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Schilling gedaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz feleton: 44 151, 44 152, 44 153 gankkonten: Südwestbank Mannheim augemeine Bankgesellschaft Mannheim städtische Sparkasse Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags für unverlangte Manuskripte über- aimmt der verlag keinerlei Gewähr Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz . Geschäftsstellen: Schwetzingen. Karl- Theodor- Straße 16 Telefon 234 Weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg. Rohrbacher Straße 5-7 Telefon 4340 Rheinstraße 37 i Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 frei-Haus Postbezugspreis:„ DM 2.80 zuzüglich DM 0.54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 2,60 einschl. Porto. Bei Abholung im verlag oder in den Agenturen DM 2.50 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch aut die Rückerstattung des Bezugspreises Ludwigshafen a. Rh., neee J Jahrgang/ Nr. 125/ Einzelpreis 0, 15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Donnerstag, I. Juni 1950 kinigung über Auslands- inveslitionen Frankfurt.(UP) Nach am Mittwochabend ſorliegenden Informatioflen erzielten die drei Hohen Kommissare auf ihrer Sitzung im Prinzip eine Einigung über die Freigabe zusländischer Investitionsmittel für die deutsche Wirtschaft. Sie kamen überein, ene Aufhebung der bisherigen Beschrän- zungen progressiv vorzunehmen, um irgend- welche Schädigungen für die deutsche Wirt- schalt zu vermeiden. Ebenso kamen sie überein, die Sperrkonten ausländischer Gläubiger zur Wiederanlage in der deut- schen Wirtschaft freizugeben. Außerdem ge- nehmigten die Hohen Kommissare die deut- schen Vorschläge für die Produktionsum- gtellung der Fischer-Tropsch-An- lagen. Agrement für Krekeler Bonn,(dpa) Die amerikanischen Behörden haben der Entsendung von Dr. Heinz Kre- keler als deutscher Generalkonsul nach New Vork zugestimmt. Die offizielle Ernen- nung Dr. Krekelers wird erwartet, sobald Bundeskanzler Dr. Adenauer seine Regie- rungsgeschäfte nach überstandener Krank- leit wieder aufgenommen hat. Am 1. Juli wird das Generalkonsulat der Bundesrepublik in New Lor k seine Tätig- keit als erste deutsche Auslands vertretung nach dem Kriege in den USA aufnehmen. Bleibt London doch der Schumanplan-Konferenz ſern 7 Massiglis schwierige Verhandlungen im Foreign Office/ Paris hofft auf Klärung der„Mißverständnisse“ Paris.(Eig.-Ber.) Vom französischen Außenministerium war am Mittwochabend keine Bestätigung der von der amerikani- schen Nachrichtenagentur United Press ver- breiteten Meldung zu erhalten, wonach Großbritannien die zweite Aufforderung der französischen Regierung, sich an einer Ver- einigung der westeuropäischen Kohle- und Stahlindustrie zu beteiligen, schon abgelehnt habe. Nach dieser Meldung habe ein Sprecher des britischen Außenministeriums in London am Mittwochnachmittag erklärt, daß Großbritannien durch das zweite Memo- randum der französischen Regierung mehr oder weniger gezwungen würde,„definitive Verpflichtungen einzugehen“. Die französische Regierung hatte die An- nahme der Einladung zu den Mitte des Monats in Paris zu beginnenden Bespre- chungen, die an sechs europäische Staaten gerichtet worden waren, von dem grund- sätzlichen Einverständnis mit den von Außenminister Schuman am 9. Mai formu- lierten Prinzipien verbunden. Die britische Regierung sieht in einem derartigen Ein- verständnis schon eine Verpflichtung, die ihre Handlungsfreiheit zu beschränken ge- eignet ist. Die englische Nachrichtenagentur REU- TER hat diese UP- Meldung dementiert. Von der deutschen Agentur dpa erfahren wir, daß am Mittwochabend die Verhand- lungen im Foreign Office noch andauerten, daß jedoch der französische Botschafter deserve an gulem Willen gegenüber Deutschland Der amerikanische Hohe Kommissar MecCloy zu aktuellen Fragen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Ermutigung und Pflege einer fort- uuittlichen Entwicklung und eines freien demokratischen Staates nannte der amerika- lee Hohe Kommissar Melon am Mitt- Wochebend in der Bundeshauptstadt, Wo er erstmalig Gast der Bundespressekonferenz Wär, die fundamentalen Ziele der Besat- zungsmächte in Westdeutschland. Immer noch beobachte das Ausland Deutschland mit einem beträchtlichen Mißtrauen. Zu gleicher Leit aber und in den gleichen Ländern sei eine ungeheure Reserve an gutem Willen Vorhanden. Selten habe im Verlauf der Ge- schichte ein Land den Lauf der Entwicklung 50 beeinklussen können, wie das heutige Deutschland. Wenn die Bundesrepublik Mrklich im Sinne der neuen Linien voran- ſchreite, dann werde das von einem tief- gehenden Einfluß sein und, so fuhr der ame- Akanische Hohe Kommisgar weiter fort,„wir brauchen uns nicht den Kopf zu zerbrechen Ader noch so viele Treffen und Maßnahmen der FDJ.“ Im Mittelpunkt der Ausführungen Me- Ceys standen der Schumanplan, das D-Treffen und innerdeutsche Probleme. Der künne Vorstoß aus Paris sei eine erfri- chende Ueberraschung gewesen. Er halte es für ein gutes Konzept, die Produktionen Deutschlands und Frankreichs nicht gegen- nander, sondern miteinander arbeiten zu Asen. Schon der Beginn habe unter einem zulen Stern gestanden. Nach Ansicht des amerikanischen Hohen Kommissars wird nach endgültiger Ausarbeitung des Vor- dchlags die Diskussion in der Hauptsache aul polätischer und weniger auf leit chaftlicher Ebene liegen. gar Flan von diesem Umfang und von leser Bedeutung habe selbstverständlich Leine Schwierigkeiten zu überwinden. Immerhin habe die Aufnahme des küh- nen Vorschlags durch den Bundeskanzler, vor allem aber auch durch das deutsche und das französische Volk, ermutigend ge- Wirkt. Auf die Frage eines Journalisten nach der Souveränität der Bundesrepublik in bezug auf die Verhandlungen zwischen Bonn und Paris meinte MecCloy, daß j e de Vereinbarung zwischen Frankreich und Deutschland die Billigung der Hohen Kommission benötige, Aber der alliierte Rat habe zu Beginn der Ver- handlungen„seinen Segen“ gegeben. Die Möglichkeit einer Vermittlerrolle der Ver- einigten Staaten zwischen Frankreich und England lies MecCloy offen. Das FDJ- Treffen in Berlin kriti- sierte der amerikanische Hohe Kommissar mit der bedenklichen Feststellung, daß es den Beweis erbracht habe, daß selbst an einem regnerischen Tag immer noch 400 000 junge Deutsche unter dem Druck und dem Einfluß der Diktatur und dem Bild Stalins bereit gewesen seien zu marschieren. Ein neuer Schlag sei abgewehrt worden, wobei der Wille der Berliner, denen er seine hohe Anerkennung aussprach, eine wichtige Rolle gespielt habe. Zu der Möglichkeit der Errichtung eines Staatssekretariats des Aeuße- ren in der Bundeskanzlei befragt, entgeg- nete MecCloy, daß man sehr viel von Aus- wärtigem in Deutschland spreche. Je schnel- ler und je mehr deutsche Konsuln ins Aus- land entsandt werden, um so besser werde das für die Bundesrepublik sein. Er gab seinem Erstaunen Ausdruck, daß die Be- setzung der Generalkonsulate und Konsu- late bislang so verzögert wurde. Erst wenn die Konsuln hinausgeschickt worden seien, könne man an die Frage eines auswärtigen Staatssekretariats herangehen. Sitrstreik an der Tonengrenze Zurückkehrende FDJ-Angehörige blockieren Interzonenverkehr bei Lübeck Von unserer norddeutschen Redaktion . Zu Zusammenstößen zwischen mem FDJ-Transport aus Berlin von etwa lie Tempi cher Jugendlichen und schleswig-holsteini- aflen n 5 n Polizeibeamten kam es in der Nacht mosphäre, d genden an der Zonengrenze bei Lü- über dem 97 5 Fichholz, als die FDꝗA- Angehörigen mit es Auch de bend Fahnen die Zonengrenze über- „ Intendane 5 beiten wollten. Wie Augenzeugen berich- cniedlene pe dn versuchten die Jugendlichen, einen ichen, und enreürtel der Polizei zu durchbrechen, in t Keller ug 1155 sle aufgekangen und auf Typhusver- an als 9 cht untersucht werden sollten. lie auch be 5 wa 300 Polizisten aus Hamburg wur- die(bier 5 9 am Mittwochmorgen auf Drängen der 0 des ug eswig- holsteinischen Landesregierung an elen 55 der in art überzeugende zann-Esgebel dem Krefeld mer Frei chene tech 1 Wenge — dent gabe. Der sriechische Ministerpräsi- ailz 1 Nicolas Plastiras wird den Vor- ren Ministerausschuß des Europarates füh- ander arm kommenden Samstag in Paris zu- dammentritt. 3 5 B 4 1 1 oun. Zum ersten Mal seit Kriegsende rd Deutsch 5 lan 4 2 75 25 br mternat d in diesem Jahre wieder auf Wein ionalen Arbeitskonferenz vertre- lion, die n der Spitze der deutschen Delega- g 85 der am 17. Juni beginnenden Ta- Sauerbo Genf reist, steht Staatssekretär en vom Bundesarbeitsministerium. ö 5 P/ dpa der Zonengrenze bei Eübeck-Herrenburg beordert, um den schwachen Polizeiapparat Schleswig- Holsteins für die Abwehr even- tueller Zwischenfälle bei der Rückkehr der FDꝗi- Angehörigen aus der Ostzone zu ver- stärken. Die Hauptmasse der westdeutschen FDY wird in den nächsten Tagen erwartet. Nach Schätzungen von Polizeiofflzieren an der Zonengrenze handelt es sich um rund 30 000 Mann. Da es bei Helmstedt bereits am Dienstag zu Zwischenfällen gekommen war, rechnet man allgemein mit dem Versuch der FDJ, gewaltsam nach Westdeutschland durchzubrechen. Seit Mittwoch Vormittag ist der gesamte Interzonenverkehr auf der Strecke Lübeck— Schwerin— Berlin durch etwa 7 000 FDYA- Angehörige blockiert. Un- durchdringlich wie eine Mauer ist das pro- visorisch aufgeschlagene Heerlager der FDA, die geschlossen in Sitzstreik getreten ist, und alle Zufahrtswege versperrt. Versuche westdeutscher Kommunisten- Jugendführer, ihre Kollegen zum Aufbruch zu bewegen, scheiterten bisher an der starr. Köpfigen Haltung der FDJ. In Sprechchören wurde 2. B. der Landesleiter der Hambur- ger FDJ niedergeschrien:„Wir bleiben noch acht Tage hier sitzen.“ 5 5 Die Anführer des Streiks sind ordens- geschmückte„Jungaktivisten“ nicht älter als durchweg 14 Jahre. Massigli nicht einen Schritt weiter ge- kommen sei. Es sei ihm bis jetzt nieht gelungen, seinen britischen Gesprächspart- ner, Staatsminister Kenneth LVounger, davon zu überzeugen, daß die Unterzeich- nung einer grundsätzlichen Erklärung noch vor Beginn der Pariser Konferenz die zu- künftigen Verbandlungspartner nicht bin- dend verpflichten würde. Offizielle Aeußerungen in London boten laut dpa am Mittwoch keineswegs den Ein- druck, daß das letzte französische Memo- randum von britischer Seite als einlenkend betrachet werden kann, da es Grohbritan- nien nach wie vor auf den Zusammenschluß der westeuropäischen Montanindustrie und auf Anerkennung bindender Entscheidungen einer internationalen obersten Behörde ver- pfichten würde. Die grundsätzliche britische Abneigung gegen eine öffentliche Erklärung vor Verhandlungsbeginn bleibt— dies läßt sich aus Aeußerungen zuständiger Stellen schließen— trotz der Bereitwilligkeit der anderen vorgesehenen Gesprächspartner unverändert bestehen. Eine endgültige britische Aeußerung wird in Paris erst heute erwartet,. Trotzdem setzt sich die Auffassung durch, daß die britischen Zweifel a n der ZWeckmäßigkeit einer Beteili- gung Großbritanniens an der vorgesehenen Z us ammenfas- s ung der westeur päischen Mon- tan industrie stärker geworden sind, je mehr sich die britischen Sachverständigen mit dem Fragenkomplex befaßt haben. Großbritannien möchte möglichst jede Form einer öffentlichen Erklärung vermei- den, da britisches Prestige auf dem Spiel steht. Jede auch noch so geringe Einengung britischer Souveränitätsrechte durch kon- tinental- europäische Klein- staaten(einzige Ausnahme Frankreich) könne von der britischen Regierung nicht hingenommen werden. London befürchtet, daß Frankreich mit der Rückendeckung der übrigen Teilnehmer der Pariser Konferenz auf die Ausarbei- tung einer Grundsatzerklärung als eine conditio sine qua non Wert legt. Man glaubt, daß sich die britische Regierung nicht der Gefahr aussetzen will, während oder am Schluß der kommenden Verhand- lung eine negative Haltung einnehmen zu müssen, schon wegen der politischen und wirtschaftlichen Rückwirkungen. Der bri- tisch- französische Meinungsaustausch wird sich daher vermutlich noch einge Tage Binziehen. Im französischen Außen mini- sterium bezeichnet man die bestehenden Meinungsverschiedenheiten am Mittwoch als„Mibverständnis“. Man hofft, es aus der Welt schaffen zu können. Politische Be- obachter sehen aber voraus, daß es nicht leicht sein wird, die britische Haltung mit dem französischen Wunsch in Einklang zu bringen. Ein Sprecher des Quai d'Orsay erklärte am Mittwoch, man sei nieht ge- Willt, ein Fernbleiben Großbritanniens an den Verhandlungen ins Auge zu fassen. Außzenpolitischer Parlamentsausschuß vertagt Beratung Paris.(dpa) Der außenpolitische Aus- schuß der französischen Nationalversamm- lung hat am Mittwoch die vorgesehene Be- ratung über den Schumanplan vertagt. Mit 21 gegen 16 Stimmen beschlossen die Abgeordneten, mit der Beratung erst zu beginnen, wenn ausreichende Informationen vorliegen. Aufbau kollektiver Streitkräfte wichtigste Entscheidung der Londoner Washington.(dpa) Als bedeutsamste Ent- scheidung der Londoner Konferenz des At- lantischen Rates hat Außenminister Ache- son am Mittwoch die Empfehlung bezeich- net, daß die Mitgliedstaaten sich um den Aufbau kollektiver Streitkräfte bemühen sollten. Die USA als der Partner mit der größten Bevölkerungszahl und der größten Produktionskraft müßten bei diesem Auf- bau notwendigerweise eine führende Rolle spielen. Acheson sagte dies, als er beiden Häusern des Kongresses über die Ergebnisse der Londoner Konferenzen berichtete. Zusammenfassend erklärte der Außen- minister, in London habe man sich über die gemeinsamen Ziele, Gefahren, Bedrohungen und Gegenmaßnahmen verständigt. Wenn die Ergebnisse von London auch auf den er- sten Blick nicht gerade dramatisch erschie- nen, seien sie doch von ungeheurer Bedeu- tung. Von keiner Seite, sagte Acheson, habe man in London die Ansicht geäußert, daß eine unmittelbare Kriegsgefahr besteht. Der in London aufgestellte Grundsatz kollek- tiver Streitkräfte müsse einem Angreifer N e. e Konferenz, sagt Acheson Beweis dafür sein, daß er der gemeinsamen Kraft der ganzen Gemeinschaft gegenüber- steht und niemals Gelegenheit haben wird, ein Mitglied einzeln zu überrennen. Acheson bezeichnete den Schuman-Plan als einen bedeutenden Vorschlag, der die Wiederaufnahme Deutschlands in die freie Gemeinschaft des Westens ermögliche. Ohne Beseitigung der alten Differenzen zwischen Frarbhreich und Deutschland sei ein wirklicher Fort- schritt in Europa nicht denkbar. Zu Deutschland selbst sagte der Außenmini- ster:„Die Ergebnisse unserer Besprechun- gen über Deutschland waren sehr ermuti- gend. Wir glauben, damit die Grundlage kür eine erfolgreiche Arbeit des Ausschusses gelegt zu haben, der darüber beraten soll, Wie man die Schwierigkeiten vermindern kann, die sich für uns und für das deut- sche Volk aus der Fortdauer des Kriegs- zustandes ergeben.“ Vor der gemeinsamen Sitzung beider Häuser des amerikanischen Kongresses be- antwortete Außenminister Acheson die Fragen einzelner Kongreßmitglieder. Wieder ein Hochverratsprozeß in Prag Prag.(dpa) Vor dem Prager Staats- gerichtshof hat ein neuer Hochverratsprozeßg seinen Anfang genommen. Dreizehn tsche- choslowakische Staatsbürger sind angeklagt, Spionage, Terrorismus, Sabotage betrieben und die Bildung von Untergrundorganisa- tionen unterstützt zu haben. Sie hätten ihre Tätigkeit in enger Zusammenarbeit mit Westlichen Diplomaten ausgeübt. Jugoslawische Gesandtschaft in Tirana geschlossen Belgrad.(dpa) Der jugoslawische Ge- schäftsträger in Tirana und sein Gesandt- schaftspersonal sind nach Jugoslawien zu- rückberufen worden. Wie Tanjug mel- dete, ist die jugoslawische Gesandtschaft in Pirana zeitweilig geschlossen worden, weil die jugoslawischen Diplomaten in Albanien seit einiger Zeit„unerträglichen Be- dingungen“ und„diskriminierenden Maß- nahmen“ ausgesetzt worden sind. Die jugoslawische Gesandtschaft in Tirana 8011 erst dann wieder geöffnet werden, wenn die albanische Regierung garantiert, daß die ihre Haltung gegenüber den jugoslawischen Diplomaten ändert. Comisco-Konferenz in Kopenhagen Kopenhagen.(UP) Die siebente inter- nationale Sozialistenkonferenz nach dem Kriege wird heute in Kopenhagen eröffnet. Das Komitee der Internationalen Sozia- listenkonferenz(Comisco) in London hat bekanntgegeben, daß Fragen wie der Schuman-Plan, die Stellung der Ruhr und der Saar, die Möglichkeiten einer inter- nationalen Kontrolle der Schwerindustrie und die Vereinigung der italienischen So- zialisten besprochen werden. Ferner wer- den die Frage der Zwangsarbeit und die Lage des Sozialismus in den Kolonialgebie- ten erörtert werden. An der Konferenz, die durch Minister- präsident Hedtoft mit einer Beg Bungsansprache eröffnet wird, werden etwa hundert Delegierte aus 25 Ländern teinehmen. Die deutsche Delegation wird von dem stell vertretenden SPD- Vorsitzen- den Erich Ollenhauer geleitet. Sie be- steht aus neun Mitgliedern, unter ihnen Wirtschaftsminister Dr. Hermann Veit (Württemberg-Baden), Flüchtlingsminister Albertz(Niedersachsen) und die Bundes- tagsabgeordneten Wehner und Meit⸗ mann. 5 Belgien wählt zum dritten Male innerhalb eines Jahres Brüssel.(UP) Zum dritten Male in nicht ganz einem Jahre werden am Sonntag die belgischen Wähler zur Urne schreiten. Zum dritten Male werden sie versuchen, die Ungewißheit über die Rückkehr König Leopolds auf Grund eines eindeutigen Volksentscheids zu beseitigen. Der frühere sozialistische Ministerpräsi- dent Paul-Henri Spa ak nannte die Wah- len„die wichtigsten in der Geschichte Bel- glens“. Zugleich zweifelt Spaak aber auch daran, daß diese Wahlen die beigum- N Königsfrage endgültig lösen wer en. Heuß mahnt zur Besonnenheit in sozialen Fragen Staatsbesuch des Bundespräsi Stuttgart. Von unserer Stuttgarter Redaktion Mit einem fünftägigen Besuch seiner südwestdeutschen Heimat be- endet Bundespräsident Professor Dr. Theodor Heuß in diesen Tagen die Reihe seiner offiziellen Staatsbesuche der Länder der deutschen Bundesrepublik. Nach einer Fahrt durch die reich geschmückte Stadt Stuttgart, deren Bevölkerung ihrem alten Mitbürger herzlich zujubelte, wurde der Bundespräsident gestern in der villa Reitzenstein von Ministerpräsident Dr. Maier und seinem Kabinett, Landeskommissar Gross, den Landes- bischöfen, Landtagspräsident Wilhelm Keil und einer Abordnung von Landtagsabge- ordneten begrüßt. Ministerpräsident Dr. Maier unterstrich in seiner Ansprache die enge Verbunden- beit des Landes und seiner Menschen mit Professor Heuß, indem er sagte:„Noch mehr als sonst in Deutschland nimmt unser Volk Sie als„unseren“ Bundespräsidenten in Anspruch. Sie waren einst selbst Mit- glied der Regierung des Landes. In eruste- ster Zeit sind Sie unserem Ruf gefolgt und sind mit uns zusammen durch einen Zeit- raum hindurchgeschritten, in dem es in Deutschland noch völlig wüst und leer War, durch die Zeit des allerersten staatlichen Neuanfangs.“ Der Ministerpräsident erin- nerte an die gemeinsame Arbeit für die Schaffung der Landesverfassung und be- zeichnete Theodor Heuß als den Bül gen der deutschen Republik, den Bürgen der demo- kratischen und sozialen Einrichtung und Weiterentwicklung des Westdeutschen Staates. Landtagspräsident Keil, der den Bun- despräsidenten im Namen des Landtags be- grüßte, wies auf die Wandlungen im Ver- hältnis Deutschlands zur Außenwelt hin, die sich unter der Lenkung von Prof. Heuß voll- zogen habe. Die Bitterheit, die draußen im- mer wach wurde, wenn von Deutschland die Rede war, sei im Weichen. Die Welt könne jetzt erkennen, daß nicht mehr plumpe Hin- terlist, sondern würdiges Verantwortungs- bewußtsein die politischen Entscheidungen Deutschlands bestimme.„Unser neues Deutschland erfreut sich wieder eines Re- präsentanten, der natürliches deutsches Empfinden mit weisem Verständnis für die nationalen Gefühle der anderen Nationen zu vereinen weiß.“ Bundespräsident Professor Dr. Heuß sagte in seiner Erwiderung, er habe den Abschluß der offiziellen Staatsbesuche ganz bewußt in die Länder seiner südwestdeut- schen Heimat gelegt, denn dort kennen mich die Leute schon und sind nicht 80 neugierrig darauf, mir zu begegnen. Du kannst ruhig anderwärts beginnen mit dem Zu- und Nachlernen— das rechte Leben ist ja ein ewiges Nachlernen— hier zu Hause kennst du dich ja aus.“ Auf diesen Rei- sen habe er viel gesehen und viel gelernt, Dinge und Menschen, und zwar sehr un- mittelbar. Er habe dabei die Erfahrung von einer unschätzbaren Mitgift machen dür- fen, die ihm die Heim- t gegeben habe und an der er ohne alles Verdienst sei: Die Menschen im Norden und Nordwesten seien nachsichtig und nett zu ihm gewesen, ein- fach, weil er die schwäbischen Diphthonge sprach.„Ich habe die Beobachtung ge- macht, daß die Leute, die mich draußen als Landsmann ansprachen— zur Beruhigung empfindsamer Gemüter:: Es waren ziemlich viel Badener darunter—, fest ir ihrer Um- gebung standen, sich gar nicht in der Fremde denten in Württemberg-Baden Herzlicher Empfang in Stuttgart verloren vorkamen, sondern frei und sicher ihren Platz ausfülllten. Aber sie trugen ein Dankgefühl für Herkunft und Heimat in ihrem Wesen und ihrer Art, sich Zu geben. Sie spürten, was sie diesem Land an Neckar und Oberrhein verdanken, und wir glauben, das auch zu spüren.“ Der Bundespräsident kam dann auf die staats politische Aufbauarbeit der letzten Jahre zu sprechen und konnte darauf hinweisen, daß wir in den fünf Jah- ren mannigfach vorangekommen sind.„Aber glaube niemand, nun seien wir auf dem stei- nigen Weg aus dem Dunkel des Geschichts- tales auf der freien Hochebene des rüstigen Voranschreitens angekommen. ES wird manche unerwartete Gebirgsfalte, manches Geröll kommen, mancher plötzliche Nebel einfallen, der uns den Weg zu dem Ziel ver- schleiert und den Weitergang unsicher macht. Hier müssen wir manchmal warten können, Geduld haben, aber die Pause nicht ausnut- zen zum Streit über den rechten Weg.“ „Es reihen sich daran vielschichtig soziale und wirtschaftliche Probleme“, fuhr Heuß fort.„Sie können die Nation zerreißen, und wir Wissen ja, wie da, wie dort, die Losun- gen bereitgehalten werden, die solches be- willigen können. Gefahr für das Grundgefühl der Einheit, das die europàische Lage von uns um der Zu- kunft willen fordert. Es ist eine ernste Mahn- nung.“ Die Stunde fordert Einigkeit, schloß der Bundespràsident, weil es sich um ande- res handele als um Parteipolitik und Grup- pengewinn. Es gehe darum, den Gedan- ken der sozialen Gerechtigkeit und der wirtschaftlichen Lebensfähigkeit mit der Grundmelodie der Volkshal- tung schlechthin zu vereinen. Ich sehe darin eine arge CCF Seite 2 MORGEN Donnerstag, 1. Juni 1950/ N Donnerstag, 1. Juni 1950 Das Problem im Problem Vor kurzem hat der stellvertretende Landeshauptmann von Hohenzollern, Leon- hard Stiegler, sein Regierungsamt und seinen Posten als CDU-Vorsitzenden in Hohenzollern zur Verfügung gestellt. Er tat das, wie er Staatspräsident Dr. Gebhard Müller mitteilte, aus der Befürchtung heraus, daß„von bestimmter Seite die Wah- rung der Interessen Hohenzollerns nicht mehr im traditionellen Sinne angestrebt Wird“. Das Echo, das der Rücktritt in Tü- bingen fand, war eindeutig ablehnend. Die südwürttembergische Staatskanzlei stellte fest, daß die Regierung das Selbstbestim- mungsrecht Hohenzollerns immer genaue- stens gewahrt habe und die Landtagsfrak- tion der ODU in Württemberg-Hohenzollern erklärte, daß den für den Rücktritt ange- gebenen Gründen jegliche Sachlichkeit kehle. . Dieser Vorgang lenkt die Blicke auf ein anderes Ereignis, das sich abspielte, als der Sechserausschuß der dreisüd- westdeutschen Länder am 28. April in Tübingen zusammentrat, um den Gesetz- entwurf über die Volksbefragung über die Ländergrenzenneuordnung auszuarbeiten. Zu diesen Beratungen war auch der stellver- tretende Landeshauptmann Stiegler er- schienen, um an ihnen mit beratender Stimme teilzunehmen. Er wurde jedoch zu- rückgewiesen, einmal, weil der Ausschuß die Zahl seiner Mitglieder nicht selbständig erweitern konnte und zum anderen, weil sch die Vertreter Hohenzollerns in den bisheri- gen Beratungen immer für den Südwest- staat ausgesprochen hatten und es sich in Tübingen nur um die redaktionelle Fixie- rung der Ergebnisse dieser Besprechungen Handelte. Stiegler wurde dann später für sein Verhalten in einem Schreiben von Staatspräsident Dr. Müller getadelt. Dage- gen Waren aus der süd badischen De- legation unter Oberlandesgerichtspräsident Dr. Zürcher Bedenken gegen die Rück- Weisung Stieglers laut geworden, da nach mrer Ansicht auch Hohenzollern das Recht zur Selbstbestimmung habe und nicht ein Teil von Württemberg sei. Zum Verständnis dieser Vorgänge ist ein Blick auf die historische Entwicklung Ho- henzollern und sein Verhältnis zu Württem- berg in den letzten Jahren notwendig. Vor genau hundert Jahren schlossen sich die damaligen Fürstentümer Sigmaringen-Ho- henzollern und Fechingen- Hohenzollern Preußen an, bei dem sie blieben, bis 1945 dier preußische Staat aufhörte zu existieren. Die Errichtung einer Eigenstaatlichkeit Ho- „ henzollerns lag dann weder im Sinn der deutschen Stellen noch der Besatzungs⸗ macht, unck s beauftragte letztere die Staatsstellen in Tübingen mit der treuhän- derischen Verwaltung des hohenzollernschen Gebietes. Im weiteren Verlauf ihrer Ent- Wieklung nahmen die beiden Ländern zu- sammen eine Verfassung an, in deren Ar- tikel 2 Hohenzollern prinzipiell die gleichen Selbstverwaltungsrechte zugesichert wer- dien, die es am 1. Januar 1933 gehabt hat. Veber die Gültigkeit dieser gemeinsamen Verfassung bei einer Benderung des jetzi- gen staatsrechtlichen Zustandes, also bei der Schaffung des Südweststaates oder der Wiederherstellung der alten Län- der, war men sich nach den Diskussionen iiber die Neuordnung der Ländergrenzen in Tübingen offenbar im Unklaren. Anders ist zedlenfalls die Tatsache nicht zu erklären, dag die süd württembergische Regierung vom Verwaltungsgerichtshof ein Rechts- Sutachten zu dieser Frage ausarbeiten Heß, das der Oeffentlichkeit bisher nicht bekannt wurde oder, besser gesagt, nicht bekanntgegeben wurde. In dem Gutachten Wird festgestellt, dag die gemeinsame Ver- kassung Südwürttembergs und Hohenzol- lerns nur provisorischen Charak- ters sein könne. Im Zusammenhang damit Zitiert das Gutachten das Protokoll der Lemten und elften Sitzung der ehemaligen Südwürttembergischen verfassungsgebenden Landes- Versammlung. Vollkommene Einig- keit bestehe darüber, so heißt es dort, daß nicht daran gedacht sei, das Land Hohen- Lollern einfach auszugliedern, weil nicht die Absicht bestehe einen Staat Süd württemberg Hohenzollern au bilden; erst, wenn ganz Württemberg wieder ein Staat sei, könne über einen Bei- tritt gesprochen werden. Das Gutachten des Verwaltungsgerichtshofes stellt dann weiter Fest, daß es sich bei dem Zusammenschluß von Württemberg- Hohenzollern offenbar nur um eine Regierungsunion mit gemeinsamer Volksvertretung handeln solle und kommt zu dem Schluß, daß die Rechts- nachfolge Preußens für Hohenzollern wie andere Probleme des deutschen Staatsrech- tes noch nicht geklärt sei. Mag man in der Diskussion über die Ländergremen im Südwesten stehen Wo man will, man muß zugeben, daß zwischen den Ausführungen dieses Rechtsgutachtens und dem in Tübingen unter Ausschluß des hohenzollernschen Vertreters formulierten Paragraphen 3 des Gesetzentwurfes über die Volksbefragung, der bei den Abstim- mungsfragen nur von„Württemberg Hohen- Zollern“ und„Württemberg einschließlich Hohenzollerns“ spricht, eine nicht zu über- schende Diskrepanz besteht. Man muß wei ter zugeben, daß dieses Problem— es han- delt sich dabei um das Selbstbestimmungs- recht von immerhin 78 000 Menschen, die heute in Hohenzollern leben— nach der Volksbefragung der unterlegenen Partei unter Umständen ermöglichen würde, die Ländergrenzenfrage wieder von neuem zu Verzögern. Die unterschiedliche Reaktion cer südwürttembergischen und südbadischen Politiker auf das Verhalten des stellvertre- tenden hohenzollerschen Landeshauptmams uin Tübingen hat das bereits angedeutet. Bei der Hartnäckigkeit, mit der die Auseinan- dersetzung bisher von beiden Seiten ge- kührt wurde, liegt diese Gefahr sogar sehr nahe. 5 W. Ft. Prosperität der Eingehüllt in die Nebelschwaden der Sug- gestion und Interpretation vollzieht sich täglich das Denken von Millionen Menschen. Viele Einlüsse mit den verschiedensten be- Wußten und unbewußten Aufträgen sind an diesem Formungsprozeß beteiligt. Sowoh! der Verstand als auch der Instinkt werden angesprochen. Der Vorgang spielt sich auf der intellektuellen und auf der emotionalen Ebene ab. Die Psychologen haben die Be- einflußbarkeit jedes Menschen wissenschaft- lich erforscht und nachgewiesen. Von die- sem Tatbestand sind die Erzieher zu allen Zeiten ausgegangen. Es sind aber auch die Propagandisten davon ausgegangen, die die wWissenschaftliche Erkenntnis für die Hyp- nose ihrer Reden und Schriften ausgewertet haben. Daneben gibt es aber eine besondere Klasse von Spezies, die aus der komplizier- ten Funktion des Menschenverstandes in erster Linie bares Kapital schlagen wollen. Es sind jene„Schriftsteller“, die keinen an- deren geistigen Standort als den der„Zeit- Senössischen Darstellung“ haben. Es sind die Autoren der„Enthüllungen“, der kleinen und großen Sensationen einer vergangenen Epoche, es sind die„Tatsachenberichter“ der Zeitschriften für das Wochenende. Es ist nicht allein der Umfang der Pub- izität der„Enthüllungsliteratur“, der zu denken geben müßte, sondern es sind auch die Mittel und Wege, auf das lesende Audi- torium unter allen Umständen Einfluß zu gewinnen. Ein Fall aus der jüngsten Zeit ist exemplarisch für die Sucht, Leser an sich zu reißen. Die vor einigen Wochen gegründete Wochenzeitschrift„Tempo der Welt“ ver- ökkentlichte in ihrer ersten Nummer den Anfang einer Fortsetzungsreihe„Ich sprach mit Martin Bormann“, In dem Kolpartage- Artikel behauptete der Verfasser, Karl Heinz Kaerner, daß er im Juli 1949 in Spa- nisch-Marokko persönlich mit Martin Bor- mann zusammengetroffen sei. Bormann habe ihm versichert, daß auch Hitler noch lebe und sich in einem tibetanischen Kloster versteckt halte. Man weiß nicht, wie groß die Tiefen- Wirkung dieses hanebüchenen Unsinns ist. New Vorker Tagebuch Enthüllungen 7 Doch über die Breitenwirkung darf man sich keinen falschen Vorstellungen hingeben. Sie ist sehr beachtlich; denn die Sensations- berichterstattung wird mit allen modernen reklametechnischen Mitteln über die Kioske an den Mann— und auch an die Frau ge- bracht. Die geringe Beschäftigung mit dieser Art von Wochenend-Literatur hat es vermutlich mit sich gebracht, daß die deutsche Presse nicht gleich auf diese„Neuerscheinung“ auf- merksam geworden ist. Jedenfalls hat erst jetzt die Redaktion der Wochenbeilage des Berliner„Kurier“ gegen den Redakteur und den Autor des Artikels„Ich sprach mit Martin Bormann“, Karl Heinz Kaerne r, Wegen offensichtlicher Unglaubwürdigkeit seines Berichtes Anklage beim Landgericht Würzburg erhoben. Doch nicht genug. Auch der bekannte Kabarettist Werner Finck, hat gegen diese Art von Kolportage bei demselben Landgericht Klage erhoben. Wenn man weiß, welche verheerenden Wirkungen Geschichtsfälschungen und ver- schobene historische Darstellungen auf die Menschen gehabt haben und immer noch haben, dann kann man zu dem Vorgehen des Berliner„Kurier“ und Werner Fincks nur applaudieren. Was ist das für eine Pressefreiheit, die mit der Freiheit des Menschen im wahrsten Sinne Schindluder treibt? Nichts liegt ferner, als nach einem Reglement zu rufen. Aber es ist nötig, ab und zu im deutschen Pressewesen und in der Literatur Alarm zu schlagen und zu sig- nalisieren, von wo Gefahr droht. Die Prosperität der Enthüllungen darf nicht dazu führen, daß man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht. Was wir brauchen, ist die gehaltvolle Dokumen- tation über eine dunkle Zeit unserer Ge- schichte. Sie darf sich aber nicht in feuille- tonistischen Ausmalungen, in denen mit der Routine der retardierenden Romantechnik gearbeitet wird, erschöpfen. Millionen wol- len nicht wissen, wie die Badewanne auf dem Obersalzberg gekachelt war, sondern wie es möglich war, daß das Denken und Handeln von Abermillionen in den in jener Es gibt auch politischen Schund und Schmutz/ Von E. Schäfer Badewenne ausgedachten Prinzipien 80 nachhaltig beeinflußt werden konnte. Wir haben die historische Genauigkeit nötiger denn je., Sie sollte mit Fleiß in die Spalten der deutschen Presse geschüttet werden. Nur so könnten wir uns auch von dem„politischen Schund und Schmutz“ be- kreien. Denn er wuchert neben den photo- graphierten Frauenbeinen an den Kiosken ebensosehr wie der andere Ist jener, der es mit den verwegenen Situationen in Technicolor hält, auch bei aller Schau- stellung letzten Endes doch die private An- gelegenheit jedes Einzelnen, so ist dieser von weit größerer Tiefenwirkung in bezug auf die Bildung der öffentlichen Meinung. Wir müssen ihn deswegen auch viel ernster nehmen. Denn d a 8 Politisch Historische ist eine untrenn- bare Einheit. wir dürfen sie nicht der Analyse einer flüchtigen Sensgtions- journalistik in die Hände fallen lassen. Was kann die deutsche Presse tun? Sie muß sich die Augen ausreiben und über das Wochenende an den Kiosken besser auf- passen. Und was können die Verleger tun? Sie körmen sehr viel tun. Es sollte ihr Anliegen sein, hier mehr zu wagen, und Bücher wie Speidels„Invasion 1944“ und „Heer in Fesseln“ von Westphal auf den Markt bringen. Die seriöse Darstellung, für die auch der Name des Autors bürgt, sollte in größeren und preiswerten Auflagen her- ausgebracht werden. So könnte man durch Solidität ein aus- sichtsreiches Pendant schaffen gegen die Kolportage. Denn es handelt sich hier um ein Politikum von hoch- gradiger Empfindlichkeit. Es gilt, die Wahrheit zu erforschen. Aber man er- Fährt sie nicht auf dem Umweg über die verwässerte Erlebnisreportage. Man erfährt sie dagegen zuverlässig auf dem Weg der Ursachenforschung im Zusammenwirken mit der seriösen zeitgenössischen Dokumentation. Das ist es, was wir brauchen. Es ist an der Zeit, diese Frage jetzt als ein mehr politi- sches Problem zu sehen, Sonst liegen in ab- sehbarer Zeit die Irrtümer haufenweise herum. Von da bis zum politischen Irrtum ist es dann nicht mehr weit. Eine historische Woche Amerika in den Wochen— Korruption und Politik—„Ike for President“— Gewerkschaften und Politik New Fork, Ende Mai. Es war mal wie- der eine historische Woche, wohl zu unter- scheiden von der„Nationalen Babywoche“, der„Lärmbekämpfungswoche“, der Ge- sundheitswoche“, der„Sei- nett-zu-Tieren- Woche“ und was dergleichen mehr gibt. Man kommt aus den Wochen nicht heraus, und 52 im Jahr reichen lange nicht aus. Die vergangene Woche war aber weder im Kalender noch in der Geschäftsrèeklame an- gekündigt und schon deshalb„historisch“. Aber nicht nur deshalb. Wir haben den „Ieh bin ein Amerikaner-Tag“ gefeiert, an dem die jüngsten Einwanderer die breitesten Schleifen mit der Aufschrift trugen:„Ich bin stolz, ein Amerikaner zu sein“; denn schon Nietzsche hat— vor Sig- mund Freud— gesagt, man rühme sich am lautesten dessen, was man nicht hat oder nicht ist. Wir haben eine gewaltige Parade gesehen, bei der Hunderttausend Menschen die Fifth Avenue säumten und strahlten wie einst die Berliner, wenn die Wachtparade aufzog. Wir haben ein rasche- res Ende des Lokomotivheizerstreiks er- lebt, als wir zu hoffen gewagt hatten, und in Chicago hat Harry S. Truman jedermann alles versprochen. Ja, und dann war da noch die Londoner Konferenz, auf der Dean Acheson die erste Geige spielte. Die Amerikaner legten die Hand ans Ohr. Aber sie hätten auch ohnedem den Migton herausgehört: Bezahlen! Marshall hilfe auch nach 1952. Kann der Mann, der Künftig in New Vork einen Silberdime (10 Cents) für ein Telefongespräch zahlen soll, statt des Nickel-Fünfers, kann eine Sekretärin, die in der Woche 15 Dollar für Miete, 50 Dollar für Fahrgeld, 175 Dollar für Essen ausgibt, es sich leisten, noch Geld nach Europa zu schicken? Man darf nicht immer nur auf die 200 Milliarden Dollar schauen, die 150 Millionen Amerikaner im Jahre verdienen. Das Auto, der Kühl- schrank und das Fernsehgerät allein sind noch kein Beweis des Reichtums. Es gibt in Manhattan Hunderttausende, die einen ordentlichen Job haben und mit ihrer Frau in einem Zimmer wohnen, und selbst die Leute mit den dicken Gehältern können sich kaum einen Baby-Sitter Gur abend lichen Beaufsichtigung der Kinder), ge- schweige denn ein Dienstmädchen erlauben. Und nun sollen sie in die Tasche greifen — armtief. Sie werden es tun, keine Angst; denn sie sehen ein, daß ECA und MAP eine Antikriegs versicherung und deshalb immer noch billiger als der Krieg selbst sind. Aber man sollte in Europa ein freund- liches Wort für sie haben. Wer sich in der schmalen Grenzzone zwischen smartness und Strafgesetz gut auskennt, der verdient freilich in Amerika leichter sein Geld als anderswo. Die jetzt vom Senat gestartete Untersuchung des Gangstertums und der Spielhöllen, hat u. a. eine Liste zutage gefördert, auf der zehn Teilhaber eines einzigen Spielkasinos mit einem Jahresprofit von über 700 000 Dollar verzeichnet standen. Sie haben alle 80 hübsche Namen, diese racketeers: Jimmie Blue Eyes, Trigger(Flintenhahn) Mike, Fettdaumen, Little Augie, und natürlich fehlen auch Al Capones Bruder Ralph und Frank Costello nicht auf der Liste. Senator Kefauver aus Tennessee hat sich ein heikles Amt aufgeladen, denn es läßt sich leider nicht leugnen, daß zwischen Buchmachern und Spielern auf der einen, den„Partei- maschinen“ auf der anderen Seite engere Beziehungen stehen, als es dem Ansehen des Staates gut ist. Wo sitzen die Draht- zieher, die bis heute die Aufklärung des Mordes an den beiden Gangstern Binaggio und Gargotta im Demokratischen Klub in Kansas-City verhindern? Schreibt die New Vork Times:„Es gibt nichts, was weniger mit einer Ideologie zu tun hätte als der amerikanische Durchschnittspolitiker. Die Demcekratische Partei ist eine mächtige politische Organisation. Gestützt auf das Einparteiensystem in den Südstaaten und auf die Stärke der SKrupellosen politischen Maschinerie in den wichtigsten Großstädten hat sie sich seit 1933 an der Macht ge- halten Wenn es nach Harry S. Truman geht, wird sie das auch weiterhin tun. Der Prä- sident ist im Triumph von seiner„Pfiff- Stopp“-Reise zurückgekehrt. Als ihm in Oregon ein Mann zurief:„Hier sind Wir alle Republikaner, Mister Präsident“, erwiderte er schlagfertig:„Gerade deswegen bin ich ja hergekommen“. Es ging sehr familiär zu bei dieser Reise(die das Staatssäckel 250 000 Dollar kostete).„Hier ist Mrs. Truman“, sagte der Präsident. Pause für Applaus. „Und hier ist Margaret.“ Neue Pause.„Wie gefällt es Euch, meinen Boß kennenzu- lernen?“ Das Popularitäts- Thermometer ist wie- der um einige Grad gestiegen, und Truman hat vor, noch vor den Novemberwahlen eine neue Reise durchs Land zu unterneh- men.„Wir müssen bessere Farmen, bessere Fabriken, mehr Geschäft und mehr Arbeits- plätze haben. Mehr Gesundheitsfürsorge, mehr Schulen, Sicherheit und Erholung für die Menschen.“ Das hören die Leute gern, abgesehen von den 51 Großkopfeten der Wirtschaft, die 24 Milliarden Dollar Kapital Bonner Telefonat: Weitere Steuersenkun Die Finanzsituation des Bundes/ Das Problem der Flüchtlingsbeamten und Berufssoldaten Bonn. Die beherrschenden sozialpoliti- schen Probleme waren auch am Mittwoch wieder Gegenstand der Kabinettsberatungen. Bundeskanzler Dr. Adenauer wurde allerdings durch seine Krankheit noch ver- hindert, an der Sitzung teilzunehmen, 80 daß nur in einem Fall ein Beschluß gefaßt werden konnte, und zwar wurde die Regie- rungsvorlage über Errichtung eines Bes at- z Ungsamts als Bundesoberbehörde auf Grund der im Bundesrat gemachten Vor- behalte zurückgezogen. Es soll lediglich im Bundesfnaz ministerium eine Sonderabtei- lung errichtet werden. Diese wird sich mit Besatzungshaushalten, Besatzungskosten, insbesondere auch den Problemen der Ein- sparung schon bei der Auftragsvergebung befassen. Man ist im Bundesflnanzministe- rium der Ansicht, daß einer der wenigen Chancen des Bundeshaushaltes noch in den Besatzungskosten steckt, während bei den Soziallasten und anderen festen Ausgaben kaum Abstriche mehr möglich sind. Bericht zur Finanzlage Finanzminister Dr. Schäffer gab vor den Ministern einen ausführlichen Bericht über die gesamte Finanzlage, der nunmehr dem Bundestag zugeleitet wird und als Auf- takt für die große Debatte zum endgültigen Bundeshaushalt gelten darf. Aus der fertig. gestellten Denkschrift geht hervor, dag 95 Prozent der Ausgaben des Hauhaltsjahres 1950/51 ein starrer Block sind und die ma- növrierfähige Masse sich auf knapp fünf Prozent der gesamten Einnahmen beläuft. Aus Kreisen der Regierung wird die Tendenz des Berichts dahingehend charak- vertraten und in Boston eine Konferenz abhielten. Truman wandte sich mit Vorliebe an die Arbeiter. Er spürt besser als andere, daß sich gegenwärtig in Amerike eine Ent- wicklung vollzieht, deren Bedeutung gar- nicht groß genug eingeschätzt werden kann: der Vorstoß der Gewerkschaf- ten in die Politik. Die Gewerkschaften verlangen nicht nur Jahreslöhne und Pen: sionen, sie fordern vom Kongreß nicht nur, 35, Stunden Woche, die Einführung der sondern der Vorsitzende der Gewerkschaft des Bekleidungsgewerbes hat vor kurzem auch eine„aktive Beteiligung der Gewerk- schaften an der Außenpolitik“ gefordert. Die beiden großen Gewerkschaften Ameri- can Federation of Labor(AFL) und Con- gress of Industrial Organisation(CIO) haben zusammen etwa 14 Millionen Mit- glieder, und wenn die Verschmel- 2 Ungsver handlungen zum Erfolg führen, die in den nächsten Wochen aufge- nommen werden, entsteht hier ein Block von Wählerstimmen, der jede Wahl zugun- sten der Demokratischen Partei entscheiden kann,— solange Labor nicht doch dazu übergeht, eine eigene Partei zu bilden. Oder solange General Eisenhower sich nicht doch entschließt, die Präsidentschaftskandi- datur anzunehmen. Die„Holt Eisenhower“- Bewe- gung kür die Wahl 195 2 läuft bereits. Ihr Manager hat durch eine Anzeige in einer Provinzzeitung soviel Geld locker gemacht, daß er damit in New) Lork einen grogen Anzeigenfeldzug beginnen Kann. „Ike“ hat sich bisher nicht geäubert,— aber es gibt viele, die meinen, daß er diesmal nicht wieder Nein sagen wird. 2 Von unserer Bonner Redaktion terisiert, dag über die festgelegten Aus- gaben, wie Kriegsopferfürsorge, Arbeits- beschaffung, öffentliche Fürsorge, Förde- rung der wissenschaftlichen Forschung und andere darüber hinausgehende gesetzliche Lasten nicht mehr möglich sein werden. Anders herum betrachtet, bedeutet das, daß, nachdem nunmehr die Steuernovelle durchgeführt worden ist, der Haushalt des kommenden Jahres eine weitere Senkung der Steuern micht tragen wird. Aussprache mit den Vertriebenen Man darf die Kabinettserörterungen über das Problem des Lasten aus- gleichs., in einem gewissen Zusammen- hang mit der bestehenden Problematik sehen. Dem Bundesfinanzminister wurde in diesen Tagen von PFlüchtlingsseite unter- stellt, daß er vorbereitende Propaganda gegen den Lastenausgleich betreibe Dr. Schäffer wehrt sich mit Entschiedenheit gegen derartige Behauptungen, weist aber darauf hin, daß die Agitation unglückliche psychologische Voraussetzungen hervorge- rufen habe, die den Blick für realistische Möglichkeiten trübe. Auch in den Koali- tionsparteien hat die Debatte über den Lastenausgleich schon zu einer gewissen Spannung geführt, da die Ansichten über das, Was der Wirtschaft zumutbar ist und das, was unbedingt an Ansprüchen befrie- digt werden muß, auseinandergehen Das Kabinett war der Auffassung, daß man in einer nochmaligen Besprechung vor allem aber auch mit den Vertriebenen und ihren Organisationen versuchen sollte, Grenz- Werte zu klären. Es wurde gleichzeitig auch nochmals das g nicht tragbar 1 Deutsch-französischeg Bürgermeister- Treſfen Vor unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die dritte Konferenz delt, scher und französischer Bürgerme wurde am Mittwochvormittag in feier Rahmen in Stuttgart eröffnet. Im% sad! des Hotels Marquardt, dem repräe, tativsten Raum Stuttgarts. versammeſg sich über zwei Dutzend französischer f germeister und etwa die gleiche Anil ihrer deutschen Kollegen, darunter fad J Oberbürgermeister der westdeutschen ont. städte und die Berliner Bürgermeſgeng Frau Louise Schröder. Die fa sischen Gäste zeigten sich von dem fee. chen Empfang und ihrer Fahrt durch de mit Trikoloren, Schweizer Flaggen 0 den deutschen Farben geschmückten der Stadt außerordentlich beeindruckt, Zur gleichen Zeit treffen sich in Ste gart 27 namhafte französische Jourgz. listen mit ihren deutschen Kollegen 3 gemeinsamem Gedankenaustausch, D französischen Gäste erwidern damit einen Besuch, den deutsche Journalisten iq der. gangen Jahr auf private Einladung in Paz gemacht haben. Im Mittelpunkt des Johr. nalistengespräch stand am ersten Tag de Schumanplan. 8 Mit dem Referat des Bürgermeistets zul N Boulogne-Billancourt, Mr. Le Galle ihr die kulturellen Aufgaben der Gemen begann die Arbeit der Bürgermeister- ferenz. Der französische Gast befürworte in seinem vielbeachteten Referat den lh: rellen internationalen Austausch ZWische den Völkern durch alle Bevölkerung 0 ten hindurch und forderte gegenseiti ständnis und Wertschätzung des Lebens der Kultur, der Künste, der Literg der Wissenschaften der Völker dieser Ft als Grundlage einer wirksamen interna nalen Organisation zur Sicherung des Nel. friedens, Zum gleichen Thema äußerte de von deutscher Seite der Oberstadt von Münster(Westfalen), An beide Retezat schlossen sich längere Aussprachen an elt werden die deutschen d kranzösssche Bürgermeister die geistige Situation der Jugend in den Städten erörtetm Severing 75 Jahre a0 Der ehemalige preußische Innenmiiste Dr. h. c. Karl Severing begeht heute in Beh feld seinen 75. Geburtstag. Der Rat der Sa Bielefeld hat aus diesem Anlaß beschloss den städtischen Berufs- und Fachschulen fl Knaben und Mädchen den Namen„Karl-Sew. ring- Schulen“ zu geben. Karl Severing lebt still und zurückgezog in seinem Haus am Rande von Bielefeld ds er sich 1930 erbaute. Seit er zwanzig Jahre il war, wohnt er— der in Herford zur Welt ken — mit seiner Familie in Bielefeld. Er hat dl. sen Wohnsitz auch während seiner Amte als Minister nicht aufgegeben. Er hängt an de Stadt, die auch manche Spuren seiner Tal, keit zeigt. So wurde Zielefelds Schans Grünanlage— der Bürgerpark— auf Seil, Initiative hin in der Zeit der großen Arhels“ Josigkeit durch Notstandsarbeiten, ge 5 5 1912 wer Severing auch Mithegrü Bielefelder Freien Volksbühne“, ei cherorganisation, die heute wieder besten Ssvering ist ein eifriger Theaterbesuch Ueber die„Freie Volksbühne“ gelang es in auch, Einfluß auf die Spielplangestaltung nehmen zu einer Zeit, als es noch ein Wan war, Hauptmanns„Weber“ oder Werke u Sudermann zu zeigen. Damals kämpfte er fl ein fortschrittliches Theater. 1 Noch heute besucht Severing regelmi die Konzerte des Bielefelder„Volkschors dh er als junger Mann unter dem Namen tte auf“ gegründet hat. Der Chor, der mit en fachen Volksliedern angefangen hat, ist heit in der Lage, Oratorien zu singen. 5 Seit Karl Severing nicht mehr im Gerte arbeiten kann— das gehörte zu seinen Lr habereien, die er aber aus gesundheltide Gründen in den letzten Jahren einekele mußte,— schafft Severing viel im Hau Viel beachtet werden seine Artikel in der Bl lefelder„Freien Presse“, mit denen a g heute oft zu grundlegenden Themen wen nimmt. Gegenwärtig schreibt er seine 1. ren, in denen er seinen Lebensweg en ee losen Mitglied des Metallarbeiterverbandes 1 zur Gegenwart schildert. Und dann. sich immer wieder Ratsuchende an den 0 weisen Politiker, die aus seinen Erkahemnte vor allem auf dem Gebiet der Gemeinden. 8 fassung und des Aufbaus der Polizel 105 wollen. l.. Problem der Flüchtlings beamte und Berufssoldaten dorchclekun Hierzu hat jetzt das Bundesinnenminiete 15 dem Kabinett eine eigene Gesetze gu eingebracht, nachdem der Entwurf 3 155 desfinanzministeriums auf einigen stand gestoßen ist. Aus der ee Innen ministeriums geht hervor, h 51 Berücksichtigung aller Ansprüche. fuben dem Artikel 131 des Grundgesetzes brach rund 469 00 Personen in fene kommen. Allerdings variiert der err gun Betrag wesentlich gegenüber der er Bur von 1.7 Milliarden Dül Jährlich. die Jer in. desfinanzminister zur Befriedigung beter sprüche nannte. Das e 20 glaubt, daß man mit 800 Millionen te Ent kommen wird, obwohl der e eee wurf ausdrücklich den Rech im Keb. sichern will. Ein Beschluß wurde! nett nicht gefaßt. 5 Anregung der Sozialpartner 5 Schließlich wandte sich Bundesar il minister Storch vor den anwocenchfitbe. stern nochmals der Frage 1 60 stimmungsrechtes u. l am die Besprechungen der Soꝛialpa Mittwoch vor Pfingsten sowohl nehmerzele beitgeberseite als auf der e 55 den Willen zur Verständigung 8 5 in be· ten. Es sei gelungen. die Auffassur, Ein 8 jähern. deutsamer Weise einander antun wege wen Hnzelne Handgri I eisen Hausfra- nicht de Ladentis ö 9 Regierungssprecher zußzerte sich 1 0 4 an die Kabinettssitzung sebr pe der Fort der Hoffnung Ausdruck, daß be setzung der Aussprache 1. rden ein günstiges Ergebnis erzielt wen und morgen MORGEN Seite 3 n Anfang war die Idee Die Arbeit ist hart und schwer. Und edler ist in der Tat nur ein winziges Zahn- Ain dem Getriebe, das Werk heißt. Aber do ebgeleierte These, daß es auf jeden an- ummt!(die Propaganda-These, die Hen- ecke These, die These, die dazu diente, leistung zu steigern und den einzelnen aus- mehmen und zu mißbrauchen) wird als Ibese durch jedes Gesicht, von dem der „scweib rinnt, widerlegt und auf den Fahrheitskern beschränkt. Den Wahrheits- gern, der nüchterne Tatsache ist. Pathos, a ede ede darüber wird in einem solchen beslent Amichte. Die Fabrik der Menschen iir darin zur Werkstatt des Menschen, des „ nzelnen. Er muß aufpassen, bei jedem fandgrift. Jeder Handgriff wird kontrol- Fachleute prüfen jeden Arbeitsgang, auf einmal jene Stelle erreicht ist, wo es von neuem mit dem Band oben, der ren- nenden Kette parallel liegt, und von dort oben, von dem wandernden Seil, an dem wie Flugzeuge ohne Flügel die flx und fertigen Karossen hängen, senkt sich nun die Hülle, das Fleisch auf das Knochengerüst nieder. Denn das Band unten hat das fertige Chas- sis, mit Heckmotor, Achsen, Kardanwelle herangeschoben. Aus Oeffnungen in der Erde, aus Kellern, rollen Gummiräder her- auf. Und vom Augenblick, wo Hauptteil zu Hauptteil gestoßen ist, und das eine Band mit, dem Ganzen weiterläuft bis hin zum Ziel, wWwo es abbricht und wo eine Schräg- bahn angebaut ist, von der der fertige Wa- gen mit pochendem Motor, vom Einfahrer gelenkt, in die Betonbahn der hallenüber- Wolfsburg und das Volkswagenwerk Mit Siebenmeilenstiefeln vom verträumten Dorf zur größten Automobilfabrik Europas/ Von Horst Mönnich päischen Länder im Jahre 1949 aut über 7000 Wagen anlief, und daß dafür 5,7 Mil- lionen US-Dollars hereinkamen. Daß nach der Pfundabwertung die Aus- fuhr auf 100 Wagen pro Monat zusammen- gebrochen war. Und daß es im Januar 1950 schon wieder 1300 Wagen waren, die den Weg über die Grenze nahmen. Zahlen hören sich immer gigantisch an, und im Grunde kann man ihnen wenig ent- nehmen. Aber sie können nicht ausgelassen werden. Denn was wird nicht im Werk pro- duziert, was kommt von außen auf es zu, und wieviel Menschen leben davon! An die 100 000. Das ist wahr. Sie woh⸗ nen in Schwaben, in Westfalen, in Fries- land, in Hessen, in Niedersachsen. Und leben von einem Dorf in der Heide. Aus Zechen des Ruhrgebiets und aus den Braunkohlenrevieren rollen monatlich auf das Werk zu: 600 Waggons mit 9000 Tonnen Kohle, 40 Waggons mit 700 Tonnen Koks, aus Raffinerie 55 Tonnen Oele und Fette. Was allein aber in dem kleinen Wagen an Material hineingesteckt wird, und das muß ja auch von außen kommen, sind 426 Waggons mit 4700 Tonnen. 258 Firmen ar- beiten daran, um das zu schaffen. Ruhr und Wupper und das Industriege- biet zwischen Lippe und Sieg liefern Bleche, Bandstahl, Stabstahl und Profile, Stahl- rohre, an die 300 000 Meter. Aus Nheinland und Westfalen kommen die Falbfertig- stücke, die Gußteile, kommen Aluminium- und Magnesiumlegierungen, und 14 Fabri- benmuttern, Splinte, Nieten. ken liefern an die in die Millionen gehen- den, Schrauben, Drehteile, Stifte, Schrau- iese Ziffern beziehen sich auf den monatlichen Herstel- jungssatz von 4000 Fahrzeugen. Insgesamt werden pro Tag 200 000 Kg Material verar- beitet. Das kommt alles aus dem Westen. Der Osten— 15 km von Wolfsburg entfernt liegt die Zonengrenze— ist verschlossen. Aber Wolfsburg ist nicht die Inkarnation eines Wirtschaftssystems, einer Lebensform, die der Westen hervorgebracht hat. Dadurch unterscheidet es sich von so konträren Bei- spielen auf der Gegenseite wie sie sich mit der Wismuth-AGd in Aue niederschlagen. Aue wurde nicht von Deutschen geschaffen, sondern von Russen. Dort ist ein System zu Hause, das uns nicht gehört, mit uns nichts zu tun hat, ebenso wenig wie eine rein kapitalistische Form etwa des Westens. Wolfsburg steht auf eigenen Füßen und ist ein eigener Ordnungsfaktor geworden. Zwischen Ost und West. Ich wollte den Generaldirektor gerne srpechen. Man erzählte sich viel von ihm. Er ist von Opel gekommen und erst Zwei Jahre in Wolfsburg. Ich fand ihn nicht. Ich fand auch den Arbeiter Hansemann nicht wieder in der Masse der zehntausend. Und es erschien mir irgendwie sinn- fällig. Beide waren für die Dauer der Schicht unauffindbar in den Falten und Runzeln des eigenen Gesichts unterge- gangen, das sie, Wolfsburg“ nennen,„Werk“ oder wie auch immer. Als die Amerikaner mit ihren Panzern in den braunschweigischen Raum hinein- stieben, machten sie bei Fallersleben halt. Die damalige„Stadt des KdF- Wagens“ war nicht in ihren Karten verzeichnet. Ob sie Wolfsburg inzwischen eintragen? Es wäre an der Zeit. Ende Hellseher und Schwarzseher 4 Von Dr. Wilhelm Moufang Gute und schlechte Geschäfte mit der Angst in unserer Zeit die wir im einzelnen hier gar nicht wieder- holen wollen, und glauben daran. Sie stel- len, von Angst und Sorge getrieben, ihr Leben auf die erwarteten Ereignisse ein. Im festen Glauben an die Kunst des bay- rischen Propheten treffen sie Entscheidungen über Hab und Gut., über ihr Tun und Lassen. Wieder einmal zeigt es sich, daß viele Menschen lieber anderen trauen als sich selbst, daß Viele erstaunlich leicht und schnell ihr freies und selbständiges Wollen, Urteilen und Entschließen aufgeben und in mystischen Drang eher an etwas Undurch- schaubares glauben als an ihre eigene Einsicht. Es kann berechtigt erscheinen, spon- tanen Eingebungen schöpferisch veranlagter Menschen mehr Gewicht zu geben als plan- mähßig erfolgenden Aussagen beruflicher Hellseher. Der wohlerfahrene Goethe auherte gegenüber Eckermann seine Ueber- sehens besitzt, dem steht sie nicht jeder Zeit zeugung, daß in besonderen Zuständen die 5 zurück, was mangelhaft ist, wie eine dachten Versuchsstrecke abschießt, dauert's Hausfrau ein Stück Ware zurückweist, das nicht eine Viertelstunde. Und, sieh auf die nicht dem Preis entspricht, den sie auf den Uhr: alle drei Minuten erreicht so ein Ding ladentisch legt. Für die 1,56 DM, die hier aus nahezu 3000 Einzelteilen das Ende des Bandes, um als Fertiges abzuspringen. Eine neue Mannschaft von Prüfern und Kontrol- leuren stürzt sich auf das rollende, eben geborene Ding, behorcht es, beklopft es, fühlt noch einmal die feinen Kanäle, die Adern, die Gelenke ab, mit dem Horch- und Tastsinn, der den Menschen gegeben ist als Lebewesen, das sich die Materie dienstbar gemacht hat. 5 1946 sprangen 9878 Wagen auf die Beton- bahn und von dort auf die Landstraße. 1948: 19 220, 1949: 46 594 und in diesem Jahr sollen es 60 000 werden. Mann weiß nicht, wohin es treibt. Man weil nur, was ist. Und das ist, daß der Export in die euro- udien tern * Beunruhigende Vorhersagen gehen durchs 15 Land. Der„Seher“ Alois Irlmeier aus ö alt Freilassing— seit langem bestens bekannt 14235 als erfolgreicher Wünschelrutengänger und enmittser guter Brunnenbauer— hat in einem Heft- 1 chen eigene„Weissagungen“ veröffentlicht. 80 Deren Kern ist die Prophezeiung eines alen angeblich in den nächsten Monaten bevor- Tarl-Seſt 5 stehenden Weltkriegs. Blick aus dem Verwaltungsgebäucle zum Es soll und kann nun garnicht geleugnet cge ogg Kraftwerke des Volkswagenwerhes werden, daß es eine echte hellseherische eteld, 1 5 und richtige Zukunftsprognosen Jahre eh Annlitt verdient wird, will der zu Alen eiten gegeben hat. Prophetie ist Welt ka oriaufig, 115 zur endgültigen für die heutige Wissenschaft geradezu„ein 1 kertgstellung der Ware, das Werk reprä- experimentell erhärtetes Vorkommnis. 80 15 5 eentiert) saubere, gekonnte Arbeit. Eine Sagt der führende okkulte Forscher, Prof. er Nair dene Abteilung, die REFA, prüft ständig, J. B. Rhine— Direktor des parapsycho- Schübe cb das Verhältnis von Arbeit zur Leistung logischen Instituts der Duke-Universit)— auf ein ie richtige ist, sinnt auf Verbesserung, in einer seiner Veröffentlichungen. Aber Abele“ ſreinkachung und beste Nutzung, Sagt: Es gibt wahre und irreführende Prophezei- 1 dem du 50 arbeitest, schaffst du mehr und ungen, echte und falsche Propheten. Wer 1 855 1 e ier, an dieser Stelle darf es nicht auf die ungewöhnliche Gabe zeitlichen Fern, 1 5 Efteklopperei hinaus. Hier muß es 1 ht 5 besen] kucamer gehen; einmal darfst du, Mensch, und nicht ohne jede Irrtumsmöglichkeit au 4 8 iu nickt vorzeitig erliegen— die Wagen mor- Gebote. Das vergessen häufig sowohl die altung ul bene, wenn du frisch bist, und die Wasen Propheten wie ihre gläubigen Anhänger. in Wan] abends, wenn du naturgemäß ermüdet bist, Achille d Angelo, den manche den erke zu] cze dürken sich nicht unterscheiden, es wird Magier von Neapel nennen, hat in den letz- fte er u fir sie das gleiche Geld gefordert!.— Und ten Jahren u. a. richtig den Wahlsieg Tru- een dies ist kein Friedhof, auf mans, die Ermordung Gandhis und das 1 dem du beerdigt werden sollst, hier Wollen Attentat auf Togliati vorhergesagt. Aber 1 f uur was machen! Ein Auto, das ist ein seine mehrfach aufrechterhaltene Angabe, a 95 Lebens und ein Ding des Leben daß Stalin um die Jahreswende 1949/50 an ist Hell nicht auf einem Schindanger werden! Angina pectoris sterben werde, hat sich als 5 du sollst also an die Stelle, wo dir nicht unzutreffend erwiesen. Es ist gut, sich daran m Geh 5 Tust vergeht, deine Lust, Mann, die zu erinnern.— Frau Ursula Kar dos, die nen Lie duch so ein Ding! Mach das Maul auf, als einzige Hellseherin Berlins eine Kon- keiten] zen du keine Lust hast! Wir stellen dich zession des Magistrats besitzt, sagt von sich, eingtelen] dann dorthin, wo deine Hand und wo deine jhre Gesichte könnten gelegentlich auch irrig m Hause Gedanken williger sind. sein. Traum und Wirklichkeit, ebenso Ver- 1 Und das Band läuft. Es läuft mit der gangenheit, Gegenwart und Zukunft könne belag] lerigen Karosse in die Farbbäder, es sie nicht immer auseinanderhalten. Im i 1 5 Hutt dureh K Arb iter in Gegensatz zu Irlmeier erklärte sie übrigens el i ammern, wo Arbeiter in g a 5 m name. öchutzanzügen wie Wettermacher Sprüh- schon Ende 1949:„Es gibt keinen Erieg. andes 5 ngen von Lack auf sie abspritzen. Es läuft Dem hellsehenden Brunnenbauer jeden- ee duc backen, o der Lac, de kaut see tells dcnit es oer an Leude ewt ae drannt wird, es läuft durch Werkstätten, wo übersieht anscheinend die Gefahr der Selbst- einderer Sarwenkarme zugreifen, montieren, verbinden, täuschung. Eines kann ihm aber nicht ent- el lernel aammenfügen, es läuft durch Säle, die wie gehen: Hunderttausende von Menschen in Cape das geheimnisvolle, blitzende Reich eines Bayern und weit darüber hinaus kennen 5 tes anmuten, und das Band läuft, bis bereits seine unheildrohenden Vorhersagen, + ö 9 7 Die Geschichte einer langen liebe Ann S ι von Hans Könkel Copyright by Reclam Verlag Stulfgart 3. Fortsetzung Er sollte steigen, 1 575 8 1 1 a mten J 0 1 1 zu denken, wie weit. Un ann sollte Un- u 1 Lahe skopp bringt mir die ganzen glück kommen! Da sah der Freiherr ihn ern iel durcheinander, und wenn er da sein groß an:„Habt ihr noch die Stube frei zu b 1 ist er nicht dal— Du meldest dich Hause, Peter?“ fragte er.„Könnt ihr die 0 5 morgen auf dem Hofe und sagst deinem Anna uin inen 5 ee. 3 Verstanden? Wie alt bist Der alte Braunert kratzte sich mit seinem 5 bi 3 Bleistift in seinem Graubart, und ein hämi- 1 5 bin neunzehn Jahre, gnädiger Herr.“ sches Lächeln schien über seine Augen- 1 e 100 er stand ganz stramm und hatte due winkel zu huschen, als er Peter ansah. Peter 40beh 8 Hosen wie ein Grenadier. Da wartete viel zu lange mit der Antwort. Betrach! eh ne Tür auf, und der alte Braunert trat Anna in ihrem Hause wohnen! Und sie e Das war der erste Hofmeister. ein sollten beieinander sein! Ihm war, ald Sunn 9 80 05 5 uner Joppe, der inmer ein Könnte er's nicht fassen. und Scheu beflel 1 ütiges Zwinkern in den Augen hatte. ihn. Sie dürfen nicht merken. daß wir uns er Ab. 12 8 Braunert, da habt Ihr Euren Lieb- lieben, dachte er. Dann sagte er laut und Asterbm N Nehmt ihn gleich mit!“ bestimmt:„Nein, gnädiger Herr, Unsere DMM. aut 0 0 sagte der Alte, der offenbar schon Stuben sind alle voll. Und Mutter dat gte Ent⸗ Mädi de war, viel ist ja nicht an ihm dran, schon, sie hat für mich keinen Platz mehr. anspruch ber er Herr! s ist ja noch ein Spierding.„Wenn ihr so eng seid,— nd. dann son m Kal er ie wenn wir ihn rausfüttern. dann mag das Mädel zu Kuhnert. Mir ist es gleich! za wohl gehn.“„Ich täte sie am liebsten selber nehmen, 20 an rieb er sich an seiner Nase, aus der sie ist ja kräftig und gut!“ sagte Braunert, . el Büschel grauer Haare ragten, und ofkenbar von Mitleid gepackt. und es däm- bells—„Da ist ja denn nun noch die alte merte zu spät in Peter auf, daß er seiner n Ai die is nu auch diese Nacht gestorben, Freundin einen schlechten Dienst erwiesen kite ist wir müssen sie begraben, und die Anna hatte.„Aber meine Frau“, sagte er,„die 75 66 Allein zurückgeblieben. Sie ist ja wohl wird nicht dafür zu haben sein.“ ate am 4 stramme Deern, aber sie is doch man Mit großen Augen stand Peter da, denn ner 1. in die eledzenn Jahr', und wir müssen sie jetzt war Anme Schicksal entschieden. 15 ele 5 mne Familie geben.“ Kuhnert war ein großer Bauer. bei dem es i pi beter stand, von beiden vergessen, an böse herging, und alle drei im Zimmer e Us dir Ihm flimmerte es vor den Augen. wußten, daß eine Holle auf das Mädchen 5 inf auf alte Leun war tot, und Anna war allein wartete. Es Mar, als habe der düstre Himmel dleben der Welt! Das hatte er nicht gehört, alle hilfreichen Kräfte gelähmt. Keiner 4 8 9 er den ganzen Tag auf der Brandstätte brachte ein helfendes Wort heraus. 5 . Fol- ſewesen war. Draußen trommelte noch„Ja“, sagte der Freiherr.„da muß sie een az er der Regen auf das Dach. Ihm war, sich, eben durchbeißen. Dann ist ihr nicht . ne wi. dauerte es Minuten, bis die Männer zu helfen. Und Wer kommt in das Haus?“ „ a„Das Haus von der Leun, das fällt ein. 85 5 und Annas Mutter War i nd die Zigeunerin hatte recht gehabt. Darin können wir niemand mehr reinsetzen. Fühlfäden unserer Seele über die körper- lichen Grenzen hinausreichen und daß ihr dann ein Vorgefühl, ja ein wirklicher Blick in die Zukunft gestattet sei. Heute spricht Prof. Rhin e in ähnlichem Sinne von extra- sensory perception oder außersinnlicher Wahrnehmung. Und diese ist und war oft genug zutreffend. Mit Bewegung liest man, daß der fran- z6sische Philosoph Pierre d' Ailly in einer von 1420 datierten Schrift für das Jahr 1789 die französische Revolution prophe- zeite viele Veränderungen und Um- Wälzungen, am meisten im Hinblick auf die Gesetze), eine Vorhersage, die u. a. Ale- xander v. Humboldt aufs tiefste beein- druckt hat. Der im ersten Weltkrieg se- fallene Major Guido v. Gillhausen schrieb am 3. August 1914 ein ausführliches prophe- tisches Vorgesicht nieder, dessen letzte Sätze lauten:„Deutschland geht furchtbar aus dem Kriege hervor, und an die 30 Jahre praucht es zur Erholung. Rußland erwacht und streitet mit Amerika um den Besitz der Zukunft.“— Das sind mediale Einsichten und zwingende innere Gesichte erstaun- licher Art! Philosophisch urteilende Köpfe haben die Möglichkeit echter Prophetie nie abgelehnt. Spinoza sagte z. B.:„Die Wirkungen der Einbildung, die aus der Beschaffenheit des Geistes stammen, können Vorzeichen, Vor- deutungen künftiger Dinge sein, weil der Geist etwas, das vernunftgemäß ist, mög- licherweise, wenn auch ungenau, Voraus- schen Kann.“ Auch Leibniz anerkannte das Vorkommen einer solchen seltenen Geistesver fassung. Jedoch wäre es keinem dieser Philosophen eingefallen, ihr Tun und Lassen nach den Aussagen von Hellsehern einzurichten. ITI meier mag, wie es ihm auch skep- tische Journalisten bestätigt haben, persön- lich ein bescheidener und gütiger Mensch sein. Aber kann er sich nicht ebenso gut irren wie sein neapolitanischer Kollege mit seiner Prognoss von Stalins Tod? An eine kriegerische Weltkatastrophe zu glauben, nur weil es ein Irlmeier vorhergesagt hat, und im Vertrauen auf eine solche Prognose zu disponieren, ist sicher voreilig und töricht. Dr. Wilhelm Möoufang Auch Karlsruhe gegen Schulzeitk zung Karlsruhe. Die Leitung der Pädagogischen Arbeitsgemeinschaft Karlsruhe hatte die Vorsitzenden der Elternbeiräte der Karls- ruher Volks-, Berufs-, Fach- und Höheren Schulen zu einem Ausspracheabend ein- geladen, um zu einem vordringlichen An- liegen aller Erziehungsberechtigten, der geplanten Verkürzung der Schulzeit und der Festsetzung des Termins eines einheitlichen Schuljahrsbeginns, Stellung zu nehmen. Nach den bekannt gewordenen amtlichen Mitteilungen stand fest, daß die vom Kul- tusministerium in Stuttgart geplante Ver- kürzung der Schulzeit ohne Befragen der Erziehungsberechtigten von„oben“ dekre- tiert und keinesfalls geeignet ist, den Wün- schen der Erziehungsberechtigten Rechnung zu tragen. Ueber die Art der Durchführung eines einheitlichen Schuljahrbeginns herrscht immer noch Unklarheit. Der„Erlaß“ des Kultusministeriums ist nicht mehr und nicht weniger als ein Ein- griff in die Belange der Schulen. Er ist in ——FSZñmpmpmnmßmßmßpßmpm j Das müssen wir zuschließen. Den Garten kann der Nachbar bekommen.“ Damit war Annas Zukunft festgelegt, und der Ort, wo sie ihre Kindheit verlebt hatte. war ihr ver- schlossen. Die Stockrosen aber mußte je- mand anders begießen. Der Freiherr nickte und wandte sich dem Tische zu. Der Hof- meister mit seinem Lehrling war entlassen. Im grünen Entree lächelte der Mädchenkopf mit, seinen toten Augen. Das ist die Herrschaft, dachte Peter, als er mit schweren Schritten nach Hause ging, um dem Vater die Veränderung zu melden. Den Sarg für Annas Mutter bezahlte das Dominium und ebenso alles, was sonst noch an Unkosten durch die Beerdigung entstand. Wie die Leute ihr ganzes Leben lang im Dienste des Herrenhofes standen, so em- pfingen sie auch in der Not die Hilfe des Hofes, das Holz, das notwendigste Korn 1 den Dürrejahren, die Medizin und den Dok tor im Krankheitsfall und den Fichtensarg, wenn der Allmächtige sie vor seinen Rich- terstuhl forderte. Bei der alten Leun hatte sich nicht einmal so viel an Hinterlassen- i schaft gefunden, daß die paar Sachen beim Krämer und beim Müller bezahlt werden konnten, die diese im Vertrauen auf Annas kräftige und blanke Arme auf Kredit ge- geben hatten. Da gab es mürrische Gesichter Wohin Anna kam, denn diese märkischen Dorfleute klammerten sich auch noch im Angesicht des Todes an die Silbergroschen, die sie in mühseligem Fleiß auf ihrem dürf- tigen Boden erarbeitet hatten. Aber noch schlimmer war es, als Anna bei den Nachbarn und ein paar Arbeiter- frauen, die der Mutter verwandt gewesen Waren, nach schwarzen Kleidern fragte. 128 regnete noch immer, und Was vor dem Schneiden des Roggens gefehlt hatte, das kam jetzt zuviel vom Himmel herunter, ein langweiliger kalter Regen, der das wenige Korn, das in den Aehren zu finden War, auf den Feldern verfaulen ließ. Wer sollte da die schwarzen Sachen herausleihen, die man so sorgsam von Trauerfall zu Trauer- fall hütete, um sie bei diesem Regen von dem Mädel verderben zu lassen. Ueberall gab es verschlossene Gesichter, harte Stim- men und kalte Augen. Was sollte man auch Mitleid zeigen, wo doch nichts zu helfen War? 5 Wenn Anna es nicht schon immer gewußt Hätte, daß sie einsam war und sich auf niemand verlassen durfte, als auf sich selbst — jetzt hätte sie es gelernt, als sie barfuß von Gehöft zu Gehöft ging und um ein Trauerkleid bat, in dem sie hinter dem Sarge ihrer Mutter einhergehen Konnte. Sie war auf Erden überflüssig, und die meisten wären erleichtert gewesen, wenn sie zusammen mit der kranken Mutter ab- getreten wäre. Die Tränen, die sie zuerst immerfort geweint hatte, vertrockneten Auf diesem Gang. Erst konnte sie es nicht be- greifen, und dann war es beinahe wie ein Erwachen, als sie überall dies blanke Nein erfuhr. Schließlich ging sie auf den Hof, und der alte Braunert ließ sie freundlich in seine Stube, obgleich an ihren nackten Beinen das kalte Regenwasser herunterlief. „Ich wollte bloß sagen“, sagte sie,„daß ich hinter Mutter nicht hinterhergehen kann. Die Herrschat ist ja so gut gewesen mit dem Sarg und mit allem dem, aber nun habe ich doch nichts anzuziehen, denn in den Lumpen hier kann ich nicht gehn. Da lachen sie alle!“ Der alte Mann sah das Mädchen an. Dann sagte er:„I Wo, Mädel! Geh du nur in dem Zeuge, das du hast, und halt deinen Kopp hoch, wie der Herr ihn dir geschaffen hat!“ und er legte seine Hand auf ihre Schulter,„n Kleid kann die Herrschaft wohl nicht geben, aber ihren Segen gibt sie dir, urid wenn sie dir ihren Segen nicht gibt, dann hilft dir der, der dich so gerade ge- macht hat, wie du bist. Dann brauchst du dich an keinen mehr zu kehren.“ So ging Anna also hinter dem wie sie War. Nur ein schwarzes den Kopf hatte sie noch gefunden kaum zwölf Menschen, die hinter Sarg her, Tuch für Es waren den Tra- —,,, ͤ m 2 7˙ t.—— Blick ins Land 2000 Dentisten in Karlsruhe Karlsruhe.(Eig.-Ber.) Mit einer Begrü- Bungskundgebung im Konzerthaus begann in Karlsruhe der diesjährige Deutsche Den- tistenkongreß, der unter dem Motto steht „Die Zahnheilkunde in Forschung und Pra- Kis und der in der Zeit vom 30. Mai bis 3. Juni über 2000 Dentisten aus dem gan- zen Bundesgebiet und zahlreiche auslän- dische Ehrengäste und Fach wissenschaftler beherbergen wird. Mit der Tagung ist eine groge Dentalschau verbunden, auf der 100 Firmen aus dem In- und Ausland die neue- sten Errungenschaften auf dem Gebiete mo- derner zahnärztlicher Wissenschaft und Zahntechnik in Apparaten, Instrumenten, Zahnprothesen und der entsprechenden Fachliteratur zeigen. Den Höhepunkt bildet die 30-Jahrfeier des Karlsruher Dentisten- instituts, eines der bedeutendsten dieser Art im Bundesgebiet, das bisher etwa 10 000 Absolventen zählte. ls Heiße Quellen bei Sinsheim Sinsheim.(SWE) Im Steinsberggebiet bel Hilsbach im Kreis Sinsheim wurde schon lange das Vorhandensein heißer Quel- len in dem vulkanischen Gestein vermutet. In diesen Tagen wurde bei einer Boden- untersuchung in unmittelbarer Nähe von Hilsbach eine stark kohlensäurehaltige, heiße Quelle festgestellt. Die Gemeinde Hilsbach hat die Absicht, in Kürze die Boh- rungen aufzunehmen. Schreckliches Ende einer Vergnügungsfahrt Nürnberg.(dpa) Fünf Todesopfer for- derte bisher ein schwerer Autounfall, der sich am Wochenende in der Nähe von Nürnberg ereignete. Ein mit vier Amerika- ner und vier deutschen Mädchen besetzter Wagen fuhr mit solcher Wucht gegen einen Baum, daß der Wagen völlig zertrümmert und alle Insassen lebensgefährlich verletzt Wiirden. Die vier Mädchen und einer der verunglückten Amerikaner sind inzwischen im Krankenhaus gestorben. Die drei Ueber- lebenden sind noch nicht vernehmungs- fähig. Einer schwebt in Lebensgefahr. Im„Wilden Kaiser“ erfroren Rosenheim.(dpa) Ein junger Bergsteiger erfror in der Nacht zum Pfingstmontag in der„Fleischbank- Ostwand“ des„Wilden Kaisers“ in Tirol, in der er am Pfingst- sonntag mit einer Viererseilschaft einge- stiegen war. Er wurde von der Kufsteiner Bergwacht geborgen. Die vier Bergsteiger waren von einem Unwetter überrascht wor- den, das einen Temperatursturz bis zehn Grad unter null zur Folge hatte. Sie muß- ten eine Nacht in der Wand verbringen. Die anderen Teilnehmer erlitten leichtere Er- krierungen. Paul Kemp tritt wieder auf Hamburg.(dpa) Paul Kemp, der zu- sammen mit Vera Molnar und Geza Cziffra an der Autobahn Hamburg-Lübeck einen Unfall erlitten hatte, ist soweit wiederherge- stellt, daß er am 9. Juni das zu Pfingsten schon vorgesehene Hamburger Gastspiel in „Charleys Tante“ beginnen kann. Auch Vera Molnar, die am schwersten verletzt worden war, ist langsam auf dem Weg der Besserung. der Form und in seiner Wirkung alles andere, als demokratisch und versucht, die Erziehungsberechtigten vor vollendete Tat- sachen zu stellen. Er trägt dazu bei, die Berufsnot der Jugend noch zu vergrößern. Die Karlsruher Erziehungsberechtigten richten nun an den Württembergisch-Nord⸗ Badischen Landtag eine besondere Eingabe und legen gegen den„Erlaß“ des Kultus- ministerium Einspruch ein. Die Herren Hb. geordneten von Nord-Baden werden über die Dringlichkeit des Einspruches und des- sen sachliche Berechtigung Uungesäumt unterrichtet. So steht zu hoffen, daß der kulturpolitische Ausschuß des Landtags und der Landtag selbst das in letzter Stunde auf- gestellte Warnungssignal nicht überfahren.(Inzwischen hat, wie be⸗ reits gemeldet, der Kulturpolitische Aus- schuß ein Zurückstellen der Frage um ein Jahr empfohlen, so daß sich zunächst nichts andert.) f. gern durch den nassen Sandweg tappten. Anna sah sich nicht um. Aber wenn sie sich umgesehen hätte, so hätte sie niemand lachen sehen. Es war wie eine Lücke um sie herum. Der Pfarrer schritt, wie es üblich War, vor der Leiche einher, dann kam Anna, und hinter ihr folgten die Träger und ein paar alte Männer. Die wenigen Worte und das Vaterunser verklangen über dem ein- samen und öden Friedhof an der Seite es Fahrweges, die nasse Erde flog in die Grube und schlug mit dumpfem Ton auf, es fing wieder an zu regnen, die Menschen zer- streuten sich, und verlassen und ohne BI men blieb das Armengrab zurück. Anna konnte nicht weinen, als sie die paar gebliebenen Habseligkeiten in der leeren Hütte zusammenpackte. Ihr Herz war wie aus Stein. Als es Abend wurde, kam der alte Braunert selber, um ihr zu sagen, daß die Wohnung ihrer Mutter ver- schlossen würde und daß das Dominium be- stimme, sie solle bei den Kuhnerts ein- treten: eine harte Stelle, wo man das Ar- beiten lerne. Er sah das Mädchen forschend an, denn er erwartete, nun würde eine Flut von Tränen und Bitten kommen, aber Anna nickte nur. Das War ja alles nur das- selbe, was sie wußte: daß sie allein war und daß sie sich durchschlagen mußte, wie es auch sei; daß sie ihr das Leben schwer machten und sie fortstießen, am liebsten gleich ganz aus dem Leben fort. Aber sie war noch lebendig, und so ganz leicht zu erdrücken war sie nicht! Ein böser Trotæ stieg in ihr hoch, und der Blick, den der alte Mann bekam, war alles andere als Bitten und wehes Leid. Sie sagte nichts, aber wie sie so an dem verkratzten Kiefern- tische stand und ihren Kopf hob und den Alten ansah, da funkelte die Antwort aus ihrem Blick: Ich werde arbeiten, und ich werde es schaffen, gleichviel, ob ihr euch drum kümmert oder nicht! Ganz verdutzt steckte der Hofmeister den Priem in den Mund, den er sich vorher in seiner Angst vor Weibertränen geschnitten hatte. e e Seite 4 ..* W 8 * MA N NH E 1 M Donnerstag, 1. Juni 1950/ Nr. 1 1 2 1 —— 0 0 0 2* EL 2 1 N ü Ey sdeigi in: aufs Dach Walcoit wurde im Gerichtissqul ärgerlich Einbrecher dingfest gema En 285 8 3 ülti hei 1 1 Der Mannheimer Kriminalpolizei 18 Dieser Immer noch keine endgültige Entscheidung in Sachen Carpentier ab e een 4 0. Die Frage„Wer soll das bezahlen?“, die Boxrings mit dem Einwand, Walcott sei ein Einbrecherpaar festzunehmen, das v* Gesur seit dem Tag des Boxkampfes viele Ge- schon während des ganzen Vormittags in Ende März bis Anfang Mai 14 Verschiedene ne ihr müter beschäftigt, war gestern auch im Begleitung eines deutschen Rechtsanwaltes Einbrüche in Lebensmittel-. Tabak- heilen. Mannheimer Landgericht Gegenstand der unterwegs, um seine deponierte Gage abzu- Textilwarengeschäften in Mannheim ud J ihr get erneuten Verhandlung in Sachen Carpen- holen, habe aber bisher noch keinen Pfennig Ludwigshafen verübt und dabei Waren in ein tier Walcott. freibekommen können. annähernd 10 00 DM erbeutet hatten le Han Bekanntlich forderte der ursprünglich als In diesem Augenblick erschien— ange- Gleichzeitig mit den beiden Einbrech fen beide Ringrichter vorgesehene Franzose Georges tan mit einem blaßlila Hemd, gelben Hosen von denen einer seit längerer Zeit we ganze Carpentier für seine Ablehnung als Ring- und einem kaffeebraunen Jackett, Jersey einer noch nicht verbüßten Zuchthaussttaßz . der Christuskirche nämlich, deren grünoxydierte Kupferkuppel jetzt einmal Seflickt wird. Ein Zufall kügte dieses in nſcht ungefährlicher Position aufgenommene Foto mit seltenem Perspektivenreiz mit dem untenstehenden Text zusammen, den uns der Kirchenälteste der Christuskirche zur Verfügung gestellt hat. Doch lesen Sie Selbst, wie es sich zutrug: Foto: Senft „Am 17. Juni 1945, zwei Tage nach meiner Ernennung zum Richter, stand ich zum ersten Male auf dem 6s Meter hohen Turm der Christuskirche und habe ihn seitdem alljährlich besucht. Als alter Bergsteiger liebe ich diese Schau von oben herab. Nur war für mich eln großer Kummer, daß die schwere Beschã digung der Kupferverkleidung des Kuppel- daches, die von der Beschießung im März 1945 stammte, bisher nicht behoben war. Nun ist die Instandsetzung endlich in die Wege geleitet. Vor zwei Wochen, als die Arbeit begon- nen wurde, besuchte ich den Arzt für die Leiden der Kuppel unserer Christuskirche, Speng- ler meister Erien Becker von Plankstadt, auf dem Turm. Ich hatte tags zuvor dafür gesorgt, dag die Laterne, der obere Rundgang und die Wendeltreppe zwischen beiden ein wenig gesäubert wurden, und hoffte, daß Becker sich hierüber freuen würde. Aber ich täuschte mich. Becker hatte die Veränderung zwar be merkt, aber gefürchtet, jemand ware zu Un- recht an seinen Seilen gewesen. Deshalb erklärte er, er werde die Arbeit sofort einstel- len, wenn nochmals jemand auf die Laterne gehe, solange er arbeite. Resigniert zog ick ab. Abends um 5 Uhr— es war ein sehr heißer Tag— erschien ich wieder mit drei Hortionen Eis für ihn und die beiden Lehrbu ben. Seitdem ist das Eis gebrochen. Die Arbeit ist nicht leicht. So kat es Beck er redlich verdient, wenn abends Kuchen oder sonst eins Ueberraschung für inn und die Le hrbuben erscheint. Anfangs erklärte er zwar, das sei doch nicht nötig, aber nachdem ich ihm klar gemacht hatte, er müsse doch etwas davon verspilren, daß er an einer Kirche arbeite, gab er seinen Widerstand schnell auf. Die Lehrbuben leisteten von Anfang an kei nen Widerstand. Vor einigen Tagen brachte ich Becker die erste Teilzahlung von 300, DM. Als ick da den Kameramann lenipsen sah, meinte ick, ich hätte nichts dagegen, es musse aber etwas fur de Kuppel herausspringen. Der Ramerad mann entgegnete betrübt, er habe selbst nichts, er müsse froh sein, wenn der„Mannheimer Morgen“ ihm eines der Bilder abnehme. Wir entschlossen uns, uns zu verbünden: Er woll te die Bilder, ich den Begleittegt der Zeitung anbieten. Nun sind wir neugierig, wie wir honoriert werden. Nett wäre es, wenn der Mannheimer Morgen“ dabei gleich mit abdrucken wollte, daß ich eine Spendenliste im Amtsgericht, Holzhaus(gegenuber Eisstadion), Zimmer 3, auflege. Meine Kirchenältesten sind nämlich ein felein wenig umständlich.“ Amtsgerichtsrat Dr. Selb, Kirchenältester an der Christuskirche. Jon fünf Motorrollern blieben zwei übrig in Das ambulante Gewerbe zieht eine düstere Box-Bilanz Am Rande des großen Strudels um den Mannheimer Boxkampf treibt der Mann, der glaubte, auf das sicherste Pferd gesetzt zu haben: der ambulante Händler. Rekapi- tulleren wir: Auf dem Weg von der Stadt bis zum Stadion blickten 114 Würstchen-, Erfrischungs-, Schokoladen- und Zigaretten- stände etwas verstört und einsam auf die Straßen, die keineswegs nicht endenwol- lende Menschenkarawanen zeigten. Der Verband des ambulanten Gewerbes Heht nun düstere Bilanz. Bei aller Aner- kermung des Eigenrisikos der Händler bleibt doch ein Vorwurf: die überhöhten Platz- mieten. Die Stadt verfolge— wie der Lan- des vorsitzende erklärte— elne Geschäfts- Politik, die auf die Dauer höchst zweifel hafte Früchte tragen dürfte. Durch führe Akreptierung nur des höchsten Angebotes seien so zum Beispiel am Sonntag im Sta- don Platzmieten bis 3000,— DM erhoben Worden. Diese Summen zu zahlen seien aber nur Großfirmen in der Lage— in die- sem Fall drei Hamburger Unternehmen—, 80 daß im Stadion selbst kein einziger selb- Ständiger Mannheimer ambulanter Händler, sondern nur Zwischenhändler arbeiteten. FFleinere selbständige Händler außerhalb des Sportgeländes selen aber gleichfalls durch den Meter-Tarif von 10, DM und 3,30 DM Lizenzgebühren weit über ihre Kapazität belastet worden und hätten zum größten Teil mit derartigen Defiziten ab- geschlossen, daß nicht einmal die Miet- summe gedeckt werden konnte. Mit Ausnahme des Verkaufes von Regen- capes und von Fernrohren, von denen etwa drei Viertel abgesetzt werden konnten, wird Allgemein der schlechteste Geschäftsgang Seit Gedenken beklagt. So hatte ein großes Wein- und Bierzelt, das mit Tausenden von Uitern gerüstet war, einen Umsatz von 40 Slas bis Sonntagnachmittag 16 Uhr zu Verzeichnen. icht besser erging es den Erkrischungsständen, von denen einer— um mur ein Beispiel herauszugreifen— bei einer Hlatzmiete von 63 DM mit dem Verkauf Wohin gehen wir? 1. Juni: Nationaltheater 10.30 Uhr: Die Ratten“; Amerikahaus 19.30 Uhr: Englischer Vortrag:„George Santayana Poet of Pragmatism“, Spr.: Pr. Raoul Bertrand, Kanada; Katholisches Jugendheim, C 2, 18, 20.00 Ohr: Lichtbildervortrag über die dies- jährige Romfahrt des geistlichen Beirats des Vereins für katholische Kaufleute und Beamte (RRV Columbus); Parkhotel 20.00 Uhr: Vortrag von Segelflieger Lochner über„Segelfliegen von einst“. Freitag, 2. Juni: Nationaltheater 19.00 Uhr: „Die Räuber“; Rosengarten-Restaurant 19.30 Donnerstag, Uhr: Einkührungsvortrag zur Oper„Rigoletto“ von Willi Schmidt(Theatergemeinde). Wie wird das Wetter? Mäßig warm Vorhersage bis Freitag früh: Tagsüber wol- kig, nachts zum Teil aufklarend. Höchsttempe- raturen 19 bis 22, Tiefstwerte 7 bis 11 Grad. Schwache bis mähige Winde aus Nordost bis sk. Pegelstand am 31. Mei: Maxau 492(& 0), Manndeim 357(— 2), Worms 277( 2), Caub 29). von einer Flasche Sprudel und einigen Wurstbrötchen nur 21 DM einnahm. Viele Händler, die nicht nur einen Ver- dlenstausfall, sondern zum Teil große Warenverluste zu beklagen hatten, machten aus der Not eine Tugend und gaben die Ware unter dem Selbstkostenpreis ab. Da die angelieferte Wurst in der Hauptsache verdost war, kann der größte Teil noch anderweitig verwendet werden, ebenso wie die zwei von den fünf Motorrollern, die durch den mangelnden Würstchenverkauf nicht verlost werden konnten. Wi Niemöller kommt nach Mannheim Der evangelische Kirchenpräsident D. Nüemöller wird am 4. Juni um 19.30 Uhr im Rosengarten über das Thema„Was kann die Kirche für den Frieden tun?“ sprechen. Martin Niemöller hält damit in Mannheim einen seiner ersten Vorträge nach seiner Rückkehr aus Südamerika. Die Veranstaltung wird von der Redak- tion des evangelischen Kirchenblattes„Die Gemeinde“ durchgeführt, die damit Ge- legenheit geben will, den in letzter Zeit so heftig umstrittenen Kirchenmann persönlich zu hören und kennen zu lernen. Einen Ueberblick über die Persönlichkeit des Kir- chenpräsidenten und Leiter des kirchlichen Außenamtes lassen wir in einer unserer nächsten Ausgaben folgen. Aus Briefen an den„Morgen“ richter eine Entschädigungssumme von 19 400 DM, ein Betrag, der inzwischen als Belastung auf dem Konto des Mannheimer Boxrings erschienen ist. Die Rechtsanwälte der streitenden Par- telen waren zu dieser zweiten Verhandlung mit Verstärkung angetreten und debattierten zunächst über die Frage, ob ein zwischen- staatliches Abkommen mit Frankreich über- haupt bestehe, durch das erst eine Auszah- lung der von Carpentier eingeklagten Summe möglich sei. Die Prozeß bevollmächtigten des Fran- zosen beriefen sich auf ein Uebereinkom- men zwischen der Besatzungsmacht und der Bank deutscher Länder. Dieser Feststellung begegnete der Vertreter des Mannheimer Wenn nicht in einer Woche Arbeitsgericht entschied sich zur Anerkennung fristgerechten Einspruches Ein nicht gerade alltäglicher Fall begann am Mittwoch vor dem Arbeitsgericht, der am 21. Juni fortgesetzt wird. Dem Kläger— einem seit August 1949 als Modellschlosser beschäftigten Arbeitneh- mer— Wurde auf 12. Mai 1950 in Anwesen heit des ganzen Betriebsrats gekündigt. Der Arbeitgeber forderte Abweisung der Kündi- gungswiderrufsklage des Schlossers mit der Begründung, dessen Einspruch sei nicht rechtzeitig erfolgt. Im wesentlichen eine rein formaljuristi- sche Frage— und doch war ihre Klärung Voraussetzung für die Weiterführung des Prozesses. Die Entscheidung war nicht leicht: Der Gekündigte hatte nach Bekanntgabe seiner Entlassung— wie er selbst ausführte — zu der Geschäftsleitung, aber auch vor dem gleichfalls versammelten Betriebsrat (von dem die Kündigung ausging) erklärt, er sei nicht damit einverstanden und werde sich an das Arbeitsgericht wenden. Eines der im Gerichtssaal anwesenden Betriebsrats- mitglieder bestätigte zwar indirekt diesen Einspruch des Klägers, war aber mit seinen (informatorisch gehörten) Kollegen darin einer Meinung, daß die Erklärung des Schlossers von der Gesamtheit des Betriebs- rates nicht als formeller Einspruch aufge- faßt worden sei oder werden könne. Das aber war die Kardinalfrage. Denn Wurden die Aussagen des Klägers auch vom Gericht nicht als Einspruch anerkannt, so hätte der ganze Fall wegen Fristversäumnis nicht mehr aufgerollt werden können. Wohl selten spielt die Zeit einen so wesentlichen Joe Walcott selbst im Verhandlungszimmer von eineinhalb Jahren gesucht wird, Wurden des Landgerichtspräsidenten und erklärte zwei Frauen festgenommen, die des Die. auf alle Fragen, die dann an ihn gerichtet besgut in Verwahrung genommen und wel. 1 wurden, in ärgerlichem Ton, er wisse selbst ter verkauft hatten. Außer Einbrecherwerk. von nichts, man möge sich gefälligst an zeugen, einem Schlagring und einem Do seinen Manager wenden, den er für solche die das Einbrecherpaar auf seinen Raub. Dinge bezahle. Er sei der Boxer, sonst nichts. zügen mit sich führte, konnten bisher Waten Alle Verhandlungspartner waren von die- im Werte von 2 500 DM sichergestellt Wer. sem Ton offensichtlich nicht unbeeindruckt. den. Das Gerichtsprotokoll sprach wohlmei- Die Hehlerinnen, die über alle Einbrüche nend von einer„Art trotzhafter Aufwal- und Vorhaben informiert waren, Hatten el lung“ des großen Boxers und verzeichnete qen Einbrechern für die Pfingsttage bereit die Vertagung der weiteren Verhandlung für größere„Bestellungen“ über Lebensmittel den 21. Juni, einem Zeitpunkt, zu dem wel- aufgegeben. tere Zeugen, darunter der Manager Carpen- tiers aus Paris, zu erwarten sein werden. i- tu nahme sämtlicher Beteiligten, konnten diese Pläne vereitelt werden. „Liederhalle“ mit Gellert Erstaufführung Einspruch erhoben wird. Die Mannheimer„Liederhalle“, Baden größter Gesangverein, wird am 4. Juni i Faktor wie im Arbeitsrecht, wo nach Ablauf Musensaal des Rosengartens die Tradiim einer vorgeschriebenen Frist an den Dingen seiner von früher bekannten Groß- Ron. einfach nicht mehr gerührt werden kann— zerte wieder aufnehmen. Alten Mannhel. ganz gleichgültig, ob zu Recht oder zu Un- 8 noch die eindrucksvollen Ver. recht. staltung des Vereins— meist im ehe. Das Gesetz sagt zu diesem speziellen maligen Nibelungensaal noch in Erinnerug Fall, daß der Einspruch gegen die Kündi- Für dieses erste große öffentliche Roh. gung innerhalb von einer Woche beim Be- zert nach dem Kriege hat der Verein elle triebsrat erhoben werden muß. Hierüber ist stattliche Anzahl von Solisten aufgebolen dann dem Gericht bei Erhebung der Klage und ein Programm zusammengestellt du eine Bescheinigung des Betriebsrates bei- in künstlerischer Hinsicht auch ansprudiz. zufügen, die nur entfallen kann, wenn der volle Zuhörer zufriedenstellen Wird. Die ge. Nachweis des Einspruchs in der Verhand- samte musikalische Leitung liegt in Handen Jung vor dem Gericht erbracht wird. des mit der Geschichte Mannheims eng de- Um diesen Nachweis nun bemühte sich bundenen Musikdirektors Friedrich Gellert der Arbeitnehmer, der von einem Gewerk- der gerade vor wenigen Tagen in bew schaftssekretär unterstützt wurde. Er wies dernswerter Jugenchaftigkeit seinen auf seine damalige etwas peinliche Situation Geburtstag begehen konnte. Ihm stehen fit hin: beim Betriebsrat, von dem seine Kün- das Konzert das gesamte Pfalzorchester digung ausging, muße er Einspruch erheben. Ludwigshafen, der Chor der„Liederhalle“ Darüber hinaus meinte der Kläger, seine ein Chor von 250 Jungens und Mädels del Erklärungen genügten als Willenskundge- U 2- Schule sovrie die Kammersängerin bung. Dies um so mehr, als ein Betriebsrats- Hedwig Hillengaßg, Sopran, zur Verfügung mitglied ihm gegenüber erklärt habe, daß dann die Sache eben vor dem Arbeitsgericht entschieden werden müsse. Der Einspruch„ 3 sei an keine Form gebunden. spiel!“ für grohbes Orchester von Friedrich Womit er unzweifelhaft recht hatte. Gellert: die. dür ae Trotzdem dauerte es Gverständlicherweise) chor von Hugo Kaun; die Ozeanarie aus det bringt zur Eröffnung ein„Feierliches Vor- Durch die rechtzeitige Pest. 15. 4 Das neun Vorträge umfassende Programm seine Zeit, bis das Gericht„Ja“ zu dem noch folgenden Prozeß sagte. Nicht ohne vorher und abschließend noch einmal für die Möglichkeit einer gütlichen Ueberein- kunft zu plädieren. Aber die beiden Par- teien werden wohl nicht zueinander finden. Ueber die Gründe der Kündigung wird die Weitere Verhandlung informieren. rob Zurze„MM“. Meldungen Auswirkung der Steuergesetze.„Das neue Einkommensteuergesetz und seine Auswir- kung für Lohn- und Gehaltsempfänger, für freie Berufe und für Industrie-, Han- del- und Gewerbetreibende“ heißt das hema, über das Steueramtmann Viktor Uhrig in einer CDU- Versammlung am 1. Juni, 20 Uhr, im„Feldschlößchen“, Käfertaler Straße 178, sprechen wird. Das Schlußwort spricht Gewerkschaftssekretär Hans Zwingmann. Allgemeiner Beamtenschutzbund e. V. Durch den Zusammenschluß der verschie- denen Beamtenschutzverbände innerhalb der Westzone führt der frükere Zeitralver der Westzone führt der frühere Zentral- verband der Beamten die neue Bezeichnung. Alle Beamten und Finterbliebenen, die unter Artikel 131 des Grundgesetzes fallen und noch nicht Mitglied des Beamtenschutz- bundes sind, werden für 1. Juni, abends 19 Uhr, in die„Landkutsche“, D 3, 2, zu einem Aufklärungsvortrag mit Aussprache eingeladen. Jägertreffen im Parkhotel. Die Württem- berg- Badische Jägervereinigung Mannheim trifft sich am 3. Juni im Parkhotel um 15 Uhr zu ihrer Jahreshauptversammlung, bei der der Vorstand neu gewählt wird. Wang BEN „Sehr geehrter Herr Professor Langer!“ Antwortlich Ihrer Entgegnung im„Mor- gen“ vom 24. Mai müssen wir leider feststel- len, daß Sie auf unsere Wünsche gar nicht eingegangen sind. Wir wollten gar nicht wis- sen, wie und unter welchen Schwierigkeiten die Abendakademie den Stundenplan fest- legen muß, sondern ob man grundsätzlich be- reit ist, uns die Anzahl von Unterrichtsstun- den zu geben, für die wir bezahlen müssen. Leider erhielten wir auf dem Sekretariat von Ihrem Stellvertreter nur die Auskunft, daß es nicht statthaft sei, die ausfallenden Stunden nachzugeben,. Wir wissen aber, daß manche der Lehrenden die ausfallenden Stunden aus eigener Initiative unentgeltlich nachgeholt haben. Wir nehmen an, Herr Professor, daß Sie dies nicht wissen. Wir sind auch darüber unterrichtet, daß nur auf Grund langwieriger Verhandlungen sich das Sekretariat bereit erklärt hat, diesmal zwei Doppelstunden nach- zuholen. Sie meinen in Ihrem Schreiben, daß es die einzigen Beschwerden sind, die bisher vorgebracht sind. Fragen Sie doch, einmal selbst unter den Schülern nach. Sie werden hinsichtlich dessen, was wir auf dem Sekreta- riat hören müssen, manches hören. R. S., Mannheim. Straßenbahn immer im Recht? Wenn ich richtig orientiert bin, haben Kraftfahrzeuge, die den Ring vom Wasser- turm in Richtung Friedrichsbrücke fahren, Vorfahrtsrecht vor Fahrzeugen, die aus der Goethestraße in den Ring einmünden. Eine Ausnahme macht anscheinend aber die aus der Goethestraße kommende Straßenbahn, die ohne Rücksicht auf Verluste regelmäßig mit kaum verminderter Geschwindigkeit den Ring kreuzt und dadurch schon sehr häufig gefähr- liche Situationen an dieser belebten Kreuzung hervorgerufen hat. Zwar hängt an einem Laternenmast ein Dreiecksschildchen, das auf die vorfahrtsberechtigte Straßenbahn hin- Weist, das aber von den meisten Kraftfahrern übersehen wird, weil es sehr unübersichtlich angebracht ist. Es wäre gut, wenn man an dieser Kreuzung auch die Straßenbahn den allgemeinen Verkehrsregeln unterwerfen würde.„Helft Unfälle verhüten!“ konnte man jetzt jeden Tag in der Zeitung lesen. Tut es wirklich und wartet nicht, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist! K. K., Mannheim. Dem Rheinland-Pfalz-Toto ins Stammbuch Was das Toto Rheinland-Pfalz beim Toto 40 tat, geht ja nun doch nicht!. Beli der Zusammenstellung dieses Tipschei- nes wurden vorweg vier Spiele mit aufgeführt, von denen jeder einigermagen Eingewelhte wußte, daß diese Spiele nicht stattfinden konn- ten; Nürnberg hatte noch sein Verbandsspiel gegen Bayern München und die Vereine Kik⸗ Kers Offenbach, VfR Mannheim, sowie Rot- Weis Essen mußten ihre Spiele um die Deut- sche Meisterschaft austragen. Dies wußte die Toto-Gesellschaft auch. Also blieben von den Hauptspielen gleich vier Stück weg, Da die- ses Toto keine gleitende Gewinnskala kennt, wußte man schon bei Ausgabe der Tipschelne, daß von den ganzen Geldern beim Toto 40 nichts verteilt wird, aber trotzdem nahm man den Tipfreunden ihr Geld ab. Wenn die Rheinland-Pfalz-Toto- Gesellschaft nun einfach erklärt, die zu verteilende Summe würde dem Toto 41 zugeschlagen und verteilt, so ist das nicht einwandfrei. Man kann ja nicht einfach den Menschen das Geld aus der Tasche lecken, ihm dazu nichts geben und ihm dann erklären, gib nochmals dein Geld her, dann kannst du das nächste Mal gewinnen, 80 geht das ja doch nicht. J. Sch., Mapnheim. Wieder Café Bauer. Am 1. Juni eröff- net die 1930 gegründete Konditorei und das Café Bauer(Inh. Herm. Bauer) in Qu 9, 4. Der modern und behaglich eingerichtete Gastraum verfügt über 50 Sitzplätze. Das Café befand sich bis zu seiner Zerstörung in N 3, 13. Borgward-Autoschau. Am 1. Juni zeigen die Borgward- Autowerke von 10 bis 18 Uhr am Wasserturm mit einer Wanderkolonne die neuesten Modelle der norddeutschen Autofabrik. Ausstattung vom Bauherrn. Zu un- serem Artikel über die Eröffnung des Augusta-Hotels in Mannheim wurde uns die Information gegeben, die gesamte De- tailplanung des Parterre stamme von dem Architekten Ernst Plattner. Architekt Plattner legt Wert auf die Feststellung, daß er nur mit der Grundrißgestaltung des Erd- geschoßumbaues und den Schreinerarbeiten im Erdgeschoß beschäftigt war. Wir gratulieren! Elise Scherer, Nußloch bei Heidelberg, Kaiserstraße 11(früher Mannheim, Rheinaustraße 7), begeht ihren 70. Geburtstag. Karl August Rolle, Mann- heim- Sandhofen, Hanfstraße 16, vollendet das 73. Lebensjahr. Die Eheleute Fritz und Anna Maldinger, Mannheim, J 7, 7, haben silberne Hochzeit. Die goldene Hochzeit kann das Ehepaar Dr. Albert Panther und Frau, Mannheim, Schopenhauerstraße 6, feiern. Maria Rothweiler, Mannheim, Böckstraße 18, kann auf eine 30jährige Tätigkeit als Kon- toristin und Buchhalterin zurückblicken. Aus dem Polizeibericht Pkw. warf Lkw. um. Uebermäßige Ge- schwindigkeit und die Nichteinräumung des Vorfahrtsrechtes durch einen holländischen Personenwagen waren wohl die Gründe, die auf der Kreuzung Augusta- Anlage zu einem ernsten Zusammenstoß mit einem Last“ kraftwagen führten. Durch die Wucht des Zusammenpralls wurde der Lastkraftwagen umgeworfen und die auf dem Fahrzeug sit- zenden vier Personen verletzt. Während drei Personen nach ambulanter Behandlung wie- der aus dem Städtischen Krankenhaus ent- lassen werden konnten, mußte eine Frau zurückbleiben, da sie eine Gehirnerschütte- rung und Prellungen an der rechten Brust- seite davontrug. Auch ein im Pkw. mitfah⸗ render älterer Herr zog sich bei dem Zu- sammenstoß Schnittwunden im Gesicht und Hautabschürkungen zu. Der Lastkraftwagen wurde schwer beschädigt und mußte ab- geschleppt werden. Der Gesamtschaden dürfte auf etwa 4 000 DM zu beziffern sein. Nicht abgeblendet. Durch einen entgegen- kommenden Personenwagen wurde auf der Casterfeldstraßge ein Radfahrer vom Schein- Werferlicht derart geblendet, daß er von seinem Fahrrad stürzte und mit dem Gesicht auf den Randstein des Fahrradweges auf- schlug. Durch den Sturz zog sich der Rad- fahrer eine Platzwunde an der Stirn und an der Nase zu. Der Autofahrer, der mit vollem Scheinwerferlicht fuhr, setzte seine Fahrt ohne anzuhalten fort. Oper„Oberon“ von C. M. v. Weber; ein Werk für Männerchor, Baritonsolo(Wil helm Reinig von der„Liederhalle“) und Orchester,„Landerkennung“ von Edvard Grieg; den Männerchor„‚Gewitternacht“ des Schweizer Komponisten Friedrich Hegar; die Wilhelm Tell- Ouvertüre von 6. Rossini, die Arie der Agathe aus der Oper „Der Freischütz“ von C. M. v. Weber und drei volkstümliche Männerchöre von Leo Weis, Georg Nellius und Carl Löwe. Als Höhepunkt und Abschluß bringt die Veranstaltung eine Komposition von Fried- rich Gellert„Neuer Morgen“ für Männer chor, Kinderstimmen, großes Orchester und Glocken. Den Text zu dieser Erstaufführung in Mannheim schrieb Friedrich Hupp. Die Gesamtveranstaltung steht unter dem Motto „Hymnus an die Natur“. a ö Prof. Dr. F. Volhard gestorben Kurz vor Pfingsten verstarb Prof, Di. med. Dr. h. c. Franz Volhard im Alter von 78 Jahren an den Folgen eines Autounfall Sein Name und Lebenswerk sind mit der Stadt Mannheim eng verbunden. In den Jahren 1908 bis 1918 leitete er als Direktor das alte Städtische Krankenhaus in R 5. Das heutige neue Städtische Krankenhaus ist ein Werk seiner Planung, ermöglicht durch großzügige Voraussicht der städtischen Be. hörden. Nach vorübergehender Tätigkeit in Halle wurde er nach Frankfurt am Main berufen, Wo er bis zu seinem Tode der Medizinischen Universitätsklinik als Direktor vorstand. 80 wenig beschwerte ihn sein hohes Alter, dab er auch nach dem Kriege der Mittelpunkt grober wissenschaftlicher Tagungen blieb und sich selbst aktiv an Vorträgen und Pb. kussionen beteiligte. Seine Reden Waren stets von jugendlichem Feuergeist getragen und werden jedem, der sie gehört hat, un- vergehlich bleiben. Sein großes Lebenswerk ist die Lehre von den Nierenkrankheiten eine der Großtaten der deutschen Median, deren Ruhm sich auf der ganzen Welt ver- breitet hat. Mit Volhard ist einer der 1 ten jener Generation gegangen, durch 6 die deutsche Medizin ihren Ruhm begrünt hat. Als Wissenschaftler und Arzt in 11 8 cher Weise hervorragend wird er im An denken unserer Stadt weiterleben. Schloßbeleuchtung in Heidelberg Heidelberg lädt zu einem festlichen 855 eignis ein, das 46 Stunden die Stadlt 15 herrschen wird: Am 3. Juni, Wenn Be- Nordteil der neuen Friedrichsbrücke 50 00 trieb genommen wird, beginnt das 5 0 Heidelberger Sommerfest 1950. Am 3 mittag wird auf den Neckarwiesen— zweite Heidelberger Reit-, Spring- 0e Fahrturnſer des Reſtervereins mit ee nenter amerikanischer und kranzdelee Beteiligung gestartet; im Schloßhof Ws eine Blumenschau eröffnet, und der 1 f gehört in traditioneller Weise einer 8 g beleuchtung mit großem Feuerwerk an 2m Alten Brücke, mit dem gleichzeitig 16 Bootskorso auf dem Neckar verbunden n Nach dem Feuerwerk stehen die Säle 5 der Hof des Schlosses im Zeichen. festlichen Balls. In der Nacht vom 8. 4 4. Juni ist die Polizeistunde autge 1 Die Ladengeschäfte sind am Samstag bene, die späten Abendstunden hinein 18 Das Heidelberger Sommerfest finde 1215 Sonntag mit dem zweiten Teil des 5 turniers und weiteren Veranstaltungen Blumenfestes seinen Abschluß. Lradition 990 ! Ich schon Deldesheit cem alten kekunden, Mone aue innen.! bes sich d rwüdige 1 Geib lanbrech nme Ii ſalnstadt zer 1 ſlen in il Meiner 7 Siet ſletet Wie lie ase N mod Heinrie A8, l. 19 8 9 Herr ale) bl Mes, bre 0e Be f Vertra . Abale bit L. Schalt en de 5 5 2 5 5 5 0 N 228 8 8 55 0 8 5 5 2 ee. % Donnerstag, 1. Juni 1250 LUDWIGSHAFEN IND DIE PFALZ Seite 8 — 5 n selten plumper Trick eser Tage erschien bei einer Frau in 10 3 f kesenheimer Straße in Ludwigshafen a8 v i Gesundbeterin und erklärte ihr, sie ine ihr Herzleiden und ihren kranken 9 bellen. Darauf forderte sie die Kranke „ g 15 1 gamtes im Haus befindliches Bar- a in zn eln Taschentuch zu wiekteln und best hatten die Hand zu nehmen. Anschließend be- scherg, fen beide Frauen gemeinsam. Dann wurde wegen ganze Geld in einen Wäscheschrank ge- Sstraz t Im weiteren Verlauf der Zeremonie vurden te die Kranke Frau noch eine Handvoll s Die. nehmen. wonach sich die Gesundbeterin d wel. 0 dem Versprechen entfernte, am nächsten werk, Ig wieder zu kommen. Sie kam nie wie- Doch Je Grund: Des Geld im Wäscheschrank Raub. er in einem unbewachten Augenblick of- Waben Jaber an ihren Fingern hängen geblieben. t wer. I Kriminalpolizei warnt die Bevölkerung i bitet um sachdienliche Mitteilungen. 4 Mit einem Ziegenböcklein bereit z am Wochenend drei schwere Omni- struttel e des Miesenbacher Männergesang- Fest. ens am Ortseingang Oppau sich ihrer a dlese Jangenden Last“ entledigten, da sprachen ie Zungen von einer Miesenbacher In- ien! Der gemischte Chor„Eintracht I Liebe halten uns zusammen“ wWẽar zu m Bruderschaftstreffen beim„Sänger⸗ I Lu-Oppau angekommen. Unter dem el der Oppauer Jugend formierte sich Baden 5 955 e. Festzug, voran die Mackenbacher Blas mn n ede mit einem leibhaftigen Ziegenböck- 1 5 a als Talisman an der Spitze. anheim„Grünen Haus“ legten beide Ge- Vera. Juvereine mit ihrem„Heer“ von Solisten „Wir hassen den Krieg, heule wie gestern“ Deutsche und französische Lehrerschaft auf dem Wege der Verständigung/ R. Bailly, Paris, sprach in Ludwigshafen Der Landesverband Rheinland-Pfalz im Allgemeinen Deutschen Lehrer- und Lehrer- innen verband hatte dieser Tage die Lehr- kräfte der Ludwigshafener Volks-, Berufs- und Oberschulen, die Kreislehrervereinsmit- glieder sowie die Mitglieder des Badischen Lehrervereins zu einem Vortrag des fran- zö6sischen Lehrers Robert Ba il y, Paris, Vorstandsmitglied des Französischen Leh- rersyndikats, über das Thema: ‚Schule und Lehrerverhältnisse in Frankreich“ in den großen Saal„Zum Weinberg“ in Ludwigs- hafen- Friesenheim eingeladen. Der 1. Vorsitzende des Landesverbandes Rheinland-Pfalz, Ernst Reiland(Ludwigs- hafen), entbot dem französischen Kollegen und dessen Dolmetscher Prof. Bidault, Ba- den-Baden, im Namen des ADLLV den Willkommgruß. Reiland sprach in seinen Einführungsworten von der Idee der Ver- einigten Staaten von Europa, die sich heute endlich zu realisieren beginne. Nachdem alle Völker teures Lehrgeld bezahlt haben, besinnen sie sich endlich auf die gemein- samen Grundlagen ihrer Existenz. Kon- struktionen am grünen Tisch aber seien immer mit einem gewissen Vorbehalt auf- zunehmen. Auf die Fusion der Herzen komme es an. Es sei eine psychologische Forderung, daß man nur das lieben könne, was man auch kennengelernt habe, und es sei von großer Bedeutung in das gegensel- tige Verstehen auch die Jugend miteinzu- beziehen. Diese Liebe der deutschen und französischen Jugend zu pflegen und zu vertiefen, sei der Wunsch der Lehrer die- seits und jenseits der Grenze. Mons. Bailly sprach anschließend über Organisation, Arbeitsweise und Zielsetzung des französischen Lehrersyndikates. Er ging aus von der großen Lehrerversamm- lung im Jahre 1927 in Paris, auf der auch eine Abordnung des Deutschen Lehrer- vereins vertreten war. Damals erhoben sich die französischen Teilnehmer begei- stert von ihren Sitzen und eine leiden- schaftliche Liebe zum Frieden erfüllte alle Herzen. Niemand glaubte damals, so sagte Bailly, daß„wir noch einzal die Waffen gegeneinander erheben würden!“ Mit erhobener Stimme fuhr der franzö- sische Lehrer fort:„Wir hassen den Krieg heute wie gestern und wollen glauben und dafür arbeiten, daß endlich einmal der Ge- danke der Vernunft und der Freiheit über die Anbetung der Kraft und der Unver- nunft siegen werde!“ Nach dieser Botschaft des Friedens aus Frankreich zeichnete der Redner den langen und schweren Weg von der Gründung der ersten Lehrervereine bis zum heutigen Leh- rersyndikat auf, das über 100 000 Mitglieder zählt. Nachdem in allen 90 Departements die Lehrervereine gegründet waren, kam 1919 der Zusammenschluß zu einer natio- nalen Föderation. Erst im Jahre 1947 ist die Gewerkschaft französischer Lehrer legal geworden. Damit habe ein jahr- zehntelanger Kampf seine Krönung erfah- ren, und die Lehrerschaft habe heute das Recht in allen pädagogischen, schul- und standespolitischen Fragen ein entscheiden- des Wort mitzureden. Interessant waren auch Baillys Ausführungen über die inter- nationalen Verbindungen der französischen Lehrerschaft in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Der Wunsch, auch zwischen den deutschen und französischen Lehrern endlich wieder eine Annäherung zu schaf- ken, habe zur Gründung eines eigenen hier- für bestimmten Bundes geführt. Im Anschluß an die begeistert aufgenom- menen Ausführungen entwickelte sich eine fruchtbare Dikussion. Der I. Vorsitzende des Mannheimer Lehrervereins, H. Stahl, jud den französischen Kollegen ein, auch in Mannheim zu sprechen. Am Ende der Versammlung, die in hohem Maße ein Be- kenntnis deutsch- französischen Verständi- gungswillens War, versprach der Gast. in Frankreich Wortführer der deutschen Leh- rer Zzu sein. A. N. Kreuz und quer durch die Grogstudt um Rhein Zehn Ferienreisen für die Schwesterstädte. Gange.(Mitwirkende: Pfalzorchester und Riesensumme klein verteilt. Da im Toto Herbstprüfungen der IHR Die Herbstprüfungen der Industrie- und Handelskammer für die Pfalz sind für August September in Aussicht genommen. Die Anmeidungen müssen auf den Vor- drucken der Kammer bis zum 15. Juni bei der Industrie- und Handelskammer für die Pfalz, Ludwigshafen, Rottstraße 2a, ein- gereicht werden. Zur Prüfung zugelassen werden Lehr- linge und Anlernlinge, deren Lehrvertrag in die Lehrlingsrolle der Industrie- und Handelskammer micht Handwerkskammer) eingetragen und bis zum 31. Dezember 1950 abgelaufen ist. Neben einem Lebenslauf müssen der Anmeldung Abschriften der Schulzeugnisse, ein vorläufiges Zeugnis des Lehrherrn über Leistungen und Führung in der Ausbildungszeit sowie eine Versicherung des Lehrherrn darüber beigefügt werden, daß während der Lehrzeit ein Berichtsheft geführt wurde. Der Lehrvertrag muß nicht mehr eingereicht werden. Kaufmän- nische Lehrlinge können eine entsprechende Eintragung in ihren Kaufmannsgehilfenbrief erhalten, wenn sie bis zur mündlichen Prü- kung den Nachweis(Zeugnis über erfolg- reiche Kammerprüfung oder einer staatlich anerkannten Berufs- oder Fachschule) eines Leistungsstandes von 80 Silben Kurzschrift und 120 Anschlägen auf der Schreibmaschine je Minute erbringen. Von der Frühjahrs- prüfung 1951 ab muß dieser Nachweis bei der Anmeldung zur Kaufmannsgehilfenprü- kung erbracht werden(mit Ausnahme der Lehrlinge des Einzelhandels), wenn eine Zulassung erfolgen soll. Keine Theaterkrise in Oppau Der Verein für Laienspiel und Haus- f i 5 Pfälzer 88 5 5 5 i. 501695 1 * e e Setter, der- den in Der rheinland-pfälzische Fußballtoto hat am Wolfgang Hopf). Da das Interesse für die Rheinland-Pfalz nur neun Spiele zur Aus- A 5 1 hat 5 i n 0 tte. Das vergangenen Wochenende erstmals 100 Fe- Veranstaltung sehr rege ist, teilt das Presse- tragung kamen, fällt der erste Rang Wes. uf bei den Oppauer eater freunden im zr Beziehung„gewaschen“ hatte. j 5 f j 16 f f eiter vertieft. So konnte das ein- Kon- wischen Lauter und Glan, als„Pfäl⸗ rienreisen zu je sieben Tagen an einem be- amt der Stadt Ludwigshafen mit, daß ab Im zweiten Rang erhalten 359 Gewinner je o„ 5 E n eine r uwikantenland“ in unsere Heimatlite- lebigen Ort verlost. Davon sind genau zehn Ludwigshafen am Samstag Omnibusse nach 1 639,15 DM, im dritten Rang 8 592 Tipper druckvolle Prause 2er. 5 1 bot eingegangen, hatte in den Miesen- Prozent auf die Schwesterstädte entfallen. der Limburg verkehren, Die Abfahrt erfolgt je 68,45 DM und im Kleintip 154 Wetter je 1 unter der Regie 85 1 85 5 „ i in eine Truppe entsandt, die„Zirkus- Sechs der Slücklichen Gewinner sind Mann- ab Pfalzbau, 18.30 Uhr. 665,20 DR. Der Gesamtumsatz des 40. und ver. 80 5 8 15 8 8 ruck besaß und ihrem Musikantenländle heimer, vier sind Ludwigshafener. Sie müs- Lehrwanderung der Kleingärtner. Der 41. Wettbewerbs beträgt 2 557 032 DM. gekürt, 8 1 5 5 are ie ge. e hre machte. Der wackere, stimmlich sen jetzt der Totogesellschaft ihren Reise- Kleingartenbauverein der BAsp führt am u W den Alitgliedern, der Oeffentliche ain eden und jugendfrisch klingende Wunsch mitteilen umd denn geht's ab in den Samstag eine Lehr wanderung nach der Ver. 200 Dll wurden in der Nacht zum 26. dual umd den Kriegsbeschädigten zu einem Er- abe ſaneccher der Gäste— zweiter Sieger kostenfreien Urlaub. 5 suchsstation auf dem Limburgerhof durch. aus einer Fabrik auf der Perkinsel gestoh- lebnis wurden, galt die letzte nicht minder 0 In fferkungssingen im Lendlereis 1 Sommerfest in der Niederfeldsiedlung. Die interessierten Mitslieder sowie Nicht- jen. Die Diebe holten sich ihre Beute aus eindrucksvolle Aufführung mit Irmgard en entern— wirkte herzerfrischend rnit Per neugegründete Sportelub„Germania“ mitglieder, die Gartenbaufreunde sind, fan- den Kleiderspinden, nachdem sie sich Zu- Kleber und Arnold Richter vom National- 9 Eben choristischen. 3 Ludwigshafen, den die Vorortler der Nie- ren gemeinsam ab Ludwigshafen 8.13 Uhr. gang in den Aufenthaltsraum verschafft theater Mannheim als Gastspieler der en ne Chöre mit dem Sängerbun ppau derfeldsiedlung vor einigen Wochen ins Le- 5 j 1 Hatten. protestantischen Kirchengemeinde, die mit bester ſiachten sinnfällig die Verbrüderung zwi- ben gerufen haben, veranstaltet am Sams- e een eee e eee eee ö z ö dem Reinerlös des Abends dem„Edelweiß“ halle“ Ausdruck 5 8 g bläser aus Ludwigshafen-Mundenheim er- Lkw. war stärker. Am Mittwoch, gegen. 55 b 75 een Ost- und West-(Pfalz) zum Ausdruck tag Sonntag auf seinem Sportplatz in der 5 1 11 16 1 in einen schönen Baustein für den Wiederauf- 8 00 1 8 5 1. trank dieser Tage im Rhein, als er mit 16 Uhr, versuchte ein Lastkraftwagen in 8 8 5 s der e was an Einzeldarbietungen vokaler Nahe der kleinen Blies ein Sommerfest. Ein i 4 1 1 bau der zerstörten Kirche zu danken weiß gern al instrumentaler Art gegeben wurde, reichhalti Pr pietet Uberraschun- mem Kameraden versuchte, zum Mann- der Ludwigstraße einen Straßenbahmug 8 1 N. 5 1 reichhaltiges Programm biete hun heimer Ufer zu schwimmen. Zehn Meter der Linſe 19 zu überholen. Da die Bahn 5 ügung ren Kostproben echter Pfälzer Jolks laufenden Band. Am Sonntagabend 1 5 5. 5 5 Fust. Keles ei Hönepungt der Uberraschungen Vom Land entfernt versank der junge Mann gerade in die Kurve zum Bahnhof einfuhr. 1* gehört der„Gigant“. In Ludwigs J TTT NCWI1I1111TTECTTTETTTTTCTCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC jedrich 0 1 1 Karrusells, Schiffschaukeln usw. bereit.. 88 5 3 len ei den 1e Koßzeidirektion bittet den 0 ſunnen Haus“ so viele frohe Jünger der 5 4 5 schaden. Personen wurden nicht verletzt. den. Die Polizeidirektion bittet den Eigen 0 1 1 1* 11 Abgestürzt. Dieser Tage stürzte in Lud- Pie f 1 5 301 1 45575 j änner⸗ den Musica vereint. O wie schmerzlich Serenaden-Abend auf der Klosterruine. 5 8 d- Die Bahn konnte nach einer Viertelstunde tümer, den Reifen im Fundbüro Wittels- us der jed! Ahrli Für die Eröffnung der Serenaden-Abende wigshafen-Nlaudach ein, neunjährig- Schü- ihre Fahrt fortsetzen. bachstraße 10, Zimmer 137, abzuholen. C // (Wil- 0 ti 5 N n lich Alle Vorbereitungen im eines ehem igen jeßstandes ab. Der 9 n. 5 ue a nen mein Keane ee Teufel AIxohol forderte wertvolles Menschenleben dvard 5—— n 5 und mußte sofort in ein Krankenhaus ge- i f nacht 53 DM für den 547. CGeißbock bracht werden. Betrunkener Kraftfahrer kam mit sechs Monaten gut weg earn 0 143; 0 Verkehrsunfälle. Auf der Kreusuãs Berg- Die Mittwochverhandlungen des Lud- herannahenden Motorrades aufmerksam ge- N 65. In Popularität reisender„Maxe“ war auch da Kaiserstraße in Ludwigshafen-Maudach stie- e Schöltengerichtes begannen mit worden, umsah, wurde seine Fran a8 Ober 300 15 f f 1 ben ein Lieferkratftwagen und eine Radtahr 5 3 n n i l r ud, Fit geittrone Menschenmerige hatte ahsetzten, ertönte ein lautes„Mae“. Und rerin zusammen. Letztere erlitt enen Ober- ee e e ee Sead eder. Nabe e e. e Leo ach schon lange vor Beginn der taditionellen 1 5 erschien 15 ee aer due Su n 2 5 peach t handelte sich um eine genaue Erörterung Kopfverletzungen, daß sie kurz nach ihrer Deldesheimer Geißbockversteigerun vor schen Rathauses Max meling, begeistert einen Mast fuhr, wurde beschädigt.— Au 1 f 8 rl 8 5 gt die fem alten Rathaus des 1 ein- von der Menge begrüßt. Maxe zeigte sich der Kreuzung Stern-Friesenheimer Straße e 3„ e ee eee, rial. felnden, um jene fünfzehnminütige Zere- den Deidesheimern als vollendeter Fassa. stießen eim Pw und ein Radfahrer zusam- Straße etwa in der Höhe der Einmündung Purch die Aufmerksamkeit eines Polizei- ner. dolle aus allernächster Nähe beobachten zu denkletterer, indem er sich Vom Treppen- men. Nach dem ungleichen Duell wurde der ger Schlachthofstrage zugetragen und ein beamten konnte dem Angeklagten sofort r un inen, Es war ein farbenprächtiges Bild, haus des Rathauses herab auf das Podium Radfahrer mit einer Kopfwunde in das fodesopfer zur Folge gehabt hatten. Ebenso eine Blutprobe entnommen werden, wobei hrung ie ich dem Beschauer bot. Im Schatten des des Geißbockes schwang und den großen Städtische Krankenhaus eingeliefert. vie im Gerichtssaal wurde die Vernehmung sich eine Alkoholkonzentration von 2,35 pro Die findigen Rathauses stand seine Majestät, Kelch, der ihm von den Küfern dargeboten Tödlicher Betriebsunfall. Der 41 Jahre des Angeklagten, der Zeugen und Sach- Mille ergab, die, wie Sachverständiger Prof. Motto e Ceibbock. Ihen zur Seite das jüngste wurde, mit einem kräftigen Schwung zum alte Friesenheimer Erich König verunglückte verständigen vorgenommen und die jewei- Dr. Wagner betonte, von mehr als nur ubrechter Ehepaar, das das stattliche be- Munde führte. Nach einem kurzen, aber dieser Tage tödlich. Er stürzte bei Arbeiten lige Aussage mit Kreide und Maßstab an einem Liter Wein herrühren müsse. Eine unte Lier aus der Tuchweberstadt in die nicht erwiderten Zwiegespräch mit seiner der Städtischen Werke am Oppauer Güter- Ort und Stelle nachgeprüft. Feststellung, die besonders die Geschwätzig⸗ n Ibastadt geführt hatte. Davor scharten sich Majestät dem Bock, verpaßte Mae der bahnhof von einem acht Meter hohen Holz- Zum Fall selbst ist zu sagen, daß sich keit und Arroganz des Angeklagten am Nazer Bauernburschen und Bauernmäd- Lamprechter Braut einen herzhaften Kull. mast, als der Mast während der Arbeiten am Abend des 11. Dezember Meckenheims Unglücksabend erklärt. Auch der kraftfahr- f. Dr. 1 f 5 3 7 a k. Dr, ten in iren farbigen Trachten. um sich dann wieder an der Rathauswand plötzlich abbrach. König verstarb kurz nach Steuer- und Gemeindeeinnehmer Fugen B., technische Gutachter konnte Eugen nur be- f a 5 f r von deldechelmer Ki eee emporzuschwingen. Auf die Minute genau der Emmlieferung ins Krankenhaus. 29 Jahre alt, nach dem Besuch eines Fuß- lasten, so daß der Staatsanwalt auf Grund 1 uu der unlibe eee eee ee erschien der e e Free ballspieles mit einem Bekannten ins Wirts- der gewissenhaften Untersuchungen den 0 rech g 5 11 55 it Gefolge. Die histo e Versteige- haus setzte. Statt alkoholfreie Getränke zu Einwand Eugens, geblendet werden zu sein, fache Kiifergeszinge und Küf che een m 1„ 1 den 85 2950 55 8 0 5 Schl E Schlag folgten die 5 bestell drauß rtete sein NSU- als Entlast 2 5 i 1. 8, 1 1 rung begann. lag auf ag folgten 1 9 estellen— draußen wartete sein als Entlastungsmärchen ablehnte. Als er- 1 5 ſalker 8 3 e 4 Gebote. Immer höher stieg der Preis. Und Wo gehen wir hin? Quick auf den sicheren Lenker— ließen schwerend beurteilte der Anklagevertreter . Des ſun cht un a w. 4 e 25 schneller als erwartet fiel der Zuschlag: 530 Filmtheater im Pfalzbau:„Die seltene sich die beiden schweren Deidesheimer einen von Eugen segen die Getötete erhobe- 80 eln ber Situation 1 9 t 50180 bel Mark für den 547. Deidesheimer Geifbock. Geschichte des Brandner Kaspar“; Spätvor- kommen. Ein Rippchen und ein Wurstbrot nen Strafantrag und beantragte acht Monate durch dur. in Ströme der beste„Deldeshei- Casino und Spielbank Bad Dürkheim hieß stellung 2130 Uhr:„Die Maske fällt“: neutrallsierten nicht die. Wirkung eines Sekänenis. Die Verteidigung stellte die Tat e leer Sowohl 53 das Stimmungsbaro- ger letzte Steigerer.— Der Bock hob den Rheingold- Theater: Kätchen für elles“; Liters Wein, der bald in Fugens Blut sein als typisches Erfolgsdelikt dar und setzte l Handelnden wie Zu- Kopf, als wollte er egen: Na, endlich! Die Spätvorstellung 21,5 Uhr:„Trommeln am Unwesen trieb, Gegen 21 Uhr. es war eine dich in Würdigung der Person Tuusens für Hale Jer leg 8 5 5 1 75 Anschlag stand.. große Zahl der Besucher brach in Beifalls- Mohawk“; Fark- Theater:„Gasparone“ dunkle Nacht, fuhr Eugen mit seinem Sozius eine Geldstrafe ein. Das Urteil lautete auf rufen, i Celbbock 115 t aus der Ruhe bringen: stürme aus, und bis in die ersten Stunden Metropol Friesenheim:„Mädchenpensionat“ in Nichtuns Gartenstadt. An der erwähnten sechs Monate Gefängnis. wobei Amts- a de r blickte erwartungsvoll Über des Mittwoch ging das fröhliche Leben und Raschig-Filmtheater:„Altes Herz wird Stelle fuhr das Fhepaar L.(vorschriftsmäßig gerichtsrat Dr. Friedrich erwähnte, daf es d. 80 e nenge und harrte der Dinge, Treiben auf Deideshelims Straßen und in wieder jung“; Casino Mundenheim:„Aben- hintereinander) auf Fahrrädern in Sleicher sich dei der Toten um eine gute Bhefrau „ d e a8 45 bee seinen schmucken Wein wirtschaften wei- teuer der Südsee“; Capitol Rheingönheim: 3 In 2 7 5 e als 3 3 8 1 bedeutende 9 8 e Muslker ihre Instrumente ter. bold„Der Seewolf“. er emann, dur, en schein des lerin gehande abe. At punkt„ blleb— a Db. Augusta-Anlage, große 4-Z1.-Wohng, 1 n Wleclerersf 3. 4 i e 1 ragen d 8 7 e!-bamittenn A.- Wonng: Od. Zusch. f. 5 3 E.... werk Meiner geehrte ö 1 8 2, 3 Ang. u 05270 3. V. Besenk., Veranda, Balkon, Heizung, Nhe Bonifatiuskirche, per 13. 8. 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Juni Leberangebot sinn vol! verteilen Gefahr eines Stahlüberange- die Ausbaupläne der verschie- n europkischen Stahlindustrien heraufbe- horen Wird, bezeichnen deutsche Wirt- daltskreise, r französischen Initiative 11 Ositiv gegenüberstehen, als Grund Schuman-Plan enthaltenen franzö- Schläge. Das Stahlüberangebot werde in europälschen Ausland einen verschärften eankurrenzkampf auslösen, während auf der deren Seite der deutsche Wiederaufbaube- aa noch für längere Zeit der deutschen Stahl- dustrie Absatz und gute Beschäftigung gchern werde. Dazu komme die Verschärfung des tranzösischen Absatzproblems durch die enbeziehung der Saar wirtschaft in den fran- keischen Wirtschaftsraum, wodurch der Absatz uon Sasreisen im Bundesgebiet, der für die kenindustrie der Saar eine Lebensfrage ist, zchwert werde. In der deutschen Stahlindu- zie wird angenommen. daß die französische geahlindustrie im Rahmen des Schuman-Planes eine Einflußnahme auf die Preisentwicklung fir die Rührkohle anstrebt, um dadurch die Lostenlage und die Konkurrenzfähigkeit der anzösischen Stahlindustrie zu verbessern. ſeiterhin slaubt man, daß die Franzosen durch eine gemeinsame Preispolitik der Mon- industrie eine weitere Unterbietung der Banzösischen durch die deutschen Stahlpreise ſethindern und durch Beseitigung der beider- eiligen Zölle die Absatzmöglichkeiten für anzösischen und saarländischen Stahl auf dem Kutschen Markt verbessern wollen. pie weiter mitgeteilt wird, fehlen zwar zur get noch Unterlagen, die einen einwandfreien ſersleich des Kostengefüges der deutschen und kenzösischen Stahlindustrie gestatten, doch er- lobten die derzeitigen offiziellen Preise ge- ſlse Rückschlüsse. Nach britischen Berechnungen, die vor ahigen Monaten angestellt wurden, und auf IA e Tonne urngerechnet worden sind, be- gute sich der deutsche Preis für Grobbleche auf 200,0 DM, der französische auf 336,35 DM. für Rohstahl!(100 mm) würden von der deut- alen Stahlindustrie 243,50 DM, von der fran- keschen 288,75 DM, für Rohstahl(25 min) ö DM bzw. 289,30 DM gefordert. Für Fein- lecke lauten die entsprechenden Preise 376.50 DN bzw. 405,75 DM, für Bandstahl 276,50 DM ew. 300,70 DM. Gegenüber bie dronende daes die duet iir die im zechen Vor den französischen Absichten ird auf deutscher Seite nach wie vor betont, bah es nicht das Ziel der Montanunjon sein dürke, die Preisangleichung auf der Basis der am teuersten produzierenden Betriebe herbei- mukühren. In der Ruhrindustrie sieht man viel- nehr die Aufgabe der Montanunion in einer Jerblugung der Produktion durch Rationali- gerung, wobei eine möglichst rationelle Ge- kaltung der Verkehrsbeziehungen zwischen Lothringen und dem Ruhrgebiet durch einen voll ausgelasteten Gegenverkehr Ruhrkohle gegen lothringische Minette wesentlich zur Kostensenkung beitragen könnte. Handelsabkommen mit Portugal wird vorbereitet die vorbereitenden Besprechungen zur Er- keberung des am 30. Juni ablaufenden deutsch-portuglesischen Handels- und Zah- IAesabrommens werden am 1. Juni in Frank- An ſleder aufgenommen werden. Die Frage de deutschen Kohlenlieferung nach Portu- bisher noch nicht erörtert. Deut- l Furden 05 its v urde bereits im Dezent 448. 1 5 11 5 auer portugtesischen Regierung mitgeteilt, d. Bundesregierung bereit sei, auch die Koh- lenlieterungen, die entsprechend dem laufen- den Zahlungsabkommen von Portugal, in Dol- kr zu bezahlen, über Offset-Account abzu- kechnen, Da die portugiesische Regierung je- doch bis zum heutigen Tag keinen entspre- chenden Antrag bei der Hohen Kommission kestellt hat, wurden Kohlen von Portugal nur un geringen Mengen übernommen. Ein ge- unger Teil der Kohlenlieferung wurde aus Jersehen auf der Basis illegaler Gegenseitig- leltsGeschäkte von Privaten getätigt. Die Bundesregierung hält ihr Angebot, für Kollenllieferung über Offset- Account abzu- kechnen, aufrecht. In zuständigen Kreisen kechnet man damit, dag von portugiesischer 65 auf dieses Angebot eingegangen werden UK laàdt Bundesrepublik z u Handels vertrags- ver handlungen ein 1 Die Bundesregierung hat eine britische Ein- dung zu neuen Handelsvertragsverhandlun- ben am 5. Juni in London erhalten. Eine deut- icke Delegation unter Leitung von Dr. von dcherpenberg vom Bundeswirtschaftsministe- dum wird sich am 4. Juni nach London be- eben. Der achtköpfigen Delegation werden . einem kleinen technischen Arbeitsstab 8 des Bundeswirtschaftsministeriums, 1 Bundesernährungs ministeriums und vor- au unc auch des ERP-Ministeriums und er Bal angehören. 3 5 in dieser Woche werden die vor 0 0 eingeleiteten Verhandlungen bei der 5 0 über das deutsche Defizit im deutsch- 15 schen Wirtschaftsverkehr fortgesetzt wer- 1 VWD von gut unterrichteter Seite ährt, hofkt man, zu einer Lösung zu kom- men, die weder die kommenden deutsch- briti- schen Verhandlungen, noch die geplante euro- päische Zahlungsunion mit einer Hypothek be- lastet. Gegenwärtig werden verschiedene Mög- lichkeiten zur Abdeckung dieses Defizits er- örtert, die es gestatten sollen, daß nur ein Rest dieses Debetsaldos durch bilaterale Zie- hungsrechte der Bundesrepublik ausgeglichen wird. Wenn auch diese in Paris anhängigen Fragen verhandlungstechnisch getrennt zu be- trachten sind, so kann doch angenommen wer- den, daß die in diesen Besprechungen herr- schende Atmosphäre dazu beigetragen hat., daß sich die britische Regierung nunmehr ent- schloß, die im März unterbrochenen Verhand- lungen mit der Bundesrepublik wieder auf- zunehmen. Die Verhandlungen sind seinerzeit unter- brochen worden, weil Großbritannien die Be- seitigung der Dollarklausel wünschte, wo- durch nicht von der Bundesregierung allein zu entscheidende Fragen der internationalen Währungspolitik und des europäischen Zah- lungsverkehr aufgerollt wurden. Der deut- sche Gegenvorschlag, den Ausgleich des Verrechnungskontos durch Warenbezüge des Gläubigers vorzunehmen, fand auf englischer Seite keine Zustimmung. Die deutsche Ver- handlungsführung hatte sich vergeblich um eine Zwischenlösung bemüht. Die deutschen Bemühungen wurden über- schattet von den auf hoher internationaler Ebene ausgetragenen Gegensätzen in den Fragen der europäischen Zahlungsunion. Da der laufende Vertrag am 30. Juni abläuft, muß der deutsch-britische Warenaustausch auf eine neue Grundlage gestellt werden. Wenn die britische Regierung zum jetzigen Zeitpunkt die Wiederaufnahme der Verhand- lungen wünscht, so dürfte sie klare Vorstel- lungen über die zu erstrebenden Lösungen besitzen, die bereits die bisherigen Arbeits- ergebnisse der Verhandlungen über eine euro- päische Zahlungsunion und die bei ihrem etwaigen Inkrafttreten am 1. Juli zu er War- tende weitere Liberalisierung des Warenver- kehrs berücksichtigen. Halbe Statistik ist Verfälschung Wenn es noch eines Beweises bedarf, daß nichts so leicht mißbraucht werden kann als das Ziffernelement in der Statistik, so mag darauf hingewiesen werden, daß des sich als„großdeutsch“ bezeichnenden— Reiches Statistiken die kompletteste Sammlung Aller arglistigen Täuschungen und Lügen darstellte, die jemals Eingang in der Ge- schichte fanden. Plump wäre es, den Versuch zu unter- nehmen, mit falschen Zahlen zu operieren. Das ist schon ein letztes Mittel, zu dem ein Statistiker zu greifen nicht nötig hat, weil es ihm freisteht, mit ihm zur Verfügung stehendem Material zu„operieren“— bis sich kein Mensch darin mehr auskennt. Pie Statistik selbst gewährt nur dann zu- verlässigen Ueberblick über das Geschehen, Werm sie alle sich zwangsläufig ergebenden Schwankungen nicht nur statistisch zu er- Die Handelsspannen haben sich nach Feststellungen des Wirtschafts wissenschaft lichen Instituts der Gewerkschaften im Bundesgebiet gegenüber dem Jahre 1936 durchschnittlich um 100 Prozent erhöht. Nach Ansicht des Instituts ist eine Ueber- höhung der Handelsspannen gegeben, wenn sie gegenüber dem Vergleichsjahr um mehr als 30 Prozent gestiegen sind. fassen versucht, sondern ihr Entstehen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln der statistischen Wirtschaft zu zergliedern(ana- lysleren) bemüht ist. Die Indexaufstellung, d. h. die stati- stische Erfassung der Veränderungen von Preisen, Löhnen, Einkommen, Produktions- kapazitäten und Produktions-Leistungen ist — 80 notwendig und auch berechtigt sie auch zu sein scheint— langsam zum VUafug geworden. Aber nicht nur zum Unfug, son- dern auch zur Quelle ewigen Haders und Streites, a weil die schematische Erfassung in Indices in weitem Bogen herumschleicht um den wichtigsten Faktor, der Volks- wirtschaft und der öffentlichen Hand. Es ist ganz merkwürdig, daß noch kein Parlament auf den Gedanken verfallen ist, indexmäßig zu kontrollieren, wie stark der Anteil der öffentlichen Abgaben den Le- benshaltungs-Index tangiert. Niemand steht an, jedem Schuster und Schneider, jedem Bauern und Einzelhändler, jedem Fabrikan- ten und dessen Arbeiter und Angestellten vorzuwerfen, der Betreffende verdiene da und dort zuviel und verzehre im Hinblick INDUSTRIE UND HANDELSBLATT sei in der zweiten Hälfte dieses Jahres vor- Wirtschaftsministerium aussichilich mit einem erhöhten Angebot zu soll sjeh auch um Handel rechnen. bek ü m mern Die Gesamtförderung an e 5 die Politik des Bundeswirtschafts- laufenden Jahr schätzt das Institut für das Gegen die Politi 1 Ane rien Bundesgebiet auf 112 Millionen Tonnen ministeriums, die er bezeichnete, wandte sich ein führender Vertre- ter des hessischen Einzelhandels in Gießen. Es sei nicht angängig, daß sich von 970 Be- gegenüber 103 Millionen Tonnen im vergan- genen Jahr. Der Ueberschuß an Steinkohle im dritten Vierteljahr werde sich vermutlich auf etwa eine halbe Million Tonnen belaufen. Großbritannien und Norwegen, die ten Rückgang ihrer Investitionen planten, sehe Westdeutschland auch für 1950/1 eine weitere eee eee Erhöhung der Produktions- kapazität dureh zweckmäßige Rationalisierung Im Gegensatz zu anderen Ländern, wie u. à. einen leich- amten des Ministeriums nur zwei mit Fragen f 5 160 5 8 1 t. seiner Investitionsquote vor. Dies des Handels befassen. Der Sprecher des F- Dieser Wandel auf dem Kohlenmarkt 1 Entwurf für das Investitiens- zelhandels kritisierte die unumschränkte Ge- stellt, wie das Institut betont, den Bergbau 5 755 Tanges 10% vor neue Probleme. Die Absatzpolitik ge- winne gegenüber der Produktionspolitix an Bedeutung. Das Angebot müsse nach Arten und Sorten der Anfrage angepaßt werden. Auch werde man das bisherige Kohlenpreis- gefüge, das nicht nur eine Funktion der Kosten, sondern auch ein Instrument des ver- schärften Wettbewerbs sei, überprüfen müs- Sen. Besondere Aufmerksamkeit empfiehlt das Institut bei der Beobachtung und Beurtei- lung der Auslandsmärkte. Hier schreite der Sättigungsprozeß möglicherweise noch rascher voran als im Inland. Dies könne für das Bundesgebiet deshalb kritisch werden, weil die deutsche Kchlenausfuhr weitgehend von den Entscheidungen der Genfer Wirtschafts- kommission abhänge. Dadurch könne sich der deutsche Kohlenhandel im Exportgeschäft nur in gewissen Grenzen betätigen. werbefreiheit und forderte auch für die kauf- männische Tätigkeit den Nachweis charakter- licher Eignung und fachlicher Kenntnis. „Grüne Union“ 8011 der„Sstahl-Union“ folgen Ein deutsch- französischer„Pool“ für die Weizen- und Fleischproduktion nach dem Vor- bild der von Außenminister Schuman vorge- schlagenen Kohle- und Stahl-Union wurde von dem ehemaligen französischen Minister Char- les de Lesalle angeregt. De Lesalle, der den Vorsitz über eine Konferenz landwirtschaftli- cher Verbände des Departements Pas de Ca- lais führte, erklärte, der Preis des französischen Weizens habe nach der Ernte 1949/50 einen Tiefstand erreicht. Ein Weizen- und Fleisch- pool zwischen Frankreich und Deutschland, meinte de Lesalle, würde der gesamten fran- 268ischen Landwirtschaft zugute kommen. 50 polen— Bundesrepublik schließen auch Handels- abkommen a b Eine aus sechs Mitgliedern bestehende polnische Delegation unter der Führung des Abteilungsleiters im polnischen Außenhan- delsministerium, Muszynski, hat am 31. Mai in Frankfurt/Main Handelsvertragsverhand- lungen mit dem Bundeswirtschaftsministe- rium aufgenommen. Gegenstand der Bespre- chungen ist zunächst die Ueberprüfung des Warenverkehrs auf der Grundlage des Ab- kommens vom 5. Juli 1949, in dem ein Han- delsvolumen von 35,405 Millionen Dollar nach jeder Seite vereinbart worden War. Da die- ses Abkommen am 30. Juni abläuft, der er- küllte Vertragsteil aber nur auf 15 Millionen Dollar nach jeder Seite geschätzt wird, steht eine Verlängerung des alten Abkommens zur Debatte. Der deutsche Vorschlag geht dahin, das Volumen der alten Warenliste abzüglich der bereits erfüllten Vertragsteile vorzuira- gen und die Liste für das nèue Vertragsjahr bis zur Gesamthöhe des alten Abkommens wieder aufzustocken. Kohlenklau erbeten Der Kohlenmarkt befindet sich gegenwär- tig im Uebergang vom„Verkäufermarkt“ zum „Käufermarkté, wie das rheinisch-westfäli- sche Institut für Wirtschaftsforschung in einem Lagebericht über den Absatz im Stein- Kohlenbergbau feststellte. Bei anhaltender Steigerung der arbeitstäglichen Förderung auf weniger Verdienende einen ungerecht hohen Anteil des Sozialprodukts. Wer aber verzehrt den höchsten Anteil des Sozialproduktes? 50 Prozent beträgt der Steuer- und Abgabeanteil an den Brutto- erträgen des Bundesgebietes; 47 Prozent be- trägt dieser Anteil in Belgien, 33 Prozent in Italien und etwa 26 Prozent in Groß- britannien. Was Wunder, wenn das Volk unzufrieden ist, wenn es meutert gegen Wu cherer, die des Sozialproduktes ungerechter Verteilung Nutznießer zu sein scheinen, wie ihnen mindestens einmal monatlich offiziell oder inoffiziell vorgerechnet wird. Merkwürdig ist, daß der Anteil der Ar- beitnehmer am Volkseinkommen absolut um fast 22 Prozent— nämlich von 48 Prozent auf 37 Prozent(relativ 11 Prozent) gegen- über Vorkriegszeiten flel, während der An- teil der Unternehmer sich um absolute 10 Prozent, relativ 4 Prozent, von 37 auf 41 Prozent erhöhte. Um die Unterschiedsquote von 12 Prozent (mehr als die Hälfte) hat sich der Anteil der öffentlichen Hand am Nettovolksein- kommen zu Lasten der Bevölkerung ver- schoben. Da im Nettoeinkommen natur- gemäß nur von Steuern- und Abgaben un- belastete Preise als Wertmesser zugrunde gelegt werden können, erhellt, daß der Kapftalertrag nicht hinreicht, kiskalische Lasten zu begleichen, daß also von der Ver- mögenssubstanz laufend gezehrt wird. Angenommen, diese Vermögenssubstanz bestünde nur aus Lebensmitteln, dann er- gäbe sich als Endphase dieses Prozesses des DM-Bilanzgesetz-Reform mit allen Schikanen Das DM-Bilanzgesetz wird in Kürze ge- andert und ergänzt werden. Der bereits fertig- gestellte Entwurf enthält u. a. ergänzende Vor- schriften, die mit Rücksicht auf das vom West- berliner Magistrat bereits beschlossene West- berliner DM-Bilanzgesetz erforderlich gewor- den sind. Westberlin kennt nämlich zwei Stich- tage für die DM- Eröffnungsbilanz, den 21. Juni 1948 und den 1. April 1949. Die Ergänzungs- vorschriften regeln auch die Fälle der Sitzver- legung und speziell die Fälle der Sitzverle- gung von Westberlin in das Bundesgebiet. Die bisher veröffentlichten Bilanzen haben offen- bar den Gesetzgeber etwas beeindruckt, und zwar in der Weise, daß nech offizieller Auf- kassung die Vorschriften des DM: Bilanzge- „zu weit“ ausgelegt worden sind. Die Vorschriften sollen daher dahin ge- ändert werden, daß am Ergebnis alle Gesell- schaften bei gleicher Sachlage gleich hohe freie Rücklagen bilden können. Zur Berücksichtigung der Schwierigkeiten der Unternehmen, die am Bilanzstichtag Fremdwährungs-Verbindlichkeiten hatten. die sich infolge der Kursänderungen der DM gegenüber Fremdwährungen erhöht haben, werden Finanzierungshilfen durch Erweite- rung der Vorschriften über das außerordent- liche Kapitalentwertungskonto und das Kapi- talverlustkonto gegeben, während andererseits die Berichtigung nach Paragraph 47 DMBG auf Grund einer Aenderung des Umrechnungskur- ses von Valutaschuldverhältnissen nur bis 31. Dezember 1950 möglich sein soll. Bei Einzelke-ifleuten und Personengesell- schaften soll die Bildung eines aktiven Wäh- rungsausgleichskontos zugelassen werden. Für überschuldete Genossenschaften ist die Herab- setzung der Haftsumme vorgesehen. Auch die steuerrechtlichen Vorschriften des DMBG wer- den ergänzt, aber nur für die buchführenden Land- und Forstwirte. Hier wird eine Klar- stellung dringend geboten. Außerdem wird aber auch noch die Tilgung eines Kapitalentwer- tungskontos in der Weise steuerlich begün- stigt, das der hierzu verwandte Gewinn bei den Gesellschaften eine Steuerpflicht auslöst. Diese gesetzliche Regelung ist deshalb erforderlich, weil sie sich auch im Wege der Auslegung nicht aus den bisherigen Vorschrif- ten ergibt. Der Zeitpunkt der Auflösung von Kapitalgesellschaften und Genossenschaften, die die Neufestsetzung nicht rechtzeitig vor- nehmen, soll um drei Monate hinausgeschoben werden. Damit tritt indirekt eine allgemeine Fristverlängerung ein. Die Indexziffer der Grundstoffpreise im vereinigten Wirtschaftsgebiet(1938 gleich 100) lag am 7. Mai mit 197 um zwei Punkte(0.7 Fro- zent) höher als am 21. April. Der Gruppen- index der Nahrungsmittel stieg um 1.8 Prozent auf 169, der Gruppenindex der Industriestoffe um 0,1 Prozent auf 215 Punkte. Verhungern des Volkes. weil es von dem ihm Schutz-gewähren-sollenden Staat im wahrsten Sinne des Wortes„aufgegessen“ wird. 5 Vielleicht bestünde eine Möglichkeit, Ab- Hilfe zu schaffen, indem Indices aufgestellt werden, die die ansteigende Kurve kiskali- scher Freßlust verzeichnen. Es sollte aber hierbei nicht vergessen werden, auch Indices aufzustellen, die die absinkende Kurve der öffentlichen Leistungen darstellen, vielleicht würde dann so mancher Staatsmann, be- stimmt aber jeder Staatsbürger die Augen aufreißen, wenn er sähe, wie wenig doch geleistet wird von der öffentlichen Hand, und wieviel dafür bezahlt wird. F. O. Weber schusses festgestellt.* im besonderen Maße der fortschreitenden Libe- ralisierung des binneneuropäischen und Entwicklung des außereuropäischen Handels Rechnung. Der noch. Rationalisierungs-Rückstand bringt bei weite- rem Fortschreiten der reiche deutsche Wirtschaftszweige in die Ge- fahr, der ausländischen Hilfe niedrigerer Löhne un rigeren Versorgungs- standes gewachsen zu striezweige bei glei produktivität eine auch in Westdeutschland haben würde. Gerade dieser Gesichtspunkt erzwingt einen umfas- senden Rationalisierungsprozeß und führe in diesem Zusammenhang zu einer relativ weiten Steigerung des Kapazitätseinsatzes. Diese Not- wendigkeit wird besonders unterstrichen durch die verstärkten, über die Liberalisierung hing ausgehenden Bestrebungen zur europaischen Integration. g tretende nicht Das Programm trägt auch der immer zutage tretende Liberalisierung zahl- Konkurrenz nur mit d damit einen nied- und Beschäftigungs- sein, obwohl diese Indu- chem Stand der Arbeits- n durchaus günstigen Stand Die mit steigender Investitionstätigkeit ein- Mehrbeanspruchung des Imports werde es notwendig machen, den Zahlungsbilanzausgleich nicht nur durch vermehrte Exportanstrengungen anzustreben, vielmehr müsse der Produktionsleistung und der Produktivität auch solcher Wirtschafts- zweige vermehrte Aufmerksamkeit geschenkt werden, die geeignet seien, insbesondere ohne Steigerung des inländischen Preisniveaus Im- porte durch Eigenproduktion zu ersetzen. Entsprechend dem besonderen Gewicht, das auch die Ersparnisse an Dollarimporten ung die Steigerung der Exporterlöse zu legen sel, nehme die Landwirtschaft einerseits und die Exportindustrie mit dem Fremdenverkehr und der exportwichtigen Forschung andererseits eine besondere Rolle unter den kritischen Sek- toren ein. Auch der Seeschiffsbau gehöre hier- her, wobei noch zusätzlich in Rechnung zu stellen sei, daß die Schiffsbaugebiete und alle am Schiffsbau anhängenden Industrien beson- dere Zentren der Arbeitslosigkeit seien. Die Gegenwerte sollen daher wie folgt in erster Linie eingesetzt werden: Schiffsbau(unter 2700 t) 70 Millionen DN Versorgungsbetriebe 303 705 1 Landwirtschaft 350 55„ Wonnungsbau 335* 5 Kchlenbergbau 180 77 5 Eisen- und Stahlindustrie 60 5 27 Weiter finanzierung begonnener ERP-Projekte 5 1 Exportindustrie, Fremdenverkehr und exportwichtige Forschung 147* 65 Einsatz von Flüchtlingsbetrieben 100 5 1 Förderung der kleinen und mittleren Industrie 50 5 2 Devisen-Termin-Markt a m 31. Mai 19 50 Der Devisenterminmarkt war in Frankfurt a. M. ohne Geschäft. Am Kassamarkt wurden niederländische Gulden und Dollar zum Mi- Setzes über dis Bildung Peler Rücklage für belurs, gefragt. Nuseldorf omelakt kleinstg Geschäft in Kassadevisen. Hamburg war ge- schäftslos, das Termingeschäft ist noch immer unentwickelt. Für Ende dieser Woche ist bei der Bank deutscher Länder eine Besprechung der Devisenmakler zur Klärung einiger örtlich bedingter Schwierigkeiten vorgesehen. In München waren am Kassamarkt Pfund Ster- ling, niederländische Gulden und französische Francs gesucht, angeboten waren belgische Franes, norwegische Kronen und Dollar, und zwar unter den Mittelkursen. Es fanden keine Umsätze statt. In Bremen glaubt man erst zu Anfang nächster Woche mit dem eigentlichen Beginn des Devisenterminhandels rechnen 2 können. Frankfurter Effektenbörse (vom 31. Mai) Sehr stilles Geschäft und zögernde Aufnahme- bereitschaft führten zu meist rücheläufigen Notie- rungen. Dabel hielten sich die Veränderungen ge- genüber dem Vortag zwischen ½, und 1%. Auf Zu- fallsorder flelen Degussa um 2%% und Lahmever um 1½% zurück. Die bereits gestern nur knapp behaupteten Montanwerte waren heute bis 1½% niedriger im Markt. Klöckner dagegen um% gebessert und Eisenhütte Köln gehalten, Bis 1 0% befestigt lagen Adlerwerke, Bemberg und Demag. Am Benkenmarkt wurden Commerzbank% höher bezahlt. Für Braubank bestand erst% unter Vortagsnotiz Kaufinteresse. Bayernwerk⸗ Anleihe von 49 wurde heute erstmals mit 98 0% notiert. Im weiteren Verlauf anheltende Lust-⸗ losigkeit bei Überwiegend leicht nachgebenden Aktienkursen. Whrend am Montanmarkt Hösch bei 48½ gesucht blieben, gaben Stahlverein auf 46,2 und Gute Hoffnung von 60 auf 39% nach. Deutsche Bank wurden% unter dem gestrigen Briefkurs mit 23½ gehandelt. Schiffahrtswerte zu unveränderten Kursen cher angeboten, Versiche-? rungen dagegen etwas anziehend. Renten bei be? grenzten Umsätzen gut behauptet. Industriesbli- gatlonen teilweise um/% gebessert. f l Kinderkorbwagen u. Stubenwagen 1 lo Bi, eu verk. Kretsch⸗[D akikzskzufk Uuandonr.. die patentierte Zohnpasta be. fete ere r e. — 5 2 Küchenschränke, Kleiderschrank, 5 5 Y ——— Waschtisch, Bettstelle m. 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Wir setzen uns wagenladung), oder er ist Lebenskünstler nur, damit er dauernd„reinen Tisch“ Inhalt immer magerer: 95 5 an 1 8 5 aseme Stets als zu bekannt voraus, und gerade und denkt: Hat mich meine Mutter dazu machen kann, ohne sich daran 2u setzen. lich kast nur noch aus 18 8 570 Sädtise darum wäre es notwendig, die Menschen geboren? Oder ist er Menschenfeind. Dann So baut er ständig Straßen, die er nie schrift, aber er bestand. 115 5 ein 5 888 3 emzuteilen. Aber wie? kann er gar nicht genug Post bekommen— befährt. an uns beide 8 575 5. 1 ludwie in Raucher und Nichtraucher, meint die um jeden Brief Senießerisch durchzulesen Ein Schnitzel auf dem Parkett, ein Brief. 8515 1 19 8 1 855 5 8 2 55 Eisenbahn— ein Verfahren, das vielleicht und in den Papierkorb zu werfen. auf dem Schreibtisch— der Postwender. 850 7 5 Nen t 6 35 oberflächlich erscheint, sich aber dann als Aber noch rätselhafter ist mir der nor- beseitigt beides mit derselben Hast, und Reine V!. Meisterstück tiefschürfender Psychologie male Mensch, der einen Brief empfängt darum schreibt er viele Briefe, aber keine if uimm erweist. Die Eisenbahn läßt sich keinen und dann bis zu dessen Beantwortung eine Suten. Dazu hat er keine Zeit; will er doch VVT blauen Dunst von Seelenabgründen und so Zeit verstreichen läßt. Der dort kann zwei dadurch gerade Zeit gewinnen. Madame 7 8. vormachen, sondern nur eben jenen des Monate, dieser drei Wochen und jener etwa de Séviene 2. B. War kein Postwender, son- Nein: in ee en e e e 100 Tabaks, kraft dessen sie die Menschheit zehn Tage liegen bleiben. Wie macht man dern eine Briefschreiberin, 0 das 1 8 e e 5. durchschaut und bequem in einzelne Ab- das nur? frage ich. Diese Normalheit etwas ganz anderes. Für sie war der Brie der schon wieder geschrieben hat, ist er eee teile unterbringt. In böse und gute Men- schen? Diese Einteilung findet sich in der Bibel und etwa noch bei Shakespeare. In Freund und Feind? In Männer und Frauen? Diese Einteilung wäre allerdings heute nicht immer einfach, besitzt aber für viele den Zauber des Erlebnisses. Ich erinnere mich noch, wie der Schnellzug Petersburg Taschkent in einer unübersehbar leeren Grassteppe mit knirschenden Bremsen hielt: es war ein Halt mitten in der Unend- lichkeit! Nur dicht vor dem Waggonfen- ster erhob sich ein Verschlag, der hatte eine Scheidewand. Die wollte sichtlich die Steppe und das ganze Universum in zwei Hälften teilen— links stand„Männer“ und rechts„Frauen“. So sah es vom Waggon fenster aus, aber von der Steppe aus war's Vielleicht noch nicht einmal ein Pünkt- chen. Nein, das ist alles nicht das Rich- tige. Ich, der ich mit der Menschheit Allenfalls noch durch die Post verbunden bin, teile sie einfach danach ein, wie sie Briefe schreibt. Und das bringt mich auf den Post wender. 5 Es gibt nämlich drei Arten, wie die Menschen auf Briefe reagieren: entweder antworten sie überhaupt nicht oder nach einer gewissen Zeit oder sofort. Die da überhaupt nicht antworten, die Volhmenschen ohne Postgewissen, muß ich bewundern. Welch eine Absage an die Welt! Du kannst mich— scheint jeder von ihnen stumm dem Planeten 2u sagen — mit Anfragen, Bitten und Seelenbeichten überschwemmen: ich, unbenetzt von diesem Schwall, stoße mit der Fußspitze einen Stein in die Brandung— Beachtung Null, Jetzt War es William Stanley Endlich der wahre Shakespeare? Der englische Wissenschaftler Dr. Arthur Titherly will endlich den wahren Shakes- peare entdeckt haben. Er hat den alten Philologenstreit um die Persönlichkeit des englischen Dramatikers durch eine neue Variante bereichert. Er erklärt Shakespeare und auch den Philosophen Francis Bacon, den einige Wissenschaftler für den Verfas- Ser der Shakespeare- Dramen halten, rund- heraus für Schwindler.„Ich bin überzeugt“, Sagt Dr. Titherly,„dag Shakespeare in Wahrheit William Stanley war, der sechste Earl of Derby“. Um seine Theorie zu belegen, hat Tither- I— früher Dekan der philosophischen Fa- Kultät der Universität Liverpool— nach einem dreißigjährigen Studium des Shakes- Hearschen Werkes und des Elisabethanischen Zeitalters ein umfangreiches Werk geschrie- ben. Shakespeare war danach ein Schauspie- ler, und zwar ein„prahlerischer, unzuver- lässiger Bursche“, der seinen Namen für die Werke Stanleys hergab. Stanley, der vier Jahre vor Shakespeare geboren wurde, sei Hingegen ein guterzogener und weitgereister Mann gewesen. 5 Von Valentine Smith, dem Ehrensekre- tar der Frangis-Bacon- Gesellschaft, erhielt Dr. Titherly nach Veröffentlichung seiner Theorie folgende Zeilen:„Es wird immer neue Thesen über den Verfasser von Shakes- peares Werken geben. Aber wir bleiben zuversichtlich, daß Bacon in Wahrheit die Werke geschrieben hat“ Könnte sich so weit steigern, jemand im Vorzimmer fünfundvierzig Minuten warten zu lassen, nur um selber das Morgenblatt gemütlich durchzulesen. Aber den dritten, den Menschen, der Postwendend antwortet, den sogenannten Postwender den verstehe ich. Post- Wender wird man, wenn man ein Papier- schnitzel nicht auf dem Parkett sehen kann: man muß es aufheben, um der See- jenruhe willen. Bei jeder Verabredung ist man sieben Minuten vorher da. Dabei ist der Postwender pünktlich nicht etwa aus Pedanterie, Ordnungseifer, Pflichtbewußt⸗ sein oder Menschenliebe, sondern nur, um seine Nerven zu beruhigen und dieses qua- lende Gefühl„es ist noch etwas unerledigt“ los zu sein. Er befindet sich ständig in jenem Stadium des Reisefiebers, wo man Mozart aus Wien Die beiden letzten Abende der Interna- tionalen Mai-Festspiele waren der Wiener Staatsoper mit zwei Mozart-Opern an- vertraut, der„Entführung aus dem Serail!“ und„Figaros Hochzeit“. Was man sich ins- geheim davon erhofft hatte, wurde in be- Slückender Weise erfüllt: Die Wiener führ⸗ ten das„Europäische Opernfest“ in Wies baden zu einem glanzvollen Höhepunkt, sie boten, vom„Abraxas“-Ballett abgesehen, die geschlossenste und stärkste Ensemble- leistung dar. So delikat, geistreich und mit herzwarmem Glanz erfüllt, hat man Mozart schon lange nicht mehr gehört, wie es Prof. Josef Krips mit den Wiener Philharmo- nikern vor musizierte? So heiter beschwingt und anmutig belebt, sah man die beiden Opern Mozarts nur selten auf der Bühne, auf der Oscar Fritz Schuch seinen wahr- haft musikantisch inspirierten Regiestil Walten ließ. Die hohe Kunst der Commedia dellarte feierte schönste Triumphe, sie gab ein Fest der Farben, der Grazie, der Fröh- lichkeit. In hellstem Licht strahlte die „Entführung“ auf: wie in einem Märchen- spiel siegten menschlicher Edelmut und Güte über das Verlangen nach Rache. Wilma Lipps in zarter Schönheit sich verzehrende Konstanze, Endré Koréhs volu- minöser, augenzwinkernder Osmin und Emmy Looses entzückendes, kammerkätzchen- haftes Blondchen gaben dieser Entführung“ ihre goldigen Akzente. Walter Ludwigs schöne, rein aufklingende Stimme war zu- nächst ein wenig belegt, fügte sich dann aber in der Rolle des Belmonte sehr glück- lich ein. Im Vergleich zur„Entführung“ schien der„Figaro“ in Perlmutt eingefaßt zu sein: ein matter, aber vielfach facettierender Glanz lag darüber, hinter den höflichen Gebärden schlummerten Drohungen, man nahm zwar nur Nadeln, um sich gegensei- tig zu stechen, und traf damit doch an den empfindlichsten Stellen. Dies alles aber, das verstand sich von selbst, mit einem gewirnenden Anstand und einer mensch- chen Würde, die es dem Grafen Almaviva, den der stimmschöne Paul Schöffler mit einigen karikierenden Lichtern versah, leicht machten, die Verzeihung seiner Gat- tin zu erbitten. Maria Reining mochte als Gräfin nicht die ideale Vertreterin die- ser Partie sein: mit ihrer großen Arie durfte sie den verdienten großen Beifall auf offe- ner Szene ernten, der auch der entzücken- den Sena Jurinac als Cherubino und SV Waldhof und Humborm 07 im Schlußkumpf Gut besuchtes internationales Das unter dem Ehrenvorsitz von Dr. J. P. Bauwens stehende elfte, internationale Pfingst- Jugendturnier des VfR Pforzheim ist zu Ende. Zwölf Fußballmannschaften aus Deutschland, der Schweiz und Oesterreich kämpften um den Wanderpreis des DFB, den die Elf von Arminia Hannover 1949 erringen konnte und jetzt verteidigte. Lustig flatterten die Landes- fahnen von Oesterreich, der Schweiz und der Bundesrepublik im wärmenden West, als sich die Tore des Holzhofes den Zuschauern zum letzten Turniertag öffneten. Bis zu diesem Zeitpunkt kämpften die Mannschaften von S Waldhof und Hamborn 07 in wech- selvollen Kämpfen um die Spitzengruppe. Austria Graz und VfR Mannheim rackerten sich redlich um den dritten Platz. * Am Montagvormittag hätten es die Waldhof Buben beim Spiel gegen ihre sonstigen Lokal- rivalen vom VfR beinahe auf den ersten Ta- bellenplatz gebracht, wenn der Schiedsrichter das Handspiel eines VfR Verteidigers im Strafraum gepfiffen und Elfmeter gegeben hätte. Der Linienrichter reklamierte zwar, doch. Das Treffen verlief torlos. *. Was die Schiedsrichterleistungen anbetraf, 80 Waren sie allsamt keine Offenbarungen. Ein einziger Unparteiischer erwarb sich die Gunst des Publikums: Max Unverferth. Er Allerdings brachte durch seine Freistoßent- scheidung(2) beim Spiel Hannover— Ham- born die Blau- Schwarzen aus Mannheim zum zweiten Male ins Hintertreffen, denn dieser Freistoß brachte den Hambornern den Sieges- treffer, Jetzt lagen sie mit einem Zähler vor SV Waldhof. * SV Waldhof oder Hamborn 072 Das war die groge Frage, die bis zur allerletzten Sekunde kein Mensch beantworten konnte. Die Sym- Jugendturnier in Pforzheim patien der tausendköpfigen Zuschauerkulisse gehörten einwandfrei den Burschen aus Mann- heim. Sprechchöre feuerten sie immerwieder an, so daß sie geradezu zu„Glanzleistungen“ getrieben wurden. Wie ein Wirbelwind fegten die Blauschwarzen über das Spielfeld. Sie lie- kferten eine überlegene Partie, ernteten immer- wieder Beifall auf offener Szene, schossen aber keine Tore, so daß das Spiel 0:0 endete und Hamborn 07 mit 17:5 Punkten vor Sy Waldhof das 16:5 Punkte nachzuweisen hatte. Turniersieger wurde. *. Als bei der Siegerehrung der Ehrenvor- Sitzende des VfR Pforzheim R. Gim per dem Spielführer von Hamborn den großen, silber- nen Pokal des deutschen Fußballbundes über- reicht hatte, bescheinigte er den wackeren Waldhöfern, daß sie die technisch beste Mann- schaft gewesen seien. Er gab ihnen als zwei- ten Preis die Wander-Plakette des badischen Fußball-Bundes und eine Armbanduhr. Katzmarek war der Beste der Besten. Er hat in Klein, R. Schäfer, Ganter, Samstag, F. Schäfer, Kirschbaum, Schade, Maier, W. Schä- ker und Dinges Vereinskameraden, die sich durch ihre Spielweise die Herzen der Zu- schauer im Fluge eroberten. Auf dem vierten Platz waren die Jungens vom VfR Mannheim, die in der Gesamtwertung zwei Punkte hinter Austria Graz lagen und als die ewig unent- schieden spielenden galten. Sie erhielten den Wanderpreis des Kreisjugendausschusses von Pforzheim. * Das Gesamtergebnis: I. SV Hamborn 07, 2. SV Waldhof, 3. Austria Graz, 4. VfR Mann- heim, 5. VfB Stuttgart, 6. A. Calcio Bellin- Zona, 7. Germania Brötzingen, 8. Tennis-Borus- sia Berlin, 9. Arminia Hannover, 10. FSV Frankfurt, 11. Werder Bremen, 12. Eintracht Frankfurt. WB- Zweck, nicht Mittel; sie konzentrierte sich auf ihn, der Postwender jedoch schreibt ihn herunter, um sich nachher— vielleicht- konzentrieren zu können. So weit, so gut. Nun kann aber der Fall eintreten, daß zwei Postwender brieflich aufeinander treffen. So etwas kommt im Leben vor. Der erste erhält demnach sofort Antwort, die ihm ihrer Scmelligkeit halber suggeriert, daß dieser Brief, als besonders Wichtig, noch besonders schnell beantwor- tet werden muß!(Es sind ja nicht alle Menschen Postwender). Aber dasselbe suggeriert diese Antwort auch dem anderen — und nun beginnt etwas ganz Phantasti- sches, nämlich ein immer rasenderes Hin und Her völlig bedeutungsloser Skripturen, an dem Eisenbahnzüge, Postautos, Sor- tierer und Briefträger keuchend mitarbei- Mai- Festspiele Irmgard Seefried als herziger Susanne in so reichem Maße zu Teil wurde. Beide werden, zusammen mit Wilma Lipp, die im„Figaro“ die Barbarina sang, als Nach- Wuchskräfte der Wiener Staatsoper bei den diesjährigen Salzburger Festspielen mitwir- ken. Erich Kunz gab den Figaro: gewin- nend in seiner Empörung über die Willkür seines Herrn, amüsant als Ränkeschmied, der den„tollen Tag“ in Szene setzt, um endlich sein Susannchen heiraten zu kön- nen; auch stimmlich gewiß einer der besten seines Fachs. Es waren beispielhafte Mozart-Auffüh- rungen und der Ruf„Wiederkommen“, der immer wieder aus dem enthusiastischen Schlußbeifall zu hören war, kam gewiß aus ehrlich begeisterten Herzen. Sie werden wiederkommen. Heinrich K6Ghler-Helffrich, frisch gebackener „Staatsintendant“ von Hessens Gnaden und verdienstvoller Spiritus rector dieser fest- lichen Tage, gab bekannt, daß die Verträge mit der Wiener Staatsoper für das nächste Jahr bereits unterschriftsfertig seien. Die Wiesbadener Mai- Festspiele, die eine kulturell wie politisch so große Tat Waren, sollen 1951 Ali noch erweiterter internationaler Basis stehen. Stockholm und London sind als neue Partner in Aussicht genommen und auch ausländische Schauspielensembles sollen die Idee dieser Festspiele tragen helfen: den Gedanken, im Herzen und im Brennpunkt des in seinen politischen Spannungen zer- rissenen Europa das Einigende, das gemein- same Erlebnis im Reiche der Kunst leben- dig werden zu lassen. „Wenn wir uns Gäste aus dem Ausland einladen, dann wollen wir ihnen nicht etwas vorspielen, sie sollen vielmehr selbst zu Wort kommen“. Getreu diesem Vorsatz lieg Köhler-Helffrich außer den Berliner Gästen nur sein eigenes Haus, die Hessischen Staatstheater, als deutsche Repräsentanten auftreten. Man wird ihm gern bestätigen, daß die Aufführungen der„Meistersinger“ und des„Parsifal“, die wir sahen, neben dem doch durchweg sehr hohen Niveau der gastierenden europäischen Opernhäuser bestehen konnten. Mit einigem Stolz wies Köhler-Helffrich schließlich darauf hin, daß es gelungen ist, den Etat der Mai-Festspiele 1950, zu dem lediglich die Stadt Wiesbaden 50 000 DM Deutschlands Spitzenreiter in Heidelberg Als im vergangenen Jahre der eben erst ge- gründete Heidelberger Reiterverein sein erstes Turnier veranstaltete, haben die Ini- tiatoren wohl nicht erhofft, daß daraus ein be- deutendes reitsportliches Ereignis Deutschlands werden würde, Daß dies heute bereits der Fall ist, beweist nicht nur die hohe Zahl der Nen- nungen— es sind über 170 Pferde gemeldet für das am 3. und 4. Juni stattfindende 2. Hei delberger Reit-, Spring- und Fahr- turnier, sondern auch die Teinahme der er- folgreichsten deutschen Turnierreiter. Waren be- reits beim ersten Turnier so bedeutende Jagd- springer vertreten wie Graf von der Sschu- lenbur g, Frankfurt, Helmut Krach, Fulda und Frau Richter-Wehrle, Göppingen, so wird das diesjährige Turnier seine besondere Note er- halten durch die Teilnahme Martens von Barnekow, Dillenburg, der als Führer deutscher Olympiamannschaften seinem Namen internationale Geltung verschafft hat und auch jetzt das Training der deutschen Eduipe für 1952 leitet. Außerdem werden in diesem Jahre erstmalig Hans Winkler, Kron- berg, Prinzessin zu Oettingen- Wallenstein, Nördlingen, Gustav Lange, Garmisch, Dobs, Stabfritz, Dressurreiter wie Richard Wätjen, Düsseldorf, Lietz, Pirmasens, nach Heidelberg kommen. Aber nicht nur die Spitzengruppe des deutschen Reitsports wird auf dem Ffei- delberger Turnier vertreten sein, sondern auch erstklassige französische, englische und ame- rikanische Reiter mit hervorragenden Pferden. Darüber hinaus ist ein starkes Kontingent der ländlichen Reiter vertreten, die in ihren loka- len Vereinen in eifriger Breitenarbeit einen beachtlichen Ausbildungsstand erreicht haben. Für den Abend des 4. Juni hat die Heidel- berger Stadtverwaltung anläßlich des Turniers eine große Schloßbeleuchtung vorgesehen. K. Start der Nationalmannschaft Am Samstag, 3.(16 Uhr) und Sonntag, 4. Juni (15 Uhr) wird auf der neuerbauten 333-m-Zement- bahn in Feudenheim beim Kraftwerk der Start der Nationalmannschaft erfolgen. Es werden Flie- ger-, Zeit-, Punkte- und Mannschaftsfahren, bei ausgezeichneter Besetzung geboten werden. Es beteiligen sich Trost(Köln), Westerhold (Köln), Schertle(Stuttgart), Schäfer(Frankfurt), Fabbat(Köln), Intra-Holzmann Frankfurt), Rein- Wald-Neußer(Herpersdorf), Gänsler(Ludwigs- burg), Spiegel(München), Schmitz-Mertens(Köln), Barth(Mainz) und Klehr Ludwigshafen). Zu diesem A-Rennen des Bundes deutscher Radfahrer zeichnet der Radfahrer-Verein Mann- heim-Feudenbeim verantwortlich. nicht vielleicht auch ein Postwender? Eine Sonne der Erkenntnis war aufgegangen und schien durch das weiße Briefgestöber. Ich plickte auf mein automatisch hin- geschriebenes„Sehr geehrter Herr“, setzte dann aber fort:„Wir haben uns nichts mehr zu sagen. Denn Sie, sehr geehrter Herr, sind ein Postwender, und ich, sehr geehrter Herr, bin ebenfalls ein Postwender. Lassen wir uns das gesagt sein. Ich flehe Sie an, diesen Brief nicht zu beantworten. Mit kollegialem Gruß Ihr sehr ergebener“ usw. Aber dann dachte ich: der Kerl ist ein Postwender, er wird ja doch antworten! Ich nahm den seinen und den meinen, zerriß sie und warf sie in den Papierkorb. Und nun haben wir beide Ruhe. Aber der Himmel bewahre mich vor Postwendern! Ich bin selbst einer. Ausklang der Internationalen Wiesbaden beisteuerte, auszugleichen. Ein erfreuliches und ermutigendes Ergebnis, das alle Voraus- sagen über die„unausbleibliche Pleite“ s0l- cher Festspiele Lügen straft und den Im- puls und den Ansporn zu höchster Leistung, den das deutsche Theater daraus schöpfen mag, nur noch stärkt. Kurt Heinz „Herrliche Zeiten“, ein heiterer Film der Comedia, den wir schon anläßlich einer Vor- besichtigung ausführlich besprachen(vgl. „Morgen“ vom 8. Mai) wurde jetzt im Ber- liner Delphi-Palast mit außerordentlichem Er- folg uraufgeführt. Der Film behandelt die letz- ten fünfzig Jahre Weltgeschehen, dessen ein- zelne Phasen aus 150 000 Meter Filmstreifen zusammengestellt wurden. Ein Volksbüchereitag wird am kommenden Wochenende vom Verein deutscher Volks- bibliothekare in Heidelberg veranstaltet. Experimentiertheater u Ran d notizen zu Premieren in Berlin „Es sind zwei, ich werde daraus einen Eierkuchen für Vater Anton backen“, der Mönch in grüner Kutte trug diesen Satz auf der fast dunklen Bühne recht feierlich vor. Denn man führte im Zehlendorfer Experi- mentiertheater ein religiöses Stück auf, das Vorspiel„Hier ist der Weg zum Grab“ von Ronald Duncan. Der kleine, gelbhäutige, mandeläugige Autor, ein sehr unenglischer Engländer, war zur deutschen Premiere nach Berlin gekommen. Er hörte überrascht, wie weihevoll hier junge Schauspieler auch simple, manchmal sogar witzige Alltagsre- den sprachen. 8 Die Pathetik hat Duncan eigentlich für den Heiligen Antonius aufgespart, der im vierzehnten Jahrhundert auf der Mittel- meerinsel Zante um Gott ringt. Versuchun- gen betreten die Bühne und werden Abge- Wiesen: Hurerei und Freßsucht, aber auch der Kompromiß, als Mäßigung angepriesen, und zuletzt der menschliche Stolz. Demütig empfängt Antonius die Gnade, der Glaubenskampf ist im christlichen Sinne entschieden. Sakrale Gesänge von Benjamin Britten haben dem Kampf begleitet. Dann wird die Bühne endlich hell und die Musik sehr lebhaft: Märsche, Blues und Boogie- Woogie, das alles auch von Britten. Der zweite Teil spielt in der Gegenwart und versöhnt sie. Die„Astralgruppe“, ein Schwarm leerer Menschen, gelenkt von IDIC-Deutschlundfahrt gestartet Am Mittwoch früh 4 Uhr startete das zahl- reiche Fahrerfeld zu der Deutschlandfahrt des ADAC, die von Hannover über eine Strecken- länge von 1800 km nach München führt. In Abständen von einer Minute gab die Start- flagge das Zeichen für die Nutzfahrzeuge, die zahlreichen Krafträder, die Motorroller und die Wagen. Trotz guter Streckenbezeichnung verirrte sich ein Wagen bereits nach 400 m und fuhr in falscher Richtung. Die hilfsberei- ten„weißen Mäuse“ der Verkehrspolizei brachten ihn wieder auf den richtigen Kurs. Trotz der frühen Morgenstunden waren zahlreiche Motorsportfreunde anwesend, um sich den Beginn dieses großen motorsport- lichen Ereignisses nicht entgehen zu lassen. Das meiste Interesse fanden die Motorroller, und hier vor allem das Hamburger Damen- team. Die beiden italienischen Fahrer erschie- nen nicht am Start. Mannheim: Ort einer Zielkontrolle Am frühen Morgen von 7.50 bis 10 Uhr Passieren die 300 Teilnehmer der ADAC- Deutschlandfahrt, von der Rheinbrücke über den Bahnhof zum Parkhotel kommend, die Zeitkontrolle am Friedrichsplatz. Die Strecke A, die vom Startort Frankfurt über Mainz, Bad Dürkheim, Ludwigshafen, Mannheim, Karlsruhe, Freudenstadt nach dem Ziel Stutt- gart führt, wird von den besten Fabrikmann- schaften der Fahrzeugindustrie gefahren werden. Als einziger Mannheimer wird vom Mann- heimer Aufomobil-Club(im ADñDAC) Bernt Spiegel auf der neuen 500- αοm-BMW mit Unterstützung der Firma Zeig& Schwärzel teinnehmen. Der Mac wird auch die Zeit- kontrolle tätigen. VfL München süddeutscher Frauenmeister Unser badischer Frauenmeister hatte auch dieses Jahr bei den Endspielen um die süd- deutsche Meisterschaft Wenig Glück. Schieds- richterliche Unzulänglichkeit nahm Phönix Karlsruhe sogar die Möglichkeit, das Endspiel zu erreichen. Im Vorspiel gegen Bad Soden lag die Elf zunächst 3 und später 3:3 im Vorteil, bis dann ein harter wenn nicht unge- rechter 13-Meter-Ball das Remis gebracht hätte. In der notwendigen Verlängerung ging die Partie dann gar noch 6:5 Verloren, VfL. Be Bel ment Wahle zassun Donne samen Ottwil Sieberg: leib Der geneigte Leser Teste die B ihren Shakespeare„Romeo und jus dige Eröffnung der Züricher pes hure S Pie le fetzt Mit Shakespeares„Romeo und quis a piders öffnete das Züricher Schauspielhaꝶ l in diesjährigen Festspielwochen, mit qu Suhr Sleichzeitig der Züricher Theater- und Eq Die zertwinter einen würdigen Abschluß fu wahle Von Theo Ottos eigenwilligem, diskütabe em S Bühnenbild unterstützt, bot Oskar Waelte in ger ins subtile Art, Shakespeare zu inszenies Ehn. einen ineressanten Abend. Mit Will Ouz** blies stand der Züricher Sprechbüte f pen den„Romeo“ ein vortrefflicher Darste fulige zur Verfügung, der, obgleich leider 4 lage 1 sprachliche Gestaltung nicht präzis 9 verwa Sroße Kunst zu bieten hatte. Als Jul Mitwi⸗ stellte sich dem Züricher Theaterpubih iassun die junge Münchnerin Dorothea Mape Sowie eine Schülerin Otto Falckenpergs, erste Besatz vor. Es mag für sie kein leichtes gene weisen sein, gegenüber der faszinierenden Pes den 4 lichkeit Quadfliegs immer zu bestehen, J raume auch sonst fand sich das Ensemble(nit e würde bert Freitag, Kurt Horwitz u. à) in bel berlin. Verfassung, womit ein gelungener Aut dingur zu den Festspielen gewährleistet ist. zurück Walter Grieg Caran nd Theaterexperimente Lü tung, mondanen Propheten, geübt in Psycho dratlie lyse, ausgerüstet mit Fernseh- und Ku festet wellensendern, blamiert sich am Grabe d Schät⸗ St. Antonius auf Zante. Der Heilige e felret scheint, aber die Mitglieder der Aste bgm gruppe halten ihn für einen geschäftstü“ 0 tigen Schwindler. 4 1 Der christliche Glaube ist ein spr] Grupp Bühnenthema. Das alte Experiment mil lungen lang schon anderen als den unternehme zumm den Berliner Schauspielern. Der Krieg uf mit das, Was ihm folgte, waren seit je dam oder tischer. Eine noch immer sehr sicht Raup Konsequenz des Krieges hat der junge Be zügen liner Heinz Paarmann für die junge Bin Ku gewonnen: den Frauenüberschuß. Da ll 5 Theater Paarmanns Kammerspiel Finesse pole Frauen“ annehmen wollte, lief es der u 41g selbst aufführen. Er mietete dazu die Stamm bünel, ehemals Victor Kowas kleines Ile, Ar ter. Bund Das achtbare Experiment, die Diktat werde der dramaturgischen Büros mit einem 2% erklär stügk zu brechen, glückte nicht völlig Ten mit e Well die im„Freien Ensemble“ vereinte Darsteller den erotischen Unpilden e g Paarmann ihnen zuwies, nur selten geaet sen waren. Teils, weil der Verfasser 0 sichtlich der Damen noch kein perfest] pr Psychologe ist. bahn 0b ei ohne beißt München hatte die Stuttgarter kicken 0 schlagen können. In einem wenig 1 dhe 15 i Endspiel behauptet sich München 1 115 1 8 Bad Soden, während Phönix 17 1 5 soll Stuttgarter Mädels mit 4:3 das Nachse pen delgte und so wenigstens noch den dritten desve schaffte. unter 21 22 2 5 Jubiläumsrennen in Niedertad 1 50 Alljährlich hat der Frankfurter Rennen vor] preis seinen„Geburtstag“ ein besonderes 1 1 rbb gesehen und dieses an das 87. Jahr seit de 1 iche dung erinnernde Rennen bildete das 5 8 15 Kück nis des Pfingstmontags in Niederrad. Lei eser] der die Besetzung gerade dieses Rennens um et 10 satz zu den übrigen zahlenmäßig t erschie⸗ rm aus, da nur vier Pferde am 2000-m-Star nen. 125 nel Im Preis von München, einem Karate de über 3000 m reichte es für Dandy, 255 T gewol⸗ Starts in diesem Jahre ebensdoft Wettees he, den war. Neben seiner Treue kommt eren el dienst seines Erfolges zu einem guten einen, das Konto seines Reiters W. Straub usgezelel. 5 gebürtigen Mannheimer— der 1 berac, be neten Halbblüter alimänlich an das Fear stele] dd führte und im richtigen Augenblick 5 5 War. ipald e I. 1. Probemann(L. Vallet), 2. Garbage liehe Erik; ferner liefen Sandgrärin II, 1 Beck, cha burg. Toto: 15; 11,16. Ein- W. 11.. ferner le. dle antate(J. Winzer), 2. Susi, 3. Fafner; ramine f. 4 ten Wilja, Tacitus, Coctall, e Dandy(, 18 Toto: 27; 12, 12, 18. Einl.-M. te. Mie ner len dom Straub), 2. Pefichen, 3. Marietta; reching, En Wanderpreis, Elsenhofer, Natascha, Einl- W. i 5 N Steh. gebl). Toto: 41; 10, 10, 1 tino 3. Cee 0 IV. 1. Feuergeist II(K. Narr), 2. 1 25, ll, h von terro; ferner liefen Hyaeinfh. ole ſichaeh, J dun Einl.-W. 40. V. 1. Wendland(. ferner lietel Mesino, 3. Wildwest, 4. Teeblüte 52 nsleld, 1 Barnabas, Capra, Gardan, Rode. int. 4 Lat Palaswintha. Totc: 313 12. 18, 30 18, 3 Puigen'] ben VI. 1. Lausbub(P. Lewicki), 2. 1 San, in 4. Braunfels; ferner liefen Contom, 5 otol 2 baqui, Erlbach, Elechora, Mancilla. Orgends 6. 1 14, 12, 14. E.-W. 96. VII. 1. Bong, Alignon mol Arndt), 2. Lümmel, 3. Liebestunemer, reli,. kr ferner liefen Vogelschau, Colombina,(ki. H, me nior, Zunft, Burgadler. Gel ——. b . ihres an TSV 1846 Mannheim. Aus Tupel ger 40jährigen Bestehens führt 330 1 bis 10, Jun! 155 jung des 78 1848 vom 30, l. klennschalten] die ein Fußballturnier für acht J. Die 5 ten 170 und zwölf B=gugendmannschafte um 17 Spiele der 1. Wie beginnen. Uhr, die der Jugend um 18.30 9