaftsbundes, Vertreter von Be- triebsräten größerer Werke und alte So- zialdemokraten, darunter Paul LS be, Carl Severing, Friedrich Stampfer und andere. Bevor Ollenhauer auf die innen- und außenpolitischen Fragen, die dem Par- tetag der SPD in den nächsten Tagen zur Entscheidung vorliegen einging, richtete er an die zivilisierte Welt den Ruf: „Helft uns, gebt unsere Kriegsgefangenen in Rußland frei“. In einer mit großem Beifall angenom- menen Entschließung ruft die SPD alle De- mokraten der Welt auf, sich zu einem ge- meinsamen Protest für die schnelle Be- kreiung der Kriegsgefangenen in der So- wjetunion zusammenzuschließen. In einer weiteren einstimmig angenom- menen Entschließung protestierte die SPD gegen die Entlassung von Frauen bei Be- friebseinschränkungen. Nach Ansicht der Spb müßten die sozialen Gesichtspunkte mehr berücksichtigt werden. Ollenhauer Von unserer norddeutschen Redaktion kündigte an, daß Dr. Schumacher zu Pfingsten in Berlin sein werde. Er erklärte:„Es kommen sogar Minister. Aber ohne den Kampf der Sozialdemokraten in Berlin 1946 würden sie nicht da sein.“ Am Vörabend der Eröffnung des Partei- tages hatte Dr. Schumacher in einer machtvollen Kundgebung vor 50 000 Zu- schauern auf dem flaggen- und blumen- geschmückten Gelände von Planten und Bloomen die Gleichberechtigung Deutsch- lands in der europäischen Völkerfamilie ge- fordert. Das Festhalten an der Sieger-Be- siegten- Konstellation bedeute das Ende Europas. Nur die Gleichberechtigung der Völker könne die Bedrohung des östlichen Totalitarismus überwinden. In glänzenden Formulierungen setzte sich Dr. Schumacher mit der Idee der Vereinigten Staaten von Europa auseinander. Ein Sieg in Europa, sagte Schumacher, gründe sich auf ein pro- europäisches und nicht nur auf ein anti- östliches Programm. Die Ergebnisse der fünftägigen SPD- Konferenz sollen am Donnerstag in Ent- schliegungen zusammengefaßt werden. Die SPD genießt hierbei die größte Unterstüt- zung aller Sczialisten des Auslandes, die bereits am ersten Tag der Konferenz die Zusammenarbeit aller demokratischen So- zialisten des Auslandes forderten. Ein Aktionsprogramm, mit dem sich der SPD-Parteitag heute befassen wird, ver- dient besondere Beachtung. Es handelt sich um konkrete Vorschläge, wonach innerhalb Jahresfrist etwa eine Million Arbeitslose wieder in den westdeutschen Arbeitsprozeß eingegliedert werden könnten. Die dem Plan zugrunde liegenden Ueberlegungen gehen von der Tatsache aus, daß im ver- gangenen Herbst fast 900 000 Arbeitsplätze in Westdeutschland vorhanden waren, aber nicht mit Arbeitskräften besetzt wurden. Um diese Arbeitskräfte nutzbar zu machen, seien rund vier Milliarden DM erforderlich. Da etwa zwei Milliarden DM aus Gegen- wertmitteln zur Verfügung gestellt werden, Würde lediglich ein Betrag von rund zwei Milliarden DM fehlen. Nach Ansicht des Aktions ausschusses der SPD könnte dieser Betrag ohne Bedenken auf dem Wege einer Kreditschöpfung aufgebracht werden. Dar- über hinaus wird ein über drei Jahre aus- gedehntes langfristiges Arbeitsbeschaffungs- programm vorgeschlagen, um weitere mit etwa zwei Millionen angenommene Arbeits- plätze für die im Zuge des Rationalisie- rungsprozesses festgesetzten Arbeitsplätze sowie für den neu ins Berufsleben tretenden Bevölkerungszuwachs zu schaffen. Mit 20 bis 22 Milliarden DM ist die Eingliederung dieser zwei Millionen Menschen ver- anschlagt. Mit allem Nachdruck fordert das Programm außerdem die Beseitigung der politischen Beschränkung für die Stahl- und Aluminiumherstellund sowie für den Schiff- bau. Auf anderem Wege sei eine völlige Beseitigung der Arbeitslosigkeit nicht zu erreichen. Der Bundeskanzler wies darauf hin, daß die Europafrage nicht unter den Eindrücken des Augenblicks gesehen werden dürfe. Der Spannungszustand zwischen den Ver- einigten Staaten und der Sowjetunion könne eines Tages aus seinem latenten Stadium direkt zu einer Explosion führen, die Europa restlos vernichte. Ein starkes Europa wird es nicht ohne Deutschland, und ein Deutschland wird es nicht ohne Europa geben“ fügte er hinzu. Der„Schuman-Plan steht und fällt nut dem Beitritt Deutschlands in den Europa- rat“, betonte Pr. Adenauer. Der Plan sei von größter Bedeutung für eine echte und dauerhafte deutsch- französische Verstän- digung. Die ersten Verhandlungen über eine Verwirklichung des Schuman Planes müßten„mit Männern geführt werden, die einen gesunden Blick für die wirtschaft- lichen Zusammenhänge und Notwendigkei- ten haben“, keinesfalls dürften die Beratun- gen von vornherein in die Hände von Poli- tikern, Bundesministern und Spezialisten gelegt werden. Wenn„ein gewisses Studium“ in den Verhandlungen erreicht sei, müßten auch Italien, die Benelux-Staaten und Eng- land ihre Wünsche äußern. Zu innenpolitischen Problemen überge- hend beschäftigte sich Dr. Adenauer mit dem„Thema Nummer eins“, dem Mitbestim- mungsrecht. Der Mitbestimmungsentwurf der CDU/. CSU-Bundestagsfraktion hat nach Ansicht Dr. Adenauers die Lage in den kleinen und mittleren Betrieben zu wenig berücksichtigt. In den Großbetrieben sei eine Mitbestim- mung von ganz anderer Bedeutung als etwa bei Handwerksbetrieben. In dem Regie- rungsentwurf den Bundesarbeitsminister Storch vorlegen wird, sei versucht wor- den, beiden Teilen gerecht zu werden. Der Arbeitsminister werde außerdem in dieser Woche noch einmal versuchen, die Ansich⸗ ten von Arbeitnehmern und Arbeitgebern einander anzugleichen. Der Bundeskanzler kündigte an, daß sich der Bundestag in Kürze mit dem Lasten ausgleichsgesetz beschäftigen wird. Das Gesetz werde spätestens in der kommen- den Woche dem Kabinett vorgelegt. Die Bundesregierung gebe sich nicht den Illu- sionen hin,„wegen dieses Gesetzes von der Bevölkerung gelobt zu werden“. Die einen würden schimpfen über das, was ihnen ge- nommen wird, und die anderen würden unzufrieden sein über das, was sie erhal- ten. Dabei sei aber zu bedenken, daß ein großzügiger Lastenausgleich unter Umstän- den eine Katastrophe für die gesamte Volkswirtschaft bedeuten würde. MORGEN Montag, 22. Mai 1950/ r. Montag, 22. Mai 1950 Die zweile Grubenexplosion Die schwarzen Fahnen auf den Förder- türmen des Ruhrgebiets, Zeichen der Trauer um die Opfer der zweiten großen Berg- Werkskatastrophe in Westdeutschland nach Kriegsende, geben der Unfallverhütungs- Woche ein wahrhaft mahnendes und zur Besinnung aufrufendes Gepräge. Ueber Sechzig tapfere, schwer arbeitende Berg- jeute auf der Zeche Dahlbusch in Gelsen- Kkirchen-Rotthausen sind einem grählichen Unglück zum Opfer gefallen, über dessen Ursache noch nichts Genaues bekannt ist, zumal die Meldung von dieser Grubenkata- strophe, die sich am Samstagmorgen, kurz nach 8 Uhr ereignete, sonderbarerweise der Presse erst am Samstagabend bekanntge- geben wurde. Das Unheil ereignete sich auf der elften Sohle des Flözes Hugo in ungefähr 900 m Tiefe, wo die Frühschicht von etwa 100 Mann, wegen der dort herrschenden großen Hitze, nur leicht bekleidet, tätig war. Den tötlichen Hautverbrennungen nach zu urtei- len, müssen die Bergleute von der Stich- klamme einer Explosion erfaßt worden sein, die nach unterschiedlichen Versionen von eminem schlagenden Wetter oder feinverteil- tem Kohlenstaub herrühren kann. Der ausgebrochene Grubenbrand mit seinen er- Stickenden Rauchschwaden erschwerte die Rettungsarbeit der schon eine halbe Stunde nach dem Explosionsschlag eingetroffenen Rettungs mannschaften der Nachbarzechen so sehr, daß die letzten Verunglückten erst mach 15 Stunden geborgen werden konnten. Die Angehörigen der eingefahrenen Berg- Jeute Warteten unterdessen in Qual und Ungewißheit vor dem Zechentor. Die er- schütternden Szenen, die sich unter den Frauen und Müttern abspielten, wenn im- mer wieder ein Opfer zu Tage gefördert Wurde, sind unbeschreiblich und reden mehr als alle ministeriellen Beileidsbezeugungen der deutschen Nation und der Welt ins Ge- Wissen, doch über allen Händeln um das Ruhrgebiet nicht zu vergessen, daß dort viele Tausende arbeitende Menschen tagaus tagein in Todesgefahr schweben. und dag sie ein Recht haben, ihr Leben nicht als Schacherobjekt betrachten zu lassen, über das andere gleichgültig verfügen können. Noch ist nicht ausgemacht, was das Un- Slück herbeiführte, noch beschäftigt sich die parlamentarische Grubensicherheitskomis- sion mit der Untersuchung der Schachtan- Jage Dahlbusch, aber eines ist jetzt schon gewiß, die Zahl der Betriebsunfälle in Berg- bau und Industrie nimmt von Jahr zu Jahr in erschreckendem Maße zu, ohne daß die- sem Mißgstand genügend Rechnung getragen Würde. Man kann schon beinahe mit Ge- Wigheit ausrechnen, daß von 50 jungen Menschen wenigstens einer im Laufe von fünfundzwanzig Berufsjahren tödlich ver- unglücken muß und fünf weitere verkrüp⸗ peln werden. Arbeitsminister Anton Storch, der am Sonntagvormittag im Auftrage der Bundesregierung den Angehörigen der Ver- Uunglückten sein Beileid aussprach, wies da- rauf hin, daß im Fortschritt der Technik und der zunehmenden Industrialisierung der Arbeiter, der die Maschine zu bedienen Hat, nicht immer berücksichtigt worden ist. In der Tat, das Opfer, das die Werktätigen dem Moloch unserer Zeit zu bringen haben, ist beunruhigend. Seit 1913 ist die Unfall- Ziffer um 100 Prozent angestiegen. Vier- hundert Millionen D-Mark wurden allein 1949 für Unkallunterstützung aufgewandt aber die Toten macht gleichwohl niemand mehr lebendig.. Es ist an der Zeit, daß der Mensch und nicht die Maschine und der Gewinn in den Mittelpunkt des wirtschaft- lichen Denkens und Handelns gesetzt wird, sonst werden wir morgen und übermorgen immer wieder vor Katastrophen stehen, und es wird wenig helfen, wenn wir nachträg⸗ lich forschen und fragen, wer hat wiederum leichtsinnig mit dem Leben seiner Mit- menschen gespielt. Dr. K. A. Wer ist Jean Monnet? Der Mann, der immer einen Ausweg weiß Europas Wirtschaftsplaner Nr. 1 kommt am Dienstag nach Bonn Man kann kaum„französischer“ aus- sehen als Jean Monnet, der Mann des Wiederaufbauplans für Frankreich, der Mann auch des neuen Kohlen- und Eisen- Pools. Er ist mittelgroß, er ist schlank, er trägt den„moustache“, den kleinen Schnurrbart, an dessen Beliebtheit auch Hitler nichts ändern konnte, er hat lebhafte Augen, eine energische Nase und eine Stirn, die immer höher und höher wird. Dazu hat sie das Recht, denn ihr Träger ist inzwischen 2 Jahre alt geworden. Man sieht sie ihm übrigens nicht an, er macht den Eindruck eines noch jugendlichen Mennes. Denkarbeit erhält jung. Sie regeneriert sogar, wie es scheint. Soeben hat die Nationalversammlung das Budget des Amtes genehmigt, dessen Leiter Jean Monnet ist. Es handelt sich um lächerliche 98 Millionen Frances, ein Nichts im Verhältnis zu den Gesamtaus- gaben von 2 300 Milliarden. Dies Amt, „Kommissariat“ genannt, stellt etwas be- sonderes dar: es hat keinen einzigen Beam- ten, obgleich es einen Teil eines regulären Ministeriums bildet, sogar des höchsten, der Ministerpräsidentschaft. Jean Monnet, un- bestrittener Leiter des„Generalkom- missariats für den Modernisie- rungs- und Ausrüstungsplan“ umgibt sich lieber mit Praktikern als mit Administratoren. Er begann in diesem Kommissariat als Improvisator. Frankreich hatte den zweiten Weltkrieg hinter sich, das Land blutete aus tausend Wunden. Welchen Weg sollte es beschreiten um wie- der zu einer Stabilisierung der Verhält- nisse, womöglich zu Wohlstand zu kommen? Im„Plan Monnet“ wurde das klar gelegt. Er beginnt mit der Festlegung de- Kohlen förderung. Ihre Steigerung hängt von der Modernisierung im Bergbau Ab. Das Wort„Modernisierung“ kehrt stän- dig wieder. Ohne Modernlesierung seiner Industrie kann Frankreich nlemals wieder ein Wirtschaftsfaktor von Gewicht werden, predigt Jean Monnet. Sein Plan ist also ein Plan des Wiederaufbaus durch Moderni- sierung und Neuausrüstung. Man kann heute sagen, daß dieser Plan, 1946 auf- gestellt, durchgeführt worden ist, obgleich es Hindernisse gab. Der Marshallplan half in vielem. Die Währung wurde, als erst genügend produziert worden war, stabili- siert. Frankreichs Problem heißt heute nicht mehr„Produktion“, sondern„bes- sere und billigere Produktion“. Jean Monnets„Kommissariat“ aber be- schäftigt sich, gestützt auf seine Fachleute aus allen Kreisen der Industrie, der Tech- nik, des Handels, nicht mehr mit rein fran- Zzö6sischen Fragen. Es ist bei euro- päischen Plänen. Einer von ihnen, unlängst fertig gestellt, ist jener Plan eines„Kombinats“ zwischen der Fran- Zzösischen Kohlen- und Eisen- Produktion mit der deutschen und, wenn irgend mög- lich auch mit der englischen und belgisch- luxemburgischen, der so großes Aufsehen erregte. Der„Generalkommissar“ Jean Monnet ist in Wirklichkeit Frankreichs „»„Plan-Minister“, und er hat alle Aussicht, Europas Planminister zu werden, wenn es jemals einen solchen Posten geben sollte. Man sandte ihn zur Unterstützung Robert Schumans nach London, um dort über die Einzelheiten des„Kombinats“ zu sprechen. Keinen anderen hätten die Eng- länder mit größerem Interesse angehört als Monnet. Er gilt auch ihnen als Kapazität in Wirtschaftsfragen, seit Churchill ihn mit- ten im Kriege als— englischen Einkäufer nach Amerika entsandte. Seine Autorität wird ihm auch in Bonn zugute kommen, wenn er dort die Einzelheiten des Kom- binat-Plans erläutert. Er ist sozusagen der beste Mann, den Frankreich— abgesehen vielleicht von Mendes-France, der aber mehr ein Finanzspezialist ist— in Wirtschaftsfragen besitzt. Einer, der, weil von P. A. Risius er selbst aus dem Handel kommt, nicht im theoretischen stecken bleibt. Merkwürdig, Monnet ist sogar derart„französisch“, daß er aus einer Familie von— Cognacfabrikan- ten stammt. Er ist auch in der Stadt Cognac geboren. Sein Vater fabrizierte dort jenen„Champagne fine“, der anderswo Cognac genannt wird. Jean, sein Sohn, brachte einen Teil seiner Jugend in Aegyp- ten zu, wogu ihn seine damals schwache Ge- sundheit zwang. Dann wurde er Vertreter Foto: dpa des väterlichen Cognac- Geschäfts in Ame- rika, Kanada und England. Er knüpfte Be- ziehungen an, die ihm bald sehr zustatten kamen, als er während des ersten Weltkrie- ges vom französischen Handelsminister nach England geschickt wurde. Auch damals handelte es sich darum, zu„koordinieren“. Franzosen und Engländer vereinigten ihre Transportflotten, sie traten auch gemein- sam als Käufer auf den Weltmärkten auf. Ein„Kombinat“ entstand— damals schon, aber nur für die Kriegsdauer berechnet. Es machte aus dem dreißigjährigen Jean Monnet eine„internationale Figur“. Wenn Clemenceau und Lloyd George auch sonst sehr häufig uneinig waren, über Jean Mon- net waren sie beide des Lobes voll; sie schlugen bei der Gründung des Völkerbun- des gemeinsam vor, Monnet zum stellver- tretenden Generalsekretär der neuen In- stitution zu ernennen. Es ergab sich bei- nahe von selbst, daß er sich auf diesem Posten mit internationalen Wirtschafts- Paris.(dpa) Trygve Lie stattete am Samstagnachmittag dem französischen Staatspräsidenten Vincent Auriol im Elysse-Palast einen Besuch ab, bei dem er inn über das Ergebnis seiner Aussprache mit Stalin unterrichtete. Der General- sekretär der UNO hatte vor seiner Abreise nach Moskau bereits eine Unterhaltung mit Auriol. Dabei begrüßte der Staatspräsident das Vorhaben Lies, durch einen unmittel- baren Kontakt mit Stalin auf eine Wieder- beteiligung der Sowjetunion an den Arbei- ten des Sicherheitsrates und der verschiede- nen Ausschüsse der Vereinten Nationen hinzuwirken. Nach seinem Besuch bei Auriol wurde Trygve Lie im Quai d'Orsay von Außen- minister Schuman zu einer einstündigen Unterredung empfangen. Trygve Lie soll bei seiner einstündigen Unterredung mit dem französischen Außen- minister Schuman ein Treffen der „Wir wollen kein Mitleid sondern Gerechtigkeit“ Letzter Appell der Kriegsopfer an den Staat/ Versorgungsgesetzentwurf fertiggestellt Stuttgart. Der Verband der Kriegsge- schädigten, Hinterbliebenen und Sozlalrent- ner Württemberg-Badens hielt über das Wochenende in Stuttgart seinen zweiten Landesverbandstag ab, der unter dem Motto stand:„Wir wollen kein Mitleid, sondern Gerechtigkeit“. Ueber 600 Delegierte aus beiden Landesbezirken, zahlreiche Landes- und Bundestagsabgeordnete, darunter Bun- destagsabgeordneter Freudenberg, Ver- treter der Landesregierung und des Bundes nahmen an den Sitzungen teil. In seiner Eröffnungsrede betonte der Wiedergewählte Landes vorsitzende Ernst Müller, daß noch immer kein einheit- liches Staatsgebilde im deutschen Süd- Westen entstanden sei und infolge dessen die Kriegsopfer versorgung nach wie vor von vier verschiedenen Institutionen aach Vier verschiedenen Gesetzen gehandhabt Würde. Müller wies darauf hin, daß es in Württemberg-Baden bis jetzt 391 000 Ver- sorgungsberechtigte, davon über 224 000 Kriegsbeschädigte(darunter über 90 000 Schwer- und Schwerstbeschädigte) gibt. Unter starkem Beifall protestierte er im Namen des VdK gegen die unmensch- liche Zurückhaltung deutscher Kriegsgefan- genen in der Sowjetunion, die das Macht- Wort eines Diktators unter die Toten ge- reiht habe. Diesem Protest schlossen sich die Gastredner übereinstimmend an. In einer Resolution appelierten die Kriegs- Opfer unter Hinweis auf ihre Leiden und Opfer auf die Einsicht der Staatsmänner der ganzen Welt, das Letzte zu tun, um hier eine Henderung herbeizuführen. Ober bürgermeister Dr. Klett(Stutt- gart), betonte, das Wort von der Verpflich- tung, den Kriegsopfern zu helfen, wäre in aller Munde. Es gelte aber endlich, dieses Wort zur Tat werden zu lassen. Der kom- Mmissarische Arbeitsminister David Stetter Vox unserer Stuttgarter Redaktion versicherte im Namen der Landesregie- rung, das Land werde sich auch weiterhin mit allen Mitteln für die Kriegsopfer ein- setzen. Sein Ministerium bereite überdies die Schaffung einer selbständigen Versor- gungsverwaltung vor. Landtagspräsident Keil, der mit stür- mischem Beifall begrüßt wurde, erklärte, es genüge nicht, nur einen staatlichen Or- ganismus zu schaffen; dieser müsse viel- mehr mit sozialem Geist erfüllt werden. Das Wort von der sozialen Gerechtigkeit sei sehr abgegriffen und dehnbar. Er ver- stehe darunter die Erfüllung einer sozialen Gewissenspflicht, daß nämlich die verschont Gobliebenen denen hülfen, die ihre Gesund- heit geopfert hätten. Als Vertreter des Bundes- Arbeits- ministeriums erklärte Ministerialdirektor Eckert, daß die Vorarbeiten für das neue Bundesversorgungsgesetz nunmehr abge- schlossen selen. Am Dienstag werde der Entwurf, der weitgehend den Wünschen der Kriegsopfer entspreche, nochmals mit den übrigen Ministerien besprochen und am Donnerstag dem Beirat für Versorgungs- angelegenheiten vorgelegt. Nach zum Teil scharfen Angriffen des Präsidenten des VdK, Nitsche, an der schleppenden Be- handlung der Kriegsopfer versorgung er- klärte Eckert, der neue Entwurf sehe keine Streichung der Mindestrente für 30 bis 40 Prozent Beschädigte vor. Er enthalte we- sentliche Verbesserungen auch hin- sichtlieh der Höhe der Renten. Die Angehörigen von Kriegsgefangenen würden rechtlich den Kriegshinterbliebenen gleichgestellt. Nitsche hatte u. a. in seinen Ausführungen gedroht, die Kriegsopfer würden auch nicht vor einem Marseh nach Bonn zurückschrecken, wenn die Bundes- regierung bis zum 20. Juni keine durchgzrei- fenden Maßnahmen für sie getroffen habe. Er lobte die württembergisch-badische Re- gierung, die in den letzten Jahren das größte Verständnis für die Belange der Kriegsopfer aufgebracht habe. Der FHauptgeschäftsführer des Vd, Wuttke, betonte in einem viel beachte ten Referat über die Reform der Renten- versorgungsgesetzgebung, der Verband lehne die Schaffung eines Staatsrentner- tumes ab. Die Kriegsbeschädigten wollten keine Rentenempfänger sein, denn sie brauchten die Arbeit schon des Vergessens Willen. Er plädierte u. a, für eine selb- ständige Versorgungsver waltung, eine Min- destrente für Vollbeschädigte von 180 DM und eine Mindestrente für alle Krieger- Witwen von 108 DM. Bundestagsabgeordnete Frau Margarete Huetter FD) und die Hinterbliebenen- referentin des Landesverbandes, Frau Hammer, setzten sich anschließend nach- haltig für die Interessen gerade der Krie- gerwitwen und-waisen ein. Frau Ham- mer bezeichnete die Hinterbliebenenversor- gung als Schandfleck und das sogenannte Veberbrückungsgesetz als eine infame Be- leidigung aller Opfer. In den neun Mona- ten ihres Bestehens habe die Bundesregie- rung noch nichts Entscheidendes für die „Schoßkinder der Wahlkampagne“ getan. Bisher 1,3 Milliarden Soforthilfe Hamburg.(dpa) Bundesflüchtlingsminister Dr. Hans Lukaschek hat am Sonntag vor 10 000 Schlesiern und Sudetendeutschen auf einer Abschlußkundgebung der ostdeut- schen Heimatwoche in Hamburg mitgeteilt, daß bisher 1,3 Milliarden Mark Soforthilfe- mittel ausgeschüttet worden sind. Die Zah- lungen aus der Soforthilfe seien nieht, Wie vielfach angenommen werde, einge- stellt, sondern nur so lange unterbrochen worden, bis das Wohnungsbauprogramm kinanziert sei. problemen zu beschäftigen hatte. Die Sanie- rung Oesterreichs wurde vom Völkerbund durchgeführt. Es war das Monnets erste Samierungsarbeit. Die nächste war die Sanierung des— väterlichen Cognacgeschäftes. Sein Bruder, Nachfolger des Vaters, war gestorben, der Absatz stockte, die Firma geriet in Schwie- rigkeiten. Jean, beim Völkerbunde zurück- getreten, brauchte nur zwei Jahre um das Geschäft wieder in Gang zu bringen. Er hatte sich inzwischen bereits einen Namen erworben. Beziehungen erleichterten es ihm, als Bankier aufzutreten. Er sanierte mit Hilfe von Anleihen die Währungen Rumäniens und Polens, er liquidierte auch den Kreuger- Konzern, nach- dem Ivar Kreuger, der Streichholzkönig, Selbstmord begangen hatte. Monnet War der Mann, der aus Krisen Auswege wußte. Sogar in Ch ina war er um die wirtschaftlichen Verhältnisse zu untersuchen. Doch handelte es sich hier mehr um private Studien. Die staatliche Stufenleiter stieg er empor, als er zu Be- ginn des zweiten Weltkrieges wiederum für die„Koordinierung“ zwischen Frankreich und England sorgen sollte. Während der Tage der Wirrnis, als die französische Re- gierung, nach Bordeaux geflüchtet, vor der Frage stand, ob sie einen Waffenstillstand mit Hitlers Armeen schließen sollte, spielte er auch eine allerdings sehr sporadische politische Rolle. Männer, die Pläne auf- stellen, sehen in die Zukunft: er wollte die Regierung Reynaud per Flugzeug nach London bringen. Er kehrte aber allein nach England zurück. Der Waffenstillstand galt nicht für ihn, er setzte den Krieg, ge- nau wie de Gaulle, an der Seite der Eng- länder fort, die von seinen Fähigkeiten Ge- brauch zu machen wußten. Später ernannte de Gaulle Jean Monnet zum Minister ohne Portefeuille. Er hatte für Frankreich Un- terhandlungen zu führen, wiederum vor allem in Amerika. Nach der Befreiung war er der Mann, der„„den Plan“ zusammen- stellte. Heute weiß man, daß es nur„ein Plan“ war, und daß es noch andere Pläne auf dem Schreibtisch Jean Monnets gibt, europäische. Jean Monnet, ein Nachfolger jener gro- Ben französischen Wirtschaftsstrategen des 18. Jahrhunderts, die, wie Colbert, ihrer Epoche den Stempel aufdrücken, ist nicht in Utopien und Illusionen versponnen. Er weis„von Hause aus“ was es heißt Ware zu erzeugen und gegen eine schwere Kon- kurrenz zu verkaufen. Er weiß aber auch, daß der Raum für diese Waren nicht zu klein sein darf und daß Kooperation ein Mittel zum Erfolge ist. Trygve Lie erstattet Bericht Wird es zu eiflem Viermächtetreffen kommen? vier Großmächte vorgeschlagen haben, erfährt INS aus diplomatischen Kreisen in Paris. Lie selbst weigerte sich, zu diesem Bericht Stellung zu nehmen., Wie verlautet, will er nichts über seine Pläne in die Oef- fentlichkeit dringen lassen, bevor er sie in London und Washington vorgebracht hat. Unterrichtete Beobachter teilten ferner mit, daß Lie bei seinen Pariser Gesprächen auch einen Vorschlag zur Erneuerung der alten Konzeption der fünf Großmächte im Sicherheitsrat gemacht habe. Dabei solle die Volksrepublik China an die Stelle National- chinas treten. Lies Plan, so wurde in Paris erklärt, sei offenbar bei seinen Unterredun- gen mit führenden Sowietvertretern in Mos- kau vereinbart worden. 80s Formosa Taipeh.(UP) Der nationalchinesische Ministerpräsident Tscheng Tscheng hat an die Vereinigten Staaten appelliert und diese um Unterstützung gebeten. Tscheng betonte, daß diese Hilfe kommen müsse, „ehe es zu spät ist“, denn Formosa sei der letzte Stützpunkt Nationalchinas. Wenn Formosa ebenfalls fallen würde, gäbe es für China keine Rettung mehr. Tscheng— der diese Aeußerung in einem United-Press-Interview machte— betonte. daß die USA das Ersuchen um eine 60-Mil- lionen-Dollar-Anleihe zwecks Stützung der Währung und zur Verstärkung der Vertei- digung Formosas noch nicht beantwortet hätten. Tscheng betonte, daß alles nur mög- liche getan werde, um Formosa zu halten und um diese Insel zum Sprungbrett für die Zurückeroberung Chinas zu machen. „Gefährlicher als die Atombombe“ New Fork.(dpa) Die Flüchtlings- frage sei in vieler Hinsicht bedeutend ge- kährlicher als die Atombombe, erklärte der Generaldirektor der internationalen Flücht- lingsor ganisation(IRO), J. Donald Kings- le y, am Sonntag in einer Rundfunkan- sprache in Genf. Sie stelle nicht nur ein menschliches und ein wirtschaftliches, son- dern auch ein politisches Problem dar. Kingsley schätzte die Zahl der Flüchtlinge in der ganzen Welt auf dreißig bis sechzig Millionen Menschen. Davon lebten allein rund 3.5 Millionen in West- deutschland. Ständig kämen neue Flüchtlinge in die westlichen Besatzungs- zonen. Sie werden nach Ansicht Kingsleys von den Deutschen als„unerwünschte Fremde“ behandelt und stellten eine stän- dige Bedrohung für den Frieden dar. Kingsley forderte zur Neutralisierung dieser Gefahr einen raschen Abschluß der von der IRO begonnenen Arbeiten. Die USA könnten wesentlich dazu beitragen, indem sie in der noch verbleibenden Zeit bis zur Einstellung der Arbeiten durch die IRO im März 1951 so viele Wohnungen und 80 viel Land wie möglich für die Flücht⸗ linge bereitstellen, Durch internationale Vereinbarungen müßten alle Flüchtlinge in den Genuß der Menschenrechte kommen Dazu gehöre auch das politische Asylrecht, das Recht auf Bewegungsfreiheit und das Recht auf Arbeit. Gouverneur und Persönlichkeiten 2 Reynauds Berlinbesuck Berlin.(dpa) Ohne Deutschland gibt kein Europa, erklärte der ehemalige 0 zö6sische Ministerpräsident Paul Reynan vor Studenten der deutschen Hochschüle f Politik im Berliner Stadtparlament lange Deutschland nicht Mitglied des Lad. Parates ist, werde dieser kein Wirklich Europarat sein. Er hoffe, daß der delten Bundestag mit möglichst großer Metude für den Beitritt Deutschlands zum Farc; rat stimmt. a Reynaud appellierte an das deutsch Volk, nicht nur durch Wahlen eine eld. päische Einheit zu schaffen, sondern 0 auch mit dem Herzen zu vereinen. deutsche und das französische Volk Hätten so viele gemeinsame Interessen ung zehn etwas Gemeinsames zu retten— nämlich 5 europäische Zivilisation. Der französische Stadtkommeandant 1 Berlin, General Gane val, hat am Sanz. tag zu Ehren des ehemaligen franzbeete Ministerpräsidenten Paul Rey naud einen Empfang gegeben, an dem auch der brit. sche Stadtkommandant, General Bourne und in Vertretung des amerikanischen Stadtkommandanten sein politischer Betz. ter, General Wendelin, teilnahmen. Wie Teilnehmer berichten, erörterte ge. naud auf dem etwa dreistündigen Emplan in einer zwanglosen Unterhaltung mit den Berliner Politikern Fragen des Schung. Planes, der deutsch- französischen Beziehm. gen, der Europa-Union sowie die Betell. gung Deutschlands und Berlins am Europe. rat. Nach dem Empfang unternahm Reynaut eine Besichtigungsfahrt durch Westberlin hat am Sonntagvormittag Berlin verlas FDꝗ-Pfingsttreffen— ein Reinfall Berlin.(Up) Die Berichte der vefzdlb denen Landesvorstände der FDꝗ der Sof. zone Hätten eine weitaus geringere Anz von Teilnehmern am FDJ-Pfingsttreffen d vorgesehen ergeben, erklärte ein nach Wel berlin geflüchtetes Mitglied des FDJ.-Ztl. tralrates dem„Telegraf“. Die von Wester lin und Westdeutschland aufgezogene de genpropaganda habe sehr viele Eltern dam abgeschreckt, ihre Kinder nach Berlin lassen. 5 Selbst in den„Kaderabteilungen“ i FDJ-Zentralrates sei man über die Abwellt⸗ maßnahmen seitens deutscher und alliletr Kreise in Westberlin außerordentlich beu. ruhigt. Die vorhandene Mißstimmung solle dadurch ausgeglichen werden, daß nunmelt die Betriebe der Sowjetzone gezwungen würden, ihre Jugendlichen vollzählig nach Berlin zu schicken. Die Jugendlichen würden mit dem Verlust ihrer Stellungen bedroht falls sie nicht teilnehmen. Ostvertriebene verhandeln mit RST und DRP Lippstadt.(dpa) Ein Gremium der Os. vertriebenen in Nordrhein- Westfalen er. handelt, wie Geistlicher Rat Goebel einen dpa-Vertreter in Lippstadt mitteilte, zu Zeit mit der„Deutschen Reichspartei OR und der„Radikalsozialen Freiheitspartel über die Aufstellung ostdeutscher Kandis. ten für die nordrhein- westfälischen Land- tagswahlen. 5 5 Ein Wahlabkommen der Ostvertriebenen mit der DRP oder RSF sei bisher jedoch noch nicht getroffen worden. Die endell tige Entscheidung würde heute auf eite Konferenz in Hamm fallen, zu der 60 Pele gierte aus den Kreisen der Ostwertriebe⸗ nen im Lande Nordrhein- Westfalen 1d einem Aktionsausschuß eingeladen Worden seien. Goebel fügte hinzu, daß die 15 handlungen mit den größeren Parteien nich zu einem Ergebnis geführt hätten, das dt große Masse der Ostvertriebenen befriel, gen könnte. Der neue türkische Staatspräsident Ankara.(dpa-AFP) Die Parlamente tion der aus den letzten Wahlen 2 0 hervorgegangenen demokratischen 5 0 1 ihren Vorsitzenden Djelal Bay ar zum 17 didaten für den Posten des t 1 Staatspräsidenten gewählt. Damit steht 700 daß Djelal Bayar den bisherigen Ppäsiden Ismet Inoenue als Staatsoberhaupt 1 Türkei ablösen wird, da die Demag nach dem Ergebnis der Wahlen vom 0 in der türkischen großen Nationalver 120 jung über eine überwältigende Mere fügen. Der türkische Staatspräsiden von der Nationalversammlung gew-ähl 15 0 Mit Djelal Bayar dürfte die Pure lag Staatspräsidenten erhalten, der gene, tionen nicht wie seine Vorgänger 10 ten risch handhabt. Die bisherigen Präside in der jungen Geschichte der 1 Republik. emal gtatürk und mg aun nue, die nach der Verfassung von ben ver formal über nur begrenzte Vollmach 5 40 kügten, regierten autoritär, auf die 9 solute Vorherrschaft der republikan Volkspartei gestſtzt.. Auf Grund der endgültigen wine nisse erhalten die Demokraten 406, a fie publikaner 69, die Nationalpartel uta Unabhängigen 9 Sitze im Fan 1 Kandidat der Demokratischen 85 1 1 den Posten des Miinisterpräsicene von Adnen Mendres, der wahrschein e dem am Montag zu wählenden eher Staatspräsidenten mit der Bildung Regierung beauftragt werden Wird Deutsche Fischdampfer in Chile 1 ine Santiago de Olle.(dpa), Tire an deutsche Fischereiflotte, bestehend den 285-BRT- Dampfer„Flensburg 1 unter Kuttern„Feuerland“ und„Frent hort fl der Führung von Kapitän 4 Halen am Freitagapend wohlbehalten ken. Ui von Quintero(Chile) eingetres, gun Schiffe, die der Hamburger Rees ch ache Biedermann für ein chile weercen l zerisches Konsortlum bereedert, gern llt ire Jahre in chilenischen Gewäs drei Fischfang eingesetzt. 85 geutzele inen h ein- Zur Begrüßung dieser ers Sehlkte, die seit Kriegeausbrueg m ez lenischen Hafen anliefen, hatte Suplik hl treter des Präsidenten der Rep kerle Neves, der Aahreſche wei⸗ Geschäftsträger Hum 205 19955 Reglerunb tere Vertreter der 1 05 deutseben schäftswelt in Chile eingefunden, „ Bor. SpVg Kleke IB 1. FC Dellb St. P 8p 25 genbl die dieses Deuts techn Mann scher, meist lichst. De Kom! Minu setzte von! dem Abfar Klotb Unski konnt nute rochie rungs nuten 50/ r. U ch nd gibt alige 0 NReynau 0 schule f ment 8. des ud. Wirkllchg er deutzeg r Menzel m Luropz. 18 deutsch eine eig. ndern 8h einen. D55 Lolk hätte zun en nämlich ehe nandaut am Sams. Amzösischeh a ud einen der brit. Bourne rikanischen ſcher Berg. ahmen. terte Rey mn Empfang ng mit den Scehumar⸗ u Bezlehun. die Betell amm Europz. um Repnaaz stherlin, I; verlasse. Reinfall er versch. der Sopel sere Antal sttreffen ah nach West FDJ-L. n Westbder. zogene(e. ern daym Berlin ingen“ de; ie Ab welt id alliierte tlich beur. mung soll i nunmelt gezwungen zählig nach nen würden en bedroht mit RST n der Ost kalen ver bel einen teilte, aul artei OR heitspartel r Kandida. hen Land- ertriebenen her jedoch ie endgil· auf einer er 60 Dele⸗ stvertriebe tkalen von en wWorden die Vel. teien nich en, das de n befrledl vräsident mentskral⸗ n siegreich Partei hat zum 5 türkischen ö gelt 00 päsidentel haupt de hemokraten om 14. versamm Hrheit ver ident W. wählt. ürkei einen eine Funk- 7 diktato· präsidenten türklzchen zmet Inde. 1024 Wwe ichten vel Je faßt ab. ſikanischen Vahlerzeb- 08, die Re. 1 und die „ partei flak lenten b inlich vol en neuen ung elner d. Chile ne kla 8 delh 0 10 en Fr. 117 Montag, 22. Mai 1950 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 3 War Ihr Tip richtig? württembergisch- badischer Toto 1. Spygg Fürth— Horst Emscher 3·˙2 (n Worms) Bor. Dortmund— OL Süd IV 13 in Gladbach) 3. Vg Stuttgart— VfL Osnabrück 2.1 4 J. FC Kaiserslautern— RW Essen 2.2 nach Verlängerung(in Karlsruhe) 5, Preußen Dellbrück— Südwest II 1·0 nach Verlängerung(in Koblenz) 6. Ofkenbacher Kickers— Tennis Bor. 3:1 (in München) J 5e St. Pauli— Südwest III (in Hannover) 6. Vohwinkel 80— Bristol City England 0:0 9, Ts Ulm 46— Vikt. Aschaffenburg 3:2 10. VfL. Neckarau Bayern Hof 4˙2 1. Union Böckingen— Darmst. 98 113 12. 1. FC Pforzheim— 1. FC Bamberg 1:0 Richtig ist: 1— 2— 1— 0— 1— 1— 120—1 1— 2— 1. 20 bie Vorrunde um die Deutsche Fuffballmeisterschaft gor, Dortmund— VfR Mannheim 1:3(1:1) SpVgg. Fürth Horst Emscher 3:2(1:2) Rckers Offenbach— FB Berlin 3·1 rg Stuttgart— Osnabrück 2 1 J Kaiserslautern— Rotweißg Essen 2:2 n. Verl. Dellbrück— Reutlingen 1:0 n. Verl. gf Pauli— Tus Neuendorf 4:0(1:0) Erste Hürde klar genommen VfR Mannheim— Borussia Dortmund 3:1(1:1) VfR: Jöckel; Müller, Rößling; Maier, Keuerleber, Stiefvater; Islacker, Langlotz, Löttke, de la Vigne, Bolleyer. Borussia: Rau; Hammer, Falfen; Michalek. Koschmieder, Schanko; Erdmann, Schulz, Kasperski, Ibel, Otten. Torschützen: 34. Minute Schulz, 42. Mi- nute de la Vigne, 65. Minute Löttke, 71. Mi- nute de la Vigne. Schiedsrichter Burmeister burg). Zuschauer 30 000. Die verspätete Revanche, auf die die Borussen seit einem Jahr pochten, ist dem Westdeutschen Meister nicht gelungen. Der VfR Mannheim hat die Dortmunder im herrlich gelegenen Gladbecker Stadion vor 50 000 Zuschauern vielmehr in einer Weise ausmanövriert, wie er es wahrscheinlich selbst nicht erhofft hatte. Etwa unter den gleichen Witterungs verhältnissen wie im vorigen Jahr in Stuttgart hat der deutsche Meister erneut seinen Anspruch auf den höchsten Fußballtitel geltend gemacht. Er hat nicht nur überzeugend gewonnen, son- dern er wäre wahrscheinlich noch zu weite- ren Erfolgen gekommen, wenn sich in den letzten 15 Minuten der Dortmunder Tor- Hüter nicht so hervorragend bewährt hätte. In dieser Schlußphase des Spieles erteilten (Ham- die Mannheimer den Dortmundern geradezu eine Fußball-Lektion. Die Blau-Weiß-Roten waren bis zum Schluß noch frisch, während die Schwarz-Gelben einen völlig ausge- pumpten Eindruck machten. In Gladbeck hat jedenfalls keiner verstehen können, warum diese Mannschaft in den Meister- schaftsspielen derart abfallen konnte, um Auch Fürth eine Runde weiter Spyag Fürth— Horst Emscher 2:2(1:2) 25 000 Zuschauer waren vom ersten Au- genblick an begeistert und mitgerissen über die schönen und großartigen Leistungen dieses packenden Vorrundenspieles um die Deutsche Fußball meisterschaft der beiden technisch und praktisch hochversierten Mannschaften von Fürth und Horst Em- scher, die vor dem Kampf von Oberbürger- meister VI ker, Worms, auf das herz- lichste begrüßt worden waren. Dem eleganten Spielfluß der Fürther Kombination, für die Brenzke in der 8. Minute einen Prachtschuß an die Latte setzte, begegnete Horst Emscher, getragen von höchster Schnelligkeit und faszinieren- dem Erfolgsstil, so daß Torwart Goth im Abkangen herrlichster Flankenbälle von Kloth, aber auch im Herauslaufen vor Zie- lnski, große Arbeit zu leisten hatte. Er konnte nicht verhindern, daß in der 16. Mi- nute der Rechtsaußen Kloth. der nach links kochiert war, mit Bombenschuß das Füh- rungstor der Westdeutschen schoß. Für Mi- nuten schien Fürth, zumal Appis für einige Augenblicke ausgeschieden war. etwas ver- Wirrt, doch der blonde Hoffmann, in die Mitte gewechselt, riß seine Kameraden im- mer wieder vor. Nach herrlichstem Solo traf er den Seitenpfosten. Pech für Fürth, das in der 28. Minute durch Zielinski mit 16-m-Schuß das zweite Tor hinnehmen mußte. In den letzten 10 Minuten der ersten Spielhälfte setzten sich dann die Fürther mehr und mehr durch. Mit einer Vorlage von Hoffmann schaltete dann Schade die gegnerische Abwehr aus, um- spielte Floto und leitete zum 1:2 ein, eine großartige Leistung des Fürther Goalkeepers, die aber von Wehmut überschattet war, da man Hoffmann ein zweites Mal vom Felde trug und Horst Emscher sich seine Sympathien verscherzt hatte. Es schien, als sollte das Pech der ersten Hälfte den Fürthern auch im zweiten Ab- scimitt treu bleiben. Außer durchbruchsar- tig vorgetragenen Angriffen, die aber durch Kloth oder Kelbassa, die rasant spurteten, höchst gefährlich verliefen, hatte nun Horst Emscher nicht mehr viel zu bestellen. Hoff- Offenbach war Berlin klar überlegen Ofkenbacher Kickers— Tennis Borussia 3:1(1:0) 15000 Isar-Athener waren begeistert von dem quecksilbrigen Spiel beider Mannschaf- ten, die mit unerhörtem Einsatz kämpften, 1 n das Treffen eine kleine Endspielnote kam. Mit wendigen Vorstößen der Berliner Furde das Treffen eingeleitet. Dann aber spielten die Kickers auf. Ecke auf Ecke rollte aul das Gehäuse von Steinbeck. Dieser war zunächst allen Vorstößen gewachsen, wobei hn Podratz besonders unterstützte. Einmal lettete Junik vor dem anstürmenden Weber, aber in der 19. Minute fiel dann doch der Ungst fällige Führungstreffer. Die linke klenbacher Seite spielte sich prächtig durch, eine Flanke erreichte Weber, der doch aufs Tor gab, Steinbeck verpaßte und Raufnold köpfte zum 1:0 ein. Dann kamen auch wieder die„Veilchen“ zum Zug. Graf adeltete mehrere reife Chancen heraus, die Legler verschog. Weitere gefährliche Situa- onen schaffte auch Schmutzler, aber der Engst fällige Ausgleich wollte nicht kom- men. Kurz vor der Pause rettete noch ein- mal Emberger auf der Torlinie stehend einen Alcheren Treffer der Berliner. 1 85 spannender verlief die zweite 18 Das Tempo ließ nicht nach. Auch die iner trugen min systematische Angriffe Jo aber die Offenbacher Abwehr war ein- 95 nicht zu überwinden. Allmählich kam 110 eine scharfe Note ins Spiel. Piccard 1 de für einige Minuten verletzt vom ate getragen. Wenig später wurde Wir- ins nach einer Karambolage mit dem iin z tormann, der ebenfalls fur Minuten 5 ersetzt werden mußte, verwarnt. 100 brangperiode der Kickers hielt aber an le in der 61. Minute flel das 2:0. Die Ber- 5 Abwehr wartete auf einen Abseitspfiff, Kaufhold zog mit dem Leder davon, bie den Berliner Tormann aus dem Ge- 1 und schoß zum zweiten Mal ein. Als 0 cſbater Buntz in der 71. Minute das 3 konnte, war es um die„Veil 0 ue den. Die Berliner gaben zwar müde Acht auf. Graf setzte sich un- uch ich ein und schließlich flel dann doch dem 5 nach einem Zuspiel von 8 80 er das längst vediente Ehrentor. t edsrichter war Schütze, Düssel- rk, der ausgezei N 5 Ar okfenda 5 ichnet leitete. Ecken 11:5 I A, Technik brachte den Sieg 1 Stuttgart— VII. Osnabrück 2:1(1: Aideutsd 000 Besuchern trennten sich der eche Oberligazweite VIB Stuttgart 55 er norddeutsche Dritte, VfL Osna- mach hartem Kampf 2:1(11). 8 ausgeglichenen ersten Halb- 5 15 beide Mannschaften nicht rest- eutzch 0 herausgingen, siegten die Süd- en schließlich auf Grund ihrer bes- Reit, in been But acc natteteile dee Ven stuttgart ders 8 5 aufeinander eingespielt. Beson- mit wirbel urm schnürte die Norddeutschen delt de, nden Kombinationen ein, jedoch nd 85 Osnabrücker Abwehrriegel gut Schllenz 3 der Stuttgarter Torjäger wnabrück fel nicht richtig zur Entfaltung. kehlte im entscheidenden Augen- blick die Durchschlagskraft, um die starke VfB- Abwehr zu überwinden. Nur Vetter war überragend. Dieser Spieler schoß in der fünften Mi- nute den Gsnabrücker Treffer. Der Aus- gleich kam nach einer fehlerhaften Abwehr des linken Verteidigers Guhre zustande, der einen Schuß Blessings ins eigene Netz lenkte. Beide Torhüter standen danach oft im Mittelpunkt des Geschehens, wobei ein- mal der Stuttgarter Schmid einen Vetter- Schuß in höchster Not zur Ecke lenken konnte. Der Siegestreffer fiel fünf Minuten vor Schluß durch Baitinger. Portugal und Schottland trennten sich unentschieden 2:2 Das Fußball-Länderspiel zwischen Por- tugal und Schottland am Sonntagnachmittag in Lissabon endete unentschieden 2:2, nach- dem beide Mannschaften bereits zur Pause den Endstand eingeschossen hatten. Gruppe 1 VII. Neckarau— Bayern Hof 4.2 Uum 46— Viktoria Aschaffenburg 3˙2 VfL. Neckarau 3 3 0 0 94 6:0 TSG Ulm 46 3. 2 0 1 85 42 Bayern Hof„%% Vikt. Aschaffenburg 3 0 0 3 4.8 0:6 VII. Neckarau— Bayern Hof 4:2(3:2) In Neckarau hielten 5000 Zuschauer den Atem an, als die mit vier Mann Ersatz ge- kommenen Gäste aus Hof schon in der 2. Minute durch Rauh nach einer Vorlage des tatenfrohen Hohenberger zur 1:0-Führung kamen. Die sehr schnellen und dazu ge- Tährlichen Hofer Stürmer heizten der nicht ganz sattelfesten Neckarauer Hintermann- schaft gehörig ein. In der Abwehr der Hofer, die von dem zwei-Meter-Mann Wohlrab bestens geführt wurde, war für Neckaraus Fünferreihe zunächst nichts drin. Erst als Preschke im Hofer Strafraum etwas unsanft vom Leder getrennt wurde und sich der Stuttgarter Schiedsrichter Reinhardt zu einem Elfmeter entschloß, kam Neckaraus Ausgleich zustande. Karl Gramminger hatte nicht eben unhaltbar eingeschossen. Eine Gemeinschaftsarbeit der Zwillinge Gramminger ergab das 3:1 in der 39. Minute. Kirschhoff brachte Hof in der 43. Minute auf 3:2 heran. Nach der Pause erkämpften sich die keineswegs nachlassenden Hofer gleich zwei Eckplätze, die aber nichts einbrachten. Auch Neckaraus Linksaußen Kreis war das Glück nicht hold. Zweimal schoß er aus guter Po- sition vorbei. Preschle donnerte die Latte an. In der 75. Minute gelang endlich Kreis eine saubere Flanke, die Karl Gramminger ebenso schön mit dem Kopf zum erlösenden 4:2 verwandelte. Verzweifelt wehrten sich die Gäste nun gegen das Schicksal, aber Neckarau ließ sich nicht mehr verblüffen, obwohl sich auch hier Ermüdungerschei- nungen bemerkbar machten. was bei der großen Hitze wahrlich kein Wunder war. Alles in allem: Ein schwer erkämpfter Erfolg Neckareus, das damit weiterhin Auf- stiegsfavorit Nr. 1 bleibt, der aber auch vor mann schuf in der 60. Minute mit einem weiten Schuß den schon lange verdienten Ausgleich. Nun erstrahlte die Fürther Tech- nik in ihrem herrlichsten Glanze. In der 82. Minute raste dann das Stadion vor Begei- sterung. Hoffmann war wieder im Straf- raum aufgekreuzt und schoß unter ohren- betäubendem Beifall das 3. und siegbrin- gende Tor der Fürther, die sich an diesem Tag selbst übertrafen und einen Gegner be- siegt hatten, der den letzten Einsatz von ihnen zu fordern wußte. Schiedsrichter Ranners mann, Bremen, hatte bei der harten Gangart des Spieles keinen leichten Stand. Er traf aber seine Entscheidungen jederzeit korrekt und sicher, so daß man mit 5 Leistung aufs höchste zufrieden sein arf. St. Pauli wieder in guter Form St. Pauli— Tus Neuendorf 4:0(1:0) Der zweite norddeutsche Vertreter, FC St. Pauli, besiegte in Hannover vor 15000 Zuschauern Tus Neuendorf mit 4:0(1:0 Toren und errang damit einen nach den letzten Leistungen nicht erwarteten Erfolg. Die Hamburger gewannen durch ein un- kompliziertes Spiel und ließen den gesperr- ten Boller nicht vermissen. Neuendorf zeigte zwar das gefälligere Feldspiel, doch wurde das Innenspiel übertrieben und meist fehlte der krönende Torschuß. Die Hamburger sahen sich zunächst in die Verteidigung gedrängt, konnten dann aber ein gleichwertiges Spiel herstellen. Durch genauere Torschüsse lag die Mann- schaft bald durch einen 20-m- Schuß Kruppas in Führung. Das gleiche Bild bot auch die zweite Halbzeit, aber St. Pauli setzte sich durch eine energische Spielweise immer besser in Szene. Sump drückte einen von Jahn abgprallten Ball zum 2:0 ein. Zehn Minuten vor Schluß nahm Linksaußen Beck eine lange Vorlage Dzurs auf, kurvte nach innen, umspielte Jahn und schob den Ball zum 3:0 ins leere Tor. Dem Endspurt Neuendorfs plieb ein Erfolg versagt, da der Angriff zu unentschlossen arbeitete. Drei Minuten vor Schluß war Börner zum vierten Male erfolgreich. VfR besiegt Dortmund sich schließlich nur im Endspurt die Teil- nahmeberechtigung an den Spielen um die Deutsche Fußballmeisterschaft zu erzwin- gen. Es ist abwegig, zu glauben, daß die Bo- russen deshalb ein zahmes Spiel gezeigt haben, weil Preißler, der am letzten Sonn- tag im Repräsentativspiel in Köln verletzt wurde, nicht eingesetzt werden konnte. Auch er hätte dem Spiel bestimmt keine entschei- dende Wendung geben können. Aber bei der Würdigung ihrer gewiß guten Leistung dürfte den Mannheimern nicht entgangen sein, daß sie nicht eine Borussenmannschaft vor sich hatten wie im vorjährigen End- spiel. Die Mannschaft der Dortmunder hat in den letzten Spielen bereits einen deut- lichen Konditionsmangel gezeigt. Sie spielte auch heute bei weitem nicht mit dem Ein- satz wie im Endspiel des Vorjahres. Es gab im ersten Durchgang keine rechte Zün- dung. Das Spiel war zunächst nicht spannend geladen. Es mangelte an Einsatz und an Tempo, aber der aufmerksame Beobachter hatte gleich herausgefunden, wie taktisch klug die Süddeutschen spielten. Sie hatten offensichtlich die Weisung, den Gegner kommen zu lassen, So spielten Langlotz und de la Vigne zunächst als zurückgezogene Verbinder, um sich aus dieser Schlüssel- position in geeigneten Augenblicken in das Angriffsspiel einzuschalten. Aus dieser zu- rückgezogenen Position knallten sie auch wiederholt den Ball auf das Tor. In der 5. Minute hatte Jöckel schon die Möglich- keit, sich auszuzeichnen. Der Ball wurde aus dem Hinterhalt von Schanko geschos- sen, bekam durch den Fuß von Müller eine andere Richtung, und nur im Hechtsprung konnte Jöckel die Gefahr bannen. Bei ver- teiltem Spiel kamen die Dortmunder in der 34. Minute überraschend zum ersten Er- folg. Nach einem Dreieckspiel auf der rech- ten Seite flankte Erdmann zu Schulz, der den Ball unter dem sich werfenden Tor- hüter ins Tor schoß. Aber die Freude der vielen Westfalen währte nur bis zur 42. Mi- nute, als de la Vigne drei Borussenspieler glatt stehen ließ und aus 20 Meter den Aus- gleich schoß. Vielfarbiger als die ersten 45 Minuten begannen die Mannschaften das Spiel nach der Pause. Erdmann hatte sich unmittelbar nach dem Wiederanstoß an der Flanke durchgespielt. Jöckel stürzte aus dem Tor und von seinem Körper prallte der Ball zur Ecke. Schon eine Minute später knallte Otten in die linke Ecke, aber im Hechtsprung konnte Jöckel auch diesen Ball zur Ecke zu- drehen. Dann kam stetig, aber immer deut- licher werdend, der VfR in Schwung und etwa von der 55. Minute an machten die Mannheimer das Spiel nahezu nach Belie- ben. Immer zügiger wurden die Angriffe und so mußte zwangsläufig in der 65. Minute durch Löttke der 2. Treffer fallen. Rolleyer hatte Michalek und Hammer ausgespielt, der Flachpaß kam zu Löttke, der mit tödlicher Sicherheit einschoß. In der 71. Minute spielte sich Islacker, der vornehmlich in der ersten Halbzeit der Spielmacher war, an der Außenlinie entlang und gegen den von de la Vigne aus 16 m geschossenen Ball war Rau zum dritten Male machtlos. Vorüber- gehend kam nach diesem dritten Treffer Borussia auf, aber der Druck ebbte schon nach wenigen Minuten ab. In den letzten 15 Mniuten waren dann die Borussen völlig mattgesetzt. Die VfR Spieler ihre ganze Ueberlegenheit erkennen. Die Schwarzgelben waren in der Schlußphase des Kampfes völlig an die Wand gespielt. Mehrere Tor möglichkeiten wurden noch herausgearbeitet und nur die sichere Arbeit, die der Torhüter Rau leistete, war aus- schlaggebend dafür, daß die Mannheimer ihnen nicht eine ganz empfindliche Nieder- lage bereiten konnten. Offentsichtlich sind die Blauweißroten zur rechten Zeit wieder in Schwung gekommen. 5 Neckarau Aufstiegsfavorit Augen treten ließ, daß der Angriff ohne Balogh eine ziemlich stumpfe Waffe dar- stellt. Hof war ein anständiger Verlierer und seinem eigenen Anfangstempo zum Opfer gefallen. W. L. TSG Ulm 46— Viktoria Aschaffenburg 3:2(2:0) In einem spannenden, aber niveaulosen Spiel sicherte sich Ulm 46 durch einen knappen und dem Spielverlauf nicht ganz entsprechenden Sieg den Anschluß in die Spitze der Aufstiegsgruppe I. Schon in der ersten Halbzeit war die Viktoria aus Aschaf- kenburg die Ueberraschung des Tages. Ob- wohl sie bereits in der zweiten Minute den Führungstreffer der Ulmer durch Hoch- geschurtz hinnehmen mußte, ließ sie sich nicht verblüffen, spielte betont offensiv und erzielte bis zum Wechsel ein Eckenverhält- nis von 7:0. Trotzdem konnte Ulm in der 18. Minute bei einem schnellen Vorstoß durch Hochgeschurtz die 2:0 Führung erzie- len, die sie bis zur Pause halten konnte. Nach Halbzeit fielen die Ulmer, die einen rabenschwarzen Tag hatten, unerklärlicher- weise immer mehr auseinander. Aschaffen- burg diktierte das Spielgeschehen und er- zielte vollauf berechtigt in der 59. und 78. Minute durch Scheuermann und Haas den Ausgleich. Die Aussichten der Spatzen wa- ren schon auf den Nullpunkt gesunken, als Verteidiger Eberle in der 85. Minute eine Flanke vor das Aschaffenburger Tor gab, die von dem zurückeilenden Lehner ins Tor abprallte. Aschaffenburg hätte nach den beiderseits gezeigten Leistungen mindestens ein Unentschieden verdient gehabt. Gruppe II 1. FC Pforzheim— FC Bamberg 1:0 Union Böckingen— 98 Darmstadt 1·3 SV 98 Darmstadt o 1. FC Pforzheim 3 2 0 1 1 Union Böckingen V FC Bamberg FETT Union Böckingen—, Darmstadt 98 1:3(1:3) Es War eine nicht gelinde Ueberraschung kür den mit 8000 Zuschauern recht stark er- schienenen Böckinger Anhang. Zunächst hatte man Grund zum Jubel, denn schon nach 7 Minuten hieß es 1:0 für die Einhei- mischen nach einem Freistoß durch den Rechtsaußen Dietz II. Aber schon 10 Minu- ten später begann der große Umschwung, als Darmstadts Rechtsaußen Herwig aus spitzem Winkel einen Ball aufs Tor schoß, der Torwart Dietz I von der Brust in den Kasten rutschte. Weitere 20 Minuten später glückte demselben Schützen auf 12 m an dem herauslaufenden Keeper vorbei das 12 für seine Farben. Eine Minute vor Halbzeit war durch Kopfball des Halbrechten Böhmann das Schicksal der Union besiegelt. Darmstadt spielte nach dem Wechsel betont defensiv, ließ nur drei Stürmer vorn, die aber trotz- dem noch gefährlicher waren als der kom- plette, heute sehr zusammenhanglos operie- rende Böckinger Sturm. 1. FC Pforzheim— I. FCC Bamberg 1:0 Bis auf Tormann Bögelein vom 1. FC Bamberg zeigte keiner der übrigen 23 Ak- teure jene Reife, die einer Mannschaft den Weg ins Oberhaus öffnet. Das Spiel erin- nerte oftmals an typischen Sommerfußball. Während sich die Fünferreihe der Gäste vor dem gegnerischen Gehäuse oftmals hilf- los anstellte, blieben die Aktionen des Pforzheimer Sturmes meist nur Stückwerk. Zu ungenau und zu offen eingefädelte An- griffe der Stürmer ließen der Bamberger Verteidigung immer wieder Zeit, dazwi- schen zu fahren. In der 35. Minute gelang es endlich Burkhardt im Verein mit seinen Nebenleuten das Leder über die Torlinie zu drücken, nachdem Minuten zuvor der Läufer Woll ein fast sicheres Bamberger Tor vereiteln konnte. Nach dem Wechsel flaute das Tempo des Spieles noch mehr ab. Hier gab es Zu- nächst auf beiden Seiten mehrmals Torge- legenheiten, bei denen jedoch die Schlußg- männer immer die Oberhand behielten. Später gestaltete der 1. FC Pforzheim das Geschehen zu seinen Gunsten. Nach dem Schlußpfiff atmete man aber trotzdem im Golstadtlager merklich auf, froh, durch diesen knappen Sieg zwei vielleich! noch sehr wertvolle Punkte erkämpft zu Haben ließen r ere War Ihr Tip richtig? Toto Rheinland-Pfalz 5 Toto- Wettbewerb Nr. 40 fiel aus Da am Sonntag im Rheinland Pfalz- Toto der größte Teil der Spiele ausflel, wird der Toto- Wettbewerb Nr. 40 nicht gewertet. Hessen-Toto: 1— 2— 0— 1— 1— 1— 1— 2 121—1— 0. Bayern-Toto: 1— 0- 1— 2— 1-1 1— 1— 2— 1— 0— 0. Die Spiele der Oberliga Privatspiele Schweinfurt 05— 1. FC Nürnberg 22 Südwest, Gruppe Nord Pirmasens— Trier-Kürenz 4:2 Freundschaftsspiel ASV Landau— Eintr. Braunschweig 0·2 Südwest, Gruppe Süd Sc Freiburg— Offenburg 4˙.0 FV Lahr— Kuppenheim 23 Schwenningen— Tübingen 371 Privatspiele FC Singen— Schwaben Augsburg 273 Westdeutschland Privatspiele Vohwinkel 80— Bristol City 00 Katernberg— I. FC Köln 45 Marathon Remscheid— Rhen. Würselen 2.1 Oberliga Nord Arminia Hannover— Conc. Hamburg 224 Keine Entscheidung in Karlsruhe 1. FC Kaiserslautern— Rot-Weiß Essen 2:2(1:1) nach Verl. Trotz Verlängerung gelang es der Walter Elf in Karlsruhe nicht, Rot-Weiß Essen nie- derzuringen. Beide Mannschaften spielten von Anbeginn auf Sicherheit, wobei die Rheinländer zeitweise nur ihren Durchreißer Gottschalk vorne ließen. Aber auch die Pfal- zer hielten ihre Läuferreihe stets in der De- kensive, so daß im Mittelfeld eigentlich nur Fritz Walter operierte. Hätten seine zenti- metergenauen Maßvorlagen eine entspre- chende Auswirkung gefunden, wäre das Spiel schon in der ersten Hälfte entschieden gewesen. Bei den Rot-Weißen war Gottschalk mit Abstand der beste Mann. Ueberhaupt wirk- ten beide Mannschaften ziemlich müde und zerfahren, das nicht allein auf das sommer- liche Wetter zurückzuführen sein kann. Fritz Walter dirigierte mehr als er kämpfte. Schon in der 2. Minute hatte Basler eine große Gelegenheit, als er von Fritz Walter schußgerecht bedient wurde, aber daneben setzte. Die Lauterer ließen ihren Gegner bis zur 5. Minute überhaupt kaum eine Chance und doch konnten die Rot weiße rung gehen, als Gottschalk durchkam und Abromeit in der Mitte nur noch Adam vor sich hatte. Hierdurch bekamen die Rhein- länder gewaltig Aufstieg und erst 3 Minu- ten vor Halbzeit konnte Fritz Walter, der auf einen Eckball im Hintergrund lauerte, durch Volleys Schuß aus der Luft den Aus- gleich erzielen. Nach dem Wechsel büßte das Spiel sehr an Schnelligkeit ein. Als Basler in der 71. Minute an den wieder einmal ungedeckten Fritz Walter abgeben konnte, riß dieser in unvergleichlicher Weise von der Mitte des Spielfelds an durch und schob überlegt an Budzinski vorbei ins linke Toreck. Damit schien die Entscheidung gefallen. Aber in der 87. Minute konnte Thermat einen zu kurz abgedeckten Strafstoß verwandeln und die Verlängerung erzielen. Auch diese brachte keine Entscheidung, so daß eine Wiederholung des Treffens erforderlich ist. Schiedsrichter Leuck(Kiel) leitete zufrie- denstellend. Zuschauer 15 000. Reutlingen nach härtester Gegenwehr ausgeschieden Preußen Dellbrück— Reutlingen 1:0 n. V.) 5000 stimmgewaltige Kölner sorgten von Anfang an auf dem Oberwörth für Stim- mung. Die Kölner errangen nach einer offe- nen ersten Viertelstunde, in der auch Reut- ingen, vor allem durch die rasanten Durch- brüche Meßmers mehrmals drohend vor dem Tor auftauchte, für den weiteren Ver- lauf der ersten Halbzeit ein klares Ueber- gewicht. Doch die Massenansammlung im Reutlinger Strafraum erwies sich als un- durchlässig und die vielbeinige Verteidigung trotzte in der Folge dem Bombardement von sechs Nachschüssen. Dellbrücks gefährlich⸗ ster Schütze war der linke Läufer Drospe, An diesem Zustand änderte sich auch nach dem Wechsel nichts. Die Gewitter⸗ schwüle verminderte wohl das Tempo, nicht aber den Druck der Preußen. Das Eckball- verhältnis stieg auf 11:0. Doch das planlose Steilspiel Dellbrücks machte Reutlingen die Abwehr leicht. Schmidt versuchte schließ- lich mit der Hand sein Glück. Aber von Schiedsrichter Szymanek wurde dieser Tref- ker annulliert. Zwingende Chancen blieben auf beiden Seiten aus. Als Szymanek die reguläre Spielzeit abpfiff, hatte sich Reut⸗ lingen die 3. Verlängerung in diesen Aus- scheidungen zur ddeutschen Fußballmeister- schaft erkämpft. In der Verlängerung vergab Milfarth eine totsichere Gelegenheit, als er krei- stehend auf nächste Entfernung den Ball über den Kasten hob. Die Entscheidung schien gefallen, als Schwüle den beim Ab- stoß angegriffenen Braun schützen Wollte und Stoppa die Beine wegrasierte. Paffrath trat zur Elfmeter-Exekution an, schoß hart, aber unplaciert, so daß Braun das Le- der zur Ecke fausten konnte. Sämtliche Reutlinger umarmten ihren hervorragenden Keeper. Alles rechnete mit einem torlosen Ausgang dieses Treffens, als dann in der 113. Minute doch noch die Entscheidung zu- gunsten Dellbrücks fiel. Der von links- außen zur Mitte gewechselte Tiffrin schoß aus kürzester Entfernung für Braun unhelt⸗ Bar ins linke obere Eck. MORGEN Selte 4 Bezirksklasse Phönix Mannheim— ASV Eppelheim 4:1 FV 09 Weinheim— KSG Leimen 111 FV Oftersheim— SpVgg. Sandhofen 121 Sc Sandhausen— SV Ilvesheim 0•1 VIB Wiesloch— Olympia Neulußheim 1:0 FV Altlugheim— Sg Hemsbach 2˙2 S Schwetzingen 27 19 3 5 72:26 41:13 VfB Wiesloch i n eee en SpVgg. Sandhofen 27 15 4 8 69.40 34:20 KSG Leimen 25 13 6 6 66:39 32:18 Ol. Neulußheim 27 12 6 9 40:41 30:24 FV Altlußheim 24 10 7 7 4650 2721 FV 09d Weinheim 28 10 7 11 51:53 27:29 Sc Sandhausen 27 11 4 12 36:34 26:28 Sg Kirchheim 27 11 4 12 48:46 26:28 Sg Hemsbach 28 11 4 13 45:47 26:30 SV Ilvesheim VVV ASV Eppelheim 26 7 8 11 39:61 22:30 Phönix Mannheim 25 6 4 15 28:67 16:34 FV Oftersheim 27 5 6 16 30:54 16 38 Sg Rheinau 28 2 914 20:60 13:37 Kreisklasse A Spygg. 07 Mannheim— 08 Mannheim 1 FV Schriesheim— Vikt. Neckarhausen 1 FSG Seckenheim— TSV 46 Mannheim 2 Klasse B Polizei Mannheim— Eintr. Plankstadt 3:4 S Neckarstadt— SC Reilingen 1:0 PFreundschaftsspiele Normannia Gmünd— ASV Feudenheim 0:1 0 28 3 Das letzte Verbandsspiel in der Vorderpfalz ASV Oggersheim— Spygg. Mundenheim 52(3:1) Daß die Trauben in Oggersheim stets recht hoch hängen, mußte nun auch die SpVgg. Mundenheim, in dem für beide Ver- eine letzten Verbandsspiel er- fahren. Die Wünsche der in den letzten acht Spielen ungeschlagenen Gäste, auch in Oggersheim zu den begehrten Punkten zu kommen, wurden von den mit großem Eifer und letzten Einsatz spielenden Platzbesit- zern durchkreuzt. Unmittelbar nach Anspiel gelang den Oggersheimern durch Ohmer, nach ge- schickter Täuschung der noch nicht formier- ten Abwehrreihen der Gäste, der erste Er- folg. Nicht unwesentlich von diesem Nach- teil beeindruckt, begannen die Munden- heimer ihr gewohntes Spiel und es sah einige Male recht bedrohlich im schwarz- roten Strafraum aus. Ein schönes Zuspiel von Liebel krönte Steiner mit scharfem Schuß. Haarscharf ging der Ball am Pfosten vorbei ins Aus. Gleich darauf war es wieder derselbe Spieler, ließ zwei, drei Gegner buchstäblich stehen und schoß überlegt zum Ausgleich ein. Oggersheim nahm nun wieder das Heft in die Hand. Gefährliche Szenen spielten sich vor dem Kreuz und quer durch den Damen- Hockey Nürnberg— Hamburg- Flottbek 2:1 Durch gute spielerische Leistungen er- kämpften sich die Hockeydamen des 1. FC Nürnberg am Sonntag mit einem 2:1-Sieg (0:1) über Hamburg-Flottbek die Teilnahme zum Endspiel um die deutsche Damen- Hockeymeisterschaft. Nürnberg trifft somit am kommenden Sonntag in Hamburg auf Harvestehude, das Brandenburg mit 1:0 ausschaltete. Die Clubdamen mußten bereits in der ersten Minute durch Hamburgs Mittelstür- merin Breuel einen Treffer hinnehmen. Bis weit in die zweite Halbzeit gelang der Platzmannschaft kein Gegentor. Erst in den letzten zehn Minuten fielen durch Beier (Torbully) und Meyer die beiden Nürnber- ger Tore. Die Siegerinnnen zeigten mehr Eifer und taktisch klügeres Spiel, während die Gäste im Stoppen sicherer waren. Harvestehude schlug Brandenburg 1:0 in der Vorschlußrunde der deutschen Frauen Hokeymeisterschaft besiegte der THC Harvestehude am Sonntag die Elf von Brandenburg mit 1:0. Nach ausgeglichenem Spiel, in dem beide Mannschaften gute Lei- stungen zeigten, gelang den Hamburger Gästen in der 11. Minute durch Bleßmann das„goldene“ Tor, an dem die Berliner Forsteherin Schubert nicht schuldlos war. Hamburg konnte nach übereinstimmendem Urteil nicht an seine bisher in Berlin ge- zeigten Leistungen anknüpfen. Vier k. 0.-Siege in München Vier kosiege gab es am Freitag bei einer Berufsbox veranstaltung in München, bei der auch Exeuropameister Arno KOoelb- lin am Start war. Im einleitenden Mittel- gewichtstreffen Dietrich(Querfurt) ge- gen Dimmer(München) blieb der Quer- furter in der dritten Runde nach einem wuchtigen Kinnhaken für die Zeit auf den Brettern. Das technisch beste Treffen lie- ferten sich die beiden Leichtgewichtler Lud- wig Petri(Kassel) und Kurt Glink(Leip- zig). Der Leipziger war mehrfach am Rande einer k. o.-Niederlage, wurde aber mehrfach vom Gong gerettet, so daß sich Petri mit einem Punktsieg begnügen mußte. Im er- sten Schwergewichtskampf ließen Pietsch (Leipzig) und Lech München) jede Tech- nik vermissen, sondern schlugen nur wild um sich. K.o.-Sieger wurde schließlich Pietsch in der dritten Runde. Versierter war die Kampfesart von Koelblin, der Klos e (Erfurt) zum Gegner hatte und in der vier- ten Runde zum vorzeitigen Erfolg kam. Die interessanteste Figur war jedoch der Ma- rokko-Neger Tony Murry. Schon in der ersten Runde schickte dieser seinen Gegner Thiele Gad Dürrenberg) zweimal zu Bo- den. In der zweiten Runde blieb Thiele keine Zeit mehr zur Besinnung, sich auf die blitz- artigen, wie aus einer Pistole kommenden Schläge des stark gebauten, jedoch ungeheuer elastischen Negers einzustellen, denn auf einen Hagel von Schlägen ging er weit über die Zeit hinaus k. o. Schömig bleibt deutscher Bantam- gewichtsmeister Durch einen Punktsieg über den Exmei- ster Hans Schif fers München- Gladbach) verteidigte der deutsche Bantamgewichts- meister Schömig(Schweinfurt) am Samstag Schwimm- Verein Mannheim bleibt führend Der am Wochenende im Herschelbad vom Kreis Mannheim durchgeführte Klub Vierkampf SV Ludwigshafen 07, S V 46, VfVW, SVM kann als Gradmes- ser des Schwimmsports der beiden Schwe- Sterstäckte gewertet werden. Das Endergebnis gipfelt in der Feststellung, daß Mannheims Schwimmsport immerhin noch mancher An- strengung bedarf, um erfolgreich an die alte Tradition anzuschließen, mit Ausnahme in der Kraullage sowie im Kunstspringen, wo erkreuliche Leistungen geboten wurden. So konnte Wilfried Legler(SVW) mit 105,8 Minuten vor seinem Vereinskameraden L. Kneis(1:08) die 100 Meter Kraul klar ge- Wirnen und bei den Frauen, die Jugend- Schwimmerin Ruth Stürmer(VfVW) ihre Rraulzeit über die gleiche Strecke nach sprunghafter Verbesserung auf 1:24, Min. drücken. Die große Brust- bzw,. Kraulstaffel 10-mal 50 Meter konnte der SVM überlegen zu seinen Gunsten entscheiden, während hier die Ludwigshafener juweils einen ver- dienten zweiten Platz belegten. Im Gesamt- ergebnis konnte der SVM seine führende Stellung im Mannheimer Schwimmsport— mit Ausnahme des Rückenschwimmens, das an die Linksrheiner flel— bei den Männern erneut erfolgreich behaupten. Veberzeugendes Können demonstrierte die Mannheimer Springerschule als Domäne des TS T 46, die durch die vielfache deutsche Furnmeisterin Anni Schröder- Kapp sowie die süddeutsche Meisterin Renate Klang, Kurt Hiller und Helmut Kinne viele Punkte für den TSV 46 ret- teten, wodurch der VfVyW trotz besserer schwimmerischer Leistungen überflügelt Wurde, Im Wasserball geb es folgende Re- sultate: SVM— SV Ludwigshafen 5:2, VfVW ITSV 46 972. Endergebnisse: Männer: I. SV Mann- heim 107 Punkte; 2. SV Ludwigshafen 84 Punkte; 3. TSV 46 57 Punkte; 4. VfYW 48 P. Frauen: l. SV Mannheim 74 Punkte; 2. Vt 31 Punkte; 3. TSV 46 27 Punkte; 4, SV Ludwigshafen 2 Punkte. 58 DFB; nahm Vertragsspielerstatut an Schon nach Vollendung des 20,(bisher 21 Jahre) können jetzt Fußballspieler inter Vertrag genommen werden, wie aus dem neuen Vertragsentwurf hervorgeht, der auf dem außerordentlichen Bundestag des Deut- schen Fußballbundes am Samstag nach ein- gehenden Beratungen angenommen wurde. Dem Vertragsspieler ist eine feste monat- uche Entschädigung von mindestens 80 DM ( Pisher 120 D) zu zahlen, wozu Aktivitäts- Zulagen von 10 DM für jedes Wettspiel und Leistungsprämien kommen. Der Gesamt- betrag darf 320 DM brutto monatlich nieht überschreiten. Außerdem ist die Erstattung von Reisekosten und Verpflegung anläßlich der Spiele und des Trainings erlaubt. Unter Zustimmung des Regionalverbandes können Sonderpramien für den Gewinn einer Mei- sterschaft gezahlt werden. In Notfällen sind auch Unterstützungen zulässig. Ver- träge körnen vom 1. Juni bis 31. Juli(bis- her 1. Juli bis 31. Juli) abgeschlossen wer- den. Sie laufen bis Ende einer Spielzeit (31. Juli). Die zulässige Zahl von Amateur- spielern in einer Vertragsspieler mannschaft wurde von vier auf drei verringert. In be- sonderen Fällen kann der DFB die Einstel- lung weiterer Amateure gestatten. Nach heftiger Debatte wurde davon Ab- stand genommen, bestimmte Beträge für Ablösesummen festzusetzen, und die Ent- schädigung der freien Vereinbarung über- lassen. Wird keine Einigung erzielt, dann entscheidet bei Wechsel innerhalb eines Regional verbandes in erster Instanz der Regionalverband, in zweiter Instanz der Amateur- und Profiausschuß des DFB. Beim Wechsel zwischen Regionalverbänden entscheidet in erster Instanz der Amateur- und Profiausschuß und in zweiter Instanz der DFB-Vorstand. Beim Vereinswechsel Wird die Lizenz für den neuen Verein nur dann erteilt, wenn der alte Verein den Spieler freigegeben hat. Spieler, die von Sportbehörden oder Vereinen gesperrt wer- den, oder länger als sechs Wochen an der Erfüllung ihrer Vertragspflicht verhindert sind, verlieren für diese Zeit den Anspruch auf ihre Bezüge und dürfen nur die Grund- vergütung erhalten. Gästetor ab und Jung als baumlanger Mit- telläufer war mehr als einmal der Turm in der Schlacht. Jedoch auch er konnte die erneute 3:1 Führung bis zur Pause durch die Platzbesitzer nicht verhindern. Nach dem Wechsel setzte sich das druck- vollere und variantenreichere Stürmerspiel des ASV mehr und mehr durch. Zwei Weitere Tore waren der Ausdruck der Ueberlegenheit, bis die zu umständlich spielenden Mundenheimer mit einem zweiten Tor von Liebel das Ergebnis er- träglicher gestalten konnten. Oggersheim hat mit diesem Sieg den Ansturm der Mundenheimer auf den sechsten Tabellen- platz erfolgreich abgewehrt. 9. Tura Ludwigshafen— Eintr. Braunschweig 1:2(1:1) Man merkte den Gästen aus Braun- schweig ihre in harten Oberligakämpfen ge- sammelte Erfahrung an. Ueber weite Strek- ken des Spieles waren die Ludwigshafener die Ueberlegenen. Wenn es trotzdem nicht zu einem, durchaus möglichen Sieg langte, so ist der Grund in der zeitweilig großen Schußunsicherheit zu suchen. Reichling als Mittelstürmer fand sich auf diesen Posten nicht immer zurecht und hemmte trotz allen Sport inn München-Gladbach erfolgreich seinen Ti- tel. Schömig besaß die größere Jugend, die bessere Technik und bessere Physis in die- sem schnellen Kampf. Alle Tapferkeit nützte dem Rheinländer nichts. In den Rahmenkämpfen schlug Ley- then GGheinhausen) den Mannheimer Münch nach Punkten. Weitere Punkt- siege errangen Fey(Lintfort) über Ko- nepka(Moers), Clages Oüsseldorf) über Müller(Mannheim) und Profit lich Köln) über Cruywels(Krefeld). Grupe setzte die Rechte zu wenig ein Daß Grupe nur so selten von seiner Rechten Gebrauch machte, zumal ihre Ge- fährlichkeit in der sechsten Runde klar be- Wiesen wurde, blieb unverständlich. Die An- fangsrunden sahen Neuhaus deutlich im Vorteil, so daß der Hamburger zur Vor- sicht gemahnt wurde. Der Dortmunder Wahrte eine klare boxerische Linie, wäh- rend Grupe durch seine zu reservierte Hal- tung verschiedene Möglichkeiten ungenutzt ließ. Neuhaus dominierte in der Endphase eindeutig und Grupe konnte in der Schluß- runde froh sein, nur einmal in die Knie zu müssen. Am Punktsieg von Neuhaus be- standen keine Zweifel. Fechtturnier Mannheim Wiesbaden Bei dem Fechtturnier, das zum ersten Male in Mannheim nach dem Kriege im „Deutschen Hof“ in der Käfertaler Straße vom Mannheimer Fechtelub im VfR gegen den Wiesbadener Fechtelub ausgetragen wurde, zeigte es sich, daß die nachträgliche Aenderung in der Mannschafts- aufstellung sich sehr zum Nachteil der Mannheimer ausgewirkt hat. Neben den im Vorbericht erwähnten Wiesbadener Cron und Schwer, traten noch Klöckner, der lang- jährige Meisterfechte und Krieb, der ehe- malige Deutsche Jugendmeister und gefähr- liche Linksfechter gegen die Männer des MF im VfR an. Es war bei dieser„Klasse“ von vornherein mit einem Sieg Wiesbadens zu rechnen. Die Mannheimer wußten, was sie zu verteidigen hatten und es hat ein jeder alles hergegeben. Lutz(Myc) hat als einziger Cron(Wiesbaden) im Florett ge- schlagen. Lützel besiegte Schwer während Krappatsch den Routinier Klöckner(Wies. baden) und ebenfalls Schwer(Wiesbaden) überzeugend schlagen konnte. Krappatsch war wieder die Stütze Mannheims, konnte aber das Gesamtergebnis im Florettkampf von 12:4 Siegen für Wiesbaden nicht mehr beeinflussen. Im Säbel-Mannschaftskampf standen sich gegenüber: Meier(Wiesbaden), Eckert (Mannheim; Schwer(Wiesbaden), Lützel (Mannheim); Cron(Wiesbaden), Krappatsch (Mannheim); Klöckner(Wiesbaden, Luibrand (Mannheim). Die zwei von Mannheim er- rungenen Siege wurden von Krappatsch erzielt, während die übrigen Mannheimer leer ausgehen mußten, Es sei aber zur Ehre der MFe-Leute, die sich so sehr eingesetzt haben und nichts verschenkten, gesagt, daß 11 von den von Wiesbaden insgesamt erreich- ten 14 Siegen mit mindestens 5:3 Treffern ausgefallen sind. Das spricht allein schon für die Härte der Kämpfe. Das Kampfge- richt lag bei Bor bonns, Wiesbaden und Peter Höfler vom TV 46 Mannheim in guten Händen. Eifers den Fluß des Spieles. Außerdem wäre mit einer flachen Spielweise den Gästen mehr beizukommen gewesen. Bereits in den Anfangsminuten fiel in- mitten der Drangperiode der Tura über- raschend der Führungstreffer für Braun- schweig. Ungeachtet dessen spielten die Blauen ihr Spiel mit größten Einsatz weiter und Baas hat mit verschiedenen Direkt- schüssen Pech, die knapp neben dem Tor ins Aus gingen. Kurz vor dem Wechsel bekam Albert eine saubere Vorlage serviert, die er postwendend mit einem Volleyschuß zum Ausgleich einschoß. Nach dem Wechsel hielt die Ueberlegen- heit der Ludwigshafener weiter an und wieder konnten die Eintrachtler einen zwei- ten Treffer verbuchen, den man nach einem Durchbruch mehr als glücklich bezeichnen muß. Albert vergab anschließend die größte Ausgleichschance, als er zwei Meter vor dem Tor daneben schoß. Dreimal klares Händespiel im Strafraum übersah der Schiedsrichter und so war die etwas un- glückliche Niederlage der Tura besiegelt. Ein Remis wäre dem Spielverlauf gerecht geworden. B. In der Südwest- Oberliga, Gruppe Nord fand an diesem dritten Maisonntag nur ein einziger Punktekampf statt, bei dem durch den erwarteten 4:2 Sieg der Pir mas en- ser das Abstiegsschicksal ihres Gastes aus Trier- EKürenz endgültig besiegelt wurde. Die Moselländer wehrten sich zwar eine Halbzeit lang mit dem Mute der Ver- zweiflung, ohne jedoch eine Niederlage auf dem Horeb verhindern zu können. Bei der Pause stand die keineswegs überzeugende Partie bereits 3:1. Schlenderhaner Doppelsieg im Henckel-Rennen Der Schlenderhaner Oleander-Sohn Aste- rios H. Bollow), der Winterfaforit des Jah- res 1949, gewann am Sonntag in Horst Emscher das Henckel- Rennen (20 000 DM— 1 600 m) knapp vor seinem Stallgefährten Alexis. Fuchs), Liebes- orkan und Niederländer. Asterios ging nach glattem Start sofort in Führung vor Alexis. Auf den Plätzen Montag, 22. Mal 1950/ Nr. 1 . wechselte die Reihenfolge dauernd. In Einlaufsgeraden zogen die beiden Stal fährten vom Felde weg und machten einem scharfen Endkampf das Ende t sich aus. So gute Pferde wie Liebescrze und Niederländer vermochten dem kühden den Paar nicht zu folgen. Astoriog Seen schließlich mit Kopf vor Alexios, drei Län gen zurück kam Liebesorkan zwei Lange vor Niederländer durchs Ziel. Zeit 0 Rennens: 1:38,5 Min. Toto 18/11, 14, 4 1 Einlauf 102. 1 Unzicker deutscher Schachmeister 1950 Ein Remis gegen Sahlmann sichert dem 25 jährigen Münchener Referendar Uh. zie ker am Samstag im Bad Pyrmont zum zweiten Male den Titel eines deutsche Schachmeisters. Unzicker belegte mit einen halben Punkt Vorsprung vor Boge! jubow und Dr. Staudte den ersten Platz. Bemerkenswert war der herr. ragende Endspurt des Titelverteicigeg Bogeljubow und das unerwartet gute ab. schneiden des Aachener Pr. Staudte, de damit in seiner Schachlaufbahn den ersten großen Erfolg errang. Die ersten act dieser Titelkämpfe qualifierzierten sich be. reits für die Teilnahme an der deutschen Schachmeisterschaft 1951. Der Schlußstand: Unzicker 12% Punkte Bogeljubow, Dr. Staudte 12 Punkte; Pfeltg 10% Punkte; Dr. Tröger, Teschner 10 Punkte; Dr. Lange 9% Punkte; Rellsteb 9 Punkte; Kieninger, Schmidt 87% Punkte Sahlmann, Machate 8 Punkte; Schifferdeg. ker 7% Punkte; Eisinger 7 Punkte; Niepha 6% Punkte; Lohmann 5½% Punkte; Schinl. ler 3 Punkte. Kegler holten Pokal nach Mannheim Anläßlich des 25jährigen Stiftungsfestes de Weinheimer Keglervereins lud derselbe einem Städtetreffen 6 Mannschaften ein, Pa- bei gelang es der Mannheimer Mannschaft in der Besetzung Ganz(580), Edelbluth(561), Heim 617), Blatt(558), Spatz(545) mit der schönen Holzzahl von 2761 den wertvollen Pokal nac Mannheim zu bringen. Zweiter Sieger Wen- heim, 3. Lampertheim, 4. Karlsruhe, 5. Frank- furt und 6. Heidelberg. Mannheims Jungen belegten hinter dem Deutschen Jugendmeister Lampertheim und dem 2. Deutschen Meister 3. Platz. Mien Erste Niederlage des badischen Meisters Kirchheim SV Waldhof schlägt Der durch die unglückliche Niederlage der Waldhofboxer im Vorkampf in Kirch- heim ohne Bedeutung gewordene Rück kampf hatte am Samstagabend trotzdem über 600 Zuschauer angelockt, welche er- lebten, daß die nach dem Kriege in Baden ungeschlagene Staffel der SG Kirchheim erstmals eine Niederlage durch eine badi sche Mannschaft einstecken mußte. Unter der sicheren Leitung von Kingrichter Wenzel(Mannheim) traten beide Ver- tretungen in stärkster Aufstellung an. Lediglich im Weltergewicht hatten die Gäste für Ach Nägele eingesetzt, was sich aber sogar zu ihren Gunsten auswirkte, da dieser den sträflich offen boxenden Fr. Augstein überlegen schlug. Waldhof ging bereits in den ersten Kämpfen in Führung, da Drackert im Fliegengewicht gegen Glock(F) gewann und Stolleisen den diesmal im Bantamgewicht startenden Sehnei- der(K) zu einem ganz knappen Punkt- sieg kam. Scherer wurde in der dritten Runde wegen zu groger Ueberlegenheit von Rot h(K) aus dem Ring genommen, dann kam Schumacher erneut gegen den mit die Sd verdient 9:7 letzter Erbitterung um seine Chance kämp- kenden Sachse zu einem sicheren Punzktsleg da seine Linke den Gegner zu keinem Kernschuß kommen lieg, während er Selbst mit rechten Kopf- und Körperhaken den Kirchheimer schwer durchschütteln konnte. Im Mittelgewicht kam E. Aug, stein dank einer taktischen Meister- leistung gegen den körperlich weit über⸗ legenen Müller(E) zu einem Klaren Punktsieg. Ebenso einwandfrei hatte Bad- der R. im Halbschwergewicht gegen Gierl gewonnen, den er sowohl links als aud rechts prächtig stoppte und konterte, aber die Punktrichter errechneten nur ein„Un- entschieden“, ein Urteil, über das man nut mit dem Kopf schütteln kann, Allerding hatte Waldhof mit diesem einen Punkt den Mannschaftssieg bereits sicher gestell, Kohl ließ im Schwergewieht, den reichlich unbeweglich gewordenen Geisel ständig leerlaufen und fing ihn rechts 80 sicher ab, daß es bedauerlich war, daß ef den Kampf wegen einer alten Handyer- letzung nach der zweiten Runde aufgeben mußte. F.. Schwedische Gewiehtheber in Deutschland erfolgreich Schwedische Nationalstaffel erkämpfte in Essen und Fellbach klare Siege (Alh) Das Zustandekommen des ersten Kräftemessens nach dem Kriege von schwe- dischen Gewichthebern mit deutschen in Deutschlanck ist zweifellos ein großes Ver- dienst des deutschen Bundessportwartes für Gewichtheben, Hans Kestler(Mannheim). Essen und Fellbach wurden für diese zwei internationalen Begegnungen als Austra- gungsorte ausgesucht und dabei gab es aus- gezeichneten Gewichthebersport zu sehen, der jeweils vor vollen Häusern demonstriert Wurde. Am Himmelfahrtstag trat die schwe- dische Ländermannschaft in Essen gegen eine verstärkte Stadtmannschaft an und im dabei absolvierten olympischen Dreikampf gewannen die nordischen Gäste in überlege- ner Weise mit 3930: 3510 Pfund. Die Ver- einsmannschaft des zweimaligen zweiten deutschen Meisters SV Fellbach war dann am Samstagabend der zweite Gegner Leutershausen und Ketsch im Pokalendspiel TV Großsachsen— 86 Leutershausen 10:14(3:7) Nun stehen auch die beiden Finalisten für die Pokal meisterschaft fest. SpVgg. Ketsch und Sd Leutershausen werden vor- aussichtlich am kommenden Samstag das Ende unter sich ausmachen. Das Spiel der beiden benachbarten Klubs aus Großsachsen und Leutershausen brachte dem Gastgeber einen Massenbesuch. Gut 1500 werden es wohl gewesen sein, die dem von Bitterwolf(Karlsruhe) mit Geschick ge- leiteten Spiel mit großem Interesse bei- wohnten. Zunächst holte sich Grobsachsen eine knappe 1:0- Führung durch Schulz. Bis 2:2 bleibt das Spiel offen, oder besser gesagt, läst die beiderseitige Nervosität keine Ueberlegenheit der einen oder anderen Par- tei aufkkommen. Nun legen die Hausherren einen Zahn zu und können durch wirklich gekonnte Kombinationen eine 2:6-Führung herausspielen, die eigentlich das Spiel ent- scheiden sollte. Aber noch war es nicht 80 weit. Die Schnaufpause des Gastes be- nutzen die Hausherren und als es in die Pause geht, steht die Partie mit 5:7 wieder völlig offen. Wer damit gerechnet hatte, daß die Spie- ler nach dem Wechsel langsamer würden, Wurde bald eines besseren belehrt Trotz der großen Hitze(für die Jahreszeit) ging es mit vollem Einsatz auf beiden Seiten weiter. Lochbühler ist wieder in großer Fahrt und auch sein Gegenüber Ewald muß manche schwere Bälle meistern. Dennoch schaffen die Verbandsligisten eine 10:5- Füh- rung, die aber wieder etwas zusammen- schmilzt, da Großsachsen drei Treffer auf- holen kann. Das Spiel wird aber von der Jägelerelf nun nicht mehr aus der Hand ge- geben, so daß der Sieg mit 10.14 vollauf in Ordnung geht. Die Siegerelf zeigte wieder- um eine geschlossene Mannschaftsleistung, aber auch dem Unterlegenen gebührt An- erkennung, zwang er doch dem in der höhe- ren Klasse spielenden Gegner das Letzte ab. Die Stärke des Siegers lag im Angriff, wäh- rend der Unterlegene in der Hintermann- schaft seinen besten Mannschaftsteil hatte. Torschützen waren Jägeler(6), Egle(5) Hoffmann(2) und Lemke für den Sieger und Stahl(4), Schulz(3), Vogelsang und Israel für Großsachsen. Ueberraschender Erfolg des VfL Neckarau Der VIL Neckarau hatte zu einer Doppel- veranstaltung die TSG 62 Weinheim ver- pflichtet, die zusammen mit den Platzherren eine feine Partie lieferten. Zunächst sah es gar nicht nach einem Sieg der einheimischen Elf aus, Mit zunehmender Spielzeit jedoch spielte sich die Mannschaft in eine immer besser werdende Form hinein und kanterte ihren Gegner mit 19:9 Toren nieder. Leutershausen siegt in Griesheim Am Himmelfahrtstag weilte die Sd Leu- tershausen in Griesheim und beteiligte sich daselbst an einem Kurzturnier nach Hallen- regeln, Die Bergsträßler schlugen 98 Darm- stadt 815, Kickers Offenbach 10:6 und spielten schließlich gegen den Veranstalter 5:5, um dann im Entscheidungsspiel sicher mit 6:2 die Oberhand zu behalten. In der zweiten Gruppe hatte sich TV Braunshardt durch- gesetzt, Das Spiel um den Turniersieg nahm einen dramatischen Verlauf. Leutershausen, noch etwas ermattet, lag zunächst 1:4 im Hintertreffen, um dann doch noch mit 3:4 einen vollauf verdienten Sieg zu landen. Bahneröffnung in Schwetzingen Um den Vereinen keine allzu große finan- zielle Belastung aufzuladen, war die Bahn- eröffnung in den Stützpunkten Mannheim, Weinheim und Schwetzingen gedreiteilt wor- den. Nach Mannheim war nun weinheim und Schwetzingen an den Start gegangen. Die Ergebnisse! 100 m: Härtl, SVS, 11,5; 800 m: Dörfer, SVS, 2:13; 3000 m: Knapp. SVS, 10:28; 3 X 1000 m: SV 98 Schwetzingen 9:49,4: 4 x 100 m: SVS 98 49,0; Kugelstoßen: Härtl, SVS, 11,12 m; Diskuswurf: Härtl, SVS 32,75 m; Hoch; sprung: Körner, SVS. 1.65 m; Weitsprung: Veltzhöffer, TV 64, 5,92 m. Frauen: 100 m: Nicoley; Weitsprung: Ni- coley 4,34 m; Kugelstoßen: Ripplinger 6,92 m; Diskuswurf: Ripplinger 27,55 m(alle TV 64 Schwetzingen). der Schweden in der vollbesetzten Fell- bacher Stadthalle. Die Fellbacher gaben dh. bei einen weit beachtlicheren Gegner als dt Essener ab und der Kampf an der sche, benhantel war dadurch mitreißender. Die Leistungen der Heber in den einzelnen Ge. Wichtsklassen waren dabei wie folgt: Nationalmannschaft SV Fellbach: Schweden 45 Pfund BG= Olleffon 330 Pfund Sauerbeck 1 Fd= Erikssen 580„ Wagner 540„ 18„ Derssen 635„ Leuthe 630„ MG EKinnunen 700„ König 105 1 HG= Osterberg 660„. 0 0 86= Anderssen 790 alder 2 1055 Ff 3875 Pfund Speyerer Gewichtheber am Ziel In Mainz-Welsenau trafen 105 im Kampf um die süd westdeutsche 1 N schaftsmeisterschaft im Gen den die Sieger der einzelnen, aufgeteilten pen des südwestdeutschen Raumes wel die Mannschaften von AC Speyer, A., 115 senau, ASV Oggersheim und KS We 10 zugelassen waren. Der Pfalzmeistel Speyer, welcher von vornherein die, 1 tenstellung bezogen hatte, kam mit 1 5 Aufgebot: Häusler, W. Reinhart,. Vier. hart, Scherer, Kaiser und Hauck im n 65 kampf auf 3590 Pfund und sicherte 5 Vor- durch mit knappem, aber Zieneren 9510 sprung vor dem AV Weisenau te Pfund den Titel eines Südwestden 10 Meisters an der Scheibenhantel. 895 wurde mit 3435 Pfund der A8/ Oggers vor dem KSV Worms mit 3150 Pfund, Mannheimer Ringersiege in der 75 Die Ringermannschaften von Re 14 Sandhofen und KSV 1864 Mannheim g- übers Wochenende zu Freundschaft n de- ken in der Pfalz verpflichtet und 1 N bei jeweils siegreich ihre kene Nach dem 8:0-Vorkampfsieg des E ugten Sandhofen über den A8 Oppau 17 7 sich diesmal die Sandhöfer mit einem elchen pen 5:3-Sleg zufrieden geben, für un sich Maslack, Weber, Müller, Rupp De Litters verantwortlich zeichneten. 111 der Sphs blasser feierten dagegen bel cn g Mundenheim mit 810 Punkten 2 ober kemosen Erfolg. Das Ergebnis täus hinweg. über die wirklichen Leistungen. denn die Pfälzer waren keines wess viel schlechter. Hettel, Schnell ki Maier, Lang, Hagner, Dabrowski un n Sieg mer brachten für die„1884 er 33. mit lauter entscheidenden Erfolge Hause. um 0 Heller, hlt fallt lagmol en stand Leughe des B. Birken erhob geit de Diözese Völker die 0 Löwen. kreuz Hachen dom A Wär gagen, der Pr Krieg uch zweite die Ge einem gchrieb Mensch einem licht! Verlust den Kr um die Aub, v geworf ir he gen un e 80. Ungere den 80 gen sol Eine Viel ben W een he Dem v gebene ſerbun ieder 80 2 gerchor inter. der ge meister morgen Wiesloc ten, Kr per san Aber Abt es gedenk, Ii fe und 8. Fettsch. bekam mit Bl Nüche batten Seer Schlach melt, schenke werden einmal Aber Der daß un Abende Zusschh In net dhe Fr karten, Mixkenc achten 1 nde unter zebesorkzn m führen. 08 gewann drei Ii. ei Längen Zeit dez 14, 15 11 ster 195 n sichertz dar Un. mont zun deutschen mit einem Boge! len ersten r herpg. erteidigegz Agute ab. audte, der den ersten sten acht n sich be. deutschen Punkte te; Pfelter Teschner 2 Rellstah Punkte chifferdeg. Niephauz e; Schind. lannheim gsfestes des lerselbe 2 n ein. Da- anschaft in (560), Heim ler schönen Pokal nah eger Wein. „. Frank- ms Jungen zendmeister en Meister Mien leim nce kämp- Punktsleg, u keinem 1 er Selbst zaken den In konnte. E. Aug Meister- veit über⸗ m klaren itte Bad- en Gierl als auch terte, aber ein„Un- man nur Allerding Punkt den gestellt, cht, den Geisel rechts 80 ur, daß er Handver- aufgeben F. H. reich e Siege zten Fell gaben dz fer als die ler Schel⸗ ider. Die elnen Ge. gt: wach! 40 Pfund 540„ 630„ 605„ r 610„ ktskämp⸗ raten 195 reise a. 80 Liche mußten m knap. welchen un n. l SpVg zen gan icht eber hinweg um 07 Hellef, id Hall, zen Sies n nach u 117/ Montag, 22. Mat 1980 MANNHEIM Seite 8 — zit einer Opferfeier auf dem dicht ge- ten Zeughausplatz verbanden am Sonn- agmorgen etwa 15000 Mannheimer Katho- len eine Friedenskundgebung. Der Altar tand unter dem mächtigen Portal des leughauses. Der Platz war mit den Fahnen des Bundes, der Stadt. der Kirche und mit birkengrün geschmückt.. Hinter dem Altar hob sich das Aachener Friedenskreuz, das geit dem Aschermittwoch von Diözese au Diözese zieht, um zum Frieden unter den Völkern und in den Herzen aufzurufen. ie der Prediger, Pater Felix Prinz au Löwenstein S. I., sagte, wird das Friedens- eu nach Rom und wieder zurück nach ſachen gebracht werden, wWo es im Kaiser- dom Aufstellung findet. Wir wollen den Mächtigen dieser Erde gegen, daß wir den Frieden wollen, fünrte der Prediger aus. Die Völker haben den krieg nicht gewollt und wollen ihn nicht, zu die Deutschen nicht. Noch ist der weite Weltkrieg nicht vorüber, noch sind de Gefangenen nicht zurück, da wird von einem nächsten Krieg gesprochen und ge- gerieben. Es sieht fast so aus, als ob die llenschheit in unbegreiflicher Blindheit ehem neuen Verhängnis entgegentaumle. licht Furcht vor dem Tode, oder vor dem ſerlust der letzten Kulturwerte läßt uns den Krieg verabscheuen— es ist die Sorge um die Menschenwürde, die verlorengehen ub, wenn neue Wellen des Hasses hoch- ſeworten werden und die Völker vergiften. dir haben die Greuel der Materialschlach- en und der Bombennächte kennengelernt, de sollen keine Wiederholung finden. langere Jugend soll nicht noch einmal auf en Schlachtfeldern verbluten, Vertreibun- gen sollen sich nicht noch einmal ereignen. Ttiedenskundgebung der Mannheimer Katholiken „Um den Frieden der Herzen und den Frieden der Welt“ Nicht der Mangel an Rohstoffe oder falsch gezogene Grenzen seien die Ursachen der Kriege, sagte der Prediger, in den Men- schen liege der Hang, zuallererst sich selbst durchzusetzen und anderer Rechte mit Füßen zu treten. Der Sinn der Fahrt des Friedenskreuzes sei es, die Menschen daran zu erinnern, daß Christus in den Mittel- punkt allen Handelns die Güte gerückt hat, die nicht von andern verlangt, sondern selbst geübt werden will. Das Sühnekreuz von Aachen möchte den Menschen den Frieden der Seele bringen, damit er aus- strahle in die Familien, Lebensalter, Klas- sen, Arbeits verhältnisse und in die Völker. Stadtdekan M. O. Schmitt vollzog unter Assistenz von Professor Faß und P. Kling S. J. die Opferfeier, die mit dem Schlug- gebet„um den Frieden der Herzen und den Frieden der Welt“ ausklang. Die Cäcilien- chöre des Stadtdekanats unter dem Diri- genten A. Stadler stellten neben den schlichten Volksgesang der großen Ge- meinde kunstvoll gesetzte mehrstimmige Chöre. Der Auszug der Fahnen, die das wuchtige Kreuz in die Jesuitenkirche zurück begleiteten, während der Klang der Glocken über den weiten Platz schwang, beendigte die Friedenskundgebung. Auch der greise Prälat Josef Bauer nahm daran teil, der sich zum Schluß von einer Fülle von Pfarrangehörigen umringt sah. Ein Tele- gramm an Papst Pius XII. gab Bericht von dem Bittgottesdienst um den Völkerfrieden unter dem Friedenskreuz und spricht die Bitte aus um den apostolischen Segen für die Mannheimer Kreuztage, die in der abendlichen Sühneprozession der Männer am Dienstag ihren Höhepunkt haben. ch. ine Freude für die Kriegsopfer Viele Menschen kranken heute noch an den Wunden, die ihnen der Krieg geschla- gen hat. Aber sie sind nicht vergessen. dem vielgepriesenen Wort Kameradschaft, gebene einzelne und Institutionen, die ihre ſerbundenheit mti den Kriegsopfern immer hieder praktizieren, einen neuen Tatsinn. 80 zum Beispiel der stimmgewaltige Sän- gerchor der Fleischer-Innung Mannheim inter seinem Vorstand Robert Hügel und der geschickten Stabführung seines Chor- meisters Bausenhardt, der sich am Sonntag- morgen in die Herzen der in Heidelberg- Miesloch liegenden Schwerkriegsbeschädig- ten, Kriegsversehrten und Rußlandheimkeh- ger sang. f Aber mit seelischer„Aufrüstung“ allein Ut es sich schlecht kurieren. Dessen ein- gedenk, wurde auch für die Physis gesorgt: lt fetten Würsten der Fleischer-Innting und saftigem Fleisch der Süddeutschen Tettschmelze— jeder der etwa 80 Kranken bekam ein ansehnliches Paket, das hübsch mit Blumen garniert war. Und auch die Väche ging nicht leer aus. Darüber hinaus baten die Metzger unter ihrem Obermeister Feber in Verbindung mit der Mannheimer ballachtviehversicherung 200 DM gesam- melt, die zusammen mit den anderen Ge- schenen das Los derer ein klein wenig derden erleichtern helfen, die„nicht noch emal davongekommen“ sind rob Abendakademischer Frühlingsgruß Der Mai ist gekommen— kein Wunder, tal unter anderem auch die Mannheimer Abendakademie aAusschlägt. Oder besser: A due— und zwar so, daß es einschlug. 5 Einschlag, dieses abendakademi- ine Frühlingsfest am Samstag im Rosen- karten, dem der schlagende Humor der Mit- iatnaden den Ausschlag gab. Aber auch a Publikum War an dieser„Schlägerei“ dat ganz unbeteiligt. 1 le Ansage— Schnickeldibong!— lag 15 Becker so gut auf der Zunge wie sei- en in den Ohren. Er schlug 5 zwischen Heiterkeit und Miese- bebe 3 1 Sec Bublikum, und e sie mit esprithaltigen Poesie- und daeleerg, Zusammen mit der chanson- en Paula Becker-Stauffert gab er ein bam ab, das das Lachen der Hörer hin- eich her 206 1 Jenne ließ die Nachtigall in sieh 8 Theo Lienhard offerierte einen 8 Frühlingsstrauß— eine berau- 55 105 Synthese von Duft und Klang. Da- le 605 tanzten Heidi Dreher- Clausen und g irls Figuren der Freude auf die Bret- 1 elkengleich— unirdisch. . 1 de Teil des Abends und die t a örten im wesentlichen dem Par- Ae dem insbesondere Jugend und fetten Pall den kemperamentvollen be Früh Upp Korbs und seiner Solisten in b ing, den Morgen der Jahreszeiten in den des 21. Mai tanzten. rob Das alte Hellas neu belebt due rönenden Abschluß der dichterisch- ich. G schen Feierstunden des Karl-Fried- 2 den une bildete ein Abend im n des ureigensten Bildungsgutes un- . Wohin gehen wir? Montag, 5 5 der paß, 28, Mai: Nationaltheater 19.30 Uhr: bee üts(für die Theatergemeinde); Aeinkon gert Sharlottenplatz 19.30 Uhr: walrhochger mit Karl v. Baltz, Graz; Wirt- chend schule 19,30 Uhr; Jugendforum; . Schmien keschule, Huge Wolf- straße, Dir. Amame 1 Grenzen der Naturkenntnis und Unt seelischer Leiden in Gegenwart und Die de Maude 23. Mai: Nationaltheater 19.00 Uhr: rum(Abschi Amerikahaus 19.30 Uhr: Kunst- Nultur“, 1 der Vortragsreihe„Kunst und Aropzigch rtschaktshochschule 30.00 Uhr: 0 955 115 Bundespakt“(in deutscher Spra- 1 Un F. L. Josephy, London; Rosen- ten Frünlingskest(Landesverband ene und Hotelgewerbe). Wie wird das Wetter? 1 Gewittrig wilt ek nersage des Wetteramtes Karlsruhe, . dees trün: Meist wolkig, ein- ind, Tien Flöchsttempersturen um m Aeemest attemperaturen 18 bis 18 Grad. pie vor eg Nen schwache bis mäß 4 che Winde, Oertliche Sewillerbben. seren Gymnasien, der unverwelklichen An- tike, Erfreulich stark war der Besuch in der festlich geschmückten Aula der Wirt- schaftshochschule, intensiv die Vorbereitung durch Schüler der Oberklæssen, sehr an- regend die Ansprache von Direktor Dr. Schredelsecker mit seiner Einführung in den 24. Gesang der Ilias und die Szenen aus den„Troerinnen“ des Euripides, der aus einem gänzlich andersgearteten Lebensgefühl denselben Stoff(Trojas Untergang) behan- delte. Wieder machten sich Schüler der Ober- klassen um die Ausführung verdient. Claus Leininger(O Ib) als vortrefflicher Spre- cher, gab fast aus dem Gedächtnis den Schluß-Gesang der Ilias wider und sprach auch die Hekabe aus den Troerinnen. Stim- mungsfördernd wirkte die musikalische Untermalung von Sigwart Botho(Graf zu Eulenburg) mit Benützung altgriechischer Motive, dargeboten von einem Schüler-Or- chester unter Leitung des sorgfältig lenken- den Studienrates Armin Thoma. Den Chor der Frauen sprachen sechs Schüler, davon O1 und II. Umrahmt war die Feier von altgriechischen Gesängen, nach einigen der wenigen erhal- tenen Melodien im Urtext dargeboten von einer kleinen Chorgruppe aus Schülern und Schülerinnen, Eine knappe Einführung in das Wesen der altgriechischen Musik gab Claus Cantzler(O Ib). So lebendig dar- geboten, verschönt die Antike die Gegenwart und die„Sonne Homers, sie lächelt auch uns.“ Dr. Chm. zu werden, weil— wie es in der Begrün- Unkälle sind unnötig Die hinter uns liegenden Kriege haben unsägliches Leid in zahlreiche Familien ge- bracht. Trotzdem lesen wir täglich von neuem Leid, da durch Unfälle der verschie- densten Art in ständig zunehmendem Aus- maß über unsere Familien kommt. Auch die Volkswirtschaft wird durch den Ausfall von wertvollen Arbeitskräften und durch die groge Zahl von Pflegebedürftigen und Ren- tenempfängern infolge der Unfälle belastet. Können diese Unfälle vermieden werden? Sie müssen. Die für den 21. bis 27. Mai 1950 in Aussicht genommene Unfallverhütungs- Woche der gewerblichen und landwirtschaft- lichen Berufsgenossenschaften wird mit Un- terstützung zahlreicher anderer Organisatio- nen die Wege zur Verhütung der Unfälle zeigen. Möge jeder in seinem Lebenskreis die Hinweise beherzigen, dann ist der Zweck der Veranstaltung erfüllt. gez. Dr. Reinhold Maier, Ministerpräsident Jugend plant einen Protest Gegen die TASS-Erklärung, die Sowiet- Union habe alle deutschen Kriegsgefange- nen repatriiert, soll am 26. Mai um 19.30 Uhr im Rosengarten eine Protestkundgebung abgehalten werden, zu der als Hauptred- ner Prof. Carlo Schmid eingeladen wird. Dies beschlossen am Freitagabend im „Weinberg“ Vertreter von Jugendorganisa- tionen und des Heimkehrverbandes, die sich auf Anregung des Studentenausschusses der Ingenieurschule mit den Vorbereitungen zu dieser Demonstrationen befaßten, Nicht nur die organisierte und nichtorganisierte Ju- gend, sondern die ganze Bevölkerung Mann- heims soll sich daran beteiligen. Als weitere Sprecher sind Spätheimkeh- rer, der Ober bürgermeister sowie jeweils ein Vertreter des evangelischen und katho- lischen Bekenntnisse vorgesehen. H. Hormuth. Leiter der Studentenvertre- tung der Ingenieurschule, sagte als Ver- sammlungsvorsitzender,„das Ausland soll sehen, daß nicht nur die Bundesregierung sich für diese Sache einsetzt, sondern daß vor allem die Jugend wie das ganze deut- sche Volk hinter ihr stehen“. Das deutsche Gewissen, daß die Hunderttausende von Kriegsgefangenen in sowjetischen Lagern nicht vergessen könne, zwinge zur Abgabe eimer gemeinsamen Willenserklärung, meinte Ingenieur- Studenten- Vertreter Jak. Korpus. Die der Zusammenkunft beiwohnenden Sprecher der Jugendverbände und der Kreisvorsitzende des Verbandes der Heim- kehrer, Kriegsgefangenen- und Vermißten- angehörigen stellten sich geschlossen hinter die geplante Protestaktion, zu deren Ausge- staltung ein Aktionsausschuß gebildet wurde. Trinkwasser soll nicht mehr gechlort werden Gegen die Verpflichtung, das Trinkwas- ser in Gemeinden mit Chlor zu desinfizie- ren, die mit amerikanischen Besatzungstrup- pen belegt sind, wollen einige CDU-Abge- ordnete des Bundestages Einspruch erheben. Ein entsprechender Antrag wurde dem Bundestag zugeleitet. Die Regierung wird in ihm ersucht, bei der amerikanischen Hochkommission in diesem Sinne vorstellig dung heißt— erstens die Trinkwasserver- hältnisse in Deutschland anders liegen, als in den Vereinigten Staaten und weil zwei⸗ tens diese Verpflichtung auf Kriegsvor- schriften beruht, für die fünf Jahre nach dem Krieg„keine Veranlassung mehr be- steht.“ Ludwigshafen im Spiegel des Richtfest der Stadtwerke Zweiter Wasserbehälter vor der Vollendung Die Stadtwerke Ludwigshafen starteten am Freitagnachmittag im Bürgerbräu das Richtfest für ihren zweiten großen Was- serbehälter auf der Parkinsel, über dessen Erstellung und Funktionen wir bereits be- richteten. Die Feier, an der traditionsgemäß die am Bau befindlichen Firmen mit ihren Arbeitern teilnahmen, vermittelte noch ein- mal einen kurzen Ueberblick über das um- fangreiche Vorhaben, das mit zu den be- deutfendsten und schwierigsten im bisheri- gen Wiederaufbauprogramm der Stadt zählt. Amtmann Winkler entbot den Gästen im Namen des verhinderten Direktors der Stadtwerke, Oberbaudirektor Oefverberg, den Willkommensgruß und gab bekannt, daß mit der Erstellung des zweiten Behäl- ters alle Kriegsschäden am Hauptwasser- werk behoben seien und das Werk nahezu wieder ein friedensmäßiges Leistungsver- mögen besitze. Die Versorgung der Bevol- kerung mit Wasser sei jetzt selbst während des Spitzenverbrauchs im Hochsommer voll- kommen gesichert. Auch die Filteranlage könne wieder benutzt werden. 5 Bauleiter Ernst Hirth betonte, daß der Behälter kein Bauwerk im gebräuchlichen Sinne sei, sondern ein Vorhaben, das hohe technische Anforderungen gestellt habe.— Auch Oberbaudirektor Dr. Lochner wies auf diesen Umstand hin und dankte allen am Bau beteiligten für ihre ausgezeichnete technische Leistung.— Zu erwähnen ist noch, daß der Bau des Behälters ohne jeden Unfall verlaufen ist. Bff. Barfüßiger Tolengräber Streckle Wi dsau mit Axt nieder Am Samstagnachmittag verirrte sich ein Wildschwein vom Kohlhof kommend in den Schifferstadter Rettichgarten und nahm von dort Kurs auf den Schifkferstadter Friedhof. Erschreckt sahen zahlreiche Fried- hofbesucher das Borstentier zwischen den Kreuzen, Der sofort herbeigerufene Toter gräber nahm, barfuß mit einer Axt bewaff- net, die Verfolgung der Sau auf. Zwischen den Gräbern hetzte er das Schwein und ab- wechselnd das Schwein ihn.. Inzwischen hatte sich eine gewaltige Menschenmenge auf der Friedhefmauer an- gesammelt und dem Totengräber wurde durch einen zweiten Axtschwinger Hilfe zuteil, Aber immer mehr geriet das borstige Ungetüm in Wut und ökter als einmal konn- ten sich die Jäger“ nur durch einen Sprung auf eines Mauer vor seinen scharfen Zännen retten Nachdem sich die Jagd nahe- zu eine halbe Stunde auf dem Friedhof ab- gespielt hatte, durchbrach die Sau einige Zäune und durchraste 12 angrenzende Gär- ten, voraus flüchtende Menschen und hin- ter ihr Aexte schwingende Männer. Nach dreiviertelstündiger Jagd gelang es dem barfuß kämpfenden Totengräber und sei- nen Jagdgenossen das wilde Tier zu er- legen. Im Laufe der Hetze wurde ein Kind auf dem Friedhof von der Sau angefallen und durch Bisse erheblich verletzt. Die Wackeren Jäger, die ihre Trophäe mit nach Hause nahmen, durften sich nur der halben Beute erfreuen, denn die andere Hälfte mußte an französische Besatzungsangehö- rige abgegeben werden.-babb- Stadtnachrichten 13 T- Träger im Werte von 300 DM schleppten unbekannte Diebe aus einem zerstörten Anwesen am Brückenaufgang in Ludwigshafen weg. Ob das die Mutter wußte? In der Nacht zum Muttertag wurde aus einem Garten in Ludwigshafen-Oppau etwa 100 Tulpen und andere Blumen im Werte von 80 DPM. ge- stohlen. Teilweise rissen die Täter die Tul- pen mit den Zwiebeln aus und zertrampel- ten die anderen Blumen- und Gemüsebeete. Drei der rücksichtslosen Diebe konnten festgenommen werden. Radfahrerinnen überholt und zu Boden geworfen. Am 19. Mai wurde am Altstadt- platz in Ludwigshafen- Oggersheim eine Radfahrerin von einem vorbeifahrenden Lkw. gestreift und zu Boden gewor- ken. Die Frau erlitt eine Knieverletzung. Nach Zeugenaussagen soll die Verunglückte das Vorfahrtsrecht des LñKW. nicht beachtet haben.— Eine andere Radfahrerin wurde in der Schlachthofstraße von einem über- holenden Lastzug gestreift und auf die Fahrbahn geworfen. Die Frau wurde eben- falls verletzt. 5 Achtung! Reisender Betrüger gesucht, In den letzten Wochen ist in verschiedenen Städten unck Ortschaften der Vorderpfalz ein Betrüger unter dem Namen Fischer aufgetreten. Der Mann sucht vornehmlich gröbere Metzgereibetriebe auf und veranlaßt Bestellungen auf Wurst- und Fleischwaren bis zu 5000 DM. Die Waren sollten mit Ueberpreisen aufgekauft und nach der Ostzone verschickt werden. Der Betrüger verspricht bei diesem„Geschäftehen“ so- fortige Bezahlung. Auch in verschiedenen Weingroghandlungen ist er aufgetaucht und gab größere Bestellungen auf. Der Mann hat es verstanden, hauptsächlich die Metz- gereibetriebe zu schädigen, die sich auf die Lieferung der bestellten Ware einrichteten und diese bereithielten. Die Ludwigshafener Kriminalpolizei warnt die Geschäftsinhaber 9 stützt. Und wann ist Ladenschluß un Plingstsumstug? Eine Frage, die nach Ansicht der Gewerkschaft noch nicht beantwortet ist Die Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen stellt zu der in der Mann- heimer Presse veröffentlichten Zuschrift des Einzelhandelsverbandes fest: 1. Die Ausführungen des Einzelhandels- verbandes sind in keinem Punkt eine Widerlegung des durch die Gewerkschaft HBV veröffentlichten Artikels. 2. Die Sonderstellung des Einzelhandels in der Wirtschaft wurde von der Gewerk- schaft HBV niemals geleugnet. Die Rück- sicht auf die Bedürfnisse der Kunden lat aber dort ihre Grenze, wo die Rücksicht auf die Angestellten des Einzelhandels dring- licher wird. 3. Es ist unrichtig, daß die sechs ver- kaufsoffenen Sonntage im Jahr zwischen der Gewerkschaft und den Einzelhan- delsverbänden tarifvertraglich festgelegt wurden. Diese„Kann“- Bestimmung ent- hält die Gewerbeordnung, die den Auf- sichtsbehörden das Recht einräumt, auf An- trag sechs verkaufsoffene Sonntage zu ge- statten. 4. Der Einzelhandelsverband weist mit Stolz auf das Verständnis des Verkaufsper- sonals für das Verhalten des Einzelhandels hin. Der Einzelhandelsverband wird bei den kommenden Tarifverhandlungen und bei der Erörterung der Wiedereinführung eines freien Nachmittags seinerseits Gelegenheit haben, sein Verständnis für das Verkaufs- personal unter Beweis zu stellen. 5. Es mag sein, daß die Mehrzahl der Einzelhändler nicht die Absicht hatte, am Pfingsten die Läden zu öffnen. Die Mei- nungsbildung innerhalb des Einzelhandels- verbandes bleibt aber solange, für die Ge- werkschaft uninteressant und ohne Ein- fluß auf ihr Handeln, solange bei den ent- scheidenden Beschlüssen der Arbeitgeber- verbände Gefahr besteht, daß sich die Min- derheit durchsetzt oder solange versucht wird, die Gewerkschaft vor vollendete Tat- sache zu stellen. 6. Die Verlautbarungen des Einzelhan- delsverbandes äàußert sich nicht zu der in Erwägung gezogenen Verkaufszeit am Samstag vor Pfingsten. Es würde das Ver- kaufspersonal nicht weniger freuen wie im Falle des Pfingstsonntags, wenn sich der Einzelhandelsverband entschließen könnte, zu erklären, daß man auch hieran nicht ge- dacht habe und davon absieht. Die Wachenburg wurde zurückgegeben Der W. V. A. C. tagte in Weinheim Die vom Weinheimer Verband alter Korpsstudenten erbaute Wachenburg bei Weinheim, die in der Nazizeit enteignet worden war, wurde anläßlich der von 1200 Teilnehmern besuchten Tagung dieses Ver- bandes in einem feierlichen Akt im Wein- heimer Rathaus ihrem rechtmäßigen Besit- 22e zurückgegeben. Oberbürgermeister Engelbrecht sprach dabei, auch im Namen des Stadtrats die Hoffnung aus, dag bei der Neubildung studentischer Verbin- dungen alles vermieden wurde, was eine standes- oder klassenmäßige Abtrennung des Studenten vom jungen Arbeiter, Ange- stellten und anderen jungen Menschen her- beiführe. Der Vorsitzende des W. V. A. C., Dipl.- Ing. Kurt Weizsäcker, Mannheim, ver- urteilte im Namen seines Verbandes alle schädlichen Auswüchse des Korporations- wesens an dessen bleibenden Werte man anknüpfen wolle. Als Vertreter des Residenc-Officier wünschte Mr. Zecca, daß bei der Jugend der Sinn für die Persönlichkeit und die per- sönliche Freiheit geschärft, die Verantwor- tung das Pflichtgefühl gegenüber Gemeinde, Land und Nation verstärkt werden. Im Fest-Kommers auf der Wachenburg ging Dipl.-Ing. Weizsäcker in groß angelegten, von starkem sozialem Verant- wortungsgefühl getragenen Ausführungen auf die Neuordnung des studentischen Kor- porationswesens ein. Ein Fackelzug von der Wachenburg zum Weinheimer Marktplatz und das Lied „Burschen heraus“, das man zuletzt im Mai 1936 als Trutzlied gegen die damaligen Machthaber gesungen hatte, schlossen die Tagung ab. es. Kurze„MM“-Meldungen Das Mannheimer Diakonissen- Kranken- haus, das 1949 zwei der drei ihm am Ulmen- weg zur Verfügung gestellten Kasernen nach Umbau in ein modernes Krankenhaus in Betrieb nehmen konnte, ist aus eigener Kraft nicht in der Lage, die dritte fertig aus- zubauen, obwohl das Haus dringend ge- braucht wird. Jeden Tag müssen Patienten, die Aufnahme verlangen, abgewiesen wer- den, weil die Bettenzahl nicht genügt. Schon einmal haben die Mannheimer in vorbild- licher Hilfsbereitschaft das Diakonissenhaus bei einer Haussammlung tatkräftig unter- Nun muß es wieder einmal den be- währten Opfersinn der Mannheimer anrufen kür seine Haussammlung vom 19. bis 26. Mai. Baltische Landsmannschaft. Am Montag, 22. Mai, 19.30 Uhr, im Gasthof„Arion“, Uhlandstraße 19, ordentliche Generalver- sammlung. Tages vor diesem Schwindler. Betroffene werden gebeten, bei den zuständigen Gendarmerie- oder Polizeidienststellen Anzeige zu erstat- ten und die Festnahme dieses„geschäfts- tüchtigen“ Betrügers zu veranlassen. Bundespräsident übernahm Ehrenpaten- schaft. Der Bundespräsident hat die Ehren- patenschaft für Wilhelm Jürgen Perr⸗ mann als achtes Kind der Eheleute August Perrmann und Katharina geb. Duden- höfer übernommen. Den Eltern wurde eine Urkunde und ein Patengeschenk in Hohe von 30 DM ausgehändigt. Stadtratssitzung. Der Stadtrat wird am Montag, 14 Uhr, in der Mädchen-Oberreal- schule erneut eine Sitzung abhalten. Die Tagesordnung verzeichnet Verhandlungen über die Einführung eines Teilstreckentarifs bei der Straßenbahn, ferner Festsetzung der Eintrittspreise für den Ebertpark und Ein- führung einer Speiseeissteuer. Bundestagsabgeordneter R. Margulies be- richtet am 23. Mai, 20 Uhr, in einer öffent- lichen Versammlung im„Alten Schützen- haus“ in Feudenheim über die Bundestags- arbeit. Anschließend Diskussion. Internationaler Presseklub Heidelberg. Im Internationalen Presseklub Heidelberg wird am 24. Mai, 20 Uhr, der bekannte Schweizer Historiker und Kommunalpoli- tiker Prof. Dr. Adolf Gasser, Basel, über das Thema„Die direkte Gemeindedemokra- tie in der Schweiz“ sprechen. Am 26. Mai, 20 Uhr, setzt der JPK die im Kreis geführ- ten„deutsch- französischen Gespräche“ mit einem Vortrag von Mr. Jean Knittel, Chef- redakteur der Elsässischen Neuesten Nach- richten in Straßburg, fort. Interessenten werden gebeten, sich telefonisch unter Num- mer 2615 anzumelden. Die Deutsche Gemeinschaft(Notgemein- schaft) veranstaltet am 24. Mai, 20 Uhr, in der„Flora“, Lortzingstraße 17, einen Aus- spracheabend. Die Notgemeinschaft hat einen Antrag auf Zulassung eines Volksbegehrens zur Auflösung des württembergisch- ba- dischen Landtags eingereicht, der genehmigt Wurde, In der Zeit vom 21. Mai bis 3. Juni liegen bei dem Städtischen Wahlamt in K 5 und in den Gemeindesekretariaten Ein- zeichnungslisten auf, in die sich jeder(werk tags von 8 bis 16.30 Uhr, samstags von 8 bis 12 Uhr, sonntags von 10 bis 13 Uhr) ein- tragen kann, der mit der Deutschen Gemein- schaft(Notgemeinschaft) die Auflösung des Landtages wünscht. Verstärkter Pfingstreiseverkehr Die Bundesbahn wird auch in diesem Jahr zu Pfingsten auf den wichtigsten Strek- ken Entlastungszüge einsetzen und die fahr- planmäßigen Züge verstärken. Sonntags- rückfahrkarten über Pfingsen gelten nach Mitteilung der Bundesbahn für die Hin- fahrt von Donnerstag, 25. Mai, 00 Uhr bis Pfingst-Montag 24 Uhr und für die Rück- fahrt vom Pfingst- Samstag, 12 Uhr bis Don- nerstag, 1. Juni, 24 Uhr. a Ueber die püdugogisch-psychologische Unterichisgestaltung Prof. Dr. Engel sprach zu den Ludwigshafener Erziehern Die deutsche Volksschule ist im Begriff, re jahrzehnte alte Lehrmethode vollkom- men zu reformieren. Wissenschaftler, Pä- dagogen, Theoretiker und Praktiker stel- len ihre Erfahrungen und Erkenntnisse in den Dienst dieser Bemühungen, deren Ziel eine neue pädagogisch- psychologische Ge- staltung des Elementarunterrichtes in den Volksschulen vorsieht.„Ueber die Ergeb- nisse der modernen Gestaltspsychologie und ihre Anwendung im Unterricht“ sprach am Wochenende Prof. Dr. Peter Engel von der Universität Mainz. im Rahmen der fünften Versammlung des Kreislehrerver- eins. Gustav Theodor Fechner sei als Vater der experimentellen Psychologie und Psychophysik anzusehen. Von der Erkennt- nis seines Jahrhunderts ausgehend, daß die Welt der Materie in allen ihren Dingen mit Maß und Zahl zu bestimmen sei, bearbei- tete Fechner die Welt des Seelischen eben- falls nach der exakten, mathematischen Methode. Als seelische Elemente bezeich- nete er die Empfindungen, deren Vorhan- densein durch einen erfolgten Reiz mit Maß und Zahl bestimmbar sind. Soweit Fechner. Prof. Engel schickte diese wis- senschaftlichen Erkenntnisse seinem Refe- rat voraus, um damit seinem Auditorium das Verständnis für die mathmatische End- formel dieser rationellen Geistedefination zu geben. In Worten ausgedrückt bekräf⸗ tige diese Auffassung einen Lehrsatz, den vor unseren heutigen Wissenschaftlern schon Laotse und Aristoteles geprägt haben:„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner erforderlich das Abitur und eine gewisse Hochschulaus- bildung genossen habe. lich, die Weise mit der Welt vertraut zu machen. Der Redner vertrat noch gleichmäßig durchgebildeten Klassen seien heute überholt. auf einen Abteilungsunterricht gelegt wer⸗ den, damit die Kinder ihrer Begabung ent- sprechend gefördert werden könnten. die Ausführungen von Prof. schloß sich eine angeregte Diskussion an. Teile“ und„Das Element, das Einzelne, 3 erst eindeutig durch den Zusammen- ang“. Auf diesen Erkenntnissen basiert die moderne Gestaltspsychologie. Dr. Engel festigte diese Behauptungen mit Beweisen aus der Praxis, wie sie die täglichen Er- fahrungen mit Kindern liefern und ver- glich sie mit den Ergebnissen von Pierver- suchen. Ein Kind muß mit dem Ganzen vertraut gemacht werden, In der Praxis sieht das so aus, daß unsere heutigen ABC- Schützen ganze Wörter und Sätze lesen und sprechen können, ohne daß sie einen Buchstaben kennen, menhang ändert sich die Psysiognomie des Denn„im Zusam- Bildes.“ Dr. Engel, der der Verfasser der neuen und geradezu revolutionären Schul- fibel ist, projezierte einige Ausschnitte sei- nes e Lehrbuches auf die Lein- wand. Der Referent betonte, daß es unbedingt sei, daß ein Volksschullehrer So nur sei es mög- jungen Menschen in sinnvoller die Auffassung, die Es solle vielmehr Gewicht An Dr. Engel rü- MORGEN Plötzlich und unerwartet, Leben, starb unsere liebe Mutti. Frau Wilhelmine Maurer geb. Weißmann im Alter von 39 Jahren. Mannheim(Langstraße 32 In nebst Angehörigen Die Beerdigung findet am Montag, mitten üer Eraüer Die Kinder: Sigrune, Gudrun und Hella Maurer Familien Maurer und Weißmann Montag, 22. Nai 1950/ r 11 — Prima Ekistenz für den Wiederaufbau neues Bau- material v. grog. Bedeutung redu- ziert, Herstellungskosten b. zu 50%, besond. geeign, f. jede Art Wand- verkleidg., innen u. außen wetter- fest, schön., mod. Aussehen. Keine Maschine erforderl. Fabrikations- rechte für In- u. Ausland, auch be- zir ksweise zu verk. Seriöse Inter- essenten, auch Nichtfachleute, mit einigen tausend DM erhalten Aus- kunft unter G 11 269 durch Ann. EXP. CARL GABLER, Frankfurt am Main, Steinweg 9. ERIK EIU Nen aus einem arbeitsreichen 34), den 20. Mai 1950 dem 22. Mai 1950, um 11 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Unerwartet verschied am 21. Mai mein lieber Mann, unser lieber Vater, Großvater, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr Karl Jakob Koch Landwirt im Alter von 62 Jahren. Edingen, Hauptstraße 71 In tie ter Frauer: Barbara Koch Willi Koch und Frau Hilde, geb. Volz Familie Friedrich Pilger Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 23. Mai 1950, um 14 Uhr, in Edingen statt. An den Folgen eines Unfalles verstarb unerwartet im Alter von kast 67 Jahren mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger- vater, Großvater und Bruder, Herr Josef Mannheim, den 19. Mai 1950 Uhlandstraße 1 Die Einäscherung findet am Dienstag, 13 Uhr, im Krematorium Mannheim statt. Am 19. Mai 1950 verschied plötzlich im 70. Lebensjahre mein her- zensguter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Emil Bangert Mannheim Sseckenheim, Freiburger Straße 32b In tiefer Maria Bangert [S TEIIEN- ad E015 Zuhlreiche Rehlamalionen von Bewerbern veranlassen uns. die Auftraggeber von Stellenangebots; Anzeigen ausdrücklich darum zu bitten. den Einsendern sobald als möglich hre Bewerbungsunterlagen eurückzureichen Zeugnisse. begtau- digte Abschriften und Photos stellen für die Bewerber wertvolte Unter- lagen dar., deren Wieder beschaffung — soweit überhaupt möglich— mit beträchtlichen Kosten verbunden ist. MANNHEIMER MORGEN Anzeigen-Abteilung Zur Eröffnung unseres neuen Geschäftshauses suchen wir für folgende um- fangreiche Abteilungen: Damenkonfektion Herren- u. Damenwäsche Kurzwaren erstklassige Fachkräfte für den Verkauf. Für unsere Strumpfwyarenqbteilung Metze In tlieter Trauer: Frida Metze, geb. Woltmann Familie Günter Metze, Halle/S. Familie Hans Metze Cigatten-· Camien hat seine Geschäftsräume nach 0 75 78 sel Cets (Wit RAUCH ER- SALON verlegt„ 1 8 E KAN NT MACH UN GEN Arbeitsvergebung: Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH., Mannheim, Max-qoseph-Straße 1, vergibt auf dem Submissionswege folgende Arbeiten: a) Spenglerarbeiten für unsere Neubauten am Hasel- Weg, b) Dachdeckerarbeften für unsere Neubauten am Haselweg. Die Angebotseröffnung findet für a) am 30. Mai 1950, vormittags 9 Uhr, für b) am 30. Mai 1950, vormittags um 10 Uhr, bei uns, Zimmer Nr. 14 statt. Die Angebotsabgabe erfolgt ab Montag, dem 22. Mai 1950, um 8 Uhr vormittags, in unserem Baubüro, Ligusterweg 6, Mannheim- Waldhof. Die Angebote sind verschlossen mit der entsprechenden Auf- schrift bis 30. Mai 1950 bei uns einzureichen. Mannheim, den 19. Mai 1950. Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. Oeffentliche Ausschreibung. Die Lieferung von Kies und Sand für Straßenbauarbeiten in der Gemarkung Mannheim im Rechnungsjahr 1950/1951 wird öftentlich ausgeschrieben. Angebotsunterlagen sind beim Städt. Tiefbauamt, Abt. Straßenbau, Mannheim, U 2, 6, Zimmer 31, erhältlich. Eröffnungstermin am Mittwoch, 31. Mai 1950, 11 Uhr, Mannheim, U 2, 6, Zimmer 31. Städt. Tiefbauamt. 1 Arbeitsvergebung. Die Herstellung von etwa 531 lfd. m Straßenkanälen mit sechs Schächten im Grüngewann in Mannheim— Stadtteil Lin- denhof— wird öffentlich ausgeschrieben. Angebotsunterlagen sind bei der Abteilung Stadtentwässerung des Städt. Tiefbauamtes, Mann- heim, U 2, 6, Zimmer 33, erhältlich, wo auch die Pläne eingesehen werden können. 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Platte in dem herzhaften Lustspiel „Dieser Mann gehört mir“ Beginn morgen: 12.30, 14.30, 16.30, 16.30, 20.38 Uhr Die Kurbel Telefon 318 96 Gustax neuen — in einem öffentlichen Vortrag sprechen am Dienstag 23. Mai 1930, 20 Uhr, in der Aula der Wirtschaftshochschule de Mitglieder des Exekutivbüros der Union Europäischer Föderalizten Miss F. L. Jos ephy London(spricht deutsch) über „Huropäischer Bundes pat“ u Dr. Schenck-Basel über— „Hrise und Hohnung Europas Anschließend Diskussion Hierzu ladet freundlichst ein Europa-Union, Kreisverband Mannheim Ernst v. Eintritt frei Satt do len und 3 Enkelkinder 2 geschulte Verkäuferinnen. 5 ut und Lieferfahrten Telefon 516 62.— 7 N wirkt blutreinigendt dem 23. Mai 1930, um Für die Abteilung ebfckrendd- fache Zuber tung 2 Herrenkonfektion Vervielfältigungen 1 1 jüngeren Verkäufer Schreibmaschinenarbeiten. Schreib · E 1 0 KAUF SESUeHE büro fingott. Mhm. U 6. 12/Ring. Für den. Pecktisch Außenbordmotor, gut erh., zu kfn. 1 geschulte Kraft. 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Op itt trel MORGEN Seite 7 blner der Bewerber um Riegers Posten, Bremer Kapellmeister Oswald Buch- golz, dessen Rigoletto-Deutung Kürzlich FEbhaktes Interesse erregte, dirigierte am zuntagvormittag im Nationaltheater ein anoniekonzert mit Mozarts g-moll-Sin- e und Beethovens Siebter— sehr zur ude einer entflammten Zuhörerschaft. pie Verkopplung dieser Mozartsinfonie h ihrer(in landläufigem Sinne) un- ntertischen Herbheit und Problematik 15 Beethovens von überschäumender Le- ſenskreude diktierter Siebten ergab schon grammäßig einen nicht alltäglichen Stim- dungskontrast. Buchholz, ein schlanker hrigententyp von großer Vitalität, fesselte durch eine Willensmäßig sehr bestimmte, enperamentvoll auffahrende und leiden- ghattlich ausladende Stabführung. Uner- gtliche Präzision, unbestechliche Härte und blarheit des Orchesterklanges sind die uptmerkmale seiner Interpretation. Die girisiertechnik des Gastes verschmäht nicht ien publikumssicheren Effekt, der ange- acts der stets gegenwärtigen inneren Ge- Muntheit dieses sehr bewußt(und völlig a dem Gedächtnis) disponierenden und re Im 30, März dieses Jahres wurde im Mu- ge de LOrangerie in Paris eine Ausstellung ſeutscher Tafelmalerei des 14. und 15. Jahr- underts eröffnet— ein aus vielerlei Grün- en höchst bedeutsames Ereignis, das nicht ur in Frankreich, sondern in der ganzen felt einen ungeheuren Widerhall gefunden la Daß diese einzigartige und wahrhaft elsationelle Ausstellung, die bis Mitte Juni eauert und jetzt schon mit über 50 000 Be- chern einen Rekord erreicht hat, in dieser kom zustande kam, ist das Werk von Dr. kurt Martin, Direktor der Staatlichen Funsthalle Karlsruhe, und seiner Mit- beiter. Dr. Martin, der soeben von Paris zurück- gekehrt ist, meinte, die besondere An- Achungskraft der Ausstellung läge in ihrem hema. Die deutschen„Primitiven“, die lier zum ersten Male in einer geschlossenen lebersicht gezeigt werden, waren im Aus- „ 3,60, 1.0 Restaurant rrat reicht bent. Eine Zeit, ud unbekannt. Die Hauptwerke der alt- deutschen Meister, aus deutschem Museums- besitz zusammengetragen und durch Leih- ben aus Frankreich, Wien und der Schweiz ergänzt, sollten nun den Franzosen ie Kenntnis einer Kunstepoche vermitteln, Jon der sie bislang keine rechte Vorstellung hatten. Wohl kennt man im Ausland Dürer, Cranach, Holbein— ihre Bilder sind in al- en großen Galerien zu finden,— aber um ihre Vorläufer hat man sich wenig geküm- wert. Sie standen vergessen im Schatten der berühmten Italiener. Waren sie nicht zelbst in Deutschland noch bis Ende des 19. Lhrkunderts unbekannt? Und als man vor Anteig Jahren die mittelalterliche Malerei ſaizterentdeckte, Wurde ihre monumentale rte als abstrus, roh und unschön abge- 1 die das„Neubarock“ chatte, wußte mit dieser frühen Kufist nichts anzufangen, und es mußte erst der deutsche Expressionismus kommen, um sie modern“ zu machen. Nach Ansicht Dr. Artins ist in Frankreich das Interesse an ber Malerei der Hoch- und Spätgotik so be- anders gros, weil an eigenen Bildern aus ſleser Zeit kaum etwas erhalten geblieben A Außerdem hat zweifellos die Kunst ales Plessso und Bracque die Augen für ie Schönheiten der altdeutschen Meister r keökknet. . kam der Lukas-Moser-Altar aus ekenbronn, der noch niemals auf einer —— — uünger in LILIU — —̃ 128. 19⁵² M 82. zsche. 1690 stellung gezeigt wurde, nach Paris, es E aus Freiburg, Karlsruhe, Frankfurt, Oswald Buchholz als Konzertdirigent Sinfonische Matinee im Nationaltheater modiflzierenden Dirigenten eigentlich eine überflüssige Kraftvergeudung ist. Biswei⸗ len steigert Buchholz seine Dirigierbewe- gungen in eine hypernervöse Ekstatik hin- ein, die den ganzen Körper erschüttert. In solchen Augenblicken scheint die Grenze der Wirksamkeit seiner Suggestivkraft auf das Orchester überschritten, und es kommt der Punkt, wo das Orchester(ein so gut spielendes Orchester wie das unsrige) sich seinerseits dem Dirigenten überlegen zeigt, indem es sich nicht irritieren läßt. Beethovens Siebte mit ihren starken rhythmisch vielfach gebrochenen Stim- mungsreizen mochte manchem Hörer viel- leicht in solcher leidenschaftlichen Vehe- menz der Auffassung ungewohnt erscheinen, doch wirkte die Aufführung in vielem ur- sprünglicher, als wenn sie mit„hintergrün- digen“ Deutungsversuchen belastet worden wäre. Das hinreißende Tempo des kraft- genialischen Finalsatzes wurde kühn bis an die Grenze des Möglichen geführt— aber es gelang prächtig. Die Mozart-Interpreta- tion blieb der charakteristischen Eigenart gerade dieser Sinfonie kaum etwas schuldig. Der Glanz der Streicher und die Noblesse Altdeutsche Meister in Frankreich Zwischenbilanz einer Gemälde ausstellung Darmstadt, Wiesbaden und Köln, aus Bayern, aus Nord- und Westdeutschland die Werke der alten deutschen Meister im Mu- see de L'Orangerie zusammen zu einer glanzvollen, ehrfürchtig bestaunten Schau: Lochner, Hirtz, Schongauer, Multscher, Witz, Pacher, Konrad von Soest und viele andere Namen, deren Reihe ein frühes Selbstbild- nis Albrecht Dürers aus dem Louvre ab- schließt. Der schöne Ausstellungskatalog, den Dr. Martin und seine Mitarbeiter außerordent- lich sorgfältig zusammengestellt haben, sollte mit seinen bibliographischen Anmer- kungen und synoptischen Tafeln das deut- sche Geschichtsbild klären helfen und eine Visitenkarte deutscher Wissenschaft sein. Die Tatsache, daß diese Ausstellung— als erste seit Kriegsende— unter dem Protek- torat der französischen und deutschen Re- glerung steht und mitten in der Krise um die Saarfrage zustande kam, ihre begei- sterte Aufnahme und der überaus herzliche Empfang der deutschen Gäste— das alles ist nicht nur ein kulturelles, sondern auch ein politisches Bekenntnis zu Europa, das vielleich, schwerer wiegt und nachhaltiger Wirkt als alle parlamentarischen Reden und Resolutionen. Eva Patzig der Bläser, besonders im Trio des Menuetts, verdienen hohes Lob. Auch der architektoni- sche Aufbau des Gesamtwerks erstand in greifbarer Plastik, wenn auch für mein Empfinden gewisse verhalten- tragische Unterströmungen der Sinfonie durch die strenge Sachlichkeit der Wiedergabe mehr oder weniger überspielt wurden. Im ganzen: ein zweifellos sehr begabter Dirigent mit vielseitigen Einfühlungsfähig- keiten und überragendem handwerklichen Können. Unter den bisherigen Bewerbern macht Buchholz fraglos eine recht gute Figur. Die Entscheidung ist schwierig, die Zeit drängt und die großen Dirigenten sind dünn gesät. Sollten ernsthafte Absich- ten für das Engagement von Buchholz be- stehen, so überhöre man nicht die Meinung des Orchesters selbst als den besten und untrüglichsten Gradmesser in der Wertung einer neuen Dirigentenpersönlichkeit. C. O. E. Die Malerfamilie Kobell Ein Vortrag von Dr. Böhm Im Anklang an die gegenwärtig in der Mannheimer Kunsthalle gezeigte Kobell- Ausstellung, über die wir ausführlich be- richteten, hielt Museums-Dir. Dr. Böhm im Parkhotel für die„Gesellschaft der Freunde Mannheims“ einen Lichtbildervortrag über die Familie Kobell. Die Stadt Mannheim verdankt ihr das bedeutende eingeborene“ Geschwistertrio Ferdinand, Franz und Wil- helm EKobell. Ferdinand und Wilhelm Ko- bell haben der Entwicklung der deutschen Landschaftsmalerei beträchtliche Anregun- gen erteilt. Zu Beginn ihres Schaffens Wa- ren beide noch von niederländischen Mei- stern beeinflußt, deren Heimat auch die eines Zweiges der Kobells ist(der andere stammt aus Hessen). Der entscheidende Durchbruch zu einer klaren Diktion im Gan- zen gelang Ferdinand mit seinem Aschaf- fenburger Zyklus. Wilhelm, 26jährig bereits bayrischer Hofmaler, schuf in München neben psychologisch sehr feinen Porträt- zeichnungen vor allem seine bekannten Schlachtenbilder, die primär von der land- schaftlichen Atmosphäre bestimmt sind. München wurde auch Franz, dem„mitt- leren“ Kobell, zum ständigen Wohnsitz, nachdem er in Italien wesentliche Eindrücke empfangen hatte. Erst spät gelangen ihm erstaunlich selbständige Werke. Ueber die menschliche Seite Ferdinand Kobells äußerte sich Sophie la Roche lobend. Künstlerisch erreichten die drei Brüder zwar kein geniales Format, aber ihr Werk besteht in der Reihe der deutschen bildenden Kunst würdig und liebenswürdig. Ihrer Heimat stadt Mannheim haben sie nicht nur kunst- geschichtlich einen soliden Beitrag echter, gemütvoller und gepflegter Bürgerlichkeit geleistet. W. St. Kulturnachrichten Marta Hagelock, Elavierlehrerin in Mann- heim, stellte in einem Hauskonzert haupt- sächlich Elementarschüler vor. Die zum Teil noch sehr jungen Spieleleven waren fleißig um das Bekenntnis ihres Uebungseifers be- müht. Eine eingehendere Würdigung der Lei- stungen wird erst nach weiteren Entwick- lungsansätzen der Schüler und, Sch n 1 Marta Hagelochs möglich sein Karl von Baltz, von seiner früheren Lehr- tätigkeit an der Mannheimer Musikhochschule in Erinnerung und jetzt in Graz und Wien wir- kend, gibt heute, Montag den 22. Mai(19.30 Uhr), im Goethesaal ein Violinkonzert mit Werken von Tartini, Mozart, Petersen und Schubert. Am Klavier: Alma Mlosch. Zum Abschluß der Vortragsreihe„Moderne Kunst und Kultur“ findet am Dienstag, dem 23. Mai(19.30 Uhr) im Amerikahaus Mann- heim, ein Forum über die Probleme der Kunst des XX. Jahrhunderts statt. Direktor Dr. W. Passarge, Prof. Dr. Hartlaub, Architekt Hans Mitzlaff, Dr. Heinz Fuchs und Egon A. Joos, der die Diskussion leiten wird. werden die Fragen des Publikums beantworten. Felix Schlagintweit, der durch seine viel- gelesenen Bücher„Ein verliebtes Leben“ und 50 es den ökonomischen Beratern Adolf 100 s gelang, manipulierte“ Preise nicht nur en: sondern auch mit dem Er- mik der Inklationsstauung ein- und durch- Uren, neidet der Arbeitnehmer dem Arbeit- 0 1955 letzteren wirtschaftlichen Gewinn, 0 5 der Kaufmann dem Industriellen, der pielle dem Kaufmann, neidet der Hand- nin e Salatkopf mit einem verbraucher un 5 etwa 20 Dpf werden nach einer Mit- mene de deutschen Bauernverbandes vom Zwi- fais pudel 10 Pfennig verdient. Der Erzeußger- Mel Salatkopf sei in dieser woche auf einen me gesunken. Der deutsche Bauernverband huucher ze in Namen der Erzeuger und der Ver- nachgem hetzen diese„unernörten Kandelsspannen“. lack 45 Erxzeugerpreis von drei Pfennigen ja iin Pertrame einen nkennig gesunken sei, dürtie dier aa aucher aut keinen Fall mehr als sieben cht Pfennig bezahlen. * n. Butterpreis in Niedersachsen ist nach Mit- Alter, Niedersächsischen Landwirtschafts- lb end, vor Kurzem von 3,20 Df auf 3,40 DPA 5 den dhönt worden und damit dem Butterpreis matt borgen Ländern der — Verker dad der dolt Bundesrepublik an- Naben EUndustriellen und Kaufmann) rel beruklich Tätige allen anderen den In elner Seh 10 1 . ausführlichen Untersuchung Weh enertennslitabes für Wirtschafts- ut gez alt wird dem Einzelhandel der Vor- i Fenk ge den Verbraucher mit etwa um daten. legenden Handelsspannen zu be- bee Due kleine Mann von der Straße, der eld 70 cler aber die hier eingeflochfenen ollen n liest, dieser kleine Mann ist be- er kühlt sien— 1 sich und die Berechtigung zu diesem Gefühle kann niemand bestreiten— „betrogen“. Indes meldet sich auch der Bauernverband „im Interesse der Verbraucher und der Land- wirtschaft“, um eine Uebervorteilung seitens des Handels anzuprangern und jeder normal denkende Mensch muß den letzten Rest staats- bürgerlicher Raison einbüßen, wenn er hört, daß in dem neuen, dem demokratisch sein sol- lendem Staatswesen solcher„Betrug“ möglich ist. Allerdings muß auch der wirtschaftlich ge- schulte, der sachverständige Beobachter kopf- schütteind bekennen, daß er sich eine„soziale Marktordnung“ anders vorstellt, als den Lauf, den die Dinge gegenwärtig nehmen. Vor allem erscheint beachtlich, daß das nationalsozialistische Gedankengut von der „Unmoralität“ des Gewinnes 80 bedenkenlos übernommen wird in einer Zeit, die der Frei- heit das Wort redet, daß die Verdächtigung, die Wirtschaft kalkuliere Preise nur unter der Beeinflussung triebhafter Gewinnsuchtsperver- sität, so hartnäckig sich erhalten kann. Die Opfer der Wirtschaft werden unerwähnt hingenommen. Daß zwei Fünftel des Sozial- produktes vom Staat abgeschöpft wird, wird wohl am Rande als untragbar vermerkt, aber daß diese zwei Fünftel in der Preisbildung einfach nicht zu unterschlagen sind, wird ge- wissenhaft verschwiegen, Daß es sozial kal- kulierte Waren gibt, deren Vertrieb und deren Erzeugung für Industrie, für die Landwirt- schaft und für den Handel Verlust bedeuten, Aas wird, auch wenn es volkswirtschaftlich ge- schulten Personen bekannt ist, ebenfalls ängst- lich geheim gehalten. Daß der Handwerker, der Industrielle, der Landwirt und der Kauf- mann aber diese Verluste nicht selbst tragen „Napoleon III, Lulu und Eugenie“ bekannt ge- Wordene Münchner Arzt, ist im Alter von 72 Jahren gestorben. Schlagintweit genoß auch als Urologe einen bedeutenden wissenschaft- lichen Ruf. Achtzig Dirigenten aus allen Teilen des Bundesgebietes haben sich für die am 31. Juli efters am oldenburgischen Stasts worben. eater be- Eine neue Oper von Darius Milhaud ‚Boli- var“, die das Leben des südamerikanischen Freiheitskämpfers in drei Akten darstellt, wurde in der Pariser Oper uraufgeführt. Die Kammersängerin Erna Berger wurde bei den ersten acht Konzerten, die sie zu Be- ginn ihrer zweiten Australien-Tournee in der 3000 Personen fassenden Town-Hall von Sid- ney gab, mit großer Begeisterung empfangen. Weitere dreißig Konzerte sind in allen größe- ren Städten des äàustralischen Kontinents ge- plant. Die Frankfurter Buchmesse findet vom 20. bis 26. September in den Wandelhallen der Paulskirche und in den Römerhallen statt. rr ů 4 WIRTSCHAFT S-KABEIL: Schlafkrankheit i zeitalter der Mig gunst kann, sondern wieder abwälzen muß auf den Verbraucher, indem er an anderer Stelle dop- pelten, vielleicht dreifachen und zehnfachen Gewinn anstrebt, das scheint im Zeitalter, das Vielleicht spätere Geschichtsschreiber als das 18„Miggunst“ bezeichnen werden, unbegreif- ich. Es schiene nicht unbegreiflich, wenn die Torheit, daß den Preisausgleich die Verwal- tung vornehmen könnte, nicht 80 verheißend und verlockend wäre, denn die Verwaltung, die Regierung erscheint doch neutral, scheint Nürnberg.(UP) In der über hunderttausend Einwohner zählenden Stadt Fürth hatte der Bund der Steuerzahler alle unzufriedenen Steuerzahler zu einer Großkundgebung unter „Steuerzahler wehre dich“ eingeladen. Zur Kund- gebung erschienen 21 unzufriedene Steuerzahler ein Treuhänder zu sein der Gewähr dafür bie- tet, daß alles mit rechten Dingen zugeht und nicht gemogelt wird. Nur eines wird hierbei vergessen. Wenn alle Preise manipuliert werden, wenn der Wirtschaft genau vorgeschrieben wird, wieviel sie verdienen darf und wieviel sie zuzahlen muß, dann stockt Handel und Wandel, dann gibt es Kreislaufstörungen, deren trauriges Fazit wir vor dem 20. Juni 1948 erlebten, Dann wird der Unternehmer zum Rentenempfänger, dessen Verdienst gewissermaßen staatlich ga- rantiert ist und bewerkstelligt wird— wenn es nicht anders geht— durch Zuschußzahlun- gen, für die wieder der Verbraucher aufkom- men muß durch seine Steuerzahlungen. Dieses System ist nicht nur deswegen unmoralisch, weil es dem Verbraucher erheblich mehr kostet, sondern auch deswegen, weil es den Leistungs- dem Motto Unterhaltung mit Albert Bassermann Zum Heidelberger Gastspiel Albert und Else Bassermann wer- den am 25. Mat in Heidelberg in der Ur- auf führung des von Hans Feist nach Mo- tiven von Thomas Mann gestalteten Schau- spiels„Lotte in Weimar“ in den Rollen Goethes und Lottes gastieren. In einer Unterhaltung, die unser J. Sch.“ Mitarbeiter mit Albert Bassermann hatte, erklärte der große Schauspieler, er fühle sich in Heidelberg außerordentlich wohl, er werde glänzend verpflegt und vortrefflich umsorgt, und selbst das übelbeleumundete Sommerklima vermöge ihm nichts anzu- haben. Leicht und humorvoll erzählte Bas- sermann wieder von seinen Mannheimer Anfängen vor nahezu zwei Menschenalter, von seiner ersten größeren Rolle, dem Kosirisky in den„Räubern“, dessen rea- Iistische Darstellung durch Bassermann be- Kanntlich damals den Protest der Kritik herausforderte. In Berlin fand er später in Brahm, dem Entdecker Gerhart Haupt- manns, einen großzügigen Förderer, bis ihn Reinhardt rief und ihm den Weg zur eigent- lichen Verwirklichung seiner Persönlichkeit und zu internationalem Ruf besonders als Shakespeare- Darsteller erschloß.„Es gibt kaum eine der großen Shakespeare- Rollen“, erzählt Bassermann, ,die ich nicht gespielt habe. Ein richtiger Schauspieler muß über- haupt alles durcheinander spielen können, Romeo so gut wie König Lear. Aber nehmt alles nur in allem, Hamlet blieb doch immer meine liebste Aufgabe!“ Die Vorbereitung des Stücks, mit dem er in Heidelberg zu gastieren gedenkt, macht Bassermann viel Freude. Es sei ein Vergnü- gen, mit einem so aufgeschlossenen Team Wie dem Fleidelberger Ensemble und einem 80 verständnisvollen Regisseur wie dem Intendanten der Städtischen Bühnen zusammenzuarbeiten. Das Goethe- stück werfe übrigens keine schwerwiegen- den literarischen Probleme auf, sondern es des Schaupieler- Ehepaares sei ein gefälliges, humoristisch akzentuier- tes Spiel, welches das Publikum ansprechen möchte. Zum Thema„Theaterkrise“ wußte er zu berichten, daß es selbst in den großen Metropolen des amerikanischen Westens keine stehenden Ensembles gibt, sondern daß auch Los Angeles und San Franzisco von den 48 New Vorker Gastspieltrupps be- spielt werden. Eine Theaterkrise gäbe es in Amerika demzufolge nicht. Was er bisher in Deutschland und in der Schweiz(das Ehepaar Bassermann hat die ꝛidgenössische Staatsangehörigkeit erworben); an mimischen Leistungen zu sehen bekam, er- schien ihm beachtlich. Doch fehlt ihm zu einer abschließenden Beurteilung noch der Ueberblick. Albert Bassermann ist bekannt- lich Inhaber des Iffland-Ringes, an dessen Besitz die Verpflichtung geknüpft ist, ihn jeweils dem würdigsten Schauspieler der folgenden Generation zu vermachen. Der Ring des einst in ganz Europa berühmten Schauspielers und Theaterdirektors August Wilhelm Iffland, des berühmten Franz Mohr der Mannheimer Uraufführung der „Räuber“, kam nach dessen Tod an die Devrients und darauf an Friedrich Haase. Haase gab ihn 1908 an Albert Bassermann Weiter, der ihn seinerseits dem bekannten Wiener Komiker Girardi vermachte, Doch starb Girardi, und so erkor Bassermann statt dessen Max Pallenberg als künftigen Träger des Rings. Bald darauf verunglückte Pallenberg mit dem Flugzeug, und nun wählte Bassermann den Schauspieler Alexander Moissi, der ihm unter den Lebenden als der würdigste erschien, In- dessen, es dauerte nicht lange und Moissi erlag einer Lungenentzündung. „Da war es mir nicht mehr geheuer mit dem Ring“ sagte Bassermann.„Ich schickte in ans Burgtheater und bat, ihn dort auf- zubewahren.“ Im Wiener Burgtheater dürfte sich Ifflands Ring heute noch befin- den. Wer wird ihn in Zukunft tragen? Ein Fest der schönen Stimmen Internationale Mai- Festspiele in Wiesbaden Wie einer Königin hat das Wiesbadener Festspielpublikum Margherita Carosio ge- huldigt, mit enthusiastischem Beifall hat es sie schon in den Zwischenakten über- schüttet. Das Fest schöner Stimmen, das die Opera di Roma in diesem zweiten Gastspiel mit Verdis„La Traviata“ berei- tete, fand in ihrer Violetta seinen ergrei- kendsten und gewiß unvergeßlichen Aus- druck. Wie bezauberte sie im Liebesglück mit dem strahlenden Glanz ihrer silbern schwingenden Stimme, wie zwang sie auf die Knie im Wendepunkt des von ihr ge- stalteten Lebens, das nach neuer, aus fieb- riger Erregung hervorgestoßener Hoffnung dann doch unversehens erlischt. Schau- spielerische und musikalische Gestaltung fügten sich da zu einer großen künst- lerischen Leistung zusammen, wie man sie nur aus selten glüekhaften Begegnungen Smpfängt. Dabei ist ire Stimme nicht einmal groß zu nennen. Auch die Wärme des Tones, der ihre bekannten deutschen Kolleginnen auszeichnet, findet sich bei ihr nicht, und dennoch schwingt in der reinen Helle ihres Sopranes ein überwältigender Reichtum der Beseelung, die weit von aller Rührseligkeit entfernt ist und das Gefühl in eine reinere, weniger mystische Sphäre transponiert. Dieser Wesenszug italienischen Musizierens war auch den Partnern Margherita Carosios eigen: ihrem Geliebten Alfredo, den Giuseppe Campora mit wohl- klingender Stimme sang, und seinem Vater Germont in der Gestaltung durch Carlo Tagliabue. Hervorragend die Interpretation der Partitur durch Oliviero de Fabritiis, der lohn sowohl nichtselbständig Erwerbstätiger, als auch selbständig Erwerbstätiger zu Gun- sten der Faulenzer, der Nichtstuer beschneidet. Vor allem aber liegt der asoziale Charakter einer solchen Methodik darin, daß durch feh- lenden Ansporn zur Leistungssteigerung auf allen Gebieten, durch Fehlen des Wettbewer- bes, statt der notwendigen Nivellierung der Wirtschaft nach oben, eine solche nach Unten erzielt wird. Zu vergleichen ist diese Methodik mit der Heilung eines Beinbruches mit Schlaftabletten. Der Patient(in diesem Falle ist es der Ver- braucher) wird ununterbrochen im Schlaf ge- halten. Bis das Bein verkrüppelt, verwächst. Wir haben bereits Jahrzehntelang solche Schlaftabletten, solche Einschläferungsmetho- den hingenommen. Zeit ist es daher aufzuwachen. F. O. Weber Bundesrepublik Auslande rüekversieherungs⸗ 14h18 Das internationale Rückversicherungsgeschäft der westdeutschen Versicherungswirtschaft hat sich sehr günstig enwickelt. Wie aus Fachkreisen mitgeteilt wird, haben nicht nur einzelne aus- ländischen Gesellschaften größere Risiken in ihrer Landeswährung an Gesellschaften im Bundes- gebiet zur Rückdeckung abgegeben, sondern es gibt auch bereits wieder zahlreiche, auf die Wäh- rung eines dritten Landes lautende verträge zwi- schen westdeutschen und ausländischen Versiche- rungsgesellschaften. Da es noch nicht gelungen ist, mit allen aus- ländischen Staaten Zahlungsabkommen ab- zuschließen, ergeben sich jedoch hierbei Schwie- rigkeiten. Die Gesellschaften können nämlich ihren Zahlungsverpflichtungen, wenn die versiche- rung in der Währung eines dritten Landes ab- geschlossen ist, nur mit erheblichen Verzögerungen nachkommen, ja es kommt sogar vor, daß die Schadensvergütung wegen Fehlen eines Zahlungs- im —————-— dem hierzulande ein wenig über die Schul- ter angesehenen Werk neue, hinreißende Lichter aufsteckte. Es war ein großer Abend des Theaters, ein neuer Triumph der Opera, für den man den italienischen Gästen zu hohem Dank verpflicktet ist. Am Abend zuvor war man von einem ganz anderen musikalischen Ereignis im Bann gehalten worden: Von dem Konzert des Züricher Kammerchores in der Wiesbadener Marktkirche. In zwei Psalmen und einer Motette von Palestrina und Orlando di Lasso sowie in einigen in grandioser Kraft sich entfalteten Chorwer⸗ ken Anton Bruckners(darunter der Messe in e- moll für achtstimmigen Chor und 15 Blasinstrumenten) zeigte sich die außer- ordentlich vielseitige musikalische Gestal- tungskraft dieses von Johannes Fuchs ge- leiteten Chores, der gewiß zu den besten rählt, die man hier in Deutschland. in den letzten Jahren hören konnte. Auch dies also eine wahrhaft festspielmäßige Darbie- tung. Kurt Heinz „Der Convent“, eine neue akademische Mo- natsschrift, wird von einem Mannheimer Ver- lag angekündigt. Sie soll neben Berichten aus dem akademischen Leben an den Hochschulen und Akademien, in den Studentenverbindun- gen und Altherrenverbänden sowie in den akademischen Berufen auch ein Studium Ge- nerale der Wissenschaft, Literatur und Kunst darbieten. Herausgeber der Zeitschrift, die im ganzen Bundesgebiet verbreitet werden soll, ist Dr. Herbert Keßler. Unter den literarischen Mitarbeitern Wird Otto Flake genannt, dem die Rezension der schönen Literatur obliegt. abkommens mit dem betreffenden Staate vorläu- fig unmöglich ist. Durch Politik schwierig Eine Neuregelung der Verwaltung ‚deut- schen Eigentums“ in Oesterreich hat der öster- reichische Finanzminister auf einer Tagung der Wirtschaftstreuhänder in Wien angekün- cligt. Er bedauerte, daß die Verwaltung der- artiger Objekte zu einem Politikum geworden sei, das die ohnehin kaum lösbaren Probleme um das deutsche Eigentum noch mehr kom- Pliziere. Getreidebörsen Frankfurt. Die Mühlen zeigen lebhaften Be- darf nach In- und Auslandsweizen. Angebote la- gen aber nicht vor bzw. sind keine weiteren Freigaben aus der noch rund 600 0% t betragenden Bundesreserve erfolgt; mit neuen Zuweisungen ist vor Ende Mai nicht zu rechnen. Die lebhaftere Roggennachfrage wird aus den eingelagerten Be- ständen sichergestellt. Die in Aussicht genom- menen Weizeneinfuhren aus Pakistan und Frank- reich wurden wegen des Mangels an Subven- tionsmitteln vorerst zurückgestellt. Die Versor- gungslage wird daber im Fachhandel mit einiger Besorgnis angesehen. Am Mehlmarkt ist das An- gebote an Weizen- und Roggenmehl zunächst noch gut ausreichend, die Nachfrage ist gut und nimmt ständig zu, da man allgemein bemüht ist, Lager- vorräte zu bilden,, Die gleiche Tendenz besteht tür Mühlennachprodukte, wobei die Maikontrakte seitens der Mühlen zügig beliefert werden. Man- gels Angebot ist das Geschäft in hochwertigen Oelkuchen und-schroten sehr klein, Auslands- gerste ist nur in Verbindung mit Kartoffelwalz- mehl erhältlich. Infolge der zu hohen Preise fin- den derartige Kopplungspartien kaum Interesse. Von sonstigen Futtermitteln sind Biertreber hei 20,50 DM je 100 Kg weiter knapp. Am Rauhfutter- markt liegt Stroh bei unveränderten Preisen völ⸗ lig geschäftslos, auch in Heu ergeben sich in Er. wartung einer guten Ernte selbst bei herabgesetz- ten Preisen kaum Abschluß möglichkeiten, Wiesen- heu notierte 0,50 DM. niedriger mit 8,50, während Luzerneheu bei 11,0 DM je 100 kg belassen wurde. WE Neensehmerzen. Unbehagen g Spe Reuma d Schmetras 5 kamtber Tagan hilft das elt 1 e Oltrovaniſſe. Bekanm ch che rasche u. zuverlässige straße 97-99. Fmotorräder NSU- Lambretta- Autoroller, auf Tellzahig. NSU-Generalvertr. Rich. Gutjahr, LAInunonf. auch . Stoppt Zeahmzerfalll Opel, 1,3 Ltr., Lim., f. Benzin u. 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Sa.), 17.40 Sdüwestdeutsche Heimatpost. 17.55 Nachrichten un orsc 5— (Radio Stuttgart) MW 521,8 mk W. 49,75 m 6.40 Südwestdeutene Heimatpost 6.30 Morgengymnastix 6.30 Morgengymnastik 6.40 Südwestdeutsche Heimatpost] 6.30 Morgengymnastik 13 Prönlietze angenehm 6.30 Morgengymnastik 7.00 Evang. Morgenandacht 6.40 Südwestdeutsche Heimatpost 6.40 süddeutsche Heimatpost 7.00 Morgenandacht 6.40 Südwestdeutsche Heimatpost 5 orgenstund b 7.45 Morgengymnastik 7.00 Ev. Morgenandacht. 5(Methodisten)p 7.00 Junge Christen sprechen 8.00 Landfunk mit Volksmut 7.00 V 8.00 Wir wollen helfen 590 Prauersendung%% 3 00. 2.00 P. im öftentl. Leben 950 Geistliche piusie Gruca 1. Senandacht 8 1 5 9.45 Rotes Kreuz sucht Vermißte 7.15 Fröhliche Morgenstund aus 8.00 Am Familientisd 1 rau 1 5 9.15„Reinecke Fuchs“ r 4% Be eren ee eee eee eee Heidelberg 10,1 Schulkunk„Bie Gansemage“ 9.45 Rotes Kreuz sucht Vermißte 10.00 Ztendelssohn us Sade 45 8 5 171 11 bert 43 8 8 Wäbis 2 1 45 8 2 8 e 8 0 2 11.45 Kulturumschau 41.00 Klavier- und Violinmusik 7 5 8.00 Wir wollen helfen! 15 n 10.15 Schulfunk: Englisch 0 Kath. Morgenfeier 14.00 Schulfunk: Jäger in USA 11.43 Landfunk 13.45 Schüler funk 10.15 Schulfunk: Schüler singen 14.00 Schulfunk: Frankfurt“ 10.45 Alte Meister der Musik 11.30 Bach-Kantate rschallet 1225 3 14.00 Schulfunk: Jugendbücher 14.00 Schulfunk: Schüler singen 11.45 Landfunk 14.30 Informationen der IRO 11.45 Landfunk 13 3 5 . Sendepause 5—— 14,30[RO- Suchdienst 11 Die Gans„14.50 Sendepause 8 0 12.00 usik am Mittag 10 Winderfune FF 14.50 Chorstunde 3. e en 13.00 Strauß- Walzer 15.45 Aus der Wirtschaft 16.00 Nachmittagskonzert 15.15 Kinderfunk 5 3 endepause 15.45 Aus der Wirtschaft 14.00 Was die ee rachte 13.30 Aus unserer Heimat 16.00 Nachmittagskonzert 17.00 Frauenfunk 15.45 Aus der Wirtschaft 15.45 Aus der Wirtschaft 16.00 Nachmittagskonzert(Schu- 14.55 Programmvorschau 14.00 Stunde des Chorge 16.45 Neue Bücher f 8 18.00 Walter Bauer:„Stendhal“ z. 8 5 bert und Liszt. 2 Sangs 17 1 nenne u el 17.15 Konzertstunde Beethoven, 5 5 9. 1. 16.45 Neue Bückier s 14 70 F 14.30 Kinderfunk 1 ningen“ 5 17.00„Elternlose Erziehung“ 1650 Krankheit and Kensunst 17.00 Froh und heiter(Unterhal- 16.00 Nachmittagskonzert 15.15 Walter Ludwig singt 18.00 Zeitfunk und Musik 18.00 Mensch und Arbeit(Vortrag) 17.05 Hausmusik tungskonzert) 16.45 Filmprisma 15.45 Gedichte von Mühlberger 19.30 Quer durch den Sport 18.15 Klänge der Heimat 17.15 Musik von Liszt 16.00 Zeitfunk und Musik 16.00 Frauenfunk 17.00 Schaliplattenmusik 16.00 Nachmittagskonzert 8 5 18.30 Gartenfunk 18.00 Jugendfunk 1 d heut 18.15 Musik zum Feierabend 5 88 9 17.00„Die weiße Dame“ g 20.00 Musikalische Unterhaltung a 405 i ei 9.30 Sport gestern un eute 19.30 II Nane e 881288 18.00 Mensch und Arbeit.„Die e Dame“(g, 21.00 85 Deutschen als Euro- 19.30 Aus der Wirtschaft a 105 e e 20 0b Die leute on leben 8 e 3 0 8 spiel) 1 ——v—y— 3„Rose vom Liebes- 20.00„Die Zwei-Pfennig- Oper“ 20.30 Eins nach dem andern 20.00 Sinfoniekonzert(Goetz. Woche 25 Sport vom 80% r 1 N 72 21.00 Neue Orchestermusik 21.5 1 Arr. Strawinsky, Turina) 3 5 5 5 e 85 5 21.00„Gespräche über die Grenze“ 21.50 Für Mittel- und Ostdeutsch- 80 18 3 3 its 21.15 Schauspieler-Anekdoten 1125 N 3 20.05 Wei Frauen „ ela Ar tok»Mikrokos- 21.50 Blick in die Welt land a 8 1 5 21.50 Die Woche in Bonn 5 Wolf-Ferrari moss 22.00 Lenses le Wehrmann 22.00 Geraldo mit Orchester dig an der Situation unse- 22 00 e 20.00. J. Lippls„Pfingstorgel“ 5 kapell f 22.45 Das Geheimnis von Mayer- 22.435 Die„Kabarettiche“ 22.30 Programm nach Ansage rer Dichtung“ Diskussion) 22.30„Die Kneipe im Moor“ 22.00 Mostar: Worte z,. Sonntag 22,1 Tanz kapelle Wehrmann ling 23.15 Tanzmusik 23.00 Orchesterkonzert. 23.00 Nordische Musik(Hörfolge) 22.15 Wir bitten zum Tanz 23.00 Tanzmelodien 23.15 Lieder von O. Schoeck 23.50 Zum Tagesausklang 23.50 Kleine Tagesbilanz 23.50 Zum Tagesausklang 23.15 Orchester Hoffmann-Glewe 23.50 Hinein in den Sonntag 24.00 Klassisches Nachtkonzert 23.50 Zum Tagesausklang 0.05 Jazz im Funk 23.50 Zum Tagesausklang Hessischer Rundfunk (Radio Frankfurt) MW 208,4 m/K W. 48 m 6.40 11.15 13.00 14.00 14.15 15.20 16.00 16.45 17.00 18.00 18.30 20.00 21.00 21.15 22.15 23.00 Morgenständchen Schulfunk: Die Champs Elysees Musikalisches Allerlei Kleine Anzeigen Schulfunk: Klingende Ele- mentarlehre Sendepause Lieder von Brahms u. Wolf Der singende Blitz (Erzählung) Wiener Melodien-Melange „Haben wir noch eine Zu- kunft?“ Musik zum Feierabend Gut„aufgelegt“. Neue Platten Dolf Sternberger spricht Ballettmusik Kammermusik(Tartini Brahms) Melodien zur und Nacht Täglich: 3.30 Morgenmusik, Nachrichten und Wetter(So. 6.00), 6.30 Wetter und Nachrichten(So. 7.00), 7.00 Hessen-Rundschau(So. 7.10), 7.15 Frühk onzert(So. 7.10), 11.45 Hessischer Landbote(So. 11.00), 12.30 Hessen Rundschau(So. 12.35), 12.45 Nachrichten und Wetter, 19.00 Stimme Amerikas, 22.00 Nachrichten und Wetter, Nur werktags: 7.10 Programmhinweise, 8.00 Nachrichten, Wetter und häusl. Ratgeber(Mi. Kl. Anzeigen dazu), 8.10 Wasserstände, 8.15 Morgen musik, 9.00 Nachrichten, Wetter, Musik, 9.15 Suchmeldungen, 9.45 Sende. pause(Mi. 10.00, Fr. 9.55, Sa. 10.20), 11.00 Rund um Kassel, 12.00 Musik, 13.50 Pressestimmen, 14.45 Suchmeldungen(außer Sa.), 15.15 Börse (Mi. 18.15, Fr. 18.20, Sa. 18.25), 19.30 Programmhinweise, Wetter und Hessen- Rundschau. 24.00 Nachrichten und Sende schluß(Sa. u. So. 1.00 Schluß). (außer Sa.), 17.45 Nachrichten aus Deutschland, 18.25 Zeit im Funk 6.45 11.15 13.00 14.00 14.15 15.20 15.30 16.00 17.00 17.15 18.00 Gymnastik Schulfunk Musikalisches Allerlei Stimmen des Alltags Schulfunk: Bernard Shaw Klemme Anzeigen Sendepause Bizet-Konzert Bücherstunde Im Volkston Frauenalltag Oslo Gewerkschaftsfunk Leichte Kost Tanzpotpourri Boerner Kommentar Brettl, Funk und Film Ping-Pong(Berlin/ Frankfurt) Abendstudio in Paris und 18.15 18.30 20.00 21.00 21.05 21.30 22.15 6.45 9.05 9.45 11.15 13.00 13.10 14.00 14.15 15.00 15.20 15.45 16.00 16.15 17.00 17.15 18.00 18.20 20.00 22.15 23.00 23.15 Morgenständchen Fünf Minuten Außenhandel Das Rote Kreuz sucht Schulfunk: Bernhard Shaw Sport aus aller Weit Musikalisches Allerlei Kleines Solistenkonzert Schulfunk: Wir kaufen Kaffee Kanadische Sendung Ständchen für die Hausfrau Hoppla, die Purzel sind da! Schule und Elternhaus Unterhaltungskonzert Aus der Landeshauptstadt Fröhliches Maisingen Der werktätige Mensch Mach dir's bequem(Musik) Mozart, Haydn, Beethoven Bühne, Film, Kleinkunst Nachtkabarett Tanzmusik — 8 — . 13.00 14.00 14.15 15.30 16.00 16.50 17.00 18.00 18.15 18.30 20.00 21.00 21.10 21.45 22.15 22.45 23.15 Morgenständehen Schulfunk: Wir Kaufen Kaffee Musikalisches Allerlei Kleine Anzeigen Schulfunk: Wem die Stunde schlägt Freistehende Künstler Hausfrauenkonzert Mittel gegen Müdigkeit Lieder und Tänze Hörerlieblinge(Lily Traut- mann) Aus der Wirtschaft Lustiges aus Bayern Der Wunschzettel Blick auf Europa Humor der Landschaften Passiert— glossiert Schumann- und Wolf-Lieder Das Kleeblatt(Erzählung) Tanzmusik 6.45 9.45 11.15 13.00 14.00 14.15 15.30 16.00 16.45 17.00 17.40 18.00 18.30 20.00 20.25 20.30 20.40 22.15 23.00 23.15 Gymnastik Kleine Anzeigen Schulfunk: Wem die Stunde schlägt Musikalisches Allerlei Kulturelle Wochenschau Schulfunk: Frankreich Sendepause Vertonte Goethegedichte Für unsere Jugend Froh und heiter Man spricht von Funk-Feuilleton Rhythmische Klänge „Münchhausen“ Filmmusik) Boerner- Kommentar „Und Pippa tanzt“ (Hauptmann) Boerner- Kommentar Unterhaltungskonzert Eine neue Enzyklopädie Swing-Cocktail 6.45 10.00 10.15 13.00 13.40 14.00 14.15 15.00 15.10 15.30 16.00 17.00 18.00 18.10 18.30 20.00 21.00 22.10 22.20 23.00 Sportvorschau Das Rote Kreuz sucht Heimkehrersuchdiens: Sendung der IRO Musikalisches Allerlei Sportvorschau Kleine Anzeigen Zwölf Musikstücke Das aktuelle Interview Musik für Bläser Volkstümliches Wissen Charivari Fröhliches Band der Klänge Recht für jedermann Musik zu Dritt Bachs Orgelschaffen Musikalische Drehbühne Stelldichein der Humoristen Sportergebnisse Musik der Heimat Tanz auf Welle Frankfurt — 5 S 0 5 0 0 22 10. 10.30 11.15 13.00 13.30 14.30 15.00 15.15 15.30 16.00 17.00 18.00 19.30 20.00 21.30 22.10 22.20 0.05 —— 1 Aus dem religiösen Leben Kath. Morgenfeier Vom Wachsen und Beile FPfingstliche Dichtung Bach:„Das musikalische Opfer“ Frankfurter Gespräch Vormittagskonzert Melodienreigen Die Wiederholungssendg „Die sieben Geislein“ Heimkehrerprogramm Was sagt der Hörer- Unsere Meinung Stunde des Chorgesanges Tanztee mit Willy Berti Musikalischer Zeitvertreb Aus deutschen Spielopem Sportergebnisse Fröhliches Pfingsttreffen Hibbderbach-Dribbderbach Sportberichte 5 Frühlingsfest am Rhein 1000 Takte Tanzmusik. Südwestfunk (Radio Baden-Baden) 7.20 9.00 14.00 14.30 15.30 16.15 16.30 17.00 17.20 17.45 18.20 20.00 20.50 21.00 22.20 Täglich: 7.00 Nachrichten und Wetter, 7.10 Zwischenmusik und Program mvorschau, 7.30 Morgenmusik, 8.00 Kurznachrichten und Wasserstände, 8.10 Eigenprogramm der Studios, 12.20 Mittagskonzert. 12.45 Nachrichten Sprache, 13.15 Musik nach Fisch(So. 13.30), 18.00 Eigenprogramm der Studios(So. 19.00), 19.40 Tribüne der Zeit, 22.00 Nachrichten, Spor und Programmvorschau, 13.00 Französische Sendung in deutscher Wetter und Vorschau, 0.00 Spätnachrichten Nur werktäglich: 6.00 Nachrichten, Sport und Wetter, 6.10 Morgenkonze rt, 6.50 Morgenandacht, 8.30 Pressestimmen aus Paris, 8.40 Musikalisches Intermezzo, Froher Klang am Vormittag, 11.30 Eigenprogramm der Studios(So. 12.00), 14.45 Sendepause(außer Sa.), 18.30 Musik zum Feierabend, 19.00 Zeitfunk und Musik(Sa. 19.15). 9.30 Eigenprogramm der Studios, 9.45 Sendepause, 110 MW. 382,7 m/kW. 47, 46 7.20 Presseschau Presseschau 7.20 Frauenfunk 7.20 Presseschau 7.20 Die Heimatvertriebenen 7.20 Presseschau 7.20 Frauenfunk 8.30 Kath. Morgenfeier kr. Halbstunde 9.00 Schulfunk: Kanada 9.00 Hausfrauen-Halbstunde 9.00 Jugendfunk: Der Kraftwagen] 9.00 Hausfrauen-Halbstunde 7.25 Presseschau 9.15 Das Unvergängliche Hauskrauen- 14.00 Wir jungen Menschen 14.00 Schulfunk: Der Kraftwagen 14.00 Kinderliedersingen 14.00 Musikschulfunk l 10.00 EV. Festgottesdienst ä 14.30 Suchdienst 1 f 9.00 Musikschulfunk 10.30 Universitätsstunde 1 t 8 1 f 8 14.30 Suchdienst 14.30 Suchdienst 14.30 Suchdienst 14.00 WI Mensch 100 Bach: Präludium. Kent Suchdlens 5 15.30 Sintonie und Suite 15.30 Musikalische Teestunde 1.15.30 Nachwuchs stellt sich vor 15.30 Musik zur Teestunde ö r jungen Menschen 11.00 Bach: Prälu Kant Musik am Nachmittag 16.15 Erzählung von T. Oelfken 16.00 Stimme der Heimat 16.00 Kunstspiegel 5 5 5 14.30 Frohes Wochenend 11.30 Musik zum Feiertag Die Welt der Frau 16.30 Sane u Klangs im Volkston 16,30 Instrumente des Orchesters 16.15 Nachmittagskonzert 16.15 Zinzendorft zum Gedenken] 15.00 Der Rechtsspiegel 14.00 Ueber Peter Scher 5. 555 17.00 Mare Aurels Lebensweis- 17.00 Bücherschau 16.45 Hörszene um Paganini 16.30 Flaviermusik(Liszt und 15.15 Opernmelodien 14.15 Schuberts Schneewittchen. 1 15 a heit 17.13 Heitere Lieder 17.15 Unterhaltungsmusik. 1 5 e 1 1 9 5„ 85 8 17.13 Musik zur Unterhaltung 45 richt 17.45 Franz. Sprachunterricht 17.00 Urbild der Kameliendame. nser mstagnachmittag 15. Stimme der, Heime e ede 17.483 Franz. Sprachunterricht 1 25 e 28.20 Zugend 2 Jugend 17.15 Schlager Intermezzo 17.00 Bücherschau 16.00 Viel Musik u. Wen on Au e Tür dien 8 18.20 Die Parteien sprechen 20.00 Bunte klingende Filmschau 2 55 3 8 3 3 eien 17.15 Sang und, Klang im Volkston 17.00 Rilke:„Das ureten in Probleme der geit F VF 21.45 Georg Easntschel pielk 200 Beethoven-Guartett(op- 180 1,4 Franz. Sprachunterricht den Händen Gottes Aus der Welt der Oper 20.45„Stellwerk K“(Hörspiel) 21.00 Konzert des Funkorchesters 22.15 Franz. deutsch 6 ach 3„ 18.20 Glocken zum Sonntag 17.20 Unterhaltungsmusik Wirtschaftsfunk 22.20 Probleme der Zeit 22.20 Von der Polarforschung 5****VVF 20,5 Früblingsreise an den 19.00 Innenpolitischer Kommentar 18.00 Sportreportage EKlavieretüden von Liszt 22.30 Bartoks 5. Streichquartett 22.35 Klaviermusik(Beethoven 22.30 Werke von Weber und Rhein 1 an 19.00 Sportnachrichten „Zeitschrift auf eigne Faust“ 23.15 Kulturpolitische Glosse 22.45 Religion oder Psychoanalyse Schumann 21.30 Volksmusik und Chorgesang] 20.00 Hörerwünsche 19.20 Kleine Abendmusit 6 Tausend bunte Noten 23.30 Jazz 1950 23.15 Tanzmusik 23.15 Vortrag über Kierkegaard 22.20 Probleme der Zeit 22.15 Sport-Rundschau und Musik 20.00 Sinfoniekonzert(Kosbauc Sendeschluß 0.15 Sendeschluß 0.10 Tanzmusik 23.25 Bertoks 5. Quartett 22.30„Die heitere Schallmühle“ 22.30 SWF bittet zum Tanz 22.15 Sport und Musik 23.00 SWF bittet um Tanz Etwa notwendig werdende kurzfristige Abänderungen der Sende programme bleiben vorbehalten — R O MAN VON RUDOLF HEINRICH DAU MANN — . ä DUN iE E , GA Allet. Buterka, dem immer noch das Blut über Stirn und Wangen floß, richtete sich achzend auf, um hinter Haller herzustolpern. Winkte ihm zu:„Bleib hier, Alois dich Und Fein Haber zog ihn zurück in den Schreibtischsessel:„Lat man, Alois! denn lat mi mal dien Steppel bekieken Dunnerlüttchens, dat is een anständiger Riß Aber Stroh un Heu guckt noch nich Also denn mol her mit der Schorpie!“ Und er begann vorsichtig, eine Wund- binde über den dicken Kopf Buterkas zu vör. Copyright by DELTA- VERLAG, Berlin- Schöneberg 59. Fortsetzung verbinden!“ schlingen Draußen war es still geworden, nur ab und zu hörte man die rauhen Stimmen von Minenarbeiteren, die schimpfend vorüberzogen. Zehn Minuten möchten vergangen sein! Alois“ Kopf war bereits dick verbunden, da ertönte das Läutwerk des Telefons. Haber griff nach dem Hörer und strahlte Plötzlich über sein ganzes Gesicht: „Ja dat wohrhoftig, dat is mir ne Freude, Her Utrusque, dat ich Ihre liebliche Stimme in meinem Leben nochmal höre. Wem wollt Se sprechen? FHerrn Faller? Jo, falls se sich ne kleine Weil! gedulden Wollen, denn lat ich ihm mal ranholen! Wo Nu so dichtebei, Stücks um die Eck uff luv un lee. Minuten bestimmt hab ich ihn erwischt Hallo, Alois, geh, kiek mal, er wird dringend hei Jo, bestimmt! WO Herr Haller büs Er makierte dröhnende Schritte, 6rer aus der Hand zu legen, schmet- terte eine offenstehende Schranktür zu und bedeutete dabei durch eine wilde Mimik Buterka, sich nicht vom Platze zu rühren. Dann begann er wieder den 5 18 Telefong gewunschen!“ hHineinzusprechen: „Wer hier spricht? debattierend in die Muschel Aber, Doktor, kennen Sie Ihre alten Freunde nich Hein Haber aus dem Labor von Herrn Iver- Wat ich hier will? komm' doch bloß die Sendegitter und Ultra- strahler wieder inpacken, die sie versehent- lich zu Ihr Handgepäck genommen haben Je, dat kommt von die Sn Der . Allet kapores? Also, red? und laten! Hein schafft ick höre so hart. gleich een 1 n E Sell San! mit vau? . erstens langt hei? Also 8 Andauernd mehr Nee, nicht ut Wien Ut ich? Mechiko auch nien Ut Hamborg!. 15. woher denn sonst? Richtig, nee, wat dann andert aus. Sie vor een infamichtet Gedächtnis hebben! Hein Haber Hein Haber is hier am Telefong. Tjawoll, Jo, sher nich Franz: WGa 8 aus Hamborg Sie schon beis Telefong? doch abber ne kurze Zeit vorn langet Leven Notiern soll ich et ich notier, wenn et sein muß bitte metussemang... Tied laten So, da wär een Bleistift. Augen- blick, ich such! nur noch dat Popper Nich doch so hastig . un nu kannt losgehen!. Wa? sen's bochstabieren! U wie Ungeheuer, t wie Totsläger, 1 wie Räuber, u wie een noch slimmer Ungeheuer, Wat ich da mach? Och, ich übersetz mir Ihr Buchstabat nur off Hamborgsch. qu wie Quatsch, e wie Jo, Utrusque, dat hebb ich Dat is ja Ihr Name? verlangt schreibt man das nu eijentlich mit eff oder . Vogelvau? Jo, ich wedderhol: Utrusque verlangt. Wai So, das stimmt? seggen Se dat nich gleich? s Wie Seeräuber Nichsachverständigkeit. bannig viel Geld kosten! Ob Herr Haller noch nich bald kommt? Nu, hei kann nicht mehr weit unter der EKimmung sein. Jeduld, Herr Doktor, Jeduld is de Modder von de Porzlankiste, seggt Hachedu un smiß up de Steen. Och, dat sin so scheene Sprichwörter Fünnef Minuten stehen ich Is ja nich zu glauben! verlangte erstens: Räumung der Minenstadt innerhalb einer Stunde, Abber, Herr Doktor, dat wird ja schon gemacht! die Minenleute loopen in hellen Haufen los Jo, vielleicht drücken Sie sich Wir sprechen immer ne kloore Sprache Wo? Ach so, zwotens: lang- zZwotens: Einstellung jeder Verfol- Aber ich Dat wird Sie aber Ja woll! Wat ich da Och, dat is Monnewang, Aber Tied wär ooch i, Also dat müs- So, Nee, wie interes- Jo, verlangt versteh immer. sturz No, worum Wat ver- So mein Sie dat von der Waterkant Hie! 1 kopp, Idiot? Wat Se: Streichen! Wedder weg. Ihre drei Prokuristen: Döskopp, Eene merkwürdige Firma Wär det. Jut! Ob Herr Haller noch nich Je, et wunnert mich ooch, wo er so lange bliewt. Aber hören Se mol Päng... päng.. päng, päng... Klicke. dat is hei Nu körnen Se sülwst mit ihm redden!“ Er warf den Hörer hin und tanzte einen Indianertrott um Buterka:„So een Dösbar- So ein Dösbartel. Alois, horch mal?“ Und er preßte die Hörmusche! dem Riesen an den Kopf:„Hörst et? , ali, e et Saures kopp un Idiot. da, iss radoms see Die Abteilung, Nu, worum?. gung und Straffreiheit! Is dat nich büschen veel verlangt? dat wird Senjor Rosas nicht wolln is so penibel in das Strofrecht.. Nee, streich' ich wiede ich Ga is hei sein. Nee, dat segg Fluchen Se nüch, Herr Doktor. Fluchen Se nich! Et jiewt een God int Him- mel un der hört et!.. Döskopp, Quatsch- Soll ich dat ooch schrei- ben?„. Also nich? Jut, dann streich' ich jestrichen hebb?: Nu erst seggen . Un nu wedder nich!. Se sind woll ent büschen nervios?. Ver- steh' schon, die drei Unnerschriften sollen Ich hebb jedacht, det sinn Quatsch- gen Also dat Päng da knallt et, da jiewt .. Das is Haller un Iversen un die annern. Un ich hebb die Gaunersch umzüngelt! Kotzverdorri.. 80 veel tele- kongniert hebb ich mein janzet Leeven noch nich. die gegen die Chef- baracke ausgezogen war, hatte nicht den Hauptweg eingeschlagen, der in steilen Ser- pentinen den Abhang hinaufführte. „Wir reinen in das Pistolenfeuer direkt hinein!“, erklärte der führende Ingenieur. „Dort drüben vom Flugfelde aus führt ein enger Schlupfweg direkt zu den oberen Ba- racken. Vielleicht haben wir Glück und er ist noch nicht bewacht!“ Haller pflichtete ihm bei: suchen wir es! Und wie ist oben das Ge- lände?“ „Die Chefbaracke liegt mitten in einem Trümmerfeld. Vor Jahren mag da ein Berg- niedergegangen Blöcke überall, die gute Deckung gewähren. Oestlich von der Baracke ist eine kahle breite Mulde, in die der Hauptweg mündet. Ueber die kommen wir ohne Verluste nicht hinweg.“ Rosas gab schnell die nötigen Weisungen. Im Eilschritt durchquerten sie die Barak- kenstadt und das Flugfeld. Dichte Brand- schwaden lagerten noch über dem Tale. Schwer atmeten alle in der dünnen Luft, als der Pfad nun steil hineinlief. Im Indianermarsch, einer hinter dem andern, klommen sie den Stei „Gut, ver- Mannshohe in den Berghang Harig der dat ich hinan, an der Spitze Atchez. Je höher sie stiegen, um so mehr drang der Lärm, den die Räumung des Lagers verursachte, zu Und dieses Getöse übertönte das Klirren der Waffen, das Scharren und die leisen Flüche und das keu- chende atmen der Freiwilligen, die am Ende des Abhanges auf Händen und Füßen krie- chen mußten, um den Aufstieg zu erzwin- ihnen empor. Gleiten, gen. Atchez war der erste, die die Hochterrasse Der Mond war im Untergehen bereits hinter dem Kegel des Maipo ver- schwunden. Der Schlagschatten des Berges füllte die Hochterrasse in tiefe Dunkelheit. die Eisfelder an den Flanken des Maipo warfen ein mildes Silberlicht in die nächtlichen Schatten und zeichneten ver- erreichte. Nur schwommene Silhuetten der Nähe. Der alte Rastrador deutete nach links, Wo ein schwarzer waagrechter Schatten- schnitt sich vor dem Silberlichte des ewigen Eises abhob. „Die Chefbarackel“, flüsterte er Rosas „Sie steht an der selben Dort ist Pietro di Torrino im Flammenwirbel zu Asche gebrannt. Auf seiner Asche haben sie ihre Baracke wieder Das bringt keinen Segen.“ g Von Steinblock zu Steinblock sprangen sie vor und näherten sich immer dem lang- Kein Lichtstrahl drang aus den Fenstern; nur an einer Stelle sah man einen rötlichen Schimmer in der und Haller zu. Stelle wie einst. errichtet. gestreckten Gebäude. bedrückten Finsternis. Hinter einem mannshohen Block sammelte sich die erste Sturmgruppe und Atchez be- „Die Tür ist auf der uns ab- 1 Sie haben die eisernen Fensterläden geschlossen und lauern hinter den Schießscharten. Dort scheint eine Stahl- blende nicht fest zu schließen, dort, woher es 80 rötlich herüberblakt. lehrte sie: gekehrten Seite. Anschleichen. ihr mir nach.“ „Eso es!“, murmelten alle, und wie eine Schlange glitt der alte Rastrador durch das a T Nach einigen Metern hatte ihn die Finsternis verschluckt. dteingewirr. e Lauernden hörten nur das Braußen eines Gießbaches, und nun, dämpft, den Lärm der ziffern llüsterte hastig: Wir haben Glück. von — N Ich werde mich Wenn ich schieße, springt fern und ge- Abziehenden. Pulse pochten schwer, mühsam versuchten alle das keuchende Atmen zu dämpfen. Immer neue Freiwillige schoben sich hinter die Blöcke, warfen sich hin, sprungbereit. und dann knackte wieder der Sicherungs- flügel eines Gewehres oder einer Pistole. Rosas sah bereits unruhig auf die Leucht- seiner Armbanduhr, Atehez wieder aus der Dunkelheit auf. Er „Gottes Wunder, Rosas! Zwei Stahlblenden sind mir nach!“ Atchez, den Dingen Die AUS da tauchte Ulm. Papieren, Büromaterialien. l drei Männer und hoben die fangenen, die mit stieren dringlinge anblickten. „Atchez:! Haller und sah sich suchend in nicht geschlossen und telefonieren nun wieder gespannt lauschte und 9. ärgerlich mit der Faust auf den Tisch 5 „Utrusquel“, zischelte Haller und i seinen Colt. Boch schon hatte Dreyse-Pistole über den linken geschlagen und schoß. Klirrende Scheiben, dröhnende Brüllen und Toben, ie 0 Stampfen: ein rasende Symphonie nichtung tobte plötzlich auf. lt Stahlblende ab und sprang durch das ternde Fenster hinein. pistole begann zu rasseln; krachte dumpf dazwischen dritter im Raume Der in seiner Hand. Er sprang der am Telefon gesessen hatte. Abrechnung!“ 2 um Tisch mit dem Telefon und Kerze Haller suchte unter seinem 15 der Taschenlanipe. In der Finstern ee er von hinten gestoßen, daß er! taumelte. Er stürzte, ein F er packte ein Bein, riß den Boden und wälzte sich einem unbekannten Gegner au Da wurde es taghell im b euch stand drüben an der Wand, in seiner Linken, die Rechte Maschinenpistole: Wer noch einen Finger hebt, Zum Fenster herein drohte Gewehrmündungen. Der gepackt hatte, breitete bei Gekreuzigter aus. In dem Büroraum sah es 3 ein Ciklon darin gehaust: Regale umgestürzt, 5 splittert schief im Rahmen e Ju Erde dunkle Körper zwischen sten uf Zeichnungen, schrie er, da und dahinter sitzen 0 und telefonieren. A Geduckt schlichen sie zwischen den Ster trümmern vorwärts, jeden Augenblick 6 warteten sie, daß dort drüben die Mi dungsflammen aufzucken und de Hagel der Maschinenpistolen sie würde. Doch es blieb still. 5 Rosas und Haller Waren 1 ersten, die sich unter dem nichtgesichent Fenster aufrichteten.. den engen Spalt: ein Büroraum, in Kerze blakte, übersahen sie. breiten Zeichentisch drängten 8 Männer und lauschten still auf einen. 0 am Telefon saß und hastig hineinspfet, T eiserdk begrüße f ähten du Sie späh Gem en Um eine sich elt 0. d del Arm au- Sung ischlaute grelle Krei er ler Roses ib dt Seine Maschi Hallers 10 Atchez wal e lange Daga blitate den Mann 4d Chel cho nach Pon 1 n eine en. ug trat nach 1 Strampeln 9 im 15 der Erh Ross den 1 cron 1 15 3 hoch, Selle „Hände ist ein Jeb! n Wohl ann, den ide Arme W Seck Haller ie ein Alle!“, röchelte e f 1 us, als he f Tische, Ställe 5 die Fenster lüge! and de Arme: Augen An der die Ei. 90 goblie Wo ist Utrusdsen Genn Atchez se 8 türzte del ie Ge- 1 Feröt 18 1 Vera! br. K geda! Lelef Bank „Alge städt posts Lud Ersch Für almm 5. Ja Ide und Jean Schal Plan eine men. W. erklät er ü! Hans kranz folger den.! 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